n 1—ů ů 1—.. e 7 — 4 Mittwoch, 22. Mai 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haue oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,9/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Deen 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Abend ⸗ Ausgabe annheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Iris vor dei Weiterhin Zurückhaltung in Verlin E Berlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Antwort der alliierten Sachverſtändigen auf das deutſche Memorandum iſt bis zur Stunde Dr. Schacht noch nicht überreicht worden, ſondern wird erſt im Laufe des heu⸗ tigen Nachmittags übergeben werden. In Berlin iſt man nach wie vor in der Beurteilung der Konferenzlage ſehr zurück⸗ haltend, um nicht zu ſagen ſkeptiſch. Die Konferenz ſteht jetzt vor dem entſcheidenden Punkt ſchlecht⸗ hin. Sollten ſich die Gerüchte der franzöſiſchen Preſſe be⸗ wahrheiten, daß von den Alliierten eine Erhöhung der im Owen Poung⸗Plan vorgeſchlagenen deutſchen Annuität oder die Ablehnung weſentlicher deutſcher Vorbehalte ins Auge gefaßt wird, dürfte der Ausgang der Reparations⸗ beratungen recht zweifelhaft werden. Man iſt in hieſi⸗ gen unterrichteten Kreiſen überzeugt, daß die deutſchen Sach⸗ verſtändigen ſich mit derartigen Bedingungen auf keinen Fall einverſtanden erklären werden. Die Ziffern im Houng⸗Memorandum und die letzthin vorgetragenen Be⸗ dingungen ſtellen, was nicht oft genug betont werden kann, die äußerſte Grenze deſſen dar, was wir zuzugeſtehen in der Lage ſind, wenn ſie nicht gar— auch dieſe Auffaſſung iſt ſicherlich nicht vereinzelt anzutreffen— ſchon darüber hinaus⸗ gehen. 5 Immer neue franzöſiſche Verſuche V Paris, 22. Mai. Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, iſt es noch nicht zur offiziellen Ueberreichung des Briefes der Gläubiger an die deutſche Delegation gekommen. Geſtern nachmittag hatte der franzöſiſche Sachverſtändige Quesny eine zweiſtündige Beſprechung mit dem Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht, in deren Verlauf er Dr. Schacht den Inhalt des Briefes der Gläubigergruppe ent mitteilte. Es entſpann ſich im Zuſammenhang mit den in dem Briefe angeſchnittenen Fragen ein Meinungsaus⸗ tauſch, der den franzöſiſchen Sachverſtändigen veranlaßte, die offizielle Ueberreichung des Briefes an die deutſche Dele⸗ gation auf heute nachmittag zu vertagen. Wie verlautet, ſuchen die Gläubiger zwecks Regelung der Verteilungsfrage nunmehr ungefähr 800 Millionen Mark von Deutſchland mehr zu verlangen. Sie verſuchen dies mit Hilfe einer Verlänge⸗ rung des Dawesſtatuts bis Ende des Jahres 1929, ſo daß der Plan Poungs erſt am 1. Januar 1920 in Kraft treten würde. Auf Grund einer ſolchen Transaktion würde im laufenden Jahr Deutſchland 800 Millionen Mark mehr zu bezahlen haben. Der Standpunkt der deutſchen Delegation geht dahin, daß eine Mehrbelaſtung des deutſchen Budgets in den folgenden zwei Jahren nicht möglich iſt, ſo daß dieſe transaktionelle Löſung, wie ſie von der Gläubigergruppe vorgeſchlagen wird, in der vorliegenden Form nicht akzeptabel erſcheint. Deutſche Bremſen für belgiſche Bahnen Die„Journse induſtrielle“ berichtet aus Brüſſel, daß die deutſche Firma Knorr auf Reparationskonto eine Beſtellung in Höhe von 80 Millionen Franes zum Einbau von Weſtinghouſe⸗Bremſen in Güterwagen erhalten habe. Eine Firma in Charleroi habe eine gleiche Beſtellung in Höhe von 120 Millionen Franes erhalten. Es handele ſich um die Aus⸗ rüſtung von 70000 Güterwagen mit dieſer Bremſe. Man nämmt an, daß die Arbeiten in fünf Jahren beendet ſein werden. ** 1 Empfänge bei Hindenburg Berlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichspräſident hat heute vormittag den Reichskanzler und den Reichsaußenminiſter zu einer gemeinſamen Beſprechung der außenpolitiſchen Lage empfangen. Das neue Chaos in China Feng gegen Tſchiangkaiſchek 8 London, 22. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Lage in China iſt durch den Ausbruch von Feindſeligkeiten an verſchiedenen Stellen des Nordens vorläufig völlig un⸗ überſichtlich geworden. Klar iſt nur, daß zwiſchen Mar⸗ ſchall Feng und der Nankinger Regierung ein ernſter und an⸗ ſcheinend entſcheidender Konflikt ausgebrochen iſt. Wohin ſich fedoch die Offenſive Fengs, falls eine ſolche über⸗ Haupt beabſichtigt iſt, richten wird, iſt vorläufig noch völlig mubekannt. Anſcheinend richtet ſich die Aktion des Marſchalls lediglich gegen die Perſon des Präſidenten Tſchiang⸗ katſchek, der auch den Rebellen des Südens ebenſo wie den kürzlich beſiegten Aufrührern in Hankau als alleiniger Gegenſtand des Angriffs gilt. 28 Generäle des Marſchalls Feng haben ein Manifeſt herausgegeben, in dem ſie Tſchiang⸗ kaiſchek der Verfälſchung der Ziele der Kuomintangpartei be⸗ ſchuldigen und erklären, ſie ſeien entſchloſſen, die Autorität der Kuomingtang in Nanking wiederherzuſtellen. Erfolge der Kuomingtang⸗Truppen Hongkong, 22. Mai.(United Preß.) Den national⸗ chineſiſchen Truppen iſt es nach hier einlaufenden Meldungen aus dem Kampfgebiet um Kanton gelungen, den Streitkräften Die Spionage“ der deutſchen Studenten Berlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die drei deutſchen Studenten, die, wie ſeinerzeit gemeldet, auf einer Ferienreiſe durch Galizien unter dem Verdacht der Wirtſchaftsſpionage von den polniſchen Behörden verhaftet wurden, ſind noch nicht, wie es hieß, nach Lemberg überführt worden. Es ſteht auch noch nicht feſt, ob ſich die polniſchen Behörden mit einer ſolchen Abſicht tragen. Wie wir erfahren, haben ſich die drei deutſchen Studenten vor An⸗ tritt ihrer Reiſe durchaus ordnungsmäßig unter An⸗ gabe ihrer Reiſeroute und ihres Reiſezwecks das polniſche Viſum verſchafft. Sie hatten die Abſicht, das Volkstum in Galizien zu Studienzwecken zu erforſchen. Man hofft in Berlin, daß die an ſich recht belangloſen Notizen, die man bei ihnen vorgefunden hat, nicht ausreichen werden, ſie wegen Spionage zu verurteile Immerhin darf man nicht verken⸗ nen, daß gerade die polniſchen Spionagegeſetze ſehr hart und vor allem ſehr weitreichend ſind. Der deutſche Konſul in Krakau hat ſich eingehend mit dieſer Angelegenheit beſchäf⸗ tigt und den deutſchen Studenten auch einen Anwalt beſorgt. Andere Schritte können von deutſcher Seite vor Beendigung des Verfahrens nicht unternommen werden. Flugzeugabſturz — Paris, 22. Mai. Nach einer Meldung aus Brüſſel iſt auf dem Artillerieflugfeld von Brasſchad ein Militär⸗ flugzeug abgeſtürzt. Die beiden Flieger wurden getötet. der Kwangſiarmee eine empfindliche Niederlage bei⸗ zubringen. Wie es in den Berichten heißt, iſt es in der Gegend des Nordfluſſes zwiſchen Regierungstruppen und Rebellen⸗ kontingenten zu einer Schlacht gekommen, in deren Verlauf 5000 Mann Kwangſitruppen geſangen genommen wurden. Den Regierungstruppen ſollen außerdem große Mengen Kriegsmaterial, wie Maſchinengewehre, Munition und Aus⸗ rüſtungsgegenſtände in die Hände gefallen ſein. Die ungefähr 25 Kilometer weſtlich von Kanton gelegene Stadt Samſchui, um die ſich erbitterte Kämpfe abgeſpielt hätten, befindet ſich nach den hier einlaufenden Meldungen noch im Beſitz der Kwangſitruppen, die damit einen wichtigen Stützpunkt für ihre Kampfhandlungen haben. 5 Vorſichtsmaßnahmen in Kanton Seeleute eines britiſchen Kanonenbootes errichteten in verſchiedenen Teilen der Ausländerniederlaſſung in Kanton Verteidigungswerke. Der Verkehr im Hafen und auf den Brücken wurde geſperrt, und es wurden Schildwachen auf⸗ geſtellt. Das britiſche Konſulat warnte die britiſchen Staats⸗ angehörigen vor dem Verlaſſen Shameens. Shameen wird von drei britiſchen, zwei franzöſiſchen und einem fapaniſchen Kanonenboot beſchützt. Die Minderheitenfrage Die Denkſchrift des Dreier⸗Ausſchuſſes J Berlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die vom Dreierausſchuß des Völkerbundes für Minderheiten⸗ fragen geſtern den Ratsmächten übermittelte Denkſchrift liegt in Berlin bisher noch nicht vor, doch weiſt man darauf hin, daß der Dreierausſchuß keinerlei Entſcheidungen zu treffen, ſondern lediglich der kommenden Sitzung des Völkerbunds⸗ rates Vorſchläge zu unterbreiten hat. Die Entſcheidung über Annahme oder Ablehnung ſeiner Vorſchläge, die Entſchei⸗ dung alſo auch über das Schickſal der deutſchen Denkſchrift in der Minderheitenfrage, wird auf alle Fälle erſt im Juni in Madrid erfolgen. Wahlen in Irland Belfaſt, 22. Mai.(United Preß.) Bei den heutigen Parlamentswahlen in Nordirland, die unter dem Zeichen des Kampfes um Temperenz⸗ und Erziehungsfragen ſtehen, ſind bisher 16 Kandidaten der Unioniſten und ſechs der Nationaliſten mangels Gegenkandidaten gewählt worden. Von den 61 Kandidaten, die um die reſtlichen 30 Sitze im Par⸗ lament kämpfen, entfallen 27 auf die Unioniſten, 10 auf die un⸗ abhängigen Unioniſten, ſechs auf die Arbeiterpartei, ſechs auf die Nationaliſten, fünf auf die Liberalen und ſieben auf übrige Parteien. Nr. 232 140. Jahrgang bil Anzeigenpreise nach Tarif, bei Vorauszahlun je einſp. Kolonelzelle für Allgem. Anzeigen 040 N. Metlamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsstand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Die rot weiße Fahne auf dem Straßburger Münſter (Von unſerem Straßburger Mitarbeiter.) Die autonomiſtiſche Parole:„Die rot⸗weiße Fahne weht auf dem Münſter!“ iſt zur Wahrheit geworden; die Farben der elſäſſiſchen Heimat, die entwurzelte Französlinge, als das Waſſer im Wahlkampf ihnen an die Gurgel ging, als„Saufahne“ zu ſchmähen ſich nicht entblödet hatten. Nicht nur vom altdeutſchen Turme Meiſter Erwins weht die rot⸗weiße Fahne, ſondern auch von St. Martins Münſter in Colmar, vom Münſter St. Georg in Schlett⸗ ſtadt, von all den gotiſchen Kirchen der Hohenſtaufenzeit, die unvergängliche Meiſterwerke deutſcher Malerei und Bild⸗ hauerkunſt im Innern bergen, in deren Stiftung ſich eine freie reichsdeutſche Bürgerſchaft in der Hochblüte des Mittel⸗ alters Unſterblichkeit ſicherte. Am 22. Mal findet vorausſichtlich in Straßburg die Bürgermeiſterwahl ſtatt. Die Heimatparteien ver⸗ fügen über 22 von 33 Sitzen. Wenn nicht alles trügt, wird der Gefangene von Beſancon Dr. Roos zum Bürger⸗ meiſter von Straßburg gewählt werden; der Elſäſſer, der bereits als Lehrer am franzöſiſchen Volksſchulſyſtem des Saarbergfiskus offen ſeine Gegnerſchaft zu den Verwel⸗ ſchungstendenzen im Saargebiet bekundet hat. Der ſozia⸗ liſtiſch⸗ radikale Gemeinderat iſt beſeitigt. Wann wir d Poincaré wieder nach Straßburg kommen? frägt ironiſch die Heimatpreſſe. Gleichzeitig wird der wegen „Komplotts gegen den franzöſiſchen Staat“ verurteilte und noch immer ſeiner bürgerlichen Ehrenrechte beraubte Chefredak⸗ teur Roſſé zum Bürgermeiſter der Hauptſtadt des Ober⸗ elſaſſes gewählt werden. Man vergegenwärtige ſich, gegen welcherlei Elemente die elſäſſiſche Heimatbewegung ihr„Bis hierher und nicht weiter“ aufbäumen mußte! In Straßburg hatte der Kandidat der franzöſiſchen Großbourgeviſie Hugo Haug Plakate ankleben laſſen, von denen ein Totenkopf herabgrinſte mit der An⸗ kündigung, daß im Falle eines Sieges der Autonomiſten „Kriegsgefahr“ und der Zuſtrom von tauſenden deutſcher Einwanderer zu befürchten ſtünde. Dabei ſtammt dieſer ſchon in ſeiner Studentenzeit überfranzöſiſche Handelskammer⸗ ſekretär aus Württemberg; der Chefredakteur des Pro⸗ pagandaorgans„Journal de'Eſt“ J. A. Jaeger iſt ein pfälziſcher Pfarrersſohn und ſein journaliſtiſcher Kollege von den Nationalkatholiken der erſt kürzlich naturaliſterte Schweizer Haenggi, der bis Kriegsende deutſcher Hurra⸗ patriot war; der jetzt in die Verſenkung verſchwindende Re⸗ gierungsſozialiſt auf dem Straßburger Bürgermeiſterſeſſel Jakob Peirotes iſt ein aus der Levante„hergelaufener“ Griechenſprößling. Dies ſind die Schildknappen Poincarés, die das„franzöſtiſche Elſaß“ repräſentieren und über die nationale Geſinnung der Eingeborenen wachen. Es gibt eine Lächerlichkeit, die töten ſollte. Der Eindruck des elſäſſiſchen Wahlergebniſſes in den „hochpatriotiſchen“ Kreiſen Innerfrankreichs iſt dem⸗ gemäß geradezu niederſchmettern d. René Gjillouin gibt in der„Liberté“ dieſer Empfindung Ausdruck, indem er ſagt: „Das Ergebnis iſt ungemein traurig für den franzöſiſchen Pa⸗ triotismus, aber ſchwerer wiegt noch die Auswirkung, die die⸗ ſes Ergebnis auf die öffentliche Meinung Europas haben muß. Alle, die in den letzten Jahren etwas außerhalb unſerer Gren⸗ zen gereiſt ſind, haben die Rückwirkung unmittelbar verſpüren können, welche die Entwicklung der elſäſſiſchen Autonomie⸗ bewegung, ich ſage nicht bei unſeren Feinden, aber gerade bet unſeren Freunden ausgelöſt hat.“„Alſo“, ſo hört man überall ſagen,„hat Frankreich uns betrogen oder hat es ſich ſelbſt betrogen mit dieſem„Bluff“ des franzöſi⸗ ſchen Elſaſſes?“ Und der in elſäſſiſchen Verhältniſſen einigermaßen bewanderte Schriftſteller warnt zum Schluß: „Es iſt meine feſte Ueberzeugung, daß Frankreich, wenn es in der Politik, die es eingeſchlagen hat, verharrt, das Elſaß ver⸗ lieren wird.“ Ueberall ſonſt, nur nicht bei ſich, ſucht nach den Schuldigen das Pariſer Regierungsorgan, der„Temps“. Er jammert über alle: über die„Intranſigenz“ der Straßburger Sozialdemokraten, die ſich mit dem Großkapital nicht verbün⸗ den wollten; über die Nationalkatholiken, die in Colmar ihre Pflicht nicht erfüllt hätten, ſogar über den Straßburger „Soldat-Biſchof“, der während der Wahlperiode ein„bedauer⸗ liches Stillſchweigen“ beobachtet habe; ſelbſt gewiſſe Inner⸗ franzoſen bezichtigt er dunkler„Gefälligkeiten“; ſchließlich be⸗ dauert das Hauptblatt der Latienrepublik ſogar, daß in Elſaß⸗ Lothringen die konfeſſionelle Idee aus dem Vordergrund der politiſchen Diskuſſion verſchwunden ſei. Dieſem ratloſen Ge⸗ flenne erwidert die freimütige„Lothringer Volkszeitung“ mit der Gegenfrage:„Wer hat denn die elſaß⸗lothringiſche Politik auf die heutige Plattform geſtellt?“„Iſt es nicht ge⸗ rade der„Temps“ mit ſeinen Helſershelfern an der Regierung und im Lande? Iſt es nicht gerade der„Temps“, in dem Jacques Bardoux vom Inſtitut den Alarmſchrei ausgeſtoßen hat über angebliche Waffenlager, Panzerautomobile und mili⸗ täriſche Formationen der elſäſſiſchen Heimatrechtler? Wer hat an dem denkwürdigen Weihnachtsabend im ganzen Lande die hundert Hausſuchungen, wer die Maſſenverhaftungen vorneh⸗ men, wer die Leute monatelang ins Gefängnis ſtecken und es zur Rieſenblamage des Colmarer Prozeſſes kommen laſſen? Wenn„die harte Lektion“— ſie war ehrlich verdient— dies⸗ mal der gouvernementalen Politik nicht endlich auf den rich⸗ tigen Weg hilft, dann nützt überhaupt nichts mehr. Aber nicht e wird hierbei auf die Dauer den Kürzeren ziehen.“ Es ſieht aber durchaus nicht ſo aus, als ob die Pariſer Zentralregierung ihre Scherbenpolitik aufgeben wolle. Schon während der Wahlkampagne wurden in Straßburg Droh⸗ Reue Maunheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe] Mittwoch, den 22. Mai 19 20 Blick in die Halle N“ in der Luftſchiffhalle von Euer Bewachung durch franzöſiſche Fliegertruppen ungen kolportiert, im Falle eines autonomiſtiſchen Siegs würde das franzöſiſche Kapital aus Straßburg herausgezogen werden, der Rheinhafen ſowie die Univerſität würden peku⸗ Riär nicht mehr gefördert werden; derſelbe„Temps“ betonte ſogar als Pflicht der Regierung, in dieſer„Grenzſtadt“, falls ſie ſich„gegen Frankreich“ ausſpreche,„ſofortige Vorſichtsmaß⸗ nahmen“ zu treffen. Die Straßburger Wähler ließen ſich nicht einſchüchtern. Nachdem der Denkzettel verabreicht, läuft jetzt das Gerücht um, Poincaré werde den ihm nicht hold geſtunten Gemeinderat auflöſen und an ſeine Stelle einen Militärgouverneur einſetzen, der als Nachfolger des Mr. Peirotes die Stadt regiere. Die Straßburger warten mit aller Geduld ab.„Der Zwang zu einem Ausnahmegeſetz gegen ein rebelliſches Volk ſpricht für das Ausland heredter als die Kammerdebatte“, erklärte die„Zürcher eee, Poſt“ anläßlich der Februar⸗Aufregung im Palais Bourbon. Den heimattreuen Elſäſſern kann in der Tat kein größerer Gefallen erwieſen werden, als wenn durch unzweideutige Maßnahmen der Schwindel vom„franzöſiſchen Elſaß“, das nach vierzigjährigem Heimweh mit Freuden⸗ tränen in die liebevoll ausgeſtreckten Arme Mariännes zurückgeſtürzt ſei, als agitatoriſche Hetzlegende vor aller Welt entlarvt wird. Die autonomiſtiſche Landespartei hat bereits die laufende Tagung des unterelſäſſiſchen Generalrats zum Anlaß genommen, unter Berufung auf das Straßburger Wahlergebnis die„ẽ unverzügliche volle Amneſtie“ geſchuldete Wiedergutmachung“ für die politiſch Gemaßregel⸗ zen zu fordern. * Ein Autonomiſt Bürgermeiſter von Kolmar Zum Bürgermeiſter von Kolmar wurde der Autonomiſt Profeſſor Herzog gewählt, zwei Autonomiſten und ein Kommuniſt zu Beiſttzern. Dr. Roos verweigert die Ausſage Der in Beſancon inhaftierte Autonomiſt Dr. Roos, der kurz vor Pfingſten vom Präſidenten des Schwurgerichtes von neuem verhört werden ſollte, erklärte: „Es ſind bereits ſieben Monate her, daß ich mich dem Ge⸗ richtffreiwillig ſtellte. Seit dieſer Zeit habe ich zahl⸗ reiche, lange und eingehende Verhöre über mich ergehen laſſen, 5 eee deren einziges Ergebnis bisher war, mein Erſcheinen vor dem Schwurgericht über die Maße hinaus zuziehen. Ich habe nicht die Möglichkeit, mich gegen die Verleumdungen der chauviniſtiſchen Preſſe im Elſaß und in ganz Frankreich zu verteidigen. Meine Gegner beuten gegen mich Wehrloſen Dokumente aus, die niemals aus den Doſſiers des Unter⸗ ſuchungsrichters hätten verſchwinden dürfen, und die ſie ab⸗ ſichtlich entſtellen. Deshalb erkläre ich, daß ich keine einzige Frage mehr beantworten werde. Ich behalte mir ſämtliche Er⸗ klärungen für die Verhandlung vor dem Schwurgericht vor. Ich verlange auf das allerentſchiedenſte, ſobald wie möglich vor den Geſchworenen zu erſcheinen.