2 N 8 ee 7 2 12 einn. Neue ſchwere ſozialdemokratiſchen Polizeipräſidenten. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgelb. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 129,11 ee e Waldhofſtr. 6. chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24959 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Mittag- Ausgabe ſannheimer General Anze Welt der Technik Unterhaltungs⸗ Beilage Aus der ußenkümpfe in Verlin Bis in die heutigen Morgenſtunden hinein Wieder 3 Todesopfer und über 20 Verwundete J Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die optimiſtiſche Auffaſſung, die Polizeipräſident Zörrgiebel geſtern äußerte, es werde zu keinen größeren Aktionen der Kommuniſten mehr kommen, hat ſich leider nicht beſtätigt. Der kommuniſtiſche Aufruhr wurde geſtern vielmehr plan⸗ mäßig fortgeſetzt. Er nahm mit Einbruch der Dunkelheit einen immer bedrohlicheren Charakter au. Der Kamy währte die ganze Nacht hindurch. Wieder waren es die Gegenden in Neukölln und um den Wedding, auf denen ſich die Hauptkämpfe nach Art derer des Jahres 1919 abſpielten. Man kann ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß die Euergie der Polizei geſtern zu wün⸗ ſchen übrig ließ. Namentlich in Neukölln geſtaltete ſich die Situation äußerſt kritiſch, weil die Polizei, ſtatt ſofort mit allen Mitteln durchzugreifen, offenbar mit zu ſchwachen Kräften einſetzte. Faſt könnte man vermuten, daß Zörrgiebel von oben her den Wink erhalten hat, möglichſt ſchonend vor⸗ zugehen. Es ſcheint, daß auch die völlig unverſtändliche Kritik eines Teils der bürgerlichen Linkspreſſe dazu beigetragen hat, die Aktivnskraft der Polizei zu lähmen. Von der „Frankfurter Zeitung“ iſt das Vorgehen der Polizei als„rigoros“ bezeichnet worden und das„Berliner Tageblatt“ hat geglaubt, die Polizei vor„Uebereifer“ warnen zu müſſen. Wer auch nur flüchtig das Treiben der tobenden Maſſe beobachten konnte, ſteht einfach ſprachlos vor ſolcher Kritik. Bemerkenswert iſt, daß demgegenüber heute die„Voſſiſche Zeitung“ ſich zu der Feſtſtellung veranlaßt ſieht, daß die Polizei ſich„ſtärkſte Zurückhaltung“ auferlegte und dadurch den Mob zu immer neuen Vorſtößen ermutigte. Der Her⸗ mannsplatz in Neukölln wurde abends fünf bis ſechs Mal mit dem Gummiknüppel geräumt. Da ſich die Polizei aber immer wieder zurückzog, erneuerten die Aufrührer fort und fort ihre Augriffe. In der Hermannſtraße kam es abermals zur Er⸗ richtung von Barrikaden. Erſt gegen Mitternacht entſchloß ſich dort die Polizei, einen Panzer wagen gegen die Demvpuſtranten in Bewegung zu ſetzen. Aber kaum hatte ſie mit Hilfe eines Maſchinengewehrs die Straße frei gemacht, ſo verſchwand ſie wieder. Die Folge davon war, daß die Demonſtranten erneut von der Straße Beſitz ergriffen und aus dem Material des Untergrundbahnbaues weitere Barrikaden errichteten. Auf dem Wedding ſteigerten ſich die Unruhen im Laufe der Nacht von Minute zu Minute in geradezu kataſtrophaler Weiſe. Von beiden Seiten wurde ein regelrechtes ſtundenlanges Feuergefecht unterhalten. Sowohl die Kommuniſten wie die Polizei hatten zahlreiche Verletzte. In den Straßen, in denen ſich dieſe Kämpfe abſpielten, war von den Kommuniſten nach und nach die Beleuchtung zerſtört worden, ſo daß ſich die Schlacht im Dunkeln abwickelte. Jedes Mal, wenn die Polizeibamten einen Anſturm machten, flüchteten die Kom⸗ muniſten in die Hausflure. Den Beamten war es nicht mög⸗ lich, ihnen zu folgen, da ununterbrochen von Dächern und aus den Fenſtern der Häuſer geſchoſſen wurde. Sowohl in Neukölln wie auf dem Wedding wurde die Kampfſtätte in weitem Umfang abgeſperrt. Durch Schein⸗ werfer und Leuchtraketen verſuchte die Polizei ſich Orientie⸗ rung zu verſchaffen. Noch um zwei Uhr nachts dauerten die Kämpfe mit unveränderter Heftigkeit an. Die Verluſtliſte betrug gegen zwölf Uhr drei Tote und einige 20 Verwundete. Viel zu ſpät hat man ſich entſchloſſen, die„Rote Fahne“! zu verbieten, die geſtern durch Flugblätter zur Rache an der Polizei aufforderte. Der Vorſtand der Sozialdemokratiſchen Partei und der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion veröffentlichten im„Vorwärts“ einen „Aufruf an eutſchlands Arbeiterſchaft“. In ihm wird aufgezählt, daß ſich in drei Monaten in Berlin allein rund 120 Zuſammenſtöße zwiſchen„politiſchen Fana⸗ tikern“ ereignet haben. Weiter heißt es dann:„Die Kom⸗ miniſten, organiſatoriſch bankrott, von häßlichen Stänkereien durchwühlt, in leidenſchaftliche Kämpfe untereinander ver⸗ wickelt, brauchten Tote. Sie brauchten ſie in Berlin, wo ein Sozialdemokrat Polizeipräſident iſt. Die Opfer ſind auf Befehl der kommuniſtiſchen Zentrale gefallen.“ Die freien Gewerkſchaften richten gleichzeitig an die Arbeiter Berlins die Warnung,„den zu erwartenden Parolen von unverautwortlicher Seite Folge zu leiſten.“ Die„Börſenzeitung fordert die Reichsregierung auf, ſie möge in Moskau vorſtellig werden und unter An⸗ drohung von Repreſſalien zu erkennen geben, daß das Deutſche Reich nicht Luſt habe, ſich weiter willenlos zum Gegenſtand bolſchewiſtiſcher Experimente machen zu laſſen. Geſtern abend fanden noch zwei kommuniſtiſche Verſamm⸗ lungen ſtatt. In der einen Verſammlung in den Pharos⸗ ſälen forderte der Abg. Geſchke zu einer Racheaktion auf. U. a. verlangte der angenehme Herr ſofortige Zurück⸗ ziehung der Polizei und Abberufung des Polizeipräſidenten Zörrgiebel. Man einigte ſich dann, am heutigen Tag in allen Betrieben Verſammlungen abzuhalten, in denen der politiſche Generalſtreik beſchloſſen werden ſoll. Im Anſchluß an dieſe Verſammlungen wurde ein Laſtwagen der Polizei von der Menge mit Steinen beworfen. Die Polizei gab eine Salve ab, bei der zwei der Demonſtrauten erheblich verletzt wurden. In einem an⸗ dern Fall mußten 500 junge Burſchen von der Polizei mit dem Gum miknüppel auseinander getrieben werden. In Neukölln entwickelte ſich ein längeres Feuergefecht, bei dem ein Kommuniſt verletzt wurde. Kommuniſtenkrach im Reichstag Berlin, 3. Mai.(Von uuſerem Berliner Büro.) Kommuniſtenkrach im Reichstag das gehörte ge⸗ rade noch zur Vervollkommnung des Bildes. So iſt es ſtets ge⸗ weſen: Wenn die verhetzten Maſſen gegen die Polizei mobil gemacht werden und hat es ein Blutbad gegeben, trifft allemal die Hüter der Ordnung die Schuld, die„harmlos“ demon⸗ ſtrierende Arbeiter überfallen und mißhandelt haben. Auch geſtern ſtellte ſich nach dieſem abgegriffenen Rezept Herr Pieck vor das Haus und ſpielte den Unſchuldsengel, häufte, wie bereits kurz gemeldet, Schmähungen auf die Schupo und vor allen Dingen auf die Sozialdemokratie und den Daß Herr Löbe, um nicht Zielſcheibe ähnlichen Angriffe zu ſein, ſein Amt Herr Graef überließ, mag größeren Skandal verhindert haben. Mannhafter wäre es freilich geweſen, er hätte dem zu erwartenden kommuniſtiſchen Anſturm die Stirn geboten. Ueberhaupt ſchienen die Sozialdemokraten ſich nicht wohl in ihrer Haut zu fühlen und ließen den Hagel von Be⸗ ſchimpfungen, mit dem ſie von den Pieck, Geſchke, Stöcker und dem ganzen kommuniſtiſchen Begleitchor bedacht wurden, ſtill⸗ ſchweiged über ſich ergehen. Den Abſchluß des üblen Spek⸗ takels bildete das traditionelle Abſingen der Internationale, während die Sitzung aufflog. Ohne die Kommuniſten, die mit dem Rotfrouthäuptling Leow san der Spitze dem„Mörderparlament“ verächtlich den Rücken wandten, ſetzte man die fachliche Ausſprache fort. Reichsarbeitsminiſterium und kein Ende: Bald plätſcherte man wieder im munteren Fahrwaſſer dahin. Woh⸗ nungs⸗ und Siedlungspolitik wurden Betrachtungen unter⸗ zogen, die Anſpruch auf Originalität der Auffaffung beim beſten Willen nicht erheben konnten. Eberts Sohn, ein Parteimaun von recht beſchränkten Ausmaßen, hielt vor ge⸗ lichtetem Parkett ſeine Jungferurede. Der Demokrat Rönneburg verlangte ein Geſetz über die Regelung ver Pachtfrage. Man diskutierte noch ein wenig über das Kapitel des Verſorgungsweſens. Dann war Herrn Wiſſells Etat überſtanden. Heute kommt der des Ernährungsminiſters an die Reihe. * Kommuniſten gegen Nationalſozialiſten Aus Köln, 3. Mai, wird gemeldet: Geſtern abend kurz nach 11 Uhr kam es in Ehrenfeld zu einem blutigen Zuſammenſtoß zwiſchen Kymmuniſten und Natio⸗ nalſozialiſten. Zwei Anhänger der Nattonalſozialiſten erhielten Kopfſchüſſe und wurden ius Hoſpital geſchafft. Die ſofort zu Beginn des Kampfes alarmierte Polizei erſchien mit einem Kraftwagen, mußte aber, da eine große Anzahl kommuniſtiſche Parteigänger ſich au dem Kampfplatze ein⸗ gefueden hatte, Verſtärkung anfordern. Als die Verſtärkung eingetroffen war, ging die Polizei daran, die Kämpfenden zu krennen und es gelang daun, die Angreifer und ver⸗ ſchiedene der Streitenden feſtzunehmen. * Unter dem Namen„Sturmvogel“, Flugverbaud der Werktätigen E. V. Berlin hat ſich auf Betreiben freigewerk⸗ i 8 durch eine direkte Verſtändigung mit Hätte, als auf einer internationalen ſchaftlicher Kreiſe eine Organiſation gebildet, deren Aufgabe es nach einem Aufruf beſagten Verbandes ſein ſoll,„die Er⸗ rungenſchaften der Technik nicht länger den materiell bevor⸗ zugten Schichten allein zu überlaſſen, ſondern das Flug ⸗ zeug für Sport, Werbung und Verkehr den breiten Maſſen zu erobern“.„Der Verband“, heißt es weiter, „kämpft für eine durchgreifende Demokratiſterung des deut⸗ ſchen Flugweſens und für eine aktiue Berwendung der deut⸗ ſchen Luftfahrt als Inſtrument der Völkerverſöhnung und der Solidarität der Werktätigen über die Landesgrenzen hinaus.“ Nun iſt man ja wohl im Bilde. Beiläufig:„Materiell be⸗ vorzugte Schichten“ iſt gut. Nr. 204— 140. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. elzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen llektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für 1⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Bettiebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzonſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Nocht * 1 Wandern und Neiſen Bernhard von Bülow Zu ſeinem 80. Geburtstag am 3. Mai Den heute Achtzigjährigen eine eigenartige Luft. Schon rankt die Legende um ihn: Der ehemals vierte Reichskanzler des Deutſchen Reiches wäre der einzige ge⸗ weſen, dem es vielleicht geglückt hätte, die Kataſtrophe des Weltkrieges mit ſeinen Folgen abzuwenden. Abgeſehen von der müßigen Betrachtung des„hätte“ und„wäre“ wiſſen wir doch heute leider nur zu genau, daß gerade Bernhard von Bülows Außenpolitik uns den Anfang der ſchiefen Ebene erreichen ließ, auf der es dann ein unaufhaltſames Abgleiten gab. Dennoch wird man ſeinem Biographen Dr. Spickernggel nicht ganz unrecht geben können, wenn er ſagt:„Wäre Bülow 1914 Kanzler geweſen, dann hätte er entweder den Ausbruch des Weltkrieges vermieden, oder ihn aber diplo⸗ matiſch vorbereitet.“ So aber kam es dank Bethmann⸗Holl⸗ weg, der durch den unbarmherzigen Scheinwerfer der Ge⸗ ſchichtsforſchung als der Unglückskanzler des Deutſchen Rei tmwittert Nei- ches enthüllt worden iſt, gerade umgekehrt. Der Weltkrieg war, bevor er militäriſch begann, diplomatiſch ſchon verloren. Der Urſchacht allen Unheils iſt die Ablehnung des eng⸗ liſchen Bündnisangebotes um die, Jahrhundert⸗ wende. Und dafür iſt Bernhard von Bülow in der Haupt⸗ ſache der Verantwortliche.(Daß auch der Kaiſer, Tirpitz, und der unheimliche Mann im Auswärtigen Amt, Holſtein, teil an dieſer Schuld haben, ſoll und darf nicht verſchwiegen wer⸗ den.) Zwölf Jahre lang hat Bülow als Staatsſekretär und Reichskanzler die deutſche Außenpolitik geführt. Und trotz des„Märchenglücks“, das vielfach ſeiner Politik zum Lobe geſagt wurde— leider war es mehr Märchen, als Glück laufen doch alle Strahlen der Beobachtungslinſe in dieſem einen Focus zuſammen. 5 Das iſt die geſchichtliche Tragik im Leben Bern⸗ hard von Bülows, die aus keinem hiſtoriſchen Werk mehr ver⸗ handhabte, erfriſchend. ebenſo häuslich einzurichten wie in ſchwinden wird. Daß er daueben einige Erfolge, freilich nur auf Zeit und nicht auf die Dauer, zu verzeichnen hatte, iſt ge⸗ wiß. Nach dem greiſenhaften Hohenlohe wirkte allein ſchon die Art und Weiſe, mit der der damals Fünfzigjährige die Polltik Herkunft und Erziehung gaben ihm ein ſelbſtſicheres Auftreten, nicht nur auf den Parketts des Hofes und der Geſellſchaft, ſondern vor allem auch, und darauf käm es an, im europäiſchen Konzert der Mächte. Eine über⸗ legene Klugheit, die bisweilen der Verſchlagenheit nicht ſern blieb, ſicherte ihm Trümpfe in die Hand. Das Deutſche Reich ſtrebte damals mächtig auf. Ju November 1897 beſetzte es die Halbinſel Tſiugtau und faßte damit in China feſten Fuß zwiſchen den engliſchen und kufff⸗ ſchen Beſitzungen. In Kleinaſien ſah England mit großer Be⸗ ſorguis unter deutſcher Leitung die Bagdad⸗Bahn entſtehen. In Afrika ſicherte ſich das Reich einen umfangreichen Kolonfal⸗ beſitz. Ueberall auf den Weltmärkten wurde der deutſche Wetl⸗ bewerb den Engländern von Täg zu Tag fühlbaxer. Bülow war beſtrebt, in dieſer ſchwierigen Zeit Deutſchland zwiſchen der Konſtellation der Weltmächte einen rühigen und friedlichen Weg zu ſichern. Er legte Wert darauf, die Verbindung weder mit Rußland noch mit England zu verlieren. Dabei verfiel er aber keineswegs in ängſtliches Lavieren, ſondern er trat und euergiſch auf, wenn es galt, dem aufſtrebenden Deutf Reich im Reigen der Mächte eine gleichberechtigte ſichern. Als Frankreich ſich anſchickte, nach vorhe redung mit den anderen Kolonialmächten ſich Tunis 1 den Kaiſer, bei einer Mittelmeerreiſe nt zu la: ſich für die Unabhängigkeit des Sultans von Marokko ei ſetzen. Die Folge war die Konferanz von Algeeiras im J 1906. Man mag darüber ſtreiten, ob Deutſchlanz Frankreitt Konferenz. Die 8 ſache iſt, daß Bülow das Mitbeſtimmungsrecht Deutſch der Welt durchſetzte. Dabei bewies er ſtets eine außerordent⸗ lich gewandte diplomatiſche Hand. So verſtand er es auch, trotz ſeines Gegenſpielers Eduard VII. und der anfänglichen Verſtimmung im Foreign Office ob des abgelehnten Bünd⸗ niſſes, gute Fühlung mit England zu halten. Unter ſeinem Nachfolger ging daun freilich auch korrekte Einver⸗ vernehmen vollends in die Brüche. Wir wiſſen heute, daß jene Zeit die Schiekſal s wen de für Deutſchland geweſen iſt. Sicherlich war ſich Bülow deſſen dieſes . Seite. Nr. 204 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 3. Mai 10289 bewußt. Aber leider nicht jene, in deren Händen die Mit⸗ c ? Mei siehts mil dem Neparnttons problem 2 Bütlow iſt das Opfer des unſeligen Parteihaders ge⸗ Schacht iſt wieder in Paris worden. Einmal hatte er ſich als ihr Meiſter und Herr er⸗ wieſen, als er im Dezember 1906 nach der Ablehnung des Kolonialnachtragsetats, der für die Niederſchlagung des Auf⸗ ſtandes in Südweſtafrika 30 Millionen vorſah, kurzer Hand N 0 ichs Flüſte 1 Ne 1 r den Reichstag auflöſte und die Neuwahlen eine kataſtrophale Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein hieſiges Abendblatt berichtet von„neuen Tatſachen“, die angeblich in der Reparationsfrage zu verzeichnen ſeien. Als eine von dieſen erſcheint ihm eine Beſprechung, die Parker Gilbert am Mittwoch mit dem Reichsbankpräſidenten Dr. Niederlage der Sozialdemokratie erbrachten. Die nächſten Jahre ſahen die konſervativ⸗liberale Paarung, die, mag man Schacht in Berlin gehabt hätte. Daß eine ſolche Beſpre⸗ chung ſtattgefunden hat, dürfte ſtimmen. Schließlich lag es ja ſonſt über ſie urteilen, wie man will, gegenüber der bisherigen Stagnation wenigſtens einen gewiſſen Fortgang der parla⸗ mentariſchen Arbeiten gewährleiſtete. Die unſelige„Daily⸗ wohl auch nahe, daß Parker Gilbert, der in Paris mit Schacht unterhandelt hatte, ſich nun auch in Berlin mit ihm vor deſſen Wiederkehr zur Pariſer Konferenz zu treffen wünſchte. An Telegraph⸗ Affäre“, bei deren Behandlung im Reichstag Bülow wirklich das deutſche Volk hinter ſich hatte, führte Stellen, die wir für unterrichtet zu halten allen Grund haben, wird uns jedenfalls verſichert, daß in den Reparationsver⸗ aber zu einer Verſtimmung mit dem Kaiſer, der handlungen * Kompromiß oder endgültiger Zuſammenbruch? y Paris, 3. