Freitag, 10. Mai 1929 Morgen ⸗ Ausgabe Nr. 214— 140. Sahrgang 1 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0, 40 K. M. Neklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben ode für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/11 Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus ö oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 9 9 Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage au putjcht die Kommunisten auf „Siegestelegramme“ nach Berlin Wiederholung am 1. Auguſt Ein Aufruf der Komintern Aufreizende Sprache der Sowjetpreſſe Berlin, 9. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die demokraliſchen Literaten in Berlin und Frankfurt haben die Behauptung ernſthafter Beobachter belächelt, daß es ſich bei den Berliner Maiunruhen um eine vnn Moskau angeordnete Generalprobe für die bolſchewiſtiſche Revolution handelte. Inzwiſchen hat Reichsinnenminiſter Severing im Haushaltsausſchuß des Reichstags zwei eigenartige Glückwünſche verleſen, die von gewichtigen Sowjetinſtitutionen an das ſogenannte„Mai⸗ komité“ der Berliner Kommuniſten gerichtet wurden. Das eine Telegramm, das vom Präſidenten des Zentralkomitees des Metallarbeiterverbandes der Sowfet⸗Union unterzeichnet iſt, lautet: „Barrikaden und Blut der Berliner Arbeiter werden in der Geſchichte der Revolution verewigt ſein als Demonſtration der revolutionären Bereitſchaft der deutſchen Arbeiterklaſſe und als empörender Akt des Verrats der dreimal verfluchten Spzialdemokratie. Es lebe der rückſichtsloſe Kampf auf Le⸗ ben und Tod gegen die Bourgeoiſie und ihre Hof⸗ hunde, die Sozialdemokratie.“ Das zweite Telegramm, das mit„Vollzugsbüro“ unter⸗ teichnet iſt, beſagt: 8„Die Berliner Maidemonſtrationen ſtellen die Weiterfüh⸗ z rung einer neuen revolutionären Taktik dar. Die 100 000 Ar⸗ beiter haben unter revolutionärer Führung auf den Straßen Berlins den bewaffneten vereinten Kräften der Bourgeoiſie und der Reformiſten einen Waffengang geliefert, der nur als Auf⸗ takt wm heran rücken den Kampf zu betrachten iſt.“ 2 Wie aus den inzwiſchen aus Rußland eingetroffenen Zeitungen zu erſehen iſt, kommt die Sowjetpreſſe überein⸗ ſtimmend zu dem Schluß, daß die bolſchewiſtiſche Gefahr für Deutſchland zu einer Tatſache geworden ſei. In einem langen von der„Prawda“ veröffentlichten Artikel erklärt Sin ow⸗ je w, daß„ein neuer dritter Revolutionszephir von Europa herweht“ und empfiehlt der deutſchen kom⸗ muniſtiſchen Partei, ihre Bemühungen zur Organiſation der Maſſen zu verdoppeln, da„die bolſchewiſtiſche Maſſenorgani⸗ ſation der Organiſierung der Revolution gleichkomme“. Die „Prawda“ fügt den Ausführungen Sinowjews hinzu, daß die Revolution in Deutſchland nicht lange auf ſich warten laſſen werde. Um den Kreis zu ſchließen, veröffentlicht heute der„Vor⸗ wärts“ Bruchſtücke aus einem a Aufruf der Komintern, der am Dienstag in der Pariſer„Humanité“ zu leſen war. In dieſem neuen„kommuniſtiſchen Manifeſt“ ordnet Moskau für den 1. Auguſt, den Tag, da ſich zum fünfzehnten Mal die Erinnerung an den Ausbruch des Weltkrieges jährt, eine Wiederholung der Straßenkämpfe an, diesmal aber nicht nur in Berlin, ſondern allerorten, wo ſich verantwortungsloſe Demagogen und Lumpenproletarier fin⸗ den, die der Moskauer Parole zu folgen bereit ſind. In dieſem Aufruf heißt es wörtlich: „Auf den Barrikaden am Wedding und in Neukölln iſt das Banner des kämpfenden revolutionären Internationalismus entfaltet worden. Dies muß für die Arbeiterklaſſe auch der anderen Länder ein Kampfſignal ſein. im Hinblick auf den internatinalen„Roten Antikriegstag“ am 1. Auguſt. Das Berliner Proletariat hat das Aktionsſignal für den„Roten Tag“ gegeben. Der Internationale Rote Tag vom 1. Angufſt wird in der internationalen Arbeiterbewegung einen Wende⸗ punkt bedeuten. nämlich den Uebergang des Proletariats zur Gegenoffenſive auf internationaler Front gegen den Weltkapita⸗ lismus. Die Maiaktion des Berliner Proletariats iſt das erſte Borhutgeplänkel dieſer Offenſive des Proletariats. Ihr Arbeiter, ihr Unterdrückten aller Län⸗ der, bildet ein eiſernes Bataillon um das Berliner Proletariat. unterſtützt durch Maſſenverſammlungen, durch öffentliche Kund⸗ gebungen und überall, wo es möglich iſt, durch politiſche Streiks die Aktion des deutſchen Proletariats, erobert in euren einzelnen Ländern am 1. Auguſt die Straße für die Arbeiterklaſſe. Macht Euch alle die politiſchen und techniſchen Erfahrungen des Kampfes des Berliner Proletariats. der Kampfmethoden der Polizei zu eigen, um für Euer Auftreten am 1. Aug. über eine größere Manövrierfähigkeit zu verfügen.“ Der„Vorwärts“ meint mit Recht:„Das iſt die offene Aufforderung Moskaus zum Putſch, zum Bürgerkrieg, zum Blutvergießen in Strömen an einem beſtimmten Tag, 12 Wochen im voraus.“ Dieſer Tag iſt übrigens mit ganz beſonderer Niedertracht ausgewählt worden. Auf den 1. Auguſt hat nämlich die Exekutive der Sozialiſtiſchen Internationale ſchon im vorigen Jahre Abrüſtungskund⸗ gebungen angeordnet. Die Borausſetzung zu blutigen Zu⸗ ſammenſtößen wird alſo ſo ziemlich in allen Großſtädten gegeben ſein. Die Ankündigung um zwölf Wochen voraus hat unſeres Erachtens aber auch ihre guten Seiten. Die Regierungen und die Polizeibehörden wiſſen nun, was ſie zu erwarten haben und können rechtzeitig ſich darauf einrichten. Wir hof⸗ fen ſehr, daß man in Berlin diesmal recht früh auf⸗ ſte ht. Es liegt viel Staatsweisheit in dem alten Spruch: „Greif nicht in ein Weſpenneſt, doch wenn du greifſt, dann greife feſt“ Einer der Verliner Drahtzieher gefaßt? Aufſehenerregende Verhaftung in Warſchau Aus Warſchau wird berichtet, daß die dortige Bahnhofs⸗ polizei am Mittwoch einen auf der Durchfahrt nach Rußland dort eingetroffenen Reiſenden aus Berlin feſtgenommen habe, der ſich durch ſein auffälliges Benehmen verdächtig machte. Bei der Nachprüfung ſeines Paſſes habe es ſich herausgeſtellt, daß der Fremde ſich fälſchlicherweiſe des Namens Jan Kry⸗ derſki bedient habe. Die daraufhin erfolgte Durch⸗ ſuchung des Gepäckes habe ein aufſehenerregendes Er⸗ gebnis gehabt. Die Polizei habe eine genaue Liſte ſämtlicher kommnuniſtiſcher Führer gefunden, die die Berliner Aktion der Kommuniſten am 1. Mai einleiteten, ferner zahlreiche geheime Inſtruktionen und einen eingehenden Stadt⸗ plan von Berlin. Trotzdem der Verhaftete jede nähere Aus⸗ kunft verweigert, glaube die Warſchauer Polizei, daß es ſich um einen der Inſtruktoren und Leiter des kommuniſtiſchen Auf⸗ ruhrs in Berlin handelt, der auf der Flucht nach Sowiet⸗ rußland war. Ueber dieſe bedeutſame Verhaftung, von der zunächſt die Warſchauer Preſſe Mitteilung gemacht hat, iſt in Berlin amt⸗ lich noch nichts bekannt. Wie uns die Politiſche Abtei⸗ lung des Berliner Polizeipräſidiums mitteilt, iſt dort ein Kommuniſt Kryderſki nicht bekannt. Die in Warſchau angeſtell⸗ ten Rückfragen der Berliner Polizei ſind bisher, auch noch nicht beantwortet worden. Auch konnte nicht feſtgeſtellt wer⸗ den, daß in den letzten Tagen eine führende kommuniſtiſche Perſönlichkeit deutſcher, ruſſiſcher oder polniſcher Nationalität Berlin in Richtung Warſchau— Moskau verlaſſen hat. Soll⸗ ten ſich jedoch die aus Warſchau eingetroffenen Meldungen über das Ergebnis der Gepäckdurchſuchung beſtätigen, ſo dürfte zweifellos der polniſchen Polizei ein ko mmuniſti⸗ ſcher Kurier in die Hände gefallen ſein, deſſen Feſtſtellung für die weitere Entwicklung der gegenwärtig in Berlin ge⸗ führten Unterſuchung der Vorgänge in den letzten April⸗ und Maitagen von erheblicher Bedeutung ſein kann. i Die Beiſetzung der Malopfer Berlin, 9. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Anläßlich der Beerdigung der Maiopfer hatte die K. P. D. zu einer viertelſtündigen Verkehrsruhe aufgefordert. Dieſe Parole wurde ebenſowenig befolgt wie die zum„Maſſen⸗ ſtreik“. Die Berliner Verkehrsbetriebe arbeiteten ohne die geringſte Unterbrechung. Das Gleiche iſt von den großen und mittleren Werken zu ſagen. Die Beiſetzung— es kamen überhaupt nur drei Tote in Betracht— verlief trotz einer aufreizenden Rede Thälmanns ohne jegliche Zwiſchenfälle. 5 ** Kommuniſten⸗Prozeſſe in Rom Eine Anzahl von Kommuniſten aus Görz und Umgegend hat ſich zurzeit vor dem Außerordentlichen Staatsſchutzgericht zu verantworten. Die Anklage lautet auf aufwiegleriſche Pro⸗ paganda und Verſchwörung gegen den Staat, ferner auf Zu⸗ gehörigkeit zu dem allſerbiſchen Geheimbund„Orjuna“. An⸗ laß zu dem Prozeß und zur Verhaftung der Kommuniſten gab die Auffindung eines reichhaltigen Sprengſtoff⸗ und Waffenlagers in einer Höhle des Karſtgebirges. Wahl⸗Zwiſchenakt im Elſaß (Von unſerem Straßburger Mitarbeiter) Der erſte Gemeinderats⸗Wahlgang am Sonntag hat höch⸗ ſtens hinſichtlich der über Erwarten ſtarken Wahlbeteiligungen, die ſelbſt in den Städten bis zu 90 Prozent der eingeſchriebe⸗ nen Wähler ging, überraſcht, keineswegs jedoch hinſichtlich der geſamten Wahllage. Die Gemeinderatswahlen ſind im Elſaß zu einer Kundgebung geworden, aber nicht in dem Sinne, wie dies der Regierungschef Poincaré in ſeiner Selbſtilluſion erwartete. Vielerorts hat der erſte Wahlgang, vornehmlich in den größten Gemeinden, noch keine Entſcheidung gegeben; die Geſamttendenz erſcheint jedoch klar, obwohl der nächſte Sonntag mit den Stichwahlen erſt die endgültige Entſcheidung bringt. Allenthalben ſind die Sozialiſten, als die ge⸗ treueſten Gefolgsleute der franzöſtſchen Einſchmelzungspolitik, nach Erwartung und Gebühr in die Pfanne gehauen worden; ſie haben ihren Lohn für die Preisgabe der elſaß⸗lothringiſchen Heimatrechte dahin. Dieſen Regierungsſozialiſten gegenüber haben die Kommuniſten den von uns erwarteten Auf⸗ ſchwung genommen, nicht ſo ſehr in ihrer Eigenſchaft als Ver⸗ fechter des Marxiſtiſchen Programms, als vielmehr deswegen, weil ihren Kandidaten als den rückſichtsloſeſten Bekämpfern der Verwelſchungspolitik maſſenhaft auch die Stimmen des heimattreuen Bürgertums zugute kamen. Die in der neube⸗ gründeten„Landespartei“ vereinigten Autonomiſten ſchnitten durchweg vorzüglich ab, und die altüberlieferte Katholiſche Volkspartei, die Fortſetzung der Zen⸗ trumspartei der reichsdeutſchen Aera, behauptete überall mit Ehren ihre Poſition, um ſo wirkſamer als ſie durch die von Paris inſzenierte Neugründung der„Nationalkatholiken“ des Bleigewichts unſicherer Kantoniſten entledigt war. Die Ent⸗ ſcheidung am kommenden Sonntag liegt in der Hauptſache hei der Katholiſchen Volkspartei. Für den zweiten Wahlgang ſind die verſchiedenen Parteien bereits miteinander in Fühlung getreten. 5. Am einleuchtendſten hat die Treuloſigkeit der Regijerungsſozialiſten gegen ihr angeſtammtes Volkstum ſich in der Landeshauptſtadt Straßburg gerächt. Im Vergleich mit der letzten Gemeinderatswahl im Jahre 1925, wo von 40 185 Wahlberechtigten 30 728 abſtimmten, gingen am Sonntag von 44 806 eingeſchriebenen Wählern 33 748 zur Urne. Im ganzen Lande ging die ſozialiſtiſche Partei von 118 840 Kandidatenſtimmen auf 80 474 zurück, während die kommuniſtiſche Partei von 41117 auf 68 694 Stimmen an⸗ wuchs. Die Katholiſche Volkspartei vereinigte 45784 Stim⸗ men auf ſich, während die als„Demokraten“(„Union Républi⸗ caine“) auftretenden Frankophilen und Innerfranzoſen von 90 291 auf 54648 ſtürzten. Die neuaufgetretene„Landespartei“ vereinigte insgeſamt 39 298 Stimmen, wovon allein 5118 auf den in Beſancon eingekerkerten Dr. Roos entfielen. Die ebenfalls erſtmals in die Erſcheinung getretene„Fortſchritts⸗ partei“ erzielte 14389 Stimmen, wovon auf ihren Vor⸗ kämpfer, den Abgeordneten Dahlet 2539 Stimmen fielen. Stark zurückgegangen ſind die als„Linksrepublikaner“ firmierenden Radikalſozialiſten(Gruppe Minck): von 84715 auf 9983. Von der Haltung dieſes Züngleins an der Waage wird es aber hauptſächlich abhängen, ob die bisherigen Beherrſcher des Straßburger Stadthauſes, die Sozialiſten mit ihrem„Maire⸗Député“ Petirotes an der Spitze, überhaupt wieder Vertreter im Straßburger Gemeinderat erhalten wer⸗ den. Für die 4„Kantone“, in die die Stadt Straßburg zer⸗ fällt, iſt eine Wiederwahl der Aſſimilationsfanatiker beſtenfalls für 11 von insgeſamt 36 Sitzen einigermaßen ausſichtsreich. Demgemäß beſchwört das Propagandablatt„Journal de 'Eſt“ die Straßburger Wählerſchaft um„Taktik, Orientierung, Diſziplin“, damit„die Mairie ein franzöſiſches Haus bleibt und nicht zur Beute einer Camarilla wird, die allein das Ver⸗ langen nach einer Schädigung des franzöſiſchen Elfaſſes ver⸗ einigt“. Amerikanüſhe Verkehrspläne mit zeppelinen Von San Franzisto nach Tokio Newyork, 9. Mai.(United Preß.) Ein gewaltiges Flugverkehrsprojekt, bei dem Zeppelinluftſchiffe verwendet werden ſollen, beginnt greifbare Formen anzu⸗ nehmen. Nach Berichten aus Wallſtreetkreiſen beſchäftigt ſich eine Gruppe Newyorker Bankiers und Flugbauſachverſtän⸗ diger ernſthaft mit dem Plan einer Zeppelinlinie zwiſchen Nordamerika und Europa und einer zweiten Linie zwiſchen Südamerika und Europa. Beide Pläne ſind nunmehr verſchmolzen und in einem dritten Projekt vereinigt worden, das die Einrichtung einer trans⸗ pazifiſchen Zeppelinlinie zwiſchen San Franzisco und Tokio mit Zwiſchenlandung in Honolulu vorſieht. Das geſamte Projekt iſt bereits der amerikaniſchen Regierung vorgelegt worden, deren Unterſtützung man ſich zur Inan⸗ griffnahme dis Unternehmens ſichern will. Es würde ſich um ein rein amerikaniſches Unternehmen handeln, das ledig⸗ lich mit amerikaniſchem Geld finanziert werden ſoll und deſſen Luftſchiffe in Amerika nach dem Muſter der beiden jetzt im Bau befindlichen Marineluftſchiffe von der Goodyear Zep⸗ pelin Company in Akron(Ohio) erbaut werden würden. Rubens, Gorillas und Vechſteinflügel als Zeppelinfracht „Graf Zeppelins“ erſte Transozeanfracht ſcheint ſehr merkwürdig zuſammengeſetzt zu ſein. Nach den bei dem Frachtkontor der Hapag in Berlin vorliegenden Anmel⸗ dungen befinden ſich unter der üblichen Fracht Heilmittel, echter und unechter Schmuck, Haushaltsgegenſtände, auch ein echtes Rubens bild, zwei lebende Gorillas und ein Bechſtein⸗Flügel im Gewicht von 300 Kg. Gegen Rubensbilder und ein Bechſteinflügel läßt ſich nichts ſagen, aber gegen die Gorillas. Die Schiffsleitung würde ſich doch ſicher noch überlegen, wenngleich ein feſter Käfig auf dem Land nicht ſicherer ſteht, als an Bord eines Zeppelins. Aber die Kälteeinbrüche, mit denen die Schiffs⸗ leitung während der kommenden Ueberquerung des Atlan⸗ tiks von Norden her rechnen muß, dürften einige Zweifel auslöſen, ob es gelingen würde, die erſte Lebendfracht auch wirklich lebend nach den Vereinigten Staaten zu bringen. Immerhin zeigt das bunte Gemengſel der jetzigen Fracht, ein wie großes Intereſſe der Ozeaufahrt des Luftſchiffs ent⸗ gegengebracht wird, aber auch, mit welch kniffigen Fragen ſich die Schiffsleitung und die Hamburg⸗Amerika⸗Linie be⸗ ſchäftigen müſſen, A Sekte. Nr un Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) Freitag, den 10. Mat 1929 In Colmar ſteht, ebenſo wie in Hagenau und Schlettſtadt, die heimattreue Volkspartei in glänzender Slichwahlpoſttion. Der gemaßregelte Abgeordnete Roſſé hat in Colmar mit ſeiner Liſte die Gegner weit überflügelt. Es wird ein Leichtes ſein, dieſen Erfolg am Sonntag auszu⸗ bauen. Selbſt die ſozialiſtiſche Hochburg Mülhauſen demonſtrierte gegen die Sünden der Poincaré⸗Sozialiſten. Ihre Stimmenzahl ging von durchſchnittlich 10 400 im Jahre 1925 auf 9000 zurück, während die Kandidaten der Katholiſchen Volkspartei durchſchnittlich 6000 Stimmen auf ſich vereinigen und die Kommuniſten von 1400 auf 3500 emporſtiegen. Weder in Straßburg noch in Colmar und in Mülhauſen iſt ein Kan⸗ didat als gewählt aus dem erſten Wahlgang hervorgegangen. Die Ausſichten der heimattreuen Parteien ſind für Sonntag jedoch die denkbar beſten. Die Landwirtſchaftskriſe vor dem Genfer Wirtſchaftsrat Am Mittwoch beſchäftigte ſich der Wirtſchaftsrat des Völ⸗ kerbundes in der Hauptſache mit der Beilegung der internatio⸗ nalen Landwirtſchaftskriſe. Die Referenten dieſer Frage be⸗ tonten, es müſſe Aufgabe des Völkerbundes ſein, dieſes Pro⸗ blem eingehend zu ünerſzichen⸗ Ferner traten ſie für eine Beſſerung der Lage der Landwirtſchaft durch Senkung der Selbſtkoſten, Hebung des Verbrauches landwirtſchaftlicher Er⸗ zeugniſſe, Ausbau der landwirtſchaftlichen Markt⸗Organiſa⸗ tion und Abſatzvereinigungen, ſowie Hebung der Preiſe für Agrarprodukte ein. Der Schutzbund⸗Fall erledigt E Berlin, 9. