1 „ PPP — ö Samskag, 20. April 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. enderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 19/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.8, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 19 Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944, 24945. 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Abend ⸗ Ausgabe e Mannheimer Seilun MlannheimerHeneral Anzeiger zilannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der We Nr. 183— 140. Sahrgang Anzelgenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen -4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Für Deutſchland ſei nur wichtig, daß ſeine Vorſchläge über⸗ haupt erörtert würden, am praktiſchſten geſchehe das in einer Unterkommiſſion. Mafſigli(Frankreich) bezweilfelte, daß es praktiſch ſei, Unterkommiſſivnen einzufetzen und machte den Vorſchlag, die Kommiſſion ſolle zunächſt die Fragen des Gftgaskrieges und der Luftrüſtungen, ſpäter dann die deutſchen Vorſchläge behandeln.— Dieſer Vorſchlag wurde von der Kommiſſion nach kurzer Debatte angenommen. Bevor die Annahme erfolgte, bat Litwin ow ums Wort, um zu den deutſchen Vorſchlägen zu ſprechen. Als aber Loudon darüber abſtimmen laſſen wollte, ob Litwinow ſprechen dürfe, verzichtete dieſer auf⸗ gebracht auf das Wort. Nach dieſem Zwiſchenfall, der noch Folgen haben dürfte, trat die Kommiſſion in die Beratung desjenigen Teiles des n e ein, der einen Antrag der Kleinen niente und Polens auf Abſchaffung der Verbote der Anwendung giftiger Kampfſtoffe im Kriege enthält. In der weiteren Diskuſſion über die Maßnahmen gegen den Giftgaskrieg machte Graf Bernſtorff, von Litwinow Anterſtützt, den Vorſchlag, die Beſtimmungen über den Gift⸗ Zaskrieg aus dem Entwurf herauszunehmen und als Sonder⸗ protokoll zu behandeln. Dazu köune man das Giftgasabkom⸗ men von 1925 übernehmen und das ganze Abkommen zu einem geſchloſſenen Entwurf erweitern. Es müſſe erreicht werden, daß das Giftgasabkommen möglichſt bald von möglichſt vielen Regierungen ratifiziert werde. 3 f Die Konferenz kam jedoch zu keinem weiteren Ergebnis, ba ſie ſich um 1 Uhr auf Montag nachmittag vertagte. Rufſiſche Proteſtnote Die ruſſiſche Delegation hat der Abrüſtungsvor⸗ kommiſſtion heute mittag eine ſehr ſcharfe und ſenſationelle Proteſterklärung gegen den bisherigen Verlauf der Arbeiten der Kommiſſion und über die Behandlung der ruſſi⸗ ſchen Entwürfe überreicht. Die ganzen Beratungen über die ruſſiſchen Vorſchläge ſeien ergebnislos geblieben, aber auch ſämtliche drei Tagungen, an denen die ruſſiſche Delegation teilgenommen habe, ſeien reſultatlos ausgegangen, da man 55 einen einzigen poſitiven Beſchluß gefaßt abe. Angeſichts dieſer Lage finde die ruſſiſche Delegation ihr Mißtrauen und ihren Peſſimismus beſtätigt, mit dem ſie die Einladung des Völkerbundes entgegengenommen habe. Dieſes Mißtrauen müſſe ſie auch für die künftigen Ar⸗ beiten der Kommiſſton haben. Die Arbeiten würden nicht zum Ziele führen, denn ſeit zwei Jahren komme die Kom⸗ miſſion nicht vom Platz und komme trotz aller Verſuche, Schwierigkeiten zu verhindern, in immer neue Schwierig⸗ keiten hinein. Trotzdem wolle die ruſſiſche Delegation weiter in der Kommiſſion bleiben, obwohl dieſe Tatſachen eigentlich ihren Austritt rechtfertigten. Sie tue das nur, damit niemand die Schuld an der Erfolgloſigkeit der Arbeiten der ruſſiſchen Delegation zuſchieben könne. Scharfe Kritik aus Moskau Moskau, 20. April.(Unfted Preß.)„Die pazifiſtiſchen Bemühungen des Völkerbundes ſind weiter nichts als lee⸗ res Geredel, erklärt die„Isweſtfita“ in einem Leit⸗ artikel, in dem ſie zu den Arbeiten der vorbereitenden Ab⸗ rüſtungskonferenz in Geuf Stellung nimmt.„Die Abrüſtungs⸗ kommiſſion kann nicht gerade behaupten, daß die Regierun⸗ gen, aus deren Vertreter ſie ſich zuſammenſetzt, wirklich die Rüſtungen einzuſchränken beabſichtigen“ heißt es in dem Ar⸗ tikel weiter.„Die Kommiſſion iſt nicht in der Lage, ein objek⸗ tives Kriterium für die Beſchränkung der Rüſtungen zu fin⸗ den. Sie wünſcht nicht, ihre Arbeitsmethoden einer Prüfung zu unterziehen, ſondern ſie zieht es vor, auf dem Wege einer Sabotage der wirklichen Abrüſtung fortzuſchrei⸗ ten,“ wird in dem Artikel weiter erklärt. Ruhigere Beurteilung der Neparationskriſis Ein Rückzug der Pariſer Preſſe Nach dem Entrüſtungsſturm über den angeblich von deut⸗ scher Seite veranlaßten bevorſtehenden Abbruch der Partſer Verhandlungen iſt jetzt in der Pariſer Preſſe eine zurückhaltendere Auffaſſung zu erkennen. Es ſcheint die Weiſung ausgegeben zu ſein, vorläufig nicht mehr von dem Abbruch der Verhandlungen zu ſprechen, ehe jede Verſtändigungsmöglichkeit ausgeſchöpft iſt. Die Art und Weiſe, mit der die franzöſiſche Preſſe den Fortgang der Ver⸗ handlungen behandelt hat, hat vielleicht doch in Konferenz⸗ kreiſen dazu geführt, daß man beſchloſſen hat, vorläufig alles zu vermeiden, was einer doch von allen Seiten gewünſchten Einigung im Wege ſtehen könnte. Ein gewiſſer Rückzug iſt bereits darin zu erblicken, wenn ſowohl von ſeiten der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Blätter jetzt dementiert wird, daß Dr. Schacht gar nicht bei ſeinen Vorſchlägen die Rückgabe der Kolonien und die Aufhebung des Korri⸗ dors erörtert habe. Die Verknüpfung von wirtſchaftlichen mit politiſchen Bedingungen ſei verſuchsweiſe von Perſönlich⸗ keiten außerhalb des Sachverſtändigenausſchuſſes beantragt worden, zu dem Zweck, das ganze Angebot ſchmackhafter zu machen. Durch dieſe Dementis wurden die ſelbſt in der amerikaniſchen Preſſe enthaltenen überaus ſcharſen Angriffe, wonach die Deutſchen wieder einmal die Störenfriede, ſeien, indem ſie die Verhandlungen böswillig hintertrieben hätten dadurch, daß ſie politiſche Probleme des Verſailler Vertrages in die Debatte warfen, anſtatt ſich auf Wirtſchaftsfragen zu beſchränken, gegenſtandslos. Gegenüber den Entgleiſungen politiſcher Organe hat man in wirtſchaftlichen Kreiſen von Anfang an die Ereigniſſe entſchieden ruhiger betrachtet. In Eitykreiſen vertritt man die Anſicht, daß beide Teile zu viel durch einen Fehlſchlag verlieren würden, als daß ſie es ſich leiſten könnten, ſich nicht zu verſtändigen. Auch in Wallſtreetkreiſen war die Auffaſſung viel ruhiger als in den Blättern. Es wird die Hoffnung ausgedrückt, daß es in der jetzt eingetretenen Pauſe gelingen werde, die Beteilig⸗ ten zu gegenſeitigem Einlenken zu veranlaſſen. Amerika würde die Löſung des ganzen Reparattonsproblems begrüßen im Hinblick auf die wirtſchaftliche Stabilität Europas, aber auch auf die Stabilität der geſamten Weltwirtſchaft. Breitſcheidos Vorſtoß gegen Schacht Berlin 20. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berliner politiſchen Kreiſen hat der heutige Vorſtoß des Abg. Breitſcheid im„Vorwärts“ gegen den Reichs⸗ bankpräſidenten außerordentlich peinlich berührt. Es iſt frel⸗ lich nicht das erſte Mal, daß von ſozialdemokratiſcher Seite den deutſchen Unterhändlern in den Rücken gefallen wird. Das Vorgehen des Abg. Breitſcheid iſt jedoch umſo bedauerlicher, als die Sozialdemokratie die ſtärkſte Regie⸗ rungspartei iſt, wenn auch formal eine Bindung der Frak⸗ tionen zum Kabinett nicht beſteht. In letzter Zeit wollte es ſcheinen, als ob Breitſcheid ſich von den Einflüſſen ge⸗ wiſſer Ententekreiſe etwas frei gemacht habe. Sein „Vorwärts“⸗Artikel charakteriſtert ſich als ein Rückfall in die alten Methoden der ſoztaldemokratiſchen Parteidiplomatie. Aus dem Haushaltsausſchuß Berlin, 20. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haushaltsausſchuß des Reichstages begann heute die Be⸗ ratung der zurückgeſtellten Etattitel, d. h. die ſogenannte dritte Leſung. Die Beratung beginnt beim Haushalt des Reichs⸗ präſidenten. Die Beſchlüſſe der zweiten Leſung werden auf⸗ rechterhalten. Es folgt der Haushalt des Reichstages. Abg. Schmidt⸗Stettin(Dnatl.]) kündigt eine Reihe weiterer Anträge auf Herabſetzung bezw. einige Kürzungen der Mittel für Be⸗ amte an. Abg, Frau Bohm ⸗Schuch(Soz). bittet, entgegen den Streichungsanträgen die drei hier geforderten Sekretärsſtellen nach den Beſchlüſſen der zweiten Leſung zu genehmigen und nicht zu ſtreichen, denn es ſei den weiblichen Angeſtellten ſei⸗ nerzeit die feſte Zuſage gegeben worden, ſie zu Sekretärinnen zu machen. Mehrkoſten entſtünden dadurch nicht. Abg. Torgler(Komm.) unterſtützt die Ausführungen der Vorrednerin. Offenbar ſei dies der Anfang, grundſätzlich den weiblichen Angeſtellten die Beförderung zu Beamten zu verweigern. Der Haushalt wird entſprechend den Anträgen der Regie⸗ rungsparteien genehmigt, ebenſo der Haushalt der Reichskanzlei. Genehmigt werden auch die Etats des Rech⸗ nungshofes und des Reichsſparkommiſſars. Mit den Strei⸗ chungsauträgen der Regierungsparteien mird auch der 2 5 der Reichsſchuld genehmigt, Rückblick und Vorſchan Die Kriſe der Pariſer Konferenz— Irrwege der Verhand⸗ lungstaktik— Der Druck der Politik— Hoffnung auf amerikaniſche Vermittlung? Wollte man den Behauptungen der internationalen Welt⸗ preſſe, ſoweit ſie ſich zur Gefolgſchaft der Alllierten verpflichtet fühlt, Glauben ſchenken, wäre heute Dr. Hjalmar Schacht der beſtgehaßteſte und verabſcheuungswürdigſte Menſch auf der ganzen geſitteten Welt. Daß dem in Wahrheit nicht ſo iſt, braucht natürlich von deutſcher Seite aus nicht erſt beſonders hervorgehoben zu werden. Aber wir erleben wieder einmal, was wir ſeit dem Krieg zu unſerem Schaden, wie es ſcheint, ſchon wieder vergeſſen haben, wie ungeheuer wichtig der erſte Vorſtoß in das Weltnachrichtennetz iſt. Die ſofort durch die Drähte und über die Funkwellen gejagte Nachricht der Agence Havas, noch dazu in der von ihr gewählten pro⸗ nonzierten Form, hat automatiſch die Weltmeinung gegen uns aufgeſtachelt. Tatſächlich ſtand und ſteht auch heute noch det Teil der Welt, der ſeine Nachrichten von Havas bezieht, trotz der berichtigenden deutſchen Wolffmeldungen unter dem Ein⸗ druck, daß Dr. Schacht der Pariſer Konferenz gewiſſermaßen eine Neuauflage des„ſchwarzen Freitags“ vom Mai vorigen Jahres bereitet habe. So aufgeregt ſich die Pariſer und zum Teil auch Londoner Preſſe gebärdete, ſo ruhig verhielten ſich bezeichnenderweiſe die Börſen. Nur der Berliner Börſe blieb es vorbehalten, ihren alten Ruf der Ungeſchicklichkeit von neuem zu beſtätigen. Sie hat durch ihre unbegründete Panik⸗ ſtimmung die Atmoſphäre der nüchternen Beurteilung ſtark verwirrt. Sie wird an dem Beiſpiel von London und Newyork erſehen haben, wie taktiſch falſch ſie ſich wieder einmal be⸗ nommen hat. Im Grunde genommen iſt es aber doch recht betrüblich, daß die leidigen Gepflogenheiten der falſchen Blick⸗ einſtellung und unrichtigen Bewertung wirtſchaftlicher oder politiſcher Ereigniſſe noch nicht überwunden zu ſein ſcheinen, Selbſtverſtändlich muß man auf die Stimmen der Oeffentlichkeit vor allem der Länder, deren Vertreter auf der Gegenſeite des Verhandlungstiſches ſitzen, hören. Man müß ſich aber davor hüten, die Hände an die Hochſpannungs⸗ leitungen ihrer Kraftſtröme zu legen. Wir Deutſche verfallen leider immer noch all zu oft in den Fehler, daß wir die Realität der Tatſachen und den Ausdruck der Temperamente zu wenig von einander zu ſcheiden vermögen. Iſt es denn takſächlich ſo ſchlimm beſtellt, daß der deutſche Delegations⸗ führer durch ſeine Taktik das deutſche Volk in den Schacht des Schickſals zu ſtürzen droht? In Wirklichkeit iſt doch nichts weiter geſchehen, als daß Dr. Schacht dem, wie die Alliierten ſelber ſagten,„intereſſanten Beitrag zum Konferenzthema“ einen zweiten ſeinerſetts hinzugefügt hat. Den Unterſchied konſtruterte lediglich die alliierte Preſſe, die das deutſche Memorandum unbegründetermaßen als„Diskuffionsgrund⸗ lage“ bezeichnete, von der auch nur irgend etwas abzuhan⸗ deln Dr. Schacht angeblich nicht geneigt ſein ſollte. Beſon⸗ ders unbegreiflich erſcheint uns das entrüſtete Erſtaunen der Franzoſen über die„niedrigen Ziffern“ des deutſchen Ange⸗ bots. Wenn jemand Grund zum Erſtaunen hätte, wären es doch wahrlich die Deutſchen felbſt geweſen, daß nämlich die deutſchen Delegierten weit über ihre anfängilchen Tendenzen hinausggangen ſind und ſich ein ſo hohes, allerdings ein⸗ gehend mit Daten über die beutſche Wirtſchaftslage begrün⸗ detes Angebot abzuringen vermochten. Wie, bekannt, wollte Dr. Schacht über 1200 Millionen anfänglich nicht hinaus⸗ gehen. In ihren Betrachtungen über die deutſche Leiſtungs⸗ fähigkeit haben unſere Delegierten in Paris immer wieder auf die Notwendigkeit hingewleſen, Deutſchland eine weitere Schonfriſt zu gewähren, da ſich in den bisherigen vier Jahren des Dawes⸗Planes die Vorausſetzungen keineswegs erfüllt haben, mit denen die Sachverſtändigen im Jahre 1924 bei der Feſtſetzung der Raten gerechnet haben. Es iſt alſo ausge⸗ ſchloſſen, daß unſere Delegierten der Anſicht ſind, Deutſchland könne jetzt ſofort jährlich einen Betrag von 1650 Millionen Mark an die Gläubigerſtaaten in bar abführen. Deutſchland kann bis auf weiteres einen weitgehenden Transferſchutz gar nicht entbehren, und es muß auch weiter an dem Syſtem der Sachlieferungen feſthalten, die wenigſtens mittelbar der Forderungen gerecht werden, daß Deutſchland nur aus dem Ueberſchuß ſeiner Ausfuhr auf die Dauer zu zahlen vermag. Wäre die Möglichkeit einer ſolchen Entſchädigungsleiſtung nicht in ganz beſtimmtem Umfange in Zukunft gegeben, ſo Die heutige Abend ⸗Ausgabe umfaßt 20 Seiten 2. Seite. Nr. 183 a Neue Maunheimer Zeitung(Azend⸗Ausgabe) Samstag, den 20. April 1928 — bliebe Deutſchland ſelbſt bei einer Jahresrate von 1650 Millionen Mark gar nichts weiter übrig, als ſich durch eine Weitere Verſchuldung an das Ausland die Mittel zu verſchaffen, die zur Zahlung unſerer Entſchädigungsver⸗ pflichtungen notwendig ſind. Einer ſolchen Löſung können aber unmöglich unſere Sachverſtändigen das Wort reden. Deshalb haben ſie durch die Forderung von Transferſchutz und die planmäßige Einfügung von Sachleiſtungen in den Zahlungsplan die Jahresrate mit unſerer Leiſtungsfähigkeit in Einklang zu bringen verſucht. Vielleicht wäre es garnicht zu der augenblicklichen Kriſe ber Konferenz gekommen, wenn ſie ſich nicht nach anfänglich 1 + 5 richtigen Beginn auf Labyrinthwege verloren hätten. Den Kern der Reparationskonferenz bildete von Anbeginn die Auseinanderſetzung über die Ziffern, und zwar ſowohl über deren Höhe, als auch über ihre Dauer. Statt deſſen hat man ſich über die internationale Repaxationsbank unterhalten und Wochen darüber verſtreichen laſſen, bis man das heiße Eiſen der eigentlichen Reparationszahlen aufaßte. Dabei hat man ſich die Finger inſofern gleich verbrannt, als das Pro⸗ blem der Jahreszahlungen am falſchen Ende angepackt wurde. Der Dawesplan ſah durchaus richtig für Deutſchland zunächſt eine Atempauſe mit geringfügigen Jahresraten vor. Erſt im Lauf der Jahre ſollten ſie geſteigert werden. Der Zahlungs⸗ plan der Gläubigerſtaaten legte aber den Höchſtſtand der Kurve in den erſten Teil der Zahlungsfriſt und wollte erſt nach Ablauf von 37 Jahren eine Senkung der Ziffern ein⸗ treten laſſen. Schon dieſe rein mechaniſche Handhabung iſt der beſte Beweis dafür, wie wenig man von alliierter Seite die beutſche Leiſtungsfähigkeit überhaupt ins Auge gefaßt hat. Die jetzige künſtliche Erregung Über die„unglaublich“ niedrige Ziffer Schachts wird umſo unverſtändlicher, wenn man ſich der Tatſache erinnert, daß noch kurz vor Oſtern Jahres⸗ zahlungen von 1600 bis 1700 Millionen von franzöſtſcher Seite als durchaus möglich und annehmbar bezeichnet worden ſind. In ſeiner Freitagsausgabe ſagt nun der„Matin“, daß das Angebot Schachts bei der Eröffnung der Konferenz noch angebracht geweſen wäre. Die Gegenfrage iſt berechtigt: Was Hat ſich denn eigentlich nun in den ſechs Wochen der Konferenz ſo geändert, daß Schachts Vorſchlag mit einem Male unan⸗ gebracht erſcheint? Etwa die deutſche Leiſtungsfähigkeit? Oder was ſonſt? Hier aber iſt der Schlüſſel zu ſuchen und zu finden: die angeblich ſo unpolitiſchen und unparteiiſchen Herten im Lager der Allijerten beachteten die deutſche Veiſtungsfähigkeit überhaupt nicht, ſondern handelten von Anfang an nur als politiſche Beauf⸗ tragteihrer Regierungen! Nur ſo iſt die Groteske zu verſtehen, daß ſie, als ſie endlich ihre Zahlen bekannt gaben, die ſie natürlich bereits von Anbeginn insgeheim in der Taſche hatten, zu einer Geſamtſumme kamen, die ſie ſelber als un⸗ möglich ablehnen mußten. Ein weiterer Beweis iſt der nur mehr als Epiſode anzu⸗ ſehende Verſuch Belgiens, einen Poſten von 50 Millionen jährlich zur Einlöſung der deutſchen Marknoten aus den Kriege in das Zahlungsprogramm einzuſchmuggeln, obwohl durch das Dawesabkommen alle Kriegsverpflichtungen Deutſchlands ausdrücklich abgelöſt worden ſind. Gerade hier lugt die politiſche Tendenz offen genung hervor. Man hat eben auf der Gegenſeite unter dem Druck der Politik den eigentlichen Zweck der Konferenz, auf Grund der Beratung vyn Finanzſachverſtändigen die Konten herunterzuſetzen und ein Gutachten für eine Reviſton des Dawesgutachten zu ſchaffen, völlig vergeſſen. Und ausgerechnet jene, die, an politiſche Marſchrouten gebunden, die Konferenz in die gegen⸗ wärtige Kriſe hineinmanövriert haben, wollen der deutſchen Delegation den Vorwurf machen, daß ſie das fachliche mit Politiſchem verquicke! Dabei hat Dr. Schacht in gleicher Weiſe, wie es das Dawesabkommen ſeinerzeit hinſichtlich der Ruhr beſagte, nichts weiter getan, als die Notwendigkeit einer un⸗ bedingt erweiterten wirtſchaftlichen Ellbogenfreiheit zu be⸗ tonen. Daß dazu die endgültige Bereinigung der Rhein land⸗ frage und des Oſtproblems, ſowie die Möglichkeit einer Aus⸗ dehnung nach Ueberſee gehört, iſt für jeden, der ſehen will, nur allzu ſelbſtverſtändlich. Aber die Alliierten wolleu fa garnicht ſehen. Der dauernde Gold⸗ und Deviſenabfluß der Reichsbank, der ſeit Jahresbeginn bereits 800 Millionen erreicht hat, iſt für jeden Einſichtigen ein Krankheitszeichen der deutſchen Wirtſchaft, ebenſo wie das erſchreckende An⸗ wachſen der Bankerotte und der Uebergang großinduſtrieller Unternehmungen in ausländiſchen Aktienbeſitz. Die Krank⸗ heit, an der wir leiden, ſollte man endlich bei ihrem wahren Revyelſtokes die Möglichkeit gegeben, N allem— doch nur angelehnten Türen vor dem Einklinken zu ſtarken Namen nennen: Auszehrung durch den wahnwitzigen Tribut an das Ausland und durch die uns aufgenötigten Kredit⸗ ſchulden. 5 Es iſt aus der Geſchichte bekannt, daß alle Konferenzen oder Kongreſſe, die ſich mit der Liquidation eines Krieges zu U befaſſen haben, mehr als einmal an einen Punkt gelangen, bel dem ſie aufzufliegen drohen, So war es auf dem Wiener Kongreß 1814, auf der Pariſer Konferenz 1856, ja zuletzt auch während der Verſailler Verhandlungen, als Wilſon ſich an⸗ ſchickte, wieder nak Amerika zurückzukehren. Unvorhergeſehene Zufälligkeiten pflegen bisweilen überraſchende Wendungen herbeizuführen. So hat auch diesmal der plötzliche Tod Lord die bisher trotz bewahren, Losgelöſt von den Leidenſchaften der politiſchen Be⸗ trachtung und den Aufgeregtheiten des Tages muß der objek⸗ tive Beurteiler notwendigerweiſe zu dem Schluß kommen, daß die Deutſchen als verantwortungs volle Schuldner, die Alliierten aber als un vernünftige Gläubiger gehan⸗ delt haben. Ganz von ſelbſt wenden ſich nun die Augen nach amerikaniſcher Hilfe auf Vermittlung. Der Brief Ppungs an Schacht ſcheint der erſte Schritt dazu zu ſein. Dennoch wird man gut tun, ſich nicht alles oder allzu vieles von den Amerikanern zu verſprechen. Ein entſchekdendes Eingreifen der Vereinigten Staaten hätte nur Sinn, wenn man in Waſhington Deutſchland gewiſſermaßen als den Bürg⸗ ſchafts⸗ und Sammelſchuldner für die interalliierten Zah⸗ lungspflichtigen akzeptierte und die interalltierten Schulden dann herabſetzte. In dieſem Falle würde auch die Schuld⸗ forderung unſerer Gläubigerſtaaten ermäßigt werden können, weil ja die interalliierten Schulden an die Vereinigten Staa⸗ ten eingeſtandenermaßen in dem uns vorgelegten Zahlungs⸗ plan in die geforderten Jahresleiſtungen mit einkalkuliert worden ſind. Hier ſind aber alle Erwartungen von vornher⸗ ein eine vollkommene Illuſion. Amerika gibt nicht einen Pfen⸗ nig von ſeinen Schuldforderungen nach und wird auch nie da⸗ mit einverſtanden ſein, daß anſtelle der interalllierten Schuld⸗ nerländer Deutſchland als haftbarer Erfatzſchuldner unter⸗ geſchoben wird. Iſt aber dieſer Weg nicht gangbar— wie von Waſhington noch einmal ganz kategoriſch verſichert wor⸗ den iſt— ſo kann Poung im übrigen nur ganz platoniſche Ver⸗ mittlungsvorſchläge machen. Die Einigung kann nur noch durch eine Vereinbarung unter den europätſchen Ver⸗ handlungspartnern gefunden werden. Sie muß hier geſucht werden, wenn Europa überhaupt leben und ſeine Zukunft ſichern will. Amerika wird, wie bisher, zunächſt nur Heb⸗ ammendienſte bei der Geburt eines neuen Europas leiſten können. Wie auch der Ausgang der Konferenz ſein möge, das eine Ergebnis ſteht heute leider ſchon feſt, daß ein ſchwerer Rückſchlag in der internationalen Poltitik eingetreten iſt⸗ Wenn auch von deutſcher Seite ſtets die Verguickung der Reparations⸗ mit der Räumungsfrage abgelehnt worden iſt, wird man doch mit einer vorzeitigen Räumung vprerſt nicht mehr rechnen dürfen. Ob ſich noch weitere Rückwir⸗ kungen auf die deutſche Außenpolitik und deren derzeiti⸗ gen Träger ergeben, muß abgewartet werden. Kurt Fischer. *** Die wirtſchaftlichen Auswirkungen, deren ſich Deutſchland nach einem etwaigen Abbruch der Konferenz zu gewärtigen hätte, werden in der heutigen Wochenſchau des Handelsteiles, auf die hiermit verwieſen ſei, ein⸗ gehend behandelt. Der Lohnkonflikt der Eiſenbahner E Berlin, 20. April,(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir erfahren, wird Mitte nächſter Woche die erſte Aus⸗ ſprache zwiſchen den Vertretern der Hauptverwaltung der Reichsbahn und den Spitzengewerkſchaften in der Frage des Lohnkonflikts ſtattfinden. Dieſe Beſprechung dürfte lediglich vorbereitenden Charakter haben und eine Entſcheidung höchſtens darüber bringen, in welcher Form überhaupt Ver⸗ handlungen über die Differenzpunkte geführt werden können. Die Eiſenbahnerverbände drängen mehr und mehr darauf, die Verhandlungen baldmöglichſt aufzunehmen und zu einem poſitiven Ergebnis zu führen. Für den 12. und 13. Mat ſind nümlich die Betriebsratswahlen angeſetzt, bei denen man ſonſt bei der hemmungsloſen kommuniſtiſchen Agitation Abbruch befürchtet. Deulſche Kunſtausſtellung in Warſchau Kulturpolitik im„feindlichen Auslaud“ 3 Die„Ausſtellung deutſcher zeitgenöſſiſcher Kunſt“, die Alfred Kuhn, beraten von Max Pechſtein und Ru⸗ olf Belling, nach Warſchau gebracht hatte, konnte in keinem Sinn ins Weite und Breite gehen. Man durfte die techniſchen Schwierigkeiten nicht vermehren, es gab anderer ſchon genug. Daher wurde es, genauer bezeichnet, eine Aus⸗ ſtellung zeitgenöſſiſcher deutſcher Graphik, deren Grau⸗ Weiß nur durch hie und da eingeſprengte Wandteile mit Nol⸗ des, Heckels, Slevogts, Corinths Aquarellen Farbtupfen erhielt; einige Kleinplaſtiken, am ſchönſten Re⸗ se Sintenis kleine Tierwunder, dazu Bellings Ebert⸗ kopf und Floris Hindenburg als kraftvolles Gegenſtück—, ſind begleitender Saalſchmuck. Populär iſt das ganze nicht. Nicht für die breiten Maſſen, ſondern für eine Elite iſt es heſtimmt, meint Kuhn ſelber im Vorwort des Kataloges. Zu dieſer freilich ſpricht dieſe Schau, die, gebaut und gegliedert, lehrmeiſterlich deutend über Entwicklungsſtufen führt und zugleich dem Einmalig⸗Perſönlichen genügend Raum gibt. Man bleibt nicht in der Kunſtgeſchichte ſtecken; die Künſtler⸗ Individualitäten haben das Wort. Keine verwirrende Menge an Namen, dafür ſolche, die ein Programm waren oder ſind. Die Ueberſicht beginnt bei den Impreſſiontſten mit Liebermann, der lebendig wie je wieder zur Gegenwart ſpricht; er iſt hier hauptſächlich als Porträtiſt vertreten. Sein Richärd Strauß findet ſofort einen Erwerber. Von Sle⸗ vogtes Illuſtratlonen wird eine Koſtprobe, aber doch genug gezeigt, um dieſen Phantaſtequell, der unerſchöpflich iſt, ahnen zu laſſen. Daneben unſere Oſtpreußin Käthe Kollwitz. Zwei junge Schriftſteller ſtehen davor. Ich höre die Worte:„Schick⸗ ſalstragödie der Maſſe.. Aſchyleiſches Empfinden in dieſer hentigen und doch zeitloſen Künderin des ewigen Dramas „dort unten“.„Welche Wucht, welcher Mut, welche Größe!“ Reich vertreten iſt auch Corinth. Als Illuüſtrator mit dem derbkräftigen Götz und dem humorſprudelnden Reinecke Fuchs, als Lithograph und Radierer(„Kriegerlehre“, Selbſtbildniſſe, Vandſchaften), als Aquarelliſt vor allem in den Walchenſee⸗ VLandſchaften: ein neuer Corinth eigentlich, geiſtigerer, geſtillter. ein abgeklärter, Wir wollen die Reihe der Namen hier nicht abſchreiten. Nur ſoviel ſei noch geſagt, daß der Expreſſionismus durch Pechſtein und Erich Heckel ausreichend, vortrefflich aber durch Emil Nolde vertreten iſt, der hier auch durch ſein mächtigſtes Medium ſprechen kann, durch Farben: Urkraft, dennoch gebändigt. Es fehlen nicht Franz Mare und Macke, Lionel Feininger und Paul Klee. An be⸗ ſonders ſichtbarer Stelle kann Oskar Kokoſchka als Seelenſchilderer zu Worte kommen und— ein Publikum er⸗ ſchrecken, dem dieſe analytiſche Schonungsloſigkeit am meiſten auf die Nerven zu gehen ſcheint, Als„Revolutionsgraphiker“ ſehen wir endlich George Groß und Otto Dix, als Vertreter der Jüngſten, der„neuen Sachlichkeit“ Schlichter, Gloßberg, Wilhelm Heiſe, Ernſt Fritſch und den mehr abſeits ſtehenden, älteren Karl Hofer.— Veranſtalter und Förderer dürfen zufrieden ſein. Die Ausſtellung kam tatſächlich dem Ziele nah, das der Geſandte Rauſcher in ſeiner Eröffnungsrede bezeichnete:„ein viel⸗ fältiges Bild des deutſchen Lebens der Gegenwart zu geben, geſehen durch das Auge des zeitgenöſſiſchen deutſchen Künſt⸗ lers. Sie bietet einen Zugang dazu, um das deutſche Volk wirklich kennen zu lernen.“ Nicht zu überſehen iſt auch ein kulturpolitiſches Moment, Ohne Zweifel iſt es nicht ohne Bedeutung, daß ſelbſt in der Zeit ſtarker politiſcher Spannung und ſchwer überwindbarer anderweiter Mißhelligkeiten auf dem Gebiete der Kunſt ein Weg offen gehalten wurde, der von Volk zu Volk führt. Die Kunſt erweiſt ſich als ein Aſyl, in das ſich die menſchheitliche Gemeinſamkeit rettet, wenn ſie aus dem Alltage verbannt ſcheint. Sie iſt ein Aſyl, und das iſt viel. Zugleich aber auch genug. Denn nicht ganz glücklich ſcheint es, wenn Kunſtfreunde und Kunſtförderer zu Zeiten politiſche Vokabeln überreichlich in ihre Rede flechten, und ſelbſt der kluge Verfaſſer der Ein⸗ führung unſeres Katalogs gleitet unſeres Erachtens aus, wenn er den Satz hinſchreibt:„Aber brauchte Euxopa noch drei Jahre, um zu Locarno zu gelangen, ſo vollzog ſich der Aufbau der Welt in der Seele des Künſtlers ſchon in wenigen Mo⸗ naten.“ Das iſt Vermengung der Stile, die dem Kunſtkritiker ſelbſt nicht gemäß ſein ſollte, und Vermengung der Dinge, die der Politiker ablehnt. Um auf unſere Ausſtellung zurück zu exemplifisieren: gewiß, ſollte ſie über ihre künſtleriſche An⸗ näherungsfunktion hinaus auch etwas dazu beitragen, in den deutſch⸗polniſchen Boztehungen überbaupt die Stimmung zu beſſern,— was könnte willkommener ſein! Vadiſche Politil Aus der Deuſchen Volkspartei Am Freitag, den 19. April halte der Ortsverein Schwetzingen der Deutſchen Volkspartef zu einer Ver⸗ ſammlung eingeladen, in der Generalſekretär Wolf ⸗Karls⸗ ruhe über Deutſchlands politiſche Lage und Landtagsabgeord⸗ neter Brirner⸗Brühl über Landwirtſchaftliche Fragen ſprachen. In ſeinen Ausführungen berührte Generalſekretär Wolf die Stellung der einzelnen Parteien, deren innere Un⸗ einigkeit nicht zuletzt der Grund zur Verwirrung der Pariſer Verhandlungen ſei. Aus dieſer Not in wirtſchaftlicher und politiſcher Hinſicht können uns nur ein ſtarkes inneres Zu⸗ ſammenhalten retten. Vor allem müſſe die Jugend zu den Parteien herangezogen werden. Es ſei nutzloſe Kraft⸗ vergendung, wenn beſondere jugendliche Organiſationen ges⸗ trennt vom Staats⸗ und Parteileben dem Ganzen ſchaben und ſelbſt nichts erreichen. Einige kulturelle Fragen bildeten den Abſchluß des Referates. Landtagsabgeordneter Brirner geißelte in ſcharfen, Worten die Parteizerſplitterung und kam bei näherem Ein⸗ gehen auf landwirtſchaftliche Fragen auf die Haltung der neuen Bauernpartei und ihren Führer Klaiber zu ſprechen. Das Ergebnis dieſer Zerſplitterung würde wohl dahin führen, daß die Landwirtſchaft überhaupt keine Vertretung im Landtag erzielte. Stadtrat Rektor Haas⸗Mannheim wies auf die wirtſchaftlichen Beziehungen von Baden und Württemberg hin, die einen Zuſammenſchluß beider Länder immer mehr erwarten ließen. Apotheker Liehl dankte den Rednern im Namen der Verſammlung für ihre Ausführun⸗ gen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Deutſche Volks⸗ partei auch in und nach der Landtagswahl ſich ſtärker ent⸗ wickeln möge, bl. Letzte Meldungen Höchſtleiſtung von Rohrbach⸗Romar i — Berlin, 20. April. Bei einem Probefluge für Sport⸗ flugzeuge in Travemünde überbot der Flugzeugführer Steindorf mit der Rohrbach⸗Romar den beſtehenden Weltrekord„Größte Nutzlaſt in 2000 Meter Höhe“ um 2413 Kilogramm. Steindorf flog mit der Rohr⸗ bach⸗Romar eine Nutzlaſt von 6540 Kilogramm auf eine Höhe von 2200 Meter. Die Leiſtung iſt dem Deutſchen Luftrat übergeben mit der Bitte, ſie als Weltrekord anzumelden. Schiffszuſammenſtoß auf der Unterelbe — Hamburg, 20. April. Der ausgehende amerikaniſche Dampfer„Weſtpopl“ hat heute den in Aſſel beheimateten Motorſegler„Johanna“, Kapitän Braak, überrannt. Der Segler iſt geſunken, Kapitän Braak iſt bei dem Unfall er⸗ trunken, während ſein Sohn von einer Barkaſſe gerettet werden konnte. 