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das nahe bevorſtehende Wochende wird den Mitarbeitern der Sach⸗ verſtändigen genügend Zeit laſſen, um Kompromißmög⸗ lichkeiten zu ſuche n. Erſt am Montag werden die ent⸗ ſcheidenden Beſprechungen einſetzen. Wenn man dem„Ma⸗ tin“ glauben will, beſteht ein Hoffnungsſtrahl im Sachver⸗ ſtändigenausſchuß. Es würde ſich jetzt in der Hauptſache um die Frage handeln, etwa 13 Milliarden Goldmark für die eigentliche Wiedergutmachung zu kommerzialiſieren. Neue Angaben über die neuerdings zur Diskuſſion ſtehende Zahlenfrage ſind in der heutigen Morgenpreſſe nicht enthalten. Die franzöſiſche Delegation ließ den Journaliſten mitteilen, daß die Beſprechungen äußerſt ſchwierig ſeien, doch immer noch Hoffnung beſtünde, ein Kompromiß zu erreichen. Das Poincaré naheſtehende„Echo de Paris“ glaubt zu wiſſen, daß man geſtern abend an einen rapiden Abſchluß der Sach⸗ verſtändigenkonferenz gedacht habe. Das Blatt hält den Zuſammenbruch der Konferenz für wahrſcheinlich und weiſt auf die ſchwerwiegenden politiſchen Folgen eines völlig negativen Ergebniſſes der Konferenz hin. Der Ver⸗ ſich bis dahin als ſein Freund gezeigt hatte. Der Kaiſer wollte ihm noch eine Anſtandsfriſt bis zur Entlaſſung ge⸗ währen, aber Bülow kam ihm zuvor. Die Frage der Erb⸗ ſchaftsſteuer zerbrach die Koalition der Konſervativen und der Liberalen, der ſchwarz⸗blaue Block trat auf den Plan und lehnte die Vorlage ab. Bülow tat darauf, was im kaiſer⸗ lichen Deutſchland bis dahin unerhört war: er ſtellte dem Kaiſer ſein Amt zur Verfügung, da er nicht die Mehrheit des Reichstags erhalten habe. Er folgte damit dem Brauche parlamentariſch regierter Länder, das erſte Anzeichen des kommenden Parlamentarismus in Deutſchland erſchien am innerpolitiſchen Horizont. in den letzten Tagen kein neues Moment und alſo auch keine neuen Tatſachen ſich ergeben haben, die irgend eine Aenderung der bisherigen Situation bedeuten könnten. Das gilt auch von dem neuen Vermittlungs vor⸗ ſchlag, den nach in Paris umgehenden Gerüchten Owen Young gemacht haben ſoll. Ein derartiges Angebot Poungs liegt, wie wir annehmen möchten, in der Tat vor. Aber aus den paar Ziffern, die vorgeſtern hier bekannt geworden ſind, glaubt man, in ihm keine neue Baſis für irgendwie ausſichts⸗ Da ihm die Sonne der kaiſerlichen Gnade nicht mehr leuch⸗ tete, zog er ſich zurück. Das„Philippi“, das er den Konſer⸗ vativen zuvor prophezeit hatte, erfolgte bereits wenige Jahre ſpäter, obwohl er als guter Deutſcher ſelbſtverſtändlich keine 5 1 5 ö faſſer des Artikels, Pertinax, unterſtreicht beſonders die Freude und Genugtuung an dem Zuſammenbruch der Junker⸗ 1 5 e e de e 1 1 ausſchlaggebende Rolle des Miniſterpräſidenten Poincars nie Daß ie ihn 1915 noch einwal berief, Zungen vrſchug weden nach ee ee bei der Behandlung der Reparationsfrage und erinnert daran, Sachverſtändigen Stellung zu nehmen haben. Da aber Herr um ihn zur Vermeid des Krieges mit Italien zu verwen⸗. l. 5 l s i e e eee Schacht erſt heute wieder in Paris angekommen iſt, wird er daß Herr Poincaré und nicht Außenminiſter Briand die den, war von vornherein verlorene Liebesmühe, das Schickſal Ueberwachung der Verhandlungen über das Wiedergut⸗ konnte nicht mehr aufgehalten werden. Bezeichnend für die Wertung feiner Perſönlichkeit iſt die Tatſache, daß ihn der Kaiſer nach ſeiner Rückkehr von Rom nicht empfing. Auf die politiſche Bühne iſt er dann nicht mehr getreten, auch die Re⸗ publik hat ſich ſeiner nicht mehr erinnert. In der Villa Malta in Rom hat er ſeinen Lebensabend verbracht, ein Grandſeigneur voller Kultur und feinſter Le⸗ bensart, Eigenſchaften, die ihm auch während ſeiner Amtszeit gegenüber den Nichts⸗als⸗Schwarz⸗Weißen in der Reichsregie⸗ rung und der Umgebung des Kaiſers Abſtand, aber auch An⸗ erkennung eintrugen. Im Gegenſatz zu anderen Staatsmän⸗ nern aus der Kaiſerzeit hat er ſeine Erinnerungen nicht zu Lebzeiten veröffentlicht. Sie werden, wenn ſte einſt erſchienen ind, beſtimmt keine Geheimniſſe enthüllen, aber mancherlei Aufklärung bringen über Zuſammenhänge, deren Vorhanden⸗ ſein wir zwar kennen, aber deren innere Verbindung uns politiſch und pſychplogiſch zur Zeit noch unbekannt ſind. Erſt dann wird es möglich ſein, ein abſchließendes Urteil über den,— das kann wohl nicht beſtritten werden—, bedeutendſten deutſchen Staatsmann nach Bismarck zu fällen. Dem Achtzig⸗ jährigen, der nach dem vor wenigen Monaten erfolgten Tode ſeiner Lebensgefährtin vereinſamt in Rom lebt, gelte heute über die Alpen hinweg ein 3 und Glückwunſch. urt Fischer * ** Glückwünſche zu Fürſt Bülows Geburtstag Der Reichskanzler hat an den Reichskanzler a. D. Fürſten v. Bülow in Rom aus Anlaß der Vollendung ſeines 80. Lebensjahres ein Glückwunſchtelegramm geſandt. Auch der Staatsſekretär in der Reichskanzlei, Dr. Pünder, hat dem Fürſten ſeine Glückwünſche übermittelt. Streſemann über Bülow Dem 80. Geburtstag des Fürſten Bülow widmete der Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann im„Acht⸗Uhr⸗ Abendblatt“ einen Gedenkartikel, in dem namentlich Bülows innerpolitiſche Tätigkeit anerkannt wird. Zuſammenfaſſend bemerkt Dr. Streſemann: „Ruhig darf man heute, auch wenn man nicht in allem Bülows Politik billigt, feſtſtellen, daß er in der Innen⸗ und Außenpolitik, in den parlamentariſchen Kämpfen und in der Zuſammenarbeit mit einem Monarchen von der Art Wil⸗ helms II. eine Umſicht und Geſchicklichkeit gezeigt hat, wie kein Kanzler mehr ſeit Bismarcks Zeiten. Der Weg des Deutſchen Reiches ging nicht mehr zur Höhe, ſeit Bülow am 28. Juni 1909 aus ſeinem Amt ausgeſchieden war.“ kaum Gelegenheit gehabt haben, ſich mit dem Poungſchen Vor⸗ ſchlag ſchon ſozuſagen meritoriſch zu befaſſen. Immer wieder muß gegenüber derlei Gerüchten und Verſuchen der Stim⸗ mungsmache betont werden: Die Entſcheidung liegt nicht in Berlin, ſondern in Paris. In Berlin aber glaubt man, wie geſagt, nicht, daß irgend eine günſtige Wendung in Paris noch zu erwarten iſt. Auch die Meldung franzöſiſcher Blätter, daß Reichsbank⸗ präſident Schacht ein neues Angebot nach Paris mitgebracht hätte, wird uns als unzutreffend bezeichnet. Graf Zeppelin wieder daheim Aus Friedrichshafen, 2. Mai, wird gemeldet: Nach beinahe 14ſtündiger Fahrt iſt das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ heute abend um.50 Uhr auf dem Werftgelände wieder glatt gelandet. Die Fahrt war diesmal vom Wetter nicht beſonders be⸗ günſtigt, da„Graf Zeppelin“ bereits im öſterreichiſchen Donautale in tiefe Wolken geriet und Nebel, Regen und ver⸗ einzelt ſogar Schneetreiben die Sicht zeitweilig ſehr er⸗ ſchwerten. Zum zweiten Male über Wien Ueber den Verlauf der Oeſterreich⸗Fahrt liegen noch fol⸗ gende Meldungen vor: Auf der Rückfahrt von Graz erreichte am Donnerstag der„Graf Zeppelin“ die Stadt Wien gegen 12.40 Uhr zum zweiten Mal. Mit Begeiſterung wurde das Luftſchiff von der Bevölkerung von allen Straßen und Plätzen ſowie von den Dächern der Häuſer begrüßt. Zwei Flugzeuge umkreiſten den Zeppelin in weitem Bogen. Um 1 Uhr nachmittags ent⸗ ſchwand das Luftſchiff in weſtlicher Richtung über dem Wiener Wald. Anſprache Dr. Eckeners an die Wiener Nach Mitteilung der Havag ſagte Dr. Eckener in ſeiner Anſprache an die Wiener Rundfunkhörer von Bord des„Graf Zeppelin“ etwa folgendes: Sehr verehrte Hörer und Hörerinnen! Es iſt mir eine aufrichtige Freude, daß es mir bei dem zweiten Beſuch des „Graf Zeppelin“ möglich iſt, zu Ihnen zu ſprechen. Es war auch bei meinem erſten Beſuch nicht meine Abſicht, zu ſo un⸗ günſtiger Zeit nach Wien zu kommen und jetzt bei dem ſchlech⸗ ten Wetter. Aber Sie wiſſen ja ſelbſt, daß der heutige Stand der Technik leider noch nicht die Mittel gefunden hat, das Wet⸗ ter nach ſeinem Belieben zu machen. Wir haben vor einigen Für Reform der Sozialpolitik Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Außer der Denkſchrift über das Schiedsverfahren hat die Vereinigung der deutſchen Arbeitgeberver⸗ bände jetzt konkrete Vorſchläge zur Reform des Ge⸗ ſetzes über Arbeits vermittlung und Arbeits ⸗ Ihſenverſicherung folgen laſſen. Bei der Behandlung dieſer Frage, die bekanntlich Kabinett und Parlament in immer ſtärkerem Maße beſchäftigt, iſt es der Vereinigung, wie ſie ausdrücklich verſichert, keineswegs darum zu tun, die Grundlagen des heutigen Syſtems zu beſeitigen. Ihr Ziel iſt es vielmehr, einen finanziellen Aufbau der Reichsanſtalt unter Entlaſtung des Reichshaushalts zu ermöglichen und gleichzeitig die Abſtellung der ſchlimmſten Mißſtände und Auswüchſe, die von keiner Seite beſtritten werden, zu er⸗ reichen. Da es ſich um eine überaus dringliche Angelegenheit handelt, ſo ſteht man in Arbeitgeberkreiſen der Einſetzung eines neuen Ausſchuſſes, wie ihn die ſozialdemokratiſche Fraktion vorgeſchlagen hat, ablehnend gegenüber. Man fürch⸗ tet, daß ſich die Reform dadurch nur verzögern werde und iſt der Meinung, daß der ja bereits zur Prüfung der Verhält⸗ niſſe gebildete Unterausſchuß des Vorſtandes der Reichs⸗ anſtalt ſehr viel beſſer und ſchneller die erforderlichen Vor⸗ arbeiten leiſten könne. Selbſtverſtändlich verwirft die Vereinigung den ſozial⸗ bemokratiſchen Plan der Beitragserhöhung. Eine solche Erhöhung von nur 1 v. H. würde die Wirtſchaft mit weiteren 275 Millionen belaſten. Anſtelle dieſes primitiven Löſungsverſuches, unterbreiten die Arbeit⸗ geber der Oeffentlichkeit eine Reihe genau formulierter Vor⸗ ſchläge. In erſter Linie iſt eine Neuregelung der Saiſon⸗ er werbsloſenfürſorge voörgeſehen. Die Saiſon⸗ arbeiter ſollen während der Dauer der Safſonerwerbsloſig⸗ keit keine Unterſtützung erhalten, ſondern nur außerhalb Erſparnis⸗Vorſchläge der Arbeitgeber-Verbände dieſer Zeit unterſtützungsberechtigt ſein. Dafür ſoll den betr. Arbeitgebern und Arbeitnehmern ein Beitragsnachlaß ge⸗ währt werden. Die Heimarbeiter will der Entwurf aus dem Geſetz herausnehmen, ebenſo alle diejenigen Be⸗ ſchäftigungsverhältniſſe, in denen durch privatrechtliche Maß⸗ nahmen das Riſiko der Arbeitsloſigkeit ausgeſchaltet iſt. Die Vereinigung beantragt ferner die Entziehung des Unterſtützungsanſpruches in den Fällen, in denen der Arbeitsloſe Einnahmen aus Vermögen, Grundbeſitz oder Penſtons⸗, Wartegeld⸗ oder Rentenanſprüche hat, aus denen er imſtande iſt, den notwendigen Lebensunterhalt zu heſtrei⸗ ten. Das Gleiche gilt, wenn die Einnahmen der mit ihm im ſelben Haushalt lebenden Familienangehörigen ihn zur Be⸗ ſtrettung des notwendigen Lebensunterhalts inſtand ſetzen. Die Berechtigung zur Ablehnung angebotener Arbeitsgelegenheit ſoll auf die Fälle beſchränkt bleiben, in denen dem Erwerbs⸗ loſen die Arbeitsannahme nach ſeinem körperlichen Zuſtand oder mit Rückſicht auf ſein ſpäleres Fortkommen nicht zuge⸗ mutet werden kann. Die Vereinigung beantragt, dem Er⸗ werbsloſen in den Fällen unberechtigter Verweigerung der Arbeitsaufnahme den Unterſtützungsampruch zu entziehen. Die Bemeſſung der Höhe der Unterſtützung ſoll nach dem Durchſchnitt des Arbeitsentgeltes der letzten ſechs, nicht wie bisher der letzten drei Monate erfolgen. Beſondere Straf⸗ vorſchriften ſind vorgeſehen gegen dieſenigen, die zum Nach⸗ teil der Reichsanſtalt unrichtige Arbeitsbeſcheinigungen aus⸗ ſtellen. Das ſind in großen Zügen die Geſichtspunkte, unter denen die Arbeitgeberverbände die in Ausſicht geſtellte Re⸗ form betrachtet ſehen möchten. Die finanzielle Geſamtaus⸗ wirkung ihrer Auträge ſchätzt die Ve einigung auf etwa 400 Millionen Mark, von deuen die Reichsauſtalt und gleichzeitig das Reich entlaſtet würden. machungsproblem in Händen habe. Daher ſei es eine völlige frage in Zuſammenhang zu bringen. lichkeiten hierüber zu unterhalten. Eindruck, als ob in franzöſiſchen Regierungskreiſen die Idee einer Konferenz der Finanzminiſter günſtigere Beurteilung finden würde als die der Außenminiſter. 2 keiner von uns hatte die Empfindung, daß wir über fremdes Land fliegen. Wir ſprechen ja die gleiche Sprache, haben die gleiche Kultur, lauſchen der gleichen Muſik und haben die gleichen Hoffnungen und Wünſche, über die ich hier nicht näher zu ſprechen brauche. Wir haben auf unſerer Fahrt Ihr ſchö⸗ nes Land geſehen, ſind an der ganzen Alpenkette entlang vom Bodenſee bis Wien und weiter bis Graz geflogen und haben entzückt die Kraft Ihrer Berge geſchaut. Und jetzt freuen wir uns, über das ſchöne Wien zu kommen und es würde auch uns eine ſchöne Genugtuung ſein zu erfahren, daß Sie ſich freuen, uns wiederzuſehen.. Vadiſche Politik Aus dem Landtag Die nächſte Plenarſitzung iſt endgültig auf Dienstag, den 7. Mai, vorm. 10 Uhr, feſtgeſetzt. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. folgende Punkte: Novelle zum Fürſorgegeſetz für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte, Antrag Gündert und Gen.(D. Bp.) auf Aenderung der badiſchen Gemeindeordnung, ferner An⸗ trag Dr. Glockner und Gen.(Dem., betr. zuſätzliche Alters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung der Angeſtellten in der ba⸗ diſchen Staatsverwaltung, von Au u. Gen.(Wirtſch. Bag.) betr. Maßnahmen zur Linderung der Not der durch Froſt⸗ ſchäden betroffenen Hauseigentümer, ſchließlich einige Ge⸗ ſuche und die kommuniſtiſche Interpellation betr. Vorkomm⸗ niſſe bet der Schutzpolizei. Der Ausſchuß für Rechtspflege und Verwaltung iſt am Donnerstag in die zweite Beratung des Geſetzent⸗ wurfes zur Abänderung des Fürſorgegeſetzes für Ge⸗ meinde⸗ und Körperſchaftsbeamte eingetreten. Es handelt ſich in der Hauptſache um die redaktionelle Faſſung. Folgende„Förmliche Anfrage“ iſt von der Deutſchen Volkspartei eingebracht worden: „Zu der Verſammlung der Kommuniſten am 23. v. Mts. in Karlsruhe hat der Herr Miniſter des Innern unter der Ueberſchrift„Der Schuldige und die Polizei“ im Badiſchen Staatsanzeigr vom 29. April u. a. ausgeführt:„Wann ein Rede⸗ oder Verſammlungsverbot zu erfolgen hat, das richtet ſich nach den Geſetzen und nach der feweiligen Sachlage“. Aus den Ausführungen des Miniſters geht hervor, daß ſchon vor der Verſammlung mit einem Zuſammenſtoß in der Verſamm⸗ lung zu rechnen war. Die Unterzeichneten fragen an, warum bei dieſer Sachlage ein Verſammlungsverbot nicht erfolgt iſt, bezw. warum nicht in Anwendung des s 30 des Politei⸗ ſtrafgeſetzbuches die Eutſtehung ordnungswidriger Zuſtände verhindert wurde?“ Letzte Meldungen Aufhebung des Haftbefehls gegen Graf Chriſtiau — Breslau, 2. Mai. In Sachen Graf Chriſtian Stolberg⸗ Wernigerode hat der erſte Strafſenat des Oberlandesgerichtes folgenden Beſchluß gefaßt: Der angefochtene Beſchluß ſowie der Haftbefehl des Amtsgerichtes Hirſchberg vom 19. März d. Js. und der die Haftdauer anordnende Beſchluß des Unter⸗ ſuchungsrichters beim Landgericht in Hirſchberg vom 21. März werden aufgehoben, weil dringender Tatverdacht eines Verbrechens z. Zt. nicht vorliegt und der dringende Tatverdacht der fahrläſſigen Tötung Flucht⸗ verdacht nicht rechtfertigt. Deutſcher Kreuzer⸗Beſuch in Spanien — Madrid, 3. Mai. Die beiden deutſchen Kreuzer „Schleswig⸗Holſtein“ und„Elſaß“ ſind in den Hafen von Bilbao eingelaufen, wo ſie bis zum 10. Mai bleiben werden. Während des Aufenthalts der Schiſſe werden von den Be⸗ hörden und den deutſchen Klubs zahlreiche Feſtlichkeiten ver⸗ anſtaltet zu Ehren der deutſchen Seeleute. Die Beſatzungen werden einem Stierkampf beiwohnen und ein Fußballwett⸗ ſpiel mit einer Mannſchaft der ſpaniſchen Artillerie organi⸗ ſteren. Verkennung der Situation, die nächſte Zuſammenkunft der Außenminiſter mit einer Ausſprache über die Reparations⸗ Nur Herr Poin⸗ cars ſei ermächtigt, ſich mit den maßgebenden Perſön⸗ Man gewinnt aus dem Artikel des„Echo de Paris“ den Stunden die öſterreichiſche Grenze überflogen, aber ich glaube, e * Freitag, den 3. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 204 Nennen im Mai Es zieht den Menſchen hinaus in die Natur, er ſehnt ſich nach grünem Raſen, nach Farben, nach Leben. Wo fände ex alles dies ſo ideal vereint, wie bei einem Beſuch auf der Rennbahn? Der gepflegte Raſenteppich bietet dem Auge einen Ruhepol. Edle Pferde tummeln ſich unter bunten Reitern. Ein nicht minder farbenfreudiges Publikum ſorgt für die nötige Staffage. Die Klänge der Kapelle ſchmettern durch die dufterfüllte Maienluft. Die Damenwelt zeigt ihre neueſten Frühjahrstoiletten. In geſpannter Erregung wer⸗ den die Ereigniſſe beobachtet, die ſich zwiſchen den Barrieren abſpielen und für die jeder ſich ſelbſt lebhafter als durch bloße Anſchauung intereſſieren kann, indem er ſeiner Meinung über den Ausgang durch eine Wette Ausdruck gibt, die je nach dem Portemonnaie ausfällt, aber auf alle Fälle die Rennen zu einer perſönlichen Angelegenheit geſtaltet. Lange genug haben die Freunde des Turfs den Anblick von Rennen entbehren müſſen. Es klingt wie ein Märchen, daß es in Deutſchland Städte gibt, wo man das ganze Jahr hindurch Rennen ſehen kann —— freilich nicht immer Galopprennen. Es ſind Traber, die ſelbſt im tiefſten Schnee unentwegt ihren Schlitten zu Sieg oder Niederlage ziehen. Aber ſelbſt in den Städten, wo ſich ſolche Spezialitäten des Turfs das ganze Jahr erhalten, wird die Eröffnung der Saiſon für die Vollblutrennen mit Freuden begrüßt. Es iſt doch etwas anderes, ein edles Vollblut kraft der Mannheimer Leitung ließ nicht zu, daß nach dem Kriege dieſe Tradition verſchmand. Mit vielem Erfolg hat man die Herrenreiter, die auch jetzt noch die Ueber⸗ lieferungen ihrer großen Vorbilder aufrechterhalten, wieder herangezogen. Die Reichswehr ſendet ihre Vertreter. Viele paſſionierte junge Leute widmeten ſich dieſem männ⸗ lichſten aller Sportsarten. Und wenn in dieſem Jahr die Startglocke zu den großen Rennen läutet, wird man den Nachwuchs der deutſchen Herrenreiterei an der gleichen Stelle wieder am Werke ſehen, wo ihre großen Vorbilder ſich ihre Lorbeeren ſchon verdienten Mannheimer Mairennen. verwachſen mit der Stadt und ihren Bewohnern, nicht minder mit dem hiſtoriſchen Maimarkt, weil mit ihm aufgewachſen und ſeit Jahrhunderten, wenn auch vor De⸗ zennien in einfacher ländlicher Form, verbunden, Anziehungs⸗ punkt für die Nachbarn von Nah und Fern, verwachſen mit der Tradition des deutſchen Rennſports, ehrgeizumſtritten, frühlingsduftumweht, wer m 5 chte be 1 en fehlen? * 3 Das Rennwieſen⸗Reſtaurant wird in Zukunft auch während der Pferderennen für die All⸗ gemeinheit in Betrieb gehalten, indem der kleine, etwa 1500 Perſonen faſſende Reſtaurationsgarten, der von der Velllerfrechheit Ueber dieſes Thema iſt ſchon ſehr viel geſchrieben worden. Ein Mitarbeiter unſeres Blattes teilt uns folgendes Vor⸗ kommnis mit: Mittwoch abend nach 6 Uhr kam ein älterer Bettelbruder vor meine im oberen Stockwerk gelegene Wohnung. Meine Frau war ausgegangen. Ich war leider noch nicht zu Hauſe. Mein Dienſtmädchen, das ſich allein in der Wohnung befand, ſagte dem Bettler unvorſichtigerweiſe:„Die Herr⸗ ſchaft iſt ausgegangen, ich habe kein Geld, ich will Ihnen aber ein Stück Brot geben.