Dienskag, J0. April 1929 eue Mannheimer Feitun Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus odet durch die Poſt monatlich.⸗M.g.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung cet elle Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle.6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K..11 (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Maldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Mittag ⸗ Ausgabe Nr. 10s— 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. Neklaſten 34 R. M. Kolleltiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Man ſammelt ſich in der Nähe eines verabredeten Punktes, der zu⸗ meiſt auch ein Mittelpunkt ſtärkſten Verkehrs iſt und dann ſtrömen auf wenige Signale hin die Maſſen zuſammen, um einen Demonſtrationszug zu bilden, der unter lebhaften „Nieder“rufen auf die Polizei die Freigabe der Straße fordert. g 5 Nach dieſer Taktik iſt in den geſtrigen Abendſtunden in unterſchiedlichen Gegenden Groß⸗Berlins pperiert worden: Am Potsdamer Platz, wo vor dem Torhäuschen ein Kom⸗ muniſt eine wüſte Anſprache hielt, was den Anſtoß datzu gab, daß einer der roten Gefährten einem Schutzpoliziſten einen ſo wuchtigen Schlag ins Geſicht verſetzte, daß der Aermſte blutüberſtrömt ins Krankenhaus gebracht merden mußte. Ganz ähnlich im Süden der Stadt in der Gneiſenau⸗ ſtraße, wo plötzlich ein Trupp von etwa 300 Kommuniſten ſich formiert hatte. Dann wieder war das„Vorwärts“ ⸗Ge⸗ bäude in der Lindenſtraße das Ziel eines auf 200 Teilnehmer geſchätzten Zuges. Man ſtieß Schmährufe auf die Sozialdemokratie und den„Vorwärts“ aus und mußte durch ein Ueberfallkomando auseinander getrieben werden. Wieder ein anderer Trupp, gleichfalls auf 200 bis 300 Mann geſchätzt, verſuchte in Neukölln zu demonſtrieren. Schließlich hatten ſich auch auf der Weberwieſe im Oſten der Stadt und an Spittelmarkt Kommuniſten zuſammengerovttet, die von der Polizei mit Gummiknüppeln in die Flucht gejagt werden mußten. a Im übrigen ging es wie am Sonntag. Wieder gab es Werhaftete, die mehr oder weniger im Laufe der Nacht frei gelaſſen wurden. Unter ihnen befand ſich auch der An⸗ führer des Tumults am Potsdamer Platz, den man behielt. Alle dieſe wüſten Vormanöver beſtätigten unſere Auf⸗ faſſung, daß es morgen leider bier einen Großkampftag geben wird. Die Zahl der Kommuniſten iſt an ſich gering. Wie der„Vor⸗ wärts“ feſtſtellt, gibt es in ganz Berlin nicht mehr als 1314000 eingeſchriebene Kommuniſten. Aber hinter ihnen ſteht die Reſervearmee der Unorgani⸗ ſterten und jener Abhub der Bevölkerung, der allemal da⸗ bei iſt, ww es Zuſammenläufe, Empörung und irgend eine Möglichkeit des Raubens gibt. Der ſozialdempkratiſche Abg. Künſtler hat am Sonntag auf dem Bezirksparteitag der Sozialdemokratie erzählt: Am Donnerstag der ver⸗ gangenen Woche habe die kommuniſtiſche Bezirksleitung im Liebknechthaus getagt, um die endgültigen Aufmarſch⸗ pläne feſtzulegen. Dabei ſei von der Bezirksleitung mehr⸗ fach betont worden, daß man mit etwa 200 Toten am 1. Mai rechnet. Das wird von der„Roten Fahne“ heute lebhaft dementiert. In der Tat klingen dieſe Mitteilungen zu ungeheuerlich, daß man, auch wenn es um Pieck und Genoſſen ſich handelt, zu⸗ nächſt ſich noch ſträubt, daran zu glauben. Allerdings bedeuten die Aufpeitſchung der Kinder und der unſaubere Plan, dieſe Kinder an die Spitze der morgen aufmarſchieren⸗ den Fronten zu ſtellen, düſtere Vorzeichen. Die deutſchen Kommuniſten erweiſen ſich eben auch hier wieder als die blinden Sklaven des roten Moskaus, das ſie aus⸗ hält. Von dem Kreml wird die Parole ausgegeben und in dumpfem Kadavergehorſam ziehen die deutſchen Leibeigenen auf. Dieſe Zuſammenhänge werden ganz deutlich aus einem Aufſfatz der„Prawda“, in dem es u. a. heißt, die Blicke des ganzen werktätigen Deutſchlands ſeien jetzt auf Berlin ge⸗ richtet. Ungeachtet aller Abmahnungen ſozialdemokratiſcher Autoritäten organiſiere ſich die Arbeiterſchaft zu einer macht⸗ vollen Kundgebung. Es handle ſich um einen„diſziplinierten Aufmarſch“ der Berliner Proletarier. Die Verantwortung feine etwaige Ausartung der Demonſtration falle auf andere. Der„Vorwärts“ bemerkt mit Recht, daß die wortung für etwaige traurigen Möglichkeiten auf Moskau falle, was nicht hindert, daß die Allianz mit demſelben Moskau nun demnächſt wieder aus politiſchen und wirtſchaftspoli⸗ tiſchen Gründen dringend empfohlen werden wird. Verant⸗ Der abgeſchlagene Angriff auf die Mark Heute Generalrat der Reichsbank? Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Generaloffenſive der internationalen Deviſenſpekulation auf die deutſche Mark darf als endgültig abgeſchlagen gelten. Daß die Aktion, deren ſtrategiſcher Mittelpunkt Amſterdam bil⸗ dete, auf politiſche Machenſchaften zurückgeht, iſt zweifels⸗ frei exwieſen. Vermutlich wird der Genetalrat der Reichs⸗ bank, der heute in Berlin zuſammentritt, unter dem Vorſitz Schachts auch die Frage exwägen, wie ähnlichen Attacken auf die deutſche Währung gegebenenfalls mit wirkſamen Mitteln vorgebeugt werden kann. Natürlich würde man nur im äußer⸗ ſten Notfall zu ſo ſcharfen Maßnahmen wie der einer Kredit⸗ reſtriktion ſchreiten, die ja für die deutſche Wirtſchaft ſelbſt nachteilige Folgen haben müßte. Der Anſturm der Pariſer Preſſe gegen die deutſche Wäh⸗ rung iſt 5 von den tſchechiſchen Blättern treu und bieder mitgemacht worden. Alles was in den Pariſer Zeitungen an Lüge und Verhetzung zu leſen war, iſt hinterher auch in Prag und der tſchechiſchen Propinz gedruckt worden. Allen voran hat ſich dabei das Organ des tſchechoſlowakiſchen Außenminiſters Dr. Beneſch, die deutſchgeſchriebene„Pra⸗ ger Preſſe“ hervorgetan. In Berliner politiſchen Kreiſen iſt man, wie wir feſtſtellen konnten, darüber nicht erſtaunt geweſen: Man hat das ſo un⸗ gefähr erwartet. Man meint freilich, daß die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen der Tſchechoſlowakei und Deutſchland enger wären als die zwiſchen Deutſchland und Frankreich und daß von Rechtswegen die Tſchechoſlowakei an dem Gedeihen der deutſchen Wirtſchaft ganz anders und lebhafter intereſſiert ſein müßte. Aber das iſt vielleicht eine Frage, die die tſchecho⸗ flowakiſche Republik mit ſich ſelber abzumachen hat. Politiker an die Front? Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Preſſe, aber nicht nur in ihr, begegnet man vielfach der Auffaſfung, daß, falls die Pariſer Sachverſtändigenkonferenz ergebnislos ausginge, die Diplomaten ſich mit der Ma⸗ terie zu befaſſen haben werden. Hier und da ſcheint man auch dabei an die Madrider Völker bundstagung im Juni zu denken. Wir haben uns über den Gegenſtand ſchon gelegentlich ge⸗ äußert, möchten aber das früher Geſagte noch nach einer Seite ergänzen. In hieſigen, ſonſt unterrichteten Kreiſen, hält man es nicht für wahrſcheinlich, daß den Diplomaten eine Anglei⸗ chung der Aunnitäten gelingen könnte, über die ſich die Sach⸗ verſtändigen nicht zu einigen vermochten. Auch Herr Dr. Streſemann wird natürlich nicht in der Lage ſein, höhere Jahreszahlungen anzugeben, als die Sachverſtändigen ſie für möglich hielten und auch von Herrn Briand iſt kaum zu er⸗ warten, daß er von den Forderungen, die die franzöſiſchen De⸗ legierten anmeldeten, etwas abläßt. Aber ſelbſtyerſtändlich wer⸗ den, wie wir das immer ſchon hier betonten, bei einem ergeb⸗ nisloſen Ausgang der Pariſer Unterhandlungen die Diploma⸗ ten oder die Regierungen, wie man will, mit dieſen Dingen ſich zu befaſſen haben. Ihre Aufgabe dürfte es dann vor allem ſein, für eine Milderung der geſpannten Atmoſphäre zu ſorgen Dann wird, ſo glaubt man hier, ſich wohl auch zeigen, daß die Pariſer Konferenz, wie immer ſie ausläuft, nicht unnötig ge⸗ weſen iſt. Man meint: Sie hätte zum mindeſten die Schwie⸗ rigkeiten aufgezeigt, ſie präziſtert und konkretiſiert. Wenn man dann nochmals über die Frage der deutſchen Tribute verhandle, würde man wenigſtens wiſſen, wo man anzupacken hätte. An einen brüsken Abbruch, der vor 1½ Wochen noch drohte, glaubt man übrigens nicht mehr. In Paris ſcheint man ja ſogar noch nicht alle Hoffnungen aufgegeben zu haben. Worauf ſie ſich gründen, wird man vielleicht im Laufe der Woche noch erfahren können. Wie ſtehts in Paris? Wie Havas berichtet, war der erſte franzöſiſche Delegierte auf der Reparationskonferenz, Moreau, am Montag in der Vormittagsſitzung des Redaktions unterausſchuſſes nicht ſelbſt anweſend, ſondern hatte ſich durch Par mentier ver⸗ treten laſſen. Nach der Agentur Havas werden die Vorarbei⸗ ten des Redaktionsausſchuſſes wahrſcheinlich bis Donnerstag andauern, zu welchem Zeitpunkt man mit der Rückkehr Dr. Schachts nach Paris rechnet. Die allgemeine Atmoſphäre der Konferenz habe ſich, ſo heißt es in der Havasmeldung, ſeit der vorigen Woche nicht geändert. Eine eventuelle Aenderung könne wahrſcheinlich erſt eintreten, wenn der Rebaktionsunterausſchuß die Frage der Ziffern anſchneiden werde. i Der Redaktions⸗Ausſchuß der Sachverſtändigen⸗Konferen hat die Durchſprache des Berichtsentwurfes am Dienstag nach⸗ mittag fortgeſetzt. a Es wurde beſchloſſen daß die mündlich vorgebrachten Ab⸗ änderungsvorſchläge und ſonſtigen Aufſtellungen ſchriftlich formuliert in der nächſten Sitzung des Redaktions⸗Ausſchuſſes am Mittwoch nachmittag 3 Uhr vorgelegt werden. Der heutige Tag bleibt alſo ſitzungsfrei. ſchuldfrage Sauerwein& Ströbel Sauerwein& Ströbel? iſt keine kaufmänniſche Firma, die man im Handelsregiſter ſuchen und finden kann, das ſind die Namen zweier Politiker, eines franzöſiſchen und eines deutſchen, eines bekannten und eines unbekannten. Der eine iſt der bekannte Außenpolitiker nud Reiſeredakteur des Pariſer„Matin“, Monſteur Jules Sauerwein, und der andere iſt der Name eines ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten, der in der nichtſozfaldemo⸗ kratiſchen Oeffentlichkeit ſo gut wie völlig unbekannt iſt. Wer ſich jedoch intenſiver mit der Politik der Nachkriegszeit be⸗ ſchäftigt hat, dem iſt der Name dieſes Abg. Ströbel ſchon wiederholt peinlich aufgefallen durch die Extratouren, die ſich dieſer Herr geleiſtet hat. Es iſt dies derſelbe Herr Ströbel, der im Januar 1919 eine Schrift(Durch zur Wahrheit“) ver⸗ faßt hat, in der er den Sieg der Entente pries und den Ver⸗ ſailler Mächten nahe legte, Deutſchland als den Schuldigen am Ausbruch des Weltkrieges gebührend zu beſtrafen. Es war allerhand, wie ſelbſt die zugeben müſſen, die ſeit jener Zeit an ſtarken Tobak gewöhnt ſind. Doch ſchließlich, ſo könnte man einwenden, iſt das alles ſchon zehn Jahre her, und damals ging alles ſo drunter und drüber, waren viele von uns noch ſo verbittert und aufgewühlt, daß man alle erregten Aeußerungen aus jener Zeit nicht mehr tragiſch nehmen darf... Leider kann man jedoch dieſe Entſchuldigungsgründe nicht für Herrn Ströbel gelten laſſen. Der Mann iſt und bleibt unbelehrbar. Was er ſich jetzt wieder geleiſtet hat, wird ſelbſt die in Erſtaunen ſetzen, die ſich im allgemeinen das Er⸗ ſtaunen ſchon längſt abgewöhnt haben. Bevor wir jedoch darauf zu ſprechen kommen, wollen wir uns erſt einmal Herrn Jules Sauerwein zuwenden, damit der Leſer weiß, aus welchen Gründen wir den Namen des franzöſiſchen Politikers in Zuſammenhang gebracht haben mit Herrn Ströbel. Beſagter Monſieur Sauerwein hat in den Tagen, als der Pariſer Zahlenkampf in ſeinem bisher kritiſch⸗ ſten Stadium angelangt war, eine Aeußerung getan, die wir für ganz außerordentlich wichtig halten, die jedoch in der poli⸗ tiſchen Hochkonjunktur der vergangenen Woche nicht ſo be⸗ achtet worden iſt, wie ſie es unſeres Erachtens verdient. Wir nehmen deshalb gern die willkommene Gelegenheit wahr, um jetzt, wo in Paris eine kurze Verhandlungspauſe eingetreten iſt, jene Aeußerung des bekannten franzöſiſchen Politikers wieder dem Dunkel raſcher Vergeſſenheit zu entreißen und ſie an das Licht der politiſchen Oeffentlichkeit zu bringen: Sauerwein hat am 23. April im„Matin“ über die zwiſchen der Gläubigerforderung von 39 Milliarden und dem deutſchen Angebot von 26 Milliarden klaffende Differenz geſchrieben und dabei u a. geſagt:„Den Alliierten liege beſonders am Herzen die ſofortige Mobilmachung von dreizehn Milliarden. Mit dem Reſt habe es keine ſo große Eile, dies umſoweniger, als man vielleicht in ſpäteren Jahren die Kriegs⸗ unter anderen Geſichtspunkten betrachten könne, wodurch auch der ganze Reparationskomplex ſofort ein anderes Ge⸗ ſicht bekommen würde. Aus dem Munde eines prominenten franzöſiſchen Poli⸗ tikers, eines Mannes, der ſchon häufig als Vertrauensmann der Regierung Verwendung gefunden hat, iſt das zweifellvs eine Aeußerung, an der man nicht vorbeigehen kann. Für jeden, der die franzöſiſche Einſtellung gerade in dieſer Frage kennt, und der weiß, daß der ganze Schmachvertrag von Ver⸗ ſatlles in der Hauptſache auf die uns abgepreßte Anerkennt⸗ nis von der Alleinſchuld Deutſchlands am Ausbruch des Welt⸗ krieges fundamentiert iſt, muß der verblüffende Ausblick Sauerweins in eine ſolche Zukunftsmöglichkeit ſo überraſchenb wirken, daß man an ſeine Tatſächlichkeit kaum glauben würde, wenn man es nicht in dem genannten Blatte ſchwarz auf weiß nachleſen könnte. Gewiß liegt es nahe, ſich die Senſation jener Worte Sauerweins ſo zu erklären, daß man in ihr nur eine Leimrute erblickt, die dazu ausgelegt war, die dum⸗ men deutſchen Gimpel zur Mobiliſierung jener von Frank⸗ reich ſo dringend benötigten dreizehn Milliarden gefügig zu machen. Doch ſei dem, wie ihm wolle, wir Deutſche, deren vornehmſte politiſche Pflicht es nach wie vor ſein muß, von jener die Weltmeinung gegen uns vergiftenden Lüge los⸗ zukommen, haben auf alle Fälle das Recht und die Pflicht, bei unſerem Kampf gegen die Schuldlüge an jene Worte Sauerweins anzuknüpfen und die hier und da noch verſchütteten Wege in der Zielrichtung auf jene Zukunftsmöglichkeit frei zu machen. Was aber tut Herr Ströbel, Mitglied der größten deutſchen Partei, der Partet, die den Reichskanzler geſtellt hat und die ſich berufen fühlt, in der gegenwärtigen Reichsregie⸗ rung die Hauptvioline zu ſpielen? Herr Ströbel hat das un⸗ abweisbare Bedürfnis, ſich wieder einmal als„Bekenner Das 1 4 1 5 * 82 3 auszuwechſeln. 2. Seite, Nr. 198 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 30. April 1929 der Wahrheit“ aufzuſpielen, und weiß ſich hierzu kein ſchöneres Poſtament, als die be rühmte Zeitſchrift„Das an⸗ dere Deutſchland“. Dort ſtellt er ſich ſchützend vor ſeinen, von zahlreichen deutſchen Zeitungen mit Recht angegriffenen Geſinnungsfreund Dr. Kawerau, der, ohne Rückſicht auf ſein Amt als Oberſtudiendirektor, öffentlich gefor⸗ dert hatte,„daß die Schuld Deutſchlands am Welt⸗ krtege endlich auch in den deutſchen Geſchichts⸗ und Leſe⸗ büchern wahrheitsgetreu feſtgeſtellt werde“. Der Herr ſozial⸗ demokratiſche Reichstagsabgeordͤnete Ströbel hat den trau⸗ rigen Mut, ſich an die Seite dieſes Oberſtudiendirektors Dr. Käwerau zu ſtellen und dazu zu erklären: Das wäre in der Tat nichts als l ein Gebot der politiſchen Klugheit und des polttiſchen Anſtande 3. Die deutſche Republik würde dadurch im Inlande wie im Auslande nur ſtarke moraliſche Eroberungen machen. Unendlich viel größere als durch Zeppelinfahrten und die lärmendſte Betriebſamkeit ſeiner Unſchuldlügen⸗Induſtrie. Denn, ſo ſchließt dieſer deutſche Reichstagsabgeordnete wortwörtlich: a „Es gibt in der Tat keine größere Dummheit und Pro⸗ vnkation als unter Ignorierung der bekannteſten und wich⸗ tigſten Tatſachen dem Ausland vorſpiegeln zu wollen, daß die damals in Deutſchland ausſchlaggebenden Kreiſe an der Entfeſſelung des Krieges unſchuldig ſeien. Nur den unwiſſendſten und leichtgläubigſten Deutſchen ſelbſt oder der ahnungsloſen Jugend kann man ſolche Märchen auf⸗ tiſchen, nicht aber einem normalen Ausländer. Es iſt Ver⸗ ununftgebot und Gewiſſenspflicht, dem noch immer ſchamlos belogenen deutſchen Volke endlich die Augen zu öffnen“ Was ſoll man zu ſolchen ſtupiden Widerwärtigkeiten ſa⸗ gen? Unſer Widerwille hierüber iſt zu groß, um ihm in par⸗ lamentariſchen Formen Ausdruck geben zu können. Möge das jeder Leſer, ſeinem politiſchen Intereſſe, ſeinem Verſtändnis und ſeinem Temperament gemäß für ſich ſelber beſorgen. Ein Mann, der über das was„Vernunftgebot und Ge⸗ wiſſenspflicht“ iſt, ſolche Anſichten entwickelt wie der ſozialdemokrattiſche„Politiker“ Ströbel, lebt in einer Welt, in die wir ihm nicht folgen können. Die Franzoſen mögen ſich für ſeine Handlangerdienſte bei ihm bedanken. Alle deut⸗ ſchen Apbeiter freilich, denen öde parteſpolitiſche Ver⸗ Hetzung noch nicht den Blick für die Welt der Tatſachen ge⸗ trüßt hat, werden baß erſtaunt ſein über dieſen ihren„Füh⸗ rer“. Denn wie alle Deutſchen, ſo wird auch jeder einzelne Arbeiter und Sozialdemokrat ſchwer dadurch getroffen, wenn die Franzoſen und unſere anderen Gläubiger uns nun immer noch mehr demütigen und mit den drückendſten Laſten be⸗ legen. Was aber ſagt der Reichskanzler zu dieſem „Volksvertreter“ in den Reihen ſeiner Partei? H. A. Meiner. Zum Abrüſtungsproblem London, 30. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der diplomatiſche Korreſpondent des„Dail Telegraph“ erklärt, zu wiſſen, daß die engliſchen Regierungskreiſe die Ausſichten einer internationalen Flottenkonfe⸗ rens optimiſtiſch beurteilen. Eine ſolche Konferenz könnte mit einiger Wahrſcheinlichkeit für den kommenden Herbſt erwartet werden. 3 g Wir geben dieſe Nachricht mit allem Vorbehalt wieder, da unſere Informationen ber Meldung des Blattes wider ⸗ rechen. Der Korreſpondent beſchäftigt ſich weiterhin mit der amerikaniſchen Erklärung, daß die Vereinigten Staaten dem engliſchen Beiſpiel folgen und keine weiteren Einwen⸗ dungen gegen den franzöſiſchen Standpunkt in der Frage der Jusgebildeten Armeereſerven erheben würden. Es ſet hervor⸗ zuheben, daß Englands Stellung in dieſer Frage anders ſei als die Amerikas. Die Vereinigten Staaten könnten verhält⸗ Rismäßig unbeteiligt der Entwicklung der europäiſchen Ar⸗ meen gegenüberſtehen, da ſie einerſeils von der alten Welt weit genug entfernt ſeien und andererſeits keine militäriſchen Verpflichtungen in Europa hätten. England habe jedoch unter dem Locarnopakt milttäriſche Verpflichtungen, die notwendi⸗ gexweiſe durch die militäriſche Stärte Frankreichs, Deutſch⸗ lands, Italiens und Belgiens beſtimmt würden. Au erdem beſtehe die Gefahr, daß Deutſchland ſich das! der amterkkaniſchen und engliſchen Regierung in der Frage der Wehrpflicht zunutze macht, um ſelbſt die Forderung aufzu⸗ ſtellen, die Wehrpflicht wieder einzuführen. Die badische Berfaſſfung ſoll geündert werden Volksparteilicher Antrag gegen allzugroße Bewilligungsfreudigkeit Landtag am 7. Mai Wie ſchon mitgeteilt, wind der Rechtspflegeaus⸗ ſchunß am Donnerstag, den 2. Mai, in die zweite Leſung der Nppelle zum Fürſorgegeſetz für Gemeinde⸗ und Körperſchafts⸗ beamte eintreten. Vorausſichtlich wird dann in der darauffolgenden Woche, und zwar am Dienstag, den 7. Mai(vormittags 10 Uhr), das Plenum zuſammentreten. Dieſer Sitzung wird eine ſolche des Haushaltsausſchuſſes vorausgehen. Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei hal nachſtehenden Antrag eingereicht: „Der Landtag wolle beſchließen, in folgender Hinſicht zu ändern und dieſe Aenderung der nach § 23 Abfatz 1 der badiſchen Verfaſſung notwendigen Volksabſtim⸗ mung am nächſten Tag der Wahl zum Badiſchen Landtag zu unter⸗ werfen. § 81 der badiſchen Verfaſſung erhält folgenden Zuſatz: „Der Landtag kann im Entwurf des Staatsvoranſchlages ohne Zuſtimmung der Regierung weder Ausgaben erhöhen, noch neue einſetzen. Der gleichen Zuſtimmung bedürfen Geſetze und andere Beſchlüſſe des Landtages, die eine Erhöhung der im laufenden Finanzgeſetz vorgeſehenen Ausgaben zur Folge haben. die badiſche Verfaſſung In der Präambel zu den Entwaffnungsklauſeln des Ver⸗ ſailler Vertrages ſeien die Entwaffnungsbeſtimmungen, die man Deutſchland auferlegt habe, ausdrücklich als erſter Schritt einer allgemeinen Abrüſtung bezeichnet worden. In⸗ folgedeſſen werde Deutſchland bei paſſender Gelegenheit erklä⸗ ren, daß die Fortdauer des Wehrpflichtſyſtems in anderen europäiſchen Staaten ein Bruch jener Verpflichtung iſt, der auch Deutſchland auf die Dauer von ſeinen Verpflichtungen entbindet. Der„Daily Telegraph“ macht ferner darauf aufmerkſam, daß die Mehrheitsbeſchlüſſe der vorbereitenden Abrüſtungs⸗ kommiſſion für die kommende Vollkonferenz nicht bindend wären und daß Deutſchland infolgedeſſen ſich ſeine Handlungs⸗ freiheit in der Frage der Armeereſerven und der Wehrpflicht bis zu der eigentlichen Abrüſtungskonferenz vorbehalten kann. Jolgen der Zwiſchenfälle in Oppeln Die Ausſchreitungen während und nach dem ſonntäglichen Gaſtſpiel der polniſchen Kattowitzer Oper in Oppeln haben für die deukſche Minderheit in Polniſch⸗Oberſchleſien empfindliche Folgen gehabt. Vor dem Kattowitzer Stadttheater ſammelten ſich nach Blättermeldungen am Mon⸗ bag gegen Abend große Maſſen demonſtrierender Polen, die energiſche Vergeltungsmaßnahmen forderten. Der Vorſtand der deutſchen Theatergemeinde in Kattowitz wollte dem Di⸗ rektor des polniſchen Theaters in Kattowitz ſein Bedauern über die Oppelner Vorgänge ausſprechen, wurde iber von den erregten Schauſpielern zum ſofortigen Verlaſſen des Theaters aufgefordert, und bis auf weiteres iſt den Organi⸗ ſatoren der deutſchen Theaterabende das Betreten des Thea⸗ tergebäudes unterſagt worden. Das Büro und die Kaſſeu räume der deutſchen Theater⸗ gemeinde wurden geſchloſſen, die deutſchen Schilder über⸗ ſtrichen die deutſchen Anſchlagzettel an den Säulen und in den Straßenbahnwagen unkenntlich gemacht. Die deutſchen Parteien und Verbände in Polniſch⸗Ober⸗ ſchleſien haben in offiziellen Erklärungen energiſch gegen die Oppelner Vorgänge Stellung genommen. i Exploſton von Nitroglyzerin — Prag, 29. April. Durch die Exploſion von Nitrol⸗ glyzerinvorräten wurden in der Sprengſtoff⸗Jabrik Semtin bet Pardobitz in Böhmen fünf Arbeiter getötet und 30 verwundet. Reparaturen in 1000 Meter göhe „Graf Zeppelin“ wechſelt Propeller aus Zum erſten Mal in der Geſchichte der Luftfahrt iſt au einem Luftfahrzeug während der Fahrt ein Propeller abge⸗ nommen und wieder aufgeſetzt worden, und zwar um eine defekt gewordene Transmiſſionswelle gegen eine Erſatzwelle Dieſe Arheit iſt während der Fahrt über Liſſabon und auf dem Wege nach Sevilla am„Graf Zeppe⸗ . lin“ durchgeführt worden! 75 Kurz vor Ueberfliegung Liſſabons war am Mittwoch vor⸗ mittag um 8 Uhr vom leitenden Fahringenieur Stegle die Meldung gebracht worden, daß am hinteren Motor das kurze Verbindungsſtück zwiſchen der Motorkupplung und Propeller geriſſen ſei, und deshalb der andere Motor ausfallen müſſe. Um die Arbeiten auszuführen, wurden an den Knickſtreben der Gondel Aushangſeile angebracht, die um die beiden Enden des Propellers geſchlungen wurden. Rücklings auf der Pro⸗ pellernabe ſitzend, löſte der Monteur die Propellerbolzen und drückte den Propeller aus der Achſe ab. Der Propeller ſelbſt wurde einſtweilen über der Gondel feſtgebunden. Sodann er⸗ folgte der Ausbau der defekten Transmiſſionswelle und der Einbau der Erſatzwelle. Als nach kurzem Probelauf der Mo⸗ tor einwandfreies Arbeiten zeigte, wurde in gleicher Weiſe der Propeller wieder niedergebracht und mit den Bolzen an der Welle befeſtigt. Die Arbeiten, die 5 in etwa 1000 Meter Höhe erfolgten, dauerten knapp vier Stunden. Noch lange vor Erreichung Sevillas konnte die Heckmaſchine wieder fahrklar gemacht werden. Während der ganzen Zeit der Reparatur fuhr das Luftſchiff mit unverminderter Geſchwinbigkeit. Le⸗ diglich während der des Propellers wurben vorübergehend die Maſchinen geſtoppt. Annähernd in dleſelbe Zeit fiel eine Repatuturarbeit am vorderen Backbordmotor, bei dem ſich ein Sprung im Zylinderfuß zeigte. Auch dieſer Motor mußte ſtillgelegt werden, ſodaß das Schiff eine zeitlang nur mit drei Maſchinen fuhr. Ohne Schwierigkeiten konnte der beſchädigte Zylinder dank der beſonderen Konſtruktion der Maybach⸗Motoren ab⸗ genommen und durch einen neuen erſetzt werden. Das Aus⸗ Zett des Ablbſens und Wiederbefeſtigens wechſeln nahm trotz des beſchränkten Platzes in der Motor⸗ gondel kaum mehr als eine Stunde in Anſpruch. Ohne wei⸗ tere Störung iſt dann dieſer Motor bis zur Beendigung der Fahrt durchgelaufen. Die durchgeführten Arbeiten, die die Paſſagiere nicht bemerkten, und von denen ſie erſt nach Fertig⸗ ſtellung erfuhren, beweiſen den hohen Grad von Sicherheit, den ein Reiſender im Luftſchiff hat. Jedes Luftfahrzeug iſt auf ſeine Motoren angewieſen. Ein kritiſcher Augenblick tritt ein, wenn ſeine Motoren ausſetzen. Während der ganzen Fahrt des„Graf Zeppelin“ nach Amerika und zurück, alſo während einer Zeit von 180 Betriebsſtunden, hat nicht einer der Motoren einen Augenblick lang verſagt. Auf der Weſt⸗ mittelmeerfahrt fielen nunmehr zu gleicher Ziet zwei Motoren aus. Trotzdem war das Luftſchiff nicht zur Notlandung ge⸗ zwungen, ſondern konnte während der Fahrt die Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten vornehmen. Am Donnerstag Flug nach Wien An den Plänen für die kommenden Fahrten des„Graf Zeppelin“ iſt vorläufig nichts geändert worden. Als Zeitpunkt für den Auſſtieg zur Wiener Fahrt iſt Donnerstag, der 2. Mai, feſtgehalten. Der Aufſtieg des Luftſchiffes zur erſten Amerikafahrt 1929 ſoll am 15 Mai erfolgen. Buchungen nimmt die Hamburg⸗Amerika⸗Linie, wie bisher, entgegen. Wie von der Zeppelinwerſt mitgeteilt wird, ſoll die Fahrt um die Erbe, bie porausſichtlich im August unternommen werden dürfte, etwa brei Wochen dauern. Vom Bodenſee aus iſt beab⸗ ſichtigt, in direktem Flug Toklo zu erreichen. Von dort aus ſoll der Stille Ozean überquert werden, um eine Landung höchſtwahrſcheinlich in Californien vorzunehmen. Nach Ueberfliegen des amerikaniſchen Kontineuts wird dann das Luftſchiff in Lakehurſt landen, um daun ſchließlich in einem Ozeanfluge Europa wieder zu erreichen. — Beſchlüſſe des Landtages, die mohr Ausgaben außerhalb des Haushaltsplaues in ſich ſchließen, oder für die Zukunft mit ſich bringen, müſſen zugleich beſtimmen, wie dieſe Mehrausgaben gedeckt werden. Ueberſteigen während eines Haushaltszeitraumes die Eingänge an Steuern den Staatsvoranſchlag, ſo ſind die Mehreingänge wäh⸗ rend eines Haushaltszeitraumes zurückzulegen und bei Aufſtellung des folgenden Haushaltsplanes zur Steuer ſen⸗ kung zu verwenden.“ Dieſer Antrag iſt verfaſſungsändernd, unterliegt alſo ge⸗ mäß 8 23 der Verfaſſung der Volksabſtimmung. Sein Inhalt iſt von ausſchlaggebender Bedeutung für weite Kreiſe der Be⸗ völkerung. Durch ihn ſoll auf der einen Seite der Bewilligungsfreudigkeit des Parlamentes Einhalt geboten, auf der anderen Seite die Regierung für Mehraus⸗ gaben ſtärker verantwortlich gegenüber dem Parlament ge⸗ macht werden. Werden Mehrausgaben bewilligt, ſo hat das Parlament für Deckungsmittel zu ſorgen. Im letzten Teil des Antrages verlangt die Deutſche Volkspartei, daß die Mehrein⸗ gänge aus Steuern im kommenden Haushaltsjahr zur Steuer⸗ ſenkung verwandt werden. Dieſe Forderung bildet den logi⸗ ſchen Schlußſtein in der deutſchvolksparteflichen Steuerſen⸗ kungs⸗ und Sparſamkeitspolitik der letzten Jahre. Die Maß⸗ nahmen ſind außerordentlich zu begrüßen. Man ſteht in weiteſten Kreiſen der Bevölkerung der Entſcheidung der Regierungsparteien mit Intereſſe entgegen. Iwiſchenfall in Belgien Der ſeit einigen Wochen in Belgien gaſtierende deutſche Wanderzirkus Gleich hat die Stadt Charleroi, wo er ſich einige Tage aufhielt, fluchtartig verlaſſen müſſen, weil die valoniſche Bevölkerung heftig gegen die Anweſenheit eines deutſchen Zirkus proteſtierte. Von deutſchfeindlicher Seite waren Gerüchte verbreitet worden, daß der Zirkusleiter ein früherer deutſcher Offizier ſei und während des Krie⸗ ges ein Lager belgiſcher Deportierter unter ſich hatte. Die Hetze ging ſogar ſo weit, daß die den Zirkus beſuchenden Belgier beim Verlaſſen von den Valonen tätlich an⸗ gegriffen wurden. Die Polizei konnte nur mit Mühe einen Angriff auf den Zirkus abhalten. 5 Auf Grund dieſer Vorfälle hat die Zirkusdirektion auch abgeſagt. Verkehrs kataſtrophe in Newhork 5 RNewyork, 29. April.(United Preß.] Eine ſchwere Manhattan, gerade zu der Zeit, als der ſtärkſte Verkehr herrſchte und ſämtliche nach den Geſchäftsvierteln Newyorks gehenden Züge überfüllt waren. In der 167. Straße fuhr auf dem dort etwa 17 Meter über dem Straßenpflaſter liegenden Gleis der Hochbahn ein aus ſtählernen Wagen beſtehender Zug von rückwärts auf einen aus Holzwagen beſtehenden Zug auf. Die Holzwagen fingen ſofort Feuer und bevor die Inſaſſen ſich retten konnten, waren ſie bereits von Flammen umgeben. N Es entſtand eine furchtbare Panik. Die Paſſagiere in den brennenden Waggons kämpften wie die wilden Tiere um die Ausgänge; zahlreiche Perſonen wurden niedergetreten Die Feuerwahr war raſch zur Stelle. Trotzdem waren bereits vier Perſonen im Kampfe um die Türen er⸗ drückt oder auf andere Weiſe getötet worden, während 28 Perſonen ſchwere Brandwunden und andere Verletzungen davongetragen hatten und in das nächſte Hoſpi⸗ tal übergeführt werden mußten. g An dem Aufkommen von vier Verletzten wird gezweifelt. Die Inſaſſen des ſtählernen Wagens waren mit dem Schrecken davongekommen. 5 3 Wie weiter gekabelt wird, erfolgte der Zuſammenſtoß der beiden Schuellbahnzüge in einer Kurve. Das Vorderteil des Expreßzuges und das Hinterteil des Hochbahnzuges wurden vollſtändig zertrümmert. Der Führer des aufgefahrenen Zuges und zwei Paſſagiere wurden getötet. Es gelang, das Feuer raſch zu löſchen. Die Leiche des Führers konnte nur mit dem Azetylen⸗Gebläſe befreit werden. Seine Hand ruhte noch auf der Notbremſe. Der Mytor war umgeſchaltet.„ Eine Stunde nach dem Zuſammenſtoß waren noch nicht alle Paſſagiere geborgen. Der heftige Aufprall hatte alle In⸗ ſaſſen von ihren Sitzen geſchleudert. Bei der furchtbaren Panik die ſich der etwa 3000 Paſſagiere beider Züge bemäch⸗ tigte, verſuchten die Unverletzten, rückſichtslos über die Körper der Verletzten trampelnd, die Ausgänge zu erreichen. Polizei und Feuerwehr mußten ſich den Weg zu den vielen Bewußt⸗ loſen und Verletzten mit Gewalt erkämpfen. Letzte Meldungen Politiſche Schlägerei in Köln — Köln, 29. April. Nach Schluß einer Veranſtaltung des Jungſtahlhelms kam es vor einer Wirtſchaft zu einem Zuſammenſtoß mit Kommuniſten. Im Verlauf der Schlägerei fielen auch Schüſſe. Mehrere Perſonen er⸗ litten leichtere Verletzungen. Die Polizei ſtellte die Ruhe wieder her. 5 Wegen Beleidigung Dr. Jarres verurteilt — Duisburg, 29. April. Das Schöffengericht verurteilte heute den Redakteur der Arbeiterzeitung, Riegel, wegen des Dr. Jarres in dem Blatte gemachten Vorwurfes, er habe die Rhein laude preisgeben wollen, zu ſechs Wochen Gfängnis. Es wird feſtgeſtellt, daß der Wahrheitsbeweis nicht erbracht worden iſt. Einem Manne gegenüber, der wie Dr. Jarres im öffentlichen Leben ſtehe, ſei der Vorwurf eine ſehr ſchwere Beleidigung. Da der An⸗ geklagte ſeine Behauptungen während der Verhandlung noch verſtärkt habe, habe ſich das Gericht zu der Strafe entſchloſſen. Der Waldbrand im Elſaß — Paris, 28. April. Der Brand am Hartmanns weilerkopf hat den Charakter einer Kataſtroghe au⸗ genommen. Seit 2 Uhr früh bedroht das Feuer die Ortſchaft Wattweiler. Im Laufe des Vormittags ſind neue Brandherde entſtanden. Das ganze Tal von Thann bis Gebweiler gleicht einem rieſigen Flammenmeer, deſſen Schein zehn Kilometer weft ſichtbar iſt. Zahlreiche im ehemaligen Kampfgebiet ver⸗ ſchütteten Granaten ſind explodiert. Perſonen kamen bisher nicht zu Schaden. f 5 f die für andere belgiſche Städte vorgeſehenen Schauſtellungen Hochbahnkataſtrophe ereignete ſich heute früh im Norden von ei 12 f Dienstag, den 30. April 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 198 70 Fahre Mannheimer Altertumsberein Feſtverſammlung in der Harmonie Der Mannheimer Altertumsverein beging geſtern abend ſein 70 jähriges Beſtehen durch eine Feſt⸗ ver a m m lung, die einen überaus würdigen Verlauf nahm. Die Sitzgelegenheit im großen Saale der Harmonie reichte bei weitem nicht aus. Eine große Anzahl Stühle mußte aus den Nebenräumen herbeigeſchafft werden. In den vorderen Sitz⸗ Profeſſor Dr. Friedrich Walter reihen hatten die Ehrengäſte mit faſt ſämtlichen Vorſtands⸗ mitgliedern platzgenommen. Wir bemerkten u. a. Landeskom⸗ miſſär Geh. Regierungsrat Hebting, Polizeidirektor Dr. Bader, Bürgermeiſter Dr. Walli, die Stadträte Groß, Haas und Ludwig, Beigeordneten Zoepffel, die Hau⸗ delskammerpräſidenten Lenel und Dr. Troeltſch⸗Lud⸗ wigshafen, Prof. Dr. Blauſtein, Landtagsabg. Dr. Wal⸗ deck, die Geheimräte Dr. Sickinger und Mathy⸗Hei⸗ delberg, Gymnaſialdirektor Dr. Rieger, Landgerichtsdirek⸗ tor Dr. Leſer, Geh. Hofrat Caſpari, Prof. Dr. Walter, Dr. Baſſermann, Profeſſor Dr. Gropengießer, Carl Baer, Dr. Schuh und Frl. Stoll. Die Handelshochſchule war durch Prof. Dr. Tuckermann vertreten. Von den aus⸗ wärtigen Gäſten iſt der Heidelberger Hiſtoriker Prof. Dr. Andreas zu erwähnen. i Das Lene Heſſe⸗Quartett(Frau Lene Heſſe⸗ Sinzheimer, Frl. Käte Back, Dr. Otmar Brandt und David Altyzer) leitete den feſtlichen Abend kurz nach 8 Uhr mit dem Streichquartett in G⸗Dur von Chriſtian Cannabich überaus ſtimmungsvoll ein. Das graziöſe, melo⸗ diöſe Werk des heimiſchen Komponiſten wurde virtuos, mit feinſter Nuancierung und ſubtilſter Herausarbeitung des Stimmungsgehalts wiedergegeben. Der ſtarke Beifall, der die Vier vom Podium entließ, war wohlverdient. Begrüßung durch den 1. Vorſitzenden Der verdienſtvolle 1. Vorſitzende, Geh. Hofrat Caſpa T begrüßte alsdann die Feſtverſammlung mit folgenden Aus⸗ führungen: Hochgeehrte Feſtverſammlung! Wenn der Mannheimer Altertumsverein in dieſem Monat April den Tag feiert, an dem er vor 70 Jahren gegründet wurde, ſo darf er mit dem Pfalmiſten rühmen, daß ſeine 70 Jahre köſtlich geweſen ſind: denn ſie ſind Mühe und Arbeit geweſen. Darum hat er nicht nur ein Recht, ſondern im Hinblick auf die vielen treſflichen Männer und Frauen, die ihm ihr Intereſſe und ihre Kräfte gewidmet haben, die Pflicht, dieſes Ereignis feſtlich zu begehen. Das wird in des Heimatſinnes auf das Banner des neugegründeten Ver⸗ eins ſchrieb, war eine vorbildliche Tat, die damals vereinzelt daſtand, wenn ſie auch aus der Stimmung und dem Denken des damaligen gebildeten Bürgertums geboren war. Das Gedeihen eines Vereins iſt aber hauptſächlich bedingt durch das Wohlwollen von Staat und Stadt und durch das nicht nur platoniſche, ſondern tätige Intereſſe ſeiner Mit⸗ glieder. Beides iſt dem Verein in langſam ſteigendem Maße bis auf den heutigen Tag beſchieden geweſen. Es zeigt ſich auch heute in der ſtattlichen Feſtverſammlung, die unſerer Einladung zur Jubiläumsfeier gefolgt iſt. So begrüße ich denn dankbaren Herzens die Vertreter von Staat und Stadt, von Univerſität, Handelshochſchule, vom Mannheimer Orts⸗ verein„Badiſche Heimat“ und anderen Körperſchaften, beſon⸗ ders aber unſere Mitglieder, und ſpreche den Wunſch aus, daß allen der heutige Feſtabend in ſchöner Erinnerung bleiben möge.(Starker Beifall.) Mannheim im Jahre 1839 Alsdann ergriff Muſeumsdirektor Profeſſor Dr. Wal⸗ ter das Wort zum Feſtvortrag über„Mannheim im Jahre 1859“. Der Redner gab einen feſſelnden Quer⸗ ſchnitt durch das Jahr 1859 in der Geſchichte Mannheims und veranſchaulichte ſeinen Vortrag durch eine große Anzahl vor⸗ züglicher Lichtbilder von Stadt⸗ und Straßenanſichten, Per⸗ ſönlichkeiten und Dokumenten. Er ſchilderte zunächſt den Aufſchwung Mannheims, der ſeit den 1830er Jahren ein⸗ geſetzt hatte und durch die Stürme der Revpolutionsjahre unterbrochen worden war. 1859 befand ſich die Stadt in noranſchreitender wirtſchaft⸗ licher und politiſcher Geſundung. Mannheim zählte damals rund 27000 Einwohner, alſo nicht viel mehr als in den Tagen Karl Theodors. Die Bebauung war nur vereinzelt über den in kurpfälziſcher Zeit ent⸗ ſtandenen Altſtadtkern vorgedrungen. Die meiſten ehemaligen Adelspalais waren bereits in bürgerlichen Händen und der aufſtrebende Kaufmann übernahm die Führerrolle in der Stadt. Oberbürgermeiſter war Heinrich Chriſtian Diffens. Die Räume des alten Rathauſes reichten für die Stadt⸗ verwaltung noch völlig aus. Im ärariſchen Teil des Kauf⸗ Jakob Philipp Zeller der Begründer des Mannheimer Altertums vereins hauſes war der Sitz der Staatsbehörden. Präſident des im Schloſſe untergebrachten oberſten badiſchen Gerichtshofes, des Oberhofgerichts, war der Oberhofrichter Dr. Stabel. Das Schloß war ſeit langem der Witwenſitz der Groß⸗ herzogin Stephanie von Baden; ihr ſtiller Hof⸗ halt aber konnte dem Leben der Stadt keine Impulſe geben. dreifacher Form geſchehen: außer durch den heutigen Feſt⸗ Im Jahr 1860 iſt Stephanie Beauharnais faſt 71jährig in Gaſthaus zum„ſilbernen Anker“, I 1„1(Breiteſtraße) das Gründungslokal des Mannheimer Altertums vereins abend durch einen Pfälzer Abend am 21. Sept., und durch einen Ball im Schloß am 25. Sept. Die Pflege der Heimatgeſchichte und die Liebe zur Heimat und zu allen Aeußerungen ihres Lebens und Weſens iſt ja nach dem Weltkriege in erfreulichem Aufſchwung begrif⸗ fen und die Heimatbewegung hat die weiteſten Kreiſe erfaßt Daß aber eine Schar begeiſterter Mannheimer Bürger vo 1 Jahre 70 Jahren ſchon dieſe Gedanken erfaßte und die Pflege Samstag,] Nizza geſtorben. Dr. Schröder. Am Lyzeum, das ſich im Gebäude des ehe⸗ maligen Jeſuitenkollegs& 4 befand, wirkten zahlreiche tüch⸗ tige Profeſſoren, unter ihnen der Hiſtoriker Prof. Alvis Fickler. Vor einer entſcheidenden Umwälzung ſtand das Gewerbe. Die Abſchaffung des Zunftzwanges und die Einführung der Gewerbefreiheit ſtand unmittelbar bevor. Im Zeitungs⸗ gewerbe war zu dem ſchon lange beſtehenden„Mannheimer Geh. Hofrat Wilhelm Caſpari Journal“ als weitere Tageszeitung der„Mannheimer An⸗ zeiger“ hinzugekommen. Die Induſtrie war in hoffnungs⸗ voller Entwicklung. 1859 iſt das Gründungsjahr der Firma Heinrich Lanz. Die Spiegelmanufaktur auf dem Wald⸗ hof befand ſich bereits in voller Tätigkeit. Präſident der Handelskammer war Friedrich Lauer, Vizepräſident Se⸗ baſtian Jörger. Eine der wichtigſten Verkehrsforderungen war der Ausbau der Odenwaldbahn und die Errichtung einer feſten Rheinbrücke. Der alte Bahnhof in der Nähe des jetzigen Tatterſall war Kopfſtation und lag ungünſtig für den Nord⸗Südverkehr. Die Hafenanlagen waren noch im erſten Stadium ihrer Entwicklung. Die ehemalige Rheinſchanze, Lud wigs⸗ hafen, jetzt zur Stadt erhoben, erfreute ſich eines merk⸗ lichen Aufſchwunges. 8 Ernſte Rückwirkungen auf Handel und Wandel, aber glücklicherweiſe Kur vorübergehender Art, brachte der ö ſt e r⸗ reichiſſch⸗italieniſche Krieg. Die Erregung gegen Napoleon, den Schützer Sardiniens, ſtieg bis zur Siedehitze an. Die Begeiſterung für Oeſterreich, die auch am Rhein herrſchte, wurde durch die Niederlage der öſterreichiſchen Truppen in der Lombardei ſtark gedämpft. Zuſammen mit der Enttäuſchung über den für Oeſterreich ungünſtigen Kriegsausgang beherrſchte der Schmerz, über die deutſche Zerriſſenheit und der Wunſch nach einer Reform des Deutſchen Bundes die Gemüter. Zur Unterſtützung Verwundeter wurde auch in Mannheim auf Anregung des Freiherrn Friedrich von Berlichingen ein patriotiſcher Hilfs⸗ verein gegründet. f Der zweite Teil des Vortrages ſchilderte die Vergnügungs⸗ und Erholungsſtätten des damaligen Mannheim die Karnevalsfreuden und das Vereinsleben. Im Jahre 1859 wurde von; den vereinigten Karnevalsgeſell⸗ ſchaften ein aroßer Faſt nachts zug veranſtaltet. Der Redner ließ die Zuhörer die nachtigſten Ereigniſſe auf dem Gebiet von Kü nſt und Wiſſſenſchaft in Wort und Bild miterleben. Für die bildende Kunſt wirkte ſchon damals der Kunſtperein; eine reiche wiſſenſchaftliche Tätigkeit übte der Verein für Naturkunde aus. Zahlreiche Vorträge belebten das geiſtige Leben. Als wiſſenſchaftliches Inſtitut aus der Karl Theodor⸗Zeit beſtand noch die Sternwarte; ihr drohender Verluſt konnte noch einmal abgewendet werden. Durch die Berufung von Prof. Schönfeld erhielt die Sternwarte einen neuen hervorragenden Aſtronomen. Das reich entwickelte Muſikleben hatte zu Beginn des Jahres 1859 einen ſchmerzlichen Verluſt durch das Ausſcheiden des Violin⸗ virtuoſen Jean Becker, der ſich auf Konzertreiſen begab. Aus einer Vereinigung von Dilettanten, die ſich im Orcheſter⸗ ſpiel übten, wuchs ſpäter der um unſer muſikaliſches Leben ſo hoch verdiente Philharmoniſche Verein. Das Großh. Hof⸗ und Nationaltheater war in bürgerlicher Verwaltung. An der Spitze ſtand ein ehrenamtliches Komitee von drei Bürgern. Der Spielplan des Schauſpiels und der Oper zeichnete ſich durch große Vielſeitigkeit aus. Die muſi⸗ kaliſche Oberleitung hatte Hofkapellmeiſter Vincenz Lachner. Drei bemerkenswerte Erſtaufführungen ſind aus dem Jahr 1859 zu erwähnen:„Lohengrin“„Rigoletto“ und Meyerbeer's „Dinorah“. Für letztere hatte Joſeph Mühldorfer, der weithin berühmte Dekorationskünſtler des Mannheimer Thea⸗ ters, eine glänzende Ausſtattung geſchaffen. Das Theater feierte Ifflands hundertſten Geburtstag mit einer Aufführung ſeines Schauſpiels„Die Hageſtolzen“. Auf eine breite, volkstümliche Grundlage wurde die Feier des hun⸗ dertſten Geburtstages von Friedrich Schiller geſtellt. N Das großzügige Schillerfeſt von 1859 Mit ihr ſchwand der letzte Reſt höfiſchen Lebens in Mannheim. Im Jahre 1859 ſtarb ihre Freundin, die als Wohltäterin der Armen hochverdiente Fürſtin Maria Magdalena zu PMſenburg⸗Birſtein. Unſere Volksſchule war noch konfeſſionell aufgebaut. Der Kamfif um die E vicht Schulen erfüllte die Ein beſonders um den gewerblichen Unter⸗ Lehrer war der Direktor der Gewerbeſchule, gepiſchter richt verdienter hat dieſem Jahr ſein ganz beſonderes Gepräge gegeben. Starkes vaterländiſches Empfinden durchzog die ganze Feier. Es kam darin die Sehnſucht der Nation nach Einheit und Gemeinſamkeit zum Ausdruck. Dieſes Jahr nationaler Sehnſucht entzündete auch den Funken des Heimatgedankens. Aus kleinſten Aufängen iſt die Vereinigung erwachſen, die ſich der Aufgabe widmete, den Heimatgedanken und die Heimatgeſchichte zu pflegen, der Altertumsverein. Der Boden war vorbereitet, ſodaß es nur 4. Seite. Nr. 198 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 30. April 1929 eines letzten äußeren Anlaſſes bedurfte, um die Gründung ins Leben zu rufen. Dieſen äußeren Anlaß boten zufällige Alter⸗ tumsfunde, Dinge von vielleicht gar nicht ſehr großer Wichtig⸗ keit, die aber durch die Beziehung, in die ſie gebracht wurden, und die Geſinnung, aus der heraus man ſie ſammelte und be⸗ wahrte, folgenreiche Bedeutung gewannen. Sie bedeuteten den Zuſammenhang mit der Vergangenheit, mit der Heimaterde. Die Erkenntnis, daß bieſer Zuſammenhang gepflegt und er⸗ forſcht werden müſſe, ſtärkte das Gemeinſchaftsgefühl. Bie⸗ dere Bürgersleute, die ſich um den volkstümlichen Mundart⸗ dichter Philipp Zeller im Gaſthaus„zum ſilbernen Anker“ zu froher Tafelrunde ſcharten, ergriffen dieſe Begeiſterung. Dieſe volkstüml iche Grundlage blieb erhalten auch als die Mitarbeit 7 70 Fahre Mannheimer Altertumsverein Zum zweiten Male beſtieg hierauf Geheimrat Caſpari das Podium, um ſich über die Geſchichte des Jubilars und ſeine hervorragenden Leiſtungen wie folgt zu verbreiten: Hochgeehrte Feſtverſammlung! Der Jubiläumstag eines Vereins, wie wir ihn heute feiern dürfen, fordert auf, Umſchau zu halten, einen Rück⸗ blick zu werfen auf das, was er in der Vergangenheit ge⸗ leiſtet hat, und einen Vorblick auf ſeine Zukunft, nicht um uns zu rühmen ſeiner Taten, ſondern um in dankbarer An⸗ erkennung des Geleiſteten allen, die ein Intereſſe haben für die Geſchichte und Entwicklung ihrer Vaterſtadt, vor Augen zu führen, welche Aufgaben der Verein im Laufe der 70 Jahre ſich geſtellt und wie er ſie zu löſen verſucht hat. Und das iſt in unſeren Tagen notwendiger denn je, denn merkwürdige Gegenſätze finden wir heute in der Stellung der Volks⸗ genoſſen zur Vergangenheit. Die einen wollen von ihr nichts wiſſen, ſie leben ganz der Gegenwart und verkennen den alten Erfahrungsſatz, daß das Heute auf dem Geſtern ſich aufbaut und aus ihm hervorgeht. Und doch erkennen wir bei andern Volkskreiſen aus vielen erfreulichen Anzeichen, daß die Liebe zur Heimat und ihrer Geſchichte ſie ſtärker und iat⸗ kräftiger als vor dem Kriege ergriffen und ihr Jutereſſe geweckt hat. Dieſe letztere Strömung zu fördern immer das Beſtreben des Altertumsvereins. Von ihm geleitet möchte ich auch heute das Thema:„70 Jahre Mannhei⸗ mer Altertums verein“ behandeln. a Mit Bewunderung blicken wir jetzt auf die Männer, die auf Anregung Jakob Philipp Zellers am 2. April des Jahres 1859 am runden Stammtiſch im„ſilbernen Anker“, deſſen Bild Sie auf unſerer Einladungskarte ſehen, ſich zu⸗ ſammenfanden und in Begeiſterung für die Geſchichte und Ge⸗ ſchicke ihrer Vaterſtadt einen Verein gründeten, der ſich zur wichtige Stücke aller Aufgabe machte, für die Vergangenheit Schränkchen im Wirtszimmer nahm Art zu ſammeln. Ein die erſten Gegenſtände auf, die man beim Abräumen der in gebrannten Kahnſchen Federnfabrik und zu beleben, war der Nähe gelegenen ab gefunden hatte. Dieſes leider nicht mehr erhaltene Schränkchen iſt als die Keimzelle des heutigen Schloßmuſeums zu betrachten. Aber die wichtigſte Aufgabe, das Sa mme In, war mit dieſer Tat für den Verein aufgeſtellt und zugleich war eine ebenſo bedeutende Aufgabe, die Ausgrabungs⸗ tätigkeit, angedeutet, die man für ſo wichtig hielt, daß man den neuen Verein auch„Academia ſubterranega Palatin a, Pfälzer unterirdiſche Akademie“ ſcherzhaft nannte. Wenn auch anfangs von wiſſenſchaftlichet Bedeutung des Vereins noch nicht die Rede ſein konnte, ſo machte ſich doch ſehr bald wiſſenſchaftlicher Sinn im Verein bemerkbar. Es iſt das große Verdienſt des zweiten Vereins⸗ Präſtdenten, des Arztes Dr. Ludwig Gerlach, daß er in kla⸗ ren Grundſätzen den wiſſenſchaftlichen Tharakter des Vereins ſeſtgelegt hat. Und dieſen halten wir, wie in der Vergangen⸗ heit, ſo auch heute noch für die Hauptſache. Auch für uns gilt das Wort unſeres unvergeßlichen Karl Bauman n 8, der in ſeiner Geſchichte des Mannheimer Altertumsvereins in dem erſten Jahrgang der Geſchichtsblätter ſagt:„Es gilt für den Verein: in zielbewußter wiſſenſchaftlicher Arbeit eine dauebnde geſicherte Grundlage für die heimatliche Geſchichtsforſchung 5 zu ſchaffen.“ Dieſer wiſſenſchaftliche Charakter hat nie darunter gelit⸗ len, daß man den Ton trockener Gelehrſamkeit mied und wie am Gründungsſtammtiſch, ſo auch ſpäter beim Biere wiſſen⸗ schaftliche Fragen beſprach. Dieſer geſellige Charakter hat ſich Aufgabe mit rein mö Stadt, der vornehmlich ſein W von Fachleuten und Gelehrten ge⸗terentwicklung beſchieden zuziehende, ausgeübt und daß es ihm von Anfang an nie an ſchon der erſten Jahre lange Verzeichniſſe von Mannheimern wonnen war. Bürgerlicher Gemeinſinn vermählte ſich mit gelehrter Forſchung. Wie das heutige Mannheim weit hinausgewachſen iſt über das Streben und Erleben von 1859, ſo hat ſich auch der Kreis der Pflichten und Ziele des Altertumsvereins in den 70 Jah⸗ ren ſeines Beſtehens immer mehr erweitert. Wichtiger als je iſt ſeine Hauptaufgabe: Bodenſtändiges zu pflegen, Werte der Vergangenheit zu erhalten, Altes und Neues zu verknüpfen, Feſt⸗ eingewurzeltes und Verpflanztes zu verbinden. Der Redner ſchloß ſeine intereſſanten Ausführungen mit dem Wunſche, dem Verein möge in gleicher Weiſe wie unſere Firken gilt, eine gedeihliche Wei⸗ ſein.