2 . 29. April 1929 Bezugspreiſe; In Mannheim u Umgebung frei ins Haus pder durch die Poſt monatlich R⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei eytl. Aenderung der wirtſchaſtlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. ae E65, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nehenſtellen: Waldhoſſtr.6, ſchwetzingerſtr 10/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſchein: wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944, 24945. 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mam n l iheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗ Abend ⸗ Ausgabe ** FA Beilage Aus der Welt der Technik Nr. 107— 140. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34 RM. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Man beſtreitet ſehr nachdrücklich, daß Herr Schacht das Annuitätenangebot um 100 Millionen erhöht hat oder daß er bereit geweſen ſei, die jährliche Trihutlaſt um ein Dezennium zu verlängern. So wird es alſo dabei bleiben, daß von dieſer Sachverſtändigen⸗ konferenz nur noch die Fertigſtellung des Berichtes zu er⸗ warten iſt. Die B.., meint, daß es Aufgabe der Regierun⸗ gen ſein wird, die Arbeiten der Sachverſtändigen durch eine diplomatiſche Konferenz möglichſt bald politiſch nutz⸗ bar zu machen. Daß die Politik zu den Ergebniſſen der Kon⸗ ferenz irgendwie Stellung zu nehmen haben wird, iſt von uns ſchon vor 8 Tagen hier ausgeführt worden. „Der Stahlhelm zur Kriegsſchuld⸗ und Reparalſonsfrage — Magdeburg, 29. April. In einer auf einer Bundes⸗ vorſtandsſitzung des Stahlhelm gefaßten Entſchließung wird nochmals gefordert, daß die gegenwärtigen Verhandlungen in Paris mit einer amtlichen Aufrollung der Kriegsſchuldfrage verbunden werden. Was die Reparationszahlungen anbe⸗ langt, ſo wird Einſtellung ſämtlicher Zahlungen und Vorlage der deutſche Gegenrechnung gefordert. Polniſche Hetze gegen Schacht J Berlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach Warſchauer Meldungen finden gegenwärtig allenthalben De⸗ monſtrationsverſammlungen gegen den Reichs⸗ bankpräſibenten Schacht ſtatt, die von dem polniſchen Weſt⸗ markenverein und den Jugendverbänden ins Leben gerufen ſind. An dieſen Kundgebungen nehmen regelmäßig Abgeord⸗ nete des Sejm und höhere Staatsbeamte teil. In den Schluß⸗ reſolutionen wird das Schachtſche Memorandum als ein An⸗ griff auf den Beſtand Polens bezeichnet. Es iſt hier ja bis zum Ueberdruß feſtgeſtellt worden, daß Schacht keinerlei Forderungen geſtellt, ſondern nur, um die deutſche Leiſtungsfähigkeit zu beleuchten, auf einzelne Um⸗ ſtände hingewieſen hat, die dieſe Lelſtungsfähigkeit beeinträch⸗ tigen. Der Zweck der polniſchen Kundgebungen im Verein mit der ſyſtematiſchen Hetze der polniſchen Preſſe iſt offenkundig darauf gerichtet, auf irgend eine Weiſe eine Beteiligung Polens an den Pariſer Verhandlungen herbei⸗ zuführen, bei denen Polen natürlich gar nichts zu tun hat. Was ſagt die Londoner Finanz? „Financial News“ über die Stabilität der Mark Die heute(Montag) in London erſchienenen Finanzblätter befaſſen ſich mit den Vorgängen, die gegen Ende der ver⸗ gangenen Woche zu einer zeitweiligen Schwächung der Reichs⸗ mark auf den Auslandsbörſen geführt hatten.„Financtal News“ ſchreiben: „Die Schwäche der Reichsmark, die weiterhin einigen Grund zur Beſorgnis gibt, wurde zum großen Teil durch vollkommen grundloſe Gerüchte und Befürchtungen hervor⸗ gerufen. Es beſtehen nicht die geringſten Beweiſe dafür, daß die kürzlichen ſchweren Goldverluſte Deutſchlands die Folge vorſätzlicher Pläne der deutſchen Behörden ſind. Dieſe Be⸗ hauptung wird auch von den maßgebenden Bankkreiſen in London zurückgewieſen. Es liegt ſicher nicht im franzöſtſchen Intereſſe, daß der deutſche Kredit geſchwächt wird.“ Das Blatt betont, daß die Schwäche der Mark nicht auf dunkle politiſche Gründe zurückzuführen war und beantwortet die Frage, ob Deutſchland wirklich ſo viel angeboten habe, wie es zahlen könne, mit der Feſtſtellung: Es muß geſagt werden, daß die beſtunterrichtete Anſicht in Lon⸗ doner Baukkreiſen dahingeht, daß dies der Fall iſt. um den Rlicktritt Parker Gilberts Gerüchte von einem bevorſtehenden Rücktritt des Rapa⸗ rationsagenten Parker Gilbert verdichten ſich immer mehr, nachbem, wie wir berichteten, die Rolle Parker Gilberts vor und während der Pariſer Verhandlungen ſowohl in London als auch beſonders in Newyork und Waſhington ziemlich ſcharf kritiſtert worden iſt. Nunmehr wird in einer Pariſer Meldung der Rücktritt noch für dieſes Jahr ange⸗ kündigt, da Gilbert wieder in das Bankfach zurückkehren will. In Berliner politiſchen Kreiſen wird ebenfalls angenom⸗ men, daß die Gerüchte um Parker Gilbert ſich beſtätigen. Wenn die von der Pariſer Preſſe nunmehr wieder erwartete Eini⸗ gung tatſächlich zuſtande kommt, dann iſt das gleichbedeutend mit einer Abſchaffung des Poſtens des Reparationsagen⸗ ten. Aber auch wenn eine Einigung nicht erzielt werden ſollte, Sorgen um den 1. Mai Z Berlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro) Der Maifeier ſieht man in leitenden Kreiſen des Berliner Polizei⸗ präſidiums mit ernſter Sorge entgegen. Man rechnet bei der verbißſenen Haltung, die die Kommuniſten einnehmen damit, daß es nicht ohne ſchwere, vielleicht auch blutige Zufammen⸗ ſtöße abgehen wird, eine Auffaſſung, der wir uns durchaus an⸗ ſchließen möchten. Dennoch iſt, wie wir hören, der Berliner Polizeipräſident und auch der preußiſche Miniſter des Innern feſt entſchloſſen, nicht nachzugeben, zu deutſch alſo, vor den aufgehetzten Maſſen nicht zurückzu weichen, was ein ſehr heilſamer Entſchluß iſt. Wenn die Kommuniſten diesmal ihr Stück behaupten, wäre die ſtaatliche Autorität dahin. Max Hölz darf auch nicht nach Danzig — Danzig, 29. April. Das Polizeipräſidtum von Danzig hat jede Teilnahme des deutſchen Kommuniſtenführers Max Hölz an Maiverſammlungen in Danzig verboten. Max Hölz wird, falls er ergriffen wird, über die Grenze abgeſchoben und jede Verſammlung, an der er teilnimmt, aufgelöſt. Der Polzizeipräſident begründet das Verbot mit der ſtaatsfeindlichen Propaganda des Max Hölz und ferner mit dem Hinweis, daß überall da, wo Max Hölz in letzter Zeit aufgetreten ſei, die Ruhe und Ordnung empfindlich geſtört wyrden ſei. Vorbereitungen für den 1. Mai in Paris Für den 1. Mat wurden vom Inneumtiniſterium folgende polizeilichen Anordnungen getroffen: Umzüge auf offener Straße ind verboten. Jede Kundgebung, jeder Sabotagegkt, jede Arbeitsbehinderung glaubt man in Berlin, daß man auch auf ſeiten der franzöfi⸗ ſchen und engliſchen Sachverſtändigen in Paris allmählich zu der Ueberzeugung gelangen wird, daß Parker Gilbert nicht nur in ſeinem bekannten Bericht von Ende vorigen Jahres, ſondern auch noch ſpäter bei ſeinen europäiſchen Rundreiſen ein vollkommen falſches Bild über die Lei⸗ ſtungs fähigkeit Deutſchlands und über die Gold⸗ und Deviſenvorräte der Reichsbank gegeben hat, was dann zu der verfrühten Einberufung der Pariſer Konferenz führte. Wie falſch Parker Gilbert insbeſondere die Lage der Reichs ⸗ bank beurteilt hat, erhellt auch daraus, daß er es geweſen iſt, der bekanntlich die Schaffung einer reinen Goldwährung ür Deutſchland vorgeſchlagen hat. Man hält es in Berlin nicht für möglich, daß Moreau die Nachfolgeſchaft Parker Gilberts antreten werde. und jede Gewalttätigkeit ſollen mit größter Strenge unterbunden werden. Ausländer, die an einer Kund⸗ gebung teilnehmen, werden verhaftet und ſofort ausge⸗ wieſen. Die Polizei wird verſtärkt durch die Republi⸗ kaniſche Garde. Außerdem werden die Truppen eines Teils der Garniſon von Paris ſowie weitere zur Verſtärkung heran⸗ gezogene Truppenverbände den ganzen Tag über in den Kaſernen zur Verfügung der Polizei ſtehen. Dänemarks neues Kabinelt Der König hat der neuen Miniſterliſte ſeine Zuſtimmung erteilt. Die Liſte ſetzt ſich aus neun Sozialdemokraten und drei Mitgliedern der Radikalen Linken zuſammen. Miniſter⸗ präſident Stauning übernimmt auch das Miniſterium für Seeſchiffahrt und Fiſcherei. Die Miniſterien des Aeußern, der Juſtiz und des Innern ſind mit den Radikalen Mun zh⸗Zahe und Dahlgaar d beſetzt. Das neue Miniſterium hat im neuen Folkething eine ſichere Mehrheit, nämlich 77 von 149 Mandaten. Die Tiroler Landtagswahlen — Junsbruck, 29. April. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Tiroler Landtagswahlen erhält die Katholiſche Volks⸗ partei 26(bisher 28) Mandate, die Sozialdemokratiſche Partei 9(), Ständebund 3(), Großdeutſche 2(). Die Katholiſche Volkspartei, zuſammengeſetzt aus dem Katholiſchen Tiroler Sauernbund, dem Katholiſchen Tiroler Volksverein und dem Chriſtlichen Tiroler Arbeiterbund, verliert durch dieſe Wahl die bisher innegehabte Zweidrittelmajorität. Keine Verſchiebung der Blickpunkte Das Urteil im Jorns⸗Prozeß Nach tagelangen Verhandlungen iſt in dem Jorns⸗Prozeß der Angeklagte, der den Reichsanwalt Jorns wegen der Führung der Unterſuchung gegen die Mörder Liebknechts und Roſa Luxenburg ſchwer angegriffen hatte, unter Auferlegung der Koſten auf die Staatskaſſe freigeſprochen worden. Nach der Anſicht des Gerichts hat der Angeklagte nicht be⸗ hauptet, Jorns habe die Mörder begünſtigt. Wohl aber hat er behauptet, der Reichsanwalt Jorns ſei wegen ſeines da⸗ maligen Verhaltens moraliſch für ſeine gegenwärtige Stellung nicht geeignet. Das Gericht hat noch einmal die ganzen Vorgänge aufgerollt, die ſich vor zehn Jahren bei der Exrmor⸗ dung Liebknechts und Roſa Luxenburgs und bei der Verfol⸗ gung der Mörder abſpielten und iſt zu der Ueberzeugung ge⸗ kommen, daß Reichsanwalt Jorns damals bei ſchär fe rem Vorgehen wohl die Mörder hätte faſſen können. Die Preſſe der Linken, die den Prozeß ſofort tendenziös ausge⸗ beutet hat, kann ihre Genugtuung nicht verhehlen, daß Jorns nach ihrer Anſicht jetzt zur Strecke gebracht worden iſt und ſpricht von einer völligen Wiederaufrollung der damaligen Vorgänge. Uns ſcheint dieſes Vorgehen gegen den Reichsanwalt Jorns ebenſowenig den Ausnahmeverhältniſſen vor 10 Jahren Rech⸗ nung zu tragen, wie man den ſogenannten Feme⸗Mördern gegenüber volle Gerechtigkeit hat walten laſſen. Wie kann überhaupt ein Gericht mit den Mitteln, die ihm gegeben ſind, entſchelden, wer in dem blutigen Wirrwarr einer Revolution Recht gehabt hat und wer nicht! Revolution iſt Wiederkehr zum Urſtand der Natur. Iſt, in ſeiner düſterſten Formung, der Exlexzuſtand. Geſetze und Rechte ſind ſuſpendiert. Der Säbel ſticht und die Flinte ſchießt. An allen Gaſſenecken lauert die Gefahr. Und wer ſich in Geſahr ber ibt, kommt um So wird unbefangener politiſcher und geſchichtlicher Sinn diefe Dinge beurteilen. Aus der Atmoſphäre, aus der ſie ent⸗ ſtanden. Mit Strafrechtsparagraphen iſt ihnen nicht beizu⸗ kommen. Das Gericht ward hier vor eine unmögliche Auf⸗ gabe geſtelt. So oder ſo: es mußte an ihr, die ihr über die Kraft ging, ſcheitern. Aber vielleicht war das gerade die Abſicht des Anwalts des Beklagten Börnſtein, des Dr. Paul Levi. Nicht die einzige, gewiß nicht. Auch nicht die weſentlichſte. Aber ſo⸗ zuſagen: ein ſympathiſches Nebenprodukt. Dr. Paul Ley iſt, leider, jetzt ſozialdemokratiſcher Reichstagsabgeordneter. Er zählt zu den unruhigſten, ſchwierigſten, kann ſein, auch begab⸗ teſten Mitgliedern ihrer alleräußerſten Linken. Da Kar Liebknecht und Roſa Luxemburg den Bürgerkrieg betrieben und Tag aus Tag ein wutſchäumende Mäſſen in Raſerei peitſchten, war er noch Kommuniſt und jener beiden engſter Lagergenoſſe. Verſtändlich genug, daß Herr Levi nun den Tod ſeiner Freunde zu rächen ſucht an dieſer bürgerlichen Geſellſchaft und ihren Inſtitutionen, die er vermutlich heute nicht weniger haßt denn vor zehn Jahren. Nicht verſtändlich, daß das Gericht auf dies Spiel einging. Daß es zuſah, wie die Rollen und ſchließlich auch das Thema vertauſcht wurden, daß der ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſche Agitator zum Staats⸗ anwalt wurde und aus dem Beleidigungsprozeß eine An⸗ klage auf Mord. Revolution iſt Bürgerkrieg. Gibt es im Kriege überhaupt Mord? Verſtößt am Ende nicht alles, was in der Revolution geſchieht, gegen das Geſetz? Wie empfindlich iſt man doch, wenn dem Dr. Fritz Adler, der den Grafen Stuergkh nieder⸗ ſchoß, nachgeſagt wird, er ſei ein Mörder. Und damals war keine Revolution in Wien. Graf Stuergkh ſaß bei Meißl und Schadn in einer Fenſterniſche beim keineswegs üppigen Mittagsmahl. War auch nie ein Bluthund geweſen. Nur ein ſchwächtiges(und armes) ſteiriſches Gräflein, das ſich vielleicht ein wenig emporintrigiert hatte. Nun flöten uns ſentimentale Sänger immer wieder von Roſa Luxemburgs fürſorglicher Vögel⸗ und Käferliebe und von den Regungen der Freund⸗ ſchaft, deren dieſer zeitlebens unheimliche Karl Biebknecht fähig geweſen ſei. Mag ſein. Doch dem todwunden deutſchen Staat, der nach Zuſammenbruch und Niederlage nach Ruhe ächzte, waren ſie verwegene, zu allem entſchloſſene Feinde. Und wenn ihr Werk gelang, wenn ſie die Hand legen durften auf dies zerrüttete, aus tauſendfältigen Wun⸗ den blutende Gemeinweſen, hätte nicht nur das Bürgertum, hätte auch die damalige Mehrheitsſozialdemokratie vor ihnen keine Gnade gefunden. Sollte dies zuckende Etwas, das man aus alter Gewohnheit noch das Deutſche Reich hieß, in Atome zerſplittert werden und im Rauſch der entfeſſelten Maſſe wir alle untergehen? Oder war es beſſer, daß zwei im tiefſten Grunde unſoziale Menſchen beſeitigt wurden? Das iſt die Frage, die einzige, die hier zu beurteilen iſt. Leute mit 5 1 ö 0 1 9 J 0 2. Seite. Nr. 197 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe Montag, den 29. April 1929 dus Abriiſtungsgerede in Genf Der chineſiſche Vorſchlag auf vollkommene Abſchaffung der allgemeinen Wehrpflicht wurde heute(Montag) vor⸗ mittag von der Abrüſtungsvorkommiſſion nach kurzer Debatte aus den Arbeiten ausgeſchaltet. 5 Präſident Lou don forderte anfangs die chineſiſche Dele⸗ ggtion auf, ihren Vorſchlag zurückzuziehen. Der chineſiſche Delegierte erklärte, er ſei zu Konzeſſionen bereit, beſtehe jedoch darauf, daß ſein Antrag, der das Abrüſtungsproblem an der Wurzel faſſe, behandelt werde. Er wolle es dabei dem Präſidenten überlaſſen, die Form zu beſtimmen. Wie Loubon zu erkennen gab, wird der chineſiſche Antrag in einem Bericht an den Völkerbund als„Anhang“ beigefügt. Der chineſiſche Delegierte behielt ſich daraufhin für ſein Land Handlungsfreiheit vor, das bedeutet, daß China unter Umſtänden ſelbſt die allgemeine Wehrpflicht ein⸗ zuführen gedenkt. 