6 9 ö 5 ö 3 V 1 4— 1 Mitkwoch, 15. Mai 19209 Abend ⸗ Ausgabe heimer Soilun Nr. 223— 140. Sahrgang e e 4 1 in Haus Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei weren enge e je 1 Beievll. enderung der irt chaftli 11 8 alle dach Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen en Wen r 34.⸗M.Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 1 1 1 aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 120,011 Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗ Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, W 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Mannheimer General Anzeiger Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, i e uſw. berechtigen zu keinen Erſaßzanſprüchen für ausgefallene od, beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Reiſen Geſetz und Necht Die Anleihe vor dem Reichstag Die Stellung der Parteien Berlin, 15. Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag beginnt heute die zweite Leſung des Hilfer⸗ dingſchen Anleihegeſetzes. Nach wie vor rechnet man damit, daß der Entwurf, wenn auch nur mit knapper Mehrheit, angenommen wird. Von der Volkspartei werden, wie wir hören, 6 Mitglieder gegen die Vorlage ſtim⸗ men. Von den Sozialdemokraten dürfte ein großer Teil der Sitzung fern bleiben. Die übrigen werden ihre Stimme für die Vorlage abgeben, 3 Abgeordnete werden, um nach außen hin, namentlich mit Rückſicht auf den bevorſtehen⸗ den Parteitag das Geſicht zu wahren, dagegen ſtimmen. Un⸗ klar iſt noch die Haltung der Bayriſchen Volks par⸗ tei, die über ihre endgültige Stellungnahme bisher nichts näheres hat verlauten laſſen. Auch in ihr ſind bekanntlich die Widerſtände gegen den Geſetzentwurf ſehr ſtark. Die Anleihe, die vermutlich am Donnerstag endgültig verabſchiedet werden wird, kann erſt in den erſten Tagen des Juli aufgelegt wer⸗ den. Infolgedeſſen hat ſich die Notwendigkeit einer Bevorſchuſſung durch die Banken ergeben. Es trifft, wie wir hören, nicht zu, daß die zur Zeit eingeleiteten Verhandlungen geſcheitert ſeien. Sie gehen viel⸗ mehr im Augenblick fort und es iſt kaum daran zu zweifeln, daß ſite zu einem poſitiven Ergebnis führen werden. Kriegsgräbernachweis und Filmſteuerfragen Aus dem Haushaltsausſchuß Berlin, 15. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Hauptausſchuß des Reichstages wurde heute die Einzel⸗ beratung des Etats 1929 des Reichsinnenminiſte⸗ riums fortgeſetzt. Beim Zentralnachweisamt für Krieger⸗ verluſte und Kriegergräber, einſchließlich der Zentralſtelle für Nachweisſchäden und Kriegergräberfürſorge ſchilderte der Direktor des Amtes den Stand der Arbeiten auf dem Gebiete des Kriegsgräbernachweiſes. Zur Zeit würden in der Auskunftſtelle über die Lage der Gräber und die Berichtigung der uns von Frankreich über⸗ ſandten endgültigen namentlichen Liſten über etwa 450 000 namentlich bezeichnete deutſche Gefallene bearbeitet. Daneben laufe die Berichtigung der aus Belgien und Polen über⸗ ſandten Kriegergräberliſten. Es ſeien in der Tat auf dieſen Friedhöfen die Namen der Gefallenen auf den Kreuzen yllig verſtümmelt wiedergegeben. Die Berichtigung Die Deulſchenhetze Der Gipfel der Niedertracht Der„Kurjer Poranny“, eine der geleſenſten Zeitungen Warſchaus, bringt in ſeiner Sonntagsausgabe eine Zeichnung und ein Gedicht, die den Gipfelpunkt der Hetze gegen die Deut⸗ ſchen darſtellen. Auf der Zeichnung wird„dargeſtellt“, wie Deutſche mit Knüppeln und Beilen auf Männer und Frauen einſchlagen, wobei in widerlich kitſchiger Weiſe das fließende Blut rot gedruckt iſt. In dem Gedicht wird in ebenſo widerlicher Weiſe gehetzt, werden die Deutſchen als Räuber und Mörder hingeſtellt und die Polen aufgefordert, niemals ihre Feindſchaft zu ver⸗ geſſen. Ueberſchrieben iſt dieſes Machwerk, das eine halbe Seite einnimmt, mit den Worten:„Deutſche Kultur“. Zur Kennzeichnung ſolcher Hetze genügt die Feſtſtellung: „Polniſche Kultur“. Auch ein Rekord Die letzten Ausgaben der Oppoſttionspreſſe in Katto⸗ witz wurden faſt ausnahmslos beſchlagnahmt. Die „Kattowitzer Zeitung“ wurde ſeit dem 1. April 1927 zum 6 0. Male beſchlagnahmt, auch der„Oberſchleſiſche Ku⸗ rier“ ſowie der ſozialdemokratiſche„Volkswille“ wurden wegen der Berichte über die Gewaltakte polniſcher Studenten in den Kattowitzer und Königshütter Kinos konfisziert. Die „Polonia“, das Organ Korfantys, fiel ſeit dem Dienſtantritt des Wojewoden Dr. Crezynſki zum 58. Mal der Konfiskation anheim. Studenten bedrohen die„Kattowitzer Zeitung“ Dieſer Tage erſchienen in der Redaktion der„Kattowitzer Zeitung“ polniſche Studenten, die in drohender Form ihrem Missfallen mit der Stellungnahme der„Kattowitzer Zeitung“ zu den Studentenkrawallen in den Kinos Ausdruck gaben. Die Studenten drohten mit„Konſequenzen“, wenn die Haltung der Zeitung nicht anders würde. Der Redakteur der„Kattowitzer Zeitung“, Solinſki, wurde in Rybnik von einem ehemaligen Aufſtändiſchen und gegenwärtigen Obermeiſter der Rybniker Fleiſcherinnung, ſo⸗ wie Eigentümer eines Reſtaurants in einem Gaſthaus über⸗ fallen und ſchwer mißhandelt. * Ein Antrag der norwegiſchen Arbeiterpartei, Norwegen ſolle aus dem Völkerbund austreten, thing abgelehnt worden, 5 erfolge durch die franzöſiſche Regierung auf Grund der von dem Zentralnachweisamt erfolgten Berichtigung und zwar bei Erneuerung der Grabkreuze, die regelmäßig alle drei Jahre erfolgen müſſe. Die Ausſprache ſoll beim Kriegslaſtenetat fortgeſetzt werden. Bei dem Kapitel für die Filmprüfſtelle verlangte Abg. Dr. Schreiber(Ztr.) die Vorlegung der Novelle zum Lichtſpielgeſetz und Förderung des Lehrfilms. Abg. Berndt (Dutl.) kritiſterte ſcharf das Verbot des Films über den Mit⸗ teldeutſchen Stahlhelmſporttag. Sogar die Reigentänze des Königin Luiſen⸗Bundes ſeien als militäriſch gewertet worden. Der Redner begründet einen Antrag, eine Neuregelung der Beſteuerung des Filmes herbeizuführen, nach der sämtliche neue Lehrfilme ſteuerfrei zu laſſen ſeien und die Filme von kulturel⸗ ler Bedeutung möglichſt mit der halben Steuer zu belegen. Dann bittet er um Auskunft über die Wirkung des Geſetzes zur Bekämpfung von Schund und Schmutz. Man habe ſeiner⸗ zeit gemeint, das Geſetz würde ein Schlag ins Waſſer ſein. Das Gegenteil ſei der Fall. Abg. Dr. Runkel(D. Vp.) er⸗ klärt demgegenüber, für die Beurteilung der Wirkungen des Schund⸗ und Schmutzgeſetzes reiche die Zeit noch nicht aus. Die Erweiterung der Angeſtelltenverſicherung Im Reichstagsausſchuß für ſoziale Angelegenheiten gab Miniſterialdirektor Grieſer einen Bericht über den Stand der Vorarbeiten zur Erweiterung der Angeſtelltenver⸗ ſicherung. Er ſtützte ſich dabei auf eine Aufzeichnung, die noch den Willen der Reichsregierung enthält, ſondern diejenigen Geſichtspunkte angibt, die das Reichsarbeitsminiſterium für die Berückſichtigung für geeignet hält. Darnach erſtreckt ſich der Ausbau der Leiſtungen auf die Elternrente, Rente für die ſchuldlos geſchiedene Frau, Gewährung eines für jede Bei⸗ tragsklaſſe in Markbeträgen feſtgeſetzten Steigerungsbetrages, der ſo bemeſſen wird, daß er 20 Prozent der jetzigen Beträge ausmacht. Sonſtige Aenderungen beſagen: Das Hausgeld be⸗ trägt mindeſtens 3/100 der zuletzt entrichteten 5 Beiträge, für die Aufrechterhaltung der Anwartſchaft ſind 6 Beitragsmonate in jedem Kalenderjahr nötig, bis zum Schluß des Jahres 1930 können auch Perſonen, die zwar das 40., aber noch nicht das 50. Lebensjahr vollendet haben, freiwillig in die Angeſtellten⸗ verſicherung eintreten. Hieran ſchloß ſich eine umfangreiche Ausſprache, ohne daß jedoch Beſchlüſſe gefaßt wurden. in Oſtoberſchleſien Keine deulſchen Kinoaufſchriften mehr Die von dem Verband der Aufſtändiſchen ſyſtematiſch organiſierte Hetze hat jetzt dahin geführt, daß faſt alle Kinos Oſt⸗Oberſchleſiens und beſonders in Kattowitz keine deutſchen Filmaufſchriften mehr zeigen können, wenn ſie ſich nicht der Gefahr einer Demolierung ihres Lokals ausſetzen wollen. In einem Kino, das noch deutſche Aufſchriften zeigte, gab ein Offizier den Soldaten, die ſich in dem Kino befanden, den dienſtlichen Befehl, den Raum zu verlaſſen. Polen, die gegen die ſinnloſe Hetze auftreten und der Vernunft das Wort reden, wie der Stadtverordnete in Kattowitz, Dr. Zielkewiez, werden beſchimpft und ſogar in dem Organ des Wojewoden, der„Polſka Zachodnia“, wird ihnen Mangel an nationaler Geſinnung vorgeworfen. Der Lohnkonflikt bei der Reichsbahn E= Berlin, 15. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wle wir aus dem Reichsarbeitsminiſterium hören, wird der Schlichter im Lohnkonflikt zwiſchen Reichsbahnverwaltung und Eiſenbahngewerkſchaften vorausſichtlich erſt im Laufe des morgigen Tages ernannt werden. Tödlicher Unfall — Berlin, 15. Mai. Auf ſeinem Fabrikgrundſtück in Wannſee wurbe der Fabrikbeſitzer Dr. Artur Scherbtus bei dem Verſuch, ein durchgehendes Geſpann anzuhalten, zwi⸗ ſchen den Wagen und einer Mauer eingeklemmt. Dr. Scher⸗ bius trug ſo ſchwere Verletzungen davon, daß er in einer Privatklinik geſtorben iſt. Beim Skatſpiel getötet — Chemnitz, 15. Mai. In einer Schankwirtſchaft wurde bet einem zwiſchen drei Skatſpielern entbrannten Streit einer von dieſen, ein 46jähriger Hilfsſchaffner, von einem Bier ⸗ glas ſo unglücklich gegen den Kopf getroffen, daß ihm die Scherben die Halsſchlagader durchſchnitten und eine tödliche Verblutung verurſachten. Der Schuldige, ein kaufmänniſcher Vertreter von 37 Jahren, wurde verhaftet. * Der Rot⸗Frontkämpferbund iſt inzwiſchen in Anhalt, iſt im Stor⸗ Bremen, Lübeck und Oldenburg aufgelöſt und verboten worden a Das kauſendjährige Bulgarien In Bulgarien haben Feiern begonnen, die zwei wichtiges Ereigniſſe zum Gegenſtand haben: die Gründung des erſten bulgariſchen Reiches vor 1000 Jahren und die Wiederher⸗ ſtellung des bulgariſchen Staates am heutigen 15. Mai vor 50 Jahren. So weit die beiden Ereigniſſe voneinander ab⸗ liegen, bedeuten ſie beide die wohl wichtigſten Einſchnitte m Leben der bulgariſchen Nation. Sie rufen die Erinnerung an die einzigartige Geſchichte eines Volkes wach, das im Weltkrieg ſein Schickſal mit dem Schickſal Deutſchlands verbunden hat. Es iſt üblich, die Bulgaren als Slawen zu betrachten. Sie find es ihrer Herkunft nach ebenſowenig wie die Ruſſen. Während der normaniſche Volksſtamm der Ruſſen(Rodſen, d. h. Ruderer) ſich der Oſtſlawen bemächtigte, ihnen die Staats⸗ ordnung ſowie den Namen gab und ſelbſt in ihnen aufging, erlebte der finniſche Volksſtamm der Bulgaren dasſelbe mit den ſüdlichen Slawen. Heute iſt der finniſche Kern des bul⸗ gariſchen Volkes ebenſo wenig feſtzuſtellen wie der germaniſche Kern des ruſſiſchen Volkes. Intereſſant iſt dabei jedoch feſt⸗ zuſtellen, daß ein Zweig der Bulgaren ſtch ſ. Zt. an der Wolga niederließ, dort durch die jüdiſchen Miſſtionare zur moſaiſchen Religion bekehrt wurde und das mächtige Reich der Wolga⸗ Bulgaren gründete, das zu Beginn unſeres Jahrtauſend in hoher Blüte ſtand les iſt übrigens der einzige geſchichtlich feſt⸗ geſtellte Fall einer umfaſſenden Miſſionstätigkeit der Juden). Der balkaniſche Zweig der Bulgaren geriet unter den Einfluß der griechiſchen Prieſter und empfing um die Mitte des 9. Jahrhunderts die griechiſch⸗orthodoxe Taufe. Der damalige bulgariſche Khan Boris erhielt dabei den Namen Michael. Sein Sohn Symeon war der berühmte Gründer des erſten und mächtigſten Bulgarenreichs. Zweimal belagerte er die byzantiſche Hauptſtadt Konſtantinopel und eroberte den größten Teil der Balkanhalbinſel, woraufhin er den Titel eines Kaiſers(Zeſars oder Zaren) der Bulgaren und Griechen erhielt. Daß erſte Bulgarenreich Symeons zerfiel bald nach ſeinem Tode und blieb im Gedächtnis des bulgariſchen Volkes als ein traumhaftes Wunſchbild weiter leben, ein Wunſchbild, deſſen nochmalige Verwirklichung in Jahrhunderten ſchwerſten Miß⸗ geſchicks wiederholt verſucht wurde. Zum erſten Male wurde ein ſolcher Verſuch durch den bulgariſchen Zaren Samuel um die Jahrtauſendwende unternommen. Damals wurde das zweite bulgariſche Reich gegründet, das jedoch noch ſchneller als das erſte unterging. Der byzantiniſche Kaiſer Baſilios II., der in der Geſchichte den Namen des„Bulgarentöters“ trägt, hat Bulgarien unter das griechiſche Joch geworfen. Das Land wurde in byzantiniſche Provinzen eingeteilt und blieb trotz aller Aufſtände beinahe 200 Jahre hindurch den Griechen untertan. Am Ende des 12. Jahrhunderts wurde das dritte Bulgarenreich gegründet, das bis zum Ende des 14. Jahr⸗ hunderts exiſtierte und die berühmte bulgariſche Skadt Trnowo zur Hauptſtadt hatte. Dann kam die ſchwere Zeit der Türkenherrſchaft, die beinahe fünf Jahrhunderte hindurch dauerte. Die Türkenzeit bildet in der Geſchichte des bulgariſchen Volkes eine ebenſo dunkle und blutige Seite wie die Tar⸗ tarenzeit in der Geſchichte des ruſſiſchen Volkes. Trotz aller Prüfungen haben jedoch die Bulgaren in ähnlicher Weiſe wie die Ruſſen ihr nationales Geſicht bewahrt. Am Ende des 18. Jahrhunderts ſetzte im unterjochten Land die neubulga⸗ riſche Bewegung ein, die recht bald ihre erſten Früchte trug, Denn um dieſe Zeit begannen die letzten entſcheidenden Kämpfe Rußlands gegen die Türkei, deren Ziel— ein aller⸗ dings nie erreichtes Ziel— es war, die Türken aus Europa zu verfagen und Konſtantinopel, die ehemalige Hauptſtadt des großen griechiſch⸗orthodoxen Neiches, für den geiſtigen Erben dieſes Reiches, für Rußland zu gewinnen. Die nuſſiſch⸗türki⸗ ſchen Kriege ſtanden ſchon unter Katharina, aber mehr noch im 19. Jahrhundert, im Zeichen des Panſlavismus, im Zeichen der Befreiung der ſlawiſchen Brüdervölker non der türkiſchen Herrſchaft. Bulgarien war das letzte Land, das von den ruſ⸗ ſiſchen Erfolgen in den türkiſchen Kriegen profitieren konnte, Das Jahr 1879, deſſen 50. Wiederkehr jetzt feierlich be⸗ gangen wird, gilt in Bulgarien als ein Befreiungs fahr. Der ruſſiſch⸗türkiſche Friedensvertrag von St. Stefano nom 3. März 1878 garantierte die Errichtung eines bulgariſchen Fürſtentums, zunächſt allerdings unter einem tributären Ver⸗ hältnis zu der Türkei. Der erſte Fürſt des neuerſtandenen Staates war Prinz Alexander von Battenberg. Dieſer Sproß des Hauſes Heſſen⸗Darmſtadt war eine der abenteuerlichſten Fürſtengeſtalten des vergangenen Jahrhun⸗ derts. Als 20jähriger Offizier machte er 1877 im Hauptquar⸗ tier des Großfürſten Nikolai Nikolajewitſch den Krieg in Bulgarien gegen die Türkei mit und wurde vom Zaren Ale xander J. von Rußland, ſeinem Oheim, zum Fürſten von Bulgarien beſtimmt. Am 29. April 1879 wurde er in der Tat von der bulgariſchen Nationalverſammlung zum Fürſten von Bulgarien gewählt. Am 8. Juli des Jahres ließ er ſich in Tirnowo krönen. Nach einigen Jahren ſchwächte er jedoch ſeine Stellung einerſeits gegenüber den bulgariſchen Radi⸗ kalen und andererſeits gegenüber den ruſſiſchen Gönnern. Sein Ehrgeiz war, Alleinherrſcher von Bulgarien zu werden. Dabei hat er ſeine Kräfte überſchätzt. Es gelang ihm zwar, das neidvolle Serbien ohne ruſſiſche Unterſtützung zu ſchlagen (es war damals merkwürdigerweiſe Oeſterreich geweſen, das den ſerbiſchen Staat im letzten Augenblick gerettet hat]. Schließlich wurde er jedoch am 21. Auguſt 1886 in ſeinem Palaſt in Sofia von Verſchwörern überfallen und zur Ab⸗ dankung genötigt. Später machte er allerdings ſeine Rechte auf den Fürſtenthron von Bulgarien wieder geltend. Viel Aufſehen erregte um dieſe Zeit ſein Roman mit der Prinzeſ⸗ ſin Viktoria von Preußen, Tochter des Kaiſers und der Kalſerin Friedrich und Schweſter Wilhelms I. Die Ehe 2. Seite. Nr. 223 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 15. Mai 1929 wurde durch Bismarck verhindert, der den Zaren Alexan⸗ der III. nicht erzürnen wollte. Alexander ging daraufhin eine Ehe mit der bisherigen Hofſängerin in Darmſtadt, Johanna Loiſinger, ein und zog ſich unter dem Namen eines Grafen von Hartenau ins Privatleben zurück. Die Prinzeſſin Vik⸗ tortia von Preußen wurde dem Prinzen Adolf von Schaum⸗ burg⸗Lippe angetraut. Heute heißt ſie Frau Zoubkoff Nach der Abſetzung des Fürſten Alexander von Batten⸗ berg beſtieg den bulgariſchen Fürſtenthron Prinz Ferdi⸗ nand zu Sachſen⸗Coburg⸗Gotha. Mit ihm beginnt die neure Geſchichte Bulgariens. Fürſt Ferdinand erklärte am 5. Oktober 1908 Bulgarien zum unabhängigen Königreich und nahm in Ternowo den Titel eines Zaren an. Nach der Niederlage Bulgariens im Weltkrieg dankte er zu Gunſten ſeines Sohnes Boris ab. Der heute im 36. Lebensjahr ſtehende König Boris, unter deſſen Herrſchaft Bulgarien den Weg des Wieberaufbaues beſchritten hat, zeichnet ſich u. a, dadurch aus, daß er heute der einzige Junggeſelle auf dem Throne iſt⸗ Die Gerüchte um ſeine Verheiratung mit der italieniſchen Königstochter Giovanna wollen und wollen nicht verſtummen. Dieſe Heirat, die die bulgariſch⸗italieniſche Freundſchaft eng befeſtigt hätte, würde den Beginn einer neuen Aera in der Geſchichte Bulgariens bedeuten, einer Aera, in der Bulgarien wieder zur Verwirklichung ſeines hiſtoriſchen Traumes, der Wiederherſtellung des großen bulgariſchen Reiches des Zaren Symeon, ſchreiten könnte. N ö* 4 1 Deutſcher Glückwunſch Der Reichspräſident hat anläßlich des heutigen bulgariſchen Unabhängigkeitstages ein Telegramm an den König der Bulgaren geſandt. Badiſche Politik Aus dem Landtag Der Landtag beſchäftigte ſich in ſeiner heutigen Sitzung zunächſt mit dem volksparteilichen Antrag, der eine 5 Aenderung der Verfaſſung im Sinne der Erweiterung der budgetären Rechte der Regie⸗ rung inſonderheit des Finanzminiſters verlangt. Man wünſcht ſeine Zuſtimmung zur Erhöhung und Neueinſetzung von Ausgaben.(Dieſe Frage wird zur Zeit ſowohl in der Länderkonferenz als auch im Reichstage und einmal ſchon von der badiſchen Regierung geprüft). Der Berichterſtatter Abg. Wolfhard(Dem.) ſtellt nach einem eingehenden Bericht den Antrag, den Antrag Dr. Mattes(DBP.) durch die Erklärungen der Regierung für er⸗ ledigt zu erklären. a Abg. Dr. Obkärcher(DVp.) begründet den Antrag ſeiner Fraktion. Es liege im Weſen des parlamentariſchen Syſtems, daß die politiſchen Parteien unter dem Druck der Wählerſchaft Anträge ſtellten. Die Einwande gegen eine ver⸗ faſſungsmäßige Bindung ſeien nicht ſtichhaltig. Staatspräſident und Finanzminiſter Dr. Schmitt er⸗ widerte darauf: In dem Willen zur Steuerſenkung ſeien wir alle einig, es fehle aber der Weg. Solange die Repa⸗ rationen nicht geſenkt werden, ſei an eine Senkung der Reichsſteuern nicht zu denken. Aber auch die Landesſteuern könnten nicht geſenkt werden bei der fortgeſetzten Kürzung der Reichsüberweiſungen und ſtändigen Rückgang des Ver⸗ teilungsſchlüſſels. Der Miniſter ſtellte dem Landtag das Zeugnis aus, daß er bei jeder Etatsberatung ganz erheblich geſtrichen habe, im ganzen rund 3,5 Millionen Mark. Das parlamentariſche Syſtem dürfe man nicht nur von der finan⸗ ziellen Seite anfaſſen. Ueberſchüſſe müßten dazu verwendet werden, Defizite auszugleichen, Ueberſchreitungen zu decken, kurzfriſtige Anleihen zu tilgen und neue Anleihen, wenn möglich, unnötig zu machen. Der Miniſter ſchloß: Wir brauchen keine neuen Formulierungen, es lebe zunächſt die Tat und die Selbſtbeſchränkung!(Beifall.) 