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Hler und da wird noch der Kampf gegen den Schutzbund fort⸗ geſetzt. Inzwiſchen iſt die Angelegenheit unterſucht worden und es hat ſich herausgeſtellt, daß der Schutzbund abſolut korrekt verfahren iſt und ſich nach keiner Richtung hin exponiert hat. Als durchaus hinfällig hat ſich vor allen Dingen der Vorwurf erwieſen, als habe ſich der Schutzbund oder auf dem Weg über ihn irgendwelche Regierungsſtelle in die innere öſtepreichiſche Politik einzumiſchen verſucht. Davon kann natürlich gar keine Rede ſein. Im Haushaltsausſchuß des Reichstages hat am Mittwoch der Miniſterialdirektor Dr. Schneider eine Erklärung abgegeben, die von den Regie⸗ vungsparteien gebilligt worden iſt. Die Einwände, die der ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete Sollmann noch er⸗ hob, ſind mehr formaler Natur geweſen. So haben wir mit⸗ hin Grund anzunehmen, daß dieſer Zwiſchenfall damit poli⸗ tiſch und parlamentariſch erledigt iſt. Badiſche Politik Aus dem Landtag Abſchluß der Hölz-Debatte In der am Samstag nachmittag fortgeſetzten Ausſprache über die Karlsruher Hölz⸗Verſammlung bemerkt: Abg. Dr. Schofer(Ztr.), ein objektives Urteil werde erſt nach der gerichtlichen Darſtellung möglich ſein. Den Erklä⸗ rungen des Miniſters ſtimme ſeine Fraktion zu. Die Staats⸗ autorität müſſe unter allen Umſtänden gewahrt werden. Abg. D. Mayer Karlsruhe(Dutl.) meint, ſo groß die Duldſamkeit gegen links ſei, ſo groß ſei die Gereiztheit nach rechts. Abg. Bauer(D. V..) übt Kritik an der Stellungnahme des Miniſters und bezeichnet das Verhalten der Kommuniſten als geradezu verbrecheriſch. Abg. Dr. Wolfhard(Dem.) teilt die Auffaſſung des Miniſters und iſt mit dem Abg. Dr. Schofer der Meinung, daß dieſe Debatte nicht dem Staatsintereſſe diene. Innenminiſter Dr. Remmele ſtellt feſt, daß er ſich bei ſeinen Amtshandlungen in keiner Weiſe beeinfluſſen laſſe. Im übrigen ſei zu befürchten, daß wir in der kommenden Wahlagitation noch andere Dinge erleben werden als bei der Hölz⸗Verſammlung, wenn die politiſchen Parteien nicht gegen den natfonalſozfaliſtiſchen Terror zuſammenſtehen. Abg. Dr. Schmitthenner(Dutl.) warnt vor einem falſchen Urteil über die Rechtsbewegung im Hinblick auf die darin tätigen ſtaatserhaltenden Elemente. Auch ſei es irrig, den Rechts⸗ und Linksradikalismus in einen Topf zu werfen. Die Antwort des Miniſters genüge dem Redner nicht. Ein Antrag v. An(Wirtſchl. Vgg.) wegen Maßnahmen zur Linderung der Not der durch Froſtſchäden betroffenen Hauseigentümer wird durch die von der Regierung getroffene Maßnahme für erledigt erklärt. Ein Geſuch des Verbandes der Polizeibeam⸗ ten Badens, worin verlangt wird, daß auch die Beamten der Kriminal⸗ und Fahndungspolizei und des Verwaltungs⸗ dienſtes nach Vollendung ihres 60. Lebensjahres in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt werden, wird der Regierung als Material über⸗ wieſen, da zurzeit eine Aenderung des Polizeibeamtengeſetzes aus finanziellen Gründen nicht in Frage kommt. Nachdem die Nachweiſungen über die Erledigung der während der Sitzungsperiode 1927/28 der Regierung über⸗ wieſenen Geſuche und Beſchwerden für unbeanſtandet erklärt und 12 Geſuche perſönlicher Natur nach dem Beſchluß des Ausſchuſſes verabſchiedet worden waren, vertagte ſich das Haus gegen 5 Uhr auf Dienstag, den 14. Mai vormittags neun Uhr. Erdbeben auf. — Auckland, 9. Mai. Die Nordinſel von Neuſeeland wurde von einem ſchweren Er 85 eben heimgeſucht. Der Schaden war beſonders in Hunterville beſonders groß. Die Einwohner flüchteten ins Freie, wo ſie die Nacht verbrachten. Auch in anderen Städten der Inſel wurde das Beben ver⸗ ſpürt. Neuer Höhenweltrekord — Newyork, 9. Mai. Nach einer Bekanntmachung des Marineamtes in Waſhington hat der Marineleutnant Apollo Soucek einen neuen Höhenweltrekord für Flugzeuge aller Klaſſen aufgeſtellt. Er erreichte eine Höhe von 40000 Fuß, das ſind faſt 12 Kilometer. * Die Inſel Jan Mayen wird norwegiſch. Durch könig⸗ lichen Erlaß iſt die im Nordpolargebiet öſtlich der grönlän⸗ diſchen Küſte und nördlich von Island liegende Inſel Jan Mayen der norwen en Spuveränität unterſtellt worden Die i arauf, daß Norwegen berefts 1921 auf der die für die Geſtaltung der internationalen Rede vor der Berliner Auslandspreſſe Auf dem am Mittwoch abend abgehaltenen Bankett des Vereins der ausländiſchen Preſſe in Berlin dankte Reichs⸗ miniſter Dr. Streſemann auf die Begrüßungsanſ des Vorſitzenden zunächſt für den Hinweis auf alle die gänge in Deutſchland, die im vergangenen Jahre Kunde ge⸗ geben haben von dem unbeugſamen Willen der Wiederauf⸗ richtung Deutſchlands, das dem Vernichtungswillen anderer den Selbſtbehauptungswillen entgegengeſtellt habe. Zu außen⸗ politiſchen Dingen übergehend beſchäftigte ſich Dr. Streſe⸗ mann zunächſt mit den Pariſer Reparationsverhandlungen. „In der Tat,“ erklärte er,„ſind dieſe Verhandlungen von ſo überragender Bedeutung, daß ſie im Augenblick alle anderen Fragen überſchatten. Es iſt für mich aber heute ſelbſtverſtändlich ein Ding der Unmöglichkeit, mich zu dieſem oder jenem Zahlenſchema oder zu anderen Einzelheiten dieſes oder jenes Planes zu äußern. Es handelt ſich um nichts weniger als um die wirtſchaftliche und finanzielle Liquidierung des Weltkrieges, alſo um ein Problem, das in ſeiner Tragweite unendlich weit über eine rein geſchäftliche und zahlenmäßige Behandlung von Schuld und Forderung hinausgeht und deſſen Regelung für die geſamte künftige Struktur von Weltwirtſchaft und Weltfinanz mitbeſtimmend ſein wird. Es muß ſich jetzt zeigen, ob die grundſätzliche Einſtellung derjenigen Kreiſe, Beziehungen in erſter Linie maßgebend ſind, überall ſo weit fortgeſchritten iſt, daß ſie ſich bei den zu treffenden Entſcheidungen nicht bloß von den nächſten engſten Sonderintereſſen leiten laſſen, ſon⸗ dern ihren Blick weitausſchauend auf die für alle Teile gleichen, allgemeinen Geſichtspunkte richten. Ich habe die be⸗ ſtimmte Hoffnung, daß dies der Fall ſein wird. Der Dawesplan, der ſich ſelbſt als einen vorläufigen Verſuch der Reparationsregelung bezeichnet, hat ſeine Funktion erfüllt. Er hat zweifellos weſentlich zur Konſolidierung der Verhältniſſe in Deutſchland und darüber hinaus in ganz Europa beigetragen und hat im Laufe ſeiner nahezu fünf⸗ jährigen Anwendung diejenigen Erfahrungen gezeitigt, die jetzt eine Neuregelung notwendig machen. Die übereinſtim⸗ mende Auffaſſung aller beteiligten Regierungen über dieſen Punkt iſt es geweſen, die zur Einberufung der in Paris tagenden Sachverſtändigen geführt hat, und ich erwarte des⸗ halb, daß die Einſicht in die auf dem Spiele ſtehenden gemein⸗ ſamen Intereſſen auch weiterhin die Oberhand behalten und zu einem erſprießlichen Ergebnis führen wird. Als ſich kürzlich auf dem Geld⸗ und! Deviſenmarkt Schwie⸗ keiten herausſtellten und alarmierende Gerüchte die Offent⸗ lichkeit durchliefen, iſt uns von führenden Plätzen des Auslandes ganz ſpontan und ohne jede deutſche Initiative in fairſter Form jede Unterſtützung angeboten worden. Wenn es in dieſem Falle einer ſolchen Unterſtützung auch nicht bedurfte, da die Schwierigkeiten ohne weiteres von uns ſelbſt aus eigener Kraft behoben werden konnten, ſo haben wir dieſen Beweis des Geiſtes ſolidariſcher Zuſam⸗ menarbeit doch mit großer Genugtuung begrüßt. Wenn ſich meine Hoffnung auf einen günſtigen Ausgaug der Pariſer Verhandlungen erfüllt, dann iſt ein großer, ein ſehr großer Schritt vorwärts getan. Die Entwicklung der Weltwirtſchaft, die normale Geſtaltung der internationalen Handels⸗ und Kreditbeziehungen wivd von einer ſchweren Hemmung befreit ſein. Der Weg wird freigemacht ſein für eine gemeinſame Inangriffnahme aller der großen wirtſchaft⸗ lichen Aufgaben, vor die ſich die Regierungen in allen Län⸗ dern geſtellt ſehen. Darüber hinaus wird ſich alsdann ohne weiteres auch die Löſung derjenigen politiſchen von der Repa⸗ rationsfrage unabhängigen Probleme ergeben, die, ſchon längſt zur Löſung überreif, noch als Uebe ble ibſel aus dem Kriege in die Gegenwart hineinragen. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede ſagte Dr. Streſemann zu den Genfer Verhandlungen über die Frage der allgemei⸗ nen Abrüſtung: Ich bin der Anſicht, daß es ſich auch hier um eine Frage handelt, die einen Beſtandteil der allgemeinen Liquidation des Weltkrieges bildet und die darüber hinaus ganz allgemein für die künftige Geſtaltung der internationalen Verhältniſſe von größter Tragweite ſein wird. Die Hoffnung, die ich im vori⸗ gen Jahre an dieſer Stelle ausſprach, iſt, das muß ich in aller Deutlichkeit feſtſtellen, nicht erfüllt worden. Die Dinge liegen nach dem Verlauf der letzten Genfer Beratungen ſo, daß man äußerlich zwar von einer gewiſſen Beſchleunigung des Tem⸗ pos ſprechen kann, daß ſich aber in der ſachlichen Behandlung der Probleme eine Perſpektive eröffnet hat, die in weitgehen⸗ dem Maße ein Verſagen der Grundidee der allgemeinen Abrüſtung befürchten läßt. Mit dem Gedanken einer graduellen und etappenweiſen Löſung dieſes Problems haben wir uns in Deutſchland immer einverſtanden erklärt. Aber auch die auff einer erſten Entwaffnungskonferenz zu erreichende nächſte Etappe muß doch ſelbſtverſtändlich darin beſtehen, daß eine . Ache Vor⸗ fühlbare Herabſetzung des gegenwärtigen Rüſtungsſtandes in Letzte Meldungen Unglück beim Vereinsausflug — Bochum, 9. Mai. Bei Mayen ſtürzte ein Autoliefer⸗ wagen, auf dem ſich etwa 40 N lieder des Männergeſang⸗ vereins„Cäcilia“ befanden, in voller 8 um. Hierbei ſind 13 Perſonen zum Teil ſchwer verletzt worden. Pocken in Laibach — Wien, 9. Mai. Die„Grazer Tagespoſt“ meldet aus Laibach, daß dort ein Fall von ſchwar zen Blattern ſeſt⸗ geſtellt worden ſei. Von der Krankheit iſt ein kürzlich dort ein. getroffener Mann befallen, der mit dem Dampfer über Trieſt von England eingereiſt ſei. Mitgl Aus dem Flugzeug gefallen Geſtern abend ereignete ſich auf dem Skuazen ugunfall. — Wien, 9. Mai. Flugfeld von Aſpern 8 5 ein 3 0 allen ſeinen weſentlichen Faktoren zu Lande, zur See und in der Luft erfolgt. Werden dagegen weſentliche Rüſtungsele⸗ mente beiſeite gelaſſen, ſo kann nur eine Scheinlöſung zu⸗ ſtandekommen, da den beteil igten Staaten die Möglichkeit offen bliebe, den Effekt der minderung einzelner Rüſtungs⸗ faktoren durch die beliebige Verſtärkung anderer Faktoren h derjenige, der ſich niemals näher mit den Einzelheiten befaßt hat, muß ohne weiteres erkennen, auch nur von dem Beginn einer wirklich ernſten Ab⸗ ing nicht die Rede ſein n ſolange zwei der weſentlichen Rüſtungsfaktoren, nämlich die ausgebildeten Reſerven und das Kriegsmaterial völlig unberückſichtigt bleibe.“ Pariſer Echo illuſoriſch zu machen. Auch V Paris, 9. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die geſtrige Rede des Reichsaußenminiſters findet in Paris d ers ſoweit ſie ſich auf die Arbeit z bezieht. In hieſigen politiſchen ſtarke Beachtung, beſon der Sachverſtändigenkonferenz Kreiſen wird bemerkt, Dr. Streſemann habe ſich in dieſem Punkt ſehr zurückhaltend geäußert, da offenbar die Reichsregierung beſtrebt ſei, den Sachverſtändigen die volle Verantwortung für den von ihnen auszuarbeitenden Löſungs⸗ vorſchlag zu überlaſſen. Der„Temps“ kritiſiert beſonders die e des Außenminiſters über die Notwendigkeit, anſtelle des Dawesplanes eine neue Regelung der Re⸗ N sfrage zu ſetzen. Das offiziöſe Blatt behauptet, die . allein ſeien es geweſen, die eine Abänderung des Dawesſtatutes verlangten. Wenn die ehemaligen Alliierten einer Sachverſtändigenkonferenz zur endgültigen Regelung der Reparationsfrage zugeſtimmt hätten, ſo ſei das aus all⸗ gemeinen Erwägungen geſchehen und auch debate, weil eine ſung des Reparationsproblems auch die Verſtändigung über andere wichtige Fragen nur erleichtere. Die Er Dr reſemanns über klärungen Dr. St die Abrüſtung ſucht der offiziöſe„Temps“ mit der Behauptung abzutun, der Reichsaußenminiſter habe ſeine Ausführungen innerpolitiſchen Bedürfniſſen angepaßt. Allerdings müßten, um zu einer all⸗ gemeinen Abrüſtung gelangen zu können, die Deutſchen zuerſt Beweiſe der moraliſchen Abrüſtung geben, von der man bei ihnen nach der Deutſchland auferlegten materiellen Ab⸗ rüſtung noch immer nichts empfunden habe.(Die alte ab⸗ geleierte Walzel) Die Kompromißvorſchläge Youngs Die Alliierten wieder einmal uneinig V Paris, 9. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Be⸗ vor ſich die Sachverſtändigenkonferenz mit den deutſchen Anregungen zum 1 Owen Youngs beſchäftigen kann, iſt es notwendig, die Meinungsgegenſätze zu beſeitigen, die innerhalb der Gläubigergruppe aufgetaucht ſind. Es handelt ſich bekanntlich darum, ſich über die Frage zu verſtändigen, in welchem Verhältnis die in dem Gläubiger⸗ memorandum aufgeſtellten Forderungen der einzelnen Staa⸗ ten verkürzt werden ſollen, da die durchſchnittliche Annui⸗ tät des Owen Young⸗Planes um etwa 173 Millionen hinter der des Gläubigermemorandums zurückbleibt. Der von Owen Mbung vorgeſehene Verteilungsmodus hat zunächſt bei den engliſchen Delegierten eine ziemliche Miß ſtimmung ausgelöſt, aber auch die Belgier wollen den amerikaniſchen Vorſchlag nicht annehmen. Augenſchein⸗ lich trug Owen Young Sorge, die Anteile Frankreichs und Italiens nach Möglichkeit zu ſchonen und dafür einen umſo größeren Abſtrich an den eng⸗ liſchen und belgiſchen Forderungen vorzunehmen. Sir Joſiah Stamp will aber nicht zugeben, daß an dem bisheri⸗ gen Verteilungsſchlüſſel etwas geändert werde und macht alle Anſtrengungen, damit die Differenz nach dem in Spa feſt⸗ geſetzten Verhältnis von allen Gläubigern getragen werden ſoll. Was Belgien anbetrifft, ſo würde nach dem Vorſchlag Owen Youngs ſein Ueberſchuß für den Wiederaufbau von zwei Milliarden auf 1150 Millionen Goldmark reduziert werden. Außerdem machte Owen Poung die Anregung, für die Rückzah⸗ lung des während des Krieges in Belgien hinterlaſſenen deut⸗ ſchen fPapiergeldes auf dem Weg direkter Verhandlungen zwiſchen Berlin und Brüſſel eine Verſtändigung zu ſuchen. Die belgiſchen Delegierten leiſten nicht nur Widerſtand gegen eine Verkürzung ihrer Anſprüche, ſondern ſie ſtellen ſich auch auf den Standpunkt, daß die Entschädigung für das deutſche Papiergeld gleichzeitig mit den anderen Reparationsproble⸗ men geregelt werden müſſe. Angeblich herrſcht in belgiſchen Sachverſtändigenkreiſen die Befürchtung, die Reichsregie-ung könnte bei geſonderten Verhandlungen über dieſen Punkt die Frage der Abtretung von Eupen und Malmedy wieder anſchneiden. Im Laufe des heutigen Tages fanden Ein zelbeſpre⸗ chungen zwiſchen den Delegationen der Gläubigerſtaaten und Owen Voung ſtatt, in denen verſucht wurde, die beſtehen⸗ den Meinungsdifferenzen zu beſeitigen. Es dürften wohl nuch einige Tage vergehen, bis ſie zu einem Abſchluß gelangen werden. Schweres Autounglück 8 Sofia, 9. Mai. Zehn Kilometer von Sofia entfernt ereignete ſich ein ſchweres Autounglück. Die Tochter eines Abgeordneten wurde getötet, zwei Offiziere und zwei andere Mädchen wurden ſchwer ver letzt. Stenerunruhen in Indien 3 Bombay, 9. Mai. Bei der Einziehung von Steuern in einem Dorfe bei Haiderabad weigerten ſich die Bauern, die Steuern zu bezahlen. Es kam zu. Schießerei, bei der 14 Bauern getötet und vier verletzt wurden. 5 Dreifacher Mord — Hammond(Indiana), 9. Mai. Auf einem einſamen Weg wurden drei unbekannte Perſonen erſchoſ⸗ ſen aufgefunden. Zwei Leichen befanden ſich in einem geſtoh⸗ lenen Automobil, der dritte lag einige Meter vom Wegerand entfernt. Da die Leichen viele Schußwunden aufweiſen, nimmt man an, daß die tödlichen Schüſſe aus einer Moſchinen⸗ piſtole abgegeben worden ſind. Die drei Toten waren elegant We Die Polizei glaubt, daß es ſich um eine weitere Der Pilot Mejo aus Probeflug in 200 N Höhe aus ſeir 8 Annektion ſtützt ſich n errichtet hat. i Inſel eine Wetterſta war ſofort tot. t der Mörder von Chieagy handelt, die dort am 14. Fe⸗ 7 Narr a 7 N 7 7 77 ſteben Perſonen an die Wand geſtellt und erſchoſſen hatten. * 1 2 Freftag, den 10. Mai 1929 * Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 24 Der Fimmelfahrtstag-eine Enktäuſchung Am Vormittag annehmbar D Man darf von einer nicht geringen Enttäuſchung ſprechen, die uns der Himmelfahrtstag bereitet hat. Immer iſt ihm nicht viel zugetraut worden. Am liebſten läßt der Wettergott die Donnermaſchine in Funktion treten. Von Gewittern blieben wir zwar diesmal verſchont, aber dafür ſtellte ſich nachmittags der recht unerwünſchte Regen ein. Anfänglich rieſelte es mit Unterbrechungen ganz fein, aber je mehr der Abend nahte, deſto größer wurden die Regentropfen. Und ſo mußte man ſchließlich den Schirm aufſpannen, vorausgeſetzt, daß man ſich mit ihm bewaffnet hatte. Aber auch wärmende Hüllen waren ſehr notwendig. In der Nacht zum Donners⸗ tag müſſen ſich in der Umgegend wieder Gewitter entladen haben, denn die Abkühlung war ſchon geſtern morgen im Vergleich zu der ſommerlichen Temperatur am Mittwoch ſehr bedeutend. Die Eisheiligen ſcheinen ihr Regiment angetreten zu haben Wer geſtern morgen ſchon in aller Frühe zum tradi⸗ tionellen Himmelfahrtsausflug aufbrach, te ſchon durch den bedeckten Himmel bedenklich geſtimmt werden. Welch ein Unterſchied im Vergleich zum ſtrahlenden Sonnentag am Mittwoch. Die weniger Wagemutigen ſagten ſich: Wir können ja noch am Nachmittag einen Streifzug durch die Baumblüte an der Bergſtraße oder in der Pfalz unter⸗ nehmen. Aber ſpeziell dieſe ganz Vorſichtigen waren die am meiſten Hereingefallenen, da der Regen in der Stunde einſetzte, in der Viele die Wanderung erſt beginnen wollten. Wer daheim blieb und ſich vormittags auf einen Spaziergang durch die Anlagen beſchränkte, konnte feſtſtellen, daß Viele ſchon ſehr früh mit Kind und Kegel ausgezogen waren, denn der Waldpark war ſehr belebt. Man ſollte in den nächſten Tagen nicht verſäumen, dem Rheindamm einen Beſuch ab⸗ zuſtatten. Die Apfelallee ſteht in Blüte. Ein wundervoller Anblick, den ſich der Naturfreund nicht entgehen laſſen ſollte. Die wetterfeſten Geſellen ſcheinen der Blüte 900 zu ſchließen oͤurch die ſtrenge Kälte nicht gelitten zu aben. i Der dritte Tag des Frühjahrs⸗Meetings wurde durch die ungünſtige Witterung nicht weſentlich beein⸗ flußt. Der Beſuch war ungefähr ſo gut wie am Maimarkt⸗ Dienstag. Auch der ſportliche Verlauf ähnelte ſehr dem des zweiten Renntages. Die Felder waren wieder nicht ſehr ſtark — im Maximum wurden ſechs Pferde geſattelt— aber da⸗ für wurde ausgezeichnet geritten. Erfreulicherweiſe kamen auch keine Stürze vor, ein Beweis dafür, daß ſich die Bahn in einem außergewöhnlich guten Zuſtand befindet, wozu auch die ſtrenge Kälte im verfloſſenen Winter weſentlich beige⸗ tragen hat. Mehrere Rennen wurden erſt im Einlauf ent⸗ ſchieden. Der Totaliſator brachte diesmal gar keine Ueber⸗ raſchungen. Obwohl mehr als einmal die Favoriten ver⸗ ſagten, waren die Sieg⸗ und Platzquoten nicht ſonderlich hoch. Der Höchſtſatz bei den Siegwetten war 46 für 10. Auf Platz gab es faſt durchweg viel weniger. Ein ärgerlicher Zwiſchenfall trug genau wie am Sonntag nach dem ſchlechten Start beim zweiten Rennen, dem mit 3000 Mk. dotierten Lindenhof⸗ Rennen, zu dem nur vier Pferde am Start erſchienen, viel Unmut und Entrüſtung in das Wettpublikum. Der Ziel⸗ richter ſprach wider Erwarten ſelbſt der Zuſchauer, die genau gegenüber dem Ziel ſaßen oder ſtanden, den Einlauf alſo einwandfrei beobachten konnten, A. Daubs br. W.