4 —. 8 . 2 een neee 2 418 00 * Bezugspreise: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtschaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupi⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 19/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhoſſtr., Schwetzingerſtr. 19/0 u. Meerſeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Abend ⸗ Ausgabe Leben. Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗ Beilage Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Mannheimer General Anzeiger Nr. 180— 140. Jahrgang Anzeigenpreise nach Tarif, bei 51 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften ſiür beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks,„ uſw. i u keinen Exſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Luftrüſtungen und Giftgaskrieg Ein deutſcher Antrag Die Abrüſtungsvorkommiſſion die Beratungen über die Beſchränkung rü ſtungen. Graf Bernſtorff erinnerte dabei an ſeinen Vorſchlag, nicht nur den Abwurf von Gasbomben, ſondern auch den Ab⸗ wurf von Spreug⸗ und Brandbomben zu verbieten und gab vine erſchütterude Darſtellung des künftigen Luftkrieges und des Angriffes auf offene Städte. Das ganze Unheil werde ſich über die Zivilbevölkerung, über Frauen, Kinder und Greiſe, entladen. Vor allem gelte es, die Bomben⸗ flugzeuge zu beſchränken, die eine ausgeſprochene Angriffs⸗ waffe ſeien. Wenn man Bombenabwürfſe in jeder Form verbiete, dann ſeien Bombengeſchwader überflüſſig, und die Furcht der Staaten vor einem Angriff aus der Luft beſeitigt. Sato⸗Japan trat dafür ein, die Maßnahmen für die Herabſetzung der Luftrüſtungen nur in ihren großen Linien feſtzuſtellen, da man bei einem zu detaillierten Programm Gefahr laufe, daß eine Reihe von Ländern dieſe Beſtim⸗ mungen nicht annehmen könnten. Vor allem müſſe man auf die beſonderen Bedingungen der einzelnen Länder bei der Beſchränkung der Luftrüſtungen Rückſicht nehmen. Der kürkiſche Vertretr gab außerhalb der Tagesord⸗ Kung eine Erklärung ab, in der er ankündigte, die Türkei ziehe ihr Abrüſtungsprojſekt zurück, da die Kommiſſion über die zahlenmäßige Beſchränkung und die Koefftzienten⸗ Berechnung nicht ſprechen wolle. Von dieſem Gedanken gehe aber das ktürkiſche Projekt aus. Die türkiſche Delegation werde has Projekt nunmehr erſt auf der endgültigen Abrüſtungskon⸗ ferenz zur Sprache bringen. Die Türkei mache aber ſchon fetzt Hakrauf aufmerkſam, daß ſie einer Beſchränkung des lagernden Materials uſw. nicht zuſtimmen könne, da davon die induſtrie⸗ treibenden Länder ſehr ſtark betroffen würden. Die weitere Ausſprache brachte die Ablehnung des deutſchen Vorſchlages durch Polen, Frankreich, Spanien, die Vereinigten Staaten, England, Griechenland, Belgien, Italien und Kanada. Ledig⸗ lich die Sowfetdelegation und der ſchwediſche Ver⸗ treter ſprachen ſich ſehr entſchieden für den deutſchen Antrag aus. Schließlich wurde in namentlicher Abſtimmung der deutſche Antrag gegen die Stimmen Hollands, Schwedens, Chinas, Sowjetrußlands und Deutſchlands abgelehnt. In begann der heute Lu f t⸗ einer Zuſatzabſtimmung wurde einmütig erklärt, daß mit dieſer Ablehnung in keiner Weiſe eine Ermäch⸗ tigung des Luftangriffes gegen Zivilbevölkerung ausge⸗ ſprochen wird. Lammers übt Kritik Auf der geſtrigen Tagung der Handels⸗ und Induſtrie⸗ beiräte des Zentrums gab es eine intereſſante und für das geſamte Parteileben in gewiſſem Sinn ſymptomatiſche Auseinanderſetzung zwiſchen dem früheren Reichotagsabg. Lammers, der bekanntlich vor kurzem ſein Mandat nieder⸗ gelegt hat, und dem Parteivorſitzenden, Prälat Kaas. Lam⸗ mers äußerte ſich auf Grund der Verſammlung näher über die Gründe, die ihn zu ſeiner Abkehr vom Parlamentarismus bewogen haben. Es ſind hauptſächlich die parlamentariſchen Methoden, namentlich auf dem Gebiete der Perſonalpolitik, die für ſeinen Entſchluß maßgebend waren. Nicht immer habe bei ihm ein inneres Einverſtändnis mit der Geſamtentwick⸗ lung des Fraktionslebens und deſſen Leitung beſtanden. Offenbar hatte namentlich der Führerſtreit bei ihm einen ſehr nachteiligen Eindruck verurſacht. Auch der„überſte gerte Subjektivismus“, der an die Stelle politiſcher Hingabe perſön⸗ liches Streben geſetzt habe, habe ihn abgeſtoßen. Lammers, der als Wirtſchaftler bekanntlich im Unter⸗ nehmerlager ſteht, ging in ſolchem Zuſammenhang allgemein auf die Kriſe des Parlamentgris mus ein. Der Parlamentarismus heutiger Prägung bringe, ſo führte er aus, den Willen zu politiſcher Selbſtverantwortung immer mehr und mehr zum Abſterben. Der Beſchluß der politiſchen Gruppe, die nicht zur Rechenſchaſt gezogen werden kann, decke jeden Führerexponenten. In manchen Ländern muf ten die Miniſter ihr parlamentariſches Mandat niederlegen. Dadurch wäre die primäre Verantwortung des Kabinetts gegenüber der Allgemeinheit betont. In Deutſchland kenne man nur eine relative Bindung durch Koalition. Der durch ſolche Methoden eingeriſſene Zuſtand höchſter Labtlität politiſcher Verhältniſſe hindere die Beſetzung der Miniſterien nach ſach⸗ lichen Geſichtspunkten und ſtärke die Macht der Bürokratle Das Gefährliche dieſes Zuſtandes wird auch von ernſten»o⸗ litikern des Parlaments empfunden. Aber die Parteitaktik schreitet einſtweilen über ſolches Empfinden hinweg. In ſeiner Erwiderung betonte Kaas, daß er und mit ihm prominente beſtimmt ſet. ſchuß ſeinerzeit Graf Bernſtorff hatte vor der Abſtimmung die Aufforde⸗ rung des Präſidenten, ſeinen Antrag zurückzuziehen, entſchie⸗ den abgelehnt, da er von ſeiner Regierung Anweiſung habe, dieſen Antrag zu vertreten. Er erklärte, er lege noch⸗ mals Wert darauf, feſtzuſtelln, daß der militäriſche Unteraus⸗ einſtimmig den Abwurf von Bomben auf Städte und Zivilbevölkerung im weſentlichen als eine An⸗ griffshandlung gekennzeichnet hatte. Wenn der Ausſchuß heute glaube, der Zeitvunkt für die Verwirklichung des dent⸗ ſchen Antrages ſei noch nicht gekommen, ſo wolle er nur den Wunſch ausſprechen, dieſen Zeitpunkt noch zu erleben. Gegen den chemiſchen Krieg Ueber das Ergebnis der beiden nichtöffentlichen Sitzungen zur Frage des chemiſchen Krieges verlas Präſident Loudon eine zuſammenfaſſende Darſtellung, der ohne weitere Ausſprache zugeſtimmt wurde. Danach wird das Verbot der Anwendung von Giftgaſen und ähnlichen chemi⸗ ſchen Kampfmitteln von der Gegenſeitigkeitsklauſel abhängig gemacht und dementſprechend auf die Staaten beſchränkt, die eine ſolche Verpflichtung eingehen. Alle anderen Vorſchläge, ſo der ſowjetruſſiſche auf Er⸗ weiterung des Geufer Giftgas⸗Protokolls von 1925 und der rumäniſch⸗üdflawiſche für Sanktionsmaßnahmen mit chemi⸗ ſchen Kampfmitteln wurden zurückgezogen oder ſollen an die Abrüſtungskonferenz zur Kenntnisnahme weitergeleitet wer⸗ den. Japan und Gibſons Rede Tokio, 24. April.(United Preß.) Die Genfer Rede Gibſons wird im japaniſchen Marineminiſterium als das größte Ereignis der Konferenz betrachtet, dem weittragende Bedeutung beizumeſſen ſei. Was die Stellung⸗ nahme Japans zu den amerikaniſchen Vorſchlägen anbetrifft, ſo wird in maßgeblichen Kreiſen erklärt, daß die lapaniſche Regierung ſelbſtverſtändlich bereit ſei, jedem vernünftigen und durchführbaren Ahrüſtungsvorſchlag ihre Unterſtützung zu gewähren. Allerdings könnte ſie ſich niemals damit ein⸗ verſtanden erklären, daß die im Waſhingtoner Vertrag für die Großkampfſchiffe feſtgelegte Verhältnisrate von 51518 auch auf kleine Kreuzer, Zerſtörer und andere Hilfsſchiffe ausgedehnt würde. Die Erklärungen des Vorſitzenden des Marineausſchuſſes des Repräſentantenhauſes, Britten, der geſtern die Ausfüh⸗ rungen Gibſons kritiſierte und als einen Sieg der engliſchen Diplomatie bezeichnete, ſind in japaniſchen Regierungskreiſen mit beſonderem Intereſſe aufgenommen worden und werden als Anzeichen dafür aufgefaßt, daß die Vereinigten Staaten nicht die Abſicht haben, ſich gar zu ſehr feſt⸗ zulegen. Man könne vielmehr daraus ſchließen, daß der Umfang des amerikaniſchen Entgegenkommens durchaus un⸗ „Graf Zeppelin“ über Liſſabon Liſfabon, 24. April.[United Preß.)„Graf Zeppelin“ iſt um 10,20 Uhr über Liſſabon eingetroffen. Eine halbe Stunde vorher war das Luftſchiff bei Kap Roca an der Mündung des Tajo geſichtet worden. Beim Erſcheinen des„Graf Zeppelin“ über Liſſabon ſtrömte die überraſchte Bevölkerung in hellen Scharen auf die Straßen und ſtaunte das Luftſchiff an, das in etwa 300 Meter Höhe einen Kreis über die Stadt beſchrieb und dann die Mündung des Tajo überflog. Der„Graf Zeppelin“, der über eine halbe Stunde beobachtet werden konnte, folgte dann der portugieſiſchen Küſte in ſüdlicher Richtung und ver⸗ ſchwand genau um 11 Uhr aus dem Geſichtsfeld. FFFFFPFFbFbCCbCCCCbCbbCbCCbCbCbCbCbGbCbCGbTbTGTGTGTGTGTGCGTbTbTbTbTGTbTbTbTVTbTVTVTVTVTVTVTTTTTTTTT Parteifreunde ſich in nachdrücklichſter Weiſe bemüht hätten, Lammers von der Durchführung ſeines Entſchluſſes abzu⸗ halten. Krankheitserſcheinungen, wie Lammers ſie gekenn⸗ zeichnet habe, beſtünden auch in anderen Parteien. Kaas ſelbſt bekannte, daß er oft Perſonalentſcheidungen habe reifen ſehen, die auch er innerlich nicht hätte billi⸗ gen können. Er hätte das Verhältnis des Vorſtandes zur Fraktion und deſſen Perſonalzuſammenſetzung nicht immer in allen Teilen gut zu heißen vermocht. Mehr als einmal habe er mit dem Gedanken zu kämpfen gehabt, daß außerhalb des Parlaments andere und beſſere Wirkungsmöglichkeiten ſeiner warteten. Im Gegenſatz zu Lammers aber have er in der Alternative parlamentariſcher oder außerparlamentariſcher Arbeit ſich doch für das erſte entſchieden, weil er ſich verpflich⸗ tet geglaubt hätte, auf dem Platz auszuharren, auf den er ohne ſeinen Willen geſtellt worden ſei. Die Erklärungen beider Redner wurden von der Ver⸗ ſammlung mit außerordentlichem Beifall aufgenommen. Der Vorſitzende gab der Meinung Ausdruck, daß man volles Ver⸗ ſtändnis für die Beweggründe des Herrn Lammers habe. Ein falſcher Kriminalbeamter verhaftet — Berlin, 24. April. Der 22fährige frühere Schornſtein⸗ feger Emil Hilpert, der in der Maske eines Kriminal- beamten in Berlin und außerhalb zahlreiche Schwindeleien und Diebereien verübt hat, iſt heute in Bremerhaven ermit⸗ telt und feſtgenommen worden. Die Kaſſenlage des Reiches Der Reichsfinanzminiſter hat geſtern, wie im Mittagblatt kurz berichtet, mit den in der Regierung vers tretenen Fraktionen eine Beſprechung gehabt, die den Kaſſen⸗ ſchwierigkeiten des Reiches galt. Die Reichskaſſe wird voraus⸗ ſichtlich Ende April ein Defizit von weit mehr als 500 Millionen Mark aufweiſen. Dazu zählt ein Betrag von rund 100 Millionen, der aus dem Rechnungsjahr 1928 noch vor⸗ handen iſt, ein Bedarf an Betriebsmitteln in der Höhe von rund 300 Millionen Mark ſowie Zuſchüſſe an die Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſicherung, Zuſchüſſe die auch im April und Mai noch in erheblichem Umfange notwendig ſind. Es han⸗ delt ſich hier natürlich nicht um ein Haushaltsdefizit. Im Haushaltsplan iſt das Gleichgewicht hergeſtellt. Es ſind aber infolge von ſtarken Steuerrückſtänden und von erheblichen Vorſchüſſen für Zwecke der Arbeitsloſenverſicherung die Kaffenbeſtände des Reiches erſchöpft, ſodaß die fehlenden Mittel auf dem Wege des kurzfriſtigen Kredits ge⸗ deckt werden müſſen. Ueber die Aufnahme der erforderlichen Kredite ſind Verhandlungen mit einer Reihe von Banken im Gange. Die Reichstagsfraktionen müſſen mit dieſer Ange⸗ legenheit befaßt werden, weil Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen dem Reichsfinanzminiſterium und der Reichsſchulden⸗ verwaltung hervorgetreten find. Der Reichsfinanzminiſter iſt der Anſicht, daß die Aufnahme der beabſichtigten Kredite noch durch Reichstagsbewilligung gedeckt iſt. Die Reichsſchulden⸗ verwaltung dagegen hält für einen Betrag von 200 Millionen Mark eine Nachbewilligung durch den Reichstag für notwendig. Dieſe Nachbewilligung muß in der allernächſten Zeit erfolgen, da die erforderlichen Summen noch vor dem 1. Mal beſchafft werden müſſen. An der Nachbewilligung beſteht kein Zweifel. Man wird aber doch bei dieſer Gelegenheit einmal darauf hinweiſen müſſen, daß die Reichsfinanzverwaltung es ſich ſelbſt zu⸗ zuſchreiben hat, wenn ſie in eine ſolche Kaſſen⸗ klemmegeraten iſt. Es gab Jahre, in denen der Reichs⸗ fiskus im Gelde ſchwamm. Hätte man damals die Ueber- ſchüſſe in einem Reſervefongs angeſammelt, anſtatt ſie durch Ueberweiſungen an Länder und Gemeinden vollſtändig ver⸗ ſchwinden zu laſſen, ſo brauchte man jetzt nicht mit den Banken ſchwierige Verhandlungen zu führen und hohe Zinſen zu zah⸗ len. Unter allen Umſtänden aber muß letzt dafür geſorgt wer⸗ den, daß für die Zukunft ſolchen Schwierigkeiten vorgebengt wird. Die ſchwierige Kaſſenlage iſt vor allen Dingen dadurch entſtanden, daß für die Zwecke der Arbeitsloſenverſicherung Porſchüſſe im Betrage von Hunderten von Millionen gezahlt werden mußten, Vorſchüſſe, die wahrſcheinlich verloren ſind, Um dieſen unhaltbaren Verhältniſſen vorzubeugen, muß dis Arbeltsloſenverſicherung durch Herausnahme der Saiſon arbeiter und ſelbſtverſtändlich ohne jede Er⸗ höhung der Beiträge ſo revidiert werden, daß ſie auf eigenen Füßen ſtehen kann. Wie wir hören, wird die Regierung be den bevorſtehenden Kreditverhandlungen eine bindende Er⸗ klärung in dieſem Sinne abgeben, und zwar ſo, daß die not⸗ wendige Reform noch vor der Sommerpauſe des Reichstages durchgeführt wird. i 0 6 Die Schwierigkeiten behoben EJ Berlin, 24. April(Von unſerem Berliner Büro.] Die für den kommenden Ultimo bevorſtehenden Sch.pierigkeiten für die Reichskaſſe können jetzt als überwunden gelten. Die Verhandlungen zwiſchen dem Reichsfinanzminiſterium und den Banken ſind, wie wir hören, zum Abſchluß ge⸗ kommen. Bei der neuen Kreditaktion handelt es ſich um 170 Millionen Mark, die dem Reich von den Banken auf drei Monate zur Verfügung geſtellt werden. Der Rückzah⸗ lungstermin des 1. Juli iſt inſofern günſtig, als für dieſen Zeitpunkt aus den dann fällig werdenden Steuer⸗ einnahmen ein Ueberſchuß zu erwarten iſt und außerdem große einmalige Zahlungen nicht zu leiſten ſein werden. Die Zinfen für den Kredit ſind auf den Lombardſatz der Reichs⸗ bank plus„ Proz. Proviſton feſtgeſetzt worden. Wie wir weiter hören, beſteht im Reichsfinanzminiſte⸗ rium vorläufig nicht die Abſicht, Reichsbankvorzugsaktien zu veräußern. Natürlich ſind im Zuſammenhang mit der pre⸗ kären Lage der Reichskaſſe eine ganze Reihe von Plänen er⸗ örtert worden, wie u. a. auch eine Mobiliſie rung der im Beſitz des Reiches befindlichen Werte ins Auge gefaßt wurde. Natürlich war bei ſolchen Transaktionen zu prüfen, inwieweit etwa eine Kolliſion mit dem Dawesplan möglich wäre. Beſtimmte Beſchlüſſe ſind jedenfalls noch nicht gefaßt worden. 2. Seite. Nr. 189 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) * Mittwoch, den 24. April 1929 Bei der neuen Anleiheermächtigung, die heute in Form ines Initiativantrages der Regierungsparteien im Reichstag zur Debatte ſteht, handelt es ſich um die Beſeitigung einer rein formalen Schwierigkeit, die ſich aus differenzieren⸗ den Auffaſſungen des Reichsfinanzminiſteriums und der Reichsſchulden verwaltung über die etatsmäßige Einordnung der ſeiter Zeit aufgenommenen Anleihe pon 191 Millionen Mark ergeben haben. Im Rahmen der zu erwartenden Anleiheermächtigung ergibt ſich lebiglich ein neuer Kredit von 10 Millionen, der erforderlich iſt, weil das Reichsfinanz⸗ miniſterium ſich ſeiner Zeit, um die für die Unterſtützung der Arbeitsloſenverſicherungsanſtalt erforderlichen Mittel auf⸗ zubringen, eine Ermächtigung von 250 Millionen hat erteilen laſſen, während die benötigte Summe ſich auf 260 Millionen heläuft, Da man damit rechnet, daß ſpäterhin der Anſtalt weitere 100 Millionen vom Reich vorzuſtrecken ſein werden, ſo dürfte ſich bis Ende dieſer Woche der Reichszuſchuß für die Arbeitsloſenverſicherung auf 360 Millionen belaufen. Gerade die Verpflichtungen des Reiches gegenüber der Auſtalt tragen nicht zuletzt zu dem kriſenhaften Zuſtand der Reichskaſſe bei Wie übrigens jetzt bekannt wird, hat die Preußenkaſſe die ſeiner Zeit vom Reich übernommenen 100 Millionen dem Reich zurückbezahlt. Auch ſie ſind zur Deckung laufender Ausgaben verwendet worden. Wie Heilmann den Kapitalismus bekämpft Berlin, 24. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus einer kleinen Anfrage an den preußiſchen Kultusminiſter hat ſich ergeben, daß ein fünſköpfiges Schiedsrichterkonſortium, das Streitigkeiten zwiſchen der Volksbühne und der Kroll⸗ oper bereinigen ſollte, für dieſe Arbeit, die nur drei Sitzungen beanſpruchte, nicht weniger als 55000 Mark an Gebühren er⸗ halten hat. Unter den glücklichen Nutznießern befand ſich auch der ſozialiſtiſche Vorkämpfer gegen den Kapitalismus, Herr Heilmann, der von oben herab erklärte, daß Nieſes monſtröſe Honorar nach den„amtlichen Richtſätzen“ errechnet ſei und mit großartiger Geſte fügte er hinzu, er habe von dem auf ihn entfallenden Anteil 4000 Mark ſofort zugunſten der Volksbühne geſtiftet. Es bleibt dann alſo noch das recht hübſche Sümmchen von 7000 Mark übrig, was ungefähr dem Gehalt Eines Miniſterialrats gleichkommt.— Seh'n Sie, das iſt ein Geſchäft. Strafantrag im Jorns⸗Prozeß In dem Prozeß gegen den Redakteur des„Tagebuch“, Bornſtein, wegen Verleumdung des Reichsanwaltes Jorns beantragte Staatsanwaltſchaftsrat Deepenthal heute gegen Bornſtein eine Geldſtrafe von 1000 Mark. Der Staatsanwalt führte aus, Reichsanwalt Jorns habe bet der Unterſuchung im Falle Liebknecht⸗Luxemburg vielleicht manche unzweckmäßige Maßnahme getroffen, eine Begünſtigung der Mörder, eine Rechtsbeugung habe ihm aber in keinem Falle nachgewieſen werden können. Nachdem der Staatsanwalt den Antrag geſtellt hatte, rief im Zuſchauerraum ein Mann:„Die Staatsanwaltſchaft ſchützt die Mörder!“ Der Rufer wurde der Poltzet übergeben. Das Urteil iſt am Freitag zu erwarten. 5 f Die Einwanderungsguoten nach Amerika Die Aufhebung der neuen Quoten abgelehnt Der Einwanderungsausſchuß des Senats nahm mit gegen 2 Stimmen einen Antrag des Senators Reed an, Wonach die Beratung der eingereichten Geſetzentwürfe, die die Aufhebung bezw. den Aufſchub der neuen Einwanderungs⸗ quoten betreffen, auf unbeſtimmte Zeit, d. h. für die ganze Dauer der Sonderſeſſion des Kongreſſes, vertagt wird. Deutſchland und der neue Beſchluß Trotzdem der Einwanderungbausſchuß die Beratung der meuen Einwanderungsbeſtimmungen zurückgeſtellt hat, beſteht in Berliner politiſchen Kreiſen doch noch die Hoffuung, baß eine Aenderung eintritt, da das Plenum noch über den Antrag zu entſcheiden haben wird. Es hat ſich aber mehrfach gezeigt, daß das Plenum eine andere Anſicht vertrat als der Ausſchuß, wenn es ſich um dieſe Frage handelte. Man wird über die Anträge der Senatoren Walſh und Nye abzu⸗ stimmen haben, und es iſt immerhin möglich, daß die neuen Quoten noch nicht in Kraft geſetzt werden, wenn auch die Hoffnung ſehr gering iſt. Simke und Heinrich Weber in Moabit abgeſchloſſen. vor Entſetzen auf, Arteil im Sprilweber⸗Prozeß Nach 4½wöchiger Dauer ging vor der Großen Strafkam⸗ mer des Landgerichtes 3 die Berufungsverhandlung gegen die der Spritſchiebungen Angeklagten vom Simke⸗Konzern zu Ende. Damit ſind die Kapitel Spritſchiebungen der Gebrüder Der Simke⸗Konzern war einer der Hauptlieferanten, die Weberbetriebe mit hinterzogenem Sprit verſorgten. die Durch das Urteil der Berufungsinſtanz wurden die gegen die Teilnehmer an den Schiebungen des Simke⸗Konzerus vom Schöffengericht feſtgeſetzten Strafen erheblich herab⸗ geſetzt, z. T. erfolgten Freiſprechunge n. Gegen die Brüder Simke wurde unter Einbeziehung der gegen ſie im großen Spritweberprozeß erkannten und rechtskräftig gewor⸗ denen Strafe wegen Beamtenbeſtechung gleichzeitig mit ihrer jetzigen Verurteilung wegen Monopolbetruges eine Geſamt⸗ ſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten für Robert Simke und Jahr 2 Monaten für Leopold Simke verhängt. Die Angeklagten Fuhrmann und Dubois ſowie der Ober⸗ zollinſpektor v. Tilly erhielten anſtelle der früheren Ge⸗ Ein deutſcher Schoner verunglückt Santiago de Chile, 24. April.(United Preß.] Der deutſche Schoner„Pinnas“ iſt nach einem im chileniſchen Kriegshafen Talcahuano aufgefangenen Funkſpruch unbe⸗ kannter Herkunft an der ſüdchileniſchen Küſte nahezu völlig zerſtört aufgefunden worden. Ueber das Schickſal der 40 Köpfe zählenden Bemannung des Schiffes iſt nichts be⸗ kannt. Als Standort des anſcheinend geſtrandeten Schiffes wird der 73. Längegrad angegeben. Da die Breite nicht er⸗ wähnt wird, iſt es zur Zeit noch zweifelhaft, ob die Strandung in der Nähe von Valdivia oder bei einer der Inſeln erfolgt iſt, die der Malaganſtraße vorgelagert ſind. Es handelt ſich um den Viermaſtſchoner„Pinnas“ der Hamburger Reederei F. Laeiſz, der vor etwa 80 Tagen von Hamburg mit einer für Talcahuano und Valpareiſo beſtimm⸗ ten Ladung von Zement und Waren aller Art ausgelaufen iſt und 3500 Tonnen Waſſerverdrängung beſitzt. 6* a.* Tokio, 24. April.(United Preß.) Zum Untergang des fapaniſchen Dampfers„ſToſokuni Maru“ wird gemeldet, daß zur Zeit noch 70 Perſonen vermißt werden. Die Greueltaten des Oberſten Leon Paris, 24. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Immer neue Grauſamkeiten des ſadiſtiſchen Oberſten Leon werden bekannt gegeben, ſo daß das Maß bereits voll⸗ gerüttelt iſt. Eine eingehende Unterſuchung und ſtreuge Be⸗ ſtrafung des Schuldigen erſcheint dringend geboten und wird von allen Seiten verlangt. Leon hat es nicht gewagt, den Krankenwärter, den er verdächtigte, der Preſſe die Infor⸗ mationen gegeben zu haben, weiter im Gefängnis zu halten. Er wurde geſtern abend wieder freigelaſſen. Unterdeſſen hört man, wie Leon vor einiger Zeit einen Soldaten behandelte, der vom Rade geſtürzt war und ſich das Bein gebrochen hatte. Der Oberſt legte ihm einen Gips⸗ verband an. Nach einem Monat ſtellten zwei andere Aerzte feſt, daß der gebrochene Knochen ſehr ſchlecht gefügt und infolgedeſſen noch nicht zuſammengewachſen war. Ste rieten dem Soldaten, unter keinen Umſtänden einen Schritt zu machen. Zwei Tage ſpäter tauchte Leon am Krankenbette auf und befahl dem Soldaten, aufzuſtehen und zu marſchieren. Die Mutter des Unglücklichen war von der groben Be⸗ handlung ihres Sohnes derart empört, daß ſie dem Chefarzt einen Brief ſchrieb, ohne zu wiſſen, daß dieſer und der grobe Sanitätsoffizier ein und dieſelbe Perſon waren. Als die Frau wieder einmal am Schmerzenslager ihres Sohnes er⸗ ſchien, empfing ſie der Oberſt mit den Worten:„So, gute Frau, jetzt werden Sie einer ſchönen Operation beiwohnen. Ich werde Ihrem Sohn das Bein abſägen. Er will nicht marſchieren und deshalb muß ich ihm das Bein abtrennen. Das iſt gar nicht ſo gefährlich. Ich habe während des Krieges ſchon manches Bein abgeſägt.“ Die Frau ſchrie Auch die Krankenwärter waren entrüſtet n 7 2 0 fängnisſtrafen Geldſtrafen von 600, 400 und 500 Mark. Die in der erſten Inſtanz zu Gefängnis verurteilten Zollbeamten Krohn, Oelrich und Jordan wurden freigeſprochen. Gegen Major a. D. Punt, jetzt Vortragender Rat im Reichswehrminiſterium, der in erſter Inſtanz wegen Beihilfe zu 1 Monat Gefängnis und Geldſtrafe verurteilt wurde, war am Tage vor der Urteilsverkündung bereits das Verfahren wegen Geringfügigkeit des Vergehens eingeſtellt worden. Vor⸗ ausſichtlich wird gegen das Berufungsurteil in der Sprit⸗ weberaffäre von keiner Seite Reviſion eingelegt werden, ſo daß damit die ganzen Spritſchiebungsprozeſſe erledigt ſein dürften. Frankreich baut Kriegsſchiffe für Polen — Nantes, 24. April. In Nantes iſt geſtern ein Unterſee⸗ boot⸗Minenleger„Rys“ vom Stapel gelaufen, der für die polniſche Marine gebaut wurde. Die Eur eie will 75 000 Tonnen⸗Dampfer bauen — London, 24. April. Wie„Daily Telegraph“ meldet, ſind die Ingenieure der Cunard Line gegenwärtig dabei, Pläne für zwei Ozeandampfer aufzuſtellen, die eine Waſſer⸗ verdrängung von mindeſtens 75000 Tonnen haben. Anglücksfälle und Verbrechen über dieſe grauſige Roheit des Arztes, doch wagte dieſer nicht ſeine Drohung auszuführen. Schließlich wurde der Soldat auf Befehl des Sanitätsinſpektors in ein anderes Hoſpital geſchafft, wo er trotz ſorgfältigſter Pflege noch ſechs Monate liegen mußte und nur als Krüppel entlaſſen werden konnte. Der unter dem Befehl Leons ſtehende Sanitätshauptmann Dinichert hat nach Bekanntwerden des Skandals dem Kriegsminiſterium ſeine Demiſſion eingereicht. In dem Rück⸗ trittſchreiben erklärt Dichinert, es ſei ihm unmöglich, nach all den Vorfällen weiterhin Mitarbeiter und Untergebener von Oberſt Leon zu ſein. Dr. Vom Zuge erfaßt — Erfurt, 24. April. Geſtern abend wurde auf dem Bahn⸗ übergang zwiſchen Tettenborn und Oſterhagen an der Strecke Northeim—Nordͤhauſen ein Laſtauto eines Falzwerks von einem Güterzug erfaßt und zertrüm mme rt. Der Kraft⸗ wagenführer wurde getötet. Die Urſache des bedauerlichen Unfalls iſt noch nicht aufgeklärt. Der Schrankenwärter ſoll angeblich verſäumt haben, die Schranken zu ſchließen. Spiel mit der Waffe — Berlin, 24. April. In einer Badeanſtalt in Charlotten⸗ burg wurde geſtern abend in einer Zelle die 17jährige Ger do Scholz mit einer Schuß wunde aufgefunden. Als mutmaßlicher Täter war der Freund des Mädchens verhaftet worden. Das junge Mädchen konnte jedoch noch in der Nacht im Krankenhaus von der Kriminalpolizei verhört werden und gab an, daß ſie ohne Wiſſen ihres Freundes, als dieſer ſich im Waſſer befand, mit ſeiner Waffe geſpielt habe. Dabet ſei der Schuß losgegangen und habe ſie getroffen. Den jun⸗ gen Mann treffe keine Schuld. Schwere Zuſammenſtöße zwiſchen Studenten in Lemberg — Prag, 24. April. Das tſchechoſlowakiſche Preſſebüro meldet aus Lemberg: In einem Lemberger Reſtaurant kam es zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen den farben⸗ tragenden Studenten des Akademiſchen Verbandes Venedfa und den farbentragenden Studenten des hieſigen Akademiſchen Korps Fraternitas. Die Angehörigen der belden Verbände gingen mit Säbeln und Rapieren aufeinander los. Es wur⸗ den auch Revolverſchüſſe gewechſelt. 36 Stu denten wur⸗ den verwundet, darunter 17 ſchwer. Unter den Schwer⸗ verletzten befindet ſich der Sohn des Lemberger Rechtsanwalts Dr. Reich, der zwei Revolverſchüſſe erhielt. Das Reſtaurant wurde von den Studenten vollkommen demoliert. Die Uni⸗ verſitätsbehörden haben in dieſer Angelegenheit eine ſtrenge Unterſuchung eingeleitet. Raubüberfall auf eine Revaler Bank — Reval, 24. April. In dem Vorort Woemme drang kurz vor Geſchäftsſchluß ein junger, gut gekletdeter Mann in die Zweigſtelle der Revaler Kreditbank ein. Mit einem Revolver in der Hond zwang er den allein anweſenden Kaſſterer, ſich an die Wand zu ſtellen und beraubte dann die Kaſſe um etwa 2000 Kronen. Mit dem Gelde entfloh er in einem bereitſtehenden Auto. Berliner Muſilbrief Von Oscar Bie Der Dayton⸗Weſtminſter⸗Choraus Amerika gibt ſein großes Konzert in der Philharmonie. An 60 Damen und Herren, gekleidet wie die katholiſchen Chorknaben, in feierlicher Bewegung zum Podium ſchreitend, ein einziger großer Klangkörper in eiſerner Ruhe und ſtraffer Disziplin. Es iſt ein Acapella⸗Chor, dem ein guter Ruf vorangeht, und für den jedenfalls ſein Leiter Willlamſon, der ihn ohne Takt⸗ ſtock dirigiert, ſehr begeiſtert ſcheint. Das Publikum entſchloß ſich etwas langſamer zur Anerkennung, denn es war ein Fremdes, das ihm da gegenüber ſtand. Sie ſingen mittelalter⸗ liche Chorſtücke, nicht mit der Durcharbeitung, die wir hier gewohnt ſind, aber ſie ſingen auch nationale Werke, eine Art Negerſpirituals mit ſentimentaler Note, und eine Art Heils⸗ armeemuſik mit fröhltchem Chriſtentum. Die Stimmen ſind in gutem Gleichmaß verteilt, manchmal hebt ſich ein Sopranſolo, manchmal wird ohne Worte geſummt. Es iſt eine andere Auf⸗ faſſung der kirchlichen Chorübung, als wir ſie hier haben, ſie ſteht in gutem Drill und in feſter Arbeit, aher Europa wird davon nicht überwältigt werden. Mit den reiſenden Chören iſt es immer ſo eine Sache. Sie leben zu lange in einer In⸗ zucht, um ſich nicht gewiſſe Manieren angewöhnen zu müſſen, die dann im Auslande befremden. Selbſt der Sixtiniſche Chor, der als der erſte Kirchenchor der Welt gilt, konnte in vielen Dingen an unſeren Domchor nicht heranreichen. Er ſchien uns zu ſchludrig. Den größten Eindruck aller reiſenden Chöre hat unbedingt der ruſſiſche Chor in ſeinen verſchtedenen Va⸗ rianten erreicht durch die Echtheit ſeiner Vorträge und die Gewalt ſeiner Bäſſe. Der Dayton⸗Chor arbeitet mit allen möglichen Uebertragungen aus moderner Muſik, die für uns den Stil ſtören. Amerika importterte ein größeres muſikaliſches Phänomen in dem 12 jährigen Geiger Jehudi Menuhin. Er ſtammt von ruſſiſchen Eltern und iſt drüben ausgebildet, wo ihn Fritz Buſch entdeckte. Er wollte ihn ſelbſt in Berlin einführen, wurde aber durch den Tod ſeines Vaters verhindert, Brund Walter übernahm den Abend, an dem der junge Künſtler hintereinander Konzerte von Bach, Beethoven und Brahms ſpielte, ohne zu ermüden, im Gegenteil mit einer ſtändigen Steigerung ſeiner Technik, Tonſchönheit und überraſchenden Muſikalität, mit denen er jetzt ſchon in ſcharfen Wettbewerb zu den berühmteſten Geigern tritt. Sein Inſtrument, eine Stradivari, die er von einem amerikaniſchen Mäeen geſchenkt bekam, ſteht vielleicht noch über der Stradivarigeige Kreislers, die eines der klingendſten Inſtrumente der Welt iſt, obwohl die umſponnene E⸗Saite mit ihrem an ſich wunder⸗ bar ſilbernen Ton als Regiſter ſich zu ſehr von den drei an⸗ deren tief ſonoren Saiten abhebt. Kreisler ſpielte ſie neulich wieder im Beethoven⸗Konzert, an einem Abend, den Karl Muck dirigierte, dieſer große Meiſter aus alter, guter, ſpar⸗ ſamer, feſt umriſſener Schule, an dem Berlin einſt geſündigt hat, wie an ſo vielen ſeiner wertvollſten Dirigenten. Man mag fütber Muſik, alte oder neue, ſoviel ſchreiben wie man will, der Aufbau, die Gliederung, die Klangſchönheit ohne Weich⸗ heit, wie ſie in Mucks Erviea herauskommt, bleibt unüber⸗ windbar. Kreislers Beethoven, ſo vollendet er in der Bogen⸗ führung ſein mag, die beſonders in den Kadenzen faſt eine Vierſtimmigkeit vortäuſcht, iſt etwas modern morbide gegen die harte Monumentalität Mucks. Muck konzertierte diesmal mit ſeinem eigenen Hamburger Orcheſter, während gleichzeitig unſere Philharmoniker in Hamburg ſpielten: ein prachtvoller, eſättigter Inſtrumentenkörper, ſeit 7 Jahren von ihm er⸗ zogen, allerdings in dem unnachgiebigen nordiſchen Klang, aus dem nur die ſehr naſale franzöſiſche Oboe herau fällt. Neben Muck wird Kreisler umjubelt, wie Hubermann um⸗ jubelt wird, wenn er unter Gabrilowitſch das Tſchaikowſky⸗ Konzert ſpielt, wie der junge Menuhin zum Star ausgerufen wird— die Geiger haben als Stars die Pianiſten heut in den Schatten geſtellt. Auch England importiert. Coates war hier, dirigierte engliſche Muſik in der Singakademie, die auf den Rund⸗ funk übertragen wurde. Der Rundfunk gab ſelbſt noch ein anderes engliſches Konzert und auch der Dirigent Chapple kam her und ſpielte Gooſens und Elgar mit ſeiner ſicheren, aber unperſönlichen Technik. Eine Beſonderheit ſind dagegen immer die engliſchen Singers, die ihre Madrigalkunſt in Ge⸗ ſellſchaftskleidern um einen Tiſch herum mit ſolcher Akkura⸗ teſſe, Kultur, Leichtigkeit und unter U. ſtänden auch Heiterkeit ausüben, daß hier wirklich ein Stück mittelalterlicher Haus⸗ muſtk aus jenem alten Eugland, das an der Wiege der mo⸗ dernen Muſi ſteht. dererwucht zu ſein eint. Wie groß iſt die Welt. Gleichzeitig ſingt auch ein reiſender Chor, ein ſchwediſcher, mit hellen Tenören biedere und ehrliche Muſik ſeines an ſich ja nicht ſehr muſikaliſchen Landes. Und was machen wir? Wir führen in der Haſenheide unter Zander mit dem Berliner Volkschor vor den Axbeitern„Fauſt's Ver⸗ dammnis“ von Berlioz auf. Man hat mit Recht bemerlt, daß trotz der ſozialen Umſchichtung dies ein Konzert iſt, wie irgend eins in der Philharmonie vor den Bürgern. Was hat dieſes Stück mit der Arbeiterbewegung zu tun? Wächſt hier nichts auf eignem Boden. Anfänge waren neulich da in den Chören des jungen Eisler, eines der aktuellſten Kompo⸗ niſten der Gegenwart, der ſeine Stoffe aus dem Leben, von der Straße, aus der Zeitung holt. Als Scherchen dieſe Be⸗ wegung begann, dachte er ſich ihre Entwicklung wohl fruchtbarer. Und die Oper? Walter geht. noch ein Wort zu ſagen. Furtwängler wirds kommen, Die Städtiſche Oper wird um ihr Preſtige zu kämpfen haben. Die Feſtſpiele drohen. Walter hat ſeine fämtlichen Auffüh⸗ rungen abgeſagt. Die Lindenoper will„Andre Chenier“ bringen und erwartet viel davon nach dem Dresdner Erfolge mit Paktiera, der ſoeben ſich mit Erika von Thellmann verheiratet, ſagt im letzten Moment ab. Ein italieniſcher Tenor, mit dem man zwei Tage lang als Erſatz telephoniert, ſagt ſchließlich auch ab. Die ganze Sache wird bis zu den Feſt⸗ ſpielen verſchoben. Giordand kam her und reiſte wieder ab. Man erholt ſich indeſſen bei einer neuen Operette von Robert Gilbert im Künſtlertheater„Profit Gibſy!