(Langanhaltender Beifall.) heute nach dem Kriege, dem Zug der Zeit folgend, dahin erweitert, daß man auch in feſtlichen Dar bietun gen das Leben und Weſen ſowie die Perſönlichkeiten vergangener Zeiten in lebensvoller, getreuer Nachbildung der Jetztzeit wieder vorführte. So feierten wir 1924 das Karl⸗Theodorfeſt und 1927 das Kurpfalzfeſt. Und daß bei dieſen Anläſſen ſo⸗ gar der Tanz zu ſeinem Rechte kam, zeigte, wie jung und taten⸗ luſtig der Verein trotz ſeines damals ſchon erheblichen Alters ſich fühlte und wie er beſtrebt iſt, auch die Jugend in ſeinen Bannkreis zu ziehen. Eine andere wichtige Eigenſchaft des Altertumsvereins war, daß er immer eine gewiſſe Anzie⸗ hungskraft auf die Mitmenſchen, auf Einheimiſche und Neu⸗ freiwilligen Helfern und an gütigen Schenkern gefehlt hat. Es iſt geradezu rührend, wenn man in den Sitzungsprotokollen lieſt, die, auch ohne Mitglieder zu ſein, wichtige Gegenſtände dem Verein ſchenkten. Und wie öft hat in ſpäteren Jahren bis heute es ſich gezeigt, daß, wenn der Verein Hilferufe erſchallen ließ, freiwillige Helfer und Spender ſich immer einfanden. Möge es auch in Zukunft ſo bleiben, ja immer umfangreicher ſich auswirken. Was aus jener Keimzelle hervorgewachſen iſt, ſehen Sie in dem heutigen Schloß m uſeum, das neben dem ſtaatlichen und ſtädtiſchen Beſitz die Schätze des Mannheimer Altertums⸗ vereins birgt. Die Frage der Unterbringung des Vereins⸗ beſitzes hat von Anfang an eine Hauptſorge gebildet. Nach 18 jähriger Wanderung wurde die Sammlung und die Biblio⸗ thek endlich in drei Sälen des Erdgeſchoſſes des rechten Schloß⸗ flügels untergebracht, um von hieraus zu ihrem heutigen Um⸗ fang ſich auszudehnen. Schwere Kämpfe wurden um die Frage der Verwaltung geführt, die bei der Größe der Sammlung nach dem Kriege unmöglich nur von ehrenamtlichen Kräften ausgeführt werden konnte. Die Ueberlaſſung eines Teils der ſtaatlichen Schloßräume an die Stadt brachte die Löſung und führte zum Abſchluß eines Vertrages zwiſchen Stadt und Ver⸗ ein im Sommer 1921, wonach der Verein ſeine Sammlungen unter Wahrung ſeines Eigentums rechts der Stadt zur Verwaltung übergibt. In welch großzügiger Weiſe dann die Stadt die Muſeumsräume im Schloß ausgeſtaltet und die Verwaltung geregelt hat, verdient höchſte Anerkennung und gerne ſpreche ich der Stadtverwaltung, insbeſondere dem damaligen Oberbürgermeiſter, Geh. Hofrat Dr. Ku zer, auch heute den herzlichſten Dank dafür aus. Was aber hat der Verein in den 70 vergangenen Jahren geſammeltꝰ? In den erſten 40 Jahren waren es Gegenſtände aller Art, die hiſtoriſch bedeutſam für das Gebiet der alten Kurpfalz waren, auf welches man ſich weiſe beſchränkte. Zu den wertvollſten Erwerbungen der erſten Jahre gehörten, um nur ein Beiſpiel zu erwähnen, die Fahnen und Truhen, Zuuftbecher und Akten der damals aufgelöſten Zünfte. Man legte ferner die Bihli o⸗ thek an, deren heutiger Beſtand über 12000 Bände aufweiſt, ſtändig vermehrt durch den Schriftenaustauſch mit über 200 gelehrten Geſellſchaften; man ſammelte wichtige Urkunde n, deren pergamentene Schätze in Truhen und Schränken wohl geborgen wurden, man ſammelte Bilde r, Zeichnungen und Kupferſtiche von wichtigen Perſönlichkeiten, von Pfäl⸗ zer und Mannheimer Landſchaften und Gebäuden, namentlich auch von ſolchen, die vor dem Umbau oder Abbruch ſtanden, man ſuchte Badiſche und Pfälziſche alte Siegel und Mü n⸗ heutigen Umfang, beſonders auch mit Hilfe der Stadt, aus⸗ gebaut. 5 Auf einzelnes einzugehen iſt unmöglich. Aber erwähnen möchte ich zwei großartige Schenkungen, deren ſich der Verein auf dieſem Gebiet erfreuen durfte. 1. Den Rother Altar, den zum 50 jährigen Jubiläum der Fabrikant Dr. Heinrich Propfe dem Verein ſchenkte, jenes Meiſterwerk ſchwäbiſcher Holzſchnitzerei, das heute den Gang vor dem Ritterſaale ſchmückt und 2, die koſtbare Sammlung von 138 alten T aſchen⸗ uhren, die der in Chicago verſtorbene Kaufmann Otto Baer in treuer Anhänglichkeit an ſeine Vaterſtadt im Jahre 1920 dem Verein geſchenkt hat. Dieſe Sammlung ſteht in der gleichen Räumen wie die großartige Porzellanſammlung, die der Bruder Otto Baers, Carl Baer, 1924 der Stadt abgetre⸗ ten hat. Nicht minder wichtig iſt die Tätigkeit des Vereins auf archäblogiſchem Gebiet. Ausgrabungsfunde waren ja der erſte Beſitz des Vereins. Ausgrabungen in Wallſtadt waren ſeine erſte größere Tat von 1860 an, wobei der damalige Hauptlehrer in Wallſtadt, Fettinger, die tatkräftigſte Hilfe leiſtete. Man deckte ein großes Gräberfeld auf, das Reſte vorrömiſcher, römiſcher und frühgermaniſcher Kultur geborgen hielt. Was hier und bei Grabungen in Oſterburken, Sinsheim, Ilvesheim, Rappenau, am Atzelberg u. a. Orten, beſonders aber in Ladenburg ge⸗ wonnen wurde, liegt in reicher Fülle im Erdgeſchoß des Schloßmuſeums zuſammen mit den Schätzen des früheren ſtaatlichen Antiquariums, Karl Baumann, Ferdinand Haug waren und Hermann Gropengießer iſt der Mehrer und Hüter dieſer Schätze, deren Entdeckung zu wich⸗ tigen Ergebniſſen führte, wie ſie z. B. Hermann Gropen⸗ gießer in der Auffindung und Rekonſtruktion der römiſchen Baſilika gelungen ſind, die unter der Galluskirche in Laden⸗ burg verborgen liegt. Wie Profeſſor Dr. Gropengießer im Erdgeſchoß, ſo hat Profeſſor Dr. Walter im erſten Ober⸗ geſchoß ein großartiges NMuſeum geſchaffen, deſſen Grund⸗ ſtock der Verein, abgeſehen von den großen ſtädtiſchen Er⸗ werbungen, zuſammengetragen hat. Da Sie alle das Muſeum kennen, darf ich auf Einzelheiten verzichten. Nur erwähnen will ich noch unter den großen ſtädtiſchen Erwerbungen für das Schloßmuſeum die große Porzellanſammlung von Hans Hermannsdörfer und die Gläſerſammlung von Hermann Waldeck. Zu einer Zeit, wo noch kein Muſeum heſtand und den Vereinsbeſitz dichtgedrängt in unanſehnlichen Räumen unter⸗ gebracht war, kam es noch mehr als heute darauf an, die Schätze in beſſeren Räumen und nach beſtimmten Geſichts⸗ punkten zuſammengeſtellt in Ausſtellungen zu zeigen. Zuerſt wurde im Sommer 1899 Frankenthaler Por⸗ dellan aus Vereins⸗ und Privatbeſitz ausgeſtellt. Es folgte 1900 eine Ausſtellung von Kupferſtichen Mannheimen Meiſter des 18. Jahrhunderts und 1902 eine Ausſtellung aus der Zeit Karl, Theodors in der Schulkirche I. 1, 1, die den Plan reifen ließ, in dieſen Räumen aus den Vereins⸗ beſtänden ein Stadtgeſchichtliches Muſeum zu er⸗ richten, das am 4. November 1905 feierlich eingeweiht wurde und neben den Sammlungen im Schloß bis zu der Eiurich⸗ tung des Schloßmuſeums im Jahre 1924 beſtanden hat. Außer⸗ dem fand im Jahre 1905 eine Schillergedächtnis⸗ ausſtellung allgemeinen Beifall. Im Jahre des 50jäh⸗ rigen Vereinsfubiläums 1909 wurde im Schloß eine Aus⸗ ſtellung von Werken der Kleinporträtkunſt veran⸗ ſtaltet und 1911 eine Ausſtellung von Kriegserinne⸗ rungen der Jahre 1870/71. Nach langer durch den Welt⸗ krieg und die Nachkriegszeit verurſachter Pauſe wird von der Stadt in dieſem Sommer in den neuen Räumen des Schloß⸗ muſeums eine Theaterausſtellung aus Anlaß des Schluß des redaktionellen Teils Ae e Miu. Kaee cy ee 5 zen zu erwerben. Erſt zu Anfang unſeres Jahrhunderts wurde bewußt das Sammlungsgebiet erweitert und die lange ſehr beſcheidene kunſtgewerbli che Abteilung zu ihrem Hen ab e del eli milde c And, A e e. De. Konzert der Stamitz-Gemeinde Werke von Vach und Telemann Mit großer Befriedigung konnten wir feſtſtellen, daß die letzte Aufführung der Stamitz⸗Gemeinde beim Publikum mit lebhafteſter Anteilnahme, die ſich ſchon am zahlreichen Beſuch erkennen ließ, aufgenommen wurde. Darin ſpricht ſich eine deutliche Anerkennung der erziehlichen Wirkung aus, die non der Stamitzgemeinde ausgeht— auf Mitwirkende wie auf Hbrende. Die Reſonanz, die das Samstag⸗Konzert beim Auditorium fand, iſt umſo erfreulicher, als die Vortragsord⸗ Kung Werke umfaßte, zu deren Verſtändnis ein klein wenig Intereſſe für Muſtkgeſchichte erforderlich iſt. Georg Philipp Telemann iſt für uns, ſo ſehr ihn ſeine Zeitgenoſſen hochſchätzten, ja ſogar über Bach ſtellten, trotz der Anheimlichen Maſſe von Kompoſttionen, die ſeiner gewandten Feder entfloſſen, ganz aus dem Blickfeld entſchwunden, dank der ausgleichenden Gerechtigkeit der Zeit, die dem großen Joh. Seh. Bach nach ſeinem Tode die Anerkennung zuteil werden ließ, die ihm von ſeinen Zeitgenoſſen in ſpärlichſtem Maße gegollt wurde. Vergegenwärtigen wir uns, daß Bach als Kantor nach Leipzig kam, weil Telemann ſein Geſuch in letzter Stunde zurückzog! Um dieſe Tatſache zu verſtehen, braucht man nur die Kompoſitionen beider Männer zu vergleichen, wozu ſich im Konzert der Stamitzgemeinde treffliche Gelegen⸗ heit bot. Telemann ſchreibt gefällige Gebrauchsmuſik und verſorgt die Kapellen ſeiner Zeit mit„Tafelmuſik“, wozu ſich Bach niemals hergegeben hätte. Telemann ſchreibt für ſeine Zeitgenoſſen, Bach für die Ewigkeit. Telemann hinterläßt einen gewaltigen Stoß an Werken aller Art, Bach desgleichen, nur mit dem Unterſchied, daß uns Bachs Hinterlaſſenſchaft un⸗ endlich wichtiger dünkt und in einer monumentalen Geſamt⸗ ausgabe geſammelt wurde, während Telemann, der Liebling ſeiner Zeit, es höchſtens zu einigen wenfgen Neuausgaben für den praktiſchen Gebrauch gebracht hat. Telemann bedient ſich für die einzelnen Sätze ſeiner Tafelmuſik franzöſiſcher Titel. Die orcheſtralen Mittel, die er für die in Rede ſtehende Suite in Anſpruch nahm, ſind nicht groß. Er begnügt ſich mit Streich⸗Orcheſter und 2 Obven, wozu noch Cembalo kam. Seine Muſtik fließt angenehm da⸗ hin, ohne tieferen. Eindruck zu hinterlaſſen. Immerhin fand eines ſeiner Themen Gefallen bei Max Reger, der es zum Ausgangspunkt eines ſeiner großen Variationenwerke erkor und aus dem unſcheinbaren Keim 23 Variationen entwickelte, woran ſich eine ſeiner wirkungsvollſten Fugen anſchließt. Da⸗ mit iſt dem guten Georg Philipp ebenſo viel Unſterblichkeit geſichert wie Paſſtello durch Beethovens Variationen über eine ſeiner Canzonen.(Nel cor pid). Umrahmt war Telemanns Sufte durch zwei Konzerte für 3 Klaviere und Streichorcheſter von Joh. Seb. Bach. Unſere Verehrung für Bach läßt nicht im Geringſten nach, wenn wir wiſſen, daß ſeine mehrklavierigen Konzertwerke ſich als Ueber⸗ arbeitungen von urſprünglich für Violine konzipierten kon⸗ zertanten Werken herausſtellen. Im Gegenteil, da uns die fortſchreitende Muſikwiſſenſchaft einen Vergleich mit dem Ori⸗ ginal ermöglichte, ſteigt unſere Bewunderung angeſichts des Reichtums an Wendungen, mit denen Bach jedes einzelne Solo⸗Inſtrument bedacht hat. Natürlich dürfen wir nicht an Konzerte im heutigen Sinn denken, in denen die ganze vir⸗ tuvſe Technik der Jetztzeit ausgebeutet wird. Wir müſſen uns in Bachs Häuslichkeit verſetzen, da der alte ehrwürdige Thomaskantor es liebte, Söhne und Schüler zu ausgiebiger Muſtikitbung heranzuztehen. Für ſolche„Hauskonzerte“ hat Bach in erſter Linie ſeine Klavierkonzerte geſchrieben, die in unſerer heutigen Muſtkübung einen viel breiteren Platz ein⸗ nehmen müßten. Großzügiger in Konzeption und Anlage als das erſte der aufgeführten Konzerte präſenttert ſich das zweite in C. Dur. Um die Ausführung der drei Damen Helma Autenrieth⸗ S chleuß ner, Frieda Kötſcher⸗Beh eus und Ida Frank in wechſelnder Gruppierung angenommen. Zu ſuliſtiſchem Hervortreten iſt Soloparte hatten ſich die „untereinander bedeutend be nur bei einigen kurzen Kadenzen Gelegenheit gegeben. Die drei Pianiſtinnen, gegenſeitig gut eingeſpielt, entlebigten ſich ihrer Aufgabe an drei klangſchönen Flügeln der Mannheimer Piano⸗ und Flügelfabrik Scharf und Hauk mit viel Geſchick und Stilgefühl. Allerdings ſchien der Kontakt der Soliſtinnen ſſer als mit dem begleitenden Or⸗ chen Schwankungen abgeſehen, muſt⸗ pellmeiſter Sin zheimers Leitung ung. Sinzheimer erwies ſich wieder als zuverläſſiger Führer der Stamitzgemeinde, der ſich durch die ſorgfältige Vorbereitung des gelungenen Abends ein gro⸗ zes Verdienſt erworben hat. Die bedeutend ſparſamere Zei⸗ chengebung verrät die immer mehr zunehmende Vertrautheit zwiſchen Führer und Geführten. Das Orcheſter der Stamitz⸗ gemeinde war erfreulicherweiſe verſtärkt durch Mitglieder des Lene Heſſe⸗Quartettes, die ſich in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatten. Wir bemerkten am Pult der erſten Geigen Frau Lene Heſſe, bei den zweiten Geigen Frl. Käte Back, bei den Bratſchen hatten Dr. Brandt und unker den Celliſten D. Altyzer Platz genommen. Der Zuwachs iſt umſo freu⸗ diger zu begrüßen, als die meiſten der genannten Kunſtkräfte ſchon längſt als Soliſten ſich einen guten Ruf erworben haben und nun in edler Beſcheidenheit ſich einem großen Zweck unterordnen. Dr. Ch. cheſter. Von gelegentli zierten alle unter Ka mit ſichtlicher Begeiſter Großer Erfolg Wilhelm Furtwänuglers in Paris. Das Philharmoniſche Orcheſter unter Leitung von Wilhelm Furt⸗ wängler hat am Montag abend im Theatre des Champs Elyſées das erſte der beiden angekündigten Konzerte veran⸗ ſtaltet. Das Orcheſter, das bereits im vorigen Jahre einmal in Paris geſpielt hatte, konnte einen Erfolg erzielen, wie er in der reichen Geſchichte der im Ausland erzielten Erfolge dieſes muſtkaliſchen Inſtituts wohl bis jetzt nicht zu ver⸗ zeichnen war. Furtwängler wurde bei ſeinem Erſcheinen am Pult ſtürmiſch begrüßt und am Schluß des Konzerts waren mehr als 12 Vorrufe zu verzeichnen. Das Publikum brachte dem Dirigenten und den Muſikern ſtehend eine minutenlang währende Ovation dar. Dr. Furtwängler ſpielte die erſte D⸗dur⸗Symphonie von Beethoven und die erſte=moll⸗Sym⸗ phonie voft Brahms, ſowie Richard Strauß' Don Juan. Das Theater war ausverkauft. Kriegsminiſter Painlevé und der deutſche Botſchafter von Hoeſch waren anweſend. 1 3 * 2 r v 1 Dienstag, den 30. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mitt⸗g⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 198 150 jährigen Jubiläums unſeres Theaters abgehalten. Ihren Grundſtock bilden ebenfalls Beſtände des Altertumsvereins. Die Periode erfreulichen Wachstums und ſtetigen Fort⸗ ſchritts des Vereins unter der Leitung des hochverdienten Majors Max von Seubert wird hauptſächlich durch zwei Unternehmungen des Vereins gekennzeichnet durch Veranſtaltung von Vorträgen und durch die Herausgabe von Vereinsſchriften. Major v. Seubert war es, der 1881 anregte, im Winter Vor⸗ träge geſchichtlichen und kulturgeſchichtlichen Inhalts halten zu laſſen, namentlich ſolche, die ſich auf die Pfalz und Mann⸗ heim beziehen. Eine große Zahl einheimiſcher und auswär⸗ tiger Forſcher und Gelehrter hat unſere Mitglieder ſeitdem erfreut durch ihre Vorträge, deren bis heute über 200 ge⸗ halten worden ſind. Daß ihr Inhalt nicht in Vergeſſenheit kommt, haben ſeit 1900 unſere Geſchichtsblätter be⸗ wirkt, die regelmäßige Berichte über die Vorträge bringen, während einzelne von den früher gehaltenen Vorträgen in den 4 Serien unſerer Sammlung von Vorträgen im Mann⸗ heimer Altertumsverein im Wortlaut zu leſen ſind. Damit betreten wir das Gebiet der Vereinsſchriften, unter denenn die 29 Jahrgänge unſerer Mannheimer Geſchichtsblätter einen hervorragenden Platz einnehmen. Es war 1900 ein Wagnis, deſſen Gelingen nicht nur von den zur Verfügung ſtehenden Geldmitteln, ſondern beſonders davon abhing, ob ſich immer geeignete Mitarbeiter des zukunftsſicheren Heraus⸗ gebers, Profeſſor Dr. Walters, fänden. Sein Wagemut hat ſich trefflich bewährt. Freiwillige, ohne Honorar zur Ver⸗ fügung geſtellte Arbeiten wertvollſter Art füllen die 29 vol⸗ lendeten Bände, während der 30. im Erſcheinen begriffen iſt. Was dieſe raſtloſe Arbeit des unermüdlichen Herausgebers bedeutet, hat Dr. Waldeck in der erſten Nummer des 30. Jahrgangs trefflich dargeſtellt. Aber auch heute ſei Profeſſor Dr. Walter für ſein Wirken der herzlichſte Dank des Vereins ausgesprochen. Das Verzeichnis der kleineren Vereinsſchriften, das Sie in den Geſchichtsblättern immer wieder abgedruckt finden, ent⸗ hebt mich der Mühe, auf alle einzugehen. Nur einem wiſſen⸗ ſchaftlichen Unternehmen mögen noch einige Worte gewidmet ſein. Unſer langjähriges Ehrenmitglied, der jetzt verſtorbene Friedrich Bertheau in Zürich, überwies dem Verein im Jahre 1896 die Summe von 2000 Mark, um dadurch die Her⸗ ausgabe von Schriften, in denen unſere heimatliche Geſchichte behandelt werden ſollte, zu fördern. Dieſer edelſinnigen An⸗ regung folgend, konnte der Verein die Herausgabe von Forſchungen zur Geſchichte Mannheims und der Pfalz ins Werk ſetzen. Vier Bände ſind in den Jahren 1899 bis 1903 erſchienen. Man faßte damals den Plan, als weiteren Band eine Geſchichte der Pfälziſchen Akademie der Wiſſenſchaften unter Karl Theodor herauszugeben. Aber obwohl man ſchon mit einigen Gelehrten Verhandlungen angeknüpft hatte, mußte der Plan wegen Mangels an Mitteln aufgegeben werden. Später machte der Krieg die Ausführung des Planes unmög⸗ lich. Erſt 1926 nahmen wir den Plan wieder auf und hoffen nun, im Herbſt dieſes Jahres wenigſtens einen Halbband, den Profeſſor Kiſtner in Karlsruhe bearbeitet und im Manuſ⸗ kript vollendet hat, als Jubiläumsſchrift herausgeben zu kön⸗ nen, unter dem Titel: Geſchichte der Wiſſenſchafts⸗ pflege am Hofe Karl Theodors. Angegliedert wurde an unſeren Verein im Jahre 1920 die Famtiliengeſchichtliche Vereinigung, die ſeither 6 Bände Alt⸗Mannheimer Famtlien herausgegeben Hat. Die Familienforſchung hat in unſerer Zeit einen mäch⸗ tigen Aufſchwung genommen, der auch in Mannheim ſich gel⸗ tend machte und zu der Vereinigung führte, die von Otto Kaufmann und nach ſeinem Wegzug von Dr. Waldeck und nach ihm von Dr. Schuh in verdienſtvoller Weiſe weiter⸗ geleitet wurde. Es iſt zu hoffen, daß den 6 erſchienenen Bänden noch weitere folgen werden, die die Erinnerung an Alt⸗Mannheimer Familien lebendig erhalten, Die im Nowember 1920 gegründete