8 5 Schließung der Univerſität Barcelona Madrid, 20. April.(United Preß.) Auf Beſchluß der ſpaniſchen Regierung iſt auch die Univerſttät Barcelona bis zum 1. Oktober nächſten Jahres geſchloſſen worden. 3 f deutsche Volkspartei Montag, 22. April, abends 8½ Uhr, im unteren hinteren Nebenzimmer des Wartburg⸗Hoſpizes, F 4, 89, Politiſches Seminar: Stadt⸗Oberbaurat Lang ſpricht über„Kʒommu⸗ nale Verſorgungswirtſchaft“.. Freitag, 26. April, abends 8% Uhr, im oberen großen Saal des Wartburg⸗Hoſpizes, F 4, 8/9, 5 Mitgliederverſammlung. Rechtsanwalt Dr. Waldeck, M. d. L. und Stadtrat Heas ſprechen politik“. a 0 Die Jungmännergruppe trifft ſich am Dienstag, 23. April, abends 8% Uhr im Café⸗Reſtaurant„Gruber“, Clignetplatz 16/18. über„Mannheimer Kommunal Der Vorſtand. Theater und Muſik f 2 Tolſtoi⸗Uraufführung am Düſſelbdorfer Schauſpielhaus. Tolſtoi, der Idealiſt, nahm 1863, ein Jahr nach der Bauern⸗ befreiung, in der jetzt ans Licht gezogenen Komödie„Ilu⸗ botſchkas Hochzeit“ zu den Problemen der Zeit Stel⸗ lung. In fener Zeitenwende für Rußland ſtanden ſich die Anhänger des Alten und die des Neuen ſchroff gegenüber; jetzt ſahen ebenſo wie immer Materialiſten und Idealiſten dieſe neue Welt mit ihren Augen. Dieſe hofften auf den neuen Aufſtieg des Menſchengeſchlechtes, jene ſpähten nur nach Vorteilen materieller Art. Die neuen Ideen innerhalb der Intelligenz, der akademiſchen Jugend und des den Re⸗ formen gut geſinnten Bürgertums, richteten in unreifen Hir⸗ nen und bei radikalen Elementen Unheil an. Das bringt alles Konflikt auf Konflikt. Und manche dieſer Konflikte zei⸗ gen ſich uns in großer Zeitnähe, ſo der der Generationen, während der hier noch geforderte Aufſtieg der neuen Frau nur noch hiſtoriſche Bedeutung hat.— Tolſtois Meiſterſchaft, haften Jugendwerke, das bereits im Jahre 1864 von dem Kleinen Theater in Moskau angenommen war, deſſen ein⸗ ziges Theatermanuſkript aber damals bei der Einreichung zur Zenſur verſchwand und verſchollen blieb.— Peter Scharoff inſzenierte die Komödie ganz aus dem Getſte der Zeit und ſeiner ruſſiſchen Seele. Mit liebevoller Ver⸗ tiefung holte er alle Feinheiten der Charaktere und des Mi⸗ lieus heraus, von Eduard Sturms ſtilechten Bühnenbilbern aufs beſte unterſtützt. Dazu kam ein in jeder Hinſicht blen⸗ dendes Geſamtſpiel: Typen von eindringlicher Kraft. Vor allem Franz Everth als Iwan Michaflowitſch, Elſa Dalands ſeine harmloſe Frau, Inge Thiesfeld als Llubotſchka, Cor⸗ nelie Gebühr als Frauenrechtlerin Katja, Luis Rainer als Weneromfkij. Nicht vergeſſen werden darf der glänzende Nikolafew Eugen Dumonts. Noch viele müßte man anführen, die aber in das uneingeſchränkte Geſamklob eingefügt werden müſſen. Der Aufführung lag die Ueberſetzung und Bühnen⸗ bearbeftung Ludwig Berndls zugrunde, die pielleicht noch einige Striche verträgt, wo uns damals vielleicht neue Ideen, die heute langweilen, allzu breit vorgetragen werden.— Der Erfolg der Aufführung war groß. Dr. K. I S 900 3 4 Charaktere zu formen, erweiſt ſich auch in dieſem ſchickſal⸗ 5 1 * — keit die Verordnung, daß der Tamstag, den 20. April 1929 Nene Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 189 der Waldpark im Frühlingsſchmuck Welch ein Kontraſt! Als wir das letztemal an dieſer Stelle die Schönheiten unſeres Waldparkes würdigten, übte der Winter mit erbarmungsloſer Strenge ſein Regiment aus. Der Rhein trug einen Eispanzer von ungewöhnlicher Dicke, die Wege, Baum und Strauch waren mit Schnee bedeckt, ein eiſiger Wind peitſchte die Eiskriſtalle, die ſich aus den Wolken löſten. Wir haben damals verſucht, den Genuß zu ſchildern, den wir bei einer Wanderung durch den winterlichen Märchenwald zum Strandbad empfanden. Totenſtille herrſchte in dem wei⸗ ten Revier. Kein Spaziergänger begegnete uns in dieſer herr⸗ lichen Nachmittagsſtunde. 5 Seitdem hat ſich die Situation vollkommen verändert. Der Winter mußte endlich ſein Regiment an den Frühling ab⸗ treten. Nach hartem Kampf räumte der grimme Geſelle, ber Menſch und Tier ſo ungewöhnlich hart zuſetzte, das Feld. Aber ſeinen Spuren begegnet man noch auf Schritt und Tritt. Umfangreiche immergrüne Bosketts mußten bis auf den Stamm zurückgeſchnitten werden, weil das friſchgrüne Laub erfroren iſt. In den nächſten Wochen wird ſich zeigen, ob die Büſche vollſtändig entfernt werden müſſen. Die Sträucher, die zuerſt ausſchlagen, weben auf das emſigſte ihr grünes Kleid. Nur noch wenige Tage und es wird fertig ſein. Die Sonne half bisher mit ſommerlicher Glut. Es fehlt nur noch ein warmer Regen, der auch den Wegen willkommen wäre, die der Gießwagen nicht befährt. Aber auch die Bäume ſind eifrig an der Arbeit. Die Kaſtanien haben die Führung. Die Blattbüſchel beginnen ſich zu entfalten. Die harzige Hülle iſt geſprengt. Als uns in ber vergangenen Woche der erſte ſchöne Früh⸗ Uingstag hinauslockte, waren wir nicht mehr allein. Auf den Wegen im vorderen Teil des Waldparkes herrſchte ein Leben wie an Sonntagen. In der Hauptſache begegneten wir alten Seuten, die nicht mehr an der Arbeitsſtätte oder durch Haus⸗ frauenpflichten feſtgehalten werden, Müttern mit den Kleinen im Kinderwagen, auf dem Rückwege im Schein der abſchied⸗ nehmenden Sonne aber auch Scharen jugendlicher Radfahrer, die paar⸗ und gruppenweiſe hinausflitzten zum Strandbade. Wer in die Waldestiefe tauchen will, muß die Straßenbahn bis zum Endpunkt der Linie 5 benützen. Wir wandten uns zu Beginn unſerer Wanderung diesmal nicht der Stephanien⸗ Promenade zu. Lumpel beſtimmte die Wegrichtung. Er hatte das Bedürfnis, wie ein Geisböckchen mit grotesken Sprüngen vor uns herzutollen. Aber er kam nicht weit. Gleich hinter dem Rheinkaffee, an der Wegkreuzung, wo dereinſt das Birken⸗ Häuschen ſtand, rief ihm eine funkelnagelneue Tafel ein ge⸗ hieteriſches Halt! entgegen: „Hunde müſſen an der Leine geführt werden!“ Wir hatten geglaubt, der Waldpark beginne nicht auf dem Rheindamm. Aber als uns nach ein paar Schritten eine junge Dame begegnete, die einen Hühnerhund an der Leine führte, hielten wir es doch für geraten, dem Freiheitsdrang unſeres vierfüßigen Begleiters Feſſeln anzulegen, denn die junge Dame bemerkte im Vorbeigehen:„Laſſen Sie Ihren Hund ja nicht ſpringen. Heute ſind ſchon zwei Dackel erſchoſſen wor⸗ den.“ Es iſt notwendig, zur Beruhigung aller Hundebeſitzer feſtzuſtellen, daß es ſich bei der Totſchießerei um ein leeres Gerücht handelte. Die Feld⸗ und Waldhüter, die rechts und links vom Rheindamm die Aufſicht führen, denken gar nicht daran, von ihrer Flinte Gebrauch zu machen, zumal ſie mit einer einzigen Ausnahme keine haben Aber ſie fangen die herrenlos herumlaufenden Hunde weg und bringen ſie ins Tieraſyl. Und wenn Herrchen in flagranti ertappt wird, be⸗ kommt er einen Strafzettel. 8 Der Unſchuldige muß eben auch in dieſem Falle mit dem Schuldigen leiden. Die Vorſchrift, daß„ſüdlich der Speyerer⸗ ſtraße“ alle Hunde ohne Ausnahme an der Leine geführt wer⸗ den müſſen, iſt durch die Tatſache veranlaßt worden, daß im verfloſſenen Winter etwa zehn Rehe von wildernden Hunden umgebracht worden ſind. Nun können wir uns wohl denken, daß derartige Untaten von ſcharfen großen Kötern begangen werden können, aber ein winziger Dackel oder ein Rehpinſcher⸗ chen hetzt kein Reh zu Tode. Trotzdem wird keine Ausnahme gemacht. Lumpel muß jetzt auch auf dem Rheindamm manter⸗ lich neben Herrchen an der Leine einherſpazieren. Die Pur⸗ zelbäume den Damm hinunter haben aufgehört. Bedauerlich iſt nur, daß die Stadtverwaltung in unangebrachter Sparſam⸗ iſt infolgedeſſen nur von ganz Wenigen geleſen worden. der uns telephoniſch mitteilte, gangenen Woche geſtatteten ein längeres Verweilen auf Leinezwang nur noch in der Stephanienpromenade bis zur Speyererſtraße und im Schloßgarten aufgehoben iſt, viel zu unauffällig veröffentlicht hat. Die Bekanntmachung Zu den Nichtorientierten gehörte auch ein Leſer unſeres Blattes, daß er im Luiſenpark vom Parkwächter angehalten und verwarnt worden ſei, weil er ſeinen Jagoͤhund nicht an der Leine hatte. Als wir ihn infor⸗ mierten, bemerkte er nicht unzutreffend:„Im Luiſenpark iſt doch kein Wild. Rechnet der Stadtrat die Vögel, die Schwäne und die Goldfiſche im Kutzerteich neuerdings auch dazu? Wo ſoll ich denn meinen Hund künftighin ſpringen laſſen? Ich brauche ja eine Tagereiſe bis in den Schloßgarten.“ Worauf ich nur erwidern konnte:„Sind Sie froh, daß Sie für Ihren Hund 60 Mark Steuer zahlen dürfen und daß dieſe Steuer nicht weiter erhöht worden iſt. Wie können Sie ſich überhaupt erlauben, einen Hund zu halten? Es genügt, wenn Andere auf den Hund kommen!“ Wenn wir nach dieſer Abſchweifung zu unſerm ethein⸗ dammſpaziergang zurückkehren, ſo haben wir einer reizenden Epiſode zu gedenken, die ſich beim Paſſieren des Franzoſen⸗ weges abſpielte. In einer Lichtung, in nächſter Nähe der Straße, promenierte ein Faſanenhahn, unbekümmert um die ſtehenbleibenden Spaziergänger, einen Foxel und unſern Dackel. In dieſem Augenblick habe ich denn doch eingeſehen, daß der Leinezwang im Waldpark berechtigt iſt. Unſer Lumpel, der ohnehin die Naſe ſtändig an der Erde hat, wenn er eine Wildfährte wittert, wäre nicht ruhig ſtehen geblieben, und zuch den Foxel hätte ſicher die Jagdluſt gepackt. Dann aber wäre das reizende Idyll jäh zerſtört worden. So aber ſpazierte der Faſan, ein prächtiger Kerl mit einem Schwanz von mindeſtens einem Meter Länge, ruhig weiter, pickte bei jedem Schritt nach Würmern und verſchwand ſchließlich im Unterholz. Ebenſo wie vorher zwei Schulmädchen, die die Zwerghyazinthen (Seilla) abgraſten, die in dieſer Gegend in Maſſen blühen. In dieſem Augenblick habe ich den Anlagenſchütz herbei⸗ gewünſcht. Es ſcheint im Publikum immer noch nicht genügend bekannt zu ſein, daß im Waldpark keine Blumen und Zweige abgeriſſen werden dürfen. Man pflückt ſich doch auch nicht auf dem Friedrichsplatz einen Strauß. Genau ſo muß der Waldpark reſpektiert werden. Es ſind uns Spaztergängerinnen, Erwachſene, keine Kinder, begegnet, die Sträuße von Zwerghyazinthen trugen, daß ſie gerade noch von der Hand umſpannt werden konnten. Das iſt ein Unfug, der exemplariſch beſtraft werden muß. Wir rufen nicht gern nach der Polizei, aber in dieſem Fall iſt es notwendig. Man wird uns nicht glauben, daß wochentags nur ein einziger Schütz den Waldpark veaufſichtigt. Ein zweiter hält ſich in der Stephanienpromenade auf. Auch hier ſpart die Stadtverwaltung an der unrechten Stelle. Der Wald⸗ park war in den letzten Tagen dermaßen belebt, daß ein Schütz für das rieſige Terrain ſelbſtverſtändlich völlig ungenügend iſt. Sonntags erhält der Beamte Unterſtützung durch mehrere freiwillige Hilfskräfte, die die Gartenverwaltung ſtellt. Wir erwarten, daß die Leute am morgigen Sonntag un⸗ nachſichtlich einſchreiten und die Kinder und Erwachſenen zur Anzeige bringen, die die Blumen maſſenhaft abreißen. Die Anemonen und Seilla ſind ja doch welk, bis ſie heimgebracht werden. Einige Blümchen fürs Knopfloch genügen vollſtändig. Die Aufſichtsbeamten werden in dieſem Falle ein Auge zu⸗ drücken. Im Strendlad wird die Betonſtraße angelegt, die auf der Dammkroue für das promenierende Publikum beſtimmt iſt. Die Arbeiten ſind durch den langen Winter verzögert woren. Wir nehmen an, daß bis zum Beginn der Saiſon alles fix und fertig iſt. Dazu gehört auch das Auffüllen des rückwärtigen Geländes auf Dammhöhe, eine Maßnahme, die ſehr zu begrüßen iſt, weil damit die Stellen verſchwinden, in denen das Druckwaſſer zutage trat. Außerdem wird dann wohl auch die„Ausſchmückung“ der Lagerſtellen mit Papierfetzen, Schach⸗ teln und ſonſtigen Abfällen aufhören. Die beiden Reſtaurants ſind noch Pfahlbauten. Auch hier muß aufgefüllt werden. Erſt dann kann man an den Einbau der Garderoben und der Ver⸗ kaufsſtände denken. Die ſonnigen Nachmittage in der ver⸗ der Emil Jannings als Zar Paul Zur Aufführung des Films„Der Patriot“ im Ufa⸗Theater Jetzt iſt er alſo da, der große Film des Jahres, das Werk eines deutſchen Dichters(Alfred Neumann), eines deutſchen Regiſſeurs(Ernſt Lubitſch) und eines deutſchen Schauſpielers(Emil Jannings) in Hollywood. Wer nach unbedingt Neuem fragt, nach einer Steigerung, einem Ueber⸗ treffen von all dem, was der Film rein ſzeniſch⸗techniſch in der letzten Zeit hinzugelernt hat, wird feſtſtellen müſſen, daß ex nichts anderes zu ſehen bekommt als einen Großfilm in hergebrachtem Sinn. Gewaltiger Aufwand für die Kom⸗ poſition des Hintergrunds, größter Fleiß in der bildlichen Wiedergabe hiſtoriſcher Dinge, eine Arbeit, die das Extenſive der Hollywvoder Produktion betont. Dazu kommt Lubitſchs Kunſt der diskreten Charakteriſierung der Vorgänge, ſeine Bildtechnik, mit der er aus kleinen Einzelheiten ein großes Geſamtbild gibt. Alles hochachtbar und wohlgelungen. Doch das alles genügt noch nicht; es muß die große Attraktion hinzukommenu, und ſie iſt da mit Emil Jannings. Er gibt die überragende Leiſtung, er verleiht dem Werk das Gepräge, er macht die Szenen erſt intereſſant. So erſcheint es menſchlich verſtändlich, wenn auch nicht ent⸗ ſchuldbar, daß in den Vorankündigungen des Films zu leſen war:„In der Titelrolle Emil Jannings“; hier war den Herren Reklamechefs ein kleiner Irrtum unterlaufen. Jannings ſpielt nicht die Titelrolle, ſondern den Zaren Paul von Rußland, der urſprünglich ein ganz vernünftiger Herrſcher, in ſeinen ſpäteren Jahren in den Zarenwahnſinn unberechenbarer Grauſamkeit verfiel und durch eine Ver⸗ ſchwörung beſeitigt wurde, an deren Spitze ſein eigener Ver⸗ trauter Graf Pahlen ſtand. Der iſt der„Patriot“ des Films wie des Theaterſtücks, das auch in Manuheim durch das Gaſtſpiel Fritz Kortners in der Rolle des Zaren be⸗ kannt wurde. i f 5 Kortner und Jannings, ein intereſſanter Vergleich. Kortner hat zwar auch ſeinen Zaren Paul in dem Film „Der Spion der Pompadour“ verewigt; aber das Charakte⸗ riſtiſche an der Gegenüberſtellung der beiden Künſtler bleibt nicht nur der Gegenſatz ihrer mimiſchen Leiſtung und ihrer Tuffaſſung der Rolle, ſondern der Gegenſatz von Sprech⸗ bühne und Film überhaupt. Beim Zaren Kortners war das Dominierende des Eindrucks die Stimme, dieſe ſchneidende Hochlage des Tons, der bis in die letzten Winkel der Seele drang und die ganze kranke Grauſamkeit, den Zweifel, das eee primitiv Mimen, Ausdrucks, der Wucht der Perſönlichkeit. Terraſſe, ein ganz beſonberer Genuß, völlig abgeſchieden vom Lärm und der ſchlechten Luft der Großſtadt. Noch iſt der Strand vereinſamt. Nur einige ganz Abgehärtete nehmen ſchon täglich ein Bad, darunter eine Dame. Umſo lebhafter geht es auf dem Betonband zu, auf dem die Badenden auszu⸗ ruhen pflegen. Schon am Mittwoch wimmelte es von Ra d⸗ fahrern, die ungehindert hin⸗ und herfahren dürfen, weil noch keine Aufſicht vorhanden iſt. Wenn erſt einmal die grüne Umrahmung des Strandbades komplett und die Saiſon er⸗ öffnet iſt, wird der Aufenthalt auf der Reſtaurationsterraſſe zu den Genüſſen gehören, an denen man auch Fremde teil⸗ nehmen laſſen darf, weil das Mannheimer Strandbad bet vollem Badebetrieb eine Sehenswürdigkeit iſt, die man nicht oft antrifft. Aber auch heute ſchon iſt das Strandbad als Endziel eines Ausfluges zu empfehlen. Allein ſchon das wohlige Ausruhen in der warmen Frühlingsſonne iſt viel wert. Aber auch für das Auge wird Abwechſlung durch den lebhaften Schiffsverkehr auf dem Strom geboten, der, aus der Ruhe aufgeſchreckt, ſeine Wellen auf den Strand wirft. Richard Schonfelder. Städtiſche Nachrichten Kirchenrat v. Schoepffer der, wie wir mitteilten, auf 1. Oktober in den Ruheſtaud tritt, kann auf eine 35jährige Amtszeit in Maunheim zurückblicken. Er iſt der einzige der hieſigen Geiſtlichen, der die Entwicklung Mannheims zur Großſtadtgemeinde miterlebt hat. Als er in den Dienſt der Gemeinde trat, hatte Mannheim zwei evan⸗ geliſche Kirchen: die Trinitatis⸗ und Konkordienkirche. Die Erbauung der Friedenskirche, deren erſter Pfarrer Kirchenrat v. Schoepffer geweſen, iſt im beſonderen ſein Werk. Die Er⸗ ſtellung von vier weiteren Kirchengebäuden fiel gleichfalls in ſeine Amtszeit. Es waren dies die Johanneskirche, die Luther⸗, die Chriſtus⸗ und zuletzt die Melanchthonkirche. Hier⸗ bei hatte er als langjähriger Vorſitzender der Bau⸗ und Rechnungskommiſſton perſönlichen Anteil und das größte Maß von Verantwortung zu übernehmen. An der Konkor⸗ dienkirche wirkte er ſeit 1909. Ein weiteres Verdienſt erwarb ſich der ſcheidende Geiſtliche durch Einführung der Sprengel⸗ ordnung. Das Vertrauen des Kirchenbezirks berief ihn wie⸗ derholt in die Leitung der größten Diözeſe des Landes. So war er von 19151927 ihr Dekan, ſeit 1920 mit dem Titel eines Kirchenrats. Daneben war er Hausgeiſtlicher des Evan⸗ geliſchen Bürgerhoſpitals, Vorſitzender des Separatſonds der Konkordienkirche und Vertreter der Kirchengemeinde in der Schulkommiſſton. Als Abgeordneter der Landesſynode trat er jederzeit für die beſonderen Intereſſen der Mannheimer Kirchengemeinde ein. 5 Nur ungewöhnliche geiſtige Schaffenskraft und unermüd⸗ liche Berufstreue vermochten dieſe Fülle von Haupt⸗ und nebenamtlichen Pflichten zu bewältigen. Im Uebrigen hat der Ehroniſt zu ſchweigen, weil ſo piele reden, ohne Worte, all die vielen, denen der allezeit freundliche und beſcheidene Mann in Freud und Leid nahegekommen iſt. Es wird doch ſo ſein, daß der Dienſt des Pfarrers und Seelſorgers zwar der ſchwerſté, aber auch der ſchünſte iſt. Wie wir hören, wird ſeiner Zeit die Euſanetgeweinde vbnu ihrem hochgeſchätzten und verdienten ehemaligen Führer in gebührender Weiſe Ab⸗ ſchied nehmen. Dr. B. * i * Der würt embergeſche Stagtspräſident Bolz trifft heute abend gegen 7 Uhr in Begleitung des Miniſterialrats Kloß hier ein, um an dem ſchwäbiſchen Heimatabend teil⸗ zunehmen. Die Herren haben ſich im Hotel National Zimmer reſerviexen laſſen. f.. * Die Rhein⸗Haardtbahn hat ſich dazu entſchloſſen, den verſtärkten Sommerfahrplan auch an Werktagen einzuführen.(Weiteres Anzeige.) 5. * Das Feſt der silbernen Hochzeit feiert heute Herr Emil Weſtermann mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Kühnle. * Amtsabzeichen für die Mitglieder der Evang. Kirchen⸗ regierung und des Oberkirchenrats. Die Evang. Landesſynode hat am 10. März 1927 beſchloſſen, daß für die Mitglieder der Kircheuregiernng und des Oberkirchenrats ein Amtsabzeichen zu ſchaffen iſt, das ſie bei Vertretung der Landeskirche zu tragen berechtigt ſind. Dieſes Amtsab⸗ zeichen ſſt nun fertiggeſtellt. Es beſteht aus einem an einer Kette getragen Kreuz mit der Lutherroſe. verlangt nach einer Komponente des Klangs. Es wird zwar behauptet, daß der„ſtumme“ Film neben dem Tonfilm weiterbeſtehen werde in alle Ewigkeit; möglich, aber es giht UKebergänge, und an dieſer Stelle iſt ſo ein Uebergang, bei dem man verlangt, daß der da oben auch redet. Wohlverſtanden, das iſt nicht etwa die Feſtſtellung eines Mankos, ſondern ein Zeichen für das Gewaltige dieſer Leiſtung; man wünſcht förmlich, daß dieſer Zar nicht nur ein techniſch erzeugtes Flimmerweſen bleibe, ſondern leibhaftig vor einem ſtehe. So groß iſt Jannings in dieſer Rolle. Anders als Kortner. Dieſer gibt das ſchleichende Raubtker, die Hyäne, Jannings gibt den Herrſcher, der wild und grau⸗ ſam iſt und mißtrauiſch— wie ein Kind. In den Maſſen dieſes Geſichtes ſpielen tauſend Empfindungen und Gedanken, aber alle find ſie zuſammengefaßt unter einer elementaren Einfalt. Nirgends iſt der Herrſcherwahnſinn ſo einfach, ſo dargeſtellt worden wie von dieſem gewaltigen nirgends auch ſo überzeugend in der Macht des Das täppiſch Eitle, das Launenhafte malt ſich in dieſen Zügen mit einer un⸗ beſchreiblichen Deutlichkeit; dabei bleibt immer noch das Geheimnis des Unberechenbaren als letzter, unauflöslicher Reſt. Wenn er wie ein Bär hin⸗ und hertrollt, in toller Wut losbricht wie ein Orkan, zuſammenſinkt in Ohn⸗ macht und Verzweiflung, dann erlebt der Zuſchauer wirklich die Tragödie eines Menſchen, der Herrſcher und Narr in einem war, vor dieſem Bilbdſtreifen. Was ſich ſonſt darin findet, iſt zweiter Ordnung. Der Darſteller des Grafen Pahlen hat einen guten Kopf, aus dem noch mehr Begeiſterung für die Sache und noch mehr Ge⸗ wiſſenskampf ſprechen dürfte. Die Baronin Oſtermann, deren Charakter im Film gegenüber dem Theaterſtück nicht un⸗ Mißtrauen, die Angſt und ſchließlich die Ohnmacht dieſes gequälten Quälers offenbarte. Im Film— man muß heut⸗ zutage vorſtchtig ſein und ſagen: in dieſem Film— fehlt dieſes entſcheidende Mittel der Sprache,— obwohl man Jannings die(deutſchen!) Worte von den Lippen ableſen kann. Wenn aber Kortner in Wut, Verzweiflung, Angſt, Herrſchgier, Wildheit das Wort„Paaahlen“ rief, ſo lag darin ein Ausdruck, der über das bloß Akuſtiſche hinausging, deſſen Penetranz aber der Film als Wirkung nicht entbehren kaun. Auch die maſſige Erſcheinung von Emil Jannings weſentlich verändert iſt, wird von einer hübſchen zierhaften Belangloſigkeit namens Florene Vidor geſpielt. Alles andere iſt Staffage. Die Vorgänge ſind gegenüber der Ge⸗ ſchichte und dem Drama Neumanns, bzw. der Novelle, in manchem verändert, manchmal ſo, daß etwas Neues entſtand wie bei dem Tod des Zaren, vor dem die Verſchwörer noch einmal ehrfurchtsvoll zurückweichen. Aber bei die ſe m Zaren iſt das verſtändlich, der ſchließlich ja doch nicht Pat von Rußland, ſondern Emil Jannings von Hollywood beißt k. 4. Seite. Nr. 183 Nene Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 20. Aprel 1928 Renovierung der Joſefskirche Schon im Herbſt v. J. orientierten wir unſere Leſer über bie Renovierung der Joſefskirche. Nun ſind die Arbeiten beendet, ein hervorragendes Werk des Stadtpfarrers Mosmann. Tritt der Beſucher in das Gotteshaus auf dem Lindenhof, ſo bietet ſich ihm ein wunder⸗ barer Anblick. Das Innere hat ſich vollſtändig verändert. Formen, Materialien und Farben laſſen ſofort erkennen, daß hier Sachlichkeit für die Wahl der künſtleriſchen Ausdrucks⸗ mittel beſtimmend geweſen ſind. Zunächſt wirkt der Chor mit ſeinem hellſtrahlenden Gold als Grundfarbe beſtechend. Die Geſtalten des Erlöſers, der Gottesmutter, Joſephs, der Heili⸗ gen Conrad und Bernhard bilden eine hervorragende Zierde Das Deckengewölbe löſt ſich in einem Tiefblau auf, deſſen Grund einige Goldverzierungen zeigen. Das Deckengewölbe der Kirche iſt durch die Abtäfelung und den ahwechſelnden Farbenton mehr in hellem Farbenſpiel von Blau und Silber gehalten. Die ſchlichten Seitenwände gewinnen durch den Hellen Farbenton. Kanzel, Kommunionbank und Orgel⸗ empore ergänzen das Geſamtbild der Ausmalung. Eine wei⸗ tere Verſchönerung wurde durch die Aufſtellung dreier neuer Altäre erreicht. Hochaltar und Joſefsaltar, die beide den gleichen Goldfarbenton aufweiſen, ſind in den Holzſchnitzereten ſtilvoll gehalten. Das mit großen Opfern verbundene Reno⸗ vierungswerk ſtand unter der Führung des Pfarrvorſtandes der Gemeinſe, Stadtpfarrer Mosmann. In dem Kunſtmaler Schilling⸗Karlsruhe, der die künſtleriſche Leitung innehatte, fand man einen Meiſter von großer Schöpfungsgabe. Die Deckeugemälde wurden von Malermeiſter Michael Günther⸗ Mannheim ausgeführt. Die vorderen vier Chorfenſter mit den ſchönen Buntmalereien hat Glasmaler Eugen Berner⸗ Offenburg angefertigt. Die Firma Gebr. Marman⸗Sig⸗ maringen war Herſtellerin der beiden Altäre St. Joſef und Hochaltar. Der Seitenaltar hat Bildhauer Peter Valentin zum Schöpfer. 5 Die Pfarrgemeinde St. Joſef hat nun nach Vollendung der Innenausſtattung wieder ein würdiges und ſeriöſes Gotteshaus. Am morgigen S lichen Patroziniums, findet abends die Weihe der Altäre ſtatt unter Mitwirkung des Kirchenchors und Orcheſters. K. G. Marktbericht Das Marktbild wird von Woche zu Woche lebhafter und farbenprächtiger. Die milde Witterung und der warme Son⸗ nenſchein der letzten Tage haben die geſamte Vegetation mächtig gefördert. Es war daher vorauszuſehen, daß der heutige Markttag eine reiche Beſchickung aufweiſt. Erfreu⸗ licherweiſe waren die Konſumenten ſtark vertreten. Wenn das Geſchäft auch nicht lebhaft war, ſo befriedigte es immerhin. Zahlreich waren jugendliche Verkäuferinnen mit Früh⸗ Ungsblumen, vor allem den gelben Schlüſſelblumen, ver⸗ treten. Sie boten ihre Blumen ſo liebenswürdig an, daß man eben einige Groſchen aufwenden mußte, ob man wollte oder nicht. Die Hausfrau intereſſierte ſich am meiſten für Gemüse. Hier war vor allem prächtiger Blumenkohl ange⸗ boten. Spinat war ſoviel vorhanden, daß man ein Regi⸗ ment Soldaten damit hätte a ittern können. In Salaten war Nachfrage und Umſatz gleich gut. Käfertal und Weißenheim können für ſich den Ruhm in Anſpruch nehmen, die erſten»inheimiſchen Spargel auf den Markt gebracht zu haben. Es iſt bekannt, daß Käfertal für ſeine Spargeln ſchon Preiſe bekommen hat. Ein Großhändler hatte franzöſiſche Spargeln auf den Markt gebracht. Koſten⸗ punkt.20.50/ das Büſchel. Wer dieſen Liebhaberpreis bezahlen kann, dem iſt es nicht zuviel. Der Gurkenkönig Stark von Ebingen ſchickte in früheren Jahren ſtets die erſten Gurken nach Mannheim. Infolge der langen Froſt⸗ periode iſt man noch auf das Ausland angewieſen, von dem auch die heute angebotene Ware ſtammte. Orangen, die jetzt bevorzugt werden, ſteigen deshalb auch mehr im Kurſe. Die Anfuhr war reichlich. Lebendes und geſchlachtetes Geflügel zu einem Sonntagsbraten war genügend vorhanden, ebenſo auch geſchlachtete Zicklein. In den Fiſchbottichen gab es Karpfen, Hechte, und Back⸗ und Weißfiſche. Die Gärtner brachten Tulpen, Hyazinthen, Azaleen, Hortenſien und andere frühblühende Pflanzen mehr. Die Marktpreiſe erfuhren gegenüber dem Donnerstag nahezu keine Veränderung. ch. Veranſtaltungen Heimat⸗Abend Die Ortsgruppe Mannheim der Badiſchen Heimat vexanſtaltete geſtern in der Aula der Haudelshochſchule einen Hei⸗ mat, Abend mit dem Motto„O Schmarzwald, o Heimat, wie Biſt du ſo ſchön.“ Profeſſor Schwarz weber⸗ Freiburg hielt einen gut ausgearbeiteten Lichtbildervortra Unterſtützt durch eine Reihe ausgeſuchteſter Landſchaftsbilder, pries der Redner mit viel Viehe zum badiſchen Heimatland die Schönheiten unſeres Schwarzwul⸗ des, Er führte uns in die romantiſche Gegend des Titiſees. Wieſen⸗ tal, Gräfenhauſen und Münſtertal zeigten ſich im maleriſchen Glanze des Frühlings. Weiter ging es ins Nagoldtal nach Liebenzell und dem Herrlich gelegenen Städtchen Freudenſtadt. Die Schönheiten des Höl⸗ lentales, des Feldberges und des niedlichen Albtales zogen vorher bald im glitzernden Schneeglanz, bald in Blumenpracht. Die malerti⸗ ſchen Volkstrachten vervollſtändigten den tiefen Eindruck, den der Vortragende mit Wort und Bild hervorrief. Mit Scheffels Worten: „Laß Deinen Kahn nur treiben, hier iſt ein Weltenteil, ein Meiſter⸗ werk geſchaffen“ ſchloß Prof. Schwarzweber ſeine feſſelnden Ausfüh⸗ rungen. Der Vorſitzende der Mannheimer Ortsgruppe der Badiſchen Hei⸗ mat, Herr Joſef Rothermel, dankte dem Redner für den herr⸗ lichen Genuß und machte noch einen Hinweis auf die Heimat⸗Fahrt am 9. Mai nach Wertheim. K. G. * J Kirchenmuſik Am Patrozintumsfeſt in der Joſefskirche gelangen am morgigen Sonntag folgende Werke für Chor, Orgel und großes Orcheſter zur Aufführung: Im Hochamt: Venf exeator von Poller, Aeterne rex von Veith, Miſſa S. Joſephi von Weihrich, Jubi⸗ late Deo von R. Wagner und Tantum ergo von Geller. Abends Aktar⸗Weihe mit Soloquartett u..: Tedeum von A. Bruckner(Erſtaufführung in Mannheim), Tantum ergo von Schubert und Ahendgebet von F. H. Engelbert, Orgelſolo. 3 Schüler⸗Konzerte Hanni Werber⸗gibmer. Frau Hanni Wer⸗ ber⸗hömer veranſtaltet am Dienstag, den 23. April und am Mittwoch, den 24. April zwei Schüler⸗Konzerte in der Harmonie.