“ Tagung des Deulſchen Lehrervereins Die heutige Tagung des Deutſchen Lehrervereins im Zirkus Saraſani in Dresden, an der etwa 8000 Lehrer teilnahmen, geſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Kund⸗ gebung. Unter den Ehrengäſten befanden ſich Vertreter der Reichs⸗ und der ſächſiſchen Staatsregierung, der Regierungen von Preußen, Braunſchweig uſw. Oberregierungsrat Dr. Nieſſen⸗Berlin Verſammlung im Namen der bildungsminiſter Dr. Bünger im Staatsregierung Grüße und Wünſche. überbrachte der Reichsregierung, Volks⸗ Namen der ſächſiſchen Nach einigen weiteren Begrüßungsauſprachen wurde in die ſachlichen Verhandlun⸗ gen eingetreten. Erdbeben in Japan Tokio, 22. Mai.(United Preß.) Ein ſchweres Erd⸗ beben hat die Nordweſtküſte von Kiuſchiu heimgeſucht und be⸗ ſonders in der Stadt Niyaſaki große Verwüſtungen ange⸗ richtet. Auch die Stadt Oita iſt beträchtlich in Mitleidenſchaft gezogen wurden. Die Bevölkerung beider Städte iſt ge⸗ flüchtet und kampiert im Freien. Menſchenleben ſind nicht vernichtet worden. Nähere Einzelheiten ſind bisher noch nicht erhältlich. Das hieſige ſeismologiſche Obſervatorium erklärt, daß ein Erdbeben von derartiger Heftigkeit ſeit Beſtehen des Inſtitutes noch niemals regiſtriert worden ſei. Fünf Opfer eines Automobilunfalles Revere(Maſſachuſetts), 22. Mai. Ein Auto, in dem ſich fünf junge Leute befanden, fuhr gegen das eiſerue Ge⸗ länder einer Böſchung und ſtürzte etwa 16 Meter tief. Alle fünf Inſaſſen wurden getötet. Rückflug ohne Eckener? Berlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der B. Z. aus Friedrichshafen gemeldet wird, iſt Dr. Eck e⸗ ner noch nicht nach Toulon abgereiſt. Es ſoll ſich vielmehr erſt heute mittag entſcheiden, ob er an der Rückreiſe des„Graf Zeppelin“ teilnehmen wird. Es ſcheint daher möglich, daß die Heimkehr unter dem Kommando eines der anderen an Bord befindlichen Navigatoren vor ſich gehen wird, wenn dis Einbauung der neuen Motoren und deren Exprobung voll⸗ endet ſind. * Ein neuer Flugrekord Der Chefpilot Rolf Starke der Heinkel⸗Flugzeug⸗ werke Warnemünde hat einen neuen Geſchwindig⸗ keitsweltrekord mit 1000 Kg. Zuladung über 100 Kilo⸗ meter aufgeſtellt. Starke ſtartete in Warnemünde und er⸗ reichte auf der 100 Kilometer⸗Meßſtrecke eine Schnelligkeit von 235 Kilometern in der Stunde. Er überbot damit den ſeit Januar 1928 beſtehenden Weltrekord um mehr als 15 Kilo⸗ meter in der Stunde. Die Leiſtung wurde vom deutſchen Luftrat als den tſcher Rekord anerkannt und der F. A. zur Anerkennung als Weltrekord angemeldet. Shurmanns 75. Geburtstag i i Berlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichspräſident hat dem amerikaniſchen Geſandten in Berlin aus Anlaß ſeines 75. Geburtstages ſeine herzlichſten Glückwünſche ausgeſprochen und ihm ſein Bild mit Un⸗ terſchrift und Rahmen überſandt. Auch der Außen mini⸗ ſter hat an Dr. Shurmann ein Handſchreiben gerichtet und ihm ein Blumenarrangement zugehen laſſen. Der Brand in der A. E. G. — Berlin, 22. Mai. Zu dem Brand in der Trans ⸗ formatorenfabrik der AEG.⸗Berlin wird uns von zu⸗ läſſtger Seite mitgeteilt, daß das Feuer in einem Holzkern⸗ lager für die Spulenwickelei ausgebrochen war und durch das ſchnelle Eingreifen der Feuerwehr auf den Brandherd loka⸗ liſtert werden konnte. Es ſind im ganzen zwei Räume von etwa 200 am Flächenraum ausgebrannt. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Die Fabrikation erleidet durch den Brand keine Unterbrechueg. a . 4— Eröffnung der Verliner JFeſtſpiele Von Oscar Bie Nun hat Berlin auch ſeine„Seaſon“. Wenn es draußen grün und warm wird, werden die Leute in die Theater ge⸗ beten. Eine Paradoxie, die ſich in andern Städten längſt be⸗ währt hat. Man doll es nicht vorher bereden, man ſoll die Leiſtung abwarten und dann urteilen. Urteilen, ob die Ver⸗ anſtaltung Berlins würdig war. Denn nur darum handelt es ſich, nicht um eine Schauſtellung der Berliner Künſte aus Lokalpatriotismus, ſondern um eine Einladung der inter⸗ mationalen Kunſt und Geſellſchaft in dieſe Stadt. Es wird ein Umlauf des Bluts und des Gelds ſein und das iſt immer nütz⸗ lich, Es wird manche ſchönen Dinge aus dem Ausland zu ehen geben und das iſt lehrreich. Die Muſik als internationale Kunſt wird das Hauptrepertoire ſtellen. Das Schauſpiel wird fragmentariſcher ſein, einige Ausſtellungen werden ſtatt⸗ finden, die noch am eheſten das lokale Gepräge tragen. In Jem Programm hat ſich naturgemäß ſchon einiges geändert, be⸗ ſonders durch den Zwiſt Bruno Walters mit der Stadt, der ihn von jeder Opernleitung fernhalten wird— vielleicht wird man ihn nur bei dem Lied von der Erde wiederſehen. Die Hauptmann⸗ und Unruhpremieren unter Reinhardt ſind aus⸗ geschaltet, dafür inſzeniert er die Fledermaus. Das Hauptintereſſe wird Toscanini zufallen, der mit dem geſamten Apparat der Scala herkommt und ſechs Opern uns zeigen wird: Falſtaff, Rigoletto, Lucia, Troubadour, die Puceiniſche Manon und Aida. Ein Strauß ⸗Zyklus, der meueinſtudierte„Ring“, verſchiedene renommierte Opern⸗ aufführungen aus dem ſtehenden Repertoire aller drei Häuſer, Andre Chenier endlich in der Staatsoper und als Hauptdar⸗ bietung des internationalen Balletts mehrere Abende von Diaghileff. Im Metropoltheater Offenbachs Blaubart. Mozarts„Titus“ als Konzertaufführung unter Klei⸗ ber. Die verſchiedenſten großen Konzerte unter ſämtlichen prominenten Dirigenten, darunter ein Strawinsky ⸗ Abend unter Klemperer, mehrere Gigliabende, Chor⸗ und Liedkonzerte, wenig Kammermuſik. Als Uraufführung einer deutſchen Oper Hindemiths„Neues vom Tage“. Um den Raum oparter zu geſtalten, verlegt man einige Aufführungen von Opern und Konzerten ins Neue Palais nach Potsdam oder ins Charlottenburger Schloß. Ich werde meinen Leſern fortlaufende Berichte geben, bei ſehr erregenden Ereigniſſen öfter, ſonſt ſchonender, haupt⸗ ſächlich alſo aus der Muſik, denn wirklich, das Schauſpiel iſt ſehr minimal vertreten, obwohl Berlin grade auf dieſem Ge⸗ biete die wichtigſten Beiträge zu liefern hätte. Die Opernhäuſer haben indeſſen, wie in der Schwüle vor dem Gewitter Toscanini, ſo ziemlich geſchwiegen. Aus der Städtiſchen Oper iſt die Aufführung von Wolf⸗Ferraris „Syl“ zu verzeichnen, unter Denzler mit Burgwinkel und der Salvatini, in der Regie von Niedecken⸗ Gebhard, die eine ſtarke und doch muſikaliſch begründete Be⸗ wegung auf der Bühne durcharbeitete, ein unbezweifelbarer Erfolg, der ſich freilich mehr den graziöfen Partien dieſer Schluck und Jautragödie zuwandte, als den veriſtiſchen Leiden⸗ ſchaftsſzenen. In der Staatsoper vollendete man die Ring⸗ einſtudierung mit der Götterdämmerung unter Blech, der beſonders im zweiten Akt hinreißende dramatiſche Akzente fand, mit der Leider, Soot, neu Liſt als Hagen: Hörth und Pirchan erreichen diesmal mit mehr Glück eine Verſchmelzung von Naturalismus und Stil auf der Bühne, und beſonders das Schlußbild der einſtürzenden Halle und des überſchäumenden Rheins zeichnet ſich durch eine Plaſtik und Deutlichkeit aus, wie ſie auch Bayreuth bisher nicht zuſtande⸗ gebracht hat. 5 Nun ſind die Feſtſpiele mit den Meiſterſingern in der Lindenoper eröffnet. Eine ſehrs würdige Auffüh⸗ rung unter Kleiber, der namentlich das Detail mit einer tiefen muſikaliſchen Liebe ausarbeitet. Das Perſonal wird ganz aus eigenen Kräften beſtritten, allerdings in einer Miſchung ſtaatlichey und ſtädtiſcher Sänger, DOehmann als Walter hat eine entzückende Art unbefangen ſein großes Schickſal zu erleben und zu erſingen. Ludwig Hofmann als Pogner iſt die Krone: vollendete Innerlichkeit und Ge⸗ ſangskunſt. Der Sachs von Schorr, die Eva der Maria Müller, Jökens auffallend guter David, Janſſens Kothner, Schützen dorfs Beckmeſſer, die Magdalene der Branzell— die ausländiſchen Gäſte werden ihre Freude gehabt haben. Nun ſollen ſie ihre Kunſt uns gegenüber⸗ ſtellen. Kunſt und Wiſſenſchaft Von der Handels ⸗Hochſchule Mannheim. Herr Dr. Fleege⸗ Althoff, der ſich für das Lehrgebiet Betriebs⸗ wirtſchaftslehre an der Handels⸗Hochſchule Mannheim habili⸗ tiert hat, wird ſeine öffentliche Antrittsvorleſung über das Thema:„Ertrag und Gewinn“ am Freitag, den 31. Mai ds. Is., halten. Akademiſche Auszeichnung. Die Techniſche Hoch⸗ ſchule in Stuttgart hat auf Beſchluß des großen Senats Dipl.⸗Ing. Friedrich Fröber, Direktor der Firma Bopp u. Reuther G. m. b. H. Mannheim⸗Waldhof, zum Ehren⸗Senator ernannt. Waszurg⸗Feſtſpiele. Unter Leitung des Direktors Herterich wikd das Wiener Burgtheater bei den diesjährigen Wartburg⸗Feſtſpielen in Eiſenach zweimal Grillparzers „Des Meeres und der Liebe Wellen“ aufführen. Ein Jannings⸗Zuckmayer Tonfilm. Jannings wird im Rahmen der Erich Ppommer⸗Produktion der Ufa die Haupt⸗ rolle in einem Tongroßfilm ſpielen, deſſen Manuſkript Karl Zuckmayer jetzt ſchreibt, Ein nenes Hörſpiel. Viktor Heinz Fuchs und Georg Lüpke haben eine Hörfolge„Steckbriefe“ geſchrieben. Es handelt ſich um eine neue Geſtaltungsform des Hörſpiels unter Verwendung vorhandener Literatur. Betrachtungen Slings aus ſeinem Buch„Richter und Gerichtete“ ſtehen im Mittelpunkt der Hörfolge. Die Uraufführung findet am 22. Mai im Breslauer Sender ſtatt. Ein Kindertheater in Chile. Der Magiſtrat von San⸗ tiag o hat beſchloſſen, ein großes Theater für Kinder zu er⸗ richten. Der Bürgermeiſter begründet in einer Bekannt⸗ machung dieſen Beſchluß damit, daß trotz der Zenſur, der Bühnen⸗ und Filmſtücke unterworfen ſind, die Eltern nicht ſicher ſein können, daß ihre Kinder ſtets wertvollen Vorſtel⸗ lungen beiwohnen werden.— Man will mit beſonderer Sorg⸗ falt Werke chileniſcher Autoren auswählen, die geeignet ſind in den Kindern die Liebe zu allem Guten und Schönen zu wecken. Für Kinder armer Familien ſollen öfters Vorſtel⸗ lungen mit freiem Eintritt veranſtaltet werden. * 5 5 7 * * * 2 4 3 1 Mittwoch, den 22. Mat 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 232 Solle mer, ſolle'r nit, ſolle,'r ſolle nit, ſo hott'r Schorſch am Samſchdag an alle ſeine Knöpp abgezählt, als'r Rege ſo ſcheen vum Himmel runnergfloſſe iß. Mir hawwe nähmlich mit unſerem Boot fortgewollt unn obgleich'r ſunſcht nit waſſerſcheu ſinn, ſo wär uns Waſſer vun unne unn vun owwe doch e biſſel zu viel worre. Wie ich dann aach noch ang'fange habb, meine Kuöpp zu zähle, do hott's mei Fraa doch mit'r Wut zu duhe gekriggt unn hott gemeent, mer ſollte doch mache, daß'r loskumme dähte, daß ſie emool ihr Ruh hätt.„Schorſch“, habb ich'ſaacht,„loß die Zählerei bleiwe, mir gehe.“ Unſer Krempel iß alſo zuſamme gerichtet worre, die viele Daſche unn Paketcher vum Faltboot hawwe de ganze Gang verſchperrt unn alleritt iß mei Fraa an e annere Daſch gerennt. Mir awwer hawwe in Vorfreude ge⸗ ſchwelgt, die bloß als dorch ſo e komiſches plätſcherndes Ge⸗ räuſch unnerbroche worre iß. Des komiſche Geräuſch war halt Rege, der gar nit pingſchtmäßig ſich angehört hott unn grad ſeller Rege hott uns in de Schloof'ſunge, noochdem'r de Wecker uff drei Uhr geſchtellt ghatt hawwe. Punkt drei geht aach'r Wecler runner. Der Schorſch, den'r uff's Scheßlon quartiert'hatt hawwe, hott gleich mir verkündet, daß's nit meßr regne däht, denn er hätt ewe zum Fenſchter nausgeguckt. Ich guk aach naus, recht hott'r jo'hatt, awwer die Schtrooße wart noch arch naß. Vermutlich hott'r Rege zwee Uhr finfeſuffzig uffgehört. Dann awwer nix wie los, daß mir wenigſchtens drocke fort⸗ kumme. Uff'r Gaß hawwe mi unſer ganze Sach uff un⸗ ſeren Bootswage gelade unn ſinn im Eilmarſch abg'haue zum Bahnhof, denn wie gewöhnlich hetts preſſiert, noochdem'r vorher recht rumgetroddelt'hatt hawwe. Unnerwegs hawwe mir e paar Sänger getroffe, die aach zum Bahnhof wollte. Unn weil grad kee Elektriſch geumme iß, hawwe ſe mit un⸗ ſerem Fahrzeug fahre wolle. Avwer die hawwe noch kee Fahrſchein'hatt. Do hawwe'r ſe aach nit mitgenumme. De Schorſch habb ich dann vorauxenne loſſe, um Fahrkarte zu hole. Inzwiſche habb ich vor'mBahnhof unſeren Wage ab⸗ gelade. Dann ißss dorch die Scherr gegange, ich voraus,'r Schorſch mit de Fahrkarte hinenvoch. Bis'r Schorſch ſei Kaarte geknipſt g' hatt hott, wa ich ſchun die Dreppe nunner 'ſauſt, nix wie uff Bahnſchteig er, um den Krempel in de negſchſtts beſchte Wage geſchmiſſeder ſchun beſetzt war. Die Leit ware grad nit ſo erbaut iwir mein Zeigs, wo ihne uff die Hihneragge gflooche iß, aww des war mir alles Newe⸗ ſach. Die Hauptſach war, daß' Schorſch noch mitkummt. Apwwer ſo arch ich aach guck, es kumt keen Schorſch die Unner⸗ ſtehrung ruff. Der Mann mit drode Mitz hebt ſchun fei Mickdatſch, do endlich kumme e ur Daſche die Drepp ruff unn unner dene Daſche keucht Schorſch. Awwer zu ſchpät, langſam rollt de Zug an urd'r Schorſch ſchteht vor'm Wage unn kann nit mehr rein. as nutzt do alles ſchenne, mir iß am beſchte ſchtill, ſunſcht we'r noch ausgelacht. Am ſchlimmſchte war jo des, daß ich e Fahrkaart'hatt habb unn ſo iß'r nix anneres iwwg gebliwwe, als mich in Raſtatt feſchtſetze zu loſſe, bis'r chorſch mit ſeine Fahr⸗ kaarte mit'm negſchte Zug angewalgekumme iß. Dann hott die Sach geklappt, aſehe vun me biſſel Rege. Awwer mir hawwe uns nix drargemacht. In Seeleruh hawwe mir unſer Boot zuſammegtzt, hawwe unſere Kla⸗ daſche neigelade unn ſinn dann die Murg nunnergeſdelt. Solang mir gepaddelt hawwe, han'r nit'hört, wie's regnet, wenn mir awwer emool auſetzt bawwe, dann hott mirs'hört unn des war unangem. Alſo hawwe'r dauernd gepaddelt, bis mir in de Ru) gekumme ſinn. Do hott dann de Rege e biſſel noochgee. Awwer dodefor iß en Schturm gekumme, der uns alaand zu ſchaffe gemacht hott. Nadierlich hott de Wind vun ne geblooſe, daß'rs Segel hawwe nit brauche könne unnoch zehn Minude hott zum Iwwerfluß aach de Rege widder fftig eing'ſetzt. Awwer des hott uns unſeren Galgehumor rauwe könne. Mir hawwe uns eingeredd, daß die Sukräftig runnerbrenne däht unn mir uns bloß in unſerzummimäntel einge⸗ mummt hätte, daß'r keen Sunnebr krigge dähte⸗ Drotz unser Pingſchtahrt dere Einbildung hawwe'r beſchloſſe, uns e biſſel unner'r Maxauer Schiffsbrück uffzuhalte, bis de Rege e biſſel noochloßt. Kaum hawwe'r awwer feſchtgehalte, als aach ſchun en Zug driwwergedunnert kummt. Do hawwe'r uns awwer ſchleunigſcht losgeloſſe, denn des derft kee angenehmes Gefiehl ſein, unner der ſchwankende Brick.'r kann nie wiſſe, wie mer diefer gedrickt werd. Alſo weider, an ſcheene Wälder vorbei, die dunkle Wolke hawwe die wunnerbarſchte Kuliſſe abgegewwe. Schließlich iß's awwer doch e biſſel heller worre unn de Rege hott ganz uffg'hört. Die Landſchaft hott gleich anners ausg'ſehe unn mir ware glicklich. Noochdem gach noch de Wind noochgeloſſe hott, ſinn'r grad ſo'fegt, denn dir Rheiln) hott wunnerbare Schtrömung unn die Werwel, iwwer die'r weggeſchnorrt ſinn, hawwe die Fahrt recht abwechſlungsreich gemacht. Die Schiffsbrick vun Germerſe hawwe'r aach glicklich hinner uns gebrocht unn wie mir gar gege Schpeyer gekumme ſinn, do iß hell die Sunn rausgekumme. „Jedzt merkt'r erſcht, daß Pingſchte iß“ hott'r Schorſch gemeent unn er hott nit ſo unrecht'hatt. Dann iß's unner'r Schiffsbrick dorchgegange unn noochdem mer der Anſicht ware, daß'r unſer Dagesleiſchtung geſchafft hätte, hawwe'r uns in ſo'n Altrheiln) verdrickt. E ſcheenes Plätzel hawwe'r uns ausgeſucht unn dann awwer nix wie unſer Haus gebaut. In zehn Minude war unſer Zelt bezugsferdig, dann hawwe'r grindlich geſchpach⸗ telt unn noochdem''r einigermaße ſchtandesgemäß geſättigt ware, hawwe'r uns in die Owendſunn geſchmiſſe unn hawwe geleſe. Kaum awwer war die Sunn hinner die Bääm verſchwunne, do iß's aach ſchun widder ganz anſchtännig kiehl worre unn mir hawwe des eenzig verninftige gedahn unn hawwe uns ſchloofe gelegt.'s war zwoor noch heller Dag, awwer des hatt uns nit ſcheniert, denn'r ware rechtſchaffe mied. Um halwer zwölfe weckt mich'r Schorſch unn meent, ob ich aach e biſſel kalt hätt. Ich habb mich erſcht beſinne miſſe. Noochdem ich meine Gefiehle revidiert'hatt habb, habb ich feſchtgeſchtellt, daß mirs aach kalt iß. Nooch korzer Bervbotung ſinn''r iwwereingekumme, daß'r Mond, der uns uffs Dach geſchiene hott, nit warm gewwe duht unn daß do nix anneres iwwerig bleibe däht, als die Zentralheizung in Tätigkeit zu ſetze.'r Schpiriduskocher hott ſchnell ge⸗ brennt unn es hott kee halwe Schtund gedauert, ſo war aach unſer Zelt ſo warm,'r kann faſcht ſaache: iwwerhitzt. Die Wärm' hott dann angehalte bis zum Morche unn do hawwe mer des gleiche Experiment nochembol gemacht, ſinn beim brennende Kocher eingeſchloofe unn als'r beim ſchtrahlende Sunneſchein uffgewacht ſinn, war'r Kocher leergebrennt unn mir ſinn mollig warm geweßt,. Awwer als'r uns in die Sunn hawwe lege wolle, ſinn Wolke gekumme unn do hawwe'r uns halt wieder ins Zelt gelegt unn hawwe wieder geleſe. Uff die Weis hawwe''r uns rumgedrickt, ſinn in'r Gegend rumgeſchtromert unn als dann werklich gege Middag die Sunn giſchiene hott, hawwe 'r ſe uns uff de Bauch brenne loſſe. Dann hawwe'r ge⸗ bade, wie ſich des for reinliche Menſche'hört, ſinn e biſſel im Schlamm gewälzt, hawwe uns die Fieß an de Muſchelſchale, die im Schlamm geſchtocke hawwe, verſchnitte, hawwe uns wieder grindlich gereinigt unn ſinn dann los, wieder in de Neirheiln). Weil'r nix angehabbt hawwe als e Babhos, hawwe'r gfrore, als die Sun weg war, alfſo hawwe'r uns angezooche. Ware'r finf Minude angezvoche, hott die Sunn'ſcheint unn'r ſinn faſcht verſchtickt vor Hitz. Kaum ware'r ausgezooche, war die Sunn weg unn ſo iß's weider⸗ gegange. bis mir daheem ware. Awwer drotzdem hawwe'r beede de Sunnebrand werklich gekriggt. Unſer Buckel juckt, daß's nit mehr ſcheen iß. kumme ſinn, hawwe mir aach noch Welleſchlag gekriggt, denn die Mannemer Bäderdampfer könne ganz ſcheene Welle mache. So hawwe'r dann glicklich alles ſeiſamme'hatt, was zu eener richdige Pfingſchttour gehört: Verbaßter Zug, Rege, Schturm, Sunneſchein, ſchwitze, Sunnebrand, Welleſchlag. Bloos gehungert hawwe'r nit Unn gekippt ſinn'r aach nit. So wars richdig. Unn jetzt ſoll emvol eener ſaache, des wäre kee richdige Pingſchte geweßt. 