2 8 Donmerskag, 25. April 1929 Hezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus er durch die Poſt monatlich N. M 3 ohne Beſtellgeld. Bei eptl- Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. 5 R.9711 aſſermannhaus]Geſchäffs⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr.s, Schwetzingerſtr 19/0 u. Meerfelpſtraße is Telegramm ⸗ Adreſſe eralanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Ferniprechet: 24844, 24945, 24951. 24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Wikkag⸗ Ausgabe Am Deut Wichtige S tzung des FTransferausſchuſſes V Paris, 25. April. Während es geſtern nachmittag im Hotel Georg V. ſehr till herging, wurden am Sitz der Reparationskonferenz in der Rue de Tilſit wichtige Verhandlungen gepflogen, die ſich euf die Durchführung des Dawesplanes bezogen. Auf Veraulaſſung des Reparationsagenten Parker Gil⸗ bert hielt der auf Grund des Dawesplanes geſchaffene Transferausſchuß, der bekanntlich darüber zu wachen —— (Von unſerem Pariſer Vertreter.) Hands Lebensfrage „Matin“ fordert den Reichskanzler auf, einzuſchreiten, um die Lage zu retten. länder ziehen bereits die in Deutſchland angelegten kurzfriſti⸗ gen Gelder zurück. Wenn die verantwortlichen Behörden nicht auf der Hut ſind, werden die Deutſchen ſelbſt infolge der Manöver Dr. Schachts ſich veranlaßt ſehen, ihr Kapital ins Ausland zu bringen, denn ſie haben den Verfall der Vor⸗ kriegsmark noch nicht vergeſſen. Wir werden einem neuen Zuſammenbruch der deutſchen Wirtſchaft beiwohnen. Es iſt für die Reichsregierung die höchſte Zeit, den Phanta⸗ ſien Dr. Schachtsein Ende zu bereiten, denn wenn es einmal zu einer Panik kommt, kann nichts mehr den Unter⸗ hat, daß die Daweszahlungen nicht zu einer neuen Gefähr⸗ gang aufhalten.“ dung der deutſchen Währung führen, eine Sitzung ab. Der Zuſammentritt des Transferausſchuſſes war ſeit langem vor⸗ geſehen, doch gewinnen ſeine Verhandlungen während der kritiſchen Phaſe der Reparationskonferenz eine beſondere Bedeutung. Parker Gübert legte ein ausführliches Expoſs über die gegenwärtige Lage der Reichsbank vor, worin er beſonders darauf hinwies, daß ſeit Beginn des Jahres die Golddeckung der Reichs⸗ bank um über eine Milliarde Goldmark ſich verringert Hat. Beſouders in den letzten Tagen während der Kriſe der Meparationskonferenz hat dieſe Verringerung des Goldbeſtan⸗ des ein ſehr ſcharfes Tempo angenommen. Der Reparatfons⸗ agent wies darauf hin, daß das Minimum der Golbdeckung, Kämlich 2400 Millionen Goldmark, bald erreicht ſei, wenn ſich die Leitung der Reichsbank nicht entſchließe, eine Erhöhung des Diskonts vorzunehmen. Schon heute betrage der Wold⸗ beſtand nur noch 2500 Millionen. Ein Zurückgehen auf das Minimum von 2400 Millionen würde eine ſehr kritiſche Lage ſchaffen und die Gefahr eines Zuſammenbruchs ber deutſchen Wirtſchaft in unmittelbare Nähe rücken, ſo daß die im Dawesplan vor⸗ geſehenen Trausſerſchutzbeſtimmungen zur Anwendung ge⸗ Langen müßten. Dieſe Feſtſtellungen des Reparationsagenten rechkfer⸗ tigen vollkommen die in dem letzte Woche ber Reparations⸗ konferenz übergebenen deutſchen Memorandum zum Ausdruck gelangte Befürchtung, daß es nur eine Frage der Zeit ſei, wenn die Schutzbeſtimmungen des Dawesplanes in Wirkſam⸗ keit geſetzt werden müßten. Natürlich verſucht die franzöſiſche Preſſe den Spieß umzudrehen. Sie erhebtgegen Dr. Schacht die unſinnige Anſchuldigung, Er habe wiſſentlich und mit Ueberlegung den Abfluß des Gold⸗ Beſtandes der Reichsbank gefördert, um die Durchführung des Dawesplanes zu verhindern. Der offizibſe„Petit Pa⸗ Eiſten“ bemerkt, Dr. Schacht ſpiele mit dem Feuer, indem er bie finanzielle Zukunft ſeines Landes gefährde. Seine Manö⸗ bir hätten den einzigen Zweck, die deutſche Theſe von der Zah⸗ Ius unfähigkeit zu ſtützen und die Gläubiger Deutſchlands in Verlegenheit zu bringen. Dieſe ſeien jedoch die Hüter des Dawesplanes und hätten die Macht und die Pflicht, ſolchen ſchädlichen Quertreibereien ein Ende zu bereiten. Der Wie man ſtieht, nimmt die Hetze der franzöſiſchen Preſſe gegen Dr. Schacht allmählich groteske Formen an. Widerſpruchsvolle Meinungen in London 8 London, 25. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die„Morningpoſt“ iſt das erſte engliſche Blatt, das den unvermeidlichen Verſuch anſtellt, Deutſchland für das Scheitern der Pariſer Beratungen verantwortlich zu machen. Das rechtskonſervative Organ geht von der falſchen Vorausſetzung aus, daß die Unterſuchungen der Sachverſtän⸗ digen auf Drängen Deutſchlands veranlaßt worden ſeten. Wie man weiß, iſt Deutſchland lediglich in den diplomatiſchen Vor⸗ verhandlungen in die Poſition des erſten Schrittes gedrängt worden, während die Verhandlungen ſelbſt auf die Initiative Parker Gilberts, alſo eines Vertreters der Gläubigerſtaaten, zurückzuführen ſind. Die„Morningpoſt“ führt weiter aus, daß man nicht verſtehen könne, warum Deutſchland ſich weigere, den Gläu⸗ bigern in der Reparationsfrage entgegenzukommen. Das deutſche Angebot ſei ſoweit unter dem, was die Gläubiger⸗ ſtatten hätten erwarten können, daß ein Kompromiß zurzeit unmöglich ſei. Unter dieſen Umſtänden könne keine Rede da⸗ von ſein, daß die militäriſche Beſetzung der Rheinlande auf⸗ gehoben werde.„Das engliſche Volk iſt, wie wir glauben, in dieſer Frage viel hartnäckiger, als einige unſerer Politiker meinen.“ Dieſe Feſtſtellung des frankoyhtlen Blattes iſt zwekfel⸗ los falſch, was die vorherrſchende Stimmung der eng⸗ liſchen Bevölkerung anlangt. Hinſichtlich der Ausführungen ſtber das deutſche Angebot erteilt heute J. A. Spender in der„Dafly News“ die einzig mögliche Antwort, indem er darauf hinweiſt, daß die Aufgabe des Trausferſchutzes für Deutſchlaud ein ſo ungeheneres Opfer bedeutet, daß es ein großes Entgegenkommen der Alltterten hätte erwarten können. In der Londoner City herrſcht die Anſicht vor, daß der Transfer ſehr bald ins Stocken ge⸗ raten werde. Man glaubt hier, daß das erſte Anzeichen eine Erhöhung der deutſchen Bankrate ſein wird, die man bereit in allernächſter Zukunft erwartet. Andererſeits ſteht man jedoch der Rückkehr zum Dawesplan und ſelbſt der Transfer⸗ kriſe mit bemerkenswertem Gleichmut entgegen. eee „Graf Zeppelins“ Spanienfahrt Ueber den weiteren Verlauf der neuen Zeppelin⸗Fahrt, von der wir im geſtrigen Abendblatt den Flug über Liſſabon meldeten, wird gedrahtet: — An Vord des„Graf Zeppelin“, 24. April.(WTB.) Nachdem das Luftſchiff„Graf Zeppelin! um.30 Uhr Sevilla überflogen und vier Poſtſäcke abgeworfen hatte, überſchritt es um 4 Uhr die Küſte bei Cadiz, um durch die Straße von Gibraltar ins Mittelmeer einzulaufen, An Bord alles in Ordnung, Stimmung der Paſſagiere vortrefflich. Begrüßungsfunkſprüche zwiſchen Dr. Eckener und dem Bürgermeister von Sevilla — Sevilla, 24. April. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ traf, wie bereits gemeldet, heute nachmittag um 2½ Uhr von Huelva kommend, über Sevilla ein. Das Luftſchiff, das über der Stadt mehrer Schleifen zog, wurde von meh⸗ reren Zivil⸗ und Militärflugzeugen begleitet. Zwiſchen Dr. Eckener und dem Bürgermeiſter von Sevilla wurden Be⸗ grüßungsfunkſprüche gewechſelt. Auch der örtliche Preſſever⸗ band, der deutſche Konſul und der Kommandant des Flugplatzes Tablada ſandten Bes rüßungstele⸗ aramme an das Luftſchiff, das ſeinen Flus in Richtung Gibraltar fortſetzte * — An Bord des„Graf Zeppelin“, 24. April.(WB.) Nach Ueberquerung der Meerenge bei herrlichſtem Wetter in Tanger afrikaniſche Poſt abgeworfen. Araber im Turban ktreiten ſich in wilder Begelſterung um die Sendung aus dem Euftſchiff. Vor uns liegt jetzt die ſelſenflankterte Gran⸗ Boſeph Durchfahrt in ſtraßleuder Sonne Kurs weiter auf Malaga. — An Bord des„Graf Zeppelin“, 24. April.(WB.) Im wärmenden Licht der ſüdlichen Sonne geht die Fahrt an der bei ſolcher Beleuchtung phantaſtiſch ſcheinenden Südküſte Spaniens entlang. Um 6 Uhr war Malaga paſſiert und um acht Uhr überflogen wir Almera. Die ſchnee⸗ bedeckte Keite der Sierra Nevada leuchtet im Norden im ſchönſten Alpenglühen; der Vollmond erhebt ſich blutrot aus dem Wärmedunſt des friedlich atmenden Meeres. Es herrſcht ſchwacher Weſtwind bei 190 Grab Wärme. Letzte Funkmeldung: Nach Marſeille — Friedrichshafen, 2. April. Nach einer Mittei⸗ lung des Luftſchiffbaues Zeppelin in Friedrichshafen ſtaud das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ um 3 Uhr nachts 50 Seemeilen ſüdweſtlich von Barcelona, um 4 Uhr kurz vor Barcelona, um 5 Uhr hatte es Barcelona verlaſſen und nahm Kurs auf Nizza, um 6 Uhr überflog es Cap de St. Sebaſtian und nahm Kurs auf Marseille. 0 Hervorragende Leiſtung eines Klemm⸗Leichtflugzeuges Der Pilot Frank Kirſch ſtartete mit Paſſagter in Böb⸗ lingen in einem Klemm⸗Leichtflugzeug geſtern früh 4 Uhr. Er flog nach Barcelona, wo er nachmittags 2 Uhr glatt gelandet iſt. Er hat die 1300 Kilometer betragende * Die Niederlande zaben den Kelloggpalt ratt⸗ ftötert. Regterungskommiſſton beſchloſſen. f Vorunterſuchung wegen Mordes eröffnet Mannheimer General Anzeiger Aus der Weit der Cechnin Das„Echo de Paris“ ſchreibt:„Die Aus⸗ Strecke ohne Zwiſchenlandung in 9½ Stunden durchflogen. * Das ſaarländiſche Aufwertungsgeſetz wurde von der nen Verlauf dieſelbe Neigung wie früher, Nr. 190 140. Jahrgang SAN. M. Kollektiv⸗Anzeigen werden ee Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhree Ge⸗ walt, Streits, Betriebsſtörungen uſch berechtigen zu keinen krſaßzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgabe oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge dur Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Manheim Wandern und Reiſen Geſetz und Recht Chinas Feind Von Profeſſor Dr. Waldemar Oelke Der diesjährige Frühlingskrieg in Chins zeigt durch ſed⸗ in Ausfällen gegen die Fremden zu enden. Der ſogenannte Fremdenhaß aber ißt ganz unchineſiſch. Bei Angriffen ſelbſt undiſziplinterter oder räuberiſcher Banden wie jetzt wieder in Yünnan, Szechuas, Kanſu, Kweichow und Kiangſi ſind die Opfer zunächſt nicht die weißen Mitglieder der betreffenden Miſſion oder Anſteblung, ſondern deren chineſtſche Angeſtellte und Diener. An dieſen übt der konfuzianiſch, mohammedaniſch oder bubbdgiſtiſch ent⸗ flammte Chineſe ein antichriſtliches Vergeltungs⸗ und Straf⸗ recht aus. Die Weißen intereſſieren ihn innerlich garnicht ſtehen— bildlich geſprochen— für ihn auf dem Kopf; wie is auch ſeine Bücher für uns rückwärts geſchrieben ſind. Anſchau⸗ lich war nur das immer an einer Kleinigkeit: wenn ich ſah, wie der Chineſe— übrigens auch der Japaner— den Bleiſtift ſpitzt, die Spitze ſtets von ſich wegrichtend, während jeder Weiße ſie dabei in der Regel auf ſich gerichtet hält. Wir ſind für ihr eine andere Art Menſch, unkontrollierbar und ohne erheblichen Wert, es ſei denn der eines Löſegeldes in ſchineſtſcher Valuks. Kann der Fiſch der Feind des Vogels ſein? Doch nur bei be⸗ ſonderen Zuſammenſtößen. China hat ſelbſt ſchon ſo viel ver⸗ ſchiedene und verſchieden ſprechende Chineſen, daß es ſein eigg⸗ ner größter Feind iſt. Wenn die chineſiſchen Provinzen und Generale, ob dieſt nun Feng, Tſchang oder Liu heißen, können, wie ſie wollen, ſind immer alle gegen alle. Nach außen hat Nanking ſa gute Erfolge. Die Abſage des 3. Kuomingtang⸗Kongreſſes im März an die letzten Kommuniſtenreſte, die ohne Rubel nicht leben können, hat im Auslande einen günſtigen Eindruck hintere laſſen. Wie froh wäre General Tſching⸗Kai⸗Schek, wenn er von ſeinem militäriſchen Gegenſpieler Feng⸗Yü⸗Hſtang oder Tſchang⸗Tſchung⸗Tſchang ein Begrüßungstelegramm wie das des amerikaniſchen Präſidenten Hoover erhalten hätte! Waß für ein außenpolitiſcher Fortſchritt gegenüber ben beiden frü⸗ heren Kongreſſen von 1924 und 1926, als Peking noch die vom Ausland kontrolllerte Hauptſtadt war! Gingen doch ſetzt nut endlich die Japaner ganz aus Schantung heraus! Aber aus dann noch bleiben gerade ſie der Chineſen größter Außenfeine, wie es rivallſierende Nachbarn faſt immer find. f 5 Soeben iſt in Japan der polftiſch mäßtgende Graf Got geſtorben, ſo bald nach dem nicht minder deutſchfreundlichen Prinzen Kuni(Schwiegervater des Kaiſers), den ich in der Botſchaft noch bei blühender Geſundheit ſah; mit dem ſapa⸗ niſchen Grafen Oki und dem greiſen Chineſen Ku Hung Ming nun ſchon der dritte auf ber oſtaſiatiſchen Berluſtliſte meiner perſönlichen Bekanntſchaft. Eine jüngere, ſchärfere Generation kommt zu Wort, die ſich in Japan ſeit einigen Monaten um mehrere neue Zeitſchriften(„Vaterland“,„Rück kehr“ u..) als„neu⸗ national“ gruppiert hat. Von meinen eigenen Pekinger Studenten weiß ich, aß ſte ihren größten Feind in Japan, von den Japanern, daß ſte in Chineſen ſodenfalls nicht Freunde ſehen. Den Gras des Unterſchieds beſtimmt nur das Verhältnis der Macht Der chineſiſche Student in Japan fühlt ſich, wie erſt kürzlich dort ein Amerikaner in öffentlicher Rede betont hat, unver⸗ ſtanden und fremd, nicht ſo willkommen geheißen wie in Ländern weißer Raſſe, und japaniſche Studenten in China ſind mir nie zu Geſicht oder Gehör gekommen.. Darum hat ſich auch der antijapaniſche Boykott in Chins im ganzen ſo unheilvoll ausgewirkt, daß Japan wirklich ar den Rückzug in Schantung denken mußte. Im Zucker wurde es völlig von Hongkong verdrängt. Nicht viel beſſeres ſagt ihm die Statiſtik von 1928 für Woll⸗ und Baumwollwaren, in denen England— trotz der Schanghai⸗Expeditiobn— uns demnächſt Deutſchland an ſeine Stelle gerückt ſind, zu 50 Pre⸗ zent auch in Farbſtoffen. Sogar in Seide⸗ und Fiſcherei⸗ Produkten hat es gelitten, alſo in zwei Branchen, deres Ertrag auf jährlich insgeſamt je ½% Billion Nen geſchätzt wirs, deren Arbeitskräfte zuſammen 4 Millionen Männer bilden Mehr als einen Seitenblick auf die günſtige Stellung Deut ſch⸗ lands in China infolge ſeiner Entrechtung in TChing⸗Privi⸗ legien fand ich in ber japaniſchen Preſſe. Bielleicht bedauern unſere früheren Feinde gar noch ſpäter einmal, den Weltkrieg gewonnen und nicht verloren zu haben, weil ſte uns dann überlegen geblieben wären, und geben uns ſchuld, ſie nicht ſtärker gehauen zu haben. Unſere Handelskraft, leſe ich da, ſei durch die Niederlage verdoppelt worden. Woraus man ſchließen ſoll, daß die ihrige in gleichem Fall wohl verplerfacht wäre. Sei la doch jetzt der deutſche Handel bis ins Innere der Provinz Schanſt gedrungen. Und wie wenig Deutſche ſin noch immer erſt in Ching neben den 218 000 Japanern, zu de⸗ nen man noch 1 Million koreaniſcher Anſtedler rechnen muß „ Wegen deu Graſen Christian zu Stolberg wurde bie 2. Seite. Nr. 190 Donnerstag, den W. April 1929 Verfolgt Japan deshalb nicht uns— höchſtens die gleich⸗ falls von dem Boykott profitierenden Amerikaner— mit Neid oder Zorn, weil wir ja militäriſch ausgeſchaltet ſind, ſo wird doch die japaniſch⸗chineſiſche Freundſchaft allmählich immer delikater. Und das im ſteigendem Tempo, weil Japan weiß, daß China innenpolltiſch ſein eigener größter Feind iſt, daß es alſo nur darauf ankommt, Chineſen immer wieder gegen Chineſen auszuſpielen. Nicht offtziell, gewiß nicht, geſchweige denn amtlich vom Regierungstiſch aus. Oſtaſiatiſches Regieren iſt im Kern ſowieſo nicht öffentlich. Vielmehr betont die japantiſche Preſſe gefliſſentlich, wie wenig Japan im Grunde auf China angewieſen ſei, da es alle Rohprodukte ebenſogut von Indochina und Siam beziehen könne; denn China produziere z. B. Reis nicht einmal für ſich ſelbſt genug. Dagegen ſei Sibirien ein Land japaniſcher Zu⸗ kunft, da die bevölkertſte Tomsk⸗Provinz nur 6 Perſonen auf der Quadratmeile zähle neben entſprechend mehreren hundert in Japan und Korea, und da das Land den Heilung⸗Fluß ent⸗ lang auch dem Ackerbau günſtig ſei. Für ſolche Siedlungen großen kontinentalen Stils aber braucht Japan immer noch vorher die Mandſchurei als alleinige Intereſſen⸗ und Macht⸗ ſphäre und die gibt es nur auf dem Wege eines reblichen Fern⸗, Oſt⸗, wenn nicht gar zweiten Welt⸗Krieges. Wie man alſo die Dinge auch drehen und ſehen mag: nächſt China bleibt der Japaner Chinas größter Feind, als Oſtaſtate mit ähnlichen Bedürfulſſen und Gefühlen ſo auch von China eingeſchätzt. Wenn immer neue Nachrichten von chineſiſchen Unruhen, fremdenfeindlichen Symptomen und Handſtreichen kommen, ſo weiß man zunächſt nur, daß ihnen wirkliche Arbeit der betreffenden Funker zugrunde liegt, nicht aber, was ſonſt dahinter ſteckt; und hierauf gerade kommt es an. Nicht was man öffentlich ſieht und hört, iſt in Oſtaſten das Bewegende. Und ewige Feindſchaft können die Chineſen weder einander noch den Japanern öffentlich beſcheinigen. Daß tut man nicht. Aus den Meichstagsausſchüſſen Berlin, 24. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Haushaltsausſchuß wurde die Beratung des Reichs⸗ haushalts für 1929 fortgeſetzt bei dem geſtern zurückgeſtellten Titel zur Förderung des wirtſchaftlichen Nachrichtenweſens im Etat des Reichswirtſchaftsminfſterlums in Verbindung mit den entſprechenden Aufwendungen des Auswärtigen Amtes. Beſchloſſen wird, 200 000% aus dem entſprechenden Titel des Auswärtigen Amtes in dieſen Titel des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums zu übernehmen. Eine Ausſprache ſchließt ſich an die Titel an, die für Meſſen ausgeworfen werden. Im Strafrechtsausſchuß brachte der volkspartei⸗ liche Abg. Dr. Kahl, der Vorſttzende des Ausſchuſſes, folgen⸗ den Antrag ein: „Wer einen anderen tötet und die Tat mit Ueberlegung ausführt, wird mit lebenslänglichem Zuchthaus beſtraft. Ein wegen Mordes zu lebenslanger Zuchthausſtrafe Verurteilter iſt im Falle einer Begnadigung in Siche⸗ rungsverwahrung zu überführen. Das Gericht hat nach Ablauf von drei Jahren zu prüfen, ob durch Entlaſſung des Verwahrten die öffentliche Sicherheit gefährdet iſt. Bei der Entlaſſung kann das Gericht dem Entlaſſenen einen Auf⸗ enthaltsort auweiſen, ihm beſondere Pflichten auferlegen oder ihn unter Schutzaufſicht ſtellen.“ Bei der Annahme dieſes Antrags würde alſo die Todesſtrafe praktiſch aus dem Geſetz beſeitigt werden. — Weiter wurde mit 14 gegen 12 Stimmen die Streichung des Gottesläſterungsparagraphen 180 agelehnt, ebenſo fand ſich auch für den 8 180 keine Mehrheit, ſo daß der Gottesläſterungsparagraph zunächſt in der Vorlage als nicht bewilligt gilt. Abg. Dr. Kahl ſtellte aber feſt, daß es nicht die Meinung des Ausſchuſſes ſei, die Religtonsgeſell⸗ ſchaften ſchutzlos zu laſſen. Beiſetzung des Prinzen Heinrich Am Mittwoch nachmittag hat auf Schloß Hemmel⸗ mark unter großer Beteiligung die Trauerfeier für den Prinzen Heinrich von Preußen ſtattgefunden. Schon lange vor der angeſetzten Zeit fanden ſich die Abordnungen der Marine⸗ und Militärvereitze, ſtudentiſcher Verbindungen und des Stahlhelms mit ihren Fahnen im inneren Hof des Schloſſes ein. faſt vollzählig erſchlenen. Die Reichswehr hatle eine Dele⸗ gation entſandt. Der Sarg, der bereits am Montag nach Wär, wurde um 1 Uhr in der Vorhalle auf einer Lafette auf⸗ gebahrt. Die Mitglieder des Skagerrack⸗Klubs waren Die Kaſſenſcht Sparaktion im Herbſt J Berlin, 25. April.(Von unſerem Berliner Bürd.) Mit der Sicherung des 170 Millionenkredits durch die Banken iſt das Reich wenigſtens der dringendſten Kaſſenſorgen bis zum Juli überhoben. Man iſt ſich aber allenthalben darüber im Klaren, daß eingreifendere Maßnahmen getroffen werden müſſen, um das Reichsfinanzminiſterium vor den ſtändig wachſenden Ultimoſchwierigkeiten zu bewahren. Die Sommermonate bringen erfahrungsgemäß eine gewiſſe Erleichterung, einmal durch den Rückgang der Arbeitsloſtgkeit, ſodann durch die ſtärkere Liquidität des ordentlichen Haus⸗ halts. Allein für den kommenden Herbſt wird man mit neuen Kaſſenkalamitäten zu rechnen haben, die im Dezember, wo größere Zahlungen fällig werden, den Höhepunkt zu erreichen pflegen. Es handelt ſich dabei nicht eigentlich um ein Etatsdefizit, ſondern zum großen Teil um die Nachwehen früherer unzweck⸗ mäßiger Finanzgebarung, die erſt allmählich wieder beſeftigt werden können. Bekanntlich ſind ſämtliche verfügbaren Mit⸗ tel aus dem Ueberſchuß des Jahres 1924 einſchließlich des Be⸗ triebsmittelfonds und der Reſte aus nicht vollzogenen Aus⸗ gaben nach und nach in Höhe von insgeſamt 600 Millionen Mark verbraucht worden. Man hat ſich im Etat 1929 bemüht, durch Einſtellung der notwendigen Mittel in den ordentlichen Etat die ſchlimme Kaſſenpleite des Reiches zu verbeſſern. Noch vor nigen Wochen hegte man die Hoffnung, daß durch ein poſitives Ergebnis der Pariſer Konferenz eine Erleichterung der allgemeinen Finanzlage und damit gleichzeitig auch eine günſtige Rückwirkung auf den Kaſſenbeſtand des Reiches erfol⸗ gen werde. Auf dieſe optimiſtiſchen Erwartungen hat ſich in⸗ zwiſchen der Rauhreif derber Enttäuſchung gelegt. Das iſt auch die Urſache, weswegen in den Beſprechungen des Finanzmini⸗ ſters mit den Führern der Regierungsparteien eine Flüſ⸗ ſig machung der im Beſitz des Reiches befindlichen Effekten erwogen und ſelbſt alte Steuerpläne wieder aus den Schubladen hervorgezogen worden ſind. Daß die Zuſchußwirtſchaft für die Arbeitsloſenverſicherungs⸗ anſtalt im bisherigen Ausmaß unmöglich fortgeſetzt werden kann, wird jetzt ſelbſt von den Sozialdemokraten, wenn auch mit erklärlichem Widerwillen, zugegeben. Herr Hilferding hat denn auch bereits im Prinzip eine Reform in Ausſicht ge⸗ ſtellt mit dem Ziel einer Entlaſtung der Reichskaſſen. Man hatte erwartet, daß er heute bei der Beſprechung des Anleihe⸗ ermächtigungsantrages der Regierungsparteien eine dahin gehende Erklärung abgeben werde. Vielleicht wird ſie morgen bei der erſten Leſung erfolgen. Im Reichstag ſpukt bereits das Gerücht, daß man womöglich ſchon im Oktober ſich vor einem Defizit von annähernd 500 Millionen Mark ſehen werde, zumal die Einnahmen des lan⸗ fenden Etats weit höher geſchätzt ſeien, als ſie tatſächlich ſich herausſtellen würden. Ein ſolches Defizit, das vorerſt freilich nur auf ganz oberflächlicher und unſicherer Kalkulation be⸗ ruht, würde natürlich alle Bemühungen, Ordnung in den Kaſſenbeſtand des Reiches zu bringen, zuſchanden machen. Die neue Sparaktion, die für ben Herbſt geplant iſt, ſoll ſich, wie verlantet, u. a. auf eine Aenderung der Methoden bei der Invalidenverſicherung erſtrecken. Ferner wird eine Aenderung des Rentenbank⸗ geſetzes nach der Richtung hin erwogen, die Rückzahlung der Reichskredite an dieſes Inſtitut auf einen längeren Zeitpunkt zu verteilen. Nach der jetzt geltenden Regelung ſind jährlich 60 Millionen Mark bis zum Jahre 1933 einſchließlich zurück⸗ zuzahlen. Aus dem Reichstag Der 200 Millionen⸗Anleiheantrag D] Berlin, 25. April.(Von unſerem Berliner Bürp.) Der Etat für Verſorgung und Ruhegehälter, der größte des geſamten Reichshaushaltsplans, wurde geſtern im Reichstag wie die vorangegangenen nach den Ausſchußvor⸗ ſchlägen verabſchiedet. Daß man in die Debatte die innere Kriegsſchuldfrage hinein zerrte, ſte ſogar allgemein zum Mittelpunkt machte, war unerträglich und überflüſſig, zu⸗ einer Andacht im engſten Familienkreiſe geſchloſſen worden ehemalige Marineofftztere Aufſtellung, die um 2 Uhr von den königlichen Prinzen, die die letzte Ehrenwache übernahmen, Abgelöſt wurden. Verkreter des Reichspräſidenten Staatsſekretär Meißner, beſchädigten um 2 Mlllionen. Unter den Trauergäſten befanden ſich als Admiral Dr. h. e. Raeder als Vertreter des Reichswehr⸗ miniſterlums, General Haſſe, die Ronteradmirale Hanſen und Gladiſch, für die Stadt Kiel, deren Ehrenbürger Prinz Heln⸗ rich war, Oberbürgermeiſter Dr. Luecken, von der alten Wehrmacht u. a. Generalfeldmarſchall von Mackenſen und die Aödmtrale von Schröder und von Fiſchel. Die Trauerrede vor dem Sarge hielt Univerſitätsprofeſſor abſchließendem gemein⸗ Dr. D. Renttorff⸗Kiel. Nach ſamen Geſang trugen Marineoffiztere den Sarg zu dem nahen Erbbegräbnis, wo Prinz Heinrich an der Seite ſeines im Alter von vier Jahren bei einem Unfall ums Leben ge⸗ kommenen Sohnes Heinrich zur letzten Ruhe gebettet wurde. Hinter dem Sarge trug man auf drei Kiſſen die Orden des Prinzen. In dem folgenden Wagen hatten die Prinzeſſin Heinrich und Prinz Waldemar Platz genommen. Nach der Ankunft im Mauſoleum wurde der Sarg im Erbbegräbnis niedergeſtellt. * Reichswehrminiſter Gröner veröffentlicht im Heeres⸗ und Marineverordnungsblatt für den verſtorbenen Prinzen Heinrich einen Nachruf, in dem es u. a. heißt:„Ueber vier Jahrzehnte hat er der alten Marine angehört und ſich um ihren Aufbau und um ihre Schlagfertigkeit in hervorragen⸗ den Stellungen, zuletzt als Chef der Hochſeeflotte, unvergäng⸗ liche Verdienſte erworben. Im Krieg hatte er als Ober⸗ befehlshaber der Oſtſeeſtreltkräfte an der Verteidigung des Vaterlandes bedeutenden Antell.“ Ganze Telephonleitungen in Rumänien geſtohlen — Bukareſt, 5. Aptil. Unbekannte Täter haben große Teile der Telephonleltung Bukareſt-᷑Kronſtadt und auch der Strecke Bukareſt—Galatz geſtohlen. Hierdurch ſind auch ſie⸗ hen andere Telephonleitungen zur Hauptſtadt geſtört wor⸗ den. Die Täter haben anſcheinend ungeſtört die ganze Nacht hindurch gearbeitet. Sie konnten den Draht abſpannen und aufronen und gaben ſich den kontrollierende Gendarmen gegentiber als Telephonarbeiter aus. mal die Auslaſſungen der einen wie der anderen Seite er⸗ r kennen ließen, daß all die Jahre die beſtehenden Gegenſätze Zu Seiten des flaggenbedeckten Sarges nahmen nicht auszugleichen vermocht haben. Allgemein bedauerte man die Kürzung der Kapitalabfindung der Kriegs⸗ Für eine Herabſetzung der Höchſt⸗ und Miniſterpenſionen legte ſich mit beſonderem Eifer der Abg. Eiſenberger von der Deutſchen Bauernpartei ins Zeug, deſſen urwüchſige Redewendungen ſelbſt denen ein Lächeln abnötigte, auf die ſie gemünzt waren. Mit dem Etat zugleich wurde auch eine Entſchließung angenommen, die von der Regierung ungeſäumt die Vorlegung eines Geſetzes über die Ruhegehälter für politiſche Beamte verlangt. Beim Etat des Rechnungshofes und der Reichs⸗ ſchuld hielt man ſich nicht lange auf, ſondern ging gleich zur Beratung des Geſetzes über die erweiterte Hilſe für Schwan⸗ gere und Wöchnerinnen über, das ebenfalls nur kurze Zeit beanſpruchte und gleich in allen drei Leſungen angenommen wurde. Erſt zum Schluß kam man zum eigentlichen Hauptpunkt der Tagesordnung: Dem Antrag der Regie rungsparteien auf eine Auleiheermächtigung in Höhe von 200 Millionen Mark. Die Hoffnung der Regierung, daß dieſer Antrag glatt das Plenum paſſteren werde, erfüllte ſich nicht. Graf Weſtar p beantragte unter Hinweis auf die Wichtigkeit dieſes Schrittes, über den man nähere Auskunft verlangen müſſe, die Ueber⸗ weiſung an den Ausſchuß, und obwohl von demokratiſcher Seite die Dringlichkeit der Angelegenheit betont wurde, ſchloß ſich das Haus der deutſchnationalen Forderung an. Eine Ver⸗ zögerung kann indes vermieden werden, wenn der Ausſchuß ſeine Prüfungen beſchleunigt, da fa ohnehin drei Leſungen notwendig ſind. Die erſte ſoll heute vor ſich gehen. Die Reform der Arbeitsloſenverſicherung Wie der„Berliner Börſenkurter“ erfahren haben will, ſoll beabſichkigt ſein, einen beſonderen Sach verſtändigen⸗ dus ſchuß zur Prüfung der Fragen, die mit der Arbeits⸗ loſenverſicherung zuſammenhängen, zu bilden. Dieſer Kom⸗ miſſion, der die Vorbereitung der Reform der Arbeitsloſen⸗ verſtcherung obläge, ſollen nicht nur Parlamentarier, ſon⸗ dern auch Kenner des Verſicherungsweſens angehören. Man glaubt, daß der Reformentwurf noch im Laufe des Sommers fertig geſtellt werden kann. Mit der Einbringung in den Reichstag wird allerdings wohl erſt im Herbſt zu rechnen fein. Die Reichsbahn gegen Lohnforderungen E Berlin, 25. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Be⸗ reits in den allernächſten Tagen wird der Generaldirektor der Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, mit dem Reichsfinans⸗, dem Verkehrs⸗, Arbeits⸗ und Poſtminiſter ſich zu einer ge⸗ meinſamen Beratung über die durch die Lohnforde⸗ rungen der Eiſenbahner entſtandene Lage ſich zu⸗ ſammenfinden. In einer Preſſebeſprechung wurde geſtern über die Lohnforderungen der Arbeiterſchaft und die be⸗ drängte Lage der Reichsbahn von Vertretern der Geſellſchaft refertert. Bekanntlich fordern die Gewerkſchaften eine Lohnerhöhung von ſechs Pfennigen für die Stunde, was für die Reichsbahn eine Mehrausgabe von 81 bis 82 Millionen bedeuten würde. Die Behauptung, daß gewiſſe Kategorien der Arbeiterſchaft ſich nach dem beſtehenden Tarif mit einem Wochenlohn von nur 24 Mk. abfinden müßten, wurde an Hand genauen Zahlenmaterials widerlegt. Das Lohnſyſtem bei der Reichsbahn ſei kompliziert, inſofern kompliziert. als drei verſchiedene Lohntarife beſtehen, die dem in oſt⸗weſtlicher Richtung wachſenden Lebensſtandard durch Abſtufung Rech⸗ nung trügen. Der Durchſchnittslohn beträgt in der Woche etwa 45 Mk. Die Reichsbahngeſellſchaft weiſt gleichzeitig dar⸗ auf hin, daß ſie ihrer Arbeiterſchaft beſandere Vergünſtigungen gewährt, wie z. B. die Verſicherung in einer Penſionskaſſe, deren Koſten zu zwei Drittel von der Geſellſchaft getragen werden, günſtige Mieten in reichsbahneigenen und Genoſſen⸗ ſchaftswohnungen, Abgabe von Brennſtoffen und Beleuchtung, Verpachtung von billigem Gartenland, Freifahrtkarten und ein Urlaub von doppelter Länge als der den Induſtrie⸗ arbeitern gewährte. 