— Das reich⸗ haltige Programm verzeichnet neben Solo⸗Vorträgen auch Kompoſt⸗ tionen zu 4, 6 und 8 Händen; darunter Clementti's zwei Original⸗So⸗ naten-dur für zwei Klaviere und andere ſelten gehörte Werke. (Näheres ſiehe Anzeige.) Sinfonſekonzert der Volksmuſikpflege. Zum vierten Sin⸗ foniekonzert des Ausſchuſſes für Volksmuſikpfloge, das am Montag abend im Rosengarten ſtattfindet, erſcheint als Gaſtdirigent General⸗ muſtkötrektor Richard Le r t⸗Breslau. Er wird das Konzert mit der Richard Wagner gewidmeten dritten Sinfonie von Bruckner ein⸗ ketten. Den Abſchluß bildet Wagners„Rienzi⸗ Ouvertüre“ Als Soliſt ſplelt Kammermuſtker Mar Fühler ein Concertino für Flöte mit Orcheſterbegleitung von S 1 Stegfried Wagner aus Aulaß des 9 Geburtstages des Kemponſſten. Die einführenden Worte ſpricht Karl Eberts. Sonntag, dem Feſttag des feier⸗ Keine A Aus dem Leſerkreiſe erhalten wir folgende Zuſchrift: „Unſtreitig iſt unſer idylliſcher Walöpark der ſchönſte Auf⸗ enthaltsort, in dem man noch einigermaßen Ruhe und Er⸗ holung finden kann, ohne von dem Kraftwagenverkehr, der für unſere Nerven und Lungen nicht beſonders vorteilhaft iſt, be⸗ läſtigt zu werden. Die Freude an unſerem kleinen Paradies, um das uns ſchon manche andere Stadt, die das nicht auf⸗ zuweiſen hat, beneidete, ſollte nicht von langer Dauer ſein. Wie verlautet, beſteht das Projekt, mitten durch den Waldpark bis zum Strandbad eine Autoſtraße zu bauen. Eine Sach⸗ verſtändigenkommiſſion ſoll bereits an Ort und Stelle des Ge⸗ lände hierzu in Augenſchein genommen haben, um alsdann den Plan dem Stadtrat in der nächſten Sitzung zur Beſchluß⸗ faſſung vorzulegen. Da wir im Voraus überzeugt ſind, daß der größere Teil des Mannheimer Publikums mit der Aus⸗ führung dieſes Projektes nicht einverſtanden iſt, wollen wir nicht verſäumen, ehe der Bau ſtadträtlich genehmigt iſt, ganz energiſch Proteſt einzulegen. Keinesfalls können wir zugeben, daß der einzige uns zur Verfügung ſtehende Erholungsort durch den Kraftwagenverkehr beeinträchtigt wird. Sicherlich laſſen ſich Wege finden, auf denen der Autoverkehr dem er⸗ holungsbedürftigen Mannheimer Publikum bis zum Strand⸗ had hinaus weniger läſtig wird. Eine Straße hierzu könnte links vom Damme durch den Franzoſenweg angelegt werden, ein Gelände, auf dem ſich der Autoverkehr ohne Beläſtigung des Mannheimer Publikums abſpielen könnte. Man möge ſich einmal eine Vorſtellung machen, wie der Waldpark in einem trockenen, heißen Sommer unter ſtarkem Autoverkehr aus⸗ ſehen würde. Für die Fußgänger, die auch noch eine Daſeins⸗ berechtigung haben, wäre kein Platz mehr vorhanden, wo ſie noch frei atmen könnten. Deshalb, Mannheimer Bürger, die Augen auf. Wehrt Euch gegen die drohende Gefahr, ehe es zu ſpät iſt.“ Der Verfaſſer dieſer Zuſchrift trägt zweifellos in dem an ſich durchaus löblichen Beſtreben, alle Freunde des Waldparkes zu einer energiſchen Proteſtaktion zu veranlaſſen, zu ſtark auf. Der Autoverkehr würde zweifellos mehr Unruhe in die An⸗ lagen hineintragen, aber dieſer Unannehmlichkeit könnte man leicht aus dem Wege gehen. Der Waldpark iſt breit genug da⸗ zu. Wir brauchen uns aber bei der Erörterung der Frage, wie der Autoverkehr zu ertragen wäre, nicht länger aufzuhalten, da, wie wir erfahren, die geplaute Straße nicht zur Ausführung gelangen wird. Als wir am Mittwoch den Franzoſenweg auf der Wanderung zum Strandbad paſſter⸗ ten, fielen uns zur Rechten lange Stäbe mit Fähnchen auf, die in beſtimmten Zwiſchenräumen in die Erde geſteckt waren. Wir hatten den Endpunkt der Autoſtraße vor uns. Bald darauf ſtießen wir auf eine Anzahl Stadträte, Stadtverord⸗ nete und Beamte des Straßenbahn⸗ und Tiefbauamtes. Es waren Mitglieder der Straßenbahnkommiſſion und des tech⸗ utſchen Ausſchuſſes, die das Terrain beſichtigt hatten, auf dem 5 lere N N 2ͥĩð§—. ʒ 2 Fritz Kreisler in Mannheim. Südweſtdeutſchlands, das der große Künſtler vor Antritt ſeiner Weltreiſe in Mannheim am 23. April im Nibelungenſaal ver⸗ anſtaltet, wird er das Dub von Schubert op. 162, Chaconne für Violine allein von Joh. Seb. Bach, Grave-moll von Friedemann Bach, die F⸗Dur Romanze von Beethoven, das G⸗Dur Rondo von Mozart, 3 Capricen von Paganini⸗Krelsler und eine Fantafte tber ſakoff ſpi Am Flügel begleitet In dem einzigen Konzert Michael Raucheiſen, Berlin. Film⸗Mundſchau koſtraße durch den W freuen dürfen, aldpark Es die Autoſtraße erbaut werden ſollte. war geplant, bis zum Rheinkaffee die alte Fahrſtraße zu benützen. Unmittelbar dahinter ſollte die neue Fahrbahn abzweigen, mit der alten Straße ein großes Stück parallel laufen, zwiſchen Rheindamm und Waldparkreſtaurant weitergeführt werden und in gerader Richtung in der Nähe des Haupteinganges der Reißinſel endigen. Der Plan ſcheitert an der Koſtenfrage Die Kommiſſion iſt mit Rückſicht auf die angeſpannten ſtädti⸗ ſchen Finanzen nicht in der Lage, die Erbauung der Straße zu empfehlen. Die Ausgaben ſtehen in keinem Verhältnis zu den Vorteilen eines regelmäßigen Autoverkehrs zum Strandbade. Es wird bei dieſer ablehnenden Stellungnahme der zuſtän⸗ digen Kommiſſionsmitglieder dem Stadtrat nichts anderes übrig bleiben, als einen Ausweg zu ſuchen, der u. E. die Kla⸗ gen über die mangelhafte Verbindung mit dem Strandbad am beſten aus der Welt ſchafft. Man baue die Beför⸗ derungsgelegenheiten zu Waſſer mehr aus. Wenn nur die Zinſen des Kapitals, das man zur Anlage der Autoſtraße aufwenden wollte, in eine Subvention für die Dampfer⸗ und Motorbootbeſitzer umgewandelt werden, damit ſie auch in verkehrsſchwachen Zeiten durchhalten können, iſt ſchon viel gewonnen. Ein großer Teil der Strandbabbeſucher wird ohnehin nach wie vor das Fahrrad benützen. Aber trotz⸗ dem gibt es noch genug Erwachſene und Kinder, die den Hin⸗ oder Rückweg nicht zu Fuß zurücklegen können und möchten. Bei einer entſprechenden Subventionierung läßt ſich auch der Fahrpreis niedrig halten, mindeſtens ſo niedrig wie die Koſten für eine Fahrt im Autobus. Der Verbeſſerung ber Fahrgelegenheit auf dem Laud⸗ wege ſind überall Riegel norgeſchoben Das Straßenbahnamt iſt zwar gern bereit, die Line 5 we⸗ nigſtens bis zur Speyererſtraße zu verlängern was unſerer Anſicht nach völlig ungenügend iſt, aber die Koſten ſind ſchon bet Ausführung dieſer Teilſtrecke zu hoch. Auch die von uns gegebene Anregung, vom Endpunkt der Neckar⸗ auer Linie aus einen Autobus verkehr ein⸗ zurichten, iſt geprüft worden. Dabei hat ſich herausgeſtellt, daß, abgeſehen von dem großen Umweg für die Bewohner der Innenſtadt und der nördlichen und weſtlichen Stadtteile, die bis zum Rheindamm führende Wege für den Autobusverkehr zu ſchmal und zu ſchwach ſind. Da iſt es in der Tat ſchon beſſer, in abſehbarer Zeit an eine Verlängerung der Waldparklinie zu denken. Wir glauben aber, daß bis dahin noch viel Waſſer den Rhein hinunterlaufen wird. Es bleibt infolgedeſſen nichts anderes übrig, als an einen Ausbau der Beförderung zu Waſſer in der von uns angedeuteten Weiſe zu denken. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß die Fahrgäſte nicht von Staub be⸗ läſtigt werden und ſich gleichzeitig an den Naturſchönheiten er⸗ die die Rheinufer freigebig ſpenden. Sch. 2 Badiſcher Dentiſtentag Der Verband Badiſcher Dentiſten e. B. im Reichsperbande Deutſcher Dentiſten hält am 4. und 5. Mal im Hodel„Bereinsh us St. Johann“ zu Konſtanz ſeins 44. ordentliche Generalper⸗ ſammlung ab. D—————— Veranſtaltungen Sonntag, den 21. April „Die Dreigroſchenoper“,—.50 Neues Theater Nationaltheater: Uör. 5 5 im Roſengarten: Erſtaufführung:„Frliede⸗ Ufa: Die Dlyumpiſchen Spiele zu Amſterdam 1928„ik el.—.50 Uhr: a 12 Im Uſa⸗Theater wurde heute normittag der große Film der ee e ee e 5 90 1 Olympiſchen Spiele in Amſterdam Vertretern der Preſſe vorgeführt. Pirafen⸗ u. be 9 ter 15 Der Patriot⸗ 92 5 4 1 1* Der non der Kultur⸗Abteilung der Ufa hergeſtellte Film iſt der ein⸗ Theater:„Der Held aller Mädchenträume“. 8 Seala⸗ zige Originalfilm der Welt. Seine hieſige Aufführung erfolgt am Theater: voping the Loop“,— Capitol;„Muſtt aus Sonntag vormittag im Ufa⸗Theater. Noch iſt die Freude über die deutſchen Erfolge in Amſterdam im friedlichen Wettbewerb mit 47 Na⸗ tionen nicht verklungen. Die großartigen Leiſtungen von Lammers, Körnig, Hirſchfeld, Frau Radtke, Frl. Mayer uſw. ſind noch in aller Erinnerung. Der Olympia⸗Film weckt dieſe Erinnerungen und bringt die Geſchehniſſe in Amſterdam wieder in recht greifbare Nähe. Die feierliche Eröffnung, die Kämpfe auf der Aſchenbahn, Rudern, Fechten, Schwimmen, Reiten, ſowie Turnen und Gymnaſtik ziehen in ausgezeichneten Bildern an dem Beſchauer vorüber. Erinnerungen ſind wach! Mit Spannung folgt mau dem Verlauf der einzelnen Wettbewerbe. Die einzelnen Aufnahmen ſind ſehr gut, die Beſchrif⸗ tung klar und, was ſonſt bei Sportfilmen nicht immer der Jall iſt, richtig, Großen Eindruck machen auch die Vorführungen der Deutſchen Hochſchule für Leibesübungen, die ſchon durch die Zahl der Teiluch⸗ mer wirken. Athletik und Boxen ſcheint man vergeſſen zu haben, was gerade bei der Beliebtheit dieſer Sportarten zu bebauern iſt. Im ganzen iſt der Film der Olympiſchen Spiele ausgezeichnet. Gegen⸗ über den verſchiedenen Werken, die nach Amſterdam erſchienen, hat er den Vorteil, daß Bewegung, Kampf und Spannung herrſcht. Sport⸗ leute und Anhänger des Sports überhaupt mütſſen ſich dieſen Film an⸗ ſehen, da er ihnen manchen unvergeßlichen Moment aus den Kämpfen vermittelt. 3 Prachtvolles Sonnenweiter im Schwarzwald Um die Wochenmitte hat ſich auch im Schwarzwald end⸗ lich die Sonne wieder durchgeſetzt, die man in dem ſchönen März nach dem langen Winter ſo dankbar empfunden hatte. Seit Mittwoch löſte ſich die Wolken⸗ und Hochnebeldecke und machte einem heiteren, vielfach wolkenloſen Himmel Platz. Damit hat die jahreszeitlich ſtarke Einſtrahlung die allge⸗ meinen Temperaturen raſch in die Höhe getrieben. Ge⸗ blieben ſind nur noch in einigen Hochlagen oder auf den Hoch⸗ flächen leichte Nachtfröſte, die auf die ungehinderte Ausſtrahlung zurückzuführen ſind. Dabei haben die Hoch⸗ flächen der Baar um zwei Grad tiefere Temperaturen als die Gipfelregionen des Feldbergs. Die Rückkehr der Sonne kam noch recht, um Wege und Straßen raſch aufzutrocknen, ſodaß die beſten Wander⸗ und Fahrbedingungen gegeben ſind. Die Schneelagen haben ſich auf die höchſten Kuppen zurückgezogen und ſind ſonſt nur noch an Schattenhängen da und dort an⸗ zutreffen. Intereſſant für die bisherige Aprilkühle iſt, daß in den Schattenlagen der Waſſerfälle, z. B. der Triberger, ſich die Eisbildungen immer noch gehalten haben, ſodaß heute der Luft“.— Glorig⸗Palaſt:„Die Deufelstänzerin“, Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr; Sonntag 118 Uhr.— Gemälde⸗ Galerie im Schloß: Mittwoch und Sonntag 11—1 und 35 Uhr. Schloßmuſeum: Dienstag b. Samstag 10.1, 85 Sonntags 11—6 Uhr. Schloßbücherei: 91.—7 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Bölker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—8 Uhr; Dienstag—5 Uhr: Mittwoch—3 Uhr: Freitag—7 Uhr. Planetarium: Vorführung.00 Uhr. Aus den Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 21. April Deutſche Sender Berlin(Welle 478,4), Köntgswuſter hauſen(Belle 10048) . Uhr: Morgenſeier, 11.30 Uhr: Aus dem großen Schauſplelhaus: Orcheſterlonzert, 20 Uhr: Hundertſahrfeter des Archäplogtiſchen Juſtitzuts, 20.45 Uhr: Konzert, anſchließend Tanz uſtk. Fraukfurt(Welle 421,0 8 Uhr: Morgenfeter, 12 hr: Von Kaſſelz Mittagskonzert, 16.30 Uhr: Konzert des Rundfunkorcheſters, 20 Uhr: Vortrags⸗Abend, Ludwig Hardt, 21 Uhr: Stnfonlekonzert, anſchkießend von Berlin: Tanzmuüſtk.. München(Welle 590,7) Jalſerslaufern(Wenne 272.7 11 Uhr: Glockenſpiel vom Münchener Rathaus, 12 Uhr: Stand, muſik in der Feldherrnhalle, 16 Uhr: Untephaltungskonzort, 20,05 Uhr: Abendkonzert des e ee 21.95 Uhr: Die eiſerne Jungfrau. Ein heiterer Akt, anſchldeßend Tanzmuſik. Stuttgart(Welle 874,1) 11.15 Uhr: Evangeliſche Morgenfeier, 12 Uhr: Bom Schloßplatz Stuttgart: Promenadenkonzert, anſchk. Schallplattenkonzert, 1530 Uhr: Arie, Duette, Terzette, 20 Uhr: Aut dem großen Saal des Fauſes des Deutſchtums; Konzert 21.30 Uhr: Heiterer bunter Abend. Hadio-Spezialhaus Gehr. 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Die Beſſerung eee, Was ist 10981! ogal⸗Tabletten ſind ein bervorragendes Mittel bei aheums, Gicht, Ischias Ar pe, Nerven- und Kepfschmerz;, Erkältungs krankheiten! Schädigen Sie ſich nicht durch minderwertige Mittel! Ft. notarteller Beſtätigung anerkennen über 5000 Aerzte, darunter viele bedeutende Profeſſoren, die gute Wirkung des Togal. Fragen Sie Ihren Arzt. Preis Mk..0. Zu haben in den Mannheſmer Hpotheken und denen der Vororte. des Wetters hat auch ſoſort Frühlahrsgäſte für die Orte 9 ſich gezogen. Mannheimer Apotheker⸗Vereinigung. .40 Chin. 12.8 Lith. 74,8 Ac. aest. sal. ad 100 Amyl. 5 5 * 1 rern en Samstag, den 20. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 183 Kommunale Chronik Verband badiſcher Gemeinden Der Ver bandsvorſtand hielt kürzlich in Her bol z⸗ heim eine Sitzung ab, in der u. a. folgende Beſchlüſſe gefaßt wurden: I. Verwaltungsrefor m. Der Vorſtand befaßte ſich eingehend mit der Frage der Verwaltungsreform, ſoweit ſie die Gemeinden betrifft, und kam wie früher zu dem Ergebnis, daß die Verminderung der Zahl der Kreiſe ſowie ihre zweckmäßige organiſgtoriſche Ausgeſtaltung der Bildung von Amtskörperſchaften vorzuzlehen fei, nicht nur weil die letzteren keine leiſtungsfähigen Selbſtverwaltungskörper im wahren Sinne abgeben würden und die Städte ſich wohl nicht eingliedern ließen, ſondern auch, weil die Zahl der Amts⸗ bezirke auf etwa 20 herabgeſetzt werden müßte, wodurch die Bevölkerung des flachen Landes erneut ſchwer geſchädigt wäre. 2. Abänderung der Gemeindeordnung. Der von einer politiſchen Partei im Badiſchen Landtag geſtellte Antrag auf Abänderung der Gemeindeordnung gab dem Vor⸗ ſtand Veranlaſſung, ſeinerſeits zur Sache Stellung zu nehmen. Dabei behandelte er insbeſondere die Vor⸗ und Nachteile des Einkammerſyſtems, die gebundenen Liſten, das Wahlalter, die Waßhlfähigkeit und die Wählbarkeit uſw. Anträge ſollen zu⸗ nächſt nicht geſtellt werden, jedoch ſollen die Bezirksvereine ſich zur Sache äußern. . Gas fernverſorgung. Der Vorſtand beſchäftigte ſich eingehend mit der Frage der Gasfernverſorgung der Ge⸗ meinden und genehmigte dabei die Richtlinien der Studien⸗ kommiſſion vom 8. 11. 1928. 5 4. Laubſtreunutzung. Der Vorſtand hat es dankbar begrüßt, daß der Herr Miniſter der Finanzen das Jahr 1928 als Notjahr anerkannt und den Anträgen auf vorzugsweiſe Berückſichtigung der gemeindlichen Geſuche um Gras⸗ und Laubſtreunutzung ſtattgegeben hat. a 5. Branntweinmonopolgeſetz. Die vom Verband vor kurzem gemachten Vorſchläge zur Aenderung des Brannt⸗ wein monopolgeſetzes, insbeſondere zur Erhaltung der Klein⸗ brennereien, werden genehmigt. 6. Abänderung der Gemeinderegiſtratur⸗ ordnung. Der Vorſtand nahm Stellung zu dem vom Bad. Ratſchreiberverein aufgeſtellten Entwurf einer Gemeinde⸗ Tegiſtraturordnung. Obwohl dieſer zweckmäßige Vorſchläge macht, hält der Vorſtand doch eine Anpaſſung der Rubriken⸗ prdnung an die Gemeinderechnungsordnung und an die Regi⸗ ſtraturordnung der Bezirksämter für erwünſcht. Mit dem Bad. Ratſchreiberverein ſoll hierüber noch verhandelt werden, wobel auch die Frage der Koſten einer Neuordnung gebührend berückſichtigt werden muß. 7. Schnaken bekämpfung. In einzelnen Bezirken des Rheintals iſt durch bezirkspollzellſche Vorſchrift zur Be⸗ kämpfung der Schnakenplage ein Verbot des Froſchfangs er⸗ laſſen worden. Bei der Regierung ſoll angeregt werden, dieſes Verbot auf das ganze Land zu erſtrecken, da ſonſt eine wirk⸗ ſame Bekämpfung der Schnaken nicht erreicht wird. 8. Wohnungsweſen. Der Vorſtand beſchäftigt ſich⸗ eingehend mit der Frage des Wohnungsweſens, der Woh⸗ mungszwangswirtſchaft und der Gebäudeſonderſteuer. 9. Steuervereinheitlichungsgeſetz. Die An⸗ träge des Deutſchen Landgemeindetags beim Reichstag werden 10. Vertei lung der Einkommen, Körper⸗ ſchafts⸗ und Umſatzſteuer. Der Vorſtand nahm zu den jüngſten Beſchlüſſen des Reichsrats anläßlich der Bi⸗ lanzterung des Reichsetats über die Aenderung des Vertet⸗ lungsſchlüſſels zugunſten des Reichs und billigte die bereits früher geſtellten Anträge des Verbandes beim Deutſchen Land⸗ gemeindetag. 11. Beiträge der Gemeinden zu den Koſten des Baues und der Unterhaltung der Land und Kreisſtraßen. Im Hinblick auf die unverhältnismäßig hohen, gegenüber den ſeitherigen Belaſtungen wiederum ge⸗ ſtſegenen Straßenkoſten⸗Beſträge, welche bei vielen kleinen Gemeinden angefordert worden ſind, ſoll erneut um beſchleu⸗ nigte Verbeſſerung des Straßengeſetzes gebeten werden. 12. Errichtung von landwirtſchaftlichen Winterſchulen. Der Vorſtand hält die Abſicht des Herrn Miniſters des Innern, das landwirtſchaftliche Schulweſen zu fördern, für ſehr begrüßenswert, da eine gründliche Durch⸗ bildung der Landwirte in deren eigenſtem Intereſſe dringend erforderlich iſt; zweckmäßig wird aber der landwirtſchaftliche Unterricht wohl an die Gewerbe⸗ und die allgemeinen Fort⸗ bildungsſchulen angegliedert werden müſſen, damit der Zeit⸗ und Koſtenaufwand für Eltern und Schuler nicht zu groß wird, und da ſonſt bei einem Pflichtbeſuch beſonderer landwirt⸗ ſchaftlicher Schulen die Fortbildungsſchulen, die auf dem Lande in der Hauptſache von Landwirtsſöhnen und ⸗töchtern heſucht werden, faſt überflüſſig wären. Die bisherigen land⸗ wirtſchaftlichen Schulen können bei dieſer Regelung ſehr wohl beibehalten werden, wenn für ſie die beſuchenden Schüler ent⸗ ſprechende Befretungsvorſchriften vorgeſehen werden. 13. Errichtung von Bezirksſparkaſſen. Der Vorſtand begrüßte die im Gang befindliche Erweiterung ört⸗ licher Sparkaſſen zu Bezirksſparkaſſen. In Einzelfällen gibt der Verbandsvorſtand auf Wunſch ſachdienliche Auskunft. 14. Beſoldung der Gemeindebeamten. Der Vorſtand nahm eingehend Stellung zur Frage der Beamten⸗ beſolbung und der damit in Verbindung ſtehenden Tätigkeit der Schlichtungsausſchüſſe. 15. Hauptverſammlungen. Die diesjährige Hauptverſammlung des Vereins bab. Bürgermeiſter findet am Samstag, 25. Mat, und jene des Verbandes bad. Ge⸗ meinden am Sonntag, 28. Mai, in Mannheim(Muſenfſaal des Roſengartens) ſtatt. Den Beteiligten geht noch beſondere Ein⸗ ladung zu. Aus dem Lande Rieſenbrand im Hardtwald * Karlsruhe, 20. April. Geſtern mittag wurde die Be⸗ rufsfeuerwehr zu einem Riedgrasbrand im früheren Hördtwald alarmiert. Sie fand bei Ankunft ein ausgedehntes, lohendes Feuer vor, das bei dem hohen Schilf und ziemlich ſtarken Winde reichlich Nahrung und raſche Verbreitung fand. Angeſichts der raſchen Ausbreitung des Feuers wurde die Alarmbereitſchaft der Mühlburger Polizeiwache und die Mühl⸗ burger Freiwillige Feuerwehr alarmiert. Die ſchnell au⸗ rückende Mannſchaft der Polizeibehörde arbeitete flott mit der Berufsfeuerwehr Hand in Hand, ſo daß nach 2½ſtündigem Ar⸗ beiten mit Waldbrandgerät das Feuer erſtickt werden konnte. nommen. Auf der etwa 18—2 qkm großen Fläche leiſtete alsdann die noch eintreffende Mühlburger Freiwillige Feuerwehr Hilfe beim Ablöſchen der letzten Brandneſter. Der Brand war von einem ledigen 19 Jahre alten Blechner von hier, der mit Verpflanzen von jungen Bäumen beſchäftigt war, durch acht⸗ loſes Wegwerfen eines brennenden Zigaretten ſtummels verurſacht. Die Höhe des Schadens läßt ſich noch nicht ſeſtſtellen. Großfeuer im Schwarzwald— Vier Wohnhäuſer eingeäſchert * Böffingen bei Neuſtadt i. Schw. 20. April. Hents morgen gegen 8 Uhr wurde Löffingen von einem Groß feuer heimgeſucht, dem vier Anweſen zum Opfer ge⸗ fallen ſind. Im alten Stadtteil entſtand in dem Anweſen der Witwe Geißinger ein Feuer, das durch den großen Sturm in kurzer Zeit auf einen Gebände komplex vou vier Häuſern übergriff. Man mußte ſich darauf be⸗ ſchränken, das Leben von Menſchen und Tieren zu retten. Es wurden zahlreiche Feuerwehren aufgeboten; auch die Neichswehr lag zeitweiſe in Alarmbereitſchaft, da man mit einer Weiterverbeitung des Feuers rechnen mußte. Gegen 410 Uhr konnte der Brand als lokaliſiert gelten. Die Giebel der betroffenen Häuſer ſind eingeſtür zt, Der Brandplatz bietet ein troſtloſes Bild der Verwütſtung, Die Fahrniſſe wurden größtenteils ein Opfer der Flammen. Im letzten Augenblick iſt es noch gelungen, aus einem Fay ren⸗ ſta kl, der ſchon vollſtänbig von den Flammen ergriffen war, fünf werivolle Farren herauszuführen, Als beſon⸗ deres Glück muß es bezeichnet werden, daß das Feuer bei dem herrſchenden Weſtſturm im Oſtteil des großen Gebäude komplexes ausbrach und auf dieſe Weiſe nur pier Anwoſen ergriff. Der Gohbändeſchaden wird auf 800090419999 0 Mark geſchätzt. Auch der Fahrnisſchaden iſt bedeutend. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. Der letzte Konſtanzer Glockengießer * Konſtanz, 18. April. Am Mittwoch verſchied hier der letzte Glockengteßer von Konſtanz, der 8sjährige Joſef Raſen⸗ lächer an einem Schlaganfall. Joſef Roſenlächer gehörte der bekannten Glockengleßerfamilie an, deren Urahne Johann Leonhart Roſenlächer, ein geborener Sachſe von Zwickau, 1682 nach Konſtanz überſtedelte, wo er eine Stück⸗ und Glöckengie⸗ ßerei errichtete, die von ſelnen Nachkommen bis zum Jahre 1900 weitergeführt wurde. Joſef Roſenlächer ſchloß damals ſeinen Betrieb, da das Hauptabſatzgebtet, die bena hh ple Schweiz, durch allzu hohe Zölle geſperrt wurde. Die gioſeu⸗ lächer(Karl Roſenlächer von 1802 bis 1860 und ſelne beiden Sühne Karl und Joſef) brachten das Geſchäft im letzten Jahr⸗ hundert zu hoher Blüte und lieferten Glocken bis zu 115 Zentner Gewicht nicht nur nach der Schweiz, ſondern auch nach Süddeutſchland, nach Dänemark uſw. Newyork und Konſtantinopel beſitzen Geläute von ihnen. Viele ihrer Glocken ſchmücken auch heute noch Gotteshäuſer der näheren und ferneren Heimat. Auch das große Geläute der Hauptkirche in St. Gallen, die Glocken des Freiburger Mün⸗ ſters und der Heidelberger Jeſuttenkirche entſtam⸗ men der Gießerei der Roſenlächer. X * Friedrichsfeld, 20. April. Der etwa 30 Jahre alte ver⸗ heiratete Maurermeiſter Heinrich Wenz hat ſich heute fruß gegen ſieben 1 Ein Mann 5 und Hunderttauſend Mark Roman von H. L. Rumpf Copyright 1928 by Georg Müller Verlag, Aktien⸗ geſellſchaft, München, Printed in Germany. „Kommen Sie herein“, ſagte Leereux höflicher als beab⸗ lichtigt und hielt ſein parfümiertes Taſchentuch an die Naſe. Der Mann ſchritt durch die nach Kalk und Firnis duften⸗ den Räume. Gelangweilt überflogen ſeine Blicke die loſe herabhängenden Damaſttapeten, die amerikaniſchen Nußhölzer der Säulen, die Moſalken des Parkettbodens in dem kleinen runden Tanzraum, die unfertigen vier oder fünf Separs⸗ ſalons, die alles bisher Dageweſene an Ausſtattung ſchlagen ſollten.— Kalkkübel ſtanden herum, Farbtöpfe, Oelflaſchen, das Barhüfett war mit dreckigen Leintüchern verhängt, Mör⸗ tel lag auf dem Boden, Bretter, Anſtreicherſtützen, ange⸗ ſchnittene Stoffballen,— alles überzogen mit ſechs Wochen altem Staub. An der Anrichteküche vorbei führte ein ſchmaler Gang zu dem letzten der Räume, einem kleinen viereckigen Zimmer, das als Privatkontor gedacht war und mit dem ver⸗ ſchloſſenen Holzladen ſeines einzigen Fenſters äußerſt un⸗ freundlich wirkte. Hier blieb der Vos ſtehen und blickte hinaus. Man ſah direkt in den trüben Waſſerſpiegel eines Kaualarmes, der zirka drei Meter breit und fünfzig Meter lang zwiſchen hohen fenſterloſen Brandmauern ſich hinzog, links nach kurzem durch eine vergitterte Wölbung unter die Häuſer gleitend und rechts am Ende des Schachtes von einem breiteren Kanal aufgenommen. Mord ſchien das Geringſte, das die finſtere Oertlichkeit barg. „Ein nutzlofer Fleet des Zwanenburgkanals“, erläuterte Mr. Lecreux. 5 „Nichts iſt nutzlos“, knurrte der Rothaarige,—„und die Türe?“ g Schräg in der gegenüberltegenden Mauer zeigte ſich eine von Spinnweben faſt verdeckte Türe in Höhe des Fenſters, etwa drei Meter über dem Waſſerſpiegel. 4 „Ein vergeſſener Notausgang des Trianontheaters.“ „Nichts wird vergeſſen!“ knurrte Vos rechthaberiſch, wäh⸗ rend der Schatten eines Intereſſes ſein Geſicht überhuſchte. Er zog einen kalkbeſchmutzten Bock heran, ſetzte ſich und blickte mit Unverſchämter Gleichgüttigkeit lange in M. Leereux' Geſicht. Dem wurde es unbehaglich. Scharf fixterende Blicke hatte er nie vertragen können. „Nun?“ meinte er ſpitz und von oben herab. b Aergerlich winkte der Vos. Er ſpuckte, kaute an ſeinen Nägeln, nahm ſeinen Oelhut herunter und kratzte ſich ein⸗ gehend. Leereur hielt mit Mühe einen Ausruf des Entſetzens zurück. Der Mann beſaß kein einziges Haar auf dem Kopf. In abſchreckender Nacktheit erglänzte ſein Schädel, raſiert wie E! „Zehntauſend!“ brachte Lecreux beraus, dem die Knie Aüitterten. ö i Ein übelmeinender Blick traf ihn.„Achttauſend als letztes,— die Hälfte ſoſort, der Reſt ſpäter,— außerdem Fertigſtellung auf meine Koſten,— einverſtanden?“ Leereux wandte ſich.—„Ein verlockendes Angebot,“ ſtammelte er,—„gewiß“,— er umfaßte mit eindeutigen Blicken die vor ihm ſitzende Erſcheinung.—„Sie verſtehen, ich Habe Pflichten gegen meine Gäſte,— entſchuldigen Sie—“ Der Glatzkopf lachte trocken. i „Ueber mich wird keiner ſtolpern und keine in Ohnmacht fallen, Herr. Halten Sie mich für dumm?— Jetzt wohl nicht mehr, he?—— Eine Bedingung: Sie fahren bis vier⸗ undzwanzigſten Juni nach Paris,— kehren Sie eher zurück, verfällt die zweite Hälfte des Geldes. Haben Sie Familie hier, Freunde!— Sind Sie bekannt?“ Leereux, der ſich dem Kapital unterordnete, verneinte. Ohne Mantel und Hut habe ihn höchſtens das Servier⸗ mädchen ſeiner Penſton geſehen. Der Vos verſchluckte etwas und ſagte barſch, mit An⸗ ſchnauzen kommt man immer am weiteſten,—„da ziehen Ste aus!“— Wegwerfend,—„wann kann die Bude hier fertig ſein?— Telephonieren Sie die Handwerker an!“ Neue Verlegenheit bei Lecreux. Der andere pfiff durch die Zähne. Rechnungen her.“ Lecreux reichte ein anſehnliches Bündel, das er aus An⸗ hänglichkeit ſtets bei ſich trug. Zähnefletſchernd blätterte der andere drin herum.— „Gut. Auch das noch für mich! Schreiben Ste.“ Lecreux Energie erwachte wieder. Sollte er ſich tatſäch⸗ lich— wie früher einmal— von einem Proleten komman⸗ dieren laſſen?—„Das machen wir am beſten bei einem Notar.“ Er verſuchte, ſeiner Stimme unbeugſame Feſtigkeit zu verleihen. „Sind Sie ein Ehrenmann?“ fragte der Rote abwehrend. Lecreux beeilte ſich, im Bruſtton der Ueberzeugung zu bejahen. „Dann geht es ohne dieſe betrügeriſchen Schwarzröcke“, ſagte der andere beſtimmt. Lecreux wurde plötzlich miß⸗ trauiſch.„Wer ſind Sie eigentlich?— Wie heißen Sie?“ „Das geht eigentlich niemanden was an, Herr. Unter dem Papier werden Sie leſen, wie ich heiße. Und wer ich bin?— Ein Mann mit Geld!“ „Sie werden doch nichts machen, was—— eine bedeu⸗ tungsvolle Handgeſte ergänzte den Satz. Leereux war zu neun Zehntel überwunden. Der Mann lachte.„Seien Sie unbeſorgt. Ich mache nur Reklame!“ „Dachte 8 mir!— IV. Im vornehmſten Teile der Heerengracht lag das aus dem achtzehnten Jahrhundert ſtammende Patrizierhaus der Familie Corneliſſen. Die alte Juſtizrätin bewohnte nur die unteren Räume, während ſie die erſte und zweite Etage mit ſeparatem Eingang an diſtinguierte Perſönlichkeſten zu ver⸗ mieten pflegte. Da Direktor Rombouts Empfehlung und Mabel Pitts Charme dleſes Prädikat erwarben, wohnte die Tänzerin ſeit einigen Tagen in dem ſtillen Hauſe und fühlte ſich in ſeiner altmodiſchen Eleganz ſehr wohl. Am Morgen des ſiebenundzwanzigſten Mat, während ſie im Trianon zur Probe weilte, erhielt ſie in der Heeren⸗ gracht 571 den Beſuch eines Arbeiters in blauem Leinen⸗ anzug, der vorzog, die ganz gewiß umſtändliche Anmeldung lichen Schlüſſelbund begleitet einzutreten. Es war der Detektiv Paul Ollmer, der Mabel ſeit ihrem überſtürglen Aufbruch aus dem Amſtelhotel hartnäckig beobachtete, Er unterſuchte methodiſch die Zimmer, ohne mehr zu finden als die luxuriöſen Nebenſächlichkeiten, die der modernen Frau unentbehrlich ſind. Er öffnete die Koffer, Taſchen, Schub⸗ laden,— nichts. Er ſah hinter Bilder, Spiegel, Vorhänge, — nichts. Keine Briefe, keine Notizen, keine Adreſſen,— gar nichts. Mißmutig eilte er die Treppen hinunter. Im Briefkaſten der Haustüre war inzwiſchen die Poſt eingetrof⸗ fen. Er prüfte ſie. Die Empfehlung eines Modehaufes, — und ein Brief ohne Abſender: Corneliſſen, 571, Heerengracht. Die Handſchrift erſchſen ße⸗ kannt. Ollmer prüfte den Poſtſtempel; der Brief war am ſechsundzwanzigſten morgens zwiſchen ſieben und acht im Hauptpoſtamt aufgegeben. Der Detektiv war ſchon wieder in Mabels Wohnzimmer. ſchen Herdes und verband ſie mit dem Steckkontakt der Tiſch⸗ lampe. Die im Nu entſtehende Wärme öffnete den Brief mühelos. Der Detektiv pfiff durch die Zähne. ſtanden auf einem gewöhnlichen Briefhlatt, eine Adreſſe: Looljerſtraat 31. ö Ollmer kopierte genaueſtens Adreſſe, Stempelangabe und Inhalt, verſchloß den Brief und verließ das Haus, alles mit einer routinierten Sicherheit, um die ihn jeder Einbrecher 17 beneiden konnte. Mehr erſtaunt als erfreut über den ſonderbaren Zufall ſchritt er die Gracht hinauf bis zur Wolvenſtraat, wo er Straßenorgeln hatte ſich hier etabliert. Der Detektiv betrach⸗ tete die buntaufgeſchirrten ſchweren Gäule und warf achtlos ein Geldſtück in den Zinnteller, den ein häßlicher rothaariger Mann mit mürriſchem Geſicht hinhielt. Ein friſch importler⸗ ter Shimmy wurde gedreht, der zur Zeit auf aller Lippen lag, Tea for two hieß er, und es war ein prachtvoller Rhythmus, beſonders im Refrain, geſchaffen für elegante raſche Bewegungen. Wer gerade nicht tanzen konnte, pfiff wenigſtens mit. Ollmer erinnerte ſich, vor einer halben Stunde, bevor er ſich zu Mabel Pitts Wohnung begab, die⸗ Orgel. Und plötzlich ftel ihm etwas ein. Er hatte den Poft⸗ ſtempel des anderen Briefes nicht geprüft. Du wirſt alt Ollmer, dachte er ärgerlich. Im ſelben Moment, wo er ſich graziöſe Erſcheinung ſich der Brücke nähern. er ſich am Ufer des Kanals auf eine Kiſte, die zum Verfrach⸗ ten bereitſtand, um die Tänzerin vorbeizulaſſen. Mabel ſchritt über die Brücke. Orgel unermüdlich. Der Rothaarige kam zum Sammeln, der Amerikanerin beim Anblick des häßlichen Geſichtes, Trotz ein Schein war,— zum mindeſten, da es kleinere nicht mehr und eingebildet bis dorthinaus, und— übertrieben großzügig, Mabel ging vorbei, ohne den raſtenden Arbefter zu beachten, und der Detektiv war trotz des Ergebniſſes unzufrieden. Solche Flüchtigkeitsfehler waren ihm früher nie pafftert. (Fortſetzung ſolgt) bei Frau Juſtizrat zu umgehen, und nur von einem vorzllg⸗ woher die Konfektion nur ſo ſchnell die Privatäadreſſen Hat, Miß Mabel Pitt bet ſelbe Melodie gehört zu haben. Wahrſcheinlich von derſelben dem warf ſie etwas in den Zinnteller,— Ollmer ſah, daß es gab, ein Fünfguldenſchein.