60 2 friere, Nina Petrota Von Brigitte 5 Ueber dieſen neuen Film, Bur Zeit im hieſigen Ufatheater läuft, und über kedeutfame Wandlung, die in ihrer Rollenwahl eingen iſt, ſchreibt Bri⸗ getbe Helm: Schon ſieben Monate liegt der Aufnebeginn des Erich Pommer⸗Films der Ufa„Die wundee Lüge der Nina Petrowna“ hinter mir. Ich ſpiele berepieder einen ande⸗ ren Menſchen in dem Ufa⸗Film„Meseu“, eine Aben⸗ teurerin, wie die Nina, aber eine egoiſt ungefällige, geld⸗ gierige Frau. Ich kehre nun oft in Gken zur Nina zu⸗ ritck, zu dieſem Weſen, deſſen Freudenenteuer und Liebe ich mehrere Monate lang gefſthlt, erletbe— ia, das ich ſelbſt geweſen bin. Zum erſtenmal nuch eigentlich ein Menſch mit warmem Blut, aus deſſen kertiger Lüge das Schickſal erwächſt— eine Frau, die liebch weiß, daß das Publikum mich aus meinen Filmen hauflich als„Vamp“, als dämoniſches Weib kennt. Das tut mir eigentlich leid, denn aben davon, daß ich als Menſch gar nicht ſo dämoniſch unzartig bin, liegt in dieſen Rollen nicht der Weg, den ichn will. Darum habe ich mit aller Liebe und Kraft an dina“ gearbeitet und hänge noch heute an dieſer Rolle inkbarer Erinne⸗ rung.— Es iſt eigentlich merkwürdig, ich in meiner noch recht kurzen Filmlaufbahn ſchon in Filmen einen „künſtlichen“ Menſchen geſpielt habe: die zinen⸗Maria in „Metropolis“ und„Alraune“. Dieſe b Rollen ſind eigentlich das genaue Gegenſtück zur Nirtrowna. Dort waren es kalte, gewinnſüchtige, jeder weigegung fremde Frauen, die in ihrem Haß oder in ihrer ucht den Män⸗ nern zum Verhängnis wurden. Die Ninrowna iſt da⸗ gegen eine weiche, im beſten Sinne des es„frauliche“ Erſcheinung, eine Frau, die an ihrem Geſn ihrer Liebe zugrunde geht, ſich ſelbſt zum Verhängnig. So muß ich denn dieſe Rollen auch garſchieden ſpie⸗ len. bend bei der Maria in„Mets“ mich ganz auf Wut und Haß konzentrieren mußte neine ſchlech⸗ teſten Charaktereigenſchaften„nur gerade nug“ waren, um in die Gefühle des Maſchinenmenſchen larle das von dem Res ſſeur Fritz Lang gewünſchte Maß ch aufreizen⸗ Steilhang auf, Staͤoͤtiſche Nachrichten Heinrich Lanz⸗Kinderheim in Sandtorf Erwerbung durch die Stadt Mannheim Die Firma Heinrich Lanz A. G. hat gegen Ende des Krieges etwa 15 Minuten von der Eiſenbahnſtation Sandtorf entfernt ein Kinderheim errichtet, das zuerſt für erholungs⸗ bedürftige Kinder von Werksangehörigen beſtimmt war, ſpäter aber auch anderen Kindern als Erholungsaufenthalt diente. Das Kinderheim Sandtorf iſt eine ziemlich getreue Nachahmung des Kinderheims Ahlbeck. Es liegt mitten im Föhrenwald unweit der heſſiſchen Grenze und beſteht aus 2 großen Pavillons zu je 50 Betten, 2 kleineren Pavillons zu je 25 Betten, aus 2 weiteren Pavillons, die als Tagesräume benutzt werden, die jedoch mühelos in Schlafräume umgewan⸗ delt werden können. Ferner iſt vorhanden ein geräumiges Wirtſchaftsgebäude, in dem ſich Küche und Speiſeſaal befinden, ſowie ein Verwaltungsgebäude, das auch die Wohnungen für das Pflege⸗ und Hausperſonal enthält. Am Eingang zum Kinderheim, das von einer feſten Einfriedigung umgeben iſt, ſteht ein Wohnhaus für den Pförtner, der gleichzeitig als Heizer tätig iſt und auch die gärtneriſchen Anlagen unter⸗ hält. Es ſind im Heime ſowohl Wannen⸗ als auch Brauſe⸗ bäder in ausreichendem Maße für die Kinder und das Per⸗ ſonal vorhanden. Auch verfügt das Kinderheim über einen Iſolierbau und eine Ambulanz für beſondere Krankheits⸗ fülle. Den Schlafräumen der Kinder ſind angegliedert die Schlafräume für das Aufſichtsperſonal und modern einge⸗ richtete Waſchräume. Auch Stallungen, die ſich namentlich zur Kleintierhaltung eignen, ſind vorhanden. Die Gebäude, die ſich durchweg in einem guten Zuſtande befinden, ſind ein⸗ geſchoſſig, nur das Verwaltungsgebäude hat 2 Stockwerke. Das Gelände, auf dem das Kinderheim errichtet wurde, gehört der badiſchen Domänen verwaltung und wurde der Firma Lanz nur pachtweiſe überlaſſen. Die Verhandlungen mit der Domänenverwaltung wegen Abtretung des Geländes an die Stadt gegen Hergabe gleichwertigen ſtadteigenen Ge⸗ ländes ſind im Gange. Es beſteht begründete Ausſicht zu einer beide Teile befriedigenden Löſung. Das Kinderheim wurde der Stadt bereits früher einmal für Zwecke der Erholungs⸗ fürſorge pachtweiſe überlaſſen. Nach dem Bericht der Schul⸗ arztſtelle waren die damaligen Kurerfolge durchweg zufrieden⸗ ſtellend. Neuerdings hat die Firma Heinrich Lanz A. G. der Stadt das Heim zum Kauf angeboten. Der Stadtrat hat ge⸗ glaubt, auch mit Rückſicht auf den vielſeitigen Verwendungs⸗ zweck, das Kaufangebot nicht abſchlagen zu ſollen, zumal der verlangte Kaufpreis angemeſſen ſein dürfte. Es beſteht die Abſicht, das Heim vorerſt nicht in eigene Verwaltung zu neh⸗ men, ſondern es der Arbeitsgemeinſchaft für Kin ⸗ dererholung e. V. zur Durchführung der Erholungs⸗ fürſorge auf die Dauer von 3 Jahren pachtweiſe zu über⸗ laſſen. Das Stadtjugendamt wird außerdem erſtmals die ge⸗ ſamte örtliche Erholungsfürſorge in das Kinder⸗ heim Sandtorf verlegen und erhofft hiervon nicht nur eine Verminderung des finanziellen Aufwandes, ſondern auch eine Steigerung der Kurerfolge. Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine nächſte Sitzung am 28. Mai der ſtadträtliche Antrag vor, zur Erwerbung des Kinderheims 116 400 Mk, aus Anlehensmitteln zu bewilligen. Solange die Deckung auf dieſe Weiſe nicht möglich iſt, wird die Kaufſumme aus bereiten Mitteln zur Verfügung geſtellt. * * Die Koſten der beſonberen ſtädtiſchen Veranſtaltungen des Jahres 1929 werden ſich, wie dem Bürgerausſchuß ſchon in ſeiner Sitzung am 13. Dezember 1928 mitgeteilt wurde, auf rund 150 000 Mk. belaufen. Die ſtädtiſchen Kollegien haben ſchon 70 000 Mk. aus der Rücklage des Jahres 1928 genehmigt. Wie'r dann nooch Mannem ge⸗ die Sonnenbeſtrahlung offenbar Der erforderliche Reſtbetrag ſoll nach einem ſtadträtlichen An⸗ trag, der dem Bürgerausſchuß für ſeine nächſte Sitzung zur Genehmigung vorliegt, der Rücklage 1929 entnommen werden. Es handelt ſich um die Koſten für die Durchführung der Feier des 150jährigen Beſtehens des Nationaltheaters und der ſthri⸗ gen größeren Veranſtaltungen des Jahres 1929. * Den Ausbruch eines Kaminbrandes nahmen Bewohner des Hauſes B 1, 3 an, weil geſtern abend der Rauch nicht ab⸗ ziehen konnte. Die um 9,08 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr ſorgte durch Abhrennen von Papier für beſſeren Abzug, den ungünſtig beeinflußt hatte. W225 der und dabei geradezu niederträchtiger Kälte einzuhauchen, habe ich bei der Nina Petrowna ganz andere Gefühle aus⸗ drücken und daher erleben müſſen. Um ſo lieber habe ich dieſe Rolle geſpielt. Natürlich kann ich nicht ſelbſt entſcheiden, ob ich dieſes warme, herzliche Gefühl überzeugend zum Aus⸗ druck gebracht habe. Für uns Filmſchauſpieler iſt die Be⸗ urteilung unſerer eigenen Arbeit ja ſo ſchwer. Wir ſpielen Monate hindurch einen Film, und dann können wir wieder monatelang warten bis zur Premiere. Dieſer Tag iſt eigent⸗ lich der einzige, an dem wir etwas in Kontakt mit dem Publi⸗ kum kommen und fühlen können, ob man ſich an uns freut — oder nicht. Theater und Mufik Margarete Kloſe, die ab nächſter Spfelzeit wieder dem Verbande des Mannheimer Nattonaltheaters als Erſte Alti⸗ ſtin angehört, wurde für die Wagner⸗Feſtſpiele in Paris für die Altpartien des Nibelungenrings verpflichtet. „Wilhelm Tell“ auf dem Naturtheater Queidersbach (Pfalz). Zwei Freilichtbühnen tun ſich während dieſes Früh⸗ lings in der Pfalz auf. Beide, das Pf. Landestheater auf der Moſchellandsburg bei Obermoſchel und die Queidersbacher hinter Landſtuhl, bringen Schillers Sturmlied von Freiheit und Recht:„Wilhelm Tell“,(Für Myſterienſpiele ſcheint der trinkluſtige Pfälzer weniger empfänglich; das großauf⸗ gezogene Schauſpielunternehmen des Neuſtädter Herz⸗Jeſu⸗ kloſters muß nach dreijährigem Beſtehen nun die Pforten ſchließen.) Die 1400 Seelen zählende Gemeinde Queiders⸗ bach hat nach einem vorjährigen auf eigene Fauſt unter⸗ nommenen theatraliſchen Verſuch heuer bewährte Fachleute verpflichtet. An den Pfingſtfeiertagen trat die achtbare Schar von 400 Mitwirkenden mit einer recht geglückten Auffüheung vor die Oeffentlichkeit. Die Naturbühne baut ſich vor einem der mit ſeinen Felszinnen, Geſtrüpp, Föhren und buntbemalten Holzhäuſern prächtig die Schweizer Land⸗ ſchaft vorſtellt. Auf dieſer maleriſchen Szenerie entrollen ſich anmutige Bilder, ſo zu Beginn der Herdenabtrieb von er Alm mit ſeiner Geſtaltenfülle und Farbenfroheit, und die Apfelſchußſzene, von Geßlers gewappneter Schar zu Pferd und Roß ſtaffiert. Der kundige Oberſpielleiter Franz Schwerdt vom Kaiſerslauterer Stadttheater hat die Maſſen lebens voll bewegt; auch Einzelleiſtungen(wie der Geßler des verdienten Gemeindeſekretärs Lang) haber Die Bühnenmuſik(Gewitterſzene, Jagdchor, Hochzeitszug, Mönchschoral u..) von Dr. Otto Wa rtiſch, 1. Kapellmei⸗ ſter der Städtebundoper, kſt aus dem Weſen der Blasinſtru⸗ mente fein⸗ und neugeiſtig empfunden; das Konzertorcheſter Härzer⸗Morano unter der gang ausgezeichneten Leitung des Muſikbirektors Heinrich Geiger bewältigte gut die ſchwie⸗ rige Partitur.— Geſpielt wird an allen Sonntagnachmittagen, ſo der Wettergott will.. Aus dem Kölner Muſtkleben. Die Geſellſchaft für neue Muſik hatte für ihre letzte Veranſtaltung in dieſer Saiſon Eugen Szenkar als Dirigenten und Piani⸗ ſten gewonnen und zwar muſizierte der Generalmuſikdirektor der Kölner Oper bet dieſer Gelegenheit erſtmalig mit einem von ihm aus 33 Künſtlern des ſtädtiſchen Orcheſters gebilde⸗ ten„Weſt deutſchen Kammerorcheſter“, das übri⸗ gens, indem es eine andere Zuſammenſetzung aufweiſt und andere Ziele anſtrebt, als wie Abendroths Kölner ctammer⸗ orcheſter, keineswegs mit dieſem in Konkurrenz zu treten plant. Von den beiden ſpaniſchen Komponiſten Erneſto Halffer und Manuel de Fal la ſprach erſterer mit ſeiner von Szenkar auch in Südamerika aufgeführten, die klaſſtſche Form wahrenden, innerlich teilweiſe um neueren Ausdruücks⸗ ſtil ringenden, aber im ganzen wenig eigene Phyſiognomie aufweiſenden, wenn auch eine freudige Begabung bekunden⸗ den Sinfonietta D⸗dur nicht ſo recht an, während de Falla's gleichfalls hier erſtmalig gehörtes Konzert für Klaviar, Flöte, Hoboe, Klarinette, Violine und Cello bet reich und ſchön quellender Erfindung einen durchaus ſchätzens⸗ werten Eigenſtil modernen Gepräges und vorzügliche Aus⸗ geſtaltung im einzelnen beobachten läßt. Mag er die Kirchen⸗ tonarten in dieſem Werke etwas ſtark in den Vordergrund ſtellen, jedenfalls gibt ſich de Falla als kompoſitoriſche Per⸗ ſönlichkeit. Szenkar ſpielte den Klapterpart mit hinreißen⸗ dem Temperament und überaus ſein in allem Techn iſchen. Da auch bei den anderen Stimmen Treffliches geboten wurde, mußte es zu einem ſehr ſchönen Erfolge für bie Neuheit kom⸗ ſtens bekannte Pul⸗ men. Weiter fand Strawins k ys be cinella⸗Suite, für die Szenkar als feſſelnder Dirigent eine Reihe beſonders eindrucksvoller Lichter hatte, durch das ausgezeichnet ſich einführende neue Kammerorcheſter köſt liche, durch wärmſten Beifall bedankte Ausführung. N 4. Seite. Nr. 232 Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Vorſicht beim Einkauf! Der badiſche Einzelhandel macht die Verbraucherſchaft er⸗ neut darauf aufmerkſam, daß Einkäufe bei Hauſierern und Vertretern von Verſanbgeſchäften faſt nie zur Befriedigung des Käufers führen. In einer ganzen Reihe von Fällen wurde feſtgeſtellt, daß die auf ſolche Weiſe erworbenen Waren bis zu 50 und mehr Prozent teurer waren, als ſie in jedem gut geleiteten und reellen Einzelhandelsgeſchäft am Platze zu haben ſind. Meiſt entſpricht auch die Qualität bei dieſen Eünſtlich aufgemachten Waren nach keiner Richtung hin den Verſprechungen und den von den Käufern darauf geſetzten Erwartungen. Der geſamte wilde Hauſierhandel— in den auch die Vertreter gewiſſer Verſandgeſchäfte einzu⸗ rechnen ſind— iſt nichts anderes als eine großangelegte Spe⸗ kulation auf die Fach⸗ und Marktunkenntnis weiteſter Kreiſe. Gewiß wird der Käufer nach dem erſten Reinfall mißtrauiſch werden, aber bei der raffinierten Verkaufsgewandtheit der Hauſierer und Reiſenden iſt, wie die Praxis beweiſt, in vielen Fällen damit zu rechnen, daß der Verbraucher ſich auch noch ein zweftes und drittes Mal hereinlegen läßt. Dies bedeutet einerſeits natürlich eine direkte Schädigung des Käufers, an⸗ dererſeits aber auch eine kaum wieder gutzumachende Abſatz⸗ ſchädigung für den regulären Einzelhandel, der in der heuti⸗ gen Zeit ſowieſo einen ungeheuer ſchweren Exiſtenzkampf zu führen hat. Die Verbraucherſchaft möge deshalb größte Zu⸗ rückhaltung und Vorſicht bei allen Einkäufen üben, die mit dem Hauſtierhandel und mit den Verſandgeſchäften zuſammen⸗ hängen. Sie erſpart ſich dadurch Schaden und Aerger. K * Freiwillig aus dem Lehen geſchieden. Wie uns von einem Freund des Ladeninhabers S chaible, der dieſer Tage ſich aus dem Dachfenſter eines Hauſes in Mo in den Hof ſtürzte, mitgeteilt wird, iſt Schaible das Opfer eines plötz⸗ lichen Nervenzuſammenbruchs geworden. Der Le⸗ bensmüde war ein offener, rechtſchaffener, fleißiger Menſch. Als kaufmänniſcher Angeſtellter nahm er vor einigen Jahren bei einer norddeutſchen Induſtriefirma eine Stellung an, die aber nicht von Dauer war. Vergebens bot er alles auf, um eine ſeinen gkeiten entſprechende Stellung zu finden. Als Arheitsmenſch hat er manche ſchwermütige Stunde verbracht. Die Untätigkeit ſetzte ihm ſo zu, daß er vor etwa 17% Jahren ein Sanatorium aufſuchen mußte. Scheinbar geheilt, ver⸗ ehelichte er ſich bald darauf und kaufte ein Geſchäft, das ziem⸗ lich darniederlag, aber durch reelle und ſaubere Bedienung er⸗ warb er ſich bald das Vertrauen der Käufer, ſodaß der Erfolg nicht ausblieb. Mit ſeiner Frau lebte Schaible in beſtem Ein⸗ vernehmen. Vor etwa drei Wochen wurde er durch die Geburt eines Kindes hoch beglückt. Er ſchien ganz zufrieden, zumal ſeine wirtſchaftlichen Verhältniſſe in beſter Ordnung waren. Da kam plötzlich der Nervenzuſammenbruch, der ihn hinweg⸗ raffte. * Sturz vom Rade. Eine 21 Jahre alte Arbeiterin, die geſtern auf der Fahrt zu ihrer Arbeitsſtelle in der Sand⸗ huoferſtraße vor der Zellſtoffabrik mit dem Vorderrad ihres Fahrrades in die Schienen der Straßenbahn geriet, ſtürzte und brach ſich das rechte Schlüſſelbein. Die Ver⸗ unglückte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Aetzungen an den Augen erlitt geſtern in einem Betrieb in Waldhof ein 51 Jahre alter Taglöhner beim Verladen von Säureflaſchen. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtäd⸗ tiſchen Krankenhaus. 