— 7 4 14 A Freitag, 10. Mai 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 19/11 Faber ele Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Abend⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Tannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik er Sei Nr. 215— 140. Jahrgang 1 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,0.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 57. zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Reiſen Geſetz und Necht Nach einer Reutermeldung aus Paris heißt es neuer⸗ dings, daß mehrere Gegen vorſchläge zu dem Ver⸗ teilungsplan von Owen Moung aufgeſtellt werden, von denen vermutlich jeder anders lauten wird. Es iſt deshalb aber nicht mit einem Fehlſchlag der Konferenz zu rechnen. Man rechnet mit der Möglichkeit, daß der endgültige Bericht des Ausſchuſſes einſchließlich der deutſchen Annuitäten entſprechend dem Moungſchen Plan und einſchließlich mehrerer Sicherun⸗ gen für Deutſchland, die Dr. Schacht vorſchlägt, einſtimmig angenommen werden. Damit würde die Konferenz ihre Auf⸗ gabe, die deutſche Schuld endgültig feſtzuſetzen gelöſt haben. Die Verteilung ſollte einer ſpäteren Erörterung unter den Alliierten überlaſſen bleiben. Schacht bei Owen Poung Laut„Matin“ hat Dr. Schacht in einer Unterredung Owen Moung mitgeteilt, daß er bereit ſei(2) auf einen Teil ſeiner urſprünglichen Vorbehalte zu verzichten oder ſie abzu⸗ ändern. Im„Echo de Paris“ ſchreibt Pertinax, daß Vorbe⸗ halte, die auf eine ſpätere Reviſion der deutſchen Zahlungs⸗ fähigkeit, die Fortſetzung der Zahlungen nach dem 37. Jahre oder die Geloͤbeſchlagnahmungen durch die franzöſiſche Regie⸗ rung im Saargebiet bezug hätten, von der franzöſiſchen Regie⸗ rung nicht angenommen werden könnten. Eine Erklärung Churchills im Anterhaus Auf die Frage, ob ſich die Zuſtändigkeit der Reparations⸗ ſachverſtändigen auch auf Abänderungen im Verteilungsſchema von Spa erſtreckt, und ob die Regierung ihre Vertreter im Ausſchuß über ihre Anſichten in dieſer Frage unterrichtet habe, erklärte in der geſtrigen Unterhausſitzung Churchill: üge der Alliierten „Der Sachverſtändigenausſchuß, der gegenwärtig in Paris tagt, ſetzt ſich aus unabhängigen Vertretern der erſchtenenen beteiligten Länder zuſammen. Ich habe mich natürlich wäh⸗ rend der ausgedehnten Verhandlungen in Fühlung mit den britiſchen Delegationsmitgliedern gehalten. Wir haben jedoch niemals beſtimmte Inſtruktionen an dieſe Herren geſchickt, und wir wollen das auch bei dieſer Gelegenheit uicht tun. Die Beſchlüſſe der Sachverſtändigen binden in keiner Weiſe die Regierung, die vollſtändig frei bleibt und ihre eige⸗ nen Entſchließungen über die Arbeiten und die Empfehlun⸗ gen des Sachverſtändigenausſchuſſes faſſen wird. Um Miß⸗ verſtändniſſe im Ausland und Beunruhigungen im Inlande zu vermeiden, iſt es vielleicht wünſchenswert, daß ich erkläre, daß jene Art von Vorſchlägen, die in der Preſſe angedeutet wurden, nach unſerer Meinung unaunehmbar ſind, und daß die Regierung ſie ſich unter keinen Umſtänden zu eigen machen wird.(Beifall.) Wedgewood richtete die Frage an Churchill: Werden wir nicht zu irgendeinem Geſchenk verpflichtet werden, das von England den franzöſiſchen Steuerzahlern oder der franzöſiſchen Regierung gemacht wird? Churchill erklärte hierauf: Ich habe im Unterhaus die Antwort zu dieſer Frage verleſen. Dieſe Antwort iſt ſehr ſorgfältig und gewiſſenhaft beraten worden. Es iſt, wie ich meine, eine Antwort von einiger Bedeutung, und ich wünſche in keiner Weiſe, etwas hinzuzufügen. Churchills Erklärungen werden von der geſamten Lon⸗ doner Morgenpreſſe an hervorragender Stelle gebracht und nachdrücklich unterſtützt. der Reichsrat über die Rrichsanleihe Annahme mit großer Mehrheit Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsrat hielt heute eine Sitzung ab, in der der Gesetzentwurf über Maßnahmen zur Beſſerung der Kaſſen⸗ Lage des Reiches auf der Tagesordnung ſtand. Namens der Ausſchüſſe erſtattete den Bericht über den 8 1 der Vorlage (600 Millionen Anleihe) Miniſterialdirektor Brecht, der folgendes ausführte: Reichsrat und Reichstag haben der Reichsregierung ſeit Jahren Anleiheermächtigungen gegeben, die nicht ausgenutzt werden konnten. Zur Zeit betragen die offenen Ermächtigungen 917 Millionen Mark. Da das Geld vorſchußweiſe größtenteils ausgegeben iſt, wird es Zeit, die Anleihen zu erhalten, um aus der kurz⸗ friſtigen Verſchuldung herauszukommen. Als beſonderen An⸗ reiz hat die Reichsregierung die Ermächtigung zur Steuerbefreiung erbeten. Die Bedenken dagegen wer⸗ den von der Reichsregierung zugegeben, ſowohl auf dem Ge⸗ biete der ſteuerlichen Gerechtigkeit, als auf dem Gebiete des Einfluſſes auf den Wertpapiermarkt, insbeſondere bei allen öffentlichen Anleihen und ſchließlich hinſichtlich der Beſchnei⸗ dung der Steuereingänge für die Länder, die ja von der Ein⸗ kommenſteuer 75 Prozent erhalten. Ein vollſtändig über ⸗ zeu gender Gegenvorſchlag, der ohne Steuer⸗ befreiung arbeitet, liegt nach Auffaſſung der Reichsregierung und auch nach Anſicht der Reichsratsmehrheit nicht vor, jedoch war in den Ausſchüſſen viel Neigung für einen Vorſchlag Bremens vorhanden, die Befreiung auf die Einkommenſteuer zu beſchränken, alſo nicht auszudehnen auf Vermögens⸗ und Erbſchaftsſteuer. Die Ausſchüſſe halten es aber bei dem fortgeſchrittenen Stand der Verhandlungen nicht für möglich, die Bedingungen im einzelnen feſtzulegen. Der Reichsrat gibt der Reichsregierung nur eine Er⸗ mächtigung. Die Befreiung kann ſich darnach auf die eine oder andere der drei Steuern beſchränken. Dies hängt natür⸗ lich mit dem Sind ⸗Satz zuſammen. Die Ausſchüſſe haben die Reichsregierung erſucht, dieſe Geſichtspunkte bei ihren Per handlungen zu berückſichtigen. Sie beſchloſſen ferner folgenden Zuſatz: „Macht der Reichsfinanzminiſter von der Ermächtigung des Abſatz 1 Gebrauch, ſo kann er mit Zuſtimmung des Reichsrates in gleicher Weiſe die Schuldverſchreibungen und Schatzanweiſungen, die die Länder in den Rechnungsjahren 1929 und 1930 ausgeben, bis zum Geſamtbetrage von 40 Proz. der für das Reich gezeichneten Anleihe von den im Abſatz 1 genannten Steuern bis zur Höhe des Betrages befreien, der auf ein Land nach Maßgabe der Bevölkerungszahl entfallen würde.“. Ein ſolcher Zuſatz war notwendig, weil eine Reichsanlethe unter ſolchen Bedingungen auf die Anleihen der Länder, die in Vorbereitung ſind, aufs ſchärfſte drücken würde. 8 2 er⸗ mächtigt den Finanzminiſter, die im Eigentum des Reiches ſtehenden Vorzugsaktien der Reichsbahn an öffentliche Spar⸗ kaſſen, Girozentralen, Landesbanken und Kommunalbanken ſowie an die Träger der Sozialverſicherung unter Ueber⸗ nahme der Garantie für die Zahlung einer Vorzugsdividende von 7 Proz. zu veräußern. Soweit die genannten Stellen verpflichtet ſind, ihr Vermögen in Anleihen des Reiches an⸗ zulegen, können ſie dieſe Verpflichtung auch durch Ueber⸗ nahme von Vorzugsaktien erfüllen. Die Reichsratsausſchüſſe haben ſich bereit erklärt, den Sparkaſſen den Erwerb der Reichsbahnvorzugsaktien in Anrechnung auf das Kontingent an Reichs⸗ und Staats⸗ papieren nach Maßgabe beſonderer Vereinbarungen, durch die die Wahrung der ſtaatsfinanziellen Intereſſen geſichert wird, zu geſtatten, haben aber eine reichsgeſetzliche Bindung in dieſem Punkt abgelehnt. Sie haben deshalb den zweiten Satz mit einer Einſchränkung angenommen, die die Spar⸗ kaſſen aus dieſer Interpretation herausläßt. Der zweite Satz beſagt darnach, daß, ſoweit die genannten Stellen durch reichs⸗ rechtliche Vorſchrift verpflichtet ſind, ihr Vermögen in An⸗ leihen des Reiches anzulegen, ſie dieſe Verpflichtung auch durch Uebernahme von Vorzugsaktien erfüllen können. Den Anträgen der Reichsratsausſchüſſe wurde vom Ple⸗ num mitgroßer Mehrheit zugeſtimmt. Damit war die Vorlage im Reichsrat angenommen. Reichswehroffiziere in der A..A. Armee Wafhington, 10. Mai.(United Preß.) Die Reichs⸗ wehrhauptleute Warlimont und Speidel haben ſich bei dem ſtellvertretenden Chef des Generalſtabes, Generalmajor Bowley, gemeldet. Warlimont und Speiel ſind die erſten deutſchen Offiziere, die nach dem Weltkrieg zur amerikaniſchen Armee abkommandiert wurden. Vom Tage Moskau und die deutſche Rotfront „Bewaffnung des Proletariats, Entwaffnung der Konter⸗ revolution, Errichtung der proletariſchen Diktatur, Aufrich⸗ tung Sowjet⸗Deutſchlands!“ Das waren die letzten rollenden Salven der nun auf drei Wochen verbotenen„Roten Fahne“, und es iſt die höchſte Zeit, daß die deutſchen Behörden, ſowohl die preußiſche Regierung als auch das Auswärtige Amt des Reiches, Schritte tun, um die Fäden abzuſchneiden, die den Berliner Franktireurkrieg mit der Moskauer Bürgerkriegs⸗ Zentrale verbinden. Die Fäden ſind geſponnen worden aus den Beziehungen des deutſchen Rotfrontkämpfer⸗Bundes zu der ruſſiſchen Roten Armee und aus der internationalen Aus⸗ bildungstaktik der III. Internationale. Wir können der diplo⸗ matiſchen Nachforſchung mit unwiderlegbaren Angaben dienen: Die ſogenannte Rote Armee iſt nach den Begriffen der in Rußland herrſchenden Kommuniſtiſchen Partei nicht etwa nur die derzeitige ruſſiſche Truppenmacht, ſondern eine militäriſche Organiſation, die ihre„Keimzellen“ und Kontingente auch in den kapitaliſtiſchen Staaten hat, zu dem Zwecke, bei jeder ſich bietenden Gelegenheit Putſche, Revolten und ſchließ⸗ lich die Revolution einzuleiten. Dieſe Abſicht wird ganz un⸗ umwunden von dem Leiter der militär⸗politiſchen Akademie in Moskau, die auf den Namen von Tolmatſcheff getauft iſt, F. Blumenthal, in ſeinem Buche„Die politiſche Vor⸗ bereitung für die Kriegszeit“ zugegeben. Wir wollen noch weitere Namen und Schulen nennen: Erſter Vorſitzender der ſtändigen Moskauer Kommiſſion zur Ueberwachung der außer⸗ ruſſiſchen militäriſchen Organiſationen iſt der kommuniſtiſche Propagandiſt Felix Kohn. Ueber die Stipendien an die auszubildenden Bürgerkriegslehrer entſcheidet für Deutſch⸗ land ein gewiſſer Schiller, für Deutſchöſterreich ein Mann namens Grabbe. Die Ausbildung der Anfänger geſchieht auf der Unſchlicht⸗Kriegsſchule in Moskau, Bolſchaja Ordyika Nr. 22, durch rein militäriſche Inſtrukteure, während die Fort⸗ geſchritteneren als„Politrus“(Politiſche Kommiſſare bei den militäriſchen Kommandoſtellen) in der„Politiſchen Akademie der Roten Armee“ in Petersburg, Tutſchkoffufer 2b, ihren letzten Schliff vor der Ausſendung in die einzelnen europäi⸗ ſchen Länder erhalten. Ebenſo ſind für die Vervollkommnung der revolutionären Agenten Spezialkurſe bei dem Marx⸗ und Engels⸗Inſtitut in Moskau, Worowſfkiſtraße 25, eingerichtet. Dieſer Betrieb ſpielt ſich ganz im geheimen unter der politi⸗ ſchen Decke ab, und wenn die Reichsregierung jetzt endlich dagegen bei den Moskauer Machthabern Verwahrung einlegen will, wird ſie mit ſchlagendem Beweismaterial aufwarten müſſen. Vielleicht erbringen die polizeilichen Beſchlagnahmen im Berliner Kampfgebiet und die Papiere des in Warſchau verhafteten Kuriers wertvolle Aufſchlüſſe. *.**. Wie bei uns geſpart wird In Oeſterreich— natürlich— ſoll ſich einmal folgendes ereignet haben: Einem Rondeoffizier fiel auf, daß ein Doppel⸗ poſten auf freiem Feld nahe der Stadt ſeinen Dienſt tat. Auf die berechtigte Frage, was die Soldaten hier bewachten, kam die Antwort in ſoldatiſcher Kürze, daß man ihnen das nicht auseinandergeſetzt habe. Der Offizier beruhigte ſich nicht, ging zum Platzkommando und betätigte dort eine etwas un⸗ gewöhnlich⸗militäriſche Neugier. Die Unterſuchung wurde in dem Tempo der Pariſer Verhandlungen geführt, man hatte geradezu archivaliſche Forſchungen anzuſtellen und fand ſchließlich folgendes: Vor ſehr, ſehr langen Jahren hat an der Stelle, die von den braven Poſten gehütet wurde, bei einem Volksfeſt das Zelt irgend einer k. u. k. Hoheit geſtan⸗ den. Davor gehörte ein Doppelpoſten. Der blieb aus irgend einer Unterlaſſungsfünde im Wacheverteilungsbuch der Orts⸗ kommandantur ſtehen und deshalb auch ohne Unter⸗ brechung durch all die langen Jahre auf dem Felde. Fünf Großfeuer am Kimmel fahrtstag Rieſenfeuer bei der A. E. G. — Berlin, 10. Mai. Geſtern abend brach in dem Transformatoreuwerk der A. E. G. in Ober⸗ ſchöneweide in einem großen Gebäude, in dem Oelſchalter, die Montageabteilung, das Wickelkernlager und die Spulen⸗ tränkerei untergebracht ſind, Feuer aus. Die Flammen dehn⸗ ten ſich ſchnell durch zwei Stockwerke aus und zerſtörten auch die Dachkonſtruktion. Auf den Alarm Großfeuer eilten fünf Feusrwehrzüge herbei, die noch von einem Feuerlöſchboot unterſtützt waren. Die Feuerwehr gab aus acht Rohren un⸗ geheure Waſſermaſſen in die hoch auflodernden Flammen, ſo daß das Feuer gegen 11¼ Uhr nachts als gelöſcht betvachtet werden konnte. Die Aufräumungsarbeiten zogen ſich bis in die heutigen Vormittagsſtunden hin. Der Schaden iſt erheblich. Nächtliche Feuersbrunſt — Würzburg, 10. Mai. Der Marktflecken Wallen⸗ fels im Frankenwald war in der Nacht zum Himmelfahrts⸗ tag der Schauplatz eines Rieſenbrandes. Kurz nach Mitter⸗ nacht eutſtand in einer Scheune hinter der Apotheke Feuer. In wenigen Minuten ſtanden die Apotheke, zwei Wohn⸗ häuſer, ſieben Scheunen und eine große Autohalle in Flammen, die ſämtlich bis auf die Grundmauern vernichtet wurden. Eine Tuchfabrik niedergebrannt * Frankfurt a.., 10. Mai. In der Nacht zum Donners⸗ tag brannte das Werk II der Sommer felder Tuch⸗ fabriken, die drei Fabriken beſitzen, zum größten Teile nieder. Ueber die Entſtehungsurſache des Feuers, durch das ungefähr 100 Arbeiter brotlos werden, iſt noch nichts bekannt. 58 Wohnhäuſer eingeäſcherk — Budapeſt, 10. Mai. In der Gemeinde Megya ſo bei Szerenes(Komitat Lemplen) fing der Rauchfang eines Wohn⸗ hauſes Feuer, das von dem herrſchenden heftigen Sturm be⸗ günſtigt, raſch um ſich griff. Dem Brand fielen in kurzer Zeit, 58 Wohnhäuſer mit ſämtlichen Nebengebäuden zum Opfer. Am Nachmittag gelang es den vereinten Kräften aller Feuer⸗ wehren der Umgebung, die weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Zwei Perſonen erlitten ſchwere Rauch⸗ vergiftungen, zwei andere wurden ſchwer verletzt. Vom Blitz erſchlagen — Berlin, 10. Mai. Bei einem Ausflug nach dem Unter⸗ ſpreewald wurden eine Anzahl Perſonen von einem ſchweren Gewitter überraſcht. Um ſich gegen den ſtarken Regen zu ſchützen, ſuchten ſie Schutz unter einem Heuſchober. Plötzlich ſchlug ein Blitz ein. Zwet Perſonen wurden auf der Stelle getötet, eine dritte erlitt lebensgefährliche Ver⸗ letzungen. 2. Seite. Nr. 25 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 10. Maf 1929 Es wurde viel gelacht, als die Geſchichte herauskam. Kommt bei uns nicht vor? O ja! Noch ſchlimmer. Vor über einem Jahr warf ein Weddingindianer vom roten Front⸗ kämpferbund einen Stein in die Fenſter der italieniſchen Bot⸗ ſchaft in der Viktoriaſtraße zu Berlin. Muſſolini hatte gerade einigen prominenten Kommuniſten auf die Zehen getreten, und der Steinwurf ſollte beſagen, daß die Thälmänner in Berlin dadurch in die vorſchriftsmäßige Erregung gekommen wären. Der Schaden betrug eine Scheibe in der Größe von 1,10& 0,80 Meter und einen Aſchenbecher im Wert— ohne Berückſichtigung der vom Finanzamt genehmigten Abſchrei⸗ bungen für Gebrauchsgegenſtände— von 0,95 Mk. Seit dieſem denkwürdigen Steinwurf ſtehen Tag und Nacht in wechſelnder Schicht zwei Oberwachtmeiſter der Berliner Schupo an der italieniſchen Botſchaft, einer am Hauseingang, einer am Eingang des Hauſes gegenüber. Koſtenpunkt: ſechs Oberwachtmeiſter in drei Schichten, jährlich rund 14000 Mk. Und wie häufig wären dieſe ſechs Mann nötig, um mehr zu verhüten, als daß eine Fenſterſcheibe und ein Aſchenbecher zer⸗ trümmert werden! Sie ſtanden ſogar am 1. Mai dort, wo kein verdächtiges Individuum in die Bannmeile, innerhalb deren die Viktoriaſtraße liegt, eindringen konnte. Standen dort 17 Meter entfernt von vier dauernd poſtierten Schupos. Aber wir ſparen! 1 Rotfront⸗Konferenz in Verlin Berlin, 10. Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) Seit heute vormittag tagt, wie wir hören, unter dem Vorſitz Severings eine Konferenz der Vertreter der Länder⸗ regierungen. Die Beſprechung gilt der allgemeinen poli⸗ ktiſchen Lage. Im Mittelpunkt der Erörterungen ſteht die Frage des Verbots von Rot⸗Front. Bekanntlich hat der Reichsinnenminiſter ſeinerzeit den Länderregierungen Mitteilung von dem von der preußiſchen Regierung erlaſ⸗ ſenen Verbot gemacht. Bayern, Hamburg und Sachſen ſind inzwiſchen dem preußiſchen Beiſpiel gefolgt. Mecklen⸗ burg⸗Schwerin und Anhalt ließen erklären, daß bei der geringen Rolle, die Rotfront bei ihnen ſpiele, ſie ein Ver⸗ bot nicht für nötig erachten. Andere Länderregierungen wie⸗ derum haben ihren Beſchluß zurückgeſtellt. Um ein möglichſt einheitliches Vorgehen zu erreichen, hat nun der Reichsinnen⸗ miniſter die Vertrter der Länder nach Berlin gebeten. Vom preußiſchen Innenminiſter Grzeſinski ſind in einem ein⸗ gehenden Referat die Gründe dargelegt worden, die Preußen beſtimmt haben, den Roten Frontkämpferbund zu verbieten. Die Konferenz war im übrigen ſtreng vertraulich. Aus dem Reichsinnenminiſterium war nicht einmal der zuſtändige Referent zugezogen, dafür hatten die Ländervertreter aller⸗ dings meiſtens ihre Geſandten mitgebracht. Wie wir hören, will Herr Severing derlei Konferenzen künftighin regelmäßig einberufen, um im Kreiſe der Ländervertreter die innere Politik des Reiches, wozu auch die Polizeifragen gehören, zu beſprechen. Bisher wurden zu dieſem Ende vierteljährliche Konferenzen der Nachrichten⸗ ſtellen veranſtaltet. Uns wird beſtätigt, daß auch verſucht worden iſt, gleichzeitig mit Rotfront den Stahlhelm zu verbieten. Aber dieſe Verſuche ſind wohl ſchon bei Herrn Seyering geſcheitert. Illegale Demonſtrationen Aus Duisburg wird gemeldet, daß trotz des Verbotes Rot Front demonſtriert hätte. Nach den hier vorliegen⸗ den Meldungen hat ſich der Vorgang ſo abgeſpielt, daß in einem Haufen von Ziviliſten, die demonſtrierten, ſich auch ver⸗ ſchiedene Angehörige des Roten Frontkämpferbundes befun⸗ den haben, die zum Teil Mützen, zum Teil Schärpen trugen. Für die Polizei war es unter ſolchen Umſtänden ſchwierig, die einzelnen Leute aus der Menge heraus feſtzuſtellen. Ruſſiſche Symphatiekundgebungen Moskau, 10. Mai.(United Preß.) In allen Induſtrie⸗ zentren Sowjetrußlands haben anläßlich der Beerdigung der Opfer der Berliner Maiunruhen Sympathiekund⸗ gebungen ſtattgefunden, in denen ſchwere Anklagen gegen die Berliner Polizei erhoben wurden. Die Gewerkſchafts⸗ internationale hat eine beſondere Bekanntmachung erlaſſen, in der es u. a. heißt:„Wir ſenken unſere Fahnen vor den helden⸗ haften Opfern ſozialdemokratiſcher Mörder.