2 e e 3 25 2 Monkag, 6. Mai 1929 Bezugs preiſe: In Mannheim u. Umgebung fret ins Haus der durch die Poſt monatlich R⸗M.z.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 8 e Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. t⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1. 9/11 Baſſermannhaus)-Geſchäfts⸗Kebenſtellen: Waldhofftr., S ee 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprechet: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24938 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Aannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage WMorgen⸗ Ausgabe Nr. 208— 140. Jahrgang heimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Cechnik Anzeigenpreiſe nach Tarif, bet Vorauszahlun je einſp. Kolonelzeile 12 Allgem. Anzeigen 0,40 9. ellamen -4.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere G⸗ walt, Streiks Betriebsſtörungen ufw berechtigen zu keiner Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Aus abes Ader für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch precher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Manchen Geſetz und Recht — Wandern und Neiſen „Höchst bedeutungsvolle Wendung“ in Paris Der Kompromißvorſchlag Owen Poungs hat die bedingte Zuſtimmung Schachts gefunden Hoffnung auf Einigung Paris, 5. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die ſeit der Rückkehr Dr. Schachts geführten Einzel⸗ beſprechungen zwiſchen den Sachverſtändigen haben geſtern Samstag zu einem wichtigen Ergebnis geführt, das gute Ausſichten auf eine endgültige Verſtändi⸗ gung eröffnet. Im Laufe einer Zuſammenknuft mit den Sachverſtändigen der Gläubigerſtaaten legte der Vorſitzende der Konferenz, Owen Noung, einen neuen Zahlungsplan vor und teilte gleichzeitig mit, daß ſich die deutſchen Sachver⸗ ſtändigen bereit erklärt hätten, ſeine Ziffern unter be⸗ timmten Bedingungen, die noch nüher zu um⸗ ſchreiben ſeien, an zunehmen. Die Gläubigerſtaaten nahmen den von Owen Ypung aus⸗ gearbeiteten Plan entgegen und verſprachen, ihn ſofort einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. Sie äußerten auch den Wunſch, von den Bedingungen, die Dr. Schacht an die An⸗ nahme des Planes kutpfte, ſchriftlich in Kenntnis geſetzt zu werden. Die deutſche Delegation machte ſich unverzüglich an die Arbeit, ihre Bedingungen und Anregungen zum Vorſchlag Owen Noungs ſchriftlich nieberzulegen. Mit der Annahme des Planes Owen Noungs durch die deutſche Delegation hat die Sachverſtändigenkonferenz eine höchſt bedeutungsvolle Wendung genemmen. Die von dem amerikaniſchen Vorſitzenden im Einverſtändnis mit Dr. Schacht vorgeſchlagenen Ziffern bedeuten eine ſtarke Au näherung an die Forde⸗ rungen der Gläubiger und es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß ſich die Sachverſtändigen in allernächſter Zeit auf dieſer Grundlage einigen und zu einem einheitlichen Bericht an die Regierungen gelangen werden. Ueber den neuen amerikaniſch⸗deutſchen Vorſchlag, deſſen Einzelheiten im Laufe von Besprechungen zwiſchen den verſchiedenen Delegationen noch endgültig feſt⸗ zuſetzen ſiud, i läßt ſich heute folgendes mitteilen: Während die bdurchſchnittliche Jahresleiſtung Deutſchlands in dem deutſchen Memorandum vom 17. April auf 1630 Mil ⸗ lionen Goldmark fſeſtgeſetzt waren, belaufen ſie ſich in dem neuen Vorſchlag auf etwa 2060 Millionen. Dieſe Annnität von 2060 Millionen Goldmark wird während einer Friſt von 37 Jahren bezahlt, die einerſeits für die Abtra⸗ gung der interalliierten Schulden, andererſeits für die eigent⸗ lichen Wiedergutmachungen verwendet werden. Nach dieſem Zeitraum ſinkt die Annuität auf 1700 Millionen und wird in dieſer Höhe eutſprechend den Zahlungen für die Tilgung der interalliierten Schulden noch während 21 Jahren ge⸗ leiſtet(nach dem dentſchen Memorandum hörten, wie man ſich erinnern wird, die deutſchen Zahlungen nach dem 37. Jahr gänzlich auf). Schließlich verzichten die deutſchen Sach⸗ verſtäundigen mit der Annahme des Plaues Owen Youngs während der erſten 37 Jahre für einen Teil der Annnitäten kungefähr 850 Millionen Goldmark) auf die Anwendung der Tranusferſchutzklauſel. Der Gegenwartswert der Zahlungen nach dem erſten deutſchen Vorſchlag vom 17. April belief ſich auf etwa 26 Milliarden Goldmark, während die in dem alliierten Memorandum aufgeſtellten Forderungen einen Gegenwartswert von 39 Milliarden erreichten. Die Sachverſtändigen der vier Gläubigerſtaaten ſtellten ſich auf den Standpunkt, daß dieſe Differenz von dreizehn Milliarden gerade den Betrag darſtelle, den die Alliierten für die Wiedergutmachung der eigentlichen Kriegsſchäden forderten. Die von Deutſchland angebotenen Annuitäten von 1650 Millionen ſeien gerade ausreichend, um die alliierten Schulden zu tilgen und könnte, da für die eigent⸗ lichen Reparationskoſten nichts übrig bleibe, nicht augenommen werden. Der neue amerikaniſch⸗dentſche Vorſchlag weiſt einen Gegenwartswert von 36 Milliarden Goldmark auf, d. h. nach Abzug der Zahlungen für die inter⸗ all tierten Schulden bleibt ein Ueberſchuß von zehn Milliarden übrig, der für die Deckung der Kriegsſchulden verwendet werden kann. Die Differenz zwiſchen dem Gegenwartswert der alliierten Forderung und demjenigen des neuen amerikaniſch⸗deutſchen Angebotes beträgt alſo nur noch drei Milliarden. Noch deutlicher erkennt man das Ent⸗ gegenkommen der deutſchen Delegation, wenn man die Ziffern des alliierten Memorandums und des Planes Owen Paungs an und für ſich vergleicht. Die Alliſerten verlangten eine durch⸗ ſchnittliche Annnität von 2198 Millionen Goldmark, Owen Moung ſchlägt dagegen im Einverſtändnis mit Or. Schacht eine Durchſchnittsannnität von 2060 Millionen vor, während die durchſchnittliche Fahreszahlung in dem deutſchen Memor in⸗ dum vom 17. April nur 1650 Mllitonen betrug. Die Differenz zwiſchen der Forderung der Alliierten und dem neuen Angebot hat ſich alſo auf etwa 140 Millionen Goldmark kebuztert. Für die eigentlichen Wiedergutmachungen könnte Frankreich, dem nach dem Verteilungsſchlüſſel von Spa 32 Prozent der Reparationszahlungen zufallen, auf etwas über ſteben Milliarden Mark oder 43 Milliarden Franken An⸗ ſpruch erheben. Doch würde dieſe Summe durch die Beteiligung Frankreichs au den Gewinnen der Reparations bank auf etwa 10 Milliarden Frauken geſteigert werden. Owen Noung wird morgen den Delegationen der Gläubi⸗ gerſtaaten ſeinen Bericht in allen Einzelheiten ſchriftlich unter⸗ breiten und gleichzeitig werden auch die deutſchen Sachverſtän⸗ digen ihre ſchriftlich niedergelegten Bedingungen und An⸗ regungen vorlegen. Communigus der deutſchen Delegation Von der deutſchen Delegation bei der Sachverſtändigen⸗ Konferenz wurde in Paris folgende Mitteilung ausgegeben: „Am Samstag nachmittag hat eine Beſprechung der Gläubigergruppen ſtattgefunden. In dieſer Beſpre⸗ chung hat der Vorſitzende des Komitees Ziffern für einen Zahlungsplan mitgeteilt, mit dem Bemerken, die deutſche Gruppe habe ihm erklärt, daß ſie bereit ſei, dieſe Zahlen unter ganz beſtimmten Bedingungen an zuneh⸗ men, wenn die Gläubigergruppen ebenfalls zur Annahme bereit ſeien! Die Gläubigergruppen haben die Erklärung ab⸗ gegeben, daß ſie den mitgeteilten Vorſchlag einer ſofor⸗ tigen Prüfung unterziehen würden.“ In deutſchen Konferenzkreiſen beſteht der Eindruck, daß Ausſicht auf eine Einigung vorhanden iſt. Der Widerhall aus Berlin Berlin, 5. Mai.(Von unſerem Berliner Büryh.) Die Pariſer Verhandlungen der letzten beiden Tage haben hier und da in der Preſſe einen frohen Optimismus erweckt. Soweit wir die Dinge zu überſehen vermögen, halten wir einen ſo geſteigerten Optimismus doch nicht für gerecht⸗ fertigt. Es iſt ſelbſtverſtändlich: ſolange Verhandlungen im Gange ſind, darf man immer noch Hoffnungen hegen, find jedenfalls alle Ausſtchten auf ein günſtiges oder leidliches Er⸗ gebnis noch nicht verſchüttet. Weiter zu gehen, ſcheint uns nicht opportun. Es iſt bekannt, daß die deutſche Delegation eine etwaige Zuſtimmung zu den Youngſchen Plänen von beſtimmten Bedingungen abhängig gemacht hat. Dieſe Bedingungen ſind nach unſerer Kenntnis keineswegs geringfügig, und es iſt nach wie vor zweifelhaft, vb Frankreich und neben ihm auch Belgien zu ihrer Annahme ſich durch⸗ zuringen vermögen. Es ſtehen gerade in dieſer letzten Phaſe der Verhandlungen Forderungen gegeneinander von denen beide Teile behaupten, daß ſie für ſie minimale Forderungen ſind. Wir haben nicht den Eindruck, daß dieſe Hemmniſſe nun mit einem Schlag beſeitigt werden könnten. In dieſem Zuſammenhang wird noch ein kurzes Wort zu ſagen ſein über die Rolle, die Herr von Kühlmann angeblich während der Sachverſtändigenkonferenz in Paris geſpielt haben ſoll. In mehreren Blättern war letzthin an⸗ gedeutet worden, daß Herr von Kühlmann ſozuſagen als der Vertrauensmann des Auswärtigen Amtes in Parts agiert und die Kreiſe Schachts geſtört habe. Das war vom Auswärti⸗ gen Amt zurückgewieſen worden. Nun bringt die„Voſſi⸗ ſche Zeitung“ eine neue Lesart. Herr von Kühlmann ſei viel⸗ mehr von Herrn Dr. Schacht als deſſen„politiſcher Berater“ mitgenommen worden und gerade durch die Unterhaltungen Kühlmanns mit Churchill und dem engliſchen Botſchafter Tyrell in einem Memorandum, das er Tyrell auf deſſen Wunſch in die Hände gedrückt hätte, ſei überhaupt erſt die ganze Aufregung über die vorgeblich neuen Kolonialpläne Deutſchlands entſtanden. Herr Dr. Schacht iſt u. E. in den Fragen großer Polittk verſtert genug, um nicht noch eines Mentors zu bedürfen. Ueberhaupt aber will uns ſcheinen, daß hier ein Thema ſehr zur Unzeit aufgegriffen wird. Herr von Kühlmann verfſigt in Paris wie in London über ausgezeichnete perſönliche Be⸗ ziehungen. Er hält ſich oft in Paris, noch öfter vielleicht in London auf, ohne daß er von der Regierung ermächtigt oder gar mit beſonderen Aufträgen verſehen wäre. Ob es mit ſeiner diesmaligen, in der Tat ſehr langen Anweſenheit in Paris eine andere Bewandtnis hat, iſt einſtweilen nicht recht zu über⸗ ſehen. Dieſe Dinge zu klären, wird indes Zeit ſein, wenn die Pariſer Verhandlungen ſo oder ſo zum Abſchluß gekommen ſind. Vegltitmufik der franzöſijchen Preſſe Ueber den Stand der Reparationsverhandlungen erklärt die Pariſer Sonntag⸗Morgenpreſſe einmütig, daß es ſich bei den Vorſchlägen Owen Voungs um ein amerikaniſches Kompromiß handele. Owen Young habe die franzöſtſchen, engliſchen, belgiſchen und italieniſchen Delegierten um ſich verſammelt und ihnen erklärt, Dr. Schacht nehme unter ge⸗ wiſſen Bedingungen ſeine(Owen Poungs) Zahlen an; alſo für 37 Jahre eine Durchſchnittsannuität von 2060 Millionen zur Begleichung der eigentlichen Reparationsanſprüche ein⸗ ſchließlich der interalliierten Schulden Was die Deckung der interalltterten Schulden betreffe, ſy ſollten dieſe nach dem 37. Jahre bis zum 58. Jahre durch den Ge⸗ winn der internationalen Bank geſichert werden. Dr. Schacht habe betont, daß dieſes Anerbieten ſein letztes Wort ſei. Owen Noung erklärte nach den Meldungen der Mor⸗ genpreſſe weiter, er für ſeinen Teil ſei der Anſicht, daß man hiermit in das Verhandlungsgebiet gelangt ſei, und daß die genannten Zahlen dem wirklichen Bedürfnis der Gläubiger entſprechen. * Die Blätter berichten, daß es ſich bei dem amerikaniſchen Kompromißvorſchlag um Zahlen handele, die etwa 150 bis 170 Millionen niedriger ltegen als die von den Alliierten geforderten Jahreszah⸗ lungen. Allerdings beſtehe nicht dieſer Unterſchied ausſchließ⸗ lich, und zwar in außerordentlich fühlbarer Weiſe auf dem eigentlichen Reparattonsanteil, der von 13 auf 6 Milliarden zurückgehen würde, wodurch ſich Frankreichs eigentlicher Re⸗ parationsanteil von 48 auf 36 Milltarden Frances ermäßigen dürfte. Was die Vorbehalte anbetrifft, die die deutſche Delegation gemacht hat, und über die bereits berichtet wurde, ſo ſchreibt„Petit Pariſien“, man glaube zu wiſſen, daß die Vorbehalte wirtſchaftlicher Art ſeien und daß Syſtem der Kommerzialiſterung betreffen, ſowie die Erleichterungen, die Deutſchland wünſche, um ſeine Zahlungs⸗ fähigkeit zu ſtetgern, namentlich mit Hilfe der künftigen Bank für internationale Zahlungen. Bei der Berechnung der Höhe des amertikaniſchen Kom⸗ promiſſes ſind übrigens die Summen für die Dawes⸗ anleihe in Höhe von 70 Millionen Mark inbegriffen, ſodaß es ſich in Wirklichkeit, wie das„Journa!“ feſtſtellt, nur um eine Annuität von 1990 Millionen Goldmark Handelt. Bei der Beurteilung des Kompromißvorſchlags Youngs drückt ſich mit Ausnahme einiger rechtsſtehender Blätter die Unzufriedenheit mit den Amerikanern offen ausſpricht. Sowohl dieſes Blatt wie auch„Echo de Parts“ glaubt bemerken zu können, daß die Amertkauer als Mittler, die weitere Opfer von den alliierten Gläubigern fordern, nicht gerade geeignet ſeien, da Amertka ſeinerſeits ſeinen alliierten Schuldnern keinerlei Nachlaß gewähren wolle. Scharfe Kritik an der Genfer Tragikomödie Genf, 5. Mai.(Von unſerem Schweizer Vortreter. Die Stimmung in Genf iſt in weiten Kreiſen der Konferenz gedrückt. Die Verhandlungen der vorbereitenden Ahrüſtungs⸗ konferenz, die fetzt in die vierte Woche eintreten, haben ſich von Tag zu Tag mehr zu einer Tragikomödie der Ab⸗ ritſtungsidee entwickelt. Die drei Wochen haben mit aller Deutlichkeit der ganzen Welt gezeigt, daß man in Genf alles andere tut als für die Abrüſtung tätig zu ſein. Das ameri⸗ kaniſche Blinkfeuer, das hier und da etwas Helligkeit in dis verworrenen und dunkeln Ziele der Militärmächte⸗Delegatis⸗ nen hineinwarf, iſt durch die offiziellen Dämpfer des Weißen Hauſes noch mehr zur reinen Schein werfer⸗Illuſion auf einer Theaterbühne geworden. Wenn die zweite Verhandlungswoche durch die Rede Gibſons einen neuen Aufſchwung der Konferenzdebatt⸗ hervorrufen konnte, ſo hat die zweite Rede des Amerikaners umſo deutlicher gezeigt, daß an eine ernſthafte Herabſetzung der Heere noch nicht gedacht werden kann. Bis heute hat dis Konferenz eigentliche Sabotage arbeit an der Ab rü ſtungsidee geleiſtet. Alle wichtigen Fragen der Laud⸗ abrüſtung wurden in negattvem Sinne entſchieden. Das Thermometer der Abrüſtungstdee ſinkt von Entſcheidung zu Entſcheidung bis zum Nullpunkt. Die deutſchen Auträge auf ein Berbot des Gasbombenabwurfes durch Flugzeuge, die Einbeztehung der Reſerven und nahen Kolonialtruppen in die Abrüſtungskonvention, die Beſchränkung der fährlichen Rekrutierungen, ſowie die Beſchränkung des Kriegs matertals zugleich mit der Beröffentlichung des Kriegsbudgetls— alles wurde verneint. Es iſt kein Wunder, daß man zn Beginn der vierten und wahrſcheinlich letzten Tagungswoche in Genf mit etwas peſſimiſtiſchen Blicken auf die bisherige„Arbeit“ ſteht. Denn alles, was wirklich zur Beſchränkung der Land⸗ heere hätte führen können, iſt vom Berhandlungstiſch in den großen Papierkorb gewandert. Die Enttäuſchung it nicht nur bei der deutſchen, ruſſiſchen und chineſiſchen Hele⸗ gativn vorhanden. Man ſieht auch in allen übrigen Kreiſe Preſſe zurückhaltend aus. Bemerkenswert iſt, daß das Journal“ ſeine wo wirkliche Abrüſtungsfreunde vorhanden ſind, das klägli Debacle der Konfereng allzu deutlich 5 1 05 2. Seite. Nr. 208 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe Montag, den 6. Mat 1929 Die Opfer des Berliner Aufruhrs 19 Tote und 36 Schwerverletzte Die Geſamtzahl der Toten vom., 2. und 3. Mai beträgt zuſammen 18. Dazu kommt noch der von einem Polizeikraft⸗ wagen während eines Zuſammenſtoßes überfahrene Mann, ſo daß die Geſamtzahl der bei den Unmhen umgekommenen Perſonen 19 beträgt. Die Zahl der Schwerverletzten beträgt 36, die der Leicht verletzten wird auf über 200 geſchätzt. Die Angabe einer genauen Zahl iſt nicht möglich, weil viele der Verletzten von ihren Genoſſen in Sicherheit gebracht wurden. 223 Verhaftungen Berlin, 5. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Kaum iſt es der Polizei gelungen, die Ruhe in den beiden Aufruhrzentren Berlins einigermaßen wieder herzuſtellen, ſo wird ihr von gewiſſer Seite halb drohend, halb zuredend nahe⸗ gelegt, die Waffen fortzutun und wieder zur„Ord⸗ nungstruppe“ zu werden. Man wird die Entſcheidung, wann die Mannſchaften aus den Kampfgebieten zurückgezogen wer⸗ den können, füglich der Polizei ſelbſt überlaſſen müſſen. Sie allein kann wiſſen, wann der Zeitpunkt gekom⸗ men iſt, normale Zuſtände eintreten zu laſſen, ohne die Gefahr eines erneuten Aufflammens ber Revolte zu riskieren. Ein voretliger Beſchluß könnte die ganze mit großem Aufwand durchgeführte Säuberungsaktton zunichte machen. Fürs erſte ſcheint man denn auch auf die Polizeipräſidium nicht gewillt, wenigſtens nicht zur Nachtzeit, die Sperr maßnahmen aufzuheben. Je nach der Lage wird die Polizei dann wohl die Abriegelung lockern. Die Zahl der im Laufe der Unruhen Berhafteten, die ſich vorausſichtlich vor dem Gericht zu verant⸗ worten haben werden, beläuft ſich bis jetzt auf 223. Ein Teil von ihnen wurde dem Unterſuchungsrichter bereits vorgeführt. Die politiſche Polizei iſt dabei, die Rolle jedes einzelnen zu klären und feſtzuſtellen, welcher Verbrechen oder Vergehen er ſich ſchuldig gemacht hat. Gleichzeitig erſtreckt ſich die Unter⸗ ſuchung aber auch auf die Anſtifter der Aktion. Es ſind, wie bereits hervorgehoben wurde, beſtimmte Verdachts⸗ momente dafür vorhanden, daß der Aufruhr von einer Zentrale aus geleitet wurde und daß die Demonſtranten nach Weiſungen handelten, die ſte von bisher unbekannter Seite erhalten haben. Die Vermutung liegt nahe, daß ruſſiſche Agitatoren ihre Hand im Spiele gehabt haben. Dieſer Spur wird jetzt nach⸗ gegangen. Uebrigens hat die Polizei auch zur Aufklärung der Um⸗ ſtände, unter denen der erſchoſſene Journaliſt Charles Macken den Tod gefunden hat, ſofort Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die kommuniſtiſche Streikhetze, die von den oppoſitionellen Betriebsdelegierten mit regem Eifer betrieben wird, hat bisher ein völliges Fiasko zu verzeichnen. Nur auf den Untergrundbahnbauſtellen wurde die Arbeit zum größten Teil eingeſtellt. Doch glaubt man, daß ſie bereits am Montag wieder aufgenommen werden wird. Die übrigen Teilſtreiks, ſo neuerdings in der Schuhfabrik Leiſer, dürften gleichfalls ſich ſehr bald totgelaufen haben. Wie der„Vorwärts“ berichtet, iſt in einem Abteil dritter Klaſſe eines Stadtbahnzuges in der vergangenen Nacht eine Kiſte gefunden worden, die 400 Schuß Munition enthielt, darunter zahlreiche Patronen, von denen die Spitzen nach Art der Dum⸗Dum ⸗Geſchoſſe abgefeilt waren. Der„vergeßliche“ Reiſende, der wahrſcheinlich alle Urſache gehabt hat, ſich ſeines gefährlichen Gepäcks zu entledigen, konnte noch nicht ermittelt werden. Das erſte Aufruhrurteil Am Samstag verurteilte das Schnellgericht im Berliner Polizeipräſidium den Mann, der am 1. Mai den Ueberfall auf den Kommandeur der Schutzpolizei, Heimannsberg, verübte, zu zwei Monaten Gefängnis. Der Erſatz für die„Rote Fahne“ Anſtelle der auf drei Wochen verbotenen„Roten Fahne“ wird den Abonnenten„Der Klaſſenkampf“, das kommuniſti⸗ ſche Organ in Halle⸗Merſeburg geliefert. . England zu den Berliner Vorgängen Während die engliſche Preſſe ſich bisher einer kritiſchen Stellungnahme zu den Unruhen in Berlin enthalten hatte und ſich auf die Wiedergabe von meiſtens ſehr ſenſationell aufgemachten Berichten über die Straßenkämpfe in der deut⸗ ſchen Hauptſtadt beſchränkte, beginnen nunmehr Kommentare zu erſcheinen, die die Vorgänge zugunſten der engliſchen Politik gegen Moskau und vom innerpolitiſchen Wahlſtand⸗ punkt aus ausſchlachten. Die eigentliche Schuld an den Zwiſchenfällen wird den bolſchewiſtiſchen Einflüſſen Mos⸗ kaus zugeſchrieben.„Die Vorgänge, ſo ſchreibt der„Daily Telegraph“, genügten ſchon, um die Herzen derer in Moskau zu erfreuen, die die Anweiſung für dieſen Aus⸗ bruch kommuniſtiſcher Gewalttätigkeiten gegeben haben.“ Andererſeits wird die Tatſache, daß die Berliner Polizei im Auftrage und nach den Anweiſungen eines ſozialiſtiſchen Polizeipräſidenten gehandelt hat, als Waffe der Konſerva⸗ tiven im Wahlkampf gegen die Arbeiterpartei ausgenutzt. Es ſei ganz gut möglich, ſo ſchreibt das Blatt, daß die Polizei durch Anwendung unnötiger Schärfe tatſächlich in die Hände der kommuniſtiſchen Partei gearbeitet habe, Politiſcher Zerſtörungsakt * Königsberg, 4. Mai. In der Nacht zum Sonntag iſt eine auf dem Walther Simon ⸗Platz aufgeſtellte Radio⸗ anlage im Werte von 12 000 Mark, die am Sonntag zur Verbreitung der Anſprache des Stahlhelmbundesführers Seldte benutzt werden ſollte, von unbekannten Tätern vollſtändig zerſtört worden. Die ruſſiſche Spionage in England 8 London, 5. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.] Die Unterſuchung des neueſten Polizeiſkandals in der polk⸗ tiſchen Abteilung von Scottland Yard endete geſtern mit der Entlaſſung von zwei Beamten, denen unerlaubte Verbindung mit ruſſiſchen Spionen nachgewieſen wurde. Die heiden Beamten, denen wichtige Aufgaben im politiſchen Geheim⸗ dienſt übertragen worden waren, hatten den Auftrag erhal⸗ ten, mit den bekannten ruſſiſchen Agenten Fühlung zu halten. Das Durchſickern vertraulicher Informationen war den leitenden Stellen ſeit längerem bekannt, doch erſt nachdem die ſogenannten„Großen Fünf von Scottland Pard“, die höchſten Offiziere des Amtes, ſich ſelbſt in Verkleidung auf die Suche begeben hatten, entdeckte man den unerlaubten Verkehr zwiſchen den betreffenden Beamten und den ausländiſchen Emiſſären. Der Vertrauensbruch wird möglicherweise noch vor den ordentlichen Gerichten geahndet werden. Ein Mordanſchlag auf Calles — Nogales, 5. Mai. Auf den früheren Präſidenten von Mexiko, Calles, wurde in Hermoſille, wo ihm zu Ehren ein Empfang veranſtaltet wurde, ein Anſchlag verübt. Der Sohn des ehemaligen Gouverneurs von Sonora, der auch unter den Anweſenden war, trat plötzlich auf Calles zu und wollte ihn umarmen. Im gleichen Augenblick bemerkte ein in der Nähe sitzender Offizier in der Hand des jungen Mannes ein Meſſer. Es gelang ihm noch im letzten Augenblick, das Vorhaben des Attentäters zu vereiteln. * * Neuer Landesvorſitzende der Bayeriſchen Volkspartei. An die Stelle des zurückgetretenen Parteivorſitzenden Präſi⸗ dent a. D. Speck, wurde Landtagsabgeordneter Oberregie⸗ rungsrat Schäffer zum Landesvorſitzenden der Bayeriſchen Volkspartei gewählt. Steuerfreie Reichsanleihe von 500 Millionen Zwecks Sanierung der Reichskaſſe Das Reichskabinett hat am Samstag abend beſchloſſen, zur Sanierung der Reichskaſſe eine ſteuerfreie Anleihe aufzunehmen und außerdem durch Zuteilung von Reichs⸗ bahn vorzugsaktien, die im Beſitze des Reiches ſind, an die Sparkaſſen und Sozialverſicherungsträger eine weitere Entlaſtung herbeizuführen. Das offizielle Communiqué darüber hat folgenden Wortlaut: Die Kaſſenlage des Reiches ſteht ſeit Wochen im Mittel⸗ punkt der Erörterung Auf den Ernſt der Lage iſt von maß⸗ gebenden Stellen, insbeſondere vom Reichsminiſter der Fi⸗ nanzen, immer wieder hingewieſen worden. Die Unmöglich⸗ keit, zur Deckung der Ausgaben des außerordentlichen Etats die vorgeſehenen Anleihen langfriſtig aufzulegen, mußte dazu führen, daß die Zahlungsverpflichtungen des Reichs hinter den laufenden Einnahmen zurückblieben und die Schwierig⸗ keiten der Finanzierung, insbeſonere an den Ultimoterminen, ſich häuften. Ein ſolcher Zuſtand muß aber auf die Dauer zu einer Gefährdung der Finanzlage des Reichs und damit auch der Länder und Gemeinden trotz eines im übrigen aus⸗ geglichenen Etats führen. Das Reich hat zunächſt kur z⸗ friſtige Darlehen aufgenommen, die den laufenden Be⸗ darf der letzten Wochen deckten. Eine weitere Steigerung der Darlehensaufnahme bei Banken erſcheint mit Rückſicht auf die Geldlage undurchführbar. Auch die un⸗ mittelbare oder mittelbare Inanſpruchnahme von Auslands⸗ kredit kann nicht wohl in Betracht kommen. Da aber auch für die nächſten Monate weitere Mittel erforderlich ſind, um die dauernde Zahlungsfähigkeit des Reichs ſicherzuſtellen, be⸗ dürfte es durchgreifender Maßnahmen. Ein vom Reichs⸗ kabinett verabſchiedeter Geſetzenwurf ſieht infolgedeſſen zwei Maßnahmen vor. 1. Es ſoll eine Inlandsanleihe von mehrjähriger Laufzeit in Höhe von 500 Millionen Reichsmark auf⸗ gelegt werden, deren Stücke von der Vermögensſteuer, der Erbſchaftsſteuer und der Einkommenſteuer befreit ſind; auch ein Steuerabzug vom Kapitalertrag findet danach nicht ſtatt. Die Befreiung von der Erbſchaftsſteuer wird auf die vom Erblaſſer ſelbſt gezeichneten Anleiheſtücke beſchränkt ſein. Es. unterliegt keinem Zweifel, daß eine ſo ausgeſtattete Anleihe nicht bhne Bedenken vom Standpunkt der ſteuer⸗ lichen Gerechtigkeit iſt. Auf der anderen Seite aber bietet ſie einen ſolchen Anreiz, daß auf dieſem Wege Beträge ſchnell und in der erforderlichen Höhe hereingeholt werden können. Es wird dabei auch erwartet, daß die Möglichkeit ſteuerfreier Anlage ein wirkſames Gegenmittel gegen die bedauerlicherweiſe in letzter Zeit immer mehr zunehmende Kapitalflucht bilden kann. 2. Der Reichsminiſter der Finanzen wird ermächtigt, die im Reichsbeſitz befindlichen 7prozentigen Reichs ba h n⸗ vorzug saktien an öffentliche Sparkaſſen, Grrozentralen, Landes⸗ und Kom unalbanken und an Träger der Sozial⸗ verſicherung zu verkaufen. Das Stimmrecht des Reichs wird dadurch ſichergeſtellt, daß nur Zertifikate an Stelle der Vorzugsaktien gegeben werden. Mit dem Erwerb ſolcher Vorzugsaktien ſollen die bezeichneten Stellen ihrer Verpflich⸗ tung zur Anlage eines Teils ihres Vermögens in Reichs⸗ anleihen genügen können. Da dieſe Stellen die Vorzugsaktien nur nach Maßgabe ihres Vermögenszuwachſes aufnehmen können, wird dieſe zweite Maßnahme zwar nur einen all⸗ mählichen, aber dafür ſtändigen Zufluß an Mitteln für die Reichskaſſe zur Folge haben. Durch beide Maßnahmen zuſammengenommen, wird ein erheblicher Teil des außerordentlichen Etats durch Realiſie⸗ rung der bisher unausgenützten Anleiheermächtigung gedeckt, damit eine ſofortige Entſpannung der Kaſſenlage erreicht und die Wiederholung der unerquicklichen Vorgänge der letzten Monate verhindert. Der dadurch erſtreb ten Beſeitigung der Kaſſenſchwierigkeiten wird ſelbſtverſtändlich ja nach dem Ab⸗ ſchluß der Reparationsverhandlungen ein Programm für die dauernde Geſtaltung der deutſchen Finanzen in Einnahmen und Ausgaben folgen müſſen. Der bezeichnete Geſetzentwurf iſt bereits dem Reichsrat zugegangen. Die Finanz⸗ und Innenminiſter der Länder ſind zu einer Vorbeſprechung auf Dienstag, den 7. Mai 1929, in das Reichsfinanzminiſterium eingeladen worden. i — 77 · AA Mannemer Maimeß⸗Eröffnung im Nationaltheater. Der Zirkus Knieoli gibt ſeine erſte Vorſtellung. Die„Scheire⸗ bortzler“ lentſtanden aus Scheunenpurzler) erzielen einen vollen Erfolg. Da erlebt man Seiltänzers Luſt und Leid heim Vater Knie und ſeiner Tochter Käthchen. Kein Käthchen von Heilbronn, ſondern eigentlich von— Oggersheim. Ja⸗ wohl, von Oggersheim! Man ſollte es zwar nicht für mög⸗ lich halten, aber die Mannemer Gegend hats uff ſtch. Sie kriegt das Kunſtſtück fertig, einen Dramatiker von heut nicht nur mit Anilinduft zu inſpirieren. Wobei es allerdings auch ein nicht geringes Kunſtſtück bedeutet, ſich vom beſagter Mannemer Luft inſpirieren zu laſſen. Aber wie dem auch ſei, das Wunder geſchah. Der Er⸗ finder des„Fröhlichen Weinbergs“ und poſthume Bühnen⸗ anwalt des„Schinderhannes“, Karl Zuckmayer, befand ſich einmal zur ſchönen Oſterzeit in Mannheim. Man kann es ihm nachfühlen, daß er nicht den ganzen Oſtermontag hier verbringen wollte. So unternahm er denn mit Freunden eine Autofahrt nach Oggersheim. Gewiß, die Fahrt hätte auch nach Neuſtadt oder Ziegelhauſen gehen können, aber ſie ging nun einmal nach Oggersheim. Des Menſchen Wille iſt ſein Oggersheim. ö Ein guter Dramatiker hat immer Glück. Grade baute da drüben eine Seiltänzertruppe ihren Zirkus auf, und ſo⸗ fort begann Herr Zuckmayer zu graſen in dem fröhlichen Weinberg dieſes dramatiſchen Vorwurfs. Es waren ſogar Mannheimer Artiſten, die Zuckmayer dort ſah; Haupt hieß der Chef der Seiltänzertruppe. Vom Haupt bis zum Knie war es nicht allzuweit; denn der Name Knie hat ſich in der Seiltänzerbranche bis auf den heutigen Tag als Inbegriff aller wandernden Balancekunſt behauptet. * Beſonders im Badiſchen hat der Name Knie einen zauber⸗ haften Klang. Wenn der Knie ſein hohes Seil über den kleinen Exerzierplatz ſpannte, dann gabs für uns Karlsruher Brigante kein Halten mehr. Und man brauchte ſich nicht ein⸗ „Katharina Knie“ im Nationaltheater mal mit dem nötigen Zehnpfennigſtück zu verſehen, das der Tribut der Zaungäſte war, vor deſſen Entrichtung ſich zu drücken für ebenſo ſchändlich galt, wie es häufig vorkam,— wir waren vielmehr aktiv beim Knie beteiligt. Das hohe Seil mußte nämlich durch Stricke geſpannt, bzw. gehalten werden, deren Reihe ausſah wie das Gerüſt eines rieſigen Dachs. Dieſe Lebensenden der Knie'ſchen Tollkühnheit hielten wir Mitarbeiter mit verzweifeltem Kraftaufgebot in der Hand.„Feſt anziehen, meine Herren!“ lautete das Kom⸗ mando. Die Anrede„Herren“ war für uns das Unbezahl⸗ barſte an der ganzen ſo wenig koſtſpieligen Angelegenheit. Wie das Feuerwerk vom hohen Seil, das jeweils die Vor⸗ ſtellung krönte, ſo iſt dieſe ganze romantiſche Kunſt vorbei⸗ gerauſcht; ſie kommt nicht mehr, wie ſie war, aber wie das Feuerwerk leuchtet ſie lange noch in die Erinnerung hinein. * Ihre Atmoſphäre hat Zuckmayer gerettet. Er hat die dramatiſche Novelle von der Seiltänzerei gedichtet. Seine Geſtalten haben mit den hiſtoriſchen Vertretern des Namens Knie nicht das Gexingſte zu tun, aber die Idee Knie ver⸗ körpern ſie alleſamt, eben als Figuren einer dramatiſierten Novelle. Das Stück iſt nicht das geworden, was man von einem Drama verlangen kann, aber Zuckmayer will auch gar kein beſonders dramatiſches Gewebe ausbreiten. Er ſetzt ſich auf den Akrobatenteppich und erzählt etwas: Wie der Vater Knie in ſchwerer Zeit noch ſeine„Kunſcht“ in Ehren hält. Wie ſein Käthche dem Landwirt Rothacker, der ihr ſchon lang in der Nas ſteckt, drei Säck Hafer für ihr klapprig Eſelche klaut. Wies rauskummt unn wie aus dere ganze Sach beinah ſe Lebensſtellung for die Kathrine geworre wär, wenn der Vater Knie, der die Dochter ſchun viel zu lang hot entbehre miſſe,— er hot ſe nämlich dem Rothacker uff e Johr in die Landwertſchaft gewwe'habt— in der Uffrechung iwwer ſein Wiederſehe mit dem Käthche uff eemol, beinahe uffem hohe Seil, ſterbt und des Käthche bei ihrer Trupp bleibt, ſtatt e Landwertsfraa zu werre. Des is die ganz Sach vun der Kathrine Knie, unn wer wiöder niwwer in die Palz uff Oggerſche kummt, der kann jo dort froche, ob des alles wohr is. Sein hätts könne! *. Ein Volksſtück braucht kein ausgeſprochenes Dialektſtück zu ſein, aber im dialektfreien Hochdeutſch vorgetragen, iſt es ganz unmöglich. Die Zuckmayerei des„Fröhlichen Wein⸗ bergs“ und des„Schinderhannes“ war ſtark rheinheſſiſch ge⸗ färbt, die„Tatharina Knie“ lebt vom Pfälziſchen. Ein Pfälzer Dialektriesling wird verabreicht, keine reine Aus⸗ leſe, aber es darf ruhig etwas hineingemixt werden, da nir⸗ gends eine beſondere Dialektverpflichtung in dieſem Stück beſteht. Woher die Zuckmayer'ſchen Knies ſtammen, erfährt man nicht, und gegenüber den hiſtoriſchen beſteht keine Dialektbindung. Die Pälzer Luft bleibt die Hauptſache, und von der ließ die Aufführung am Samstag abend wirklich einen Hauch verſpüren, der ſich aus Dialektlüftlein aller Rich⸗ tungen rund um die fröhlich Palz zuſammenſetzte. Eliſabeth Stieler hatte in den Pfälzer Rebenſaft eine kräftige Doſis Sachſehäuſer Aeppelwoi gemiſcht. Aber er war ſehr bekömmlich durch den kräftig herben Beigeſchmack, den ſie der Art des Seiltänzerkinds gab. E kräftich Mädche, dieſe Katharina im allzugelben Artiſtenanzug, dann in der roten Matroſenbluſe, die ſie mit der pfälzer Landwirtinnen⸗ tracht vertauſcht, um ſchließlich in ihr ſeiltänzeriſches Dekollets zurückzukehren. Dieſe Katharina hatte vor allem das Herz auf dem rechten Fleck. Man glaubte ihr die Sorge um ihr Eſelchen, dis Liebe zu ihrem Vater, ihren Trotz und vor allem auch ihre landwirtſchaftlichen Anwandlungen, die ſie zum Schluß doch nicht aus dem ſeiltänzeriſchen Gleichgewicht bringen können. Hans Godek gibt den alten Knie, die letzte Berliner Paraderolle Baſſermanns, die den Berlinern Gelegenheit gab, das unverfälſchte Mannemeriſch aus be⸗ rufenſtem Munde zu hören. Godek faßt die Rolle ganz menſchlich, ganz ſchlicht, ganz natürlich. Mit einer prächtigen Selbſtverſtändlichkeit ſpielt er die Liebe dieſes alten Edel⸗ artiſten zu ſeinem Kinde, zu ſeiner Kunſcht, ſeinen Stolz, ſeine Ehrbarkeit und das tiefe Verſtändnis für ſein hohes Gewerbe. . * 4 2 K ( d tee en d u = — eben ſollte. Montag, den 6. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 208 iaimarktfonnta Der Rennverein hatte mit ſeinem geſtrigen erſten Renn⸗ tage unbeſtreitbares Glück, denn der Sonntag glich einem ſchönen Frühlingstage. Allerdings wurde das Mailüfterl trotz der warmen Temperatur von über 20 Grad Celſius ab und zu ein wenig unangenehm empfunden. Vom frühen Morgen ſtrahlte von dem ſtellenweiſe azurblauen Him⸗ mel die Sonne hernieder und verlieh dem gutbeſuchten grünen Raſen ein wohlgefälliges feſtliches Gepräge. Im Mittelpunkt des lokalen Intereſſes ſtand das Ren⸗ men, der Maimarkt und die Meſſe. Ueberall herrſchte Betrieb. Die Straßenbahn hatte außer den üblichen Kurswagen der Zinien 10 und 15 noch 46 Trieb⸗ und 43 Anhängewagen, zu⸗ ſammen 89 Wagen, mehr in Dienſt geſtellt. Außerdem ſtan⸗ den Hilfsreſervemannſchaften zur Verfügung. Schon morgens halb 9 Uhr herrſchte ein reger Andrang auf den Linien nach dem Schlachthofe. In den Nachmittagsſtunden, zu Beginn des Rennens, ſetzte jedoch der Hauptandrang ein. Die leiten⸗ den Beamten der Straßenbahnverwaltung ſtanden an den wichtigen Halteſtellen und ſorgten für glatten An⸗ und Ab⸗ transport der Menſchenmaſſen. Wie jedes Jahr, ſo ſtellte auch geſtern wieder die Pfalz einen großen Prozentſatz der Renn⸗ und Meßbeſucher. Unaufhörlich flutete eine große Menſchenmenge über die Rheinbrücke und ergoß ſich in die Straßen der Stadt oder auf den Meßplatz. Die Straßenbahn⸗ wagen aus Ludwigshafen waren dicht beſetzt. Der Blumentag für die badiſchen Blinden dürfte ein gutes Reſultat aufweiſen, denn die jugendlichen g in Mannheim Sammlerinnen und Sammler widmeten ſich mit großer Aufopferung und Hingabe dieſem Werk der Nächſten⸗ liebe. Infolgedeſſen gab auch jeder gerne ſein Scherflein für die Blinden. Schon in den Vormittagsſtunden ſah man die Sammlerinnen auf den Hauptyerkehrsſtraßen der Stadt. Man konnte dabet die Wahrnehmung machen, daß im Intereſſe der guten Sache gern und willig gegeben wurde. Aus dem Er⸗ trägnis der Sammlung ſollen nicht nur die Blinden unter⸗ ſtützt, ſondern es ſollen auch die Blindenheime ausgebaut und den Blinden die Beſchaffung von Führer hunden er⸗ möglicht werden. Die Matimarktmeſſe bewährte ihre alte An⸗ ztehungskraft auch diesmal wieder. Obwohl man ſie ſchon vor Jahren als überlebt bezeichnet hat, ſo wird der Beſuch von Jahr zu Jahr ſtärker. Es gehörte ſchon eine Portion Mut und Todesverachtung dazu, ſich durch die Budenſtadt überm Neckar hindurchzuarbeiten, ſo dicht war das Gedränge. Die Leute ſtanden wie eine Mauer ſo feſt. Faſt alle Schau⸗ ſtellungen und nicht zuletzt die Karuſſells hatten Hochbetrieb. Weniger geräuſchvoll gings auf der Verkaufsmeſſe auf dem Zeughausplatz zu. Hier war der Andrang, beſonders auf dem Geſchirrmarkt, nicht allzuſtark. Wie uns bahnamtlich berichtet wird, war der Aus⸗ flugs verkehr in den Vormittagsſtunden ſchwach, ſpäter aber belebter. Am Nachmittag war der Bahnbetrieb ziem⸗ lich ſtark. Bevorzugt wurde Heidelberg und das Neckartal. Auch der Stadtbeſuchsverkehr war ſehr lebhaft. ch. Eröffnung des Maimarktes Vormittags 9 Uhr begann im Schlacht⸗ und Viehhofe die Eröffnung des Maimarktes mit der Muſterung und Prämiterung der angemeldeten Pferde und des Maſt⸗ viehes. Der Auftrieb an Pferden, Maſtvieh, Kälbern und Schweinen wird uns als gut bezeichnet. Am Maimarkt⸗ Dienstag erfolgt die Vorführung der prämiierten Tiere und die feierliche Verteilung der Geld⸗ und Ehrenpreiſe auf dem reſervierten Muſterplatz. Mit dem Markt verbunden iſt eine ſehenswerte Ausſtellung von Geräten und Maſchinen für die Landwirtſchaft und das Metzgergewerbe. Die Ausſtellung iſt in einem großen Zelte von 92:16 Mtr. untergebracht und läßt eine gute Aufmachung und Reichhal⸗ tigkeit erkennen. Ausgeſtellt ſind vor allem Fleiſcherei ertikel, Maſchinen für Metzgereien u. Wurſtfabriken, Räucherſchränke, Gewürze, Wurſt⸗ und Fleiſchwaren, Pöckelkäſten, Bedarfs⸗ artikel, Eisſchränke, Büfetts, Gläſerſchränke, roſtfreie Meſſer, Aufſchnittmaſchinen uſw. Im Freien im Schlachthof ſieht man die Laſtwagen, Motorräder, Autos, Waagen, Dreſchmaſchinen, Jandwirtſchaftlichen Maſchinen, Obſt⸗ und Weinpreſſen und ſehr viele Wagen. Hauptſächlich ſind es Mannheimer Firmen, die ausgeſtellt haben. Auch auswärtige Geſchäfte ſind zahlreich vertreten. Der Beſuch ſetzte ſchon in den Vormittagsſtunden ein. Verkauf und Umſatz waren anfänglich etwas ſchwach, belebten ſich aber im Laufe des Nachmittags, als die große Maſſe der Beſucher anrückte, in ſtärkerem Maße. Erſtmals in dieſem Jahre iſt mit dem Maimarkt eine allgemeine Ausſtellung für Kaninchen und Geflügel verbunden, die vom Gau Ul der Vereinigten Kaninchen- und Geflügelzüchter in Mannheim veranſtaltet wurde und die ebenfalls wie die landwirtſchaftliche Ausſtellung bis einſchl. 7. Maf geöffnet iſt. Die Ausſtellungshalle iſt 16:62 Mtr. groß und enthält Prachtexemplare von Kaninchen und Geflügel. Obwohl der größte Teil der ausgeſtellten Tiere von Mann⸗ heim und Ludwigshafen ſtammt, ſo kam auch ſehr viel Zucht⸗ material von auswärts. Der Gau trägt ſich mit dem Gedan⸗ ken, die Kaninchen⸗ und Geflügelausſtellung zu einer ſtändigen Einrichtung des Maimarktes zu machen. Vorausſetzung iſt natürlich, daß das bisher der Ausſtellung entgegengebrachte Intereſſe auch weiterhin ſo anhält. Im ganzen ſind 178 Ka⸗ ninchen ausgeſtellt, darunter ſelten ſchöne und wertvolle Exemplare. Hervorgehoben ſeien vor allem die belgiſchen Rieſen, daun die deutſchen Rieſenſchecken und die deutſchen CCCCT0T0T0T0T0T0T0T00T0T0T0T—TbTbT———TTTTTT Widder. Hübſche Exemplare ſieht man in Rieſenſilber, in engliſchen Schecken und namentlich in Chinchilla. Eine beſon⸗ dere Anziehungskraft bildete die Hermelin⸗Raſſe, dann die Silbergelb, Silbergrau und die Angorahaſen. Den beſten Leiſtungen winkte ein Ehrenpreis und 8 Ehrenpreiſe der Stadtgemeinde Mannheim. Außerdem gab es fünf Ehrenpreiſe, die von einzelnen Vereinen geſtiftet wa⸗ ren, 26 zweite Preiſe, 74 dritte Preiſe und noch verſchiedene lobende Anerkennungen. Den erſten Ehrenpreis erhielt Karl Egner⸗Feudenheim für einen belgiſchen Rieſen, den zweiten D. Weiner ⸗ Oggersheim für eine belgiſche Rieſenhäſin, den dritten Otto Feſſel⸗ Käfertal den vierten Georg Sold⸗ ner⸗Mannheim, den fünften Jacob Mohr ⸗Käfertal, den ſechſten Schneider K Diehl⸗Kaiſerslautern, den ſiebenten Jacob Dietrich⸗Luzenberg und den achten K. Hubing⸗Kaiſerslautern. Von den fünf Vereinsehrenpreiſen erhielt Karl Ghrhardt⸗ Oppau für einen deutſchen Widder den erſten, Georg Seld⸗ ner⸗ Mannheim für eine franzöſiſche Silberhäſin mit acht Jungen den zweiten, Joſeph Eeſchmann⸗Ludwigshafen den dritten, Ha. Schumacher⸗Waldhof den vierten und H. Hubing⸗ Kaiſerslautern den fünften. Daß unter der Kleintierzucht in Mannheim die Geflü⸗ gelzucht ſehr viele Liebhaber hat, bewies die Geflügelaus⸗ ſtellung. Man ſah hier zunächſt die Bronze⸗ und Schneebutten, die beliebten Reichshühner Schwarz⸗Weiß, die geſtreiften Ply⸗ mouth Rocks, die Rhodeländer und Barnevelder, die verſchie⸗ denartigen Wyandottes u. a. m. Unter den Zuchtſtämmen bemerkte man die deutſchen Zwerge Goldhals, die ſchwarz⸗ und rebhuhnfarbigen Italiener, Andaluſier uſw. Beim Waſſergeflügel intereſſierten die Peking⸗Enten und die Japaner⸗Höckergänſe und bei den Tauben die ſchönen wei⸗ ßen Mövchen, die blauen Chineſen und insbeſondere die Brief⸗ tauben. Insgeſamt waren 361 Tiere ausgeſtellt. Es gab 2 Bundes⸗Ehrenpreiſe, 12 ſtädt. Preiſe, 15 ſonſtige Ehrenpreiſe, 24 erſte, 36 zweite und 14 dritte Preiſe. Den erſten Bundes⸗ preis erhielt Wilhelm Emmrich⸗ Mannheim für Reichs⸗ hühner, den 2. erhielt Karl Weimer ⸗ Mannheim für Domi⸗ nikanerhühner; den 1. Stadtehrenpreis bekam Karl Brandt⸗ Mannheim, den zweiten Wilhelm Trautwein⸗Brühl, den 3. Heinrich Wurz⸗Mannheim, den 4. Otto Feſſer⸗Neckarau, den 5. Peter Lahr⸗Neckarau, den 6. Friedrich Ehrfeld⸗ Mannheim, den 7. Chriſtian Schneider⸗Feudenheim, den 8. Jacob Rupp⸗Mannheim, den 9. Jacob Kramm⸗Feudenheim, den 10. Georg Gerner⸗Ludwigshafen, den 11. Kaier⸗Rheinau und den 12. Theod. Bade⸗Mannheim. Die einſchlägige Indu⸗ ſtrie hatte gleichfalls ausgeſtellt. oh. Auf dem Rennplatz Der Badiſche Rennverein ſcheint in dieſem Jahre bei Jupiter Pluvius ganz beſonders gut angeſchrieben zu ſein. So ſchön wie am geſtrigen erſten Tag des Frühlingsmeetings 1929 war es ſchon lange nicht mehr. Als in der vergangenen Woche der empfindliche Temperaturrückgang eintrat, da be⸗ grüßten wir nur den Regen, weil er der Mannheimer Ge⸗ markung und damit auch dem Wieſenplan, auf dem ich all⸗ jährlich im Frühfahr und Herbſt die ſportlichen Wettkämpfe abſpielen, die dringend notwendige Feuchtigkeit zuführte. Als wir geſtern nachmittag auf der Tribüne den der Preſſe zu⸗ gewieſenen Raum betraten und den Auſfſichtsbeamten fragten, wie das Geläuf beſchaffen ſei, wurde geantwortet:„Ideal! Der Regen hat rechtzeitig aufgehört. Noch ein wenig mehr und das Geläuf wäre zu tief und ſchlüpfrig geweſen.“ Mit der einwandfreien Beſchaffenheit der Bahn war eine der Hauptbedingungen für einen glatten Verlauf der Rennen er⸗ füllt. Die Wettkämpfe wickelten ſich denn auch ohne einen einzigen Sturz ab. Wir haben nicht einmal einen Rumpler beobachtet. Es war in dieſer Beziehung wirklich ein Glücksrenntag. Nicht nur der Aufenthalt auf dem Rennplatz war un⸗ gemein genußreich, für den Natur⸗ und Sportsfreund zu⸗ gleich. Schon die Fahrt hinaus in die Oſtſtadt gewährte viel Freude. Am Schloß grüßten die in herrlichſter Blüte pran⸗ genden Magnolien, in der Seckenheimerſtraße der Blütenflor der Obſtbäume des Gartens des Weſpinſtiftes und weiter draußen der gleiche Feſtſchmuck. Am ſchönſten aber ſind doch die Kleingärten zur Rechten der Pappelallee. Hier reiht ſich ein blühender Baum an den andern. Aber auch der Renn⸗ platz hat ſein ſchönſtes Kleid angelegt. Der friſchgrüne Raſen, der ſich vor den Tribünen ausbreitet, iſt allein ſchon eine Augenweide. Dazu der entzückende Naturrahmen, der den Platz umſchließt, mit der Kette des Odenwaldes im Hinter⸗ grunde. Wer blühende Bäume bewundern will, braucht auch hier nicht weit zu gehen. Unmittelbar hinter den Tribünen kann man ſie bewundern. Der Beſuch des Rennens war recht befriedigend. Zwar kann man von keinem Maſſen⸗ andrang ſprechen— dieſe Zeiten ſind wohl für immer vorbei — aber wenn ſich Alles auf und vor den Tribünen verſam⸗ melt hatte, reihte ſich die Menge Kopf an Kopf. Die Staats⸗ regierung war durch Miniſter Dr. Remmele und Ober⸗ regierungsrat Reu, das Bezirksamt durch Landeskommiſſär Hebting, die Stadtverwaltung durch mehrere Stadtröte vertreten. Ausgezeichneter Sport wurde wieder geboten. Zwar waren die Felder diesmal nicht ſo ſtark wie ſonſt— wir ſind auch in dieſer Beziehung ziem⸗ lich verwöhnt—, aber geritten wurde vortrefflich. Spannende Endkämpfe gab es faſt in jedem Rennen zu ſehen. Hohe Quoten blieben diesmal mit einer einzigen Ausnahme aus. Lediglich im Neuwieſen⸗Rennen, dem dritten von ſieben, für das acht Pferde geſattelt wurden, ſiegte infolge eines ſchlechten Starts ein Nichtfavorit, der Fuchshengſt„Nemrod“, das Pferd zweier Mannheimer, der Herren A. Baer und H. Soherr. Der Ueberraſchungsſteg wurde mit 296 für 10 Mk. honoriert. Zur Aufklärung der Unzufriedenen ſei feſtgeſtellt, daß die Rennleitung völlig in ihrem Recht war. Die entrüſteten Be⸗ merkungen und der Ruf„Schiebung“, den man nach dem Rennen auf dem Sattelplatz, vor allem vor dem Verwal⸗ tungsgebäude, hören konnte, Adreſſe.„Der Start hat“, ſo wird in dem revidierten Reun⸗ reglement ausgeführt,„grundſäßlich aus dem Stand zu er⸗ folgen. Die Pferde ſind daher dicht am Band aufzuſtellen. Sobald das Band der Maſchine hochgeſchnellt iſt, iſt unter allen Umſtänden Start. Ein Zurückrufen des Feldes iſt aus⸗ geſchloſſen.