4 * Warnung vor einem Verſicherungsbetrüger. Das Bad. Landespolizeiamt warnt vor einem Betrüger, der in letzter Zeit in Karlsruhe, Heidelberg und Heilbronn aufgetreten iſt und hauptſächlich bei älteren Leuten vorſprach, um ſie in eine Sterbekaſſe aufzunehmen. Bei neuaufgenommenen Mitglie⸗ dern ließ er ſich 10 Mk. Beitrag und 3 Mk. Aufnahmegebühr zahlen, worüber er aus ſeinem Notizbuch Quittungen ſchrieb. In einem Falle erhielt er einen Scheck über 300 Mk., den er Leinlöſte und mit dem Gelde verſchwand. Beſchreibung: etwa 30 Jahre alt, 1,70 Meter groß, ſchlank, ovales Geſicht, Hbartlos, blondes, faſt rötliches Haar, Scheitel, hinten kurz, hellgrauen Anzug, beigefarbiger Mantel, Glaccéhandſchuhe, weinrotes, elegantes Schuhwerk. Trug zeitweiſe runden ein⸗ gedrückten Hut und hat gewandtes Auftreten; ſpricht gut franzöſiſch. * ſtattfand. m. Heidelberg, 21. Mai. Es ſah am Samstag und auch am Sonntag früh nicht darnach aus, als ob der Pfingſtverkehr ſich auf der gewohnten Höhe halten werde. Schuld daran war der griesgrämige, mit dichten Wolken behängte Himmel und die Naſſauer, die immer wieder niedergingen, auch noch am Sonne durch und damit— etwa von 3 Uhr ab— hob ſich faſt ſchlagartig der Fremdenverkehr, und zwar ſo, daß die mei⸗ ſten Hotels voll beſetzt waren. Beſonders ſtark war, wie an den Kennzeichen der Autos feſtzuſtellen war, der Zuſtrom aus Frankfurt und der Rheinprovinz. großen Verkehrsautos, darunter auch ſolche von der Reichspoſt, brach⸗ ten maſſenhaft Ausflügler von weit her, ſo u. a. ſelbſt von Erfurt und Nürnberg. Der Verkehr ſtieg noch am zwei⸗ ten Feiertag. Vereine, Pfadfinder, 3. Aus dem Lande 30 Autoinſaſſen aufs Bahngleis geſchleudert * Au am Rhein, 21. Mai. Der„Verein für Raſenſport“ fuhr am erſten Pfingſtfeiertag von einem in der Pfalz abge⸗ haltenen Wettſpiel mit einem Laſtkraftwagen in die Hei⸗ mat zurück. Bei dem Bahnübergang beim Steinfeld geriet der Kraftwagen an einer ſcharfen Kurve ins Schleudern und kippte um. 30 Inſaſſen wurden auf das Bahngleis ge⸗ worfen und erlitten mehr oder weniger ſchwere Verletzungen. Ein Spieler Karl Studenmaier von Au a. Rh. erlitt eine ſchwere Kopfverletzung. Kurze Zeit, nachdem der Bahnkörper von den Verletzten und dem Auto frei gemacht worden war, fuhr ein Zug vorbei. Eine ſchwere Bluttat in deu ſtädt. Wohnbaracken in Kehl * Kehl, 21. Mai. In den ſtädt. Wohnbaracken in der Daufſtraße, dem Schauplatz faſt täglicher Streitigkeiten und kleinerer Schlägereſen ereignete ſich am Samstag nachmittag eine ſchwere Bluttat, der ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Zwiſchen den dort wohnenden Familien Guſtav Bartruff und Hermann Hammerſchmidt beſtand ſchon ſeit längerer Zeit eine bittere Feindſchaft, die ſich des öfteren in heftigen Auseinanderſetzungen Luft ſchaffte. Am Samstag nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr fing der angetrunkene Bartruff mit der allein zu Hauſe anweſenden Frau Hammer⸗ ſchmidt Streit an. Frau Hammerſchmidt benachrichtigte ihren bei der Arbeit befindlichen Mann. Dieſer eilte ſchleunigſt nach Hauſe, ging in die Küche und holte einen ſogen. Diſtel⸗ ſtecher— ein an einem Stock befeſtigtes breites Metzger⸗ meſſer, das von den Landwirten zum Ausſtechen von Diſteln benutzt wird— und rannte dieſes Meſſer dem Bartruff zwei⸗ mal in den Leib. Schwer verletzt brach der 41 Jahre alte Mann zuſammen und ſtarb wenige Stunden darauf im Krankenhaus. Ein Stich hatte Magen, Zwerchfell und Nieren durchſchnitten und die Lunge blosgelegt und war ſo⸗ fort tödlich. Der Täter, ein 30jähriger Mann, ließ ſich ruhig verhaften und geſtand die Tat unumwunden ein. Bluttat eines 15jährigen Burſchen * Neubreiſach(Schwarzw.), 22. Mai. Der 28 jährige Land⸗ wirtsſohn Baptiſt Strobel wurde gegen Mitternacht aus dem Hinterhalt angefallen und durch fünf Meſſer⸗ ſtichte ſo ſchwer verletzt, daß er innerhalb weniger Augen⸗ blicke ſta rb. Als Mörder wurde ein 15jähriger Junge, der als Knecht arbeitete, namens Auguſt Vanarb, verhaftet. Einen beſonderen Grund für ſeine Meſſerſtecherei konnte er nicht angeben. Die * * Auerbach(Amt Ettlingen), 21 Mai. Hier wurde in der vergangenen Nacht in der Wirtſchaft zum Hirſchen das Oekonomiegebäude und der Saal der Gaſtwirtſchaft durch Feuer zerſtört. Der Schaden iſt beträchtlich. Die Brand⸗ urſache ſoll in einem Gartenfeſt zu ſuchen ſein, das im Hirſchen 3 SClommmun dub vun 14 Roman von Haus Land (Urheber⸗-Rechtsſchutz Bimag, Berlin 19) In Groths Zügen ſah man deutlich die Qual er fürch⸗ tete die Antwort auf die Frage, die er nicht zu ſtellen wagte. Er glaubte ſchon, das Nein gehört zu haben, obwohl die junge Frau neben ihm noch gar nicht ahnte, was er zu ſagen hatte. Er war beinahe entſchloſſen, überhaupt nicht zu reden, wenigſtens nicht heute und vielleicht auch ſpäter nicht, niemals. Wozu in peinigenden Erklärungen ſich noch beſtätigen laſſen, was er ohnehin deutlich ſpürte? Doch es ſchien, als müßte er den bitteren Kelch jetzt leeren. Ediths Augen waren fragend auf ihn gerichtet, ſie legte ihre Hand auf ſeine Rechte und bat bedrückt:„Lieber Freund, ſo ſprechen Sie doch, haben Sie auf dem Herzen?“ Da gab es kein Ausweichen mehr. Groth machte, faſt lieblos, ſeine Hand frei. Da griff ſeine Mutter ein und wandte ſich ihrem Sohne zu:„Würde es dir nicht lieber ſein, wenn du mit Edith allein bliebſt?“ Franz Groth verneinte. „Bleibe nur,“ ſagte er.„Ich brauche nicht weiter zu reden, ich weiß ohnehin— daß Edith meine Frau nicht wer⸗ den will.“ 5 Edith war wie verſteinert. Sie ſchien im erſten Augen⸗ blick nicht begreifen zu wollen, was dieſe Szene bedeuten ſollte, oſſenbar hatte ſie nicht im entfernteſten an eine ſolche Möglichkeit gedacht, niemals beobachtet, welche Empfindungen ihr Groth entgegenbrachte, und ſie ſchien von dieſer Wendung namenlos überraſcht zu ſein. 5 a Leiſe brachte ſie endlich hervor:„Mich wollen Sie zur Frau nehmen, Franz? Sie wiſſen doch wie es um mich ſteht und welche Erlebniſſe ich hinter mir habe“ Nun ſprudelte er heraus:„Dennoch will ich! nur an Ihnen, ebenfalls zu wollen. Sie brauchen mir nur eine Antwort zu geben. Sie müſſen verſtehen, daß ich Gewißheit haben möchte und den bisherigen Zuſtand ger ertragen kann.“ 8. gen wurden feucht. Sie hatte ſich niemals, auch in den ſchwerſten Stunden ihres Daſeins nicht, ſo hilflos ge⸗ SWW. vas Und es iſt Die Dinge ſtehen anders. Ich bin von meinem erſten Erlebnis Vormittag des erſten Feiertags. Nachmittags aber brach die Jugendorganiſationen Mittwoch, den 22. Mat 1929 Pfingſten in Heidelberg aller Art marſchierten, oft geſchloſſen, den Schloßberg hinauf, wo es nur ſo wimmelte von Menſchen aus der Nähe und aus der Ferne. Immerhin iſt es zu einem Rekord an dieſem Pfingſtfeſte nicht gekommen. Der Verkehr war ſtark, ſehr ſtark ſogar, erreichte aber nicht die vorigjährige Höhe. Be⸗ merkenswert dürfte ſein, daß auch das liebliche Schwaben⸗ ländle immer mehr vertreten iſt, auch durch Vereine. Auch Karlsruhe hatte ſein gutes Teil von Gäſten geſtellt. Der Be⸗ ſuch von Mannheim bewegte ſich in normalen Grenzen. Zu den Abendzügen herrſchte, wie ſtets an Feiertagen, ſtarker Andrang. Die Wirte dürften gui auf ihre Rechnung gekom⸗ men ſein. Von erheblichen Unfällen iſt bis zur Stunde nichts bekannt geworden. Eine Meſſerſtecherei, deren Schau⸗ platz, wie nebenbei erwähnt ſei, in der Nacht zum zweiten Feiertag der Stadtteil Kirchheim war, brachte einen der Be⸗ teiligten ins Krankenhaus. Aus der Pfalz Der Mord in Lingenfeld— Der Täter flüchtig * Germersheim, 22. Mili. Der Mörder der Frau Kreu⸗ zenberger iſt der 24jährige Arbeiter Heinrich Remm aus Lingenfeld, verheiratet und Vater zweier Kinder. Remm, der nach der Tat flüchtig ging iſt bekannt als Säufer und Rauf⸗ bold und ſoll mit ſeiner Frau nicht gut gelebt haben. So⸗ viel wir in Erfahrung bringen konnten, ſoll der Mörder in betrunkenem Zuſtande an der Druslachbrücke geſeſſen ſein und ſich gegen 12 Uhr auf ſein vorübergehendes Opfer geſtürzt haben. Zwei junge Bürſchen, die vor Frau Kreuzenberg liefen, ſollen ihn erkannt und ſpäter gemeldet haben. Bei der Hausſuchung fand man den blutbeſprizten An zug, den die Frau Remm gerade gewaſchen hatte. Ihr Mann habe ihr dazu erklärt, die Blutſpuren rührten von einem Sturze her. Das Opfer iſt im Geſicht faſt unkenntlich und muß mit einem ſtumpfen Gegenſtand erſchlagen worden ſein. Noch immer wird Remm vermißt. Um 6 Uhr geſtern abend rückte die Lingenfelder Feuerwehr aus, um die Gegend nach dem Mörder abzuſuchen, doch blieb dies wie auch die Nachforſchung der Gendarmerie bisher ohne Erfolg. Feſt ſteht jedoch, daß der Täter in der Umgebung ſich befinden muß; darauf laſſen Anzeichen zu ſchließen. Von der Statsanwaltſchcft Landau wird uns hierzu noch folgendes mitgeteilt: Nach den bisherigen Ergebnis der Unter⸗ ſuchung hat der Täter ſein Oßfer, die 30jährige Frau Kreuzen⸗ berger, die ſich auf dem Gang zu Feldarbeiten befand, aus einer Waldſchonung hemus überfallen. Dabei muß ein ſtarker Kampf ſtattgefinden haben. Der Mörder ſchlug mit einem ſtumpfen Gegenſand, wahrſcheinlich einem Ha m⸗ mer, ſeinem Opfer ſolange auf den Kopf, bis es tot war. Die am Dienstag vormittch aufgefundene Leiche wies auch eine zertrümmerte Schädſldecke auf. Die Tote war von dem Mörder an den Bachrafd geſchleift worden. Der Mörder ſoll am Montag ſtark gezecht haben. Er hat den Mord viel⸗ leicht in einem Rauſchzuſtand begangen. 5 * 5 * Ludwigshafen, 22. Mi. Das kommende Ereignis für Ludwigshafen iſt der Rieſenzirkus Gleich, der heute ein kurzes Gaſtſpiel ankünzigt. Die in⸗ und ausländiſche Preſſe feiert Gleich in außergewöhnlicher Weiſe vor allem als urſprünglichſtes zirzenſiſches Großunternehmen, dem man auch bei uns mit großen Intereſſe entgegenſehen kann. Näheres ſiehe Anzeige. 5 nimm Bullrich- Sdlz 200 lahren un übertreffen gegen alle Verdeuungssts — Socbrennen ese 200 f.60, Iebletten.23 u,.50. Nur— dem Biſde des Erfinders. A. W.& C. W. Bullrick, Beriin W 37. gerade an eine Frau verlieren, die das Schickſal ohnehin ſchon gezeichnet hat? Es gibt jüngere und ſchönere als ich, Mädchen, die Ihnen beſſere Gattinnen werden könnten, Ihre Wahl wäre eine Torheit, und Sie würden ſie bereuen. Sie wollen ein offenes Ja oder Nein— und ich bin nicht fähig, heute eine Entſcheidung zu treffen. Ich kann die Dinge nicht überſehen, alles iſt für mich noch unentwirrbar, ich wünſchte, daß Ihnen dies ſo klar würde, wie es mir iſt.“ Doch ihre Antwort wirkte nicht ſo, wie ſie geglaubt hatte, denn Groths Miene blieb finſter, in ſeine Stirn gruben ſich tiefe Falten.. Edith fuhr fort:„Könnte ich Sie doch einen Einblick in mein Inneres tun laſſen! Was mir zugeſtoßen iſt, hat mich innerlich ſo wund gemacht, daß ich ſeeliſch ganz und gar un⸗ fähig bin, eine neue Verbindung einzugehen. Ich vermag es einfach nicht! Nicht einmal mit Ihnen, der mir von allen Männern, mit denen ich je in Berührung trat, wahrhaft als der zuverläſſigſte und vertrauenswürdigſte erſcheint. Noch bin ich von den Schlägen, von denen ich heimgeſucht wurde, nicht geſundet.“ Sie hielt inne, denn ein ſcharf forſchender, faſt feindlich aufblitzender Blick traf ſie aus Groths Augen.„Noch nicht geſundet?“ erwiderte er bitter.„Hängen Sie etwa noch an Ihrem erſten Gatten, der Ihnen ſo vieles angetan hat? Du lieber Gott, ich weiß, daß ſo etwas bei Frauen vorkommen ſoll... Hat er tatſächlich noch einen Platz in ihrem Herzen?“ Edith ſchüttelte den Kopf. „Er iſt mir völlig fremd und gleichgültig geworden. Er iſt tot für mich. Nein, noch haben Sie mich nicht verſtanden! noch ſo verſtört, dtß ich nicht den Mut beſitze, mich jetzt ſchon wieder einem zweiten auszuſetzen. Schon der Gedanke allein erſcheint mir fürchterlich! Vielleicht iſt das alles krankhaft. Mag ſein, ich weiß es nicht, ich vermag es nicht zu ermeſſen, und das einzige was ich Ihnen ſagen kann, iſt: laſſen Sie mir Zeit, zu geſunden. Zeit, mich wiederzufinden. Ich hoffe, es kann und wird dahin kommen. Nur erlaſſen Sie es mir, Ihnen dafür einen beſtimmten Termin anzugeben. Aber, falls Sie Ihre Neigung für mich bewahren ſollten, wenn Ihre Ge⸗ fühle nicht erkalten, und falls Sie, was ich trotz allem an⸗ nehmen darf, auch fernerhin mein treuer Freund bleiben wollen, ſo will ich Ihnen die Hoffnung nicht rauben, daß es mir ſpäter— ſpäter— nach Jahren, doch noch einmal möglich ſein wird, Ihre Frou zu werden.“ fühlt, wie in dem gegenwärtigen Augenblick. Den Mann, dem ſie tieſſten Dank ſchuldete, ſollte ſie nun verletzen? 5 5 8 icht ölteb unbewegt. „Lieber Freund,“ begann ſie,„weshalb wollen Sie ſich Edith ſah dieſes Geſſht und erſchrak. In dieſem Augen⸗ blick erſchien ſie ſich har, böſe, undankbar, undankbar einem Menſchen gegenüber, dem ſie ſo vieles ſchuldete. „Ja“, ſeufzte ſie,„es iſt bettelwenig, bettelwenig, was ich Ihnen da gebe, verglichen damit, was Sie für mich und die Meinen getan haben. Glauben Sie nicht, daß ich dies nicht einſähe und Ihre große Enttäuſchung nicht begriffe.“ Zögernd ſtockte ſie und ſchloß:„Und ich glaube...“ „Was, was glauben Sie?“ fuhr es ihm heraus. „Ich glaube. ich vermag Ihnen noch eine gewiſſe Siche⸗ rung zu gewähren.“ 3 „Und zwar welche?“* „Die eine, mein Freund, daß ich Ihnen gelobe, nie einen anderen Mann zu helraten. Wenn ich mich je entſchließen ſollte, eine zweite Ehe einzugehen, dann— nur mit Ihnen!“ Sie ſtreckte ihm beide Hände beteuernd hin.„Wollen Sie damit zufrieden ſein?“ Er bejahte eifrig. „Ich will mich damit abfinden, will geduldig warten und will Ihnen Zeit laſſen. Sie ſollen erkennen, daß meine Ge⸗ fühle für Sie nicht von heute auf morgen vergehen.“ a Jetzt war die Lage nun wenigſtens ſoweit geklärt, daß er. ſicheren Grund unter den Füßen zu ſpüren glaubte. Das gab ihm vorerſt den Frieden ſeines Herzens wieder. 5 Er glaubte jetzt, Edith zu begreifen und zu wiſſen, was ſie bewegte. 5 Aber nicht minder verſtändlich war ihm noch etwas ge⸗ worden, nämlich die Tatſache, daß die junge Frau, falls ſie nur einen Bruchteil jener Neigung zu ihm empfunden hätte, die er für ſie hegte, über alle Bedenken hinweg die Seine ge⸗ worden wäre. Daß dies nicht der Fall war, damit mußte er ſich vorläufig beſcheiden. 5 Groth dachte ſpäter noch oft über die Unterredung mit Edith nach. Er begriff, daß ſie ſich ihm zu Dank verpflichtet fühlte, und dies war auch wohl der Grund geweſen, weshalb ſie auf ſeine Werbung nicht mit einem deutlichen Nein er⸗ widert hatte. Sie vertröſtete ihn auf eine ungewiſſe Zukunft. Dies gebot ihr der Takt. Ihm aber gebot der Verſtand, die Dinge ſo zu ſehen, wie ſie lagen. a a Stets erwies ſich dennoch das Herz ſtärker als die Ver⸗ nunft. Hatte er denn nicht etwas, woran er ſich klammern konnte, ihr Gelöbnis?. 8. Es war wenig genug, was ſie ihm gewährt hatte,„bettel⸗ wenig“, wie ſie ſelbſt geſagt hatte— und nichts deutete darauf Groth machte eine abwehrende Handbewegung, ſein Ge⸗ neben ihm zu leb hin, daß ſie ihren Entſchluß, für ſich allein zu bleiben und nur en, ändern würde. f 5 Gortſetzung folgt 45 8 Mittwoch, den 22. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 232 ee, Wanderfahrt des Deulſchen Kanu⸗Berbandes (Von unſerem—li— Sonberberichterſtatter) Die Vorfahrt Stuttgart Wimpfen Wieder einmal nach langen Jahren hatte der Deutſche Oberrhein⸗ Mainkreis im Deutſchen Kanuverband ſeine Mitglieder zu einer ſei⸗ ner offiziellen Wanderfahrten ins Neckartal eingeladen. In drei Etappen gliederte ſich die Fahrt, die in der Woche vor Pfingſten die Befahrung des Neckars von Stuttgart bis Wimpfen(bezw. für eine weitere Gruppe Wildwaſſerfahrt auf Nagold und Euz) vorſah, wäh⸗ rend der Pfingſtfeiertage die Haupttage Wimpfen—Heidelberg, und in der Woche nach Pfingſten die ſogenannte„Nachfahrt“ rheinabwärts bis Köln brachte. Stuttgart, Württembergs ſchöne Großſtadt, hatte ein frühlings⸗ prangendes Gewand angetan und grüßte mit Sonnenſchein die deut⸗ ſchen Kanuten, die am Dienstag der vergangenen Woche eintrafen. Noch am Abend des Zureiſetages bereitete das Ortskartell der Stutt⸗ garter Paddler ſeinen Gäſten einen würdigen Begrüßungsabend im großen Feſtſaal des Hindenburghauſes. Vom herrlichen Sonnenſchein begünſtigt, ging die Fahrt in den nächſten Tagen vorbei an Neckarrems, Marbach, Beihingen, Beſigheim, nach Lauffen, wo ſich noch die Nagold⸗Enz⸗Gruppe hinzugeſellte. Auf der Weiterfahrt wurde in Heilbronn Halt gemacht und dem Städtchen ein mehrſtündiger Beſuch abgeſtattet.— Dann aber ging es durch die letzten zwei Schleuſen und des Wimpfener„Gefachs“ luſtiges Wellen⸗ ſpiel brachte die inzwiſchen auf eine ſtattliche Anzahl angewachſene Teilnehmerzahl nach Wimpfen. Die Haupttage Wimpfen— Heidelberg Wimpfen war für den Beſuch gerichtet, aber dieſen Anſturm hätte es doch nicht erwartet. Am Pfingſtſamstag ſtrömten unabläſſig Scharen von Paddlern herbei, teils wit der Bahn, teils auf eigenem Kiel. Die Zeltſtadt oberhalb der Brücke wuchs ins Unüberſehbare und ſelbſt der einſetzende Regen tat dem frohen Treiben keinen Ab⸗ bruch. Mittags wurde ein Teil der Teilnehmer mit Autos zum Salz⸗ bergwerk Kochendorff gebracht, um dort eine Einfahrt mitzumachen, ein anderer Teil beſichtigte unter Führung des Verkehrsvereins die Stadt und am Zeltlagerplatz ſpielte die Stadtkapelle auf. Der Höhe⸗ punkt der Wimpfener Tagung war dann der Begrüßungsabend im Kurhotel Mathildenbau, das mit ſeinen Räumen nur einen Teil der in Wimpfen anweſenden Kanuten unterzubringen vermochte. Dr. Kuckuk vom Heidelberger Kanuverein begrüßte die Gäſte, ihm ſchloß ſich Bürgermeiſter Sailer mit Worten der Begrüßung und des Dankes namens Stadt und des Neckarverkehrs⸗Verbandes an. Dr. Engel vom Wimpfener Ruderverein, gab ſeiner Verwunderung darüber Ausdruck, welche ſchnelle Entwicklung der Deutſche Kanuver⸗ band genommen habe. Jahn Frankfurt, als Vorſitzender des Oberrhein⸗ und Main⸗ kreiſes im Deutſchen Kanu⸗Vicband, dankte der Stadt Wimpfen und dem rührigen Neckarverkehrsverband mit Bürgermeiſter Sailer an der Spitze, für den Empfaug, den Wimpfen den Gäſten bereitet habe. Dank ſagte er auch dem Wimpfener Ruderverein, daß er nicht jener irrigen Auſicht beitrete, daß der Kanuſportler der kleine Mann ſei. Redner begrüßte dann die Kameraden, die aus den fernſten Gauen des deutſchen Vaterlandes, aus Deutſch⸗Oeſterreich und auch aus dem beſetzten Gebiet hierher gekommen ſeden. Bis nach Mitternacht blie⸗ ben die Teilnehmer fröhlich beiſammen und ſelbſt im Zeltlager ent⸗ wickelte ſich noch fröhliches Treiben. Der Pfingſtſonntag hatte ein trübes Geſicht angetan und konnte mit ſeinen kalten Güſſen ſogar einige Teilnehmer veranlaſſen, wieder heimzufahren. Der weitaus größte Teil indes ſetzte unter Böllerſchüſſen und den Klängen der Stadtkapelle gegen 10 Uhr vor⸗ mittags die Fahrt fort. Froh, vom Schleuſen und Umtragen der Boote befreit zu ſein, zogen die vielen unzähligen kleinen Fahrzeuge neckar⸗ abwärts. Neckarge ach ſah beſonders frohes Treiben um die Mittagszeit, wollte ſich doch die Sonne durch die Wolken ſchaffen. Und beim Einzug in Eberbach glänzte helles Sonnenlicht über den Bergen. Die Zeltſtadt in Eberbach war unermeßlich groß. Die Stadtverwaltung haßte in anerkennenswerter Weiſe für einen beſon⸗ ders geeigneten