3 5 Samskag, 20. April 1929 Bezugspreise: In Manne u. Umgebung frei ins Hau⸗ der durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld Bei evtl, Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ jorderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhoſſtr. 6, Schivetzingerſtr 18/20 u. Meerfeldſtraße 19 Telegramm: Adreſſe Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944. 24945. 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht zannheit Maunheimer General Anzeiger Wilkag⸗ Ausgabe Nr. 182— 140. Sahrgang Soilun 0 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bel Vorauszahlung je einſp. Aulenelzele fle Allgem. Anzeigen 0,40.-M. Nenamer -4.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Amzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Dieſe Bemühungen, die Poſition des deutſchen Unter⸗ Händlers bis Montag zu unterhöhlen, ſind, wie man feſt⸗ ſtellen muß, nicht ohne Erfolg geblieben. Geſtern ſchon wur⸗ den in der dritten Ausgabe des„Temps“ Angriffe gegen Dr. Schacht gerichtet, die heute verſtärkt durch Herrn Breitſcheid im„Vorwärts“ aufgenommen werden. Breitſcheid ſcheint halb und halb geneigt, anzuneh⸗ men, daß Dr. Schacht, als er auf die politiſchen Probleme der Kolonien und der Grenzreviſion anſpielte, ſeine Befug⸗ niſſe überſchritten habe. Hätte er die Bedingungen Heſtellt, wie ſie ihm nachgeſagt werden, ſo würde er das in vollem Bewußtſein getan haben, auf dieſe Weiſe das Scheitern der Konferenz herbeizuführen. Bedenklich wäre es aber auch, wenn Schacht ſich in ſeinen Worten ſo vergriffen hätte, daß chie Vertreter der Gläubigerſtaaten ihnen eine Auslegung geben könnten, die den Grund oder Vorwand zum Scheitern der Verhandlungen lieferten. Breitſcheid unterſtellt ferner, was in Berliner amtlichen Kreiſen entſchieden beſtritten wird, Haß das deutſche Angebot ultimativ geſtellt worden ſei, und knüpft den Vorwurf daran, Schacht habe auf die Art den Weg zur Schaffung vielleicht noch zur Not erträglicher Modalitäten verſperrt Die gleichen Auſchuldigungen werden im„Vorwäts“ auch an anderer Stelle erhoben. Breitſcheids„kritiſche Gedanken“ ipfeln in der Parole, die geſtern ſchon von der Vofſiſchen etitung“ ausgegeben wurde und die da lautet„Politi⸗ zer an die Front“, d. h. wenn die Sachverſtändigen ohne Erfolg nach Hauſe zurückkehrten, müßten die Regierungen ſekbſt den Verſuch zu einer Verſtändigung machen, wobei ſie ie immerhin die Arbeiten, die in Parts geleiſtet worden ſind, Als Grundlage für ihr Verfahren benutzen könnten. Auch Amerika beteiligt ſich daran Newyork, 20. April.(United Preß) Die unerwartete Wendung, die die Reparationskonferenz genommen hat, wird von ber geſamten amerikaniſchen Preſſe auf das lebhafteſte kommentiert und gibt den meiſten Blättern Veranlaſſung zu mehr oder weniger heftigen Angriffen auf Schacht, dem faſt allgemein die Verantwortung für die ſich ergebenden Folgen zugeſchoben wird. Die„Newyork Sun“ erklärt z.., daß Dr. Schacht die volle Verantwortung für die nunmehr geſchaffene Lage trage und meint, ſein Benehmen ließe er⸗ kennen, daß er nicht länger eine Verſtändigung mit den alliierten Sachverſtändigen anſtrebe. Manche Zeitungen ver⸗ ſteigen ſich zu den denkbar ſchärfſten Kritiken ſeiner Haltung. Den Vogel ſchießt die„Evening Poſt“ mit einem Leit⸗ artikel ab, in dem es heißt:„Es war das alte Borkriegs Preußen, das geſtern in Paris ſeine Stimme erhob. Sthachts typiſchpreußiſche Unverſchämtheit über⸗ ſteigt noch den Trotz, mit dem er ſich weigerte, die alltierten Vorſchläge als Verhandlungsbaſis anzunehmen und wird grell beleuchtet durch ſeinen raſchen, hinterliſtigen Schachzug, mit dem er die Sachverſtändigen dazu bringen wollte, eine Reviſion des Verſailler Vertrages zu befürworten, ein Schachzug, zu dem er gar nicht ermächtigt war. Schachts Handlungsweiſe hat Folgen gezeitigt, die nahezu einer Welt⸗ kataſtrophe gleichkommen und für die langſame, aber ſtetige Erholung Europas vom Weltkrieg einen ſchweren Rück⸗ ſchlag bedeuten.“ f Auf die Newyorker Börſe hat die Nachricht von den Ereigniſſen in Paris anſcheinend keinen beſonderen Eindruck gemacht. Lediglich die deutſchen und franzöſiſchen Anleihen halten geringe Kursſenkungen zu verzeichnen. Eine Aus⸗ nahme machten die ſechsprozentige Anleihe der deutſchen land⸗ wirtſchaftlichen Zentralbank und die ſiebenprozentige fran⸗ zöſiſche Staatsanleihe, welche beide Papiere um je 1 v. H. ſtiegen. Rückzug der deutſchen Gruppe? V Paris, 20. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Inoffizielle Beſprechungen der Sachverſtändigen werden in der heutigen Morgenpreſſe als eine„Rückzugsbewe⸗ gung der deutſchen Gruppe“ ausgelegt, die, wie faſt alle Blätter ſchreiben, das Ultimatum vom Donnerstag wieder ungeſchehen machen möchten. Dr. Schacht erörterte geſtern die Lage mit den Hauptvertretern der Vereinigten Staaten, Italiens und Japans. Es wurde nicht nur über die Kommerzialiſierung geſprochen, die in dem deutſchen Memorandum keine Behandlung erfahren konnte, ſondern auch über die einzuſchlagenden Methoden, die in einer Teil⸗ löfung beſtehen würden. Den Drehpunkt aller dieſer Mei⸗ uungsäußerungen bildet jedoch die Frage, welcher Weg zu einer Verſtändigung zwiſchen den alliierten Gläubigern und der deutſchen Gruppe eingeſchlagen werden ſoll. Auch eine Teillöſung würde an der Zahlenfrage ſchettern. Die Be⸗ ſprechungen lieferten hinſichtlich einer Verſtändigung über die Zahlen bisher nicht die geringſten Anhalts⸗ punkte. 5 Inzwiſchen geben ſich die Drahtzteher der Parkſer Preſſe der Hoffnung hin, die Berliner Regierung werde Dr. Schacht abberufen ober desavouieren, um die Konferenz zu retten. Das linksſtehende„Oue dre“ überſchreibt ſeinen Leitartikel:„Wenn Dr. Schacht von Ber⸗ lia nicht desavoutert wird, ſo iſt die Konferenz am Montag mit ihrer Weisheit zu Ende“ Man ſtellt die Dinge auch ſiu dar, als wäre die öffentliche Meinung in Deutſchland ent⸗ rüſtet darüber, daß Dr. Schacht politiſche und re viſtoniſtiſche Forderungen aufgeſtellt habe. Bekanntlich hat der deutſche Hauptvertreter in dem Memorandum nur die Zuſammen⸗ hänge zwiſchen wirtſchaftlicher Kräftigung und politiſchen Ver⸗ hältniſſen geſtreift. Dabei ließ er ſich durch die Anſichten leiten, die in dem Briefe Owen Poungs vom 8. April aus⸗ geſprochen ſind. bereits von Dr. Schacht, daß er ſein Ultimatum zurlziehe. Das iſt barer Unſtun, denn die dentſche Gruppe ſtellte überhaupt kein Ultimatum. Der Tiger Clemenceau kommt plötzlich aus dem Dunkel, unn Dr. Schacht anzufauchen. Im„Echo de Paris“ wird ne lange Tirade Clemenceaus veröffentlicht, mörin es heißt, Dr. Schachts Vorſchlag fe eine Kriegsdrohung. „Wenn die Deutſchen den Dawesplan zertrümmern, dann ſind wir berechtigt, nach den Beſetzungsfriſten, alſo über 1935 Zugleich verlangen die franzöſiſchen Blätter hinaus, m Rheinland zu bleiben“, ruft Clemeneeau aus und erinnert daran, daß Marſchall Foch die Annexion des Rheinlandes im Jahre 1918 verlangt habe(Clemenceau wird im Oktober darüber ein Buch veröffentlichen).. Das„Echo de Paris“ weiß heute morgen noch mitzu⸗ teilen, daß Frankreich„ohne Schwierigkeiten die demnächſt fällige Zahlung von 400 Millionen Dollar an die Vereinigten Staaten werde leiſten können“. Es glaubt an eine Vertagung der Ratifizierung des fran⸗ zöſiſch⸗amerikaniſchen Schuldenabkommens für den Fall, daß die Sachverſtändigenkonferenz ſcheitern ſollte. Ange bliche Erklärungen Schachts Ein Mitarbeiter des Pariſer„Journal“ wurde geſtern von dem Neichsbankpräſidenten Dr. Schacht empfangen. Nach einem warmen Nachruf für den ſo plötzlich verſtorbenen Lors Revelſtoke ſoll Dr. Schacht folgendes geſagt haben: Ich lege Wert darauf, Ihnen folgendes zu präziſieren: Ich habe niemals geſagt, daß die letzten deutſchen Vorſchläge, die ich den Gläubigern am vergangenen Mittwoch unter⸗ breitete, das letzte Wort der deutſchen Delegation ſind. Ich habe die gegenwärtige Konferenz niemals als einen Markt angeſehen, auf dem Angebot und Nachfrage gefeilſcht wird. d.., genau in dem gleichen Geiſt abgefaßt, wie das Memorandum der Alltierten, ſind meine letzten Vorſchläge elne der Phaſen der langen Diskufſton über die Ztffern geweſen, die wir offtztell in der voraufgegangenen Woche angeſchnitten haben. Alſo wollen Sie den Abbruch nicht? Beſucher. Ich habe, erwiderte Dr. Schacht, ſtets den brennenden Wunſch gehabt, zu einem offenkundigen Ergebnis zu gelangen. und ich habe immer erklärt, daß ſch die Konferenz als letzter verlaſſen würde. Ich bin bereit, ſämtliche Aure⸗ gungen zu disputieren, die die alliierte Antwort auf die ihnen vor mir unterbreiteten Vorſchläge geben könnte. Auf den Einwand, daß man die Vorſchläge für unbefriedi⸗ gend halte, erwiderte Dr. Schacht: Glauben Sle mir, de Kritiken, die ich heute fru in ber Pariſer Preſſe gefunden habe, ſind durchaus verfrüht. 5 f fragte der Mie iſt die Stimmung in Berlin? I Berlin, 20. April.(Von unſerem Berliner Bürs. Die Reichsregierung hat ſich geſtern mit der überaus kriti⸗ ſchen Wendung, die über Nacht in Paris eingetreten iſt, auf das intenſtpſte beſchäftigt. Das Reichskabinett beriet vom frühen Vormittag mit kurzen Unterbrechungen bis in den ſpäten Abend hinein. Ueber Verlauf und Ergebnis dieſes Meinungzaustauſches iſt nichts durchgeſickert. Die Reichs⸗ regierung iſt peinlich, vielleicht allzu peinlich bemüht, ſich in eine undurchdringliche Diskretion zu hüllen. wie ſte leider bei der Gegenſeite in keineswegs gleichem Grabe beobachtet werden kann. Jedenfalls herrſchte der Eindruck vor, daß man beſtrebt iſt, wenn irgend möglich, den drohenden Abbruch zu vermeiden. Ob und welche Möglichkeiten zur Zeit noch beſtehen, die Fäden wieder anzuknüpfen, darüber tappt man hier völlig im Dunkeln. Die offizißſen Stimmen ver⸗ ſchanzen ſich hinter dem Hinwets, daß die Initiative ausſchließ⸗ lich bei der deutſchen Delegatton in Paris liege, die nach ihrem eigenen Ermeſſen zu handeln habe. Es würde, meint man, die an ſich ſchon ſo gut wie hoffnungsloſe Situntton vollends verwirren, wollte man von Berlin aus verfuchen, irgendwie auf den Lauf der Dinge Einfluß zu nehmen. In politiſchen Kreiſen hält man es nicht für ausgeſchloffen, daß Dr. Schacht über Sonntag hierher kommt, natürlich nicht etwa, um Inſtruktionen zu holen, ſondern um das Kabinett über die Geſamtlage zu unterrichten. Einſtweilen hält man ſich an die einzige poſitire Tatſache, daß am Montag noch weiter verhandelt wird. Allerdings hat ſich Havas geſtern abend beeilt, zu verſichern es ſtehe feſt, daß der Vollverſammlung nur noch die rein formale Aufgabe zufallen werde, den üblichen Schlußbericht fertig zu ſtellen. Möglich, daß in dieſer Notlz eine taktiſche Abwehrmaßnahme zu erblicken iſt. Vielleicht iſt der franzöſiſchen Regierung auf dem Weg über ihre Sachverſtändigen zu Ohren gedrungen, daß Dr. Schacht die Abſicht hat, neue Vorſchläge, ſei es nach der Seite eines Proviſorlums oder einer End⸗ löſung, zu unterbreiten. Es wäre denkbar, daß man ſolchen Abſichten— ob ſie beſtanden haben, iſt im Augenblick müßig zu unterſuchen— vorbeugen will. Das Eine iſt ja wohl klar: Es gibt ſehr einflußreiche Kreiſe in Parks, denen ein Scheitern der Verhandlungen erwünſcht iſt. Vorerſt zweifelt man an der Rithtigleit dieſer Havasmeldung. Allerdings beſtehen auch keinerlei greifbare Anhaltspunkte dafür, daß die Vollverſamm⸗ lung am Montag einen anderen als rein formalen Verlauf nehmen wird. Die Vorgänge im Unterausſchuß laſſen einen Schluß weder nach einer günſtigen noch nach einer ungünſtigen Richtung zu. Auch weiß man hier nicht, ob in der Zeit bis politiſche Gebiet abgedrängt wurde. für neue Kompromißmöglichkeiten gewonnen wird. Montag noch irgendwelche inoffizielle Beſprechungen, etwa mit den Amertkanern, geplaut ſind. Der Tod des Lord Revelſtoke iſt der äußere Anlaß für die Beendigung der Beratungen des Unterausſchuſſes geweſen. Es bleibt der! Phankaſte überlaſſen, ſich auszumalen, ob nicht doch noch neue Kombinattonen eingetreten wären, wenn bleſes tragiſche Er⸗ eignis ausgeblieben wäre. Die Ausſichten einer Berſtäudigunt ſind ja in dem Maße geſchwunden, als das Problem der Re⸗ parationsregulterung von dem finanziellen wieder auf daß Jetzt wird dem Reichs⸗ bankpräſtdenten Dr. Schacht der Vorwurf gemacht, er ſei es geweſen, der von rein wirtſchaftlichen Erwägungen zu poli⸗ tiſchen Forderungen übergeleitet habe. Dieſe Darſtelſung, dis durch die Havasagenturen in offenkundig tendenziöſer Be⸗ rechnung in alle Welt verbreitet wurde, iſt durchaus unzutref⸗ fend. Dr. Schacht hat pflichtgemäß mit der durch die Situa⸗ tion gebotenen Gründlichkeit die Kardinalfrage erörtert, welche Leiſtungskraft Deutſchland gegenwärtig und in Zukunft beſitzt. Es war unvermeidlich, daß er in dieſem Zuſammenhang auch auf die furchtbaren wirtſchaftlichen Schäden hinweiſen mußte, die uns aus den Amputationen im Oſten und der Wegnahme der Kolonien erwachſen ſind. Aus ſolcher Beweisführung das politiſche Verlangen nach Rückgabe der Kolonien, des pol⸗ niſchen Korridors und der oberſchleſiſchen Gebiete zu kon⸗ ſtruteren, iſt völlig abwegig. Der deutſche Delegationsführer hat das wirtſchaftliche Problem freimütſg und in vollem Um⸗ fang aufgerollt. Das war ſein gutes Recht. Darüber iſt er nicht hinausgegangen. Auf deutſcher Seite hätte man gar nichts dagegen, wenn bieſer fehr integrierende Beſtandteil der Schachtſchen Ausführungen in vollem Wortlaut bekannt ge⸗ geben würde. Eine ſolche Veröffentlichung iſt einſeltig von Berlin aus nicht möglich. Wie verlautet, haben die Berliner maßgebenden Stellen aber, um in bieſem Punkt eine Klärung i eine entſprechende Rückfrage nach Parts ge⸗ richtet. Niemand verkennt hier den außerorbentlichen Eruſt der Lage. Die deutſche Delegatlon ſchelnt entſchloſſen, ſo lange wel ter zu kämpfen, bis die letzte Chance ge⸗ ſch wunden iſt. Sie muß das tun, ſchon um nicht den Ver⸗ dacht auf ſich zu laben, der ſicher ſonſt gegen ſie erhoben würde, daß es ihr auf elne Sabotage der Konferenz ankäme. Dr. Schacht und ſeine Mitarbeiter haßen keine Veranlaſſung, ſich vorzeitig in Paris von den Stühlen zu erheben. Man muß nun abwarten, wie ſich am Montag die Dinge weiter ent⸗ wickeln werden. Es kann ſein, daß man ſich alsdann am Enbe des Lateins befindet und kaun aber auch ſein, daß eine Baſis Welche Taktik unſere ſchwer kingende Delegation befolgen wirh,. welche Anregungen ſie gegebenenfalls im Hintergrund hält, um eine Weiterführung der Verhandlungen über den Schluß⸗ be richt hinaus anzubahnen, oder wenigſtens eine Vertagung auf einen ſpäteren Termin und damit ein Belſammenbleben ber Konferenz zu errelchen läßt ſich von hier aus im Augen⸗ blick nicht überſehen. 2. Seite. Nr. 182 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 20. April 1929 Englands kühle Sachlichkeit B London, 20. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Mit großer Befriedigung verzeichnen die Londoner Blätter eine Entſpannung der Lage in den Pariſer Reparations⸗ beratungen. Sowohl die Redaktionen der führenden Blätter, als auch gewiſſe politiſche Stellen glauben, daß die Konferenz der Sachverſtändigen ihre Möglichkeiten nochkeines⸗ wegs erſchöpft hat. Man weiſt auf ähnliche Situationen hin, die ſich während der Daweskonferenz ergaben und das Zuſtandekommen eines Kompromiſſes dennoch nicht ver⸗ hinderten. Die öffentliche Meinung aller Länder dränge nach engliſcher Auffaſſung auf eine baldige Löſung imfried⸗ lich geſchäfts mäßigem Sinne. Man hält es für ſehr ſchwer, wenn nicht unmöglich, dieſem Drängen auf die Dauer Widerſtand zu leiſten. Nachdem der Tod des engliſchen Dele⸗ gierten Lord Revelſtoke zu einer Verhandlungspauſe An⸗ laß gegeben hat, nimmt man hier allgemein an, daß die Tür offen oder zum mindeſten angelehnt geblieben iſt. Dieſe Auffaſſung wird beſtärkt durch eine Er⸗ Flärung Dr. Schachts gegenüber den Pariſer Korreſpon⸗ denten der„Times“, daß die deutſche Denkſchrift nicht als Ulti⸗ matum, ſondern als Verhandlungsbaſis anzuſehen ſei. Dr. Schacht erklärte, die plötzliche Kriſe ſei zum großen Teil das Ergebnis eines allgemeinen Miß verſtändniſſes. In einem anderen Interview mit dem Korreſpondenten der „Morningpoſt“ weiſt Dr. Schacht ferner die Preſſeberichte zu⸗ rück, nach denen er die Rückgabe der Kolonien an Deutſchland und eine Reviſton der deutſchen Oſtgrenzen als Bedingungen für die deutſchen Zahlungen gefordert haben ſollte. In Wirk⸗ lichkeit handelte es ſich bei der Erwähnung dieſer Fragen burch Dr. Schacht lediglich darum, daß Deutſchland, um ſeine Zah⸗ lungen leiſten zu können, einen höheren Anteil als bisher an den Rohſtoffquellen der Welt, wie an den über⸗ ſeeiſchen Abſatzmärkten haben müſſe. Dieſem Argument bringt man in England volles Ver⸗ ſtändnis entgegen. Es ſei daran erinnert, daß der gegenwär⸗ tige engliſche Delegierte Sir Joſtah Stamp bereits zur Zeit der Daweskonferenz ähnliche Pläne befürwortet hat. Die„Times“ nehmen heute in einem Leitartikel den Standpunkt ein, daß die deutſchen Vorſchläge, die Dr. Schacht in ſeinem Memorandum den Sachverſtändigen vorgelegt hat, rein finanziell betrachtet durchaus nicht unve rmeid⸗ bar mit den Mindeſtforderungen der Alliier⸗ ten ſeien. Der Zwiſchenraum zwiſchen den Ziffern der beiden Seiten ſei durchaus nicht überraſchend. Sowohl Gläubiger als Suchloner tappten in der Frage der zukünftigen deutſchen Zahlungsunfähigkeit weitgehend im Dunkel und es ſei nur nätürlich, daß die eine Seite in ihren Schätzungen höher greife als die andere. Die Vorteile einer Endlöſung der Reparationsfrage, ſo fährt das Blatt fort, ſeien für beide Teile ſo groß, daß man ſowohl auf alliierter wie auf deutſcher Seite weitere Zugeſtändniſſe erwarten bütrfe. Für die Alliierten rechtfertige ſich ſogar ein ſehr ſchweres Opfer an der Summe der Jor⸗ derung durch die Ueberlegung, daß die Herabſetzung der Ziffern auch den Druck durch Deutſchlands Export ändern und damit die ſcharfe Konkurrenz auf den auslän⸗ diſchen Märkten vermindern müſſe. Die wirtſchaftlichen Schäden des Welthandels, die durch die gewaltigen inter⸗ nationalen Zahlungen veranlaßt würden, ſeien ſo eruſt und gerade für die engliſche Induſtrie ſo gefährlich, daß die Gläu⸗ biger ſehr wohl zu der Auffaſſung kommen könnten, daß„die Hälfte manchmal größer iſt als das Ganze“. Immerhin bereitet das Blatt darauf vor, daß trotz der Fortſetzung der Beratungen ein Scheitern der Konferenz durchaus im Rahmen der Möglichkeiten liege. Das Zurück⸗ gehen auf den Dawesplan brauche keineswegs tragiſch ge⸗ nommen zu werden, da darin nur eine vorläufige Auf⸗ ſchiebung der Endlöfung liegen würde. Das Genfer Abriſtungsgertde In der Freitags⸗Sitzung der Abrüſtungskommiſſion er⸗ Härte Litwinow, der erſte Abſatz über die fühlbare Herabſetzung der Rüſtungen befriedige die Sowjetdelegation, während der Reſt der Entſchließung zu dem Vorſchlag der Weitergabe des ruſſiſchen Abrüſtungsprofektes an die Ab⸗ rüſtungskonferenz im Widerſpruch ſtehe. Graf Bernſtorff begründete die deutſche Zuſtim⸗ mung zu der vom Vorſtandsbüro vorgelegten Entſchließung. Dieſer Beſchluß der Völkerbundsverſammlung beſage, daß für bie erſte Abrüſtungskonferenz die Sicherheitsfrage bereits geregelt ſei. Graf Bernſtorff betonte ferner, Haß mit der vorgelegten Entſchließung das Prinzip der Pro⸗ portlonalität nicht abgelehnt werde und ſprach in Bezug auf die Schlußfolgerungen den Wunſch aus, daß die Sowjet⸗ delegation bei den weiteren Arbeiten des Ausſchuſſes und der Abrüſtungskonferenz ſelbſt ſede Gelegenheit benutzen werde, im Sinne ihres Abrüſtungsprozektes Abänderungsanträge einzubringen. Sokal⸗Polen beantragte, nur über die Schlußfolgerun⸗ gen abzuſtimmen. Der chineſiſche Delegierte verlangte vor der Abſtimmung eine grundſätzliche Ausſprache über die drei Grundſätze, während Litwinow nochmals getrennte Abſtim⸗ mung über die einzelnen Punkte verlangt. Schließlich erklärte Loudon die Entſchließung in ihrem pollen Wortlaut für angenommen. Als beachtenswerteſtes Ergebnis aus den brei abgeſchloſſenen Beratungen über das ſowjet⸗ ruſſiſche Teilabrüſtungsprojekt und der Ueberwindung der ſeit geſtern beſtehenden Schwierigkeiten iſt feſtzuſtellen: 1. daß der Ausſchuß durch die Abnahme des Gutachtens ausdrücklich die Vorbereitung einer tatſächlichen und fühlbaren Herab⸗ ſetzung der Rüſtungen als Zweck ſeiner Arbeiten er⸗ klärt hat und 2. daß der ſowjetruſſiſche Teilabrüſtungs⸗ vorſchlag nicht wie ſeinerzeit der ruſſiſche Vorſchlag auf ſofortige Totalabrüſtung glatt abgelehnt wurde, ſondern, ganz abgeſehen von der Geltendmachung der ſowjetruſſiſchen Abrüſtungsgrundſätze, als Anlage zu dem eigenen Abrüſtungs⸗ entwurf des Vorbereitungsausſchuſſes an die Abrüſtungs⸗ konferenz weiter geleitet wird. Hierauf trat der Ausſchuß in die Beratung des zweiten Punktes der Tagesordnung ein, der den deutſchen Antrag auf vollſtändige Offenlegung aller Rüſtungszahlen betrifft. Graf Bernſtorff begründete den deutſchen An⸗ trag und wies vor allem darauf hin, daß durch die Durch⸗ führung des Antrages eine weſentliche Stärkung des inter⸗ nationalen Vertrauens erreicht werden könne. Der deutſche Antrag liege durchaus in der Richtung der bisherigen Ar⸗ beiten auf dem Gebiete der Vorbereitenden Abrüſtungskon⸗ ferenz. Seine Verwirklichung würde den beſten Ausgangs⸗ punkt für die Verhandlungen der Abrüſtungskonferenz ſelbſt ergeben, da man niemals zur Verwirklichung der eigentlichen Aufgaben der Abrüſtungskonferenz, nämlich der Rüſtungs⸗ nivellierung gelangen könne, ſolange der gegenwärtige Rſtſtungsſtand nicht genau bekannt ſei. Der deutſche Vor⸗ ſchlag gebe dafür in Form zahlreicher genauer Tabellen, die für alle Staaten gleichmäßig angewandt werden würden, eine endgültige Löſung. Graf Bernſtorff beantragte, zur Beratung der kechniſchen Einzelheiten des deutſchen Vorſchlages nach der allgemeinen Ausſprache einen Unterausſchuß aus Vertretern der am meiſten intereſſierten Länder einzuſetzen. Straße frei am 1. Mai? 150 Berlin, 20. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der kommuniſtiſche Arbeitsausſchuß, der die Malfeier organi⸗ ſteren ſoll, wendet ſich fetzt mit einem Aufruf an die Berliner Arbeiterſchaft, in deſſen Mittelpunkt die Forderung ſteht:„Die Straße frei am 1. Mai!“ Inzwiſchen werden in den Berliner Straßen entgegen dem polizeilichen Verbot faſt täglich Probeumzüge veranſtaltet. Dabei kam es geſtern wieder an verſchiedenen Stellen der Stadt zu Zuſammenſtößen. Am Wedding bildete ſich ein Demonſtrationszug von etwa 200 Kommuniſten. Eine Polizeiſtreife aus zwei Beamten ſtellte ſich den Demonſtranten entgegen. Sie wurden ſofort umringt und hinterrücks zu Boden geſchlagen. Man nahm ihnen die Waffen weg und ſchlug auf die am Boden liegenden Schutzleute ein, die ſchwere Ver⸗ Jetzungen davontrugen. Als das Ueberfallkommando zur Hilfe eilte, waren die Angreifer bereits entkommen. Zur ſelben Stunde ereignete ſich ein Krawall in Neukölln. Hier waren kommuniſtiſche Arbeiter zu einer„Platzkund⸗ gebung“ zuſammengeſtrömt, die eine Muſikkapelle mit dem Spielen der Internationale eröffnete. Ein Demonſtrant sprach gegen das Zörgiebelverbot und proklamierte die Frei⸗ 05 der Straße am 1. Mai. Gegen den Demonſtrationszug, er ſich im Anſchluß an dieſe Kundgebung bildete, mußte die Polizei mit Gummiknüppeln einſchreiten.— All dies gibt einen kleinen Vorgeſchmack der Maifeier. Anflöſung des finniſchen Reichstages — Helſingfors, 20. April. Der Präſtdent der Republik hat den Reichstag aufgelöſt, weil dieſer dem Regterungsplan Fur Aufbeſſerung der Beamtengehälter die Zuſtim⸗ mung verweigert hat. Die Neuwahlen finden am 4. Juli ſtatt. Kor: muniſtiſche Propaganda im franzöſiſchen Heere E Paris, 19. April. Havas meldet aus Chateaureux, Daß dort ſeit längerer Zeit von unbekannter Seite nachts in den Schlafſälen des dritten Fliegerregiments kommuniſtiſche ropagandaſchriften und Zeitungen verteilt wurden. Einem ſcheinbar als Soldat eingezogenen Polizelinſpektor gelang es, drei Soldaten zu überführen; dieſe wurden verhaftet. Einer iſt geſtändig. Man ſucht jetzt die Ziviltſten feſtzuſtellen, die In dieſer Propagandatätigkeit teilhatten. Die Sorgen eines deutſchen Generals [! Berlin, 20. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Präſident der bekanntlich nun ganz in den äußerſten Radikalismus abgerutſchten Deutſchen Friedens ⸗ geſellſchaft, der ehemalige General von Schönaich, hat, wie wir den Mitteilungen der Geſellſchaft entnehmen, dem Reichskanzler einen Brief geſchrieben, in dem ſich der würdige Herr der franzöſiſchen Sorgen vor dem ſogenannten Kriegspotential annimmt. Deutſchland, ſo heißt es da, ſtünde in Europa in Bezug auf die Induſtrien, die in militäriſchem Sinne umſtellbar ſind, an erſter Stelle.„Man müßte den eindeutigen Beweis erbringen, daß ein Mißbrauch dieſer Induſtrien zu Kriegszwecken in Zukunft ausgeſchloſſen iſt. Der Wille, die Auch⸗Kriegsinduſtrien niemals zu Kriegs⸗ zwecken zu mißbrauchen, würde dadurch zweifelsfrei bekundet, daß die Heeresein richtungen aller Art beſei⸗ tigt werden. Rüſte man hier radikal ab, dann bedeute der Ausbau jener Induſtrien keine militäriſch⸗politiſche Gefahr für die Nachbarn. Deutſchland, in der Mitte Europas gelegen, könnte durch Voragangehen in der radikalen Abrüſtung auch der ihm durch den Verſailler Vertrag gelaſſenen Waffen das Kernſtück des neuen, politiſch und wirtſchaftlich befriedeten und dadurch Amerika ebenbürtigen Europas werden.“ Das ſchreibt der Mann angeſichts deſſen, was ſich derzeit in Genf begibt. Die„Börſenzeitung“ meint, der Reichs⸗ kanzler müßte Herrn von Schönaich eine Antwort mit Klauen und Zähnen zuteil werden laſſen. Wir möchten glauben, daß in dieſem Fall keine Antwort auch eine Antwort wäre. Rußland-Afghaniſtan Moskau, 19. April.(United Preß.) Ein ernſter Kon⸗ flikt iſt zwiſchen Afghaniſtan und Sowietrußland ausgebrochen. Auf die Nachricht hin, daß afghaniſche Banden in Turkeſtan eingefallen wären, hat ſich die ruſſiſche Regierung veranlaßt geſehen, militäriſche Maßnahmen gegen dieſe Banden zu ergreifen. Es ſollen bereits mehrere abſeits gelegene Dör⸗ fer von den Banden geplündert worden ſein. — Newyork, 20. April. Wie aus Honolulu gemeldet wird, explodierte eine 15 em⸗Kanone. Drei Soldaten wur⸗ den getötet und ſechs verletzt. Süddeutſchlandfahrt des„Graf Zeppelin Wie aus Friedrichshafen berichtet wird, landete „Graf Zeppelin“ am Freitag nachmittag um.40 Uhr. Wäß⸗ rend ſeiner etwa 10ſtündigen Fahrt folgte er zunächſt dem Lauf des Oberrheins, dem des Neckars und ſchließlich dem der Donau. Er berührte dabei die Städte Schaffhauſen, Baſel, Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Heilbronn, Stuttgart, Sigmaringen und Lindau. Er legte hierbei eine Strecke von mehr als 800 Kilometer zurück. Während dieſer Fahrt flog das Luftſchiff zur Erprobung ſeines Kreſſel⸗ kompaſſes mehrmals Kreiſe, Doppelkreiſe und Schleifen, ver⸗ ſäumte jedoch dabei ſehr viel Zeit, ſo daß es ſeine urſprüngliche Abſicht, Frankfurt am Main zu überfliegen, nicht ausführem konnte. Die Schiffleitung ſetzte jedoch die Frankfurter Preſſe durch Funktelegramm von der geänderten Fahrtroute im Kenntnis. Die Verſuche mit dem Kreiſelkompaß und dem angegliederten Kursſchreiber befriedigten über Erwarten, beſonders waren am neuen Anſchütz'ſchen Mo⸗ dell alle Fehler früherer Konſtruktionen vermieden. Schlin⸗ gern und Stampfbewegungen übten keinen Einfluß auf ſofor⸗ tige direkte Kursangabe aus. Gleichzeitig fanden auch noch Verſuche mit Sirene n als Schallgeber für das Behmche Secholat ſtatt. Die Höhenbeſtimmung wird aber durch den auseinander gezogenen Ton der Sirene(im Gegenſatz zum kurzen Knall eines Schuſ⸗ ſes) ungenau. Beſſer bewährte ſich eine neue Schießeinrichtung der Waffenfabrik Mauſer. Die FT⸗Station hatte Gelegen⸗ heit, eine Reihe gut beſtimmter Funkpeilungen durchzuführen. Die bevorſtehenden Beſuche des„Graf Zeppelin“ in Amerika — Waſhington, 19. April. Das Marineamt gibt bekannt, daß es dem deutſchen Handelsluftſchiff„Graf Zeppelin“ die Benutzung des Flughafens Lake Hurſt für die beabſichtig⸗ ten beiden Flüge im Mai und Juni unter den gleichen Be⸗ dingungen wie im Oktober 1928 zur Verfügung geſtellt habe. Das Luftſchiff werde ſich ſowohl im Mai wie im Juni lediglich zur Vornahme der für die Weiterfahrt notwendigen Vorbereitungen in Lake Hurſt aufhalten. Die Hungersnot in Noroͤchina Reuter gibt in Telegrammen aus Peking erſchütternde Berichte über die Folgen der Hungersnot in der chineſtſchen Provinz Kanſu. 80 Prozent der Bevölkerung ſind ohne Lebensmittel und ohne Saatgut. Täglich ſterben 390 Perſonen allein in der Provinzhauptſtadt an Hunger. Die Ueberlebenden ſind zu ſchwach, um die Toten zu be⸗ graben. Die ausgehungerte Bevölkerung ſchreckt ſogar nicht davor zurück, Kinder zu verſpeiſen. Von den Miſſionaten und in der Provinz anſäſſigen Ausländern gehen dem Internationalen Hilfskomitee ergreifende Hilferufe zu. Die Lage iſt hauptſächlich durch Plünderungen ent⸗ ſtanden, die die letzten Aufſtände und Feldzüge zur Folge Letzte Meldungen Die Schlichtungsverhandlungen im Ruhrbergbau — Köln, 20. April. Wie die„K..“ erfährt, werden die amtlichen Schlichtungsverhandlungen im Ruhrbergbau vor dem Schlichter am Montag vormittag in Dortmund abgehalten. Raubmord — Saarbrücken, 20. April. Im Bildſtocker Wald er⸗ eignete ſich geſtern nachmittag ein ſchweres Verbrechen. Der Grubenaufſeher Bleymehl wurde, als er ſich mit einem Begleiter nach der Grube Itzenplitz begeben wollte, von drei maskierten Räubern überfallen, die die Loh m. gelder der Grube bet ihm vermuteten. Bleymehl wurde. von den Banditen niedergeſchoſſen, die daraufhin un⸗ erkannt entkamen. Die Saarbrücker Polizet hat die Unter⸗ ſuchung aufgenommen. Das Werksauto mit 1½ Millionen. Franken Lohngeldern iſt ungehindert zur Grube gekommen. Senſationelle Goldfunde auf den Philippinen — Berlin, 19. April. Wie aus Manila gemeldet wird ſollen mehrere Arbeiter an einem Waſſerzufuhrkanal nahe 00 Manila eine Goldader im Werte von mindeſtens 10000 Tiillionen Mark gefunden haben. Die Baufirma lief die ganze Strecke abdecken und will das Gold abbauen laſſen — In Newyork hat die Meldung das größte Aufſehen erregt Karuſſelleinſturz — Berlin, 19. April. In Laſoncz bei Preßburg brach die Achſe eines Karuſſells, das ſich gerade in größter Geſchwin⸗ digkeit drehte. Der ganze Bau knickte zuſammen. Eine der Gondeln wurde in die Menge geſchleudert und erſchlug eine Frau mitihrem kleinen Kinde. 5 Vom Zug getötet — London, 20. April. An einem Zugübergang bei Shef⸗ fteld wurden geſtern die Leichen dreier 1 1 97 Mädchen auf⸗ gefunden. Die drei Mädchen ſind vermutlich am Abend vor⸗ her beim Ueberſchreiten der Gleiſe vom Zuge erfaßt und ge⸗ tötet worden. Erdbeben in Italien — Mailand, 20. April. Geſtern vormittag wurden in ganz Ober⸗ und Mittelitalien wiederum ſtarke Erdſtöße verſpürt. In Bologna ſtürzten Fabrikſchornſteine ein. Auch in Avezzano war die Wirkung des Bebens ziemlich ſtark. Die Bevölkerung flüchtete überall auf die Straße. Rieſiger Waldbrand in den Pyrenäen — Madrid, 20. April. Ein rieſiger Waldbrand wütet ſeit geſtern in der Gegend des Monte el Dualle in den Pyrenäen. Vier Dörfer mußten von der Bevölkerung fluchtartig ge⸗ räumt werden und brannten völlig nieder. Die Bekämpfung des Feuers, an der ſich Truppen, Feuerwehren und die Be⸗ völkerung beteiligen, geſtaltet ſich außerordentlich ſchwierig. Zwei deutſche Studenten in Polen verhaftet — Warſchan, 19. April. Wie die polniſche Oſtagentur aus Lemberg meldet, wurden am 17. April in den oſtgalt⸗ ziſchen Städten Stanislau und Dolina drei Studenten der Berliner Univerſität feſtgenommen, die die deutſchen Kolonien in Oſtgaltzien bereiſt hatten. Die Verhafteten ſollen angeblich unter der deutſchen Minderheit dahin geſammelt haben, das für die Genfer Minderheitenaktion notwendige Makerial zu ergänzen. 5 Flugzeugzuſammenſtoß 5 — Newyork, 20. April. In San Diego in Kalifornien ſtießen in eiwa 150 Meter Höhe zwe! Marineflugzeuge zu⸗ ſammen. Drei Offiziere wur er getötet und ein Funker ſchwer verletz..„„ — 1 eee eee eee * * 1 rn— n„ r.