6 Freitag, J. Mai 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poft monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 6, e 19/0 u. Meerfeldſtraße 18 Telegramm⸗ Abreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Abend ⸗ Ausgabe Rlaunheimer Heneral Arzeiger Sport und Spiel. Aus Seit und eben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Man rechnet mit weiteren f Der Schauplatz der nächtlichen Kämpfe in Neukölln macht bei Tagesanbruch einen wüſten Eindruck. Die Hermannſtraße iſt durch die Barrikaden auch weiterhin geſperrt, ebenſo die Prinz Handjery⸗Straße und die Zietenſtraße. In der Prinz Handjery⸗ und der Steinmetzſtraße haben die Kommu⸗ niſten die hohen alten Bäume gefällt und quer über die Straße gelegt. Von den Häuſern ſind Ba u⸗ gerüſte abgeriſſen und zum Barrikadenbau verwendet worden. Auf den Bauſtellen der Untergrundbahn in der Hermannſtraße ſind die Baubuden zerſchlagen, das Inventar, darunter die Kleidungen der Arbeiter, entwendet, die Zeichnungen zerriſſen. Auch das Handwerks⸗ seug iſt geſtohlen worden, wie alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war. In vielen Läden wurden die Schau⸗ fenſter und Schaukäſten zertrümmert und die Auslagen geplündert. In der Leſſingſtraße kam es heute morgen gegen 5 Uhr wieder zu einzelnen Schießereien. Die Polizei rückte gegen 47 Uhr mit einem Rieſenaufgebot an und hat in allerweiteſtem Umfange das ganze Stadtviertel vom Bahnhof Hermannſtraße bis zum Hermannplatz mit ſämtlichen Neben⸗ ſtraßen abgeſperrt. Den vielen Apbeitern und Angeſtellten, die ſich in den frühen Morgenſtunden zur Arbeit begeben wollen, wird das Verlaſſen des ganzen Bezirks nur an der Selchower⸗ ſtraße, Ecke Weiſeſtraße, geſtattet und auch hier nur gegen Ausweis. Die Fenſter müſſen weiterhin geſchloſſen gehalten werden, da die Polizei immer wieder gewärtigt ſein muß, aus den Fenſtern beſchoſſen zu werden. Die Tatſache, daß die Hermannſtraße und die Nebenſtraßen geſperrt ſind, hat unter den vielen tauſenden von Arbeitern, die zu ihrer Arbeits⸗ ſtätte wollen, eine gewiſſe Unruhe hervorgerufen. Schon in den früheſten Morgenſtunden bildeten ſich allenthalben debattierende Gruppen. Die Polizei beabſichtigt, den Kordon allmählich enger zu ziehen und die beſonders verdächtigen Häuſer ſyſte matiſch durch Kriminalbeamten nach Waffen abſuchen zu laſſen, da einwandfrei feſtſteht, daß von kommuniſtiſcher Seite Schu ß⸗ waffen, auch ſchweren Kalibers, verwendet worden find, wie die auf der Straße gefundene Munition beweiſt. Es iſt einwandfrei feſtgeſtellt worden, daß es ſich bei den nächt⸗ lichen Angreifern in der Hauptſache um Banden halb⸗ wüchſiger Burſchen handelte, die vorzüglich organiſiert waren, einen regelrechten Vorpoſtendienſt und ein Haupt⸗ quartier unterhielten und zentral geleitete Aktionen gegen einzelne von der Polizei beſetzten Punkte unternahmen. Ein Sturm auf das Polizeirevier in der Selchowerſtraßs war ein ganz zentral angelegtes Unternehmen der vereinigten Banden. Bevor es zum Sturm gang, hielt an der Ecke Herfurth⸗ und Hermannſtraße ein Halbwüchſiger sine Brandrede gegen das Zör⸗ giebel⸗Syſtem und forderte ſeine Genoſſen auf, die in dem Polizeirevier angeblich gefangen gehaltenen Kameraden be⸗ freien zu helfen. Die Umgebung des Polizeireviers iſt mit Pflaſterſteinen bedeckt, die heute nacht von den auf⸗ rühreriſchen Banden gegen die Fenſterläden des Polizeireviers geſchleudert wurden. 5 Gegen ſechs Uhr morgens begann die Straßenbahngeſell⸗ ſchaft mit einem Sonderkommando die Barrikaden weg⸗ zuräumen, um wenigſtens die Schienen der Straßenbahn freizumachen, da ſich das Fehler der Verkehrsmittel in der dicht bevölkerten Gegend immer unangenehmer fühlbar macht und zu rieſigen Menſchenanſammlungen führt. Unter den Barrikaden fand man umgeſtürzte Laſtautos und Traktoren, Teerkeſſel der Aſphaltgeſellſchaften, ſowie eine ganze Reihe von großen Benzintanks und ähnliches Material. Die Demonſtranden hatten ſich offenbar darauf vorbereitet, im Falle eines An⸗ griffes der Polizei, die Barrikade mit Benzin zu überſchütten und in Brand zu ſetzen. Die Polizei macht ſich jetzt daran, die verdächtigen Häuſer zu unterſuchen. Die Straßenbahn verkehrte gegen halb 7 Uhr noch nicht, jedoch wird der Verkehr im Laufe des Vormittags wieder aufge⸗ nommen werden können. Die Kommuniſten haben auch ver⸗ ſchiedentlich Telephonleitungen und Straßenbahndrähte zer⸗ ſchnitten, ſodaß die Aufnahme des Verkehrs auch dadurch ver⸗ zögert wird. Die Aufräumungsarbeiten in der Steinmetz⸗ und in der Zietenſtraße geſtalten ſich fehr ſchwierig, da hier überall die für den Bau der Untergrundbahn beſtimmten ſchweren eiſernen Träger quer über die Straße gelegt ſind und außerdem an verſchiedenen Stellen das Pflaſtoraufgeriſſen worden iſt. Vorläufig dürfte auch die Hermannſtraße für den Wagenverkehr nicht freigegeben werden. Die Polizei iſt immer noch dabei, die Straßen nach Munition aufzuſuchen, um feſtzuſtellen, mit was für Waffen geſchoſſen wurde. Man befürchtet, daß ſich die Ereigniſſe dieſer Nacht auch in den nächſten Nächten wiederholen werden. Gegen acht Uhr vormittags hatte die Polizei die ganze Hermannſtraße in Neukölln be⸗ ſetzt. Die Barrikaden ſind größtenteils beiſeite geräumt. Sonderwagen der Straßenbahn, mit Polizei bemannt, fahren durch die Zieten⸗ und Steinmetzſtraße und räumen auch hier die Hinderniſſe weg. In der Falkſtraße wurde die Polizei Nr. 205— 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 40 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen -4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht 3 DDr eee— kommuniſtiſchen Vorftößen gegen 8 Uhr aus Fenſtern mit Steinen beworfen. Die Kriminalpoltzei iſt noch immer dabei, Haus für Haus ſyſtematiſch nach Waffen zu unterſuchen. Zahlreiche Schuß⸗, Hieb⸗ und Schlagwaffen wurden beſchlagnahmt und eine ganze Reihe von Perſonen, die Waffen mit ſich führten, iſt feſtgenommen werden. Die Bauarbeiter der Unter⸗ grundbahn haben geſchloſſen die Arbeit nieder⸗ gelegt, da ſie, wie ſie ſagen, nicht unter Polizeiaufſicht ar⸗ beiten wollen. In den Schulen Neuköllns fehlen viele Kin⸗ der, die entweder die Sperre nicht paſſieren konnten oder von ihren Eltern zuhauſe behalten werden. Die Abſperrmaß⸗ nahmen haben bei der Bevölkerung großen Unwillen hervor⸗ gerufen. Die Polizei hat die Abſicht, das ganze Viertel bis in die kommende Nacht hinein, beſetzt zu halten, um eine Wiederholung der letzten Ereigniſſe beſonders die Auf⸗ türmung von Barrikaden, zu verhindern. Von kommu⸗ niſtiſcher Seite werden allenthalben Flugzettel auf⸗ reizenden Inhalts verteilt. In vielen Nebenſtraßen bilden ſich Gruppen von Arbeitern, die nicht zur Arbeit gehen, 11110 anſcheinend in einer Anzahl von Betrieben geſtreikt wird. Die kommuniftiſche Streikparole Die Propaganda der Kommuniſten, als Proteſt gegen die Polizei⸗Aktion in den Streik einzutreten, iſt auf fruchtbaren Boden gefallen. Im Laufe des Vormittags haben die 1800 Arbeiter und Arbeiterinnen der Zigarettenfabriken Ma⸗ nolt und Joſetti die Arbeit niedergelegt. Die Kommuniſten ſcheuen auch nicht davor zurück, die Arbeiter durch Drohungen und Gewaltanwendung ſich gefügig zu machen. So wurden die Arbeiter auf verſchiedenen Bauſtellen durch Drohungen zur Niederlegung der Arbeit gezwungen. Zufammenſtöße in Chemnitz Die K. P. D. veranſtaltete am Donnerstag nachmittag auf dem Theaterplatz eine Proteſtkundgebung gegen die Berliner Vorkommniſſe vom 1. Mai. Vor etwa 2500 Perſonen ſprach Max Hoelz. Es bildete ſich dann ein Demon⸗ ſtrattonszug durch verſchiedene Straßen, wobei es mehrfach zu Zuſammenſtößen mit der Polizei kam. Zwei Polizei⸗ beamte wurden ſchwer, drei weniger ſchwer verletzt. Neun Perſonen wurden ſiſtiert, von denen ſieben nach Feſtſtllung ihrer Perſonalien wieder entlaſſen, zwei der Staatsanwaltſchaft zugeführt wurden. Moskau provoziert Jeutſchland Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei den Maidemonſtrationen in Moskau ſind nach hierher ge⸗ langten Nachrichten u. a. auch hetzeriſche Plakate gegen die deutſche Regierung in den Zügen mit⸗ geführt worden. Wie wir hören, hat das Auswärtige Amt wegen dieſer Angelegenheit diplomatiſche Schritte eingeleitet. 5 Der 1. und 2. Mai ſind in Berlin, wie berichtet, fortgeſetzt eingreifen. Das Bild zeigt das plötz liche Straße ſäubert und die Straße rechts abriegeln will.— Im Kreis: Kommandeur Heimanns⸗ berg, der von den Demonſtranten tätlich angegriffen wurde. Die Kommuniſten im Reichstag Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Zur heutigen Reichstagsſitzung, die bereits um 1 Uhr begann, hatte ſich die kommuniſtiſche Fraktion wieder eingefunden. Ihr Führer, der Abg. Pieck, nahm ſofort nach Eröffnung der Sitzung das Wort, um die Beſprechung eines Antrages zu verlangen, der eine Aufhebung des Verbots der„Roten Fahne“ fordert. Seine Begründung würzte er wie geſtern wieder mit wüſten Ausfällen gegen die„Polizeiverbre⸗ cher“. Er ſtellte die Dinge nach dem üblichen Rezept ſo dar, als hätten die Arbeiter ſich nur aus Notwehr gegen die Ueber⸗ fälle der Polizei verteidigt. Der Schluß ſeiner Rede ging in den höhniſchen Zwiſchenrufen des Hauſes unter. Natürlich ſchetterte der Antrag an dem Widerſpruch des Hauſes. Zwiſchen den Soztaldemokraten und Kommuniſten entſpann ſich darnach eine ſcharfe Privat⸗ auseinanderſetzung, ehe man in die ſachlichen Beratungen ein⸗ treten konnte. Sie begann dann endlich mit der zweiten Leſung des Ernährungsetats. Es wurde eine 19eſtündige Redezeit vereinbart. Abſchaffung der Todesstrafe? Berlin, 3. Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Strafrechtsausſchuß des Reichstags nahm geſtern die entſcheidenden Abſtimmungen über die Todesſtrafe vor. Zunächſt wurde der kommuniſtiſche Antrag mit vier⸗ zehn gegen vierzehn Stimmen abgelehnt, der die drei Worte„mit dem Tode“ aus dem Paragraphen ſtrei⸗ chen wollte. Für den kommuniſtiſchen Antrag ſtimmten die Kommuniſten, Sozialdemokraten und Demokraten, gegen den Antrag die Deutſchnationalen, die Deutſche Volkspartei, ein⸗ ſchließlich des Vorſitzenden Dr. Kahl, das Zentrum, die Wirt⸗ ſchaftspartei und die Bayeriſche Volkspartei. Auch ein de mo⸗ kratiſcher Antrag wurde abgelehnt, der den 8 245 fol⸗ gendermaßen geſtalten wollte:„Wer einen anderen rötet und die Tat mit Ueberlegung ausführt, wird mit lebenslänglichem Zuchthaus beſtraft.“ Für dieſen Antrag ſtimmten nur die Demokraten und die Sozialdemokraten, gegen dieſen Antrag ſtimmten aber auch die Kommuniſten neben denjenigen Par⸗ teien, die bereits gegen den kommuniſtiſchen Antrag auf Be⸗ ſeitigung der Todesſtrafe geſtimmt hatten. Nunmehr kam der entſcheidende Antrag Kahl zur Abſtimmung. Der An⸗ trag wurde abgelehnt mit zwölf gegen 16 Stimmen. Für den Antrag Kahl ſtimmten nur die Sozialdemokraten ſowie Kahl ſelbſt. Der Antrag fiel alſo, weil die Kommuniſten gegen ihn ſtimmten. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag, ſtatt der Todesſtrafe eine Zuchthausſtrafe nicht unter zehn Jahren oder lebenslängliches Zuchthaus in den Paragraphen ein⸗ zuſetzen, wurde ebenfalls abgelehnt. Für den Antrag ſtimm⸗ ten nur die Sozialdemokraten und die Demokraten. Nunmehr wurde über die Faſſung des Entwurfes abgeſtimmt. Dieſe Faſſung wurde mit vierzehn gegen vier⸗ zehn Stimmen abgelehnt. Gegen die Formulterung des Entwurfs, alſo gegen die Todesſtrafe ſtimmten die Sozial⸗ demokraten, Demokraten und Kommuntiſten. Schließlich wurde noch tber einen Antrag der Bayeriſchen Volkspartei und des Zentrums abgeſtimmt, der den Mord mit lebenslänglichem Zuchthaus beſtrafen will, aber in erſchwerenden Umſtänden die Todesſtrafe eintreten laſſen will. Auch dieſer Antrag wurde mit vierzehn gegen vierzehn Stimmen abgelehnt. Gegen ihn ſtimmten ebenfalls Demokraten, Sozialdemokraten und Kommuniſten. Von den Straßenunruhen in Berlin ſehr unruhig verlaufen. Die Polizei mußte Erſcheinen einer Poltzeiſtreife, die die Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 3. Mai 1029 Aufwertungs fragen vor dem Rechtsausſchuß E Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) m Rechts aus ſchuß des Reichstages ſtand als erſter Punkt die Eheſcheidungsreform auf der Tageordnung. Von ſei⸗ ten der Kommuniſten und des Abg. Roſenfeld(Soz.) wurde der Abſicht widerſprochen, die weitere. der Frage der Eheſcheidung wiederum zu verſchieben⸗ Von Red⸗ nern anderer Parteien, ſo vom Abg. Dr. Kahl(D. V..), Ag. Ehlermann(Dem.) wurde ebenfalls lebhaft bedauert, daß die Eheſcheidungs reform immer wieder verſchoben werde. Weitere Kreiſe der Oeffentlichkeit brächten ein abſolutes Un⸗ verſtändnis der Tatſache gegenüber, daß die Beratungen der Auträge zur Eheſcheidungsreform immer wieder verzögert werden. Die Eheſcheidungsreform habe einen wahren Leidens⸗ weg hinter ſich, andererſeits müſſe aber die Dringlichkeit des Rentengeſetzes anerkannt werden. Wenn die Eheſchei⸗ dungsreform jetzt zurückgeſtellt werde, ſo geſchehe das in der unbedingten Vorausſetzung, daß das Rentengeſetz unter allen Umſtänden in Angriff genommen werde. Mit dreizehn gegen neun Stimmen wurde beſchloſſen, zunächſt den Geſetzentwurf über die Regelung älterer ſtaatlicher Renten zu beraten. Reichsjuſtigminiſter von Gudrard führt aus: Von dem Entwurf vom Januar 1928 unterſcheidet ſich der heute vorliegende in einigen weſentlichen Punkten: Er will kein Aufwertungsgeſetz ſein, er bezweckt vielmehr eine Neuregelung aller in Frage ſtehenden älteren Renten, auch der wertbeſtändigen. Während nach dem alten Entwurf nur ſolche Renten als erloſchen gelten ſollten, die ſeiner Zeit als Ausgleich für den Verluſt oder die Aufgabe von unſittlichen Rechten gewahrt waren, ſieht der vorliegende Entwurf dar⸗ über hinaus den entſchüdigungs loſen Fortfall auch inſoweit vor, als die Renten für die Aufgabe oder den Verluſt von landesherrlichen oder ſtandesherrlichen Rechten oder Hoheits⸗ oder Standesvorrechten begründet waren. Soweit die Renten danach nicht fortfallen, ſollen ſie— darin ſtimmt der Entwurf mit dem 8 e überein— 5 880 8 v. H. des Goldmarkwertes feſtgeſetzt werden. Eine Erhöhung auf 25 v. H. iſt vorgeſehen, inſoweit die Renten für den Ver⸗ luſt oder die⸗ Aufgabe privatrechtlich erworbenen Grundbeſitzes gewährt iſt. Ferner ſind gewiſſe Härteklauſeln vorgeſehen, für die Fälle, wo der Rentenberechtigte hiſtoriſch wertvolle Baulichkeiten und dergl. zu erhalten oder erhebliche Penſions⸗ laſten zu tragen hat. Abg. Heilmann(Soz.) ſpricht ſich gegen die Aufwertung jeglicher Renten der Standesherren aus, die vielfach auf die beſonderen Verhältniſſe im Mittelalter zurückgehen. Man ſoll einen Stichtag feſtſetzen und die vor dieſem Termin geſchloſſe⸗ nen Vergleiche und gerichtlichen Urteile unberührt laſſen, alle anderen Anſprüche aber jetzt neu regeln. Abg. von Lindeiner⸗Wildau(Dutl.) führte aus: Es iſt notwendig, um eine ſachliche Behandlung der Materie im Parlament und der Oeffentlichkeit ſicher zu ſtellen, erſt ein⸗ mal bekannt zu geben, wer eigentlich durch dieſes Geſetz be⸗ troffen wird. Nach ſeinen, des Redners, Informationen, ſeien etwa 2 200 Perſonen betroffen mit Renten in Höhe von 5 800 000 Mark, von denen nur elf mit 375 000 Mark Renten von Standesherren ſeien. Im übrigen würden Uni⸗ verſitäten, Schulen, Wohlfahrtsanſtalten uſw. betroffen, deren Enteignung wichtige kulturelle Inſtitutionen in Frage ſtellen würde. 8 Abg. Dr. Wunderlich(D. V..) erklärte, es laſſe ſich nicht leugnen, daß die Vorgänge im Jahre 1923 als Staats⸗ konkurs anzuſehen ſind und man könnte die Regelung ſo geſtalten, daß die Rechte der Rentenempfänger als Folge die⸗ ſes Staatskonkurſes gemindert würden. Aber man dürfe da⸗ bei nicht die Grundrechte der Verfaſſung an⸗ taſten. Der Ausſchuß beſchloß, die Verhandlung abzubrechen und in der nächſten Sitzung am 23. Mai einen Vertreter des Aus⸗ wärtigen Amtes zu hören über die Frage der Auswirkungen des Geſetzes auf die Anſprüche der Aus landsdeutſchen, 5 3 3 85 8 1 Die 3 ce der Reichspoſt Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haushaltsausſchuß des Reichstages begann die Beratung des Haushalts des Poſtminiſteriums für das Rech⸗ Rungsjahr 1929. Reichspoſtminiſter Dr. Schätzel verweiſt Kuf den erſtatteten Tätigkeitsbericht. Der Verkehr der Reichs⸗ poſt habe 1928 eine aufſteigende Linie gezeigt. Die Ver⸗ Lehrsſteigerung beträgt 1928 gegen 1927 bei den Wert⸗ riefen und im Funktelegrammverkehr je 18 v.., im Poſt⸗ auftragsverkehr 21 v.., ein Zeichen der geſpannten Geldver⸗ hältniſſe in der allgemeinen Wirtſchaft. In den letzten Jahren vor dem Kriege habe der Ueberſchuß der Poſt etwa 90 Millio⸗ men betragen. Seit Inkraftſetzung des Poſtfinanzgeſetzes ſei ex auf 151 Millionen Markim Jahre 1929 geſtiegen. Abg. Dr. Reinhold(Dem.) beſpricht die Frage, ob das Poſtfinanzgeſetz jetzt noch nötig ſei. Dem Reichswirtſchaftsrat ſei ein Vorſchlagsrecht für den Poſtbeirat, bezw. Poſtverwal⸗ kungsrat zu geben. Durch die hohen Gebühren, die die Poſt er⸗ Hebe, werde gewiſſermaßen dem Publikum eine Zwangsanleihe auferlegt Sy ſind nach dem eigenen Bericht der Poſt ſeit der Inflation reichlich 700 Milltonen nach relativ hohen Abſchreibungen und den Ablieferungen an das Reich erübrigt worden(allein im Jahre 1927 183 Millionen), die als Vermögenszuwachs ge⸗ Hucht ſind und letzten Endes zu hoch erhobene Gebühren dar⸗ ſtellten. Abg. Dr. von Raumer(D. V..) fragt, was denn bei der Poſt, einem Unternehmen, das ſich ſelbſt finanzieren müßte, reine Ueberſchüſſe ſeien. Die gebe es doch im kauf⸗ männiſchen Sinne nicht oder nur bei hoher Verzinſung, wolle die Poſt nicht auf Fortſchritte verzichten. Die Entwicklung der deutſchen Luftfahrt könne ihn nicht begeiſtern. Sie könne nicht behandelt werden wie eine Vieinalbahn von Berlin nach Halle. Die Lufthanſa ſeierſtickt in Bürokratie. Die Sitzung wird auf Dienstag vertagt. Morgen Sams⸗ tag wird der Haushalt des Auswärtigen Amts weiter beraten. Hugenberg und ſeine Partei Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Herr Hugenberg hat ſich geſtern in ſeiner Fraktion eine empfindliche Niederlage geholt. Die Fraktion beſchäftigte ſich mit dem vom Parteivorſtand ausgehenden Vorſchlag, die Stellung Hugenbergs gegenüber der Fraktion und ihrem Führer Graf Weſtarp bedeutend zu verſtärken. Die Fraktion ſollte danach alle politiſchen Entſcheidungen und auch alle im Reichstag zu haltenden wichtigen Reden von der Zuſtimmung des Parteiführers abhängig machen. Insbeſondere ſollte die Führung politiſcher Verhandlungen mit anderen Parteien nicht mehr dem Fraktionsführer, ſondern künftig allein dem Parteiführer obliegen. Gegen dieſe offenen Diktatur⸗ gelüſte Hugenbergs trat Graf Weſtarp mit Entſchieden⸗ heit auf. Nach einer ſtundenlangen Debatte wurde der Antrag mit 34 gegen 29 Stimmen abgelehnt. 