— So, dachte er, ſind ſie. Frech Ja ſogar Uhr durch Erhängen das eben ge⸗ Er entnahm ſeiner Mappe eine kleine vernickelte Platte, die Miniaturausgabe eines eleltri⸗ Zwei Worte nachdenklich ſtehen blieb. Eine der in Amſterdam ſo hellebten wandte, um das Verſäumte nachzuholen, ſah er Mabel Pitts Wütend ſetzte Tea for two, ſpielte die und der Detektiv beobachtete genau das hochmittige Enkfetzen 0 6. Seite. Nr. 18g Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 20. April 1929 Die Vilder der Woche Die entzückende Ungarin Eliſabeth Simo n, Euro⸗ pas Schönheitskönigin, will ſich verheiraten. dete iſt ein Kind ihrer Heimatſtadt Keſsthely(Ungarn), d Sohn eines dortigen Weinhändlers Saß.„Miß Europa“ wird an ihrem Hochzeitstage eine internationale Glückwunſch⸗ ſammlung leſen können.— Mrs. Dolly Gan n, die Sch weſter und Hausfrau des amerikaniſchen ledigen Vizepräſi⸗ denten Curtis verurſacht den Mitgliedern der amerikaniſchen Diplomatie ſchweres Kopfzerbrechen. Da ſie nur Schweſter And nicht die Gattin des Vizepräſtdenten iſt, nehmen die Gat⸗ tinnen der Botſchaf ihr gegenüber eine höhere Rangſtufe in Anſpruch. dent Curtis verlangt dagegen für die Dame ſeines ieſelbe Stellung, die ſeiner Gattin zu⸗ 1 Dieſer Standpunkt hat ſchließlich auch geſt Naturkataſtrophen wurden die ſüd⸗ lichen Staaten Nordamerikas betroffen. Nachdem erſt kürz⸗ lich die Hochwaſſerkataſtrophe Tauſende von Familien ob⸗ dachlos gemacht und unendlichen Flur⸗ und Ge deſchaden angerichtet hat, treffen jetzt die Nachrichten von einer Wirbel⸗ ſturmkataſtrophe ein, durch die über 150 Menſchen getötet und Hlühende Städte in Tri nmerhaufen verwandelt wurden. 8 Unſer Bild zeigt rechts die Trümmer einer Stadt in Meiſſouri. Links oben: Das Zeltlager der Unglücklichen, die durch das Hochwaſſer Miſſiſſippi obdachlos geworden ſind. Links unten: Eine Eiſenbahnlinie, die viele Stunden durch überſchwemmte Gebiete führt. Im Kreis: Eine Chauſſee im Hochwaſſergebiet. Owen Poung(Amerika), Pirelli(Italien), Stamp(Eng⸗ land), Schacht(Deutſchland) und Moreau(Frankreich) können ſich über die deutſchen Reparatiouszahlungen nicht einigen. Die unmöglichen Forderungen der Verhandlungsgegner wer⸗ den von Dr. Schacht abgelehnt. Nur eine Milderung der Be⸗ dingungen kann die Fortführung der Pariſer Verhandlungen ſicherſtellen. Die Feierlichkeiten anläßlich der Hundert flahrfeier des Archäologiſchen Inſtituts in Berlin werden mit der Einweihung des neuen Pergamon⸗Muſeums eröffnet werden. Dieſes Muſeum beherbergt viele Schätze, die erſt durch die unermüdliche Arbeit des Archäologiſchen Inſtituts aus Licht gebracht worden ſind. Der jetzige Leiter des In⸗ ſtituts Prof. Rodenwaldt wird die Eröffnungsrede halten. Vom füngſt verſtorbenen Fürſt Johann II. von Lichtenſtein wurde zum Andenken an den berühmten Begründer der Archäblogiſchen Wiſſenſchaft Johann Joachim Winckelmann (17171768) eine Medaille geſtiftet, die zum erſten Male an⸗ läßlich der Hundertjahrfeier des Archäologiſchen Inſtituts des Die Deutſchen Reiches verteilt wird. von dem Bildhauer Edwin Scharf geſchaffene Medaille wurde dem Kronprinzen von Schweden als Anerkennung für ſeine archäologiſchen Ar⸗ beiten und der Stadt Rom zugeſprochen.(Siehe den Aufſatz in unſerer Beilage„Aus Zeit und Leben“). Ein neuer amerikaniſcher Verſuch wurde kürzlich zur Löſung des Tankproblems bei Flugzeugen un⸗ texnommen. In Curtis Field bei Newyork warfen Militär⸗ flieger einen Schlauch herab, der von einem Tankauto mit dem Benzinbehälter verbunden wurde. Während des Tankens fuhr das Auto unter dem Flugzeug. Die Flieger Capt. Wil⸗ lams, Leutn. Clark und Leutn. Williams, die Erfinder dieſer meuen Tankweiſe, wollen den Dauerflugrekord des„Queſtion Mark“ brechen.— Eine umwälzende Neuerung für die Ton⸗ filmerzeugung hat der Berliner Ingenieur Dr. Stille erfunden. Der Ton wird auf ein ſchmales Stahlband über⸗ tragen, indem das Band ähnlich dem Prinzip des Telephons magnetiſtert wird. Die neue Erfindung bietet den Vorteil, daß ſchon nach wenigen Augenblicken der aufgenommene Ton wledergegeben und wenn nötig verbeſſert werden kann. 224341 Briefmarken⸗Allerlei Von Germanicus Gedenkmarke und Gedenkmarken ſind zweierlei Schuh! Eine deutſch⸗öſterreichiſche Sammlerzeitung war dazu über⸗ gegangen alle Gedenkmarken unter der Rubrik„Unnötige Markenausgaben“ zu veröffentlichen. Sie iſt aber wieder davon abgekommen, denn es gibt Gedenkmarken, die poſtaliſch nielleicht unnötig ſind, die aber für das Briefmarkenſammeln recht nötig ſind. Eine Marke dieſer Art iſt die amerikaniſche Ets. Vincennes ⸗Gedenkmarke, der Rahmen karmin, das Mittelſtück ſchwarz. In der Beſchriftung lieſt man; 17791929 George Rogers Clarke Commemorative Vincennes. Das Jubiläum gilt der Befreiung der North⸗ Weſt Territories von den Engländern vor 150 Jahren. Auf dem Mittelbilde iſt die Szene der Uebergabe des Fort Sack⸗ ville am 25. II. 1779 durch den engliſchen General Hamilton an den jungen amerikaniſchen Oberſt Clarke. Der kleine Nennwert und die große Auflage ſchließen eine Spekulation aus. Derartige Gedenkmarken wird kein Sammler ver⸗ urteilen, im Gegenteil, er wird ſeine Freude daran haben. Faſt zur gleichen Zeit iſt in Europa auch eine Gedenk⸗ marke erſchienen, die ebenfalls den geringen Nennwert 60 Centimes= 9 Pfg.) und die große Auflage hat. Leider iſt die Ausführung aber nicht ſo, daß man ſie als ſchön be⸗ keichnen kann. Es iſt die franzöſiſche Jun gfrau von Orleans⸗Marke. Alle auch die franzöſiſchen Fachblätter ind ſich einig, daß es ſich nicht um ein künſtleriſches Bild handelt und daß die Druckausführung der franzöſiſchen Staatsdruckerei mehr als mangelhaft iſt. Trotzdem wird auch dieſe Marke auf den Briefen aus Frankreich Intereſſe für das Markenſammeln wecken. Ganz das Gegenteil werden die 88 Gelegenheits⸗ marken der ſpaniſchen Regierung aus Anlaß der Welt⸗ ausſtellungen in Barcelona und Sevilla erreichen. Am 14., 15. und 16. Februar waren ſie nur poſtgültig. Auf Briefen wird man ſie daher kaum finden. Dafür aber in den Katalogen für Briefmarken. Die Sammler durchſchauen aber die Spekulation, wenn ſie Nennwert und Kaufpreis erfahren. Dieſe ſpaniſchen Ausſtellungsmarken können mit Recht als unnötig bezeichnet werden: 13 Freimarken, 6 Luft⸗ poſtmarken, und eine Eilmarke für das Mutterland Spanien;: Fernando Po, das ſeit 1909 keine Marken mehr ausgab, muß ür 11 Werte herhalten; Kñap Jubi wird mit derſelben Zahl bedacht. Selbſt die Sahara muß die gleiche Zahl Ueberdruckmarken erhalten. Die ſpaniſche Poſt in Tanger wird auch nicht vergeſſen— ſie bekommt ebenſo 11 Ueberdruck⸗ marken für die Ausſtellungen in Sevilla und Barcelona wie der ſpaniſche Teil von Guinea. Eine Ausnahme macht nur Spauiſch Marokko, hier ſind es nicht 11 ſondern 13 Mar al Es gehört nun nur noch dazu, daß höhere ſpanj⸗ ſche Poſtbeamte einzelne Werte dieſer famoſen Ausgabe ganz zurückbehalten haben. 5 Eine Bedenkausgabe Norwegen ausgegeben. geringeren Ausmaßes Am 6. April waren es wurde in 100 Jahre Der vielbenei⸗ Pfälzerabend her, daß der angeſehene Phyſiker Abel ſtarb. Sein Bild wird auf einer 10 Oere grün, 15 L Oere karmin und 30 Oere blau erſcheinen. Mehr als alle Gedenkausgaben beſchäftigt die deutſchen Sammler das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ und ſeine Senderſtempel. Wer aber da mitmachen will tut gut, ſich ſeine Sammelſtücke ſelbſt mitfliegen laſſen. Die Reichspoſt gibt die Aufliefertermine von Poſt immer recht⸗ zeitig bekannt. Denn die Nachfrage im Handel zeitigt Preiſe, die doch vielleicht übertrieben ſind und die wieder zurückgehen können, wenn die Nachfrage nachläßt. Für die Briefe und Karten des erſten Amerikafluges werde noch mehr verlangt, trotzdem die Zahl der mitgeflogenen Stücke ausreicht, um alle Sammlerwünſche zu befriedigen. Für die Sammler der deutſchen Bil dpoſtkarten gibt es 5 Neuerſcheinungen. Sie tragen den Wertſtempel zu 8 Pfg. mit dem Kopf Eberts. Es ſind Bilder von Meiningen, Bad Elſter, Kelheim und zwei von Michelſtadt im Odenwald. Bedauerlich bl 5, daß man in Deutſchland dieſer Bildkarten ſo erſchwert. In andern Ländern denkt man anders wie z. B. in Schweden. Dort erſcheinen jetzt 20 Bildpoſtkarten. Die Poſt ſendet vorher an alle ausländi⸗ Oere braun, 20 zu Die ſchen Fachzeitungen und an Händler Ankündigungsbriefe und gibt an, wo ſie zu erhalten ſind. Wann wird unſere Reichs⸗ poſtreklame und die Wertzeichenverſandſtelle in Berlin und München daraus lernen? —— Aus der Pfalz Aus Ludw gshafen Die Ludwigshafener Verkehrswacht 1928 * Ludwigshafen, 18. April. Verkehrswacht Pfalz, Ortsgruppe Ludwigshafen, hielt geſtern abend ihre diesjährige Jahres verſammlung unter ſtarker Beteiligung ab. Der erſte Vorſitzende, Verlagsdirektor Dr. Vo lz, eröffnete die Verſammlung. Der Jahresbericht erwähnte eine Orien⸗ tierungsfahrt, an der ſich 50 Autos und ungefähr 120 Per⸗ ſonen beteiligten, ferner die Vorträge von Rektor Hauer⸗ Berlin in verſchledenen pfälziſchen Städten. Es konnten drei Richter im Fahrdienſt ausgebildet werden. Die Ortsgruppe Ludwigshafen hat im abgelaufenen Jahre bewieſen, daß ſie lebensfähig und lebenskräftig iſt, nachdem die inneren Ange⸗ legenheiten befriedigend beſeſtigt ſind. Dr. Volz ſchloß ſeine Ausführungen mit herzlichen Dankesworten an alle Mitglie⸗ der und Mitarbeiter. Die Bilanz des abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahres ſchließt mit einem Aktippoſten von 546/ ab. Bei Punkt Neuwahl widmeten Ingenieur Krug, Kommerzienrat Groſſer und Rechtsrat Dr. Weiler, auch im Auftrage des Oberbür⸗ germeiſters Dr. Weiß dem bisherigen verdienſtvollen erſten Volz herzliche Dankesworte und bedauerte 1 Die Dile Dr. Vorſttzenden Als erſter Vorſitzender wurde dann Dr. Julius Waldkirch einſtimmig gewählt, als zweiter Vorſitzender Mühlbauer vom Verkehrsbund. Oberlehrer [Claus berichtete zum Schluſſe über die bisherigen Arbeiten zur Gründung einer Schulverkehrswacht, deren Gründung in Ludwigshafen in greifbare Nähe gerückt iſt. Der von Lud⸗ wigshafen ſcheidende erſte Vorſitzende Dr. Volz wurde auf ein⸗ ſtimmigen Beſchluß zum Ehrenvorſitzenden der Verkehrswacht Pfals, Ortsgruppe Ludwigshafen, ernannt. Verein für Frauenintereſſen E. V. Ludwigshafen a Ludwigshafen, 18. April. Im Kaſino der J. G. Far⸗ beninduſtrie fand die diesjährige Generalverſamm⸗ lung ſtatt. Die erſte Vorſitzende Freiin Dr. von Plotho gab einen eingehenden Geſchäftsbericht. eingeführten offiziellen Teenachmittage im Anilinkaſino hatten einen vollen Erfolg, auch die geſelligen Veranſtaltungen des Vereins nah⸗ men im verfloſſenen Geſchäftsjahre einen größeren Rahmen ein. Neben dem Winterfeſt fanden literariſche Referate, ein und ſonſtige Vortragsveranſtallungen ſtatt. Eine der Hauptaufgaben des Vereins iſt die ſeit mehreren Jahren eingeführte Hauspflege, die eine gedeihliche Entwick⸗ lung aufweiſt und z. Zt. faſt ſtändig 24 Pflegerinnen beſchäf⸗ tigt. Der Kindergarten unter Aufſicht von Frau Dr. Wunt erhält eigene Räume im Ebertblock, wo er vorläufig proviſoriſch untergebracht wurde und ſich eines recht guten Beſuches erfreut. Eine weitere größere Vereinsaufgabe iſt die Einrichtung eines alkoholfreien Speiſehauſes im Rhein⸗ block, deſſen Finanzierung ſchon ſoweit fortgeſchritten iſt, daß es im Juli d. J. eröffnet werden ſoll. Die Gründe zur Er⸗ öffnung einer ſolchen Gaſtſtätte wurden von der Vorſitzenden eingehend erörtert und fanden die Zuſtimmung der Verſamm⸗ lung. Frl. Jaenichin berichtete über die Jugendgruppe, Frau Oberlin⸗Weber gab den Kaſſenbericht der Haus⸗ pflege und die erſte Rechnerin Frau Dr. Staab erſtattete die Rechnungsablage. Daraus war zu erſehen, daß das Ver⸗ einsvermögen erfreulicherweiſe faſt 15 000 Mk. beträgt. Stadt, Staat, Handel und Induſtrie unterſtützten die idealen und ſozialen Aufgaben des Vereins aufs beſte. Nachdem die rührige Vorſitzende den Damen des Vorſtandes den Dank ausſprach, brachte die Neuwahl des Vorſtandes folgende Er⸗ gebniſſe: 1. Vorſitzende Freiin Dr. von Plotho, 2. Frau Dr. Laudien, 3. Frau Oberbürgermetiſter Dr. Dr. Weiß, 1. Schrift⸗ führerin Frau Dr. Wunk, 2. Frau Dr. Nehresheimer, 1. Rech⸗ nerin Frau Dr. Staab, 2. Frau Oberreg.⸗Rat Nutzinger. Im engeren und weiteren Ausſchuß wurden noch einige Ergän⸗ zungswahlen vorgenommen. Der Verein für Fraueninteref⸗ ſen, der zu den führenden Korporationen der Stadt gehört, kann mit voller Befriedigung auf das verfloſſene Geſchäfts⸗ jahr zurückblicken; auf der ganzen Linie iſt eine ſtarke Vor⸗ wärtsentwicklung zu finden. Die . * Ludwigshafen, 20. April. Geſtern abend kurz nach 7 Uhr ſtreifte ein 24 Jahre alter motorradſahrender Kauſ⸗ mann von Mundenheim beim Paſſteren der Munden⸗ heimerſtraße in Richtung Ludwigshafen a. Rh. mit der Lenk⸗ ſtange ſeines Motorrades einen anderen vorausfahrenden Motorradfahrer, einen ledigen 26 Jahre alten Kauf⸗ mann von Mundenheim, der ſofort ſtürzte, ſich aber nur unbedeutend verletzte. Der den Unfall verurſachende Motor⸗ radfahrer, der mit großer Geſchwindigkeit fuhr, flog unmit⸗ telbar hiernach ebenfalls von ſeinem Motorrad und wurde gegen einen am Stranßenrand ſtehenden Bau mſt u mypf geſchleudert. Dort wurde er von Paſſanten aufgefunden und von einem vorbeikommenden Perſonenauto ins Krankenhaus verbracht. Er hat am Kopf eine erhebliche Ver⸗ letzung erlitten, die aber nicht gefährlich erſcheint. * * Viernheim, 19. April. Die Karnevalgeſellſchaft Viern⸗ heim macht nach dem wohlgelungenen Karnevalzug nun einen Sommertagszug. Unermüdliche Arbeit der Mit⸗ den Bezug es ſehr, daß Dr. Volz wegen Wegganges nach Königsberg ſein Amt niederlegen mußte. glieder, gebefreudige Hände der Einwohnerſchaft und weit⸗ ſichtige Unterſtützung des Gemeinderates haben den Zug er⸗ möglicht. Dieſer bewegt ſich morgen nachmittag durch den Ort. Gegen halb 4 Uhr werden ſich die Zugsteilnehmer am eine Später werder Rathauſe ſammeln, wo Bürgermeiſter Lamberth Anſprache an Jung und Alt halten wird. die rieſengroßen Puppen verbrannt. 5 Sportliche Rundschau Ruderſport 50 Jahre Mannheimer Regattaverein Im vergangenen Jahre bereits war ein halbes Jahrhundert verfloſſen, ſeit der Mannheimer Regattaverein gegründet wurde⸗ Nach Lage der Verhältniſſe hat man jedoch damals das denkwürdige Ereignis vorerſt nur in einem beſchränkten Kreiſe gefeiert und die eigentliche große Jubelfeier auf dieſen Sommer verlegt. Die am 6. und 7. Juli auf dem Mühlauhafen ſtattfindende Wettfahrt geht als Jubtläumsregatta des Mannheimer Regattavereins vor ſich und ſchon jetzt iſt man ernſthaft an die Vorbereitungen herangegangen, um dieſer großen Veranſtaltung einen würdigen Rahmen zu geben. Die Jubiläumsregatta wird 27 Rennen umfaſſen. Im Brenn⸗ punkt der Erelgniſſe werd der„Jubiläums⸗Achter“ ſtehen, der mit einem vom Jubilar gegebenen wertvollen Preiſe ausgeſtattet wer⸗ den wird. Groß ſind die Verdienſte des Mannheimer Regattaver⸗ eins, die er ſich im Laufe von 50 Jahren um den deutſchen Rubder⸗ ſport erworben hat und gerade deshalb ſteht zu erwarten, daß die Beteiligung beſonders der erſten Mannſchaften aus dem Reiche vege ſein wird. Im Intereſſe der Zuſchauer wird man die Rennſteecke wieder umlegen, ſo daß alſo das Ziel beim Lagerhaus ſein wird, Hocken Hockeyabteilung des V. f. R. in Nürnberg Die V. f. R. 1. Herren⸗ und 1. Damenelf weilen am kommenden Sonntag in Nürnberg bei dem Nürnberger Hockey⸗ und Tennis⸗Club. Die V. f..⸗Mannſchaft, die mit Erſatz für Wellenreuther und Edelmann nach Nürnberg fährt, muß alles auf⸗ bieten, um den Nürnbergern einen gleichwertigen Gegner abzu⸗ geben. Sollte die in Aſchaffenburg gezeigte Form belbehalten wer⸗ den, dann wied auch dieſe ſchwere Klippe ſiegreich überwunden werden— Die V. f..⸗Damen treffen dort auf die beſte nord⸗ bayeriſche Damenelf. Boxen Francis Genaro iſt wieder Weltmeiſten Pladner wird disqualifiziert Zum Revanchekampf um die Fliegengewichts⸗Weltmeiſterſchaften traten am Donnerstag abend im Pariſer Wintervelodrom Exmeiſter Franeis Genaro⸗UuS A und Weltmeiſter Emile Pladner⸗Frankreich an. Pladner hatte dem Amerikaner vor etwa ſechs Wochen durch k. o. Im der erſten Runde den Titel genommen, mußte ihn aber ſetzt wieder zurückgeben, da er nach ausgeglichenem Kampf in der fünften Runde wegen eines klaren Tiefſchlages disqualifiziert wurde.— In einem Rahmenkampf ſchlug der ehemalige Europamelſter im Federgewichts⸗ boxen Quadrini⸗Italten den Franzoſen Mas cart nach Punkten An einem eingeſchobenen Schwergewichtsturnſer nahm auch der Deutſche Schemmann teil, der aber von dem Franzoſen Des⸗ leamps eine Punktniederlage erlitt. Gewinner des Turnters wurde Piſtulla⸗Berlin boxen foll. 5 Pferseſport Kein Zerreißen des Bandes mehr Die neue Startmaſchine bei Galopprennen Mit dem Einbau der neuen, ſogenannten auſtraliſchen Sta⸗t⸗ maſchine auf den Rennbahnen Hoppegarten und Grune wal d ward in den nächſten Tagen begannen werden. Auf beiden Bahnen wird man bereits an den erſten Renntagen die neue Maſchine an ſämtlichen Starts in Tätigkeit ſehen können. Ebenſo hat auch Karlshorſt mehrece Startmaſchinen beſtellt. Die größeren Renn vereine im Reich werden gleichfalls die neue Maſchine einführen, allerdings wird es techniſch nicht möglich ſein, alle Plätze ſchon im Frühfahr mit den fertigen Maſchinen zu verſehen. Be⸗ ſtellungen liegen u. a, vor aus Hambucg⸗Horn, Hamburg⸗Großborſtel, Köln, Baden⸗ Baden, Breslau, Dresden, Leipzig. Die deutſchen Kartellvereine wollen erſt die in Berlin gemachten Er⸗ fahrungen abwarten, doch werden ſie mit Sicherheit auch zu der neuen Anlage übergehen. Ein Zerre ßen des Bandes iſt bel der neuen Startmaſchine nicht mehr möglich, der Jockey würde dabef riskieren, vom Pferde geriſſen zu werden. Denn die ſechs Riemen halten! Ballon⸗Aufſtieg Am Sonntag vormittag findet auf dem Flugplatz Mannheim⸗ Neuoſtheim ein Aufſtteg des Freiballons„Graf Zeppelin“ des bad.⸗ pfälz. Luftfahrtvereins ſtatt. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wette: ſtellen(.26 Uhr morgens]. .. See. Luft Tem 2 222 Wink 88 8 deb. aden e e d eee ee, m mm e Ses s Seh Nicht Störke 8 Wertheim 159— 1221 4] N(leicht] heiter Königsſtuhl] 563 59,9 9 18 9 SW ſchw. Karlsruhe 120 759.5 13 24 9 WSW 2 wolkig Bad.⸗Bad 218 759.5 14 21 8 SW mäß. Villingen 7800 262,4 10 19 2 SW ſchw Feldbg. Hof 275 66,1 4 9 4 S8 W ſtür. heiter Baden weil.— 762,2 10 20 9 SW ſchw. halbbed. St. Blaſien 780—7 20 0 0 leicht heuer Höchenſchw.“—— tikum verlagert und dort vertieft, da ihm vom Feſtland neue Energie in Form von Warmluft zugeführt wurde. Auch über der Biscaya iſt der Druck gefallen, ſo daß von Frank⸗ reich quer über Deutſchland nach dem Baltikum ſich heute eine Tiefdruckrinne erſtreckt, die gleichzeitig als Trennungslinie von Warmluft im Süden und der mit dem Polarluftein⸗ bruch vom Nordmeer vorgeſtoßenen Kaltluft anzuſehen iſt. Ueber der Nordſee folgen weitere Kaltluftſtaffeln. Wir müſſen daher auch für unſer Gebiet mit Abkühlung rechnen. Die Witterung hat vorübergehend wieder Rückſeitencharakter angenommen. Wetterausſichten für Sonntag, den 21. April 1929: Vor⸗ übergehend kühler, wechſelnd wolkig bei zeitweiſe auffriſchen⸗ den nördlichn Winden, vorerſt noch meiſt trocken. Schluß des redaktionelſen Teils Schlechter Schlaf iſt eine Folge abnormer Magentätigkeit. Eine Taſſe Ovomaltine vor dem Schlafengehen verhindert das Gefühl der Leere und bürdet dem Magen keine große Arbeit auf, wirkt aber ungemein kräftige nd. In Anotheken u. Drogerien vorrätig: 250 ar. Vaſchſe R. 270, 500 gr RIA.—. Gratisproben und Druckfachen durch: Dr. A. Wander G. m. 5.., Oſihofen⸗Rheiuheſſen. Emig der Franzoſe Bouquillon, der am 28. April in Leipzig gegen weſt⸗ Tiefer Druck hat ſich von Skandinavien nach dem Bab⸗ Samstag, den 20. Aprit 1929 Neue Maunheimer ee 5 aan allen lauen Lsserstanm Zum Ferkauf einer in jedem Haushalt dringend degehrten ges. gesch. Neuheit von ganz bedeutender Absatzmöglichkeit werden mit 30 Proz. 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Die brutale Offenbarung politiſcher Willkür, die man allerdings ſchon in dem Gläu⸗ bigermemorandum erkennen konnte, läßt berechtigte Zweifel an einer wirklich wirtſchaftlichen Löſung berechtigt erſcheinen. Und ſollte die Konferenz ſcheitern, dann iſt die Frage nach der Weiterbehandlung des Reparationsproblems ſo unklar, wie noch nie zuvor. Ob, wann und in welcher Form an die endgültige Bereinigung, an die von der Gegenſeite geforderte Liquidation der Kriegsreſtbeſtände gegangen werden kann, wird heute niemand auch nur annähernd vorausſagen können. Für uns iſt die Hauptfrage die, was hat Deutſchland, was hat die deutſche Wirtſchaft von einem Ab⸗ bruch der Koufereunz zuer warten. Vorerſt ſei feſt⸗ geſtellt, daß unbeſchadet der Skepſis, die auch wir dem Ergebnis der Pariſer Verhandlungen entgegengebracht haben, und un⸗ beſchadet dep Frage, ob der Zeitpunkt für die Konferenz richtig gewählt war, die Art und Weiſe, wie unſere Sachver⸗ ſtändigen den deutſchen Standpunkt vertraten, die einzig richtige war. Sie konnten und durften keine Leiſtuntz übernehmen, die ſich mit der Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Wirtſchaft nicht verträgt, und deren Aufbringung unſere Währung ſchließlich in Gefahr gebracht hätte. Ein Standpunkt alſo, der eigentlich, wenn die ausländiſchen Sach⸗ veyſtändigen ihr Mandat im richtigen Sinne gehandhabt hätten, ohne weiteres hätte akzeptiert werden müſſen, weil dieſe Ein⸗ ſtellung allein nicht nur für Deutſchland, ſondern auch für die Reparationen empfangenden Gläubigerländer die einzig vor⸗ teilhafte iſt. Das Zurltckfallen der ausländiſchen Vertreter in die politiſche Betrachtungsweiſe hat aber eine wirklich ernſt⸗ hafte Diskuſſion der deutſchen Leiſtungsfähigkeit verhindert und es iſt zu befürchten, daß aus dieſem Grunde auch der Montag leine Wendung bringen wird. Die hochgeſpannten Hoffnungen und Erwartungen des Auslandes dürften bei einemergebnisloſen Au sein⸗ andergehen der Sachverſtändigen in Befürchtungen um⸗ ſchlagen, die zunächſt einmal allgemein die Baſis, auf der die deutſche Wirtſchaft ſich bisher dem Ausland gegenüber be⸗ fand, etwas verſchiebt. Immerhin muß davor gewarnt werden, dieſe Imponderabilien allzu hoch zu veranſchlagen, denn ſchon nach einiger Zeit werden die ausländiſchen Geld⸗ geber, auf die wir nun leider einmal augewieſen ſind, die Frage ruhiger betrachten und unſeren Standpunkt billigen. Rein geſchäftsmäßig betrachtet, müßte der ausländiſche Kredit⸗ geber der deutſchen Einſtellung zuſtimmen, die doch letzten Endes nichts anderes will als zu verhindern, daß das bisher nach Deutſchland gegebene Kapital in Verzinſung und Til⸗ Zlng gefährdet wird. Auch in deutſchen Baunk⸗ und Wirtſchaftskreiſen ſieht man die Situation, deren Ernſt man nicht verkennt, mit ruhiger Gefaßtheit au. Man iſt ſich klar darüber, daß für unſere Staats⸗ und Privatwirtſchaft ſich gewiſſe Erſchwerungen er⸗ geben, daß unter Umſtänden ſogar nach der Zurückhaltung und Unſicherheit der letzten Monate die leichten Anſätze elner Wirtſchaftsbeſſexrung, die das Frühjahr jetzt ge⸗ bracht hat, wieder im Keime erſtickt werden. Auf der anderen Seite glaubt man aber, daß Deutſchland getan hat, was es tun konnte, daß aber ſelbſt ein etwas größeres Euf⸗ gegenkommen die Bereitwilligkeit der Gegenſeſte jetzt ſchon zu einer endgültigen Löſung zu kommen, nicht weſentlich beein⸗ flußt hätte. a Im ſchlimmſten Falle wird die deutſche Wirtſchaft bis zu dem Punkt herangeführt werden, den man die„Dawes⸗ kpiſe“ neunt, der alſo unter Umſtänden vielleicht die De⸗ preſſton verſtärkt, aber zum anderen auch die Schutz be⸗ ſtimmungen des Dawes vertrages in Anwen⸗ dung bringen wird, denn ſchon jetzt ſitzt Parker Gilbert auf erheblichen Markbeträgen, die er bei der augenblicklichen Deviſenlage der Reichsbank ſich ſcheut, zu transferieren und die er nach dem Scheitern der Pariſer Konferenz kaum mit gutem Gewiſſen in fremde Währungen umwandeln kann. Im Augenblick arbeitet Deutſchland mit etwa 5 Milliarden kurzfriſtiger Auslandskredite, in denen ſeit Wo⸗ chen eine Rückziehung im Gange iſt, mit der Wirkung, daß die Reichsbank im ganzen entwa 800 Millionen Mark Deviſen und Gold abgeben mußte, alſo ungefähr denſelben Betrag, den ſie im Laufe des Jahres 1928 an ſich zu ziehen vermochte. Dieſe Abzüge von Auslandsguthaben dürften aber zum geringſten Teile aus politiſchen Gründen erfolgt ſein, ſondern infolge der veränderten Geldmarktverhältniſſe, die die Anlage von flüſſigen Mitteln in Newyork lukrativer erſcheinen läßt als in Berlin. Dieſer Umſtand wird zweifellos jetzt die Reichs⸗ bank aus ihrer abwartenden Haltung in der Diskontfrage herausdrängen, ſodaß als Nebenwirkung des Pariſer Ab⸗ bruches— aber nicht ausſchlleßlich und allein— mit einer baldigen Diskonterhöhung gerechnet werden muß. Nach den Diskontſätzen, die jetzt im internationalen Verkehr Geltung haben, wird eine Erhöhung des deutſchen Diskontſatzes nur dann eine Wirkung verſprechen können. wenn man die Schraube um ein ganzes Prozent anzöge. Damit könnte wohl dem weiteren Rückfluß von kurzfriſtigen Auslandskrediten begegnet werden, aber die Folge wäre eine erhebliche Erhöhung der deutſchen Zinslaſt, Wie ſtark Deutſch⸗ land unter den ohnehin ſchon enorm hohen Zinsſätzen zu leiden hatte, braucht nicht noch einmal ausgeführt zu werden. Auf dem Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag wurde von den Führern der deutſchen Wirtſchaft mit Ernſt und Nachdruck auf dieſe Lage hingewieſen: Kapitalarmut und Ueber ⸗ ſpannung der Zins ſätze iſt die Grundurſache aller wirtſchaftlichen Hemmungen, das Mißverhältnis zmiſchen unſerem Reichtum an produktiven Arbeitskräften und der Aufnahmefähigkeit des Binnen⸗ und des Auslandsmarktes für unſere Produktion. Es ſind zwar die alten Klagen, die aber immer wieder erhoben werden müſſen, bis man endlich einſteht, daß unſere Abſatzſchwierigkeiten im Innern nur durch Vermin rung der Selbſtkoſten, d. h. in erſter Linie durch einen Abbau der ſteuerlichen und ſozialen Laſten und durch eine ver⸗ de nunftige Lohnpolitik der Gewerkſchaft, behoben werden können, Und wenn Deutſchland auch nur die geringſte Repa⸗ ration leiſten ſoll aus echten Erträgniſſen, daun bleißt nur der Weg der Weltmarkter weiterung für Deutſch⸗ land. Das ſchließlich hat ſa auch Dr. Schacht in ſeinem Zah⸗ lungsplane& gemeint, der wohl mit Abſicht ſo gründlich von der Gegenſeite mißverſtanden wurde. Trotz der Ent⸗ ſghteßungen der Weltwirtſchaftskonferenz in Genf und der Internationalen Handelskammern in Stockholm auf Ab ⸗ hau der internationalen Handelshemmniſſe, heſonders aber der Zollmauern, ſtößt Deutſchland noch immer überall in der Welt mit ſeiner Ausfuhr auf unüberſteigbare Hochſchutzzollhinterniſſe, die ſehr oft noch durch einen ſchika⸗ nöſen adminiſtratipen Protektionismus ver⸗ ſtärkt werden. Und das gerade in ſehr hohem Maße bei ſeinen Gläubigermächten aus dem Dawesyertrag. Alſo trotz dieſer wirtſchaftspolitiſchen Hemmungen und denen aus der mangelnden Kapitalneubildung wird die deutſche Wirtſchaft mit einer Erhöhung der Zingſätze in Deutlſchland zu rechnen haben, ſie muß ſich rechtzeitig darauf einſtellen und jetzt ſchon außerordentlich vorſſchtig disponieren, damit ihre Koukuxrenzfähigkeit nicht allzu ſehr herabgedrückt wird. Das gilt nicht nur für die private, ſondern in beſonderem Maße auch für die öffentliche Wirtſchaft, mobei das Wort Sparen nach dem Abbruch der 2 Kürszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung Alken und Auslands anleiten in Prozenten, bel Stückenotlerungen in Marz ſe Stüc Maunheimer Efſektenbörſe 5 19. 20. 19. 5 20. Ludwigsg. A. Ox. 216,0 10% Grkr M.. 128,0 1280 Pfälz. 990 1500 1800 22%„„ u 40,0 140, Schwartz Storch. 158,0 156, 5 2 Werger Worm 213.0 90 Karls Rab Paid. 11 75 92.50 5 1. 1805 0 2 onſerd. Vis 2 Cetin d 8 9.— Manunh. Gummi 43,50 n e 0 0 88, Porti, gem. Heid 147,0 Nh. Elektr. A.„G 165,0 Rheinmühlenw. Sübd, Zucker 151,0 Berein diſch Oelf 71.— Wayß& Freytag 129.5 Zeultoß Walbhf 263.0 5 0 85% Bab. St. ⸗H. 7 78, JaeHad Kom. Gd 88.— 8 8% afenStadt 91,75 10% Mhm. Gold 102.2 8%„ Gold 92,50 39%„ Gold 76,.— 8/8 Farben ds. 2 185.0 Bodiſche Bank 168.0 Pfälz Hypoth. B. 150.0 Rh. Hypoth. Bk.—.— Rh, Ereditbank 128,0 Südd. Disconto. 