“ Als das Mädchen ihm das Brot überreicht hatte, warf er es ihm direkt in das Geſicht mit den Worten:„Du S ſch, glabſcht dann du, ich will truckenes Brot freſſe.“ Daraufhin erging er ſich weiter in den gemeinſten Schimpfworten und Redewendungen, wobei auch das bekannte Zitat aus„Götz von Berlichingen“ nicht fehlte. Schließlich ging er die Treppe hinunter, entnahm einem auf dem Treppenabſatz ſtehenden Blumenſtänder einen Blumentopf, riß die Pflanzen heraus, warf den Topf zu Boden, der natürlich in Stücke ſprang und die Pflanzen auf die Treppe. Fluchend und ſchimpfend ging er fort. Der⸗ artige Gemeinheiten muß man ſich heutzutage bieten laſſen. Ich habe meinem Mädchen empfohlen, niemals wieder einem Bettler zu ſagen, ſie ſei allein zu Hauſe, und möchte den verehrlichen Leſern empfehlen, ihre Dienſtboten oder Familienangehörigen in gleicher Weiſe zu inſtruteren. * * Sieben Sonn⸗ und Feiertage im Mai.. Tagen, die der Mai zählt, ſind ſieben Sonn⸗ und Feiertage. Von den 31 nes 17 65 2 8 8,„ Sicht über die Rennbahn abgeſchloſſen iſt, geöffnet bleibt. 5 5 er⸗. e e 7 5 55 1 eee Dieſer Entſchluß des Rennvereins iſt umſomehr zu begrüßen, Der Mai iſt alſo einer der 5 reichſten mit Sonn⸗ 99 750 die en ee wie ein kleines Kind, zum Kampfe antreten da die Rennwieſenwirtſchaft einen beliebten Endpunkt für Feiertagen bedachten Monate. Außer den ee 5 & zu ſehen. Man ſagt nicht umſonſt, daß 75 Pferde ſelbſt den die Spaziergänger öſtlich der Stadt bildet. folgende kirchliche Feiertage zu 1 80 e e 5 J ee e ee eee 95 81 95 1 815— Mai, 1 0 05 1 0 dai Pfingſttage e teiter ihnen den Sieg che i Donnerstag, 30. Mai, Fronleichnamsfeſt. ut⸗ Schon oft hat man geſehen, daß ein Rennpferd ſich ſeines 5 1 2 5 5 ä ige Reiters entledigt hat und allein dem Ziele zuſtrebt. Die St dt N 1 1 n 5 8 VVV der o 1 een e ane aid; 180 9 5 0 5 2 0 b 2 ein Sele e d ee e Finma Leo ns⸗ 1 e ſelbſt,. daß 5 ee 2 2 b He 1 rich, Berlin,(„Edelton“⸗Fabrik) ſtatt, zu dem im Anzeigen⸗ n ⸗ als erſtes einzulaufen, gibt der Wette einen beſonderen. 8 J 5 teil eingeladen wird. 8 ön⸗ Charakter, vermittelt gewiſſermaßen eine Art Freundſchaft 1 1 e 8 e 5 zwiſchen dem Beſucher und dem vierbeinigen Kämpen. Einem Ruf nach Berlin folgend, verläßt Dipl.⸗Ingenteur 55 2 W̃ 3 2 i ach 12jähriger Tätigkeit. W g. den Sicher werden die meiſten unſerer Leſer ſchon ein Ren⸗ Sate Ochs e nach 121jäbriger e e Vereinsnachrichten dee nen beſucht und den ungewöhnlichen Reiz, den es auszuüben Ochs erfreute ſich in allen Kreiſen, namentlich in der Das Mutterhaus für ev. Kinderſchweſtern und Gemeinde⸗ vermag, verſpürt haben. Aber manchen mag es auch noch geben, der vielleicht irgendein Vorurteil gegen Rennen hegt. Dem ſei geſagt, daß Rennen des Vollbluts einen wichtigen Beſtandteil der Pferdezucht, einer der größten Produktionen, die wir noch in Deutſchland haben, darſtellen. Erſt in letzter Zeit haben ſich deutſche Pferde in aller Welt beſonders be⸗ währt, in Italien, in den öſterreichiſchen Nachfolgeſtaaten, in Polen, in Südamerika. Nach all dieſen Ländern bilden Pferde ein wertvolles Ausfuhrprodukt, das hilft, unſere Han⸗ delsbilanz aktiv zu geſtalten. Die geſamte Zucht beruht ledig⸗ lich auf der Auswahl der Beſten, wie ſie ſich nur aus den Rennen ergibt. Wo dieſe ſcharfe Prüfung aufhört, geht die Zucht unweigerlich zurück. Was man alſo hier im Rahmen eines ſozuſagen luſtigen und intereſſanten Spieles ſich ab⸗ rollen ſteht, iſt in Wirklichkeit eine hochernſte Sache, an der ſoundſoviele Exiſtenzen hängen, faſt„zum Spiel zuviel Ernſt“.... Kein geringerer als der preußiſche Oberland⸗ ſtallmeiſter war es, der die Vollblutzucht und damit ihre Prüfungen der Beſten durch die Rennen als den Eckpfeiler der geſamten deutſchen Pferdezucht vor aller Oeffentlichkeit bezeichnete. Eine jede deutſche Rennbahn hat ihre Eigenart, die ſich im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat. Auch Mannheims Stellung in dem deutſchen Rennbetrieb iſt ſcharf umriſſen. Seine Lage befähigt es, die Kämpen aus den verſchiedenſten deutſchen Gebieten zuſammenzubringen, denn von überall her iſt es ſchnell zu erreichen. Hier hat der„Berliner“ gegen gemeinde Heil.⸗Geiſt in der Schwetzingerſtadt großer Wert⸗ ſchätzung. War er doch neben ſeinen Berufspflichten ehren⸗ amtlich als Organiſt an der Heil.⸗Geiſtkirche 12 Jahre tätig. Aus kleinen Anfängen heraus hat er ſich durch ſein bemer⸗ keuswertes Muſiktalent zu einer bekannten Perſönlichkeit im katholiſchen Leben emporgearbeitet. Die meiſterhafte Orgel⸗ begleitung bei den großen Orcheſtermeſſen bewieſen ſeine Tüchtigkeit. So wie er ſich im Dienſte der Kirche bleibende Verdienſte erwarb, tat er es auch im katholiſchen Vereins⸗ leben. Die Pfarrgemeinde hatte oft die Freude, ſeine hervor⸗ ragenden pianiſtiſchen Fähigkeiten bei ſeinen Klaviervorträgen und Soliſtenbegleitungen anzuerkennen. Sein ſchlichter Cha⸗ rakter hat nie nach äußeren Ehren geſtrebt. Deswegen ſei hier dieſes opferbereiten Menſchen gedacht. Stadtpfarrer Emil Matt und Chordirektor Alfred Häfner verlieren mit dem Weggang von Walter Ochs eine Perſönlichkeit, die durch ihr ſtilles Wirken in der Heil.⸗Geiſtgemeinde erſtaun⸗ liches leiſtete. In der Chronik der Gemeinde wird ſein reiches Wiſſen und Schaffen ſtets mit hoher Anerkennung vermerkt werden. e K. G. * * Photo⸗ Wettbewerb. Das Preisgericht der Photo⸗ graphiſchen Geſellſchaft Mannheim, die, wie be⸗ richtet, im Rahmen eines Vortragsabends ihren Mitgliedern Gelegenheit gab, die Lichtbilder vorzuführen, die beim Lichtfeſt und während der ſtrengen Kälte im vergangenen Winter auf⸗ genommen wurden, hat folgenden Amateurphotographen Preiſe zuerkannt: In der Abteilung 1:„Mannheim in Schnee pflege E. V. Mannheim, das durch ſeine vielen Kinderſchulen, namentlich aber durch feine Erholungsfürſorge für arme Kinder auf den Renn⸗ wieſen eine ſegens reiche Tätigkeit entfaltet, begeht am kommenden Sonntag durch einen Feſtgottesdienſt in der Johanniskirche und durch einen Gemeindeabend ſein Jahresfe ſt. Feſt⸗ prediger iſt der auch in Mannheim bekannte Pfarrer D. Heſſel⸗ bacher⸗Baden⸗Baden. Die Liturgie hält Pfarrer Emlein. Ferner wirken am Feſtgottesdienſt mit der Kirchen⸗ und der Bläſer⸗ Chor der Johanniskirche und Muſikdirektor Heinrich Lenz, ein Künſtler im Orgelſpiel. Unter den Klängen der Orgel erfolgt der feierliche Einzug der Schweſtern in das Gotteshaus. Dem Jahresbericht iſt zu entnehmen, daß das Mutterhaus im abgelaufenen Jahre viel Mühe, Sorge und Nöte durchzumachen hatte. Aber auch von Freude und erfolgreichem Arbeiten iſt die Rede. Das Ziel des Mutterhauſes iſt der Dien ſt am Menſchen. Im Berichtsjahr ſtand die Arbeit im Zeichen einer gleichmäßigen ſteten Entwicklung. Manche Bitte um Schweſtern konnte nicht entſprochen werden. Die Nachfrage aus den Gemeinden nach Kindern⸗ und Indu⸗ ſtrieſchweſtern war viel größer, als daß ſie das Mutterhaus hätte be⸗ friedigen können. Der Zugang zum Schweſternberuf wax befriedi⸗ gend. Für die Ausbildung zur Gemeindeſchweſter iſt die nötige Schulbildung(Höhere Töchterſchule) erforderlich. Einige Schweſtern beſuchen die Soziale Frauenſchule, um nach abgelegtem Staatsexamen als Gemeindeſchweſter zu wirken. Bis die im Gang befindlichen Ver⸗ handlungen mit dem Staate, die vom Verband der bad. Mutterhäuſer zur Erlängung der ſtaatlichen Anerkennung des Examens geführt werden, zu einer Klärung geführt haben, ſchließt die zweijührige Aus⸗ bildung im Mutterhaus mit einem Hause xvamen ab. Außer dem 1. Vorſitzenden Pfarrer Emlein und der Frau Oberin den Rheinländer und den Süddeutſchen zu kämpfen. Mün⸗ und Eis“ 1. Preis: von Frankenberg, 2. Preis: Dr. From⸗ſexteilen im Haufe Unterricht: prakt. Arzt Dr. Rothmund, Rektor Au⸗ chen, Hannover, Frankfurt ſind Trainingsorte, die ſtets herz, 3. Preis: Alwin, 4. Preis: Feige. In der Abteilung II: Schmidt, Hauptlehrer Weber, Stadtvikar Schropp, Stadtyfkar Zöbeley, rs⸗ ö Mannheim bevorzugen. Die in der Pfalz gelegenen Trai⸗„Mannheim im Licht“ 1. Preis: Paul Mehlhorn, 2. Preis: Frl. Marſteller. Der Lehrplan umfaßt folgende Fächer: Reli⸗ ba⸗ N ningsquartiere in Haßloch zeigen hier ihr Material, das dort von Frankenberg, 3. Preis: Rexroth, 4. Preis: Haus Metzger. gion, Katechetik, Pädagogik, Kindergartenlehre, Hygiene, Deutſch(Si⸗ 28. im milden Klima und auf weiten grünen Wieſen ſo prächtig* Kleingartendiebſtähle kommen mit Beginn der Früh⸗ teratur) Geſchichte(Geographie, Rechnen, Jensfertigkett, Singen; oſt⸗ gedeiht. Die Bahn ſelbſt iſt als eine der ſchönſten in Renn⸗ jahrsarbeiten wieder häufiger vor. Am Hohwieſenweg wurde Bihennunmen du pra ichen uubetter un Kindergarten eli den Ge⸗ kreiſen bekannt. Mannheim iſt aber auch immer die Hochburg ein 8,5zölliger Gartenbrunnen, grün geſtrichen, mit ge⸗ n neten e Ae am⸗ der deutſchen Herrenreiterei geweſen. Hier ſtiegen ſie in den ſchweiften Pumpenſchlägeln und aus einem Garten in der 9 ed ſteht und Fee 5 Mutterhauſes 20 Feste der 121 Sattel, die Helden der Maſſen, die Träger der volkstümlichen Caſterfeldſtraße in Neckarau eine kleine grün geſtrichene Gemeinde ſind, ſo iſt mik einem ſtarken Befuch der beiden Veranſtal⸗ Uniformen des alten Heeres. Der Optimismus und die Tat⸗ Gartenpumpe entwendet. tungen zu rechnen. ö 811 ung 3——— 2 PPFVCCCCVC 5 8 e——— 7 ent⸗ 5 iſt in der Ehe häufig eine gute Gattin, aber nur in den ſelten⸗ fünffachen Wert gekauft wurde, Nach einer mehr oder weniger Ge⸗ Die ſieben Fraueniypen ſten Fällen eine gute Liebhaberin. wildverlebten Jugend heiratet ſie, um verſorgt zu ſein. Künſt⸗ und ihre Lieblingsſpeiſen Von Otto Schwerin Es ſoll ſieben verſchiedene Frauentypen geben. Don Juan mit ſeiner Lebensauffaſſung würde ſagen, ſieben Wochentage, ſteben Frauen, jeden Tag eine andere zur Abwechſlung. Wir ſind höflicher und moraliſcher. Wir glauben annehmen zu dür⸗ fen, daß die Natur dieſe ſieben Typen zur Auswahl geſchaffen hat. Man„nehme“, wie es in den Kochbüchern ſo ſchön heißt, jenen Typ, der einem nach genauer Prüfung am meiſten zu⸗ ſagt. Die Erwähnung des Kochbuches iſt mit Abſicht geſchehen, denn der Charakter der Frau offenbart ſich zu einem guten Teil— weniger in der Art wie ſie ißt,— ſondern vor allem, was ſie ißt. a Da iſt zuerſt jener Frauentyp, dem man heute in unſerem Nachwuchs in der ganz jungen Generation am häufigſten be⸗ gegnet. Das ſogenannte Sportsmädel. Es iſt ſchlank, mittel⸗ groß, brünett oder dunkelblond, hat graue Augen und iſt ſelbſt⸗ bewußt ohne Arroganz. Es ſteht feſt auf eigenen Füßen, ſieht im Mann den Kameraden, und Koketterie liegt ihm nicht. Eine ausgeſprochene Lieblingsſpeiſe iſt ihm fremd. Schlemmereien gehören ſeiner Anſicht nach einer vergangenen Generation au. Es ſchwört auf Rohkoſt und Obſt, liebt es, wiſſenſchaftlich nach „Kalorien“ zu ſpeiſen, und wird nicht immer und überall eine allzu bequeme Frau ſein, die ſich überall der Meinung des Mannes unterordnet. Der zweite Frauentyp hat mit dem Sportmädel inſofern eine gewiſſe Verwandtſchaft, als er ebenfalls verhältnismäßig häufig iſt, und vielleicht in der Ehe noch unbequemer werden könnte; allerdings verfügt dieſer Typ über ſoviel Klugheit, daß er häufig nachgeben wird, vielleicht auch in Dingen, wo er an⸗ derer Anſicht iſt. Dieſe Frau iſt zumeiſt groß, dunkelhaarig, mit blauen Augen, und einem ſcharfen Geſicht, das mitunter etwas männliches aunehmen kann. Sie iſt nicht heiter, ſon⸗ dern mehr nachdenklich. Energiſch, beleſen, mit einem Hang zur Philoſophie, doch ohne Schöngeiſterei. Sie ißt nicht viel, aber gut, ſie wird ein kleines auf dem Grill zubereitetes Tour⸗ nedo mit Spargelſpitzen und einer engliſchen Sauce einem Gänſebraten mil Kaſtanienfüllung immer vorziehen. Sie liebt ein Stück Roquefortkäſe und trinkt auch gerne ein Glas Sekt. Sie kleidet ſich dezent, macht übertriebene Moden nicht mit, und Ein ganz anderer Typ iſt jene Frau, die in ihrer Kindheit das ſogenannte„goldige“ Mädelchen geweſen iſt. Sie trug früher lange blonde Hängezöpfe, die einem gut friſtierten Bubi⸗ kopf Platz machen mußten. Sie hat blaue Augen, ein friſches, geſundes, rotbackiges Geſicht, iſt klein bis mittel, ſchlank bis vollſchlank, lebensluſtig, heiter und ein wenig oberflächlich. Gutes Eſſen füllt ihr Leben nicht aus, aber es macht ihr Freude. Sie iſt jener Typ, der in der Konditorei zwei Taſſen Schoko⸗ lade, ungezählte Schlagrahmtorten, und drei Portionen Fürſt Pückler eſſen kann. Sie trinkt gerne einen Likör, aber ſüß muß er ſein. Bier ſchätzt ſie nicht, und von Wein nur Malaga, ſüßen Sauternes und natürlich auch ein Glas Sekt, denn es erhöht die Lebensfreude, die für ſie Bedingung iſt. Dieſe Frau iſt liebenswürdig, nachgiebig, und in der Ehe—— vielleicht— auch anpaſſungsfähig. Der vierte Typ iſt jene Frau, wie ſie im Film äußerlich von Henny Porten verkörpert wird. Die Dame von Welt. Sie iſt die gegebene Gattin des Großkaufmanns, des Fabrikanten und Diplomaten, die Frau, die zu repräſentieren verſteht, die weltgewandt und liebenswürdig iſt, die niemals einen Faux pas geſellſchaftlicher Art begehen wird, die ein großes Haus zu machen verſteht, und trotz allem ihren Kindern eine ausgezeich⸗ nete Mutter iſt. Der Idealtyp einer Frau für einen Gatten mit vierſtelligem monatlichem Einkommen. Einſchränken kann ſie ſich nur deshalb nicht, weil ſie es noch nie gewohnt war, ſie könnte es aber vielleicht lernen. Der nächſte Typ iſt die mondäne Frau mit einem Stich ins Kokottenhafte. Jene Frau, die nur auf Aeußerlichkeiten ein⸗ geſtellt iſt. In früherer Zeit gab ſie Veranlaſſung zu zahlrei⸗ chen Duellen, und freute ſich darüber.— Sie kann liebenswütr⸗ dig ſein, aber ihre Liebenswürdigkeit iſt Berechnung. Sie iſt die geborene Geliebte, ſolange der Liebhaber die Mittel auf⸗ bringt, alle ihre mitunter recht koſtſpieligen Launen und Wünſche zu erfüllen. Sie iſt mittelgroß, ſchlank und ſchwarz, b trägt ſich unter allen Umſtänden nach der letzten Mode, und wenn dieſe Mode noch ſo unkleidſam iſt. Sie iſt raffiniert, klug und lieſt lediglich ein Modebuch, um mitreden zu können. Eſſen ſpielt bei ihr nur inſofern eine Rolle, als ſie im Luxushotel ſehen will und geſehen ſein möchte. Die tenerſten Delikateſſen ſind ihr gerade gut genug, und eine Boubonniere hat für ſie nur daun Wert und Intereſſe, wenn ſie in der Tanzdiele zum ler, Schriftſteller und ähnliche Berufe werden zumeiſt an dieſer Frau hängen bleiben. Sie wird in der Ehe nach wie vor an Aeußerlichkeiten den größten Maßſtab legen, wird auf elegante Kleidung draußen Wert legen, zu Hauſe Schlafrock und Pan⸗ toffel vorziehen. Ein geregelter Haushalt liegt ihr nicht, und noch weniger geregelte Mahlzeiten. Sie naſcht gerne, trinkt gern und mitunter vielleicht zuviel, Morphium und Kokain ſind ihr nicht fremd, weniger weil ſie krankhaft auf dieſe Rauſchgifte verſeſſen iſt, als daß es zum guten Ton gehört, ſie zu kennen. Die beiden letzten Frauentypen ſind durchaus ſympatiſch. Da iſt die berufstätige Frau, die auch in der Ehe ihrem Gatten eine treue Helferin iſt. Sie iſt praktiſch, adrett, gewiſſenhaft und klug, und verſteht es, das Heim gemütlich zu geſtalten. Sie hat es auch gelernt, mit ihrem Wirtſchaftsgeld hauszuhalten, liebt an ihrem freien Sonntag Geſelligkeit und Theater, und ißt gern gut und nahrhaft. Sie paßt ſich dem Geſchmack und den Wünſchen ihres Gatten an, ſelbſt dann, wenn ſie nicht immer ſeiner Meinung iſt, ſie verſteht aus Wenigem Viel zu machen, ſie weiß aus Erfahrung, daß die Liebe des Mannes durch den Magen geht, und handelt danach. 