n en eee Wms 1 Die, Generalprobe zur 1 1 1 4 4 Donnerskag, 2. Mai 1929 Nouo Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich R⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/11 Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldho ſtr. 8, Schwetzingerſtr. 19½0 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Mittag- Ausgabe . 4 Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Unterhaltungs⸗Beilage Nr. 202— 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei een een je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 N Reklamen -4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden h berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, gaben wird keine Verantwortung übern walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. be Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrä oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen, 8 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht —. e Revolution Blutiger Verlauf der Maifeier Straßenkämpfe der Kommuniſten mit der Polizei Weiber beteiligen ſich an der Errichtung von Varrikaden 2300 Schüſſe in einer einzigen Straße Nächtliche Kämpfe mit Scheinwerfern Die Polizei bleibt vollkommen Herr der Lage 8 Todesopfer in Berlin Berlin, 2. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Leider hat die Erwartung, die man noch bis in den frühen Nachmittag hinein hegen durfte, daß es in Blutvergießen geben werde, getrogen. Es iſt von etwa fünf Uhr ab zu einem regelrechten Straßen kampf gekommen, der bis in die ſpäten Abendſtunden hinein andauerte. Der Aufruhr, anders läßt ſich der Vorgang nicht bezeichnen, blieb allerdings im weſentlichen auf einen kleinen Umkreis be⸗ ſchränkt, die Gegend um den Nettelbeckplatz. Es iſt das der Stadtteil, der unter dem Namen„Weddin g“ ſich nicht gerade des beſten Rufes erfreut. Neben einer ehrbaren Arbeiter⸗ bevölkerung und bravem Kleinbürgertum bietet gerade dieſes Viertel vielen zweifelhaften und lichtſcheuen Elementen Un⸗ terſchlupf. Von letzteren iſt denn auch offenbar der re guläre Kampf gegen die Poli zei entfeſſelt worden. Bezeich⸗ nend iſt, daß auch hier wiederum halbwüchſiges Ge⸗ indel mit ſeinem Anhang dabei an der Spitze war. Eine ſtundenlange Belagerung, der Einſatz von Maſchinengewehren und Panzerwagen, ein rieſiges Aufgebot an Schutzmannſchaft war notwendig, ehe dieſe„Generalprobe der Revolution“ mit der Niederlage ihrer Veranſtalter endete. Im übrigen darf man draußen im Lande ſich nicht die falſche Vyrſtellung machen, als ob nun ganz Berlin geſtern ein ein⸗ ziges Schlachtfeld geweſen wäre. Die Unruhe wellen, die ſt oß⸗ weiſe durch die Stadt gingen, konnten bis auf dieſen einen Brennpunkt des Kampfes durch die bewegliche Taktik der Poli⸗ zei, die ſich ſehr geſchickt der der Gegner anpaßte, verhältnis⸗ mäßig ohne allzu ſchwere Opfer aufgefangen werden. Da außer der„Deutſchen Zeitung“ und der„Germania“ geſtern kein Blatt in Berlin erſchien, hatte man in anderen Stadtteilen vielfach nicht die geringſte Ahnung von den bluti⸗ gen Vorgängen, die ſich während des ſpäten Nachmittags und des Abends im Norden abſpielten. Namentlich im Weſten merkte man, abgeſehen von den ſtarken Schupoſtreifen, die durch die Straßen patrouillierten, kaum etwas von dieſer Mai⸗ feier. So bleibt alles in allem doch im Endeffekt dieſer blutige 1. Mai ein Mißerfolg ſeiner Urheber. Die Ereigniſſe im Wedding werden ja noch ein gericht⸗ liches Nachſpiel haben. Die Beteiligten ſehen, da es ſich um ſchweren Landfriedensbruch handelt und der Auf uhrparagraph gegen ſie Anwendung finden ditrfte, ſchwer⸗ ſten Straſen entgegen. Die eigentlich Schuldigen die ſeit Wochen durch eine wüſte Hetzpropaganda ſyſtemaliſch auf ein Blutbad hingearbeitet haben, um ihrer lahmen Agitation einen Auftrieb zu verſchaffen, werden freilich wie ſtets ſtraf⸗ frei ausgehen. Sie haben ſich klüglich im Hintergrund ge⸗ halten. Nach dem Kampf mit Revolvern, Pflaſterſteinen, Panzerwagen und Maſchinengewehren wird nunmehr der mit der„geiſtigen Waffe“ einſetzen: Die Kritik der Maiereigniſſe in Parlament und Preſſe. In der „Roten Fahne“ wird man vermutlich heute abend leſen,„daß die Bluthunde Zörgiebels harmloſe Demonſtranten und fried⸗ liche Arbeiter in brutalſter Weiſe überfallen haben“. Die „Deutſche Zeitung“ aber greift ſchon heute morgen den Polizei⸗ präſidenten heftig an, weil er ſich zu ſchlapp gezeigt habe, und fordert Zörgiebels Rücktritt. Es iſt im Augenblick noch nicht möglich, einen vollſtändigen Ueberblick über die Zuſammenſtöße zu gewinnen, die an den verſchiedenſten Stellen der Stadt vor ſich gegangen ſind. Auch die Geſamtziffer der Toten und Verwundeten iſt einwandfrei noch nicht genau feſtzuſtellen. Nach den heute morgen vorliegen⸗ den Meldungen ſollen ſieben Tote auf der Wahlſtatt ge⸗ blieben ſein, doch iſt es ſehr leicht möglich, daß ſich dieſe Zahl noch erhöht. Wieviele Verwundete es gegeben hat, wird man erſt erfahren, wenn die Meldungen der Krankenhäuſer vor⸗ liegen. Zahlreiche Verwundete ſind von den Kom⸗ muniſten weggeſchafft worden und werden verborgen ge⸗ halten. Als eine beſonders intereſſante Einzelheit weiß die„Deutſche Zeitung“ zu melden, daß am Potsdamer Platz ein Kraftwagen mit drei Demonſtranten angehalten wurde, auf dem man zur Ueberraſchung der Polizei eine Rundfunkſenbeſtation entdeckte, durch die die Aus⸗ ſchreitungen in ganz Berlin einheitlich durch Radio geleitet worden ſein ſollen. Ob dieſe einigermaßen phau⸗ taſtiſch klingende Meldung zutrifft, muß noch abgewartet wer⸗ den. Die Unruhen dauerten auch in der Nacht noch fort. Neue Krawalle ereigneten ſich nach dem Schluß der Veranſtaltungen, die Kommuniſten und Sozialdemokraten gleichzeitig abends in den verſchiedenſten Lokalen und Sälen der Stadt veranſtalteten. Die Sozialdemokraten hielten ihre Hauptverſammlung im „Clou“ ab, wo Severing über„Sinn und Bedeutung der Maifeier“ unter ſcharfen Ausfällen gegen die Kommnniſten ſprach. Berlin kein größeres ſich erneut bei Eintritt der Dunkelheit. Ueber die Vorgänge im einzelnen liegen noch folgende Meldungen vor: Während der Zuſammenſtöße, die ſich in den Mittagsſtunden am Nettelbeckplatz ereigneten, wurde der Klempner Gemein hard, ein Mitglied der Sozial⸗ demokratiſchen Partei, durch eine Kugel am Feuſter ſeiner Wohnung in der dritten Etage des Hauſes Kös⸗ linerſtraße 19 getötet. Der Tod des Klempners war der Anlaß zu einer großen Säuberungsaktion, die auf Anordnung der führenden Dienſtſtelle mit ſtarken Polizeikräften aus⸗ geführt werden ſollte. Gegen vier Uhr nachmittags wurden deshalb mehrere Hundertſchaften nach dem Wedding beordert, die zunächſt den Nettelbeckplatz ſäuberten und dann die Köslinerſtraße, die nur aus 24 Häuſern beſteht, von bei⸗ den Seiten abriegelten. Dabei kam es zu neuen Zuſammen⸗ ſtößen in einer Nebenſtraße, wo junge Burſchen im Alter von 18 bis 20 Jahren und beſonders die ſie begleitenden Mädchen die Polizei mit Steinen bombardierten und beſchoſſen. Die Polizei drängte dieſe Elemente nach der Köslinerſtraße ab, um ſie durch dieſe hindurch nach dem Nettelbeckplatz abzuſchieben. In der Köslinerſtraße erhielten die Zurückweichenden jedoch Hilfe von den dort wohnenden Kommunisten. Man errichtete in aller Eile eine Barrikade aus Wagen und Eiſenteilen, die von Männern und Frauen herbeigeſchleppt wurden. Von dieſen Barrikaden aus feuerten zahlreiche Männer und a uch Frauen aus Revolvern aufdie Schupobeamten. Dieſe ſahen ſich genötigt, aus Karabinern die Schüſſe zu er⸗ widern und erſt nach 20 Minuten gelang es, die hinter der Barrikade Verſchanzten aus ihren Schlupſwinkeln herauszu⸗ bringen. Während nun die Beamten damit beſchäftigt waren, die Barrikaden zu zerſtören, wurde urplötzlich aus mehre⸗ ren Häuſern ein wütendes Re vol ver feuer auf ſie eröffnet. Die Beamten mußten zunächſt zurückgehen und Deckung ſuchen, bis ſie erneut vordringen konnten. Das war jedoch erſt möglich, als weitere Verſtärkungen und ein vom Kommando der Schutzpolizei entſandter Pan 8er wagen eintrafen, der aus dem Maſchinengewehr das Feuer auf die Häuſereröffnete, aus denen Schüſſe gefallen waren. In das Schnellfeuer miſchte ſich das Krachen der einſchlagenden Geſchoſſe, das Splittern der Fenſterſcheiben und die Hilferufe der Verletzten. Die aus den Nebenſtraßen abgedrängten Bur⸗ ſchen und Mädchen hatten ſich in faſt alle Häuſer der Kösliner⸗ ſtraße geflüchtet, waren in die Keller und zum Teil auf die Böden hinaufgelaufen oder wurden von den dort wohnenden Kommuniſten in den Wohnungen aufgenommen. Eine Anzahl Männer verſchanzte ſich in Hausfluren und ſchoß von dort auf die vorübergehenden Polizeibeamten, die nun ihrerſeits in die Häuſer hineinſchoſſen. Einige Haustüren weiſen mehr als 50 Kugel⸗ einſchläge auf, ohne daß es gelang, die renitenten Demouſtranten zum Auf⸗ geben der Kampfmaßnahmen zu veranlaſſen. Die Kämpfe nahmen immer ernſteren Charak⸗ ter an. Um ſechs Uhr ertönte deshalb überall das Kommando „Weg von den Fenſtern“. Nur langſam und zögernd wurde der Aufforderung Folge geleiſtet und immer wieder krachten Schüſſe aus den Häuſern, wobei Polizeibeamte verwundet wurden. Es war klar, daß endgültige Ruhe erſt dann eintreten konnte, wenn es gelang, in die Häuſer ſelbſt hinein zu kommen und die dort verſteckten Demonſtranten und die Revolverſchützen herauszuholen. Die Situation verſchärfte Wieder lebte das Schützenfeuer in den Häuſern auf und die Polizei mußte ſchleu⸗ nigſt Schein wer er an beiden Seiten der Straße aufſtellen, mit denen die Häuſerfronten abgeleuchtet wurden, denn aus den un beleuchteten Wohn ungen heraus wurde am heftigſten geſchoſſen. Auch die Polizei erwiderte aus Karabinern das Feuer energiſch und im Verlauf der Nach⸗ mittagsſtunden ſind in der Köslinerſtraße ſchätzungsweiſe 2500 Schüſſe gefallen. Ueberall waren an den Häuſern Kugelſpuren. Durch ab⸗ irrende Geſchoſſe wurden auch die Wohnungen ruhiger und friedlicher Bürger beſchädigt. In die Wohnung eines Architekten ſchlugen etwa fünfzehn Kugeln ein, die eine Anzahl Scheiben zertrümmerten und in der Decke bezw. den Möbeln ſtecken blieben. Die ruhigen Elemente flüchteten deshalb in die hinteren Zimmer, um nicht durch einſchlagende Geſchoſſe verletzt zu werden. Wer nach der Köslinerſtraße durchdringen wollte, mußte ſich bei dem Polizeikommandv aus⸗ weiſen, daß er dort wohne und war dann gezwungen, im ſchnellſten Lauf an den Häuſerwänden entlang zu rennen, um den ſchützenden Flur zu erreichen, deun unausgeſetzt krachte es und pfiffen Kugeln durch die Straßen. Die Kämpfe er⸗ innerten lebhaft an die Zeiten von 1918 und 1919, als tberall die Gefechte mit den kömmuniſtiſchen Dachſchützen ſtattfanden. Bis gegen neun Uhr abends trat in der Köslinerſtraße etwas Ruhe ein. Die Demouſtranten erkannten offenbar, daß ihre Lage langſam hoffnungslos wurde, zumal die Polizei in ein⸗ zelnen Häuſern auszuräumen begann. Die Geflüchteten muß⸗ ten auf die Straße heraustreten, wo ſie von den Beamten mit dem Ruf„Hände hoch!“ empfangen und ſo bis zu den Sperr⸗ ketten an dem Ende der Straße geleitet und feſtgenommen wurden. Um zu verhindern, daß das Geſindel, das ſogar auf Krankenwagen ſchoß, Zuzug erhielt, wurde niemanden mehr der Zutritt zu der ab⸗ geriegelten Straße geſtattet. Trotzdem fielen während der Nacht noch immer vereinzelt Schüſſe. Die Scheinwerfer ſuch⸗ ten unaufhörlich die Häuſerfronten ab, um zu verhindern, daß das Schützenfeuer wieder auflebe. Während des heutigen Tages ſollen die Häuſer einer gründlichen Durchſuchung unker⸗ worfen werden, um die Aufrührer, die ſich noch in ihnen ver⸗ ſteckt halten, aufzuſpüren. Weitere Zuſammenſtöße am ſpäten Abend und in der Nacht ereigneten ſich auch noch am Potsdamer Platz. Hier wurden der kommuniſtiſche Reichstagsabgeordnete En de und der kommuniſtiſche Landtagsabgeordnete Schulz, der durch die Rundfunkentführung bekannt geworden iſt, ſowie ein kom⸗ muniſtiſcher Stadtrat feſtgenommen. Große Säuberungsaktio⸗ nen mußten nach Schluß der Verſammlungen auch noch in Neukölln, wo berittene Polizei und Panzerwagen eingeſetzt wurden, vorgenommen werden, ebenſo im Scheunenviertel, Der achte Tote bei der Maifeier Um 21.15 Uhr abends wurde in Berlin ein unbekannter Mann im Alter von etwa 35 bis 40 Jahren, der einen töd⸗ lichen Bauchſchuß erhalten hatte, in das Virchowkran⸗ kenhaus eingeliefert, wo er bald nach ſeiner Aufnahme ver⸗ ſtarb. Mitternachtskämpfe in Neukölln Gegen 12 Uhr nachts kam es in der Haſenheide in Nen⸗ kölln zu neuen Zuſammenſtößen, nachdem in der gleichen Gegend bereits einige Stunden früher kommuniſtiſche Metallarbeiter mit Angehörigen des Deutſchen Holzarbeiter⸗ verbandes aneinander geraten waren. Als die in verſchie⸗ denen Feſtſälen tagenden Verſammlungen gegen Mitternacht beendet waren, entſtanden neue Tumulte. Die Schutz⸗ polizei wurde zunächſt zurückgedrängt, ging aber dann mit dem Gummiknüpepl vor. Schließlich mußte von der Schu ß⸗ waffe Gebrauch gemacht werden, wobei Kommuniſten ver⸗ letzt wurden. Die Ausſchreitungen ſetzten ſich dann am Her⸗ mannsplatz fort. Aehnliche Zuſammenſtöße wurden am Abend noch aus der Barnimſtraße, wo aus den Fenſtern die Polizei mit Steinen, Blumentöpfen, Preßkohlen uſw. bombardiert wurde, ge⸗ meldet. Bisher 900 Siſtierungen Bis gegen 2 Uhr nachts waren im Polizeipräſidium am Alexanderplatz und in der Magazinſtraße etwa 900 ſiſtierte Perſonen eingetroffen, die ſich wegen Wider⸗ ſtandes gegen die Staatsgewalt, wegen Beleidigung oder Laudfriedensbruches zu verantworten haben werden. Ein großer Teil der Siſtierten konnte nach Feſtſtellung der Perſonalien wieder entlaſſen werden. Die Zahl der Toten beträgt acht, die der verletzten Demonſtranten etwa 80, abgeſehen von den vielen Ver⸗ letzten, die durch ihre Genoſſen bezw. die Arbeiterſanilter weggeſchafft worden ſind, ehe die Polizei ſie feſtzuſtellon ver⸗ mochte. Die Zahl der Siſtierten aus Anlaß der Maifeier iſt die höchſte, die bisher bei ſolchen Auläſſen vorgekommen ſind. Der 1. Mai in Oeſterreich Wien, 1. Mai. Der 1. Mai wurde in Wien und in den übrigen Bundesländern durch Veranſtaltung von Umzügen, Konzerten und ſportlichen Spielen begangen. In der Stadt Wien zogen die ſozialdemokratiſchen Parteianhänger am Rat⸗ hauſe vorbei und ſodann über die Ringſtraße weiter. Auch die chriſtlichen Arbeiter feierten den Tag durch Verſamm⸗ lungen und Umzüge, ebenſo die Kommuntſten. Alle Verau⸗ ſtaltungen ſind in Wien in vollkommener Ruhe ver⸗ laufen. Auch in den Bundesländern verliefen die Mai⸗ feiern vollkommen ruhig, nur in Kapfenberg kam es zu Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen ſoztaldemokratiſchen Schutzbündlern und Heimatſchützlern. Die Gendarmerie ſtellte die Ordnung wieder her. In Kapfenberg wurden insgeſamt 19 Per⸗ ſonen verletzt, darunter 17 Heimatſchützler. Zwei Per⸗ ſonen wurden ſchwer verletzt. 2. Seite, Nr, 202 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 2. Mak 1929 Meldungen aus dem Reiche Die Maifeier in München — München, 1. Mai. Die Maifeier in München verlief bisher ohne Störung. Zum erſten Male veranſtalteten die Sozialdemokraten und die Kommuniſten getrennte Kund⸗ gebungen. Die Sozialdemokraten ſammelten ſich beim Deut⸗ ſchen Muſeum und zogen mit Muſik Thereſienwieſe. Die Beteiligung war ſtark. ordneter Kupfer hielt eine Anſprache. Die Kommuniſten zogen zum Valey⸗Platz, wo Reichstagsabgeordneter Buch⸗ mann ſprach. Der Abmarſch erfolgte in großen Zügen. Die kommuniſtiſche Demonſtration hatte rund 2000 Teil⸗ nehmer. In den großen Betrieben der Metallinduſtrie und des Baugewerbes wird gefeiert. und Fahnen auf die Landtagsabge⸗ Ruhiger Verlauf in Sachſen Dresden, I. Mai. Aus Anlaß des 1. Mai, der in Sach⸗ ſen geſetzlicher Feiertag iſt, veranſtalteten die Sozialdemo⸗ kraten und die Kommuniſten getrennt mehrere Umzüge, die guf Sport⸗ und anderen großen Plätzen endeten. Hier wur⸗ den Anſprachen gehalten, in deren Mittelpunkt der bevor⸗ ſtehende Landtagswahlkampf ſtand. In Dresden haben von ſoztaldemokratiſcher Seite etwa 12 000, von kommuniſtiſcher Seite 3500 Perſonen an den Veranſtaltungen teil⸗ genommen, die ruhig verliefen. Auch in Leipzig und Chemnitz iſt es zu keinen Zwiſchenfällen gekommen. Ueberhaupt hat der 1. Mai in ganz Sachſen, ſoweit bisher Meldungen vor⸗ liegen, einen vollſtändig reibungsloſen Verlauf genommen. Zuſammenſtoß in Breslau — Breslau, 1. Mai. Im Anſchluß an die ordnungsmäßig verlaufenen Maiſeiern marſchierte ein ſtarker Trupp Kommu⸗ niſten demonſtrativ am ſozialdemokratiſchen Gewerkſchafts⸗ haus vorbei und ſtieß Schmährufe auf die Sozialdemokratie aus. Als die Schutzpolizei eingriff, um die Straße für den Verkehr freizumachen, kam es zwiſchen den Polizeibeamten und den Demonſtranten zu einem Zuſammenſtoß, wobei die Beamten tätlich angegriffen wurden. Nach herbei⸗ gerufener polizeilicher Verſtärkung konnte die Ruhe wieder hergeſtellt werden. Die Maifeier im Rheinland — Köln, 1. Mai. Der 1. Mai iſt hier bis in die Abend⸗ ſtunden ruhig verlaufen. Bei der Polizei iſt keine einzige Mel⸗ dung über Ruheſtörungen oder Zwiſchenfälle eingegangen. Das Straßenbild war kaum von dem eines gewöhnlichen Werktags verſchieden. Die Sozialdemokraten bewegten ſich in den ſpäten Nächmittagsſtunden aus den Vororten in ſechs Teilzügen nach der Meſſehalle im rechtsrheiniſchen Deutz, wo eine Feſtrede angeſetzt war. Die Anhänger der KPD. zogen in der ſechſten Nachmittagsſtunde vom Heumarkt aus in ent⸗ gegengeſetzter Richtung nach dem Aachener Tor. Die Teilneh⸗ mer zerſtreuten ſich hier in verſchiedene Stadtteile, wo Einzel⸗ feiern in geſchloſſenen Lokalen angeſetzt waren. Auch im Wuppertal, in den Städten des Bergiſchen Lan⸗ des, Remſcheid, Solingen uſw. iſt der Tag bis in die frühen Abendſtunden durchweg ruhig verlaufen. Die Sozialdemo⸗ kraten von Elberfeld und Barmen, die geſtern abend Fackel⸗ züge veranſtaltet hatten, hielten heute vormittag Verſamm⸗ lungen ab; die Kommuniſten verſammelten ſich auf öffentlichen Plätzen und hielten Umzüge durch die Stadt. Im allgemeinen zeigten die Fabriken und öffentlichen Arbeitsſtellen auch hier das gewohnte Bild werktätiger Arbeit. Die Maifeier im Ruhrgebiet — Eſſen, 1. Mai. An der heutigen Maifeier haben ſich von der Belegſchaft der Morgenſchicht auf den Zechen des Ruhrgebietes 26,86 Prozent beteiligt gegen 26,54 Prozent im Vorjahre. Sie iſt im allgemeinen ruhig verlaufen. Die Maifeier in Hamburg — Hamburg, 1. Mai. Nach Mitteilung der Polizei nahmen an der kommuniſtiſchen Demonſtration auf der Ham⸗ burger Moorweide rund 20000 Perſonen teil. Der Auf⸗ marſch der Demonſtrantenzüge aus allen Stadtteilen vollzog ſich reibungslos. Die Mafeiern im Auslande 3500 Verhaftungen in Paris Paris, 1. Mai. Nach einer heute nachmittag ausgegebenen Statiſtik find in Paris und Umgebung im ganzen mehr als 3500 Perſonen verhaftet worden, davon in Paris ſelböſt 2500 Franzoſen und in den Vororten rund 630 Fran⸗ zoſen. Unter den Verhafteten befindet ſich auch der kommu⸗ niſtiſche Bürgermeiſter von Jyry. Die Verhaftungen von Ausländern— über 150 an der Zahl— erfolgten zum Teil wegen Fehlens von Ausweispapieren, zum Teil wegen verbotenen Waffentragens. Nach den bisher vorliegenden Meldungen iſt der Nach⸗ mittag ohne ernſte Zwiſchenfälle verlaufen. Die Verſuche, in der inneren Stadt Umzüge zu bilden, ſind von der Polizei ohne größere Anſtrengung unterdrückt worden. i In England 5 triumphierte das Sport- und Wettintereſſe London, 2. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Maifeier der Arbeiterſchaft verlief in London ohne jede Störung der Ordnung. Die Demonſtrationszüge, die aus verſchiedenen Vororten durch die Stadt zum Hydepark zogen, waren von einem ſtarken Polizeiaufgebot begleitet und erregten keine Verkehrsſtörung. Im Hydepark ſelber kam es beitweiſe zu Fauſtkämpfen zwiſchen Anhängern verſchie⸗ dener politiſcher Meinungen, doch hatte die Polizei nur einmal Veranlaſſung einzugreifen, als die Menge eine Gruppe von Medizinſtudenten, die allzu radikale Anſichten äußer⸗ ten, mit Fauſtſchlägen bedrohte. Die jungen Leute wurden Unter polizeilicher Bedeckung nach Hauſe gebracht. Im übrigen war die offizielle Arbeiterpartei an den Ver⸗ anſtaltungen überhaupt nicht beteiligt. Der„Daily Herald“ verzeichnet heute die Tatſache der Demonſtration in einer Mel⸗ dung von genau zehn Zeilen im kleinſten Druck. Es waren hauptſächlich Kommuniſten, die die Leitung der Maifeiern in die Hand genommen hatten. Es gelang ihnen jedoch nicht einmal, ihre eigenen Anhänger mit Enthuſiasmus zu erfüllen, da geſtern ein wichtiges Rennen gerade in der gleichen Stunde stattfand, in denen die Demonſtration ihren Höhepunkt erreichte, ſo daß die Arbeiter nach engliſcher Sitte weit mehr an dem Ausgang des Rennens intereſſiert waren, als an den politiſchen Parolen, die ihnen vorgeſetzt wurden. Während des Marſches durch die Straßen wurden zwiſchen Demonſtranten und Po⸗ läiziſten, die für eine Zeit den gleichen Weg hatten, eifrig Wetten über den Ausgang des Reunens ab⸗ geſchloſſen. In dieſem Geiſte verlief auch das Ende der De⸗ monſtration, die völlig ruhig in ihre Heimatquartiere abzog. Durch Schneeſturm vereitelt — Oslo, 1. Mai. Da heute ſehr ſchlechtes Wetter war und ein Schneeſturm durch die Straßen jagte, fiel die geplante Arbeiterdemonſtration aus. An ihrer Stelle ſollen Heute abend Verſammlungen in geſchloſſenen Räumen ab⸗ gehalten werden. Die Maifeier in Moskau — Moskau, 1. Mai. An der Maikundgebung nahmen über 500000 Perſonen teil. In Gegenwart der Mit⸗ glieder der Regierung, des diplomatiſchen Korps und zahl⸗ reicher Arbeiterdelegationen aus vielen Städten der Sowiet⸗ union fand auf dem Roten Platze die Parade ſtatt, die Woroſchiloff abnahm. Bis zum Anbruch der Dunkelheit Fdefilierten die Kolonnen der Manffeſtanten mit ihren Trans⸗ parenten und mit allegoriſchen Darſtellungen innerer und internationaler Ereigniſſe am Lenin Mauſoleum vorüber. Die Feier dauert zwei Tage. * * Anläßlich der futernstisnalen Angſe lang in Bareslens wird vom 8. Mai ab zwiſchen Berlin und Barcelona ein be⸗ ſonderer Flugdienſt organuiſiert werden. Die Verkehrs⸗ ugzeuge werden Anſchluß an den Flugdienſt nach Sevilla gaben. In Südamerika Buenos Aires, 2. Mai.(United Preß.) Die Mai⸗ feiern ſind in den ſüdamerikaniſchen Staaten im allgemeinen ohne bedeutende Zwiſchenfälle verlaufen. In Buenos Aires hatte die Polizei beſondere Vorkehrungen ge⸗ troffen. Sie brauchte jedoch nirgends einzuſchreiten, da alle von den Arbeitern einberufenen Verſammlungen und übri⸗ gen Veranſtaltungen ruhig verliefen. In Lima(Peru) hatten die Behörden, wie der United Preß von dort gemeldet wird, alle Verſammlungen unter freiem Himmel verboten. 0 In Mepiko — Mexiko, 1. Mai. Mehrere hundert Mitglieder kom⸗ muniſtiſcher Syndikate verſammelten ſich heute vor dem amerikaniſchen Generalkonſulat, nachdem ſie an einer Mai⸗ kundgebung teilgenommen hatten. Die das General⸗ konſulat bewachende Polizei trieb die Menge, aus der Rufe er⸗ ſchollen wie:„Tod allen Nankees!“, mit Gewehrkolben ſchnell zurück. Als die zur Unterſtützung der Polizei alar⸗ mierte Feuerwehr eintraf und Waſſerſtrahlen auf die Menge richtete, ſtob dieſe auseinander. Soweit bekannt geworden iſt, ſind keine Toten oder Verletzten zu verzeichnen. „Graf Zeppelin zum Wien⸗Iluge geſtartet Friedrichshafen, 2. Mai. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute früh um.10 Uhr unter Führung von Dr. Eckener zur Fahrt nach Wien aufgeſtiegen. Das Luft⸗ ſchiff verſchwand in öſtlicher Richtung. „Graf Zeppelin“ überflog um.23 Uhr München und paſſierte um.45 Uhr die Stadt Mühldorf am Inn. Abberufung des Polizeipräſidenten von Oppeln Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Die preu⸗ ßiſche Staatsregierung hat den Polizeipräſidenten von Oppeln, Mai, von ſeinem Poſten abberufen und mit Wirkung vom 2. Mai 1929 in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt. Die Ab⸗ berufung iſt erfolgt auf Antrag des preußiſchen Miniſters des Innern, Grzeſinſki, der nach der Rückkehr von einer Dienſtreiſe am 30. April 1929 ſich aufgrund der vorliegenden amtlichen Berichte über die Vorfälle in Oppeln am Sonntag, dem 28. April 1929, im Anſchluß an eine polniſche Theaterauf⸗ führung zu dieſer Maßnahme entſchloß. Im Zuſammenhang mit dieſen Vorfällen ſind auch die beiden leitenden Polizeioffiziere der Oppelner Schutzpolizei mit ſofortiger Wirkung verſetzt worden. Letzte Meldungen Die Verhandlungen über den Lohnkonflikt im Ruhrbergbau — Berlin, 2. Mai. Wie wir erfahren, haben am Mitt⸗ woch im Reichsarbeitsminiſtertum Verhandlungen im Lohn⸗ konflikt des Ruhrbergbaues ſtattgefunden. Da eine Einigung nicht zuſtande gekommen iſt, dürfte nunmehr höchſtwahrſchein⸗ lich die Verbindlichkeitserklärung durch den Reichsarbeits⸗ miniſter erfolgen. Kommandowechſel in der franzöſiſchen Rheinarmee — Paris, 2. Mai. Im„Echo de Paris“ teilt Marſelle Rutin mit, daß in einem am Dienstag oder Donnerstag nächſter Woche ſtattfindenden Miniſterrat über die durch das Altersgrenzegeſetz notwendig gewordene Neubeſetzung wich⸗ tiger Kommandoſtellen in der Armee Beſchluß gefaßt werden wird. U. a. ſoll der Oberkommiſſar der Rheinarmee, General Guillaumat, durch den Kommandanten des 14. Armee⸗ korps, General Jaequemot, erſetzt werden. Prügelſtrafe für eine menſchliche Beſtie S Kapſtadt, 2. Mai.(United Preß.) Die Prügelſtrafe, zu der der Farmer Nafte außer ſieben Jahren Gefängnis wegen Ermordung eines Schwarzen durch Peit⸗ ſchenhiebe verurteilt wurde, wird nunmehr, da alle Rechts⸗ mittel erſchöpft ſind, vollzogen werden. Nafte hatte hekannt⸗ lich vor einiger Zeit einen Eingeborenen buchſtäblich zu Tode geſchlagen. In Anbetracht der Grauſamkeit, mit der Nafte vorging, hatte das Gericht dieſes ſtrenge Urteil gefällt. Sofort nach Bekanntwerden erhoben ſich lebhafte Proteſte, da nach Anſicht vieler Weißer die Vollziehung der Prügel⸗ ſtrafe ſie in den Augen der Schwarzen herabſetzen würde. Mehrere Vereinigungen waren ſogar beim ſtellvertretenden Juſtizminiſter Havenga vorſtellig geworden und hatten um Erlaß der Prügelſtrafe gebeten. Havenga hatte ihnen aber erklärt, daß er nicht daran denke, das gegen Nafte gefällte Urteil irgendwie abzuändern. Friedensverhandlungen in Mexiko — Nogales(Arizona), 1. Mai. kaniſchen Offizieren und Konſulatsbeamten fand in Agua Prieta eine Zuſammenkunft zwiſchen einigen Generalen der Aufſtändiſchen und der Regierungstruppen ſtatt, um Mittel und Wege zu einer ſofortigen Beilegung der revolutionären Bewegung zu finden. Ueber den Erfolg der Konferenz iſt nichts verlautbar. Deulſche Erklürungen zum Abrüſtungsproblem Neue Schwierigkeiten im Senfer Vorbereitungsausſchuß Ueber die Tabellen zur Erfaſſung der einzelnen Kate⸗ gorien der Effektivbeſtände iſt auch am Mittwoch im Vor⸗ bereitungsausſchuß für die Abrüſtungskonferenz noch keine Uebereinſtimmung erzielt worden. Die Delegationen Frank⸗ reichs, Italiens und Japans konnten ſich zwar zur Schlich⸗ tung ihrer vorgeſtrigen Meinungsverſchiedenheiten auf eine gemeinſame Formel einigen, die aber am Mittwoch von der engliſchen und der amerikaniſchen Delegation angefochten wurde, da die vorgeſchlagenen Kategorien auf Länder mit Berufsheeren nicht angewendet werden könnten. Die Frage wurde ſchließlich zur Ausgleichung der neuen Schwierigkeiten abermals vertagt. Ohne weſentliche Aenderung wurden die übrigen Artikel des Kapitels über die Effektivbeſtände dann in zweiter Leſung abgeſchloſſen, wobei jedoch ausdrücklich feſtgelegt wurde, daß die Erfaſſung der Flotteneffektivbeſtände erſt bei Behandlung dieſes Kapitels geregelt werden ſoll. Zur Fage der Effektivbeſtände der Luftſtreitkräfte wurde von Frankreich ein Kompromißvorſchlag eingebracht. Zum Schluß der Sitzung gab Graf Vernſtorff eine grund ſätzliche Erklärung über die Notwendigkeit der Herabſetzung der Dienſtdauer und des jährlichen Rekrutenkontingentes ab. Er betonte dabei, daß die Herabſetzung der Dienſtzeit allein noch nicht als eine wirkſame Abrüſtungsmaßnahme angeſezen werden kann. Wenn man die Wirkung der Herabſetzung der Dienſtzeit im Sinne der Abrüſtung beurteilen wolle, ſo müſſe immer die Frage aufgeworfen werden, in welchem Maße die Nachteile, die durch die Herabſetzung der Dienſtzeit für die Ausbildung entſtehen könnten, durch beſondere Maßnahmen wieder aus⸗ geglichen werden. Die deutſche Regierung, ſo führte er aus, wirb bei der Prüfung der Frage, ob eine Herabſetzung der Räſtungen ſtatigefunben hat, nicht nur die Zahl der Effektivbeſtände unter den Fahnen und die Dienſtzeit als ent⸗ ſcheidend anſehen können. Sie wird in dieſem Zuſammen⸗ hang auch der Frage des Materials größte Bedeutung beimeſſen, denn wenn man ſchon nicht die Reſerven ſelbſt direkt beſchränken wi“, ſo kann man doch das Material herab⸗ ſetzen, das die Vorausſetzung zur Verwendung der Reſerven zu Beginn eines Krieges bildet. Die deutſche Delegation wird bei Behandlung des entſprechenden Kapitels auf dieſe Frage beſonders zurückkommen. Der eutſcheidende Faktor für die Verminderung der Rüſtungen eines Heeres und der allgemeinen Wehrpflicht iſt die Höhe des Rekrutenkontingentes und ich halte es für unerläßlich, daß zur Herbeiführung einer wirklichen Rüſtungsverminderung von Heeren der allgemeinen Wehrpflicht eine weſentliche Herabſetzung des fährlichen Truppenkontingents erfolgt und die hierfür feſtgeſetzten Zahlen von den vertragſchließenden Staa⸗ ten nicht überſchritten werden dürfen. Graf Bernſtorff brachte im Sinne dieſer Erklärung einen Abänderungsantrag ein. Zur Begründung ſeines Abänderungsantrages hatte ſich Graf Bernſtorff auch auf eine Erklärung des belgiſchen Delegierten Rolin⸗ Jacquemyns vom letzten Montag geſtützt, der jedoch geſtern die deutſchen Schlußfolgerungen und den deutſchen Abände⸗ rungsantrag als zu weitgehend ablehnte. Zu dieſem Antrag wird auf Vorſchlag des Vorſitzenden erſt dann Stel⸗ lung genommen werden, wenn die Frage der Berechnung der Effektipbeſtände in ihrer Geſamtheit geregelt werden kann. Auf eine Frage Litwinows n über die wahrſcheinliche Dauer der jetzigen Beratungen machte der Vorſitzende Politis Vorſchläge über das Ar⸗ beitsprogramm, die jedoch, wie Lord Cuſhendun und Graf Bernſtorff betonten, keinen verbindlichen Charakter haben. Nach dieſem Arbeitsprogramm wird der Ausſchuß zunächſt noch die offen gebliebenen Reſtpunkte über die Effek⸗ tivbeſtände der Landſtreitkräfte erledigen und dann in die Beratung des Kapitels über das Reſerve⸗ und gelagerte Kriegsmaterial eintreten. Aber auch hier ſoll nur der As⸗ ſchnitt über die Landrüſtungen behandelt werden. Der Aus⸗ ſchuß würde dann entweder bereits Ende dieſer Woche oder im Verlauf der nächſten Woche ſeine gegenwärtige Tagung unterbrechen, aber vor der nächſten Völkerbundsverſammlunz zum Abſchluß ſeiner Arbeiten, d. g. vor allem zur zweiten Leſung des Kapitels über die Flottenabrüſtung, zuſammen⸗ treten. Ein Datum für die Wiederaufnahme der Tagung würde noch nicht angegeben. ſitzende vor, im Auguſt einen Schlußbericht an den Völker⸗ bundsrat auszuarbeiten. Im Beiſein von amert⸗ Außerdem ſchlug der Vor⸗ 1 — ö „ n rere 1 A dec * Rheindammſtraße 41 beim Vertilgen Donnerstag, den 2. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 202 Motorradfahrer Ueber den ſchweren Molorradunfal„, der ſich, wie mitgeteilt, Montag mittag am jenſeitigen Ende der Lindenhofüberführung etwa in der Höhe des Fröbelſeminars ereignete, teilt uns ein Augenzeuge, ſchon im Intereſſe der Sicherheit der Straßenpaſſanten, wie er ſchreibt, folgende Wahrnehmungen mit: Ich befand mich kurz nach 12% Uhr im letzten Drittel der Lindenhofüberführung in Richtung Lindenhof. Das ver⸗ unglückte Motorrad(mit Beiwagen rechts) fuhr in flottem Tempo in die Linkskurve hinter der Ueberführung. Die auf dem Sozius ſitzende Dame verhielt ſich ſchon in der Geraden auf der Ueberführung völlig un vor⸗ ſchrifts mäßig; ſie lehnte ſich mit dem ganzen Oberkörper im Winkel von 45 Grad nach rechts vorn, ſtützte ſich auf das Geſtänge des Beiwagens und unterhielt ſich mit dem Lenker. Dieſe gefährliche Haltung behielt ſte auch in der ſcharfen Kurve nach links und ſpäter noch bei. Als ich einige Schritte jenſeits der Ueberführung auf dem rechten Gehweg war, hörte ich einen lauten Knall und unmittelbar darauf ein Krachen. Die, Straßenbahn, Linie 5(Fahrtrichtung Lindenhof), hielt plötzlich an. Der Wagen der Elektriſchen verdeckte mir zwar zunächſt die Blickrichtung nach der Unfallſtelle, ich wußte aber, ohne noch an dieſer Stelle angekommen zu ſein, genau, was geſchehen war. Das Motorrad hatte die Straßenbahn überholt. Hierbei hat offenbar eine ſtarke Gewichtsverlegung der Dame ſtatt⸗ gefunden, derart, daß dem Lenker die Herrſchaft über die Maſchine genommen war. Das Gefährt wurde mit 2 Stäotiſche Nachrichten Tödlicher Straßenbahnunfall Aufſpringen auf der falſchen Seite war ſchuld daran Die Unſitte des Aufſpringens während der Fahrt verſchul⸗ dete geſtern abend einen tödlichen Unfall. Als ein Stra⸗ ßenbahnzug der Linie 10 in Neuoſtheim die Schleife am Flug⸗ platz paſſiert hatte, ſprang ein jüngerer Eiſenbahnarbeiter namens Nikolaus Geis aus Weſterſtetten(OA. Ulm) auf der linken Seite des Triebwagens auf. Da die Eingänge auf dieſer Seite geſchloſſen waren, konnte er nicht in den Wagen gelan⸗ gen. Als der Straßenbahnzug kurz darauf ein zwiſchen den Schienen ſtehendes Autowarnungszeichen paſſierte, wurde Geis heruntergeriſſen, geriet mit dem Kopf unter den Anhänge⸗ wagen und wurde totgedrückt. Als der Straßenbahnzug hielt, war Geis, der hier zu Beſuch weilte, bereits tot. Wie wir erfahren, ſprang Geis an der Stelle auf, wo die Gleiſe von der Dürerſtraße abzweigen. Zwei Meter weiter befindet ſich zwiſchen den Schienen ein Blinkſchild, das die Automobiliſten davon abhalten ſoll, auf den Bahnkörper zu fahren. Da Geis, der ſich an dem Zaune des Flugplatzes mit einem Freund unterhalten hatte, auf dem hinteren linken Trittbrett ſtand, konnte er von dem Perſonal des Triebwagens nicht wahrgenommen werden. Der Schaffner des Anhänge⸗ wagens ſah Geis auch erſt in dem Moment, als er zwiſchen die beiden Wagen ſtürzte. Offenbar iſt der Kopf vom Bahnräumer des Anhängewagens erfaßt worden, weil, wie ſich bei der Un⸗ terſuchung des Wagens herausſtellte, das Seitenſtück des Bahn⸗ räumers zerbrochen wurde. Das Unglück war im Augenblick geſchehen, da Geis nur einige Meter gefahren iſt. Der be⸗ dauernswerte Unfall zeigt wieder, wie vorſichtig man bei der Benutzung der Straßenbahn ſein muß. Es iſt ſchon gefährlich, auf der richtigen Seite aufzuſpringen, wenn ſich der Wagen ſchon in Fahrt befindet. Man kann aber, wie in dieſem Falle, auch öfters beobachten, daß an der Seite aufgeſprungen wird, an der die Türen geſchloſſen ſind. * * Ein Zimmerbrand entſtand geſtern abend im Hauſe von Ungeziefer mit einem Schwefelpräparat. Beim Eintreffen der um.07 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr war das Feuer ſchon durch den Wohnungsinhaber gelöſcht. Es wurden Fenſtervorhänge und mehr Vorſicht! beiden Fahrern auf den zu dieſer Zeit ſtark frequen⸗ tierten Gehweg geſchleudert, nachdem es zuvor gegen einen Laternenpfahl gerannt war. Es landete an dem Eiſengitter der linken Straßenſeite, etwa auf der