181.0 181,0 Durlacher Hof 135.0 Eichbaum 800,0 800.0 .-G. f, Seilind 68. Brown, Boverſ 148.0 [Daimlexr⸗Benz 38 5058. Deutſche Linol. 343,0 Enzinger Union 84,.— Gebr. Fahr„ J. G. Farben 241,0 240.0 Frankfurter Börſe * Feſtperzinsliche werte armee Ponto 1884520 Dayr. Hyp. u. Wb.—.— 154,0 60% Reichsanl. 87.35 67,40 ee 187.5186, 7 „ 59.50 Darmſt. u. Nat 286.2 Ablöſungſch. H.. 14,88 5 ohne 89. Deutſche Bank 166.8 D. Wertb.(told'. Effekten Bank 186.5. D. Schaßanw. 23 Deppen Wechf.. 4% Schutzg. 14—.—.lleberſee⸗Bank 103.5 8% Budwigsh. 29 91.685 D. Vereinsbank 102.7 Disconto⸗cheſ. 1577/1 10% Mhm. Gd. 28 102,5 9%„ 2992,45 Dresdner Bank 161,2 5%„„27 15.— 92,25 Frankf. Bank, 103.9 19 Hyp.⸗Bk. 141,0 8% Grkr. Mh. 28 78.— 5% Preuß, Kali— Metall, u, M-. 5% Preuß. Rogg. 9,84 Mitteld. Ed.⸗B, 189,9 Nürnbg. Verein 180.0 3% Südd. Feſtwö 2,05 8% Grkr. M. abg 15, Deſt. Cred.⸗Anſt. 33,50 88 Pfälz. Oyp.⸗ B. 149 5 3% Rh.⸗M.⸗ Don. 70.— 7% Bad. Rom. d. 88, 75 Reichsbank 8% Pfälzer--9 95,— Rhein. Ereditbk 12370 Rhein. Hyp.⸗Bk. 187.0 80% dh. Hop. 4. 25 95,— 8%„„N.-8 95.— Südd. Boden⸗C. 177,0 Südd. Disconto 18170 7˙ 19-11 88.— 9%„ 2 14184.— Wiener Bankver. 18.80 Wüctt Notendk 18,0—.— Gel, Rhein. Big 80.28 40% Piste. 84d. 7,50 Alllanz 245 0 ere AH. Berſ. 980,0 %% Südb Lig. 78.50 4% Meinin 2 77.—77.— rf. N. u. Mita—.— 4½% Br. Z. B. Lia 75,50 Montan⸗-Aktien Eſchweil. Bergw 207.0 Gelenk. Bergw 129,5 Sie Bergbau, lſe Bg, St. A.—— 115.0 Kali Aſchersleb.—— Kali Salzdetfurth 72,0 Kali Weſteregeln 242.0 Klöckner 75 Mannesm.⸗R. 116.0 Mansfeld Akt. 130.0 Otavi⸗Minen Phönix Bergbau 92.50, Rhein. Braunk—.— Mheinſtahl., 120.2 Sälzw. Heilbr. 234,0 Tellus Bergbau 117,5 BK.Lauxahütte 69. 5 Ver. Stahlwerke 90 50 —* Induſtrle⸗Aktien Eichb.⸗Mannh. 300.0 enninger K. St. 109.0 öwen München 285.0 Mainzer St.⸗A 239.0 945.0 Schöfferh. Bindg, 938,0 Schwarg Storch 184,0 164,5 Wer ger annh. Verf. Transport-Aktien e vag. 122,120, Adler Klever„ 59. Fendelb Srraht 5 f. C. 6. S 170 Nordd. lob. 118,7 113,7 Aſchaff. Buntp. 18501 Bester U. St...., d. Masch. Ducl. 145,0 5 Goldanleihe. 5% Roggenrentd 8 74 0% Zollobl. 1911 10— 8 (67.0 882 75 5 19 Zad. Uhren. Bergm. Elektr.. 221 0 Brem. ⸗Beſig. Oel 68.— f Brown Boveri 142.5 Tement Heidelb. 147.0 „ Karſtadt 178, Chade 454.0 Thamott. Annw 110,0 Chemiſche Albert 75 Ch. Brockhues 104 6 Daintler 8. 88. 59. Dt. Atlant,⸗ 128,0 106,0 Di, Eiſenhandel.—.—. 0 Erlangen 98,— Dt. Erdöl 10 121,0 Fungbans St. A. 70.— D. Golb⸗ u. S, Anſt. N 5 Dt, Linoleum 98900 339.0 Kamm. Katſerst 175,0 Dt. Verlag 8 58 Karſigdt Rd. 219,5 Dreßd. Schnellpr. 1170 lein, Sch. Beck. 91.50 Dürkoppwerk St 27 225 Knorr, Heilbr. 169.0 Konſerv. Brgun 80,25 Düſſel. Rat. Dürr 59“. Dycker h. Wibm 1140 Krauss Co. Bock 61. Lahmeper& Co 167.0 Lubwigsh. Walz. 125.0 Mainkraftwerke 114,0 Mes 189.0—.— Mez Söhne. 62,25 Miag, Muhld,—. Moenus St.⸗A. 88, Mooren Parmſt.—— 20. 19 Geſfürel. 228 Goldſchmidt Th. 87.7 Gritzner M. Durl. 83 50 8 Grün& Bilfinger 176.0 176.0 pald& Ren.. anfwerk. Füſſen 90, Hilpert rmat 95,25 Hirſch Kup. u. M. 180,0 7 u. Tiefhay 97.— 19. Rein Gephe Sch. 106. Rheinelekt. B. A. 4 7 85 St. A. 168, Roeder. Gebr. D. 118, Rütgerswerke 90.— 116.0 5 Schlingeg o dg 91,7 e 0 Schnellpr. Frethl, 73.25 74.— Schramm Lackf. 1110 9 Schuckert, Nrög. 288,0 Schuh, Vernes 67 80 Seilinduſt. Wolff 67.— Stem& Halske—— e Südd, Zucker 15“ 0 bolzmann, Phil 122,5 olzverkohl.⸗Id 93.— 93.— Triegt. Beſtabeim 60, F Hex, Gem. Ind. 91.— Ger deutsch. Self. 71. Vergt. Jute. 32,0 Ver. Ultramarin.. Ber. Zellſt. Berl. 117.0. Hoglt, Mafch. St. 68. Volg& Häffner 213.0 Volth. Sell. u. K. 78.— 7 Eisen Kaiſersl. 0, 9. Elektr. Sſcht u. K 211.5 Elektr. Lieferung. mag Frankf. 87.— Enzinger⸗Unſon 99.— Eßlinger Maſch 38.50 Ettling. Spinn. 90 E Schleich 1 Wauß e freytag 180,0 W. Wol 118 i 1 Matoren Deu 1 g ach rden 20 284% Meer Dberakt.. S. Seageffgeſtes. 168,0 182.4 9%„ Bonds 2 130,8 129.0 1 Nase 5.— 261.0 einmech. Jetter 87.— Neckarſulmer Fg. 17,40 0 aldhef 5 „Guſll 1 5 Aurte cat Ufa(Freiverk.) 89. rankfurter Gas 1870 4 Raſtatter Wagg. 18,— Frkf, Pol,& Wit 57,5057, 187.0 e 11521 ſ. Mähm. Käyf 27,8027 50 Berliner Börſe 4½% unatSer. 11 18.40 19,40] Darmſt, u. N.. 266.2 0 11— Dt. Aſtatlſche Bk. 47,50 1„„I 1,7510, 8 0 10% 5 Dtſch.Ueberſeechk. Transport⸗Aktien Discönte mm. 188.0 Schantungbahn 4,75 Presbner Bank, 181.2 Ach f. Bertehrw 15,2 Mitteld, Krebbk. 187 5 8% Bad. Kohlen 18. Allg. Lok. u. Str 174, 170.6 Oeſterr,Creditbs. 32, 8% Grkr. Mh. K. 14,70 o Südd. Eifenbahn 122,5 122,0 Reichsbank 809 1 8% Prß. Kalianl. 6,96 6,94 Hapag 1211110, 5% Roggenwert.—. 10,— F. Südamerika.. hein. Erebiſpk. 128,0 Süddeutſch. Disc. 181.2 ana Diſchiff 153 0 Nordd. Lloyd 114,7 118 0 41,.— Frankf. Allgem Verein Elbeſchiff.—.— Stück zu 400 Bank-Aktien Induſtrie-Aktien Aecumulatoren Kollegs Ablerwerke 3 4 25 Bank J. el. Werte 15 Alexanderwerk 47 Bank 1 Brauind. 17 7 Allg. Elettr.⸗G. 172,7 Sarm. Bankper. 182 1 Berl, Handelsg. 228 5 Com. u. Privib 18% Feſtverzinsliche Werte 60% Reichsanl. 2 87.50 Diſch.Ablöſgſch. 198 85 ohne Ablöfgrecht 11.60 470 182,5 128.0 181,0 5% anbſch. tog. 8,60 5% Mexikaner 30,50 4% Türk. Ad. Anl.. 4%„Bagd.⸗Eiſ! 9,85 4%„„„ 110— 4%„ unif. Anl. 18,85—, Alſen Portl.⸗Z. 206,04 Ammendf. Pap. 163.0 189.0 185,0 Unbalt. Kohl. 199,50 00-6 16,75 4½% Anat. Ser.] 18,50 90,50 Berliner Maſchb. 78.50 1 Braunk, u. Britett 168.0 0 Br. ⸗Beſigh. Oelf. 08,85 Dremer Uultan 148.9 Bremer Wolle „Deſſauer Ga 25 1 1 1 Gas 189,0 Genſchom 4 Co. 91.— Konferenz eine weit größere Bedeutung zukommen wird als ſeither. Wir müſſen die Nerven behalten und unſere Dispoſitionen ruhig treffen, damit wir den reparationspolitiſchen und privatwirtſchaftlichen Verpflich⸗ tungen weiter nachkommen können, denn nur ſo erhalten wir unſeren Wirtſchaftskörper intakt und in weiterem Sinne das Vertrauen des Auslandes und damit die Kreditwürdigkeit. Die Er zeugungskoſten werden mit allen Mitteln herabgeſetzt werden müſſen, damit wir der Welt⸗ marktkonkurrenz begegnen können und krytz allem eine Hebung des deutſchen Exportes er⸗ reichen. Nur auf dieſem Wege allein iſt es möglich, die Gegenſeite zur Vernunft zu bringen, nur ſo können wir der Welt beweiſen, daß wir in Paris recht gehandelt haben und die Alliierten unrecht hatten. Alles in allem kann man ſagen, daß nach dem diesmaligen vorausſichtlichen Scheitern des Endlöſungsverſuches Deutſch⸗ lands Lage gewiß nicht roſig ſein wird, aber doch keine s⸗ wegs hoffnungslos. Denn Währung und Kre⸗ ditbaſis, alſo zwei Hauptvorausſetzungen jeder produk⸗ tiven wirtſchaftlichen Arbeit, werden zweifellos ge⸗ ſund bleiben. Der Dawesplan läuft vorerſt weiter bis zu dem Augenblick, da unſere Gläubiger ihn ſelbſt haſſen lernen. Die Zeit wird kommen, da unſere Sachverſtändigen mit ganz anderen Hoffnungen wieder einmal das Land ver⸗ laſſen werden, um irgendwo über die Reparattonsfrage auf einer vernünftigen und der wirtſchaftlichen Entwicklung Deutſchlands angepaßten Grundlage zu verhandeln. Kurt Ehmer. Noch keine Entſcheidung über den Bankenkredit an das Reich Die Verhandlungen zwiſchen Reich und Banken über die Ge⸗ währung eines Zwiſchenkredits zum Ultimo ſind, wie die B, Z. berichtet, noch immer im Gange. Feſt ſteht im Augen⸗ blick nur, daß die Mitglieder des bisherigen Kreditkonſortiums auf ihrer Forderung, den Kreis des Baukenkonſorttiums erheblich zu erweitern, beharren. Ebenſo wollen die Banken unter allen Umſtänden den Kredit an das Reich nicht ſo kurz⸗ friſtig wie bisher aßſchließen. Man denkt viemehr an eine Lauf⸗ zeit von zwei bis drei Monaten. Ein Termin für eine neue Sitzung iſt noch nicht anberaumt. Die Zurückhaltung der Ban⸗ ken wird damit erklärt, daß ihre finanzielle Hilfsbereitſchaft in Anbetracht der erheblichen Summen, um die es ſich handelt, in ge⸗ wiſſem Maße ein ſchlechtes Geſchäft bedeutet. Vom Reichs⸗ finanzminiſtertum wird der fehlende Spitzenbetrag am Monatsende auf 150—200 Milltonen/ angegeben, man nimmt aber an, daß er in Wirklichkeit noch größer ſein wird. Dieſes Geld müßten die Banken zu Vorzugszinsſätzen bereitſtellen, die naturgemäß nicht die Zinsgewinne abwerfen, wie ſie ſie aus privaten Geldgeſchäften her⸗ auszuholen im Stande wären. Es kommt hinzu, daß die Banken nur ungern ſolch beträchtliche Summen auf kurze Friſt ausleihen, da ſie damit rechnen müſſen, daß zur Zeit des Rückfluſſes die Mög⸗ lichkeit, ſie ertragreich unterzubringen, nicht beſteht. * Emaillter⸗ und Stanzwerke vorm. Gebr. Ullrich Ach. Mai⸗ kammer.— Vergleichsvorſchlag angenommen. In der Gläubigerper⸗ ſammlung beim Amtsgericht Fdenkahen wurde der Vergleichs ⸗ vorſchlag, der eine volle Befriedigung der Forderungen bis 50 Mark und einer boproz. Quote auf die höheren Forderungen von 247 Gläubigern mit 0,20 Mill. Forderungen von den vertretenen 277 Gläubigern mit rund 0/3 Mill.% Forderungen angenommen * 5 v. H. Dividende und Kapitalerhöhung bei der Demag AG. in Duisburg. Nach Vornahme angemeſſener Aßſchrelbungen in Höhe von 1 752 7907„ verbleibt ein Reingewinn pon 2022 781&, aus dem, laut CV.⸗Beſchluß, wie i. B. eine Diyol dende von 8 p. H. auf die Aktien und Genußſcheine verteilt werden. Zwecks Umwandlung ber vorhandenen nominal 13 Mill.„ Genußſcheine in Aktien gleichen Nunnbetrages wurde ferner beſchloſſen, das AK. von y auf 8 Milk. zu erhöhen. Ueber die Ausſichten über das laufende Ge. teilte die Verwaltung mit, daß boar der vorwiegend aus dem Nuß lande hereingekommene Auftraasbeſtand eine ankwetchende Beſchäftigung ſichere, Haß aber eine Wiederbelebung des Inlandsmarkies erſor⸗ derlich ſei. * Hyukurs bes Kücchel⸗Rolhmann⸗Konzerns. Das Amtsgericht hat geſtern den Koukurs über den Küchel⸗Rothmann⸗Konzern eröffnet. Erhöhung der ſüddeulſchen Zinkhlechpreiſe. Die Süsddeutſche Zinlöhechhändler⸗Veveinigung hat mit Wirkung vom 18. April ihre Preiſe um A v. H. erhöht, * Berliner Elektrolytnotig vom 20. April 1929. Elektrofytkupfer (wirebars] prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 171. ber eee F 19. 20 18. 82.0 Hagetdal Drahe g.— 80— Rheinfeld. Rrat 180,2 89,28 4 Maſch. 100,5 106.5 Rhein. Braun. 280 2 ammerſ. Spin. 183,2 235.0 Rhein⸗Thamoh 89.75 ann. M. Ggeſt 1.— 30. e Elekirizit. 185,0 b. Wien Gum. 70..— Rheinſtahl 170.8 Harpener Bergb. dec 0185 2 Riebeck Montan 14 3012 bdarim. Maſchin. 12 112,[Roſiter Zucker„48 78 172 Hedwigahlte.78 Sr. Mück 45 Feb, 76,28 iperf Maſch 90.2 Rütgerswerke,„90,75 indrichs EAuff. 98, 35.80 1204 0 8450 Sachſenwerk. irſc Kupfer 8 0 80 Sasdeſſurd„. irſchberg Leder 106, 1 287.5 8 Ne Zelle. 184.5 Augsb. N. Maſch. 3,50 Balcke Maſchin. 181.0 Baſt Nürnberg 210,0 B. Bemberß„50,0 ergmann Glekt. 221,1 Berl. Gub. Hut 347.0 Verl, Karls, Ind. 6,80 2 e N 2— 2212 8 1 1 S2 — — 72 95% 1030 Sarotti 160.0 seſch Eiſen„1420 3% Schuberts algen 303.0 ohenlohewerke. 67 Schugert& 9, 880 hl, Holzmann.“ 115 Sende ah 301.5 Horchwerke 108.7 101,5 0 808,0 378.7 17 Bergbau 198.0 Brown, Jop. K. 148.0 Buderuscktſenw. 75.— Tharlott, Maſſer 115,0 Chem. Heyden„90, 88. Them. Gelſenk. 72. Chem. Albert 77. 78. Concord. Spinn 97.25 0 Toni ⸗Cadutſch. 182, Daimler Be 59.25 „20,0 . em. 15 5 213,212 State Kane 1 „Jide 4 Fo. 148.0 1% Sies, Nahe, 1025 Geb Junghans 60.— fore Siolberger Fin 75 1 5 Kahla Porzelan 100, 100,8 Südd. Immobil. 98. 0 Gera, 3480 f 1 Nager„1575 5 187 Teleph, Berliner 85. Thoerks Oelfabr. 93. Tietz, Leonhard 289,0 Transradls.„180,0 150,0 Harziner Papier 188,2 2. B. rkf. Gummi 99.35. Ber, Ghem, Char, 71. D. Diſch, Mickel, 170,0 B. Glanzſt. Elbſ, 448,0 V. Schuhf, Br.& W 57.— 6 Rarſtabt ) Klöcknerwerke, Siſch.⸗Atlant⸗. 128,0 6. Knorr 188.9 Deutſche Erdöl 120,0 olim. Jourd, 00 50 Dtſch. Gußſtahl. 71. 1, Gebr. Körting 78, Deulſchestabelw. 60.— 5 Krauß Cle. ok. 34.50 lſche Maſchfbr. 52,50 82, Kronprinz Met. Diſche. Steingg.„288.5 9 Ryffhäuf, Hütte 60. Deulſche Wollw. 24,.— 23,50 Dtſch. Eiſenhol 79,75 gahmener s Ca. 188 0 Deufſche Hinol. 846,0 gauxahütte„991750— Dresb. Schnelpr. 116,0 Linde Els.. 188,5 1845 F. Stahlwerke.78 Dürener Metal 188,0 Fark bindſtröm 00% 0% Oestahl. v. d. Zyp, 178, Dürkappwerke 48, Ilugel Schuhfab. 49, Per, Ultramarin. 158.5 Dynamſt⸗Truſt 115,0 Loewe& Go. 4519 1610 Joga Hag 74.25 a 5„ e Lorenz„162, 161,0 Bogtländ⸗Maſch. 67 Elektr. Ne 269,0 166,5 Südenſchetd Met. 1000 100,0 Poigt& Haeſfnes 218,0 Elktr, Licht u. R. 212.7 Enzinger ⸗union 61,80 Magtrus.⸗G. 1 ed Wanderer Werke 90,89 Malnesmann 11 5 1259 Weßzeregel Alkat. 280, 5 0 J 1 Eſchw. Bergwerk 09.7 Mansfelder Akt. 138 9, Wiching Semen 1680 165.0 Wiesloch Tonw. 1380 125, Wiſſener Meian 138,01 108,5 Wittener Gußſt, 40. 149.5 ellſto 0 1125 Miag⸗Müßhlen 125 25 eilſtoffWaldhef 462. nie agen f len e ioxen Deug 5 Müulbeim Beg 1 64½= Kreſperkehrs Kurſe Kaen Habk,.20 100 Neckarſulm. Fyrz 18,03 uſſenban.. 1,85 1, „ Nordd. Won kam. 188. Deulſche Petrol 78.— 72 Oberſcht. E. Bed..25 Oberſchl, Kolsw. 108,8 Orenſt,& Koppel 93. Oſtwerke 45 0 Phönix Bergbau Polyphon 5 5 15 Rathgebercwagg. J 5 Ne 14 Dari Jan Eſſenerstefnkotl 120,0 ahlb., Liſt& Co,.50 8 72 Markt- u. Kühlh. 187 Maſch.Buckgu⸗ W 122 Mazimil. Hütte 150.2 Mech. Meb. Lind, 149,0 „ Mez Söhne „G. Farben„242,5 feldmühle Pap. 215,0 Felten& Gul. 138,5 188 Friſter 85,90 Gaggenau B. ⸗A. 5,25 Gebhard Textil 118,0 Gelſenk. Bergw. 129,3 Germ. Portl.⸗Z. 199,5 Herresheimchlas 136,5 Gel, f. elkt. Unt. 232.52 Gebr. Goedhardt 320, Holdſchmidt Th. 89,28 88,75 Gritzner Maſch. 80,.—85.— Gebr Großmann 38 75 run Bilfinger 179.0 Gruſchwig Testi 69.75 eld burg. dler Kali„ r Hlamond 7 75 237 0 Hochfregu 5. Sehtest„216,0 Ronnenberg.„ Sloman Salpet, 90.— 0 Südſee Phosph. 0., GA.„„„„„„%%* 85.— 12. Seite.! Nr. 183 Nene Mannheimer Zeitung[Abenb⸗ Ausgabe Samstag, den 20. April 1929 Verſchuldung der deutſchen Wirtſchaft 38,7 v. H. Zunahme in 1928 Die langfriſtige Verſchuldung der deutſchen Wirtſchaft hat nach de Berechnungen des Statiſtiſchen Reichsamts, die ſich, wohlgemerkt lediglich auf die Anlagen der Bodenkreditinſtitute, der Sparkaſſeu, ber Lebensverſicherungen, der Soztal⸗ und Invaliden⸗ verſicherung, nicht aber auf die privaten Hypotheken erſtrecken, zeigt 1928 eine weitere bedeutende Steigerung umerd 3,9 Miliar⸗ den(auf etwa 14 Milliarden J. Die Zunahme beträgt demnach 38,7 v. H. Von der Geſamtſumme entfallen 50,5 v. H. auf ſtädtiſche und gewerblich⸗induſtrielle Hypotheken, 28,8 v. H. auf land⸗ wirtſchaftliche Hypotheken und der Reſt auf die öffentliche Wirtſchaft Bemerkenswert iſt, daß die landwirtſchaftlichen Hypotheken an der Steigerung mit nur 8,7 Milliarden, die ſtädtiſchen und gewerb⸗ lichen Hypoteken dagegen mit 2,1 Milliarden, beteiligt waren. Die ausländiſchen Kapitalmärkte ſeien ſtärker als in den Vorjahren in Anſpruch genommen worden. 27? Reichelt⸗Metallſchrauben AG., Berlin. Nach Abſchreibungen von 0,25(0,19) Mill./ bleibt ein Reingewinn von 0,23(0,23) Mill. I, woraus eine Dividende von 6 v. H.(0) verteilt wird. An die ge⸗ ſetzliche Rücklage werden wie im Vorjahr 25 000/ überwieſen. Der Beſtand an Vorratsaltien beträgt noch 282 500 AI. * Mannheimer Milchzentrale Ac. in Mannheim. Die Mann⸗ heimer Milchzentrale AG. in Mannheim, erzielte im Geſchäftsjahr 19 8 einen Rohgewinn lt. Vollmilchverkaufsconto 13881 405 J, Fabri kations onto 18 193, Feldbewirtſchaftungskonto 11135. Viehunkoſten⸗ konto 80 426 von zuſammen 1601 159 4, dagegen erforderten die allge⸗ meinen Unkoſten 1588 973, ſodaß ein Reingewinn von 12226 41 verbleibt. Die Generalverſammlung hat die Verteilung einer Divi⸗ dende von 4 v. H. auf das Aktienkapital beſchloſſen. Die Bilanz u gus an Aktiva: Anlagewerte 119611, Vorräte 5631, Kaſſenſonto 31 455, Poſſcheckkonto 12 114, Bankkonto 344 405, Debitoren 489 502, denen an Paſſiven gegenüberſtehen: Aktienkapital 55 000, f fonds 1 11000 Mark, Reſerveſonds II 40000, Rücklac fi Gutsbetrieb Glashof 95 886, Kreditoren 848 718 ,,. über NM. ö oO 000. 5% Schatzan weisungen der Kreishauptstadt Heidelberg vom lIahre 1928 mit dreijähriger Laufzeit auf Feingoldbaſis (1 Reichsmark= 1½ 00 kg Feingold) rüekzahlbar am 1. April 1931 zum Kurse von 108% 316 Stucke zu Ku 5000. zu je 1792.10 g Feingold Buchſtabe A Nr.—316 B „ 5 2000.„„ 716.84„ 5 5„-735 1578 8 1000.„ 358.42„ 1 5 O„11578 744„ 5 500.„ 179.21„ 7 8 D„1 744 ab 1. April 1929 während der beiden deren Inhaber berechtigt ſind, a a Schatzanweiſungen jederzeit den letzten Jahre der Laufzeit der Umtausch der Schatzanweisungen in eine 7% Anleihe der Kreishauptstadt fleidelberg auf Feingoldbasis Ulgbar ab 1. April 1931 mit jährlich mindeſtens 20 des urſprüng⸗ lichen Anleihebetrages zuzüglich der durch die Tilgung erſparten Zin⸗ sen, verſtärtte Tilgung und auch Geſamtründigung bis zum 1. April 1083 ausgeſchloſſen, zu verlangen, wobei die Anleihe zu 987% be⸗ rechnet wird und die Schatzanweiſungen in der Zeit vom 1. April 1929 bis zum 30. September 1929 zu 1027 225, vom 1. Ortober 1929 bis zum 31. März 1930 zu 1044, vom 1. April 1930 bis zum 30. September 1930 zu 106 7, vom 1. Ol tober 1830 bis zum 31. März 1931 zu 107275 und am 1. April 1931 zu 109 7 — le unter Verrechnung der in Zahlung genommen werden. Die Stadt Heidelberg hat auf Grund des Beſchluſſes des Stadt⸗ rates vom 9. Februar und des Bürgerausſchuſſes vom 3. März 1827 obige Anleihe aufgenommen. Die badiſchen Miniſter des Innern, der Finanzen und der Juſtiz haben mit Entſchließung vom 13. April 192 Jie ſtaatliche Genehmigung zur Ausgabe der auf den Inhaber lau⸗ tenden 5 95 Schatzanweifungen bzw. der 775 langfriſtigen Inhaber⸗ Schuldverſchreibungen erteilt. Der Erlös der Anleihe iſt beſtimmt zur Beſtreitung der Koſten für den Bau von Wohnungen, Straßen, Kanaliſation und der dritten Neckarbrücke. Die Schatzanwetſungen ſowohl wie die Anleihen ſtellen unmittel- bare Verpflichtungen der Stadt Heidelberg dar, die für ihre Erfüllung mit ihrem geſamten gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen ſowie ihrer Steuerkraft haftet. Sollte die Stadt Heidelberg einer künftigen Anleihe beſondere Spezialſicherungen gewähren, ſo wären auch für die gegenwärtigen Schatzanweifungen und Anleißeſtücke noch nachträg⸗ laufenden Stückzinſen— lich die gleichen Siche vungen zu beſchaffen. Es iſt bei der zuſtändigen Stelle beantragt, die Schatzanweiſungen als reichsmündelſicher zu erklären. Die Einlöſung der Zinsſcheine und der zur Rückzahlung gelaugen⸗ den Stücke der Schatzanweifungen und der Anleihe erfolgt bei Fällig⸗ keit in geſetzlichen Zahlungsmitteln. Für jede geſchuldete Reichsmark iſt der in Reichsmack ausgedrückte Preis von/ Kg Feingold zu zahlen. Dieſer Preis iſt der auf Grund der Verordnung vom 29. Juni 18(RG Bl. I S. 482) im Reichsanzeiger am 15. des der Fälligteit vorangehenden Monats bekanntgegebene Londoner Goldpreis(oder falls an dieſem Tage kein amtlicher Goldpreis veröffentlicht wird, der zuletzt veröffentlichte Goldpreis], umgerechnet nach dem Mittelkurs, der an dieſem Tage an der Berliner Börſe erfolgten amtlichen Notierung für Auszahlung London loder mangels einer Notierung an Fieſem Tage der letzten amtlichen Notierung vor dieſem Tage]. Ergibt ſich aus dieſer Umrechnung für das Kilogramm Feingold ein Preis von nicht mehr als 2800 Reichsmark und nicht weniger als 2780 Reichs⸗ mark, ſo iſt für jede geſchuldete Reichsmark eine Reichsmark in geſetz⸗ lichen Zahlungsmitteln zu zahlen. Die Schatzanweiſungen werden vom 1. April 1928 ab mit 5 vom Hundert für das Jahr bis zum Fälligkeitstag verzinſt. Die Zinſen werden halbjährlich am 1. April und 1. Oktober jeden Jahres, erſt⸗ mals am 1. Oktober 1928, an den Ueberbringer der fälligen Zins⸗ scheine durch das Stadtrentamt zu Heidelberg und die auf der Rück⸗ feite der Zinsſcheine angegebenen Zahlſtellen bezahlt. Die Schatzanweiſungen lauten auf den Inhaber und ſind mit der lakſimilierten Unterſchriſt des Oberbürgermeiſters der Stadt Heidel⸗ berg verſehen und von einem Kontrollbeamten handſchriftlich unter⸗ zeichnet. Jeder Schatzanwetſung ſind 6 halbjährliche Zinsſcheine beigegeben, Seren erſter am 1. Oktober 1928 und letzter am 1. April 1931 fällig wird. Die Schatzanweifungen ſind ſeitens der Stadt und ſeitens der Inhaber unkündbar und werden am 1. April 1931 mit 108 ̃ des No⸗ minalbetrages eingelöſt. Die Juhaber der Schatzanweifungen ſind fedoch ab 1. April 1929 Eis 1. April 1981 berechtigt, die Schatzauweiſungen in einen gleichen Neunbetrag einer 7 Figen mit Feingoldklauſel verſehenen Anleihe der Stadt Heidelberg zum Kurſe von 9374 zuzüglich laufender Stück⸗ zinſen umzutanſchen. Die Schatzanweifungen werden bei Ausübung des Umtauſchrechts zu folgenden Kurſen ſeitens der Stadt Oeidelberg unter Verrechnung von laufenden Stückzinſen in Anrechnung gebracht in der Zeit vom 1. April 1929 bis zum 90 September 1929 zu 102½ 95, vom 1. Oktober 1929 bis zum 81. März 1930 zu 10440, vom 1. A 1990 bis zum 30. September 1980 zu 106%, vom 1. Oktober 1980 bis zum 31. März 1931 zu 107% und am 1. April 1931 zu 10925 Fehlende Zinsſcheine werden mit ihrem vollen Betrag in Abzug gebracht. Die Heimzablung der Schatzanweiſungen oder deren Umtauſch erfolgt de d Stellen, die für die Einlöſung der Zins⸗ ſcheine beſtimmt ſind. Die gegen die Schatzanweiſungen im ſche auszugebende 7% Anleihe wird wie die 5 ſtͤckelt und mit den gleſchen Zinsfäligkeiten et; ſie iſt ſeitens der Inhbaber unkündbar. Die Anleihe bar ab 1. April 1981 mit jährlich Vörſen in Erwartung der Pariſer Entſcheidung Mannheim luſtlos Die Börſe war am Wochenſchluß luſtlos, da über die Weiter⸗ entwicklung die Verhandlungen in Paris große Unſtcherheit beſteht. Die Kurſe bröckelten weiter ab, wobei die Hauptwerte des Aktien⸗ marktes—5 Punkte verloren. Farben gingen auf 240 zurück, Lino⸗ leum, Rheinelektea und Waldhof we ter abgeſchwächt. Von Bank⸗ aktien waren Pfälz. Hypothekenbank etwas niedriger, von Ver⸗ ſicherungsattien Bad. Aſſekuranz weiter rückgängig. Brauereiaktien blieben unverändert. Unter Berückſichtigung des Bezugs techtabſchla⸗ ges wurde Rheiniſche Hypothekenbank mit 155 wieder notiert. Frankfurt zurückhaltend, ſpäter nervös und ſchwach Da die Folgen des Abbruchs der Pariſer Verhandlungen, die anfangs mehr ſchwarz und draſtiſch dargeſtellt wurden, als nicht mehr ſo ſchlimm bezeichnet werden, machte ſich im vorbörslichen Verkehr wieder eine zuverſichtliche Stimmung bemerk⸗ bar. Die Situation wird im allgemeinen etwas günſtiger beurteilt, da man hofft, daß doch noch ein Ausweg gefunden wird, um eine Wiederaufnahme der Verhandlungen herbeizuführen. Ferner blieben die zumeiſt gut gehaltenen Auslandsbörſen nicht ohne Eindruck. Die Spekulation blieb aber äußerſt zurückhaltend und vorſichtig, ſo daß das Geſchäft ſehr gering blieb. Einige Abgaben von beſonderen ängſtlichen Kretſen hatten jedoch zu Beginn der offiziellen Börſe einen Kursrückgang in kleinerem Ausmaße zur Folge, ſo daß die Gewinne der geſtrigen Abendbörſe zumeiſt wiederhergegeben werden mußten. Die Tendenz neigte daher, da ouch nur ganz geringe Aufnahmeluſt beſtand, zur Schwäche. Da kaum Orders von irgend einer Seite vorlagen, fehlte der Börſe die Hauptſtütze. Etwas ſtärker angeboten waren auf Wochenſchlußrealiſationen Elektrowerte. Auch in Kaliaktien kam ziemlich Material heraus. Zell Waldhof minus 4 v. H. An den übrigen Märkten überſtiegen die Verluſte nur ſelten 1½ v. H. Einiges Intereſſe beſtand für Autoaktien, die etwas gebeſſert lagen. Renten ſtill und behauptet. Im Verlaufe wurde die Stimmung nervös und die Hoffnungen auf Montag ver⸗ mindeſtens 27% des urſprünglichen Anlethebetrages, zuzüglich der durch die Tilgung erſparten Zinfen. Soweit die Tilgung nicht durch freihändigen Rückkauf bewirkt wird, erfolgt ſie durch Ausloſung oder Kündigung zum Nennwert im Monat November zum 1. April des folgenden Jahres. Bekanntmachungen über Ausloſungen oder Kündigungen haben innerhalb 14 Tagen nach Ausloſung oder Kün⸗ digung, ſpäteſtens aber drei Monate vor dem Tage, an dem die Schuldverſchreibungen außer Verzinſung treten, zu erfolgen. Gleich⸗ zeitig werden die Nummern der Stücke nochmals bekanntgegeben, die in früheren Verloſungen gezogen, aber nicht eingelöſt worden ſind. Die erſte Rate wird daher am 1. April 1932, die letzte zuzüg⸗ lich eines Reſtbetrages von.“ 99 500.— am 1. April 1953 fällig. Eine verſtärlte Tilgung oder Geſamtkündigung iſt vor dem 1. April 1933 ausgeſchloſſen. Zum 1. April 1933 und von da iſt die Stadt jederzeit berechtigt, die noch im Umlauf befindlichen Schuldver⸗ ſchreibungen im ganzen oder in Teilbeträgen unter Einhaltung einer dreimonatigen Friſt durch Rückzahlung zum Nennwert zu kündigen. Die Schuldverſchreibungen ſind zu treuen Händen bei der Rheiniſchen Creditbank Filiale Heidelberg, He delberg, hinterlegt. Die Einlöſung der ſungen in 7% Anleihe Zinsſcheine, der Umtanſch der Schatanwei⸗ der Stadt Heidelberg oder die Heimzahlung und alle ſonſt gen die Schatzanweiſungen und Anleihe betreffenden Maßnahmen erfolgen koſtenfrei außer bei dem Stadtrentamt zu Heidelberg bei den nachſtehend aufgeführten Banken und Bank⸗ firmen: in Frankfurt a..: Deutſche Efſecten⸗& Wechſel⸗Bank. Dresdner Bank in Frankfurt a.., J. Dreyfus& Co., E. Ladenburg, Baruch Strauß, in Heidelberg: Rheiniſche Creditbank, Filiale Heidelberg, Dresdner Bank Geſchäftsſtelle Heidelberg, Süddentſche Disconto⸗Geſellſchaft A⸗G., Filiale Heidelberg, Handels⸗ und Gewerbebank Heidelberg. e. G. m. b.., Heidelberger Volksbank, e. G. m. b.., Heidelberger Privatbank Aktiengeſellſchaft, Vereinsbank und Spargeſellſchaft für Stadt⸗ und Land⸗ gemeinden.⸗G., in Karlsruhe: Badiſche Bank, Veit L. Homburger, in Mannheim: Nheiniſche Creditbank, Badiſche Bank, Badiſche Girozentrale Oeffentliche Bankauſtalt, Marx& Goldſchmidt, Dresdner Bank Filiale Mannheim, Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. und deren auswärtigen Niederlaffungen. Alle die Schatzanweiſungen betreffenden Bekanntmachungen werden im Deutſchen Reichsanzeiger, in der Karlsruher Zeitung und in je einer in Frankfurt a. M. und Mannheim erſcheinenden Tageszeitung veröffentlicht. Aufstellung über das Vermögen u. die Schulden der Stadt Heldelberg naeh dem Stand vom 31. März 1928 A. Nentierendes Vermögen N 1. Grundſtücke: a] Bebaute Grundſtücke im Wertanſchlag..) 4720 458 b] Unbebaute Grundſtücke(718 ba) im Wert- anſchlag vorn 7997 e) Waldungen(3841 ha) im Wertanſchlag v. J 3140049 11686 419 2. Gewerbliche Anlagen:) a] Gaswerk I 00 Db Wafermmerrrr?rk?k 88 e Stekirizitäts wer 439290 d Hallenbad 289100 e) Schlacht⸗ und Bieh hoo 13435 1) Stadthalle„ FCC 52500 16 970 300 K Schwenmkanelifattoee nnn 4. Kapitalſorderungen und Beteiligungen 10246 20 5. Vermögen der ſtädt. Fonds 3 2887 800 nn ̃—, ę! 8 2518638 een tllblbt 811844 Summe K. 149937878 1) Die angegebenen Werte für bebaute Grundſtücke ſtützen ſich auf die für die ſtaatliche Gebäudeverſicherung durch amtliche Schätzer feſtgeſtellten, dem Stand vom 1. Auguſt 1914 angeglichenen Baukoſten unter Berückſichtigung eines Zuſchlages von 20% für die von der Verſicherung ausgeſchleſſenen Teile(z. B. Fundamente] ſowie für den Wert des Grund und Bodens. )) Der für die unbebauten Grundſtücke ſowie für die Wal⸗ dungen angegebene Wert entſpricht den für die ſtaatliche Beſteuerung maßgebenden Steuerwerten. J Der Wert der gewerblichen Anlagen wurde auf 1. April 1924 auf Grund des um de ordentlichen Abſchreibungen verminderten Anlagekapitals neu ermittelt und ſeitdem durch Zuſchreibung der neuen Inveſtitionen bzw. durch Abſchreibung der eingetretenen Wert⸗ minderungen fortgeführt. B. Nicht reutierendes Bermögen. N 1. Grundſtücke NA Gebäude im Wertanſchlage von 7557 800 Oeffentliche Plätze. Gärten., Anlagen uſw. im Wertanſchlage von 9 2819 700 10 377000 2. Bewegliches Vermögen: Vorräte und Fahrniſſe 422891 198 2 Kunſt⸗ und Allertumsſammlungen 1866488 4080581 Summe 88. 487581 Summe AK 2 Geſamt vermögen 84 875 450 ) Die Gebäudewecte ſind identiſch mit den Feuerverſicherungs⸗ werten. Der Wort der öffentl auf ſtadträtlicher Schätzung. 95 ichen Plätze. Gärten, Anlagen etc. beruht wandelten ſich in eine gewiſſe Angſt, die man hinſichtlich hieſer Ver⸗ handlungen hegt. Die Tendenz erfuhr eine weitere A bo ſ ch wiüä⸗ chung und bei den ſchweren Papieren traten, da wieder zu⸗ nehmendes Angebot eintrat, ganz empfindliche Rück ſchläge ein. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 5 v. H. weiter angeboten. Berlin ſchwach, zum Schluß auf Deckungskäufe erholt Es iſt ſchwer, von der heutigen Samstagsbörſe ein richtiges Bild zu geben. Vormittags hatte man mit Wochenſchlußdeckungen gerech⸗ net, doch war man hinſichtlich der Lage in Paris etwas zuverſichtlicher geſtimmt, was in höheren Kurstaxen zum Ausdruck kam. Der oſfi⸗ zielle Börſenbeginn brachte aber eine Enttäuſchung. Ob⸗ wohl von einem drängenden Angebot nicht die Rede ſein konnte, überwogen doch 1 bis 2proz. Kursrückgänge, da einer⸗ ſeits keine Interventionstätigkeit der Banken zu erkennen war, an⸗ dererſeits die Spekulation, die von geſtern noch übrig hatte, zu Ab⸗ gaben ſchritt, als ſie merkte, daß das Ausland ſich ſehr reſerviert ver⸗ hält. Anleihen unverändert, Ausländer vollkommen geſchäftslos, Pfandbriefe ſtill und nur knapp gehalten. Geldmarkt leicht, Tagesgeld 4% bis 672, Monatsgeld 7% bis%, Warenwechſel über 6 v. H. Auch nachden erſten Kurſen neigte die Tendenz zur Schwäche, das Geſchäft trug außerordentlich ruhigen Charakter, doch gaben die Notterungen unter nervöſen Schwankungen überwie⸗ gend um weitere 1 bis 2 v. H. nach. Einen ſchlechten Eindruck machte beſonders die Paſſivität der Banken. Die Stimmung blieb gedrückt und hemmte jede Unternehmungsluſt und Speku⸗ lation. Am Kaſſamarkte traten bei ſtärkerem Publikumangebot überwiegend Kursverluſte ein. Späterhin waren Deckungen zu beobachten, die bis zum Schluß anhielten, zum Teil ſoll auch das Ausland etwas gekauft haben, ſo daß das Anfangs niveau ſaſt wieder erreicht werden konnte. Bei einigen Papieren wie B. M.., Bemberg, Deutſche Linoleum, Oſtwerke, Polyphon, Schultheiß und Glanzſtoff waren ſogar kleine Gewinne erzielt worden. Schulden.. N 1. Aufwertungsverpflichtungen(Schätzung) NM 4424800 2. dige Solzwertan lee. 82013 3. Verpflichtungen aus der Umwandlung der Schweizer Valutaſchulldz)„ 5817500 4. Amerikaanleihe J)„ 63854886 5. 7% ge Anleihe von 1926 5„ 50000 000 6. Schuldſcheindarleheeen 8„ 3440 100 7. Wohnungsbaudarle hes 3 10911 8. Darlehen aus Mitteln der produktiven Er⸗ werbsloſenfürſorge VVV 9. Schwebende Schuld„ 6979830 10. Ausgabereſ te„ 943928 Summe der Schulden 35241587 Summe des Vermögens 64375 459 Reinvermögen 2913387 ) Die Valutaſchuld iſt im Jahre 1917 begründet worden und ſollte 1927 in ſchweiz. Franken zurückgezahlt werden. Unter Mit⸗ wirkung der Reichsbonk iſt Ende 1926 ein Abkommen mit den Schweizer Gläubigern erzielt worden. Danach iſt eln Teilbetrag der Schuld am 1. Oktober 1926 abzutragen geweſen; über den Reſt mit ſchw. Frs. 4 416 000.— ſind 5 ige, im Jahre 1936 fällig wer⸗ dende, auf Schweizer Währung lautende Schuldverſchreibungen aus⸗ gegeben worden. 5) 8 1558 000.— jährlich mit 1½ Zinſen zu tilgen. Laufzeit 25 Jahre. Außerdem hat die Kreishauptſtadt Heidelberg mit ſtaatlicher Ge⸗ nehmigung zurzeit.“ 5 023 150 Bürgſchaften für Wohnungsbau⸗ darlehen ſowie weitere R. 40 000.— Bürgſchaften für ſonſtige Zwecke in zwei Te lbeträgen von R. 10 000.— und 30 000.— übernommen. Die Bürgſchaftstbernahme bezüglich dieſer beiden letzten Beträge bedurfte keiner Staatsgenehmigung, weil ſie im Rahmen der Zu⸗ ſtändigkeit des Stadtrats bleibt. Emi Entzifferung der Kapftalforderungen und Beteiligungen der Stadt. TZifter 4 der Dorstellung. zuzüglich der erſparten a) Ausgeliehene Kapitatten: RA RA 1. Baudarlehen 9 5078820 2. Sonſtige Darlehen 8 1869 874] 6448 694 b) Kauſſchillinge 3 330 219 448 e) Geſellſchaftsanteile, Stammeinlagen etc.: 1. Anteile an Baugeſellſchaften 79214 2 5 der Molkereigeſellſchaft m. b. H. 115000 3. 5 der Luftverkehrs⸗A.⸗ G. 25000 4. 0„ der Hafraba⸗Autoſtraßenbau⸗ geſellſchafetet 10000 5. 725„ ſonſtigen Geſellſchaften 9655 238 860 d) Wertpapiere: 1 Straßen dabn ane 1639 179 2 Holzinduſtrie⸗A. GG. 200 000 3. Bad Heidelberg.. 60 000 4. Sonſtige Effekten 28 1899 207 6s) Anſprüche aus der Aufwertung von ausgelieh. Kapitalien 389111 k) Guthaben an das Reich aus der Umwandl der Valutaſchuld 1285 000 · Garantiefonds für die Auslandsanlei e 165911 10246 24 Steueraufkommen. 3 auf den Kopf der in 1827 in 1928 Bevölkerung (geſchätzt) 925 1958 192(geſchatzt) RKM NA. RA uweiſungen a. Reichsſteuern 2084 101.— 2350 000. 2639 30.05 runderwerbsſteuer 255 866.— 256 000.. Gebäudeſonderſteuer ö (Gemeindeanteil für den ö allgemeinen Finanzbedarf 790 103— 811 991.— 10.10 10.8 Grund⸗ und Gewerbeſteuer 3 164 575. 3 152 630. 40 47 4032 Wertzuwachsſteuer 154011.— 500 000.—.96 6 88 Bterſteuer 3 5 245508— 230000 313.94 Vergnügungsſteuer 2902 499.— 200 000..57 255 Hundeſteuer Gemeindeanteil)hl 66613.— 67 200.—.85 086 Die Einwohnerzahl der Stadt beläuft ſich nach der Vollszählung vom Jahre 1925 auf 78 198. Heidelberg, im März 1929. Der Oberbürger meister. 8 Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind RA. 5000 000.— 5% Schatzanwelsunge der Kreishauptstadt Heidelberg vom Jahre 1928 mit dretfähriger Laufzeit auf Feingoldbaſis leine R. 4 5 Feingold rückzahlbar am 1. April 1931 zum Kurſe von 108 25 1— Stück zu Ru 8 90.— zu je 1792.10 Feingold Buchſtabe A Nr. 18816 2 2 718 84 1% 9 kg 5„ 1 „„ r 5 „„„ zum Handel und zur Notiz an der Frankfurter Börſe und an der Mannheimer Börſe zugelaſſen. Frankfurt a.., im Apri!: 1929. Deutsche Effecten-& Wechsel-Banz Dresdner Bam in Frankfurt 3. M. J. Dreyfus& 0d. E. Ladenburg Baruch Strauss Mannheim. im April 1928. Rheinische Creditdank Badische Bank Badische Sirozentrate Oeffentliche Bankanstaft- Dresdner Bank Filiale Mannhelm nam& Soldschmidt Süddeutsche Olsconto-Sesellschaft. 6. 2 * AG 4 8 312 due ö 0 1 2 9 0 1 14 1 * — 0 1 1 9 * 18. Seite. Nr. 188 Samstag, den 20. April 1929 7775 ͤ ĩ ͤ vb P Es hat Cott geb. Schwab nach langem, schweren Leiden unerwartet im bei- nahe 41. Lebensjahre zu sich in die Ewigkeit abzurufen Mannheim, U 6, 16, den 20. April 19209 Siait besonderer Anzeige f gefallen, meine herzensgute Pran, unsere liebe Mutter, Tochter und Schwester, Frau ö Babeiie Gehrig Die trauernden Hinterbliebenen: Iulzus Gehrig mit Minder Sprechstunden: Nene Mannheimer Nach langjähriger Ausbildung und Assistententätigkeit auf der inneren Abteiſung des Städt. Krankenhauses Mainz, (Leiter Prof. Hürter) auf der chirurgischen Abt. des Städt. Krankenhauses Mannheim,(Leiter Prof. Dr. Rost) Geburts- hilfe gynakolog, Abt.(Leiter Prof. Dr. Holzbach) und im Wöch⸗ nerinnenasyl Euisenheim,(Leiter Dr. Preller]j habe ich mich hier Dr. med. W. Gleigner Facharzt für Frauenkrancheiten und Geburtshilfe Mannheim, Max-Jossphstr (Ecke Käfertalerstraße) Zeitung[Abend⸗ Ausgaben F niedergelassen. Nachmittags.5 ½½ Uhr und Samstags von 11-12 Uhr und nach Vereinbarung, 2 Tel. 5314 — 4728 2. Gebild. Dame ſucht angenehmen Wobshenend⸗ Die Beerdigung findet am Dienstag, den 23. April 1929, nachmittags 2 Uhr statt Aufenthalt ey, in Privatvilla. in ſchön. Gegend, bequem v. Mannheim zu er⸗ reichen,*1664 Freundl. Zuſchr. unt. 2. N 189 an die Ge⸗ 2109: tes erbeten. Die Gebt ihres SOHNFS Eduerd zelgen in gioßer Fteude an Wühelm Seidler und Frau Ellsabetn geb. Wellenteuther Hennheim, den 20. Apr 1929 H 1. 2 * 2 8 St. Heqdwig⸗-Klinſte N 9jskriger Ausbildung u. Tätigkeit) als Assistenz- u. Oberarzt an der Med. Abteilung(Dir. Dr. Kissling) des Städt. Krankenhauses Mannheim, habe ich mich in Mannheim als Facharzi für innere Krankheifen niedergelassen Dr. med. Jeliſo Sprechzeit: Montag Freitag.5 Uhr O0 3, 42 (Eiatwohng: L e e.—622 7 In habe mich ls Rechisanwall bel dem Landgericht niedergelassen Nein Büio befindef si: Mannheim, A 2, 3 Ernsi Goldner Rechtsen wall Tel. 21552 — * leh bin beim Landgericht und Amts- gericht Mannheim als fechtsanwalt zugelassen 4 Dl, keln Oppenheimer beide dec 0 4,71 Treppe Amtliche Bekanntmachungen Haudelsregiſtereinträge vom 18. April 1929: Fulminawerk Aktiengeſellſchaft, Mannheim, Hugo Umbehr iſt nicht mehr Vorſtands⸗ 78 mitglied. Aktiengeſellſchaft, ernsprecher 305 73 2 Papyrus Mannheim. Richard Schork in Berlin iſt als Vorſtands⸗ mitglied bheſtellt. Aktten⸗Geſellſchaft für Gardinen⸗Fabrika⸗ tion, Mannheim, Die Geſellſchaft iſt durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 5. April 1929 aufgelöſt. Der bisherige Vor⸗ ſtand Kaufmann Kurt Haas in Mannheim iſt Stguidator. Die Firma iſt erkoſchen, Hirſch& Nadenbeim Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkten Haftung, Mannheim. Danſel Hirſch iſt nicht mehr Geſchäftsführer, Kauf⸗ mann Max Oppenheimer in Maunheint iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Fungbuſch⸗Garage, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Carl Voll⸗ Precht iſt nicht mehr Geſchäftsführex. 3 1 Mannheim iſt zum Geſchäftsführer eſtellt. Girard& Cie. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Tonnay Charente, Filiale Mannheim in Mannhelm als Zweignieder⸗ laſſung der Firma Girard et Co., Socists à reſponſabilits limitse in Tonnay⸗Fharente. Dle Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben. Girard& Cie. vormals Girard& Cie. G. m. b.., Tonnay⸗Charente Zweignieder⸗ laffung Mannheim, Mannheim. Inhaber iſt Theodor Bauer, Kaufmann, Mannheim. Das Handelsgeſchäft der Zweigniederlaſſung Mannheim der Firma Girard et Co., Socisté à reſponſabllits lüÜmitse in Tonnay⸗ Charente iſt mit allen Aktiven, ohne Paſ⸗ ſiven, und mit der Firria auf Kaufmann Theodor Bauer in Mannheim übergegangen, der es als Einzelkaufmann weiterführt. Amtsgericht Maunheim. Die Frühlahrspferderennen. Die green 1929 finden kalt am., 7e, d. und 12. Wal 1929. Per vom Neckardamm zur Stadt führende Ver⸗ bindungsweg wird an dleſen vler Tagen ge⸗ ſperrt; ebenſo wird die dem Rennplatz gegen⸗ Uberklegende Strecke des Neckardamms am 3. 7, und 12. Mai 1929 gesperrt. Ueberkretungen werden mit Geld oder 1 5 aft beſtraft. 5 28 . den 18. April 1929. Polizeidirektiss N 1 Ha 855 Von der Reise zu- ek! 9110 Dr. med. O. Blum Au 1. 3/6 Tel. 32192 1 von der Reise zurllehn! 4 Dr. Katzenstein . Tel. 26178 0 8. 16 2 7 Auntl. Veröftentlichangan der zanteannheim % Guldanleihe von 19271 der Hauptſtadt Mannheim. Die auf 1. Auguſt 1929 fällige II. Tilgungs⸗ rate obiger Anleihe im Betrage von 192 900 Reichsmark iſt durch Ankauf beſchafft worden; eine Ausloſung ſindet demnach in dieſem Jahre nicht ſtakt. 9 Mannhe lm, den 16. April 1929. Der Oberbürgermeiſter. Naunbeimer Mamas am., 6. und 7. Mai 1929 Hauptmarkt für Pferde und Mastvieh mit Prämiierung und Preisverteilung. Gleichzeitig Ausſtellung vpn Geräten und Maſchinen für die Landwirtſchaft und das Metzgergewerbe, ſowie Allgemeine Ausſtel⸗ lung und Markt für Kaninchen, Geflügel und ber einſchlägigen Geräte ete. Maimarktlotterie mit were te, Randkäse. Hlsle 60 Sick. Geld⸗, Sach⸗ und Tlergewinnen. Programme u. Auskunft durch die Direktion des ſtäbt. Schlacht⸗ u. Viehhofes Mannheim. Deutschnationas Volkspartei Unser Spitzenkandidat für den Wahlkreis Mannheim Geheimraf D. Mayer, M. d. L. sprieht am Dienstag, den 23. April, abends .15 Uhr im großen Saal d. Wartburghospizes F 4, 819 über: „Der Staat und wir“ Unsere Mitglieder und Parteifreunde sing treundliehst eingeladen. 4718 Gäste willkommen! Eintritt frei! Der Vors tau d ſchäftsſt. dieſes Blat⸗ elein deutscher Oelfabft Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zur 4686 A3. Irderpichen Generatverzammlung eingeladen, welche am Montag, den 13. Mai 1929, mittags 12 Uhr, im Sitzungsſaale der Südedutſchen Disconto ⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, mit folgender Tagesordnung ſtatt⸗ finden wird. Tagesordnung: 1, Geſchäftsbericht und Rechnungsablegung für das Geſchäftsjahr 1928; 2. Beſchlußfaſſung über Bilanz und Ver⸗ wendung des Reingewinns, Entlaſtung der Direktion und des Auſſichtsrats: 3, Wahl zum Aufſichts rat. Ueber die Teilnahme an der Generalver⸗ ſammlung beſtimmt der 8 33 unſerer Statuten folgendes: „Wer an einer Generalverſammlung per⸗ ſönlich oder durch einen Stellvertreter teil⸗ nehmen will, hat ſeine Aktien ſpäteſtens mit Ablauf des pierten Geſchäftstags vor dem Ver⸗ ſammlungstage vorher bei der Geſellſchaft od. bet einer der in der Einladung bezeichneten Stellen zu hinterlegen. Die Urkunde über die kraft Geſetzes zu⸗ läſſige Hinterlegung bei einem Notar muß die hinterlegten Aktien genau nach Nummern, Gattung etc. bezeichnen und ſpäteſtens mit Ab⸗ lauf des dritten Geſchäftstages vor dem Ver⸗ ſammlungstag der Geſellſchaft übergeehn wer⸗ den(8 225 H. G..)“ Als ſolche Hinterlegungsſtellen ſind für die Generalverſammlung beſtimmt; die Süddeutſche Diseonto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, die Rheiniſche Ereditbank, Mannheim, das Baukhaus E. Ladenburg, Frankfurt a.., die Württembergiſche Vereinsbank, Stuttgart, die Bremer Bank, Filiale der Dresduer Bank, Bremen. Stellvertretung durch andere ſtimmberech⸗ tigte Aktionäre iſt geſtattet, jedoch nur auf Vorlage ſchriftlicher Vollmacht, Mannheim, den 10. März 1929. Der Vorſtand. BlSHARCK PLATZ AH BAHNHOF HEIDELSERG Sehenswerte Ausstellung in 5 Stockwerken 857 Slangenkäse welch im Stein Pfd. M.„50 pfg. Kiste M..39 4682 Rommeis, H T, 15 Wellbech-Jauten Auiogaragen Hadan Regale Elserne Fahrradständer Wolf Netter& Jacohl-Werke Franldurt à. M. Bühl J. Bad. Vertretung: l. Bitz, Ingenleuröro, Sekwofelggen, Tel, 483 2 22 7 ZIMMER tünchen und tapezieren inkl. 5 Rollen Tapete von Mk. 27.— an. Sämtliche Tüncher⸗ und Tapezterarbeiten prompt u. billigſt. fel. 257 66 Gg. 057& 4. 4 * 69 trentllcher Vortrag Sonntag, 21. April Uhr abends, im Saale J 1. 14 Thea: 1584 Der Sozlallsmus Jesu! Elnfeltt tel! fem. Palästina-Misssenar Kras. un A5 ſallalt a 19 e e D R. G8. N. Gets, gesch. in allen Staaten Onduliert ohne Behelfe kürze oder lange ars nur durch einfaches Kümmen, Uu⸗ Lerwüstlieh. Unenthehrlieh für jede Dame. 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Rh. —— 4 Aufforderung zum Umtausch der Aktien der Brauereigesellschaft Eichbaum worm. Hofmann), Mannheim und zur Ab- stempelung der Aktien der Werger Brauerei.-., Worms a. Rh. rer Gemäß den Beſchlüſſen der ordentlichen Generalverſammkungen der Brauevpeigeſellſchaft Eichbaum(vorm. Hofmann] in Mann⸗ heim) vom 10. Januar 1990 und der Werger Brauerei.⸗G. in Worms vom 11. Januar 1929 iſt unter Aenderung der Jirma der letzteren Geſellſchaft in Eichbaum⸗Werger⸗Brauereſen .⸗G. in Worms a. Rh. das Vermögen der Brauereigeſellſchaft Eich⸗ baum(vorm. Hofmann) in Mannheim als Ganzes unter Ausſchluß der Liquldation auf die Eichbaum⸗Werger⸗Brauexeien.⸗G. in Worts übergegangen, die zum Zwecke des Umtauſches der Aktien der Brau reigeſellſchaft Eichbaum(vorm. Hofmann] in Aktien ihrer Ge⸗ ſellſchaft ihr Grumdkapital entſprechend erhöht hat. Ea js? Nachdem die Beſchlüſſe beider Geſellſchaften ius Handelsregiſtei eingetragen worden ſind, fordern wir hiermit die Aktionäre ger Bräuereigeſellſchaft Eichbaum(vorm. Hofmann) in Mannheim auf, ihre Aktien nebſt Gewinnanteilſchetnen für 1928/9 und ff. ſowie Ex⸗ neuerungsſchein unter Beifügung eines der Nummernſolge nach ge⸗ ordneten Verzetchniſſes in der Zeit bis zum 20. Juli 1929 einschlieglich zum Umtauſch in neue Stammaktien unſerer Geſellſchaft einzureichen und zwar in Mannheim: bei der Sübdeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. bei der Rheiniſchen Creditbank bei dex Dresdner Bank, Filiale Maunheim bei der Dresdner Bauk bei dem Bauthaus E. Ladenburg hei der Deutſchen Bank, Filiale Frankfurt a. M. bei der Dresdner Bank in Fran furt a. M. Anſtelle vou je R. 200.— Aktien der Brauereigeſellſchaft Eich⸗ baum(vorm. Hofmann] in Mannheim werden nom. R. 300, Mitten unferer Geſellſchaft mit Gewinnberechtigung vom 1. Oktober 1928 aß gewährt. Die Aushändigung der Aktien unſerer Geſellſchaft erſolgt möglichſt Zug um Zug gegen Einreichung der Aktien der Brauerei⸗ geſellſchaft Eichbaum(vorm. Hofmann]. Diejenigen Altien der Braueretgeſellſchaft Eichboum(ponm Hof⸗ mann), welche innerhabb der Zeit bis zum 20 Juli 1929 einſchlteßlich nicht zum Zwecke des Umtauſches eingereicht worden ſiwd, werden ge mäß den Beſtimmungen der 88 219 und 290 H. G. B. für kraftlos erklärt. Die anſtelle der für kraftlos erklärten Aktien ausgegebenen Altien unſerer Geſellſchaft werden für Rechnung der Beteiligten ver⸗ kauft. Der Erlös wird abzüglich der entſtandenen Koſten an die Be⸗ rechtigten ausgezahlt, bezw. für dieſe bei der für uns zuſtändigen Stelle hinterlegt. Im Hinblick guf die Aenderung der Firma der Wertger Brauerei A. ⸗G in Eichbaum⸗Werger⸗Brauereien.⸗G., fordern wir ferner unſere Stammaktionäre auf, die Mäntel ihrer Aktien unter Beifügung eines der Nummernfolge nach geordneten Verzeichniſſes 5 bis zum 20. Juli 1929 einschlieglich zum Zwecke der Abſtempelung guf die abgeänderte Firma bel nach⸗ ſtehenden Stellen in den üblichen Geſchäfksſtunden einzuxeichen: in Mannheim: bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. bei der Rheiniſchen Creditbank bei der Dresdner Bank, Filiale Mannheim bei der Dresdner Bank bet dem Bankhaus E. Ladenburg bei der Deutſchen Bank, Filiale Frankfurt a. M. bei der Dresdner Bank iu Frankfurt g. M. bei dex Direction der Disconty⸗ Geſellſchaft, Filiale Fraukfurt a. M. bet dem Bankhaus Baß& Herz bei der Süddentſchen Discontozſdeſellſchaft.ch. Filiale Worms bei der Rheiniſchen Creditbank, Filiale Worts in Frankenthal: bei der Frankenthaler Volksbank A. G. Def Umbauſch und die Abſtempelung ſind propfſionsfreſ, falls die Einreichung der Aktten au den Schaltern der obigen Stellen erfolgt, in anderen Fällen wird die übliche Proviſton in Anrechnung gebracht. Die nicht auf die abgeänderte Firma abgeſtempelten Aktien werden nopausſichtlich ab dritten Börſentag vor dem oben angegebenen Zeit⸗ punkt an den Börſen von Frankfurt a. M. und Mannheim für ficht mehr lleferbar erklärt werden. Worms a. Rh., den 15. April 1029. in Berlin: in Frankfurt a..: in Berlin: in Frankfurt a..: in Worms g. Rh. Delf Vorstand, 25 Die Vereinigung Hhelngauer Weingutsbesſtzer! im Verbaud Deutcher Sowie einige tausend Flaschen Ig ler versteigem. Es befinden sloh darunter stwa 20 Nummern Assmannshäuser Rotwaſns Und ganz hervorragende Edelgewäahss. in diesem Jahre let zum ersten Male wieder dus bekannte „Rheingauer Hlefichen“ erschienen, welches die Zusammen- stellung aller Probe und Verstsigerunastage mit gäheren An- gaben enthält. Das Rheingauer Heftchen giaht lnteressenles zur Verfügung. Ed 819 Alle weiteren Auskünfte durch die Geschäſtaleltung! Syndikus Or. 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April 1029 u r ee m e JSFSFFEFFTT!T und jeder Schrium ur Ir wird, dann sehen Sie 7 1 von der ſchwarzeſten Seite. Und doch iſt es möglich, ſich gesunde Füße und damit neue Lebensfreude zu ſchaffen Lr. Scholls Hisspflege Syrlem Dr. Scholl's Einlagen beruht auf wiſſenschaftlicher Grundlage und hat gegen alle De. Schelfs 4 75 6 werden in es verſchiede- Fuß leiden besondere Mittel und Einlagen. Sie geben sofort Bunion Reducer 1585 985 5 Erleichterung und beseitigen die Ursache der Schmerzen. echutrt die entzsadetes 0 N. Dr. Scholſ's Einſagen werden I geſtelit. Pr. Scholſs Einlagen„ 7 asgepabt u. kann in jedem nach genauem Fußabdruck lind leicht, hygieniſch, form- serung des Belleae ung Schuh getragen werden.. und, der Beſſerung vollendet u. Können zeſbſt im** des Fußes entsprechend, von anteſten Schuh unlichtbar reis pre 8. Zeit zu Zeit koſtenlos nach- e getragen werden. 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Miete B Nr. 30 Die Dreigrosekenoper fannhefmec Ro zertdirektion L Helnz Hoffmeister, R, 82 Nächsten Dienstag edges Mannheimer Konzertüirektion Heinz Rollmeister n 2. 32 Philharmonischer herein 2 Mel, Donnerstag, abs 8 Uhr Musenses] ö (The Beggars Opera) 9 Ein b 5 5 Ein Stück mit Musik in einem Vorspiel und e 1 Nochmals B10 65 Eteige vor 0 VI. Konzeri, Dienstag, den 7. Mat, 8 Uhr, Musensaa 8 Bildern nach dem Englischen des John Gay in Westdeutschlan Ueber etzt von Elisabeih Hauptmann Deutsche Bearbeitung von Bert Brecht Musik von Kurt Weill Inszenierung: Hein: Diętrich Kenter Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler Technische Einrichtung: Wallher Unruh Anfang 19.30 Uhr Ende gegen 22 15 Uhr Pers One n; Jonathan jeremish Peschum, Chel einer Bettlerplaue Ernst Langheinz Fritz. Kreisler biugel: Michael fauchelsen Karten Mi 2— bis Mk. 10. 4000 TZunörern 7 i Umberto Urbane Bariton an der Malländer Seala ee, Har Sinmeimer FENT KONZERT aus Anlaß des 70 jährigen Bestehens des Philh. Vereins 4626 Das gesamte Orchester der Berliner Philharmoniker an, Leitung: Wähelm Furtwängler 5 5 17 en n een, ern dre 15 Fanſte oN ane neue V. Nah dan Ce are Teide Ernesüne Cos. 1 e eee f Vortragsfolge: Haydn- Symphonie-dur Nr. 10 von Stradenbanditen Witz Birgel Vamstag. 27. Aprü Alte Musik bas derlannheim-Ludwigsbafenerpresse Morart-„ Es-dur Nr. 39 8 1 von London 8 1 ö 20 Uhr 85 Anoden des f Ned ertes in iz 2 Beethoven„ Nr. 3 Es- dur Eroſka] uey, seine 1 5 f 5.— 10. 0 bude Mas. G. Proxramm: G. Ph. Telemann Urbauo Bang ie 0 oll!“ 7. 1 5„Tafelmusik“(zum 1. Male). J r 3 15 15 e J. Seb. Bach! 1 Konzerte„% K. Ferd. Heckel, Mannheimer Musikhaus, Pleliter, . 115 ᷑ͤlnL„Has Pubium Far aug Mana u Band 5 und wenn noen verfügbar, an der à bendbinsse 5 9 5 e Aeg des bel canta auf der ganzen Unie mm 2 5 10 1 15 das 85 e das Koh Und Trium fl. Fiſeh einer v. PenchumsBeti f g r N e Dielrien Stamitzorchester. 1 ber liebenswordige, beltallsumteste Sänger mußt) selg eee um 68 Zugaben t- Leltung: Kapellm. Max Sinzheimer 5 E Leitern e 0 bee F. Neues Theater- Rosengarten Sonntag. den 21. April 1229 21. 5 FHrlederike Montag, 29. Aprk, abends 8 Uhr, Harmonle eee Fest- Versammlung Ketten Im Vorverkauf an der Konzerttsses K Feid Heckel O 8 lo. im Mennh. Musſk- haus O 7 18, sowie an den Abendksssen. Pferle Ronen in Seckenheim In Szene gesetzt von Alfred Landory Musikalische Leitung: Karl Klau länze: Aennie Häns Antent 15.30 Uhr Ende 22 Uhr aur Feier des Jo lährigen Bestehens. f N N em Sonntag, den 21. April, nechm 3 Uhr Feronen ziehe Nr. 18 rom 20. 4. 29. Uchthlldervortrag 4 Museums- Harmoniesaal, D 2, 6 guf det Woldrennbenn in Sechenneim 8 Niete neptun. prof. Dr. friear. Maler 5 Montag. 22. April, 8 Uhr mit Totallsatorbeitrieb c eG Westdeutsches Trio flargen Sontag 20 Uhr f wannbeim im Jahre 1889 Westdeuts ö ö a 5 8180 iachennen— Hürtemennen— Tfabfappen nenerer abend ere cas ů⁵srif egg fete a 5 0 5 8. v. 75 5 J. Brahms a g g des Pfälzer Trachten- Ensembles 70 Jahre Mannheimer 5 e Ene Gedeckter Zuschauefraum àuf dem. Platz Pälzer rischer. 8 Altertumsverein I egerzüngel Bechstein Niederage Konzert auf dem Rennplaß * e»ꝝi 3 pletz für Autos, Fuhtwete und Badfohrer Kleine Preise 5 Karten zu ik..20 bis.40 N am Sonntag 11-13 u. ab 15 Uhr 8 8 im Rosengarten Lene Hesse-Ouartet 0 Strolchguartette v. Cannabich u. Sami 55 Anschließend Mitglieder versammlung mit geselligem 5 4714 Konditorel- Kaffee Wellenreumer Aae Haaatahn f e Weiterer N we e enalen Ie lan gg H.—. erer tes er 2 0. 1 5 8 15 Bei i dt⸗ i ärkte Iii B K ieee Bühler. Bruckner 8. Sinfonie Bei der Rhein⸗Haardt⸗Bahn iſt der verſtärkte F— Onzerif 3 8 abends 8 Uhr 2 Musensaal Sommerfahrplan auch an Werktagen einge⸗ Siestried Wagner Elötenkonzert Roe ben führt. Drei Zugpaare verkehren auf Wunſch i Relchhalfige Frühsfückskerfe. „Rlenzi“-Ouvertüre 15 der Berufsfahrer direkt zur Anilinfabrik. en derer k— 4 1 I eee eee e i 55555 retztes Konzert 1 ö nach den zroßen Erfolgen dieser Saison Fur Garten- und Rosenfraunde! Sasa Nan Aurel Hesnelm funden n Niedere Buschrosen Konzert 0 Berlin: B. Z. 2. Mittag: flanztertig geschnitten 111 2 Sonntag, den 28. April 1929, nachm. . verschiedenen Farben faligens 1 3 Uhr, im neuerbauten Schieß- Saal 718 en been Montag 22. Kpril 20 Uhr Sinfoniekonzert des National- Theaterorches: ers.— Leitung 1 8 * Die Karten dieses Konzerts gelten zugleich für. Freitag 26. April 20 Uhr: 2. Sonder veranstaltung. Der Kasseler a cappella-Chor. Ig. Staatskapellmeister Laugs- Kassel(Zum i. Male in Mannheim) Erscheint nur einmal 111 Rarten nur am Montag 18.20 Uhr im Rosengarten 101 Fil Peiges Verundgen. eine 10 Alck IN. 4. 20 Jfick 10 9. Seckenheim Delatesge, Tee 1 Jazz neues Lialt A 8 e eee e de e e de 5 1 T angekkonta, dds verbluften kosenschͤie Ludwig Huber I. San Pe hae Sera.. b e. . re Virtuosität ist herrüch. Steinfurth bei Bad Nauheim. 28. ſond am Diens⸗ Chöre von Juen gaken Beumann, 2 Schler-Konzerte Klavierklassen Hanni Werber-Aömer Dienstag, 23. April,. Mittwoch, 24. April. je abends 8 Uhr (Harmonie, großer Saal 1⁴ẽů tag, den 30. April. im Doſt und Hanſen. Kaufmannsheim ſtatt. 2 0 ſebe bee Emir itt Ak. 5— Wee Programm 8. Stoner.) etzt wieder jeden Rlein-Taxameter e ede r geblknel. Eels Sonderfahrpreise im engeren Stadt- Tü gebiet Bg.— RM. pro stunde Fern fahrten 2 0 ige 0 He orin „„ adio. Heparsturen Abonnement— Vorbestellungen ee von München Auge ein ſucht noch W huber, eckenhelmerstr. 78 ll. Ea. n eee ee 8 — Tel. 208 08, Mar- Joſeſtrabe 15. eee lines . Le Inn Schausplelaus 5 Tin Dis ur Naser entHustas- Mlortes Publ aum. Karten 150 bis Mk..50 * ſich der Kaufmann Jakob Rieder aus Winterthur und der Kaufmann Rudolph Hanhart ſaus Zür ch zum Beſuch der Frankfurter Meſſe. ſtraße längs des Rheins nach Frankfurt gebracht; das Geſchäft war aut, und ſo beſchloſſen die beiden, „April die Heimreiſe wieder anzutreten. Geſchäft um Geſchäft abſchloſſ en und eine rege Tätigkeit ent⸗ wickelten, ſaßen dahinten in der Nähe des Katzenbuckels, in Strümpfelbrunn, der, weil er als herumzlehender Korbmacher Körbe oder Wan⸗ nen(ageſprochen: und Mafhes Oeſterlein, vulgo Krämer⸗ Mathes aus Sindelfingen. Dem Handwerk gingen ſie gern aus dem nach Georg Philipp Lang dazukam, der, laudenbach⸗ uf der Höhe des Kammes, wo in dem ſog. tage 1829 iſt es als„Inſtitut für archäologiſche dab ps warme Unterſtützung bei hervorragenden„Deutschen, ſo bei 6 Mannheimer geltung(Abend⸗Ausgabef jus Jeil und Leben Räuber an der Bergstraße und im Odenwald Ein trübes Kapitel aus der Heimatgeſchichte Auf der Juhöhe überhalb Weinheim war's. Da frug 1914 einen Bauersmann nach dem We eg, und ſiehe da, den Abſtieg gegen Hemsbach zu machten wir gemeinſam. Sehr unter⸗ Haltſam war der Alte, wußte genau Beſcheid über den Kreuz⸗ berg und ſeine Wallfahrten, über Steinkreuze und Bildſtöcke, auch über die ſchlimmen Raubüberfälle an der Bergſtraße vor 100 und etlichen Jahren.„So etwas hält ſich im Gedächtnis des Volkes,“ meinte er. Die Kriege und die Kleinſtaaterei am Ende des 18. und am Anfang des 19. Jahrhunderts hatten die Vagabunden, Stromer, Gauner und Räuber großgezogen. Als aber die Franzoſen das linke Rheinufer erhielten, da war's mit der Sicherheit für jenes Geſindel in dieſem Streifen ehemaligen deutſchen Gebietes vorbei; gar ſchnell arbeitete dort die fran⸗ zöſiſche Juſtiz, die ſelbſt einem Schinderhannes zum Verderben wurde. Um ſo mehr nahm das Uebel in dem Odenwald zu, wo es der ausdauerndſten Tätigkenn und Wachſamkeit der vermehrten Polizeikräfte nicht gelaug, den ſchweren Raubüberfällen zu ſteuern und die Gegend am Neckar, im Odenwald und an der Bergſtraße frei von dem gefürch. eten Geſindel zu machen, bis das Verbrechen an s wei Schweizer Kaufleuten z wiſchen Hemsbach und Laudenbach zu gemeinſamer Arbeit der badiſchen und heſſiſchen Behörden und damit zur Entdeckung der Haupt⸗ anführer bei ſo vielen Diebſtählen, Einbrüchen, Raubüber⸗ fällen und Bedrohungen führte. Ueber dieſes trübe Kapitel ſoll uns ein Auszug aus der Chronik berichten: Es war nach den Oſtertagen des Jahres 1811, da rüſteten In raſcher Folge hatten die Poſtkutſchen die beiden Handelsleute die Haupt⸗ am letzten Tage des Zu derſelben Zeit, als die Beſucher der Frankfurter Meſſe einem entlegenen ſicheren Verſteck zwiſchen Mülben und einige verwegene Geſellen am wärmenden Feuer zuſammen, nämlich Friedrich Schütz, Mahnenj verkauf e, den Namen Man ne⸗ Friedrich erhalten hatte, der Veit Krämer, aulgo Veitle, der Andreas Petry, vulgo Köhlers An⸗ dreas, Sebaſtian Lutz aus Neckargerach, vulgo Ba ſſt i, Weg, wie überhaupt jeder Arbeit; Geld war rar, darum be⸗ ratſchlagten ſte, was ſie unternehmen wollten, als plötzlich einer mit dem Vorſchlag herausrückte, auf gut Glück an die belebte Bergſtraße zu ziehen und dort eine Charette zu malochnen= eine Chaiſe zu berauben. Als nun gerade weil er in ſeiner Jugend Kochlöffel ſchnitzte, den Namen„Hölzer⸗ tp“ erhallen hatte und den Plan gut hieß, ſo brach mau auf, nachdem man ſich mit Branntwein in einer verlaſſenen Spelunke des Höllgrundes geſtärkt hatte. Bergauf, bergab führte der Weg, Dörfer vermied man, in denen man Wachen witterte, Weg und Steg war den ſtillen Wanderern bekauut. In der Nacht traf man ſich vor Oberſchönmattenwag. Hunger und Durſt hatten ſich geltend gemacht, ein Keller wurde er⸗ brochen, doch nur ein Hafen Milch und ein Krug Wein war die Beute. Weiter gings, der Bergſtraße zu, nach Ober⸗ Die Aue e des Deulſchen Archädlogiſchen Inſtituts Von Profeſſor Dr. Wilhelm Dörpfeld, ehem. Leiter des Deutſchen Archäologiſchen Inſtituts in Athen Am 21. April, am ſagenhaften Gründungstage der Stadt Rom, feſert das Archäblogiſche Inſtitut des Deutſchen N in Berlin ſeinen hundertſten Geburtstag, denn am Palilien denz“ auf dem römiſchen Kapitol im Hauſe des preußiſchen den. Deutſche und fremde Gelehrte, Künſtler und Kunſt⸗ freunde, unter denen namentlich Gerhard, Keſtner und Thor⸗ wacdſen genannt zu werden verdienen, waren ſeine erſten Mitglieder. Das zunächſt internationale Inſtitut fand bald Goethe und Alexander v. Humboldt. Der kunſtliebende preußiſche Kronprinz, der ſpätere König Friedrich Wilhelm IV., übernahm das Protektorat. Durch ſeine Fürſprache wurde es von der preußiſchen Regierung unterſtützt und ſpäter zur preußiſchen Staatsanſtalt erhoben. Nach Gründung des Deutſchen Reiches wurde es Reichsanſtalt, mit einer Zeutral⸗ direktion in Berlin und zwei Inſtituten in Rom und Berlin. Neben dies trat nach dem Limes⸗Unternehmen Mommſens noch eine römiſch⸗germaniſche Zweiganſtalt in Frankfurt. M. Neuerdings ſind auch das von Ludwig Borchardt gegrünbete Inſtitut in Kakro für Aegypten und die von Martin Schede geleitete preußiſche Station in eie 8 55 den Orient dem großen Reichsinſtitut angeſchloſſen word Die einzelnen Inſtitute werden von deniſchen Gelehrten geleitet, denen jüngere Forſcher zur Seite ſtehen. Sie haben über die Fortſchritte der Altertumswiſſenſchaft in den Ländern ihres Sitzes in eigenen Zeitſchriften und in den Veröffent⸗ lichungen der Zentrale zu berichten, auch ſelbſt archäologiſche Studien und Ausgrabungen zu leiten und weiter durch Vor⸗ träge und Führungen eine Art Hochſchule zu bilden für die heranwachſenden Archäologen, die teils als Stipendiaten des Reichs oder der Einzelſtaaten, teils auf eigene Koſten die In⸗ ſtitute aufſuchen, um ihre archäologiſchen Kenntniſſe zu ver⸗ tiefen und zu erweitern. Das Verhältnis der deutſchen zu den zahlreichen fremden Inſtituten, die namentlich in Rom und Athen beſtehen, und ebenſo zu den einheimiſchen Behörden und Inſtituten iſt ſtets Juchhe⸗Häuschen(Juhöhe) die Michel Fuhniſchen Ehe⸗ leute als Vertraute der Diebsbande dieſer Aufnahme ge⸗ währten. „Eier und Apfelwein her!