Sammler ver⸗ eintgung, die eine Art Muſeumsverein zu werdem be⸗ ſttimmt war, hat leider nicht den Anklang und die Unter⸗ ſtützung ſeitens der Mitglieder gefunden, die ſie verdiente, trotz der vortrefflichen Veranſtaltungen, deren ſie ſich unter Leitung von Profeſſor Walter und Carl Baer zu erfreuen hatte. Hoffen wir, daß mit der Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe auch ihr in Zukunft ein regeres Intereſſe zuteil wird. Eine dritte Gruppe des Vereins iſt die Wander ⸗ gruppe, die unter der kundigen Führung von Profeſſor Dr. Grppengießer ſteht. Auch im Jahre 1920 gegründet, ſetzt ſte die Tradition fort, die der Verein ſchon ſeit 1882 ver⸗ folgt, auch hier angeregt durch die Gedanken von Major v. Seubert und Karl Baumann. In gemeinſamer Wanderfahrt ſollen ſie zu geſchichtlich, geographiſch und geo⸗ logiſch intereſſanten Oertlichkeiten und zu ſiedlungsgeſchicht⸗ lich und volkstümlich bemerkenswerten Punkten führen und zu weiteren wiſſenſchaftlichen Forſchungen anregen. So hat der Verein ſchon vor Gründung der Wandergruppe ca. 70 Ausflüge gemacht nach Heidelberg, Bruchſal, Schwetzingen und Speyer, Worms und Mainz, Darmſtadt und Frankfurt, zu den Burgen der Pfalz, des Odenwalds und Neckartals und neben dieſen bis heute fortgeſetzten Ausflügen, die Aunſeren Mitgliedern wohl noch in lebhafter Erinnerung ſind, hat die Wandergruppe 20 ſeit ihrem Beſtehen ausgeführt, an den beſuchten Orten oft betreut von dort anſäſſigen Gelehrten und Heimatforſchern. Die Ausflüge des Vereins und der Wanderergruppe werden auch in Zukunft fortgeſetzt werden. Dazu kamen in der Heimatſtadt Mannheim Führungen, die lokalgeſchichtlich bemerkenswerte Oertlichkeiten und Ge⸗ bäude unſeren Mitgliedern durch ſachgemäße Erklärung zum Verſtändnis bringen. Auch ſie haben großen Anklang ge⸗ funden und ſtets eine ſtattliche Zahl, manchmal über 200, vereinigt. Meine Damen und Herren! Alle die Aufgaben, denen die gewiß umfangreiche Arbeit des Vereins im Gebiet der ehemaligen Kurpfalz und ſeiner einſtigen Hauptſtadt Mann⸗ beim gegolten hat, ſind auch heute noch uns geſtellt und wer⸗ den die Richtlinien für die Zukunft bleiben. Die ſchönen und großen Erfolge, die der Verein bisher erreicht hat, hat er aber nicht nur ſeiner eigenen raſtloſen Tätigkeit, ſondern auch der treuen tatkräftigen Unterſtützung und Mitarbeit ſeiner Mitglieder, des Staates und der Sadtverwaltung zu⸗ zuſchretben, denen allen am heutigen Tage der Dank des Vereins ausgeſprochen werden muß. Im Vertrauen auf dieſe Hilfe ſehen wir Alten ohne Sorge in die Zukunft des Vereins. Wir begrüßen in unſeren Reihen freudig die fü n⸗ gere Generation, deren Vertreter in jugendlicher Be⸗ geiſterung und Tatkraft an der Arbeit des Vereins ſich be⸗ teiligen und beſtrebt ſind, bei aller Wahrung einer 70jährigen Prof. Dr. Walter gab im Anſchluß daran die bereits veröffentlichte Ernennung des 1. Vorſitzenden zum Ehren⸗ mitglied bekannt. Aus den Worten des verehrten Herrn Vorredners haben Sie, ſo führte er aus, entnehmen können, wie mannigfach ſich die Tätigkeit des Altertumsvereins ge⸗ ſtaltet und wie tief verwurzelt mit der Bevölkerung unſer Verein iſt. An der Spitze eines ſolchen Vereins muß ein Mann ſtehen, der mit vielſeitiger wiſſenſchaftlicher Bildung volkstümliche Beliebtheit, Verbundenheit mit der Jugend und reife Lebenserfahrung in ſeiner Perſon vereinigt, der er⸗ füllt iſt von dem Ideal, die Zeichen der Vergangenheit zu er⸗ halten und ſie den füngeren Geſchlechtern zu überliefern. Der Altertumsverein, ſehr geehrte Damen und Herren, ſchätzt ſich glücklich, in Herrn Geheimrat Caſpari einen ſolchen Mann zu beſitzen. Um unſerem aufrichtigen Danke für die großen Verdienſte, die ſich Herr Geheimrat Caſpari in langjähriger uneigennütziger Tätigkeit um unſeren Verein erworben hat, auch äußerlich Ausdruck zu verleihen, hat der Ausſchuß be⸗ ſchloſſen, ihn zum Ehrenmitglied zu ernennen (Starker Beifall.) Ehrenmitglied ſein, heißt bei uns aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen.(Heiterkeit.) Und ſo ver⸗ binde ich mit dieſer Ehrung den herzlichen Wunſch, daß es Herrn Geheimrat Caſpari vergönnt ſein möge, noch lange in der gewohnten geiſtigen Friſche und körperlichen Rüſtigkeit die Vereinsgeſchäfte zu führen. Das Dokument Ihrer Er⸗ arbeit geleitet haben: Von der Liebe zur Pfälzer Heimat und unſerer Vaterſtadt Mannheim. Zu erwähnen iſt noch, daß Geheimrat Caſpari im Ver⸗ laufe ſeiner mit langanhaltendem Beifall aufgenommenen Ausführungen mitteilte, daß das in St. Gallen wohnhafte Mitglied Otto Kaufmann 300 Mark zur Anſchaffung eines Gegenſtandes für das Schloßmuſeum geſtiftet hat. Ehrung des Geheimrats Caſpari nennung, ſehr geehrter Herr Geheimrat, kann ich Ihnen heute noch nicht überreichen, aber ich möchte Ihnen dafür im Namen des Vereins die Hand reichen als Zeichen unſeres he aufrichtigen und innigen Dankes und unſerer he Wünſche.(Langanhaltender Beifall.) Mit den weihevollen Klängen F⸗dur von Karl Stamitz, vom Lene Heſſe⸗Quartett gleichen Güte geſpielt, ſchloß um halb 11 Uhr die feſtl ſammenkunft, die noch lange in der Erinnerung aller T nehmer nachklingen wird. Mitgliederverſammlung Satzungsgemäß ſchloß ſich an die Feſtverſammlung Mitgliederverſammlung, zu der ſich eine große An⸗ zahl Mitglieder mit ihren Damen in den Nebenſälen ver⸗ einigte. Die Erledigung des geſchäftlichen Teils nahm nur einige Minuten in Anſpruch. Auf die Verleſung des Jahres⸗ berichts wurde verzichtet, da er in dem Vereinsorgan ver⸗ öffentlicht worden iſt. Auch die Rechnungslegung war im Handumdrehen erledigt. Geheimrat Caſpari ſprach dem Rechner Dr. Baſſermann und ſeiner Hilfe Frl. Stolk den herzlichſten Dank unter Zuſtimmung der Verſammlung aus. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurden durch Zuruf wiedergewählt. In angeregter Unter⸗ haltung blieb man dann noch ein wenig beiſammen. Sch. des Streichquartetts in nit eine Städtiſche Nachrichten Sturm und Regen Es wird immer dunkler. Faſt iſt man um 4 Uhr ſchon gezwungen, Licht zu machen. Wolken jagen am Himmel und verbauen der Sonne den Durchblick. Sturm peitſcht durch die Straßenſchluchten. Er pfeift, er tobt und heult. Die Menſchen harten. Aufziehendes Gewitter? Der Zug der Wolken wird immer eiliger, der Sturm ſtärker. Wütend rüttelt er an allem, was nicht ganz feſt iſt. Papier wird haushoch emporgewirbelt. Drohend kommen die dunk⸗ len ſchweren Wolken näher. Im Freien fährt der Sturm in den loſen Sand der Straßen. Mit unheimlicher Schnelligkeit jagt der Sturm die Staubwolken vor ſich her. Es hat den Anſchein, als ob die Landſchaft eingenebelt werden ſollte. Die Sträucher und Aeſte der Bäume werden hin⸗ und hergeriſſen. Angſtlich ducken ſie ſich vor der Wut des Sturmes. Dieſer fährt plötz⸗ lich einem Manne unter den Hut und nimmt ihm dieſen vom Kopfe hoch im Bogen hinweg. Eine wilde Jagd beginnt. Faſt glaubt man, der Mann habe ſeinen Hut erreicht, ein neuer Windſtoß und weiter geht die Jagd. Ein neckiſcher Geſelle, der Sturm. Der Jäger nach dem Hut wird hierüber aller⸗ dings anderer Meinung ſein. Es iſt auch tatſächlich kein Ver⸗ gnügen ſeinem Hut nachjagen zu müſſen, wenn jeden Augen⸗ blick der Sturm aufhören und der Regen losbrechen kann. Der Uebergang vom Sturm zum Regen iſt kurz. Einzelne Tropfen reißt der Sturm ſchon mit. Ein kurzes Nachlaſſen des Sturmes: Groß und ſchwer praſſeln die Tropfen hernieder. Es gießt. Blank gefegt ſind die Straßen, faſt menſchenleer. Der Regen wird feiner, um bald ganz auf⸗ zuhören. Die Erde riecht erfriſcht, ſie ſcheint zu dampfen. Koſtbar iſt dieſer warme Regen für die Felder, die jetzt ſchon recht üppigen Wuchs zeigen. Vom Fenſter aus nimmt ſich das Naturſchauſpiel vom Sturm und Regen beſonders intereſſant aus, vor allem der vergebliche Kampf mit den Tücken des Sturms. Klar ſcheint wieder die Sonne, blank iſt der Himmel, Sturm und Regen ſind ſchnell vorübergezogen. ll ** * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am heutigen Dienstag Herr Ernſt Weiner mit ſeiner Ehefrau geb. Stein, Alphornſtraße 38. * Warnung vor einem Schwindler. Dieſer Tage erhielten die Eltern eines Fremdenlegionärs in Heſſen die Nachricht, ihr Sohn befinde ſich in Genua mittellos und ohne Papiere, man möchte ihm ſofort 200 Mk. ſchicken. Die Eltern, in der Freude ihres Herzens, endlich den langentbehrten Sohn wiederzuſehen, liehen ſich ohne weitere Prüfung der Sache das Geld bei Verwandten und Freunden zuſammen und ſandten es telegraphiſch ab. Freude und Erwartung herrſchten im Hauſe. Man zählte die Stunden und rüſtete ſich zum frohen Empfang. Aber die Tage entwichen und der Sohn, den ſie auf der Flucht mit den anderen Legionären wähnten, von denen die Preſſe gemeldet, erſchien nicht. Statt ſeiner traf ein Brief aus Algerien ein, der Kunde davon gab, daß der Erwartete, ahnungslos, welch Mißbrauch mit ſeinem Namen und dem Namen ſeiner Eltern getrieben worden, ſich noch bei der Truppe in der Legion befindet! Eingeleitete Er⸗ mittlungen werden hoffentlich ergeben, wie dieſer Gauner zu der genauen Kenntnis der Familienverhältniſſe gekommen iſt un) dieſe in ſo unerhört frecher Weiſe ausgenutzt hat. I. * Neue Wohlfahrtsbriefmarken. Der Reichsarbeitsaus⸗ ſchuß der Deutſchen Nothilfe hat in ſeiner letzten Sitzung be⸗ ſchloffen, daß der Ertrag der diesjährigen Wohlfahrtsbrief⸗ marken, die am 1. November 1929 ausgegeben werden, in erſter Linie zur Kräftigung der Jugend Verwendung finden ſoll. Es ſind wieder fünf Marken im Frankierungs⸗ wert 5, 8, 15, 25 und 50 Pfg. vorgeſehen. Auf den Marken kommen die Wappen von Bremen, Lippe, Lübeck, Mecklenburg⸗ Strelitz und Schaumburg⸗Lippe zur Darſtellung. Die Serie der deutſchen Länderwappen wird mit der diesjährigen Aus⸗ gäbe beendet. Vielfachen Wünſchen entſprechend ſoll der Wohlfahrtsaufſchlag ermäßigt werden. Wie bereits mitgeteilt, verlieren die Wohlfahrtsbriefſmarken von 1928 dem 30. April ihre poſtaliſche Gültigkeit. Veranſtaltungen 3 Schallplattenkonzert. Die Firma Egon Winter verauſtal⸗ tet in dem diskreten Konzertſaal ihrer Geſchäftsräume wöchenklich Konzerte, die jedesmal ſehr zahlreich beſucht werden. Eine kurze Ueberſicht über das Programm eines der letzten Schallplattenkonzerk⸗ abende mag die Reichhaltigkeit beweiſen. Nach einem Chor aus„Aida“ hörte man aus derſelben Oper„Holde Aida“ von Caruſo, mit dem ganzen Schmelz und Wohllaut ſeines wunderbaren Organs wieder⸗ gegeben. Das Capriccio italien“ von Tſchaikowsky, vom Berliner Staatsopernorcheſter geſpielt, wirbelte vorüber; dann wurde das be⸗ liebte„Sole mio“ von einem Triv geſpielt, ſowie das übermütige neapolitaniſche Liedchen von Benj. Gigli mit erſtaunlicher Kehlfertig⸗ keit vorgetragen. Richard Tauber und Frau waren mit„Wer uns ge⸗ traut“ aus dem„Zigeunerbaron“ vertreten. Daun kam eine Heber⸗ raſchung: Herr Winter ſtellte einen jungen Sänger, Ball mann, einen Schütler von Sidney de Vries, vor, der von Herrn Heſſe jun. (vom Nationaltheater) begleitet, die Arie des Narren„Gleich ſind wir beide“, ferner Liebesfeier von Weingartner, vortrefflich vortrug. Dann brachte der Sänger ein eigenartiges Lied eines jungen, noch unbekannten Komponiſten, Kurt Merkel,„Weiße Roſe“, das er in Ge⸗ genwart des Komponiſten aus der Taufe hob. Einige Rheinlieder gaben dem jungen Sänger weiterhin Gelegenheit, ſeine Stimmittel in ein gutes Licht zu rücken. Er ſowohl wie auch der Komponiſt Merkel ernteten reichen Applaus. Hierauf kamen einige Virtuoſen, Fritz Kreisler mit Liebesfreud, Piattgorſky mit„der Schwan“, A. Segobig, der Gitarrenkünſtler, mit einem Theme varie zu Wort, wobei die Reinheit und Geräuſchloſigkett der Platten aufftelen. Eine natur⸗ getreue Vogelſtimmenplatte, das Ständchen von Heykens, ſowie einige humortiſtiſche Geſangsplatten, Schlager und Liederpotpourrts bildeten mit den Abſchluß des unterhaltenden Abends. M. U. aerger Veranſtaltungen Dienstag, den 30. April Nationaltheater:„Hamlet“..00 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Pais die Stadt der Liebe“.— Schau burg:„Lockruf des Goldes“.— Ufa:„Der Patrik“. Pa laſt Theater:„Das größte Opfer“.— Scala Theater:„Die Hölle der Jungfrauen“.— Capitol:„Der Zigeunerprimas“.— Gloria⸗Palaſt:„Moles⸗Marionekten⸗ theater“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—5 Uhr; Sonntag 11—5 Uhr.— Gemälde⸗ Galerie im Schloß: Mittwoch und Sonntag 11—1 und—5 Uhr. Schloßmuſeum: Dienstag b. Samstag 10—1,3—5, Sonntags 11—5 Uhr. Schloßbücherei:—1,—7 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Bölker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm von 35 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr; Freitag—7 Uhr. Planetarium: Beſichtigung 3 Uhr. erg — Herausgeber: Drucker und Verleger Drucksrel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferbinanb Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Berantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner= Jeuillsten; Dr. S. Nayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Bermiſchten: Winn Müller— Hanbelstell: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Jakob Faude. fämtlich in Mannheim 6. Seite. Nr. 198 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 30. April 1929 Küchen, Schlaf- und Speisezimmel Betten, Polsterwaren, Einzelmöbel gediegen, apart und doch im Preis niedrig, finden Sie bei mir ſtets in größter Auswahl, darum machen auch Sie einen Beſuch und Verſuch bei Berg un duke f, Lieferung frei!— Zahlungserleichterung! Für kostenlose Autoabholung benutzen Sie Tel. 32 424 8 r Am 28. April verschied unerwartet unser Kollege Herr rr... 2 Heinrich Rosenbaum Der Verstorbene war uns stets ein lieber Kamerad; Pflichteifer in der Arbeit bleibt uns vorbildlich 8088 sein treuer Die Angestellten der Brown Boveri& Cie. Akktiengesellschalt Abilg. Installationen, Mlim., O 4, 8/9 FF.—————FF—P 8 5 9 5 eee erte reef Br rs 5 Nach kurzer Krankheit wurde unser kaufmännischer . Mitarbeiter, Herr am 28, April dureh den Tod aus unserer Mitte genommen. ö Heinrich Rosenbaum Der Verstorbene erwarb sich während seiner lang- jährigen Tätigkeit in unserem Hause durch seine gründlichen Kenntnisse und seinen Arbeitseifer die 0 Achtung und Wertschätzung seiner Vorgesetzten und Kollegen 1 Sein Hinscheiden bedeutet für uns einen großen 5 Verlust 1 1 Wir werden dem Verstorbenen ein dauerndes und herzliches Andenken bewahren 5066 Brown Boveri& Cie. Alktiengesells dz. Abilg. Installationen, Mhm., O 4, 8/9 hg dnaanaamnannnadandmananagnagannangnananannnaggaa in unserem Preisen! besonders g haaagodgaggnaddodnadagodaggataegddaddagtaagangadosgagg ggg aadagtggghgacggeggadaddaddagadadaddagatadgadagongtag tg dantn U ö Aue bringen wir die moderne Kleidung wie Sie sie suchen, zu unseren bekannt billigen pee Komplet jugendlich und bedrucktes Seidenkleid Crèpe de Chine, schicke Mach- art Mollgeorgefte-Maniel hochschicke Form, ganz auf Crépe de Chine, mit blondem 8 Sommerpelz garn. 