Höhe des Fröbelſeminars. Paſſanten, darunter auch Frauen mit Kinderwagen, hatten, mit Ausnahme des Telegraphen⸗ beamten, das Glück, nicht überfahren zu werden. An der Unfallſtelle hörte ich den offenbar weniger verletzten Lenker zu Paſſanten ſagen, er habe„vorne platt bekommen“, wodurch es ihn auf die linke Seite geſchleudert habe. Dies iſt nach meiner feſten Ueberzeugung nicht richtig. Der Unfall iſt m. E. nur auf das unvorſchriftsmäßige Verhalten beider Fahrer zurückzuführen und zwar auf erſtens: Unterhaltung des Lenkers mit der Dame, zweitens: Hinauslehnen der Dame aus der geraden Haltung ſchon auf der geraden Bahn und auch in der Kurve. Der vordere Rabdreifen iſt ſicherlich erſt geplatzt durch das ſcharfe Anfahren an den Rinnſtein bzw. an die Laterne. * Der Einſender der vorſtehenden Mitteilungen, die von neuem den Nachweis erbringen, daß oft viel zu leichtſinnig mit dem Motorrad gefahren wird, bemerkt noch, daß man den nicht einwandfreien Sitz hinter dem Lenker täglich beobachten könne. Dadurch werde nicht nur der Fahrer ſelbſt gefährdet. Auch die Straßenpaſſanten würden auf dem Gehweg ganz erheblich in Gefahr gebracht. Wir möchten dieſer durchaus zutreffenden kritiſchen Bemerkung anfügen, daß es Aufgabe der Polieiorgane iſt, mehr als bisher auf dieſe leichtſinnige Fahrerei zu achten und das weitere zu veranlaſſen. l 7 2 0 8 2 Maimarkt 1929 Die Vorbereitungen zum Mannheimer Maimarkt, der am ., 6. und 7. Mai abgehalten wird, ſind getroffen. Es ſind be⸗ queme, allen Anforderungen genügende Unterkunfts⸗ und Verladegelegenheiten geſchaffen worden, die den Handel mit Vieh und Pferden unterſtützen und erleichtern. Nach den An⸗ meldungen darf wieder mit einer großen Zufuhr an erſtklaſſigem Pferdematerial und an Schlachtvieh aller Art gerechnet werden. Winken doch den Preisträgern dieſes Jahr 21 Ehren⸗ preiſe gegen 14 im vergangenen Jahr. Die Gruppen⸗ und Geldͤpreiſe ſind bedeutend erweitert worden. Pferdeliebhaber und Viehzüchter, Käufer und ſonſtige Intereſſenten aus Stadt und Land werden wieder in Naſſen erſcheinen, um auf dieſer größten derartigen Marktveranſtaltung zu kaufen und zu ſchauen. Auf dem Ausſtellungsplatze im Städt. Schlachthof iſt neben der Ausſtellung im Freien ein 92 Meter langes und 12 Meter breites Ausſtellungszelt erbaut worden, wo die neueſten Er⸗ zeugniſſe in Metzgereimaſchinen, Geräten und Maſchinen für die Landwirtſchaft vorgeführt werden. Sämtliche Ausſtellungs⸗ plätze in der Ausſtellungshalle und im Freien ſind reſtlos ver⸗ geben. Als Neuerung iſt in dieſem Jahre mit dem Maimarkt erſtmals eine Ausſtellung und ein Markt für Kaninchen und Geflügel und deren Erzeugniſſe, ſowie der einſchlägigen Geräte, Futter⸗ mittel, Stallungen uſw. verbunden, die in einer maſſiven, 16 Meter breiten und 63 Meter langen Holzhalle abgehalten wird. Die Ausſtellung iſt ohne beſondere Eintrittsgebühr zur Beſichtigung freigegeben. Die Maimarktausſtellung er⸗ füllt den Zweck, auf den für die Landwirtſchaft nud das Metz⸗ gergewerbe einſchlägigen Gebieten aufklärend zu wirken und den Einkauf zu erleichtern. Alle techniſchen Neuerungen und Verbeſſerungen, die die Induſtrie an Maſchinen, Geräten uſw. geſchaffen hat, um Leiſtungen zu vervollkommnen und Ar⸗ beitserſparnis zu erzielen, werden den Beſuchern gezeigt. So iſt zu hoffen, daß die Ausſteller durch die Güte ihrer Fabrikate den gewünſcnen Erfolg haben und die Beſucher bei Beſich⸗ tigung und Kauf der Waren nicht enttäuſcht werden. Es iſt feſtgeſtellt, daß kleinere Fachausſtellungen von größerem Nutzen ſind. Möge die Maimarktausſtellung Landwirtſchaft, Handel und Gewerbe neue Anregungen und Gewinn bringen. Wäſche beſchädigt. Der Schaden beträgt etwa 150 Mark. St. N. A. Sammlung für den Badener Friedhof in Lens Die Kameradſchaft ehemaliger Badiſchen Leibgrenadiere hat, wie bekannt, bereits vor Jahren den deutſchen Heldenfriedhof Lens als Paten⸗ friedhof in ihre beſondere Obhut und Fürſorge genom⸗ men. Angehörige aller badiſchen Regimenter ruhen dort. 16 000 deutſche Helden, von denen die Hälfte etwa in zwei rieſigen Maſſengräbern, die andere Hälfte in Einzelgräbern gebettet ſind. Ein großer Teil ſind Badener. Heimat, o Hei⸗ mat, daß Du es nie vergäßeſt, was Deine Toten um Dich gelitten, daß Du doch Deine Aufgabe erkennen würdeſt, ihre kahlen Grabeshügel mit dem friſchen Grün der Treue und Dankbarkeit zu ſchmücken. Es muß eine Herzensangelegen⸗ heit des ganzen badiſchen Volkes, der ganzen Badiſchen Heimat ſein, dem Heldenfriedhof Lens gebefreudig ſein Scherflein zuzuführen. Am 12. Mai tritt— mit behördlicher Genehmigung— die Kameradſchaft ehemaliger badiſcher Leib⸗ grenadiere allenthalben im badiſchen Lande mit einer Lan⸗ desſammlung zugunſten des Lenſer Kriegerfriedhofes auf den Plan und bittet herzlich darum, dieſe ſchöne, im Intereſſe aller Schichten des Volkes gelegene Beſtrebung zu unterſtützen. Oeffne Dein Herz, badiſches Volk, und Deins Hand und gebe freudig. Denke daran: Das größere Opfer, die größere Liebe hatten die, die ihr Leben für Dich gelaſſen haben. Darum unterſtütze dieſe Sammlung am Sonntag, 12. Mai. Erwerbe Dir die weiße Marguerite. In dieſem Zeichen werden Sammler und Sammlerinnen an Dich heran⸗ treten und für die bitten, denen Du unauslöſchlichen Dank ſchuldeſt. Adreſſe für Spenden: Kriegerfriedhof Lens, Poſt⸗ ſcheckkonto 1711, Karlsruhe. * * Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskoſten be⸗ läuft ſich nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes für den Durchſchnitt des Monats April auf 153,6 gegenüber 156,5 im Vormonat. Sie iſt ſonach um 1,9 v. H. zurückgegan⸗ gen. Der Rückgang iſt weſentlich auf eine Senkung der Ernährungskoſten zurückzuführen. Insbeſondere haben die Preiſe für Eier, Milch und Butter ſowie für Kartoffeln nachgegeben. * Staatsärztliche Prüfung. Während des Winterhalbfah⸗ res 1928/29 haben die ſtaatsärztliche Prüfung beſtanden: Dr. med. Walter Füßlin, Aſſiſtenzarzt Konſtanz; Dr. med. Walther Heinichen, Aſſiſtenzarzt, Heidelberg; Dr. mec. Karl Huber, Me⸗ dizinalrat, Illenau; Dr. med. Wilhelm Machleib, prakt. Arzt, Ettenheim; Dr. med. Heinrich Neu, prakt. Arzt, Neckarbiſchofs⸗ heim; Dr. med. Friedrich Oſter, Aſſiſtenzarzt, Heilſtätte Fried⸗ richsheim; Dr. med. Rudolf Schmich, prakt. Arzt, Gondelsheim; Dr. med. Karl Weber, prakt. Arzt, Krozingen. RalMifene TilusrRERTE Norgen neu! Zu bezſehen in der Hauptnebenstelle R 1, 9/11. in den Nebenstellen Waldhofstraße 6, Schwetzingerstiaße 19/0 und Meerfeldstraße 13, sowie durch unsere Trägerinnen Der neue Roſenkavalier im Nationaltheater Die Jubiläumswoche des Nationaltheaters rückt heran. Jetzt heißt es munter ſein im Hauſe am Schillerplatz. Von den vier Opern der Feſtwoche iſt der„Paleſtrina“ bereits im Spielplan erſchienen, geſtern folgte der„Roſenkavalier“, mit dem die Jubiläums⸗ und Spielzeit ihren Abſchluß finden ſoll.(Mit dem Meiſter am Pult!) Das war nun gar keine von den üblichen Auffriſchungen Steifleinene der eingefahrenen Vorſtellung hat er mit Glück gelockert und mit Geſchick neu hergerichtet. gebung iſt das Intime, Feine, Süße, Köſtliche(ach, es gibt Muſik zu ſeiner eigentlichen Wirkung gekommen. Was man fetzt ſieht, iſt wirklich eine Komödie für Muſik. Beſonders der zweite Akt hat ſehr gewonnen. Trotz der großprotzigen Um⸗ keine Worte, das alles zu ſagen, was dieſes Werk iſt!) der Die Vor⸗ los geworden iſt: Geiſt, Witz, Verſtand. Ein Künſtler im adligen Gewand. So gab ihn Margarethe Teſchemacher, mit einem Anflug des Künſtleriſch⸗Genialen. Im Geſang blühend, ſchön, ausdrucksvoll. Eine ausgezeichnete Leiſtung. Und Sophie, das Bürgermädchen mit der adligen Anmut, dem Zeitalter nach verwandt mit Luiſe Millerin, der Art nach das Mädchen mit der zarten, doch auch ſchalkhaften Seele und dem feinen Gemüt, das auch heute noch— zuweilen— anzutreffen iſt. Marie Theres Heindl gab ſie mit feinem, diskretem Mienenſpiel, zarter Stimme, die im Terzett des letzten Aktes überraſchend aufblühte und im Schlußduett die ſchönſte Lyrik in der Oper, die man mit dem reichlich gebrauchten Prädikat „neu einſtudiert“ verſieht. Plötzlich haben wir da als Mai⸗ geſchenk einen nagelneuen„Roſenkavalier“ gekriegt, der wie der Lenz über Nacht gekommen iſt.(Auf den richtigen Lenz warten wir immer noch.) Neue Dekorationen, z. T. neue Beſetzung, neues Arrangement. Alles neu macht der Mai. 1 Neue Szenerie. Dr. Löff ler, der Sparminiſter des Dekorationsweſens hat den Rahmen aufgefriſcht. Im erſten Akt bleiben ſeine Farben ein wenig zu ſtumpf, um Liebes⸗ freud und Leid der Frau Marſchallin zu begleiten. Aber utan verſteht, was er wollte: diskrete Tönung, abgeſtimmte Boudoirfarben. Aber dieſes Werk glänzt noch im tiefſten Schatten! Der zweite Akt hat die Atmoſphäre des Herrn Neureich namens Faninal ſehr fein getroffen. Es darf dabei ſo etwas von Hotelveſtibül gezeigt werden. Großprotz im Rokoko. Ein Kunſtſtück für den Dekorationsetat des National⸗ theaters, das alles andere als protzen kann. Aber Löffler hat es gelöſt, räumlich ſehr geſchickt in der Stufung, den Hintergrund beſonders fein durchgebildet. Die Säulen an der Wand darf man nur nicht mit einer Bananenplantage verwechſeln; im übrigen hat ſich die Säule wirklich aus der Idee des Baumes entwickelt. Der letzte Akt iſt zu reich für das einfache Gaſtzimmer ausgeſtattet, in dem Herr Ochs ſeine Domeſtikenabenteuer erleben will. Aber Wärme und Stim⸗ mung beſitzt dieſer Raum. 2* Neue Regie: Alfred Landory hat hier ſeinen Anteil an der Feſtwoche erhalten; er hat ſich ſeiner würdig gezeigt. Das gänge ſind plaſtiſch herausgearbeitet, einiges ſogar noch deut⸗ licher unterſtrichen als es das Buch fordert(3. B. die Ge⸗ winnung der beiden Italiener durch Oktavian); aber man kann dem Zuſchauer nicht genug zeigen, was vorgeht. Der letzte Akt iſt ebenfalls lebendiger geworden; dabei hat man endlich,— zum Glück!— mit der einfältigen Tan⸗ zerei bei dem Schluß des großen Enſembles aufgehört, und die Walzerſtimmung der Heurigen⸗Muſik des Orcheſters über⸗ laſſen. Hier waltete Rudolf Boruvka mit Temperament, Feinheit, Präziſion und Stilgefühl. Der„Roſenkavalier“, mit dem er ſ. Zt. ſeinen Engagementsſieg davontrug, iſt ſeine beſte Sache; er hat ſie geſtern von der eigenſten Seite gezeigt, einen wunderſchönen Klang entfaltet, und auch in den Zeit⸗ maßen eine wohltuende Originalität gebracht, über deren ehr⸗ liche Muſtziergeſinnung nicht zu rechten iſt. 5 1 Und ſchließlich gab es neue Leiſtungen. Wohl treten dieſe Menſchen im Reifrock und in der Perücke auf, mit dem Degen an der Seite und dem Ordensband auf der blumigen Weſte, — aber es ſind Menſchen von heute und morgen, genau wie ſie aus der Zeit des ſchönſten Vorgeſtern kommen: vom Wien des 18. Jahrhunderts mit ſeinen hachadligen Gepflogenheiten und ſeiner beginnenden bürgerlichen Kultur. Da iſt die Marſchallin. Gertrud Bindernagel hat ſie ſchon ge⸗ ſungen, aber ſo wie geſtern noch nicht, ſo innig, ſo lyriſch, ſo ausdrucksvoll. Das Altern der Frau, dieſe menſchlichſte aller Tragödien, muß aus dem Innern kommen; und in dieſem Ge⸗ ſang kam ſie daher. Da iſt Oktavian, ein Jüngling des Sturms und Dranges, heute wäre er ein Sportsmann, ein Autofahrer, im„Roſenkavalier“ führt er den Degen. Aber bot. Eine neue Annina: Jeſſika Koettrik mit feinſter Charakteriſterung, ebenſo ihr Partner Bartling. Ein neuer Tenor: Valentin Haller, bei ſchönſter Stimme. De Vries als Faninal iſt bekannt, auch Marianne Keiler als Duenna. Ueber allem Mangs Ochs, die beſte Komödien⸗ leiſtung des Abends, mit feinen, diskreten Details neu aus⸗ ſtafftert. Die Koſtüme, manchmal Puderquaſte, manchmal Frankenthaler Porzellan, ſind nicht ganz einheitlich. Der Beifall war ſehr herzlich. Dr. K. Die ſpaniſche Nationalhymne— eine Kompoſition Friedrichs des Großen Die großen nationalen und internationalen Veranſtaltun⸗ gen, die dieſes Jahr in Spanien ſtattfinden, werden häufig die Gelegenheit zum Spielen der„Marcha real“, der ſpaniſchen Nationalhymne, bieten. Wohl die wenigſten, welche die Klänge dieſes Marſches vernehmen, werden über feine Entſtehung nachgrübeln, geſchweige denn wiſſen, daß ſie einer Kompoſition Friedrichs des Großen lauſchen. Dieſer hatte bald nach Be⸗ endigung des Siebenjährigen Krieges das eigenhändige No⸗ tenmanuſkript des Marſches dem ſpaniſchen Geſandten, einem guten Muſikkenner, überreicht, der es an ſeinen König Karl II. weiter gab. Damals wurde in Spanien der Marſch häufig geſpielt, geriet aber bald wieder in Vergeſſenheit. Als aber im Jahre 1869 ein Preisausſchreiben für eine Nationalhymne erlaſſen wurde, reichte der General Serraud den alten Marſch ein, der unter fünfhundert andern die Krone davon trug. So dazu hat er noch etwas, was auch heute noch nicht ganz wert⸗ wurde das Werk des großen Preußenkönigs ber„Königliche Marſch“ der Spanier. 8 5 4. Seite. Nr. 202 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 2. Mai 1929 Die Größe der Neubauwohnungen Die Größe der in den Großſtädten neu fertiggeſtellten Wohnungen zeigt im Lauf der letzten Jahre eine eigenartig ausgeprägte Entwicklung. Die größte Gruppe nehmen die Wohnungen mit vier Wohnräumen ein, wobei Küchen und Kammern als Wohnräume mitgerechnet ſind. Ihr Anteil an der Geſamtzahl der fertiggeſtellten Wohnungen iſt von etwa 38 Prozent im Jahre 1925 auf rund 42 Prozent in ziemlich ſtetiger Steigerung gewachſen. Nicht ganz ſo einheitlich ver⸗ läuft die Entwicklung der nächſtgrößten Gruppe, der Klein⸗ 7 7 100 ,, c und wahr Wenne ume 9 2,. 8 Je , n 25 2 f I Nodes 80 J 2 N 80 Y 2 2 74 60 Grohe der neuen Wannungen in dan Großstscten 5 , N n 1 20 N DDD 8 8 V J. 0 n Y 8 9 5 1828 wohnungen mit ein bis drei Wohnräumen (wieder einſchl. Küche und Kammer). Es iſt ſehr beachtlich, daß ihr Anteil von etwa 22 Prozent im Jahre 1925 bis zu 40 Prozent im erſten Vierteljahr 1928 ebenfalls faſt ganz gleichmäßig anſteigt; daß dann aber plötzlich ein Umſchwung eintritt, der den Anteil dieſer Kleinwohnungen wieder bis auf unter 30 Prozent zurückgehen läßt. Erſt das letzte Viertel⸗ jahr 1928 hat hier wieder eine Zunahme gebracht. Im Gegenſatz zu dieſen kleineren Wohnungen geht der Anteil der mittleren und größeren Wohnungen von fünf und mehr Wohnräumen mehr und mehr zurück. Namentlich große Wohnungen von ſechs und mehr Zimmern werden bis zum Frühjahr 1928 immer weniger gebaut; erſt im Lauf des Jahres 1928 dehnt ſich dieſe Gruppe der Groß⸗ und Mittel⸗ wohnungen wieder etwas aus, um jedoch gegen Ende des Jahres wieder eine Einſchränkung zugunſten der Kleinwoh⸗ nungen zu erfahren. Sp. Veranſtaltungen Die Photographiſche Geſellſchaft Mannheim hat im abgelaufenen Winter zwei Themen ihren Mitgliedern zur Bearbeitung nahegelegt, die für Mannheim ein beſonderes Intereſſe boten: Mannheim im Licht“ und„Mannheim im Eis“. Von dieſer Anregung machte eine erfreulich große Anzahl von Mit⸗ gliedern Gebrauch und reichte der Geſellſchaft ihre Arbelten zur Be⸗ gutachtung ein. Aus dieſen Arbeiten wurde eine Auswahl ge⸗ troffen, die am vergangenen Samstag abend einem beſonders ein⸗ geladenen Kreiſe von Jutereſſenten im„Kinzinger Hof“ vorgeführt wurde. Der Vorſitzende der Photographiſchen Geſellſchaft, Herr von Francken berg, begrüßte unter den zahlreich Erſchienenen beſon⸗ ders Direktor Hieronymi, ferner den Vorſitzenden des Vereins „Badiſche Heimat“, Herrn Rothermel und ein Vorſtandsmitglied vom Verein der Saarländer, zu dem die Photographiſche Geſell⸗ ſchaft ſeit einiger Zeit ebenfalls engere Beziehungen unterhält. Gezeigt wurden etwa 60 Lichtbilder, zu denen Herr v. Franckenberg techniſche Erläuterungen gab, die für den Anfänger recht iutereſſant waren. Die Bilderreihe MRMannheim im Eis“ iſt zweifellos eine Sammlung, die in ſpäteren Jahren hervorragenden dokumentariſchen Wert bekommen wird. Sie iſt gleichzeitig wegwerſend für die Tätig⸗ reit von Amateurphotographen und Vereinen, die ſich durch derartige Arbeiten große Verdienſte erwerben können. Da bei den Bildern zu dteſem Thema die fachliche Schilderung überwiegend war, mußte das Bildmüßige naturgemäß zurücktreten. Immerhin aber konnte man mit Freude feſtſtellen, daß eine große Anzahl Bilder auch in dieſer Hinſicht recht gut waren. Das Mannheimer Ssͤ!7ichtfeſt bot eine ungeheure Auswahl von Gelegenheiten zu photographiſchen! Studien. Hier galt es allerdings, teilweiſe recht erhebliche techniſche Schwierigkeiten zu überwinden, inſofern, als eine Ueberbelichtung leicht den Eindruck einer Tageslichtaufnahme bei trübem Licht oder in der Dämmerung hervorruft, während Unterbelichtung zu rettungs⸗ los harten, detailarmen Ergebniſſen führen mußte. Die Bilder, die wir am Samstag zu ſehen bekamen, waren recht geſchickt ausgewählt. Beſonders einige farbig getonte Aufnahmen fanden allgemeinen Beifall. 