4 Der letzte Typ iſt in Deutſchland mit der häufigſte. Blond, etwas beleibt, aber niemals ſchwerfällig, hübſch, mit Sinn für ſchöne Kleidung, aber dieſe hängt Wochentags ſauber im Klei⸗ derſchrank, und wird nur Sonntags hervorgeholt. Sie iſt eine ausgezeichnete Mutter und Gattin, mit Abſicht iſt die Mutter vorangeſtellt. Sie iſt ſtolz darauf, ihren Haushalt ohne Haus⸗ gehilfen führen zu können, ſie läuft den billigen und vorteil⸗ haften Lebensmitteln ſtundenlaug nach, eine Manſarde mit Dutzenden von Gläſern Eingemachtes iſt ihr höchſter Stolz. Lieblingsſpeiſen kennt ſie nicht oder nicht mehr. Dafür iſt ſie bemüht, die Lieblingsſpeiſen ihres Mannes herzuſtellen; ſie be⸗ gnügt ſich mit Reſten vom Mittagstiſch, um ihrem Gatten etwas beſonders Gutes hinſtellen zu können. Ste iſt glücklich, einmal in der Woche, am Sonntag abend,„auswärts“ eſſen zu können, ſie ſtudiert im Reſtaurant die Speiſekarte von oben bis 31 Ende und beſtellt ſchließlich doch immer wieder Wiener Schnitzel mit Pommes frites. 5 Das Ideal wäre jene Frau, die alle guten Eigenſchaften der genaunteu ſieben Typen in ſich vereinigte. Sie iſt ſelten, aber ſie kommt vor. Ich keune nur eine——— die meine. 4. Seite. Nr. 204 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 3. Mat 1929 2 Jahre technischer Leiter im Baurat Dr. Nallinger Am 1. Mat konnte Baurat Dr. Nallinger auf eine 25jährige Tätigkeit im Automobilbau zurückblicken. Aus dem Dienſte der württembergiſchen Staatseiſenbahnen kommend, trat der Jubilar am 1. Mai 1904 bei der Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft in Stuttgart⸗ Untertürkheim als Direktor und Vorſtandsmit⸗ glied ein. Seine Aufgabe beſtand zunächſt darin, den Betrieb aus den abgebrannten Werkſtätten der Geſellſchaft in Cannſtatt bei Stuttgart nach den im Rohbau befindlichen neuen Werk⸗ ſtätten in Untertürkheim überzuleiten und in Gang zu brin⸗ gen, die Serienarbeit aufzunehmen und marktfähige Ware zu produzieren. Der Aufſchwung im Abſatz von Automobilen erforderte es, die Werkſtätten im Laufe der folgenden Jahre zu ergänzen und auszubauen, ſowohl in baulicher als auch in maſchineller Hinſicht. Ende 1909 verlegte Baurat Dr. Nallin⸗ ger ſeinen Wirkungskreis nach Marienfelde bei Berlin, um auch die Laſtwagenfabrik der Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft in techniſcher Hinſicht zu organiſteren. Ende 1910 trat Dr. Nal⸗ linger aus den Dienſten der Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft aus und vorübergehend als Direktor zum Württembergiſchen Reviſionsverein über, um hauptſächlich den neuen, von der Regierung übertragenen Beſchäftigungszweig dieſes Vereins, die Prüfung von Kraftfahrzeugen und Führern von ſolchen, aufzunehmen. Am 1. März 1912 übernahm Dr. Nallinger die techniſche Leitung der Firma Benz& Cie., Rheiniſche Automobil⸗ und Motorenfabrik A. in Mannheim und Gaggenau als Direktor und Vorſtandsmitglied. An der Ent⸗ wicklung dieſer Firma, auch nach der Fuſion mit der Daimler⸗ Motoren⸗Geſellſchaft, hat er bis heute weſentlichen Anteil ge⸗ nommen. Die Kriegsjahre 1914—1918 ſtellten ganz beſondere Anforderungen an die techniſche Leitung der Benzwerke. . Neben ſeinem Hauptberufe als techniſcher Leiter der Daimler⸗Motorengeſellſchaft und der Benzwerke Mannheim hat Dr. Nallinger noch viele andere, im Intereſſe der Allge⸗ meinheit liegende Aufgaben erfüllt. Zu Anfang ſeiner Tätig⸗ keit bei der Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft hatte er noch einen aus dem Staatsdienſte übernommenen Lehrauftrag an der Techniſchen Hochſchule Stuttgart zu erfüllen. Im Intereſſe der Hebung des Automobilſportes übernahm er Aus dem Lande Gewerbeſchule Ladenburg V. Ladenburg, 2. Mai. Mit 100 Neuan meldungen (das ſind 20 mehr als im Vorjahr) begann die Gewerbe⸗ ſchule Ladenburg dieſer Tage ihr 25. Schulfahr. Im Schul⸗ jahr 1928/0 war die Schule von zuſammen 265 Schülern und Schülerinnen beſucht, davon nahmen 20 freiwillig am Unter⸗ richt teil. Die Schule hatte 14 Klaſſen, die Schüler gehörten 20 verſchiedenen Berufen an. Die erweiterten Fachkurſe, die abends ſtattfanden, waren gut beſucht. U. a. wurden ein Vorbereitungskurs zur Meiſterprüfung und ein Kunſt⸗ ſtickkurs abgehalten. Zu Beginn des Schuljahres konnte der Fachunterricht für Bäcker eingeführt werden. Mit der Erteilung von Werkſtattunterricht als Ergänzung der Met⸗ ſterlehre konnte man ſich noch nicht befaſſen, da die Raum⸗ frage noch nicht befriedigend gelöſt iſt; der Raum⸗ mangel iſt ſehr drückend. Daß Abhilfe ſehr nottut, wird von niemanden beſtritten. Neuerdings wird eine Löſung der Raumfrage erwogen, die einen Erweiterungs ba u des jetzigen Schulgebäudes am Schriesheimer Tor unter Hinzuziehung des der Gemeinde gehörigen bisherigen Kran⸗ kenkaſſengebäudes vorſteht. Vor Baufachleuten wird jedoch bezweifelt, ob der ſich nicht geringe Aufwand für einen ſolchen Umbau ſich wirklich lohne. Von intereſſierter Seite wird da⸗ gegen ein Projekt in die Debatte geworfen, das zwiſchen Real⸗ ſchulgebäude und Turnhalle einen Querbau erſtellen will So notwendig auch eine Aenderung iſt, ſo muß doch unſeres Erachtens erſt eine Klärung der gemeindlichen Verhältniſſe der Orte der Umgebung abgewartet werden. Sollten Orte, deren Lehrlinge heute die Ladenburger Gewerbeſchule be⸗ ſuchen, nach Mannheim eingemeindet werden und Mannheim, wie der Plan beſteht, eine neue Gewerbeſchule bauen, dann könne die Raumfrage leicht eine andere Wen⸗ EEE ²˙ A n Aufomobilbau die Aufgaben des erſten Präſidenten des Württembergiſchen Automobilklubs in Stuttgart, ſpäter des Rheiniſchen Automobilclubs in Mannheim. Bei vielen ſportlichen Veranſtaltungen des Automobilelubs von Deutſchland und ſeiner Kartellelubs hat Dr. Nallinger organiſatoriſch mit⸗ gearbeitet. Im Württembergiſchen Bezirksverein und im Mannheimer Bezirksverein Deutſcher Inge⸗ nieure hat er wiederholt den Vorſitz geführt. Seit 1912 vertritt Dr. Nallinger ſeine Firma im Vorſtand des Reichs⸗ verbandes der Automobilinduſtrie, in den letzten Jahren als ſtellvertretender Vorſitzender. Bei der im Jahre 1915 in die⸗ ſem Verbande geſchaffenen Normalienkommiſſion wurde ihm der Vorſitz übertragen. Nach dem Kriege wurde Dr. Nallinger vom Reichsverkehrsminiſter in den Betrat für das Kraft⸗ fahrweſen berufen. Er war Vorſtandsmitglied und mehrere Jahre 1. Vorſitzender des Verbandes der Metallinduſtriellen Badens und der Pfalz und Vorſtandsmitglied des Geſamt⸗ verbandes Deutſcher Metallinduſtrieller in Berlin. Seit einer Reihe von Jahren iſt er Mitglied der Handelskammer Mannheim. 8 Alle dieſe Aemter ſowie mehrere Aufſichtsratſtellen in den mit den Benzwerken verwandten in⸗ und ausländiſchen Ver⸗ kaufsgeſellſchaften und Fabrikationswerkſtätten gaben Dr. Nallinger ein reiches Feld ſeiner Betätigung. Es hat ihm deshalb auch an Auszeichnungen nicht gefehlt. Anfang 1918 wurde ihm von der Univerſität Heidelberg der Dr. h. c. ver⸗ liehen. Er erhielt zahlreiche in⸗ und ausländiſche Ordens⸗ auszeichnungen aus der Vorkriegszeit und Kriegszeit, dar⸗ unter auch das Eiſerne Kreuz. Schon zu Anfang ſeiner Tätig⸗ keit bei den Benzwerken war er der Befürworter eines Zu⸗ ſammenſchluſſes von Benz und Daimler und der Träger des Gedankens der Verringerung der Automobiltypen und der Fabrikation nach amerikaniſchem Muſter, Wünſche, die leider erſt in den letzten Jahren zur Verwirklichung gekommen ſind. Wenn Dr. Nallinger, der ſich weit über den Kreis ſeiner beruflichen Wirkſamkeit hinaus infolge ſeines liebenswürdigen Weſens, dem ein feiner Humor eine beſondere Note gibt, großer Beliebtheit und Wertſchätzung erfreut, gedenkt, in den wohlverdienten Ruheſtand zu treten, ſo begleiten ihn die beſten Wünſche. Mögen ihm noch recht viele Jahre beſchaulicher Muße beſchieden ſein! dung bekommen, obwohl wir auch für dieſen Fall wünſchen würden, daß die betreffenden Schüler auch weiterhin die Ladenburger Gewerbeſchule beſuchen. * b Schwetzingen, 2. Mai. Geſtern wurde die Schwetzin⸗ ger Spargelſaiſon offiziell eröffnet. Es fand der erſte Spar⸗ gelmarkt ſtatt, zu dem trotz des kühlen Wetters etwa 63Zent⸗ ner Spargel angefahren wurden. Bezahlt wurden für das Pfund für erſte Sorte 80 Pfg. bis 1% und für zweite Sorte 5060 Pfg. Dritte Sorte wurde nicht gehandelt. Den größten Teil der angefahrenen Spargel nahmen die Händler ab. Der Fremdenverkehr, der im früheren Jahren um dieſe Zeit ſchon ſehr erheblich war, iſt noch mäßig. L. Sinsheim, 2. Mai. Den Mangel an wirklich guten Theateraufführungen hat man hier ſchon immer sehr empfun⸗ den. Beſtrebungen, eine Theatergemeinde zu gründen, um die Vorausſetzung für die Aufführung ſolcher Stücke zu ge⸗ winnen, haben jetzt zunächſt dazu geführt, daß der Jutendant des bekannten Frankfurter Künſtlertheaters, das als Wan⸗ dertheater eine Reihe von Städten beſucht, Meißmer, über dieſes Theater und ſeine Ziele einen aufſchlußreichen Vor⸗ trag hielt, der mit großem Intereſſe aufgenommen wurde. Es werden demnächſt Liſten in Umlauf geſetzt, die zur Bildung eines Stammpublikums und damit zur Gründung einer Theatergemeinde hinführen ſol⸗ len. Es beſteht begründete Ausſicht, daß das Unternehmen in Sinsheim Anklang findet, zumal die Preiſe recht mäßig an⸗ geſetzt ſind. * Pforzheim, 2. Mai. Der in Mühlacker aushilfsweiſe bei der Reichsbahn mit Verladearbeiten beſchäftigte 27fährige Erwin Schucker aus Brötzingen geriet zwiſchen die Puf⸗ fer zweier Wagen. Mit eingedrücktem Bruſt korb wurde der Mann, der Frau und zwei Kinder hat, ins Kran⸗ kenhaus gebracht, wo bald der Tod einbrat. Arnold Zweig: „Die Amkehr“ Uraufführung im Neuen Theater zu Frankfurt a. M. Ein Melodram, entſtanden aus dem myſtiſchen Bereich einer Martin Buber'ſchen Legende, ein Gedicht voll edlen dichteriſchen Gefühls, aber nichts weniger als ein lebendig werdendes dramatiſches Gebilde. Dazu iſt Zweigs fünfaktiges Schauspiel zu abſtrakt, allzuviel Literatur. Dem legendären Stoff entnimmt es die Geſchichte des Fürſtbiſchofßs von Brixen, der aus kleinem, polniſch⸗füdiſchem Milieu ſtam⸗ mend, ſich zum hohen Würdenträger der katholiſchen Kirche emporgearbeitet. Aber die vergeblich abgewehrten Geiſter ſeiner Herkunft ſpuken in ſeinen nächtlichen Träumen. Er ſucht ſte durch Härte, durch Grauſamkeit ſeinen einſtigen Stammesgenoſſen gegenüber los zu werden. Doch ſeine Seele findet keinen Frieden. Erſt als der Wunderrabbi Ifraels, der große Baalſchem, ihm ſeine Boten ſendet, kommt für ihn endlich die Erlöſung durch die Umkehr“. Mit dem ihm von der weiſen gütigen Geſtalt des Kardinals geſchenkten Pilgerſtab zieht Biſchof Johannes mit den Abgeſandten des inzwiſchen geſtorbenen Baalſchem von dannen, während für 1 vom Kardinal und Volk eine Totenfeier zelebriert wird. Zweig wehrt ſich dagegen, daß in ſein Werk mehr hinein⸗ geheimniſt wird als der einfache Sinn von dem Siechtum des in fremdes Erdreich verpflanzten Baumes, des ent⸗ wurzelten Menſchen, der erſt in der„Umkehr“ ſeine Seele wiederfindet. Doch dieſe Einfachheit des Erſchauens wird durch das Schauſpiel nicht zurückgeſtrahlt. Es bleibt Erſtarrung oder„Verwirrung der Gefühle“. Arnold Zweigs Liebe zum Theater teilt das Schickſal ſo vieler ſeiner epiſchen Weggenoſſen. Schon techniſch bleibt das Rüſtzeug oft gar zu ſehr im Primi⸗ tiven, ſo ſchon in den Eingangsſzenen des Schauſptels, in denen die beiden Antipoden ſich wechſelſeitig als Schreck⸗ geſpenſter im Traum erſcheinen. i Inu einzelnen Szenen wohl vibriert fühlbar der Puls⸗ ſchlag des Poeten, flüchtige Momente haben lebendigeren Odem, haben die feſſelnde Macht des dichteriſchen Worts. So die Oſterpredigt des Biſchofs, in der auch der Interpret der Rolle, Eugen Jenſen, in geſchickter Steigerung ſeine beſte Wirkung erzielte. Großmann als Baalſchem hielt ſich an die Konturen die Verklärung überirdiſcher Sendung iſt dem Weſen dieſes Künſtlers kaum recht zu eigen. Von den übrigen Mitwirkenden des Stücks, das nur Männerrollen enthält, trat Siegfried Nürnberger durch eindrucksvolle Zeichnung der Figur des Kardinals hervor. Hellmers Inszenierung ſuchte mit ſchlichten Mitteln Stimmungen ab⸗ zutönen. Das Publikum blieb kühl und ohne rechte Anteil⸗ nahme. J. M. Wiederaufnahme von Ilge's„Laterne“ im Kölner Schauſpielhauſe. Das nach der einen großen Theaterſkandal zeitigenden Kölner Erſtaufführung verbotene und dann auf Antrag der Liberalen Arbeitsgemeinſchaft und des Zentrums wieder freigegebene, an ſich ſo bedeutungsloſe und derzeit doch wirklich überflüſſige Stück gelangte am Samstag bei be⸗ greiflicher Weiſe ſtark beſuchtem Hauſe erneut zur Auffüh⸗ rung. Man hatte einige„gefährliche“ Stellen, wie beiſpiels⸗ weiſe die nächtliche Pouſſierſzene zwiſchen dem Chevalier und Pierette, dem Mädchen aus dem Volke, im ganzen aber doch nicht ſehr viel geſtrichen; auch General Bonaparte durfte im letzten Bilde ſeine paar Worte ſprechen. Die Vor⸗ ſtellung konnte bis auf einige Pfifſe und gelegentliche Zwiſchenrufe(„Nieder die Monarchiſten“ uſw.) ohne Störung zu Ende geführt werden. Dann erſt ging der von kommu⸗ niſtiſcher Seite angedrohte Radaurummel richtig los. Schon während der Darſtellerhervorrufe traten die ſchnell ge⸗ zückten Pfeifen und Hausſchlüſſel mit aller Vehemenz in Aktion und dazwiſchen brüllten ſich andere Demonſtranten die Kehlen heiſer, indes geiſtreicher Weiſe von oben Nies⸗ palver ius Parkett geworſen wurde. Das Vergnügen dauerte eine ganze Weile an, bis ein über mehrere Sitzreihen hinweg⸗ Nachbargebiete Die Volksſchulen in der Pfalz * Ludwigshafen, 2. Mai. Nach dem Ergebnis der amt⸗ lichen Erhebungen aus dem Berichtsjahr 1926/27 gibt es in der Pfalz insgeſamt 933 Volkshauptſchulen(ganz Bayern 7609). Von den pfälziſchen Volksſchulen haben 106 das ganze Jahr über ganztägigen Schulbetrieb, 39 wäh⸗ rend des ganzen Jahres halbtägigen Schulbetrieb. Weitaus die größte Zahl, nämlich 670 Volkshauptſchulen, haben ganz⸗ täglichen Schulbetrieb im Winter und halbtägigen im Sommer. Dieſe Zahlen zeigen eine weſentliche Beſſerung gegenüber 1922, wo von 890 Schulen noch 87 nur halbtägigen Betrieb während des ganzen Jahres hatten. Die gleiche Entwicklung iſt auch in allen anderen bayeriſchen Kreiſen feſtzuſtellen. Weſentlich gröber wird das Bild, wenn man die Zahl der voll⸗ ausgebauten Volksſchulen(mit acht aufſteigenden Klaſſen) in Verhältnis ſetzt zu der Geſamtzahl der vorhandenen Volks⸗ ſchulen. Dieſe beträgt nämlich in ganz Bayern nur 366 unter 7609, alſo 4,8 v. H. In der Pfalz iſt das Verhältnis noch ſchlechter, denn hier ſind nur 23 vollausgebaute Volksſchulen unter 983 vorhanden. Keine Verlängerung der Zuckerungsfriſt * Neuſtadt a. d.., 2. Mai. Der Verein für den Rhein⸗ pfälziſchen Weinhandel teilt mit: Nachdem zu den geſtellten Anträgen auf Verlängerung der Zuckerungsfriſt eine Entſcheidung immer noch nicht ergangen iſt, haben wir durch die Geſchäftsſtelle Deutſcher Weinhandelsverbände in Berlin Informationen einholen laſſen und nun die Mitteilung erhalten, daß das Reichsminiſterium des Innern in Berlin, im Einvernehmen mit dem Reichsernährungsminiſter und dem Reichsgeſundheitsamt die Verlängerung der Zuckerungs⸗ friſt ablehnt mit der Begründung, daß eine Notwendigkeit für die Verlängerung der Zuckerungsfriſt nicht vorliege. Nach dieſer Mitteilung dürfte kaum damit zu rechnen ſein, daß gleichwohl durch den Reichstag eine Verlängerung beſchloſſen wird. Selbſtmord oder Unglücksfall * Worms, 2. Mai. Heute früh wurde gegen.30 Uhr der Kriminalpolizei gemeldet, daß an der Eiſenbahnſtrecke Worms— Frankenthal zwiſchen Poſten 1 und 2 eine wei b⸗ liche Perſon überfahren aufgefunden worden iſt. Darüber, ob Selbſtmord oder Unglücksfall vorliegt, ſind be⸗ reits Ermittlungen im Gange. Die Tote iſt etwa 1,65 Mtr. groß und etwa 25 bis 30 Jahre alt. Bekleidet war ſie mit braunem Sweater, hellkariertem Rock, hellen Strümpfen und ſchwarzen Halblackſchuhen. Kiez IIusrnERTE Heute neu! Zu beziehen in der Hauptnebenstelle R I, 9/11, in den Nebenstellen Waldhofstrage 6, Schwetzingerstraße 19/20 und Meerfeldstraße 13, sowie durch unsere Trägerinnen gekletterter Lärmmacher, der ſich inmitten des Parketts auf: gepflanzt hatte und unentwegt ſeine Trillerpfeife blies, von unerwarteter Seite geſtört wurde. Wer es doch, wie man ſpäter hörte, des Radauenthuſtaſten eigene Frau, die ſich redlich, aber vergeblich bemühte, ihm ſein Inſtrument zu ent⸗ reißen, woraufhin ſie von dem Rohling mit Schlägen trak⸗ tiert wurde. Der aber wurde zunächſt von einigen alsbald eingreifenden Herren mit ein paar wohlverdienten feſten Ohr⸗ feigen abgefunden. Bevor die nun beginnende Rauferei größeren Umfang annehmen konnte, erſchien, von den Par⸗ kettbeſuchern mit lautem Beifall begrüßt, ein Polizeiofftster mit Gefolge, der in aller Ruhe das Weitere veranlaßte, worauf ſich der Zuſchauerraum langſam entleerte. Da das Stüch weiter auf dem Spielplan ſteht, kann, wie die Dinge liegen, Ilges in der Heimatſtadt Köln mit ſeiner„Laterne“ ſchließ⸗ lich doch noch ein Geſchäft machen. P. H. O Düſſeldorfer Theater. Das erfolgreichſte Luſtſpiel der Newyorker Theater,„3 mal Hochzeit“, von Anne Nichols, erlebte in der Bühnenbearbeitung von Felix Salten am Düſſeldorfer Schauſpielhaus ſeine Erſtaufftthrung. Der luſtige Schwank, in dem ein Jude und eine Chriſtin eine Liebesheirat ſchließen, die heimlich vor dem Standesbeamten gefeſtigt wird, weil ſie die intoleranten Väter vor vollendete Tatſachen ſtellen wollen, in dem weiter, nachdem der Widerſtand des einen Vaters durch Ueberliſtung gebrochen ſcheint, der Rab⸗ biner ſeinen Segen gibt und in dem ſchließlich hinter dem Rücken des judenfreſſenden Brautvaters ein der Braut wohl⸗ geſinnter Pfarrer, ausgerechnet des Brautvaters Freund, die Ehe noch nach katholiſchem Ritus einſegnet, will zeigen, daß der Stoff des Leſſingſchen Nathans auch heute noch aktuell iſt. Wundervoll wußte Guſtav Lindemann als Spielleiter das Milieu zu packen und zu zeichnen. Großartig war Friedrich Lobe als Salomon Lewy, erſchütternd Emmi Frank als alte Jübin in Frau Iſaak Cohen, der Hermann Greid ein Gatte war, der wirklich nur wie ein Mann angezogen war. Fried⸗ rich Roſenthal ſpielte den Rabbiner, Auguſt Weber den Patrick Abel, Eugen Dumont mit viel Delikateſſe den Pfarrer Whalen. Die Hauptrollen lagen bei Fita Benkhoff, Roſechriſtine Abel, ein wundervolles Mädel, und Peter Eſſer ein forſcher Samuel Lewy.