Platz geſorgt und ſo ſtanden gegen die Abendzeit gegen 350 Zelte, teils recht behaglich, manchmal ſogar luxuriös eingerichtet und aller Gegenſtand der Bewunderung vieler Paſſanten. Der Begrüßungsabend in der Turnhalle konnte wieder nur einen Teil der Teilnehmer, die inzwiſchen auf ca. 1200 angewachſen waren, vereinigen, da größere Räume nicht zur Verfügung ſtanden. Der Ver⸗ kehrsverein hatte für abwechflungsreiche Stunden Sorge getragen und neben ihrer Feuerwehrkapelle noch Soliſten für den Abend be⸗ ſtellt. Fräulein Reutz ſprach recht nett einen Prolog; Fräulein Mül⸗ ler tanzte mit ihren Schülerinnen und beſonders mit ihrem„Luſtigen Paddler“ hatte ſie Bombenerfolg. Bürgermeiſter Dr. Franck⸗ Eberbach übermittelte die Grüße der Stadt und der Einwohnerſchaft. Redner gab ſeiner ehrlichen Freude darüber Ausdruck, daß der Deutſche Kanu⸗Verband Eberbach in den Mittelpunkt ſeiner Tagung geſtellt habe und hoffe, daß all die freudige und feſtliche Stimmung, in die Eberbach durch den Beſuch der Paddler verſetzt ſei, allerherzlichſten Widerhall bet den Gäſten finden möge. Redner anerkannte, daß ſich der Deutſche Kanuverband ſo raſch aufwärts entwickle, dank ſeiner Organiſation und ſeinen klarblicken⸗ den Führern und ſchloß mit dem Wunſche, daß die Entwicklung des Verbandes im gleichen Schritt weitergehen und daß ſie lebhaften Widerhall finden möge unter den jungen Menſchen. Nachdem Dr. Kuckuk⸗ Heidelberg Dank des Vereins für das während der Vorbereitungsarbeiten gezeigte Entgegenkommen der Stadtverwaltung geſagt hatte, ſprach Jahn ⸗ Frankfurt für den Oberrhein⸗ und Mainkreis des Deutſchen Kann⸗Verbandes. Redner dankte beſonders im Namen des Deutſchen Kanu⸗Verbandes für die überaus herzliche Aufnahme, die die Kanuten hier in Eberbach gefun⸗ den hätten. Im Begrüßungsabend überraſchten die„Rheinbrüder“⸗ Karlsruhe, die mit Bobten an der Fahrt teilnahmen, durch Hand⸗ harmonika⸗Vorträge. Der nächſte Morgen ſah frühe ſchon frohes Treiben in der Zelt⸗ ſtadt und mit herzlichen Grüßen verabſchiedete man ſich gegen 10 Uhr vormittags. In großen„Paketen“ abwärts treibend, zogen die Boote — es mögen über 800 geweſen ſein— vorbei an Hirſchhorn, Neckar⸗ ſteinach und Neckargemünd und in den Nachmittagsſtunden fuhren die erſten Boote ſchon der Karlstorſchleuſe zu. Der Abſchied von Heidelberg Noch einmal ſchleuſen! Wer die mühſame Arbeit des Umtragens der Wehre und das zeitraubende Schleuſen oberhalb Heilbronns kennt, weiß, daß für die Teilnehmer der Hauptfahrt— und es waren weit über tauſend- dieſe Schleuſe am Karlstor ein Mißklang war nach der Fahrt durch die Romantik des unteren Neckartals. Das Schleuſen war auch Schuld daran, daß die Teilnehmer nicht geſchloſſen auffahren konnten, und doch war der Anblick der Auffahrt, von Böller⸗ ſchüſſen begleitet, gewaltig für die tauſende Zuſchauer, die die Ufer bevölkerten. Voraus fuhr der Zehner⸗Kanadier des Bochumer Kanu⸗ Vereins und um die Flaggboote geſchart, folgten die Vereine. Von der Waſſerkante, vom ſchönen Niederrhein und vom Oſten Deutſch⸗ lands waren dit Paddler und einzelne Vereine fuhren ſogar mit 60 und mehr Booten auf. Am ſchwarzen Schiff in Neuenheim landete der größte Teil der Teilnehmer und auch hier entſtand eine kleine Zeltſtadt, wenn ſie auch verſchwindend klein war im Vergleich zu denen in Eberbach und Wimpfen. Ein Abſhiedsabend in den Räumen des Ruderklubs vereinigte die Teilnehmer und Dr. Kuckuk konnte die Vertreter der Stadt, des Verkehrsvereins und des Ruderklubs begrüßen. Stadtrat Dorn ſprach im Auftrage der Stadt, begrüßte die Kanuten und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der Deutſche Kannu⸗Verband ſich in den letzten Jahren ſo ſchnell aufwärts entwickelt habe. Es ſei leider nicht mehr der jungfräuliche Fluß, den die Paddler in den letzten Tagen durchfahren hätten, der Techniker nehme dem Sportler immer mehr von ſeinen Idealen. Der fortſchreitende Neckarkanalbau werde auch im Neckartal den Padͤdel⸗ und Ruderſport hemmen und es ſei doppelt zu bedauern, da nicht einmal die Gewißheit beſtände, ob alle die Opfer, die das Neckartal bringen müſſe, ſich jemals rentieren. Daß indes die Fahrt den Teilnehmern doch eine liebe Erinnerung bleiben Stuttgart(Welle 374,1) 12 Uhr: Schallplatten; 16.35 Uhr: Von möge und daß ſie gelegentlich wieder den Weg nach hier finden mögen, damit ſchloß der Redner. Jahn Frankfurt dankte dem Heidelberger Kanuverband und beſonders den Herren Dr. Kuckuk und Kennerknecht und dem Verkehrswart Meckal⸗Dietz für die überaus große Arbeit, die ſie geleiſtet hätten. Mit dem Wunſche, auch die nächſtjährige Wander⸗ fahrt möge wieder dieſe Beteiligung aufweiſen, ſchloß der Redner. Zuvor hielt Dr. Großmann eine Damenrede und der fidele Teil hielt die Teilnehmer noch recht lange zuſammen. Heidelberg bildete den Abſchluß der Neckarfahrt des Deutſchen Kanuverbandes. Von Heidelberg aus ſetzten die Kanuleute am Dienstag ihre Fahrt nach Mannheim fort; an der Fahrt nah⸗ men ungefähr noch 70 Boote mit 120 Kanuleuten teil. Die Padoͤler trafen abends in Mannheim ein, wo ſie vor dem Bootshaus der Mannheimer Kanugeſellſchaft anlegten, deren Gäſte ſie waren. Die Zelte waren bald aufgeſchlagen und es entwickelte ſich das gewohnte Lagerleben.. Am Mittwoch morgen zogen die Kanuleute über Worms nach dem Erfeldener Altrhein weiter. Das Endziel der Wan⸗ derung, Köln und Düſſeldorf, ſoll dann in 4 Tagen erreicht werden. Leichtathletik Loichtathletiſche Wettkämpfe des Polizei⸗Sp.⸗kv. Mannheim Der Polizeiſportverein Mannheim veranſtaltet am 26. 5. auf dem hinter der Polizeiunterkunft Neckarſtadt gelegenen Sportplatz das erſte leichtathletiſche Sportfeſt dieſes Jahres. Die Wettkämpfe ſind offen für Verbandsvereine des Rheiu⸗ Saar⸗Bezirks ds Südd. Fußball⸗ und Lichtathletik⸗Verbandes. Zum Austrag gelangen Lauf⸗, Wurf⸗ und Sprungwettbewerbe für Jugendliche, Anfänger, Senioren und Damen. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Eine Frau hat einen Beſtellſchein auf eine Nähmaſchine, zahlbar in Monatsraten von 10 Mk., mit ihrem und dem Na⸗ men ihres Mannes unterſchrieben. Da ſie zur Unterſchrift nicht berechtigt war, auch kein Geld bezahlt wurde, ſtand die Frau heute wegen Urkundenfälſchung und Betrug vor dem Schöffengericht(Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt). Mit der Frau auf der Anklagebank ſaß zugleich auch der Agent der Nähmaſchinenfirma, der ausführte, daß die Nähmaſchine wieder zurückgeholt worden ſei und daß auch er ſeine Provi⸗ ſion wieder der Firma zurückgeben mußte. Der Mann der Beſtellerin habe die Bezahlung mit dem Hinweis verweigert, daß er die Nähmaſchine nicht kaufen wollte. Erſter Staats⸗ anwalt Dr. Frey verlangt die Beſtrafung beider Ange⸗ klagten, zumal der Agent erſt vor kurzem wegen eines ähn⸗ lichen Delikts beſtraft worden iſt. R. A. Dr. Stoll bean⸗ tragte Freiſprechung, die auch erfolgte. Das Schöffengericht lteß aber dem Agenten durch den Vorſitzenden ſagen, daß er ſich in Zukunft anders zu verhalten habe, ſonſt komme er nicht mehr ſo leicht weg. * 5 Franzöſiſches Militärgericht Mainz. Der Soldat Henry Jaques vom Infanterieregiment Nr. 121 entwendete aus einem Magazin einen ſcharfgeladenen Revolver und ver⸗ kaufte ihn an das Dienſtmädchen Maria Dotter, das in Mainz in Stellung war. Die Dotter begab ſich vor einigen Wochen nach Koblenz und verſuchte auf dem Speicher eines Hauſes ſich zu erſchießen. Sie verletzte ſich aber nur durch einen Streifſchuß und wurde ins Krankenhaus gebracht. Nun hatte ſich der Soldat wegen militäriſchen Diebſtahls, die Dotter wegen Hehlerei vor dem Militärgericht Mainz zu ver⸗ antworten. Jaques erhielt 6 Monate, die Dotter 15 Tage Gefängnis. Beiden wurde bedingter Strafaufſchub bewilligt. [Leipzig dies 8 Eine 8ejährige Mörderin verurteilt. Das Gericht von Nizza hat die 82jährige Millionärin Witwe Pototis, die ihr Dienſtmädchen mit einem Beil getötet hatte, zu fünf Jahren Gefängnis mit Strafaufſchub mit Rück⸗ ſicht auf ihr hohes Alter verurteilt. Dieſer Prozeß hat großes Aufſehen erregt nicht nur im Hinblick auf das hohe Alter und den ſozialen Rang der Mörderin, ſondern auch mit Bezug auf die ungeklärt gebliebenen Gründe der Mord⸗ tat. Die Mörderin iſt nämlich im vollen Beſitz ihrer geiſtigen Fähigkeiten. Sie gab an, ſie habe Befürchtungen gehabt, das Dienſtmädchen werde ſie eines Tages töten und ſie habe ihm zuvorkommen wollen. Aus den Rundfunk-Programmen Donnerstag, 23. Mai Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4), Königswuſterhauſen(Welle 1648) 20 Uhr: Sendeſpiele: Hoheit tanzt Walzer, Operette in 3 Teilen; anſchließend Tanzmuſik. 5 1 Breslau(Welle 321,2) 20 Uhr: Von Berlin: Hoheit tanzt Walzer; 22.30 Uhr: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 1 Frankfurt(Welle 421,3) 12.30 Uhr: Schallplattenkonzert; 16.35 Uhr: Konzert; 20 Uhr: Orcheſterkonzert; 21.30 Uhr: Von Stutt⸗ gart: Vagabunden⸗Abend. 5 Hamburg(Welle 1,6) 20 Uhr: Niederdeukſcher Sonnentag. Königsberg Belle 280,4) 20 Uhr: Von Berlin: Hoheit (W tanzt Walzer. 8 Langenberg(Welle 462,2) 13.05 Uhr; Mittagskonzert; 17.45 Uhr: Veſperkonzert; Uhr: Die unſterbliche Stimme: Caruſo, Italie⸗ niſche Lieder mit Orcheſter; 20.45 Uhr: Die Welt der Preſſe. i elle 361,9) 20 Uhr: Von Blumen; 21 Uhr: Unter⸗ haltungs München 59 Kaiſerslautern 12.55 Uhr: Schallplatten; 16 Uhr: Konzert; 19.30 kaliſches Allerlei. (Welle Uhr: 272,7) Muſi⸗ Frankfurt: Nachmittogskonzert, 20 Uhr: Humoresken; 20.45 Uhr: 2. Sinfonie von Joh. Brahms; 21.30 Uhr: Vagabunden⸗Abend. 2 Ausländiſche Sender Bern(Welle 406) 20.30 Uhr: Von Genf: Soliſtenkonzert; 22.15 Uhr: Spätkonzert 5 Buda peſt(Welle 545,5) 21.10 Uhr: Konzert; anſchl. Zigeunermuſtk. Daventry(Welle 482,3) 19 Uhr: Tanzmuſi Uhr: Konzert einer Militärkapelle; 22.15 Uhr: Zwei Sendeſpiele: 1 Der Pierrot der Minute, 2. Der Mann mit der Blume im Mund. Daventry(Welle 152,5) 20 Uhr: Konzert aus dem Volkspalaſt; 22.20 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 504,2) 23.15 Uhr: Tanzmuſtk. 20.35 Uhr: 20.35 Uhr: Lucrezia Borgia, Oper; Abendkonzert. Schallplattenmuſik. e 5 Rom(Welle 443,8) 21 Uhr: Konzert des verſtärkten Sinfonie⸗Orch. Wien(Welle 519,9) 20.05 Uhr: Fragmente aus Spielopern; an⸗ ſchließend Tanzmuſik. Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Dominik⸗Müller⸗Abend. Radio-Speziahhaus Gebr. Rettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Unſer Räumungsverkauf in elektriſchen Beleuchtungskörpern bietet Ihnen eine äußerſt günſtige Einkaufsgelegenheit nur erſtklaſſiger Fabrikate zu ſpottbilligen Preiſen. Ihre Akku⸗ mulatoren werden innerhalb 24 Stunden beſtens geladen. Leihbatterien ſtehen zur Verfügung. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(.26 Uhr morgens]. „Luft. Wind 2 böbe de. Wetten 8 m mm Richt. Stärke S Wertheim ſtill wolken! Königsſtuhl NO leicht wolkenl. Karlsruhe NO/„ wolkenl. Bad.⸗Bad. SO„ wolkenl. Villingen O„ wolkenl. Feldbg. Hof O ſchw. 25 ö Badenweil. NO leicht wolkenl. St. Blaſien 9 2 Höchenſchw. ö ö Hoher Druck liegt noch über Mitteleuropa und beherrſcht unſere Witterung. Doch hat eine neue atlantiſche Zyklone ſich inzwiſchen den Britiſchen Inſeln ſoweit genähert, daß Weſt⸗ europa bereits in die Südſtrömung auf der Vorſeite des Wir⸗ bels einbezogen worden iſt. Für unſer Gebiet iſt vorerſt aber noch keine weſentliche Aenderung der beſtehenden Witterung zu erwarten. Wetterausſichten für Donnerstag, 23. Mai Uhr: Im weſentlichen noch Fortdauer terung. bis nachts 12 der beſtehenden Wit⸗ Schluß des redaktionellen Teils Bad Wildungen Hofel und Bäder Fürstenhof Erſtes Haus. Neue Halle. Mineral⸗ und Sprudelbäder. Mäßige Preiſe. Drahtauſchr. Fürſtenhof. Fernruf Sammelnummer 3. 8251 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: i..: K. Fiſcher— Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Jakob Faude, fämtliche in Mannheim 2—— 1. 0 2 2 e Wm 2 1——5 A 5 2 2 2. 8* 5 8 — 0 7 4 5 9 8 2 8 Vertreter on qe 2 7 2. 808 2 0 2 2 25 . 2. 0 5 9 10 8 0 912 8 8 12 Oidene I 8 7 POlGrzen. eee Dr 6. Sekte. Nr. 232 Neue Mannßeimer Zeitung(Abend⸗Ausgabef Mittwoch, den 22. Mai 1929 doſeph Siiß Oppenheimer in Heidelberg und Mannheim Nach bisher unbekannten Quellen dargeſtellt von Leopold Göller⸗Maunheim Eine intereſſante Epiſode der Württembergiſchen Ge⸗ ſchichte knüpft ſich an den Namen des Joſeph Süß Oppenheimer, genannt„Jud Süß“. Ueber ſeine Tätigkeit im Dienſte des Herzogs Carl Alexander von Württemberg und über ſein ſchreckliches Ende ler wurde am 4. Februar 1738 in Stuttgart am Galgen in einem eiſernen Käfig aufgehängt) findet ſich ein reiches urkundliches und ge⸗ drucktes Material, Ueber die erſten Jahrzehnte ſeines Le⸗ bens, beſonders über ſeinen Aufenthalt in Heidelberg und Mannheim, und über ſeine Familieverhältniſſe war bisher ein Dunkel gebreitet; das meiſte, war darüber veröffentlicht iſt, ſind Phantaſiegebilde. Da durch die Verwüſtung der Kurpfalz in den Jahren 1789 bis 1793 die meiſten Archivalien vernichtet wurden, wer⸗ den viele Fragen über„Jud Süß“ für immer ungelöſt blei⸗ ben. Bei Nachforſchungen über altjüdiſche Familien ſtieß ich vor Jahren wiederholt auf verſchiedene Träger des Namens Oppenheimer, darunter auch auf„Jud Süß“. Ueber deſſen Leben in der Kurpfalz ſollen nun hier zum erſten Male ur⸗ kundliche Nachrichten veröffentlicht werden. Meine Nach⸗ forſchungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Doch dürften dieſe vorläufigen Mitteilungen viele bisher dunkle Punkte erhellen und manches Falſche richtigſtellen. Eine eingehende Dar⸗ ſtellung ſoll ſpäter erfolgen. Als Stammſitz der ausgebreite⸗ ten Familie der Oppenheimer gilt Heidelberg, wo ſie ſchon im 17. Jahrhundert anſäſſig waren. Zwei ausgezeichnete Finanz⸗ leute ſind aus dieſem Geſchlecht hervorgegangen: der kaiſer⸗ liche Oberhoffaktor Samuel Oppenheimer in Wien und der geheime Finanzrat Joſeph Süß Oppenher⸗ mer in Stuttgart. Deſſen Geburtsort iſt Heidelberg, als Geburtszeit wird das Jahr 1692 angenommen. Geburts⸗ Urkunden aus jener Zeit haben ſich nicht erhalten. Wenig glaubhaft iſt die romanhafte Erzählung, Jud Süß ſei ein natürlicher Sohn geweſen des Freiherrn v. Heiders⸗ dorf, der im Jahre 1693 auf die ſchmachvollſte Weiſe beſtraft und entehrt wurde, weil er als Kommandant von Heidelberg die Feſtung angeblich zu früh übergeben hatte. Die Mutter des Joſeph Süß hieß Michele; ſie ſtammte aus Frankfurt. Ihr Ehemann Kaſchar Süß(Süßkind! Oppenheimer ſoll als Direktor einer Sängergeſellſchaft im Lande herum⸗ gewandert ſein. Ein Beweis hierfür wird ſich wohl ſchwerlich finden. In den Urkunden iſt er immer als„Schutzver⸗ wandter“ in Heidelberg bezeichnet. Jud Süß ſelbſt gab an, ſein Vater ſei Krämer geweſen. In einem Geſuche vom Jahre 1694 bemerkte Süß Oppenheimer, er habe bei der Zer⸗ ſtörung der Stadt Heidelberg ſehr große Verluſte erlitten. Da er an den kurpfälziſchen Obriſten von Gutenhoff noch eine Schuldforderung von 194 Gulden 30 Kr. hatte, erſuchte er wiederholt die Regierung, ihm zu ſeinem Gelde zu ver⸗ helfen. Am 24. Dezember 1694 beſchloß dieſe, das Geſuch bei dem Generalleutnant Graf v. Vehlen zu befürworten. Nach dem Friedensſchluß von Ryswick im Oktober 1697 kehrten viele geflüchtete Einwohner wieder in die Pfalz zu⸗ rück und bauten ihre zerſtörten Häuſer wieder auf. Süß Oppenheimer(der Vater des Joſeph Süß) richtete im Herßſt 1698 ein Geſuch an die Hofkammer um Erteilung eines Zoll⸗ patents, damit er die Baumaterialien für ſein Haus zollfrei herbeiführen könne. Das Geſuch wurde bewilligt mit dem Bemerken, er ſolle die gleiche Vergünſtigung wie die Heidel⸗ berger Bürger genießen. Trotz der ſchlimmen Kriegsjahre ſcheint Süß noch einiges Vermögen gerettet zu haben. Am 10. März 1699 kauften er und ſeine Frau Michele einen neben ſeinem Anweſen liegenden Platz in der Ingrimsz iſſe für 215 Gulden. Der Beſitzerin zahlte er 115 Gulden bar an, den Reſt verſprach er in zwei Raten, jedoch ohne Zluſen, ab⸗ zutragen. Bald darauf bekam er mit einer Nachbarin, der Knopfmacherswitwe Wild, Differenzen wegen einer Mauer. Die Sache kam im Herbſt 1699 vor die Regierung zur Ent⸗ ſcheidung. Süß wurde für ſchuldig erklärt, die akkordierten 40 Gulden zu bezahlen. Schon im Dezember 1698 hatte Süß wegen einer Geldforderung von 500 Gulden die Witwe bei der Regierung verklagt. Außer Süß Oppenheimer lebten um jene Zeit in Hei⸗ delberg die Schutzjuden Wolf und Feiſt Oppenheimer und der kurpfälziſche Hofſude Moyſes Oppenheimer. Dieſer verſtarh im Jahre 1701. Er war Getreidelteferant wie auch ſeine Söhne, der Hofjude Lazarus Moyſes und Nathan Moyſes. Sie waren vermutlich Verwandte des Joſeph Süß Oppenheimer. Deſſen Name taucht zum erſtenmal urkundlich auf in einem Protokoll vom 21. Oktober 1715. An dieſem Tage er⸗ ſchienen vor dem kaiſerlichen Notar in Heidelberg Moyſes Süß Oppenheimer mit ſeinem Bruder Joſeph Süß; ſie ſchloſſen in Gegenwart zweier Zeugen einen Kaufkontrakt, Moyſes, dem ein Viertel des elterlichen Hauſes im„verlore⸗ nen Gäßlein“(Ingrimsgaſſe)„zum voraus“ im Teſtamente des verſtorbenen Vaters vermacht worden war, verkaufte ſei⸗ nen Anteil ſeinem Bruder für 450 Gulden bar Geld. Einige Monate ſpäter nahm Moyſes Süß von dem Regierungs⸗ und Hofgerichtsrat Götz ein Darlehen von 300 Gulden auf gegen 6 b. H. Zinſen, Als Unterpfand verſchrieb er mit ſeinem Weib Reichle das väterliche Haus ſamt Platz, woran auch die beiden Brüder Lazarus und