8 Deutſchfeindliche Kundgebungen in Polen Am Donnerstag fanden in Krakau, Thorn, Poſen und anderen Städten der Weſtprovinzen deutſchfeind⸗ liche Kundgebungen polniſcher Hochſchüler und anderer polniſcher Verbände ſtatt. Ueberall verſuchten die Demon⸗ ſtranten insbeſondere vor den deutſchen Konſulatsgebäuden zu demonſtrieren, was ihnen nach vorliegenden polntſchen Meldungen nur in Poſen gelungen iſt. Hier ſchlugen die De⸗ monſtranten das deutſche Schild vor dem Konſulat herunter riſſen die Schilder vor dem„Poſener Tageblatt“ herunter, zerſtörten die Tafeln vor dem epangeliſchen Ge⸗ meindehaus und vernichteten ſämtliche deutſche Blätter und Bücher, die in Kiosken, Cafés und Gaſthäuſern aufliegen. Int Verlaufe dieſer Demonſtration kam es zu Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen der Polizei und den Demonſtranten, wobei es auf Seiten der Studenten etwa 50 Verletzte gab. Die Demonſtrationen, an denen allein 2000 Studenten teilnahmen, dauerten zwei Stunden. [Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichskanzler Müller, der bekanntlich kurz vor Oſtern an einem Leberleiden erkrankte, hat geſtern einen leichten Rück⸗ fall erlitten. Er hofft aber, wie wir hören, daß er noch im Laufe des hentigen Tages das Bett wieder verlaſſen kann. Mit Miſtgabeln gegen einen e Bern, 3. Mai.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Zu dem kurz gemeldeten Ueberfall auf den erſten Sekretär der engliſchen Geſandtſchaft in Bern, John Hurlſton Lecke, der eigenartigerweiſe von der ſchweizeriſchen Preſſe bisher ver⸗ ſchwiegen worden iſt, wird noch folgendes bekannt: Der britiſche Diplomat hatte ſich auf einem Spaziergang am Garten bei Bern auf ein Privatgrundſtück begeben. Dort traf er zwei Bauern an, die er nach dem Wege fragte. Die beiden, als Grobiane bereits bekannte Bauern, beſchimpften den Diplomaten, weil er ſich auf ein Privatgrundſtück be⸗ geben habe und verfolgten ihn, als er auf dem gleichen Wege, den er gekommen war, zurückkehren wollte, mit Miſt⸗ gabeln, warfen ihn zu Boden und verletzten ihn. Der Engländer hat gegen die Bauern Klage erhoben. Die eingeleitete Unterſuchung hat ergeben, daß es ſich dabei um zwei Bauern handelt, die bereits im vergangenen Winter tätlich gegen Skifahrer vorgingen, welche auf ihrem Grundſtück Sport trieben. Eine damals zu den Bauern entſandte Delegation des Berner Gemeinderates wurde von ihnen mit maßloſer Grobheit empfangen und vor die Tür geſetzt. Der neue Zwiſchenfall hat der ſchweizeriſchen Regie⸗ rung Veranlaſſung gegeben, die Berner Behörden darauf aufmerkſam zu machen, daß eine ſolche, in der ganzen Welt einzig daſtehende Behandlung von Diplomaten mit Miſt⸗ gabeln, wenn ſie auch nicht zu diplomatiſchen Verwicklungen Anlaß gebe, doch den Ruf der Schweiz als gaſtfreundliches Land ſtark herabſetze. Jür die Kriegsbeſchädigten J Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstagsausſchuß für Kriegsbeſchädigtenfragen beſchäftigte ſich mit der Geſamtregelung der Anſprüche der deut⸗ ſchen Heimkehrer aus Kriegsgefangenſchaft. Die anweſenden Vertreter der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangenen und der Arbeitsgemeinſchaft der Vereini⸗ gungen ehemaliger Kriegsgefangener in Deutſchland trugen ihre Wünſche vor, zu denen der Regierungsvertreter unter ausführlichen Darlegungen Stellung nahm. Der Ausſchuß beſchloß zunächſt der Vorlegung einer Denkſchrift der Regierung im Sinne der mündlichen Dar⸗ legungen des Regierungsvertreters entgegen zu ſehen und be⸗ hielt ſich die endgültige Beſchlußfaſſung nach Kenntnisnahme der Denkſchrift vor. * Der Reichspräſtdent hat an den Fürſten Bülow ein per⸗ ſönliches Glückwunſchſchreiben zum 80. Geburtstag gerichtet. Baoͤiſche Politik Die kommenden Landtagswahlen Die Deutſchnationale Volkspartei ſtellte im Wahlkreks Mannheim Stadt folgende Kandidaten auf: 1. Geh. Oberkirchenrat a. D. D. Mayer Karlsruhe; 2. Fabrikant A. Neidig⸗Maunheim. Die übrigen Poſten verteilen ſich auf die bisherigen Abgeordneten der Fraktion Landtagsanfrage wegen der Stuttgarter Waſſerverſorgung Nach Zeitungsnachrichten plant die Stadt Stuttgart zur Verbeſſerung ihrer Trinkwaſſerverſorgung dem auf badiſchem Gebiet entſpringenden Gebiet der Enz, der Eyach(unterhalb der badiſchen Landesgrenze) Waſſer zu entnehmen und über württembergiſches Gebiet nach Stuttgart abzuleiten. Die Pforzheimer Landtagsabgeordneten haben dieſerhalb eine Förmliche Anfrage im badiſchen Landtag geſtellt, worin es U. a. heißt: „Die geplante Waſſerentnnahme aus der Eyach würde lebenswichtige, wirtſchaftliche Intereſſen der etwa 150 000 Ein⸗ wohner umfaſſenden Gemeinden des geſamten Enztales, wie z. B. die Intereſſen der an der Enz liegenden Triebwerke, des Fremdenverkehrs und der Fiſcherei, ſchwer ſchädigen. Noch folgenſchwerer aber wäre die Schädigung für die öffent⸗ liche Geſundheit der an der Enz gelegenen Gemeinden, dar⸗ unter der Stadt Pforzheim, ſowie der badiſchen Ge⸗ meinden Eutingen und Niefern. Die Regierung wird befragt, ob ſie bereit ſei, im Benehmen mit der württem⸗ bergiſchen Staatsregierung zu erreichen, daß einem etwaigen Geſuche der Stadt Stuttgart auf Waſſerentnahme aus der Eyach die Genehmigung verſagt wird.“ Letzte Meldungen Der Schiedsſpruch im Ruhrbergbau verbindlich — Köln, 3. Mai. Wie die„K..“ erfährt, hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter den Lohnſchiedsſpruch vom 22. April von Amts wegen für verbindlich erklärt. Die Gewerkſchaften hatten den Spruch abgelehnt, während er von den Unternehmern an genommen wurde. Blutiges Drama in einer Gaſtwirtſchaft — Berlin, 2. Mai. In einer Wirtſchaft im Norden der Stadt verweigerte der Gaſtwirt Friedrich Arlt mehreren Leuten, die angetrunken waren und ſich ungebührlich be⸗ nahmen, die Verabreichung von Getränken. Als ſie darauf Einrichtungsgegenſtände zertrümmerten und den Gaſtwirt tätlich angriffen, gab dieſer aus einer Piſtole einen Schuß ab, durch den der 48jährige Arbeiter Kurt Krüger getötet wurde. haben. Oberſt Leon zwangsweiſe penſtontert — Paris, 3. Mai. Der Oberſtabsarzt des Militärlagers Chalons, Oberſt Leon, iſt vom Kriegsminiſter Painlevs zwangsweiſe penſtoniert worden. Mit dieſer Maßregelung iſt eine Kürzung der Penſion verbunden. Leon war beſchuldigt, an Soldaten aus ſadiſtiſchen Neigungen heraus überflüſſtge und ſchmerzhafte Operationen vorgenommen zu haben. die verſchiedentlich mit dem Tode geendigt hätten. Die Straßburger Spionageaffäre — Paris, 3. Mai. Zwei geſtern in Straßburg unter Spionageverdacht verhaftete Perſonen ſind nach Meldungen der Morgenblätter der 31jährige Deutſche Neu hard, ein ehemaliger Gendarm, und der 23jährige Elſäſſer Lorentz. Neuhard, der im pfälziſchen Grenzgebiet wohnt, ſoll in der Abſicht nach Straßburg gekommen ſein, im deutſchen Auftrag ſich Zeichnungen von einem neuen franzöſiſchen Maſchinen⸗ gewehr zu verſchaffen. Zu dieſem Zweck habe er mit Lorentz Beziehungen angeknüpft, der ſeinerſeits mit Soldaten und mit Arbeitern einer ſtaatlichen Waffenfabrik in Verbindung getre⸗ ten ſei. Die beiden Feſtgenommenen ſollen angeblich ein Ge⸗ ſtändnis abgelegt haben. Bluttat in Galizien — Warſchau, 3. Mai. Im Städtchen Jaworzno in Weſt⸗ galizien tötete ein Bergarbeiter offenbar in einem Wahnſinns⸗ anfall ſein 8 Monate altes Töchterchen und ſeinen neunfähri⸗ gen Stiefſohn. Von den Nachbarn, die ihn daran hindern wollten, wurden vier von dem Wütenden verletzt. Nur mit großer Mühe gelang es, den Wahnſinnigen feſtzunehmen und ins Gefängnis abzuführen. Engliſcher Prinzenbeſuch in Tokio — Tokio, 3. Mai. Der Herzog von Clouceſter, dritter Sohn des Königs von England, überreichte dem Kaiſer von Japan den Hoſenbandorden. Der Kaiſer verlieh ihm dann den Großen Chryſanthemen⸗Orden. Kakaftrophale Wirbelstürme iu Amerika 100 Todesopfer und über 100 Verletzte Aus Newyork, g. Mai, wird gekabelt: Die Tornados und ſchweren Stürme in den vergangenen Tagen haben in den verſchiedenen Teilen des Landes über⸗ aus ſchweren Schaden angerichtet. Ein Schneeſturm mit Froſttemperatur, der Illinois und Miſſouri heim⸗ ſuchte, verurſachte Schäden, die, wie man befürchtet, in die Millionen gehen. Der aus Rye Cowe gemeldete Tornado traf das Schulhaus gerade, als die Kinder nach der Mit⸗ tagspauſe wieder zum Unterricht zurückgekehrt waren. Die Zahl der Toten wird bereits auf 100, die der Ver⸗ letzten auf über 100 geſchätzt, ſodaß faſt die ganze Bevöl⸗ kerung des kleinen Ortes, der einem ſolchen Unglück in keiner Weiſe gewachſen war, betroffen wurde. Viele Leichen wurden von dem Tornado weit über die Felder zer⸗ ſtreut. Die aus der Umgegend eintreffenden Sanitäts⸗ abteilungen melden, daß überall größte Verwirrung herrſche, da die Ueberlebenden nicht imſtande wären, ſich der Toten und Verletzten anzunehmen. Panikſtimmung Atlanta(Georgia), 3. Mai.[United Preß.) Die in dieſem Frühjahr in beſonders großer Zahl und mit vernich⸗ tender Heftigkeit auftretenden Tornados haben im ganzen Süden der Vereinigten Staaten eine wahre Panik ſtim⸗ mung aufkommen laſſen. Da die Meteorologen keine plau⸗ ſible Erklärung für die Naturerſcheinung zu geben wiſſen, iſt beſonders unter der abergläubiſchen Negerbevölkerung die An⸗ ſicht verbreitet, das Ende der Welt ſtehe bevor. Ein Ueberblick über die Verheerungen des neueſten Tor⸗ nados iſt zur Stunde noch nicht möglich, jedoch ſteht bereits feſt, daß die Zahl der Opfer ſehr groß iſt und daß der Sach⸗ ſchaden hoch in die Millionen läuft. Entſetzlich iſt die Lage beſonders in Rye Cove, wo das Schulhaus einge⸗ ſtürzt iſt und zwölf Kinder getötet wurden. Die Zahl der Verletzten beträgt über hundert. Hier ſpielen ſich noch immer herzzerreißende Szenen ab. So konnte eine verzweifelte Mutter nur mit Gewalt am Selbſtmord verhindert werden. In der benachbarten Ortſchaft Wpodhill wurden drei Per⸗ ſonen getötet, während zwölf verletzt wurden. Hier ſind 20 Häuſer zerſtört worden. Aus dem Staate Arkanſas wurden bisher neun Todesopfer gemeldet. Im öſtlichen Tenesſee ſind zwei Perſonen dem Sturm zum Opfer ge⸗ fallen. Aus den übrigen Verheerungsgebieten in den Staaten Georgia, Alabama und Ohio ſtehen zuverläſſige Be⸗ richte zur Zeit noch aus. Es iſt aber ſicher, daß auch W Tote und Verletzte zu beklagen ſein werden Nach Zeugenausſagen ſoll Arlt in Notwehr gehandelt 3 tt Freitag, den 3. Mat 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 205 Skraßen⸗ und„Hoffünger“ Wer kennt ſie nicht die Straßen⸗ und Hofſänger, wie ſie durch die Höfe der Innenſtadt oder durch die Straßen der Vorſtädte ziehen, um ihren Geſang mit Muſikbegleitung er⸗ ſchallen zu laſſen? Sie erſcheinen faſt immer paarweiſe, der eine mit einer Guitarre oder Violine, der andere als Sänger zweifelhafter Qualität. Kaum erſchallt der erſte Ton auf der Straße, der meiſt verſtimmten Guitarre entlockt, ſtrömt auch ſchon die unvermeidliche Schar Kinder herbei. Denn ohne Kinder geht es nicht. Sie ſind ein dankbares Publikum ihnen gilt nicht die Qualität, ſondern die Quantität, in dieſem Falle die Tonſtärke. Die Straßenſänger verfügen faſt immer über eine umfangreiche Stimme, die mehr auf Raumwirkung als auf Klangwirkung eingeſtellt iſt. In den ſchmalzigſten Tönen ſingt der Kleine auf dem Bild ein Lied von ſeiner Bergheimat; mit Innbrunſt und Wonne, er iſt ganz bei der Sache und wird ſelber gerührt. Wehmütig ſchlägt der lange„Tiroler“ die Guitarre. Man glaubt das Glockengeläute der Kühe auf der Alm zu hören. Er verſteht ſein Handwerk beſſer als ſein Gefährte, der ſich erſt nach dem Beifall der andächtig zuhörenden Kinderſchar warm ſingt. Während des Vortrages wandert ſein Auge die Häuſer entlang nach„milden Gaben“. Blitzartig bückt er ſich wäh⸗ rend des Vortrages und ſteckt ein kleines Paketchen in ſeine Taſche; anſcheinend ein kleines Frühſtück. Die eine Taſche ſcheint ſchon recht gefüllt zu ſein, denn ſie bläht ſich wichtig auf. An der Haltung der einzelnen Kinder kann man die große Anteilnahme erkennen. Das eine Mädchen im Vordergrund rechts ſcheint den Inhalt des Liedes zu kennen, da es der Mundſtellung nach zu ſchließen mitſingt. Ueberall geſpannte Aufmerkſamkeit. Dank⸗ bare Zuhörer, die nach Schluß des Vortrags in lauten Beifall] die nicht ſo bald ausſterben werden, haben die Kinder, für die ausbrechen. Manche Kinderhand legt ein Geloſtück in die! ü „Kuckuck! rufts aus dem Walo Wenn am Sonntag die Mannheimer dem Hutzelwald und die Bachſtelzen u. a. betrachten ſich wohl das fremdartig ge⸗ Gaisberg in Heidelberg einen Beſuch abſtatten, können ſte ihn hören. Er iſt da, der Kuckuck, der Rufer unſerer Wälder, der ihnen durch ſeine Lockrufe das Gepräge gibt. In dieſem Jahr war er vorſichtig mit ſeiner Ankunft; im vorigen Jahre ſchrieb man den 11. April, als er ſich zum erſtenmal hören ließ. Wozu auch, bei dem kalten Wetter in dieſem Jahr war es noch nicht nötig, Baumpolizei auszuüben,— das iſt ja ſein eigentlicher Beruf— und die Raupen wegzufangen, denn auch dieſe blieben noch wohlweislich in ihren Schlupfwinkeln verſteckt. Jetzt aber kribbelt's und krabbelt's an allen Ecken und Enden. Da kann die Schutzpolizei des Waldes gute Dienſte leiſten. Freilich ſo zahlreich wie die Sicherheitsmann⸗ ſchaften in der Stadt finden ſich die Vertreter aus der Kuckucks⸗ familie nicht. Nur einer hält ſich in einem Revier auf, aber da duldet er keinen Nebenbuhler. Läßt ſich's ein zweiter ein⸗ fallen, gleichfalls hier ſeine Firma aufzutun, dann ſetzt es einen Kampf ab auf Leben und Sterben. Wer hat ſchon einen Kuckuck im Walde geſehen, längere Zeit als Beobachter? Wohl nur einzelne. Ich konnte ihn einmal lange vor mir auf einem Aſte ſitzen ſehen und beobachten, wie er während ſeines Rufes ſich eifrig gebärdete, ich hatte ihn durch einen täuſchen⸗ den Ruf angelockt, da kam er voller Haſt angeſauſt, blindlings unter den Bäumen daher. Und ich lag längelang in meinem graugrünen Anzug geſchützt unter Buſchwerk, ſodaß mich der erregte Vogel nicht ſah und ich ihn noch mehr foppen konnte; Jo ſtieß er, über mir ſitzend, 50—60mal fein„Kuckuck“ aus, ehe er weiter flog. Von der Größe einer Taube, zeigt er in ſeinem Kleide Aehnlichkeit mit einem Sperber, auf der Ober⸗ ſeite und auf der Unterſeite bis zur Bruſt aſchgrau, ſieht man am Bauch eine weißliche Färbung mit ſchwarzen Querwellen. Wegen dieſes Signalements, das ihm das Volk während des Sommers ausſtellt, hat ihn das Volk im Winter als einen verzauberten Sperber betrachtet. Was ſoll ſich das Volk auch um einen ſolchen Vagabunden näher bekümmern. Nicht genug, daß er als ſchamloſer Be⸗ krüger den kleinen Vögelein die Eier aus dem Neſte wirft und eines ſeiner großen Eier hineinlegt. Heute wiſſen wir, warum. Das Weibchen bringt kein Gelege zuſammen, wie die anderen Vögel, ſondern legt in Friſten von—2 Tagen ſeine Hand der Muſtkanten, die angeſtaunt werden. Aus den Fenſtern wird in Papier eingepackt Geld vor die Füße der „Künſtler“ geworfen, denen die Kinder beim Einſammeln helfen. Eine Verbeugung mit abgezogenem Hut nach allen Seiten und es geht um eine Straßenecke weiter. Die Kinder⸗ ſchar, die ſich in der Zwiſchenzeit ſtark vergrößert hat; zieht hinterher. Bald ertönen wieder, etwas entfernter, die Klänge der Lieder der Straßeufänger, die um eine Gabe ſingen. Die größte Freude an dieſen herumziehenden„Künſtlern“, ihr Erſcheinen immer ein Ereignis iſt. æli⸗ färbte Kuckucksei, das gar nicht ſehr groß iſt, bebrüten es aber doch mit den eigenen Eiern. Wie kommt es, daß der Kuckuck ſo viele Eier legen kann? Ei, ihn bedrücken keine Sorgen, das Brütegeſchäft und die Erziehung der Jungen beſorgen ja die Stiefeltern. Eine ſolche Fülle von Eiern iſt aber zur Erhaltung der Art auch nötig; denn dem Kuckucksei im fremden Neſt drohen allerlei Unfälle und Gefahren. Mit zwei oder drei Eiern wäre die Art ſchon längſt ausgeſtorben. Während dieſer Zeit nimmt er eine Unmenge von Nah⸗ rung zu ſich, und da er dauernd in ſeinem Revier auf Reiſen iſt, wird dieſes Bedürfnis nach Nahrung noch verſtärkt. Be⸗ ſonders ſind es die langhaarigen Raupen des Prozeſſions⸗ und Kiefernſpinners, ſowie die der Nonne, die wegen ihrer Haar⸗ bewehrung von faſt allen anderen Vögeln verſchmäht werden. Trotz ihrer Größe iſt eine ſolche Raupe gar kein fetter Biſſen; zerdrücken wir eine, ſo entleert der Darm eine Fülle von pflanzlichen Stoffen, was dem Kuckuck den Hunger nicht ſtillt; er muß darum ungeheure Mengen verſchlucken. Infolge des weitgeſpaltenen, ſehr dehnbaren Maules vermag er ſelbſt die größten Raupen zu verſchlucken. In dem großen, erweiterungsfähigen Magen finden gar viele Platz. Bei dem maſſenhaften Auftreten des Kiefernſpinners, der Nonne uſw. leiſtet der Kuckuck dem Forſtmann große Dienſte; allerdings, wenn ganze Wälder von ihnen befallen werden, vermag auch die Sippe des Kuckucks der Verheerung des Waldes keinen Einhalt zu gebieten. Im erſten Falle aber kann er ſeine ganze Zeit dem Fang des Ungeziefers widmen; hätte er für eine Familie zu ſorgen, müßte er zu Hauſe bleiben, ſein Neſt bauen, drei Wochen dem Brütegeſchäft obliegen und dann bei der Erziehung der Jugend viel Zeit vergeuden. Und das nicht einmal, ſondern zwei⸗ bis dreimal, ſo viel Bruten er eben zuſtande bringen würde. Früher glaubte man, er würde die Eier der anderen Vögel austrinken und die Jungen töten. Die Forſchung hat mit dieſem Verdacht aufgeräumt. Er beſeitigt wohl vielleicht zwei Eierlein, dafür aber leiſtet er als inſektenfreſſender Vogel der Natur ſehr große Dienſte. So leid es uns um die jungen Vögelein iſt, dieſe Tatſache müſſen wir feſtſtellen und auch etwas Gutes auf das Konto Staoͤtiſche Nachrichten Zum Motorradunfall auf der Emdenhofüberführung Die Ausführungen eines Augenzeugen, die wir im Donnerstag Mittagblatt veröffentlichten, geben nunmehr dem verunglückten Motorradfahrer Veranlaſſung, ſich zu recht⸗ fertigen. Ich fuhr, ſo ſchreibt er uns, am Montag mittag um 41 Uhr mit einer Frau auf dem Sozius nach dem Lindenhof, Mit einer Geſchwindigkeit von etwa 20 Km. fuhr ich hinter der Straßenbahn her in die Kurve auf der Ueberführung. Die Frau auf dem Sozius legte ſich mit Recht auf die rechte Seite, um das Gewicht des leeren Seiten⸗ wagens auszugleichen. Die Straße abwärts war frei. Ich überholte vorſchriftsmäßig links die Straßenbahn. Plötzlich bekam ich einen Ruck, verurſacht durch einen langen Hufeiſennagel, der die Pneumatiks des Hinterrades defekt machte. Dadurch kam meine Maſchine ins Schleu⸗ dern. Das Hinterrad blockierte durch die Ballondecke, die mit zwei Perſonen ſtark belaſtet war. Eine Maſchine von ſechs Zentner Eigengewicht auf einer abfallenden Straße mit zwei Perſonen und Gummidefekt ſchnell zum Halten zu bringen, hätte das Leben von zwei Menſchen aufs Spiel ge⸗ ſetzt. Die Geiſtesgegenwart hatte ich nicht verloren, denn ſonſt wäre ich direkt gegen den Kandelaber gefahren. Ich ſteuerte auf den Gehweg, damit ich mit dem leeren Seiten⸗ wagen anraunte und nicht mit der beſetzten Maſchine. Bezgl. der Geſchwindigkeit erwähne ich nur, daß nicht einmal der Gasſtrumpf der Laterne beſchädigt war. Auch meine Maſchine hat außer dem Seitenwagen keinen Defekt. Ich habe alles verſucht, um meiner Maſchine eine andere Richtung zu geben, auch den erſten Gang als Motorbremſe benutzt, doch konnte ich das defekte Rad auf die kurze Entfernung nicht halten. Die beteiligten Perſonen erlitten glücklicherweiſe nur leich⸗ tere Verletzungen. * * 40 Jahre Geiſtlicher. Am Pfingſten feiert eine Reihe von evangeliſchen Geiſtlichen aus unſerer Gemeinde und aus der Nachbarſchaft ihr 40jähriges Dienſtjubiläum. Es ſind dies die Herren: Kirchenrat von Schöpffer, die Stadtpfarrer Dr. Lehmann, Rothenhöfer, Luger, Mutſchler und Pfarrer Kaspar in Altlußheim. Dazu gehören auch der frühere Stadtpfarrer Weißheimer, der jetzt Profeſſor in Freiburg, und der frühere Profeſſor Wendling, der jetzt als Vikar in Waldkirch tätig iſt. Aus dem benachbarten Hei⸗ delberg zählt dazu Stadtpfarrer D. Neu. * Eine überraſchende Aufklärung fand der Täuſchungs⸗ verſuch eines Schwindlers, der von Genua aus an eine Familie in Heſſen, deren Sohn in der Fremdenlegion iſt, um Geld telegraphierte. Der deutſche Konſul wandte ſich an die Fa⸗ milie und berichtete: Die italieniſche Staatsangehörige Maria Ferrari, die in der Bar Olanda als Kellnerin beſchäftigt iſt, erſchien heute auf dem Konſulat und gab an, einem angeb⸗ lichen H. K.