5 Nach längerer Debatte nimmt das Haus die Erklärungen der Regierung zur Kenntnis und der volksparteiliche Antrag wird mit 46 Stimmen der Koalitionsparteien gegen 10 Stim⸗ men bei vier Stimmenthaltungen für erledigt erklärt. Erſter Vizepräſident Mayer benutzt den Anlaß, um den im Saale anweſenden von ſchwerer Krankheit etwas ge⸗ neſenen Präſidenten Dr. Baumgartner zu begrüßen und ihm unter allſeitigem Wunſche baldige und völlige Geſundheit zu wünſchen. Die Nordpolfahrt des„Graf Zeppelin“ — Ueber das Ergebnis der zweitägigen Beratungen der Ge⸗ ſellſchaft zur Erforſchung der Arktis mit Dr. Eckener und Nanſen werden jetzt nähere Einzelheiten bekaunt. In den Bergtungen iſt es bereits gelungen, das Programm für die große Nordpolfahrt des„Graf Zeppelin“ in den Grund⸗ z ü ng In, ja darüber hinaus in vielen Einzelheiten feſt⸗ zuſtellen. Feſtſteht, daß„Graf Zeppelin“ zur Verfügung ſtehen wird und außerdem die Finanzierung durch die Welt⸗ preſſe geſichert iſt. Wie verlautet, wurde feſtgelegt, daß die Erforſchung des noch unbekannten Nordpolargebietes in drei Etappen vor ſich gehen wird. Zunächſt wird das Luftſchiff von Frie⸗ drichshafen zum nördlichſten Ankermaſt Europas fliegen, um von dort aus eine mehrtägige Fahrt entlang der grönländiſch⸗ kanadiſchen Seite nach Fairbank auf Alaska zu unter⸗ nehmen. Das Luftſchiff wird dort einige Tage verweilen, um tung der wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe zu geben. Von Fair⸗ bank aus wird dann das Luftſchiff in dreitägiger Fahrt das noch völlig unbekannte Polargebiet überfliegen. Die letzte Etappe ſieht den Rückflug von Fairbank nach der Behring⸗ ſtraß e vor. Ob Dr. Eckener ſelbſt die Führung des Luft⸗ ſchiffes übernehmen wird, ſteht noch nicht feſt. Im Falle eines Verzichtes ſollen die Kapitäne Lehmann und Flem⸗ ming die Führung übernehmen, während der frühere Zep⸗ pelinführer Bruns als Verbindungsperſon zwiſchen wiſſen⸗ ſchaftlicher Leitung und der Zeppelinführung dienen wird. Die oberſte Leitung der Expedition liegt in den Händen von Nanſen. Zwiſchen der Amerikafahrt und dem Weltflug ſoll das Luftſchiff eine Reihe von Vorbereitungs⸗ fahrten im Sommer und ſpäter auch im kommenden Winter unternehmen. Nanſen hat geſtern mit Dr. Eckener über alle dieſe Fragen in Friedrichshafen Beratungen ab⸗ gehalten. Amerika⸗Start Donnerstag früh Dr. Eckener teilte der Preſſe mit, daß er ſich nunmehr end⸗ gültig entſchloſſen habe, am Donnerstag früh 6 uhr mit dem„Graf Zeppelin“ zur Fahrt nach Amerika aufzuſtei⸗ gen. An die Fahrgäſte iſt die Weiſung ergangen, ſich bis um 6 Uhr in der Halle einzufinden. —— * Annahme des Lateranvertrages. Die italieniſche Kam⸗ mer nahm einſimmig den Geſetzentwurf über die Durch⸗ führung der Lateranverträge an. i * Der amerikaniſche Senat hat die Geſetzesvorlage über die Unterſtützung der Farmer angenommen. Die Berliner Beſprechungen über den Nordpolflug Von links nach rechts: Prof. Frithjof Nanſen, Prof. G. Wegener, Dr ing. Bleiſtein, Prof Berſon. der Beſatzung Gelegenheit zur Erholung und zur Ausarbei⸗ Frankreich und der Zeppelinflug Merkwürdige Mitteilungen des„Matin“ Wie man weiß, hat ſich die Genehmigung der franzöſiſchen Regierung zum Ueberfliegen franzöſiſchen Staatsgebietes durch das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ verzögert, ſodaß der Start des Kreuzers, wie im Mittagsblatt mitgeteilt, ver⸗ ſchoben werden mußte. Der„Matin“ will dazu berichten können, dieſe Verzöge⸗ rung ſei darauf zurückzuführen, daß das Navigattons⸗ perſonal des Luftſchiffes beim Ueberfliegen franzöſiſchen Gebietes während der zweiten Mittelmeerfahrt gegen ge⸗ wiſſe formell eingegangene Verpflichtungen ver⸗ ſto ßen habe. Dieſe eigenartige Begründung iſt natürlich mit allem Vorbehalt aufzunehmen und dürfte auch kaum den Tatſachen entſprechen. Aehnliche Mätzchen ſind wir von dem franzöſt⸗ ſchen Boulevard⸗Blatt ja ſchon ſeit Jahren gewohnt. Dreifacher Kindesmord — Waldenburg i. Schl., 15. Mat. Die ſeit Monaten von ihrem Ehemann verlaſſene Frau Tilch, die in der Weis⸗ ſteiner Hochwald⸗Siedlung wohnte, hat ſich in einem Schwer⸗ mutsanfall mit ihren drei jüngſten Kindern mit Gas zu vergiften verſucht. Während die unglückliche Mutter ins Leben zurückgerufen werden konnte, ſind die drei Kinder ge⸗ ſtorben.: 2 Verſammlungskalender Mittwoch, 15. Mai, abends 719 Uhr im Nebenzimmer des Reſtaurants„Tatterſall“, Tatterſallſtraße 27, Bezirks⸗ verſammlung der Schwetzingerſtadt. Frau Stadtverordnete Weickert ſpricht über:„Wahlrechtsreform und kommunal⸗ politiſche Fragen“. Mittwoch, 15. Mai, abends 759 Uhr im Nebenzimmer des Café„Gruber“, Bezirksverſammlung der Neckarſtadt. Redner: Stadtrat, Rektor Haas. Donnerstag, 16. Mai, abends 29 Uhr, im Neben⸗ zimmer des Wartburg⸗Hoſpizes, F 4, 8/9, Bezirksverſammlung der Unterſtadt J und II. Redner: Stadtrat Ludwig über „Kommunale Fragen“, Der Vyrſtand. Frida Schanz Zu ihrem 70. Geburtstage am 16. Mai 1929 Von Emma Sauerland „Das iſt das Herrliche am Streben, Daß Streben nie zu Ende geht. Das iſt das richt'ge, volle Leben, Das immer neu im Anfang ſteht.“ Dies Wort der Dichterin Frida Schanz könnte als Leit⸗ motiv über ihrem Leben und Schaffen ſtehen; es iſt ſymboliſch für ſie ſelbſt. Auf ſieben Lebensjahrzehnte blickt ſich heute zu⸗ rück, und doch verſagte der alte Zauberbronnen der Poeſie, deſſen treue Hüterin ſie iſt, bisher noch nie; jeden Tag ſchöpft ſie daraus neue Gedanken, neue Bilder, neue Töne, neue Lie⸗ der. Sie iſt überreich, eine Dichterin von Gottes Gnaden. Das zarte, verträumte Kind des Dichterpaares Julius und Pauline Sthanz war ſelbſt ſchon ein Dichterlein, ehe eine Zeile von ihr geſchrieben wurde. Was mag die verſonnene kleine Träumer⸗ ſeele gelitten haben in der Dresdener Schulſtube und ſpäter im Seminar, wo es mit ernſter Verweiſung hieß:„Schanz, beſſern Sie ſich im Deutſchen!“ und wo die Aufſätze oft mit „Mangelhaft“ oder„Sehr ſeltſam“ unterſchrieben wurden Nach beſtandenem Lehrerinnenexamen hat Frida Schanz ſogar eine Zeitlang unterrichtet, aber ſie fühlte tief im Innern, daß dieſe Tätigkeit nie ihr Leben ausfüllen könnte. Damals ſchwangen ſich ihre erſten Gedichte wie leichtbeſchwingte Som⸗ mervögel hinaus in die Welt. Die vornehmſten Zeitſchriften öffneten ihnen ihre Spalten, und mit einem Schlage war die deutſche Literatur um eine neue, eigenartige Dichterin reicher. Bald trat Frida Schanz, die inzwiſchen die glückliche Lebens⸗ gefährtin des Dichters und Schriftleiters Ludwig Soyaux ge⸗ worden war, in die Schriftleitung des„Daheim“ ein, in der ſte auch nach dem Tode ihres heißgeliebten Mannes verblieb. Frida Schanz wohnt jetzt in Berlin⸗Schöneberg, und ihr wunderſchönes Heim iſt eine Welt für ſich. Unendlich vielſeitig iſt ihr Schaffen. Wer kennt nicht ihre wonnigen entzückenden „Kinderlieder“, mit denen ſie das Herz der Kleinen erfreul! Nicht gereimte Albernheiten oder in Verſe gebrachte Anek⸗ doten, ſondern edelſchöne, wirkliche Dichtungen ſind es, die ſie den deutſchen Kindern bietet, ſte, die Schöpferin des literari⸗ ſchen Kinderliedes. Und dann ihre„Kinderballaden“. Eine ganz beſondere, neue Art der Dichtung iſt hier von ihr geſchaf⸗ fen worden, Balladen, in deren Mittelpunkt ein Kind ſteht. „Hanſei, der Knappe“,„Wie Klein⸗Harald ſeine erſte Saga ſang“,„Margaret“,„Der Retter“ ſind ſolche Perlen dieſer Dichtungsart. Die mit ehernem Tritt gewaltig einher ſchreitende Ballade hat in Frida Schanz eine Meiſterin gefunden. Da iſt kaum ein Gebiet der Ballade, in dem ſie nicht zu Hauſe wäre: nordiſche, indiſche, alt⸗ und neuteſtamentliche Stofſe, Geſchichte und Sage. Frida Schanz iſt ebenſo eine Meiſterin des Liedes, des zarten lyriſchen Gedichts.„Mit der Welle zum Meer“ nennt ſich die Sammlung, in der ausgewählte Gedichte, Altes und Neues ſich finden. Ihre neueſte Lyrik, Balladen und Legenden bietet uns Frida Schanz in dem Bande„Beſonnte Strecke“, der mit dem Spruchbändchen„Gaſtgeſchenk“ gemeinſam erſchien und ſo eigenartig zauberhafte Gedichte enthält, daß man wie vor etwas ganz Neuem, ungeahnt Schönem niederknien möchte. Mit welcher ſpürenden Liebe folgt ſie dem Jahr durch ſeine Zeiten, vom knoſpenden Vorfrühling bis zum herben Winter. Wie wunderbar weiß ſie die Blumen lebendig werden zu laſſen durch ihr Dichterwort. Zart hingehauchte„Paſtelle“, wonnige Städte⸗ und Landſchaftsbilder, innige Liebeslieder, zauberhafte, phantaſievolle Legenden und Balladen machen den neuen Band der Gedichte noch beſonders wertvoll. Als Spruchdichterin iſt Frida Schanz aller Welt längſt be⸗ kannt. In der neuen Spruchſammlung finden wir neben vie⸗ len alten Freunden auch wundervolle neue Vierzeiler von ſel⸗ tener Abgeklärtheit und Edelreife. Leiden und Leben, Lieben und Streben, Helfen und Geben ſind das Thema. Daß Frida Schanz auch als Proſadichterin einen Namen hat, weiß jeder, der einmal einen Blick in ihre phantaſievollen Märchen warf oder der ihre Novellen und Romane las, die an Zartheit der Seelenſchilderung ihresgleichen ſuchen. Und ihre ſonnigen, wonnigen Kinder⸗ und Jugendgeſchichten, wer liebt die nicht? Wie eine gute ſpendende Fee ſteht Frida Schanz an der Schwelle des Alters, aus vollen Händen Gahen verſtreuend: „Ich bin ein tauſendjähriger Baum, Von Reif umſponnen und leiſem Traum. Ich bin ein lenzjunger Waldesborn, Umblüht von roſigem Hagedorn!“ — eee g Am Fiel Von Frida Schanz Ich hab' nichts mehr zu tragen, Weil alles mir vom Herzen fiel. Ich weiß von Weg und Wagen Nichts mehr, ich bin am lieben Ziel. Ich foll nun weilen dürfen, Wo Sehnſucht vor mir lang gewellt, Vom reinen Tranke ſchlürfen, Zu dem ich lechzend hergeeilt. Nicht mehr ein Mühegeben In einem fort und überall! Nicht Da⸗ſein nur, nein Leben Da, wo mein Leben iſt im All! Die Kelte Skizze von Frida Schanz Sie iſt etwa drei Jahre alt, hellblond, überhaupt ganz hell, ganz zart, bis auf ein Paar große, dunkelſchwarzblaue Gucken und ein Paar blitzblanke, kohlſchwarze Lackſchuhchen, die in zierlichſter Bewegung ſind. Denn ſie tanzt. Mitten auf dem dichtbelebten Spazierweg, an deſſen Rande die mit Kindern und Kinderhüterinnen beſetzten Bänke ein buntes Spalier bilden, tanzt ſie, ſelig, ſelbſtvergeſſen mit ihrem ſchlenkernden Kavalier, der niemals müde wird. Sie wird auch nicht müde. Ste tanzt. Sie tanzt mit ihrem Teddy, ohne die leiſeſte Ahnung, daß freundliche, lachende Blicke ſie ſtreifen, daß ein feiner Alter ſich ſogar von weitem noch ein halbes Momentlein flüchtig nach ihr umdreht, daß ernſte Leute im Weiterſchreiten ein leiſes Lächeln mitnehmen, ein Blin⸗ zeln in den ſchnell losgelöſten Blicken. Halt! Einer ſteht. Der kann die Blicke nicht loslöſen und nicht weiter gehen. Der hakt feſt. Ein Bub, dickbäckig, feſt, ſtramm, kernig, bis auf den ſeltſamen Blick der hlauen Träumeraugen, die auf dem tanzenden Kinde haften. Der Bub iſt ſtehen geblieben, während ſeine junge Mutter weiten 8 Mittwoch, den 15. Mai 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 228 10. Badisches Bundesſüngerfeſt Die letzten Vorbereitungen Fieberhafte Tätigkeit herrſcht in Freiburg. Nur noch wenige Tage trennen uns vom Pfingſtfeſt und dem großen Ereignis, dem 10. Badiſchen Bundesſängerfeſt. Im Bewußtſein der beſonderen Bedeutung dieſes Feſtes hat Freiburg und haben die Freiburger alles zur würdigen Aus⸗ geſtaltung dieſer Feſttage getan. An der Schwarzwaldſtraße iſt der Aufbau der großen Sängerfeſthalle nunmehr vollendet. Sie fügt ſich beſonders wirkungsvoll in das Bild der Umgebung ein. Im Hintergrund ſtreben Schwarzwald⸗ tannen zur ſtolzen Höhe des Kybfelſens. Das Grau und Rot der Halle wird ſeltſam kontraſtiert durch das ſaftige Grün der Birken und Buchen. Rings um die Feſthalle ragt eine dichte Reihe von Fahnenmaſten in die Höhe. Auch die Innenſtadt hat ſich feſtlich geputzt. Noch ſtehen an manchem Hauſe die Gerüſte, auf denen eifrige Hand⸗ werker letzte Hand an das neue Gewand legen. Schmuck wollen ſich die Häuſer den zahlreichen Gäſten präſentieren. Insbeſondere das impoſante Martinstor hat ein neues leuchtendes Kleid erhalten. In den Häuſern wird geputzt und geſäubert, werden die Lagerſtätten für die Tauſende von auswärts bereit gemacht. Das Stadttheater wartet mit einem Feſtſpielplan auf. Es wird am Samstag abend die „Deutſchen Kleinſtädter“, am Pfingſtſonntag„Tiefland“ ge⸗ geben und am Montag, nach all den hohen Kunſtgenüſſen, wird man der ſehr leicht geſchürzten Muſe das Feld überlaſſen und— zum 22. Male die„Herzogin von Chicago“ über die weltbedeutenden Bretter marſchieren laſſen. Mit beſonderer Spannung ſieht man in Freiburg den Darbietungen der Mannheimer und Unterländer Sänger entgegen. Das erſte Stundenkonzert am Pfingſtſonntag wird die Be⸗ kanntſchaft mit dem Schubertbund Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen und ſeinem Dirigenten Werner ößling vermitteln. Das Sonderkonzert am Pfingſtſonntag abend in der Sängerhalle wird, wie mitgeteilt, in der Haupt⸗ ſache von Mannheimer und Heidelberger Ver⸗ einen beſtritten. Der einzige Gruppenchor bei der Hauptaufführung am Montag vormittag wird wieder nur Mannheimer und Heidelberger Sänger auf dem Podium ſehen. Möge die Tatſache, daß das Badiſche Bundesſängerfeſt, das zu zwei Drittel von Unterländer Vereinen beſtritten wird, im Oberland ſtattfindet, die enge Verbundenheit zwi⸗ ſchen Nord und Süd unſeres ſchönen badiſchen Landes, zwi⸗ ſchen Franken und Alemannen ſymboliſieren. Möge über⸗ haupt das Badiſche Bundesſängerfeſt dazu beitragen, die Ver⸗ bindung zwiſchen dieſen beiden Teilen unſeres Badnerlandes, zwiſchen Unter⸗ und Oberland, noch enger zu knüpfen, noch enger zu geſtalten. Das iſt der ſehnlichſte Wunſch der Ichwarz⸗ waldhauptſtadt Freiburg. Sie ruft allen Gäſten und Sängern ein herzliches Willkommen zu und verſpricht ihnen für das Feſt eine freundige und freundliche Aufnahme. Ueber die Fahrgelegenheiten für die Unterländer Sänger wird von der Bundesleitung Anſchlußzug für Sonderzug 4700 iſt ab Lauda der Sonderzug 2122 eingelegt: Lauda ab 10.14, Mannheim an 13.22. Die Vereine an der Bahnlinie Wertheim Lauda haben mit Per⸗ ſonenzug 518 Anſchluß Wertheim ab.45, Lauda an.48.— Zug Nr. 4200 iſt auf Antrag der Mannheimer Sänger ſpäter gelegt und hat folgenden Plan: Mannheim ab.15, Schwetzingen ab.36, Freiburg an.59.— Zur Rückfahrt: Vor⸗ 33g 4001 Karlsruhe ab 22.35, Heidelberg an 23.34 hält auch in St. Ilgen und Kirchheim.— Verwaltungsſonderzug nach Karlsruhe fährt unter Nr. 4501. Er wird jetzt über Karlsruhe hinaus bis nach Mannheim gefahren, wo er 22.32 ankommt. Zwiſchen Karlsruhe und Mannheim hält er auf allen Sta⸗ tionen. 8 Gt. Der Feſtzug, der für den Pfingſtmontag vorgeſehen iſt, wird zu einer ge⸗ waltigen Kundgebung für das deutſche Lied werden. Um die Zuglänge und die Dauer des Zuges ſelbſt nicht allzuſehr aus⸗ dehnen zu müſſen, W wird in Sechſerreihen marſchiert. Das Bundesbanner wird in beſonderem Feſtwagen dem Zuge vor⸗ angeführt werden. 17 Muſikkapellen ſind auf die einzelnen Gaue und Vereine verteilt. Schon hierdurch kann man ſich einen kleinen Begriff davon machen, welche Ausdehnung der Feſtzug haben wird. Um eine Verkehrsſtörung tunlichſt zu vermeiden und um auch eine Ermüdung der Sänger zu ver⸗ hüten, iſt der Weg des Feſtzuges auf eine verhältnismäßig kurze Strecke zuſammengedrängt. Er führt durch die Zäh⸗ ringer⸗, Kaiſer⸗, Günterstal⸗, Talſtraße, Schützenallee bis zum Feſtplatz. Die Aufſtellung, punkt 2 Uhr beginnend, er⸗ folgt in dem Stadtbezirk, der nach Süden von der Friedrichs⸗ ſtraße, nach Oſten von der Zähringerſtraße und nach Weſten von der Friedhofſtraße begrenzt wird. Die Spitze des Zuges ſteht an der Ecke der Tennenbacher⸗ und Zähringerſtraße. Jeder der am Bundesſängerfeſt teilnehmenden Vereine er⸗ hält einen Ausſchnitt aus dem Stadtplan, auf dem ſein Auf⸗ ſtellungsort und die Marſchrichtung genau durch farbigen Pfeil gekennzeichnet iſt. Bei der Kürze der vorhandenen Zeit muß der angeſetzte Zeitpunkt des Beginns des Feſtzuges, 3 Uhr nachmittags unbedingt eingehalten werden. Ein Ein⸗ reihen in den marſchierenden Zug iſt polizeilich verboten. Der Vorbeimarſch an der Tribüne der Feſtgäſte und des Aus⸗ ſchuſſes iſt in der Schützenallee vor dem Lehrerſeminar. Bei glatter Abwicklung des Zuges, die ſichergeſtellt iſt, wenn alles den Anordnungen der berittenen Feſtordner folgt, wird der Zug innerhalb zwei Stunden den vorgeſehenen Weg paſſiert haben. Die Ausſchmückung der Stadt kann ſich natürlich nicht nur auf die paar Feſtzugſtraßen beſchränken. Die heuti⸗ gen wirtſchaftlichen Verhältniſſe verbieten von ſelbſt eine koſt⸗ ſpielige Ausführung der Schmückungsart. Man beſchränkt ſich daher im allgemeinen auf das Beflaggen der Häu⸗ Bruſtquetſchung davon. ſer. Weiterhin haben die Lokalvereine der einzelnen Stadt⸗ teile bereitwilligſt die Aufgabe übernommen, die einzelnen Straßenzüge durch Wimpelketten, die quer über die Straßen gezogen werden, beſonders zu ſchmücken. Städͤtiſche Nachrichten Reichsverein Deutſcher Feuerwehringenieure Heute vormittag wurde im Verſammlungsſaal des Roſengartens die Tagung des Reichs vereins Deut⸗ ſcher Feuerwehringenieure E. V. mit der Be⸗ grüßung der aus allen Teilen des Reiches gekommenen an⸗ nähernd 200 Mitglieder und Gäſte durch den Vorſitzenden, Branddirektor Floter Berlin, eröffnet, der den anweſen⸗ den Dezernenten der Mannheimer Feuerwehr, Dr. Zeile r, die Vertreter der Behörden, des Handels und der Induſtrie von Mannheim⸗Ludwigshafen, der Feuerverſicherungsanſtal⸗ ten und einige Kameraden aus Amſterdam und Wien beſon⸗ ders willkommen hieß.— Namens des Oberbürgermeiſters der Stadt Mannheim und des Stadtrates, ſowie des Präſiden⸗ ten des Deutſchen Städtetages überbrachte Dr. Zeiler die beſten Grüße und Wünſche. Landesbranddirektor Eller folgendes mitgeteilt: Als brach kurz über die gute Zuſammenarbeit zwiſchen Berufs⸗ noch folgendes mitgeteilt: Als und Freiwilliger Feuerwehr und wünſchte der Tagung einen guten Verlauf. Ueber den Brand der„Europa“ im Hamburger Hafen gab ſodann Baurat Dipl.⸗Ing. Schubert⸗ Hamburg an Hand von Lichtbildern einen fachmänniſchen Ueberblick. Auf beſon⸗ deren Wunſch machte er auch über die Lehren Mitteilung, die man aus dem Brand gezogen hat: Schaffung einer beſſeren Untertejlung des Schiffes, Anlegung einer größeren Zahl von Feuermeldern und proviſoriſcher Hochdruckleitungen, ſowie Verſtärkung der Bewachung.— Branddirektor Peterſen⸗ Düſſeldorf behandelte den Rieſenbrand des Palais voor Volksvlyd in Amſterdam vom 18. April, der dieſes Theater vollſtändig vernichtete. Die Quinteſſenz ſeiner Ausführungen gipfelte in der Feſtſtellung, daß ungeſchütztes Eiſen der ſchlechteſte Bauſtoff im Hinblick auf einen eventuellen Brand iſt und Holz noch beſſer als ungeſchützte Eiſenkonſtruktionen ſei. Nur ummantelte Eiſenkonſtruktionen dürften Verwen⸗ dung finden, da ſonſt auch die Feuerwehr nicht viel retten könnte.— Ueber die Auswirkungen der außer ⸗ gewöhnlichen Froſtperiode im letzten Winter auf die Tätigkeit der Feuerwehren ſprach der gleiche Redner. Der Februar, der ſonſt zu den brandärmſten Monaten gehört, habe in dieſem Jahre durch die Kälte außer⸗ ordentlich viele Brände verurſacht und begünſtigt(Ueber⸗ Heizung, proviſoriſche Notöfen, Einfrieren der Leitungen uſw.).— Anſchließend an die Vorträge fand eine Ausſprache über aktuelle Tagesfragen des Feuerwehringenieurs ſtatt, die ſich bis Mittag hinzog. Der Nachmittag war von der Fortſetzung der Verhand⸗ lungen und mit Vorträgen ausgefüllt. Heute abend gibt die Stadt Mannheim zu Ehren der Deutſchen Feuerwehr⸗In⸗ genieure ein Eſſen. * * Erſter Brieftauben⸗Preisflnug. Der Bund der Reiſe⸗ vereinigung der Brieftaubenzüchter Mannheim und Um⸗ gebung hat ſeine Trainingsflüge beendet und ſandte am ver⸗ gangenen Freitag zu ſeinem erſten internen Preisflug (innerhalb der einzelnen Reiſevereinigungen) 17 Eiſen⸗ bahnwaggon mit etwa 10000 Tauben nach Ingol⸗ ſta dt. Die Tauben wurden am Sonntag vormittag 10.30 Uhr dort aufgelaſſen. Die erſten Tiere erreichten.30 Uhr ihre heimatlichen Schläge. Die Flugſtrecke beträgt 225 Kilometer, es wurden etwa 75 Klm. in der Stunde zurückgelegt. Der Flug verlief ſehr gut, ſo daß man mit einer weiteren lebhaf⸗ ten Beteiligung bei der kommenden Preisflug⸗Saiſon, die ſich nach Oeſterreich und Ungarn(Wien, Budapeſt) aus⸗ dehnt, rechnen kann. Der Bund ſetzt ſich aus 15 Reiſevereini⸗ gungen und 120 Vereinen aus Mannheim und deſſen weiterer Umgebung zuſammen. Der Brieftaubenſport wächſt ſich all⸗ mählich auch in unſerer Gegend zum Volksſport aus. Dem edlen Sport zu ſeinen weiteren Preisflügen„Gut Flug“. Kr. * Abſturz im Neubau. Ein 33 Jahre alter Maurer, der geſtern in einem Neubau in N 7 vom dritten in den zweiten Stock fiel, weil eine Platte brach, auf der er ſtand, trug eine Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. Das Post- Abonnement fa Juni * muß bis spòtestens 25. ds Its. erneueft seln, sollen unlleb- dme Nehrkosten oder Unter- brechung vermieden werden. ES legt im interesse einer glötten Zustellung, die neue Quittung gleich bei Vot zeigen einzulòsen O Neue Mannheimer Zeitung ſchritt. Eine ſehr ſchöne Mutti. Zart herausleuchtend aus knappem, feinſchwarzem Gewand. Sie hat ſich zweimal etwas unwirſch nach dem Buben umgedreht und ihn gerufen: „Arnim“. Dann iſt ſie weiter geſchritten. Aber nun ſteht ſie zurückgewandt, und ihre Augen haften traumhaft feſtgebannt, halb voll Strenge und halb voll leiſer, unhemmbarer Heiter⸗ keit auf den Herrn Sohn und dem tanzenden Magneten, der ihn hält. Auch ſie iſt jetzt völlig im Bann, ein neues Glied in der kleinen Kette, nicht ahnend, daß ein kurzes Wegſtück⸗ lein weiter, zehn, zwanzig Schritte vor ihr, ein vorher ſehr eiliger, ſehr langer, ſehr netter, junggeſellig humorvoll drein⸗ ſchauender Herr mit großen Aktenmappe, den der Weg durch den Park geführt, auch ſchon eine ganze Weile wie feſtgenagelt weilt, nach ihr und dem, woran ihre Blicke haken, zurück⸗ gewandt. Ich ſelbſt ging ſchlendernd vorüber und habe die ganze Kette mit innerem Lachen wahrgenommen. Ob die Kette weitergeht? habe ich mich gefragt. Iſt irgendwo im Weltall noch ein Auge, das im raſchen Laufe der Geſchehniſſe nach allen dieſen Zurückſchauenden zurückſchaut? Vielleicht die Kette irgendwie, irgendwann unlösbar mit zarten, goldfeſten Werkzeugen zuſammen geſchmiedet? Eine deutſche metebrologiſche Station auf Grönland. Wie in Kopenhagen aus ſicherer Quelle verlautet, ſind Verhandlungen darüber im Gange, daß die meteorologtſche Station, die der amertkaniſche Profeſſor Hobbs vor einer Reihe von Jahren am Fuße des Mount Evans am Rande des Inlandeiſes auf der Weſtſeite Grönlands angelegt hat, von dem deutſchen Profeſſor Alfred Wegener über⸗ nommen werden wird. Die Michigan⸗Univerſität ſieht ſich nicht mehr imſtande, die Mittel, die zu der dauernden Erhal⸗ tung einer großen Station nötig ſind, aufzubringen und Prof. Hobbs iſt zu befahrt, um ſich völlig den intereſſanten, aber ſehr ſchwierigen Aufgaben zu widmen.