Abend ⸗ Ausgabe Nr. 103— 140. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei ee einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M.Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Freitag, 26. April 1929 Bezugspreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ N 9 forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗GSeſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle 1 9511 Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr 6. ö. chwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 18 Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 24951. 24952 u. 24953 2 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Reaktion gegen die Pariſer Hetze 5 Ein Front rechtlich und anſtändig Geſinnter Wir ſind in den letzten Monaten wahrhaftig an die ge⸗ häſſige Tonart der franzöſiſchen Preſſe gewöhnt worden, wenn es ihr darauf ankam, Deutſchlands guten Willen herabzu⸗ ſetzen und dem Urteil der Weltmeinung Sand in die Augen zu ſtreuen. Den Gipfel der Niedertracht bildet es aber, wenn gewiſſe Pariſer Blätter es wagen, mit den gehäſſigſten und Liederträchtigſten Gerüchten gegen die Wirtſchaft eines Lan⸗ des vorzugehen, wenn eine Campagne einſetzt, die offenſicht⸗ lich darauf abgeſtellt iſt, unſeren Kredit im Auslande zu untergraben und unſere Wirtſchaft als erſchüttert hinzu⸗ ſtellen. Dieſe Anwürfe, die ſeit zwei Tagen auſcheinend ſyſtematiſch in der franzöſiſchen Preſſe von einer Stelle aus dirigtert werden dürfen nicht mehr ſtillſchweigend hingenommen wer⸗ den, es muß den Wühlern und Dunkelmännern einmal recht unſanft auf die ſchmutzigen Finger geſchlagen werden, damit ſte einſehen, daß es auch ungeſchriebene Ehrbegriffe zwiſchen ſauberen Menſchen gibt. Der Transferausſchuß rückt von den Hetzern ab Offenbar haben die Mitglieder des Transferkomitees das Un verantwortliche und Gefährliche der Stimmungsmache gegen die Deutſche Reichsbank und den Deutſchen Kredit in der franzöſiſchen Preſſe erkannt, denn die Reparätionskommiſſion Hat folgendes Communiqus herausgegeben: ten haben weder der Ausſchuß ſelbſt, noch irgend eine Mitteilung an den Reichsbankpräſidenten hinſicht⸗ lich des Diskußtſatzes der Reichsbank gemacht. Der Ausſchuß Hat, wie allmonatlich, die üblichen Transferierungen auf Repa⸗ rationskonto genehmigt.“ In den Kreiſen der deutſchen Delegation iſt man äußerſtentrüſtet über die unerhörten Angriffe der franzöſiſchen Preſſe gegen Dr. Schacht. Es könne ſich nur um i berabredetes Manöver handeln, um das deutſche Volk ein⸗ guſchüchtern oder die Konferenz zu ſprengen. Man iſt deutſcher⸗ ſeits nicht geneigt, die Angelegenheit ſtillſchweigend zu über⸗ Arhen, da die Campagne auf einen a 5 franzöſiſchen Delegierten im Trausfer⸗Komitee zurückgehen ſoll. i Auch in den Kreiſen der amerikaniſchen Delega⸗ tion zeigt man ſich ungehalten über die Angriffe gegen die deutſche Delegation. Welter kann mit Befriedigung feſtgeſtellt werden, daß heute morgen auch i Stemmen aus Frankreich und England laut werden, die ſich nicht mit den Unſauberkeiten gewiſſer Preſſeorgane identifizieren. Die„Volonté“ z. B. unter⸗ zteht den Bericht Dr. Schachts über den Abfluß der Deviſen einer Würdigung und kommt zu dem Schluß, daß unter dieſen Umſtänden die Lage in Deutſchland nicht ſo kataſtrophal ſein könne, wie man es der franzöſichen Oeffentlichkeit klar machen wolle. Auch die engliſche Preſſe gibt der Auffaſſung Aus⸗ druck, daß man in ernſthaften politiſchen Kreiſen den Alarm⸗ nachrichten der Pariſer Blätter keinen Glauben ſchenke. Die Ausſichten auf ein glattes Funktionieren des Dawes⸗ Planes würden allerdings jetzt weniger günſtig beurteilt als vör dem Zuſammentritt der Konferenz. In ähnlichem Sinne und mit der gleichen Ruhe und Zurückhaltung äußert ſich die übrige engliſche Preſſe. Es iſt wohltuend, ſolche ſachlichen Erörterungen zu leſen, gegenüber den haßerfüllten Hetzreden und Leitartikeln des Pariſer Blätterwaldes. Scharfe Kritik der Finanzkreiſe V Paris, 28. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In Finanzkreiſen beginnt ſich eine zunehmende Be⸗ unruhigung gegen die Konferenzvorgänge auszubreiten. Die Kritik an den Sachverſtändigen wird immer ſchär fer und findet bereits in den Stimmungsbexichten der Blätter ihren Niederſchlag. Es wird mitgeteilt, daß die Hochfinanz noch eine Woche warten wolle, beyor ſie zu einer Vertei⸗ digungsmaßnahme gegen die Sachverſtändigen übergehen werde. Sollten aber die Herren im Hotel Georg V. nicht an die ihnenn geſtellte Aufgabe herantreten, die Zahlenfrage auf Grund der Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands zu regeln, ſo würde es mit der höflichen Zurückhaltung der Finanzkreiſe zu Ende ſein:„Man möge ſich doch nicht im Hotel Georg V. einbilden, daß Deutſchlands Währung zu⸗ ſammenbrechen könnte. Der Dawesplan iſt nicht mehr zu halten. Das iſt richtig. Aber die Mark, abgeſehen von einigen Schwankungen, wie ſie auch das engliſche Pfund ge⸗ zeigt hat, wird nicht in Gefahr kommen. Dagegen ſtehen uns ſehr ſchlimme Tage bevor, wenn die finan⸗ ziellen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich durch die Hartnäckigkeit der Sachverſtändigen und den eventuellen Zuſammenbruch der Konferenz gehemmt werden ſollten.“ Das ſchreibt der Finanzberichterſtatter eines Boulevard⸗ blattes. Die poincariſtiſche Preſſe verzapft Legende von einer Panikgefahr in Deutſchland. In der Linkspreſſe macht ſich aber ein dem Miniſterpräſidenten unan⸗ genehmer Ton bemerkbar. Der Deputierte Lautier warnt im„Homme Libré“ die franzöſiſchen Sachverſtändigen und Poincaré, die deutſchen Vorſchläge weiterhin als „lächerlich“ zu bezeichnen. Das Blatt macht ſich über den Miniſterpräſtdenten luſtig, der den Dawesplan als fran⸗ zöſiſche Poſttion bezeichnet, in dem Augenblick, wo es klar ge⸗ worden iſt, daß der Dawesplan finanziell keine ſichere Repa⸗ rationsgrundlage mehr bilden könne. London verhält ſich ablehnend 8 London, 26. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Erhöhung des Berliner Diskontſatzes wird von allen Blättern im Zuſammenhang mit der Reparations⸗ kriſe lebhaft diskutiert. Viele Blätter erwarten ein bal⸗ diges Stocken der Reparationsüberweiſungen als Folge der ſtarken Goldverluſte der Reichsbank. Die Finanzkreiſe der Eity ſind jedoch anderer Meinung. Der Geldmarkt hat die Heraufſetzung der deutſchen Bankrate mit ſolcher Ruhe auf⸗ genommen, daß ſich die„Times“ zu einer Warnung vor allzu großer Sorgloſigkeit veranlaßt ſehen. Die maßgebenden Bank⸗ und Börſenkreiſe glauben ſo wenig an eine bevor⸗ ſtehende Reparationskriſe, daß die Londoner Sätze geſtern ſogar eine ausgeſprochene Neigung zum Fallen zeigten. Weder die Preſſe, noch die City nimmt den Vorwurf der Pariſer Blätter auf, des Et 1 0 RR der Reichsbankpräſident habe die kritiſche Lage in Berlin „Der Transferausſchuß hat ſeine übliche Monatsſitzung abgehalten. Entgegen den in der Preſſe erſchienenen Nachrich⸗ der Vorſitzende planmäßig herbeigeführt, um einen Druck auf die Repara⸗ tionsberatungen auszuüben. Der Berliner Korreſpondent der „Times“ widerlegt dieſes durchſichtige Preſſemanöver ausdrücklich und macht dabei die intereſſante Feſtſtellung, daß die Bank von England bis zur vergangenen Woche ſich drin⸗ gend gegen eine Heraufſetzung der Berliner Sätze aus⸗ geſprochen habe. Dies ſei einer der Gründe für die Verſchie⸗ bung der Erhöhung geweſen. Nicht nur deutſche, ſondern maßgebende internationale Finanzkreiſe halten die Entwick⸗ lung für vollkommen natürlich und ſähen keinerlei Veranlaſſung, in dem Aufſchub ein politiſches Manöver zu erblicken, wie dies von Paris aus dargeſtellt worden ſei. Sowjelruſſiſche Wirtſcheſtsp'ane Moskau, 26. April(United Preß.) Als Hauptergebnis der zurzeit hier tagenden kommuniſtiſchen Parteikon⸗ ferenz kann bisher die anſcheinend völlige Beſeitigung des Einfluſſes der ſogenannten„rechtsſtehenden“ Oppoſition inner⸗ halb der Partei betrachtet werden, die ſich beſonders in der Tatſache zeigte, daß die Konferenz den fünfjährigen Wirtſchaftsplan für die In duſtrialiſierung der Sowjetunion einmütig genehmigte, obwohl die rechte Oppo⸗ ſition ſich mit dem durch den Fünfjahresplan bedingten Eil⸗ tempo der Induſtriealiſierung keineswegs einverſtanden zeigte. Wenn der Plan durchgeführt wird, ſo würde das bedeuten, daß der zurzeit etwa 20 Proz. betragende Anteil der Privat⸗ firmen an der geſamten induſtriellen Produktion Rußlands bis zum Jahre 1933 auf etwa 8 Proz. herabgemindert ſein würde. weiter ihre Vom Tage Wie der preußiſche Kultusminiſter Dr. Becker auf Grund einer deutſchnationalen Anfrage im preußiſchen Landtag mit⸗ teilte, hat ein Schiedsſpruch über das Recht der Volks⸗ bühne auf die Ueberlaſſung der Kroll⸗Oper an beſtimmten Wochentagen einen Koſtenaufwand von 55 440 Mk. verurſacht. Es handelte ſich um die Frage, welchen Betrag die Volks⸗ bühne für die Ueberlaſſung zahlen ſoll. Der Hauptanteil des Koſtenaufwandes entfällt auf die Honorare der Schieds⸗ richter. Das Schiedsgericht hat drei Sitzungen abge⸗ halten und jeder der Schiedsrichter hat für dieſe an⸗ ſtrengende Tätigkeit ein Honorar von 10995 Mk. erhalten. Unter den 5 Schiedsrichtern befanden ſich neben juriſtiſchen Vertretern auch der demokratiſche Reichstagsabgeordnete Georg Bernhardt und der ſozialdemokratiſche Landtags⸗ abgeordnete Heilmann, deſſen Rolle in dem Barmat⸗ Prozeß noch in aller Erinnerung iſt. Heilmann hat es offen⸗ bar trotz ſeiner ſozialdemokratiſchen Anſichten nicht für unan⸗ gebracht gehalten, die Früchte der kapitaliſtiſchen Wirtſchafts⸗ ordnung auch ſeinerſeits zu genießen. Aber von dieſer per⸗ ſönlichen Seite abgeſehen, muß man auch darüber ſeine Ver⸗ wunderung ausſprechen, daß der preußiſche Staat für einen ſolchen Schiedsſpruch mehr als 45000 Mk.— den Reſt zahlt die Volksbühne— gufwendet. Die Höhe der Honorare er⸗ klären ſich daraus, daß der Wert des Streitgegenſtandes auf 1,3 Millionen Mark feſtgeſetzt worden iſt. Es wäre doch ſicher möglich geweſen, dieſen ſchätzungsweiſe feſtgeſetzten Be⸗ trag erheblich geringer anzuſetzen. Man ſieht aber auch bei dieſer Gelegenheit wieder, daß ſelbſt in unſerer geſpannten Finanzlage öffentliche Mittel mit vollen Händen ausgegeben werden. Das angeführte Beiſpiel iſt nach dieſer Richtung beſonders bezeichnend, denn wie im Kleinen, iſt es natürlich auch im Großen. *** Der Unfug der Exklaven mißwirtſchaft recht⸗ fertigt es, daß man ſtets von neuem mit den ſtärkſten Mit⸗ teln gegen ihn vorgeht, zumal wenn ſich aus dieſen inner⸗ deutſchen„Grenzzwiſchenfällen“ mehr oder minder wichtige Staatsaktivnen ergeben. Eine an ſich kleine Rebenſache, die Baden betrifft, iſt im Zuſammenhang mit dem Bericht über die Dienstagsſitzung des Haushaltsausſchuſſes bereits ge⸗ meldet worden. Sie iſt aber ſo hübſch, daß man doch mit ein paar Worten darauf zurückkommen muß. Wir Mannheimer haben monatelang darunter gelitten, daß die Straße nach Heidelberg geſperrt war. Noch unangenehmer war die Straßenſperre zwiſchen Eberbach und Neckar ⸗ gemünd, alſo auf jenem Teil des rechten Neckarufers, das ſich im heſſiſchen Staatsbeſitz befindet. Es mag dahingeſtellt bleiben, ob aus Bürokratismus, Schikane oder„techniſchen Gründen“, die beſonders beliebt ſind, Heſſen ſeine Neckar⸗ ſtraße diesmal vollſtändig und nicht, wie es ſonſt üblich iſt, nur halbſeitig geſperrt hatte. Dadurch wurde die Umleitung des geſamten Verkehrs auf die Gemeinde⸗ und Kreisſtraßen der benachbarten badiſchen Gebiete, vor allem der Stadtgemeinde Cberbach notwendig. Da in der Regel Gemeinde⸗ und Kreis⸗ ſtraßen den Abnutzungen durch den Autoverkehr nicht ge⸗ wachſen ſind, ſind den betroffenen Gemeinden große Unkoſten entſtanden, für die ſie nun in einem Geſuch an den Landtag Erſatz erbeten haben. Die badiſche Regierung wandte ſich an die zuſtändige heſſiſche Provinzialdirektion, die aber jegliche Entſchädigung kalt ablehnte, weil der Straßenneubau doch auch den badiſchen Angrenzern für die Zukunft weſentliche Verkehrsverbeſſerungen bringe und im übrigen der Schaden nicht ſo überwältigend groß ſein könne, da die Bauzeit in die verkehrsarme Jahreszeit verlegt worden ſei. Um nun ange⸗ ſichts der geſpannten„internationalen“ Lage zwiſchen Baden Eine neue Erklürung Gibſons In der Frage der ausgebildeten Reſerven Ein epochales Ereignis trug ſich heute vormittag kurz vor Schluß der Sitzung der Abrüſtungskommiſſion zu. Bei Erörterung der Landſtreitkräfte gab der Vertreter Amerikas, Gibſon, eine aufſehenerregende Erklärung ab, die in ihrer Wirkung ungefähr ſeiner Rede vom ver⸗ gangenen Montag gleichzuſetzen iſt. Amerika hat bisher auf dem Standpunkt geſtanden, daß aus Gründen der Fairneß und der Gleichberechtigung aus⸗ gebildete Reſerven bei der Berechnung der Rüſtungen in Betracht gezogen werden müßten, weil Länder mit mäch⸗ tigen Perſonalreſerven jederzeit in der Lage ſeien, eine krie⸗ geriſche/ Aktion zu beginnen und durchzuführen. Um aber zu einer Einigung über dieſe Frage zu gelangen, ſei er von der amerikaniſchen Regierung ermächtigt zu erklären, daß ſich in Zukunſt die amerikaniſche Delegation in der Frage der aus⸗ gebildeten Reſerven der Anſicht der Mehrheit der⸗ jenigen Länder anſchließen werde, deren Intereſſe in erſter Lini die L ü f. i i ü i je⸗ 555 7. ie auf die Landrüſtung gerichtet ſei, er ſetze dabei ie ſich ebenfalls eine ſehr lange Auseinanderſetzung, bei der Graf doch voraus, daß jeder in der Frage intereſſierte Staat die weiteſtgehenden Konzeſſionen mache, um zu einer Einigung zu gelangen. l Graf Bernſtorff, der beabſichtigte, zu der Frage der Effektipſtärken und der Reſerven eine längere Erklärung über den deutſchen Standpunkt abzugeben, brachte zum Ausdruck, daß ihn die Ausführungen Gibſons ſo beeindruckt hätten, daß er erſt morgen ſprechen werde. Für die Militärſtaaten, für die Maſſigli⸗Frankreich und Sato⸗Japan ſprachen, fanden die Ausführungen Gibſon eine in dieſer Kommiſſion wenig gewohnte, bedeutſame Aufnahme, da ſie in dieſen Kreiſen als ein Sieg der franzöſiſchen Theſe angeſehen wird, die bekanntlich dahingeht, daß die ausgebil⸗ deten Reſerven nicht zur Rüſtungsſtärke eines Landes ge⸗ hören. Allerdings muß dabei die Einſchräntang gemacht werden, daß ſich vorläufig noch nicht abſehen läßt, welche Konzeſſionen auf dem Gebiet der See⸗ oder Landrüſtungen dieſes amerikaniſchen Entgegenkommens den Militärſtagten geben wird. Aus den vorhergehenden Verhandlungen iſt zu erwähnen, daß der Streit über die Kolonial⸗ und Heimat⸗ luftſtärke ſich in einer Diskuſſion zwiſchen Maſſigli⸗Frank⸗ reich und De Marimts⸗Italien fortſetzt. Die Kommiſſionn ahm jedoch gegen die Stimmen Deutſch⸗ lands und Rußlands die franzöſiſche Auffaſſung an, daß Hei⸗ mat⸗ und Kolonialluftſtreitkräfte als verſchiledene Kate⸗ gorien getrennt werden ſollen. Ueber die Einbeziehung der Zivilluftfahrt in die Berechnung der Riſtungen entwickelte Bernſtorff geltend machte, daß die zweifellos für den Kriegsfall geeigneten Zivilflugzeuge berückſichtigt werden ſollten, der amerikaniſche Vertreter Gibſon dagegen mit dem Hinweis auf die unmöglich zu überſehende Zukunftsentwick⸗ lung der Technik für ein völliges Beiſeitelaſſen der Zivilluftfahrt eintrat. 7 9 1 9 1 2. Seite. Nr. 193 Cc Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 28. April 1929 und Heſſen nicht die Atmoſphäre noch weiter zu vergiften, zog der Ausſchuß es vor, das Geſuch der Stadt Eberbach und des Heibelberger Kreisrats durch die Schritte der Reglerung als erledigt anzuſehen. Wir wollen nur hoffen, daß Baden nicht etwa aus Rache ſämtliche Landſtraßen, die nach Wimpfen führen, bei etwaigem Umbau völlig ſperrt, ſonſt könnte unter Umſtänden die Gefahr einer Hungersnot in dieſer heſſiſchen, cheſonders ſinnlos gelegenen Exklave eintreten, falls etwa die Umbauzeit in einen Eiſenbahnerſtreik und in eine Ueber⸗ ſchwemmung des Neckars fallen ſollte, ſodaß die Zufuhr aus dem württembergiſchen„Ausland“ unmöglich gemacht wäre. Im Ernſt: gehören derartige grotesken Situationsmöglich⸗ keiten nicht in die Zeit vor hundert Jahren, als noch Schlag⸗ bäume und Zollſchranken Kennzelchen des Verkehrs waren? 