“ monteur Holik faſt bis zur Unkenntlichkeit. Der Prozeß der drei Die vor mehreren Wochen von der polniſchen Polizei⸗ behörde in Stanislaus in Oſtgalizien verhafteten drei Berliner Hochſchüler, die auf einer harmloſen Wan⸗ derfahrt die deutſchen Kolonien in Oſtgalizien beſuchten, be⸗ finden ſich noch immer im Stanislauſer Polizeigefängnis. Die Verhaftung erfolgte ſeinerzeit mit der Begründung, daß die Hochſchüler unter die deutſchen Koloniſten Propaganda⸗ material verteilen und Material für die Behandlung der Minderheitenfrage in Genf im Auftrage deutſcher Stellen ſammeln wollten. Wie jetzt bekannt wird, ſind die Hochſchüler einem pol⸗ niſchen Spitzel zum Opfer gefallen. Es handelt ſich um einen poliniſchen Geheimſpitzel, und zwar um einen Lehrer aus Mariahilf, einer deutſchen Kolonte in Oſtgalizien, der ſeine Stellung aufgegeben hatte, um den polniſchen Behörden gegen die in Oſtgalizten anſäſſigen Deutſchen Spitzeldienſte zu leiſten. Nachdem das polizeiliche Ermittelungsverfahren gegen die Hochſchüler abgeſchloſſen worden iſt, ſoll jetzt von den pol⸗ niſchen Gerichten gegen ſie Anklage wegen wirtſchaft⸗ licher, politiſcher und militäriſcher Spionage zugunſten Deutſchlands erhoben werden. Die Anklage ſtützt ſich u. a. darauf, daß die Hochſchüler Angehörige des Wehr⸗ verbandes Werwolf ſeien. Wie wir erfahren, ſind die Hoch⸗ ſchüler nicht Angehörige des Werwolfs, ſondern einer ſtuden⸗ tiſchen Vereinigung gleichen Namens, der deutſchen Hochſchul⸗ gilde Werwolf, die der deutſchen akademiſchen Gildeſchaft an⸗ geſchloſſen iſt. Im Zuſammenhang mit den gerichtlichen Ver⸗ fahren ſind bereits einige Lehrer der deutſchen Volksſchule und des deutſchen Gymnaſiums in Stanislaus vorgeladen worden. In deutſchen Kreiſen Oſtgaliziens nimmt man beſtimmt an, daß dieſer Prozeß in großer Aufmachung aufgezogen wer⸗ den wird, um der Welt zu beweiſen, daß in Deutſchland ſchon die Jugend zur Feindſchaft gegen Polen erzogen wird und damit alſo Deutſchland ſyſtematiſch den europäiſchen Frieden gefährde. Die Hochſchüler ſehen der kommenden Verhandlung mit voller Ruhe entgegen, da ſie von ihrer Unſchuld überzeugt ſind. Tatſächlich diente, wie uns verſichert wird, die Wande⸗ rung durch Oſtgalizien lediglich wirtſchaftlichen Studien⸗ zwecken. Bekanntlich ſind bei den Polen alle Mittel und Wege Drei Tote —Kaffſel, 9. Mai. Ein auf dem Flug von Prag nach Rotterdam befindliches tſchechiſches Flugzeug mußte bei Eiterhagen in der Nähe von Kaſſel eine Notlandung vornehmen. Der Apparat wurde zertrümmert, der Pilot, ein Fluggaſt und der Bordmonteur kamen ums Leben. Das furchtbare Unglück iſt mit größter Wahrſcheinlich⸗ keit auf das regneriſche und nebelige Wetter zurück⸗ zuführen. Der Führer hat ſich wahrſcheinlich nicht mehr orientieren können und das Gleichgewichtsgefühl verloren. Er iſt dann in den unter ihm befindlichen Wald hinein⸗ geflogen. Der Schauplatz des Unglücks bietet einen grauenhaften Anblick. In einer Breite von 20 und in einer Länge von über 60 Mtr. hat ſich das Flugzeug eine künſtliche Schneiße durch den ſtarken Buchenwald gebahnt. Bei den erſten Bäumen ſind die Kronen wie abraſiert. Das Flugzeug lag inmitten der Baumtrümmer zerborſten mit zerſplitterten Tragflächen, zer⸗ trümmertem Motor und völlig eingedrücktem Führerſitz ein⸗ geklemmt. In dieſem Trümmerhaufen lag die Beſatzung und der Paſſagier, alle drei entſetzlich verſtümmelt, der Bord⸗ 2 Fortgeſetzte volnſſche Nebergriſſe deutſchen Hochſchüler recht, um das deutſche Anſehen bei jeder geeigneten Gelegen⸗ heit zu verdächtigen, wie es ja auch die Vorgänge bei den ver⸗ ſchiedenen Prozeſſen gegen den Deuſchen Volksbund in Oſt⸗ Oberſchleſien zur Genüge bewieſen haben. Immer noch der Oppeiner Zwiſchenfall J Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Meldung der Polniſchen Telegraphen⸗Agentur hat am 7. Mai der polniſche Geſandte in Berlin Vorſtellungen wegen der Oppelner Vorgänge erhoben. Er iſt von amtlicher deutſcher Seit darauf hingewieſen worden, daß die deutſche Regierung bereits in weiteſtgehender Weiſe Genugtuung gewährt hat. Gleichzeitig hat man dem Geſandten im Aus⸗ wärtigen Amt bedeutet, daß die bekannten Rückwirkungen des Oppelner Zwiſchenfalls in Polen das Maß einer natür⸗ lichen Reaktion weit überſchritten hätten. Die von der polniſchen Regierung geforderte Entſchädigung der verletzten Schauſpieler wird noch einer Prüfung unterzogen werden. Einer der Kownoer Attentäter verhaftet? 2 Kownu o, 10. Mai.(United Preß.) Unter dem Ver⸗ dacht, das Attentat gegen Woldemaras verübt zu haben, iſt ein Student namens Vyſilius auf dem Bahnhof von Jevie, der litauiſch⸗polniſchen Grenzſtativn, feſtgenommen wor⸗ den. Als Voſilius den Bahnhof betrat, explsd ie rte ein Paket, das er in der Hand hielt und riß ihm drei Finger ab. Der Student, der der Polizei als Angehöriger einer ſozial revolutionären Geheimorganiſation bereits be⸗ kannt war, wurde daraufhin ſofort verhaftet. Man fand in ſeinen Taſchen einen Revolver nebſt reichlicher Munition ſowie mehrere Sprenggranaten, die die gleichen waren wie die bei dem Attentat auf Woldemaras verwendet worden waren. Voſilins wurde unverzüglich nach Kowno abtrauspor⸗ tiert. Infolge ſeiner Verletzungen iſt er zur Zeit noch nicht vernehmungsfähig. Tschechisches Großflugzeug bei Kaſſel abgestürzt Höhenflug-Rekord — Newyork, 10. Mai. Der amerikaniſche Fliegerleutnant Soucek hat einen neuen Welthöhenflugrekord aufgeſtellt. Er ſoll eine Höhe von 12 150 Meter erreicht haben, was aller- dings noch nachgeprüft werden muß. Der am 4. Juli 1927 von dem amerikaniſchen Fliegerleutnant Champions auf⸗ geſtellte Rekord betrug 11150 Meter. Soucek fand in der von ihm erreichten Höhe, die er in 45 Minuten erklommen hatte, eine Temperatur von minus 60 Grad Fahrenheit. Er verbrauchte 270 Liter Benzin. Neue Erdbeben in Perſien Die Erde öffnet ſich Teheran, 10. Mai.(United Preß.] Neue ußerſt ſchwere Erdbeben, die noch vernichtender als das erſte Erdbeben wirkten, das vor einigen Tagen Nordperſien heim⸗ ſuchte, werden aus der Provinz Khoraſan gemeldet. Nach den ſpärlichen bisher eingetroffenen Nachrichten ſind über hundert Dörfer dem Erdboden gleichgemacht worden und ein ungeheurer, etwa 16 Kilometer langer und 800 Meter breiter Riß in der Erde hat ſich gebildet. Meoͤiziniſche umſchau Piychopathen Von Profeſſor Dr. mecl. P. Schröder, Leipzig Direktor der pſychtatriſchen und Nervenklinik ber Univerſität Pſychopathie iſt ein Sammelbegriff, oft gebraucht und mißbraucht für viel Verſchiedenes, weit und dehnbar. Er iſt als die Zuſammenfaſſung für ſeeliſche Abwegigkeiten gemeint, die aus der Breite des Normalen heraus fallen, die abnorm, aber entweder ihrem Grade oder ihrer Art nach nicht Geiſtes⸗ ſtörungen ſind. Abnorm, vom Durchſchnitt abweichend, find auch der Athlet, der Hochbegabte, der Künſtler und das Genie jeder Art. Abnorm bedeutet nicht krankhaft. Die Abnormität kann in Krankheit beſtehen, und gerade unter den Pſycho⸗ pathen iſt ein Teil, der an ganz leichten, oft nur eben an⸗ gedeuteten Formen der uns gut bekannten Geiſtesſtörungen leidet. Aber der praktiſch wichtigſte und der bei weitem größte Teil der„Pſychopathen“ genannten Menſchen iſt nicht patho⸗ logiſch, ſondern nur charakterologiſch zu verſtehen. Verſuche, für die Einteilung und das Verſtäudnis der Charaktere brauchbare Richtlinien zu finden, ſind uralt und ſehr mannigfach. Eine moderne Charakterologtie iſt erſt mög⸗ lich ſeit der auch heute noch keineswegs vollendeten Wieder⸗ befreiung von dem einſeitigen Intellektualismus der letzten Jahrzehnte des vorigen Jahrhunderts, der die Sinnes⸗ und Verſtandestätigkeit allzu ſehr in den Vordergrund ſtellte, faſt allein bewertete und in der Pfychologie ſtudierte und der alle anderen ſeeliſchen Qualitäten als ſekundär anſah. Mit der Abkehr von dieſem Standpunkt erkennen wir immer mehr, daß die„intellektuellen“ Fähigkeiten nur eine von vielen Seiten des Seeliſchen ausmachen, eine Seite, von der jeder Menſch anlagemäßig ſein Teil mitbringt, der eine viel, der andere wenig, und die durch Uebung, Schulung, Bildung uſw. entwickelt wird, ſonſt verkümmern kann. Der Charakter hat mit den Intelligenzgraden nichts zu tun. Ihn beſtimmt eine große Reihe von anderen Grundeigenſchaften, die ebenfalls weſentliche Beſtandteile alles Seeliſchen beim Menſchen ſind und von denen wiederum jeder Menſch ſehr nerſchieden viel mibringt und beſitzt. Dazu gehören als mehr der weniger ſelbſtändig: die Neigung zu Anteilnahme, Mit⸗ die Beſtimmbarkeit Selbſtfeſtigkeit, der Grad der Phantaſie oder Nüchternheit, das Geltungsbedürfnis, die Regſamkeit und Ausdauer, die Grund⸗ ſtimmungslage und wahrſcheinlich noch manches andere mehr. Die unendliche Verſchtedenheit der menſchlichen Charak⸗ tere iſt als die jeweilige Reſultante aus der Gradverſchieden⸗ heit aller dieſer Qualitäten aufzufaſſen. Die alten Charakter⸗ „Typen“ ſind zufällige ſeeliſche Kombinationen von markantem einheitlichen Geſamtgepräge, die ſich zumeiſt als ſozial wert⸗ voll oder bedeutſam der Allgemeinheit einfügen.„Pſycho⸗ pathen“ nennen wir andere Kombinationen von Graden und Zuſammenfügungen der ſeeliſchen Einzelqualitäten, unter deren Einſeitigkeit oder Disharmonität entweder der Trä⸗ ger ſelbſt oder gerade nicht er ſondern die Allgemeinheit leidet. Gleichzeitige hohe intellektuelle oder künſtleriſche Be⸗ gabung und das Vorwiegen gewiſſer ſozial hochwertiger Eigenſchaften ſtempelt einen Teil der Träger von ihnen zu den deégénérés supérieurs der Franzoſen im Gegenſatz zu der Maſſe der deégéenérés inkérieurs. In Kunſt und Wiſſenſchaft, aber auch auf vielen anderen Gebieten, bilden manche der erſte⸗ ren, neben den wirklich Großen den nicht zu unterſchätzenden Sauerteig, der das Allzu⸗„akademiſch“⸗werden verhindern hilft. Im alltäglichen praktiſchen Leben ſpielen diejenigen, im übrigen außerordentlich verſchiedenen,„Pſychopathen“ eine wichtige Rolle, welche anlagemäßig ein ungewöhnlich geringes Maß von Anteilnahme, Mitgefühl und Rückſicht(Gemein⸗ ſchaftsgefühl) gegenüber anderen beſitzen, die ſogenannten Ge⸗ mütsbaren, früher auch moral insanes genannt. Ihre Ge⸗ mütsbarkeit verleiht dieſen Meuſchen die Neigung zu gewohn⸗ heitsmäßigen Rechtsbrütchen namentlich auf dem Gebiet des Eigentums. Sie ſind nach ihren ſonſtigen Eigenſchaften ent⸗ weder mehr aktiv, energie⸗ und phantaſievoll, u. U. intellektuell hochſtehend, oder aber mehr paſſiv und haltlos, ſtets jedoch ohne Verſtändnis für dies ihr Andersſein und für die Berechtigung der andern, ſie zu ſtrafen, deshalb auch im Strafvollzug die ſchwierigſten und unverbeſſerlichſten Elemente. Als Pfſycho⸗ pathen,„an denen die Mitwelt leidet“, bilden ſie eine Kern⸗ truppe der„vermindert Zurechnungsfähtigen“ der neuen Straf⸗ geſetz⸗ und Strafvollzugsentwürfe. Was wir Wille und Luſt zur Arbeit und zur Betätigung nennen, hat zum mindeſten eine anlagemäßige, gewöhnlich viel zu wenig bewertete charakterliche Wurzel in der allgemei⸗ oder ſehr verſchiedenem Grade mitbringt: Der eine kann ohne ge⸗ regelte Arbeit und Betätigung auch in ſeinen Mußeſtunden nicht ſein, der andere kommt mit unglaublich wenig Arbeit aus Schon beim ſpielenden Kinde ſind dieſe Unterſchiede zu beobachten, Gewöhnung, Beiſpiel, Erziehung, Druck der Not uſw. tun dazu das Ihre. Der mit wenig Willen zur Arbeit (der„Aphilopone“) benutzt jede Gelegenheit, die ſich ihm bie⸗ tet, um ohne Bemühung Geld und Unterhalt zu bekommen, ſei es auch nur wenig. Dazu weiſt ihm die ſegensreiche ſoztale Geſetzgebung die Wege. Er nutzt ſie aus und mißbraucht ſie. Belangloſe Erkrankungen und Verletzungen werden ihm Anlaß zur Erkämpfung von Krankenhausaufenthalt, Kranken⸗ unterſtützung und dann von Unfall⸗ und Invalidenrenten; die Arbeitsloſenunterſtützung iſt für den Arbeitsunluſtigen ein bequemer Grund, es mit dem Suchen nach Arbeit nicht allzu ernſt zu nehmen. Im Rentenkampf werden die anfänglichen tatſächlichen Beſchwerden und Verletzungsfolgen allmählich er⸗ ſetzt oder überwuchert von„rentenneurotiſchen“ Erſcheinungen; ſie wachſen mit der Ablehnung oder vermeintlichen ungenügen⸗ den Anerkennung ihrer Anſprüche und führen je nach dem Vorherrſchen ſonſtiger ſeeliſcher Eigenſchaften bald mehr zu einem querulatoriſchen Geſamtgepräge, ſehr viel häufiger zum Demonſtrieren von Zittern, Krämpfen, Lähmungen, Stumm⸗ heit, Scheinblödſinn und vielerlei anderem, das im Volks⸗ bewußtſein als Ausdruck ſchwerer Krankheit gilt. Die privaten Unfallverſicherungen ſchließen in ihren Bedingungen läugſt ſolche rein„nervöſen“ oder„hyſteriſchen“ Erſcheinungskom⸗ plexe als nicht entſchädigungspflichtig aus, und das Reichs⸗ verſicherungsamt hat ſich durch eine Entſcheidung vor etwa zwei Jahren dieſem Standpunkt erheblich genähert. Auch dieſe Menſchen ſind nach dem heute vielfach üblichen Sprachgebrauch Pſychopathen. Ihre Einreihung unter die „Kranken“ und ihre ſoziale Behandlung als ſolche hat ſich nicht als vorteilhaft und vor allem nicht als erfolgreich erwieſen. In ihrem eigenen Intereſſe und in dem der Allgemeinheit kann für ſie nur die Wiedergewöhnung an Arbeit durch den heilſamen Zwang der Verhältniſſe erwünſcht ſein. Pſychopathen in ſolchem Sinne ſind keine Kranken, ſondern Menſchen mit einem anderen ſeeliſchen Gepräge, als es die Maſſe derer beſitzt, die ſich zu den gewordenen Gemein⸗ ſchaften zuſammen ſchließen. Es muß mit ihnen gerechnet und verſucht werden, ſie ohne allzu großen Schaden für die Allge⸗ ſtein Regſamkeit und Initiative, die abermals feder Menſch in: meinheit, aber auch ohne allzu ſchwächliche Rückſichtnahme ein⸗ agen. 5 1 r rene, enen d un eee te. neee u eee ur e eee ern S e rn een 8 4 Freitag, den 10. Mai 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 215 Alf zum 10. Badiſchen Bundesſüängerfeſt! Von Bundesobmann Der im Jahre 1862 neugegründete erſte Badiſche Sänger⸗ hund hielt am 5. und 6. Juni 1870 ſein erſtes Bundesſänger⸗ feſt ab. Freiburg i. Br. war die Feſtſtadt. Im Jahre 1913 ſah Mannheim das letzte Badiſche Bundesſängerſeſt vor dem Weltkrieg. Es war das neunte im Verlaufe von 43 Jah⸗ ren. Der Bund hat alſo durchſchnittlich alle vier bis fünf Jahre ein Bundesſängerfeſt veranſtaltet. Dieſem Brauche wurde durch den Krieg 1914/18 und die ihm folgenden In⸗ flattonsfahre ein Ende gemacht. Eine Pauſe von 16 Jahren trat ein. Und dieſe wäre noch länger geworden, hätte man vor zwei Jahren, als das Jahr 1929 für das nächſte Badiſche Bundesſängerfeſt gewählt wurde, die ſchlechte geſchäftliche Konjunktur 1929 vorausſehen können. Als man die Hoff⸗ nung auf Beſſerung der Verhältniſſe aufgeben mußte, war es zu ſpät, das ſchon feſtgeſetzte Bundesſängerfeſt über Bord zu werfen. Die Vorbereitungen waren ſchon zu weit vor⸗ geſchritten, gewiſſe Verpflichtungen ſchon eingegangen. So mußte man an dem einmal gefaßten Entſchluß feſthalten. Es war nicht möglich, einfach eine Verſchiebung auf unbeſtimmte Zeit zu beſchließen. Warum ich das hier ausführe? Weil ich Gewicht darauf lege, ausdrücklich feſtzuſtellen, daß wir in der Bundesleitung durchaus nicht viel Leute ſind, denen nicht wohl iſt, wenn ſie nicht Feſte veranſtalten. Wir ſind im Gegenteil jedem Feſtgedanken gegenüber eher peſſimiſtiſch zurückhaltend als optimiſtiſch draufgängeriſch, wie wir ſchon dadurch bewieſen haben, daß wir 16 Jahre lang das Vundesſängerfeſt nicht wieder aufleben ließen, obwohl ande ne de um uns herum ſchon vor einigen Jahren damit beds; haben. Wir über⸗ legten und berieten auch in den letzten 12 Monaten wieder⸗ holt ſehr ernſt und eingehend, ob wir das für 1929 feſtgeſetzte Bundesfeſt vorerſt doch fallen laſſen ſollen. Daß ein Bundes⸗ feſt im Jahre 1929 nicht die Teilnehmerzahl aufweiſen wird, die noch vor zwei Jahren erhofft werden konnte, wurde uns immer klarer. Als im Jahre 1886 Freiburg der Feſtort des vierten badiſchen Bundesſängerfeſtes war, fanden ſich aus rund 130 Vereinen rund 3200 Sänger zum Bundesfeſt ein. Es war dies die Hälfte des ganzen Bundes. Heute gehören dem badiſchen Bund etwas über 1100 Vereine mit rund 48 00 Sängern an. Man hätte alſo mindeſtens 24000 oder 25 000 Sänger zu erwarten gehabt, wenn nicht von Monat zu Monat die geſchäftlichen Verhältniſſe ſich verſchlechtert hätten. Daß gleichwohl aus faſt 500 Vereinen rund 15 000 Sänger zum 10. Badiſchen Bundesſängerfeſt in Freiburg angemeldet ſind, darf als eine ſehr erfreuliche Tatſache und als eine ver⸗ hältnismäßig recht hohe Beteiligungsziffer verzeichnet werden. Nicht weniger als 138 Vereine mit 8200 Säugern beteili⸗ gen ſich am Wettſingen, das in vier Abteilungen(leichtes Lied, erſchwertes Lied, Kunſtgeſang, ſchwerer Kunſtgeſaug) vor ſich geht. Die Abteilung II erſchwertes Lied iſt in zwei beinahe gleich große Untergruppen zerlegt. Gruppe A Ge⸗ ſänge nach Art des großen Liedes, Gruppe B Geſänge nach Art der Ballade oder des durchkomponierten Liedes. Die mefſten dieſer 138 Vereine haben ihren Preischor mit Ge⸗ ſchmack ausgewählt, ſie wußten wertvolle Kompoſitionen zu guten Gedichten zu finden. Ganz ausmerzen ließ ſich noch wicht, daß auch minderwertige Ware nicht mit hereinſchlüpft. Einzelne Dirigenten oder Vereinsleitungen oder gar Säuger⸗ abſtimmungsbeſchlüſſe machen immer noch den Fehler, eine wertloſe Mache für ein gutes Lied zu halten, wobei ſie viel⸗ leicht auch zu ihrem Nachteil von egoiſtiſchen Beratern beein⸗ flußt werden. Hervorragend Schönes und Gutes wird aber in allen vier Abteilungen des Wettſingens zu hören ſein. Eine weſentliche Beſſerung des Geſchmacks bei der Auswahl iſt er⸗ freulicherweiſe feſtzuſtellen. In dieſer Richtung die Bundes⸗ vereine weiter vorwärts und aufwärts zu führen, ſoll das Beſtreben der muſikaliſchen und der geſchäftlichen Leitung des Bundes bleiben. Eine ſehr wertvolle Bereicherung des früheren Pro⸗ gramms der Bundesſängerfeſte iſt dadurch eingetreten, daß außer den Wettgeſangskonzerten und der Hauptaufführung (mit dem Maſſenchor) nun auch zwei Stundenkonzerte und ein Sonderkonzert Dr. Metzger⸗Freiburg der Schubertbund(früher Lehrergeſangverein) Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ein Konzert mit acht hochinter⸗⸗ eſſanten Männerchorwerken, von denen zwei zur Urauffüh⸗ rung kommen. Mit fünf dieſer Kompoſitionen wird dem lei⸗ der ſo früh heimgegangenen Walter Moldenhauer eine feinſinnige Ehrung gewidmet. Abends 6 Uhr folgt das Stun⸗ denkonzert der beiden von dem gleichen Chormeiſter Hugo Rahner geleiteten hervorragenden Vereine Liederhalle Karlsruhe und Liedertafel Pforzheim mit je 200 Sängern. Es werden elf außergewöhnliche Männerchor⸗ kompoſitionen geſungen, vier von beiden Vereinen zuſammen, fünf von der Liederhalle Karlsruhe allein, darunter die zwei Werke von Buck und von Baumann, die bei der erſten Nürn⸗ berger Woche von der Liederhalle Karlsruhe mit aufſehen⸗ cg cd 1 9%.„ 10 N i 8 A lk 1 X. SH VEP Mr WWCL FBEIBU RO I. B. PFINOSTEN 18-20 NA 979 erregendem Erfolg vorgetragen wurden. Im Sonderkonzert am Sonntag abend wirkt der Verein des Bundeschormeiſters, der Heidelberger Liederkranz, mit; ferner die Liedertafel Mannheim, die unter ihrem neuen Chor⸗ meiſter zwei ſehr ſchöne Lieder von Hugo Kaun ſingt und ein Werk des modernen Joſef Haas⸗München zur Urauffüh zung bringt; weiter beteiligen ſich drei Mannheimer Vereine, die unter dem gleichen Chormeiſter Fr. Gellert ſtehen und für ein neues Werk ihres Chormeiſters die Uraufführung vorbe⸗ reitet haben; einer dieſer Vereine, die Mannheimer Lie⸗ derhalle, ſinat auch für ſich allein drei Lieder, die anderen beiden Vereine Flora Mannheim und Harmonie Mannheim⸗ Lindenhof haben in dem Wettgeſangs⸗ konzert, Abt. Kunſtgeſang, Gelegenheit, ſich allein hören zu laſſen. Eine Heimatkundgebung ſoll durch 3 Vereine aus dem Markgräflerland geboten werden; ſie ſingen ziwei Lieder nach Gedichten Johann Peter Hebels in alemanni⸗ ſchen Dialekt, beide vertont von dem alemanniſchen Kompo⸗ niſten Albin Neininger. 