(der Name des Legionärs) auf eine ihr verpfän⸗ dete Geldanweiſung des Zentralpoſtamtes in Genua über 900,90 Lire einen Betrag von 100 Lire geliehen zu haben. Da der Betreffende ſeitdem nicht mehr bei ihr vorgeſprochen, habe ſie die Einlöſung der Geldanweiſung verſucht, was fedoch mißlungen ſei. Inzwiſchen habe ſie feſtgeſtellt, daß der Be⸗ treffende nicht., ſondern Fr. W. heiße. Dieſer Betrüger war Ende vorigen Jahres öfters zu der Mieterin im Hauſe der Eltern, deren Sohn in der Fremdenlegion iſt, gekommen und war ſo von den Verhältniſſen unterrichtet. Infolgedeſſen konnte er unter falſcher Vorſpiegelung den Verſuch unter⸗ nehmen, 200 Mark zu erſchwindeln. Der Betrüger hatte die Abſicht, auszuwandern und wollte ſich auf ſolch' ſchnöde Weiſe Geld ergaunern. Hoffentlich gelingt es der Behörde, den Betrüger dingfeſt zu machen. 1 Partei⸗Nachrichten Die Vorſitzende der Frauengruppe der Deutſchen Volkspartei, Frau Stadtv. Alice Hoffmann, ſprach am Mittwoch abend im Saalbau⸗Nebenzimmer üher„Die Frau als Schützerin der Kulturwerte“. Die vortreffliche Reonerin ſchilderte ſachlich und leicht verſtändlich die traurigen Zuſtände bet der Behandlung von Kulturfragen, um den Frauen die Wege zu zeigen, wie ſie nicht nur in der Partei, ſondern auch in der Allge⸗ meinheit erſprießliche Arbeit leiſten können. Daß Mut und Aus⸗ dauer dazu gehören, brauchte die Rednerin nicht zu betonen. Die Aus⸗ führungen waren ſehr lehrreich. Frau Emma Schmitt dankte der Reonerin mit herzlichen Worten. — Eier, oft 20 und mehr. Und die Grasmücken, die Rotkehlchen,„Haben“ buchen. ö — 2 25 77. S 18 it 2 ö Da ſtand ich verdutzt und beklommen II und ſchaute nicht geiſtreich drein eidenſtru 1 e„Sie ſoll nur ſelber kommen, Ich ſpielte den beſten der Trümpfe das wird wohl richtiger ſein!“ Puck. im Spiel der Liebe aus: Ich wollte Seidenſtrümpfe ihr bringen in das Haus. „Was nimmt man für eine Farbe? Die Auswahl iſt ja groß.“— Wie eine Feuergarbe ſprüht jetzt ein Wortſchwall los. Das ging jetzt ohne Ermatten! Wer ahnte die Farben all: „Wir haben„Mondlicht“ und„Schatten“ und auch„Geſchützmetall“. Wir haben„Schaum“ und„Butter“, und„Morgendämmerung“ auch, „Melone“ und„Perlmutter“,— und: Große Mode iſt„Rauch“! „Pfirſich“,„Weizen“ und„Knochen“, „Khaki“ und„Beige roſé“, von„Sand“ wird viel geſprochen und auch von„Auſter“ und„Tee“. „Champagne“ und„Sägeſpäne“, „Pandora“,„Perle“ und„Chlor“, „Beige“ und„Föwenmähne“ trägt man nach wie vor. Theater und Muſik Noch einmal Umberto Urbano. Der italieniſche Bari⸗ ton, der vor kurzem im Nibelungenſaal die Maſſen des Büh⸗ nenvolksbundes verſammelt hatte, ſang geſtern im Muſenſaal vor etwa 800 Hörern und vor allem Hörerinnen. Ueber den ſchönen Mann mit der prachtvollen Figur und dem tip top auf Taille gearbeiteten Frack wurde ſ. Zt. an dieſer Stelle aus⸗ führlich berichtet. Er kam geſtern wieder mit liebenswürdigem Lächeln und einer kleinen Indispoſition in der Höhe, wodurch das köſtliche„Vittoria, vittoria“ von Cariſſtmi leinſt ein Mei⸗ ſterſtück Battiſtinis) in Tempo und Anlage etwas daneben ge⸗ riet. Dann ſang ſich das ſchöne Stimm⸗Material freier und eroberte ſich Bereiche in den anweſenden Mädchenherzen, die ſonſt nur Tenören zugänglich ſind. Aber dafür iſt er auch ein beneidenswert ſchöner Mann. Max Sinzheimer am Flü⸗ gel war ein künſtleriſch vortrefflicher Anwalt der an ſich recht unkünſtleriſchen Angelegenheit.— — Sachgemäße Behandlung „Haben Sie Ihre Erkältung auch ſorgfältig behandelt?“ „Ich habe ſie ſeit drei Wochen, und ſie iſt noch ſo gut ganz Andern, mit einem Baron, der plötzlich erſcheint. Szenenfolge iſt nicht ſehr wahrſcheinlich, der ganze Stoff hat Bericht nimmt die Blume weg. Warum hat die Dame, die hier als Stubenmädchen in einem Berliner Theater Von Oscar Bie Von der Premiere, die Max Brod in dem Theater in der Stadt hatte, wird man nicht über ſeine dramatiſchen Qualitäten ein endgültiges Urteil ſich bilden. Das Stück heißt„Prozeß Bunterbart“, aber dieſer Prozeß, in dem es ſich um den Mordverdacht gegen eine Frau nach dem Selbſtmord ihres Mannes handelt, liegt ſchon vor dem Stück. Das Stück ſelbſt behandelt die weiteren Schickſale der Frau, die Liebe zu ihrem Verteidiger, den zweiten Selbſtmord um ihretwillen von einem Gutseleven, und ihre Heirat mit einem Die etwas Erkünſteltes und Erdachtes. Aber es gab Beifall. Das Brodſche Drama iſt bereits verfilmt worden, vielleicht eignet es ſich dafür mehr. Mag da Sonja, die ſchon im Film die Frau ſpielte, gab ſie auch auf der Bühne, unbedingt mit verführeriſchen Reizen. Im Leſſingtheater wird ein engliſches Stück„Die Frau des Andern“ von Hackett aufgeführt, überſetzt von Sil⸗Vara, das einen ſchönen Erfolg hatte. Es gehört zu den Stücken, die man ſehen ſoll, aber nicht ſoll man darüber berichten. Denn der Es iſt eine Detektivblume. myſteriöſen Hotel fungiert, den Brillantſchmuck geſtohlen, oder hat ſie ihn etwa gar nicht geſtohlen und tut nur ſo bis zum Schluß des dritten Akts? Ein junges Paar kommt in das Hotel, das gar kein Paar iſt und lauter höchſt unwahr⸗ ſcheinliche Verwicklungen gehen hin und her, das Stuben⸗ mädchen tauſcht ihre Kleider mit dieſer Dame, damit ſie nicht kompromittiert wird, kurz und gut, es kann kein Menſch draus klug werden. Aber da das vermeintliche Stuben⸗ mädchen Erika von Thellmann iſt und auch konſt ſehr gut geſpielt wird, genießt man die ſpannenden Situatſonen mit Behagen, erinnert ſich an das beſſere Vorbild der Madame Chenier und klatſcht für nichts in die Hände. Dies Grau, ſo herrlich verſchwommen, heißt„Abenddämmerſchein“, auch„Illuſion“ wird genommen, es hebt die Linie im Bein. wie neu.“ Folgſames Kind An einer Straßenbahnhalteſtelle ſteht ein kleines Mädchen und weint. Auf die Frage, warum es denn weine, antwortet es:„Mutti hat geſagt, ich ſoll erſt die Straßenbahn votrüber⸗ laſſen, bevor ich über den Damm gehe,— und nun kommt keine.“ 55 e Als letzte Neuheit erwarben i wir„Ambra“,„Bernſtein“ und„Har z“ Wir haben ſämtliche Farben, ſogar ein Paar noch in ſchwartz! 4 Seite. Nr. 208 ö Freitag, den 3. Mat 1529 Verkehrsunfälle in Mannheim *Augefahren. Ein 77 Jahre alter Invalide, der geſtern am nördlichen Aufgang zur Friedrich Ebertbrücke von einem Perſonenkraftwagen angefahren wurde, erlitt eine Beckenprellung. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Zuſammenſtoß. Ein 26 Jahre alter Student aus Darmſtadt, der geſtern mit ſeinem Motorrad auf der Renz⸗ ſtraße mit einem Radfahrer zuſammenſtieß, trug einen Bruch des rechten Schlüſſelbeins davon. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus aufgenommen. * * Folgen einer Unſitte. Eine 14 Jahre alte Schülerin beging geſtern in Käfertal die Unvorſichtigkeit, in einen Ofen Petroleum zu gießen. Das Mädchen, das durch eine Stich⸗ flamme leichte Verbrennungen im Geſicht erlitt, wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Aus dem Lande Ferienſonderzugs⸗Konferenz * Baden⸗Baden, 2. Mai. Am 1. Mai begann hier die Fertenſonderzugs⸗Konferenz für die Ferienſonderzüge des Sommerferienverkehrs unter Beteiligung der Vertreter der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft, der Gruppen verwaltung Bayern, der Reichsbahndirektionen, ver⸗ schiedener Schiffahrtsgeſellſchaften, Privat⸗ und Kleinbahnen und des Mitteleuropäiſchen Reiſebüros. Der Präſident der geſchäftsführenden Reichsbahndirektion Frankfurt a.., Dr. Roſer, eröffnete die Konferenz, begrüßte die Teilnehmer, umriß die Aufgaben der Konferenz und dankte Stadt⸗ und Kurverwaltung für ihre Sorge um die Konferenzteilnehmer. Kurdirektor von Schäwen begrüßte namens der Stadt und der Kurverwaltung die Teilnehmer und wünſchte der Kon⸗ ferenz den beſten Erfolg. Die Konferenz wird eine Woche in Baden⸗Baden tagen. Sonderbarer Blitzſchlag in den Kirchturm * Efringen, 2. Mai. Während eines kurzen Gewitters zwiſchen 6 und 7 Uhr traf ein kalter Kugelblitz den hieſi⸗ gen Kirchturm. Vermutlich ſtaute ſich der Strahl, da er eine kurze Zeitſpanne als feurige Kugel ſtehen blieb, erſt dann explodierte und nun ſein Zerſtörungswerk begann. Anſchei⸗ nend wurde ein Strahl vom Geſtänge des Uhrwer⸗ kes angezogen, denn das geſamte Werk wurde vollſtändig zerſtört. Ein Strahl ging durch die Mauer des Turmes und richtete am Dach des Schiffes erheblichen Schaden an. Ein ſchwerer Ablaufſtein wurde in die Tiefe geſchleu⸗ dert. Der Glockernſtuhl hat anſcheinend keinen Schaden ge⸗ nommen. Gleichzeitig wurde die Zufuhr des elektriſchen Stromes geſtört, ſodaß verſchiedene Gebäude und der Bahn⸗ hof bis in die ſpäten Nachtſtunden teilweiſe ohne elektriſches Licht waren. f* * Karlsruhe, 1. Mai. Geſtern abend erfolgte ein Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen einem Lieferwagen und einem Perſonen⸗ kraftwagen. Der ſchuldige Teil war der Führer des Per⸗ ſonenwagens, der dem anderen das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt hatte. Beim Bremſen mit der Fußbremſe rutſchte der Perſonenwagenführer mit dem Fuß ab und trat auf den Fußgashebel. Der Wagen erhielt Vollgas und ſchoß auf den nördlichen Gehweg gegen das Haus Hirſchſtraße 113, wo er zwiſchen zwei Steinſäulen ſchwer beſchädigt ſtecken blieb. Der Schaden beträgt etwa 2500 Mk. Der Führer ſelbſt erlitt bei dem Anprall nur leichte Verletzungen an der rechten Hand und am Knie. Der Lieferkraftwagen wurde nur unerheblich beſchädigt. * Offenburg, 2. Mai. Im Herbſt des verfloſſenen Jah⸗ res waren es 30 Jahre, daß das ehemalige Infanterie⸗ Regiment 170 in Offenburg ſeinen Einzug hielt. Die⸗ ſer Anlaß ſoll benutzt werden, die alten 170er und die aus dem Regiment hervorgegangenen Kriegsformationen E. 84, Inf.⸗Reg. 470 und Arm.⸗Batl. 107 in Offenburg zu einem Kameradentag zu vereinen. Alle alten 170er werden ſich freuen, in ihrer ehemaligen Garniſon mit allen Kame⸗ raden wieder einige frohe Stunden verleben zu dürfen. * Rheinweiler, 2. Mai. Hier wurde geſtern vormittag die Leiche des Bankdirektors Richard Birke⸗Jochner von Binningen bei Baſel geländet. Auf welche Weiſe Birke ertrank, iſt noch ungeklärt. * Durbach(A. Offenburg), 2. Mai. Der Inhaber des hieſigen Gemiſchtwarengeſchäfts F. Breitbeil, verheiratet und Vater von einem Kinde, ging vorletzte Woche mit einer „hobden Matd“ von Offenburg unter Mitnahme aller verfüg⸗ baren und flüſſig gemachten Geldmittel im Auto flüchtig. Wegen mehrfacher Wechſelfälſchungen wurden die Flüchtigen von der Kriminalpolizei verfolgt und konnten in Holland ausfindig gemacht und feſtgenommen werden. * Kenzingen, 2. Mai. Der 22 Jahre alte Taglöhner Nik. Eiſenmann aus Kollnau wurde vor einigen Tagen nach Verbüßung einer längeren Freiheitsſtrafe, die er ſich wegen Einbruchsdiebſtahls in Ringsheim zugezogen hatte, wieder auf freien Fuß geſetzt. Am Tag darauf drang er in das gleiche Haus ein und entwendete aus einem Koffer des früher Beſtohlenen 50 Mk. Das Geld ver jubelte er auf der Freiburger Meſſe. Dann begab er ſich nach Her⸗ bolzheim und erſchwindelte ſich in einem Geſchäfte einen neuen Anzug, ein Paar moderne Halbſchuhe und ein Hemd. Er konnte feſtgenommen werden. * Lörrach, 20. April. Während der üblichen Heilsarmee⸗ verſammlung auf dem Marktplatz kam es geſtern abend zu einer blutigen Schlägerei. Einige junge Leute verſuchten planmäßig die Vorträge zu ſtören und waren trotz mehr⸗ facher Bitte der Heilsarmeeleitung nicht davon abzubringen. Als der größere Teil des Publikums gegen die Störenfriede Stellung nahm, fielen dieſe über einen als fleißig und ruhig bekannten Arbeiter her und ſchlugen ihn blutig. Das Publikum hielt die Uebeltäter feſt und übergab ſie der inzwi⸗ ſchen herbeigerufenen Polizei. * Radolfszell, 2. Mai. Auf dem Pferdemarkt erſchien eine größere Anzahl von Zigeunern. Die männlichen und weiblichen Mitglieder der Bande gerieten bald in Streit und Meſſer und Revolver kamen zum Vorſchein. Die Gen⸗ darmerie ſchritt jedoch raſch ein und ſtellte mit Hilfe des Gummiknüppels die Ruhe wieder her. Bemerkens⸗ wert iſt noch, daß einige dieſer unerwünſchten Gäſte in einem funkelnagelneuen Chrysler ⸗Auto, das ihr Eigentum iſt, angefahren kamen. Demnach ſcheint es ihnen gar nicht ſo ſchlecht zu gehen. * Konstanz, 29. April. Von einem ſtädtiſchen Elektro⸗ karren wurde ein vierfähriges Kind vor einem Spielplatz überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß es ſtar b. Den Führer trifft keine Schuld, da das Kind einem Ball nach⸗ gerannt iſt und in die Fahrbahn des Elektrokarrens gelaufen war. Jahre alte Kaufmann Georg Peter vor dem Schöffengericht Mannheim Der verheiratete 45 Page mußte ſich heute Uu. a. wegen Betrugs in mehreren Fällen verantworten. Er ſtammt aus guter Familie, ſeine Geſchwiſter ſind alle in guten Stellungen. Von 1904—1918 war er bei einer chemiſchen Fabrik M. in Darmſtadt tätig. Später arbeitete er in der Fabrik bibliothek. Hierbei hatte er Gelegenheit, ſich über chemiſche Werke Erfahrungen anzueignen. Bei ſogen. Nebengeſchäften ſoll er angeblich Unterſchleifen begangen und Rechnungen gefälſcht haben. Seine Sache fiel ſ. Zt. unter die Amneſtie, ſo daß es zu keinem Urteil kam. Die Firma M. entließ ihn. Im Juni 1919 machte er ſich in Darmſtadt ſelb⸗ ſtändig unter der Firma„Litera, Geſellſchaft für wiſſen⸗ ſchaftliche Bibliographien“. Unter dieſer Firma ſcheint er in der Inflationszeit gut verdient zu haben. 1922 wurde die Firma in eine.⸗G. umgewandelt. P. war ſ. Zt. in der Lage, Stiftungen zu machen. Woher er die Bücher hatte, konnte ihm nicht nachgewieſen werden. In Würdigung ſeiner Stiftungen wurde er Mitglied von der Gießener Univerſitäts⸗ geſellſchaft und von der Darmſtädter Hochſchulgeſellſchaft. Nachträglich ſtellte ſich heraus, daß er Bücher von Gießen und Darmſtadt entliehen und weiterverkauft hat. Er kam dann ſpäter in finanzielle Schwierigkeiten und legte eine Bank in Darmſtadt mit einigen Tauſend Mark herein. Im Juni 1924 kam er unter Geſchäftsaufſicht und ſchloß mit ſeinen Gäubigern einen Vergleich zu 20 Proz. ab. Dieſer Vergleich wurde nicht eingehalten. Sein geſtellter Konkurs⸗ antrag wurde aber wegen Mangel an Maſſe abgelehnt. Ende 1924 gründete er dann ein neues Geſchäft, das„Chemiſche Antiquariat Georg Page“. In dieſe Zeit fällt wieder ein Betrug. Von einer Frau Ph. entlieh er ſich ein 13bändiges Werk im Werte von 2000 Mk. Er ließ dieſes Werk umbinden und verkaufte es weiter. Auch das neue Geſchäft ging nicht, am 4. Dezember 1926 mußte er den Offenbarungseid leiſten. Damit war er in Darmſtadt erledigt. Im Auguſt 1927 kam er nach Mannheim, hier war er in verſchiedenen Stellungen, einige Zeit bezog er auch Ar⸗ beitsloſenunterſtützung. Die Firma T. veranlaßte er, ein Antiquariat aufzumachen. Nach 2 Monaten wurde er aus dieſer Stellung entlaſſen. Hierauf ſah er ſich nach Geld und Teilhabern in Zeitungsanzeigen um. Er fand einen Teil⸗ haber. Am 15. Oktober gründete er die Geſellſchaft„Anti⸗ quariat Dr. Krapp“. Dr. Kr. war Inhaber der Firma, P. Angeſtellter. Durch großartige Reklame, Autokauf uſw. täuſchte P. Geld vor. Im November 1927 wurde die Firma auf die Mutter des P. überſchrieben. Dr. Kr. wurde An⸗ geſtellter, ließ jedoch den Namen der Firma beſtehen. P. be⸗ kam von der Mutter Generalvollmacht und unterzeichnete mit Direktor, Dr. Kr. wurde Handlungsbevollmächtigter. Ende Dezember 1927 wurde die Firma in eine G. m. b. H. umgewandelt, im Juni 1928 in eine Kommanditgeſellſchaft. Die G. m. b. H. kam im Handelsregiſter nicht zum Eintrag, da die Steuern nicht bezahlt werden konnten. Da wie immer kein Geld vorhanden war, ſuchte P. wieder Geld oder Teil⸗ haber. Ein Streckenwärter Schl. legte 2000 Mk. in die Ge⸗ ſellſchaft ein, nachdem er von P. beſchwindelt worden war. Schl. trat dann auch als perſönlich haftender Geſellſchafter ein, da ihm ein monatliches Einkommen von 270 Mk. zu⸗ geſichert worden war, obwohl ſo viel nicht verdient werden konnte. Die ſtrafbaren Handlungen des P. gehen weit zurück. Von 1923 an hat er von der Bibliothek in Darmſtadt 62 Bände und von der Univerſität Gießen 48 Bände entliehen, um ſie nach Umbindung weiter zu verkaufen. Wert der Bücher ungefähr 2400 Mark. Im März 1924 entlockte er einer Bank in Darmſtadt unter der Vorſpiegelung, er habe 15 000 Mark Schulden bei 8200 Mark Außenſtänden, obwohl er in Wirklichkeit 34000 Mark Schulden hatte, einen Kredit von 5000 Mk. In der gleichen Zeit ſoll er 2 Forderungen zum Diskontieren gegeben haben, obwohl dieſe faul waren. Im April 1926 entlieh er von einer Frau Ph. ein 13bändiges Werk im Werte von 2000 Mk., das er ebenfalls zu Geld machte. In Mannheim hat er ſich dann von 18 Perſonen Bücher im Werte von 2874 Mark liefern laſſen, die er nicht bezahlte und für ſich verkaufte. Ferner machte er Liefe⸗ rungen von Büchern auf Anzahlung, nahm die Anzahlung, lieferte aber zum größten Teil keine Bücher. Von Biblio⸗ theken in Darmſtadt, Heidelberg, Mannheim, Stuttgart, Göp⸗ pingen, Karlsruhe und einer Firma Z. in Ludwigshafen entlieh ſich P. Bücher im Werte von zuſammen 2000 Mk. Dieſe Bücher ließ er ebenfalls umbinden und verkaufte ſie. Im ganzen wirft ihm die Anklage auch 11 Fälle von Kre⸗ ditſchwindeleien vor. 4 Fälle davon gehören zuſam⸗ men, die den Streckenwärter Schl. betreffen, den er zur Her⸗ gabe von 2000 Mk. unter falſchen Verſprechungen veranlaßte und mit dem er auch Wechſelgeſchichten machte. Mit ſeinem Augeſtellten Kaiſer, der wegen Betrugs, Konkurs⸗ vergehen uſw. mitangeklagt iſt, nahm er einer Haus⸗ angeſtellten F. ihre Erſparniſſe in Höhe von 1400 Mk. ab, indem er ihr gefälſchte Bücher vorlegte. Bet einer hie⸗ ſigen Firma J.