5 Die Photographiſche Geſellſchaft Mannheim hat ſich mit dem Feſt⸗ halten dieſer beiden bedeutſamen Ereigniſſe zweifellos ein Verdienſt erworben. Es wäre zu wünſchen, daß bei paſſender Gelegenheit beſon⸗ ders die Bilderreihe„Mannheim im Licht“ einem größeren Publi⸗ kum vorgeführt würde. Bemerkt ſei noch, daß ein beſonderes Preis⸗ richter⸗Kollegium aus den am Samstag gezeigten Bilderreihen die vier beſten Arbeiten ausſcheidet, die prämiiert werden ſollen. Der Verkehrsverein ſowtle einige hieſige Photogeſchäfte haben zu dieſem Zweck dem Verein Stiftungen zur Verfügung geſtellt. Jg. Der Verband ehem. Abiturienten des badiſchen Real⸗ Gymnaſtums 1 hielt am Ende der vergangenen Woche im überfüllten Lokal des„Für⸗ ſtenberg“ die diesjährige Generalverſammlung ab. Nach dem Jahresbericht und der Entlaſtung des Vorſtandes wurde dem Vor⸗ ſitzenden, Referendar Diplom⸗Kaufmann Becker Bender, aufs neue die Verbandsleitung übertragen. Zum Schriftführer und Rech⸗ ner wurden F. Rauſcher und ſtud. W. Schmidt ernannt. Der Beirat ſetzt ſich zuſammen aus den Herren Chemiker Dr. Hartmann, Prof. Joſt, Arzt Dr. Stein und Prof. Dr. Dannenberger. In fröh⸗ lichſter Stimmung verlief der gemütliche Teil des Abends, den Ver⸗ bandsmitglieder beſtritten. Prof. P. Schäfenacker gab Proben ſeiner köſtlichen lyriſchen Dichtungen, Pianiſt Hans Müller zeigte ſeine hohe Kunſt und Baſſiſt R. Maker Schwetzingen erfreute mii ſeiner wundervollen Stimme, während der allbeliebte Hans Vetter mit ſeinem nie verſagenden Humor bis lange nach Mitternacht feſſelte. Die wohlgelungene Veranſtaltung war der beſte Auftakt zum dreißig⸗ jährigen Stiftungsfeſt, das der Verband in dieſem Jahre feiert. St. Jubiläumsfeier des Dienſtbotenvereins der Unteren Pfarrei In Anweſenheit von Prälat Bauer, Stadtpfarrer Matt(Hl. Geiſt), Stadtpfarrer Bahr(Untere Pfarrei) und den Präſides der benachbarten katholiſchen Dienſtbotenvereine fand am Sonntag nach⸗ mittag die Jubiläumsfeier anläßlich des 40 jährigen Be⸗ ſtehens des Dienſtboten verein von St. Sebaſtian im großen Saale des Kolpinghauſes ſtatt. Die Vorſitzende, Maria Roth, begrüßte die große Teilnehmerſchar mit herzlichſten Worten. Der Feſt⸗ redner, Kaplan Held vom ſtädt. Krankenhaus, ſchilderte das Ver⸗ hältnis der Herrſchaft zum Dienſtboten. Der Präſes des Vereins, Kaplan Deichelbohrer, warf einen Rückblick über die 40 jährige Tätigkeit, worüber wir an dieſer Stelle bereits berichteten. Prälat Bauer überbrachte die Glückwünſche der Geiſtlichkeit des Stadt⸗ dekanats Mannheim. Als letzter Redner ſprach Stadtpfarrer Bahr über das gemeinſame Arbeiten von Dienſtbotenverein und Pfarr⸗ ſeelſorge der Unteren Pfarrei. Das luſtige Theaterſpiel„Das ver⸗ lorene Paradies“ brachte viel Heiterkeit in die Verſammlung. Um⸗ rahmt wurde die Feier durch den Cäcilienchor der Unteren Pfarrei unter der Stabführung von Chordirigent Muſiklehrer Braxme 1 ex, der den feierlichen Akt mit einigen Geſangsvorträgen verſchönerte. Kg. * „Liederkranz“ Friedrichsfeld. Auf ein wohlgelungenes Kon⸗ zert kann der in hieſiger Stadt beliebte Geſangverein„Liederkranz“ zurückblicken. Es hat ſich gezeigt, daß der Verein in ſeinem neuen Di⸗ rigenten, Herrn Kapellmeiſter Richard Müller aus Feudenheim, wieber einen Chorführer gefunden hat, der denſelben zu lobenswerten Leiſtungen zu führen imſtande iſt und auch das in letzter Zeit zu⸗ gegangene junge Sängermaterial bald und glücklich in den vorhan⸗ denen Stimmkörper einfügen wird. Nach dem Schubertſchen Chor „Wehmut“, der als Eingangschor auch für beſte Leiſtungen ſeine Schwierigkeiten hat, ſang der Chor zwei Lieder im Volkston:„Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht“ von Caſſimir und— ausgezeichnet wiedergegeben—„Mein Blümlein“ von Behle. Im zweiten Teil des Programms gefiel neben Baumanns„Morgen“ beſonders das vom Dirigenten Richard Müller ſelbſt gedichtete und vertonte Lied„Mein Liebtal“, das ſehr ſtimmungsvolle Partien auſweiſt.„Meiſter und Ge⸗ ſell“ von Zelter mußte als liebe Weiſe wiederholt werden.— Das Kammerorcheſter des Muſikvereins Maunheim⸗Feudenheim, das lie⸗ benswürdigerweiſe den andern Teil der Vorführungen übernommen hatte, brachte die Ouvertüre zu„Egmont“ und die Ouvertüre„Zampa“ unter der Stabführung Müllers friſch und lebendig heraus. Sehr fein ſpielten dieſe meiſt jungen Feudenheimer Kammermuſiker daun Grieg's„Stürmiſcher Abend an der Küſte und Solwejgs Lied“ aus Peer Gynt Suite II. Mit dem Walzer für Chor und Orcheſter„An der ſchönen blauen Donau“(von Strauß] beſchloſſen die Mitwirken⸗ den in lebendiger und friſcher Darbietung ihr Konzert. * Der Odenwaldklub fährt om kommenden Sonntag ſeine Mit⸗ glieder mit einem Sonderzug in Ludwigshafen nach der Südpfalz, Statlon Annwefler. Die anſchlleßende ſechsſtündige ausſichts reiche Wanderung berührt die ſchönſten Ausſichtspunkte im pfälziſchen Felſengebiet und führt auf die ehemalige Reichsfeſte„Trifels“ an LE den Burgengruppen„Anebos“ und„Scharfenberg“ vorbei zu der größten pfälziſchen, inmitten des Felfengebietes liegenden Ruine „Madenburg“. Von hier geht es über die Ruine„Landeck“ durch prächtigen Wald noch dem in herrlichem Blütenſchmuck prangenden Luftkurort„Bergzabern“ von wo ab die Rückfahrt um 20 Uhr er⸗ folgt. Außerdem findet bei freiem Eintritt am morgigen Freita im Klublokal O 1, 10/11 ein Lichtbilder⸗Vortrag„Quer dur Oeſter eich“ von Franz Walden aus Wien ſtatt. Zu beiden Veranſtaltungen des Odenwaldklubs ſind Wanderfreunde will⸗ (Weiteres Anzeige.) —— Kommunale Chronik Brühl, 1. Mai. In der jüngſten Gemeinde ⸗ ratsſitzungen wurde dem von Geometer Rümmele⸗ Mannheim aufgeſtellten zweiten Entwurf der Neueintei⸗ lung des Baugebiets zwiſchen Bahnhof und Schwetzinger Gemarkung zugeſtimmt und beſchloſſen, den an der Schwetzingerſtraße gelegenen Baublock in Bau⸗ plätze einzuteilen.— Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes ſoll dem Monteur Heinrich Kleiber hier ein gemeinbeeigener Bauplatz zu den feſtgeſetzten Bebingun⸗ gen zugewieſen werden.— Schloſſer Otto Reuther wird beauftragt, den Schulgarten in Rohrhof mit einem Drahtzaun zu verſehen.— Zimmergeſchäft Bähuck hier ſoll einen Latten⸗ zaun an dem fehlenden Teil der Marktplatzmauer um das Angebot anbringen.— Der mit dem Landwirt Friedrich Schäfer bier abgeſchleſene Zuchttiechaltungsvertrag wurde unterſchriftlich vollzogen. 8 Friedrichsſeld, 29. April. In der jüngſten Gemein d e⸗ ratsfitzung wurden die Gebäudeſonderſteuerliſten für das Rechnungsjahr 1929/0 feſtgeſtellt.— Als Stellvertreterin der Leichenfrau wird Frau Emma Roth geb. Mohr beſtellt.— Von dem Beitritt zum Arbeitgeberverband badiſcher Gemein⸗ den wird Abſtand genommen.— Dem Antrage der Deutſchen Volkspartei zur Voranſchlagsberatung auf weitere Ueber⸗ nahme der Handwerkskammerbeiträge wird nicht ſtattgegeben. Kleine Mitteilungen Auf eine Anfrage teilt der Freiburger Stadtrat der„Frei⸗ burger Zeitung“ mit, daß von der Errichtung eines Fami ⸗ lien bades für 1929 leider Abſtand genommen werden muß, weil die hierfür erforderliche Verlegung des Hölderlebaches infolge der noch nicht ſoweit gediehenen Bahnarbeiten im Günterstäler Tal nicht durchgeführt werden konnte und weil die übrigen Vorarbeiten durch die lange Froſtperiode unmög⸗ lich gemacht wurden. Nach einem Beſchluß des Lörracher Bürgeraus⸗ ſchuſſes wird die Schwimmbadanlage beim Waſſer⸗ werk mit einem Koſtenaufwand von 120 000 Mark ausgebaut. Der frühere Vorſchlag, ſie mit einem Koſtenaufwand von 170 000 Mark auszubauen, wurde vom Bürgerausſchuß ab⸗ gelehnt und in dieſem Zuſammenhang dem Stadtrat ein Mißtrauensvotum ausgeſprochen. Die weitere Vorlage, 24000 Mark für die Kanaliſation der Waſſerſchutzzone, die durch die Errichtung des Schwimmbades notwendig wird, zu bewilligen, wurde gegen die Stimmen der Wirtſchafbspartei, die auf dem Standpunkt ſtand, daß die Mittel dafür in dem ſchon bewilligten 120 000 Mark enthalten ſeien, angenommen. Weiterhin genehmigte der Bürgerausſchuß gegen drei Stim⸗ men der Deutſchnationalen die Einführung des franz ö⸗ ſiſchen Sprachunter richts als Fakultativfach vom 6. Volksſchulfahr ab. Mit einem Aufwand von 60 000 Mark wird das Breuerſche Anweſen erworben, wodurch nun⸗ mehr die ſtädtiſchen Werkhöfe auf einem Gelände zentraliſiert werden können. Auch die beiden Kapitalaufnahmen von ins⸗ geſamt 695000 Mark zur Abdeckung kurzfriſtiger Schulden ſowie zur Gewährung weiterer Ba u darlehen wurden einſtimmig genehmigt. kommen. Schluß des redaktionellen Teils Heilwirkend Peter Rixius 6. m. b.., Mannheim, ſel. 28796 U. 97 Wilbelm Müller jun., U 4, 25, Fernsprecher 21838 Theater und Muſit Frühstück zu Ehren Furtwänglers in Paris. Die Pa⸗ riſer„Revue muſicale“ veranſtaltete zu Ehren Profeſſor Furt⸗ wänglers ein Frühſtück, an dem etwa 100 Perſonen der fran⸗ zbſiſchen Muſtikwelt, ſowie der deutſche Botſchafter von Hoeſch und der öſterreichiſche Geſandte von Grünberger teilnahmen. Den Vorſitz führte Kriegsminiſter Pain lev E der in einer Rede unter Bezugnahme auf den beiſpielloſen Erfolg des Phil⸗ harmoniſchen Orcheſters von Berlin während ſeiner zwei Kon⸗ zerte von dem Sieg der intellektuellen Kräfte Über die materiellen ſprach. Er nannte Furtwäng⸗ ler einen Botſchafter der Kunſt und der Schönheit und einen Abgeſandten des Friedens. Für die franzsöſiſche Muſikwelt ſprach der bekannte Pianiſt Cortot, worauf Furt⸗ wängler ſelbſt ſeinen Dank ausſprach. Abends veranſtaltete der deutſche Botſchafter zu Ehren Furtwänglers einen großen Empfang, zu dem das intellektuelle Paris, ſowie viele Par⸗ lamentarier geladen waren. Theater und Muſik in Karlsruhe. Das Bad. Lan⸗ des theater brachte endlich wieder ein kleines Ereignis mit Sophokles Oedipus in H. Lipmanns Ueberarbeitung, die beide Dramen für einen Abend vorſieht. Dieſe ſtarke Kür⸗ zung erreicht, daß vom erſten Teil, Oedipus Tyrannos, faſt nur noch die Mythologie bleibt, Sophokles tritt zu ſehr in den Hintergrund. Es wäre vorteilhafter, Oedipus auf Kolonos beiſette zu laſſen und dafür Oedipus als Herrſcher ſophokleiſcher zu geben. Die Aufführung löſte ſich von der antiken Tradition völlig los und ſuchte moderne Pfade zu gehen, vor allem viel Bewegung zu ſchaffen. Aus ihr wurde Furch St. Dahlen Spiel oft Unruhe. Er ſprach zu laut, ſpielte zu beſtig. Weit beſſer im zweiten Teil, in dem von allen Seiten auf abgeklärtes Spiel dingearbeitet wurde. Auch Melanie Ermarth überſpannte das Maß und überſchrie ſich als Jokaſte in den Höhepunkten. Die Sprechchöre brach⸗ ten gute Wirkung in der Verteilung wie im Uniſono. Hier wirkte ſich die erprobte alte Sprachtechnik von Fr. Herz glänzend aus. Im Ganzen ſcheint eine Zurückhaltung in der Moderniſierung geboten. Die alten Dramen des Sophokles und Aiſchylos haben noch immer rein gehaltlich ihre Ein⸗ Friedrich Lienhard Friedrich Lienhard, der elſäſſiſch⸗deutſche Dichter, ſtarb, wie wir bereits mitteilten, plötzlich mit 64 Jahren am Herzſchlag. Lienhard war der Vorkämpfer einer ſtark national und hei⸗ matlich gebundenen Litergtue. Auf allen literariſchen Ge⸗ bieten war er produktiv. Den größten Erfolg hatte er mit ſeinen Dramen„Gottfried von Straßburg“, der„Wartburg⸗ Triologie“ und vor allem mit dem Roman„Oberlin“. De Nee drucksgewalt auf die größten Hörermaſſen bewährt, und ihr Pathos, dem man heute aus dem Weg zu gehen ſucht, hat nur bei schlechten Aufführungen lächerlich gewirkt... Im ſtebten internen Konzert der Kuſterer⸗ Gemeinde hörte man eine große Zahl von Lied⸗ und Klayterkompoſitionen Arthur Kuſterers in Uraufführung vom Kompontiſten ſelbſt und von Marga Janſon interpretiert. Texte von H. Vierordt, Johanna Hambſch und R. Zoozmann beherrſchten das Programm. Kuſterer hält ſich in der Bahn eines ge⸗ mäßigten Atonalismus, der gegen das Ende hin meiſt den Weg zur Harmonie findet. Es ſcheint, als wolle ſich Kuſterer der harmoniſchen Muſik überhaupt wieder zukehren. Unter dieſem Eindruck ſtand man auch während des ſtärkſten Wer⸗ kes; Zboozmanns„Altes Haus“ wirkte durch wechſelnde, all⸗ gemein verſtändliche Stimmungen außerordentlich. Marga Janſon, hier zum erſten Mal gehört, beſitzt einen ſtarken Sopran, auch gute Ausſprache, läßt aber Nüancierungen noch vermiſſen. Kuſterers Klavierſtücke, vor allem einige Num⸗ mern ſeiner dreiſtimmigen Kompoſitionen, erregten lebhafte Teilnahme als moderne„Inventionen“, die man allerdings öfter hören muß, um ihnen nah zu kommen. Der Abend brachte viel feine und geiſtvolle Muſik. pr z. Mehr Bewegung! Ein Vertrauter König Ludwigs XVI. von Frankreich, Herr de Vironne, war von gewaltigem Leibesumfang, der nur von dem ſeines Vetters Aumont übertroffen wurde. Als Vironne einmal bei einem Morgenempfang des Königs zu⸗ gegen war, wurde er von dieſem ermahnt, ſich mehr Bewegung zu machen.„Euer Majeſtät dürften ſich irren“, erwiderte Vironne;„es vergeht kein Tag, an dem ich nicht dreimal um meinen Vetter herumgehe“. Wir entnehmen dieſe Anekdote dem Feuilleton der neuen„Kölniſchen Illuſtrierten Zeitung“. Ein zeitgemäßer Aufſatz„Sicherheit“ zeigt, was heute alles getan wird, um Verkehrsunfälle zu vermeiden. Beſonders intereſſant ſind Verſuche, die man bis jetzt noch nicht in der Praxis kennt, die aber eine bedeutende Vermin⸗ derung von Unfällen im Gefolge haben werden. An ſport⸗ lichen Themen finden wir einen Beitrag über den jetzt wieder beginnenden Segelſport und einen ausführlichen Bilderbericht von dem großen Fußballſpiel in London um den engliſchen Pokal. Der Roman„Die Schöne auf der Mondſichel“ er⸗ ſcheint in der zweiten Fortſetzung. Eine ausführliche Wieder⸗ gabe des Anfangs ermöglicht es dem Leſer jetzt noch, der ſpannenden Schilderung von Anbeginn zu folgen.(Ueber den Bezug der Zeitung ſiehe die Anzeige.) Guſt. Schrier. Wezmariſcher Verlag G. m. b.., Wekrtar. Zeitſchriſt iſt von Heft zu Heft reichhaltig und intereſſant. erklaſſine Mitarbeiter. D* Nu Die Pflugſchar, Halbmonatsblätter für deutſche Art. 8 5 e 1 err eee ee e 6. Donnerstag, den 2. Mat 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Der Breitnau i. Schwa r Kernenhof zu Steig, der dem 70jährige rt Clemens Wald⸗ vogel gehört, wurde geſtern durch einen Blitzſchlag in Flammen geſetzt, die in kur Zeit das Anweſen voll⸗ ſtändig einäſcherten. Nur drei Pferde und einige Schweine konnten gerettet werden. Zwölf Stück Groß vieh und alles Kleinvieh ſind verbrannt. Der Hof war erſt vor einiger Zeit ganz neu umgebaut worden. Man nimmt an, daß der Blitz in das Drahtſeil der Dreſchmaſchine ge⸗ ſchlagen hat und ſo auf den Hof übergeſprungen iſt. Die Tochter des Kernenhofes wollte in 14 Tagen heiraten; ihre ganze Ausſtattung wurde ein Opfer der Flammen. Der Gebäudeſchaden beträgt etwa 60 000 Mark, der Fahrnisſchaden etwa 40000 Mk. Nur das Leibgedingehaus blieb von dem wütenden Element verſchont. * co Aus dem Bezirk Schwetzingen, 1. Mai. Geſtern nach⸗ mittag fand die Verſteigerung der Spargelmarktplätze für die Stadt Schwetzingen ſtatt. Das Intereſſe war groß. Der gemeinderätliche Anſchlag für einen Platz betrug 5 J. Es wurde fedoch durchweg mehr erlöſt, ſo daß ein Durchſchnitts⸗ preis von etwa.50„ bezahlt wurde. Bevorzugte Plätze brachten bis zu 10. Heute nachmittag 16 Uhr fand der erſte diesjährige Spargelmarkt in Schwetzingen ſtatt.— Am kom⸗ menden Sonntag haben die Arbeitsinvaliden Unterbadens in Schwetzingen ein großes Frühlingstreffen, an dem über 1000 Sozialrentner und Witwen teilnehmen werden.— Die Einwohnerzahl der Stadt Schwetzingen betrug am 1. Mai 9801 Perſonen gegen 9784 am 1. April. * Heidelberg, 1. Mai. Geſtern abend iſt zwiſchen Wieblin⸗ gen und Edingen der 25fährige Monteur Joſeph Kercher von einem neu aufgeſtellten Leitungsmaſt der Ober⸗ rheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft abgeſtürzt. Er erlitt da⸗ bei ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſchon bei der Einlieferung ins Krankenhaus ſtar b. * Götzingen(Amt Buchen), 28. April. Vor einigen Tagen fuhr der Autobeſitzer Uehlein mit ſeinem Auto von Seckach nach Schwetzingen. Einige Rehe, die die Straße überquerten, wurden von dem ſtarken Licht geblendet. Eines der Tiere geriet unter das Auto, woſelbſt es tot liegen blieb. Der Führer konnte noch rechtzeitig bremſen, ſodaß ein größeres Unglück verhütet wurde. s. Waibſtadt, 30. April. Der Vorſchuß⸗ Verein Waibſtadt hielt unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Winkelmann aus Neidenſtein die 48. Generalverſammlung ab. Der Reingewinn beträgt 6070 4. Hiervon werden 10 v. H. Dividende verteilt und 2000/ dem Reſervefond überwieſen. Das ſeitherige Aufſichtsratsmitglied Robert Kon⸗ rad, Buchdrucker, wurde in den Vorſtand gewählt. * Karlsruhe, 1. Mai. Am Dienstag nachmittag lief ein ſechsjähriges Mädchen in Rintheim in die Räder eines Omnibus hinein und wurde ſchwer verletzt. Es beſteht Lebensgefahr. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Bietigheim(Amt Raſtatt), 30. April. Montag nachmit⸗ tag hat ſich der 22jährige Metzgergeſelle Eugen Tſchongal in der Behauſung der Witwe Anna Stemmle aus Liebes⸗ kummer erſchoſſen, nachdem er zuvor die um 13 Jahre ältere Frau mit dem Revolver bedroht hatte. Tkbschee N N IN N N D N J Blitz äſchert ein Anweſen ein Wiederum Fernbeben regiſtriert * Karlsruhe, 1. Mai. eismographen des Natur⸗ wiſſenſchaftlichen Vereins im Geodätiſchen Inſtitut der Tech⸗ niſchen Hochſchule verzeichneten heute nachmittag ein ſehr heftiges Fernbeben. Die erſten Wellen erreichten 16,44 Uhr 45 Sekunden die Station. Das Maximum der Bewegung fiel auf 17,10 Uhr. Gegen 18,30 Uhr kamen die Apparate zum Stillſtand. Nach den vorläufigen Berechnungen liegt der Herd des Bebens in einer Entfernung von etwa 4000 Klm. Die Ausſchläge an den Apparaten waren ſo ſtark, daß im Bebenzentralgebiet mit einer großen, zerſtörenden Wir⸗ kung des Bebens zu rechnen iſt. * * Peterzell i. Schw., 29. April. Durch Bubenhand wurde geſtern abend nach 6 Uhr Tannenreiſig auf die 15000 Volt⸗Leitung zwiſchen Peterzell und Königsfeld ge⸗ worfen. Es entſtand Kurzſchluß, ſodaß die Gemeinden Peterzell und St. Georgen mehrere Stunden ohne Strom waren. Nach den Tätern wird gefahndet. Nathbargebiete Steuererleichterungen für den Weinhandel * Neuſtadt a. d.., 28. April. Mit Rückſicht darauf, daß in der Zeit von Dezember bis Ende März infolge des ſtarken Froſtes der Wein verſand vollſtändig ruhte und da⸗ her auch für die nächſten Monate nennenswerte Geldbeträge nicht eingehen, hat der Verein für den Rheinpfälziſchen Wein⸗ handel E. V. in einer Eingabe an das VLandesfinanzamt Würz⸗ burg darum gebeten, daß die Finanzämter angewieſen werden, Stundungsgeſuche aus dem Weinhandel mit Rück⸗ ſicht auf die vorgeſchilderten Verhältniſſe wohlwollend zu be⸗ handeln. Darauf erhielt der Verein von dem Präſidenten des Landesfinanzamts Würzburg folgende Antwort:„Die Finanz⸗ ämter meines Bezirks ſind wiederholt mündlich und ſchriftlich angewieſen worden, bei Einziehung der Steuern mit Scho⸗ nung vorzugehen, wenn ein Steuerpflichtiger ſich in miß⸗ lichen Verhältniſſen befindet. Dieſe Anordnung gilt auch für die von Ihnen vertretenen Kreiſe. Von einer beſonderen Weiſung an die Finanzämter habe ich daher abgeſehen. Ich mache übrigens darauf aufmerkſam, daß das Finanzamt ver⸗ pflichtet iſt,fällige Steuerſchulden zu mahnen und nötigenfalls zwangsweiſe beizutreiben, wenn ein Pflichtiger nicht zuvor ein Geſuch um Gewährung von Steuererleichte⸗ rung(Stundung ete.) eingereicht hat. Es empfiehlt ſich daher, daß Sie Ihre Mitglieder darüber belehren, entſprechend be⸗ gründete Geſuche an das Finanzamt zu richten, wenn ſie von den Folgen nicht rechtzeitiger Entrichtung fälliger Steuern bewahrt bleiben wollen. Selbſtverſtändlich bin ich gerne bereit, wenn im Einzelfalle ein Finanzamt entgegen meinen wieder⸗ holten Weiſungen zu ſcharf vorgehen ſollte, auf Vorſtellung des betroffenen Steuerpflichtigen Abhilfe zu ſchaffen.