„Leubel⸗ fing“ mit Matz im Sattel den Sieg zu. W. Pfeiffers .⸗H.„Numantia“(Reiter Morawez), der nach dem Richter⸗ ſpruch als Zweiter einlief, ſollte, ſo wurde ſteif und feſt be⸗ hauptet, beinahe eine halbe Länge vor„Leubelfing“ gelandet ſein. Vor dem Verwaltungsgebäude verſammelte ſich nach dem Rennen eine ſehr erregte Menge, aus der vielſtimmig der Ruf Schiebung erſcholl. Auch andere„Liebenswürdig⸗ ketten“ waren zu hören. Ein Herr drang in den Wagraum ein, um im Namen der Wetter, die auf den Favoriten „Numantia“ geſetzt hatten, zu proteſtieren. Nur langſam be⸗ ruhigten ſich die erregten Gemüter. Der Richterſpruch, der auf„Kurzer Kopf“ gelautet hatte, war nicht umzuſtoßen. Frhr. v. Berchem, der Zielrichter, ſitzt im Richterhäuschen einen Meter über der Erde, alſo ungefähr in gleicher Höhe mit dem Kopf der vorbeigaloppierenden Pferde. Er ſieht durch einen Schlitz zur gegenüberliegenden Zieluhr und kann infolgedeſſen genau ſo viſieren wie der Schütze, wenn er er Nachmittag zumteil verregnet auf die Scheibe zielt. In dem beanſtandeten Falle war „Leubelfing“ um einen Schritt voraus, als er das Ziel paſ⸗ ſierte. Weil es ihm möglich war, ſich noch einen letzten Ruck zu geben, wurde„Numantia“ Zweiter. Deshalb der Richter⸗ ſpruch:„Kurzer Kopf“. Der Danebenſtehende konnte in der Tat glauben, daß„Numantia“ geſiegt habe. Maßgebend aber iſt das Viſier des Zielrichters. Die Modeſchau, die am Sonntag und Dienstag nicht nur die Damenwelt intereſſierte, wurde durch Regen und Kälte vereitelt. Der Polz war eigentlich das geeignetſte Kleidungsſtück. Man ſah infolgedeſſen eine ganze Anzahl Exemplare. Wer leichter angezogen war, fror. Darüber half auch der wärmende Kaffee, der in den Pauſen getrunken wurde, ein Glas Wein oder Sekt, oder ein Schnäpschen nicht hinweg. Von promi⸗ nenten Perſönlichkeiten, die ſich eingeſunden hatten und mit regem Intereſſe die feſſelnden Kämpfe auf dem grünen Raſen verfolgten, nennen wir den badiſchen Staatspräſidenten Dr. Schmitt, Polizeidirektor Dr. Bader, Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich mit Gemahlin, Bürgermeiſter Büchner und Altbürgermeiſter Ritter mit Gemahlin. Sch. Städliſche Nachrichten Vadiſcher Maklertag Am Samstag und Sonntag findet in den Räumen des Saalbaues der 8. Badiſche Maklertag ſtatt. Zugleich feiert die Vereinigung Mannheimer Grund⸗ ſtücks⸗ und Hypothekenmakler das Feſt ihres 10 jährigen Beſtehens. Den eigentlichen Verbands⸗ verhandlungen am Sonntag vormittag geht am Samstag nach⸗ mittag eine öffentliche Verſammlung voraus. Vor⸗ träge über Grund⸗ und Hausbeſitz, Hypothekenweſen und Maklertätigkeit dürften allgemeines Intereſſe erwecken. Jedermann iſt zu dieſer Verſammlung eingeladen. Auch bei den ſonſtigen Veranſtaltungen des Maklertages ſind Gäſte herzlich willkommen.(Weiteres Anzeige.) * * Wohnungsbau in Mannheim. Der Reinzugang an Woh⸗ nungen in Mannheim betrug im April 22.(Zugang durch Neubau 19, Zugang durch Umbau 4, Abgang durch Umbau). Von den neu geſchaffenen Wohnungen beſitzen 22 Wohnungen —3 Zimmer und eine Wohnung 4 Zimmer. Es wurden im April 5 neue Wohnungen erſtellt. Für 5 Neubauten, die ins⸗ geſamt 21 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. 4 neue Wohngebäude wurden von privaten Bau⸗ herren und eines von einer Gemeinnützigen Baugeſellſchaft erſtellt. * Im Heim für männliche Obdachloſe in der Mittelſtraße ſind im Monat April 2161 Perſonen beherbergt worden. Darunter waren 273 Badener, 1764 ſonſtige Deutſche und 124 Ausländer oder Staatenloſe. Nach Altersklaſſen entfallen auf Gäſte unter 16 Jahren 1, von 16—18 Jahren 70, von 1820 Jahren 396, von 20—50 Jahren 1529, von 50—65 Jahren 149 und über 65 Jahre 16. Der jüngſte Gaſt war 15 Jahre 11 Mo⸗ nate, der älteſte 70 Jahre 2 Monate alt. Ledige und ver⸗ witwete Gäſte wurden 2113, verheiratete 48 beherbergt. Die tägliche Belegung betrug durchſchnittlich 72, die geringſte 45, die höchſte 96 Köpfe. * Lebensmüde. Mittwoch nachmittag verſuchte eine 21 Jahre alte Frau in ihrer in der Innenſtadt gelegenen Wohnung ſich durch Einnehmen einer größeren Menge Tabletten das Leben zu nehmen. Am gleichen Nachmittag ſprang eine 51 Jahre alte Frau bei der Feudenheimer Schleuſe in den Neckarkanal. Die Lebensmüde konnte von vorübergehenden Perſonen gerettet werden. Die beiden Frauen fanden Auf⸗ nahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Plötzlicher Tod auf der Straße. Geſtern nachmittag brach an der Ecke Weidenſtraße ein 58jähriger Metzger, in der Rheinhäuſerſtraße wohnhaft, plötzlich zuſammen. Ein Metzger, der mit ihm zum Schlachthof gehen wollte, fing einen Toten auf. Paſſanten brachten den ſo plötzlich aus dem Leben Geſchiedenen auf einen benachbarten Bauplatz, von wo aus er mit dem Leichenauto abtransportiert wurde. Verkehrs⸗Anfälle in Mannheim * Vorſicht beim Radfahren an gefährlichen Stellen! Ge⸗ ſtern vormittag wollte eine Radfahrerin vor O 5 die Heidelbergerſtraße noch ſchnell vor der Straßenbahn über⸗ queren, verlor die Herrſchaft über ihr Rad, ſtürzte und brach ſich den linken Fußknöchel. Die Unvorſich⸗ tige kann noch von Glück ſagen, daß ſie nicht unter die Straßenbahn geraten iſt. * Sturz einer radfahrenden Ausflüglergruppe. Von elf Radfahrern, die einen Ausflug von Offenbach a. M. nach Mannheim unternahmen, trug einer einen doppelten linksſeitigen Armbruch davon. Bei der Durchfahrt an der Seckenheimerlandſtraße wurde einer der Radfahrer von einem andern verkehrt fahrenden Radfahrer angerannt. Infolgedeſſen kamen faſt alle Ausflügler zu Fall, trugen aber mit Ausnahme des einen zum Glück nur leichte Hautabſchür⸗ fungen davon. * Lausbubenſtreich. Vor M 7 warf Mittwoch nachmittag ein gjähriger Junge die Scheibe eines vorüberfahrenden Privatautos aus Eberſtadt ein. Eine im Wagen ſitzende junge Dame wurde in der linken Kopfſeite durch den Stein und Glasſplitter erheblich verletzt. Der Lenker des Autos, der ſofort hielt, blieb beim Abſpringen mit dem linken Abſatz an einer ſchadhaften Stelle des Trittbrettes hängen und ſtürzte ſo ungeſchickt ab, daß er eine Prellung des linken Knies davontrug. In der Zwiſchenzeit war der Uebel⸗ täter verduftet. Die beiden Verletzten mußten ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. 10. Badiſches Vundesſängerfeſt Zu dem an Pfingſten in Freiburg ſtattfindenden 10. Bad. Bundesſängerfeſt erhalten wir die Mitteilung, daß im Hinblick darauf, daß das Wettſingen der einzelnen Ver⸗ eine(138 an der Zahl) in der Hauptſache am Pfingſtſonntag vormittag ſtattfinden und die Hauptaufführung am Pfingſt⸗ montag vormittag 10.30 Uhr beginnen wird, auch Vorſorge getroffen iſt, daß die Feſtteilnehmer ihre religiöſen Sonntags⸗ verpflichtungen erfüllen können. Am Pfingſtſonntag ſind die einzelnen wettſingenden Vereine höchſtens 10 Minuten lang in Anſpruch genommen. Es iſt deshalb reichlich Gelegenheit zum Beſuch der zahlreichen Gottesdienſte der verſchie⸗ denen Konfeſſtonen vorhanden. Am Pfingſtmontag können die Frühgottesdienſte beſucht werden. Das katholiſche Stadt⸗ dekanat hat aber außerdem die Abhaltung je eines Gottes⸗ dienſtes mit ſtiller Hl. Meſſe um.45 und.45 Uhr in der Neuen Mariahilf⸗Kirche veranlaßt, die unmittelbar beim Feſtplatz und deshalb für die Sänger günſtig gelegen iſt Kauft nicht kurz vor Geſchäftsſchluß ein! Vom Badiſchen Einzelhandel werden wir gebeten, darauf hinzuweiſen, daß die von einzelnen Käufern immer wieder verſuchte Begebung vordatierter Schecks an Zahlungs⸗ ſtatt eine Unſitte bedeutet, der die Geſchäftswelt nicht ent⸗ gegenzukommen vermag. Ganz abgeſehen davon, daß derartige Schecks— gleichgültig, ob ſie in der Kaſſe liegen bleiben oder weitergegeben werden— ſteuertechniſch wie Wechſel behan⸗ delt werden müſſen, kann man dem Einzelhändler die Um⸗ ſtändlichkeiten und Unkoſten nicht zumuten, die mit der Herein⸗ nahme und Weiterbehandlung ſolcher Schecks verbunden ſind. Es wird deshalb dringend gebeten, im Kundenverkehr von der Begebung vordatierter Schecks abzuſehen. Desgleichen wird durch den Einzelhandel an die Ver⸗ braucherſchaft die höfliche Bitte gerichtet, ihre Einkäufe nicht ausgerechnet auf 7 Uhr abends zu legen, da hierdurch Ueber⸗ ſchreitungen der geſetzlich feſtgelegten Ladenſchlußzeit und Un⸗ annehmlichkeiten unvermeidlich werden. Bei der immer ſchär⸗ fer werdenden Kontrolle hinſichtlich der Durchführung der geſetzlichen Beſtimmungen über den 7⸗Uhr⸗Ladenſchluß iſt der Geſchäftsmann in ſolchen Fällen dauernd der Gefahr von Beſtrafungen ausgeſetzt. Die Verbraucherſchaft möge auch Rückſicht auf das in den Ladengeſchäften angeſtellte Perſo⸗ nal nehmen, dem nach angeſtrengter Tagestätigkeit pünkt⸗ licher Schluß um 7 Uhr abends wirklich zu gönnen iſt. Veranſtaltungen * Jahresfeſt der Mannheimer Diakoniſſenanſtalt. Die hieſige Diakoniſſenanſtalt wird am Mittwoch, 15. Mai, ihr 45. Jahres⸗ feſt feiern. Nachmittags.30 Uhr wird in der Trinitatiskirche ein Feſtgottesdienſt mit Predigt von Paſtor Voigt aus Bethel und mit Schweſterneinſegnung ſtattfinden. Um.80 Uhr wird eine Nachfeier im großen Saal des Wartburghoſpizes folgen. Dabei werden verſchiedene Redner Grüße bringen und der Schwe⸗ ſternchor mitwirken. Die Anſtalt ladet alle Freunde zur Feier herz⸗ lich ein. Eheurlaub Von Alexa v. Saſſeuberg Das Zuſammenſein der beiden Ehegatten wird während der Verlobungszeit als Ideal erträumt. Nichts Schöneres kann es geben, als wenn der Mann von ſeiner Arbeit heim⸗ kehrt und die Feierſtunden mit ſeiner Frau verbringt,— ſo meint man. Und ſelbſt in glücklichen Ehen ſieht die Wirk⸗ lichkeit nicht immer ganz ſo roſig aus, wenigſtens dann nicht mehr, wenn die Zahl der Ehejahre bereits die erſte Null hinter ſich hat. Man liebt einander herzlich, man iſt einander zugetan, iſt Freund, Kamerad und hat doch nicht ſelten— geſtehen wir es ruhig ein— ein etwas ödes Gefühl. Der Mann möchte den Abend nicht immer zu Hauſe zubringen, den Sonntag nicht in gewohnter Weiſe verleben. Nervöſe Störungen der Frau, Empfindlichkeiten in bezug auf das Verhalten des Eheliebſten ſind plötzlich da. Wie man auch nachdenken mag, man weiß nicht, woran es liegt! Aber es liegt eben an dem täglichen Zuſammenſein, das durch nichts unterbrochen wird. Eheurlaub iſt das Gegenmittel. Eheurlaub? Iſt das eine neue Einrichtung? Nein! Sie war wohl ſchon immer da, nur trug ſie nicht den Namen. Die Aerzte beſchäftigen ſich augenblicklich bei ihren Therapien mindeſtens ebenſo viel mit der Seele wie mit dem Körper des Menſchen. Depreſſionen und Reizzuſtände ſind Folgeerſcheinungen ſeeliſcher Verſtimmungen. Der Ehe⸗ urlaub ſoll ſie beheben. Er tut es auch, wenn Mann und Frau vernünftig genug ſind, die Notwendigkeit dafür ein⸗ zuſehen. Gewiß iſt der Gedanke, gerade die Ferien miteinander zu verleben, ungeheuer reizvoll. Schon der gemeinſamen Er⸗ innerungen wegen. Und man ſieht einander einmal wieder in Feiertagsſtimmung. Nicht zuletzt iſt die wirtſchaftliche Lage ausſchlaggebend. Man reiſt billiger zu zweien, als wenn jeder für ſich eine Reiſekaſſe benötigt. Kann man es aber ein⸗ richten, getrennt zu reiſen, ſo ſoll der weite Blick auf die Zu⸗ kunft die Sentimentalität ausſchalten. Es iſt auch nicht zu, nerachten, wenn nach den Ferien jeder der beiden Ehepartner * Eindrücke und Erlebniſſe ſchildern kann. Mann und Frau werden einander wieder herrlich neu. Mancher eigene Fehler wird in der Zeit des Alleinſeins erkannt und abgelegt wer⸗ den. Vielleicht ſogar, weil er Fremde ebenſo ſtört wie er den Ehepartner geſtört hat. Geſtatten es die pekuniären Verhältniſſe nicht, daß beide getrennt verreiſen, ſo bleibe der zu Hauſe, dem es ein geringeres Opfer bedeutet, auf die Reiſe zu verzichten, und der reiſe, der es aus geſundheitlichen Gründen nötiger hat. Das Alleinſein im eigenen Heim iſt auch eine zweckdienliche Unterbrechung und kann als Eheurlaub angeſehen werden. Der Frau werden— wenn ſie es iſt, die zu Hauſe bleibt— ein großer Teil der Pflichten abgenommen. Sie wird die Mahlzeiten ohne weiteres mit weniger Aufwand an Mühe und Sorgfalt herſtellen. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß Frauen nicht mehr ſo gut eſſen, wenn der Mann nicht zu Tiſch erſcheint. Alſo tritt in ihr Leben etwas Neues: die kleinen wirtſchaftlichen Erſparniſſe, von denen ſie ſich dieſes oder jenes leiſten kann. Sie hat mehr freie Zeit für ſich. In faſt allen Städten ſind Brunnenkuren eingerichtet, an denen ſie dann teilnehnſen kann. Oder aber ſie wird die Kur nach Hauſe verlegen und ſich entſprechend pflegen. Ein Theater⸗ oder Konzertbeſuch wird ihr möglich ſein,— kurz, ſie lebt einmal ganz nach ihrem Geſchmack. Bleibt der Mann zurück, ſo bietet ihm das Eſſen außer dem Hauſe eine Abwechflung. Erſtens iſt die Koſt eine an⸗ dere, meiſtens eine ungewohnte, und er lernt die heimiſche Küche vermiſſen. Die Frau, die immer da war, fehlt ihm plötzlich bei ſeiner täglichen Heimkehr. Tauſend Nebenſäch⸗ lichkeiten, die ihm ſelbſtverſtändlich ſchienen, ſind plötzlich nicht mehr da. Die Blume auf dem Tiſch, das blütenweiße Tiſchtuch, die zurechtgelegte Kleidung, das fürſorglich vor⸗ bereitete Frühſtück und hoffentlich ſogar der kleine ehelſche Aerger. Er iſt das Salz der Ehe und zur Geſunderhaltung nötig, weil man die Freude dann wieder mehr ſchätzen lernt. Die Sehnſucht erwacht. Dann iſt es Zeit, daß der Ehe⸗ urlaub ſeinem Ende entgegengeht. „Grundsätzliche Larheit' Bert Brecht erklärt Wir berichteten vor einigen Tagen über die erſtaunltche Tatſache, daß Bert Brecht in ſeiner„Dreigroſchenoper“ die Verdeutſchung Villonſcher Chanſons, die K. D. Ammer vor Jahren vorgenommen hat, ganz munter mit benutzte. Um eine Erklärung zu der Sache angegangen, erklärt Brecht jetzt folgendes:„Ich erkläre alſo wahrheitsgemäß, daß ich die Er⸗ wähnung des Namens Ammer leider vergeſſen habe. Das wiederum erkläre ich mit meiner grundſätzlichen Lax⸗ heit in Fragen geiſtigen Eigentums.“ Das iſt ja ein hübſches Bekenntnis. Grundſätzliche Lax⸗ heit in Fragen geiſtigen Eigentums heißt ſoviel wie: ich kümmere mich einen Dreck um das geiſtige Eigentum anderer Leute.„Erſt kommt das Freſſen, dann kommt die Moral.“ Bei Brecht ſcheint ſie aber dann noch lange nicht zu kommen. Wirklich ein brechtiger Menſch! Nationaltheater Mannheim. Georg Alexander, vom Film wie von der Sprechbühne gleich wohlbekannt, er⸗ öffnet am Samstag das zweitägige Gaſtſpiel im Neuen Thea⸗ ter mit ſeinem Berliner Enſemble durch das Luſtſpiel„Ed⸗ gar“ des Ungarn Melchior Lengyel. Auch für den zwei⸗ ten Abend am Sonntag iſt ein Werk der modernen Luſtſpiel⸗ literatur Ungarns vorgeſehen. Somogyis„Sybilli? Ausgeſchloſſen“. Das Enſemble verfügt mit Gertrud Kohlmann, Marliſe Ludwig und Kurt Brenkendorf neben dem führenden Gaſt über Kräfte, deren Ruf heute feſtſteht. Von der Univerſität Heidelberg. Der Direktor des pharmakologiſchen Inſtituts, Dr. Hermann Wielau d, iſt im Alter von 44 Jahren geſtorben. Er war ſchon ſeit längerer Zeit leidend. Hermann Wieland iſt aus Pforzheim gebürtig und ein Bruder des bekannten Chemikers und Nobelpreisträ⸗ gers Heinrich Wieland. Er kam im Herbſt 1925 als Nach⸗ folger Gottliebs nach Heidelberg. Prof, Wielands Verdienſte beruhen hauptſächlich auf dem Gebiete der Schmerzbekämp⸗ fung. — 7. Seite. Nr. 214 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Freitag, den 10. Mat 1909 Aeberſpannung der Schulvorbildungs⸗ Anforderungen Zu der in der letzten Zeit immer wieder hervortretenden] Sie verſäumen Jahre, die für Unterweiſung im Berufe ſelbſt Ueberſpannung der Schulvorbildungs⸗Anfor⸗ derungen, namentlich auch bei wirtſchaftlichen Be⸗ rufen, hat der Deutſche Induſtrie⸗ und Handels⸗ tag in der Sitzung ſeines Hauptausſchuſſes am 16. April folgende beherzigenswerte Entſchließung angenommen: „Der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag hält an der in der deutſchen Kaufmannſchaft ſtets gehegten Hochachtung vor gründlicher wiſſenſchaftlicher Bildung und am Erfordernis ſolcher Bildung für die Berufe feſt, für die ſie erfahrungs⸗ gemäß nötig iſt, und erachtet auch das Streben nach wiſſen⸗ ſchaftlicher Vertiefung für beſonders befähigte Köpfe wirt⸗ ſchaftlich⸗kaufmänniſcher Berufe als erwünſcht und förde⸗ rungswürdig. Er ſieht zugleich aber mit Beſorgnis, wie ohne Zuſammenhang mit den Erforderniſſen des Berufslebens ſchulmäßige Anforderungen an die ins Berufsleben tretenden fungen Leute immer weiter überſteigert werden. Dieſe An⸗ forderungen haben ſehr häufig bereits das Maß des Notwen⸗ digen und Nützlichen überſchritten, zumeiſt auch zufolge einer weit verbreiteten irrtümlichen Auffaſſung, als ob ein tüchtiger Volks⸗ oder Mittelſchüler gegenüber den Lehrlingen mit mittlerer oder höherer Reife grundſätzlich in der Wirtſchaft geringere Ausſichten habe. Ein Hauptgrund hierfür ſcheint der Ueberandrang zu ſein. der ſich bei den meiſten Berufen, namentlich ſolchen einer wirklich oder ſcheinbar gehobenen Art, geltend macht. Solchem Ueberandrang gegenüber erfolgt nur zu leicht eine Steigerung der ſchulmäßigen Anforderungen, um den Zugang etwas ab⸗ zudämmen. Indes hat ſich dieſes Mittel als durchaus untaug⸗ lich erwieſen. Daneben kommen auch aus einzelnen Berufs⸗ zweigen ſelbſt Beſtrebungen, die ſchulmäßigen Anforderungen der Zulaſſung zu ſteigern, entſprechend der Einſchätzung, die aus dem Kreiſe des Berufes ſelbſt dieſem entgegengebracht wird, entſprechend nicht ſelten auch berufs⸗ und ſtandespoliti⸗ ſchen Geſichtspunkten. Die Schäden dieſer Entwicklung werden immer mehr er⸗ kennbar. Die Ausweitung des höheren Schulweſens führt zu erheblicher Mehrbelaſtung der Oeffentlichkeit, zugleich werden aber auch die Er ziehungsaufwendungen der Eltern immer mehr erhöht. Dabei bedeutet die Er⸗ weiterung dieſer ſchulmäßigen Anforderungen durchaus nicht immer eine beſſere Eignung der Berufsanwärter. Vielmehr werden viele junge Leute mit einem mühſam aufgepfropften Wiſſensſtoff belaſtet, für den ſie im Berufsleben keine Verwendung haben. Tagungen Pforzheimer Tagung des Vereins für das Deutſchtum im Auslande Am Samstag und Sonntag fand die diesjährige Tagung des Vereins für das Deutſchtum im Ausland ſtatt, die aus allen Teilen Badens gut beſucht war. Auch der Berliner Verbandsvorſttzende hatte ſich eingefunden. Am Samstag erfolgte zunüchſt die Eröffnung einer von der Pforzheimer Ortsgruppe veranſtalteten Aus ſtel⸗ lung unter dem Motto„Deutſchtum, im Beſonderen der Badener im Auslande“. Die Stadt war hierbei durch den Oberbürgermeiſter Gündert, die Staatsbehörde durch Landrat Holderer ver⸗ treten. Von dem ausgeſtellten reichhaltigen Material iſt eine kultur⸗ geographiſche Karte hervorzuheben, die ſpeziell die badiſche Aus⸗ wanderung nach dem Donau⸗Oſten behandelt. Den Beratungen am Samstag ſchloß ſich ein Begrüßungsabend an. Die Sonntagsver⸗ handlungen wurden eingeleitet durch die Vorführung des„Sieben⸗ hürgerfilms“. Eine kleine Wanderung in die nächſte Umgebung Pforzheims bildete den Abſchluß der Tagung. 