„kaufte“ er ein Motorrad, wobei er ein von ihm mit Dr. Kr. unterzeichnetes Schreiben vorgezeigt haben ſoll. Ferner ſall er Wechſel mit dem Namen Dr. Kr. unter⸗ ſchrieben haben. Einen Buchbindermeiſter veranlaßte er unter falſchen Vorſpiegelungen, er würde ihm große Mengen Bücher zum Einbinden verſchaffen, zur Hergabe von 1000 Mark. Im März 1928 beſtellte er bei der hieſigen Firma A. eine Limouſine im Werte von 3000 Mk. Im Mat 1928 er⸗ ſchwindelte er von., der als Prokuriſt eingeſtellt wurde, eine Kaution von 2000 Mk. Auch einige kleinere Warenſchwin⸗ deleien werden ihm zur Laſt gelegt. Den Buchhändler N. be⸗ ſchwindlte er um 19 Mark. Dazu kommt dann noch eine Ver⸗ letzung des Urheberrechts, er wollte Bücher eines Berliner Verlags nachdrucken laſſen, konnte aber die Druckkoſten nicht aufbringen. Bei der Anmeldung der G. m. b. H. ins Han⸗ delsregiſter machte er falſche Angaben, die Einlagen ſollten bar bezahlt ſein; dies war nicht der Fall. Zum Schluß wer⸗ den ihm noch Konkursvergehen zur Laſt gelegt, wie Unter⸗ laſſung von Bilanzaufſtellungen, Vernichtung von Büchern, Herausreißen von Blättern aus Büchern uſw. Die Vernehmung des Angeklagten Page und der Zeugen Zu der Verhandlung war ein großes Aufgebot von Zeugen aufmarſchiert, im ganzen 1t, und 1 Sachverſtändiger. P. erzählt kurz ſeinen Lebenslauf und gibt Aufſchluß über ſeine verſchiedenen Geſchäftsgründungen. Er iſt ſeit 25. Juni 1928 in Unterſuchungshaft und macht einen in⸗ telligenten, guten Eindruck. Zuerſt wurde der Fall in Mann⸗ heim bel der Grundung der Firma Dr, Krapg behandelt, indler P. will aus einer Wohnungsvergütung 700 Mark und aus einem früheren Auftrag von Sofio 1100 Mark in die Ftrma eingeſchoſſen haben. Der Sachverſtändige Zecher kann über den Betrag von 1100 Mark keine Feſtſtellungen machen. Hierauf wurden die Darmſtädter Fälle hehandelt, beſon⸗ ders die Kreditgabe der Disconto⸗Geſellſchaft, von der en unter falſchen Angaben 5000 Mark bekam. Ihm mußte die ſchlechte Lage des Geſchäfts bekannt geweſen ſein. Der Zeuge, Direktor Lehmann von der Disconto gab eine eingehende Darſtellung über die der Kreditgewährung vorausgegangenen Verhandlungen, in denen von der ſchlechten Geſchäftslage nicht geſprochen wurde. Die zedierten Forderungen wurden als unbedingt ſicher bezeichnet, obwohl ſie nachher faul waren, P. gibt Aufklärung über die Verwendung der von Gießen und Darmſtadt entliehenen Bücher. Er hatte das Recht, dieſe Bücher im Manulverfahren abdrucken zu laſſen. P. gibt zu, daß er einen Teil der Bücher nicht mehr zurückgegeben hat. Von keiner Seite wurde ihm die Erlaubnis zur Veräußerung der Bücher gegeben. Der Darmſtädter Bibliothek entſtand ein Schaden von 2300 Mark. Der Bibliothek Heidelberg fehlten 8 Bände, ein Teil konnte wieder von der Darmſtädter Bibliothek zurückgeholt werden. Auch durch die Handels⸗ hochſchule Mannheim ließ ſich P. Bücher beſorgen, ſo von Karlsruhe, Göppingen und Stuttgart, die er teilweiſe wieder veräußerte. Die Mannheimer Handelshochſchule verlor ſieben Bücher. Bei einer hieſigen Firma entlieh er gleichfalls Bücher, die er nur teilweiſe wieder zurückgab. Eine Firma Z. in Dudwigshafen wurde durch den Angeklagten gleichfalls um eine Anzahl Bücher gebracht. Bei einem Buchbinder wurden die Eigentumsmerkmale entfernt, da zur Veräußerung die Ge⸗ nehmigung gegeben worden ſei. Um 1 Uhr trat eine Pauſe ein. Die Verhandlung wurde um 3 Uhr wieder aufgenommen. Bei Redakttonsſchluß dauert die Verhandlung, die auch noch einen Teil des Samstag in Anſpruch nehmen wird, noch an.—— Schießübungen mit Luftgewehren Im Schießverein„Tell“ in Boden heim bei Mainz ver⸗ gnügten ſich 55 Mitglieder im Alter von 1830 Jahren bei ge⸗ legentlichen Beſuchen des Vereinslokals mit dem Heraus⸗ ſchießen von Bier, kleiner Gegenſtände uſw. unter Benutzung von Luftgewehren. Zu dieſen Beluſtigungen hatte der ſtell⸗ vertretende Vorſitzende des Vereins, Küfermeiſter Franz Kleinknecht aus Bodenheim, mehrmals die mündliche Er⸗ laubnis des franzöſiſchen Kreisdelegierten in Oppenheim ein⸗ geholt. Im März dieſes Jahres hatten jedoch franzöſiſche Gendarmen die Luftgewehre beſchlagnahmt und Kleinknecht wegen unerlaubten Beſttzes von Präziſtonsgewehren und regelmäßiger Schießübungen angezeigt. Trotz der Verſiche⸗ rung des Angeklagten, daß keine andere Bewegung hinter dem Verein ſtehe und die Vergnügungen nur aus ſportlichen und geſellſchaftlichen Gründen erfolgt ſeien, beantragte der Anklagevertreter eine Geldſtrafe von 50/ und Einziehung der Gewehre. Das franzöſiſche urteilte den Angeklagten zu einer Mark Geldſtrafe und Einziehung der Gewehre. Gegen das Urteil haben der Verteidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. 85 hir⸗Landau und der Anklagevertreter Berufung ein⸗ gelegt. ä———P— Aus Handel und Wandel (Ginweiſe auf Anzeigen.) * Große Wäſche und gepflegte Hände— das ſind für viele Haus, frauen Gegenſätze, die ſich nicht miteinander vereinbaren laſſen, dis bisher aber leider faſt zwangsweiſe miteinander verbunden geweſen ſind. Darin ſchafft Suma, das neuartige Waſchmittel der Sun, lächt⸗Geſellſchaft, gründliche Abhilfe. Es iſt ſo mild, da die Hände beim Waſchen immer weich und weiß bleiben. 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Apollotheater: Die Wiener Neubach⸗Reyne in mir leid“,.00 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Kinder der Straße“.— Schaubur 49 „Nachtgeſtalten“.— Ufa⸗ Theater:„Was koſtet Liebe?“ Palaſt⸗ Theater:„Das größte Opfer“,— Scala Theater und Capitol:„Diebe“,— Glor la- Pala! „Totentanz der Liebe“. Muſeen und Sammlungen: Gemälde⸗Galerie im Schloß: Mittwoch u. Sonntag 11—1 u.—5 115 Schloßmuſeum: Dienstag b. Samstag 10—1,—5, Sonntags 11—5 2 Schloßbücherei:—1,—7 Uhr.— Muſenm für Natur⸗ und Völk kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr; Freitag—7 Uhr. Schluß des redaktionellen Teils weiß man die gesundheitlichen Vor- züge des ooffeinfreien Kaffee Hag 2 u Schätzen. Wenn Sie Kaffee Hag noch nicht kennen, versuchen Sie ihn und trinken 81e die erste Tasse am Abend. 8e werden von der hervorragenden dua-⸗ 11tät überrascht sein und keine Schlafstörungen empfinden, Kaffee Hag schont ferz und Nerven. Das große Paket kostet RM.90, AS RIai ns. 2. EAR. Militärpolizeigericht ver⸗ 1 Freitag, den 3. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 5. Seite. Nr. 20 ** SUN ICHT länger braucht Ihre Wäsche durch scharfe Waschmittel zerstört zu werden! Nicht länger brauchen Ihre Hände davon rauh und wund zu werden Suma, das wundervolle neus Waschmittel, bringt Ihren Geweben und Ihren Händen vollkommenen Schutz. Füh- len Sie, wie weich Suma ist, ganz anders als die üblichen rauhen Pulver. Suma enthält viel mehr Seife. Vielfach geben scharfe Waschmittel der Wäsche durch künstliches Bleichen bloss einen trügerischen weissen Schein; Suma dagegen entfernt allen Schmutz und macht die Wäsche wahrhaft weiss. Suma lässt Ihre Hände weiss und weich; die Farben behalten Kraft und Glanz: Das alles beweist die vollkom- mene Milde von Suma. Suma ist leicht anzuwenden und ausserordentlich sparsam: 1 Paket gibt, je nach der Wasserhärte, 3 bis 4 Eimer wasch- kräftige Lauge und Ihre Wäsche hält doppelt 80 lange. Suma spart Ihnen viel viel Geld! 72 2 SA802 4 Uicrrr GESELLSCHAFT.-G. MAN NHE IN 6. Sette. Nr. 205 — Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 3. Mat 1929 Kommungle hronik Stellungnahme des Villinger Bürgerausſchuſſes gegen die Fürſorgekaſſe * Villingen, 2. Mai. Der Bürgerausſchuß hat eine Proteſtentſchließung gegen die Fürſorgekaſſe gefaßt, die dem Rechtspflegeausſchuß des Badiſchen Landtages und dem Miniſter des Innern zugeleitet wurde und folgenden Wortlaut hat:„Der Bürgerausſchuß hat mit großem Be⸗ fremden davon Kenntnis genommen, daß von der Für⸗ ſorgekaſſe für Gemeinde und Körperſchafts⸗ beamte ein außerordentlich hoher Reſerve⸗ fonds angeſammelt werden ſoll und daß aus dieſem Grunde die Beiträge eine außerordentliche Steigerun g erfah⸗ ren ſollen. Dieſes Befremden iſt umſo berechtigter bei den Städten, die ſeinerzeit, durch die damaligen angemeſſenen Sätze dazu bewogen, ihre Beamten bei der Fürſorgekaſſe ver⸗ ſicherten unter gleichzeitiger Aufhebung der eigenen Penſions⸗ kaſſe und nunmehr eine ſtarke Enttäuſchung erleben müſſen. Der Bürgerausſchuß bekundet deshalb ſeine ſchwerſten Beden⸗ ken gegen dieſe außerordentlich ſtarke, unerwartete Mehr⸗ belaſtung der Städte, weil er der Auffaſſung iſt, daß auch mit einem geringeren Reſervefonds auszukommen ſei und ins⸗ beſondere, weil die Frage die Selbſterhaltung der Gemein⸗ den berührt, die in der beabſichtigten Regelung nicht ge⸗ nügend berückſichtigt iſt.“ Kleine Mitteilungen Der Badiſche Landtag hat die Errichtun eines Amtsgerichts in Singen nur unter der Bedingung ge⸗ nehmigt, daß dem badiſchen Staat irgendwelche Koſten dadurch nicht entſtehen dürfen. Auf Grund von Verhandlungen mit dem badiſchen Juſtizminiſterium hat ſich der Gemeinderat trotz anfänglicher Bedenken entſchloſſen, die für die Errichtung eines Amtsgerichts und für die Unterbringung eines Nota⸗ riats notwendigen Gebäulichkeiten in der Form der koſten⸗ loſen Uebereignung zur Verfügung zu ſtellen. Dem Juſtiz⸗ miniſterium wurde das alte Krankenhaus und das Neben⸗ gebäude zwecks Errichtung eines Amtsgerichts und Unterbrin⸗ gung des Notariats und des Grundbuchamts koſtenlos über⸗ eignet und den Wünſchen des Miniſteriums entſprechend her⸗ gerichtet. Von dem Gelände wurde nur ſoviel übereignet, als für das Amtsgericht nebſt einer ſpäter notwendig werdenden Erweiterung und für das Notariat und das Grundbuchamt notwendig iſt. Fur den Anbau an das Nebengebäude, für die Herrichtung der Gebäulichkeiten und für die Einrichtung und die Uebereignung der Gebäulichkeiten und des Platzes iſt ein Aufwand von 180 000 Mk. entſtanden. In dieſer Summe iſt auch der Wert des dem Juſtizminiſterium übereigneten Ge⸗ bäudes und Platzes inbegriffen. Nachbargebiete Großer Einbruch in Darmſtadt * Darmſtadt, 2. Mai. In Darmſtadt wurde geſtern ein großer Wohnungs einbruch verübt, bei dem den Tätern Wertgegenſtände in Höhe von 10 000/ in die Hände fielen. Der Kriminalpolizei iſt es gelungen, die Täter, ein Kaufmannsehepaar Heim, zu ermitteln. Der Ehemann konnte in Darmſtadt, die Ehefrau in Frankfurt feſt⸗ genommen werden. Die geſtohlenen Gegenſtände wurden zumgrößten Teil im hieſigen Leihhaus verſetzt. Liebesdrama * Saarbrücken, 2. Mai. Die Bewohner von Riegelsberg wurden geſtern in den Abendſtunden durch die Bluttat eines jungen Menſchen in Aufregung verſetzt, der geſtern zum zweiten Male die 18jährige Kontoriſtin Hedwig Schneider zu erſchießen verſuchte, weil ſie ſeine Lie besauträge zurückgewieſen hatte. Er brachte dem Mädchen einen ſchweren Kopfſchuß bei und verletzte ſich dann ſelbſt durch z wei Schüſſe im Kopf und einen dritten Schuß in die Bruſt lebens⸗ gefährlich. Die Sanitätswache brachte die beiden Verletzten ins Krankenhaus. Es beſteht wenig Hoffnung, daß der Mann am Leben erhalten werden kann. Der Kopfſchuß des Mäd⸗ chens hat ſich als weniger gefährlich erwieſen.— In einem Hauſe in der Gerweiler⸗Straße iſt geſtern abend ein tödlicher Unfall vorgekommen. Ein neun Jahre alter Schüler ſtürzte, als er Beſorgungen machen ſollte, die Treppe hinunter. Das Kind zog ſich hierbei einen Schädelbruch zu und war bei An⸗ kunft der Sanitätswache bereits tot. * * Straßburg i.., 1. Mai. In den Anlagen der ehe⸗ maligen Straßburger Kohlenaufbereitungsanſtalt brach geſtern ein großes Feuer aus. In wenigen Mi⸗ nuten hatten die Flammen den Dachſtuhl des etwa 60 Meter langen Gebäudes durchbrochen, doch war die Windrichtung der Ausbreitung des Feuers hinderlich. Ein Arbeiter erlitt Brandwunden. Sportliche Rund ſchau Turnerhansball in Baden In Nordbaden ſowohl als auch in Mittelbaden geben die ſonntäglichen Begegnungen der Spitzenmannſchaften dem Ringen um die Führung in den Gruppen das Gepräge. Dies iſt beſondees in Gruppe J im Spiel Jahn Oftersheim— Tg. Rheinau, die beide punktgleich ſind, der Fall. Die beſten Ausſichten dürfte ber Platzbeſitzer haben. Im weiteren Treffen T V. Philippsburg — TF C. Nußloch werden erſtere ſich den Erfolg nicht nehmen laſſen, um den Anſchluß nicht zu verlieren. T B. Bruchſal— T B. Bammental iſt vom Spielplan abgeſetzt. In Geuppe II muß T V. Durbach, der noch kein Spiel verloren hat, zum Tbd. Gaggenau, dem Tabellenzweiten, der im Falle eines Sieges ſeinen Gegner von der Spitze verdrängen kann. T V. 34 Pforzheim— Karlsruher T V. 18 46. Der KTV. wird den Pforzheimern auch in dieſem Spiel keine Er⸗ kolgsmöglichkeiten laſſen. Die Gruppe III ſieht TV. Meißenheim in Sulz beim Tabellenführer, der auch weiterhin ſeine Stellung feſtigen dürfte. Nachdem das Spiel T V. St. Georgen— TV. Kon⸗ ſtanz vom Spielplan abgeſagt iſt, bleibt noch die Begegnung T V. Lörrach— TV. Achern. Lörrach ſteht am beſten in der Ta⸗ helle und dürfte als Sieger zu erwarten ſein. Zur Ermittlung der Jugendbeſtmannſchaft des Krei⸗ ſe ns ſtehen ſich die noch im Wettbewerb befindlichen vier Mann⸗ ſchaften wie folgt gegenüber: TV. 1846 Mannheim— Tb d. Pforzheim in Philippsburg, Karlsruher TV. 1846— T V. Neckargemünd in Oftersheim. Nach den ſeitherigen Leiſtungen ſollte man die Karlsruher und Mannheimer Mannſchaft nach einem Siege als Teilnehmer dez Endſpieles erwarten. Die letzten Spiele der Wer berunde führen zuſammen: Tod. Germania Mannheim— Tgde. Ziegelhauſen, Tgde. Ofters⸗ heim— TV. Leutershauſen. Von Freund ſchaftsſpielen ſind bekannt die des TV. 1846 Mannheim, der mit drei Mannſchaften in Worms bei der durtigen Turngemeinde weilt. 0 Gr. Handballmeiſterſchaften der D. S. B. Der Spielplan für die Endrunden Der Sportausſchuß der Deutſchen Sportbehörde hat in ſeiner letzten Sitzung den Spielplan für die Vorrunden zur Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft im Handball, wie folgt ſeſtgelegt. Am 12. Mai treffen ſich in in Stettin: Poltzei Stettin— Polizei Hannover; in Berlin: Polizei Berlin— Sp.⸗Vg. Fürth; SC. Charlottenburg und Asco Königsberg(Damen); in Hamburg: Polizei Hamburg— Poli⸗ zet Hannover oder Magdeburg; Viktoria Hamburg— Sportfreunde Landau(Damen); in Breslau: Es. Freithal— Boruſſia Car⸗ Iowitz Breslau oder Poltzet Cottbus, Dresdener SC.— Schleſten Breslau(Damen); in Barmen: Tura Barmen— Doc. Berlin, Polizei Barmen— Sportfreunde Siegen. In dieſem Jahre werden oͤie Entſcheidungsſpiele erſtmalig mit zwölf Mannſchaften im Pokal⸗ ſyſtem durchgeführt. Die erſte Zwiſchenrunde ſteigt am 26. Mai, die zweite am 9. Juni, während das Enöſpiel am 16. Juni ſtattfindet. Aus der Badiſchen Turnerſchaft Am meiſten Intereſſe wird das Ausſcheidungsturnen für die Badiſche Mannſchaft zum Kunſtturnen Länder kampf Schweiz— Pfalz— Baden, das in Achern vor ſich geht, begegnen. Da ein großer Teil der Tunwarte und Kreisführer dort verſammelt iſt, tritt die Gauarbeit in den Hintergrund. Lediglich der Karlsruher Turngau hält für den Bezirk Hardt in Eggenſtein eine Turnwarteverſammlung, gleichzeitig über auch in Karlsruhe die Mädchen den Reigen zum diesjährigen Jubiläums⸗Gauturnen. Außer der Turnwarteverſammlung des Schwarzwaldgaues in Bräunlingen findet eine ſolche auch im Pforzheimer Gau ſtatt, zuſammen mit den Volksturnwarten. Der Neckar⸗Elſenzgau hat in Sinsheim eine Vorturner⸗ ſtunde, der Man heimer Gau eine Spielwartever⸗ ſammlung und der Karlsruher Gau ſeinen 1. Spieltag. Das Murgtalſtädtchen Au ſieht einen Kunſtturn wettkampf der Murgtalvereine Au— Bermersbach und Sulzbach. Gr. Ausſcheidungsturnen für den Länderwettkampf Schweiz— Pfalz— Baden Im Juni dteſes Jahres geht der Kunſtturnwettkampf Schweiz — Pfalz— Baden zum zweiten Male vor ſich, diesmal in der Heimat der Eisgenoſſen. Mit großer Sorgfalt ſind die beteiligten drei Länder daran, ihre beſte Vertretung herauszubringen. Wäh⸗ rend man aus der Schweiz über die Zuſammenſetzung der Riege noch nichts vernommen hat, ging in der Pfalz bereits die erſte der vor⸗ geſehenen zwei Ausſcheidungen vor ſich. Die Badiſchen Turner rufen am kommenden Sonntag ihre Kunſtturner vereinigung in der Turnhalle des T V. Achern zuſammen, um bei dieſer Gelegenheit eine Probe unter den Beſten zu halten. Von den 50 Angehörigen der Kunſtturner⸗ vereinigung werden etwa 30 ſich am Ausſcheidungsturnen für die Mannſchaft des Länderkampfes beteiligen, die ſich auf die verſchiede⸗ nen Gaue des Kreiſes verteilen. Den Hauptteil ſtellen der Pforz⸗ heimee und Mannheimer Gau. ö Gr. Aus den Rundfunk⸗Programmen Samstag, 4. Mai Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4), Königswuſter haufen(Welle 1048) 20.05 Uhr: Robert und Betram. Eine Stipppiſite bei den luſtigen Vagabunden, anſchließend Danzmuſik. Breslau(Welle 321,2) 19.30 Uhr: Aus dem Stadttheater in Bres⸗ lau: Die Hochzeit des Figaro, Oper in vier Aufzügen, anſchließ. Tanzmuſik des Funk⸗Jazz⸗Orcheſters. Frankfurt(Welle 421,3) 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.95 Uhr: Neue Tanzmuſik, 20.15 Uhr: Gaſtſpiel des Rheiniſchen Enſemöles Müller⸗Schlöſſer: Wibbels Auferſtehung, Komödie, anſchl. Tanzm. Hamburg(Welle 391,6) 20 Uhr: Johann Strauß⸗Konzert, 21.18 Uhr: Bandonion⸗Konzert, anſchließend Kabarett. Königsberg(Welle 280,4) 20.05 Uhr: Dr. Peter Supf lieſt eigene Dichtungen, 20.45 Uhr: Im Volkston, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Langenberg(Welle 462,2) 13.05 Uhr: Mittagskonzert, 20 Uhr: Luſtiger Abend, anſchließend Nachtmuſik, 23.30 Uhr: Tanzmuſik. Leipzig(Welle 361,9) 20 Uhr: Tanzabend, anſchl. v. Berlin: Tanz. München(Welle 536,7), Kaiſerslautern(Welle 279,7) 14.30 Uhr: Schallplatten, 16 Uhr: Unterhaltungskonzert, 19.30 Uhr: Konzert des Rundfunkorcheſters, 21.05 Uhr: Nürnberger Sendung: Robert Koppel⸗Abend, anſchließend Konzert. Stuttgart(Welle 374,1) 12.15 Uhr: Schallplattenkonzert, 15 Uhr: Unterhaltungskonzert, 16.30 Uhr: Aus dem Papillon Exeltor: Tanztee, 20 Uhr: Von Mannheim Sinfoniſches Konzert: Martin Kraus, anſchließend Von Mannheim: Pfälzer Dialekt⸗Abend, anſchließend aus dem Cafaſb in Mannheim: Tanzmuſik. Ausländiſche Sender Bern(Welle 400) 20.30 Uhr: Uebertragung aus dem Stadtheater in Baſel: Gaſparone, Operette, 22.30 Uhr: Konzert des Kurſaal⸗ orcheſters, anſchließend Tanzmuſik. Budapeſt(Welle 545,5) 20 Uhr: Ein Volksſtück, 22.90 Uhr: Leichte Orcheſtermuſik. Daventry(Welle 482,3) 20.30 Uhr: Reden, übertragen vom Ban⸗ kett der kgl. Akademie, 22.20 Uhr: Kammermuſikkonzert. Daventry(Welle 1562,5) 19.30 Uhr: Konzert der Funkmilitär⸗ kapelle, 21.35 Uhr: Ein Vaudeville⸗(Variété) Programm, 22.88 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 504,2) 20,35 Uhr: Bohöme, Oper. Paris(Welle 1744) 20.15 Uhr: Abendkonzert, 21 Uhr: Tanzmuſit. Prag(Welle 343,2) 21 Uhr: Von Brünn: Piknik im Mai, 22.25 Uhr: Uebertragung von Preßburg. Rom(Welle 443,8) 20.45 Uhr: Militärmuſik und Sendeſpiel. Wien(Welle 519,9) 20.10 Uhr: Molna⸗ Abend, anſchl.: Leichte Abendmuſik. Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Konzertübertragung, 22.10 Uhr: Tanzmuſik(Schallplatten). Hadio-Speziahaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Ganz hervorragend in Konſtruktion und Wiedergabe iſt der neue D. T..⸗Netzempfänger. Hören Sie ſich dieſen erſt⸗ klaſſigen Empfänger bei uns an, Sie werden überraſcht ſein. Ohne Batterien wird der Empfänger direkt aus dem Lichtnetz geſpeiſt und gibt erſtklaſſigen Europa⸗Empfang. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(.26 Uhr morgens). Luft.[Tem- 22 8 8 2 See · S Wind 8 , druck pera⸗ S 8— höbe 5 8 Wetter 3 m un n Ses Se s Nich Strt⸗ 88 82 Wertheim 151— 6 12 4 NO(leicht] bedeckt Königsſtuhlſ 563 756,3 5 9 5 80„ Nebel Karlsruhe 120 756,55 8 15 7[SW„ bedeckt Bad.⸗Bad. 218 756.2 815 6 0„ wolkig Villingen 780 760,1 4 14 3 W.„ bedeckt Fado 1275 629,1 1 5—2 8W leicht wolkt Zadenweil.— 755,1 7 15 5 W halbbeh. St. Blaſten] 780 8 18 2 fſtill bedeckt Höchenſchw.!——— Das von der Biscaya herangezogene Tief hat Kurs über Südfrankreich nach Norditalien genommen. Unter ſeinem Einfluß kam es geſtern und heute wieder vielerorts zu Regen⸗ fällen mit kurzen Zwiſchenaufheiterungen. Für die nächſten Tage beſteht jedoch Ausſicht auf beſſeres Wetter mit zunehmen⸗ der Erwärmung, da es über der Nordſee zum Aufbau eines vorerſt zwar noch flachen Hochdruckgebietes gekommen iſt, das ſich aber in Richtung auf das Feſtland erweitert und uns eine Hochdruckperiode von wahrſcheinlich einigen Tagen Dauer bringen wird. Wetterausſichten für Samstag, 4. Mai 1929: Aufhettern d Nachlaſſen der Regenfälle und etwas wärmer. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Ahein Pegel] 2627. 30.2. 8 Neckar⸗Pegel] 26 27 80. 1 2 7 Baſel 0,55 0,42 0,75 0. 500.50 0,52 Schuſterinſel.18 1,04 1,42.07.16122 Mannheim.89.89 2,88 2,88.72.80 Seht g.80.20.70 2,80 2,87 2,85 Jagſtfeld 0,76 0,75 0,80 0,810,858 0,88 Maxau.07.86482.87.98406 Mannheim 2,97 2,72 3,36.88 2,722.88 Taub.95 1,762.29 1. 7801.68.71 ſtöln.84 1,522.80 1,511.46.48 Herausgeber: Drucker und 850 75 5 Dr. Haas Naue Mannheimer Zeitung G. m. d.., Mannheim, E 8. 2 Direktion Ferdinand Heyme, Chefredakteur Kurt Fiſcher— Derantwortl. Redakteure: 5 Politik: H. A. Meißner Feuilleton; Dr. S. ſer— Kommunalpslitit und Hokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Winy Müller— 5 Kurt er— und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigem Jakob Faude. fümtiſch in Man 58 Sie bei jeder Rast die Milch je schmeckendes Getrànk zu erhalten. uf Wanderungen und Bootsfahrten Sahne zu Kaffee, Tee oder Kakao alles aus der Glücksklee· Dose. Fertiger Milchkaffee, Milchtee oder Milch- J kakao in der Thermosflasche schmecken nicht so gut wie frisch bereitet zu Hause. Wenn Sie aber diese Getränke ohne Milch in der Thermosflasche mitnehmen und eine kleine Dose Glücksklee-Milch im Rucksack oder Proviantkorb, dann können nach Geschmack zum heißen Kaffee, Tee oder Kakao in den Becher tun. Dann schmeckt es ebenso gut wie zu Hause. Glücksklee ist so sahnig, daß Sie nur wenig zu nehmen brauchen, um ein wohl- Weil Glücksklee-Milch so ergiebig ist, ist sie N schr preiswert.— Achten Sie auf das rot-· weiße Etikett. cb 9280 i * f 5 1 b onitze. und 5 triert 5 5 5 Wachse 2 8 ext ird. N EE „Statt Sahne“ GUN SKLEEB MT HGRGELILSCHAF Tr m. b. H. HAMBURG= n 8 5 5 8. 2285 1929 Neue 5 3 285 8 8 8 7. Seite. Nr. 205 Bad Nyrmont Don Gtto Buchmann Don Rom, der ewigen Stadt, geht die Sage, daß, wer in ihren Brunnen ein Geldſtück verſenkt, von der Sehnſucht nach römiſchem himmel und römiſcher Sonne nie wieder be⸗ fretit wird! In die Brunnen Bad Pyrmonts kann man ſchon aus techniſchen Gründen kein Geldſtück werfen, denn ſie „brodeln“ ihre Waſſer aus tiefſten Ciefen unter einer ſtarken Glasbedeckung. Aber trotzdem wird der, der Bad Pyrmont, dieſes landſchaftliche Juwel Vordweſtdeutſchlands, kennen lernte, es immer lieben und nie wieder vergeſſen! Auf Bad Pyrmont paßt, wie auf keine andere Stadt oder Landſchaft in deutſchen Fanden, das Wort des Dichters Bodenbach:„Jede Stadt iſt ein Seelenzuſtand!“ Seit den älteſten Tagen treffen ſich die feinſten Geiſter Deutſchlands in dieſem geſegneten Erdenwinkel, den weite Walöberge wie mit ſchützenden Armen umfangen. Don Bad Pyrmont aus ſchrieb Goethe innige Worte über die Schön⸗ heit dieſes Tales, das die forellenreiche Emmer durchſtrömt, ein Humboldt berichtete in ſchwärmeriſchen Briefen von der „gewaltigen Cieblichkeit“ dieſer Berge, unter deren Bäumen — ein Denkſtein gibt noch Kunde davon— Friedrich der Große die Pläne zum Siebenjährigen Krieg erſann. Der Ruf Bad Pyrmonts reicht bis in graueſte Dorzeiten zurück! Als man ſich vor Jahren an die Faſſung des„Brodel⸗ brunnens“ auf dem Brunnenplatze machte— ſeit dem Begtnn Anſerer Zeitrechnung wirft dieſer Brunnen unverſiegbar aus dem Erdinnern ſeine Waſſer ans Cageslicht— fand man römiſche Spangen und Schmuckſtücke, ferner eine Denkmünze, die den Kopf des römiſchen Cäſaren Caracalla trug. Dieſer CTaracalla war ein balneologiſches Genie und wird als Schöpfer der römiſchen Thermen und gewaltigen Waſſer⸗ anlagen Roms betrachtet. Die Frauenwelt dominiert heute in Bad Pyrmont! Denn dieſes Bad gehört immer noch zu den allererſten Frauen- bädern Deutſchlands! Man denke aber nicht, daß man nur zum Flirten, Ten⸗ nisſpielen und zum Faulenzen in Bad Pyrmont iſt! Im Gegentell, man muß tüchtig arbeiten! Wenn man folgſam das vom ſtrengen herrn Badearzt aufgeſtellte Tagesprogramm abſolvieren will, iſt tatſächlich jede Minute des Tages aus- gefüllt. Als ich jüngſt auf einer Bank in den„franzöſiſchen An⸗ lagen“ des Kurgartens ſitze, wo großmächtige Palmen ihre weiten Wedel ausſpannen und ein ſinnverwirrendes Blühen ezotiſcher und heimatlicher Blumen herrſcht, daß man meint, ſich unter italieniſchem, nicht aber norddeutſchem himmel zu befinden, fand ich das liegengebliebene„Memorandumbüch⸗ lein“ einer mondänen Frau. Ehe ich es ſchicklich zurückgab, konte ich nicht umhin, einen Blick hineinzuwerfen. Aus den lakoniſchen Aufzeichnungen dieſer Frau konnte ich entneh⸗ men, daß man den Willen haben muß, eine Kur durchzu⸗ führen! Der Erfolg bleibt aber nicht aus! Uach der Ueberlieferung iſt Friedrich der Sroße der * der 8 am 5 in 1 Aus- ſtrahlung ſich ſchneidenden Kuralleen, die durch ihre Majeſtät und Erhabenheit einen Anblick bilden, den man kaum irgendwo wieder in Deutſchland findet! Das ganz ins Grün der Hauptallee eingebettete kleine„Fürſtliche Schauſpiel⸗ haus“, ein Miniatur-Theater, im Stile altrömiſcher Renaiſſance erbaut, gab ſchon Goethe Anlaß zu erbaulichen Betrachtungen. Hier ſchwang ſieben Jahre lang der„deutſchſte der deutſchen Komponiſten“, Albert Lortzing, den Takt⸗ Kurpark Bad Pyrmont ſtock, und heute vermittelt das Enſemble des Meininger Landestheaters dem Pyrmonter Kurgaſt die neueſte Bühnen⸗ KRunſt. Man kann in Bad Pyrmont jede Unterhaltung haben und auch jeden Sport pflegen: Der Cennisſpieler kann ſeinem „weißen Sport“ auf prächtigen Plätzen huldigen, der Piſtolen⸗ und Tontaubenſchütze findet Schießſtände mit den modernſten Einrichtungen vor, die allſommerlichen Pyrmonter Rennen ſind ein hippologiſches und geſellſchaftliches Ereignis, wie geſagt, man kann, außer ſich in Moor, Sole und Stahl zu legen oder aus langen gläſernen Schnäbeln Sole und Stahl zu ſchlürfen, reiten, ſchießen, flirten, forellenfiſchen, tanzen, 1 3 Die eee e Auf Helgoland wird die Schwimmhalle wiederher⸗ geſtellt, ferner ein Inhalierungsraum und ein Dampfbad ge⸗ ſchaffen.— In CLangegog ſind ein neuer Flugplatz und ein Darmbadhaus im Bau; ferner wurden zahlreiche Straßen Ueberall Neuerungen In den Kur- und Badeorten, ſoweit ſie nicht ganzjährig geöffnet ſind, wird in dieſen Wochen eifrig gehämmert und gezimmert. Am Strand der Seebäder ſind fleißige hände am Werk, um die vielen Schäden dieſes harten Winters zu be⸗ ſeitigen. Hotels und Penſtonen duften nach frlſcher Farbe. Ueberall laufen Männer in blauen Monteurkitteln oder weißen Maureranzügen herum, und die Fee der Ordnung, die Reinmachefrau, geiſtert mit Beſen und Eimer durch ein⸗ ſame Räume. Man rüſtet zur neuen Satſon! Die„Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiseverkehr“ (Rp.) hat eine Unafrage bei den deutſchen Derkehrsverbän⸗ den unternommen, um feſtzuſtellen, was an wichtigen Ueue⸗ rungen für die Sommerkurzeit 929 zu berichten iſt. Wir beginnen die Ueberſicht mit den deutſchen Uordſeebädern: Das Uordſeebad Büſum errichtet einen neuen Muſik⸗ pavillon, verbeſſert die Strandwege und baut den vom Eis zerſtörten Kinderſpielplatz am Meer wieder auf. Das Luft- und Sonnenbad ſoll ſo vergrößert werden, daß es auch für Spiel⸗ und Sportzwecke benutzt werden kann.— Cux⸗ haven berichtet viel Intereſſantes: Ab 14. Mai verkehrt ein neues Schnellzugpaar ab Hamburg.50 Uhr, an Cuz⸗ hauen 18.38 Uhr, zurück ab Cuxhaven 15.05, an Hamburg 15.08 Uhr. Die Hapag richtet Uachtfahrten in See, Wochen⸗ endfahrten und Uordſeerundfahrten ein, zu denen Kückfahr⸗ karten zum halben Preiſe ausgegeben werden. Mit dem Beginn der neuen Saiſon wird in Cuxhaven der Treibade⸗ betrieb eingeführt, und zwar auf dem Strandgebiet von der Kugelbake bis zur Duhner Ortsgrenze. Die Benutzung der Seebadeanſtalt iſt außerdem für Kurgäſte koſtenfrei. Die Kurkonzerte beginnen ſtatt wie bisher am 15. Juni bereits am f. Juni. Im Freibad wird Strandgymnaſttk burch eine geprüfte Sportlehrerin beaufſichtigt. mit Pflaster verſehen. die Inſel Spiekeroog iſt ab J. Mai mit durchgehenden Fahrkarten auch über Eſens⸗UNeu⸗ harlingerſiel(von hier mit Motorſchiff) zu erreichen. Durch⸗ gehende Gepäckabfertigung findet für dieſe Strecke ebenfalls ſtatt. Auf Wangerooge— das in dieſem Sommer ſein 125jähriges Beſtehen als Uordſeebad feiern kann — werden zwei moderne Tennisplätze angelegt. Wangerooge erhält einen Flughafen und tägliche Flugverbindung mit Wilhelmshaven. Weſterland auf Sylt baut die Dandelbahn und die Dünenübergünge aus. Das Südbad wird durch kom⸗ fortable Auskleidehallen erweitert, ſo daß täglich über 20 000 Badegäſte hier ſich an⸗ und auskleiden können. Auch der Platz für Reit- und Fahrturniere wird vergrößert.— Wil- helmshaven richtet im ſtädtiſchen Krankenhaus eine Abteilung für Schlamm- und Moorbäder ein. Um die Aus⸗ flugsmöglichkeiten zu vermehren, läßt die Stadt ein neues Motorſchiff bauen, das zum Sommer in Betrieb geſtellt wird. Unter der Leitung eines Arztes und einer geprüften Gym⸗ naſtiklehrerin werden in den Morgenſtunden am Strand Gymnaſtikkurſe abgehalten. Mit den Küſtenfiſchern wurde ein Abkommen getroffen, nach dem Badegäſte gegen ekne Gebühr von 50 Pf. an Fiſchereifahrten in See teilnehmen können. Zur Derbeſſer rung der DVerkehrsverbindungen nach dem Uordbſtrand iſt eine Kutobuslinie und ein hafenfährdienſt eingerichtet worden.— Wykauf Föhr legt einen dritten Tennisplatz an. Die Derkehrs verbindungen ſind günſtiger; es verkehren täglich im Sommer—5-Hüge von Berlin bzw. Hamburg mit durchgehenden Wagen nach Dagebüll⸗ Hafen. R. D. V. Was man aber auch tut und wie man ſeinen Tag hin⸗ bringt, abends finden ſich alle, der Genießer, der Faulenzer und der pflichtgetreue Kuraſpirant im Kurpark vor der wel⸗ ten, von vielen tauſend Kerzen erhellten Kurhausfaſſade zu⸗ ſammen. Um das weite Rondell des Konzertplatzes flutet dann unnterbrochen der Strom der Tuſtwandelnden. Don der Terraſſe erklingen die Weiſen des Kurorcheſters. Das lacht und ſcherzt und plaudert bis tief in die warme Pyrmonter Sommernacht hinein! Immer rundherum im bunten kreiſel Glückliche Nenſchen! Glückliches Bad Pyrmont! R. D. V. —— Heiòelberger Frühling „Und kommt aus lindem Süden der Frühling übers Land, ſo webt er dir aus Blüten ein ſchimmernd Braut- gewand“— ſingt Diktor Scheffel und ſchallt es aus allen Studentenkneipen. Es hat dieſes Jahr recht lange gedauert, bis der Frühling an das esche des Webens gehen konnte. Aber nun iſt das Brautkleid doch fertig geworden. Die ſteilen Hänge des Geisberges und des heiligenberges, ſowie von Handſchuhsheim ab der Bergſtraße ſind wieder zu einem ein⸗ zigen Blütenmeer geworden, das ſich unter dem Einfluß der Sonne von Tag zu Tag, ja von Stunde zu Stunde zu ſeinem herrlichſten Reize entfaltet. Die Heidelberger Land⸗ ſchaft im Brautgewand ſucht vergebens ihresgleichen, und ſelbſt der Berliner, der über alles, was nicht mit Spreewaſſer getauft iſt, ſchmült, muß zugeben, daß ſeine Werderſche Kirſchenblüte„niſcht dajejen“ iſt. Wie die 4 1 Farben⸗ ſymphonie hebt ſich von dem ſatten Grün des Naſens der Obſtbaumhage das leuchtende Weiß der Blüten ab, das haupt⸗ ſächlich von Kirſchbäumen geſtellt wird. Was dieſem ſchim⸗ mernden Weiß die beſondere, auch das verwöhnteſte Auge feſſelnde Note verleiht, iſt ſeine ununterbrochene Maſſe, die das Ganze zu einem UAlärchenwald werden läßt, und der Kontraſt mit dem oberen Keil der Berge. Noch fehlt dort das helle Grün des Buchenlaubes, aber aus dem proſaiſchen Stahlgrau der Kiefern heraus, die kolonienweiſe eingeſpren⸗ kelt ſind, kokettiert das ſo trauliche Gelbgrün der Birken und das fröhliche, lockende Weiß ihrer ſchlanken Stämme. Geöffnet haben ſich auch die fauſtdicken Knoſpen der Roß⸗ Kaſtanien. Die Blätter haben die harzige, auch ſtarkem Froſte trotzende hülle durchbrochen und entfalten ſich raſch zu voller, ſchattenſpendenden kherrlichkeit. Im Stadtgarten ſtehen auf den Beeten die ſo artenreichen Stiefmütterchen in vollem Flor und der Bismarckplatz hat ſein volles Frühlingsgewand an⸗ gezogen. Eines aber fällt auf: das Flöten der Amſel und der Schlag des Finken iſt ſpärlich geworden. Der grauſame Winter hat gar manche Dogelkehle gedroſſelt. Aber wenn einmal alle Dögel wieder da ſind, wird auch dieſes Nanko raſch und gründlich beglichen ſein. Was ſo lange und ſo heiß erſehnt wurde, iſt wieder zur Wirklichkeit geworden: der echte Heidelberger Frühling mit ſeinem herzerhebenden und herzerfriſchenden Zauber. Und die Wallfahrt der vielen CTau⸗ ſende in dieſe elementare Herrlichkeit hat begonnen. Zuen gewaltigen Uaturdom geworden iſt auch wieder das Schloß. Ueber dem Beſucher wölbt ſich das grüne Laubdach der exoti⸗ ſchen und einheimiſchen Baumflora, der der Froſt nichts an⸗ haben konnte. Hier hat es keine Lücken, kein Sterben ge⸗ geben, hier blüht buchſtäblich, was der Dichter ſang, neues Leben aus den Ruinen. Der Blick von der Schloßterraſſe auf die Stadt und ihr Brautgewand, auf die Tandſchaft bis hin zu den Schloten der Schweſterſtabt Rannheim und zu den in bläulichem Schimmer ſich ſilhouettenartig abzeichnenden Bergen der pfälziſchen ardt iſt heute, wie immer, die Wonne des in Schönheit ſchwelgenden Auges. Und es war und es iſt Tatſache: Es gibt nur ein heidelberg. m. 2 Der Jeufelſlein Eine pfälziſche Sage Als vor vielen Jahrhunderten eine gläubige Schar an den Bau des Kloſters Timburg bei Bad Dürkheim ging, da miſchte ſich auch der Teufel unter die Handlanger und ſchleppte unermüdlich Tag und Uacht die ſchwerſten Steine zum Bau herbei. Er hatte gehört, das Gebäude ſolle ein Wirtshaus werden, und da freute er ſich ſchon der verlorenen Seelen. Doch wie erſchrak er, als er plötzlich zu der Erkennt⸗ nis kam, daß er an einem Gotteshaus mitgearbeitet. Als die Glocken zur Weihe der Stätte lieblich mit ihrem Klang das Tal füllten, da wurde der Teufel grimmig und rach⸗ ſüchtig. Mit eigener hand wollte er den ſtattlichen Bau 5 wieder einſtürzen. Er eilte auf die gegenüberliegende Höhe, den Käſten berg, und hob einen gewaltigen, vier Meter hohen Felsblock zum frevleriſchen Wurf gegen das Kloſter,. Da blendete auf einmal Lichtglanz ſeinen Blick, und müde mußte er den Felsblock fallen laſſen. Zur kurzen Erholungspauſe ſetzte er ſich darauf. Da wurde er gewahr, wie der Felsblock weich zu werden begann. Schnell raffte er ſeine Hräfte d= ſammen, riß den Block empor und wollte erneut das Kloſter 5 zertrümmern; jedoch entglitt ihm der Felsblock bei jedem berſuche durch die unſichtbare göttliche Gewalt, So konnte der Beolzebub die Untat nicht vollenden. Als ſtummer Zeuge jener Ulederlage iſt aber noch heute der liegen gebliebene 5 Teufelſtein zu ſehen. E. H. 8. Seite. Nr. 205 r 2 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 8. Mat 1020 Wer recht in Freuoͤen wandern will „„„ muß vor allem auch entſprechend ausgerüſtet ſein, wenn nicht die anfängliche Freude am Abend eines Wander- tages in Fußſchmerzen und ſonſtige Beſchwerden umſchlagen ſoll. Wanderungen in gewöhnlichen Straßenſchuhen ziehen meiſtens ſolche Folgen nach ſich. Es iſt deshalb auch an der falſchen Stelle geſpart, wenn man ſich ein Paar billige Stiefel für Ausflüge zulegt. Vor allem ſoll der Gebirgsſtiefel breit genug in der Sohle ſein, damit er überall einen ſicheren Stand gewährt. Auch in der höhe darf er nicht zu knapp bemeſſen ſein, damit der Fußknöchel einen halt hat und nicht umknackt. Genagelte Schuhe ſind unbedingt vorzuziehen. Ein zweckmäßiger Beſchlag ſind die handgeſchmiedeten Nägel zur Randbenagelung mit ſo langen Stiften, daß dieſe durch⸗ gezogen und umgelegt werden können, weil ſie dann nicht ſo leicht ſich herausſtolpern laſſen. Die Sohlenmitte laſſe man ſich mit den kleinen Mausſtiften beſchlagen. Stiefel mit Lederfutter tragen ſich bequemer und reiben nicht ſo leicht wund, wie ſolche mit Stoffutter. Das beſte Schuhpflegemittel für Gebirgsſtiefel ſind bekannte Lederöle, aber auch der in faſt allen Drogerien erhältliche ſog. Dampflebertran leiſtet vorzügliche Dienſte. Beſonderen Wert lege man außerdem auf eine geſchloſſene Caſche, damit man nicht jedem Wäſſerchen aus dem Wege gehen muß. Bei der Anprobe von neuen Stiefeln ziehe man zweckmäßig zwei paar Socken an, denn ein allzu feſt paſſender Stiefel verurſacht beim Abwärts⸗ gehen auf ſteilen Wegen, wie das gerade im Schwarzwald oft