“ Um das Deutſchlandlied im beſetzten Gebiet :: Mainz, 1. Mai. Die in der letzten Zeit von den Fran⸗ zoſen vorgenommenen Maßregelungen wegen Sin⸗ gens des Deutſchlandliedes, ſelbſt in Fällen, in denen es nach Urteilen der Beſatzung geſtattet geweſen wäre, geben G0 251 Die Veranſtaltungen Donnerstag, den 2. Mai 30 Uhr. 5 Nationaltheater:„Die Dreigroſchenop„ 5 Apollotheater: Die Wiener Neubach⸗Revue in„Ohne Kleid, mir leid“,.00 Uhr... Konzerte: Umberto Urbano: Italieniſcher Lieder⸗ und Ari (Muſenſaal),.00 Uhr. 5 2 Lichtſpiele: Alhambra:„Paris die Stadt der Liebe“.— Schau ⸗ burg:„Nachtgeſtalten“.— Ufa⸗ Theater:„Der Patriot“. tut Pa laſt⸗ Theater:„Das größte Opfer“, 8 Scala Theater:„Die Hölle der Jungfrauen“.— Ca pt o I:„Der Zigeunerprimas“.— Gloria⸗Palaſt:„Moles⸗Marionetten⸗ theater“. Muſeen und Sammlungen: Gemälde⸗Galerie im Schloß: Mittwoch u. Sonntag 11—1 u. 3 Schloßmuſeum: Dienstag b. Samstag 10—1,—5 Sonntags 11 Schloßbücherei:—1,—7 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. n—5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr: Freitag—7 Uhr.— — — S Veranlaſſung, bei einem demnächſt zur Verhandlung ſtehenden Fall in Mainz die Frage des Deutſchlandliedes im beſetzten Gebiet generell aufzurollen. Wie wir hören, iſt beabſichtigt, in der nächſten Woche vor dem Mainzer Kriegsgericht eine prin⸗ zipielle Klage herbeizuführen und die Franzoſen zu ver⸗ anlaſſen, nun endgültige Richtlinien herauszugeben, die keinen Zweifel mehr zulaſſen und jede Unſicherheit beſeitigen. * * Maikammer, 1. Mat. Am Dienstag mittag ſtießen an der Straßenkreuzung Bahnhofſtraße—Staatsſtraße das Auto des Ingenieurs Buckeley aus Neuſtadt a. H. und das des Weinkommiſſionärs Gärtner aus Edenkoben zu⸗ ſammen. Der Wagen Buckeleys überſchlug ſich, wobei der mitfahrende Ingenieur Maurer⸗Neuſtadt durch Glasſcher⸗ ben erheblich verletzt wurde. Die übrigen Inſaſſen blieben unverletzt. Beide Wagen ſind ſtark demoliert.— Aus dem Gartenhaus eines hieſigen Weingutsbeſitzers wurde ein wert⸗ voller Gobelin, die Weinleſe darſtellend, von Dieben aus dem Rahmen geſchnitten und geſtohlen. * Kaiſerslautern, 1. Mai. Am Dienstag nachmittag ver⸗ ſuchte ein 48jähriger Mann in ſeiner Wohnung in der Kamm⸗ garnſtraße ſich durch Leuchtgas zu vergiften. Er hatte während der Abweſenheit ſeiner Angehörigen in der Küche den Gashahn geöffnet. Als um 4 Uhr die Tochter nach Hauſe kam, fand ſie den Vater bewußtlos auf dem Boden lie⸗ gend vor, gleichfalls ein im anderen Zimmer befindliches 1jähriges Kin d. Dieſes war bereits bewußtlos. Die ſo⸗ fort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg. Beide wurden durch das Sanitätsauto nach dem ſtädt, Kran⸗ kenhaus verbracht. Eheliche Zwiſtigkeiten dürften den Grund zur Tat bilden. Aus Handel und Wandel (GGinweiſe auf Anzeigen.) * Schaukochen. Dieſe Woche findet bei der Firma Hermann Bazlen am Paradeplatz Schaukochen mit dem neueſten Sicher⸗ heits⸗Schnellkocher, Si ko“ ſtatt, worauf wir auch an dieſer Stelle hinweiſen.(Weiteres Anzeige in Nr. 196). * An der guten Suppe erkennt man die gute Köchin. Das alte Sprichwort ſagt uns, daß das Kochen guter Suppen nicht leicht iſt. Die praktiſche Hausfrau weiß ſich aber zu helfen: ſie kauft Ma gi 8 Suppenwürfel, kocht ſie genau nach der ſedem Würfel aufge⸗ oruckten Kochanweiſung und kann ſo eine Suppe auf den Tiſch bringen, mit der ſie Ehre einlegt. Fur angenehme Abwechſlung iſt durch eine! große Sorten⸗Auswahl geforgt. Narmlich dle Erspar- Nisse, die durch mo- derne Organisation gam Oohme Zweifel er- Zlelt werden, zur Ver- besserung der Ware uU verwerten. Diesen Seda men haben Wir Smntschlossen in die Tat urngesetgt, indem wir für unsere 5S-Pfg.- Zigarette BUlGARIA- KRoNkE Tabake von Seiner Qualitäàt liefern. de den Raucher Stau- Nen lGgt, dag dies 206 Solcher Preise mög- ich Ist. Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 2. Mai 1929 Ein Eine Sechzehnjährige * Zoe Pawlowa und der„Bund der Rächer“— Eine Tragödie irregeleiteter Gefühle aus einer Lenin⸗ grader Mittelſchule. Die Heldin der Tragödie Zoe Pawlowa, ein hübſches, frühreifes, kluges Mädchen von 16 Jahren, er⸗ mordete kürzlich ihre beſte Freundin. Die düſtere Angelegenheit wurde kürzlich, wie die„United Preß“ berichtet, vor Gericht verhandelt und Zoe wurde zu zehn Jahren und ihre Mithelferin, Sinaida Jwanowa, zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. In Anbetracht ihrer Ju⸗ gend und ihrer ſichtlich aufrichtigen Reue wurden die Strafen dann auf fünf, bezw. zwei Jahre gemildert „Mein Leben war grau und langweilig“, erklärte Zoe bei ihrer Vernehmung vor Gericht.„Mich dürſtete es nach einem tiefwirkenden Erlebnis, nach ſcharfen Erregungen.“ 5 Sie entſchloß ſich, Anna Sukowa ihre beſte Freundin, ein ungewöhnlich hübſches Mädchen, in ihre Pläne einzu⸗ weihen. Zuſammen bewogen die zwei einen um ein Jahr älteren Knaben, Georg Lenſki, ſich mit ihnen zu verbinden. Sie ſchloſſen ſich zu dritt zum„Bunde der Rächer“ zuſammen, der Emotion. Das Bündnis wurde mit einem feierlichen ichwur bekräftigt, daß ſchriftlich niedergelegt und von allen reien mit dem eigenen Blut unterzeichnet wurde. Um zu beweiſen, wie ernſt ſie es meinen, kamen ſie überein, noch im Laufe des Oktober 1928 unbedingt einen Mord zu begehen. Für Anna und Georg ſcheint das ein aufregendes Theater⸗ 8 ſpiel, eine Art neuer Sport geweſen zu ſein; nicht für Zoe. Ihr Tagebuch, das ſie während der Zeit der Gerichtsverhandlung ſchrieb, beweiſt, wie tief ſie von der Idee, einen Menſchen zu ermorden, aufgewühlt geweſen war. Dieſes Tagebuch beweiſt übrigens auch die hohe literariſche Begabung des jungen Mädchens. Ein Knabe namens Smirnoff wurde als erſtes Opfer auserſehen. Er war gut gekleidet,„mit Ringen an den Fin⸗ gern“, und erſchien deshalb den jugendlichen Verſchwörern ein geeignetes Objekt. Nach Zoes Anweiſungen wurde Smirnoff n eine Schulklaſſe gelockt. Hier umſchmeichelte man ihn, gab hm gute Sachen zu eſſen und machte ihn ein bißchen betrun⸗ ken. Dann brachte Zoe das Beil, mit dem das Opfer ent⸗ hauptet werden ſollte. Doch hier machten Anna und Georg nicht mehr weiter mit. Möglicherweiſe verloren ſie die Nerven oder ſie hatten es nie ernſtlich vor, die Sache durchzuführen. Zoe war außer ſich. Ihre Freundin ahnte wohl kaum, daß ſie, indem ſie Smirnoff rettete, ſich ihr eigenes Grab ſchaufelte. In dieſem Moment beſchloß Zoe, daß Anna mit dem eigenen Leben für ihre Feig⸗ heit und ihren Verrat zahlen ſolle. Georg ſtand, ihrer Mei⸗ Kung nach, zu ſehr unter dem Einfluß Annas, um ſelber ver⸗ örtlich gemacht zu werden. Vielleicht ſpielte auch die Eiferſucht, der Neid auf Annas Macht über Georg eine be⸗ trächtliche Rolle; ſie leugnete das ſpäter vor Gericht. Zoe ſuchte nach einer Helferin 82 gelobten ſich, vor nichts zurückzuſchrecken in ihrem Suchen nach Blitküber die mordet aus Neugier „Die Täterin iſt mir heute eine Fremde!“ war. Zoes plötzliche Aufmerkſamkeit betörte Sinaida und das Mädchen wurde ihr leidenſchaftlich untertan. Anna blieb Zoe weiterhin befreundet. Allmählich und geſchickt erregte Zoe in ihrer neuen Freun⸗ din Sinaida ein Gefühl von Haß und Eiferſucht gegen Anna. Die häßliche, mißgeſtaltete Sinaida begann in der hübſchen und lebhaften Anna eine Art Symbol all ihres Unglücks zu erblicken. Als der verhängnisvolle Abend herankam, war ſie bereit, Zoe zu unterſtützen. Zoes Eltern waren nicht zuhauſe und die drei Mädchen kamen bei ihr auf ein Plauderſtündchen zuſammen. Ein Streit zwiſchen Anna und Sinaida war unvermeidlich. Er wurde das Zeichen zu einem gemeinſamen Angriff auf Anna. Mit einem marmornen Armleuchter ſchlugen Zoe und Sinaida auf Annas Schädel ein, und da ſte noch nicht ſtarb, ſtachen ſie ihr mit einer Schere in die Gurgel. Da auch das noch nicht ge⸗ nügte, benützten ſie ein Bügeleiſen. Der Vorgang dauerte länger als eine Stunde. 5 „Als alles vorbei war“, erzählte Zoe vor Gericht,„fühlte ich mich wie erlöſt. Als hätte man mir ein Gewicht von der Seele genommen. Meine unnatürliche Begierde nach menſch⸗ lichem Blut war befriedigt.“ Die beiden Mädchen verbargen die Leiche auf dem Speicher und wollten ſie am nächſten Tag mit Meſſern und Aexten in kleine Stücke zerſchneiden. Annas Abweſenheit von zu⸗ hauſe wurde durch ein geſchicktes Alibi gedeckt: ſie erweckten den Anſchein, als wäre ſie aus Leningrad durchgebrannt. Doch als Sinaida nachhauſe kam, konnte ſie ihre Erregung nicht verbergen. Sie vertraute ſich ihrer älteren Schweſter an, die unver⸗ züglich die Polizei benachrichtigte. Die beiden Mädchen wurden verhaftet und mit ihnen auch Georg Lenſki. Das Gericht verurteilte ihn formell zu einem Jahr Gefängnis, doch erhielt er ſofort Bewährungsfriſt. Vielleicht das intereſſanteſte Moment in dem ganzen ſchrecklichen Drama war Zoes Benehmen vor Gericht. Sie war vollkommen beherrſcht, als ſie die blutrünſtige Geſchichte er⸗ zählte und die Fragen beantwortete. Sie ſprach, als würde ſie völlig unperſönlich Charakter und Handlungsmotive eines Fremden analyſieren. Sie ſchonte ſich nicht im geringſten und verſuchte ſich nicht zu entlaſten. Ihre letzten Worte an das Gericht waren:„Der Staats⸗ anwalt ſagt, ich hätte wie eine dritte, am Mord unbeteiligte Perſon geſprochen. So iſt es! Das Mädchen, das das Ver⸗ brechen beging, iſt mir jetzte ine völlig Fremde, und ich wünſche nur, ich könnte das beweiſen und ein nützliches Mit⸗ glied der Geſellſchaft werden!“ Der Gerichtspſychiater, der das Mädchen unterſuchte, ſchreibt ihr eine ganz eigenartige Mentalität und entſchiedene künſtleriſche Begabung zu. Ihre Begabung ſei jedoch durch verbrecheriſche Neigung und Gefühlloſigkeit verdorben. 21 Jahre alt wird Zoe ſein, wenn ſie als Freie wieder in die Geſellſchaft tritt. Ob ſie je ein nützliches Mitglied dieſer Ge⸗ und verfiel dabei auf Sinaida, eine Mitſchülerin, deren Geſicht durch einen Unglücksfall in der Kindheit verunſtaltet Die deutſchen Auswanderer nach Aeberſee ſellſchaft werden wird? — N, iel fert „ se%%„ Afrgenlioſen: 3 „ Bessiſſen 22 1 15 1 Afriss bio 1 1 Hostien 389. 1 sibi eh, 5——.— — — Auswanderer ihr Glück zu finden hoffen. wenn nicht die Einwanderungsquo England Eine„romantiſche“ Eheschließung ah ild. uſe nden darüber hinweggehen zu können. ausführlich in die Preſſe und ſo konnten ſich die Polizei konnte Unſere Darſtellung zeigt, wie ſich die deutſchen Auswanderer auf die überſeeiſchen Länder ver⸗ teilen. Noch immer ſind die Vereinigten Staaten von Nordamerika das Land, wo die meiſten Nord⸗ und Südamerika zuſammen nehmen faſt 9795 der deutſchen Auswanderung auf. Die Einwanderung nach Nordamerika wäre noch viel größer, ten für Deutſchland ſo beſonders niedrig gehalten würden. England verſuchte ein junges Paar die Romantik Tage von Gretna Green wieder aufleben zu laſſen. Er 0 riſchgebackener Doktor der Univerſität Cambridge, ine reiche Erbin namens Emily Rids del. Die beiden nen ſich die Liebespaare einer früheren Zeit zum Vor⸗ Sie brannten heimlich durch und fuhren in einem Zwei⸗ nach Gretna Green an der engliſch⸗ſchottiſchen Grenze, ich dort nach alter Manier von dem Schmied des Ortes en zu laſſen. Währenddeſſen wurde die Braut natürlich bermißt und die Polizei in Bewegung verſetzt. In etna Green entſtanden Schwierigkeiten, da nach den jetzt Vorſchriften entweder der Bräutigam oder die n ei Wochen vor der Eheſchließung in Schottland ge⸗ nt haben muß. Da der Bräutigam aber einmal auf einer chottiſchen Univerſität ſtudiert hatte, ſo glaubte man ſchließ⸗ Die Trauung wurde der Frau des Schmieds vollzogen, da dieſer ſelbſt nicht Orte war, Die Kunde von der end die ihre haben feſtgeſtellt, daß der Studienaufenthalt des Bräutigams in Schottland nicht genügt und daß die Ehe deshalb ungültig iſt. No rwe gen Walfiſchfang mit elektriſchem Strom In Norwegen hat man jetzt ei uneues Verfahren beim Walfiſchfang eingeführt, das den elektriſchen Strom als Mittel zum Töten anwendet. Bisher ſtellte ja bekanntlich ein Verfahren mit Sprengladungen das Neueſte auf dieſem Gebiete dar. Man beſchoß den Wal mit einer Harpune, an der eine Sprengladung befeſtigt war. Bei der Exploſion wur⸗ den meiſt auch edlere Teile verletzt, worauf der Wal verhält⸗ nismäßig raſch ſtarb. Da der Wal aber ein dickes Fett⸗ und Fleiſchpolſter beſitzt, konnte es jedoch auch vorkommen, daß er durch die gewaltſame Exploſion leicht verwundet wurde. Dann konnte die Jagd ſtundenlang fortdauern. Das Fang⸗ boot wurde von dem wild gewordenen Seerieſen mitgeſchleppt und oft genug ſah man Wal und Boot niemals wieder. Nach dem elektriſchen Verfahren wird nun an der Harpune ein Wenn die Polarflug Amerika Sibirien und zurück Der amerikaniſche Flieger Parker Cramer hat einen denkwürdigen Flug gemacht. Er flog von Alaska(Nordamerika) über die Behringſtraße nach dem Oſtkap von Sibirien und kehrte ohne Zwiſchen⸗ landung nach Nome in Alaska zurück. erſte Mal, daß ein zurück im Es iſt das Flieger dieſe Polarſtrecke hin und Non⸗Stop⸗Flug bewältigt a ieee hindert alſo eine ſonſt manchmal unvermeidliche Tier⸗ quälerei. Der Wal behält aber auch die Luft in ſich und ſchwimmt alſo nach dem Tod weiter. Man kann ungeſtört die Jagd auf weitere Tiere fortſetzen, wenn man gerade in eine Herde geraten iſt. Zur Ausnutzung dieſer Vorteile iſt in Olo eine neue Geſellſchaft gegründet worden, die das Verfahren ſchon in dieſer Fangperiode zur Anwendung bringen will. Es wird ſich daun zeigen, ob die Qualität des wertvollen Trans auch bei dieſem Verfahren dasſelbe bleiben wird. f v. K. Amerika Trocken oder naß? Das Dichterwort von den Männern, die heimlich Wein trinken und öffentlich Waſſer predigen, iſt in den Vereinigten Staaten durch einen ergötzlichen Vorfall illuſtriert worden. Wie die Newyorker Blätter berichten, hat der Abgeordnete Vorkämpfer der„Naſſen“, ein drahtloſes Telegramm an den Biſchof James Cannon von der Methodiſtenkirche ge⸗ ſchickt, der ſich gegenwärtig auf einer Seereiſe befindet. Der Biſchof iſt ein Vorkämpfer der„Trockenen“ und hat mit dem genannten Abgeordneten ſchon manchen Strauß ausgefochten. Jetzt wird er von ſeinem Gegner ins Gebet genommen. Er wird nämlich in dem drahtloſen Telegramm um Auskunft gebeten, warum er ſich auf dem„branntweinverſeuchten eng⸗ liſchen Dampfer Olympic“ eingeſchifft hat, wo er doch ebenſo gut eine Reihe von„knochentrockenen“ amerikani⸗ ſchen Dampfern hätte benutzen können. Den Vertretern der Preſſe erklärte der Abgeordnete, der Biſchof habe zuerſt gegen den Alkohol geredet,„bis er im Geſicht blau geworden ſei“, und ſei dann an Bord eines Schiffes gegangen, das man als den„größten ſchwimmenden Alkoholausſchank der Welt“ be⸗ zeichnen könne. Er überlaſſe es der Oeffentlichkeit, daraus ihre Schlußfolgerungen zu ziehen. Der Biſchof hat bisher auf das drahtloſe Telegramm noch nicht geantwortet. Eine mehr als ſechs Zentner ſchwere Frau In der nordamerikaniſchen Stadt Detroit iſt kürzlich eine Frau Stanley geſtorben, die als eine Sehenswürdig⸗ keit erſten Ranges ſeit fünfzehn Jahren in den meiſten amerikaniſchen Städten unter dem Namen„Jolly Pearl“ bekannt war. Sie erreichte ein Alter von 27 Jahren und wog 644 Pfund. Seit zehn Jahren war ſie mit einem Manne verheiratet, der ſie als Manager von Stadt zu Stadt führte und öffentlich ſehen ließ. Die Frau war nur etwa 1/40 Meter groß. Dafür ließ aber ihr Umfang um ſo weniger zu wünſchen übrig. Um die Taille maß ſie etwa drei Meter. „Jolly Pearl“ war in den letzten acht Jahren ihres gewich⸗ tigen Daſeins nicht mehr imſtande, in liegender Stellung zu ruhen. Sie konnte nur noch aufrecht ſitzen und iſt ſo auch ge⸗ ſtorben. Aus dem Niagarafluß gerettet— in der Wanne ertrunken Der 22jährige John Olſt in der amerikaniſchen Stadt Buffalo entging kürzlich mit knapper Not dem Tode des Er⸗ trinkens. Das Boot, mit dem er über den Niagarafluß fahren wollte, kippte um und der Inſaſſe drohte über den Fall in die Tiefe geſpült zu werden. Im letzten Augenblick wurde er ge⸗ rettet. Derſelbe junge Mann iſt nun in Buffalo in einem Hauſe, in dem er als Hausmeiſter angeſtellt war, in einer Badewanne ertrunken. Er ſank, wahrſcheinlich durch Gas be⸗ täubt, in der Wanne unter. 