30. Verbandstag des Badiſchen Konditoren verbandes Der Badiſche Konditorenverband hielt im Rahmen des Feſt⸗ programmes aus Anlaß ſeines 30jährigen Beſtehens dieſer Tage in Karlsruhe im Bürgerſaale des Rathauſes ſeinen ſehr ſtark be⸗ ſuchten 30. Verbandstag ab. Der 1. Vorſitzende Oehler⸗Karlsruhe gab in ſeiner Begrüßungsanſprache der Freude über das 30jährige Jubiläum und die Geſchloſſenheit der Organiſation beredten Aus⸗ 88 n Gedanken eines Säuglings Von Mariaune Schiller, Mannheim Das beſte auf der Welt iſt die Milch. Das iſt ganz ſicher, trotzdem man ſie nicht ſehen kann.— Was ich gern habe, habe ich ſo gern wie die Milch, drum ſtreck ich die Zunge danach heraus und will es aufeſſen. Bevor man Milch bekommt, muß man immer ſchreien.— Dann wird man auf eine wackelnde Schaukel gelegt, da muß man wieder ſchreien und ſtrampeln, damit einem die großen Leute nicht ewig hungern laſſen.— Nach dem Eſſen legen ſie einem wieder auf die Schaukel, da kann man ruhig halten, denn man hat ja, was man will.— Die andern Dinge auf der Welt kann man ſehen, das heißt, wenn man ſich bewegt, tanzen ſie einem vor dem Geſicht herum.— Manche haben die Farbe, die alles hat, wenn man ſchläft und manche haben ſo wenig von der Schlaf⸗ farbe, daß es den Augen weh tut und man blinzeln muß. Manche Dinge kann man auch mit den Händen angreifen, das iſt aber ſehr ſchwer.— Die Arme gehen nicht immer hin, wo man will, ſie fallen einem häufig auf die Naſe zurück.— Das Ding, das man immer ſieht bevor man auf lange Zeit ſchläft und das macht, daß man blinzeln muß, kann man nur ſehen, nicht angreifen.— Vielleicht kann man weiter ſehen als greifen? Da werde ich noch drauf kommen! In letzter Zeit kann ich auch mitreden.— Wenn große Leute beiſammen ſtehen, redet immer einer etwas, während die andern ſtill ſind. Das kann ich auch! Ich ſage immer vä“ wenn der andere ſtill iſt.— Das iſt ſehr luſtig.— Wenn man ſchreit, kommen große Leute zu einem ins Zimmer, die wiſſen aber nicht immer, was man von ihnen will; ſie glauben es gibt nur 2 Dinge zum Schreien: Trocken⸗ legen und Mundabwiſchen.— Es gibt aber auch noch Bauch⸗ weh und Langeweile! Gegen Langeweile hilft Herumtragen. Das geſchieht aber viel zu ſelten. Wenn man einmal genommen wird, muß man genau aufpaſſen, daß man nicht zu kurz kommt. Kaum macht man nämlich den Mund oder gar die Augen zu, hört auf zu ſchreien oder fängt an einzuſchlafen, ſo haben es die Erwachſenen gleich heraus und nützen das aus, um ſtehen zu bleiben, ſich nieder zu ſetzen oder gar einem ins Bett zu legen! Da muß man feſt weiter ſchreien ä— ſendem Erfolge zuwenden.“ wichtig und wertvoll wären. Sie werden von praktiſcher, namentlich körperlicher Arbeit abgedrängt und zu Anſprüchen geführt, die das ſpätere Leben nicht erfüllen kann. Vielfach wird hierdurch auch ein äußerer Bildungsſtolz ge⸗ züchtet, der nicht durch perſönliche Leiſtungen gerechtfertigt iſt, der aber die Ausleſe der Tüchtigen und die Höherleiſtung der Schulen beeinträchtigt. Ein beſonderer Nachteil iſt, daß dieſe Ueberſteigerung nicht an irgendeinem Punkt eine natür⸗ liche Grenze findet, ſondern ſich weiter fortſetzt. Es ſcheint daher geboten, daß alle hierfür Verantwort⸗ lichen auf der Seite des Bildungsweſens ſowohl wie inner⸗ halb der Berufe, die die Berufsanwärter aufnehmen ſollen, und auch innerhalb der Elternſchaft, ſich um einen Abbau dieſer ungeſunden Entwicklung bemühen. Hierfür erſcheint es notwendig, vor der Zulaſſung zu höheren Schulen eine ſtrenge perſönliche Aus⸗ leſe zu üben, die Leiſtungen der Volks⸗ und Mit⸗ telſchulen ſo zu ſteigern, daß ſie dem tüchtigen Schüler eine für das praktiſche Leben wirklich genügende Ausbildung mitgeben, die Anforderungen an die ſchulmäßige Ausbildung in allen Berufen nicht über das nach der Eigenart des Berufs unerläßlich notwendige Maß zu ſteigern und Abhilfe gegen⸗ über dem Ueberandrang ſtatt durch Ueberſteigerung der äußeren Bildungsanforderungen vielmehr durch perſönliche Ausleſe der Geeignetſten zu ſuchen und innerhalb der ein⸗ zelnen Berufe ſelbſt Aufſtiegsmöglichkeiten in ſtärkerem Maße zu eröffnen, Ein Erfolg wird indes nur erreicht werden können bei einer grundſätzlichen Wandlung der inneren Einſtellung dieſen Fragen gegenüber, insbeſondere dadurch, daß die öffentliche Einſchätzung wieder mehr auf die perſönliche praktiſche Leiſtung ſtatt auf ſchulmäßige Nachweiſe gelegt wird; daß ferner alle zur Aufnahme junger Anwärter berufenen Stellen in Be⸗ hörden und Wirtſchaft die perſönliche Mitarbeit an der prakti⸗ ſchen Berufsausbildung als eine beſonders vornehme Pflicht betrachten und bei der Wertungg junger Anwärter dem hier⸗ nach erwieſenen Können den Vorzug vor ſchulmäßigem Wiſſen geben. Der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag betont in dieſem Zuſammenhang insbeſondere auch die Wichtigkeit der Berufs⸗ ausbildung der Lehrlinge und Jugendlichen in den gewerb⸗ lichen Berufen und ſtellt mit Genugtuung feſt, daß auch die Handelskammern dieſer Aufgabe im Rahmen der Selbſt⸗ verwaltung ihre Tätigkeit in ſteigendem Maße und mit wach⸗ druck. Oberregierungsrat Linde und Präſident Ifenmann brachten ihre Glückwünſche unter rückhaltloſer Anerkennung des vom Kondi⸗ toxengewerbe bewieſenen Könnens dar. Dann ſprach Bundespräſi⸗ dent Funk⸗Kaiſer⸗Düſſeldorf, der bedauerte, daß man die Be⸗ deutung des Konditorenſtandes im Wirtſchaftsleben noch nicht in dem erwünſchten Maße erkannt und ihm bisher auch noch nicht die not⸗ wendige Freiheit in der Ausübung des Gewerbes gegeben habe. Geſchäftsführer Freun d⸗Karlsruhe erſtattete den Tätigkeits⸗ bericht. Der Verband habe für ſeine 250 Mitglieder die Arbeit des ſchützenden Bruders gebeiſtet. Aus der Reihe der geſetzgeberiſchen Fragen iſt hervorzuheben, daß man den Wert der Eignungsprüfung zwar nicht verkennt aber noch mehr einer Probezeit für die jungen Leute, die das Konditorhandwerk erlernen wollen, zuneigt. Lebhaft gewünſcht wird, daß die Lehrlinge in der Zeit vor Weihnachten und Oſtern vom Schulbeſuch befreit werden.— Syndikus Dr. Otto⸗Berlin verbreitete ſich in Ergänzung der Darlegungen des Vor⸗ redners über das Arbeitsrecht, das durchgreifend umgeſtaltet werden Verbandstag der rheiniſchen Hoteliers Die Tagung des Verbandes rheiniſcher Hotels, Reſtaurants und verwandter Betriebe begann am 6. Mai mit einer Delegtertenſttzung im Hotel Pfalzgraf zu Neuſtadt a. d. H. Ihr folgte der Empfangs⸗ abend, der die Gäſte mit ihren Damen im Johannisgarten ver⸗ ſammelte. Hotelier Grünewald begrüßte die Feſtverſammlung im Namen der Ortsgruppe Neuſtadt, Bürgermeiſter Ern ſt im Namen der Stadt. Der Begrüßungsabend war in Form eines Pfälzer Heimatabends gedacht, Muſikaliſche, geſangliche und rezitatoriſche Vorträge wechſelten miteinander ab. Der Ver⸗ N 8 1 2 2 0 2 2 1 n n 3. AUngeklärte Leipziger Muſikveshältniſſe. Mau darf wohl ſagen, daß das Muſikweſen Leipzigs ſich noch niemals ſo auf dem toten Geleis befand wie heute. Nachdem man ſchon glauben durfte, daß wenigſtens die Dirigentenfrage der Philharmoniſchen Konzerte gelöſt ſei, iſt feſtzuſtellen, daß deren Zukunft noch nie ſo ungewiß war wie am Ende der ſbeben abgeſchloſſenen Spielzeit. Nachdem eben noch anſchei⸗ nend feſtſtand, daß ſich in ihre Leitung Generalmuſikdirektor Hermann Scherchen(Königsberg) und Günther Ramin (Leipzig) teilen würden, iſt dieſer Modus dadurch umgeſtürzt worden, daß Scherchen von ſeiner derzeitigen Wirkungsſtätte wahrſcheinlich unabkömmlich ſein wird. Das Direktorium der Philharmoniſchen Geſellſchaft hatte ſich nun mit Generalmuſik⸗ direktor Carl Schuricht(Wiesbaden) für die Leitung ſämt⸗ licher Konzerte— vorbehaltlich der Zuſtimmung der Geſamt⸗ direktion des Unternehmens— geeinigt, ihm ſämtliche Konzerte zu übertragen, und vorgeſchlagen, Ramin für eine Reihe Sonderkonzerte zu gewinnen, fand damit aber bei den Direltionsmitgliedern der beteiligten anderen Muſikvereine und bei der Stadt, die alle mit zu entſcheiden haben, keine Gegenliebe. Darauf haben die Vorſtände der Philharmoniſchen Geſellſchaft, Sanitätsrat Kormann und Handelsgerichtsrat Zenker unter heftigen Angriffen auf die anderen Muſikvereine, die Stadt und die Leipziger Preſſe, von der ihre Beſtrebungen nicht unterſtützt wurden, ihre Aemter niedergelegt.— Aber auch das Dirigenten⸗Interregnum der Gewandhauskonzerte wird im nächſten Konzertwinter noch nicht behoben ſein. Die Konzertdirektion hatte ſeit Monaten zwar ihre Fühler nach den verſchiedenſten Seiten ausgeſtreckt— am meiſten Hoffnung hatte ſie auf Bruno Walter und Fritz Buſch geſetzt—, aber alle Verſuche, einen ſtändigen Kapellmeiſter, der in Leip⸗ zig anſäſſig ſein müßte, zu gewinnen, ind bisher fehl⸗ geſchlagen. Daher gibt ſie den folgenden Entſchluß für die nächſte Konzertzeit bekannt:„Die Verhandlungen der Ge⸗ wandhaus⸗Konzertdirektion über die dauernde Beſetzung des Kapellmeiſterpoſtens ſind noch nicht zu einem Abſchluß ge⸗ kommen, ſodaß die Konzerte des nächſten Winters wieder aus⸗ wärtigen Gaſtdtrigenten anvertraut werden müſſen. Den Hauptteil wird wiederum Bruno Walter dirigieren. Wilhelm Furtwängler hat ſich bereit erklärt, zwei Aurechtskonzerte zu übernehmen; ferner haben zugeſagt Otto Klemperer, Willem Mengelberg, Hermann Scherchen und Eugen Jochum.“ Von all dieſen Diri⸗ genten kreten zum erſten Male Scherchen und Jochum im Gewandhauſe auf. U. bandsvorſitzende Direktor Haillengaß aus Elberfeld gab dem Dank der Gäſte für den ſchönen Abend Ausdruck. 5 müſſe, umſomehr, als das Konditorgewerbe in immer ſtärkerem Moße von Konkurrenz der verſchiedenſten Art bedrückt werde. Konditormeiſten Nagel⸗Karlsruhe leitete zu den genoſſenſchaftlichen Fragen über, worauf Geſchäftsführer Kreuzer über befriedigende Ergebniſſe der Einkaufsgenoſſenſchaft berichtete, die auf durchaus geſunder Grund⸗ lage baſiere. Sie zählt rund 180 Mitglieder und erzielte bei einem Umſatze von 216 000/ im letzten Jahre einen Reingewinn von 15 000 Mark. Vorſtand und Aufſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. Hierauf erfolgte die Ehrung verdienter Mitglieder durch den Bund und Ver⸗ baud. Die Herren Oehler⸗Karlsruhe, Klugt⸗Hamburg und Brodeck⸗ Berlin erhielten die goldene Nadel des Bundes, die Altmeiſter Her⸗ degen⸗Mannheim und Röderer⸗ Karlsruhe wurden zu Ehrenmit⸗ glieder des Verbandes ernannt. Eine große Reihe von Kollegen wurde fitr 25 jährige Mitgliedſchaft ausgezeichnet. Herr Oehler, wurde auch ſeitens des Verbandes mit der glodenen Nadel geehrt. Aus der Mitte der Verſammlung ermunterte man zu recht zahlreichem Beſuch des nächſtjährigen Bundesbages in Karlsruhe. Der Vorſtand wurde durch Zuruf einmütig wiedergewählt und als Ort des Verbandstages 1930 Offenburg beſtimmt. Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Neckargemünder Bürgerausſchuß hat den Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1928/29, der bei 325 045% Einnahmen mit einem ungedeckten Aufwand von 97 710/ ab⸗ ſchließt, gegen die Stimmen der Kommuniſten angenommen. Eine weſentliche Steigerung der Ausgaben wurde durch die Koſten für öffentliche Straßen und Wege verurſacht. Der Villinger Stadtrat wäre bereit, der Errich⸗ tung einer Kraftwagenhalle zur Unterbringung der Poſtkraftwagen der Kraftwagenlinien Villingen—Nieder⸗ eſchach, Villingen—Neuſtadt und Villingen Königsfeld näher⸗ zutreten, wenn die Reichspoſtverwaltung ein Darlehen zur Verfügung ſtellt und ſich zur Zahlung einer Miete bereit er⸗ klärt, die Verzinſung und Abſchreibung der Baukoſten deckt. Das vom Oberbürgermeiſter vorgelegte Bauprogramm für 1929 wurde genehmigt. Dem Bürgerausſchuß ſoll Vor⸗ lage zugehen. Wirkſchaftliches Soziales Der kaufmänniſche Stellenmarkt unverändert Die Belaſtung, die der kaufmänniſche Stellenmarkt in den letzten Monaten durch die Verſchlechterung der Wirtſchaftslage und durch den Zuſtrom an neuen Arbeitskräften infolge Be⸗ endigung der Lehrzeit erfahren hat, iſt im April nicht gewichen. Wie die Kñaufmänniſche Stellen vermittlung des Deutſchnationalen Handlungsgehälfen⸗Ver⸗ bandes feſtſtellte, meldeten ſich nach dem Quartalsentlaſ⸗ ſungstermin noch zahlreiche Stellenloſe. Auch der Zugang an neu gekündigten Bewerbern war recht lebhaft. Da anderer⸗ ſeits mit der Wiederbelebung der Geſchäftstätigkeit nach dem langen und ſtrengen Winter das Stellenangebot im April ſich wieder beſſerte, trat eine weitere Verſchlechterung der Stellen⸗ marktslage für kaufmänniſche Angeſtellte im April nicht ein. Die Zahl der Stellenſuchenden iſt mit 14271 bei der Stellen⸗ vermittlung des DHV. im Appil nahezu unverändert ge⸗ blieben. Dagegen ſtieg die Zahl der zu bearbeitenden offenen Stellen um ungefähr 5 v. H. auf 2728. Kündigungen erfolgten in der Häuptſache im Zuſammen⸗ hang mit Zahlungsſchwierigkeiten, Konkurſen und Betriebs⸗ ſtillegungen einzelner Firmen. Der Rückgang der Arbeits⸗ loſigkeit führte zu Entlaſſung der Aushilfskräfte bei den Ar⸗ beitsämtern. Das Bankgewerbe ſchritt an verſchiedenen Plätzen zu größeren Perſonaleinſchränkungen. Recht un⸗ günſtig iſt im allgemeinen immer noch die Lage in der Textil⸗ induſtrie. Dagegen zeigten ſich Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ induſtrieen, Chem. Induſtrie, Spedition und Baugewerbe etwas belebter. Im Groß⸗ und Einzelhandel wurden weni⸗ ger Kündigungen ausgeſprochen. Das Stellenangebot iſt aber noch immer gedrückt. Geſucht waren im April wieder hauptſächlich junge Kräfte mit guten Kenntniſſen. Leiſtungs⸗ fähige Stenotypiſten fehlten wie immer. Auch für junge Buch⸗ halter für neuzeitliche Syſteme waren vielfach günſtige Ver⸗ mittungsmöglichkeiten vorhanden. Die mit dem Auslande in Verbindung ſtehenden Firmen zeigten einen ſteigenden Be⸗ darf an Angeſtellten mit perfekten Kenntniſſen in Fremd⸗ ſprachen, an denen es mangelte. Im April zeigte es ſich erneut, daß der kaufmänniſche Stellenmarkt durch die Saiſongewerbe(Außenberufe) kaum irgendwie beeinflußt wird, ſofern nicht ihre beſonders gute Beſchäftigung oder Darniederliegen auf die Lage der übrigen Wirtſchaftszweige ſtark einwirkt, wie es in dieſem Winter der Fall war. Der ſtarken Abnahme der Arbeitsloſigkeit im April ſteht ein völliger Stillſtand auf dem kaufmänniſchen Stellenmarkt gegenüber. Eine ſpürbare Entlaſtung wird auf dem Stellenmarkt für Angeſtellte erſt zu erwarten ſein, wenn der Rückgang der allgemeinen Arbeitsloſigkeit nicht nur auf die Saiſongewerbe, ſondern auch auf die übrigen Wirt⸗ ſchaftszweige übergreift. Schluß des redaktſonellen Teils entbehren“, orda Versueh mit T AK I überzeugte mich hlervon. In 5 Minuten waren Har- chen und Haarflaum verschwunden. leh empfand keine Belä- stigung durch die Par- kümierung. Die Haut war nach Gebrauch glatt und weiß. lob bin glücklich, dieses Präparat zu besitzen,“ „TAK kommt als cremige Paste ge- brauchsfertig aus der Tube und wirkt in 5 Minuten zuverlässig. Kein unangenehmer Geruch, keine Be- schwerden T AK L ist unschädlich und bis zum letzten Fu- henrest verwendbar. Die neue Zusammen- setzung von TAK X läßt alles bisher Da- „Keine gepflegte Frau kann Tak sagt der Filmstar Maria gewesene hinter sieh. Tausende von Frauen bekehren sich täglich zu TAK T um es wieder zu ver- lassen, TAK ist in allen einschlagigen Geschäften leder Tube ist ein Garuntleæscllein Berlin V 6g. 3 3 er Haͤlllicn zum Preise von H..30 pro Fube. Heigefügt. General vertretung für Deutschland: er Un iSt ten mieht an ile Haut 2 —* * Freitag, den 10. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen ⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 214 Micht ſo voreilig mit Bohnen, Gurken und Tomaten! Wenn das Wetter vorübergehend warm und trocken iſt, kommen allzueifrige Gartenfreunde zu leicht in Verſuchung, ſo raſch als möglich Bohnen und Gurken ins Freie zu legen und Tomaten auszupflanzen. Sie machen dies eber auf ihr eigenes Riſiko; denn bekanntlich droht gegen Mitte Mai(lam 11., 12. und 13.) die Gefahr der Nachtfröſte, die dieſen zarten Gewächſen auf alle Fälle ſchaden und ſie da und dort ſogar vollſtändig vernichten, ſodaß man gezwungen iſt, nochmals Bohnen und Gurken zu legen bezw. Tomaten zu pflanzen. Dieſe doppelte Geldausgabe und Arbeit kann man ſich aber erſparen, wenn man nicht vor Mitte Mai auspflanzt und auch dann noch etwas damit wartet, wenn um dieſe Zeit gerade naßkalte Witterung bezw. Froſtmöglichkeit beſteht. Blinder Eifer ſchadet alſo auch hier. Das allzu frühe Legen von Bohnen und Gurken hat außerdem noch den Nachteil, daß die Samen zu langſam keimen oder daß die aufgegangenen Sämlinge bei unbeſtändiger, wech⸗ ſelhafter Witterung nicht weiterwachſen, alſo eine Wachstums⸗ ſtockung eintritt, die ihnen ganz und gar nicht bekommt. In der Regel zeigt ſich dies durch Gelbwerden und langſames Ab⸗ ſterben der jungen Pflanzen. Solche kümmerlichen Gewächſe können unmöglich eine erfolgreiche Ernte bringen. Man warte alſo lieber anhaltendes und beſtändiges warmes Wetter ab, wo die Samen flott keimen und ohne Störung ſicher und raſch weiterwachſen, blühen und Früchte tragen können. Alſo Vor⸗ ſicht, gerade mit dieſen wärmebedürftigſten aller Gemüſearten! R., Erkürt. Aus dem Lande Perſonal⸗ Veränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurde zum Gendarmerie⸗Oberwachtmeiſter Gendarmerie⸗Hauptwachtmeiſter Hermann Klaile in Malſch, Amt Ettlingen. Verſetzt wurde Studienrat Auguſt Spall an der Handelsſchule in Haslach i. K. in gleicher Eigenſchaft an die Handelsſchule II in Karlsruhe; Verwaltungs ⸗Oberſekretär Albert Glatt beim Bezirksamt Schopfheim zu jenem in Meßkirch, Verwaltungs⸗Oberſekretär Guſtav Eichhorn beim Bezirksamt Karlsruhe zur Landesverſicherungsanſtalt Baden. Planmäßig angeſtellt wurde Gerichtsvollzieher Wilhelm Zimmer beim Amtsgericht Heidelberg. Entlaſſen auf Anſuchen wurde Regierungsbaurat Otto Henninger zwecks Uebertritt zum Schluchſeewerk AG. in Freiburg k. Br. Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen wurden Mini⸗ ſtertalrat Dr. Schwoerer im Miniſterium des Kultus und Unterrichts; Studienrat Franz Diſch an der Bürgerſchule in Wolfach. Kraft Geſetzes tritt in den dauernden Ruhe⸗ ſtan d: Hauptlehrer Auguſt Nagel in Schwetzingen auf 1. Juli 1929. * Weinheim, 7. Mai. Der Verwaltungsrat des Gemein⸗ nützigen Vereins gab einer Anregung des erſten Vorſitzenden Folge, wonach hier ein Preiswettbewerb von Bal⸗ Fon⸗ und Fenuſterſchmuck veranſtaltet werden ſoll. Am 2. Juni wird die hieſige Stadtverwaltung anläßlich der Weinheimer Tagung des Verbandes Badiſcher Jugend⸗ herbergen eine Burgbeleuchtung veranſtalten. Mit der Veranſtaltung iſt eine Tagung der Herbergsväter der Jugend⸗ herbergen verbunden. Bei der feſtlichen Umrahmung haben die hieſigen Jugendverbände ühre Mitwirkung zugeſagt. * Ittersbach bei Ettlingen, 7. Mat. Der 43 Jahre alte, verheiratete Metzger Feldmayer von hier kam geſtern abend 6 Uhr in Pforzheim mit ſeinem Fahrzeug zwiſchen der Straßenbahn und einem Laſtauto zu Fall. Er ſtürzte zu Bo⸗ den und trug ſchwere Verletzungen am ganzen Kör⸗ per davon. Er wurde ins Krankenhaus nach Pforzheim ver⸗ bracht, wo er in vergangener Nacht ſta r b. Er hinterläßt eine Frau mit vier Kindern. Briefkasten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung luriſtiſcher, medizint⸗ ſcher und Aufwertungsfragenm iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsqulttung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. B. K. Seckenheim. 1000 Papiermark entſprachen am 18. Oktober 102 1,65 Goldmark. l Sch. K. 24. Die genauen Beſtimmungen über Lagerung von Benzin können Sie auf dem Bezirksamt einsehen. T. Z. 94. Die zweite Frau eines im Dienſt ſtehenden Beamten hat bei deſſen Tod unbedingt Anſpruch auf Penſton. War der Mann dagegen ſchon penſionfert, ſo kann die Frau die Penflon erhalten, ein Anſpeuch beſteht nicht, im Gegenſatz zu den neuen Beſtimungen hei der Stadt, wo ein gewiſſer Anſpruch beſteht. Nur mit der uhe... Momentbildchen aus dem Frankfurter Mieteinigungs amt— Der Büroſtuhl als Hiebwaffe— Fünftauſend Termine im Jahr— Uebertemperamentvolle Frauen— Wenn man ſeinen Hauswirt ſchikanieren will In einem Zimmer des Mieteinigungsamts liegt ein in unzählige Stücke geſchlagener Stuhl. Die Trümmer haben teilweiſe ganz groteske Formen, wirken wir malayiſche Kris, papuaniſche Wurf⸗ und indianiſche Hiebkeulen. Der Stuhl war vor einigen Wochen das letzte„ſchlagende“ Argument, womit ein Mieter ſeinen Vermieter über die Rechtslage„be⸗ lehren“ wollte. Erfreulicherweiſe gehören derartige Prüge⸗ leien heute zu den Seltenheiten(früher waren ſie häufiger), aber Redeſchlachten, die mit mehr Grobheiten als diploma⸗ tiſchen Feinheiten ausgefochten werden, ſind immer noch an der Tagesordnung. Das Zwangsmietengeſetz ſchafft häufig zwiſchen Mietern und Vermietern, beides ſonſt ruhige, an⸗ ſtändige Staatsbürger, eine Atmoſphäre der Gehäſſigkeit, die in den meiſten Fällen auf dem Mieteinigungsamt geklärt und bereinigt wird, bis——— Monate oder auch nur Wochen ſpäter ein neuer(in den meiſten Fällen durchaus über⸗ flüſſiger) Konflikt entſteht, den der Inſpektor auf dem Miet⸗ einigungsamt in einem gütlichen Vortermin oder der Richter mit zwei Beiſitzern, je ein Mieter und Vermieter, wieder klären. Die weitaus meiſten Fälle betreffen die Höhe der ſoge⸗ nannten Friedensmiete, Zwangsmietverträge, vor allem Be⸗ ſchwerden gegen Verfügungen des Wohnungsamtes und Be⸗ ſchlagnahme von Räumen, aber auch Streitigkeiten zwiſchen Mietern und Vermietern, die bei einigem guten Willen hätten vermieden werden können. In einer Halbmillionenſtadt wie Frankfurt finden täglich zwei, mitunter auch drei Kammer⸗ ſitzungen ſtatt, die in einem Jahre rund 3000 Fälle in nahezu 5000 Terminen erledigen, alſo eine erſtaunlich große Arbeits⸗ laſt zu bewältigen haben. Häufig ſind Streitigkeiten zwiſchen Mieter und Vermieter, die die ſogenannten Schön heits⸗ reparaturen betreffen. Der Vermieter iſt verpflichtet, die Wohnung in angemeſſenem Zuſtand zu erhalten, was aber nicht die Verpflichtung einſchließt, daß die Summe, die der Mieter für Schönheitsreparaturen zahlt, nun auch bis auf den letzten Pfennig durch den Vermieter für dieſen Zweck aus⸗ gegeben werden muß. Leider allzuhäufig ſind aber oft direkte Schikanen, die in vielen Fällen auf mangelnde Orientierung einer der beiden Parteien zurückzuführen ſind. So hat bei⸗ 25 Kilometer⸗Laufes Der Sieger des „Buer durch Berlin“ Kapy(München) wurde der Sieger im 25 Kflometer⸗Lauf, Quer„durch Berlin“. In 1 Stunde 34 Minuten, 58,7 Sek. legte er die Strecke zurück und ſchlug ſeine gleichfalls hervor⸗ ragenden Gegner Mottmüller(Lettland) und Bukas(Lettland) um 40 und 80 Meter ſpielsweiſe kein Vermieter das Recht, einen Mietzuſchlag zu fordern, weil ein Schriftſteller ſeine Tätigkeit in ſeiner Woh⸗ nung ausübt. Er hat deshalb noch lange keinen Bürg⸗ oder Gewerbebetrieb, ebenſo wenig wie der Lehrer, der gelegentlich in ſeiner Wohnung Unterricht erteilt. Es handelt ſich auch dann um keinen Bürobetrieb, wenn ein Schriftſteller oder Studienrat gelegentlich oder ſtändig ein Schreib maſchinen⸗ fräulein beſchäftigt. Der Amateurfotograf, der in ſeiner Wohnung ſelbſtverſtändlich bei Vermeidung von läſtigen Unſauberkeiten, ſeine Bilder entwickelt und kopiert, kann daran nicht gehindert werden. Klavierſpielen iſt von morgens 8 Uhr bis abends 11 Uhr erlaubt. Einem kleinen Kind kann ſelbſtverſtändlich das Schreien nicht unterſagt wer⸗ den. Die Urſachen von Terminen auf dem Mieteinigungsamt, in denen dann nachträglich die Erregungen abreagiert werden, liegen oft in den Charakterveranlagungen der Menſchen. Vald ſind es die Mieter, bald die Vermieter, die als Kläger oder Beklagte erſcheinen. Häufig iſt es das weibliche Geſchlecht. Die Flurnachbarinnen ſchließen allzu kritiklos und ſchnell dicke Freundſchaften, die bald in tödliche Feindſchaften ausarten. Gegenſeitige Schikanen, die oft eine grenzenloſe Gehäſſigkeit zeigen, endigen mitunter auf dem Mieteinigungsamt. Es ſei geſtattet, zwei Schulbeiſpiele anzuführen. Der Mieter einer Wohnung kaufte einem Arbeitsloſen ein Muſtkinſtrument ab. Ob es eine Poſaune oder„nur“ eine Ztehharmonika war, ſoll als nebenſächlich angeſehen werden. Der Arbeitsloſe mußte gegen Entgelt in einem Zimmer der Wohnung täglich mehrere Stunden ein Konzert veranſtalten, weniger zur Beläſtigung ſeines„Arbeitgebers“, als zum Aerger eines nebenan wohnenden Ehepaares, mit dem man in Feindſchaft lebte. Da der Arbeitsloſe ſpäter mit ſeinem Auftraggeber Differenzen hatte, kam dieſer nicht un⸗ intereſſante Fall einer nicht alltäglichen Mieterſchikane an die Oeffentlichkeit. Sehr nett iſt auch folgender Vorfall: Ein Mieter wollte ſeinen Vermieter, alſo den Hauswirt, ſchika⸗ nieren. Er ſtellte feſt, daß an der Decke eines ſeiner Zimmer der Balken ſich ein wenig geſenkt hatte und benachrichtigte die Städtiſche Bauerhaltungsſtelle, deren Beamte auch zugeben mußten, daß der Tragebalken etwas morſch ſei. Was tat der Hausbeſitzer? Da er die offenſichtliche Schikane erkannte, ließ er ſeinem Mieter einfach einen Träger zur Stützung des Balkens mitten ins Zimmer ſtellen, und zwar mit der Mott⸗ vierung, daß ihm zu einer koſtſpieligen Reparatur im Augen⸗ blick die Mittel fehlten. Der Mieter mußte ſich nolens volens dieſen„Zimmerſchmuck“ gefallen laſſen, umſomehr, als er ja ſelbſt die Bauerhaltungsſtelle angerufen hatte. Im großen und ganzen handelt es ſich bet den Terminen des Miet⸗ einigungsamtes doch mehr oder weniger um Bagatellen. Es kann nur dringend empfohlen werden, nicht ſtets und ſofort die Hilfe der Gerichte in Anſpruch zu nehmen. Die meiſten Fälle können bei einigem guten Willen auch ohne den Richter beigelegt werden. Otto Schwerin. Zu beziehen in der Hauptnebenstelle R I, 9/11. in den Nebenstellen Waldhofstraße 6, Schwetzingersttaße 19/0 und Meerfeldstraße 13, sowie durch unsere Trägerinnen LIEFERUNG nur durch anerkannte HRNDLER ae zuverläſſi 3 6. Seite. Nr. 24 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗ Ausgabe) Freitag, den 10. Mai 1920 Veranſtaltungen Freitag, den 10. Mai Nationaltheater: Kleine Komödie“, 8 Uhr. Apollotheater: Die Wiener Neubach-Revue in„Ohne Kleid, tut Lichtſpiele: Alhambra:„Fräulein Elfe“.— Schauburg: „Mein Herz iſt ein Jazzband“.— Ufa, Theater:„Karneval des Lebens“.— Palaſt⸗ Theater:„Der Sohn der Taiga“.— Scala:„Heimkehr“. Capitol:„Ein Heldenlied von . Menſchen in Ketten“.— Gloria⸗ Pa laſt:„Geheimniſſe des Orients“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: Dienstag bis Sonntag: 10 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr:— Gemälde⸗Galerie im Schloß: Mittwoch u. Sonntag 11—1 u.—5 Uhr. Schloßmuſeum: Dienstag b. Samstag 10—1,—5, Sonntags 11—5 Uhr. Schloßbücherei:—1,—7 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr; Freitag—7 Uhr.— Aus den Rundfunk-Programmen Freitag, 10. Mai Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4), Königswuſterhauſen(Welle 1648) 20.30 Uhr: Edanund Eysler. Von Bruder Straubinger bis zur goldenen Meiſterin, anſchließend Bildfunk. Breslau(Welle 321,2) 20.15 Uhr: Sinfoniekonzert. Frankfurt(W. 421,3) 12.15 Uhr: Schallplattenkonzert, 16.35 Uhr: Hausfrauen⸗Nachmittag, 20.15 Uhr: Eine Stunde Walzer, 21.15 Uhr: Uebertragung von Kaſſel. Hamburg(Welle 391,6) 20,10 Uhr: Die ſchöne Galathee, Komiſche Oper in einem Akt, 21 Uhr: Nu lat uns ſingen, 22.40 Uhr: Aktuelle Stunde. Königsberg(Welle 280,4) 20.90 Uhr: Uebertragung von Berkin, 22.80 Uhr: Unterhaltungs konzert. Langenberg(Welle 462,2) 18.05 Uhr: Mittagskonzert, 17.45 Uhr: Veſperkonzert, 20 Uhr: Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt. Ein heiteres Traumſpiel. 5 Leipzig(Welle 961,9) 20 Uhr: Drei Melodramen, 21 Uhr: Zeit⸗ genöſſiſche Violinſonaten, anſchließend Tanz muſik. M ü n chen(Welle 336,7), Kaiſerslautern(Welle 272,7) 12.55 Uhr: Schallplattenkonzert, 16.30 Uhr: Unterhaltungskonzert, 20.05 Uhr: Liederſtunde Julius Patzak, 20.30 Uhr: Eine Floren⸗ tiniſche Tragödie, 21.35 Uhr: Konzert. Stuttgart(Welle 374,1) 12.15 Uhr: Schallplattenkonzert, 16 Uhr: Unterhaltungskonzert, 20.15 Uhr: Pfitzner⸗Konzert, anſchließend Eine Abrechnung, anſchließend Konzert, Aeltere Tänze. Ansländiſche Sender Bern(Welle 406) 20.15 Uhr: Uebertragung von Baſel, 21.35 Uhr: Konzert des Kurſoalorcheſters. Budapeſt(Welle 545,5) 19.30 Uhr: Uebertragung aus dem Opern⸗ hauſe, anſchl. Zigeunerkonzert. Daventry(Welle 482,3) 19.30 Uhr: Uebertragung aus dem Kgl. Covent⸗Garden Opernhaus: Lohengrin, romantiſche Oper von Wagner, 21 Uhr: Bunte Stunde, 22.15 Uhr: Tanzmuſtk. Daventry(Welle 1562,5) 20 Uhr: Maienzeit, bunte Stunde, 21.35 Uhr: Sinfoniekonzert, 23.15 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 504,2) 20.30 Uhr: Sinfoniekonzert, 23 Uhr: Tanz. Paris(Welle 1744) 20.35 Uhr: Konzert. Prag(Welle 343,2) 20 Uhr: Ihr Glück, Hörſpiel. Rom(Welle 443,8) 20.45 Uhr: Die Studentin, Operette in 3 Akten. Wien(Welle 519,9) 20.15 Uhr: Fragmente aus der mod. Operette. Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Den Manen des Dichters Heinrich Heine gewidmet. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— ſel. 26547 Jedermann findet bei uns ein paſſendes Rundfunkgerät ſchon von 29.— Mk. an. Bringen Sie alte Lautſprecher und Kopf⸗ hörer zum Aufmagnetiſieren, daun arbeiten ſie wieder wie neu. Bauen Sie zur Gewitterperiode einen Blitzſchutzautomat ein, er koſtet nur 3,50 Mk. und ſchützt Gebäude und Aulage. Gerichtszeitung Bezirksſchöffengericht Mainz Angeklagt wegen Betrugs iſt der gerichtsbekannte Philipp Gabelmann aus Groß⸗Gerau, zur Zeit in Oppenheim wohn⸗ haft. Es wird ihm zur Laſt gelegt, in den Jahren 1924 bis 1928 in Mainz und Wimpfen bei einer ganzen Reihe von Perſonen Gelder unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen ſich leihweiſe verſchafft zu haben. Unter anderem ſoll er bei der Aufnahme der Darlehen angegeben haben, er benötige das Geld zur Unterſtützung ſeines Sohnes, der in Gießen auf der Univerſität ſtudiere. Auf dieſe Weiſe gelang es ihm, da er außerdem in einer geachteten gut bezahlten Stel⸗ lung mit einem monatlichem Gehalt von 567 Mark war, nach und nach Beträge bis zur Höhe von etwa 12 000 Mark zu er⸗ halten. Der Angeklagte ſagt bei ſeiner Vernehmung aus, daß er mit ſeiner Familie ganz einfach gelebt habe. Seinem Sohn hätte er monatlich 100 Mark geſendet. Hinzu kämen noch die Ausgaben für Anſchaffungen von Büchern, Zahlung der Zimmermiete und ſonſtige kleinere Extrazuwendungen. Der Staatsanwalt hält dem Angeklagten vor, daß die Zu⸗ wendungen an den Sohn zuſammen höchſtens 150 Mark mo⸗ natlich betragen hätten; wo dann die geliehenen Gelder hin⸗ gekommen ſeien? Der Angeklagte wiederholt, daß er un⸗ nötigerweiſe kein Geld ausgegeben habe. Die Gelder ſeien zum Unterhalt ſeiner Familie, die aus vier Perſonen außer dem Student beſtehe, verwendet worden. Die verluſttragenden Perſonen geben als Zeugen durchweg an, daß ſie dem Ange⸗ klagten kein Geld gegeben hätten, wenn ſie deſſen ſchlechte Lage gewußt hätten. Der Angeklagte behauptet, daß er nie die Ab⸗ ſicht gehabt, ſeine Gläubiger zu ſchädigen. Er ſei gezwungen geweſen, Mühl auf⸗ und zuzumachen, um beſonders drängende Gläubiger zu befriedigen. Der Staatsanwalt hebt hervor, daß geſetzlich keine Pflicht vorliege, beim Erſuchen um ein Dar⸗ lehen die eigene ſchlechte Vermögenslage anzugeben. Objektiv liege ein Betrug vor. Subjektiv ſei dies nicht zu beweiſen. Er, der Staatsanwalt, lege daher die Straſentſcheidung in das Ermeſſen des Gerichts. Der Verteidiger plädiert auf Frei⸗ ſprechung des Angeklagten. In keinem Punkte wäre ihm ein beabſichtigter Betrug nachzuweiſen. Er ſei der feſten Ueber⸗ zeugung weſen, mit Hilfe ſeine Sohnes nach deſſen Studien⸗ vollendung die geltehenen Summen nach und nach abzahlen zu können. Es liege weder ſubjektiv noch objektiv eine Schuld des Angeklagten vor. Das Gericht ſpricht den Angeklagten frei, denn es lägen keine Tatmomente eines auch nur be⸗ abſichtigten Betrugs vor. Mit den Koſten des Verfahrens wird die Staatskaſſe belaſtet. 5 Den Richter beſchimpft. Der 50jährige Brunnenbauer F. Weinmann in Speyer hatte ſich vor dem Amtsgericht Speyer wegen ſchwerer Beleidigung eines Amtsrichters zu verantworten. Verärgert darüber, daß er von dem Richter in einer zurückliegenden Strafſache verurteilt worden war, be⸗ ſchimpfte er dieſen im Dezember v. Is. in einer Wirtſchaft in gemeinſter Weiſe. Jetzt verlegte er ſich auf hartnäckiges Leug⸗ nen. Das Gericht verſagte mildernde Umſtände und verur⸗ teilte ihn zu 6Wochen Gefängnis. Der Beleidigte kann das Urteil auf Koſten des Angeklagten in der Tagespreſſe ver⸗ öffentlichen. — Herausgeber: Drucker und Verleger Oruckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung&. m. b.., Raanben, E 8. 2 Direition Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Berantwortl. Redakteure: Far Pott: O. K. Meißner= Feuilleten: Dr. 5. Nanſer— Kommunalpolitik und Zokales: Michard Schönfelber— Sport und Dermiſctes: Di Nile— gend ele: Kurt er— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Jakob Feude. ſümmich in Mannheim Schad Beilage Nr. 11 Freitag., 10. Mai 1929 Partie Nr. 411 Gespielt am 29. Januar 1929 in Hastings und mit dem Schön- heitspreise gekrönt Schwarz: E. Sapira Weiß: H. E. Price 1. d2—d4 SgS—f6 21. Kg1—g2 Taß—h8 3 d- ds 22. Kg2— 3 17—15 3. 2c. Lbs—f5 23. Se2— 81 Sh3—f4 4. 8b1—03 8bSs d 24. TI ei Ths—h2 3. St3—h4 L5—g6 25. b2— b. S4—5. 6. Sbai&Kg6) 7 R 26. Kz3—fs Sh. fe J. e2— e“ e7-es 27. e 86 5) 8. d= ds Sfö-h 28. Tc1—11 27-5 9. 52—83 LIS—e7 29. KI—e2 ese! 10. LII— ez Le- 5 30. Kez2— el 15—14 11.—0 Lgs xe! 31. Tez— ez 14—13 12. Tal xei Sbh5—f4) 32. Te2—d2 Sg- es 13. Le2—84 Dds—23 33. 4-c 85—84 14. bz—h!. Thü ch!) 34. a2 a3 1h2—82 15. g& Des h- 35. Tdz2- d Seh- da 16. Ddi—13 Sd fe 36 Td4 N da eds 17. Df3—g3 Dhaixg. 37. Kei dz 132 4 f2. 18. Ds3 48. Sf g. 38. IfI fa Ste— e 19. Tei- 62 Kess- d7 39, Weiß gibt auf. 20. Sc—e2 Stang. 1. Wein schafft hiermit dem Gegner eine gefährliche Angriffslinie.— 2. Ein starker Zug. Weiß darf den Springer nicht schlagen.