6 1 0 Wie es ſcheint, hat der Max Hölz⸗ Rummel in Baden nunmehr ſein Ende gefunden. Ob die kommuni⸗ ſtiſchen Drahtzieher dabei auf ihre Koſten gekommen ſind, iſt eine Sorge, die uns nicht bedrückt. Uns dünkt überhaupt, daß man dieſer künſtlich inſzenierten Bewegung— zwecks Vertriebs eines ſehr belangloſen Buches von Max Hölz— viel zu ſehr Aufmerkſamkeit in der Oeffentlichkeit geſchenkt hat. Denn im Grunde genommen waren doch ſeine Reden, wie übereinſtimmend bezeugt wird, grenzenlos langweilig und inhaltsleer. Und was ſeine Gattin Traute zu ſagen wußte, war alles andere denn trautes Friedensgerede. Was aber für uns Badener von einigem Intereſſe ſein dürfte, iſt der Zwiſchenfall in Karlsruhe, wo ſich die Hölzerei zu einer ſolennen Holzerei zwiſchen Kommuniſten einerſeits und Nationalſozialiſten und Stahlhelmern andererſeits entwickelt hat. Das cherakteriſtiſche dabei beſteht freilich weniger in dem Handgemenge, bei dem auch Max Hölz etwas beſchäbigt wor⸗ den iſt, als vielmehr in den Berichten darüber in der ommuniſtiſchen„Arbeiterzeitung“ in Mannheim und in der deutſchnatiolalen„Badiſchen Zeitung“ in Karlsruhe. Daß jene in den giftigſten Ausdrücken über die Schupo herfällt, die das Handgemenge mit Gummiknüppeln und Waſſerſtrahlen entwirrt hat, nimmt ja nicht weiter wunder, aber daß das deutſchnationale Blatt, das nebenbei auch eine Art Landes⸗ organ des Stahlhelms iſt, von den Schupomannſchaften be⸗ Hauptet, ſie hätten„wie Beſtien“ und„wilde Tiere“ die Stahlhelmer und Nationalſozialiſten behandelt, iſt eine Ton⸗ Art, die man ſonſt nur in der mißgellenden Muſik der kom⸗ Mmuniſtiſchen Zeitungen findet. Aus der exaltierten Ausdrucks⸗ weiſe beider Richtungen geht einwandfrei hervor, daß die Karlsruher Schupo durchaus objektiv ihre Gummiknüppel⸗ Hiebe und ihre Waſſerſtrahlen aus den Feuerlöſchhydranten gleichmäßig verteilt hat. Daß der, den's trifft, ob zu Recht oder Unrecht, ſich hinterher der Schimpffreiheit bedient, iſt ja schließlich verſtändlich, aber ſoweit durfte das deutſchnationale Blatt ſich denn doch nicht vergeſſen, daß es die beſchimpfte, für deren Intereſſen es ſonſt angeblich am ſeurigſten eintritt. Anſonſt ſind wir der vielleicht etwas unbeſcheidenen Meinung, daß derartige Prügeleien in jeder Hinſicht unwürdig ſind. Blelleicht ſind ſie aber ein Kennzeichen der„neuen Politik“, die die Verkalkung des Parlamentarismus überwinden will. Erfreuliche Ausſichten für die Zukunft! N.. Aus dem Haushaltsausſchuß I Berlin, 26. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haushaltsausſchuß des Reichstages beſchäftigte heute erneut mit der erbetenen Ermächtigung der Saargängerunterſtützung über das im Notetat hin⸗ aus genehmigte Fünftel zu verausgaben. Die Rate für April wird darnach bewilligt. Die Beratung wird dann fortgeſetzt Zei dem aus dem Etat des Reichswirtſchaftsminiſteriums zu⸗ rückgeſtellten Titel für die dem Reich aus der Wirtſchaftsenanete entſtehenden Koſten in Höhe von 1567 600 Mark. Der Vor⸗ ſitzende des Enqueteausſchuſſes, Abg. Dr. Dern burg(Dem.) gab einen längeren Ueberblick über die Tätigkeit des Aus⸗ ſchuſſes im März. Das ganze Programm könne infolge der vom Sparausſchuß vorgenommenen zeitigen Begrenzung der Arbeiten und der Beſchneidung der für das Etatsjahr 1929/30 geforderten Mittel ſelbſtverſtändlich nicht durchgeführt werden. Die im Gang befindlichen Unterſuchungen, insbeſondere auf dem Gebiete des Außenhandels müßten bald eingeſtellt wer⸗ den. Andere noch im Vorſtadium befindliche Gruppen, wie der Unterſuchung der Steuerlaſt der verſchiedenen Wirtſchafts⸗ zweige, wie Landwirtſchaft, Induſtrie, Handel und Handwerk, Schiffsunfülle und Im Sturm geſcheitert und geſunken Santiago de Chile, 26. April.(United Preß.) Der bri⸗ tiſche Dampfer„ScottiſhStrath“, der dem deutſchen Schoner„Pünnas“, der völlig abgetakelt und zum Teil zerſtört an der chileniſchen Küſte ohne Mannſchaft aufgefunden wurde, zur Hilfeleiſtung entgegen gefahren war, iſt nach einem Bericht der Zeitung„Ultimas Notizas“ ebenfalls vollkommen abgetakelt an der ſüdlichen Küſte Chiles gefunden worden. Die Mannſchaft der„Scottiſh Strath“ befand ſich aber in dieſem Falle an Bord und konnte gerettet werden. — Newyork, 26. April. Der amerikaniſche Schoner„James E. Coburn“, von dem ein Rettungsboot mit zehn Mitgliedern der Beſatzung vor der Küſte von Nord⸗Carolina geborgen wurde, iſt am 17. d. M. etwa 300 Kilometer nördlich von den Bermudas untergegangen. Das von der Yacht„Amida“ auf⸗ gefundene Rettungsboot, von deſſen zehn Inſaſſen einer tot war, iſt neun Tage lang hilflos auf See umhergetrieben. Waſſers⸗Not — Riga, 26. April. Die durch die Düna hervorgerufenen Ueberſchwemmungen haben großen Schaden verurſacht, durch den beſonders die Holzſtapelplätze in Mitleldenſchaft gezogen worden ſind. Zahlreiche Fabrikbetriebe haben ihren Betrieb einſchränken oder ſtillegen müſſen. Viels Häuſer mußten verlaſſen, Menſchen und Vieh abbeſördert werden. können gar nicht erſt aufgenommen werden. Es iſt möglich, daß, wenn der Ausſchuß das Bild früher gehabt hätte, er viel⸗ leicht zu anderen Entſchließungen gekommen wäre. Der Reichskanzler hat zur Vorbedingung der Endlöſung der Re⸗ parationen die Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Volkes gemacht. Dieſe Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Volkes feſtzuſtellen, iſt ſchwierig. Hier iſt nun ein dauerhaftes und leicht auf dem laufenden zu haltendes Fundament gegeben. Hat es einen Zweck, wegen etwa 300 000 Mark auf dieſes Fundament in die⸗ ſem Augenblick zu verzichten? Es iſt nicht nur eine wirt⸗ ſchaftliche, ſondern auch eine politiſche Frage. Der Ausſchuß wendet ſich dann dem Geſetzentwurf über die Sanierung des Schichau⸗ Unternehmens zu. Abg. Bernhard(Dem.) bittet, die Abſtimmung auszuſetzen. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius bittet dringend, die Entſcheidung nicht zu verſchieben. Alles ſei getan, die Sanie⸗ rung ſo billig wie möglich zu geſtalten. Eile tue not, weil eine Reihe Aufträge, die dem Werk zugegangen ſeien, ſonſt von den Auftraggebern zurückgezogen würde. Die Beratung wird ge⸗ ſchloſſen, die Abſtimmung auf Samstag 11 Uhr vertagt. Die eingegangenen Bittſchriften werden durch die Beſchlüſſe für erledigt erklärt. 1 85 Es folgt der Etat des Reichsminiſteriums für die beſetz⸗ ten Gebiete. Berichterſtatter Abg. Dr. Köhler(Ztr.) erläutert den Haushalt des Rheinlandminiſteriums, der in den letzten Jahren etwas üppig ausgeſtattet geweſen ſei. Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete Dr. Wirth: Ich war erſchüttert, daß eine Gemeinde Beihilfe zur Auswanderung der geſamten Bevölkerung nachgeſucht hat. Auch ich halte es für eine vordringliche Auf⸗ gabe der Regierung, in Anlehnung an das Oſtprogramm ein einheitliches und weitgehendes Weſtprogramm auszuarbeiten. Die Beihilfe für die Saargänger muß beſſer geregelt werden. Die Theater waren mit den bisherigen Mitteln nicht zu ſanie⸗ ren. Wir werden uns bemühen, die Theater im beſetzten Ge⸗ biet nicht zuſammenbrechen zu laſſen. Die Weiterberatung wird auf Samstag vertagt, außerdem ſoll der Etat des Juſtizminiſteriums beraten werden. Schweſter Conception wird deportiert — London, 26. April. Wie aus Mexiko gemelbet wird, wird die unter der Anklage der Teilnahme an der Ermordung des Präſidenten Obregon zu 20 Jahren Gefängnis verur⸗ teilte Ordensſchweſter Conception nach der Strafkolonie Las Tren Marias deportiert werden, die als das mexikaniſche Gegenſtück der Teufelsinſel bezeichnet zu werden pflegt. Nalurkataſtrophen Opfer der Wirbelſtürme Zahlreiche Todesfälle — Newyork, 286. April. Von dem Wirbelſturm, der, wie gemeldet, geſtern über den ſüdlichen Teil des Staates Georgia hinweggegangen iſt, iſt auch Süd⸗Karolina er⸗ faßt worden. Nach den bis heute früh vorliegenden Meldun⸗ gen ſind über 60 Perſonen getötet worden. Der an⸗ gerichtete Schaden iſt erheblich. 6 Atlanta(Georgia), 26. April.(United Preß.) Der ganze Süden der Vereinigten Staaten wird zur Zeit von vernich⸗ tenden Wirbelſtürmen heimgeſucht. Nach der Kata⸗ ſtrophe, die die Ortſchaft Slocum vom Erdboden vertilgte, kommt heute aus Cochrane im Staat Georgia die Meldung, daß ein Tornado von furchtbarer Gewalt über dieſe Stadt hinweggegangen iſt und etwa 40 Häuſer bis auf die Grund⸗ mauern zerſtört hat. Der Wirbelſturm der ſich verhältnis⸗ mäßig langſam fortbewegte, beendete ſein Vernichtungswerk in 15 Minuten. Auf dem Weg, den dieſer Tornado durch Nordkarolina und Südgeorgia genommen hat, ſind ihm nach den bisherigen Feſtſtellungen 8 Menſchenleben zum Opfer gefallen. Die Zahl der Verletzten beläuft ſich auf mindeſtens 100. Die Drohung mit dem Verkehrsſtreik Eine Führerkonferenz der Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner hat ſich mit dem Stand der Lohnbewegung bei der Reichsbahn beſchäftigt. Die Gewerkſchaſt teilt darüber mit: Auf der Konſerenz iſt einmütig die Auffaſſung zum Aus⸗ druck gekommen, daß die Notlage der Eiſenbahnarbeiter un⸗ bedingt eine alsbaldige und befriedigende Erledigung der Lohnfrage erforderlich macht. Im Bewußtſein ihrer Ver⸗ antwortung erwarten die verantwortlichen Führer, daß die Reichsbahnverwaltung dem Ernſt der Lage Rechnung trägt und ihren ablehnenden Standpunkt aufgibt. Eine Verſchlep⸗ pung der Bewegung iſt nur geeignet, die Lage zu verſchärfen. Deshalb wird erwartet, daß die von den Spitzenorganiſatio⸗ nen eingeleiteten Schritte zu einer friedlichen Verſtändigung alsbald zu einem poſitiven Ergebnis führen, bevor von dem letzten, dann unvermeidlich werdenden gewerkſchaftlichen Mittel, dem allgemeinen Verkehrsſtreik, Ge⸗ brauch gemacht wird.“ Letzte Meldungen Verhaftete Falſchmunzer — Immigrath(Rheinland), 26. April. Der Poltzei iſt es gelungen, eine aus drei Brüdern namens Schake beſtehende Falchmünzerbande zu verhaften, Die Falſchgeld⸗ preſſe und ein Teil falſcher Geldſcheine wurden beſchlagnahmt Die Disconto⸗Geſellſchaft vergleicht ſich — Berlin, 25. April. Die Disconto⸗Geſellſchaft hat jetzt ihren Standpunkt, den Safes⸗Inhabern jede Entſchä⸗ digung für die bei dem Treſoreinbruch am Witten⸗ berg ⸗Platz geraubten Wertgegenſtände abzuſchlagen, auf⸗ gegeben. Im Verhandlungswege mit dem Rechtsbeiſtand einer Reihe von Geſchädigten hat ſie ſich mit einem Vergleich ein⸗ verſtanden erklärt, eine Entſchädigung von 60 Proz. des er⸗ littenen Schadens zu zahlen. Ein Teil der Geſchädigten hat ſich mit dem 60prozentigen Ausgleich nicht zufrieden gegeben und hat in Höhe des ganzen Schadens einen Schadenserſatz⸗ Prozeß angeſtrengt. 5 Juwelendiebſtahl in einem Londoner Hotel — London, 26. April. In einem hieſigen großen Hotel wurden von unbekannten Tätern aus einem Zimmer Schmuck⸗ ſachen im Werte von 50 000 Pfund Sterling entwendet. Eigen⸗ tümerin des geraubten Schmuckes iſt die Gattin des Mar⸗ garinemillionärs Anton Jurgens. Das große Werk der kleinſten Weſen Biologiſche Abwäſſer⸗Reinigung— Dreihundertfache Leiſtung durch„belebten“ Schlamm Von Dipl.⸗Ing. H. Fr. Petzold Seit dem Anwachſen der Großſtädte, das zeitlich mit einer weſentlichen Erweiterung unſerer hygieniſchen Kennt⸗ niſſe zuſammenfiel, bildet die Frage der Abwäſſerbeſeitigung eine der wichtigſten Aufgaben der Stadtverwaltungen. Der natürliche Ablauf in Vorfluter iſt nur dort angezeigt, wo große Ströme zur Verfügung ſtehen, die mit Sicherheit eine Selbſtreinigung in abſehbarer Zeit erwarten laſſen. Andere Verfahren, darunter in erſter Linie Klär⸗ und Filteranlagen ſowie Rieſelfelder, erfordern hohe Koſten und gewaltige Flächen, ſobald es ſich um größere Abwäſſermengen handelt. Bei jenen bereitet obendrein die Schlammbeſeitigung Schwie⸗ rigkeiten, zumäl die Frage der wirtſchaftlichen Nutzung der im Schlamm enthaltenen wertvollen Nähr⸗ und Dungſtoffe koch nicht befriedigend gelöſt iſt. Man ſtände alſo in der Abwäſſerbeſettigung großer Städte bald ſchier unlösbaren Aufgaben gegenüber, wenn nicht die belebte Natur ſelbſt ihre Hilfe böte. In gewiſſen biologiſchen Vorgängen gibt ſie dem Menſchen ein Mittel in die Hand, das folgerichtig angewendet, zu einer faſt ideal zu nennenden Löſung führen kann.— Die Kenntnis von der ſogenannten Selbſtreinigung fließender Gewäſſer iſt ſchon alt. Als man begann, ſich wiſſenſchaftlich mit dieſer Erſcheinung u beſchäftigen, führte man ſie zunächſt auf rein chemiſche Prozeſſe zurück, auf die Verbrennung der organiſchen und ſtickſtoffhaltigen Verunreinigungen durch den Luftſauerſtoff. Weltere FJorſchungen, namentlich Dunbars, führten jedoch zu der Erkenntnis, daß der Sauerſtoff im weſentlichen nur eine mittelbare Rolle ſpielt, der eigentliche Reinigungsprozeß ein zweiphaſiger iſt, dem phyſtkaliſche und biologiſche Vor⸗ gänge zugrunde liegen. Man fand, daß die Schmutzſtoffe, alſo jene kolloiden und gelöſten organiſchen Beſtandtetle, die leicht in Fäulnis übergehen, von gewiſſen Körpern abſorbiert und bann von niedrigſten Lebeweſen zerſetzt, gefreſſen werden. Da Meſe Lebeweſen der Sauerſtoffzufuhr bedürfen, bildete ſich die Annahme, daß der Sauerſtoff das wirkſame Mittel der Selbſt⸗ reinigung wäre. In ganz großem Ausmaße bietet uns die Elbe bei Hamburg in der Finkenwärder Bucht ein natürliches Beiſpiel ſolcher Selbſtreinigung. Hier werden täglich 200 000 Kubikmeter Abwäſſer ſo gründlich gereinigt, daß ſchon kurz unterhalb keinerlei Verunreintgungen mehr nachgewieſen werden können. Eine künſtliche biologtſche Abwäſſerreinigung wurde für München angelegt. Ihr Schöpfer, der verſtorbene Profeſſor Hofer ließ ſich von dem Gedanken leiten, die in den Abwäſſern enthaltenen Nährſtoffe für die Fiſchzucht zu nutzen. Es iſt ihm gelungen, den Prozeß ſo zu leiten, daß die kleinen Lebeweſen immer wieder größeren zur Nahrung die⸗ nen, bis ſchließlich Fiſche als menſchliche Nahrung das Schluß⸗ glied der Kette bilden. Der jährliche Zuwachs an Fiſchfleiſch be.rägt elf Zentner auf den Hektar Teichfläſche, die anderer⸗ ſeits in der Lage iſt, die Abwäſſer von 2000 Perſonen ein⸗ wandfrei zu verarbeiten. Ein Hektar Rieſelfläche kann da⸗ gegen höchſtens die Abwäſſer von 300 Perſonen beſeitigen. Eine Verbeſſerung des Hoferſchen Verfahrens, die darin be⸗ ſteht, daß man künſtlich die Zahl der wirkſamen kleinſten Lebeweſen vermehrt, ermöglicht ſogar die Verarbeitung der Abwäſſer von 4000 Perſonen auf den Hektar Teichfläche. So erhebliche Vorteile ſich hier gegenüber dem Rieſel⸗ verfahren auch zeigen, ſo liegt es doch auf der Hand, daß ge⸗ waltige Teichflächen dazu gehören, die Abwäſſer einer Groß⸗ ſtadt zu reinigen. Dazu kommt, daß das Hoferſche Verfahren vlelfach bei induſtriellen Abwäſſern verſagt. Hier zeigt ſich ein Ausweg in einem weit wirkſameren Verfahren, dem Be⸗ lebtſchlammverfahren. Man entdeckte, daß mehrwöchiges Ein⸗ blaſen von Luft in Abwäſſer einen feinflockigen braunen Schlamm entſtehen läßt. der dann das Waſſer in einigen Stunden reinigt. Die Flocken dienen dabei als Adſorptious⸗ Ii bes und Aufenthaltsort der Kleinlebeweſen, es vollzieht ich an und in ihnen derſelbe phyſikaliſche und biologiſche —— Prozeß, von dem oben die Rede war. Dieſes Verfahren über⸗ trifft bei weitem noch das verbeſſerte Hoferſche. Ein Hektar Lüftungsbeckenfläche vermag den Abwäſſern von 100 000 Per⸗ ſonen die Schmutzſtoffe zu entziehen. Eine ſolche Reinigungs⸗ energie ließ erwarten, daß man mit dem Belebtſchlamm auch ſchwer zu behandelnde Induſtrie⸗Abwäſſer reinigen könne. Die Erwartungen ſtützten ſich außerdem auf die Beobachtung, daß die wirkſame Kleinlebewelt bei jedem Abwaſſer verſchte⸗ den iſt, daß alſo von ſelbſt immer diejenige entſteht, welche zur Verarbeitung des betreffenden Abwaſſers am geeignetſten iſt. Man durfte hoffen, daß dieſe Selbſtauswahl auch indu⸗ ſtriellen Abwäſſern Rechnung tragen würde. Verſuche, deren Ergebniſſe kürzlich veröffentlicht wurden und die mit ſtark ſeifenhaltigen ſowie mit Gerberei⸗Abwäſſern angeſtellt wur⸗ den, beſtätigen die Erwartungen vollauf. Es wurde jedoch zu weit führen, hierauf näher einzugehen. Nur bezüglich der Gerbereiabwäſſer ſei noch erwähnt, daß mit ihrer Beſeitigung nach dem Belebtſchlammverfahren ein ganz beſonderer volks⸗ wirtſchaftlicher Vorteil verbunden iſt. Mit der geſteigerten Verarbeitung ausländiſcher Häute hat die Verſeuchung der Gerberetabwäſſer durch Milzbrand zugenommen. Das be⸗ deutet eine große Gefahr für die heimiſche Viehzucht nament⸗ lich dort, wo häufig Ueberſchwemmungen des die Gerberei⸗ abwäſſer aufnehmenden Vorfluters eintreten. Die Milzbrand⸗ ſporen bleiben auf den Wieſen zurück und infizieren ſpäter das Weidevieh. 