5 Der deutſche Vertreter, Graf Bernſtorff, unterſtützte den chineſiſchen Antrag. Deutſchland ſelbſt habe darauf ver⸗ zichtet, einen ſolchen Vorſchlag zu machen. Nachdem aber die⸗ ſer Gedanke von China in die Debatte geworfen worden ſei, ſetze ſich Deutſchland für ihn ein, umſomehr, als er im Sinne der Friedensverträge liege, die ja die Abſchaffung der allge⸗ meinen Wehrpflicht als notwendig für die Abrüſtung be⸗ zeichneten. Der Reſt der Sitzung wurde mit der Behandlung der prinzipiellen Fragen der Erfaſſung der aktiven Land⸗ und Sseſtreitkräfte ausgefüllt. Ausſchreitungen in Oppeln Berlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro.] In Oppeln iſt es geſtern zu Ausſchreitungen gegen eine pol⸗ niſche Schauſpielertruppe gekommen, die bereits in mehreren Orten Deutſch⸗Oberſchleſiens Vorſtellungen veran⸗ ſtaltet hat. Schon während der Aufführung ereigneten ſich Störungen. Zwiſchenrufe wurden laut und Stinkbomben wur⸗ den geworfen. Um eine Beläſtigung der Schauſpieler durch die Menſchenmenge, die ſich vor dem Theater angeſammelt hatte, zu verhindern, veranlaßte die Polizei ſie, durch einen Hinter⸗ ausgang das Theater unbemerkt zu verlaſſen. Trotzdem ſind dann hinterher auf dem Bahnhof durch die Demonſtranten die Schauſpieler beläſtigt und einige von ihnen durch Schläge verletzt worden. Man erwartet, daß die inzwiſchen eingeleitete Unter⸗ ſuchung noch im Laufe des Tages zur Feſtſtellung der Schul⸗ digen führen wird. Die Ausſchreitungen ſind inſofern bedauer⸗ lich, als den deutſchen Schauſpielertruppen im ehemals deut⸗ PPTP ͤ Vcc é ͤVdTbbPbbbTPTTTTTbTbTbbTTTbTb natürlichem Empfinden, die noch nicht die Erinnerung und die Fähigkeit nüchtern⸗logiſchen Denkens verloren, werden keinen Augenblick ſchwanken. Kein Gericht aber kann dieſe Frage entſcheiden. Jorns vom Amte ſuspendiert — Berlin, 29. April. Im Haushaltsausſchuß des Reichs⸗ tages erklärte heute Reichs juſtizminiſter von Guerard auf eine Anfrage, er halte es für ſelbſtverſtändlich, daß Reichs⸗ anwalt Jorns bis zur endgültigen Entſcheidung des Pro⸗ zeſſes ſeine Amtsgeſchäftenicht mehr führen werde. Dr. Vell zur Dinantfrage 5 Gelegentlich einer Unterredung, die der frühere Reichs⸗ miuiſter Dr. Bell mit einem Redaktionsmitglied der„Ger⸗ mania“ hatte, erklärte Dr. Bell, der Vorſitzender des dritten Unterausſchuſſes des parlamentariſchen Unterſuchungsaus⸗ ſchuſſes war, zu der Broſchüre„Das Märchen von den Franktireurs von Di nant“ u. a, daß nach deutſcher Auf⸗ faſſung nur eine internationale Unterſuchung des ganzen Fragenkomplexes in dieſem Punkte endgültig Klar⸗ heit ſchaffen könne, auch ſeien wir zu einer ſolchen Unter⸗ ſuchung jederzeit bereit geweſen. Die belgiſche Regierung habe zwar im Juli 1927 auch erklärt, zu einer ſolchen inter⸗ nationalen Unterſuchung bereit zu ſein, jedoch ſei dieſe Bereit⸗ willigkeit nur auf dem Papier ſtehen geblieben, da die bel⸗ giſche Regierung ſich ſchließlich geweigert habe, ihr Einver⸗ ſtändnis aufrecht zu erhalten. ſchen Oſtoberſchleſten von polniſcher Seite bisher keine Schwie⸗ rigkeiten in den Weg gelegt worden ſind. Man muß nach den geſtrigen Vorfällen in Oppeln befürchten, daß die Polen zu Repreſſalien greifen werden. Singen deutſcher Lieder ſtrafbar — Kattowitz, 29. April. Vom Kattowitzer Gericht wurden mehrere Angeklagte wegen Singens deutſcher Lieder zu Geld⸗ ſtrafen von 50 bis 100 Zloty bezw. Haftſtraſen von 5 bis 10 Tagen verurteilt. Giftgas bedroht friedliche Bevölkerung Tokio, 29. April.(United Preß.) Um nicht Opfer von Giftgaſen zu werden, mußten die ein wohner von über 2060 Wohnhäuſern in Oji, einer Vorſtadt von Tokio, ihre Wohnungen räumen. In den in dieſem Stadtteil gelegenen Armee werkſtätten, in denen auch Giftgaſe hergeſtellt werden, wurde ein Behälter dieſes gefährlichen Kriegsmaterials leck und das Gas drang in die Kanaliſations⸗ rohre der Werkſtätten, die auch mit den Abflußrohren des Vorortes Oji in Verbindung ſtehen, ein. In einzelnen Haus⸗ haltungen zeigten ſich bei mehreren Perſonen leichtere Gas⸗ vergiftungen, ſo daß die Polizei, als ſie die Urſache dieſer Erſcheinungen aufgedeckt hatte, die Räumung der gefährdeten Häuſer veranlaßte. Außerdem wurden auch andere umfaſſende Maßnahmen getroffen, damit das entfliehende Gas keinen weiteren Schaden anrichten kann. Die Kämpfe in Mexiko Mexiko City, 29. April.(United Preß.) Nachdem die Aufſtändiſchen in offener Feldſchlacht auf allen Fronten entſcheidendgeſchlagen worden ſind, ſcheinen ſie ihren Kampf gegen die Bundesregierung in terroriſtiſchen Hand⸗ lungen weiterführen zu wollen. So wurde nach Zeitungs⸗ berichten auf einen Eiſenbahnzug, der ſich von Mexiko City nach der Stadt Merida im Staat Nucatan unterwegs befand, ein Dynamitattentat verübt. Einzelheiten ſind zurzeit zwar noch nicht erhältlich. Es ſteht jedoch feſt, daß mehrere Reiſende ſowie einige Perſonen des Zugperſonals bei dieſem Attentat verletzt worden ſind. Wie Kriegsminiſter Calles bekannt gibt, haben ſich im Staat Sonora, in dem die Bundestruppen zurzeit eine Säu⸗ berungsaktion durchführen, abermals ungefähr 1000 Re⸗ bellen den Regierungstruppen bedingungslos er⸗ geben. Ihre Führer fliehen allein weiter nach Norden. 2 Letzte Meldungen Nachverhandlungen im Schiedsſpruch für den Ruhrbergbau — Dortmund, 29. April. Nachdem die Arbeitnehmerver⸗ bände des Ruhrbergbaues heute dem Schlichter ihre Ablehnung des in der vergangenen Woche gefällten Schiedsſpruches mit⸗ geteilt haben, der Zechenverband aber ſeine Bereitſchaft zur Annahme erklärt hat, ſind für morgen im Reichsarbeitsmini⸗ ſterium Verhandlungen anberaumt worden. Raubmord — Lauban, 29. April. In einem Graben an der Chauſſee Lauban⸗Schreibersdorf wurde geſtern morgen in einer Blut⸗ lache die gräßlich verſtümmelte Leiche eines etwa 30 Jahre alten Mannes gefunden, der zweifellos einem Raubmord zum Opfr gefallen. Der Tote wies mehrere Kopfſchüſſe und Meſſerſtiche auf. Rieſenſtreik in Bombay Bombay, 29. April.(United Preß.] Der Streik in den Spinnereien breitet ſich immer weiter aus. Die Zahl der Streikenden iſt bereits auf 1350900 gewachſen. Von den insgeſamt 80 Spinnereibetrieben in Bombay ſind 67 ſtillgelegt worden. Zu ernſteren Unruhen iſt es bisher noch nicht gekommen, Es haben ſich in der letzten Nacht ledig⸗ lich vereinzelt Schlägereien ereignet. Badiſche Politik Zum Tode Vodmans Die„Karlsruher Zeitung“ ſagt in einem Nachruf über den verſtorbenen Staatsminiſter Bodman u..:„Der Ver⸗ ſtorbene gehörte zu den bedeutendſten polittſchen Perſönlichkeiten, die Baden im Laufe ſeiner Ge⸗ ſchichte hervorgebracht hat. Bodman war ein Staatsmann großen Formats, ein weitſchauender Politiker und auch als Menſch eine überragende Perſönlichkeit, deren eigenartigem Zauber ſich niemand entziehen konnte. Sein reiches Wiſ⸗ ſen und ſeine glänzende Intuition erſchöpfte ſich keineswegs nur in politiſchen, ſondern ſie betätigte ſich ebenſoſehr auf allen Gebieten der Kultur. Das Weſen der Preſſe hat der Miniſter begriffen, wie nur ganz wenige Perſönlichkeiten ſeiner Zeit.“ Aus der Deutſchen Volkspartei Parteileitung und Fraktion traten am Samstag in Karls⸗ ruhe zuſammen. Der ſtellvertretende Fraktionsvorſitzende. Dr. Obkircher, gedachte des Ablebens des Vaters des Frak⸗ tionsvorſitzenden, Dr. Mattes. In Mittelpunkt der Verhand⸗ lungen ſtand die Regierungsvorlage im Reich zum Brant⸗ weinmonopolgeſetz. Die Fraktion ſteht nach wie vor einſtimmig auf dem diesbezüglichen Landtagsbeſchluß vom 28. Februar 1929 und hat folgende förmliche Anfrage eingebracht: „Welche Schritte hat die badiſche Regierung unternommen, um den Landtagsbeſchluß vom 28. 2. 1929, die Aenderung des Branntweinmonopolgeſetzes, hier Erhaltung der Abfindungs⸗ brennereien, Druckſache No. 46 und 46a betr. Geltung zu ver⸗ ſchaffen?“ Dadurch dürften alle Kombinationen, die über die Haltung der Deutſchen Volkspartei in Baden, im beſonderen von zen⸗ trümlicher Seite, ausgeſtreut worden ſind, ſich als unrichtig er⸗ weiſen. Verkehrsunfälle — Leipzig, 29. April. Geſtern nachmittag kam ein Vaſt⸗ kraftwagen, in dem ſich Teilnehmer am nationalſozia⸗ liſtiſchen Parteitag in Zeitz befanden, an einer Straßenecke plötzlich ins Rutſchen, wobei der Anhänger umſtürzte. Sämt⸗ liche 38 Inſaſſen ſtürzten auf die Straße, 12 wurden ver⸗ letzt, darunter zwei ſchwer. — Magdeburg, 29. April. Am Sonntag abend ereignete ſich in Niederdodeleben(Kreis Wolmirſtedt) ein ſchwerer Motorradunfall. Der Fleiſcher Thieß aus Hohen⸗ dodeleben fuhr mit ſeinem Motorrad in voller Fahrt gegen eine Gartenmauer. Sein Soziusfahrer, der Muſtker Wille, war ſofort tot, während der Führer kurz darauf ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. — Warſchau, 29. April. In der Nähe von Warſchau ſtürzte ein polniſches Militärflugzeug in die Weichſel, wo es ſofort verſank. Die Inſaſſen, ein Hauptmann und ein Major, die ſich auf dem Wege von Demblin nach Thorn be⸗ fanden, konnten uur noch als Leichen geborgen werden. — Prag, 29. April. Heute früh ſtieß ein Laſtkraftwagen, mit dem 21 Arbeiter aus Zdikorv nach Prag zur Arbeit fuh⸗ ren, bei Groß⸗Kuchelbad gegen einen ſtarken Baum und über⸗ ſchlug ſich dann. Ein Arbeiter wurde auf der Stelle ge⸗ tötet, und weitere wurden verletzt, davon ſieben ſchwer. Einer der Schwerverletzten iſt inzwiſchen im Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. — Newyork, 29. April. Bei Autounfällen ſind hier am geſtrigen Sonntag im ganzen elf Perſonen getötet und etwa 20 Perſonen verletzt worden. Bet Newhamptonnewy wurde ein Automobil von einen Eiſenbahnzug erfaßt und völlig zertrümmert. Hierbei wurden neun Perſonen, darunter ſieben Kinder, getötet. Bei einem gleichen Unfall in Indiana wurden neun Per⸗ ſonen getötet. Bei verſchiedenen Autounfällen in der Um⸗ gebung Newyorks ſind neun Perſonen umgekommen. — Elkhart(Kanſas), 29. April. Bei einem Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen einem Kraftwagen und einem Omnibus wurden fünf Perſonen, von denen vier Mitglieder einer Familie waren, getötet und 11 verletzt. 5 Der flämiſche Alenſpiegel auf der Bühne Ein junger Rheinländer im Münchner Prinzregenten⸗Theater Unſer Münchner Mitarbeiter ſchreibt uns über die Ur⸗ Aufführung des Schauſpiels„Schlagt mich tot— aber ich muß lachen!“ im ſtaatlichen Prinzregenten⸗ theater zu München: Ein junger Düſſeldorfer, Hermann Ebbinghaus, trat mit der Talentprobe eines Schauspiels zum erſten Male vor die Oeffentlichkeit. Und ſein Talent ſei ihm gerne beſtätigt, Drama aber ſind die auf farbigem Zeit⸗ kolprit gebotenen Dialoge und Szenen noch nicht geworden. Ebbinghaus malt in ſehr geſchickt gewählten Farben die ſchwarze Zeit Flanderns, die Epoche der ſpaniſchen Herrſchaft, die Jahre der Unterdrückung durch Alba. Scheiterhaufen, nach Tauſenden zählend, flammen allenthalben im Nieder⸗ land, meiſt nur ſcheinbar vom religiöſen Fanatismus der Inquiſition errichtet, in Wirklichkeit aber als Werkzeuge ſpaniſchen Terrors und ſpaniſcher Gier.„Wer ein Ketzer iſt? Jeder, der Geld hat, iſt ein Ketzer!“ Denn jeder muß ſeinen Nachbarn fürchten, dem als Angeber das halbe Gut des— eventuell durch die Folter„überführten“— Ketzers zufällt. In dieſer Zeit lebt Tyll, eines Holzhändlers Sohn, unbeküm⸗ mort und vergnügt als rechter Lausbub und Leuteverſpotter, und im Gefühle des Anſpruchs auf Freiheit des Tuns und der Meinungsäußerung. So wagt er denn, im Rauſche, zum Sturm auf die Scheiterhaufen aufzufordern, nun iſt er „Ketzer“ und wird verfolgt. Den Realitäten ſeiner Gegen⸗ wart gegenübergeſtellt erkennt er, der bisher ſo unbeküm⸗ mert lebte, die Gemeinheit, Niedrigkeit und Dummheit der Welt. Aufgeklärt von den Geuſen, den Nationalen Flan⸗ derns, wird er ſelber einer der Ihren. Nicht lange bleibt er ſpauiſcher Gefangener. Ohne Wehr, iſt er, auch vor der Inquſſition, nicht waffenlos. Denn er weiß: der Spott iſt die ſchärfſte Waffe in Flandern. Mit ihr entgeht er dem i een„Gericht“, ſie zeigt ihm den Weg aus den Händen der Landsknechte, und, ſpottend, ſcheinbar in einem Markt⸗ buden⸗Spiel, zeigt er den Gentern das Bild der Unter⸗ drückung, das Schandbild auch ihrer eigenen Feigheit und ermutigt ſie zur Abwehr: die aufztehende ſpaniſche Wache wird entwaffnet und— ber Vorhang fällt. Ebbinghaus hat ſeinen Tyll— wenige Züge ausgenom⸗ men— durchaus nicht dem Ulenſpiegel de Coſters nachgebil⸗ det. Frei lebt ſein Held, der aus einem Spaßmacher zu einem Volksbefreier wird, und er geht ſeinen Weg zu pathetiſchem Ziel als Todfeind des Pathetiſchen, deſſen Unwahrhaftigkeit ſein Spott aufzeigt. Dieſer Tyll iſt kein Tell. Zerrbild, nicht Vorbild entzündet die Zaudernden ſeines Volkes, und aus Satire wird Weltgeſchichte. Wird ſie aber auch Drama bei Ebbinghaus? Kann man dem Tagediebe Tyll, dem Säufer und Tunichgut, dem Frei⸗ heitsfanatiker glauben, für den Spott nur noch Waffe und der Schwank Sinnbild des Ernſtes wird? Dem Freiheits⸗ helden, daß er geſtern noch ein Tagedieb war? Hier verſagt die Kraft des Dichters, der die Linie nicht mit dem Schwunge führen konnte, der außer dem Helden ſelbſt auch unſere Herzen mit hochreißt...(obwohl doch eigentlich auch uns hier ein (Ulen⸗) Spiegel vorgehalten wird: wenn wir erkennen, daß nur die Tat Freiheit wirkt! Den Skizzen der erſten ſieben Bilder folgt als— am beſten durchgeſtaltetes— letztes die Schaubuden⸗Szene, die den Genter Bürgern ihre Schmach zeigt. Und das Ende iſt das Zurückdrängen der Wache. Iſt — eine Geſte! Iſt das wirklich ein„Ende“? Iſt Flan⸗ dern frei, weil ein paar Dutzend Menſcheu, vielleicht nur in eines Augenblicks Aufwallung, ein paar Landskuechte ent⸗ waffnen? Die hiſtoriſche Aktion beginnt erſt, wo Ebbing⸗ hauſens dramatiſche mit drei Gedanken⸗Punkten endet. Trotzdem ſei dem Prinzregententheater das Wagnis die⸗ ſer Uraufführung gedankt. Hie Rhodus, hic salta! Unſer dramatiſcher Nachwuchs ſoll Gelegenheit bekommen, zu zeigen, was er kann. Und wenn er etwas kann, dann ſoll man ihm Mut geben, es noch beſſer zu machen! Die Aufführung, die Böhm— mit Ausnahme einer ſchwer mißglückten Markt⸗Szene— ſehr wirkungsvoll vorbereitet hatte, fand geradezu frenetiſchen Beifall. Das ſei, trotz aller Einwände des Krttikers, gerne feſtgeſtellt. In der Hauptrolle des Tyll ſtand der in Mannheim wohl⸗ bekannte Ernſt Martens flämiſch⸗breit auf den Brettern; derb wie dieſe Figur niederländiſchen Barocks. Seine Schalk⸗ haftigkeit wurde glaubhaft, als eine mehr des Herzens und Blutes denn eine des Hirns. Sein Witz war Mutter⸗Witz, im Sinne des lerhabenen) Wertes. Die große menſchliche Wirkung, die von dieſer Geſtaltung ausging, trug ſichtlich das Stück und ſeinen Erfolg.