„ K N „— „ 5 42 Samstag, den 20. April 1929 Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) F 8. Seite. Nr. 182. Stäbtiſche Nachrichten Rückgang der Bautätigkeit Das Ergebnis der Bautätigkeit war nach der Ueberſicht des Statiſtiſchen Amtes der Stadt Mannheim im Jahre 1928 weſentlich beſcheidener als 1927, zum mindeſten, ſoweit Wohn⸗ gebäude in Betracht kommen, denn es wurden nur 349 gegen 516 zu Wohnzwecken beſtimmte Hauptgebäude fertig⸗ geſtellt, zu gewerblichen Zwecken beſtimmte allerdings 28 gegen 17. Gleichwohl übertrifft die Geſamtzahl der fertiggeſtellten Wohnungen von 1872, wenn ſie auch hinter der Produktion des Vorjahres mit 2557 weit zurückbleibt, immer noch jene des letzten Vorkriegs⸗ jahres 1913(1558) um über 300. Die Verteilung der Neuproduktion auf die einzelnen Zimmergrößenklaſſen weiſt freilich beidemale recht beträchtliche Unterſchiede auf, denn von je 100 Wohnungen hatten, die Küche nicht gerechnet, 12,8 Wohnungen (gegen 8,8 im Jahre 1913) 1 Zimmer, 32,7(48,8) 2, 36,7(26,7 3, 12,8(7,8) 4, 3,3(4,7) 5, 0,7(1,8) 6, 0,3(0,6) 8 und mehr Zimmer. Zwei⸗ und Dreigimmerwohnung haben alſo ihre Plätze ver⸗ zauſcht; jene, der früher bevorzugte Mannheimer Kleinwoh⸗ Rungstyp, iſt an Bedeutung hinter die Dreizimmerwohnung jetzt zurückgetreten, womit freilich ohne Berückſichtigung der Raum⸗ und Flächenmaße noch kein Urteil über die quanti⸗ tative Befriedigung des Wohnbedürfniſſes ausgeſprochen iſt. Wenn außer der Drei⸗ und Vierzimmerwohnung auch noch der kleinſte Wohnungstyp, die Einzimmerwohnung, ihren An⸗ teil auf Koſten der Zweizimmerwohnung erhöht hat, ſo kommt Hieſer Zuwachs zum Teil auf das Konto der proviſoriſchen Wohnungen in Baracken. Man mag im Zweifel ſein, ob deren Einbeziehung in die Statiſtik der Bautätigkeit ſich rechtfertigen läßt, kann aber andererſeits darin einen Ausgleich für die Tatſache erblicken, daß der Wegfall an Wohnungen durch Ab⸗ bruch und Umbau, der 1913 ſich auf 131, 1928 dagegen nur auf 30 belief, in der vergleichenden Stattiſtik unberückſichtigt ge⸗ blieben iſt. Von den einzelnen Stadtteilen ſteht der Linden⸗ Hof mit einem Zugang von 446 Wohnungen bei weitem an erſter Stelle. Ihm folgen mit 277 bezw. 249 Wohnungen Oſtſtabt und Lange Rötter, dann in weitem Abſtand mit faſt gleichen, zwiſchen 158 und 175 liegenden Zahlen Käfertal, Neckarau, Feudenheim und Rheinau. * * Ueble Gerüche verbreiteten ſich in der vergangenen Nacht in der Langſtraße. Im Hauſe 39h entſtrömte einer defekt gewordenen Kühlanlage Ammoniakgas. Die Leitung wurde von der um 2,27 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr abgeſtellt. Kleinbrände * Braub auf der Riedbahnbrücke. An der Stelle, wo die Riedbahn die Feudenheimer Straße überquert, geriet in der vergangenen Nacht der Bodenbelag der Brücke durch Funkenflug einer Lokomotive in Brand. Das Feuer wurde durch die um.27 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit Un⸗ terſtützung des Bahnperſonals gelöſcht. Der Schaden iſt un⸗ bedeutend. * Einen Kaminbraud vermuteten geſtern nachmittag die Bewohner des Hauſes T 6, 28. Die um.48 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr ſtellte feſt, daß infolge Sonnenbeſtrahlung der Rauch nicht abziehen konnte. Als für richtigen Durchzug geſorgt war, konnte die Löſchmannſchaft wieder abrücken. Ein Küchenbraud entſtand geſtern Mittag im Hauſe Neckarvorlandſtraße 19 durch unvorſichtiges Aufſtellen eines Holzkiſtchens mit Anfeuermaterial. Das Feuer war beim Eintreffen der um 11.57 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr ſchon von den Wohnungsinhabern gelöſcht. Der Schaden iſt unbedeutend. Brand im Kohlenkaſten. Im Hauſe Seckenheimer⸗ fraße 20 wurde vermutlich ein brennender Gegenſtand in den Kohlenkaſten geworſen, wodurch ſich in der vergangenen Nacht das Brennmaterial entzündete. Eintreffen der um 1,13 Uhr alarmierten ſchon gelöſcht. Das Feuer war beim Berufsfeuerwehr Verkehrsunfälle in Mannheim * Schwerer Sturz. Donnerstag abend fuhr ein 15 ähr. Burſche mit einem ſchwer beladenen Handwagen Kiſten und Eiſen durch die Friedrich⸗Karlſtraße. Ein Stein, der im Wege lag, brachte den Wagen dermaßen aus dem Gleichgewicht, daß ein Teil der Ladung herausfiel und zwei Radfahrer traf. Während der eine mit leichten Hautabſchürfungen davon kam, hrach ſich der andere, ein älterer Mann, das rechte Han d⸗ gelenk. * Ueber ſein Rad die Herrſchaft verloren hatte vor R 4, ein 60jähriger Mann, dem ein 7jähriger Junge ungeſchickt gegen das Rad geſprungen war. Der Mann erlitt einen lin⸗ ken Oberſchenkelbruch und der Junge erhebliche Ge⸗ ſichtsverletzungen. Der Mann wurde in einem Auto zu einem Arzte gebracht. ——ũ- * Denkmalsweihe. Die Weihe des Ehrenmales für die Gefallenen des Odenwaldklubs am Südweſt⸗ hang des FJelsberges findet Sonntag, 28. April ſtatt. 5 * Preußiſch⸗Sübdeutſche Klaſſeulotterie. In der Frei⸗ tag⸗Vormittagszie hung wurden folgende größeren Gewinne gezogen: zwei Gewinne zu je 10000 Mk. auf die Nr. 272 758 und vier Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nr. 107 596 und 262 001.— In der Nachmittags ziehung fielen zwei Gewinne zu je 5000 Mk. auf die Nummer 45 648. [Ohne Gewähr.) Weſteuropäiſche Ahrumſtellung Zeitgleichheit zwiſchen Mittel⸗ und Weſteuropa— Fahrplau⸗ änderungen im Weſt⸗Oſtverkehr Die Staaten Weſteuropas gehen in ihrer Normalzeit eine Stunde hinter der mitteleuropäiſchen Zeit her. Haben dieſe Mittag, ſo jene erſt elf Uhr. In dieſer Beziehung tritt in der Nacht zum 21. April eine Aenderung ein, indem Frank⸗ reich mit ſeinen Gebieten in Nordafrika ſowie in Marokko, ferner Belgien und Großbritannien die„Weſteuropäiſche Sommerzeit“ einführen. Damit wird zwiſchen den Staaten der Mitteleuropäiſchen Zeit und den genannten Staaten Weſteuropas eine Zeitgleichheit herbeigeführt, die ſich auch in der Geſtaltung der Fahrpläne ausprägt. Die Zeitgleichheit haben vom 21. April ab folgende europäiſche Staaten: Deutſchland, Dänemark, Italien, Jugoflawien, Litauen, Norwegen, Oeſterreich, Polen, Schweden, Schweiz, Tſchechoflowaketi, Ungarn als Länder der mitteleuropätſchen Zeit und Frankreich mit Algerien und Marokko, Belgien und Großbritannien als Staaten der weſteuropälſchen Zeit. Auch Holland führt eine Sommerzeit⸗Zeit, die aber weder mit der mitteleuropäiſchen noch mit der weſteuropätiſchen korreſpondiert. Dieſe Amſterdamer Zeit liegt im Winter zwiſchen der mittel⸗ und weſteuropäiſchen Zeit und geht gegen die erſte 40 Minuten nach, gegen die zweite 20 Minuten vor. Die Amſterdamer Sommerzeit geht gegen die dann gleichen mitteleuropäiſche Zeit und weſteuropäiſche Sommerzeit 20 Minuten vor. Die Amſterdamer Zeit iſt eine einheitliche Landeszeit, wie ſie ſonſt nur noch Griechenland hat. Die griechiſche Zeit geht gegen die mitteleuropäiſche um 25 Minuten vor. Bei der weſteuropälſchen Zeit bleiben auch zur Sommerzeit die Länder Spanien und Portugal. oſteuropälſche Zeit bleibt ebenfalls vom Sommer unverändert. Sie geht gegen die mitteleuropäiſche Zeit eine Stunde vor und gilt in den Ländern Bulgarien, Eſtland, Finnland, Lett⸗ land, Rumänien, Rußland und Türkei. Für den quer durch Deutſchland laufen den Weſt⸗Oſt verkehr bedeutet die Umſtellung auf die weſt⸗ europäiſche Zeit eine Verſchie bung der Fahrpläne elner Anzahl internationaler Schnellzüge und in Nachwirkung damit auch einiger Züge des innerdeut⸗ ſchen Betriebes. Es ſei hier nur erinnert an die Nacht⸗ ſchnellzüge D 148 Prag Stuttgart-Karlsruhe— Straßburg Paris, D 30 Wien München—Stuttgart-Karlsruhe—Straß⸗ burg Paris(Karlsruhe ab.36 und.56), an den Tages⸗ ſchnellzug D 444 Wien Stuttgart- Karlsruhe(an 13.47, ab 21.4)— Straßburg. Parts, ſowie an den Tagesſchnellzug D 31 Paris Karlsruhe(an 15.56 ab 21.4)— Stuttgart Wien. Die Verſchiebungen ſind teilweiſe erheblich und betragen z. B. bei den Läufen innerhalb Badens bis über eine Stunde, ſo daß dieſen Aenderungen eine beſondere Aufmerkſamkeit zu Die Eheauflöſungen in Baden Nach Feſtſtellung des Statiſtiſchen Landesamts wurden im Jahr 1928 im Lande Baden 971 Urteile über Eheauflöſungen rechtskräflig; und zwar lautete das Urteil in 959 Fällen auf Scheidung, 5 mal wurden die Ehen auf Grund einer Nichtig⸗ keitsklage und 7 mal auf Grund einer Anfechtungsklage für nichtig erklärt. Gegenüber dem Vorjahr hat die Zahl der Eheauflöſungen um 38 abgenommen, ſie ſteht aber um 508 Fälle über dem jährlichen Durchſchnitt der Vorkriegszeit. Die Eheauflöſungen des Berichtsfahres verteilen ſich nach dem Wohnort der Ehepaare auf 171 Gemeinden. Die Mehrzahl der Eheauflöſungen entfällt auf die großen Städte des Landes. An erſter Stelle ſteht Mannheim mit 278 Fällen, dann folgt Karlsruhe mit 122, Freiburg mit 93, Pforzheim mit 65, Hidlörg mit 51, Konſtanz mit 31 und Baden mit 20 Fällen. Des weiteren hatten 4 Gemeinden 10 bis 19, 9 Gemeinden 5 bis 9 und die reſtlichen 151 Gemeinden 1 bis 4 Eheauflöſungen. In den Amtsbezirken Buchen, Wertheim und Wiesloch waren keine Eheauflöſungen zu verzeichnen. Dem Berufe nach entfielen 51 oder 5,25 Prozent der ge⸗ ſchiedenen Ehen auf die Berufsabteilung Landwirtſchaft und Gärtnerei, 491 oder 50,57 Prozent auf Gewerbe und Indu⸗ ſtrie, 302 oder 31,10 Proz. auf Handel und Verkehrsgewerbe, 38 oder 3,91 Proz. waren Taglöhner und Dienende, 79 oder 8,14 Proz. gehörten den ſog. freien Berufen an und 10 oder 1,03 Proz. waren Penſionäre und Private. Nach dem Rel d⸗ gionsbekenntnis waren 407 Ehepaare rein evangeliſch, 329 rein katholiſch, 10 israelitiſch, je 2 lutheriſch bezw. ohne Religion und je 1 altkathollſch bezw. konfeſſionslos; 219 waren Miſchehen. Kläger waren in 350 Fällen der Mann, in 620 Fällen die Frau und in 1 Fall die Staalsanwaltſchaft(wegen Dop⸗ pelehe); in 267 Fällen erhob der Mann und in 210 Fällen die Frau Widerklage. Grund der Klage war 301 mal 8 1565 des BGB.(Ehebruch), 503 mal 8 1568 lehrloſes oder unſittliches Verhalten), 28 mal§ 1567(bösliches Verlaſſen), 27 mal 8 1569(Geiſteskrankheit), 94 mal 8 1565 in Verbin⸗ dung mit§ 1588 Klagegrund; ferner 4 mal 8 1567 in Ver⸗ bindung mit 8 1568, 1 mal 8 1566 in Verbindung mit 8 1568 und 1 mal 8 1576. 11 mal wurde die Ehe wegen Irrtum in den perſönlichen Eigenſchaften und 1 mal wegen Doppelehe aufgelöſt. In 544 Fällen wurde der Mann, in 178 Fällen die Frau und in 249 Fällen beide Teile als ſchuldig erkannt. 517 geſchiedene Ehepaare hatten minderjährige Kinder, davon 265 je ein, 147 fe zwei, 63 je drei, 22 je vier, 12 je fünf, 4 je ſechs, 2 je ſieben und 2 je acht. Die Geſamtzahl dieſer Kinder belief ſich auf 950. 454 Ehen waren kinderlos. Die Dauer der Ehe betrug bei einem Ehepaar weniger als 1 Jahr, bei 214 Ehe⸗ paaren 1 bis 4, bei 428: 5 bis 9, bei 127: 10 bis 14, bei 1083 15 bis 19, bei 45: 20 bis 24, bei 33: W bis 20, bet 18: 30 bis 34 und bei je 1: 36 bezw. 42 Jahre. Von den geſchiedenen Männern waren z. Zt. der Eheſchließung 4 erſt 20 Jahre alt; von den Frauen dagegen 1: 16, 4: 17, 22: 18, 39: 19 und 78: 20 Jahre alt. Ein Mann hatte ein Hetratsalter von 69 und eine Frau ein ſolches von 66 Jahren. Zur Zeit der Schei⸗ bung waren die 6 füngſten Männer 23 Jahre und die füngſte Frau 20, der älteſte Mann war 72(2 Fälle) und die älieſte Frau 67 Jahre alt. F,&. Vorträge Sommer und Winter im bayeriſchen Allgan Der Oden waldklußb veranſtaltete am Freitag abend im Kaufmannsheim einen Jichtbilder vortrag über Sommer und Winter im bayeriſchen Allgäu.“ Der Rebner, Herr Wilhelm Rudolf ⸗ Karlsruhe führte kurz in die Geſchichte des Allgäus ein, um dann Wanderungen durch die verſchiedenen Täler und auf die einzelnen Berge zu ſchildern. Aus dem ganzen Vor⸗ trag ſprach die große Liebe des Reöners zu ſeinen Bergen. Prächtige Bilder, die in geſchickter Weiſe verwendet und erläutert wurden, er⸗ höhten den Geſamtetindruck des intereſſanten Vortrags. Im zweiten Teil führte Herr Rudolf in die Winterſchönheiten des Allgäus ein. Die gleichen Landſchafſten und doch ein ganz anderes Ausſehen. Auch hier wieder ganz hervorragende Bilder. Der Redner kennt die Berge und Täler des Allgäus genau, er verſteht auch feſſelnd von ihnen zu erzählen. Der wohlverdiente Beifall wird ihm gezeigt haben, daß er im Odenwaldklub aufmerkſame und dankbare Zuhörer gefunden hat. Vor und nach dem Vortrag trug Herr Müuch jr., ein Schüler von Profeſſor Rehberg, mit großer Sicherheit einige Klapterſtücke vor. n ſchenken iſt. oe. Das Kind! Heuny Hartmann Anfang Mai wurde es erwartet, das Kind. Ein Junge muß es werden, ſagte der Vater! Ein Mädchen möchte ich Haben, wünſchte die Mutter! Wir nehmen es, wie es kommt, einigten ſich beide. Großvater war außer Rand und Band. Sein erſtes Enkelkind! Nie war er ſo zart und rückſichtsvoll zu ſeiner Tochter, wie eben fetzt. 8 5 Und enblich war es da, das Kind. Ein Mädel wars, ein kleines, winziges Maienmädel! Die ganze Familie ſtand Kopf. Onkel Fritz und Onkel Ernſt, die Brüder der jungen Mutter, fühlten ſich ganz beſonders in ihrer neuen Würde. Und dann die Patentante! Mit vieler Mühe und Not hatte die kleine Mama ihr Verſprechen halten können, daß lhre Freundin, wenn das Erſtgeborene ein Mädchen war, Paten⸗ tante ſein durfte. Der Großvater war erſt ernſtlich böſe, aber gegen ein gegebenes Verſprechen ließ ſich ſchwerlich ankämpfen. Der Jubel dieſer jungen, zwanzigjährigen Tante war ohne Grenzen. An ſich eine große Kindernärrin, bedeutete es für ſte eine große Ehre, Patentante über das erſte Kind ihrer gelieb⸗ ten Maria zu ſein. Mit allem Eifer rüſtete ſte zur Reiſe 185 der ziemlich entlegenen Seeſtadt, in der Klein⸗Urſula das Licht der Welt erblickte. Und endlich hielt ſie das kleine, füße Weſen int Arm. Ach war es ſchön, ſo ein winziges Menſchenkind ganz zart an ſich drücken zu dürfen! Großvater meinte, es hätte ſogar Aehnlichkeit mit ſeinem Tantchen, wenigſtens die großen, blauen Augen wären dieſelben. Doch da ſollte man den jungen Vater hören!—— Unter keinen Umſtänden wäre Aehnlichkeit vorhanden!— Einzig ähnlich ſähe es ihm, ſein Kind! Um Gotteswillen, Alfred, das Kind bekommt mir keine Hakennaſe, laß es lieber der Urſula ähnlich ſehen, ode letzten Endes bin ich die Mutter und habe den größten Anſpruch auf Aehnlichkeit! 1 5 5 daß Wurm erſt mal gucken können, witzelten Onkel Ernſt und Onkel Fritz. Unſerer Anſicht nach ſteht das Kind gat niemand ähnlich, ſondern iſt ein ganz unähnliches kleines Monſtrum! Doch d wehl Da war etwas gesagt worden! Großvater murmelte:„Ungezogene, große Jungens!“ Der tiefgekränkte Vater wollte die Poltget anrufen, wegen Haus- ſrisdeusbruch. Tante Urſula war empört ob ſolchen rohen Uuslpruchs über ihr geliebtes Püppchen.— Und die kleine „FFFFVFVFbFbCCCbCCbCCbCbCbCbCbCTbGbGbGbTGbGTbCTbTbTbFVTbGbGTGTGTGTGTGTGTbTbTCVbVTbVDVDVDVDVDVDVDVDVVUVUVT!!!!!vévv!..:... Mutter! Sie lachte und lachte alle herzlich aus! Was wußte man denn von ihrem Kind? Wem es ähnlich ſah, war ja ſo gleichgültig! Es war ihr Kind, einzig ihr Kind, das ihr nie⸗ mand ſtreitig machen konnte. Das kleine Weſen, um das ſyo viel geſprochen und geſtritten wurde, lag in ſeiner Wiege und lutſchte an feinen Fingerchen. Alle dleſe Menſchen ſtörken es nicht. Es lebte und war da. Das wär vorläufig ſein Lebenszweck. Es verzog das kleine Mäulchen zum Lachen und zum Weinen. Es hatte Hunger und wollte gereinigt ſein, genügte das nicht? Ob Tante Urſula Elfenherzchen und Papa Schweinchen ſagte, das ſtörte ſie nicht, die kleine Urſula.— Und endlich war die Taufe. Wer am höchſten den Kopf reckte von Großvater, Vater, Tante Urſula, Onkel Ernſt ind Onkel Fritz wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen Jedenfalls ſah man nichts Lleblicheres, als die kleine Patentante mit dem roſigen Bündel auf dem Arm. Tante Ehrtiſtine, die Vor⸗ ſteherin eines Kindergartens war und das ja wiſſen mußte, konnte ſich nicht enthalten, einige Bemerkungen fallen zu laf⸗ ſen, wie überaus— ungeſchickt— dieſes blutjunge Ding das Kind getragen habe!!— Das war aber nur Neid daß ſte nicht Patentante war, ſo verteidigte ſich wenigſtens„das blutjunge Ding“, Als all der Taufzauber mit Eſſen, Trinken, Wünſchen un! vielem Drum und Dran vorüber war, hatten Vater, Mutter und Tante Urſula endlich ihren Liebling für ſich. Es war aber auch zu ſchön, wenn Urſelkind, Elfenherzchen, Schweinchen, Püppchen mit den winzigen Fäuſtchen um ſich hieb, pulekte und ſchrie. Papa ſah man ſtändig mit ſeinem Photokaſten um das kleine Weſen herumſcharwänzeln. Als Tante Urſula an die Rückreiſe denken mußte, gab es Tränen! Wenn ich wiederkomme, hat mich Urſula vergeſſen! Ste wird mich beſtimmt nicht mehr kennen! Sie bildete ſich ein, daß das Kind genau wiſſe, von wem es getragen werden und ohne Kränkung anberer außer der Mutter am liebſten zu ihr komme, Urſula wuchs und gebleh und war ihrer Mutter ſprechend ähnlich, zum größten Kummer des Vaters. Und eines Tages follte ſte ein Brüderlein bekommen. Ob man genau ſo närriſch war, wie bei dem kleinen Erſtgeborenen? Man weiß es nicht! Für die junge Mutter war es dasſelbe Ereignis und Ein gemütlicher Intendant Der wohlbeleibte Mannheimer Intendant Graf Dupburg hatte als Grandſeigneur patriarchaliſche Sitten und redete manche Schauſpieler und Schauſpielerinnen, die er ſeit langem kannte, mit Du an, ſo auch die Siebhaberin Liſette Kinkel. Als dieſe 1835 in einem Stück der Birch⸗ Pfeiffer„Die Günſtlinge“ auftrat, faßte er nach dem vierten Akt, wie Karoline Bauer in ihren Erinnerungen erzählt, ſein Urteil in die Worte zuſammen: 5 i 5 „Kinkele, Du haſcht im ganze ziemlich ſchlecht gſchpielt, biſcht aber ſchön in Ohnmacht'falle.“ Wußten Sie das? Die Gletſcher Grönlands bewegen ſich täglich bis zu 22 Meter vorwärts, die der Alpen aber nur 15 Zentimeter bis reichlich 1 Meter. 6 Zwei Drittel des menſchlichen Körpers beſtehen aus Waſſer. Die Muskeln ſind ſogar zu drei Vierteln aus Waſſer aufgebaut. * 1 Eines der älteſten noch fetzt beſtehenden Bergwerke auf der Erde iſt das Kupferbergwerk Stora in Schweden, das ſich ſchon ſeit dem Jahre 1200 nachweisbar in Betrieb befindet. 5 Der Waſſerbedarf einer Dattelpalme in Afrika wird auf jährlich 72 Kubikmeter bemeſſen, das ſind 7200 große Eimer voll. 5 8* 5 In unſerem Dickdarm leben ungeführ 120 Billionen harm⸗ loſer Bakterien. 