18 können den im Belebtſchlammverfahren gereinigten Abwäſſern durch Langſamſandfiltration, dem Mittel, das vielfach zur Entkeimung von zum Trinken be⸗ ſtimmtem Oberflächenwaſſer dient, die Milzbrandſporen ent⸗ zogen werden, ſo daß ihre Einleitung in die Vorfluter keiner⸗ lei Nachteile mit ſich bringt. Narkon'a ſtatt Giftgas Der chemiſche Krieg iſt nach Anſicht zahlreicher Fachleute die Zukunftsform gewaltſamer Auseinanderſetzungen zwiſchen den Völkern. Unendlich viel wird darüber geſchrieben. Neben ſtreng wiſſenſchaftlichen Abhandlungen überbieten ſich Zei⸗ tungsartikel und dicke Bücher, in mehr oder weniger ernſt zu nehmenden Schilderungen die Schrecken des Gaskampfes an der Front und die Vergaſung ganzer Städte zu ſchildern. Da iſt es denn kein Wunder, daß man ſich, ſofern man kriege⸗ riſche Auseinanderſetzungen noch für unvermeidlich hält, auch 2 4 — — S SS DD eee ee N K G * — r e A e d R mie er ſich mit der Songtenſorm aßbfindet. Freitag, den 28. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 193 Die Beiſetzung des Prinzen Heinrich von Preußen Die Beſtattung des Prinzen Heinrich von Preußen in der Gr Sarg des Prinzen auf der von 82 alten Marineofſizieren g Königin von Holland verireten. 3 ild rechts zeigt den Prinzen 1 1 e ſtatt. Laſette in Be 105(lings). e en Kaiſer Eitel Friedrich ertreter des Falierg en Oskar, Gene ai n p. Mackenſen im Gefolge des Sarges a0 m fr Faſt 6000 Menſchen waren um das Herrenhaus perſammelt, aks ſich der Dänemark und Schweden und die waren die Könige von England, ſowie andere Fürſtlichketten un Adalbert und Auguſt Wilhelm, doͤtiſche Nachrichten Badiſche Rundfunk⸗Tage Im Rahmen der von der Süddeutſchen Rundfunk AG., Stuttgart, vom 2. bis 10. Mai geplanten„ Rundfunk Tage“ veranſtaltet die für das nordbadiſche Gebiet zuſtändige Mannheimer Beſprechungs⸗ ſtelle eine Reihe bedeutſamer Uebertragungen. Neben den Vorträgen prominenter Perſönlichkeiten iſt Freitag, 3, Mai, ein öffentlicher„Bunter Abend“ im Muſen⸗ Jaal, bel dem die Rundfunkhörer Gelegenheit haben werden, Hie tagaus, tagein im Rundfunk tätigen Künſtler auch auf der Bühne kennen zu lernen; ferner ein großes Symphoniekon⸗ gert, eine Uebertragung aus dem Nationaltheater, ein Pfäl⸗ zer Dialektahbend, die Uebertragung eines Ausſchnfttes aus dem Mannheimer Frühfahrs⸗ Pferderennen und nieles andere mehr vorgeſehen, Ueber das Programm im einzelnen werden wir noch geſondert berichten 0 1 Unfälle von Motorradfahrern, Auf der Seckenheimer Anlage in der Nähe des Schlachthofs fuhr in der vergangenen Nacht ein Motorradfahrer auf einen von Kanaliſations⸗ Arbeiten herrührenden Erdhaufen, Das Motorrad überſchlug ſich. Während der Motorradfahrer ſelbſt unverletzt blieb, zog ſich ſein Beifahrer, ein 7 Jahre alter Kaufmann, eine größere Rißwunde über dem linken Auge zu, ſodaß ihm in der Pollzeiwache Neuoſtheim ein Notverband angelegt werden mußte.— Einen rechtsſeltigen Knöchel bruch erlitt geſtern ein 22 Jahre alter Schloſſe x, der mit ſeinem Motorrade Ecke Viehhof⸗ und Schmetzingerſtraße mit einem — Antwort. gatemloſe Man ſollte es nicht für möglich halten! So konnte man viele Leute geſtern abend auf der Neckaär⸗ Dutzende ſtehen und verfolgen aufmerk⸗ brücke ſagen hören. ſam einen in der Mitte des Neckars ſchwimmenden ſchwarzen Punkt.„Was iſt los? Iſt etwas paſſiert?“ hört man da und dort fragen.„Da ſchwimmt einer“, gibt ein Herr zur „Wo“, fragen einige.„Dort, ſagt ein Anderer,„Na, ſo was“, meint eine ältere Frau,„der kann ſich auf den Tod erkälten,“„Ein Schnupfen iſts wenigſte“, wirft einer dazwiſchen.„Sicher eine Wette!“ „Sicher, ganz beſtimmt!“ ſtimmt ein anderer bei. Nun naht ein Nachen. auf das Schiff zu, ganz langſam. meint einer der Beobachter. Mama“, ruft ein Junge.„Der kann nicht mehr“, ſagt die Mutter.„Ob ers ſchafft?“, frägt wieder einer. Jetzt herrſcht Stille. Der Nachen iſt ganz nahe. Matroſen ſtehen mit Stangen in Erwartung. Am anderen Ufer ver⸗ „Der iſt doch halb erſtarrt, auf ihm folgt man die Vorgänge mit ſtärkſtem Intereſſe. der Nachen herangekommen. ins Waſſer. verſucht ers. Es gelingt ihm nicht aufs erſte Mal, Wieder Veranſtaltungen Die Frühjahrsveranſtaltung des V. E. A. D. O. M. im großen Saal der Caſino⸗Geſellſchaft erfreute ſich eines außeryrdent⸗ lich ſtarken Beſuches. Der 2. Vorſitzende begrüßte die Erſchtenenen. Sein Willkommengruß galt vor allem den diesjährigen Abiturtenten der Schule, die ſich in überaus großer Anzahl eingefunden hatten. Nachdem der Redner die jungen Abiturienten noch über die Zwecke des Verbandes unterrichtet hatte, folgte ein Dud von Beethoven, das zwei Mitglieder, die Herren Wilſtermann und Wohlgemuth, Sleferkraftwagen zuſammenſtieß. Der Verunglückte würde ins ſtähtiſche Krankenhaus verbracht, * Jubiläum bei der Berufsfeuerwehr. Am 25. April konnten die Oberfeuerwehrkeute Gottlieb Ströbel und Peter Brauch auf eine 25jährige Dienſtzeit bei der Berufs⸗ feuerwehr zurückblicken. Aus dieſem Anlaß verſammelten ſich die Angehörigen der Berufsfeuerwehr zu einer einfachen Feier. Den durch Geſchenke geehrten Jubilaren wurde für d ihre der Stadt kreu geleiſteten Dienſte der Dank aus⸗ geſprochen. Die Feier wurde non der Geſaugs⸗ Abteilung der Perusiene wens durch Anige Lieberne teig verſchzvert. b mil der Frage beſchäftigt, den Gaskrieg humaner zu Segen Natürlich überſehen dieſe Beſtrebungen nicht, daß dem Kriegs⸗ mittel ſeine volle Wirkſamkeit erhalten bleiben muß. Man hewegt ſich da in Gedankengängen, die bereits Jahrzehnte Bor dem Weltkrieg nicht unbekannt waren. Erfolge haben dieſe Beſtrebungen bislang allerdings kaum gehabt. Was vornehmlich den Giftgaskampf anbetrifft, ſo führte die Ent⸗ wicklung ſedenfalls zu immer wirkfſameren Gaſen. Nauer⸗ dings will nun ein amerikaniſcher Chemiker 8 der tödlich wirkenden nur narkotiſterende Stoffe anwenden. Dieſe ſollen die Menſchen— es wird ſich im Aale nſtekrieg nicht nur um Soldaten, ſondern auch um die Zivilbevölkerung handeln in einen tiefen Schlaf verſetzen und gleichzeitig eine Lähmung der Gliedmaßen hervorrufen, die den Schlafzuſtand noch um einige Zeit überdauert. Es gehört nicht viel Phantaſie dazu, um ſich auszumalen, wie ganz andere Bilder ein ſolcher Krieg gegenüber den Vorſtellungen, die man ſich nach dem bis⸗ 1 Stand der Kriegsrüſtungen machen muß, aufweſſen Wir Das J. Hauskonzert der Hochſchule für Muſik vermittelte den Zuhörern die Bekanntſchaft mit einer feſſeln⸗ den und erfolgreichen Perſönlichkeit des ſchweizeriſchen Muſik⸗ lebens, nämlich mit dem glänzenden Pianiſten und phantaſte⸗ reichen Komponiſten Emil Frey. Auch dieſer hochbegabte Muſiker iſt aus dem Schülerkreis von Prof. Willy Reh⸗ berg hervorgegangen, Sein weiterer Studiengang führte ihn nach Paris, wo er ſich unter der Leitung von Louis Diemer und Ch. M. Widor weiter ausbildet. Frey gewinnt den Rubinſteinpreis für Komponiſten, lebt jahrelang, lehrend und konzertierend in Berlin und Moskau und hat jetzt am Konſervatorium in Zürich die Meiſterklaſſe für Pfaniſten inne. Aus ſeinem reichen Schaffen, das über 50 Opuszahlen umfaßt, lernten wir eine bedeutſame Violin⸗Klavier⸗Sonate, dann Lieder und Klevierſtücke kennen Bezeichnend für Freys Kompoſttionsweiſe iſt vor allem die Art und Weiſe, Ein von ahler fühl iger Begleiter am Flügel. allem in dem glänzenden, meiſterhaft portrugen, Herr Franz Kugler vom Nationalthegter begeiſterte durch einige Wiener Lieder die Zuhörer. Sein Kollege, das Verbandsmitglied Rolf Schickle, war dem Künſtler ein ſein⸗ Im Laufe des e ſpielte Herr Schickle mit blendender Technik und meiſterhaftem Vortrag u. a. den Liebestraum von Liſzt, die Rigoletto⸗Paraphraſe und Soirée de Vienne. Die Zuhßrer murden von dem großen Können dieſes Künſt⸗ lers zu ſtürmiſchem Beifall hingeriffen. Die Tanzkunſt fand in der 1. Solotänzerin des Nationaltheaters, Frl. Annie Heuſer, eine . Verbrkte ir. Gs ſhenſchaft, Erguß Perirltt den Alegro g n eine Vaxiationenkette hat Frey den getragenen zweiten Satz, das Scherzo und Finale eingebaut, In der Sonate offenbart ſich eine ganz urſprüngliche, ungebrochene Kraft, der wir vor allem mehr ſtiliſtiſche Einheit wünſchen möchten. Weniger in der Sonate, als vielmehr in den Klavierſtücken, ſtehen ſtreng tonal, d. h. an ein tonartliches Empfinden gebundene Partien ziemlich unvermittelt neben folchen, wo die über⸗ quellende Erfindung alle tonartlichen Dämme überflutet. Die Erfindung äußert ſich manchmal derart überſtrömend, daß z. B. Klavierſtücke, die für kindlichen Gebrauch geplant find, ſich als zu ſchwer erweiſen. des Komponiſten mit dem virtuoſen Pianiſten äußert ſich vor ungemein dankbaren Klavierſatz, der auch in vielen Liedern eine buntſchimmernde Begleitung ſchafft. Unter den Liedern möchten wir die Palme dem innigen„Gottvertrauen“(Worte von Ehr. Morgenſtern] zu⸗ erkennen. tung ſucht, wird bei der Vertonung des Knodt'ſchen Gedichtes „in den Tag“ auf ſeine Koſten kommen, wer wechſelnde Stim mungen ſucht, feiner Violln⸗Sonate Lene Heſſe⸗Sinzheimer hilfs⸗ Herelt aſſiſtlerte und die mit der Bewältigung des anſpruchs⸗ vollen Violinpartes ein vollgültiges Zeugnis ihrer Muſikali⸗ tät und ſoliden, ſchon oft gerühmten techniſchen Vollendung ablegte. Für die Lieder hatte ſich Frey ſeine Schwägeri Frau Alice von ſeltenen — Qualitäten gewonnen. Nur eine Sängerin mit tlefer Empfindung vermag den reichen Stimmungsgehalt der Freyſchen Lieder vollkommen auszuſchöpfen. Frau Frey konnte als weitere Vorzüge eine ſchöne Stimme von trefflicher Schulung und deutlicher Ausſprache ins Treffen führen, wozu noch ihre innige Vertrautheit mit den Ahſichten kennen ließen. händig⸗Spiel, des Komponiſten hinzukommt., Seine ganze techniſche Meiſter⸗ ſchaft und Beherrſchung des Inſtrumentes ſowie ſeine Ver⸗ bundenheit mit moderner Klaviermuſik erwies Frey in der Wiedergabe und im Nacherleben des Zyklus von Muſſorgſkys „Bilder einer Ausſtellung“, Die von blühendem Leben er⸗ füllte Nachſchöpfung der intereſſanten Tonmalereſen ließ faſt die hochſtehende pianfſtiſche Meiſterſchaft des Vortragenden vergeſſen. Dr. Ch. nahe dem Schiff“, Der ſchwarze Punkt ſchwimmt „Der macht gar keine Wellen, Nun iſt Der Mann im Nachen greift erübrigt ſich, etwas 14 Wee ae bie Die enge Verbundenheit Wer bei modernen Liedern eine glänzende Beglei⸗ der greife zu dem Geſang„Ehriſtus“, Der heſte Interpret war vor allem der Komponiſt ſelbſt, dem bei Frey auserſehen und damit eine Sängerin Alles Nun iſts geglückt. Man hört ein Murmeln vom Kahn her. Plötzlich vernimmt man einen Ruf vom andern Ufer, „Bring ihn hierher!“ Der Mann im Nachen rudert dem anderen Ufer zu. Nun kommt auch Bewegung in die Beob⸗ achter auf der Brücke.„Wer wird es ſein?“, hört man fragen. „Man kann ihn garnicht ſehen“, ſagen andere.„Der liegt im Nachen, damit er geſchützt iſt gegen den kalten Wind“ meint ein Mitfühlender,„Wenn er nur noch lebt“, ſagt eine von Mitleid erfüllte Dame.„Hoffentlich“, meint ihr Töchterchen Alles ſtrebt auf die andere Seite der Brücke. Plötzlich kann man ein Geſchrei auf der Neckarwieſe vernehmen. Alles ſteht und lauſcht atemlos. Deutlich hört man die Worte von einem am Ufer Stehenden dem Mann im Nachen zurufen;„Gibſcht'n her!“„Nein“, ruft der Andere zurück,„ich hab' ihn raus⸗ gezogen, jetzt gehört er mir!“„Was“ ſchreien die am Ufer, „wart norre, Freundl, wir grigge dich!“ Enttäuſcht ziehen die am Ufer ab nach der Brücke, Der Mann im Nachen fährt wieder den Neckar hinab. Neugierige erwarten das aufgeregt verhandelnde Häufchen vom Ufer. „Was war los“, wird der zuerſt Angekommene gefragt. Und [die Antwort:„Der hot unſern Balle behalte!“ Das war des Rätſels Löſung. A. St. Darbietungen bieſer Künſtlerin zu ſagen. Für den Humax ſorgte in beſter MWeiſe Herr Gotz, ber, wie ſo oft ſchong im Abiturienten porband, mit ſeinen heiteren Pfälzer Vorträgen die Lachmuskeln ſtarf in Anſpruch nahm. Nach Erledigung des genußreichen Programms blieb man noch lange in angeregteſter Stimmung beiſammen. Ah und Fung gab ſich fleißig dem Tanze hin. Als in früher Morgen⸗ ſtunde der Heimweg angetreten wurde hat mohl jeber die Genug ⸗ tuung gehabt, einen ſchönen Abend verleht zu haben, Die Mannheimer Stamitzgemeinde veranſtaltet am Sams tag, 27. Anril, im großen Kaſinoſgal ein öffentliches Konzert, i welchem ſelten zu hörende Werke des 18. Jahrhunderts zur Auffüßz⸗ rung gelangen, Telemannis Tafelmuſik op. s erlebt dahet ihre erſtg öffentliche Darbietung in Mannheim. Eigen beſonderen Anziebungs⸗ punkt bildet die Aufführung der beiden Konzerte für drei Klaviers und Streichorcheſter von Joh. Seb Bach, deren ſoliſtiſchen Teil die einheimiſchen Pianiſtinnen Autenrieth⸗Schleußner, Kötſcher⸗Behrens und Frunk übernommen haben. Außer dem Orcheſter der Stamitze gemeinde wirkt noch das Lene Heſſe⸗Qugrtett mit(Lene Heſſe, Käte Back, David Althyser und Dr, Brondz. Die Feitung bai 1 meiſter Wal a Sinz hei W E. r rr Theater 0 Mufik h Schltler⸗Abenbde Werber⸗Rßmer. Ein ſtattliches Kyn⸗ tingent von Schülern und Schülerinnen der verſchiedenſten Unterrichtsſtuſen legte im Harmonteſaal beachtliche Proben deſſen ah, was ſie ſich in der Schule ihrer Meiſterin Haun Werber⸗Römer angeeignet hatten. Der Geſamteindruck war überwiegend günſtig: Handhaltung, Anſchlag und Phrg⸗ ſterung aller Schüler ließen durchwegs erkennen, daß die Scholaren eine ſorgfältige Ausbildung genoſſen haben Die Vortragsſtücke, die von der weitaus größten Zahl der Schüler und Schülerinnen aus dem Gedächtnis nahezu fehlerlos wie⸗ dergegeben wurden, entſtammen dem beſten, was die anerkann⸗ ten großen Pädagogen für Klavier geſchrieben haben. Eine namentliche Aufzählung jedes einzelnen Schülers verbietet ſich angeſichts der übergroßen Zahl der Varſpielenden von ſelbſt. Wir können nur eine kleine Zahl von Gipfelleiſtungen namhaft machen, die aus irgend einem Grunde eine beſonders Erwähnung verdienen. In der poetiſchen Auffaſfung erſchie⸗ nen uns gut getroffen das Frühlingslied von Mendelsſaohn und Ecoſſajſſe von Schubert(Johanna Defren], weiterhin das Nondo capriceiloso von Mendelsſohn(Gliſ. Link! Ferner die Romanze von Schumann, deren wechſelnde Stimmungen Ed. Bruker ſorgfältig zur Geltung brachte. Beachtenswerte tech⸗ niſche Leiſtungen vollbrachten Maria Wißler mit dem letzten Satz der Cis⸗Moll⸗Sonate von Beethoven und Luiſe Günther nit der Rhapſodie von Brahms. Im Trio des zweiten Satzes der erwähnten Cis⸗Moll⸗Sonate hätten wir uns die Baß⸗ Akzente etwas ſchärfer profiliert gewünſcht, in der H⸗Moll⸗ Rhapfodte ſtörte ein wenig der zu reichliche und geräuſchvolle Pedal⸗Gebrauch. Die Reihenfolge der Solovorträde wurde angenehm durchbrochen durch vierhändige Vorträge auf einem und zwei Klavieren, die ebenfalls ſorgfältiges Studlum er⸗ Es wäre nur zu wünſchen, daß das Vier⸗ das leider heutzutage viel zu wenig gepflegt wird, von den Schülern nicht nur als vorübergehender Unter⸗ richtszweig, ſondern auch als wichtiger Faktor der muſtkali⸗ ſchen Weiterbildung betrachtet wird, auch dann, wenn may die Pforten der Schule hinter ſich geſchloſſen hat, Zuſammen⸗ faſſend können wir unſer Urteil dahin prseiſtereu, daß der Unterricht mit großer Sorgfalt erteilt mird. 5 4. Seite. Nr. 193 Nene Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Freitag, den 26. April 1929 Ein ſenſationeller Konkurs * Karlsruhe, 25. April. Die Konzertagentur Kurt Neu⸗ feldt mußte wegen Ueberſchuldung in Konkurs gehen. Dieſer Konkurs erregt deshalb ſo großes Intereſſe, weil Neufeldt kurz bevor er in Konkurs ging, noch ein Tau⸗ berkonzert angekündigt und dazu eine große Anzahl Karten ſchon verkauft hat. Das Konzert mußte aber abgeſagt werden, weil Richard Tauber erkrankte. Als die Konzert⸗ kartenkäufer ihr Geld wieder zurückhaben woll⸗ ten, ging Neufeldt in Konkurs. Die Forderungen der Taubergläubiger belaufen ſich auf rund 5000 Mark. Das aus dem Kartenverkauf erlöſte Geld ſoll angeblich zur Bezah⸗ lung von Wechſeln und Schulden verwandt worden ſein. Im ganzen betragen die Paſſiven rund 40 000 Mark, denen nur wenig mehr als 1000 Mark an Aktiven gegenüberſtehen. Aus dem Zuge geſtürzt * Heidelberg, 25. April. Geſtern abend ſtürzte etwa 1 km vor dem Heidelberger Bahnhof der Schreinermeiſter Adam Haiſer