— Richard Rie 5. Theater und Muſik Der Bericht über das Konzert der Stamitzgemeinde, das am Samstag ſtattfand und einen großen Erfolg be⸗ deutete, mußte aus räumlichen Gründen bis morgen zurück⸗ geſtellt werden. Konzert des Mäunergeſangvereins„Aurelia“ Ilves⸗ heim. Ein berühmter Geſanglehrer antwortete einſt auf die Frage, was man brauche, um ein großer Sänger zu werden: Stimme, Stimme und nochmals Stimme! Ebenſo könnte man die Frage: Wie fördern wir am beſten die Pflege des deutſchen Liedes? beantworten mit dem Hinweis: Wir brau⸗ chen Stimmen, Stimmen und nochmals Stimmen! Ueber Stimmen, die dem Chorleiter das künſtleriſche Studium er⸗ heblich erleichtern und die Arbeitsfreude nicht erlahmen laſ⸗ ſen, verfügt der Männergeſangverein Aurelia in Ilvesheim in reichſtem Maße. Wir waren über die ſtrahlende Kraft der erſten Tenöre, namentlich bei den gehaltenen Tönen in Edg. Hauſens„Morgen im Walde“ angenehm überraſcht. Dafür, daß das Rohmaterial der Stimmen künſtleriſch verwertet wird, ſorgt der emſige und hochſtrebende Chorleiter, Muſik⸗ direktor Viktor Dinand(Mannheim), der auch bet ſchwie⸗ rigen Kompoſitionen wie dem„Morgenrot“ von W. Doſt auf äußerſte rhythmiſche Präziſion und reine Intonation der un⸗ gemein verzwickten, auf engen Raum zuſammengedrängten gewagten Modulationen bedacht iſt. Dinands chorpädagogiſche Vorzüge verhalfen auch dem Chor:„Der Trommler von Schottland“ von Baumann, der genaueſte Ausſprache erfor⸗ derte, ſowie der„Nacht“ von Schumann und der bekannten Melodie von Hein Iſaak: Innsbruck„Ich muß Dich laſſen“ zu vollem Erfolg. Das Verhältnis der einzelnen Stimmgruppen untereinander iſt gut abgewogen, der Text wird deutlich aus⸗ geſprochen, Viktor Dinaud erwies ſich auch als Chorführer, der bei ſparſamer Zeichengebung ſeine Sänger ſtramm am Zügel hält und ſie mit Geſchick über mancherlei Klippen hin⸗ —— err 1 — e Montag, den 29. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 197 2—ç— Militärverein Nannheim E. B. Frühjahrs Generalverſammlung Starke Zunahme der Mitgliederzahl— Aufnahme des Veteranen⸗ und Sterbekaſſenvereins Am Samstag abend hielt der Militär verein Mann⸗ heim im Saale des Schubertbundes die gutbeſuchte Früh ⸗ fahrs⸗Generalverſammlung ab, der die Mitglieder des Veteranen⸗ und Sterbekaſſenvereins, die ſich dem Militär⸗ verein angeſchloſſen haben, erſtmals beiwohnten. Der erſte Vorſitzende, Stadtrat Ludwig Haas, warf in längeren Ausführungen einen Rückblick auf das ab⸗ gelaufene halbe Vereinsjahr, um im Anſchluß daran eine Ausſchau in die Zukunft zu halten. Er gedachte zunächſt der Totengedenkfeier, die erſtmals ſämtliche militäriſchen Vereine, den Kriegsbund und das Reichsbanner, zu einer gemeinſamen Feier auf dem Heldenfriedhof vereinigte. Ueber den Heldengräbern ſollte jeder Streit und alle Zwietracht verſtummen. Die Weihnachtsfeier wurde in tradi⸗ tioneller Weiſe in der alten, ſeriöſen Form ohne Tanz ab⸗ gehalten. Wenn die Jugend tanzen will, ſo wird für ſie eine beſondere Veranſtaltung in Form eines Familien⸗Abends arrangiert. Der übergroße Teil der Mitglieder ſteht auf dem Standpunkt, daß die Weihnachtsfeier auch dem Feſte entſpre⸗ chend begangen werden muß. Der Militärverein beteiligte ſich an der Reichsgründungsfeier, weil den alten Soldaten dieſe Feier heilig iſt. Elf Kameraden haben das Zektliche geſegnet. Es ſind dies Joſeph Philipp, Friedrich Perino, Adam Schollmaier, Chr. Filſinger, Ernſt Seiler, Jean Müller, Johannes Schmidt, Joſeph Roll, Wilhelm Eheim, Joſeph Mantel und Johann Stolz. Dieſem Verluſt ſtehen 52 Neuaufnahmen gegenüber. Nach einem Beſchluß des Ver⸗ waltungsrats wird das Sterbegeld von 50 auf 60 Mk. erhöht. Andererſeits wird die Aufnahmegebühr für die Mitglieder bedeutend reduziert. Zu dem Reichskriegertag in München am 20. und 91. Juli delegierte der Verein drei Kameraden. Nach län⸗ gerer Pauſe wird in dieſem Jahre wiederum ein Fa⸗ milienausflug ſtattfinden. Diesmal geht es nach dem Waldſchlößchen bei Weinheim. Der Veteranen⸗ und Sterbekaſſen verein hat ſich dem Militär⸗ verein angeſchloſſen. Der Vorſttzende begrüßte die neuen Vereinskameraden und gab dabei der Hoffnung Aus⸗ druck, daß noch möglichſt viele der kleineren Vereine ſich dem Mtilitärverein anſchließen. Die Ehe, die zwiſchen dem Vete⸗ ranen⸗ und dem Militärverein geſchloſſen wurde, beruhe auf uter Baſis, denn beide Teile kommen nicht mit leeren Hän⸗ den. Der Vorſitzende ſchloß ſeinen Bericht mit dem Appell zu treuem Zuſammenhalten und zur Hochhaltung der Ideale des Militärvereins, der durch ſeine Unterſtützungskaſſe be⸗ drängten Kameraden jederzeit Hilfe und Unterſtützung ge⸗ währt. Nach kurzer Pauſe hielt Regierungsrat Dr. Hammer⸗ Karlsruhe einen intereſſanten Lichtbilder vortrag über die frü⸗ here deutſche Kolonie Oſtafrika. Der Vortragende war vor und während des Krieges ſelbſt in dieſer Kolonie als Regierungsbeamter tätig und hatte Zeit und Gelegenheit, Land und Leute gründlich zu ſtudteren. Er ſchil⸗ derte zunächſt die außerordentliche Fruchtbarkeit dieſes frü⸗ heren deutſchen Schutzgebietes, deſſen wirtſchaftliche Bedeutung für unſer Vaterland leider oft angezweifelt wurde. Ein ganz beſonderes Lob zollte er der eingeborenen Sch u tz⸗ truppe. Die tapferen Soldaten, die während des Krieges Unmenſchliche Strapazen auszuhalten hatten, haben ſich her⸗ vorragend geſchlagen und den Engländern wiederholt außer⸗ ordentlich ſchwere Verluſte zugefügt. Sie hielten den Deutſchen bis zum letzten Augenblick die Treue. Mit großem Jubel und großer Begeiſterung hätten die Eingeborenen in Deutſch⸗ Oſtafrika die jetzt wieder zugelaſſenen deutſchen Miſſio⸗ näre begrüßt. Auch die Ankunft der früher in der Kolonie anfäſfigen Farmer rufe ungeheuren Jubel hervor. Leider ſpuke das Märchen von der Wertloſigkeit von Kolonien im⸗ mer noch in vielen Köpfen. Die Kolonie ſei aber niemals ein Ballaſt für Deutſchland geweſen. Das Gegenteil war der Fall, Deutſch⸗Oſtafrika war eines der ausſichtsreichſten Schutzgebiete. Deutſchland hat die Kolonie hochgebracht. Nicht umſonſt hat England die deutſchen Farmer im Jahre 1927 wieder in Oſtafrika zugelaſſen. Die Deutſchen ſind nun wieber gut genug, um als Pioniere die Arbeit zu leiſten, die England nicht leiſten konnte. Deutſchland empfindet den Verluſt der Kolonten ſehr ſchmerzlich. Es könnte aus ihnen die für die Induſtrie und die Landwirtſchaft notwendigen Rohſtoffe beziehen. Die Togo⸗ Eingeborenen haben ſich an den Völkerbund mit der Bitte gewandt, man möchte ihnen doch die Deutſchen wieder zurückſchicken. Ebenſo der Deutſchen. Aehnliche Stimmen kommen aus Neu⸗ Guinea. Als im Jahre 1926 das Deutſche Reich endlich in der Lage war, den Askari den rückſtändigen Sold auszuzahlen, wurde der Vertreter von Letto⸗Vorbeck zum Staunen der Engländer auf ben Schultern durch die Seraßen getragen. Noch heute ſprechen die Eingeborenen von den guten Zeiten, die ſie unter der deutſchen Herrſchaft erlebten. Der Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Stadtrat Haas dankte dem Redner im Namen des Vereins für ſeine aufklärenden Ausführungen, denen zu entnehmen ſet, daß deutſche Organiſation, deutſche Zucht und Ordnung ſich überall in der Welt durchſetzte. Wenn ſich erſt die deutſche Jugend zu dieſen Idealen durchgerungen, werde auch Deutſch⸗ land wieder ſeinen Platz in der Welt behaupten. ch. 2 4 I 2 1 Stäsotiſche Nachrichten Verkehrsunfälle in Mannheim * Drei Perſonen mit dem Motorrad verunglückt. Als heute mittag ein Motorradfahrer mit Beiwagen über die Ueverführung nach dem Lindenhof fuhr, merkte er, daß die Luft der Pneumatiks nachließ. Er bog deshalb links ab, um einen Zuſammenſtoß mit der Linie 5 der Straßenbahn zu vermeiden und fuhr dabei gegen den Randſtein. Durch den Ruck wurde ein im Beiwagen ſitzendes Fräulein—4 Meter weit herausgeſchleudert. Auch der Motorradfahrer und ein hinter ihm ſitzender Telegraphenbeamter wurden von ihren Sitzen geſchleudert Alle drei mußten ſich ſofort in ärztliche Behandlung begeben. * Zuſammenſtoß zwiſchen Auto und Radfahrer. Sams⸗ tag abend wurde an der gefährlichen Straßenecke Luiſenpark⸗ Tennisplatz ein Radfahrer von einem Auto angefahren und zu Boden geworfen, wobei er am rechten Fuß erheblich verletzt wurde. Der Radfahrer wurde in ein benachbartes Haus verbracht. N * Lebensmüde. Aus noch unbekanntem Grund verſuchte am Samstag nachmittag ein 20 Jahre alter lediger Maſchi⸗ nenführer in der in der Innenſtadt gelegenen elterlichen Wohnung ſich durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Der Lebensmüde wurde ins Allgemeine Kranken⸗ haus verbracht. * Die Berufsfeuerwehr ſorgt für Rauchabzug. Im Au⸗ weſen Jungbuſchſtraße 15 konnte geſtern der Rauch nicht ab⸗ ztehen und drang in die Wohnräume. Durch Verbrennen non Papier im Kamin wurde durch die um 18.22 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr für Rauchabzug geſorgt. Werkmeiſter Matthias Bender iſt heute 40 Jahre bei der Firma Daimler⸗Benz tätig, in die er als Lehrling eintrat. Weit über die Fachkreiſe hinaus iſt bekannt, daß der Jubilar zu den Mitarbeitern des kürzlich verſtorbenen Dr. Karl Benz gehörte, die die Entwicklung des Automobilbaues von Anfang an miterlebt haben Er wurde deshalb auch bei verſchie⸗ denen Anläſſen dadurch ausgezeichnet, daß er Benzwagen, die er fſelbſt mit konſtruieren half, vorführen durfte. So ſteuerte er 1925 in München eines der erſten Benzautomobile, ebenso bei einer Parade der hiſtoriſch gewopdenen Autos in Baden⸗ wünſchen die Samoaner nichts ſehnlicher als die Rückkehr Anaufgeklärte Diebſtähle * Bedeutende Gelddiebſtähle. Der Liſte der unaufge⸗ klärten Diebſtähle entnehmen wir, daß dieſer Tage am Haupt⸗ bahnhof ein brauner Saffian⸗Geldbeutel mit fünf Fächern und 210 Mk. Inhalt entwendet wurde. In einem D⸗Zug kam auf der Fahrt von Frankfurt nach Mannheim ein brauner, hufeiſenförmiger Geldbeutel mit 70 Mk. Inhalt ab⸗ handen. * Ein Block Blei im Gewicht von etwa 40 Kg. wurde in einer der letzten Nächte aus einem Neubau in der Neckarſtadt entwendet. Es iſt anzunehmen, daß die Diebe das Blei um⸗ ſchmelzen und zum Verkauf bringen. * Ein holländiſcher Schiffernachen(Nußſchale),—6 Meter lang, mit je zwei Rudern und Sitzbänken und einem 2,5 Meter langen Tau verſchwand dieſer Tage bei der Rheinüberfahrt. * Durch Zertrümmerung des Schaufenſters in H 7 er⸗ beuteten in den letzten Tagen unbekannte Diebe einen neuen Soztusſattel für Motorrad, eine elektriſche Fahrradbeleuch⸗ tung, Marke„Perkeo“, zwei Carbidlampen und eine Motor⸗ radhupe. N * Unruhige Nächte. Wegen Ruheſtörunga gelangten in den beiden letzten Nächten 26 Perſonen zur Anzeige. * Begabtenprüſung. Am 22. und 23. April hat im Mf⸗ niſteritum des Kultus und Unterrichts zum zweiten Male die ſogen. Begabtenprüfung aufgrund der Bekanntmachung vom 8. Mai 1928 ſtattgefunden. Während bei der erſten Prüfung von 7 Bewerbern 3 ihr Ziel erreichen konnten, ſind bei der letzten Prüfung 4 von 8 Prüflingen zum Hochſchulſtudium in ihrem Fachgebiet ohne Abitur zugelaſſen worden.— Aus den bisher, gewonnenen Erfahrungen ergibt ſich, daß manche Be⸗ werber ſich nicht darüber im Klaren ſind, daß nur wirklich hervorragende Begabung auf einem Fachgebiet die Möglich⸗ keit geben kann, um ohne vorgeſchriebenen Bildungsgang das Hochſchulſtudium zu ergreifen. Auf der anderen Seite hat gerade die letzte Prüfung einem Bewerber den Weg zum Hochſchulſtudium eröffnet, der auf ſeinem Fachgebiet zu be⸗ ſonders großen Hoffnungen berechtigt. Es iſt in Ausſicht ge⸗ nommen, in derartigen Fällen das Studium beſonders Be⸗ gabter auch nach dem Bezug der Hochſchule durch geeignete Maßnahmen weiter zu fördern. * Förderung des Wohnungsbaues. Mitte April iſt das neue Reichsgeſetz über die Bereitſtellung zur Förderung des Kleinwohnungsbaues(Baukreditgeſetz) in Kraft getreten. Dieſes Geſetz hat für die Förderung des Wohnungs⸗ baues inſofern allgemeine Bedeutung, als es dem Reichs⸗ arbeitsminiſter im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Finanzen die Befugnis erteilt, in den Jahren 192931 für Darlehen an die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank Bürgſchaf⸗ ten bis zu dem Betrag von 200 000 000 Mk. zu übernehmen. Dieſe Darlehen dürfen von der Deutſchen Bau⸗ und Boden⸗ bank als Zwiſchenkredite für den Wohnungsbau ge⸗ geben werden und zwar dann, wenn die volle Finanzierung des Bauvorhabens als geſichert angeſehen iſt. Private Bau⸗ unternehmer, auch Handwerkerbaugenoſſenſchaften, ſollen in weitem Umfange an den Zwiſchenkrediten beteiligt werden, Anträge ſind in Baden an die Badiſche Bau⸗ und Bodenbauk in Karlsruhe, Schloßplatz 10, zu richten. * Größe der badiſchen Städte vor hundert Jahren. Vor hundert Jahren gab es in Baden erſt vier Städte mit einer Einwohnerzahl von über 10 000 Einwohnern, nämlich Mau n⸗ heim mit rund 27 000, Karlsruhe mit 23 000, Heidelberg mit 17 500 und Freiburg mit 17000 Einwohnern. 40 Fahre bei den Vonzwerken Ehrung eines Pioniers des Automobilbaues Baden und zuletzt bei der Beſtattung des Erfinders des Automobils in Ladenburg. Werkmeiſter Matthias Bender wurde heute bei einer Feier in gebührender Weiſe gefeiert und durch reiche Ge⸗ ſchenke der Direktion der Daimler⸗Benz⸗A.., der Mit⸗ arbeiter uſw. erfreut. Der badiſche Staatspräſtdent ließ ihm das Diplom für 40jährige Dienſtzeit übermitteln. Wir glauben im Sinne aller derer, die dem nahezu 54 Jahre alten Jubilar näher ſtehen, zu handeln, wenn wir ihm noch recht viele Jahre in Geſundheit und Schaffensfreude wünſchen. Deen r eee eee wegführt. Das lobend erwähnte ſtimmliche Material be⸗ fählgte auch zwei Vereinsmitglieder zu ſoliſtiſchem Auf⸗ treten, und zwar die Herren Willy Stein, der mit an⸗ genehmer Tenorſtimme Lieder von Haydn und das„Preis⸗ lied“ aus den„Meiſterſingern“ vortrug, und Herrn Jakob Kleinhans, deſſen tragfähiger Bariton in Liedern von Reißiger und Humperdinck angenehmen Eindruck machte. Als Soliſtin hatte man Kammerſängerin Frau Malie Schmidt⸗ Wildy vom Landestheater in Karlsruhe gewonnen. Die geſchätzte Sängerin, der gelegentlich des Gaſtſpieles der Karls⸗ ruher Oper in Mannheim ein wohlverdtenter großer Erfolg beſchieden war, ſang mit feinſtem Verſtänduts und potntierter Vortragskunſt Lieder von Schumann(Ich grolle nicht, Er, der herrlichſte, Aufträge) und von Hugo Wolf(Nimmerſatte Liebe, Fußreiſe und er iſts), von Chormeiſter Viktor Di⸗ nan d, deſſen pianiſtiſche Vorzuge bei den anſpruchsvollen Liedern von Wolf vollauf zur Geltung kamen, zartfühlend und dem Stil vollkommen entſprechend— Wolf verträgt kein Schlepptempo— begleitet. Reicher Beifall wurde beiden Künſtlern zuteil. s 0. „Trio/ Kurt Götz⸗Gaſtſpiel im Neuen Theater Alſo Kurt Götz war wieder einmal zu Gaſte in Mann⸗ heim. Eine durchaus erfreuliche Tatfache, ein Gaſt, den man gern bei ſich ſteht. Diesmal hat er jedoch kein eigenes Werkchen mitgebracht. Schade, man kann dieſe unterhaltſamen Sächelchen um ihres Witzes und ihrer pointenreichen Ueber⸗ raſchungen gut leiden, obwohl ſie ſelten ihren Vater, den Schauspieler, den Theaterpraktiker, verleugnen. Was Götz uns geſtern beſcherte, machte dem Publikum Spaß, ge⸗ wiß. Und es bleibt doch ein Aber, ein nicht unbebeutendes Aber ſogar. „Trio“ nannte es ſich. Verfaßt von Leo Lenz. Der Titel verrät ohne weiteres, daß es ſich um drei Menſchen han⸗ deln muß. Daß davon der eine die Frau, die beiden anderen aber Männer ſind, ahnt man faſt. Nur hat man zunächſt die leiſe Hoffnung: Vielleicht iſt es doch mal ein bißchen anders, als man ſonſt auf Bühne und Leinewand immer wieder zu ſehen und zu hören bekommt? Ein Blick in das Perſonen⸗ verzeichnis belehrt eines anderen. Es ſind wirklich eine Frau und zwei Männer, Nun ſagt man ſich: Dann kann ja die Anlage des Luſtſpliels mal etwas neues bringen, kann ja die Handlung auf einem geiſtreichen Einfall aufgebaut ſein. Alſo lehnt man ſich in ſeinen Sitz zurück und wartet ab. Der erſte Akt enttäuſcht noch nicht. Aber er vermag auch nicht gerade zu begeiſtern. Ein Ehepaar eit fünf Jahren— kommt nach einer Geſellſchaft heim Was da ſo geredet wird, kennt man zur Genüge aus andern Stücken. Ihm iſt die Lebensweiſe, die ſeine Frau beſtimmt, nicht ſympathiſch, die Morgengymnaſtik, die Tanzſtunde, der Ritt durch den Tier⸗ garten; denn er muß auch noch in ſein Büro und am- Abend auf Bälle und Feſte. Ste findet ihn egoiſtiſch, obwohl ſie ihm allerlei Vorzüge zubilligt. Schließlich kommt doch eine Ueber⸗ raſchung, den den Zuſchauer hoffnungsvoll aufatmen läßt. Ste teilt ihm mit, daß ſie, die verhetratete Frau, ſich— ver⸗ lobt habe. Er liebt ſte wirklich und will ihr Glück, er gibt ſte fret. Vorhang.