“ Als bei dem Start zum Neuwieſen⸗Rennen nach Fall der Flagge die Favoriten ſtehen blieben und in weitem Abſtand nachgeritten wurden, lag lediglich ein Fehler der Jockeys vor. Allerdings wird ſich auch empfehlen, daß die Perſönlichkeit, die die Pferde an den Start heranzubringen hat, dafür ſorgt, daß ein derartiger ärgerlicher Zwiſchenfall, der viele Verſtimmung ſpeziell in die Reihen der treueſten Rennbeſucher trägt, in Zukunft vermieden wird. Die Rundfunkhörer konnten diesmal den Verlauf des Hauptrennens, des Rieſe⸗ Jagdrennens, daheim verfolgen. Der Sender war auf dem Zwiſchendach der neuen Tribüne aufgeſtellt. Hier genießt man bekanntlich den herrlichſten Rundblick. Sportjournaliſt Theiß ſchilderte jede Phaſe des intereſſanten Rennens, in Und nun die ausgezeichneten Programmnummern. Voran Fritz Klippel, der den Ignaz Scheel ſpielt, ein Luft⸗ akrobat mit höherem Streben, wie ſchon die kecke Wölbung ſeines Schnurrbärtchens verrät. Außerdem kann dieſer Scheel fabelhafte Kunſtſtücke, auf den Händen laufen wie Albert Baſſermann in ſeiner beſten Zeit, und ſo wunderbar die Knochen verdrehen, daß alles Kopf ſteht. Da iſt ferner Ernſt Lang heinz, der in ſeiner Sprache Darmſtädter Luft über den Rhein wehen läßt. In dieſen Heimathauch miſcht ſich eine wunderbare Melancholie des alten Clowns, deſſen Rede auf den alten Knie und die mit ihm begrabene Seil⸗ tänzerei zu den prächtigſten Stücken der jüngſten Proſa ge⸗ hört. Langheinz gibt das unbeſchreiblich echt und wirkungs⸗ voll. Karl Marx als politiſierender Fritz Knie und die köſtliche Julie Sanden als vielſagende und noch mehr ver⸗ schweigende Dame vom Fach und Haushälterin der Truppe treten neben den von den Herren Klingenfuß und Krüger vertretenen jüngeren Elementen der Knie⸗Leute wirkſam hervor. Hans Fin ohr ſtellt einen handfeſten Land⸗ wirt Rothacker auf die Bühne, der ſein offenbares Weſtphalen⸗ tum in ein bodenſtändiges Pfälziſch verwandelt hat. Ein ganzer Kerl. Ida Ehre gibt die vertrocknete Bauern⸗ mutter. d Fritz Linn zeichnet eine feine Menſchenſtudie in der Aolle des Gerichtsvollziehers, Johannes Heinz gibt einen ſtrammen Gendarmen. Joſef Renkert hat ein ſehr obfkures Mannemer Bloomaul zu mimen, gegen das der Mannheimer Stadtrat bei Herrn Zuckmayer geharniſchten Einſpruch er⸗ Auf diefes Filsbachgeplätſcher, ſo gut es auch wiedergegeben wird, ſind wir wirklich nicht ſtolz. Karin Vielmetter als pfälzer Lausbub, der auch nach Aepelwoi duftet, ſchließt die Darſtellerreihe ab. Sie wird von Dr. Gerhard Storz in ſtimmungsvollem Rahmen feſt und locker zugleich zuſammengehalten. Man ſah wieder einmal vortreffliche Enſemblekunſt. Max Werner, ein jong⸗ Hierender Clown und Paul Bolich mit ſeinen zwei behenden Mädchen als Parterreakrobat erfüllen die artiſtiſchen Spezial⸗ aufgaben, die Zuckmayer vorſchreibt. i Das Publikum war ſehr aufgeräumt, manchmal zu ſehr, um die tiefere Bedeutung der Zuckmayerſchen Seiltänzerei gu verſtehen. wohlverdient. Ein ſchöner Erfolg. N Der Beifall war ſehr reichlich, ſehr herzlich und Vadiſches Kunſtſchaffen der Gegenwart Eröffnung der Nusſtellung in der Städt. Kunſthalle Es war ein glücklicher Gedanke des Direktors der Städt. Kunſthalle Maunheim Dr. Hartlaub, den kunſtverſtändi⸗ gen Kreiſen einmal das badiſche Kunſtſchaffen der Gegenwart vor Augen zu führen. Eine ſehr verantwortungsvolle Auf⸗ gabe, bei einer ſolchen Ausſtellung allen Künſtlern gerecht zu werden. Aus dieſem Grunde überließ man für einen Teil der Ausſtellung, die Arbeiten von Mitgliedern der„Badi⸗ ſchen Sezeſſion“ umfaßt, die Verantwortung der Sezeſ⸗ ſion ſelber; eine Jury(E. v. Freyhold, Erwin Heinrich und Prof. A. Kanoldt) traf die Wahl. Nur ſo wurden die trotz aller Objektivität unvermeidbaren und unbewußten Vorurteile für oder gegen dieſe oder jene Kunſtrichtung nach Möglichkeit ausgeglichen. Der zweite Teil der Schau wurde auf Ver⸗ anlaſſung der Städt. Kunſthalle zuſammengeſtellt, hier erfolgte die Jurierung durch Prof. Hermann Goebel von der Landeskunſtſchule Karlsruhe, Direktor Hartlaub, Prof. Kanoldt⸗ Breslau, Bildhauer Scheibe ⸗ Frankfurt und Dr. Tannen haum Mannheim. Die Eröff zung der Ansſtellung in der Mannheimer Kunſthalle erhielt eine beſondere Note durch die Anweſenheit des badiſchen Miniſters für Unterricht und Kultus, Lers. Oberbürgermeiſter Dr. Heime rich eröffnete die Ausſtellung, indem er die Zuſammenfaſſung einer badiſchen Kunſtſchau rechtfertigt. Er richtete einen beſonders dankenswerten Appell an die Anweſenden lund an alle, die es angeht!), die Künſtler durch Ankäufe entſprechend zu unterſtützen. Direktor Dr. Hartlaub griff die Frageſtellung auf, ob die Grenze des badiſchen Landes auch eine Grenze für die badiſche Kunſtaus⸗ ſtellung ſein dürfte. Die politiſche Geſchichte des Landes Baden iſt ja nur kurz. In früheren Zeiten war das Land allen möglichen Einflüſſen unterworfen. Nicht nur die landſchaft⸗ lichen Charaktere ſchaffen eine Einheit, nicht nur der Schwarz⸗ wald als größte Quelle künſtleriſcher Anregung und volks⸗ ſche Tiefebene, das nordbabiſche Induſtriegebiet, vielmehr guch gewiſſe kunſtgeſchſchtliche Faktoren, die zu e ter Einheit beitragen. Dr. Hartlaub wies auf die grundverſchiedenen aus dem Schwarzwald, tümlicher Schöpfung oder die ntaleriſch dankbare Oberrheini⸗ aus der Volkstiefe hervorgehend, Trübner mehr nordbadiſch, mehr im Induſtriezentrum wur⸗ zelnd, mehr realiſtiſch.. 5 Wer die Ausſtellung durchſchreitet, wird gerade dieſe bet⸗ den Grundzüge in den verſchiedenen Werken der Ausſtellung wiederfinden, die Nachfolge Trübners und Thomas. Auch ſpüren wir, daß wir dem romaniſchen Süden und dem roma⸗ niſchen Weſten nicht fern ſind. Viele der Künſtler, die in die⸗ ſer Ausſtellung zu Worte kommen, haben in Südfrankreich gelebt oder ſind in Paris oder Spanien geweſen. Die Viel⸗ ſeitigkeit der Ausſtellung„Badiſches Kunſtſchaffen der Gegenwart“ wird ſchon dadurch dokumentiert, daß nicht went⸗ ger als rund 150 Künſtler durch ihre Werke— etwa drei⸗ einhalb Hundert an Zahl— zu Worte kommen. Die Betrach⸗ ſcheinungen der auf den erſten Blick faſt verwirrenden Schau ſoll an dieſer Stelle noch ausführlich erfolgen. Die Hörſpiele der Deutſchen Kammermuſik Baden⸗ Baden 1929. Die Spielfolgen der heurigen Deutſchen Kammer⸗ muſtk Baden⸗Baden, die für 25.—28. Juli feſtgeſetzt worden iſt, erſtreben zum erſten Male die Förderung der Ge⸗ brauchs⸗ und angewandten Muſik. Dabei wird auch Originalmuſik für den Rundfunk Beiſpiele einer arteigenen Rundfunkmuſik bieten, die ſtiliſtiſch und tech⸗ niſch für die Uebertragung beſonders geeignet iſt und bet der die beim Mikrophon gemachten akuſtiſchen Erfahrungen ver⸗ wertet ſind. An Hörſpielen werden die folgenden für das Feſt beſonders geſchaffenen Werke zur Uraufführung gelangen: eine„Rundfunkkantate“, deren Dichtung von Ex uſt Toller und deren Muſik von Paul Groß ſtammt, „Tempo der Zeit“ von David Weber(Tert) und Hanns Eisler(Muſik);„pop“ oder Gocs oon country“(25⸗Minuten⸗Kabarett nach Worten von Lion Feuchtwanger) mit Muſik von Walter Goehr und „Lindberghflug“(Teyt von Bert Brecht) mit Muſik von Kurt Weill.— Die übrigen Darbietungen des Feſtes werden umfaſſen: Haus⸗ und Schulmuſ ik, mu fie liſches Laientheater ſomie eine Experimentalvorfüh⸗ Welten eines Haus Thoma und eines Trübner hin— Thoma rung„Filmund Muſik“, die im beſonderen das Problem des Tonfilms zur Erörterung ſtellt. 15 richteten ſich an die falſche tung und Würdigung einzelner und zuſammenhängender Er⸗ 1 4 N ö . N 1 0 1 0 1 4 Seite. Nr. 208 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe] Montag, den 8. Mat 1929 dem der Lt. Gerteis gehörige Wallach„Amsdee de Savoie“ mit zwei Längen ſiegte, vom Start bis zum Ziel auf das ge⸗ naueſte. Vorher hielt der 2. Vorſitzende des Badiſchen Renn⸗ vereins,.⸗A. Dindeck, an die Rundfunkhörer folgende An⸗ ſprache: Mit der Vollendung des 80. Jahres ſeines Bestehens gat heute der Badiſche Rennverein das Frühjahrs⸗Meeting begon⸗ nen, das ſich alljährlich als traditionelle Veranſtaltung in die berühmte Maiwoche der Stadt Mannheim einfügt und das mit dem als Herrenreiten ausgeſchriebenen, nunmehr von⸗ ſtatten gehenden Rieſe⸗Jagdrennen über den Kurs von 3700 Meter einen ſeiner Höhepunkte erreichen wird, wie auch jeder der drei folgenden Tage intereſſante Ereigniſſe und wertvolle Prüfungen bringen wird. Wie drüben auf dem Schlacht⸗ und Viehhof die Landwirtſchaft prächtige Heerſchau hält über die Erzeugniſſe heimiſcher Vieh⸗ und Pferdezucht, ſo dienen unſere Veranſtaltungen der Zucht und Pflege des edlen Vollblutpferdes, die für unſere Volkswirtſchaft von he e Bedeutung iſt und die ohne Abhaltung von Vollblutrennen nicht gedeihen kann. Damit bieten wir aber auch Rigi auf unſerer, an der Peripherie der Stadt herrlich gelegenen Rennbahn den von nahe und fern herbeiſtrömenden Zuſchauern ein glänzendes Bild ſportlichen Geſchehens und geſellſchaftlichen Treibens, das ſich mit den wechſelnden ſpan⸗ nenden Ereigniſſen von jeher des regſten Intereſſes weiteſter Volkskreiſe erfreut. So begrüßen wir auch heute wieder die zu tauſenden aus Stadt und Land und insbeſondere auch aus der benach⸗ barten Rheinpfalz herbeigeeilten Gäſte, denen wir dank der opferwilligen Paſſion der an den Rennveranſtaltungen betei⸗ ligten Kreiſe guten Sport und ſchöne Bilder zu zeigen in der Lage ſind. Ueber dem in jahrzehntelanger Arbeit ſorgſamſt gepflegten grünen Raſen, der ſich in den wohlgeformten Linien der mannigfachen Kurſe wie eine weit ausgebreitete weiche Matte dahinzieht und den die fernen Höhen des Odenwalds reizvoll umrahmen, lacht heute ſtrahlende Sonne, und ſo hof⸗ fen wir, daß nach dem wohlgelungenen Auftakt der erſten drei Rennen auch die weiteren flotten Fahrten auf der Flachen und über die Sprünge ziwſchen den Flaggen glücklich verlau⸗ fen und zu allgemeiner Freude und Befriedigung gereichen mögen. Mit beſonderer Spannung ſehen wir dem nunmehr heginnenden Jagdrennen entgegen, das zum ehrenden Ge⸗ dächtnis den Namen Rieſe, des berühmten leider im Kriege allzufrüh dahingegangenen Herrenreiters, trägt, der auch auf unſerer Rennbahn, der damaligen Hochburg des Herrenſports, ſo oft ſeine Farben zum Siege geführt hat und der hier wie allerwärts auf deutſchen Bahnen unvergeßlich bleiben wird. Wenn nun bald der Starter, der ebenfalls in jenen früheren Zeiten hochbewährte und ſo oft ſteggekrönte Herrenreiter Frhr. von Tautphoeus, das ſtattliche Feld auf die Reiſe mit ihren Dutzend Sprüngen ſchicken wird, ſo begleiten Reiter und Pferde unſere beſten Wünſche zum Kampf um den Preis, der allein ſchon des Namens ſeines Trägers wegen begehrens⸗ wert erſcheint. Herr Heinrich Rie! ſe⸗Frankfurt, Bruder des gefallenen Dr. Rieſe, überreichte dem ſiegreichen Reiter, Herrn H. C. Quaſt, den wertvollen Ehrenpreis mit folgenden Worten: „Es iſt mir eine ganz beſondere Freude, Ihnen den Ehren⸗ preis im Rieſe⸗Rennen überreichen zu dürfen. Ich gratuliere Ihnen herzlich zu Ihrem famoſen Ritt und hoffe, daß dieſe Gabe der Erinnerung an einen ſehr paſſionierten Herren⸗ retter der Vorkriegszeit ſie ſtets gern an dieſes flott gerit⸗ tene Rieſe⸗Jagdrennen auf der ſchönen, für den Herrenſport ſo traditionellen Mannheimer Rennbahn erinnern wird.“ Herr Quaſt antwortete:„Ich danke dem Badiſchen Renn⸗ verein ſowie den freundlichen Stifter für den ſchönen Preis, der mir eine bleibende Erinnerung ſein wird und den ich ganz beſonders im Andenken an den Träger des Namens dieſes Rennens, den wir Herrenxeiter als leuchtendes Vorbild betrachten, ſtets in hohen Ehren halten werde.“ Vor Beginn des Hauptrennens wurden die Rundfunkhörer auch über den Ausfall der vorhergegangenen drei Rennen unterrichtet. Dr. Holzbauer, der Leiter der hieſigen Beſprechungsſtelle, aſſtſterte geſchickt Herrn Theiß. Toilettenſchau Zum Schluß ſei noch erwähnt, daß auch der Damenwelt auf ſeine Rechnung kam, ſchöne Toiletten ſehen wollte. Teil der der außer dem Sport Der herrliche Frühlingstag hatte eine wahre Modeſchau veranlaßt, die vor den Tribünen und auf dem Sattelplatz paradierte. Allerdings war das Complet vorherrſchend, weil die Damen dem Wetter doch nicht ganz getraut hatten. In ſtrahlendem Sonnenſchein leuchteten die Farben, vor allem vot und blau, beſonders intenſiv. Sch. Staͤoͤtiſche Nachrichten * Arbeitsjubiläum. Am heutigen Tags feiert Rangier⸗ und Wagmeiſter Philipp Orth bei der Maſchinenfabrik Joſeph Vögele A. G. ſein 40fähriges Dienſtjubi⸗ läu m. Orth iſt ein geborener Hemsbacher, verbrachte ſeine dreijährige Militärdienſtzeit beim Feldartillerie⸗Regiment 14 in Karlsruhe und kam dann im Jahre 1889 zur Maſchinen⸗ fabrik Vögele, wo er als geübter„Fahrer“ den damals noch mit Pferden betriebenen Wagenrangierdienſt übernahm. Bei dieſem ſchwierigen Dienſt bewies er ſtets größte Vorficht und Umſicht, um allen Fährlichkeiten auszuweichen. Nach dem durch die Werksentwicklung eingeführten Lokomotivpbetrieb übertrug ihm die Direktion den Poſten des Rangier⸗ und Wagmeiſters. Möge dem Jubilar noch ein ſonniger Lebens⸗ abend beſchieden ſein. * Jahresfeſt des Mutterhauſes für Kinderſchweſtern und Gemeindepflege. Das geſtrige Jahresfeſt nahm unter ſtarker Beteiligung der Johanniskirchengemeinde einen ſchönen Ver⸗ lauf. Dem Feſtgottesdienſt wohnten als Vertreter der evangeliſchen Geſamtgemeinde der Vorſttzende des Tirchengemeinderats Stadtpfarrer Dr. Hoff und Kirchenrat Dekan Maler bei. Pfarrer D. Hsſſelbacher hielt die Feſtrede, in der er den Dienſt der Schweſtern als den Dienſt an der Jugend bezeichnete. Dies ſei der ſchönſte Dienſt. Feierlich und erhebend zugleich erklang hierauf der Schweſternchor„In Dir iſt Freude“. Pfarrer Emlein er⸗ ſtattete den Tätigkeitsbericht des Mutterhauſes. Lirchen⸗ und Bläſerchor verſchönten die einen ſtarken Eindruck hinter⸗ laſſende Feier. * Bom Tode des Ertrinkens gerettet. Im Luiſenpark hatte ſich am Samstag mittag ein Junge von 10 Jahren auf die Mauer des Teiches geſetzt, um die Schwäne zu füt ⸗ tern. Plötzlich verlor er das Gleichgewicht, ſtürzte herab und rollte, da er ſich nicht halten konnte, ins Waff er. Ein 1ojähriger Burſche zog ihn heraus. Bie em jungen Mann verdankte der Junge ſein Leben. * Ein Mannheimer in Weinheim verhaftet. heim wird uns unterm 5. Mai berichtet: ler, der mit geſälſchten Schecks Geſchäftsleute hereinlegte, Aus Wein⸗ Ein Schwind⸗ operierte und verſchiedene wurde von der Gendarmerie in dem Augenblick verhaftet, wo er mit den erſchwindelten Sachen, darunter eine Schreibmaſchine, nach Frank⸗ furt a. M. abdampfen wollte. Er wollte ſich dort durch den Verkauf der Schreibmaſchine das Reiſegeld nach der Schweiz verſchaffen. Es handelt ſich um den von ſeiner Frau getrennt lebenden Kaufmann Hubert Kölliſch aus Mannheim, der von Lindenfels hier zugereiſt kam und in einem hieſigen Hotel abſtieg. Seine Penſtonsrechnung bezahlte er mit einem gefälſchten Scheck über 100 Mank im voraus. Er führte zwei von württembergiſchen Banken herrührende Scheckhefte bei ſich, für die keine Deckung vorhanden iſt. Bei hieſigen Geſchäftsleuten ſtellte er ſich als Hauptvertre⸗ ter einer größeren württembergiſchen Firma vor und herſchwindelte ſich Waren, die er mit den gefälſchten Schecks ſofort„bezahlte“. Er wurde in das Bezirksgefängnis nach Mannheim überführt. * Unfall eines Motorradfahrers. Am Samstag nachmittag fuhr ein Motorradfahrer in raſendem Tempo auf dem Neckarauer⸗Uebergang. An der Ecke Viehhofſtraße kam er zu Fall, überſchlug ſich und zog ſich erhebliche Wunden zu. Infolge einer ſtarkblutenden Kopfverletzung mußte er ſofort dem Städt. Krankenhaus zugeführt werden. Morgen Furtwängler⸗Konzert. Die Mitglieder des Phil⸗ har moniſchen Vereins werden an dieſer Stelle nochmals daran erinnert, daß zu dem morgigen Feſtkonzert die Dauerkarten der Konzertſerie 192829 Gültigkeit haben. Der Vorſtand teilt uns außerdem mit, daß alle verfügbaren Plätze, auch Stehplätze, vollſtändig ausverkauft ſind. Aus der Pfalz Aus Ludwigshafen * Ludwigshafen a. Rh., 5. Mai. Geſtern abend halb 8 Uhr geriet in der Kurzenſtraße ein fünf Jahre altes Mädchen unter den Bahnräumer der elektriſ ſchen Straß⸗nbahn der Linie 3. An den hierbei erlittenen Verletzungen iſt das Kind geſtor be u. Die Schuldfrage iſt noch nicht gelöſt, jedoch ſoll den Führer des Straßenbahnwagens keinerlei Schuld treffen. :: Ludwigshafen, 4. Mai. Geſtern nachmittag nahm eine etwa 20jährige Frau von mittlerer Größe, die ſich an eine 11jährige Schülerin herangemacht hatte, unter irgend einem Vorwande dem Mädchen den Geldbeutel ab und entwen⸗ dete daraus den Betrag von nahezu ſieben Mark. Das Mädchen war mit dieſem Gelde von ihrer Mutter zur Einzah⸗ lung auf die Poſt geſchickt worden. Voranſtaltungen Sonntag, den 5. Mai Nationaltheater:„Lat ßarin e Kuie“..00 Uhr. b e Die Wiener Neubach⸗Revue in„Ohne Kleid, ut mir leid“..15 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Kinder der Straße“.— Schaub 2* 4 „Nachtgeſtalten“.— Uf a⸗The at er:„Was koſtet Liebe? Palaſt⸗ Theater:„Das größte Opfer“.— Seal Theater und Capitol:„Diebe“.— Gloria ⸗Palaſt: „Totentanz der Liebe“. Aus den Rundfunk⸗Programmen Montag, 6. Mai Deutſche Sender Königswuſter haufen(Welle 1648) 21 Uhr: Europäiſche Volkslieder, Mit dem Mikro durch Breslau, Schallplattenkonzert, 16.88 Konzert, 29.15 Uhr: Junge rufſſtſche Kunſt, 21.30 Uhr: Von Heidelberg: Studentenlteder. Hamburg(Welle 391.6) 20 Uhr: 17. Rundfunßſingſtunde, 21 Uhr: Inſtrumental⸗ Kabarett, anſchl. Wiener Nachtkonzert. Königsberg(Welle 280,4) 19.30 Uhr: Aus dem Opernhaus Kö⸗ nigsberg: Lohengrin, Oper in drei Akten. Langenberg(Welle 462,2) 18.05 Uhr: Mittagskonzert, 17.6 Uhr: Veſperkonzert, 20 Uhr: Abendkonzert, 21 Uhr: Einſame Muſik, anſchließend Nachtmuſik. Aus d. Leipziger Alberthalle Gurre⸗ Berlin(Welle 475,, 20.80 Uhr: Orcheſterkonzert, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Breslau(Welle 321,2) 20.15 Uhr: 21.15 Uhr: Liederſtunde. Frankfurt(Welle 421,3) 12.80 Uhr: Uhr: Von Stutgart: Leipzig(Welle 361,9) 20 Uhr: Lieder, anschließend Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. München(Welle 586,7), Katſerslautern(Welle 272,7) 12.55 Uhr: Schallplattenkonzert, 16.30 Uhr: Unterhaltungskonzert, 19.35 Uhr: Die Jüdin, Oper in fünf Aufzügen. Stuttgart(Welle 374,1) 12 Uhr: Schallplattenkonzert, 16.15 Uhr: Unterhaltungskonzert, 20 Uhr: Aus dem großen Saale der Feſt⸗ halle in Karlsruhe 10. Sinfoniekonzert des badiſchen Landes⸗ thoaterorcheſters, 21,30 Uhr: Von Heidelberg: Studentenlteder, anschließend Konzert. 1 Ausländiſche Sender Bern(Welle 406) 20 lihr: Sonatenſtunde. 21 Uhr: Radio⸗Kabarett. Budapeſt(Welle 545,5 20 Uhr: Philharmon. Konzert aus der Muſikhochſchule. 22.40 Uhr: Konzert des erſten Budap. Zitherver. Daventry(Welle 482,3) 20 Uhr: Abendkonzert. 21 Uhr Vaudeville (Variets). 22.15 Uhr: Tanzmuſtik. Daventry(Welle 1562,5) 21.40 Uhr: Kammermuſik. 28 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(S. 504,2).80 Uhr: Operettenabend. 23 Uhr: Tanzm. Paris(Welle 1744) 20.0 Uhr: Abendkonzert. Praß(Welle 543,2) 2 Uhr: Von Brünn: Radio⸗Kabarett. 22.25 Uhr: Schallplattenmuſik. Rom(W. 443,8) 20.45 Uhr: Konzert leichter Muſik und Sendeſpfel. Wien(Welle 519,9) 20.05 Uhr: Meiſterabend Franz Schreker. Anſchl 8 Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Singſpielabend: Die Badenerfohrt. 21 Uhr: Unterhaltungskonzert. fadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6— fel. 26547 Während der Maimeſſe beſonders günſtige Kaufgelegenheit von erſtklaſſigen modernen Apparaten. Vorführung jederzeit unverbindlich. Große Auswahl an Lautſprechern und ſämtliche e in nur dee uu, Akku⸗Ladeſtatton. IJodes-Anzeige Nach längerem schweren Leiden verschied am Samstag, den 4. Mai, 17.45 Uhr meine innigstgeliebte Gattin, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwieger mutter, e Schwägerin und Tante Marie Debus geb. Nägele im Alter von 62 ½ Jahren Mannheim(Meerlachstr. 11), 6. Mai 1929 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Karl Debus Die Beisetzung findet am Mittwoch, 8. Mai. 14.80 Uhr von der Leichenhalle aus statt Vervielfältigungen prompt und billig im Schreibbüro N 4. 17 S167 Fädloche zpatasze Maubeim Am 7. Mai 1929(Malm ark- dlensfag) ist die Kasse Nur bis 12 Uhr 5 l 55 dane für den Publikumsverkehr geölfnet. Schuß, Koffor Am Nachmittag bleibt die Kasse ee wegen des Maimarktes geschlossen 80 eugnisabsehritten u Tel, 25736 eee I bel Jeaatang! Ich mache meine verehrl. Kundschaft darauf aufmerksam, daß ich mit der Eierhandlung Rommeiss, LIndenhof Keinerlei Gemeinschaft habe Rommeiss H 1. 15 POCNITIAC In raschem Aufstieg hat sich Pontiac die Gunst des Käufers erobert. Er besitzt Schnelligkeit, Kraft und Schönheit des Luxuswagens und kan doch zu einem für seine hohe Qualität er- staunlick niedrigen Preise erworben wer. den. Prüfen Sie ihn, überzeugen Sie sich selbst. Unser Händler erwartet Se zu einer Probefahrt. Günstige Tahlung nack dem GMAC-Flan. Zelss& Scehwörzel Automobil- und Motorrad-Hanqelsgesellschaft N 7, 30 Telephon 268 45 N 7, 30 Neellen Wert für getragene ANZUU GE zahlt 8 BRV Telephon 26 503. Tages roller Posten zu den allerkilligsten Preisen. S198 tl. 270/ Karl G8 IJ, en Eine Leistungl Ein Posten Herrenstolie durchweg streng moderne erstklassige Qualitäten, für die ich jede Garantie für gutes Tragen übernehme .0, is. 30,.30 5. 90 Schneidermeister, die gut sitzende Anzüge gegen mäßige Vergütung lieferen, werden nachgewiesen. 8376 Wollbrepe de Chine dene, 2. 70 Mit Jen in allen modernen Farben Spezialhaus für Stoffe R 1. 1 Mao G 2. 27 loge Gelegenhelt in n 3 „ 4 rk n 2 3 3 c 1 Montag, den 6. Mai 1020 1—.— Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Neue B. Seite. Nr. 208 Der erſte Renntag F. Gerteis Amedee de Savoie mit Herrn Quaſt, gewinnt das Rieſe⸗Jagdrennen Mit dem Wetter geht es wie mit dem Totaliſator: Einmal ge⸗ winnt man, d. h. es iſt ſchönes Wetter, und dann wieder verliert man, oder es iſt weniger ſchönes Wetter. So ſetzte auch der erſte Renntag der Mannheimer Mai⸗Rennen ein. Am frühen Morgen herrlicher Sonnenſchein, wirkliches Maiwetter, dann bei Beginn der Rennen etwas abgeblendete Sonne, die dann nach dem 5. Reunen wieder voll durchbrach, um ſich gegen Schluß bedenklich zu verdunkeln. Man darf alſo auf das Wetter ſo wenig rechnen, wie auf ſeine Tips, die doch faſt immer daneben gehen. Das konnte man am Sonntag ſo recht wahrnehmen. Im 3. Rennen gab es nach einigen Fehlſtarts einen Start, den man ruhig verpfuſcht nennen kann. Dieſer Anſicht müſſen auch die Reiter von 3 Pferden geweſen ſein, die am Start ſtehen blie⸗ ben und dann erſt, als die Startglocke das Rennen einläutete, ihre Pferde in Gang brachten. Die koſtbare Zeit— es handelt ſich nur um wenige Sekunden—, war nicht mehr einzuholen. Man kam unter „ferner liefen“ ein, und war doch ſo hoher Favorit, wie es z. B. Sal⸗ zig und Hilf Dir ſelbſt waren; auch der Dritte im Bunde, Falkner, hatte keine ſchlechten Ausſichten. In dieſem Rennen kamen nur die Zufallswetter auf ihre Koſten, und zwar recht ausgiebig, denn der Toto zahlte für dieſen feinen„Sieg“ von Nemrod, der dem Mann⸗ heimer Stall Baer gehört, mit Albers 296:10 und für Platz 52:10. Der Aerger war ſicher nur auf Seiten derjenigen groß, die auf die„Ferner liefen“ geſetzt hatten. Es iſt auch zu ärgerlich, wenn man den ver⸗ meintlichen oder ſogar vorausſichtlichen Sieger in der Taſche hat und einen anderen ſiegen ſieht, mit dem ſo gut wie niemand gerechnet hatte. Es iſt nur gut, daß den Sieger nur wenige geſetzt hatten. Immerhin ein kleiner Troſt. Bei einem eventuellen Steg hätte Falk⸗ ner 99:10 für Sieg gebracht; eine ganz annehmbare Quote. Der Beſuch der Rennen des erſten Tages war ſehr gut. Auch der Neckardamm war von Zuſchauern beſetzt, wenn hier die Linie auch reichlich dünn war. Vor den Tribünen entwickelte ſich das gewohnte bunte Bild. Die Bahn machte wieder einen prächtigen Eindruck. Der Betrieb am Toto war verhältnismäßig lebhaft. Die Rennen wickelten ſich mit präztſer Pünktlichkeit ab und verliefen ohne jeden Unfall. Im Rieſe⸗Jagdrennen brach nur Goldener Frieden, der ganz nach dem Sieger ausſah, am Luiſenpark aus. Das Rieſe⸗Jagdrennen, das erſte Herrenrennen des Tages, wurde zum erſten Male im Rundfunk ver⸗ breitet. Dr. Lindeck, der 2. Vorſitzende des Rennvereins, hielt eine kurze Anſprache. Der Bruder des gefallenen Herrenreiters Dr. Rieſe, Herr Heinrich Rieſe, der aus der Sammlung ſeines Bruders einen Ehrenpreis geſtiftet hatte, den er dem Sieger ſelbſt überreichte, ſprach ebenfalls kurz im Rundfunk, ebenſo der ſiegende Reiter, Herr Quaſt. Die Rundfunkanſprachen befinden ſich im lokalen Teil. Der erſte Tag wurde mit dem Begrüßungs⸗Rennen eingeleitet, das 7 Pferde am Start ſah. Nach dem Fallen der Flagge liegt Opels Geralca mit Narr an der Spitze vor O.., Erfindung und Albana. Im Riedbahnbogen geht O. K. zum Angriff über und rückt dicht auf, Beim Stabion kann O. K. an Geraleg nach Kampf glatt vorbeiziehen, um glatt mit 2 Längen zu gewinnen. Honeskg zog, von Vinzenz aufgefordert, auf den 3. Platz vor Albana. Erfin⸗ dung, die faſt das ganze Reunen durch auf dem 3. Platz lag, fiel in der Geraden auf den vorletzten Platz zurück, Ein feines Rennen von Original war der Sieg im Königſtuhl⸗Hürden rennen, wo ſich 6 Pferde dem Starter ſtellten. Creta liegt kurze Zeit vor dem dichtouf⸗ geſchloſſenen Feld in Front. Vor den Tribünen iſt die Reihenfolge Feſting lente, Creta und Original. Mannesmut bildet den Schluß. Am Luiſenpark hat ſich Original hinter die immer noch führende Feſtina lente gelegt. Am Neckardamm hat ſich Creta wieder an die Spitze geſetzt vor Feſtina lente, Perlenkönig und Original. Aus⸗ gangs des Neckardamms zieht Original an die Spitze, gefolgt von Feſtina lente und Creta. Im Einlauf liegt Original klar in Front vor Feſtina lente und Avolo, der auf den 3. Platz gebracht worden war. In der Geraden gab es zwiſchen Mannesmut und Avolo Kampf um den 3. Platz, den Mannesmut für ſich entſcheiden konnte. Das Halbblut Perlenkönig zog lahmend am Schluß nach. Der Sieg von Original mit Deſchner im Sattel war mit 5 Längen Vorſprung über⸗ zeugend. Ein mißglückter Start und 296:10 leitete das Neuwieſen⸗ Rennen ein, das 8 Pferde an den Ab⸗ lauf brachte. Nach einigen Fehlſtarts kam das Feld ab. Die Reiter von Salzig, Hilf Dir ſelbſt und Falkner hielten zurück in der Er⸗ wartung, daß der Start, wie man allgemein annehmen konnte, nicht regulär ſei. Das Ablaufen belehrte ſie aber eines Beſſeren. Jetzt war es zu ſpät das verlorene Gelände wieder aufzuholen. Nemrod lag an der Spitze vor Graſenſtein. Weit zurück die ſtehen gebliebenen Pferde. In der Mitte des Neckardammes hatte Caro Bube den 2. Platz vor Perfekt. Im Bogen kann Caro Bube kurz die Spitze ge⸗ winnen, die er wieder an Nemrod abgeben muß. Grafenſtein hatte ſich wieder auf den 3. Platz vorgearbeitet. Nemrod konnte nach hartem Kampf mit Hals vor Caro Bube als Sieger durchs Ziel gehen. Gra⸗ fenſtein hielt ſicher den 3. Platz. Caro Bube lief mit Scheuklappen. Wie wenig man allgemein mit einem Sieg von Nemrod gerechnet hatte, geht aus der Siegesquote von 296:10 hervor. Auf Platz gab es ſogar noch 52:10. Im Hauptrennen: Rieſe⸗Jagdrennen ſiegt Amédér de Savoie mit Herrn Quaſt Ein auserleſenes Feld von 6 Pferden mit bekannten Herren⸗ reitern im Sattel erſchien am Start. Kabalta kommt in Front ab, dahinter Mon Petit und der Reſt aufgeſchloſſen. Vor der Tribüne liegt Goldener Frieden auf dem 3. Platz. Am Neckardamm hat Mon Petit kurz die Spitze, dann ſtößt Amédse de Savoie vor, Kabalta liegt auf dem 38. Platz, Montagne Ruſſe bildet den Schluß. In der Dia⸗ gonale hat Goldener Frieden die Führung errungen, Montagne Ruſſe liegt dicht auf vor Kabalia und Amédee de Savoie. Bet ben Tri⸗ bünen hat ſich Mon Petit auf den 3. Platz gelegt. Am Luiſenpark bricht dann der führende Goldener Frieden aus. Amédse Savoie hat die Spitze vor Mon Petit und dem dicht aufgeſchloſſenen Feld. Kabalta iſt auf den letzten Platz zurückgefallen. Im Bogen liegt Amédce de Savoie vor Montagne Ruſſe. Vögelchen ſtößt vor und ſichert ſich noch den 3. Platz. Mon Petit muß mit dem 4. Platz zufrieden ſein. Das kleinſte Feld des Tages gab es mit 8 Pferden im Prüfungspreis. Marionette er⸗ wiſchte den beſten Start. Sergius und Erdgeiſt liegen dicht dahinter. Beim Riedbahnbogen hat ſich Sergius die Spitze geſichert, Marionette war vorübergehend auf den 3. Platz gedrängt worden. In der Ge⸗ raden werden Erdgeiſt und Marionette ſtark aufgefordert(mit der Peitſche). Nach Kampf muß ſich Erdgeiſt mit dem 3. Platz begnügen. Das zweite Herrenreiten das Waldhof⸗Jagdrennen gewann Turned up mit Frhr. von Eggloffſtein im Sattel in feiner Manier. Abendwind erwiſchte beim Start die Spitze, dicht gefolgt von Mylord JI und den übrigen, wäh⸗ rend Cupido etwas Boden verloren hatte, doch am Bogen wieder herankommen konnte, Turned up fiel hier etwas zurück. Den Waſſer⸗ graben in der Diagonalen nahm das Feld faſt geſchloſſen, nur Tur⸗ ned up etwas zurück, der offenſichtlich auf Warten geritten wurde. In gleicher Reihenfolge paſſierte das Feld den Neckardamm. Mylord II läßt am Riedbahnbogen nach und fällt zurück, während Turned up an das Feld herangebracht wird, ſich kurz vor dem Einlaufsbogen die Spitze ſichert und ſie bis ins Ziel nicht mehr abgibt. Cupidͤo, der viel Boden gut gemacht hat, muß ſich mit dem zweiten Platz vor Abendwind und Milan III begnügen. Den Abſchluß des erſten Tages bildete das Luiſenpark Rennen, das eine ſichere Beute von Roſenquarz wurde. Nach einem Fehlſtart ſetzte das Feld faſt ge⸗ ſchloſſen ab, Roſenquarz ſicherte ſich die Spitze vor Muſſuk, Kapuziner und dem Reſt des Feldes mit Goldelſe am Schluß. In dieſer Reihen⸗ folge bog das Rudel in die Gerade ein, wo Roſenquarz ſeinen Vor⸗ ſprung vergrößerte und das Rennen ſicher mit 3, Längen vor dem faporiſterten Kapuziner, Okertal und Moſſuk nach Hauſe bringen konnte. Der Verlauf des erſten Renntages war in jeder Hinſicht ausge⸗ zeichnet. Es ſteht zu erwarten, daß auch der 2. Renntag, an dem wie⸗ der 2 Herrenrennen gelaufen werden, ſtarke Felder und guten Sport bringt. aſi⸗ Die Ergebniſſe der Rennen 1. Begrüßungs⸗Rennen Preiſe 3000,(2000, 500, 300, 200). Für 3j. und ältere inländiſche Pfeode, dße ſeit 1. Junk 1928 als Sieger nicht in Sa. 3000% ge⸗ wonnen haben. 1200 Meter.(20 Unterſchriften, von denen 18 ſtehen geblieben.) Es liefen 7 Pferde. O.., A. Morawez' ſchwör. H. v. Landſtürmer—Longmaker, 31. 55, Re ter: Tauſz(Tralner: Beſitzer) i Gecalca, Frau Irmgard von Opels br. St. v. Caligula Geraldine, 3j., 51,5, Reiter: Narr,(Tr.: Alb. Schlaefke) Hones ka, A. Daubs.⸗St. v. Skarabge—Honeſta, 31., 52,5, Reiter: Vinzenz(Tr.: Arth. Schlaefke) 5 Alban g, O. Münchs br. W. v. Landgraf Ayeſcha, 6j., 58,5, Reiter: Göbl(Tr.: A. Machan) 5 Mylady, De. H. von Boſſes br. St. v. Landgraf Myoſotis, 41, 54,5, Reiter: Bollinger(Tr.: F. Hecker La Mara, Emil Müllers br. St. v. Laudon La Paloma,., 53,5, Reiter: Aſchenbrenner(Tr.: F. Hecker) 5 5 Erfindung, C. Schweizers br. St. v. Dolman— Erfinderin, 31., 51,5, Reiter: Matz(Tr.: P. Seiffert) Tot. 16:10, Pl. 10, 10, 10:10. Richterſpruch: 2——2 Längen. Zeit: 114.6. 2. Königſtuhl⸗Hürdenrennen Preiſe 3000/(2000, 500, 300, 200). Für l. und ältere inländiſche Pferde, die ſeit 1. April 1928 kein Rennen von über 2500% ge⸗ wonnen haben. 2800 Meter. e von denen 13 ſtehen geblieben. 2 S W Es lieſen 6 Pferde. Original, O. Silbernagels ſchwbr. W. v. Prunus Oregon, 51., 62,5, Reiter: Deſchner(Tr.: W. Joh n). Feſtina kene, E. Diltheys br. St. v. Laland—Feuer, 5, 68, Reiter: H. Weber(Tr.: R. Lauc) Mannes mit, Geſtüt Halfenhofs br. H. v. Fervor—Maas⸗ lteb,., 65,5, Reiter: O. Möller(Tr.: Ottm. Bauer) A vol o, J. Bührers br. W. v. Fels Aventiure,., 61,5,.: Oertel(Tr.: M. Strelt b f e. Erei g, O. Ehrentrauls br. St. 15. II—Chicane,., 62, Re ter: C. Seiffert(Tr.: P. Seiffer Perlen könig, Hrn. Beſts br. W.(Halbbl.),., 58, Reiter: Michaelis Tot. 28:10, Pl. 15, 15:19. 5 Richberſpruch: 5. 2 5 Längen. Zeit: 9218. 3. Neuwieſen⸗Reunen Preiſe 9000/(2000, 500, 800, 200). Für 41. und ältere Pferde aller Länder, die feit 1. April 1928 weder ein Rennen von über 4000%, noch ſeitdem als Sieger in Sa. 15 000„ gewonnen haben. 2000 Meter.(28 Underſchriften, von benen 21 ſtehen geblieben.) Es lieſen 8 Pferde. Remer d, A. Baer und H. Soherrs.⸗H. v. N dor—Proba⸗ ion, 41, 55, Reiter: Al bers(Tr.: E. von Moß ner)“ 1 S N 0 Caro Bube, P. Blochs öbr. H. v. Cairo—Rothraut,., 57, Reiter: Narr(Tr.: W. John Grafenſtein, J. Löwenberg und A. Vvoos' hör. H. v. Star— Grenzwacht, a. 57, Reiter: Glitſch(Tr.: H. Hoffmann) Perfekt. J. Haucks br. H. p. Pergoleſe— Wolga, 61., 48,5, Reiter: Kloſtermeier(Tr.: Beſitzer) Falkner, A. Daubs dbr. H. v. Marmor—Fontanges, 51., 48,5, Reiter: Vinzenz(Tr.: P. Seiffert) 5 Hilf Dir ſelbſt, J. KLirchhofers br. H. v. Gaſtern—Heim⸗ chen, 6j., 58 Reiter: Regier(Tr.: St. Beneze) Salzig, E. Küchs br. H. v. Lycaon— Sally Slap,., 54,.: Tauſz(Tr.: A. Morawez) a Mallorka, O. Silbernagels br. St.., Fervor— Manila, 4. 50, Reiter: Blaum(Tr.: W. John) Tot, 296:10, Pl. 52, 19, 22:10. Richterſpruch:———1½ Längen. Zeit::11. 4. Rieſe⸗Jagdrennen. Ausgleich 2. Herrenreiten Preiſe 4300/(8000, 700, 400, 200). Ehrenpreis, gegeben von Herrn H. Rieſe aus der Ehrenpre s⸗Sammlung des gef. Dr. F. Rieſe, dem ſiegenden Reiter, Andenken dem Trainer des ſiegenden Pferds. 3700 Meter.(18 Unterſchriften, von denen 13 angenommen.) Es liefen 6 Pferde. Amsédse de Savoie, Lin. F. Gerteis' ſchw. W. v. Amadou Bona de Savole,., 67,5, Reiter: E. Ou aſt(Tr.: M. Streit) Montagne Ruſſe, J. Kirchhoffers dbr. St. v. Combourg Marmouſette, 61, 69,5, Reiter: v. Egloffſtein(Tr.: Beneze) Vögelchen, F. Weiß! hbr. St. v. Farman— Violet,., 64.5, Reiter: v. Horn(Tr.: Ottm. Bauer) Mon Petit, Lin. M, Gerteis'.⸗H. v. Ex Voto— Garbe Malade,., 72,5, Reiter: v. Borcke(Tr.: M. Streit) Kabalia, A. Baers und H. Soherrs br. St. v. Robert le Diable— Karin, 5f., 66, Reiter v. Götz(Tr.: E. v. Moßner) Goldener Frieden, Lin. Frhr. K. v. Moreaus dbr. H. v. Cakus oder Gulltver II— Grotte, 5j., 66,5, Reiter: Obl. Merk (Tr.: E. von Moßner) ausgebrochen 0 Tot. 45:10, Pl. 28, 18:10. Richterſpruch:——K. Zeit: 484,8. 5. Prüfungspreis Ehrenpreis, gegeben vom Reiterverein Mannheim, und 4300 (Ehrpr. und 3000, 700, 400, 200). Für 31. inländ. Pferde, die kein Rennen von über 5000% gewonnen haben. 1480 Meter.(19 Unter⸗ ſchriften, von denen 15 ſtehen geblieben.) Es liefen 3 Pferde. Sergius, Frau Irmgard von Opels dör, H. v. Fervor Serenata, 54, Reiter: Narr(Tr.: Alb. Schlaefke) 1 Martonekte, A. Morawez'.⸗St. v. Landſtürmer—Mauſi, 55,5, Reiter Morawez(Tr.: Beſttzer) S O W K 8 S n e de Erögeiſt Jakob Beckers.⸗H. v. Cſardas Eider. Trumpf, 56,5, Reiter: Staudinger(Tr.; Ch, Cooter) 3 Tot. 24:10. Richterſpruch 2/1. Zelt::83. 1 erderennen Das Withtigſte vom Sonntagsiport Um die Süddeutſche Fußballmeiſterſchaft: B. f. L. Neckaran ſchlägt Bayern München:4.— K. F. V. verliert wieder gegen Eintracht Frankfurt.—.. R. Mannheim und S. V. Waldhof ſpielen unentſchieden. * Fußball⸗Länderſpiele: Oeſterreich Ungarn:2.. Schweiz— Tſchechei:4.— Belgien— Holland 321. *. Zwiſchenrunde um die Deutſche Rugbymeiſterſchaft: Hei⸗ delberg ſchlägt 1880 Frankfurt 18:7. ** Mitteldeutſchland gewinnt den Handball⸗Pokal der D. S. B. Endſpiel Mitteldeutſchland— Brandenburg 96. 8*. Handball⸗Städteſpiel Ludwigshafen— Frankfurt 818. * Gaufeſt des Rhein⸗Neckargaues des D. A. S. V. von 1891 auf dem V. f..⸗Platz: Schöne Leiſtungen in allen Klaſſen * Der Kannklub Mannheim⸗Oſt weiht ſein neues Boots⸗ haus ein. * Das Wiesbadener Tennisturnier: Froitzheim geſchlagen. *. Um den Davis⸗Pokal: Aegypten beſiegt Finnland und Dänemark Chile. Herrenreiten Preiſe 8000„(2000, 500, 300, 200). Ehrenpreis, gegeben von einem 6. Waldhof⸗Jagbrennen. Freund des Herrenſports, dem ſtegenden Reiter, Andenken dem Trainer des ſiegenden Pfeedes. 3000 Meter. 118 Unterſchriften, von denen 13 ſtehen geblieben.) Es liefen 5 Pferde. Turned up. J. Kirchhoffers Sch.⸗W. v. Grey Fox II—Puſſy foot II, 6j., 63,5, Reiter: v. Egloffſtein(Tr.: St. Bencz e) Cupida, F. Ruepprechts.⸗W. v. Sanskrit Braut von Corinth,., 68, Reiter: v. Götz(Tr.: P. Seiffert) Abend wind, J. Beers br. W. v. Dark Ronald—Abendluft, a, 64,5, Reiter: Oblt. Merk(Tr.: J. Ignatzek) 5 Milan III, H. und L. Münchs br. W. v. Admirable Crichton —Minerya,., 69,5, Reiter: v. Horn(Tr.: W. John) My Lord II, A. Baer und H. Soherrs.⸗H. v. Lord Bur⸗ goyne Ma Queen,., 72,5, Reiter v. Borcke(Tr.: E. von Moßner) 9 Tot. 34:10, Pl. 12, 12:10, Richterſpruch:———2½. Zeit: 448,6. 7. Luiſenpark⸗Rennen. Ausgleich 2 Preiſe 3000 4(2000, 500, 300, 200). Für 31. und ältere inländiſche Pferde. 1600 Meter.(19 Unterſchriften, von denen 14 angenommen.) Es llefen 6 Pferde. Roſenquarz, A. Dgubs.⸗H. v. Kwang Su—Roſenmöve, 3j., 48, Reiter: Vinzenz(Tr.: Acth. Schlaefke Kapuziner, J. Kirchhoffers.⸗W. v. Ariel—Kornblume, 5j., 50,5, Reiter: Matz(Tr.: St. Beneze) Okertal, Geſtüt Halfenhofs br. St. v. Cſardas—Okarina, 51. 56,5, Reiter: Glitſch(Tr.: Ottm. Bauer) Moſſuk, Frau Irmgard von Opels.⸗H. v. Hadd laſſuk Moguntia, 3j., 46, Reiter: Borrack(Tr.: Alb. Schlaefke) Toscana, H. und L. Münchs.⸗St. v. Gibraltar—Tordante, 41., 45, Reiter: Unterholzue:(Tr.: W. John) Goldelſe, Chr. Trautweins.⸗St v. Manfred Eiche, a. G, Reiter: Aſchenbrenner(Tr.: P. Seiffert) Tot. 44:10, Pl. 18, 13:10. Richterſpruch: 3,—-—Hals——2. Zeit::42, Rennen im Reich Neuß(5. Mai) 1. Preis pon Gürzenich. Für Drei 17 5 3000. 1200 Meter. 1. M. Pfeifers Taucher, 2. Furie, 3. Mirella. Ferner liefen: Rich⸗ botin, Grießwart, Arminius, Georgla, Tante Lehmann. Tot. 54:10, Pl. 28, 29, 24:10. 2. Preis vom Muſeum. Verkaufsrennen. 3000 4. 1200 Meter. 1. J. Schmangts Lichtelfe(Zimmermann), 2. Sepp, 3. Ohiv. Ferner liefen: Octave, Grafſchaft. Samita, Zufana, Staffelei. Tot. 28:10, Pl. 12, 15, 12:10. 3. Preis vom Niebertor. Ausgleich 3. 3000. 1600 Meter 1. F. Hüſchelrath ſen. Scotch Whisky(Ungerer), 2. Aalborg, 5. Lolfach. Ferner liefen: Tremonia, Zwirns Bruder, Carol, Woge. Tot. 18:10, Pl. 13, 20, 14:10. 4. Preis vom Hafen. 3000 4. 1800 Meter. Geſt. Laupenburgs Truchſeß(Nette), 2. Laertes, 3. Peloria. Tot. 13:10. 5. Preis von Neuß. Ausgleich 2. Ehrpr, und 4500. 1600 Meter. 1. Gebr. Röslers Wallia(Pinter), 2, Julfeſt, 8. Kabriſtan. Ferner liefen: Lauſitzer, Coralle, Excellenz, Sennefagd. Tot. 4810, Pl. 18, 20, 32:10. 5 * 9 e 6. Preis vom Rheintor. 9000/ 1400 Metr. 1. Gebr. Röslers Lauſcher(Pinter), 2. Tip, 18. Markſtein, 3. Ahnburg. Ferner 1. Blümlisalp, Traben. Tot. 20:10, Pl. 11, 11:10. 7. Neußer Hürden ⸗Ausgleich. Ausgleich 8. Ehrpr. und 3500. 1. A. Morawez' Apache(Stolpe), 2. Uranus, 3. Ironie. Ferner.1 Rambla, Nina, Culvert, Florita, Bergün, Comteſſe Jſola. Tol. 55:10, Pl. 18, 16, 17:10. * Breslau(4. Mat) 1. Begrüßungsreunen. 00„ 1000 Meter: 1. Frau E. Lorn⸗ blums Kriſüng(Baſch), 2. Comtendorf, 3. Elias. Ferner liefen; Grafenliebe, Heliodor, Norfana, Lyra, Polarnacht, Regen. Tot. 28:10, Pl. 18, 51, 18:10. 2. Lohe⸗Jagdrennen. 2800&. 3000 Meter, 1. C. v. Hammachers und O. von Mitzlaffs Husdent(Michaels) 2. Titus, 3. Hefliger Narr. Ferner liefen: Kritiſcher Tag, Labora, Cſikos, Schar Dach, Goldamſel, Baltazar, Steinhäger. Tot. 34:10, Pl. 17, 18, 27:10. 3. Preis von Slawenritt. Jagd rennen. Ehrpr. und 2800. 9500 Meter. 1. H. Pfobes Emigrant, 2. Nekared. Ferner lief: Mumpitz(ausgebrochen). Tot. 24:10. 4. Preis von Weſſig: Ehrpr. und 2800 4. 1200 Meter. 1 Graf Seidlitz⸗Sande.s Inſel(Ludwig), 2. Meton, 3. Oruk. Ferner lieſen: Rabat, Res, Vineta, Morgenrot. Tot, 15:10, Pl. 12, 14, 1210. N 5. Preis von Thiergarten. Ehrpr. und 2800„., 1800 Meter. 1. W. Scharrs Cſompaßs(Blume 2. Smaragd, 3. Taugenichts. 0 1709 75 Alexander der Große, Frühlingsbote. Tut. 18210, 8. Frühlings⸗Rennen. Jagdrenwen. 2800 4. 38000 Meter. 1. E. Menſchs Diawtant(Zachmann], 2. Contra, 3. Sonnenkönig. Ferner liefen: Blaufelche, Opium. Tot. 14:10, Pl. 15, 34:10. 7. Kundſchüner Flachrenuen. 2300. 1400 Meter. 1. C. G. von Guſtedts Black Bridge(Blume); 2. Trianon; g. Praxebis Ferner le: Finſterahorn, Tantor, Miram. Tot, 32:10, Pl. 21, 19:10. 0 a Seite. Nr. 6 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗ Ausgabe Montag, den 8. Mai 1922 V. l. L. Neikarau ſchlügt Bayern München Am die Süddeutſche Meiſterſchaft Die Runde der Meiſter 1..⸗C. Nürnberg— Germania Brötzingen:0(:). Bayern München— V. f. L. Neckarau:5(:). Eintracht Frankfurt— Karlsruher F. V.:2(:). Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen:1(:). * 5 V. f. S8. Neckarau brachte die Ueberraſchung fertig, Bayern München auf eigenem Platze mit:4 zu ſchlagen. Der Sieg von Neckarau war verdient. Neckarau ſteht jetzt relativ günſtiger als München und hat die beſten Ausſichten, den 2. Platz in der Runde der Meiſter zu beſetzen. Neckarau hat auswärts nur noch gegen den ſchwerſten Gegner, den 1. F. C. Nürnberg, zu ſpielen, die Bayern haben dagegen noch zwei ſchwere Spiele auswärts. Die Entſcheidung bürfte wohl bei dem Rückſpiel in Neckarau fallen. Der 1. F. C. Niten berg konnte Germania Brötzingen 670 ſchlagen. Jetzt kann man den 1. F. C. Nürnberg als Süddeutſchen Meiſter an⸗ ſprechen, denn er iſt von keinem Verein mehr einzuholen. Ein⸗ tracht Frankfurt ſtellte im Frankfurter Stadion ſeine auf⸗ ſteigende Form unter Beweis. Der Karlsruher F. V. mußte ſich auch in Frankfurt mit:8 ſchlagen laſſen. Wormatia Worms konnte gegen Boruſſia Neunkirchen einen knappen:1⸗Sieg herausholen. Tabellenſtand der Meiſter Vereine Spiele gew. unentſch. verloren Tore Punkte 1. F. C. Nürnberg 12 11 1— 46˙4 25 Dayern München 11 1 1 8 40:28 15 B. f. L. Neckarau 10 5 4 1 27:19 14 Karlsruher F. V. 12 3 5 4 21:22 11 Germ. Brötzingen 13 3 4 5 15:26 10 Eintracht Frankfurt 11 4 1 6 19:23 9 Wormatia Worms 11 2 8 6 18:82 7 Wo ruffta Neunkirch. 13 1 1 11 10:42 3 Der Club wieder in Hochform 1. FC. Nürnberg— Germania Brötzingen:0(:0) In Nürnberg hatte man noch vor einigen Wochen Germania Brötzingen als den gefährlichſten Gegner in den Endſpielen um die Slddeutſche Meiſterſchaft betrachtet, doch hat das heutige Spiel be⸗ wieſen, daß der Klub in der jetzigen Form Brötzingen haushoch über⸗ legen iſt. Seine Mannſchaft iſt vom Torhüter bis zur Stürmerreihe eine Klaſſe beſſer als der diesmalige Gegner. Selſtverſtändlich muß man bei den Brötzingern in Betracht ziehen, daß ſie durch verſchiedene Ausfälle ihrer beſten Spieler ſtark geſchwächt ſind und daß der dafür eingeſtellte Erſatz ſich noch nicht in das Mannſchaftsgefüge eingepaßt hat. Dieſer Nachteil gab auch für die Höhe der Niederlage den Aus⸗ ſchlag. Anerkennung verdient die Aufopferung, mit der die geſamte Mannſchaft von Brötzingen in der erſten Halbzeit ſpielte. Nur da⸗ durch gelang es ihnen in der erſten Spielhälfte, bis auf ein Tor Erfolge der Nürnberger zu verhindern. In der zweiten Halbzeit mußten die Brötzinger dann 5 Tore hinnehmen. Der Klub ſpielte in dieſer Zeit ganz überlegen. Glänzende Leiſtung des Rheinbezirksmeiſters Bayern München— V. f. L. Neckarau 415(:2) Prächtiges Wetter und der gefährliche Gegner der Bayern im Kampf um den 2. Platz hatten 15000 Zuſchauer angelockt, die jedoch von der einheimiſchen Mannſchaft enttäuſcht wurden. Bayern mußte mit Erſatz für Haringer und Hutſteiner antreten. Im Tor ſtand an⸗ ſtelle von Schwab Haymann, ein Bruder des deutſchen Schwergewichts⸗ boxzmeiſters. Neckarau trat mit vollſtändiger Mannſchaft an und kam zu einem überraſchenden Stieg, der aber durch die beſſere Geſamt⸗ leiſtung durchaus verdient iſt. Bis zur Pauſe war jede Partei zwei⸗ mal erfolgreich. Nach der Pauſe ging München zweimal in Führung, mußte ſich aber jedesmal den Ausgleich und dann ſogar noch den Sie⸗ gestreffer gefallen laſſen. a Bei Neckarau war Zeilfelder die treibende Kraft deſſen Initiative der Erfolg in erſter Linie zu verdanken iſt. Als Schiedsrichter war Schneider⸗Niederrad tätig, der in jeder Hinſicht gefallen konnte. Der Spielverlauf: In der erſten Halbzeit war der Kampf ausgeglichen. Schmidt II brachte Bayern ſchon in der 4. Minute in Führung, indem er eine Flanke von Welker fein aufnahm und glatt verwandelte. Neckarau ging daun zu energiſchen Gegenangriffen über und erzwang in der 11. Minute den Ausgleich. Neckarau war gut aufgekommen. Zeil⸗ felder erhielt den Ball, umſpielte Kutterer und ſchoß flach ein. Schon eine Minute darauf lag Bayern erneut in Front. Hoffmann flankte zur Mitte und Pöttinger hob den Ball über den herauslaufenden Torwart von Neckarau hinweg. Einige gute Paraden von Haymann im Tor der Münchener folgten dann. In der 22. Minute verſchuldete der rechte Verteidiger von Neckarau einen Elfmeter. Welker jagte den Ball ſcharf auf den Torwart, der ihn zur Ecke ablenkte, die neben das Tor getreten wurde. Dann wurde das Spiel wieder ausgeglichen. Vor beiden Toren ergaben ſich kritiſche Momente. In der 27. Minute übernahm Zeilfelder eine Flanke des Rechtsaußen Keck, ging wunder⸗ bar durch, täuſchte Kutterer und ſchoß den Ball ſcharf und genau ein. Pauſe:2 Nach dem Wechſel erſchtenen die Bayern mit völlig veränderter Aufſtellung, die ſich keinesfalls bewährte. Der Bayernſturm konnte ſich nur noch zu Einzelleiſtungen aufraffen. Eine ſolche brachte in der 7. Minute durch Schmidt Il erneut die Führung. In der 20. Minute ſtellte Neckarau durch den Halblinken Striehl erneut den Ausgleich her. 2 Minuten ſpäter war es abermals Schmidt II, der ſeiner Mann⸗ ſchaft zur Führung verhalf. In der 30. Minute konnte Keck nach blen⸗ dendem Durchlauf abermals ausgleichen. Er erzielte dann in der 92. Minute nach ſchöner Vorlage Zeilfelders das Siegestor. Eintracht Frankfurt ſiegt weiter Eintracht Frankfurt— Karlsruher FV.:2(:1) Daß die Frankfurter Eintracht diesmal mit dem K. nicht ſo leicht ſertig werden würde wie vor 8 Tagen im Vorſwpiel auf Karls⸗ ruher Boden, das wurde von den Kennern der beiden Mannſchaften allgemein erwartet. In Karlsruhe zeigte der KFV. eine Tiefform. Man konnte damit rechnen, daß er auf Revanche und auf Wiederher⸗ ſtellung ſeines Preſtiges ſinnen würde. Die Karlsruher zeigten denn auch im Frankfurter Stadion vor 18 000 Zuſchauern ein weſentlich beſſeres Spiel. Das Ergebnis ſagt in dieſem Fall eigentlich genug. Die Eintracht mußte ſich mit einem:2 Sieg zufrieden geben, aller⸗ dings waren auch die Frankfurter nicht in der Form ihrer letzten Kämpfe. Der Sturm war ſchwächer und auch das Zuſammenarbeiten zwiſchen Sturm und Läuferreihe war nicht immer einwandfrei. Der Schiedsrichter Freiländer⸗Mannheim war in ſeder Beziehung gut Neunkirchen verteidigt geſchickt Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen:1(:0) Das ſchwache Spiel von Wormatia gegen Brötzingen wirkte ſich bei dem Treffen gegen Neunkirchen im Beſuch aus. Es kamen nur 2500 Zuſchauer. Vielleicht trug aber auch das wundervolle Früh⸗ kingswetter mit dazu bei, das Intereſſe an dieſem Fußballkampf her⸗ abzumindern. In Neunkirchen hatle im Vorſpiel das Unglück der Wormſer ſcheinen Anfang genommen. Unverdient verlor damals der Heſſenmeiſter 91. Die Revanche iſt nun geglückt, mit:1 wurde Neunkirchen verdtent geſchlagen. Das Ergebnis hätte für Worms noch weſentlich höher ausfallen müſſen, denn Worms ſpielte während ber ganzen erſten Halbzeit und während eines großen Teils der 6 zweiten Spielhälfte klar überlegen. Aber der Sturm arbeitete wie⸗ der einmal ſehr unproduktiv, er verſtand es nicht, die zahlreichen Tor⸗ gelegenheiten entſprechend auszunützen. Dazu kam noch, daß die Neunkirchener ein ſehr geſchicktes Defenſtpſpiel zeigten.