— Lachfalven durchdrühnten das Haus, ſtürmiſche Her⸗ borrufe dankten den Spielern. Kl. + F Gn d. N S 2 1 .8 8 d, Freitag, den 3. Maf 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 204 Schwerer In der Neckarſtadt wurden Monate verſchiedene Einbruchs diebſtähle verübt, daß es gelang, der Täter habhaft zu werden. Endlich konnte in der Nacht vom 8. auf den 9. März einer der Burſche i feſt gemacht und hinter Schloß und Riegel geſetzt werden. E iſt der mehrfach wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfalle vor⸗ beſtrafte Peter Johann Reiners. Dieſer wurde vor u allzu langer Zeit aus dem Gefängnis entlaſſen und trieb dann im Monat Februar arb„ mittel⸗ und wohnungslos in der Stadt herum. im Laufe der letzten 7 Nachts ſtrolchte er durch die Straßen, machte„platt“ oder hielt ſich auf dem Hauptbahnhof oder den Anlagen auf. Nach einer ſo durchbrachten Nacht kam er morgens gegen 5 Uhr in die Neckarſtadt nach dem Hauſe Mittelſtraße 117, wo ſich ein Kaufhaus befindet. Er hatte die Gewohnheit, ſtändig Einbrecherwerkzeug bei ſich zu führen. Er öffnete die Türen mit einem Nachſchlüſſel, ſchuitt aus dem Abſchluß die Scheibe heraus, gelangte in die Küche, riß eine Türfüllung heraus und drang dann in den Laden ein. Dort ſtürzte er ſofort auf die Ladenkaſſe zu, um an Bargeld zuſammenzuraffen, was vorhanden war. Da er ſich zuvor eine Wachsker ze angezündet hatte, wurde die am Hauſe vorübergehende Poli⸗ zeiſtreife ſtutzig und klopfte energiſch an die Ladentüre. Da das Klopfen nicht nachließ, bekam es der Dieb mit der Angſt zu tun, rannte durch eine Hintertüre in den Hof hinaus und von da auf einer Leiter auf das Dach des Hauſes. Die in⸗ zwiſchen eingedrungenen Schutzleute ſetzten ihm über die Dächer nach, wobei Reiners ſchließlich ſo in die Enge getrieben wurde, daß er auf der Leiter wieder in den Hof herabſtieg, wo er feſtgenommen werden konnte. Bei ſeiner Durchſuchung fand ſich ein Barbetrag von 6,84 Mk., der Inhalt der Ladenkaſſe, und ein Paar Hand⸗ ſchuhe. In der Verhandlung vor dem Einzelrichter, Gerichts⸗ aſſeſſor Dr. Weinreich, gab der Angeklagte den Diebſtahl unumwunden zu. Er habe kein Geld gehabt und wollte durch den Einbruch zu Geld kommen. In eine ſehr kritiſche Situation kam der Angeklagte durch die in ſeinem Beſitz vorgefundenen geſtrickten Handſchuhe. Drei Tage vor dem Einbruch in das Kaufhaus war nämlich in einer Wirt⸗ ſchaft in der Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße ebenfalls nächtlicher⸗ weiſe eingebrochen worden, wobei von dem Täter 10 Mk., ein großer Poſten Briefmarken, 700 Zigaretten im Werte von 35 Mk. und die bei dem Dieb vorgefundenen Handſchuhe geſtohlen wurden. Kokainiſt, aber nicht leidenſchaftlich. inbruchsdiebſtahl in der Neckarſtadt — 8* 8 8 Zu der Verhandlung waren 6 Zeugen geladen, darunter. ö 8 5 80 auch der Wirt und deſſen Tochter, die ihrem Vater die Hand⸗ gegen die Angeklagten, ſoweit Vergehen aus dem Jahre 1924 der Wir d deſſen To 5 0 V Hand- Beide erkannten ſie als ihr Eigentum ſchuhe geſtrickt hatte. an. Reiners behauptete dagegen, die Handſchuhe in einem Warenhaus in der Breiteſtraße gekauft zu haben. Es wurde aber feſtgeſtellt, daß dort keine ſolche Ware verkauft wird. Dann kam der Angeklagte mit der Ausrede, die Handſchuhe wegen der großen Kälte im Februar von einem unbekannten Mann um 40 Pfg. gekauft zu haben. Nach den bei ihm vorgefundenen Briefmarken be⸗ fragt, erklärte er, daß er ſehr viele Schulden habe, und deshalb allen ſeinen Gläubigern ſchreiben wollte. So brachte er eine faule Ausrede um die andere. Trotz des eingehenden Kreuzverhöres gelang es nicht, den Täter auch dieſes Diebſtahls in der Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße zu überführen. Obwohl der Vorſitzende von der Schuld des Angeklagten feſt überzeugt war, ſo mußte er ihn doch wegen mangelnder Beweiſe von dem zweiten Diebſtahl freiſprechen. Wegen dem erſten Diebſtahl erhielt er aber die empfindliche Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 4 Monaten. Nachſpiel zu den großen Kokainprozeſſen Geſtern fand vor dem Amtsgericht ein Nachſpiel zu den letztjährigen großen Kokainprozeſſen ſtatt. Angeklagt war ein ziemlich vorbeſtrafter Oberkellner aus Ludwigshafen, der auch ſchon zweimal wegen Zuhälterei geſeſſen hat. Er iſt be⸗ ſchuldigt, Kokain für ſich gekauft, es verſchenkt und gegen Entgelt weiterveräußert zu haben. Abnehmer waren größten⸗ teils berüchtigte Kreiſe. Der Angeklagte iſt geſtändig, im Laufe des Sommers—8 Briefchen Kokain gekauft zu haben, be⸗ ſtreitet aber, das Rauſchgift an andere gegen Geld abgegeben zu haben. Er habe es lediglich verſchenkt. Wohl dei er Auf Wunſch einer hier verheirateten Frau habe er dieſer einige Briefchen zu ſe drei Mark das Stück beſorgt. Der Angeklagte nannte hierauf die Wirtſchaften, in denen jederzeit Kokain zu haben ſei. Eine dieſer Wirtſchaften ſei ſogar unter dem Namen Kokain⸗ börſe bekannt. Der Staatsanwalt hält eine große Philippika gegen die Rauſchgifthändler und beantragt gegen den Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von—6 Monaten. Einzelrichter Gerichts⸗ Aſſeſſor Dr. Schmitt erkannte unter Verfällung in die Koſten auf eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten. Staoͤtſekretär Krämer freigeſprochen :: Frankenthal, 2. Mai. Bekanntlich findet hier in der Be⸗ rufungsinſtanz vor der Großen Strafkammer der Fall Krämer ſtatt. Da ein wichtiger Belaſtungszeuge Krämers, Heiden⸗ reich aus Offenbach a.., nicht in das beſetzte Gebiet ein⸗ reiſen kann, fand heute vormittag die Weiterverhandlung in Mannheim ſtatt. Zeuge Heidenreich beſtätigt ſeine Ausſagen von der erſten Inſtanz und kann lediglich in einigen Punkten ſich nicht mehr entſinnen. Weſentlich iſt, daß er beſtätigt, Krämer habe ihm die Perſonallſſte mit der Abſicht übergeben, ſie ſpäter der Beſatzung in die Hände zu ſpielen. Er glaubt nicht, daß Krämer die Liſte habe zurückholen wollen. Bei den Aus⸗ ſagen Heidenreichs erfährt man, daß er 1925 von den Fran⸗ zoſen in Ludwigshafen verhaftet und in Mainz wegen Contre⸗Spionage zu ſechs Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt worden war, die er auch abgebüßt hat. Er beſtätigt nochmals ſeine Ausſage, daß Krämer Bezie⸗ hungen zu den Franzoſen hatte. Vorſitzender: Es iſt die Vermutung ausgeſprochen worden, daß Heidenreich die ganze Geſchichte inſzeniert habe, um ſich bei den Deutſchen lie b Kind zu machen, weil er ja bei den Fran zoſen ver⸗ ſptelt habe. Heidenreich weiſt dieſen Vorwurf entrüſtet zu⸗ rück. Man kommt dann auf die Ausſtellung der Päſſe zu ſprechen. Heidenreich will keine Bezahlung im eigentlichen Sinne erhalten haben. Der Angeklagte Krämer beſtreitet, daß er Heidenreich die Liſte zu unſauberen Zwecken überreichte. Heidenreich ſoll ihm vielmehr die Liſte unter Vorſpiegelung einer drohen⸗ den Hausſuchung abgelockt haben. Die Vernehmung des Polizeiamtmanns Buchmann findet teilweiſe unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Er beſtätigt nochmals, daß Heiden⸗ reich bei Aushändigung der Liſte und ſchon vorher von Krämer geſprochen habe, der ſeinem Chef eins habe aus wiſchen wollen. Es beſtehe kein Zweifel darüber, daß Heidenreich ge⸗ ſagt hat, die Liſte ſtamme von Krämer.. Am geſtrigen Donnerstag wurde die Berufungsverhand⸗ lung in Frankenthal zu Ende geführt. Juſtizrat Schulz er⸗ klärte, daß das vom Staatsanwalt in Antrag geſtellte Straf⸗ maß im Widerſpruch mit ſeinen ſehr objektiven Ausführungen ſtehe und daß der Angeklagte für die Faſſung der Privatklage nicht verantwortlich ſei. Auch der Angeklagte beteuert noch⸗ mals, keine böſe Abſicht gehabt zu haben. Nach dreiviertelſtündiger Beratung wird kurz vor 6 Uhr folgendes Urteil gefällt: Auf die Berufung Krämers wird das Urteil erſter Inſtanz aufgehoben und mangels Beweiſe der Angeklagte auf Koſten der Staatskaſſe frei⸗ geſprochen. Das Gericht hält es für nachgewieſen, daß die Eiſenbahnerliſte im Auftrage der Vorgeſetzten durchgeführt wurde, daß der Angeklagte die Liſte mit den Revolvern über⸗ geben hat und nimmt als Zeitpunkt der Uebergabe Anfang oder Mitte September 1924 an. Das Motiv der Uebergabe iſt nicht geweſen, den Vorgeſetzten eins auszuwiſchen, ſondern ſich vor Unannehmlichkeiten durch die Beſatzung zu ſchützen. Hätte Krämer ſehr gute Beziehungen zu den. Franzoſen gehabt, würde es ihm nicht ſchwer gefallen ſein, die Liſte direkt zu übergeben. Eine Wildererbande vor Gericht In der Verhandlung vom 1. Mai beſchäftigte ſich das Schöffengericht Landau erneut mit einem Wildererfall. Unter der Anklage eines fortgeſetzten Vergehens der gewerbs⸗ mäßigen unbefugten Jagdausübung ſtanden der 1897 geborene Arbeiter Anton Axtmann, der 1894 geborene Erwerbsloſe Johann Weller und der 1900 geborene frühere gemeindliche Waldarbeiter Jul. Schaaf, ſämtliche aus Pfortz. Sie wurden von Gendarmeriebeamten am 4. April in den Waldungen des Bienwaldes betroffen, als ſie ausgeſtellte Schlingen kon⸗ trollierten und aus einer eine trächtige Häſin aushängten. Die Nachforſchungen der Gendarmeriebehörden haben nun⸗ mehr ergeben, daß Axtmann und Schaaf ſchon ſeit 1924 ge⸗ meinſam dem Wildererunweſen huldigen. Im Oktober 1928 nahmen ſie in Gemeinſchaft mit dem Angeklagten Weller er⸗ neut ihr ſcheues Handwerk auf und hatten in der Feld⸗ und Waldgemarkung der Gemeinde Pfortz gut an 50 Schlingen ausgeſtellt. Nach der Beweisaufnahme der Verhandlung ſtellte 2 ſich heraus, daß wohl an 50 Haſen und Karn ickel dieſer Wildererbande zum Opfer gefallen ſind. Alle drei Angeklagten der zu verſorgen. ſind Familienväter und haben 5, bezw. je 4 unmündige Kin⸗ Das Gericht ließ nach ſeinem Urteilsſpruch das Verfahren in Betracht kamen, fallen und ſtellte ſeinem Urteil nur die Taten von 1928/9 zu Grunde. Es verurteilte Schaaf und Axtmann zu je 4 Monaten und Weller zu 3 Monaten Gefängnis. Die Unregelmäßigkeiten im Leipziger Wohnungsamt Das Landgericht Leipzig beſchäftigte ſich in zweitägiger Verhandlung als Berufungsinſtanz nochmals mit den Un⸗ regelmäßigkeiten beim Leipziger Wohnungs⸗ pflegeamt. Der ehemalige ſtädtiſche Baumeiſter Slowig war im Januar vom Schöffengericht wegen paſſiver Beſtechung in drei Fällen zu einem Jahr fünf Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrenrechtsverluſt verurteilt worden. Hiergegen hatten ſowohl Slowig als auch die Staatsanwaltſchaft Be⸗ rufung eingelegt. Der Staatsanwalt beantragte eine Ver⸗ ſchärfung der Strafe auf ein Jahr acht Monate Zucht⸗ haus. Die Kammer verwarf jedoch die Berufung der Staats⸗ anwaltſchaft und ebenſo die Slowigs in zwei Fällen, gab ſe⸗ doch der Berufung Slowigs im dritten Falle ſtatt und er⸗ mäßigte die Strafe unter Zubilligung mildernder Umſtände, da Slowig zur Zeit ſeiner Verfehlungen noch nicht Beamter war, auf ein Jahr zwei Monate Gefängnis und drei Jahre Ehrenrechtsverluſt. Sonderbare Wohltätigkeit Ein Wohlfahrtsvorſteher zu Gefängnis verurteilt Der Oberkellner Wilhelm., der ehrenamtlich als Vor⸗ ſteher der 11. Städtiſchen Wohlfahrtskommiſſion Berlin tätig geweſen war, hatte ſich wegen ſchwerer Amtsunter⸗ ſchlagung zu verantworten. Es wurde ihm vorgeworfen, daß er 20 Ztr. Preßkohlen, die er an gebrechliche und erwerbsloſe Perſonen abgeben ſollte, in ſeine Wohnung ge⸗ bracht und für Privatzwecke verwendet hatte. Außerdem ſoll er den Fehlbetrag von 500 Mk., der ſich in den zwei Jahren ſeiner Amtstätigkeit gebildet hatte, unterſchlagen haben. Bei ſeinen Abrechnungen befand ſich auch eine Quit⸗ tung mit gefälſchter Unterſchrift, ſo daß er auch wegen Ur⸗ kundenfälſchung angeklagt war. Der Angeklagte erklärte während ſeiner Vernehmung, daß er zugebe, leichtſinnig und unordentlich gehandelt zu haben, aber ausgeſchoſſen wäre es, daß er Geld oder Kohlen für ſich gebraucht hätte, im Gegenteil wäre die Not ſeines Be⸗ zirkes ſo groß geweſen, daß er aus eigenen Mitteln viele Hunderte Mark zugelegt habe. Allerdings konnte er dem Gericht keinerlei Belege dafür erbringen. Er will außer⸗ dem Weihnachtsbeſcherungen, Dampferausflüge und Kinder⸗ feſte veranſtaltet haben. Die Fälſchung einer Quittung be⸗ ſtritt er. Die Unterſchlagungen waren ihm dadurch möglich ge⸗ macht worden, daß er auf den Almoſenliſten Perſonen weiter⸗ führte, die gar keine Unterſtützung mehr erhielten. An Koh⸗ len erhielt er jeden Monat fünf Zentner, die er nicht ah⸗ zurechnen brauchte, weil ſie an„verſchämte Arme“ ausgeteilt werben ſollten. Das Gericht nahm als erwieſen an, daß der Angeklagte die Kohlen und die fehlenden Summen für ſich verbraucht hatte und verurteilte ihn wegen fortgeſetzter Amts⸗ unterſchlagung und fortgeſetzter ſchwerer Amtsunterſchlagung in Tateinheit mit Urkundenfälſchung zu neun Monaten Gefängnis und ſprach ihm für fünf Jahre die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter ab. K § Rohe Ausſchreitungen in Weinheim. Der Deutſche Athletik⸗Sport⸗Verband von 1891 E. V. legt Wert auf die Feſtſtellung, daß die beiden wegen rohen Ausſchreitungen in Weinheim durch das Schöffengericht Mannheim am 17. April verurteilten Athleten keinem Verein des Deutſchen Athletik⸗ Sport⸗Verbandes von 1891 angehören, ſondern daß es ſich bei den Verurteilten um Mitglieder eines Vereins handelt, der dem Arbeiter⸗Athleten⸗Bund angehört. § Schöffengericht Waldshut. Der Kunſtmaler Fritz Pfänder wurde wegen Betrugs in 6 Fällen, wegen Betrugs⸗ verſuchs und wegen Diebstahls zu einer Geſamtgefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt. Er hatte u. a. ein Servierfräulein durch Heiratsver⸗ ſprechen zur Herausgabe ihrer Erſparniſſe ver⸗ anlaßt und damit ſeine Schulden bezahlt. In einem anderen Falle hatte Pfänder einer Familie zur Hochzeit ein von ihm gemaltes Bild geſchenkt. Nach einigen Tagen hat er dieſes Bild wieder geſtohlen und verkauft. Der Angeklagte iſt ſchon erheblich vorbeſtraft. — —— Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannhelm, E 6, 2 Direktion Ferbinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Rebakteure: Für Palltik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kauſer— Kommunalpolttik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Bermiſchtesn: Wi Müller— Handelstefl: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzelgen: Jakob Faude. fämtlich in Mannheim AEF ERUNG bur durch i anerkannte HANDLER AN 86 unbedingt zuverläſſig! 