Joſeph Süß einen Anteil hatten. Auf dem Haus laſtete eine Hypothek von 195 Gulden zugunſten des Kaufmanns Schorndorff in Frank⸗ furt und eine zweite von 100 Gulden zugunſten des Kaufmanns Paſſavant daſelbſt. Als im Jahre 1714 unter den Heidelberger Juden wegen der Erbauung einer neuen Synagoge eine Spaltung entſtand, ſtimmten die Brüder Moyſes und Lazarus Süß für die Aus⸗ führung des Baues. Die Familie Süß trieb Handels⸗ geſchäfte, ſie ſcheint auch Fouragelieferungen(Heu u,.) ge⸗ habt zu haben, Einer der Gebrüder knüpfte Beziehungen zu dem Hofe in Düſſeldorf an; er ſiedelte dorthin über und ließ ſich taufen. Die lateiniſche Taufurkunde lautet in freier Uebertragung: Am 24. Mai 1716 wurde in der Hofkapelle von Tilman Bramers, Prieſter der Geſellſchaft Jeſu, getauft Süß Oppenheimer aus Heidelberg. Deſſen Pate Jo⸗ hann Wilhelm, Kurfürſt von der Pfalz, ließ ſich wegen ſchwerer Erkrankung vertreten durch den Miniſter v. Hund⸗ heim. Der Täufling erhielt den Namen Johann Wilhelm. Joſeph Süß ſelbſt iſt nicht zum Chriſtentum übergetreten. Dagegen ein anderer Namensträger im Jahre 1721: Am 21. März wurde in Mannheim in der Hofkapelle getauft ein erwachſener Sohn(der Vorname fehlt in der Urkunde) des Süß Oppenheimer und deſſen Frau Vogl, Er erhielt den Namen Philipp Andreas Kkaiſer. Deſſen Pate, der Kurfürſt Carl Philipp, ließ ſich vertreten durch den geheimen Rat und Leibarzt v. Jungwirth. Die Taufe wurde des Die Frage, ob und wie dieſer Täufling mit vollzogen von Nicolaus Staudacher, dem Beichtvater Kurfürſten. Joſeph Süß verwandt war, iſt noch nicht ganz geklärt. Es wird berichtet, Jud Süß habe zwei getaufte Brüder gehabt, einer von ihnen, der Baron Tauffenberg, ſei Kabinettsfaktor in Darmſtadt geweſen. Die Mutter des Joſeph Süß lebte noch 1722 als Witwe in Heidelberg, wo auch ihr Sohn noch etwa bis 1724 anſäſſig war. Er hatte hier verſchiedene Prozeſſe, ſo im Jahre 1718 mit ſeinem Nachbarn, dem Schneidermeiſter Reinhard, wegen des„Fenſterrechts“, Die Klagſache kam nach langem Hin und Her ſchließlich vor das Hofgericht. Außer den Brüdern Moyſes und Lazarus hatte Jud Süß noch unmündige Geſchwiſter. In deren Namen verklagte er im Jahre 1723 die Landjubdenſchaft wegen einer Geldforde⸗ rung; die Judenvorſteher baten um Ernennung einer Kom⸗ miſſion. Um ſeinen Geſchäften beſſer nachgehen zu können und von den läſtigen Maut⸗, Zoll⸗ und Brückengebühren befreit zu bleiben, reichte der„Schutzverwandte“ Joſeph Süß Oppen⸗ heimer im Oktober 1720 beim Kurfürſten ein Geſuch ein um Ausſtellung eines neuen Freipaſſes. Carl Philipp ließ ſich hierüber ein Gutachten von der Regierung und der Hofkam⸗ mer erſtatten. Wenige Jahre ſpäter, nachdem der Hof 1720 von Heidel⸗ berg nach Mannheim übergeſtedelt war, ſchlug auch Jud Süß ſeinen Wohnſitz in der neuen Reſidenz auf. In Heidelberg ſtockten alle Geſchäfte, die Stadt Mannheim fing an aufzu⸗ blühen. Eine Anzahl Mannheimer Ratsprotokolle enthalten dürftige Nachrichten über Jud Süß, meiſtens handelt es ſich um Klageſachen. Im Januar 1723 übergab Joſeph Süß Op⸗ penheimer, Schutzverwandter von Heidelberg, dem Stadtrat eine Klageſchrift gegen Salomon Wezlar wegen zwei Wechſel⸗ briefen von 77 Reichstalern. 1726 verklagte Joſeph Süß den Jordan Herz in Mannheim wegen einer Schuldforderung von 50 Dukaten. Die Mannheimer Schneiderzunft reichte 1927 bei der Regierung eine Klage ein, weil ein Jude aus Prag, zſo hieſiger Jud Süß hegen will“, verſucht habe, ſich in ihre Zunft einzuſchleichen. 1728 führte Jud Süß einen Prozeß mit den reformierten Kirchenvorſtehern in Mannheim uſw. Es wird berichtet, Jud Süß ſei als Prozeßvermittler mit den Advokaten Lauz und Graf in Geſchäftsverbindung geſtan⸗ den. Ein Advokat Lauz iſt 1729 in Mannheim nachweisbar; er ſtarb um 1744 als Hofgerichtsrat und Fiscal. Im Jahre 1724 erging ein Befehl an den Mannheimer Stadtrat wegen Einführung des„geſtempelten Papiers“. Für alle Geſuche und ähnliche Schriftſtücke ſollten nun in der Kur⸗ pfalz geſtempeltes Papier benützt werden. Bei den unzähli⸗ gen Bittgeſuchen und endloſen Schreibereien waren die Stem⸗ pelgebühren eine gute Einnahmequelle für den Staat. Das ganze Geſchüft wurde dem Jud Süß übertragen, der nun regelmäßig in den Protokollen als„geſtempelter Papier⸗Ad⸗ modiator“(5. h. Pächter) bezeichnet iſt. Jud Süß ſtand auch mit Moyſes Rothſchild in Frankfurt in Geſchätfsverbin⸗ dung. Dieſer nahm von ihm in den Jahren 173335 für 38 000 Gulden Wechſel an. Um das Jahr 1732 knüpfte Jud Süß Beziehungen zu dem württembergiſchen Hofe an. Er verließ die Pfalz und ſiedelte nach Stuttgart über. Dem Herzog Carl Alexander wußte er ſich als Finanzmann unentbehrlich zu machen; all⸗ mählich bekam er auch die ganze Leitung der Staatsgeſchäfte in die Hände. Sein weiteres Schickſal iſt bekannt. Auch als Finanzrat des Herzogs machte Jud Süß noch Geldgeſchäfte mit der Kurpfalz, beſonders durch Vermittlung des kurpfälziſchen Hoffaktors und Miltzlieferanten Jacob Ullmann in Mannheim. Um die Weihngchtszeit 1736 hielt ſich Jud Süß in Mannheim auf und verhandelte an mehreren Tagen mit dem Kriegsrat und Kriegszahlmeiſter Bau d. Am 28. Dezember ſtellte der„hochfürſtlich Württembergiſche Fi⸗ nanzten⸗Rath, Cabinets⸗Fiscal und Reſident zu Franckfurth“ (Nachdruck verboten.] Joſeph Süß Oppenheimer in Mannheim eine Quittung au daß er von Jacob Ullmann 65000 Gulden empfangen Im Januar 1737 ſchrieb Ullmann, er brauche Geld, da „engagirt“ habe, dem Kurfürſten Carl Philipp 100 000 G. vorzuſchießen. Sein Geſchäftsfreund Joſeph(Jud Süß) hot im März 1737 den Wechſel von 65000 Gulden noch nicht be⸗ zahlt. Dem Herzog Carl Alexander ſchoß Ullmann 50 000 Gulden vor,. Für einen großen Brillantring, den er von des Herzogs war deſſen Vertrauen in ſeinen namentlich wegen des Juwelenhandels, ſtark erſchütte Süß, der alle Anſchaffungen für den Herzog beſorgte ſich verpflichtet, dem Ullmann am 28. Juni und am 28. tember 1787 je 32 500 Gulden zu bezahlen. Am 1737 wurde er verhaftet. Jud Süß beſtritt die Schuldf rungen des Ullmann. Die unglückliche Mutter des Hingerich⸗ teten hielt ſich noch im Januar 1738 in Ludwigsburg auf, wo ſie durch den Stadtvogt verhört wurde. Der„fatale Fall des Süßen“ erregte in Mannheim un⸗ geheures Aufſehen. Außer dem Ullmann hatte Jud Süß hier noch eine große Anzahl Gläubiger. Sie wurden zuf den 18. Dezember 1737 nach Stuttgart vorgeladen. Von den Gläu⸗ bigern an Mannheim, die noch viele Jahre ſpäter Schaldfor⸗ derungen hatten, ſeten genannt: Madame Thiriad, Urſula Kahndorfferin, Moyſes Mayer, Jacob Benzheim, Mayer Waſſertrilling und Iſaage Lorſch. In die Prozeßſache des Jud Süß wurde auch Jacob Ull⸗ mann verwickelt, Der württembergiſche Hof ſchickte den Miniſter v. Montolier nach Mannheim, um eine Unter⸗ ſuchung gegen Ullmann einzuleiten; dieſer war angeklagt, einen Schuloͤſchein auf einer Charta blaneg durch Vermilt⸗ lung des Süßſchen Sekretärs Schwerd gefälſcht zu haben. Er wurde aber freigeſprochen. 20 Jahre hatte er dem pfältiſchen Kurhaus gedient. Mit Dekret vom 25. Juni 1739(ünter⸗ ſchrieben vom König Auguſt von Sachſen und dem Grafen v. Brühl) wurde Ullmann zum polniſchen und kurſächſiſchen Hoffaktor ernannt in Anſehung der für die Truppen im letzten Feldzug am Rhein geleiſteten Dienſte. In den Zeiten des Abſolutismus waren die Hoffaktoren den Fürſten für ihre Geldͤgeſchäfte und die Milizfaktoren für die Heereslieferungen unentbehrlich; ſelbſt Friedrich der Große hielt ſolche. Während Ullmann wegen feiner Hauptforderung von 65 000 Gulden einen langen Prozeß führen mußte, hakte einem andern Gläubiger des Jud Süß, dem Elias Hayum in Stuttgart„die Fortuna das Radt ſo günſtig gedrähet“, daß ihm ohne weiteres 28 000 Gulden ausbezahlt wurden. Das Schickſal dieſes Elias Hayum iſt für die Mannheimer beſon⸗ ders intereſſant. Als er ſich in Stuttgart niederließ, gelang es ihm, die Gunſt des Herzogs zu erwerben, der bei einem ſeiner Söhne die Gepatterſtelle übernahm und einen ſilbernen Becher ſchenkte Nach dem Sturz des Jud Süß wurden alle Juden aus Stuttgart verbannt, und Elias Hayum, der au⸗ geblich dem Süß„als Ohrenbläſer und Helfer gedient“, flüch⸗ tete nach Mannheim, wo man ihn anfänglich auch auswelſen wollte. Im Jahre 1741 ließ ihn die württembergiſche Regierung durch den Mannheimer Stadtrat zur Verantwortung nach Stuttgart vorladen, doch lag er damals krank. Der Kurfürſt, der ſeine ungewöhnliche Begabung erkannte, ernannte ihn zum kurpfälziſchen Hoffaktor; die Juden wählten ihn zum Judenſchaftsvorſteher. Er genoß ein großes Anſehen und ſtarb im Jahre 1766. Kurz vor ſeinem Tode machte er eine große Stiftung für Unterrichts⸗ und Wohltätigkeitszwecke, die „Eltas Hayum⸗Stiftung“, die ſein Gedenken bei der jüdiſchen Gemeinde bis in unſere Tage ſicherte. Seine Nachkommen gehörten zu den hervorragendſten Finanzleuten der Kurpfalz. Finanzrat 12. Mär Werkbundausſtellung„Film und Foto“ in Stuttgart Von Dr. E. Müller In den Pankokſchen Ausſtellungsräumen(Schloßgarten) Stuttgart wurde die internationale Werkbundausſtellung „Film und Foto“ eröffnet. Nach der Weißenhofſiedlung, die bekanntlich auch eine Schöpfung des Werkbundes iſt, nun dieſes wirklich großangelegte, alle Probleme der Photographie und des Films umfaſſende Ausſtellungswerk für das Guſtaf Stotz verantwortlich eintrat. Was„Film und Foto“ von den üblichen und Mode gewordenen Photoausſtellungen trennt, iſt, daß hier zum erſtenmal ſyſtematiſch die meſentlichen Leiſtungen aus den doch immerhin neuer Arbeits⸗ und Ge⸗ ſtaltungsgebieten gezeigt werden, Die Grenze zwiſchen dem was ſtblich„Kunſt“ und„Technik“ benannt wird, verflüchtigt dieſe Ausſtellung an ihren wichtigſten Stellen und ſtellt einen, man darf das ohne Uebertreibung ſagen, werdenden Kunſtbegriff zur Diskuſſion. Das Weltbild einer neuen Sehmöglichkeit(Optik) liegt hier in ſeinen Anfängen vor uns, ein Weltbild, das ſich grundſätzlich von dem male⸗ riſchen und impreſſioniſtiſchen unterſcheidet, das auf der Grundlage techniſcher Reproduktionsfähigkeit die umgebende Stoffwelt, die Farbigkeit der Natur zu bezwingen verſucht. Statt Pinſel und Leinwand verwendet der Künſtler dieſer Richtung Objektiv, Kamera und Platte. Mit der Aenderung des Mittels änderte ſich auch der Zweck. Die Sache, das Ding ſelbſt(vielleicht ſogar das Ding an ſich) rücken wieder in den Mittelpunkt des Bildes, unbetrüchtlich bleibt der Stimmungs⸗ wert, das Ornament und die Floskel. Wenn ſo die nackte Gegenſtändlichkeit Ausgangspunkt und Grundlage des Bildes wird, ſo geſchieht die ſpezifiſch künſtle⸗ riſche Wirkung, die Raumgeſtaltung in der Fläche durch die Wiedergabe von Licht und Schatten, Licht und Schatten werden ſo zu den elementarſten Geſtaltungsmitteln der Photographie, bedingen ihren künſtleriſchen Wert, Dazu kommt noch die Wahl, beſſar geſagt die Auswahl des Motivs. Daß hierin das wichtigſte Problem der Photographie als Kunſt liegt, beweiſt eben die Ausſtellung, in der die mannig⸗ fachſten Verſuche und Experimente in Hinſicht auf die Bild⸗ anordnung und die Motivwahl zu ſehen ſind. Eine Neuheit der Photographie iſt noch, daß hochempfindliche Platten und lichtſtarke Objektive nicht nur ruhende Motive, unbewegte Gegenſtände fixieren können lalſo Stilleben im Sinne der Malkunſt), ſondern das fliehende, ſauſende Leben ſelbſt ein⸗ zufangen vermögen. Motorräder, die in einer Kurve liegen. Geſchoſſe, die die Luft durchſchneiden, Gruppen, die in der Be⸗ wegung feſtgehalten werden, das alles vermag das neue Mittel zu fixieren und ſo dem Bild eine intimſte Wirkung zu verſchaffen. 5 Ein erſter Rundgang durch die Ausſtellung, die bis An⸗ fang Juli dauern ſoll, macht uns mit allen akluellen photo⸗ graphiſchen Möglichkeiten bekannt, Neben den Leiſtungen anonymer Reporterphotographen ſieht man die Arbeiten der Bahnbrecher auf dieſem Gebiet: Man⸗Ray⸗Paris, Liſſitzky⸗ Moskau, Streichen⸗Rewyork. Von deutſchen Namen nennen wir Moholy⸗Nagy, Umbehr, Stone, Lerſki. Das holländiſche Matertal ſammelte Piet Zwart, An Arbeitsgebieten ſind (jedoch ohne Vollſtändigkeit) aufzuzählen: Das weiteſte und fruchtbarſte Gebiet der aktuellen Bildberichterſtat⸗ tung. Die großen Bilddienſtſtellen der Welt gaben ihr beſtes Material her. Atlantie⸗Photo, Newyork Times, Preß⸗Hliſchee Moskau, Preß⸗Foto, Scherl⸗Dienſt uſw. Beliebte Neben⸗ gebtete der Berichterſtattung werden gepflegt in den Sport⸗ aufnahmen, Kriegsbildern, Straßenbildern, Nachtaufnahmen, kriminelle Photographie, 8 In einzelne Gruppen zuſammengeſtellt ſind ſyſtematiſch glänzend bearbeitete Aufnahmen aus dem Gebiet der Tech⸗ nik und Wiſſenſchaft. Zoologie, Botanik, Medizin (Röntgenphoto), Phyſik(Mikrophoto), Luftbilder, Material⸗ aufnahmen, die zum Teil zur Verfügung geſtellt wurden vom Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut zur Förderung der Wiſſenſchaften, der Treptower Sternwarte, dem Techno ⸗Photographliſchen Inſtitut Berlin, dem Reichsarchiv u. a. Die Abteilung, die „bewußt geſtaltete Photographie“ enthält, will einen Einblick gewähren in die künſtleriſchen Abſichten einer ganz aus den techniſchen Mitteln entwickelten Photographie. Aufgeräumt wurde hier mit den üblen Retuſcheaufnahmen, den verſchwommen auf Hell⸗Dunkel geſtellten, unſcharfen Konturenbilder, die eine Zeitlang Mode waren, die von den Photographen als künſtleriſch empfohlen wurden. Die Aus⸗ ſtellung dagegen zeigt Bilder, die keine kitſchige Annäherung mehr an ein impreſſioniſtiſches Bild darſtellen, die bewußt aus den Ausdrucksmitteln der Kamera geboren wurden und deren beſondere Eigenſchaften ohne Kompromiß widerſpie⸗ geln. Sachliche Darſtellung, blitzſchnelles Erfaſſen der Situation, ſcharfe Beobachtung auch der kleinſten und alltäg⸗ lichſten Dinge. * Eine letzte Gruppe vermittelt einen wiſſenſchaftlichen Einblick in den Zuſammenhang von„Fotografie und Werbeweſen“, Bei der Bedeutung, die eine graphiſch ſauber durchgeführte Reklame im Lauf der letzten Jahre ge⸗ wonnen hat, dürfte auch dieſe Gruppe entſcheidende An⸗ regungen geben. 1 . 10. 11. Mo Mittwoch, den 22. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung([Abenb⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 232 ö Maurer Volmar Wolfſtädter u. Chriſt. Ruppert 2. Poſtſekr. Wilk 5 8 895 Reinhold Rothfuß J 9. Polizeiwachbmſtr. K. Herrmann 1 S. Karlhein 14 dec 5 29 5 u. 1 Martin. 1 T. Margot 5 dan Anton cloſſer B. Martin 1 T. 5 1 Fabrikar eter Koch u. Marg. Loos. Schloſſer Eduard Jakob Langkklotz 1 S. Karl Maſchinenſchloſſer Bürger Martin 1 T. Inge⸗ 0 Schloſſer Heinr. Schalk u. Anna Kieſecker. Hermann Eduard borg Käthe 5 5 14. Sil Joh. 1760 u. Margarete Plößer. Zahwarzt Dr. med. e Wilhelm 1 8 8 0 50 95 Ernſt Gebhard ip ng. Heinrich Rahn u. Elſe Bloch. Rudd. Dreher 1 S. O. Rudo aus 1 S. Hans Reinhard Fr. 25 5 5 Schmied Karl Seng u. Frieda Reinhardt. Gußputzer Karl Fütterer 1 S. Karl Heinrich Pähotograph Friedrich Heinrich Ernſt Hanne⸗ arbeiter Karl Bahm u. Pauline Molitor. Schloſſer Eugen Weber u. Chriſtiana Barth. 3. Winzer Fr. Weibrod 1 S. Friedrich Michael mann 1 S. Ernſt Georg 2 8 alter Franz Jehnrich u. Ida Berger. Werkmſtr. Wilhelm Stolze u. Luiſe Halk. Kfm. Wilhelm Gottlieb Werner 1. S. Wilhelm Schloſſ. Wolf FIrz. Streicher 1 S. Karlheinz 5 55 Gebhard Hillenbrand u. Magdalena wee Dr. phil. Emil Duhme u. Anneliſe 828 2 1 0 10. 90 1 T. e S 5 5 kämena. Fräf. Osk. Schmi 5 artanne Katharina Werkmſtr o Haffa T. Lieſelotte Emm Heizer Karl Marz und Eliſabeth Theil Kfm. Ri 5918 Wellenrenther u. Frieda Funk. Bäcbermeiſter Karl Friedrich Diefenbach 1 S. Etſendrehr Adolf Cary 1 T. Lilli Eliſabeth . 85 Kor 1 5 e u. Pal e Friſeur Paul Rotter u. Marg. Reinemuth. Ludwig Bernhard Schloff. H. 7 1 1 S. 1 Page Faffeeröſter Joſef Rhein u. Paula Bekk. Geborene: Schloſſer Michael Ding 1 T. Lore Lina Lagerarbeit. Reinhold Vinzens Miſchler 1 S. Ilm. Joh. Spöhrer u. Eliſabeth Beißwenger. Monat April/ Mal 1020 Kim. Karl Guard Bleicher 1 T. Ruth Eliſab. Heinz Warl 7. Arbeiter Jul. Mackgmul u. Herm. Stehmann 5 e 1 5 Kaufmann Karl Friedrich Mayfarth 1 S. Ing. Hermann Bollenbach 1 T. Ruth Eliſabeth Schloſſer Johann Stagat u. Luiſe Spahr. 24. Kfm. Karl Friedrich Wolfgang Baumüller e. T. Werner Georg Ehriſtof Kim. Walth. Frz. Anton 1 T. Eleonore Anna fm. Karl Bähring u. Käthe Stoffels. 8 Gertrud Annemarie Magdalena Luiſe. Kaufmann Karl Blankenhorn 1 T. Gertrud 11. Arb. Mart. Hch. Schultz 1 T. Martha Maria Sattler Georg Reichert u. Annaſtaſia Veit. 25. Kfm. Albert Kraus, e. T. Margot Maria Hermine Wilhelmine Schmied Arnold Bäcker 1 S. Edgar Arnold fm. Eugen Leonhard u. Margareta Röhm Gertrud. Schloſſer Jabob Hilger 1 T. Eva Magdalene Kraftwagenf. E. Baßler 1 T. Marianne Inge Dipl.⸗J Jug, Karl Schmid u. Maria Neuhaus S e Gg. Anton Keller e. T. Gerda Schloſſer Philipp Franz Heidenreich 1 S. Hans 12. Schneider Thomas Otto Weißkopf 1 T. Mar⸗ geb. Hahner. Bertru tadtr inſp. Paul Wilhelm Keßler 1 S ot Bett 8. Damen ur. Auguſt Fahrner u. Berta Fuß. e Max Ferdinand Weber e. S. Rud. e 9 5. 5 5 5 Geſtorbene Ing. Hans Weiler u. Elſa Weidner. drich.„. 8 f 10. Zabnarztaſ Erich Keim u. Maria Hauſer Schuhmacher Eugen Otts Fuchs e. T. Inge⸗ 4. Fabrikarb.„„.S. 1 05 Julius] monat Mal b Eitil Thnrer i. Friede D 5 borg Softe Fräſer Karl Scherer 1 T. Anita Giſela 4. Ella Marie Rief 8 M. 7 T Schäf. 