— Schieds⸗ richter Boers⸗Lahr konnte nicht immer gefallen. Gruppe Nordweſt Saar 905 Saarbrücken— SV. Waldhof:4(:4) F. S. V. Frankfurt— BV. f. L. Neu⸗Iſenburg:0(:). F. S. V. Mainz 05— V. f. R. Mannheim 38(:). 6* 2 Beide Vertreter des Rheinbezirks ſpielen unentſchieden Der Ta⸗ bellenführer SV Waldhof ſpielt in Saarbrücken gegen Saar 05 :4, nachdem er bei Halbzeit:2 geführt hatte. Saar 05 hat alſo auch hier den Beweis erbracht, daß die Mannſchaft mit dem Ver⸗ lauf der Spiele bedeutend beſſer geworden iſt und unbedingt be⸗ achtet werden muß. Es iſt ſchade, daß Waldhof einen Punkt einge⸗ büßt hat, der vielleicht am Ende den Ausſchlaa geben kann. Der .f. R. Mannheim holte gegen F. S. V. Mainz 05 ein 318 her⸗ aus. Der F. S. V Frankfurt fertigte..L. Neu⸗JIſenburg ſicher mit:0 ab. Tabellenſtand der Gruppe Nordweſt Vereine Spiele gew. unentſch. verloren Tore Punkte S. V. Waldhof 11 7* 1 37:24 17 F. S. VB. Frankfurt 11 7 3 1 39:17 17 F. S. V. Mainz 11 5 3 3 29:25 13 V. ſ. di. Mannheim 12 5 2 5 38:27 12 Union Niederrad 11 5 1 5 21:29 11 1. F. C. Idar 11 3 4 75 21:26 7 95 Saarbrücken 11 3 1 7 32:40 7 Neu⸗Iſenburg 10 1 2 7 15:30 4 Die Aeberraſchung des Tages Saar 05 Saarbrücken— SB. Waldhof:4(:4) Daß der Tabellenführer SV. Waldhof in Saarbrücken einen wich⸗ tigen Punkt laſſen müßte, hatte wohl niemand erwartet. Durch dieſes unentſchiedene Reſultat ſchließt ſich der FSV. Frankfurt wieder an Waldhof an, ſo daß ſich die Meiſterſchaft der Troſtrunde Nordweſt, wenn keine weiteren Ueberraſchungen erfolgen, erſt in der Begegnung zwiſchen FSV. Frankfurt und Waldhof entſcheiden wird. Saar⸗ brückn hat alſo den Frankfurtern einen großen Dienſt erwieſen, dabei war ſogar in der zweiten Halbzeit noch ein Sieg der Saarländer im Bereich der Möglichkeit. Was man bereits in den letzten Spielen Saar 05 feſtſtellen konnte, hat auch dieſes Treffen aufs neue bewieſen, für Saar 05 waren die Enoͤſpiele eine ausgezeichnete Gelegenheit, ihr Können zu vervollkommen. Eine beſondere Anerkennung verdient Theobald, der von den vier Toren der Saarländer allein drei ge⸗ ſchoſſen hat. Es entwickelte ſich bald nach dem Anpfiff ein abvechſungsreiches Treffen, das in flottem Tempo durchgeführt wurde. Saar 05 konnte in der 8. Minute zum Führungstreffer einſchießen. Eine vorüber⸗ gehende Schwäche der Saarläuferreihe verhalf Waldhof durch den Halblinken zum Ausgleich. Dann unternahm der Waloöhöfer Mittel⸗ ſtürmer einen Alleingang, der mit einem weiteren Tor endete. Der⸗ ſelbe Spieler erhöhte in der 15. un dg2. Minute auf:1. Damit war Waldhofs Kraft erſchöpft. In der zweiten Spielhälfte kam jetzt Saar⸗ brücken ſehr nachdrücklich zu Wort. Der Waldhofer Erſatz machte ſich bemerkbar. Theobold kann dreimal erfolgreich einſenden und damit den Ausgleich erzwingen. Die 3000 Zuſchauer, die anweſend waren, feuerten die Saarmannſchaft zum Endſpurt an, jedoch blieb es bei dem Ergebnis. Als Schiedsrichter bot Speidel⸗Stuttgart eine ab⸗ gerundete Leiſtung. Frankfurt mit Waldhof wieder punktgleich F. S. V. Frankfurt— V. f. L. Neu⸗Iſenburg:0(:0) An dieſem Sonntag wickelte ſich im Frankfurter Stadion ein Großkampftag ab, denn an das Troſtrundenſpiel ſchloß ſich die Be⸗ gegnung der beiden Bezirksmeiſter Eintracht Frankfurt gegen Karls⸗ ruher F. V. an. So hatten ſich bereits zu Beginn des erſten Spiels mehr als 10 000 Zuſchauer eingefunden, deren Zahl dann gegen Schluß auf 18 000 anwuchs. Man erwartete allgemein von Iſenburg eine beſondere Leiſtung, denn die Iſenburger Manuſchaft hat ſeither immer dann, wenn es gegen den F. S. V. Frankfurt ging, mit beſonderem Elan und mit überraſchenden Erfolgen zu kämpfen verſtanden. Doch das Können der Iſenburger hat in letzter Zeit ſtark nachgelaſſen. Es gilt in dieſer Mannſchaft nur den Eifer zu loben, mit dem ſie das Spiel beſtritt. Techniſch und taktiſch iſt die Mannſchaft noch ſehr wenig entwickelt. Frankfurt ſpielte in der erſten Spielhälfte gut, dann aber ziemlich luſtlos. W. f. R. ſpielt abermals unentſchieden F. S. V. Mainz 05— V. f R. Mannheim 33(:0) Man hatte Mainz nach den Ergebniſſen der letzten Spiele in dieſem Kampf faſt keine Ausſichten zugeſprochen. Dieſe Ueberzeugung kam auch in der geringen Zuſchauerzahl, die ungefähr 1500 betrug, zum Ausdruck. Wenn man auch keine überlegenen Leiſtungen auf beiden Seiten ſah, ſo hatte Mainz in der erſten Halbzeit doch auf⸗ grund ſeines größeren Eifers einen Sieg verdient. Eine große Rolle ſpielte dabei der ſtarke Wind, den die Mainzer im Rücken hatten. Mit dem Seitenwechſel änderte ſich auch die ganze Lage. War bis dahin Mainz im Vorteil, ſo konnte ſich jetzt V. f. R. mit dem Wind im Rücken bedeutend beſſer durchſetzen, und wie Mainz es be⸗ reits ſchon getan hatte, ebenfalls 3 Tore ſchießen. Schiedsrichter Keller ⸗ Karlsruhe war gut. Die Gruppe Südoſt Phönix Karlsruhe— Sp. Bg. Fürth 226(:). Stuttgarter Kickers— Schwaben Augsburg 113(:). A. S. V. Nürnberg— Freiburger F. C:4(:). U *** In der Gruppe Südoſt kommt vielleicht nur der Sieg des.C. Freiburg über den A. S. V. Nürnberg überraſchend, nachdem gerade Freiburg die ganze Zeit über ſchlechte und auch ſchwache Spiele lieferte. Die S p. Vg. Fürth konnte Phönix Karlsruhe, dem ſie glatt überlegen war,:2 ſchlagen. Die Stuttgarter Kickers mußten ſich den Augsburger Schwaben auf eige⸗ nem Platze:3 beugen. Phönix Karlsruhe iſt der erſte Verein, der die Endſpiele beendet hat. Tabellenſtand der Gruppe Südoſt Vereine Spiele gew. unentſch, verloren Tore Punkte Sp. ⸗Vg. Fürth 12 11— 8 56:16 22 Schwaben Augsburg 13 10—— 8 41:25 20 1860 München 11 5 3 3 85:28 13 Kickers Stuttgart 12 5 1 8 18.27 11 Phönix Karlsruhe 14 4 2 8 26:49 10 A. S. V. Nürnberg 13 3 8 54 28:89 9 V. f. B. Stuttgart 11 4— 7 26:26 8 F. C. Freiburg 13 8 1 9 29:40 7 Ein Klaſſenunterſchied Phönix Karlsruhe— Sp. Vg. Fürth 216(:4) 6000 Zuſchauer bekamen von den Fürthern einen Fußball vor⸗ geführt, der hellſte Begeiſterung auslöſen mußte. Fürth war in allen Reihen ganz fabelhaft in Schwung. Die Bayern kombinierten, tän⸗ zelten, tändelten und jeder Spieler zeigte eine ausgezeichnete Ball⸗ behandlung, feines Kopfſpiel, prächtigen Schuß. kurzum alles, wan eine wirkliche Klaſſenmannſchaft beſitzen muß. In der zweiten Halb⸗ zeit ſpielte Fürth verhalten, war nicht mehr auf Erfolge aus ung führte ein Lehrſpiel vor. Phönix konnte gegen dieſen Gegner nicht aufkommen und ſpielte nur eine unbedeutende Rolle. Während Fürth hervorragend beſetzt war, gefiel beim Gegner nur Riedel im Tor und der Verteidiger Grimmer und im Stum Heiſer reſtlos. Schteds⸗ richter Seltſam⸗Heidelberg leitete den Kampf recht gut. Kampfgeiſt ſiegt über Technik Stuttgarter Kickers— Schwaben Augsburg:3(:1) Wieber einmal ſtarben die Kickers in Schönheit. Wohl waren die Kickers im Felde überlegen, doch der Sturm verſtand es nicht, die zahlreichen Chancen auszunützen und in Erfolge umzuſetzen. Er war zu weich und unentſchloſſen im Schuß. Die alte Krankhett. Da⸗ durch kamen die Gäſte aber auch infolge der größeren Energie und Kampfkraft zum Sieg. Augsburg erſchien in ſtärkſter Beſetzung. Drei Leute ſtachen hervor, Kraus, Eiberger und der überragende Torhüter Niederhofer. Er war der beſte Mann des Feldes. Die Kickers erwieſen ſich gleich von Beginn an als die techniſch reifere Mannſchaft, die zalreichen Angriffe verpufften aber im gegneriſchen Strafraum. Letzten Endes erwies ſich auch Niederhofer im Augsburg⸗ Tor als nicht zu nehmendes Hindernis. Das Spiel fand bet ſchönem Wetter von 4000 Zuſchauern ſtatt. Aeberraſchende aber verdiente Niederlage A. S. V. Nürnberg— Freiburger F. V.:4(:1) Nach der Serie von Mißerfolgen, die die Gäſte in letzter Zeit zu verzeichnen hatte, rechnete man allgemein mit einem klaren Sieg der Nürnberger. Es kam aber wieder einmal ganz anders. Die Frei⸗ burger enttäuſchten nach der angenehmen Seite. Sie lieferten ein prächtiges Kombinationsſpiel, die ſelbſt dem in guter Form befind- lichen A. S. V. keine Chance zum. Siege ließ. Vor 8000 Zuſchauern erwies ſich Weingärtner ⸗ Offenbach als ein vorzüglicher Schieds⸗ richter. * Fußball⸗Länderſpiele Oeſterreich— Ungarn:2 Dem 63. Fußballänderkampf zwiſchen den Verbänden von Oeſter⸗ reich und Ungarn wohnten auf der Hohen Warte in Wien 60 000 Zu⸗ ſchauer bei. Es war ein raſſiger und ſpanuender Kampf, der ſich unter der guten Leitung des italieniſchen Schiedsrichters Cerraro abwickelte. Die Ungarn waren techniſch etwas beſſer, aber dafür hatten die Oeſterreicher die größere Schnelligkeit. Das Ergebnis von :2(:1) entſpricht den Leiſtungen und dem Spielverlauf. Schweiz— Tſchechoſlowakei:4 In Lauſanne kämpfte unter der Leitung des Wiener Schieds⸗ richters Brain die Ländermannſchaften von der Schweiz und Tſchechoſlowakei. Die Tſchechen ſiegten mit:1(:), nicht zuletzt wegen ihres beſonders in der zweiten Halbzeit harten Spiels. Nach⸗ dem die Eidgenoſſen ſchon vorher gezwungen waren, ihren Torhüter auszuwechſeln, verloren ſie in der Mitte der zweiten Halbzeit durch Verletzung auch die Spieler Abbeglen III und Ehrenbolger. Belgien— Holland 311 Das vor einiger Zeit aus politiſchen Gründen abgeſchloſſene Fuß⸗ balländertreffen Belgien Holland kam am Sonntag in Antwer⸗ pen endgültig zum Austrag. Vor 30 000 Zuſchauern bezogen die Niederländer eine empfindliche Niederlage mit 31(:). * Phönix Mannheim— 04 Ludwigshafen:7(:8) Auch im Sport hat alles ſeine Grenzen. Wer die letzten ganz her⸗ vorragenden Ergebniſſe von Phönix⸗Mannheim gegen ſtarke Bezirks⸗ liga mit dem oben ſtehenden vergleicht(Phönix⸗Ludwigshafen:2, :2; Waldhof:3; Neckarau:), findet keine andere Erklärung, als die zu ſtarke Inanſpruchnahme der Mannſchaft in der letzten Zeit. Eine Pauſe nach dieſen erſtgenaunten Spielen wäre das Beſte gewe⸗ ſen. Was Phönix am Samstag bot, war ein Schatten der füngſten Leiſtungen. Nichts wollte klappen und wenn man auch Hering im Tor als Hauptmitverantwortlichen bei der Entwicklung des ominöſen Samstagsſpiels bezeichnen muß, ſo war auch die Verteidigung, Läuferreihe und der Sturm abſolut nicht auf der Höhe. Englert 2, zeitweiſe Neder, Schott und Schwarz, machten eine gewiſſe Ausnahme. Die Ludwigshafener kamen ſo von ſelbſt ins Fahrwaſſer und führten bet der äußerſt mangelhaften Gegenleiſtung einen prächtigen Fußball vor, der durch exaktes Zuſammenſpiel, gutes Verſtändnis von vorn bis hinten, vor allem aber durch große Schnelligkeit, geſtützt wurde. Hervorragend das Tordeckungstrio und der ſchuß⸗ und techniſchfertige Bader als Mittelſtürmer und dann Wünſtel halblinks. Einige Schüſſe waren Muſterleiſtungen. Bei Phönix wirkten ſich auch einige Ver⸗ letzungen und Umſtellungen aus. Rohr z. B. konnte mit ſeinem Bein⸗ leiden nie voll zur Entfaltung kommen. Wörner⸗Mannheim, leitete annehmbar, überſah aber doch manches von Belang. A. M. * Ludwigshafen Süd— Ludwigshafen Nord:0 Ludwigshafen hat immer noch ſein eigenes internes Städteſpiel, das diesmal im Rahmen von Jugendläufen und einem Damenhand⸗ ſpiel zur Durchführung gelangte. Die beiden Mannſchaften hatten ein recht eigenartiges Ausſehen. Von den Bezirksligavereinen konn⸗ ten wegen der Pokalſpiele nur wenige Leute geſtellt werden und zum Teil waren aus demſelben Grund auch nicht alle Leute der Kreisliga frei. Dennoch war es ein guter Gedanke, den als Propagandaſpiel gedachten Kampf doch auch unter dieſen Umſtänden ſtattfinden zu laſſen und auch den Spielern der unteren Klaſſen Gelegenheit zu einem Repräſentatipſpiel zu geben. Es iſt natürlich klar, daß die wenigen erſtklaſſigen Spieler die anderen trotz allen Eifers übertra⸗ fen, aber das Spiel war dennoch ſtets ſpannend und wechſelvoll. Dem Unparteiiſchen ſtellten ſich: Süd: Urban(Pfalz Ludwigshafen)— Münch(Mundenheim), Bauer(Phönix Ludwigshafen,— Dengler(Hochfeld), Börſtler(Neu⸗ hofen), Rebholz(Pfalz Ludwigshafen)— Lindemann(Phönix Lud⸗ wigshafen), Neuenberger(Neuhofen), Gymmti, Hollerbach(Beide Rheingönheim), Weiß(Mundenheim). Nord: Beringer— Süß, Sauvage(alle Oppau)— Keller(1904 Ludwigshafen), Tremmel(Oppau), Deibel(1903 Ludwigshafen)— Kolonowſky(A. S. V. Ludwigshafen), Bader(1904 Ludwigshafen), Swatſchina(1903 Ludwigshafen), Fürſt(Oppau), Eſchinger(Revidia Ludwigshafen). Es waren ſomit eigentlich alle Vereine vertreten und wie zu er⸗ warten, gefielen die Vertreter der Bezirksliga am beſten. Da war Urban, einer der allerbeſten auf dem Platz, dann Bauer in der Ver⸗ teidigung von Süd der ſtärkere, ſchließlich Rebholz, der beſte Läufer und Lindemann, die Triebkraft im Sturm.— Beim Norden war es ähnlich; Deibel, Swatſchina und dann erſt die Abwehr und vor allem noch Kolonowfky. Eigentümlicherweike brachte das Spiel der Partei den Sieg, die entſchteden geringe Chancen hatte, nämlich dem Süden. Bis zum Wechſel war keine Partei zu einem Erfolg gekommen, obwohl es nicht an Chancen mangelte. Auch nach der Pauſe verlief der Kampf noch faſt eine halbe Stunde torlos, bis der Süden in Führung gehen konnte. Zehn Minuten ſpäter war der Endſieg durch einen weiteren Treffer endgültig geſichert. Umſonſt bemühte ſich der Norden um den Ehrentreffer. Urban war nicht zu ſchlagen. 5 1 Davispokal Deutſchland⸗Spauien f Für das in Barcelona vom 11. bis 13. Mai ſtattfin⸗ dende Ausſcheidungsſpiel um den Davispokal zwiſchen Deutſchland und Spanien hat nun auch der ſpaniſche Verbau ſeine Vertreter beſtimmt. Unſere Manſchaft Prenn, Molden⸗ hauer, Dr. Kleinſchroth und Dr. Buß: hat gegen Juanico, Mater, Sindreu und Tejada anzutreten und trifft im Sieges⸗ falle mit dem Gewinner des Spieles Italien—Irland so wahrſcheinlich Italien, in der dritten Runde guſammen. 5 8 1 1 3 Montag, den 6. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 208 Gaufeſt des Rhein⸗Neckar⸗Gaues Die Kämpfe auf dem B. f..⸗Platz Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen wiederum Inhaber des Gau⸗Wanderpreiſes Trotz des Frühjahrsrennens und der Maimarktmeſſe hatte das Gaufeſt des Rhein⸗Neckar⸗Gaues im 4. DAS. ⸗Kreis einen recht guten Beſuch. Man hätte zwar beſſer getan— ſchon im Intereſſe der Warbekraft der Veranſtaltung—, das Feſt, wie urſprünglich vor⸗ geſehen. in Larspertheim abzuhalten, wo es zu einem wahren Volks⸗ feſt geworden wäre. Der Verein für Raſenſpiele, der für die Durch⸗ führung der Konkurrenzen verantwortlich zeichnete, hatte ſich große Mühe gegeben, den zahlreichen Beſuchern angenehme Stunden zu be⸗ reiten. Wenn geſagt werden kann, daß ihm dies in vollem Maße gelungen iſt, ſo iſt das in erſter Linie ein Verdienſt des Leiters der BfR.⸗Ringer, Guſtav Krumm, der den umfangreichen Apparat der Vorbereitungen ſicher und geſchickt meiſterte. Von der ſportlichen Seite aus betrachtet kann berichtet werden, daß die Leiſtungen, die es zu ſehen gab, ſich denen anderer Gaufeſte würdig an die Seite ſtellen können. Insgeſant 385 Konkurrenten traten ſich auf der Aſchenbahn im Dreikampf, auf der Matte, an der Hantel und am Tau um Sieg oder Verluſt gegenüber. Als guter Leichtathlet erwies ſich der Europameiſter im Ringkampf, Gehring, der mit ſeinen 205 Pfund Körpergewicht die 100 Meter in 12,2 Sek. lief. Auch als Gewichtheber vollbrachte er mit 250 Pfund, die er zur Hochſtrecke brachte, eine anſehnliche Leiſtung. Der erſte Platz im Ringen war ihm natürlich nicht zu nehmen. Der Ladenburger Fe⸗ dergewichtler Friedrich erreichte mit 180 Pfund, die er durch beid⸗ armiges Reißen bewältigte, den deutſchen Rekord, und der Leicht⸗ gewichtler Hofmann Oggersheim errang mit 155 Pſu nd linksarmig geriſſen, und 190 Pfund, rechts geſtoßen, einen ſchönen Erfolg. Nicht unerwähnt ſoll noch bie exakte Vorführung der Deutſchen Meiſter⸗ Riege des Vereins für Körperpflege von 1886 bleiben, die ſich wieder den erſten Platz ſicherte. Der Mannſchaft wird ihr Meiſtertitel auch bei den kommenden Meiſterſchaften kaum ſtreitig gemacht werden kömnen. Das Gaufeſt, das ſich über zwei Tage— Samstag mittag und Sonntag— erſtreckte, verlief in durchaus zufriedenſtellender Weiſe und bewies, daß ſich die Sportbewegung innerhalb des Deutſchen Athletik⸗Sportverbandes in aufſteigender Kurve bewegt. Dank der guten Organiſation konnten die letzten Ringer bald nach 7 Uhr abends die Matben verlaſſen. Bedauerlich war daß Rupp, der Uebergewicht auf die Waage brachte, nicht zum Kampf angetreten war, und weiter das Ausſcheiden des VfR.⸗Halbſchwer⸗Vertreters Weber, der nach drei Siegen freiwillig die Waffen ſtreckte. Die Ergebniſſe: Jugend⸗Vierkampf.:(Kugelſtoßen, einarmig Reißen, beidarmig Stoßen, 75 Meter⸗Lauf): Klaſſe bis 90 Pfund: 1. Uhrig, Pttp., Vf. Oftersheim, 87 Punkte; 2. Uhrig, Ludwig, Vfg. Ofters⸗ heim, 7 Punkte; 3. Georg Dietz, Oftersheim, 76 Punkte— Klaſſe bis 77 Pfund: 1. Jean Fiſcher, ASpV. Ladenburg, 108 Punkte; 2. Bauß Karl, Sp. 1884, Mannheim, 101 Punkte.— Klaſſe bis 120 Pfund: 1. Michael Killtan, Sp. Cl. Käfertal, 125% Punkte; 2. Schuhmacher, Auguſt ASpV. Ladenburg, 14 Punkte; 3. Specht Ludwigshafen.— Klaſſe bis 130 Pfund: 1. Hans Schumm, Vfed. Oftersheim 187 Punkte; 2. Paul Fiſcher ASpV. Ladenburg 130 Punkte; 3. Ambros Ludwigs⸗ Hafen 128 Punkte.— Klaſſe über 130 Pfund: 1. Helmut Hartmann Sp. Ladenburg 177%, Punkte; 2. Arthur Schuſter Vfek. Schiffer⸗ ſtadt 183 Punkte; 3. Hans Auer Bf. Oftersheim 117 Punkte. Schüler⸗ Dreikampf: Klaſſe bis 75 Pfund: 1. Heinrich Ulrich Vf. Ofterscheim.— Klaſſe über 75 Pfund: 1. Willfried Bauer ASpV. Ladenburg; 2. Otto Mehler Ladenburg. Hammerwerfen: Federgewicht: 1. Albert, Ladenburg 28,27 Meter; 2. Adolf Harant, VfL. Neckarau 20,35 Meter; 3. Schuhmann, Sadenburg 19,87 Meter.— Leichtgewicht: 1. Val. Rögner, Pol. Sp. V. Mannheim 35,15 Meter; 2. Anton Englert, Pol. Sp. V. Mannheim 90 Meter; 3. Drees Anton Sp. B. 06 Mannheim 27,20 Meter.— Mittelgewicht: 1. Willi Heinz. Bf. 86 Mannheim 88,54 Meter; 2. Oswald Eſchelbach, PSV. Mannheim 38,10 Meter g. Jakob Knoch, Dudwigshafen 21,92 Meter.— Schwergewicht: 1. Dammert, PSV. Mannheim 36,45 Meter; 2. Adolf Afal, PSV. Mannheim 32,85 Meter; 3. Ludwig Brückmann, VfR. Mannheim 2,75 Meter. Gewichtwerſen: Federgewicht: 1. Frieorich Albert, Laden⸗ burg 14,95 Meter; 2 A. Harant Bf. Neckarau 9,95 Meter; 8. Schuh⸗ mann Alb. Ladenburg 7,74 Meter.— Leichtgewicht: 1. Val. Rögner PSV. Mannheim 13,93 Meter; 2. Anton Englert PSV. Mannheim 12,75 Meter; 8. Alfred Führer, Vs. Neckarau 12,25 Meter.— Mittel⸗ gewicht: 1. Oswald, PSV. Mannheim 12,05 Meter; 2. Heinz Willi, Bc. 86 10,11 Meter; 3. Finkenberger, VfL. Neckarau 8,60 Meter.— Schwergewicht: 1. Adolf Aſal, PSV. Maunheim 9,14 Meter; 2. Ferd. Dammert PSV. Mannheim 7,73; 3. Georg Schmitt, PSV. Mann⸗ heim 4 Meter. Hocke Am den Hockey⸗Silberſchild Süddeutſchland und Berlin treffen im Endſpiel zuſammen Im Zwiſchenrundenſpiel ſchlägt Berlin Südoſtdeutſchland mit :1(:1) Unter Leitung der Leipziger Schiedsrichter Gebr. Röhrig ſtell⸗ teu ſich auf dem Platz des Berliner H. C. in Dahlem die Mannſchaf⸗ ten von Brandenburg und Südoſtdeutſchland zum Zwiſchenrunden⸗ ſpiel um den Silberſchild. Berlin gewann das Treffen erwartungs⸗ gemäß und zwar hoch mit 711 und qualifizierte ſich damit für das am 28. Mai ſtattfindende Endſpiel gegen Süddeutſchland, das wahrſchein⸗ lich ebenfalls in Berlin vor ſich gehen wird. Berlin hegann das Spiel mit 9 Mann, da Boche und Franzkowiak ſich verſpätet hatten. Trotz⸗ dem zeigten ſich die Berliner gleich überlegen und führten bis zur Pauſe bereits mit:1. Nach der Pauſe waren die Berliner zunächſt reichlich unſicher, fanden ſich aber bald und konnten noch vier weitere Tore erzielen. Etwa 1000 Zuſchauer wohnten dem Spiel bei. Hotkey ⸗Klubkampf im Schloßgartan M. T. G.— T. G. Heidelberg 23(:0) Ein ſchnelles, faires und ſpannendes Spiel, mit dem in gewiſſem Sinne beide Parteien zufrieden ſein können: Heidelberg, weil es um ein Untentſchieden gerade noch herumgekommen iſt, und die Mannheimer, weil ſie ſich gegen den gefürchteten Gegner ſo gut ge⸗ halten haben. Es war die gleiche, komplette Heidelberger Mannſchaft, die im Herbſt eine ſo glänzende Reihe von Siegen durchlaufen hat. Zwar iſt ſie gegenwärtig nicht mehr in der Höchſtform von damals, aber die beiden ſüddeutſchen Repräſentativen Ueberle und Meier, daun der Linkgaußen uſw. zeigen, was man nach wie vor von der T. G. H. zu halten hat.— Gleich nach dem Anſpiel lief der Heidel⸗ berger Sturm in der bekannten Manier elegant und flink durch: eine neue Auflage der kataſtrophalen Niederlage beim Flughafen(im erbſt) ſchien ſich vorzubereiten. Bald ſind aber dieſe Minuten vor⸗ 5 die Heidelberger rannten vergeblich mit Flügel⸗ und Innen⸗An⸗ griffen gegen die andere Hintermannſchaft an. M. T. G. läßt deutlich den Willen erkennen, ſich für die letzte Niederlage zu rehabilitieren. Zweifellos iſt das gelungen. Endlich knüpfte die Mannſchaft wieder an die gute Form früherer Spiele an, alles war mit Eifer bet ber Sache und ein geſchloſſenes Mannſchaftsganzes kam zuſtande. Der Torwart war wie immer unbedingt zuverläſſig, die Hintermann⸗ ſchaft zeigte nicht wieder die ſehr mäßige Form wie beim letzten Spiel gegen den hieſigen T. V. Die Verteidiger brachten diesmal die Bälle mit langen Schlägen weg, die Läufer waren wieder ſtockſicher und aufmerkſam, und ſo hatte der b bei 5 E intermannſchaft die richtige Gelegenheit zu zeigen, ob er etn — 1 82. ſetnen ſchnellen Kombinationszütgen oft Steinſtoßen: Federgewicht: 1. Eugen Scheller, Jahn⸗Oggers⸗ heim, 7,25 Mtr.; 2. Friedrich Albert, Ladenburg, 6,65 Mtr.; 3. Schuh⸗ mann, Ladenburg, 5,00 Meter.