8. Seite. Nr. 204 Freitag, den 3. Mai 1929 Der Skalp als kriegeriſcher Scheckverkehr Ein Skalp koſtete 20000 Mark Speſen Big Chief Woite Horfe Cagle, der 107 Jahre alte Häupt⸗ ling der Oſagen, weilt in Berlin und hält hier Vorleſungen über indianiſche Sitten und Gebräuche. Die uralte Rothaut erzählte unſerem Dr. K. B. Mitarbeiter aus vergangenen Tagen von den Schrecken des Skalpierens, die er ſelbſt miterlebte. * Zur ſprachlichen Erläuterung des Wortes Skalp führt der Häuptling zunächſt aus, daß es— der engliſchen Sprache angehört und urſprünglich Schale, Hirnſchale bedeutet. Es ſtammt aus dem Altniederdeutſchen und hängt mit schellpe Ard scalopp, Muſchel⸗, Auſternſchale, zuſammen. Die Sitte des Skalpierens beſtaud neben der des Kopfabſchneidens bei den indianiſchen Stämmen Amerikas ſchon in ſehr frühen Zeiten. Die nachweisbar erſte Bekanntſchaft mit dieſem Ge⸗ brauche machte im Jahre 1520 Francisco de Garay während ſeiner unglücklichen Expedition nach Panuco. Aber die uns überlieferten Beſchreibungen ſind ſo kurz, und der Vorgang war auch ſo wenig charakteriſtiſch, daß erſt ein durch vermehrte Kenntnis ermöglichter Vergleich hierin eine Art von Skal⸗ pieren zu erkennen vermag. Es handelt ſich um ein Abziehen und Gerben der ganzen Kopfhaut mit Geſicht und Bart, eine Sitte, die unter den Chichimecas vorgefunden worden iſt. Der erſte, der Nachrichten über das echte Skalpieren der In⸗ dianer brachte, war der Franzoſe Jaques Cartier. Wäh⸗ rend einer Reiſe im Jahre 1553 zeigten ihm die Einwohner von Hochelega, dem heutigen Montreal, fünf Skalpe ihrer Todfeinde, der Tiudamans, ſchön getrocknet und auf Reifen geſpannt. Die damaligen Bewohner des jetzigen Montreal gehörten dem huroniſch⸗irokeſiſchen Sprachſtamme an. Es waren demgemäß Huronen⸗FJrokeſen, dieſer aus den In⸗ dianergeſchichten hinlänglich bekannte kriegeriſche Indianer⸗ ſtamm, die uns die erſte Kunde vom Skalpieren vermittelten. Die Darlegungen Friedericis laſſen uns zu dem Schluß kommen, daß das Skalpieren eigentlich aus einer ganz mo⸗ dernen Erwägung heraus entſtanden iſt, nämlich um Zeit und Transportkoſten zu ſparen; es handelt ſich gleichſam um einen kriegeriſchen Scheckverkehr zur möglichſt bequemen Ueberweiſung getöteter Feinde. Der Verfaſſer führt nämlich aus, daß ſich das Skalpieren aus dem Schädeljagen entwickelt hat, und daß die Länge des Weges und die Schwere des Gegenſtandes in erſter Linie für die Umwandlung der Schädeltrophäe in die Skalptrophäe entſcheidend geweſen iſt. Hatten die Indianer Muſe und Zeit, war keine Verfolgung zu fürchten, befand man ſich in der Nähe des heimatlichen Dorfes, oder handelte es ſich in der Perſon des Gefallenen um einen Mann von beſonderer Bedeutung, dann wurden ſelbſt in der Glanzzeit der Skalpjagden, in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts, nicht ſelten Köpfe ſtatt Skalpe eingebracht. Dies ganze Verfahren iſt eine logiſche Folge der Auffaſſung der Indianer und vieler anderer Naturvölker, daß ein Teil des Körpers, wenn nötig, gleichwertig mit dem ganzen iſt und ihn voll repräſentiert. Fällt ein feindlicher Häuptling in der Nähe eines Dorfes, ober ſtirbt ein eigener Krieger nicht weit von der Heimat, ſo ſchafft man den ganzen Körper herbei, um ihn in dem einen Falle nach Herzensluſt zu mißhandeln, um anderen mit Ehren zu beſtatten. Iſt die Entfernung größer, ſo zerlegt man den Körper zum Transport in ein⸗ zelne Stücke oder ſchneidet, wenn auch dies zu beſchwerlich iſt, nur den Kopf und einen Arm oder ein Bein ab. Bei weiter wachſender Entfernung brnigt man nur Kopf und eine Hand mit nach Hauſe, um ſich ſchließlich mit dem Kopf oder Skalp oder dem Unterkiefer allein zu begnügen. Wie oft lieſt man, daß Neger oder Indianer den gefallenen Kameraden Kopf oder Skalp abſchnitten, um ihnen zu Hauſe ein ehrliches Be⸗ gräbnis zu verſchaffen, und Crevaux erzählt, wie die Buſch⸗ neger in Surimam Haare und Nägel eines Mannes feierlich beiſetzten, weil ſie mehr von ihm nicht hatten heranſchaffen können. So hat ſich der Skalp aus der Kopftrophäe ent⸗ wickelt, und in dieſer Auffaſſung gründet ſich die Bedeutung der Skalplocke. Wird aber der Mann erſt ſkalpiert und ihm dann noch das Haupt abgeſchnitten, ſo iſt dies weiter nichts als eine der Verſtümmelungen, wie ſie faſt ausnahmslos an den Körpern der gefallenen Feinde vorgenommen werden. Ein ſolcher Kopf iſt nie Trophäe, ſondern wird mißhandelt und fortgeworfen. Wenn auch die Sitte des Skalpierens bei den Indianern entſtanden iſt, ſo hat ſie doch, ſchwung und ihre ſcheußlichſte Form erſt durch die weißen Koloniſten angenommen, die nach Amerika angeblich zu dem Zwecke kamen, den Eingeborenen die überlegene Kultur Euro⸗ pas zu bringen. Durch ihre Feuerwaffen, die die Kriege viel verluſtreicher machten, durch ihre Stahlmeſſer, die das Skalpie⸗ ren techniſch auf die Höhe brachten, durch ihre Skalpprämien endlich, die das Verlangen nach Kopfhäuten gewaltig ſteiger⸗ ten, haben ſte den Skalpfagden einen ungeheuren Aufſchwung gegeben und die Kopftrophäen ganz verſchwinden laſſen, denn das menſchliche Wild war rar und ſcheu. Die erſten Preiſe auf Indianer ſetzten die Puritaner von Neu⸗England im Jahre 1627 aus. Es waren dies Kopfpreiſe; denn Skalpieren war ja damals noch unbekannt in Neu⸗England. Der Erfolg war, daß Pequodköpfe von Koloniſten und verbündeten Indianern zu Hunderten eingebracht wurden, zur Freude der puritani⸗ ſchen Obrigkeit und der leitenden Geiſtlichen, die laut jubelten über dieſen Niedergang jener Philiſter und Ammoniter. Wenn die Engländer zuerſt Skalpprämien in Amerika an⸗ gewendet haben, ſo bleibt den Franzoſen der„Ruhm“ ſie zuerſt auf ihre weißen Nachbarn ausgedehnt zu haben. Die „höchſten Preiſe“ haben ſtets die Engländer gezahlt. Was die„Preisliſte“ der Skalpe betrifft, ſo wurden beiſpielsweiſe in Neu⸗England im Jahre 1703 zufolge Geſetzes für jeden Indianerſkalp 40 Pfund(alſo mehr als 800 /) gezahlt, und dieſe Summe wurde durch ein neues Geſetz wie folgt be⸗ grenzt: Es erhielten für den Skalp die regulären Soldaten 10 Pfund, die in Dienſt geſtellten Freiwilligen 20 Pfund und Freiwillige ohne Löhnung 50 Pfund, alſo über 1000 /. Aber das Aufſpüren und die Verfolgung des menſchlichen Wildes war ſo ſchwierig, daß nach einer Berechnung aus jener Zeit jeder Skalp oder gefangene Indianer dem Lande wenigſtens 1000 Pfund, alſo über 20 000„ koſtete. Um daher das„Ge⸗ ſchäft“ etwas in Schwung zu bringen, wurden durch Geſetz vom 7. März 1707 den Freiwilligen ohne Löhuung von nun an 100 Pfund für jeden eingebrachten Skalp zugeſichert. In Peunſylvanien ſetzte der Gouverneur Penn am 7. Juli 1764 wie Friederici zeigt, ihren Auf⸗ Albanien Einheitsſprache in Albanien König Zogu von Albanien hat die löbliche Abſicht, ſeinem Lande eine einheitliche Sprache zu ſchenken. Nach dem Vor⸗ folgende Preisliſte feſt: Für jeden gefangenen männlichen bild der Türkei ſoll zu dieſem Zweck das lateiniſche Alphabet Indianer im Alter von mehr als 10 Jahren 150 Dollar, für in Albanien eingeführt werden. Ein Ausſchuß von albani⸗ jeden Skalp eines getöteten Indianers 134 Dollar, für jede ſchen Sprachgelehrten iſt gegenwärtig damit beſchäftigt, dieſe ſchwierige Aufgabe zu erfüllen und ein neues, einheitliches gefangene feindliche Squaw oder Knaben unter 10 Jahren 130 Dollar, für jeden Skalp einer getöteten Squaw 50 Dollar. albaniſches Alphabet zu ſchaffen. Gegenwärtig hat Albanien Dieſe Tatſachen und dieſe Zahlen reden eine erſchütternde mehr als ein Dutzend verſchiedener Alphabete. Die Wurzeln Sprache und ſie zeigen eine der Nachtſeiten— es gibt deren der Urſprache ſind faſt nicht mehr wieder zu erkennen, da mit der Zeit ein Sprachgemiſch aus lateiniſchen, griechiſchen, ita⸗ ja leider ſo viele!— der koloniſatoriſchen Tätigkeit, auf die wir Europäer ohne Grund ſo ſtolz ſind. Noch in den ſiebziger lieniſchen und ſlawiſchen Wörtern entſtanden iſt, das in die Es kommt hinzu, daß die Jahren konnte man Skalpe für 20 Dollar das Stück gelegent⸗ verſchiedenſten Dialekte zerfällt. lich kaufen, aber ſeitdem mit dem Vorrücken der Kultur der Bevölkerung im höchſten Grade ungebildet iſt. Erſt ſeit dem Jahre 1912 beſteht eine Art von Schulzwang, der aber auch freie Indianer verſchwunden iſt, gehören rote und weiße Skalpjäger der Vergangenheit an. Und ſeitdem durch Geſetz nur unvollkommen durchgefürt worden iſt. Die albaniſchen Gelehrten haben alſo eine ſchwere Arbeit vor ſich, wenn ſie ſchwere Strafen auf Skalpieren geſetzt worden ſind, werden auch Leichen nicht mehr in ihrer Ruhe geſtört, und ſelbſt in aus dem Gemiſch der Dialekte eine Einheitsſprache entwickeln den Muſeen der Völkerkunde iſt der Skalp eine Rarität. wollen. Neue Verſuche mit dem Fernlenkſchiſt„Zähringen“ Die entſetzliche Preisliſte Das Fernlenkſchiff„Zäh⸗ ringen“ unſerer Reichsmarine lief am 29. April zu einer neuen Verſuchsfahrt aus. Wie erinner⸗ lich, hat das Geſpenſterſchiff„Zäh⸗ ringen“ keinen Mann an Bord, wird radiotelegraphiſch und dient bei Marine ⸗Schieß⸗ übungen als Zielſchiff. wegungen der„Zähringen“ wer⸗ den während der Schießübungen vom Fernlenkſchiff„Blitz“ ge⸗ leitet, das der„Zähringen“ 72 verſchiedene Kommandos erteilen gelenkt . Die Be⸗ kann. Unſer Bild zeigt die Schiffe„Zähringen“ und(im Hintergrund rechts)„Blitz“. Deutſchland England Ein heiteres Maifeiererlebnis Vor Schreck geſtorben Ein jung verheirateter Mann in Darmſtadt feierte ein Eine berühmte Schönheit aus der Zeit der Königin Vik⸗ wenig ausgiebig den 1. Mai. Er war ſich ſeiner Lage wohl iſt. eiſe geſtorben; Lady 57 deren . 175: 5 3 8. 5 Debut 1883 die Senſation der Saiſon war, z eren!. bewußt und wollte in ſeinem Zuſtand o n ne, Richt ir dee 8 1 5 8 5 gen Augen der energiſchen Ehehälfte treten. Er ging e.. 555 e i. 15 55 8 z 1 28 5 Buß ſpätere König Eduard gehörte. Lady Pawis fuhr im Auto, ſeiner Not zur Mutter, die ihm Hilfe zuteil werden ließ. das von ihrem Sohn geſteuert wurde, mit einem anderen Bald kam auch die Ehefrau an, die ihn geſucht hatte und Auto zuſammen, ohne daß dabei ſcheinbar jemand verletzt wollte ihm eine Gardinenpredigt halten. Ganz klein wurde wurde. Wenige Minuten ſpäter fühlte ſich Lady Powis krank. ſie aber, als ſie die Kleider und das ſchöne weiße Hemd des Man brachte ſie in eine kleine Arbeiterwohnung, wo ſie binnen auf dem Küchenſofa Liegenden mit vermeintlichen Blutflecken weniger Minuten ſtarb, anſcheinend infolge des bei dem Zu⸗ vorfand. Sie glaubte, ihr Mann habe einen Blutſturz er⸗ ſammenſtoß erlittenen Schrecks. Lord Powis war bekanntlich litten und die Mutter riet die größte Ruhe an. Zwar be⸗ lange Zeit der britiſchen Botſchaft in Berlin zugeteilt And ſorgt und doch beruhigt, weil der Maun der Geneſung ſo ſeine Gattin war in früheren Zeiten in Berlin wohlbekannt. gut entgegenſchlief, trat die Frau den Heimweg an. Aber Ru land was war eigentlich geſchehen? An Stelle eines gerade nicht erreichbaren Herings hatte der Schwerkranke eine Doſe Rote 250„reine Ruſſen“ wollten Revolution machen Die Entdeckung eines geheimen Waffenlagers auf Rüben erwiſcht und mit ihnen das Blutbad angerichtet. Ob die überliſtete Ehefrau wohl je hinter das Geheimnis kommt? einem Friedhofe bei Dujepropetrowſk in der Ukraine führte zur Auflöſung einer religiöſen Geheimorga⸗ Elſaß⸗ othri ngen niſation. Die Leiterin dieſer Organiſation, von den übri⸗ gen Mitgliedern„Heilige Mutter“ genannt, ſowie weitere „Darf ich morden?“ zwanzig verhaftete Mitglieder dieſer Organiſation ſehen ſchweren Strafen wegen antirevolutionärer Umtriebe zugun⸗ ſten des Großfürſten Kyrill entgegen. Die geſamte Organi⸗ ſation umfaßte etwa 250 Mitglieder und ſtellt die Erneu⸗ erung des„Ordens des Heiligen Iwan Kronſtadſky“ dar, der vor der roten Revolution das Land durchzog und eine religiöſe„Gemeinſchaft der reinen Ruſſen“ gegen alle Juden und Bolſchewiken zu gründen ſuchte. Die Auf⸗ deckung des Ordens iſt auf einen Zufall zurückzuführen. Ein Friedhofsarbeiter ſtieß beim Umgraben des nicht mehr be⸗ nutzten Friedhofsgeländes auf das Waffenlager mit hundert waſſerdicht verpackten Gewehren, Tauſenden von Patronen, ſowie zahlreichen Granaten, Bomben, Säbeln und Revolvern, die ſämtlich ſo ſorgfältig verpackt worden waren, daß ſie in durchaus brauchbarem Zuſtande ſind. Eine nähere Unter⸗ ſuchung brachte eine gewiſſe Verbindung des Waffenlagers mit jenen religiöſen Fanatikern zutage. Die Straßburger Polizei wurde abends von dem Beſitzer einer Garage am Börſenplatz namens Auguſt Kaendler angerufen, ober ſeine Frau töten dürfe, weil ſie ihn mit einem Säbel bedrohe. Als Beamte nach dem Hauſe eilten, fand man die Frau bereits durch einen Revolverſchuß getötet auf dem Boden liegend vor. Der Mann ſaß teil ⸗ nahmslos in der Küche und hielt das acht Monate alte Kind auf dem Schoß. Er wiederholte, daß ſeine Frau ihn bedroht und er ſie deswegen erſchoſſen habe; er ließ ſich willig abführen. Der Gattenmörder ſchien angetrunken zu ſein. Belgien Eine monumentale Lüge In Steenſtraete in der Nähe von Ypern iſt ein Fran⸗ zöſiſch⸗belgiſches Denkmal an der Stelle errichtet worden, wo nach der Behauptung der Belgier und der Frauzoſen im Welt⸗ krieg der erſte Gasangriff ſtattgefunden hat. Damit wird 1 G den Deutſchen die Verantwortung für die Verwendung dieſer 5 5 einem geſunkenen Schiff Waffe zugeſchoben. Die Inſchrift des Denkmals lautet: Die mit der Bergung eines bei Haifong((Indochina) „Am 22. April 1915 wurden hier franzöſiſche und belgiſche geſunkenen 8000 Tonnen aroßen franzöſiſchen Dampfers be⸗ Truppen der 87. und der 45. Jnfanteriediviſion durch die erſte auftragte Blankeneſer Taucherfirma Harnſtorff teilt mit, Gaswolke vergiftet. Seitdem ſind Opfer dieſer abſcheulichen daß die Bergungsarbeiten gute Fortſchritte machen und daß Art der Kriegführung täglich geſtorben, auch in Friedens⸗ es bereits gelungen ſei, die an Bord des geſunkenen Schiffes zeiten“. Bei der Enthüllung des Denkmals bedauerten der befindlichen 70 Millionen Franken in Banknoten franzöſiſche General Gouraud und der belgische Kriegsminiſter, zu bergen. daß nicht auch die engliſchen Truppenteile auf dem Denkmal 8 A ſien Deutſche Taucherfirma birgt 70 Millionen Franken aus Amerika verzeichnet ſeien, die an jenem Gefecht teilnahmen. Wie es ſcheint, hat man in London doch Bedenken getragen, die Lachende Erben monumentale Lüge dieſes Denkmals mitzumachen. Es iſt Der amerikaniſche Steuerfiskus iſt von dem Berufungs⸗ bekanntlich von deutſcher Seite nachgewieſen worden, daß der erſte Gasangriff von der Gegenſeite unternommen worden iſt. Dieſe geſchichtliche Tatſache wird auch das Denkmal von Steenſtraete nicht aus der Welt ſchaffen können. Im übrigen iſt es für die Erzheuchelei der Denkmalsredner kennzeichnend, daß der deutſche Antrag, die Verwendung von Gas,„dieſe ab⸗ ſcheuliche Art der Kriegführung“, ein für allemal abzuſchaffen in Genf von ſämtlichen Militärſtaaten abgelehnt worden iſt. gericht in Waſhington dazu verurteilt worden, den Erben des Millivnärs Aſtor rund 4,6 Millionen Dollar zurückzuzahlen. Die Behörde hatte dieſen Betrag als Erbſchaftsſteuer einge⸗ zogen. Aſtor war indeſſen ſo vorſichtig geweſen, ſein Ver⸗ mögen in der Geſtalt einer Familienſtiftung zu hinterlaſſen und das Berufungsgericht entſchied im Gegenſatz zu den „unteren Inſtanzen, daß das Stenergeſetz auf dieſe Stiftung nichl anwendbar ſei. 5 Freitag, den 3. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 204 N t t⸗ e 8 N I it 5 überraschen Wir Sie mit iiberragend billigen Angebhofen. Bitte 0 8 Drüfen Sie unsere Qualitäten und Sie werden steter Kunde sein. 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Nürnberg, Eintracht Frankfurt— Boruſſio Neunkirchen; 19. Mai: Karlsruher FV.— Germania Brötzingen.— 20, Mai: VfL. Neckarau— Elntracht Frankfurt.— 26. Mai: Karlsruher JV. Bayern München; 1. FC. Nürnberg Vfe. Neckarau; Germania tigen Wormatia Worms.— 2. Juni: Eintracht Frankfurt Worms; Vf. Neckarau— Bayern München. Troſtrunde Gruppe Nordweſt at d ner Aen nunmehr folgendes 5. Mai: FSV. Mainz 05 VfR. Mannheim; FSV. Frankfurt— VfL. Neu⸗Iſenburg; Saar 05 Saarbrücken— SV. Waldhof.— 12. Mai: SW. Frankfurt— Union Niederrad; SV. Waldhof N 9 Vf. Neu⸗Iſenburg Saar 05 Saarbrücken; 1. FC. Ie R. Mannheim. 19. Mai: Sch. Waldhof— Union N VfL. Neu⸗Iſenburg— FSV. Fronkfurt.— 20. Mai: Saa arbrücken— FSV. Mainz 05. 26. Mai: FSV. Frank⸗ furt Waldhof; Vfs. Neu⸗Iſenburg— Union Niedeerad; Saar 05 Saarbrücken— 1. FC. Idar.— 2. Juni: VfR. Monnheim — fe. Neu⸗Iſenburg; 1. FC. Idar— FSV. Mainz 05. Troſtrunde Gruppe Sübdoſt 5. Mai: Stuttgarter Kickers Schwaben Augsburg; Phönix Karlsruhe— Sp.⸗Vg. Fürth; ASV. Nürnberg— Freiburger FC.— 9. Mai: VfB. Stuttgart— ASV. Nürnberg.— 12. Mai: Sp.⸗Vg. Fürth— Schwaben Augsburg.— 19. Mai: VfB. Stuttgart— SV. 1860 München. 20. Mai: Sp.⸗Vg. Fürth SV. 1860 München 2. Juni: SV. 1860 München VfB. Stuttgart; Stuttgarter Kickers Freiburger FC.