der Fall ſein wird, empfindliche Druckſtellen auf den Zehen. Hie verſäume man naßgewordene Stiefel am Abend auszu⸗ ſtopfen, wenn man Wert darauf legt, am anderen Morgen wieder in dieſelben hineinzukommen. Heben dem Schuhzeug ſei der Bekleidung beſondere Beachtung geſchenkt. Die Loden und Mancheſteranzüge behaupten heute noch wegen ihrer Zweckmäßigkeit und Strapazierfähigkeit ihren Platz, daneben ſieht man aber auch ſehr viel die leichten Gebirgstrachten, wie kurze hoſen und die ſogenannten Seppel⸗ Rittel. Kurze hoſen ſind ja leicht und im hochſommer an⸗ genehm, aber für Leute, die die Woche über lange Hoſen tragen, ſind ſie ſehr oft die Urſache von Erkältungen, denn an den Abenden wird es doch recht oft empfindlich kühl, und wer das Tragen kurzer Beinkleider nicht gewöhnt iſt, dem zieht ein unangenehmes Fröſteln durch den ganzen Körper. Als Wadenbekleidung werden im allgemeinen die Sport- ſtulpen den Wickelgamaſchen vorgezogen, weil ſie viel leichter als letztere anliegen und der Blutzirkulation freieren Lauf laſſen. Wanderhemden werden heute auch ſehr viel getragen. Beſonders ſei hier auf die Lettow- hemden aufmerkſam ge⸗ macht, die ſowohl offen, als auch geſchloſſen mit Krawatte zu tragen ſind und kleidſam ausſehen. Ueberhaupt bringt die Lettow⸗ Sportbekleidung gerade für den Wanderſport zweckmäßige Stücke. Die Kletterweſten aus imitiertem Wild- leder mit langen Kermeln werden vielfach den Jacken vor⸗ gezogen, denn ſte ſind gut anliegend gearbeitet, leichter als eine Jacke und trotzdem warm. * Für Damen iſt ein Todenrock mit Bluſe und Jackett auch beute noch die ſchönſte Wanderkleidung, obwohl man auch hier ſchon die hoſenmode eingeführt hat. In ländlichen Kreiſen iſt man dieſer Ueuerung vielfach nicht gerade hold geſtimmt, und darauf ſoll man ſchließlich auch ab und zu mal Rücksicht nehmen. Regenwetter hat man nicht gern auf Wanderungen, aber man ſoll immer damit rechnen und ſich auch für ſolche Fälle vorſehen. Der Todenumhang oder Coden⸗ mantel wird neben der Windjacke hierfür der beſte Schutz ſein. Dem Umhang iſt wohl der Dorzug zu geben, weil er auch den Ruckſack mit einſchließt, beim Tagern ſich ſchön weit auſbreiten läßt und platz für mehrere bietet, aber auch in eventuellen Uotquartieren die Decke beſſer erſetzen kann. Gummiwindjacken ſind weniger zu empfehlen, weil man in ihnen zu ſehr ſchwitzen muß. Diel zu wenig Beachtung wird eigentlich der Zeltbahn geſchenkt, die doch eine vielſeitige Verwendungsmöglichkeit beſitzt. Bei Regen als Umhang, bei der Raſt als Unterlage und in der Uacht bei primitiver Unterkunft als Schlafſack, wenn man ſie auf zwei Seiten zuknöpft. Mehrere Zeltbahnen laſſen ſich zu einem guten Regendach vereinigen, nur muß man dabei beachten, daß die Bahnen geſpannt werden und das Waſſer auf einer eite einen Ablauf hat, denn ſonſt iſt der beſte Stoff nicht waſſer⸗ dicht. Soll man ſich einen Wanderſtock zulegen? Ja, denn man kommt ſehr oft in die Cage ihn zu verwenden, aber dann gleich einen richtigen, der auch mal großen Druck ertragen kann, ohne dabei ſeine Form zu verlieren. So ein Zierſtöckchen iſt mehr oder weniger zwecklos, weil man einen ſicheren Halt ja doch nicht daran hat. Ein guter Freund und Begleiter des Wanderers iſt der Kuckſack. Breite Tragriemen, gutes Segeltuch und reichliche Größe, dann ſchließlich noch ein paar Lederöſen und die Mantelriemen dazu, darauf ſoll man ſchon bei einer Ueu⸗ anſchaffung achten. Geußere Taſchen für Landkarten, Fahr- plan etc. ſind ebenfalls ſehr praktiſch, da man nicht immer den ganzen Ruckſack durchwühlen muß, wenn man dieſe Sachen braucht. Beſſere Ruckſäcke haben außerdem rechts und links noch je eine lange Taſche, worin man Hausſchuhe, Windlaterne uſw. unterbringen kann. Was nimmt man ſo im allgemeinen alles mit? Die Ruckſackverpflegung braucht heute nicht mehr ſo umfangreich zu ſein wie früher, denn man kann draußen wieder alles haben und ohne weſentlichen Preisunterſchted. Etwas anderes iſt es natürlich bei Wande⸗ rungen, wo man von vornherein ſchon weiß, daß man durch wenig bewohnte Gegenden kommt. Das Selbſtabkochen bei Tageswanderungen iſt eigentlich mehr oder weniger Spie⸗ lerei, denn meiſtens ißt man das ſelbſtangerichtete Eſſen nur noch, damit die Sache nicht verdorben wird oder mit anderen Worten: Die Kochkünſte ſind nicht weit her geweſen. Wer aber unbedingt etwas Warmes haben will, dem empfehle ich bine Erbswurſtſuppe, die gut eingekocht iſt. Wurſtwaren ſoll man gerade in der warmen Jahreszeit nicht mitnehmen, höchſtens eine gute hartwurſt. In bezug auf Derpflegung weitere Dorſchläge zu machen, würde bei der großen Der- ſchiedenheit der Geſchmäcker entſchieden zu weit führen. Weiter zu den Kuckſackeinrichtungen! Da gibt es eine Menge Aluminiumgeräte zum Aufbewahren von Lebensmitteln, wie Butterdoſen, Eierbüchſen, dicht ver⸗ ſchließbare flache Eßgeſchirre, die alle ſehr praktiſch ſind, auf der anderen Seite aber eigentlich eine unnütze Mehrbelaſtung bedeuten. Gußerdem liegen dieſe Dinger einem manchmal recht unangenehm im Kreuz. Einen Aluminiumfeld⸗ becher und eine ſolche Feldflaſche ſoll man ſich ſchon anſchaffen. Thermosflaſchen ſind ja auch ganz zweckmäßig, aber leider oft von nur kurzer Lebensdauer. Nie nehme man aber eine gewöhnliche Glasflaſche ohne irgendwelchen Schutz mit. Auf dem Felsberg i. Odw. ſah ich einmal einen Knaben, der mit ſeiner Klaſſe einen Ausflug ins Felſenmeer gemacht hatte und eine Sodawaſſerflaſche im Ruckſack hatte. Beim Herunterklettern auf den Felſen war er auf den Rücken gefallen, wobei ihm die Scherben der Flaſche tief ins Fleiſch eingedrungen ſind. Ein Unfall, der ſchließlich jedem einmal paſſteren kann. Ein Standmeſſer ſchafft man ſich nicht etwa an, weil es„echt Bayriſch“ iſt, ſondern weil dasſelbe gerade zum Brotſchneiden viel praktiſcher als ein Caſchenmeſſer mit Kurzer Klinge iſt. Ueben dem Ruckſack wird heute auch ſehr viel namentlich in jüngeren Wanderkreiſen der deutſche Ur meetorniſter MWandͤervorſchlaͤge Tageswanderung Doſſenheim, Burgruinen Schauenburg und Strahlenburg, Schriesheim, Ruine Hirſchburg, Leutershauſen, Großſachſen. Wanderkarte Nr. 12, bei der Hauptbahn Heidelberg oder Groß⸗ ſachſen⸗Heddesheim 1 /; Sonntagsrückfahrtkarte bei der O. E. G. nach Schriesheim.40 l. Hauptbahnhof ab:.36,.45,.34,.50,.14, Heidelberg an: je 20 Minuten ſpäter; O. E..⸗Bahnhof bei der U⸗Schule ab:.00,.00, Doſſenheim an:.50,.50 Uhr. 8 Von Heidelberg mit der Straßenbahn nach Handſchuhsheim und von da die ſchöne Bergſtraße entlang nach Doſſenheim, St. Oeſtlich durch den Stadtteil bis auf die Nebenlinie 10, weißes R geſtoßen wird. Mit dieſer links, nördlich durchch die letzten Häuſer von Doſſenheim und das Porphyrwerk. Nach einigen Minu⸗ ten und rechts aufwärts zum Ruine Schauenburg, 20 Min. Prächttgor Ausblick auf die Bergſtraße und die Rheinebene. Die Burg, 50 Min. Durch einen Hohlweg und das Staudenbachtälchen ab⸗ 1440 von Friedrich dem Siegreichen erobert und zerſtört. Was nach der Eroberung übrig blieb, wurde nach und nach abgetragen und die Steine zum Bauen verwendet. Gemächlich weiter nördlich aufwärts, nit meiſtens ſchöner Fernſicht, jetzt auch auf das Haardtgebirge. Ge⸗ meinſchaftlich mit der Hauptlinie 20, gelber Rhombus hinab zur Ruine Strahlenburg. Im Garten wieder prächtiger Aus⸗ blick. Durch einen Kaſtanienhain ab nach Schriesheim, 1 St. Oeſtlich durch Schriesheim, dem Altenbach entlang ins Karlstal bis wieder das weiße R von rechts einmündet. Mit dieſem links, nörd⸗ lich, auf Treppen und gleich auf Pfad bergan zu etnem breiten Wald⸗ weg. Weſtlich ſchöne Ausblicke. Der Weg macht verſchiedene Kurven. Kurz vor der Ruine Hirſchburg auf zu den Ueberreſten der wärts nach LZeutershauſen, 20 Min. Daſelbſt ſehenswert die Wallfahrtskirche. Mit dem gleichen Wegzeichen nördlich durch den Ort. An Weinbergen vorüber, etwas anſteigend. Bald über den Marbach. Der Marbacherhof bleibt links. Abwärts zu einer Mühle und über den Bach. Das Tal links vor nach Großſachſen, 40 Min. und von da nach dem Bahnhof Großſachſen— Heddesheim, 22 Min. Daſelbſt ab: 18.10, 20.08, 21.43; Mannheim, Hauptbahnhof an: 18.50, 20.51, 22.24; Nebenbahnhof ab: 18.22, 19.22, 20.22; Weinheim an: 18.37, 19.37, 20.87; Weinheim ab: 19.00, 20.00, 21.00; Neckarſtadt an: le 43 Min. ſpäter. 3 F. Sch. Literatur- Schweizer Hotelführer Als 56 Seiten ſtarkes Heftchen iſt der jedes Jahr neu aufgelegte Führer des Schweizer Hotelier⸗Vereins erſchienen. Da die über⸗ wiegende Mehrzahl der ſchweizeriſchen Hotels dem Hotelier⸗Verein ols Mitglieder angehören, kommt dem Führer die Bedeutung eines Adreßbuches für die geſamte ſchweizeriſche Hotellerie zu. Neben dem eingehend orientierenden Hotelverzeichnis mit genauen Preistabellen, ſind Angaben über die Heilbäder und Sportplätze, ſowie ein Tele⸗ gramm⸗Code für Zimmerbeſtellungen beigegeben. getragen, der ſehr breite Riemen hat, gut gearbeitet iſt und weſentlich billiger als ein einigermaßen guter Ruckſack iſt. Lebensmittel und ſonſtige Utenſilien laſſen ſich ſehr ſchön darin verſtauen, nur iſt es eben nicht jedermanns Sache, heute noch einen Torniſter herumzuſchleifen, der ihn lange genug drückte. Aber unſeren Jungens wird er neben dem Armeebrotbeutel noch lange einen teuren RKuckſack erſetzen. Wem das Lager auf dem Waldboden zu hart iſt, ſchaffe ſich eine hängematte an, aber dann gleich eine richtige, ſo daß er nicht bei der erſten Benützung eine Hotlandung vollziehen muß. Für mehrtägige Wanderungen vor allem Reſervewäſche nicht vergeſſen und genügend Strümpfe oder Socken. Selbſt wenn es den Tag über noch ſo heiß geweſen, am Abend kann man ſehr oft einen Pullover oder Sweater ertragen, und außerdem iſt dieſes Kleidungsſtück ein be⸗ quemes Rückenpolſter im Ruckſack. Es gibt zwar noch ſehr viele nützliche Ausrüſtungsgegenſtände, die man ſich nach und nach beſchaffen kann, und jede Wanderung zeigt uns bei an⸗ deren Leuten Ueuerungen und Derbeſſerungen in den Aus- rüſtungsgegenſtänden. Eine kleine Taſchenapotheke wollen wir aber nicht vergeſſen, denn ſie kann uns ſehr oft von Mutzen ſein, denn Inſektenſtiche, Uaſenbluten oder ſon⸗ ſtige Verletzungen kommen immer wieder einmal vor und wenn raſche Hilfe am Platze iſt, ſo kann das auf keinen Fall ſchaden. *. Neben der Bekleidung und Ausrüſtung ſchenke man ein beſonderes Augenmerk den Landkarten und Führern der be⸗ treffenden Gegend, die man durchwandern will. Die Wander⸗ führer kranken alle daran, daß ſie, mit wenigen Gusnahmen, alle nach demſelben Rezept verfaßt ſind, viel über Gaſthäuſer und Derpflegung nebſt FJorellenfiſcherei uſw. ſchreiben, Weg⸗ entfernungen in Stunden, ſtatt in Kilometern angeben und auf die hauptſachen den Wanderer nicht aufmerkſam machen. Ja, wenn ſie alle ſo geſchrieben wären wie Prof. Maſſingers „Höhenwege des Schwarzwaldes“, dann ließe ſich etwas damit anfangen. Genau ſo geht es mit den Markierungskarten. Wer wirklich ſich gutes Material in Karten für ſeine Wan⸗ derungen anſchaffen will, der wähle in erſter Linie die von den Touriſtenvereinen, wie Schwarzwaldverein und Gden⸗ waldklub z. B. herausgegebenen Spezialkarten im Maßſtabe :25 000 oder:50 000. Candkarten, die einen kleineren als den Maßſtab:100 000 als Grundlage haben, ſoll man höch⸗ ſtens als Ueberſichtskarten benützen. Zur Jeſtſtellung von Entfernungen empfehle ich die kleinen Kilometerrädchen, die für alle gangbaren Maßſtäbe eingeſtellt ſind. Weiß ich, wie⸗ viel Kilometer mich vom Ziele trennen, dann kann ich mir meinen Tag danach einteilen, ſagt man mir aber, wie⸗ viel Stunden es ſind, dann weiß ich immer noch nicht, in welcher Hatz oder umgekehrt: in welchem Schneckentempo der Betreffende, der mir die Seit angibt, den Weg zurückgelegt hat. Ein Bauer im Ooͤenwald gab mir einmal auf meine Frage, wie lange ich noch gehen muß bis nach höchſt i. O. die Antwort:„Ha, ſinn noch zwee Pfeiffe Duwak.“ Nun rechne einer mal nach, wie lang der Mann an zwei Pfeifen raucht. Aber trotzdem habe ich mich recht höflich für die Auskunft bedankt. Jedem Wanderer ſei es ans Herz gelegt: Behandelt die Landbevölkerung bei euren ſonntäglichen Wanderungen nicht ſo von oben herab, dann werdet ihr manchmal eine kleine Freude haben, die man euch ſonſt nicht bereiten würde. Falkaujäger. Aus Bad ern und Nurorten Sanatorium Schloß Wildberg Nach einigen Wochen unfreiwilligen Schließens durch die Ver⸗ eiſung der Waſſerzuleitungen iſt das Sanatorium Schloß Wildberg an der Nagold im württ. Schwarzwald nach wie vor wieder im Betrieb unter ärztlicher Leitung des Geheimrats Dr. von Noorden. Prächtig und ſonnig auf luftiger Höhe von 450 m gelegen, mit großem Garten und Liegeplätzen verſehen, dient es zur Aufnahme von Inneren⸗ und Nervenkranken und Erholungsbedürftigen aller Art laußer anſteckenden Krankheiten), verabreicht diätetiſche Küche und wird familiär geführt. Das Sanatorium iſt neuzeitlich ein⸗ gerichtet und mit reichhaltigen phyſikaliſchen Hilfsmitteln ausgeſtattet. Moorbad Aibling in Oberbayern Zu wenig noch iſt außerhalb Bayerns bekannt, wie vorzüglich die Wirkungen des Moorbades Aibling ſind. Mit dieſem Sommer wird die Aiblinger Ludwigsquelle, ein eiſenhaltiges Mineralwaſſer, dem großen Publikum allgemein zugänglich gemacht. Bei den flotten Klängen der Kurkapelle können unſere Gäſte in der Trinkhalle und in den ſchattigen Anlagen des Kurparkes dieſe Trinkkur gebrauchen. Hier liegt im Mittelpunkt des geſelligen Lebens das Kurhaus, der Leſeſaal, die Tennisplätze und wem die näheren reizenden Spazier⸗ gänge mit dem herrlichen Blick auf die Alpenkette genügen, den führen Geſellſchaftsautos in die weitere Umgebung, bis ins Tiroler⸗ land, oder an den lieblichen Chiemſee, wo auf Herrenwörth ein Königsſchloß prunkt, auf Frauenwörth ein uraltes Kloſter welt⸗ verloren träumt. 1— Freies Seebad in Juist Die Gemeinde Juiſt hat, wie im vorigen Jahre, auch dieſes Jahr wiederum umfangreiche Straßenpflaſterungen vorgenommen, die Bür⸗ gerſteige mit Baſaltinplatten verſehen und mehrere Straßen neu angelegt, einen Anlageplatz geſchaffen, den Tennisplatz mit einer neuen Decke verſehen, neue Brunnen errichtet und das Waſſerwerk in einen elektriſchen Betrieb umgewandelt. Trotz dieſer hohen Un⸗ koſten hat der Gemeindeausſchuß beſchloſſen, mit Beginn der dies⸗ jährigen Badezeit für Kurkarteninhaber die kalten Seebäder koſtenlos abzugeben gegen eine mäßige Erhöhung der Kurtaxe. Hierdurch entſteht für Familien, inſonderheit für größere, ein beſonderer Vor⸗ teil. Während der Vor⸗ und Nachfaiſon iſt die Kurtaxe trotz der freien Seebäder nicht erhöht worden. Da erfahrungsgemäß in der Vor⸗ und Nachſaiſon hier durchweg gleichmäßig ſchönes Wetter vor⸗ herrſchend iſt, wird allen denen, die nicht an die Schulferien gebunden ſind, dieſe Zeit beſonders zur Erholung empfohlen. Jubiläum der älteſten Gebirgsbahn Der kühne Straßenerbauer Karl Ritter von Ghega wagte es als erſter, die blinkenden Schienenpfader in das für unzugänglich gehaltene Hochgebirge zu legen. Er erbaute von 1850/54 das wichtigſte Teilſtück der öſterretchiſchen Südbahn(Wien⸗Adria⸗ und Meran); die Semmeringbahn. An der Feier des 75jährigen Beſtehens der älteſten europälſchen Gebirgsſtrecke beteiligen ſich wette Teile Europas; das Protektorat über die Verauſtaltung hat der Bundes⸗ präſident Miklas übernommen. 5 Freitag, den 3. Mai 1929 9. Seite. Nr. 205 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe 5 e ſpner Früh Neckar Kalzenhach ft BGasth. u. Pension 2. Krone age. e ge em eie umgeb. Hch. Emmerich 75 2 i. bayer. Odenwald, 520 m hoch. 5 reilenbueh PENSION DGRSAM. Umgeb. —fk v. W Tannenwäld. u. herrl. Wieſen ganz a. Ort. Wunderſch. Ausſicht i. d. Täler. Ka Ja Bäd. zu jed. Tagesz. Eig. Schwimm bab im Freien. G 5 gute Getränke pro Tag.— Mk. Auch Jagd⸗Vergnüge Peter Zörzam, Breitenbuch, Bahnſtation Amor EPfenbach( eim) Gasthaus Zum oten 0 Nehme Kurgäſte bet vollſtändiger Verpflegung von 3. Ja. Eſſen, Wein, Bier ete. Schöne Fremdenzimmer. ch 2 Lage, 5 Minuten von den ſchönſten Wäldern entfernt. 2 Stahlbad Ring hotel Büe Ener gegen tüber den Quellen. onspreis bei bekannt guter Ver⸗ pflegung/.50. ö. 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Der freundliche Kurort wird daher von Aerzten besonders für Nerven- und Herzleidende, Rekonvaleszenten, sowie an Morbus Basedowil, Asthma, Diabetes, Arteriosklerose etc. Er- Kkrankte, bei leichten Lungenaffektionen und allgemeinen Ernährungsstörungen empfohlen. Herrliche Fernsicht in die Rheinebene em von Speyer), die Vogesen, Haardt- gebirge, einen grolen Teil des Württembergischen und badischen Schwarzwalds, Eine große Anzahl teils ebener, teils bergiger Wege und gut unterhaltener Pfade, immer en Schutze des Waldes rlaufend, gestatten dem Kur- Kast, die auflerordentlich vielen und lehnenden Ausflugs- un Aussichtspunkte— 80 ru Stein, der idyllisch dem nahen Volzemer gelegenen Fyachmühle, dem Albtal mit Herrenalb und Frauenalb, den berühmten Badeorten Wildbad und Baden-Baden, nach Kaltenbronn, der Teu- ktelsn dhle, dem Hohloh, Wildsee, dem romantischen Murgtal, dem Mahlberg mit dem Friedrichsturm usw.— ahne gröbere Anstrengung aufzusuchen. Luftkurort Ettenheimmünster del Ettenheim(bad. Schwarzwald). Der reizende, ganz von Wald eingebettete Luftkurort, ist besonders solchen Erholungssuchenden zu empfehlen, die völlige Ruhe und ländliche Abgeschlossenheit wünschen. Das dort neu errichtete Kurhotel mit modernem Komfert und mäßigen Preisen unter Leitung eines Hotelfachmannes sorgt für beste Verpflegung und Behaglichkeit in jeder Hipsicht und ist das ganze Jahr geöffnet. Im Juli und August Inden einige musikalische Veranstaltungen mit ſtalieni⸗ scher Nacht statt. * N. u 5. der höchstgelegenste Kurort des bad. 1 2 Oden aldes, liegt am Faldumsäumten Eingang des Mudtal, das zu einem der schönsten Täler, nach Amorbach führt. Was Mudau seinen Reiz gibt, das ist die schöne Lage seiner ver- träumten Oden waldeinsamkeit. Ringsum sind hohe herr liche Walder Unfern ist der berühmte fürstlich lei- ningsche Wildpark mit seinen edlen Hirschen, seinen Wildschwelnen einem roten Märchenschloß Wald- leiningen. Unfern ist die berühmte Ruine der einst so stolzen Wildenburg, wo Wolfram um 1200 den Parzival dichtete. Unfern sind die alten Wachtürme und Kastelle der römischen Mümlinglinie und die alte Kirche in Stein- bach, ein gotischer Bau aus dem 1300. Jahrhundert, der uns Dank der Denkmsalspflege erhalten geblieben ist. dem UVenglertstal im Schwarzwald. Zu den klimatischen Hornbergbrerten. die in den letzten Jahren einen raschen Aufstieg genommen, gehört unbestreitbar der Luftkurort Hornberg, Sehnellzugsstation, an einem der schönsten Punkte der weltberühmten Schwarzwald bahn. Inmitten des badischen und württembergischen Schwarzwaldes gelegen, ist er zum Stützpunkt lohnend ster Gebirgstouren geworden. ln romantischem, nach allen Richtungen geschützten Tale, an dem Bergflüßchen Gutach gelegen, eignet sich Hornberg vermöse seiner vorzügliehen klimatischen Eigenschaften zum Auten bel tür reizbare Konstitutionen, für Neurastheniker, Rheu- Fern vom Getriebe der Großstadt, ohne jede Industrie, matiker, Herzleidende, Blutarme, Bleichsüehtige, für eignet sich NMudau vermöge seiner Höhenlage in wald-⸗ katarrhalische Erkrankungen der Schleimhäute, der reicher Umgebung besonders zum Erholungsaufenthalt Luftwege ete. Auch Rekopvaleszenten, sewie beruflich für Nervöse, Rekonvaleszenten und Bleichsuchtleidende Ueberarbeitete finden hier rasch Erholung. Die herr⸗ lichen, die Stadt rings umgebenden Tannenwaldungen in einer Ausdehnung von 600 ha reichen unmittelbar an den Ort heran und sind mit einem Netz von 70 Em Mudau bietet reiche Gelegenheit zu abwechslungsreichen F 85 selbst nach 5 egenfall rasch trocken sind, durchzogen. oron- e reicher Luft ist das Klima das ganze Jahr über hier * mild. Hornberg dient vielen sis Uebergangsstatton. In oronreicher Höhenluft wirkt die Waldruhe wohltuend auf die entkröfteten Nerven und nüt neuer Schaffens- treude kehrt jeder in seinen täglichen Beruf zurück. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 18. Seite. Nr. 208 Neuer Zuſammenſchluß in der Waren und Kaufhausbranche Leduharb Tietz AG., Köln— Gebr. Alsberg⸗Eteg⸗ Köln Sicherem Vernehmen nach ſchweben greifbare Verhandlungen zwiſchen den beiden Großkonzernen Tietz und Als ber g⸗GEteg, de auf eine engere Zufammenarbeft der Einkaufs ⸗ arganiſation dieſer beiden Firmen hinwirken. Als ſehr wich⸗ tig iſt in dieſem Zuſammenhang feſtzuſtellen, daß das vom Alsberg⸗ Konzern in Köln im Bau befindliche Ri chmodis haus nicht als ſolches aufgeführt wird, ſondern wahrſcheinlich die gemeinſame Einkaufszentrale für beide Konzerne abgibt. Im Alsberg⸗Eteg⸗Konzern ſind 66 Kauf häuſer hauptſächlich im Weſten Deutſchlands vereinigt. In Mannheim kauft die Firma M. Hirſchland u. Co. gemeinſam mit dieſem Konzern ein. Wie wir weiter erfahren, ſind die Verhandlungen bereits zum Abſchluß gekommen. Karlsruher Lebensverſicherungsbank AG. 12 v. H. Dividende Die Ergebniſſe des vergangenen Jahres ſind wieder recht be⸗ friedigend. Der Verſicherungsbeſtand iſt Ende 1928 auf mehr als 33 Mill.„ angewachſen. Das finanzielle Ergebnis iſt ſehr günſtig. Die Prämieneinnahme beträgt 21 Mill. /, die geſamte Einnahme des Betriebsjahres faſt 28 Mill. /. Die Prämlenreſerve hat mit d Prämienüberträgen einen Betrag von 36,5 Mill./ erreicht. * erungsfälle erforderten 2,6 Mill. 1. Der Ueberſchuß tellt ſich auf 4 506 043 J. Davon ſollen den Verſicherten der E atzungsgemäße Betrag von z 969 038 geführt werden, alſo im ganzen 4 und noch weiter 114 904 ¼/ 3 942 l. ſchritten. An die Aktionäre ſoll wie im Vorfahr eine Ende 1928 beſaß die Bank Grundbeſitz im Werte von nahezu 6 Mill. Mark. Der Hypothekenbeſtand war auf 16,6 Mill.% geſtiegen. Wertpapiere und Darlehen an öffentliche Körperſchaften auf 19,5 Mill. 4. Das Neugeſchäft in den erſten drei Monaten ds. Is. ſtand trotz der Erſchwerung durch Kälte und Grippe hinter dem des Vorjahres nicht zurück. * Zech⸗Elektrizitätswerke AG., Augsburg.— 6 v. H. Dividende. In der Aufſichtsratsſitzung wurde der Abſchluß über das am 31. Dezember abgelaufene Geſchäftsjahr vorgelegt. Nach Abzug der Un⸗ koſten, Teilſchuldverſchreibungen, Zinſen, Steuern und Abſchreibun⸗ gen und der Zuweiſung zur Kapftaltilgung und Erneuerungsrück⸗ Lage verbleibt ein Reingewinn von 3 445 853 /, aus dem die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. auf die VA. und 8 v. H. auf die StA. der für den 29. Mai anberaumten GV. vorgeſchlagen werden ſoll. * Neckarwerke Eßlingen AG.— 9 v. H. Dividende. Der Ab⸗ ſchluß der Neckarwerke AG. wurde von der Generalverſammlung genehmigt. Aus 2 144 459/ Reingewinn gelangen nach Ueberwei⸗ ſung von 100 229% an den Reſervefonds wieder 9 v. H. Divi⸗ dende auf 20 Mill./ Aktienkapital zur Verteilung. Man rechnet auch für 1929 mit einem günſtigen Ergebnis. :? Emil Buſch AG., Optiſche Inbuſtrie, Rathenow. Wir haben Hereits gemeldet, daß die Geſellſchaft mit einem Ueberſchuß von 123 201 (89 298) 4 abſchließt, der vorgetragen werden ſoll. Entgegen den Er⸗ wartungen wird bekanntlich auf die Stammaktien wieder keine Divi⸗ demde ausgeſchüttet. In der Bilanz ſind die Gläubiger einſchließl. Bankſchulden von 0,95 auf 1,20 Mill./ geſtiegen. Dieſen Verpflich⸗ tungen ſtehen gegenüber wenig veränderte Vorräte von 1,57(1,39), Däger von 0,46(6,42) und Schuldner von 1,62(1,33) Mill. I. Nach dem Geſchäftsbericht hat ſich der Abſatz weiter ausgedehnt, namentlich infolge der planmäßigen Entwicklung der Erzeugung wiſſenſchaftlicher Inſtrumente. Die vorliegenden Aufträge gewährleiſten eine Beſchäf⸗ tigung für einige Monate. Gebrüder Buhl, Papierfabriken AG., Ettlingen. Der Roh⸗ ertrag des GJ. 1928 ſtellt ſich auf 70 728 //. Nach 47 420% Ab⸗ ſchreibungen verbleibt ein Rohgewinn von 50 908 ,, Von dieſem Rohgewinn wurde ein Betrag von 50 000/ für Rückſtellungen ver⸗ wendet, ſodaß ein erzielter Reingewinn von 308/ verbleibt, der zur Deckung des Verluſtvortrages von 48/ verwendet und mit Reſtbetrog von 259/ vorgetragen wird. Der Uebergang ins neue Geſchäftsjahr erfolgte mit gutem Auftragsbeſtand. Trotzdem ſeien bie Ausſichten für eine angemeſſene Rente., Z. wenig günſtig, da die Zelluloſepreiſe ſoeben erhöht wurden, Lohnkämpfe im Gang und Ppeisaufbeſſerungen augenblicklich nicht durchführbar ſind. 8 * Gründung einer AG. zur Förderung des Wohnungsbaues in Karlsruhe. Hier wurde unter Führung der Aktiengeſellſcheift für Hoch⸗ und Tiefbau vorm. Gebr. Helfmann in Eſſen mit 100 000%¼ Aktienkapital eine Wohnungsbau A G. gegründet, deren Zweck der Bau von Wohnungen aller Art und Finanzierungen von Wohn⸗ bauten iſt. Dem erſten Aufſichtsrat gehören an: Generaldirektor Weldmann, Hoch⸗ und Tiefbau Ac. Eſſen, Ehrenbürger der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe(Aufſichtsratsvorſitzender), Rechts⸗ anwalt Dr. Helmut Dreifuß⸗ Karlsruhe(ſtellvertretender Vor⸗ ſitzender), Rechtsanwalt und Notar Ewald Leveloh⸗Eſſen und Di⸗ rektor Müller von der Glück⸗Auf AG. Eſſen. Zum alleinigen Vor⸗ ſtand wurde Karl Winnewiſſer beſtellt. Unter der Leitung von Archttekt Prof. Dr. Alker⸗Karlsruhe ſoll demnächſt ein Block an der Reichs⸗, Kloſe⸗, Schnetzler⸗ und Schwarzwaldſtraße erſtellt werden. 5 Die Gewinnreſerven der Verſicherten haben damit die Summe von 13,8 Mill./ über⸗ 1 Dividende von 12 v. H. des voll eingezahlten Aktienkapitals verteilt werden. „Louis Guntrum AG. in Bensheim. Die Geſellſchaft verteilt auf 400 000% AK. eine Dividende von 3,5 v. H. * A. W; Faber Caſtell⸗Bleiſtiftfabrik A in Stein⸗Nitruberg. Das Geſchäftsfahr 1928, das erſte als Aktiengeſellſchaft, ſchließt bei einem Aktienkapital von 4 Mill.„ nach Abſchreibungen von 118 068 Mark mit einem Reingewinn von 1008 160/ ab, über deſſen Verwendung die veröffentlichte Bilanz keinen Aufſchluß gibt. 8 Umſatzſteigerung bei Philips Glühlampen. Di ländiſchen Unternehmungen der A G. Phil kps Gl fabriken Amſterdam waren im vergangenen Geſchäftsjahr nach dem ſoeben erſchienenen Jahresbericht voll beſchäftigt. Der Umſatz nahm erheblich zu. Es befinden ſich noch weitere Aus⸗ dehnungen in Vorbereitung, u. a. der Bau einer dritten großen Radioapparatefabrik ſowie andere Ausdehnungen im In⸗ und Aus⸗ land infolge des Mangels an hinreichenden Arbeitskräften in Eind⸗ hoven. Im Zuſammenhang mit der Ausdehnung des Konzerns iſt der Geſamtbetrag der Beteiligungen und Vorſchüſſe an den Konzern⸗ unternehmungen von 20,45 auf 28,36 Mill. Gulden geſtiegen. Die ücklage für Ausdehnungen erhöhte ſich durch das Agio der letzt⸗ igen Emiſſionen von 17,16 Mill. Gulden auf 31,82 Mill. Gulden. Der Betriebsgewinn erbrachte im vergangenen Jahre 29,21 Mill. Gulden gegen 14,11 Mill. Gulden 1.., und der Reinge⸗ winn belief ſich auf 18,71 Mill. Gulden gegen 11,56 Mill. Gulden i.., woraus, wie ſchon gemeldet, eine Dividende von wieder 21 v. H. verteilt wird. In den in⸗ und ausländiſchen Fabriken des Phil Konzerns ſind 35 000 Arbeiter beſchäftigt. ?:? Der Edeka⸗Verband wird verklagt. Das Deutſche Zün d⸗ ſyndikat hat gegen den Edeka⸗Verband, wie gemeldet wird, eine Klage wegen unlauteren Wettbewerbs und Verletzung des Markenſchutzgeſetzes angeſtrengt. Der Edeka wird vorgeworfen, daß e in⸗ und aus⸗ ühlampen⸗ — ſie ruſſiſche Zündhölzer unter mißverſtändlicher Etikettierung in den Handel gebracht habe. Die Edenka ihrerſeits hat ihren Vertrag mit dem Zündholzſyndikat gekündigt, vermutlich, weil ihren Zentralen, die ſich geweigert hatten, eine Verpflichtung zum ſchließlichen Vertrieb von Syndikatshölzern einzugehen, eine bisher übliche Sonderproviſion entzogen worden war. Außerdem be⸗ mängelt die Edeka die Qualität der Syndikatshölzer, ſowie die unzu⸗ veichende Handelsſpanne. Günftige Beurteilung der Neparat Mannheim leicht abgeſchwächt Zu Beginn des heutigen Börſenverkehrs waren auf günſtigere Beucteilung der Reparationsverhandlungen höhere Kurſe genannt worden. Im Verlauf trat ein Rückgang ein auf die nach wie vor feſte Lage des Geldmarktes. Das Geſchäft blieb daher ſehr ſtill. Farben gingen auf 245 zurück, ebenſo Linoleum, Weſteregeln und Waldhof etwas abgeſchwächt. Im übrigen waren die Kursverände⸗ rungen an dieſem Markte unbedeutend. Brauerei⸗ und Verſiche⸗ rungsaktien blieben ganz unverändert. Von Bankaktien waren Rhein. Hypotheken⸗Bank etwas höher geſucht. Am Rentenmaekt wurde 6 v. H. Makroka Kohle 1/ höher notiert. Frankfurt beruhigt Nachdem ſich aun der geſtrigen Abendbörſe wieder eine große Un⸗ ſicherheit bemerkbar gemacht hatte, die durch das Anſteigen des Dol⸗ larkurſes und die größeren Markabgaben von Holland hervorgerufen wurde, machte ſich zu Beginn der heutigen Börſe wieder eine Be⸗ ruhigung geltend. Die Lage am Deviſenmarkt war wieder normal. Man nannte den Dollar mit 4,2175 bis 4,2180 gegen 4,22 an der ge⸗ ſtrigen Abendbörſe. Der ſtark angeſpannte Reich zusweis zum Ultimo April verſtimmte anfangs noch ſtark, doch verwiſchten günſtige Nachrichten aus Paris, wonach doch eine befriedigende Endlöfung er⸗ zielt werden wird, alle anfänglich nachteilig N unte. Das Geſchäft war aber fehr klein, da von einer Beteiligung 8 aft nich i ft f Auslandes ſowie der Privatkundſchaft am Börſengeſchüft nicht viel zu ſpüren war. Im Vordergrund ſtanden Elektr AEG. konnten 3,25 v.., Licht u. Kraft 3 v.., Siemens 5 v. H. und Schuckert 5,75 v. H. höher eröffnen. Auch ſüir J. G. Farbeninduſtrie beſtand lebhaftere Nach⸗ frage bei einem Gewinn von 4 v. H. Bis 3 v. H. höher lagen noch Zellſtoffwerte, Metallgeſellſchaft und die meiſten Banben. Im wei⸗ teren Verlaufe der Börſe wurde es wieder unſicher und nervös. Ab⸗ gaben drückten auf Jas Kursniveau und führten zu Rückgängen bis zut 3 v. H. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 8,5 v. H. unverändert. Berlin ſchwache, unſichere Haltung Nach den geſtrigen Kurseinbußen an der Börſe, die ſich im Abend⸗ verlehr noch bedeutend verſtärkten, konnte man heute vormittag eine leichte Beruhigung feſtſtellen. Die Börſe zeigte aber zu Beginn noch eine ziemlich ſtarke Nervoſität von Zurückhaltung. Das Kursniveau erholte ſich zwar gegen die Abendkurſe um mehrere Prozent, die erſten Notierungen lagen aber ſehr uneinheitlich und bis auf wenige Ausnahmen gegen geſtern Mittag 1 bis 2 Prozent ſchwächer. Man glaubt, daß eine neue Diskonterhöhung ſich wird ver⸗ meiden laſſen, da, wie verlaubet, die Rütckflüſſe bereits ſtark einge⸗ ſetzt haben. Man rechnet aber für die nächſte Zeit mit Kreditein⸗ ſchränkungsmaßnahmen. Die Ausſichten für eine Einigung in Paris habem ſich im Moment wieder gebeſſert, die Pariſer Preſſe iſt zu⸗ verſichtlicher geſtimmt und will wiſſen, daß der Reichsbankpräſident an eine allgemeine Verſtän digung glaube, und daß die Be⸗ ſprechungen wohl bis Montag andauern werden. Einen beruhigenden Einfluß übte auch die Verbindlichkeitserklärung des Schiedsſpruches des im Ruhrbergbau aus, ebenfalls der Aprilbericht des Stahlwerksver⸗ Deutſche Wollwaren⸗Manufaktur AG. Grünberg Der Abſchluß verdient wegen der angekündigten Oppoſition be⸗ ſondere Auſmerkſamkeit. Der Verluſt, der mehr als 20 v. H. des AK. beträgt(6,5 Mill. AK.), wird nur unzureichend aufgeklärt und nur mit der Mitte Oktober eingetretenen Stockung begründet, die zu ſtarken Betriebseinſchränkungen führte und die durch Umſatz⸗ ſteigerung erzielten Fabrikationsgewinne wieder aufzehrte. Die Inſolvenz Küchel⸗Kothmann(Februar d...) veranlaßte eine er⸗ hebliche Abſchreibung auf Beſtände und Debitoren. Es wird nicht zuletzt auch deshalb ein auf 0,73(1,62) Mill./ ermäßigter Rohge⸗ winn ausgewieſen. Der Verluſt von 1,45 Mill./ wird durch Auf⸗ löſung der Reſerve von 0,8 Mill./ gedeckt. Die Bilanz iſt illiguider geworden. Beſtände ſtehen mit 4,93 (5,7) zu Buche; Debitoren mit 3,9(4,16); andererſeits Kreditoren und Akzepte mit zufſammen 7,84(7,16) Mill. J. Effekten und Betei⸗ ligungen ſind auf 712 597(771 658)/ zurückgegangen. Unkoſten, Steuern und Soziallaſten ſtiegen auf 1,22(1,15) Abſchreibungen ſind mit wieder.30 Mill./ eingeſetzt. Im lauf fenden Jahr hat das Geſchäft in Sommerware den Erwartungen nicht entſprochen, zur Zeit wird in mäßig einge⸗ ſchränktem Umfang gearbeitet. Bet eintretendem Bedarf hofft man, das Werk angemeſſen beſchäftigen zu können. :? Wieder 10 v. H. Dividende bei der Hageda, Handelsgeſellſchaft Deutſcher Apotheken AG., Berlin. Die Geſellſchaft verteilt für 1928 wieder 10 v. H. Dividende auf 6 Mill./ AK. 10 000% VA. alten gleichfalls wieder 6 v. H. Dividende, während 885 181, . 0) zum Vortrag verbleiben. Eine Zuführung an den Reſerve⸗ fonds, die im Vorjahre mit 116 484/ erfolgte, wird diesmal nicht vorgenommen. Der Bruttogewinn hat ſich im Berichtsjahr auf 5 941 170(5 585 850)/ erhöht. * Konzentratiousbewegung in der italieniſchen Automobilindu⸗ ſtrie. Die drei Turiner Automobilfabriken Fiat, Spa und Cei⸗ rano haben ein Konſortium für die gemeinſame Herſtel lung von Laſt automobilen und. Autobuſſen gebildet. Spa hab ein Kapital von 10 Millionen und eine Jahresproduktion von 2500 Wagen, Ceirano ein Kapital von 7 Millionen und eine Jahrespro⸗ duktion von 1500 Wagen. ſonsverhandlungen durch die Vörſe bandes, der von einer Belebung des Geſchäftes ſpricht, und die weiter ſtarke Entſpannung am Arbeitsmarkte. Farben waren ziemlich leb⸗ haft und gut behauptet, da dite Hauſſe in den J. G. Ghemical in New⸗ hork(der Kurs zog bis 108 an] eine Anregung bot. Der Kaſſamarkt war uneinheitlich und überwiegend ſchwächer. Lindſtröm verloren 15 v.., Rheiniſche Spiegel 5 v.., während Gerresheimer Glas ſich um 572 befeſtigten. Das Geſchäft war hier ſehr ruhig. Die gegen % Uhr einſetzende Abſchwächung machte im Verlaufe weitere Fort⸗ ſchritte. Die Börſe war beunrufigt, da man an vielen Märkten Exe⸗ kutionen beobachtete und hierdurch natürlich Gerüchte über Schwierig⸗ keiten entſtanden. Die Erhöhung des Privatdiskontes um ein Achtel Prozent— der Privatdiskont hat jetzt die Höhe des Reichs⸗ banköiskontes erreicht— trug gleichfalls zu der beſtehenden Unſicher⸗ heit noch bei. Die Börſe ſchloß in ſchwacher Haltung bei 1— proz. Kursverluſten. BMW M waren wefter ſehr flau und verloren gegen Anfang 7,5 Polyphon 18, Salzdetfurth über 9, Bemberg 11 v.., Bur⸗ bach 211, Kaliinduſtrie 227,5. Infolge Knappheit an Auslandsgeld ſind Deviſen gegen Reichs⸗ mark ſtark geſucht, der Dollar wurde mit 4,2180 bis 4,2195 gehondelt. Holland und Schweiz find eine Kleinigkeit ſchwächer, 40,20% nach 40,21 bezw. 19,26 nach 19,26 Newyorker Uſance. Spanien unver⸗ ändert ſchwach, 90 gegen London. Die angeſpannte Situation auf dem Deviſenmarkt verurſachte ein erhebliches Steigen der Ter⸗ minkurſe, auf einen Monat 50 Stellen, 3 Monate 100 Stellen Auf⸗ ſchlag für Dollar gegen Reichsmark. S Berliner Metallbörſe . 0 0 Brief 8 KFüßpfer 5 bez. Brief Januar“. Februar 5 147,25 Apri 5 2 — bez. Mai 4—— Juni. Ju Auguſt eßpt.—.— Oltober“. Nov. Dez.—,— 147. Elektrolytkupfer, prompt, Orig. Hütten⸗Aluminium dal, Walz⸗„Drahtbarren Hüttenzinn, 99 v. H. Reinnickel, 9899 v. H. Londoner Mekallvörſe Metalle in E pro t Silber Unze ſtand. 187/40) fein. Antimon Regulus Silber in Barren, per eg 75,007,758 Gold, Freiverkehr, 10 zr. 28,00 28,20 Platin, dto. 1 r—10 Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kg a prompt ö 26,65 286,55 Platin Unze 5 1050 1 2.[ 8. do. Elektw. 84.— 84,50 Queckſilber 22,25 Kupfer Kaſſa 79.75 79,15 Zinn Kaſſa 198,30 197,2 Antimon Reg. 55, do, 3 Monate 75,50 75,15 do. 8 Monate 199,2] 199.8 Platin 13.8 Seilementſpr. 78,50 do. Settlemen 196,2 197,0[Wolſramerz 23.— 28. Kupfer elektrol. 84.— do. Banka 201.7 202.5 Nickel Inland 175,0 do, beſt ſelee 80,25 do, Straits 197.7 198.5] do. Ausland 175,0 ds, ſtrong s. Blei prompt 24.50 24.25 Silber—.— 8085 194.— 350,.— 171,80 1 8 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotlerungen in Mark ſe Stück 85 8% Bab. St.⸗A. 27 75,.— 2% Hab Kom. Gd 88,— 8% 8 hafenStadt 91.75 10% Mhm. Gold 101,0 8%„ Gold 92, 8%„ Gold 77,.— 89% Farben ds. 29 130,0 Badiſche Bank 169,01 Pfälz.Hypoth. B. 144,0 5 Hypoth. Bk. 150,0 Rh. Creditbank 128,5 Südd. Disconto. 131,0 Durlacher Hof 135,0 Eichbaum„„ 800,018 8% Reichsanl. 87,10 . 27 52,20 Ablöſungſch. U 10,25 „ ohne 89, D. Wertb.(Gold) D. Schatzanw. 28—.— 4% Schutzg. 14. 4,50 9% udwigsh. 26—— 10% hm. Gd. 25—,— 9%„ 291,50 6%„ 27 72,75 6% Grkr. Mh. 29. 5% Preuß. Ralf 5% Preuß. Rogg. 9,25 5% Südd. Feſtwb 2,05 5% Grkr. M. abg. 14,— 5% Rh.⸗M.⸗Don. 69, 25 7% Bab. Rom. Gd. 85,75 85% Pfälzer--9 94, 9% Rh. Hy. l. 2 95,.— 8%„„R. 58 95.— 7%„„„-11 85,50 8%„„„ 12-388, 4%% Rhein. Lig 76,— 47% Pfälz. Lig. 7515 4//% Südb Lig.—— %% Meining. L 78,50 4%% Pr.. B. Lig 72,50 Bank⸗Aktien Mannheimer Effektenbörſe 8. 8 94,— 95,— Ang. D. Crebitb, 128.0 125,0 Vaßiſch Dank 163.5 183.0 2. Ludwigs. A. Br. 218.0 Pfälz. Preßhefe 136,0 5 Schwartz Storch. 164,0 Werger Worms 205,0 Bad. Aſſekuraung—.— Continent. Verf. 93. Mannh. Verſich. 136,0 .⸗G. f. Seilind. 68,.— Brown, Boveri 140,0 Daimler⸗Benz 55.— Deutſche Linol. 842,0 Enzinger Union 81,.— Gebr. Fahr. J. G. Farben 247,0 Frankfurter Börſe Barmer Bankv 129.0 Bayr. Hyp. u. Wh. 149,0 Com. u. Privalb. 184,7 Darmſt. u. Nat. 258,02 Deutſche Bank 160,1 D. Effekten Bank 138,0 D. Hyp. u. Wechſ. 127.5 D. Ueberſee⸗Bank 101,0 D. Vereinsbank 102,7 Disconto⸗Geſ.„151,51 Dresdner Bank 157/70 Frankf. Bank 106.0 alan Hyp.⸗Bl. 187,51 etall. u. M⸗G.. Mitteld. Ed.