5 Die Finanzlage der Reichsbahn wurde als äußerſt prekär geſchildert Die Durchführung des ſehr eingeſchränkten Programms für 1929 ſei erheblich gefährdet durch die ſchlechten Betriebs⸗ ergebniſſe der Monate Januar und Februar ds. Is., die insbeſondere auf den außerordentlich ſcharfen Froſt zurückzuführen ſeten. Es ergab ſich ein Fehlbetrag von 52 Millionen Mk., der noch durch weitere Einſparungen aus⸗ geglichen werden müſſe. Das würde zu einer ganz unerkräg⸗ lichen Vernachläſſigung der Unterhaltung und Erneuerung führen. Vergleich man die Ergebniſſe des Geſchäftsjahres 1997 mit denen des Voranſchlags für 1929, ſo ergibt ſich ein Anwachſen der perſönlichen Ausgaben ausſchließlich der Löhne der Bahnunterhattungs⸗ und Werkſtättenarbeiter um rund 300 Millionen Mk. Die Anſätze für die Sachausgaben ſind dagegen durchweg gefallen. Nach alledem erklärt ſich die Reichsbahn außerſtande, die gewerkſchaftlichen Lohnforderungen zu erfüllen. Die öſterreichiſche Regierungskriſe Der Nationalrat hielt am Mittwoch eine kurze Sitzung ab, in der der Präſident mittellte, daß die Wahl der Regierung noch nicht vorgenommen werden könne, da der Hauptausſchuß noch nicht in der Lage ſei, einen Vorſchlag zu unterbreiten. Die nächſte Sitzung wurde für nächſten Freitag 3 Uhr einberufen. a Der aus Vorarlberg eingetroffene Landesfinanzreferent Dr. Mittelberger trat mit den Vorſitzenden der Koa⸗ litionsparteien wegen Uebernahme der Kanzlerſchaft in Füh⸗ lung. Die Großdeutſchen nahmen zunächſt eine abwartende Haltung ein. Hingegen erklärte der Landbund, an einer von ihm gebildeten Regierung nicht teilnehmen zu können, da in der Ausſprache die Bedenken gegen die Betrauung eines Poli⸗ tikers, der mit Fragen der Bundespolitik bis jetzt keine nähere Berührung gehabt habe, nicht zerſtreut worden ſeien. Wahlen in Dänemark Bei den geſtern abgehaltenen Folketingwahlen erhielten nach dem vorläufigen Schlußergebnis die Konſervativen 233 868 Stimmenn(24 Sitze), die Linke 402 146(43), die Ra d i⸗ kalen 151 720)(16), die Sozialdemokraten 593 235(61), der Rechts verband 235 795(), die Schleswiger 9787() und die Kommuniſten 3655(). Die Sozialdemokraten gewannen acht, der Rechtsverband eins, die Konfervativen ſechs und die Linke drei Mandate. Auf den FFaerber⸗Inſeln finden die Wahlen ſpäter ſtatt. Letzte Meldungen Verhängnisvolle Folgen eines Familienſtreites — Duisburg, 25. April. Als geſtern abend der Maſchiniſt Löſch aus Dulsburg⸗Beeck in angetrunkenem Zuſtande nach Hauſe kam, geriet er bald mit ſeiner Familie in Streit. Als er verſuchte, ſeine Tochter mit einem Hammer anzugreifen, wollte ſein Sohn die Streitenden trennen. Vater und Sohn rangen miteinander, wobei der Vater einen Fauſtſchlag unter das Kinn erhielt, zu Boden fiel und bald darauf ſtar b. Die Todesurſache muß die Obduktion ergeben. Neue kommnuniſtiſche Ausſchreitungen — Berlin, B. April. Trotz des polizeilichen Verbots der Demonſtrattionszuge verſuchen die Kommunisten immer wieder, gegen das Verbot zu handeln. Geſtern abend ſchloſſen ſich im Zentrum etwa 100 Perſonen zuſammen und mar⸗ ſchierten auf das Rathaus zu. derten ſie auf, ſich zu zerſtreuen. Dabei wurde den Beamten ein derartigen Widerſtand entgegengeſetzt, daß ſie von ihren Knüppeln Gebrauch machen mußten. Achl Demonſtranten wurden feſtgenommen. Auch in anderen Gegenden kam es zu ähnlichen Zuſammenrottungen, wobei zwei Perſonen ſiſtiert werden mußten. In allen Fällen gelang es der Polizei, die Ruheſtörer zu zerſtreuen, ehe ſie noch größere Trupps bil⸗ den konnten. Betrügereien aus Autoleidenſchaft — Berlin, 25. April. Nach fortgeſetzten Unterſchlagungen bei einer großen Firma im Zentrum der Stadt wurde eine 27 Jahre alte Kaſſiererin verhaftet. Sie hatte im Laufe der Jahre 80000 Mark veruntreut.— Das Mädchen war vor zehn Jahren bei der Firma eingetreten und hatte ſich bis zur Kaſſiererin empor gearbeitet. Ihre Leidenſchaft für das Autofahren wurde ihr zum Verhängnis. Sie kam mit ihrem Gelde nicht aus und unterſchlug zunächſt kleinere Beträge, dann immer höhere Summen. Geſtern erhielt die Firma einen Brief von der Kaſſiererin, in dem ſie ihre Verfehlungen mitteilte; gleichzeitig bat ſie, Anzeige gegen ſie zu erſtatten und ſie zu verhaften. — Schutzpolizeibeamte for⸗ 7 4 5 5 38 er nt d 2 — 240 Donnerstag, den 25. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 190 3000 Phantaſtiſch, wie die fernen Viſtonen eines Opiumträu⸗ mers, deſſen ungehemmte Einbildung im Wahnſinn durch die Jahrhunderte ſchwärmt oder ſich auf einem ſpurloſen Weg kreuz und quer durch Kontinente und Ozeane ſchlängelt, war der kürzliche Mittelmeer⸗ und Orientflug des „Graf Zeppelin“, mit dem wir 5000 Meilen in 81 Stunden zu⸗ rücklegten und dabei drei Kontinente berührten und zehn Na⸗ tionen beſuchten. An einem Sonntagabend fanden ſich 28 eingeladene Paſſa⸗ gliere in Friedrichshafen zuſammen und fuhren um Mitter⸗ nacht los. Die Nacht an Bord war Fdalt. Die nach der Atlan⸗ tik⸗Fahrt eingebauten Heizapparate waren angeſichts der in ſüdlicheren Breiten ſaiſonmäßig zu erwartenden Wärme ent⸗ les Wetter eingerichtet, und es war mehr als kühl. Eingerollt in Mäntel, Decken und ſonſtiges Warme kamen ſie über eine ber gefährlichſten Nächte, die Dr. Eckener erlebt hat, hinweg. Zwiſchen zwei und drei Uhr morgens fuhr der Zeppelin, nachdem er Grenze von der Schweiz aus an dem von der franzöſiſchen Re⸗ gierung bezeichneten Punkt überflogen hatte, in einen dſch⸗ ten Nebel, der von Minute zu Minute dicker und dicker wurde. Er machte es völlig unmöglich, etwas voraus oder unten zu ſehen. Die„Tür“, die Frankreich dem„Graf Zeppe⸗ lin“ geöffnet hatte, führte auf einen ſelbſt bei klarem Wetter ſchwierigen Kurs zwiſchen hohen Bergen, gegen deren Gipfel das Luftſchiff leicht getrieben werden konnte, wenn es nicht ſehr ſorgfältig navigierte. Im Nebel war es ein Todes⸗ kurs! Bei Tage würde die Route ſicher und angenehm ge⸗ weſen ſein, aber die Franzoſen verweigerten dem Luftſchiff und den 67 internationalen Paſſagieren die Durchfahrt während der hellen Stunden. Zwiſchen Lyon und Valence verloren wir ungefähr zwei Stunden dadurch, daß wir uns wie ein Blinder in der unterweltlichen Dunkelheit umhertaſteten. Die Piſtolen⸗ ſchüſſe des Echolotes, jenes neuen Inſtrumentes, die Tiefe Hurch das Echo feſtzuſtellen, klangen dumpf durch die nebel⸗ erfüllte Zuft. Die Gräfin von Brandenſtein⸗Zep⸗ pelin, die Tochter des Erfinders, die mit mir die Kabine teilte, zeigte alle Tage eine ſtille Ruhe und ein feſtes Ver⸗ trauen auf die Entwicklung des väterlichen Traumes und das Können Dr. Eckeners. Frau Toni Sender, eine ſosztaliſtiſche Abgeordnete aus dem Reichstag, war die dritte Frau im Bunde, Klein, mit ſchwarzem Bubikopf, lebhaften Augen, bildete ſie ein kraſ⸗ ſes Gegenſtück zu der ruhigen, ſilberhagrigen, eher reſervier⸗ zen Gräfin Zeppelin, die mir gegenüber immer wieder be⸗ merkte, wie glücklich ihr Vater geweſen ſein würde, wenn er bieſen Triumph ſeiner Erkindung erlebt hätte. Gerade um die Frühſtückszeit paſſierten wir Marſeilles, Has uns mit finſterem Schweigen begrüßte oder auch nicht be⸗ grüßte. So viele Städte längſt des Rhone⸗Tales hatten die Höflichkeit an den Tag gelegt, uns zuzuwinken, mit den Sire⸗ nen zu heulen oder uns durch ſonſtigen Lärm willkommen zu heißen, und außerhalb Frankreichs hat jede Stadt und jedes Dorf uns in freunblichſter Weiſe empfangen, ſo daß das Schweigen von Marſeilles umſo boshafter und kennzeichnender wirkte. ö Ich überlteß meine Reiſegefährten dem Schach, den Kar⸗ zen und den Bädeckern und nahm unter Führung pon Kapitän von Schiller die Neuerungen des Luftſchiffes in Augenſchein. Durch eine kleine Tür gelangten wir von der Paſſagiergondel in das Innere des Schiffes, in dem ein fußbreiter Steg 766 Fuß entlangführte, hindurch f zwiſchen den koloſſalen Aluminiumknochen, den Gasbehältern, Offiziers⸗ und Mannſchaftsräumen und Petroleumtanks. Ich ſah die neuen Segeltuchkabinen, von denen vier acht unſerer 28 Paſſagiere beherbergten. Das Innere des Schiffes iſt in der Tat faſzinterender als die Gondel, Fenſter ſind in das ſilberne Gerippe eingelaſſen und gewähren einen Durchblick auf die See unter uns. Innerhalb dieſes labyrinthartigen Gerippes liegt die ganze Romantik —— * Nee der zweiten Mittelmeerfahrt des„Graf Zeppelin“ ſtnd die N Wegenwartswert. die franzöſiſche des„Graf Zeppelin“. Hier ſchlafen die Offiziere und Mann⸗ ufgeichnungen ber bekannten Journaltſtin von beſpuderem Schriftleitung. Von Lady Drummond⸗ Hayn) ſchaften in den Segeltuchkabinen, eſſen in einer Segeltuchmeſſe, waſchen ſich an Aluminiumwaſchtiſchen. Gegen Montag mittag rundeten wir den nördͤltchen Teil von Korſika, Napoleons Geburtsſtätte. Ich ſah Korſika und ſah Elba, die Inſel ſeiner Verbannung, und zwar von der Motorengondel Nr. 1 aus. Das iſt einer der beſten Ausguckpunkte, die es an Bord gibt.„Aber nicht für jeden“, ſagte Karl Bäuerle, als ich die Leiter hinabſtieg, denn die Leiter hat kein Geländer Das kaiſerliche Rom ehrte uns mit einer Eskorte von Flugzeugen. Den einzigen Sonnenſchein, den wir während der dreitägigen 0 ten 19 81 N 1. Wärme ent⸗]Reiſe erlebten, hatten wir nachmittags über Rom, als wir fernt worden. Einige der Paſſagiere hatten ſich nicht auf küh⸗ eine Schleife über der Stadt flogen. Das Luftſchiff fuhr un⸗ mittelbar an der Peterskirche und am Vatikan vorbei. Als Karl von Wiegand ſcherzeshalber bemerkte, der Papſt, Muſſo⸗ lini und der König von Italien würden ſicherlich von ihren Fenſtern aus den Zeppelin bewundern, wurden die ſchärfſten Gläſer auf den Vatikan, auf den Chigi⸗Palaſt und den Königs⸗ palaſt gerichtet, aber niemand bemerkte etwas. Neapel war in Nebel gehüllt, der Veſuv rauchte finſter. Die italieniſche Küſtenlinie verſchwand in der Entfernung. Die Nacht legte ſich ſchnell, wie es in jenen Regionen die Regel iſt, wie ein dunkler Mantel über das Paſtellgelände des nebligen Mittel⸗ meeres Die Dämmerung des Dienstag brach über Kreta, Homers „Inſel der hundert Städte“, an. Zypern kündigte den Oſten au. Das gelobte Land Paläſtina— nachdem uns Aegypten auf unſerem Orienttrip verboten war— war unſer nächſtes Ziel., Auf einem Hügel in der Nähe von Haifa entzifferien wir große weiße Buchſtaben tllkommen“ neben der Flagge von Württemberg, dem Lande, in dem Fried eichs⸗ hafen gelegen iſt. In Jaffa waren die Straßen ſchwarz, 4 NR 28 * aber nirgends drängte ſich die Menge ſo wie in Tel Aviv, der Zioniſtenmetropole, denn ſie feierte ihren jährlichen Kar⸗ Tatſächlich hatte uns Tel Aviv eine offizielle Ein⸗ neval. ladung zukommen laſſen, dort zu landen. Wir mußten uns aber damit begnügen, die Motoren abzuſtellen und ganz niedrig über die Stadt zu fliegen und 66 Kilo farbigen Konfetti abzuwerſen. Dann ſchraubten wir uns wieder auf 4000 Fuß Höhe empor und„Graf Zeppelin“ ſteuerte im Scheine des aufgehenden Vollmondes, der, wie es im Oſten oft der Fall iſt, anfangs eine prächtige rote Scheibe war, dann ein orangefarbener Flammenball wurde und ſich ſchließlich in einen phosphoreſ⸗ zierenden Kelch brennenden Silbers verwandelte, Jeru⸗ ſalem entgegen! Echter Tokaier wurde über dem Toten Meer hervorgeholt und man trank mit viel Begeiſterung und Lärm auf das Wohl Dr,. Eckeners, ſeiner Beſatzung und ſei⸗ nes Schiffes. Wir flogen ganz niedrig über den See da⸗ hin. Zehn Minuten ſpäter flog der„Zeppelin“ wieder in einer Höhe von 3700 Fuß. Später ſchienen die Lichter von Aegypten ſchwich aus der Dunkelheit hervor. Grüße wurden vom„Zeppelin“ draht⸗ los an den König Fuad von Aegypten geſandt, die ihm noch viele glückliche Lebensjahre wünſchten. Eine kurze Nacht. Um fünf Uhr in der Frühe hieß es:„In einer Stunde ſind wir in Athen, wir laufen halbe Kraft, um nicht zu früh dort zu ſein.“ Die Inſelu von Griechenland, die das Aogäiſche Meer erfüllen, daun der Pyräus und einige Minuten ſpäter Athen. Die Akropolis und das Parthenon ſahen nicht größer aus als Figuren aus dem Kinderbaukaſten. Starke Winde packten das Schiff, Sturmwolken hingen ſchwarz am Himmel, als der Zeppelin ſeinen Weg weſtwärts zog. Zwiſchen Patras und Ithaka hatten wir Rückenwind und der Zeppelin ſtellte einen neuen Luftſchiff⸗Weltrekord auf, indem er 112 Meilen in der Stunde erreichte. Die letzte Nacht unſeres Orientfluges, die Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag, war eine harte Probe für das Schiff. Dr. Eckener erzählt mir, es ſei eine der ſchwerſten un d gefährlichſten Nächte geweſen, die er je erlebt hätte. Zwiſchen Spalato und Wien, das wir gegen 3 Uhr morgens am Donnerstag erreichten, ſtatt Mitternacht, verlor der Zeppelin drei Stunden durch einen Gegenwind, der eine 3 2 Die Hölle auf Erden Von Haus Reimann Schnupfen, Huſten, Reißen— ſind Dinge, die zwar nicht den Kragen koſten, aber die gute Laune. Ingleichen wird die Freude am Daſein durch anhaltende Kopfſchmerzen einigermaßen verſaut.— Ein einziges Hühner⸗ auge führt uns die Nichtigkeit allen Erdenwandels dringlicher zu Gemüte als der Anblick des diamanten glitzernden Stern⸗ Himmels.— Ein Staubkorn im Auge zermürbt dich nach⸗ drücklicher als mancher Schickſalsſchlag, und die Poſaunen des jüngſten Gerichts dürften jenen ziemlich kalt laſſen, dem ein zäher Durchfall im Gedärme wurlt. Den Schlucken nicht zu vergeſſen! Wer mahnt an die Hinfälligkeit menſchlicher Pracht und Größe? 5 Harmlos fängt er an. Du dentſt:„Wird ſchon wieder vergehen!“ und mißt ihm keine Bedeutung bei. Ueber ein kleines gerätſt du in gelinde Verzweiflung, Ueber ein großes befällt dich Raſerei. Vergebens unternimmt du forſche Schritte, ihn zu bannen. Trinkſt Waſſer, ſchluckſt Eſſig, hältft den Atem an, beugſt das bedeutende Haupt hintenüber. Wennſte glaubſt, er iſt verſchwunden, ſetzt er mit verſtärkter Wucht ein Alles umſonſt. Das Schluckſen wankt und weicht nicht. Du, als der Klügere, gibſt nach und tuſt, als hätteſt du ihn gar nicht. Er bleibt am Werke und ſtößt dich in genau abgemeſſenen Zwiſchenräumen. Er vergällt dir das Atmen. Er macht dich zum Idioten. Was hilft es dir, daß du ein wohlbeſtallter Sparkaſſen⸗ rendant oder noch beſſer beſtallter Kunſthonigerzeuger biſt? Biſt nichts als ein Erdenwurm, ſolange dich der Schlucken hat. Du nämlich haſt nicht ihn, ſondern er hat dich. Stumpfſinnig fügſt du dich in dein Los und läßt dich von ihm beuteln. 8 Er iſt wahrlich ein großes Uebel. 