— Leichtgewicht: 1. Joſ. Frei, Oggers⸗ heimer Jahn, 7,36 Meter; 2. Kreimes Willt, Ludwigshafen, 7,32 Mtr.; 3. Rögner Val., PSV. Mannheim, 6,51 Meter.— Mittelgewicht: 1. Knoch Jak., St. u. Ringkl. Ludwigshafen, 8,54 Meter; 2. Eſchelbach, PSV. Mannheim, 8,43 Meter; 3. Finkenberger, Neckarau, 6,10 Meter. — Schwergewicht: 1. Karl Orth, Vf. Neckarau, 9,58 Meter; 2. Gg. Gehring, Ludwigshafen, 8,90 Meter; 3. Adolf Aſal, PSV. Mannheim, 8,72 Meter. Dreikampf offen: 1. Karl Orth, Jahn⸗Oggersheim, 121 Pkt.; 2. Gg. Gehring, Ludwigshafen, 109 Punkte; 3. Adolf Aſal, PS. Mannheim, 85½ Punkte. Gewichtheben(Altersklaſſe): Federgewicht: 1. Kolb, Sport⸗ Bgg. 84 Mannheim, 60 Punkte; 2. M. Ullrich, Ladenburg, 33 Punkte; 3. Hch. Biundo, Sport⸗Vgg. 84 Mannheim.— Leichtgewicht: 1. Karl Vogel, St. u. Ningkl. Ludwigshafen, 90 Punkte; 2. Kühner, Ludwigs⸗ hafen, 72 Punkte; 3. Joh. Seitz, Bfs. Neckarau.— Mittelgewicht: 1. Ludwig Ohneſorg, Sp.⸗Vg. 06 Mannheim, 125 Punkte; 2. Albert Heß, VfK. Mannheim, 51 Punkte; 3. Oldendorf, Ludwigshafen.— Schwergewicht: 1. Michael Streitberger, St. u. Ringkl. Ludwigshafen, 126 Punkte; 2. Willi Stiefel, Sp. Vg. 06 Mannheim, 114 Punkte; 3. Karl Freund, Ludwigshafen. Gewichtheben(Aelteſtenklaſſe über 50 Jahre): 1. Jakob Edinger, Sp. V. 06 Mannheim, 105 Punkte; 2. Bierig Heinrich, Sp.⸗ Vg. 06 Mannheim, 102 Punkte; 3. Karl Tafel, Sp.⸗Vg. 84 Mannheim. Ningen(Altersklaſſe): Federgewicht: 1. Heinrich Biunde, Sp.⸗ Vgg. 84 Mannheim; 2. Ph. Kolb, ebenda.— Leichtgewicht: 1. Joh. Seitz, Vf. Neckarau; 2. Vogel, St. u. Ringkl. Ludwigshafen.— Mit⸗ telgewicht: 1. Conde Tobias, Sp.⸗Vgg. Sandhofen; L. Albert Nees, Vf. 86 Mannheim; 3. Fritz Oldendorf, Ludwigshafen.— Schwer⸗ gewicht: 1. Karl Freund, St. u. Ringkl. Ludwigshafen; 2. Michael Streitberger, Ludwigshafen. Ringen lleichte Schülerklaſſe): 1. Paul Sold, Vfe. Schiffer⸗ ſtadt; 2. Johann Schneider, Vf. Neckarau; 3. Wilh. Gruber, Bf. Schifferſtadt.— Schwere Schülerklaſſe: 1. Paul Schuſter, Vfek. Schif⸗ ferſtadt; 2. Johann Fuhrmann, Bf. Neckarau; 3. Jakob Sturm, Vfek. Schifferſtadt. Ringen der Jugend. Klaſſe bis 90 Pfund: 1. Artur Schu⸗ ſter, Vf. Schifferſtadt; 2. Jean Greter, A. Sp.⸗V. Ladenburg.— Klaſſe bis 100 Pfund: 1. W. Bauer, Ladenburg; 2. F. Maurer, Vfek. Schifferſtadt; 3. Richard Auer, Vf. Oftersheim.— Klaſſe bis 110 Pfund: 1. R. Kolb, Bf. Schifferſtadt; 2. A. Chriſtmann und 3. F. Kettler, beide Lampertheim.— Klaſſe bis 120 Pfund: 1. K. Uhrig, VfK. Oftersheim; 2. G. Schell, Vfg. Mannheim; 3. Kochendörfer, Ludwigshafen.— Klaſſe bis 130 Pfund: 1. A. Schuſter, Vf. Schtffer⸗ ſtadt; 2. F. Maier, ebenda; 3. R. Kiefer, Vfek. 84 Mannheim.— Klaſſe über 130 Pfund: 1. Willi Schwöbel, Ladenburg; 2. H. Hartmann, Ladenburg; 3. H. Schneider, Schifferſtadt. Dreikampffür Damen: Weitſprung, Kugelſtoßen, 75 Mtr. Lauf: 1. Eliſabeth Müller, VfK. 86 Mannheim, 2. Eliſe Engel. Vfek. 86, 3. Eliſe Adam Bf. 86 Mannheim. Gewichtheben: Fliegengewicht: 1. Ernſt Adam Vf. 1888 Mannheim, 2. Hans Schulz Ludwigshafen, 3. Gg. Moos Lampert⸗ heim.— Bantamgewicht: 1. Auguſt Seckel Vf. 86 Mannheim, 2. Karl Laier VfL. Neckarau, 3. Albert Huſer Spogg. Mannhenim.— Feder⸗ gewicht: 1. A. Friedrich Ladenburg, 2. Ernſt Noe 06 Mannheim. 3. Paul Sturm Pf. Schifferſtadt.— Leichtgewicht: 1. Ph. Maier Bf. Neckaräu, 2. Gg. Hahl Lampertheim, 3 H. Kleiſner Käfertal.— Leichtmittel: 1. F. Kleſer SpVag. 84 Mannheim, 2. W. Erdel 06 Mannheim, 3. W. Kreimes Ludwigshafen.— Schwermittel: 1. Hans Hofmann Jahn Oggersheim. 2. F. Rübmann Ludwigshafen, 3. A. Hammer 84 Mannheim.— Schwergewicht: 1. Georg Gehring Lud⸗ wigshafen, 2. R. Groß Bf. Neckarau 3. L. Kunz Ludwigshafen. Rundgewichtsriegen: Oberſtufe: 1. Sportvereinigung 06 Mannheim.— Unterſtufe: 1. A. Sp. Vg. Ladenburg.— Altersklaſſe: Vf. 86 Mannheim. Amal 100 Meter⸗Staffel: 1. PSV. Mannheim 47,5 Sek. 2. Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen 49,2 Sek., 3. Jahn Oggersheim. Amal 75 Meter für Damen: 1. Verein für Körperpflege von 1880 Mannheim. Amal 75 Meter Jugendſtaffel: 1. Stemm⸗ und Ringklub Lud⸗ wigshafen 39 Sek., 2. Vfek Otfersheim. Ringen: Fliegengewicht: 1. E. Winkes St.⸗ u. Rel. Ludwigs⸗ hafen, 2. E. Adam Vf. 86 Mannheim, 3. F. Schmidt Ladenburg.— Bantamgewicht: 1. Imperto⸗Ludwigshafen, 2. K. Winkes Ludwigs⸗ hafen, 3. Babelotzky Ludwigshafen.— Federgewicht: 1. K. Stahl Lud⸗ wigshaſen, 2. Lochner Schifferſtadt, 3. Jak. Johann Lampertheim.— Leichtgewicht: 1. Robert Pütz Ludwigshafen, 2. J. Bug Schifferſtadt, 3. Gg. Hahl Lampertheim.— Mittelgewicht: 1. Alb. Heißler Schiffer⸗ ſtadt, Ph. Meixner Ludwigshafen, 3. J. Hornbach Bf. Schiffer⸗ ſtadt.— Halbſchwergewicht: 1. Fahrenbach, Jahn Oggersheim, 2. Th. Stahl Ludwigshafen, 3. Kolb Bf. Schifferſtadt.— Schwergewicht: 1. Gehring Ludwigshafen, 2. Presber, Jahn Oggersheim, 3. R. Roos VfL. Neckarau. Sch. große Verwirrung an.— Schon nach den erſten Minuten war die Feldüberlegenheit Heidelbergs verſchwunden, um nicht mehr zum Ausdruck zu kommen. In einem für die ſtarke Sonne mörderiſchen Tempo werfen beide Seiten immer wieder den Sturm nach vorn, ſchon glaubt man an eine torloſe Halbzeit, als M. T. G. nach ſchöner Kombination durch den Mitteſtürmlr das Führungstor ſchießt. Nach der Pauſe dreht Heidelberg mächtig auf, und der Ausgleich iſt auch bald da.— Der nun folgende zweite Treffer Heidelbergs bedarf eines kurzen Kommentars: Ein Freiſchlag für die Gäſte am Mannheimer Schußkreis wird an einer falſchen Stelle geſchlagen. Der Heidelberger Schiedsrichter bezeichnet kurz vorher die richtige Stelle mit der Hand, pfeift aber nicht ab, als der doch falſch geſchlagene Ball den Sturm in günſtiger Stellung erreicht. M. T. G. erwartet den Abpfiff, niemand greift an, und ein müheloſes Tor iſt fertig.— Mannheim antwortet mit hartnäckigen Gegenangriffen, und einmal kommt der Halblinke allein durch und ſchießt den Ausgleich. Nun ändert ſich das Bild nicht mehr; das Unentſchieden ſcheint feſtzuſtehen, als der flinke Meier zwei Minuten vor Schluß noch einen ſeiner be⸗ kannten Schüſſe anbringt und damit für Heidelberg einen ſchwer er⸗ kämpften Sieg ſicher ſtellt. B. V. f. R. Mannheim— T. V. 60 Frankfurt:4 Dieſes Treffen bewies vor allem, daß es auch dem V. f. R. recht ſchwer fällt, gleich mehrere Leute einigermaßen vollwertig zu er⸗ ſetzen. Gewiß, es wurden gleich vier Erſatzleute benötigt, aber kaum einer konte die etatsmäßigen Spieler erreichen. So gab es bei den Einheimiſchen neben guten Momenten auch recht zahlreiche ſchwache Momente, die die ſchnellen Gäſte recht gut auszunutzen wußten. Umſo deutlicher trat dagegen das Können der auch ſonſt zuverläſſigſten Spieler zutage. Da war Arnoldt ein ſehr guter Torwart, Chriſtophel ein ſicherer Verteidiger und Wellenreuther ein ausgezeichneter Mittel⸗ läufer. Im Angriff blieb die linke Seite ſchwächer als ſonſt, während der Rechtsaußen faſt völlig ausfiel. Die beſten blieben Heiler und Böhringer.— Bei den Gäſten, die durch das Fehlen des elften Manes von vorn herein gehandicapt waren, klappte es auch nicht beſonders. Bei allem Eifer und großer Schnelligkeit konnte ſie doch techniſche Mängel nicht ganz ausgleichen und mußte denn auch gegen die ſtark geſchwächten Raſenſpieler eine verdiente Niederlage hin⸗ nehmen. Recht gut war hier die Verteidigung und auch der Mittel⸗ läufer, der Torwart wurde erſt nach der Pauſe ſicher, während der Angriff mehr auf Fehler der Abwehr hin zu ſeinen Efolgen kam Das Spiel wußte durch neun Tore bei recht wechſelvollem Ver⸗ lauf immerhin zu feſſeln. Mannheim hatte ſich ſofort zuſammenge⸗ funden und konnte auch ſchon in der erſten Minute nach einem feinem Alleingang von Chriſtophel durch Heiler in Führung gehen. Nach einer feinen Kombination des geſamten Innentrios iſt daun Geyer wenig ſpäter erfolgreich. Jetzt erſt muß Arnoldt rettend eingreifen. Nach guten Paraden kommt Frankfurt durch ein Abſeitster zu einem billigen Erfolg, dem auch ſchon bald durch unhaltbaren Schuß des Linksaußen der Ausgleich folgt. Nach ausgeglichenem Spiel kann dann wieder Weiler erfolreich ſein, ſodaß V. f. R. beim Wechſel mit :9 in Führung liegt. 5 Die zweite Halbzeit iſt die gute Zeit des V. f..⸗Sturmes, ber ſofort mit energiſchen Angriffen das Spiel überlegen geſtalten kann. Es währt nicht lange, da kann auch ſchon Heiler auf:2 erhöhen. Die nächſte Chance wird von ihm knapp verſchoſſen. Nach gefährlichen Gäſteangriffen kommt Maunheim wieder gut vor; ein Bombenſchuß von Böhringer wird von dem Gäſtetorwart brillant gewehrt, dann iſt aber Heiler wiederum erfolgreich,:2. Frankfurt ſtrengt ſich jetzt ge⸗ waltig an, Arnoldt erhält reichlich Arbeit, rettet aber wiederholt aus⸗ gezeichnet. Schließlich können die Gäſte aber eine Strafecke mit un⸗ haltbarem Schuß verwandeln. Die Schlußminuten gehören wieder Mannheim; umſo überraſchender kommt der vierte Erfolg der Gäſte, die mit dieſem Ergebnis— 514— recht zufrieden ſein könen. H. A Tennis Tennisturnier in Wiesbaden Seuſationelle Ergebniſſe Der zweite Tag des vorzüglich beſetzten Wiesbadener Tennis⸗ turniers nahm einen außerordentlich ſpannenden Verlauf. Der Höhepunkt der Kämpfe an dieſem Tage wurde zweifelsohne in dem Treffen zwiſchen Dr. Buß⸗Mannheim gegen Heidenreich⸗Berlin er⸗ reicht, das der Berliner zu ſeinen Gunſten entſcheiden konnte. Die Ergebniſſe: Herreneinzel Klaſſe um die Meiſterſchaft von Wiest baden: Froitzheim-—Luchſinger:0, 613; Kuhlmann—Heine:6, 678, :0; Dr. Kupſch—Goſewich:4,:2; Covington Springer 614, 678; Dr. B. Fuchs—Schomburgk:0(Schomburgk aufgegeben); Fisher Siroͤhhoff:3,:1; Uhl—Treß:3,:6; Frenz Lage:0, 577,:15 Aeſchlimann 725,:2.— Damen eimzel: Frl. Roſt—Börſing:2, :4; Frl. Buß Menges:1,:4; Frl. Weihe Fr. Haſſelbach:1, 610; Frl. Hammer—Spenlé:4,:0; Fr. Neppach—Frl. Herbſt:4,:0 Frl. Peitz—Frl. Uhl:1,:4. Im weiteren Verlaufe des Nachmtttags ſchlug Froitzheim To⸗ milin:4,:8. Einen ſehr guten Stil zeigte der Amerikaner'Konnel Er fertigte den etwas matt ſpielnden Kuhlmann 624,:4 ab. Die Sen⸗ ſation des Tages war die Niederlage von Dr. Buß⸗Mannheim gegen den Berliner Heidenreich, der 618, 226,:4 dank ſeines ſchnelleren An⸗ griſfsſpiels über den etwas unvorſichtig ſpielenden Mannheimer die Oberhand behielt und in die zweite Runde eintrat. Erwen⸗Frankfurt verlor gegen den Schweizer Aeſchlimann 216, 126. Bei den Damen verdient der Sieg von Frl. Krahwinkel über Fritſch mit:4,:8 Be⸗ achtung. Frau Friedleben gewann auch ihre zweite Runde, indem ſie Frl. Kuhlmann:2,:3 ſchlug. Das ſchönſte Damenſpiel des Nach⸗ mittags war das Spiel von der Juniorin Löwenthal⸗Berlin gegen Fräulein Roſt⸗Köln. Nach äußerſt hartnäckigem Kampfe ſiegte die Kölnerin:8,:8,:2. * . Um den Davis ⸗Cup Finnland— Aegypten nach dem erſten Tage 111 Das Vorrundenſpiel um den Davis⸗Pokal zwiſchen Aegypten und Finnland nahm am Samstag in Helſingfors ſeinen Anfang. Die Aegypter, die ſeit längerer Zeit nicht mehr geſpielt hatten, machten einen recht guten Eindruck. Im erſten Spiel ſiegte der Finne Granholm 624,:4,:3 über Wahid. Das zweie Treffen konnte der Aegypter Grand⸗ guillont nach hartem Widerſtand 16,:4,:2,:7, 614 über 8 ſiegreich geſtalten und damit den Gleichſtand 121 her⸗ ellen. * Aegypten ſchlägt Finnland Bei den in Helſingfors ſtattgefundenen Ausſcheidungsſpielen um den Daviscup zwiſchen Finnland und Aegypten ergab es im Doppel⸗ ſpiel einen Sieg der Aegypter Grandjuillat⸗Zahar über die Finnen Grahn⸗Grotenfeld mit:5, 622,:3. Die Söhne aus dem Lande der Pyramiden ſollten den noch fehlenden dritten Punkt aus den Einzel⸗ ſpielen des letzten Tages mit Sicherheit herausholen. * Dänemark gewinnt gegen Chile Das Vorrundenſpiel zwiſchen Dänemark und Chile, das in Kopen⸗ hagen vor ſich ging, iſt bereits zugunſten der Dänen entſchieden. Ob⸗ wohl die Einheimiſchen auf die Mitwirkung ihres zu den Profeſſiv⸗ nals übergetretenen Meiſters Axel Peterſſen verzichten mußten, hol⸗ ten ſie ſich die für den Sieg notwendigen drei Punkte. Im Einzel⸗ ſpiel ſiegte Henrikſen über Louis Torralva 816,:5, 725 und Ullrich über Domingo Torralva:2,:4,:5. Das Doppelſpiel gewannen Henrikſen⸗Ullrich mit:2,:3,:4 über die Gebr. Torralva. Rudern Einweihung des Bootshauſes des Mannheimer Kanusport„Oſt 5 Begünſtigt von herrlichſtem Wetter erfolgte am Sonntag vormittag 11 Uhr die Einweihung des neuen Bootshauſes des jüngſten Waſſerſport treibenden Vereins unſerer Stadt, des Mannheimer Kanusport„Oſt“ e. B. Die Gründung des Vereins fällt in das Jahr 1924 und zwar durch einige ſport⸗ begeiſterte, junge Neuoſtheimer. Ein zäher Wille und eine emſige Tätigkeit der jungen Schar führte zu einem außer⸗ ordentlich raſchen Anwachſen des Vereins, ſo daß die Er⸗ hauung eines eigenen Bootshauſes zu einer unumgänglichen Notwendigkeit wurde. Trotz mancher Hemmniſſe und ſonſtiger Schwierigkeiten konnte dank des Opferwillens der Mitglieder an den Bau gegangen werden, nachdem die Stadtverwaltung in entgegenkommender Weiſe einen für den Bau ſehr günſtig gelegenen Platz an der Feudenheimer Fähre zur Verfügung geſtellt hatte. Dank der zähen Mitarbeit der Mitglieder und zahlreicher Stiftungen ſteht der Bau heute vollendet vor uns und konnte am Sonntag ſeiner Beſtimmung übergeben werden. Das Haus hat eine Bootshalle für 80 Boote, An⸗ kleideräume für Herren und Damen, verbunden mit Waſch⸗ anlage, Fluß⸗ und warmem Brauſebad, die Gartenanlage, Lauf⸗ und Springbahn nebſt Spielraſen. Im oberen Stock befinden ſich ein Saal, ein Klubzimmer, ein Vorſtands⸗ zimmer und ein Zimmer als Kanuſtation für Wanderfahrer. Haus und Anlagen umfaſſen einen Flächenraum von 140 Om. Dem Hausmeiſter ſteht eine Wohnung mit drei Zimmern und Küche zur Verfügung. Zur geſtrigen Einweihungsfeier hatte ſich eine überraſchend große Zahl von Mitgliedern, Sportsfreunden und ſonſtige Freunde des Vereins eingefun⸗ den. Die Räumlichkeiten, die ſehr zweckmäßig ſind und einen überaus freundlichen Eindruck hinterlaſſen, waren zu dieſem Zwecke mit Blumen und Blattgrün ſinngemäß geſchmückt. Nach einem einleitenden Muſikſtück der Hauskapelle ergriff der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Wilhelm Sohl, das Wort zu längeren Ausführungen, in denen er den Werden gang des Vereins und die Entſtehung des ſtattlichen Heims ſchilderte. Es folgten dann die Reihe der Gratulanten aus Mannheim, Neckarau, Ludwigshafen, Worms, Heidelberg, Frankenthal, Karlsruhe, Frankfurt, die alle mit beredten Worten ihrer Freude und Bewunderung Ausdruck gaßen über das raſche Aufblühen des Vereins und die Zweckmäßig⸗ keit des Heims. Alle Anſprachen mündeten in die Wünſche für ein weiteres Gedeihen des jungen Vereins. Das ſchön gelegene Bootshaus umrahmte ein im üppigſten Blitten⸗ ſchmuck prangender Kranz von Bäumen. Möge dieſer Blüten⸗ krauz ſymoboliſch ſein für das weitere Gedeihen des Mann⸗ heimer Kanuſport„Oſt“. Den Gratulanten, die zumeiſt ſinnvolle Geſchenke oder die Vereinsflagge überreichten, ſchließen auch wir uns mit einem herzlichen„Glückliche Fahrt“ . U B. Seite. Nr. 208 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 6. Mai 1929 Am die deufch Zwiſchenrunde Heidelberger Rugbyklub— Sportklub Frankfurt 1880 18:7 Auf dem neutralen Platz des Heidelberger Turnvereins ſtanden ich im Zwiſchenſpiel um die Deutſche Rugbymeiſterſchaft der Sport⸗ klub 1880 als neuer ſüdd. Meiſter und der Altmeiſter, Heidelberger Rugbyklub, gegenüber. Der g der Blauweißen über den durch Theo Haag verſtärkten Sportklub, der mit guten Ausſichten in den Kampf ging, bedeutet für den Rugbyklub eine ſo wertvolle moraliſche Stärbung, daß er wohl auch das am nächſten Sonntag im Frankſurter Stadion ſtattfindende Endſpiel ſiegreich beſtehen wird. Ein ſo klarer Sieg der Heidelberger kam, nach den letzten Ergebniſſen des Sport⸗ klubs zu ſchließen, eigentlich unerwartet. Das Vertrauen auf die ampferprobte, energievolle Mannſchaft des Sportklubs war immer moch ſo ſtark, daß man höchſtens mit dem ungefähren gleichen Ergebnis wie vor 14 Tagen, rechnen mußte.— Beſonders in den erſten Mi⸗ anten ſchienen die Ausſichten für den Sportklub nur fehr gering zu ſein. Jeder einzelne Spieler war nervös, ſeine Arbeit kopflos und obemdrein techniſch mäßig, ſodaß der Rugbyklub durch ſeine ſchnellen Vorſtöße ſeine Ueberlegenheit beweiſen konnte. Auch die Zuſammen⸗ anbeit der Blauweißen war entſchieden beſſer, wie vor acht Tagen. Beſonders war es der Sturm, der reſtlos gefallen konnte und dem gefährlichen Frankfurter Sturm in nichts nachſtand. Auch war die Dreiviertelreihe ſehr angriffsluſtig und zeigte mitunter ſchöne Paſſings Die beſſere Mannſchaft gewann Das Ergebnis drückt jedoch keineswegs den Widerſtand aus, den die Sieger zu überwinden hatten. Es illuſtriert auch nicht die Gefahren, denen das Heidelberger Mal ausgeſetzt war. Das Spiel verlief durchaus offen. Dennoch erſchten jedem, der die Partie ohne Vor⸗ urteile miterlebte, der Heidelberger Sieg als natürlich. Der Rugby⸗ klub überzeugte von ſeiner größeren Reife, ſeine Arbeit mutete ſo⸗ wohl zweckmäßiger, wie auch feiner an. Die Schwäche in der Frank⸗ Pferdeſport Hoppegarten(5. Mai) 1. Preis von Wilkendorf. Für Dreijährige. 3800 4. 1600 Mtr. 1. M. Oppenheimers Graf Iſolani(Grabſch), 2. Sturluſon, 3. Si⸗ monides. Ferner: Svengali, Sigmar, Georg Reimers. Eminenz, Gallina, Baiſer, Grasnelke. Tot. 46:10, Pl. 19, 15, 22:10 2. Preis von Bärfelde. 3900. 1800 Meter. 1. Dr. H. Heß! Felix eſto(Haynes), 2. Paſtete, 3. Freier Wille. Fernre: Frietjof 2, Schneeball. Tot.: 10:10, Pl. 11, 18:10. 3. Preis von Tetſchendorf. Ausgleich 2. Für Dreijährige. 3900 Mark. 1400 Meter. 1. L. u. W. Sklareks Wilfried(Haynes), 2. Lebensretter, 3. Walhall. Ferner: Perſianer. Roſenlippe, Aula, Friderun, Sendbote, Moewe, Mongole Judica, Quartiermacher, Orchilla. Tot.: 40:10, Pl. 17, 17, 61:10.. 4. Preis von Dahlwitz. Für Dreijährige. 8500. 1600 Meter. 1. Frhr. S. A. v. Oppeußeims Markgraf(Varga). 2. Botſchafter, 3. 1 Ferner: Palmieri,. Valladolld. Tot.: 14:10, Pl. 11, 5, Preis von Blumberg. 5200. 1800 Meter. 1. Dr. E. Thom⸗ ſens Impreſſioniſt(M. Schmidt), 2. Skalde, 3. Patrizier. Ferner: Farinelli. Tob.: 20:10. Pl. 14, 21:10. 6. Preis von Neuköln. Verkaufsrennen. 2800 //. 1000 Mtr. 1. frau Ch. Butzkes Reichstag(Held), 2. Aſſuan, 3. Mumm. Fer⸗ ner: Sturmbraut Hermoder, Caſper, Seeſturm, Traminer. Thea, Koralle Viola. Tot: 66:10, Pl. 19, 16, 15:10. 2. Preis von Görlsdorf. Ausgleich 3. 3300 J. 1600 Meter. 1. Geſt. Dahlwitzs Heidelerche(Höllein), 2. Fabuliſt, 3. Remus Ferner: Periander, Eisläufer Ferne, Neuer Ulſter, Maurus Bril⸗ lant, Angulimala. Frintrop, Irmingrad, Fegefeuer, Olymp Roſen⸗ herzog, Tot.: 69:10, Pl. 28, 27, 3210. 1* Breslau(5. Mai) 1. Oder⸗Hürdenrennen. 2300 J. 2800 Meter. 1. Geſt. Lechhofs Mignoma(Derſchug), 2. Lucrezia, 3. Hilarius. Ferner lief: Finſter⸗ ahoen Tot. 28:10, Pl. 14, 12:10. 2. Preis von Krietern. Für Dreif. 2800. 1200 Meter. 1. Geſt. Lechhofs Galan(Zachmeier), 2. Elias, 3. Dalie. Ferner lief: Chikoi. Tot, 15:10, Pl. 11, 14:10. 3. Preis von Klettendorf. 2800. 1600 Meter. 1. G. und W. Nettes Verena(Zachmeier), 2. Tod und Leben, 3. Maid. Tot. 15:10. 4. Oltaſchiner Jagdrennen. Ausgleich 2. Ehrpr. und 3300 ,. 3500 Meter. 1. Arth. Teskes Raute(Gorsler), 2. Sea Lord, 3. Eulalia. Ferner.: Doktor Mabuſe, Altpreuße, Liberius. Tot. 118 10, Pl. 46, 38:10. 5. Mai⸗Verkaufsreunen. 2300 4. 1200 Meter. 1. G. Kubiſchs Norjana(Mißling), 2. Praxedis, 3. Valant. Ferner.: Gerald, Alerta, Mohrenfürſtin, Vineta. Tot. 156:10, Pl. 34, 18, 1810. 6. Preis der Vier Jahreszeiten. Jagdrennen. Ehepr. und 2800 Mark. 8000 Meter. 1. J. Gaidas Ritornell(Ackermann), 2. Auto⸗ medon, 3. Blaufelche. Ferner.: Mumpitz, Duwiſip. Tot. 33:10, Pl. 16, 15:10. 5 7. Preis von Hartlieb. Ausgleich 3. 2300 l. 1400 Meter. 1. L Lewins Aupa(Klein), 2 Floreſtan, 3. Tantor. Ferner.: Der Fakir, Quick. Tot. 33:10, Pl. 15, 18:10. * Hannover(5. Mai) 1. Preis von Waldhauſen. 2800 J. 1200 Meter. 1. R. Haniels DTyurt(A. Bleuter), 2. Domfalke, 3 Irenäus. Loßberg.— Tot.: 30:10, Pl. 12, 12:10. 2. Preis von Döhren. Verkaufsrennen. 3200 l. 1. Stall Weismanns Landeshauptmann(Ch. Korb), 2. nen zwiſchen Meteor und Ping pong. tona. Tot.: 15:10, Pl. 14, 18:10. 3. Immerweſß⸗Hürdenrennen. Ehrenpreis u. 2800 4, 3000 Mtr. 1. Geſt. Haus Brunſchwigs Kaiſertag(W. Volz), 2. Ofterdingen, 3. Flinta. Tot. 19:10. 4. Niederſachſen⸗Preis. Ferner: Barbara, 1600 Meter. totes Ren⸗ Ferner: Wachbelkönig, La⸗ Ausgleich 2. Ehrenpreis u. 4700 l. 1600 Meter. 1. H. Rieges Schneeberg(. Gehrke), 2. Islam, 3. Bar⸗ bar. Ferner: Lebenskünſtler, Laetitia, Loblled, Tiber. Tot.: 45:10, Pl. 16, 15, 18:10. 5. Preis vun Mausbach. Ausgleich 3. Ehrenpreis u. 2800 KA. 1400 Meter. 1. L. u. Sklareks Militades(G. Jaekel), 2. Heimatliebe, g. Gisbraut. Ferner: Amenophis Runkler, Kyon, Graskäfer, Blon⸗ dine, Sturmbock. Tot.: 103:10, Pl. 37, 96, 15:10. 6. Iſeruhagener Jagdrennen. Ausgleich 2. 2800 4. 3200 Mtr. 1. Rittm. Jays Monte Godello(Beſttzer), 2. Credulite, 8. Mildred. Ferner: Schwalberich, Thermidor. Tot.: 38:10, Pl. 17, 21:10. 7, Preis von Nienburg. 2800 4. 2200 Meter. 