8 Die große Kanone des Feſtprogrammes bildet von jeher ie Hauptaufführung am Vormittag des Pfingſtmontags. Sie wird auf das Podium der von der Stadt Freiburg eigens für das Bundesſängerfeſt erſtellten großen Zelthalle einen Maſſenchor von etwa 9000 Sängern bringen. Noch auf keinem Badiſchen Bundesſänger⸗ feſt war ein ſolcher Rieſenchor zu hören. Daß er eine geſang⸗ liche Leiſtung von früher nicht gekannter Qualität bieten wird, ergab ſich aus der in den letzten Wochen in allen Teilen des Landes vorgenommenen Abhör der 138 Wettgeſangsvereine ſowie der an den Stundenkonzerten u. a. dem Sonderkonzert beteiligten Vereine. Außer einigen ſorgſam ausgewählten Volksliedern und im beſten Sinne des Wortes volkstümlichen Liedern ſingt der große Geſamtchor ein ſchlichtes ernſtes Lied mit Orcheſter, dem„Andenken der gefallenen Kameraden“, komponiert von Bundeschormeiſter Karl Weidt. Auch bringt er zum„Preis der deutſchen Kunſt“ zuſammen mit dem Mannheimer Opernſänger Hans Bahling und mit großem Orcheſter ein Bruchſtück aus Richard Wagners„Meiſterſinger von Nürnberg“ zur Aufführung. Es ſind dies die beiden Feſt⸗ wieſenchöre„Wach auf, es nahet gen den Tag“ und„Ehrt Eure deutſchen Meiſter“, von Hugo Rahner für Männerchor bear⸗ beitet, ſowie die Anſprache des Hans Sachs„Verachtet mir die Meiſter nicht“. Den Maſſenchor dirigiert der Bundeschormei⸗ ſter Weidt⸗ Heidelberg, zur Schlußnummer aber übergibt er den Taktſtock ſeinem Muſikausſchußkollegen Hugo Rah⸗ ner, dem Bearbeiter des Meiſterſinger⸗Bruchſtücks. Inmitten der Hauptaufführung ſingt eine Gruppe von fünf Vereinen mit zuſammen 750 Sängern eine Kompoſition des Mann⸗ heimer Chormeiſters Muſikdirektor Friedrich Gellert: „Sieg des Frühlings“ mit Sopran⸗ und Baritonſolo und gro⸗ zem Orcheſter. Die Solopartien haben zwei Künſtler vom Mannheimer Nationaltheater übernommen: Gertrud Bin⸗ dernagel und Hans Bahling. Bei dieſem ſeinem eigenen Werk führt Herr Gellert den Taktſtock. Eröffnet wird die Hauptaufführung mit einem neuen Werk von Heinrich Zöll⸗ ner:„An das Vaterland“. Das Gedicht nach Gerhard Haupt⸗ mann eignet ſich ganz beſonders für eine vaterländiſche Kund⸗ gebung, mit der ein Bundesſängerfeſt beginnen ſoll. Außer 4500 Sängern der Kunſtgeſangvereine wirken in dieſer Er⸗ öffnungsnummer 800 Knaben mit, die gegen Ende des Werks mit ſieghaftem Jubel einſetzen und jedenfalls zu einer im⸗ poſant wirkenden Schlußſteigerung beitragen. Ein Orcheſter von 100 Muſikern ſetzt ſich aus dem Orcheſter des Karlsruher Landestheaters und dem Freiburger Städtiſchen Orcheſter zu⸗ ſammen. Am Samtsag abend, als dem Vorabend des Feſtes, iſt ein feierlicher Begrüßungsfeſtakt in der großen Sängerfeſthalle. Den muſikaliſchen Teil haben die Vereinigten Männergeſangvereine unter der Leitung des Herrn Bruno Rummel, Muſtklehrer an der Lehrerbildungs⸗ anſtalt, und das Städtiſche Orcheſter übernommen. Der große Chor ſingt„Das deutſche Lied“ von Anton Bruckner mit Blas⸗ orcheſter, ferner eine Robert Schumannſche Motette für Dop⸗ pelchor und Großes Orcheſter, endlich zwei unbegleitete klei⸗ nere Lieder. Das Orcheſter eröffnet mit dem feierlichen Ein⸗ zugsmarſch aus Tannhäuſer und ſchließt mit der Tanzphantaſie von Julius Weismann, die der Komponiſt ſelbſt dirigiert. Zwi⸗ ſchen den muſikaliſchen Vorträgen werden der Bundesobmann, der erſte Vorſitzende des Feſtausſchuſſes, der Oberbürgermei⸗ ſter und der Staatspräſident begrüßende Anſprachen halten. Der ganze Feſtakt, der in Form eines Stuhlkonzerts ohne Wirtſchaftsbetrieb vor ſich geht, wird nicht viel länger als eine Stunde dauern, ſo daß die Feſtteilnehmer noch reichlich Zeit finden werden, ſich in den verſchiedenen Gaſtſtätten Frei⸗ burgs zu verteilen. Am Pfingſtmontag, nachmittags 3 Uhr, wird ein Feſtzug durch die Zähringer⸗, Kaiſer⸗, Tal⸗, Schützenallee auf den Feſt⸗ platz geführt, der nicht mehr als zwei Stunden in Anſpruch nehmen ſoll. Zum Schluß ſtellen ſich die Fahnenabordnungen mit den Fahnen auf dem großen Sängerpodium auf, um mit der Fahnenerinnerungsmünze geſchmückt zu werden. Sodann folgt die Preisverkündung. Die Preismünze iſt nach einem eigenen künſtleriſchen Entwurf hergeſtellt; ſie zeigt den König David mit der Harfe, den man durch das Werbeplakat (ſiehe Abbildung) kennengelernt hat und der auch das Feſt⸗ abzeichen bildet. Ein Feſtbuch und außerdem ein beſonderes Liedertertbuch mit den 183 Gedichten ſämtlicher Ge⸗ ſangsvorträge ſind ſorgſam verfaßt, gediegen ausgeſtattet, künſtleriſch geſchmückt. Das 10. Badiſche Bundesſängerfeſt ſoll allen Sängern Anregung, Belehrung, Erhebung bieten. Den außerhalb der Männergeſangvereine ſtehenden Kreiſen ſoll gezeigt werden, daß es kein leerer Wahn iſt, wenn man dem deutſchen Lied im allgemeinen und dem mehrſtimmigen Män⸗ nergeſang im beſonderen die Bedeutung eines Kulturfaktors beimißt. Die deutſchen Männergeſangvereine haben ein Jahr⸗ hundert lang die Miſſion erfüllt, Freude an der Muſik und Liebe zum Geſang in den Städten und auf dem Land zu ver⸗ breiten, zu vertiefen und zu veredeln. Sie werden weiterhin in dieſem Sinne wirken. Alle, die ſich dafür intereſſieren, welche Pflegeſtätte das deutſche Lied in den Kreiſen des Bad. Sängerbundes gefunden hat, ſeien herzlich eingeladen, an den Pfingſttagen nach Freiburg i. Br. zu kommen. —.—— kes eingeführt wurden. Am Pfingſtſonntag nachmittag 4 Uhr gibt Die neue Legende vom Die Legende vom fliegenden Holländer iſt uralt. Ahasver und Odyſſeus ſind ſeine Vorfahren in den Mythen der alten Welt, die ſich fortſetzen bis zu Scheffels Meergeſang vom „Enderle von Ketſch“. Rich. Wagner hat den Stoff zu ſeinem „Fliegenden Holländer“ aus Heines„Memoiren des Herrn von Teufelsdroek“ entnommen und man ſollte meinen, daß damit die Legendenbildung um die Holländergeſtalt zu einem ge⸗ wiſſen Abſchluß durch die dramatiſch⸗muſikaliſche Formung ge⸗ kommen ſei. Dem iſt offenbar nicht ſo. Im Anſchluß an Wagners Werk hat ſich eine neue Legende vom Fliegenden Holländer gebildet, gedichtet und herausgegeben vom Mann⸗ heimer Nationaltheater, erſchienen in dem Pro⸗ grammheft zu der Vorſtellung Nr. 275 zum Himmelfahrtstag des Jubiläumsjahres 1929. Eine außerordentlich reizvolle Abwandlung, die man unter dem neckiſchen Titel bringen kann: „Aus der Spinnſtube der nachdenklichen Senta“. Wir wollen nachſtehend den Wortlaut dieſer Legende ſelbſt zum Beſten geben, wobei wir uns nicht verſagen können, ein paar Einſchaltungen in Klammern hinzuzuſetzen. Man höre und ſtaune: Daland, ein Seemann aus Norwegen, wird von einem heftigen Sturm ans Land geworfen; bald erſcheint auch das geſpenſtiſche Schiff des fliegenden Holländers. Wieder ſind 7 Jahre vergangen, und der Ozean ſetzt ihn(wen?) ans Land, damit er aufs neue verſuche, ob er durch die Liebe eines Weibes von ſeinem Fluche erlöſt werde. Kaum hat der Holländer dem Norweger einen Teil ſeiner Schätze gezeigt, ſo hat er ſchon deſſen Zuſicherung, daß ihm ein Ob⸗ dach gewährt und Seuta(wer iſt Senta?) zum Wöib ge⸗ geben werde. Mit raſcher Fahrt ſegeln die beiden Schiffe nun ihrem Ziele(22) zu. In Dalands Haus ſind die Mädchen zu einer„Spinnſtube“ vereinigt.(Vereinigung zu„Spinnſtube“; hier wird geſponnen.) Ihr ſummendes und brummendes(aus der Biene Maja) Spinnerlied ge⸗ fällt der nachdenklichen(11) Senta nicht. Sie ſtarrt auf das Bild des fliegenden Holländers, ſingt die Ballade, die ſein Geſchick erzählt und vergißt ganz ihre Umgebung, in dem ſchwärmeriſchen Drange(]), ihn zu erlöſen. Erik „Jliegenden Holländer meldet des Vaters Heimkehr und bald haben ſich Senta und der Holländer in Liebe gefunden.(Kürze, Würze.) Erik beſchwört Senta, dem fremden Manne nicht ihre Hände leine Hand genügt nicht) zu reichen, Senta beruft ſich auf ihr Verſprechen und auf ihre Pflicht; in einer lei⸗ denſchaftlichen Auseinanderſetzung werden die beiden von dem Holländer überraſcht, der ſich wiederum(2) betrogen erwähnt(ſo ein Erwähnerl). Ein greller Pfiff, des Hol⸗ länders Mannſchaften lichten die Anker. Seuta aber ſtürzt ſich ins Meer.(Warum?) Durch dieſes Opfer der Liebe iſt der Fluch gelöſt, das Schiff verſinkt in Trümmer(wo⸗ hin?) und die Geſtalten Sentas und des Holländers ſteigen vereint und verklärt gen Himmel. Aber dieſe Legende von der nachdenklichen Senta, dem Summen und Brummen und dem„in Trümmer“ geſunkenen Schiff iſt nicht die einzige, die ſich um die geſtrige Vorſtellung wob. Wir kennen alle das ſchöne Lied von den drei Burſchen, die über den Rhein gezogen kamen. So war es denn ſeit Wochen angekündigt, daß drei Sänger der Berliner Staats⸗ oper auf einer Rheinfahrt unſere Oper beſuchen wollten, um mit ihrer früheren Kollegin Gertrud Bindernagel den„Hol⸗ länder“ aufzuführen. Rheinfahrt, Himmelfahrt, Fliegender Holländer, Berliner Staatsoper— eine herrliche Legende. Und wie bei allen guten Legenden ſtimmt nicht alles dabei. So war recht verlockend und ermunternd bei allen drei Gäſten angegeben, daß ſie von der Berliner Staatsoper ſeien. Mit Verlaub, das trifft denn doch nur bedingt zu. Robert Hutt 8.., der frühere verdiente Tenor der Frankfurter Oper, deſſen Zeiten, wie ſein geſtern recht gepreßt geſungener Erik bewies, vorbei ſind, war wohl an der Berliner Staatsoper, ſingt auch zuweilen aushilfsweiſe dort, aber er gehört der Berliner Staatsoper nicht an. Das iſt eine Tatſache, von der man nicht das Gegenteil auf einem gedruckten Theaterzettel und auf plakatmäßigen Ankündigungen behaupten ſollte. Und nun die beiden übrigen Gäſte. Der„Fliegende Holländer“ hat durch ſeine Neueinſtudie⸗ rung an der Berliner Staatsoper(nicht im Haus Unter den Linden, ſondern in der Krolloper am Platz der Republik) die Berliner Opernwelt durch die bolſchewiſtiſche Aufmachung des dekorativen Teils bewegt. Wir hatten vor kurzem Gelegen⸗ heit, dieſe Vorſtellung unter Klemperers hinreißend tempera⸗ mentvoller Leitung zu hören und müſſen ſagen, daß, wenig⸗ ſtens der zweite Akt, durch eine ſtarke Konzentration ſzeniſch wirkte, ohne daß der Pullover Eriks und die proletariſche Aufmachung Sentas(Roſe Pauly⸗Dreeſen ſang ſie mit präch⸗ tiger Stimme) ſtörte. Der Holländer dieſer Vorſtellung hieß Krenn, der auch in Mannheim als früherer Bariton die Wies⸗ badener Oper ſehr geſchätzt wurde. Von einem Mʒax Roth als Holländer iſt an der Berliner Staatsoper zur Zeit nichts bekannt. Immerhin hörten wir am nächſten Abend von ihm den Alfio in der„Cavalleria ruſticana“ in der Lindenoper. Geſtern trat er nun mit biederem Bart, recht unbeholfener Geſte, und einer ſatten Stimme am Mannheimer National⸗ theater gelegentlich der Rhein⸗ und Himmelsfahrt der drei legendären Geſtalten von der Berliner Staatsoper auf. Die Stimme iſt ſo ſatt, daß man ſie ſchon mehr als fett bezeichnen kann. Das Material dieſes von keiner beſonderen Intellek⸗ tualität beſchwerten und gehemmten Sängers iſt außerordent⸗ lich groß und weiß das Publikum zu gewinnen, beſonders, wenn es unter einem legendären Schimmer der Berliner Staatsopernkunſt erſcheint. In der genannten Klemperervorſtellung gab es auch einen Daland, der in einem merkwürdigen gelben Mäntelchen er⸗ ſchien und auf dem Theaterzettel Martin Abendroth hieß. Geſtern hatte er ſich als einziger wirklicher Reprä⸗ ſentant ſeiner Partie von der Berliner Staatsoper koſtümlich der Mannheimer Holländerumgebung angepaßt, während er ſtimmlich bei ſeinen bereits in Berlin bewunderten Quali⸗ täten bei einer vollen anſprechenden und ergiebigen Tonbil⸗ dung blieb. Die drei Rheinfahrer umſangen unſere ein⸗ heimiſche Seuta Gertrud Bindernagel, die im Gegen⸗ ſatz zu der Theaterlegende gar nichts Nachdenkliches beſaß, ſich vielmehr ihrer wohlbekannten Stimmittel mit zunehmen⸗ der Sieghaftigkeit erfreute und den Schluß des zweiten Aktes zu einem Roth und Abendroth überſtrahlenden Farbenſpiel der Stimme führte. Das recht ſchwach beſuchte Haus war ſehr betifallsfreudig aufgelegt. Ein im Smoking erſchienenes, beſonders begeiſtertes Kontingent in der Parkettmitte trug nicht wenig zu den Applausverdienſten des Abends bei, die auch den muſikaliſchen Leiter Erich Orthmann feierten. Dr K 4. Sekte. Nr. 215 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 10. Mat 1929 Auflauf auf dem Marktplatz Am Mittwoch nachmittag wollten die Kommuniſten an⸗ läßlich der Beerdigung von Opfern der Berliner Unruhen auf dem Marktplatz demonſtrieren. Die Polizei zerſtreute, dem erlaſſenen Verbot von Demonſtrationen in der Innenſtadt entſprechend, die Anſammlungen, wobei mehrere Ver⸗ haftungen notwendig wurden. Bedauerlicherweiſe wurde ein Polizetbeamter durch einen Meſſerſtich verletzt. Ueber den Vorfall liegt uns nunmehr folgender amtlicher Bericht vor: Trotz des von der Polizeidirektion erlaſſenen Verſamm⸗ lungsverbots haben ſich am Mittwoch von 4 Uhr nachmittags ah verſchiedentlich Anhänger der kommuniſtiſchen Partei, meiſt Jugendliche, auf dem Marktplatz G 1 zuſammen⸗ gerottet. Die Polizei war mehrmals genötigt, die Anſamm⸗ lung zu zerſtreuen. Hierbei wurden 10 Perſonen, die der wiederholten Aufforderung der Polizeibeamten, ſich zu entfernen, keine Folge leiſteten, vorläufig feſtgenom⸗ men. Ein Polizeibeamter wurde durch einen Stich in den Hinterkopf verletzt. * * Oberſekretärprüfung. Von den Prüflingen, die ſich der Oberſekretärprüfung 1929 in der Zeit vom 22.— 25. April l. J. unterzogen haben, werden für beſtanden erklärt: Lorenz, Wilhelm; Müller, Otto; Völker, Erich und Zöller, Kurt. * Eine widerliche Szene verurſachte Mittwoch abend in den-Quadraten eine betrunkene Frau, die Vorüber⸗ gehende beſchimpfte, die ſich dies mit Rückſicht auf ihren Zu⸗ ſtand gefallen ließen. Die Betrunkene, die ſich damit nicht zufrieden gab verſchwand in einem Hausflur und kam dann nur noch mit dem Hemde bekleidet auf die Straße. Der Len⸗ ker einer Autodroſchke machte der widerlichen Szene dadurch ein Ende, daß er die ſich heftig Sträubende ins Auto ſchaffte. Zur Begleitung mußte ein Mann mitfahren, da die Frau Anſtalten machte, aus dem Wagen zu ſpringen. Die Frau oll infolge mißlicher Familienverhältniſſe ſchon länger dem runke ergeben ſein. * Entwendung eines Motorrades. Dieſer Tage wurde in den-Quadraten ein Kleinkraftrad, Marke DKW, Modell 1927, Motor⸗Nr. 69 341, Polizeikennzeichen IV B 41172, mit elektriſchem Licht und Soziusſitz entwendet. Der Dieb iſt noch nicht ermittelt. * Tod durch Verbrühen. Am Dienstag nachmittag iſt in der Neckarſtadt ein zwei Jahre alter Knabe in einem un⸗ bewachten Augenblick auf den Küchenbalkon getreten und dort in eine mit heißer Wäſche ſtehende Bütte gefallen. Das Kind hat ſich derart ſchwere Brandwunden zugezogen, daß es am nächſten Tage in der elterlichen Wohnung ſtar b. * Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes! Im Laufe des Mittwoch nachmittag wurden auf der Breiteſtraße ein 4 Jahre alter Knabe, der hinter einem fahrenden Straßenbahnwagen die Straße überquerte, von einem Per⸗ ſonenkraftwagen und auf der Gewerbeſtraße in Käfertal eine 8 Jahre alte Schülerin von einem Radfahrer angefahren und zu Boden geworfen. Beide Kinder wurden am Kopf leicht verletzt. Sonntagsrückfahrkarten gelten an Pfingſten zur Hinfahrt am Freitag, 17. Mai von 12 Uhr mittags an, ferner am Samstag, 18. Mai, am Pfingſtſonntag, 19. Mai und am Pfingſtmontag 20. Mai, zur Rückfahrt am Pfingſt⸗ ſonntag, 19. Mai, am Pfingſtmontag 20. Mai, ſowie am Diens⸗ tag, 21. Mai bis 9 Uhr. Die Rückfahrt muß auf dem Ziel⸗ Hhahnhof der Sonntagsrückfahrkarte am Dienstag, 21. Mai ſpäteſtens um 9 Uhr, von Unterwegsbahnhöfen ſpäteſtens mit dem Zug angetreten oder fortgeſetzt werden, der den Ziel⸗ bahnhof um 9 Uhr verläßt. Sonntagsrückfahrkarten gelten im allgemeinen nur für Perſonenzüge. Eilzüge dürfen gegen Zahlung des tarifmäßigen Eilzugzuſchlags benutzt werden; ſämtliche Schnellzüge ſind zu Pfingſten ausgeſchloſſen. * Ertrunken iſt geſtern vormittag in der Neckarſchleuſe bei Ladenburg ein 19 Jahre alter junger Mann namens Schä⸗ fer aus Feudenheim. Er geriet mit ſeinem Bruder auf einer Paddelbootfahrt an der Schleuſe in ſehr ſtarken Wellengang, ſo daß das Boot umkippte. Schäfers Bruder tauchte ſofort, konnte aber nur noch die Leiche ans Land bringen. Der Tod war anſcheinend durch Herzſchlag ſofort eingetreten. Vorträge Im Urwaldſpital von Lambarene Ob es nur Senſation war, die an die 2000 Menſchen in die Kon⸗ kordienkirche zu gehen veranlaßt hat? Jedenfalls war der Abend ein Ereignis, weil die Sache, von der er Kunde gab, ſelbſt ein Ereignis iſt. Das größte freilich iſt der Mann ſelbſt, der da vor uns ſtand. Viele kannten ihn ſchon lange aus Büchern und Schriften, den ſelt⸗ ſamen Urwalddoktor Profeſſor Dr. Albert Schweitzer, den die deutſche Wiſſenſchaft mit Stolz verehrte und ſchätzte. Dann ſattelte er um, der Univerſitätslehrer, wurde mit 40 Jahren Medizinſtudent und ging als Arzt zu den Schwarzen in den Urwald. Das war ſchon vor dem Krieg, alſo zu einer Zeit, wo es uns gut ging. Ahnte er das europätſche Chaos? War er der überziviliſierten, dekadent gewordenen abendländiſchen Welt müde und überdrüſſig? Zog es ihn zur Natur, weil die Kultur morſch und faul geworden? In ſchlichten einleitenden Worten hörten wir von der Urſache und dem Motiv ſeines Tuns Reichtum an Wiſſen und Können bedeutet Verantwortung gegen all die Unzähligen, die leiden und ſeufzen, ohne daß ihnen Hilfe wird. Dieſe Hilfe an ſeinem Teil zu bringen, war ſein Wille und ſein Ziel. Darum ſeine Reiſe nach Aequatorialafrika zur Gründung ſeines Spi⸗ tals zu Lambarane, 300 Kilometer von der Küſte entfernt. Die Mit⸗ tel für bieſen Zweck gaben ihm Freunde oder er erwarb ſie ſich ſelbſt „mit der Feder und mit ſeinen orgelſpielenden Händen“. Selbſtändig, nach eigener Initiative wollte er handeln. Darum ſchloß er ſich keiner Miſſionsanſtalt an, da am Tage iſt, daß dieſe meiſtens Schulden genug haben, und da er jederzeit alle Verantwortung allein tragen wollte. Aus dem kleinen Anfang iſt ſeitdem ein größeres Unterneh⸗ men geworden, freilich kein kapttaliſtiſches. Zur Zeit arbeiten 4 Aerzte und mehrere Krankenpfleger im Dienſt dieſer Sache. Das alte Spital war eine Bambushütte, errichtet auf einer Fläche, die dreimal ſo groß war wie der Platz der Konkordienkirche. Eingehende Schilderungen zeigten im Bild das Werden und die Geſchichte des Spitals mit all ſeinen Leiden und Freuden. Das neue Spital iſt eine Art Pfahlbau, errichtet 1925. In ihm werden täglich etwa 250 Menſchen gepflegt und kehandelt. Lange Jahre war freilich drei Fünftel der Zeit mit Ne⸗ benarbeit ausgefüllt, weil die Vorausſetzungen für das Werk geſchaf⸗ fen werden mußten. Umd welches ſind die Hauptkrankhetten, für die der Urwalddoktor Hilfe und Heilung bringen will? Wie hörten und ſahen von ſelt⸗ ſamen Geſchwitren, die bis zum Kuſe ausbrechen. Auch Schweitzer ſelbſt bekam ſie. Wir hörten vom Ausſatz und vernahmen mit Freu⸗ den, daß neuerdings der Kampf gegen ihn mehr und mehr erfolgreich iſt auf der ganzen Linie. Wir hörten von Dyſenteriekranken und insbeſondere vom Kampf gegen die Schlaſkrankheit. Die häufigſten Operationen ſind die Bruchoperationen. Etwa 15—20 Kranken warten täglich auf Befreiung, wobei oft ein Meſſerkampf unter den Patienten entſtehen will, weil jeder zuerſt behandelt ſein möchte. Auch vom Los der Geiſteskranken vernahmen wir. Afrika hat auch für ſie keine Hilfe. Es war erſchütternd, davon zu hören. Erhebend aber war das ichlichte Bekenntnis eines deutſchen Arztes, daß er im Urwald ſtehen will im Dienſt jener Barmherzigkeit, die Chriſtus geübt und von den Seinen gefordert hat. Darum vedet er mit den Negern vom Evangelium und beſonders von den Gleichniſſen des Meiſters, von dem dann manche Schwarzen meinen, er ſei ein großer Häuptling in Europa. Arzt und Seelſorger— der Urwalddoktor will nichts an⸗ deres als dieſer große Syntheſe Davon ſprach er a S ſeiner mit größter Aufmerkſamkeit aufgenommenen 1% ſbü Ausführungen.