5 Wenn du verſchnuyft bist, ſprieſt dir der Troſt, daß du ihn dir ſelbſt zugezogen haſt. Du kaunſt dich dafür verantwortlich machen. Den Schlucken dagegen ziehſt du dix nicht zu. Du biſt nicht an ihm ſchuld. Er trift guf, we es ihm belebt. Sinnlos, grundlos, gemein. wie er Vielleicht werden die Sünden der Urgroßväter durch ihn an dir Kindeskind heimgeſucht? Wer weiß es? Er iſt ein großes Uebel. Der Uebel größtes aber iſt das Zahnwah. Was iſt der Schlucken dagegen? Eine Kleinigkeit! Das Zahnweh verwandelt dich in ein beliebiges Stück Schlachtvieh, und, ſo es von Dauer iſt, in eine wilde Beſtie, bis du ſchließlich, wenn es überhaupt nicht nachlaſſen will, ſo zahm wirſt, daß du dich zu einem Kanarienvogel in das Vogelbauer ſetzen und leiſe piepſen möchteſt. Gewöhnlicher Zahnſchmerz ſtachelt deine Verzweiflung auf, bis du am liebſten die Welt, wie ſie geht und ſteht, in kurze und kleine Stücke riſſeſt oder auf allen Vieren hinweg flöheſt in eln ſtilles, liebliches Tal, wo blaue Schmerzloſigkeit pilzt. Hüte dich vor den Zahnärzten! Unter dem Vorwande, dich von dem Leiden zu erlöſen, martern ſie dich gebrechliches Ge⸗ fäß der Irdiſchkeit, bis du zerſpringſt, martern ſie dich vermöge mittelalterlicher Folterwerkzeuge, die einem Steinbruch Trä⸗ nen der Qual entpreſſen würden, martern ſie dir alle Gefühle aus dem Zwerchfell, handlangern dir mit alpdruckerregenden Brecheiſen in der Mundhöhle umher und ſtampfen dir un⸗ erbittlich die Nervenſtränge zu Brei. J Alles dies„ſchmerzlos“. Haben ſie dich eine Stunde lang bearbeitet, lächeln ſie: „Noch einen Augenblick!“ und bearbeiten dich eine zweite Stunde. Willenlos ergibſt du dich der höheren Macht.„Ich bin gleich fertig!“ hörſt du ſie nach der dritten Stunde dich be⸗ ſänftigen. Sie kommen alle in die Hölle. Denn dies iſt die Hölle: Von Zahnſchmerzen gequälte Sün⸗ der müſſen den von Zahnſchmerzen gequälten Mitſündern die Zähne ausbohren, wofür dieſe wieder ihren Peinfgern die Zähne ausbohren. Zudem verlaſſen dich in der Hölle ewiger Schluckauf nicht und ewiger Schnupfen und ewiger Durchfall. r 8 105 Mittag und Nacht auf dem Mond. Wenn es auf dem Mond Lebeweſen gäbe, müßten ſie im Laufe eines einzigen ellen im„Graf Zeppelin“ durch die Luft (Nachdruck auch auszugsweiſe verboten Stundengeſchwindigkeit von 50 Meilen hatte. Zeppelin erfocht ſich ſeinen Weg wie ein gehetztes, in Wut geſetztes Tier gegen die Wetterdämonen, die ihn faſſen und packen wollten, um ihn zu vernichten. Das war ein Luftepos und es endete noch nicht. Wien, das ſonſt nach Mitternacht vollkommen dunkel iſt, leuchtete hell, um uns willkommen zu heißen und uns Wegweiſer zu ſein. Aber nach Wien die Sintflut! Ungefähr dreieinhalb Stunden zwiſchen Wien und Friedrichs⸗ hafen dichter Nebel, Regen, Schuee und Eis, ſo daß die Fenſter der Kontrollkabine vollkommen undurch⸗ ſichtig wurden. Die Fenſter mußten geöffnet werden, Regen und Schnee drangen hinein und verwandelten die Konkroll⸗ kabine in einen See. Die Offiziere und Mannſchaften ſtan⸗ den im Waſſer und waren bis auf Haut durchnäßt. Dr. Eckener kam gegen ſieben Uhr in den Salon, ſein Mantel triefte von Waſſer. 1 die Er meinte:„Eine böſe Nacht!“ und dann erzählte er einigen wenigen von uns die wahre Geſchichte ſeines Kampfes gegen die Wettergewalten. Nebel in den Bergen iſt bei weitem die größte Gefahr für Luftſchiffe, und wir hatten zwei Nächte Nebel, Nächte, die immer wieder bewieſen, daß Dr. Eckener ein Luft⸗ ſchiffer von ungewohntem Können iſt. Er führte ſein Schiff durch Sturm und Wind heimwärts, um einer„Depreſſion“ auszuweichen, die, wie er einen Tag vorher beobachtet hatte, von Island ſüdlich wanderte. Der„Graf Zeppelin“ kam am Donnerstag morgen 9410 Uhr in Friedrichshafen an und hatte nach 5000 Meflen Fahrt noch für 28 Stunden Brennſtoff an Bord. Möge ihm auch die zweite Mittelmeerfahrt glücklichen Erfolg bringen! re. Städtiſche Nachrichten Gasfernverſorgung Noch keine Entſcheidung über den Anſchluß der Heſſiſchen Gasfernverſorgungs⸗A. G. In den letzten Tagen ſind, ſo wird uns vom Städt. richtenamt geſchrieben, verſchiedentlich Nachrichten über einen angeblich bevorſtehenden Anſchluß der Heſſiſchen Gas⸗ fernverſorgungs⸗ A. G.(Hekoga) an die Ruhr⸗ gas- A. G. verbreitet worden, Auf Grund zuverläſſiger In⸗ formationen ſind wir in der Lage, dazu das folgende mit⸗ zuteilen: Die von der„Hekoga“ veröffentlichte Denkſchrift ſtellt lediglich eine Aufzählung der verſchiedenen Möglich⸗ keiten der Gasverſorgung Heſſens dar. Eine Entſcheidung darüber, welche dieſer Möglichkeiten ausgenutzt werden ſoll, iſt noch nicht gefallen. Es trifft zu, daß die Ruhr⸗Gas⸗A G. aufgefordert worden iſt, ſich zu den von der„Hekoga“ dem⸗ nächſt zu treffenden Maßnahmen gutachtlich zu äußern. Aber außer der Ruhrgas⸗A.G. ſind auch andere Stellen, ſo z. B. die Südweſtdeutſche Gas A.., zur Aeußerung auf gefordert worden. Unſeres Wiſſens ſind dieſe Aeußerungen noch nicht eingegangen. Die am kommenden Montag ſtatt⸗ findende Aufſichtsratsſitzung der„Hekoga“ kann auch deshalb keine Entſcheidung bringen, weil Vorſtand und Aufſichtsrat allein garnicht befugt ſind, dieſe Entſcheidung zu treffen. Wenn auch ein Teil des Vorſtands und Aufſichtsrats offenbar dem Anſchluß an die Ruhrgas⸗A. G. zuneigt, ſo haben doch in letz⸗ ter Juſtanz die der„Hekoga“ angeſchloſſenen Kommunen und Kommunalverbände die endgültige Entſcheidung zu treffen. * * Come to ſee Mannheim iſt der Titel eines Faltproſpek⸗ tes, den der Verkehrs⸗Vereln Mannheim in engli⸗ ſcher Sprache in größerer Auflage herausgegeben hat. Zwei⸗ farbig, mit neun intereſſanten Photographien, präſentſert ſich der Proſpekt, der erſte fremdſprachliche ſeit Kriegsende, ſehr geſchmackvoll, In einem kurzen Aufſatz wird die Geſchichte der Stadt Mannheim geſchildert und auf ihre ſehenswerteſten Bauten und Anlagen aufmerkſam gemacht. Auf der Rückſeite befindet ſich ein Stadtplan mit eingezeſchnetem Rundgang, der durch textliche Erläuterungen verſtändlich gemacht wird. Der Proſpekt kann durch den Verkehrs⸗Verein koſtenlos bezogen werden. Nach⸗ 82 2 8 waltig ſind, daß um die Mittagsſtunde an der freien Luft Schwefel ſchmelzen würde, während in der Nacht Alkohol gefriert. Nach den jüngſten Mitteilungen der amerikaniſchen Forſcher Dr. Seth B. Nicholſon und Dr. Ediſon Petlit, denen es gelang, mit Hilfe eines beſonderen Apparates, durch den Wärme und Licht der Mondſtrahlen von einander abgeſondert würden, die auf dem Mond herrſchenden Temperaturen zu meſſen, müßten die Mondbewohner um die Mittagsſtunde, d. h. zu der Zeit, wenn die Sonne eine Stelle auf der Mond. oberfläche unmittelbar beſtrahlt, hier eine Hitze von 120 Grad Celſius aushalten. In einem Umkreis von tauſend Meilen, von dieſer Stelle aus gemeſſen, wäre es noch ſo heiß, daß Waſſer ſogleich ins Sieden käme. Wie kalt es dagegen auf dem Monde iſt, wenn die Sonne ihn nicht beſtrahlt, zeigten die Unterſuchungen, die während einer Mondfinsternis gus⸗ geführt wurden. Vor Beginn der Finſternis betrug die Temperatur etwa 66 Grad Wärme. Als jedoch die Finſternis ihr Ende erreicht hatte, war mittlerweile die Temperatur auf 91 Kältegrade geſunken. Dieſe Temperatur kann man ſich ſomit als die gewöhnliche Nachttemperatur des Mondes vor⸗ ſtellen, wie denn auch wohl dieſelbe Kälte auf deſſen un⸗ beleuchteter Seite herrſchen dürfte. Tages Temperaturunterſchiede überſtehen können, die ſo ge⸗ 4 5 1 3 1 1 kestum— einen gediegenen Abend. bei Wein und Geſang im bemerkt, daß Hamburg als Staat kein eigentliches Landes⸗ Betriebszuſchüſſe zu gewähren, die ſeit Kriegsende faſt von 4. Seite. Nr. 190 Kr Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 25. April 1929 40 Jahre badiſcher Vo. ksſchullehrer Dem Fortbildungsſchulhauptlehrer Jakob Finkel, der in dieſen Tagen auf eine 40 jährige Tätigkeit im ba⸗ diſchen Volksſchuldienſt zurückblicken kann, wurde durch Schulrat Beck, als Vertreter des hieſigen Stadtſchul⸗ amtes, ein Glückwunſch⸗ und Anerkennungsſchreiben des badiſchen Staatspräſidenten überreicht. Gleichzeitig über⸗ mittelte Schulrat Beck vor verſammeltem Kollegium der Knabenfortbildungsſchule die Glückwünſche des Stadtſchul⸗ amtes und brachte nicht zuletzt ſeine perſönlichen Wünſche für den Jubilar in einer herzlich gehaltenen Anſprache zum Aus⸗ druck. Mit idealgeſchwellter Bruſt verließ Finkel im Früh⸗ ling 1889 die engen Räume des Seminars Meersburg, um als begeiſterter Jünger der Pädagogik in Badens Gefilde Hinauszuziehen. An verſchledenen Orten des badiſchen Mit⸗ tel⸗ und Oberlandes war er erfolg⸗ und ſegensreich tätig, im⸗ mer an ſeiner Weiterbildung arbeitend. In Endingen, am Kaiſerſtuhl, holte er ſich ſeine Lebensgefährtin, die ihm in allen Lebenslagen treu zur Seite ſtand. An leidvollen Tagen hat es auch bei Finkels nicht gefehlt. Sie verloren im Jahre 1923 ihr einziges, hoffnungsvolles Kind, ein intelligentes, lebensfrohes Mädchen im Alter von 20 Jahren. Seit über 35 Jahren wirkt der Jubilar in Mannheim und verſieht jeit 1915 den ſehr ſchweren Dienſt an der Knabenfortbildungs⸗ ſchule, wo er ſich beſonders als Fachlehrer für Bäcker⸗ klaſſen bewährt und im Ausbildungs⸗ und Prüfungs⸗ weſen für Geſellen und Meiſter anerkennenswerte Verdienſte erworben hat. Welche Fülle hingebungsvollen Schaffens und aufopfern⸗ der Liebe für Jugend und Menſchentum liegt in einer 40. jährigen pflichtbewußten Tätigkeit im Dienſte der Erziehung und des Unterrichts! Und wie betrübend müßten anderer⸗ ſeits die vielen bitteren Enttäuſchungen und oft üblen Er⸗ fahrungen wirken, wenn die Hoffnung und das Vertrauen nicht immer lebendig blieben! Finkel hat 40 Jahre lang ziel⸗ hewußt und unermüdlich ſeine volle Kraft der Jugend und dem Volk gewidmet. Möge ihm dieſe Kraft auch für den Reſt ſeiner Dienſtzeit zum Wohle der. Schule erhalten blei⸗ ben, damit er, wenn einſt das Penſtonsglöcklein ertönt, ge⸗ ſund und rüſtig in einen beſchaulichen langen Lebensabend übertreten kann. Redner mit guten Wünſchen für die Zukunft. kollegium Das Haus⸗ hatte zu Ehren ſeines Jubilars bereits— ante Saalbau veranſtaltet, wo Rketor Becker Bender im Namen der Kollegen die Glückwünſche darbrachte und ein paſſendes Geſchenk überreichte. r. * * Altskatholiſche Gemeinde. Zum 8. Male in den 16 Jah⸗ ren ſeiner biſchöflichen Amtstätigkeit ſpendete Biſchof Dr. Georg Moog in der Schloßkirche das Sakrament der Fir⸗ mung. Nach dem feierlichen Hochamte, das Stadtpfarrer Dr. Stein wachs, aſſiſtiert von Nachbargeiſtlichen, hielt, richtete der Biſchof ernſte und tiefgreifende Worte an die Gemeinde und die Firmlinge. Dann ſpendete er 43 Erſt⸗ kommunikanten der Jahre 1928 und 1929, darunter 8 aus der Nachbarpfarrei Ladenburg, das Sakrament der Firmung. Am ſters Koppert wurde der Voranſchlag poſitionsweiſe ver⸗ Abend durfte ſich die Gemeinde nochmals um ihren Ober⸗ hirten verſammeln. Auf einem Gemeindeabend be⸗ grüßte namens der Gemeinde Oberamtmann Eckhard den Biſchof und gab der ehrfurchtsvollen Liebe der Gemeinde war⸗ men Ausdruck. Auf das jubelnd aufgenommene Hoch der Ge⸗ meinde antwortete der Biſchof in längerer Rede, in der er zur Treue mahnte und ſeine Gewißheit von der Bedeutung der alt⸗katholiſchen Kirche in der Zukunft bekundete. Mit Worten des Dankes, auch im Namen der Firmlinge, beſchloß Stadt⸗ pfarrer Dr. Stein wachs den würdig verlaufenen Ge⸗ meindeabend. * Das Palaſtkaſſee wird nicht von der Bildfläche ver⸗ ſchwinden. Nach einer gründlichen Renovierung ſoll es wie⸗ der ſeiner bisherigen Zweckbeſtimmung dienen. Bis dahin Hat ſich das Kaufhaus Hirſchland zu beiden Seiten des Eingangs die Schauſeite geſichert und zwei große Schaufenſter einbauen laſſen, in der Auslagen für Damenkonfektion un⸗ tergebracht wurden. Die Schaufenſter des ehemaligen Mode⸗ hauſes Sachs in den engen Planken hat die gleiche Firma in Ausſtellungsräume für Möbelſtoffe und Gardinen um⸗ gewandelt. f. Geburtstag. Frau Barbara Frei Wwe., Pfalz⸗ Platz 11, feiert am morgigen Freitag in geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ihren 75. Geburtstag. — Na. Ein Käfertaler Motorradfahrer ſchwer verunglückt. Aus Oggersheim wird uns gemeldet, daß geſtern abend auf der Landſtraße nach Maxdorf der 20jährige Motorradfahrer Hans Friedel aus Käfertal aus noch unbekannter Urſache mit einem entgegenfahrenden Auto zuſammenſtieß. Friedel ſtürzte ſo unglücklich ab, daß er mit ſchweren Kopfverletzun⸗ gen ins Krankenhaus Ludwigshafen eingeliefert werden mußte. Der 20jährige Motorradfahrer Peter Treiber, der ärztliche Hilfe holen wollte, verlor bei der Einfahrt in den Ort durch eine ſchlechte Straßenſtelle die Herrſchaft über ſein Fahrzeug. Auch er ſtürzte und zog ſich dabei einen komplizierten Kniegelenkbruch zu. Der Verunglückte wurde ebenfalls ins Krankenhaus Ludwigshafen überführt. Lebens⸗ gefahr beſteht bei beiden Verletzten nicht. * Schwerer Sturz. Mit einem ſchweren Eiſenſtück rutſchte vor G 3, ein 16jähriger Burſche aus und ſtürzte ſo ungeſchickt auf den Randſtein des Gehweges, daß er mit einer erheb⸗ lichen Kopfperletzung und einem gebrochenen linken Oberarm liegen blieb. In bewußtloſem Zuſtande wurde der Verunglückte nach Feſtſtellung ſeiner Perſonalien nach der elterlichen Wohnung verbracht. Beranſtaltungen * Nochmals„Rund um den Ozean“. Die letzte volkstümliche Sonntagsveranſtaltung im Nibelungenſaal bringt zum Kehraus der Saiſon eine nochmalige Wiederholung der an drei Sonntagen bereits mit großem Erfolg aufgenommenen Revue„Rund um den Ozean“. Unter der künſtleriſchen Leitung und unter Mitwirkung von Harry Forreſter⸗Neumayer rollen 40 Bilder ab in bunter Miſchung von Tänzen, Geſängen, Balaleika⸗Vorträgen, heiteren Szenen(Sketchs) und den Darbietungen der Ozean⸗Girls. Die Veranſtaltung findet bei kleinen Preiſen ohne Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kommunale Chronił Bürgerausſchußſitzung in Oftersheim Oftersheim, 24. April. In der jüngſten Bürger⸗ ausſchußſitzung wurde die Feſtſetzung des Sandver⸗ Auch der Gattin des Jubilars gedachte der kaufspreiſes für Einſpänner auf 1% und für Zweiſpäuner auf 1,50„ ohne Diskuſſion genehmigt.— Die Uebernahme der Gemeinde bürgſchaft für von der Rheiniſchen Hypo⸗ thekenbank Mannheim gewährte Baudarlehen an drei verſchie⸗ dene Bauherren wurde ebenfalls die Zuſtimmung erteilt.— Punkt 3 betraf die Einführung einer Gemeindebier⸗ ſteuerordnung. Hiernach ſoll eine Abgabe von b v. H. aus dem Herſtellerpreis mit Wirkung vom 1. April erfolgen. Nach kurzer Diskuſſion wurde die Vorlage mit 28 gegen 15 Stimmen angenommen.