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Herbst D Neyersbach Kaiser D Co. efe D Lan en bach 8 Gustav Würzweiler 50360 9 —4 Nr. 198 urſache des Großfeuers in Zeutern ſcheint nunmehr aufgeklärt zu ſein und mit ihr die in letzter Zeit in der Um⸗ gebung, ſo in Stettfeld und Oeſtringen entſtandenen Groß⸗ brände. In der Nähe von Zeutern konnte ein aus Heſſen entwichener Fürſorgezögling feſtgenommen werden, der ſtark verdächtig iſt, das Feuer angelegt zu haben. Der Für⸗ ſorgezögling wurde auch in der Nähe der anderen Brand⸗ ſtätten während der Brände geſehen. Ein jugendlicher Verbrecher 5 ö* Karlsruhe, 28. April. Am Donnerstag wurde einem ö 0 Kochlehrling ein Fahrrad im Wert von 70 Mark aus dem Hof einer Wirtſchaft in der Erbprinzenſtraße geſtohlen. Als Täter wurde geſtern nachmittag ein 19 Jahre alter Taglöhner im Hardtwald feſtgenommen, der erſt am 24. d. M. aus dem Lan⸗ desgefängnis Freiburg entlaſſen worden war, wo er wegen Diebſtahls eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten verbüßt hatte. Bei der Feſtnahme machte der Täter einen Fluchtverſuch, konnte jedoch wieder eingeholt werden. Bei der körperlichen Durchſuchung des Diebes fand man eine Damenhand⸗ taſche, einen Schraubenzieher und ein Stemmeiſen. Die Handtaf che hatte er nach eigenem Geſtändnis am Donners⸗ tag abend einem Liebespaar im Hardtwald 2 In ihr hatten ſich ein Geldbeutel mit 10% Inhalt, Briefſchaften und Schlüſſel befunden. Die Schlüſſel und Briefe hatte der Täter weggeworfen, von dem Geld hatte er noch etwas über 6/ im Beſitz. Den Schraubenzieher und das Stemmeiſen will er in einem Waldheim entwendet haben, wo er die letzten Nächte zugebracht hatte. Der Täter wurde ins Gefängnis eingeliefert. ** * Karlsruhe, 28. April. Das Preisgericht unter dem Vor⸗ ſitz von Miniſterialrat und Profeſſor Stürzenacker hat in dem Wettbewerb um die Erſtellung der neuen großen Heil⸗ und Pflegeanſtalt der Landesverſicherungsanſtalt in Dürrheim am 23. April folgende Preiſe zuerkannt: 1. Preis in Höhe von 6000„ an die Firma Pfeiffer und Großmann, Architekten in Karlsruhe; 2. Preis in Höhe von 5000/ an Architekt Merſch in Freiburg; 3. Preis in Höhe von 4000 // an Prof. Hans Freeſe in Karlsruhe. Weiter wurden noch 5 Entwürfe ange⸗ Nachbargebiete Ein Kind vom Auto überfahren * Mainz, 29. April. Am Sonntag nachmittag wurde auf der Kaiſerſtraße ein fünffähriges Mädchen namens Wagner von einem Auto, das von einer Dame gelenkt wurde, in der Nähe des Bürgerſteiges erfaßt und überfahren. Das Kind ſtarb bald nach dem Unfall. Wie Augenzeugen be⸗ richten, fuhr das Auto zu ſchnell; auch ſoll es die Kurve 1 nicht richtig genommen haben. * 1* Ludwigshafen, 29. April. Nach Mitteilung der Rhein⸗ polizei wurde bei Worms die Leiche eines drei⸗ bis vier⸗ C jährigen Jungen geländet. Sie iſt etwa 88 Zentimeter V groß, von unterſetzter Geſtalt und hat rötlichbraunes langes Haar. Die Leiche dürfte etwa zwei bis vier Wochen im Waſſer gelegen haben. Die Annahme, daß es ſich hierbei um das bei Sondernheim Mitte März verunglückte Kind des Schiffsführers Schmitt handelt, hat ſich nicht beſtätigt. Die Perſonalien des Jungen konnten noch nicht feſtgeſtellt werden. * Mechtersheim bei Speyer, 29. April. Am Samstag abend brannten hier eine Scheune und eine Werk⸗ ſtätte vollſtändig nieder. Dem Feuer ſind Stroh, landwirt⸗ ſchaftliche Geräte ſowie die ganze komplette Wagnereinrich⸗ tung zum Opfer gefallen. Die Eigentümer der zu Schaden gekommenen Gebäude ſind verſichert. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt noch unbekannt. * Dirmſtein, 29. April. Als am Samstag der 26jährige Backofenbauer Julius Rauſch aus Ludwigshafen mit ſeinem Auto ein Fuhrwerk überholen wollte, geriet im gleichen Augenblick das Auto infolge Reifenſchadens⸗ ins Schleudern und prallte gegen einen Bau m. Rauſch er⸗ litt einen Unterkieferbruch und ſonſtige Verletzungen im Ge⸗ ſicht. Das Auto iſt ſchwer beſchädigt. ** Hardenburg, 29. April. Am Sonntag nachmittag ent⸗ f ſtand in der Waldabteilung Klauſel bei Hardenburg ein 1 Waldbrand, der etwa zwei Hektar alten Kieferbeſtand * vernichtete. Die e e von Hardenburg, Grethen und teilweiſe auch von Bad Dürkheim rückten ſofort zur Be⸗ kämpfung des Feuers, das bereits einen großen Umfang an⸗ genommen hatte, aus. Die Löſcharbeiten waren gegen 7 Uhr beendet. 0 eines Spielers, nur noch 10 Mann im Feld. Dienstag, den 30. April 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. 1 sportliche Rund ſchau Ein entwichener Fürſorgezögling als Brandſtifter 9 * Zeutern(Amt Bruchſal), 29. April. Die Entſtehungs⸗ PVaron von Wentzel Moſau tot letzten drei Minuten den Arminen noch zwei Treffer. Nach der Schwerer Unfall beim Stendaler Kilometer⸗Rennen Wieder hat der deutſche Motorſport einen ſchweren Verluſt er⸗ litten. Baron von Wentzel⸗Moſau iſt den ſchweren Verletzun⸗ gen, die er ſich beim Stendaler Kilometerrennen am Sonntag zuge⸗ zogen hat, ſchon nach einigen Stunden erlegen. Mit dem Verſtorbe⸗ nen ging ein Sportmann von ſeltener Paſſion dahin. Ueberreich iſt die Zahl der Erfolge, die der ſympathiſche Herrenfahrer errang. Wo immer eine Konkurrenz von Bedeutung abgehalten wurde, war der ſchleſiſche Gutsbeſitzer mit ſeinem ſchnellen Mercedes⸗Benz zu finden. Beſonders die kurzen Geſchwindigkeitswettbewerbe waren ſeine Domäne. Nun hat ihm ein tückiſcher Zufall das Leben gekoſtet. Eine Reifenpanne brachte den, noch mit faſt voller Geſchwindigkeit dahin⸗ raſenden Wagen ins Schleudern. Zu allem Unglück explodierte auch noch der Benzintank, ſodaß der ſonſt nur leicht verletzte Fahrer ſchwere Brandwunden davontrug, die ſeinen Tod zur Folge hatten. Turnier der Arbeitsgemeinſchaft Mannheim⸗Euswigshafener Schachvereine Die Schlußrunde und Preisverteilung Am Sonntag vormittag wurde im großen Saale des„Kaufmanns⸗ heimes“ die Schlußrunde des großen Mannheimer Schachkongreſſes geſpielt. Nachdem Turnierleiter Kirſch die Ausloſung vorgenom⸗ men hatte, trat man in die letzten Entſcheidungskämpfe ein. Das Er⸗ gebnis war folgendes: Meiſterturnier: Hugo Huſſong Ludwigshafen erringt mit 5 Punkten aus 5 Partien den erſten Preis(Ehrenpreis der Stadt Mannheim) und den Titel„Meiſter der Arbeitsgemeinſchaft für 1929/30“. Zweiter bis Vierter Fleißner⸗ Ludwigshafen(der vorjährige Sieger), Blum und Bruno Müller ⸗ Mannheim mit je 37 Punkten. 15 5 und Sechſter: Ahr und Weinacht mit je 3 Punkten. Siebenter: Och s⸗ Mannheim mit 27 Gewinnpunkten. Hauptturnier: Erſter: Lauterbach mit 4 Punkten(Ehrenpreis der Stadt Mann⸗ heim); Zweiter Geyer mit 4; Heinrich und Mantel ͤͤritter und vierter Preis mit je 37 Punkten. Fünfter und Sechſter Horſt und Gehring mit je 3 Punkten. Siebenter bis Neunter: Kläß, Herbert Kann und Sturm mit je 2, Gewinnpunkten. Nebenturnier: Erſter Häringer mit 5 Punkten aus 5 Partien(Ehrenpreis der Stadt Mannheim); Zweiter und Dritter: Bomarius und Sandritter mit je 4 Punkten. Vierter bis Sechſter Ad. Schelling, Dees und Bauer (Eugen) mit 37 Punkten. Siebenter bis Achter: Schrodt und Nagel mit 3; Neunter Nerſchbach mit 2 Punkten. Den Abſchluß des Kongreſſes bildete am Sonntag abend die Preisverteilung an die glücklichen Sieger. Hiermit verbun⸗ den war die Verteilung der Gewinnpreiſe an die Sieger des Winter⸗ turniers des Schachklubs Mannheim, wobei Schachmeiſter Hugo Huſſong⸗ Ludwigshafen gleichfalls den erſten Preis und den Titel eines Klubmeiſters des Schachklubs Mannheim für 1929/30 er⸗ hielt. Bei der offiziellen Feier hielt Turnierleiter Kirſch die Be⸗ grüßungsanſprache. Muſikaliſche und geſangliche Darbietungen edel⸗ ſter Art würzten den gut beſuchten Familienabend, der den teilneh⸗ menden Damen und Herren hervorragende Genüſſe künſtleriſcher Art bereitete. Privatpokalrunde: der Kreiſe Anterbaden und Vorderpfalz 1907 Mannheim— Repidia Ludwigshafen:0. Germania Friedrichsfeld— S. C. Käfertal:0. Amicitia Viernheim— Viktoria.:1. Arminia Rheingönheim— A. S. V. Ludwigshafen 7: 15 F. V. Speyer— Feudenheim:2. Unſere Vereine vom Kreis Unterbaden mußten recht lange auf den Beginn der Kreispokalſpiele warten, da der Kreis Vorderpfalz mit wett mehr Vereinen erſt etzt ſeine Verbandsſpiele beendet hat. Der erſte Tag brachte mit fünf Spielen fünf Siege der Platzvereine, wobei vor allem die unerwartet hohen Niederlagen der Ludwigs⸗ hafener Vereine auffallen., 1907 Mannheim hatte einen ſehr guten Tag, während Revidia zudem recht unglücklich kämpfte und ſelbſt einen Elfmeter als beſte Ehrentorchance nicht verwandeln konnte. Dieplatzherren hatten bis zur Pauſe bereits vier Tore vorgelegt, waren dann bei ausge⸗ glichenem Spiel noch zweimal erfolgreich, während der Elfmeter der Gäſte von Mannheims Torwart brillant gewehrt wurde.— In Frie⸗ drichsfeld traten ſich die Gegner mit mehreren Erſatzleuten gegenüber. Erſt ein Gegentor brachte den Platzherren kurz vor der Pauſe gegen die ſehr gute Abwehr der Gäſte den Führungstreffer. Während der Käfertaler Sturm durch Unentſchloſſenheit und geringes Schußver⸗ mögen nicht zu Erfolgen kommen konnte, kam Friedrichsfeld bei etwa gleichwertigen Leiſtungen zu zwei weiteren Toren.— Herxheim hielt ſich in Viernheim während der erſten 45 Minuten mit dem Wind als Bundesgenoſſen recht gut; dennoch konnten die techniſch überlegenen Platzherren hier bereits einen knappen:1 Vorſprung herausholen. Dann trat aber eine klare Ueberlegenheit der Platz⸗ herren zu Tage, die auch in zwei weiteren Erfolgen zahlenmäßig Ausdruck finden konnte.— Die größte Ueberraſchung iſt der haushohe Sieg von Rheingönheim. Zunächſt ſah es gar nicht nach einem Er⸗ folg der Platzherren aus. Der A. S. V. ging in Führung, Rhein⸗ gönheim kann zwar ausgleichen, hat aber dann, nach Platzverweis Dennoch bringen die Pauſe werden die Platzherren klar überlegen; vier weitere Tore ſind die Folge ſtändigen D Drängens und guter Stürmerleiſtungen.— Das Spiel in Speyer fand am Samstags ſtatt; Speyer errang trotz mehr⸗ fachen Erſatzes gegen die nicht allzu ſtarken Feudenheimer einen ver⸗ dienten Sieg. Die Gäſte waren zwar ſofort in Führung gegangen, aber Speyer führte bei Halbzeit bereits:1. Als dann Feudenheim ein Tor aufholen konnte, wurden die jetzt ſehr eifrigen Gäſte für einige Zeit überlegen. Speyer ging nochmals zum Angriff über, nach dem 4. Tor gab ſich Feudenheim endgültig beſiegt. Kehraus im Vorderpfalzkreis Sonntag ſollte mit dem letzten Spiel in Germersheim die endgültige Klärung in der Abſtiegfrage bringen. Mutterſtadt mußte gewinnen, um noch die Chance eines Entſcheidungsſpteles mit Re⸗ vidia zu erlangen. Germersheim hatte aber bis kurz vor Halbzeit bereits einen:0 Vorſprung errungen, als in das Spielfeld ein⸗ dringende Zuſchauer den Unparteiiſchen zum Abbruch des Kampfes Dieſer zwangen. Revidia Ludwigshafen dürfte wohl aller Sorgen enthoben ſein, da es ſich hier wohl um Anhänger von Mutterſtadt handeln dürfte. i Deutſche Erfolge 15 beim Bergrennen Königsſgal-Filowitſch. Stuck vor Carracciola Das zum 13. Male ousgetragene tſchechiſche Bergrennen auf der 5,6 Km. langen Strecke von Königsſaal nach Jilowitſch hatte einen Erfolg wie nie zu vor. Bei herrlichem Frühlingswetter hielt eine Menſchenmenge von annähernd 100 000 Perſonen die Renn⸗ ſtrecke beſetzt. Bei einer muſtergültigen Organiſation nahm die Veranſtaltung einen reibungsloſen und flotten Verlauf. Keinerlei Unfälle trübten die ſcharf umſtrittenen Konkurrenzen. Die deutſche Beteiligung war in dieſem Jahre wieder beſonders ſtark. In erſter Einie intereſſierte das abermalige Zuſammentreffen zwiſchen Haus Stuck⸗Gut Sterz auf Auſtro⸗Daimler und Rudolf Carracctola auf Mercedes⸗Benz, das Erſterer in der neuen Streckenrekordzeit von 2,458 Minuten zu ſeinen Gunſten entſchied. Daneben gab es zwei Klaſſenſiege von Mercedes⸗Benz. In der Sportwagenklaſſe über 5000 cem durch Roſenſtein⸗Stuttgart und in der ſchweren Rennwagen⸗ klaſſe durch Rudolf Carracciola. In der kleinſten Sportwagenklaſſe ſtegte der DaW⸗Fahrer Macher⸗Berlin. In den Motorrad⸗Wettbewer⸗ ben ſchoſſen die Bayeriſchen Motorenwerke, München, den Vogel ab. Steegmann⸗Neuölsnitz fuhr in der 750er Klaſſe mit 2,57,5 Minuten die beſte Zeit der Motorräder, die den bisherigen Streckenrekord über⸗ haupt um mehr als zwei Sekunden unterbietet. Bauhofer⸗München beſetzte hier den zweiten Platz. Einen weiteren Erfolg verbuchte BMW in der ſchweren Beiwagenklaſſe durch den Münchener Spitz berger. Weiter wurden die deutſchen Farben durch DW zum Siege getragen. In der 250er Klaſſe ſiegte Friedrich⸗Chemnitz, in der 850er Klaſſe Sprung⸗Zſchoppau. Von der vorzüglichen Beſchaffenheit der Rennſtrecke legt dte Tatſache Zeugnis ab, daß in faſt ſämtlichen Klaſſen die beſtehenden Kategorten⸗Rekorde verbeſſert wurden. Rugby Rugby⸗Cl. Pforzheim— VfR. Mannheim Rugby⸗Abt. 13:3 6 3) Zu dem längſt fälligen Rückſpiel trafen ſich obige Mannſchaften 5 in Pforzheim. Ein gutes Zeichen für den Idealismus einer Amateurmannſchaft iſt es, wenn ſie trotz hoher Reiſeſpeſen noch aus⸗ wärtige Freundſchaftsſpiele austrägt. Bekanntlich wird aber gerade oͤurch ſolche Spiele die Freude am Sport erhöht. Das Spiel trug durchweg einen freundſchaftlichen Charakter. Beide Mannſchaften waren bemüht, das Spiel offen zu geſtalten, was zwar nur ab und zu gelingen wollte, da es noch ſehr an der Ballſicherheit und Technik bei vielen Spielen beiderſeits mangelte. Beſonders vermißte man vor allem das für Rugby unbedingt erforderliche tiefe Faſſen. Anſtelle dieſes Griffs wird noch viel zu viel hoch gehalten, eine Wahrnehmung, die unbedingt mehr Beachtung finden ſollte. Leider ſind die Platz verhältniſſe in Pf. immer noch die denkbar ungünſtigſten. Ein ſeht harter Boden reichlich mit Steinen durchſät zwang Mannheim zu vor⸗ ſichtigem Spiel, 1 Pforzheim ſich auf dem heimiſchen Boden beſſer zurechtfand. Pforzheim hat Antritt und begann mit flotten Angriffen, die aber bei Mannheim harte Gegenwehr fanden, ſedaß ſich das Spiel mehr im Mittelſeld bewegte. Bei einem Gedränge in. 17 Minuten des Spiels kommt der Ball für Pf. gut raus, ein Paſſen an die Dreiviertelreihe und der erſte Verſuch war erzielt. Die Er⸗ höhung mißlang, Monnheim ließ ſich dadurch etwas verblüffen, denn 2 Minuten darauf konnte Pforzheim durch überraſchenden Durchbruch ſeinen 2. Verſuch, der noch erhöht wurde, erringen. Kurz vor Halb⸗ zett bricht bie Dreiviertelreihe von Mannheim geſchloſſen durch und der 1. aber längſt fällige Verſuch fiel. Trotz guter Lage mißlang die gerwandlung. Nach der Pauſe greift Pforzheim energiſch an, ohne Ausſicht auf Erfolg wird es zurückgedrängt. Das Tempo wird immer lebhafter. Bei einem Gaſſeneinwurf wurde der Ball von Pforzheim gut abgefangen. Ein kurzer wuchtiger Lauf von Guckes, der 3. und letzte Verſuch, konnte gelegt werden, der noch zum Treffer erhöht wurde. VfR. greift nochmal kräftig an, aber die meiſten Angriſſe werden unterbunden, oder enden mit Vorwurf. Mannheim hat durch das Spiel den Beweis erbracht, daß es nunmehr zu kämpfen verſteht. . Um den Davis⸗Pokal Tſchechoſlowakei— Oeſterreich 211 Bei ſchönem Wetter hatte ſich in Wien eine zahlreiche S chu ge 5 menge zum Herrendoppelſpiel des Daviscub⸗Länderkampfes Oeſter⸗ reich gegen Tſchechoſlowakei eingefunden Macenauer⸗Kozeluß ſchlugen die Oeſterreicher Artens⸗⸗Matejka ziemlich glatt:4, 775,.2. .. 0G/ wfbfT0PhG0GbTſPPTbTPTPTPTPTPTGTPTPTGT0TPTTbTPTGTTöTTTbTbbT Brennabor 1929. der Wagen mit 5 offenen Himmel“ Wagen gern zeigen, 2 Sitz.- Cabriolet ab RM. 4875.— Gebr. ih e VVV'ᷓfß—5 Der Wagen der Leute von Welt, die zu rechnen gewohnt sin das Ergebnis jahrzehntelanger Erfahrung und überlegter Herstellungsmethoden modern in der Erscheinung vollendet im Bau- leise im Gang- leicht in der Schal tung und im Bergsteigen— mit allen Sicherheiten- und dabei so niedrig im Preis. Wir möchten Ihnen diesen damit Sie sich selbst ein. aber ihn bilden könn nen. Bitte besuchen Sie uns. 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An erſter Stelle in der Frequenz ſteht, wie im Vorjahre, die Linie Freiburg Stuttgart, die vermöge ihres großen zeitlichen Vorſprunges gegenüber der Reichsbahn zu den beſten Linien der Deutſchen Luft⸗ hanſa zählt. Recht gut iſt auch wieder die Ausnutzung der Schwarzwaldlinie mit 60,9 v.., ein Durchſchnittsſatz, der ſich bei Hereinnahme der September⸗Zifſern noch erhöhen dürfte. Die Linie Baden⸗Baden— Stuttgart— München weiſt eine erhebliche Zunahme der Ausnutzung des zur Verfügung ſtehenden Paſſagierraumes auf. Die reichsſubventionierte Linie Amſter⸗ da u— Genf iſt in der Durchſchnittsfreguenz beeinträchtigt durch das ſchlechte Teilſtück ſüdlich von Mannheim, über Baſel—Geunf, wäh⸗ rend der Streckenteil Mannheim— Amſterdam gut iſt. Gut frequentiert iſt auch die zweite über Baden führende Reichslinie Wien Saarbrücken zwiſchen Stuttgart Uutzung nur auf (Karlsruhe), und München liegt. der im Jahre 1929 deren Hauptverkehr Ungenügend iſt die Aus⸗ nicht mehr geflogenen Linie Darmſtadt Stuttgart über Mannheim und der im Jahre 1928 erſtmals eingeführten Frühlinie von Karlsruhe Über Mannheim— Frankfurt nach Köln. Zu dem gleichen für die über Baden führenden Strecken ſehr vor⸗ teilhaften Ergebnis kommt die Deutſche Lufthanſa in einer Quali⸗ fißzlerung der Strecken bis einſchließlich Auguſt. Beide durch Baden führenden Reichslinien, darunter die Linie 31 von Amſterdam nach Mannheim, ferner die regionalen Strecken Freiburg Stuttgart und die Schwarzwaldlinie werden als„gut“ bezeichnet, die Linie Baden ⸗Baden über Stuttgart nach München und Karlsruhe über Maunheim— Frankfurt nach Köln mit„mittel“, nur die inzwiſchen aufgegebene Linie 57 erhält das Prädikat„ſchlecht“. Das Reſultat der Qualifikation iſt für Baden umſo bedeutſamer, als Strecken wie Genf Barcelona, Berlin— Zürich, Dortmund— Eſſen— Amſterdam U. a. m. eine ſchlechte Frequenz aufweiſen. Grammophon⸗Weltfuſion? Die Gerüchte über eine bevorſtehende Fuſion der Columbia⸗Graphophone⸗ Co. mit der unter Kontrolle der Radio⸗ Corporation of American ſtehenden Viktor Talking Machine Co., die ein kontrollierendes Intereſſe an der Gramophone Co. Ot d.