“ Eine Geſchichte von einem unſchuldigen, tappfigen, chaplin⸗ haften jungen Mann, Fritz Schulz und einer ſchönen Frau, Emmy Stur m, die auf rätſelhaften Wegen einer Situa⸗ tionskomödie ſchließlich zueinander gebracht werden. Die Muſik iſt ſauber und niedlich, mit viel Zitaten, aber auch eige⸗ nen Einfällen, mit zwei Schlagern von der kleinen Frau uns vom Hollunderbuſch, und ſie wird den ruhebebürftigen Herzen monatelang wohltun. Ueberflüſſig, darüber 4 „ e eee K e ln S e 1 „ A T 8 4 aber noch immer einen großen Zwiſchenraum zwiſchen den Mittwoch, den 24. April 1929 ſſierung Gedanke einer zweckmäßigeren Geſtaltung der erſicherung wird heute in allen ſozialpolitiſch inter⸗ rten Kreiſen ernſthaft erwogen. Auf der letzten Tagung Hauptverbande eutſcher en kaſſen, KR S — Krank die meiſten Ortsk dkenkeſſen e hatte das ge⸗ thrende Vorſtand des, Hellmuth 2 eh mann, eine Reihe von For er nen erhoben, die da⸗ mals großes Auffehen in der Oeffentlichkeit erregten, weil ihre Durchführung eine grundlegende Aenderung in dem fhau unſeres Krankenkaſſenweſens bedeuten würde. In⸗ benden Stellen dieſes Verbandes hlägen beſchäftigt und das E 5 einer Reihe von Leitſätzen zu⸗ dem nächſten Krankenkaſſentag verab⸗ ſchiedet werden ſollen. Bei dem Gewicht, das der Hauptver⸗ Hand bdeutſcher Krankenkaſſen im ſozialpolitiſchen Leben be⸗ ſitzt, iſt es für die Oeffentlichkeit dringend erforderlich, ſich mit den Forderungen dieſes Verbandes näher zu beſchäftigen, zumal bei einer Durchführung dieſer Pläne die ſozialpoli⸗ tiſche Stellung zahlreicher Verſicherter einſchneidend geändert werden würde. In organiſatoriſcher Hinſicht verlangt der Haupt⸗ verband deutſcher Krankenkaſſen eine zwiſchen haben ſich die ma mit den Lehmannſchen Vor nis ihrer Beratungen ſammengefaßt, die auf 1 in ſcharfe Zentraliſierung der Ortskrankenkaſſen, eine Be⸗ ſeitigung der Erſatzkaſſen und eine laugſame Auflöſung der Betriebs⸗ und Innungskrankenkaſſen. Der Umfang der Krankenverſicherung ſoll erheblich erweitert werden, ſo daß alle bisherigen Befreiungen von der Pflicht⸗ verſicherung aufgehoben und u. a. auch die Beamten dem Ver⸗ icherungszwang unterliegen würden. Die Verſicherungs⸗ grenze foll auf 6000 Mk. Jahreseinkommen, alſo weit über die Anpaſſung an die Teuerungsverhältniſſe hinaus erhöht werden. Von den ſelbſtändigen Berufsgruppen ollen die Kleinbauern und die Kleingewerbetreibenden zwangsweiſe in die Krankenverſicherung einbezogen werden. Der Bezirk jedes Verſicherungsamtes ſoll künftig nur eine einzige Orts⸗ krankenkaſſe haben. Die übrigen Ortskrankenkaſſen inner⸗ Halb des Bezirkes ſollen nur Filialen ſein, in der Verwaltung von der Großkrankenkaſſe abhängig. Alle Kaſſen haben einem obligatoriſchen Kaſſenhauptverbande anzugehören. Wenn nach den früheren Vorſchlägen gefordert worden war, den Kaſſenverbänden das bisher vom Staate ausgeübte Auf⸗ ſichtsrecht zu übertragen, ſo iſt man offenbar einſtweilen von o weitgehenden ſtgatspolitiſch hochbedeutſamen Plänen zu⸗ rückgekommen. Eine Kritik an den Beſtrebungen des Haupt⸗ verbandes deutſcher Krankenkaſſen wird weiterhin von den Kreiſen zu erwarten ſein, die in erſter Linie betroffen werden, namentlich von den Angehörigen der Krankenkaſſen mit be⸗ rufsſtändiſcher Eigenart(Land⸗, Innungs⸗ Betriebs⸗, Kauf⸗ männiſche Krankenkaſſen), ferner aber auch von denen, die durch die Ausdehnung der Verſicherungspflichtgrenze und durch die Aufhebung der Befreiungen künftig zwangsweiſe in die Ortskrankenkaſſen einbezogen werden ſollen. Von grundlegender Bedeutung ſind die Forderungen, die der e e deutſcher Krankenkaſſen inbezug auf den kaſſenärztlichen Dienſt erhebt. Bekanntlich hat die deutſche Aerzteſchaft im Intereſſe des Vertrauensverhältniſſes zwiſchen Patienten und Arzt die freie Arztwahl in langen ſozialpolitiſchen Kämpfen im allgemeinen erreicht. Der Hauptverband deutſcher Krankenkaſſen will jetzt im Intereſſe der„Rationaliſterung“ des Krankenkaſſenweſens die Anſtellung von Reviſionsärzten Bei allen Krankenkaſſen durchſetzen, die er ſehr richtig als Kontrollärzte bezeichnet. Dieſe von den Kaſſen feſt angeſtellten Aerzte ſollen bei der Feſtſtellung der Diagnoſe und bei der Geſtaltung des Heilplanes mitwirken und die Ar⸗ beitsunfähigkeit feſtſtellen. Würde dieſer Plan Wirklichkeit, dann würde damit eine entſcheidende Verſchlechte⸗ rung der ärztlichen Verſorgung der Patfenten eintreten, denn es leuchtet ohne weiteres ein, daß dieſe Kon⸗ trollärzte in ihren Entſcheidungen nicht frei wären, ſondern im weſentlichen die finanziellen Inereſſen ihrer Auftraggeber, der Krankenkaſſen wahrzunehmen hätten. Der grundlegende Unterſchled gegenüber dem bisherigen, für die Kranken übrigens auch häufig recht läſtigen Syſtem der Vertrauens⸗ ärzte beſteht darin, daß ſie die Entſcheidungen über Arbeits⸗ ö gemach 5 70 jähriges zu Neue Mannheimer Zeitung[Abenb⸗ Ausgabe! 8 nachzu⸗ alleinige , jo wird unmöglich die deutſche nicht Einzelfällen künftig die ſolle haben ſenarztes einfach i nicht betont zu werden, 9 ſich zu einer derartigen Handlangerrolle en würde, zumal ſie ſich dabei in eine mitßte, in der das Vertrauen zwiſchen Patienten wendig zerſtört würde.. iſterte Aerzteſe n im vorigen Jahre vorgeſch ſetzliche rungen durch Kont inſtan 8u die ärztliche Berufsfreihei daß und Die ſchaffen, die i aber eine völlig ausreichende Ueber lichen Tätigkeit ermöglicht. durchgeführt Wenn die Vorſchläge des würden, ſo wäre die erſte Folge eine Verteuerung des bürokrati ſtellung unzähliger Kontrollärzt ſterung würde das Gegenteil Kranke in eine ganz unwürdig Kaſſen verwaltung und den Aerzten gedrängt werden. Sie haben mit„Rationaliſierung“ nichts zu tun, nehmen vielmehr die angebliche Ratidnaliſierung zum Ve orwande, die elns aufzuheben d die Kaſſenmitglieder ärztlichen Hande einer kontrollärztlichen Geſundheitspoltzei liſche Nachrichten Feſtnummer. des Mannheimer Altertumsvereins r Altertumsverein begeht ſein Beſtehen am kommenden Montag abend im großen Saale der Harmonie durch eine Feſtverſamm⸗ lung, die mit der Begrüßung der Erſchienenen durch den verdienſtvollen Vereinsvorſitzenden Geheimrat Caspari eröffnet wird. Muſeumsdirektor Prof. Dr. Friedrich Wal⸗ ter hält einen Lichtbildervortrag tber„Mannheim im Jahre 1859“. Hierauf folgt eine Anſprache des Geheimrats Cas⸗ pari über„70 Jahre Mannheimer Altertumsverein“. Vor⸗ träge des Kergl⸗Quartetts umrahmen das geſprochene Wort. An die Feſtverſammlung ſchließt ſich eine Mitglieder ⸗ verſammlung mit geſelligem Beiſammenſein. Die Aprilnummer der„Mannheimer Geſchichtsblätter“ iſt mit feſtlichem Inhalt er⸗ h Anschwellen und ſchen Apparates durch die An⸗ Statt einer Rationali⸗ t ichzeitig würde der llung gegenüber der in ſtarkes des un Der Mannheimer des wertvollen Vereinsorgans, ſchienen. Die erſte Seite ſchmückt das Medaillonbiloͤnis des Herrn Jakob Philipp Zeller, des Begründers des Alter⸗ tumsvereins. Alsdann werden die anerkennenden Worte wiedergegeben, die die„Neue Mannheimer Ztg.“ dem Verein ſeinem Jubeltag ge widmete. Dieſer Würdigung ſeiner Verdienſte und ſeiner Bedeutung für die Pflege der Heimat⸗ geſchichte werden folgende Bemerkungen vorausgeſchickt:„Am 2. April 1929 hat der Mannheimer Altertumsverein ſein 70. Lebens zahr vollendet. Mit Freude und Befriedigung darf er auf die vielſeitige Arbeit zurückblicken, die er während dieſer ſieben Jahrzehnte im Dienſt der Heimatpflege geleiſtet hat, auf die mannigfachen Erfolge, die ihm hierbet beſchieden waren. Mit herzlichem Dank gedenkt er rückſchauend all derer, die an der Erfüllung ſeiner mannigfachen gemein⸗ nützigen Aufgaben mitwirkten, all derer, die ihn förderten und unterſtützten. Voll Zuverſicht iſt er in das neue Jahr⸗ zehnt ſeines Wirkens eingetreten und hofft auf gedeihliche Weiterentwicklung.“ Von weiteren Illuſtrationen ſind das Gaſthaus zum„ſilbernen Anker“ in J 1, 1(Breiteſtraße), das n des Altertumsvereins, und das Fakſimile des Protokolls der Gründungsverſammlung vom 2. April 1859 zu erwähnen. In den„Mitteilungen aus dem Altertumsverein“ leſen wirt„Aus Anlaß der 70 jährigen Wiederkehr des Gründungs⸗ tages des Mannheimer Altertumsvereins wurde ber der⸗ zeitige Vorſitzende, Herr Geh. Hofrat Wilhelm Caspari, Gymnaſtumsdirektor a.., in dankbarer Würdigung ſeiner großen Verdienſte um den Verein zum Ehrenmitglied Arzt chaft hat Siche⸗ her⸗ ellung begeben ernannt. Herrn Geh. wurde am 2. April, dem Lebensjahres, die Ehreumitglie e d ch durch eine Abordnung des Vorſtandes die des Vereins ausgeſprochen.“ Dr. Florian A teriſiert„die Vorſtandsmitglieder des Mannheimer Ta age tumsvereins 18591929“, Außerdem wird der ö 1928 erſtattet. Dem leſenswerten Heft, mehrere we ters intereſſante Beiträge enthält, liegt eine Mitgliederliſte nach dem Stand vom 2. April 1929 bei. Heir Verkehrsunfälle in Mannheim Freiheit ir * Panik im Straßenbahnwagen. Geſtern vormittag enk⸗ ſtand in einem Straßenbahnwagen der Linie 6 während der Fahrt durch die Roſengarxtenſtraße durch Kurzſchluß ein Schalterbr an d. Der Führer des Wagens wurde durch Stichflammen im Geſicht verbrannt. Da auch die Holzteile des Schaltertiſches Feuer fingen, ſprangen die auf der vorderen Plattform befindlichen Fahrgäſte von dem noch fahrenden Wagen ab. Hierbei kamen drei männliche Fahrgäſte und eine 45 Jahre alte Frau zu Fall und zogen ſich leichtere Verletzungen zu. Jus Laſtauto gelaufen. Ein Radfahrer, der heute vormittag vor 8 1 mit einem älteren Mann, der einen Händ⸗ wagen ſchob, in Streit geraten war, lief in ſeiner Aufger einem Laſtauto aus Speier direkt vor die e konnte aber n Arm br Paſſanten 5 bremſte wohl mit aller Macht, daß der Hitzkopf ſich den linke Unterkiefer erheblich ver letzte. Hilfe. * Angefahren wurde geſtern abend im Friedrichsring eine Nfährige Radfahrerin von einem Privatauto, deſſen Lenker weiterfuhr, ohne ſich um das Mäbchen zu kümmern, das einen linksſeitigen Knöchelbruch und eine erhebliche Stirnwunde davontrug. Die Verunglückte wurde auf ihren, Wunſch nach ihrer Wohnung gebracht. Die Nummer des Autos konnte feſtgeſtellt werden. * Noch gut abgelaufen. Heute nachmittag ſtieß an der Ecke von Sophie Link und Wronker ein Radfahrer dermaßen gegen die Straßenbahn, daß das Rad unter die Straßenbahn zu liegen kam. Der Radfahrer konnte ſich dadurch retten, daß er vom Rade ſprang. Das Fahrrad wurde noch ungefähr 3 Meter von der Straßenbahn mitgeſchleift, bis der Wagen ſich ant die erſte —. 2 ſteten hielt. Zum Erſtaunen aller Umſtehenden war an dem Rab nicht einmal eine Speiche verbogen. * * Ausgeſchieden aus dem Schuldienſt gemäß Artikel 14 RPA. iſt die Hauptlehrerin Frau Klara Härle in Mann⸗ 1125 * Einweiſung der Mannheimer Primizianten. Neuprie⸗ ſter Joſef Kreiſcher(Olg. Geiſt) wurde ber Pfarrſtelle in Kulsheim, Neuprieſter Erich Reitlinger(St. Jacobi 0 der Pfarrſtelle in Forchheim bei Ettlingen vow der Kirchenbehörde zugewieſen. Ein Schulflug zeug aus heute nachmittag beim Waſſerwerk Maſchine und Inſaſſen blieben un⸗ flugbereit ma⸗ Notlandung. Böblingen bei Stuttgart mußte Rheinau notlanden. verſehrt. Man hofft die Maſchine noch heute chen zu können * Beinbruch in der Schule. In das ſtädtiſche Krankenhaus wurde ein 10 Jahre alter Schüler eingeliefert, der ſich in einer hieſigen Schule durch Ausrutſchen den linken Ober⸗ ſchenkel brach. * Die Hälfte durchgefallen. An der erſten fſuriſtiſchen Prüfung in Karlsruhe haben, wie hier ſeinerzeit berichtet wurde, 70 Kandidaten, darunter 6 weibliche, teilgenommen. Das Ergebnis ſſt: von dieſen 70 haben nur 38 beſtanden, faſt die Hälfte— 32— iſt durchgefallen. Bemerkenswert iſt, daß alle 6 Damen beſtanden haben. Der Prozentſatz der Durch⸗ gefallenen iſt wieder auffallend hoch. Unter ihnen befinden ſich 5, die zum zweitenmal nicht beſtanden haben, alſo nicht mehr zum Examen zugelaſſen werden. Ihnen ſteht noch der Weg zur Doktorpromotion offen, wenn ſie zu einem abſchlie⸗ ßenden Ergebnis ihres Studiums gelangen wollen. Wir ver weiſen im übrigen auf unſere zu dieſen Prüfungen in Nr. 156 unſeres Blattes gemachten Ausfſthrungen„Ein Wort zu ben juriſtiſchen 3 — eee, rente* e—ä— eee eee, größer iſt als die bei dem alten Syſtem verwendeten Zellen 8 5 Fernſehen mit Tageslicht und die die neue Fernſehmethode erſt ermöglichte. ee Mannheimer Kunſtverein eſendeten Zeichen ſind die gleichen wie bei den früheren.„ 8 a Eine nene Methode 1 5 Es iſt 5 6 eite beſondere Anregung, ſo⸗ Die jetzige Ausſtellung des Mannheimer Der 12. Juli des vergangenen Jahres ſah die erſte öffent⸗ liche Vorführung eines Fernſehers, bei dem zur Beleuchtung der zu ſendenben Szene das Sonnenlicht verwendet wurde. Dies bedeutet einen ganz gewaltigen Schritt vorwärts, läßt gelungenen Laborgtortumsverſuchen und der kommerziellen Ausrüſtung der Fernſehapparate durch Serienfabetkation. Bei dem e und vorgeführten Verſuch ſpielten zwei Tenntsſpieler am Dache des Bell⸗Telephon⸗Laboratoriums und ſie wurden ganz deutlich im Fernſcher, der in einem an⸗ deren Raum des Gebäudes untergebracht war, geſehen. Aber auch andere Sportsleute, wie Fußballſpieler, B Boxer und Tänzer, waren Gegenſtand der überaus lebendigen Szene, die mittels der Empfangsgeräte geſehen wurde. Bet den erſten Apparaten, die im April des vorvergan⸗ genen Jahres vorgeführt wurden, war die Szene durch einen raſch ſchwingenden Lichtſtrahl einer kräftigen Bogenlampe er⸗ leuchtet. Dieſe Methode begrenzte aber die zu ſehende Fläche auf ein kleines Ausmaß, etwa in der Größe des Kopfes und der Schulter eines Menſchen. Die neue Art. bei der die Szene mit Sonnenlicht beleuchtet wird, befreit nun das Fernſehen von einem recht ernſten Eutwicklungshindernts. Die Szene oder das Ereignis, das Übertragen werden joll, wirb durch große Linſen etwa auf die Form eines Bildes verkleinert. Dieſes Bild wird nun mit Hilfe einer raſch rotterenden Lochſcheibe geſendet, ähnlich der früheren An⸗ ordnung, nur viel größer. Das Licht, das durch dle Löcher dieſer Scheibe geht, fällt auf elne Photozelle von enörmer Empfindlichkeit, die dieſelbe Rolle ſpielt, wie die früher ver⸗ wendete: drei Zellen. Die Verſuche zeigen, daß man auf dite früher geſcht loerte Welſe ſehr gut Perſonen oder Objekte ſenben kann, wenn ſich dieſe nur in einer genügend großen Eutfernung von der Linſe befinden. Es hängt dies mit den Brennpunktelgenſchaften det Linſe zuſammen, gerade ſo wie ein Photoapparat eine Einſtellung auf unendlich beſitzt, Dle Vorberettung und Ausarbeitung oblag den Herten Krank Gray und Dr. E. Jves. Von prinzipieller Wichtigkeit tſt die lichtelektriſche Zelle, deren Empfindlichkeit bei weitem von der Geſaugspädagogin Charlotte Freyer Sendeapparaten. wohl an der Empfangsappa ratur, als auch an dem ſendenden Medium nötig, gleichgültt, ob die Weiterleitung durch Radio oder über Draht erfolgt. Dies iſt alles auf die Verbeſſerungen am Sender zurückzuführen. Die Ueberraſchung eines im Berliner Meiſterſaal veranſtalteten Schülerkonzerts war das Debut eines jungen, vielverſprechenden Tenors ungariſcher Herkunft namens Schwei d Cſig a, der die große Arie aus Tosca, ein Duett aus Carmen(mit Alice Schulz) und das italleniſche Lied Lolita, dereinſt eine Glanzuummer Caruſos, in einer hervorragenden Welſe vortrug, die die Prophezeiung einer großen Zukunft des jungen Tenors zuläßt. Was verdienen die Schauſpieler?! In einer kleinen Denkſchrift gibt die Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnen⸗ angehöriger die Arbeitsbedingungen der Bühnenkünſtler be⸗ kannt, die heſonders nach der finanziellen Seite hin keines⸗ wegs ſo roſig ſind, wie gemeinhin angenommen wird. Nach den Erhebungen bei 99 Theatern— die Berliner Bühnen ſind hiebei nicht einbezogen— haben 25 Proz. der Schauſpieler und Sänger ein Einkommen von monatlich 300 Mk., 6 Proz. von 600 Mk. und 4 Proz. von über 1000 Mk. 20 Proz, ver⸗ dienen ſogar nur 200 Mk. im Monat. Jei dieſen Gehältern find allerdings die Nebeneinkommen aus Film, Radio und Kabarett nicht mitgerechnet. Ein neu entdeckter Tenor. Die Kölner Kunſtausſtellung„Raum und Wand⸗ bild“ iſt derart gusgeführt worden, daß der 5 Lüttgen eine Anzahl Räume ein baute, die von den bekannte Malern Kronenberg, Woerle, Seiwert, Adler, Rberſcheſdt, Davringhauſen, und Marta Hagemann ausgemalt würden. Die originell geprägten Räume wurden daun mit harmoniſchen Wandbilbern ausgestattet.