— Die Vornahme einer außer ⸗ ordentlichen Streunutzung im Gemeindewald zur Abgabe an minderbemittelte Landwirte gegen eine noch keſt⸗ zuſetzende Taxe fand ebenfalls nach kurzer Ausſprache mit 37 gegen 4 Stimmen Annahme. Als letzter Punkt ſtand auf der Tagesordnung: Be⸗ ratung des Gemeinde voranſchlags für das Rech⸗ nungsjahr 1929. Nach erläuterndem Vortrag des Bürgermei⸗ leſen. Mit Ausnahme einer Anregung der K. P. D. zur Lern⸗ mittelbeſchaffung wurde der Voranſchlag ohne weiteres mit 33 gegen 8 Stimmen der K. P. D. genehmigt. Der ungedeckte Aufwand beträgt 80 188, zu deſſen Aufbringung folgende Umlageſätze erhoben werden: Aus den klaſſifizierten und ein⸗ zeln geſchätzten Grundſtücken 2,10 4, aus den Gebäuden 1,8, vom Betriebsvermögen 0,68 4 je 100/ Steuerwert. Der Gewerbeertrag berechnet ſich auf 12,80& je 100„ Steuerwert. Es darf hervorgehoben werden, daß trotz der hohen Belaſtung mit Gemeindeabgaben die Gemeindevertretung von der rich⸗ tigen Haushaltführung auf der Grundlage des vorgelegten Voranſchlags überzeugt iſt. Wohn ungsverſorgungsarbeit einer Schwarzwaldſtadt :: Triberg, 24. April. Mit dem Begriff Wohnungsnot verbindet ſich landläufig meiſtens der Gedanke an die Ver⸗ hältniſſe in der Großſtadt. Daß auch die kleineren und kleinen Städte in dieſer Hinſicht empfindlich berührt worden ſind und noch werden, tritt weniger in Erſcheinung, zumal die abſoluten Zahlen natürlich geringer ſind. Aber gerade dieſe kleinen Städte haben eher verhältnismäßig mehr Auf⸗ wendungen zur Beſeitigung der Wohnungsnot bzw. ihrer Be⸗ kämpfung gemacht als Großſtädte. Wenn ein Platz wie Tri⸗ berg mit 4300 Einwohnern in vier Jahren rund eine halbe Million für ſolche Zwecke hergegeben hat, ſo wiegt Veranſtaltungen Donnerstag, den 25. April Nationaltheater:„Die Walküre“..00 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Angſt“.— Schauburg:„Rauſch“. — Ufa⸗ Theater:„Der Patriot“.— Palaſt⸗ Theater:„Der Held aller Mädchenträume“.— Scala⸗ Theater:„Die Heilige und ihr Narr“.— Capitol:„Die Koſalen“.— Gloria⸗Palaſt:„Die Teufelstänzerin“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr; Sonntag 11—3 Uhr.— Gemälde⸗ Galerie im Schloß: Mittwoch und Sonntag 11—1 und—5 Uhr. Schloßmuſeum: Dienstag b. Samstag 10—1,—5 Sonntags 11—5 Uhr. Schloßbücherei:—1—7 Uhr— Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—3 Ubr: Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr: Freitag—7 Uhr.- das ſchon ſchwer. Aus dem Jahresbericht der Wohnungs⸗ kommiſſion geht hervor, daß im letzten Verwaltungsjahr 58 Familien endgültig verſorgt werden konnte, darunter 7 vor⸗ dringliche, 14 dringliche und 37 gewöhnliche Fälle. Da die Wohnungskommiſſion 29 Sitzungen abhielt, kommen auf jede Sitzung zwei ſolcherweiſe erledigte Fälle. In den 29 Sitzungen wurden im ganzen 669 protokollariſch zu behan⸗ delnde Fälle erledigt, das ſind je Sitzung durchſchnittlich 29 oder aufs Jahr verrechnet täglich zwei Fälle. Die Zahl der endgültig verſorgten Fälle beträgt 1,4 Proz. der Bepöl⸗ kerungszahl und 6 Proz der Haushaltungszahl, die Zahl der behandelten Fälle 16 Proz. der Einwohnerzahl und 70 Proz. der Zahl der Haushaltungen. Das Berliner Scheunenviertel verſchwindet Der Berliner Magiſtrat hat den Plänen für eine Bibliothek und ein Verwaltungsgebäude zu bei⸗ den Seiten des Bülowplatzes ſeine Zuſtimmung gegeben und beſchloſſen, mit dem Bau des Bibliothekgebäudes, ſofern die Stadtverordnetenverſammlung dieſem Beſchluß beitritt, ſofort beginnen zu laſſen. Mit dieſen Bauten werden die letzten Baulücken des ehemaligen Scheunenviertels ausgefüllt, nach⸗ dem bereits für einige Millionen Mark Wohnungsbauten an dieſer Stelle errichtet ſind. Die von der Stadt zu beiden Seiten der Volksbühne zu errichtenden Bauwerke werden ſich der architektoniſchen Geſtaltung der Volksbühne unterordnen und in einfachſten, ſchlichten Formen gehalten ſein. ** G Seckenheim, 22. April. Aus den füngſten Gemein de⸗ ratsſitzungen iſt zu berichten: Gegen das Baugeſuch der R. W. E. wird nichts eingewendet.— Die Farren⸗ und Farren⸗ dungverſteigerung wird genehmigt.— Der Antrag des Reichs⸗ banners auf Gewährung einer Zuwendung aus Mitteln der Jugendpflege wird abgelehnt.— Der Theatergemeinde wird vorſchüßlich auf die noch zu vertetlenden Mittel ein weiterer Betrag ausbezahlt.— Die Lieferung der Uniformen für die Polizei und die Feuerwehr wird der hieſigen Schneiderver⸗ einigung zum Angebot übertragen.— Die Planlegung der verlängerten Schloßſtraße wird durchgeführt.— Die Teerung der Ortsſtraßen wird der Fa. Nickel u. Seitz in Freiburg und Mannheim zum Angebot übertragen.— Für die Einrichtung der Waſſerleitung in der Jugendher⸗ berge wird ein entſprechender Betrag zur Verfügung geſtellt. — Die Verpachtung der Schloßwirtſchaft ſoll auf die Dauer von 5 Jahren erfolgen.— Dem Turnerbund„Jahn“ wird am 23. Juni 1929 der Waldſportplatz überlaſſen.— Gegen einen hieſigen Einwohner wird wegen Beleidigung eines Gemeinderats hinſichtlich deſſen Tätigkeit in einer Kom⸗ miſſion Strafantrag geſtellt. Schluß des redakklonellen Teils 5 vylrkt vorbeugend S6 1225 3 Peter Rixius b. m. b. H, Mannheim, Lel. 26796 U. 97 Wilhelm Müller jun., U 4, 25, Fernsprecher 21538 Beipiebszuſchüſſe für staatliche und ſtädtiſche Bühnen im Reiche [(Von unſerem Hamburger Mitarbeiter) Seit Jahren ſind die Staatszuſchüſſe für das Hamburger ö Stabttheater Gegenſtand der öffentlichen Kritik. Dabei ſei theater beſitzt wie Preußen die Staatstheater Berlin, Kaſſel, Wiesbaden und Württemberg in Stuttgart uſw., aber auch die Stadt Hamburg keine ſtädtiſche Bühne wie Frankfurt, Leipzig uſw. hat. Die Hamburger Stadttheatergeſellſchaft iſt vielmehr nach außen ein Privatunternehmen, wenn auch der Staat einen nicht unweſentlichen Teil des Aktienkapitals in Händen hat. Der Aufſichtsrat wird von den Aktionären gewählt, und die ſtaatlichen Vertreter in ihm ſind in der Minderheit. Von jeher hat aber der Staat ſich bereit erklärt, dem Stadttheater Jahr zu Jahr geſtiegen ſind. Der Staatshaushaltsausſchuß des hamburgiſchen Landes⸗ parlaments hat ſich jetzt eingehend mit einer Nachprüfung der Finanzgebarung des Hamburger Stadttheaters beſchäftigt und einen Vergleich mit den Betriebszuſchüſſen an andere von Ländern oder Kommunen unterſtützte Theater gezogen. Hier⸗ über ſind der hamburgiſchen Bürgerſchaft folgende Angaben zugegangen, wobei bemerkt ſei, daß einige an große Städte gerichtete Anfragen wie Bochum, Breslau uſw. bisher keine Antwort fanden. Betriebszuſchuß an Hamburger Stadttheatergeſellſchaft: Rechnungsjahr 1928 1929 Hamburger Stadtthester 1800 000 1818 6000 Betriebszuſchüſſe an Landestheater: f Spielfahr 1927/28 1998/29 Darmſtadt, Landestheater 1587 778 1189 000 Berlin, Staatstheater 522 897 1236 000 Kaſſel, Staatstheater 840 4535 984 100 Wiesbaden, Staatstheater 488 490 338 00 Weimar, Nationaltheater, 839 343 744 454 738 109 982 000 Stuttgart, Landestheater 1 * N Betriebszuſchüſſe an ſtädtiſche Bühnen: Beuthen, Oberſchleſtſches Landestheater 244 000 215 000 Bremerhaven, Stadttheater 315 040 127 300 Duisburg, Stadttheater 933 212 1416 212 Eſſen, Stadttheater 1006 00 1280 000 Frankfurt a.., Städtiſche Bühnen 1965 128*⁰ 2 300 000 Hagen i.., Stadttheater 266 392 330 000 Halle a.., Stadttheater 514 992 589 000 Kiel, Stadttheater 620 944 625 000 Leipzig, Städtiſche Theater) 1111 7286 1338 800 Plauen i. Vogtl., Stadttheater 289 105 200 500 Trier, Stadttheater 199 845 100 693 ) Zu dieſem Betriebszuſchuß kommen noch für Feriengagen 217 000 R. I hinzu.. ** Ote ſtädtiſchen Theater in Leipzig haben kein eigenes Orche⸗ ſter; der Dienſt wird vom Stadtorcheſter— das auch den Dienſt im Gewandhaus mit verſteht— verfehen. Die Aufwendungen für das Orcheſter verteilen ſich wie folgt: Gewandhaus ⸗ Konzertdirektion 140 6186 R. 4, Stadt 252 284 R. II, Stüdtiſche Theater 552 573 R. L. jedoch von Anfan gan literariſch und muſikkritiſch tätig. Er verbrachte längere Zeit in Florenz, wo er ſich eine außer⸗ ordentlich intime Kenntnts der geiſtigen Kultur Italiens an⸗ eignete, die ſeinem beſonderen Verſtändnis für die italien iſche Muſik ſehr dienlich war. Seine Verdi⸗ Biographie ge⸗ hört denn auch zum Beſten, was die deutſche Muſikliteratur aufzuweiſen hat. Eine Fülle von Artikeln und Buchveröffent⸗ lichungen auf muſikaliſchem Gebiet ſtammt aus feiner Feder, von beſonderer Wichtigkeit war bein Buch über„Die Muſik in der Weltkriſe“, das Werk, dem die neue Muſik zum großen Teil ihre Ideologie verdankt. Weißmanns Art war die der pſychologiſchen Einfühlung, die ſich durchaus im Gegenſatz zu der mehr traktatartigen Hal⸗ tung der Muſikkritik des 19. Jahrhunderts bewegte. Sein philologiſcher Scharfſinn kam ihm dabei ſehr zuſtatten, und wir erinnern uns des internationalen Muſtkfeſtes in Venedig im Sommer 1925, bei dem wir Gelegenheit hatten, längere Zeit faſt täglich mit dem Verſtorbenen zuſammen zu ſein und Neben dieſen Betriebszuſchüſſen werden bei einer Reihe von Theater noch weitere Zuſchüſſe von den finanziellen Trägern des Theaters geleiſtet, die für die ſtädtiſchen Bühnen in Frankfurt a. M. und für die ſtädtiſchen Theater in Leipzig 185 000 bzw. 156000 Mk. betrugen und für Trier annähernd 100 000 Mk., während für die übrigen Theater nur kleinere Summen bis höchſtens 50 000 Mk. in Frage kommen. Auf Grund dieſer Erkundigungen und unter Nachprüfung vieler Einzelfragen hat ſich der Staats haushaltsausſchuß des Hamburger Landesparlaments dahin ausgeſprochen, diefem zu empfehlen, den geforderten Zuſchuß an das Hamburger Stadttheater zu gewähren. Adolf We ßmann 7 Aus Berlin kommt die Nachricht, daß der bekannte Muſik⸗ kritiker der„B. Z. am Mittag“, Prof. Dr. Adolf Weiß ⸗ mau n, im 56. Lebensjahr einem Hiruſchlag erlegen iſt. Dieſe Nachricht kommt außerordentlich überraſchend, da Weißmann in der Bollkraft ſeines Schaffens ſtand. Er ſtammte aus. Roſeubers in Oberſchleſien und war urſprünglich Oberlehrer, immer wieder mit Staunen feſtſtellen konnten, daß er mit dem gleichen Geſchick, der gleichen Kenntnis und der gleichen Ver⸗ ſtertheit mit den Vertretern der verſchiedenſten Nationen in deren eigener Sprache eine Konverſation zu führen vermochte, die ihn als einen Kulturmenſchen von außerordentlichen Graden erkennen ließ. Dieſes überaus feine Kultur⸗ empfinden kam ſeiner ungewöhnlich flüſſigen, eleganten fein⸗ nervigen Darſtellung ſeiner Mufikkritik und Biographik be⸗ ſonders zugute. In der letzten Zeit ſind ihm Anfeindungen von prominen⸗ ten Muſtkern in Berlin nicht erſpart geblieben, aber das ge⸗ hört zum Schickſal eines Muſikkritikers, der es für ſeine Pflicht hält, zu den Dingen von heute, die Weißmann als ſolche ſtets bejaht hat, auf ſeine Weiſe Stellung zu nehmen. Mit ſeinem Tode wird eine große Lücke in die Berliner Muſikkritik ge⸗ riſſen, ein Typus des kulturpfychologiſch wohlgeſchu'ten Schrif!⸗ ſtellers und Muſikkenners verſchwindet aus der Reichshaupt⸗ ſtadt, die an ſolchen Köpfen nicht beſonders reich iſt. Wir ſelbet verlieren einen verehrten Kollegen, dem wir außerordentlich viele Anregungen perſönlicher und ſachlicher Art verdanken. Sein durchaus harmoniſches Leben iſt plötzlich mit einer ſchrillen Diſſonanz zu Ende gegangen Dr. K. 1 7 1 1 Gg An 25 PPP 3 2 Donnerstag, den 25. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Aus dem Lande Späte Spargelerute— Selbſtmord * Schwetzingen, 24. April. Infolge des langen und ſtrengen Winters hat ſich die Spargelernte in dieſem Jahr erheblich verzögert. Die Spargelmärkte werden früheſtens Ende April, wahrſcheinlich aber erſt im Monat Mai beginnen. Es tritt alſo gegenüber den anderen Jahren eine IAtägige Verſpätung ein.— Auf dem Speicher ſeines Wohn⸗ hauſes hat ſich geſtern nachmittag oer Ausgangs der ſechziger Jahre ſtehende Landwirt Louis Hofmann in einem An⸗ fall von Schwermut durch Erhängen das Leben e nommen. Er war ein braver fleißiger und allgemein eliebter Mann. Auflöſung der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe * Karlsruhe, 24. April. Wegen Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen der Stadtverwaltung Karlsruhe und der Freiwilligen Feuerwehr, die ſich aus der Neugeſtaltung der Freiwilligen Feuerwehr ergaben, iſt die Freiwillige Feuer⸗ wehr aufgelöſt worden. Verbotene Hölz⸗Verſammlung in Pforzheim Ab Pforzheim, 24. April. Die von der Kommuniſtiſchen Partei für Mittwoch mittag 12 Uhr 15 auf dem Lindenplatz in Pforzheim geplante Verſammlung, in der Max Hölz ſprechen ſollte, iſt auf Grund der Zuſammenſtöße bei der Karlsruher Hölz⸗Verſammlung in der Feſthalle, bei der mehrere Perſonen verwundet wurden, von der Polizei ver⸗ poten worden. Als Hölz gegen 12 Uhr mit der Bahn aus Karlsruhe in Pforzheim eintraf, hatte ſich gleichwohl eine größere Menge auf dem Bahnhofsplatz angeſammelt. Da die Menge der Aufforderung der Polizei, den Platz zu räumen, nicht nachkam, wurde vom Gummiknüppel Gebrauch ge⸗ macht und der Bahnhofsplatz geſäubert. Hierbei wurden einige Perſonen leichter verletzt. Vier Geſinnungsfreunde von Hölz mußten wegen Widerſtands feſtgenommen wer⸗ den. Auch der Lindenplatz, auf dem die Hölzverſammlung abgehalten werden ſollte, mußte von der Polizei ge⸗ räumt werden. Hierbei wurde eine Perſon feſtgenommen. * * Urloffen bei Offenburg, 28. April. Der Arbeiter Wör⸗ u er wollte mit ſeinem Motorrad von Urloffen nach Zimmern fahren. Ein entgegenkommendes Autov blendete ihn derart, daß er den in gleicher Richtung auf dem Wege nach Zimmern befindlichen H. Wiegele nicht ſehen konnte. Er fuhr auf ihn auf, beide ſtürzten zu Boden und wurden ſchwer verletzt. Wiegele erlitt einen Beinbruch und ſchwere Kopfverletzungen. Wörner mußte mit ſchweren Schürfungen am Kopf und Ar⸗ men bewußtlos ins Offenburger Krankenhaus überführt werden. * Freiburg i. Br., 23. April. Ein im Stühlinger wohn⸗ hafter lediger 61 Jahre alter Gärtner verübte durch Er⸗ hängen Selbſtmor d.— In der Zähringerſtraße fiel infolge ſtarken Windes ein ſchlecht befeſtigtes Vorfenſter vom 3. Stockwerk auf die Straße und traf einen verheirateten, 49 Jahre alten ſtädtiſchen Beamten auf den Kopf, wodurch dieſer im Geſicht und am Kopf erhebliche Verletzungen davon⸗ trug. Nach Anlegung eines Notverbandes durch den Arzt, wurde er in ſeine Wohnung entlaſſen. Nachbargebiele General von Gropper 7 Edesheim bei Landau, 24. April. Geſtern abend iſt hier Generalmajor Ludwig von Gropper nach kurzer Krankheit geſtorben. v. Gropper trat vor dem Krieg als Kavallerie⸗ oberſt in den Ruheſtand. Im Krieg war er Kommandant der Feſtung Germersheim und wurde damals zum Generalmajor befördert. Im Bett auf der Straße übernachtet Landau, 24. April. Als heute früh Leute durch die Nuß⸗ baumgaſſe gingen, ſahen ſie zu ihrem Erſtaunen, daß eine Wohnungsein richtung auf der Straße aufge⸗ ſchlagen war und in dem Bett ſeelenruhig ein Mann namens Hermann ſchlief. Wie der„Landauer Anz.