— Entſcheidungsſ zur Ermittlung des ſüd⸗ deutſchen dritten Vertreters zwiſchen Südoſt⸗ und Nordweſtgruppen⸗ meiſter am 2. Juni. Hocken T V. 46 Mannheim— Ühlenhorſt Hamburg:4(:4) Man darf ſich durch das im Vergleich zum Holbzeitreſultat fehr günſtige Schlußergebnis nicht täuſchen laſſen, denn Zahlen trügen oft bei ſportlichen Wettkämpfen. UÜhlenhorſt war nehmlich nach der Pauſe faſt genau ſo klar überlegen wie in den erſten 35 Minuten, aber die Gäſte wußten ihren Sieg bereits geſichert und legten offen⸗ ſichtlich größeren Wert darauf, ein ſtilreines Propagandaſpiel vor⸗ zuführen als viele Tore zu ſchießen, zumal die Platzherren ihre Abwehr recht weſentlich verſtärkt hatten. Gleich zu Beginn ſah es auch ſchon recht grfährlich kus; es ſpielte eigentlich nur eine Elf 2 n WV W W. xĩ l li•no˙ VV W Dann konnte aber auch Mannheim bei zwei ſchnellen Vorſtößen gut durchkommen, aber UÜhlenhorſt ging ſofort wieder zum Angriff über. Alsbald war der erſte Erfolg fällig; der rechte Flügel hat ſich gut durchgeſpielt, der Rechtsaußen flankt, Halblinks lenkt ein,:1. Wenig ſpäter folgt auch ſchon der zweite Treffer; nach einem feinen Alleingang ſchießt der Halblinke dem heraus⸗ laufenden Torwart geiſtesgegenwärtig durch die Beine,:2. Nach⸗ dem Mannheim ſeine erſte Strafecke vorbeigeſchoſſen hat, kommt Hamburg zum dritten Erfolg; wieder war es der Halblinke, der nach ſchöner Einzelleiſtung abermals erfolgreich iſt,:3. Es dauert Uhlenhorſt. nicht lange, bis Halblinks nach vorbildlicher Kombination abermals! unhaltbar einſendet,:4. Mannheim ſtrengt ſich mächtig an, kann aber in den letzten Minuten nur noch zu drei ergebnisloſen Straf⸗ ecken kommen. Nach dem Wechſel bleibt Hamburg wieder in Front. Ein ſchöner Durchbruch von Kermas führt zu einer Strafecke, die knapp daneben⸗ Hamburg kann trotz überlegenen Feldſpiels gegen tärkte Abwehr nicht mehr zu Erfolgen kommen. Auf der Ge⸗ ſeite iſt der Mannheimer Innenſturm im Schußkreis bei den wenigen großen Chancen unglaublich unbeholfen. Es bedarf ſchom einer ſchlechten Abwehr des Hamburger Torwarts, unt Mannheim den Ehrentreffer zu ermöglichen. Für die Folge muß Stenger wie⸗ derholt rettend eingreifen und zeigt hier mehrmals gute Paraden. Er war auch neben der Verteidigung die Hauptſtütze bei der Abwehr, neben der nur noch Herwagen Erwähnung verdient, der unermüolich in Zerſtörung der Gäſteangriſfe und im Auſbau der eigenen Ver⸗ ſtöße tätig war. Außenläufer, bei denen etwas hartes Spiel zu rügen wäre, und Sturm boten wirklich nicht viel. Umſo beſſer wußten die Gäſte zu gefallen, deren faires und ideenreiches Spiel reſtlos überzeugen mußte, die ſich nie völlig ausgaben und dennoch meiſt klar überlegen waren. Da überragte der Mittelläufer Ueberle alle übrigen auf dem Felde, doch auch ſeine Nebenleute und die Ab⸗ wehr war unbedingt ſicher. Lediglich der Torwart ſchien etwas ſchwächer und ließ denn auch einen haltbaren Ball paſſteren. Sehr gut geftel auch der Angriff mit zwei ſchnellen Flügel, die meiſt ihrem Gegner ſpielend umgingen und wie auch das famoſe Innentrio nur an der allzu zahlreichen Abwehr nach dem Wechſel ſcheitern mußten, zumal ſie größeren Wert auf wirklich ſtilreines Hockey als auf einen zahlen mäßig hohen Sieg legten. Man wird hier die Lehren dieſes Spieles hoffentlich beherzigen: Weniger Energie, ſchnelleres Handeln und exakter ſpielen, etwas, was vor allem für den Sturm gilt. Für die Abwehr gilt, daß ein oſſenes Spiel auch bei einer hohen Nieder⸗ lage bei den Mannſchaften und auch den Intereſſenten weit mechr gege Freude machen dürfte, daß man eben nicht allzu defenſiv und nie körperlich ſpielen darf. Den beiden Unparteiiſchen unterlieſen bei 9 SS.... ihrer allzu großen Großzügigkeit auch manche Fehler, HB. Dlese Drelse Sollen Ihnen den Bewels Aar bringen: N WSS öl Frühjahrsfarben WIS N —— W zum Teil feinste W * N N N W WꝗoI TFübrik- Restposten Damen-Handschuhe Serie 1 nur gute fehlerfreie Atlas Alliſon Damen. Strümpfe da Seen 8 5 neuen Modefarb., stark repassſert zum Hussuchen ima Seidenflor, Damen-Strümpie Saisset, m. unsichtb. Schönheitsfehlern Kstl. Seide,„ tei Damen Strümpie ier.es aeg. C Wöhnl. haltbar, fehlarfrefe Qual. N 5 el 1 f 5 5 Damen Strümpfe dei nee kerle treie Qualitäten, teils II. 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Hay⸗ manm war während des ganzen Kampfes der Angreifende und Scott beſchränkte ſich lediglich darauf, den bedeutend kleineren Deutſchen mit ſeinen übermenſchlich langen Armen von ſich abzuhalten. Durch dieſe Kampfesmethode zog ſich Scott den Unwillen des Publikums zu, das nach der 6. Runde begann, den engliſchen Meiſter zu beſchimpfen und den Deutſchen mit Beifall zu ermütigen. Auch nachdem Haymann in der 15. Runde als geſchlagen erklärt wurde, erhielt er allein den Beifall des Abends, rend Scott mit Pfeiſen und Schimpfrufen begrüßt wurde. Alle Dapistup⸗Termine feſtgeſetzt Die Spielerauswahl faſt überall getroffen Von den acht Ausſcheidungsſpielen der erſten Runde um den Daviscup ſind drei bereits erledigt. Monaco ſchlug die Schweiz mit:2 und die Tſchechoſlowaker behielt über Oeſterreich mit dem gleichen Ergebnis die Oberhand. Holland kommt durch den Verzicht von Portugal ohne Kampf in die zweite Runde. Die noch ausſtehenden Spiele der erſten Runde ſind wie folgt angeſetzt: .—6. Mai in Brüſſel: Belgien— Rumänien;.—6. Mai in Ko⸗ penhogen: Dänemark— Chile;—6. Mai in Athen: Griechen⸗ land—Jugoſlawien;.—9. Mai in Oslo: Norwegen— Ungarn; .—5. Mai in Helſingfors: Finnland— Aegypten. In der zweiten Runde ſtehen ſich gegenüber: 11813. Mai in Barcelona: Deutſchland— Spanien; 15.—17. Mai in Dublin: Irland— Italien; 17.19. Mai in Stockholm: Schweden—Süd⸗ afrika; 10.—12. Mai in Warſchau: Polen England. Die ame⸗ ri kaniſche Zone ſieht folgende Spielein teilung vor: 16.—18. Mai in Montreal: Canada— Amerika; 23.—25. Mai in Waſhing⸗ ton: Sieger Canada— Amerika gegen Japan. Soweit bisher bekannt wurde, haben die einzelnen Landesver⸗ bände folgende Auswahl getroffen: Deutſchland: Prenn, Mol⸗ denhauer, Dr. Kleinſchroth, Erſatz: Dr. Buß; Belgien: Lacroix, Ewbank, Erſatz: Touſſaint, v. d. Bemden; Jugoſla wien: Schaeffer, Kreſzko, Friedrich, Erſatz: Balaſz; Norwegen: Niel⸗ ſen, Torkildſen, Erſatz: Lagerſtröm; Irland: Campbell, Me. Guire, Rogers; Schweden: Malmſtröm, Oeſtberg, Müller; Südafrika: Spence, Raimond, Malcolm, Erſatz: Faguharſon; England: Auſtin, Hughes, Crole Rees⸗Cames; Italien: de Mopurgo, de Stefani; Chile: Gebrüder Torralvo; Amerika: Lott, Henneſſy, van Ryn; Japan: Abe, Otha. N zum Aire D 5 4 Zz. Russuch. 1235 zum Aussuchen zum Aussuchen.35 5 die neue Qualitäts-Kunst- zum Aussuchen unsere beliebt. Hausmarken in Flor mit Seide, Seidenflor, qual.) in hübschen mod. 48 8 e Frühjehrsfarb, z. Russuch. Serie II kstl. Waschseide, erstkl. fehler freie Qualität 9 zum Aussuchen 2 Serie III feine Htlasquelitäten, m. eleg. A 8 zum Aussuchen.45 80 Serie IV feingestrickte Flor-Hand- schuhe, fehlerfreie Ware 1 25 in schönen Farben I. Serie MV kstl. Waschseide, mit eleg. 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Weshalb die Polyphon ſo grauſam geſtiegen ſind, weiß heute noch kein Menſch. Es iſt mit den Kurſen, wie mit den Natuxereigniſſen. Am letzten Ende kann's manchmal keiner erklären. Vielleicht iſt es auch manch⸗ mal noch garnicht unbedingt nötig, daß man immer weiß, weshalb der Kurs ſteigt. Die Hauptſache iſt, daß man die Sachen hat, wenn ſie ſteigen. Daran hapert's aber, denn die Leute, die es wiſſen, ſind ſchweigſam. Es geht nichts über die Diskretion. Man möchte jetzt gern fragen, weshalb die Polyphon ſo ſchön gegangen ſind, aber die paar Leute, welche es wiſſen könnten, ſind nicht zu erreichen. Das iſt natürlich uur Zufall. Aus der Kursſteigerung der Polyphon iſt nun aber nicht zu ſchließen, daß die Leute daran alle verdient haben. Beileibe nicht. Damit kommen wir dem Rätſel auch ſchon näher. Viele Leute hatten die Polyphon verkauft. Der Kurs war uäm⸗ lich im vorigen Jahre bis 570 v. H. gegangen. Das iſt für ein Papier, das vor garnicht langer Zeit etwa 167 v. H. geſtanden hatte, ſehr viel. Darauf mußte ein Rückgang kommen. Als die Polyphon bei 300 v. H. angelangt waren, glaubte der Baiſſiers, ſie ſeien garnichts mehr wert. Die unterrichteten Leute ließen die Peſſimiſtiſchen fleißig ver⸗ kaufen. Mit einem Male drehte ſich das Blättchen. Der Kurs ging bis 400 v. H. Jetzt waren die Baiſſiers in die Enge getrieben. Man erzählte von Millionenkäufen des Auslandes, von einem Welt⸗ grammophontruſt und ähnlichen Schnickſchnack. Das Schlag⸗ wort Aus landskäufe zieht an der Börſe von heute immer— denn nur das Ausland hat die großen Brieftaſchen mit Inhalt. Brieftaſchen haben wir alle, aber es iſt nichts darin. Mit Nichts kann man aber keine Aktien kaufen. Der einzige Aktienkäufer iſt das Ausland. Mit einem Male ſackten die Polyphon allerdings 25 v. H. ab. An der Börſe muß man ſchon Spaß verſtehen. Im übrigen iſt den Börſenleuten in dem Monat April freilich der Spaß vergangen. Nur zeitweilig flackerte ein grimmiger Humor auf. Leider kann man die Produktion dieſes Humors nicht der Oeffentlich⸗ keit anvertrauen. Alle würden ſonſt lachen. Aber man kann nicht alles, worüber man lacht, öffentlich ſagen. Aber hier wollen wir erſt mal eine kleine Kurstabelle einſchieben. 27. Febr. 28. März 28. April 80, April Farben 2429 2⁵⁸ 234 249 Unternehmungen 224556 2487 2057 217 Lyewe 2005 229 7⁴ 19 205 Polyphon 393 402 4553 47 Salzdetfurth 290.5 367 3503 879 Schultheiß 272% 506 278/ 28975 Siemens 9667 405 358 371 Glanzſtoff 4¹4 46974 415745 435 Palet 128595 121 114 11895 Deutſche Bam 109 172 1 162 Meichsbank 2965 323 29254 29774 Rhein.⸗GW. 161 17⁵ 156 1594 Waldhof 230 27⁴ 95 2⁴⁰ 250 Badiſche Bank 178 17⁰ 107 105 Nhein. Creditbank 124 12077 129 123 Südd. Disconto 1959 1805 130 130 Brown Boveri 14854 15 1⁴⁰ 139 Grün u. Bilfinger 109 17 172 171 Süd. Zucker 147½ 151 150 lattonalem Rang. Der zweite Teil bringt Werte, von denen einige auch weiteren Kreiſen bekannt ſind, die meiſten aber doch einen be⸗ grenzten Aktions⸗Radius haben. Die Kurſe vom 27. Februar ſind die bis zu dieſem Tage niedrigſten. Die zweite Hälfte des Monats März hat eine bemerkenswerte Aufwärtsbewegung gebracht. Der 26. April zeigte an verſchiedenen Stelln neue Rekord ⸗Tiefkurſe. Dann folgte eine Erholung. An der Börſe vergißt man ſehr ſchnell. Wie erklärt ſich die Drepreſſton des Monats April. Nun: man kann direkt von hiſtoriſchen Ereigniſſen ſprechen. Der Leſer hat die Einzelheiten von Tag zu Tag verfolgt. Wir brauchen hier alſo nur kurz zuſammen zu faſſen. Im Vordergrunde ſtand die Pariſer Konferenz der internationalen Sachverſtändigen für die Repara⸗ tionsfrage. Wäre die Konferenz geglückt, dann hätte Deutſchland eine Verringerung ſeiner Reparationslaſten bekommen. In der Hoffnung darauf hat die Börſe, wozu die Anregung von Paris ausging, in der zweiten Märzhälfte eine Aufwärtsbewegung gemacht. Weil dieſe Hoffnung ins Waſſer fiel, ſanken die Kurſe. Aber die Konferenz hatte zu lange gedauert. Sie hatte die tiefſten Abgründe aufgewühlt. Das Geſchäftsleben kam ins Stocken. Auslands⸗Anleihen konnten nicht abgeſchloſſen werden. Die Transferierung aber ging weiter. Man wurde im Lande und draußen unruhig. Es wurden Deviſen gehamſtert und die Mark angegriffen. Die Reichsbank hatte ſchließlich eine Milliarde an Gold und Deyiſen verloren. Die Reichsbank erhöhte den Wechſeldiskont auf 7½ v. H. Die Börſentendenz wurde in grimmiger Weiſe hin⸗ und hergeworfen. Kapital und Nerven gingen verloren. Die Ber⸗ liner Börſe hatte ſogar eine Millionen⸗Inſolvenz zu beklagen. Der Ultimo April war der ſchwerſte ſeit langer Zeit. 5 Inzwiſchen hat ſich nun doch der Frühling durchgerungen. Mit ihm nimmt die Arbeit zu. Die Arbeitsloſigkeit ſinkt. Die Kaufkraft der Maſſe ſteigt. Die Attacke auf die Mark iſt abgeſchlagen. Die deutſche Valuta hat eine Kraftprobe beſtanden. Ganz umſonſt haben wir doch nicht gearbeitet in den letzten fünf Jahren. Im übrigen kann man nur hoffen. Man hofft, daß Geld leichter wird; man hofft, daß ſich die Völker beſſer verſtehen lernen; man hofft, man hofft, ja; am Grabe pflanzt der Menſch noch die Hoff⸗ Rnung auf. Aber wenn die Kurſe groß geſunken ſind, pflegen ſte wieder zu ſteige n. Das iſt ein Troſt in allem Unglück. . f Dr. Georg Tischert. Reichsbank Ende April Notendeckung 43 v. H. Der Ausweis der Reichsbank vom 30. April zeigt in der Ultimo⸗ Woche ein An wachſen der geſamten Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Reichsſchatzwechſeln, Lombards und Ekfekten um 831,5 Mill. auf 32816 Mill. 4. Im einzelnen ſind die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 550,9 auf 2790, Mill., die Beſtände an Reichs ſchatzwechſeln um 59,6 auf 130,4 Mill. und die Lombardbeſtände um 21,1 auf 202,1 Mill. A an ⸗ ge wachſen. 5 An Reichs banknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 760,3 Mill.„ö neu in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 712,6 auf 4031 Mill., derjenige an Rentenbankſcheinen um 47,7 auf 489,1 Mill. erhöht. Demgemäß iſt der Beſtand der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 8,8 Mill.“ zurückgegangen. Die fremden Gelder zeigen mit 585,1 Mill.„ eine Abnahme um 184,2 Mill.. Die Beſtände an Gold und deckungsfähige De⸗ viſen insgeſamt haben ſich um 27,9 auf 1990,9 Mill. vermindert. Die Abnahme entſüllt auf die Goldbeſtände, die ſich um 287,8 auf 1891.6 Mill.„ nverringenrt haben. Die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deviſen haben um 59,4 auf 99,4 Mill.„ zugenommen. Die Deckung der umlaufenden Noten durch Gold allein ſtellt ſich auf 40,8 v. H. gegen 55,6 v. H. in der Vorwoche, die⸗ jenig! durch Gold und deckungsſähige Deviſen auf 48,0 v. H. gegen 56,6 1. H. in der Vorwoche.. 9: Südweſtdentſche Bauk Ach. Frankfurt a. M. Dieſes neuge⸗ gründete, der Fraulfurter Allgemeine Verſicherungs⸗ Ach⸗ nahe⸗ ſtehende Inſtitut ſchlägt für das erſte Geſchäftsfahr 1928 eine Divpt⸗ dende von 8 v. H. p. x. t, auf 1 Mill, 4 Aktienkapital vor. Enzinger⸗Anionwerke AG. in Mannheim Trotz der allgemein vorherrſchenden ſchwierigen Wirtſchaftsver⸗ hältniſſe haben ſich die vorgenommenen betrieb's⸗ und ver⸗ waltungstechniſchen Maßnahmen der Geſellſchaft vorteilhaft ausgewirkt. Die Verkaufspreiſe können aber immer noch nicht als ausreichend bezeichnet werden, und nur durch eine weitere Verminderung der Generalunkoſten ſei es gelungen, einen einigermaßen zufriedenſtellenden Ausgleich herbei⸗ zuführen. Die Aus landlieferungen haben wiederum an Umfang zugenommen, obwohl der durch die deutſchen Wirtſchaftsver⸗ hältniſſe bedingte hohe Produktionsaufwand die Wettbewerbs⸗ fähigkeit in einzelnen außerdeutſchen Abſatzgebieten ungemein erſchwert. Im Berichtsjahr haben die Unternehmen, an denen die Geſellſchaft beteiligt iſt, zufriedenſtellend gearbeitet. Entgegen der ſeitherigen Uebung wurden diesmal Betriebsun⸗ koſten ſchon vorweg vom Betriebsüberſchuß abgeſ ſodaß der Ro h⸗ gewinn nurmeßr mit 2,93(4,23) Mill./ erſcheint. Generalunkoſten ſenkten ſich von 3,58 auf 2,27 Mill.. Für Abſchreibungen werden 244 505(282 720)/ verwandt, ſodaß ein Reingewinn von 411 442 Mark verbleibt(i. V. wurde 867 844/ Verluſtvortrag durch 368 270% Reingewinn und mit 499 614/ aus der Rücklage getilgt). Der auf 6. Mai einberufenen o. GV. wird bekanntlich eine Divtdende von 6 v. H.(i. V. 0) in Vorſchlag gebracht, 38 831/ ſollem der Rück⸗ lage zugeführt und 200 000% zur Bildung eines Erneuerungsſtockes verwendet werden. Für Neuvortrag verbleiben ſonach 51556 /. Aus der Bilanz(in Mill.%) Grundſtücke 0,56(0,54), Ge⸗ bäude 1,84(1,87); Maſchinen und Einrichtungen 0,66(0769); Beteili⸗ gungen wurden unter Verwendung eines bisher unter Kreditoren verbuchten Betrages für Wertberichtigung entſprechnd auf 0,25(0,51) herabgeſetzt. Wechſel und Schecks 0,14(0,3); Reſtkaufſchilling 0,21 (unv.]); Schuldner 2,36(2,04); Warenbeſtände 2,47(2,28). Dagegen 6, AK.; Rücklage 9,20(0,17); erwähntes Erneuerungskonto 0,20(—) Obligationen 0,94(0,14); Gläubiger 0,62(1,26); Rückſtellung für noch nicht abgerechnete Poſten 0,78(0,34) Der in das neue Jahr übernommene Auftragsbeſtand ſowie die bis jetzt eingelaufenen Beſtellungen ſichern Beſchäftigung noch für längere Zeit. Ueber die Aus ſichten des laufenden Ge⸗ ſchäftsjahres könne jedoch im Hinblick auf die ungewiſſe wirtſchaftliche Lage Angaben nicht gemacht werden, insbeſondere da noch nicht zu überblicken iſt, wie ſich die allgemein rückläufige Konjunktur auf den Geſchäftsgang auswirken wird. S Compania Hiſpano⸗Americaua de Glectricidad S. A. in Madrid. In 1928 ſtieg die Bilanzſumme von 776,01 auf 938,89 Mill. Peſ., wobei dieſe Erhöhung in der Hauptſache auf die Konten Bankgut⸗ Haben und Wertpapiere ſowie Elektrizitätswerke entfällt. Der aus⸗ gewieſene Reingewinn beträgt 50 884 559 Peſ. gegen 43 196 879 Peſeta i. V. Die Bruttoerträgniſſe des Unternehmens ſind auf 114 670 760 Peſ. gegen 103 726 482 Peſ. l. B. geſtiegen. Die Entwer⸗ tung der Papferpeſeta, die ſich Ende 1928 mit 18,06 v. H. nur wenig höher als Ende 1927(15,96 v..) ſtellte, hat dieſe kaum beeinflußt. Die Abſchreibungen erfordern einen Betrag von 45 940 248 Pef. ge⸗ gen 42 916 129 Peſ. im Jahre 1927. Das allgemeine Amortiſations⸗ konto iſt auf 219 86199(196 254 335) Peſ., der Reſervefonds auf 110 904 892(9 558 785) Peſ. geſtiegen, und zwar hauptſächlich durch entſprechende Verbuchung des Agios auf die 200 000 Aktien Serie E. Auß dem Reingewinn ſoll eine ſoll eine Zuſatzdividende von 9 v. H. in Gold auf die Aktien A, B, C und D und 4,5 v. H. auf die Aktien E verteilt werden, ſodaß einſchließlich der bereits im Dezember 1928 a econto gezahlten 6 v. H. eine Dividende von, wie gemeldet, 15(14) v. H. netto in Gold ergeben würde. HV. 22. Mai Mat. Maſoritätswechſel bei Marimilianshütte? Wie gemeldet wird, ſchweben Verhandlungen über einen Ver⸗ kauf der Majorität der Maximilianshütte.