5 „Kreuzigung“ aus religiöſem Fanatismus In einigen Teilen der Vereinigten Staaten hat der reli⸗ giöſe Fanatismus noch recht kräftige Wurzel geſchlagen. Er führt, dort zu Erſcheinungen, die an unſer Mittelalter er⸗ innern. Erſt jetzt werden über England Szenen bekannt, die ſich am Karfreitag in dem Staate Neumexiko abgeſpielt haben. Dort beſteht die Sekte der„Büßer“, die zahlreiche Mitglieder zählt. Am Karfreitag veranſtaltete die Sekte Bußübungen. gegenſeitig den entblößten Rücken geißelten. übungen erreichten ihren Höhepunkt in eines Mannes in Mora. erſehene Mann trug das Kreuz ſelbſt bis zu der Stelle, wo die Szene vor ſich gehen ſollte. Er war dann aber ſo ge⸗ ſchwächt, daß er zuſammenbrach und ſeine Stelle am Kreuz einem anderen überlaſſen mußte. Sein Stellvertreter wurde an das Kreuz gebunden und blieb dort drei Stunden hängen. Man ſieht immer wieder an neuen Beweiſen, daß man in der der„Kreuzigung“ Neuen Welt fangen iſt, 5 1 5 7 5 Laguardia, der Vertreter Newyorks im Kongreß, ein Es bildeten ſich Züge, deren Teilnehmer ſich Die Buß⸗ Der für die„Kreuzigung“ aus⸗ vielfach noch im finſteren Miktelalter be⸗ 5 Donnerstag, den 2. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 20 Gerichtszeitung Berufungsverhandlung im Falle Krämer Die Große Strafkammer Frankenthal als Be⸗ rufungsinſtanz hatte ſich am 1. Mai abermals mit dem Fall Krämer zu befaſſen. Krämer war bekanntlich im Januar 1928 vom„Rheiniſchen Volksruf“ beſchuldigt worden, Poli⸗ zei⸗ und Eiſen bahnbeamte bei der Rheinlandkom⸗ miſſion denunziert zu haben und hatte dieſerhalb Straf⸗ antrag gegen den verantwortlichen Schriftleiter des Blattes, Foerſter, geſtellt. Krämer zog die Beleidigungsklage aber zurück, da nach Einvernahme eines in Offenbach wohnenden ehemaligen franzöſiſchen Agenten der Wa hrheits beweis für die Behauptungen Foerſters als geglückt angeſehen werden konnte. Wegen wiſſentlich falſcher Anſchuldigung wurde dann aber von der Staatsanwaltſchaft gegen Krämer ein Verfahren eingeleitet, das mit der Verurteilung Krämers zu zwei Monaten Gefängnis einen vorläufigen Abſchluß fand. Krämer hatte gegen das Urteil f. Zt. Berufung eingelegt, oͤie nun zur Verhandlung ſtand. Er beſtritt wie⸗ derum jede Schuld. Als die aus der Vorinſtanz bekannte Ausweiſungsliſten⸗Angelegenheit zur Sprache kam, wehrte ſich Krämer ſehr dagegen, ſeinen früheren Vorgeſetzten Rö ß bei den Franzoſen denunziert zu haben. Er gab an, die Liſten bei dem in der erſten Verhandlung gehörten Zeugen Heidenreich lediglich geſehen zu haben, von dem er nur gewußt haben will, daß er„Päſſe machte“. Während der Zeugenvernehmung wurde die Oeffentlich⸗ keit auf Antrag des Staatsanwaltes wiederholt ausgeſchlof⸗ ſen. Da ſich die erneute Vernehmung des Zeugen Heiden⸗ reich, der in Offenbach wohnt und in das beſetzte Gebiet nicht einreiſen kann, als notwendig erweiſt, wurde die Verhand⸗ lung abgebrochen und auf Donnerstag vertagt. Der Ge⸗ richtshof wird ſich dann zur Fortführung der Verhandlung nach Mannheim begeben. Fabrikant Trotzki zu 1% Jahren Gefängnis verurteilt Das Große Schöffengericht Tempelhof verurteilte am 1. Mai den Fabrikanten Friedrich Wilhelm Trotzki, gegen den Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Dominik drei Jahre Ge⸗ fängnis beantragt hatte, wegen fahrläſſiger Brandſtif⸗ tung mit Todeserfolg und gleichzeitiger fahrläſſiger Tötung und fahrläſſiger Körperverletzung zu einer Strafe von einem Jahr und ſechs Monaten Ge⸗ fängnis und zur Tragung der Koſten. Das Frankfurter Einſturzunglück vor dem Reichsgericht Wie aus Leipzig berichtet wird, wurde am 30. April vom 1. Strafſenat des Reichsgerichts die Reviſion des Architekten Richard Kaufmann und des Ingenieurs Heinrich Flach, beide aus Frankfurt a.., verworfen. Wie erinnerlich, war den Beiden zur Laſt gelegt worden, den am 21. Februar 1927 erfolgten Einſturz des Umbaus eines Lager⸗ hauſes in ein Kino fahrläſſig verſchuldet zu haben. Nach achttägiger Verhandlung waren beide Angeklagte damals zu seinem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Aus den Entſcheidungsgründen des Reichsgerichts iſt kurz zu entnehmen, daß gegen die angenommene Fahrläſſigkeit keinerlei rechtliche Bedenken beſtünden. Kaufmann habe dem mitangeklagten Konſtrukteur falſche Unterlagen zur Berechnung geliefert, während andererſeits der Konſtrukteur es unterlaſſen habe, ſeinen ſtatiſtiſchen Berechnungen genaue eigene Unterſuchungen zugrunde zu legen. Schwer belaſtend für beide ſei ferner, daß ſie von der ſchlechten Beſchaffenheit des Gebäudes auch dadurch genaue Kenntnis hatten, daß ein anderer Bauunternehmer nicht weniger als dreimal ge⸗ warnt hatte, den Umbau in der beabſichtigten Weiſe vor⸗ zunehmen. Ein fahrläſſiger Bergkührer Die Tragödie am Matterhorn, bei der am 13. Juli v. Is. der 16jährige Berliner Unterprimaner Alexander Bra tz verunglückt iſt, bildete den Gegenſtand einer Verhandlung vor dem Schöffengericht Berlin⸗Schöneberg am 1. Mai.— Ange⸗ klagt waren der 32 Jahre alte Hilfszeichenlehrer Walter Behm und der 21jährige Student und Sportlehrer Werner Eichler, die durch ihre Fahrläſſigkeit den Tod des jungen Bratz verurſacht haben ſollen. Der Angeklagte Behm hatte auch mit den Primanern Bratz und Günther Stipp und in Begleitung Eichlers eine Beſteigung des Matter⸗ horns unternommen. In der Nähe der Salvae⸗Hütte ge⸗ rtet die Gruppe in Nebel. Es entſtand einige Unſicherheit über den Weg. Behm ging voraus, um das Terrain zu unter⸗ ſuchen, während Bratz, der nicht angeſeilt war, bei Eichler und Stipp zurückblieb. Eichler hat nun zugelaſſen, daß Bratz ſich von ihm trennte und allein vorausging. Von dieſem Augen⸗ blick an blieb Bratz verſchwunden. Auch ſeine Leiche iſt nie⸗ mals gefunden worden. Die Anklage macht Behm weiterhin auch den Vorwurf, daß er nicht ſofort eine Rettungs⸗ aktion einleitete, ſondern erſt in Zermatt die Meldung erſtattets. Die in der Verhandlung vernommenen alpini⸗ ſtiſchen Sachverſtändigen übten die ſchärfſte Kritik an dem Verhalten des Angeklagten Behm. In vorgerückter Abendſtunde wurde das Urteil ver⸗ kündet, das gegen den Angeklagten Behm auf ſechs Monate Gefängnis mit Bewährungsfriſt und gegen den Angeklagten Eichler auf Freiſprechung lautet. * 8 Kraftwagenführer Stein vor dem frauzöſiſchen Militär⸗ 1 gericht in Mainz. Am 26. April ſtand die Anklage gegen den Kraftwagenführer Stein aus Germersheim wegen vorſätz⸗ licher Körperverletzung eines franzöſiſchen Adjutantenchefs und„Flucht“ erneut zur Verhandlung. Der Militärſtaats⸗ anwalt beantragte Beſtrafung für vorſätzliche Körperver⸗ letzung und Flucht. Senatspräſident Dr. Führ dagegen beantragte im Falle einer Beſtrafung höchſtens zwei Tage Gefängnis mit Strafaufſchub. Das Militärgericht verurteilte Stein wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu einem Tage Gefängnis und wegen Flucht zu 199 Franken Gelbſtrafe. Die Ruderer beginnen 2 Die Mannheim Ludwigshafener Rudervereine im Training Während in den letzten Jahrzehnten unſere Vereine ſelbſt in den Wintermonaten ab und zu eine Uebungsfahrt machen konnten, war dies im letzten Winter eine abſolute Unmöglichkeit. Nach langem Warten konnte endlich der Ruderer ſagen„Befreit vom Eis ſind Strom und Bäche“, die Fahrten können beginnen. Leider auch bis heute nur in beſchränktem Maße, denn das fröſtelnde Wetter, das heuer noch herrſcht, iſt nicht gerade einladend. Es geht alſo der Ruder⸗ ſport ziemlich verſpätet in die Saiſon, ſo daß heute ſchon geſagt werden kann, daß die erſten Regatten bezüglich der Jungmannen und Junioren noch keine Ueberraſchungen bringen werden. Annalog dem Vorjahr ſieht auch diesmal das Präludium nicht allzu verheißungsvoll aus, denn allenthalben fehlt es mehr oder minder an Senioren und dem geeigneten Nachwuchs. Ohne Zweifel ſind die Motive in aller erſter Linie in den wirtſchaftlichen Verhältniſſen zu ſuchen und dann nicht zuletzt in der Tatſache, daß die jungen Leute von heute, ſich einem ernſten, ſtrengen Rudertraining auf längere Dauer nicht mehr unterziehen wollen. Andere Sportarten machen es ihnen leichter. Dann ermangelt vielfach der Ernſt die richtige Sportauffaſſung und laſt not leaſt lockt auf der anderen Seite allzuſehr und zu vielſeitig das Vergnügen. Es erſcheint unter dieſen Umſtänden doch empfehlenswert, den Gründen einmal ernſthaft nachzuſpüren und Maßnahmen zu treffen, die geeignet ſind das Intereſſe und die Luſt für den ſchönen und geſundheitfördernden Ruderſport neu anzuregen und zu befruchten. Deffenungeachtet ſteht zu hoffen, daß das wenige Material um ſo in⸗ tenſiver an die Arbeit geht, um durch ruderſportliche Hochleiſtungen den Mannheimer Ruderſport in den ſommerlichen Ruderkämpfen ..ũũũũũ y ã d ·³· 0 ²¾» Der neue deutſche Waldlaufmeiſter Kohn In Frankfurt a. d. O. fand am Sonntag vor mehr als 6000 Zuschauern der Kampf um die deutſche Waldlaufmeiſterſchaft ſtatt. Der Charlottenburger Kohn(S. C..) wurde auf der 10, Kilometer langen Strecke Sieger mit einer Zeit von 36 Min. 0,3 Sek. Zweiter wurde der Süddeutſche Meiſter Helber(Stuttgart) würdig zu vertreten. Bekanntlich ſah es auch im vergangenem Jahr in den hieſigen Vereinen nicht allzu roſig aus und dennoch führte die Saiſon zu Ereigniſſen, die geeignet waren, dem Namen Mannheim in den Sportkreiſen des In⸗ und Auslandes die gebührende Achtung und Wertſchätzung zu verleihen. Nun noch eine kurze Schau über das bereits allgemein aufge⸗ nommene Training unſerer Rubervereine. Mannheimer Ruderverein„Amicitia“. Hier bleibt es eine ganz erfreuliche Tatſache, daß der vorjährige Meiſterachter in nahezu kompletter Form wieder dem Inſtruk⸗ teur Gwinner ſich zur Verfügung geſtellt hat. Der hiermit zum Ausdruck gebrachte Sportgeiſt muß als vorbildlich bezeichnet werden und ſei darum gebührend gewürdigt. An Stelle von Huber tritt Guldmann. Die Mannſchaft wird auch im Vierer herauskommen. Der erſte Vierer iſt beſetzt mit Haus Maier, Herbold, Gaber und Aletter, der zweite mit Guſtar Mater, Reichert, Hofſtaetter und Guldmann. Es iſt gar kein Zweifel, daß der Geiſt der Mannſchaft der alte iſt und darum dem Verlauf des Trainings mit voller Zuver⸗ ſicht eutgegen geſehen werden darf. Außer einem Anfänger- vierer geht ein Juntor⸗ und ein Jungmann Vierer ins Training, aus denen eventuell ein Juntorachter gebildet wer⸗ den ſoll. Mannheimer Rudergeſellſchaft Hier haben ſich zur Verfügung geſtellt fünf Jungmannen, vier Junioren und zwei Senioren. Die Mannſchaften ſind relativ bereits hübſch gefördert. Es bleibt dies vor allem ein Verdienſt von Gerhard Stieber, der die Wintermonate eifrigſt benutzte, um durch intenſtve Ruderbeckenarbeit den Leuten die bedingte Ge⸗ ſamtform beizubringen. Sieber obliegt auch die Ausbildung des Jungmannpterers und des Jun ip rachters, während Fritz Rau den Jun ſorvierer und die beiden Senioren inſtrujert. Die Senioren üben vor allem im Zweier. Es wird all⸗ abendlich in allen drei Bootsgattungen tüchtig geübt, ſo daß wir an die Fahne der Rudergeſellſchaft mancherlei Hoffnungen knüpfen dür⸗ fen, wie dies bei dem auf der ganzen Linie vorherrſchenden Ge iſt nicht anders zu erwarten iſt. Mannheimer Ruderklub Dem ſehr rührigen Trainer Purtſcher, den Flug und Reinig in der Leitung des Trainings unterſtützen, hat ſich bis zur Stunde der letztjährige Juniorvierer Verfügung geſtelt. Außerdem iſt ein Jungmanuuvlerer im Eutſtehen mit dem dann die Bildung eines Jun ſlorachters in Ausſicht ge⸗ nommen iſt. Bei dem im„Club“ von alters her immer mit beſon⸗ deren Freude konſtatierten Sportgeiſt, berührt es eigentlich befremden? daß ſich nicht mehr Material zum Training gemeldet hat. Nun, wir dürfen hoffen, daß mit Eintritt eines wärmeren Wetters die Suſt am prächtigen Ruderſport in ſo machem Säumigen wieder erwacht und das Trainingsbild für den Club ſich in Kürze noch weſentlich ändert. Insbeſondere ſteht zu hoffen, baß noch einige Senioren wieder zu den Riemen greifen. Mannheimer Ruderverein„Baden“. Hier hat Dederer die Ausbildung der Leute übernommen, Ziegler und Schwarz aſſiſtieren. Gemeldet haben ſich fünf Anfänger, aus denen eine Vierermannſchaft herausgezogen werden ſoll. Nachdem im Vorjahre hier ein recht pielverſprechendes Men⸗ ſchenmaterial zu Gebote ſtand, iſt der Rückgang zu beklagen. Hoffent⸗ lich ermöglichen neue Meldungen die Bildung einer weiteren Maun⸗ ſchaft doch noch. Rudergeſellſchaft Rheinau. Ein von Dr. A. Knodel inſtruterter Tun torvterer iſt hien in der Entwicklung begriffen. Gewiß eine beſcheidene Sache, aber es ſteht zu erwarten, daß die Manuſchaft, wie immer bei Rheinau, in einer tadelloſen Form an den Start kommt unz die Vereinsfarben erfolgreich vertritt. Ludwigshafener Ruderverein. Man iſt endlich dazu übergegangen einen Ruderlehrer zu ver⸗ pflichten. Als ſolcher wurde Weckbach von der Rudergeſellſchaft Speyer gewonnen. Ihm obliegt vornehmlich das Schülerrudern und die ſonſtigen Anfänger, während ſich in die Leitung des eigent⸗ lichen Trainings Fickeiſen und Bopp teilen. Mau hat einen Junior- und einen Jungmannpierer in Arbeit, die, je nach Entwicklung, zu einem Achter zuſammengeſetzt werden ſollen. Zu beklagen bleibt auch hier die Nichtmeldung von Senioren. Vielleicht rafft man ſich doch noch auf. Wie immer iſt Auguſt von Hoven im Einer fleißig an der Arbeit. Er dürfte für den Ludwigshafener Ruderverein auch in dieſem Jahre die ſtärkſte Hoffnung abgeben. un. Jakob Thieme 5 Arm Dienstag früh verſchied unerwarbet im Alter von 83 Jahren der Mitgründer und Ehrenvorſitzende vom Verein für Körverpflege von 1886 in Mannheim. Wohl ſelten ſind Namen von Führern ſo eng mit der Schwerathletik verwachſen, wie der Name Jeroh Thieme Mit voller Hingabe widmete er ſich dem Verein und leitete ihn mit großem Berſtändnis in einer langen Reihe von Jahren. Nach ſeiner Ernennung zum Ehrenvorſitzenden des Vereins ſtand er deſſen Lei⸗ tung ſtets hilfsbereit mit Rat und Tat zur Seite. Wenn der Vereir für Körperpfloge von 1886 heute mit zu den führenden Vereinen im DA SV. zählt, ſo iſt das nicht zuletzt wit ein Verdienſt des Ver⸗ blichenen, dem kein Opfer zu viel war. Ende der neunziger Jahre wurde Thieme die Leitung des 4. Kreiſes(Baden⸗Pfalz) übertragen und dieſes Amt führte er bis Kriegsende. In Anerkennung ſeiner auch hier geleiſteten verdienſtvollen Tätigkeit wurde er zum Ehren⸗ vorfitzenden ernannt. Anläßlich der Deutſchen Melſterſchaften 1924 in Mannheim ernannte ihn der Deutſche Athletik⸗Sport⸗Berband 1891 zu ſeinem Ehrenmitglied, womtt ſeine von reinſtem Idealismus durch⸗ drungene Pionierarbeit im Kraftſport vom Verband dankbare An⸗ erkennung fand. Jakob Thieme erfreute ſich überall im Kraftſport und Harüber hinaus, in ſeiner Berufsorganiſation, wie im privaten Leben, großer Wertſchätzung und allgemeiner Beltebtheit. Pferdesport Krefeld(1. Mat) J. Haus Hütten⸗Jagbrennen. 3000 Mk. gooo Meter: 1. A. u. J. Pfaff's Hofgräfin(Beer); 2. Simulant; 3. Fu. Ferner: Panzer, Neck, Tot.: 75; Pl.: 22, 24:10. 2. Preis von Geldern. 3000 Mk. 1400 Meter: 1. Geſt. Navens⸗ berg's Eiſenbraut(5. Schmidt); 2. Schutzherr; 3. Tip. Ferner: Bala⸗ dera, Günſtling, Sonnenkäfer. Tot.: 27; Pl.: 16, 38:10. 3. Preis von Traar. 3500 Mk. 1200 Meter: 1. E. Berry's Poſtillon (Goltermann); 2. Meute; 3. Maharadſcha. Ferner: Tiranv, Sturm⸗ nixe, Bundſchuh, Agrippa, Finſternis. Tot.: 977 Pl.: 24, 15, 28:10. 4. Rhein⸗Ausgleich. 4500 Mk. 1400 Meter: 1. Geſt. Röttgen's Winkelried(Zimmermann); 2. Trapptſt; 8. Holyca. Ferner: Lauſe⸗ junge. Tot.: 18; Pl.: 12, 17:10. 5. Preis von Tönis. Ehrenpreis und 3500 Mk. 1650 Meter: 1. J. Janſſen's Gebt Feuer(Klarmann); 2. Boniburg; 3. Jungmanne. Fer⸗ ner: Stahleck, Meteor. Tot.: 28, Pl.: 15, 16:10. 6. Linner⸗Jagdreunen. Ehrenpreis u. 3000 Mk. 3700 Meter. 1. G. Dilthey's Brotverdiener(Weber); 2. Orator; 3. Myſelkern. Ferner: Ingwer, Roskilde, Duleineg. Tot.: 847 Pl.: 15, 14:10. 7. Preis von Cleve. 3000 Mk. 2000 Meter: 1. M. Saal's Tarzan Sauer); 2. Mon Beguin II; 3. Rart. Ferner: Föhn II, Don Pedro, Antigonus, Strokko, Schneeſchmelze, Sündenbock, Aſparagus, Schar⸗ fenberg, Jriſh, Starſhine. Tot.: 52; Pl.: 29, 41, 81:10. * Hoppegarten(1. Mai) 1. Eröffnungs⸗Rennen. 3900. 1900 Meter: 1. Hauptgeſt. Alte⸗ felds Scipio(Huguenin); 2. Damon; 3. Praſüra. Ferner liefen: Hauptmann, Rote Nelke, Sigmar, Augapfel. Tot: 91, Pl: 29, 18, 28:10. 2. Sperber⸗Rennen. 3900 4. 1400 Meter: 1. Geſt. Weils Licht⸗ blick(M, Schmidt); 2. Mynheer, 3. Simo nides. Ferner lieſen: Tre⸗ bonius, Fascit, Meffallo, Waiſenknabe, Fer aut feri, Georg Reimers, Tramontane, Carmenta, Condſa. Tot: 37, Pl: 15, 15, 48:10. 5. Ausmärker⸗Reunen. 2800, 1800 Meter: 1. W. Plüſchkes Kas bek(Grabsch); 2. Hartſchter; 3. Verwechflung. Ferner ktefen: Her⸗ moder, Kadewitt, Ping Pong. Tot: 68, Pl: 21, 18:10. 4. Hardenberg⸗Rennen. 5200 4. 1400 Meter: 1. R. Hentels Tiber (Bleuler): 2. Botſchafter; 3. Schwarzöͤvrn. Ferner liefen: Avitus, Lärche. Tot: 45, Pl: 15, 12:10. 5. Hoppegartener⸗Ausgleich: 7800. 1000 Meter: 1. A. Schu⸗ manns Islam(Printen)) 2. Favorit; 3. Impreſfſisniſt. Ferner liefen: Altenberg Lotos, Forno, Anton, Adiantum, Tot: 86, Pl: 19, 17, 18:10. 6. Aſche⸗Rennen. 8000. 1400 Meter: 1. Frhr. S. A. d. Oppen⸗ heims Arabella(Zehmiſch); 2. Rückkunft, z. Sieſte. Ferner liefen: Tanit, Pantomime, Attila, Ina, Fides, Lucetta, Targunia, Geralca. Tot: 87, Pl: 25, 22, 37:10. 7. Kisber⸗Ausgleich: 3300. 1800 Meter: 1. R. Dierigs Gebe⸗ 581 ue 2 i 8. 12 Ferner liefen: Bern⸗ ard, Norge, Minna, Alſterblümchen, Fuge, Boruſſia, Kataſtrophal. Tot: 52, Pl: 28, 17, 20: 10. f 5 near. — BKK.