„Helfen Ste mit, daß bald etwas Größeres geſchehen kann für das namenloſe Elend draußen (gedacht iſt an ein Spital in Oſtafrikah! Wir möchten Ihre Beauftragte ſein im Dienſte der Barmherzigkeit, daß etwas vom Reiche Gottes ſich verwirkliche in dieſer dunklen Welt. Alſo ſei es, und Gott gebe ſeinen Segen“. So ſchloß der bewunderungswürdige Mann oder ſoll man ſagen der Apoſtel der Tat im Mediziner⸗Mantel? Jedenfalls war es ein unvergeßlicher Abend, den er feinen Mann⸗ heimer Freunden ſchenkte. Es war Vorabend vor Chriſti Himmel⸗ fahrt. Und manch einer wird nachdenklich nach Hauſe geg ingen ſein. Dr. B. Veranſtaltungen Zum Sodalinnen⸗Tag in Mannheim Am kommenden Sonntag kommen aus dem badiſchen Unter⸗ land 6 Bezirksvereinigungen der katholiſchen Jungfrauen vereine, um in Mannheim das erſtemal einen großen Feſttag der Sodalinnen zu begehen. Die Feier teilt ſich in zwei kirchliche und eine weltliche Feier mit einem Feſt⸗ gottesdienſt und einer Muttergottesfeier in der Jeſuitenkirche und einem großen Feſtakt im Nibelungenſaal des Roſengartens. Zu den Feierlichkeiten erſcheinen hohe Perſönlichkeiten. Es darf mit einigen hunderten von Teilnehmern gerechnet werden. Der Zweck der Kongregationen iſt die religibſe Vertiefung und chriſtliche Selbſt⸗ erziehung, um bleibende Werte für das ſpätere Familienleven zu ſchaffen. Und wenn ſämtliche Glocken unſerer Stadt das Soda⸗ linnenfeſt und zugleich den Muttertag einläuten, ſo ſeien dieſe feierlichen Glockenklänge Willkommengrüße, die allen Gäſten ein herzliches„Grüß Gott!“ entgegenrufen. K. G. Kommunale Chronik Irrige Mitteilungen über die Hekoga * Darmſtadt, 8. Mai. Im Anſchluß an die Meldung über die letzte Sitzung des Aufſichtsrats der Hekoga iſt von einem Teil der Preſſe die Nachricht verbreitet worden, daß ein neues Angebot auf neuer Grundlage von Frankfurt a. M. vorgelegen habe. Dieſe Meldung iſt irrig. In der Aufſichts⸗ ratsſitzung wurde vielmehr mitgeteilt, daß auf Grund einer Anregung von anderer Seite von der Frankfurter Gasgeſell⸗ ſchaft Vorſchläge auf neuer Grundlage für eine neue Form der Zuſammenarbeit zwiſchen Hekoga, Mannheim und Frankfurter Gasgeſellſchaft in allerkürzeſter Zeit in Aus⸗ ſicht geſtellt worden ſind, um auf dieſer Baſis zu einer Ge⸗ meinſchaftsarbeit auf dem Gebiete der Gasverſorgung zu kommen. Ein neues Angebot von Frankfurt auf dieſer Grundlage iſt aber bisher bei der Hekoga noch nicht ein⸗ gelaufen. Die heſſiſche Gasfernverſorgung * Darmſtadt, 9. Mai. Der Provinzialtag der Provinz Starkenburg befaßte ſich geſtern auch mit der Frage der heſſiſchen Gasfernverſorgung. Durch die vorläufige Nichtbewilligung der Zinszahlung für die Provinzanteile an der Hekoga hat er ſich die Möglichkeit offengehalten, für den Fall des Zuſammengehens mit det Ruhr ſeinen Auskritt zu vollziehen. Es wurde mißbil⸗ ligt, daß der Provinzialdirektor gegen frühere Beſchlüſſe des Provinzialtags im Aufſichtsrat der Hekoga für das Ruhr⸗ angebot geſtimmt hat. Eine Entſchließung fordert eine Gas⸗ verſorgung Starkenburgs auf gemeinwirtſchaftlicher Grund⸗ lage unter Beteiligung der Hekega an der Gaserzeugung. Anfechtung der Darmſtädter Oberbürgermeiſterwahl * Darmſtadt, 9g. Mai. Durch die Deutſchnationale und Deutſche Volkspartet war beim Kreisamt beantragt worden, die Wahl des Oberbürgermeiſters Müller durch den Stadt⸗ rat am 11. April rechtsunwirkſam zu erklären und auf⸗ zuheben. Dieſer Antrag iſt vom Kreisamt abgelehnt worden, weil es eine Rechtsungültigkeit für nicht gegeben erachtet. Die beiden Parteien haben gegen dieſen Beſchluß Beſchwerde eingelegt. Gleichzeitig iſt beim Provinzialausſchuß eine Klage mit dem gleichen Antrag auf Ungültigkeitserklä⸗ rung der Wahl eingereicht worden. Nachbargebiele Von der Plattform des Zuges geſtürzt * Neuſtadt a. d.., 10. Mai. Am Donnerstag abend fiel bei Perſonenzug 534 zwiſchen Neuſtadt und Maikammer der verheiratete Kaufmann Ledwin ka aus Matkammer von der Plattform eines durchgehenden Wagens, die er an⸗ geblich wegen Unwohlſeins aufgeſucht hatte. Der Reiſende wurde ſpäter bewußtlos aufgefunden. Er mußte in ärztliche Behandlung genommen werden. Selbſtmord eines Jugenßlichen * Rheinhauſen bei Speyer, 10. Mai. Aus bisher noch nicht feſtgeſtellten Gründen ſtürzte ſich der 18 jährige Karl Bühler in den Rhein. Seine Leiche konnte noch nicht ge⸗ ländet werden. * * Ludwigshafen a. Rh., 10. Mai: Geſtohlen wurde am Mittwoch nachmittags zum Nachteile eines franzöſiſchen Offi⸗ zters ein Herrenfahrrad Marke„Peugeot“ im Werte von 400 Fr. Täter unbekannt. Erbach i. Odenw., 10. Mai. Geſtern morgen erhängte ſich hier der Landwirt Walter aus Schönnen, deſſen einzige Tochter vor einigen Wochen von ihrem Manne erſchoſ⸗ ſen wurde. Der Vater konnte ſich über dieſe Tat nicht hin⸗ wegſetzen. Die Familie Walter ſtand in guten Verhältniſſen. Doch war das ganze Gut ſchon dem Schwiegerſohn über⸗ ſchrieben. 8 8 * Straßburg, 10. Mai. In Lembach wurde ein pfäl⸗ ziſcher Wirt namens Wilhelm Neuhart angeblich unter Spionageverdacht verhaftet. Sein Komplize ſoll in tSraßburg abgefaßt worden ſein und bereits ein Geſtänd⸗ nis abgelegt haben, wonach Neuhart ſich Teile und Zeich⸗ nungen einer neuen franzöſiſchen Schießwaffe beſchaffen wollte.— Ein 19 Jahre alter Radfahrer überfuhr einen 84 Jahre atlen Mann und ließ ihn in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtand liegen, ohne ſich um ihn zu kümmern. Der Greis ſtar b bald, nachdem er gefunden wurde. Der rückſichtsloſe Rad⸗ fahrer wurde feſtgenommen.— Der Jagdhüter Eugen Eicher hat den Kaufmann Jultus Stoffel aus Oberſpechbach mit ſeinem Jagdgewerhgetötet. Er will angeblich mit Stoffel Streit bekommen haben, der ihn bedrohte und will ihn aus Notwehr erſchoſſen haben. Aus dem Lande Badiſche Spargelausſtellung an Pfingſten * Schwetzingen, 9. Mai. Die Badiſche Spargelausſtellung findet in dieſem Jahre an den Pfingſttagen unter Beteiligung aller bedeutenden badiſchen Spargelbaugemeinden in Schwetzingen ſtatt. Für die Prämiierungen ſtehen u. a. ein Staatspreis, Preiſe der Badiſchen Landwirtſchaftskammer, des Kreiſes Mannheim und der Stadt Schwetzingen zur Ver⸗ fügung. Die techniſche Leitung der Ausſtellung hat Obſtbau⸗ oberinſpektor Martin⸗Ladenburg, Preisrichter ſind Obſtbau⸗ rat Blaſer⸗Karlsruhe, Landwirtſchaftsrat Stutzmann⸗ Speyer und Landesinſpektor Pfeiffer⸗Darmſtadt. Schwarzbrennerei in Neulußheim aufgehoben 65 Neulußheim, 10. Mai. Wie verlautet, wurde hier eine Schwarzbrennerei ausgehoben. 300 Lit. Braunt⸗ weine und eine größere Menge Maiſche wurden be⸗ ſchlagnaht und zwei Perſonen in Haft genommen. Dis Affäre wird noch weitere Kreiſe ziehen. Nicht auf die Straßenbahn aufſpringen! * Karlsruhe, 8. Mai. Die leidige Unſitte des Auf⸗ ſpringens auf einen in Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen hat geſtern abermals ein Opfer gefordert. Der 14 Jahre alte Schüler Konſtantin Ehmann aus Pfortz wollte an der Hauptpoſt auf einen bereits in Fahrt befindlichen Straßenbahnzug aufſpringen. Er verfehlte jedoch das Trittbrett des Straßenbahnwagens und fiel herunter, wobei er von dem Wagen erfaßt und noch etwa 20 Meter weit geſchleift wurde. Der Schüler erlitt da⸗ bei ſchwere Verletzungen im Geſicht und Hautabſchür⸗ fungen und mußte durch die Rettungswache in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert werden. K * Heidelberg, 10. Mal. In körperlicher und geiſtiger Friſche konnte der penſionierte Gendarm V. Andris mit ſeiner Ehefrau das Feſt der Goldenen Hochzeit begehen. — Hier geriet ein Haufen friſch imprägnierter Eiſen bahn ⸗ ſch wellen, die neben dem Bahnkörper der Karlsruher Bahnlinie gelagert waren, in Brand. Gewaltige Rauch⸗ wolken wirbelten hervor. Von Winde begünſtigt, fingen auch die Gräſer an zu brennen. Eine große Anzahl Bahn⸗ arbeiter bemühte ſich, das Feuer aufzuhalten. Um die Rauch⸗ entwicklung zu vermindern, warfen die Arbeiter Sand und Erde auf die brennenden Schwellen. R. Meckesheim(Kreis Heidelberg), 7. Mai. In unſerer Gegend werden zurzeit Straßenausbeſſerungen und Walzarbeiten größeren Umfanges durchgeführt. Die Landſtraße Heidelberg Heilbronn auf der Strecke zwiſchen hier und der Gemeinde Mauer erhält jetzt eine neue Beſchot⸗ terung. In den letzten Jahren wurde an verſchiedenen Stellen verſuchsweiſe die Teerung durchgeführt, die ſich im allgemeinen als haltbar erwieſen hat. sch. Reilingen, 10. Mai. Unter dem Vorſitz des Verbands⸗ vorſitzenden, Agricola ⸗ Ladenburg, hielt im hieſigen Bür⸗ gerausſchußſaal der Kreisausſchuß des 9. Bad. Kreisfeuer⸗ wehrverbandes, eine Sitzung ab. Auf der Tagesordnung ſtan⸗ den 7 Punkte, deren Erledigung viel Zeit in Anſpruch nahm. Anſchließend fand eine Beſichtigung der Freiw. Feuerwehr und dann eine Uebung in der Nähe des neuen Schulhauſes ſtatt. Nach der Kritik fand im„Engel“ ein gemütliches Bet⸗ ſammenſein ſtatt. Zahlreiche Anſprachen wurden gehalten, u. a. von den Herren Schlimm ⸗ Mannheim, Wild⸗Wein⸗ heim, Bürgermeiſter Eichhorn und Kreisvorſitzenden Agricola⸗ Ladenburg, der insbeſondere das gute Verhältnis zwiſchen der Feuerwehr und Gemeindeverwaltung, hervorhob. Gerichtszeitung Alls den Mannheimer Gerichtsſälen Ihre Mitarbeiterinnen beſtohlen Die Hausbedienſtete eines hieſigen Hotels hat in der Zeit von Januar bis 26. März 1929 das Stehlen angefangen. Einer Mitarbeiterin, die ihr den Betrag von 40 Mk. zur Aufbewahrung übergeben hatte, unterſchlug ſie das Geld. Ferner hat ſie aus einer Schublade ein Hemd und zwei Taſchentücher und aus dem Schrank einer Mitbedienſteten 40 Mk., ein Kleid u. a. mehr geſtohlen. Den Schrank und die Schublade öffnete ſie mit einem Küchenmeſſer. Es liegt ſchwerer Vertrauensbruch vor. Trotzdem erkannte der Ein⸗ zelrichter, Amtsgerichtsrat Burger, auf mildernde Um⸗ ſtände, weil das Mädchen bisher noch nicht vorbeſtraft war und weil ſie das geſtohlene Gut wieder erſetzen will. Das Urteil lautete auf 3 Monate 2 Wochen Gefängnis abzüglich 5 Wochen Unterſuchungshaft. Ein ſauberer Kavalier tſt der Angeklagte., der kürzlich in den Abendſtunden mit der Dame ſeines Herzens, einer Hausangeſtellten in der Oſt⸗ ſtadt, einen Spaziergang gemacht und ihr beim Abſchiednehmen die Geldbörſe ſtahl. Obwohl er anfänglich den Dieb⸗ ſtahl zugegeben, verlegte er ſich in der Gerichtsverhandlung hartnäckig aufs Leugnen und Zehauptet, das damalige Ge⸗ ſtändnis nur unter dem Druck der Unterſuchungshaft gemacht zu haben. M. muß aber in der Verhandlung zugeben, daß er am 6. Februar mit der Hausangeſtellten beiſammen war. Den Geldbeutel habe er jedoch nicht genommen, ſondern er meine, daß das Mädchen dieſen verloren habe. Die Beſtohlene, die als Zeugin vernommen wurde, be⸗ ſtätigt unter Eid, daß der Angeklagte bei der Verabſchiedung ihre Handtaſche in ſeine äußere Ueberziehertaſche geſteckt und aus ihrer Taſche die Geldbörſe entwendet hat. Später habe ſie dann die Handtaſche wieder von dem Angeklagten be⸗ kommen. Sofort vorgenommene Nachforſchungen nach der Geldbörſe waren erfolglos. Niemand als der Angeklagte habe ihr die Geldbörſe entwendet, zumal dieſer ſie vorher um 20 Pfg. für die Straßenbahn und um 50 Pfg. für Zigaretten gebeten habe. Die Geldbörſe, in der ſich über 10 Mk. befanden, hatte einen Wert von 5 Mk. Einzelrichter Burger verurteilte den Angeklagten zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von 3 Monaten und zu den Koſten. Die Krankenkaſſenbeiträge der Arbeitnehmer nicht abgeliefert Ein Wirt in einem Vorort von Mannheim hatte die von ſeinem Perſonal abgezogenen Krankenkaſſenbeiträge vom 6. Dezember 1926 bis 27. Mai 1927 in Höhe von 92,50 Mk. auf der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim nicht abge⸗ liefert, Als Grund gibt er an, daß er aus wirtſchaftlicher Notlage die Befträge nicht anliefern konnte. Eine vor⸗ ſätzliche Handlung liege nicht vor. Das Amtsgericht verur⸗ teilte den Wirt zu einer Geloſtrafe von 50 Mark ch. 8 — * Freitag, den 10. Mai 1929 Neue Am den Davis⸗ Ct Die erſte Runde beende Von den 24 Nationen, die um den Davis⸗Pokal ge Nunde acht ausgeſchieder Monaco war über die Schweiz Tſchechoflowakel über Oeſter reich :1 fertigte Belgien Rumänien ab, lenen und Griechenland die fi Aegypten ſchlug in Helſingfors die Fin in der europäfſchen Zone zum Kampf det haben, ſind nach Erledigung der erſten nit:2 erfolgreich, die ebenfalls mit:2. Mit äne mark die Chi⸗ zoſlowiſchen Vertreter. en mit:2 und Hol⸗ land gewann kampflos gegen Portugal. Die noch im Gange befindliche Begegnung Nor we gen— Ungarn dürfte mit dem Siege der Ungarn enden, ſodaß ſich für die zum 19. Mai beendet ſein ſoll, folgende P 13. Mai in Barcelona: Spanien— Deu zweite Runde, die bis ngen ergeben: 11. bis ſchland; 15.- 17. Mai in Dublin: Irland— Italien; 17.— 19. Mai in Stockholm: Schweden— Südafrika; 10.— 12. Mai in Warſchau: Polen— England. Ferner treffen Tſchechoflowakei Belgten, Dänemark— Griechenland, Ungarn— Monaco und Aeg Die Termine und Austragungsorte für die Kürze bekanntgegeben werden. en— Holland zuſammen. ſe vier Spiele dürften in 26. Heidelberger Tennisturnier Das Heidelberger Tennisturnier hat quantitativ wie qualitativ eine ausgezeichnete Beſetzung erhalten. Trotz des ungunſtigen Wet⸗ ters gab es bereits am erſten Tage ſpannende Kämpfe. Die Ergebniſſe: Herreneinzel um die Meiſterſchaft von Baden: 1. Run oe: Dr. Buß— v. Knop:1,:2; Hildebrand un:1,:0; Latou⸗ — Kirchgäßner:2, 612; Weihe— Fri F Reinbel— Waldeck :5, 63; Kloper— Baudendſtel:0,:2; 2. Runde: Dr. Buß— Salmony.2,:5; Goſewich— Reinbel 624,:4. Dameneinzel ohne Vorgabe: Gräfin Bredow— Frl. Janſa:1,:1; Frl. Krahwinkel — Fel. Prakheiſer 611,:1; Frl. Herbſt— Frl. Winter 62, 621. Herrendoppel ohne Vorgabe: Fuchs⸗Goſewich— Kirchgäßner⸗Eliſſen :4,:1: Dr. Buß⸗Latour— Mann⸗Polack:0,:3; Waldeck⸗Sal⸗ mony— Hildebrand⸗Schweiher:6, 316. Gemiſchies Doppel ohne Vorgabe: Frl. Buß⸗Latour— Frl. Cheiſtlan⸗v. Knop 671, 614; Frl. Gilting⸗Henzler Frl. Herbſt⸗Buß:6,:6; Gräfin Bredow⸗ Reinbel— Frl. Krahwinkel⸗Fuchs:6,:6. Hotken H. C. Heidelberg— T. V. 46 Heidelberg:1 Der Spielverlauf gibt bereits ſehr treffend das beiderſeitige Stärkeverhältnis wieder. Der H. H. iſt in beiden Spielhäften je Hreimal erfolgreich, iſt faſt ſtets überlegen, während die Turner trotz größten Eifers ihre techniſche Schwäche nicht wettzumachen wiſſen. So ſieht denn auch der Kampf den HC. H. alsbald klar im Angriff, die Turner müſſen mächtig verteidigen. Eine Weile können ſie denn auch den H. C. H. an Erfolgen hindern, bis Dr. Zapp den Führungs⸗ Sreffer erzielt. Dr. Zapp ſtoppt dann eine Strafecke ausgezeichnet, worauf Haußmann das zweite und zugleich hunderte Tor dieſer Sai⸗ ſon ſchießt,:0. Bei den nächſten Angriffen rettet der Torwart der 6er wiederholt ganz ausgezeichnet. Peter kann aber doch noch vor dem Wechſel einen dritten Erfolg aureihen, 30. Nach der Pauſe iſt der H. C. H. wiederum überlegen. Der Schlußmann der Turner hat reichlich Arbeit, wehrt mehrmals aus⸗ gezeichnet, doch Kerzinger kann aus kurzer Entfernung erfolgreich ſein,:0. Nach weiteren Angriffen ſchießt Vogt genau in die Ecke, während wenig ſpäter Dr. Zapp den ſechſten und letzten folgen läßt. Mamier iſt verletzt ausgeſchieden, ohne daß die Turner die Initia⸗ tive an ſich bringen können. Immer wieder unterbindet die ſichere Abwehr die Vorſtöße oder fängt die meiſt viel zu weiten Vorlagen ab. Dennoch gelingt den Turnern der Ehrentreffer; bei einer Strafecke kommen ſie— allerdings nach vorangegangenem Stock⸗ fehler— beim zweiten Schuß zum Erfolg, 621. Wie beim Vorſpiel zu Anfang der Herbſtſaiſon konnten die Turner auch diesmal wieder nicht allzuviel zeigen. Techniſch ſind ſie noch reichlich ſchwach und dann ſuchen ſie mit ſchnellen weiten Vorlagen zu Erfolgen zu kommen, ein Syſtem, das gegen eine gute gegneriſche Abwehr baum Erfolge verſprechen kann, zumal wenn dieſe Vorlagen viel zu weit nach vorn gehen. Aber auch ſonſt gab es reichlich viele ſchwache Stellen in der Elf. Da war der Torwart der beſte der Mannſchaft, dann wußte noch der linke Läufer und der rechte Verteidiger zu gefallen während der An⸗ griff wenig Gelegenheit hatte, aktiv in Erſcheinung zu treten. Der H... mußte dieſen Kampf mit zwei Erſatzleuten be⸗ ſtreiten, die ſich gegen den nicht zu ſtarken Gegner recht gut be⸗ währten ſo vor allem Peter 2 als Mittelläufer. Die übrigen er⸗ reichten ihre gewohnten Leiſtungen, die dieſen hohen Sieg ermög⸗ lichten. Die beiden Unparteiiſchen waren dem Spiel gerechte Leiter H. B. Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Udſchau Latoſte und 6000 Juſchauer bei Vlauweiß 80 — Tennisſpiel dem Hage. ein⸗ Schon zu der Sſpielen hatten ſich etwa 2000 Zuſchauer gefunden, die bet warmen Wetter Zeugen ſportlich wertvoller in, Frau Mathieu, mit im er tz konnte die Ber⸗ n f einigen Wider⸗ Lacoſte tem Spiel Dr. linienſpiel Zuerſt ſchlug die franzi :4,:1 Frau Reen ſtand entgeg Landmann Lacoſte ſehr z azunf Far, Kampf, deſſen äten das Ergebnis nicht ganz erkennen l den unter Form ſpielenden Franzoſen Bouſſus Plaix bezwang den, ſich tapfer wehrenden, H. Heiden⸗ „62. der Kampf zwiſchen Lacoſte und Altmeiſter Frvitzheim ein. Auf dem, zum erſten Male überfüllten Stadionplatz ſiegte Lacoſte mit:2,:6, 611. Dem Wiesbadener ge⸗ lang es durch klug l, dem 21 Jahre jüngeren Franzoſen den zweiten z mit ab 5 Anſtrengungen in⸗ folge des Altersunterſchied ermattet, gab Froitzheim die nächſten vier Spiele im dritten Satz punktlos ab. Nach dem 41, 511, endete dieſer Satz mit:1 zu Gunſten des Franzofen. Gegen die großen Kämpfe Lacoſtes verblaßten die übrigen Be⸗ Die Nachmittagsſpiele leitete ehmen. Van gegnungen. Nach einer Pauſe, in der Fiſher—'Conell gegen Lorenz Dr. Deſſart:5 ſpielten, traten LacoſteBouſſus gegen Lorenz r. Deſſart an. Erwartu äß ſiegten die Franzoſen :4,:2. Bei den Deutſchen war Dr. Deſſart der Beſſere. Du Plaix gewann auch ſein zweites Einzelſpiel gegen Frentz⸗Hamburg:1,:4. Den Beſchluß machten Frau Mathieu. Bouſſus und Frau von Reenizek—Kuhlmann. Auch hier gab es einen franzöſiſchen Sieg mit :2, 621. Damit war der größte Tag in der Geſchichte des Berliner Tennisſports vorüber. Wiesbadener Automobilturnier Auftakt Mit einer Sternfahrt, dem Schönheitswettbewerb und der Ge⸗ ſchicklichkeitsprüfung wurde das Internationale Wiesbadener Auto⸗ mobilturnier am Mittwoch bezw. Donnerstag eingeleitet. Der Schönheits wettbewerb am Himmelfahrtstag mor⸗ gen hatte eine Rekordzahl von über 400 Wagen aller Gattungen ver⸗ einigt. Die Preisrichter hatten keine leichte Arbeit, handelte es ſich doch faſt durchweg um Qualitätswagen mit kaum merkbarem Unter⸗ ſchied. Die Wertung wurde nach dem äußeren Geſamteindruck, Farbe, Zweckmäßigkeit und Inneneinrichtung, bei wenigen Karoſſerten auch die Preiswürdigkeit, vorgenommen. Insgeſamt kamen 88 erſte, 87 zweite und 96 dritte Preiſe zur Verteilung. Am ſtärkſten vertreten waren zahlenmäßig die deutſchen Marken. Neben den erſten, zweiten und dritten Preiſen wurden noch ſolche mit beſonderer Auszeichnung verteilt. Den Vogel ſchoſſen hier Mercedes⸗Benz, Horch, Iſotta Fraſchini, Rolls Roys, Cadillac, Brennabor, Adler, Hanomag, Opel, Stöwer, Citroen, Simpſon Supra uſw. uſw. ab. Am Nachmittag erfolgte dann die Geſchicklichkeitsprü⸗ fung, die in dieſem Jahre beſonders komplizierte Aufgaben an die Fahrer ſtellte. Am ſchneidigſten bewältigte der bekannte Rennfahrer Der Kappler⸗ Gernsbach auf Simſon Supra die Hinderniſſe. Aller⸗ dings gelang auch ihm eine völlig freie Durchführung nicht. Beide Wettbewerbe wurden flott abgewickelt, die Organiſation ließ in dieſer Beziehung keine Wünſche offen. Beanſtandet und ſcharf gerügt werden muß dagegen die direkt unwürdige Behandlung der Preſſe ſeitens einer Anzahl von Funktionären. Die Ergebniſſe der Geſchicklichkeitsprüfung am Himmelfahrtstag: 1. Fritz Kavpler⸗Gernsbach auf Simſon Supra 91 Punkte; 2. Fritz Stauffer⸗Ludwigshafen auf Dixi 92 Punkte, Blaſchkes letzte Fahrt Die Einäſcherung des verſtorbenen langjährigen geſchäftsführen⸗ den Vorſitzenden des Deutſchen Fußballbundes, G. P. Blaſchke in Kiel wurde zu einer impoſanten Trauerfeier, die Zeugnis ablegte von der großen Popularität, die der leider viel zu früh ver⸗ ſtorbene Sportführer beſaß. Die Stadt Kiel hatte halbmaſt geflaggt. Eine unüberſehbare Trauergemeinde hatte auf dem Kieler Sport⸗ platz, wo die Trauerfeier ſtattfand, Aufſtellung genommen. Der Ehrenvorſitzende des D. F.., Hintz ⸗ Duisburg, rühmte die Per⸗ ſönlichkeit des Heimgegangenen in warmen, tieſergretfenden Worten. Linnemann ſprach für den Reichsgusſchuß, Haedicke für die Landesverbände. Nach Beendigung der Tranerfeier bewegte ſich der Zug nach dem Krematorium, wo die Einäſcherung erfolgte. Aus den Runsfunk-Programmen Samslag, 11. Mai Deutſche Sender wuſterhauſer 4 g 21 Uhr: Ue ngenberg 1 1 konzert, 17.45 Uhr: Abend, anſchließend Münſt 20 Uhr: Uebertragung von Dresden, Katkſerslautern(Welle 272,7 16 Uhr: Unterhaltungskonzert, und 1 platt 5 le It 20 Uhr: Bunter Abend, anſchl. Tanzmuſik aus dem Caf in Mannheim. Ausländiſche Sender Bern(Welle 406) 20 Uhr: Konzert des Kurſaalor Uebertragung don Zürich, 21.20 Uhr: ers, 22.40 Uhr: Konzert, Tanzmuſtk. B udapeſt(Welle Uhr: Schauſpielſendung, anſchließend Zigeunermuſik. 482,3) 21 Uhr: Für die Alten, Chorkonzert, Daventry(Welle 2 5 5 2 Uhr: Konzert Matlan ds e 504,3) 20.30 Uhr: Linda di Chamounix, Oper, 23,15 Uhr: ſik. 5 aris 5 Uhr: Bunter Konzertabend, 21 Uhr: Tanz. Prag yr: Heiteres Stündchen: Im Mai, 21 Uhr: Böhm 1 Rom(Welle 443,8 Wien(Welle 518,9) 19.80 Uhr: Uebertragung aus der Staatsoper, anſchli d Abendkonzert. Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Populäres Konzert. fadio-Speziahaus Gebr. Hettergott Marletplatz 6 2. 6— fel. 26547 Reſtaurants und Gartenwirtſchaften! Verlangen Sie Vor⸗ führung unſerer Muſikübertragungsanlagen mit Kraftver⸗ ſtärker. Verblüffend reine naturgetrene Wiedergabe von Schallplatten bei größter Lautſtärke. Auf Wunſch auch für Nadioltbertragung verwendbar. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wette: ſtellen(.26 Uhr morgens]. ——— Luft Tem 5 S See SS 2 Wind 882 be wee e e e eee, eee, m mm Ct SSS Sens Richt. Stärte SS Wertheim 151— 1018 8 No leicht wolkig Königsſtuhl] 563 66.9 7 16 7 N 7 heiter Karlsruhe 120 767.55 8 17 5 ſtill bedeckt Bad. ⸗Bad 213 7071 7[11 4 0„ hhalbbed, Villingen 781 768,2 6 2 1 NW 8 bedeckt Feldbg. Hof 1275 6808 1 2 9 No ſſchw. beiter Badenweil.— 766,2 9 16 3„leicht wolkenl. St. Blaſien 780 5 11 2] W„ wolkig Höchenſchw.“—— ö Von der Rückſeite eines von Südfrankreich über das Feſt⸗ land hinweggezogenen, heute über der Oſtſee liegenden Tief⸗ druckausläufers hat uns geſtern Kaltluft erveicht und vor⸗ tbergehend Trübung mit Regenfällen gebracht. Die Tempe⸗ raturen aingen daher in der Ebene im Laufe des Tages bis auf zehn Grad zurück. Die Gefahr einer Auswir⸗ kung des Kälteeinbruchs zu den bekannten Matkälterückfällen(Eis heiligen) iſt jedoch durch den ſüdlich Island inzwiſchen erfolgten Vorſtoß einer atlan⸗ tiſchen Zyklone bis auf weiteres beſeitigt. Auf der Vorderſeite dieſer Zyklone wandert über das Feſtland eine Hochdruckwelle, mit der allgemeine Aufheiterung verbunden iſt. Wetteransſichten für Samstag, 11. Mai: Vielfach heiter und trocken mit zunehmender Erwärmung. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheſm, E 8. 2 5 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik:. B: K. piſcher= Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolittt und Lokales: Richard Schönfelder Snort und Vermiſchtes Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Wiesbaden: Im Schönbeits- Wettbewerb 5 Mercedes-Benz- Fahrer erzielen die besten Leistungen Bei der deutschen Sternfahrt nach Wiesbaden. NMeleedes-Benz erhält den Aarippina- Preis für die beste Mannschaft. Pfmz von leinmgen und A. Hirth auf Nercedes Benz 2,6 Liter(10/50 PS) fahren von der Südkente Spaniens in 4 Tagen bei C00 Em ſagesleistung nach Wiesbeden. Siegfried Doerschleg suf Nefrcedes- Benz Typ 350(14,50 PS) erreicht Wiesbaden von der Küste des Schwetzen Neefes dus ebenfells in 4 Tagen. DAINMNLER- BENZ AKTIENGESETTLSTEHAF erhält Mercedes-Benz 26 erste, 22 zweite und 6 dritte Preise. Die 15 teiſnehmegden Wagen des Nercedes Benz 8 Cylinder fyp Nürburg werden sämtlich rut Preisen àusgezeſchnet, alle Umousinen dieses fyps ethehen etste Preise. Verkaufstelle Mannheim 7, 24— Fernruf 32455 Vertretungen: Darmstadt: Motorwagenverkautsbüro Otto Heinrich Gral Hagenburs, Elisabethenstr. 34. Heidelberg: Gebr. Mappes, Brückenstr. 47 Kaiserslautern: Torpedo-Garage G. m. b. H.— Landau: Dipl Ing. H. Kaul D Co.— Neustadt à. d. H. Dipl.-Ing. H. Kaul O Co. Pirmasens: C. Louis Bähr, Automobile— Worms: Georg Herwehe, Motorfahrzeuge, Römerstr. 32 und 5 854 0 . Seite. Nr. 215 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe] Freitag, den 10. Mak 1929 — Handelsnachrichten Reichsbank nach dem Altimo Eutlaſtung ausgeblieben— Ungenügender Notenrückfluß— Weitere Geld⸗ und Deviſenabgabe— Notendeckung 41 v. H. Der Ausweis der Reichsbank vom 7. Mai zeigt in der erſten Matwoche eine Zunahme der geſamten Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Reichsſchatzwechſeln, Lombards und Effekten um 5,5 auf 3 287,0 Mill.„. Im einzelnen haben die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 6,8 auf 2783,5 Mill.„ und die Lom⸗ Hardbeſtände um 53,4 auf 208,7 Mill.“ abgenommen, während die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 65,3 Mill. auf 202,0 Mill.„/ an⸗ gewachſen ſind. An Reichs banknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ind 222,3 Mill./ in die Kaſſe der Bank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 189,1 auf 442,4 Mill., derjenige an Rentenbankſcheinen um 33,3 auf 455,9 Mill./ vermindert. Demgemäß iſt der Beſtand der Reichsbank an Renten⸗ bankſcheinen auf 42,1 Mill.„ angewachſen. Die fremden Gel ⸗ der zeigen mit einem Beſtande von 584,8 Mill./ eine geringfügige Abnahme um 0,4 Mill.. Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Devi ⸗ ſen insgeſamt haben ſich um 171,7 auf 1819,2 Mill.„ vermin⸗ diert. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 126,0 auf 1765,86 Mill.„, die Veſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen um 45,8 auf 53,6 Mill.„/ abgenommen; die Verringerung beruht auf Deviſenabgaben an den erſten Tagen der Rechnungswoche; im wei⸗ teren Verlauf der Woche waren kleine Rückflüſſe zeichnen. Die Deckungder umlaufenden Noten durch Gold allein ſtellte ſich auf 39,7 v. H. gegen 40,8 v. H. in der Vorwoche, diejenige an Deviſen zu ver⸗ wahrten ſtarke Zurückhaltung. ſondern es verſtimmten mehrere ungünſtige Momente. Vor allem wurde der weiter angeſpannte Ausweis des Reichsbankinſtituts kri⸗ tiſch beurteilt. Die Spekulation war daher ſehr zurück⸗ haltend und zeigte nur wenig Unternehmungsluſt; ſie war ſogar eher geneigt, Abgaben vorzunehmen, und die Folge davon war, daß zur erſten Notiz gegenüber der Abendbörſe vom Mittwoch Kurs ⸗ einbrüche bis zu 4 v. H. eintraten. Die Abgaben nahmen fedoch bein größeres Ausmaß an, da die Engagements nicht von beſonderer Größe waren. Im Verlaufe war Geſchäft kaum noch zu ver⸗ zeichnen, da Orders von irgend einer Seite kaum vorgelegen haben dürften. Die Kuliſſe nahm verſchiedentlich weiter einige Abgaben vor, ſo daß ſich das Kursniveau erneut bis 1,5 v. H. ſenkte. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 8,5 v. H. wieder etwas an⸗ geſpannter. 8 5 5 Berlin ruhig und ſchwächer Nach einem ſchwachen und unſicheren Vormittagsverkehr war die 1 1Vorbörſe noch ſtärker gedrückt. Zu den erſten Kurſen machte ſich aber eine geringe Widerſtandsfähigkeit bemerkbar, doch ergaben ſich im Durchſchnitt noch—3proz., vereinzelt 4⸗ und ö5proz. Verluſte geg. Mittwoch⸗Schluß. Vor allem verſtimmte heute der Reichsbankaus⸗ weis für die erſte Maiwoche, ſehr in Verbindung mit der weiteren Anſpannung am hieſigen Geldmarkte, die Befürchtungen einer Dis⸗ konterhöhung wieder verſtärkte. Doch rief ſpäter eine Erklärung der Reichsbank, daß ſie erſt die Wirkung der Kreditreſtriktionen abwarten wolle, eine leichte Beruhigung hervor. Zu den erſten offiziellen Kurſen beobachtete man Abgaben der Spekulation, doch ſollen vereinzelt auch Auslandskauforders vorgelegen haben. Deut⸗ ſche Anleihen waren ſchwächer, Ausländer lagen uneinheitlich, am Pfandbriefmarkte überwog das Angebot. Die Sätze am Geld⸗ markte blieben unverändert, Tagesgeld 8,5— 10,5, ſtellenweiſe bis 8 v.., Monatsgeld—10 v. H. Nach den erſten Kurſen wurde das Geſchäft, das ſchon zu Anfang nicht erheblich war noch ruhiger, und die Spekulation nahm neue Abgaben vor, die ein weiteres Ab⸗ durch Gold und deckungsfähige Devieſen auf 41,0 v. H. gegen 43,0 v. H. ö in der Vorwoche. Kammgarnſpinnerei Kaiſerslautern Gewinn⸗ und Dividendenreduktion Der Geſchäftsbericht für das abgelaufene.⸗J. geht ſehr ein⸗ gehend auf die Gründe ein, die zu der ſchwierigen Lage der Textil⸗ induſtrie führten, von der auch die Geſellſchaft nicht ausgenommen blieb. Es war unmöglich, für das ganze Werk Abſatz zu finden, ſodaß Mitte Juni ſtärkere Betriebseinſchränkungen vor⸗ genommen werden müßten, die eine Mindererzeugung von 16 v. H. gegenüber dem Vorjahre bedingten. Dieſer Ausfall, die Erhöhung der Ruhrkohlenpreiſe, die ſtarke Steigerung der Löhne— letztere machen einen Mehraufwand von 300 000 4 aus— und die Lage im beſetzten Gebiet mußten das Ergebnis recht ungünſtig be⸗ einfluſſen. Trotzdem Steueraufwendungen nunmehr 401 000(962 000) „ beanſpruchten, ermäßigte ſich aus den vorgenannten Gründen bei 440 000(445 000) Abſchreibungen der Reingewinn von 937 620 auf 454 181 ,. Der.⸗V. am 14. Mai wird vorgeſchlagen die Di v i⸗ dende für die St. A. diesmal mit nur 8(i. V. 14) v. H. zu be⸗ meſſen und auf die.⸗A. wieder 7 v. H. auszuſchütten. Aus der Bilanz: Lingenſchaften 1,56(1,60) Mill. /, Maſchinen 0,70(0,77), Wechſel und Schecks 0,19(0,16), Debitoren 4,91(5,60), Vor⸗ räte 5,42(7,31), Darlehen 1,03(0,70), Gläubiger 9,16(7,78). papiere ſtiegen von 0,46 auf 1,72 Mill., da die bisher mit 25 v. 8 einbezahlten Namens⸗St.⸗A. der Norddeutſchen Wollkämmerei und Kammgarnſpinnerei Bremen, von denen die Geſellſchaft 2 Millionen beſitzt, voll einbezahlt wurden. 27: 10 v. H. Dividende der Kammgarn ⸗Spinnerei Bietigheim. In der am 8. Mai abgehaltenen Sitzung des Auſſichtsrats wurde die Bi⸗ lanz für 1928 feſtgeſtellt. Die Bilanz ſchließt ab mit einem Reinge⸗ winn von 252 520/ einſchließlich des Vortrags von 1927 von 55 159 Mark). Der auf den 29. Mai einzuberufenden Generalverſammlung ſoll die Verteilung einer Dividende von 10 v. H.(ſtatt 15 v..) auf das Aktienkapital von 1800 000/ und ein Vortrag von 58 400 1 auf neue Rechnung vorgeſchlagen werden. 277 Salzwerk Heilbronn A in Heilbronn.— 10 v. H. Divi⸗ dende. Der AR. beſchloß, der GV. am 10. Juni die Ausſchüttung einer Dividende von 10 v. H. an die Stammaktionäre und 6 v. H. an die Vorzugsaktionäre vorzuſchlagen. Die Bilanz ſchließt nach den vorgenommenen Abſchreibungen mit einem Gewinn von 511831 ab. :2 6 v. H. Dividende der AG. für Feinmechanik vormals Jetter u. Scheerer in Tuttlingen. In der kürzlichen Sitzung des Aufſichts⸗ rats wurde der Geſchäftsabſchluß auf 1928 vorgelegt. Es wurde be⸗ ſchloſſen, die Generalverſammlung am 24. Mai in Stuttgart abzu⸗ Falten und ihr aus einem Reingewinn von 266 370 4 die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. vorzuſchlagen. Bor einer Einigung im rheiniſchen Mühlengewerbe? Wie wir erfahren, ſollen die Konſenſionsverhandlungen der nie⸗ derrheiniſchen Mühlen ſoweit gediehen ſein, daß das er⸗ zielte Ein verſt än dnis nur noch vertraglich feſtgelegt zu werden braucht. Die in Baden ⸗Baden unter Teilnahme von Direktor H. Levy vom Illkirchener Mühlenkonzern und von Ver⸗ tretern des Scheuerkonzerns gepflogenen Verhandlun⸗ gen der oberrheiniſchen Mühlen ſollen in gutem Fortſchreiten be⸗ griſſen ſein. Die neuerlichen Preis rückſchläge am interna⸗ klonalen Weizenmarkt rücken die Notwendigkeit für die Mühlen in den Vordergrund, ſich gegen größere Verluſte zu ſchützen. Der Preis für füddeutſches Weizenmehl Spezial 0 iſt am Mittwoch von 32,50 auf 32/ ermäßigt worden, es fanden jedoch bereits Verkäufe zu 31,50 Mark mit 90 Pfg. Rabatt und 1 v. H. Kaſſenſkonto ſtatt. * Die amtliche Großhandelsrichtzahl für den Monatsdurchſchnitt April 1929. Die für den Monatsdurchſchnitt April berechnete Groß⸗ handelsſtandzahl des Stat. Reichsamtes iſt mit 137,1 gegenüber dem Vormonat(139,6) um 18 v. H. geſunken. Von den Hauptgruppen iſt dte Inderziſſer für Agrarſtoffſe um 4,1 v. H. auf 128,2(133,7) umd die Inderziſfſer für Kolonlalwaren um 1,4 v. H. auf 126,5 (128,3) zurückgegangen. Die Indexziffer für induſtrielle Roh⸗ ſtoſſe und Halbwaren lag 133,1(134,3) um 0,9 v. H. niedriger als im Vormonat, während diejenige für induſtrielle Fertig⸗ waren nur geringfügig auf 157,8(158,0) nachgegeben hat. Kursrückgänge auf der ganzen Linie Maunheim abgeſchwächt Naſt der Feiertagspauſe war die Börſe abge ſchwächt, da die Einigung in den Reparationsvechandlungen ſich weiter hinauszögert. Außerdem wirkte die unverändert knappe Geldlage abſchwächend auf das Kursniveau. Die führenden Werte des Induſtriemarktes wie Farben, Weſteregeln, Waldhof und Linoleum hatten Kursrückgänge zwiſchen—10 Punkten zu verzeichnen. Feſter lagen lediglich Knorr mit 160 v. H. Im Verlauf unterlag die Tendenz des Aktienmarktes verſchledentlich Schwankungen. Der Schluß hielt ungefähr auf Anfangs niveau. 5 Frankfurt abgeſchwächt An der heutigen Börſe konnte infolge der Unterbrechung durch den geſtrigen Feſertag das Geſchäft nur zögernd in Gang kommen. Aber diefer eine Grund war nicht direkt Schuld hieran, diskonten ſehr ſtark(man ſprach von 25 Prozeß Dufardin zeugen belaſten Frau Faquet Wert⸗ gleiten des Kursniveaus um—2 v. H. zur Folge hatten. Der Kaſſamarkt war ſchwücher, Publikum und Börſe be⸗ Die Rückgänge betrugen—5 v. H. Der, weitere Verlauf der Börſe war ſehr ruhig, die Kurſe ſchwankten zwar häufig, doch waren die letzten Notierungen zum großen Teil unverändert gegen Anfang. Auch heute war das Angebot in Privat⸗ 30 Mill.); ſodaß eine ca. 10 1 Die Die Zeugenvernehmungen im Wiederaufnahmeverfahren gegen Dujardin nahmen am Mittwoch nachmittag ihren Fort⸗ gang. Sie brachten weſentliche Belaſtungen gegen die Frau des Ermordeten. Die Arbeiterfrau Amalie Gruſt as, die von 1908 bis 1912 bei Jaquets im Dienſt war, ſchildert die Ehe als friedlich. Die Zeugin, die andern gegenüber von angeblichen Verhältniſſen der Frau Jaquet berichtet hatte, wollte zunächſt nichts mehr davon wiſſen. Später aber revidierte ſie ihre Ausſage in einer Weiſe, die Frau Jaquet ſchwer belaſten mußte. Eine andere Zeugin nämlich, Frau Gerleit, behauptete, daß Frau Die Frau des Ermordeten verwickelt ſich erneut in bis 15proz. Repartierung vorgenommen werden mußte, wobei die Reichsbank den Betrag aufnahm. Im internationalen Depiſen verkehr waren Deviſen gegen Reichsmark etwas geſucht, der Dollar wurde mit.2180 bezahlt. Die europäiſchen Valuten lagen infolge der anhaltend hohen New⸗ horker Zinsſätze ſchwächer, London.815 nach.8520, Holland 40.20% nach 40.2094, Schweiz 10.26 nach 19.26, Paris 39076 nach 3904, alles Newyorker Uſance. Der Zinsſatz für Reichsmark iſt rückgängig. Der Aufſchlag für Termindollar beträgt für einen Monat 30 Stellen, für drei Monate 120 Stellen. Berliner Deviſen diskontſätze: Reichsbank 7½, Lombard 8½, Privat 7 ½ v. h. Amtlich 8. Mai 10. Mai Parität Diskont in R⸗M für G. B. G. B. M. ſätze ee, 100 Gulden 169.34 169,68 169,37 169,71 168,84 8,5 Athen.. 100 Drachmen.455].465] 5,455] 5, 465 5,465 9 „ 100 Belga= 500.⸗Fr. 58,47 58,59 58,49 58,81 58,355 4,5 f 100 Gulden 81,69 81,85 81.72 81,88 81,555 7 Helſingfors.. 100 finnl. M 10.588 10.608] 10.59 10,61 10,5124 7 100 Lite 22,07 22.11 22,07 22,11 22,025 7 Südſlawien. 100 Dinar 7,407] 7,421 7,407 75421] 7,355 7 Kopenhagen.„ 100 Kronen 112.29 112,51 112,29 112,13 112,06 5 Liſſabon 100 Eskudo 18.90 18,94 18,90 18,94 17,48.5 Dls 100 Kronen 112,33 112,85 112.33 112,55 111,74 5,5 Paris„ 100 Franken 16,455 16,495] 16,455] 16,495 16,445 3 Prag.. 100 Kronen 12.466 12.486 12,471] 12.391 12,88 5,5 Schweiz. 100 Franken 81,16[ 61,82 61,155 81,315 80,515 955 i 3,044 3,050] 3,044 3,050 3,017 9 Spanien. 100 Peſeten 60,06 60,18 59,84 59,98[ 69,57 5 Stockholm.... 100 Kronen 112.55 112,77 112,55 112,77 112,05 475 Win 100 Schilling 59,195 59,315 39.215 59,33 58,79 77·⁵ Budapeſt 100 Pengß= 12 500 fer. 78 40 73,45 73,415 73,555 72,89 8 Buenos⸗Aires 1 Peſ. I e 1,786 10 Canada.. 