1 i Im alten Aegypten wurden in der Stadt Peluſtum blaue Kittel hergeſtellt, die man nach dem Orte ihrer Herkunft Blu⸗ ſen nannte. * 5 Zur Zeit des Gallentus war es in Rom Sitte, ſich aun Goldſtaub zu pubern. 5 ja vielleicht auch für den Bater?— Im Zeitalter der Renaiſſance trugen in Italien die Stittzer heim Eſſen varfümterte Handſchuße. f f 4. Sekte. Nr. 182 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 8 Samstag, ben 20. April 1928 Veranſtaltungen „ riedrichspark. Die letzten ſchönen Sonnentage brachten ſchon ſoviel Wärme, daß ſich der Friebrichspark eines guten Beſuches er⸗ freuen konnte. Nach einem Spaziergang durch die Anlagen landeten viele auf der Reſtaurationsteraſſe. Das morgige Son nta g ⸗Nach⸗ mittag⸗Konzert wirs bet günſtiger Witterung im Freien ſtatt⸗ finden.(Siehe Anzeige). * Ausflugsfahrten mit der Mannheimer Verkehrs⸗Autobusgeſell⸗ ſchaft. Wie aus dem Anzeigenteil im geſtrigen Abenoblatt erſichtlich, Veranſtaltet die Mannheimer Verkehrs⸗Autobusgeſellſchaft am mor⸗ gigen Sonntag nachmittag zwei Aus flu gsfahrten ab Parade⸗ platz. Die eine Fahrt geht in die ſonnige Pfa Us nach Bad Dürkheim mit Aubenthalt im Forſthaus Henach, während die andere Fahrt durch die ſchönſten Gegenden des Odenwaldes nach Waldmichelbach zur Tromm führt. Bei dem ſchönen milden Frühlingswetter versprechen beide Fahrten einen reichen Genuß. Kommunale Chronik Leine obeigatoriſche Lernmittelfreiheit in St. Georgen Die in St. Georgen vom Gemeinderat und Bürgeraus⸗ ſchuß ſchon mehrfach erörterte Frage der Lernmittelfrei⸗ heit an ber Volksſchule war neuerdings im Gemeinde⸗ rat Gegenſtand ernſter Behandlung. Bisher war die Angele⸗ genheit ſo geregelt, daß Minderbemittelte auf Antrag die Lernmittel unentgeltlich verabfolgt wurden. Die Vertreter der Sozialdemokratie gaben ſich damit aber nicht zufrieden, ſondern ſie beantragten vollſtändige Lernmittelfreiheit für alle, um Eltern und Schülern einen Rechtsanſpruch auf die Gewährung koſtenloſer Lernmittel zu verſchaffen. Die bür⸗ gerliche Mehrheit konnte ſich dem Antrag nicht anſchließen und lehnte ihn ab. Maßgebend für ihr Verhalten war neben dem Fugieniſchen Standpunkt namentlich das e rzieherlſche Moment. Mit Recht wurde hervorgehoben, daß Dinge, die nichts koſten, nie ſo geſchätzt und geachtet würden, als wenn ſie bezahlt werden müßten. Das Kind verhalte ſich ganz anders, wenn es wiſſe, daß es die Strenge des Vaters oder der Mut⸗ ter für eine ſchlechte Behandlung des von ihnen bezahlten Bu⸗ ches zu fühlen bekomme, als wenn es Nachſicht erwarten dürfe für ein zerriſſenes oder beſchmutztes koſtenlos erhaltenes Buch. Natürlich ſpielt auch der materielle Standpunkt eine Rolle; man kann es vor allem nicht verſtehen, weshalb der Ge⸗ ſamteinwohnerſchaft eine„ſoziale Wohltat“ aufgezwungen werden foll, wovon ein ſehr erheblicher Teil nichts wiſſen will. Nun hat ſich, lt.„Freib. Ztg.“, die bürgerliche Mehrheit des Gemeinderats dahin entſchieden, in weitgehendſtem Maße jedem, der da glaubt, Anſpruch auf Lernmittelfreiheit erheben zu dürfen, entgegenzukommen. Anträge, die auf Grund eines vom Klaſſenlehrer an alle Schüler zu verabſolgenden Zettels zu ſtellen ſind, haben an den Lehrer zu erfolgen. Die Ueber⸗ prüfung der Anträge geſchieht durch eine kleine Kommi. ion, beſtehend aus zwei Gemeinderäten und dem Rektor. Der manchem Antragſteller ſeither unangenehme Weg nach dem Rathaus kommt alſo zukünftig in Wegfall. Nachſpiel zur Darmſtädter Oberbürgermeiſterwahl Die Darmſtädter Oberbürgermeiſterwahl hat, wie der „Köln. Ztg.“ berichtet wird, zu erheblichen Verſtimmun⸗ gen unter den Fraktionen geführt. Die Deutſche Volkspartei vertrat mit Entſchiedenheit den Standpunkt einer öffentlichen Ausſchreibung und wandte ſich gegen die Einengung des Wettbewerbes, die durch den ſozial⸗ demokratiſchen Antrag hervorgerufen wurde, einen fünften Bürgermeiſter nicht mehr elnzuſtellen, eine Ausſchreibung der Stelle des Oberbürgermeiſters nicht vorzunehmen und den denen Oberbürgermeiſter aus den Reihen der vorhandenen Eier Pürgermeiſter zu wählen. Die Volkspartet, die hierin Von den Deutſchnatlonalen unterſtützt wurde, erklärte dieſen Beſchluß für geſetzwidrig, da nach Artikel 70 der Städteord⸗ nung jeder Reichsangehörige, der das 25. Lebensjahr vollendet And nicht die Ehrenrechte verloren habe, wählbar ſei. Es ſei Anzuläſſig, den Stadtverordneten weitere Beſchränkungen in der Auswahl der Kandidaten aufzuerlegen, als es das Geſetz tue, Die Fraktion werde ſich deshalb an einen ſolchen un⸗ zuläſſigen Beſchluß nicht binden. Sie ſchlug deshalb auch, als die Mehrheit aus Sozialdemokraten und Zentrum den Antrag zum Beſchluß erhob, dennoch den Wiesbadener Beigeordneten Dr. Heß vor, der aus Darmſtadt ſtammt, heſſiſcher Regie⸗ Zungsaſſeſſor und Polizeiamtmann geweſen und mit den Darmſtädter Verhältniſſen genau vertraut iſt; er gehört keiner Partei an. Die Mehrheit ſchlug ſtatt deſſen den bis⸗ Jerigen Stellvertreter des Oberbürgermeiſters, Bürgermeiſter Rudolf Mueller vor, der, wie mitgeteilt, mit 28 gegen 23 Stimmen, die auf Heß fielen, gewählt wurde. Vorher gab es noch eine Auseinanderſetzung über die Haltun g der Bür⸗ germeiſter zu dem Vorſchlag Mueller. Es war behauptet worden, daß die Herren in der Auffaſſung einig geweſen ſeien, ein fünfter Bürgermeiſter ſei nicht notwendig. Bürgermetſter Rigsert beſtritt dies; er ſelbſt habe die Notwendigkeit der fünften Stelle niemals abgeſtritten, ſondern erklärt, daß ein tüchtiger Finanzdezernent unerläßlich ſel. Auch die Wahl eines Stellvertreters bes Oberbürgermeiſters führte zu ähnlichen Auseinander⸗ ſetzungen, da die Volkspartei den Antrag der Mehrheit, für die dauernde Vertretung des Oberbürgermeiſters den Bürgermeiſter Delp(Sozialdemokrat) zu wählen, ebenfalls für ungeſetzlich hielt, da in Artikel 117 der Städteordnung bin⸗ bende Beſtimmungen Über die Vertretung des Oberbürger⸗ meiſters enthalten ſeien. Danach entſcheide unter den beſol⸗ deten Bürgermeiſtern lediglich das Dlenſtalter. Der Stadtrat ſei nicht befugt, einem dienſtfüngeren Bürgermeiſter die Ver⸗ tretung des Oberbürgermeiſters zu übertragen. Trotzdem wurde Delp mit 27 gegen 23 Stimmen zum erſten Stellvertre⸗ ter des Oberbürgermeiſters gewählt. Die Minderheit wird die Beſchlüſſe im Verwaltungswege anfechten, ſo daß die Frage des künftigen Darmſtöädter Oberbürgermeiſters noch keineswegs endgültig gelöſt iſt. 5 1 R. Mönchzell(Amt Heidelberg), 18. April. Aus der letz⸗ ten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Nachdem die Fürſorgekaſſe in Karlsruhe den Zins ab 1. April von 87 auf 8 v. H. für das aufgenommene Kapital der Gemeinde er⸗ mäßigt hat, beſchließt der Gemeinderat, daß mit Wirkung vom 1. April an der Zins fuß für verſchiedene Sicherungs⸗ hypßotheken von Ortseinwohnern, an der das aufgenom⸗ mene Darlehen zu Bauzwecken abgegeben würde, dementſpre⸗ chend reduziert wird.— Zu der am Sonntag, 3. Mal ſtakt⸗ findenden Straßenſammlung(Blumentag) wird ein Ortsausſchuß beſtellt. * Andernach, 18. April. Der Bürger melſter von An⸗ dernach hatte vor kurzem im Zuhörerraum des Stadtverord⸗ netenſitzungsſaales anweſenden auswärtigen Preſſevertretern verboten, ſich Nottzen zu machen. Auf Veraulaſſung des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Preſſe, Bezirk Mittelrhein, hat der Bürgermeister nunmehr ſein Verbot zurückgezogen. Hundert Worte Schwübiſch Den Schwaben anläßlich ihres Heimatabendg gewidmet Die Eigenart eines Volksſtammes offenbart ſich nicht zum geringſten in ſeinen Sprichwörtern und ſprichwört⸗ lichen Redensarten. Die ſchwäbiſche Rede iſt reich an ſolchen. Sie ſind aus Erfahrung, Beobachtung und Nachden⸗ ken gewonnene Grundwahrheiten und Grundgeſetze, die un⸗ bedingte Geltung haben. Allen ſchwäbiſchen Sprichwörtern iſt das gemein, daß ſie in ſchlichtem Gewande daherſchreiten, kurz, ſchlagend und klar, voll von behäbiger Heiterkeit und Mutterwitz, gelegentlich dem Spott und der Schärfe nicht ab⸗ hold ſind und daß ſie Tun und Laſſen des Nebeumenſchen kritiſch beleuchten. Daher wirken ſie auch ungemein be⸗ lehrend. Da die ſchwäbiſche Bevölkerung von alters her vorwie⸗ gend eine ackerbauende war, ſo ſind viele ihrer Sprichwörter dem Geſichtskreis der Landwirtſchaft entnommen. So:„Der beſte Bouer zackert e mol e kromme Furch“;„Wenn 99 ins Heu ganget ond viner goht et nicht) mit, no iſch nix“;„Ma ſoll's Loilſoil et aus der Halnjd gea (geben), ſo lang maln) uf em Wage ſitzt“(d. h. man ſoll das Erbe nicht zu früh vergeben);„Mit einem nahen Acker und mit einer weiten Schwiegermutter kommt man am beſten aus“. Naürlich ſpielen auch die Haustiere im Sprich⸗ wort eine Rolle. So heißt es:„De all Kuah vergißt, daß ſe au e Kalb gwea iſt“;„Mer muaß d' Kuah melke, wann ſe Milch geit“;„De blende Küah kälberet au“;„E guate Kuah fendet maln) em Stall“(d. h. ein rechtes Weib bleibt zu Hauſe); „Die alte Küah ond de junge Henne helfet de Weiber hauſe“ (d. h. geben viel Milch und Eier);„uff oim Aug iſt d' Kuah blend“(d. h. nichts iſt vollkommen);„Vom Ochſe ka ma net maeh(mehr) verlange, als e Stück Rendfleiſch“;„Was als Kalb end Fremde geht, kommt als Kuah hoim“;„Vom Schaffe verrecke d Roß“;„Wie d' Mähre, ſo's Fülle“(vgl. das hoch⸗ deutſche: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm);„Sau ond der Dreck kennet enander“;„E Saumag kommt et uf d' Welt, aber mer ka oin ziege“;„Wo man die Katz streichelt, da iſt ſie gern“;„Wenn die Katz emol Schmear gfreſſe hot, frißt ſie wieder“. Von der Geiß handeln:„Wenn s der Goiß zu wohl iſt, no ſchärret ſe“;„Drei Weiber und drei Gäß machet en Johrmärkt“;„Schwäher ond Schwieger ſend ſo onwert wie 'Goiß uf em Saumarkt“;„Mit Gwalt kaa ma'Goiß hente nom lupfe— as Gott verſprichs!“„Unſer Herrgott läßt der Goiß de Schwanz et'lang wachſe, ſe tät ſich ſonſt d' Auge ausfitze“, Von der Henne ſaat man:„Die Henne legt nicht, bis es Zeit iſt“;„E hongriger Maa(Mann) frißt e Bruat⸗ henn“ Das eigentliche Familienleben hat manche charakteriſtiſche Sprichwörter gezeitigt. So:„Wenn ma d' Kender(Kinder) uf de Markt ſchickt, löſet d' Krämer Geld“;„Je meh Kender, je meh Vaterunſer“;„Wer koine Kender het, weiß nix vom Haus“;„Wenn's Kind tauft iſt, will älles Döte(Pate) ſein.“ Ferner:„E Weib ohne Maa iſt wie e Haus ohne Dach“;„Mit zwei zornige Weiber könnt Aus dem Lande Feſtnahme eines Mannheimer Dekorateurs in Schwetzingen G Schwetzingen, 19. April. Auf hieſtger Gemarkung wur⸗ den vereinzelt ſchon Spargel geſtochen. Die Mengen ſind aber ſehr klein. Wenn das ſonnige Wetter anhält, werden bis Sonntag die erſten Spargel auf dem Markt erſcheinen.— Ein hieſiges Geſchäft hatte mehrere Tage einen Dekorateur aus Mannheim beſchäftigt. Morgens war der Mann recht ſchlank, wenn er zur Arbeit kam, um in den Schaufenſtern ſeine Kunſt zu üben. Am Abend, nach Schluß der Arbeit, hatte aber die Leibesfülle des Dekorateurs ſo ſtark zuge⸗ nommen, daß ſich der Geſchäftsinhaber für dieſes ſeltſame „Wunderkind“ intereſſterte. Er ließ den Mann unterſuchen, wobei ſich herausſtellte, daß der Dekorateur nicht allein die Schaufenſter, ſondern auch ſich ſelbſttüchtig dekoriert hatte. Er hatte ſich eine Garnitur Herrenunterwäſche, Vor⸗ hangſtoffe, Kinderanzüge, Strümpfe und ähnliche nützliche Sachen um den Bauch gewickelt. Das Diebesgut wurde be⸗ ſchlagnahmt und der zu ſeiner normalen Körperfülle zurück⸗ geführte Dekorateur in das Mannheimer Gefängnis einge⸗ liefert.— Die Herſtellungsarbeiten am Schloß ſchreiten rüſttg vorwärts. Ein Teil des rechten Schloßflügels wurde bereits mit gelbem Verputz angelegt. Auch die neue Sandſteinballu⸗ ſtrade am Leimbach und zu beiden Seiten der Brücke iſt ſchon teilweiſe aufgerichtet. Ein Erdbeben regiſtriert * Karlsruhe, 19. April. Die Seismographen des natur⸗ wiſſenſchaftlichen Vereins an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe regiſtrierten heute morgen ein heftiges Er d⸗ beben in einer Entfernung von 500 Kilometern. Die erſten Wellen erreichten um 516,56 Uhr die Station. Nach einer halben Stunde kamen die Apparate wieder zur Ruhe. Politiſche Schlägerei in Pforzheim * Pforzheim, 19. April. In der vergangenen Nacht gegen 11 Uhr kam es in der Gabelsbergerſtraße zu einem Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen Angehörigen der kommuniſtiſchen und natio⸗ nalſoztaliſtiſchen Partei. Es fand eine Prügelei ſtatt, bei der 4 Teilnehmer— 3 Nationalſozialiſten und 1 Kommuniſt— verletzt wurden. Drei davon mußten das Krankenhaus auf⸗ ſuchen. Drei an der Schlägerei Beteiligte ſind in das Be⸗ zirksgefängnis eingeliefert worden. * * Karlsruhe, 19. April. Am heutigen Freitag fuhr der Führer eines Perſonenkraftwagens auf der mittleren Fahr⸗ bahn der Kaiſerallee bei der Hans⸗Sachsſtraße den verheira⸗ teten, 59 Jahre alten Obermedizinalrat Dr. Wiedemann an, als dieſer zu Fuß die Fahrbahn kreuzte. Er wurde von dem vorderen Kotflügel erfaßt und zu Boden gewor⸗ ſen, wobei ihm das rechte Vorderrad des Kraftwagens über den rechten Oberſchenkel hinwegging und einen komplizierten Oberſchenkelbruch verurſachte. Der Verletzte wurde mit dem Krankenauto nach dem Krankenhaus verbracht, Zur Zeit iſt er noch nicht vernehmungsfähig. Lebensgefahr beſteht nicht. Nach Angaben der Zeugen liegt, wie der Polizeibericht meldet, die Schuld auf ſeften des Kraftwagenführers, well er durch nicht genügendes Ausweichen den Unfall herbeigeführt haben ſoll. maln) ackere“;„Wenn's Weib et derhoim iſt, iſt der Mas Moiſter“;„Mann und Welb iſt bin Leib, aber et oi Mage“; „Ma ſoll kot Wies ſchätze beim Tau ond koi Weib beim Tanz“. Aus dem Gebiet des Eſſens und Trinkens leiten ſich viele Wörter her, z. B.„Lieber meh eſſe, als wenig trinke“;„Willſt du lang lebeln), ſo iß wie die Katz und trink wie der Hund“;„Em e truckene Johrgang iſt no kot Bauer verdorbe, aber em e naſſe“;„E Trenker het en Igel em Mage; ſchwemmt er(nhet, ſo ſticht er“. Aus dem Rechtsbewußtſein des Volkes rühren her:„3 Recht hat e wächſerne Nas“;„Der Kaiſer häb henterlas(hin⸗ terlaſſen): die Schläg, wo mer kriegt häb, die müäß mer behalte“;„Wiedervergelte iſt au koi Sünd“;„Jedes'ſetz hat e Hintertürle“;„s iſt e alte Sach:'walt geht vor Recht“, Den verſchiedenſten Lebeusgebieten ſind entnommen:„Wenn's Geld keglet, hot's Kegelbuabe anuag“;„Wer gearn tanzet, deam iſt guat pfeife“;„Wer koß Brot hat, muaß ſein Hemd nicht mit Spitzeln) beſetze“;„Mit de Domme treibt mer d' Welt om“;„Geduld überwindet Sauerkraut“(das ſchier unverdaulich iſt, wenn es bis tief in den Sommer hinein gegeſſen wird);„Jedwedes Häusle hat ſein Kreuzſtock“ Hauskreuz);„Deſt(das iſt) e Konſt(Kunſt!), eme nackete Maa en Sack lange“(etwa hochdeutſch: Wo nichts iſt, hat der Kaiſer das Recht verloren);„Korze Hoor ſind bald bürſt'“;„Schlecht fahre iſt beſſer als hoffärtlich'loffe“;„Alle vier Woche iſt e Lied ausg'ſonge“(Neuigkeiten ſind ver⸗ geſſen);„Wo der Has'fallen iſt, do iſch em wohl“(= daheim iſt daheim);„Lomp fend't Lomp'( gleich und gleich geſellt ſich gern). Das hochdeutſche„Ehrlich währt am längſten“ iſt humoriſtiſch erweitert durch:—„ond wer nix ſtiehlt, der kommt zu nix“. Eine Reihe von Sprichwörtern haben den Zuſatz:„hot der X geſagt“. Man nennt ſte Beiſpiel⸗ ſprichwörter. So hört man:„Aller Anfang iſt ſchwer, hot ſeller Dieb'ſait,— no hot'r en Amboß'ſtohle“;„Beſſer ebbes als nex(nichts)! hot der Teufel'ſait— no hot er d' Rüahrmilch mit der Heugabel'frefſa“;„D Gſcheitſt git noch. — Ochs, gib du noch! hot ſeller Baurebua gſait“;„Gleich zu gleich geſellt ſich gern, hot der Teufel zum Kaminfeger'ſait: i bin ſchwarz und du biſt net weiß“;„Jugend muaß vertobt han, hot ſeller Bettelmaa gſait, wo's Kend zom Wage naus⸗ 'falle iſt“;„Das walte Gott, hot ſeller Spitzbua gſait, wo⸗n⸗ers(wo er das) erſtmol ſteahle gangen iſt“;„Di Supp ſt's Beſt, hot ſeller Schwob gſait; wenn ſe aber v letzt käm, äß i niemer dervo“, 5 Schließlich ſeien noch einige gereimte Wörter erwähnt, deren es im Schwäbiſchen eine Unmenge gibt.„Wäre nicht das Aber, hätt' jedes Roß ſein Haber“;„Alles hat ſei Art, wie der Bock ſein Bart“;„Beichte ond(nhet büaße, iſt wie Lade ond et Schieße“;„Wenn die Frau waſcht und backt, hat ſie den Teufel im Sack“;„Wenn s Glück will, geit(gibt) der Bock Mill(Milch);„s Kuſſe ond 8 Liebe laſſet ſe(nhet verſchiebe“;„Wear warte kalnn), kriegt au en Maaln); wear Gott vertraut, wurd au e Braut.“ Schwindler und Betrüger in Karlsruhe * Karlsruhe, 19. April. Ein Kaffeehausbeſitzer von hier wurde burch einen angeblichen Kapell meiſter durch Vor⸗ ſpiegelung falſcher Tatſachen um den Betrag von etwa 1000 geſchädigt. Der Täter machte ſich gleichzeitig einer Urkunden⸗ fälſchung ſchuldig, indem er einen mit dem Kaffeehausbeſitzer abgeſchloſſenen Vertrag mit falſchem Namen unterſchrieb.