— In Köln findet zurzeit auch eine größere Kokoſchka⸗Ausſtellung ſtatt, die Gemälde, Aqus⸗ Kunſtvereins vereinigt einige Künſtler, die ſich nur ſchwer unter einem gemeinſamen Begriffe zuſammenfaſſen laſſen. Die intereſſanteſte Erſcheinung unter ihnen iſt wohl Moritz Melzer, Berlin, der auch zahlenmäßig am ſtärkſten vertreten iſt. Seine Kompoſttionen zeigen eine vorwiegend erzähleriſche Begabung. Er iſt in erſter Linie zum Illuſtrator geboren. Kampf, Bewegung, Ereigniſſe ſtellt er mit beſonderer Freude dar, Zuſtände zu ſchildern liegt ihm weniger, reizt ihn anſcheinend auch nicht ſo ſtark. In der Art zu malen iſt er von zwei Schweſterkünſten der Malerei beſonders beeinflußt, der Graphik, dem e und der Plaſtik, Seine Techulk, Glieder zu mobellteren, Lichter aufzuſetzen, erinnert au far⸗ bige Schnitte, zum Teil iſt der Anklang an den alten Haus Baldung Grien recht ſtark. Er arbeitet mit weißen Lichtern ſo plaſtiſche, klar und beſtimmt ſich rundende Wölbungen und Körper heraus, daß man das Gefühl hat: Die Modelle waren gar nicht Menſchen, ſondern Statuen, etwa eines Archipenko. Er heſttzt aber doch einen recht ſeinen Sinn für die Farbe. Fritz Rhein iſt beſinnlicher, gemeſſener, er wirkt da⸗ gegen faſt müde. Man muß ſich erſt etwas Zeit laſſen, um ihm gerecht zu werden. Seine ſtärkſte Sete das Porträt. An bekannten Perſönlichkeiten zeigt er u. a. Max v. Schll⸗ lings. Die Geſtalten ſtehen vor einem 19 unhe⸗ wegten, ja toten Hintergrund. Dann ſind neben den Bild⸗ niſſen einige lebhaftere Blumendarſtellungen, Treibhäuſer Lanbſchaften. Die in letzter Zeit geſchaffenen Straßenbilder verraten ſtärkeren Einfluß der füngſten Franzoſen Am ungausg zeglichenſten iſt noch A. Hartig, Aachen. Er hat 1 Landſchaften gemalt mit einer hellen, weichen Freudigkeit, andere, die hart, düſter unb ſchwer wi teten. Dagwiſchen einige 5 Gruppendarſtellungen, üher denen eine ernſte Stimmung legt. Von ben übrigen ſetien genannt Wolf Blohm, München alt ſorgſamen Agquatel laldſchaften, A. Stützer, ebenfalls München, der eine großzügiger Technik beſitzt und das Durchelnanberlaufen der Waſſerfarben künſtleriſch aus zuwerten ſucht, ſchließlich R Herber, Biebrich mit Porträt relle, Zeichnungen und Lithographien des Künſtlers aus den Jahren 19081926 zeigt. zeichnungen und Aquarellen. Th. 4. Seite. Nr. 189 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 24. April 1929 Wirtſchaftliches Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes Die Belaſtung des Arbeitsmarktes iſt in dieſem Frühjahr auch jetzt noch in ſämtlichen Berufsgruppen viel höher als im Vorjahr. In der Berichtszeit vom 11.—17. April hat ſich die jahreszeitliche Entlaſtung des Arbeitsmarktes in vielen Arbeitsamtsbezirken nicht in befriedigendem Maße fortgeſetzt. Der Stand der Hauptunterſtützungsempfänger am 17. April 1929 war folgender: In der verſicherungsmäßigen Arbeitsloſenunterſtützung und in der Sonderfürſorge ſtanden 71672 Perſonen(54151 Männer und 17521 Frauen) und in der Kriſenunterſtützung 8955(7434 Männer und 1521 Frauen). Die Geſamtzahl der Hauptunterſtützungsempfänger fiel in der Berichtszeit wieder um 13959 Perſonen oder um 14,8 v. H. von 94586(75 189 Männer und 19397 Frauen) auf 80 627 (61585 Männer und 19042) Frauen). Auf die Arbeitsämter in Württemberg und Hohenzollern trafen 22 307 Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger(gegen 29 540) und auf die Arbeitsämter in Baden 58 320(gegen 65646). Im Geſamtbezirk des Lan⸗ desarbeitsamts kamen am 17. April 1929 auf 1000 Einwohner 16,0 Hauptunterſtützungsempfänger gegen 31,9 am 6. März. Die Beſchäftigung des Baugewerbes iſt in einigen Be⸗ zirken ſo gut, daß in Stuttgart z. B. ſchon ein empfindlicher Mangel an Maurern beſteht. Im manchen Bezirken läßt die Hochbautätigkeit aben noch ſehr zu wünſchen übrig. Im Verkechrsgewerbe hat ſich die Nachfrage der Reichs⸗ bahn nach Streckenarbeitern gebeſſert. Auch die Binnenſchiff⸗ fahrt auf Neckar und Rhein hat zur E tlaſtung des Marktes beigetragen. Die Nachfrage der Landwirt chaft nach ge⸗ eigneten Kräften war ſehr ſtark; die Beſchaffung geeigneter Leute iſt ſchwierig. Auch die Gärtnereibetriebe hatten in der Berichtszeit einen ſtarken Kräftebedarf. Die Vermittlungs⸗ tätigkeit im Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe hielt ſich auf erheblicher Höhe; die Nachfrage nach tüchtigem Küchenperſonal konnte an vielen Orten nicht befriedigt werden. Das Bild des Arbeitsmarktes der In duſtrie iſt noch recht trübe. Abgeſehen von den Berufen, die mit der Beſchäftigung des Baugewerbes zuſammenhängen, iſt hier keinerlei Beſſerung feſtzuſtellen. Die Metallinduſtrie erlitt ſowohl in Württem⸗ berg als in Baden wiederum eine A b ſch wa chung des Be⸗ ſchäftigungsgrades. Die Entwicklung der Tertilin du ſtrie iſt ſchwer zu überſehen; die ungünſtigen Momente ſcheinen vorherrſchend zu ſein. In der Lederin du ſtrie hat ſich noch keinerlei Beſſerung gezeigt. In der Ho lzinduſtrie waren nur Bauſchreinerei, Sägewerke und Türen⸗, Fenſter⸗ und Parkettfabrikation aufnahmefähig. Die Möbelſchreinerei und die Muſikinſtrumentenfabrikation weiſt vorerſt nur ganz geringe Anzeichen einer Beſſerung auf. Im Nahrungs⸗ nittelgewerbe gibt die Lage der Tabakinduſtrie, die in Baden ſchon lange ſehr kritiſch iſt, bereits auch in Württemberg zu großen Beſorgniſſen Anlaß. Im Bekleidungsge⸗ werbe iſt die Beſchäftigung der Konfektion und der Maß⸗ ſchnetderei befriedigend. Die Lage der Schuhinduſtrie iſt immer noch nicht beſſer geworden. Partei⸗Nachrichten Am Dienstag abend. traf ſich die Jungmännergruppe der Deutſchen Volkspartei mit zahlreichen Freunden und Gäſten im Café⸗Reſtaurant Gruber. Der Vorſitzende Karl Gudernatſch ſprach über die Idee der volksparteilichen Jugend und würdigte die Begriffe liberal und national in kultureller und ſozialer Hinſicht. Beſonders hob er in ſeinen Ausführungen den Begriff der Perſön⸗ lichkeit hervor. Die Ausſprache war außerordentlich rege. Der Reſt des Abends vereinte die Anweſenden zu einem gemütlichen Bei⸗ ſammenſein. * Der Fraktionsvorſitzende der Deutſchnationalen Volkspartei im badiſchen Landtag, Geheimer Oberkirchenrat a. D. D. Mayer, ſprach am Dienstag im großen Saal des Wartburghoſpizes über den„Staat und wir“. Der Vorſitzende des Ortsvereins, Stadtverordneter Ir ſch⸗ linger, ſtellte den Abgeordneten als den deutſchnattonalen Spitzen⸗ kandidaten des Wahlkreiſes Mannheim für den Landtag vor. Geheim⸗ rat Mayer gab eine Bild der Einſtellung ſeiner Partei zum heutigen ßen worden waren, und ging dann auf die äußere Politik über. Die Haltung Dr. Schachts fand ſeine volle Anerkennung; entſprechend kri⸗ tiſterte er die Deutſchlands Poſition in Paris ſchwächende Erklärung Breitſcheids und die Haltung der Linkspreſſe. Seinem Wunſche, daß der Wahlkampf möglichſt in ſachlicher und nicht gehäſſiger Form durch⸗ geführt werden möge, entſprach auch ſeine Kritik der anderen Par⸗ teien, wobei er den Chriſtlichen Volksdienſt beſonders unter die Lupe nahm. Die Verſammlung dankte mit reichem Beifall. Veranſtaltungen Berufswettkampf des D. H. V. Dem Elternabend am Samstag im Kolpinghaus, über den wir berichteten, folgte am Sonntag in den hieſigen Unterrichtsräumen des Verbandes ein Berufs wettkampf des Kreiſes Unter⸗ baden. Der Brauch des D. H.., dieſe Berufswettkämpfe für ein größeres Gebiet zentral an einem wichtigen Handels⸗ und Induſtrie⸗ platz durchzuführen, iſt ſehr zu begrüßen, da dem jungen Menſchen dadurch wertvolle Einblicke in das Wirtſchaftsgetriebe gewährt werden und der Blick für größere Zuſammenhänge des Lebens geſchult wird. Wie ſchon ſeit Jahren verſammelten ſich auch jetzt wieder als Abſchluß des Winterhalbjahres eine ſtattliche Anzahl Jungkaufleute aus allen Orten Unterbadens. Der Entſchluß dieſer jungen Menſchen, an einem derartigen Wettſtreit teilzunehmen, iſt doppelt anzuerkennen, da er vollſtändig freiwillig erfolgte, obwohl die Gewißheit vorhanden war, daß die geſtellten Aufgaben nicht ſo leicht zu löſen ſind. Denn dieſer Berufswettkampf des D. H. V. war eine ernſthafte Prüfung über das kaufmänniſche Wiſſen und ſeine Praxis. Daß die Fragen durchſchnitt⸗ lich ſehr gut gelöſt wurden, zeigt, daß an den heutigen Jungkaufmann derartige Anforderungen wirklich geſtellt werden können, und daß die Bildungsarbeit, die in den Jugendgruppen des D. H. V. überall ge⸗ leiſtet wird, das in der Schule und im Geſchäft erworbene Können außerordentlich gut ergänzt und vermehrt. Bei den Aufgaben wurde großer Wert darauf gelegt, daß ſie aus dem praktiſchen Geſchäftsleben entnommen waren. Dieſe ſogenannten Situationsaufgaben behandeln Vorfälle aus dem Geſchäftsleben, wie ſie täglich von jedem Kaufmannsgehilfen zum beſten ſeiner Firma gelöſt werden müſſen. Erfreulich war es, mit welchem Eifer gerade die Lehrlinge des erſten Lehrjahres an dle Löſung ihrer Aufgaben herangingen und ſie in kurzer Zeit bewältigten. Der Abſchluß des Tages bildete eine kurze, markige Anſprache des Gaujugend⸗ führers und ein Rundgang durch die Stadt und das Hafen⸗ gebiet, der beſonders für die auswärtigen Teilnehmer ſehr wertvoll war. ä Kommunale Chronik Gute Erfolge der Maſſenherſtellung von Wohnungen für Minderbemittelte in Köln Aufgrund einer Beſichtigung der Kölner Kleinwohnungs⸗ ſtedlungen haben wir im vorigen Jahre auf das vorbildliche Vorgehen der Kölner Stadtverwaltung auf dem Gebiete des gemeinnützigen Wohnungsbaues aufmerkſam gemacht. Anſätze hierzu ſind, wie das in Ausführung begriffene Projekt der Errichtung einer Wohnſiedlung für kinderreiche Familien und alte Leute am Rande des Käfertalerwaldes zeigt, auch in Mannheim vorhanden. In Köln hat man für die Wohnungen, die die Stadtverwaltung nach einem 1926 gefaßten Plaue mit Hilfe der Gemeinnützigen Aktiengeſellſchaft für Wohnungsbau für Minderbemittelte geſchaffen hat, die Bezeichnung„Woh⸗ nungsamtswohnungen“ gewählt. Der Stadtverwaltung kam zugute, daß die Geſellſchaft gerade im Erſtellen von Klein⸗ wohnungen reiche Erfahrungen beſaß. Immerhin mußten beſonders in der erſten Zeit die Mieten noch künſtlich niedriggehalten werden, was nur dadurch möglich war, daß die Geſellſchaft nicht unbeträchtliche Eigenmittel zum Aus⸗ gleich verwandte. Im Jahre 1926 entſtanden 700 ſolcher Woh⸗ nungen, im folgenden Jahr 600, 1928 aber ſchon 900, und für 1929 ſind 1200 vorgeſehen. Sie ſind in Baublocks zuſammen⸗ gefaßt, die ſich über das ganze Stadtgebiet verteilen. In⸗ zwiſchen hat man auf verſchiedene Weiſe verſucht, die Bau⸗ koſten herabzudrücken. Man baut in Gegenden, in denen die Grundſtückspreiſe niedriger als anderwärls waren, vereinfachte die Ausſtattung uſw. Oberſter Grundſatz aber wird bleiben: Bau von ſchönen, geſun den und zweckmäßigen Wohnungen. Ebenſo notwendig iſt allerdings auf die Dauer, die Baukoſten den erreichbaren Köln hat mit dieſem großzügigen Verſuch nicht nur man⸗ chen andern Städten Anregungen gegeben, die auch dort ein ähnliches Vorgehen bewirkten, auch in Köln ſelbſt werden ſte von immer noch wachſenden Kreiſen gewürdigt. Beſonders kennzeichnend iſt dafür, daß ſich jetzt außerhalb der Gemein⸗ nützigen Aktiengeſellſchaft für Wohnungsbau auch andere Bauvereinigungen und ſelbſt private Bauherren erbieten, ſolche Wohnungsamtswohnungen zu erſtellen. Es iſt beab⸗ ſichtigt, zum erſtenmal von dieſem Jahr an ſolchen Wünſchen ſtattzugeben. Angeſichts dieſer erfreulichen Entwicklung, die den 1926 eingeleiteten Verſuch als gelungen erkennen läßt, iſt die Verwaltung entſchloſſen, auf dem eingeſchlagenen Weg weiterzuſchreiten. Die Vermietung der„Wohnungsamts⸗ wohnungen“ behält ſich die Verwaltung in jedem einzelnen Fall vor. Außer dem Wohnungsamt wirkt bet der Auswahl der Mieter auch das Wohlfahrtsamt(Geſundheits⸗ u. Alters⸗ fürſorge) maßgeblich mit. Die größten Baublocks ſind entſtanden in Kalkerfeld (mit 421 Wohnungen), in der Marienſtraße(mit 300), in der Subbelrather Straße(mit 24, zuſammen⸗ hängend mit der Marienſtraße), in Riehl(mit 445 Woh⸗ nungen), am Helmholtzplatz(mit 87) in der Rols⸗ hoverſtraße(noch im Bau, bis Mai ſollen 199 Woh⸗ nungen fertig ſein), in der Vitalisſtraße(mit 364 Woh⸗ nungen), in der Senefelderſtraße(mit 47). Der Bau von Einzelhäuſern dieſer Art bleibt nach wie vor un- wirtſchaftlich. Wie die für 1929 vorgeſehenen 1200 Woh⸗ nungen auf die Bauherren und über das Stadtgebiet verteilt werden ſollen, iſt noch nicht endgültig beſtimmt. Bis jetzt ſteht feſt, da an der Beßrliner Straße 50 und am Höninger Weg 100 Wohnungsamtswohnungen erſtellt werden ſollen. * Friedrichsfeld, 22. April. In den füngſten Gemeinde⸗ ratsſitzungen wurde die Ausführung der Waſſerleitungs⸗ hausanſchlüſſe im Rechnungsjahr 1929/0 dem Schloſſermeiſter Peter Walter und die Lieferung von 24 Stück Hockerſtühlen für die Haushaltungsſchule dem Schreinermeiſter Friedrich Henrikus zum Angebot übertragen.— Die Erſtellung einer Einfriedigung beim alten Schulgebäude wurde genehmigt und die Maurerarbeiten hierzu dem Maurermeiſter Heinrich Ohl⸗ häuſer übertragen.— Die Straße von der Grenzhöfer⸗ zur Kaiſerſtraße entlang dem neuen Schulgebäude ſoll in einer Breite von 11 Meter angelegt werden.— Die Gebühr für Führen des kleinen Leichenwagens wird vom 1. April ab auf 2/ für jeden Fall feſtgeſetzt.— Die Vergütung des Brunnen⸗ meiſters wurde neu feſtgeſetzt.— Der Antrag der Heidelberger Privatbank AG. auf weitere Uebernahme der Gemeindebürg⸗ ſchaft für das von der Rheiniſchen Hypothekenbank AG. Mann⸗ heim auf das Grundſtück Lgb.⸗Nr. 459/18 gegebene Darlehen von 30 000/ wird abgelehnt.— Zur Aufſtockung des Lehrer⸗ wohngebäudes werden vergeben: Inſtallationsarbeiten an Heinrich Gutfleiſch, Tüncherarbeiten an Joſef Henrikus zum Angebot.— Auf dem Zuchtviehmarkt in Mosbach ſoll ein junger Zuchtfarren gekauft werden. Schluß des redaktionellen Teils 4 Wenn Sie mit Dr. Thompſon⸗ Seifenpulver einweichen und mit Ozonil kochen 5 5 r 5 5 2 Staat, kritiſierte die bisherige Tätigkeit der Weimarer Koalition, be⸗[ Mieten anzupaſſen, damit auch dieſe Wohnungen keine E 2 L. leuchtete die Hugenbergſchen Reichs reformvorſchläge und den Hugen⸗ Zuſchuß betriebe werden, ſondern ſich wirtſchaftlich ſelbſt 5 g e bergſchen Amerikabrief, die vom Partelvorſtand einſtimmig gutgehei⸗ tragen. 9.— ————. n nete eee— 7 bindung ſtehen, während er— Ollmer— bisher von der alten Stich, der unter den Zinngefäßen des Holzſimſes hing. 50 Ein Mann Annahme ausging, ſie ſei die Geliebte Broderſens, der, was und Hunderttauſend Mark Roman von H. L. Rumpff Copyright 1928 by Georg Müller Verlag, Aktien⸗ geſellſchaſt, München, Printed in Germany. „Ein Pſeudonym“, erklärte Ollmer,„in Wahrheit heißt er Andres Gérard und iſt ein ganz gefährlicher Burſche. War er ſchon oft hier?“ „Nie ſah ich ihn.