“ ſchrie der Baſti,„wir haben Hunger und Durſt!“ Bald ſtand auf dem Tiſch, was die Hütte barg. Daß die Geſellen kein Geld hatten, wußten die Leute ſchon vorher, als„Kochem“⸗Vertraute aber waren ſie ſicher, daß die Zeche bezahlt wurde. Mit Tagesanbruch zerſtreute ſich die kleine Schar im Walde, um nach dem langen Marſch zu ruhen. Man blieb niemals in großer Geſellſchaft zuſammen, das erregte Ver⸗ dacht; die Dunkelheit führte ſie auf heſſiſchem Gebiet zuſam⸗ men, als das Geraſſel einer ſchweren Kutſche hörbar wurde. Man ſtellte ſich in Bereitſchaft, umfaßte die im Walde gehaue⸗ nen Buchenprügel mit ſtarker Hand, als plötzlich eine zweite Chaiſe ſichtbar wurde.„Hände weg!“ rief Hölzerlips, der der kleinen Schar Getreuer nicht traute. Wußte man doch nicht, wie ſtark die Wagen beſetzt waren. Und richig, als ſie vaſſier⸗ ten, erkannten ſie die Viligenee mit Beiwagen, beide voller Paſſagiere. Vergebens warteten die Geſellen auf neue Fracht, doch nichts ließ ſich hören, und mit leeren Händen fanden ſie ſich in einem anderen„kochemen Bayes“= vertrauten Hauſe bei der Witwe Geigerin zuſammen, aufs lebhafteſte begrüßt vom großen Harzbuben Georg Schmitt, der ſie mit Speiſe und Trank verſah und ihnen mit einbrechender Nacht den Weg hinab nach der Bergſtraße zwiſchen Hemsbach und Laudenbach zeigte. Erſt nach Mitternacht ee ſich Wagen⸗ geraſſel vernehmen. Hölzerlips verteilte ſeine Leute, aber der Veitl und Baſti trauten ſich nicht, den Pferden in die Zügel zu fallen. Um den ganzen Plan nicht vereitelt zu bekommen, ſprang Hölzerlips ſelbſt gegen die Pferde, hielt ſie an, indes der lange Andreas ſich mit dem Kutſcher beſchäftigte und die⸗ ſen zum Abſtieg nötigte mit dem Befehl, der Pferde ſelbſt zit halten. 0 Nun fielen die Streiche der Räuber auf die Chaiſe, um die Inſaſſen in Furcht zu eben und zum Ausſteigen zu be⸗ wegen, was auch gelang. Die Schweizer Kaufleute, die darin ſaßen, waren, von der langen Fahrt ermüdet, eingeſchlafen, einer nach dem anderen ſprang aus dem Wagen und erhielt dabei einen Schlag mit dem Prügel auf den Schädel, daß ſie betänbt zu Boden ſtürzten. Hanhart blieb längere Zeit bewußtloss liegen, was ſein Glück war; der Kauf⸗ mann Rieder aber erwachte, als die Räuber ihm Geld und Uhr abnachmen, worauf die Schläge von neuem fielen. Flehentlich bat er um ſein Leben, ſeiner ſechs Kinder willen, die auf den Vater warteten, doch der lange Andreas schlug wefter zu, ſodaß Rieder den Stock auffing, um den fürchterlichen Mißhandlungen zu entgehen; was den Andreas veranlaßte, voller Wut mit dem Kolben und dem Schloß ſeiner Piſtole auf Kopf und Stirne des Ueberfallenen einzuhauen, daß dieſer betäubt umfiel. In der Zeit erbrachen die anderen die Koffer, nahmen heraus, was ihnen wertvoll ſchien und ve ſchwanden mit ihren großen Bündeln im Berge, dem Juchhe⸗Häuschen zu. Hier ſtärkten ſie ſich nochmals, bezahlten die Zeche und nah⸗ men dann den Weg nach dem Höllgrund wieder auf. Während ſte raſteten, ward die Beute verteilt, Uhren und Ringe ver⸗ ſteigert. Einem heſſiſchen Soldaten aber waren die mit Bün⸗ deln bepackten Geſellen aufgefallen, und als ſie am Morgen des 2. Mai im Wirtshaus im Höllgrund einkehrten und zech⸗ ten, fanden ſte ſich beim Verlaſſen desſelben von den raſch aufgebotenen Einwoßnern des Do fes Sickenhofen umſtellt; doch nur Manne⸗Friedrich blieb in ihren Händen. Im Amt Zwingenberg, wohin Manne⸗Friedrich nebſt den weggeworfenen Bündeln verbracht wurde, konnte von dem // ĩ AA ausgezeichnet geweſen und hat nach dem Kriege allmählich wieder die frühere Herzlichkeit angenommen. Nur durch die einmütige Zuſammenarbeit der Anſtalten der verſchie denen Nationen konnten die großen Erfolge erzielt werden, die in den letzten 50 Jahren die Altertumswiſſenſchaft in ungeahnter Weiſe gehoben und gefördert haben. Alle Archäologen, wel⸗ cher Nation ſie auch angehören mögen, helfen ſich gegenſeitig bei ihren Arbeiten, kontrollieren ſich aber auch. Gewiß gibt es zwiſchen den deutſchen und fremden Archäologen zahlreiche wiſſenſchaftliche Kämpfe. Aber das iſt gut ſo. Deun nur durch Kampf kann die Wahrheit gefunden werden. Geſandten beim Hefligen Stuhl, v. Bunſen, gegründet wor⸗ Hier über die zahlloſen Arbeiten der einzelnen deutſche n Inſtitute auch nur kurz zu berichten, iſt unmöglich. Es mag mir aber erlaubt ſein, wenigſtens einige Worte über die Ar⸗ beiten des Inſtituts in Athen zu ſagen, das ich 25 Jahre ge⸗ leitet und dem ich vorher und nachher mehr als weitere 25 Jahre gedient habe. Durch ſeine mannigfachen Arbeiten, durch ſeine Vorträge und Führungen und durch ſeine⸗ großen und kleineren Ausgrabungen hat es ſich eine geachtete Stelle unter den zahlreichen griechiſchen und fremden arch og iſchen Anſtalten in Athen erworben. Teils mit ſeinen eigenen, vom Reich gewährten Mitteln, teils mit der Unterſtützung gervor⸗ ragender Forſcher oder Mäzene hat es viele erfolgreiche Aus⸗ grabungen in Griechenland und Kleinaſten ausgeführt, die weltbekannt geworden ſind. Ich brauche nur Namen wie Olympia, Athen, Tiryns, Troſa, Pergamon, Samos, Thera, Paros, Aegina, Pylos, Leukas⸗Ithaka und Korfu zu nennen, um an berühmt gewordene Grabungsplätze zu ertunern, an denen das Deutſche Inſtitut mit Männern wie Ernſt Cur⸗ tius, Heinrich Schliemann, Karl Humann, Friedrich Hiller, v. Gärtringen, Adolf Furtwängl er, Kaiſer Wilhelm II. tätig geweſen iſt.. In ähnlicher Weiſe haben auch die anderen beutſchen Inſtitute in Rom, Frankfurt a.., Kairo, Konſtantinopel und Berlin erfolgreich gearbeftet und wiſſenſchaftliche Ernten eingebracht, auf die Deutſchland ſtolz ſein kann. So dürfen die verſchiedenen deutſchen Inſtitute und ihre Spitze in Berlin jetzt die vor hundert Jahren erfolgte Grün⸗ dung des damals noch internationalen Inſtituts feſtlich be⸗ gehen, das aus einem kleinen römiſchen Inſtitut zu einer und als der Räuber kein Geſtändnis erzwungen werden, Gefängniswärter den Arreſtanten wieder vorführen wollte, war die Zelle leer, der Vogel war ausgeflogen, von ſeinen Spießgeſellen ſogar noch mit Schnaps verſorgt. Doch wurde man der Geſellſchaft bald wieder habhaft, allerdings nicht ge⸗ ſchloſſen, ſondern vereinzelt da und dort, und trotzdem man ſie genau erkannte, behauptete jeder, nicht der Geſuchte zu ſein. In Heidelberg brach Baſti aus dem Gefün; guis aus, nur mit dem Hemd bekleidet, und verbarg ſich unter einer Schwimm⸗ ſchule, mehrere Stunden bis an den Mund im Waſſer ſtehend, gewann das andere Ufer und den Wald und erhielt von leicht⸗ gläubigen Bauersleuten Kleider, bis aber das Fanggeld von 50 Gulden zu ſeiner Feſtnahme führte. Anfangs verlegte ſich die ganze Geſellſchaft aufs Leugnen; trotz aller Ueberführungen ſuchten ſie in ihrem Trotz zu ver⸗ harren, getreu dem Schwur, daß keiner den anderen verrate. Aber in den Gefängniſſen wimmelte es nur ſo von eingefan⸗ genen Straßenräubern und Dieben, feit durch den Hemsbacher Ueberfall die Landespolizei erhebliche Verſtärkung erfahren hatte, und ſo deckte ein Verbrechen das andere auf. Auch unter den ſechs Hemsbacher Helden war kein rechter Zuſam⸗ menhang, ſie verrieten ſich gegenſeitig, trotzdem ſie beieinander oder in Zellen nebeneinander waren; freilich den Ausbruch aus dem Kerker planten ſie gemeinſam, doch wurden ſte dabei erwiſcht und in Ketten gelegt. Da der Schweizer Kaufmann Rieder wenige Tage nach dem Ueberſall an den Folgen der erhal⸗ tenen Wunden geſtorben war und außer dieſem De⸗ likt noch eine größere Anzahl weiterer Verbrechen zugeſtau⸗ den wurden, ſo lautete das Urteil für alle ſechs Gefangenen wegen zu m Teil mit Mord begangenen Straßen⸗ räubereilen, Einbrüchen und Diebſtählen auf Todesſtraſe mit dem Schwert. Das Verhalten der Verurteilten nach beendigter Gerichtsſitzung war ein verſchie⸗ denes. Hölzerlips ſpottete hinter den Kerkerfenſtern der ver⸗ ſammelten Volksmenge, Köhler⸗Andreas blies auf ſeiner Flöte luſtige Tänze, wechſelte bald mit der Klarinette, bald mit dem Flageolett ab; bei anderen regnete es Flüche, Verwünſchun⸗ gen, Läſterungen und Drohungen; doch machte dieſes unruhige Verhalten bald einer ſtillen Einkehr Platz, ſie verlangten geiſt⸗ lichen Zuſpruch, Hölzerlips in frecher Weiſe. Von Frauen und Kindern nahmen die Verheirateten Abſchied, und ſo nahte der 31. Juli 1812 heran, der Tag der Hinrichtung. Schon mit Tagesanbruch waren auf dem Rathaus zu Heidelberg die Blutfahnen ausgeſteckt wor⸗ den; dorthin waren die Verbrecher gebracht worden, nach der Sitte damaliger Zeit weiß gekleidet; die Getſtlichen begleite⸗ ten ſte auf den Gerichtsplatz vor dem Rathaus, wo eine kleine Tribüne die Verurteilten aufnahm; ihnen gegeg⸗ über am ſchwarz bedeckten Gerichtstiſch nahm der Gerichtshof Platz und Abgeordnete des Heidelberger Stadtrats. Der Stadtdirektor gebot durch einen Schlag mit dem Stab„Stifle!“ und die vier Gerſchtsdiener mit Pärtifanen an den vier Ecken des“ Platzes riefen in die Menge:„Stille!!! Unter Anwendung alter Formeln über die richtige Zu⸗ ſammenſetzung des Blutger ichts nach den Vorſchriften des Geſetzes, das zu hegen und zu eröffnen der Gerichtshof be⸗ auftragt war, begann der Vorſitzende:„Ihr, Diener die⸗ ſes peinlichen Gerichts, rufet.!“ Und die vier Ge⸗ richtsdiener, einer nach dem andern, ſchrieen:„Wer Ohren hält zu hören, der höre!“ Darauf verkündete der Stadtdirektor laut das Urteil, worauf die Beamten und Gerichtsdiener ift einem dreimaligen„Wehe!“ autworteten. Als er aher weiter⸗ fuhr und die Begnadigung des noch jugendlichen Andreas Pietryy und des Sebaſtian Lutz bekannt⸗ gab, erhöb ſich in der Menge lauter Jubel. ö Auf einem friſch Getretdeacker vor 1555 abgeernteten Mannheimer Tore zwiſchen der Eppelheimerſtraße und der Mannheimer Chauſſee war das Schaffott errſchtet worden. S. J. Gun d. Dort büßten die Verurteilten ihre Taten. — dung des Inſtituts entſprechenb, einen internationalen Cha⸗ rakter tragen. Sie iſt mit einer Tagung für das Ausgra⸗ bungsweſen aller Länder verbunden und bildet daher die Fortſetzung der vor dem Kriege abgehaltenen internationalen archäologiſchen Kongreſſe, die zuerſt in Athen und ſpäter in Nom und Kairo ſtattfanden. Zu dieſer Tagung haben über fünfzig bekannte Gelehrte der verſchiedenen Länder Vorträge angemeldet über Aus⸗ grabungen, die ſie ſelbſt in den letzten Jahren unternahmen. Infolge der großen Zähl der Vorträge mußten vier verſchie⸗ dene Abteilungen gebildet werden, die gleichzeitig an vier Orten ihre Sitzungen vier Tage lang abhalten. Die erſte Abteilung umfaßt Rom und das ſpätere römiſche Reich; die zweite Griechenland und ſein Kulturgebiet; die dritte die Vor⸗ und Frühgeſchichte Europas; die vierte Aſien und Afrika. Die Präſidentſchaft dieſer Tagung für Ausgrabungen hat der frühere preußiſche Kultusmintſter, fetzige Präſident der Notgemeinſchaft der Deutſchen Wiſſenſchaft, Dr. Friedrich Schmidt⸗Ott übernommen. Er wird die Tagung im Sitzungs⸗ ſaale des früheren Herrenhauſes am 22. April eröffnen. Die Feſtſitzung der Hundertjahrfeier des Inſtituts findet am Sonntag, den 21. April, abends acht Uhr im großen Sitzungsſaale des Reichstages ſtatt. Der Vorſitzende der Zen⸗ traldirektion des Inſtituts, Profeſſor Dr. Gerhard Roden⸗ waldt, wird die Feſtrede halten. Am zweiten Tage(Montag, den 22. April) erfolgt im neuen Pergamon⸗Muſeum auf der Muſeumsinſel ein Empfang der Teilnehmer und der Gäſte, bei dem der Schöpfer dieſes Muſeums, Geheimrat Theodor Wiegand, die neue Aufſtellung des großen Altars von Per⸗ gamon den Archäologen aller Nationen zeigen und erklären wird. Es handelt ſich um die von Karl Humann und Alexau⸗ der Conze erworbenen beiden großen Frieſe des pergamo⸗ niſchen Altars, die jetzt nach einem von Alfred Meſſel enk⸗ worfenen genialen Plane mit ihrer ehemaligen Archktektur in einem großen Saale aufgeſtellt ſind, der den Mittelpunkt. des neuen Muſeums für deutſche, griechiſche und vordefaſtaiſche Kunſt bilden wird. Wir dürfen hoffen, daß die feſtlichen Tage mlt ihren Feiern und ihren zahlreichen wiſſenſchaftlichen Vorträgen dall beitragen werden, das Deutſche Archäologiſche Meichsinſtitut zu ehren, die e Altertumswiſſenſchaft auf ihren verſchiedenen großen Reichsanſtalt geworden iſt und fetzt die verſchiedenen] Gebieten zu fördern und auch die e den N 1 Zweige der deutſchen Altertumswiſſenſchaft in und im Ausland zuſammenfaßt. Die Feier wird, der Grün⸗ 1 der. wieder zu vereinigen. 3 55 0 3 D Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) N Gunubſt überzeugen, was wahr und unwahr it Zu Theodor Billroths 100. Geburtstag am 24. April— Von Paul Oskar Seidl Der berühmte Nervenarzt Nothnagel prägte in einer ſeiner Vorleſungen das geflügelte Wort:„Nur ein guter Menſch kann ein guter Arzt ſein.“ Theodor Billroth, deſſen Weburtstag ſich nunmehr zum 100. Male jährt, hat dazu in einem ſeiner gedankenreichen Brief geäußert:„Ich möchte zu dem„guten Menſchen“ noch hinzugefügt wiſſen„gut erzogen“, das heißt in einer Familie, in der ein wohlwollender Geiſt gegen alle Menſchen lebt.“ Als Billroth dieſes ſchöne Wort ſchrieb, dachte er an ſeine Mutter, in deren Händen er zu einem guten Menſchen und einem guten Arzt geworden iſt. Billroths Leben hat ſich in den leichten Linien der einfachen Straßen und Häufer ſeines Geburtsortes Bergen auf Rügen abgewickelt in der Weite des Schauens und Schaffens, wie ſie das Leben an Rügens weitgedehnten Seen und nahe der un⸗ enblichen Ferne der ewigen See in feinnervigen Menſchen an⸗ bahnt. An der See iſt er geboren und geſtorben, Aber als ſeine Augen zum letzten Male über die von ihm ſo tief empfundenen Schönheiten der Landſchaft ſchweiften, ſahen ſie nicht die weißen Felſen und die grünen Buchen Rügens unter der bleichen, kämpfenden Sonne des Nordens, ſondern die ſtroahlende Siegerin Sonne am tiefblauen Himmel des Südens über dem Adriatiſchen Meer an der Küſte Abbazzias. Oeſterreich, Wien iſt die zweite Heimat dieſes Nord⸗ deutſchen neworden. Die Wiener Univerſität wird ihn zu ſeinem 100. Geburtstage als eine der glanzvollſten Erſchei⸗ nungen auf ihren Lehrſtühlen feiern, eine Perſönlichkeit, die den hohen Ruf ber Wiener Mediziniſchen Fakultät mit ge⸗ ſchaffen hat. Dieſer großzügige, ſtarke Menſch und über⸗ ragende Chirurg iſt niemals ein Muſterſchüler geweſen. Seine Begabung für den ärztlichen Beruf trat auch während ſeiner Studienzeit an der Univerſität Göttingen nicht hervor. Als einfacher, praktiſcher Arzt, der ſich in Berlin eine Praxis ſchaf⸗ ſen wollte, blieb er Monate hindurch der einzige Beſucher ſeiner Empfangsräumlichkeiten. Er mußte froh ſein, daß es ihm durch Zufall glückte, eine Aſſiſtentenſtelle bei Langenbeck, dem großen Berliner Chirurgen, zu erhalten. Hier wurde er entdeckt, habſlitierte ſich nach einigen Jahren für Chirurgie und pathologiſche Anatomie, kam als ordentlicher Profeſſor Rach Zürich und wirkte dann von 1867 bis zu ſeinem Tode an der Wfener Univerſität als Profeſſor der Chirurgie, zu dem werdende Aerzte der ganzen Welt gekommen ſind. Die Magen⸗, Darm⸗ und Kehlkopfchirurgie, ſchwierigſtes Gebiet Hieſer kühnen ärztlichen Disziplin, iſt von Billroth begründet worden. Seine Perfönlichkeit feſſelte nicht nur durch die Bedeu⸗ zung ſeiner Leiſtungen, ſondern auch durch ſeine rückſichtsloſe Wahrhaftigkeit. Die Herzen und das Vertrauen der Studie⸗ kenden wandten ſich ihm zu, weil er den Mut hatte, zu ſagen, was geſchah, und ſich freudig zu ſeinen Erfolgen, offenherzig über auch zu Mißgeſchick und Fehlern bekannte.„Ich züchte getzt Pilze, eine faule Arbeit!“ ſchreibt er einmal an einen Berufsgenoſſen les handelte ſich um die Grundlagen für ſeine „Unterſuchungen über die Vegetationsformen von Cocco⸗ Hacteria ſeptleg“). Dann fährt er fort:„Doch es bleibt nichts Ahrig, als ſich ſelbſt zu überzeugen, was wahr und was Schwindel iſt!“ a Mit dieſer Auffaſſung gliedert ſich Billroth in die beſte Ueberlteferung ber Aerzteſchaft deutſcher Zunge ein und ge⸗ Hört ſelbſt zu den Univyerſitätslehrern, die er in einem Brief an einen Freund für deſſen zum Studium herangereiften Sohn mit den Worten empfiehlt:„Nicht die Profeſſoren, die g kehrsmittel blieb, das durch neue die Kraft, die an ſich doch unter allen Umſtänden die geſamte Materie durchpauken, ſind die beſten Lehrer, ſondern diejenigen, die die jungen Leute Ahregen, ſie warm für einen Gegenſtand intereſſteren.“ Seine Auffaſſung über den ärztlichen Beruf klingt aus ſelner Bemerkung wieder:„Der ärztliche Beruf iſt ſchwer, mühevoll; ſelten dankbar, führt er langſam zur Selbſtändig⸗ keit. Wenn ich bedenke, wieviele talentvolle Leute mit mir zuſammen ſtudiert haben und wie wenige zu einem gedeih⸗ lichen Ziele gekommen ſind, ſo muß ich ſagen, daß ich ein wahrer Glückspilz war. Es kommen beim Arzt, wenn er much noch ſo viel gelernt hat, ſo viele perſönliche Eigenſchaften mit ins Spiel, die faſt mehr auf den Erfolg in der Karriere influenzteren als das Wiſſen, ſo daß man oft genug ſieht, wie die Perſönlichkeit den Sieg über Wiſſen und Können erringt.“ Dieſe verantwortungsbewußte Berufsauffaſſung des aus⸗ gezeichneten und geſuchten Chirurgen, die Allgemeingut unſerer — e wenig zu halten. Kraft in die Praxis. 6 den ungeheueren Auf⸗ ſchwung der Medizin in Mitteleuropa herbeigeführt, der Bill⸗ roth einmal ſtolz und freudig ſchreiben läßt:„Paris und Lon⸗ don ſind jetzt für den Mediziner Deutſchland ausgebildete Arzt kann dort nichts mehr holen. Wir haben Franzoſen und Engländer auf allen Gebieten der Medizin weit überholt.“ Das iſt eine Behauptung, die heute noch ſchlagend bewieſen wird durch die hohen Ziffern von aus⸗ ländiſchen Studierenden gerade an den mediziniſchen In⸗ ſtituten Deutſchlands und Wiens. Wenn man über Billroth ſprechen und ſeine Perſönlichkeit näher rücken will, muß man hat das durch den ſtürmiſchen Mitteilungsdrang leicht gemacht, mit dem er ſich in ſeinen Briefen äußert. Der beſte und koſt⸗ barſte Teil ſeines Weſens läßt ſich aber nicht in Worte kleiden. Davon müßten Kinder ſingen, Kinder, welche die Lieder des kleinen Heftes eigener Tondichtungen vortragen, die Billroth für ſeine„Mäderln“, wie er ſie verwienert nennt, geſchaffen hat. Die Muſtk war ſeit jenem Tage, an dem er in Göttingen als junger Student Jenny Lindt ſingen hörte, die treue Be⸗ gleiterin ſeines Lebens. Er hatte das Glück, einen anderen nach Wien verſchlagenen Norddeutſchen, Brahms, als lieben Freund ſeines Hauſes zu gewinnen. Die Muſik befähigte ihn zu dem Künſtlertum auch in der Chirurgie, mit deren Weiter⸗ bildung dieſer glänzende Operateur der deutſchen Medizin und darüber hinaus der Menſchheit unvergängliche Dienſte ge⸗ leiſtet hat. lehrenden Mediziner war und iſt, hat * Technik und Sprachgebrauch Von Dr. Kurt Pinoff⸗Berlin Zwiſchen Technik und Sprachgebrauch beſteht ein Miß⸗ verhältnis. Während jene in raſendem Tempo vorwärts ſtürmt und die Welt mit dauernd neuen Erfolgen, groß⸗ artigen und ſichtbarlichen Errungenſchaften in Atem hält, ſcheint der Sprachgebrauch von dieſem kulturellen Fortſchritt Er klammert ſich an das Alte, an die An⸗ fänge, ſtapft ſozuſagen noch in den Kinderſchuhen der Technik einher und gibt ſich keine Mühe, ſich der dauernd wechſelnden wirtſchaftlichen Lage, die durch die moderne Technik hervor⸗ gerufen wird, anzupaſſen. Es dürfte ein dankbares Gebiet für den Sprachforſcher ſein, einmal zu unterſuchen, worauf dieſer Stillſtand des ſprachlichen Ausdrucks, vielleicht noch beſſer: die Nichtgewöhnung der Volksſprache an die Technik, zurückzuführen iſt. Gerade in dem Jahrhundert der Technik hat der Volksmund ſeltſamerweiſe nur wenige Schlagworte geprägt, welche die Popularität einer techniſchen Einrichtung oder Erfindung kennzeichnen. *. Als im Anfang des vorigen Jahrhunderts die erſten Dampfſchiffe den Hudſon befuhren, hatte gar bald der Volks⸗ mund für dieſen neuen Schiffstyp das kurze Wort„Steamer“ gefunden. In Deutſchland wurde der„Dampfer“ allgemein bekannt, und dieſer Ausdruck iſt bis auf den heutigen Tag die Bezeichnung für das Dampfſchiff geblieben, obwohl ſeit vielen Jahrzehnten der Dampf nicht nur Schiffe, ſondern auch Loko⸗ motiven und viele Tauſende von Kraftwerken in der Form von Dampfmaſchinen oder Turbinen treibt. Erklären könnte man dieſe Erſcheinung damit, daß lange Zeit hindurch der „Dampfer“ nicht nur das erſte, ſondern auch das einzige Ver⸗ ſchon eine alte war, getrieben wurde. Aehnliches geſchah bei der Einführung der elektriſchen Solange die Elektrizität Forſchungs⸗ theorie der Gelehrten und Erfinder war, ſo lange blieb ſie unpopulär, und der Volksmund ſah keine Veranlaſſung, ſich mit ihr näher zu befaſſen. Als aber die Städte dazu über⸗ gingen, die alte gemütliche„Pferdebahn“ durch das moderne Beſörderungsmittel, die elektriſche Straßenbahn, zu erſetzen, da ſtellte ſich auch prompt wieder der Volksmund ein und nannte das neue Verkehrsmittel kurz und prägnant die„Elek⸗ triſche“, Er prägte alſo genau wie beim„Dampfer“ eine Bezeichnung, die ſchnell und faßlich den Unterſchied zwiſchen den beiden Verkehrsmitteln der Stadt ausdrücken ſollte. Die „Elektriſche“ iſt bis auf den heutigen Tag geblieben und wird wohl auch noch die nahe Zukunft überdauern. völlig überflüſſig; der in ihm ſelbſt das Wort geben. Er E. 2 2 1 Ein unveröffentlichter Brief Eichendorffs an Theodor Storm Mitgeteilt von Gertrud Storm ö„Meinen herzlichſten Dank, verehrteſter Herr, für den (Immenſee'. Gute Sachen wollen zu guter Stunde geleſen ſein. Ich habe mir daher die Freude an dem Gedicht noch auſſparen müſſen, da ich es erſt geſtern abend erhielt und mit meiner Antwort nicht gerne post kestum kommen möchte. Zugleich lege ich auch das gewünſchte Lied— in meiner beſten und dennoch ſehr ſchlechten Handſchrift— Ihrer Ge⸗ mahlin mit meinen beſten Glückwünſchen zu dem Geburts⸗ tagsfeſte hiermit zu Füßen. In der freudigen Hoffnung, daß wir fortan gute Nach⸗ barſchaft halten und einander freundlich immer nähertreten werden, mit aufrichtiger Verehrung ö Ihr ergebenſter Berlin, 9. 3. 54. Jof, v. Eichendorff.“ Die erſte Bekanntſchaft mit Eichendorffs Werken fiel in die Lübecker Zeit(183537). Die Huſumer Gelehrtenſchule wußte nicht viel von Poeſie und Kunſt. Selbſt den Pri⸗ manern war von Literatur wenig mehr bekannt als Goethes „Herrmann und Dorothea“, Bürgers„Leonore“ und Wis⸗ lands„Oberon“, aber von dem, was eben lebendig aufge⸗ treten war, von Uhland, Eichendorff, Rückert, wußte niemand etwas in der kleinen, ſeitab gelegenen Küſtenſtadt Huſum. Erſt in Lübeck lernte der junge Primaner Theodor Storm Goethes„Fauſt“, Heines„Buch der Lieder“ und Eichendorffs Dichtungen kennen. Vielleicht hat Eichendorff dem jungen Dichter erſt recht die Augen geöffnet für den Zauber der Mondnacht, für Abend⸗ und Morgenſtimmung. Er ſelbſt be⸗ kennt:„So wurde ich denen bekannt, die beſtimmend auf meine eigene Kunſt einwirkten.“ Doch fügte er ſogleich hinzu: „Ich wurde ihr Schüler, niemals ihr Nachahmer, davor bewahrte mich meine ſelbſtändige Natur“. Der Liebe zu Eichendorff blieb er ſein ganzes Leben lang treu; dieſe Liebe hat mein Vater auch auf alle ſeine Kinder übertragen. Un⸗ vergeßlich ſind mir die köſtlichen Stunden, in denen mein Vater uns, ſeine Kinder, in den Zauber Eichendorffſcher Dich⸗ tung einführte. Dies geſchah meiſtens an Winterabenden, während die Hängelampe hell über dem Tiſch brannte. Wenn aun die Vorhänge an den Fenſtern zugezogen waren, der Sturm ums hoch gelegene Haus tobte und den Regen gegen die Fenuſter peilſchte, holte unſer Vater wohl einen Baud Eichendorffs aus dem Glasſchrank und begann mit bewegter Stimme zu leſen:„Aus der Heimat hinter den Blitzen rot— da kommen die Wolken her“, oder:„Möchte wiſſen, was ſie ſchlagen— So ſchön bei der Nacht—“ Wie bald war das ſchlimme Wetter vergeſſen— wir hörten einen Fluß rauſchen, Hunde in der Ferne bellen und in einem blütenreichen Garten eine Nachtigall ſchlagen— der Mond ſchien. Die Eichendorffſche Dichtung hatte uns mit ihrem Zauber umſponnen. Im Februar 1854 war es meinem Vater vergönnt, den Dichter ſelbſt kennen zu lernen. Es geſchah dies im Hauſe des Kunſthiſtorikers Franz Kugler in Berlin. Auf ſeine Bitte lud Kugler meinen Vater, Theodor Fontane und Paul Heyſe zu einem„mythiſchen Diner“ ein, denn Eichendorff war meinem Vater längſt zur Mythe geworden. In einem Brieſe an Freund Brinkmann heißt es:„Das Eichendorff⸗Diner haben wir vorigen Donnerstag genoſſen. Eichendorff iſt ein liebenswürdiger alter Mann mit weißen Haaren. Still und beſcheiden in ſeinem Weſen, mit milden, blauen Augen, in denen aber wirklich ſeine ganze Romantik noch jetzt zu finden iſt.“ Der junge Paul Heyſe begrüßte zitternd vor Erregung den verehrten Mann mit improviſierten Verſen. An jenem Abend erzählte der greiſe Dichter in dem kleinen, trauten Kreiſe eine ſelbſt erlebte Spukgeſchichte. Wie viele Male habe ich ſie meinen Vater, im engen Famtilien⸗ und erweiterten Freundeskreiſe erzählen hören. Es mußten dazu, wenn die Dämmerung nicht tief genug war, die Vorhänge an den Fenſtern herunter gelaſſen und die Lampe herabgeſchraubt werden. Dann begann mein Vater, tief zurückgelehnt im alten Lehnſtuhl, mit geheimnisvoller Stimme zu erzählen= bis uns allen das kalte Grauſen über den Rücken lief. Die Frzählung ſchloß jedes Mal mit den Worten„und Eichendorff ſchwor, er hibe dieſe Spukgeſchichte ſelbſt erlebt.“ In ſeinen letzten Lebensjahren mein Vater noch einen Briefwechſel mit des Dichters Enkelin, Margrete Eichendorff geführt- die ihm auch ein Jugendbild des Großvaters ſchenkte. So blieb er bis an ſein Lebensende in inneren Be⸗ ziehungen zu ſeinem Lieblingsdichter. Warum der greiſe Eichendorff und der junge Storm nicht in nähere perſönliche Beziehungen traten, vermag ich nicht zu ſagen. „„ Gebirgsfrühling Von Frida Schanz Ein friſcher Hauch kommt von den Matten; Die Sträuchlein werfen zarte Schatten. Die frohen Bäche rauſchen wieder Und tanzen in die Täler nieder. Der Schnee iſt im Gebirg' zergangen, Die Bäume haben ihn gefangen, Das blüht ſo roſig, blüht ſo weiß: Ein Strahlen ſpinnt um jedes Reis. Es iſt ein immer tieferes Quellen, Ein immer weiß' res weicheres Schwellen In ſüßer Sonnenſeligkeit. Das ganze Tal ſcheint überſchneit. a* Kalypſo, die Tochter des Allas, und das Land Atlantis Von Profeſſor Dr. K. Stuhl⸗Würzburg Die deutſche Nordſeeküſte taucht immer deutlicher und greifbarer aus dem Dunkel der Vorzeit als ein Ausbreitungs⸗ herd urälteſter gemaniſcher Geſittung auf. Die kimmeriſche Nacht, die dieſe Waſſerkante und die vorlagernden frieſiſchen Inſeln bislang einhüllte, beginnt dem Licht, das von ver⸗ ſchiedenen Seiten kommt, zu weichen. Eine Quelle der Vor⸗ geſchlchtsforſchung hat man bisher zu wenig herangezogen: die Sprache der Gedichte Homers, der älteſten Urkunden des turopäiſchen Schrifttums, und die wunderſamen Schiffer⸗ mären, die ſeinen Geſängen zu Grunde liegen. Wir ſchöpfen aus ihnen überraſchende Kunde, die auch die Atlantisfrage in ein ganz neues Licht rückt. Unter den Sagengeſtalten Homers ſteht in vorderſter Zinie die Nymphe Kalypſo, des Atlas Tochter, die Bewohnerin der Meeresinſel Ogygie. Das ſind Namen, die uns von Kindheit auf vertraut ſind, ohne daß uns bis jetzt jemand ihren Sinn zu enträtſeln vermocht hat. Was bedeutet Ogygie, was der Name des Meerrieſen Atlas, was der ſeiner Tochter Kalypſo? Die drei Namen erweiſen ſich mit einer Beſtimmt⸗ heit, die nichts zu wünſchen übrig läßt, als Wortprägungen aus nordiſchem, vor allem oſtfrieſiſchen Sprachgute. Ogygie iſt eine Zuſammenſetzung aus Og(Woge) und Ogie(Juſel). Woge, mundartlich„der Wog“ iſt das bewegte, wogende Waſſer, der Okeanos. Das Verſtummen des an⸗ lautenden W findet ſich in der griechiſchen und nordiſchen Sprache(Odin Wodan). Oge iſt ein vorzüglich frieſiſcher Ausdruck für Eiland, ſo in den Inſelnamen: Wanger⸗oge, Lange⸗oge, Spiker⸗oge, Kaalands⸗vog, Schiermonnik⸗obog, Valk⸗og letztere drei zu Holland gehörig) gie Ogie, mittellateiniſch augia, iſt eine Weiterbildung zu Og, Au. Ogygte bedeutet alſo Meereseiland.