— Profeſſor Wege⸗ ner iſt ein im ganzen Norden bekannter Polarforſcher, der Junge Opernkräfte Aufführung der Geſangs⸗ u. Opernſchule Wolf⸗Dengel Mit welcher warmen Teilnahme die Oeffentlichkeit die erſten Verſuche jugendlicher, noch im Stadium des Ausreifens begriffener Bühnenbegabungen beobachtet, bewies der zahl⸗ reiche Beſuch der Aufführung, die die bekannte Geſangs⸗ meiſterin Emma Wolf⸗Dengel in den vornehmen Räumen des Ufa⸗Palaſtes im Pfalzbau veranſtaltete. Die Sängerin hat ſeit kurzem ihrer Geſangſchule als weiteren Unterrichts⸗ zweig eine Opernſchule angegliedert und ſich der Mitwirkung bekannter Bühnenpraktiker, wie des von ſeiner vielſeitigen Tätigkeit am Nationaltheater her mit Recht bekannten und beliebten Regiſſeurs a. D. Karl Marx, ſowie für das Par⸗ tienſtudium des Herrn Kapellmeiſters Paul Krauſe verſichert. Eine beachtliche Reihe von Sängern und Sängerinnen, die unter der künſtleriſchen Leitung der beiden Herren ſich der Bühnenlaufbahn zuwenden wollen, taten geſtern den erſten Schritt auf die weltbedeutenden Bretter, und zwar, wie von vornherein zugegeben ſei, unter recht freundlichen Auſpieien. Auf Sicherheit in muſikaliſcher Beziehung, ſowie auf belebtes Spiel nach den Anforderungen moderner Opernregie und auf deutliche Ausſprache war erſichtlich viel Mühe verwendet wor⸗ den. Wenn nach der einen wie nach der anderen Seite Ver⸗ ſehen unterliefen, ſo liegt dies teils an der begreiflichen Auf⸗ regung, andererſeits an einem plötzlichen Wechſel der muſika⸗ liſchen Leitung, der ſich infolge plötzlicher Erkrankung des Kapellmeiſters Krauſe als nötig herausſtellte. In liebens⸗ würdiger Weiſe war Kapellmeiſter Rudolf Boruvka vom Nationaltheater Mannheim eingeſprungen, und half mit Um⸗ ſicht den Schülern über manche Fährlichkeiten hinweg. Aufgeführt wurden der 3. Akt aus„Hoffmanns Erzäh⸗ lungen“, der 3.(Nil-) Akt aus„Aida“, ferner der 3. Akt aus Puccinis„Boheme“ und Bruchſtücke aus„Rigoletto“ und Nicolais„Luſtigen Weibern“. Eine erfreuliche Taleutprobe ſchon 190608 an der berühmten Ueberquerung des grön⸗ legte Paula Erner(Antonia und Mimi) ab, deren ſympa⸗ ländiſchen Inlandeiſes durch den däniſchen Oberſt och teil⸗ nahm. Sein Plan geht darauf hinaus, nicht nur die Station ſtützt werden müßte. ö thiſcher Sopran etwas zum Tremolieren neigt und mehr ge⸗ Als Aida verſuchte ſich Johanna Voſ⸗ in ihrem bisherigen Umfange zu erhalten, ſondern ſie durch ſel man n, deren ausgiebiger Sopran ſich auf dem Konzert⸗ die Errichtung zweier weiterer Stationen zu vergrößern, von podium wohler zu fühlen ſcheint als auf der Bühne. Dar⸗ denen die eine mitten auf dem Inlandeiſe und die andere ſtelleriſch mehr als ſtimmlich befriedigte Frl. Roſel Thomas an der Oſtküſte Grönlands angelegt werden ſoll, ſo daß die(Muſette und Gilda), deren Koloraturſopran bei entſprechen⸗ drei Stationen vollkommen Grönland überſpannen. der Lockerung viel an Leuchtkraft gewinnen würde. Eine ſehr anſprechende Leiſtung erzielte ſtimmlich und darſtelleriſch Karl Bernhard(Dr. Mirakel, Rigoletto und Marcel), der, wie auch Bloch, durch beſonders deutliche Ausſprache ange⸗ nehm hervortrat. An Robert Beims(Rhadames), der am Stadttheater Heilbronn wirkt, ließ ſich ſchon durch die größere Sicherheit des Auftretens auf der Bühne der Vorſprung der eigenen Spielerfahrung beobachten. Franz Köth litt offen⸗ ſichtlich an einer ſtarken Indispoſition, die ihn an der Entfal⸗ tung ſeiner ſtimmlichen Fähigkeiten behinderte. Einen ſehr günſtigen Eindruck ſowohl nach der ſtimmlichen, als auch nach der darſtelleriſchen Seite hin erweckte Theo Karl Ritz⸗ haupt, der als Amonasro und Herr Fluth gut abſchnitt. Auch Fritz Bloch hat ſeinen Leiſtungen als Crespel und Fal⸗ ſtaff nach zu ſchließen, ein beachtliches Maß darſtelleriſcher Ge⸗ wandtheit erreich. Emma Kittel(Mutter, Amneris und Giovanna) ſowie Paul Müller(Franz) fügten ſich mit ihren Darbietungen in das Enſemble gut ein. Die orcheſtrale Begleitung hatten unter Borupkas Leitung Herren des Nationaltheater⸗-Orcheſters übernommen, die fich ihrer Auf⸗ gabe in bekannt vorzüglicher. Weiſe entledigten. 25 Photographen und Milchmänner Das unfehlbare Statiſtiſche Amt hat die Berufe verkündet, die für die Ehe nicht entflammt, doch hat man es nicht begründet. Die Zahlen, die uns völlig neu, folgendes Urteil trafen: Es haben die größte Eheſcheu Milchmänner und Photographen Kein Wunder: Des Photographen Zeit erſtickt in der Atmoſphare gewollter weiblicher Lieblichkeit und Langeweile und Leere. Er ſteht Geſichter, wie er will. Er ſieht das Lächeln und Zieren. Die Frau ſitzt auf Kommando ſtill Das kann nicht imponieren! 8 Und erſt der Milchmann, der nicht mag Der dankt für Eheſorgen: Er ſieht die Frauen Tag für Tag zu früh am hellen Morgen. Puck. 0 1 r— 4. Seite. Nr. 223 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 15. Mai 1929 Die Jagd im Mal Rückblick und Vorſchau Die Befürchtungen hinſichtlich der Folgen des mör⸗ deriſchen Winters haben ſich in den benachbarten Revieren des Odenwaldes faſt durchweg als übertrieben erwieſen. Dort, wo frühzeitig mit den Schüttungen begonnen wurde und das Schalenwild ſich vor Beginn der Froſtperiode mit den Futterſtellen vertraut machen konnte, auch noch die„Hege mit der Büchſe“ den ſtreunenden Mix⸗ und Fixkötern auf den raubgierigen Leib rückte, werden die Anfälle an Fallwild kaum viel höher eingeſchätzt, als ein normaler Abgang kränkelnder oder ſchwächerer Stücke. Da, wo dies aber nicht geſchah, die Reviere vielleicht an ſich moch exponiert liegen, wenig Schutz bieten und nichts für das Wild geſchah, hat die Grauſamkeit des eiſigen Winters natur⸗ gemäß größere Opfer gefordert. Immerhin iſt der durch⸗ ſchnittliche Prozentſatz an Fallwild nicht ſo bedeutend, daß für die Arterhaltung des Schalenwildes Befürchtungen am Platze find. Die maßgebenden Stellen haben aus dieſer Erkenntnis heraus davon Abſtand genommen, für dieſe Wildarten er⸗ weiterte Schonzeiten einzuführen. Sauen ſind allem An⸗ ſchein nach gut durch den Winter gekommen. Wurden doch anfangs März noch Schwarzkittel zur Strecke gebracht, die noch ziemlich Feiſt hatten und ſo kerngeſund waren, als ſtänden ſie in der beſten Maſt. Der Abgang an Haſen durch die Kälte iſt vollkommen belanglos; ſié haben ſehr gut über⸗ wintert und ſorgen vorbildlich für Nachkommenſchaft. Infolge der zurückgebliebenen Vegetation ſteht der Klee ſo niedrig, daß er von Raubvögeln eingeſehen werden kann. Mit dem feinen Inſtinkt, der faſt jeder Wildart eigen, wird der Klee daher von Hühnern und Faſanen zur Nachzucht ver⸗ mieden und die Geſperre und Gelege den ſchon höher ſtehen⸗ Ein Küchenbalkon bricht ab Eine aufregende Szene ſpielte ſich heute vormittag in der Karl Benzſtraße ab. Eine F rau war im dritten Stock damit beſchäftigt, auf ihrem der Rückſeite der Max Joſefſtraße zugekehrten Küchen balkon Betten auszulegen. In dieſem Augenblick gab ein Teil des Balkons nach und ſtürzte in die Tiefe. Zum Glück konnte ſich die Frau an dem ſtehengebliebenen Teil des Balkons feſthalten, His ſie über eine in der Nähe ſtehende Leiter gerettet wurde. Es handelt ſich um einen eiſernen Balkon mit Betonplatte. Der Träger war auf der einen Seite aus der Mauer ge⸗ brochen. Die Situation geſtaltete ſich für die Frau ſehr kritiſch. Wenn die hohe Leiter, die für die Ausführung von Reparatur⸗ arbeiten am Hinterhaus benötigt wird, nicht bereitgeſtanden hätte, wäre die Frau zweifellos in die Tiefe geſtürzt, da ſie nur ſchnelle Hilfe retten konnte. Der Vorfall rief in der Nachbarſchaft die größte Aufregung hervor. Er iſt zugleich aber auch eine Warnung, die freiſchwebenden Balkone nicht zu ſtark zu belaſten. * * Nicht kurz vor Fahrzeugen über die Straße ſpringen! Die Unſitte, die man oft beobachten kann, daß vor allem Kin⸗ der kurz vor einem Fahrzeug über die Straße ſpringen, hat geſtern einen ſchweren Unfall verſchuldet. Ein 5 Jahre alter Knabe wurde auf dem Neckarauer Uebergang von einem Motorrad, das ein Fuhrwerk überholte, angefahren und zu Boden geworfen. Das Kind, das eine Gehirnerſchütte⸗ rung davontrug, wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Laßt kleine Kinder nicht unbeaufſichtigt ſpielen! Ein 1½ Jahre alter Knabe, der geſtern in der Küche der elterlichen Wohnung in Sandhofen unbeaufſichtigt ſpielte, erwiſchte eine mit Salzſäure gefüllte Flaſche und trank daraus. Das Kind, das Aetzungen im Mund erlitt, wurde ins ſtädtiſche Kranken⸗ haus verbracht. * Seinen 80. Geburtstag feiert morgen in voller Rüſtig⸗ keit der beeidigte Bücherreviſor Wilhelm Rabeneick, Meer⸗ äckerplatz 4. Seit 1873 in Mannheim anſäſſig, brachten ihn ſein vielſeitiger Beruf und ſeine reichen Erfahrungen über die Grenzen Mannheims hinaus mit den bekannteſten Handels⸗ und Induſtrie⸗Firmen in engſte Fühlung. Ueberall war er als Berater geſchätzt. Möge ihm noch ein recht angenehmer Lebensabend beſchieden ſein. Partei⸗Nachrichten Die vierzehntägige Verſammlung der volkspartetlichen Juungmännergruppe fand am Dienstag, wie üblich, im Café⸗ keſtaurant Gruber ſtatt. Nach kurzem geſchäftlichen Teil ſprach der frühere Vorſitzende der Jugendgruppe, Richard Fauth fun., vom neugewählten 1. Vorſttzenden Karl Dürr herzlich begrüßt, über die Entwicklung der volksparteilichen Jugendbewegung in Ba⸗ den unter beſonderer Berückſichtigung der Mannheimer Verhältnuiſſe. Vom Gründungsjahr 1919 ausgehend, entwarf er das Bild einer ſich ſtändig entwickelnden Bewegung, die weit über ihren Rahmen hinaus Jugendliche in ihre Reihen gezogen hat. So wie heute ſtand auch da⸗ mals der Gedanke der ſtatspolitiſchen Bildung der Jugendgruppen⸗ mitglieder im Vordergrund: Mit der Ermahnung, den Wahlſpruch der Mannheimer volksparteilichen Jugend„Deutſch ſein heißt treu ſein“ auch weiterhin wahr zu machen, ſchloß der Redner ſeine mit be⸗ geiſterter Zuſtimmung aufgenommenen Worte. bl. Veranſtaltungen Drittes Stiftungsfeſt der„Erſten Vereinigung ehemaliger Schüler der Handelsſchule Mannheim“ Am Samstag hielt die V. E. H. Mannheim in den Germaniaſälen ihr gut beſuchtes drittes Stiftungsfeſt ab. Die von Studien⸗ rat von Bloedau von der Handelsſchule J gehaltene Feſtrede be⸗ faßte ſich mit Zweck und Ziel der noch jungen Vereinigung: die der Schule entwachſenen jungen Leute zu brauchbaren Gliedern der Ge⸗ ſellſchaft und zu tüchtigen Angehörigen des ehrbaxren Kaufmannsſtan⸗ des emporzuheben. Eine vom 2. Vorſitzenden Albert Müller ge⸗ haltene, gut durchdachte, witzige Rede auf die Damen verfehlte ihre Wirkung nicht. Das Mitglied Franz Roeſtel(Schüler des ein⸗ heimiſchen Violinpädagogen Albert Beuck), brachte in klangvoller Reinheit ein Violinſolo: Scene de Ballet von Ch. de Bériot, ſowie zwei weitere Stücke zum Vortrag. Am Klapter aſſiſtterte ihm Frl. Elfriede Kohler(Schülerin des Plantiſten Heinr. Mayer), die außerdem bei Eröffnung des Feſtes die Quvertlüre aus„Zampa“ in formvollendeter Weiſe zu Gehör brachte. Das vertärkte St. Bou i⸗ faz Quartett erfreute alle mit entſprechenden Liedern:„Schä⸗ fers Sonntagslied“,„O Schutzgeiſt alles Schönen“,„Am ſchönen Rhein“ und„Die gebundene Nachtigall“ gelangten zum Vortrag. Der luſtige Schwank„Der Käſekommis“ und eine humortiſtiſche Tanzſzene ſorgten für heitere Stimmung. Nach Abwicklung der Vorkragsſolge wurde Terpſichore in ausgiebiger Weiſe gehuldigt, wozu die Haus⸗ kapelle in unermüdlicher Weiſe aufſpielte, den Fruchtäckern anvertraut. Da die Frucht auch erſt gegen Ende Juni geerntet wird, ergibt ſich die erfreuliche Perſpek⸗ tive, daß dieſes Wildgeflügel der verheerenden Senſe und Mähmaſchine in der Mehrheit entgeht und hochkommt. Der Schnepfenſtrich war ſehr unterſchiedlich und ſpät. In einzelnen Revieren, in denen im Vorjahr und in früheren Zeiten„der Vogel mit dem langen Geſicht“ durchzog, war gar nichts los, während in benachbarten Jagden allabendlich faſt ein regelmäßiger und guter Strich konſtatiert wurde, den man früher nie beobachten konnte. Die Auer hahnbalz dürfte zu Ende ſein. Einige gute Hähne konnten im Odenwald verhört und angeſprungen werden; ſie kamen teils zur Strecke, teils aber wurden ſie vertreten und verſprungen und ritten ab auf Nimmerwiederſehen. Wenn am morgigen 16. Mai in Baden die Jagd auf den roten Sommerbock ſchon beginnt, ſo ſollte man vorher doch genau über den Stand der Dinge orientiert ſein und wiſſen, ob und in welchem Umfang ſich der Abſchuß im einzelnen Revier mit weidmänniſchen Grund⸗ ſätzen vereinbaren läßt. Mit der längeren Kälteperiode geht das ſpätere Verfärben des Rehwildes Hand in Hand und ver⸗ ſchiebt ſich. Einzelne Böcke haben auch noch nicht reſtlos ver⸗ fegt, und wenn ſie um 14 Tage oder 3 Wochen zu früh auf der ſtruppigen Decke liegen, hat nur der den Aerger davon, der den Finger etwas zu früh krumm machte. Es muß ja auch nicht jeder gute Bock ſchon gleich in den erſten Tagen ge⸗ ſchoſſen werden. Im Juni, Juli bietet das Pirſchen ganz beſondere Weidmannsfreude, und dann iſt es auch noch früh genug. In dieſem Sinne: Weidmannsheil! O. Dernen. 8 Kommunale Chronik Gemeinderatsſitzung in Lampertheim A Lampertheim, 14. Mai. Die Gemein deratsſitzung, die am 3. Mai infolge mangelnder Beteiligung von Gemeinde⸗ ratsmitgliedern, die teils krank oder anderweitig verhinder waren, nicht ſtattfinden konnte, mußte auf Montag abend er⸗ neut anberaumt werden. Der Vorlage, auch in dieſem Jahre ſolchen, die Neubauten errichten, ſteuerliche Begün⸗ ſtigungen für die Zeit von 5 Jahren zu gewähren, wird zugeſtimmt.— Gegen die Erteilung einer Wirtſchaftskonzeſſion an Gg. Friedrich Schneider von Albisheim hat man nichts ein⸗ zuwenden, wenn die einzuhaltenden Beſtimmungen beim Gründbuchamt gewahrt ſind.— Die Schützengilde e. V. Worms will bei ihrem Schießſtand im Roſengarten eine Wirt⸗ ſchaft eröffnen. Nach einem Schreiben des Forſtamtes beſtehen keine Bedenken. Der Gemeinderat wünſcht jedoch noch ge⸗ nauere Auskunft zur Klärung der Sache und ſtellt deshalb die Erledigung bis zur nächſten Sitzung zurück.— Das Miniſte⸗ rium des Innern ſowie die Landwirtſchaftskammer empfehlen den Gemeinden, den Pächtern von Winterſchafweiden. mit Rückſicht auf den ſtrengen Winter einen Pachtnachlaß zu ge⸗ währen. Dieſem Erſuchen ſchließt man ſich an und ſetzt die Pacht für die Weide von 800 auf 500/ herunter.— Dem Adam Rhein 3 wird die Erlaubnis zur Erſtellung eines Hauſes außerhalb des Ortsbauplanes erteilt, da ſich das Gemeinde⸗ bauamt befürwortend ausgeſprochen hat; die Baufluchtlinie wird von dem Gemeindebaumeiſter feſtgelegt.— Bürgermei⸗ ſter Keller und Gemeindebaumeiſter Rockenfeld waren beim Miniſterium des Innern vorſtellig, um die Genehmigung zur ſchnellen Aufteilung des Baugeländes öſtlichdes Friedhofes zu erwirken. Es wurde erreicht, daß verſchiedene Herren des Miniſteriums und des Kreis⸗ amtes zu einem Lokaltermin hier zuſammenkamen und das Gelände beſichtigten. Der Gemeinderat beſchließt daraufhin, den Friedhof ganz außer acht laſſend, einen Geländeſtreifen von 9 Meter Breite als Straße mit dem Friedhof parallel laufend zu genehmigen und die Geländeeinteilung nach be⸗ reits früher vorgelegtem Plan vorzunehmen.— Einer Eingabe des Stemm⸗ und Ringklubs um Stiftung eines Pokales zu ſeinem Stiftungsfeſt wurde konſequenzenhalber ein abſchläg⸗ licher Beſcheid.— Als neues Mitglied der Wohlfahrtsdepu⸗ tation wurde Frau Marie Gutſchalk gewählt.— Der Bürger⸗ meiſter gibt bekannt, daß er dem von der Leitung der Knaben⸗ Berufsſchule zurückgetretenen Rektor Niebler für die zum Wohle der Gemeinde geleiſtete erſprießliche Arbeit an der Jugend gedankt und dieſer daraufhin in einem Rückſchreiben ſeine Freude darüber zum Ausdruck gebracht habe— Die Ge⸗ meinden Lampertheim, Viernheim und Neu⸗Yſenburg wollten beim Miniſterium des Innern in Polizeiangelegenheiten vor⸗ ſtellig werden, wurden aber abgelehnt. Der Gemeinderat be⸗ ſchließt, daß Bürgermeiſter Keller und Gemeinderat Kär⸗ cher nochmals einen Verſuch machen.— Dem Gemeinderat wird davon Kenntnis gegeben, daß die heſſ. Landesbank mit der Girozentrale Darmſtadt zu einer Gemeinſchaftsbank ver⸗ ſchmolzen wurde.— Dem Kaninchenzuchtverein werden die ſeitherigen Grasloſe am Rheindamm zu den alten Bedingun⸗ gen überlaſſen.— Einem Antrag der Deutſchen Volkspartei und des Zentrums, daß das Rathaus künftighin bei Demon⸗ ſtrationen zum Reden vom Balkon oder Fenſter nicht mehr zur Verfügung geſtellt wird, ſtimmt die Mehrheit zu. Bei allen Anläſſen iſt erſt die Genehmigung des Gemeinderats ein⸗ zuholen.— Eine Haftung für nach der Ausloſung abhanden gekommenes Losholz wird ſeitens der Gemeinde abgelehnt und deshalb erlaubt, mit der Abfahrt alsbald nach der Aus⸗ loſung zu beginnen.— Die Beſchwerde eines kommuniſtiſchen Mitgliedes bezgl. der Tagfuhren für die Gemeinde findet durch Ausſprache und Aufklärung ſeitens der Verwaltung ihre ſo⸗ fortige Erledigung.— Ein Antrag des Hausmeiſters Seelin⸗ ger vom alten Schulhaus, die neue bewilligte Dienſtwohnung um zwei Zimmer zu vermehren, ſodaß der neu zu erſtellende Bau auf über 8000/ käme, fand keine Unterſtützung. Ein neuer Plan ſoll zur nächſten Sitzung von dem Gemeindebaln⸗ meiſter vorgelegt werden, um das Objekt zu einem niederen Preis zu erſtellen.