(His Maſter Voice) hat, haben ſich, wie aus London gemeldet wird, wieder verdichtet. Amerikaniſche Nach⸗ richten beſagen bereits, daß in dieſer Woche Verandlungen zwiſchen dieſen größten Weltunternehmungen der Garmmophoninduſtrie zu engliſchen einem günſtigen Abſchluß gelangen könnten. Von der Leitung der Columbia⸗Graphophone⸗Co. werden dieſe Nachrichten dementiert, jedoch ſcheint auch dort in gewiſſen Kreiſen die Anſicht zu beſtehen, daß die während der letzten Monate ſo ſtark geſteigerten amerikaniſchen Käufe von Columbtia⸗Graphophone⸗Aktien einen Uebergang der Kon⸗ trolle in amerikaniſche Hände befürchten laſſen. Auf jeden Fall iſt aber feſtzuſtellen, daß mehr als 50 v. H. des geſamten Kapitals der Columbia⸗Graphophone ſich bereits in amerikaniſchen Händen be⸗ findet. Die Leitung der Columbia gibt zu, daß dieſe Entwicklung Zaturgemäß die ſorgfältigſte Aufmerkſamkeit derdient. Im Laufe der Letzten Woche ſind die Kurſe des 10⸗sh⸗Aktien der Columbia⸗Grapho⸗ pune⸗Co. von 15 auf 17 Pfund Sterling geſtiegen. * 257 Polyphonbewegungen. Die Aktien der Polyphon werke AW. in Leipzig⸗Waßren ſtehen gegenwärtig wieder im Vor⸗ Hergrund de sBörſenintereſſes. Während im Februar dieſes Jahres der Kurs in raſcher Folge von etwa 440 auf 320 zurückgegangen war, Sachten die letzten Tage eine ſenſationelle Kursſbeigerung bis auf 500 u.., die beſonders wegen der ſonſt ſchwachen Allgemeintendenz auf⸗ fiel. Ohne Zweifel iſt dieſe Kursentwicklung auf beſondere Trans⸗ aktionen zurückzuführen. In Börſenkreiſen hört man die ver⸗ ſchledenſten Berſionen. Genaues war bisher nicht in Erfahrung zu bringen. Erwähnungswert erſcheint nach den„NN“., daß die Ber⸗ Maltungs banken Gebr. Arnhold in Berlin⸗Dresden und Martin Schiff in Berlin die Hauptläufer am Polyphonmarkt ge⸗ woeſen ſind. In Börſenkreiſen verlautet u.., daß die Gründung einer Jeulſch⸗engliſchen Grammophon ⸗Holdinggeſell⸗ chat unmittelbar bevorſtehe, ſowie ferner, daß von der Columbia Grammophongeſellſchaft ein Angebot auf 9 Mill.„ Polyphonaktien zu einem hohen Kurs erfolgt ei, wofür nunmehr die notwendigen Aktien aufgekauft würden. 977 Juſolvenz einer Berliner Bankfirma. An der geſtrigen Börſe wurde bekannt, daß eine Berliner Bankfirma, nämlich die Firma Richard Harte inſolvent geworden iſt. Wie die Firma auf Anfrage mitteilt, iſt ſie zurzeit mit der Aufſtellung des Status beſchäftigt und daher noch nicht imſtande, genaue Zahlen über die Höhe der Verbindlichkeiten, die man an der Börſe mit 3½ bis 6 Mill. Mart ſchätzt, zu machen. Die Firma ſei in Zahlungsſchwierigkeiten geraten, weil größere Kontokorrentſorderungen an Firmen verſchie⸗ dener Brauchen, darunter ſolche der Textilbranche, eingefroren ſeien. Nach Aufſtellung des Status ſei beabſichtigt, eine Gläubigerverſamm⸗ lung einzuberufen. Inwieweit die Börſe betroffen iſt, läßt ſich im Augenblick noch nicht feſtſtellen. Die Liquidationsbaſſe iſt momentan noch nicht mit der Angelegenheit befaßt. 22 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Berlin.— Vor⸗ ausſichtlich erhöhte Dividende. Entgegen den urſprünglichen Ab⸗ ſichten der Geſchäftsleitung, die dahin gingen, die vorjährige Net⸗ tödividende von 12 v. H. auch für 192829 nicht zu erhöhen, Harf maß letzt mit ziemlicher Sicherheit auf eine Steigerung rechnen. Und zwar iſt dieſes Entgegenkommen an die Anteilbeſitzer nicht allein Auf die ſehr hohen Gewinne aus der Kupferhauſſe zurückzuführen, ondern auch auf eine ganze Reihe gewinnbringender Zweige, wie das Nerropangdium⸗Geſchäft, das ſich zuletzt weiter ſehr gut ent⸗ wickelt hat. Weiter iſt die Otapi ſehr maßgeblich hinſichtlich Bauxit Haus Neuerburg wird mitgeteilt: Die Zigarettenfabrik Hal ⸗ in Europa geworden, und zwar durch weitere Neuerwerbungen. Ii? Der„Hadir“⸗Abſchluß. Wie bereits kurz mitgeteilt, hat der Verwaltungsrat der Société des Hauts⸗Fourneaux et Acieries de Dlfferdangs⸗Saint Jugbert⸗Rumelange beſchloſſen, der o. GV. fol⸗ gende Verteilung des Reingewinns des Geſchäftsjahres 1928 in Höhe von 52 130 230 Fr.(45 604 379 Ir i..] vorzuſchlagen: Abſchrei⸗ bungen 30 Millionen(27 Millionen i..), 5 v. H. zur geſetzlichen Re⸗ sene: 1 106511 Fr.(930 218 Fr.), Dividende 180 Fr je Anteilſchein: 19 800 000 Fr.(160 Fr.) je Anteilſchein: 17 600 000 Fr., Tantiemen der Verwaltungsratsmitglieder u. Kommiſſare 1 052 676 Fr.(i. V. nichts). Vortrag auf neue Rechnung 209 497 Fr.(98 455 Fr.). 25 Dr. Paul Meyer Als in Berlin. Der Abſchluß der zum AEc.⸗Konzern gehörenden Geſellſchaft ergibt einen Reingewinn von 361 000(345 000) J. Der Generalverſammlung am 8. Mai wird vor⸗ geſchlagen, wieder 8 v. H. Dividende zu verteilen. Der Umſatz war der höchſte ſeit Beſtehen der Geſellſchaft. Es werden verſchiedene neue Fabrikationszweige aufgenommen. * Elite Diaman werke Ac. in Brand⸗Erbisdorf, In der im März abgehaltenen Generalverſammlung der von der Adam Opel Ac. kontrollierten Geſellſchaft wurde bekanntlich gegen die Geneh⸗ migung der Bilanz Proteſt erhoben und Anſochteingsklage vorbe⸗ halten. Wir erfahren nun, daß mit dem betreffenden Aktivnär eine Einigung erzielt wusde und der Proteſt zurückgezogen wrden iſt. % Compagnia Hiſpano⸗Americaua de Electriedad in Madrid. erwaltungsrat der Chade bat die Verteilung einer Dividende von 15(14) v. H. beſchloſſen Der Die Paſſagierfrequenz auf den einzelnen Flug⸗ häfen weiſt in Mannheim eine erhebliche Steigerung gegenüber 1927 auf, desgleichen in Freiburg. Dagegen zeigt ſich bei den anderen Flughäfen ein kleiner Rückgang. Das für Baden ſehr günſtige Reſutat der Frequenz auf den verſchiedenen Linien beweiſt aufs Neue, daß die Probleme des Flugverkehrsweſens nicht mit Schlagworten wie„Hüptlinien“ und dergl. gelöſt werden können. Nicht die Kürze der Entfernung von Flugplatz z u Flugplatz iſt für die Güte einer Linie maßgebend, ſondern der Vorſprung des Flugzeuges gegenüber dem die gleichen Orte verbindenden erdgebundenen Verkehrsmittel. Das ſog. regio⸗ nale Streckennetz wird deshalb, von zahlreichen Ausnahmen allerdings abgeſehen, auch dann ſeine Exiſtenzberechtigung zu beweiſen ver⸗ mögen, wenn die Flugzeugtechnik die wirklich einwandfreie und einigermaßen wirtſchaftliche Durchführung langer Strecken ermöglicht haben wird. Hierfür bedarf es aber einer ſtändigen ununter⸗ brochenen Weiterbildung von Konſtruktion, Material und Piloten. Wie jedes, noch ſtark in der Entwicklung ſtehende Verkehrsmittel bedarf aus dieſem Grund der Flugverkehr auch heute noch der Subven⸗ tion vom Reich, Staat und Gemeinden, wenn wir in Deutſchland nicht Gefahr laufen wollen, hinter der techniſchen Entwicklung des Auslandes, welche durch zum Teil viel höhere Subventionen gefördert wird, zurückbleiben, und wenn nicht der große im Flugweſen von Deutſchland bisher errungene Vorſprung verloren und die auf⸗ gewandten Opfer vergeblich geweſen ſein ſollen. Eine Anpaſſung der Subventionsart an die Frequenz als Antrieb zur Wirtſchaftlichkeit wird im Laufe des Sommers 1929 eine Aenderung der bisherigen Subventionspolitik herbeiführen. * An Einnahmen verzeichnet die Geſellſchaft 94 494(i. V. 58 593) /, die es ermöglichten, diesmal noch 88 271/ Abſchreibungen, verſchie⸗ denen Rückſtellungen und nach Tilgung des Verluſtvortra⸗ ges von 2513/ einen Gewinnſaldo von 1340/ auszuweiſen. In der Bilanz ſind u. a. aufgeführt Bankguthaben mit 173 845 (115 625) 4. Debitoren 58 785(21 670) /, Beteiligungen ſenkten ſich durch die Rückzahlung des Anteils an der Baſler Luftverkehrs AG. (Balair) Baſel von 345 335 auf 327 000% denen ſtehen neben dem AK. von 820 000/ Kreditoren mit 39 896(19 738)/ gegenüber. eee * Deutſche Kabelwerke AG., Berlin⸗Lichtenberg. Das Unter⸗ nehmen kann für 1928 über eine gute Entwicklung des Geſchäfts in Telephonkabeln berichten. Starkſtromkabelgeſchäft wurde durch die Kupferpreisſteigerung nachteilig beeinflußt. Die Umſätze der Gummiwarenfabrik zeigen weiterhin ſteigende Umſätze. Von der Wiederaufnahme der Dividendenverteilung nimmt die Geſellſchaft mit Rückſicht auf die 1930 fällige Rückzahlung der Amerikaanleihe noch Abſtand, obgleich der Reingewinn eine erhebliche Steigerung aufzuweiſen hat(0,38 gegen 0,03 Mill.). Die Beſſerung des Ge⸗ ſchäftsergebniſſes iſt auf die Erfolge der Rationaliſierung zurückzu⸗ führen, die ſich u. a. in einer Verminderung der Unkoſten von 3,10 uf 2,59 Mill./ ausdrücken. 922 Bata auch in Breslau. Der bſchechiſche Schuhinduſtrielle Tho⸗ mas Bata verhandelt wach dem Erwerb der Aktienmehrheit der Deut⸗ ſchen Romeo⸗ Ac. z. Zt. wegen des Erwerbs von Grunsſtücken für die Organiſation ſeines Schuhabſatzes in Breslau. Es verlautet, daß darüber hinaus auch Verhandlungen in anderen ſchleſiſchen Städten aufgenommen worden ſein ſollen. :2 Ver. Trikotfabriken(R. Vollmller) AG. in Vaihingen a. F. Der Geſamtumſatz konnte 1928 nennenswert geſteigert werden. Aus einem Reingewinn von 430 882(i. V. 377 823)/ beſchloß die GB. die Ausſchüttung einer Dividende von 12 li. V. 10) v. H. 2,52 Von 2,52 (i. V. 2,48) Mill.„/ Bruttogewinn erforderten Unkoſten 2,01(2,01) und Abſchreihungen 0,08(0,09 Mill. J. In der Bilanz erhöhten ſich Kreditoren und Steuerrücklage von 0,28 auf 0,38 Mill. /; neu wird ein Reſervekonto II mit 0,27 Mill./ ausgewieſen. Andererſeits be⸗ tragen Barmittel, Wechſel und Effekten 0,04(0,03) Mill. J, Debi⸗ toren und Bankguthaben 1,17(Debitoren 1,23) und Waren 1,75(1,59) Mill. /. Im Verhältnis zur allgemeinen Geſchäftslage verfüge man über einen befriedigenden Auftragsbeſtand. 11. Verbandsverſammlung des Badiſch Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes Errichtung einer badiſchen öffentlichen Landesbau in Mannheim Der Badiſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband am Samstag in Pforzheim ſeine diesjährige Hauf ab. Die Verbandsverſammlung war von etwa 300 Ve badiſchen Sparkaſſen, Städten, Gemeinden und Kreiſen beſuck Vorſitzende des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, 9 Dr. Gugel meier, erſtattete den Geſchäftsbericht für d ). Die Spareinlagen bei den badtſchen Spa ſeten ſeit dem letzten Jahre um weitere 100 Millionen„gef betragen z. Zt. rund 130% auf den Kopf der Bevölkerr derung des Wohn ungs baues haben die badiſchen vergangenen Jahre 97 Millionen 1 ausgeliehen. Der Verb durch ſeine Mitwirkung bei landwartſchaftl Kreditaktionen weiterhin bei Milderung der Agrarkriſe gewirkt. Durch Beteiligung an verſchiedenen Aus ba anleihen ſeien durch die Girozentrale, über 4 Millionen/ ſolche Kredite an die badiſche Landwirtſchaft vermittelt worden. Auch für die Kreditverſorgung der kleinen und mittleren In duſtrie habe der Verband Schritte unternommen, indem er ſich an der Zentralbank für deutſche Induſtrie beteiligte. Die Verbandsverſammlung genehmigte hierauf einſtimmig den vorgelegten Rechnungsabſchluß der Badiſchen Girozentrale, der eine Verzinſung des Stammdarlehens mit 5 v. H. und außerdem noch eine beſondere Ausſchüttung an die Sparkaſſen in Höhe von rd. 75 000% vorſteht. Im Anſchluß hieran wurde die Errichtung einer hadiſchen öffentlichen Landesbauſparkaſſe mit dem Sitz in Mannheim beſchloſſen und deren Satzung genehm Zweck der Bauſparkaſſe iſt die Schaffung und Erhaltung billig Wohnungen(Kleinwohnungen) durch Anſammlung von Spargeldern und Gewährung unkündbarer billiger Tilgungsdarlehen. Die Auf⸗ ſicht über die Bauſparkaſſe führt der Badiſche Miniſter des Innern. Die Gründe für die Errichtung dieſer Kaſſe ſind verſtändlich. J einer großen Zahl von Orten und Gemeinden ſind in letzter Zeit Privat⸗Bauſparkaſſen entſtanden. Des weiteren wurde die Aug li e⸗ derung einer Hypothekenbank genehmigt. Als Tagungs⸗ ort für nächſtes Jahr wurde Mannheim beſtimmt. Jer 7: Eine däniſche Glanzſtoff⸗Tochtergeſellſchaft. Unter dem Namen Glanzſtoff⸗ Nordica iſt mit einem Kapital f der der neuen Geſellſchaft ſind u. a. Dr. Kübel(Elbe händler Saemundſen(Kopenhagen) und Rechtsanwalt A. Martenſen Larſen(Kopenhagen]. Die Verwaltung haben folgende Herren über⸗ nommen: Viggo Tjoerring(Kopenhagen), Emil Möves und Weſter⸗ mann, beide in Elberfeld. * Papierfabrik Hegge. A. G. Hegge.— Vor einſchneidenden Sa⸗ nierungsmaßuahmen. Aus der Verwaltung naheſtehenden Kreiſen wird mitgeteilt, daß die kürzlich vorgelegte Halbjahresbilanz zum 31. Jaunar 29 gegen das vorausgegangene Semeſter ſich wetter erheb⸗ lich verſchlechtert hat. Das zweite Halbjahr hat bis jetzt keine Beſſe⸗ rung gebracht. Die Ausſichten für den Reſt des Geſchäftsjahres find keineswegs derartige, daß man auf ein auch nur teilweiſes Einbrin⸗ gen der Verluſte hoffen könnte. Die Geſamtlage der Geſellſchaft laſſe ſchon heute erkennen, daß nach Beendigung des Geſchäftsjahres eine einſchneidende Sanieruungs maßnahme ins Auge gefaßt werden müſſe, umſomehr als die durchgreifende techniſche Er⸗ neuerung zu großen Abſchreibungen auf die aus rangierten Anlagen zwinge. Frachtenmarkt Duisburg-Ruhrort 29. April Die Nachfrage nach Kahn raum war auch an der heutigen Börſe äußerſt gering. Erſt gegen Abend wurden von Seiten der Kohlen⸗ transportgeſellſchaft noch verſchtedene Kähne für Verladungen nach Rotterdam angefordert. Ebenſo ſuchten noch verſchiedene Firmen heute abend Kahnraum ab hier ſowie ab Kanal für Reiſen bergwärts. Die Frachten erfuhren keine Veränderungen, ebeuſo blieben auch die Schlepplöhne gegen Samstag unverändert. Vor dem Tiefſtand im Konjunkturrückgang? Dresdner Bank zur Lage Am Anfang dieſes Jahres wurde die Vermutung ausgeſprochen, daß der Tieſſtand des Konjunkturabſtiegs in abſehbarer Zeit erreicht ſein würde, und im März konnte bereits eine Verlangſamung des Konjunkturrückganges feſtgeſtellt werden. Nachdem vor einem Monat die Beurteflung der Lage durch die Rückwirkungen der abnormen Witterungsverhältniſſe und den Mangel an ſtatiſtiſchen Daten für den Monat März noch erſchwert wurde, iſt, wie im letzten Wirtſchafts⸗ bericht der Dresdner Bank ausgeführt wirdd, an Hand des jetzt vor⸗ liegenden Tatſachen⸗ und Ziffernmaterials ſchon eher die Feſtellung möglich, daß die Entwicklung hart an die Tiefſtand⸗ phaſe herangerückt iſt. Damit ſoll noch nicht geſagt werden, daß wir in nächſter Zeit mit dem Beginn eines neuen Aufſchwunges rechnen können. Denn einmal pflegt die Phaſe des Tiefſtandes ſich wie jede andere Konjunkturphaſe über einige Momente zu er⸗ ſtrecken, wobei für ſie ein Zuſtand der Stagnation kennzeichnend iſt, melcher erſt allmählich in einen Aufſchwung übergeht. Sodann fällt dieſe Phaſe gegenwärtig in den Frühling und Sommer, wo, abgeſehen von den Außenberufen, bekanntlich eine allgemeine Abſchwächung des wirtſchaftlichen Tätigkeitsgrades einzutreten pflegt. Endlich würde eine baldige Ueberwindung der Depreſſion gehemmt werden durch die Entwicklung der Preiſe und des Kapitalmark⸗ tes. Was die erſten anbetrifft, ſo hat ſich die rückgängige Tendenz wohl weiter durchgeſetzt, indeſſen iſt der Umfang des Preisabbaus bisher bei weitem noch nicht derart, daß er bereits eine Belebung des Warenabſatzes begünſtigen könnte. Neue Lohnerhöhungen, wie ſie jetzt überall wieder erhoben werden oder bereits durchgeführt worden ſind, bilden demgegenüber eine nicht zu unterſchätzende Ge⸗ fahr für die allgemeine Wirtſchaftsentwicklung und können den Ein⸗ tritt eines etwa zu erwartenden Konjunkturaufſtieges nur verhindern, zum mindeſten ſtark verzögern. Die weiterhin ſchwierige Lage des Kapitalmarktes ſteht gleichfalls einer ſchnellen Ueberwindung der Depreſſion entgegen. Denn im Zuſammenhang mit der Entwicklung des Geldmarktes und der unbefriedigenden Geſtaltung der Pariſer Reparationsverhandlungen hat ſich der deutſche Kapitalmarkt nach vorübergehender leichter Beſſerung im Januar und Februar wieder verſteift, und dies trotz der rückgängigen Konjunkturbewegung, von der man eine Freiſetzung von Kapital erwarten konnte, Der Schiedsſpruch im Ruhrbergbau Seine grundſätzliche Bedeutung Der ſtaatliche Schlichter hat in dem Lohnkampf an der Ruhr einen Schiedsſpruch gefällt, der durch die Art der Zuſammenſetzung der be⸗ willigten Lohnerhöhung ein völliges Novum in der ſtaatlſchen Schlichtungspraxis darſtellt und deswegen einer näheren Betrachtung wert iſt. Der Schiedsſpruch iſt mit den Stimmen der Arbeitgeber und gegen die Stimmen der Arbeitnehmer gefällt worden und er⸗ höht den Lohn der Untertagearbeiter auf.52% und den der Ueber⸗ tagearbeiter auf.36% pro Schicht. Für den Arbeitnehmer bringt er eine tatſächliche Erhöhungdes Lohnes um 5,45 v. H. bezw. 3,25 v.., während die tatſächliche Mehrbelaſtung des Arbeitgebers durchſchnittlich nur 0,65 v. H. der bisherigen Lohnſumme gleich etwa 6% Mill.