— 3. Abermals die stärkste Fortsetzung.— 4. Durch seine wunderbaren Springer züge umstrickt Schwarz den Gegner immer enger und zwingt ihn schließlich durch den gleichzeitigen Vorstoß der verbundenen Bauern dazu, die Waffen zu strecken. Der Schönheitspreis War voll verdient. Aus dem Schachleben * Fernturnier. Das vom Niederbayerischen Schachver- band veranstaltete Fernturnier nahm folgenden Verlauf: Passau%, Deggendorf 3½, Landau und Straubing je 2 Ge- Winnpunkte. * Das Internationale Schachturnier in Karlsbad dürfte am 4. August beginnen. Eingeladen wurden 20 Meister, dar- unter Aljechin, Bogoljubow, Capablanca, Dr. Emanuel Lasker. * Bogoljubow gegen Aljechin. Der Kampf um die Welt- meisterschaft dürfte Anfang September in Wiesbaden be- ginnen und in Holland fortgesetzt werden. Insgesamt sind für den Wettkampf zwischen Bogoljubow und Dr. Aljechin 30 Partien vorgesehen. * Im Länder wettkampf Tirol Vorarlberg erzielte Tirol bei der Austragung in Innsbruck einen eindrucksvollen Sieg mit 19:5. * Im Turnier um die Stadtmeisterschaft von Leipzig ging Max Blümich mit 10 Punkten aus 11 Partien als Sieger her vor. * Mit dem 17. Kongreß des Sächsischen Schachbundes in Bautzen war ein Meisterturnier verbunden. Den ersten Preis erlangten Blümich, Gilg, Mieses und Engert mit je 5 Punkten. * Schachweltmeister Dr. Alexander Aljechin begibt sich binnen kurzem nach Amerika, um einer von dortigen Schach- kreisen an ihn ergangenen Einladung zu entsprechen. Es ist anzunehmen, daß bei dieser Gelegenheit Verhandlungen mit Capablanca gepflogen werden. Das Ziel dieser Unterhand- lungen wird dem Vernehmen nach dahin gehen, daß sich Aljechin im Jahre 1930 für einen Wettkampf um die Welt- meisterschaft seinem Rivalen Capablanca zur Verfügung stellt, unter der Voraussetzung, daß Aljechin im Kampfe gegen Bogoljubow im Jahre 1929 Sieger bleibt. Miniatur im Schachspiel Partie Nr. 156 (Gespielt im Internationalen Fernschachturnier 1928) Weis: Dr. Dührssen-Berlin— Schwarz: Laue-Halls 1. e2— el dy- ds 11. Scs db Les ds 2. e d5 S886 12. eds Sto ds 9 3. C2 c 9= c 13. eds Tds dõ 4. db& co Sbs c 14. Ddz2— c—0 8 28 e-es 15. Sg-e Ses— b. 6. Sb cs LB—c5 16. Ta- di 718— ds 7. Leit- es Les xe 17. Sez-c Tds—c5) 8. fz ea Ddgs be 18. Des bs Sb-e2 9. Ddi—- dz Les-es 19. Weiß gibt auf.) 10. es- e Tag- ds 1. Diese Verteidigung des-Bauern ist nicht 2 empfehlen, da Weiß viele Tempis verliert und daher in be- drängte Stellung kommt.— 2. Bedenklich wegen Oeifnung der Diagonale.— 3. Der Schlüssel der Kombination des Nachziehenden. Elegant und durchschlagend.— 4. Ent- scheidend.— 5. Weiß hat nur die Wahl zwischen Damen- verlust und Matt und zieht es deshalb vor, die rettungslose Partie aufzugeben. Partie Nr. 157 (Gespielt im Länderkampf Wien Niederösterreich; 3. 3. 289) Weib: Dr. H. Geiger Sch War z: S. Beutum 1. dz- da dds 11. 12—14 Las ds 2. C24 e7 es 12. Ddi x ds—0 3. 8b! cc 13.—0 718 E86 4. cds es ds 14. 111—3) Sf. 4 5. Sg Sg8—fe 15. IIa— hs 17—f6* 6. Leif. Lis— de 16. Scat Sd es 9 7. LIAN do Dd8 xd 17. Ses g N 5 8. e2— es Les— 5 18. Dds chf P RES 18 9. 145 115— 26) 19 fx eb Schwarz kibt au 10. Sts— es S8bs— d 1. Besser Lf5& dg.— 2. Selbstverständlich durfte der Sed nicht genommen werden, weil nach Dds& ed der Zug 17 f6 droht.— 3. Ein Fehlzug. Richtig War f7 15.— 4. Ein abermaliger Fehlzug, der sofort die Partie kostet. Schachliteratur — Nimzowitsch:„Die Praxis meines Systems“. Unter vorstehendem Titel hat Großmeister A. Nimzowitsch im Ver- lage Siedentop& Co., Berlin SW 11(Königgrätzerstr. Nr. 99) ein Lehrbuch des praktischen Schachs erscheinen lassen. Das mit dem Bilde des Verfassers versehene Werk illustriert an 109 Partien aus seinen Kämpfen mit zahl- reichen erläuternden Artikeln und Vorbesprechungen nebst 132 Diagrammen die für jeden Schachspieler bedeutsamen Grundsatze der Strategie. Das Buch enthält ein Geleitwort und die Abschnitte I. Zentralisierung; II. Hemmung und Blockade; III. Ueberdeckung und andere Formen der Prophy- laxe; IV. Der isolierte Damenbauer, die zwei Hängebauern, die zwei Läufer; V. Das Lavieren gegen feindliche Schw chen bei gegebenen eigenen Terrainvorteilen; VI. Streifzüge durch hyper modernistisches Alt- und Neuland.(Geheftet 7,50 Mark, in Leinenband 10 Mk.).— Das Erstlingswerk des Groß- meisters„Mein System“ hat seinen Siegeszug durch die Schachwelt gemacht. In dem vorliegenden neuen Bande, der keine Kenntnis seines Vorgängers voraussetzt, münzt er das Gold seiner Theorien für den Tagesbedarf aus und ge- währt an Hand treffend gewählter Partien aus seinen Kämpfen offenen Einblick in seine geistige Werkstatt. Meh⸗ rere nach verschiedenen Gesichtspunkten geordnete Schach- register geben dem sehr empfehlenswerten Buche auch den Charakter eines wertvollen Nachschlagebuches. durch Winter Ruß Den Schmutz aus diesen empfindlichen Stoffen ent- fernen Sie weitaus am besten durch Einweichen in Burnus. Es ist das Mittel, das am wirksamsten reinigt und dem feinsten Gewebe garantiert nicht schadet. Nach Burnus: Lediglich durch heiße Seifenbrühe ziehen, ausdrücken, gut spülen. Bitte probieren Sie! und Stau b Burnus für lhre große Wäsche: . 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Mai 192 25. 92 0 20 8 8. 8 J Nr N ider bringt 8868 N 3 W** Der ar Mann N N 5 neues ain, aigken et zunge 98 preis N 8 gare Jupfenkleiod fęeꝛnniskleic Sporkleſed 1— jugendl. Kleid modding Elen 1, e gestr. K Seid. i. . f moderne Kleine Tup⸗ Toe e r Kinderkleld Strickkleicd 55 en mit groger band. tel und Taschentuch. itsstogm. Tackgürte! j Seide mit besticktem krawatte. In schwarz Vei E und Ferimuttknöpfen indanthren, in vielen aus meliertem Jersey, Kragen und Krawatte 8 pl 5 5 Weiter Faltenrock in 4 f 5 Farb 5 bunten Furben zweiteilige Form, in in 70. bleu u. nllerün Marine, 5 eu, rot und weiß u. Pastellfarben 5 FFF Größe 48 mehreren Farben 8 5 inde .50.75.75.75.75 Steigerung- Pig. Reinzeidenes RNeinseidenes Veleutine⸗Kleid foulard⸗ crẽpe de b Crèpe roilekleig bedrucktes Kleid mi langen Arne! u. frauenkleic chine- Kleie Satin-Kleid in 81 treift it 5 5 Faltenrock. 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Ein feiner Regen rieſelte während der ganzen Rennen hernieder, ein ungemütlich kalter Wind wehte über die Bahn, ſo daß der Aufenthalt, beſonders auf den Tribünen nicht gerade ange⸗ nehm war. Trotzdem war der Beſuch gut zu nennen, der Neckar⸗ damm war ſogar weit ſtärker beſetzt als am Maimarkt⸗Dienstag. Der gebotene Sport war ausgezeichnet. Der Tag ſtand im Zeichen kleiner Felder. Gleich im erſten Rennen gab es einen unerfreulichen Abſchluß. Numantia hatte ſich vor den Tribünen einen knappen Vorſprung vor Leubelfing geſichert, es hat den Anſchein, als ob dieſer Vorſprung auch noch im Ziel beſtanden hätte. Der Richter⸗ ſpruch erkannte aber Leubelfing den Steg zu. Die Leute, die direkt am Ziel ſtanden, erhoben gegen dieſe Entſcheidung ſofort Einſpruch. Eine Kommiſſion, die ſich aus den Zuſchauern heraus bildete erhob bei der Rennverwaltung Proteſt, aber ohne daß eine Aenderung des Richterſpruchs erzielt werden konnte. Soweit wir das Rennen von unſerem Platz aus verfolgen konnten, müßte Numantia knapp in Front geendet haben. Da wir aber nicht direkt am Ziel waren, müſſen wir den Richterſpruch als richtig anerkennen. Die Rennen wickelten ſich wieder mit großer Pünktlichkeit ab und verliefen ohne jeden Unfall. Nur im Hauptrennen des Tages brach der an der letzten Hürde führende Goldener Frieden mit Heuer im Sattel aus und brachte ſo ſeinen Stall um einen faſt ſicheren Sieg. Am Sonntag ſteckte er bereits am Luiſenpark das Rennen auf. Der Rheingold⸗Pokal ein Jagdrennen über 3400 Meter(Ehrenpreis und 5400 Mark), das höchſtdotierte Rennen des Tages wurde von 6 Pferden beſtritten. Marcheſa hat die Führung, gefolgt von Goldener Frieden und Grenzſchutz. Raps liegt am Schluß. Beim Luiſenpark hat ſich Grenzſchutz hinter Marcheſa auf den 2. Platz geſchoben, dahinter Hof⸗ gräfin und Kabalia. Am Neckardamm führt Grenzſchutz vor Marcheſa. Vor den Tribünen hat ſich wieder Marcheſa die Spitze geſichert vor Grenzſchutz, Raps und Hofgräfin. Am Lutſenpark hat ſich Goldener Frieden auf den 2. Platz vorgearbeitet, gefolgt von Hofgräfin, Grenz⸗ ſchutz, der zurückgefallen war und Raps. Kabalia hält den Schluß. Im Riedbahnbogen liegt Hofgräfin vor Goldener Frieden und Grenz⸗ ſchutz. Vor der letzten Hürde bricht Goldener Frieden in Front liegend aus Hofgräfin wird vorgeworfen und gewinnt mit 7 Länge vor Grenzſchutz und Kabalia. Marcheſa endet auf dem 4. Platz. Raps war weit zurückgefallen. Narr erringt ſeinen 3. Sieg Im Roſengarten⸗ Rennen, dem wichtigſten Flachrennen des 3. Tages wurden 5 Pferde geſattelt. Das Rennen nahm einen recht intereſſanten Verlauf. Bardenland liegt vor dem in Reihe liegenden Feld. Toscana, Pour le mérite, Teukros und Perfekt ſolgen. Im Riedbahnbogen hat ſich Pour le mérite auf den 2. Platz geſchoben. In der Einlaufgeraden gibt Narr Pour le merite die Zügel frei und reitet überlegen nach Hauſe, Bardenland konnte ſicher den 2. Platz vor Toscana halten. Teukros endete geſchlagen am Schluß, er kam für die Entſcheidung nie in Frage. Mißklang im Auftakt Der Himmelfahrtstag wurde mit dem Lindenhof⸗ Rennen eingeleitet. Glatter Ablauf der 4 Pferde. Leubelfing führt, Numantia und Patgulli dicht aufgeſchloſſen, Moſſuk liegt zurück. Beim Stadion wird Moſſuk vorgebracht, und gut aufgeſchloſſen biegen die Pferde in die Einlaufgerade ein. Leubelfing und Numantia kämpfen vor den Tribünen hart miteinander. Numantia hat knappen Vorteil. Von der Preſſetribüne aus mußte man den Eindruck haben, datz Numantia als Sieger durchs Ziel ging. Der Richterſpruch ſprach aber Leubelfing mit„kurzem Kopf“ den Sieg zu. Trotz aller Anſtrengungen mußte ſich der Opelſche Henſt Moſſuk mit dem Ende zufrieden geben. Es gab wegen dieſer Entſcheidung, wie weiter oben erwähnt, Proteſt aus der — Kirchhoffers Turned up ſiegt zum 2. Mal Im Feldberg⸗Hürdenrennen ſtellten ſich 5 Pferde dem Starter. Ein ſchlechter Start: Countryſide und Songe'Or hängen beim Ablauf Länge zurück, im Stadionbogen haben ſie das Feld wie⸗ der eingeholt. Turned up führt vor Milan III und Florimel. An den Tribünen liegt Countryſide vor Turned up, Florimel bildet den Schluß des Fünferfeldes. Am Luiſenpark hat ſich Milan III zwiſchen den führenden Countryſide und Turned up geſchoben. Am Neckar⸗ damm hält Regier die Zeit von Turned up für gekommen. Eine kurze und dem zurückgedrängten Countryſide. Im Riedbahnbogen wird der Abſtand des führenden Turned up vom Felde noch größer. In der Geraden reitet Regier verhalten und ſchaut ſich nach den Folgenden um. Ein kurzer Angriff genügt, um auch Turned up wieder laufen zu laſſen, der überlegen mit 3 Längen vor Countryſide und Florimel gewinnt, der gut auf den 3. Platz gebracht worden war. Ein ſicherer Sieg von Dollar Das Schluchſee⸗Rennen war das Rennen von Dollar. Mit Dollar an der Spitze klappt der Start. Miſſion legt ſich dann vor Dollar, der auch noch Luſtgarten vorlaſſen muß. Heilige Johanna ſchließt im Bogen zu den Führenden auf. In der Geraden Kampf zwiſchen Miſſion und Dollar, den Dollar knapp für ſich entſcheidet. Heilige Johanna rettet noch das 3. Geld. Totes Rennen auf dem 1. Platz gab es im Schwarzwald⸗Jagdrennen, wo Schwälbchen die von der Spitze an über die ganze Strecke in Führung liegende Feuer⸗ mal vor den Tribünen erreichte und nach ſcharfem Endkampf Kopf an Kopf mit ihr durchs Ziel ging. Beim Start nimmt Feuermal gleich die Spitze vor Toga, Giſelher und Schwälbchen. In dieſer Reihen⸗ folge paſſiert das Feld auch den Tribünenſprung. Feuermal vergrö⸗ ßert ſeinen Vorſprung, während ſich die übrigen etwas zuſammen⸗ ſchließen. Am Neckardamm fällt Meldereiter zurück, kann aber beim zweiten Paſſtieren der Tribünen wieder aufſchließen, fällt aber ſchließ⸗ lich mehr und mehr ab. Schwälbchen geht mit Giſelher an Toga heran; ſte verſuchen den Anſchluß an Feuermal zu erreichen. Beim Ein⸗ biegen in die Gerade und nach dem letzten Sprung liegt Feuermal noch immer in Front. Vor den Tribünen rückt Schwälbchen mächtig Gurt⸗Kampf, der mit einem toten Rennen endet. Vier Längen zurück folgt Toga, eben ſo viel weiter Giſelher, während Meldereiter hoff⸗ nungslos nachgeritten wurde. 5 8 5 Regier ſiegt auch im Bodenſee⸗Rennen Vom Start weg ging er mit Kapuziner gleich in Führung vor dem geſchloſſenen Feld. Falkner war ſchlecht abgekommen und lag einige Längen zurück, kann ſich aber am Neckardamm wieder an das Feld heranſchieben, wo Scharfenberg zurückfällt. Die Gerade herunter gibt es einen ſcharfen Endkampf, den aber Kapuziner klar für ſich entſchei⸗ den kann vor der gut aufkommenden Patriotin und Mydear. Falkner muß ſich mit dem vierten Platz begnügen. Der Stall Kirchhoffer konnte mit dem Sieg von Kapuziner im Bodenſee⸗Rennen ſeinen 4. Sieg während der Mannheimer Früh⸗ lahrsrennen buchen. Zu dieſem Erfolg trug Regier bei, der geſtern allein 2 Siege für dieſen Stall herausholte. Ueberraſchungsquoten gab es nicht. Die höchſte Quote wurde im Rheingold⸗Pokal für den Sieg von Hofgräfin mit 46:10 ausbezahlt. Wenn der letzte Tag beſſeres Wetter und größere Felder bringt, iſt damit zu rechnen, daß auch der Abſchluß der Mannheimer Früh⸗ jahrsrennen ein voller Erfolg ſein wird. Die Ergebniſſe der Rennen 1. Lindenhof⸗Rennen: 3000 J, 1200 Meter. Für 3 jähr. inländ. Pferde, die 1929 nicht geſiegt und 1928 kein Rennen von über 2500/ gewonnen haben(13 Unterſchriften von denen 10 ſtehen geblieben). 1. Daubs br. W. Leubelfing(Matz), 2. Numantia(Mora⸗ wez), 3. Patgulli(Gööſh. Ferner lief: Moſſuk(Narr). Tot. 24:10, Pl. 16, 14:10. Richterſpruch: Kurzer Kopf—11— Hals. Zeit::18. 3000 J. 2800 Meter. 2. Feldberg⸗Hürdenrennen. Ausgleich 2. Für 4jähr. und ält. Pferde aller Länder.(21 Unterſcheiften, von denen 13 angenommen.) 1 1. Kirchhoffers Schw.⸗W. Turned up(Regier), 2. Countryſide (Keil), 3. Florimel(Albers). Feener liefen: Milan 3(Renkhardt), Songe d' Ohr(Novak). Tot.:10, Pl. 12, 18:10. Richterſpruch:—38—4 Lg. Zeit:2796. 3. Schluchſee⸗Reunen. 3000 4. 1450 Meter. Für 4jähr. und ält. inländ. Pferde, die unter Ausſchluß der geſetzlichen Gewährlei⸗ ſtungspflicht betreffs der geſetzlichen Gewährsmängel für 2500 käuflich ſind.(20 Unterſchriften, von denen 14 ſtehen geblieben.) 1. Sechſers ſchwwr. W. Dollar(Göbl), 2. Miſſion(Narr), g. Heilige Johanna(Ringewald). Ferner lief: Luſtgarten. Tot. 24:10, Pl. 10, 10:10. Richterſpruch: 4——1½ Lg. Zeit::88. annheimer Frühjahrs⸗Pferderennen Ehrenpreis und 5400. 4. Rheingold⸗Pokal. Jagdrennen. 9. 4180(24 Unter⸗ 3400 Meter. Für 4jähr. und ält. inländiſche Pferde. ſchriften, von denen 21 ſtehen geblieben.) 1. A. u. J. Pfaffs Hofgräfin(Pfeiffer), 2. Grenzſchutz(H. Weber), 3. Kabalia(Albers). Ferner liefen: Marcheſe(Ortel), Raps(Majewſki), Goldener Frieden(Heuer) ausgebr. Tot. 46:10, Pl. 21, 20:10. Richterſpruch:———4 Tg. Zeit::17. 5. Roſengarten⸗Preis. Ehrenpreis und 4300 4. 1600 Meter. Für Ziähr, und ält. inländ. Pferde, die ſeit dem 1. April 1928 weder mehrere Rennen von über 4000&, noch eines von über 6000 gewonnen haben.(24 Unterſchriften, von denen 19 ſtehen geblieben.) 1. Daubs br. H. Pour le mérite(Narr), 2. Bardenland (Matz), 3. Toscana(Kornberger). Ferner liefen: Perfett(Kloſter⸗ meier), Teukros(Göbl). g Tot. 11:10, Pl. 11, 12:10. Richberſpruch:———3 Lg. Zeit::44. 9700 Meter. 6. Schwarzwald⸗Rennen. 3000. Für Ajähe. und ält. inländ. Pferde, die ſeit 1. April 1928 als Sieger nicht in Sa. 6000 55 gewonnen haben.(10 Unterſchriften, von denen 10 ſtehen geblieben. 1. 1. Dr. v. Boſſes br. St. Schwälbchen(Keil), 11. O. Mönchs br. St. Feuermal(Machan), 3. Toga(Lüder). Ferner liefen: Giſelher(Regier), Meldereiter(Michaelis). Tot. Feuermal 10:10, Schwälbchen 35:10, Pl. Feuermal 14:10, Schwälbchen 20:10. Richterſpruch: Totes Rennen.——4 Lg. Zeit::49. 7. Bodenſee⸗Rennen. Ausgleich 3. 3000 4. 2000 Meter. Für 4jähc. und ält, inländ. Pferde, die 1928 nicht in Sa. 8000„ gewon⸗ nen hoben.(22 Unterſchriften, von denen 13 angenommen.) 1. Kirchhoffers F. W. Kapuziner(Regier), 2. Patriotin (Albers), 3. Mydear(Göbl). Ferner liefen: Falkner(Nare), Mylady(Matz), Scharfenberg(Ringewald). Tot. 18:10, Pl. 15, 33:10. 8 Richterſpruch:——1 Lg. Zeit: 21526.—1— Rennen im Reich Grunewald(9. Mai) 1. Preis von Kalzig. 3500. 1400 Meter. 1. R. Haniels Eminenz(H. Braun), 2. Simonides, 3. Moewe. Ferner liefen: Lefels, Lea, Rote Nelke, Wiesboden. Tot.:10, Pl. 15, 11, 18:10 2. Preis von Pläswitz. Für Dreijährige. 3500 4. 1200 Meter. 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Mynherr(L. Varga), 2. Kalt⸗ ſchale, 3. Komm voran. Ferner liefen: Teja, Grasnelke. Tot. 12:10. Pl. 11, 18:10. 3. Preis von Steineck. Ausgleich 1. 8200 4. 1800 Meter. 1. M. Böhms Meiſterpolier(E. Grabſch), 2. Liederkranz, 3. Silo. Ferner liefen: Avec Dieux, Faro, Adiantum. Tot. 36:10, Pl. 16, 16:10. 4. Preis von Schweinert. Für Dreijährige. 4100 J. 1600 Meter. 1. K. Krahmers Flamkbänder(Ch. Korb), 2. Paraber, 3. Machvoran. Ferner liefen: Mont Dore, Kurmärker, Tramon⸗ tana. Tot. 50:10, Pl. 31, 22:10. 5. Preis von Jeſchkendorf. Cſampas(H. Blume), 2. Prellſtein, 3. Landeshauptmann. ner lief: Palamedes. Tot. 20:10, Pl. 14, 13:10. 6. Verloſungs⸗Rennen. 6000 /. 1600 Meter. 1. W. Thiedes 5500 l. 2000 Meter. 1. W. Schaers Fer⸗ Maravedis, 2. Oreſtes, 3. Kadewitt. Ferner liefen: Tarnheim, Coriolan, Ofando, Felſenſpitze, Faire Nature. Tot. 27:10, Pl. 12, 14, 19:10. 32 7. Preis von Braunſchweig. Ausgleich 3. 3500 4. 1400 Meter. 1. H. Ahrens Vaſall(W. Kuſſerow), 2. Varasdin, 3. Olymp. Ferner liefen Prünos, Othello, Norge, Rinaldo, Angulimala, Allex⸗ weltsmädel, Caſarea, Roſenherzog, Octava, Condja, Tannkönig.— Tot. 80:10, Pl. 28, 49, 82:10. 