— Zur Zeit treibt hier ein angeblicher Haus meiſter der Länderſchen Lehranſtalt in Sasbach ſein Unweſen, indem er bei Geſchäftsleuten größere Beſtellungen macht. So be⸗ ſtellte er z. B. bei einem Kaufmann in der Kaiſerſtraße für 3500 4 Seife⸗ und Tolletteartikel für die Anſtalt. Bei einer Firma in der Markgrafenſtraße kaufte er für etwa 7000 4 Möbel. Dort gab er ſich als Philipp Stier aus Achern aus. Da er die Waren nicht abholte, richtete er bis jetzt keinen Schaden an.— Ein Bettler, der in einem Hauſe der Stern. bergſtraße nicht genügend Almoſen erhielt, riß vor Wut die Haustür auf und ſchlug ſie gegen die Wand, ſodaß eine Glas ſche ib e im Wert von 8 Mark in Trümmer ging. Da er keinen feſten Wohunſitz nachweiſen konnte, wurde er feſt⸗ genommen und ins Gefängnis eingeliefert. Aus der Pfalz Speyer, 18. April. Geſtern geriet ein verheirateter Mann beim Auszug aus dem Hauſe mit ſeinen Schwieger⸗ eltern in einen Wortwechſel, der ſchließlich in Tätlichkeiten ausartete. Die ganze Familie bearbeitete mit Schaufeln und Holzknüppeln den Schwiegerſohn, der ſich mit einem Fenſter und einem Tütrpfoſten zur Wehr zu ſetzen ver⸗ ſuchte. Auch warf er ſeiner Schwägerin vom Fenſter des zweiten Stockwerks aus eine Plat te des Gasherdes auf die den am Kopfe ins Krankenhaus eingeliefert werden. Lebens⸗ gefahr beſteht nicht. Die ganze Sache wird Nachſpiel haben. „ Grünſtadt, 17. April. Der Arbelter Hans Kirchner von hier, der unter dem Verdacht, den Tod der Johanna Bendinger aus Tiefenthal gewaltfam herbeigeführt zu haben, von der hieſtgen Gendarmerie verhaftet worden war, iſt geſtern wieder aus der Haft entlaſſen worden. Es konnte ihm keine Schuld nachgewieſen werden. Es wurde vielmehr feſtgeſtellt, daß die beiden fungen Menſchen die Abſicht hatten, gemeinſam in den Tod zu gehen. * Ramſtein(Amt Landſtuhl), 18. April. In der vor⸗ letzten Nacht wurde hier bei dem Schmiedemeiſter Karl Müller ein ſchwerer Einbruchsdlebſtahl verüßt. Der Dieb, der mit den Verhältniſſen bekannt ſein düürfte, er⸗ brach einen Kellerladen, drang durch den Keller ins Haus eln, erbrach das im Wohnzimmer ſtehende Pult und ſtahl über 800 Mark. Er entkam und konnte noch nicht er⸗ griffen werden. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Abein Hegel 15 18 f 17 18.10 J 20 Dperor Meg 18. 16 U 16 1 0. Bafel I fer ſieſ 58 Schuſterinſe 1 07 200 18 160 1% Nannzeim.283 2109 23 8487809 88 Kehl 2 02.78.18 3 13/2942 92 Jagſiſeſd.07/07 105 00.05 0,1 Maxau 4442478474484 g Man.315763 518768364 FTauß 2842342 282240 00 0, 0 A.62.88502,.35 3,0•8U Stirn. Der Schwiegerſohn mußte mit zwei erheblichen Wun⸗ ein gerichtliches 8 5. Seite. Nr. 182 Samstag, den 20. April 1939 Veranſtaltungen Samstag, den 20. April Nationaltheater:„Arm wie eine Kirchen maus“,.00 Uhr.— Neues Teste 5 R oſengarten: Erſtauffſührung:„Friede⸗ rike“. l Mibelungenſaal: inigung der Württemberge r Mannheim. 8 Uhr. Lichtſpiele: A lh Anaſtaſia“.— S ch au burg:„Moderne 5— t Patriot“.— Pa ba ſt⸗ Shen ter a henträume“.— Scala⸗ 5 Hheater:„ Capitol:„Muſik aus der Juft“.— Gloor i 1 85 P̃a 1 4 st::„Die Teufelstänzerin“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr: Sonntag 11—5 Uhr.— Gemälde⸗ Galerie im Schloß: Mittwoch und Sonntag 11—1 und—5 Uhr.— Schloßmuſeum: Dienstag b. Samstag 101,—5 Sonntags 11—5 Uhr. Schloßbücherei:—1,—7 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr: Freitag—7 Uhr. äſſiger Tötung verurteilt Landſtraße zwiſchen Wieblingen und Wegen fahr Anf der Wieblinger Edingen ſtieß am 14 Dezember 1928 in einer Rauchwolke der Nebenbahn der Kraftwagenführer Friedrich Julius Jaco b⸗ ſon mit dem 23 Jahre alten Motorradfahrer Schreiner Otty Verletzungen Jung waren ſo ſchwer, daß ſein Tod auf der Stelle eintrat. Das Gutachlen von Profeſſor Schwarzacher ergab, daß dem Verunglückten der Bruſtkorb vollſtändig zerquetſcht, das Herz abgeriſſen, beide Unterſchenkel gebro⸗ chen und ſich außerdem in Leber und Milz Riſſe befanden. Der Zuſammenſtoß muß alſo demnach mit einer ungeheuren Wucht erfolgt ſein. Vermutlich wurde der Getötete vom Kühler des Autos erfaßt. Der Kraftwagenführer Jacobſon aus Stenderup hatte ſich nun am 19. April wegen fahrläſſiger Tötung vor dem Schöf⸗ fengericht in Heidelberg zu verantworten. Der Ange⸗ klagte iſt nicht vorbeſtraft. Er behauptet, daß er die Klein⸗ bahn erſt kurz vor dem Unglücksfalle geſehen habe, daß er Signal gegeben habe und vorſichig gefahren ſei. Auch die Rauchwolke habe er von weitem nicht beobachtet, die ihm jede Ausſicht verſperrt babe, als er unmittelbar vor ihr geweſen ſetl. Er gibt zu, daß er beabſichtigte, die Kleinbahn, die eine Stundengeſchwindigkeit von 20 Kilometern fährt, zu über⸗ holen. Seine Abſicht habe er aber in dem Augenblick auf⸗ gegeben, als er mit ſeinem Wagen ſich in der Rauchwolke befunden habe. Das Unglück ſei in dieſem Augenblick bereits geſchehen geweſen. Ein Zeuge, der mit einem Lieferwagen ungefähr hundert bis hundertfünfzig Meter hinter dem An⸗ geklagten herfuhr, beſtätigt in der Beweisaufnahme, daß der Angeklagte Signal gegeben und ſeine Geſchwindigkeit vor dem Einfahren in den Rauchqualm verringert habe. Den ge⸗ töteten Motorradfahrer ſah ein anderer Zeuge ſingend und freihändig mit dem Motorrad vorüberfahren. Ein Auto, das von Mannheim kam, hielt an, als deſſen Führer in dem ſchweren Rauch nichts mehr ſehen konnte. Der Angeklagte, der beretts ſeit 15 Jahren bei der Hell⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch als Kraftwagenführer be⸗ ſchäftigt iſt, bekommt das Zeugnis eines vorſichtigen und nüthternen Fahrers ausgeſtellt. In ſeinem Gutachten bezeich⸗ nete der Fahrſachverſtändige, Polizeioberleutnant Bieſer die Landſtraße als wenig überſichtlich. An der Unglücksſtelle macht dieſe eine Rechtsbiegung. An dem Unglückstag herrſchte ein ſtarker böiger Wind, der den Angeklagten hätte veran⸗ laſſen müſſen, als beſte Sicherheit vor den Rauchwolken an⸗ zuhalten. Der Angeklagte ſei zuletzt etwas links gefahren, um die Nebenbahn zu überholen, nachdem er zuvor die Straßenmitte eingehalten gehabt habe. Nach ſeiner Anſicht beſtehs die Schuld des unüberſichtlichen Situation entgegen dem geſetzlichen Verbot ein vor ihm ſich bewegendes Fahrzeug habe überholen wollen. Die weitaus größte Schüld ſei jedoch auf der Seite des Ge⸗ töteten zu fuchen. Der Staatsanwalt kam zu der Ueberzeugung, daß der Angeklagte wegen unvorſchriftsmäßigen Verhaltens den Un⸗ fall zu vertreten habe. Er beantragte gegen ihn eine ange⸗ meſſene Gefängnisſtrafe. Der Verteidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Leonhardt, wies in ſeinem Platdoyer ganz heſonders darauf hin daß ſein Mandant in ſeiner 16ſährigen „Kraftwagenführertätigkeit noch nie beſtraft worden ſei. Er ſei als vorſichtiger Fahrer nicht nur mäßig gefahren, ſondern habe ſein ohnehin geringes Tempo beim Einfahren in die Rauchſchwade weiter herabgemindert. Die Abſicht, die Neben⸗ bahn zu überholen, habe er im gleichen Augenblick aufgegeben. In der Rauchwolke ſei er wohl links gefahren, das erkläre ſich fedoch als eine Inſtinktbewegung, die dem Selbſterhal⸗ tungstrieb entſpringe. Daraus finde auch die Divergenz zwiſchen Vorſchrift und tatſächlichem Verhalten ihre Erklä⸗ rung, zumal das Gehirn nich immer praktiſch arbeite. Er kam daher zu dem Antrag auf Freiſprechung des Angeklag⸗ ten, insbeſondere augeſichts des unverſtändlichen Verhaltens des gelöteten Motorradfahrers. Nach längerer Beratung wurde der Angeklagte anſtelle einer an ſich verwirkten Ge⸗ fängnisſtrafe non 10 Tagen zu einer Geldſtrafe von 100 Mark verurteilt. Faſt Dreipiertel der Schuld ſei auf Seite des Getiteten zu ſuchen, daher ſei die Schuld des Angeklag⸗ ten nicht erhehlich. 5 Stellt man über dteſen bedauerlichen Unglücksfall Be⸗ trachtungen über die Urſache an, unter Beiſeitelaſſung der be⸗ reits erwähnten und nachträglich zuſammengetragenen Schuld⸗ quellen, ſo iſt es nur zu begrüßen, wenn die Strecke Edingen Heidelberg in aller Bälde die Vollendung der Elektrifizie⸗ rung erfährt, dann wird an Tagen ſchlechten Wetters und ſtarken Windes keine Rauchwolke mehr die Ueberſicht auf der Landſtraße beeinträchtigen und. des Verkehrs Selb den und 1 5 h. 2 Ulzey, 19. April. 1 Ober⸗Olmer⸗Wald wurde die dei 5 e eies unbekannten Mannes erhängt aufgefunden. Man ſtellte ſofort Unterſuchungen an, die ergaben, daß es ſich um einen Gaſt wirt aus Hamburg handelt, der aus einer Nervenheilanſtalt entſprungen iſt und ſich im Ober⸗Olmer⸗ Wald erhängt hat.— Im benachbarten Bretzenheim richtete ein Mann den Revolver gegen ſich. Er verletzte ſich durch drei keugelſgüſfe An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. : Mainz, 19. April. Geſtern abend brach in einer Scheune des Küfers Walter Buſch in Undenheim Feuer aus, das die Scheune in Aſche legte. Dabel ſind zwei Kinder im Alter von vier Jahren, die nach der Scheune gegangen waren, Jung aus Edingen zuſammen. 9287 Me 2 Am Aach einer Gans zu ſehen, verbrannt Sie konnten von der Feuerwehr nur noch als verköhlte Lei chen geborgen Wes ban, Das Feuer iſt, wie man untm un, ch Kurzſchluß entftanden. Angeklagten darin, daß er in einer des Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Der Sport am Connlag Um die Sübbeutſche Meiſterſchaſ. Langſam gehen die Meiſterſchaftsſpiele dem Ende entgegen. Eine gewiſſe Vorentſcheidung fiel bereits am vergangenen Sonntag, da der 1. F. C. Nürnberg ſeinen hartnäckigſten Gegner Bayern München glatt:1 ſchlagen konnte. Nürnberg liegt jetzt mit 6 Punkten Vor⸗ ö ſprung an der Spitze und nach der derzeitigen Form ſieht es nicht darnach aus, als ob Nürnberg gewillt wäre, die Meiſterſchaft an einen der Gegner abzutreten. Am Sonntag ſind in der ö Runde der Meiſter folgende 3 Spiele angeſetzt: V. f. L. Neckarau— 1. F. C. Nürnberg Bayern München— Boruſſta Neunkirchen Wormatia Worms— Farlsruher F. B. Der Rheinbezirksmeiſter V. f. L. Neckarau hat am Sonntag ſein ſchwerſtes Spiel während der Metſterſpiele auszutragen, er empfängt den wahrſcheinlichen Süddeutſchen Meiſter, den 1. F. C. Nürnberg. Auf den erſten Augenblick ſcheinen die Siegesaus⸗ ſichten von V. f. L. Neckarau ziemlich gering zu ſein, da die Nürn⸗ berger z. Zt. in Hochform ſind. Neckarau iſt aber neben Nürnberg die einzige Mannſchaft, die noch kein Spiel verloren hat, ein Zeichen, daß die Hintermanſchaft, die durch die Begnadigung Derns wieder vollſtändig iſt, äußerſt ſicher ſptelt. In ihr hat Neckarau auch tat⸗ ſächlich ſeine ſtärkſte Waffe, die auch vom beſten Sturm nicht leicht zu überwinden iſt. Läuferreihe und Sturm ſind gut, ſie reichen aber an die Nürnberger Gegenſpieler nicht heran. In der Nürnberger Mannſchaft iſt überhaupt kein ſchwacher Punkt, der Sturm iſt tech⸗ niſch ausgezeichnet, ſchußfrendig und flink die Läuferreihe hervor⸗ ragend im Spielaufbau und in der Unterſtützung der Abwehr. Die Verteidigung mit Torwart iſt erſtklaſſig. Normalerweiſe muß alſo Nürnberg ſchon nach der reinen Papierform gewinen. Beim Fuß⸗ ball ſpielen aber manchmal Umſtände und Zufälle mit, die bet einer energiſchen Mannſchaft wie Neckarau, leicht Ueberraſchungen bringen können. Das Ergebnis des Kampfes wird auf alle Fälle knapp ſein und Neckarau wird ſich beſtimmt ehrenvoll aus der Affäre ziehen. Ein leichtes Spiel hat Bayern München vor ſich. Bo⸗ ruſſia Neunkirchen hat in München nichts zu beſtellen, ſie muß lediglich darauf bedacht ſein, eine möglichſt hohe Torzahl zu verhüten. Wormatia Worms empfängt den Karlsruher F. V. Im Vorſpiel in Karlsruhe konnte der F. F. V. mit Glück Punkte retten, ob ihm das auf dem Platz der wieder erſtarkten Wormatia ge⸗ lingen wird, iſt fraglich. Nach dem Stege des K. F. V. über Ger⸗ mania Brötzingen am vergangenen Sonntag muß man aber trotzdem der techniſch reifen K. F..⸗Mannſchaft die beſſeren Ausſichten ein⸗ räumen. Worms wirb dieſes Spiel knapp an Karlsruhe abtreten mitſſen. Die Gruppe Nordweſt tärgt ebenfalls 3 Spiele aus. Es ſpielen F. S. V. Frankfurt— V. f. R. Maunheim Union Niederrad— Saar 905 Saarbrücken 1. F. C. Ibar— V. f. L. Neu⸗Iſenburg B. f. RK. Mannheim muß am Sonntag das Rückſpiel gegen den F. S. B. Frankfurt austragen. Das Spiel in Mannheim gewann Frankfurt unverdient 313. Daß auch Frankfurt zu ſchlagen iſt, bewies am vergangenen Sonntag Mainz, das 210 ſiegte. Wenn Frankfurt das gleiche Spiel wie in Mannheim liefert, hat Frankfurt noch nicht gewonnen Es kommt noch hinzu, daß B. f. R. ja die Grup⸗ peuführung nicht mehr gewinnen kann. Er wird daher verſuchen, den Tabellenführer Frankfurt auf deſſen Platz zu ſchlagen. Un on Niederrad ſpielt gegen Saar 05 Saarbrücken. Saar brachte am Sonntag die Ueberraſchung fertig, Neu⸗Iſenburg 6·1 zu ſchlagen. Niederrad muß alſo vorſichtig ſein, damit es nicht eine ähnliche Abfuhr erfährt. Normalerweiſe müßte Niederrad gewinnen. Der 1. F. C. Idar empfängt V. f. L. Neu⸗Jſenburg. Die auf⸗ ſteigende Form von Neu⸗Iſenburg ſcheint nicht von danger Dauer ge⸗ weſen zu ſein, denn anders läßt ſich die:6 Niederlage durch Saar 05 Saarbrütcken nicht erklären. Neu⸗Iſenburg hat in Idar keine Aus⸗ ſichten zu Pünkgewinnen zu kommen. In der 95 Gruppe Süboſt ſpielen! 5 Sp. Bg. Fürth— A. S. V. Nitruberg VB. f. B. Stuttgart— Schwaben Augsburg Phönix Karlsruhe— S. V. München 1880 Die Sp. Vg. Fürth wird durch etnen Sieg über A. S. V. Nürnberg ihren Vorſprung weiter vergrößern. Vf. R. Stutt⸗ gart wird nach der ausgezeichneten Leiſtung gegen Fürth wohl ſtber die Augsburger Schwaben ſiegreich bleiben. Phönix Karl s⸗ enhe wird auch dieſes Spiel an S. V. München 1860 abtreten müſſen. Die Privatpokalrunden nehmen in dem Programm des Sonntags einen großen Raum ein. Um den Beo⸗Pokal ſpielen in der Gruppe J: Arheilgen 04 Pfalz Ludwigshafen, Haſſia Bingen— Mannheim 08, Germania Bie⸗ ber— Hanau 60/4; Gruppe ll: VfR. Pirmaſens— Ludwigs⸗ hafen 03, Viktoria Aſchaffenburg— Sp.⸗Vg. Mundenheim, 1. FC. Langen— Fc. Pirmaſens; Gruppe III: Offenbacher Kickers Phönix Ludwigshafen, Hanau 83— SV. Wiesbaden, Rotweiß Frank⸗ furt— Alemannia Worms. Die Privat Pokalrunde in Bayern vereinigt Wacker München gegen Teutonia München, Bayern Hof gegen Würzburg 04 und Franken Rürnberg gegen DSV. Mün⸗ chen. Um den Weſtmark⸗ Pokal kämpfen diesmal nur Ein⸗ tracht Trier und SV. Sulzbach. Die Spiele um den Ufa⸗ Pokal werden beſtritten vom VfR. Heilbronn gegen Sportfreunde Stuttgart und vom Fc. Birkenfeld gegen die Sp.⸗Bg. Freiburg. Enbſpiel um den Handball⸗Pokal Der kommende Sonntag bringt das Endſpiel in der Haudball⸗ pokalrunde im Kreis Unterbaden zwiſchen Sportverein Wald⸗ hof und V. f. R. Mannheim auf dem Waldhofplatze. Der Aus⸗ gang iſt ſehr fraglich. Die V. f..⸗Mannſchaft hat unſtreitbar ein Plus, das aber Waldhof durch den Vorteil des eigenen Platzes aus⸗ gleichen dürfte, Bei Waldhof ſind die Hauptſtützen Spengler und Anke im Sturm; wenn es die V. f..⸗Läuferreihe verſteht, dieſe kalt zu ſtellen, liegt der Sieg ſehr nahe. Der Sieger kämpft dann am nächſten Sonntag gegen den Vorderpfalzpokalſteger Pfalz Lud ⸗ wigs hafen. Phönix Mannheim gaſtiert in Worms bei„Wor⸗ matia“ und dürfte aus dieſem Spiel als Steger hervorgehen. Rugby Das Ereignis des Tages wird das Endſpiel um die Süd ⸗ deutſche Meiſterſchaft ſein, das in Frankfurt sche dem Sc. 1880 Frankfurt und dem R. C. Heidelberg ausgetragen wirb. Wenn man auch dem Altmeiſter Hetdelberg eine gewiſſe ſpieleriſche Ueberlegenheit zubilligen muß, ſo ſchaffen die Frankfurter dafür durch ihren Kampfgeiſt den Ausgleich. Es iſt alſo eine Begegnung zu er⸗ warten, die in ihrem Ausgang völlig offen iſt. Hocke Deutſchland ſpielt gegen Holland, das ihm bei den Olympiſchen Spielen durch ſeinen Sieg über die dentſche Mannſchaft den zweiten Platz in ber Siegerliſte nahm. Es iſt daher für Deutſch⸗ land eine Preſtigefrage zu gewinnen. Ein weiteres Länderſpiel findet zwiſchen Frankreich und Spanien ſtatt. Von den ſonſtigen Veranſtaltungen auf ben Hockeyfeldern iſt noch bas Spiel zwiſchen Mittel⸗ und Süboſtbentſchland in der Vorrunde um den Eilberſchilb erwähnenswert. Selbſtverſtändlich finden auch in dteſer Sportart zahlreiche Pripatſptele ſtatt. Leichtathletik Der Volihel ports vel Hamburg hat fur biefen Tag enen Schwimmen In dieſer Sportart herrſchen bie Clubwettkämpfe vor. Sy dt Nürnberg die Austragungsſtätte für einen Clubkampf Nürnberg gegen München und Heidelberg für einen Wettkampf zwiſchen SC. Nikar Heidelberg und Societe de Natation de Strasbourg. Hel⸗ las Magdeburg beteiligt ſich an dem internationalen Schwimmfeſt i Brüſſel. 