1. Alfons Teskes 0(G. Rofik), 2. Himalaya, 3. Perlenfiſcher. Ferner: Glücksritter. rländerin. Tot.: 17:10, Pl. 13, 18:10 Lansbal! Mitteldeutſchland gewinnt den Handballpokal Brandenburg im Eudſpiel 69(215) geſchlagen Vor 5000 Zuſchauern kam am Sonntag in Leipzig zwiſchen Mittel⸗ deutſchland und Brandenburg das Endſpiel in dem Handballpokal der Deutſchen Sportbehörde, der zuletzt im Beſitz von Süddeutſchland ge⸗ weſen war, zum Austrag. Die Mitteldeutſchen gewannen mit 98 Treffern und brachten damit zum zweiten Male den Pokal an ſich. Brondenburg war allerdings ſtark gehandteapt und konnte nicht mit ſeiner ſtärkſten Mannſchaft antreten, weil gleichzeitig in Berlin zwi⸗ ſchen Poltzeiſportverein und D. H. C. das Endſpiel um die Branden⸗ burgiſche Handballmeiſterſchaft zur Durchführung kam. Unter den gegebenen Umſtänden war aber der Sieg der Mitteldeutſchen verdient. Die Sachſen führten ſchon nach kurzer Spieldauer mit 30 Treſſern, um dieſen Vorſprung während des ganzen Treffens zu halten, obwohl Berlin in der zweiten Halbzeit leicht überlegen wurde. durchſetzte Neiſterſchaft furxter Mannſchaft lag in der Dreiviertelreihe, die ein ſchlechtes An⸗ griſfsſpiel vorführtes Ein engmaſchiger Angriff, noch dazu durch hohes Zuſpiel, kann ebenſowenig Erfolg haben, wie ein verkrampftes, geballtes Stürmerſpiel, das niemals Geländegewinn, aber eine Baſis zu Ueberraſchungsverſuchen ſchaffen wird. Dieſe Art des Spieles, an der Bockenheimer und Pring kranken, iſt völlig nutzlos. Der Spielverlauf war vor der Pauſe ziemlich ausgeglichen. Hei⸗ delberg drängt anfänglich etwas mehr und zeigte das beſſere Zuſam⸗ menſpiel. Frankfurt ging durch einen von Bockenheimer verwan⸗ delten Straftritt in Führung, dem Heidelberg durch einen von Pfers⸗ dorf eingeleiteten Angriff ein Verſuch, der erhöht wurde, entgegen⸗ ſetzen konnte. Nach Wiederantritt ſtießen die Frankfurter Stürmer forſcher vor, aber die Heidelberger Deckung iſt auf der Hut und wehrt jeden Angriff ab. Heidelberg gelingt durch Leins ein Ueberrumpe⸗ lungsverſuch. Dann ſtellt Bockenheimer durch einen ſamoſen Sprung⸗ tritt das Reſultat auf:7. Heidelberg iſt bis zum Schluß durch Lei⸗ pert, der ein Frankfurter Paßball herausſängt und durch Leins noch zweimal erfolgreich. Die Zuſchauer, darunter auch ein beacht⸗ liches Franbfurter Kontingent, folgten dem Großkampf mit ſtarkem In be reſſe. We. Viktoria Hannover⸗Linden— Siemens Berlin 14:3(:8) Im zweiten Zwiſchenrundenſpiel, das in Hannover ſtatt⸗ fand, hatte man den Berliner Vertretern gegen die ſpielſtarke Mannſchaft von Viktoria Hannover⸗Linden gar keine oder nur ſehr geringe Chancen eingeräumt. Doch wurde man im Verlauf des Spieles eines beſſeren belehrt, denn Siemens gelang zur allgemeinen Ueberraſchung der erſte Verſuch. Doch die Ueberraſchung ging noch weiter. Die Berliner verſtanden es ſogar, ihren Punktvorſprung bis 25 Minuten vor Schluß zu behaupten. Dann kam der Zuſammenbruch. Die Siemens⸗ ſpieler hatten ſich zuviel zugemutet und klappten völlig zu⸗ ſammen, ſo daß ſich das beſſere Spielvermögen von Viktoria und ſich den Sieg ſicherte. Hondball im Vadiſchen Turnkreis Tg. Rheinau verliert in Oftersheim:2(:2 Das Ringen um die Spitze in den norbbadiſchen Aufſttegsſpielen hat die Platzmannſchaft Jahn Oftersheim mit einem unverdient hohen Torergebnis für ſich entſchteden. Nach gleichwertigem Spiel in der erſten Hälfte, nach welcher Rheinau noch mit 112 in Führung lag, erfolgte nach dem Wechſel nicht zuletzt durch die mehr als harte, Spielweiſe der Oftersheimer der Zuſammenbruch ber Mannſchaft, der es dem Gegner nicht nur ermöglichte, auszugleichen, ſondern noch mit 5 weiteren Toren den Sieg ſicherzuſtellen und damit die alleinige Tabellenführung zu erreichen.— Das Spiel T. V. Philippsburg T. F. C. Nußloch endete:2(:2) für Philippsburg, kann aber nur als Privatſpiel gewertet werden, da der Schiedsrichter ausgeblieben war. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Jahn Oftersheim 8 7 0 1 43:16 14 T. G. Rheinau 7 5 0 2 38:28 10 T. V. Philippsburg 6 4 0 2 22:20 8 T. F. C. Nußloch 5 2 0 8 1722 4 T. V. Bammental 5 9 1 4 12:20 1 Tbd. Bruchſal 16 0 1 60 11:86 1 Aufſtiegſpiele in Mittelbaden: T. V. 34 Pforzheim— Karlsruher T. B. 1846:9(:); Töd. Gaggenau— T. V. Durlach 318(:). Südbaden: T. V. Lörrach— T. V. Achern 914(:). Vorſchlußſpiele der Jugendmannſchaften: In Philippsburg: T. V. 1846 Mannheim— Tbd. Pforzheim 714(:). In Oftersheim: Karlsruher T. V. 1846— T. V. Neckargemünd 718. Die Zwiſchenrundenſpiele zur Ermittlung der Badiſchen Jugend⸗ beſtmannſchaften erbrachte, wie vorauszuſehen, der Mannheimer und Karlsruher Mannſchaft den Sieg. Demnach wird der Karlsruher T. V. 1846 und der T. B. 1846 Mannheim das Endſpiel beſtreiten. T. V. 1846 Mannheim— Tbd. Pforzheim:4(:2) Vor dem Aufſtiegſpiel Philippsburg— Nußloch ſtanden ſich die beiden Jugendmannſchaften obiger Vereine gegenüber. Der Beginn war für die Mannheimer nicht vielverſprechend, denn nach kurzer Zeit lag Pforzheim mit:0 Toren in Führung. Bald aber ſetzte ſich jedoch die beſſere Zuſammenarbeit der 1846er durch, die nicht nur die beiden Minustore aufholten, ſondern auch bis Halbzeit mit 31:2 Toren in Führung gingen. Auch die zweite Hälfte nahm bei einer flüſſtigen Spielweiſe einen vornehmen Verlauf und ſah letzten Endes die Mannheimer doch als verdienten Sieger. Privatſpiele: Badenia Feudenheim 1— Tbd. Viernheim I:4; Badenia Feudenheim Igd.— Viernheim II:4; Tbd. Germania kp. — T. V. Hockenheim I:5(nachdem Tgde. Ziegelhauſen zum Spiel der Werberunde nicht angetreten war). Handball⸗Privatſpiele Poſtſportverein— Mannheimer T. G. 18 Obige Mannſchaften trafen ſich auf dem Planetariumsplatze zu einem Freundſchaftsſpiel. Das Spiel konnten die M. T. G. lex trotz drei Mann Erſatz für ſich entſcheiden. Der Steg in dieſer Höhe ent⸗ ſprach dem Spielverlauf. Die M. T. G. hatte dem Poſtſportler gegen⸗ über ein großes Plus in allen Reihen. Beim Poſtſportverein läßt das Verſtändnis ſehr zu wünſchen übrig. Der Ball wird viel zu lange gehalten; ebenſo wird zu lange gelaufen, ſtatt dem Spieler, der ſich freigeſtellt hat, den Ball zu geben. Nur, wenn die Mannſchaft ſich dies abgewöhnt, können Erfolge erzielt werden. Phönix Mannheim— B. f. R. Mannheim:3 Vor dem Spiel der beiden Mannſchaften trafen ſich die zweiten Mannſchaften der Vereine. Phönix konnte dieſes Spiel mit 518 für ſich entſcheiden. 5 Die erſten Mannſchaften lieferten ſich ein ſehr intereſſantes Spiel, das die beſſeren Raſenſpieler knapp:2 gewinnen konnten. V. f. R. war gezwungen, mit Erſatz für die beiden Verteidiger anzutreten. Die Mannſchaft ſpielt z. Zt. erſtklaſſigen Handball, die Ballabgabe und das Freiſtellen waren ſehr gut. Die Phönixmannſchaft hat ſeit der Umſtellung an Durchſchlagskraft gewonnen. Einige Mängel ſind noch vorhanden, es darf nicht vorkommen, daß der Mittelſtürmer dem Halbrechten den Ball nimmt. Auch mußte Glas unbedingt durch einen Spieler der zweiten Mannſchaft erſetzt werden. Lindenhof 08— 03 Ludwigshafen:3 Beide Mannſchaften lieferten ſich ein ſchnelles und abwechſlungs⸗ reiches Spiel. Lindenhof hat das Spiel verdient gewonnen, die Mannſchaft war gezwungen, das Spiel mit reichlichem Erſatz zu be⸗ ſtreiten; der Sieg iſt deshalb um ſo höher zu bewerten. Die Mann⸗ ſchaft ſpielte mit großem Eifer und war in allen Reihen gut beſetzt. Ludwigshafen hat ſeine Stärke im Sturm, der heute aber nicht gut diſppntiert war. Läuferreihe und Verteidigung etwas ſchwächer. Zu Hauſe iſt die Mannſchaft bedeutend ſtärker, das mußten am vergan⸗ genen Sonntag die Neuoſtheimer erfahren, die in ihrem letzten Ver⸗ bandsſpiel mit:8 das Nachſehen hatten.— Hans ballſtädteſpiel Ludwigshaſen— Frankfurt 818(:1 Nypch kurioſer als das eigenartige Ergebnis war der Verlauf die⸗ ſes in beiden Halbzeiten ſo grundverſchiedenen Kampfes. Da domi⸗ nierte Judwigshaſen bis kurz nach der Pauſe in ganz klarer Weiſe, bis daun Frankfurt plötzlich die Initiative an ſich riß und faſt die ganzen zweiten 80 Minuten mehr oder weniger überlegen ölteb. Vor der Pauſe waren die Platzherren in ausgezeichneter Form, der Sturm ſpielte prachtvoll zuſammen und überlief immer wieder die gegneriſche Deckung, worauf Caspar als beſter der Fünferreihe guch für Erfolge zu ſorgen wußte. Da konnte es nicht wundernehmen, daß ſich Lud⸗ wigshafen bis dahin gegen einen recht ſchwachen Gegner einen klaren Vorſprung erkämpfen konnte. Ganz anders geſtaltete ſich aber die zweite Hälfte. Schon bald kam Frankfurt in große Fahrt, dominierte alsbald wie es wollte und war jetzt ſo klar überlegen, daß Erfolge gegen die etwas ſchwache Geſamtabwehr nurmehr eine Frage der Zeit waren. Und es gelang den Gäſten tatſächlich, einen 621⸗Vorſprung bis Schluß auszugleichen. Ludwigshafen beginnt mit dem Wind im Rücken ſofort mit ganz gefährlichen Angriffen. Alsbald hat Caspar durch Verwandlung eines Strafwurfs den Führungstreffer erzielt, aber Frankfurt weiß die gleiche Chance gleichermaßen zu nützen. Gegen das hervorragende Angriffsſpiel der Einheimiſchen ſind die Gäſte aber auf die Dauer machtlos. Nach einem feinen Tor von Caspar kann der Linksaußen auch ſchon auf:1 erhöhen, dann iſt Caspar noch zweimal erfolgreich. Halbzeit 51. Das Spiel ſieht mit Wiederbeginn Ludwigshafen ſofort nochmals erfolgreich, 621. Dann läuft aber Frankfurt zu Hochform auf und kann ſo in kurzer Folge drei Tore aufholen,:4. Erſt dann kann der jetzt ſehr gut gebeckte Caspar wieder ein Tor vorlegen, doch Frankfurt iſt vom Anſpiel an erfolgreich, 725. Frankfurt drängt immer noch und iſt bei etwas hartem Spiel noch zweimal im Vorteil, :7. In energiſchem Endſpurt kommt Ludwigshafen zwar nochmals in Führung, aber Frankfurt gleicht kurz vor Schluß endgültig aus, :8. 85 Zuvor hatte eine Begegnung zweier Auswahlmannſchaften der -⸗Klaſſe ſtattgefunden, die gleichfalls unentſchieden— 424„ Die Ausſchreibungen zur Mannheimer Regatta Der Mannheimer Regattaverein hat die Ausſchreibungen für ſeine diesjährige Jubiläumsregatta am 6. und 7. Juli auf dem Mühlauhafen nunmehr veröffentlicht. Wir entneh⸗ men daraus, daß dieſe große waſſerſportliche Veranſtaltung mit 27 Rennen ausgeſtattet iſt, die ſich auf zwei Tage verteilen und wovon 12 am erſten und die reſtlichen 15 am zweiten Tage zum Austrag kommen. Das Programm an ſich iſt das gleiche geblieben. Nur die„Kheinmeiſterſchaft kommt diesmal in Wegfall, da dieſe vom Mainzer R. V. durchgeführt wird. Für alle Klaſſen und Bootsgattungen iſt reichlich Ge⸗ legenheit zur Betätigung geboten. Allein für die drei Seniorenklaſſen ſind 15 Rennen vorgeſehen. Der übliche Start von 6 Booten bleibt beſtehen. Der Start liegt an der Hafenmündung und das Ziel am großen Lagerhaus. Im Hinblick auf den Jubiläumscharakter der Mannheimer Re⸗ gatta werden die Sieger beſonders ſchöne Ehrenzeichen er⸗ halten. 14 Ehren⸗ 7 Herausforderungs⸗ und 6 Wanderpreiſe dienen zur Ausſtattung der einzelnen Rennen. Bogen Internationale Vopkämpfe in Karlsruhe Der Fc. Phö ni x⸗Karlsruhe veranſtaltete am Samstag abend en der Karlsruher Turnhalle internationale Boxklämpfe und hatte dazu Franzoſen verpflichtet, die aber wider Erwarten recht ſchbecht abſchuitten. Vor recht gutem Beſuch gelang es den Gäſten nur einen Steg zu erringen, und zwar durch den franzöſiſchen Meiſter im Flie⸗ gengewicht Appell. Die beiden anderen Franzoſen müßten ein⸗ wandfreie Niederlagen hinnehmen. Die internationalen Treſſen waren von nationalen und Jugend⸗ kämpfen zweckmäßig umrahmt und brachten ebenſo wie die Haupt⸗ kämpfe nur beſten Sport. Ringrichter Klebfattel⸗Karlsruhe fällte unter Aſſiſtenz des Punktgerichtes Schwin d⸗Mannßheim, B56 hm⸗ Pforzheim und Kohler Phönix⸗Karlsruhe einwandfreie Entſchei⸗ dungen. Die Ergebniſſe: Jnuter nationale Kämpfe: Fliegengewicht: Appell Meiſter non Frankreich— Kremer Südweſtd. Meiſter. Sieger n. P. Appell.— Federgewicht: Rey⸗Elfäſſ. Meiſter— Hettel, 2. Südw.⸗Meiſter. Sieger n. P. Hettel.— Leichtgewicht: Schappacher⸗Oſtfranz. Meiſter — Claus⸗Karlsruhe. Steger n. P. Claus. Nationale Rahmen kämpfe. Weltergewicht: Jöſſel⸗ Karlsruhe— Sproll⸗ Karlsruhe. Unentſchieden.— Halbſchwergewicht: Käſer⸗Kehl— Viſcher⸗Karlsruhe. Sieger n. P. Viſcher. Ju gendkämpfe: Rittler⸗Karlsruhe— Ehrhardt⸗ Karlsruhe. Sieger n. P. Ehrhardt.— Lind⸗Karlsruhe— Einold⸗Karlsruhe. Sie⸗ ger n. P. Einhold. Krieger ſchlägt Schappacher⸗Frankreich k. o. Im Rahmen eines internationalen Kampfaßhends, den der Stutt⸗ garter Boxklub gegen franzöſiſche Amateure veranſtaltete, ſtartete auch Kriege r⸗VſR. Mannheim, und zwar gegen den pſtfranzöſiſchen Meiſter Schappache r. Der Franzoſe hatte recht wenig zu beſtellen, demn alsbald nach Gongſchlag ging Krieger in bekannter Manier an den Mann, deckte ihn mit einer Habenſerie ein und brachte ihn ſchon vor Ablauf der erſten Runde mit einem Leberhaken über die Zeit auf die Bretter. Krieger, der zweite ſüdweſtdeutſche Meiſter, befindet ſich wieder auf dem beſten Wege, erlittene Scharten auszuwetzen. Sch. * Die Irländer auch in Bochum geſchlagen Verdienter Sieg einer Bochumer Stadtmannſchaft Der Bochumer SC. hatte die, vom Länderkampf in Berlin zurück⸗ kechrenden Irländer zu einem Kampfabend verpflichtet, Ueber 3000 Zuſchauer füllten den großen Saal des Bochumer Schützenhofes. Die Eimheimiſchen hatten ſich durch die beiden Eſſener Ruſtemeyer und Grigo weſentlich verſtärkt. Wie in Berlin, ſo feierten die deutſchen Vertreter auch diesmal einen großen Erfolg: von acht Kämpfen konnten ſie fünf ſiegreich geſtalten. Im Fliegengewicht unter⸗ lag Winkotte⸗Bochum gegen den Iren Hughes knapp nach Punkten. Der Eſſener Bantamgewichtler Ruſtemeyer holte ſich einen ſicheren Punktſteg gegen Byrne⸗ Irland. Recht ſpannend verlief die Begegnung im Leichtgewicht. Nach Ablauf der drei Runden wurde O' Shea⸗Irland gegen den Bochumer Köchling der Punktſieg zugeſprochen. Das Treffen der Welter gewichtsklaſſe zwiſchen Wieſer 2 Bochum und Cooper⸗Irland endete mit einem Punktſieg des Deutſchen. Der Eſſener Mittelgewichtler Grigo verlor gegen Fordel(Irland) nach Punkten. In ausgezeichneter Verfaſſung prüſentierte ſich der deutſche Halbſchwergewichtsmeiſter Skibinſki, der den Iren Murphy ſicher nach Punkten abfertigte. Die Begegnung der Schwergewichtler Neufel⸗Bochum umd O' Dris⸗ coll⸗Irland war nur von kurzer Dauer. Infolge einer Beinver⸗ letzung gab der Irländer bereits vor Ablauf der erſten Runde auf. Das Treſſen der Federgewichtsklaſſe, zwiſchen Piotrowſki 2⸗ Bochum umd Collin⸗Irland, ſah nach ſpannendem Verlauf den Deut⸗ ſchen als klaren Punktſieger. Deutſche Meiſterſchaften im Manuſchaftsringen Zum 9. Male wird in dieſem Jahre die Deutſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen ausgetragen. Die Wettbewerbe ſollen dies⸗ mal noch vor den im Auguſt ſtattfindenden Einzel meiſterſchaften durchgeführt ſein; daher müſſen alle Gruppenſteger bis zum 1. Jun feſtſtehen. Dieſe fünf Gruppenmeiſter kämpfen dann mit dem Titel⸗ verteidiger ASV. Kreuznach um die Meiſterſchaft. In Weſt⸗ deutſchlan d. dem kampfſtärkſten Landesteil, wird die Entſchei⸗ dung zwiſchen den Staffeln Heros Dortmund und AK. Hörde liegen. Der Sieger der ſehr kampfſtarken Gruppe Süd weſtdeutſch⸗ land dürfte in Athletikelub Pirmaſens oder Stemm⸗ und Ringelub Ludwigshafen zu ſuchen ſein, Bayern wird Sandow Nürnberg als Sieger über TB. 1860 München ſehen. Mitteldeutſch⸗ land hat wieder den vorjährigen Meiſter Jugendkraft Zella⸗Mehlis gegen ASV. Netzſchkau und TV. Vorwärts Breslau als ausſichts⸗ reichſten Bewerber, während in Nor doſtdeuſchland die Sport⸗ vereinigung Oſt⸗Berlin, die noch gegen den Hinſchenfelder SV. Ham⸗ burg und gegen Sandow Königsberg anzutreten hat, Gruppenſteger werden dürfte. — Herausgeber: Drucker und N Druckerei Or. Haas Neue Mafinzetmer Zeitung G. m. b.., Mannhelm, E 8, 2 Direktion Ferdinand Heume. Ibefredakteur Kurt Fiſcher— Verentwortl. Redakteure! Für Velitit: H. A. Meißner— Jeuilleton: Dr. S. Kapſer— Kommunalpolitik und Holales: Richard Schönfelder— Snort und Nermiſchtes: Wills Puder— Handbeletell: Kurt Ezmer— Gericht und alles Uebrige. Jranz Kircher— Anzelgen! Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim 4 8 l ln nn ee — cen n e deen 2 u r eee 7 rss nen 7 * 8 Montag, den 8. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabef 9. Seite. Nr. 208 2 Re- Wasehzlelser 5 aus Halfbar. Zefir, 7 indantkren, Hals- 5 ausschn. u. Aerm. 1 m. weiß. Paßpoul 9 Größe 40—46 Mannheim r Natürlich müssen sie aus unserer großen reichsortierten Spezialabteilung sein, dann ist die Dame auch im Haushalt modern und geschmackvoll gekleidet und die Hauptsache; Bei diesen Preisen ist es möglich! Damen Gummi-Schürzen euer:.23 Damen Hausbhak- Schürzen Metallösen, I. Wahl, einfarbig und gemustert indenthren Zefi it einfarbi RKnaben- Schürzen blende und zroger Spiettesslte.28 Größe 40 1 Mädchen- Schürzen guaftiten guter Were.63 2 Größe 40 Kinder-Spielhosen iarsetng u. Tasche f. 3 6. O. 73 aus schwerer KRinder- Kleidchen Damen-Haus- u. Berufs-Mante Se.95 Cretonne, saubere Verarbeitung, weiß Damen-Haus- u. Berufs- Mantel ge 95 Satin, exskklass. Fabrik., beste Verarbeit. u. Paßlorm Gr. 40 b. 48 Damen-Waschkleider neuen Mustern teils durchgemustert, Ia. Zefir mit hübscher Bordüre Damen-Wanderkleider Beider wand od. eleg. 3 30 verarbeiteter Zefir- Bordüre, schwere waschfeste Qualitäten 1 schöne Waschqualit., uni Rumpf m. gestr. Röckch. u. Tasche Gr. 40.85 indanthrenfarbiger Künst- lerdruck in entzückenden teils combiniert oder 2 95 23 1 halt aus hübsch gestreift. lormen und neuen geschmackvollen Mustern lerdruck, Zefir und Satin in modernen, flotten jumper- Serie V IV 5 Serien Damen-sdürzen enorm 1 IA! darunter erstklassige Qualitäten aus la. Siamosen, Kunst- III zum Hussuchen .95 .45 .98 1 95 Pfg. .28 Große Sonderauslagen im 1. Stock und in unserem Schaufenster Nummer 2 am Paradeplatz —— l Breites trage N eee eee eee Intl. Jeröffenthchangon der Stautaaunbelm Städtiſche Sammlungen für Natur⸗ und Völkerkunde, Zeughaus. Das Muſeum iſt während der Maimeſſe unentgeltlich geöffnet: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag—6 Uhr, Freitag—7 Uhr Sonntag 11—1 und—0 Uhr. 61 1. Viertel der Vorauszahlungen auf die Ge⸗ meinde⸗ und Kreisſteuer für das Rechnungs⸗ jahr 1929. Das 1. Viertel der auf Grund der end⸗ gültigen Forderungszettel über Gemeinde⸗ und Kreisſteuer für das Rechnungsjahr 1928 zu leiſtenden Vorauszahlungen auf die Ge⸗ meinde⸗ und Kreisſteuer 1920 war innerhalb 14 Tagen nach Zuſtellung des Forderungs⸗ zettels fällig. Wir erſuchen um Zahlung mit letzter Friſt bis 10. 5. 1929. Wer bis zu dieſem Zeitpunkt nicht zahlt, hat 10 v. H. Ver⸗ zugszinſen jährlich zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Kaſſenſtunden: bei der Stadt⸗ kaſſe Samstags von—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8— 713 Uhr und von 15 bis 16 Uhr, bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern aus gehängten Auſchlägen. Stadtkaſſe. 42 Arbeitsvergebung. Gutwäſſerungsarbeiten bei den Kleinſt⸗ wohnungen 65. Sandgewaun. Nähere Auskunft im Rathaus N 1, Zimmer Nr. 167, in der Zeit von.30 bis 10 Uhr. Dort liegen die Zeichnungen und die Aus⸗ ſchreibungsunterlagen auf.— Oeffnung der Angebote: Montag, den 13. Mai 1929, 10 Uhr, im Rathaus N 1, Zimmer 124. Zuſchlags⸗ friſt bis 27. Mai 1929. Hochbauamt. 19 Berſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— 0 5. 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude findet an folgenden Tagen die öffentliche Ver⸗ steigerung verfallener Pfänder gegen Bar⸗ zahlung ſtatt: 5 31 a) für Gold, Silber, Uhren, Fahrräder und dergl. am Mittwoch, den 8. Mai 1929; b) für Kleider, Weißzeug, Betten, Stiefel u. ergl. am Mittwoch und Donnerstag, den 15. und 16. Mai 1929. Beginn jeweils 14 Uhr(Lokalöffnug. 137 Uhr) Mitbringen von Kindern nicht geſtattet. Städt, Leihamt. Handels- Hochschule Mannheim Hochschule für Wirtschafts wissenschaften. Am Montag, den 6. Mai d. J. beginnen wefter folgende Vorleſungen und Uebungen: .— 9 vorn. Glauſer, Franzöſiſch: Lektüre n. geographiſchen, politiſchen u. wirtſchaft⸗ lichen Aufſätzen, O 2. 1, Hörſaal 11. 810 Rudolph, Siedlungsgeographie Deutſch⸗ lands, A 4. 1, Hörſaal 5. —40 Schuſter, Spezielle Bolkswirtſchafts⸗ lehre II(Induſtriewirtſchaft), A 1. 2, Hörſaal 18. 1611 Sommerfeld, Allgemeine Betriebslehre A 4. 1, Aula. 11—18 Ludewig, Grundzüge des Familien⸗ u. Erbrechts, X 1. 2, Hörfagal 7. 15—16 nachm. Streibich, Engliſche Uebungen für Studierende und Hörer mit Bor⸗ kenntniſſen, C 2. 1, Hörſaal 11. 15—17 Wendt, Volkswirtſchaftl. Proſeminar, A 1. 2, Hörſaal 8. 15—17 Ammelsunx, Buchhaltung I, X 1. 2, Hörſaal 15. 5 15—17 Glaufer und Gutkind, Franzöſiſches Seminar, O 2. 1, Hörſaal 9. 5 1712 Sautner, Arbeitz recht, A 1. 2, Hörſ. 7. 17—19 Selz, Pfychologiſche und pädagogiſche 5 Jugendkunde, A 4. 1, Aula. g 18—19 Schott, Einführung in die Statiſtik, A 1. 2, Hörſaal 16. 18—20 Tleege⸗Althoff, Rechnungsweſen der arenhandelsbetriebe, A 1. 2, Hörſ. 7. 1920 Dannenberger, Ruſſiſch: Zektüre und Besprechung, A 1. 2, Hörſaal 15. 19—20 Koburger, Perſonenverſicherung, 4 1. 2, Hörfaal 16. 16.—20 Burkard, Spaniſche Haudelskorreſpon⸗ denz, O 2. 1, Hörſaal 17. 19—20 Meyer, Uebungen über philoſophiſche Richtungen d. Gegenwart, N 2. 4, Hf. 2. 20—21 Koburger, Einführung in die Sozial⸗ verſicherung, A 1. 3, Hörſaal 15. 20—21 Kley, Einführung in das Strafrecht mit Lichtbildern, A 1. 2, Hörſaal 16. 20—21 Gutkind, Einführung in die Kultur der romaniſchen Mittelmeervölker, O 2. 1, Hörſaal 17. 20—22 le Coutre, Seminar für kaufmänniſch. Rechnungsweſen, A 1. 2, Hörſaal 7. Am Dienstag, den 7. Mai d. J beginnen weiter folgende Vorleſungen und Uebungen: 7— 8 Boß, Engliſch: Ueberſetzungen ſchwie⸗ riger Texte, O 2. 1, Hörſaal 11. 8— 9 Teubert, Schiffahrtsbetrieb und Schiff⸗ fahrtspolittk, A 1. 2, Hörſaal 16. —10 Lautner, Einführung in das private u. öffentliche Recht, K 1. 2, Hörſaal 7. —10 Ludewig, Wechſel⸗ und Scheckrecht, A 4. 1, Aula. —10 Teubert, Verkehrswiſſenſchaftliches Seminar, A 1. 2, Hörſaal 6. —10 Eppſtein, Uebungen zur Praxis der Konjunkturkunde, A 1. 2, Hörſaal 15. 10—12 Meltzer, Mathematik des Bank⸗ und Kapitalverkehrs, X 1. 2, Hörſgal 15. 10—12 Pöſchl, Warenkunde II. Teil, A 4. 1, Hörſaal 5. 11—13 Sommerfeld, Betriebs wirtſchaftliches Seminar, X 1. 2, Hörſaal 7. 11—13 Schuſter, Geſchichte d. Volkswirtſchafts⸗ lehre, A 1. 2, Hörſaal 16. Am Mittwoch, den 8. Mai d. J. beginnen weiter folgende Vorleſungen und Uebungen: 8— 9 vorm. Glauſer, Franzöſiſch: Sprachliche u. ſtiliſt. Uebungen, O 2. 1, Hörſ. 11. —10 Wendt, Uebungen über aktuelle Ge⸗ ſtaltungsprobleme, A 1. 2, Hörſaal 15. —11 Pöſchl, Warenkundliches Seminar, A 4. 1, Hörſaal 5. 11—12 Eppſtein, Volkswirtſchaftliches Pro⸗ ſeminar, A 1. 2, Hörſaal 6. 11—12 Sommerfeld, Bankbetriebslehre, A 4. 1, Aula. 11—13 Springer, Geſchichtes d. Kapitalismus, A 1. 2, Hörſaal 16. 11—13 Pöſchl, Mikroſkopiſche Waren⸗ prüfungen, A 4. 1, Hörſaal 5. 12—13 Fleege⸗Althoff, Einführung in die Be⸗ triebswirtſchaftslehre, A 1. 2, Hörſ. 7. 15—16 nachm. Willareth, Spezielle Didaktik d. Handelsſchulunterrichts, A 1. 2, Hf. 15. 15—17 Fleege⸗Althoff, Betriebswirtſchaftliches Proſeminar,& 1. 2, Hörſaal 7. 16—17 Willareth, Entwicklung des Handels⸗ ſchul⸗ und Berufsſchulweſens, A 1. 2, Hörſaal 15. 16—18 Bucerius, Techniſche Probleme der Rationaliſierung, A 1. 2, Hörſaal 16. 16—18 Fröhner, Graphiſche Darſtellung und graphiſches Rechnen, A 4. 1, Hörſ. 5. 17—18 Ammelounx, Kaufmänn. Rechnen I, K 1. 2, Hörſaal 15. 17—18 Thoms, Uebungen zur Technik der Rationaliſterung, G 2. 