aus Eſchelbrunn aus dem von Mannheim nach Heidelberg fahrenden Zuge. Dabei wurden ihm ein Bein am Unterſchenkel und zwei Finger der rechten Hand abgefahren. Der Verletzte wurde der Heidelberger Klinik zugeführt. Sein Zuſtand wird als ſehr bedenklich erklärt. * Ettlingen, 24. April. Geſtern abend fuhr am Bahn⸗ itbergang der Albtalbahn bei der Spinnerei ein von einer Dame aus Karlsruhe geſteuertes Auto, da plötzlich ein Zug herankam, auf einen Steinhaufen und kippte um. Perſonen ſind glücklicherweiſe nicht zu Scha⸗ den gekommen. * Villingen, 24. April. Auf dem Höhenzug Villingen und Bad Dürrheim, über den die Bahnlinie nach Schwenningen führt, brach geſtern nachmittag infolge Funkenflugs einer Lokomotive ein Waldbrand aus, der 50 Ar jungen Tannenbeſtand zerſtörte. Dem Feuer konute Einhalt geboten werden, bevor es auf die Hochſtämme über⸗ ſprang. * Klengen(Amt Villingen), 24. April. Der Taufmann Wilhelm Becker aus Stuttgart ſuchte hier die Rolle eines Kriminalbeamten zu ſpielen und einen Wirt feſt⸗ zunehmen, der in einen Prozeß wegen Beleidigung und Körperverletzung verwickelt iſt. Was er ſonſt noch vor hatte, iſt noch ungeklärt. Er wurde wegen Amtsanmaßung feſt⸗ genommen. * Konſtanz, 24. April. An der Mündung des Rheins in den Bodenſee wurden in der Nähe von Höch ſt ein Mann und eine Frau feſtgenommen, die mit einem Boot dort gelandet waren. Man fand bei ihnen ſeidene und wollene Damenkleider in großer Menge, die aus einem Züricher Dlebſtahl herrühren ſollen. Auf der Fahrt in das Unter⸗ ſuchungsgefängnis nach Feldkirch gelang es dem Mann, aus dem fahrenden Zug zu ſpringen und zu entkommen. Großfeuer in Reichartshauſen * Reichartshanſen(Amt Sinsheim), 25. April. im heutigen Mittagsblatt gemeldeten Großfeuer iſt noch zu berichten, daß eine Familie nur das nackte Leben retten konnte. Die Brandgeſchädigten ſind: Goswin Eckert l, Wil⸗ wohnende Jakob Sutter. Die Wehren der benachbarten Ortſchaften eilten zur Hilfe herbei. Gegen drei Uhr nachts konnten die auswärtigen Wehren wieder abziehen. Wie be⸗ kannt, ſind dem Großfeuer drei Scheunen und zwei Wohnhäu⸗ ſer zum Opfer gefallen. * * Waldmühlbach(Amt Mosbach), 25. April. In den hie⸗ ſigen Waldungen brach geſtern ein Brand aus, der großen Schaden verurſachte. Der ganze Jung wuchs dürfte durch den Brand vernichtet ſein. Leute aus Katzental und Wald⸗ mühlbach eilten mit Schaufeln und Hacken herbei, um ein Umſichgreifen des Feuers zu verhindern. Die Waldungen ſind Privatbeſitz. Der Brand dürfte durch Feuerfunken aus einer vorbeiſahrenden Lokomotive entſtanden ſein. Aus der Pfalz Ein Betrüger entlarvt * Ludwigshafen a. Rh., 26. April. In einem hieſigen Friſeurgeſchäft erſchien geſtern vormittag ein 30 Jahre alter Mann, um, wie er angab, im Auftrage der Direktion einer badiſchen Landwirtſchaftlichen Lehranſtalt Parfüm⸗ und Toiletteartikel einzukaufen. Er ſuchte ſolche im Werte von etwa 500 Mark aus und wollte ſie nachmittags mit dem Laſt⸗ kraftwagen abholen. Die inzwiſchen eingezogenen Er⸗ kundigungen ergaben, daß man es mit einem Schwindler zu tun hatte. Sofort wurde die Poltzei verſtändigt, die ihn, als er nachmittags die Waren abholen wollte, verhaftete. Man fand bei ihm Parfümartikel im Werte von etwa 55 Mk., die er ſchon vormittags in einem unbewachten Augenblick zu ſich geſteckt hatte. Förderung des pfälziſchen Tabakbaues * Speyer, 24. April. Zur Förderung des Tabakbaues in der Pfals wurden in letzter Zeit durch den Kreisſachverſtändi⸗ gen in mehreren tabakbautreibenden Ortſchaften Werbe⸗ verſammlungen abgehalten. Es gelang dabei, eine große Anzahl Tabakpflanzer organiſatoriſch zu erſaſſen. Insgeſamt konnten durch dieſe Werbungen dem Landesverband bayeri⸗ ſcher Tabakbauvereine 24 Vereine zugeführt werden, wo⸗ von 19 auf das Zigarrengutgebiet, fünf auf das Schneidegutgebiet entfallen. Die Organiſation des Landes⸗ verbandes, die im Herbſt d. J. auf ein mehr als 20fähriges Beſtehen zurückblickt, gewinnt immer mehr Boden. Unterſchlagung kirchlicher Gelder Vor dem Schöffengericht Landau ſtand der 61jährtige Hauptlehrer Nikolaus Haas aus Diedesfeld unter der An⸗ klage einer fortgeſesten Unterſchlagung. Haas war von 1924 bis Ende 1928 Rechner der katholiſchen Kirchen⸗ gemeinde Diedesfeld, hat dabei fortlaufend Einnahmen der Kirchengemeinde für private Zwecke verwendet, teilweiſe Rechnungsbelege vernichtet und Kaſſeubuch und Jahresrech⸗ nung unrichtig geführt. Die Beweisaufnahme ergab, daß die Ueberweiſungen des Finanzamtes Edenkoben, die den Um⸗ lageanteil der Kirchengemeinde Diedesfeld darſtellten, in dem Kaſſenbuch vielfach nicht eingetragen waren. Der Angeklagte hat ſie für ſich behalten und verwendet. Die Unterſchlagung ſiug 1924 an. Die Beträge ſteigerten ſich von Jahr zu Jahr; von 1. April 1928 bis Ende des Jahres betrugen ſie allein 2262 Reichsmark. Der Angeklagte gab zu ſeiner Entlaſtung an, daß er die Gelder der Kirchengemeinde mit den eigenen in einer Kaſſe halte und dabei die Ueberſicht verlor. Er gab ſeine Verfeh⸗ lungen zu und will das Geld für ſeine Familie verwertet haben. Inzwiſchen iſt die katholtiſche Kirchengemeinde für den Verluſt wieder entſchädigt worden. Der Staatsanwalt betonte iu ſeinem Plädoyer, daß die Tat hart an Amtsunterſchlagung grenze. Der Angeklagte habe ſeine Vertrauensſtellung ſchwer mißbraucht und in ſeiner Eigenſchaft als Lehrer und Jugend⸗ bildner ſchwer geſündigt. Er beantragte eine Gefängntsſtrafe von ſechs Monaten. Das Gericht verurteilte Haas zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Monaten. des hohen Alters des Angeklagten wurde ihm Bewährungs⸗ friſt bis 31. Dezember 1933 zugebilligt. Angeſichts Ein findiger Schornſteinſegergehilfe. Wegen eines Augenleidens war ein Schornſteinfegergehilfe von Darmſtadt im November v. J. von ſeinem Meiſter entlaſſen worden. Er benutzte ſeine Kenntniſſe des Bezirks, um am 1. Jauuar zu der Kundſchaft ſeines Meiſters zu gehen und zum Neujahr zu gratulieren. Als Ausweis legte er eine Photographie vor, auf der er mit ſeinem Meiſter abgebildet iſt. Die Leute, bei denen er vorſprach, glaubten ihm, und ſo ergatterte r ſich etwa 50 Mark. Als der richtige Gehilfe am nächſten Tag erſchien, mußte er feſtſtellen, daß er zu ſpät kam. Der Gehilfe hatte aber noch mehr auf dem Kerbholz. Er drang in ein Schuhgeſchäft zweimal ein und entwendete Schuhe. Nun hatte er ſich vor Gericht zu Darmſtadt zu verantworten und darf ſich ſeine Taten 9gMonate im Gefängnis überlegen. sw. ** 8 Freiſpruch im Wiederaufnahmeverfahren. Die im Fe⸗ bruar 1921 wegen ſchweren Straßenraubs zu ſieben bezw. fünf Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteil⸗ ten Joebges und Hueppeler in Köln wurden im Wiederauf⸗ nahme⸗Verfahren vom Erweiterten Schöffengericht Köln freigeſprochen, da die Verhandlung ihre völlige Un⸗ ſchuld ergab. Der Vorſitzende betonte, daß die Angeklagten weder mit den wirklichen Tätern irgendwie in Verbindung geſtanden hätten noch irgendwie an dem Raube beteiligt ge⸗ weſen ſeien. Die erſte Inſtanz habe allerdings auf Grund der falſchen Ausſagen einiger Zeugen kaum zu einem anderen Urteil kommen können. Das Berufungsgericht erklärte, daß im Prinzip beiden Freigeſprochenen Entſchädigung für die erlittene Zuchthausſtrafe zuſtehe. Sportliche Rundſchau Aus der badiſchen Turnerſchaſt Weiterhin wirkt ſich öͤte breite Lehr⸗ und Lehrgangs ⸗ arbeit in der badiſchen Turnerſchaft aus. Nach den Kreisturſen der beotden Gruppen des Männer⸗ und Frauenturnens, wird der dort verarbeitete Stoff hineingetragen in die Gaue, Bezirke und Vereine. Int Männerturnen iſt man nach der Tagung in Bretten beſonders rührig. Zu Gauvorturnerſtunden hat eingela⸗ den; der Mannheimer Gau nach Schwetzingen, der Kar ls⸗ rüuher Gau nach Karlsruhe, das Murgtal nach Weiſenbach; zu Bezirksvorturnerſtunden der Maln⸗Ne ckar⸗Gau für den 2. Bezirk nach Hardheim und den 4. Bezirk nach Mosbach. Ein Beſtleiſtzegsturnen in Ladenbußg verbindet der Bad. Neckar⸗Gau mit einem Kampfrichterlehrgang. Letzteres mit einer Vepſammlung der Vereinsvorſitzenden der Breisgau in Freiburg. Die Albtalgruppe des Karlsruher Turngaues hat ihre Turn⸗ warteverſammlung in Ettlingen. Frauenturnwarteverſammlungen hat der Bad. Neckar⸗Gau in Heidelberg, der Ob. Kraich⸗Gſa u in Bretten, der Schwarzwald ⸗Gau in Hornberg, zugleich mit Kampfrichterunterwetſung. Die Kinderturnwarte des Pforzheimer Turn gau es üben in Pforzheim, die des Breisgaues in Lahr. Des welteren üben die Volksturn warte vom Main⸗Neckar Gau in Eberbach und vom Hegau Bodenſeſe Gau in Radolf⸗ zell. Die Orten zu hat ihren Frühfahrswaldlauf in Vegelshurſt. 8 Außer der Spielwarteverſammlung des Breis⸗ gaues in Emmendingen verdient noch das Weltfechten der Fechterin nen des 2. Bezirks in Karlsruhe Erwühnung. Gr. Turnerhandball in Baden Nachdem nun die Spiele um die Kreismeiſterſchaft beendet ſind, wendet ſich das ganze Intereſſe dem Auſſtieg zur Kreismeiſter⸗ klaſſe zu, umſomehr, als nun in die Schlußrunde eingetreten iſt, und beinahe jeder Begegnung entſcheidender Charakter zulommt. Dies iſt beſonders in der Gruppe l(Nocd] der Fall, in der drei Mannſchaſten, Oftersheim, Rheinau und Philippsburg die gleichen Ausſichten haben, in den kommenden Spielen Jahn Of ⸗ ter sheim— TV. Philippsburg; TV. Bruchſal— Tg. Rheinau hat es Rheinau auch auf des Gegners Platz am leichteſten denn TV. Bruchſal nimmt die letzte Stelle ein. Wer in dean Spiel der andern Anwärter am meiſten Ausſichten hat, läßt ſich ſchlecht be⸗ urteilen, vielleicht bringt das eigene Spielfeld Jahn Oftersheim einen Vorteil. In Gruppe II ſtehen die beiden Spielen Tbd. Gaggenau — TV. Baden⸗Baden; TV. Durlach— TV. 34 Pfor z⸗ heim zur Erledigung. Hier ſollte es den beiden Platzmannſchaften die den 1. und 2. Platz etunehmen, gelingen, weiter erfolgreich zu ſein. Die Gruppe III b ſieht alle beteiligten Mannſchaften auf dem Plan. TB. Konſtanz— TV. Lörrach; TV. Achern— TB. Meißenheim; TV. St. Georgen— TV. Sulz ſind die Paarungen. Nach den ſeitherigen Leiſtungen gemeſſen, ſollten Lörrach und Sulz ihre Spiele gewinnen, dagegen iſt der Ausgang Achern Milßenteim durchaus offen. Die Schlußſpiele in der norobadiſchen Werberunde: TV. Handſchusheim— Tbd. Germania Mannheim; Tod. Heidelberg — TV. Rohrbach: Tod. Sandhauſen— Tod. Walldorf; Jahn Neckarau — TV. Walldorf, Jahn Weinheim— Tod, Leutershauſen. An Freundſchafts piolen ſind vorgeſohen: TV. 1840 Mannheim 1. und 2. Jugend— DB. Haßloch und TV. ls ih und 3.— 7B. Sinsheim. Gr. Zu dem Nachbargebiete * Baſel, 25. April. In Aſch(Baſel⸗Land) wollte ein 18jähriger junger Mann ſeinem Freunde den neuen Revolver zeigen. Hierbei ging plötzlich ein Schuß los und traf den Freund, der tot zuſammenbrach. Der unglückliche Schütze kehrte die Waffe darauf gegen ſich und brachte ſich drei Schüſſe bei. Er liegt in vedenklichem 2 7. 4 2 i b 0 5 Sl Zuſtande im Krankenhaus. heim Hermann Dentz, Wilhelm Deutz und der in Miete * Straßburg i.., 28. April. Eine Geſellſchaft von 80 Reiſenden begab ſich in der Nacht auf den Sonntag nach Ita⸗ lien und benützte dabei den Schnellzug Brüſſel Mailand. Zwiſchen Zabern und Straßburg wurde der Zugführer be⸗ nachrichtigt, daß eine Dame aus dem Zug gefallen ſei. Bei den ſofort angeſtellten Nachforſchungen fand man die verſtümmelte Leiche einer 72 Jahre alten Frau aus Brüſſel namens Decloene. Durch die Unterſuchung wurde feſtgeſtellt, daß ſich die Verunglückte auf die Toilette begeben wollte, ſich dabei in der Tür täuſchte und aus dem Wagen fiel. Aus den Rundfunk-Programmen Samslag, 27. April Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4], Königswuſterhauſen(Welle 1646) 20 Uhr: Abendunterhaltung, Reſi Langer, Senff⸗Georgi, Tanzſunk Breslau(Welle 321,2) 20.15 Uhr: Heitere Abendunterhaltung. Frankfurt(Welle 421,8) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.35 Uhr: Kom⸗ zert, 20 Uhr: Bunter Abend, Tanzfunk. Hamburg(Welle 391,6) 20 Uhr: Der Bauer als Millionär, Tanzfk. Königsberg(Welle 290,4) 21 Uhr: Ruſſiſcher Abend, dann Uuter⸗ haltungsmuſit bis 24 Uhr. Langenberg(. 462,2) 20 Uhr: Manfred Lommelabend, Tanzfk. Leipzig(Welle 361,9) 20 Uhr: Feſtlonzert, 21 Uhr: Tanzmuſik. München(Welle 596,7), Kaiſerslautern(Welle 272,7) 14.90 Uhr: Schallplatten, 16 Uhr: Konzert, 18 Uhr: Zitherkonzert;, 20 Uhr: Der Letzte Walzer, Operette, dann Tanzfunk. Stuttgart(Welle 874,1) 12.15 Uhr: Schallplatten, 15 Uhr: Konzerk, 16.30 Uhr: Tanztee, 20 Uhr: Lady Hamilton, Operette, Tanzſunk⸗ Ausländiſche Sender ren(Wolle 408) 20 Uhr: Konzert, dann Tanzfunk. td apeſt(Welle 545,5) 19.45 Uhr: Luſtſpiel, dann Konzert. ventry(Welle 482,3) 20 Uhr: Sinfonie onzert, dann Abendkronz, ventry(Welle 1562,5) 19.30 Uhr: Variete, dann Operctten⸗ melodien, Tanzfunk. Mailand(Welle 504,2) 29.80 Uhr: Konzert, dann Tanzfunk. Baris(Welle 1744) 20.15 Uhr: Schwetzer⸗ Abend, Tangfunk. Prag(Welle 343,2 19.15 Uhr: La Böéarneiſe, Oper, dann Tanzfunk. Ro m(Welle 443,8) 20.90 Uhr: Abendunterhaltung. Wien(Welle 519,9) 20.05 Uhr: Konzertabend, 20.40 Uhr: Fortunios Otod, Operette dann Konzert. Zürich(Welle 499,4) 20.05 Uhr: Uebertragung aus Wien, Schallpk. 22 G& 8 88 Hadlio-Speziahaus Gebr. Hettergott Marktnlatz 6 2, 6— fel. 26347 Das mobernſte Gerät kann heute jeder kanfen. Auf 12 monatl. Teilzahlung erhalten Sie bei bequemſter Zahlungsweiſe die meltbekannten Lumophonempfänger Standard und den erſt⸗ klaſſigen Netzempfänger Hans Sachs. Verlangen Sie genaue * Proſpekte mit allen Einzelheiten von uns. .—,—— Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetten ſtetken(7 26 Uhr morgens). —ꝙj—ꝑ2ᷓ8——8.— Luft See e Wink 8 88 vöb⸗ 190 8 17 5 S Wettei 2 7 32 mn 1015 5 Ss Ses Richt Stärte 8 8 8 Wertheim 152— 1 10 1 N leicht bedeckt Könicsſtuhl] 563 61. 2 6 0 8 leicht bedeckt Karlsruhe 120 61.1 5 10 8 ſtin bedeckt Bad.⸗Bad 213 760.8 433 9 0 95 bedeckt Villingen 8 620 0 5.—3 Ny leicht] bedeckt Feldbg. Hof 1275 632,5—-3—2—4 SW leicht bedeckt Baden weil].— 759,0 5 10 2 No leicht] wolkig St. Blaſien] 781 Höchenſchw.!“—— Die Umbildung der Wetterlage hat ſeit geſtern weitere Fortſchritte gemacht. Das urſprünglich über Nordweſteuropa gelegene Hochdruckgebiet iſt ganz nach Südweſten auf den Ozean zurückgewichen, ſo daß den atlantiſchen Zyklonen der Durchzug ſüdlich von Island offen ſteht und Warmluft aus ſüdlicheren Breiten zu uns gelangen kann. Kleine Rand⸗ wirbel am Südweſtrand des nunmehr nach Oſten abziehenden nordeuropälſchen Tiefdruckgebietes verurſachen über Mittel⸗ 15 Weſteuropa vorerſt noch Bewölkung und ſtreichweiſe auch tegen. Vorausſichtliche Witterung für Samstag, 27. April 1929, nachts 12 Uhr: Langſam fortſchreitende Erwärmung, zeitweiſe heiter und vorwiegend trocken. ö Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Abe Pegel 20 22 2 4 256 Hegar-Henel 20. 22. 202. 28 28. Bafel Ac 52 0,80 55 Schufterinſen 184587 1 e me ee J gg a8 880310555 88 Kehl 2 922 02.72.50.44.30 Jagſtfeld 0,910.84 008 0,82.76.78 Maxau 1844644814241 477 2 Mannbein.64.35 32418805797 Jaub 0 292 18 11% 04 188 Köln.52.802.172 C04 1 84.1 84 — Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. d.., Mannheim, E d. 2 Direktion Ferdinend Heume. Cheirebakteur Kurt Fiſcher— Berantwortl. Nedakteue: ffär Poiſtik: H. A. Meißner— Jeuilſeton: Dr. S. Kauyſer— Kommunaſpolltik und Vokafes: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Win Muüger— Handelstell: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige Fran-; Kircher— Anzelgen Jakob Faude, fämtlich in Mannbeim Schluß des redaktionellen Teils 5011 anregen, aber nieht aufregen, 3011 wohlschmeckend, aber nicht schädlich sein. 5 Kaffee fag, der ooffeinfreie Bohnenkaffee erfüllt alle diese Forderungen. Ihr tägliches detränk sellte daher Kaffee fag sein, des chmack und Aroma sind hervorragend. 