— Was nun kommt, könnte man ahnen: Heirat mit dem andern, Enttäuſchung, reumütig⸗glückliche Heimkehr. Aber, ſo ſagt man ſich, einen etwas beſſeren Ein⸗ fall wird doch Leo Lenz haben. Er hat ihn nicht. Im Gegen⸗ teil. Waren im erſten Akte noch allerlei kleine Gedanken⸗ blitze aufgetaucht, die man ſich als Vorſchuß gern gefallen ließ, ſo beginnt dieſer Fluß langſam zu verſiegen. Der zweite Akt bringt einen Blick in Frau Ritas zweite Ehe. Nun tauchen die Geſpräche aus dem erſten Akt, mit verteilten Rollen, wieder auf. Die möchte auch einmal einen friedlichen Abend zu Hauſe häben, er ſtrebt unruhevoll hinaus in Sport und Geſellſchaft. Doch nun kommt, belebend, der zweite Einfall des Herrn Lenz. Ralph, der erſte Ehemann, möchte ſich von dem Glück ſeiner einſtigen Frau überzeugen und geht als Chauffeur zu ſeinem Nachfolger. Sieht in wenigen Minuten ſchon, wie die Dinge liegen. Dieſe Szeuen bringen noch manche Heiterkeit, die ſich auf die Konten Leo Lenz und Kurt [Götz verteilen. Der letzte Akt iſt müde und wenig aufregend. Rudolph muß unter der Laſt der Tatſachen zurücktreten, Rita fliegt in die Arme ihres Ralph. Es gibt in dieſem letzten Akt noch einen Witz, der, in Ermangelung anderer, vom Publikum begeiſtert beklatſcht wird. Und der Vorhang fäl zum unwiderruflich letzten Male. Aus. Das war das Stück. Weſentlich beſſer kvunte die Dar⸗ ſtellung gefallen. Das war ja auch kein Wunder. Erſtens gehörte nicht viel dazu, und dann bei den Namen! Kurt Götz war der erſte und endgültige Ehemann. Er hakte da⸗ mit eine dankbarere Rolle als ſein Gegenſpteler Ferdinand von Alten. Götz ſpielte anfangs jene liebreiche und glückliche Langeweile, die man in ſo vielen Ehen— nicht den ſchlech⸗ teſten— findet. Dann ließ er zart den im Stück kaum au⸗ gedeuteten Ernſt ſpüren, mit dem er die für ſein Leben ſo wichtige jüngſte und größte Laune ſeiner Frau, äußerlich un⸗ bewegt, auf ſich nahm. Hart an die Grenze der Poſſe, ohne ſie aber unberechtigt zu überſchreiten, kam er dann im zweiten Akte als Chauffeur. Höchſtens hätte man dem Herrn Ralph keine ſo erhebliche Verſtellungskunſt zugetraut, wie ſie Herr Götz kraft ſeines Berufes nun einmal beſitzt. Es war ein rich⸗ tiger, etwas ſchnoddriger Berliner Kraftfahrer, den das Publikum weidlich belachte, Aber als Kavalier war einem Götz doch ſympathiſcher. Da war Schmiß und Leben in ſeinem Spiel. Das gilt ebenſo von ſeiner Frau Rita beziehungs⸗ welſe Baler le von Martens. Sie machte aus dem etwas typiſierten puppenhaften Gebilde, das Leuz gezeichnet hat, ein nettes kleines lebendiges Frauchen. Und das will ſchon etwas heißen. Ferdinand von Alten hatte, wis ſchon angedeutet wurde, weniger Gelegenheit, ſein Können zu beweiſen. Wenn der Mann, den man im zweiten Akte zu ſehen bekam, kaum den begetſterten Schilderungen Ritas ent⸗ ſprach, ja nicht einmal die Ideallſierung durch die Verliebt⸗ heit einer kleinen Frau wahrſcheinlich machte, ſo war das be⸗ ſtimmt nicht von Altens Schuld. Schließlich betätigte ſich noch Helen Konſchewsku als Zofe. Einen richtigen Chauf⸗ feur ſah man dagegen nur auf dem Perſonen verzeichnis, Als abſchließendes Urteil verdient hervorgehoben zu wer⸗ den: Die Hauptfreude machte an dieſent Gaſtſpfelabend das prächtige Zuſammeuſpiel aller Mitwirkenden. 1 g 5 Dry. Tn. 4. Seite. Nr. 197 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 29. April 1029 10. Badisches Bundesſängerfeſt Hauptkonzert am Pfingſtmontag Zu einem Höhepunkt unter den vielen Veranſtaltungen des X. Badiſchen Bundesſängerfeſtes wird zweifellos die Hauptaufführung am Vormittag des Pfingſtmontag in der großen Sängerfeſthalle werden. An dieſer nehmen ſämt⸗ liche anweſenden Sänger teil. Nachdem die Tauſende von Zuhörern mit dem Sängerſpruch des Badiſchen Sängerbundes begrüßt worden ſind, wird das Konzert mit Prof. Heinrich Zöllners großem Chor„An das Vaterland“ ſeinen Anfang nehmen. Das Werk wird von fämtlichen Bundesver⸗ einen geſungen, zu denen ſich noch ein Knabenchor von ſechshundert Stimmen hinzugeſellt. Das Orcheſter des Badi⸗ ſchen Landestheaters in Karlsruhe und das Freiburger Städtiſche Orcheſter bilden den tongewaltigen Rahmen. Der nächſte Teil der Vortragsfolge iſt dem Gedenken der im Welt⸗ krieg gefallenen Sänger gewidmet. Eingeleitet wird dieſer be⸗ ſondere Abſchnitt der Hauptaufführung mit Joh. Brahms„In ſtiller Nacht“. Dieſem folgt Silchers„Der gute Kamerad“ und beendet wird der eindrucksvolle Akt mit dem Chor:„Dem Andenken der gefallenen Kameraden“, von Bundeschormeiſter Carl Weidt für Männerchor und Orcheſter eigens für dieſe Feier komponiert. Das Konzert nimmt nach dieſer Gedenkfeier mit der Alt⸗ niederländiſchen Volksweiſe(bearbeitet von Heinrich Caſſimir) Gebet für das Vaterland“ und dem ſchwungvollen Chor „Flamme empor“ von Richard Trunk ſeinen Fortgang, Trunk ſelbſt iſt einer der Preisrichter beim Freiburger Bundes⸗ ſängerfeſt. Beſondere Beachtung verdient der im Anſchluß an die beiden Lieder auftretende Gruppenchor. Er beſteht aus den Vereinen Flora-⸗ Mannheim, Harmoptie⸗ Mannheim Lindenhof, Liederhalle ⸗Mann⸗ heim, Liederkranz Mannheim Waldhof und dem Männergeſangverein Heidelberg⸗Kirchheim linsgeſamt Endlich Wärme im Schwarzwald Der unfreundliche April hat mit ſeinem letzten Sonntag noch wenigſtens einen Bruchteil ſeiner Verſäumniſſe gut zu machen verſucht: es war endlich einmal frühjahrsmäßig warm, auch im Gebirge oben. Die am Samstag ſchon angebahnte Wetterbeſſerung hielt über Sonntag an und hatte einen pracht⸗ vollen, dann und wann mit etwas Wolkenzug durchſetzten Tag zur Folge, der für Ausflüge und Wanderung bei raſch ab⸗ getrockneten Wegen und Straßen beſte Gelegenheit bot. Die Frühtemperaturen lagen bereits bei acht Grad und ſtiegen tagsüber auf 20 und mehr Grad an. In die Sonnenlagen ſetzte ein ſtarker Spaziergängerſtrom ein. Alle Welt war froh, end⸗ lich einmal aus dem Winterrückfall heraus zu ſein und ſich in Sonne baden zu können. Die Schwankungen des Wetters scheinen auch noch nicht ganz vorüber zu ſein. Immerhin bildet die ſtarke Einſtrahlung doch eine merkliche Wärmeſpei⸗ erung. Die Höhenlagen hatten prachtvolle, faſt zu klare Ausſicht. Die Fernblicke auf die noch weißen Hochgipfel Feld⸗ berg, Belchen uſw. waren hervorragend ſchön. Die Vegetation kommt jetzt raſcher vorwärts. Die Schwarzwaldwieſen ſind bis auf 800 Meter hinauf mit Schlüſſelblumen, Anemonen, Sumpfdotterblumen uſw. bedeckt. Auch der Autoverkehr war infolge des beſſeren Wetters lebhaft. Veranſtaltungen Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh. des Verban⸗ des Deutſcher Blumengeſchäftsinhaber E. V. hakte am 24. April im Ballhaus die Schlußfeter ihrer Lehr⸗ KUngsprüfung. Die 11 Lehrlinge die ſich der Prüfung unter⸗ zbgen, ſchnitten durchweg gut dabei ab. Die gefertigten 66 Lehrlings⸗ arbeiten waren zu einer wohlgelungenen Ausſtel lung vereinigt, die zur Beſichtigung durch die Lehrherrn, das Perſonal der Geſchäfte Und nicht zuletzt durch die Eltern der Prüflinge freigegeben waren. Die Arbeſten erſtreckten ſich auf alle Gebiete der Blumenbinderei, Tafeldekoratton, Pflanz- u. Blumenkörbe, Brautſträuße und Trauer⸗ binderei, Kränze und Grabſträuße. In dem durch Lorbeerbäume ge⸗ ſchmückten Saale bot die Ausſtellung einen ſchönen Anblick. Prü⸗ fungsleiter Martin aus Ludwigshafen konnte in ſeiner Anſprache die Prüflinge mit Recht zum Abſchluß ihrer Lehrzeit beglückwünſchen, nerband damit aber auch die Mahnung, ſtets mit Fleiß weiter zu arbeiten, da nur perſönliche Tüchtigkeit ein Vorwärtsbringen in der ben Zeit ermöglicht In einem gemütlichen Beiſammenſein bei geſchmückter Tafel und Muſikaufführungen klang der wohlgelungene Abend aus. Bezirksgruppe Maunheim⸗ Ludwigshafen des Verbandes Deutſcher Eiſenwarenhändler Dieſe Bezirksgruppe, die ſeit Januar 1929 ihre Tätigkeit wieder neu aufgenommen hat, veranſtaltete dteſer Tage in Verbindung mit einer Mitgliederverſammlung einen Lichtbildervortrag des Schriftleiters Günther Thaer vom Eberswalder„Offertenblatt“ über Schaufenſterkunde im Etſen waren handel. Der zecht gut beſuchte Vortrag fand im kleinen Effektenſaal der Mann⸗ heimer Börſe ſtatt u. nohm einen ſehr anregenden Verlauf. Sowohl die intereſſanten Ausführungen des Herrn Thaer, der die Schau⸗ fenſterkunde unter ganz neuen Geſichtspunkten behandelte, als auch Die von ihm gezeigten Lichtbilder haben das vollſte Intereſſe der Ver⸗ ſammlung gefunden. Der Syndikus der Bezirksgruppe, Rechtsanwalt Dr. Loeb⸗ Mathieu, der die Verſammlung leitete, dankte Herrn Ther für ſeine feſſelnden Ausführungen, an die ſich eine rege Aus⸗ ſprache anſchloß. 5 g Vereinsnachrichten Jahresverſammlung des„Feuerio“ In dem Gründungslokal zum„Habereckl“ hielten die Mitglieder der Feuer ſo⸗Geſellſchaft ihre 31. ordentliche Mit⸗ glieder⸗Verſammlung(Jahresverſammlung) ab, um den Bericht, umfaſſend die Zeit vom 1. April 28 bis 31. März 29, entgegen⸗ zunehmen. Nach Begrüßung der Erſchienenen gedachte Präſident Bieber der im Laufe des Geſchäftsjahres durch Tod ausgeſchie⸗ denen Mitglieder, der Herren Adam Reulin g, Kaver Angſten⸗ berger, Karl Gentner, Max Hoffmann, Sebaſtian Wör⸗ 5— —3— FFF ͤ Vcc —ͤ Le 750 Sänger). Er wird des Mannheimer Komponiſten Fried⸗ rich Gellert„Sieg des Frühlings“ zur Erſtaufführung in Freiburg bringen. Das intereſſante Werk iſt für großen Chor mit Orcheſter, Sopran⸗ und Bariton⸗Solo geſchrieben. Die Solopartien haben Gertrud Bindernagel und Haus Bahling, beide vom Mannheimer Nationaltheater, über⸗ nommen. Der Komponiſt wird ſein Werk ſelbſt dirigieren. Nach dieſem Chorwerk kommt eine Reihe von Volksliedern, wie:„Durchs Wieſetal gang i jetzt na“,„Ein Burſch“ und Mägdlein flink und ſchön“ und„Wenn die Schwalben heim⸗ wärts ziehn“ ſowie Prof. Heinr. Zöllners„Nur die Hoffnung feſtgehalten“ durch den Geſangchor zum Vortrag. Das Kon⸗ zert findet mit drei Geſängen aus Richard Wagners Bühnen⸗ feſtſpiel„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, bearbeitet von Hugo Rahner, unter dem die Bearbeitung charakteriſierenden Titel„Preis der deutſchen Kunſt“ einen überwältigenden Ab⸗ ſchluß. Die Bearbeitung Rahners, der die Aufführung per⸗ ſönlich leiten wird, ſieht vor Orcheſtervorſpiel, Chor„Wach auf, es geht gen Tag“, Anſprache des Hans Sachs„Verachtet mir die Meiſter nicht“, Chor„Ehrt Eure deutſchen Meiſter“. Hans Bahling wird die Anſprache des Hans Sachs ſingen. Die Hauptaufführung, in deren Lettung ſich die Herren Bündeschormeiſter Muſikdirektor Carl Weidt⸗ Heidelberg, Muſikdirektor Friedrich Gellert⸗Mannheim und Studien⸗ rat Hugo Rahner ⸗Karlsruhe teilen, wird nicht nur eine Verherrlichung des deutſchen Liedes bringen, ſie wird auch dartun, welch hohen Grad der Leiſtungsfähigkeit die im Badi⸗ ſchen Sängerbund vereinigten Männergeſangvereine Badens erreicht haben. Die Hauptaufführung des Bundes wird zu einem Treuegelöbnis der Sänger für das deutſche Lied und damit für das liebe deutſche Vaterland werden. Hoch deutſches L Hoch Badner Land! ner, A. Metzger und Joſeph Thory. Der Präſident ſprach von der langjährigen Treue der Verſtorbenen zur Geſellſchaft; reiche doch beſonders der Eintritt des Herrn Max Hoffmann bis in das Gründungsjahr zurück. Die Erſchienenen ehrten das Gedenken der Verſtorbenen durch Erheben von den Sitzen. In dem Rückblick auf das abgelaufene Geſchäftsjahr wurde bemerkt, daß ſämtliche Veranſtaltun⸗ gen wieder einen glänzenden Verlauf nahmen, wenn ſich auch die wirtſchaftlichen Nöte bei einigen Veranſtaltungen fühlbar machten. Soweit es im Bereich der Möglichkeit lag, konnten immerhin notwen⸗ dige Anſchaffungen vorgenommen werden, z. B. für die„Schwadron Kavallerie“.. Schriftführer Kaeppler verlas wichtige Mitteilungen aus dem Protokollbuch. Finanzminiſter Holm und Vereinskaſſier Schenk erſtatteten erſchöpfenden Bericht über die Kaſſenverhältniſſe. Richtig⸗ befund und muſterhafte Führung beider Kaſſen wurde von den Reviſo⸗ ren beſtätigt. Unter Dankesworten konnte Entlaſtung erteilt werden. Zu Punkt Wahlen teilte Präſident Bieber mit, daß ſatzungsgemäß 5 Elferräte und 3 Erſatzräte auszuſcheiden hätten. Bei der vorgenom⸗ menen Neuwahl wurden die ſeitherigen Ratsmitglieder einſtimmig wiedergewählt und zwar die Herren Jean Holm(wie ſeither Vize⸗ präſident und Finanzminiſter), Michael Adler, Ernſt Dreher, Eugen Gehrig und Alois P uſch. Erſatzräte wurden die Herren Hans Dingeldein, Karl Brenner und Philipy Krumm. Zu Rechnungsreviſoren beſtimmte man die Mitglieder Rimbach, H. Wider und Fr. Brehm. Herr Wider nahm Veranlaſſung, die erfolgreiche Betätigung des Elferrats, beſonders der Herren Präſident Bieber, Vizepräſident Holm und Schriftführer Kaeppler, mit warmen Dankesworten anzuerkennen. Ein von der Mitglieder⸗Ver⸗ ſammlung eingebrachter Antrag über Aenderung der Satzungen iſt einer ſiebengliederigen Kommiſſion zur Durchberatung und Um⸗ arbeitung überwieſen worden, da verſchiedene Paragraphen veraltet und unzweckmäßig erſcheinen. Nach Erledigung verſchtiedener interner Angelegenheiten und Beratung über Sommerausflüge(Familien⸗ und Herrenausflug), wobei beſonders eine Beſichtigung des Murgwerks ins Auge gefaßt wurde, konnte die Jahresverſammlung vom Präſi⸗ denten geſchloſſen werden.