“ meldet, ſoll er ichwarz eingezogen und von der Behörde geſtern morgen herausgeſetzt worden ſein. Im Auto verbrannt * Zell 1. Odenwald, 24. April. Am Ortseingang Zell kam ein ſächſtſcher Perſonenwagen auf bisher unbe⸗ kannte Weiſe ins Schleudern, ſtürzte die Straßenböſchung hinab und geriet in Bran d. Der gejährige Autovertreter Kaiſer von Frankfurt wurde ein Opfer der Flammen. Die Leiche Kaiſers wurde verkohlt aus den Trümmern herausgeholt. Wer iſt der Tote? 4 Darmſtadt, 24. April. Ein Förſter im Bezirk Prömſter (Frankenſtein) hat geſtern bei einem Dienſtgange in einer dichten Schonung die Leiche eines Mannes aufgefunden. Sie war ſchon ſtark in Verweſung übergegangen. Nur der Kopf iſt noch einigermaßen gut erhalten, während Bruſtkorb und Gebeine ſtark zerfallen ſind. Nach dieſen Beobachtungen iſt anzunehmen, daß die Leiche mindeſtens anderthalb bis zwei Jahre an dem Fundort gelegen hat. Die Krimiual⸗ polizei nahm die erſte Beſichtigung geſtern nachmittag vor. Es iſt noch nicht bekannt, wer der Tote ſein kann und aus welcher Gegend er ſtammen mag. Aus Handel und Wandel [Hin weiſe auf Anze lagen) Ziehung der großen Wohlfahrtslotterie war ja abzuſehen, daß die große Wohlfahrts⸗ und Jugendlotterie rohe Kindheit“ wie im letzten Jahre ihre 50 Pfg.⸗Loſe reſtlos ſetzen würde und die Ziehung an dem garantierten Ziehungstag, 80. April, ſtattf inden könnte. Zum letztenmal zeigen drei hieſige große Geſchäfte drei Hauptgewinne dieſer Lotterie: Firma Trefz⸗ er in 0 8 eine Dreizimmer⸗Ein richtung, Firms Hellmann& 8121 auf der Breiteſtraße eine Familienwäſche⸗Ausſtattung, Frma teinbera& Mayer auf der Heidelbergerſtraße den Opel⸗ Zweiſitzer, der dort des glücklichen Gewinners harrt. Es befinden ſich nur noch wenige Loſe im Verkauf. „Frohe Kindheit“. Es Aus dem Gewerbebankprozeß iſt noch der frühere Kaſſierer der Gewerbe⸗ und der Beamtenbank bekannt, Karl Brauch. Er war ſeiner Zeit bei der Aufdeckung der Unterſchleife im April 1928 verhaftet worden. Doch hatte er auf Antrag der Verteidigung wegen eines Nervenzuſammenbruches aus der Unterſuchungshaft entlaſſen werden müſſen. Durch einen Zufall entdeckte die Kriminalpolizei während des Prozeſſes einen bis dahin verſchwunden geweſenen Revers, der vom 4. April 1928 datiert war und die Unterſchriften des verſtor⸗ benen Bankdirektors Leininger und des Brauch trug. Während des Prozeſſes wurde feſtgeſtellt, daß die Unterſchrift Leiningers gefälſcht war. Brauch leugnete, die Fälſchung begangen zu haben, wurde jedoch— das war die einzige Sen⸗ ſation in dem damaligen Prozeß im Gerichtssaal wieder verhaftet. Nach ſeiner Verurteilung zu einer zwei⸗ jährigen Gefängnisſtrafe wurde die Unterſuchung wegen der Urkundenfälſchung fortgeſetzt. Schließlich geſtand Brauch ein, die Unterſchrift Leiningers gefälſcht und ſelbſt unter den Re⸗ vers geſetzt zu haben. Wegen dieſer Fälſchung hatte er ſich geſtern nachmittag vor dem Schöffengericht zu verantworten. Den Vorſitz der Verhandlung führte Amtsgerichtsrat Schmitt, der auch den großen Gewerbebankprozeß führte. Aus der Beweisaufnahme ging hervor, daß in einem Schreiben vom 10. 4. 28 beſtätigt wird, daß der Beſchuldigte Brauch als Bevollmächtigter der Gewerbebank und deren „Direktor Leininger von der Firma Krug nur Gefälligkeits⸗ akzepte der Gewerbebank erhalten haben und daß die Ge⸗ werbebank die Firma Krug nicht regreßpflichtig mache. Da man Zweifel in die Echtheit des Schreibens legte, wurde Karl Brauch am 13. 2. 1929 vorgeladen und nach dem Original gefragt. Er erwiderte, daß dies ſein Bruder in Karlsruhe beſitze. Als die Kriminalpolizei ein Ferngeſpräch nach Karls⸗ ruhe anmelden wollte, gab Brauch zu, daß er das Original in ſeiner Wohnung beſitze, wo man es auch vorfand und be⸗ Im weiteren Gang der Vernehmung ſtellte ſich dann heraus, daß das Schriftſtück gefälſcht war. Original und Abſchrift lagen auf dem Gerichtstiſch. Wie der Verteidiger des Brauch ausführte, ſteht feſt, daß Krug und Brauch zugunſten der Ge⸗ werbebank Gefälligkeitsakzepte in hohem Umfange — man ſprach von 150000 4— ausgeſtellt haben. Fünf Zeugen wurden vernomemn. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey übte ſtrenge Kritik an dem fortgeſetzten Leugnen des Brauch. Wäre das Schriftſtück echt geweſen, ſo wäre es ein zweiſchneidiges Schwert geworden. Wenn keine mildernde Umſtände gewährt werden, ſo ſteht auf ſeinem Vergehen 1 Jahr Zuchthaus. Der Staatsanwalt tritt aber für mil⸗ dernde Umſtände ein und beantragt eine Geſamtgefängnis⸗ ſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten. Daß Brauch die Unterſchrift des Leininger fälſchte, ſei ſehr übel. NA. Dr. Deut ſch verweiſt darauf, daß Leugnen das Kronrecht des Angeklagten iſt. Trotzdem habe der Ange⸗ klagte in der Strafhaft ſein Leugnen aufgegeben und auf das Zureden ſeiner Mutter und der Kriminalpolizei ein Ge⸗ ſtändnis abgelegt. Er bitte daher um eine milde Strafe, da ſein Mandant keinerlei Vermögensvorteile aus der Fälſchung hatte. Der Angeklagte Brauch bereut im Schlußwort die Tat und bemerkt, daß er nichts getan habe, um ſich Vermögensvor⸗ teile zu verſchaffen, und wollte auch niemand ſchädigen. Sein Wunſch ſei geweſen, die Sache vertraulich zu behandeln. Er bitte um ein mildes Urteil. Das Urteil: Der am 7. November 1895 zu Mannheim geborene Karl Friedrich Brauch iſt der ſchweren Urkundenfäl⸗ chung ſchuldia. Er wird deshalb unter Einrechnung des Urteils des Schöffengerichts Mannheim vom 11. 3. 1929 von 2 Jahren zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von 2 Jahren drei Monaten verurteilt. Acht Monate der Unterſuchungshaft werden abgerechnet. Der Angeklagte hat die Koſten des Verfahrens zu tragen. * Schlimme Folgen eines Rauſches Ein hieſiger Kaufmann, ein früherer preußiſcher Reſerve⸗ offizier im Majorsrang, verübte am 1. Dezember, abends gegen 10 Uhr im Reſtaurant eines hieſigen Hotels infolge Trunkenheit eine ſolche Störung, daß die Gäſte ſich beläſtigt fühlten und die Entfernung des Störenfriedes verlangten. Der Reſerveoffizier machte zunächſt abfällige Bemerkungen über Miniſter Remmele und dann über Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich. Die Gäſte, hieſige ehrenwerte noch nicht vorbeſtrafte Geſchäftsleute, verbaten ſich dies. Da aber der Kaufmann weiter ſchimpfte, machte einer der anweſenden Gäſte die zutreffende Bemerkung, daß dieſes Verhalten eines preußiſchen Offiziers un würdig iſt. Da⸗ raufhin wurde der Kaufmann ſo erboſt, daß er mit einem hocherhobenen Stuhl auf den Sprecher eindringen wollte. Dies rief inſofern eine Panik hervor, als die im Lokal an⸗ weſenden Damen vor Angſt alle aufſchrien. Dem Zureden der Hoteliersfrau gelang es endlich, den unliebſamen Gaſt zum Entfernen des Lokals zu veranlaſſen. Der Kellner brachte Hut und Mantel. Aber anſtatt zu gehen, kehrte er nochmals um und machte Anſtalten, von neuem auf den einen Gaſt mit einem Stuhl vorzugehen. Um ein Unglück zu ver⸗ hüten, wurde der Kaufmann von einigen Gäſten zur Türe hinausgedrängt. In der Beweisaufnahme, in der 11 Zeugen ver⸗ nommen wurden, wurde einwandfrei feſtgeſtellt, daß der Kaufmann und frühere preußiſche Reſerveoffizier den hat. den Mann zur Türe hinausgedrängt hat. Zwei Zeugen be⸗ ſtätigen, daß der Mann in großem Bogen aus dem Reſtaurant herausgeflogen kam und etwa 22.50 Meter vom Lokal ent⸗ fernt auf dem feuchten Boden liegen blieb. Zu einem daher⸗ kommenden Straßenpaſſanten ſagte er, daß er ein Opfer ſeiner treubeutſchen Geſinnung geworden iſt. Der Mann wurde im Auto heimgeſchafft, kam dann am anderen Tag in ein Krankenhaus, wo ſeine Behandlung zwei Monate erforderte. Durch den Sturz erlitt er einen rechtsſeitigen Oberſchenkelbruch, der noch heute eine Verſteifung der Hüfte Nachſpiel zum Gewerbebank⸗Proze Karl Brauch wieder ſchlagnahmte. Ferner wurden noch zwei Schriftſtücke gefunden. Streit durch ſeine Beläſtigung der Gäſte provoziert Andererſeits aber konnte nicht feſtgeſtellt werden, wer Tauft die orten 50 Pig. 1036 der F Zilehung unverschiebpber am 30. April vor Gericht ie beiden Zeugen wußten aber nicht, wer zur Folge hat. 8 den Sturz veranlaßt hat. Vor dem Eingang in das Reſtau⸗ rationslokal befindet ſich eine drei Stufen hohe Treppe, über die der Mann heruntergefallen iſt. Die Beweiserhebung geſtaltete verletzten Kaufmann, der ſich fortbewegen konnte, daß ſelbf fung der angeklagten zwei Baumeiſter und eines Oberkellners in das Ermeſſen des Gerichts ſtellte, überhaupt eine Beſtra⸗ fung für fraglich hielt. R. A. Dr. Mack, als Vertreter des Kaufmanns, verlangte ſtrenge Beſtrafung der Schuldigen. R. A. Dr. Pfeiffenberger, der den Verletzten als den moraliſch Angeklagten und alleinigen Ruheſtörer bezeichnete und Dr. Hartmann verlangten die Freiſprechung der An⸗ geklagten. Das Amtsgericht, Gerich ich ſo ungünſtig für den nur ſam an zwei Stöcken ſt der Staatsanwalt eine Beſtra⸗ m! 9 Saſſeſſor Dr. Wein ⸗ reich, bedauerte das Mißgeſchick des Kaufmanns, gab dieſem aber zu verſtehen, daß er ſelbſtden häßlichen Auf⸗ tritt durch ſeine beleidigenden Aeußerungen provoziert habe. Ein Beweis, daß die drei Angeklagten die Schuld an de Unfall tragen, ſei nicht erbracht worden, weshalb die drei Angeklagten freizuſprechen ſind. Die Koſten des Verfahrens fallen der Staatskaſſe zur Laſt. Wegen einem Paar Schuhe Es iſt faſt nicht zu glauben, daß wegen einem Paar Schuhe im Werte von 23.50 Mk. der ganze Apparat des Schöffengerichts in Bewegung geſetzt wurde und ausgerechnet in einer Zeit, in der tagtäglich von morgens bis abends in zwei Sälen Recht geſprochen wird. Im Zeitalter der Ge⸗ richts vereinfachung hätte man dieſe Lappalie im Wege des Strafbefehls oder aber vor dem Strafrichter glatt erledigen künnen. So aber wurde das Schöffengericht damit beläſtigt. Der Angeklagte, ein Pole, hat als Provi⸗ ſtonsreiſender eines hieſigen Abzahlungsgeſchäftes in der Neckarſtadt ſeinem hier wohnhaften Schwiegervater kurz vor Weihnachten 1927 durch eine falſche Namensunterſchrift ein Paar Schuhe auf Abzahlung gekauft. Da der Schwiegervate⸗ eine ſchwere Kriegs verletzung hat und längeres Zeit bettlägerig war, konnte er die Schuhe, die jetzt beim Schuh⸗ macher in Reparatur find, nicht bezahlen. Der Staatsanwalt will von der Anklage des Betrugs Abſtand nehmen und nur auf Urkundenfälſchung erkennen. Aus dieſem Grunde kam die Sache auch vor das Schöffengericht. Er iſt für das Straf⸗ minimum und auch für einen Gnadenbeweis. Amtsgerichts⸗ rat Schmitt erkannte auch demgemäß, verurteilte den noch nicht vorbeſtraften Angeklagten zu 2 Wochen Gefängnis und gewährte in Anbetracht das harten Verdienſtes eines Pro⸗ viſtonsreiſenden noch Strafaufſchub. Er wollte der Braut Geſchenke machen Ein arbeitsloſer Taglöhner aus Feudenheim hat ſchon vor einiger Zeit Waren bei einem hieſigen Geſchäftsmann be⸗ zogen, dieſe aber nicht bezahlt. Da er einige Geſchenke für ſeine Braut brauchte, ging er wieder in das gleiche Ge⸗ ſchäft, gab aber einen falſchen Namen an. Er kaufte Textil⸗ waren, darunter 6 Frottehandtücher und einen Bleily⸗Marine⸗ anzug für den 6jährigen Jungen der Braut. Die Waren hatten einen Wert von 53 Mark. Der Mann iſt entſchieden praktiſch veranlagt. Außer der falſchen Namensangabe zahlte er nur 20 Mark an, den Reſt blieb er ſchuldig. In der geſtrigen Sitzung des Schöffeugerichts, Vor⸗ ſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt, gelobte der Angeklagte Beſſerung. Er habe Arbeit und wolle alles bezahlen. Da dieſe Verſprechungenn aber nur in den ſeltenſten Fällen ge⸗ halten werden, ſo waren Staatsanwalt und Gerichtshof an⸗ fänglich auch nicht für beſondere Milde, zumal der Angeklagte ſchon vorbeſtraft iſt. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey iſt nur dann für eine gelinde Strafe, wenn ſich der Angeklagte in Zukunft gut führt und ſeine Schulden bezahlt. Das Gericht erkannte wegen Betrugs und Urkundenfälſchung auf eine Gefängnisſtrafe von zwei Wochen und gewährt zugleich Strafaufſchub auf Wohlverhalten bis zum Jahre 1932. ch NMorgen neu! Zu beziehen in der Hauptnebenstelle RI, 9/11. in den Nebenstellen Waldhofstraße 6, Schwetzingersttaße 19/20 und Meerfeldstragße 13, sowWẽie durch unsere Frägerinnen Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Reue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6. 2 3 n Ferdinand Heym ebakteur rt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure Ffir Volitit! H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Nayſer— Kommunatpolltit und Lokales: Richord Saber— Willy Müller— Handelstell; Fran Fircher— Anzeigen Jakob Faude Sport und Vermichtes ind elles Uebrige Kurt Ehmer— Gerlcht ſämtlich in Mannheim * n 2 2 A 2. D rohen Nind! 1929. 