— Wegen der Straßenherſtellung ſeitens der Firma Niſſen, die die Waſſerleitung erbaut hat, wird die Verwaltung interpelltert und ihr zur Aufgabe gemacht, dieſe Angelegenheit baldigſt zur Erledigung zu bringen. Kleine Mitteilungen In einer in Kehl abgehaltenen VBerſammlung der Gemeinderechner des Bezirks Kehl wurde mitge⸗ teilt, daß die neue Beſoldungsordnung in den Amtsbezirken Kehl und Offenburg bis auf die Gemeinden Altenheſm und Marlen durchgeführt iſt. Tagungen Hauptverſammlung des Vereins Südweſtdeutſcher Zeitungsverleger Die Hauptverſammlung des Vereins Südweſtdeutſcher Zeitungsverleger, die am Sonntag in Ba den we l er ſtatt⸗ fand, erledigte die Regularien, beſprach den Voranſchlag und nahm ihn an. Dabei kam zum Ausdruck, daß die Sterbekaſſe ſich gut bewährt hat. Frl. Dr. Berndt ⸗Manuheim erſtattete Bericht über die Steuerberatungsſtelle. Die Vorſtandswahlen ergaben die einſtimmige Wiederwahl des bisherigen Vorſitzen⸗ den Koelblin⸗Baden⸗Baden. Neu in den Vorſtand wur⸗ den gewählt Verleger Dr. Thiergarten(Badiſche Preſſe Karlsruhe) und Verleger Bühler(Wiesloch). Für die aus⸗ tretenden Verleger Kausler ſen. in Landau und Pfeffer⸗ Heidelberg, die zu Ehrenmitgliedern ernannt wur⸗ den, traten in den Vorſtand ein Kaus ler jun. und Verleger Dr. Schulze ⸗ Heidelberg. Als Ort der nächſtfährigen Hauptverſammlung wurde Lan dau(Pfalz) in Aus ſicht ge⸗ nommen. Gautagung des GDA. in Saarbrücken Aus allen Ortsgruppen des Gaues Baden⸗Pfalz⸗Saar waren eine große Anzahl Vertreter und Gäſte nach Saar brücken ge⸗ kommen, um an den eruſten Beratungen und beſonders auch an der großen öffentlichen Angeſtelltenkundgebung teilzunehmen. Der Begrüßungs abend, den die Ortsgruppe Saarbrücken des Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten GDA veranſtaltete, ſtand unter dem Zeichen eines Heimatabend, was ſtark in der Be⸗ grüßungsanſprache des Ortsgruppenvorſtehers Kollegen Ludt⸗ Saarbrücken und auch in eindrucksvoller Weiſe in der Feſtanſprache des Gantgeſchäftsführers Kempf⸗Mannheim zum Ausdruck kam. Die Betonung des Zuſammengehörigkeitsgefühls und der unentwegten Treue zum deutſchen Mutterland fand ungeteilten und lebhaften Beifall bei den geſamten Feſtgäſten. Die ernſten Beratungen des Gautages ſtanden unter dem Zeichen der in Arbeitnehmerkreiſen und insbeſondere dem Angeſtelltenſt and herrſchenden ſozialen Notlage und in dem Streben nach Höher⸗ entwicklung des Standes und des geſamten deutſchen Volkes. Dem Geſchäftsbericht des Gauvorſtehers Zimmer mann⸗ Mannheim war zu entnehmen, daß die Mitgliederzunahme om Gau Baden⸗Pfalz⸗Saar im abgelauſenen Berichtsjahr eine erfreuliche war, und daß es ſich der Gauvorſtand zu ſeiner ernſteſten Aufgabe gemacht hat, die Bildungs beſtrebungen zu fördern und der Mit⸗ gliedſchaft des GDA weitgehendſt Bildung und Wiſſen zu vermitteln. Gaugeſchäftsführer Kempf berichtete über die tarifpolltiſche uns ſozialpolitiſche Arbeit des Gaues und des Bundes. Die vorliegenden Anträge befaßten ſich in der Hauptſache mit der Forderung nach Erhaltung des Schlichtungsweſens, Unterſtützung und Förderung des Wohnungsbaues uſw. Die Geſamtſtimmung des Gautages fand ihren Widerſchlag in einer Entſchließung. Die große öffentliche Augeſtelltenkundgebung mit künſtleriſcher Morgenfeter, die im größten Saale Saarbrſtckens, dem evgl. Gemeindehaus„Wartburg“ ſtattfand, war ein voller Erfolg für den GDA. Neben einem Beſuch von über 500 Angeſtellten konnte der Gauvorſteher Zimmermann⸗Mannheim eine große Anzahl von Ehrengäſten begrüßen. U. a. waren erſchienen: der Landrat von Saar⸗ brücken, ein Vertreter des Herrn Oberbürgermeiſters von Saar⸗ brücken, der Verkehrsdirektor der Stadt, ferner Vertreter der Han⸗ delsbammer, der Angeſtelltenverſicherung des Saargebietes, des Ober⸗ verſicherungsamtes, der Gewerbeſchule, der Handelsſchube, des Kauf⸗ manns⸗ und Gewerbegerichtes, der Arbeitgeberverbände der Saar⸗ induſtrie, des Schutzvereins für Handel und Gewerbe, des Großhan⸗ dels, ſowie die Saarbrücker und Neunkirchener Preſſe. Im Mittel⸗ punkt der großen Kundgebung ſtand das Referat des Bundesvor⸗ ſtandsmitgliedes des GD Herrn Max Röſſiger, Mitglied des Reichswirtſchaftsrates über das Thema„Der moderne Wirt⸗ ſchaftsſtaat, der moderne Wirtſchaftsmenſch“. Der Redner betonte, daß die Frage nach der Notwendigkeit einer neuen größeren Wirtſchaftsidee durch eine Prüfung der geiſtigen Einſtellung des Arbeitnehmers zu allen großen wirtſchaftlichen und kulturellen Fragen beantwortet wird. Es bilde ſich als Folge der modernen Wirtſchaftsentwicklung immer mehr der Typ des neuen Ar⸗ beitsmenſchen heraus, der die ungeheure moderne Organkſationsten⸗ denz des Wirtſchaftsprozeſſes durch eine ebenſo großzügige Sog tal ⸗ ordnung ergänzt und erträglich gemacht ſehen will. Für den mo dernen Arbeitsmenſchen dſt die Sozialpolitik über den Zweck und Nützlichkeitswert hinaus zur größten Kulturfvage geworden. Die Dreiteilung der Sozialordnung kehrt ſich dabei ſcharf heraus. Erſtens das Gebiet der Sozialverſicherung, zweitens die ſoziale Geſtaltung des Arbeitsverhältniſſes(mit den großen Fragen des Arbeitsrechts und drittens das Gebiet der wirtſchaftlichen Mitbeſtimmung(bis jetzt verkörpert durch das Betriebsrätegeſetz und den vorläufigen Reichs⸗ wirtſchaftsrat). Bund des ehemaligen Badiſchen Fußartillerie⸗Regi⸗ ments Nr. 14 Die Vorbereitungen für die Wlederſehensfeier der Kameraden des Badiſchen Fußartillerie⸗Regiments Nr. 14 am 28.—28. Mal im Freiburg i. Br. ſind beinahe beendet. Folgende Veranſtaltungen ſollen ſtattfinden: Samstag, den 25. Mai, abends 8 Uhr, Bankett in der Städtiſchen Feſthalle, dabei Lichtbildervortrag über„Die Deutſche Schweve Artillerie im Weltkriege“. Samstag, den 28, Mai, 10 Uhr vormittags, Bertreter⸗Verſammlung im Reſtaurant Fahnen⸗ berg, 11 Uhr Konzert, Ort noch unbeſtimmt. Anſchließend Mittag⸗ eſſen in den den einzelnen Bataillonen zugewieſenen Wirtſchaften. 2 Uhr nachmittags Verſammlung auf dem Rottecks⸗ und Fahnenberg⸗ platz, 43 Uhr nachmittags Marſch durch die Stadt zur Städtiſchen Feſthalle. Anſchließend Konzert und andere Darbietungen. 5 Aus dem Lande 1 Laudenbach, 12. Mai. Im feſtlich geſchmückten Saale des Gaſthauſes„zur Roſe“ fand geſtern nachmittag anläßlich der Bezirkslehrerkonferenz die Ehrung zweier hochverdienter Lehrerveteranen ſtatt. Es ſind dies Oberlehrer Karl Baer, der im Herbſt d. J. nach 45jähriger Dienſtzeit in den Ruhe⸗ ſtand tritt, und Oberlehrer a. D. Peter Schmitt, der ſich gleichfalls nach 45jähriger Dienſtzeit bereits im Ruheſtand befindet. Oberlehrer Baier wirkt ſeit 20 Jahren und Ober⸗ lehrer Schmitt ſeit 25 Jahren an der Volksſchule Laudenbach. Der Konferenzleiter Hauptlehrer Valentin Sa ch s⸗Weinheim überreichte den beiden Jubilaren im Namen des Bezirks⸗ lehrervereins Weinheim mit den beſten Glückwünſchen je eine Ehrengabe. Oberlehrer Haas ⸗Hemsbach hielt die Feſt⸗ rede, in der er ein Lebensbild der beiden, durch ihren lauteren Charakter allgemein geſchätzten Lehrerveteranen ent⸗ rollte. Die Herren Pfarrer Heiß, Bürgermeiſter⸗Stell⸗ vertreter Eberle und Altbürgermeiſter Adam Eberle, hoben in ihren Anſprachen den ausgezeichneten Ruf der Laubenbacher Schule und die hervorragende Tüchtigkeit der Herren Baier und Schmitt ganz beſonders hervor. Die beiden Jubilare dankten tiefgerührt für die ihnen zuteil gewordenen Ehrungen. Schluß des redaktionellen Teils öſtritzer Schwarzbier nährt und ſtärkt, es ſchmeckt und iſt nicht teuer. N * —— Mittwoch, den 15. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe, Nachbargebiete Kraftpoſtlinie Ludwigshafen Deidesheim i* Deidesheim, 13. Mai. Die vor einer Woche angekün⸗ digte Proteſtverſammlu ng wegen der Omnibuslinie Ludwigshafen Deidesheim hatte den Saal der Winzer⸗ genoſſenſchaft dicht gefüllt. Poſtrat Hagen verſicherte, machdem Herr Kohler und Abg. Diſſinger auf die Erre gung der Bevölkerung verwieſen und ſchleunige Abhilfe ge⸗ fordert hatten, daß der deutſchen Reichspoſt wie auch der Gruppenverwaltung München die Angelegenheit ſehr am Her⸗ zen liege. Er habe Auftrag von München, der Verſammlung zu erklären, daß die Reichspoſt bezw. das Innenminiſterium dite Autobuslinie genehmigen werde und als Ter⸗ min für die Eröffnung der 15. Juni die Ausſicht genom⸗ men habe. Die Verſammlung nahm dann folgende Ent⸗ ſicchlleßung an:„Die heutige Proteſtverſammlung nimmt von der Erklärung der Poſtbehörde, die Autobuslinie Lud⸗ wigshafen— Deidesheim eröffnen zu wollen, mit größter Be⸗ friedigung Kenntnis.f Die Verſammlung gibt aber ihrem Erſtaunen Ausdruck, daß die Angelegenheit offenſichtlich von irgend einer Seite verſchleppt worden iſt und bittet die zu⸗ ſtändigen Stellen, jede weitere Verſchleppung hintanzuhalten und den Betrieb ſpäteſtens am 1. Junt zu eröffnen.“ Einbruch in ein Goldwaren⸗ und Uhrengeſchäft * Frankfurt a.., 13. Mai. In der Nacht zum Sonntag drangen E inbrecher in das Goldwaren⸗ und Uhrengeſchäft von Löffler in der Kronprinzenſtraße ein und ſtahlen Waren im Werte von mehreren Tauſend Mark. Der Zufall wollte es, daß am Tage vorher Inſtandſetzungsarbeiten im Haufe vorgenommen worden waren und die Alarmvorrichtung außer Betrieb war. Die Diebe müſſen Sachkenner ge⸗ weſen ſein, denn ſie nahmen nur wertvolle Ringe, Uhren mit Brillanten beſetzt, Anhänger und Kolliers, ſowie ſämtliche Goldſachen mit, während ſie Imitationen unberührt liegen ließen. Auffällig iſt es, daß etwa um 4 Uhr früh ein großer gelblackterter geſchloſſener Opelwagen vor dem Hauſe ſtand, deſſen Motor lief, aber keine Inſaſſen barg. Ein Deutſcher gewinnt Angarns . * Tudwigshafen, 14 Mai. Geſtern abend rannte ein 22 Jahre alter, verheirateter Kaufmann von Frieſenheim mit ſeinem Motorrad, auf dem er einen 19 Jahre alten Inge⸗ nieurſchüler auf dem Sozius mit ſich führte, in der Nähe der Kurfürſtenſtraße die 37 Jahre alte Ehefrau eines Mau⸗ rers an, die die Straße ungeſchickt überquert hatte. Der Mo⸗ torradfahrer, der kein beſonders ſchnelles Tempo hatte, kam zu Fall und riß die Frau mit zu Boden. Während der Soziusfahrer ſich durch Abſpringen vor größerem Schaden bewahrte, erlitt der Führer des Motorrades eine Gehirn ⸗ erſchütterung und erhebliche Verletzungen am Kopfe und die Frau Hautabſchürfungen an den Beinen. Beide Verletzte wurden von einem Perſonenauto ins Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht bei dem verunglückten Motorradfahrer nicht. * Oggersheim, 13. Mai. Der achtjährige Bernhard Gans von hier wurde am Sonntagabend gegen halb 6 Uhr auf der Dürkheimer Landſtraße in der Nähe der Wirtſchaft Streibert von einem aus Ludwigshafen ſtammenden Kraftwagen, der ſich in voller Fahrt befand, überrannt. Der Junge lief infolge Unachtſamkeit beim Ueberqueren der Straße direkt in den Wagen; er wurde zu Boden geſchleudert und erlitt neben Verletzungen am Kopf und mehreren ſtark blutenden Wunden eine leichte Gehirnerſchütterung, ferner am linken Bein eine ſchwere Rißwunde, ſo daß er von den Samaritern abtransportiert werden mußte. * Lingenfeld, 13. Mai. Die Leiche eines Knaben, die am Samstag abend im Rhein gefunden wurde, iſt inzwiſchen von der Gendarmerie Germersheim identifiziert worden. Es handelt ſich um den ſechsjährigen Erich Schmitt aus Haß⸗ mersheim, der am 22. März von einem kleinen Nachen des bei Sondernheim vor Anker liegenden„Renatus“ in den Rhein fiel. * Frankfurt a.., 14. Mai. Am Samstag gegen 17 Uhr ereignete ſich in der Kaiſerſtraße in einem Kaufhauſe ein gräßlicher Unfall. Ein Kind der Familie Bauer war von den Eltern einen Augenblick allein gelaſſen worden. Durch Unvorſichtigkeit kam es dem Paternoſteraufzug zu nahe und geriet dabei in eine ſo unglückliche Lage, daß ihm der Kopf abgeriſſen wurde. Touriſt Trophy Der deutſche Motorradreunfahrer Klein bei ſeiner Siegesfahrt In drei Klaſſen konnten deutſche Fahrer bei dem Kampf um Ungarns Touriſt Trophy für Motorräder den Steg an ſich bringen. (Oberwaldkirchen) auf einer Da W⸗Maſchine Preiſes. Wie krainſert der Läufer im Frühjahr? Der Winter iſt die„tote“ Zeit für unſeren Läufer. Er, dem das Trainieren in der Herz und Lunge kräftigenden, freien Natur ein Lebensbedürfnis iſt, wird im Winter an die Halle gebunden, und wenn auch gelegentliche Waldläuſe einen geringfügigen Ausgleich zu ſchaffen vermögen, ſo ſehnt doch kaum ein Sportmann den Frühling ſo herbei, wie der Leichtathlet. Die erzwungene Ruhezeit im Winter haben die Glieder ſteif wer⸗ den laſſen und es gilt jetzt zuerſt, durch ſachgemäßes, nicht zu aus⸗ gedehntes Trainieren, den Körper wieder an die regelmäßige Trai⸗ ningsarbeit zu gewöhnen. Zu leicht können ſonſt Muskelſtörungen oder heftige Erkältungen die Folge fein. Man ſoll es auch in dieſer Uebergangszeit vermeiden, ohne vollen Trainingsanzug zu üben, denn noch iſt die Tagestemperatur zu friſch und der Körper muß ſich erſt an die Arbeit in freier Luft gewöhnen. Kleine Lockerungs⸗ und Stilrunden ſind die beſten Anfangsübungen, erſt allmählich kann man dann zu ernſterer Arbeit übergehen. Steige⸗ rungs runden bilden hierzu den zweckmäßigſten Uebergang, da ſte den Körper langſam aber ſicher an eine geſteigerte Tätigkeit gewöhnen. Man hüte ſich überhaupt, den Körper von Anfang an zu ſtark zu übernehmen, das Programm ſoll vielmehr den Zweck verfolgen, die Gliedmaßen langſam aber ſtetig an eine geſteigerte Arbeitstätigkeit zu gewöhnen. Iſt dieſer Zweck erfolgt, ſo kann man langſam daran gehen, durch die Einlage von Zwiſchenſpurts eine plötzliche Leiſtungsfähigkeit zu In der ſchwerſten Klaſſe(500 com) wurde Klein Sieger und damit Gewinner des wertvollen Er verbeſſerte dabet ſeine eigene letzte Höchſtleiſtung um faſt 12 Minuten erzielen und den Körper damit an das Ziel allen Trainings, den Kampf, zu erziehen. Iſt das erreicht, dann kann der Trainer auch daran denken, ſeinen Schützling hart zu machen, das heißt, ihm ein ſtarkes Stehvermögen zu verſchaffen. Sei der Trainiernde nun Sprinter oder Mittelſtreckenläufer, immer wird ihm ein großes Stehvermögen von erheblichſtem Nutzen ſein. Es iſt auch unzweck⸗ mäßig, zu früh mit dem Laufen nach der Stoppuhr zu beginnen, man übernimmt ſich dabei zu leicht und das Ergebnis iſt ein Rück⸗ gehen der Leiſtung anſtatt eines Fortſchrittes. Der Läufer ſoll aber nicht nur den Laufſport betreiben, ſondern auch die Zwiſchenzeit mit nutzbringendem Ergänzungsſport verbrin⸗ gen. Hierzu gehört vor allem die ausgiebige Gymnaſtik und weiter auch das Keulen⸗ und Hammerſchwingen. Beide Uebungen arbeiten den ganzen Körper am beſten durch. Nach dem Training nehme man, wenn eben möglich, ein heißes Brauſebad und laſſe ſich ein wenig maſſieren. So ausgerüſtet, wird jeder Trainingsmann nach acht⸗ wöchiger Arbeit ſein ſcharfes Rennen ohne Sorge durchſtehen können und vielleicht als Lohn ſorgfältiger Arbeit den Siegespreis heim⸗ bringen. E. F. G. Pferderennen in Haßloch Die Pferderennen in Haßloch werden am Pfingſtſonntag abge⸗ halten. Es finden 3 Jagdrennen und 4 Flachrennen ſtatt. Bei der guten Beſetzung, die die Haßlocher Reunen immer erfahren, iſt mit ſtarkem Beſuch der Rennen zu rechnen. Aus Handel und Wandel (Hinweiſe auf Anzeigen.) „Ein Luxus, der Gewinn bringt und den ſich jedermann für billiges Geld leiſten kann, iſt— dem täglichen 2 ve 1 Bade etwas„Extraparfümilert Kaiſer⸗ Bor ſetzen. Es iſt erſtaunlich, wie dieſes natürliche und einf heitsmittel die Haut in kiütrzeſter Zeit von allen ſie ſtraff macht und dadurch Falten, Run Verſchwinden bringt. Dabei überträgt ſich de 9 und vornehme Duft, der„Extraparfümiert Kaiſer⸗Borax“ So kann man wohl behaupten, daß dieſes Kosmetikum in feder 2 ziehung auch den verwöhnteſten Anſprüchen genügt.— Es kſt das 5 Erzeugnis der Firma Heinrich Mack Nachf., Ulm a. D. Aus den Rundfunk⸗Programmen Donnerstag, 16. Mai Deutſche Sender Königswuſterhauſen(Welle 1648) Salomo. Oratorium Berlin(Welle 478,4), 20 Uhr: Aus der Stadthalle Magdeburg: in rei Teilen, anſchließend Tanzmuſik. Breslau(Welle 321,2) 20 Uhr: Aus dem Stadttheater Breslaus Tiefland, Muſildrama in einem Vorſpiel und zweit Aufzügen, anſchließewdd von Gleiwitz: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſfik, 00.30 Uhr: Nachtmuſik. Frankfurt(Welle 421,8) 12.30 Uhr: Schallplattenmuſik, 16.95 Uhrt Konzert, 20.15 Uhr: Amerikaniſche Tragödie, Hörſpiel. Hamburg(Welle 391,6) 20 Uhr: Doggerbank, Plattdeutſches Drame in einem Akt. Königsberg(Welle 280,4) 10.20 Uhr: Singſtunde, 20 Uhr: Von Berlin: Salomo. Langenberg(Welle 482,9) 18.05 Uhr: Mittagskonzert, 17.48 Uhr: Veſperkonzert, 209 Uhr: Irgendwo in Weſtdeutſchland, 20.30 Uhr: Abendmuſik, anſchließend Raimunds Zauberwelt, Lieder, Duette und Szenen, anſchl. Konzert aus dem Kaſſee Corſo, Dortmund Leipzig(Welle 361,9) 20 Uhr: Volkstümliches Orcheſterko kt, 21 Uhr: Kammermuſik von Beethoven, 23 Uhr: Kunſtpranger. München(Welle 586,7), Kalſerslautern(Welle 272,7) 12.55 Uhr: Mittagskonzert,(Schallplatten), 17.30 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Kammermuſik, Vereinigung Berliner Philharmonfler, 21.80 Uhr: Heitere Lieder und Duette zur Laute. Stuttgart(Welle 374,1) 10.30 Uhr: Aus dem Großen Haus der Württ. Landestheater: Feſtakt zur Hundertfahrfeier der Techni⸗ ſchen Hochſchule Stuttgart, 16.35 Uhr: Von Frankfurt: Nach⸗ mittagskonzert, 20.15 Uhr: Von Frankfurt: Amerfkaniſche Tra⸗ göd ie, anſchließend Unterhaltungskonzert. Ausländiſche Sender Bern(Welle 406) 20 Uhr: Gaſtſpiel der Alpenländiſchen Volksbühne Graz. In der Heimat des großen Peter.(Peter Roſegger), 22.15 Uhr: Spätkonzert. Budapeſt(Welle 545,5) 20 Uhr: Konzert, anſchließend Schallplatt, Daventry(Welle 482,3) 19 Uchr: Tanzmuſik, 20 Uhr: Abendkron⸗ zert, 22 Uhr: Konzert leichter Muſik. Daventry(Welle 152,5) 20 Ithr: Verbrechen und Verbrechen, Komödie, 22.35 Uhr: Tanz muſik. Mailand(W. 504,2) 20.30 Uhr: Lodoletta, Oper, 22.16 Uhr: Tanz. Paris(Welle 1744) 20.35 Uhr: Die ſchöne Helena, Oper. Prag(Welle 349,2) 20.90 Uhr: Konzert, 21.40 Uhr: Feſtkonzert. Rom(Welle 443,8) 20.45 Uhr: Konzert ſinſoniſcher Muſik. Wien(Welle 519,9) 20.05 Uhr: Die Wienerin im Wandel der Zetten, anſchließend Abendkonzert. Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Richard Wagner⸗Konzert, 20.40 Uhrt Lilli Haller⸗Stunde. Radlio-Spezialhaus Gebr. Hettergokt Marlctplatz 6 2, 6— fel. 26547 Und zu Pfingſten den neuen Lorenz⸗Hochleiſtungsempfänger Weltecho. Dieſer geſchmackvoll ausgeſtattete 4⸗Röhrenempfän⸗ ger beſitzt alle Neuerungen und arbeitet ſelbſt an Behelfs⸗ antenne hervorragend rein und lautſtark. Der Preis beträgt mit Röhren nur 198 J. Verlangen Sie unverbindliche Vor⸗ führung. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen baölſcher Wettesſtellen(.26 Uhr morgens]. Luft.[Tem. 9 See S8 222 Wind böse e e S Weiten m mm c S 8 Sk 8Richt Sbärte Wertheim 1571— 10 2² 804 still heiter Königsſtuhlſ 563 62.900 9 17 1 8 lleicht] heiter Karlsruhe 120 762,4 12 21 7 SW 2 hetter Bad.⸗Bad. 218 763 4 12 20 7 80 wolkig Villingen 7811 764,7 8 18 7 NW 5 heiter Feldbg. Hof 1275 637.50 2 11 1 SW(leicht Nebel Badenweil.— 7688 10 20 7„ ſchw. heiter St. Blaſten] 780 7 0 6. ſtill bedeckt Höchenſchw.!—— Die atlantiſche Zyklone, die geſtern die britiſchen Inſeln erreicht hatte, hat ihre Zuggeſchwindigkeit bedeutend ver⸗ langſamt und beherrſcht in weitem Umkreis die Witterung Nordweſtdeutſchlands. Die gleichmäßige Temperaturvertei⸗ lung im Bereich des Wirbels deutet auf ſeinen bereits be⸗ gonnenen Zerfall. Ueber dem Aermelkanal entwickelt ſich jedoch ein Randwirbel, der für unſere Witterung Bedeutung erhalten wird. Da über dem Ozean ein weiteres Tiefdruck⸗ gebiet nachfolgt, beſteht auch für die Folgezeit zunächſt keine Gefahr eines Kälterückfalles, der zu Nachtfroſt führen könnte. Wetterausſichten für Donnerstag, 16. Mai 1929: Etwas kühler, wolkig mit Regenſchauern bei friſchen und böigen Weſtwinden. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Nhein Pegel 7 Il. 13 14 18[Vegar-Begel 7. 8 111314 15 Baſel 7220 78% 780.80 770,7 f 1 ö 1 Schuſterinſe.80.361. 40 140.451,47 Manngeim.513.383.1533. 989 — 5 8 1 8 255, 53 Jaaſtſel 4010 del 6s 666400 Maxau 437 12076 422 4,1925 0 Mannheim 8,50.393,17.183.09 3 1ʃ Taub.872 241.96 195184.80 ſtöln.012.18ʃ1.79.72 1. 73 172 ——̃̃—— ̃̃8——..ñt?:: xx Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E G 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik:..: K. iſcher= eullleton; Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— port und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige; Franz Kircher— Anzeigen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim — und im Vollgefühl gesunder Kraft sein Tagewerk verrichten können, wer erfreut sich dieses glücklichen Zusfendes? Stehen wir nicht alle unfer dem Druck einer unfrohen Zeit? Werden unsere Kräfte nicht verfrüht aufgerleben von dem Hesten und Drang unserer Tage, durch Überanstrengung, Arger und Sorgen? Schonen und schützen Ste Ihre Gesundheit, des höchste Gut Ihres Lebens! Gesunde Nerven sind die Vorbedingung für die Gesundheit des gesamten Lachen hinein. Nähr- und Hräfligungsmiſtel für Hörper Sc hon in Packungen von M. Iso in allen Apotheken und Drogerien Organismus und für die richtige Arbeit all seiner Orgene bis ins kleinste Sanafogen, dessen einzig dastehende Wertschätzung seltens der Arzteschefg in mehr denn 24000 schriftlichen Gulschfen zum Ausdruck kommt, enthält die Stemmsubsionz der Nerven, es bildet, wle durch exakte Wissenschaft- liche Untersuchungen bestätigt ist, Blut, Nervensubstanz und Muskeln. Nehmen Se zu neuem Hräflegewinm Fanaſogen und Verben * 4 Seite. Nr. 229 usgabe) Mittwoch, den 15. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗A r 2 — 8 ei 1 Wieder 12 vH. Dividende der 88. Farben In der heute in Ludwigshafen a. Rh. abgehaltenen Aufſichtsrats⸗ ſitzung der J. G. Farben in duſtrie AG. Frankfurt a.., wurde der Abſchluß für das Jahr 1928 vorgelegt. Danach ſoll der auf den 2 2. Jun i d. J. nach Frankfurt a. M. einzuberufenden.