⸗B. 185.0 Nürnbg. Verein 150,0 DOeſt. Ered.⸗Anſt.. Pfälz. Oyp.⸗Bk.. Reichsbank. 301,7 Rhein. Ereditbk. 128.5 Rhein. Hyp.⸗Bk. 152,5 Südd. Boden⸗C. 184.0 Südd. Disconto, 130.0 Wiener Bankver. 18.15 Württ. Notenbk 180.0 Allianz 242.0 rankf. All. Pers. 970,0 115 R. u. Mitv.—.— annh. Berſ.⸗G.. Transport-Aktien 122,0 apaggg 9 Straßb. 50,— 50 tordd. Aloyd 114,5 Oeſter.⸗U, St.. 218,0 136,0 164,0 205,0 99,— 188,0 2450 140,0 184.0 2. 10% örkr. M. G, 125,0 15%„„ Dil 140,0 Karlsr. Näh. Haid. C. H. 55 167,0 Konſerven Braun 78,— Maunh. Gummi 42,.— Neckarſulm Fhrz Pfüälz. Müblenw. 1 8 Zem. Heid. 145.0 h. Elektr..⸗G 158,0 Rheinmühlenw.—.— Südd. Zucker 150,0 Verein btſchOelf, 72. Wayß E Freytag 124,0 Jellſtoff Walbhf 254,0 Montan⸗Aktien Eſchweil. Bergw. 208,0 Gelſenk. Bergw, 126,0 arp. Bergbau—.— Ilſe Bgb. St. A. 211.8 Kali Aſchersleb. 236.02 KaliSalzdetfurth 379,5 Kali Weſteregeln 248,5 Klöckner Mannesm. R. 115,2 Mansfeld Ak.—.— Otavi⸗Minen Phönix Bergbau, Rhein. Braunk.—.— Rheinſtahl.. 115,7 Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau 118,0 BR u. Laurahütte 66,50 Ver. Stahlwerke, Induſtrie⸗Aktien Eichb.⸗Mannh. 300,0 enninger K. St. 179.0 wen München 287,0 e Schöfferh. Bin 0 Schnarz Sorg 182,5 Werger 205,0 Accumulatoren—.— Adler Kleyer„ 50.—. A. E. G. St.⸗A. 186,2 Aſchaff Buntp. 164,5 Od. Maſch. Durl. 145,0 2340 145,0 25 8. 25 8, Geſfürel 5 Goldſchmibt Th. 94.— Gritzner M. Durl. 85 50 Grün&& Bilfinger 172,6 2. Rein. GebhsSch. Rheinelekt. B. A. 79,50 1 St. A. 150 Roeder, Gebr. D. 118,0 Rütgerswerke 90.— 8 Bad. Uhren Bergm. Elektr. 214,5—.— Brem.⸗Beſig. Oel 68. 6 Brown Boveri 133,5 Cement Heidelb. 145,7 145,2 „ Karſtadt 175,0 Chade. 42,5 Chamott. Annw. 109,0 Chemiſche Albert 66. Ch. Brockhues 99 50 Daimler Benz 53,75 Dt. Atlant.⸗T., Dt. Eiſenhandel—.— Dt. Erdöl.. 118 5 D. Gold⸗u. S. Anſt 168,5 Dt. Linoleum. 343.0 Dt. Verlag 23170 Dresd. Schnellpr. 118,0 Dürkoppwerk St. 24,.— 2 Düſſel. Rat. Dürr 55 Dyckerh. e Widm 110,0 Haid& Neu 34,75 Hanfwerk. Füſſen 90,.— Hilpert frmat 8878 Schlincka o. Hog 10 Hirſch Kupf. u. M.—.——„ Schnellpr. Frkth 70,25 2 Hoch u. Tieſbau 92.— Schramm Lackf. 111,5 Holzmann, 230 115.0 Schuckert, Nrbg. 236,7 Holzverkohl.⸗Jd 90,50 J Schuhf. Berneis 60.— Seilinduſt. Wolff 69.— Siem.& Halske 388,0 Inag Erlangen 95,.— Südd. Zucker 150,0 Junghans Sk. A. 62,.— Kamm. Kaiſersl. 177,0 Karſtadt Rud.. 215,0 211½ Klein, Sch. K Beck. 919 Knorr, Heilbr. 167,0 5 Konſerv. Braun 78,7 108,0] Krauss Co. Lock 88.— 58.— Tricot.Beſigheim———.— Ver. Chem. Ind. 86,75—,— Ver, deutſch. Oelf. 71,50 Bergt. Jute 120.01 Ber. Ultramarin. 150,0 Ver. Zellſt. Berl. 1070 Vogtf,Maſch.St. 8 80 Voigt& Häffner 204 0 Volth. Seil. u. K. 72.— 7. 1 Lahmeyer& Co. 186,5 9,10 0 5„ Felge 720 205.5 Jub wich. Walz 1150 Elektr. Lieferung 155.0—,— Emag Frankf. 51,75 Se Union 78,50 Eßlinger Maſch. Ettling. Spinn., 215.0 5— 4 1 1 119,0 119,0 r Gebr. Pirm.—.— Ja. 82 248,0 Motor, Oberurſ. 91 Zellſtoff Aſchffög. 9%„ Bonds 2 180,0 128,9 8„ Memel 129,7 129.5 Jeinmech. Jetter 85,50—— Neckarſulmer Fg.—.—16,—„Waldhof 258,0 elt. Guilleaume rankfurter Gas 136,0 2 PetersUnſonßrf, 125.0 Ufa(Fretverk.)„90. Pf. Nähm, Kay. 27.— Raſtatter Wagg. 16,.— FIrkf. Pok.& Wit. 52,.— Berliner Börſe %% Anat Scr. 118,50 19.— 7%„„III18,50 18,75 Mainkraftwerke. 109,0 Metallg. Frankf. 1290 Mez Söhne 61.50 Miag, Mühlb.—— Moenus St.⸗A. 38. Motoren Darmſt. 55 Motoren Deutz 62, Wayß& Freytag 125,2 38. W. Wolff. 118,0 Darmſt. u..⸗B. 257,0257,0 Dt. Aflatiſche Bk. 41.—. Deutſche Bank 160 5 Dtſch. Ueberſee bk. 100,7 Disconto Comm. 151,7 Dresdner Bank. 187,0 Mitteld. Kredbk. 182,0 1810 Oeſterr. Creditbk. 32,— Reichsbank 300,4 Rhein. Crebitbk. 128.0 Süddeutſch. Disc. 180,0 Frankf. Allgen:. Stück zu 400 970 Induſtrie-Aktien Accumulatoren.— Adlerwerke 50— Alexanderwerk 465046— Allg. Elektr.⸗G. 167,7 Alſen Portl.⸗Z. 204.7 A Pap. 101,0 Anhalt, Kohl.. 90,189 Feſtverzinsliche Werte Goldanleihe. 97. 60% Reichsanl. 28 87.50 Olſch, Ablöſgſch. 1 52,0 ohne Ablöſgrecht 10,5 50% Bad. Kohlen—.— 6% Grkr. Mh. K. 15,80 5% Prß. Kalianl. 6,95 5% Roggenwert. 10,— 5% Roggenrentb. 8,69 5% Landſch. Rog, 8,55 5% Mexikaner 27.75 4% Türk. Ad. Anl. 1 40 4%„Bagd.⸗Eiſ.].— 4%„%„ II 5,75 4%„ Runif. Anl. 13,50 %, Zollobl. 1911 9,20 „ 400⸗Fr.- Los 16,10 4½% Anat. Ser. I 17 2⁵ 29 Trans port-Aktien Schantungbahn 4,20 Ach f. Verkehrw, 164,0 Allg. Lok. u. Str. 157 4 Südd. Eiſenbahn 122,5 Did 122,7 Südamerika.—.— .20 162,7 185.0 128,1 119 ˙7 186.0 147.0 11077 87.50 281 8 2 O S D anſa Schiff 1527 ordd. Lloyd 113,7 Verein Elbeſchiff. 39, Bank-Aktien 1 el. Werte 145 0 Pank f. Brauind. 153 5 Barm, Bankver. 128 2 Berl. Handelsg. 215,0 Fot, u. Printbk. 484,7 en 88888 143 2 1610 128 2 210 0 164, — 1 * — 8 8 6Genſchow 0 Grin 2 — Aich g. mech. 19252 Augsb.N. Maſch.——. 90Valge Maſchin. 129,5 Baſt Nürnberg 210,2 „P. Bemberg„338,5 ergmann Elekt. 218,7 Berl. Gub. Hut 310,0 Berl. Karls. Ind. 61,50 Berliner Maſchb. 69,50 0 Braunk. u. Brikett 158.0 Br.⸗Beſigh. Oelf. 69,75 Bremer Vulkan 120,0 Bremer Wolle 183,5 Brown, Bov.& C. 138,5 Buderusckiſenw. 71.— Charlott. Waſſer 111,5 Chem. 4 92,75 Chem. Gelſenk. 68,25 Concord. Spinn. 88.— Conti-Caouiſch. 168,6 Daimler Benz. 58,.— Deſſauer Gas 205,5 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 118,0 Deutſche Erdöl 118,0 Diſch. Gußſtahl. 69, Deutſcheſtabelw. 86,50 Siſche.Maſchfbr.50 15 Ztſche. Steingg. 227,5 Deuiſche Wollw. 23,— Diſch. Eiſenhbl. 75,88 Deutſche Linol. 844,5 Dreß d. Schnellpr. 114,0 Dynamit⸗-Truſt 116,0 Elktr. Licht u. K. 207,0 Enzinger⸗Union 80,— Eſchw. Bergwerk 206.0 EſſenerSteinkohl 116,5 . 85 Liſt& Co. 95.— J. G. Farben. 24,0 Feldmühle Pap. 204,5 Felten& Guill. 142,3 Frankfurter Gas 189,0 R. Friſter. 120,0 Gaggenau.⸗A. 4,85 Gebhard Textil 113,0 Gelſenk. Vergw. 12770 o. 90,50 Germ. Portl.⸗Z. 183,0 Gerresheimklas 134,0 Gef. f. elkt. Unt. 447 Grün& Bilfinger 174.0 Gruſchwitz Teztil 56,50 Chem. Albert. 66,.—6 Dürener Metall 1820 Dürkoppwerke. 24,802 Elektr. Lieferung 154,02 „ Gebr. Großmann 56.755 5 ſtarſtadt. 215 8 Oſtwerke 5 Polyphon 25 Hackethal Draht 90,25 alleſche Maſch. 104,2 ammerſ. Spin. 135.2 Hann. M. Egeſt. 46.75 Hb.⸗Wien Gum. 77.50 arpener Bergb. 180 7 Hartm. Maſchin. 10,25 9 ae 90,75 ilpert Maſch. 90.— 5 Hindrichs& Auff. 90,.— Hirſch Kupfer 130.5 irſchberg Leder 98.7 oeſch Efſen 116.0 Hohenlohewerke 64, Phll. Holzmann 118,7 Horchwerke„ 98,75 05 Bergbau 213.0 „Jüdel& Co, 197.5 Gebr. Junghans 64,75 Kahla Porzellan 7 Kaliw. Aſchersl. 28 0 99.50 Klöcknerwerke 168.5 C Koll m.& Jourd. Ryffhäuf.⸗ Hütte 58, 5 Lahmeyer e Co. 165,2 5 Laurahütte 67, Linde's Es.. 170,7 Carl Lindſtröm. 915,0 . Schuhfab. 49,— L. Loewe& Co. 207,5 C. Lorenz.. 167,0 Lüdenſcheid Met. 99.50 Magirus.⸗G. 22,50 Mannesmann 114,7 Mansfelder Akt. 127,5 Markt- u. Kühlh. 188.0 Maſch. Buckau W 122,0 Maximil. Fürze 185, Mech. Web. Lind. 141,2 Mez Söhne Miag⸗Mühlen 122,2 Mix& Geneſt 110 Motoren Deutz 3 Mühlheim Berg. 104,8 Neckarſulm. Fhrz 18,28 Nordd.Wollkäm⸗ 161,7 Oberſchl. E. Bed..25 83 Oberſchl. Koksw, 103,7 Orenſt. ck Koppel 98. 288.0 Phönix Bergbau.88 83 N RathgeberWagg. 75,75 Reis holz Papfas 280,0 H. K— 2* H. Knorr 60,25 2 Gebr. Körting 72,807 Krauß Cie. 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Denn an ihrem Hochzeitstage gerät die reichtumſpendende Oelquelle in Brand, um deretwillen allein ſie der Leicht⸗ ſinnige geheiratet hatte. Er verläßt ſie; in ſchwerem Ringen gelingt es, den Brand nach Monaten zu löſchen. Tiefe ſeeliſche Not muß die junge Frau noch durchmachen, muß um ihrer heranwachſenden Tochter willen letzte ſchwere Opfer auf ſich nehmen. Mit der gewiſſen Hoffnung auf ihr ſpäteres Glück ſchließt der Roman. Alles das iſt mit Lebhaftigkeit, ſpannend und doch nicht oberflächlich geſchildert. Mit geſchickter Hand läßt der Ver⸗ faſſer vor dem Leſer dieſe Menſchen erſtehen, den leichtſinni⸗ gen Wolkonſki, der nur Geld will, Edith Willers, dieſe vor⸗ nehme bei aller weiblichen Weichheit doch ſtolze Frau, der alte Willers, der mit Zähigkeit auch nach dem ſchweren Un⸗ glück am Wiederaufbau ſeiner Exiſtenz arbeitet, ſchließlich Groth, der junge Ingenieur, der die„Flammen aus der Tiefe“ ſchließlich zum Erſticken bringt. Daß dieſe Flammen eigentlich in der Tiefe des menſchlichen Herzens lodern, bil⸗ et die Grundidee des Ganzen, deren Abwandlungen den Leſer bis zum Schluß durch die lebendige Art der Darſtellung feſſeln. 88 Ein Mann und Hunderttauſend Mark Roman von H. L. Rumpff Copyright 1928 by Georg Müller Verlag, Aktien⸗ geſellſchaft, München, Printed in Germany. (Schluß) II. 5 Ein viereckiger Raum mit ſchwarzgähnendem Fenſter, vom Kampf verwüftet, mattgrün beleuchtet, erfüllt vom beißenden Rauch eines Revolverſchuſſes,— ein Detektiv, am Ende ſeiner Verfolgung und ſeiner Kraft, blutüberſtrömt, nicht mehr mit ſeinem Smokingjackett, ſondern mit ſeinen eigenen Handfeſſeln bekleidet,— zum zweiten Male,— von einem Neuling, der zum Lebensretter wurde und, um etwelche Ehrungen zu vermeiden, rückſichtslos zu Knebel und Feſſeln griff,— ein ſüdländiſcher Schwerverbrecher, von dem fanatiſchen Rachedurſt ſeiner Heimat beherrſcht, röchelnd und verblutend, faſt zufällig getroffen von der Kugel des Detek⸗ tivs, den er töten wollte,— ein in ganz Europa verfolgter Defraudant, maßlos erregt, ſchwitzend, wie in einer Komö⸗ diantenſchmiere vor dem Spiegel mit Schminke, Maſtix und zerrauftem falſchem Bart arbeitend, haſtig, um die Hauptrolle für den Abgang vorzubereiten, ſchwer atmend in dieſem Duft von Gefahr, Blut und Hoffnung. III. Die außerordentlichen Zufälle hatten ſich an dieſem Abend in der Premiere des Trianon⸗Theaters und in der Bar Tea for two noch nicht völlig erſchöpft. Es gab eine frei⸗ ſtehende Garage in der Looijerſtraat einunddreißig, deren Adreſſe der Detektiv Ollmer gefunden hatte, die ſich eine weitere Ueberraſchung leiſtete. Ein Auto ſtand darin, ein hochtouriger Zweiſitzer, ſtartbereit, um ein verbrecheriſches Paar dem Arm der Gerechtigkeit zu entführen, und die einzige Türe, durch die es über den Bürgerſteig direkt auf die Straße rollen konnte, wurde Tag und Nacht bewacht. Genau um zehn Uhr fünfundzwanzig dieſes Abends ſtörte ein merkwürdiges Geräuſch die gemütliche Unterhaltung der Beobachter. Erſtaunt blickten ſie ſich an. Es war kein Menſch in die Garage hineingegangen, und doch drang das Geräuſch daraus hervor. Es klang dem Surren eines anſpringenden Motors verzweifelt ähnlich, und, vas das Erſtaunlichſte war, es entfernte ſich langſam, obwohl die Türe verſchloſſen blieb. Ein paar Axthiebe öffneten ſie im Nu, ratlos leuchteten die Männer mit ihren Taſchenlaternen in den graugeſtriche⸗ nen Raum. Er war leer, der ſtartbereite Zweiſitzer ver⸗ ſchwunden. Er hatte vorgezogen, ſtatt des regulären Aus⸗ gangs zur Looijerſtraat bie Rückwand der Garage zu be⸗ nutzen, die, wie man jetzt ſchnell feſtſtellte, gar keine Wand war, ſondern eine Schiebetüre, ſo geſchickt der Beſchaffenheit der echten Blechwände angepaßt, daß nicht nur oberflächliche, ſondern ſelbſt gewohnheitsmäßig ſcharfe Blicke ſich hatten täuſchen laſſen. Die Leute ſtürzten in den anſchließenden Hof, durch ein verroſtet und vergeſſen ausſehendes Tor, das nun weit offen ſtand, in einen zweiten und endlich durch einen Hausgang auf die Gedempte Elands⸗Gracht, die eigens für dieſen Aus⸗ flug vor Jahrzehnten zugeworfen ſchien. Sofort wurde die Verfolgung aufgenommen und eine Meldung durchs Telephon ſchien eine andere, die gerade aus der Bar. Tea for two in der Polizeidirektion eingetroffen war, wunderbar zu ergänzen, wobei man anfangs überſah, ſie hin⸗ ſichtlich der Zeit, da ſie einliefen, und des Situationsplanes von Amſterdam zu prüfen. Der Zweiſitzer fegte durch die Nacht, überraſte Gärten, Feldanlagen, Bahndämme, und verſuchte durch allerhand Kapriolen die Verfolger von ſich abzuſchütteln. Darüber ſchien er ſelbſt die Orientierung verloren zu haben, da er ſich kurz vor Haarlem ſtatt nach links nach rechts ſchmiß, in die Landzunge von Nordholland hinein, was die Verfolgung etwas vereinfachte. Ein Detektiv leitete ſie, dem nicht allein Blut aus einer alten Wunde den Blick trübte, Telegraph und Telephon arbeiteten, und als in der Frühe des zweiten Juni ein Polizeiauto mit Mannſchaften vor dem Zweiſitzer auf⸗ tauchte, mußte er die Ausſichtsloſigkeit ſeiner ſiebenſtündigen Bemühungen einſehen. Er ſchlug zwar noch einen Haken wie ein Haſe, aber in der äußerſten Ecke der vom Meer ein⸗ gefaßten Provinz hörte es ſowieſo auf. Er war in eine Sack⸗ gaſſe geraten. Mitten auf dem eben erwachenden Marktplatz von Helder⸗Nieuwediep hielt er an. Polizeiwagen ſchoben ſich um ihn herum, Ollmer ſprang keuchend aufs Trittbrett des Führerſitzes, faſt ſinnlos vor Aufregung und Wut. Er ſtarrte und ſtarrte in das Geſicht, das ihm ſeelenruhig zu⸗ gewandt war,— ſein Gaumen wurde trocken, dicke Schweiß⸗ tropfen liefen über ſeine Stirn.— höflich und das Auto fuhr davon. „Kennen wir—“, brachte er mühſam heraus und fuhr dem Lenker des Zweiſitzers mit beiden Händen an den Kopf, — aber ſoviel er auch zupfte und rieb, keine Perücke löſte ſich, kein falſcher Bart, alles war echt. Die grauen Haare, die Falten der Wangen, die wäſſerigen Augen und die ſtruppigen Borſten, die den blöden Ausdruck des Mundes kaum ver⸗ bargen,— alles echt,— Willem Broderſen war das nicht. Ein älterer Mann wurde feſtgenommen, der in alberner Ahnungsloſigkeit ſeine tolle Fahrerei durch Angſt vor den unbekannten Verfolgern erklärte und von nichts eine Ahnung hatte. Da er ſich als Beſitzer des Wagens, Mieter der Garage und im allgemeinen unbeſcholten ausweiſen konnte, blieb zuletzt nichts übrig, als nach Aufſtellung einer Serie von Ordnungsſtrafen für Uebertretung der Verkehrsvorſchriften den unangenehm harmlosen Automobiliſten laufen zu laſſen. Und das war der letzte Schlag aus einer Kette von Verſagern und Unglücksfällen, die den Detektiv Paul Ollmer aus Leip⸗ zig durch ganz Europa zog. IV. Dieſes Auto, in dem niemand fuhr, war trotzdem das, das Broderſens Flucht ermöglichte. Aber es gab noch ein anderes, von dem niemand wußte. Dieſes andere wurde von Mabel Pitt aus der geheimen Garage geholt. In der rieſigen Auf⸗ regung war ſie unbemerkt aus dem Theater verſchwunden, ohne zu vergeſſen, telephoniſch den Startſchuß für die Lovijer⸗ ſtraat einunddreißig zu geben, ein Beweis mehr, daß Mabel nicht nur ſchön war. Während das Motorboot, führerlos, noch immer durch die Markensgracht ſpritzte, ſaß Wilm bereits hinter dem Steuerrad des Autos und ließ ſich im Fahren von Mabel aus den triefend naſſen Kleidern pellen. Und während die Verfolgung der Polizei in Richtung Alk⸗ maar ſich entwickelte, durchſauſte der graue Wagen ungehin⸗ dert die Provinzen Utrecht und Noordͤbrabant und hielt nach einer Rekordfahrt früh um fünf Uhr vor dem kleinen belgi⸗ ſchen Zollamt von Eſſchen. Unintereſſiert prüfte der Beamte die Papiere des Ameri⸗ kaners Earl Waſhington Freed und ſeiner Tochter Maud aus Milwaukee, die beſten Papiere der Welt, und warf daun einen flüchtigen Blick in die Koffer der Herrſchaften. Plötzlich ſtutzte er und hob mit ſpitzen Fingern ein zu⸗ ſammengeballtes Etwas aus Mauds Koffer. Es entfaltete ſich ſchimmernd; weiße Brillanten blitzten fahl, rote Rubinen und gelbe Topaſe,— Mabels Repuekleid, der Clou aller Koſtüme. In der Haſt hatte ſie es nicht ausziehen können und mitnehmen müſſen, das einzige, das ihr Gewiſſen bedrückte. Der Amerikaner Earl Waſhington Freed mit den beſten Papieren der Welt blickte wohlwollend den unſchlüſſigen Beamten an.„Das Abendkleid meiner Tochter,“ ſagte er, und legte einen ſympathiſchen Schein auf den Zöllnertiſch, „beruhigen Sie ſich, lauter Simili, you know——— Der Wagenſchlag fiel zu. Wilm deutete mit tragikomi⸗ ſchem Ausdruck auf eine abgegriffene ſchwarze Mappe, die der Beamte überhaupt nicht angeſehen hatte.„Darin waren einmal hunderttauſend Mark“, ſagte er kläglich. Mabel tippte mit ſpitzem Finger an ſeine Stirn.„Haupt⸗ ſache,“ meinte ſie lächelnd,„daß der Mann noch da iſt.“ Summend ſprang der Motor an, der Beamte grüßte * 5 das Pfefferminz iu alle Haun Farbhenhaus Baeuerle Tel. 300 13. Seckenheimerstr. 34. Ternentin-Ersatz u T meleum Ulf. 55 N 8 2 holt. Sie 8 W Nur das Gute hat Bestand. Ihre Groß- I . W Es ist unglaublich! Selbst wenn Sie erst gestern Ihre Teppiche gereinigt haben, werden Sie erstaunt sein über den Schmutz, den der Hoover aus Ihren„sau- beren! Teppichen heraus. önnen den tief eingetretenen Sand und durch Saugen entfernt wur. de. Der Hoover führt diese drei Arbeiten in einem Ac. beits gange aus und entfernt mehr Schmutz pro Minute als irgendein andetet elek. trischer Reiniger. Bitte schreiben oder telefo- mutter und Ihre 7 haben 16 0. Schmutz durch Klopfen rest- mieren Sie uns. Wit werden Va 1 15 9 5. 1 18 10 5 1 e los entfernen. 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Um in der Generalverſammlung zu ſtimmen oder Anträge zu ſtellen, müſſen die Stammaktionäre und die Inhaber der Vorzugs⸗ aktien Lit. B ihre Aktien oder die über dieſe lautenden Hinter⸗ legungsſcheine einer Effektengirobank eines deutſchen Wertpapter⸗ börſenplatzes ſpäteſtens am 25. Mai 1929 bei den nachſtehenden Stellen od. bet einem deutſchen Notar nach Maßgabe unſerer Statuten hinker⸗ legen. Die Hinterlegung gemäß 8 28 unſerer Statuten kann erfolgen: bei unſerer Geſellſchaftskaſſe, bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, bei dem Baukhaus E. Ladenburg, Frankfurt a.., bei den Direktoren der Disconto⸗Geſellſchaft Berlin und deren Filialen Frankfurt a. M. und München, bei der Berliner Handelsgeſellſchaft, Berlin, bei dem A. Schaaf e Bankverein.⸗G., Köln, bei der Norddentſchen Bank in Hamburg, Hamburg. Die Hinterlegung der Stammaktien und der Vorzugsaktien Sit. B iſt auch dann orönungsgemäß erfolgt, wenn die Stücke mit Zuſtim⸗ mung einer Hinterlegungsſtelle für ſie bei einer anderen Bankfirma bis zur Beendigung der Generalverſammlung im Sperrdepot ge⸗ halten werden. 5 Die Inhaber der Vorzugsaktien Lit. 4 müſſen, um in der Generalverſammlung zu ſtimmen oder Anträge zu ſtellen, ein doppelt ausgefertigtes, nach der Zahlenfolge geordnetes Nummernverzeichnis der zur Teilnahme beſtimmten Vorzugsaktien Lit. K bei der Geſell⸗ ſchaftskaſſe oder bei den oben angeführten Hinterlegungsſtellen bis zum 25. Mai 1929 einreichen. 52²8 Mannheim, den 30. April 1929.. Der Aufſichtsrat. Th. Fran k. Arbeitsvergebung. Es ſollen die Speugler⸗ und Dachdecker⸗ arbeiten 5214 a) für die Wohnhausbauten an der Weyl⸗ und Zellerſtraße, b) für die Siedlung in der Gartenſtadt Waldhof in öffentlichem Wettbewerb vergeben werden. 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