„Auf der umfloſſenen Inſel, der Mitte des wogenden Meeres, eine Göttin bewohnt das waldumſchattete Eiland“(Odyſſee). „Atlantos Thygater“ nennt der Dichter die Nymphe. Das iſt nicht die„Tochter des Atlas“, den es natürlich nie gegeben hat, ſondern die„Tochter des Attalandes, Vater⸗ landes“. Mit Atta redete nicht nur das Kind in der Zeit Homers ſeinen Vater an, mit Atta beginnt auch das gotiſche Vaterunſer, und Atta, At gilt in der Schweiz noch heute auf dem Lande als die herkömmliche Bezeichnung des Vaters. Atlantis iſt alſo in dieſer Verbindung nicht der Genitiv von Atlas, ſondern von dem nordiſchen Worte Atlant(Vaterland), Kalypſo die Tochter des Vaterlandes. In der Form Atlantis begegnet uns dieſer Genitip noch⸗ mals bei Herodot.202, abhängig von Thalatta(Meer), von dem noch heute danach Atlantiſcher Ozean genannten Meere außerhalb der Säulen des Herakles. Nicht Atlantis hieß alſo die große Inſel, die im Meere untergegangen ſein ſoll, ſondern Atland, Vaterland, genau ebenſo wie die Hezmat der Kalypſo. Das Meer aber war kein anderes als das Deutſche Meer, die Rordſee, das die Römer, als ſte mit ihren Schiffen dahin kamen, Mare Germanicum getauft haben. Die Benennung„Deutſches Meer“ läßt ſich dem alten Namen Dithmarſchens: Thiatmaresgaho(782 in der Lebens⸗ beſchreibung des heiligen Willehad) entnehmen. Eine damit gleichbedeutende Bezeichnung verbirgt ſich in dem ſtehenden Beiworte der Kalypſo: Diatheaon(Odyſſee), in unſeren Homertexten getrennt geſchrieben„dia theaon“. Natürlich hatten bereits die Alten keine Ahnung mehr von der eigent⸗ lichen Bedeutung dieſes Beiwortes. Es iſt eine Zuſammen⸗ ſetzung aus drei Beſtandteilen: Diathe, A und On. Diathe iſt eine der rund 60 verſchiedenen Schreibformen des Wortes, nach dem wir uns die Deutſchen nennen,& iſt das Waſſer im Frieſiſchen und in allen deutſchen Mundarten, On ſteht für One(Ahne), da die zweiſilbige Form, die auch in alt⸗ griechiſchen Frauennamen vorkommt(ogl. Dione, Thyone), icht in den Versſchluß paßt. Die Nymphe wird alſo die „Ahnfrau des Deutſchen Meeres“ genannt. Eine noch kürzere Form für N das dem frieſiſchen Frauennamen Onna entſpricht, ſteckt in Kalypſo. So heißt die Göttin Latona im Munde der Griechen auch Lato(Leto). Der beſtimmende Wortteil aber iſt zerdehnt unter dem Ein⸗ fluſſe der griechiſchen Volksetymologie, der griechiſchen Zunge angepaßt und zurückzuführen auf den echt frieſiſchen Ausdruck Kluft, Klüft, eig. Spalt, auch Höhle, Grotte und im be⸗ ſonderen Teil, Abteilung einer Stadt, wie z. B. die oſt⸗ frieſiſche Stadt Norden in vier Klüfte⸗Hundertſchaften, auch Rotten genannt, geteilt iſt. So hat die griechiſche Volksſage die Nymphe Kalypſo zur Bewohnerin einer Grotte gemacht, in der ſie mit melodiſcher Stimme ſingt und mit goldener Spule ein ſchönes Gewebe wirkt. Urſprünglich aber hat dem Dichter oder der Volksſage bei dieſer Sagengeſtalt die germa⸗ niſche, frieſiſche Prieſterin— Richterin einer Kluft d. h. eines Gerichtes, auch Klefte, Klowa, Klawa, Klauwe genannt, wo⸗ nach die Verzeichniſſe des Gerichtsumgangs„Kluftbücher“ hießen, Modell geſtanden, Man vergleiche hierzu die Dith⸗ marſiſchen() Klüfte in Dahlmanns Nebcorus. Der Thiat⸗ maresgaho, Gau des Deutſchen Meeres, iſt wohl auch das Küſtenland, aus dem 113 v. Chr., bedrängt durch die Sturm⸗ fluten, die Teutonen auszogen. Es waren die Volksälteſten, gotiſch: Thiudanen, die Anführer der Kimbern(Kimmerier), an die noch heute in Jütland die Landſchaftsnamen Himmer⸗ ſyſſel(Kimbernſitz), Himmerrike(Aimbernreich) erinnern 2 — * — Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe] Freer 3 T 4. 1 7 4 7 * 8 * * 0 1 ö 0 1 a T 5 N 0 5 1 0 1* 4* 1* .. 0. 4* 5 ö ö 2 a f 5 g. 4 11 4 255 3. F 0 P 5 Das neue Reichskabineit* 4 1— 55 2* 4 hat sich nach der Ernennung von Wirth, Stegerwald und v. Guérard zu seiner ersten 1 Sitzung versammelt. Unser Bild zeigt sitzend von links nach rechis: Curtius(Wirtschaft), 7.,„ Stresemann(Keußeres), Müller(Reichskanzler), Groener(Reichswehr), Wirth(besetzte 1 5 Die europäische Schönheitskönigin, Gebiete). Stehend von links nach rechts: Schätzel(Pos), v. Guèrard(Justiz), Steger- Mrs. Dolly Gann, die Schwester und 1 1 Elisabeth Simon, heiratet Wald(Verkehr), Severing(Inneres), Dietrich(Ernährung), Hilferding(Finanz). Hausfrau des amerikan, Vizepräsidenten 0 2 9. 4* 4* ** * 2 4 2 4 8 g g 4 7 * * . * Owen Voung N (Amerika) 5 1 * * * *. P 2 Pirelli(Italien) 1 * * * 5 * 2 r /. 7 7 * 5 · * 7 7 „ Die Winckelmann-Medaille Zur Hundertjahrfeier des Archäologischen Instituts in Berlin Prof. Roden waldt, der Vor-. N Der berühmte Pergamon-Allar sitzende des Instituts 1 7 1* 4* 2 N 0* 4* 0 3 0* 0* 0 1 4* 0. 8 2 2* 1 e 5* E* 2* 4* 4* 0 1 8 7 4 0 4* 4* 4* 4* 4* L 1 Ein neuer amerik. Versuch: Flugzeug tankt von fahrendem Kuto Tonfilm auf Stahlband: Der Erfinder Dr. Stille vor seinem Apparat. F ²˙- ůùw»u.- r‚. ꝛůͥuv.̃ ů̃d! ̃ ̃ͥmd; ẽͤ!—]. ⏑ÜÜꝛ’⁰mur.LWM ⁊²ůmA7ꝛ̃ w̃̃̃‚ m m⁰ůãmñ7½mãd,*¼mãͥ̈m ̃ ̃qͤÜ̃ ̃fm̃ ̃²ẽũuũ̃ d mũmůͥt.½ẽůͥu!.s̃̃ ůͥ⁰! w ñ̃!̃ ˙mͥm‚ ẽd!ꝶ̃!̃r˙ë r.“.= — 4 6F§˙ „CFC ͤ V0 N Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe Zwei Fragen an die Schulbehörden Marum iſt es notwendig, daß die Lehrbücher in ber Schule ſo häufig, wie es 5. Zt. geſchleht, geändert oder durch neuere Auflagen erſetzt werden müſſen? Es bedeutet das für Eltern mehrerer Kinder eine ſtarke Belaſtung des Geldbeutels, die man um ſo unwilliger erträgt, je weniger man ihre Nol⸗ wendigkeit einſieht. Gewiß iſt es recht, wenn man Lehrenden unß Lernenden möglichſt die beſten Bücher in die Hand gibt; wenn aber alle Augenblicke Neuauflagen erſcheinen, dle oft Aux unbedeutende Aenderungen bringen, und die dann ge⸗ kauft werden müſſen, ſo iſt das zwar für Verſaſſer und Buch⸗ händler ſehr erſprießlich, für die Eltern aber iſt es ſehr wenig erfreulich wenn ſie für den zweiten Sohn andere Bücher kau⸗ ſen müſſen, als für den erſten und für den dritten wieder ande re als für den erſten und zweiten, und das ſelbſt, wenn die Kinder kaum zwei Jahre im Alter auseinander ſind. Etwas gauz anderes iſt es, wenn ein neues Lehrbuch eine wirklich beträchtliche Beſſerung bringt, wie etwa— um ein Beiſpiel zu neunen— der hier am Realgymnaſium ſeit einem Jahr ein⸗ geführte„Ludus Latinus“, den ich für ein vorzügliches Lehrbuch Halte, weil es bei klarſter Ueberſichtlichkeit die Kinder nicht vor einem Wuſt von Gelehrſamkeit zurückſchrecken läßt, ſondern in ihnen die Luſt weckt, ſich den ſchweren Inhalt anzueignen. Bei derartigen Aenderungen machen Eltern die Anſchaffung des neuen Buches zwar auch nicht leichter, aber doch lieber, weil ſie Zmeck und Sinn hat. Warum aber 3. B. ein Volksſchulleſebuch ſo leicht„veraltet“, das iſt ſchwer einzuſehen. Nun zu meiner zweiten Frage: Seit einiger Zeit ſcheint man feſtgeſtellt zu haben, daß die alten Römer das latetniſche e auch vox e und i wie„K“ ausgeſprochen haben, und daß nur im ſpäte⸗ ren Kirchenlatein e vor e und i wie„2“ ausgeſprochen wurde. Ein Nichtſchulmann ſieht ja die Notwendigkeit, aus dieſer Feſt⸗ ſtellung ſtonſequenzen für den Unterricht zu ziehen, nicht ganz ein, umſomehr als die Schönheit der lateiniſchen Sprache doch vielmehr in ihrem grammattkaliſchen Aufbau, als in ihrem Klang liegt. Aber wenn ſchun die Neuerung eingeführt wer⸗ den muß, warum fängt man damit nicht in der Sexta an, ſon⸗ dern läßt die Kinder ein oder mehrere Jahre lang Cicero „Zizero“ ſprechen und kommt dann und ſagt:„So, das iſt falſch, Ihr müßt jetzt immer„Kikero“ ſagen und„dulere“(ducere) und„alikere“(dicere) uſw. Iſt das nicht eine ganz unnötige Belaſtung, ſowohl für die Schüler, als nicht minder für die Herren Profeſſoren? Die Anforderungen an die Lehrenden, bel Klaſſen von 40 und mehr Schülern, ſind ohnedies ſchon ſo groß, daß der Unterricht ſich ſeſt auf ein Aufgabengeben und Aufgabenabhören beſchränken muß und die ideale und künſt⸗ leriſche Seite des Lehrberufs, das eigentliche„Lehren“, kaum mehr zu ſeinem Rechte kommen kann. Und ſind nicht die Kin⸗ der, die in der Kriegszeit geboren wurden, und mehr oder weniger alle ein Erbteil jener Zeit der überreizten Nerven ab⸗ bekommen haben, ſchon in einem ſy hohen Grade durch die Schule belaſtet, daß es ſich kaum mehr verträgt mit den In⸗ tereſſen der Volksgeſundheit, und man füglich alles tun ſollte, nicht durch Unwichtiges die Belaſtung noch zu erhöhen? Man wird mir antworten,„daß die Anforderungen geſteigert wur⸗ den, war eine Notwendigkeit; wir haben zuviel Studierende und müſſen deshalb in der Mittelſchule ſieben!“ Das iſt in der Theorie ſehr richtig; nur läuft man Gefahr, oft ſehr Begabte hinauszuſteben. Wie viele Kinder, die in den unteren Klaſſen mühſam lernen, entwickeln ſich ſpäter und machen oft ihre Examinas mit„Eins“, und andere, die anfänglich viel ver⸗ ſprechen, bleiben zurück. Der ſicherſte Weg, den Zudrang zum Studium zurückzudämmen, wäre, meiner Meinung nach, wie es kürzlich auch aus Univerſitätskreiſen in der„Neuen Maun⸗ heimer Zeitung“ angeregt wurde, wenn das Abitur nicht mehr verlangt würde für Berufe, die es nicht wirklich erfordern, So, wie es jetzt ſteht, muß man ſich nicht wundern, wenn Eltern ihre Kinder oft mit den größten Opfern an Geld und auch an Geſunbheit zum Abitur zu bringen ſuchen, damit die Kinder ſpäter wenigſtens überhaupt noch die Möglichkeit einer Be⸗ rufswahl haben. Eine Mutter. * Geränuſchloſer Straßenverkehr Antwort auf die Zuſchrift des Herrn W. unter obiger Spitzmarke in Nr. 140 ber„N. M..“ leber Herr.! Ihr Vorſchlag,„ohne Signalgeben innerhalb der Orts⸗ bereiche in Stabt und Land zu fahren“, iſt zu ſchön, um wahr werden zu können. Für Maunheim z. B. iſt er, wenigſtens vorläufig, abſolut nicht diskutterbar. Gewiß, Ste haben in einer Beziehung recht: Es wird viel zu viel und viel zu oft Signal gegeben. Ich bin ſelbſt alter Fahrer und wohne zu⸗ dem an der Hauptverkehrsſtraße Mannheims; ich kann aus eigener Erfahrung Ihr Klagelied über das„nervenzerrüt⸗ tende Signalgeben“ beſtätigen und ſogar noch einige Strophen hinzufügen. Aber, Herr., das ſind doch nur Wirkun⸗ gen; warum bemütht man ſich nicht, die Urſachen zu ſuchen? Warum wird ſoviel Signal gegeben? Man braucht garnicht lange zu ſuchen. Erſtens wegen der Bauart unſerer Stadt — alle drei Schritte eine Seitenſtraße; zweitens— und das iſt der ſpringende Punkt— wegen der wunderbaren Ver⸗ kehrsdiſziplin der Mannheimer Bürger; d. h. nicht nur der Fußgänger, ſondern aller übrigen Straßenbenutzer, Rad⸗ fahrer, Kinderwagen, Fuhrwerke, Elektriſche uſw. Dieſe übri⸗ gen Straßenbenützer werden, beſonders hier, dem Kraftfahrer gegenüber derart bevorzugt, daß man ſich eigentlich garnicht über das viele Signalgeben zu wundern braucht. Zwar ſind auch für dieſe Straßenbenutzer Vorſchriften da, aber dieſe werden ſo aut wie garnicht beachtet. Man ſieht z. B. ſtündlich Fußgänger den Fahrdamm ſchräg überſchrei⸗ ten und dadurch ſich und den Fahrverkehr in Gefahr brin⸗ gen; man ſieht Radfahrer paarweiſe nebenein⸗ ander oder auf der falſchen Seite fahren; man ſieht Radfahrer, Handkarren, Fuhrwerke Linkskurven auf der Innenſeite neßmen; man ſieht, wie auf Hauptverkehrsſtraßen haltende Straßenbahnen dem auf der kreuzenden Hauptver⸗ kehrsſtraße haltenden Kraftfahrzeug vorgezogen werden, trotz⸗ dem letzteres laut Geſetz das Vorfahrtsrecht hat; man ſieht Paſſanten— und nicht nur Kinder— knapp vor oder hinter der Straßenbahn über die Straße laufen; man ſieht, wie die ſeit langer Zeit für Durchgangsverkehr geſperrten Straßen trotz Verbot durchfahren werden; man ſieht uſw. uſw. Ich verpflichte mich, bei jedem Gang durch die Stadt einige Hundert dieſer kleinen Verſtöße gegen die Ordnung feſtzu⸗ ſtellen. Aber gerade dieſe vielen kleinen, von anderen be⸗ gangenen Sünden erfordern erhöhte Aufmerkſamkeit des Kraftfahrers und haben unbedingt vermehrtes Signalgeben ur Folge. Briefe an dir„ Wenn man nun höheren Ortes wirklich geſonnen iſt, das viele Signalgeben einzuſchränken, ſo wird man m. E. wohl oder übel zuerſt daran gehen müſſen, mehr Or dun ng in den Geſamt⸗ Straßenverkehr zu bringen und als logiſche Folgerung dieſe vielen kleinen Verſtöße gegen beſtehende Geſetze ſchärfer zu ahnden; alſo mit anderen Wor⸗ len: zuerſt die Urſachen zu beſeitigen. Würde man als Radikalmittel jedem anderen Straßenbenutzer, genau ſo wie dem Kraftfahrzeuge, vorne und hinten eine ſchöne große Nummer anhängen und ihn dann bel einem Verſtoß gegen das Geſetz genau ſo wie den Kraftfahrer ebenſo einfach durch Auf⸗ ſchreiben zur Anzeige bringen und genau ſo wie den Kraft⸗ fahrer mit 5 oder 10 Mk. Geldſtrafe bedenken, dann, lieber Herr., würden Sie ſtaunen,(e ſchnell der ganze Straßen⸗ verkehr geregelt wäre und wie bald wir mit dem zehnten Teil des heutigen Signalgebens auskommen würden. Darum nochmals: Erſt die Urſachen beſeiligen, dann wird man bald von den Wirkungen nichts mehr ſpüren. Fr, K. * Mehr gute Autoreparaturwerkſtätten Der Aufſatz„Das Autp für Jedermann“, und woran liegt es, daß wir es noch nicht haben in Nr. 177 der N. M.., hat zweifelsohne die Allgemeinheit und insbeſondere die Autofahrer ſehr intereſſiert. Auf Einzelheiten des Aufſatzes ſoll nicht eingegangen werden, aber ein weſentlicher Punkt, der viele zurückſchreckt, ſich einen Kraftwagen zu leiſten und der im Aufſfatze auch nicht andeutungsweiſe exwähnt wurde, ſind die bisweilen notwendigen und viel zu köſtſpieligen Reparaturen, die ſehr oft das zuläſſige Maß des Er⸗ laubten überſchreiten. Mit der rieſigen Entwicklung des Kraftwagenverkehrs hat eben die Einrichtung zeitgemäßer, wirklich fachmänniſch geleiteter Reparaturwerkſtätten nicht ſtandgehalten. Wie Pilze ſchießen dieſe ſog. Spezialwerk⸗ ſtätten aus der Erde. Nachweisbar gibt es ſogar in Groß⸗ ſtädten verantwortliche Inhaber, die nicht imſtande ſind, Reparaturen an Motor und Getriebe einwandfrei vorzu⸗ nehmen. Bisweilen wird am Wagen wochenlang meiſt auf Koſten des Beſitzers, ſelbſt wenn er feſte Abmachungen ge⸗ troffen hat, herumrepartert; ein erfahrener, reeller Auto⸗ fachmann würde die Schäden bald herausfinden und in wenigen Stunden ſind ſie behoben. Wenn wirklich in nicht zu ferner Zukunft der Kraftwagen Gemeingut aller in Deutſch⸗ land werden ſoll, müßte dieſem Uebelſtand mit allen geſetz⸗ lichen Mitteln zu Leibe gerückt werden. Dienſt am Kunden ſei die vornehmſte Aufgabe diefer Autoreparaturwerkſtätten. Die Kraftfahrerverbände würden ſich ein großes Verdienſt durch die Herausgabe„ſchwarzer Liſten“ erwerben. Zudem haben auch die wirklich reellen fachmänniſchen Autoreparateure das größte Intereſſe, daß gewiſſenloſe Pfuſcher ohne ent⸗ ſprechende Ausbildung von der Bildfläche verſchwinden. Denn daran liegt es, daß viele, die es ſich finanziell und ge⸗ ſchäftlich leiſten können, auf die Anſchaffung eines Autos vorläufig verzichten! Dr. St. * Geſalzene Rechnungen für ſchlechtes Gas Wer in der Frühe ſeinen Gasherd auzündet, um das Frühſtück zu bereiten, dem ſchlägt ein mitleiderregendes blaues und druckloſes Flämmchen entgegen, auf dem das aufgeſetzte Waſſer erſt nach langem Zuwarten zum Kochen gebracht wer⸗ den kann. Wenn dann nach Ablauf des Monats die Rechnung vom Gaswerk präsentiert wird, überfällt den ahnungsloſen Berbraucher eine unangenehme Ueberraſchung, weil der dop⸗ pelte Gasverbrauch wie früher zu zahlen iſt, ohne daß im Haushalt mehr gekocht oder gebadet wurde, wie in den nor⸗ hergehenden Monaten. Mein Mehrverbrauch beträgt im Monat März 25 Kbm., der einer anderen Familie im gleichen Hauſe ſogar 100 Kbm. Eine Rundfrage bei Bekannten hat ergeben, daß ſie alle die gleiche Beſchwerde haben. Alſo gutes Geld der Verbraucher für miſerables Gas der Städtiſchen Werke. Abhilfe iſt dringend notwendig. Wir ſind ſonſt ge⸗ zwungen, die Kochherde wieder anzuzünden. Eine Hausfrau. * Brezelverkauf Es iſt Sonntag nachmittag. Auf dem Marktplatz hat ſich zwiſchen zwei Brezelverkäufern ein lebhafter Wortwechſel entſponnen, der für die verſammelten Umſteher um ſo be⸗ luſtigender iſt, als in den gegenſeitigen Vorwürfen verſchte⸗ dene intereſſante Geſchäftsgeheimniſſe zutage gefördert wer⸗ den. Dies einerſeits. Andererſeits findet der Redeſprudel auch ſeinen ſichtbaren Niederſchlag auf die mitten im Duell ſtehenden Brezeln. Dieſe laſſen ſich das auch unverdrießlich gefallen, ſind ſtie es doch gewöhnt, daß auch beim friedlichen Brezelverkauf ſich ſo etwas ereignen kann, beſonders wenn der unaufhörliche Redeſtrom„Friſche Brezel gefällig!“ einmal zu„flüſſig“ geworden iſt. Das bringt ſchon die beſonders freie Verkaufsmethode dieſer Art ganz naturgemäß mit ſich. Doch muß dies ſchon vom hygieniſchen Standpunkt aus ge⸗ tadelt werden. So gut es polizeilich verboten iſt, die Ware zu betaſten, muß auch das Sprechen auf die Ware unterſagt ſein. Iſt es übrigens unbedingt notwendig, daß faſt an jeder Straßenecke Brezeln verkauft werden? In Gaſtwirt⸗ ſchaften muß man oft eine friſche Brezel zu einem friſchen Glas Bier vermiſſen und wie gut ſchmecken beide e 5 i Zur Hundefragel! Als örtlicher kynvlogiſcher Hauptverein und Vertreter der Hundefreunde und Raſſehundliebhaber, ſehen wir uns veranlaßt, gegen die Ausführungen„Nutz⸗ oder Luxushund“ Stellung zu nehmen, einmal, um falſche Auffaſſungen des Einſenders zu berichtigen, zum andern, um einer irrigen Orientierung der Allgemeinheit vorzubeugen. Es ſtimmt zu⸗ nächſt nicht, daß ſich kurz nach dem Krieg jeder dritte Haus⸗ bewohner einen Hund hielt. Die Statiſtik beſagt, daß ſelbſt im hundereichſten Jahr in Mannheim auf 30 Einwohner ein Hund kam. Ein kleiner Unterſchled. Ein Glück, nur für den Einſender, daß er nicht in dem engliſchen Städtchen Haver⸗ fordweſt wohnt, wo auf 6000 Einwohner 10 000 Hunde kom⸗ men. Der Engländer, der Typ des Geſchäftsmanns, muß demnach doch von der Daſeinsberechttgung des Hundes über⸗ zeugt ſein. In ganz England iſt man daher auch mit einer jährlichen Steuer von 7,50% zufrieden. Man denkt ſeit 1884 gar nicht an eine Erhöhung der Steuer, weil man das größte Intereſſe an der Zucht und dem Export hat. Weiterhin iſt es falſch, zu behaupten, die Straßen wären heutzutage deswegen gannheimer Zeitung“ ſauberer, weil infolge höherer Steuer weniger Hunde vor⸗ handen wären. Sicher iſt die heutige größere Sauberkeit lediglich eine Folge der fortgeſchrittenen Technik in der Müll⸗ abfuhr und Straßenreinigung. Ein gut gezogener Hund be⸗ nimmt ſich oft genug vornehmer als manches zweibeinige höhere Lebeweſen auf dem Nachhauſeweg vom Abendſchoppen. Schwer begreiflich iſt es, daß„der Hund durch ſein Gekläffe und ſein Geheul“ nicht unerheblich zur Nervoſität der Groß⸗ ſtadtbewohner beiträgt. Man iſt ſich wohl allgemein darüber klar, daß die Urſachen dieſer Nervoſität in den Folgen der Kriegsjahre, dem wachſenden Verkehr, kurz geſagt, im Tempo der Zeit zu ſuchen ſind. Nun mit größter Objektivität zur Hauptſache:„Nutz⸗ ober Luxushund!“ Wir freuen uns, daß der Einſender immerhin er auch hat, ſo lehrt, daß durch maßloſes Hinaufſchrauben der Steuer die Einnahmen weſentlich geſunken ſind. In 80 v. H. der preußt⸗ ſchen Städte, ähnlich in Bayern, in Baden fogar in allen Städten, iſt eine ſtark rückläufige Bewe⸗ gung der Steuereinnahmen zahlenmäßdg feſtgeſtellt worden. Wenn infolgedeſſen manche Stadt eine Herabſetzung der Steuer erwägt und München ſchon die Steuer von 80%, auf 20. he vabgeſetzt hat, ſo ſollte dieſe Tatſache zu Bedenken Anlaß geben. Zum Schaden des Stadtſäckels würde eine ähnliche Maßnahme beſtimmt nicht ausfallen. Vereinigte Hundefreunde e. V. Maunheim. . Nutz⸗ oder Luxushund Auf die Ausführungen des Einſenders in Nr. 171 der „N. M..“, betitelt Nutz⸗ oder Luxushund, erlaube ich mir, einige Worte zu erwidern. Wie aus dem betr. Artikel zu erſehen iſt, iſt der Einſender ein großer Hundefeind. Er würde es am liebſten ſehen, daß die Steuer für die Luxushunde, wie er ſolche nennt, die keine Zieh⸗ oder Wachhunde ſind, um das Doppelte in die Höhe ginge. Die reichen Leute können die Steuer zahlen. Und der Minderbemittelte? Was braucht der einen Luxushund, da er ja kümmerlich für Aufbringung der Steuer ſorgen muß— nach Anſicht des Einſenders. Mit dem gleichen Recht könnte man ſagen: Was braucht der und der ein Auto. Der hätte es auch nicht nötig, denn der bringt die Steuer auch kaum auf. Doch ich denke, das ſind„eigene An⸗ gelegenheiten des Empfängers“, für die ein anderer nicht zu ſorgen braucht. Wie manches alte Mütterchen oder mancher alte Mann, die ſich ein ſolches Tierchen halten, darben lieber, als ihren guten treuen Kameraden zu verlieren. Hat der Ein⸗ lender ſchon einmal die Treue eines ſolchen Hundes geſehen? Sicherlich nicht. Was die beſchmutzten Straßen betrifft, ſo iſt es allerdings kein ſchöner Anblick, wenn Hundekot auf dem Gehweg liegt, aber ein gut gezogener Hund geht auf den Fahrdamm. Wenn man des Montags in der Frühe durch die Straßen geht, ſo ſieht man oft noch ganz andere Unreinlich⸗ keiten. Nun zu dem Gekläff und Geheul, das zur Nervoſität beitragen ſoll. Ja, Herr Einſender, glauben Sie, daß das ſchlimmer iſt als das viele meiſt unnbtige Getute der Kraft⸗ fahrzeuge. Ein jedes Tierchen hat ſein Pläſierchen und ein jeder Menſch ſeine Freude, der eine an Hund, Katze oder Vogel, der andere an Auto, Motorrad uſw. Ein Hundefreund. ** 5 Hundes Trauertag 5 Mein lieber Hundefreund! Ihr Groll mag berechtigt ſein, das gebe ich gerne zu. Aber mit einem derart auf⸗ gemachten Spott dürften Sie wohl nichts erreichen. In dieſer Beziehung haben die maßgebenden Herren ein dickes Fell! Wenn ſich aber wirklich eine ſolche Verſammlung er⸗ möglichen ließe, ſo würde ich Ihnen folgende Ergänzung des Programms vorſchlagen: Frühmorgens: Großes Wecken, um die Vereinsvorſtände zu wecken, die für ihre Wauwaus nichts tun. Ferner: Nachmittags Beerdigung der vor zwei Jahren geborenen Arbeitsgemeinſchaft der Mannheimer Hundeſportvereine, die nach langem Skechtum entſchlafen iſt⸗ In dieſen beiden Punkten iſt die Urſache des Uebels zu ſuchen. Es genügt nicht, daß man einen wöchentlichen Stamm⸗ tiſch abhält und ab und zu ein Haſeneſſen oder eine mit großem Defizit endende Ausſtellung. Praktiſche Arbeit iſt erforderlich für den Hundeſport, ſonſt bringen wir es zeit⸗ lebens zu nichts! Auch ein Hundefreund. Schluß des redaktſonellen Teils Dr. Thompſons Seifenpulver zum Einweichen Ozonil zum Kochen K K . 7 u.. „ ee ee 4 N Mutter begab. * 3 Neue Mannheimer Zeltung[Abend⸗Ausgabeſ Tragödie einer Ehe Bor dem Schwurgericht Göttingen ſpielte ſich eine Tragödie ab, wie ſie die Gerichte nicht oft heſchäftigt. Zu verantworten hatte ſich die 26 Jahre alte Ehefrau Dorpthea Kiſtner geb. Ott aus Göttingen, die angeklagt war, ihrem Shemann zweimal nach dem Leben getrachtet zu haben, indem ſie ihn durch Gas zu vergiften verſuchte. Die Angeklagte hatte ſich vor 1% Jahren verheiratet. Die Ehe ge⸗ ſtaltete ſich zu Anfang auch ganz harmoniſch, ſie erlitt aber da⸗ durch eine Trübung, daß der Ehemann, ein völlig willens⸗ ſchwacher Menſch, ſich weniger um ſeine junge Frau, als viel⸗ mehr um ſeine Mutter bekümmerte. Dieſe hatte aus voll⸗ ſtändig nichtigen Gründen dauernd an der Schwiegertochter auszuſetzen, obwohl die funge Frau ihren ehelichen Obliegen⸗ heiten nachzukommen ſich bemühte. So kam es, daß die Ehe⸗ leute, nachdem ſich deren Zuſammenleben mit der Mutter mehr und mehr unerträglich geſtaltete, aus der Wohnung der Mut⸗ zer fortgezogen und ſich ein möbliertes Zimmer mieteten, wo die Eheleute auch ganz harmoniſch weiterlebten. Es trat aber bald wieder eine Trübung ein, als der Mann ſeine junge Frau zu Hauſe ſitzen ließ und ſich lieber zu ſeiner Als ſich die Verhältniſſe immer wieder uner⸗ träglicher für die junge Frau geſtalteten, beſchloß ſie, ihrem Leben ein Ende zu machen. Sie öffnete den Gashahn in der Wohnung, kurz nachdem ihr Mann ſich zur Ruhe begeben hatte. Dieſer bemerkte aber die Tat ſofort und ſtellte das Gas ab. Es kam danach eine Ausſöhnung zwiſchen den Eheleuten zu⸗ ſtande, die aber nicht lange anhielt, nachdem der Ehemann immer wieder erklärt hatte, daß er zu ſeiner Mutter zu⸗ rückkehren wolle, daß er nichts mehr für ſeine Frau übrig habe. Frau Kiſtner ſchnitt darauf den Schlauch der Gas⸗ leitung zum Gaskocher ab, nahm das eine Ende in den Mund und atmete das ausſtrömende Gas ein, bis ſie beſinnungslos zur Erde fiel. Auch in dieſem Augenblick war ihr Mann in der Wohnung; er war eben im Einſchlafen be⸗ griffen. Von dem Fall der Frau erwachte er; noch einmal konnte größeres Unheil verhütet werden. Gegen Frau Kiftner wurde Anklage erhoben wegen ver⸗ ſuchten Mordes. Die Tat gab ſie ohne weiteres zu, ſie be⸗ ſtritt aher, ihrem Manne nach dem Leben getrachtet zu haben, vielmehr habe ſie im erſten Falle lediglich ihrem Manne einen Schrecken einjagen wollen, im zweiten Falle habe ſie noch im letzten Augenblick ſoviel Kraft aufgebracht, den Gas⸗ hahn zu ſchließen, als ſie ohnmächtig zu Boden geſtürzt war. Tatſächlich war der Gashahn auch teilweiſe geſchloſſen, als der Ehemann erwachte. Die Staatsanwaltſchaft ließ auf Grund der Beweisaufnahme die Anklage wegen verſuchten Mordes fallen; dagegen beantragte ſie wegen verſuchten Tot⸗ ſchlages in zwei Fällen eine Geſamtzuchthausſtrafe von zwei Jahren gegen die Angeklagte. Nach einer Beratung von kaum drei Minuten wurde das Urteil dahin verkündet, daß die Angeklagte koſtenlos freigeſprochen werde, da ihr die Ahſicht einer Tötung ihres Mannes nicht nachzu⸗ weiſen war. Aus der Praxis eines Heiratsvermittlers Das erweiterte Schöffengericht Münſter hatte den Heiratspermittler H. Pleininger vor die Schranken ge⸗ laden, um gegen ihn wegen Betrugs zu verhandeln. Der An⸗ geklagte, der dem Gericht nicht unbekannt iſt, ließ ſich aber durch Krankheit entſchuldigen. Vergebens— das Gericht ſchickte einen Polizeibeamten mit einem Haftbefehl zu ſeiner Wohnung und dieſer brachte denn auch alsbald den ſchlauen Sünder. Die Verhandlung geſtaltete ſich recht humorvoll, beſonders bei der Vernehmung der Frau, die Pl. an den Mann bringen wollte. Der Angeklagte ſuchte durch Zeitungsanzeigen Dumme und verſprach ihnen eine funge Witwe mit anſehnlichem Gut. Ein als Zeuge geladener junger Mann aus Eſſen war Feuer und Flamme für dieſe Witwe vielleicht auch für das anſehnliche Gut. Pl. verſprach ihm, alles ins reine zu bringen, d. h. den Ehekandidaten zum glücklichen Gatten und wohlhabenden Gutsbeſitzer zu machen. Für ſeine Bemühungen verlangte er eine Proptſion von 4000 Mark, die er auch erhielt, und zwar 100 Mark in bar und 3900 Mark in Wechſeln. Nun liegt es nahe, zu glauben, daß Witwe und Gut nicht exiſtierten. Aber beides exiſtierte, sogar ſehr. Die Sache hatte aber einen anderen Haken: als der junge Ehekandidat auf ſein Drängen endlich ſeiner Zukünftigen vorgeſtellt wurde, ſtellte es ſich heraus, daß dieſe überhaupt nicht heiraten wollte, nie dem Pleininger oder einem anderen den Auftrag einer Ehevermittlung gegeben hatte, vielmehr beim Erſcheinen der Werbenden ihre Knechte bereit hielt, um einer eventuellen allzu ſtürmiſchen Werbung gegenüber gewappnet zu ſein. Der betrogene junge Mann hat, als er die Situation erkannte, ſchleunigſt das Weite ge⸗ ſucht. Pleininger hat der Witwe verſichert, daß er es furchtbar bedauere, ihr nicht zu ihrem Glücke ver⸗ helfen zu dürfen. Ohne Mann könne eine Frau doch nie und nimmer leben. Dann wurde er an die Luft geſetzt. Der Staatsanwalt beantragte zur Abſchreckung ähnlicher„Ge⸗ ſchäftsleute“ ſechs Monate Gefängnis. Das Urteil lautete nur auf einen Monat Gefängnis, doch betonte der Vorſitzende, daß er in ſeiner langjährigen Straſpraxis noch nie einen Menſchen kennen gelernt habe, der ſo mit der Juſtiz Schind⸗ luder treibe. ** 8 Karlsruher Schöffengericht. Vom Schöffengericht f Karlsruhe wurde der 19 Jahre alte Tapezierlehrling Artur Albrecht von Karlsruhe wegen Diebſtahls und Unter⸗ ſchlagung zu vier Wochen Gefängnis verurteilt. Er hatte mit einem bereits abgeurteilten Jugendlichen in Karlsruhe eine Geldkaſſette und Piſtolen geſtohlen und Anfangs Januar verſucht, aus der Flugzeughalle der Zufthanſa in Darmſtadt ein Flugzeug zu entwenden, mit dem beibe nach Afrika fliegen wollten. Der Rechtskonſulent Friedrich Ripp aus Durlach erhielt wegen Betrugs neun Monate Gefängnis. Wegen Zweikampfs verurteilte der Ein⸗ zelrichter beim Amtsgericht den Studenten Heinz Hoffzimmer zu drei Monaten Feſtung und den Gaſtwirt Leonhard Groß aus Karlsruhe⸗Beiertheim zu 50 Mk. Geldſtrafe. Herausgeber: Drucker und Verlegen Druckerei Dr. Hass Neue Manndelmer Zei. m. F.., Mannbetm, E 8, 3 Otrektion Ferdinand Reume. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Berantwortl. Redakteure: Far Poſtitt: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kanſer— Kommunalpolitik und Loksles: Richard Schönfelder— Sport und Rermilcktes: Dig Raller— Handelstell: Kurt ehmer— Gericht und alles Hedrige Frenz Kircher— Anzeigen Jakob ffaude, fämtlich in Monheim Ds ben 1 ener de Schonbe ein schöngeformfes schlankes Bein eine elegante Fessel schlanke Wade Nsssage Schönheits- FSfrumpf federleicht, potòs. wundervoll elastisch, nahtlos und ge schmeidig.. fost unsſchtbor— nicht zu verwechseln mit den üblichen Summiströmpflen! Neucrfge, betröchiſich fsclernde lnnenzugkrof Wohltuende, sonfie Deuermaszoge durch des selbsttätig mossierende Streckgummigewebe Schutz vor krmödung! 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