1 Canad. Dollar 4182 4,190, 4,188 4,196 4,176 ane„„den.884.888 1,888] 1,892 1,986] 8˙8 Kass 1 ägypt. Pfd. 20,986 21,005 20,966 21,008 20,91— Konſtantinopvel.. I türk. Pfd. 2,058] 2,080] 2,051] 2,055] 2,180 10 London d 20,441 20,481] 20,447] 20,482 20,393 575 New Pork„1 Dollar 42125 4,2205] 4,2135 4,2215 4,1780 9 gtio de Janeiro 1 Milreis 0,500] 0,502.500 0,502 0,503 Uruguay 1 Gold Peſ..076 J.084 1 4,076 4,084 1.321 D 727 Widerſprüche damals Arbeiter bei Jaguet war, vernommen. Der Zeuge ſchildert, daß an dieſem Tage der Garten am Haus friſch ge⸗ harkt geweſen ſei. Wenn irgendeine Spur vorhanden geweſen wäre, hätte er ſie unbedingt bei dem ziemlich hellen Licht er⸗ kennen müſſen. Staatsanwalt: Haben Sie die Tat der Frau Hoelzner⸗Jaquet zugetraut? Zeuge: Nein. Oberſtaatsanwalt: Ich b inge hier eine Tatſache zur Kenntnis, die noch nicht er⸗ örtert iſt. Der obere eiſerne il des Geldſchrankes war nämlich geöffnet und der untere geöffnet und durchwühlt. Dujardin: Als ich den Geldſchrank geſehen habe, war er oben ungeöffnet. Da auch Frau Hoelzner⸗Jaquet ſich nicht ent⸗ zu einem neuen Urteil zu gelangen. Gruſtas vor zehn Jahren in der Hauptverhandlung über die Beziehungen Frau Jaquets zu dem Förſter Kr. einen Mein⸗ eid geleiſtet habe. Vorſ.: Und das hat ſie Ihnen offen erzählt? Zeugin: Jawohl, ſie hat geſagt: Ich könnte dem Kr. glatt in die Freſſe hauen, denn er hat einen Meineidgeleiſtet. Als ich zu Frau Gruſtas ſagte: Dann haſt Du doch ſelbſt einen Mein⸗ eid geleiſtet, weil Du dasſelbe geſagt haſt wie er, da ant⸗ wortete ſie: Das Gericht hat doch bloß in dem Jaquetſchen Haus ſtattgefunden, und da gibt es keinen Eid. Vorſ.: Frau Gruſtas, ich teile Ihnen mit, daß der Herr Staatsanwalt ein Auge auf Sie hat und daß Sie ſich eventuell durch Ihre Aus⸗ ſage ein Meineidsverfahren zuziehen können. Die Zeugin machte darauf Ausſagen, die Frau Jaquet ſchwer belaſten. Staatsanwalt: Die Frau ſchwört fetzt weiß und ſpäter ſchwar z. Vorſ.: Die Straſprozeßordnung zwingt uns lei⸗ der, Leute zu vereidigen, die wir für unglaubwürdig halten. Frau Jaquet beſtritt aber nach wie vor energiſch, daß ſie irgendwelche Beziehungen zu Männern unterhalten habe. Ueber die wichtige Frage, ob vor dem Schlafzimmerfenſter des Jaquetſchen Hauſes zwei Stunden nach dem Mord Spuren zu ſehen waren, wurde der 68jährige Martin Eglinſki, der Der Wiederaufnahmeprozeß gegen den ehemaligen Hilfsgendarm Dufardin erdenklichen Sorgfalt geführt. Das Gericht will alle Fehler, die vor 10 Jahren bei der erſten unvollſtändigen Aufnahme des Tatbeſtandes gemacht ſind, wieder gutmachen, um unbeeinflußt Unſer Bild zeigt Dujardin, der vermutlich unſchuldig neun Jahre im Zuchthaus ſaß, bei der Vernehmung im Inſterburger Gerichtsſaal. Dujardin wird vernommen wird mit aller ſinnen kann, daß der Geldſchrank offengeſtanden haben ſoll, äußerte der Vorſitzende und der Verteidiger, daß offenbar im Augenſcheinprotokoll der erſten Inſtanz ein Schreibfehler vor⸗ liege und daß es ſtatt unverſchloſſen, verſchloſſen heißen mußte. Staatsanwalt: Sie haben vor zehn Jahren ausgeſagt, daß Sie die Schlüſſel zum oberen Teil des Geldſchrankes im Unterrock verſteckt hatten. Zeugin: Das weiß ich nicht mehr. Der Vorſitzende ließ das Sitzungsprotokoll verleſen, in dem die Zeugin ausſagt: In der Mordnacht lagen die Schlüſſel vom oberen Geldͤſchrank in dem unteren Holzſchrank. Rechtsanwalt Schönfeld: Frau Zeugin, was iſt denn nun von Ihren vielen Ausſagen richtig? Zeugin: Ich berufe mich auf das Protokoll von vor zehn Jahren. Vorſ.: Dann iſt alſo Ihre Ausſage von heute morgen unrichtig? Die Zeugin ſchweigt. Staatsanwalt: Welche Abſicht ſoll die Zeugin bei dieſen Widerſprüchen haben? Vorſ.: Vielleicht keine Abſicht, das Gericht konſtatiert aber die Widerſprüche. Der Altſitzer Burblies ſagte aus, ein gewiſſer Jurgeleit habe behauptet, Frau Jaquet habe einmal einen Revolver aus ihrer Taſche gezogen und damit einen Raben geſchoſſen. Ferner ſoll Frau J. geäußert haben, ſie befürchte, daß ihr Mann ein⸗ mal erſchoſſen werden könne. — führend in der Konstruktion, führend in der Lelstung führend in der Zuverlässigkeit auf allen Kontinenten Neue Preise: Soo com Touren 1450 RM. 750 com Touren 1800 RM i Vertretung: Wolf& Co., Nannheim, N 2, 6. „—— 81 . 2 * a Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) — Die Bergſtraße blüht! Don Richard Mager Der Ruf iſt wie ein Zauberwort! Es muß der laue Frühlingswind ſelber ſein, der ihn überall ſtegreich hin⸗ trägt. Er dringt in die ödeſten Schreibſtuben, ins letzte Hin⸗ terhaus, er macht nicht Halt vor der büchergepanzerten Wand der Studierſtube noch vor der dicken Polſtertür des Miniſters. Mitten im Grau des(illtags läßt er den Zufhorchenden blühende hänge, blauen himmel und ſilbrige Birken im wehenden grünen Schleier wie eine Diſton erſtehen. Und eine Sehnſucht weckt dieſer Ruf! Welch ein hoffen, welch ein Bangen: Wie wird das Wetter am Sonntag? Ciefdruckwirbel, Einbruch kalter Luft⸗ maſſen, Hufklärung, Regenſchauer und Hochdruckrücken bei Irland jagen uns die Leiter der Erwartungen hinauf und herunter! Aber dann kommt ein Sonntag ein echter deut⸗ ſcher Frühlingsſonntag, lind und friſch, kein Wölkchen trübt das unergründliche Blau des himmels, und die Milliarden Tautropfen ſprühen das blanke Licht der Morgenſonne! Fau⸗ chend rollt dann Zug um Zug aus den Bahnhöfen der Groß⸗ ſtädte am Rhein, Main und Ueckar vollgepfropft mit wander⸗ frohen Menſchen hinaus ins grüne Land, und auf den großen Landſtraßen zieht lückenlos der Strom der Autos und Motor- räder. Alle wollen die berühmte Baumblüte der Bergſtraße ſehen, erleben! Die Kenner haben natürlich ihre Tieblingsplätze. Der eine geht in die nördliche Bergſtraße von Darmſtadt bis Zwingenberg. Dort ſind die Berge mäßig hoch und alle bewaldet, die Täler ſchmal und tief, die Bächlein anmutig. Die Dörfchen haben kleine häuſer, allerliebſte Gärtchen und zierliche Kirchen. Die roten Ziegeldächer ſchwimmen auf einem Meer von weißen und roſa Blüten, und die Gaſſen ſind um dieſe Zeit Cag um Lag feſtlich geſchmückt, ſteht doch faſt vor jedem Haus ein Pfirſich⸗ oder Aprikoſenbaum in voller Blüte. Seeheim mit einem verwunſchenen Schloßpark, Jugenheim mit dem idylliſchen heillgenberg und Alsbach mit ſeiner in Waldeinſamkeit verſteckten Burg⸗ ruine ſind gerade zur Blütenzeit reizende Wochenendplätzchen. Nan hat auch nur wenige Schritte bis zum Hochwald, wo im braunen Laub die Sterne der Anemonen ſtehen, oder zu den kühlen Calwieſen, auf denen die goldgelben Sträuße der SHS Burg Windeck bei Weinheim Himmelsſchlüſſel im lauen Frühlingswind nicken. Den anderen zieht es nach dem ſchönen Auerbach, das die mittlere Bergſtraße einleitet. Hier ſind die Täler breiter, die Sied⸗ lungen volkreicher, und frei ſchweift der Blick über eine reiche, ſchöngegltederte Berglandſchaft, die in ihrem Blüten⸗ ſchmuck an eine feſtliche, leichtbeſchwingte Melodie erinnert. An den hängen Rebenzeilen, überall Mandel-, Aprikoſen⸗, Pftrſich⸗ und Kirſchbäume mit ſchimmernden Blüten überſät. Eine tadelloſe Straße führt unter dem Gewölbe einer alten Lindenallee nach Bensheim. Links und rechts Tandhaus an Landhaus, vielleicht nicht alle ganz modern, aber in wundervolle Gärten eingebettet. Jahr⸗ zehntelange, ſorgfältige und künſtleriſche Gartenpflege haben einen beneidenswerten Baumbeſtand an Kaſtanten⸗, Uuß⸗ bäumen, Rüſtern nud Trauerweiden, tauſenderlei Zierbäumen und ⸗ſträuchern geſchaffen. Die goldenen Sterne der For⸗ ſythten leuchten von den Zäunen, Feuerdorn glüht im Ge⸗ büſch, die immergrüne Mahonte prunkt mit ihren gelben Blütenſträuchen, und die üppigen Fliederknoſpen verheißen duftſchwere Lenznächte. Im grünen Samt des Raſens ſproſſen die vielfar rigen Krokuſſe, Tulpenbeete flammen, und an den heimlichſten Plätzchen eine Fülle von Stiefmütterchen und Deilchen. Das iſt bezaubernd ſchön, und eine ſolche Fahrt oder Wanderung durch den Frühling hat nicht ihresgleichen im ganzen Deutſchen Reich! Sahllos ſind denn auch die Gäſte, beſonders aus Vorddeutſchland, die ſich dieſe milden erſten Lenztage nicht entgehen laſſen. Bei heppenheim, dem alten Amtsſtädtchen mit dem„Dom der Bergſtraße“ und den auf der höhe ragenden Trümmern der Candesfeſte Star ⸗ kenburg, gewinnt der Wald wieder die Herrſchaft über die Berge. Die ſonnenwarmen hänge nach der Ebene aber tragen in dieſer Zeit ein ſchimmerndes Gewand. Das Roſa des Pfirſichs, das Weiß der Kirſche, das myrtenähnliche Weiß⸗ grün der Pflaume, das junge Grün der Birken, Linden und der Hecken klingen mit dem zarten Blau des himmels und dem Braungrün des Bergwaldes zu einer wunderbaren Far⸗ benſymphonie zuſammen. 5 Wieder andere bevorzugen die Bergſtraße zwiſchen Wein⸗ heim und heidelberg. Dort reiht ſich ſchon im reichen Vorland Garten an Garten. Selbſt die Candſtraße tief unten läuft ſtundenlang durch einen einzigen blühenden Obſthain. Die„alte Bergſtraße“, die ganz dicht am Rand der Berge dahinführt, erſchließt ſo recht die Schönheit dieſer geſegneten Landſchaft. Wer aber von kundiger Hand geleitet die ſchmalen oft kaum erkennbaren Bergpfädchen wandert, die über die Vorhügel hinweg die Ortſchaften miteinander verbinden, der erlebt hier unter Tauſenden von üppig blühenden Gbſt⸗ bäumen das Wunder der auferſtandenen Natur. Freitag, den 10. Mai 1929 Köſtlich iſt es, ein Weilchen im jungen Graſe unter dem blühenden Kirſchbaum zu raſten. Du ſiehſt wie ſein ſeidig geſtreifter Stamm gleichſam ſelbſtverſtändlich dem nährenden Boden entſteigt, wie die Keſte ſich teilen, verzweigen, damit jeder Trieb zu ſeinem Recht kommt, und es erfüllt dich wie eine frohe Erkenntnis: Dies gewaltige Erblühen iſt kein Wunder, noch ein Willenskrampf, es iſt ein prachtvolles Stück geſunden Lebens und urgeſetzlicher Entwicklung: Leben und Wachſen, Blühen und Früchtetragen mit nachhaltiger Kraft und Gelaſſenheit! Vielleicht gibſt du zu, daß auch ein blühen⸗ der Kirſchbaum dir etwas zu ſagen vermag * Weinheim könnte man die Stadt der Magnolien nennen, denn dieſer Fremdling hat ſich dort richtig eingebür⸗ gert, und wahre Prachtexemplare ſtehen in den gepflegten Gärten und Anlagen. Der Blick auf die Burg Windeck und die Wachenburg, deren hänge in duftigem Zartgrün, Roſa und Weiß ſchimmern, iſt unbeſchreiblich ſchön. Kuch Cützel⸗, hohen und Großſachſen werden zur Zeit der Blüte gern aufgeſucht. don Schriesheim aus ziehen ſich die Weinberge mit den Frühobſtanlagen ununterbrochen bis nach Heidelberg. Die Abhänge der ſtattlichen Berge ſind ſo dicht mit den üppig blühenden Bäumen beſtanden, daß man den Boden darunter nicht gewahren kann und von ferne auf den Gedanken kommt, eine mächtige weiße Wolke habe ſich zu Füßen der Waldberge gelagert. Tauſende froher Nen⸗ ſchen beleben die Spazierwege und jubelnde Zurufe und Jauchzen erſchallen allüberall. Hier, in dieſem blühenden Sonnengarten hält der beutſche Frühling zuerſt ſeinen Einzug! Sein Hornruf verhalle nicht ungehört! Auf in die blühende Bergſtraße! Frühling am Aeberlingerjee Don Gtto Binkert Es iſt etwas unendlich Herrliches, Erhabenes um die all⸗ jährliche Wiedergeburt unſerer Gottesnatur, und es gibt wohl keine Gegend in der weiten Welt und in unſerem deutſchen und badiſchen Heimatland, die nicht unter dem Zauber des immer wiederkehrenden Frühlingswunders ihre beſondere eigenartige Uaturpracht in vollſtem Glanz entfaltet. Zu den ſchönſten Eindrücken dieſer Art aus der Dergangenheit zähle ich mit die über die Frühlingslandſchaft am badiſchen Ueber⸗ lingerſee. * Frühling am Ueberlingerſeel Wer einmal um dieſe Zeit Beſchauer dieſes einzigartigen Uaturbildes ge⸗ weſen, wird ewig die Erinnerung an dieſen Zauber deutſcher Gaue in ſich forttragen. Unzählig ſind ſie dieſe alljährlichen Bewunderer der Gegend am Ueberlingerſee in der goldenen Frühjahrszeit. Sobald die Kirſchblütezeit etwa um die Mitte des April einſetzt, beginnt alsbald der Zuwandererſtrom aus allen badiſchen, württembergiſchen, ſchweizeriſchen und andern Himmelsgegenden und macht ſich bemerkbar auf allen See⸗ ufern, auf der Candſtraße bei Ueberlingen, Unteruhldingen, Meersburg, Sipplingen, Cudwigshafen, auf der anderen See⸗ ſeite bei Bodman, Dingelsdorf, Staad, Mainau, Konſtanz. Alle dieſe Hergereiſten wollen ſo recht mit der einheimiſchen See⸗ bevölkerung die Frühlingswonne dieſes Landſtrichs genießen. Wenn dann alsbald öte Blüteperiode der kern⸗ und ſonſtigen Obſtarten am Ueberlingerſee ſich an die Kirſchblütezeit anſchließt, ſo erhält dann das Bild dieſer Frühlingslandſchaft ſeinen vollen Böhepunkt. Dieſe gleicht in ihrem einzigartigen Blütenmeer mit ſeiner weiß⸗rötlichen Farbenpracht, belebt durch das liebliche Uaturkonzert unſerer Amſeln, Finken und anderer geflederter Sänger ſo ganz und gar einem wirklichen Gottesgarten, einem kleinen Stück echten Paradieſes, und das idylliſche badiſche Städtchen Ueberlingen mit ſeiner reizvollen Umgebung hat wohl zu keiner anderen Jahreszeit ſo die volle Berechtigung der ihm beigelegten Be⸗ zeichnung„badiſches Nizza“ erworben als gerade um die köſt⸗ liche Frühjahrszeit. 1 Aber nicht nur auf den Wanderungen auf den Straßen und Wegen rund um den Ueberlingerſee tut ſich dem Beſucher dieſes Blütenparadieſes der volle Reiz der Frühlingsland⸗ ſchaft auf, in weit erhöhterem Maß wird ihm dieſer Genuß auf den zahlreichen den See umgebenden Gusſlchts⸗ punkten, als da ſind: Haldenhof bei Sipplingen, höhen bei Sanatorium Spetzart, St. Teonhard, Meersburg uff,, noch ge⸗ boten. hier iſt das Landſchaftsbild viel umfaſſender, weit⸗ reichender, großartiger. Wenn dem Seewanderer Zeit und Geld nicht zu knapp bemeſſen iſt, wird er ſchließlich ſich auch die ſo außerordentlich günſtige Gelegenheit nicht entgehen laſſen, noch die wel⸗ tere Umgebung des Ueberlingerſees, z. B, das zwiſchen letzterem und dem Unterſee liegende Gebiet mit ſeinen reizvollen Uaturſchönheiten, von Bodman, Din⸗ gelsdorf und Mainau aus, oder das um die Frühlings⸗ blütezeit einzigartige Salemertal und den altberühmten Hei ⸗ ligenberg, den wundervollſten Ausſichtspunkt am Ueberlinger See, zu beſuchen, zumal dieſe Tandſchaftsperlen ſehr bequem und angenehm mittels Eiſenbahn und Autos zu erreichen find. Allen echten Uaturfreunden aber ſei es zugerufen! Caßt Euch das einzige Uaturwunder des Frühlings am badiſchen Ueberlingerſee nicht entgehen! Ueberlingen am Bodenſee ä Verkehrs Nachrichten Wichtig für Reiſende nach Südtirol Schon wiederholt wurde in der Preſſe darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß in beſtimmten Grenzgebieten des Auslandes aus mili⸗ täriſchen Gründen photographiſche Aufnahmen leder Art, die Aufertt⸗ gung von Zeichnungen und Skizzen, ſowie das Sammeln von Notizen über örtliche Verhältniſſe verboten ſind. Nichteinheimiſche Reiſende, die dieſen Vorſchriſten, wenn auch aus Unkewntnis und ohne böſe Abſicht, zuwiderhandeln, fetzen ſich unter Umſtänden neben der Be⸗ ſchlagnahme ihrer photographlſchen Apparate noch empfindlicher Be⸗ ſtrafung aus. Wie ſchon einmal gemeldet wurde, hat Italien für Südtirol neue Beſtimmungen öteſer Art erlaſſen, Allen Relſenden, oͤie Südtirol beſuchen wollen, ſel daher dringemd geraten, alles Photo⸗ graphieren, Zeichnen uſw. in diefen Grenzgebteten zu unterlaſſen. In einzelnen Gebieten iſt auch datz Mitßlohren von photographiſchen Apparaten überhaupt unterſagt, ebenſo iſt das Belreten dieſer beſon⸗ deren Gebiete nur aufgrund beſonderer Erlaubnisſcheine geſtattet. Dieſe werden vom Offtzterskommando der Kgl. Karabinterle, von der Zollwache oder vom Garntiſonskommando ausgeſtellt. Es empflehlt ſich daher, vor Ueberſchreiten der ſügtlroler⸗Atallenſſchen Grenze ſich über dieſe Beſtimmungen aut das genaueſte zu vergewiſſern. 8. Seite Nr. 215 Neue Maunheimer Zeitung(Avend⸗Ausgabe) 1 f a Freitag, den 10. Mai 1929 5 7 8 Wandervorſchlage Ceneinzug im Gqwarſ wal N Heidelberg, Neuenheim, e. Geſchäftig und munter fließt die junge Gutach das Tal Munter plätſchern in grünen Wieſenflächen gluckſende Ziegelhauſen, 1 Fe sberg, S wal enneſ herunter, aller Welt erzählend, daß ſie aus den eiſigen Feſſeln Guellchen, eilen ins Tal, um den Frühling, der in die Berge Hinter-, Mittel⸗ 8 8 Zorderbu 0 Neckarſteinach. 8 des Winters befreit und nunmehr wieder die alte, frohe zog, zu künden. Der erſten Blümlein Farben leuchten be⸗ Sonntagsfahrkarte nach Heidelberg 1 /; Anſchlußkarte Neckar⸗ Gutach geworden ſei. Doch nicht allzulange hat ſie Seit zum Verweilen. Der Frühling drängt. Drunten im Tal harren durſtige Wieſen und fruchtbare KRecker des erfriſchenden Trunkes. Dort harrt die Mutter Kinzig, um die Tochter in fürſorglicher Betreuung ins Land hinauszuführen. Auch in hornberg und ſeiner Umgebung iſt zart und ſcheu der Frühling eingekehrt, ſelbſt wenn der in dieſem Jahr ſchweren herzens ſcheidende Winter alles verſucht hat, um ſeine Herrſchaft zu verlängern. Aber Aprilenlaunen und Spätſchneegeflimmer ſind keine überzeugenden Beweismittel für die Derlängerung einer Zeit, die durch den Einzug des Frühlings erledigt und überwunden iſt. * Frühling im Schwarzwald! Frühling im Hornberger Tal! Welche Fülle von Schwarzwaldſchönheit und Bergesherbe iſt hier auf einem der ſchönſten Fleckchen Schwarzwälder Erde vereinigt! Sonnenbeſchienen liegt wie ein kleines Paradies das freundliche Städtlein im Tal, ſich an den Berg anſchmic⸗ gend, auf dem mächtig und ſtolz, grau und verwittert das alte Schloß talbeherrſchend weithin grüßt. Schon manchen Frühling hat ſie erlebt, die alte, trutzige Burg auf dem Horn⸗ berger Schloßberg droben, hat ſchon manchesmal hernieder⸗ geſchaut auf die reiche Blütenpracht des Gutachtales, die ſich zu ihren Füßen ausbreitete, wie ein wundervoller bunt⸗ gewebter Teppich, vom Schöpfer eigens zu dem Swecke ge⸗ ſchaffen, freude und frühlingshungrige Menſchen froh und glücklich zu machen. Gegenüber dem alten Schloß ſteigt das Reich enbach⸗ tal zwiſchen den Bergen an. Maleriſche Schwarzwaldhäuſer lehnen mit ihren breiten Dächern an der Berghalde, maſſige Schwarzwaldhöfe in ihrer ſagenumwobenen, geheimnisvollen Schwarzwaldeinſamkeit liegen zerſtreut in der Landſchaft, ſind verſtecht in verſchwiegenen Seitentälern. Auch über ſie iſt die goldene Welle des Frühlings geflutet, auch ſie ſind getaucht in das Licht einer ſchon längſt geahnten und nun wie ein leiſer, ſtiller Gottesſegen über uns gekommenen neuen Jahreszeit, eines Schwarzwaldfrühlings, der ſchöner und herrlicher nirgends ſein kann. Dorſichtig und mit Bedacht ſtieg er zu uns ins Tal, der Knabe Frühling. Draußen, in der Ebene, blüht und grünt ſchon der Reichtum einer Uatur, den ein fürſorgendes und allwiſſendes Geſchick uns in dieſer Fülle verſagt hat. Aber nicht das Blühen, das völlige Erſchließen all der Frühlings- herrlichkeiten iſt im Schwarzwaldtal das ſchönſte. Das Auf⸗ einanderfolgen, das kaum merkliche Aneinanderreihen der Schwarzwälder Frühlingsboten iſt es, das den Schwarzwald⸗ frühling, den Frühling in der erhabenen, feierlichen Berg⸗ natur ſo eigenartig, reizvoll und für viele Menſchen ſo be⸗ gehrenswert macht. glückend zart. In Strauch und Buſch jubiliert der Dögel Chor, ſingen Amſel, Droſſel, Fink und Star das Hohelied des Früh⸗ lings, des Frühlings im Schwarzwald, aus voller Kehle und mit tiefer Inbrunſt. Bald werden an den Bäumen die Knoſpen ſpringen, aus dem unendlichen Grün des Tales blinkt das reine Weiß weithin ſchimmernder Kirſchblüte. Und umrahmt iſt all dieſe Frühlingsherrlichkeit vom unwan⸗ delbaren Tiefdunkel des Waldes. Steil anſteigend krönt und ſäumt es die Kuppen der das Tal einſchließenden Berge, zieht ſich als breites Band am Horizont dahin, um ſich talabwärts in blauer Ferne zu verlieren. O Schwarzwald, o Heimat, wie biſt du ſo ſchön! Und wenn nun wieder die Menſchen der Ebene, der Groß ſtadt, mit Frühlingsbeginn in die Schwarzwaloſchönheiten des Gutachtales hineinwandern, wenn ſie aufgenommen ſind vom Sauber der unvergänglichen Berge, dann werden ſie— behütet und betreut von der freundlichen und anheimelnden 2 1. 