— p D Tagungen Landesverbandstag der Friſeure und Haarformer Badens In der Schwarzwalbdſtadt Villingen findet vom 2. bis 4. Juni 1929 der 22. Badiſche Landesverbandstag der Friſeure und Haar⸗ former Badens ſtatt Mit dieſem Verbandstag wird gleichzeitig das 30jährige Jubfläum der Friſeurvereinigung der Stadt Villingen ver⸗ bunden. Außerdem wird eine reichbeſchickte Ausſtellung das Intereſſe für ſich in Anſpruch nehmen. Eine große fachliche Demon⸗ ſtration in Kurz⸗ und Langhaar und Föhnwellen dürfte den Fach⸗ leuten wie den Beſuchern lehrreiche Aufſchlüſſe geben. Als Schluß der Verbandstagung iſt ein Beſuch des Betoiebes der Kadus⸗Werke (Kadus⸗Dauerwellen⸗Apparate) Neuſtadt mit Maierſchem Höhen⸗ wagen vorgeſehen. Aus dem Lande Großfeuer in Zeutern * Bruchſal, 29. April. Am Samstag abend brach in der Scheune des Landwirts Knaus in Zeutern Feuer aus, das ſich raſch auf die angebaute Scheune des Gaſthaus zum Lamm ausdehnte und dann das große Anweſen des Gaſthauſes ergriff, in dem ſich unten die Wohnung und Wirtſchaft und oben die Zigarrenfabrik von Gebrüder Weiß⸗Mannheim befindet. An den vielen Zigarren⸗ formen, den Tabakvorräten uſw. fand das Feuer gute Nahrung und bildete ein gewaltiges Flammenmeer. Die nach hin⸗ ten liegenden Scheunen, Stallungen und Schuppen des Knaus und des Landwirts Keller wurden ein Raub der Flammen, ebenſo ein Schuppen des Landwirts Feigenbutz. Auch das nebenanſtehende Eichhaus der Gemeinde wurde ſtark beſchädigt. Nur der äußerſten Anſtrengung der Zeuter⸗ ner Feuerwehr und der Bruchſaler Motorſpritze gelang es, das bedrohte Rathaus und die auf der anderen Seite ſtehenden Anweſen zu retten. Das Lamm iſt bis in die unteren Räume ausgebrannt, ferner ſind zwei Scheunen, zwei Stal⸗ lungen und zwei Schuppen eingeäſchert. Das Vieh konnte gerettet werden. Es verbrannten aber Rohtabak⸗ vorräte im Werte von 50000 Mark und 80 Mille ver⸗ ſandfertige Zigarren, ſo daß wohl ein Schaden von rund 90 000 Mark entſtanden iſt. Es wird wie bei dem kürz⸗ lichen Brand der dortigen Waldmühle, auch hier Brand⸗ ſtiftung vermutet. Selbſtmord einer Jugendlichen * Raſtatt, 28. April. Eine 19 Jahre alte Schülerin aus der Fichteſchule in Karlsruhe, die als eine der begabteſten und fleißigſten Schülerinnen geſchildert wird, hat ſich in einer Wirtſchaft in Raſtatt durch Oeffnen der Pulsader und durch Herzſtiche mit einem griffeſten Meſſer das Leben genommen. Der Vater der Unglücklichen iſt in der Illenauer Irrenanſtalt verſtorben. Man nimmt an, daß auch das Mäd⸗ chen in einem Anfall geiſtiger Umnachtung gehandelt hat. * eh, Ladenburg, 29. April. In dem Anweſen des Gärt⸗ nereibeſitzers und Landwirts Emmeriſt Pläß brach geſtern nachmittag gegen 5 Uhr ein Dachſtuhlbrand aus. Der Brand entſtand dadurch, daß das aus einem Räucherſchrank hervortriefende Fett Feuer gefangen hatte und ſehr ſchnell den Dachſtuhl entzündete. Die Hausfrau, die das Feuer zu⸗ erſt entdeckte, alarmierte ſofort einige Nachbarn und die Feuerwehr von Ladenburg. Bis zum Eintreffen der Wehr war der Brand bereits von den hilfsbereiten Anwohnern mit Hilfe eines Gartenſchlauches gelöſcht. Das ſich in dem Räu⸗ cherſchrank befindliche Fleiſch, ein ganzes Schwein, iſt vollſtän⸗ dig verkohlt. Der entſtandene Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. * Heidelberg, 29. April. Geſtern wurde im Neckartal der 51jährige Hauſierer Adolf Oelſchläger aus Oberfinkenbach auf der Landſtraße mit ſchweren Verletzungen bewußtlos neben ſeinem Fahrrad aufgefunden. Der Mann wurde dem Heirelberger Akademiſchen Krankenhaus zugeführt, wo er in der vergangenen Nacht geſtorben iſt. Es hat den Anſchein, als ob er von einem Kraftwagen überfahren worden iſt.— In der Steingaſſe fuhr geſtern gegen Abend ein Perſonen⸗ auto auf den Gehweg und verletzte drei Fußgänger, da⸗ runter ein Kind ſehr ſchwer. Auch zertrümmerte der Wagen beim Anfahren an ein Haus die Schaufenſterſcheibe eines Bäckerladens. Aus der Pfalz Schwere Verkehrsunfälle *Schifferſtadt, 29. April. Die 22jährige Elſe Kamp aus Schifferſtadt fuhr am Sonntag mittag mit dem Fahrrad in Begleitung zweier Freundinnen von Dannſtadt heimwärts. Die drei Mädchen hielten die Straßenmitte ein, als der 19. jährige Hans Gulti aus Speyer ſte mit ſeinem Taxa⸗ meter überholen wollte. Als er Signal gab, wich Elſe Kamp falſch aus. Sie wurde von dem Auto erfaßt und mehrere Meter geſchleift. Sie erlitt dabei einen Schädelbruch und mehrere andere Verletzungen. Man ſchaffte ſie ins Speyerer Stiftungskrankenhaus, wo ſie be⸗ denklich darniederliegt. ** 7 April. Der 34jährige verheiratete Schloſſer Heinrich Ober ſtürzte am Samstag vom Dach des Hauſes Blücherſtraße 1 und blieb tot auf der Straße liegen. Ob Selbſtmord oder Unglücksfall vorliegt, wird die Unterſuchung ergeben. * Ludwigshafen, 29. Die Vevölkerungsbewegung in Baden 1928 Nach den vorläufigen Feſtſtellungen des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamts beträgt die Zahl der im Jahr 1928 Geborenen 47 174, d. ſ. 20,1 auf 1000 Einwohner. Gegen⸗ über dem Vorfahre(46 614 Geborene oder 19,9 auf 1000 Ein⸗ wohner) hat die Zahl der Geborenen eine unbedeu⸗ tende Zunahme erfahren. Vergleichsweiſe ſei beigefügt, daß die Zahl der Geburten im Jahr 1900 bei einer Ein⸗ wohnerzahl von 1,8 Millionen 65 261 betragen hat, mithin 18 087 mehr wie heute, wo die Einwohnerzahl 2,3 Millionen beträgt. Auf 1000 Einwohner entfielen damals 35,2, heute nur noch 20,1 Geburten. Die Zahl der unehelich Ge⸗ borenen iſt in den letzten Jahren in ſtändiger Zunahme be⸗ griffen. Im Durchſchnitt des Jahrzehnts 1901/1910 entfielen auf 1000 Geborene 7,4 Uneheliche, im Jahr 1928 dagegen 1155. Erfreulich iſt der Rückgang der Sterblichkeit im allgemeinen und beſonders der Kinderſterblichkeit ſeit Kriegsende. In den erſten Jahren dieſes Jahrhunderts ſchwankte die Zahl der Geſtorbenen zu 42 000, d. f. 2153 Geborene auf 1000 Einwohner. Im Jahr 1928 betrug die Zahl der Geſtorbenen nur noch 28 847, d. s. 12,3 auf 1000 Einwohner. Die Säuglings ſterblichkeit, die noch im Jahr 1923 11,4 v. H. der Lebendgeborenen betragen hat, iſt im Jahr 1928 auf 7,4 v. H. zurückgegangen und hat damit den niederſten Stand in den letzten 100 Jahren erreicht, Zugenommen hat in den letzten Jahren die Zahl der Eheſchließungen; ſie iſt von 18 471(d. ſ. 7,9 auf 1000 Einwohner) im Johr 1927 auf 19 689(d. 8,4 auf 1000 Einwohner) im Jahr 1928 geſtiegen. Bemerkt ſei endlich, daß die Zahl der Tuberkuloſeſterbefälle gegenüber dem Vorfahr, wenn auch unbedeutend(von 2335 auf 2299) zurückge⸗ gangen iſt, während die der Krebsſterbefälle von 3038(tm Jahr 1927) auf 3059(im Jahr 1928) geſtiegen iſt.. Das unerreichte, wissens Hasrausfall und Kopfschu vom Richster Sigenart für den Haarwuchs. Arztlich empfohlen gegen frischende und ideale Pflegemittel für die Frisur, n A Haftl. begründete Mittel Ppen. Zugleich das er- der Duftkom position. 255 8 5 Pran 22 7 ee 080 zwiſchen 40 000 und nahe⸗ — Ee. —— — 2222— * 2 S TTT Montag, den 29. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 197 zum Großfeuer in Kastel * Schönau i.., 28. April. Zu dem im heutigen Morgenblatt gemeldeten Groß⸗ feuer in der Ortſchaft Kaſtel erfahren wir noch: Die Brandſtätte, die einen rauchenden Trümmerhau⸗ fen bildet, bietet ein überaus troſtloſes Bild der B wüſtung. Von den insgeſamt fünf Häuſern, darunter zwei Doppelwohnhäuſer des ganzen Ortes, ſind drei Fün 7. tel vernichtet worden. Die drei abgebrannten Gebäude hatten ſämtlich noch Strohdächer, die beim Hauſe Keller, in dem das Feuer ſeinen Ausgang nahm, bis nahezu auf den Erdboden herunterreichte. Das Feuer nahm hier ſeinen An⸗ fang in der Nähe des Stalles, wodurch es ſich erklärt, daß von dem Viehbeſtand gar nichts zu retten war. Als die Hausbewohner den Brand bemerkten, ſchlugen aus dem Hinterhauſe bereits lichterlohe Flammen empor. Zwölf Stück Großvieh ſind bei Keller in den Flammen umgekommen, ebenſo ſechs Schweine und der ganze Hühnerbeſtand. i Bewohner konnten nur mit dem Hemd beklei det ins Freie flüchten, um das nackte Leben zu retten. Zwei der Geſchwiſter Die wald mußten hierbei bereits durch das Feuer hindurchrennen und erlitten dadurch an den Beinen erhebliche Brandwunden. In der Windrichtung wurde das Feuer von dem Keller⸗ ſchen Anweſen direkt auf das Strohdach des über der Straße liegenden großen Anweſens Steinebrunner herüber⸗ getragen, in dem drei Familien wohnten. In dieſem Hauſe ſind die beiden Perſonen, ein Matthias Steinebrunner und Witwe Steinebrunner, die beide nicht verwandt ſind, ums Leben gekommen. Die Leichen konnten bis zum Nach⸗ mittag nicht aufgefunden werden, da das Gebäude innen voll⸗ ſtändig zuſammengeſtürzt iſt. Hier konnte das Vieh ge⸗ rettet werden, weil der Stall nach der entgegengeſetzten Seite liegt und erſt zuletzt vom Feuer ergriffen wurde. Die Fahr⸗ niſſe konnten indes nicht mehr in Sicherheit gebracht werden. — * E 0 D E Von hier aus ſprang das wütende Element auf das dritte Anweſen des Friedrich Kiefer über, wo man bereits an die Rettung des Viehs gegangen war. Vierzehn Stück Großvieh konnten rechtzeitig geborgen werden, während drei Stück und zwei Schweine in den Flammen blieben. Infolge des vielen Gebälkes und der Strohdächer hatte das Feuer bereits ſein vernichtendes Werk vollendet, als die herbeigerufenen Feuerwehren, darunter die Motorſpritzen von Todtnau und Schopfheim, eingreifen konnten. Das Kellerſche und das Kieferſche Anweſen ſind vollſtändig niedergebrannt, von dem großen Anweſen Steinebrunner ſteht nur noch ein Teil der Umfaſſungsmauern. Ueberall ſieht man verbogene Eiſenteile, Pumpenrohre und dergl. Von dem großen Fuhrwerksbeſtand ſind nur noch die Reifen und ſonſtigen Eiſenteile übriggeblieben. Den traurig⸗ ſten Anblick bieten die vollſtändig verbrannten und geborſtenen Tierleichen, die in den Ställen an den Ketten daliegen. Der Brandplatz war den ganzen Sonntag über das Ziel einer rieſigen Zuſchauermenge, die entweder zu Fuß oder mit allen möglichen Fahrzeugen den Berg heraufſtiegen. Die Brand⸗ geſchädigten ſind verſichert, erleiden aber trotzdem noch er⸗ heblichen Schaden. Ein tragiſches Geſchick iſt es, daß der in den Flammen umgekommene Mathias Steinebrunner bereits vorher zwei⸗ mal in nächſter Nähe Brandgeſchädigter war, indem ihm ſein Anweſen unten in der Mühle bei Kaſtel und dann zum zweiten Mal in Ittenſchwand niederbrannte und er nun schließlich dort Zuflucht geſucht hatte, wo er bei einem dritten miterlebten Brande das eigene Leben laſſen mußte. Steinebrunner iſt 66 Jahre, die Witwe gleichen Namens 61 Jahre alt. Die Brandurſache iſt noch nicht geklärt, man neigt jedoch dazu, Brandſtiftung, wenn auch nur durch leichtſinniges Weg⸗ wrfen glimmender Gegenſtände, anzunehmen. Die obdach⸗ loſen 30 Perſonen fanden in der Umgegend Aufnahme. Der Streik in der Gummiwarenfabrik Hutchinſon Verletzung der„Wiedereinſtellungsverpflichtung ohne Maßreglung“ Im März 1928 trat im Betriebe der Firma Etabiſ⸗ ſement Hutchinſon, Gummiwarenfabrik in Mannheim, ein Teil der Belegſchaft in den Streik, worauf die Firma die geſamte Belegſchaft entließ, darunter auch vier Betriebsratsmitglieder. Infolge Vermittlung des Haupttarifamtes der cheniſchen Induſtrie wurde der Streik durch einen am 18. Mai 1928 abgeſchloſſenen Vergleich beigelegt. Auf Grund dieſes Vergleichs ſollte die Einſtellung der Arbeiter nach Bedarf bis zum 10. Auguſt 1928 erfolgen, Maßregelungen aus Anlaß des Streiks nicht ſtattfinden. Da die vier Betriebsratsmitglieder bis zum 10. Auguſt 1928 nicht wieder eingeſtellt worden ſind, haben ſie Klage auf Zah⸗ lung ihres Wochen verdienſtes bis zur Wiedereinſtel⸗ lung erhoben. 5 Das Landesarbeitsgericht Mannheim erkannte im weſentlichen in dieſem Sinne und verurteilte die Beklagte zur Zahlung. Ebenſo entſchied das Reichs⸗Arheits⸗ gericht mit folgender Begründung: Nach den tatſächlichen Gerichtszeitung Ein Bürgermeiſter verurteilt Der frühere Bürgermeiſter Karl Theodor Klem in Gold⸗ ſcheuer erhielt wegen mehrfachen Betrugs und Urkundenfäl⸗ ſchung vom Schöffengericht Offen burg eine Gel dſtrafe von insgeſamt 230 /. Von einer Gefängnisſtrafe wurde deshalb abgeſehen, weil Klem keinerlei Vorteile für ſich per⸗ ſönlich dabei hatte. Er hatte im erſten Falle den Beſcheid der Verſicherungsanſtalt Karlsruhe, daß einem Brandgeſchädigten eine verkürzte Entſchädigungsſumme von 1600% bewilligt worden war, nicht zugeſtellt und dieſen dadurch veranlaßt, das Grundſtück ſamt der darauf ruhenden Brandentſchädigungs⸗ forderung weiter zu verkaufen. Für die Brandentſchädigungs⸗ forderung hatte der Käufer eine Vergütung von 1300 be⸗ zahlt. Der Verkäufer iſt daher um den Betrag von 300 1 ge⸗ schädigt. Klem handelte in der Abſicht, dem Käufer die Brand⸗ entſchädigungsforderung zu verſchaffen. Weiterhin hatte er der Gebäudeverſicherungsanſtalt Karls Wenn wir Ihnen sagen, daf unser MERCEDES-BENZ Typ Stuttgart 260(2,6 Liter 10/50 PS der vollkommenste Wagen geiner Klasse ist, so entspricht dies den Tatsachen, denn es wird uns von allen Seiten bestätigt. Aber wir bitten Sie ausdrücklich, diesen Wagen selbst zu prüfen. Fahren Sie ihn, bringen Sie den sachverständigsten Ihrer Bekannten mit und ziehen Sie Vergleiche mit anderen Marken. Wir sind sicher, daß auch Sie zu dem Ergebnis kommen, daß gerade dieser Wagen für Sie der Richtige ist. Wenn Sie ihn kennen, wird Ihnen sein Preis erstaunlich niedrig erscheinen! prüfen Sie auch seinen kleineren Bruder, unsern Typ Stuttgart 200(2 Liter 8/38 PS) der sick als wirtschaftlicher Gebrauchswagen mit idealen Fahreigenschaſten tausendfach bewährt hat und dessen Absatz sich dauernd steigert. DAINMTLER-BENZ AKTIENGESETTLS auch das Feſtſtellungen des LAG. iſt in der Nichtwiedereinſtellung der Kläger eine Maßreglung zu erblicken. Die Firma habe die Kläger von ihrem Betriebe ſern halten wollen, weil ſie als Betriebsratsmitglieder für die Intereſſen der Arbeiter ener⸗ giſch eingetreten ſeien. Dieſe vom Reichs⸗Arbeitsgericht nicht nachprüfbaren Tatſachen verſtoßen aber gegen die aus dem Vergleich ſich ergebende Verpflichtung der Beklagten zur Wiedereinſtellung und zur Unterlaſſung von Maßreglungen. Die von der Beklagten erhobene Einrede des Schiedsvertra⸗ ges(Kompetenz des Schiedsgerichtes für den Rechtsſtreit) iſt mit Recht zurückgewieſen worden. Die Zuſtändigkeit der Arbeitsgerichte war nicht zu bezweifeln, weil die Anſprüche der Kläger unter 8 2 Abſ. 2 Arb. G. G. fallen. Es ſind An⸗ ſprüche zwar nicht aus einem Arbeitsvertrag, aber doch An⸗ ſprüche aus Verhandlungen über einen neu abzuſchließenden Arbeitsvertrag. Hiernach iſt der Klageanſpruch gerechtfertigt. „Reichsgerichtsbriefe“.(RAG. 574/28.— Urteil des Reichs⸗ Arbeitsgerichts vom 27. April 1929.) 