⸗V. eine Dividende von wieder 12 v. H. vorgeſchlagen werden. Nach 71 776 528(74 741 8090)„ Abſchreibun gen beträgt der Reingewinn 118 458 169(100 812 133)„. Aus dem Mehrgewinn gegen dem Vorjahre werden 11 708 644/ der Reſerv e, die damtt auf 200 Mill./ auwächſt und 6 600 000(i. V. 0)% einem Unter⸗ ſtützungsfonds für penſionierte Angeſtellte zugewieſen. Einſchließlich des aus dem Vorfahre übernommenen Vortrages von 4 426 777 ſollen alsdann 5 463 375„ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Das Geſchäfts jahr 1929 habe bisher eine befriedigen de Entwicklung genommen. Die gelegentlichen Hoffnungen auf eine Dividendenerhöhung werden nach dem vorſtehenden.⸗R.⸗Beſchluß enttäuſcht, wenngleich ſchon ſeit einigen Tagen die Vorjahrsdividende von eingeweihten Kreiſen vorausgeſagt wurde. Der Mehrgewinn, der an ſich zu einer Dividendenerhöhung ausgereicht hätte, wird vielmehr vollkommen zur Verſtärkung der Rücklagen und zur Dotierung der Penſionskaſſe ver⸗ wendet. Leider unterläßt es die Geſellſchaft, ſchon heute den Ge⸗ ſchäftsbericht über die Entwicklung der J. G. im.⸗J. 1928 mitzu⸗ teilen; er wird allerdings für die nächſten Tage in Ausſicht geſtellt. Ludwigshafener Walzmühle Die heutige o. GV., in der 2959 500„ StA. mit 5519 Stimmen und 600 000% BA. mit 7200 Stimmen vertreten waren, genehmigte einſtimmig und ohne Ausſprache die Regularien. Aus dem Rein⸗ gewinn von 208 836/ kommen demnach 8(i. V. 10) v. H. Divi⸗ dende zur Verteilung und ein Reſt von 22 659 // in Vortrag. Zu den Kon ventlonsver handlungen der rheiniſchen Mühlen wurde nur kurz mitgeteilt, daß dieſe bisher leider über ſchwache Anſätze nicht hinausgekommen ſeien. Im Augenblick komme es darum darauf an, daß zunächſt einmal die Mühlen am Oberrhein horn A., Nürnberg ſchweben, lichen Ausgang erhofft. geteilt werden. * Preß⸗, Stauz⸗ und Ziehwerke Rud. Chillingworth AG.— Wieder 8 v. H. Divideude. Vorausſichtlich wird bei der Geſellſchaft für das abgelaufene Geſchäftsjahr wieder eine Dividende von 8 v. H. vorgeſchlagen werden. * Matthias Hohner Ac. in Troſſingen. Die mit 6 Mill./ Ace. ausgeſtattete Geſellſchaft, die neuerdings eine lebhafte Expanſions⸗ tätigkeit entfaltet, verteilt für 1928 eine Dividende von wieder 8 v. H. Der Reingewinn beträgt 742 151(669 000) /,; davon werden 250 151(137 501)/ vorgetragen. Das Beeichtsjahr iſt, wie der Bericht feſtſtellt, befrledigend verlaufen. Der Umſatz erfuhr eine Steigerung, die teils der natürlichen Entwicklung zu veodanken iſt, zum andern Teil aber auf der Uebern ahme der Firma Weiß A G. beruht. Inzwiſchen hat die Geſellſchaft auch das Vermögen der Ands. Koch A G. in Troſſingen und deren Zweigunternehmungen erworben, ſodaß ſie nunmehr die geſamte Troſſinger Harmonikainduſtrie beherrſcht. Zur Anpaſſung der Pro⸗ duktion an den normalen Bedarf werden von ihr Stillegungen an⸗ gekündigt. Im laufenden Jahr hat der Auftragseingang nach⸗ gelaſſen. Es mußten daher bereits Betbriebseinf ch rän⸗ kungen vorgenommen werden. Man rechnet zunächſt mit einem Anhalten des abgeflauten Geſchäftsganges, jedoch für die zweite Hälfte des Jahres mit der üblichen Belebung. Glattſtellungen der Spekulation Mannheim wieder ſchwächer Die Hinauszögerung der Reparationsverhandlungen und die an⸗ haltende Enge des Geldmarktes bewirkte an der heutigen Börſe eine weitere Abſchwächung der Tendenz. Die Farben⸗Actie no⸗ 1 von denen man einen glück⸗ Näheres darüber konnte noch nicht mit⸗ tierte auf die Bekanntmachung der Vorfahrsdlpldende 242,5, lag alſo behauptet. Schwächer waren Linoleum, Rheinelektra, Weſteregeln und Waldhof. Bei Wayß u. Freytag wurde der Kurs Infolge der Dividenden⸗Ermäßigung wurde die Note weſentlich nie⸗ driger taxiert. Von Verſicherungswerten wurden Continental mit 80 wotiert. Am Bankenmarkt waren Hypothekenbanken abgeſchwächt. e blieben unverändert. Feſtverzinsliche Werte ohne Intereſſe. 1 * Norddeutſche Wollkämmerei und Kammgaruſpinnerei.— 8 v. H. Dividende und Sonderausſchüttung. Von der Verwaltung wird mit⸗ geteilt, daß ſie den Rückgängen am Markt der Aktien der Geſellſchaft vollſtändig fernſtehe und daß ſie niemals irgendwelche geſchaftliche Bezleungen zu dem bre chen haus Carl Fr. Behrens ge⸗ habt hat, mit deſſen geſchäftlichen Schwierigkeiten die Kursrückgänge in Verbindung gebracht worden ſind. In der morgigen Bilanzſitzung ſoll vorgeſchlagen werden, für 1928 den Aktionären neben einer Bardividende von 8 v. H. eine weitere Ausſchüttung in einer beſonderen Form zu gewähren, ſo daß die Aktionäre min⸗ deſtens die gleiche Rendite wie im Vorjahre(12 v..) erhalten ſollen. An der Börſe glaubt man bekanntlich an einen Bonus von 4 v. H. aus den holländiſchen Beteiligungen der Geſellſchaft. * H. Schlinck u. Cie. AG. in Hamburg. In der 20. o. GV. wurde beſchloſſen, den nach Abſchreibung von 334 117/ verbleibenden Reingewinn von 718 455/ wie folgt zu verteilen: An geſetzl. Reſervefonds 60 000 /, 6 b. H i tieme des Aufſichtsrates Vortrag auf neue Rechnung 323 131. Das ſatzungsgemäß ausſcheidende AR.⸗Mitglied, Bank direktor Heinrich Fremecey⸗ Heidelberg, wurde wiedergewählt. Baut Rumänien erhöht den Diskont um 1,5 v. H. Die rumäniſche Nationalbank hat mit ſofortiger Wirkung den Wechſeldiskont von S auf g% v. H. und den Lombardzinsfuß von 9 auf 10%½ heraufgeſetzt. und Auftragsmangel dauern an man taxierte es auf 25—28 Mill. Die Repartierung wurde heute ganz individuell und weniger ſcharf als geſtern vorgenommen; als Durchſchnitt kann man ungefähr 25 v. H. annehmen.— Infolge der anhaltenden Geldknappheit waren heute Deviſen gegen Reichs ⸗ mark ſſehr angeboten, der Dollar notierte.2125. London und Holland gegen Newyork ſchwächer,.8510 nach.8515, bezw. 40.20,50 nach 40.21. Paris und Schweiz dagegen feſter, 990,75 nach 3905 bezw. 19.26,50 nach 19.28. Spanien erneut ſchwach, 34.25 gegen London. PVerliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7½, Lombard 81, privat 7½ v. 9. und Niederrhein 1 e dann werde eine er⸗ Frankfurt weiter abbröckelnd Amtlich 14. Mai 15. Mai Parität Diskont rleßliche und vollkommene Einigung möglich ſein. 75 95 5 75 f 75 in Rege fi 5 2 1 1 eblich. 5 glich f Die ſtark angeſpannten Geldmarktverhältniſſe verſtimmten 1 1. 5 5 109.82 8 155 75 159.45 ä 8 2 5 1 2 3 d die S i eigte deshe jeder ſehr weni Intber⸗Hollandzßd 0 ulden 169. 9, 9. 5 5 5 Stuttgarter Bäckermühlen— Wiederaufnahme der Dividenden nehmungs kult. Rachen ite deshalb wiederun ehr wenig Unter. chen. 100 Drachmen.488.40.455 9,40 8468 5 14 8 55 5 r 5 asluſt. Nachdem ſie geſtern abend verſchiedentlich Rückkäufe chen. 5. 8 8 N 5 zahlung. Die Stuttgarter Bäckermühlen Ac. in Eßlingen ſchließt 175 5 e 5 85 2 5 die Prüſſel doo Belga= 500.⸗Fr.] 53,475] 38,595 58,405] 58.525 58,355 4,5 955 g 5 A5 5 raus, vorgenommen hatte, ſchritt ſie zu erneuten Abgaben, die Dan 00 Gude 81.63 61.790 3158 9171 7 1928 mit einem Reingewinn von 106 924(i. V. 22 441)/ ab, woraus, jedoch kei 8 8 n ß die Verluſte gegen⸗ Dani g 100 Gulden 8 5 5⁵ 21, 81.555 de ſch eldet, die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit jedoch kein größeres Ausmaß annahmen, ſo daß die Verluſte gegen⸗ ugfors.. 100 flunl. M. 10.583] 10.6080 15.578 10,598 10,512 7 i e l er, e e lat; wieder 10 000/ doerden dem über der geſtrigen Abendbörſe nicht beſonders groß waren. Etwas Fialigers. 100 100 Lire 2205, 22.09, 22.035 22.975 22,028 7 6 p. H. auf 1,2 Mill. 2,, e een en en e Kaltmarkt Salzdetfurth mit minus Südſlawien.. 100 Dinar 7407 7421 7407] 7421 7358 7 Reſernefonds zugemteſen, 1 500„ Tantiemen und Gratiſikationen 5 p. H. und am Chemiemarkt J. G. Farben mit minus s v. H. Bei Kopenhagen.... 100 Kronen 112.212,48 112,18 112,38 11208 3 gezahlt und 13 424(12 441)/ vorgetragen werden. Es ergibt ſich ein fette ne ttäuſchte der Dividenden vorſchlag, da verſchied tlich mit Liſſaboen 100 Estudo 18,90 18,94 18,38 18,92 17,43 6,5 g 5 5 0 ö 75 248 895. letzteren enttäuſchte der Dividendenvorſchlag, da verſchiedentlich mi 9215 100 Kronen 112528 112.50 112.16 112.35 111074 8 Bruttogewinn von 780 732(654 607) /, wovon Unkoſten 248 M 1 5 18 bee Beten, Mor h 10 Kroner 0 50 112. 112,83 111, 5 1 35 1 5 e 8 14 v. H. gerechnet wurde. Einiges Intereſſe beſtand am Montan⸗ Pari 100 Franke 16.45 1649 445 16.48 4 3 210 012) ,, Gehälter und Löhne 223 153(211 713), Reparatupen e 11 8 8 5. Baris. 100 Franken 5,45, 16,49 186, 485 16,445 3 8 Jerſi 385 6 39 498 Ab⸗ markt für Rheinſtahl mit plus 2,75 v. H. Etwas ſtärker angeboten pe 5 100 fror.483 488 12.478 9484(8021), Steuer d Verſicherun 185 699(132 498) und Ab⸗ l 3 g a 85 9 ag 8 tronen[ 12, 12. 12,458 1 12,38 3,5 e HCC!„waren noch Glanzſtoff mit minus 5 v. H. Gefragt waren am Neben 0.. 100 Franken] 681,105 681,265 81,04 81.20 80,518 35 b 69 517(69 320)/ erfordert Die Erhöhung der Un⸗ 5„. 5 5 ſchrei ungen 69 517(69 320)„ erforderten. 5 0 hung markt Junghans mit plus 1 v. H. Renten ſtill, meiſt leicht ge⸗ Sofia 100 Leda.042 3,048 3,042] 3,048 3,017 8 koſten erklärt ſich beſonders durch größeren Verbrauch an Kohle und drück. Auch im Verlaufe blieb die Börſe faſt völlig le blos. Spanien. 100 feſeten 89.93 00,95 88,1 89,8 6057 8 Elektrizität, hervorgerufen durch den heißen Sommer, der die gn 5 Luftlofta ke 7 e ern! 18 Stockholm.... 100 Kronen 112.59 112,72 112,40 112.62 112,05 4,5 15 7 5. 1. Bei der anhaltenden Luſtloſigkeit gaben die Kurſe erneut bis zu 8 1 2 5 Waſſerkräfte der Geſellſchaft auf ein noch nie dageweſenes Minimum 5 15 5 r 8 8„ e 100 Schilling[59,17 59,29 59.125 59,245 58,79.5 N 8 5 8 8 5 8 1,5 v. H. nach. AG. waren dagegen etwas gefragt und leicht ge⸗ 5 3 5 5 5 0 Die L 0 be Jah e Erhöh Nach— N 0 Dudapeſt 100 Pengö= 12500 fr. 73.36 73.50 73,32 783,45 72,89 8 brachte. Die Löhne erfuhren zweimal im Jahr eine Erhöhung b beſſert. Schuckert bis 2 v. H. niedriger. Am Geldmarkt war Buenos⸗Aires 1 ef..770].774].759.773].786 1 dem Bericht hatte man noch im erſten Halbjahr 1928 ſchwer unter 8 0 f 2 125 5 uenos⸗Atires. I Peſ... 8 777 5 0 11. g Tagesgeld mit 8,75 v. H. weiter geſucht. Canada.... 1 Canad. Dollar 4,186 4,191 4,163 4,191 4,176— den ſchlechten Qualitäten der alten Ernte zu leiden. Man war N 5 5 5 i j 5 5 j Berl hne G d rück Japan„1 Hen.887.8910 1,878] 1,882] 1,986 5˙8 wiederum gezwungen, monatelang nur Auslandsgetreide zu ver⸗ gerlin ohne Geſchäft und rückgängig Lair. 1 ägypt. Pfd. 20,95 21,00 20,94 20,98 2091— mahlen. Die Ernte 1928 habe jedoch endlich wieder einmal gute Schon im Vormittagsverbehr war die Tendenz unſicher, und dieſe Konſtankinopel„ türk. Pfd..041] 2,045 2,045 2,049 2,130 10 Qualktäten in ganz Deutſchland, und gerade in den Bezugsgebieten Stimmung übertrug ſich auch wieder auf die Börſe. Das Geſchäft donden 1 fd. 20.484 20,474 20.413 20,353 20,393] 555 der G. ſogar ganz vorzüglichen Weizen gebracht, deswegen alaube war außerordentlich gerin g, nur in ACG. beobachtete man wieder 1115 e 3. 5 50 575915 194995 95515 12 7 5 5 b 1ſt t 1. das 1 5 1 5 1 785 1 703) Ausfandskäufe, während die Spekulation an faſt allen h krugua h. 1 Gold Wes. J 4096[.404.118 J 45124.821 * Bilanz ſind ausgewieſen u. a, Kreditoren mit 733 705(925 795 u Glattſtellungen ſchritt. Vor den Feiertagen beſteht, ab⸗„ 5 5 und Akzepte mit 841 081(823 778) d. Anderſelts betragen Debitoren Reſehen von der noch 0 ungeßlärben Lage am Geldmarkle, keine Berliner Metallbörſe 1 ee d 15 1 805 770 900 690 815 An 8 1 5 ed e War 5. 1 55 155 05 15 4 Kupfer* e Zink Hel 209 342(100 053) und Ware nenen, en- heute vor allem bewegende Moment war die Bilanzſitzung der J. G. 28 bez. Brief Geld J bez.! Brief] Geld[ bez. Brief Geld kagekonten ſind mit 1,13(1,16) Mill./ wenig verändert. HV. 14. Mai. Farbeninduſtrie; obwohl der größte Teil der Börſe ſeit langem mil Jondar⸗ ö—.— e 3 einer unveränderten Dividende von 12 v. H. gerechnet hakte, rief Februar—.— 140. 8 4 46,.——— 84.— 32, * Werſchen⸗Weißenfelſer Braunkohlen⸗AG. in Halle, Der AR. doch die Beſtätigung dieſer Annahme eine ſtärkere Verſtimmung Marz 140.— 149.25— 48.7 4%—— 8. 82, beſchloß, nach 1 479 521/ Abſchreibungen der GB. am 25. Juni eine hervor. Farben waren daraufhin über 3 v. H. niedriger angeboten. 1 0—— 11 407. 79055 40 5„ Dividende von wieder 10 v. H. auf das A. von 17,5 Mill. I Die erſten Kurſe lagen faſt durchweg 1 bis 3 v. H. unter den geſt⸗ Jun. 141 1 ö 485 3875 5— 5 1 vorzuſchlagen. 96 896/ werden vorgetragen. 2 rigen Schlußnotierungen, Bemberg, Spritwerte, Kali⸗Aktien, Glanz⸗ Juli. 139.— 139.50.— 46 25 40.——.— 83.—.— Maſchineufabrik Badenia Weinheim vorm. Wm. Platz Söhne ſtoff und Polyphon gingen ſogar bis zu 9 v. H. zurück. Gut be⸗ Auguſt“—.— 139,75 ee ee AG. in Weinheim(Baden). Nachdem die Firma am 209. 5 hauptet blieben nur AG., etwas. mit 11895 9155 139.50 0 1 5 46.— 885 40.— 8050 52.— Gericht Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens zur Ab⸗Beſſerung von 2,25 v. H. Deutſche Anleihen waren etwas Oltober„—.— 6— 48,— 59.50 82,50 wendung des Konkurſes geſtellt hat, gibt ſie nunmehr ihren voraus⸗ ſchwächer, auch Ausländer meiſt niedriger. Am Pfandbrief⸗ 85 1 18. 5 8255 46. 9 52.— ſichtlichen Liguidationsſtatus bekannt. Danach betragen die marke hielt das Angebot in Goldwerten weiter an Tages ⸗ 55.„ 75 8. 1 5.— 8,50 52, e e, eignungen und 0,194 Mill./ bevorrechtigte Forderungen, o daß für ſucht, 2 onatsgeld mit 56 5 v. H. Nach den erſten Kurſen gl. Walze l 5 e„ 1 gie. Maſſe 446000% verbleiben. Demgegenüber belaufen ſich dre konnten ſich nur Farben bei etwas lebhafterew Umſätzen gut be⸗ Hüten en 55 ialene de e Paſſiven auf 373 000. Die Erklärungsfriſt der e läuft haupten, 5 nd der überwiegende Teil der Werte um 1 bis 2 v..“ Reinnſckel. 9890 b. 5— Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 9 bis 21. Mai. Danach ſoll ein Liquidator und ein Gläubigeraus⸗ weiter zurü ging. 5 75 ſchuß von drei Penenen beſtellt 2 d Aus dem Erlös ſollen die Am Kaſſamarkt war die Tendenz bei ruhigem Geſchäft Londoner Mekallvörſe Metafle in E pro t. Ae 8 7 Gläubiger nach dem Anteil ihrer Forderungen befriedigt werden bei ruhiger und überwiegend ſchwächer. Die Rückgämge betrugen wieder Silber Unze ſtand. 17/0) fein. Platin Unze 6 80 Ausl. 100.0 100,0 Vollauszahlung der Außenſtände bis zu 100 ¼—5 v. H. Der weitere Ver lauf der Börſe war außerordentlich 5 55 365 do. Elektw. 94,28 84. 25 Juackſilber 2225 22,25 * Bingwerke vorm Gebr. Bing., Nürnberg.— Verhandlungen unſicher und ſchwankend. Gegen die niedrigſten Tageskurſe e 74.85 11895 e 2013 915 e 1955 1185 mit der Daunhorn Ach. In der GV. der Bingwerke Ach. wurden konnte ſich gegen Schluß eine Erholung durchſetzen ſo daß die letzten Seilementſpr. 74. 7,9 do. Seitlemen 188,5 190,20 Volſramet; 23.— 23.— die Regularien genehmigt; ſomit wird der Reingewinn Notierungen zum Teil das Anfangs niveau erreichten, aber im großen Kupfer elektrol. 8425 84.75 do. Banka 2040 2042 Nickel Inkand 175,0 178.0 von 215 398/ auf neue Rechnung vorgetragen. Es wurde bekannt, und ganzen um—2 v. H. nach beiden Seiten verändert waren. Am] do beſt ſelec 79 75 76 25 do, Straits 200 0, 200.7] do. Ausland 115.0 175.0 daß Verhandlungen zwiſchen den Bingwerken und der Dann⸗ Privatdiskontmarkt war das Angebot weſentlich geringer als geſtern, do ſtrong sh 112 0 112,0 Blei prompt 23.65 23.70 Silber 5 —.— mn. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 425 428 Seſthrn 200288 s gern Gehe Sg. 1050 1007 Afgafp ag. 1920178 1—[1 5 1 Had. uhren„. 4,25.28 Geſfürel.. 220,0 209 15 100,0 100, n 40655 Hagethal Draht 57.— 87— Rheinfeld. Kraf 186.0 189,5 1 Bergm. Gprtr., 2040 Goldſchmidt Th. 30.80.80 Rheinelekt. B. A.—.——.— Augsb. A. Maſch. 78,50 75,75 1 Maſch. 101,5 101.5 Rhein. Braunk. 279.2 276.0 Arten und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotlerungen in Mark je Stück Brem.⸗Beſig. Sei 64,50 54,50 Gritzner M. Durl. 80.75 79 80„„St. A.—.—— Balcke Maſchi 25 120.0 Hammerſ Spin. 187.5 187.0 Rhein Epen 59,— 59,75 ö 2 8 Brown Boveri 139.0 138,0 Grün&Bilfinger 166,0 166,0 Roeder, Gebr. D. 111,0 111,0 Balcke Maſchin. 127,„2 Hann. M. Sgeſt..25 45.— Rhein. Elektrizit 159.0 1582 Mannheimer Effektenbörſe i Rütgerswerke. 88.— Baſt Nürnberg 210,2 210,2 1 55 i 0 g Cement Heidelb. 144,5 148,5 9—88,— F. c. Bemberg„335,0 328.0 Pb.⸗Wien Gum. 79— 7½75 Nheinſtahl. 113.0 111.5 . 14. J. 15. 14.15. 12570128, gen, Karſtabt 169. 583.5 Hane 9 55 Bergmann Elekt. 209,5 205,0 a n 0 9— Rien — 2 1 1.— 1's Hartm, Maſchin. 5 1 45 85 ö Chamott. Anw. 105,2 103.0 Hilpert Aemat 88 25 86 25 Schlinge go. bg. e ieee 220.8 80 80 Ranſoru Ferd. 1. 99.28 60% P bafen Stadt 90,— 90,— Schwartz Storch. 164,0 164,0 8 Chemiſche Albert 66,.— 66,— Hirſch Kupfen M. 129,0 129,0 Schnell pr, Irkthk. 70,— 70,— Berlin Maſchb 5 67.75 Hilpert Maſch. 88,75 88,75 Rütgerswerke 68.— 67.50 . 100% hm. Gold 100,0 100,00 Werger Worms 205,0 205,0 e 1 70 Ch. Brockhues 95.— 90.— Boliden 157 11877 1 1 5 12855 20 Bräunen 0 153.0 Hindrichs&Auff. 90,——, Suchender 1005 1040 05 8— 8 5 H. Knorr 70,„ 8 8 5 N 5 1 uckert, Nrbg. 5 0 07 201478. Sachſen: 108, 0 90% 5 8018 58.80 73.50 Bad. Aſſekuranz—— Forſerven draun 4— 5 Daimler Benz 52.50 52,.— Velzverkabl- 3 90, 90.— Schuhf. Berneis 89.75 89,75 35 1 17 147 7 e 2102.5 102.5 Sa 374.5 870,5 edardentds 2 130,0 128,0 Continent. Perf. g0.— 80.— Nene n 2— Dt. Allant⸗T.. e.. ae S 2090 2000 Mannh. Verſich. 128,0 128,0 Pfalz. Müblenw—.——.— 15 070 105.7 9 S1. 62.80 95.— Südd. Zucker 180,5 150,5 Brown, Bop. Kc. 1990 188,5 Hohenlohewerke 89.— 89,— Schuckert& Co. 242.5 239.0 Bodiſche Bank 169,0 162,0 5 8 8 W D. Gold⸗u. S. Anſt 182.0 161.0 5 7 BuderusEiſenw. 68,50 68,— Phil. Holzmann 9 1 8 5 Schultheiß Path. 794.5 286,2 Pfalz. Hypoth. B. 140.0 138,0.-G. f. Seilind. 68.— 68,— Portl. gem. Heid. 144, 188,0] Dt. Linoleum 324.0818 Kamm. Ralſersl.—,—.— Tricot. Beſtabeim Sberietz Woſer 1100 Horchwerke 99. 50 Siem.& Halske 371, 370,0 Mh. Hypoth. Bk. 151,0 149,0 Brown, Boverf 140,0 140,0 Rh. Elektr. A. G 161,0 0 Fr. Verlag 227.0 226,0 Karſtadt Rud.. 207.0 5. 5 265 1 55 210.2 210.0 Sinner.⸗G. 120,0 1200 Ah. Erebitbank 129,5 123,5 Daimler⸗Benz 82.50 97 Aheinmühlenw. 4g Dresd. Schneſtpr.. 110.0 Klein, Sch. Beck. 95,— 95, en 5 5 8 1 N 89 19 5 142,5 Stoehr Kammg. 164.0 168,1 . d 76 Deren disch elf 7277 6730 Dürkoppwer St.— 24,—.. 1715/1720 Fer. Chem. Ind. 86,90 86,.— Chem. Albert 65, 65,— Gebr Junghans 68,50 67.— Stolberger Jin 0 3 7 3 7 124.0—— Düſſel. Rat. Dürr 89 58— Konſerv. Braun 78,— 73,— Ver. deutſch. elf. 70 50 66,— Concord. Spinn. 90.— 90.— s 2 5: Aich ben dot 70 3008 3. G. 1 1 2450 242.5 Jello aw 240 2470 Duckerb.& Widm 109,0 108,2, KrausckGo. Lock 59.— 88 50 Vergt⸗ 8 2 f 122,0 1800 Conti-Caoutſch. 158,0 155,2 Sahin N 5 22875 Südd e e 7957 8 5 8 5 5 5. 5 Ver. Ultramarin.-, 5 85 altw. er, 28.235877 3 r.. 150, 50.1 8 5. Lahmeyer& Co. 165.1 7. Daimler Benz 51,15 51,75 Kar 3 209 72070 1— Frankfurter Börſe Eisen Kaisersl.„0,20„.20 Ludwigsb. Walz. 145.8 0 Her. Zell Ber..— 985 Beuge 29 0 5 e 97.78 87,50 Telepb Berliner 49,— 48. 5 124.0c125.0 Elektr.Licht u. R 210,0 209,0„ 5 Bi 205.0 Diſch.⸗Atiant.T. 115.0 11906 b. Knorr 1720 1750 2 Oelfabr. 1720 5 5 Leſwwersinsliche Werte aon eo a. J4g.2Jass 9 montan. ꝛlktien C1T1T1TT1CCCCCCCCCCCCCCCCCCc%%%%%%/ 80% Reichsanl. 81,75 87/0 Tom. u. Privatb. 1820 180,5 Eſchweil. Bergw..— 188.0 Emag Jrantf. W 7— Metaug Frankf. 126,0 125.2 Ilſch. Gußſtabl. 68,15. Gebr. Körting 62.— 82,— 5 a 1 5. 30 Darr 5 25 5 0 1.5 Tnzinger⸗Union Mes Söhne.. 62.— 62. Deutſchegabelw. 55 55.— ie. Lok.—.— 88,— Varziner Papier 124,0 122.0 8 51,50 51,30] Darmſt. u. Nat. 256,0 255,0 Gelſenk. Bergw. 127,0 125,5 Eßlinger Maſch 37.——,— Miag, Mublb 8 2, Wayß& Freytag 124,2 111,0 De Maf„„Krauß Cie. Lok.—, 73. B. B rtf. 1 83.80 83.75 Ablöſungſch. 1„ 9,85 6,80 Deutſche Bank 158,5 159,0 Harp. Bergbau—.— 129.2 inn 210,0 210,0 ag. Mieb. 121,0. N i„—.— 117.0 Diſche. Maſchfbr. 9,— 29,— Kronprinz Met. 73,— 78,. B. rtf. 88 ohne 84, 0 Ilſe Bgb. St. A. 2110 210.5 Ettling. Spinn. 5 Moenus St.⸗A. 38. W 1 FAtſche. Steingg.. 216,0 211,0 Kyffhäuſ.⸗ Hütte„— Ver. Chem. Charl. 68— 68 75 D. Wertb.(Gold)—.— D Effekten Bank 183.0 182,0„ N 0 Faber& Schleich 107,0 106,0] Motoren Darmſt. 59.— 39,— Deutſche e— B. Dtſch. Nickelw. 162,0 162,0 eee e b Feder 862 100 0 Aalsallderfurtz 57:0 2790 Fahr Gebe ent e. TITCCCCCCCCCCCCCCCCV 40, 91.Ueberſee⸗Bank 99,28 J 8 5 0 J. G. Farben. 243,5 242,0] Motor. Oberurſ.———.— Zehſtoff!„181, 0 Deutſche Linol. 325,0 318,0 Laurahütte. 68, 8% B. Schuhf. Br. K Weg.— 59.80 05 chütg D. Vereinsbank. 