1 90. 1 1 5 8= 77 1 N 1 2 7 9 15 5 8 N 2 N 0 8 77575 17 25 00 L. Na N 1 8 N 4 17445 775 2 A 57* 1998 8 ird 10 21 a 25— 10 89 8 9985 5 55 n N eee. 2555 5 e 1 17 e eee Schwarzwaldſtadt Hornberg, die noch alle, die zu ihr kamen, in ihren unwiderſtehlichen Bann gezogen hat— erkennen, daß es etwas Eigenes iſt um den Frühling im Futachtal. Gewiß— überall blaut der himmel, überall glitzert das Silberband, das der Frühling einer neuauferſtehenden Land- ſchaft um die Stirne wand, überall ſchafft er frohe, glückliche Meß ſchen. Und doch gibt es gewiſſe, feine Unterſchiede, die nur der erkennt, der verſteht, im Buche der Natur zu leſen Bom Weſen oͤes Bergſleigeus Don Franz A. Maner Sport heißt, durch ſyſtematiſche Körperübung einen Uus⸗ gleich gegenüber dem trockenen Berufsleben und der reinen Beiſtigkeit zu ſchaffen. Dieſe beſondere Art hat dem Sport eine wichtige Rolle in der Erziehung des modernen Menſchen zugewieſen. Vielleicht iſt der Urſprung des engliſchen Welt⸗ wortes„Sport“ in dem lateiniſchen Ausdruck„disportare“ mit der Bedeutung„ſich zerſtreuen“ zu ſuchen. Daraus folgt, daß nicht Höchſtleiſtung das allgemeine Sportziel iſt, ſondern Angleichung an das individuell Erreichbare. Der Derſuch, über die Kraft durch Ueberſpannung des Willens einer höchſt⸗ leiſtung nahezukommen, bringt ſchwere körperliche, beim Ehr⸗ 'geizigen au ſeeliſche Schäden. Starke ſportliche Romente liegen unzweifelhaft im Berg⸗ ſteigen. Der Kampf mit dem Berg iſt das eigentliche Stel des Bergſportes; das Bergſteigen weckt innere Freude, wie ſie wohl kein anderer„Sport“ vermitteln kann. Eine große Kolle ſpielt hierbei das körperliche Ausarbeiten, das ziel⸗ bewußte, kraftvolle Ringen mit Fels und Firn. Dies iſt aber doch nur Urſache für die Wirküng auf die Seele des Berg- ſteigers. Dreierlei Werte, drei koſtbare Schätze ſind es, die wir im Erleben der Berge in uns aufnehmen: Pſychologiſche äſthetiſche und ethiſche. Das pfychologiſche Moment tritt uns beſonders in dem Motiv der Einſamkeit nahe. Der Berg iſt einſa m. Aus dem Trubel der Stadt, aus dem Getriebe der Welt flieht der Renſch in die Stille der Berge, in die Ewigkeit der Gletſcher. Wunſchloſer Seelenfriede wird ihm zuteil. Der Bergſteiger wird in der Uatur ausgeglichen. Ueue Kräfte werden aus der Friſche und Reinheit der Luft ge⸗ wonnen. Definitionen über das Bergſteigen gibt es genug. Sehr bezeichnend und treffend dürfte wohl die Auslegung ſein der„unvergleichlichen Freude des ganzen Körpers und Geiſtes, die ganz anders geartet iſt als die übrigen menſch⸗ lichen Freuden, weil ſie in grenzenloſen, unbeſchreiblichen Erregungen ihren Urſprung hat— ſie entſpringt dem Gefühl der Höhe, der Erwartung der Gefahr, dem Genuß der Freiheit, den Uaturtrieben des ungebundenen Lebens und dem Der- geſſen der weltlichen Dinge“. Das äſthetiſche Roment ruht im Erfaſſen der Schönheit der Natur, im künſtleriſchen Begreifen des Tand⸗ ſchäftsbildes in ſeinem mannigfaltigen Wechſelſpiel, es liegt aber auch im Begreifen des Erhabenen in der Bergwelt. Das Walten mächtiger Uaturkräfte, das Erlebnis eines hoch- gebirgsgewitters, eines Cawinenſturzes, Lichtwunder, Far⸗ denſpiel und viele andere Möglichkeiten regen im künſtleri⸗ ſchen Menſchen ſchaffende Elemente an. Unzählige Beiſpiele ſolcher Auswirkungen auf Künſtler Könnte man anführen. Nietzſche läßt den einſamen Bergwande⸗ rer im„Sarathuſtra“ ſprechen. Die Winterbeſteigung des »Verkehrsgeſellſchaft m. Wilhelmſtraße 33. Brockens und die Schweizer Reiſe werden für Goethe zum großen bergſteigeriſchen Erlebnis. Heine gibt im Prolog zur „Harzreiſe“ eine empfindſame Schilderung der Bergesfreuden. Auch auf den Muſiker wirkt die Hochgebirgswelt tief ergreifend. Dies zeigen Richard Wagners Briefe aus ſeiner Schweizer Seit. Richard Strauß verleiht in der„Alpen⸗ ſymphonie“ ſeinem Bergerleben mächtig tönenden Ausdruck. Das ethiſche Moment zeigt ſich beim Bergſteiger in dem Einfluß auf ſeine Charakterbildung. 3. B. kann der Alpinismus die Erziehung zum Willensmenſchen wie kaum eine andere Tätigkeit bewirken; denn eiſerner Wille gehört zum Bergſteigen. Alpines Wandern erfordert Ausdauer und Geiſtesgegenwart, Mut und Selbſtbezwingung, Selbſtver⸗ trauen auf die eigene Kraft in oft ſelbſtgewollter Gefahr. Eines weiteren Momentes möge hier gedacht werden, der Treue, des höchſten Ideales der Menſchheit, Treue vom Freunde, Treue zum Kameraden. Die Pflichten dem Gefährten gegenüber müſſen für den wahren Bergſteiger etwas Natur- notwendiges, Selbſtverſtändliches werden. Das Dertrauen muß jede Angſt, jeden Reſt von Furcht am gemeinſamen Seil ausſchließen. So iſt es zu erklären, daß Bergkameradſchaft feſter als Blutsverwandtſchaft oder ein ſonſtiges Freund- ſchaftsband zuſammenhält. Die Treue führt zur Beſcheidenheit, die Tat zum Selbſt⸗ vertrauen; ſte geſchieht um ihrer ſelbſt willen, ohne Zwang und ohne Siel. Wenn das innere Derſtändnis und die Ein⸗ ſtellung zum Erleben der Berge vorhanden ſind, ſo werden ſich auch die pſychologiſchen, äſthetiſchen und ethiſchen Werte am Menſchen auswirken. — Die Tauernbahn Der von Salzburg durch ein hochalpines Gebiet zum Adria⸗ tiſchen Meer nach Trieſt führende Schienenſtraug findet beim deutſchen reiſenden Publikum wieder die gebührende Beachtung, weil außer Oeſterreich und Jugoſlawien neuerdings auch Italien für Reichsdeutſche den bisher koſtſpieligen Sichtvermerk aufgehoben hat. Die an der Tauernbahn gelegenen prächtigen Alpenbäder, die Meerbüder der nördlichen Adria und ferner Dalmatien zählen heute wieder zu den beliebteſten Reiſezielen für Erholungsſuchende. Am 10. und 28. Juni, ſowie am 1. und 9. September 1929 verkehren zu ermäßigten Preiſen ab München Sonderzüge über die Tauernbahn, die acht, vierzehn und einundzwanzig Tage ſpäter nach München zurückgeleitet werden. Die Alpenſeebäder Pörtſchach am Wörtherſee, Veldes am lieblichen Vel⸗ deſer See, Feiſtritz am Wocheinerſee, die Adria⸗ meer bäder Abbazia, Grado und Portoroſe und auch die Schiffslinien nach Dalmatien bieten im Anſchluß an die Sonderzüge ſehr vorteilhafte Aufenthaltsarrangements. Die tech⸗ niſche Durchfſthrung der Sonderfahrten liegt in den Händen der b. H. Stiemer& Co. München, Herzog⸗ ſteinach— Heidelberg 60 Pfg. Hauptbahnhof ab:.09,.36,.45,.56,.05,.34,.50 Uhr. In Heidelberg über die Brücke nach Neuenheim, den Philoſophenweg auf, mit ſeinen ſo herrlichen Ausblicken. Bald links des Wegs das Farbzeichen rotes R, Nebenlinie 66. Mit dieſem öſtlich zum nahen Wald. Links eine Schutzhütte. Um die Hirſchgaſſe herum zur Moltkehütte und Küblerwieſe, 1 St. Schöner Ausblick. Die Markierung verläßt hier die Straße und geht rechts auf einen Pfad über. Nach 15 Min. eine Schwenkung links nörd⸗ lich, um das Maus bachtälchen herum, über das Bächlein, rechts⸗ geſchwenkt und aus dem Wald. Ueber die Nebenlinie 40, rotgelbes liegendes Kreuz. Ueberraſchend ſchöner Blick auf Stift Neuburg und ins Necktrtal. Durch Feld am Hang hin, noch einmal linksgeſchwenkt zu Obſtgärten. Hier Vorſicht, das Wegzeichen geht unvermittelt rechts auf Pfad hinab nach Ziegelhauſen, 1 St. In gleicher Richtung durch den Stadtteil. Bei der Kirche kurz links und aber⸗ mals rechts. Das Wegzeichen wurde an einem Prellſtein rechts an⸗ gebracht. Bequem bergan, an Landhäuſern vorüber. Rechts wieder ſchöner Ausblick. Auch im Wald noch etwas auf, dann rechts ab ins liebliche Bären bachtälchen und rechts über dieſes. In ſchö⸗ nem Buchenwald wieder anſteigend in ſüdlicher Richtung. Auf halber Höhe weiter, mit fortwährend ſchönen Ausblicken ins Neckartal. Vor der Felsberghütte ein Bogen links. Bis dahin 1½ St., da⸗ ſelbſt überraſchend ſchöner Blick ins Neckar⸗ u. Elſenztal, auf Neckar⸗ gemünd und auf der Höhe links das Mannheimer Kindererholungs⸗ heim, Viktor Lenelſtift. Kurze Zeit eben, hierauf in ſchönem Buchen⸗ wald gemächlich abwärts. Rechts Kleingemünd. Etwa 20 Min. an einem Tannenwald rechts hin. Zuerſt auf Weg, ſpäter auf Pfad im Wald gemächlich aufwärts und durch ein kleines Felſenmeer. Der Pfad mündet in einen breiten Weg. Zuſammentreffen mit der Hauptlinie 20, gelber Rhombus. Mit beiden Wegzeichen einige Minuten auf holprigem Pfad rechts hinuter zur Ruine Schwalben⸗ neſt, 1 St. Prächtiger Blick auf Neckarſteinach mit ſeinen Burgen, ſowie auf Dilsberg. Mit beiden Markierungen auf breitem Weg hinab zur Hinterburg. Links ſchöner Blick ins Steinachtal. An der Mittel⸗ und Vorderburg links vorüber und noch kurz ab nach Neckarſtein ach,“ St. Neckarſteinach ab: 18.05, 18.17, 19.18, 20.09) Mannheim an: 19.04, 19 41, 20.21, 21.06 Uhr. F. Sch. Aus Bad ern und Nurorten Frühlingsausflug nach Bad Dürkheim und Umgebung von Gottes Hand geſtreichelt, ſo daß ſie höher aufatmet im Glanz der Johreszeiten. Zu dieſen Lieb⸗ lingen der Schöpfung gehört auch Bad Dürkheim, das anmutige, reizvolle Städtchen in der Rheinpfalz. Mitten in einem großen, buntbewegten Garten am Ausgang des Iſenachtals liegend, ſchmiegt es ſich an die ſanften Ausläufer des Hoardtgebirges. umarmt vom Segen fruchttragender Scholle, von Obſtbäumen verſchwenderiſch durchſetzt und vom Millionenheer der Weinſtöcke umgeben bis hinaus in die weite Ebene des Rheins, von wo die alten Kaiſerdome ſchattenhaft herüberdämmern. Früh ſchon ſteigt der Frühling in dieſe liebliche Stadt. Wenn auf den Höhen noch die Fauſt des ab⸗ ziehenden Winters ruht, dann bricht hier ſchon die milde Wärme der knoſpenden Jahreszeit über das Lond und wirft die Bäume in den überquellenden Schmuck der Blüte. Der Kurgarten, ein farbenleuchtendes Viereck im Verſailler Stil, bildet den oberen Teil, ſchließt ſich unmittelbar am Kurhaus, Kurmittelhaus und Parkhotel an und iſt von der Buntheit einer ausgeſuchten Blumenzucht üppig überwuchert. Nicht weniger als 70 Kilometer angenehmſter Spazier⸗ wege werden von der ſtädtiſchen Kurverwoltung und dem Ver⸗ ſchönerungsverein in der Umgebung der Stadt aufs Beſte unter⸗ halten. Zahlloſe Ausflüge in die weitere Umgebung Bad Dürkheims bieten reichlich Gelegenheit, das herrliche, pfälziſche Land zu durch⸗ ſtreiſen und einen Landſchaftscharakter von ge Eigen⸗ art kennen zu lernen. „Dr. Möllers Sanatorium in Dresden⸗Loſchwitz Die in dieſer Anſtalt angewandten ſyſtematiſchen Ernährungs⸗ kuren in Verbindung mit allen ſonſtigen bewährten biologiſchen Heil⸗ methoden ſind in hervorragendem Maße imſtande, eine Blutreinigung und Bluterneuerung, kurz eine völlige Regeneration des kranken Organismus herbeizuführen. Hierbei ſpielt eine Hauptrolle die be⸗ rühmte Trockenkur nach Schroth, ſei es in ſtrenger, ſei es in milder Form. Dieſelbe iſt hier wiſſenſchaftlich ausgebaut und verbeſſert und iſt hinſichtlich ihrer Wirkung auf hartnäckige Krankheitsprozeſſe einzig in ihrer Art, da ſie häufig bedeutende Beſſerung der Geſundheit auch noch in ſolchen Krankheitsfällen zu bringen vermag, wo andere Me⸗ thoden verſagt haben. Die Nähe der Kunſtſtadt Dresden, öde bevor⸗ zugte Lage des Sanatoriums in ſtets reiner und geſunder Höhenluft, ſeine großen Parkanlagen und modernen Einrichtungen tragen in Verbindung mit den hervorragenden Erfolgen dazu bei, um jedes Jahr eine große Zahl von Heilungsſuchenden der Anſtalt zuzuführen. Literatur- Rheiniſches Land! betitelt ſich eine ſoeben von dem Rheiniſchen Verbehrsverbond E.., Bad Godesberg, herausgebrachte Werbeſchrift, welche die Gebtete Rheinpfalz, Rheinheſſen, Taunus, Rheingau, Mittelrhein behandelt. Die Schrift, die ſich durch eine geſchmackvolle Aufmachung auszeichnet, trägt auf den Außentiteln ſechs Bilder hervorragender Baudenk⸗ mäler bezw. Landſchaften, ſie beſpricht in den geſchloſſenen Abſchnitten die Einzelgebiete und gibt dem Fremden Aufſchluß über dos Wiſſens⸗ werte in den einzelnen Städten und Orten, charakteriſtiſche Bilder ſind dem Werke beigegeben; allgemeine Ueberſichtskarten können als wertvolle Ergänzungen des kleinen ſchmucken Werkes bezeichnet werden. Die neue Schrift, die auch in fremder Sprache erſcheinen soll, dürfte ſich als ein guter Wegbereiter für die Auslandswerbung auswirken. 8 Reichsherbergsverzeichnis 1929. 17. Ausgabe. 366. bis 415. Tauſend. Herousgegeben vom Reichsverband für Deutſche Jugend⸗ herbergen, Verlags⸗Abteilung, Hilchenbach in Weſtfalen. Wieder liegt dieſes einfache Bändchen, diesmal in blauer Farbe, vor, das ein ungeheures Maß an opfer williger und begeiſter ter Arbeit für die deutſche Jugend umſchließt, und ſchon heute Millionen junger Menſchen eine Fülle von Freude, Traulich⸗ keit und Erlebniſſen vermittelt. Wenn man das Büchlein durch⸗ geblättert und ſich vertieft hat in die zweckmäßige Art der Anord⸗ nung und Abkürzungen, wenn mon ſich eine Vorſtellung machen kann von dem, was da in toten Buchſtaben vor einem aufgezeichnet iſt, dann wird man erſtaunt einſehen müſſen, daß hier ein Werk vor uns ſteht, das die Unterſtützung aller verdient. 26 Gaue mit über 900 Ortsgruppen ſind aufgezeichnet und über jede der 2177 Jugendherbergen des Reiches findet man aus⸗ führliche Aufklärung. Jeder Gouabſchnitt weiſt eine Karte auf, in der alle Herbergsorte eingezeichnet ſind. Der Textteil bringt einführende Aufſätze über das Jugendherbergwerk, über Neubauten und Aufnahmebeſtimmungen, über Hausordnung und Gebühren. Neben den Angaben über die Gliederung des großen Reichsver⸗ bandes bringt der Anhang P Beſtimmungen über Fahr⸗ preisermäßigungen auf der Deutſchen Reichsbahn mit ge⸗ nauen Anleitungen, eins Aufſtellung der Schulferien, wertvolle Bei⸗ träge über die neue Ernährungsweiſe, ein Verzeichnis der wichtig⸗ ſten Jugendzeitſchriften und eine ausführliche Aufzeichnung des Schrifttums, das der Wanderer kennen muß. So offen⸗ bort dieſes Büchlein dem Wandersmann alle Ge⸗ heimniſſe deren er auf ſeinen Fahrten bedarf. Es iſt ein unentbehrlicher Berater vor und auf allen Wanderungen und wird daher auch in dieſem Jahre wieder in keinem Hauſe fehlen, wo Jugend iſt und Liebe zum Wandern. Manche Landſchaft ſcheint Freitag, den 10. Mai 1929 9. Seite. Nr. 215 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) rere ee Frühling im Schwarzwald Alpirsbach. Hotel Löwen-Post Bester Aufenthalt Ruhiger Gebirgsaufenthalt! Erſtes Haus am Platze. In ſämtlichen Zimmern fließ. Waſſer. ö 72 1 Wittbg. Sch„500 mh. 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Alleinige Beſitzerin: Marie Faller. 0 S238 Cloummuu aud dul Liu ſu 8 Roman von Hans Laud (Urheber⸗Rechtsſchutz Bimag, Berlin SW. 19) Vie Arbeiterſchaft des Werkes Oelheim wollte dem fungen Paare am Abend des Feſtes einen Fackelzug dar⸗ bringen, und in zahlloſen Kiſten waren bereits die Fackeln herangeſchafft worden. Man entlud die Kiſten auf dem Hofe. Brode ſah, wie die Kienfackeln ausgepackt, in den Schuppen getragen und dort gelagert wurden. Hochzeitsfackeln... Hochzeitsfackelnn Dieſes Wort grub ſich in ſeinem Kopfe ein. Das träge Gehirn dieſes Menſchen, das bis dahin in Vorſtellungen der Phantaſie ſich niemals betätigt hatte, ſchien mit einemmal befruchtet zu ſein. Es war ein faſt dichteriſcher Gedanke, der ſeinen Kopf jetzt mit wilden Bildern erfüllte, mit Bildern, die ihn durch Glanz und Schimmer, durch das Raſſeln und Praſſeln einer mit ſteiler Flamme gegen die Wolken ſich reckenden Rieſenhochzeitsfackel, bis zum Taumel berauſchten Dieſes Bild wuchs und wuchs in ihm bis zur zwingenden Viſton. Es bezauberte den Menſchen. Er ſah es bei Tag und bei Nacht in hinreißenden, beglückenden Geſichten. Er fieberte dem Erleben dieſes höchſten Augenblicks entgegen. Seine Rache ſollte das Glück des Hauſes Willers und er Erben vernichten, ſeine Macht in Flammen und Rauch aufgehen laſſen.. Seine Hochzeitsfackel, die größte Hochzeitsfackel der Welt, würde leuchten weit über das Land. Karl Brodes Augen bekamen Glanz. Lächelnd ging er umher wie ein Beglückter. Hoch trug er den Kopf wie ein Menſch, dem ſein Entſchluß Kraft gegeben hat. In dieſen Tagen der Entſcheidung ſchlich Brode wieder⸗ holt in den Dämmerſtunden hin zu der brauſenden Oelquelle, die als ein„Springer“ zehn Meter hoch rauſchend in die Luft ſich ſchnellte und in ſchwerem Fall in das Betonbecken hinabfiel, von wo aus ſie zu den Kläranlagen durch ein Röhrenſyſtem abgeleitet wurde. Ringsum war der Boden durch verwehte Oelteilchen glitſchig und fett. Die Luft, von dem ſcharfen Petroleumgeruch durchſetzt, war ſchwer und atembeklemmend. Gleich Schanzen waren Erdwälle ringsum aufgeworfen, in denen der Brodem des Oels als eine dicke Atmoſphäre drei Jahrzehnte lang Tag und Nacht ſtrömend geſprudelt, ein Füllhorn des Segens ausleerend, das das Herrenhaus drüben mit Gold füllte. Brode ſtarrte auf dieſe rauſchende Quelle und er wußte jetzt, er würde dieſem Brunnen eine andere Melodie bei⸗ bringen, ihn ein anderes Lied ſingen laſſen. Sein Plan ſtand feſt. Der Tag der Hochzeit war gekommen. Der Fackelzug war von der Polizei mit Rückſicht auf die ringsum maſſen⸗ haft lagernden leicht brennbaren Stoffe verboten worden. Bei der Trauung war die Kirche von dichter Menge ſtark umlagert und bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Abfahrt der Hochzeitsgeſellſchaft von der Kirche und die Anfahrt vor dem Herrenhaus glich beinah einem höfiſchen Feſte. In Herrn Willers Bankettſaal an der Hufeiſentafel ſpeiſten Brautvater, Brautpaar und Gäſte, in ſtrahlendem Licht erglänzte der Raum und der Geiſtliche ſprach eben bei Tiſch feierliche Worte, denen alle andächtig und gerührt lauſchten— als plötzlich jemand die Tür aufriß, keuchend hereinſtürmte und den Schreckensruf ausſtieß:„Die Quelle brennt!“ Mit einem Ruck ſprangen die Gäſte auf. Entſetzen malte ſich auf allen Geſichtern. Herr Sophus Willers ſtand einen Augenblick wie vor den Kopf geſchlagen da. Dann ſtürzte er aus dem Saal. Ein alter Diener warf ihm noch eilig den Pelz um, ſonſt wäre Herr Sophus in ſeinem Frack in die Winterkälte hinaus⸗ geſtürmt. 