18. Nee N 25 zahlung der vollen Brandentſchädigungsſumme in Höhe von 3120 ¼ vorgelegt, obwohl er wußte, daß der Kauf nur zum Schein abgeſchloſſen war und der Verkäufer das Eigentum an den Grundſtücken gar nicht aufgeben wollte. Die Ge⸗ häudeverſicherungsanſtalt Karlsruhe iſt um den Betrag von 1520/ geſchädigt. Schließlich hat er das Arbeitsamt Kehl gelegentlich der Durchführung einer öffentlichen Notſtan d 8⸗ arbeit veranlaßt, für insgeſamt 2038 Er werbsloſen⸗ tagewerke den Forderungsbetrag von 6482 V auszuzahlen, während tatſächlich nur 1919 Erwerbsloſentagewerke geleiſtet waren und ſo das Arbeitsamt Kehl um den Betrag von 377„ geſchädigt iſt. Endlich hatte Klem auf dem Poſtamt eine telegraphiſche an Herrn Knöpfler in Konſtauz gerichtete Poſt⸗ anweiſung mit dem Namen Karl Meier⸗Ofſenburg, Zährin⸗ gerſtraße unterſchrieben. * § Urteil eines franzöſiſchen Militärgerichts gegen einen deutſchen Lehrer. Bei einem Ausflug, den der Lehrer Huether aus Bergzabern am 14. März mit ſeiner Schulklaſſe in die benachbarten Wälder unternommen hatte, wurde u. a. Deutſchlandlied geſungen. Als zwei franzö⸗ ſiſche Gendarmen erſchienen, unterbrachen die Kinder den Geſang. Der Lehrer machte ſie darauf aufmerkſam, daß ſie ruhig weiterſingen könnten, denn die interalliierte Rheinland⸗ kommiſſion habe das Singen des deutſchen Nationalliedes im beſetzten Gebiet geſtattet. Dieſer Vorfall bildete den Gegen⸗ ſtand einer Anklage, die vor dem Militärpolizeigericht Landau verhandekt wurde. Der Staatsanwalt beantragte fünf Tage Gefängnis und 200 Mark Geldſtrafe. Senats⸗ präſident Dr. Führ verlangte unter Hinweis auf die Ver⸗ fügung der Rheinlandkommiſſion, die das Deutſchlandlied zu⸗ laſſe, einen Freiſpruch. Das Gericht verurteilte den Lehrer Huether zu drei Tagen Gefängnis mit Strafaufſchub und 80 Mark Geldſtrafe. Fr BBD Ats den Nundfunk⸗Programmen Dienstag, 30. April Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4), Königswuſterhauſen(Welle 1648) 20 Uhr: Sende⸗Spiele: Die 7 Schwaben, Volksoper in 3 Akten. Breslau(Welle! o Uhr: Uebertragung von Berlin, 22 Uhr: Frankfurt (Welle Konzert des Rund Run Leipzig(Welle 361,9) 20 Uhr: Ernſt Toch mit eigenen Werken, anſchließend Funlbrettl. München(Welle 5,7), Kaiſerslautern(Welle 272,7 12.55 Uhr: Mittagskonzert, 17.30 Uhr: Veſperkonzert, 19.50 Uhr: Militärkonzert, 20.50 Uhr: Das verrückte Teſtament, Volksſtück. Stuttgart(Welle 374,1) 12.15 Uhr: Schallplattenkonzert, 18.15 Uhr: Anton Dvorak, geſt. 1 Mai 1904, 20 Uhr: Frankſurt: Die 2 Kunſt der Fuge, 21.40 Uhr: Von Frankfurt: Orpheus, Schlagerſt. Ausländiſche Sender ern(Welle 406) 20 Uhr: Von Zürich: Feferer⸗Stunde, 22.15 Uhr: Spät ⸗ Konzert. Bu dapeſt(Welle 545,5) 19.80 Uhr: Uebertr. aus ber kgl. ung. Oper, Daventry(Welle 482,3) 20 Uhr: Militärkonzert, 21.30 Uhr: Cello⸗ Konzert Mailand(Welle 504,2) 20.35 Uhr: Vokal⸗ und Inſtrumentalmuſik altitalieniſcher Komponiſten. Paris(Welle 1744) 20.85 Uhr: Opernabend. Rom(Welle 443,8) 20.45 Uhr: Opernübertragung. Wien(Welle 519) 20.05 Uhr„Der Goldſchmied von Toledo“. Zürich( (Welle 489,4) 20 Uhr: Heinrich Federer zum Gedächtnis. f 1741621 ag iin Ratlio-Speziahaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— el. 25547 Auf 12 monatliche Teilzahlung erhalten Sie bei bequemſt er Zahlungsweiſe die weltbekaunten Lumophonempfängor Standard und den erſtklaſſigen Netzempfänger„Hans Sachs“. Es iſt dadurch jedermann möglich, ſich zu günſtigen Bedingun⸗ gen ein modernes Gerät zu kaufen. B geg. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wette ſtellen(.26 Uhr morgens). 2 r E See. d 38 8 böbe n Wette! 8 8 5 Wertheim 5 17 3 NO mäß. bedeckt Köniasſtuhl 8% 5„ bedeckk Karlsruhe 18 22 No leicht] bedeckt Bad.⸗Bad 11 19 9 SW leicht wolkig Villingen„„„ pwolkig Feldbg. Hof 76 9 5 80 leicht heiter Badenweil. ö 10 19 8 leicht] heiter ö St. Blaſien] 780 5 16 3 fſtill bedeckt Höchenſchw!!! ö ö ö Die Vorderſeite einer von Weſten herangezogenen atlau⸗ tiſchen Zytlone brachte uns geſtern bei heiterem bis wolken⸗ loſen und trockenem Wetter weitere Erwärmung. Die Nach⸗ mittagstemperaturen ſtiegen in der Ebene bis auf 22 Grad und im Hochſchwarzwald noch bis auf zehn bis fünfzehn Grad. Inzwiſchen iſt das Tief über Frankreich angelangt und wird mit öſtlichem Kurs über das Feſtland weiter ziehen. Hierbei ſteht auch für unſer Gebiet noch heute Regen bevor, Wetterausſichten für Dienstag, den 30. April 1929: Etwas 8 wechſelnd wolkig und zeitweiſe Regen bei weſtlichen Winden. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckeret Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. d. H. Mannbelm, E 6. 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Flſcher— VZerantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolltik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller— Hanbelstell: Kurt Ehmer— Gericht ind alles Uebrige Franz Kircher— Anzeigen: Jakob Faude ſämtlich in Mannbeim 0 — RM. 75 880.-(ab Werk für den Innenlenker). RM. 6880.(ab Werk für den Innenlenker). 1 char 9 Verkaufstelle Mannheim, P 7, 24— Fernruf 32455 Vertretungen: Darmstadt: Motorwagenverkaufsbüro Otto Heinrich Graf Hagenburg, Elisabethenstr. 34.— HeideIb erg: Gebr. Mappes, Brückenstr 47 Kaiserslautern: Torpedo-Garage G. m. b. H.— Landau: Dipl-Ing. H. Kaul D Co. Neustadt a. d..: Dipl.-Ing. H. Kaul D Co — Pirmasens: C. Louis Bähr, Automobile— Worms; Georg Herwehe, Motorfahrzeuge, Römerstr. 32 und 5 5 85⁴ 7 feinen Sieg über Keidel⸗Darmſtadt die e Heß ſie Aprkl 1929 S Die Hauptrennen Die Maiwoche rückt immer näher, und damtt das Intereſſe aller an den großen Ereigniſſen der kom⸗ man ſchon mit einiger Beſtimmtheit ſich ein Bild der Hauptrennen machen, ſodaß ſich eine Ueberſicht lohnen dürfte. Am erſten Tage ſteht im Mittelpunkt das Rieſe⸗ Jagbrenunen, ein Ausgleich, der von Herrenreitern zu beſtreiten iſt. Ihnen winkt, wie alljährlich, ein prächtiger Ehrenpreis aus der Ehrenpreisſammlung des großen ſo früh dahingerafften Paten des Rennens, Dr. Rieſe, ſodaß der Wettbewerb wohl ſehr ſtark werden dürfte. An der Spitze der Gewichte ſteht der Franzoſe Mon Petit, einſt der Gewinner des Großen Hürdenrennens in Nizza, aber auch het uns ſchon mit großen Leiſtungen hervorgetreten. Ihm folgt der Oeſterreicher Cupido, ein Gewinner großer Ereigniſſe,— wenn er nur will. Sturm, der geſtern in Frankfurt ſchon ſiegen konnte, wird meiſt von dem paſſionterten Freiherrn von Egloffſtein geſteuert, einem der heſten unſerer Nachwuchsreiter, und unter dieſem ſpielt er ſtets etne große Rolle. Scheinwerfer hat Mannheimer Farben zu vertreten; der ehemalige Weiler, der auf dem Umwege über den Opelſtall und ein BVerloſungsrennen in einheimiſchen Beſitz gelangt iſt, hat ſich ſchon recht nützlich zwiſchen den Flaggen gemacht. Goldener Frieden ge⸗ winnt in dieſem Jahr bereits ſerienweiſe, gut eingeführt hat ſich Amedéee de Savoie, Aviator, der alte Waldfrieder, kann in langen Rennen immer wieder nach vorne kommen, von Montagne Ruſſe hat man ſtarke Verbeſſerungen jetzt erſt/ in Frankfurt erlebt, der Euglän⸗ der Turned up iſt in ſeinem neuen Stall bedeutend beſſer geworden, kurz man darf vorausſagen, daß hier ein Ereignis von großem Reiz zuſtandekommen bürfte. Der Prüfungs⸗ Preis am gleichen Tage ſoll die guten Drei⸗ jährigen des Südens und Weſtens verſammeln, boch iſt auch die Zen⸗ trale gut dabei im Bilde. Man erinnert ſich noch an Agitator, der als Zweijähriger hier das erſte Rennen dieſer Art gewann. Er debütierte inzwiſchen in Hamburg und kam nur durch Pech um den Sieg. Ebenſo gut liefen dort am gleichen Tage gegen erſte Klaſſe Roſenquarz und Damon, Sergius galt als einer der beſten Zweijährigen überhaupt, muß aber ſeine Form erſt noch finden. O. K. hat im Weſten berelts gewonnen und iſt einigemale in ſehr guter Geſellſchaft plaziert gelau⸗ fen, Marionette war immer als Kandidatin in den größten Prüfungen zu finden, wobei ſie ſtets ehrenvoll abſchnitt. Die Opel' ſchen Delifee, Moſſuk und Geralca bewährten ſich in Frankfurt, Bardenland iſt ein frühfertiges ſchnelles Pferd, der beſte Dreijährige der Münchener Ställe. Patgulli ſpielte ſelbſt in den großen Ereigniſſen in Baden⸗ Baden ſchon im vorigen Jahr eine Rolle und konnte auch heuer wie⸗ dex ſich bewähren, ſodaß ſein Zuſammentreffen mit ebenſo guten Altersgenoſſen den Wert des Renneus nur erhöhen wird. Der Dienstag bringt vor allem den traditionellen Mai⸗ markt⸗ Preis, der ganz hervorragende Ausgleichspferde aller Maunheimer Rennſportfreunde menden Tage. Heute kann Die erfolgreichen V. f..⸗Ringer Darmſtädter Ninger vom Verein für Raſenſpiele 1018 geſchlagen Im Rahmen eines Privatkampfes trafen am Samstag abend die Ringer des Vereins für Raſenſpiele Mannheim auf die Kampf⸗ mawuſchaft des Sportvereins 1910 Darmſtad t. Der...⸗ Mannſchaft, die in dieſem Jahre damit wieder den erſten Mann⸗ ſchaftskampf beſtritt, trat in den Darmf er Ringern ebenfalls eine Sigamannſchaft, und zwar des 2. DAS.⸗Kreiſes, entgegen. In An⸗ Hetracht der Kampfſtärke der Heſſen traten die...⸗Ringer in um⸗ geſtellter Form an. Der große Ludwigsſaal in Darmſtadt war bis auf den letzten Platz beſetzt, ein Beweis, welch großes Inteveſſe das Darmſtädter Publikum dem Ringſport entgegenbringt. In wechſelſeitigen An⸗ ſprachen ſeitens des Darmſtädter Vereins und des Mannſchafts⸗ führers Krumm des..., dem vom Veranſtalter ein prüchtiges Blumengebinde überreicht wurde, wurde das Zuſammentreſfen beider Mannſchaften gefeiert. Mit knappem, aber ſicherem Reſultat von 10:8 Parnkten ſiel der Vereinskampf an bie...⸗Ringer. Mit dem Schwermittel ſtand dle Partie mit 816 unentſchieden. Die Entſcheidung ſollte alſo dem Schwergewicht vorbehalten bleiben, das den alten erfahrenen Ringer Hax! Weber für die Mannheimer auf der Matte ſah. In taktiſch üherlegenem Kampfe ſicherte ſich Weber nach hervorragendem Arbeiten über die ganze Diſtanz einen einwandfreien Punktſieg über Veit⸗ Darmſtadt. Auch das Schwermitteltreffen war eine bombenſichere Sache für die...⸗Spieler, für die der zweite Europameiſter Rupp ſtartete. Keidel⸗Darmſtadt war kein ernſt zu nehmender Gegner für den rputinierten Mannheimer. Schon in der erſten halben Minute wäre Keidel erledigt geweſen. Rupp zeigte aber dem ſehr beifalls⸗ freudigen Publikum, das den zweiten Europameiſter mit immer wiederkehrenden Ovattonen aufnahm, noch einige ſchöne Kampf⸗ bhaſen, dann machte er nach fünf Minuten mit ſeinem Gegner ein Ende.. Die Kämpfe auf der Matte Im Fliegengewicht hatte der jugendliche Schell⸗R.f. R. den Darurſtädter Schnauber als Gegner. Schnell hatte von vornherein gewiſſe Siegpunkte für ſich, da er Schnauber bald nach Betreten dex Matte in die Parterrelage zwingen konnte. Schn. entging nur duch ſeine ausgefeilte Technik der wiederholten Niederlage. Nach acht Minuten war Schell Schulterſteger. 820 f. VB. f. R. Das Bantamgewicht brachte Thomas⸗V.f. R. und Borowfki⸗ Darmſtaöt zuſammen. Die Begegnung wurde erſt durch die Zuſatz⸗ runden eutſchieden, in denen Thomas ſich durch drei Ausheber den Punktvorſprung ſicherte.:0 für.. R. Thomas II⸗B.f. R. hatte den Darmſtädter Sigriſt(Feder⸗ gewicht) vor ſich. Auch hier gab es nur ein Ergebnis durch Zuſatz⸗ kunde, nachdem die erſten zehn Minuten unentſchieden verliefen. Sigriſt erwies ſich als guter Parterreringer. Durch Eindrücken der Brücke mußte ſich Thomas geſchlagen bekennen. 578 für Vf. R. Gaßmann⸗B.f. R. kämpfte uit Heß⸗Darmſtadt im Leicht ⸗ 5 45 nach ſieben Minuten über Gaßmann, der ſich ie Brücke eindrücken laſſen mußte. Heß ſtellte mit Fbeſer Leiſtung erneut unter Bewels, daß er ein vielſeitiger erfolgreicher Sportmann iſt. 576 für Darmſtadt. Das Mittelgewicht brachte Lehmann ⸗V.f. R. und Zapf⸗ Darmſtaßt zütſammer. Hier trafen ſich zwei Leute, die es vorwiegend auf Hüftzuge abgeſehen hatten. Sie brachten ſich gegenſeitig wieder⸗ holt in Gefahr. Nach 20 Minulen wurde ſchließlich Zapf mit einem Punkt Vorſprung Steger.:5 für Darmſtadt. Rupp⸗ BR. im Halöſchwergewicht ſtellte nun durch artte remis. Schon in der erſten halben Minute brachte er ſeinen Gegner durch Schleudergrlff der Niederlage nahe. Er brachte ihn dann von einer gefährlichen Lage in die andere, bis Keidel in knapp fünf Minuten auf beiden Schultern lag. 878. Die N 87 nurn das Schwergewicht bringen, in dem für den.f. R. Weber, für Daramſtadt Veit die Makte betraten. Die erſten zehn Minuten im Stand verliefen ohne ſichtlichen Vorteil, da jeder Ringer eben in Anbetracht der Auswirkung Dieler letzten Punkte äußerſt vorſichtig aus Werk ging. Die Zufatz⸗ unde war dann aber einwandfrei für Weher, der durch blitzſchnellen Armzug am Boden ſeinen Gegner der Schulter niederlage nahe brachte und ihn geraume Zeit am Boden feſthielt. Nach 20 Minuten hatte Weber einen einſtimmig erklärten Punktſieg für ſeinen Verein er⸗ kungen und damit das Ergebnis des Vereinskampfes auf 108 Punkte Heſtellt. N Sch. — „pflegt, Lauſcher, den beſten vierjährigen Steepler Jahrgänge und Ställe vereint. Dieſes 2000 Meter⸗Rennen ſaß ſchon immer Pferde von großem Können am Start, und das wird hoffentlich ſo bleiben. Die Spitze der Gewichte zteren Grafenſtein und Mannes⸗ mut, zwei Champions des Weſtens, ihnen folgt Landeshauptmann, der jetzt erſt auf der Derbybahn große Gegner im Handgalopp beſiegte. Original kann alles, wenn er im Schuß iſt, Avolo war einſt ein Derby⸗ pferd des Stalles Weinberg und iſt nun Crack der Ausgleichsklaſſe, die er vielleicht noch etwas überragt. Caro Bube's Ueberraſchungsſieg über die beſte Klaſſe iſt wohl noch bekannt. Hilf Dir ſelbſt hat erſt geſtern in Frankfurt glänzend ſiegen können; die nützliche Stute ſchlägt in dieſem Jahr in Süddeutſchland alles, Bertram hat in Mit⸗ teldeutſchland nicht weniger als 3 Rennen gewonnen und iſt heute das erfolgreichſte Pferd der jungen Saiſon überhaupt, Taugenichts kam in Berlin zu Siegesehren, der alte Bezwinger eines Kalros ſcheint uns mit ſeinen 49 Kg. der„Pick“ des Handicaps, aber auch andere tüch⸗ tige Teilnehmer werden hier für Spannung ſorgen. 