5 Turnen Die Turner tragen in Wittenberg ihre Walblaufmeiſter⸗ ſchaften für Einzelläufer, Vereins⸗ und Kreismannſchaften aus. Wei⸗ ter ſind eine ganze Reihe Endſpiele um die Handballmetſterſchaften der Kreiſe zu regiſtrieren. In Baden iſt Konſtanz und Karlsruhe, für die Pfalz Frieſenheim der Ort, wo dieſe Spiele ausgetragen wer⸗ den. Nadſport Bahnrennen gelangen in Elberfeld, Hannover, Leip⸗ 3ig, Ber! in auf der Rüttarena und in Bocholt zur Durchfüh⸗ rung. Demgegenſtber ſtehen auch die Straßenrennen nicht zurück. Hier heißen die Programmnummern: Nürnberg- Ingolſtabt.—Nitru⸗ berg, ein Rennen der DRu über 200 Km., ferner„Großer Mifa⸗ Preis von Bayern“, den der VDW veranſtaltet und„Großer Star⸗ kenburgpreis“, der in Offenbach/ Bürgel vor ſich geht. Das Saar⸗ gebiet hat ſeine radrennſportliche Veranſtaltung in dem„Großen Straßenpreis der Weſtmark“. Motorſport Neben ber Auslaudstourenfahrt des ADac verdient die„Tour de France“, an der Mercedes⸗Benz und BMW betei⸗ ligt ſind, regiſtriert zu werden. Ein Motorrabbahn rennen wird in Bamberg ausgetragen. Pferdeſport 1 in Deutſchland werden auf ber Bahn von Frank⸗ furt a.., Hamburg Horn und Köln gelaufen. 5 Tagungen. In Berlin kommt der De B⸗Vorſtand zu einer Sitzung zu⸗ ſammen, ebenſo findet in Berlin anläßlich des Länderſpiels Deutſchland— Holland eine Tagung des Hockeybundes ſtatt, während in Frankfurt a. M. der ſübdeutſche Rugbytag abgehalten wird. Mannheimer Frühjahrs⸗ Pferderennen Der Hauptnennungsſchluß der Mannheimer Mairenuwoche Wle zu erwarten war, haben die Ställe, die ſtets Gäſte der Maunheimer Rennen ſind, auch diesmal wieder alles aufgeboten, um die ſchönen Prelſe der um einen Tag vermehrten Maiwoche ſich nicht entgehen zu laſſen. Man braucht kaum hinzuzufügen, daß die ſachliche Bedeutung der Rennen, die den Reiz ſpannender Konkur⸗ renzen an ſich in ſtch ſchließt, wieder in dem Zuſammentreffen der Kämpen ous ganz Deutſchland liegen wird, die in beſter ee von ihren Beſitzern eingeſchrieben wurden. Um zuerſt auf die Hauptereigniſßſe einzugehen, eo ſind am erſten Tag die beiden Herrenreiten hervorzuheben. In dem ſchon tradittonell gewordenen Rieſe⸗Jagdrennen findet man alle Pferde, die beſonders über ſchweren Kurs ſchon einen Erfolg erringen konnten, den unverwüſtlichen Sans parell, die in dieſem Jahr ſchon wohl erprobten Goldener Frieden, Mon Petit und Avlator, den großen Könner Cupido, der nun von feinen Launen geheilt ſcheint, Scheinwerfer und Kabalia, die guten Inſaſſen des Mannheimer Stalles Baer⸗Scherr, Montagne Ruſſe, der in München die Beſten ſchlug, den Franzoſen Le Gerfaut, den mächtigen Durband, den Engländer Turned up und manchen andecen. Auch das Waldhof⸗Jagbrennen kann ſich ſehen laſſen, denn Pferde wie My Lord II, Johannisfeuer, Fruſzi, der phänomenale Halbblüter Ortwin. Zuchow, Manon, die„Berlinerin“ Toga, der Ueberraſchungsſieger Milan III neben manchen fetzt noch weniger bekannten Pferden bürgen für einen intereſſanten Verlauf. Mit mancheelei Variationen erſcheinen die gleichen Pferde dann in den anderen großen Jagbrennen der Woche. Der Preis von der Pfalz, ein Herrenreiten am Dienstag, kann neben den Genann⸗ ten noch mit Größen wie Stattliche und Trapper aufwarten, der Rheigold⸗Pokal am Donnerstag hat allererſte Klaſſe ange⸗ zogen. An ihrer Spitze iſt vielleicht Creme de Menthe zu nennen, die Siegerin von Baden⸗Baden, Marcheſa, die in Waldfried gezogene Stute, welche im Vorfahre die beſte Vierjährige war und die Saiſon verheißungsvoll begonnen hat, Avolo, im gleichen Geſtüt gezogen und heute wieder ihr Stallgefährte, kraft ſeiner Flachklaſſe eine Hoffnung der Hindernisbahn, aus dem Weſten die beſten des Nach⸗ wuchſes wie Lauſcher. Grenzſchutz und Roberta, aus der Zentrale Fritz Fromm, der ſchon ſogar an der Spitze der deutſchen Seepler ſtand, aus München die hier gut bekannten vorzüglichen Impera⸗ tor, Irrwiſch, Greta, Giſelher und Trapper und aus Niederraß ein Goldlack, der alles kann, wenn er im Schuß iſt. Alle die ge⸗ nannten Hindernispferde Hauptereianls des Meetings, den Preis der Stadt Man u⸗ heim, das lange populäre Jagdrennen des Schlußtages. Da ßer nicht weniger als 27 der bewährteſten Pferde unſeres Turfs noch ſtartberechtigt ſind, wird dieſes wertvolle Rennen wieder das arbßte Ereignis der Frühfahrsſaiſon werden. Dafür werden Maccheſo, Fritz Fromm, Imperator, Leiſtung, Sans pareil, Montagne Ruſfe, Grenzſchutz, Cupido, Goldener Frieden, Scheinwerfer, Rolls, Ueber⸗ käufer, Mon Petit, Dada II, Creme de Menthe uſw. ſchon ſorgen. Von ben Hauptrennen auf der Flachen ſchloſſen u. a. der Prü⸗ fungspreis, der für den Derbyſahrgang beſtimmt iſt. Beſonͤ⸗ ders neuglerig barf man in dieſem Jahr auf die Opelſchen Drei⸗ jährigen ſein, die, tragiſcherweiſe nach dem Tode ihres Beſitzers und Züchters, einen großen Siegeszug angetreten haben. Mit 8 Pfer⸗ den iſt der Stall ber Frau J. von Opel vertreten, darunter ein Sergius und eine Deliſse. Auch der Stall Daub iſt in dieſem Jahr ſchon ſchnell bei der Hand geweſen und hat mit Roſenguarz, der auch hier mit den guten Pataulli und Winska genannt iſt, ſchöͤne Ausſichten. Aus Berlin kehrt der als Zweifähriger ſiegreich ge⸗ weſene Agitator wieder, der Weſten ſendet O.., die ebenfalls vorige Woche als erſte den Pfoſten paſſierte, die ſchnellen Marionette, Winkelried, Miigefühl, der beſte Südbeutſche ſcheint Barden land zu ſein. Die Klaſſe der älteren Flachpfeede trifft ſich am Dienstag im Maimarkt⸗ Preis, zu dem das Maimarktkomitee den Sieger⸗ Ehrenpreis geſtiftet hat. Bertram, der dreifache Sieger der fungen Saiſon, trifft auf Pour le mérite, den Halbbruder eines Ordens⸗ jäger, den alten Kümpen Taugenichts, Polfino, den Gewinner des Kölner Frühſahrsausgleiches, die famoſen ehemaligen Weiler Lan⸗ deshauptmann und Lebenskünſtler, Mannesmut, den Sohn der be⸗ rühmten Rieſeſchen Steeplerin Maaslieb, Hilf Dir ſelbſt, der wit den Jahren immer beſſer wird, neben bekannten Stehern wie Dali⸗ bor, Jſonzo, Falkner und Caro Bube. Am Donnerstag wird im Roſengarten⸗ Preis über bie Meile der Teil der genannten Pferde ſich einfinden, der ſich beſſer für die kürzere Strecke eignet; die meiſten haben wir ſchon erwähnt, es ſelen nur noch Meteor, Luſtgarten, Teukros, Perfekt und Patriotig genannt. Im Frühlahrs preis am letzten Tag kann dann die Ausleſe ber fflachpferde ſich über die Derbybiſtanz verſuchen, und alle. die von den ſchon Erwähnten am Platze ſind, werden ſich bier zu einem grandioſen Kampfr dereinen. Daß die umrahmenden Grelaniſſe der 4 Tage ebenſo wieder vorzüglich beſetzt find, iſt eigent⸗ lich ſelbſtverſtändlich, ir werden auf ſte noch zurückkommen. FFFFFTCTCTTTTTTTTTTTTTT Herausgeber: Drucker und 750 Druckerel Pr. 21 Neues Mannheimer Zeitung G. m. 5.., Mannhe Heerltlen Ferbnang 925 me. i „ECroß Coun 1 90 Lauf“ ausgeſchriehen, an dem ſich faſt alle be⸗ kannlen deutſchen Langſtreckenkläufer und Maännſchaften beteiligen merben. 5 . 8 5 015— Berantwortl. Aebattens: Für Politik: J. A.* 0 Jed n. S. Kayſer— Kommunalpolttik und Lokales N Sport und Nena Winx Muller— Handelsteil: ee 8 und allen Habrige: rang—* fehlten auch als Kandidaten für das 8. Seite. Nr. 182 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ansgabeß Samstag, ben 20. April 1929 Die Praxis eines Wahrſagers vor Gericht Eine Gauklerſtunde im Gerichtsſaal Verurteilung eines Hellſehers Ein pielſeitiger Menſch iſt der am 24. 10. 1882 in Mann⸗ heim geborene und hier wohnhafte Franz Maler, der ein ſehr bwegtes Leben hinter ſich hat. Bisher hat er ins⸗ geſamt 18 Vorſtraſen. Zuerſt war er als Detektiv, Prozeßgegner und Wohnungsvermittler tätig, Als dies nicht mehr zog, verlegte er ſich auf Charakterdeutung und auf die Hellſeherei. M. veröffentlichte in Heidelberger und Schwetzinger Anz licher Methode aus Hand⸗ und Stixnlinlen die Zuku fit zu deuten vermöge. einer Lupe. Den Leuten, die ſich auf die Anzeigen melde⸗ ten, gab er ſchwindelhafte Auskünfte, von deren Wertloſigkeit er ſelbſt überzeugt war. Trotzdem ließ er ſich Beträge in Höhe von einer Mark bis 3 Mark auszahlen. Neben ſeiner Hellſeherei befaßte er ſich noch mit Geldverleihgeſchäften, was ihm eine Verurteilung wegen Betrugs einbrachte. Der Angeklagte iſt ein ausgeſprochener Gaukle r, der mil ſeinem Humbug die Abi fn* Jelktungen Leichtgläubigkeit ſeiner Mitmenſchen gehörig ausgunützen verſtand. Das Geſchäft war ſehr ein⸗ träglich. 50—60 Perſonen waren nahezu tag tä g iich in ſeinen Sprechſtun den in Schwetzingen, um ſich düpieren zu laſſen und ihr gutes Geld, los zu werden. Aber nicht nur in vetzingen, ſondern auch in Kehl und in der Gegend von Wimpfen blühte der Weizen des An⸗ geklagten, der wegen Trunkſucht und Geiſtesſchwäche zeit⸗ weiſe entmündigt worden war. Seit 1925 betreibt er die Handleſekunſt. Schon aus der Geſichts⸗ und Kopfbil⸗ dung will er den Charakter des Menſchen heraus⸗ leſen. Bei Beobachtung ſeines Objektes fühle⸗ er, was er ſagen müſſe. Irgendwelche Vorkenntniſſe beſitzt er nicht; er Hat lediglich Bücher geleſen. Nach ſeinen bombaſtiſchen Ankündigungen iſt er imſtande, die Geſundheit, die Lebensdauer und die Eheverhältniſſe borausſagen zu können und die beſten Losnummern feſtzu⸗ ſtellen. Er beruft ſich auf die Exkaiſerin und auf Prinz Max von Baden und legt Schriftſtücke dieſer Herrſchaften vor, die aber in keinem Zuſammenhang mit ſeiner Hellſeherei ſteßen. Obwohl er in Frankenthal wegen Betrugs k. w. R. zu 8. Monaten Gefängnis verurteilt worden iſt, verſuchte er doch durch Vermittlung des Verkehrsvereins Heidelberg einen Vortragsabend über Telepathie und Hellſeherei in die Wege zu leiten. Vorſitzemder zum Angeklagten: haupt, was Telepathie iſt? denn über⸗ Wiſſen Sie 2 2 8 N d ** Gottesdienſt⸗ Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 21. April 1929. 1 Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Dr. Schilling; 10 Ptedigt, Pfr. Eckert; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schilling: 11.15 Ehrlſten⸗ lehre, Pfarrer Renz. Jungbuſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Eckert. 0 Konkordienkirche: 9 Chriſtenlehre f. Knaben, Kirchenrat v. Schoepffer; 10 Predigt, Blkar Dr. Schütz; 11.15 Kindergottesdlenſt, Vikar Karle; 11.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat v. Schoepffer; abds. 0 Predigt, Villar Karle. Ehriſtusirche: 8 Preblgt, Vikar Gocker; 10 Predigt, Pfarrer Dr Hoff; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Barner. Friedenskirche: 9. Pfarrer Walter. 5 755 i Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Zöbeley; 10, Predigt, Pfarrer Mayer; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zöbeley. 5 g 4 1 Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Dr. Lehmahn; 10 Predigt, Pfarrer Frantzmann; 11 Kindergottesdienſt, Bilar Grimm; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Frantzmann; 11 Chriſtenlehre 30, Predigt, Pfarrer Walter; 10,45 Chrtſtenlehre, für Knaben, Pfarrer Dr Lehmann. ö Melanch honkirche: 10 Predigt, Vikar Götz; Vikar Götz; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Neues Slädt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diaſouiſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Feudenheim:.30 Predigtgottesdſenſt, Vikar Sauerhöſer; 10.45 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Sauerhöfer; 1 Chrtſtenlehre für Knaben, Vikar Sauerhöfer. 5 Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger: 11.15 Kindergottesd., Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.30 Predigt, Pfr. Maurer; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt der Nordpfarret, Pfarrer Maurer; 1 Chriſtenlehre der Rordpfarrei, Pfarrer Maurer. a Rheinau:.30 Predigt, Vikar Ziegler; 10.80 Chriſtenlehre f. Knaben; 11.45 Kindergottesdienſt. 5 Sandhofen:.30 Hauptgottesdtenſt, Vikar Köllt; 10.45 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Kölli; 11.90 Kindergottesdienſt, Vikar Köllt;.30 Abendgottesdienſt in den Behelfsbauten, Vifar Kölli. Pauluskirche Waldhof:.45 Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Wörner; .80 Hauptgottesdienſt, Vikar Wörner; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Wörner. 8 Wochengottesdienſte: 11 Kindergottesdienſt, Triuftatks kirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Roſt.— Mitt⸗ woch vorm. 7 Morgenandacht. 5 Konkordienkirche: Donnerstag abd. 8 Bibelbeſprech., Kirchenrat Maler Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Schropp. Dutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfr. Rothenhöfer. Pauluskirche Waldhof: Donnerstag abd. 8 Andacht im Konfirmanden⸗ ſaal, Vikar Wörner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle: Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. l. M. Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſtonar Olpp): Sonntag.00 Verſammlung. Donnerstag .00 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk]: Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Däuiſcher Tiſch: Sonutag 3 Verſammlung. Mittwoch.15 gen, daß er nach wiſſenſchaft⸗ Bei den Sitzungen bediente er ſich ſtets zu 6 Monaten Gefängnis Angeklagter: Nein. ſeherxei.— Das Thema übrigens: Soviel ich weiß, iſt Telepathie Hell⸗ des Heidelberger Vortrages lautet „Die Hände als Spiegel des Charakters, Talents und Schickſals“. Im Vorverkauf wurden nur neun Karten à 3 Mk. abgeſetzt. M, nahm das Geld an ſich, ohne den Vortrag abzuhalten. b Die Beweisaufnahme, bei der 13 Zeugen, darunter 10 junge 18 20jährige Mädchen aus Schwetzingen und 3 Mädchen aus Oftersheim vernommen wurden, trug eine heitere Note, was auf dem Gericht nur ſelten vorkommt. Die jungen Mädchen ſind meiſtens aus Neugierde zu dem Hell⸗ ſeher gegangen, um ſich wahrſagen zu laſſen. Bald jeder ſtellte er einen Schatz, einen Bräutigam oder die Hochzeit in Ausſicht. Leider aber hat ſich nicht ein einziges Hellſeher⸗ Horoſkop erfüllt. Faſt alle Mädchen warten heute noch auf den Zukünftigen. Nach eingehender Beſichtigung der Hände eines jungen Mädchens erklärte er dieſem, daß ſie im Zeit⸗ raum von zwei Monaten heirate. Einer anderen Schönen ſtand in den Handlinien geſchrieben, daß ſie eine ſchöne Schwarzwaldreiſe machen werde. In Wirklichkett aber iſt as ſo, daß weder Hochzeit gehalten noch eine Schwarz⸗ waldreiſe gemacht wurde. Zum Glück haben die beiden Mädchen den Unſinn, für den ſie je eine Mark bezahlen mußten, nicht ernſt genommen. Einer Frau wurde reicher Kinderſegen prophezeit und eine andere darauf vor⸗ bereitet, daß ſie demnächſt eine große amerikaniſche Er b⸗ ſchaft mache. Eine Frau behauptet aber mit aller Hart⸗ näckigkeit, daß ſie an Maiers Hellſeherei feſt glaube. Er habe ihr eine Aenderung ihrer wirtſchaftlichen Verhältniſſe voraus⸗ geſagt. Dieſe ſet auch eingetreten. Seine anderen Angaben hätten haarſcharf geſtimmt. Einer Schönen von Schwetzingen und einer von Oftersheim machte M. ebenfalls genaue An⸗ gaben, die man aber auslegen und deuten konnte, wle man wollte. Der Vorſitzende meinte dazu, daß man ſolche Prophezeiungen auch aus dem Kaffeeſatz herausleſen könne. Einem hübſchen Mädchen aus Schwetzin⸗ gen iſt der Schatz bös geworden. M. hat ihr's auf den Kopf zugeſagt. Auch ſeine anderen Angaben ſtimmen. Da die Mädchen bei jeder neuen Vernehmung kichern und lachen, auch die im Zuhörerraum ſitzenden Schwetzinger Burſchen über die Ausſagen der Mädchen ſich rieſig amüſteren, ſo ent⸗ wickelte ſich allmählich eine heitere Stimmung, von der ſelbſt der Gerichtshof und der geſtrenge Herr Staatsanwalt an⸗ geſteckt wurden. Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Sonntag 8 Verſammlung. .15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag.81) Luzenberg, 4 Sandhofen Verſammlung. Dienstag 8 Waldhof, Mittwoch 8 Sandhofen, Freitag.30 Luzenberg Bibel⸗ ſtunde.— Fendenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 und Mitt⸗ woch.15 Bibelſtunde. Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchülen, C. j. M. Jungfrauenpereine) ſind bei ſeder Station zu erfahren. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“, e 4. 10. Sonntag Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Jugendverein ſür eg. Mäd⸗ chen; 8 Evangellſationsverſammlung.— Dienstag 8 Gebetſtunde.— Mittwoch.30 Jungſchar; 8 Männerſtunde.— Donnerstag 4 Frquen⸗ ſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. 1 8 5 Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11 4: Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde: 4 Jugendverein; abends 8 gemiſchte Ver⸗ ſammlung.— Dienstag abend 8 Männerſtunde.— Mittwoch abd. 8 * V. Gebetſtunde.— Donnerstag nachmittag 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für junge Mädchen von 1518 Jahreit.— Freitag abend 8 Jugendverein. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag:„Der Soztalis⸗ mus Jeſu“.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Freil⸗ tag abend 8 Jugendſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; vorm. 