102.0 102,7 R 38— 2259 9%„ 1 8 5 2 128.0 126.1„„Memel. 184.0 12550 Dresd. Schnelpr. 110,5 110,5 indess G18 109,5 9 B. Seh 90.— 90.45 eLudwigsh. 28—,— Dlsconto⸗Geſ. 451,451. 3 Feinmech, Jetter 90,— 87.50 Neckarſulmer Fg.——.„Waldhof 249.0 Hürener Metall 183,0 183,0 Farl Lindſträm 900,0 48 BStahl v. d. 9p. 177, 1770 10% Müm. Gd. 28—.— Dresdner Bank 164,5 158,5 Manne m. R..——— Felt. Guilleaume—— 184. Zürkopwerke,„48, 2, gingol Schuhfab. 0 195.0 Der. Ultramarin 1500 1490 95%„„ 209 89,— Frankf. Bank 104,5 104,5 Mansfeld Akt 123,8—,— Frankfurter Gas 132,0 132,0 Petersuntonßrf.— 115.0 ufa(Freiverk.)„90.—90.— Dynamit-⸗Truſt 1072 112,2 CL. wende& Co. 204,0 1640 Vogel Telegraph. 89,25 69. 180 1 Rien do er 5 Otavt⸗Minen 64 beif Bob e Wir r Js2 S. Mäbm Nau 12e 75 Kaſtalter Waag- 15.50 45,80 Slettr Lieferung 183,2 151,5 Cüdenſchend bier 5245 21.8 en 2050 2480 8 9 1 ⸗Minen.—.—64,.— r 288, 8 nN 92,„ b 205,0 89% Grkr. Mh. 28 75.— e 180,0 179 0 Phönix Bergbau 86.50; 5 Elktr. Licht u. K. 210,0 208, 85 25. 25, Boge es Haeffeter 208„ 5% Preuß. Kali mitte Fd 18004280 gihein! Br 9 Berliner Börſe Enzinger⸗ union 74,— 78,— Magirus.⸗G. 28, 112, Wanderer Werke 75,.— 75,— 9% 9,25 9,25 Nürnbg. Verein 150,0 150,0] Rhein. Braunk—, 5 Eſchw. Bergwerk 135%% Mannesmann. 113.5112, 5 2 8 5% Preuß Rogg. 8, 5 8 3 3 f 16%0 0 Darm.-O. 285,0 253,7 Eſchw. Bergwerk 187,0 190.0 85 5 123˙0 Weſteregel Alkal. 285,5 282.0 Südd. Feſtwb—,— r. Fest Ered.⸗Auſt. 92 18 32.— Aheinſtahl— 113.9 110.2 Feſtperzinsliche Werte%% AnatS cr. 11 19 60 19,40 dae ge 41 40 75 Eſſenersteintohl 115,0 112.2 Mansfelder Akt. 129.2 128.0 Wicking⸗Cement 143.5 145, 9 2 Pfälz. Hyp.⸗Bk. 188,0—.— Salzw. Heilbr. 250,0 252,0 2 lie„ II 19,65 19,— Pt. Aſtatiſche Bk. 41, 15970 5 Markt⸗ u. Kühlb. 182,0 180,0 Wiesloch Tonw. 117.0 1170 6% Grkr. M. adg. 14,15—, f 905 Tellus Bergbau 1190 116.0 Goldanleihe„ 90 95 85 Deutſche Bank 189.0 100,0 Fahnd. ist K60 g2 25 68.75 Naſch.Buckau W 119 0 120,0 Wiſſener Meian 126.0 1250 S ſehth.⸗M.-Don.—— 68,— Reichsbank. 4995 298.) UN u. gaurahülte 88,25 88.50 6% Reichsant 25 87,50 87.50 Transport⸗Aktien OtſckUederſee dk. 100,0 190% J. G. Farben. 243.0 244,0 Maximil. Hütte 180,0 178,0 Pitten 47.— 47.— bein. Ereditok. 123,2 428.2 Ver. Stahlwerke—.——.— Oiſch. Ablöſgſch.1 51,50 51,40 50 Disconto Comm. 151,2 150, Feldmuͤhle Pap. 1910 180.0 Mech. Web. Lind. 140 0 188,0 Wittener Gußſt. 7.. Aead. Kom.chd 93.— 98,—Abein. Hyp.⸗Br 149.0 148,0 ohne Ablöſgrecht 10.— 10,— Schantungbahn 4,45 4,30 Dresdner Bank 154,5 158,5 Felten& Guill.. 137,0 135,0 Mez Söhne—.— Zellſtoff Verein 108,0 107,0 8% Pfälzer 278,3 94— 9475 Südd. Boden⸗G. 171.0 168.0 Ade bol u Sr 175017 1 Nied ared r. 02 30 Frankfurter Gas 136,0. Mfag⸗Mußlen 122.0 120,8 Jellſtoftadoldbof 248. 2450 8/8 0th. Höp. 2. 25 94.— 94,7 Südd. Disconto 130,0 180.0 Induſtrie-Aktien 5% Bad. Kohlen 18,.——,— Allg. Lok. u. Str. 175,0 175,1 Seſterr.Creditbk 32 18 9275 R. Friſter. 240 123,0 Mix& Geneſt 100.5 89,— Otavi Minen(4 851 64.— — Wiener Bankver. 13,15 13.15 89% Grkr. Mh. K. 15,30 15.30 Südd. Eiſenbahn—.——,— Reichsbank 302 5 297,7 5 Motoren Deu gz 7 ..8 94,— 94.— Wiener Bankver. 18, l N 1.50—.— 3—.— Freiverkehrs⸗Aurſe . 85,— 85,.— Württ. Notenök 161,0 461,0 Kichb.⸗Mannh. 300, 0 300,0 5% Prß. Kalianl. 8,91 6,88 Hapag 113,2 118,7 Ahein. Creditbk. 122,7 15% Gaggenau V. A. 43 1000 Mühlbeim Berg. 98.— 8 2%„-1.— 83, Henninger e. St. 170.0 170,0 55e Roggen wert. 10.— 10,— F. Südamerika. 187,0 Süddeutſch. Dise. 130,0 12,2 Gebhard Textil. 100,0 100,0„ Petersb. J. Habk.50 2,10 8%„„„.1383,—f83,. Allianz.. 88 wen München 266,0 288,0 S ogoggenrentd 8 9 8588 Hanſa Dichff 147 0146.0 Frankf. Allgem Gelſenk. n 8 Neckarſulm Jhrz 14—, Kuſſenban:., 180 4½% Rhein. Lig 78.65 72,35 Frank. All. Verf. 955,0 952,0 Mainzer St.⸗A. 228,0 2270 5% Landſch. Rog. 8,54 5,53 Nordd. Llopd. 8 109,0 109 2 Stück zu 400 962] 950 Genſchow& Co. 91.—90.— Nordd. Wollkäm. 142.0146, Deutſche Petrol. 88.50 4%% Pfälz. Lig. 74, 78,— Frkf. R. u. Mity.———.—. Schöſſerh. Sindg. 338,0 340,0 Verein Elbeſchiff. 34.— 32, duſtrie-Aktien Germ. Portl.⸗Z. 181,0 178,0 Oberſchl. E. Bed. 90. 75 81.50 Held burg. 210,0 4½% Südb Lig—.— 5 Mannb. Verſ.⸗G 186,0—,— Schwartz⸗Storch 168,0 162,0 9% Mexikaner 27,25 27, N Induſtrie Gerresheimölas 128.05, Sberſchl. Koksw. 105 102,5 Adler Kali 200% 9. 50 8 8 105.2 5 %% eining. 2 79.— 78,— Werger 205,0 205,0 4% Türk. Ad. Anl.—-— 65 Bank⸗-Aktien Accumulatoren.— 151.0 Geſ. f. elkt. Unt. 220,5 220,5 Orenſt.& Koppel 30 15 91.— Diamond 29.85 23,75 70 1 5 5 %% Pr. B. B. Lid 71,8572.— Transport- Aktien 4%„Bagd.⸗Eiſ.! 9,— 9R45 UAdlerwerke. 47 2 Gebr. Goedhardt 18952 5 Oſtwerke 281.2282 0 Nocte 163.0 165,0 Aceumulateren 7. 8. 4% d en eee 880 Sanz J. el. Werte 148 0147 5 Alexanderwerr 3,2 4 Goldschmidt Sh. 80,— 80,—„ rügers hall. Bank Aktien e 8 Adler Klever„ 47,48. 4 unif Ank. 18,40—.— Bank f. Brauind. 160 0 189 0 Allg. Elektr.⸗G. 172, 173,0 Gritzuer Maſch. 89,— 80,— Phönix Bergbau 97,— 86.50 Montende ß 0 raßb. s.„H.„ A. E. 6, St. ⸗A. 92.5 18.2 4% Zolobl 1011 9 20] 9,10 Barm Bautver. 123( 124 7 Alſen Portl. 3. 1010 190.0 Gebr Großmann 2— 52, Polyphon e Sloman Salpet, 90.— 80,— Allg. D. Creditb 124.0 123.2 bd.. 110,0 109,7 Aſchaff. Buntp. 155.0 155,5 400⸗FPr.-Los——18.— Berl. Handelsg. 209 0206 Ammendf. Pap. 155,5 155,0 Grun& Bilfinger 166,8 185,7 Rathgeber Wagg. 74,28 74.50 Südſee Phosph.——.— Vadiſche Ban“ 162,0 162.0] Oeſter.⸗U. St. B.,—[-, Bd. Maſch. Durl. 145,0 148,0 ¼% Anat. Ser. J 18,501 18,45 Com u. Privtbk 182,0 180,5 Anhalt. Koßl. 87,80 86,25 Gruſchwitz Tertil 57,50 60,— Reisbolz Papier 281,0 230,0 Aa 80 Mittwoch, den 15. Mai 1929 — Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Der Gqhwehinger Gahloßgarlen im neuen Gewandͤe Schwetzingen rüſtet ſich zum Empfang ſeiner fremden Beſucher. Wer dem Schwetzinger Schloßgarten jetzt einen Be⸗ ſuch abſtattet, gerät mitten in die Dorbereitungen hinein, die zur Kusſchmückung getroffen werden. Schon beim Der⸗ laſſen des Bahnhofes fallen die in vollem Blütenſchmuck pran⸗ genden Kaſtanienbäume auf, die zuſammen mit vollblättrigen Rotbuchen den Bahnhofsplatz umſäumen. Wohltuend und har⸗ moniſch miſcht ſich das kräftige, dunkle Grün der Kaſtanien, überſtrahlt von den weißen Blütenkerzen mit dem dunklen, warmen Rot der Buchen. ** Eine ſaubere, gut gepflegte Hauptſtraße, die von Bäumen flankiert wird, führt nach dem Jagoͤſchloß mit dem Schwetzin⸗ 5 N. * 2 2 Geleer Stiie 2. Schwetzingen: Eingang zum Schloß⸗ und Schloßgarten ger Schloßgarten. Plötzlich, faſt unvermutet ſteht man vor dem Schloß. Rot und gelb ſind die Farben, in denen die ein⸗ fache, freundliche Faſſade gehalten iſt. Es ſieht hier eigentlich noch etwas unordentlich aus, ungefähr ſo, als wenn in einem großen Hauſe Pfingſtputz gehalten wird. Der Platz wird zum Empfang der Beſucher friſch hergerichtet. Ran gräbt, hackt, ſetzt Kandelaber, legt friſche Blumenbeete an, mit einem Wort: man iſt im Um⸗ und Aufbau. Syſtematiſch wird vorgegangen. Wagen mit friſcher Erde fahren an. Der Erdgeruch iſt nicht unangenehm. Die Rieſen⸗Fliederbüſche ſtehen unberührt an ihrem alten Platz. Die Ausſicht auf das Schloß iſt frei geworden. * Herrlich iſt der Ausblick, der ſich nach Durchſchreiten des Torbogens bietet. Uralte Bäume in langer Reihe ſäumen eine große Raſenfläche ein. Weit geht der Blick über die Wieſe nach dem See. Das ganze Bild iſt überwältigend. Auch hier kann man die Wirkung des Ausputzes beobachten. Wohin zu⸗ erſt mit dem Blick? Das Barometer am Himmel praktiſche Wetterregeln für Naturfreunde.— Die Hilfsmittel: Inſtinkt, Feinnervigkeit und offene Augen. Nach mehreren Regentagen ſtrahlt endlich die Sonne aus wolkenloſem Morgenhimmel. Alſo heraus aus den Betten, wir wandern! Ob aber das Wetter hält, iſt eine andere Frage. Der erfahrene Wetterprophet weiß, daß gerade der wolkenloſe Frühhimmel nach regneriſchen Tagen ein ganz verdächtiges Zeichen iſt. Meiſtens kommen noch im Taufe desselben Tages Wolkenzuſfammenballungen und Aie⸗ derſchläge, beſonders dann, wenn die frühe Temperatur ver⸗ hältnismäßig hoch war. Den Uebergang bildet eine Zunahme der milchig⸗weißen Färbung des himmels, der zuvor in einem Dunkel- bis Hellblau erſtrahlte. Wolkenbildungen vom duf⸗ tigen Weiß bis ins ſchmutzig Graue laſſen dann auf einen bald beginnenden, langandauernden„Landregen“ ſchließen. Da iſt es ſchon beſſer, nach einem echten, rechten Tandregen aufzubrechen, ſelbſt wenn noch einige tiefhängende Wolken⸗ fetzen von der Wolkendecke nachgeſchleppt werden. Es kom⸗ men dann zwar noch einige heftige Uachgüſſe, die aber jedes⸗ mal wieder ſchnell aufhören. Dies ſind namentlich die April⸗ wetter, die auch mitunter hagel und Schnee bringen. ** Die Langſchläfer können aber auch mittags ihre Wetter⸗ prognoſe noch aufſtellen. Eine ſchön geformte Haufenwolke mit klaren Rändern, die ſich wie ein ungeheurer Schneeberg in dem blauen ether erhebt, läßt auf wirklich gutes und anhaltend gutes Wetter vermuten. Wird ſte jedoch verſchwom⸗ men und verzettelt ſich an ihren Rändern, ſo erhöht ſich die Hiederſchlagsgefahr. Die Haufenwolke wird am häufigſten in der Mittags- und Frühnachmittagszeit beobachtet. Hält ſie ſich bis in die Abendſtunden hinein, ſo bedeutet das eine Der⸗ schlechterung des Wetters, vermögen aber die Abendwinde ſie zu zerſtreuen, ſo daß der himmel blankgefegt iſt, ſo folgen dieſem ſchönen Tag noch weitere gleiche Haufenwolken am frühen Vormittag ſind keine guten Wetterboten. Siehen ſie Der Flieder blüht Obwohl die Blütentrauben noch nicht ganz aufgebrochen ſind, wirken die lila Fliederbüſche, die gleich Rieſenſträußen in der grünen Fläche ſtehen, eigenartig ſchön. Schwer lagert der ſüßliche Duft des Flieders über der Gegend, ſich mit dem der anderen Blumenarten vermiſchend. Acht Tage noch, dann wird der Flieder voll erblüht und ſein Duft vorherrſchend ſein. Ueberall ſind fleißige Renſchen mit der Pflege des Gar⸗ tens beſchäftigt. Geſchäftig und wuchtig mähen zwei Frauen mit einer kleinen Grasmähmaſchine ein Stück Raſen. Die jüngere Frau zieht die Maſchine, die ältere lenkt ſie. Man ſteht dieſen beiden Menſchen die Freude an ihrer Arbeit an; ſorgfältig wird der zarte Raſen von ihnen behandelt. Das Schönſte ſind jedoch die große Wieſe f und die ſeitlichen Raſenſtücke. Das friſche Grün, das noch naß glänzt von der Berieſelung, bildet zuſam⸗ men mit den Tulpen, die wie unab- ſichtlich in die grüne Fläche geſtreut ſind, und der Blumeneinfaſſung ein herrliches Bild. Die Pflege, die der Raſen erfährt, iſt deutlich ſichtbar. Hier iſt der Garten empfangsbereit. Nur die Berieſelungsanlage, die faſt ein Stück der verſchiedenen Waſſer⸗ ſpiele bilden könnte, ſorgt für die Friſchhaltung. Wie ſchön eine ein⸗ fache Wieſe ſein kann, wird im Schwetzinger Schloßgarten gezeigt. Oft iſt man ſchon achtlos an Wieſen vorübergegangen, hier wird man gefeſſelt. Die Umgebung der präch⸗ tigen alten Bäume lenkt aber auch in geſchickter Weiſe den Blick auf dieſe große Grünfläche. Tiefe Ruhe über allem, nur das muntere Kon- zert der Dögel belebt dieſen Fleck. Aber auch ſonſt fällt die bereits getane Arbeit in die Augen. Die Bänke in den ſchattigen Wandelgängen der Baum⸗ reihen ſind weiß geſtrichen und laden zur Ruhe ein. Auch die waſſerſpeienden Hirſche, ſowie die vielen überall zer⸗ ſtreuten Figuren mußten ſich eine Auffriſchung gefallen laſſen. Munter plätſchert das Waſſerſpiel. Warm und voll lag die Sonne bei unſerem Beſuch über dem ganzen Park, ſo das Bild noch freundlicher geſtaltend. Ruhig und unbewegt liegt der See inmitten ſeiner weiten Umgebung. Hohe Bäume werfen ihre Schatten über das Waſſer, das nur hin und wieder ein feiner Windzug zart kräuſelt und die Schatten der Bäume ſanft erzittern läßt. Dieſe ſelbſt ſtehen in ihrem vollen Blätterſchmuck unbeweglich, nichts Kann ſie in ihrer wohl⸗ erworbenen Ruhe ſtören. Eigenartig hochgewachſene Kaſta⸗ nienbäume ſind in dem Baumbeſtand beim See zu finden. Sie ſtrebten gleich ihrer Umgebung nach der Höhe, dem Licht entgegen; nichts von einer großen runben Krone, die ſonſt Kaſtanienbäume ziert. Ste verſuchten es den anderen Bäumen nachzumachen. Nur die weißen Blüten, die ſte in übergroßer Zahl aufgeſteckt haben, erinnern daran, daß hier Kaſtanien⸗ e — 9 — von Weſten herauf, ſo kann man mit Beſtimmtheit Regen er⸗ warten, ſelbſt wenn ſie in großer Höhe ſtehen. Ihr Erſcheinen aus dem Oſten oder ihr Wiederverſchwinden gibt Hoffnung auf unveränderten Witterungscharakter. Wenn der Abend in einem zarten Grünblau verdämmert, ſo iſt er ebenſo als guter Wetterprophet zu werten wie ein klares ſchönes Abendrot, während die gelbe Farbe am Him⸗ mel auf aufkommenden Wind und mit dieſem auf einen Wit⸗ terungsumſchlag hinweiſt. Je mehr ein buntes Abendrot ent⸗ ſteht, je ſtärker ſich ſchon Miſchfarben bilden, deſto eher ſind UHiederſchläge zu erwarten. Das Morgenrot gilt ja überhaupt als„ſchlechter Wetterbot'“, * Die Gewitter und plötzlichen Uiederſchläge, wie etwa Eishagel im Hochgebirge u. dgl. ſind im allgemeinen oft nicht lange vorauszuſehen. Die Wolken ſchieben ſich„vom himm⸗ liſchen Kind zuſammengetragen“ raſch in- und übereinander und bieten oft prachtvolle Bilder der Wolkenmalerei. Dom weißeſten Hell bis zum ſchwärzeſten Dunkel ſtehen die Wol⸗ kenballungen dicht beieinander und ſprechen für große Nieder⸗ ſchlagswahrſcheinlichkeiten. Ziehen ſie dunkelgraue Schleier hinter ſich her, die ſich am Horizont mit der Erde vereinigen, ſo iſt das die ferne Beobachtung eines ſtarken Platzregens, den man je nach dem Wolkentreiben auch auf dem eigenen Standpunkt leicht erwarten kann. Je tiefer die Wolkendecke auf der einen Seite hängt und je höher ſich auf der anderen Seite die Wolkentürme hinaufrecken, deſto größer iſt die Wucht des Uiederſchlags. Ein bormittagsgewitter hat met⸗ ſtens kühlere und regneriſche Ueigung der nächſten Tage zur Folge. Ein Uachmittagsgewitter berechtigt nur dann zu dieſer Annahme, wenn ihm eine ſtarke Abkühlung folgt. Aber auch Sonne und Mond ſind Wetterpropheten. Wenn ſie nämlich breite Ringe tragen, ſpricht die Bauernregel mit Recht von einer aufziehenden ſchlechten Wetterperiode. Aus dem Geſagten geht hervor, daß der Wind in der Hauptſache der Wettermacher iſt; und es iſt deshalb wichtig, feſtzuſtellen, aus welcher Richtung er weht Kommt er aus dem Weſten geritten, ſo iſt es ſchon ſehr gut, ihm mit Miß⸗ bäume ſtehen. Der Schritt verhallt auf den weichen, ſchattigen Wegen, mit vollen Tungen atmet man die reine Cuft ein. Noch zieht kein Schwan über den See, nur die mächtigen Sandſteingruppen, die den Rhein und die Donau darſtellen, halten an ſeinem Ufer in neuem weißen Kleide Wacht. * Die Kusſicht auf den Apollotempel iſt freier ge⸗ worden. Man kann die im Park zerſtreuten Tempel, Statuen, Waſſerſpiele, Göttinnen, Daſen, Urnen uſw. kaum aufzählen. Jedes Stück hat ſeine beſondere Eigenart und dem Beſchauer etwas zu ſagen. Ueberall ſtößt man auf irgendeines dieſer Dinge, in ſtillem Winkel verborgen. die Moſchee am Ende des Sees iſt ein Prachtſtück und dem Original in Mekka 0 0 U 7 1 10 5—* ö al Sine Schwetzingen: Moſchee im Schloßgarten nachgebildet. Die beiden Gebettürme bieten einen weiten Ausblick nach Ueckar und Rhein, Odenwald und den Dogeſen. Auf dem Rückweg kommt man durch die Koſengänge wieder auf den hauptweg. Blumen und Blüten überall. Warm und freundlich klingen die Farben von Dergißmeinnicht, Cul⸗ pen, Stiefmütterchen uſw. zuſammen; dazwiſchen die Rieſen⸗ büſche der Fliederbäume. Bald werden auch die Roſen ihre Blüten erſchließen und dem Garten wieder ein anderes Ge⸗ präge geben. Dom Hauptweg aus kommen wir wieder auf das Schloß zu, das in ſeinem gelben Derputz dem Blick in ſeiner ganzen Ausdehnung dargeboten wird. Man iſt über⸗ raſcht über die Schönheit dieſes in einfachſten Linien ge⸗ haltenen Baues. Don der Kückſeite konnte man ſich beim Betreten keine rechte Dorſtellung machen Hur ungern reißt man ſich von dem Eindruck des Schloß⸗ gartens los. Ein letzter Blick umfaßt noch einmal den mit Liebe gehegten Garten, um möglichſt viel davon in der Er⸗ innerung mitzunehmen. Still und beglückt ſcheidet man von dieſem herrlichen Stückchen Erde mit dem Derſprechen, bei der Roſenblüte wieder zu kommen. u⸗ trauen zu begegnen. Der Nordwind iſt als der kälteſte bekannt, aus dem Süden holt er die Wärme und aus dem Oſten das herbe und klare Wetter. In ſeiner Art, mit den Wolken zu spielen, ſie zu zerreißen, zu zerſtreichen oder zuſammen⸗ zuballen und aufzutürmen, kann man bei einiger Erfahrung mit Leichtigkeit ſeine Abſichten feſtſtellen, das heſtehende Wetter umzuſtürzen, der Erde eine Schönwetterperiode ode eine Regenzeit zu beſcheren. 5 Feiner als der verkümmerte Inſtinkt der Nenſchen und ſeine unklaren Erfahrungen iſt das Gefühl der Tiere für die kommende Witterung. Es iſt bekannt, daß die Lerchen, die Schwalben und Krähen keinen hohen Flug wagen, wenn ſchlechtes Wetter im Einzug iſt. Sie fliegen dann dicht über den Boden oder die Waſſerfläche hin, lautlos und ängſtlich, während ein heller himmel ihren Jubel auslöſt und ſte zu hohem Flug begeiſtert. Auf dem Lande vermutet man auch auf Regen, wenn das Weidevieh noch ſpät am Abend haſtig und gierig frißt. Dagegen ſind tanzende Mücken, ſurrende Libellen und leuchtende Glühwürmchen„Gutwetterpropheten“. Ob es aber einen Wechſel zum ſchlechten bedeutet, wenn die Hunde Gras freſſen bzw. ablecken, das ſei dahingeſtellt. 0 Je mehr ſich der Menſch durch ſeine Wanderfahrten und das nunmehr faſt überall betriebene Wochenende der Hatur wieder nähert, um ſo eher wird er ſie auch in ihren Aus⸗ wirkungen zu beurteilen lernen. Sein Gefühl für die kom⸗ mende Witterung kann er ſelbſt entwickeln durch häufige Derſuche und ſcharfe Beobachtungen und Erwägungen Dies wird ihm Spaß machen, wenn er nur erſt einmal die erſten Erfolge als Wetterprophet verbuchen konnte. Gegen Miß⸗ ſtimmungen und Enttäuſchungen, die ein unvorhergeſehener Wetterumſturz ſehr oft hervorruft, iſt man dann gefeit, be⸗ ſonders, da man ſich auf unerfreuliche Eventualitäten ein⸗ richten konnte oder den läſtigen Schirm und den Kegen⸗ mantel mit gutem Grund zu Hauſe ließ. Freilich, nicht ver⸗ geſſen: Irren iſt menſchlich! 