“ Mr. Lecreux verbarg ein Gähnen. Jeder bemerkte, wie ſehr die Unterhaltung ihn langweilte. Ollmer auch,— und das glatte gepuderte Geſicht mit den gepflegten Haarwellen wurde ihm um einige Grade unſym⸗ pathiſcher.„Vielleicht rief noch jemand anders an gegen zehn Uhr. Wo wohnt der Telephonboy?“ Die Wartefrau blickte M. Lecreux fragend an. Er zuckte die Schultern.„Mein Herr, das weiß ich wirklich nicht. Er wird morgen mittag um zwölf hier und zu Ihrer Ver⸗ fügung ſein.“ Er erhob ſich mit einer Verbeugung und begab ſich auf ſeinen Rundgang durch die Räume, die von Licht, Heiterkeit und Muſik erfüllt waren. Der Detektiv bemerkte, wie er dem Oberkellner eine Anweiſung gab, die ſich offenſichtlich auf ihn bezog, da der Mann verſtohlen herüberblickte. Ollmer ärgerte ſich über die herablaſſende Art dieſes Barbeſitzers. Irgend etwas an dem Mann ſtörte ihn. Augen und Stimme weckten trotz ihrer Verſchlejerung unbeſtimmte Erinnerungen,— aber er war zu ſehr von dem Bild Geérards erfüllt, um dem Ur⸗ ſprung dieſes Gefühles zu folgen, und beſchloß nur, Erkun⸗ dungen über Leereux' Vorleben einzuziehen.. Verhöre der Kellner ergaben nichts. g Der angebliche Direktor La Nava hatte ſeinen Moet & Chandon getrunken und bei ſeinem überſtürzten Aufbruch beinahe vergeſſen zu bezahlen,— das war alles. Nach dem Beiſpiel ſeines Herrn, der einen Skandal zu befürchten ſchien, benahm ſich das Per⸗ ſonal ſo reſervtert wie möglich, und Ollmer fühlte, daß er heute hier nichts erreichen würde,— ſogar wenn die Leute wüf ten, wo Wilm Broderſen ſteckte. Nie in ſeinem Leben war der Detektiv ratloſer geweſen. Der Fall Broderſen ſchien ſich zu einem Komplex auszu⸗ wachſen, in dem er nicht nur Ruf und Stellung, ſondern auch Nerpen und Fähigkeiten verlor. Sollte tatſächlich André Gerard mit Mabel Pitt geſprochen haben, mit ihr in Ver⸗ außer Zweifel ſtand, von Gérard tödlich bedroht und ver⸗ folgt wurde. Ollmer ging, um eine Anfrage über Edmond Leereux und ſein Vorleben nach Paris zu ſenden. Tea for two, dachte er, — eine hübſche Vorſtellung,— aber eine unſympathiſche Bar. Womit er der einzige war, der das feſtſtellte. VI Am folgenden Vormittag, Punkt zwölf Uhr, ſaß Ollmer in der Bar, um den Telephonboy zu vernehmen. Nur die kleine braungetäfelte Schnapsſtube in altholländiſchem Ge⸗ ſchmack war geöffnet, eine prachtvolle Ecke, ohne würzige Liköre, ſchwere Zigarren und behagliches Dahindöſen nicht denkbar. Ollmer fragte und wurde in die anderen Räume verwieſen, wo Putzfrauen mit pathologiſcher Leidenſchaft ſcheuerten, wiſchten und ſtaubſaugten. Merkwürdigerweiſe war der Junge nicht erſchienen. Niemand wußte, wo er wohnte. Er hieß Hendrik,— was ſoll man mehr von einem ſolchen Bürſchchen wiſſen, Mynheer. Frech ſind ſie und faul, — And einer ſieht aus wie der andere. Ollmer wurde ſehr nachdenklich. Noch nachdenklicher aber wurde er am Abend. Diesmal ſuchte er wieder als Gaſt die neue Bar auf, um mit Unter⸗ ſtützung einiger Gelbdſtücke die Wartefrau zu interviewen. Aber ſiehe da,— auf ſein Klingelzeichen erſchien bereitwillig lächelnd eine andere. „Wo iſt die Frau, Detektiv erſtaunt. „Es war eine Aushilfe, Mynheer,“— faſt klang es geringſchätzig,—„ſie hilft nur, wenn eine andere ihren freien Tag hat.— Wie ſie heißt?— Jahnſons oder Janſſons,— ich kenne ſie nicht genau—“ „Wo iſt ſie denn heute?“ „Ich weiß nicht, Mynheer.“ Ein Fünfguldenſtück erglänzte. 2 „Warten Sie mal,— geſtern ich und die Julienne vom Krasnapolſki,— heute die Cuyp'ſche aus der Bodega,— ja, da könnte ſie ſein,— oder in der Kalverſtraat⸗Bodega,— oder im Caſino in der Leidſchen Straat, ſchlie lich—“— es klang zögernder—„ich will nicht ſagen, daß ſie nicht auch in der Taverne iſt——“ Ollmer ſaß im altertümlichen Likörzimmer, das es ihm die geſtern hier war?“ fragte, der Er ſtellte eine der größten Sturmfluten dar, die Holland heimſuchten. Het doorbreken van den dijk van de„Wijde Wormer“ op 6. Februari 1825. Einige Häuſer mit runden Strohdächern ſtanden noch, Vieh wurde auf höhergelegenes Land gezerrt, während rings alles mit primitiv gezeichneten Waſſermaſſen bedeckt war, in denen Stühle ſchwammen, Leitern, verlorene Räder und Hausrat.— Ein intereſſan⸗ tes Bild. Ollmer ließ den Liftboy rufen, einen hübſchen geweckten Jungen in gelbroter Livree. Er war erſt heute eingetreten, und die Stelle hatte der amtliche Nachweis vermittelt. Der Detektiv zahlte und ging. Er hatte den Direktor Edmond Lecreux ſprechen wollen, bedauerte aber jetzt kaum, ihn nicht getroffen zu haben. VII. Die Toflettenfrauen großer und eleganter Lokale werden ihres Berufes wegen allgemein verkannt. Ihr Geſichtskreis iſt durchaus nicht ſo eng wie die Räumlichkeit, die ſie um⸗ ſchließt, eher iſt das Gegenteil der Fall. Wie die Portiers der Luxushotels haben ſie in langen Jahren ſtillen Wirkens einen erſtaunlich ſicheren Blick und eine faſt philoſophiſche Beobachtungsgabe erworben. In allen Schichten, die die Ge⸗ ſellſchaft der modernen Reſtaurants ausmachen, ſind ſie zu Hauſe. Sie hören viel, ſehen viel— und erzählen noch mehr, wenn man ſie anzupacken verſteht. Manche Reporterweisheit verdankt ihren Urſprung der verſchwiegenen Behauſung dieſer unverdroſſenen Helferinnen, und Ollmer hatte an dieſem Abend auf einer der merkwürdigſten Streifen, die er je unternahm, Gelegenheit, ſich von ihrer Vielſeitigkeit zu über⸗ zeugen. Nebenbei erfuhr er, daß die dürre Julienne vom Krasnopolſki ehemals die Beletage des Splendid⸗Hotels in Biarritz bewohnt hatte, gewann Einblick in die erzieheriſchen Methoden der dicken Cuypſchen aus der Bodega, die ihre elf Kinder alle ordentlich lernen ließ, damit ſie weiterkämen in der Welt als ihre Mutter, die das Geld dafür verdiente, und endlich fand er in der Taverne zwar nicht Frau Janſſens, aber wenigſtens ihre Adreſſe. Sofort fuhr er hin. g Frau Janſſens war mit ihrem einzigen Sohn Hendrik, der Boy war in der Bar Tea for two, heute früh in größter Haſt abgereiſt. Sie ſchien ſehr fröhlich, erzählte man ihm, ſang und lachte andauernd, machte geheimnisvolle Andeu⸗ angetan, entfernt von Tanz und Muſtk und ließ einen gold⸗ gelben Bénédictine über die Zunge rieſeln, ein wirklich hervorragendes Getränk. Er betrachtete intereſſiert einen! tungen über eine Erbſchaft oder einen unverhofften Gewinn, aber nicht die geringſten über ihr Reiſeziel. Verwandte hatte ſie in Friesland, woher ſie ſtammte. 3 (Fortſetzung folgt) 4 dee 2 Pre C 3 2 Mittwoch, den 24. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 189 Die Proteſtationsfeier von Speyer 200 kirchliche Vertreter aus Deutſchland und Ländern außerhalb des Reichsgebietes * Speyer, 22. April. Bei dem Feſtakt am Pfingſtdiens⸗ tag vormittag in der Gedächtniskirche wird faſt das ganze evangeliſche Deutſchland vertreten ſein. Von den 28 deutſchen Landeskirchen mit 39,5 Millionen Mitgliedern werden nur 5 kleine mit insgeſamt 1 Million Mitgliedern nicht vertreten ſein. Vertreten iſt auch die Brüderunität, die mit den Landes⸗ kirchen in dem Deutſchen evangeliſchen Kirchen bund zu⸗ ſammengefaßt iſt. Vom deutſchen evangeliſchen Kirchenbund, der oberſten Organiſation des deutſchen Proteſtantismus, werden Präſident D. Dr. Kapler, der Vorſitzende des deut⸗ ſchen evangeliſchen Kirchenausſchuſſes, und Präſes D. Wolff⸗ Aachen, der ſtellvertretende Vorſitzende des deutſchen evange⸗ liſchen Kirchentags, anweſend ſein. die faſt die Hälfte aller deutſchen Proteſtanten umfaßt, Irdnet auch aus ihren Provinzialkirchen Oſtpreußen, Brandenburg, Schleſien, Pommern, Sachſen, Rheinland und Weſtfalen beſon⸗ dere Vertreter ab. Von den 17 evangeliſchen theologiſchen Fakultäten des Reichsgebietes haben bereits 12 die Ab⸗ ordnung eines beſonderen Vertreters zugeſagt; aus dem Reichsausland liegen Zuſagen von den evangeliſchen theologi⸗ ſchen Fakultäten in Zürich und Wien und von der theologi⸗ schen Abteilung des Herder⸗Inſtituts in Riga vor. Guſtav⸗ Adolf⸗Verein und Evangeliſcher Bund werden in ihren Haupt⸗ vereinen und einer großen Anzahl ihrer Zweigvereine durch beſondere Abordnungen vertreten ſein. Von den deutſchen Kirchen außerhalb des Reichsgebiets ſind die Kirche von Lett⸗ land, die des ehemaligen Poſens und Weſtpreußens ſowie die Galiziens, Siebenbürgens, Jugoſlawiens und Böhmens ver⸗ treten, und zwar zum Teil durch eine größere Anzahl von r eee 9 Tagungen Badiſcher Landſtraßenwärter⸗Verband Der Badiſche Landſtraßenwärter⸗Verband hielt Verſammlung und 250 Per⸗ diesjährige Generalverſammlung ab. Die war von Vertretern aller 17 Bauamtsbezirke beſchickt ſonen. Oberregierungsrat Bauer, M. d.., nahm der Deutſchen Volkspartei an der Sitzung teil. Nach Erledigung der internen Angelegenheiten des Verbandes wie Geſchäfts⸗ und Kaſſen⸗ bericht, Satzungsänderungen, Zeitſchrift⸗Frage und Neuwahlen wurde in die eigentliche Beratung der Wünſche und Anträge eingetreten. Der Kaſſenbeſtand wurde als zufriedenſtellend bezeichnet. Nur wurde die hohe Zahl von Sterbefällen im verfloſſenen Jahre(25) be⸗ dauert. Das Vertrauen zu dem geſchäſtsführenden Vorſtand kam in der einſtimmigen Wiederwahl zum Ausdruck. Gefordert wurde beſonders die planmäßige Anſtellung und Ver⸗ kehrs beobachtung. Ein Wärter braucht mindeſtens 18.—20 Dienſtjahre, bis er endlich einmal das Glück hat, planmäßig angeſtellt zu werden. Die bereits früher beſtandene Härte in dieſer Richtung wurde zwar vor zwei Jahren durch Gewährung weiterer 100 Planſtellen gering ge⸗ mildert. Die zahlreichen Redner ſtimmten darin überein, daß der gegenwärtige Zuſtand unhaltbar, und Abhilfe geſchaffen werden muß. Bei der Verkehrsbeobachtung wurden geradezu erſchütternde Schilderungen vorgebracht. Man muß ſich fragen, ob die vorgeſetzte Behörde hier nicht ſtark geſündigt hat. Es kamen Fälle zum Vortrag, bei denen bei der ungeheuren Kälte im verfloſſenen Jahre Wärter ohne jedweden Schutz zur Nachtzeit von 1 bis 6 Uhr ſich im Freien aufzuhalten gezwungen waren, um eine Verkehrszäh⸗ lung vorzunehmen. Man fragt ſich unwillkürlich, ob ein derartiger Zuſtand eigentlich den Intereſſen der Sache gedient hat. Die Herren Volks⸗ und Regierungsvertreter konnten ſich an den ungekünſtelten Ausführungen verſchiedener Redner ein Bild davon machen, wie es zn Wirklichkeit im Wärterdienſte, insbeſondere bei der Verkehrs⸗ beobachtung, bei ſchlechtem Wetter zugeht. Es wäre zu wünſchen, daß die Ausführungen der Redner auf fruchtbaren Boden gefallen ſind und daß tatſächlich Abhilfe geſchaffen wird. Beruhigend waren die ſachlichen Darlegungen der einfachen Män⸗ ner aus dem Volke. Manchem ſtanden, wie uns geſchrieben wird, die Tränen bei der Schilderung ihrer Lelden näher als das Lachen. Ein Kriegsbeſchädigter gab ein trauriges Bild über ſeine Erfahrun⸗ gen. Guten Eindruck machte die Einigkeit und Ruhe, von der die Verſammlung beſeelt war. Der 1. Vorſitzende ſchloß dann die Ver⸗ ſammlung mit dem Wunſche auf geſundes Wiederſehen im nächſten Jahre in Heidelberg. Aus dem Lande Max Hölz darf in Heidelberg nicht ſprechen Heidelberg, 24. April. Der bekannte Kommuniſt Max Hölz ſollte hier heute auf freiem Platz im Auftrage der Roten Hilfe eine Rede halten. Auf Grund der geſtrigen Karlsruher Vorgänge iſt aber dieſe Veranſtaltung jetzt durch die Polizeidirektion abgeſagt worden. * * Bruchſal, 22. April. Ein uralter Brauch, heimiſch in den pfälziſchen Landen rechts und links des Rheins, im Bruhrain und Kraichgau, findet in Bruchſal ſeit Jahrzehnten ſeine be⸗ ſondere Pflege. Am kommenden Sountag, 28. ds. Mts.,, werden wieder die Sommertagsſtecken geſchwungen und Butzenmänner herumgetragen mit Sing und Sang der Ju⸗ gend in den Straßen der Stadt, zeigen die Freude über den Sieg des freundlich warmen Sommers über den bärbeißigen kalten Winter. Es ſind Tauſende von Kindern aus Stadt und Umgegend, die ſich am Sommertagszug beteiligen. Es iſt ein Volksfeſt von herzerquickender Art. Armer und reicher Leute Kind bunt durcheinander machen mit. An Farben⸗ freudigkeit läßt das Bild nichts zu wünſchen übrig, auch nicht an Abwechſlung und echtem Humor. * Steinach(Amt Wolfach), 23. April. Infolge Steuer⸗ bruchs fuhr geſtern mittag ein Auto, das von einem Rei⸗ ſenden der Firma Gutmann& Winter in Haslach i. K. ge⸗ ſteuert wurde, die zwei Meter hohe Straßen bö⸗ ſchung hinab. Der Lenker des Autos kam mit Hautab⸗ ſchürfungen davon, während das Auto ſtark demoliert wurde und abgeſchleppt werden mußte. * Hofsweier(Amt Offenburg), 28. April. Ein von Offen⸗ burg kommendes Auto wollte geſtern nachmittag einem von Schutterwald in mäßiger Fahrt entgegenkommenden Kraft⸗ wagen ausweichen. Hierbei rannte das eine Auto dem an⸗ deren in die Flanke. Die Juſaſſen blieben glüͤcklicherweiſe unverletzt. ie'ögen wurden ſchwer beſchädigt. * Säckingen, 23. April. Der ſeit über einem halben Jahr⸗ hundert in Säckingen am Rhein wohnende Schweizer Staats⸗ angehörige, Malermeiſter Emil Brodbeck und ſeine Ehe⸗ frau konnten in voller körperlicher und geiſtiger Friſche das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Sie waren Gegen⸗ ſtand zahlreicher Ehrungen, die ſonſt im allgemeinen nur badiſchen Staatsangehörigen zuteil werden. 7 Die altpreußiſche Kirche, am Sonntag, 14. April in dem großen Saal des Kaffee Nowack in Karlsruhe ſeine Runden ſind ausgeglichen. Herren. Eine ſtarke Abordnung kommt auch aus den Magyariſchen Kirchen Ungarns, und zwar ſowohl aus der Augsburgiſchen wie aus der helvetiſchen Bekenntniſſes. Die Geſamtzahl der Vertreter aller dieſer Organiſationen wird nicht weſentlich hinter 200 zurückbleiben. 1 Feſtgottesdienſt in 30 pfälziſchen Kirchen Beim Feſtgottesdienſt am Pfingſtſonntag in 30 größeren Orten der Pfalz werden folgende Geiſtlichen die Predigt hal⸗ ten: Generalſuperintendent D. Gennrich⸗Königsberg, Pfarrer D. Blanckmeiſter⸗Dresden⸗Laubegaſt, Oberkirchenrat D. Her⸗ mann⸗München, Pfarrer Wagner⸗Bensheim(Heſſen), Paſtor prim. Großeurth⸗Bremen, Stadtpfarrer Hauß⸗Stockach, Pfar⸗ rer Lie. Müller⸗Breslau, Paſtor Gurland⸗Cödringen(Han⸗ nover), Generalſuperintendent D. Fuchs⸗Kaſſel, Generalſuper⸗ intendent D. Blau⸗Poſen, Biſchofsvikar Stadtpfarrer Römer⸗ Mediſch(Siebenbürgen), Biſchof D. Pölchau⸗Riga, Hauptpaſtor Konſiſtorialrat Ohly⸗Stockholm, Pfarrer Herbſt⸗Den Haag, Pfarrer Lie. Dahlgrün⸗Paris, Biſchof D. Baltazar⸗Dobreezin (Ungarn), Konſiſtorialrat Dr. Alfred Fiſcher⸗Berlin, Pfarrer Frantz⸗Magdeburg, Marinepfarrer a. D Gabriel⸗Berlin, Pfarrer Kroppenſtedt⸗Berlin⸗Siemensſtadt, Kirchenrat Hick⸗ mann⸗Dur(Böhmen), Pfarrer Janz⸗Frankenthal, Pfarrer Hardieck⸗Eſſen(Ruhr), Pfarrer Dr. Luther⸗Berlin, Pfarrer Lie. Fuchs⸗Zittau, Oberkonſiſtorialrat Richter⸗Berlin, Direktor D. Riemer⸗ Wittenberg, Pfarrer Dr. Schenkel⸗Zuffenhauſen b. Stuttgart, Stadtpfarrer Vath⸗Mannheim⸗Rheinau und Pfarrer Wilke⸗Kettwig(Ruhr). 5 Nachbargebiete Großer Waldbrand bei St. Jugbert * St. Ingbert, 23. April. Heute brach in den Mittags⸗ ſtunden zwiſchen Dudweiler und St. Ingbert ein großer Waldbrand aus, der ſich infolge des herrſchenden Stur⸗ mes in raſender Schnelligkeit ausdehnte. Mehrere Hektar als Vertreter Hochwald ſind den Flammen zum Opfer gefallen. * * Ludwigshafen a. Rh., 23. April. Am Sonntag abend gab ein unbekannter Burſche an einem Bierſchalter einer Wirtſchaft in der Kanalſtraße für 10 Stück Zigaretten ein falſches Fünfmarkſtück in Zahlung. Das Geldſtück wurde ſofort als Falſchgeld erkannt worauf der Burſche unter Zurücklaſſung des Geldes und der Zigaretten flüch⸗ tig ging. Sportliche Rundſchau Drei erfolgreiche Ettlinger Kurſe Das Jugendheim des F. S. L. V. in Ettlingen hat unter der Lei⸗ tung des Verbandsſportlehrers Brechen macher in kurzer Folge drei Lehrgänge hinter ſich, verliefen. die Teilnehmerzahl ſich von Kurs zu Kurs ſteigert und daß auf Grund der bisherigen Erfahrungen ſelbſt die Qualität der Kurſe ſich noch ausbaut. Ueber die Oſtertage waren Uebungsleiter aus kleinen Fußballvereinen in Ettlingen, die unter der ſportlichen Leitung von Brechenmacher, Dipl.⸗Sportlehrer Linne⸗ bach und Trainer Alt⸗Karlsruhe ſtanden. In der Zeit vom.