5 0 Hamburg⸗Großborſtel(9. Mai) 1. Bahrenfelder⸗Rennen. 3500 Mk. 2000 Meter. 1. M. Böhm's Löwenherz 2(Printen). 2. Vardar. 3. Skalde. Ferner(ieſen: Felix eſto, Prince of Thule. Tot.: 45:10; Pl. 32, 34:10. 2. Heideroſe⸗Rennen. 3000 Mk. 1000 Meter. 1. O. Blumen⸗ feld's u. R. Samſon's Goldoni(E. Haynes). 2. Preußenſtolz. 3. Trebonius. Ferner liefen: Ofterdingen, Portländer, Saarburg. Tot.: 22:10; Pl. 18, 27:10. 3. Frühjahrs⸗Rennen. 3500 Mk. 1400 Meter. 1. G. Butzke's Fürſt Em mo(W. Printen). 2. Hector. 3. Arioviſt. Ferner liefen: Hünfeld. Tot.: 23:10; Pl. 13, 13:10. 4. Borſteler Ausgleich. Ausgl. 2. 6000 Mk. 1400 Mtr. 1. Major Frhr. E. v. Lotzbecks Transgeſſor(E. Huguenin). 2. Cur ꝛcao. 3. Waldmeiſter. Ferner liefen: Perlenfiſcher, Rohrſpatz, Offenſive, Runkler. Tot.: 61:10; Pl. 17, 19, 14:10. 5. Verloſungs⸗Rennen. 4500 Mk. 1600 Meter. 1. B. C. Heye's und H. Rodewald's Hirmondo(Wagenknecht). 2. Manlius. 3. Olivera. Tot.: 99:10; Pl. 22, 12:10. 6. Maf⸗Rennen. 3000 Mk. 1200 Meter. 1. Frau Ch. Butzbe's Reichstag(W. Printen). 2. Mumm. 3. Tiranos. Ferner liefen: Hector, All's Well, Wendelin, Schnell da, Cemma, Elegie. Tot.: 42:10; Pl. 15, 27, 15:10. 7. Winterhuder Ausgleich. Ausgleich III. 3500 Mk. 1600 Meter. 1. B. C. Heye s u. H. Rodewald's Geo(W. Eicke). 2. Brillant. 3. Hochalp. Ferner liefen: Semper idem, Attilla, Irmingard. Tot.: 138:10; Pl. 44, 23:10. * Düſſeldorf(9. Mai) 1. Kaiſerpfalz⸗Jagdreunen. 3000 /. 3000 Meter. 51. Stall Falkenbergs Lydia(E. Weidner), 1. Frl. B. Bauers Neck (F. Hellmonn), 3. Sapajus. Ferner liefen: Mozart, Marino, Moſel⸗ kern. Tot. 150, 56 und 50:10, Pl. 38, 28:10. 2. Preis von Worringen. 3500 4. 1800 Meter. 1. Geſt. Rött⸗ gens Mal volio(Zimmermann), 2. Schutzherr, 3. Hoffnung 2. Ferner liefen: Clauſewitz, Freigeiſt. Tot. 26:10, Pl. 16, 18:10. 3. Preis von Jülich⸗Kleve⸗Berg. Ehrpr. und 3500 J. 1000 M. 1. H. Zimmermanns Maharadſcha(Zimmermann), 2. Poſtillon, 8. Agripo, 3. Raphael. Ferner liefen: Bundſchuh, Prinz Eugen, Sturmnixe, Brotverdiener,. Nix, Sepp, Eiſenbraut, Mercy. Tot. 3910, Pl. 39, 14, 23, 2871 4. Preis von thuſſeldorp. Für Dreijährige. 3000 4. 1400 Mtr. J. Geſt. Röttgens Chinaprinz(A. Zimmermann), 2. Bayard, 3. Ilia. Ferner liefen: Franziskus, Mirella, Gaukelei. Tot. 21:10, Pl. 14, 15:10. 5. Induſtrie⸗Preis. Für Dreifährige. Ehrpr. und 6000 Mark. 1600 Meter. 1. Geſt. Röttgens Kapitän Graalfs(Zimmer⸗ mann), 2. Liebeszauber, 3. Marionette. 3 liefen. Tyt.: 15210. 6. Preis der Jakobe von Baden. Ausgleich 3. 3000 l. 2400 M. 1. Frau J. Burians Eſeus(Konrad), 2. Pazmanvar, 3. Don Pedro. Ferner liefen: Föhn 2, Mou Beguin 2, Santa Paula, Ferina. Tot. 55:10, Pl. 24, 21, 20:10. a 7. Jan Wellm⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 3000 4. 1600 Meter. 1. J. Schmandts Lichtelfe(A. Zimmermann), 2. Sennejagd, 3. Woge. Ferner liefen: Miſtral, Pilgerin, Carol, Tuckhühnchen. Tot. 52:10, Pl. 17, 25, 32:10. Leipzig(8. Mai) 1. Zwenkauer Jagdrennen. 2200. 3200 Meter, 1 u. Stock⸗ hauſens Steinhäger([Hauſer). 2. Dudelmann, 3. Enkel. Ferner lief: Ruth. Tot. 31:10, Pl. 16, 14:10. a 2. Preis von Thonberg. 2800. 1600 Meter. 1. F. Herchners Range(Diedrich). 2. Satrap, 3. Ruzilo. Ferner liefen: Burggraf, Cameron, Blaubeere Tot. 199:10, Pl. 48, 22:10. 3. Pleißenburg⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 3800 4. 1400 Meter. 1. Dr. H. Heß) Helgoländer(Ladendorff), 2. Heimatliebe, 3. Lae⸗ titia. Tot. 25:10. 4. Oſchatzer Jagdrennen. Ausgleich 2. 3800 4. 4000 Meter. 5 Heß Sea Lord(Kukulies), 2. Eulalla, 3. Siegberte, 5. Himmelfahrts⸗Preis. 5600. 1800 Meter 1. Alfons Teskes Jos(Rojik), 2. Goldalma 3. Tod und Leben. Ferner lief: Der Nord. Tot. 15:10, Pl. 14, 15:10. 6. Connewitzer Ausgleich. Ausgleich 3. Ehrpr. und 3000 4. 1800 Meter. 1. L. und W. Sklareks Miltiades(Jakel), 2. Logarithmus, 3. Reichskrone. Ferner liefen: Odaig, Gilgameſch, Neuer Ulſter, Tot. 60:10, Pl. 43, 22:10. 7. Tauchaer Jagdrennen. Ehrpr. und 2800 4. 3500 Meter. 1. Dr. H. Heß' Isländer(Ackermann), 2. Schlehblüte. Tot 20:10. * Breslau(9. Mai) 1. Rieſe⸗Jagdrennen. Ausgleich 3. Herrenreiten. Ehrpr. u. 2800 J. 3500 Meter. 1. E. Mamſch' Diamant(ĩBeſitzer), 2. Hila⸗ rius. Tot. 17:10. 2. Raven⸗Rennen. Ausgleich 2. 3300 4. 1400 Meter. 1. W. Roſenthals Tanit(F. Schönfiſch), 2. Oberon 2, 3. Formoſus. Fer⸗ ner lief: Maid. Tot. 17:10, Pl. 14, 14:10.. 3. Holck⸗Flachrennen. Ausgleich 3. Ehrpr. u. 2800 4. 1400 M. 1. Adolf Levys Alexander der Große(W. Tarras), 2. Aupa, 3. Gerald. Ferner liefen: Der Fakir, Mirim, Quick. Tot.: 40:10, Pl. 15, 13:10. 4. Preis der Schleſiſchen Zeitung. Ehrpr. und 2800 4. 3600 Meter. 1. 8. O. v. Sprengers Sekared (Ot. v. Reibnitz), 2. Liberius. Tot. 11:10. 5. Mai⸗Verloſungs⸗Rennen. 3800 //. 1600 Meter. 1. Graf Cl. Weſtphalens Rabat(J. Schnellein), 2. Valant, 3. Mohrenfür⸗ ſtin. 70 8 liefen: Polonaiſe, Prinzeß Friedel. Tot. 42:10, Pl. 19, 13:10. 6. Strachwitz⸗Jagdrennen. Herrenreiten. Ehrpr. und 2800. 8000 Meter. 1. A. v. Bonins Namen(t. v. Götz), 2. Blaufelche, 3. Contra. Ferner liefen: Donnerſchlag, Cſikos. Tot.: 16:10, Pl. 12, 1510.. 7. Buddenbrock⸗Rennen. Herrenreiten. Ehrpr. und 2800&. 2000 Meter. 1. H. Spenglers Primo, 2. Floreſtan, 3. Ruhr. Fer⸗ ner liefen: Diavolo, Mumpitz. Tot. 32:10, Pl. 16, 12:10. Jagdrennen, Herrenreiten. Sladionfeier in Frankfurt a. M. Am Himmelfahrtstag 1925 wurde das Frankfurter Stadion ſeiner Beſtimmung übergeben. Seitdem verſammeln ſich alljährlich am Him⸗ melfahrtstag die verſchiedenſten Zweige von Turnen und Sport auf der idealen Kampfſtätte des Stadions, um ein würdiges Feſt der Er⸗ innerung zu feiern. Auch 1929 ſtand das Stadion im Zeichen der Tauſende, um die Kämpfe in Turnen, Leichtathletik, Ringen, Hockey, Handball, Rugby, Schwerathletik, Schwimmen und Radſport zu ſehen. Das Erfreuliche an den Kämpfen war, daß Turner und Sportler ge⸗ meinſam kämpften. Schon in aller Frühe begann der Reigen der ſportlichen Ereigniſſe. Bereits um 5 Uhr 30 fiel bei den Radfahrern der erſte Startſchuß, und erſt am Spätabend wurde ebenfalls wieder durch den Radſport der ereignisreiche Kampftag abgeſchloſſen. Hockeyſtädteſpiel FrankfurtMannheim:0 Der überraſchend hohe Sieg der Frankfurter iſt in erſter Lnie auf das Verſagen des Mannheimer Sturms zurückzuführen. Bei den Gäſten arbeitet die Läuferreihe prächtig; ſie ſchuf für die Angriffs⸗ reihe immer wieder neue günſtige Bedingungen, aber der Maun⸗ heimer Sturm war hilflos. Auch Frankfurt brauchte eine Halbzeit, um in Schwung zu kommen, konnte aber bereits bis zur Pauſe mit :0 führen. Nach dem Wechſel kamen die Frankfurter in regelmäßigen Abſtänden zu weiteren 4 Toren. Das Rugbyſtädteſpiel Frankfurt— Offenbach gewann Frankfurt mit 2918. Das 50 Km.⸗Maunſchaftsfahren des Bezirks Frankfurt, Stadionkämpfe einleitete, beſtritten 12 Mannſchaften des Bezirks Frankfurt um den Preis des Reichsausſchuſſes. Der Sieg fiel mit 10 Sekunden Vorſprung an die 1. Mannſchaft des R. V. Adler⸗ Frankfurt. Bei den Schwerathleten ſiegte im Mannſchaftsringen der Athletikklub Sachſenhauſen gegen den Athletik S. V. Frankfurt mit 11:9 Punkten. Das Maunſchaftsfechten im Florett ſah den Gau Frankfurt über den Gau Heſſen mit 21:15 Siegen erfolgreich. Die Leichtathletik⸗Kämpfe brachten die erwarteten Sintrachtſiege. 100 Meter: 1. Eldracher⸗ Eintracht 10,9; 2. Welſcher⸗Eintracht 111.— 400 Meter: 1. Wagner⸗ Eintracht 52,3.— 800 Meter: 1. Lennig⸗Eintracht 208,1.— 3000 Meter Hindernislauf: 1. Single⸗Eintracht.— 4 mal 100 Meter: 1. Eintracht⸗ -Mannſchaft 44.— 3 mal 1000 Meter: 1. Griesheim Elektro 8117. Weitſprung: 1. Müller Tgde. Griesheim 6,14.— Hochſprung: 1. Kech⸗ hauer⸗Eintracht 1,35.— Kugelſtoßen: 1. Baß, Pol. S. V. 13,05.— Diskus: 1. Steinbrenner⸗Eintracht 40,80 Meter.— 1. Wengenrot, T. B. 60 Frankfurt 70,01 Meter.— Dreikampf: 1. Metz⸗ „ 185 Punkte. e ämpfe der Damen: 100 Meter: 1. Lorenz⸗Eintracht 13,1.— 4 mal 100 Meter: 1. Eintracht 58.— 10 mal 100 08 28 tracht.— Diskus: 1. Reuter, 1880 Frankfurt 35,90 Meter.— Drei⸗ kampf: 1. Fleiſcher⸗Eintracht 103 Punkte. Große Stadion⸗Staffel.(20“. Runde): 1. Eintracht⸗Frankfurt. Rodſport: 25 Km. Einzelfahren im Radrennen brachte Lipecke, N. B. Nied in 30205 mit 17 Punkten an fich. l 1 ö ö N 5 ö 9 0 N 1 6 N das die Schleuderball: 10. Seite. Nr. 214 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe] Freitag, den 10. Mai 1929 V. f. L. Neckarau— Eintracht Frankfurt:2(:0) Mit außerordentlicher Spannung ſah man nach dem aufſehen⸗ erregenden Sieg des Rheinmeiſters über Bayern München der wei⸗ teren Entwicklung der Dinge am Himmelfahrtstag entgegen, denn ein Erfolg über die wieder nach langen Monaten in Fahrt befindliche Eintracht Frankfurt mußte die Poſtition von Neckarau ſo befeſtigen, daß nur unvorgeſehene Ueberraſchungen die Sache des ausgezeichnet ſtehenden Rheinbereichs ins Wanken bringen konnten. Außer Zwei⸗ fel ſteht Neckarau mit den Großhinderniſſen Nürnberg— Bayern— Eintracht— Nürnberg in der ſchwerſten Spannung der ganzen Serie und gehört wirklich großes Können und vor allem ungebrochener Kampfgeiſt und auch phyſtſch glänzende Verfaſſung dazu, die Zu⸗ ſammenballung ſolcher Gegner zu überwinden. Dieſe derzeitige Hoff⸗ nung wirkte ſich aber geſtern weit nicht in dem zuſtehenden Maße aus, denn der Beſuch von etwa 4— 5090 Zuſchauern muß als mäßig bezeichnet werden. In erſter Linie dürfte die unfreundliche, regen⸗ drohende Witterung mit daran Schuld geweſen ſein. Betrachtungen helfen aber auch darüber nicht hinweg, daß das an ſich ſehr inter⸗ eſſante und feſſelnde Spiel eine ſtarke Enttäuſchung für den Rhein⸗ bezirk brachte, die um ſo empfindlicher iſt, als der Sieg Frankfurts als durchaus verdient bezeichnet werden muß. Vor der Eintracht wurde von dieſer Seite aus an verſchiedenen Stellen gewarnt, denn es ſtand nach den neueren Leiſtungen der Frankfurter außer Zweifel, daß ſie ihre alte Gefährlichkeit wieder erlangt hatten. Ein Sieg Neckaraus konnte dennoch an deſſen Geſamtleiſtung in den Schluß⸗ runden gemeſſen für wahrſcheinlich gehalten werden, wenn jeder ein⸗ zelne Spieler ſein Letztes hergab und keine unvorhergeſehenen Zwi⸗ ſchenfälle eintraten. Und hier gelangt man ſchon an den Punkt der neben der heutigen Spielkraft der Eintracht, die Niederlage mit her⸗ beiführte. Zeilfelder der den Berichten nach in München Großes gezeigt haben ſoll, wurde von einem Syſtem und einer Deckung in der erſten Hälfte bewacht, die ſicher wirkſamer als die Münchener wär und den Kampfmut des alten Kämpen vorzeitig kapitulieren ließ. In der zweiten Hälfte bedeutete Zeilfelder einen dauernden Ausfall. Dazu kam, daß Keck wieder einmal jede Wendigkeit und Schußfertigkeit vermiſſen ließ, was ſich durch das ganze Spiel ſtark auswirkte. Wilbs ließ ſich zu ſehr mit der Deckung Dietrichs von Anfang ſchon ein, was dem gefährlichen Kellerhoff am linken viel zu viel freien Lauf ließ. Gaſt, in der erſten Hälfte ſehr gut, fiel dem Tempo ſchließlich zum Opfer und war nachher abgekämpft. Der beſte als Läufer war Kaiſer, der es allein nicht ſchaffen konnte. Der fleißigſte und erfolgreichſte im Sturm war Striehlke der auch das Prachttor ſchoß, aber überlaſtet war. Schmidt war ſehr eifrig aber nervös. Die Verteidigung bis zu dem Augenblick der Verletzung Broſes war ebenfalls gut, aber am ſchwerſten und auch erfolgreichſten arbeitete Winkler, der einfach ausgezeichnet war. Mehr kann man kaum leiſten. Verhängnisvoll war das taktiſch falſche Handeln nach Ausſcheiden von Broſe. Der in deſſen Abweſenheit fallende Strafſtoß für Frankfurt brachte die eigentliche Wendung des Spiels, weil Neckarau mit 10 Mann viel zu offen ſpielte, mangelhaft das Tor deckte, was den wohl entſcheidenden Erfolg der Gäſte herbeiführte. Nach Wiedereintritt des ſtark verletzten Broſe war Neckarau depri⸗ miert, fiel immer mehr auseinander, ſodaß Frankfurt in vollen Zug kam und ſchließlich unter zeitweiſer Ueberlegenheit den knappen Sieg landete. Eine Frage bleibt noch offen: Ob Enderle, der kürzlich ſeine Probe als Rechtsaußen ſehr gut beſtand, nicht eher am Platze wäre. Frankfurt ſetzte ſich, nach der Ueberwindung der erſten Hälfte, bei der es ſtarken Gegenwind hatte, in der zweiten dann glänzend durch. Allerdings war Broſe nicht mehr aktionsfähig. Der Sieg wäre höher ausgefallen, wenn Eintracht den geſunden Schuß, wie vor der Pauſe, gezeigt hätte. Ueberragend war Schütz in der Verteidi⸗ gung, der in jeder Lage erfolgreich eingriff. Trump und Pfeifer unterſtützten ihn gut, nur zeigte letzerer unſauberes Angehen. Ueberhaupt arbeitete Frankfurt öfters mit kraſſen Mitteln, was den vorzüglichen Eindruck der Mannſchaft ſchwächte. In der Läuferreihe Deulſche Hochſchulmeiſterſchaften Auf dem Platz des Polizeiſportvereins Berlin kamen am Sonntag Vorrundenkämpfe zu den Deutſchen Hochſchulmeiſterſchaften im Fuß ball, Handball und Hockey zur Durchführung. Im Fußball beſiegte die Univerſität Hamburg die Techniſche Hochſchule Dresden mit 210, die Univerſität Berlin erzwang gegen die Uni⸗ verſität Königsberg mit 32 erſt in den letzten Minuten die Eutſcheidung. Im Handball beſtegte die Univerſität Kiel die Univerſität Königsberg mit 713, Unſwerſität Berlin ſchlug die Techniſche Hochſchule Dresden mit 615. Dresden legte wegen einer angeblich falſchen ſchieds richterlichen Entſcheidung Proteſt ein. Im Hockey kam es nur zu einem Spiel, da die Univerſttät Lei p⸗ zig der Univerſttät Berlin den Sieg kampflos zugute kommen lteß. Univerſität Hamburg fertigte Univerſität Königsberg nach Verlängerung mit 418 ab. Moterfgort Goldener Krauz des Nürburgringes Pätzold vor Zündorff Die am Himmelfahrtstag auf dem Nürburgring abgehaltene motorradſportliche Veranſtaltung„Goldener Kranz des Nürburg⸗ ringes“ benannt, ging unter ungünſtigen Witterungsverhältniſſen vor ſich. Strömender Regen und dichter Nebel ſtellten an die Be⸗ werber die höchſten Anforderungen. In drei Vorläufen wurden die Teilnehmer des Endkampfes ermittelt. der über zehn Runden zu je acht Kilometer führte. Es gab ein von Beginn an ſpannen⸗ des Rennen zwiſchen den beiden Kölner Pätzold auf Sunbeam und Zündorff auf Da., das erſterer mit knapp ſichtbarem Vorſprung mit Reifenſtärke, zu ſeinen Gunſten entſchied. Das Ergebnis: Soldener Kranz des Nürburgringes, 80 Kilometer: 1. Pätzold (Sunbeam) 517831. 2. Zündorff(Da.)(Reifenſtärke zurück), 3. Kiemel⸗Waldſee(.) 51:44, 4. Karpſtein(AS.) 56:59. * Das Opelbahnreunen em 12. Mai Der Allgemeine Deutſche Automobilklub Gau IIIa und der Deutſche Motorradfahrer⸗Verband, Landesgruppe Heſſen, veranſtaltet am 12. Mat auf der Opelbahn in Rüſſelsheim a. Main ein Bahn⸗ rennen, an dem ſich die bekannteſten Fahrer beteiligen werden. Zu dieſer Veranſtaltung haben die Meiſterſchaftsfahrer von Deutſchland, Frankreich, Italien, Belgien und Holland bereits ihre Meldungen abgegeben, ſodaß in den verſchtedenen Läufen ſicherlich ein überaus intereſſanter und ſpannender Sport geboten werden wird. Zu er⸗ wähnen iſt die Begegnung zwiſchen Vertua und Soenius, dann Zün⸗ dorf, der bekannte Kölner Meiſterfahrer und auch Sieger des dies⸗ jährigen Fichtenhain⸗Bahnrennens in Heide, ferner Elsner⸗Char⸗ lottenburg, Auch Pätzold⸗Köln, der noch von dem letzten Opelbahn⸗ rennen bekannt iſt und Weidemann⸗ Hannover, der ebenfalls als Sieger in dem letzten Rüſſelsheimer Rennen hervorging, werden am Start erſchienen. Dazu kommen noch Weyres⸗Aachen, Kürten⸗Düſſel⸗ dorf, Möritz⸗München, Dobler⸗Stuttgart, Wemhöner⸗Bielefeld, Frentzen⸗Köln, Etzbach⸗Köln, Ulmen⸗Düſſeldorf und noch eine Reihe bekannter Fahrer. Jußball f Fußballänderkampf Frankreich— England:4 Vor 25000 Zuſchauern wurde am Himmelſahrtsiag im Stadion de Colpmbes bei Paris der Fußballänderkampf Frankreich-Eng⸗ land durchgeführt. Die britiſchen Profeſſionals ſiegten zwar über die franzöſiſchen Amateure mit:1(:), dennoch boten ſie aber eine Entäuſchung, da ſie ohne Zuſammenhang, ohne beſonders auf⸗ regende Leiſtungen und ziemlich lautlos ſpielten Die Franzoſen zeigen großen Eifer und ſetzten den zum Teil guten Einzel⸗ aktlonen der Briten guten Widerſtand entgegen. 5 ketkarau verliert auf eigenes als die Gäſte mit dem Wind im Rücken lat waren Mantel und Goldammer, der auch das Schießen nicht vergaß, auf der Höhe. Im Sturm fielen Krenz und Ehmer vielfach aus, wofür aber Schaller, Kellerhoff und Dietrich um ſo beſſer arbeiteten. Zeitweiſe kombinterte Eintracht blendend und überragte Neckarau im Kopfſpiel, Zuſammenſpiel und Schuß.