—— Herausgeber: Drucker und Berleger Jruckere Dr. Neue Mannheimer Jeitung G. m. 5.., Kanne 2 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Flſcher— Berantwortl. Nebaktenre: Für Bolltit: 9. A. Meißner in der alten Beſetzung zur tuilleten: Or. S. Ranſer— Rommunalpafſiſf und Jokalas: Richard Schönſelder— 5 und Bermiſchtes: Wi Müller— Handelsteif: Kurt 4. J und alles Uebrige: Franz Archer— Anzelgen Jakob Faude. ſdnttlich in Mannheim Sr 8. Seite. Nr. 202 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 2. Mai 1929 Adler-Sanierung genehmigt Bewegte Hauptverſammlung/ Antrag auf Vertagung und Reviſorenbeſtellung abgelehnt Proteſterklärung der Oppoſttion Die geſtrige 35. v..⸗V. der Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer Ach. Frankfurt a. M. nahm, wie nicht anders zu erwarten war einen außerordentlich lebhaften, ſich von 11 Uhr an bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden hinziehenden Verlauf. Vertreten waren 15 211 600 St.⸗A. mit 380 290 Stimmen und 21000 Vo.⸗A. mit 14000 Stimmen. Komm. ⸗Rat Heinrich Kleyer als Vorſitzender führte den Vorſitz. Auf die von verſchiedener Seite(beſonders Dr. Hirſchberg⸗Berlin,.⸗A. Scholl⸗Berlin, Dr. Kallmann, Frankfurt a..) vorgebrachten zahlreichen Anfragen teilte die Ver⸗ waltung durch Direktor Hagemeiner u. a. mit, daß eine Gegen⸗ überſtellung der Ergebniſſe der beiden letzten Geſchäftsjahre zeige, daß der Bruttogewinn des Jahres 1927/28 trotz Erhöhung der Umſätze zurückgegangen ſet. Dies ſei auf die Er⸗ mäßigung der Verkaufspreiſe infolge der verſchärften Aus⸗ lands konkurrenz und die mit Einführung des neuen Standardtyps u. a. verbundenen Sonderausgaben zurückzu⸗ führen. Die Spanne habe ſich ermäßigt, die Unkoſten ſeien geſunken. Die Meldungen über erhebliche Steuernachläſſe bezw. Rückvergütun⸗ gen ſeien irrtümlich. Die Bankſchulden betrugen Ende Nov. 27 5 967 Mill. /, am 31. Okt. 28 14217 Mill. 4. In den abſatz⸗ ſchwachen Monaten ſeien die Bankſchulden weiter angeſtiegen, infolge des günſtigern Abſatzes der letzten Wochen aber ſchon ſo weit zurſtckgegangen, daß es möglich ſein werde, ſie durch die Kapktals⸗ erhöhung bis auf einige Hunderttauſend Mark abzudecken. Auf die von Aktionärsſeite gegen die Voran⸗ ſchlagsüberſchreitung der Berliner Filiale erhobe⸗ nen Vorwürfe(ſtatt 200 bis 220 000 J 1,1 Mill.) ſtellt die Verwaltung eine gutachtliche Prüfung in Ausſicht, ob ſchuldhafte Eigenmächtig⸗ keiten vorlägen. Auf die von Aktionärſeite erhobenenen Einwendungen gegen verſchiedene Konten wurde folgendes erwidert: Die Abſchreibungen von 4 Mill. am Konto Fabrikeinrichtung verteilen ſich auf Maſchinen mit 715 000„, Werkzeuge 209 000 1, Dampfkraft⸗ und Lichtanlagen 440 000, Neueinrichtungen durch Umſtellung 9 584 000. Durch die Umſtellung auf die neuen Typen ſet die Einrichtung zum großen Teil auf Schrotwert geſunken, wes⸗ halb die hohen Abſchreibungen erforderlich ſeien. Eine Hochkonjunk⸗ kur im Verkauf von Erſatzteilen war nicht vorhanden. Der Plan, die ſchwebenden Verbindlichkeiten durch eine Obligationsanleihe zu erledigen, war ſchon früher erwogen worden; da aber der ge⸗ Verein deutſcher Oelfabriken in Mannheim Die Geſellſchaft weiſt auch diesmal wieder nur den Betriehs⸗ ü berſchuß abzügl. aller Unkoſten aus 9(66g 577)), ſodaß man nicht erkennen kann, wie die Unkoſten— und das gerade nach dem Brande— ſich entwickelt haben. Zu dem Betriebsüberſchuß treten noch 324 467(801 675)/ Vortrag. Auf Fabriken und Mobi⸗ lien werden 258 932(281 692)/ abgeſchrieben, ſodaß ein Reinge⸗ wi nn von 694 784(083 561]„ verbleibt. Auf das im Umlauf be⸗ find liche AK von 4/5 Mill.“ ſollen wieder 5 v. H. Dividende aus⸗ geſchüttet, 20 000(19 094)/ der v. Rücklage zugeführt und 117 500%¼ für weitere Abſchreibungen werden. Auf neue Rechnung kommen dann 934 784 J.. Nach dem Geſchäftsbecicht hat das Geſchäftsjahr einen nor⸗ malen Verlouf genommen. Die Kapazltät wurde erweitert und ein gegenüber dem Vorfahre erhöhter Umſatz erzielt. Leider dauert der in früheren Berichten erwähnte Konkurrenzkampf, der die Gewinn⸗Chancen ungünſtig beeinflußt, unvermindert an. Die in Spyck am Niederrhein gelegene Fabrik wurde verkauft; der Kaufpreis iſt in Aktien der Geſellſchaft entrichtet worden. Zu dem im November erlittenen beträchtlichen Brandſchaden in Mannheim, der ein Fabrikgebäude mit Vorräten und Betriebsein⸗ richtungen völlig vernichtete, wird ausgeführt, daß der Schaden an Vorräten und Maſchinen von den betreffenden Verſicherungsgeſell⸗ ſchoften ordnung gemäß regullert wurde, während mit der Babiſchen ſtaatlichen Gebäudeverſicherung über die Höhe des Teue⸗ rungsfaktors für den Wiederaufbau noch Differenzen beſtehen. Aus der Bilanz: Fabriken 5,44(7,75) Mill.; Mobilien 0,27 (0,24% Waren 5,13(2/09); Wechſel 0,11(0,14); Effekten 1,80 Mill.(i. V. 6%% Außenstände 1,23(1,11) Mill., dagegen Verbindlichkeiten 6,12 (4,89) bei 6,8 Mill. Ask. und 0,89 90 Mlll. Rücklage. 22: Der Jahresbericht des Niederländiſchen Margarine⸗ Konzerns. Der Jahresbericht der Margarine⸗Unſon in Holland und Eng⸗ land bezeichnet die Entwicklung im erſten Geſchäftsjahr von Nov, 1927 bis Dezember 1928 als durchaus befriedigen d. Die gemein⸗ fame Bilanz der NV. Margarine⸗Union und der Margarine⸗Union Old, weiſt einen Gewinn von 20 002 186 hfl. aus. Daraus ſoll eine Dividende von 7 v. H. auf die Prioritätsaktien und von 10 v. H. auf die gewöhnlichen Aktien zur Auszahlung gelangen. Das Aktien⸗ kapital von 76,7 Mill. hfl. bei der Gründung im November 1927 iſt durch Uebernahme der Aktien von van den Bergh und Jürgens im Laufe des Jahres 1928 auf 136 730 780 hfl. geſtiegen. Die eigenen Mittel beliefen ſich am 31. Dezember 1928 auf 105 Mill. hfl. Durch Ausgabe von nominal 41 460 200 bfl. zu einem Kurſe von 150 v. H. würde das Kapftal Anfang 1929 auf 178 221 040 bfl., die Reſerve auf 40 764 520 öfl. und die eigenen Mittel auf 227 985 500 bfl. erhöht. Malchinenfabrit Vagena vorm. Wm. Platz Söhne Ac. Weinheim Vergleichsverfahren beantragt— Liquidation Die Geſellſchaft hat die Eröffnung des Vergleichs ver fah⸗ rens zur Abwendung des Konkurſes beantragt. Ein Rundſchreiben an die Gläubiger beſagt, daß die Geſellſchaft in Liguida⸗ tion zu gehen beabſichtige und den Gläubigern die ganze verfügbare Maſſe überantworten werde. Der Geſamterlös aus der Liquidation werde dann unter die Gläubiger pro rata ihrer Forderungen verteilt. Gläubiger mit Forderungen bis zu 100% ober ſolche Forderungen, die auf dieſen Betrag ermäßigt werden, ſollen zwei Monate nach Rechtskraft des Vergleichs volle Befriedigung erhalten. Im Jahre 1926 hat die Geſellſchaft ihre Gläubiger im Vergleichsverfahren mit 76 v. H abgefunden; ſie wurde dann durch Bereitſtellung eines Dar⸗ lehens der Stadt Weinheim ſaniert. Die neuen Schwierigkeiten er⸗ Llären ſich aus der auf die Notlage der Landwirtſchaft zurückgehenden schlechten Konjunktur in Landwirtſchaftsmaſchinen. „ Diskuswerke Frankfurt a. M. Maſchinenbau Ach. Aus 110 672 (80 70%„ Reingewinn ſollen 30 000(14 000), der Reſerve zugeführt, 9000„ für Gründung eines Reſervefonds verwendet, 10 v. H. Dividende verteilt und 18 092, vorgetragen werden. (Act. 500 000%). * Eine neue Transaktion der Preußiſchen Elektrizitäts.⸗G.— Kauf der Ueberlandwerke Hannover. Wie in der.⸗V. der Ue ber⸗ Llandwerke und Straßenbahnen Hannover Ac. mit⸗ geteilt wurde, hat ſich die Geſellſchaft entſchloſſen, hre Ueber lan d⸗ Werke abzuſtoßen und zwar an dießreußiſche Elektri⸗ z ütäts.. Die Ueberlandwerke ſollen in eine neue Geſellſchaft eingebracht werden, deren ſämtliche Aktien auf die Preußiſche Elek⸗ trisitäts Ac. übergehen. Der Geſamtpreis iſt auf 8 Mill./ feſtgeſetzt. Man darf annehmen, daß der Verkäufspreis von 8 Mill.„ etwa 20 v. F. über dem Buchwert liegt. Die Stromabgabe der Ueberland⸗ werke betrug 1928 45,8 Mill. Kwſt., wovon 165,1 auf die Straßenbahnen, 92, für Kraftwerke, 4 Mill. für Licht und 9,1 Mill für den Eigen⸗ verbrauch verwandt wurden. Die nutzbare Stromabgabe ſtellte ſich alſo auf 42,5 Mill Kwſt. Die Herausnahme der Ueberlandwerke aus der Gefellſchaft und ihre Einbringung in eine neue, die wahr⸗ scheinlich mit einem Akttenkapital von 8 Mill„ ausgeſtattet wird, hängt mit den Plänen zuſammen, die man über die Stromverteilung wünſchte Abbeckungszweck auch nicht annähernd erreicht würde, nahm man einſtimmig von ſeiner Verwirklichung Abſtand. Fabri⸗ ſatz; von dieſem Zeitpunkt an iſt aber der Betrieb in befriedigender Entwicklung begriffen. Die Verminderung des Angeſtelltenkbrpers beträgt nach Mitteilung eines Vertreters des DHV. 20 v. H. Die Verwaltung teilte dazu mit, daß die Neuorgantſation des innern Be⸗ triebes leider gewiſſe Härten nicht vermeiden laſſe. Das vorliegende feſtumriſſene Arbeitsprogramm gewährleiſte eine beſſere Entwicklung. Die vier ältern Typen hätten durch den neuen erſetzt werden müſſen, weil ſie den erhöhten Anſprüchen nicht mehr genügt hätten. Den 27/28er Verluſt nach der 26/27 er Dividende erklärt die Verwaltung kations⸗ und Warenkontvo: Der Betrag von 22,6 Mill. ſetzt ſich zuſammen zu 37 v. H. aus Fertigwaren, zu 47 v. H. aus Halbfabrikaten und zu 16 v. H. aus Rohmaterialien. Die erſten 3 Monate des laufenden Geſchäfts⸗ jhares brachten eine weitere Umſatzſteigerung die Wet⸗ terunbilden des Februar und März beeinträchtigten jedoch den Um⸗ mit einem angeſichts der gewaltigen Umwälzungen in der Auto⸗ induſtrie erklärbaren Irrtum. Für die Reorganisation ſet jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen. Ihre Durchführung auf techniſch⸗finanzieller Grundlage ſei Gewähr für eine künftige befrie⸗ digende Beteiligung der Aktionäre, Die irreführenden früheren Ver⸗ waltungsmittetlungen erklärten ſich aus Uebereilung. Man habe allen Grund, der Danat⸗Bank, den Dank auszuſprechen. Eine An⸗ ſammlung der Beſtände ſei trotz Abdroſſelung unvermeidbar geweſen; über die Abſatzentwicklung habe man ſich geirrt. Zwiſchen Bilanz und Sanierungsbilanz beſtünden ſelbſtverſtändlich Abweichungen. Die Oppoſition ſtellte ſchließlich den Antrag auf Verta⸗ gung der G V. zur Nachprüfung durch Reviſoren, Nach der Meinung der Opponenten liege der Hauptfehler nicht in der Sache ſelbſt, ſondern bei den einzelnen leitenden Perſonen. Gefordert wurde, daß neben den Aktionären auch die kreditgebende Bank be der Sanierung größere Opfer trage. Der Vertagungsantrag wurde ſtunden nach Abſtimmung abgelehnt(13 665 605 geg. 1 848 920), ebenſo der Antrag ouf Reviſton der Bilanz und Nachprüfung ver⸗ ſchiedener Geſchäftsvorgänge(855 090 gegen 33 691 Stimmen). Da⸗ gegen wurde die Bilanz gegen eine Minderheit genehmigt und ebenſo wurde gegen eine Minderheit Vocſtand und Auſſichtsrat Ent⸗ kaſtung erteilt und die Kapitalerhöhung bzw. Hera b ⸗ ſetzung genehmigt. Seitens der Minderheit wurde Proteſt zu Protokoll gegeben. in den Nachmittags⸗ in den Stromgebieten der Preußiſchen Elektrizitäts ach. überhaupt hat. Von dem der Hannoverſchen Straßenbahn zufließenden Erlös ſollen 2 Mill.„ der Straßenbahn ſelbſt zur Verſtärkung ihres Be⸗ triebskapital. zugeführt werden. DerReſt von 6 Mill. 1 ſoll den Aktionären ausgeſchüttet werden, und zwar erſt im nächſten Jahr mit der Begründung, daß das Geſchäft erſt in das Geſchäftsjahr 1929 ſtele. Eine Herabſetzung des Aktienkapilals bei der Straßenbahn AG. iſt nicht vorgeſehen. Auch ſcheint die Preußiſche Elektrizitäts AG. einſtweilen nicht zu beabſichtigen, ihre Beteiligung bei der Hannover⸗ ſchen Straßenbahn abzuſtoßen. * Vereinigte Elektrizitätswerke Weſtfalen, Dortmund.— 8 v. H. Dividende. Wle verlautet, ſoll für das Geſchäftsfahr 1928 eine Dividende von 8 v. H. gegen 7 v. H. im Vorfahr zur Verteilung gelangen. Der Stromabfatz habe gegenüber dem Vorfahr eine wei⸗ tere Steigerung erfohren. Auch bei den Gas⸗ und Waſſerwerken wäre eine Erhöhung der Verkaufsmenge eingetreten. 9 7 AG. für Gas und Elektrizität Köln in Dortmund. Der AR. beſchloß, für 1928 die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorzuſchlagen. An der Geſellſchaft iſt die Elektriſche Licht⸗ und Kraft⸗ anlagen AG., Berlin, ſtark beteiligt. „ Kammer⸗Kirſch AG, in Karlsruhe. Die v. GV. der Kammer⸗ Kirſch AG. für Edelbranntweine in Karlsruhe beſchloß die Ver⸗ teilung einer Dividende von wieder 5 v. H. für das Ge⸗ ſchäftsfahr 1928. Das mit 250 000% AK. arbeitende Unternehmen konnte einen Reingewinn von 17 751(10 876) 4 erzielen. Das Belriebserträgnis belief ſich auf 177 886(170 451) 4, von denen neben kleineren Poſten Handkungsunkoſten und Steuern 152 442%(. V. Unkaſten 89871, Steuern 9911 und Proviſionen 39 8388]) bean⸗ ſpruchten. Aus der Bilanz: Außenſtände 143 290(134 599), Waren⸗ vorräte 292 261(248 065), geſetzl. Reſerve 20 000(15 000) 4, Son⸗ derrückloge 30 000, lunv.), Verbindlichkeiten 98 885(42 478) 1, Akzepte 62 406(13 812) l. Die Erweiterung der Wird ſie den Wettbewerb gegen London erfolgreich durchführen 5 können? Die vor einigen Monaten eingeleitete Aktion der Berliner Zweig⸗ niederlaſſung des Bankhauſes M. M. Warburg u. Co, der„Hamburger Waren⸗Import G. m. b..“, die ſich auf die Erweiterung des Kreiſes der zum Handel an der Berliner Metallterminbörſe zugelaſſenen Kommiſſions⸗Firmen erſtreckte, hat nunmehr durch die Zuſtimmung der zuſtändigen Aufſichtsbehörde des Preußiſchen Handelsminiſte⸗ riums zu dem Antrag des Vereins der Intereſſenten der Berliner Metallbörſe bezw. der Berliner Induſtrie⸗ und Handelskammer auf Abänderung der Börſenordnung für den vorliegenden Fall ihre for⸗ male Erledigung gefunden. Die Aenderung der Börſenordnung be⸗ zieht ſich auf den Beitritt von Mitgliedern der Berliner Fonds- zur Metallbörſe. Es iſt jetzt nicht mehr nötig, daß für dieſe Beitritts⸗ erklärungen der inſtanzenmäßige Weg beſchritten werden muß, wie er ſich normalerweiſe in der zehntägigen Aushängung des Zulaſſungs⸗ antrages, der Stellung von drei Bürgen und der formalen Aufnahme durch die Börſenkommiſſion ergibt, vielmehr können jetzt die Anträge einfach beim Verein der Intereſſenten der Berliner Metallbörſe ein⸗ gereicht werden, der die betreffenden Bankfirmen unter gleich⸗ zeitiger Mitteilung an den Börſenvorſtand— aufnimmt, wodurch ihre Zulaſſung zum Metallterminhandel beſtätigt wird. Bedingung iſt jedoch, daß die Mitglieder der Fondsbörſe, die den Metallterminhandel aufzunehmen beabſichtigen, zugleich Mitglieder des Vereins der In⸗ tereſſenten der Berliner Metallbörſe werden, da die in Betracht kom⸗ menden Termingeſchäfte, die durch die Liquidationskaſſe garantiert werden, nur dann ausgeführt werden dürfen, wenn die betreffenden Kommiſſionsfirmen dem Metallverein angehören. Dieſer hat vor einiger Zeit— gewiſſermaßen als Grundlage für die Aktion zur Er⸗ weiterung der Metallbörſe— beſchloſſen, bis zum 1. Juni von neu eintretenden Mitgliedern keine Eintrittsgebühr zu erheben und den erſten Jahresbeitrag, ſtatt wie bisher auf 100 4, aur auf 20& ſeſt⸗ zuſetzen. Er hat damit den in Betracht kommenden Firmen weſent⸗ liche Erleichterungen für den Beitritt geboten und wenn der Verein die Beitrittsfriſt ſo kurzfriſtig feſtgeſetzt hat, daß zwiſchen ihr und der vom Handelsminiſterium genehmigten Friſt ein Zeitunterſchied von 4 Monaten klafft, ſo hat er dies aus dem Beſtreben heraus getan, die Aktion möglichſt ſchnell und mit dem geringſten Zeitverluſt zum Ab⸗ ſchluß zu bringen. Er wird ſich nunmehr an die in Betracht kommen⸗ den Kommiſſionshäuſer wenden, ſie auf die erleichterten Bedingungen des Aufnahmeverſahrens aufmerkſam machen und ſie erſuchen, für möglichſt baldigen Eintritt Sorge zu tragen. Immerhin iſt anzuneh⸗ men, daß zur Vervollſtändigung der Aktion doch noch eine Verlän⸗ gerung der Friſt für den Eintritt in den Verein vorgenommen werden wird. 5 Au ſich iſt das Ziel der Hamburger Waren ⸗ Import G. m. k. H. durch dieſe nunmehr beendete Aktion inſofern erreicht worden, als de Kreis, der zum Berliner Metallterminhandel zugelaſſenen Kommiſ⸗ ſionsfirmen weſentlich erweitert werden wird. Das Warburger Haus Emaillier⸗ und Stanzwerk vorm. Gebr. Allrich Malammer In der geſtrigen av..⸗V., in der 14 Aktionäre 441 060% AK. mit 22101 Stimmen vertraten, machte der Vorſtand Mitteilung ge⸗ mäß 8 240 HGB.,(Verluſt von mehr als der Hälfte des Aktienkapi⸗ tals). Als im Vergleichsverfahren beſtellte Vertrauens on e RA. Dr. Feibelmann⸗Landau ſodann mit, daß es gelunngen ſei, einen Vergleich mit den Gläubigern abzuſchließen; da der Gläubigerverſammlung von 277 Gläubigern mit 299 768 Forderun⸗ n richtlich beſtätigt worden. Danach 50/ innerhalb drei Monaten voll befriedigt, auf die ver Forderungen werden 30 v. H. bezahlt und zwar 10 v. H. Monaten nach Rechtskraft des Zwangsvergleichs, 10 v. H.. nach Fälligkeit der erſten Rate und reſtliche 10 v. H. 6 Monate nack Fälligkeit der zweiten Rate. Sämtliche Gläubiger ſtunden ihre For⸗ derungen zinslos ab 30. Januar 1929. Die Zahlungen erſtrecken ſich ſomie auf eine Friſt von 1% Jahren. Mit ihrer Zuſtimmung haben die Gläubiger bekundet, daß ſie ros ihrer ſchlechten Erfahrungen auch weiterhin Vertrauen in die Geſell⸗ ſchaft haben. Es gelte nunmehr durch die Fortführung der Geſell⸗ ſchaft— wenn auch in weſentlich veränderter Form— den Gel ä bigern eine Chance zu bieten, daß die 30 v. H. auch ta ich bezahlt werden können, Aus der Bilanz habe der Gläubigeraus und die Vertrauensperſon die Ueberzeugung erlangt, daß die vorh denen Vermögenswerte bet rationeller Verwertung und zußerſt Sparſamkeit dazu ausreichen werden, die Gläubigerſchaft zu beſriedt⸗ gen. Das Vergleichs verfahren iſt, nach erfolgter Beſtätigung des Vergleich, aufgehoben worden. Darüber, ob und in welcher Form das Unternehmen, das 200 Perſonen beſchäftigte, eventuell wei⸗ tergeführt werden ſoll, liegen Beſchlüſſe noch nicht vor. * Portland⸗Cement⸗Fabrik Karlſtadt a. M. Nach dem Bericht iſt das Geſchäftsjahr 1928 normal verlaufen. Nach(in Mill.