⸗G. durch die Röchling⸗ Gruppe, wobei als Käufer angeblich Konzerne der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Großen duſtrie in Betracht kommen ſollen. Ein Konſortium führender Groß⸗ induſtrieller würde danach die Majorität übernehmen und, ähnlich wie es im Falle Rombachch und Wittener Guß vor ſich ging, auf die führenden Konzerne übertragen. Nach dem B. T. haben ſchon vor einigen Monaten Verhandlungen über einen Verkauf der Maximili⸗ anshütte⸗Mehrheit durch Röchling ſtattgefunden und zwar mit einem Konſortium von Induſtriellen, die an der mitteldeutſchen Stahl⸗ induſtrieſtrie ebenſo wie im Weſten intereſſiertſind. Als Enderwerber ſchien man damals denn auch in erſter Linie an die Mitteldeutſchchen Stahlwerke zu denken. Dieſe Verhandlungen, die ſeinerzeit von einem Kursauftrieb der Maximiltanshütte⸗Aktien begleitet waren, ſind indeſſen nicht zum Abſchluß gekommen und ſeit einigen Wochen auch nicht fortgeführt worden. Es iſt jedoch ſehr wohl möglich, daß daß zurzeit mit einer anderen Gruppierung verhandelt wird, wobei vielleicht nicht nur weſtdeutſche Intereſſenten in Frage kommen, ſon⸗ dern auch möglicherweiſe an die belgiſch⸗luxemburgiſchen Beziehungen zu denken ſein mag, die ſeit langem bei der Maximilianshütte vor⸗ handen ſind. Rentenbaiſſe und Mannheimer Alle öffentlichen Anleihen haben die letztwöchige Depreſſivn der Börſe nicht überſtehen können; ſie mußten z. T. ſoviel hergeben, als ihr Jahreszins ausmachte, was alſo zur Folge hat, daß der Ertrag für 1 Jahr in wenigen Tagen verloren wurde. Abgeſehen von der nur noch unbedeutenden Kohlenanleihe hat Mannheim vier Emiſſionen im Umlauf, die bei den beiden niedrig verzins⸗ lichen mit den größten Rückſchlag auszuhalten hatten, der in ſo kurzer Zeit je an der Börſe vorgekommen iſt. Wenn auch die 10⸗ und 8proz. Anleihen ſanken, ſie zeichnen ſich immer noch dadurch aus, daß ſie betde oberhalb der Linie ſtehen, die jetzt als Wertmeſſer für die Größe der Einbußen zu betrachten iſt. Das iſt bei den 10proz. Obli⸗ gationen Pari und bei Sproz. 90 v. H. Nur noch wenige Achtprozenter konnten ſich über 90 v. H. halten und bei 10proz. Anleihen iſt in der vergangenen Woche 100 v. H. ſchon wieder unterſchritten worden. Da⸗ gegen ſteht es mit der öproz. An leihe recht troſtlos aus, ſie hält von allen öffentlichen Emiſſionen jetzt den Rekord nach unten mit nur 72,5 v. H. Auch die 5proz. Altbeſitzanleihe ging zurück; ſie ſtand nie beſonders günſtig und trotzdem iſt der Abſchlag hier von allen Ausloſungsrechten der größte; denn unter 40 v. H. brachte es ſonſt nur noch Hamburg. Dabei iſt zu bedenken, daß in 6 Monaten ſchon wieder eine Ziehung stattfindet. Der Kurs von 49,5 v. H. iſt aber für die Praxis unbrauchbar. Bis Ende 1929 ſind bereits viermal 5 v. H. Zinſen aufgelaufen, die im Kurſe enthalten ſind. Daher müßte mit dem Fortſchreiten der Zeit der Kurs in die Höhe gehen. Wenn heute ein Stück über 100„ nur 49,5 v. H. koſtet, ſo ſind dafür bei ſechs⸗ fachem Tilgungskurs 297/ aufzuwenden. Das Stück hat aber einen Wert von 600/ und 120/(20 v. H. Zinſen daraus) 720 /. Dar⸗ auf bezogen iſt der Kurs nur 41,10 v. H. Ob das Stück dieſes Jahr gezogen wird, iſt gleichgültig. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß der vierfache Zins aufgelaufen iſt. Im übrigen iſt bei Gegenüber⸗ ſtellung mit anderen Ausloſungsrechten zu bedenken, daß bei Stadt⸗ anleihen der Zins 5 v. H. und nicht 45 v. H. Zins iſt, was für 1929 ſchon zu einer Beſſerſtellung von 2 v. H. führt. Folgende kurze Tabelle veranſchaulicht die Entwicklung ſeit Begebung; der Rückgang der 6proz, iſt beſonders kraß: Begebung Einführung Ende April Rendite ver Ende der Zeit 6 v. H. 96,5 v. H. 89.0 v. H. 72,5 v. H. 9,85 v. H. 8 v. B. 99,75 v.., 94,5 v. H. 910 v. H. 9,81 v. H. 10 v. H. 94,9 v. H 103,5 v. H. 101,0 v. H. 9,84 v. H. Auslof. Scheine— 500 v. 49,5 v. H 15,00 v. 5. Bei den Ausloſungsſcheinen iſt allerdings zu bedenken, daß eine Dalland jährliche Zinszahlung, wie bei den anderen Papieren, unterbleibt. st. Vereinigte Schuhfabriken Berneis-Weſſels A8. Augsburg-Nürnberg Die Geſellſchaft verzeichnet für 1928 einen Reingewinn von 468 911(486 065)/ bei 6 Mill.„ AK., aus dem wieder 6 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden ſollen. Nach dem Bericht brachte die Schuhinduſtrie 927 einen guten Auftragsbeſtand in das — aus 1927 neue Jahr hinüber, ſo daß das Abklingen der Konfunktur erſt nach Aufarbeitung diefer Orders, dann allerdings mit einer überraſchen⸗ den Stärke und Nachhaltigkeit wahrnehmbar wurde. Während Pro⸗ duktion und Abſatz deutſcher Schuhwaren im Inland zurückgingen und das Aus fuhrgeſchäft unzulänglich blieb, ſteigerte ſich die Einfuhr ausländiſcher Schuhwaren nach Deutſchland in bisher nicht gekanntem Umfange. Ferner beeinträchtigten die ungünſtigen Witterungsverhältniſſe des Frühfahrs 1928 und ſonſtige Umſtände den Geſchäftsgang des Detaflhandels empfindlich. Im Zuſammen⸗ hang damit zeigte ſich, daß ſich der Handel in 1927 unter dem Ein⸗ druck der Hauſſebewegung dieſes Jahres zu ſtark eingedeckt hatte. Trotz dieſer Hemmniſſe erhöht ſich der Umſatz um einige hunderttauſend Mark, nämlich auf rund 22 700 000 /. Aus der Bilanz lin Mill.): Grundſtücke und Gebäude gingen von 3,02 auf 2,94 zurück, Maſchinen und Einrichtungen von 0,58 auf 0,49. Kaſſa und Wertpapiere ſtehen mit 0,041(0,03), Wechſel und Schecks mit 0,47(0,142) zu Buch. Außenſtände ſtiegen von 3,83 auf 4,10. Beteiligung unverändert mit 0,6. Bankguthaben betragen 9,20(0,18). Rohmaterialien, halbfertige und fertige Waren ſind mit 2,208(2,654) ausgeſetzt. Andererſeits werden Gläubiger mit 3,151(8,28) genannt. — Ein dringendes Erfordernis bleibe, daß die Einfuhr frem⸗ der, insbeſondere tſchechiſcher Schuhwaren nach Deutſchland durch ausreichende Zollmaß nahmen mög⸗ lichſt bald zurückgedämmt wird. Die Weiterentwicklung laſſe ſich noch nicht überblicken. Phönix In der.⸗V. der Phönix A. G. für Bergbau un d Hüttenbetrieb in Düſſeldorf(6,50 v. H. Dividende) er⸗ klärte die Verwaltung, ſie habe einſtweilen nicht die Abſicht, einen Antrag auf Liquidation der Geſellſchaft zu ſtellen. Was die Geſchäfts⸗ lage anlangt, ſo habe die deutſche Kohlen⸗ und Eiſeninduſtrie nach wie vor mit ſehr großen Schwierigkeiten zu kämpfen, zumal noch alle An⸗ zeichen dafür fehlten, daß ſich die Konjunkturlage beſſere. Man leide noch immer unter dem Nachlaſſen der innerdeutſchen Kaufkraft. Man brauche Aufträge und Beſchäftigung aus dem Auslande für die In⸗ duſtrie in verſtärktem Maße, ſolange die inländiſche Kaufkraft ſo ſtark beſchnitten ſei. Man brauche auch ausländiſche Kredite und auslän⸗ diſches Kapital, ſolange es nicht möglich ſei, aus innerdeutſchen Er⸗ ſparniſſen und aus eigener Kraft heraus die eigene Wirtſchaft auf⸗ rechtzuerhalten und weiter zu entwickeln. Auch müſſe dafür Sorge getragen werden, daß die deutſchen Unternehmungen eine angemeſſene Kapitalrente abwerfen, denn ohne eine angemeſſene Kapitalverzin⸗ ſung erhalte man kein ausländiſches Kapital und keinen auslän⸗ diſchen Kredit. 8 Rütgerswerke AG., Berlin⸗ Charlottenburg. Auf Anfrage aus Aktionärskreiſen weiſt die Verwaltung darauf hin, daß ſich erſt nach der Bilanzſitzung am 16. Mai über die Höhe der Dividende von 1928 (1. V. 6 v..) etwas endgültiges ſagen laſſen wird. Wie bereits im Januar dieſes Jahres bekonntgegeben, iſt die Geſchäftslage im allgemeinen befriedigend, und insbeſondere die Beteiligungen be⸗ finden ſich in aufſteigender Entwicklung. U. a. wird bekanntlich auch die Deutſche Petroleum AG., an der die Rütgerswerte mit 13 Mill. Mark beteiligt ſind, die Dividendenzahlung für 1928 mit 4 v. H. aufnehmen. „Telephon Berliner— Spejete Grammont. Wie das B. T. zu den vor einiger Zeit gemeldeten Intereſſengemeinſchafts⸗ ver handlungen der Telephon Berliner Ac mit der Speiete des Telephones Grammont Paris erfährt, ſind jetzt auf Grund dieſer Verhandlungen V Dbrpverträge zwiſchen den beiden Unterneh⸗ mungen abgeſchloſſen, die in der GB. den Aktionären vorgelegt wer⸗ den ſollen. Die Arbeitsgemeinſchaft ſoll ſich vor allem auf die Be⸗ tätigung im Reparattonsgeſchäft erſtrecken. Im Zuſammenhang hier⸗ mit war auch darüber berichtet worden, daß die Telephones Gram⸗ mont ihr AK. erhöhen wird, und daß die Commerz⸗ und Privatbank ſich an dieſer Kapitalserhöhung zu beteiligen beabſichtigt. Wie dazu verlautet, ſei letzt eine Konſtruktivn hinſichtlich der Kapitalerhöhun des franzöſiſchen Unternehmens in Ausſicht genommen worden, 105 der die Commerz⸗ und Privatbank nicht beteiligt ſei; anderſeits ſe die Telephon Berlin AG. derart daran beteiligt, daß ihr hierdurch keine finanziellen Laſten oder Riſiken erwachſen. Weitere Nachrichten zu einer vollſtändigen Klarſtellung der Transaktion werden abzu⸗ Wal Gol. a Philipp Holzmann Az., Fraukfurt a. M. Die GV., in der r 18 Mill. StA. und 90 000% VA. vertreten waren, be den Abſchluß mit wieder 7 v. H. Dioldende auf die StA Wie ausgeführt wurde, hat die Geſellſchaft einen großen Au fe tragsbeſtand in das neue Geſchäftsfahr herübergenommen) Außerdem ſchweben ausſichtsreiche Verhandlungen wegen Uebernahme neuer Aufträge. In Anbetracht des langen Winters war der Neug eingang an Inlandsaufträgen nicht ſo rege wie ſonſt, doch glaub man, bald einen Ausgleich erzielen zu können. Auch aus den) A us lande liegen günſtige Berichte vor, ſo daß man auch vor) dieſer Seite wieder eine beträchtliche Ergänzung für das Geſchäfteg VE könne. Wenn 85 Arbeitsfriede 8 8 wi i oller Beſchäftigung auch im Inlandsgeſchäft w laufenden Jahres gerechnet. W 82855 5 Staoͤtanleihen „ Simonjus'ſche Cellnloſe⸗Fabriken AG.— Wiederau nahme Dividendenzahlung mit 8 v. H. Die zum Blu m n zern gehörende Geſellſchaft wird die Dividendenzahlung für das gogelaujene Geſchäftsjahr mit 8 v. H. wieder aufnehmen. Die 1,5 Mill. neuen Aktien nehmen zur Hälfte an der Divfdende teil, Es gelangt ein Gewinnvortrag in Vorfahreshöhe(123 000 0 neue Rechnung, die Abſchreibungen betragen ca. 580 000(875 700) Saatenſtan in ODeutſchend Mitte April 1929 Die Preisberichteſtelle beim Deutſchen Landwirtſchaftsrat hat am 15. April Erhebungen über den Sdand der Winterſaaten durchgeführt. Die Angaben der Berichterſtatter wurden in Prozentziffern gemacht, wobei 100 v. H. einen Saatenſtand bedeuten, wie er in einem allg weinen günſtigen Jahre in der jeweiligen Jahreszeit erwartet wer den darf. Die Zahlen für Winterweizen lagen in den ein⸗ zelnen Teilen des Reiches meiſt zwiſchen 82 und 93 v. H. Darunter blieben u. a. die Pfalz mit 65,3 v. H. und Oſtpreußen mit 67,8 v. H. Im Vergleich zum Vorjahre liegen die Verhältniſſe in Oſtdeutſch⸗ land weniger ungünſtig, während aber in Süd und We ſt ⸗ deutſchlaud etwa die vorjährigen Ausſichten gemelden wurden, die zwiſchen 5 und 92 v. H. ſchwanken. Der Stand des Winterroggens wird meiſt auf 80 bis 95 v. H. beziffert. Die öſtlichen Gebiete blieben im Gegenſatz zum Vor⸗ lahre(außer Oſtpreußen mit 64,4 v. H. gegen 68,3 v. H. im Vorfahre) kaum hinter den übrigen Teilen des Reiches zurück. Winter ⸗ get ſte zeigte einen ungleichmäßigen Stand. Die Angaben ſchwankten zwiſchen 44 und 48 v. H. Bemerkenswert iſt auch hier die niedrige Zifſer der Pfalz mit 44,2 v. H. gegen 90 v. H. im Vorfahre.— Die Aus winterungsſchäden hatten nur vereinzelt ſtärkeren Um⸗ fang. In Prozent der Anbaufläche lagen ſie nur in Oſtpreußen und der Pfalz höher als im Vorfahre. In Braunſchweig, Lippe, Hannover Regbez. Kaſſel, der Rheinprovinz und in Oldenburg werden die Aus⸗ winterungsſchäden etwas höher geſchätzt als im übrigen Reiche. * Neue Kupfervorkommen entbeckt. In Kaſakſtan ſind, wie aus Leningrad gemeldet wird, nordweſtlich vom Balchaſch⸗See Kupfer⸗ lagerſtätten entdeckt worden, deren Erzbeſtände auf 25 000 000 Tonnen geſchätzt werden. 5 Deviſenmarkt Im heutigen Früßverkehr notierten Pfunde gegen Nem- orf 485,25 485,311 Schweiz 25,21 25,19 18,18 Jae 124.14 124,12] Bolland 12,08 12.07 Mesrid 88,88 33.95 Brliſte n Stockholm 29 34,94 34,% slxo 18.39 18,18 92.64 825820 Kopenhagen. 16,20 18,19 Gegen Reichsmark wurden Dollar mit 421,75 und Pfund emit 204%— gehandelt S an — dd F 8 7 TRT E & 9 * 88 Freitag, den 3. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 204 7 III, tur, zlellig 1 35 asgarnitd Velen. weschech 1. Wan svn N bum be rude , 80 Gabi. Pi..5⁰ Relsver⸗ 2 0 0. doſſen.95 gal KopfW aS Fiesche 453 50 in Uper tur f groß 0 e, rein Kaffe n b 75 ee 1 953 2 1 3 Rollen, 8 3 3 110/ „ 10 0 700—* 5 —— Beadiſen Sie 5 0 7 almen b 222 Del 10 berplat ca. 250 qm, zentral gelegen, geeignet für Dachdecker, Bipſer od. 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Wiener Bürgertheaters: Die groge Ausstaftung-Nevule „Ohne Kleid tut mir leid!“ Die letzten Lage! 5 2 wel Erst-Aufführungen an Petrovich In der Rolle eines Mönches, ter sein Gelübde brach. in selnem spannenden grog fim Das übte Opfer Die Abenteuer eines Mönches nach dem bekannten Roman von Richard Hichens Dazu: 8289 Jon Gilbert 1 Sün ide 8 8 Ein Film von menschlichen Leidenschaften, Begierden und Trieben, 7 Akte Anf..30.4. 40,.50,.10,.20 3 77 r III 2 II Sie In Freitag, den 3. Mal 1929 Das große Doppelprogramm rache in Höpörpa en Nach dem gleichnamigen Roman der Ber- liner Illustrirten von Ludwig Wolff. In den Hauptrollen: Maria lacohini, Ilfr. Abel Der Been up fe Ein Liebesmanöver mit Dina Bralla, Alb. Paulig Werner fütterer We Auf der Bühne: Die weltberühmte Pas andva-Iruppe asd dun U. e frau .00 und.30 Uhr ab.30 Uhr r Wochentags: Sonntags Heufe Freitag die langerwartete Première Frofessor Neinriaſi Tillle lich mit dem Regisseur Carl Boese an dem Oroßfilm: Inder der Se Eine Sitten- und Milieu-Schilderung aus Berlin O Iypen aus Meister Zilles berühmtem Album— und wie! Papa Zille durch seine Brille Menschen u. Zustände sieht. In den Hauptrollen: Heinrich George Exrlka Glässner Karl Falkenberg Lissi Arna J. Mrlong-Münz . . Hierzu: Dofores Costello der bezaubernde, blonde Star in: i nenenang bot Der Eheroman einer Sechzehnſährigen. Ein grandios inszenierter Schiffsuntergang bildet den techn. Höhepunkt der starken Handlung. nach ihm benannten Tille-Sunem, arbeitete persön- 1000 pollar „ AHA sonntag, den 5. N41 1929 vormiflags 11.30 Uhr N einmalige Frün-Vorführung des Kultur- Reise- Groß filmes: ole Jungfernreise der „ab Aro Eine Reise von Hamburg über den Ozean nach Süd-Amerika in 6 Kapiteln len ab 3 Uhr Der Film der 1000 Abenteuer und Geschehnisse Malls Ein Abenteuer aus der Themsestäàdt, wo es am dunkelsten ist. Kein Lichtstreif verrät die Kellerlokale Opflumhöhlen, Apachenkneipen Schlupfwinkel Ein Unter weltdrama der Weltstadt rollt sich in einem rasenden Tempo ab.— Frei von jeder süßlichen Tendenz, die der modernen Ge- schmacksentwicklg. Hohn spricht. — Ein Film stark in der Realistik, Dramatik und im Bild, der es unmöglich macht, nicht gefesselt zu sein und nicht mitzujagen durch d. sausenden Trubel der spannenden Ereignisse mit Jack Trevor Mabel Poulton Hans Mierendorff, Teddy Bill Margit Manſtadt Wundervolle Aufnahmen des be- wegten Meeres bei Windstärke 11 8— Herrl. Landschaftsbilder para- diesischer Lander— Land und Leute Spaniens, Portugals, der Kanarischen Inseln, Brasiliens und Argentiniens Aus dem Film: Stapellauf und Taufe- Der Tag der 1. Ausreise Vorbeifahrt an Blankenese Auf der Nordsee bei Windstärke 11 Lotsenüber⸗ nahme Ankunft in Spanien Leben und Treiben in Vigo- Im Hafen von Lissabon— Rundgang durch die Stadt Tenerife, die schönste der Kanarischen Inseln Santa Cruz, die Hauptstadt TPenerifes— Spazierfahrten Bananenkultur- Schiffsaufnah- men Der Maschinenraum Die Gesellschaftsräume- Die Halle Der Rauchsalon- Der Turnsaal Das Schwimmbad Das Sport. deck— Unterhaltung der Klein- sten- Die Aequatortaufe- Ko- stümball- Ankunft in Brasilien „ Der Zuckerhut Empfang durch ein Orchester(120 Mann) des brasilianischen Seebataillons „ Rio de Janeiro Rundgang durch die paradiesische Stadt- Einfahrt nach Santos- Sao Paulo Mit der Bahn auf einer Strecke von 11 km 800 Meter aufwärts Das Schlangeninstitut Bu-Tan-Tan Montevideo Den La Plata aufwärts Buenos Aires Hafenrundfahrt Die Stadt der zweieinhalb Millionen; usw. Hierzu Big BU Williams preise:.90 bis.80 Mk. 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