0 Im Jagdrennen um den Preis von der Pfalz, gleichfalls ein Herrenreiten, treten zu den obengenannten guten Hindernispfer⸗ den noch einige erſtklaſſige Gegner hinzu, ſo der Frankfurter Sieger Fruſzi, die bekannte Stute Stattliche des Herrn Baumgärtner, des populären Herrenreiters, Kabalia und Deborah. An dem diesmal neu hinzukommenden Donnerstag wird der Rheingold ⸗ Pokal gelaufen, ein Jagdrennen mittlerer Diſtanz, wo vor allen Dingen ſehr gute Pferde, die über Sprünge aber noch Anfänger ſind, ſich vorſtellen ſollen, ſo z. B. der erwähnte Avolo, Creta, Kabalia uſw. Dabei iſt die Klaſſe der engagierten Steepler hier ganz groß. Man trifft auf Marcheſa, die beſte Vierjährige der Vorſaiſon, Creme de Menthe, die Gewinnerin des ſchwerſten Badener Rennens, Imperator, der grade hier immer die Hauptereigniſſe ſich zu holen des Weſtens vom Vorjahr, Grenzſchutz, der ihm nicht viel nachgibt, und die ganze Klaffe des Südens. Das Rennen iſt ein würdiger Auftakt zum Preis der Stadt Mannheim am letzten Tage, wo alle dieſe Pferde, zu⸗ ſammen mit den ſchon genannten Größen der Hindernisbahn den Kampf um das wertvollſte Ereignis der Woche aufnehmen werden. Noch 23 Pferde haben hier den letzten Einſatz geleiſtet, ein Zeichen, daß ſie ernſtlich in Betracht gezogen werden, ſodaß mit einer zweiſtelligen Starterzahl hier ſicher gerechnet werden kann und ein Rennen zu⸗ ſtandekommen wird, das eine wirkliche Krönung der Maiwoche be⸗ deutet. Auch auf der Flachen wird der Frühjahrspreis über Derbydiſtanz mit 21 ſtehengebliebenen Pferden eine Senſation wer⸗ den, dafür ſorgt das Zuſammentreffen der in den anderen Flachren⸗ nen ſchon erwähnten ſchnellen Pferde mit einigen hier noch neu er⸗ ſcheinenden, wie den ſchnellen Linz) Polfinv, Jaroom, die auch einem Lebenskünſtler, Bertram, Caro Bube, Original, Hilf Dir ſelbſt, Taugenichts, Mannesmut uſw. zu ſchaffen machen werden. F ð d bob Jußball V. f. L. Neckarau Phönix Mannheim 21(21) Ein raſſiges, und auf Phönixſeite mit außerordentlich ehrgeizigem Eifer durchgeführtes Spiel, das beiden Mannſchaften in Anbetracht ihrer Poſtition in den laufenden bzw. bevorſtehenden Kämpfen nur von Nutzen ſein konnte. Techniſch zei b ix ſehr Gutes und ſpielte namentlich in der zweiten Hälfte zuſammen Neckarau, das ſeinen Gegner anſcheinend nicht ernſt genug n Phönix entpuppte ſich ſchließlich auch als weit ſchußfreudiger. S 0 war für beide der ſtarke Seitenwind und ſpäter auch die tiefſtehende Sonne. Während bei Phönix jeder Mann auf dem Poſten war und auch Jung diesmal als Mittelläufer recht gut arbeitete, Haperte es bei Neckarau im Sturm, woſelbſt Gaſt kein Stürmerſpiel zeigte. Ben⸗ ner an Zeilfelders Stelle erzielte zwei feine Tore, die aber vom Beſten des Angriffs, nämlich Enderle, auf Rechtsaußen tadellos vor⸗ bereitet waren. Er war energiſcher, ſchneller und produktiver als Keck und wird bei der noch allmählich hinzukommenden Routine ſicher ein famoſer Außen werden. Gegen ſtärkere Deckungen muß man ſeine Wirlſamkeit noch abwarten. Bei Benner war das zeitweiſe Rangehen noch nicht genügend, und auch Striehl muß noch mehr nach dem Ball gehen und mehr ſchießen. Von den Außenſtitrmern verſchoſſen Glasſtetter wie Ott verſchiedene klare Sachen. Neckarau, das offenbar Verſuche bei dieſem Spiel machte, kann mit der Ausbeute in dieſer Hinſicht zufrieden ſein, während Phönix mit dem obigen Ergebnis in Berückſichtigung, daß beim Rheinmeiſter nur Zeilfelder und Keck (der aber gut erſetzt war) fehlten, wohl den ſeither. 5 I. M. erreicht hat. Rhenania Oſſag Ludwigshafen— Hoffmann Söhne Ludwigshafen:2 Das Spiel beginnt mit ſchnellen Vorſtößen der Rhenania, die den Wind im Rücken hat. Vereinzelte Augriſſe von Hoffmann Söhne endigen bereits bei der Verteidigung. Die beſſere Spielwetſe der Rhenata ſetzte ſich allmählich durch, ſodaß bis zur Halbzeit 3 Tore erzielt werden, während Hoffmann Söhne in Anſchluß an einen Eckball das Reſultat auf 311 ſtellt. Nach der Halbzeit liegt Hoffmann Sohne zunächſt im Augriff, doch läßt die aufmerkſame Verteidigung der Rhenania einen weiteren Erfolg des Gegners nicht zu. Trotz des drückenden Gegenwindes war Rhenania weiterhin im Vorteil, der ſich in einem weiter erzielten Tor auswirkt. Bald darauf gelingt dem Miktelſtürmer der Gäſte nach ſchönem Alleingang ein ſchöner Schuß, der zum 2. Treffer für Hoff⸗ mann Söhne führt. Bis zum Schluß verteiltes Feldſpiel, das am Reſultat nichts ändert. Lansball Turner⸗Handball Aufſtieg zur Meiſterklaſſe Gruppe 1: Jahn Oftersheim— TV. Phillipsburg 513(:), DV. Bruchſal— TG. Rheinau 24(:). Gruppe II: Tod. Gaggenau— TV. Baden⸗Baden 878(:), TV. Durlach— TV. 34 Pforzheim 71(:). Gruppe III: TV. Konſtanz TV. Lötrach:2(:), TVB. Achern— TV. Meißenheim(Meißenheim nicht angetreten), TV. St. Georgen— TV. Sulz 112(:). Die Kreismeiſterſpiele ſind nun zu Ende. Der Meiſter Polizei Heidelberg bleibt aber nicht müßig und bereitet ſich durch ein Spiel gegen Jahn Weinheim, das Heidelberg:6 für ſich entſchied, ziel⸗ bewußt für das am 29, 5, gegen den Pfälzer Meiſter ſtattfindende Treffen welter vor. V Das Hauptintereſſe verlegt ſich nun auf die Aufſtiegsſpiele. In Gruppe 1 waren es wieder die beiden Mannheimer Turngau⸗ vertreter, die den Sieg davontrugen. Auf eln ſcharſes Endrennen darf man bier wohl gefaßt ſein. In Gruppe II gewann, wle vor⸗ auszuſehen war, die Platzmannſchaften. In Gruppe III trat Meißenheim nicht an, aus bis fetzt noch unbekannten Gründen. 2. Sulz ſicherte ſich durch einen knappen Sieg über St. Georgen die Spitze. Nach Richtigſtellung der Tabelle iſt der Stand der Spiele Gruppe I Spiele gew. un. verl. Jahn Oftersheim 5 6 90 1 TG. Rheinau 6 5 90 1 TV. Philipsburg 65 4 0 2 Ty C. Nußloch 5 2 0 3 TV. Bammental 5 0 1 4 J Tod. Bruchfal 7 0 1 6 4 [Gruppe II 5 [Tbd. Gaggenau 6 65 0 1 10 TV. Durlach 5 4 1 0 9 Korlsruher TV. 1846 5 8 90 9 6 TV. Baden⸗Baden 6 1 1 4 8 TV. 84 Pforzheim 6 0 0 6 90 Gruppe 111 5 TV. Sulz 6 4 1 1 9 TV. Lörrach 6 3 1 2 7 TV. Konſtanz 6 3 0 8 6 TV. Meißenheim 5 2 1 2 5 TV. Achern 5 2 60 8 4 TV. St. Georgen 6 1 1 4 8 Nordbadiſche Handballwerberunde Tbd. Heidelberg— TV. Rohrbach 226(221) Jahn Neckarau— TV. Walldorf 718(821) Thd. Sandhauſen— Tod. Walldorf:2(870) Jahn Weinheim— Tbd. Leutershauſen (Leutershauſen nicht angetreten) Tabellenſtand: Gruppe I Spiebe gew. un. verl. Tore Punkte TV. Weinheim 5 5 0 0 20:6 10 TV. Walldorf 5 3 0 2 14:18 6 Tgde. Heidelberg 5 3 0 2 16:15 6 Tade. Plankſtadt 5 2 0 8 19781 4 TV. Neckarau 5 2 9 8 11:17 4 TV. Sandhofen 5 0 0 5 4¹8 0 Gruppe II TV. Rohrbach 5 65 0 90 48:8 10 Tod. Walldorf 5 3 9 2 5 6 Tbd. Sandhauſen 5 2 1 2 5 „Germania Reilingen 5 2 1 2 5 Tod. Heidelberg 5 1 2 2 4 TG. Rheinau 5 0 0 5 0 Gruppe III Jahn Weinheim 6 5 1 0 86:8 11 Tage. Ziegelhauſen 5 4 90 1 16:1 8 Taſ. Oftersheim 5 3 1 1 15:12 7 Tho. Germania'heim 5 3 0 1 10:15 6 TV. LVeutershauſen 5 2 0 8:8 4 TV. Seckenheim 6 1 0 5 118 2 TV. Handſchuhsheim 6 0 0 6 9116 0 My. Freuudſchaftsſpiele Jahn Weinheim 1. Mannſchaft— Polizei Heidelberg 1. M. 476; Tbd. Sandhauſen 1. Jgd.— Töd. Walldorf 1. Igd.:1; Jahn Neckarau 2. M.— Jünglingsverein Neckarau 1. M.:8; Jahn Neckarau 1. Jad.— Jünglingsverein Neckarau 1. Igd.:2(abgebr.): TV. Mannheim v. 1846 1. M.— TV. 1880 Haßloch 1. M.:2; TV. Mannheim 1846 Ib.— TV. Sinsheim 1. M.:4; TV. 1846 Mannheim 2. M.— XV. 1880 Haßloch 2. M.:4; TV. 1846 Mann⸗ heim 3. M.— TV. Sinsheim 2. M.:2; TV. 1846 Mannheim 1. Igd.— TV. 1880 Haßloch 1. Igd.:9. Nachdem die erſte Mannſchaft des Turnvereins Mannheim von 1846 vor 14 Tagen eine knappe:4 Niederlage in Oggersheim hin⸗ nehmen mußte, hatte man für dieſen Sonntag wieder einen Gegner aus der Pfalz verpflichtet, und zwar diesmal den als ſpielſtark be⸗ kannten TV. v. 1880 Haßloch. Gleich in der erſten Minute und zwar vom Anſtoß weg konnten die Gäſte, die 1846er noch nicht der Sache waren, in Führung gehen. Dieſes billig erkaufte Tor ſollte aber auch eines der beiden einzigen Treffer der Haß⸗ locher ſein, denn ſchon gleichen die Einheimiſchen aus und gehen kurz darauf in Führung. Noch ein zweitesmal konnte Haßloch die Hintermannſchaft der 1846er ſchlagen, aber auch zum letzten Male. Während bisher das Spiel ein raſches und ausgeglichenes war, reißen es jetzt die Blauen an ſich und drängen den Gäſten ihre Spielweiſe auf, ſodaß ſich die letzteren genötigt ſehen, ihr Schlußtrio zu verſtärken. Bis zur Halbzeit konnte 46 noch drei der ſich ihnen bietenden Torgelegenheiten verwerten und mit:2 für Mannheim werden die Seiten gewechſelt. Die zweite Spꝛelhälfte ſteht vollkommen im Zeichen des Platz⸗ vereins. Haßloch konnte nur noch vereinzelt vor des Gegners Tor, und dieſe wenigen Angriſſe werden ſicher abgewehrt. Das Spiel verliert nun an Reiz und Tempo, denn die Blauen haben ſich in des Gegners Hälfte vollkommen feſtgeſetzt, was zur Folge hat, daß ſich die Haßlocher mehr und mehr auf Verteidigung verlegen. Unter dieſen Umſtänden konnten die 40er noch dreimal erfolgreich ſein und die Partie auf:2 ſtellen. Das Spiel wurde, wenn auch nicht ganz in dieſer Höhe, ſo doch in ſicherer Manier verdient gewonnen und die Mannheimer haben erneut bewieſen, daß ſie eine gut durch⸗ trainierte Mannſchaft ſind, die zu kämpfen weiß. Es wäre nur noch zu wünſchen, daß ſich einige Spieler das etwa harte Spier abgewöhnen, denn des öfteren mußte der Schiedsrichter dieſerhalb unterbrechen. Herr Frey vom TVM. v. 1846 war dem Treffen federzeit ein gerechter Leiter. De. Hockey H. C. Heidelberg— Uhlenhorſt Hamburg 320 Der Hockey⸗Club Heidelberg gehört nicht nur zu unſeren ſpiel⸗ ſtärkſten, ſondern auch zu unſeren ſpielfreudigſten und unterneh⸗ mungsluſtigſten Hockeyvereinen. Kommt eine Mannſchaft von Ruf nach Süddeutſchland, ſo kaun man mit Sicherheit aunehmen, daß ſie auch non Heidelberg verpflichtet wird, das keine Gelegenheit ungenutzt vorübergehen läßt, um ſeinen Spielern und ſeinem Publikum etwas beſonderes zu bieten. Die zahlreichen Intereſſenten kamen aber auch durchaus auf ihre Rechnung; Uhlenhorſt ſpielte gut und Heidelberg war in ausgezeich⸗ neter Form, ſodaß das Spiel in jeder Hinſicht zu befriedigen wußte. Heidelberg hatte bereits nach zwei Strafecken der Gäſte ſeine erſte große Chance, doch fällt Dr. Zapp im Moment des Schießens. Daun hat ſich Baudendtiſtel prachtvoll durchgeſpielt, aber er ſchlägt im Schuß⸗ kreis über den Ball. Bei einer Strafecke wird der ſcharfe Schuß von Baudendiſtel ſicher gehalten, während bei einer präziſen Flauke von Horn die Mitte nicht zur Stelle iſt. Heidelberg liegt weiterhin im Angriff; eine Strafecke wird von Haußmann gut aufs Tor gegeben, aber ebenſo gut pariert. Der nächſte Angriff bringt dann aber doch den Führungstreffer; Bandendiſtel hat ſich famos durchgeſpielt, gibt nach links, Vogt deckt den Verteidiger und Dr. Zapp ſchießt ein,:0. Glänzendes Zerſtörungsſpiel von Ueberle läßt Heidelberg vor der Pauſe nicht mehr erfolgreich ſein. Heidelberg hat auch nach der Pauſe mehr vom Spiel, der rechte Flügel arbeitet jetzt ſehr gut zuſammen. Wieder iſt Baudendlſtel durchgelaufen, aus ganz ſpitzem Winkel ſauſt der ſcharf geſchoſſene Ball in die Torecke,:0. Die Gäſte verdoppeln jetzt ihre Anſtrengungen, doch Heidelberg wird ſchon bald wieder über⸗ legen. Dr. Zapp und Baudendiſtel ſpielen ſich fein durch, der Schuß wird gewehrt, Vogt fängt den Ball ab und ſchießt ſcharf ein, 810. Heidelberg hatte bieſen Sonntag keinen ſchwachen Punkt in ſeinen Reihen. Verteidigung und Läuferreihe waren gleichermaßen zuver⸗ läſſig, auch der Angriff zeigte ein famoſes Kombinattonsſpiel und da⸗ bei auch viel Angrlffsfreudigkett. Bei Hamburg überragte Ueberle, der ehemalige Heidelberger. Ihm iſt vor allem noch die knappe Nie⸗ derlage zu danken; außer ihm gefiel vor allem noch der linke Läufer und die Abwehr. Der Angriff erreichte bei weitem nicht die gute Jorm der Heidelberger und zeigte eigentlich nur hin und wieder im da bei folgender: Feld gute Leiſtungen. Die beiden Unparteiiſchen vom T. V. 46 Mann⸗ beim leiteten den äußerſt fairen Kampf vollkommen korrekt. II. B. ö 4 — 5 . e meren gene 2 neee en 1 1 M. 0 2 e * 7 N 29. 949 tontag de 1 9 April 29 Neue M ann heimer Zeitung(Abend⸗A Ausgabe) 7. Seite. Nr. 107 Oberrhein heiniſ 5 ö che Ei ö 8 Die Geſellf 7 f ö 17 Ane e hat es ni 5 e en. Geg n Blättern ih c 5 f gen dief t ihren Geſ 18 8 5 5 i wir uns dieſe einſeiti e e 5 Aktien d verwahrei ſeitige 55 5 1 1 8 a ba, 5 5. Beſi n des Unt n, da die errichtun zur Verf gleichzeitig d 1 1 0 a8 Beſitze der 8 kehmens od geſamte O 9 der Seife zu ſtel⸗ damit die ahme von 1,8 81. 5 8 5 menge 1 e eh ee 5 n kill. 1 Schöndorff⸗D en e e im ſind, ei eswegen f 8. enngleid f Zuſa ach vorb Fuchs 2 Aktier ⸗Düſſeldorf f ur 0 elun„ein Red u faſt 5 gleich die ammenlegu— 5 00 8 5 10 une ng der Gef Recht an 5 ausſchließ h die a egung des lich de ggon dr Fuchs w für 1928 1 e er Geſellſchaf gleichzeiti hließlich i 5 0 g des A der Beſchlüſf durch G ar, ſo is wied 5 be 15 ſchaft hzeitige him Divi Intereſſ K. ebe 5 ſchlü Gebr. Schö ſo iſt] 2 er eine D * en beſö V. 5,4, 192 itigen A hat. Wi r Unterr Divide eſſen i enfalls geſi 5. er 5 1 91 beför 4, 83 5 i 4 rich⸗ nude engemeinſchaf 1 5 5 8 5 ae 105 1 5 26= 5,0 uszug ſtütze ir könne ch⸗verla bei M nſchaft H ert. onäre üb ffdie A nus a ende v Die 5 n beförder t hat. und 1925 tzen, nach d en uns d ute war 5 otoren Humbold er die 5 5 5 us. Bei 2 on 8 v. 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Oeſtreicher 1 T Maria Roſa 14. Pentenempf Franz Joſef Mar itel 65, J. 4 M. 1 l Monteur Eduard Weigel u. Franziska Glo Wachtmeiſter Friedrich Preis 1 S. Walter 5 1 5 5 9 M Verkündete„ Monteur 9 8 8 5 Ir Kitblermſtr. ard Hoffmann 73 N. Monat April 29. Monteur Adam Wilhelm u. Maria Leitz Kfm. Paul Marian 1 S. Dieter Manfred: Robert Hein; 0 7 M. 10 2 . 5. Packer Otto Philipp und Johanna Zipfe Kaufm. Eduard Nikola Plettner 1 T. Maria Maria Franziska Plettner 4 Tage Eiſendreher Emil Schweizer u. Elife Beck Ffm. Walter Poenicke u. Sufanna Welker Franziska Friſeur Andreas Schuh 63 J. 4 M. Schreiner Wilhelm Rupp u.„Lobanna Krug Former Eugen Weinheimer u. Anna Klemmer Händler Georg Adler 1 T. Dora 5 Marta Sturm 6 M. 14 Tage Eranenf. Jolef Mangin u. Lina Reineck Mag.⸗Arb. Karl Scherer u. Maria Pfeifer Rottenmſtr. Peter Schmitt 1 S. Artur Peter 18. But en e d i ini en Schloff. Ir Schuhmacher u. Luiſe Zimmermann Schloff. Herm. Widder u. Katharina Eberwein 10. Schiffer Heinrich Kohn 1 T. Ile i 55 5 1 7 Nahm, Wiw, d. Arb. Heinrich Thron, Arbeiter Georg Klinger u. Pauline Diehl N Schloſſer Karl Bieller und Lina Leize Kalkulator Friedrich Kiſſel 1 T. Giſela Katha⸗ 1 1 5 25 5 4 J. 7 M. Masch nen⸗Jormer Alfons Ballmann u. Frieda Kfm. Karl Hauſer u. Mathilde Meyer ring Eltſabeth led o p i 9 M. 5 Schtemer 5 n 9 88 2 gel r n d S. Horſt d. Tag pp Ad 7 2 9 Monk. Willibald Wirſing u. Eliſabetha Kaplan Getraute: ee e S Horf led. Hausangeſt. Emma Brunner 21 J. 6 M. Heiz. K. Dennes u. Eliſe Wegert geb. Sigmund Monat April 11. Kim. Adam Joſef Hachgenei 1 S. Dieter Tctereſia geb. Grein, Ehefr. d. Fabr.⸗Arb. Ir. Muſiter Julius Dewald u. Thereſia Göppel 20. Ffm. Oskar Beck und Luiſe Abel Buchdrucker Wilh. Friedrich Haag 1 T. Anita Bauer, 51 J. 1 M. 3 Arbeiter Leonhard Freidel u. Eliſabeth Lieb Holzarbeiter Ferdinand Bühler u. Emma Weiß Hedwig 5 5 Gipſer Georg Ludwig Müller 56 J. 25 W. Dipl.Ing. Heinrich Rahn und Elſe Bloch Landwirt Karl Fenzel u. Chriſtiang Arz Elektromont. H. Fr. Seitter 1 S. Karl Heinz 16. Maſch⸗Form. J. Ladislaus Seiner 0 J. 3 M. 10. Buchbinder Jak. Kramer u. Wilhelmine Kiefer Dentiſt Joſef Gerlich und Ella Schleimer Regierungsrat Dr. jur. Valent. Wilh. Weſdner Tim. Karl Franz Schröter 62 J. 3 M. Schloſſer Ludtoſg Mattler u. Anna Mattler Konditor Otto Greis u. Elfriede Zang 1 S. Wilhelm Georg Frieda Jochanna Haerle 8 J. 9 M. Am. Erich Schlatter u. Exika Holzinger Schuhmacher Rob. Heckele u. Berta Eller Kfm. Karl Helm. Reber 1 T. Liſelotte Hildegard Waltraud Hildebrandt 20 Tage Schloſſer Hugo Weißfeld u. Luiſe Frey Schloſſ. Walter Horn u. Eliſe Bodenmüller Diploming. K. O. Wurzler 1 S. Karl Hartmut Lulſe geb. Ehrmann, Ehefr. d. Schloffers Kar Wagner Pius Herold u. Katharina Lunkenbein Verſ.