1, Hörſaal 17. 18—19 Gutkind, Franzöſiſch: Lektüre von Auf⸗ ſätzen, C 2. 1, Hörſaal 11. 18—19 Thoms, Kaufmänniſches Rechnen II, 2. 1, Hörſaal 17. 18—20 Gropengießer, Die Kultur der vor⸗ römiſchen Metallzeit&), A 4. 1, Aula. 1820, Häberle, Länder und Wirtſchaftskunde von Oſt⸗ u. Südaſten, K 4. 1, Hörſ. 5. 18.—20 Selz, Pädagogiſches Seminar, N 2. 4, Hörſaal 2. 19—20 Burkard, Italteniſche Handels⸗ korreſpondenz, O 2. 1, Hörſaal 17. 20—21 Hartlaub, Kunſt im Dienſte des Kauf⸗ manns“), A 1. 2, Hörſaal 16. 20—21 Röhrer, Die mineraliſchen Rohſtoffe: Erze, A 4. 1, Hörſaal 5. 20—21 Leupold, Stiliſt. Uebungen zur Pflege der deutſchen Sprache, G 2. 1, Hörf. 17. 20—22 Ludewig, Juriſtiſches Seminar, A 1. 2, Hörſaal 15. Die bereits begonnenen Vorleſungen und Uebungen werden planmäßig fortgeführt. Der Beſuch der mit*) bezeichneten Vor⸗ leſungen iſt das ganze Semeſter über ohne 152 55 einer Eintrittskarte gebührenfrei ge⸗ attet. Um den Beſuchern Gelegenheit zu geben, vor ihrer Anmeldung die weiteren Vor⸗ leſungen und Uebungen kennen zu lernen, iſt die Teilnahme an der erſten Stunde ohne Eintrittskarte geſtattet. Anmeldungen von Studierenden u. Hörern werden täglich von 10 bis 12 Uhr und(Sams⸗ tags ausgenommen) von 15 bis 18 Uhr im Sekretariat der Handels⸗Hochſchule(G 2. 1 entgegengenommen. 60 Mannheim, den 4. Mai 1929. Der Rektor. zroße Versteigerung mittwoch, den 8. Mai vorm. 10 uhr und nachm. 3 Uhr verſteigere ich aus dem Beſitz des Herrn Prof.., ſowie die 5 Reſtbeſtände aus dem Nachlaß der verſt. Frau A. Lanz, u. A. 1 Im Kasino RI, 1 larkiplaßs) folgende Kunstzezenstünde ung Mopilars melstölstend gegen Baraklung: 8 77 5 55 10 1 slog. Schlafzimmer Hochherrschaftl. Spelseiimmer prachtvolles Herrenzimmer Musikzimmer, sehr vornehm Moderne und antike Einzelmöbel, Kunſtge Bi Meiſter, Deutſche und Peeſer Teppiche und rücken, prachtvoller Brillautſchmuck, Gebrauchsgegenſtände. ſilberne Kunſt⸗ und genſtände, Gemälde Im Freihandverkauf: Schiedmeyer Stutzflügel, Leder⸗ und Polſter⸗Klubmöbel, herr⸗ liche Vitrinen, Stollenſchrank,(reich geſchnitzt) antike Kom⸗ moden, Truhe, Herrenzimmer⸗Sitzgarnitur, 1 Japan ⸗Lack⸗ ſchrank, Biedermetier⸗Nähtiſch, Silberbeſteck⸗Kaſten 73 Teile, Meißner und andere Porzellane, goldene Uhr wundervolle Bronzen, Pendulen, Grammophon mit u Platten, lampe, Schreibmaſchine, Lüſter, u. v. Andere. Ständer⸗ 5310 Beſichtigung u. Freihandverkauf: Dienstag, den 7. Mai ab 9 Uhr durchgehend Berſteigerung: Mittwoch, den 8. Ma: vorm. 10 u. nachm. 3 Uhr Kaſino, Tel. 52220 A. Stegmüller. Auktionator . 2, 10. Tel. 25584 Uebernahme von Verſteigerungen jeder Art. Verhauf vöbeln u. Waren aller Art- Gebraucht u neu Oeschäftszeit: 9. ½ Uhr u. 2557 Uht Anruf guperhalb der Geschäftszeit: 29245 bei dem Geschäftsführer Julius Scheuber Auf vielseitigen Wunsch habe id hier meine Tätigkeit als Natfurheilkundiger wieder aufgenommen N. Nepp, Mannheim, fupprechtstr. 7 ptr. . Sprechstunden: von—12 u.—5 Uhr. Sonntags von 1012 Uhr. KS Fest Lojshrige Teügkeit Mein Spezlalgebiet, die Behandlung der Zuckerkrankheit 0 Die Naturgesetze kennzeichnen aufs genaueste den nur einzigen 5 Weg der Möglichkeit die Oxydatin(Verbrennung) des Trauben- f zuckers im Organismus zu bewirken, ohne besondere Diät. .— N Behandlung aller Leidenszustände bei Männern, Frauen und Kindern soweit geselzlich nicht eingeschränkt. 1. Wahl Jersammfiung für heute Montag, den 6. Mai, abends 8½ Uhr im großen Saale der 2. Bauprogramme der Gemeinde. Referent Ein Mitglied des Synagogenrates. 3. Das Lehrhaus. Referent: Herr Rabbiner Dr. Grünewald. 4. Verſchiedenes. Sämtliche Mitglieder der israelitischen Kuſtus- Gemeinde ſind freundlichſt eingeladen. Die Gemeinde vereinigung. „Auguſt⸗Lamey⸗Loge.“ Tagesordnung: des Vorſtandes und Ausſchuſſes liefern wir rigſten 5314 Fabrik, Bestecke mit allerſtärkſter Sil⸗ berauflage, garantiert 100 Gr. Für die Halt⸗ barkeit 30 Jahre ſchrift⸗ liche Garantie. ausgewählte Muſter zu nied⸗ Preiſen ab 3. B. Tateil. kompl. für 12 Perſon. nur Mk, 125—. Wunſch roſtfr. Klingen u. weitgehendſte Zah⸗ lungserleichterung. Verlangen Sie ſofort koſtenlos unſer. neuen Katalog u. Preisliſte. F.& b. Hartkopf, Auf Sieferwagen 1 10 0 10 1 To. übernimmt eitl- tunden⸗ u. Tages⸗ n e eb 10 fahrten b. billiaſt Be⸗. Lolingen 99 rechnung. Angeh. an Sehwab& Oo. 5 5 Fritz Felger, Almen⸗ Tebbenhein erst. B. ll. fl. 7 Stählwarenfabrik und 1 Mönchwörth⸗ Silberwaren, ſtraze 161. 82024 817⁸ gegr. 1886. Ew 121 Nur 3 Le Im Auftrage des Herrn Baron v. P. u. a. versteigere ich am Mittwoch, den 8. Mal von vormittags 9 Uhr bis 7 Uhr abends im Saalbau, N 7, 7 folgende Gegenstände: Spolseꝛimmer Herrenzimmer Sohlafeimmer Alubsofa u. 80880! Klavier, Gramoſa] Büro-Eincichtung Chasselongue Salon, Unten larmonlum Deutsche und wertvollen Porsgrteppiohe Blillantschmuer, brücken, kedstecher Standuhr, Spiegel, Miniaturen A Flurgarderobe, Lüster, Bilder, Schreibzeug, Fahrrad, Bronzen, gold. Uhren, Schreibtisch, B Noll pult, Schreibmaschine, Rauchtisch, flennisschlager, Rauchservice, Betten, r Waschtisch, Schränke, Phonola, be lische u. Stühle, Staubsauger, Bohffer,& Marken-Porzellane, wie Frankentlial, Ludwigsburg, Meissen usw, Aquarelle, Silberbesteck, F eewagen, Eisbrecher, Tischdeck., bortieren, Kristall, Karteikasten, Bücherregal, W Prismenglas, Kom- „ moden, r Meissener Figuren, Nipp- sachen, Konsole, Zinn, Fayencen, Stehlampe, Bücherschrank, Vi- trine, M RNollschrank, Reise- Gram- mophon u. v. Unerwähnte e c ichtgung u. Sfl. Freibad verkauf: Dlenstag, den 7. Mal von 9 Uhr vorm, bis 7 Uhr durohgehend. Ertl, werden ekworbene gegensfände zurhokgelegt. Der Beauftragte Auktionator Haumesser. 5 Mannheim, F 2, 16. Tel 23788 Fillen-Wohnung 5 Zimmer— Hochparterre mit groß. Terraſſe, ſchöner Garten, der in anſchließenden Park mündet, 3 vermieten. Anfragen a Schließfach 698, Mannheim, Scl T F 1 ——TTTTTTT————TTT—TTTT——....—————— 10. Seite. Nr. 208 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 6. Mai 1929 8 1 0 9 1 Der schlechieste ler wird wieder wie neu rep. Alle Reparaturen an Herden und Oefen. Ferner Setzen, Putzen und Ausmauern. Garantie für Brennen u. Backen. S159 Verkauf von Herden, Gasherden und Oefen. Teilzahlung Merdschlesserel und Otensetzerei F. Krebs, J 7, 11 zs“ De een ſliesige MHähmasehinenfirna ſtellt noch einige tüchtige Vertreter ein, welche an ehrliches u. intenſtves Arbeiten gewöhnt ſind. Angebote unter K T 101 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5252 Se ee& C Ga& Gd G ee Neue zugkräftige Artikel die im freien Handel nicht zu haben find, bringen immer Geld energiſche, fleißige, redegewandte Bertreter mit guten Umgangsformen. inige Damen u. Herren, 15 dieſen Anſprüchen genügen, können nehmen Kundendienſt angenehm und dauernd einen S71 4 für ſich bei Großunternehmen durch vor⸗ nachweisbaren Iagesverdienst von ER. 20 verſchaffen. probtem Syſtem, keine verdienſtloſe Ein⸗ arbeitungszeit, ſondern ſofortige Bar⸗ bezüge ohne Retonrenbelaſtung. Amtl. Ausweiſe ſind zur perſönl. Vor⸗ ſtellung heute, Montag, den 6. Mai 1029, von 10—12 und—6 Uhr mitzubringen. Augartenstrage 6, part. Aufrufe In jedem Ort wird eine Filtale errichtet Hierfür wird eine zuverläſſige Perſon (Beruf einerlei) als 5 Filialleiter(in) 0 gesucht. Ea254 Monatl. Einkommen: 150 bis 200 Dollar. Bewerbungen unter„Novelty“ an Ala⸗ 0 Haaſenſtein& Vogler, Nürnberg. JIchuſentſassener J u n 9 e au ordentlicher Familie, 5 Ausläufer für Büro Ifertgeſucht Tüyssen-fiheinstahl-., Mannen, Karl Ludwigſtraße 28/0. ——.—.—.——— Zuverläſſiges 5 eee, inter fräulein Apo ein geſucht. Solche mit 4 Tätigkeit wollen ſich für größeren Betrieb ſofort geſucht. 2199 Angebote mit Licht⸗ bild unter M P 142 an dle Geſchäftsſtelle. melden Schwetzinger⸗ ſtraße 5, 3 Tr. 3502 Tüchtige, jüngere Weibl. Kraft Solides ig 2 8. 8 7 roll. u. eptl. leichte Hausmä deten Maſchiwenarbeit ge⸗ mit guten Zeuanuiſſen sucht.* 8422 geſucht. Ruppr Vorſtellung: Diens⸗ traße 6, part, rechts. tag 7210-11 Uhr. .„ 8492 Adrema, P. 25. 4. Stock Schulung nach eigenem er⸗ 60 Stellen- Gesuche Generalvertreter, hier fremd, ſucht für leichte Bürvarbeiten einige Stunden in der Woche gegen gute Bezahlung eine unabh. Dame die die Arbeit in ihrer Wohnung ausführen kann. Ausführl. Angebote unter M M 139 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 505 VLangjähr. Geſchäfts⸗ frau ſucht* 9500 Metzgerei- Filiale zu übernehmen. An⸗ gebote unter M L 188 an die Geſchäftsſtelle. 1 Tchameſeruhr bereits neu, ſehr bill. zu verkaufen. 8461 G 5. 6, parterre. Eiskonservator mit drei Büchſen zu kaufen geſucht. Da⸗ ſelbſt einer mit zwei Büchſen zu verkaufen. Angeb. unt. M K 187 an die Geſchſt. 43499 Ladentheke zu verkaufen. 38426 Graab. Gr. Merzelſtraße 47. IEisschrank billig zu verk. B2011 Schwetzingerſtr. 66. Junge Frau ſucht Beſchäftig. auf Büro ober z. Verkauf. Angeb. u. O M 62 an die Geſchſt. B2009 Frl., 33., ſucht Stel⸗ lung in frauenloſem Automarkt Auto⸗ Gelegenheitskäufe. 38472 Tel. 213 06. Nr. 1 Es hat was zu bedeuten: Beiderwand Sire prirrie Quellfest rr Kurisfselcle, m der Perferi heuer Sfr eifebrruuis fern urid dęzu Pesser cler Unis, fUr die prekf. Wochenend- Neider::!-— Etamine-Fantasie der neulerſige, sebr ele gare KRleicdderer Rel Ur duuffige Sorrrmerkleider, id den moder- Heri Fer Der: Heiß, cnfror Hir de, Bleu, pro N., O5 ern breit Europ. Honan nis ectu asleaflscher Horienseide, der be- fUr fesche Sorprmer Kleider, In Vielen Schierer Moclefer ber! 75 rm bre E Meter gebrfe Arfikel Meter.35, Meiler Japon-Foulard ir reiz eriddern PlUurneri- U. Ferueaslermusferr, der gesuchife Arſſftel fur das Streerkleid, O erm brei—Neſer.25, Eirie fesf urbeqrerzt grobe Aus well in 150-14 ern br. Frühjahre-Hantelstoffen Uu. Tailor medes zu deri spricrwörflich medrigen Preiser: 90 ur 80 95 NMfr. S. 90 D 1, 1 Mannheim, am Paradeplatz D 1, 1 „ neu, mit geringen Fehlern und zwar: 220 Stück 343437 cm i. L. 850„ I XAIx40„„ F S rs Holzstärke ca. 12 mm, meist mit 18 mm Boden. billig zu verkaufen. 255 Mannheimer Kistenfabrik und Holzhandels- gesellschaft m. b. H. Mannheim-Mockarau. Tele fon 48035. Miet- Sesuche Laden mit Wohnung zu mieten od. zu kaufen geſucht. Große drei Zimmer, Küche u. Manſarde kann in Tauſch gegeben werden. Angebote unter R X 98 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B2019 Miletprelse Tadikal Berabgesetzt Es ſind: 1 Laden, Eckhaus, 4 od. 5 mod. Schaufenſter, 1 Laden mit 2 Schaufenſtern, großer Werk⸗ ſtatt, Hofraum, Nebenräumen u. Kontor⸗ Habensie Wohnungen, leere Räume, Geschäfte Zu vurmieten 8 Sle kostenlos) 2. ann rufen Sie an 8 Wonnungs-Lontrale Holz& Schumacher K 3, 17 Tel. 306 88 O ſt ſt a dt. Herrſchaftliche 6 Zimmer ⸗ Wohnung mit reichlich. Zubehör ohne Baukoſtenzuſchuß per 1. Juli zu verm. Näher. unt. M G 134 an die Geſchſt. 2197 Haee fan für Büro od. Praxis oder Etagen ⸗Geſchäft zu vermieten. 1599 L 4. 4, 1 Treppe. Näheres Sekretartat. 2.⸗Wohg. mit Bad, in Neckarau 4 u. 6 Zimm.⸗Wohng. gegen Unk.⸗Vergütg. 8. 4 Bimm.⸗Wohng. räumen, für jeden Handwerker geeignet, 1 Laden mit 1 Schaufenſter, 40 qm groß, alles modern u. Rühe Börſe befindlich, ſoſort zu vermieten. Intereſſenten belieben unter M H 135 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes u schreiben. 5343 beſchlaufr., zu verm. Webnungsnachwels H I. 1. Tel. 204 42. 78509 Vermietung Lindenhof! Sehr gut mbl. Zim. ev. Wohu⸗ u. Schlafz. el. Licht, Schreibt. ev. Bad an nur beſſ. Hru. zu vm. Rheindammſtr. 1,3 Tr. r. 51993 Möbliertes Zimmer el. Licht zu vermiet. Lortzingſtr. 22, 4. St. B1997 J 7 Nr. 30 Groß. gewölb. Keller zu vermieten. Näh. 1, 17, 3. Stock. Tel. 211 18. Bi990 Wohn⸗ und Schlafzim. zu verm. Q 7, 18/19, 4. St. Vorderh. B2021 Leeres Zimmer als Büro oder Klein⸗ lager zu vm. D 7, 16, 3. Stock bei Fuhrer. Schön möbl. Zimmer mit elektr. Licht ſofort zu vermieten. 3496 R 3. 2b, 1 Tr. rechts. En Schön möbl. Zimmer in ruh. Hauſe an beſſ. Hrn. ſof, od. ſp. zu v. F 4. 1, 3 Treppen. Aug.⸗Anl. 19, 1 Tr. r. but mäbl. Aer zu vermieten. 8485 * 3510 Schön möbl. Zimmer (elektr. Licht und gut. Peuſion) zu vermiet. K 1 Nr. 10, 2 Trepp., Breiteſtraße. 8497 Wohn- u. Schlafzim. m. el. Licht u. Schreib⸗ tiſch an beſſer. Herrn ſof. zu verm. 3501 Q 5. 9, 8 Treppen. Müöbl. Zimmer nit el. Licht zu verm. Werner, Große Wall⸗ ſtadtſtr. 64.* 3324 Gut möbl. ſaub. Zim. in kl. ruh. Haushalt zu verm Halteſt. der Straßenbahn 1. 2. 15. Böhm, Jungbuſchſtr. 3 *3400 gut mehl. Zimmer zu vermieten. 53430 H 5, 20. 2 Treppen Frdl. möbl. Zimmer Nähe Bahnh., zu ver⸗ mieten. Gontardſtraße Rr. 46, 4 St. rechts. 8451 Frl. möbl. Zimmer Ir. 38„ m Kaffee, El vorh. ſof, zu vm. UF. 5, 1 Treppe les. * 8464 Schön möbl. Zimmer ev. mit Penſion auf 3 Wochen zu vermieten. Adreſſe in d. Geſchſt. * 3505 Schän möhl. Zimmer nit 1 od. 2 Betten el. Sicht zu verm. 3507 Dammſtr. 28, 2 Tr. 4—* Fred. mäbl. Zimmer hetab., mit elkt. Sicht, ſof. zu verm.* 948g Amerikanerſtr. 18, pt. Tel. 300 98. Ammobilien Neidlel berg. Neckartal. Einfantil. An kl., gut. Prieat. She, Sat, geie Miftag-U. Abendtisch 6 Zimmer, Cart freie Lage, Aussicht, 25 1% können—3 Perſonen 35 00 Nl. 21 1* 1 0 A werfen 0 5 7 125 en in Breiteſtraße. 4c 7. Reggio, 8 Eaubteita see e uapezier-Arheiten RE Aufarbeiten u. Neu⸗ 2 aufertigungen von Matratzen, ſämtlichen Polſtermöbeln, Dekorationen. gesucht, möglichst Linoleum, Tapezieren v. Zimm. in u. außer d. Hauſe bei ſchneller u. billig. Berechnung, auch zu Gegenlieferungen bin bereit. 3503 Wilh. Frey. Tapezier U 4. 19 mit Geschäft bei 4 Mille Anzahlg. Angebote unt. TB 27 an die Geschäftsstelle 3480 ds. Blattes. Ar Anerkannt che Und Sieheren Erlelg erzielen Sie durch Auf- gabe lhrer Anzelgen in der buen Mannheimer Telkung. l —— e Montag, den 6. Maf 1929 11. Seite. Nr. 208 National-Theater Mannheim. g Montag, den 6. Mai 1929 Vorstellung Nr. 272, Miete D Nr. 38 K AT HARINA KNIE Ein Seiltänzerstück in vier Akten von Carl Zuckmayer In Szene gesetzt von Dr. Gerhard Storz Anfang 20 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Personen siehe Nr. 206 vom 20. 4. 29. III zeigt nur noch wenige Tage das Doppelprogramm: inder dler Straße Ein Zille-Film mit . Heinrich George 5 Erika Gldüner LIssI Arna Ferner: 0 Ein Der Eheroman einer Sechzehn- jährigen mit Dolores Cosfello Beginn: 3,.30, 8 Uhr 2 nx ads. Gastspiel des 8 Uhr aba. wiener Bürgerineaters: ie große Ausstattungs-Neyue „Ohne kleid„ tut mir leid!“ carrol ne Schirn a Der große Sensationsfilm: Oh, welche Lust Soldat zu sein Eine Militarhumoreske in 6 Akten 5 à la„Schwejk“ Chiek unch elegant sind Sie gekleidet, wenn Sie Ihre Garderobe mit unseren erstklassigenspesialarbeiten Plisée aller Arten, Kunst- u. Kurbelstickereien, modernen Kanten für Schals u. Volants Einkurbeln von Spitzen und Einsätzen. Stoff-Malereien, Hohlsäumen, Biesenarbeiten usw. versehen 8192 Prompte und fachmännisehe Bedienung.mäßigen Preisen Seschwister Nixe Damensehneiderei Tel. 28210 N 4. 7, Laden WANZ EN Ratten, Mäuse, Käfer vernichtet ſofort unter Garantie nach dem neueſten Verfahren vom Ei bis zum ausgewachſenen Tier Desinfektlons-nsttüt E. 4 Ter K 1. 11, 2 Tr. r. Poſtkarte genügt. 8487 18. Referenzen von Staats- u. ſtädt. Behörden. Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Ab heufe Nonfag! ueiane Albertini Lya de Putti, Nermann Picha in dem Sensations-Großfilm: Die 6 Akte atemraubender Sensationen aus den Cor- dilleren.— Luciano, der stärkste und kühnste Hirt der Berge, vollbringt in diesem Film mit der reizenden Lya de Putti Leistungen, sodaß man ihn nicht anders, als den Hönig der Sensatlonen bezeichnen kann. Hierzu das aktuelle Zeitbild: Jloderne Ein Film aus dem modernen Gesellschaftsleben mit lrene Rich in der Hauptrolle. An den „Modernen TIöchfern“ deren frühreife Erlebnisse in Prozessen, Romanen und zahllosen Artikeln die Meinung der Zeitge- 0 nossen immer wieder beschäftigen, sind nur die„Modernen Mütter“ schuld ein Film, der nicht nur das moderne, junge Mäd- 5 chen, sondern auch jede verheiratete Frau aufs höchste interessiert. Beginn nachmittags 3 Uhr mobilie Lindenhof Nähe Waldparkdamm Fin 9 Zim. u. Zubeh. zu verkauf, durch Edo J. 215, Immob.⸗ u. Hypoth.⸗ Einfamilienhaus Heidelberg, Weſtſtadt t. tadelloſem Zuſtand, Zentralheiz., fließend. Waſſer, zehn Räume (kein Neubau) um 33 000 R. I v. Beſttzer abzugeben. Gefl. An⸗ fragen unter A G 20 an die Geſchäftsſtelle. Fbudenhein Hillenbaunlätze ca. 1300 qm zu ver⸗ kaufen dͤch. Edo J. 21U1es, Immob.⸗ u. Hypoth.⸗ eſchäft Tel. 208 76. N 5, 1. Lindenhof Wohnhaus Steuerwert 100 000% Miete 8200, bei 15 000 4 Anzahlg. zu ca. 62 000„ zu verk. durch Ed 304 J. 2b es, Immob.⸗ u. Hypoth.⸗ Geſchäft Tel. 208 76. N 5, 1. Kais efring EUTKHA us zu verkaufen durch J. 21 Iles, Immob.⸗ u. Hypoth.⸗ Geſchäft Tel. 208 76. N 5, 1. Edgog Else Nach der Novelle von Der kommende Film! Elisabeth Bergner Fräulein Meiner werten Kundſchaft zur Kennt⸗ nis, daß ich heute einen 3417 Damen- und Herren-Frislersalon eröffne. Kopf-. und Gesictusmessege, Manicure, Ondulafion, Vasserwellen Gg. Bichelmeier 5 Tel. 271 17 6 8, 2. 2 Miet-Sesuehe 1, ev. 2 gut möblierte Zimmer mit Küchen⸗ benütz. in nur beſſer. Hauſe von ig. kinderl. Ehep.(Akad.) geſ. per ll. Une Vorzeigen des Stude Dienstag, 7. Mal, nach 7. 9. U. 12. Mal Mannheimer Mal- Pferderennen m. 3 Uhr 7 Rennen u. a. nten- bezw. Schülerausweises) 8 Mk. Zuschlag Logen- Platz& Mk., Zuschlag reserv. Plaz 3 M, Zweiter Piat(Steh- iribüne, Pührring) 3 Mk. Dritter Platz(Tribuns und Terrasse) 2 Mk Vierter Platr(Hügel) 1 Mk., Nechardaemm 30 Pfg., Hinder Harten: Zwolter Platz bis Neckardamm halbe Presse Wagenplatz; nur ab 5 Uhr frel Pahrfäderf 30 Pfg. Hartenverkanf: Rathausbogen 65/58 und vor der Rennbahn. Das Hlibringen von Hunden ist polizelllcm verboten. Iagesprogramm; 30 Pfg. . 3 e 1 1 1. 6. Ang. u. D D 29 an die Geſchſt. 73484 obnang ., 9. U. 12. 1 Oſtſtabt, mögl. mit Dampfheizung, per baldigſt geſucht. Angebote unter L U 122 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 71 5 Em is 5 -4 Zimmer- Dialz- a N Maimarkt 5 1 5 gutem 2 auſe evtl. gegen Jagdrennen preis Ae kverg. n 8* 5 2 mieten gesucht Herrenreiten f D Flachrennen Angb. unter 0595 3700 m 4300 rin.* 0 7 2000 m 4300 F. an d. Gelchüftsſt. Finurlrepręisf: nen pd 8 9 Führringr Hexrenkarte 7 Mk.——— 2 Ren(Satte ü 7. e K. ungen bis 14 Jahre, Seren 194 Sandlel 0 Suche B1976 2 Zimmer-Wohnung geg. Vergüt. Ang. unt. N L 66 an die Geſchſt. 2 Zümmer u. Küche Nähe Humboldtſchule, otorräder 50 Pfg. N 8 85 Teppiche, Beitvorlagen, Gardinen, Brucken, Felle, Beit- Umrahmungen, Rneisedecken, 5 Teppich- und LInoleumhaus 1 R 1 N I 1 15 N Mannheim, E 3, 9 Diwanded Schlaſdecken, Sfeppdecken, Linoleum haiselengues mit und ohne Decken Gegründet 1900 Neckarſt., gegen eben⸗ ſolche zu tauſchen ges. Angeb. unt. M J 136 an die Geſchſt. 8495 parterre-Wohnung 3 Zimmer u. Küche mit Werkſtatt oder Lagerraum zu mieten geſucht. 51987 Preisangebote unt. N X 78 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ös. Blatt. Berufst. Fräul. ſucht leeres Zimmer in gut. Hauſe. Angeb. unter T G 32 an die en, Tischdecken, Druckerei Dr. Naas, G. m. b.., E.2 VVVVTTVVVVT————TTTVTWTTW Geſchäftsſtelle. 3494 Dr K liefert Lindenhof Sonn ruh. möbliert. 4 E S8 2 175 prompt e 1 e ſof. zu miet geſucht. Angeb. u. M N 140 an die Geſchſt. 3508 Beſchäft 15 Tel. 208 76. N B, 1. 5 D heute Montag 8 2 Broßfilme in Erstaufführung 0 ber Weltmeister der Maske nis A ussisther Bauer in den Wirren tler russischen Revolution 8 dramatische und spannende Akte. Dazu: Ramon avarra der Held des„Ben Hur“ und Anna May Weng in Ein malerisches Abenteurerdrama aus dem Verbrecherviertel von Singapore. Iugend verbot 9 Anfang:.30,.40,.48,.05, 8. 20 Uhr 8 7 0 8 Ame. * Hummels Weinberg.54 Während der Mai- Festwoche Honzerie in Bler restaurant u. Cale Tanzabende: Montag, Mittwoch u. Freitag Tanzsportkapelle Ernest Bernard Auswahlreiche Mittag- und Abendkarte verschiedene Biere, auserlesene Weine. F Dlesen von der Mode so bevorzugten Arilkel bringen wir sensationell billig Fedilgarnitur Kunslselden-Rips, mit Spltzengar- ulſur und hohen NManschelten Fediſgarnitur spltze Rückenform, aus eleganter Breflonspitze u. hoher Menschelfe Fechigarniſur Capuziner- Form, Crep Georgelle mit eingearb. Splize, sehr elegant .75 .98 .0 2. Seite. Nr. 208 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 6. Mat 1929 Zu ganz enorm billigen preisen a. 2 veranstalten wir elnen großzügigen 8 15 lassen Sie sich diese günstige Einkaufs gelegenheit 8 nicht entgehen! Sie speren viel Geld! kent Porzellan un n D mit Deckel 7 33 838.40 13.75 Taeekannen e nne 03 11335 Tanchbeckeg.. en 0s ffaschbeclen e, dr. 0. ee. 1 dane, be 28 Hadttöpe. 56. 39 I. Maszeakanden 5.35 Aubing 12. B Is em Durehm. 3 5 f Größ, Ahorn 3 Flalöchpatten 4 16. Flatzeie M 48. 3 e 40 antebohne„.30 wiede 11 Vatserbecher a 29. Ipalvannen a J33 Apaccat denee wit Geldrans 403 32 34 36 38 10 4 44 16 6 80 en fudag. ee, J. 5 Leigschüsseln s 7 ed dds 228 20 f 88 er ki. e 95 fenen r e 0 er ar III bb z. 0. gbd nan- 9. idle: 2 135 UW N ee-l. Tüutdendüen J. 5 Rein- Aluminium 50 nn an ee e 95, Kochtöpfe bes 88.8. 181 88 2 5 Madel ss..6. 30e mit Goldrand 3 Stück Vaunteszel s. 58. 51..9 Afchhäget 2. 130, 21. 5 nn a0 0. N Want Aatteemdde 250 Huristeineut r fü 55, e, ie Naöchgamtnen s u.95 D 195 agen öh Jah cn denen a5 in 5 25 lm 5. in l.. ü] ee n 5 mit Goldtand, J teilig ſandbeörn..), ringe Mantle zs 7 4 J 46 1 i i e n e 2 gz Kakae-, Tee dose Maucherüge 6444.) Nerzinkte Eimer. Mgeltratter cs,.95 Anna Beer ss Die vortellhafteste Bezugsquelle für 8 Küchen- Einrichtungen WERRE-WochlE Wenn Sie Zeit und Geld sparende PIAN0 ole belebten Mannheimer 800, zu 917 ch Scharf& Hauk, Lu abr. 0* N 992003 Büro- Maschinen sehen wollen,„5 ˙ 85 3 so besuchen Sie die vom 6. bis 11. Biers nns. Pi Schreibe i Sikple 1 Klabſehe NA. 30000 2 4 mit e alles Lospteis Mk. 1. Ss0887 bel. 8 1 Porto und Liste 30 Piz. extra 9 80 81 d. Geo zu haben bei den stegetl. Letterle-Einnehmern—45¹ sowie bei allen durch Plakate kenntlichen Verkaufsstellen u. bei den Straflenverkäufern. Seneral-Verttieb: Sldall. Lolterle-Einnenmer 322 MohkER MNannkeim, K 1, 6 Vestsch.-Kion Karlsruhe! ds. Mts. stattfindende Ausstellung „Das zeitgemäße Büro“ der Firma kriedmann& Seumer Grögtes Büromöbellager am Plattze Mannheim, 3 7, 1. Telephon 27169/861 5824 Gebrauchte Schreibmaschinen bill. zu verk. Winkel, N 8. 7. Tel. 224 88. S175 bocker- gpunſed (Hübnerhund Welb⸗ chen, 4 J. Ia Stamm⸗ bauln, zu 1 fen, Ange u. E. J 1 an die Geſchſt. 202 N 4 0 1 980 erhalt. 3 1