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. 8 Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag.30 und 4 Predigt, Prediger Kick; 11 Kindergottesdienſt; nachm. 4 Diakonie ⸗Gottes⸗ dienſt.— Mittwoch abend.15 Bibelſtunde.— Donnerstag mittag 4 Frauen⸗Mifftonsandacht; 8 Jugendgottesdienſt. Blankrengverein Mannheim J, Rheinauſtraße 6, Hinterhs. Sonntag abend 8 Blaukreuzſtunde, Kinderſchule Gärtnerſtr. 17, Neckarſtadt. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbundſtunde für Kinder; abends 8 Blaukreuzſtunde. Silddeutſche Vereinigung für Enangeliſatlon u. Gemeinſchaftspflege, (Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtr. 34. Sonntag abend 8 Cvaugeliſationsvortrag(Gem.⸗Pfleger Steeger). Mittwoch abend 8 Bibelbeſprechung. Samstag abend.15 Männerabend.— Jugend⸗ bund f. E.., a] junge Männer: Sonntag.90 und Dienstag 8: b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8.— Knabenbund: Samstgb.30 für Knaben von 10—15 Jahren, Die Heilsarmee, G 1. 15— Sonntag vorm..90 Heiligunas⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag und Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11 und .30; Mittwoch 5. Donnerstag 4 Liebesbund. ö i Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Gebhardt; 11 Sonntagsſchule. Montag abend 8 Jungfr.⸗ Miſſionsſtunde. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Don⸗ nerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſions⸗Verein. 55 ö 8 Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrei(Zeſuitenkircheh. Sonntag von 6 an öſterliche Beicht; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre; 2,30 Herz⸗ Jeſu⸗Bruderſchaft mit Segen;.30 Predigt und Andacht mit Segen für die Jungſrauenkongregation. N St. Sebaſtiaunskirche— Untere Pfarrei. Sonntag 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt; .90 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt, nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Mariä⸗ Andacht mit Segen. 5 Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag 6 Beicht und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; St. Bartholomä spfarrkirche Saudhoſen. Nachdem die 13. Zeugen vernommen waren, verurteilts erſter Staatsanwalt Dr. Nebel die Schwindeleien des Ange⸗ wegen Betrugs. Der Verteidiger.⸗A. Dr. Weißmann iſt für Freiſprechung, da der Angeklagte in Schwetzingen wie auf einem Jahrmarkt überlaufen worden ſei. Fürſorg⸗ lich beantragte der Verteidiger die Ladung eines weiteren Sachverſtändigen. Urteil: Das Gericht, Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, beiſitzender Richter Amtsgerichtsrat Dr. Petters, erkannte gegen den Angeklagten auf eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Der Antrag der Verteidigung auf Ladung eines anderen Sachverſtändigen wurde vom Gericht ab⸗ gelehnt. ch.. * Das Reich um 10 Millionen betrogen In der nächſten Woche findet vor dem Landgericht 1 Ber⸗ in ein Rieſenprozeß gegen Zigarettenfabri⸗ ka unten, Händler und ihre Angeſtellten, insgeſamt 30 Per⸗ ſonen, ſtatt, die durch Banderolenſchiebungen und Zigaret⸗ tenfälſchungen das Reich um etwa 10 Millionen Mark geſchä⸗ digt haben. Die Fälſchungen gehen bis zum Jahre 1924 zurück, aber erſt 1926 war es möglich, dem weitverzweigten Syſtem der Schieber auf die Spur zu kommen, deren Zentren ſich in Ber⸗ lin, Dresden, Köln und Hamburg befanden. Außer Berlin wird in den drei anderen Städten gegen die Banderolenfäl⸗ ſcher und ihre Helfer in rieſenhaftem Verfahren gerichtlich vorgegangen. Vor dem Berliner Gericht werden ſich in erſter Reihe der Kaufmann Friedrich Sure, der Tabakwarenfabri⸗ kant Karl Loeſer, der Händler Wilhelm Löhrke, der Kaufmann Alexander Neumann, der Fabrikant Franz Apisdorf, der Kaufmann Artur Krakauer und die Kontoriſtin Doris Kapuſta zu verantworten haben, während die übrigen Angeklagten der Beihilfe beſchuldigt werden. Die Tätigkeit der Fälſcherbande begann mit den Ein hrüchen in das Hauptzollamt Nord in Berlin, wo für 870 000 Mark Zigaretten ban ⸗ derolen geſtohlen wurden. Darauf folgten Manipulatipnen mit gefälſchten Auftragsbüchern der Firma Loeſer u. Wolff, die zum unrechtmäßigen Erwerb großer Mengen von Steuer⸗ wertzeichen von Zigaretten führten. Im Jahre 1925 ging man dann dazu über, die Steuerwertzeichen in größtem Maßſtabe zu fälſchen. Aber nicht nur die Steuerwertzeichen wurden ge⸗ fälſcht, ſondern auch die Warenzeichen der bekannteſten und größten Zigarettenfirmen in Deutſchland und Eugland, und mit den gefälſchten minderwertigen Zigaretten ein ſchwunghafter Handel getrieben. Der Prozeß, zu dem über 100 Zeugen Gericht mehrere Liebfrauenkirche. Sonntag von 6 an Beichtgelegenhett;.80 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 Veſper. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Sonntag.30 Beicht;.15. Frühmeſſe;.30 Schülergottesd.; 10 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft? 5 Herz⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag(Schutzfeſt des ht. Joſef) 0, Frühmeſſe u. Beichtgelegenhett; 7 hl. Meſſe; 8, Singmeſſe mit Predigtz.15 Predigtlu. Hochamt; 11 Kindergottesdtenſt m. Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Oſterandacht.: 3 5 St. Bonifg inskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag 6 e 8 gelegenhett; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt,.30 Hochamt Wochen beſchäftigen. 5 Mädchen;.30 Oſterandacht. St. Joſefski S ziniumsfeſt des St. Joſefskirche) 6 Beicht und Frühmeſſe; 7 Kom⸗ munionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt, feterlich levit. Hochamt mit Tedeum und Segen; 11.15 Singmeſſe m. Predigt; 2 feierl. Veſper mit Segen; 7 Weihe des neuen Hochaltares u. des St. Joſefaltares unter Mitwirkung von Kirchenchor u. Orcheſter. S. Jaſobuspfarrei Neckarau. Sonntag 6½45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Jünglinge:.30 Hochamt mit Predigt; 11 Siugmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre f. Mädchen; 2 Herz⸗Martä⸗Bruderſchaſt mit Segen. 5 St. Franziskuskirche Waldhof. Sonntag 6 Beicht: 7 Kommuntonmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt u. Predigt in der Kapelle der Spiegek⸗ fabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdſenſt mit Predigt und Singmeſſe; nachm..30 Ehriſtenlehre für Jünglinge und Veſper; .30 Sonntagsabendandacht mit Segen. g 1751 N St. Laurentins irche Käfertal. Sonntag.80 Beicht; 743 Frühmeſſe; 9. Hauptgottesdienſt mit Predigt; 11 Predigt m. Schülergottesdienſt; .30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Jubiläumsandacht mit Segen. St. An oninskirche Rheinau. Sonntag(Schutzfeſt des hl. Joſef): , Beichtgelegenheit;.45 und.30 Snendung der hl. Kommunion; .30 Frühmeſſe;.30 Hochamt mit Predigt, darnach Beginn der Chriſtenlehre für die Jünglinge und Mädchen, die 1927, 1928 und 1929 das volksſchulpflichtige Alter überſchritten haben; nachm. 2 Jubiläumsbetſtupde mit Segen. 5 Sonntag.80 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Kommunſon;.90 Schütkerapttesdienſt mit Predigt; 10 Predigt und Amt;.80 Muttergottesandacht. f 5 S Aegidius irche Seckenheim. Sonntag.45 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Veſper:.30 Jung⸗ frauenkongregation. 1 5 5 Pfarrkirche Ilvesheim. Sonntag.15 Frühmeſſe;.30 Hauptgottes⸗ dienſt; 1 Nachmittagsandacht. 3 Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche: Sonntag vorm. 10 levitiertes Hochamt mit Predigt u. Spendung der hl. Firmung durch Biſchof Dr. Georg Moog. 1 a Freireligibſe Gemeinde. 3 Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über: „Mutter und Kind“ in der Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtr. 4, unter Mitwirkung des Singchors. 55 32 5 Die Chriſtengemeinſchaft. Bewegung für religtöſe Erneuerung. Sonntag vorm. 10 im Vortragsfaal L 11. 21, part.: Die Menſchen⸗ weihehandlung und Prediat; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Dienstag und Freitag früh ng in der Kapelle des Helurlch⸗Lanz ⸗ Krankenhauſes: Menſchenweihohandlung.— Dienstag abend.15 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. 3 i im Vortragsſaal U 6. 11, Friedrichsring: Bibelſtunde. Mannheim an den Planken neben der Haupfpost. — Imprägulerte Mantelsteffe in Flerrengeschmack, 140 em breit, prima Strapazierwate Metet.50 fesche, flotte Stoffart, Neuartige Strickstoff- Imitation Meter.50 Regulärer Preis bis.90 Schöne Veloutine Wolle mit Seide, neueste Madefarben, cd. 95/100 cm breit eter.80.25 in neuen Sommerfarben Reinwollene créèpe Meter weichfließende, elegante Qualität, 5 schönste Farben 5 2 Meter.25 Reilnwollene Mousseline gute Dessins, für alle Zwecke, Gelegenheitspreise dieter.88.68 Woll- Georg Eltes dei eroße von der Mode bevorzügte Altikel Mtr. 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Kratzert's Möbelſpedition, Sch.⸗Lanzſtr. 32, gem.§ 410 .⸗G.-B. zur Verſteigerung: 1 Eßzimmer, ein Herrenzimmer, 1 Schlafzimmer mit zteiligem Spiegelſchrauk, 1 Küche, 1 Spiegelſchrauk, Chaiſelongne, Gasherd, verſchied. Kleinmöbel und Haushaltungsgegenſtände. 4684 Mannheim, den 19. April 1929. Jul. Scheuber, beeid. Verſteigerer Anruf 292 45. NB. Uebernahme von Verkäufen und Ver⸗ ſteigerungen aller Art. commerz- und prwat-Bank 5 Aktiengesellschaft 5 Bilanz, abgeschlossen am 31. Dezbr. 1928 5 AKTIVA RM Kasse, fremde Geldsorten, und fällige Zins- und Dividendenscheine 15 719 675,32 Guthaben bei Noten- und a Abrechnungs-(Clearing-) Banken Schecks, Wechsel und un- verzinsliche Schatzan- weisungen Nostroguthaben bei Banke u Bankfirmen mit Fällig- keit bis zu 3 Monaten Reports u. Lombards gegen börsengäng. Wertpapiere Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren Eigene Wertpapiere EKousortialbeteiligungen Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bank firmen r Debitoren in laufend. Rech- 29 076 449,11 3. q 3008 906 851,86 164 461 408,88 128 472 896,59 205 887 821,17 22 064 885,56 15 881 989,21 9 104 174,7 DBüuül gs Langfristige Ausleihungen gegen Hypothekarische Sicherung oder gegen FKommunaldeckung Benkgebäude Sonstige Immobilien 21 254 166 34 23 500 000,— . 2500 000.— 16187778 167.02 5 PASSIV& RM g Aktienkapital 1 60 000 000,— KReservefonds!! 81 620 000,— 5 Reservefonds Il 4000 000,— Kreditoren 1857 777 419,30 Akzepfte 69 611 355,35 Langfristige Auleihen bzw. f Darlehen. 99 00 999 5 i F 5 5 11 578 05 Gewinn T6518 770 18/7 Gewinn und Verlust-Rechnung. kür das 59. Geschäftslahr. abgeschlossen 5 am 31. Dezember 1928. 5 RN AUSGABE 5 Handlungs- Unkosten 40 475 480.44 Steuern und Abgaben 7927 029,39 Gewinn 3333 11520 981.455 5 65 922 611.28 EINNAHME RM [Gewinnvortrag von 1927 1520 087,8 Zinsen, Wechsel. Sorten u. Liussch eine 29 654 118.8. Frovisionen—.. 39.2 8 65 922 611,28 2 Den nach D 3, NI. 3 Modelle Sflliger Sonderverkauf in la. 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Cabos Neue Mannheimer Zeitung(Miitag⸗Ausgabe) Von den ſüdoeutſchen Waren- und Produktenmärkten Schwankungen am überſeeiſchen Weizenmarkt als Folge und von Regenfällen in Kanada/ Große Beſtände in den lung von den Witterungsverhältniſſen Kleiner Braugerſte Schwache Haltung des Futtermittelmarktes der nordamerikaniſchen Farmer⸗Unterſtützungs⸗Bill Ausfuhrländern Abhängigkeit der Weiterentwick⸗ werdendes Angebot in inländiſchem Brotgetreide und Die badiſchen Hopfenpflanzer für das Geſetz zum Schutze der Herkunftsbezeichnung des Hopfens Mannheim, 19. April. Auf den Weltmärkten war ber Artikel Weizen in dieſer Woche ziemlichen Schwankungen unterworfen, die ihren Aus⸗ gang zunächſt nahmen von der mit einem Betrag von 500 Mil⸗ lionen rechnenden nordamerikaniſchen Färmer⸗Unterſtützungs⸗ Bill, die dann aber Hoover in ſeiner Botſchaft doch nicht aus⸗ drücklich erwähnt hat, in der auf alle Fälle mehr von Selbſt⸗ hilfe als von Subventionen die Rede war. Große amerikani⸗ ſche Exporthäuſer bezweifeln bereits, daß dieſe Bill noch irgendwelchen weiteren nennenswerten Einfluß ausüben werde. So lange mit den enormen Exportüberſchüſſen Cana⸗ das und der ſüdlichen Hälfte der Erdkugel zu rechnen iſt, kann dieſe Vorlage, ſelbſt wenn ſie Geſetz würde, nach Anſicht dieſer Häuſer, nur noch den amerikaniſchen Inlandmarkt, nicht aber den Weltmarkt beeinfluſſen. Wenn Amerika jedoch Abſatz am Weltmarkt für ſeinen Ueberſchuß haben wolle, dann müſſe es ehen zu den Preiſen der Konkurrenzländer abgeben. Hin⸗ ſichtlich Canadas nimmt man an, daß es nach Abzug der iu⸗ ländiſchen Bedarfsmenge immer noch einen Ueberſchuß von 26% Mill. Quarters à 217,73 Kg. zum Export bis Ende dieſer Saiſon aufzuweiſen hat. Zum Abſtoßen dieſer Menge wird e Umſo eher bereit ſein, als nach den neueſten Berichten die erwarteten und notwendigen Regenfälle eingetreten ſind, die alsbald zu einem Preisrückgang an den Ueberſeemärkten führten. Die Auswinterungsſchäden in den Vereinigten Staaten erreichen nach den Angaben führender Ausfuhrfirmen Rur einen mäßigen Prozentſatz. Da große ofſene Poſitionen in Mat⸗Lermin⸗Ware beſtehen und der Ablieferungsmonat herankommt, muß damit gerechnet werden, daß die Löſung dieſer Mai⸗Engagements noch eine Rolle ſpielen dürfte, denn s iſt übergenug Weizen zur Andienung vorhanden! Die Be⸗ ſtände ſind nicht nur groß, ſondern drückend. So weiſt Canada nach einem Regterungsbericht zum 1. d. M. einen Welzenbeſtand von 244,4 Millionen Bufhels von je 27,2 Kg. aus li. V. 226,3). Die ganze Weiterentwicklung hängt jetzt non den Witterungsverhältniſſen bei uns in Europa und in Heberſee in den nächſten—2 Monaten ab, ſodaß ſich irgend⸗ welche Vorausſagen in Bezug auf die Marktgeſtaltung nicht machen laſſen. Angeſichts der großen Beſtände dürften aber Haiſſegünſtige Nachrichten größeren Einfluß als Hauſſennach⸗ vichten haben. In den Vereinigten Staaten betrugen dle ſicht⸗ Paaren Weizenvorräte in der letzten Woche 121(i. V. 65) Mill. Buſhels. Der Geſchäftsumfang blieb verhältnismäßig klein, immerhin vollzogen ſich eine Reihe von Abſchlüſſen über Rot⸗ terdam, Antwerpen und den Niederrhein. Hier wurden nur einige Bedarfspoſten in Manitoba IV und JJ und in 79 Kg. ſchweren Plataweizen, vereinzelt auch etwas Auſtralweizen gshandelt. Verlangt wurden zuletzt für die 100 Kg. in hfl. Eif europäiſchem Seehafen: Manftoba 11 Atlantic, Mal, Juni und Jult 13,25(Vorwoche: 13); desgl. III, unverbindlich 12,75/80(12,60) desgl. IV 12,25(12,10), desgl. V 1135/40(11,30) Baruſſo 79 Kg., April, Mai, Juni und Juli 1150—11,80 ); Bähia Blanca, 79 Kg., April, Mai und Juni 14627—11,75(11,60—11,75); Auſtralweizen, Mai⸗Lieferung 12,55(12,60), Juni⸗Lieferung 12,60(12,70), Juli⸗Lieferung 12,67%(, transbordée; Amber Durum II, Fort, William U. Port Arthur, Mai/Juni und Juli, 12,77%(12,85), desgl. II 140(11,80), Inlandweizen war ſehr ſpärlich offeriert Und ſtellte ſich franko Mühle zuletzt auf 24,50 24,75/ die 100 Kg. ö In ausländiſchem Roggen fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Vom Inland lag nur ſchwaches Angebot vor, andererſeits be⸗ ſtand aber auch keine dringende Nachfrage und es war bei 23,50—23,75„ anzukommen für rheinheſſiſche la Qualitäten wurden 24% gefordert. Am Mehlmarkt klagen die Mühlen, daß das Geſchäft ſich andauernd ſehr ſchwierig geſtaltet; der Verkauf konnte nicht befriedigen. Trotzdem wurde von den zur Süddeutſchen Müthlenvereinigung gehörenden Großmühlen der feſtgeſetzte Preis von 33,25—33,50 für Weizenmehl, Spezial 0, und von 29, 81,75 für Roggenmehl je nach Ausmahlung eingehalten. Die Feſtigketi der holländiſchen Valuta laſſe eine Ermäßigung der gegenwärtigen Forderungen nicht zu die ſich bei Zugrunde⸗ legung der heutigen Weizenpreiſe höher kalkulieren würden. Süddeutſches Weizenbrotmehl war mit 2424,25 erhältlich. Für Gerſte iſt die Nachfrage etwas beſſer geworden, ſo daß die. Preiſe eine Kleinigkeit anziehen konnten. Die Be⸗ ſtände werden knapper und das Angebot iſt infolgedeſſen nicht Mehr ſo groß wie bisher. Für gute Qualitäten wurden bis zu 0,5„ je 100 Kg. mehr als in den letzten Wochen bewilligt. Hafer iſt vom Inland wenig angeboten und konute ſei⸗ nen Preis mit 23,50—24,25 behaupten, wogegen die zweite Hand Platahafer meiſt unter den direkten Forderungen au verkaufen bereit war. Mais hatte ziemlich feſten Markt. In Mannheim greif⸗ bare Ware ſtellte ſich ſe 100 Kg. mit Sack gegen Bezugsſchein auf 2323,25%(Vorwoche 20); für alten rheinſchwimmen⸗ den Platamais wurden 11,15 hfl. cif Rotterdam verlangt, Am Futtermittelmarkt waren die Käufer und Verkäufer für Mühlenartikel zurückhaltend. Etwas mehr Intereſſe zeigte ſich für ſpätere, namentlich Herbſttermine, uhne daß es deshalb darin zu größeren Abſchlüſſen gekommen Wäre. Man verlangte für Weizenkleie, feine 13,50 13,75, mittelgroybe 14,25, grobe 14,50%. Weizenfuttermehl iſt etwas billiger geworden und mit 14,2515, Nachmehl mit 17,5019 ¼, je nach Fabrikat, zu haben, doch iſt dafür der Abſatz ſchwierig. Bei anderen Artikeln ließ ſich allgemeine Bereitwilligkeit der zweiten Hand zu Preiskonzeſſionen feſtſtellen, die ulcht zu hiel Ware auf Lager nehmen will. Da das Wachstum dieſes Jahr gegen Normaljahre bei Grünfutter um etwa—4 Wo⸗ chen zurück iſt, drüfte ſich immerhin gerade in der Uebergangs⸗ zeit noch größerer Bedarf der Landwirte an Kraftfuttermitteln heraußſtellen, zumal letzt nach beendeter Ausſaat ihre Eigen⸗ beſtände an Futtergetrelde nur noch geringfügig fein dürften. Stärker angeboten waren Trockenſchnitzel zur sofortigen Ab⸗ nahme, die 25 Pfg. die 100 Ka. nachgaben und ſich auf 16„,, loſe ab Fabrik, ſtellten. Für Malzkeime und Btiertreber plel⸗ ten die Eigner an ihren Preitzforderungen feſt, weil infolge lainer Einfuhr unt mäßiges Augeſiht pure 125 Hutterarttkel maren gleichfalls etwas Billiger offerſert; tie Produktion war Raps wirkt, ticzbeſontere darüber, Küchen 20 4. Sopalchrol 2 4. Non Rankintter M Len ebenen der Lagerhansgeſellfchuf: w ztemlich unrerändert. Vom Einfuhrhandel werden la en darüber laut, daß die franzöſiſche Ware ſehr langſam geran⸗ kommt, angeblich wegen Wagenmangel in Frankreich; auch heißt es, daß die Wagen vielſach ſehr lange an den Greuz⸗ ſtattonen ſtehen bleiben. Stroh iſt etwas gefragter. Malz lag unverändert; für Malz aus la pfälziſcher Gerſte wurden 46% je 100 Kg. ab Stationen gefordert. Handel erwartet, daß mit Eintritt wärmerer Witterung die Bedarfsnachfrage der Brauereien größer und das Geſchäft in⸗ folgedeſſen belebter wird. Von Hopfen ging noch eine letzte Partie, die isher in Bergzabern(Pfalz) gelagert hatte, zu 90/ je Ztr. an den Mannheimer Handel über. Verkäufe von badiſchen Hopfen ſind nicht bekannt geworden. Die große Enquete⸗ und Studien⸗ Der Phillyp Holzmann AG. in 1928 Geſtiegener Umſatz— Gutes Auslandsgeſchäft Das Jahr 1928 erbrachte der Phillop Holzmann AG., Frankfurt am Main, einen Reingewinn von 1,67 Mill. 4, woraus, wie ſchon kurz berichtet, wieder 7 v. H. Divibende auf unverändert 20 Mill.