—13. April verfammelten ſich rund 40 Uebungs leiter und Sportwarte aus allen Teilen des Verbandsgebietes zu einem Kurs, der von dem Leiter und von den Teilnehmern als der bisher größte Erfolg aller Kurſe bezeichnet wird. Für dieſen Kurs waren die Sportlehrer Brechenmacher, Reim, Lochner, Linnebach und Trainer Alt bei der Arbeit. Als dritter Lehrgang iſt der Frauenkurs zur Ausbildung von Uebungsleiterinnen und Leiterinnen von Mäd⸗ chenabteilungen zu nennen, der vom 18.—23. April ſtattfand. Die Zahl der Teilnehmer hat ſich gegen den erſten Kurs ſchon etwa ver⸗ doppelt und der Gedanke, daß die Frauen als Uebungsleiterinnen vor die Front kommen, gewinnt nach und nach mehr an Boden. Bei allen Lehrgängen war die Möglichkeit zweckentſprechende theorethiſche Vorträge zu halten für die als Dozenten hervorragende Perſönlich⸗ keiten gewonnen werden konnten. So ſind u. a. zu nennen: Ober⸗ Reg.⸗Rat Brosmer vom Badiſchen Kultus miniſterium, Direktor Gichler von der badiſchen Landesturnanſtalt, Prof. Wegele⸗ Karlsruhe, ein ehemaliger Fußball⸗ Internationaler, Dr. Vögtle⸗ Karlsruhe und Herren vom Verbandsvorſtand. Bei dem Frauenkurs wurden vor allen Dingen auch anerkannte Sportlehrerinnen zu Spezkalvorträgen und Vorführungen herangezogen. Vor⸗Großkampftag in Emmendingen Box⸗Gorßkamptag in Emmendingen Der Veranſtaltung des 1. Box⸗Clubs Emmendingen 1927 am Sonntag war ein voller Erfolg beſchieden. Eine ſtattliche Zuſchauer⸗ zahl verfolgte die ſpannenden Kämpfe mit großem Intereſſe und da auch das Kampfgericht mit Kreisboxwart Ulmrich⸗ Mannheim als Ringrichter, Dreher, Schotthauer Freiburg, Ren bach und Dürrwächter⸗ Emmendingen als Punktrichter bezw. Zeit⸗ nehmer einwandfreie Entſcheidungen traf, waren die Vorbedingungen des Erfolgs gegeben. Eine beſondere Anziehungskraft übten die Mannheimer Boxer vom Verein für Körperpflege v. 1886 aus, die im Verein mit den Gäſten aus Freiburg und Freudenſtadt ſchönen Boxſport demonſtrierten; auch die Kämpfer des Veranſtalters zeigten gute Schule. Kreisvorſitzender Lang ⸗ Freiburg leitete den Großkampftag mit einer Anſprache ein und hob den Wert des Box⸗ ſports beſonders hervor. g Die Ereigniſſe im Ring. Fliegengewicht: Sillmann⸗ Emmendingen— Lang⸗Freiburg. Beide greifen beherzt an und liefern einen ausgeglichenen Kampf. Das Urteil„unentſchieden“ war gerecht. Im gemiſchten Gewicht hatte der Mannheimer Fliegen⸗ gewichtler Gräske in Markſtahler⸗Emmendingen(Bantamgewicht) einen ſtarken Gegner. Gräske erwies ſich auch hier als techniſch guter Kämpfer, der auch harte Brocken einſtecken kann. Die beiden erſten In der 3. Runde muß G. einige ſchwere Körperhaken verdauen und dieſe Diſtanz an Ma abgeben, der knapper Punktſieger wurde. a Der ſchönſte und härteſte Kampf des Abends war im Leichtgewicht zu ſehen, wo Hartmann⸗ Emmendingen dem hervorragenden Man n⸗ heimer Schmitt gegenüber ſtand. Vom erſten bis letzten Gong⸗ ſchlag kämpften beide ſehr hart und verbiſſen, ein Schlagwechſel folgt auf den andern, wobei Schmitt immer das beſſere Ende hat. Schmitt zieht in der 3. Runde mächtig los, ſchlägt aus halber Diſtanz genaue Haken aufs Kinn und die unteren Partten ſeines Gegners, der bis 6 und dann noch zweimal zu Boden muß. Der Gongſchlag rettete den tapferen H. vor dem unvermeidlichen k. o. Punktſieger Schmitt. Weltergewicht: Spörin⸗ Emmendingen— Bohnet⸗Freudenſtadt. Der jugendliche S. zeigte gute Schule. Beide lieferten einen ſchönen fairen Dreirundenkampf, aus dem Sp. als knapper Punktſieger her⸗ vorgeht. die in jeder Beziehung zufriedenſtellend Es kann die erfreuliche Beobachtung gemacht werden, daß Im zweiten Weltergewichtstrefſen war Fr. Müller⸗Frei⸗ burg und Günther⸗Freudenſtadt die Paarung. M. war ſchon beſſer, er greift wohl mit Elan an, läßt aber im Schlagen die Treffſicherheit vermiſſen. G. zieht ſich beſſer aus der Affäre, wenn auch die beiden erſten Runden ausgeglichen waren, ſo durfte aber die klare Führung von G. nicht verkannt werden. Man gab ein Unentſchieden, was für M. ſehr ſchmeichelhaft war. Im Mittelgewicht wurden R. Markſtahler⸗Emmendingen und Bahr⸗ Mannheim vorgeſtellt. Man hatte von dieſer Begegnung mehr erwartet. M. kämpfte zu geduckt und war ſchlechtt zu boxen, ſodaß ſich B. nicht durchſetzen konnte. Nach 3 Runden trennen ſie ſich mit einem Unentſchieden. Im nächſten Mittelgewichtstref⸗ fen hatte Jakob⸗ Mannheim in Hauer⸗Emmendingen einen harten Gegner. J. zeigte die techniſch beſſere Arbeit. In der g. Runde muß H. auf einen präziſen Herzhaken bis 6 zu Boden, J. krifft nach dem Hochkommen ſeines Gegners wieder genau, derſelbe muß wieder zu Boden und gibt den Kampf auf. Sieger J. durch techn. k. v. Eine ungleiche Paarung war das Treffen im Schwergewicht, wo Altmeiſter Ochotzki⸗Freiburg für den wegen Krankheit abgeſagten Heim⸗Schwenningen einſprang und ſich zum Kampf gegen Seiler⸗ Emmendingen ſtellte. O. iſt 39 Jahre alt und dürfte zu den älteſten aktiven Boxern Deutſchlands zählen. Im Kampf ſelbſt ſah man, daß er immer noch fleißig trainiert und von ſeiner Kampfkraft noch nichts eingebüßt hat. Seiler, faſt ein Kopf größer und mit etwa 20 Pfund Mehrgewicht, ſchlug genaue Gerade und Körperhaken. O. mußte in der 3. Runde zweimal bis 9 auf die Bretter. Punktſieger Seiler. K. 2 1275 Meter motorloſer Höhenflug Der Oeſterreicher Robert Krohwfeld, der ſchon beim letzten Röcön⸗Segelflugwettbewerb erſtaunliche Leiſtungen vollbrachte konnte er doch mehrere Rhön⸗Höchſtleiſtungen erheblich verbeſſern— wartete an gleicher Stelle mit einer neuen, ausgezeichneten Lei⸗ ſtung auf, Es gelang ihm, mit einem Segelflugzeug 1275 Meter her die Startſtelle zu kommen und damit die, bisher von einem Segelflugzeug erreichte größte Höhe ganz erheblich zu verbeſſern. Die von Krohnfeld erreichte abſolute Höhe über dem Meer beträgt, unter Berückſichtigung der Höhendifferenz der Waſſerkuppe, 2225 Meter. Aus den Rundfunk-Programmen Donnerstag, 25. April Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4), Könlgswuſterhauſen(Welle 1648 20 Uhr: Abendunkerhaltung, 21 Uhr: Aus Hebels Schatzräſtlein, anſchließend Tanzmuſik. Breslau(Welle 321,2) 20 Uhr: Aus dem Stadttheater Beuthen: Zar und Zimmermann. Komiſche Oper in drei Akten, anſchließend Tanzmuſik des Jazz⸗ und Tango⸗Orcheſters„Schwarz⸗Weiß“. Frankfurt(Welle 421,3) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.35 Uhr: Operetten⸗Muſik, 20.15 Uhr: Elga. Drama von Gerhart Haupt⸗ mann, 21.45 Uhr: Schallplatten⸗Konzert: Der Freiſchütz, Kurzoper. Hamburg(Welle 391,6) 1845 Uhr: Aus dem Hamburger Stadt⸗ theater. Die Hochzeit des Figaro, Komiſche Oper in 4 Akten. Königsberg(Welle 280,4) 20.05 Uhr: Die deutſchen Kleinſtädter, Luſtſpiel in vier Atten. 5 Langenberg(Welle 462,2) 13.05 Uhr: Mittagskonzert, 17.45 Uhr: Veſperkonzert, 20 Uhr: Abendmuſik, 21 Uhr: Bei Wilhelm Raabe. Leipzig(Welle 361,9) 20 Uhr: Spaniſche Volls⸗ und Kunſtlieder, 20.30 Uhr: Funk⸗Sende⸗Spiel: Einſturz, Hörſpiel. München(Welle 536,7), Kalſerslautern(Welle 272,7) Schallplattenkonzert, 16 Uhr: Konzert des einhändigen Zither⸗ virtuoſen Joſeph Zachmeier, 20 Uhr: Kabarettſtunde, 21.15 Uhr: Konzert des Rundfunkorcheſters. Stuttgart(Welle 374,1) 12.15 Uhr: Schallplattenkonzert, 16.35 Uchr: Dyerettenmuſik, 20 Uhr: Aus dem Muſitinſtitut der Univerſität Tübingen: Orgelkonzert. 21.30 Uhr: Von Freiburg: Reſorma⸗ tionsfragen aus Gobineau's„Renatſſance“, 22.15 Uhr: Von Mannheim: Violin⸗Abend. Ausländiſche Sender Bern(Welle 403) 20 Uhr: Cello⸗Vorträge, 20.20 Uhr: Zurück nach Methuſalem, 21.20 Uhr: Konzert des Kurfaalorcheſters⸗ Budapeſt(Welle 545,5) 20 Uhr: Brahms⸗Abend, anſchl. Schallpl. Daventry(Welle 482,3) 18.30 Uhr: Tanzmuſik, 20 Uhr: Aberc⸗ Die Kerzen des Biſchoſs, anſchl. Der Sturm; 3. Antonkus konzert, 22.15 Uhr: Sendeſpiel: Drei Liebesſgzenen: 1. Heinrich.; und Kleopatra. Daventry(Welle 152,5) 19.90 Uhr: Die Jungfrau von Orleans, 21.50 Uhr: Ein Vaudeville(Varieté) Programm, 23.05 Uhr: Tou. Mailand(Welle 504,2) 20.30 Uhr: Uebertragung aus der Oper: Die Lombarden beim erſten Kreuzzug, 23.15 Uhr: Jazzband. Paris(Welle 1744) 20.30 Uhr: Abendkonzert Prag(Welle 343,2) 19.90 Uhr: Konzert, 22.25 Uhr: Schallplattenmuſik. Rom(Wolle 443,8) Programm fehlt Wien(Welle 519,9) 20 Uhr: Aus dem großen Konzertſgal: Konzert. Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Von Bern: Sonaten ⸗Abend. Radlio-Spezialhaus Gehr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Warum haben Ihre Bekannten ſo guten Radio⸗ Empfange Natürlich benutzen Sie die neuen Valvo⸗Röhren! Probieren auch Sie mal die neueſten Typen, dann haben Sie Ihre helle Freude an dem glasklaren Empfang Ihres Geräts. Um gut zu empfangen, Valvo verlangen. enen een eee.————2 Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badtſcher Wette ſtellen(726 Uhr morgens]. Luft Tem* 1 282 See · 2 22 Wink S 2 2 üb 18 115 S— Wette 8 8 8 m m c Ses Se micht Stärke 8 8 5 Wertheim 1511 1 10 14 ſtill heiter König sſtuhl] 563 760,11 3 8 1 leicht] heiter Karlsruhe 120 6½ 4 13 3 ON leicht bedeckt Bad.⸗Bad 213 7600 5 12 0] 0 leicht bedeckt Villingen 780 612 1 92] No leicht bedeckt Feldbg. Hof 1275 631.7 2 0 3 NW bedeckt Baden weil.“— 759,5 3 11 1 N leicht] wolkig St. Blaſien] 780 0 8 N, bedeckt Höchenſchw.!“ Ein geſtern von Norden herangezogenes Tiefdruckgebiet iſt ſtationär geworden und liegt heute unverändert über Süd⸗ ſkandinavten. Ein Randwirbel liegt noch vor der nor⸗ wegiſchen Küſte und wandert mit der in mehreren Staffeln über das Nordmeer zufließenden Polarluft nach Süden. Er wird ſich über der Nordſee vorausſichtlich verſtärken, da er von England durch die dort noch vorhandene Warmluft neue Energie erhalten wird. Für unſer Gebiet müſſen wir daher zunächſt wieder mit vorübergehender Erwärmung rechnen, N ein neuer Kälteeinbruch mit Niederſchlägen folgen wird. Wetterausſichten für Donnerstag, April, nachts 12 Uhr: Vorübergehend wärmer, vielfach heiter und meiſt trocken. 25. ee Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein Pegel Meckar⸗Pegel 1819 20 22. 28 24. Mai 1 1 f 7 Schuhen 6 Mannheim 3 64.75 3353.24, 45 8 11 Kehl Jaaſtfeid.08.020,80 88 90.95.82 Maxau ö a Mannhein baub ln Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim. E 6. 2 Direktion Ferdinand Heyme. 25 Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polſtik: H. A. Meißner Feuilleton; Dr. S. Kayſer— Kommunalpolltik und Lokales: Richard Schön de Sport und Nermiſchtes: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige Franz ſiircher— Anzeigen“ Jakob Faude fämtlich in Mannheim den 24. April 1929 c—— Die Auf der Ausſtellung„Heim und Technik“ in München 1928 wurhe durch ſtatiſtiſche graphiſche Darſtellungen und Plaſtiken die Bedeutung der Hauswirtſchaft für das Volks⸗ ganze lebendig und klar vor Augen geführt. Entſprechend Wiederholt an mich gerichtete Bitten ſollen im folgenden die für unſere Hausfrauen wichtigſten Tatſachen wiedergegeben And mit den entſprechenden Erläuterungen verſehen werden. Vergleichen wir den Hausfrauenberuf mit den anderen Berufen und legen dabei die letzte Berufszählung in Deutſchland aus dem Jahre 1925 zugrunde, ſo ſehen wir, welch außerordentlich breiten Raum er innerhalb der ge⸗ ſamten arbeitenden Bepölkerung einnimmt; 20,2 Millio⸗ nen arbeiten in der Hauswirtſchaft; davon waren 10, Millionen im Haushalt hauptberuflich tätig, als Haus⸗ frauen, Hausbeamtinnen, Hausangeſtellte uſw. und 10,0 Mill. nebenberuflich, das heißt ſte übten einen anderen Beruf aus, 3. B. als Waſchfrau, Verkäuferin, Näherin und arbeiteten nur nebenbei in der Hauswirtſchaft. Die übrigen Berufe treten im Vergleich zu den hauswirt⸗ schaftlichen rein zahlenmäßig weit zurlick. In Juduſtrie und Handwerk arbeiteten 18,2 Millionen(davon 2,9 Millionen Frauen), in Land⸗ und Forſtwirtſchaft 9,8 Millionen(davon 3,0 Millionen Frauen), in Handel und Verkehr 5,3 Millionen (davon 1/6 Millionen Frauen) und in öffentlichen und freien Berufen 2,3 Millionen(davon 0,7 Millionen Frauen). Die hauswirtſchaftliche Arbeit erfordert alſo die bei weiten meiſten Arbeitskräfte zu ihrer Be⸗ wältigung. Betrachten wir den Nutzen der Haus haltfüh⸗ zung, ſo haben wir zu unterſcheiden zwiſchen einem wirt⸗ ſchaftlichen und einem ideellen Nutzen. Der wirtſchaftliche Nutzen, der praktiſche Wert der Hausfrauenarbeit wurde er⸗ rechnet aus dem Sinken der Koſten für Ernährung und Wohnung, bei ſteigender Zahl der Haus⸗ halts mitglieder. Wenn nämlich eine alleinlebende Pexſon bei einer beſtimmten Lebenshaltung für Ernährung und Wohnung monatlich 100 verausgabt, ſo ſinken dieſe Koſten im Zwizf⸗Perſonenhaushalt bei gleicher Lebenshaltung auf 65/ pro Kopf, im Drei⸗Perſonenhaushalt auf 58/ und im Vier⸗Perſpnenhaushalt auf 41 /. Die Erſparnis tritt ein Furth die häusliche Tätigkeit der Frau. Von wie weittragen⸗ der Bedeutung dies iſt, wird durch bie Tatſache erhellt, daß ber ganz überwiegende Teil der Bevölkerung noch im Famjlien⸗ haushalt lebt. In Bayern machen die allein wirtſchaftenden Perſonen nur 1 v. H. der Bevölkerung auß, in Anſtaltshaus⸗ 1 lehen 3 v.., in Familienhaushaltungen dagegen 6 v. H. Noch viel wichtiger ſind aber die ideellen Werte der Hausfrauenarbeit. Ein mit Liebe und Sorgfalt betreutes Heim iſt die Vorausſetzung für ein geſundes Familienleben; und da die Jamilie die Grundlage des Staates iſt, iſt die Pflege des Familienlebens, die Aufzucht der Kinder im eige⸗ nen Heime von höchſtem ſtaatspolitiſchen und ſozlal⸗ holitiſchen Wert. Wie ungemein wichtig es iſt, ob die in der Hauswirtſchaft tätigen Frauen ökonomiſch zu wirtſchaften verſtehen, zeigt fol⸗ gende Tabelle, welche auf Grund einer Erhebung aus bem Jahre 1926 Einkommen und Verbrauch deutſcher Haushaltungen aus verſchiedenen ſozialen Schichten gegenüberſtellt.