5 Als er fetzt vor dem Portal des Hauſes ſtand, ſah er bereits dicke ſchwarze Rauchſchwaden von der Quelle her ſich herüberwälzen, rot, drohend rot, durchſtrahlt von der Flamme, die drüben nun gierig verſchlang, was dieſes Haus in Jahrzehnten groß und mächtig gemacht hatte, den kyſt⸗ baren Stoff der Erde, das Oel. Sechſtes Kapitel An der erſten Umwallung der Oelquelle war Sophus Willers ohnmächtig umgeſunken. Kräftige Fäuſte riſſen ihn zurück. In der kalten Winterluft kam er wieder zur Beſinnung. Er ſah die Feuerwehr mit Spaten und Erdaufſchüttungen gegen den Brandherd vorgehen und wußte, daß ſie hier nichts ausrichten würde. Langſam kehrte er in ſein Haus zur ver⸗ ſtörten Hochzeitsgeſellſchaft zurück. Edith, von Tränen überſtrömt, weigerte ſich, die geplante Hochzeitsreiſe an dieſem Abend anzutreten, und auch ihr ſtand, die die Bruſt beengte. So hatte dieſe Quelle jetzt bald Gatte blickte düſter vor ſich hin. Herr Willers jedoch, der ſeine gewohnte Energie zurück⸗ gewonnen hatte, ordnete an, daß das Programm genau inne⸗ gehalten werde und daß das junge Paar ſeine Fahrt zum Winterſport nach der Schweiz antreten ſolle. Das Unglück ſei nicht allzu groß, ſo erklärte er, und er hoffe, des Brandes binnen kurzem Herr zu werden. So reiſte denn Gert und Edith, ziemlich gefaßt, ab. Im Laufe des Abends und am nächſten Morgen nahmen die Gäſte Abſchied. Herr Sophus atmete auf. Endlich war er allein. Seiner Enkelin und deren Gatten hatte er bewußt eine unrichtige Auskunft gegeben. Es wäre ihm zu ſchmerzlich geweſen, an dieſem Feſttag mit der ganzen unbarmherzigen Wahrheit herauszurücken. Auch ſchien es ihm ratſamer zu ſein, wenn der junge Mann nicht ſogleich den furchtbaren Ernſt der Sach⸗ lage und die drohenden Folgen zu wiſſen bekäme. Sophus Willers war Fachmann genug, um vom erſten Augenblick an zu überſehen, daß dieſer Brand, wenn üher⸗ haupt, nur nach unſäglichen Mühen gelöſcht werden konnte, und daß die hierzu erforderlichen Arbeiten vorausſichtlich größere Mittel erforderten, als ihm nach der zweifellos be⸗ vorſtehenden Kündigung aller Kredite, die er bisher genoſſen hatte, zur Verfügung blieben. Der Hand, die dieſen Brand entzündet hatte, war es wahrhaftig gelungen, dem ganzen Oelheimer Werk den To⸗ desſtoß zu verſetzen. Daß ein Verbrechen vorlag, ſtand außer Zweifel. Die Feuerwehrleute hatten am Rande der Quellfaſſung den faſt völlig verkohlten Holzſtumpf gefunden, der fraglos der Griff der Zündlunte geweſen war, deren der Täter ſich bedient hatte. Der Quellwächter war in einem tiefen Rauſch ſchlafend angetroffen worden und war noch tagelang nicht verneh⸗ mungsfähig. Herr Willers brauchte nicht lange zu grübeln, um her⸗ auszufinden, wer der Täter geweſen war. Er dachte ſogleich an Karl Brode und ſein Argwohn wurde durch die Tatſache beſtärkt, daß Brode ſeit der Stunde des Brandausbruchs ſpurlos verſchwunden war. Willers entſann ſich genau des Augenblicks, in dem er durch das Fenſter Brode unten ſtehend geſehen, wie er die Fauſt drohend emporgereckt hatte. Da⸗ mals war Willers entſchloſſen geweſen, ſich mit Brode wieder zu verſöhnen, ihm einige gute Worte zu geben— allein wäh⸗ rend der Feſt vorbereitungen und im Trubel der nächſten Wochen hatte er das vergeſſen. kam ihm fetzt teuer zu ſtehen! (Fortſetzung folgt) Seine Unterlaſſungsſüude . Fuhloersiopfung. Darmirdgheil gebraucht man nur die als zuverlässiges, mildes Abführmittel hervorragend bewährten. in jeder Apotheke zu M..50 die Schachtel erhältlichen Apotheker Richard Brandſ's 9 Extr. Selin pal. 1,5 Extr. Achill. mosch. Alos- Absynth àa 10 Extr. Trif.- Gent. àa 0,5 Pulv. rad. Gent. Trif. àa q. s. f. pil. 50. Mannheimer Apoſheker- Vereinigung. 12. Seite. Nr. 215 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] Freitag, den 10. Mai 1929 1928 für die Rheinſchiffahrt„unheilvoll“ Dividendenloſer Abſchluß der Fendelgruppe Streiks und Tarifpolitik der Reichsbahn für die Rheinſchiffahrt verluſt bringend Nach dem an unliebſamen Zwiſchenfällen und beſonderen Einwir⸗ kungen reichen Jahre 1928 und angeſichts menfaſſung der beiden großen Rheinſchiffahrtsgruppen beſonderem Intereſſe dem Rechenſchaftsbericht der Fendelgruppe ent⸗ gegen. Daß das ziffernmäßige Ergebnis infolge der Streikſtörungen und der namentlich weiter verſchärften unſinnigen Konkurrenz der Reichsbahn hinter dem des Vorjahres bleiben würde, war zu erwarten. Wie troſtlos aber zur Zeit ſich die Dinge entwickelt haben, das geht aus dem Verwaltungsbericht der Badiſchen Gruppe leider nur zu deutlich hervor. Nach dieſem wird der Geſchäftsver⸗ lauf des Jahres 1928 für die Rheinſchiffahrt und die damit verbun⸗ denen Nebenbetriebe als„geradezu unheilvoll“ bezeichnet. In den erſten Monaten des Jahres war das Güterangebot für den zur Verfügung geſtandenen Schiffsraum ungenügend. Im März be⸗ gann der große Erzarbeiterſtreik in Schweden, der bis zum Herbſt an⸗ dauerte. Ein großer Ausfall in der Zufuhr von ſchwe⸗ diſchem Erz in den Rhein⸗See⸗Häfen war die Folge und damit auch ein erheblicher Ausfall von Transportgut für die Niederrheinſchiffahrt. Der Bericht geht alsdann näher auf den Streik des deut⸗ ſchen Rheinſchiffahrts⸗Perſonals und der Hafenarbet⸗ ter vom 1. Mai bis 17. Juni ein, der bekanntlich zu einer vollſtän⸗ digen Stillegung der geſamten deutſchen Rheinſchiffahrt ſamt der Hafeneinrichtungen führte und der als eine unvermeidliche Folge der deutſchen Lohnpolitik bezeichnet wird. Die Vorgänge ſind leider noch in zu guter Erinnerung, ſodaß wir auf eine Wiedergabe dieſes Ab⸗ ſchnittes des Geſchäftsberichtes verzichten können. Die Verwaltung hofft, daß die im Nachgang des Streikes von der Regierung ein⸗ geſetzte neutrale Kommiſſion zur Prüfung der Verhältniſſe der deutſchen Rheinſchiffahrt, insbeſondere im Verhältnis zur aus⸗ ländiſchen Konkurrenz, die ihre Tätigkeit aufgenommen hat und noch bis zum Herbſt mit ihren Unterſuchungen zu tun haben wird, die Grundlage für den weiteren Arbetitsfrieden zwiſchen den deutſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern auf dem Rhein finden möge. In den Herbſtmonaten Oktober und November erfolgte eine wei⸗ tere Störung des Rhein verkehrs durch den Streik in der niederrheiniſchen Eiſeninduſtrie, der ſich für die Mheinſchiffahrt in der Stillegung der Zufuhr von Erz zu den Hütten und des Abtransportes der Eiſenerzeugniſſe von den Hütten aus⸗ wirkte. Dar nach konnte das Jahr 1928 der Rhein⸗ ſchiffahrt nur Verluſte bringen, zumal auch der unheilvolle Konkurrenzkampf zwiſchen der Rheinſchiff⸗ fahrt und der Reichsbahn in unveränderter Form weiterdauert Dazu läßt ſich der Geſchäftsbericht wie folgt aus: Faſt in jeder Woche läßt ſich ein Aus nahmetarif konſtatieren, der der Rheinſchiff⸗ fahrt Abbruch tut. Dabei ergeben ſich Frachtzugeſtändniſſe der Reichsbahn, von denen man unmöglich annehmen kann, daß die Reichsbahn bei ſolchen Kampfraten ihr Aus⸗ kommen findet.— Wenn auch nicht beſtritten werden ſoll, daß ge⸗ ſchloſſene Züge, die über große Strecken befördert werben, betrieblich billiger ſind als Verfrachtungen auf kurze Strecken, ſo kann aber doch unmöglich dieſe Verbilligung ſo weit gehen, daß man einen Trans⸗ port über 800 Km. weſentlich billiger ausführen kann(und zwar in abſoluten Zahlen!), als betſpielsweiſe einen Transport von 150 Km.! Freilich kann die Reichsbahn auf⸗ grund ihrer Monopolſtellung jeden entſprechenden Ausgleich ſchaffen, aber darüber kann boch wohl kein Zweifel beſtehen, daß alle die Güter, für die keine Ausnahmetartſe geſchaffen werden und bei denen keine Konkurrenzrückſichten auf Schiffahrt und Kraft⸗ wagen zu beſtehen brauchen, die ganze Laſt des heutigen Tarifſyſtems zu tragen haben und das ſind in erſter Linie die Transporte auf den nahen Entfernungen, auf welche nun einmal die Schiffahrt als Zufuhr⸗ und Ablaufſtrecke angewieſen iſt. Man darf die Frage aufwerſen, ob ein ſtaatliches Monopol berechtigt iſt, nach der einen Seite große„Geſchenke“ zu machen, auf der anderen Seite aber ein ſicherlich d heufalls lebenswichtiges Gewerbe zu ruinieren. Die Reichsverfaſſung fordert die Gleichmäßigkeit der Behandlung aller Staatsbürger in der Tarifpolitik. Die mit der Reichsbahn ab⸗ ſah man mit 5 geſchloſſenen rüge verlangen die Berückſichtigung der hiſto⸗ riſch begritn ereſſen der Länder bzgl. ihrer Häfen. Es wäre Zelt, daß die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft ſchſt bald auf dieſen Rechtsboden wieder zu⸗ wird. 1g dor deutſchen Oberrhein⸗ und Main⸗ a ld der Auswirkungen der 3a 1718 Spiegelbild der bevorſtehenden Zuſam⸗ heutigen Tarifpolitik Es liegt auf der Hand, daß das ganze geſchäft in den Häfen Umſchlags⸗ und Lager⸗ auch im laufenden Berichtsjahr weiter zurück⸗ gegangen iſt.— Allein der Umſchlags verkehr in Mann⸗ heim iſt bekanntlich von 6 750 000 Tonnen im Jahre 1927 auf 5 830 000 Tonnen im Jahre 1928 zurückgegangen, wobei jedoch feſt⸗ zuſtellen iſt, daß der eigentliche Hafenumſchlag von Schiff auf Waggon eine ungleich viel größere Einbuße k erlitten hat, als in den vorſtehend genannten Zahlen zum Ausdruck kommt.“ „Der Waſſerſtand war während der Sommermonate des Jahres 1928 reichlich knapp. Infolgedeſſen konnten die Fahrten nach dem Oberrhein über Straßburg hinaus nach Baſel nur in ganz wenigen Einzelfällen durchgeführt werden. Wenn trotzdem der Hafen von Baſel eine Umſchlagsmenge von nahezu 500 000 Tonnen aufweiſt, ſo reſultiert dieſe Menge aus dem Verkehr über den franzöſiſchen Rhein⸗ Rhone⸗Kanal, bei dem der Umſchlag in Straßburg in Kanalſchiffe er⸗ folgt.“ Auch das laufende Jahr verſpreche keine Beſſe rung in den Verhältniſſen zu bringen. Es begann mit einer Eis pertode, wie ſie ſeit Jahrzehnten nicht erlebt wurde und die z Die Neuoronung der d Zuſammenſchluß von Rhein⸗See und Feudel/ Größter Geſellſchaft uimmt Rhein⸗ u. See auf( Kapital Neugründungen Ueber beide Abſchlüſſe haben die morgigen Generalverſammlungen zu befinden. Wichtiger als dieſe Abſchlüſſe iſt jedoch die weitere TO der ſich ſeit Wochen das lebhafteſte Inbereſſe aller an der Rheinſchif fahrt intereſſierter Kreiſe zuwendet: Die Neuordnung der Deutſchen Rheinſchiſſahrt ſoll morgen vollzogen werden. Im Vorder⸗ grund dieſes für die Rheinſchiſfahrt bedeutungsvollen Tages ſteht der Abſchluß der Einigungsver handlungen über die Zuſam⸗ menarbeit der beiden deutſchen Konzerne. Wir erfahren hierzu nach⸗ ſtehende Einzelheiten. Aus den Bilanzen der Rhein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft und Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft ergibt ſich, daß die An⸗ lagewerte, insbeſondere der Schiffspark, ganz weſentlich herab⸗ geſetzt worden ſind. Der Schiffspark der Rhein und See ſtand Ende 1926 mit 4 496 125/ zu Buch, Ende 1928 mit 2 368 532 ,. Der Schiffspark der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft Ende 1926 mit 1516 710, Ende 1928 mit 727 560 l. Die Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft wird durch Fuſion von der Rhein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft aufgenommen. Die Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft hat ſeither ein Aktienkapital von 1,60 Mill., die Rhein und See von 6,90 Mill. 4. Die Rhein u. See wird nach der Fuſion mit der Mannheimer Lagerhaus Geſ. ihr Ka⸗ pital auf 4 Mill. reduzieren, für je 2400„ Aktien der MSG. je 1000„% Aktien der Rhein und See nach erfolgter Zuſammenlegung angeboben. Mit Rückſicht darauf, daß die Mech. ein ſehr bedeutendes Transportgeſchäft in Süddeutſchland hat, wird die Rhein und See⸗ ihre Firma ändern in Mannheimer Lagerhaus ⸗Geſell⸗ ſchaft und den Sitz von Köln nach Mannheim verlegen. Dadurch erleiden die Geſchäfte in Köln aber auch keine Veränderung, denn ſie wurden ſeither ſchon durch die in Köln domtizilterende Rhein⸗ und See⸗Speditions⸗Geſellſchaft möoß. wahrgenommen. Dieſe Geſellſchaft wird auch weiterhin ihren Sitz in Köln behalten und wird die Ge⸗ ſchäfte des Konzerns an dieſem Platze wahrnehmen, ſodaß tat⸗ ſäch lich weder in Köln noch in Mannheim Aenderungen gegenüber 1 dem ſeitherigen Zuſtand hinſichtlich der geſchäftlichen Abwicklung eintreten. Die Me. hatte ſeither Zweigniederlaſſungen in Stuttgart, Heilbronn, Eßlingen, Reutlingen. Zur Verein ⸗ fachung des Betriebs iſt nun gegründet die Mannheimer Lagerhaus Geſellſchaft mi). mit Sitz in Stuttgart und Zweigniederlaſſungen dieſer Geſellſchaft an den übrigen vorgenannten Plätzen. Sie hatte ferner Zweigniederlaſſungen in Karlsruhe, Kehl und Lörrach. Auch dieſe wurden von der Stammgeſellſchaft abdetrennt und die Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗Geſellchaft mbc, mit Sitz in Karlsruhe und Zweig⸗ niederlaſſungen in Kehl und Lörrach gegründet. Die Zweignieder⸗ laſſung Ludwigshafen a. Rh. wird als Abstellung von Mann⸗ heim geführt. Die Firmierung und die Geſchäfte in Baſel er⸗ fahren ebemalls keine Aenderung, da die Me. Baſel unverändert beſtehen bleibt. Der Rhein⸗ u. See⸗Speditions⸗Geſellſchaft mbä., Köln, hatte ſeit⸗ her Zweigniederlaſſungen unter der gleichen Firma in Mainz und Frankfurt a. M. Auch dieſe bleiben erhalten Die Geſchäfte der Moch, werden in Antwerpen durch die Phénix Rhénan So⸗ eists Anonyme Belge, in Rotterdam durch die N. V. Rijn en * wort Maagtſchappif wahrgenommen. Riöheinſchi'fahrt Alg, vorm. Fendel hat ihren Sitz in Mann⸗ heim und Zwei⸗niederlaſſung in Dutsburg⸗Ruhrort. Die Bagiſche AG. für Rheinſchiffahrt und Seetransport hat ebenfalls ihren Sitz in einer vollſtändigen Einſtellung der Rheinſchiffahrt vom 4. Februar bis zum 17. März zwang. Daß dieſe gänzliche Betriebsſtillegung einen weiteren ſchweren Verluſt für die Rheinſchiffahrt be⸗ deutet, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Abſchlüſſe Der Abſchluß der Rheinſchiffahrt AG. vor m. Fenbel Mannheim verzeichnet einen Rohüberſchuß von 783 929(995 119) Mark. Unkoſten beanſpruchten 507 771 574 860) 4, ſodaß einſchl. 4871(12 107)/ Vortrag ein halbierter Ue berſchuß von 220 157 (420 285)/ verbleibt. Der GV. wird vorgeſchlagen, 175.400(205 887) Mark für Abſchreibungen zu verwenden u. den Reſt auf neue Rechnung vorzutragen. Aus der Bilanz lin Mill.%): Schiffs⸗ park 2,11(2,12); Gebäude 0,595(0,65); Beteiligung und Wertpap lere 0,68(0,71); Wechſel 0,15; Einfuhrſcheine 0,54(i. V. zuſammen 0,065); Debitoren 2,58(8,30); Ack. 4(unv.); Rücklage 0,14(0,05) und Kre⸗ ditoren 2,41(3,02). Die Badlſche AG. für Rheinſchiffahrt u n d See⸗ transport weiſt einen Rohertrag von 574 128(788 799)/ aus. Unkoſten beanſpruchten 930 582(321 391) 4 Vortrag verbleibt ein Ueberſchuß von 243 506 ebenfalls der Großteil zu Abſchre bungen, 194 219 8 1. V. verwandt und der Reſt vorgetragen werden oll. Aus der Bilanz lin Mill.): Schiffspark 1,7(197); Gebäude und Lager⸗ plätze 0,84(0,16); Kranen 0,28(0,18); Beteiligung und Wertpapiere 9,64(0,72); Debitoren 2,05(2,11); AK. 4 lunv.); Rücklage 0,10(0,075) und Kreditoren 1/04(0,87). eutſchen Mheinſchiffahrt Rheinſchiffahrtskonzern Mannheimer Lagerhaus⸗ reduktion beider Geſellſchaft auf 7 Mill. R/ Hoffnungen Mannheim und Zweigniederlaſſung in Kehl. Die beiden Firmen ver⸗ fügen über ein AK. von je 4 Mill., Zu dieſem Konzern gehören die Rhenus Transportgeſellſchaft, mb. Frankfurt a.., Aſchaffen⸗ burg, Hanau, Kehl, Köln, Düſſeldorf, Berlin, Hamburg, Elberſeld, Velbert. Die beiden Firmen 1. Einſchl. 22 809(8716) 4 (416 868%, von dem gegen 169 558% Cronenberg, Hagen, Mettman, Remſcheid, l werden vertreten in Straßburg durch die Rhenus Sociéts de Traus⸗ ports a. r.., in Baſel durch die Rhenus AG. für Schiffahrt und Spe⸗ dition, in Rotterdam durch die N. V. Standaard Transport Maat⸗ ſchappij, in Antwerpen durch die Scaldia Socists de Transporte et d' Expeditions. Die beiden Konzerne ſtehen bekanntlich ſeit Okt. 1926 unter Ver⸗ tragsverhältnis betr. gemeinſamer Ausnützung ihres Güter Hootparkes. Nach den neuen Vereinbarungen wird nun der ganze Schiſfahrtsbetrieb zur gemeinſamen Aus nützung erfaßt. Ueber den gefamten Schiffspark und die Anlagen wird nach ein ⸗ heitlichen Richtlinien verfügt, wodurch nicht nur eine Er⸗ ſparung an Unkoſten, ſondern in der Hauptſache auch eine beſſere Ausnützung des Materials und insbeſondere eine promptere Befür⸗ derung und Ablieferung der Transporte erfolgen wird. Die Firmen bleiben ſonſt vollſtändig ſeld ſtändig; jede wird mit ihrer Kundſchaft ſeloſt verkehren und wird ihre Geichäfte ſelbſt abwickeln. Die Firmen verfügen zuſammen über 250 Schlepp⸗ kähne mit ca. 300 000 Tonnen Ladefähigkeit, 40 Schleppdampfer mit ca. 86 000 PS. Maſchinenſtärke, ſowie 40 Güterdampfer bezw. Motor⸗ güterboote mit 27000 Tonnen Ladefähigkeit u. 16 000 PS. Maſchinen⸗ ſtärke. Hafeneinrichtungen, wie Lagerhäuſer, Elevatoren, Kranen, La⸗ gerplätze uſw. beſitzen die Firmen in allen Rheinhäfen und zwar in ſehr bedeutendem Umfange. Dieſer neue Zuſammenſchluß nimmt alſo in jeder Beziehung die erſte Stelle auf dem Rhein ein. Et war dringend nötig, ins⸗ beſondere deshalb, um die Rihein⸗ und See aus ihren Schwierigkeiten, auf die hier zunächſt nicht näher eingegangen werden ſoll, zu be⸗ freien und der deutſchen Flagge insgeſamt den Anteil am Rheinver⸗ kehr zu erhalten. Durch die zuſammengefaßte Betriebsführung und Rationaliſterung werde hoffentlich die Vorausſetzung gegeben, um den Rheinſchiſſahrtsgeſellſchaften naturgegebenen und fachlichen Schwie⸗ rigkeiten begegnen zu können. Die vereinigte kapitalmäßige und be⸗ triebliche Kraft der nunmehr vereinigten Konzerne wird fetzt viel eher in der Lage ſein, die deutſche und auch internationale Rheinſchiſfahrt in einer Weiſe zu beeinfluſſen, die erhoffen läßt, daß der Rheinverkehr wieder künftig die Funktionen erfüllen kann, die er vor dem Kriege ungeſchmälert und unbehindert zum Beſten der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft vollbringen konnte Jetzt liegen die Intereſſen des Badiſche w Staates, die des Preußiſchen Staates u. die der Hapag gemeinſam in der neuen Kombination zuſammen. Aber auch die Deutſche Reichs⸗ bachn iſt jetzt kapitalmäßig an dem gemeinſamen Konzern durch ihre ſeitherige Beteiligung an der Rhein⸗ und Seegruppe intereſſiert und man kann wohl der Erwartung Ausdruck geben, daß jetzt endlich wieder das Haud in Hand arbeiten zwiſchen Reichsbahn und Binnen⸗ ſchiffahrt Tatſache wird, ohne die die wirkliche Geſundung der Rhein⸗ ſchiſſahrt und ihrer Häfen nun einmal nicht erfolgen kann. Von Köln bis Mannheim ſieht man darum Sieſem Zuſammenſchluß mit den größt. Hoffnungen entgegen, weil er geeignet erſcheint, Wendepunkt in der Nachkriegsentwicklung der deutſchen Rheinſchiffahrt und ſeiner vielſeitigen wirtſchaftlichen Nebenbeziehungen zu werden. —.......————PP———————————— 9 3—n ß 275 8 1 9 J 0, 9. a 10. 8 0 8 10 8. 10, Kursz Stel der Neuen Mannheimer Zentung ad. Uhren.. 5%„ae Keſfure 2277 Mean e 0 8 1h glozgef eng 16g 454% Pagen sg 70 20 Apen ra 3859 8 d 4 7 8 a zergm Elekte. 215,723.60 Goldſchmibt Th. 82.75„ Nheinelekt.“ 1— Augsb. N Maſch. 75,50 5 1 5 Maſch 104.0 Ja Atein. Braunk. 289 2 280.2 Aktien und Auslanbsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Brem.⸗Beſig. Del 9. 6. Gritzner m. Durl. 8 St. A. 165,5 169% Bale Maſchin 128.0 129 ammerſ Spin 195.2 183.2 Rhein Shamotte 975.75 Mannheimer Effektenbörſe e ee merz.100 dee den Nürnberg 210,2 210. 8 2 9 05 75 5 11 8 5 Rhein Elektrizit 11 5100 e 8 ement Heidelb. 148.5 145,0 5 e demderg 46,0 340% Se en n e e e 119.8189 8 10 810.10 arſtadi 180,080 pald& Nen 34.75 F. 5' Harpener Bergb. 183 8181 5 Riebeck Montan 47 145,2 85% Bad. St.-. 21 76,— 78. Fe 518.0213. e a 8 128, 128% Gnade Karſta 1 484.0 Hanfwerk. Jüſſen 8g. 5 5 9 9 5 205 5 artm Maſchin. 10 35 d. Roſtger Zucker 48—. 2 ad 5 0 Sialz. Urchſeſe 180 1200 18%„„ Ba 40% 140, Sbamon Annw 108.0 435,0 Steer Kurt M Schungado Hg. od. Serl. Karls. Ind..50 58. 5 90,85 00,5“ Rückforib. Ferd. 8,1 72,— 8% afene Schmartz Storch 164.0 164.0 186 Nat Sad 38. 895 Ehemif e Alber! 70, Sn 1 0 15 See e 69.—69,— Berliner Macchb 74 69.— e 8 5 90.— 88. Rütgerswerke 9 28 90.— N Gols 91 VFEVVVTVPV e e 167.0 189.00 Eb. 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