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Wie aus einem tiefen, wüſten Wintertraum erwachend ſehen wir Traben-Trarbach, Bernkaſtel vorübergleiten. Kahl die Kieſenwände der berühmteſten Moſelweinberge. Mit ihrem Ergrünen hat's noch gute Weile. Breiter und ruhig öffnet ſich ſchließlich das Moſelbett oberhalb Ueumagen, der alten römiſchen Kaiſerreſidenz Nopiomagus des Dierten, letzten Jahrhunderts, ins weite Trierer Cal. Drüben aus dem Einſchnitt des Gebirges ſtrömt der Moſel die Kyll aus der kiſel zu. Und von dieſem Ein⸗ ſchnitt an tritt der rote Sandſtein ſchroff und nackt hervor — bei Trier unmittelbar bis ans Moſelufer. Die Land⸗ ſchaft erhält nach dem grauen Schiefer der Weinberge, dem erdigen Braun und dem kahlen Eichwaldgeſtrüpp einen leuch⸗ tenden Con. Im weiten Trierer CTalkeſſel iſt ſeit Wochen das letzte Eis verſchwunden. Hier herrſcht ſchon früh im Jahr ſüdliches Klima. Dieſe Stadt iſt die Raſt- und Gaſtſtätte für alle Dölker, die von Weſt nach Oſt und von Oſt nach Weſt zogen. Auf den römiſchen Mauern baut ſich fränkiſche Siedlung aus Dorzeit⸗Heimats⸗ göttern werden römiſche Herren und Weltkreisgötter— und dann werden wieder aus ſüdländiſchen Madonnen heimiſche Muttergöttinnen in chriſtlichem Gewande, die dem Jeſus⸗ Rinde die pralle Traube der Moſelrebe zum Spiel hinhalten All dieſe Wandlungen der Götter kann man an Ort und Stelle oder im reichen Provinzialmuſeum, im Diözeſan⸗ muſeum, im Weinmuſeum und im Moſelmuſeum betrachten. Morgens ſchimmert durchleuchteter Uebel um das Römertor, die porta nigra. Jedesmal erneut ſich der Sauber dieſes Anblicks: faſt zwei Jahrtauſende hat der rieſige mörtelloſe Guaderbau überdauert, und jeder Früh⸗ ling macht ihn ehrwürdiger. Steigt man am frühen Nachmittag aus der Straßen guetſchender Enge und der Kirchen, der prachtvollen Kirchen ehrwürdiger Uacht hinauf auf die Felſenſöller und Berge jen⸗ ſeits der Roſel und macht vor dem alten„Weißhaus“ im Garten unter hohen Tebensbäumen und glänzenden Lorbeer⸗ hecken alt— den Blick weit hinaus ins offene Tal auf die blau ſchimmernde Stadt—, dann kommen Erinnerungen an Begegnungen mit dem Frühling im wahrhaftigen Süden, im Teſſin etwa. Grün leuchtet inmitten der Stadt das Kupferdach des römiſchen Dombaues mit der breiten frühromaniſchen Faſſade. Nicht weit davon ragt wieder breit, regelmäßig durch Fenſterniſchen gegliedert, die Siegelſteinwand der römiſchen Baſilika. Dieſe Akzente geben der Stadt einen faſt titalieni⸗ ſchen Charakter. Dazu ſtimmen die vielen Gartenhöfe, hoch ummauert, irgendwie Ueberbleibſel der römiſchen Atrien. Wandert man an der Roſel drüben ſüdwärts nach St. Matthias hinaus zur uralten Baſilika mit dem Kpoſtelgrab, ſo glaubt man beim Eintritt durch das hohe Dorhoftor in ein toskani⸗ ſches Kloſter zu treten. Rings lagert ſich ſeit alter Zeit jetzt erneuert— die würdige Benediktinerabtei. Römiſcher Hauch überall! Und man braucht nur metertief ins Erdreich zu graben, ſo ſteht das wahrhaftige Rom wieder auf. Profeſſor Coeſchcke grub in dieſem Winter am Rande des be⸗ rühmten Tempelbezirks im Altbachtal zwiſchen den Aus- läufern von Trier und der am hügel gelegenen Dorſtadt Hetligkteuz eine prachtvolle Marmorkopie eines griechiſchen Originals aus: die Trierer Diana. Kopf und Arme fehlen. Aber ſonſt iſt die lebensgroße Statue im ganzen Glanze höch⸗ ſter antiker Kunſt im Trierer Erdreich erhalten. Wald⸗, Feld⸗ und Nuttergottheiten thronen über dieſem Fande, das milder und mütterlicher iſt als das rauhe Gebirge oſtwärts und die offene Ebene nordwärts. Eine Fahrt in die Eifel hinauf lehrt uns das gerade in dieſer Jahreszeit. Aus den römiſchen Gärten hinein ins waldige, bald zur Hochſchlucht ſich verengende Kylltal. 0 Burg Cochem an der Moſel Dort haufen an den roten Sandſteinfelshängen die Steinmetzen und Mühlſteinſchläger. Ihr Cal, ihr Felſenland, ihre Wälder ſind auch jetzt in ihrer ſtrengen Vorfrühl ingsherbheit ſchön. Unten zwiſchen Fußweg und Bahndamm ſchießt die Kull durchs Steingeröll. Rieſig ragt vor einem der vielen Junnels der einer Gralsburg ähnliche Fels von Kyllburg auf: Berg⸗ fried und Stiftskirche tragend. Im Strahle der Frühlings⸗ ſonne gewinnt der uralte Eifeldom ein milderes Geſicht. Aber wer hinaufwandert, die ſteile ſchmale Burgbergſtraße entlang zum Plateau, der entdeckt an den Verkröpfungen dieſes Etfel⸗ domes noch die ſteinernen Köpfe der wilden Eifeljäger, der dämoniſchen Waldmänner heidniſcher Vorzeit: ſie beherrſchten als gebannte Dämanen dieſe Urlandſchaft mit ihren toten Kratern, darin geſpenſtiſch in der Rondnacht die Mare, die Kraterſeen blinken Morgens trägt uns der Schnellzug dann durchs weite, öde Bergland hinab nach usklrchen und weiter hinüber ins Flachland zum Rhein, bis am Horizont die Türme des ee Köln e R. D. V. Die Oſlſeebllãòer ſiud geruſtei Die Bäder der deutſchen Oſtſeeküſte haben in dieſem Jahte faſt ausnahmslos mehr oder weniger umfangreiche Verbeſſe⸗ Lungen durchgeführt, um ihren Gäſten den Aufenthalt ſo an⸗ genehm und genußreich wie möglich zu geſtalten. Was im einzelnen von den verſchiedenen Badeverwaltungen für die neue Saiſon getan worden iſt, hat die Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſeverkehr(R. O..) durch eine Rundfrage bei den zuſtändigen Verbänden feſtgeſtellt. Gus der Fülle der eingegangenen Heußerungen können wir nur die wichtigſten wiedergeben: Das Seebad Rellneraggen bei Memel erhält zwei Tennisplätze, und das ſamländiſche Bab eukuhren eine beſſere Derbindung mit Königsberg, ſowie Kanaltſatton in allen Straßen. In Kahlberg⸗Steßp, auf der Friſchen Uehrung, ſind die Unterkunftsverhältniſſe vermehrt worden. Zwiſchen Strand und Haff wurde ein feſter Verbindungsweg geſchaffen. Die 200 Meter lange Strandpromenade iſt um 500 Meter verlängert. Dorausſichtlich wird hier eine Statlon für Segelflugzeuge eingerichtet werden. Die Danziger Oſtſes⸗ bäder Oliva, Glettkau, heubude und Zröſen moderniſieren ſich, u. a. werden das Bröſener und Flettkauer Kurhaus umgebaut. Zoppot erweitert die Kurhausanlagen, die Wandelhalle, und richtet außerdem einen neuen Leſeſaal ein. Ein Golfplatz mit neun Cöchern iſt im Bau. Das Bakka⸗ rat- und Roulettſpiel der Kaſinogeſellſchaft wird erweitert. Don den pommerſchen Oſtſeebädern berichtet zunächſt Seba, daß es ein neuerbautes Warmbad ſowie einen Strand- weg und einen zweiten Tennisplatz eröffnet. Stolpmünde richtet Freibadebetrieb ein und ſtellt die Waſſerleitungs⸗ und Kanaliſationsanlage fertig. In Groß ⸗Röllen iſt ein neuer Kurpark angelegt worden. hen K enhagen eröffnet bereits in der Vorſaiſon das neuerbaute Dolls: und Kurbad. Der Strand iſt durch neue Buhnenbauten verbreitert worden. Kolberg baut ein neues Ses⸗, Sol- und Moorbad und ver⸗ beſſert Parkanlagen und Straßen. Autobeſitzern ſtehen zwei tieue Parkplätze zur Verfügung. Derkehrsverbeſſerungen ſind inſofern zu berichten, als auf der Strecke Stettin Gollnow Kolberg Köslin in dieſem Jahre ein Eilzugpaar verkehrt und die Ferienſonderzüge von Berlin über Kolberg bis Köslin durchgeführt werden. Im Seebad horſt werden neue Tennis- plätze angelegt. Rewahl bekommt ein neuzeitliches Warm⸗ bab. Berg ⸗Dievenow eröffnet zur neuen Satſon eine ſchöne Strandpromenade dle auf einer hohen künſtlichen Düne angelegt murde. Das kleinere Oft Dievenow iſt durch krieg 1525 ihr Ende fand. 5. Seite. Nr. 193 dieſen angenehmen Promenadenweg mit dem Hauptbad ver⸗ bunden. In Swinemünde wurden vier neue Tennisplätze angelegt. Eine Gymnaſtiklehrerin erteilt unentgeltlich Unter⸗ richt. heringsdorf baut Kurplatz, Kurgarten und Kon⸗ zertplatz aus. U. a. iſt ein 30 Meter hoher Springbrunnen vorgeſehen. Ferner ſollen eine Wandelhalle und ein Brunnen⸗ pavillon geſchaffen werden, in dem mit Beginn bieſer Kur⸗ zeit, ähnlich wie in Berliner Parks, die gebräuchlichſten Heil⸗ wäſſer zu Trinkkuren abgegeben werden. In neuangelegten Badezellen werden Zeringsdorfer Moorbäder verabfolgt, und ebenſo wird die 1928 erbohrte, 400 Meter tiefe fünfprozentige Solquelle für Kurzwecke nutzbar gemacht. Koſe row hat ſich ein Warmbad und einen großen Sportplatz zugelegt und pflaſtert die Strandpromenade. In Zinnowitz gehen eine Dünenſtraße und ein neuer Gutoparkplatz ihrer Vollendung entgegen. Sellin a. Rügen legt vor dem Rathauſe einen Park an, verſieht die Hauptſtraßen mit einem ſchalldämpfen⸗ den Aſphaltüberzug und vergrößert den Strand durch Enk⸗ fernung einer Badeanſtalt. Saßnitz hat einen neuen Sand⸗ badeſtrand von 150 Meter Tänge und 30 Meter Breite ge⸗ ſchaffen, außerdem mehrere Park- und Schmuckanlagen, neue Tennisplätze, Gymnaſtikkurſe uſw. Breege d. Rügen rich⸗ tet in dieſem Sommer eine eigene regelmäßige Schiffsverbin⸗ dung mit Stralſund ein. Ueuendorf auf der Inſel Hiddenſee hat jetzt in jedem Hauſe elektriſches Licht und richtet auch Gymnaſtikkurſe ein. Das kleine mecklenburgiſche Künſt⸗ lerdorado Ahrenshoop baut durch den ganzen Ort hin⸗ durch eine gepflaſterte Fußgängerpromenade, richtet einen Leſeſaal ein und ſchafft eine neue Gartenanlage mit Kinder⸗ ſpielplah. Mürißz verbeſſert die 5 Kilometer lange Dünen⸗ promenade und eine Reihe anderer Spazierwege. Warne⸗ münde aſphaltiert und pflaſtert eine Reihe von Straßen, geſtaltet die Kurparkanlagen um, vergrößert den Strand durch Abtragung weiterer Dünen, baut zwei neue Tennisplätze und einen Sportplatz und richtet ein Reiſebureau ein. Im Oſtſes⸗ bad Brunshaupten wird das Familienbad durch Um⸗ bau des Mittelteiles vergrößert, eine Waſſerrutſchbahn gebaut und GEymnaſtikunterrichtet„für Alle“ erteilt werden. Die Hauptſtraßen erhalten Aſphaltbelag. Grendſee verbeſſert die hauptſtraßen und namentlich die am Strande entlang füh⸗ rende Autoſtraße. Ferner wird die Strandpromenade ver⸗ ſchönert. Mit Roſtock ſoll Kutobusverbindung über Bruns haupten hergeſtellt werden. Alt⸗Gaarz hat den Strand wieder mit feinem Sand verſehen und legt längs des Hoch⸗ ufers eine feſte Promenade an. Auch ein Tennisplatz wird hergerichtet. Boltenhagen erhält ebenfalls einen neuen Tennisplatz. Nach Fertigſtellung der Thauſſee Kalkhorſt⸗Klütz füllt für den Autoverkehr aus hamburg über Lübeck der Umweg über Grevensmühlen fort. heiligendamm ver⸗ beſſert den Sandſtrand durch Anlegung neuer Buhnen, baut neue Tennisplätze und moderniſtert die alten. In heiligen⸗ hafen ſind die Unterkunftsmöglichkeiten durch Gründung neuer und Ausbau alter Penſtonate vermehrt worden. — Heben aus Auinen Wiedererwachender Kriberger Schloßberg Die Mannen der früheren jkdlen von Triberg, die auf dem Schloßberg, kegelartig zwiſchen den Cäufen der Gutach und des Priſenbaches aufragend, einſt in rauher Dorzeit hauſten und rechteten, würden ſich heute nicht das beſagte eine Mal im Grabe umdrehen, ſondern in rotationsmäßige Bewegungen kommen, wenn ſie erleben könnten, was dieſer Tage für eine Wandlung mit ihrem alten zerfallenen Stamm⸗ ſitz vorgeht, wie aus Ruinen neues Leben erwacht. Rund vier Jahrhunderte muß man zurückdrehen im Weltgeſchehen, um uf die letzte herrſchaft in Triberg zu ſtoßen, die im Bauern⸗ Belagerung, Erſtürmung, Jer ſtörung war damals die Dreieinigkeit einer negativen Zeit. Die Geſchichte berichtet, daß 120 Jahre ſpäter, 645, vom Schloß nur ein Schutthaufen Zeugnis ablegte. der Mittel⸗ punkt wurde dann in der Oeſterreicher Zeit das alte Vogt⸗ haus, deſſen prachtvolles Fachwerk, wie Tauſende überputzt, vor zwei Jahren freigelegt wurde. Schloßruinen und ehemaliger Burggarten, ſpäter und heute noch Amtshausgarten genannt, erleben nun ein zweites Daſein, ein Werden und eine Beſtimmung ganz anderer Art als zu Ritterzeiten. Der ganze Komplex, der rund 20 Jahre Staatsbeſitz war, iſt in die hand der Stadt Triberg über⸗ gegangen, deren ſtädtiſche Kurverwaltung nunmehr unter Anlegung von hundert fleißigen Händen in kurzer Friſt bis Wandlung durchführen und vollenden wird, die im letzten Jahr ſchon mit der Erſtellung des neuen Muſikhauſes teil⸗ weiſe zuſtande gekommen war. Mußte man im vergangenen Sommer noch dieſes Nuſikhaus als„pars pro toto“ nehmen, ſo wird ſich jetzt der Gedanke runden, dort oben in ſonniger Höhe, umrahmt von dreiſeitiger prachtvoll kuliſſenartig auf⸗ gebauter Landſchaft, einen Mittelpunkt für den ge⸗ ſamten Fremdenverkehr und darüber hinaus auch für das einheimiſche Leben in Form eines ein⸗ heitlich aufgebauten archttektoniſch-künſtleriſch durchgearbei⸗ teten Konzertgartens zu ſchaffen. Fern vom LFürm und Störung des Derkehrs und boch ſo zentral gelegen, wie es nicht beſſer ſein könnte, wird auf dem Gelände vom ehe⸗ maltgen Schloß, früheren Burggarten, einem anuſchließenden Geländeteil des Forſtamtes ein ſyyſtematiſch durchgedachtes Ganze erſtehen, das man nicht mit dem. auch verblaßten Namen Kurgarten bezeichnen kann, guch nicht ö will WR. 6. Seite. N Nr. 193 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 26. April 1929 Wanderzeit und Wand erluſt Trotzdem wir immer noch Rückfälle in winterliche Tem⸗ peraturen erleben, iſt die Uatur mit ihren Wäldern und Fluren dem Menſchen doch wieder zugänglich geworden. Die Wanderzeit hat begor und ſie iſt uns nach der langen Herrſchaft von Schnee und Eis doppelt willkommen. Selbſt wenn män ſich an dem Winterſport erfreut, iſt das Derweilen im Freien doch nur wie ein gelegentliches Gaſtſpiel, zu dem uns die Natur einladet. Jetzt iſt es wieder anders geworden. Jetzt kann auch der ter, der doch im Winter immer im Bann der enden Enge leben muß, ſich wieder als Uatur⸗ menſch fi und in die Weite ſtreben. Alle Wunder der belebten Natur ſind ihm aufgetan. Und t genießen will, der muß eben, wie zu ztab und Künzel nehmen und wandern. Er ch die nicht zu beneiden, die ſich von 15 und e U allen Zeiten, braucht wahrli mehr kräften mit Ex zeſchwindigkeit auf der Cand⸗ ſtraße h die Natur dahintragen und jagen laſſen. Trotz aller Kleinautos und ſonſtigen Fahrgelegenheiten iſt e und lohnendſte Form Iſſes. Und ſeine vermindert. Wie kein anderer Zweig menſchlicher Tätigkeit iſt das Wandern von den Dichtern gefeiert und beſungen worden. Der Wanderburſch, der mit dem Sträußlein am Hute ſorglos iche um die Wette ſingt, die fröh⸗ Us muntere und genügſame Natur- 1— ſte alle leben in unzähligen, ſu uebenſo wie von Jahr zu Jahr aufs neue in der Wirklichkeit. Das Wandern hat eine poetiſche Seite. Es wirkt auf die Sinne, auf das herz und das Gemüt erfriſchend ein. Das Auge hat ſich im Winter meiſt mit engen, hewölkten Hortzonten zufrieden geben müſſen. Jetzt kann es Wieder den Blick in weite Fernen ſchicken und ſich an Licht, Sonne und friſchem Jarbenſpiel erfreuen. Neue Eindrücke werden gewonnen. Das Leben, das in der Uatur wieder zur Entfaltung drängt, belebt ebt auch den Wanderer, der die engſte Fühlung mit der Nat b heſchwingte, ſang 1 Anhängerſchaft hat ſich gegen früher ſicher nicht die icht. So erwacht eine leicht⸗ mung, die die Eindrücke des abſchüttelt und den Sinn für alle inglich macht. Was Wunder, daß die Dichter lebig beſungen haben. ein warmer CTobredner des Wanderns eine Gründe noch mehr in das Gewicht als die leichten und klingenden Reime des Dichters. Das Wandern iſt kein Sport, der Rekordleiſtungen auf einem be⸗ ſtimmten Gebiet der körperlichen Tätigkeit erzielen will oder zu erzielen vermag. Das Rekordfieber liegt dem Wanderer ganz fern. Uicht dieſe oder jene Muskel wird durch das Wan⸗ dern ausgebildet, ſondern die lebenswichtigen Organe des Körpers werden gekräftigt und Gehirn und Uerven werden neu belebt. Die ärztliche Wiſſenſchaft hat immer mehr erkannt, wie gefährlich dem Körper die ſog. Selbſtgifte werden können, d. H. die Stoffwechſelprodukte, die der Körper nicht ausſcheidet und die alsdann das Uervenſyſtem in wachſendem Ulaße an⸗ greifen. Dieſe Selbſtgifte werden gewiſſermaßen weg⸗ geſchwemmt, wenn das Blut in raſchere Wallungen gerät, wie es bei dem Wandern ſtets der Fall iſt. Um dieſen Vorgang zu verſtehen, muß man ſich ver⸗ gegenwärtigen, daß im menſchlichen Blute etwa 25 Billionen lutkörperchen vorhanden ſind, die die Aufgabe haben, die Gewebe des Körpers mit neuer Uahrung zu verſehen und die verbrauchten Stoffe zu beſeitigen. Sie können dieſe Aufgabe natürlich viel raſcher und gründlicher erfüllen, wenn ſie in lebhaftem Tempo durch die Adern kreiſen. Die Beſchleunigung des Blutlaufes durch das Wandern trägt alſo viel zur Reini⸗ gung des Körpers von Selbſtgiften bei. Es tritt aber noch etwas anderes hinzu. Der Sauerſtoff der Luft iſt der wertvollſte Uahrungsſtoff, den die Blutkörper⸗ chen den Uervengeweben zuführen. Er wird der Cunge ent⸗ nommen. Bei dem Leben, das viele Menſchen ihres Berufes wegen führen müſſen oder aus Gewohnheit namentlich im Winter führen, iſt indeſſen der Vorrat der Tunge an Sauer- ſtoff ungenügend. Die Atmung des ſitzenden oder ruhenden Menſchen iſt oberflächlich Ste gibt der Tunge nicht diejenige