%) 0,50 (0,43) Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 0,88(0,83), woraus bekanntlich wieder 10 v. H. Dividende auf 6,82 Abk. vorgeſchlagen werden. In der Bilanz erhöhten ſich Anlogen auf 5,76(4,84); die Zugänge betragen hier 1/07(0,12) infolge Ueber- nahme der liquldierten Portland⸗Cement⸗ und Kalkwerke Abbach a. D. Ach. Beteiligungen gingen infolgedeſſen auf 0,44(2,01) zurück. Außenſtände erſcheinen mit 0,89; Bankguthoben mit 0,50(i. V. zu⸗ ſammen 1,89); Vorräte mit 10,2(0,55); andererſeits Kreditocen mit 0,66(0,63).— Infolge des lang anhaltenden Winters war der Ver⸗ ſand in den erſten Monaten des neuen Jahres ſehr gering. 5 * Kollnauer Baumwollſpinnexei und ⸗Weberei in Kollnau. Die o. GV. genehmigte einſtimmig den Abſchluß und beſchloß den ſich nach Abzug der Abschreibungen von 210 037„ und Verrechnung des letztährigen Gewinnvortrages ergebenden Nettoverluſt von 44723„ auf neue Rechnung vorzutragen. Neu in den AR. wurde Bankdirektor Karl Fäßler(Rhein. Creditbank Freiburg) gewählt. Rückgang der Konkurſe im April. Nach der fortgeſetzten Zu⸗ nahme der Konkurseröffnungen in den vorhergehenden Monaken hat die Zahl der Konkurſe im April zum erſtenmal wieder abge⸗ nommen. Nach einer Zuſammenſtellung der Finanzzeitſchrift„Die Bank“ ſind im April 917 oͤKnkurſe eröffnet worden(gegen 96t im März und 817 im Februar). Dem ſteht aber eine ſtorke Zunahme der Vergleichs verfthren gegenüber, die von 865 im Fe⸗ bruar und 374 im März auf 489 im April geſtiegen ſind. kangels Maſſe ſind 118 oͤKnkurſe abgewieſen worden(im März 163). Karlsruher Produktenbörſe vom 1 Mai Getreide, Mehl und Futtermittel: Die Stimmung am Brotgetreidemärkt iſt etwas feſter geworden, auf die Geſchäfts⸗ tätigkeit hat dies aber bis fetzt nur unweſentlich eingewirkt. rau⸗ gerſte, Mals und Futtermittel ſind ſtill. Südd. Weizen 24,75—25,½25; deutſcher Roggen 25,5024; Braugerſte je nach Qualttät 24,50— 25,507 Futtergerſte ſe nach Qualität 18,75—19,75; deutſcher Hafer, gelb oder weiß, je nach Qualität 23,75—24,25; Platamais, bezugsſcheinpflichtig, je nach Lieferzeit 22,75—23,25; Weizenmehl Mühlenforderung 32,50 bis 33; Roggenmehl ſüdd, Mühlenforderung 31,25.—31,/5; Weizen⸗ bollmehl(Futtermehl) ſe nach Fabrikat 14,25—14,50; Weizenkleie fein 13,25—19,50; Weizenkleie grob 13,7514; Blertreber je noch Qualität prompt 20— 20.50; Malzkeime je nach Qualität 19,2520; Trocken⸗ ſchnitzel loko 15,2516; Rapskuchen loſe 21,75—22,50; Kokoskuchen 21,75 22,25; Sofſaſchrot ſüdd Fabrikat je nach Lieferzeit 24,5022; Leinkuchenmehl je nach Gehaltsgarantie 24,50— 25,25; Speiſekartoſſeln gelbfleiſchige 9; Speiſekartoffeln weißfl 77,50.— Rauhfuttermittel: Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken 13— 13,50; Luzerne je noch Qualität 18,50—44; Stroh drahtgepreßt je nach Qualität 7,758.— Weine und Spirituoſen: Lage unverändert, Frachtenmarkt Duisburg-MNuhrort- 1. Mai Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine weſentliche Aenderung, ebenſo blieben auch die Frachten unverändert Berliner Metallbörſe ſehen, daß insbeſondere angeſichts der Fluktuationen an den Metall⸗ märkten in den letzten Monaten ein lebhaftes Deckungsbedürfnis der deutſchen metallverarbeitenden Induſtrie zwecks Sicherung von Kursverluſten— zu verzeichnen war, das bisher größtenteils auf dem umſtändlicheren Wege über die Londoner Metallbörſe befriedigt wer⸗ den mußte. Es ſoll nunmehr verſucht werden, einen Teil dieſer Deckungen in Berlin vorzunehmen, wobei jedoch erſt der Beweis dafür wird erbracht werden müſſen, ob Berlin in der Lage ſein wird, in dieſer Beziehung dem traditionellen Londoner Metallmarkt einiger⸗ maßen Konkurrenz zu leiſten. Es wird vor allem bezweifelt, ob es an der Berliner Metallbörſe überhaupt eine genügende Kuliſſe für das umfangreiche Geſchäft gibt, wie ſie das Deckungsbedürfnis von In⸗ duſtrie und Handel erfordert. Gerade die Entwicklung der Verhält⸗ niſſe am Kupfermarkt in den letzten Wochen hat bewieſen, daß es in London außerordentlich potente Handelsfirmen gibt, die durchaus in der Lage ſind, den Preisdiktaturbeſtrebungen des Kupferkartells er⸗ folgreich die Spitze zu bieten, denn es iſt bekannt, daß unter dem Druck einer Londoner Baiſſe⸗Partei das Kartell gezwungen wurde, ſeinen Exportpreis von dem Ende März erreichten höchſten Stand von 2496 Cents— der allerdings nur nominell erreicht wurde— verhält⸗ nismäßig raſch bis auf 18,30 Cents zu ſenken. Die Umſätze an der Berliner Metallterminbörſe ſchrumpfen im Jahre 1928 verhältnismäßig ſtark zuſammen und zwar in Kupfer auf 17 470 To.(1927: 60 970 To.), in Blei auf 31 950 To.(52 980 To.) und in Zink auf 4975 To.(28 075 To.). Sie haben allerdings ſeit Begiun d. J. 885 infolge der Auswirkungen der Hauſſe⸗Bewegung— verhält⸗ nismäßig ſtark zugenommen und im März einen Rekordſtand von 6 910 To. in Kupfer, 5 640 To. in Blei und 500 To. in Zink erreicht, während beiſpielsweiſe an der Londoner Metallbörſe im März 38 750 8 Kupfer, 32 950 To. Blei und 24 705 To. Zink umgeſetzt wur⸗ en. Man wird alſo nach dem Eintritt der in Betracht kommenden Kommiſſionsfirmen in die Metallbörſe abwarten müſſen, wie ſich die Umſätze in Berlin und damit der Wettbewerb gegen London entwickeln werden. An ſich iſt im Intereſſe der Metall verarbeitenden Induſtrie die Schaffung erweiterter Deckungsmöglichkeiten für Kursriſiken in Berlin durchaus zu begrüßen, nachdem dieſe Induſtriegruppe in den letzten Monaten in zunehmendem Maße unter dem Preisdiktat des Kupferkartells zu leiden hatte und ſie ſich, wie erinnerlich, erſt vor kurzem in einer Proteſtreſolution an das Kartell wenden mußte, mit dem Erfolg, daß der Präſident des Kartells, Kelley, in nächſter Zeit zu verſönlichen Verhandlungen nach Berlin kommen wird. Oeviſenmarkt Im heutigen Früßverſeh, golierten Pfunde gegen New- Dor! 488,25 485,81 Schweiz 28,2125, 18 Stockholm 10,16 19,1 Poris 124,4 124120 Hoflans 12,08 1207 Madrid. 23.38, 38 Grilſſet.. 84,94 84,95 Ss 18,19 15.19 82 e Maſtand 92,64 82,620 Kopenhagen 15,20 18,19 hat ſich ſeinerzeit zur Stellung ſeines Antrages dadurch veranlaßt ge⸗ Gegen Reichsmark wurden Dollar mit 421,75 und Pfund emit 2047,— gehandelt N 4. Fee d * 1 7 ö Donnerstag, den 2. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗ Ausgabe) 9. Seite. Nr. 202 Die Amerika⸗Intereſſen der 86. Farben Geheimrat Boſch über die Verträge— Günſtige Ausſichten der Kunſtbenzin⸗Fabrikation Nachdem bereits vor zwei Jahren zwiſchen der J. G. Farben⸗ induſtrie und der Standard⸗Oil⸗Gru ppe die erſte Fühlung⸗ nahme mit dem Zweck einer beiderſeitigen Kooperation auf dem Gebiet der Rohölveredlung erfolgt war, haben in der Zwiſchen zeit die Verſuche und Erfahrungen der Standard Dil auf dem be⸗ zeichneten Fabrikationsgebiet, wie Geheimrat B o ſch nach ſeiner Rückkehr laut Hamburger Fremdenblatt ausführte, es ermöglicht, ein feſteres Abkommen zu treffen. Es handle ſich hierbei darum, daß die Standard Oil Co. of New Jerſey jetzt endgültig Li zen 3 auf das katalyttſche Hudrierungs verfahren der J. G. Farben genommen hat, um dieſen Hydrierungsprozeß zur Ge winnung von hochwertigen, niedrig ſiedenden Oelen(Benzinprodukte) in den Rohölraffinationsbetrieben der Standard Oil allgemein ein⸗ zuführen. Ob das bisherige, für die Benzinfabrikation übliche Erack⸗ Verfahren durch das katalytiſche Hydrierungsverſahren der J. G. vollſtändig erſetzt werden könne und werde, ſei zurzeit noch nicht zu beantworten. Jedenfalls ſei der Vorteil, der ſich aus der Zuhilfe⸗ nahme des J..⸗Hydrierungsverfahrens für die Standard Oil ergebe, von nicht zu unterſchützender Bedeutung. Neben dieſem Abkommen beſtehe im Gegenſatz zu andern Meldungen kein weiteres A. b⸗ kommen mit der Standard⸗Oil⸗Gruppe. Es ſei eine Frage der Zukunft, ob nicht auch auf gewiſſen andern Fabrikationsgebieten ein Zuſammengehen mit den intereſſierten Kreiſen der amerikaniſchen chemiſchen Induſtrie erfolgen werde. Bekanntlich plane man auch in den Vereinigten Staaten eine Anlage zur Gewin nun g von ſynthetiſchem Stickſtoff nach dem Haber ⸗Boſch⸗Ver fahren der J. G. Farben Dieſe wie auch andere Pläne ſeien jedoch noch nicht durchgeführt. Intereſſe beſtünde in den Vereinigten Staaten auch für das Verfahren der J. G. Farben zur Herſtel⸗ lung von ſynthetiſchem Koutſchuk, zumal da die Nord⸗ D amerikani verbrauche. Hinſichtlich der Pläne des Ruhrkohlenbergbhaus zur Gewin⸗ nung von ſynthetiſchem Stickſtoff aus Kokereigas betonte Geheimrat Boſch, daß die J. G. Farben dieſe Entwicklung ab⸗ warten werde. Es müſſe ſich zeigen, ob der Ruhrſtickſtoff rentabler hergeſtellt werden könne als der Leuna⸗Salpeter der J. G. Farben. Vorläufig beſtehe für die J. G. Farben keine akute Konkurrenzgefahr. Die Ausſichten der Kunſtbenzin⸗ Fabrikation der ſche Union allein 80 v. H. der geſamten Weltgewinnung J. G. Farben ſeien günſtig, da es gelungen ſet, die Beſchaffenheit des künſtlichen Benzins ſo zu verbeſſern, daß es den Anforderungen der mit hohen Kompreſſionsgraden ausgeſtatteten Automobilmotoren entſpreche. Die J. G. werde deshalb den Vertrieb von Motalin zu⸗ gunſten des vervollkommneten Kunſtbenzins vermindern. Nach den Anträgen des Verwal⸗ Dividende von 25 v. H. pro Aktie zur tung. 400 000 Franken wurden für eine Extraabſchreibung Dem Unterſtützungsfonds wurden 100 000 Franken zuge⸗ Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurden Werner Stauf⸗ Georg Wagner. zieſche⸗Beteiligung bei Neu⸗Glanzſtoff aufgegeben. Die ellfchaft Georg von Gieſches Euben, Breslau, hat vor einiger Zeit ihre Beteiligung an der Neue n Glanzſtoffwerke Als, Breslau, aufgegeben. Die neue Glanzſtoffwerke AG. wurde mit einem Geſamtkapital von 12 Mill./ unter Beteiligung der Ver⸗ einigten Glänzſtoffwerke und der Niederländiſchen Enka⸗Geſellſchaft gegründet. Gieſche übernahm 7,6 Mill. des Aktienkapitals und brachte dafür die geſamten Anlagen und Beſtände ein. Nunmehr ſoll ſich Gieſche teils gegen Barabfin dun g, teils gegen Aktien der beiden beteiligten Geſellſchaften völlig aus den Breslauer Glanzſtoff⸗ werken zurückgezogen haben, die es ſeinerzeit zunächſt ſelbſtö vercucht. wieſen. facher und 222 C Dividendenerhöhung bei Nordoͤſtern Die beiden Nordſtern Verſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaften ſchlagen, wie bereits angekündigt, eine erhöhte Aktionärdividende von 14 v. H. (i. V. 12 v..) vor. Bei der Nordſtern Allgemeine Ver⸗ ſicherungs⸗A.⸗G., Berlin, iſt die Prämieneinnahme in allen Zweigen von 15 119 756/ im Vorjahre auf 16 127 794% geſtiegen. Der Ge⸗ ſchäftsverlauf im Berichtsjahr war im allgemeinen befriedigend, wenn auch der Schadenverlauf in vielen Zweigen gegenüber dem Vorjahr eine Verſchlechterung aufzuweiſen hatte. Bei der Noröſtern Le⸗ bensverſicherungs bank.⸗G., Berlin, war das geſchäftliche Ergebnis des Jahres 1928 zufriedenſtellend. Der Neuzugang entſprach annähernd dem des Vorjahres. Am Ende des Geſchäftsjahres war ein Geſamtverſicherungsbeſtand von 351 000 000/ Kapital und 1 942 000% Rente porhanden. An Prämien wurden vereinnahmt 16 824 879 /. Die Prämienreſerven betragen 53 064 544/ und die Gewinnrücklage der Verſicherten 8 245 000. Der im Jahre 1929 an die Verſicherten zur Auszahlung kommende Gewinnanteil(Verſichertendividende) be⸗ trägt für die Gewinngruppen 1 und 3 wie im Vorjahr 225 v. H. und für die Gewinngruppe 2 20 v. H. Die bei den Vermögensanlagen des Verbandes der aufge werteten Verſicherungen ſeit Auf⸗ ſtellung des Teilungsplanes eingetretenen Werterhöhungen, die reſt⸗ los den hieran beteiligten Verſicherten zuzuführen ſind, haben entſpre⸗ chende Verbeſſerungen des Aufwertungsergebniſſes ermöglicht, die ſich für alle noch nicht abgefundenen Verſicherungen wie eine nach⸗ trägliche Erhöhung der Aufwertungsquote von 12½ v. H. auf 15 v. H. auswirken. * Frankfurter Maſchinenbau AG. vorm. Pokoruy u. Wittekind, Frankfurt a. M. Die Bilanz von 1928 ſchließt mit einem Rohgewinn von 509 663(i. V. 705 228)„. In der AR.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der GV.(28. Mai) vorzuſchlagen, aus dem nach Abſchreibungen von 224 990(208 664)/ verbleibenden Reingewinn auf die Stammaktien V. 6) zu verteilen. Die Vor⸗ eine Divndende von 4 v. H.(i. 60. 85 zugsaktien erhalten die ſatzunggemäße Dividende von 6 v. H. Das erſte Quartal des( ahres habe ſich befriedigend geſtaltet. 0 öſtändig be⸗ gründet und aufgebaut hatte Heute morgen 9 Uhr ist mein lieber Mann, unser guter Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Neffe u. Onkel Daul Miittmer nach kurzer, schwerer Krankheit, vollendeten 30. Lebensjahre, von im nicht ganz uns gegangen Mannheim(Dammstraße 36), den 1. Mai 1920 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen; Frau Helene Küttner geb. Ellissen Die Bestattung findet im engsten Familienkreise statt.— Von Blumenspenden wolle man dankend Abstand nehmen 22080 (Pr. G. Schmitt) häuſerplatz 1, 3. Stock, auf den Stad Nach Zuſtimmung heim und nach Vollgzie Frauenarzt verzogen nach Ea l88 Frigdrichsnlatz 5 Uyrechstunden 2% bis 5 Tel. 301 10„ Mannheim, den Nachlaß- Versteigerung Aus dem Nachlaß des„ Lokomotivführers a. D. Johann Georg Fuchs verſteigere ich am Freitag, 3. Mai 1929, nachm. 2 Uhr, Rhei n⸗ N öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden: 2 vollſt. Betten mit Ja. Federbetten, 1 Waſchtiſch, 1 Nachttiſch, 1 Spiegelſchrank, 1 Chiffonier, 1 pol. Schrank, 1 Kommode, 1 Vertiko, 1 Sofa, 1 Triumph⸗ ſtuhl, 2 Tiſche, Stühle, 1 Regulator, 1 elektr. Hängelampe, 1 weißer Emailleherd, 1 Gram⸗ mophon mit Platten, 1 Ziehharmonika, Lino⸗ leum, Vorhänge mit Galerien, Geſchirre und verſchied. Hausrat. 5132 hängten Anſchlägen. Tage nicht zahlt, hat Koſten verbundene 3 warten. Samstags von—12 16 Uhr, bei Ausdehnung des Leichenhalle: Herrn Landeskommiſſärs 1929 wurde der Leichenhallenzwang auf den Stadtteil Rheinau ausgedehnt. 8 Bezirksamt— P 2 5 ingen Amt. Veröffenkieunngen Gebändeſonderſteuer. Wir erſuchen um Zahlung ſonderſteuer für den Monat April 1929 bis ſpäteſtens 6. Mai 1929. zugsginſen zu entrichten und die mit hohen 1 Zwangsvollſtreckung zu er⸗ Kaſſenſtunden: i Werktagen von 87213 Uhr und von 7215 bis 0 den Gemeindeſekretariaten Vororte nach den in den Rathäuſern ausge⸗ tteil Rheinan. des Städtrats Mann⸗ hbarkeitserklärung des rs hier vom 15. April 31 4. ol der Gebäude⸗ Wer bis zu dieſem 3 ie weite Verbreitung, welche das Zeiss- 10 v. H. jährlich Veor⸗ D 8 Tessar, das scharfe Kamera-Auge für alle Zwecke der Photographie, über die ganze Welt gefunden hat, die außerordentlich gesteigerte und damit rationellere Her- stellung ermöglichen heute einen Preis, der im Gegensatz zur allgemeinen Teuerung ganz wesentlich niedriger ist als in 1914. bei der Stadtkaſſe Uhr, an den übrigen der (42) Stadtkaſſe. Ortsrichter Julius Knapp, Tel. 230 36. 5 5 haben wir von Unserer überzeugt. Kostproben nisse, Heine's WU Besonders pre Gebr. 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Heißblütig ist Apachenliebe.— Frühreif die Jugend aus dem Scheunenviertel der Groß- städte.— Kaum 16 Jahre zählt das kleine Mädel aus der Londoner Vorstadt und doch steht sie schon im Mittelpunkt eines Geschehens von spannender Wirklichkeit.— Der Ort der von Straßenbanditen Willy Birgel 5 i Brown, Polizeichef von London Raul 1 Frei nach Maurice Dekobra eee e Beiprogrammi en ee, Trauer weidenwalter Hans Godeck l viertel— wo sich alltäglich Dinge er- 1 Hakenfingeriakob 2 Joseph Renkert Beginn: 3, 5, 7,.30 Uhr 8 Die Abenteuer sines Mönckes . ban Narr anmanmackangahmgaachngunnenn e eignen, zu denen dle Zeitungen und nach dem bekannten Roman g 1 82 2 115 1 9 N Ab morgen Freitag die Mitwelt interessiert aufhorchen. von Richard Hichens mtoy 2 Fritz Kuppel das große Doppelprogramm: Kein Lichtstreit verrät die Kellerlokale Damm: 2289 Jon Gilbert in Sünde Ein Film von menschlichen Leidenschaften, Beglerden und Trieben, 7 Akte 0 Filch, einer v. PeachumsBettlern Bum Krüger Spelunkenjenny Marga Dietrich Hinder der Siraße i Opiumhöhlen— Apachenkneipen und 9 Ein nmonenangebot Schlupfwinkel Liebe in der Unterwelt der Weltstädte und ihr Treiben letzter Tag Emil Jannings Der Durlacher Hef p 5 Freitag, den 3. Mai 1929 E HREN- AB END der bellebten Kapellm. Kaja Sohowski mit ihrer Künstlerschar 981.4 [Gleichzeitig Eröffnung meines renovierten Garten-Restaurauts Angenehmer Aufenthalt. 5174 5 Maler- und Tüncherarbeſten A. Keistler Nachf., Malermeister S 6G. 10— 28 8 8 Donnnerstag, e 8 Un 5 ingt gelle Jain Freitag, den 3. Mai 1929. abends 8 Uhr, spricht im Saale d. Ballhauses(2 St.) hen Fin kbannädder der berühmte Bariton e eee e 3 8. Rial 1920 vormitiags 11.30 Uhr e e, 8 der Mailänder Scala 1 1 J ee, 0 im Musensaal 5 2 ma 9e TU— Or rung Sneimmsvene. kin Wenger der eee 585 5 15 e 0 u rfsen da Sinh * ET ist.— Am Picadilly— Zirkus— Apachenkeller— Empire. 1. ö des Kultur- Reise- Großfilmes: KRA 2 1 gBevue- Theater 10 das sonstige London bei Tag u. Nacht Kapellmeister q Anzheimer 6 Gedankenlesen, Hell- i e f 115 2— schen, Telepathie, Fern-“ Die Hauptrollen verkörpern: usikhaus O 7, 18 5 an den A550 heil lung, ste, ies Freunde u. Gönner sind 3 25 hierzu höfl. eingeladen. 2 0 7 65 9 0 F 8 der 15 Gäste sind willkhommenl]“,. 5 10 Curt Gerron/ Mabel Poulton/ Hans Odenwaldkluh E. V. 85 ap J 0 0 1 U lan 8 Mierendorff/ Nien Sön Ling/ Margit 8 0 ban am dohntg, ben ö 1.„af mit Sonderzug ab Ludwigshafen 8 IL 1 EE 5 Manſtadt/ Teddy Bill/ Cliff N Lagen.80 Uhr nach Angwoller. Wanderung Eine Reise von Hamburg über den Ozean nae! K f N 8 1 ee 1 5 515 Ka i. 5 N f j. abern. Aba. donntsgsfhok⸗ 15 1 15 15. 05 15 8 8 bei! 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