2 2 „Seite. Nr. 190 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgahe) Donnerstag, den 25. April 1929 Von Oscar Eppſtein (Schluß) Mar in der geſtrigen Fortſetzung von einer paſſtven Zahlungsbilanz gangen, ſo wohnt einer aktiven Zah⸗ lungsb die Tendenz inne, durch den Dev 8 bilanz un f überſchuß, die Verbilligung der Deviſen, den Import Höhen, ben Export zu vermindern. zu er⸗ Es wurde ſchon geſagt, daß in der Pravis die Dinge nicht ſo einfach Ifen. V em ſind es die Zölle und die verb rä aten, ſerner die nationale Ei 1 Herkunft, die ſich g ſtellen. ren aus f den bei hem äfte auf den Warenmärkten lu heits til einer geſteiger r ve derten Einfuhr, geſchl Zahlungsbilanz die D f um bei dem deutſf Land. En den, w zu einer unerträg Ausle garen, Getreide, T Kluft zwiſchen Deviſenvorrat Fällen durch die We ſplel erwähnt wurde: dure muß unentbeh imi uſw., führt. dsſchulden wird in ſo dem ruſſiſchen 2 hier iſt wieder das Pri⸗ 0 Triebmittel. Ueberſteigen Höhe, den ſogenannten„obe⸗ ven Goldpunkt“, de ſetzt die„ und Deylſenarbitrage bei den Großbanken ein. kaufen bei der helmlſch Notenbank, die, wenn das nationale Intereſſe es erfordert, dieſe Arbitrage nach Möglichkeit unterſtützen wird, Gold gegen inländiſche Noten, expoe⸗ tieren das Gold ins Ausland, er zlelendabeſjelnen Nu gen und befriedigen mit dem ſo entſtehenden Ausla dguthaben die Deylſennachfrage, Vielleicht wird dieſe Goldarbit e durch einige Ziffern noch deutlicher. Verkauft man ein Ka. Gold, für das in Deutſchland 2 784/ an die Reichsbank zu zahlen ſind, an dle Bank von England, ſo erzielt man bei einem Pfundkurs von 29,50% einen Erlös von 2 795, alſo einen Nutzen von 11/ für das Kg., wovon aber Speſen und Zinsverluſte abgehen. Dieſe Arbitrage iſt nur dodurch möglich, daß Gold von den Notenbanken der Gold⸗ währungsländer— und daß ſind heute alle bebeutenderen Wirt⸗ ſchaftsvölker— zu einem ſtets ſaſt g bleibenden Preiſe in leder Menge an⸗ und verkauft wird. Tat ichlich hat der Goldpreis in London, dem Hauptgoldmarkt, in den letzten drei Jahren noch nicht einmal um zwei Zehntel Prozent geſchwankt. Der Ankauf von Gold bel der Notenbank zum Zwecke des Gold⸗ Exports vermindert natürlich ebenſo wie eine Diskonterhöhung den Notenumlauf— Deflation—, drückt auf die Warenpreiſe und per⸗ ſtärkt damit den Anreiz zur Ausgleichung des Paſſiv⸗Saldos von Handels⸗ und Zahlungsbilanz durch vermehrte Warenausfuhr, ver⸗ minderte Einfuhr. Die Frage der Golbausfußr iſt ſeit einiger Zeit für Deutſchland ſehr aktuell geworden; die Reichs⸗ bank ſelbſt hat, um der durch größere Nachfrage bewirkten Steigerung der Deviſenkurſe entgegenzuwirken, Gold aus ihren Beſtänden an das Ausland verkauft. Der Dollarkurs war bis auf 4, geſtiegen, während der thevretiſche Gold⸗ ausfuhrpunkt, das heißt der Dollarſtand, bei dem rechnungs⸗ mäßig ſohne Rückſicht auf Speſen und Zinsverluſt) Gold⸗ zahlungen an das Ausland vorteilhafter ſind als Deviſen⸗ zahlungen, ſich um 4,217 bewegt. Im Zuſammenhang mit dieſer G sfuhr wird die Frage lebhaft diskuttert, ob die Reichsbank angeſichts der Verminderung ihrer als Noten⸗ deckung dienenden Goldbeſtände ſich zu einer Diskonterhöhung, d. h. zu einer Verringerung des Notenumlaufs, gezwungen ſehen wird.— Wie die Bewegung der Deviſenkurſe Gegenbewegungen in der Waren⸗Ein⸗ und Ausfuhr eines Landes und damit eine ausgleichende Wirkung auf die Handelsbilanz zur Folge hat, das wurde nun klargelegt, Parallel mit der ausglei⸗ chenden Waren bewegung geht eine Kapital bewegung, die durch Unterſchiede in den Zinsſätzen der kapi⸗ kalſchwachen und der kapitalkräftigen Jänder ausgelöst wird, d. h. der hohe Zins fuß des kapitalarmen Landes Wirkt anſaugend auf die Kapitalien der rei⸗ cheren Länder. Kapitalzufluß, d. h. Begebung von An⸗ leihen, Aktten uſw., Aufnahme von Bankkrediten im Aus⸗ land, führt zu einem entſprechenden Deviſenangebot und mit dleſen Deviſen wird einſtweilen in der Zahlungsbilanz die Lücke ausgefüllt, die der Warenverkehr, der Saldo der Dienſt⸗ „leiſtungen uſw. laſſen. Wie nun die Waren bewegungen nicht immer dem Preisregulator gehorchen, ſo wird auch die Kapital⸗ bewegung von einem Lande zum anderen nicht nur von der rein mechaniſch wirkenden Spanne in den Zinsſätzen regu⸗ liert, ſondern ſie ſteht ebenfalls unter dem Einfluß nationaler Geſichtspunkte und vor allem den Erwägungen über die Sicherheit der Kapitalien, Das Geſagte ſei nochmals zuſammengefaßt und auf eine einfache Formel gebracht: Die Deviſenkurſe ſind der Ausdruck des jeweiligen Standes der Zah⸗ Lungsbilanz eines Landes. Steigen und Fallen der Devyiſen bieten dem Waren⸗, Gold⸗ und Effekten⸗Handel An⸗ reige zu einer Betätſfgung, die die Zahlungsbilanz dem Aus⸗ gleich entgegenflihrt. Deviſenzufluß oder Abfluß wirken ſich ferner aus in einer Ausdehnung oder Einſchränkung des Zahlungsmittelumlaufs, einer Erhöhung oder Senkung des Vandes⸗Zinsfußes und der Kreditgewährung. Auch hierdurch werden die Warenpreiſe, ſowie der Zu⸗ oder Abfluß von Krebiten in einer Weiſe regultert, die dem Ausgleich der Zahlungsbilanz dient. Daß das Wort„Ausgleich der Zahlungsbilanz“ nicht wörtlich zu nehmen iſt, wird nach den Ausführungen über den Begriff der Zahlungsbilanz klargeworden ſein. Von einem „Ausgleich“ kann nur inſofern geſprochen werden, als extreme Schwankungen der Deviſenkurſe, der Zinsſätze und des Zah⸗ lüngsmittelumlaufs möglichſt raſch der Gleichgewichtslage wieder entgegengeführt werden, ehe Spannungen eintreten, die für den normalen Verlauf des Wirtſchaftslebens bedroh⸗ lich ſind. v An dieſem Punkt ſei nun kurz das Reparations⸗ pproh lem, oder allgemeiner geſagt, das Problem der Be⸗ gleichung von Kriegsentſchüdigungen geſtreift. Kriegsſchulden können theoretiſch mit Gold bezahlt werden. Mürden aber Veiſpielsweiſe 10 Milliarden Gold„ vom Schuldnerland an das Siegerland auf einmal übertragen werden, ſo würden hlerdurch in der Wixtſchaft nicht nur des Zahlungslandes, ſondern auch des Empfängerlandes, große Störungen ein⸗ kreten; im Zahlungslande durch Wegfall des Goldes als Notendeckung, d. h. durch plötzliche ſtarke Verminderung des Hahlungsmittelumlaufs mit allen Wirkungen einer Deflation, nämlich Preisſturz der Waren, koloſſale Verluſte, Zahlungs⸗ Finſtellungen, Wirtſchaftskriſis. Wie ſieht es nun im Emp⸗ fängerlande aus? Werden die einſtrömenden 10 Goldmil⸗ liarden nicht zur Zahlung von Staatsſchulden verwendet, ſon⸗ dern bei der Notenbank theſauriert ohne entſprechende Sen⸗ kung des Diskonts, d. h. ohne Krediterleichterung und Zah⸗ lungsmittelvermehrung, dann geht dem Lande offenſichtlich der Nutzen der empfangenen Kriegsentſchädigung ver⸗ loren. Wird aber das Gold, entweder auf dem Wege der Verwendung durch den Staat zur Tilgung von Schulden, z. B. Rückkauf von Kriegsanleihen, in Umlauf geſetzt oder wer⸗ den goldgedeckte Banknoten ausgegeben, bann entſteht eine ſogenannte„Goldinflation“ mit allen unheilvollen Wirkungen einer Paptergeld⸗Inflatton, Gründungs⸗ und Spekulations⸗ fteber, Zuſammenbruch, alſo ebenfalls ſchwerſte Erſchütterung des Wirtſchaftslebens. Tatſächlich haben die von Frankreich 1874/2 hereinſtrömenden 5 Milliard. Franken im Jahre 1873 zu einer ſchweren Kriſts, dem ſogen.„Wiener Krach“, in Deutſchland Veranlaſſung gegeben, während das kapitalkräf⸗ tigere Frankreich von den Wirkungen wenig verſpürte. Kehren wir zur Gegenwart zurück: Deutſchlands iſt noch nicht feſtgelegt. abgeſehen von der prakti Die Höhe der Kriegsſchulden ine Bezahlung in Gold kommt raktiſchen Unmöglichkeit, auch aus den eben be⸗ ſprochenen theoretiſchen Gründen nicht in Frage. Der Goldbeſtand der Reichsbank, der aber nicht Eigentum des Stagtes iſt, würde un⸗ gefähr ausreichen, um eine einzige Jahresrate von 2% Millid. zu decken. Da weder das Reich noch die Länder über Vermögenswerte verfügen, die an die Gläubigerländer an Zahlungsſtatt übertragen werden könnten, ſo müſſen die Jahres raten von einſtweilen 2 Millid. durch direkte und indirekte Beſteu erung auf⸗ gebracht werden. Dieſe tuterne Aufbringung iſt die eine Seite des Problems; die andere, ungleich verwickeltere, iſt die Uebertra gung dieſer Gelder ins Ausland. Die Beträge werden von der Reichs⸗ regierung auf das Markkonto des Reparationsagenten bei der Reichs⸗ bank eingezahlt. Theoretiſch könnte der Agent die Gelder dort in Reichsbanknoten abheben und nach Frankreich, England uſw. ſenden. Dieſe Zahlungsweiſe würde aber ſchließlich zu einem Markſturz ſüh⸗ ren, da es im Ausland, das— Staat und Private— überwiegend Gläubiger und nicht Schuldner Deutſchlands iſt, an genügenden Ver⸗ wendungs möglichkeiten fehlt. Wir kommen alſo auch hier zu dem Er⸗ gebnis: die Uebertragung von fährlich 2½% Milliar den an das Ausland kaun letzten Endes nur durch Warenexporte, bis zu einem gewiſſen Grade auch durch Dienſtleiſtungen, hewirkt werden. Es läge nun nahe, daß die Siegerländer ſich von Deutſchland, in Waren bezahlen laſſen. Dagegen aber wehrt ſich die Iuduſtrie des Auslandes, die doch ihre eigenen Erzeugniſſe verkaufen will. So klagt der engliſche Kohlenhandel, daß ihm durch die deutſchen Repar tionskohlen der Export nach Frankreich erſchwert werde. Unſer Hegner nehmen deshalb nur Waren von Deutſchland in Zahlung, die ſie ſelbſt nicht in gleicher Qualtität oder in genügender Menge erzen⸗ gen.(Reparationsſachlteferungen, hauptſächlich Kohle, Koks, chemiſche Produkte; im Jahre 1928 über 700 Millionen 6. Man will auch durch deutſche Unternehmungen und deutſche Arbeiter im ehemaligen 7 meme Jellſtoffabrik Walshof 18% n. H. Dividende gegen 12 v. H. i. V. In der geſtrigen AR.⸗Sitzung wurde die Bilauz nebſt Gewinn⸗ Verluſt⸗Rechnung per 31. ember 1928 vorgelegt Aus eiwem Gewinn pon!(i. V. 6 887 640]/ ſoll noch Wbſchreibungen von 9 548 02(i. V. 965] eine Dividende von 19 u. H.(i. V. 12 v..) auf die Stamangktien ausgeſchüttet werden. Generalver⸗ ſammlung 28. Mai 1929. und 2? Württembergiſche Trausport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft zu Heilbronn. Der A. beſchloß, der GB. am 14. Mat die Verteilung ei Dividende von wieder 3/ auf 10 500 Stammaktien Nr. 1 bis 0) Vorzugsaltien Nr. 1500( 10 v, H. p. a. auf einbe⸗ zahlte 25/ pro Aktie vorzuſchlagen. :?: Kali⸗Induſtrie Ach. In der Aufſichtsratsſitzung konnte eine definitive Feſtſetzung der Bilanz nicht erſolgen, da die endgültigen Zahlen noch nicht vorlagen. Eine neue AR.⸗Sttzung iſt auf den 12. Juni einberuſen worden. Die GW, ſoll am 28. Juni ſtattfinden. * Verliniſche Boden⸗Geſellſchaft.— Wieber 12 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft verteilt auch in dieſem Jahre eine Dividende von 12 v. H. Dex Reingewinn beträgt 675 289, gegen 675 424& im Vorjahre. Nach Abzug der Tantieme werden 100 000 // einem pen⸗ ſtonsfonds zugewieſen und 74914/ auf neue Rechnung vorgetragen. Der Umſatz hat ſich gegenüber dem Vorfahre weſentlich erhöht. Die Geſellſchaft hat neben den verſchiedenſten Induſtrie⸗ und Geſchäfts⸗ hausneubauten große Wohnſiedlungen errichtet und ſich außerdem im letzten Jahr auch dem Tief⸗ und Betonbau zugewandt und größere Aufträge übernommen. 712 Chemiſche Fabrik von Heyden Ach. in Radebeul. Der AR. beſchloß, der GVB. am 21. Mai nach Abſchreibungen in Höhe von 576 986 Mark(i. B 496 667 die Vertetlung einer Diyidende von wieder 5 u. H. auf die Sta. vorzuſchlagen. Der verbleibende Reſt von 21037 Mark ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Standard Oil⸗Compaguie of Newyork. Die G. hat im ver⸗ gangenen Jahre einen Gewinn von 39 645 00 Dollar erzielt, der um 250 h. H. höher iſt ats der Gewenn des Vorfahres. 22: Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen(Geſfürel!. In der geſtrigen AR.⸗Sttzung wurde beſchloſſen, der auf den 13. Mai ein⸗ zuberuſenden G. die Ausſchüttung einer Dipidende von wieder 10 v. O, auf das am 81. Dezember 1028 diyfdendenberechtigte Kapital von 55 289 Mill.„ vorzuſchlagen, :2? Ludwig Löwe n. Co. in Berlin. Die Verwaltung ſchlägt der V. am 13. Mant die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. auf das erhöhte AK, von 18 auf 20 Mill.„ vor. * Automobilwerke H. Büſſing in Braunſchweig. Meldungen, wonach die Automohilwerke H. Büſſing Ach. in Braunſchwelg die Mannesmann Mulag Motoren? und Laſtwagen⸗ A G. in Aachen gekauft haben, entſprechen nicht den Talſachen. Es ſeſen zwar Verhandlungen gepflogen worden, doch ſelen dieſe noch vollkommen in der Schwebe und der Zeitpunkt ihrer Wieder⸗ aufnahme laſſe ſich noch nicht abſehen. * Stillegung der Dillinger Maſchiuenfahrik vormals Möéguin. Wie verlautet, beabſichtigt die Dillin ger Maſchtnuen fabrik, Lor m. Meguin Ach. Gmbh, ihren Betrieb(Eifenkonſtrultionen, Bergwerksmaſchinen, Aufbereitungsanlagen, gelochte Bleche uſw.)] ſtill⸗ zulegen; den Angeſtellten war bereets por Oſtern gekündiat worden. Die Maſchinenfabrik Meguin Ach. in Dillingen war im Jechre 1920, wie ſo manches Saarwerk, in franzößſiſche Hände, übergegangen. Ini Jahre 1929 ftellte die unter Kontroſle der Etabliſſements Delattre et Frauard befindliche franzöſiſche Geſellſchat(Ateliers de Conſtruection de la Sarre et ge Lillers Soc. an.] den Dillinger Facrikationsbetrieb ein und verpachtete die Dillinger Werksanlage auf 10 Jahre einer im Auguſt 1920 unter der Firma„Dillinger Maſchinenfabriß vormals feindlichen deu. Auslande Flußregulterungen, Hafenbauten ren laſſen. Dies wäre eine Bezahlung durch Dienſtl natürlich auch nur inſoweit möglich iſt, als dadurch den 2 betreffenden Länder die Beſchäftigungsmöglichkeit nicht wird. Der Reparationsagent könnte auch für ſein Mark in Deutſchland ſelbſt Deviſen kaufe ſichtsloſer Ausnützung dieſer theoretiſchen Mögl aber, da dieſer Deviſennachfrage kein entſprechend gegenüberſteht, die Deviſenkurſe in Deutſchland ſta die deutſche RM. würde im Ausland entſpi und es würde, wie bei direkter Verſendung ins Ausland eine Wirtſchaftskriſe eintreten, die die von Reparationen ſehr bald zur Unmöglichkeit ma Um nun die Henne, die goldene Eier legen ſe töten, wurde in den Dawesplan die vielbeſprochene„Tre fer⸗Klauſel“ aufgenommen, die folgendes beſagt: „Das Ueberweiſungscomité, an deſſen Spitze der 9 agent ſteht, ſoll die deutſchen Zahlungen in fremde 2 von übertragen, und zwar ſowelt es der Deviſen ma nach dem Ermeſſen des Comités zuläßt, ohn die Stabilität der deutſchen Währung zu be⸗ drohen.“ Bisher hat das Comité den nicht durch Sachlieferungen be⸗ glichenen Teil der Reparationsſchuld ohne Nachteil für die deutſche Währung in Deuiſen umwandeln können. Aber diese Deviſen verdankten⸗ ihre Entſtehung nicht der deutſchen W renausfuhr, ſondern den von deutſchen Unternehmungen, Le dern und Gemeinden in Amerika ete, aufgenommenen An leihen und Krediten. M. a..: Deutſchland hat ar einer Stelle Auslandsſchulden aufgenommen, um an anderer Auslandsſtelle zahlen zu können. Für die Möglichkeit der Transferierung von jährlich 2½ Millid. ins Ausland beſagt alſo das bisherige Ergebnis nichts. Deutſchland kann nicht auf die Dauer die Reparationen mit ge pumptem Auslandsgeld bezahlen. Höchſt un ſicher aber iſt, ob Deutſchland ſeine Warenausfuhr ſo⸗ weit ſteigern, ſeine Einfuhr ſoweit droſſeln kann, daß mit den verbleibenden Deviſen exorbitante Reparationen neben den anderen Auslandsverpflichtungen gedeckt werden kön⸗ nen, Würde aber Deutſchland ſeine Warenerzeugung bis zu dem für einen ſolchen Export erforderlichen Umfang ſtei⸗ gern können, ſy bliebe weiter fraglich, ob wir billig genug l 21 Län⸗ liefern können, um auf den Weltmärkten die anderen Export⸗ länder aus dem Felde zu ſchlagen, und ob die letzteren gewillt ſein werden, ihre Schutzzölle ſoweit abzubauen, daß unſer Ex⸗ port ſich genügend entfalten kann. Hier liegt das Keru⸗ problem der Reparationsfrage: Zahlungen in dieſem Rieſenausmaß können von einem Lande uur verlaugt und geleiſtet werden, wenn man ihm die Möglichkeit zu entſprechender Warenausſuhr giht. Wann dieſe nüchterne, wirtſchaftliche Betrachtungsweiſe ſich ge über politiſchen Gedankengängen bei unſeren ehemaligen Gegnern durchſetzen wird, bleibt eine Frage der Zuknuft. N 12 Vor der Diskonterhöhung der Reichsb Wie wir erfahren, ſind die Mitglieder des Zentralaus⸗ ſchuſſes der Reichsbank auf heute vormittag 10% Uhr, zu einer Sitzung einberufen worden.