(Dabei iſt zu berückſichtigen, daß im Jahre der Erhebung ber Mietspreis noch beträchtlich unter der Friedensmiete war, wodurch die verhältutsmäßig geringen Ausgaben für Wohnung zu erklären ſind.) Die Frau als Konſumenlin Von Frida Hielſchenz⸗Fürſtenwalde Der Teil der Wirtſchaft, auf dem zum weitaus größten Doile die Bedeutung der Frau beruht, iſt die Hausverwaltung, der Güterverbrauch, der Konſum. Es iſt ſchon oft von einſich⸗ tigen Volkswirtſchaftlern wie Alfred Lichtwark und Juſtus Brinkmann darauf hingewieſen worden, daß der Verbrauch eine ungeheure Bedeutung für das Gebeihen der Volkswirt⸗ schaft hat und daß die verwaltende Arbeit der Hausfrau im Grunde genommen ein Mitſchaffen an der Produktion iſt. Denn die Hausfrau, die das anwendet, was der Mann herſtellt, kann den allergrößten Einfluß auf die Wertigkeit der Güter, auf Handwerk und Induſtrie gewinnen und ſich dadurch dem Manne in der Führung der Volkswirtſchaft gleichwertig zur Selte ſtellen. In früheren Zeiten allerdings, eingeengt durch unzählige Bindungen und nicht zu ſelbſtändigem Denken er⸗ zogen, nahm die Frau gutgläubig und gedankenlos alles hin, was die Induſtrie für den Haushalt herſtellte, einerlei, ob die Gegenſtände unpraktiſch, zweckwidrig oder unſchön waren. Ohne ſich deſſen bewußt zu ſein, machte ſie ſich mitſchuldig, daß o piel Maſſen⸗ Ramſch⸗ und Schundwaren auf den Markt ge⸗ schleudert wurden. Die moderne Hausfrau aber, zu eigenem Deulen und Selbſtverantwortlichkeit erzogen und herangereift, And beſtrebt, ſich die Arbeit in Küche, Keller und Haus ſo ein⸗ fach und praktiſch wie möglich zu geſtalten, lehnt es ab, kritik⸗ dos alles hinzunehmen, was Induſtrie und Handel in den Kauf ringen; ſondern ſie will bei Herſtellung der Güter um Ihre Anſicht gehört werden. Sie hat es gelernt, ſich kraft ihrer Eigenſchaft als Konſumentin als unumgänglichen Faktor im Wirtſchaftsleben ihres Volkes zu fühlen. Aber nicht nur Geſichtspunkte wirtſchaftlicher, ſondern auch nationaler Art veranlaſſen die Hausfrauen, immer mehr ihren Einfluß auf die Induſtrie geltend zu machen. Deutſchlands Stellung zu den Großmächten hat ſich nach dem unglücklichen Ausgang des Krieges grundlegend verändert: ſeiner Kolonien beraubt, über keine nennenswerte Flotte mehr verfügend, mit üngeheuren Schulden belaſtet, hat es ſeine Vormachtſtellung verloren und iſt zum Lohnarbeitet der Siegerſtaaten herab, geſunken. Aus elnem Arbeitgeber iſt ein Arbeſinehmer gewor⸗ den, der ſeinen Stolz, der zugleich ſein Vorteil ist, darin ſetzen muß, unter den lohnarbeitenden Völkern ber beſte Arbeiter zu ſein. Eß iſt die Aufgane der deutſchen Frau, durch ihre An⸗ Bedeutung der Von Dr. Gertraud Wolf, München Hauswirtschaft Von je 100 RM. Geſamteinkommen entfallen auf die ein⸗ zelnen Lebensbedürfniſſe: Einkommen unter zwiſchen über 2500 M. 4001 u. 4500 M. 7500 M. Nahrungs⸗ und Genußmittel 46,55 86,675 27,70% Kleidung und Wäſche 10,„ 12,8„ 13,5„ Geſundheitspflege, Verkehrsausg. öffentl. Ausg. 14,4, 18,1 28,2„ Bildung und Erholung 47„ 6,1 67%„ Haushaltseinrichtung u. Möbel 2,6„ 7,4 4,4% Wohnung 18,6„ 10,2 9,0 Beleuchtung und Heizung 5,0„ 4,0 38.8 Erparniſſe 90,0„ 11 8,1 Ausgabe reſt 272 40 2 6242 Durch d. Hand d. Hausfrau gehen: 9 des Einkommens: 69,8 64,5 56,8 Wenn wir bedenken, daß faſt alle Ausgaben für Nahrung, Kleidung, Wäſche, Haushaltsein richtungen und Möbel, meiſtens wohl auch für Bildung und Erholung von der Haus⸗ frau und Mutter betätigt werden, wenn wir bexrückſichtigen, daß der Verbrauch für Heizung und Beleuchtung wohl faſt ausſchließlich von ihr überwacht wird, ſo ergibt ſich, daß durch die Hand der Hausfrau gehen bei einem Einkommen unter 2500 RM.: 69,3 Proz. des geſamten Einkommens, bei einem Einkommen zwiſchen 4001 bis 4500 RM.: 64,5 Proz. und bei einem Einkommen über 7500 RM.: 56,3 Proz. Die Frauen ſind alſo die Hauptkäuferinnen und beein⸗ fluſſen daher in hohem Maße die volkswirtſchaftliche Produk⸗ tion. Das meiſte von allem was produziert wird, unterliegt ihrer Wahl, ihrer Einſicht, ihrem Geſchmack. Eine ungeheuere Verantwortung, nicht nur gegenüber ihrer eigenen Familie und ihrer eigenen Hauswirtſchaft, ſondern vornehmlich gegenüber der geſamten Volkswirtſchaft liegt damit auf ihnen. Die Zahl der Hausangeſtellten hat nicht nur ab⸗ ſolut, ſondern auch im Verhältnis zur geſamten Reichsbevöl⸗ kerung abgenommen, wie aus folgender Tabelle erſichtlich iſt: Geſamtbevölkerung weibl. Hausangeſtellte 1882 45 Millionen 1282 000 1895 52 M llionen 13814 000 1907 2 Millionen 1 249 000 192³ 62 Millionen 1016 000 Während es im Jahre 1882 noch 1282 000 weibliche Haus⸗ angeſtellte gab, und 1895 ſogar 1314 000, ſank ihre Zahl 1907 auf 1 249 000 und ſchließlich 1925 auf 1016 000. Gegen ⸗ über 1895 haben wir alſo eine Mehrung der Bevölkerung um 10 Millionen und eine Min ⸗ derung der weiblichen Hausangeſtellten um rund 300000 zu verzeichnen; dieſe Zahlen bedeuten eine ungeheuere Mehrbelaſtung der Hausfrauen. Dieſe Wand⸗ lung iſt hervorgerufen worden auf Seiten der Arbeit⸗ nehmerinnen durch den zunehmenden Wunſch nach Unab⸗ hängigkeit und Freiheit, auf Seiten der Arbeitgeberinnen durch wirtſchaftliche Not, Verarmung, Senkung der geſamten Lebenshaltung. Die Vorbilder anderer Länder, vornehmlich Amerikas, legen die Vermutung nahe, daß dieſe Entwicklung in gleicher Richtung weitergehen wird, denn die häuslichen Dienſte gehören zu jenen Arbeitsgebieten, die immer weniger aufgeſucht werben. 1 Und nun den durch Haushalts- und Mutterpflichten— zu welchen ſich neuerdings vielfach auch noch Berufspflichten geſellen— ſchwer belaſteten Hausfrauen Erleichterungen zu verſchaffen, muß die Technik ſich in den Dienſt der Hauswirt⸗ ſchaft ſtellen. Bei der ungeheueren Bedeutung der Haus⸗ wirtſchaft für das Volk und die ganze Nation haben die Haus⸗ frauen das Recht weitgehendſte Unterſtützung zu beanſpruchen; ſie haben aber auch ihrerſeits die Pflicht, jede einzelne auf ihrem Poſten Qualitätsarbeit zu leiſten. forderungen an die Lebenskultur der Häuslichkeit die Mannes⸗ weſens: die Ernährungs⸗ und Bekleidungsinduſtrie, die Teptil⸗ und Leder⸗Induſtrie, Handwerk, Gewerbe und Kunſtgewerbe. In der jetzigen Zeit nun, die der Frau ungeahnte Möglich⸗ keiten bietet, ihre Eigenart und Kraft frei zu entfalten, iſt die Frau am Werke, ſich eine eigene Frauenkultur zu ſchaffen. Als Hauptvertreter des Konſums will ſte durch ihren Einfluß auf Handel und Induſtrie die Anſprüche des Volkes an ſeine Lebenskultur ſo ſteigern und veredeln, daß die Induſtrie ſich dem geläuterten Kulturbedürfnis fügt und ſchließlich nur noch Wertgut herſtellt. Ein wichtiger Helfer bei dieſer Aufgabe der Frau wird in Zukunft der Kaufmann werden. Merkt der Kauf⸗ Internationale Frauenarbeit Von Clara Mende Der Weltbund für Frauenſtimmrecht und ſtaatsb Frauenarbeit wird, wie jetzt beſchloſſen worden iſt rg Im d. J. ſeinen 11. Kongreß und gleichzeitig damit ſein 251 Jubiläum in Berlin begehen. Es iſt nicht ohne Intereſſe auch für die beutſchen Kreiſe, die ſich außerhalb der Frauenbewegung befinden, daß eine ſolche Tagung— die erſte nach dem Kriege— in Deutſchland abgehalten wird. Viele Frauen und auch Männer 1 Anſicht, daß Deutſchlands Frauen nach erlangter pe Gleichberechtigung keinen Kampf mehr zu führen und! Organiſation für Frauenſtimmrecht zu unterſtützen brauchten Vielleicht ſind die deutſchen Frauen der Anſicht, daß ihre tiſche Gleichberechtigung zwar auf dem Papier ſich ſehr ausnimmt, in der Praxis doch noch erhebliche Mängel z Vielleicht auch ſind ſich die denkenden, politiſch arbeiten Frauen durchaus bewußt, daß die Gegner ihrer Beſtrebu nicht nur im Lager der Männer zu ſinden ſind. Es kann auch ein anderer Grund für weitere Beteiligung der den 0 Frauen an dieſer Weltorganiſation gefunden werden, wen Staaten dieſe Rechte nicht haben und daß Staatsbürger die in ihrem Lande Vorteile und Nachteile des Frauenſtimm⸗ rechts und ſeiner Ausübung beurteilen können, die gegebenen Beraterinnen für diejenigen ſind, die noch im Kampfe um dieſe Rechte ſtehen. Frauenſtimmrecht zu erlangen, iſt ja auch nur die eine Seite der Aufgaben des Weltkundes. Staatsbürgerliche Frauenarbeit heißt die andere und daß hierbei die Frauen aller Länder, aller Erdteile unendlich viel gemeinſchaftliche Berührungspunkte und gleiche Intereſſen zu vertreten haben, wird niemand leugnen wollen. Man denke nur an die in allen Staaten gleich empfindliche Not der unehelichen Mutter und des unehelichen Kindes, an die Schwierigkeit des ſtaatsbürger⸗ lichen Verhältniſſes der Frau, die einen Ausländer heiratet, an die Gemeinſamkeit der Intereſſen der Frauen aller Länder bei Aus⸗ und Einwanderungsfragen. Erziehungs⸗ und Bil⸗ dungsfragen, Krankheiten und Gebrauch ſchädlicher Drogen werden noch immer die Frauen lebhaft beſchäftigen. Staats⸗ bürgerliche Frauenarbeit würde es auch ſein, wenn die Frauen aller Länder ſich ſtärker als bisher, nicht nur thevre⸗ tiſch und in ihren Kreiſen, mit der Völkerbundsarbeit befaß⸗ ten. Es iſt doch eine unverkennbare Tatſache, daß auch die Frauen der ehemals kriegführenden Mächte leichter und mehr Berührungspunkte finden als die Männer der betreffenden Staaten. Es iſt eigentümlich, daß in vergangenen Zeiten, in denen die Frauen keine ſtaatsbürgerlichen Rechte hatten ſich Männer geduldig von Frauen regieren ließen, daß es aber heute im Zeitalter des Fortſchritts, der Aufklärung, der ſtaatsbürger⸗ lichen Gleichberechtigung einem Studienrat ſchwer fällt, iich unter ein weibliches Direktorat zu beugen. Vielleicht inter⸗ eſſieren ſich auch weitere Kreiſe einmal für die Tafſache, daß die internationalen Frauenverbände auch während des Welt⸗ kongreſſes die deutſche Sprache aus ihren Arbeiten nicht ſo verbannt haben, wie es in allen anderen internationalen Or⸗ ganiſationen der Fall geweſen iſt, Berlin wird die Jubiläumstagung haben. Warum? Weit in Berlin die Geburtsſtätte des Weltbundes für Frauen⸗ ſtimmrecht nach dem großen Kongreß von 1904 geweſen iſt. Vor 25 Jahren war es ſelbſtverſtändlich, daß die Frauen aller Bildungs⸗ und Berufsſchichten, die ſich in Deutſchlaud für Frauenfragen und Staatsbürgerrechte und„Pflichten inter⸗ eſſterten, an dem Kongreß den lebhafteſten Anteil nahmen und ſo ſollte es auch in Zukunft ſein. Eine große Schwierigkeit iſt in der jetzigen Zeit dadurch geſchaffen, daß die Frauen heute parteipolitiſch getrennt ſind. Es lieſt ſich wie eine Prophezeiung, wenn wir die Worte von Mrs. Sewall aus jenem Kongreß hören:„So ſehr wir für die Frauen politiſche Rechte wünſchen, ſo hat es doch ſein Gutes, daß ſie ſie ſolange entbehren. Sie wären ſonſt eben ſo in Parteien zerfallen und ein Spielball der politiſchen Leilden⸗ ſchaften geworden, wie die Männer. Jetzt noch ſind die Frauen aller Länder unter ſich weniger geteilt und einiger in ihrer Arbeit.“ Was würde Mary Sewall ſagen, wenn ſie heute am den Vorbereitungen von Frauentagungen in einem Lande unt politiſcher Gleichberechtigung der Frauen teilnehmen müßte? Wenn der Kongreß im Juni in Berlin eröffnet wird, ſo müſſen die deutſchen Frauen aller politiſchen und religtöſen Verſchiedenheiten einmal als deutſche Frauen zuſammenſtehen, weil ſie auf jenem Kongreß die große Aufgabe haben, ſede Einzelne unter ihnen, Deutſchland zu repräſentieren und weil ſie alle als bewußte deutſche Staatsbürgerinnen die politiſche Pflicht empfinden müſſen, durch dieſen Kongreß und feine Arbeit und ſeine Bedeutung etwas Weſentliches zur Beſſerung der deutſchen Stellung in der Welt beizutragen. Schluß des redaktipnellen Teils mann, daß die Hausfrau vornehmlich Gewicht auf die Güte der Ware legt, ſo wird er gern nur noch Wertgüter verkaufen und die Erfahrung machen, daß er damit gleichzeitig am beſten ſei⸗ nem Geſchäfte dient. Denn während vordem ſeine Forderung, daß alles am Orte gekauft werde, oft an der Unzulänglichkeit ſeiner Waren ſcheiterte, wird er jetzt auch die unſpruchsvollen Käuferinnen durch ſeine Wertgutware als Kundſchaft an ſich feſſeln. So iſt es entſchieden als ein großer Fortſchritt zu be⸗ grüßen, daß Hausfrauenſchaft und Kaufmannſchaft in den Städten ſich immer mehr bemühen, Hand in Hand zu arbeiten. Gelingt es den Hausfrauen, die Inbuſtrie, die jetzt noch viel⸗ ſach durch das Mittel der Reklame wahllos geſunde und kranke Inſtinkte des Volkes anreizt, zur Wertgut⸗Herſtelung zu ver⸗ pflichten, ſo treiben ſie damit bie wirkſamſte Frauenpolitik. Sie werden Erzieherinnen ihres Volkes zu gesteigertem Kultur- willen. Vor allem aber verſchaffen ſie ſich ſelbet als unent, behrliche Vertreter des Kouſums die wirtſchaftliche Macht, ohne die ſie das politiſche Recht, das die neue Zeit ihnen brachle, nie wirklich bahaupten können. 1 Deutsche Frauen Arbeitet nur mit den besten deutschen Hamciarbeits- Gamen Ln veflanges es ſedein eingchlH gen Gesche; Erforderlidſen Falles werden auf Wungch von der Fim Dart hee& Aünnes ad. FKrelburs l.. Berudsguellen sufgesebew. 2 2 e 9 * 1 würden Sie ihm nichr freudig die Tür öffnen? Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, diese Nusundl. uam in lum n. 3 Fur die nächsten 100 Preisträger bezahlen wir je ein Los der 33. Staatslotterie. Hauptgewinn ½ Million Mark. Ohne Mühe und Kosten können Sie dazu kommen. Nur eine ſeichte und kurzweilige Aufgabe ist zu lösen. Wer die ausgezeichnete Wir kung von, Weber's Carlsbader“ auf das Kaffee- Getränk kennt, wird verstehen, daß wir die Kaffeebohne mit„Weber's Carlsbader“ zu einer Preisfrage verbinden. Verlangen Sie die Preisfrage von Ihrem Kaffee- Lieferanten. ſedes einschlägige, durch grünes Plakat kenntlich gemachte Geschäft in Mannheim übergibt Ihnen die Preisfrage auf Wunsch gratis. Der Wettbewerb von„Weber's Carlsbader“ wird Tagesgespräch. Ihre Freunde und Bekannten wissen Ihnen Dank, wenn Sie von Ihnen auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht werden, einen der tausend Preise, vielleicht einen Lotterie- Treffer zu erlangen, weil bekanntlich ein geschenktes Los Glück bringt. Mehr wollen wir nicht verraten. Der 50 jährige Ruf unserer Firma bürgt in jeder Hinsicht für 1 korrekte Durchführung. Die Preisträgerliste veröffentlichen wir seinerzeit. Nun„Glück“ zur Beteiligung. Otto E. Weber G. m. b. H. Radebeul⸗Dresden Gegründet 1873 E N 17 Milliarden Nm. Grund bucheintragungen Das Statiſtiſche Re hat Berechnungen und Schätzungen Rarſtber angeſtellt, wele des erfaßten langfriſtigen deutſchen Kreditvolumens durch dbuchetutragungen geſichert iſt. Die Feſt⸗ fellungen hab erg daß die erfaßbaren Grundbucheintragungen im Deutſchen Reich ragen haben: am 61. De ber 1914 1,2 Milliarden am 31. Dezember 1945 3,6 Milliarden am 31. Dezember 1926 7,5 Milliarden am 31. Dezember 1927 2 Milliarden. * am 31. Dezember 1928 16,9 Milliarden des Von den rund 17 Milliarden Grundbucheintragungen Ende Jahres 1928 entfielen 7ù1 Milliarden auf ſtädtiſche und E trale bearbeltet und den einzelne anten an⸗ an 3** 1* 414* 1 0 2 89* 1 Hypotheken, 3,3 Milliarden auf landwirtſchaftliche Hypotheken, 3,2 keien nach einem bestimmten Lelſtu tenten zugete Milliarden auf Hauszinsſteuer⸗Hypotheken. Außerdem erfolgten Hypothekeneintragungen im Grundbuch im Zuſammenhang mit an⸗ deren Schuldaufnahmen. Dieſe Art von Hypothekeneintragungen ver⸗ teilten ſich in folgender Weiſe: Es entfielen 1,25 Milliarden auf Ein⸗ tragungen anläßlich langfriſtiger Beleihungen von Wohnungsneubau⸗ ten aus öffentlichen Mitteln, es erfolgten weiterhin Eintragungen als Zuſatzſicherung für Inlandsanleihen im Umfang von 0,51 Milliarden und als Zuſatzſicherung der Auslandsanleihen im Umfang von 1,01 Milliarden. Dieſe Zuſatzſicherungen beziehen ſich ſowohl auf private mie auf öffentliche Unternehmungen. * Zum Vergleichsvorſchlag bei Fuchs⸗Waggon Ach. Heidelberg. Wie von unterrichteter Seite zur Santerung der Waggonfabrik Fuchs zu erfahren war, ſind die Ausſichten für die Zuſtimmung der großen Gläubiger zum Verzicht auf 70 v. H. ihrer Forde⸗ rungen im Vergleichsverſahren günſtig, ſo daß mit der Annahme Hes Vergleichsvorſchlages beſtimmt gerechnet werden könne, Damit würde daun auch die Sanierung durch die fi Schöndorff Ach. in Düſſeldorf geſichert ſein. * Vereinigte Speyerer Ziegelwerke.⸗G. in Mannheim. Der auf 31. Dez. 1928 ausge: Rohertrag blieb mit 309 772 R./ faſt unverändert(i. V. 309 414.). Unkoſten beanſpruchten 130 075 (116 772)., Steuern 53 005(59 906) RI und 3 ne gewerbliche :7 Hauſa Hochſeefiſcherei Altonaer Hochſeefiſcherei Ach. Die durch gegenſeitigen Aktieng ch in gleicher Höhe verk Bias ten werden für 1928(2 e 158 M in.) ohne Dividende K V. bleiben(t. wendet werden 6 v..)] Der Ueberſchuß ſoll Abschreibungen ver⸗ 70 :? Diskonterhühung auch in 1 bank 5 ihren Diskontſatz um 1 von 7 auf 8 v 7:? Ein belgiſches Waggonkartell. i wird, haben ſich die belgiſchen Erzeuge terwagen, Tendern und allem übrigen 5 von Lokomotiven ſoeben zu hät zuſammengeſchloſſ ach in Zukunft den Bef reten. Die eingehend en Beſte den 2 K 9 oder einer Die bel ern gegenüb ellungen we * : Braſilfaniſche Aufträge für den engliſchen Schiffsbau. Von de Mannheim abgeſchwächt Auch heute laſtete auf der Börſe die Ungewißhett über das End⸗ ergebnis der Pariſer Konferenz, ſodaß bei größter Zurückhal⸗ tung die Tendenz zur Schwäche neigte. Bet kleinerem Geſchäft gaben Farben auf 299 nach, ſtärker rückgängig waren gegenüber den am Schluß der geſtrigen Börſe genannten Kurſen Linoleum, Waldhof Wa umd 1 dagegen Südzucker gut behauptet. Von Nebenwerten waren Konſerven Braun und Mannheimer Gummi ſchwücher, Seil⸗ wolf 1 feſter. Am Bankenmarkt wurden Hypothekenbanken niedriger nottert. Brauerei⸗ und Verſicherungsaktien blieben be hauptet. Von ſeſtverzinslichen Werten waren Neubeſitz des Reiches auf geſtriger Baſis angeboten. Frankfurt unſicher und ſtärker rückgängig Die heutige Börſe eröffnete in unſicherer und nervöſer Haltung. Schon im vorbörslichen Verkehr machte ſich ein erheb⸗ licher Kursrückſchlag bemerkbar. Die Matmaßunge n, daß die Pariſer Verhandlungen ſo gut wie geſcheltert ſeien, 2 de wird 90 rt einget 9 2 Von 1 N 1 55 1 werden, um 10—17 hrt au ſſe Am Die geldſatz, 874 87 v. berg, minus — minus 778, H. 10, Sch ſchloß 10 nach 11. nalen höher, gegen geſucht, 1 fe 0 0 Lloyd n 18 ſoeben verge , abe Ablieferung; tro als auch Qu Kaſſamarkt Börſe ſchloß in matter wie allerdings erwartet, erfahren Loewe übert Glanzſtoff minus 11½ v. Burbach 213, Devynlſengeſchäft unverändert, der Dollar Newyork Schweiz und Holland unverändert, angeboten, gegen London auf einen Monat 10 Stellen, r der br wird dieſ als die bef für Korkf dere ht we rden. Verſtärkter Peſſimismus d der Vörſen neigte das hat. Ausgeſpr minus 8, u. Salzer H. uſw. minus blieben notierte.2175 39076 nach? 3 f brikate. * e Polyph V 2 E. Arti Publikum Haltung, eine Erhöhung um ochen 1 174, Wi 0 bel 9 225 S 225 2 sch! on minus Siemens gegen Anfang. K i Deviſen Paris und Lo A, bezw. 3 40.17 bezw. 19 Term e ge 3 Monate 2 Berliner Devlſen ä Reichsbank 6½, Lombard 7½, Wach vom mitge I, di am K orkholzmarkt ständig weiter „ hn enter an au 3 zumal der? wach ſck 13, Neubef gegen 4. Privat 8½ v. 5. zinſen u. Proyfſionen drückten auf die Stim⸗ 20 288(11585) R. J. Für Abſchreibungen werden 51 240(46 211) R. mung. Auch die unve ermeidliche D Diskorterhöhung der Relchsbauk ver⸗ 28 April 24. April 5 verwandt, ſodaß ſich einſchl. 