⸗Angeſt. Karl Joos u. Anng Rupp Eifendr. Och. Nuß 1 T. Klara Margarete. Deck 40 J. 3 M. Arbeiter Friebrich Otto u. Maria Mahler Rottenmſtr. Alfons Schmitt u. Roſa Mallad 12. Schloſſ. K. Jof. Heckmann 1 S. Werner Erich Rentenempf. Ferdinand Frank 67 J. Hilſsmonteur Otte Lang und Katharina Schloſſer Friedr. Wilhelm u. Joſefine Pflüger Arbeiter Georg Müller 1 S. Horſt Gisela Pia Ilſe Brech 2 Tage Steckenmaier 5 Arbeiter Leop. Zotz u. Margareta Angermann Arbeiter Georg Müller 1 S. Heinz Friederike geb. Bartenbach, Ehefr. d. Reuten⸗ Schloſſer Robert Martin und Marta Häfele Arbeiter Adolf Rihm und Anna Merz Maler O. Gottfr. Blüm 1 T. Ingeborg Roſine empfäng. Joh. Konrad Allendorf 70 J. 3 M. Wagenſührer Johann Gruber u. Julia Keller[ 23. Kfm. Franz Awtont u. Anna Güntner Kfm. Herm Anton Kunz 1 S. Herbert Eugen Karl Heinz Seitter 5 Tage geb. Muths 1 i Kfm. Albert Brückl u. Germaine Phaind Am. Franz Max Lohſe 1 T. Maria Ruth Eleondore geb. Arudt, Wtw. d. Gipſers Wirhelm Garagenmeiſter Emil Weinſchenk und Eliſabeth Former Franz Failge u. Elſa Löffel Kfm. Otto Frößl 1 S. Horſt Waldemar Klein 48 J. 1 M. 20..„ Poltzeihauptwachtmeiſter Karl Hofmann und Tünch. Friedr. Alb. Siegel 1 T. Roſalie Klara 17. Katharina geb. Rieckert. Wtw. d. Rentenempf. „fm. Adolf Zahn u. Emma Winnewiſſer Luiſe Göttle Kupferſchm. Friedr. K. Herweh 1 S. Manfred Adam Löſch J. 2 M. Maſchiniſt Adolf Kirchgeßner u. Lina Kappes Aim, Richard Idam u. Margareta Rudolph Hauptleherer Friedrich Wilhelm Fiſcher 1 S. leb. Arb. Jofef Niebold 64 J. 10 M. Mechaniker Friebrich Münch u.„Irma Scheffler Portier Rudolf Lößel u. Anna Winter Hellmut Hans Karl Marig Thereſia geb. Bermayer, Wim d. Werk⸗ Rottenmſtr. Otto ein u. Ida Loewe 24. Herrſchaftsdiener Joh. Pruy u. Maria Jäger 13. Telegraphenarbeiter Heinrich Otto Gerold 1 T. wetſters Bernhard Winkler 70 J. 7 M. Kraftwagenf. J. Schwarz u. Eltſabetha Frau 1 8 33 3 1 80 0 5 5: Anna Maria Wirt Peter Meder 60 J 10 M. Am. Herm. Steinmann u. Karolina Kieſel. Sattler Hermann Heinrich Brech 1 T. Giſela Friederike Pauline geb. Birk, Ehefr. d. Schuh⸗ Expedtent Wilh. Sigmund u. Bertha Seemann] Monat April Pia Jlfe 5 8 N 5 mache rmſtr Friedrich Bort 97 5 8 M 8 Wirt Karl Singer und Anna Probſt 5. Kaufmann Iſrgel Safrin 1 T. Fani Fuhrmann Sch. Eiermann 1 S. Heinrich Willi 2 5 5 8 8 MI 55 Kroftwagenf. Joſ. Herm u. Frieda Bleß 6. Ingen. Doct. Lorenz Leonhard Johann Kund Bebfeſſor K. Theod. Kinzig 1 S. Werner Reinh 18. Katharina geb Weber, Wtw. 8. Müllers Joh. Kfm. Friedrich Schlör und Helene Meter Stmon 1 T. Eva Charlotte. Kfm. Hans Wilhelm Jütte 1 T. Ruth Beetz, 71 J. 8 M 5 Drogiſt Karl Heß und Agnes Boſch Kfm. R. Kowalzik 1 T. Brigitte Käte Annelieſe Ing. Emil Michel 1 T. Ruth Giſela Hans Adam 5 8 M.„ 92. Mechanik. Paul Locherer u. Roſa Herrmann 7. Kfm. L. Och. Schneider 1 T. Ilſe Elfriede Fag. Karoline geb. Lentz Wtw. des Arbeit. Johann Oßberladeſchaffner Joh. Schloſſer Eugen Weber u. Poſtſchaffner Alfred Elſen u. Mſürb u. 8 Hlochbenschaft. e in beſonbers bevorzugter Stadtgegend, 7 Zimmern mit Küch Waſchklche, Bügelzimmer, Warmwaſſerheizung u. Warm⸗ waſſerberettung, ſowie Perſonenaufzug Zum J. Juli 19290 zu vermieten. 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Aſphalteurs Peter E. gg dens r 8 8 5 2 e 5 re 8 22 44 Zune pita e, e 7. Es. r 284 W au- EA . 88 55 Das Anwesen der„Neuen Mannheimer Zeitung“ in E 6, 2 und E 6,%/5 1065 am groß aus dem obigen Lageplan ersichtlich wird Mitte dieses lahres frel und ist zu vermieten oder zu verkaufen. Im gegenwärtigen Zustande sind die Gebäulichkeiten für Büros und Lagerraàume (an zwei Straßen) besonders geeignet. Der Verkehrstnittelpunkt der Stadt ist in 5 Minuten zu erreichen. Straßenbahnen der Linien No, J, 2, 15, 17 zwischen D und E und zwischen G und H. Nähere Auskunft erteilt Druckerei Ur. Haas Neue Mannheimer Zeitung g. m. b. H. E — Montag, den 29. April 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe! 9. Seite. Nr. 197 „ Eein Mann und Hunderttauſend Mark Roman von H. L. Rumpff Copyright 1928 by Georg Müller Verlag, Aktlien⸗ geſellſchaft, München, Printed in Germany. Ollmer dachte an ſie. Ollmer, der eine gerade ein⸗ gelaufene Mitteilung überlas. Ein harter Schlag für den Detektiv, die er Bericht des Inſpektors Noort über das Ver⸗ hör der Frau Berthe Janſſens und ihres Sohnes Hendrik in Zandvoort am See. Ernſtlich erwog er, nach ſeiner Rückkehr nach Deutſchland den Abſchied zu nehmen. Der Fall Broder⸗ ſen hatte ihm die Grenzen ſeines kriminaliſtiſchen Scharf⸗ blickes deutlich gemacht. Daß er nicht der einzige war, der daran ſcheiterte, erſchien nicht als Troſt, ebenſowenig die Ge⸗ wißheit, daß es auch für Broderſen Grenzen gab. Bei der Vorſtellung, es ſei ihm unmöglich, dieſe Grenzen dura, den eigenen Intellekt nach Grundmaßen des Strafgeſetzbuches ſeſtzulegen, konnte er raſend werden. Aber jetzt, in dieſem Augenblick, nachmittags drei Uhr dreißig, ſchien der Sieg der Gerechtigkeit, der Triumph des Detektivs über den Verbrecher, ſo gut wie garantiert. Jetzt lagen alle Fäden in ſeiner Hand, das Netz war entwirrt,— und über der Bar Tea for two ſollte es zuſammengezogen werden. Was er als allzu phantaſtiſch weit von ſich gewieſen,— (und als entſetzlichſte aller Blamagen gefürchtet hatte,) ſprach Noorts Bericht einfach und klar aus. Der Mann, mit dem Paul Ollmer über Tiſchesbreite ſich unterhielt, den er mit Abneigung, ja mit Mißtrauen betrachtet, dieſer aalglatte welt⸗ männliche Barbeſitzer Monſieur Edmond Lecreux war nie⸗ mand anders als— Wilm Broderſen. Die Angaben von Frau Janſſens und Sohn erlaubten keine andere Deutung. An dem bewußten Abend gegen zehn Uhr war nur M. Lecreux von einer Damenſtimme an den Apparat gerufen worden. Sofort nachher ſchickte er Hendrik heim und ver⸗ anlaßte ihn und ſeine Mutter durch ein beträchtliches Geld⸗ geſchenk, nichts von dem Geſpräch zu erwähnen. Nach dem Verhör des Detektivs erkaufte er mit fünftauſend Gulden Frau Janſſens' völliges Stillſchweigen, dirigierte ſie in der Frühe des anderen Tages nach Leeuwarden und von dort mit weitere nzweieinhalb Tauſendern in ein einſames Land⸗ haus in der Nähe des Zandvvorter Strandes. Alles war klar, außer Gérards Rolle an dem Abend. Es galt nun, Lecreux zu verhaften. Geſtern hatte er pünkt⸗ lich und mit gewohnter Gelaſſenheit ſeinen Barbetrieb ge⸗ leitet. Er konnte unmöglich ahnen, daß die Polizei plötzlich über ſeine Perſonalunion mit Broderſen unterrichtet war,— die Nachforſchungen erfolgten in größter Stille. Kam er in auf dem Waſſerwege in den Bereich der Möglichkeiten ge⸗ zogen und ſich darauf präpariert. Apathiſch, zugleich laten⸗ haft erregt, erwartete er den Abend, da Lecreux ſich in der Bar Thea for two einfinden ſollte. Denſelben Wunſch hegte Andre Gérard, der als Ge⸗ legenheitsarbeiter mit rußgeſchwärztem Geſicht ſich zwiſchen den Docks und Schuppen der öſtlichen Hafeninſeln herum⸗ trieb. Er führte einen erbitterten Kampf um ſeine Freiheit und, galt es nicht die Verwirklichung ſeiner Rachepläne, wäre es ihm trotz brutalſter Geſchicklichkeit kaum gelungen, ſie ſo⸗ lange zu erhalten. Aber das peitſchte auf und verlieh mehr Kraft und Ueberlegung als die Angſt um ſeine Perſon,— dafür war er Korſikaner mit einem guten Schuß heißen Piratenblutes. Seinem ausgeſprochen ſüdlichen Typus gelang es ſchwer, in der blonden, blauäugigen Amſterdamer Bevöl⸗ kerung unentdeckt zu bleiben. Die verwünſchten falſchen Bärte, die ihm nicht lagen, zogen, ſtatt ihn zu verberger, alle Blicke an, beſonders die prüfender Kriminaltſtenaugen. Mehrere Male entkam er haarſcharf ſeinen Verfolgern. Zer⸗ trümmerte Glasſcheiben eines kleinen Lunch⸗Rooms in der Bloed⸗Straat, zwei verwundete Polizeibeamte und eine k. o. geſchlagene Wirtin gaben davon Kunde, gleichzeitig aber die berechtigte Ausſicht, daß es nicht mehr lange dauern konnte, bis man ihn hatte, falls er nicht vorzog, Amſterdam zu ver⸗ laſſen. Dieſe Frage beantwortete ſich der Verbrecher mit ver⸗ biſſenem Fluchen. Nicht, bevor er die beiden Kerls erledigt hatte, die er mit der zähen Kraft ſeiner Raſſe tödlich haßte. Faſt war ein Aberglaube dabei. Mißerfolg und Unglück werden erſt dann aufhören, wenn die, die ſie mitbrachten, vernichtet ſind. Vergebens beobachtete er,— ſoweit feine Ver⸗ folger ihm Gelegenheit dazu ließen, Mabel Pitt, um einen Hinweis auf Broderſens Aufenthaltsort zu erlangen, den er ſofort heimlich an den Detektiv weiterzuleiten gedachte. Denn das war ſein Plan: Dieſe beiden Gegner ſollten aneinander geraten, und er, Gérard, wollte den Kampf auf eine für ihn ungefährliche und endgültige Art entſcheiden. Er hatte Lecreux letzte Wohnung aufgeſpürt und brachte deſſen plötzlichen Auszug mit ſeinem Erſcheinen in Zuſam⸗ menhang, das dem ehemaligen Spießgeſellen unerwünſcht war. Aber ob Leereux wollte oder nicht, Gérard beſaß die Mittel, ihn gefügig zu machen und in ſeinem Plan zu ver⸗ wenden. Er erwartete den Abend, um der Bar einen zweiten, beſſer vorbereiteten Beſuch abzuſtatten. Auf einer Bank des Ooſterparkes ſaß ein blutfunger Burſche mit Mancheſterhoſe und Schifferwams. Sorglos blickte er auf die zartgekräufelte Fläche des Teiches und biß hingebungsvoll in ein rieſiges Stück Wurſt, das das Pracht⸗ diner eines Konſtantinopeler Hotels oder eines Mittelmeer⸗ dampfers vollwertig erſetzte. Seine roten Wangen und ein ſtruppiger Schnurrbart ſchienen tagelang unraſtert, Augen⸗ brauen beſaß er faſt gar keine, wodurch das Geſicht den ſtän⸗ digen Ausdruck unendlichen Erſtaunens trug. Nahm der Burſche ſeine Schirmmütze herunter, ſo erlitt die fade Harm⸗ loſigkeit eine erhebliche Störung. Sein Kopf erſchreckte durch eine Kahlheit, die man gleich häßlich nur bei ganz alten Männern oder entlaſſenen Zuchthäuslern findet. Es war wirklich angebracht, daß er bei Annäherung von Schritten ſchnell wieder die Mütze überſtülpte und bis an die Augen herunterzog. Eine abgegriffene ſchwarze Mappe lag neben ihm, die nebſt Inhalt das Intereſſe der ganzen Welt verdient hätte. Er las Zeitungen, holländiſche, deutſche, engliſche und franzöſiſche; es ſtand ſoviel des Leſenswerten darin, daß der Nachmittag ſchnell herumging. Der junge Mann wartete auf den Abend.— Er wollte eine Premiere im Trianontheater anſehen und in der Bar Thea for two eine Abſchiedsvorſtel⸗ lung geben. Der Vierte, deſſen Gedanken in den geſchmackvollen Räumen dieſer Bar weilten, war niemand anders als M. Edmond Leereux, der Echte. Seine Nervoſität hatte ihm in Paris keine Ruhe gelaſſen. Er riskierte die zweiten vier⸗ tauſend Gulden, die erſt am vierundwanzigſten Junk fällig waren,— aber bei einer reiflichen Ueberlegung ſchten mehr bedroht als das. Sein ganzer in langen Jahren mühſam ge⸗ feſtigter Ruf ſtand auf dem Spiel. Edmond Leereux der Echte ſaß im Zuge Paris⸗Amſterdam. Er näherte ſich mit ſiebzig Kilometer Stundengeſchwindigkeit, um die Lage der Bar Tea for two zu rekognoſzieren. IV. Eine Welle flimmernder Zeichen jagt über den Dachfirſt des Trianontheaters, ſtürzte ſenkrecht die Hausfront hinunter, um unten das Portal zu umrahmen, blutrot, ſchneeweiß und meerblau. Kaskaden glitzernder Buchſtaben ergoſſen ſich haſtig und unermüdlich aufs neue, die in dem noch hellen Licht des Juniabends ſeltſam unwirklich erſchienen. Mit der faſt per⸗ verſen Kränklichkeit künſtlichen Lichtes, das gegen den Tag anleuchtet, ſtrömten dieſe gleißenden Worte, die in den hollän⸗ diſchen Landesfarben langſam die Helligkeit des Abends be⸗ ſiegten, einen ungeſunden und erregenden Reiz aus. Mille Colonnes!— ſchrien ſie,—— Mille Colonnes— Mille Colonnes.— Der hohe Zuſchauerraum erglänzt von tauſend Lichtern, tauſend Reflexen. Die Logen ſprühen ein Feuerwerk von Brillanten in das Parkett, das Parkett antwortet mit einem Reigen blitzender Diademe und Halsketten,— beinahe vergißt man über der pariſeriſchen Pracht der Gewänder, daß es nicht lauter pariſeriſche Schultern ſind, die ſie enthüllen. Herren ohne Frack, bei einer holländiſchen Theatervorſtellung an ſich unmöglich, kann das ſchärfſte Lorgnon glücklicherweiſe nicht aufſtöbern. Die Programms raſcheln und werden faſt aus⸗ wendig gelernt,— erſichtlich iſt das Publikum unter allen Um⸗ ſtänden bereit, die Revue begeiſternd ſchön zu finden. Ein Ziel gibt es hauptſächlich für alle Operngläſer,— die Mittelloge Nr. vier, die trotz der ſtarken Nachfrage nicht verkauft wurde. Hier befindet ſich über der Brüſtung ein rätſelhaftes kleines Gerüſt von Meſſingſtangen, deſſen Bedeutung eine Fußnote zum dreizehnten Revuebild im Programm erklärt. Es iſt der Privatbahnhof Goros, des Luftmenſchen. Hier wird er nach ſeiner aufregenden Luftreiſe über die Köpfe des Parketts hin⸗ weg landen, das heißt, von dieſem ſinnvoll erdachten Apparat aufgefangen werden.(Fortſetzung kolgt. ————— die Bar, ſo ſaß er in der Falle. Ollmer hatte ſogar die Flucht ——— 1 Iodes-Anzeige Sonntag, den 28. April verschied sanft unsere liebe treubesorgte Mutter, Großmutter, Urgroß mutter und Schwiegermutter, Frau Anna Canz Wie. nach kurzem, schweren Leiden im 85. Lebensjahr wollvorbereltet mit den heiligen Sakramenten Mh.-Waldhof, Amerika, 28. April 1929 Die trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Staudinger u. Frau Elise 9592 geb. Oanz Die Beerdigung findet Donnerstag, nachmittags 2% Uhr auf dem Mannheimer Friedhof statt Danksagung Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteil nahme bei dem allzufrühen Heimgang meines ge- lebten Mannes, meines lieben Sohnes, sprechen wir hierdurch unseren tiefgefünlten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Vikar Dr. Schũtz für die trostreichen Worte, den treuen jägerkameraden für dle Kranzniederlegung und für die vielen schönen Blumenspenden 2630 Mannheim, den 29. April 1929 Familie Madch ben ng Meng nn Unter Bezugnahme auf unſere Einladung 1 u 6 E, u der am 11. Mai 1929 ſtattfindenden ordent⸗ deutſcher Perſer. ichen Generalverſammlung tragen wir nach, 3,4 Meter daß die Aktien weiterhin hinterlegt lig Gasherd, Tiſchlampe 016 billig zu verkaufen. können: Adreſſe in der Ge⸗ in Freiburg i. Br.: i der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft] ſchäftsſtelle. 22562 8.⸗G., Filiale Freiburg i..; 55 0 in Heilbronn: 5. 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