0 8. Seite. Nr. 223 Reue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 15. Mai 1929 Geereiſen nad Das Geheimnis, echte Reiſekunſt vollwertig zu meiſtern, Hegt einzig in der Wahl des richtigen Derkehrsmittels. Dieſe Wahl iſt nicht ſchwer! Dollendete Bequemlichkeit, geringſten AHufwand körperlicher Anſtrengungen auf Reiſen bietet und beanſprucht nur das Schiff. Es iſt und bleibt die Heimat des Reiſenden, die ihm im Wandel aller Dinge, im Wechſel von Tag und Uacht, ſchwimmend auf dem Meer, oder raſtend im fremden Hafen, treu bleibt und die immer eine Fülle von Schönem und Freudigem in ſich birgt. Der Fahrgast eines Schiffes wohnt in behaglich aus. geſtatteten Kammern oder, wenn er will, in Cuxuskabinen, die jede erdenkliche Bequemlichkeit und Annehmlichkeit be⸗ ſitzen. Er ſchläft jede Uacht in ein und demſelben Bett; er ſpeiſt in lichten großen Sälen, wird vorzüglich verpflegt, vortrefflich bedient und zeitweiſe durch Muſik unterhalten. Nichts beeinträchtigt die Freude am Erlebnis. Gibt es etwas Herrlicheres, als Tage und Nächte hindurch, frei von jeg⸗ licher Sorgenlaſt, auf einem großen und modernen Paſſagier⸗ dampfer durch die rauſchenden Fluten des Meeres nach Süd oder Hord dahinzugleiten? Kein Kerger über einen ver⸗ paßten Bahnanſchluß, über ein überfülltes Hotel, über ein verſchwundenes Gepäckſtück! Immer in der Geſellſchaft froh⸗ geſtimmter, vom Naturerlebnis beglückter Menſchen! So eilen Stunden und Cage vorüber. Und der Menſch genießt die Reiſe mit dem Schiff in jener beſchaulichen Heiterkeit, der jede Ueberhaſtung und Uebermüdung fremd ſind, erfüllt von dem ſelbſtſicheren Bewußtſein, daß das Siel erreicht und der Zweck erfüllt wird. Unermüdlich ſpannt die Wanderſehnſucht des Menſchen ihre Flügel; unabläſſig klingt der lockende Ruf der Ferne. Im Frühjahr, wenn der Winter unſerem heimatlande noch nicht den Rücken gekehrt hat, ſind es vor allem die Cänder des Südens, der nahe Orient, die Küſten des Mittelmeeres, die ihre ſtarke Anziehungskraft auf die Bewohner nördlicher und mitteleuropäiſcher Gebiete geltend machen. Da ſind Ita⸗ liens einſtige große Republiken Genua und Denedig. Da dehnen ſich weit die blauen Deilchenfelder Siziliens. Geheim- nisvoll ragen die klaſſiſchen Trümmer von Taormina. Aus dem weiten Meer wächſt im ſanften Licht der Sonne Griechen. lands ein herrliches Eiland: Korfu. Liſſabons ſchimmernde Schlöſſer erwachen wie aus Traumverſunkenheit. Spaniens ſchöne Frauen tanzen zum Rhythmus klappernder Kaſtagnet⸗ ten. Palmen und Pyramiden ſtehen im Pharaonenlande; koſt⸗ bare Königsgräber enthüllen ihre Schätze. Madeiras meer⸗ umſchäumter Blumengarten ſendet ſeine düfte aus. Märchen werden zur Wirklichkeit! In den heißen Sommertagen aber, wenn über Wald und Flur, über Berg und Tal erbarmungslos die heimatliche Sonne brennt und brütet, dann wendet ſich der von Staub und Hitze geqguälte Menſch dem kühlen klaren Uorden zu. Ueber Schottland führt der Retſeweg des ſtolzen Cloydſchiffes nach der ſagenreichen vulkaniſchen Inſel Island und in die eisſtarrende, farbentrunkene Wunderwelt der Arktis, nach Spitzbergen, in das Reich der Tag und Uacht wechſellos ver⸗ einigenden Mitternachtsſonne. Norwegens ſtille Fjorde wer⸗ Wohin zu pfingſten, das liebliche Feſt, ſteht vor der Tür. Da heißt es rechtzeitig überlegen, wohin die Pfingſtreiſe gehen ſoll, denn nach dieſem harten Winter und dieſen unfreund:⸗ lichen AGpriltagen iſt die Sehnſucht nach Licht und LTuft und Sonne größer als je. Die Bäder und Kurorte in den deutſchen Gebirgen und an der UHord- und Gſtſee haben alles vorbereitet, um die Pfingſtwanderer zu empfangen. Die hotels und Penſionen find friſch überholt, die Parkanlagen und Kurhäuſer neu inſtand geſetzt. Wenn's auch zum Baden den meiſten Gäſten noch zu friſch ſein wird: Man hat dennoch die Fluß- und Seebäder bereits zurechtgemacht, verbeſſert, vergrößert. Pfingſt⸗Sonderfahrten auf Flüſſen, Seen und Oſt- und Hordſee ſtehen überall auf dem programm. Huf Ehein, Weſer und Oder iſt zu Pfingſten die Perſonenſchiffahrt in vollem Betrieb. Ebenſo auf den Seen in Bayern, in der Mark Brandenburg, in Mecklenburg und Oſtpreußen. Ueberall liegen an den Anlegebrücken die leuchtend weißen Boote. Auf Spree und Havel werden von Berlin aus neben den ſchon ſeit Oſtern durchgeführten planmäßigen Fahrten beſondere „Seereiſen“ unternommen nach dem Nüggelſee, Wolters dorfer Schleuſe, Schmöckwitz, Teupitz, Berliner Schweiz und nach Werder zur Baumblüte ſowie nach dem idylliſchen Paretz bei Potsdam. Auf der Uordſee werden Sonderfahrten von Bremen und Hamburg nach Helgoland und den übrigen Nord- ſeeinſeln veranſtaltet, darunter bequeme Eintagsfahrten. Im Verkehr an der Oſtſeeküſte iſt bemerkenswert, daß von Stettin und Swinemünde Dampferfahrten nach den Gſtſee⸗ bädern und nach Rügen veranſtaltet werden. Cohnend iſt guch der Weg über das ſchöne Stralſund, von wo aus man bequem und ſchnell über die Fähre Stralſund⸗Altefähr auch Rügens Bäder bis Saßnitz bzw. Stubbenkammer erreichen Rann. Am Pfingſtſamstag führt man abends von Swine⸗ münde ab und trifft Sonntag nachmittag in Memel ein. Am Pfingſtmontag wird die Rückfahrt von Memel angetreten. ſo daß man Dienstag früh wieder in Swinemünde iſt. Wem die frühlingsfriſchen Wälder, die grünenden Fel- der und reizvollen Städtebilder in deutſchen Landen allein nicht genügen, den erwarten zahlloſe große und kleine Der- anſtaltungen verſchiedenſter Art. In der Reichshaupt⸗ ſtadt beginnen zu Pfingſten die Feſtſpiele, außerdem kann man hier die große Kusſtellung„Gas und Waſſer“ beſich⸗ tigen. Il Rothenburg o. d. Cauber finden Aufführungen des hiſtoriſchen Feſtſpiels„Der Meiſtertrunk“, der„Hans. Sachs⸗Spiele“ und des hiſtoriſchen Schäfertanzes ſtatt: Am 9 Mai erfolgt Stadtbeſchteßung und beleuchtung, am 20. Mai wird der Einzug des Generals Tilly in einem großen Gũò unò Norò den aufgeſucht. hier werfen hohe Felſen dunkle Schatten über die grüne Flut. An den Felſenwänden aber zerſtäuben ſchleierartig unzählige Waſſerfälle. Maleriſch bunt und lieb⸗ lich lagern ſich am hang der Berge, in grüne Matten ein⸗ gebettet, die kleinen Siedlungen der Nordlandbewohner. Ur⸗ gewaltig und wild aber reckt ſich, trotzig über Land und Meer erhoben, das ſteinerne Gefilde des Hochplateaus. Photo: Carl Simon, Bremen Gslo: Alte Holzkirche im Freilichtmuſeum Wohin aber immer auch der Reiſeweg den Einzelnen führen möge, nach dem Süden oder Horden, nach dem Oſten oder Weſten, ſtets wird ſich dem, der unter der ſicheren Füh⸗ rung des Norddeutſchen loyd, an Bord eines ſeiner ſchönen Ueberſeeſchiffe ſehenden Auges durch die Welt zieht, eine Fülle von Schönheit offenbaren. Ihren Abglanz mit ſich fort⸗ zutragen und ihn unveräußerlich im Schatz der Erinnerungen zu bewahren, damit dereinſt graue Tage wieder licht werden Rönnen, das iſt der wahre Sinn und die ganze Köſtlichkeit der rechten RKeiſekunſt. Mingſten? Feſtzug dargeſtellt. In Schwetzingen, der Stadt mit dem ſchönſten deutſchen Schloßgarten, finden außer dem alt⸗ berühmten Pfingſtmarkt Freilichtaufführungen der„Iphigenie auf Cauris“ ſtatt. In Freiburg i. B. treffen ſich viele Hundert Sänger zum 10. Badiſchen Bundesſängerfeſt. In Stuttgart wird die Werkbundausſtellung„Film und Foto“ eröffnet. Bad Kiſſingen bereitet ein Reitturnier und ein Pferderennen vor. In Bad Ems wird das Turnier um die weſtdeutſche Tenntsmeiſterſchaft ausgetragen. Bad Kudowa veranſtaltet eine Autoſchönheits konkurrenz. Bad Reinerz erwartet den Beſuch des Europameiſters der Pro- feſſionals, Uajuch, zum Pfingſttennisturnier. Frankfurt an der Oder führt am 18. und 19. Mai ein Reit- und Fahr⸗ turnier zu volkstümlichen Preiſen durch. Bei helgoland treten die Hochſeejachten zum Kampf der„Nordſeewoche“ an. In Kiel trifft ſich der Derein für das Deutſchtum im Kus⸗ land zu einer bedeutſamen Jahrestagung. R. D. V. Praktische Winke für die FI 8 Lassen Sie sich rechtzeitig von den hier inserierenden Verkehtsvereinen, Hotels oder Gaststätten nähere Mitteilung machen über Lage, Preise, besondere Annehmlichkeiten, auf die Sie Wert legen usw. Man gibt ihnen gerne Auskunft, wenn Sle sich auf unsere Zeſtung berufen und Sie sparen sich viellsicht Enttäuschungen. 4 Bestellen Sie Ihr Zimmer einige Tage vor der Abreise. . Vergessen Sie etwas wicehtiges nicht: Die Nachsendung ihrer Post und selbstverständ- lich auch Ihrer Neuen Mannheimer Zeitung zu veranlassen. Sie ist lhnen im Urlaub so unentbehrlich Wie zu Hause. qweitãgige Ningſiwand erung 1. Tag Wahlen, Hammelbach, Weſchnitz, Stotz, Lindenfels, Winterkaſten, Neunkircher Höhe, Neunkirchen Wanderkarte: WeinheimSchlierbach—Ziegelhauſen,.20 4; Am ſchlußkarte: Weinheim Wahlen 90 Pfg. Sonntagsrückfahrkarte ber der OEG. nach Weinheim 1 l. Hauptbahnhof ab:.26,.20; Wahlen an:.02,.23; OéEG.⸗Bahnhof⸗Neckarſtadt ab:.00,.15; Weinheim⸗ Brücke an:.36,.56; Weinheim ab:.07 Uhr. Vom Bahnhof kurz gegen Wahlen, beim Gaſthaus Horle links auf der Straße nach Unterſcharbach bis zum Wegweiſer, der den Weg nach Hammelbach angibt. Ohne Wegzeichen, das Tal auf, rechts Wald, ſpäter links Wieſen, nach Hammelbach/ St. Nördlich durch den Ort und nördlich der jungen Weſchnitz entlang, kurz rechts Wald links Wieſen, nach 3 St. Weſchnitz. Von da rechts, nord⸗ öſtlich mit der Nebenlinie 21, weißrotes Kreuz in Feld hinauf in ſchönen Buchenwald. Auch in dieſem noch etwas anſteigend zur höchſten Erhebung im Weſchnitztal, dem Stotz, 476 Meter hoch,. St. Eine Weile eben, dann auf Pfad ziemlich ſteil bergab, aus dem Wald und zum Knotenpunkt und Gumpener Kreuz, e St. Nach Verlaſſen des Waldes rechts ſchöner Blick auf den Otzberg und die Burg Reichenberg, oberhalb Reichelsheim. Uebergang auf die Haupt⸗ linie 12, gelbes Dreieck. Auf ſchöner breiter Waldſtraße gemächlich auf. Bald rechts eine Hütte mit Springbrunnen, nach Lin den⸗ fels ½ St. Auf der Burgruine ſchöne Fernſicht. Die Burg ſeit 1123 urkundlich bekannt, war im 18. Jahrhundert noch bewohnt und hatte eine kleine Beſatzung. Von 1779 an wurde ſie auf Befehl der kurpfälziſchen Regierung in Mannheim nach und nach niederge u. Mit der Hauptlinie 7, rotes Viereck nördlich durch Lindenf auf⸗ wärts zum Bismarckturm auf dem Lützelröder. Schöner Blick auf Lindenfels und ins Schlierbachtal mit dem langgeſtreckten Ort gleichen Namens. Durch ein Stück Wald und einen Steinbruch letzt über Wieſen nach Winterkaſten. 34 St. In glei tung durch den Ort, links auf in den Wald und jetzt auf holpr Pfad hinauf zur Neunkircher Höhe,“ St. Auf dem 2 umfaſſende Rundſicht. Vo da mit der Hauptlinie 1 roter Strich im Wald gemächlich bergab und aus dem Wald. Schöner Blick auf Neunkirchen. Bis dahin ½ St. Sehenswert ſteine um die Kirche herum, das Olydenkmal und die linde. Wer zurückfahren muß, Autoverbindung mit Darmſtadt Dit⸗ ab: 17.25; Darmſtadt an: 19.12 Uhr oder aber mit dem roten Viereck von Lindenfels nach Fürth, 1 St. und mit der Bahn zurück. Letzter Zug ab: 20.38 Uhr. 2. Tag Neunkirchen, Brandau, Beedenkirchen, Felſenmeer, Olyturm, Felsberg, Ehrenmal des Odenwaldklubs, Kirchberg, Bensheim Von Neunkirchen mit der Hauptlinie 4. weißer Strich weſt⸗ lich durch Wieſen und im Walde bequem abwärts. Ueber die Modau, an dieſer rechts hin und hinein nach Brandau, 40 Min. Mit gleichem Wegzeichen bis kurz nach Brandau, dann ohne Markierung und auf ſchöner Straße, weſtlich nach Beedenkirchen, 20 Min. Daſelbſt Uebergang auf die Hauptlinie 10, gelber Strich. Durch Wieſen, hindurch in den Wald und aufwärts. An mehreren Stein⸗ brüchen vorbei zum Felſen meer,* St. Das Felſenmeer, ein riſiges Hornblendgranitlager, diente ſchon den Römern als Stein⸗ bruch. 180 von ihnen bearbeitete Felsblöcke ſind numeriert und ſtehen unter Denkmalſchutz. Am ſehenswerteſten ein mächtiger Altarſtein und eine Rieſenſäule 9 Meter lang, mit 1 Meter mittlerem Durchmefſer. Vom Feſſenmeer mit der Htuptlinſe 8 gelbes Viereck hinauf zum Olyturm und Felsberggaſthaus, 5 Min. Auf dem Turm ſchöne Rundſicht. Vom Olyturm mit der Hauptlinie 5, blaue Scheibe in ſüdweſtlicher Richtung im Wald gemächlich abwärts. Nach etwa ½ St. nach einem Tannenwäldchen links, eine Linksſchwenkung und alsbald zweigt rechts ein neu angelegter Weg zum Ehren mal ab, das der Geſamtodenwaldſlub ſeinen im Weltkrieg gefallenen Mitgliedern errichtet hat. Ohne Wegzeichen auf breitem Pfad ſüd⸗ lich etwa—8 Min., etwas ſteil abwärts auf einen breiten Waldweg. Dieſem rechts, direkt weſtlich folgend und ab. Bei einem Erfriſchungs⸗ häuschen links, Zuſammentreffen mit der Hauptlinie 10, gelber Strich, die den Weg bis Bensheim angibt. Kurz Feld. Rechts ſchöner Blick ins Hochſtättertal, auf das Auerbacher Schloß und dem Molchen, links ins Lautertal. Im Walde bequem bergab. Rechts die Auerbacher Hütte und nach Verlaſſen des Waldes rechts unten die Eremitage(Einſiedelei). Auf dem Höhenweg links einzig ſchöner Blick auf Kirche und Schloß Schönberg, nach vornen auf die Höhen⸗ züge des Haardtgebirges bis zum Donnersberg. Nach Kirchberg 1½% St. Hier erweitert ſich die Fernſicht noch, auf die Bergſtraße und die Rheinebene. Von da auf Pfad und Weg durch Weinberge hinab nach Bens heim, 20 Min. Bensheim ab: 17.32, 19.25, 21.06; Mann⸗ heim an: 21.48, 20.20, 22.24; Weinheim an: 17.56, 19.53, 21.30; Wein⸗ heimer⸗Brücke ab: 18.02, 18.20, 20,07, 20.22, 21.40; Neckarſtadt an je 36 bis 40 Min. ſpäter. Anſchlußkarte Bensheim⸗Weinheim 60 Pfg. F. Sch. 2 Vergnugungs Reiſen Die Vergnügungsreiſen der Hamburg⸗Süd haben begonnen Mit dem am 23. März von Hamburg nach dem Mittelmeer ab⸗ gefahrenen Motorſchiff„Monte Cervantes“ haben die diesjährigen Vergnügungs⸗ und Erholungsreiſen der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft ihren Anfong genommen. Wie vor⸗ auszuſehen war, hat ſich die Nachfrage nach Plätzen recht rege ge⸗ ſtaltei, ſo daß nur noch für die letzte der vier Mittelmeerfahrten, die am 25. Mai in Genua beginnt und über Nordafrika, die Balea⸗ ren, Spanien und Portugal nach Hamburg führt, einige Plätze frei ſind. Dieſe Reiſe dauert 16 Tage, geht über eine Strecke von 5791 Kilometer und endigt am 10. Juni in Hamburg. Bald darauf tritt das Schweſterſchiff,„Monte Olivia“, eine 1otägige Reiſe nach London und Schottland an. Es iſt das erſtemal nach dem Kriege, daß ein großes deutſches Touriſtenſchiff nach der engliſchen Hauptſtadt kommt. Der dort auf 3 Tage vorgeſehene Aufenthalt wird den Reiſetesl⸗ nehmern Gelegenheit bieten, die vielſeitigen Sehenswürdigke von London und die Inſel Wight kennenzulernen. Dann geht es nach Leith der ſchottiſchen Hafenſtadt, von wo aus Edinburgh und die maleriſchen Seen des ſchottiſchen Hochlandes beſucht werden. Die Nordlandfahrten der Hamburg⸗Süd beginnen mit dem gleichen Mo⸗ torſchiff am 3. Juli und umfaſſen zuerſt zwei Nordkapreiſen von ſe 15tägiger Dauer bis zum 18. Juli und vom 20. Juli bis 4. Auguſt. „Monte Cervantes“ unternimmt darauf noch 3 Nordlandfaßrten. Damit hat die Hamburg⸗Süd dann in dieſem Jahr wieder zehn hrer volkstümlichen Vergnügungs⸗ und Erholungsreiſen nach dem ſon⸗ nigen Süden und dem romantiſchen hohen Norden unternommen. Nordland⸗ und Oſtſeefahrten der Hapag 5 Im kommenden Sommer veranſtaltet die Ham burg⸗Ame⸗ rika⸗Linie eine größere Anzahl von Vergnügungs⸗ und Er⸗ holungsreiſen nach dem hohen Norden und durch die Oſtſee. Am 14. Juni, 4. Juli und 24. Juli unternimmt der Bergnügungs⸗ reiſendampfer„Oceana“ von Hamburg aus drei achtzehn⸗ tägige Nordkapfahrtein, auf denen die ſchönſten norwegiſchen Fjorde, fernect Hammerfeſt, Bergen und andere reizvolle Orte be⸗ ſucht werden. In der Zeit vom 11. Juli bis 3. Auguſt führt ferner der Hapag⸗Luxusdampfer„Reſolute“ eine Fford⸗ und Polarfahrt durch, die außer noch den Fforden und dem Nordkap auch nach Spitzbergen und weiter bis zur Eisgrenze geht. Schottland, Island, Spitzbergen, die Eisgrenze und die norwegiſchen Fiorde ſind die Ziele einer Reiſe des 9000 B. R. T. großen Motor ſchiffes„Orinoco“ in den Tagen vom 18. Juli bis 18. Auguſt, Im weſentlichen die gleiche Fahrt, aber von Newyork aus, wird Ende Juni mit dem Luxusdampfer„Reliance“ unternommen Schließlich wird der Vergnügungsreiſendampfer„Oceana“ ſeine Heimathafen Hamburg zweimal zu Fahrten in die Oſtſee verlaſſen Eine dreiwöchige Reiſe, die u. a, nach Danzig, Riga, Reval, Jenin⸗ grad, Stockholm, Kopenhagen und Oslo führt, beginnt am 14. Auguſt und eine etwas kürzere Fohrt, die im weſentlichen die gleiche Reiſe⸗ ziele hat, am 6. September. 9 8 . e e Mittwoch, den 15. Mai 1929 Ur ² Ä T * 9. Seite. Nr. 223 Pfingsten im Sch-WwWarz Wald Ahburs hei Calw Gasthaus U. Pension Z. amm Württ. Schwarzwald, 630 m Altbekanntes, gutes Haus Herrliche Wälder. Hiſtoriſche Umgebung. Reiche, gute Verpflegung. Penſ⸗Preis 45 Mk. Beſ: Frau Marie Braun(Tel. Calw Nr. 143) 8 an Gasthof u. Pension„Zum bonsen“ Badenweiler obemelen et u. benen m 7 Min. v. Kurpark Badenweiler entf. Altbek. gut bürgerl. Haus. Penſionspreis/.—. Man verl. Proſpekt. Kurtaxermäßigung. für Badenweiler. 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Vom Bahnhof Kirchheimbolauden mit Markierung rote Scheibe elne kurze Strecke durch den Ort und dann mit Wegweiſer und Markierung links aufwärts auf Landstraße etwa 1 Stunde, daun auf schönem, ſchmalem Waldwege bis zu einer am Wege ſtehenden Schutzhütte. Hier mit roter Scheibe links ab über einen Wieſengrund, bald wieder auf beauemem Waldwege. Nach etwa 20 Minuten mit Markierung weißer Strich links ab auf ſchönem Waldwege und zu⸗ letzt auf Landſtraße nach Dannenſels. Sehenswert iſt ein an der Doörfſtraße ſtehender uralter Kaſtanienbaum, der einen Umſang von über 8,5 Meter hat, ſeine Krone iſt ſchon längſt abgefallen. Merkwür⸗ bigerweiſe wächſt aus dem Innern des Stammes ein Tannenbäumchen. Von Dannenfels mit Markierung weißer Strich und mit Wegweiſer zur Vila Donnersberg, hier mit Markierung roter Strich, nicht dem Wegweiſer nach Baſtenhaus folgen, ſondern aufwärts zum Waldhaus. Vom Waldhaus mit rotem Strich zum nahen Lud⸗ wig sturm; erbaut im Jahre 1864. Von der Zinne des Turmes Hat man großartige Ausſicht nach allen Seiten. Vom Ludwigsturm etwa 10 Minuten mit letztgenannter Markierung zu dem auf der Weſtſeite des Donnersberges liegenden Königſtuhl. Von dieſem böchſten Punkte der Pfalz(682 Meter) genießt man eine prachtvolle Kusſicht in die Gebirge der Weſtpfalz, zu den Bergen au der Nahe und des unteren Hunsrücks. Vom Königſtuhl zurück zum Ludwigs⸗ turm. Von da führ! weißer Strich zum Hirtenfels; einige Ruhebänke. Schöner Blick auf Dannenfels. Hier mit Wegweiſer rechts ab zum Moltkefels. Zwiſchen zwei vorſtehenden Felſen iſt ein eiſerner Bogen geſpannt, auf dem der Reichsadler ſchwebt, rechts und links an den Stützpunkten des Bogens ſind Standbilder von Bismarck und Moltke angebracht. Mit weißem Pfeil etwa 10 Minuten abwärts, dann mit blauem Pfeil rechts aufwärts an der Gertruden⸗ Ruhe vorbei zur Ruine Wildenſtein. Nur noch wenige Ueberreſte auf der Höhe einer faſt ſenkrechten Felswand. Die Burg wurde im Jahre 1921 erbaut und ſtand bis zum 90jährigen Kriege. Den Weg etwas zurück und mit Markierung blau⸗weißer Strich durch ſchönen Nadelholzwald zum„Reißender Fels“. Schöne Ausſicht auf das umliegende Gebirge und hinab ins Tal. Weiter mit blau⸗weißem Strich, bis ſteiler Fahrweg rechts ab führt, auf dieſem ohne Markierunz bis zur Landſtraße, dann rechts ab, mit gelbem Strich nach und durch Stein bach und am Bahnhof Börr⸗ ſtadt vorbei führt der Wegweiſer zum nahen Ort Börrſtadt; durch dieſen und auf breiter Fahrſtraße nach Sippers feld. 2. Tag: Sippersſeld 24,6 Km., Platte 33,3 Km., Waſener Krenz 95,6 Km., Forſthaus Iſenach 41 Km., Schafunter 48,9 Km., Weidental 46,5 Km. om nüchſten Morgen durch Slppersfeld und mit Markierung weſßes Kreuz auf ſchöner, von hohen Tannen eingerahmter Wald⸗ fahrſtraße etwas abwärts, bis nach 20 Minuten ein Wegweiſer nach Kleehof zeigt; dieſem nicht folgen, auch nicht der rechts abzweigenden Markierung weißes Kreuz, ſondern dem neben dem Wegweiſer links aufwärts führenden Wege mit Markierung weißes Kreuz über den Schnepfenberg.(Markierung aufangs fer ſchlecht). Nach etwa einer Stunde zeigt Wegweiſer nach Hochſpeyer; dieſen nicht folgen, ſon⸗ dern auf der entgegengeſetzten Seite aufwärts mit Markierung grünem Strich am Metzgerſtein vorüber zur Platte(436 Meter); dann mit grünem Strich etwa 77 Stunde weiter gelangt man zum Waſener Kreuz. Hier mit Markierung blau⸗weißem Strich rechts ab durch das herrliche Jſenachta l. Im Tale wird man bald von einem Bächlein, das ſchnell zu einem Bache wird, begleitet zum Forſt⸗ gaus Jſenach. Vor dem Forſthaus iſt ein größerer Stauweiher, auf dem der Drachenfelsklub Nachen zur allgemeinen Benutzung unterhält. Vom Forſthaus mit grünem Kreuz auf breiter Fahrſtraße durch das herrliche Glastal und dann rechts aufwärts bis zum Schafunter. Schöner Walsdplatz; einige Ruhebänke. Von hier führt grünes Kreuz durch Nadelholzwald bald ſteil abwärts über die Landstraße direkt zum Bahnhof Weidental. Rückfahrt nach Ludwigshafen: 19.24, 20.08, 20.49 und 22.10 85 I. —-»—— 5 Aus Babòern unò Aurorlen Kurort Todtmoos im Schwarzwald Langſam aber ſicher ſchreiten die Arbeiten vorwärts, die den aller⸗ letzten Schliff legen ſollen an das Heiligtum auf dem Schönbühl. Die Orgel iſt in ſchärfſter Arbeit, das Gehäuſe bereits fertig und wartet der Aufſtellung. Pfingſten ſollte ſte eingeweiht werden, doch wird eine kurze Verſchiebung erfolgen müſfen. Ein Doppelfeſt ſteht bevor, mie es ſelten einer Gemeinde zuteil wird. Soll doch am gleichen Tage mit der Orgelweihe auch das jährige Prieſterfubiläum des Pfarrers Jo ſt geſetert werden. Großer Beſuch iſt bei gutem Wetter dem Todt⸗ mobſer Hochtal in dieſen Maientagen und beſonders über die Pfingſt⸗ feiertage ſicher. Gar mancher Wallfahrer wird ſeinen Frühjahrsbeſuch machen auf dem Schönbühl droben, Vereine und Geſellſchaften werden gerne die bekannten Naturſchönheiten der Todtmooſer Berge und Täler bewundern und ſich ihrer erfreuen. In Todtmoos ſelöſt wird der Schützenverein im Adlerſaal großen Betrieb machen, wie am zweiten Maienſonntag bereits der Sportverein ſein ſchönes Früh⸗ lingsfeſt im Sonnenſaal veranſtalten wird. Ein wohlgelungenes Programm ſoll bei beiden Veranſtaltungen bevorſtehen.