25 338(22990) R. Vortrag ein Rein⸗ aulaßte Jur 8 Zurttcthabkung. Das Geſchäft war alſo ſehr gering und 45.— 5 l gewinn von 55 167(i. V. 74938) R. ergibt. Die heute An ier dem es wurden u. d. U. Abgaben in größerem Umfange vorgenommen. Holland 100 Gulden 169,39 4169,64 169.27 169,61 168,48 5,5 Vorſitz von Bankdirektor 9. Janda abgehaltene o..⸗ in der Zur Feſtſetzung der erſten Kurſe traten ganz e rhebliche Rück⸗ Athen„ 100 Drachmen 5,455 5,355.455.455.465 9 Lon 400 000.“.⸗K. 317 000.“ vertreten waren, berchet den ſchläge ein, die ein Ausmaß bis zu 3 v. H. annahmen. Bei ge⸗ Priſel ioo deiga= ber. dd. 8. 56.6 888 25 Abſchluß und beſchloß die Verteilu von 5(i. V. 6) v. H. 0 ringer Aufnahmeluſt verloren am Elektromarkt Siemens 87 v.., 3„100 Gulden.78. 81,69 81,73[81.89[61.555 8 luß eſchloß die e H. Divi⸗ 2 raft? A. G. G. 3% A Helſingfors 100 finnl. M. 10.898 10,618 10.598 10.613 10,512 7 dende für Neuvortrag verbleiben 26967./1. In 875 B Aan 3 Schuckert 4, Licht u. Kraft 394 und A. E. G. 3% v. H. Am ſtärkſten Heal rs 5 l 39085 2105 1 5 8 12025 55 werden u. a. ausgewieſen: Grundbeſitz 228 000(215 000).“, Gebäude unter dem Druck der algemeinen Lage hatten Ver. Glanzſtoff mit Sudſlawien. 100 Dinar.408.422 7408] 742 755 7 173 000(183 000) R. /, Einrichtung 175 000(136 500) R/, Waren 169 266 dans 3 v. H. und, am Kalimarkt Salzdetfurth mit minus 7, ferner Kopenhagen. 100 Kronen 112.33 112,55112 3812,58 112.08 5 120 850).“, Debitoren 206 667(159 664)., Hypotheken 100 900 R./ Weſteregeln mit 67 v. O. 3u leiden. Bei kleinſten Umſätzen gaben diſſaboenn. 100 Eskudo 16,85 18,89 18,85 18,89 17.48 8,5 -), denen bei 100 000./(unv.] geſetzl. Rücklage, unv. 32 180 R. Montanwerte durchſchnittlich bis zu 2 v. H. nach. Von Chemiewerten Diele 00 Kronen 112.34 112,8 112,32 112.4111, 855 weierer Rücklage und einem Delkrederekonto von 18684 R. eröffneten J. G. Farben 4 und Deuiſche Erdöl 2% v. H. niedriger. Pe.„ 10% Kanten 13.468 12420 12471] 12.401 1236 38 2 382.) ein Hypothekenkonto von 350 000(80 000).“, Stärker angeboten waren noch Zell Waldhof mit minus 5% v. H. 5 3 10005 0 310 Obligationen mit 40 200(40 500) R. und Kreditoren mit 94 309 Am Bankenmarkt eröffneten Commerz 5, Danatbank 4% u. Dresdner Sosa 3,047] 3,058 3,047] 3,058 3,017 8 1111 550) R% gegenüberſtehen. Dem.⸗R. wurde für das verſtorbene, Bank 11 v. H. niedriger. Autowerte knapp behauptet. Renten Spanſen 100 Pe 61564 61,63 62,00 2,21 69,57 3 um die Geſellſchaft ſehr verdienſtvolle.⸗R.⸗Mitglied Dr. J. Roſen⸗ 05 1 ö. en 3 5 V 4 18 aufe. 8 1 1 10 1 1 11955 5 5 5 3 feld de en Sohn Dr. Fran Ro enfeld neu ingugewählt. 0 9 nan hinſichtlich der zariſer Verhand ungen weiter ſehr peſſi⸗ en*. Schilling„ 125 J, 295 28.18 2˙⁰ 0 1 75 5. 1 15 5 i miſtiſch, doch waren die Anfangskurſe zumeiſt gut behauptet, was Fudapeſ jo), Ueber die us ſichten könne z. Zt. nichts mitgeteilt werden. Der 1 FF 5 Fecht soße F Duende ire, 1 Pes. 1771] 1,775].771].775] 1,788 10 Sleinaßſas ſei mob im Augenblick mnkolde des gangen Pinters und garn an der Seenland herein ahh ang doe lire Kanada... 1 canad, Peſler alte: aten ane, ci de, der erſchwerten Produktlon ſehr groß, gebe aber keinen Anhaltspunkt haltung det Spekulation und der ſonſt am 2 örſengeſchäft betetligten Japan i den 1,888 1,892.883.837 1888 5˙ò8 für eine zutreffende Beurteilung der künftigen Geſchäftsentwickkung, Freiſe zurückzuführen war. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit Kaire.. 1 fgypt. Pfd. 20,87] 21,01. 20, 21,01 20,1 die viel eher von der ungünſtigen Kapitalmarktlage beeinflußt wer⸗ 47 v. H. unverändert. e 3 5 4 den dürfte. 3 Berlin ſehr ſchwach e Hella 2135/43215 42135 92055 95550 8 * Allgemeine Verſicherungs⸗ Geſeliſchaft für See⸗, Fluß⸗ und Nach der erſten Freude über das geſtrige Kommunique der Pa⸗ N 21 000 Bh. 7115 9154 2565 25 7221 Landtrausport Dresden.— Sächſiſche Verſicherungs⸗ AG. in Dres- kriſer Konferenz kam heute die Ernüchterung, Man ſah ein, daß nach den.— Transatlantiſche Güterverſicherungs⸗Geſellſchaft in Berlin. der Vertagung der Vollkonferenz auf unheſtimmte Zeit und der Bil⸗ Zerliner Mekallbörſe In den.⸗R.⸗Sitzungen der durch Intereſſengemeinſchaft verbundenen dung eines neuen Unterausſchuſſes kein Grund zum Optimis muß——.— Geſellſchaften wurde beſchloſſen, den diesjährigen am 15. Mal in e Wee e e ſich e. 5 25. bez Ff 92 bez 1 70 8 8 wirtſchaftlichen Folgen, die ein ergebnisloſer Abbruch der Verhand⸗— 5 Berlin und am 16. Mat in Dresden ſtattfindenden o..⸗V. eine 1 ih eh 1. 1 Januar—.— ad 2 143751 3. . ungen nach ſich ziehen müßte, und beſonders die Diskontbe⸗ 5„ 7 1 5 Diyldende von je 10 v. H. auf das eingezahlte Kapital vorzuſchlagen. fürchtun 8 it küchten 991797 Maß F, Februar 148.— 188751— 23— J. 6 zuſch gen der letzten Zeit tauchten in verſtärltem Maße auf, M 145.75 755 22: Matth. Hohner AG. Troſſingen(WMürtt.]— Vorfjahrsdividende zumal Wi 1 und Budapeſt Erhöhungen um ein volles Prozent vor⸗ Aprit 10 58.— Die Geſellſchaft konnte im Geſchäftsfahr 1928 einen Ueberſchuß in genommen haben. Man hört ſogar die Anſicht vertreten, daß eine Mal 82 50 ähnlichem Umfange wie 1927(rund 0,67 Mill. /) erzielen. Es wer⸗ kproz. Diskonteröhung nicht ausreichen werde, da nur energiſche Juni 82.50 den wieder 8 v. H. Diyidende auf 6 Mill./ Kapital vorge⸗ Maßnahmen gegen weitere Deviſen und Goldverluſte der Reichsbank N 5 9 ſchlagen. Die weitere Konjunkturverſchlechterung habe im laufenden helſen könnten. Nach den Deckungen des geſtrigen Nachmittags konnte Sept, 5 39.— Jahr den Geſchäftsgang entſprechend beeinflußt. 5 ſchon heute früh f i 5 gabeneig b n g e und Otober 8 58,— 0 1 die erſten offiztellen Notterungen lagen, abgeſehen von Nov.,—.— 146, 58.— Die ng VVV wenigen Ausnahmen, 9 bedeutend unter den geſtrigen Schluß⸗ Dez, 146.— 146, 5 53,.— 0 5 0 lurſen. Von einer größeren 1 mſatztätiglett konnte aber nicht die Rede Elektrolytkupfer, prompt, 5 Antimon Regulus 14 82 87 10 5 5 205 9 Wil 1 80 0* 3 18 ſein und die Publikumsbetetligung war ſehr gering. Eln hemmendes Orig, Hütten⸗Alumi um 100.— Sllber in Barren, per er 0,0800 1 4 5 9 Moment war ſicherllich auch noch der heutige erſte oſftztelle Schiebungs⸗ dal. Walz⸗„Drahtbarren 194.— Gold, Freide clean, 10 gr. 28, 50 28,20 Wird vorgeſchlagen, auf die 300 000/ Vorzugsaktten 11(t. B. 10) v. H. ta Ueber den Durchſchnitt von 1g 9. H. hi 3 110 Kalt, Huttenziun, 0 v. p. 350,.— Platin, dito. 1 f—10 und auf die 43 Mill./ Stammaktien 7(6) v. H. Dividende zu ver⸗ tag. Ueber de 1 15 Zbinaus verloren Kali,] Reiunſckel, 9s 50 v 5.— Weeiſe ohne Gbeimetalle) für 100 0 tetlen. Ferner ſoll der Reſerveſonds 100 000/ erhöht werden Famſttelde⸗ und llekkrewert bis zu 5 v. H. und mehr. Deutſche a it mere. fes ge 28 82 * Württembergische Leinen⸗Induſteie in Blaubeuren Divi⸗ Linoleum lagen 10 v. H. nteortger. Anleihen und Ausländer be⸗ Londoner Metallbörſe Metalle in K brot Alumtne Inl 95 benbenlos. Der.⸗R. bef bloß 18 Anbetracht der ünſti 8 hauptet, Pfandbriefe weiter angeboten und meiſt ſchwächer. Geld 7 8 85 ſtand. 187/10) fein. Platin Unze E do. Ausl. 5 g 8 e er uußunſtigen dage unverändert. Der Verlauf brachte zunächſt allgemein weitere 22. J do Slektw. 84.75 84,25 Qusckſilber er Leineninduſtrie von der Verteilung einer Dividende abzuſehen Abſchwächungen bis zu 2 v.., ſpäter ſetzten ſich leichte Erho⸗ A Raſſa 75550 7752] sinn Kaſſa 202.5 203.5 Antinten Reg„ (. 5 8.). lungen durch, doch konnte das Aufangenſvean nur in den feltenſten N 9955„ de eee 0 2 Deutſche Handels⸗ und Plautagen„Geſellſchaft der Südſee⸗ Fällen geſtreift werden. Der Elektromarkt und Kaliaktien hatten leb, Seilementſpr 8 de Seltenen 20% 303. Helfende K 5 5 65 8 Rupfer elekitol. 84 75 64.28 do. Banka 207 0 203.0 Nickel Intanr 175.1 175,0 Plebt e bringt für 1928 erſtmalig eine Dividende von 8 n Die awſangs 1 H. höheren Reichs bankanteile] do beſt ſelee 82 25 82.28 do. Sttaits 204.0 203.0] de, Ausland 178.“ 150 v. n Vorſchlag agen im Verlaufe ca. 2,5 v. H. niedriger. de ſtrone ah 112 0 lei vromp 24.75 24.68 Silber— 1 5 22 5 eee e———— eee. 1 7 78, 24 28, 24. 24. 78. 24. 2 1 23. 24. Urszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Bad, Uhren.. Seſfüret 21808 Nein. Oebbs sch. 10.0 108 0 Aſchaffd 1 8 5 l a„ g. Zelt. 181.0. Hackethat Draht: 88 7586.75 Rheinfeld. Kral 191.5181 g. 2 midt Th..— R lekt. B. A.* 8 J Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. dei Stückenotlerungen in Mark ſe Stück 8e 8 80 9730 3 95 25 85.— 5 05 S5..1600—— ec 85 a Vauner Fel 341 1259 Abe Efe 70 75 9 55 Mannheimer Effektenbörſe Veown Haber fel lets Sein K Slüfenger 176,0 178,0 Kater we.864 5745 Haft gear 210.2210, Pang, M. Jae..— 555 AbeinElettrizit lee les Rütgerswerke 6,.— 87.— 2 210,„ 9. 79.— 3 28.24 2323 28.7123 8 Krad 477 0 1180 Haid a Renu. 85,.— 35, ban aan ict 2200 100 eren erg. 18801 1315 Ried Montan 188 Aeged sten N 28.— 28.— Fubrpiget. u. Sr. 219.0 218.019. rr. M. Su 1450 180 Khaäbe 445.0 Haun wer agen g 5 5 5 6 Berben. 45 300.0 7085 Fartm. Maſchln..80 50.55 Jaber Zucker. 49.8 2 Bab Kom. Gd 83.— 88.— 2. Ureßhefe 13,9186, 1%„„A 140,0 140,0 Chamott. Annw. 110.0 110,0 Hilpert 77 69.—99.— 8 links Co. Hog 91,50 91,0 Verl. Karls. Ind. 61,50 60— blos le 80.50 90,75 Rückforch. Ferd. 78. 8% D hbafenstabt 91. 75 91,75 Schwartz Storch 165,0 165.0 5 f. Chemiſche Albert 74,74 Hitſch Kup m 130,0 180, Schnelor⸗ rte 72.— 72. Hater 50.7 ſüper M aſch. 90,— 80.— Rütgerswerke. 6785 10% Mm. Gold 102,7 103,2 Werger Wormz 210,0 210.0 Karlsr Naß Hatd 2 Bene nes 6 Hoch⸗ u. Fieſbav 95.— 64.50 Schramm Hackf. 111.5—.— Berliner aſchb. 75,74. Hindrichs& Auff. 94.— 92,— 15 5 G. f. Knert. 166,0 188.0 C5. Brockon— 0 ⁰⁰ Braunk. u. Brikett 163.0 183.0: N 1 5 5 5 92,— 5. Knorr 80.— 78.— N Phil 12/0 115,0 Schuckert, Nrbg. 234,0 280,5 375 5 0153.9 1 Sachſenwerk. 119, een 111300 1850 Sant e 205,0 Hane. Guan de 5043.— Daimler Ber 57.— 86. volzverkohl.⸗Jd 93.25 92. San 1 63, 5 1085. 1290 120 040 9 99— Sal B rt 018 8. 130, ontinent. Verf. 9) Dt. Atlant.⸗T. ellinduſt⸗Wolff 69,50 69.— Bremer Vulkan 23.0 Hirſchberg Leber.— Sarotti 175 0 Mannh. Berſich. 148,0 1200 Reger a e. d bene 3 5 nag Erxlangen 98.—95,— Siem& Halske 368,0 Bremer Wolle 14,2 181,0 Hoeſch Eſſen. 116.7 117.5 Schuberick Salzer 88. Habiſche Bank 168.0 168.0 Bfäls Müblenw n e Dt. Erdöl.. 118 0118.0 Jungbans St. A.. 60.90 Südd. Zucker 152,7. Drown, Bop. ch. 142.5 142,5 Zohenlohewerke 68.— 85,— Schuckert& Co. 5 01 1 Seele 3,0 8 Buderusélſenw. 73. 71.75 Phil, Holzmann 120.0 118.0 Schultheiß Bag. 20 e dacdeen ee e po.0155, rown, Bover 5 J Ro. Elektr. A. 5. De 1 dt Rud. 214˙ Triest. Beſtadeim. 66,.— Charlott. Waſſer 112,1 113, 5 Sinner A. 0 1115 290 kbitbank 128,0 123,0] Daimler-Benz 36.50 56,50 Ryeinmühlenw.——. Di. Bertaa Rr ant 2 4. 746.5 22558 Chem. Heyden„89,75 50,— Jlſe Bergbau 212,2 210.5 St ehr Kammg. 17 8. Biscente 131,0 18,0 Deutsche Einel. 23.0 334.0 Südp. Zucer. 152.0 152.0 Send ch nene un 1140 Klan sc e 61.— 80775 Shem, Gelenk. 71,, M. Jüdel& Go, 140,2 140.0 Stoede Nahm 45 Enzinger Union 91,— 81,— Bexein diſch Delf 71.—71.— Jae ne— 2—„ e Fer. Abg. Au 88.50 68.25 Shen Alper 775. 78,.— Gebt Junsdan 65, 62.80 Sioberde Ju ,.. ß 00 5 e 8„„ ellſtoff Waldhf 258.5 284.0 5 5 ergt. Jute„ onti-Caduiſch. 160,0 129,5 Kahla Porzelan 5. 2 91 Ultramarin. 152,0 152,0 Kaliw. Aſchergl. 230, 229,„ Zucker 1520 5 2 4. Go. 162.5 Per- 0 Daimler Benz 57.— 200 2190 rankfurter Bör 5.10 e 165.0 Ver. Zellſt. Berl 118,0 1150 Dalmler Benz 87, 8659 Tarſtadt 0 Teleph. Berliner 5s, 5 8 in 351 195 e Ludwigs h. Walz. 124.7 124,7 Vogt Mafch. St. 70— 69. Deſſauer Haß 203 9 20% Flacnerwerke, Jo.. 100.2 Tobe Belfabe 92.— 0 Keſtperzinsliche Werte Jabr. Hoy..80.153.5 153 Montan-Aktien Lene e 8 Mainkrastwerze 108,7 103.6 9510 S 1 g 5 5 89 2— 60.25 Ten N 15 27 ee Relchsant. 39.20.20 Com. U. Privatd. 100, 184 5 Eſchweil. Bergw 218.0 210,0 Tmag Jraukf 55 5 Hetagg Frankf. e 72680 Pi 1 e 78.50 Transradio„1440 44 0.90 82.70 an f Nat. 262,0 258.0 Gelſent Berg 129,7„ Fazinger⸗ nſon 29.„Mez Sohne. 1 9. ee 9— 1 7 21 15 e. Bb. 68.— 63.— Varziner Papier 5 2186 TMissarſch 1 10,89 10,75 Deutſche Bank 183,5 163,2] Harp. Bergbau— I Eßlinger Maſch 38 553 Mläg, Mühlb. 12³ 0 124.7 Wayß& ffreytag 127,2 128,2 Diſche Maſchſbr 955 52. n 1255 1 79. 78.78 B. B. Frkf. 3 55.— 99. l 5.525870 Etting. Soinn. 2250 9 8 833% W. Wolf 118,0 118.0 e e ee: 89. 0 73. 784 ohne 69.— 8g. Ilſe 885. St. A. 210.5 208,0 Moenus St..— 38.. Ptſche. Steinzg. 235,0 268,5 Kyffbäuf.⸗ Hütte 59.25 Ber. B. Wertb.(Gold—.— D Effekten Bank 135.2188 0 Kall Aſchersleb.—— 222 0 Faber& Schleich 120.0 120,0 Motoren Darmnſt.— 55.25 Deukſche Wollw. 22.— 21, B. Biſch. Mickel. 188.6 Jegebenm d.—— Piep ch 101 81675 Lelie Salzdetfurth 968,7 363.0 Fahr Gebr. Pirm.. Motoren Deuz 88.— 85.. Disch. Eiſenbdl. 7,15 78,38 Labmeger e G0. 168,0 168,9 b. Glangſt. Elb, 28 C32 %½% Schutz. 14„ 1225 all Western—— 233.0 5„G. Farben. 240,1 239.0 Motor. Oderurſ 91,— 91. Zeutoff c bs. 82.5 105,0 Deutſche Linol. 336,7 335,0 Feusag tt 68.50 5 B. Schuhf⸗ Br, 8 0 8 653 1 5 l Klöckner 0 285%„ Bonds 129,0 127,8 Memel. en Dresd.Schnellpr. 370 B. Stahlwerke 90.85 b. Abet 228755 J 6s ieren 1805 5„ 0000 Feſumech. Jetter 35,25 85, 10 Nedorſulmer Fg 17,90 17,80 Waldhof 255,5 255,0 Dürener Metal 1840 462.0 eing. vd. 305. 160 146.0 % Mhm. G 7 102.5 Dresdner Bank 159,2 159,7 Mannesm.e nt. 11401120 Felt. Guilleaume——.— Dürkoppwerke Lingel Schuh ib. 49,25 4925 Per, Utramärin. 152,5 60% 2 97 1 99— 855 b 0 7 Mansfeld Akt 129,0 127% e 136,0 Ff. Nuß gf 11550- uta(Freiverk.) 89. 89.— Dyonamit⸗Truſt 1127 1124 4. 4 0 1800 Vogel Tel legraph. 5 8* 5 15 189, 158 2 24 5 5 1—— 1 Lorenz. 1563, 50 0 5 2 85% Gitr. auß. 23 78.— 76.— Mela. L-. 0. 72 e f i 169 25550 Lüdenſcheld Wer 100,010 0 Bosa c Haefner 5 1985 —— 5 9... 12 A Elktr. Licht u. K. 408,5 205,0 1 eee.80 950 Abend W 185.0 18830 Rhein. Braun!—. Berliner Börſe Enzinger⸗union 50 5 95 ae 5 11955 113.7 Wanderer Werte 9577 8 0 ö 5 5 ö 75 1 5 3. 8. 260.0 Eſchw. Bergwerk 200. e% Weſteregel Alkal. 88.5 ee Nile. ob- Bl—.— 1410 Salem Feile 22200 284.0 Feſtverzins liche Werte n e 4975 45.75 Eſſeners Seeg 1100 1155 Ra 1.150 425% Aae deen 156145 6% Getr. M. abg. 18,.— 15. Teuus Bergbau 118,0 178 0 Goldanleihe.. 87.709 0. entf 1 84 0 nüt 1 Wiesloch Tonw. 114.0114. 22 87•7 ſche Bank 184 0184 2— 914.80* 5 7 e 2290 Per Lande h 8020 P ect 28700 80 Crans port Aktien Dic eterſee dr 101 8 101. J ch Halben 289 45 Rated d 32 15% W , Deesdner Bank. 150,9 1800 Felemicle gv..0 408.0 Ned er Lind. 1514, denon deren 1 c l 6% Pfälzer--9 95,— 85,— 5 ohne Ablöfgrecht 11,50 10.85 Schantungbahn 4 601.— Dresdner Bank 150,5 180,0 Felten& Guill 186.0 135,1 Meß Söhne Felton Verein 1186114. . entd, Gon. N. 2 38.— 88,— Südd. Boden- 138.0 128.9. uc f. Vertedew 2g.(485,5, Bateld gerd. 765.0 163 0 Frankfurter 8 150 13% ge Ae 1 0 ele endes 800 7 Südd Disconte 121.0 141½ Indyuſtrie⸗Akt 5% Bab. Kohlen 18,— 18,— Allg. Lok. u. Ste 170.1 168.0 Oeſterr. 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