Sauerſtoffmenge, die der Körper braucht. Meiſtens atmet der Städter nun auch noch verbrauchte, d. h. ſauerſtoffarme Luft ein. So fehlt den Uerven die wichtigſte Uahrung. Es, tritt eine Erſchöpfung ein, die bei manchen Menſchen bis zu Ohn⸗ machtsanfällen führt. Hier iſt das Wandern die beſte Medizin. Anſtatt der verbrauchten Zimmerluft atmet die Lunge den friſchen Odem des Waldes und des Feldes ein. Der Sauerſtoff dürchflutet reichlich den Organismus. Er dringt aus jedem friſchen Blatt und Grashalm hervor. Und er wird tief und reichlich in die Lunge eingeſogen. Denn bei dem Wandern belebt ſich der Atem. Der Fußgänger, der in der Stunde fünf Kilometer zurücklegt— eine beim Wandern leicht erreichbare Teiſtung— führt der Tunge fünfmal mehr Luft zu als der ſitzende und ruhende Menſch. Jeder Taie kann daraus ſchon entnehmen, welche günſtige Wirkung das Wandern auf den allgemeinen Geſundheitszuſtand ausüben muß. Die Blut- Körperchen eilen zwiſchen der Tunge und den Uervengeweben in beſchleunigtem Tempo hin und her. Jedesmal erſetzen ſie die verbrauchten Stoffe durch reichliche Mengen von Kohlen- ſäure. Das iſt faſt eine Derjüngungskur, die der Körper durchmacht. Auf jeden Fall ziehen friſche Kräfte und Säfte in den Organismus ein. Ja, das Wandern iſt des Menſchen Cuſt— ſo könnte man mit einer leichten Abänderung des bekannten Dichterwortes ſagen. Es befreit ihn von der Laſt der Stimmungen und Der⸗ ſtimmungen, die ſich während der langen Winterszeit nur allzu leicht ſeiner bemächtigen. Sorgenſchleier, die ſich auf das Gemüt gelegt haben, löſen ſich in der freien Natur beim Wandern in leichte Wölkchen auf und verſchwinden ganz. Kraft⸗ gefühl und Selbſtvertrauen kehren zurück. Und dieſer Wande! hat ſeine ganz natürlichen Urſachen. Das raſcher pulſterende Blut friſcht Uerven und Gehirn auf. Darum willkomme; Manderzeit und Wanderluſt! u empf ern ſo. a wischen Gahwar wald und Oo enwalo m Frühling oͤurch Araichgau und Bruhrain Als Kraichgau bezeichnet man die weite Hügellandſchaft, die ſich zwiſchen Schwarzwald und Odenwald dehnt, nach Weſten mählich zur Kheinebene abfällt und nach Oſten in das ähnlich geartete Ueckarhügelland übergeht. Bruhrain iſt der an den Kraichgau angrenzende Teil der Oberrhein⸗ ebene. In dem mit Naturſchönheiten geſegneten Badner Cand gehören Kraichgau und Bruhrain nicht zu den viel⸗ beſuchten Landſtrichen. Und doch hat die Gegend ihre eigene Schönheit, die allerdings anders geartet iſt als die bald wilde, bald idylliſche Romantik des Schwarzwaldes oder die ſtille Pracht des Odenwalds. Es iſt die Schönheit der weiten Ebene, der ſich meilenweit in ihr ſtreckenden einſamen Wälder, die Bruchſal: Schloß von der Oartenſeite Schönhelt der lieblichen, fruchtbaren Auen. der ſanfte Schwung der welligen, ſonnigen Hügel, die leichtgeneigten Täler mit ihren langſam fließenden waſſerreichen Bächen geben der Candſchaft etwas Anmutig⸗Beſchauliches. Bruchſal, die alte ſchmucke Hauptſtadt des unteren Kraichgaues und des Bruhrains, iſt von altersher der geiſtige, politiſche und wirtſchaftliche Mittelpunkt der Candſchaft. Am Austritt des Saalbachs aus dem Hügelland in die freie Ebene, teils am Hang und hjügel, teils in der Ebene ſich reckend, bietet Bruchſal das Bild einer freundlichen, aufſtrebenden, handels- und gewerbefleißtgen Mittelſtadt. das Bruchſaler Schloß mit Prachträumen im Rokokoſtil, wertvollen Male⸗ reien und Gobelins iſt eine der Hauptſehenswürdigkeiten in e 3 2 Manò ervorſchlige Tages wanderung Neckargemünd, Bockfelſen, Rainbach, Dilsberg, Neckarhäuſer⸗ hof, Neckaralm, Pleutersbach. Sonntagsrückfahrtkarte nach Neckargemünd.40 J; fahrtkarte Pleutersbach Neckargemünd 80 Pfg. Hauptbahnhof ab:.38,.45,.05,.84,.50, .12,.87,.09,.21,.44 Uhr. Wegzeichen von Neckargemünd bis Pleutersbach, Nebenlinie 67, gelbes R. Oeſtlich durch die Stadt und durch das Karlstor. Gleich links über ein Tunnel und einen Wieſengrund. Auf Pfad im Wald bequem bergan zum Bockfelſen, mit Schutzhütte, ½ St. Schöner Rückblick auf Neckar⸗ und Kleingemünd. Auf halber Höhe hin, mit ſchönen Ausblicken ins Neckartal, auf Rainbach und Dilsberg. Nach 20 Min eine Schwenkung links und ziemlich ſteil hinunter nach Rainbach, 15 Min. Rechts im Ort auf, gleichzeitig mit der Hauptlinie 21, rote Scheibe, anfänglich gemächlich, zuletzt ſteiler hin⸗ auf nach Dils berg,% St. Auf der Burg ſchöne Rundſicht. Das größtenteils niedergeriſſene alte Schloß war anfangs des 18. Jahr⸗ hunderts noch Staatsgefängnis und mit Invaliden beſetzt. Im Schloßhof ein tiefer Brunnen. Bekanntlich wurde die Feſte Dilsberg im 30jährigen Krieg vom pfälziſchen Kommandanten Schmid gegen Tilly mit Erfolg vertetdigt. Oeſtlich durch den Ort. Im Wald auf Pfad und Weg, gemeinſchaftilch mit der Hauptlinie 24, weißes Kreuz abwärts an den Neckar. Kurz über Wieſen, dann links am Wald⸗ ſaume her. Einige Minuten durch Wald und wieder rechts Wald. Nach Neckarhäuſerhof 1 St. Nordöſtlich durch Wieſen hinauf und abermals in den Wald. Um die Stäckelsklinge rechts herum. Auf halber Höhe, mit ſchönen Ausblicken, zur Neckaralm an der Hirſchhorner Steige, 1 St. Ueberraſchend prächtiger Blick auf die Hirſchhorner Halbinfel, ſowie auf Stadt und Schloß, rechts aufwärts auf Eberbach. Daſelbſt rechts über die Hauptlinie 13, blaues Kreuz. Im Wald am Hang dem Neckar entlang. Rechts um den Seidels⸗ grund, nach 20 Min. rechts an der Morsklinge auf und um dieſe her⸗ um. Nach kurzer Zeit abwärts. Links Feld, zuletzt noch einmal Wald, am Neckar auf, nach Pleutersbach 1/½ St. Daſelbſt im Nachen über den Neckar. Pleutersbach ab: 17.41, 17.54, 18.54, Mann⸗ heim an: 19.04, 19.41, 20.21 Uhr. F. Seni. Aus Badern und Furorten 125 Jahre Nordſeebad Wangervoge Das Nordſeebad Wangerooge blickt in dieſem Jahre auf ſein 125fähriges Beſtehen als Seebad zurück. Im Sommer 1804— 34 Jahre, nachdem ein engliſcher Arzt den Heilwert von Sechädern zuerſt erkannt hatte— kam der damalige Inſelvogt Tiark Friedrich Amman auf die Ihee, Wangerooge„ofſictell“ zum Seebad zu machen. Von der Landesregierung wurden ihm zu dieſem Zweck eine Badekutſche und ein Badezelt bewilligt. Für die Badegäſte wurden Quartiere im Vogatshaus eingerichtet, wo auch zu beſtimmten Preiſen Speiſen und Getränke abgegeben werden konnten. Aus Badekutſche und Badezelt entwickelte ſich in den 125 Jahren eines unſerersſchönſten deutſchen Nordſeebäder. Das Jubiläum ſoll auf Wangerooge feſtlich begangen werden. Anſchluß⸗ Neckargemünd an: Nordſeebad Borkum Aus einer geſundheitsſtatiſtiſchen Zuſammenſtellung hat ſich er⸗ geben, daß die heranwachſende Jugend der Inſel Borkum durch die Eigenart der hochſeeklimatiſchen Verhältniſſe in ſeiner Entwicklung äußerſt günſtig beeinflußt wird. Vor allem iſt es neben der völligen Staub- und Keimfreiheit der ſalzhaltigen Seeluft die ſtändige, leichte Luftbewegung, die auf die Funktion des Stoffwechſels einen ſo vor⸗ teilhaften Einfluß ausübt. Hinzu kommt die Wirkung des Refler⸗ lichtes, das von der weiten Fläche des Meeres und dem weißen Dünenſand zurückgeworfen wird, und auf dem Wege über die Haut⸗ gefäße und Hautnerven reflektoriſch den Geſamtorganismus zu einer geſteigerten Lebenstätigkeit anregt. Frühj LD deutſchen Landen. Talauf heidelsheim, das alte Heidol⸗ fesheim, mit Reſten der früheren Stadtumwallung, Gon⸗ delsheim mit ſchmuckem Schloß der Grafen Douglas und die Amtsſtadt Bretten mit Türmen der einſtigen Feſtungs⸗ anlagen, ſehenswerten Marktbrunnen und Fachwerkbauten. Im Ulelanchthonhaus eine Sammlung von Büchern, Bildern und Stichen, die auf den Reformator Philipp Melanchthon und ſeine Geburtsſtadt Bretten Bezug haben. In Bauer bach finden wir das im Badiſchen Kalender ſchon gezeigte auf Pfeiler vorgebaute Rathaus, in Flehingen ein Waſſerſchloß, nun Unterkunft der Erziehungsanſtalt, im Sickingen, der Heimat des berühmten Franz v. Sickingen, ſchöne Grabdenkmäler in der Kirche St. Magdalena und ähn⸗ liche in der Kirche des benachbarten Kürnbach. Zwei Schlöſſer der Freiherren v. Men en beſitzt Menzingen, davon das untere Schloß eine typiſche Waſſerburg. Das Städt⸗ chen Gochsheim, auf einem vom Kraichbach umfloſſenen Hügel erbaut, einſt Feſtung, bietet mit ſeinem hoch oben thronenden Schloß dem von Süden kommenden Wanderer ein köſtliches Bild. Dielfach findet man im Kraichgau male⸗ riſche Fachwerkbauten und kunſtvolle Wirtshausſchilder, ſo in Nünzesheim, Oberöwisheim, Unteröwts⸗ heim, Odenheim. Dom einſtigen Sitz eines Ritterſtifts der Rheinebene in den Schwefelbädern Langenbrücken und Mingolsheim wird die leidende Menſchhett von Gebrechen befreit; letzteres Bad hat eine neuze 94 Landſchloß Kiß la u, das heute dem entgegengeſetzten Zweck als Swangsarbeitshaus dient. Kirrlach mit kunſtvollem gotiſchen Schnitzaltar in der Kirche, MWaghäuſel durch ſeine Zuckerfabrik wie als vielbeſuchter Wallfahrtsort be⸗ kannt, die alte Feſtung Udenheim, heute Philippsburg, mit ereignisreicher Dergangenheit, Wieſental, Graben, Neudorf, hambrücken und Forſt ſind freundliche, meiſt weiträumig gebaute Wohnplätze in der Ebene. Eine beſonders empfehlenswerte Wanderung von Bruchſal in ſüd⸗ licher Richtung führt über den Michaelsberg mit Wallfahrts⸗ kapelle nach dem zu Füßen einer Burg aus dem 15. Jahr⸗ hundert liegenden Obergrombach oder dem für Reſtau⸗ rierungszwecke empfehlenswerten Untergromba ch. Dank der Cätigkeit des Odenwaldklubs Bruchſal und des Schwäbiſchen Albvereins Bretten iſt das Gebtet zwiſchen Schwarzwald und Odenwald im Anſchluß an die Hauptmar⸗ Rierungen dieſer Gebirge durch Wegmarkier un gen für Wanderungen erſchloſſen, die wohl für die heißen Sommermonate im allgemeinen nicht, um ſo mehr aber im ahr zu empfehlen ſind.. r A ðͤ v Verkehrs Nachrichten Die Polar⸗ und Nordlandfahrten des Norddeutſchen lud im Sommer 192 Die Geſellſchaftsreiſen des Nordder em Lloyd nach dem Noro⸗ lamd beginnen in dieſem Sommer am 28. Juni mit einer Fjord ⸗ fahrt des beliebten Doppelſchrauben⸗Paſſagietdampfers„Lu tz o.. Dieſe Reiſe führt nach den ſchönſten Plätzen der norwegiſchen Küſte und endet am 10. Jult in Bremerhaven, von wo aus ſte auch ihren Ausgang genommen hat. Am 13. Juli wird alsdann D.„Lit tz o w“ eine zweite Reiſe nach dem Nordland, bis zum Nordkap hinauf, unternehmen. Sie wird am 31. Juli in Bremerhaven beendet werden. Am 6. Juli wird der elegante Doppelſchrauben⸗ Paſſagierdampfer „Sierra Ventana“ die diesjährige große, 28 Tage dauernde Polarfaßhrt antreten, die über Edinburgh zufächſt zu zweitä⸗ gigem Aufenthalt nach Island und dann nach Spitzbergen führt. Dem Beſuche der Magdalenenbay ſchließt ſich eine Fahrt bis an die Pack⸗ etsgrenze an, von wo rückkehrend eine Reihe weitere Buchten Spitz⸗ bergens beſucht werden. Unter Berührung zahlreicher Plätze an der norwegiſchen Küſte geht ſchließlich die Fahrt heimwärts. Sie endet am 2. Auguſt in Bremerhaven. Am 6. Auguſt geht D.„Sierra Ven⸗ tana“ zu einer„weiten Nordkapfahrt, der letzten dies⸗ jährigen Nordlandreiſe, in See. Dauerfahrkarten auf den ſchweizeriſchen Bundesbahnen Die Schweizeriſchen Bundesbahnen gaben bisher ſogenannte Ge⸗ nexalabonnements d. h. Dauerfahrkarten, die zu beliebigen Fahrten auf dem ganzen ſchweizeriſchen Eiſenbannetze berechtigen, für ver⸗ ſchtedene Zeitſpannen aus. Die kürzeſte von ihnen war bisher eine ſolche von 14 Tagen. Mit Wirkung vom 1. Mai ab ſollen nun auch derartige Dauerfahrkarten ſchon für eine Gültigkeitsdauer von nur acht Tagen verabfolgt werden. Literatur- Stätten der Romantik Mit reizvollen Stimmungsbildern erfreut die April⸗Ausgabe der Zettſchrift„Badnerland⸗S chwarzwald“ des Badiſchen Ver⸗ hehrsverbandes Karlsruhe. Eine Rolokoſgene aus dem Bruchſaler Schloßgarten voll Anmut und Liebreiz ſchmückt den Umſchlag. In e zierlichen Verſen läßt der verſtorbene Schriftſteller Rudolf Pkoſchty in überaus ſinniger Weiſe jene neckiſch⸗amoureuſe Zeit wie⸗ der lebendig werden, die nur verliebte Spiele und graztle künſtle⸗ riſche Schöpfungen zu kennen ſchien.„Badnerlaud⸗ Schwarzwald“ führt ſo in feiner Art in liebliche Frühlingsbilder ein, in heimelige Städtchen und ſonnige Blütenplätze, allwo es ſich gut und angenehm von dem Schaffen des Alltags ausruhen läßt. Hansjalobs Hetmat⸗ ſtadt Haslach im Pinzigtal, Victor von Schoffel's Trompeterſtadt Säckingen am Oberrhein, Schloß Bronnbach im Taubergrund ſind u. a. mit wirkungsvollen ganzfeitigen Bildern vertreten. Kunſtmaler Schikaneder München lieferte mit einem Renuchtäler und einer Renuch⸗ tälerin zwei typiſche Repräſentanten aus dem ſchönen Renchtal Württemberg und Hohenzollern, das Land der Mannigfaltigkeit Unter dieſem Titel iſt ein den Schwarzwald, das Neckarland, Hohenlohe⸗Franken, den Schwäbiſchen Wald, die Schwäbiſche Alo uns Oberschwaben bis zum Bodenſee und Allaäu behandelnder, ſehr prak⸗ tiſcher Weisweiſer erſchienen. Er gibt eine anſchauliche und er⸗ ſchöpfende Auskunft über die verſchtedenen Landchaftsgebiete, die Heil⸗ wirkungen der Bäder und über 240 Orte, die für Retiſe, Kurauf⸗ enthalt uſw. in erſter Linie in Frage lommen. Der Umichlag iſt in vornehmem Vierfarbendruck mit fehr anſprechenden Titelbildern und je einer Relſefkarte aus den. Bercgebieten des Schwarzwaldes und der Schwäb. Alb geſchmückt. Der gut ausgeſtaltete Führer leinſchließ lich Karte] iſt bei den Reiſe⸗ und Verkehrsbüros, ſowie durch den Verkehrsverband Württemberg⸗ Hohenzollern in Stuttgart ⸗ Haupt, bahnhof erhältlich. g — 05 7 a. g rer rens Seeed eas as ee rege eo Freitag, den 26. April 1929 Nene Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 9 5. 3 i 8 U 5 Im U WA FZWa] ...“» x. — 5 4 im 1 tal 1.: Berns Saen fattaid 1 on un der“ HarKZell z een. ddt al 8 l. Fo! Ul„Lum 00 Schwarzw.⸗Stat on Marxzell b. Karlsruhe 5 J„luftige Fremdenzimmer, gute Verpflegung bei mäßigen act haf— i 11 Nebenzimmer für Vereine. Inhaber: Chr. Schwöbel.⸗ 2881001 und Pension„ergschmiede l. Penſion Mk..— Herrliche Lage mitten im Wald. 5 n Teleyv on Marxzell Nr? 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Malerisches Schwarz waldstädtehen mit und Bedeutung reicht zurück bis in die reichbar. Hirsau ist durchschnitten von breiten, wohl-“ medizinischen Bädern, und in der muster gültig eingerich- herrlicher Hochgebirgsumgebung, 342 Altesten Zeiten(Helizenasage 645). Unter Abt Wilhelm gepflegten Straſlen. hat Wasserleitung und vorzügliches 1505 e n e 1185 1 5 Meter über dem Meer. in einem weitbuchtigen Talkessel (1083) war die Benediktinerabtei Hirsau das mächtigste Trinkwasser,. Arzt und Hleilanstalt für Nervenkranke, Montt nenen eng P Hoden sonne: e der Wiese gelegen. Verschönerungsverein, Behörden und und berühmteste Kloster Süddeutschlands; von seiner Gelegenheit zu Bädern und Milchkuren.“ Inmitten des FTerrainkuren, Luff. und Soanenbsder, sowie ein grolles Einwohnerschaft wetteifern seit Jahren in dem Bestre- Große und Ausdehnung zeugen noch heute die Wohl! Orts gewährt eine hübsche Anlage und die 4 beschatteten Flallenschwimmbad. Die Vereinigung dieser reichhalligen ben, das schöne Fleckchen Erde, die„Schöne Au' erhaltene Aureliuskirche mit vielen alten Grabdenk- hochinteressantey Kreuzgänge des alten Klosters Gelegen- Kurmittel mit dem kräftigen, subalpinen, absolut nebel- ihrem eigentlichen Zweck. als idyllischer komfortabler malern und die Ruinen der Peterskirche, die dem Mün- beit zu Erholung und kleinen Spaziergängen Bieten freien Waldklima und der geschützten Henenlage macht Kurort. zu erschließen. Hier sieh! man noch die ent- r ster in Ilm an Größe gleichkam. Uebt so die Vergangen- Bäder und grölere Kurplätze mehr Zerstreuung. Ver- u ee eee U zückenden Schwarzwaldhäuser zahlreich und unver-“ . heit Hirsaus mit seinen sielen, zum Teil noch wohl-. gnügen und Unterha'tung, 0 gewährt Hirsau seinen 3 erworbener Lörperlicher und 58 liger E Tälscht. Anmutige Schwarzwaldbilder und Szenerien, aus „ erhaltenen ehrwürdigen Baudenkmalen vom 11.16. Besuchern und Gästen in seiner ländlichen Ruhe und schöpfungs- und Schwachezustände, ferner für Erkran. denen der berühmte Hans Thoma mit seinem Pinsel ˖ Jahrhundert für alle Kunst- und Altertumsfreunde eine Stille und im Schatten seiner herrlichen, von Lebensluft kungen des Herzens und der Gefäſſe. Blutarmut. Er- unvergänsliche Kunstwerke geschaffen. Naturfreunde u. 0 große Anzſehung aus, so beansprucht es auch in der durchströmten Tannenwälder vor allem jenen idyllischen krankungen ler Verdauungsorgane, steinige Konkremente. Maler kommen hier mehr als anderswo auf ihre Rech- f 2 Gegenwart nicht minder ein Recht und ene Geltung: Frieden und Zauber, der Leib und Seele gesunden la5t 9 5 Entzündungen der Gallenblase un ee Dia- nung. Geschützt vor rauhen Winden durch die mäch⸗ 5 denn heute gehört Hirsau zu den bekanntesten und belieb- und darum Gesellschaften und Zerstreuungen gerne mißt. ff 155 e ie e tigen Berggipfel der Umgebung. Belchen. Hochgescheid 5 testen Luftkurorten des Württ. Schwarzwalds. Hat schon und Gelenkaſſektionen Die e 855 Jene ted 8 1„ Weaid- Parkanlagen. de . ais Greiner(13% f den iir, e in% ermöglicht die aufnahme pllegebedürftiner Kranker ihresgleichen suchen. in nächster Näne mächtige Hoch- e kehr gehalten und sich am kühlen Kloster wein gelabt Bad Ninpeldsau böchste süd westdeutsche Durch die unter ärztlicher Aufsicht stehende Diätküche Feldungen. das Tal belebt durch das silberne Band des t so haben später seine Nachfolger, die württ, Herzege Stahlbad., liegt im Herzen des Schwarzwalds in dem,. ist die sachgemäfe Durchführung aller Arten von Diät- Wiesenklusses und anderer lorellenreicher Gebirgsbache. 