— Man kgun wohl mit einiger Sicherheit annehmen, daß ſich der Zentralausſchuß mit der Frage der Erhöhung des Reichsbankdiskontſatzes befaffen wird, weil, worauf wir ſchon öfters in letzter Zeit hingewieſen haben, die augenblickliche Situation am internationalen Geldmarkte zuſammen mit den außergewöhnlichen Deuiſenanforderungen an die Reichsbauf eine ſolche Maßnahme kaum umgehen läßt. Das Ausmaß dürfte, foll die Diskonterhöhung überhaupt von Wirkung ſein, minbeſtens ein Prozent betragen, wenn ſich der Zentralausſchuß nicht gar ent⸗ ſchließt, die augenblicklich geltenden Sätze(6% v.., Lombard 79 v..] um 1% v. H. zu erhöhen. Vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus betrachtet, iſt eine Piskonterhöhung im gegenwärtigen Augenblick natürlich aufs höchſte zu bedauern. Nachdem aber eine klare Ent ſcheidung in Paris ſobald nicht zu erwarten iſt, kann die Reichsbank kaum mehr länger zuwarten. Die Gold⸗ und Deviſenverluſte ſeit Anfang des Jahres dürften ſich nunmehr bereits auf 1 Milliarde% ſtellen. : Portland⸗ Zementwerk Diedesheim⸗Neckarelz Az. Die zu der Portland Zementwerke Heidelberg⸗Stuttgart⸗Maun hein gehörende Portland⸗ Zementwerk Diedesheim⸗Neckarelz Ac. weiſt für das abgelaufene Geſchüftsjahr 1028 per 31. Dez. einen Berk ſt von 3071„ aus. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung betrug der Heberſchuß 46 485, wovon Unkoſten 22 056% und Abſchreibungen 2 500„ beanspruchten. Der im Vorjahre erlittene Verluſt von 98 887 Mark wurde durch Kapitalzuſannmenlegung 21 von 200 000 auf 100 600 Mark getilgt. 21? Bavaria Schifſahrts⸗ und Speditſons Ac. Heidelberg. Das Unternehmen ſchließt das gögelaufene Geſchäftsſahr nach öh des/ Ab ſchreibungen mit einem ſteingewinn von W 125% der nach Boſchlüſſen der HV. zur Deckung des vorjährigen Verluſtes von 2216 Mark verwendet wird. Der verbleibende Reſt non 4001% wird auf neue Rechnung vorgetragen. 5 * Die Bata⸗Schnhfabrikation in Deutſchland. Verhandlungen über den Ankauf einer Fabrik in Burg. Stcherem Vernehmen nach verhandlet der tſchechoflowakiſche Schuhinduſtrielle Bala z. Zt. ücher den Erwerb der Schuhfabrif der Firma Emil Pinner m a ch⸗ ſolger in Burg b. Magdeburg, nachdem er bereits von der gleichen Stelle die Anteile an der Rameo Schuhver triebs Gmbh, er⸗ worben hat, die ihn in den Beſitz der notwendigen Vertriebsſtellen für den Abſatz ſetner Fahrkkatlon in Deutſchland geſetzt haben. Die Errichtung der Bata⸗Schuhfabrik gerade in Burg dürfte intereſſante Probleme aufrollen, die ie Konkurrensbezlehungen der Bata⸗Schuh⸗ ſabrikatton zur deutſchen Schuhproduklion gur Grundlage haben. Deviſenmarkt Im heutigen Frühverkehr notierten Pfunde gegen New- Dort 485,38 485,81 Schweiz.. 25,22] 25,21 Stockholm. 18.17 18,8 urs... 124.2 124.27 Sofland... 13.10 12.08 Nazis. 2,24 3828 Brülſſel. 34,84 84,85 Oals 19.30.38 ö Maſlons. 62.5] 92,64 Kovenbagen 18,21 18,20 ö Gegen Reichsmark wurden Dollar mit 421.75 und Pfund emit 2047152 gehandelt Karlsruher Produktenbörſe vom 24. April Abteilung Getreide, Mehl und Fultermittel: Die rückläufige Konſunktur hält in allen Arkikeln an. In Erwartuag einer Diskonter höhung hält alles im Einkauf zurück. Süddeutſcher Weizen 24,782, 4 deutſcher Roggen 28,0—24; Braugerſte, ſe nach Qualität 24,75— 25,0; Fyuttergerſte, ſe nach Qualität 16207 deutſcher Hafer, gelb oder weiß, le nach Qualität 23,78—24,25; Plata⸗ Meguin AG neuauſgezogenen ebenfalls in franzöſtſchen Fäden be⸗ lindlichen, Gm. Trotz umfünglicher Propogandg und gelegentlich Hedeutender Auskandsaufträge konnte die neue Firma fedoch auf keinen grünen Zweig kommen. Die fortgeſetzten Verluſthilanzen legten das Proſekt der Liguldierung und einer Neugründung mit er⸗ höhtem Altienkapital(bisteriges 809 000 Fr.) nahe. Im Borfahr wurde ſogar über eine deutſche Beteiligung vertzandelt. Dieſe Unter⸗ Handlungen haben fedoch, unter den von der Gründeraruppe beaß⸗ ſichtigten Bedingungen, zu keinem Ergebnis geführt, Da Mguin⸗ Werk beſchöftigte in der erſten Nachkriegszeit etwa 1000 Arbeſter und Malz, bezugsſcheinpflichtig, ſe nach Lieferzeit 932,50; Weizenmehl, Mühlenforderung 8898,25; Roggenmehl, ſüdd, Müßhlenforderung 54,0—42 We gendonmeb(Futtex mehl) ſe nach Fabr, 14,2814, 75 Weizenklete, feln 18,.28—18,80; Wetzenklele, grob 13,7814; Bier trebet, ſe nach Qualtät, prompt 20,5024; Malzkeime, ſe nach Qualität 19,5020, Trockenſchnitzel, loſe 15,2516; Rapskuchen, lose 19,502 Erdnußkuchen, loſe 22. 23,75; Kokoskuchen 2222,50; Son ſchrot, ſüdo, Fabr., ſe nach Lieferzeit 21,5022; Leinkuchenmehl, je nach Gehaltggrantſe 2456. W 5. Syeiſekortoffel, gelbfl. 9: Speife⸗ kartoffel, weißfl. n, Rohfulter mittel: Loſes Wleſenheu, gut, geſund, kracken 12,013 Luzerne, ſe nach Bualität 18„50 Strg. 20 Beamte; in den letzten Jahren war dieſe Ziſſer bereits erbeblich eingeſchränkt. 5 Syplritunſen: drahtgepreßt, ſe nach Qualität 6,507 Abteilung Weine und ne unverändert. 0 a 1924 nur um Hälf ſtrei Deu Arb. zielt Lam ſtrie 9 N * 7 Donnerstag, den 28. April 1929 Neue Maunnheiwer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] 7. Seite. Nr. 190 i Sportliche Runoſchau Anſere Luftfahrt in Not Während unſere Luftfahrt durch den Verſaller Vertrag und das 1924 zuſtande gekommene Pariſer Luftſahrtabkommen nach wie vor Kur beſcheiden ihr Daſein friſtet, ſteht augenblicklich der Reichstag im Rachmen des beſchloſfenen Sparprogramms im Begriff, die Hälfte der im diesjährigen Luftfahrtetat vorgeſehenen Mittel. zu streichen. Erfolgen dieſe Abſtriche tatſächlich, ſo bedeutet das für Deutſchland die freiwillige Aufgabe eines in zäher und langjähriger Arbeit und unter Anwendung erheblicher finanzteller Opfer er⸗ zielten Vorſprungs auf dem Gebiete der Luftfahrt. Trotz aller bisherigen Hemmniſſe hat Deutſchland als erſtes Land der Welt in ſeiner kleinen, aber hochwertigen Flugzeugindu⸗ trie ein Verkehesflugzeuggerät entwickelt und auf ſe'ner Verkehrs⸗ fliegerſchule ein Führerperſonal herangebildet, um das uns beute noch— die ganze Welt beneidet. Demgegenüber muß ganz beſonders darauf hingewieſen werden, daß Doutſchland in den letzten 6 Jahren zuſammen etwa die Hälfte derſenigen Beträge für Handels⸗Luftfahrtzwecke aufgewandt hat, die 3. B. England und Frankreich allein in dieſem Jahr für den gleichen Zweck zur Verfügung ſtellen. Aber nicht nur allein durch den Erfolg friedlicher Handelsluf tfahrt, ſondern auch durch die grandioſen Leiſtungen unſerer Sport⸗ und Segelflieger ſowie Frei⸗ ballonfahrer ist Deutſchland, das die meiſten Rekorde auf ellen Gebieten des Luftſporis hält, im Auslande wieder zu Anſehen gelangt. Gerade dieſe Erfolge, die dle Grundlagen für Deutſch⸗ lands Luftgeltung ſchuſen, ſind durch die beabſichtigten Abſtriche am Luftfahrtetat ernſtlich bedroht. Soll der mühſam erreichte Vorſprung nicht in Frage geſtellt wer⸗ muß der Luftfahrtgedanke in die breite Maſſe der Nation ge⸗ don, Luftſport muß Volkssport werden Unferer Jugend wurde die Erlernung und die Ausübung des Flugſportes durch das Verbot behördlicher Zuweiſungen für dieſe Zwecke bisher faſt unmöglich gemacht. Pflicht der deutſchen Oeffentlichkeit iſt es nun, durch Stiftungen und Zuwendungen ſeg⸗ licher Art die großen Luftfahrt treibenden Vereine in ihren Be⸗ ſtrebungen zu unterſtützen, damit fliegeriſcher Nachwuchs geſchaffen wird und wir uns die ſeitherige führende Rolle auch weiterhin bewahren. Um welteſte Volkskreiſe für die Intereſſen der Luftfahrt gerade im fetzigen Augenblick zu gewinnen, veranſtaltet der Deutſche Luft⸗ fahrt⸗Verband in der Zeit vom.—12. Mai 1929 eine Deutſche Luftfahrt⸗Werbewoche deren Durchführung von dem auf allen Gebieten des Luftſportes beſonders rührigen Bad. ⸗Pfäl z. Luftfahrtverein in Mannheim im Rahmen der Reichsveranſtaltungen vollzogen wird. Pferdeſpor! Köln a. Rh.(24. April): 1. Treue ennen: 3500. 1400 Meter: 1. Geſt. Röttgens Papa⸗ geno(Zimmermann); 2. O..; 3. Numantia. Ferner lieſen: Chur⸗ fürſt, Holyea, Szegeda, Albruna. Tot: 25, Pl: 11, 12, 18:10. a 2. Malna⸗Jagdreunen: 3500 4, 3200 Meter: 1. A. Stterheims Traben(Kuhnbe); 2. Protheus; 3. Farren. Ferner: Stattliche. Tot: 26, Pl: 17, 20:10. z. Nubier⸗Rennen: 4500&. 1800 Meter: (Pinter); 2. Paſtete; 8. Gebt Feuer. Ferner lief: 20, Pl: 12, 12:10. 4. Verkaufs⸗Rennen: 1. Geſt. Röttgens Polfins Truchſeß. Tot: 5000., 1200 Meter: 1. A. Morawez Tutank⸗ hamen(H. Schmidt); 2. Ohio; 3. Günſtling. Ferner liefen: Marino, Sankt Anton, Nonne, Königstreu, Quedlinor, Samita. Tot: 17, Pl: 12, 13, 18:10. 5. Frondeur⸗Jagdreunen: 3500 4. 3700 Meter: 1. O. Weinbergs Hellespont(Broda); 2. J. Pudenz, Sapagius(R. Vaas); 3. Ironie Ferner liefen: Mail, Santa, Paula, Euphrat, Duleinea. Tot: 19/ö18, tragen werden. e a LAX Unsere Tenster Nr. Pl: 14, 10, 17:10. Auna S eigen nnen GCICCCHRCIHsKänfe Zu e 1 Preisen 6. Ariel⸗Rennen: 4000 l. 1600 Meter: 1. Geſt. Ravensbergs Bun⸗ destreue(Urban); 2. Boniburg; 3. Scotch Whisky. Ferner liefen: Lauſitzer, Hoffn zung 2, Okertal, Moba radſchah Tot: 55, Pl: 19, 18. 18:10 7. Ard Patrick⸗Rennen: 3500 4. 2000 Meter: 1. Abtlg.: 1. E. Bormes Sennefagd(Saria); 2. Uranus; 8. Feng en 3. Ferner liefen: Köhn, 2, Letſtung, Heiduck, Mutzerl, Eſens. Tot: 44, Pl: 18, 21,:10. 2. Abtlg. 1. M. Saals Lakal(Sauer); 2. Sündenbock 3. Ra ri. Ferner lteſen: untigonus, Lucca, Pazmanvar, Francois., Ferina, Lors Offaly. Tot: 17, Pl: 14, 14, 17:10. Allbrecht ſpielt für Reinmann Für Rein man n⸗Nürnberg der einer alten Verletzung wegen abſagen mußte, hat der§.⸗Spielausſchuß nicht den als Erſatz vor⸗ geſehenen Frankfurter Rechtsaußen Armbrüſter, ſondern den Düſſel⸗ dorfer Allbrecht als Rechtsaußen in die Nationalmannſchaft für das Turnier⸗Spiel eingereiht. Allbrecht nahm dieſen Poſten bekannt⸗ lich ſchon beim Olympiſchen Fußballturnier mit gutem Erfolgs ein. Armbrüſter bleibt aber als Erſatzmann ſtehen. Deutſche Tennisſiege in Montrenz Die deutſche Tennismeiſterin Cilly Außem findet ſich almäh⸗ lich wieder zu ihrer alten Form zurück. In Montreux errang ſie jetzt einen Doppelerſolg. Im Dameneinzel ſchlug die Kölnerin nach⸗ einander Miß Trentham⸗England:0,:0, Mlle. Conquet⸗Frankreich :2,:0 und die Schweizer Meiſterin Frl. Payot:3,:0. In der Schlußrunde ſollte ſie dann mit Frau Friedleben⸗Frankfurt, die vorher Frau Neppach⸗Berlin 10:8,:6,:4 ausgeſchaltet hatte, zufſammen⸗ treffen. Frau Friedleben erkrankte jedoch, ſodaß der Endſieg kampflos an Frl. Außem fiel. Im Damen⸗Doppel ſiegten Frl. Außem⸗Miß Thomas gegen Miß Trentham⸗Payot:0, 612. Im Ge⸗ miſchten Doppel wurde dagegen Frl. Außem, die hier mit dem Dänen Worm zuſammen fpielte, zuletzt von Miß Thomas⸗O' Connor 628, 316, :3 geſchlagen. Frau Friedleben⸗Artens ſchieden hler in der zweiten Runde aus. e Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem herben Verluste meines teuren unvergeß- lichen Mannes, Bruders, Schwagers und Onkels Herrn Martin Köhl sprechen wir hiermit allen unseren innigsten Dank aus 9080 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Marie Köhl Mannheim(Laurentiusstraße 13), 24. April 1929 7 N 4. 785. die Geburt eines leben G. 905 . 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Es reigt uns die Gefahren bei Besteigung der — 8— l 8 5 N uotzigen Bergriesen und verschiedene durch Unvorsichtig- .— 5 5 2 keit entstandene Unglücksfälle, führt uns aber auch vor Augen, wie solchen Unolücksfällen begegnet werden kann. Ausrüstung der Alpinisten/ Das Ungldek auf der Kampenwand/ Gratwanderungen/ der Fall des Jägers aus der Watzmanngegend Skisport Nibel 185 f ein Meister der Bild wirkung, 5 8 de die Rege geil Das Unglück am Eroßvensginer/ Staublawinen g Nn Sonntag 7 ag 101 Uhr Die Darstellung mit Eine Bergfahrt in den„WI en Kaiser“/ Transport g von Verunglückten Stetscherwanderungen/ Not- Eintritt Mk..20 bis.40 Nachmittags 3 Uhr 1 U LArs Nansen 0 unt Lichtsſungle ö Mach mehrfachem Sastsgtel-Erfaig e Glna Manss/ Stina gerg 5 1 een Der Hüttenschute der Bergwacht R s ist stark und überzeugend. 75 Rund Um den Ozean Die Handlung beginnt an der Im Märchenland des Winters— Hüttenkontrolle 58 f 8 ä schwedischen Küste, die in Ein hatter Kampf 5 Rewus der 40 Rider walt und 75 4 85 Lunderbsrendiataraufnahmer 15 8 15 7 8 festgehalten wurde und führt 0 1. — dene ee neee, Der Naturschutz der Bergwacht Hr* b N 8*** 5 8 2 N Cf ß eee 25 a 5 schinken im Brotteig 1 e Zu den Aufgaben der über ganz Deutschland verbreiteten 2 i 78 l Selbstschutrorganisation Bergwacht gehört der prak- Tuns. Sketehs.- Balalelks. 2143 5 Rudolf Schildkraut tische Naturschu:— Aufklärungsa beſt— Früh übt 1 der bekannte Menschendar- sich,„— Der Entian— Vereitelter Massenraub VV 3. steller in Verhütung von Waldbränden 5 5 5 V 0 elaauif bei ſirung usw. 5 5 ee eee. 25 Preise der Plätze: a eee, in eas det Halrs 5 II. Platz.90 RM., I. Platz.40 RM,, Sperr. oder Balken 2 r 5 site.85 RM., Parterre oder Balkonloge.25 RM., Fremden- S. 7 72 5 N Ein Filmwerk, das in packen loge.80 RM. Dienstag, 30. ri 25 26. Aan, Sammet. 5 der Art den Leidens u eg einer Vorverkauf:. Jazz. 15 e 1* C0000 Musikhaus Heckel, O 3 und Mannheimer Mustkhaus O 7, Rosengarten 5 Alioluug 1. Suolelluug ſfoolenlos S081 N und an der Tageskasse. inn nachmittags 3 Unr 4 aliche haben Zutritt! Teſenhon Sss ga u. 363 36 8 ussndſſehe haben 1 25 2570 reites Konzert des 1 Erkls- Quartetts 0 mit neuem Programm! 2 4 Honnheimer presse äber den letzten N Adond im Januar. 1 N. d. Lang.:„ galepplereg, tegen uf [nan herum, ale gäbs 6 keins Sohwelerig kelt. Das Kis vier wird e 0 und zu einem gstes sen Gott! 5 LN..- Anz: Men wat gepackt von dem min s henden Schwung, der rhytn 8. mischen Exaktasit, dem belllanten Mrtu. osentum! 5 An. Tan. Ungerähite Male wurden dle eee 8 anten. g 75 pen 0 80 130% 195 egen; Oöerilelsch o. Rippen Pfd..43 J Nußsdunken 1 Pfd. 33 3 e 0 75 Je, Abende 4880.. Cervelat- 8 Krakauer Phend 98704 0 W urst Pfund f brescmimedeln 2 Pfd. 25 Ceed 5 Wed e 8 8585 n 2 pid. 85 kierbrodspogheſ 2 Pfd. 93 dlesmakkarom 2 Pld. 730 Deutsc Schweineschmalz 83 c Oelbe Erbsen, unges ch. Edamet Kse, vollfeff Bid. 93 3 8 cat henngolc 8 284.953 Alpenmude Cegemben g g NMalzkaffee 4 Pfd. 93 3 0 15 6/6 Schachtel 4 5— ls merckhering od. Rol 3 vollständiger Renovierung i Dlazzen b ſund 30 mops. ere e 578 953 5 N Schaufenst Dokorat or beten bd Tele! 254 Wein. 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