— Die aus⸗ gezeichnete Organiſation des Badiſchen Fremdenverkehrs— der weit über die Grenzen unſeres Badnerlandes hinaus wohl bekannte und ob feiner vorbildlichen Arbeit im Fremdenverkehrsweſen wohl⸗ bekannte Badiſche Verkehrsverband in Karlsruhe— hält am 22. und 28. Juni feine Hauptverſammlung in Todtmoos ab. Die berufenen Vertreter von Reiſe und Verkehr werden ſich in jenen Tagen in unſerem Hochtal ein Stelldichein geben. An der Wehratal⸗ ſtraße wie an der Prägerlochſtraße wird z. Zt. tüchtig gearbettet. In Bälde wird unſere Hauptverkehrsader durch das Wehratal für den geſamten Autoverkehr freigegeben werden. Frühling auf Borkum Nach dem langen Winter iſt der Frühling auf Borkum einge⸗ zogen. Vom wolkenloſen Himmel ſtrahlt die liebe Sonne, wonnige Wärme verbreitend. Die Hotels und Penſtonen ſind zum Empfang der Gäſte zum Pflugſtſeſte gerüſtet. Die Preiſe für Uebernachtung und Verpflegung ſind aufs äußerſte herabgeſetzt, ſodaß jedem die Mög⸗ lichkeit gegeben iſt. das ſchöne Infelbad Borkum aufzuſuchen. Die bedeutend ermäßigte Kurtaxe wird erſt Mitte Juni erhoben und kalte Seebäder zahlt nur der, der ſie auch nimmt Eifrig wird am Bau des Schlenenſtranges gearbeitet, auf dem der Pendelhugs verkehr zum neuangelegten Nordbad erfolgt. Wilhelmshaven Wilhelmshaven iſt wirtſchaftlich nicht allein auf die ſogenannte Fremdeninduſtrie angewieſen und kann deshalb ohne Kurtaxe und ohne Saiſonpreiſe auskommen. Die Kur⸗ und Er⸗ holungsbedürftigen wiſſen den beträchtlichen Vorteil, der ſich daraus ergibt, wohl zu ſchätzen. Die Kurve der Beliebtheit Wilhelmshovens ſteigt: 1925— 8000, 1928 5000, 1927— 8000, 1928— 13 000 Kurgäſte! Eine gerodezu erſtaunliche Entwicklung. Das Nordſeebad Wilhelms⸗ haven verfügt über erſtklaſſige Strandanlagen. Für Schwimmer, die in den Inſelbädern bekanntlich kaum zu ihrem Recht kommen, liegen die Verhältniſſe in Wilhelmshaven geradezu ideal. Daneben bietet Wilhelmshoven ſelbſtverſtändlich auch völlig gefahrloſe Bade⸗ gelegenheiten für Nichtſchwimmer. Duech billige Ausflüge zur See (kürzeſter Seeweg nach Helgoland) gewinnt der Ferienaufenthalt in Wilhelmshaven beſonderen Reiz. Franzensbad Im Monat Mai ſtehen unſerem Kuxorte mehrere Beſuche von Aerzken und Studierenden in der Medizin bevor. Profeſſor Mladsfovpſky aus Prag führt eine Studienreiſe nach Franzens⸗ bad, donn wird der Beſuch einer Reiſegeſellſchaft finnländiſcher Aerzte erwartet, am 18. Mai trifft ſodann eine Geſellſchaft franzöſiſcher Aerzte in Franzensbad ein und für den 24. Mal wird eine von Sir Lunn geführte Geſellſchaft engliſcher Aerzte in Franzensbad ein⸗ treffen. Am 26. Mali werden die Teilnehmer am unäkologen⸗ Kongreſſe in Leipzig in Fronzensbad verweilen. Agemeines Waſſerwandern am Bodenſee Gerade das Bodenſeegebiet iſt für den Waſſerwanderſport beſon⸗ ders geeignet. Die wechselvollen Landſchaftsbilder der Ufer der ver⸗ ſchiedenen Seeteile können eigentlich nur vom Boot aus voll genoſſen werden. Außerdem iſt der Bodenſee Ausgangspunkt für Rheinwan⸗ derungen in Paddelbooten. Aus dieſem Grunde iſt der Waſſer⸗Wan⸗ derſportbetrieb am Bodenſee und in Konſtanz in ſtändigem Zuneh⸗ men begriffen. Der Deutſche Kanuverband hat ſich nun in Konſtanz niedergelaſſen und im Gaſthaus zum Goldenen Sternen eine Kanu⸗ ſtation für die Waſſerwanderer im Kanu und Faltboot eingerichtet. Ferner hat der Verband in der Nähe der Inſel Mainau ein 6000 Om. umfaſſendes Gelände angekauft, das nun als Zeltlagerplatz hergerich⸗ tet wird, um den den Bodenſee befahrenden Waſſerwanderern, die gerne im Freien übernachten, als Aufenthalt zu dienen. Die Höhenwege des Schwarzwaldes ſchneefrei Die langſame Zunahme der Temperaturen, die im Schwarzwald ſonniges klares Wetter brachte, lockt auch wieder die Wanderer aus dem Haus zu frohen Fahrten in die Höhen des Schwarzwaldes. In Vordergrund des Intereſſes ſteht hierbei die Frage nach den Wege⸗ verhältniſſen, beſonders auf den beliebten Höhenwegen. Der Badiſche Verkehrsverband hat deshalb durch eine Umfrage bei ſeinen Mit⸗ gliedern feſtſtellen laffen, welche Wege im Gebiete der Höhenwege wegen Schnee oder Ausbeſſerungsarbeiten nicht begangen werden können. Die Antwort lautet in ſehr erfreulicher Weiſe für die Wan⸗ derer, daß die Wege in guter Verfaſſung ſind und nur noch au einigen wenigen Nordhängen und in ſchattigen Mulden insbeſondere auf den höchſten Erhebungen des Feldbergs Reſte von Schnee liegen. Den Höhenwanderungen, die wegen ihrer mannigfaltigen Reize und des hohen geſundheitlichen Wertes allgemein ſehr beliebt ſind, ſteht alſo nichts im Wege. Für den Kraftwagenverkehr ſind die Schwarzwald⸗ ſtraßen, wie bereits früher mitgeteilt, ſeit Oſtern unbeſchränkt be⸗ nützbar. — 3 . Mittwoch, den 15. Mai 1929 Bäder, Kurorſe u l das führende deutsche Nordseebad Kurkarteninhaber kaltes Seebad freil Auskunft und Prospekte: Relseburos u. ade verwaltung Strand-Hotel Europäischer Hof I. Ranges. Direkt am Meer. Lift. Penſion Vors.: ab.— Hochf.: ab 12.— Em!54 redes err Nordsee Bad Nerdderf Unsel A m rum) Ruhigſtes Bad. Breiter Sandſtrand, Dünen und Wieſen. 2 Proſpekt durch den Gemeindevorſteher.(Rückporto)— Besucht den Luffkurortf Rheinpfalz Eds? mit seinen herrlichen Wäldern u. seinem neuen Schwimm- u. Luftbad.— Prospekt versendet Städt. Kurverwaltung. Sommerfrische bayr. Allgäu cod n db. d... Weilgensee b. Füssen. Herrl. ſtaubfr. Lage, wunderbar. Gebirgsp. zw. Pfronten⸗Füſſen gegenüber d, Falkenſtein. Penſion(4 Mahlz.) .50 Mk. eig. Landwirtſchaft. Prima Referenz. 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Er ſeufzte auf bei ihrer Durchſicht und er⸗ kannte erneut, was er eigentlich bisher ſchon gewußt hatte, daß der Mangel an größeren Betriebsmitteln ſich immer drückender fühlbar machte. Hätte er ſtatt der vorhandenen zehn Arbeiter deren hundert zur Stelle gehabt, der Erfolg wäre vielleicht längſt herbeizuführen geweſen. Nichts war unterlaſſen worden, was— im Rahmen des Möglichen— erprobt werden konnte. Zuerſt war der Brand⸗ herd mit Erdwällen eingedämmt worden. Nackt, nur einen Schurz um die Lenden, hatten die Arbeiter in der Höllenhitze geſchuftet und ſogleich bei ihrem Schanzwerk die Rohrſtränge gelegt, die dem Brandherd die größtmögliche Menge von Oel entziehen ſollten. Dieſes abfließende Oel war in tiefe Erd⸗ gruben geleitet worden. Aber nur ein knapper Teil des ent⸗ ſtrömenden Oels vermochte ſo abgefangen zu werden, daß die Flammen ihn nicht erreichten. Er ſammelte ſich unter der brennenden Schicht, die die Umwallung umſchloß, wurde nach Möglichkeit entgaſt und in den Erdgruben aufgefangen. Aber das hatte nicht gehindert, daß die Feuerſäule in immer hefti⸗ ger werdender Kraft gegen den Himmel ſchoß. Nun hatte Groth eine mit Gas⸗ und Oelabzugsrohren verſehene, ſchwere gußeiſerne Haube über das Sprudelloch ſtülpen und ſie feſt mit Erde um⸗ und überſchütten laſſen. Aber das aufſchießende Oel hatte die Haube wie einen Kinder⸗ ball hoch geſchnellt und die Flamme war wieder Siegerin ge⸗ blieben. Ihr Sturmbrauſen, Ziſchen, Praſſeln und Fauchen erklang jede Nacht wie ein Triumphgeheul. Groth griff nun in verzweifelter Entſchloſſenheit zum letzten möglichen Mittel, das, wenn es raſch wirken und ver⸗ fangen ſollte, mit tauſend Händen hätte durchgeführt werden müſſen— er aber hatte nur zwanzig zur Verfügung. Nun ſaß er da, grübelte, rechnete und überſchlug, bis ihm, wie ſchon ſo oft, der Raum ſeiner Zelle zu eng wurde Sein ſtürmiſch erregtes Blut hielt es hier bei Papier und Ziffern nicht länger aus. Er riß Oelzeug, Mantel und Mütze vom Nagel, zog ſich haſtig an, drückte die Kappe auf den Kopf und eilte zur Brandſtelle. Hier— Auge in Auge mit dem Gegner— pflegte er ſeine Faſſung wiederzubekommen. Heute verschied sanft und ruhig nach kurzer Krankheit, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter und Schwiegermutter Die beſten Gedanken fand er angeſichts des rauchenden Hexenkeſſels. Jetzt war er zum Herde vorgedrungeg, grüßte den ihm begegnenden Brandwächter und ſtarrte in die qual⸗ mende Flamme, deren beißender Rauch ihm in die Augen ſtieg. In der Tiefe der Erde galt es, dem Oel eine neue Abfluß⸗ ſtelle zu ſchaffen. Man mußte ſich ſeiner bemächtigen, ehe es bis in die Nähe der Stelle vordrang, wo die Flamme auf es lauerte. Dies war Grothes Plan, der den letzten Rettungs⸗ verſuch darſtellte. Solche Experimente waren ſchon mehr⸗ mals erprobt worden und auch gelungen, oft aber waren ſie geſcheitert. Angeſichts der mangelnden Arbeitskräfte ſtellte hier ſolch ein Verſuch ein Wagnis mit beſonders ungewiſſem Ausgang dar. Groth war ſich deſſen völlig bewußt, er empfand, daß er im Begriff war, ein ſehr kühnes Spiel zu beginnen, und daß es eigentlich nicht ſeine Sache war Seine Sache— ach, wäre es nur ſeine eigene Sache geweſen, das Gefühl der Verantwortung hätte ihn nicht ſo beſchwert. Allein, vom Gelingen hing hier das Schickſal des alten Willers und ſeiner jungen Erben ab: drei Leben waren darauf geſtellt, daß das, was Groth hier mit den Vermögens⸗ reſten des greiſen Sophus anſtrebte, auch wirklich glückte. Doch dieſes Ziel war mit aufopfernder Arbeit allein nicht zu er⸗ reichen— auch viele günſtige Umſtände mußten mitwirken, Zufälle, auf die niemand Einfluß zu nehmen vermochte. Noch einmal, in ſtrenger Selbſtprüfung, fragte Groth ſein zweifelerfülltes Herz, ob er recht getan habe, als er, in knabenhaftem Stolz, ſich zum Retter dieſes Hauſes aus⸗ erſehen hatte. Er konnte keine Antwort darauf finden, ſah ſich nur auf einem gefährlichen Wege vorwärtstaſten, von dem nicht abzu⸗ ſehen war, wohin er am Ende führen würde. Zehntes Kapitel Die gleichen quälenden Zweifel ſuchten auch Sophus Willers heim. Die bitterſte aller Sorgen blieb für ihn die Knappheit der zur Verfügung ſtehenden Mittel, und einen anſehnlichen Teil ſeiner Seelenkräfte mußte er aufwenden, um nach außen hin das Bild von Zuverſicht und Hoffnungs⸗ freudigkeit zu geben, damit er nicht auf die Stimmung der anderen drücke. Alle dieſe Heimſuchungen fingen aber jetzt an, dem bis dahin ſtarken und aufrechten Mann die Lebenskraft zu untergraben. Er begann raſch zu verfallen, ſeine Geſtalt war gebückt, Sophus Willers mußte fortan in einem Rollſtuhl umher⸗ gefahren werden! Das traurige Bild eines Menſchen, deſſen Tage gezählt zu ſein ſchienen. 5 Sich ſelbſt und ſeinen Gedanken überlaſſen, erinnerte Sophus jetzt mit ſeinem langen, wallenden, weißen Bart und dem ſchneeigen Haupt an den gealterten Fauſt, zu dem die Sorgen durch das Schlüſſelloch eingedrungen waren. Kam aber irgendwer in ſeine Nähe, ſo gab er ſich ſogleich einen Ruck, in ſeine Züge kam Leben, die Flamme des Willens leuchtete aus ſeinen Augen, ein Zug von Entſchloſſenheit niſtete um ſeine Mundwinkel. Allabendlich empfing er Franz Groths perſönlichen Be⸗ richt, und Edith hatte es ſich zur Gewohnheit gemacht, bei dieſem Beſuch zugegen zu ſein. Auch ſie wollte wiſſen, wie es an jedem neuen Tag um ihrer aller Hoffnung ſtand. Leider hatte es ſich herausgeſtellt, daß der ſeitlich gegen den Schacht angetriebene Stollen zu flach angeſetzt geweſen war und daß er die Quelle noch nicht unterhalb der breunen⸗ den Schicht anfuhr. Sofort mußte mit verdreifachter Haſt das neugeſchaffene Schlupfloch wieder zugeſchüttet und verſchloſſen werden, ein beträchtlicher Aufwand an Arbeitszeit und Geld erwies ſich als verloren, wochenlange Mühe war vergeudet. Groth erſtattete aufrichtig und ohne Schonung dieſen wenig erfreulichen Bericht— Willers nahm ihn ſchweigend entgegen. Kaum hörbar ſeufzend, neigte er das Haupt zum Zeichen, daß er den neuen Plan billige. Edith hatte gleichfalls die Meldung Groths vernommen und ſie fühlte den ganzen Druck, der auf den beiden Männern laſtete. Sie fühlte auch, daß zwiſchen den Beiden das Schlimmſte, das Bedrohlichſte an dieſem Abend nicht ausge⸗ ſprochen worden war. Stillſchweigend wußten ſie beide, daß, wenn der neue Verſuch mißlang, jede Hoffnung vernichtet zu ſein ſchien, mit den noch vorhandenen Mitteln zurechtzukom⸗ men. Es waren nicht mehr als zehn Arbeiter, die zur Ver⸗ fügung ſtanden, und von dem ſo heiß erſehnten Endziel befand man ſich heute weiter entfernt denn je. Groth hatte ſich erhoben. Die Kampfſtimmung, die über dieſem Raume laſtete, ſchien ihm den Atem zu beengen. Seufzend ſagte er:„Dieſe entſetzliche Knappheit der Mittel iſt für mich der Hemmſchuh! Aus Rückſicht darauf habe ich mich verleiten laſſen, den Stollen zu kurz vorzutreiben, nur um Koſten zu ſparen, und nun iſt alles vertan! Es heißt, von neuem zu beginnen...“ Willers erwiderte nichts. Er ſenkte ſein Haupt nur noch tiefer und Edith ſah mit Erſchütterung den verzweifelten Blick des Ingenieurs, mit dem er, ſich verneigend, aus der ſeine Nächte blieben ſchlaflos und an einem Abend erlitt er einen Schlaganfall, der ihm die Beine lähmte. Tür ging. Nur mühſam bewahrte ſie ihre Faſſung. (Fortſetzung folgt) Versteigerungs- Reſte⸗Verkauf zu un⸗ glaublich bill. Preiſen a. Donnerstag, Frei⸗ tag u. Samstag,—7 Uhr. Ferner: Klavier Speiſezimm., Herren- 5 0 Was jede Frau wünscht ihren Mann immer in guter Kleidung zusehen: frau Luise Woll geb. Arnold zimm. Teppich. 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Durchführungsverord⸗ nung zur Goldbilanzverordnung die Inhaber der Stammaktien umſerer Geſellſchaft, deren Nennbetrag auf R./ 60.— lautet, auf, ihre Aktien mit laufenden Gewinnanteilſcheinen mit einem arithmetiſch geordneten Nummernverzeichnis in doppelter Ausfertigung 5698 bis zum 16. September 1929 leinſchließlich) zum Umtauſch in Stammaktien über nom. R. 1000.— bezw. R./ 300.— in Berlin, Frankfurt a.., Hamburg, Mannheim, München und Stuttgart bet folgenden Banken— bezw. deren Filialen— und Bankfirmen während der üblichen Geſchäftsſtunden einzureichen: Deutſche Bank, Commerz⸗ und Privat⸗Bank, Aktiengeſellſchaft, e und Nationalbank Kommanditgeſellſchaft ktien, Dresdner Bank, Rheiniſche Creditbank, Marx& Goldſchmidt, M. M. Warburg& Co. Gegen Ablieferung von 50 Stammaktien über je nom. R/ 60.— werden 3 Stammaktien über je nom. R./ 1000.— oder gegen Abliefe⸗ rung von 5 Stammaktien über je nom. R. 60.— wird eine Stamm⸗ aktie über R. 300 mit laufenden Gewinnanteilſcheinen ausgereicht. Für die zur Ausreichung kommenden 300 Mark⸗Aktien ſtehen alte lieferbare Stücke zur Verfügung. Die 1000. Mark⸗Aktien ſind an den Börſen bereits für lieferbar erklärt worden. Den Aktionären, die ihre Aktien dem Sammeldepot angeſchloſſen Haben, wird keine Proviſion berechnet. Desgleichen iſt der Umtauſch proviſionsfrei, falls die Einreichung der Aktien an den Schaltern der obigen Stellen erfolgt. In anderen Fällen wird die übliche Provi⸗ ſion in Anrechnung gebracht. Die Aushändigung der neuen Aktienurkunden erfolgt baldigſt gegen Rückgabe der über die eingereichten Aktien ausgeſtellten Emp⸗ fangsbeſcheinigungen bei derjenigen Stelle, von der die Beſchei⸗ nigungen ausgeſtellt worden ſind. Die Beſcheinigungen ſind nicht übertragbar. Die Stellen ſind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Empfangsbeſcheinigungen zu prüfen. Diejenigen Stammaktien nuſerer Geſellſchaft über nom. R. 60.—, die nicht bis zum 16. September 1929 eingereicht worden ſind, werden nach Maßgabe der geſetzlichen Beſtimmungen für kraftlos erklärt wer⸗ den. Das gleiche gilt von eingereichten Stammaktien über./ 60., die die zum Erſatz durch Stammaktien unſerer Geſellſchaft über R. I 1000.— bezw.., 300.— erforderliche Zahl nicht erreichen und uns nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Die auf die für kraftlos erklärten Aktien ent⸗ fallenden Stammaktien unſerer Geſellſchaft wer R. 1000.— bezw. NR. 300.— werden nach Maßgabe des Geſetzes verkauft. Der Erlös wird abzüglich der entſtehenden Koſten an die Berechtigten ausgezahlt bezw. für dieſe hinterlegt. Die Inhaber der umtzutauſchenden Stammaktien über.“ 60.— können innerhalb von drei Monaten nach Veröffentlichung der erſten Bekanntmachung im Deutſchen Reichsanzeiger und Preußiſchen Staatsanzeiger, jedoch noch bis zum Ablauf eines Monats nach Erlaß der letzten Bekanntmachung über die Aufforderung zum Umtauſch, Hurch ſchriftliche Erklärung bei unſerer Geſellſchaft Widerſpruch gegen den Umtauſch erheben. Außer der Abgabe dieſer ſchriftlichen Wider⸗ ſpruchserklärung gegenüber unſerer Geſellſchaft iſt zur ordnungs⸗ mäßigen Erhebung des Widerſpruchs erforderlich, daß der wider⸗ F Aktionär ſeine Stammaktien oder die über ſie von einem ptar, der Reichsbank oder einer Effektengirobank ausgeſtellten Hin⸗ auf terlegungsſcheine entweder bei unſerer Geſellſchaftskaſſe in Stuttgart⸗ Untertürkheim oder bei den oben bezeichneten Stellen hinterlegt und dort bis zum Ablauf der Widerſpruchsfriſt beläßt. Ein etwa erho⸗ bener Widerſpruch verliert ſeine Wirkung, falls der Aktionär die hinterlegten Aktienurkunden vor Ablauf der Widerſpruchsfriſt zurück⸗ fordert. Erreichen die Anteile der Inhaber der Stammaktien über N. 60.—, die rechtmäßig Widerſpruch eingelegt haben, zuſammen den zehnten Teil des Geſamtbetrages der Stammaktien über R. 60.—, ſo wird der Widerſpruch wirkſam und der zwangsweiſe Umtauſch der Aktien nach Maßgabe des Geſetzes unterbleibt. Die Urkunden der⸗ jenigen Inhaber von Stammaktien über R. 60.—, die nicht Wider⸗ ſpruch erhoben haben, werden auch in dieſem Falle— als freiwillig um Umtauſch eingereicht umgetauſcht, ſofern nicht von den ktlonären bei der Einreichung zum Umtauſch ausdrücklich das Ge⸗ genteil bemerkt iſt. Stutigart⸗ Untertürkheim, im Mai 1929. Daimler-Benz Aktiengeselschaft C. Schipperi Kissel Bergſtraßel(ſüdl. 1 In Luftkurort Strecke 1 5 N f Darmſtabt- Heidelberg Bergſtraße! Schwarzw.) ſchönes VI111 2 in ſtaubfr. 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Dezember 1928 Vermögen ö Verbinblichkeiten: RM F Barbeſtand, Wechſel und Wertpapiere 127.785,08 Aktienkapital: Stammaktien 24.900.000.— Metefligung ns 8.225.348.— Vorzugsaktien 100.000.— 25.000.000. Hypotheken und Patente 86.143. 43 Reſerve fonds!.300.000.— Schuldu))nß)ßnßn”.911.151.81 Teilſchuldverſchreibungen 843.250.— Bote aller!!!!.057.911.27 Friedrich Schott⸗Stiftung 54.88.25 Liegenſchaften, Gebäude, Maſchinen u. Wilhelm Merz⸗Stiftung 50.286.— Getelſchaſte n 12.918.044— Hypotheken u. Werksſparkaſſen 529.648.70 Bürgſchaften. N 454.760 89.326.339.59 Gläubiger e [Gewinn⸗Vortrag von 1927 KN [Reingewinn 1928 [Bürgſchaften RW 454.750. Gewinn- und Verlustrechnung am 31. Dezember 1928 „.867.821.13 .008.199.81 178.250.20 .040.571.88 33.926.888.59 Soll:* Haben; Abſchreibungen auf Anlagen.727.347.0 2 RM Generalunkoſten einſchl. Gewinn⸗Vortrag von 19727 173.250,20 Steuern, Zinſen, Ver⸗[Erträgnis ſämtlicher Betriebe und ſicherungen.489.977.6909 Beteiligen 8.700.315.11 Sozlale Ausgaben 640.664.375 Bankzinſen abzüglich Proviſionen 15.994.81 Gewinn⸗Vortrag von 1927 NM 173 250.20 ö .040.571.33 .889.560.12 8 Gewinn in 1928„.867.321 13 .889 560.12 eren tee . Gleichzeitig machen wir hiermit mit Bezugnahme auf die Verordnung über die Genußrechte aufgewerteter Induſtrie⸗Oligationen und verwandter Schuldverſchreibungen vom 24. Oktober 1928, Reichsgeſetzblatt Teil 1 S. 888 bekannt, daß am Bilanzſtichtage noch 1295 Stück Genuß rechte im Umlauf waren. Laut Beſchluß der heutigen Generalverſammlung wird die Dividende für das Geſchäftsjahr 1928 mit 10 27= R. 30.— Dividendenſchein Nr. 40 mit 57„.25 Dividendenſchein Nr. 9 mit 4½ 95 gegen Gewinnanteilſchein Nr. 4 an unſerer Geſchäftsſtelle ſowie bei den Banken: in Frankfurt a. M. bei dem Bankhaus Baß& Herz, in München bei der Bayeriſchen Vereinsbank, in Mannheim bei der Rheiniſchen Creditbank, in Heidelberg bei der Filiale der Rheiniſchen Creditbank, in Köln./Rh. bei dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein Bankhaus Delbrück von der Heydt& Co. auf die über R. 300 lautende Stammaktie gegen auf die über R./ 25.— lautende Vorzugsaktie gegen auf die über.“ 100.— lautende Genußrechts⸗Urkunde „. 7„ 1. 8 8 5 2 in Stuttgart bei der Württembergiſchen Vereinsbank, Filiale ber Deutſchen Bank, 75 5„„S Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Stuttgart 5 5„ dem Bankhaus Doertenbach& Co. ausbezahlt. Die turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausgeſchiedenen Herren: Geh. Kommerzienrat Wilh. Federer, Stuttgart, Oberfinanzrat A. Klett, Ravensburg⸗Büchel wurden einſtimmig wieder gewählt. Heidelberg, den 14. Mai 1929. Der Aufsichtsrat. Der Vorstand 2 Freundinnen, evygl., it. 27 Jahren, wünſchen die Bekanntſchaft von 2 beſſ. gebild. 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