5— bestimmt und angeregt durch den Zauber der Lage von einem 55 Gebirgsbach durcheilten, und kuren gewährleistet. 1 so bietet Schönau alles was der Erholungsbedürftige und Umgebung— sich hier(1592) ein Jagdschloß erbaut gegen die Wetterseiten hin dureu den 1000 m. bohen chens Ein vorzügliches Gebirgsquellwasser speist die t und ihre Sommerfrische verbracht, bis durch NMelacs Eniebisrücken abgeschlossenen. romantischen Wolttal Sch 5 Pod Für den Mannheimer gewürzte, stärkende Waldluft und idyllische Naturbilder. 5 Horden Schloß und Kloster in Trümmer sank(1692), Ebene und sanft ansteigende Promenagen 11 Wald- Ab ER fl. Odense. haben Fahrten zum Feine rauchenden Fabrikschlote verderben die Luft, . Heute wächst aus diesen die von Uhland besungene 5 1 A de eee ira Bodensee nicht nur den Reiz herrlichen Naturerlebens, keine lärmende ladustrie stört die Ruhe des Stadt- 5 ehrenrdise Ilme empor und„wölbt sich statt des quellen und umfaßt eine Gruppe von sieben Loni)(das prächtige Panorama auf die gegenüberliegende chens Ein vorrüclichs Gebirgsquellwasser speist die Daches hinaus in Himmelsblau“. Die alten Graten und häusern(Fürstenbau. Wirtschaftsbau. Alter und Neuer Alpenkette) sondern auch den verhälinismäßis be⸗ Wasserleitung. ein Schwimmbad. elektrisches Licht und Herzöge aber. die hier einst in schönen Sommertagen“ Badbau. Brunpenbau. Doktorbaus und flaus Sommer qduemer Bahnverbindungen. Unweit von Lindau in einer noch veile andere Vorzüge machen den Aufenthalt in zu Geste waren, haben in späteren Zeiten Tausende von berg) mii allen Nebenräumen. Kurssal, Caragen ete Höhe von 4 m bildet seh Schachen mehr und mehr Secbönau fu einem angenehmen Nach ärztlichen Aus- Nachfolgern erhalten, und ungerählt ist die Menge 1 een e ee 11 0 zum modernen Kurort aus Fin elegantes Kurhaus, die sprüchen elgnet sich Schönau vor allem aueh als Sta- derer, din namentlich in den letzten Jahrzehnten in 8 8 80 eie 19 0 lüre erhohte Lage Veranstaltung wertvoller Konzerte und amüsanter Tanz. lion RV Uebergangsstation san ö Hirsau und seinen Walder? Erholung, Stärkung und am Südhang des Berges, ausgedehnte L lexebalkons, Zen abende, wie auch die Gelegenheit zur sportlichen Be- 5 1. 10 0 1 ee als heilwirkender A e ö Gesundheit gesucht und gefunden haben Hirsau llegt tralheizung ete, für Winterkuren und Diatkuren beson- tätigung geben dem Ort neben der Moglichkeit des 85 3 11 Fiete Nenuras heniker un aut beiden Seiten der rauschenden, ſischreichen Nagold ders geeignet Ständige Kurkapelle Jagd und Flscherel Badens am see und schöner Spaziergänge und Ausflüge für Kranke, die an Verdauungsstörungen leiden. 1 340 m d d... Es breitet sich inmitten des grünen Tennisplätze. im Winter Rodel- und Zehſiltschunhah;(auch mit Dampfern) eine besondere Note. i Talgrunces in zerstreuter Bauart an den dewaldelen begelmäpige dutcausſüge dach auen ellen des schwar 5 0 9 1 N waulds Der Jahrhunderte alte Rul des Kurortes gründet 8 2 Hängen der Talwäude, die es rings windgeschützt ein; sich auf seine Odellen, vier erdigsalinische Eisens er Sch Har Im malerischen Kinzistale llegt Schl. 1 In elnem geschützten Tale. zwischen achliellen. sehr malerisch aus und ist von freundlichen linge, von welehen die Wenzelquelle zu den stärksten tach eines der lieblichsten Orte des S TSchlir i 1 n e 1 5 Villep und Landhäusern umsäumt. Lage und Umgebung von Hirsau erinnern vielfach an die Schweiz. und ist insbesondere der Ausblick von der Höhe des Bahn dammes am Welzberg überraschend und bezaubernd Der Kurort liegt an der Nagoldbahn, hat Post- und Telegraphenamt, Telephonanscbhluß und ist von Stuttgart Stahlwässerg Deutschlands zählt Die therapeutisch Wirkung def Trinkkuren keruht auf dem verschiedenen Gehalt der Quellen an Eisen einerseits und Glauber und Bittersalz andererseits. Für die Badekuren ist v allem der starke Kohlensàuregehalt bedeutungsvoll. 7 den natürlichen teln zählen guch die mit den Mineralwasser, der Badequelle angerichteten Mborbader Schwarzwaldes. Ragende Tannenwalder begleiten den Wanderer auf gut gepflegten Wegen in die weitere und nähere Umgebung. Kräftige und würzige Cuft läßt die Lungen lreier atmen. Der Ort ist für Feriengüste Wie teschalſen und erfreut sich von Jahr zu Jahr eines größeren Zuspruches. Bad Salzschlirf, dessen Bonitaziusbrunnen durch die großen Heilerfolge weltberühmt ist. Prächtige Spazler- und Kuranlagen und reine, kräftige Luft sind die Haupt merkmale des aufstrebenden Badeortes. 8. Seite! Ny. 198 Neue Mannheimer Zeitung. 777.... d ðùĩ d. Freitag, den 28. April 1929 Heckargerach Gasthof und Pension„Grüner Baum“ ötrekt am Neckar, am Fuße der Minneburg. Schöne Fremben⸗ zimmer, großer Saal, Gartenwirtſchaſt mit Kegelbahn. Wochen⸗ ende. Penſion.50 4. D..⸗V.⸗Stattion. Telephon Nr. 2. 5 Beſitzer: Frdr. Feißkohl. Arn 5 5 sohtzeitige Tpfen bach en kun inen dae! Schlog Lichtenberg eee Kurgäste bei vallſtändiger Verpflegung von.50„ an. N Zimmer- La. ſſen, Wein, Bie t Schöne Fremdenzimmer. Schöne 1 Minuten von den Ihnen. Wäldern entern.] der Ideale Ferien- und Wochenend-BAufenthalt. Desteftung Proſp. dch. Gg Schellhaas. Tel.: Reinheim 0 K a 0 fit anmieten(Deſſen) Nr 15. Poſt Niedernhauſen i. Odeum. N 4. 1 77. Kurhaus zur, Iroam Em is[erspart viel Aerget! Aren. 000 wal(0 Minu ſen vom Dahnhof) Lag gen. groß. Wald mit Freibad. Schöne 8 5 e u. 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Nr. 1938 Die deutſchen 2 Die im Abe zur Veröffentlichung gelan 0 nden Bllanz⸗ Banlen Ende März Stellt man dieſe 4 Poſten den Kreditoren und Akzepten gegenüber, 1 1 deulſchen Ba nien vom 31. 3. 1929 umſaſſen 183 Banden ſo ergibt ſich bei den Großbanken ein Rückgang der Liqurdität von an zwar: robit⸗ und Hypothetenbanken 95 gegen 955 Staats⸗ und 38,7 auf 37,0 v.., bei den Kreditbanken von 37,8 auf 36,7 v.., Landesbanken 21 gegen 21; Girozentral en 17 gegen 17 Aus der bei den Staatsbanken von 36,7 auf 34,2 v. H. und bei den Giro⸗ nachſtehenden Zuſammenſtellung iſt die Entwicklung der wichtigſten zentralen von 41,3 auf 40,5 v. H. eee tralen nur eine Zunahme um nur 10 Mill. 4. Die Kredite en Banken haben— Girozentralen und Großbanken ausgenommen werter geringfügig abgenommen. Dagegen ſind abet auch die Ein⸗ lagen von Banten, die in den letzten Monaten ſehr erheblich ange⸗ wachſen waren, ſtark zurückgegangen. Das Verhältnis der gedeckten zu den ungedeckten Debitoren hat ſich etwas gebeſſert. Die langfriſtinen Darlehen haben ſich um etwas über 100 Mia. 4 erhöht, während die langfriſtigen Anleihen nur eine Steigerunz ſodaß die zur Ausleihung zur Ver⸗ Poſten der Aktiva umd Paſſiva ſeit der Bekanntgabe äm 28. 3. 192 9 s und L om b 0 ie en. um 36 Mill.& erfahren haben, 0. zu erſehen. Es haben betragen: 8 5 1 Sein Ia e e en inen keiten Nie a dle fügung ſtehenden lanafreſtigen Gelder von 98 auf 27 Mill. 4 zuxück⸗ n Mia, Nm.) 31. 8. 29. 2. Weränberg][ Gewährung von Waren vorſchüſſen iſt mit 12 Mill./ im] gegangen ſind.. 1. Kaſſe, Geloſorten u. fällige Kupons 196 102 620,9] März weſentlich geringer geweſen als in den Vormonaten, in denen Die Kreditoren haben bei den Großbanken um rund 220 Mil. 4 2. Guthaben b. Noten- u. Abrechnungsbk. 141 157 10 24ſie durchſchnittlich 100 Mill.„ betrug. Zu bemerten iſt hierbei, zugenommen, was ungefähr dem Betrage entſpricht, der bei der 22. davon Guthaben bei dt. N Dtenb an en 955 114 187 daß einer Zunahme bei den Großbanken um rund 30 M I. AI eine zttteldeutſchen Creditbank am 30. November ausgewleſen war. 3. Schecks, Wechſel u. unv. Schatzanw 8908 4854—.9 Abnahme bei den übrigen Inſtituten in Höhe von 18 Mill.„ gegen⸗ e ſtör gen Krebitbanken ergibt ſich eine Verminderung um 4. Guthaben bei Ban en u an 3844 2663 T 6/8 äberſteht. Die Anlage in Wertpapieren hat ſich bei den Großbanken Mill. 4, bei den Staatsbanken e ene ſolche um 68 Mill. unt 4a. Javon in 7 Tagen fällig 1754 14¹9 4118 und Girozentralen ein wenig vermindert, bei den Staatsbanken da⸗ bei den Girozentralen um. 30 Mill. 4. Bemerkenswert hierbel iſt, 5. Reports und Lombards 1008 75 +.9 19 5 171 eine Klee nigkeit erhöht. Stellt n 105 auch diefe 1675 noch] aß die kurz⸗ und langfriſtigen Gelder geſtiegen ſind, die mittleren da, davon Reports allein 517 825 5 15 mit den Krebitoren und Aczepten gegenüber, ſo errechnet ſich die ere Fälligkeiten dagegen einen Rückgang aufzuweſſen haben. Bei den 6. Vorſchüſſe auf Waren 1893 1881 55 06 9 er Otquidität bei den Großbanken auf 59,3 gegen 60,1 v.., bei[Staatschanken ſind auch die kurzfriſtigen Gelder um über 100 Mill. 4 6a Davon Rembours roddte 1671 1.8 du Kreditbanden auf 57,7(59) v.., bei den Staatsbanken auf 45,3 zurückgegangen. Die ſeitens der Kundſchaft bei Dritten benutzten 7 Eigene Wertpapiere 774 5. 115 50,1) v. H. und bei den Girozentralen auf 52,7(53,6) v. H. 5 Kredite haben. ſich insgeſamt um rund 50 Mill. 4 verringert. Der 8 Debiioven 5 1155 1 2˙2 Recht beacht iſt die Steigerung der Debitoren um über 200 Mill. Umlauf an Akzepten hat wieder etwas zugenommen. 83 Javon Kredite an Banken 905 58 68] Mark die aber ſoſt auschließlich auf die Großbanken entfällt. Bei Avale ſind nur wenig, Indoſſaments⸗Verbendlichkeiten dagegen Sado gedeckt 7 f 7887 5 55 den Staatsbanken ergab ſich keine Veränderung, bei den Girozen⸗ ſehr erheblich geſtiegen. 9. Langfriſtige Ausleihungen 4270 + 2,6 2 22 5 il di Bo . red 1855 5 Erneute Geld- und Diskontbefürchtungen drücken auf die Voörſe 15 baren 1 5870 15 121 Mannheim ſchwächer e ee Swapfätze: 1 Monat 10 Stellen, drei Monate 2. A zepke ae 692 + 177 f 788 1 ſte if 5 g 4 e 1 el d v 895 ät f 65 5„ 35 Stellen 1 1 20 5 6 5 98 1 1 2755 5 5355 L.„sauf die Börſe einen Druck aus, der zu Beginn de erzehrs eine dg 1 e Anleihen bzw. Darleben 8 2 94 Abſchwächung der Kurſe am Aktienmarkt zur Folge hatte. Bei Euswigshafener 8 zm 0 e 5. Jr oſſamente 85 1716 7168 kleinem Umfatz gaben Farben auf 237,5 nach. Abgeſchwächt waren Der jetzt vorliegende Geſchäftsbericht für 1928 beſoßt ſich eln⸗ 3 8 1 6 am 1 8. 2..) Großbanken, 95(.0 Kredi 8 2 210 ferner Waldhof, Weſter egeln, Daimler, Linoleum und Rhe nelektra. gehender mit der den Mehl 1 15 auch die Mühlen bewegenden A 182 und Lande 304 15: 5 110 17 17 0 le u en 15 An Markt der feſtverzänslichen Werte war Neubeſitz zu geſtriger Frage, der Vorratswertſchaf 85 2 n Pof ten ber 2 bell f Bl 11 858 1778 alen ſtellen ſich die Notiz offeriert, dagegen Goldwerte gehalten. 55„Im Mehlgroßhar ndelh ohnehin Sec durch eine langfährige tüselnen Poſten der Tabelle auf Blatt 1 wie ſolgt: Frankfurt nervös und ſchwächer Zwangswirtſchaft, wirkte ſich der Mangel an eigenen Be⸗ Kreditbauken Staa sbanken Girozentte on 8 f g N triebsmitteln zunächſt aus in der Ausſchaltung vieler in der 31 28.2. 31.3. 28.3 81.6. 28.2. Nachdem im Gegenſatz zur geſteigen Abendbörſe die Stimmung Kreditbeſchaffung gehinderter, meiſtens mittlerer Exiſtenzen, aber im heutigen, Vormittags erkehr eher etwas freundlicher war, machte auch in mancherle! Beſchränkungen ſeiner natürlichen Funktionen⸗ 1. 74 141 11 11 11 ſich zu Beginn 9985 olfiziellen Marktes wieder eine größere Un ⸗ Es galt früher als eine der wichtigſten Aufgaben und bildete eine 5 12 1³0 10 6 8[licher heit und Nervoſität bemerkbar. Vor allem drückte der der Grundlagen ſeiner volkswlirtſchaftlichen Bedeutung überhaupt, 2. 8⁴ 10³ 9 2 e e und die 1 a est amnten internatio⸗ ſeine vorausbeſtimmende Ein⸗ und Verkaufstätigkeit nicht nur durch 8. 5 2 814 3599 40 244 275 nalen Geldmarktverhältniſſe auf die Stimmung, ſo daß langfriſtige verkragliche Bindungen, ſondern auch durch eine eigene 4. 1213 1004 1605 140 626 613 909 die Tende n zur Schwäche 3 e 5 e Vorratswirtſchaft ſicher zu ſtellen. Aber der Zwang, bei 8 7880 120% 1045 298„ i een e i bien Aue er teigveiſe geringer Verdienſtmöglichkeit ſteigende Unkoſten zu vermeiden, ins⸗ 8. 057 9044 805 70⁵ 162 40 43 i 1 1 deen inan befondere auch die Notwendigkeit, den mit der Lagerhaltung ver⸗ a. 42⁵ 428 483 491 17 7 17[dakiunstag blie nicht ohne 1 i i hauptſäch⸗ bundenen mehrfachen Um ſatzſteuerbelaſtungen aus 6. 156 1496 1878 1885 9 6 8 immer noch ungünſtigen Nachrichten aus Parts, hauptſäch“] dem Wene zu gehen, hat im Laufe der Zeit zur Aufgabe der auch 0 5 50 15 27 7 5 lich von franzöſiſcher Seite, wurkten depremierend und die Speku⸗ m Intereſſe der Preis ſtabilif terung liegende eigenen 5 1255 19% 0 184. 5 0 chritt eblicherem Moße zu Abgaben; aber auch Glatt ⸗ 0 F. e, 7. 150 188„% 7 18„ ee e eee J 5 g 5 111 Vorgratswirtſchaft gefuhrt. 8. 500% 4% M, e 19 8 155 Hie e„ 15. 1 Bei den engen Verflechtungen der Mühleninduſtrle mit dem 82. 92 832 577 281 921 257 I 5 11 1 5 817 eder] Meblaroßhandel mußten ſich dieſe Einrichtungen letzten Endes zu m Sb. 8794 3507 5348 5107 145 5 880 3 der ungünstigen 1 5 r 1 8 ha 111 1 0 wi 8. Nachteilder Mühlen auswirken, die nun ihrerſeits die Burch⸗ 9 24 20 921 894 1447 1902 1879 8 onſt beverzugten 8„einbüßt el N 5 1 5 555 5 8 85 aft. haltung größerer Vorräte und die damit verbundenen Belaſtungen Paffota: 8 5 72 873 Hlanzſtof ſogar 12 v. H. eindüzt 7 902 enten 5 5 111„an Zinſen, Verſtcherungskoſten, Arbe tslöhnen uſw. zu übernehmen 1. 10404 10185 13592 13419 755 21857 2187 Nach e ner vorübergehenden kleine: 1 1 Kurie 1 An⸗ hatten. Die hierdurch geschaffene Lage wurde noch beſonders ver⸗ 12 1116 145 1583 1708 1041 1845 1506 ae ee ee 715 09 ö n a ar it ſchärſt durch die anhaltend rückläuſſae Prelabeweaung am Welk⸗ 1b. 3823 8663 4868 2728 805 920 1290 langs niveau behaupte. m Geldmarkt war Tagesgeld mit markte, deren Folgen der Mehlhandel dadurch auszuweichen ver⸗ 255 441 434 627 615 15 n V ſuchte, daß er die den Mühlen gegenüber auf beſtimmte Termine 5 15 180 1131 1119 1878 1788 1760 Berlin rückgängig, Privatdiskont wieder erhöht be Nuhle a ſrechtzelkigen Reakfſtekang ber ie 1 402 ¹ 6⁰˙⁰ 44 124 12 D ö a 5 Erfllung ihrer Lieferungsverpflichtungen elngedeckten Rohſtofſe ung 5. 1030 841 1778 1836 161 80 87 72 Die heutige Börſe eröffnete in ausgeſprochen ſchwacher aleſchzeilig en der ralfonellen Durchführung üorer Belriehe hin dertes Seit der letzten Veröffenklichung der Zwiſchenbilanzen hat ſich die Zahl der berichtenden Inſtitute um weftere 2 vormindert. In⸗ folge Fuſion mit der Deulſchen Bank hat die Osnabrücker Bank, Osnabrück, ihre Veröffentlichungen eingeſtellt. Es fehlt ferner die Wurzener Bank, Wurzen, 1 8 mit einem Kapital von 1 Mill.% arbeitet und bei der am 28. Februar rund 5 Mill. 4 Kreditoren vorhanden waren, den 4 Mill. Debitoren und 1, 5 Mill.„ Wechſel und Schecks gegenüberſtanden. Die Ziffern der Mitteldeutſchen Creditbank, die am 90. November bei 226 Mill.„ Kreditoren 11 Mill. Mark Kaſſe und Notenbank⸗Guthaben, 75 Mill.