„ Stel. und wieder 6 v. H. Dividende auf 90 000% VA. vor⸗ geſchlagen werden. 8 Die Hauptpoſten der Bi lauz ſind: 15,67(0,19) Mill.„ Gläu⸗ biger, 5,04 Mill./ mehrfähriger Dollarvorſchuß(i. V. 4,22 Mill Bankſchulden); auf der Gegenſeite 4,79(1,76) Mill. Bankguthaben, 4,17(4,05) Mill.& Beteiligungen und Wertpapiere, 3,96(4,63) Mill. Mark Häufer und Liegenſchaften, 4,99(5,02) Mill./ Gebäude und Grundſtücke, 6,16(6,85) Mill. 4 Bautuventar, 4,42(4,7 Mill. Warenbeſtände und Baueinrichtungen, ſowie endlich 17,15(12,29 Mill. Mark Schuldner. Der Bericht führt aus, daß die Beſchäfti⸗ gung ſehr rege war. Der Umſatz ſeianſehnlichgoſtie⸗ gen trotz des heftigen Konkurrenzkampfes. Der inländiſche Auf⸗ tragsbeſtand erſtreckte ſich hauptſächlich anf Hochbauten, während das Gebiet des Tiefbaues einen Rückgang zeige. Die Ztegeleten und Steinmetzbetriebe hätten befriedigend gearbeitet. Im Ausland kounte an verſchiedenen Stellen neu Fuß gefaßt werden. Die ſüdamerikaniſchen Tochtergeſellſchaften haben mit beſon⸗ ders gutem Erfolg gearbeitet. Die Tochtergeſellſchaft in Buenos Aires verteilt 15 v.., in Santiago 18 v.., in Peru erſtmals 10 v. H. Di⸗ vidende. Das Kapital der braſiltanfſchen Geſellſchaft wurde mit 50 v. H. eingezahlt. In Columbien wurden gemeinſam mit der Siemens Bau⸗Union große Eiſenbahnbauten übernommen. Von Frankreich ſind weitere Reparatiousaufträge übertragen worden. In der Türkei wurden keine neuen Arbeiten übernommen. Die perſtſchen Bahnbauarbeiten(züſammen mit den anderen dentſchen Firmen) ſchreiten programmäßig fort. HV.: 2. Mai. 8 * Pforzheimer Bankverein Al. in Pforzheim.— Dividenden⸗ ſteigerung. Aus einem Reingewinn von 59 404, B. 4381)% werden laut HV.⸗Beſchluß 8 7 v. H. Dividende auf 500 900„ Aktienkapital vert Nach dem Bericht wax in der einheimiſchen Schmuckwaren in duſtrie in 1998 die Beſchäfßtigung im allgemeinen gu. Indeſſen hat das Weihnachtsgeſchäft den gehegten Erwartungen nicht entſprochen. Die ſtärke ſteuerliche und ſozinle Belaſtung, die die Produktion erheblich vertenert und infolgedeſſen die Konkurrenzſäh gkeit; auf dem Weltmarkt beeinträchtigt, wirke ſich in der Pforzheimer Induſtrie in beſonderer Weſſe aus, da dieſe zu einem großen Teil auf den Erport, eingeſtellt iſt! Zudem ſel der Platz Pfoczheim kur verganßenen Jahre von einkgen nicht unbedeutenden Ver luſten durch Inſolvenzen in⸗ und auslän⸗ diſcher Groſſtſten nicht verſchont geblieben. Es habe ſich hierbei ge⸗ zeint, daß in vereinzelten Fällen Warenkredite gegeben wupden, die die durch die Eigenmittel gebotenen Grenzen übelſchritten. Bei dem Inſt tut war der Geſchäftsgang auch im abgelaufenen Jahre ein guter. Es war möglich, die Umfätze weiterhin zu ſteigern und auch die Rücklagen im Laufe des Berichtsjahres zu verſtärken. In dee Bilanz betragen die Kreditoren 2,42(1,95) Mill. und die Ak⸗ zeptverbindlichkelten 0,5(9,15) Mill. 4 Andererſeits erſcheinen Barmittel mit 0,11(0,0), Wechſel mit 1,20(1,0), Eig. Wertpapie de mit 0,12(0,07) und Dobitoren mit 81(1,30) Mil.. * Vor einer Dividendenerhöhung beim Burbach⸗Konzern? Bilanzſitzungen am 22. und 23. d. Mis. Wie verlautet, wird in den am 22. und 23. d. Mts. ſtattfiudenden Bilanzſitzungen des Burbach⸗ Konzerns aller Vorausſicht nach eine Diytödende von 12 v. 5. bei Burbach(i. V. 10 v..] in Vorſchlag gebracht werden. Die Kläger, die in der letzten.⸗B. Anfechtungsklage gegen die Geſell⸗ ſchaft erhoßen hatten, ſind in der erſten Inſtanz gar nicht aufgetreten ſo daß die Klagen abgewieſen wurden. 5 Maſchtuenfabrik Gritzner Als. Durlach. Die Geſelkſchaft ſchließt mit einem Reingewinn von 614 892(t. B. 1 040 89) 4 ab, wos raus, wie ſchon gemeldet, eine von 11. auf 8 v. H. 1 Dividende auf 6,3 Mill.& Sta. wieder 6 v. H. auf die 5000 Val. vertellt werden ſollen. Das Geſchäft in Fahrrädern ließ in den Hauptmonaten März, Ayrtl, Mat ſeyhr zu wünſchen üorig, die weſentlich höher als die Aufnahmefähigkeit des Markletz, und ſo herrſchte allenthalben eine große Stagnation bei weichenden Preiſen. Der Umſatz in Nähmaſchinen habe ſich nicht ſo entwickelt, wie mau erhoffte. Die derzeitigen allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe geſtatten es nicht, über den weiteren Verlauf kommiſſion, bie im Auftrag der Reichsregierung die Haupt⸗ gebiete für Hopfenbau in Süddeutſchland bereiſt, hat unter Teilnahme von Vertretern der Regierung, der Landwirtſchaft und des Handels im Heidelberger Bezirksamt eine Beſpre⸗ chung abgehalten. Außerdem hat die Kommiſſion eine Anzahl Produktionsplätze beſucht, um ſich an Ort und Stelle zu unter⸗ richten, wie die Stellungnahme in Landwirtſchaftskreiſen zu dem Hopfen⸗Provenienz⸗Schutz⸗Geſetz iſt. Dabei ergab ſich, daß die Landwirte zum größten Teil für das Geſetz ſich aus⸗ ſprachen. Aehnlich war das Ergebnis auch in Württemberg. — Neuanpflanzungen finden in den ſüdweſtdeutſchen Hopfengebieten nur ausnahmsweiſe ſtatt, da die letztfährigen Preisrückgänge für die marktfertige Ware keinerlei Ermunte⸗ rung hierzu bietet. Für die in der Fermentation befindlichen Tabake er⸗ weiſt ſich die warme Witterung als förderlich und man rechnet mit einer guten Färbung der noch vorhandenen grünen Blöt⸗ ter. Die Abforderungen aus den Vergärerlagern auf frühere Abſchlüſſe befriedigen, dagegen iſt es im Abſchluß neuer Ge⸗ ſchäfte langſamer geworden. Weſentliche Preis veränderungen wurden nicht bekannt. 5 Georg Haller. * N reer des Jahres heute ſchon ein Urtell zu geben. In der Bilanz er⸗ ſchelnen u a. n Mill.): Verbindlichkeiten mit 3,41(1,73), an⸗ dererfeits find ausgewleſen Kaſſe, Schecks und Wechſel mit 0,16 0,23), Debitoren mit 2,80(2,6) und Vorräte mit 5,83(4,18). * Die Fuſton Continental Canutchounc und Gumwiwerke Titan perfekt. Bei den Verhandlungen der Continental Caputchoue und Guttapercha⸗Cv. und dem Gummiwerk Titan B. Polack.⸗G. iu Waltershauſen ſiud, wie die Verwaltung der Continental mitteilt, nunmehr endgültige Vereinbarungen betreffend die Verſchmelzung der beiden Geſellſchaften zuſtande gekommen. Die Gümmiwerke Titan werden ihrer auf den 13. Juni einzuberufenden Generalver⸗ ſammlung vorſchlagen, das Bermögen der Gummtwerke Triton als Ganzes mit Wirkung vom 1. Januar 1928 ab auf die Conti⸗ neutal Caoutchouc in Hannover zu übertragen. Auf nominal 2,1 Mill.“ St.⸗A. der Gummiwerke Titan mit Divrdendenſchein aß 1. Januar 1928 werden nominal 1,575 Mill.„ St.⸗A. der Continental mit Divtidendenberechtigung vom 1. Jauuar 1928 ah gewährt. Eine Kapitalerhöhung zum Zwecke der Durchführung der Fuſion bei der aufnehmenden Continental Cavutchouc erfolgt nicht. Enka und Breda Der Machtkampf um die Kapitalbeſchaffuugspläne Im Zuſammenhaug mit dem dipſdendenloſen Abſchluß der Brebo wird darauf hingewieſen, daß hierdurch eine neue Phaſe int Machtkampfe zwiſchen den beiden niederländiſchen Kunſtſeiden⸗ unternehmungen Enka und Breda eingeleitet wird. Merkwürdiger⸗ weiſe hat die Breda ſeinerzeit gegenüber Lvewenſtein die eutgegen⸗ geſetzte Politik geführt. Damals hat die Verwaltung die Diytdende von 6 v. H. auf 8 v. H. erhöht, weil Loewenſtein, der ſeinen Beſitz an Breda⸗Aktien zu erweitern trachtete, an einer niedrigen Dividende bew. niedrigen Notierungen für die Breda⸗Aktien Intereſſe hatte. Nun wird keine Dividende ausgeſchüttet, was tu erſter Linte vom Geſichtspunkt der Enka als nachteilig betrachtet werden muß, da die Mehrheit der Breda⸗Aktten ſich in ihrem Beſitz befindet. Wir haben bereits feſtgeſtellt, daß die Verwaltung den bividendenloſen Ab⸗ ſchluß mit bem erheblichen Geldbedarf der Unternehmung begründet. Dagegen wird jedoch darauf hingewieſen, daß die Breda woßl in der Lage wäre, die zur Finanzierung ihrer weitern Ausdehnung notwen⸗ digen Beträge am Kapitalmarkt zu erhalten. Die Ausgabe einer Obligatlonsanleihe könnte ohne Abänderung der Satzungen ſtattfinden. Eine Aktienemiſſton würde allerdings eine Satzungs⸗ änderung notwendig machen, man vermütet jedoch, daß die Enka da⸗ gegen keine Einwendungen erheben würde, falls ſie ein Bezugs ⸗ recht auf die neuen Aktien erhielte. Dieſe Löſung ſcheint jedoch bie Verwaltung der Breda abzulehnen, weil ſie die eventuelle Aktienemtiſſion zur Befeſtigung ihrer eigenen Machtlage auszunſtzen wünſcht. Dadurch wird die Enka vor die Wahl geſtellt, auf die Divt⸗ dende auf ihren Breda⸗Aktlenbeſitz zu verzichten oder aber ihre Macht⸗ lage bei der Breda preiszugeben. Nach Berechnung holländiſcher Blät⸗ ter würde die Verzichtleiſtung auf die Diyldende der Breda⸗Aktlen für bie Enka einen Jahresverluſt von ungefähr 4090 009 fl. mit ſich bringen. * Elſäffiſch⸗Badiſche Wollfabriken Ach. in Berlin.— Für 1928 keine Diyfdende. Die Geſellſchaft, dle bekanntlich im Jahre 1927 eine Kapitalzuſammenlegung von:2 mit anſchkließender Wieder⸗ ephöhung vorgenommen hatte, und die fü das Sanierungsfahr 1927 eine Dividende von 7 v. H. auf 2,2 Mill. ½ Grundkapital verteilte, bleibt für 1028 aufs neue dividendenlos. Verantwortlich wird hier⸗ fürdie ungleichmäßige Beſchäftigung gemocht. Der Bruttogewinn ißt infolgedeſſen von 976 5883„ auf 643 286„ zurückgegangen, währen die Generalunkoſten eine kleinere Verminderung von 601 108 auf 514254% erfuhren. Nur dadurch, daß die Abſchreibungen mi 127 526 erhehli chniedriger als im Vorfahre(287 512) augeſetzt werden, iſt es möglich, einen Verluſtausweis zu vermeiden und noch einen kleinen Gew nnſaldo von 21874(187 960)„ in Erſcheinung treten zu laſſen. In der Bllanz erſcheinen neben dem Aktien⸗ kapital von 2,2 Mill.„, der offenen Reſerve von 255 000„ und Hypotheken und W Krediten von 822 373/ die Kreditoren mit 0,074(1,343) Mill.„ und die Akzepte mit 192 295(100 896) anderſelts Anlagen mit 2,448(2,528) Mill., Warenvorräte 1,282 1,200) Mick.„, Wechſel und Schecks mit 3885(51 792)/ Debitr ren mit 754 587(990 787. In den erſten Wochen des laufenden Jahres habe ſich der Auftragsbeſtand wieder erhöht, ſo daß man zurzeit ausreichend beſchäftigt ſei. Eine Beurteilung der Ausſichten des laufenden Jahres ſei augenblicklich noch nicht möglich. Rhein und See/ Jendel-Gruppe Hauptverſammlung am 11. Mal Die zur Rhein und See⸗Schiffahrt⸗Gruppe gehörenden Geſell⸗ ſchaften berufen nunmehr ihre Hauptverſammlungen auf den 11. Mai nach Maunheim ein. Die Rhein⸗ und See⸗ Schiffahrtsgeſellſchaft legt zunschſt ihre Bilanz für 1927 nochmals und gleichzeitig ihre Bilanz für 1928 vor. Da die Bilanz für 1927 bereits im Oktober veröffentlicht wurde— ſie wiez einen Geſamt ver luſt von 376 890& aus— ergibt ſich aus der Tagesordnung, daß es ſich nunmehr um die Vorlage einer reyuidterten Bilanz hondeln muß. Auf der Tagesordnung ſteht ferner die Herabſetzung des Grund⸗ kapitals von 6,3 Millionen 4 auf 4 Mill. durch Zuſammenlegung der Aktien in der Weiſe daß je neun Aktien à 700 in vier Aktien à 1000% umgetauſcht werden. Ferner hat die Hauptverſammlung die Genehmigung eines mit der Badiſchen Aktiengeſellſchaft für Rhein⸗ ſchiffahrt und Seetrunsport in Mannheim und mit der Rheinſchiſf⸗ fahrtsaktiengeſellſchaft vorm. Fendel in Mannheim abgeſchloſſenen Betrlebs vertrages auszusprechen. Auch bie Wann hetmer Lagerhausgefelkſchaft legt ihre Abſchküſſe für 1027 und 1928 bor. Die beſtehenben Verträge der zur Rhein- und Seegruppe gehenden Geſellſchuften müſſen naturgemäß gleichzeitig eine Neu⸗ ordnunß erfahren. Auf der Tagesordnung ſtehen auch Wahlen dem Auffichts rat. 92 8 3 8 Bon betetligter Seits erhalten wir einz Zuschrift, in ber deweg⸗ liche Klagen darüber geführt werden, daß ſich die geplaute Zuſammen⸗ arbeit auf bie Angeſtellten pon Rheinſce und der zum Kauzern gehörenden annhefmer Loßeuß t ageſollfchaft dug u ſt ig aus . 7 Iröseren Anzahl von An Vallon Hetents Langer Dlenzzeit ger Velen kündigt worden iſt. Ebenſy wurde die Schiffs reparatur⸗Werkſtötte iu Mannheim ſtillgelegt. Wir haben uns um Aufklärung an die Direk⸗ tion gewendet und es wird uns in der Tat beſtätigt, daß einer grö⸗ ßeren Anzahl von Herren gekündigt wurde. Dazu wird uns jedoch erklärt, daß ſich dieſe Notwendigkeit aus den überaus ſchlechten Jahresergebniſſen der letzten Jahre ergehe, ſowohl bei der Rhein und See, wie auch bei der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft. Da die Hauptverſammkungen der beiden Geſellſchaften zum 11. Mat bereits ausgeſchrieben werden, ſo ſei für die nächſte Zeit die Ver⸗ öffentlichung der Bilanzen zu erwarten, aus denen ſich ein zahlen⸗ mäßiges Bild über die wirklichen Verhältniſſe ergibt. Bis zu einem gewiſſen Teil ſeien die Betriebseinſchränkungen auch bedingt durch die zukünftige Betriebsgemeinſchaft des geſamten Kahn und Güterbootsdieuſtes mit der Mheinſchiffahrtsgeſellſchaft vorm, Fendel und der Badiſchen.⸗G. für Rheinſchiffahrt und Seetransvort. Mit dem Umlauf der Kühne haben die ungünſtigen Verhältniſſe der letzten Jahre nichts zu tun. Auch die Direktion bedauert die burch die Santerungs maßnahmen bedingten Notwendigkeiten, die aber owe iutrtſchaftlichen Grirnden nicht zu umgehen find. — Pfoffent t Ten deuten Fründerſeß tierten Munde gechen Mem- Dur! 485.86 er 2e cet, 25.22 25, s kae„ e 25 124 ond. ii eus d; Ne d 34.84 4% 18% 82,78 92,85/ Kopenhagen 18,21 18,20 8 1 ee deren De lar weit 42, uu Wü dae e e dienen Stwestag, den 20. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgese) 8. Seite. Nr. 182 WOCHEN SPIETPTLAN 8 1 1 21297. Mational- Theater III 1 1 2—— J 0 5 ber Abenteurer-Crog film Rin- tin· tin s. de 256. Borſtellung.. unzel 0 0 9 1 15 miete B 80, mittlere Prelſe: in dem Köstl. Lustsplelschlager: 5 „le Dreigroschenoper“ von Bert Brecht und K. Weill Anfang 19.80 Uhr Ende 22.18 Uhr schwerster Sieg Hierzu: Lee 8 Aus dem 0 1 cl Piraten e 1 0 A Jack Trevor 3 ——— Nontag, 22. April—— 8— slegtried Arno— 257. Vorſtellung W J. 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April 1929 Zum ersten Male: Frlederike Singspiel in 3 Akten von Ludwig Herzer und Frite Löhner- Musik von Fran- Lehar ö ö In Szene gesetzt von Alfred Landory 85 Ein Tcultortüm aus einem der schönsten deutschen Mittelgebirge in 4 Teilen Alleiniges Aufführungsrecht für ganz Deutschland: Deutsche Heimat-FIme e 1 Aa 9 5 Bad Schwartau, Lübeck Deutschland nach 16 Jahren 0 Anfang 19.30 Uhr Ende 22 Uhr r Nee er en nenne 2 8 . Seen Verfallene Burgen und Klöster 5: 5 4* 6 Karl August. Großherzog von a 1 8 Die 0 II ischen jole Zl 35 Sochsen- Wemar Hans Finchr Lie Hochburg bei Emmend nnen 8 8 daben ben geſempeles Johann jakob Brion, Pfarrer 1 i 1 e HKtzenauge 118 855 1 F.(aus dem 9. Jahrhundert) 8 Amsterdam 1928 88 en Indem Fahrrad Magdalena, seine Frau Lene ankenfe 7 1 von Federn deren Töchter(en fee ls Staufenburg. Nloster Frauenab.) 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