% jährlich ausmacht. Wie iſt das möglich? Ausgegangen iſt der Schiedsſpruch von einer grundſätz lichen Erhöhung des Lohnes um 2 v. H. Für die Arbeitnehmer ſo⸗ wohl als auch für die Arbeitgeber erhöht bezw. vermindert er ſich jedoch in ſeiner Wirkung durch die kürzlich abgeänderte ſogen. lex Brüning. Dieſe ſieht vor, daß von dem Betrag, um den das jähr⸗ liche Aufkommen der Lohnſteuer 1300 Mill./ überſchreitet, bis zu 75 Mill./ der Knappſchaftsverſicherung zuzuführen ſind. Hierdurch wird eine Herabſetzung der Verſicherungs beiträge ermöglicht, die für die Untertagearbeiter 3,45 v. H. und für die Ueber⸗ tagearbeſter 1,25 v. H. beträgt und die die Grundzahl der Lohnerhöhung von 2 v. H. auf 5,45 v. H. bezw. 3,25 v. H. bringt. Der Arbeitgeber⸗ beitrag vermindert ſich um 1,35 v.., vermindert alſo ſo die Grund⸗ zahl von 2 v. H. auf 0,65 v. H. Dieſer Schiedsſpruch läuft vom 1. Mai 1929 bis 30. September 1930 und iſt zu dieſem Termin erſtmalig mit ſechswöchiger Friſt kündbar. Er läßt ungeregelt die Arbeitszeitfrage im Ruhrbergbau und den Manteltarif, worüber bis zum 7. Mai Ver⸗ handlungen ſtattgefunden haben müſſen, bringt alſo eine endgültige Beruhigung noch nicht. 8 d Grundſätzlich gibt der Schiedsſpruch zu Bedenken An⸗ laß. Er geſteht zu, daß die Lohnerhöhung in dem bewilligten Aus⸗ maß wirtſchaftlich vom Ruhrbergbau nicht tragbar iſt. Er bewilligt ſie aber trotzdem und zwar aus Mitteln der All⸗ geme inheit, denn die Lohnſteuer wird von allen Lohnempfängern aufgebracht. Es iſt eine indirekte Lohnerhöhung aus Steuermitteln. Was dem Bergbau recht iſt, iſt ſchließlich aber jeder anderen Arbeiter⸗ kategorie billig. So können aus dem Schiedsſpruch ganz unabſehbare Folgerungen entſtehen. Dieſe entſtehen ſelbſt dann, wenn man in dem non dem Schiedsſpruch eingeſchlagenen Weg etwa eine indirekte ſtaat⸗ liche Subventionierung der Bergbauunternehmer ſieht. Auch dann bleibt die Tatſache beſtehen, daß die Mittel zu einer Lohnerhöhung, die ein Wirtſchaftszweig nicht tragen kann, von der Allgemeinheit aufgebracht werden. Analog gilt dann vom Arbeitgeber genau das⸗ ſelbe, wie vom Arbeitnehmer, nämlich, was dem Bergbauunternehmer recht iſt, iſt gleichfalls jedem anderen Unternehmer billig. Bepiſenmarkt Im heutigen Frühverkehr nstierten Pfunde gegen New-Nork 485,31 485,91] Schweiz 25,21 25,210 Stockzolm. 18,16 18,16 Paris 124.24 124,18 Holland.. 12,08] 12,07 Mas rid 38,88 33,70 Brüſſel 4,95 34,950 Oslo 18,19 18,19 Mailand 92,64 92,60 Kopenhagen 18,20 18,20 1 Gegen Reichsmark wurden Dollar itt 421,80 und Pfund emit 2047.— gehandelt 5 Diskonterhöhung der Bank von Danzig. Der Danziger Bankausſchuß hat am Montag den Diskont der Bank von Danzig von 6 auf 7 v. H. und den Lombardſatz von 7 auf 8 v. H. erhöht Der Grund der Erhöhung liegt in der Spanne gegenüber Berlin und Warſchau. :? Keine Aenderung des Häuteauktionsweſens. Der geſchäfts⸗ führende Ausſchuß des Intereſſenverbandes deutſcher Häuteverwer⸗ külg hat beſchloſſen, eine Aenderung des Häuteauktlonsweſens in ab⸗ ſehbarer Zeit nicht vorzunehmen, da diefe weder für die Käufer noch Verkäufer Vorteile in ſich ſchließe. 5 5 A 2 Dienstag, den 30. April 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗ Ausgabe] 9. Seite. Nr. 198 E Erhöhter Ruhrkohlenabſatz im März 1 Deutſchland— Frankreich Schweiz e e e Kohlenſyndikats gegenüber dem Vormonat eine weſentliche Zu⸗ a in Farben 2 wesentliche Ergänzung des Produktionsprogramms in Farbſtoffen nahme erfahren. Insgeſamt wurden nämlich 10 686 960 Tonnen Das e Farbenabkommen ſowie eiwe Ermäßigung der Farbſtoffpreiſe angebündigt. Das(Kohlen, Koks und Briketts durcheinandergerechnet) abgeſetzt gegen 0 414 703 Tonnen im Februar. Die arbeitstägliche Förderung Abkommen zwiſchen den drei Ländern, das ſchneller zuſtandekam, als Es iſt vi fall, daß wenige Tage nach der GW. des engliſchen Chemie 1 ſeiner Dapitalerhöhung auf 95 Mill.] man nach den ſchwierigen Verhandlungen annehmen konnte, wird betrug im März 427 478 Tonnen, gegen 392 279 Tonnen im Vormonat. Pfund ein deutſch⸗ranzöſiſch⸗ſchweizeriſches Farben⸗ zweifellos für die kontinental⸗europäiſche Farbeninduſtrie von großer Es wurde alſo eine Mehrförderung von 8,97 v. H. erreicht. Die Mehr⸗ abkommen zuſtandekam. Durch dieſes Abkommen ſind die chemi⸗ Bedeutung ſein. O. L. förderung gegenüber März 1928 betrug ſogar 11,19 v. H. Auf den ſchen Industrien dieſer drei Länder noch enger verknüpft, als ſie es*. eigentlichen Syndikatsabfatz, auf die Verkaufsbetetligung in 17 Anrechnung kommend, entfallen 7 596 800 Tonnen gegen 8 417 828 To. machte der Dezember Unterzeichnung des dentſch⸗franzöſiſch⸗ſchweizeriſchen Farben⸗ abkommens Am Samstag fand in Baſel die Unterzeichnung des Ab⸗ kommens über die Stabiliſterung und Konſolidierung des FJarbe⸗ geſchäftes zwiſchen der deutſchen, franzöſiſchen und ſchweizeriſchen chemiſchen Induſtrie ſtatt. Unterzeichnet wurde das Abkommen von Vertretern der J. G. Farbeninduſtrie AG., der franzöſiſchen Gefellſchaften Etabliſſement Kuhlmann und Société des Matiéres Colorantes, ſchweizeriſcherſeits von Ver⸗ bisher ſchon waren. Den Anfang zur Verſtändigung ranzöſiſche Chemie Pakt, der im im Februar, davon ſind ins unbeſtrittene Gebiet 4507 198 To. (4 288 664 To.) und ins beſtrittene Gebiet 3 089 692(2 178 664] To. gegangen. Aus dieſer weſentlichen Verſchtebung der beiden Abſatz⸗ kategorien ergübt ſich, wie bereits angekündigt wurde, die Notwendig⸗ keit einer beträchtlichen Heraufſetzung der Syndikatsum⸗ lage. Im Werkſebbſtverbrauch(auf die Verbrauchsbeteiligung in Anrechnung kommend) wurden 2 258 723(2 152 731) To. und im Zechen⸗ ſelöſtverbrauch 831 347(844 644) Tonnen abgeſetzt. und nach dem internationalen Eiſenpakt das dritte wis zwiſchen Frankreich und Deutſchland. In⸗ handlungen mit dem engliſchen Che⸗ ntlich ergebnislos verlieſen, da die Eng⸗ recht für das ganze britiſche Weltreich, alſo Verſtändigung große Wirtſch länder d ö für Mu t und Dominions, verlangten. Mit der 8 N 0 5 89 675 8 15 — 3 1 8 eee ee 1 a0 7 bete der J. G. Chemie Baſel AG., der Chemi ch e n Schweiß, 1 eutende An lin⸗Farben⸗Fabrikalion hat; be 8 8 5 FE 11 51 San 5 oz, der G g U 8[Iſchaf f 10 1 ch e 10 dc e:? Der franzöſiſche Außenhandel. Die amtliche Ein⸗ und Aus⸗ e and wie zu Frankreich freundſchaftliche Be⸗Induſtrie J. R. Gezay Ac. Ueber den Inhalt der Verträge fubrſtatiſtik beziffert die Einfuhr nach Frankreich in den erſten drei e die J. G. Farbeninduſtrie beteiligt an der Schwei⸗ wurden keine weiteren Mitteilungen gemacht, dagegen wurde ver⸗ Monaten dieſes Jahres auf 13 294 707 Tonnen im Werte von 1 8 nd a zuguenin AG. Es handelt ſich alſo bei dem neuen ſſſchert, daß mit ihnen keine Truſtbildung oder Kapitalveeflechtung 15 259 704 000 Fr., was gegenüber dem entſprechenden Zeitraum des Abtommen nicht um die Schaffung abſolut neuer Be 0 verbunden ſei. Ihr Hauptzweck ſei die Vermeidung unnßtiger Vorjahres eine Steigerung um 2 058 444 Tonnen und um 2 314 130 000 Francs ausmacht. Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kils nette waggenfrei Mannzeim mit Sack, zahlbar iu N dern um die Feſtigung ſchon beſtehender freundf bindungen. Trotzdem iſt dem Abkommen ein hoher Wert beizumeſſen, da die bisher in loſer Fo dungen in feſte Be⸗ Preiskämpfe auf dem Farbenmarkte. Dieſes Abkommen bildet den Abſchluß von Verhandlungen, die ſeit fünf Jahren mit großer Zähig⸗ keit geführt worden ſind. Außerdem bildet es den Ausgangspunkt neuen Verhandlungen mit der engliſchen Farbeninduſtrie und 1. ziehungen, die noch weiter 31 3 a 5 wurden. Am europäiſchen Markt bleiben(En 55 Sicher ſch i 5 5 Heſellf 5 mtliche Preisnotierungen vom 29. April 1929 3 5 0 N 0 borausſichtlich au mit den emiſchen Geſellſchaften der Ver⸗ a 5 f 85 0 ausgenommen) nur wenige Außenſeiter: in der 2 niken Side 8 0 ſch chaf Weizen, inl. 24,50/24,75] Pfälzer Gerſte25.25/28.— Weizenmehl o] 32,78/88,.— der Auſſiger Verein für chemiſche me e 8.—„ausl. 25,25 27,25 Futter-Gerſt. 20, 22.— Wöbrstmeh!k 5 Belgien die union Chemique, in Italien die Bone II- 9. 2 5 3 85 Roggen, ink. 28,75 Mais a. Biſch. 2259/2. Kaggenmeh! 18..8 Gruppe. Wohlgemerkt handelt es ſich hier nicht um das Geſamt⸗ Alkaliwerke Sigmundshall Ac). in Hannover. Die zum aul—. Biertreber 19 75½0,50 Weizenkleie 30,25/82.89 . Nei an e e e een gehörende Geſellſchaft erzielte in 1928 öHafer inland. 29.80 24,75 Wieſenhen 12.90 /18,50 Kaps 13550 gebiet der chemiſchen Industrie, ſondern um die Produktion künſt⸗ nach Abſchreibungen von 0,33(0,36) Mill. J einen Reingewinn gez ausl. 22.598,50 Lug. Kleeheu 14,10, 14,00 T ockenſchuizel 18, 8/15,80 licher Farbſtoffe iſt anzunehmen, daß über kurz oder lang von faſt unverändert 178 460„, aus dem wie der 8 v. H. Div i⸗ Brau⸗Gerſte 14,755.—Preßſtreh 5,6,— Sogaſchrot 21.— auch diefe wenigen Außenſeiter irgendwie einen Anſchluß an die Wen FTF eee dito ausl.— Seb. Stroh 5,20/5,90[ Rohzuckermel. 3 0 5 f 0 l dende beantragt werden. Abgeſetzt wurden 270 982(306 551) Dz. 4 Süpdeutſcher Grsßmüßle iu ab Mühle. Mehl 4 ate reines Kali und 375877(197 699) Dz. Rückſtandsſalz. Infolge des ee e preiſe mi 15 harten Winters wurde das Frühfahrsgeſchäft des laufenden Jahres* Weinverſteigerungen am Mittelrhein. Koblenz, 25. April. Aus befürchtet ſch empfindlich geſtört. 55. 5 den verſchiedenen Weinorten am Mittelrhein werden Frühjahrswein⸗ befürchtet ſch 5 Georg Egeſtorffs Salzwerke und Chemiſche Fabriken verſteigerungen gemeldet. Die Vereinigten Winzer von Bacharach Erträge der brachten der Geſellſchaft Ihnen ſtehen gegenüber Generalunkoſten mit Werke veranſtalteten eine Verſteigerung, bei der 44 Nummern 27er und Bei den Riesling⸗Weinen wurden für Antitruſt J 0 in Hannover. Die Farbeninduſt Mill. 1,24(1,21) 4 28er Weine verkauft wurden. Zollerhöhungen für Farbſtoffe führen könnte. 387 988(655 670) inſen mit 16 973(9 456 Aus dem 85 h t wurde N Der britiſche Chemietruſt bleibt vorläuſig weiterhin ab⸗ Neingeinn ſoben bekannilich b 5 8 Dividende das Halbſtück durchſchnittlich 660—780 4 erzielt. Der Geſamterlbs ſeits. Unter der Führung von Lord Metchell(Sir Alf 8 ilt, 200 000%, zur Amortiſation verwandt, dem Beamten⸗ der Verſteigerung betrug etwa 12 000 4. Beim Weinverkauf in treibt er weiter eine großzügige Expanſion. Wohlfohrtsfonds 10000, zugewieſen und 39 692% auf neue Braubach zeigte ſich bei den Winzern große Flauhett. Es kam faſt zu den weue Gef Uſchaf b Rechnung vorgetragen werden. Nach dem Geſchäftsbericht waren keinem Verkauf. Die Konkurrenz pfälziſch⸗heſſiſcher Weine macht ſich Das Ef die Werke der Geſellſchaft auch im abgelaufenen Betriebsjahre im ſehr bemerkbar. Die Frühjahrsweinverſteigerungen in Koblenz ſind ö Pfund gleich 1, U 45 icht. f 5 ö meinen zufriebenſtellend beſchäftigt. Die Anlagen wurden in für den 14.—16. Mai angeſetzt. mein der Anſicht, daß der britiſche Chemietruſt überkapital rktem Maße weiter ausgebaut. Infolge des im vorigen Jahre 5 5 5 tert iſt, ſodaß früher oder ſpäter ſich einmal die Notwendigk erfolgten Zuſammenſchluſſes der Solineninduſtrie und der damit:? Spritpreiserhöhung ab 16. Mai? Zu der vorläufigen Aus⸗ einer Kapitalreduktion ergeben muß Am füßlbarſten macht ſich die verbundenen Regulierung des Absatzes ſei für die Geſellſchaft ein dehnung der Rationierung des Spritbezuges bis 15. Mai wird aus Konkurrenz des engliſchen Chemietruſtes im Ferner Oſten und Abſatzrückgang ihrer Salinenprodukte eingetreten. Der hieraus Kreiſen der Spritinduſtrie erklärt, daß ie Reichsmonopolverwaltung in den Dominions. Auch die nordamerikaniſche und japaniſche Kon⸗ entſtandene Ausfall ſei durch vermehrten Abſatz der chemiſchen tatſüchlich mit einer Spritpreise rhöhung ab 16. Mai rechnet. kurrenz macht ſich immer ſtärker bemerkbar. Die japaniſche Re⸗ Werke ausgeglichen worden. In der Bilanz ſtehen die Kredr⸗ Nach Anſicht der Induſtrie müßten dann aber auch gleichzeitig die Be⸗ gierung gewährt große Subventionen, um die heimiſche Indigo⸗Er⸗ toren 668 761 7857)% zu Buch, andererſeits Debitoren mit ſtimmungen der Mo nopolnevelle gegen Umgeßh ungen des Monopols in Kraft geſetzt werden; beſonders das Verbot über den Verkauf unter Monopolpreis. Abzulehnen ſei es, Reform und Ausführungsbe⸗ ekten und Beteiligungen mit 171504(170 004) Poſtſcheck⸗Guthaben mit 141 647% 559 873(674 620),& Dieſer wachſende Wettbewerb auf allen 5 Mark, Bank⸗, Reichsbonk⸗ und „lee n n neee eee * * nee e 4 n rr = S * A N n gung zwiſchen Umſomehr, als NA, 18. 5 bremse, f Pumpe, —Æ J ahr Garantie kompl., Glocke. Spezialr ad abe Freilauf m. Rücktritt- Glocke und Porpedo- Freilauf mit Rücktritt- bremse, Conti- Bereifung, rost freie Speichen, Glocke, Pumpe, Werkzeug, 5 Jahre Garantie Sie fragen sich: 5 dahre Garantie 2 7? 7? 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April 1929 — — 2 2 Lanliager Talg. Falami-Wurst fund.20 Fnlgt beryglat-Wurstz una. 00 Fehinken i. Ausschnitt 50 S Mettwurst, Plewchwurzt! 5 1 Lüherwurtt; Stück 0 Pfennig Aiugtitvürstelen. ra 00 Nalbsleberwurst— Tebewurgt Aungenwurgt ffiseug Holl. Butter 22 2. 3% Rabatt. Leingel. antike Kom⸗ mode und Aufſatz⸗ ſchrauk, 1Schillerbiſte U. Bild. Dannecker, antik, Barocktiſch u. Gläſer, Autogramme (u. a. unbek. Gedicht v. Goethe), 1 Salon, Bücherſchrank, Sekre⸗ kär, Rollſchreibtiſch, Büfett, div. Kleider⸗ ſchränke, Tiſche, Stühle, Sofa, Seſſel, Große Nachlaß⸗Verſteigerung Donnerstag, den 2. mai vorm. 10 Ahr und nachm. 3 uhr verſteigere ich aus dem Beſitz der verſtorb. Fran A. Lanz im Hauſe A 3, 2 folgende Kunſtgegenſtände und Mobiltare meiſtbletend gegen Barzahlung: Originalgemälde be⸗ deutend. Meiſter wie Dahl uſw., Bronzen, Meißner Figuren u. Vaſen, Pendulen, ſilb. Beſtecke u. ⸗Ge⸗ räte, Kaffee⸗ und Speiſeſervice, Sekt⸗ u. Weingläſer, Eis⸗ ſchrank, Staubfauger, Kaſſenſchrank, kompl. 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Mal: Première Gastsplei des Wiener Bürger- Theaters R Die groge Ausstattungs- Revue: en 5 5 „„Ohne Kleid 55 5 2 der beliebte Jensationsdarsteller in Local des 601d Ein Abentsurerfim nach 4689 von 91 1065 Flierzu das entzückende Filmspiel: Luci rote Rosen gh A 15 1 f 1 Ja!“ 8((an Pete f f 65 1 kur I F 2 8. mer zu ur 805„„ 8 darry Naim . Die Revue des Humors u. der schönen Frauen 5 Verboten! i Oscar Mari che, von Robert und Ernst Neubach. Musik von Für Jugendliche de boten Seginn 3 Unt letzte Wee 57 ind—— 5 Walter Kollo. ö 70 a— Die prominente Starbesetzung: 25„ Fbaula Moser— Senta Liber) kllen Piitzner ll. Robert Neubach- feinz Treskow) Harry Stollberg 50. Julius Aurieb, Otto Aurich 7 Hans Kullmann 157 3 Die internationale Tanzattraktion:— 2 1 8 Marla und dakob Kaminstd— Mt é neue Dienstag 5 12 Orig. Liberty Girls Das Wiener Ballettkorps Zwei Erstaufführungen für Mannheim! meute bis Dennerstag das 716. 80 Mitwirkende 500 Kostüme 8 4 groze Deppelprogramm! l. Afgggggagaagaaagaaaaggaananaf van Detrovich 8 in der Ralle eines Münches, der sein Belübde ſclora-Faſast 5 brach, die seltsamsten Abenteuer mit Frauen N oben etall Hades unsere Bunnenschaun Erirhte und wieder ein Battesmann wur le. 5 4 2 2 2 1. Moles-Marionettentheater in seinem spannenden Brunfilm 2. Bremant-Der Zauber könig es 66 im kllmtell 27²⁰ 1 4 5 8 Harru Liedtke und dle Hochstaplerin. 15 g tt us. Uasere Vorzugskarten gelten nur für den l cv:. glorla-Palast, es ist Ehrensache d. Inhabers 7 18 e ieee—— U dleselben im Glor-Palast einzuwechseln. 106 Nach der bekannten Operette von en a n 7 8 Eine„BFAEE(I 99 8 Emmerich Ralmann. 96 Hauptdarsteller: 8 n, N besitzen heißt sich nach dem bekannten Roman von Robert Hſobens Mar arete Schle el 8 — I Restaurant Glorla-Sleſuslich ihrer wan Petroviehs degenspielerin ist die schöne al Lenens Fritz 8901 b ——— gastiert ab I. Mai die bestens bekennte Kapelle 2 5. 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