„ Noſtro⸗Gi ithaben, Haltung. In erſter Linie verſtimmte der hohe Dollarkurs von 4,2185—90. Die Auswirkungen der geſtrigen Diskonterhöhung ſind alſo ſchon voll und ganz wieder verloren gegangen, und all die alten Befürchtungen hinſichtlich der Weiterentwicklung des Geld⸗ und De⸗ viſenmarktes tauchen wieder auf. Die heutige Schwäche iſt ſicherlich weniger auf poſitionstechniſche Verſchiebungen zum Ultimo, als auf die anhaltenden franzöſiſchen Preſſeangriffe zurückzuführen. Im all⸗ gemeinen betrugen die Kursrückgänge gegen geſtern mittag 53 v.., darüber hinaus verloren Spezialwerte bis zu 10 v. H. Anleihen rückpängig, Ausländer überwiegend ſchwächer, beſonders Türken und Anatolier gedrückt. Pfandbrlefe ebenſalls über⸗ 44 Mill. 4 N 18 und Schecks, 23 Mill./ Reports und Lombards d 5 7 5 ſowie 88 M ll.„ Debitoren aufzuweiſen hatte, ſind diesmal mit in wiegend nachdebend. Am Geldmarkt zonen die Satze zum ultimo den Zahlen der Commerz⸗ und Privat⸗Bank enthalten mit Aus⸗ an, Tagesgeld 5— 772, Monatsgeld 89/4 v.., Warenwechſel ohne nahme der aus Anlaß der Fuſion durchgeführten Kapitalerhöhung. Umſatz. Auch nach den erſten Kurſen überwog die Abgabe, Wenn man dieſe Zahlen bei den Veränderungen im abgelaufenen Monat berüc gſichtigt ſo ergibt ſich nur auf wenigen Konten eine ſehr geringe Ausdehnung des Geſchäfts, teilweiſe ſogar ein erheblicher Mücke ang. Die Kaſſenbeſtände ſind weiter angewachſen und liegen nicht unweſentlich über den Vorjahrsziffern. Noten ban k⸗Gut⸗ haben dagegen haben erneut eine Verminderung erfahren, die aber geringer iſt als die Zunahme der Kaſſenbeſtände. Recht erhab⸗ lich iſt die Anlage in Wechſeln und Schecks zurückgegangen, und zwar prozentual am ſtärkſten bei den Staats- und Landesbanken (ca. 25 v..), bei denen allerdings zum vor gen Stichtag eine ſehr beträchtliche Steigerung eingetreten war. Dieſer Rückgang iſt durch neigung. Die Kurſe gingen, ohne daß ſtärkeres Augebot hervor⸗ trat, erneut um—2 v. H. zurück, teilweiſe bis 4 v. H. Viel Be⸗ achtung fand die weiter rückgängige Haltung der Neubeſttzanleihe, die im Verlaufe mit 9,70 gehandelt wurde. Die um 1 Uhr einſetzende leichte Erholung war nur von kurzer Dauer. Der Dollar, der amt⸗ lich mit 4,2175 feſtgeſetzt wurde, zog im freien Verkehr bis faſt 4,22 an und die Börſe war natürlich hierdurch erneut beunruhigt. Der Privatdiskont wurde auch heute wieder um 7 v. H. für beide Sichten auf 75 v. H. erhöht. Die heute feſtgeſetzten Liguldations⸗ kurſe per Ultimo April zeigen gegen die Ultimo⸗Märzkurſe Ab⸗ ſchwächungen von 20 v..,„Schu bert u. Salzer 44 v. H. niedriger, Polyphon 67 v. H. höher. Die Börſe sch Lo ß bei ſehr ruhigem Ge⸗ a 0 arenkon t 0 verzeichnet einen bilauzmäßigen Ueber⸗ en non 3,98 ü. V. 3,75) Mill. Dagegen ſtiegen aber die Handlung unten von 1,52 auf 1,82 Mill. 4, Kohlen und techn. enlitttel beanſpruchten 0,25(0,28), Löhne 0,88(0,78), ſoziale ſtungen 0,11(0,00), Reparaturen 0,16(0,15) und Feuerverſicherung 0,005(0,071) Mill. 4 Nach von 246069 auf 208 886 ermäßigten Abſchrelbungen verbleibt einſchl. 40 678 Vortrag ein Rei n⸗ gewinn von 480 284 4 gegen 665 678 4 i. V. Der o. GW. am 15. Ma! wird vorgeſchlagen, hleraus 8(10) v. H. Diuidende auf die 4 Mill. 4 StA. und wieber 6 v. H. auf die 600 0004 1 05 zu vertellen, 25000(35 000)„ der Rücklage zuzuführen und nach 89 625 (148 000) 4 Tantiemen den Reſt von 22 659& auf neue Rechnung vorzutragen. In der Vermögensaufſtellung erſcheinen Anlagekonten faſt unverändert und zwar Immobilien mit 2,52(2,58) Mill. ½, Maſchinen mit 1,38(1,40), Wertpapiede ſtehen mit 0,14(0,1), Wechſel mit 0,40(0,6) und Waren mit 6,796(8,18) Mill./ zu Buch. Gegenſtber 2,55(291 N beſtanden Ende des Berichts⸗ jahres 8,66(10,26) Mill.& Verpflichtungen. Die v. Rücklage er⸗ ſcheint mit 0,93(0,29) Mill.. Die Bilanzſumme hat ſich von 18,83 auf 14,08 Mill. geſentt. Wie die Verwaltung mitteilt, ging das Unternehmen mit be⸗ friedigen den Verkaufs beſtänden in das neue G g. hinein; die Betriebe ſtänden in techniſcher Hinſicht auf voller Höhe. Die weitere Entwicklung der Mühleninduſtrie werde davon abhängen, ob es gelingen wird, eine Verſtän digung unter eine Vermehrung der Noſtro⸗ Guthaben nur bei den Groß⸗ ſchäft durchſchnittlich 2— 6 v. H. ſchwächer. Wie ſchon ausgefüßrt,[ den Mühlen zum Zwecke der Erzielung angemeſſener Prelſe banken faſt völlig wieder ausgeglichen worden. Bei den Staats⸗ waren im internation 105 len Deviſenyerkehr Deyiſen herbeizuführen, ſie hänge aber auch eng zufammen mit der Löſung banken und Gerrzentralen hält ſich die Erhöhung in weſentlich gegen Reichsmark trotz der Diskonterhöhung ſehr gefragt, der Kurs der vielen, die Not der Landwirtſchaft betreffenden und engeren Grenzen. Bemerkenswert iſt, daß die Zunahme auf dieſem ſtieg bis.2 Von den europälſchen s VBaluten lag Paris feſter, das Mühlengewerbe in mancherlei Beziehung eng berührenden Konto faſt durchweg auf innerhalb 7 Tagen fällige Gelder enfällt. 3907s nach 39057, Holland 40.18 nach 40.1752. Spanken geſchäftslos,] Probleme. 5 2———— 25, 20. 25. 26. 28. 23.28 25 28. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung ade uhren e. 1 Sefer. r 2 eue Renger eg. 1080 1050 uſcefg. Feng. 260.5 175,0 pa gemel Prah 88,29 85.5. mheintetd Ra: 18170 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. del Stllckenotierungen in Mark ſe Stück A 5 57,50 192 5 e 5 95.— 8 St. 23 5 e e 0 5 122 1980 1 81 5. 50 Mannheimer Effektenbörſe Brown Boberi 142.0 140.9 Grün s Bilfinger 175,0 175,2 Ratbers est, 95160 17 05 Den Nurnberg“ 2400 28, Fang. M. Caen. 7. 41.— Rhein. Elektriit 10 087 1 0 Sement Heidelb. 148,5.. 6,50 84.10 8 Ferner Gum. 79 3079.— Rheinſtahl. 115,112 28. 2 25 26 e See 175,0 Had e Nen. 8s,— 88.— Jeramanm Fleur 210,0 211,0 Farpener Bergs. 1889 led Abebek enten 18704275 Fedde 28 88— fe deden 160786 18/0 rr m. der 1400 149 Fade 442.0 Harrer eser 99.— ere Sebwigso lte.5 9075 Kälber, Fuge 486 8 2 Jad com d 88.88. ſece 188.0 18% 15%.. l 140,0 140,0 Chamoneelunm 110.0 110.0 Sieker euren M. 130.0 13070] Schunk dergog 520g 2c Ferl.Karlz. Ind. 28.28 5734 Hedwigehütte⸗ 00.7580, Rüsforth, Ferd. 8 8% L nafenstadt 917581. 6 ch. 135,0 164,0 Chemiſche Alber 73,50 78 50 Hirſch Kupf.u. 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Eiſenhandel———— Inag Exlangen 98.88, Siem& Halske—.— 362,0 Bremer Wolle 1820 163.0 Hoeſch Eſſen 85 116.0 Schuberts Salzer 61.0 286.8 Badiſche Bank 168,0 188.0 ät Mützen e Or Erdal„ 157 U Jungbans St. A 61.— 62.— Südd. zucker Il 181,7 5 9 N 7 585 50. 1119 5 Sault 19 2 278% 125 4 D. Gold u. S. Aut 101,3 0 uderusEiſen—— hil. Holzmann 1 ultheiß Paz.01284. Pfälz Hppoth. B 144.0 144.⸗G. t. Setlind. 89,50 69.— Borte Zem, Heid. 148.0 135.0 Dt. Linoleum 3870 84 0 Kamm. Kaiſersl 176,0 176,0 Triest. Beſtabelr. Dorthe 25 6/.— Stem.& Halske 69, 3828 15 Eddi 5 8 151.0 a Hover 25 85 9. Elektr. A. 160,0 157,0 St. erlag— Karſtadt Rudd. 2095 a 68.——,. 3 925 55 91 Seraß 515 211.0 Sinner.. 124.1248 9: Er ditbank. 173,5 123,5 Daimler⸗Benz 58.30 84. Rheinmühlenw.—.——. 5 8 5. 1 0 e em. Henden—82.— e Bergbau„ umg. 169 5 Süd Biscents 1810 181.0 Seuiſche Gel. 33708510 Sd. 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Nr. 198 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) Freitag, den 28. April 1929 2 Ein Mann und Hunderttauſend Mark Roman von H. L. Rumpff Ibn Georg Müller Verlag, Akilen⸗ nchen, Printed in Germany. Die Näherinnen waren gerade hinausgegangen; das Koſtüm zum Finale des erſten Teiles mußte noch verändert werden, dieſes Koſtüm, an dem— wie die Zeitungen ſchrieben — vierzehn Mädchen drei Tage lang arbeiteten, der Clou aller Koſtüme in dieſem Bild, das alle anderen übertreffen ſollte. Es war eine Tropenſzene, geſpickt mit Raffinements und Ueberraſchungen und allem, was ein modernes Publi⸗ kum von einem Revue ⸗Urwald verlangen darf. Rieſige zänme, dem Nibelunge! 1 lehnt, deren Stämme grün⸗ lich le le Ph Dunkeln, verbunden durch 9 blaugoldener Lianen, a ideen, aus denen exotiſche lüpften, mit nichts anderem bekleidet als der ö nem bemerkenswerten Em⸗ blem ihres Landes zur Wahrung der Sittlichkeit; Chineſinnen, b wie Zitrone, mit einem Mandarin auf der ſchimmern⸗ Stirn, roſtrote Indianerinnen, die Kriegsfeder im Haar, innen in allen Varlationen von Schwarz und Braun i und greulichen Amuletten, Inderinnen, broncegetönt m den und blitzenden Fuß⸗ reifen. Ein Heer von wilden Tieren, Vögeln, Schlangen, mußte aus abenteuerlichen Kreuzungen von Girls, Pelz und Federn erſt erzeugt werden, da die gewöhnliche Faung des Lehrbuches und des Zoo der Phantaſie des Regiſſeurs nicht genügte. Nur ein paar bizarre Fetzchen unterſchieden dieſe Beſtien voneinander; ihre gefährlichen Gliedmaßen zeigten die gleiche Glätte, dasſelbe ausgeſuchte Ebenmaß. Denn das waren die Mille Colonnes, die tauſend Kolonnen,— ein Heer weiblicher Schönheiten, aus der ganzen Welt zuſammen⸗ geſucht, eine Generalverſammlung aller Girls der Erde. Mabel, die ſie h im Grunde über dieſen Haufen rafintert enhiözlen Fleiſches amüſierte, fand die Aufmachung des Bildes trotzdem eigenartig und erregend. Nichts war geipart an Male al, Beleuchtungseffekten und Einfällen. Einen aufregenden Zwiſchenfall hatte man in dem Flug durch die Luft, den Gors, der fliegende Menſch, als Gorilla verkleidet, an keinem in! Mitte der Theaterkuppel beſeſtigten Seil vom Hintergrund des Proſpektes aus antreten würde, um auf der gegenüberliegenden Seite der Rauglogen zu landen. Den Höhepunkt aber bildete Mabels Erſcheinen als Tiger⸗ königin auf einem echten Elefanten thronend, um die Huldi⸗ gungen aller Urwaldweſen entgegenzunehmen. Das Koſtüm heſtaub nur aus Steinen, weißen Brillanten, roten Rubinen, gelben Topaſen, die in der Muſterung eines Tigerfells den Körper eng Imſchloſſen.— Selbſt die Fachleute waren bei der Heuligen Hauptprobe von der Szene hingeriſſen. Es klopfte, Mabel denkt, Meprouw Steen iſt es;„so en“, ſagt ſie. D Ein E Perpverſe Schönheiten 2 ravatie Besonders Billig! Tupfen in vielen Stellungen 1 Höensileistung! Reine Seide Bordüren Kleine Muster in herrlichen Farbwirk⸗ ungen, gesſimmt, vorzügliche Qualiigt Unsere Steh- umlegektagen ede zur Schonung der a für jeden Herrn equem. Su ND PPT Eine Frau tritt herein mit weißer Schürze und unmodi⸗ ſchem Kleid, aber Meprouw Steen iſt es nicht, es iſt über⸗ haupt keine Frau, was man beim erſten Blick ſieht,— es iſt jemand, der die Türe hinter ſich abschließt, und Mabel um⸗ armt— und küßt— es iſt— Wilm] Mabel vor Angſt und Freude erblaßt. ſtammelt ſie,„woher?“ „Großartig“, ſagt Wilm,„— einfach großartig. Dieſes Endbild der dreizehnten Szene,— fabelhaft. Der Wald, die Weiber,— der Luftmenſch,— du,— natürlich du in der Hauptſache——“ „Warſt du denn—— Mabel traut kaum ihren Ohren. „Im Zuſchauerraum!— Selbſtredend war ich,— habe mich mit der ehemaligen Choriſtin Jouffrouw Magde Diepen⸗ beck glänzend unterhalten,— iſt jetzt meine beſte Freundin. Ladet mich zum Kaffee ein,— wir verſtanden uns ſo gut, daß ein nervößſer Herr mit ſchlechtſitzender Reporterperücke ſich andauernd wütend herumdrehte.“ Mabel erſtickt beinahe.„Aber wie kommſt du dann hler⸗ her?— Wie kommſt du wieder fort?— Unmöglich in dem Zeug,— wem gehört es?“ „Ich lieh es mir aus einem Zimmer, auf dem Mevrouw Steen ſteht,— ſei ruhig, ich bring's wieder hin, niemand merkt was, und dann verſchwinde ich über meinen Privat⸗ ausgang! Das Phantom der Oper könnte mich darum beneſden.“ „Aber das hat doch wirklich keinen Zweck-—“ „Nicht?“ fragt Wilm und zieht ſte recht feſt in ſeine Arme. „Ich bitte dich, geh.— Die Steen kann jeden Moment kommen,— bann haben wir den Skandal Die Steen war ſchon da. Sie klopfte und fühlte ohne abzuwarten am Türgriff. Weil ſie die Steen war, durfte ſtie es. „Da“— Mabel mußte über Wilms komiſche Verzweif⸗ lung wider Willen lachen,—„was nun?“ „Oeffne ruhig,“ ſagte Wilm,„und erzähl' irgendwas.“ Er ergriff ein Paket Federn und ſtellte ſich mit abgewandtem Geſicht neben die Tür. Mabel öffnete, Meyrpum Steen trat herein.— „Thankéu very much“, quäkte eine fettige Stimme, „thank'u very much, Mig Pitt, very nice—“ die Federn flogen auf den Stuhl und die merkwürdige Erſcheinung aus dem Zimmer, Steen war ſprachlos.„Wer——?“ Wenn ſie ſich aufregte, wurde ſie aſthmatiſch.„Eine alte Engländerin, die etwas brachte“, erklärte Mabel mit mühſamer Faſſung und gab weiter keine Einzelheiten, obwohl Steen ſich nicht ſo leicht beruhigte. Ein Gezeter gab es aber erſt, als die alte Garberoben⸗ mutter eins ihrer Ausgehkleider und eine ihrer ewig weißen Schürzen ſauber gebündelt auf der Schwelle ihres Zimmers fand,„Ich hab's doch gemerkt,“ ſchrie ſie,„daß einer in meinem Zimmer war und hab' abgeſchloſſen. Jetzt liegt mein braunes Lüſterkleid—“ Ste brach plötzlich beſtürzt ab. Hatte ſie das hraune Lüſterkleid nicht eben bei jemanden geſehen? 4 „Woher— 4. aul Ollmer, der Direktor Rombouts' Pafflerſchein weildlich ausnutzte, verſtand zu tröſten, auszuhorchen und ze kombinieren. Den ganzen Nachmittag durchſtöberte er das Theater, verhörte ſämtliche Portliers und fragte ſie nach eventuellen unbekannten oder unbenutzten Ausgängen. Und ſtehe, da ſand ſich ein in Vergeſſenheit geratener Notausgang, ber direkt in das Waſſer eines finſteren Kanalarmes führte, in einen engen Schacht, von fenſterloſen Brandmauern hoher Häuſer gebildet, der ausſah, als ob er zum mindeſten Mord⸗ geheimniſſe verberge. Auf der andern Seite befand ſich ein ſcheinbar ſeit Jahren verſchloſſener Fenſterladen,— es war erſichtlich, daß man nur mit einem Boot hier ankommen und verſchwinden konnte. Das entſprach dem Verbrecher, der ſich unter den Augen der Polizei wochenlang in den Städten aufhielt und ſeinen Spezialverfolger in der Bank eines menſchenleeren Theaters durch albernes Schwätzen nervös machte. Der Detektiv ſetzte einen Wächter an die Türe mit Hand⸗ ſeſſeln, Revolver und dem ſtrikten Befehl, auszuharren bis auf Widerruf. Um es vorwegzunehmen, der Mann ſaß zwölf Stunden, ohne daß etwas paſſierte, das war am einunddreißigſten Mat,— als er am erſten Juni wieder ſechs Stunden zwecklos ſaß und vor Finſternis und Stille faſt blödſinnig wurde, erſchien es ihm unbedenklich, ſich für eine Stunde durch das unheimliche Labyrinth des Bühnenhauſe s etwas näher an die Pracht der Repue und die Mille Colonnez entblößter Weiblichkeit heranzupirſchen. Während der Vor⸗ ſtellung würde doch nichts paſſieren! Und Ollmer konnte nicht überall zugleich ſein. Seine Aufmerkſamkeit verteilte ſich bereits guf mehrere Perſönlichkeiten, und am Abend des einunddreißigſten kam noch eine hinzu, die ſie heanſpruchte. Es war niemand anders als der Vos, der Orgelbeſitzer, deſſen Häßlichkeit alle dauon abhielt, ſich näher mit ihm zu beſchäftigen. Den Beobachtern Mabels war es natürlich nicht ent⸗ gangen, daß ſie dem Straßenmuſikanten regelmäßig Geld gab, doch achtete niemand eher darauf, bis einer den Vorgang als Faktum, durchaus nicht als Verdachtsmoment reglſtrierte. Im Augenblick ſah Ollmer die Szene an der Wolvenhrücke vor ſich, wo die Tänzerin einen Schein in den Zinnteller des Orgelbeſitzers warf. Ex hatte ihn für einen Geldſchein gehalten, nun wurde es ihm plötzlich klar, daß es genau ſo gut ein Brief ſein konnte, den der Minn auf dieſe unauf⸗ fällige Art jeden Tag für Broderſen in Empfang nahm. Sofort wurde mit größter Vorſicht in den Straßen der Stadt nach dem Vos gefahndet. Am ſelben Abend hatte Ollmer das letzte Logis von André Gérard entdeckt, ein dürftiges Zimmer in einem Hinterhauſe der Joden⸗Brée⸗Straat, kaum fünf Minuten von der Bar les for tro entfernt. Gérard allerdings war nicht zu Hauſe und bereitete, durch irgendeinen Umſtand gewarnt, den wartenden Beamten nicht das Vergnügen, ihn in ſeiner eigenen Wohnung empfangen zu können. (Jortſetzung folgt) Hergen-Frühlahgs: Mintel Mk. 110. in flotten Formen mit und ohne Ringsgyrt aus Cheviot, Gabardine und Covercaats 95. Herren Früh ahrs Anziige 42.— 80.— 58. hegonders geeignet 8 0 5 75. zum Tragen obne Weste 1055 Nan 125. 98 75. entzückendes Fatben⸗ 1 22 sorument 0 Herren Sport Anzüge moderne Farben, 1 oder ꝛreinig in nur gediegener Verarbei ung ung Qualust 54. 38. Mk. 165. zum Anzug ab- mit langer und kur er klose, der Anzug der keinem Herrn fehlen darf zum Frühiahr 105.— G öites Haus Hur 80.— 68. 10 verschtedene 5 Sten.78 Hemen. Nnaben- und Spotikleicung AVV H EMM . Freltag, den 28. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 193 5 0 DProssen 5 3 8 2 auch in d. hartnäckigſt. 4 5 Fallen werd in einig. N N Widitiqe Tagen unt. 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