— Für Neckarau kann man noch anführen, daß das ſchwere Spiel in München nach dem kurzen Abſtand vom Sonntag ſich zweifellos auswirkte. Das Spiel der 90 Minuten Der Kampf ſelbſt verlief recht intereſſant und feſſelte namentlich die erſte Hälfte. Hier legt Neckarau mit dem ſtarken Rückenwind ſofort los, doch auch Frankfurt macht gefährliche Gegenbeſuche. Eine gute Hereingabe Kellerhoffs wird vom Innenſturm verſchoſſen. Zeil⸗ felder, legt einmal Keck gut vor, doch deſſen— übrigens einziger ge⸗ ſunder Schuß— wird vom Wind abgedreht. Ein ſcharfer Ball Striehls prallt vom Pfoſten, und Zeilfelder meiſt von zwei, drei Leuten ſcharf bewacht, kommt nicht zum Schuß oder wird abgedrängt. Einen Kopfball Frankfurts faßt Winkler glänzend ab, ebenſo ſtoppt er einen Prachtſchuß Schallers, kurz darauf auch einen ſolchen von Dietrich. Da gibt Gaſt einen ſichern Paß an Striehl, der ſeitlich vehement einſchießt. Neckauer ſpielt nun flüſſig, erreicht aber bis zur Pauſe nur die 3. Ecke. Nach Seitenwechſel macht man ſich bei dem knappen Spielſtand und dem Gegenwind für Neckarau doch ſeine Gedanken. Zu allem Unglück wird Broſe verletzt, er muß vom Platz, dazu ſteigt noch der verhängnisvolle Strafſtoß für Frankfurt, er die Wendung des Kampfes bringen ſollte. Neckarau deckt nur ſpärlich und der Straf⸗ ball bringt auf einem Umweg ſehr ſcharfen Schuß, den Winkler nur kurz abſchlagen kann, Goldammer lenkt ein,:1. Franfurt ſchafft nun mächtig, und Neckarau läßt an mehreren Stellen ſtark nach, fällt langſam ganz auseinander, während Frankfurt freie Fahrt bekommt. Ehmer wechſelt zu Schaller, der mit unmittelbarem Schuß 112 ſtellt. Aufbau wie Zuſpiel, und das Einſetzen einzelner Spieler läßt bei Neckarau zu wünſchen übrig, ſodaß jede Ausſicht auf weigſtens ein Unentſchieden für die Heimiſchen ſchwindet. Mit einem Eckball für die beſſer ſpielenden Frankfurter ſchließt der Kampf Dölker⸗ Stuttgart gab ſich als Leiter alle Mühe, traf aber doch Fehlentſchei⸗ dungen, überſah gar manches, das hart hätte angefaßt werden ſollen. Neckarau: Winkler; Dern, Broſe; Wilbs, Gaſt, Kaiſer; Keck, Schmidt, Zeilfelder, Striehl, Ott. Frankfurt: Trump; Schütz Pfeifer; Kübert, Goldammer, Mantel; Schaller, Krenz, Ehmer, Dietrich, Kellerhoff. August Müßle. WM. f. B. Stuttgart ſiegt überlegen V. f. B. Stuttgart— ASV. Nürnberg:2(:1) 2000 Zuſchauer ſahen in Stuttgart beim einzigen Troſtrunden⸗ ſpiel der Gruppe Südoſt einen ſehr temperamentvollen Kampf, der von V. f. B. in der zweiten Halbzeit in einer ausgezeichneten Viertel⸗ ſtunde entſchteden wurde. V. f. B. hatte weitere Leute aus ſeiner Jugendmannſchaft in die erſte Elf genommen, die ſich durchaus be⸗ wührten. Gut war die geſamte Verteidigung und die Läuferreihe, im Sturm waren die beiden Flügel die treibenden Kräfte. Die Nürn⸗ berger konnten ſich bet dem blendenden Spiel von V. f. B. nicht ent⸗ wickeln und kamen zu keiner geſchloſſenen Aktion. Auch bei Nürn⸗ berg war das Schlußtrio der beſte Mannſchaftsteil. Die Läuferreihe verfagte vollkommen. Im Sturm waren auf dem rechten Flügel die Brüder Scherm am beſten. Der Auftakt war für Nürnberg ver⸗ heißungsvoll. Schon in der erſten Minute kam Scherm II zum Füh⸗ rungstreffer. Dann übernahm V. f. B. das Kommando und konnke bis zur Pauſe mit:1 führen. In der 2. Halbzeit war B. f. B. ſtark überlegen und erzielte vier weitere Treffer, denen Nürnberg nur noch ein Tor entgegenſetzen konnte. Schiedsrichter Hannewald⸗ Frankfurt war ausgezeichnet. Am den Beo⸗Pokal M. F. C. 08 Mannheim— Sp. Vg. Arheilgen:0 Im Kampf um den Beo⸗Pokal Abteilung J ihren Tabellenſtand durch einen Heſſen günſtiger geſtalten. Das Spiel auf dem 08⸗Platz war eine konnten die Mannheimer in der ſicheren Sieg über die die ihrem Gegner in jeder Bezie⸗ hung trotz 3 Erſatzleuten überlegen waren. Lediglich vor der Pauſe, ſpielten, konnte Arheilgen den Kampf noch ausgeglichen geſtalten. Nach dem Wechſel aber wurde die Elf vollkommen in ihre Hälfte gedrängt— ſie mußte ſich auf die Verteidigung beſchränken. Reichliches Schußpech und eine aufopfernde und glückliche Abwehr der Arheilger ließen die Mannheimer nur zu 8 Torerfolgen kommen. Vor dem Wechſel war Theobald erfolgreich, nach dem Wechſel konnten Probſt und Theobald durch 2 weitere Tref⸗ fer den Sieg ſicherſtellen. Das Spiel, das erſt gegen Schluß abflaute, wurde von einem Herrn von Phönix⸗Ludwigshafen ſehr gut geleitet. Bwyg. ſichere Sache für die Platzbeſitzer, 155 Sp. Vg. Mundenheim— Victoria Aſchaffenburg:0 In der Abteilung ll der Beo⸗Pokalſpiele konnten die Munden⸗ heimer auf eigenem Platze einen eindrucksvollen 40⸗Sieg gegen Aſchafſenburg herausholen. Ausſchlaggebend für den Sieg war die entſchloſſenere und durchſchlagskräftigere Mundenheimer Stürmer⸗ reihe. Im übrigen hielten ſich die ſonſtigen Mannſchaftsteile bis auf den Gäſtetorwart die Waage. Trotzdem die Gäſte leer ausgingen, konnte auch ihr Sturm recht gut gefallen; er kombinierte recht flott und war ebenfalls der beſte Mannſchaftsteil der Elf. Sämtliche 4 Tore fielen erſt nach dem Wechſel, als ſich die Mundenheimer endlich gefunden hatten. Innerhalb 15 Minuten ſtand die Partte:0; Butſch, Girſter und Baumann zeichnen für die Tore verantwortlich. Der Kampf wurde wieder ausgeglichen, bis 10 Minuten vor Schluß nach ſchönem Alleingang Girſters der 4. Torerfolg fällig wurde. Bemer⸗ kenswert war der ſchwache Beſuch dieſes Spiels... Boxen Süddeutſche Vorer ſiegreich in Luxemburg Schmitt⸗Mannheim ſchlägt den Luxemburger Meiſter Kieffer 1 Lutz⸗Mannheim kämpft unentſchieden mit Fey⸗Eſch⸗ſur⸗Alzette Jakob⸗Mannheim erzielt einen Achtungserfolg gegen Jang Welter Einer Einladung des Boxing Club Eſch⸗⸗zur⸗Alzette, dem führenden Boxklub in Luxemburg folgend, nahmen an deſſen in⸗ ternationalem Kampfabend der vorjährige deutſche Fliegengewichts⸗ meiſter A. Kern⸗ Frankfurt, vom Verein für Körperpflege v. 1886 Mannheim der deutſche Bantamgewichtsmeiſter O. Lutz, R. Schmitt und H. Jakob und vom Sp. Kl. Roland Pirmaſens A. Weißgerber teil. Der Luxemburger Bantamgewichtsmeiſter Bau ſte x t⸗Eſch wurde nach tapferer Gegenwehr von dem hervorragenden Kern„Frankfurt nach Punkten geſchlagen. Nach einem ſchönen, techniſch hochſtehenden Kampfe trennten ſich Lutz Mannheim und Fey⸗Eſch im Feder⸗ gewicht unentſchieden. Im Leichtgewicht bewies Schmitt⸗Mann⸗ heim ſeine gute Klaſſe und punktete den techniſch ſehr guten Kief⸗ fer 1⸗Eſch aus. Weißgerber ⸗Pirmaſens ſchlug den Luxembur⸗ ger Altmeiſter Wagner ⸗Eſch hoch nach Punkten. Der Mittel⸗ gewichtler Jakob ⸗ Mannheim, der anſtelle ſeines verletzten Ver⸗ einskameraden Kreimes eingeſprungen war, lieferte dem Halb⸗ ſchwergewichtler und Olympioniken Jang Welter ⸗Eſch einen großen Kampf und verlor ehrenvoll nach Punkten. Die Ereigniſſe im Ring Die Kampfhandlungen wurden von zwei Novizen des Eſcher Clubs, Karpen und Funck, beide Schwergewichtler, eröffnet. Mit bei⸗ derſeits vielverſprechenden Leiſtungen geht es über die Runden, wo Karpen einen beifällig aufgenommenen knappen Punktſteg erhielt. Der erſte internationale Kampf brachte die Paarung Fe[lens ⸗ Frankreich— Hin na ⸗Eſch. Letzterer lag in allen 3 Runden in Führung und wurde einſtimmiger Punktſieger. Im gemiſchten Gewicht hatte Lieners, ein hoffnungsvoller Nachwuchs des B. C. Eſch, den ausgezeichneten Federgewichtler Si⸗ mony⸗ Frankreich zum Gegner. Der Kampf ging wegen erheblichen Gewichtsunterſchiedes— Lieners hatte kaum Bantamgewicht— ohne Entſcheidung. Simony offenbarte ſein techniſch großes Können. Die Hauptkämpfe Lebhaft begrüßt betraten als erſtes Paar Deutſcher Meiſter 1928 im Fliegengewicht Luxemburger Meiſter im Bantamgewicht, den Ring. Sofort entwickelt ſich ein wechſelvoller, ſchöner Kampf, der die Zuſchauer immer mehr in den Bann zieht. Mitte der 2. Runde geht Kern durch wuchtige Körperhaken in Führung und behält dieſe in ſtetem Angriff bis zum Schluß bei. Sieger nach Punkten Kern. Federgewicht: Lutz ⸗ Mannheim, Deutſcher Meiſter im Ban⸗ tamgewicht 1928 und 1929 gegen Fey ⸗Eſch, Luxemburger Feder⸗ Kern ⸗Frankfurt, und Bauſtert, gewichtsmeiſter 1928. Lutz zeigte ſich auf Diſtanz, wo er beſonders mit linken Geraden ins Ziel kommt, als ber Beſſere, während Fey im Nahkampf hart trifft und darin Vorteile hat. Nach Ablauf der Run⸗ den hat Lutz ein kleines Plus, aber ſchließlich hatte Fey das vom Kampfgericht gegebene Unentſchieden verdient. Leichtgewicht: Schmitt Mannheim— Kieffer I⸗Eſch. Beide ſind anfänglich ſehr zurückhaltend, bis Schmitt zum Angriff überging und präziſe Treffer landete, die K. trotz guter Konterarbeit nicht ver⸗ meiden konnte. Auch im Schlagwechſel iſt Sch. ſchneller und ſicherer, während Kieffer meiſtens in der Abwehr Haken anbringen kann und dabei ſtets gefährlich iſt. Sieger nach Punkten Schmitt. Im Weltergewicht lieferten ſich Weißgerber⸗Pirmaſens und Wag⸗ ner⸗Eſch ein ſehr hartes Trefen. Wagner mußte ſchwere Treffer ein⸗ ſtecken, die ihn derart erſchüttern, daß er in der 3. Runde fünfmal zu Boden mußte und dem k. o. nahe war. Der aggreſſive Pirmaſenſer ließ ſich im Eifer des Gefechts zu einer nicht fairen Handlung hin⸗ reißen, die ihm eine berechtigte Verwarnung des ſehr gerecht amtie⸗ renden Luxemburger Ringrichters brachte. Weißgerber, der dadurch beim Publikum an Sympathie einbüßte, erhielt für ſeinen hohen Punktſieg einen ebenſo ſtarken Beifall, wie ſein Gegner, der tapfer und mit bewundernswerter Energie bis zum Schluß durchſtand. Den einzigen Sieg über die Deutſchen erfocht der ſchlagharte ſym⸗ pathiſche Halbſchwergewichtler Jang Welter, der mit dem flinken und techniſch guten Mittelgewichtler Jakob⸗ Mannheim einen ſchönen Kampf lieferte. Die beiden erſten Runden ſind ziemlich aus⸗ geglichen, wogegen die 3. Runde, in der J. einige harte Treffer zu ſpüren bekam, für den Luxemburger war, der verdienter Punktſieger wurde. Vor den Kämpfen hielten der Verbandsboxwart des D. A. S.., K. Crezeli, und der Präſident des B. C. Eſch, Dr. med. Houdre⸗ mont, Anſprachen, die bei den Zuſchauern begetiſterten Widerhall fanden. Letzterer überreichte den Gäſten einen ſchönen Pokal als An⸗ denken. 0 Turnerhandball in Baden Nach den letztſonntäglichen Spitzenkämpfen um den Aufſtieg zur Meiſterklaſſe werden die kommenden Spiele, mit Ausnahme des Treffens Karlsruher Tv. 1846— Tv. Durlach, im Zeichen der Verbeſſerung des Tabellenplatzes ſtehen. Jahn Oftersheim— T. F. C. Nußloch; T. V. Philippsburg Töbd. Bruchſal ſind in Nordbaden die Paarungen, die wohl den beiden Platzmannſchaften weitere Erfolge bringen werden. Rheinau und Bammental pauſteren. Ty. Baden⸗Baben— Ty. 34 Pforzheim; Karlsruher Tv. 1846 Ty. Durlach ſind die Spiele Mittelbadens. Das Karlsruher Lokaltreſſen intereſſiert am meiſten. Vermag Durlach dieſe Klippe zu umſchiffen, iſt der vorläufige Weg frei, allerdings wird dann auch K. Tv. ins Hintertreffen kommen. Da gerade derartige Lokaltreffen Ueberraſchungen bringen, muß der Ausgang abgewartet werden. Im andern Sptel ſtehen ſich zwei Mannſchaften der untern Tabellen⸗ hälfte gegenüber, von denen Pforzheim bis fetzt noch punktlos iſt; als einziger Verein der 18 Teilnehmer. Ty. Lörrach— Tv. St. Georgen; Ty. Achern— Ty. Sulz iſt der Spielplan Süd badens. Lörrach und den Tabellenführer Ty. Sulz, als die Sieger erwarten, Deulſche Sternfahrt Mertedes-Benz erhält den Agrippina⸗Teampreis (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Die erſte wahrhaft internationale und zugleich größte aller bis⸗ herigen deutſchen Sternfahrten hat ihr Ende gefunden. Innerhalb 96 Stunden galt es auf beliebig zu wählender Strecke ab beliebig zu wählendem Startort die größte Entfernung zurückzulegen, jedoch in einer Tagesleiſtung von nicht mehr als 600 Kilometern. Wer weiß, wie die Straßen im Süden Europas, auf dem Balkan und im Nordzipfel Europas ſind, wird ermeſſen bönnen, welche großen ſportlichen Leiſtungen es zu vollbringen galt und daß der ſportliche und techniſche Nutzwert dieſer„Deutſchen Sternfahrt“ deshalb weit, weit größer war, als der eines kurzen Rennens. In der Tat wurden auch glänzende Spitzenleiſtungen erzielt. Um den Team⸗ Sonderpreis des Agrippina⸗Konzerns gabs ein beſonders heißes Ringen. a N Dieſer Preis äber wurde in ganz überlegenem Stile von Mer⸗ cedes⸗Benz gewonnen, und wenn auch einer der auß ſichtsreichſten Mercedes⸗Benz⸗Team⸗Fahrer, F. J. Weſſels(Bremen) durch Zu⸗ ſammenſtoß mit einem Laſtkraftwagen nach ſchneller, ſicherer Fahrt von der Nord ecke Schwedens bei Flensburg ausſchied, ſo errangen 5 Mercedes Benz⸗Fahrer doch die erſten Preiſe und 7 Me reedes⸗Benz⸗ Fahrer legten über 8800 Km. Luftlinie und über 12 000 Km. Land⸗ ſtraßenſtrecke zurück. Zwei dieſer Merecedes⸗Benz⸗Fahrer trafen ſich am Kap Tarifa, der äußerſten Südſpitze Europas, weſtlich von Gib⸗ raltar. Hirthe(Berlin)] ſtartete zuerſt; Prinz Leiningen fuhr danach, weil ja die weiteſte Streckenentfernung gewertet wurde, noch 1100 Meter füdlicher auf die ſüüdlichſte europälſche Landspitze, die Hinterräder ſeines Mercedes⸗Benz ſchon im Meer, lteß ſich dieſen füdlichſten Startpunkt beſcheinigen und wurde ſomit 1. Preisträger. Hirthe aber fuhr, was jedoch für die Wertung nicht entſcheidend war, eine um wenige Kilometer weitere Strecke. An dritter Stelle folgt Siegfried Doerſchlag, der nach Er⸗ ledigung der ADAC⸗Auslandstourenfahrt ab Abbazia zum Schwar⸗ zen Meer aufgebrochen wor und in Varna in Bulgarien geſtartet war. Auch der vierte Preisträger, Fürſt zu Salm auf Merceedes⸗ Benz, hatte Spanien als Startort gewählt. Der fünfte, Braban zz (Bremen) auf Mereedes⸗Benz war in Biarvitz geſtartet. Lin de⸗ nau, ſechſter Preisträger, kom mit ſeinem Minerva aus Tapiau, und die nächſten beiden Preiſe ercangen mit gleicher Kilometerzahl der Agripina⸗Direktor und bekannte Sportsmann Ernſt Farn⸗ ſteiner(Köln) auf Horch und Warckentin(Budapeſt) auf Ehryslec, beide mit Startort Budapeſt. Es folgten Auſtro⸗Daimler, Overland, Forel, Steyr, Mercedes⸗Benz und Buick⸗Fahrer als Fahrer mit den nächſt großen Spitzenleiſtungen. Der Wiesbadener Automobllelub als Veranſtalter des großen Internationglen Wies⸗ badener Tueniers bewillkommnete die Sternfahrer vor dem flaggen⸗ geſchmückten Wiesbadener Kurhaus mit Muſik, Sekt und Blumen⸗ ſpenden. 0 S. D. Hier darf man normalerweiſe Ty, 185 25 1 * den 10. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabey 11. Seite. Nr. 914 J1, 8 Breitestraße 2 18 1 2 5 bſſſige preise fn verhelfen lhnen zu einem schönen J, Eintritt erfahrenen 5454 Ingenieur für Projektierung und Werbung elektr. Licht- und Kraftanlagen Wir reflektieren auf eine zuverläſſige Kraft mit gut. 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G Anfang 20 Uhr Ende gegen 22.30 Uhl Person en: Baron Alfred Rommer Willy Birgel Herr von Baltin Hans Finohr Frau von Baltin Ida Ehre Daisy Isabella Bree Maria Ernestine Costa Bastien Raoul Alster Kellner Georg Köhler Chauffeur Joachim Mühling Stimme im Radio Karl Haubenreiße! Sonniag, 12. Mai 1929 Vormifiags 11.50 Uhr einmalige e ffrüh-borstellung 5 des interessanten u. spannenden Expeditions- Filmes: 5 ta fum von den wundern N des Amasqnds 1 und den 60 Gebeſmaissen 0 des Inkaſandes. Epd. Leitung Prof Nie Covern 1 225 5 1 85. Elne Fllmrelse in eines der schönsten und geheimnisvellsten gabiste der Erde Bildet von einet jahrtausend alten Kultur/ Inka- und Mayageheimnisse Die Fahrt auf dem größten Strom der Erde Paradiesische Schöndeit neben lauerndem Tod Verlorene und wiederetrstandene Völker Den Zauber abenteuerlicher Fahrten in unentdeckte Gebiete, die Geheimnisse fremder Völker und Kulturen erfährt man in dem Expeditionsfim„König Ama- ſzonas“, der die Expedition des Forschers Dr. William Me. Govern von der Mündung des Ama-⸗ zonenstromes bis zu den Inka- a tempeln Perus verfolgt. Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗ Ausgabe) e 5 5 Ab heute Freite g, 10. Mai 19291 Das grobe filmische und gesellschöftliche Ereignis! Nach der Novelle von Arthur Schnitzler Pressestimmen: Alfred Kerr im„Berl. Tagehlatt“ „Ein seltener Abend— voll großer Schönheit“ Kurt Mühsam in der„B. Z. am Mittag“: „Ein Film von Format“. H. J. Wille im„8 Uhr-Abendblatt“, „ einer der schönsten, zartesten, und erschüũtternsten Filme ist dies geworden, die je in Deutschland entstanden sind“ Rudolf Kurtz in der„Lichtbiſdbühne“ „. die Bergner ist ein großer Besitz des deutschen Filmes“ Walter Betz im„Film“ „Es ist eine tiefe Freude, wieder einmal einen deutschen Film nennen zu dürfen, der in jeder Beriehung auf höchstem Niveau steht. 2— ist 7 d 1 ˖ Buck Fräulein Else, e, Sehne 2. f i Fräulein se ist der größte Film dieses Jahres Fräulein Else Saben Berne Elisabeth Bergner Se erschüteme wenn sie Else Talhoffs letzten Gang zeigt. — — in Beiprogramm ven Qualität! — . — —— ————sß—— —— — 5 Musik zusammenstellung— musikalische Leitung: Kapellmeister Otto Apfel Beginn nachmittags 3 Uhr Letzte Vorstellung.10 Uhr Jugendliche haben Zutritt! Eintrittspreise:.90 bis.80 Vorverkauf bei Musikhaus Heckel 903 und an der Tageskasse ah la- Awo Spielwaren, Tabakspfelfen, Meerschaum- u. Bernstelnwaren 2u jedem annehmbaren Preis 91, 18 Gobrüder Marschall v 13 3872 Mohnen, I 1. 8, Heſtestrade. Farhenhaus Baguerle Tel. 300 18. 0 wee-e e Ul 5 5, Seckenhelmerstr. 34. Friedrich Zelnik der Meisterregisseufr— schuf mit LNA Mlaara Alfred Abel Lydia Pofechina Carl Huszar-Puffy den großen Schlager- Film: Mein Herzist eine lazzhand Ein großer lustiger Fum in 8 Akten Ein Film mit großer Ausstattung, mit Bluff, Witz, Sensation und etwas Kriminalistik. Alles sprühend und flott gespielt! Für dugendliche verboten! N 1 8 8 Ab heute Freitag das hefvorregende Doppeſprogremm in Erstaufführung! Musſkal. Leitung: Kapellmstr. Leo dod! Hierzu: Colleen Moore die bezaubernde Lust spieldatstellerin in: Mädel sei lieb Ein an dramatischer Steigerung außerordent- lich reicher Film. Ein Film, sowohl voll Heiteikeit, als aueh vom Ernst und der Tragik des Alltags Beginn nachm. 3 Uhr 7 8 DDr 44 . a 1 0 18. Seite. Nr. 214 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Freitag, den 10. Mat 1929 75 Aufl 5 i Damen- Strümpfe 9 I munanng Herren-Secken 3 amens bmpfe eee—— Unsere Fru Pf Spezlalmarken—.— 0 Sechs eis Soeß Herren- Socken e e bee e 93 f S Mache Cue, 45 e 58 e, De Sind besonders hervorzuheben, denn: e 5 S Ware nn dene e lie wieder werden sie anuere Strümple tragen, wenn flerren-schwelg-scelen Femusserce det t m. Naht. Doppelsohle u. 50 File einmal diese ausgezeichneten ualltäten probiert Fanden. pan 353 in mod. Faben Past. 10 Hochſetse. II. Sort., Paar 2 1 8— haben. 5257— N. Herren-Socken 1 55 2 4 Herren-Schwelß- Socken meliert. mit Laufmasche, i benen tente: 78 9 fegt Damen. Strümpfe Damen-Strümpfe Wa ee e ee 5 5 7 5 Marke„Edeltlor“, kräftiges r Modet N meliert, gute Strapazier⸗ 75 Gewebe, aus best. latefial, 8 Herren-soenen . Dauerseſde, DE Qusltt Paar 933 unverwüstlich und elegant Herren-Schweig-Socken la. Bemberg, Wasch- ates Gewebe, Doppel- r 1 8 5 5. Vigog 15 veich seicdle u. Flor m. Seide, 1 FFFFFIIIJJJ7JCCCC%CC(%%%%(V ͤĩòĩĩ ĩ ß ĩ Paar—[FT.95 sohle u. 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