13 N Packe Oskar Dorn e T. Maria Margareta Nottenmeſſter Otto Bürkle 1 T. Jrmgard.8 11 g. 8 15 d Gamm J. 2 M 17 0 i 55 8 e n Kanzleigehilfe Ludwig Röüſer 1 T. Emma elner Eg, Hottſrted Gamm do. 2 M Metzger Klemens Hellſtrn u. Hilda Krämer. 26. Bankbeamter Anton Bruckmeier e. S. Erich Margareta 7. Maurer Philipp Wolf 54 J. 10 M. Kraf gen f. Fr 18.„Biedermann u. Maria Feil Franz. l Hutmacher Andreas Albert Hinkel 1 S. Rudi Thereſe Karole geb. Betz, 1 Elektro⸗ 1 fla e gener as 7 Kfm. Alfred Auguſt sudwig Hoffmann e. T. Lackierer Wilhelm Ignatius Kugbach 1 S 5 1 7 5 eb. pferden, Winde 0 1 f ferdepfleger Friedr. d„Marg. Leonha Inge. 8 5 A.. N Schloſſe 1 arl Ebert 1„ e Auguſt Pius Roſenzweig e. Se Ferdinand Lauer 1 T. Ba⸗ decor 955 20 7 a., N 1 Franz 1 u. Eliſe Benzinger. T. Gerda Roſa Chriſtina. e el ee 5 5 Johanna geh. van Verhaupe, Witwe H. Schiff, 1 1 8 Bürkle 1. 5 Specht. 27. 85 Hans Peter Karaſſek e. T. Ruth Kim. Leiſer Stein 1 S. Gaim Salomon„ Staab 79 85 6 5 5 915 1. r Karl Krotz u. Anna Delfs Hedwig. 3 a 5 1. una geb. Häfner Ehefr. d. Schiffsbeſitzers ur Paul Fiſcher u. Marg. Langer. Efm. Jofef Munz e. T. Urſula Maria Regina. b. 8 1. 5 8 Stefan Mehling 34 J. 2 M. d Hirſch u. Frieda Braeſch. Generalſekretär Dr. phil. Franz Joſef Rohr Schneid. 5.. 2 Bente 008 Privatmann Gabriel Emminger 63 J. 2 M. Zapf fer Johann Münch u. Karolina Gebhard. e. T. Maria Luiſe. Aim. Ft. Karl Maier Henriette e Metzger Peter Thron 58 J. 8 M. Ing. Paul Werlin u. Marianne Keßler. Kontrollbeamter Wilhelm Bulach e. T. Maria Kürſchn. Herm. Funk 11 S. Horſt Karl Bernhd. Klara geb. Grohe, Ehefr. d. Lademeiſters a. D. enf. Wilh. Gilbert u. Eliſabeth Bickel Thereſia. Malermeiſter Franz Valentin Hoffritz 1 T. Georg Maas 72 J. anz Stein u. Luiſe Biſchoff. 28. Magaziniers Guſt. Abele e. S. Guſtav Otto„Doris Urſulg Elsbeth 5 Straßenbahnſch. P. Alb. Mayer 25 J. 10 M. 13 eroſſizier Auguſt Rohr u. Anna Heep Zollbetr.⸗Aſſiſtent Ludw. Baro e. T. Ingeborg. S Peter en 1 T. 1 Agnes 9. Katharine geb. Wieſenbach, Ehefrau d. Fabrik⸗ geb. Oſt. Matroſe Alfred Albert Adolf Stahl e. T. Mar⸗ Maurer Johannes Walther 1 S. Hans arbeit. Jofef Stern 64 F. 7 M. Ing. Ernſt Jung u. Anna Vogt. garete Katharina.. 6. Buchdrucker Joeß Zylbe pberg 1. Ethel Johanna geb. Dewald, Witwe bd. Seilermeiſt. Elektromonteur Emil Pföhler u. Eliſabeth Elektromonteur Wilhelm Ziegler e. S. Edgar. Maurer Hermann Friedrich Werner 1 S. Max Hallenſtein 87 F. 4 M. Emmerich. Fabrikarbeiter Kilian Pfaff e. T. Barbara.„Wolfgang Friedrich 0 Rudi Georg Füſcher 4 M. 24 T. Poſtſe ner Karl Müller u. Anna Ehlert. Arbeiter Karl Ludw. Elſäſſer e. S. Alfr. Karl. Schreiner A. Merkle 1 S. Werner Claus Alvis Packer Jakob Chriſtian Sälzer 65 J. 6 M. Schreiner Emil Kunz u. Pauline Weber geb. Angeſtellter Paul Willy Julius Lemmin e. T. e Emil Roth 1 S. Manfred Peter Landwirt Nikolaus Dürr 88 J. 1 M. Knaupp. 5 Helene Katharina otſtu 5 5 Hurt Otto Weidner 6 M. 15 T. Fuhrmann Joh. Pfiſterer u. Karoline Schmitt. Gärtner Peter Becker e. T. Ella Hildegard Spenglermeiſter Auguſt Mayer 1 S. Karl Wolfgang Günter Werner Knecht 2 J. 3 M. Arbeiter Guſt. Brugger u. Pauline Haſcher. Katharina. 1 Heinz Friedrich 10. Gärtner Jak. Andreas Moſer, led. 17 J. 8 M. Schmied Konrad Weyrauch u. Karol. Benedum.] 29. Kfm. Friedrich Erich Scholz e. T. Hauſt Käthe. Eiſenbahnoberſekr. Jakob Marx 1 T. Berta led. berufsloſe Helene Aſſenheim 47 J. 10 M. Getraute: Modellſchreiner Val. Adalbert Friedrich Sohn Margpt 5 j Mathilde geb. Deininger, Ehefr. des Invalid. Monat Mai 1929. e. T. Ilſe Doris Hilde. g Glasreiniger Richard Schreiner 1 S. Richard Wilhelm Sommer 66 J. 5 Pl. 10. Obering. Ang. Landauer u. Frieda Grunowſki Kim. Fritz Graf e. T. Ertka Emilie. 8 5 Arbeiter Karl Bade 1 S. Egon 75 Inv. Franz Kaver Stirmlinger 77 J. 8 M. geb t. Schreiner Wilhelm Gotthilf Steinel e. S. Heinz Arb. K. Gg. Vogel 1 T. Waltraud Giſela Inv. Arnold Hambitzer 68 J. 5 M. 11. Kfm. Erich Schlatter u. Erica Holzinger. Willi Karl. Arbeiter Pinbbald Auguſt Lindenmever 1 S. 11. Ingeborg Käthe Bürger 2 T. Oberzoll 3 85 Georg Fauſer u. Johanna Beck. Ing. Aug. Lerodier e. T. Urſula Ellen Harriet. Erwin Ferdinand Berta geb. Steinhauer, Ehefr, d. Lademeiſters Schaffner Heinr. Gehweiler u. Pauline Herbold 30. Bohrer Leo Herm e. T. Ella 8. Arbeit. Jak. Heinrich Bonn 14 T Elsbeth Martin Mogel 49 J. 11 M. Kfm. Karl Hauſer u. Mathilde Mayer. Fabrikarbeiter Joſef Krippl e. S. Edwin Joſef Arbeiter Emil Valentin Schuhmacher 1 T. Inv. Georg Peter Nickel 81 J. 8 M. Müller Ignatz Hausruckinger u. Maria Ertl. Regiſſeur Gerhard Storz e. S. Oliver Helene Klementine Walter Auguſt Anton Bettwieſer 2 M. 2 Tg. Wagner Pius Herold u. Kath. Lunkenbein Muuer Konſtantin Stern e. S. Herbert Hans Fabrikarbeiter Reinold Otto Schmiade 1 S. Kauſm. Hermann Burger 62 J. 1 M. Maſchinenſchloſſer Wilh. Hofmeiſter u. Katha⸗ Verwaltungsaffiſt. O. Schardt 1 T. Ingeborg Werner Franz Reinhold Jakobine geb. Schuck, Witwe d. Zimmerm. ing dohr Kfm. Gg. Wilh. Steimer 1 S. Brund Willy Dek.⸗Maler Georg Willt Alexander Tyrkowſkt Joſef Hemberger 7 J. 10 M. a b Paul Kadzik u. Maria Bullock geb. 3 5 1 Wilhelm Rudolf Stiefel 552 Lutz Harold 5 Maria Sofie geb. Kreß, Ehefr. ö. Heizers Beſenburger. Martha ſchinenformer Ludwig erötnand Zoller Seraphin Schweighofer 53 J. 6 M. N Mechaniker Friedr. Münch u. Irma Scheffler. Maſchinenſchloſſer Philipp Getroſt 1 T. Ger⸗ 1 T. Wilhelmine ſbädt. Angeſt. Maximil. Jof. 1 85 55 J. 7 M. Kfm. Alfr. Reiſewitz u. Frieda Hüchelbach. linde Katharing 5 Polizeiwachtmeiſter Bernhardt Albert Ernſt] 12. Privatm. Frz. Mart. Schön 65 J 5 M. Spengler Karl Rudolf u. Elma Hornung. Kfm. Alb. Ag. Hülter 1 S. Wern. Ernſt Lubw. Felsmann 1 T. Maria Helene Ruth Mag.⸗Arb. Jak. Adam Hemmerich 50 J. 6 M. Elektriker Ernſt Spitzer u. Maria Braun. 1. Hafenarbeiter Frz. Ehmich 1 S. Heinz Karl Hilfsarb. Adolf Ritter 1 S. Adolf Haus Jakob Elifabeth Krämer 1 Stunde Kfm. Franz Scheid u. Johanng Seibert. Hafenarbeiter Frz. 1 1 T. Giſela Schloſſer Otte Walter Spring 1 T. Burglinbe Roſa geb. Ernſt 1 des Müllers Valentin 5 0 88 5 1. 1 5 0 e 1 1 85 921 0 Adolfine Wald ine Ihritz, 79 J. 3 M. Kfm. Richard Schroeder u. Wilma Rühle. rb. Jo udolf Rihm 1 T. Ruth Anna Stadtſekretär Johann Philipy Seeking 1 S. 18. Jette geb. Kaufm⸗ 10 Ehefrau des K e Emil Weinſchenk u. Eliſabeth l 1 90 8 1 9 Ruth Elsbeth Ernſt Johann 5 Karl Baer 74 3 9 5 N 1 Veitenkopf. onditor Albert Göck, 1 T. Ilſe Margot Schiffer M. Phil. Weiß 1 T. Gerd Ishanna Eliſabe ob. Schanz, Ehefr. des We Schloſſer Hermann Widder u. Kath. Eberwein. 2. 1 Otte Nillneer 1*. 2 Roſo 9. Arb. Heinr. Singer 1 S. Boris Heinrich Josef Heim 56 J. 11 M. e Ausw, zußerſt lei⸗ ſtungsſcgh. Unternehm. Am Dienstag, den 21. Mei verschied rasch und unerwartet liefert birert en Pri⸗ vate jeden Standes unser langjähriger Geschäftsführer 7 Carl Bas Leib⸗ U. Bettwäſche 0 ber! Eeresd 1 0 lit Suma waschen Wir werden dem Entschlafenen stets ein ehrenden An- 1 Non. Kredit g eee ee denken bewahren ohne Anzahlung. 7 8 Gef. uſchriften mit er bete Binsen. l. r. gfaahinos waschen. 7 erbeten unt. N 180 der Friseure Mannheim e. G. m. b. H. an bie Geſchſsſele Mannheim, den 22. 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Golöſchmidt AG. in Eſſen Bei einem Rohgewinn von 2888 428 4(2 552 244) ſtellt ſich nach Abſetzung der ſozialen Laſten und Steuern von 1,21(0,795) Mill. und nach Abſchreibungen von 578 036(631 821) 4 ſtellt ſich der Rein ⸗ gewinn einſchl. des Vortrages auf 1151774(1153 532) 4. Be⸗ kanntlich wirb der v..⸗V. vorgeſchlagen, daraus wieder ö v. H. Dividende auf die St.⸗A. und 6 v. H. auf die.⸗A. auszuſchütten, 25 000/(25 000) als Aufſichtsratstantieme zu verwenden und 78 774 Mark(50 532) auf neue Rechnung vorzutragen. Die Betriebe der Ge⸗ ſellſchaft haben ohne Störung gearbeitet. Die Entzinnung von Weiß⸗ blech iſt durch die Abnahme des Zinngehaltes im Weißblech beein⸗ trächtigt. Der Umſatz der aluminothermiſchen Abteilung hat ſich ver⸗ mehrt. Der Abſatz an Metallen hat ſich auf der Höhe des Vorjahres gehalten. Die Beteiligungen haben in vermehrtem Maße zur Hebung des Gewinnes beigetragen. Der Ausbau der Betriebe, der im ver⸗ gangenen Jahre noch erhebliche Mittel erforderte, iſt jetzt in der Hauptſache abgeſchloſſen. Aus der Bilanz: lin Mill. 4) Grund⸗ ſtücke 2,38(2,33), Fabrikbauten 1,90(194), Wohngebäude 1,30(1,32), Maſchinen und Apparate 1,27(1,32), Vorräte 1,34(1,35), feſtverzinsl. Wertpapiere und Wechſel 0,50(0,28), Hypotheken 1,05(1,05), Schuldner (19,78), Beteiligungen 14,23(11,98), nicht gewinnberechtigte Aktien 5,98(6,05), dagegen.⸗K. 29,30(unv.), geſetzliche Rücklage 2 93 (unv.), Gläubiger 5,78(3,30), feſter Kredit 2,51(unv.). * Oſtbauk für Handel und Gewerbe in Berlin⸗Königsberg i. Pr. Für das Geſchäftsjahr 1928 wird der am 14. Juni in Königsberg Pr. ſtattfindenden HV. wiederum eine Dividende von 8 v. H. Vorſchlag gebracht aus einem Reingewinn von 640 038 3761] ,. Das Geſchäft mit den Oſtſtaaten hat ſich während des erichtsſahres in engen Grenzen gehalten. Dagegen konnten die geziehungen zu allen Wirtſchaftszweigen des Inlands im verfloſſe⸗ en Jahre erweitert werden. Der Geſamtu m ſatz betrug in 1928 9,2 Milliarden gegenüber 2,7 Milliarden„ im Jahre 1927, die Einlagen der Kundſchaft ſind von 25,0 auf 38,2 Mill.„ geſtiegen. 22: Millionenverluſt der Magdeburger Bergwerks⸗A. Die zur Depag⸗Gruppe gehörende Geſellſchaft bleibt wieder ohne Divi⸗ dende auf das 10,95 Mill.„ betragende AK. Es iſt ſogar von AR.⸗ Seite bereits vor kurzem hervorgehoben worden, daß auch für 1929 eine Dividende nicht zu erwarten ſei. Der Ver luſt hat ſich ganz Beträchtlich von 1,14 auf 2,11 Mill. erhöht. Als Betriebsergebnis wird wur ein Betrag von 112,182/ ausgewieſen(i. V. wurde über⸗ haupt kein Betriebsüberſchuß verzeichnet). Zinſen beanſpruchten 109 887(0), Abſchreibungen ſind von 330 887 auf 975 885/ geſteigert worden. Einſchließlich des Verluſtes aus 1927 von 1,14 Mill. L ergibt ich der genannte Verluſt von 2,11 Mill., der vorgetragen werden oll. Eine eingehende Begründung des Verluſtabſchluſſes gibt der Vor⸗ ſtand nicht. Aus der Bilanz: lin Mill.„): Grundſtücke und Ge⸗ Bäude 11,77(10,48), Beſtände 0,31(0,35), Beteiligungen und Wert⸗ papiere 0,22(0,21). Während die Schuldner von 1,16 auf 0,74 zurück⸗ gingen, ſind die Gläubiger um über das Doppelte von 1,29 auf 3,10 angewachſen. * Wieder Ausbeute im Sauer⸗Kali⸗Konzern. Bei der Gewerk⸗ ſchaft Bergmannsſegen kommen zum 1. Juni 1920 200(), bei der Gewerkſchaft Hugo und Gewerkſchaft Hohenfels 100 % Ausbeute pro Kux zur Ausſchüttung. Die Gewerbſchaft Grichsſegen bleibt wieder ohne Ausbeute. Chemiſche Fabrik von Heyden in Radebeul⸗Dresden. In der HV. wurde der Abſchluß für 1928 mit wieder 5 v. H. Divi⸗ ende genehmigt. Eine Auszahlung der Freigabegelder an die Akkonäre in irgend einer Form komme nicht in Frage. Die Her ⸗ 15 . N 2 8 70 tel lung von Kunſtſeide habe günſtige Erfolge aufzuweisen; die Anlage ſelbſt rentiere ſich. Man glaube bei der günſtigen Auf⸗ nahme des Erzeugniſſes die bisherigen Erfolge ſich auswirken laſſen 5 können, um dann endgültige Entſcheidungen zu treffen. * Geſellſchaft für Elektriſche Unternehmungen Ac. in Berlin. iläßlich der Zulaſſung von 15 Mill./ neue Aktien zum Handel an der Berliner Börſe wird in dem Proſpekt bemerkt, s der Geſchäftsgang im laufenden Jahre erwarten laſſe, daß auch auf das erhöhte Aktienkapital unter dem üblichen Vorbehalt eine angemeſſene Diyldende zur Verteilung gelangen werde. Der Beſitz an Effekten und Beteiligungen bei der Geſellſchaft hat ſich zum 31. März 1929 gegenüber dem letzten Ausweis verſchſedent⸗ lich verändert. So iſt eine Erhöhung des Beſitzes in Agwea⸗Aktien von 6,83 Mill.„ am 31. März 1928 auf 11,62 Mill.„feſtzuſtellen, ſo daß unter Heranziehung des bekannten Umtauſchverhältniſſes pon:1 für dieſe Transaktion bereits 2,99 Mill./ Geffürel⸗Aktien Verwendung gefunden haben. Ferner werden unter den Effekten und Beteiligungen 3,5 Mill. Mill.„ Stammaktien und 6400 1 Vorzugsaktien der Oberbayeriſchen Ueberlandzentrale AG. in Mün⸗ chen weu genannt. * Entlaſſungen bei Citrosn in Köln. Wie mitgeteilt wird, ſtehen bei der Citrosn⸗Automobil⸗A.⸗G., Köln, in Verfolg der planmäßigen Rationaliſterungsmaßnahmen Entlaſſungen von Angeſtell⸗ „ Maſchinenfabrik Buckau— R. Wolf Ach. Die Maſchinenfahrik Buckau— R. Wolf AG. in Magdeburg hat ihre ſtillgelegte Aſcher s⸗ lebener Maſchinenfabrik zum weſentlichen Teil an die J. G. Farbeninduſtrie verpachtet, die dort ein Zentral⸗ lager für Stickſtoffdüngemittel, in dem 800 000 Zentner eingelagert werden ſollen, zur Verſorgung der mitteldeutſchen Landwirtſchaft einrichten will. Die Außlieferung der Düngemittel übernimmt die Firma Guſtav Ramdor AG., Getreide⸗ und Düngemibtelhandel in Aſchers leben. 22: Deutſche Zündholzfabriken., Berlin.— Dividendenermäßi⸗ gung. Die Geſellſchaft verteilt für 1928 eine Divdende von 5 v.., während l. V. 10 v. H. p. r.., d. h. für das erſte halbe Geſchäftsjahr 5 v. H. verteilt wurden. De. Fabrikations⸗ ge wenn iſt zwar von 4 885 659 auf 7 589 237/ gestiegen, wurde aber hauptſächlich durch große Steuerlaſten und erhöhte Hondlungs⸗ unkoſten aufgezehrt. Es erforderten Sbeuern leinſchl. Konſum⸗ ſteuern) 4512 724(i. V. 2828 044). J, Handlungsunkoſten 1530 728 (828 190) J, Zinſen 165 851(46 974), Abſchreibungen 670 701(242 111) Mark. Darnach verbleibt ein Reingewinn von 709 330 3 Anbetracht der ungünſtigen Momente glaubt die Verwaltung, daß es auch in Zukunft vorerſt nicht möglich ſein werde, den im vorigen Geſchäftsbericht genannten Dividendenſatz von 10 v. H. auf⸗ recht zu erhalten. „Vereinigte Berlin⸗Frankfurter Gummiwarenfabrik, Berlin.— Im Jahre 1928 erzielte die Geſellſchaft einen Reinertrag von 22 880 22 384), ſrdaß ſich ein gegenüber dem Vorjahr, von 1 182 430 4 nur wenig erhöhter Rohüberſchuß von 1 243 649 ergibt. Nach Ab⸗ ſetzung der Unkoſten, ſowie 56 750(46 887„ Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 101 740(102 080) A, woraus wieder 6 v. H. Dividende zur Ausſchüttung gelangen. * Bata in Hamburg, Altona und Lübeck.— Verhandlungen arch in Kaſſel und Magdeburg. Die Verhandlungen der Firma T.& A. Bata über den Erwerb der Stillerſchen Schuhgeſchäfte in Hamburg haben zur Uebernahme je eines Geſchäfts in Hamburg, Altona und Lübeck durch die Romeo⸗Schuh Gmbß., deren Anteile ſich bekanntlich im Beſitz von Bata befinden, geführt. Es verlautet, daß z. Zt. auch noch Ankaufsverhandlungen Batas in Kaſſel und Magdeburg ſtatt⸗ finden. Es iſt damit zu rechnen, daß die Organiſation des Bataſchen Schuhvertriebes, deſſen Verkaufsſtellen als Filialen der Romeo⸗ Schuh Gmb. geführt werden ſollen, im weſentlichen bis zum 1. Juli ds. Js. durchgeführt ſein wird, da die Löſung des Vertrages mit der bisherigen Bataſchen Generalvertretung für Deutſchland zum genannten Zeitpunkt wirkſam wird. 2: Preisherabſeßung für Bleifabrikate. Die Blei ⸗ Konvention hat mit Wirkung vom 15. Mai den Syndikatspreis für Inſtallateure für Bleirohr von 68/ auf 67„ und für Bleiplatten(ausgewalztes Blei) von 71/ auf 70 4 je 100 Kg. he vabgeſetzt. Rückſchlag an den Vörſen- Poſitionslöſungen der Spekulation Mannheim abgeſchwächt Der geſtrige Optimismus bezüglich der Pariſer Verhandlungen, wurde durch neuere Meldungen heute faſt ganz aufgewogen. Die Börſe eröffnete verhältnismäßig ſtark abgeſchwächt, vor allen Dingen in den geſtern beſonders favoriſtierten Werten. Hervor⸗ zuheben ſind J. G. Farben, die 4,5 v. H. einbüßten, Dt. Linoleum, die ſich 4 v. H. abſchwächten. Von Elektrowerten waren Rheag um 8 v. H. geoͤrütckt, ebenſo waren Kali Weſteregeln ſtark in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen und bis 287 v. H. nachgebend Zellſtoff Waldhof 249 nach 254. Hingegen konnten ſich Wayß u. Freytag nach den Ab⸗ ſchwächungen der letzten Tage auf 112 v. H. erholen. Bei unverän⸗ dert ruhigem Geſchüft konnten ſich die Kurſe bis zum Schluß etwa behaupten. Frankfurt ſchwächer Schon im vorbörslichen Verkehr machte ſtch ein allge⸗ meiner Rückſchlag bemerkbar. Zu Beginn des offiziellen Marktes nahmen dann die Abſchwächungen teilweiſe ein größeres Ausmaß an. Die Spekulation war zurückhaltend und ſchritt in Reaktion der geſtrigen feſten Börſe zu Gewinn⸗ mit nahmen; aber vor allen Dingen ſpielten die ſchwierigen Geldverhältniſſe eine erhebliche Rolle und verſtimmten ſtark. Die heute nicht mehr ſo optimiſtiſch lautenden Pariſer Meldungen blie⸗ ben ſelbſtverſtändlich ebenfalls nicht ohne Einfluß. Das Geſchäft bewegte ſich daher in ſehr engen Grenzen, doch waren bei der un⸗ günſtigeren Börſenlage Abſchläge bis zu 4,5 v. H. gegenüber der geſtrigen Abendbörſe nicht zu vermeiden. Etwas ſtärker angeboten waren Elektrowerte, J. G. Farben und Kaliwerte, wo die Ab⸗ ſchläge ſogar—7 v. H. ausmachten; auch Reichsbank 5 v. H. niedeiger und Glanzſtoff minus 8 v. H. Anleihen ohne beſonderes Ge⸗ ſchäft, jedoch zumelſt ebenfalls etwas ſchwächer. Nach den erſten Kurſen ſchritt die Kuliſſe zu weiteren Glattſtellungen, doch machte ſich im Verlaufe eine kleine Erholung bemerkbar. Die Stimmung wurde zuverſichtlicher und es befriedigte, daß heute die befürchteten Geldmarktſchwievigkeiten kein größeres Ausmaß an⸗ nahmen. Die Spekulation nahm Rückdeckungen vor, ſo⸗ daß ſich das Kursniveau zumeiſt bis zu 1 v. H. über Anfang heben konnte. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 8 v. H. unverändert. Berlin rückgängig, Schluß leicht erholt Nach der geſtrigen Feſtigkeit ſchlug ſchon heute vormittag die Tendenz etwas um und die Börſe eröffnete in ſchwächerer und Unficherer Haltung. Man wartet fetzt mit Spannung auf die Erklärungen der deutſchen Delegation zu dem heute überreichten Vorſchlag der Gläubigerdelegationen. Ueber die amerikaniſche Dis⸗ kontpolitik lagen Nachrichten vor, die zwar voneinander etwas ab⸗ weichen, immerhin beſteht aber die Möglichkeit, daß die Bundes⸗ reſervebanken ihren Diskontſatz auf die Höhe des Newyorker Dis⸗ kontes bringen werden. Die Lage des Berliner Geldmarktes iſt noch immer unſicher, eine Entſpannung iſt koum zu bemerken, die hohen Sätze dürften zwar bis zum Ultimo ſich kaum noch erhöhen, doch iſt die Nachfrage unverändert ſtark. Tagesgeld ſtellte ſich guf 8,75.—11, Monatsgeld auf 9,5— 10,5 v. H. Der Reportſatz, der am 25. ds. Mts. feſtgeſetzt werden ſoll, wird wahrſcheinlich eine Erhöhung um—1,5 auf 9,5 bzw. 10 v. H. erfahren. Die Spekulation, die geſtern an vielen Märkten Deckungen und auch Käufe vorgenommen hatte, ſchritt heute zu Poſitionslöſungen, die bei der herrſchenden Auf⸗ nahme⸗Unluſt Kursverluſte von—3, vereinzelt bis 5 und 7 b. H. zur Folge hatten. Anleihen waren gedrückt, Ausländer uneinheitlich und überwiegend ſchwächer. Goldpfandbriefe blieben im Angebot, Stadbanbeihen etwas beruhigt, Liquidationspfandbriefe und fangsniveau wieder erreicht wurde. Schiffahrtswerte, Elektroaktien, Svenska und Stöhr 1 bis 2 v.., Orenſtein 3,5 v. H. nbedriger. Am Privatdiskontmarkt betrug das Angebot ca. 20 Millionen, die Repartterung war wieder ganz individuell und ſoll im Durchſchnitt etwas unter 20 v. H. betragen. Burbach 211,5, Kaliinduſtrie 229,5. Devlſen gegen Reichsmark waren weiter angeboten, der Dollar ging bis.1970 ck. Holland feſt, 40.220,50 nach 40.19,25, London Fagegen wefter er,.85 nach.8505. Schweiz ebenfalls angeboten, 19.25 nach 19. Newyorker Uſance. Swapfätze Dollar gegen Reichsmark ſehr hoch, ein Monat 85 Stellen, drei Monate 200 Stellen. Berliner Deviſen biskontfätze: Reichsbank 7½, Lombard 8½, Privat 7 ½ v. 9. 11 Amtlich 21. Mai 22. Mai Parität Diskont in R⸗M für G. 8.. B. M. Iſätze% Hollan?é᷑2:410⁵ 100 Gulden 169,65 168,99 168.65 168,99 168,84 5,5 Athen 100 Drachmen] 8,448 8,488.48.488] dss Brüſſet 100 Belga= 500 P. Fr. 58,24 59,38 88,28 59.35 50,855 4,8 Danzig 100 Gulden 81.34 81,50 81,30] 81,6] 81.555 7 Helſingfors 100 finnl. M. 10.547 10,587] 10.543 10.568 10,512 7 Itallen 100 Lire 21,98 22,00 21,95 21,99, 22,025 7 Üüdſlawien. 100 Dinar 7,377] 77891] 7,875] 7,88 7,855 4 Kopenhagen. 100 Kronen 111,79 1120111178[ 11195/ 112,06 5 Liſſabonn. 100 Eskude 18,88 18.76, 16,, 5 Dslo 100 ftronen 111.80 112,02 111,74 111,96, 111.74 8,5 Paris 00 Franken 16,39 16,48 16,885 15,425 16,45 3 Prag„ 100 Kronen 12.415 12.485 12,422 12.44 2,88 575 Schweiz.. 100 Franken 80,785 80,945] 80,785 80,888 80,518 88 Sofa 00 Leva 8,027] 3,088].032] 3,038] 3,017“ 8 Spanien.... 100 Peſeten[58,66 59,78 59,58 59,70 69,57 5 Stockholm.„ 100 Kronen 112,07 112.29 112.08 112,39. 112,05 45 Bi 100 Schilling 88.96 59,09 59.918 89.935 88,755 Budapeſt 100 Peng= 12 500 Kr. 78,09 78,23 73,09 78,28] 72,89 9 Buenos⸗Aires. 1 Peſ..759 1,753 1,758.78 1,7861 10 Canada... 1 Canad. Dollar 4,170 4,178, 4,171 4,179 4,176— open l den 1,875] 1,879] 1,878].8 1,986 5˙g ars. 1 ägypt. Pfd. 20,875] 20,915] 20,87 20,91] 29,91— Konſtantinopel 1 türk. Pfd. 2,038] 2,087] 2,043] 2,04 2,180 10 London 1 Pfd. 20,35 20,39][ 20,34 20,88] 20,898] 5,5 New Hork. 1 Dollar 4,188.204 419480 4,2038 41780 5 io de Janeirs 1 Milreis.497 0,499 0,4975 0,4995] 0,503 Uruguag... 1 Gold Peſ. 4,116 1 4,124 l 4,116 J 4,124 J 4,821 Berliner metallbörſe Kupfer Bei 5 1 25. bez. Brief Geld 0 bez. Brief Geld bez 1 Vrlef Geld Januar—.— 143. 142, ,..50 48,50—.— 84. 52,28 Februar]—.— 142.50 142.—— 47.— 46,50—.— 53.50 52,75 März—.— 14250 142,.— 47.— 47. 46,8—.— 82,75 Aprif 142,50 142,.— 142,28—— 47 4875— 4 3275 Mai—— 148,.— 141,.——.— 47. 45,50—.— 84,— 51, Jalt—,— 143.— 141,-—— 48,0 38%— 4 180 ult—.— 142, 141,.— 46.78 48.78 46,50—.— 33.50 52.— Auguſt—.— 142,— 141,—.— 47.— 46,50—— 58.50 52.50 Sept.—.— 142.80 141,5—— 47, 46,50—— 4 3250 Oktober— 143— 142.——— 47.— 46,50 54.— 52 75 ob.—.— 143.— 142,.——.— 4725 46,50——84,.— 52,50 Dez..— 142.80 142, 4, 45,50—— 84, 82,50 Elektrolytkupfer, prompt, 171,75 Antimon Regulus 75 80 Orig. e 190.— Silber in Barren, per kg 74,25 78,00 dgl. Walz⸗„Drahtbarren 194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28,00— 28,20 Hüttenzinn, 90 v.. 350,.— Platin, dto. 1 gr—10 Reinnickel, 9899 v. G.— Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kg 5 75 1 5 Zink prompt 25,70 26,80 ten bevor, nachdem bereits Teilentlaſſungen von Arbeitern in den Anteile zum Teil etwas freundlicher. Nach den erſten Kurſen ſchritt. ase e Metalle in& pro k Aa Inl. 95,— 85,— letzten Wochen erfolgt ſind. Die Maßnahmen haben auf das vor⸗ die Spekulation weiter du Glattſtelungen und bei kleinem Geſchäft 8 15 ſtand. 137/30) fein. Platin Unze E do Ausl. 1009 1500 geſehene Jahresproduktionsprogramm, wie man verſichert, keinerlei i Kurſe gegen Anfang erneut um(1, teilweſe bis per Kaſſa 75,55 1 ginn gaſſa 18081977 ie 19 570 Einfluß. Die Bilanz für 1928, die bereits das von 1 auf 4 Mill. v. Der Kafſamarkt war wieder vorwiegend feſter, doch nicht do, 3 Monate 78,25 78, do. 3 Monate 201.1 199, Platin 18.850 13,88 Mark erhöhte Aktienkapital aufweiſt, wird im nächſten Monat erſchei⸗ etlich. Di chen ki l bis 5 5 Setlementſpr. 75,25 74,— do. Settlemen 198,2 196,7 Wolſramerz 28,.— 28. 5 905 ö ganz einheitlich. Die Kursſchwankungen betrugen 1 bis 8 v. H. Nach Kupfer eleklrol. 84.85 84,35 do. Banka 208.2 201,7 Nickel Inland 175,0 175.0 nen. Die Niederlaſſung in Berlin iſt in den letzten Monaten ſehr aus⸗ ſchwicherem und unſicherem Verlauf konnte ſich das Kursniveau gegen] do, beſt ſelee 46,78 7675] de Straits 129, 588 de. Ausland 175.0 175.0 gebaut worden. Schluß wieder leicht erholen, ſodaß zum großen Teil das An⸗ do ſtrong sh 1120 112,0 J Blei vrompt 23.75 28.70 Silver—— — 5.. rener. — a 8 21 22 21.[ 22 A.. 21.422. 21. J 22. 21. 22. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Bab. Uhren.. 4,05] 47 Peſfürel., 220.00,— Reln. Pedbessch. 100,0 102758 Uſchaſſpg. Mang 16 e 180,0 Hacethal Draht 8.— 90.80 rhelnfeld. Kras 1860 184.5 Bergm, Elektr.. 211,00 Goldſchmidt Th..50 83.— Rheinelekt. B...—. Augsb. R. Maſch. 75,75 76,— Halleſche Maſch. 101.5 101.5 Köein. Braunk. 286.7 284,7 Aktien und Auslandsanleſhen in Prozenten, bel Stückenotierungen in Mark je Stück Brem.⸗Beſig. Oel 64,0 04, Gritzner N. Durl. 80.251 80.— 1 St. A. 162 0162, 8 Ibammerf Spin. 186.7 186.2 R ein. Chamotte 59,75 59 25 M 1 05 Effektenbö Brown Boden 140.0 140,5 Grin& Bilfinger 157.0 167.5 Norder Gebr. 5. 111,0 5420 Halt Maſchin 19.0710, J Hann. M. Egeſt 40.80 80. Ahein-Elekerteit 161.0 160.0 annheimer Effektenbörſe idelb. 186,0 135,5 Rütgerswerke 88.— 86,5 Ja Nurnberg 210 2 20,0 Pd.⸗Wien Gum 14.78.50 Rhein tan„ 1188 138 21. J 22. 21.22 21. J 22. Cement fag 0 473.0, Haid a nen 83,80 34,25 Fear ler 215.7 219.0 Parpener Berg. J80.5 46 0 Rlebeg Montan 133 1423 e. ab, St.- U. 1 78,— 15, Ludwigsb. A. Sr. 212.0 242.910/ Grkr. M. Of. 128,90 128,0 Cbäde.: 48.9 488% Peer Den 90— 90.— Berus Fu 200 280 Fed eg. 50 25 50.— fande gerd.. 0 fs 70% Bad Kom hd 82780 84 50 Pfalz. Prepdefe 130,9.190,0 18%½„„ Gd 140,0 140,0 Shams. Ann, 208,0 48:0 Seer ap d. 425 0 129.0 Scheler rd 80.— 65.— Bel, Karls Ind. 50, 5 50 25 Pitpeip each. 30.50 fuer e.80 87.48 5% Hafenstadt 88,— 88, Schwarz Storch 164,0 163,0 5 28.— 35.— Shemiſche Alber 20.— 55,— Fin ch Rupf. u h. 129,0 129.0 Schneſkpr Irktht. 68 ö— Feri e 70— Silver! Maſch. 88,50 65,50 Rüfgerstderke. 89.80 87.15 400% ihm. Gold 100,0 100,0 Werger Worm 205,0 205,0] Karksr Mäh. Had 1701710 G6 Biocbues 90. 92— Poche u. Tleſau.„ Schramm Kas. 10.7 305.7 Braunk⸗ aſchb 4 10 5 Hindrichs KAuff.——— 8 8%„ Gold 99,— 89, 8 C. H. Knorr 710471,. 8 olzmann, Phil 115,5— Schuckert, Nrbg. 246,9 243,7 Braunk.u. Brikett 1520 102.0„ Sachſenwerk. 1055 105,0 8%„ Sold 73,50 78,50 Pad. Aſſekuranz———.— Konſervenchraun 4,74,— Daimler Benz 58.25 54. Holzverkobl.⸗Jd 50, 80— Schußf. Berneſs 60,— 60, Br.⸗Beſigh. Oelf..50 63,50 peſch Kupfer 17 7 784.9 Salzdetfurth„885,5 879,8 6% farben cds. 2 128,0 128,0 Continent. Vers. 80.— 80.— Mannh. Gumm 44,— 44,.— Dt. Atlant.⸗ 116,0 116.0 Sellinduſt.Wol—. Bremer Vulkan 120,2 120, irſchberg Leder 102,5 102.5 Sarotti 162.0 160.5 Mannh. Verſich..——— Neckarfulm Ihr eee Di. Eiſenhandel nag Erlangen 95,— 95.— Siem.& Halske 383—— Bremer Wolle 128.0 172,0 Poeſch Elſen 119.2 117,7 Schuberte Salzer 298.5 285.0 Habiſche Bank 160,0 180,0.„ Pfälz Müßlenw 172,0 172,0 Dt. Erdl.. 15,0113, 5 5 St. A. 67.50—— Südd. Zucker 147,5 14½ Drown, Gov. Kc. 189.5 189,5 Felt werke 01 0 15 75 Schuckert& Co. 2478 248,2 Aale dope h. B. 130 9,458.0 N06.. egi 996er. Poeit gen. He 18.9 19.0, Ssemneltarn.0 3220 Kanne gert. ee eee e eee Feen. 2 bel 04 9700 Nh. Hypoth. Bt. 149,0 149,0] Brown, Dover 140,0 140,0 fh. Elektr..- 164,0 161.0 t Sinoleum 824.9 828.9 Karstadt Rd. 219,5 710 0 Tricot.Beſigheim 48.— 48.— Charlott. Waſſer 111.0 110,0 Sinner A. G. 120.0 120.0 Ah. Exebitbank. 123,5 128,5 Daimler⸗Benz 54,—53.— Rheinmühlenw.—.— 5 Verkag f 227.0227. Klein Sch EBeck. 95,— 2400.0 Ehem. Heyden 81, 90,75 Jlſe Bergbau 212,0.218.0 Stoehr 0 144.5 Sid. Disconto 131,0 129,0 Deutſche Linol.. 331,0 327,0] Südd. Zucker„ 146,0 146.0 e e 1 5108 0 ee 95.— Ehem. Gelſenk. 74.— 74,— M. Jüdel& Co. 144,140 Stoewer Nähm. 17 0 18.— Enzinger Union 73,— 73,— Berein diſch Self 67,30 67,.50 Du I Rat n 25.— 25.— 9 0 Braun 170,0 Per. Chem. Ind. 989,.— 85. Chen. Albert. 65,15 65,75 Gebr. Junghans 70.— 66.50 Stolberger Zinz 1480 147½0 Durlacher Hof 138)0 18870 J Gebr. Jahr., Wau e rehtah 110,0 11,00 Dugernednm 10 500 Krauss Go. Bock 86.— 88.50 Berdengeg elf 4 0121 00 Cönter ee ping 207040152 e„ Eichbaum. 300,0 8000] J. G. Farben 245 24570 Bellſtoſſ Waldßf 253.0 249,0] Dockerb. Wide 106,6 109,5 0— 88.80 Ser lage. 148 120 5 Centt-Casuisc. 15870 dei! Date Wathet i 1255 1295 . 37 gahmgyer& G0..— 155 0 Per. Self Berl.. 107.0 Daten 58.— 88,78 Karstadt. 22. Srankfurter Warſe Fut dc 4 700 nig Lab wis id. Walz.% 0 10 0 geg fag St 6 9 50 Deſaue dat 20,1 204 Albkrergetr: 05 1090 Thoenle Safe 9 80 92 8 Feſtverzinsliche Werte Barmer Bape 144.0 448.3] Montan-Aktien Elektr. Vieferung. 186,5 Mainkraftwerke—— Vofgt& Fäffnet 205.0 205 0 Disch Attanter. 118, 115,0.0, Knorr 9,5780 Tlez, Leonbard 263% 4680 Bayr. Hyp. u. Wh. 144, 145, 363,50 88, Mainzern a- Voltb. Sefl. U. K. 72. 72, Deuiſche Erdöl 115,7 112,5 Koflm.& Jourd. 89.25 83-80 Transradio 1470148, 60% Reichsanl. 87,25 87.25 Com. U. Privatb. 185.0 184,2 Eſchweil. Bergw. 197.0—.— 1 0 7 Frankf. 73.-50] Metang Frankf. 129,0 127,0 8 Disch. Gußftabl.. Gebr. Körting 88. 88,—„ 8 50,00 50,50 Darmſt. u. Nat. 250.0 258,00 Helſenk. Bergin. 13.0 130,0 Safin ger euſcg 35.50 34.50 Mia mudcd..— 62,.— Deuiſcheckadelw. 58.— 80,— Krauß Ele Bor 90.50.— Parziner Popier 135.0 8400 Alisſungich U.„19,30 10,— Deutsche Hank 11.0 160.20 Harp. Bergdan 180,5 e. Fender pass 2150 215,0 meg, Mig, a0 112.2, Oiſche. Maſchfbr. 50,50 50,— Kronprinz Met.. 70,25 72,—.. Frkf. Gummi 880877 2% ahne 84,5082, Hide Bab. Et. u. 218.5 215.0] Etiling. Spin. 215,0 8,0 Moenus Sten 39.— 30. W. Wolf 117.07, iche Ste ng. 28.0 51420 Reofthäuf. Hütte. Ber hem hark 58, 478 2. Wess: Geng r D. Steen pant 124.0 128.9. Kall Aſcheraled, 238.0 221.5 Faperee Sggleich 108,9 106.0 fte eren Deng 889880 Deutſche Wolli. 21.0 27,80 5 5 B. tſch. Nickelw. 1660 166,0 2 Schaan, 20.8 we 108 0 Kalisalkverfurtz 36.8 889,5 Naß ebr lem. 0 Motor. Oberurt..— Biſch. Elſenhdl. 79,25 78,78 Labmeder e Go. 10/7 188,7 8. Glanzſt. Elb. 2% 4145 e Schug. 14 465 480. e 9— golf Wee 249.0 23,0 J. G. Facben 22,7243, Motor. Oberurf,——.— Zenſtofſe chers 1820 189.5 Deuiſche Iinol. 30,0326, aue güne, 00 187 0 B. Schuhſ. r. 8 17 Geb wigeg. 20 50 60 90.— Dices ef. 18265 48270 Kibener.... 1114004 Fiege Nee u Nedarſulmer d: Badge 284 2 249,5, Düteer Aleaß 0 9 1008 Ser gadſeren 3520 8000 f isi 4% 885 Aceh.5(100,0 Dresdner Bahr 17,0 Peet Nannen e, 115.6 118,6 Falk galten 88. F. Dirkeopweie u 28 28050 Liege Schredder ee. 0 1 8 N..— 5. N 8 28. 28,80 7 15 r. Ultramarin. 1..3 58* 8 2—.— 18.— rankf. Bank. 104,0 104.0 Mans feld Akt.—,—„ Frankfurter Gas 130,0 180,0 etersuniongrf.. ufa(Freiverk.) 99, 90.— Dynamit-Truſt 11475 114.. Loewe& Co. 204,5 20.0 Vogel Telegrap l 71. 4„ 8 5 rfrt. Hyp.⸗Br. 135,0 184,5 Olav M 60 Frkf. Pol. 4 Wit 52.75 51.5. Nähm Kayf. 26,— 26. Naſtaiter Wagg⸗ 15,50 15,50 Eleltr. Li 8 4% C, Lorenz.„64,5 106.0 Vogtland Raſch. 96 67 Gee gtn, Mh 20 26,— 74.—, Aitaz 6 n. 16 0167.0 Bbönig Bergbar 50,38—— a 7 Fier An. 200 218,2 scheid mier 1e Belege T dae ee e 8%15 Alno Deren.0 1500 12 ect Berliner Börſe Enzinger Une 747 72775 R 1172 115 Wanderer Werke 7 528 % Preuß. 5„ 1* 3 5 1 3 7 f 5 annesmann. 117, 58.7 288,0 Süd Best. Gred.⸗Anſt. 32,— 51.35 Nbelnſtahl.. 114.8 118,0 1 15„ u... 281.0] 2570 Eſchw. Sergwerk 188.9 1980 5 28,0 Weſtereger Alkal. 748,7 148, 55% Südb.Feſtm Filte, Gp. Bb. 14050 1400 Sten Hettsr. 2500 2200] Feſtverzins liche werte nn 80 De ech. 40 25088 78 EſſenerSteinkebi 116,0 118.0 Ratz Kab 132-8 133.0 Bſceing⸗Cemenf 48, 1488 8% Grkr. M. abg, 14,13 14,15 Tellus Bergbau 118,0 118.0 Goldanleihe. 95 2595.20 5 ahnden Heutſche Bank„161,2 18g lb. ift& C 35 Maſch. Bucau. m 120 5 120. 2 Weed Tone. 118.0119 50% Rh-M. Bon 66,— 65,75 Reichsdank. 303,7 408 0 Bau Baukahütte e 68.80 69% Reichsanl. 2887,50—.— Disch. Ueberſee k. 100.0 100 0 ahd. Lift e Go dess es, aſch.Buckau- W 120.5 129,2 Wiſſener Metal 1218 122.0 Rhein. Creditdr. 123,2 128,2 Ver. Stablwerke 91.75—— Disch. Ablöſgſch1 51,15 51,10 Trans port-Aktien 8 152,0 151 5 J. G. Farben. 24,9440 Maximit. Hütte—.— 188,5 Wittener Gußſt. 27— 47. 7% Bab. Stom. Gd. 52,50 82, Nhein. Hyp.⸗Bk. 148,0 150„ Stablwerke 91,75—.— Disch Aolsſgſch! 838058, Disconte Eomm. 182, Feldmüßhle Pap. 13,2 195,0 Mech. Web. Lind. 143,0 148,0. 85% Pfälzer--9 92,50 94,50. e ohne Ablöſgrecht 8,80 8,80 Schantungdahn 3,15 415 Presdner Bank. 1898 20 each Gul. 1400 188,5 Mez Sbhne 60,— 62, Henſtoß Verein 18.5 85% 9. Hop. 24. 2 94.5054,— Südb. Boden-. 181,0. Ach f. Verkehew 14,150 2 Mitteld. Krebbk. 495 0 1680 Frankfurter Gas 181,0 130.0 Miag⸗Mählen 128,0 122,0 ellſtoff Waldhof 2 4 480.0 1 Süd. Bisconte 1290 129.0 Induſtrie-Aktien 8% Bad. Koßten.. Allg. Lok. u. Ste. 165 2 162 5 Oeſterr Creditök. 2285 81.85 R. Friſter. 215 121,5 Mit& Geneſt 101,0 1010 Stab Minen 65 858.15 0%„..894.— 94.— Wienet Hankvet. 781 9% Grkr. M9. K. 15,30 15,0 Süßd. Gifendahn 125,5 125,5 Keichsbank 808 08035 nn Reloren Deuß 120 8 5 2e„ 2„ lb 68.—88.— Württ. Netendk 181,0 61,0 Sich-danag, 299.0 809,0 57/2 brbe aral 10.— 108. Südamertte 118,5 116,5 Uhein. Erepiſer 423,0 435 Gaggenau.-M.——.— Mülhlbelm Berg. 99 53— Freiverkehrs-NKurſe 6%„„ 11-15 88,.—88.—., enninger K. St. 110,0 170.0 8 Roggenwert. 10.— 10, P. Südamerſta., Süddeutſch disc. 129.5 129.5 Seßbard Ferti- 4178 128.7 ebe petersb J. Habk.10 219 Anian. Löwen München 290,0 288,0 5% Roggen rend 8 41 8,88 Hanſa Dichiff 148 8148.2 Frankf. Allgem. Gelſenk. Bergw. 1808 129,7 Necarſulm. chrz— e Ruſſenbank.825.828 %½% Rhein. Lic 76,.— 76,— Frankf. An Perf. 959,0 958,0 Mainzer St. A.— 2810%/ andſch. Rog, 8,50 8,58 Nordd. Lloyd 1117 5 Stüc zu 400 952] 950 Genſchow& Co. 9180 90,25 Nordd. Wollkäm. 141,5 Deukſche Wetrol.. 65/68 Pfälz. Lig.—,— 73,55 Ktkf. R. u. Mito.———.— Schöfferh. Bindg. 340,0 340.0 Verein Elbeſchiff. 34.—[84.— 5 Germ. Portl.⸗8. 177,0 1770 Operſchl. E. Bed 18 25 Heldbur 218,0 210 „ Südd Lig... Mannh. Verf... Schwarz⸗Storch 182, 188,0 8e, Mexikaner 27.60 27.— Induſtrie-Aktien Gerresheim Glas 122.5 1440 Sberſcht. ft 5 250 de 2%% eining 8.— 26. Wergek. 205,0 205,0 4% lr Ad. Ant..60 685 Bank-Aktien Kenlatoren 105 Sef f. eit. Unt. 44470 248,5 Senft 4 Koppel 30. 87. Demend 78. 8 ehr. g. 8 dig f8.—7. a8 Transport- Aktie 4% Degb.⸗ Ei 80.70 idle 480 ie 85 10 ranspo n Uresele 995 9 80 78 bent l. cl Werte 150 0 180 0 e 8 5 50 4— 1705 Goedharbt 11515 5 155 Oſtwerkfʒe 241.5 238.5 Feil erde 166,5 166,5 Waun wien ebeſb. Straß nag. Ader Bae: e a de 13 4 1848 Hen f. Sante. 18 5 182 b Ag. Geller. 17 88 Sender Mech 405 7925 Phone dergban 90.— 58. F i eideſb. Straßb. 5,30 88.50 A. E. G. Sl 187.7 188.0%, Bede. 1611 800.20 Barn Bautver. 127 0 125 0 Alen Portl.-.. 190 0 186.5 Sr e ee een eee ee ung, O. Greditb 123.5 128.5 Norbb. legs. 113.0 110,0 Aſcheßt Suntv., 188.8 Je 5 60 dee 18,5. 178 erl. Handeiag, 22 9410 Eremendt, Paß. 125,5 85,0 Srun a Biifnger 1810s 188.5 Rathgedergbagg. 12,— 72,50 Südſer 150156. 20% 8 25 7 Bapiſcde Jank 189,5 180.0] Oeſter.⸗U. St. B.. Ad. Aaſch. Burk. Jg c 60 ½ f Anger 18 30 18 86 Tom. u Pei 188.084 0 Arbelt Kol 88 8 Gruſchwit Teri 60.8080.78 Reisdol Barter 288.0 264 5. 5 5 8— e „ ˙ 0 898 rer eee nee ae * 2 EE 2 1 — = SD DDr 1 2 E SS ill Mittwoch, den 22. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 83 Handelsregiſtereinträge a) vom 17. Mai 1929: Deutſche Woerner⸗Werke Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Oberingenieur Hermann Schweiß, Mannheim iſt zum Vorſtandsmitglied beſtellt. Darmſtädter⸗ und Nationalbank Komman⸗ ditgeſellſchaft auf Aktien Filiale Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Darmſtädter und Nationalbank Kommandit⸗ geſellſchaft auf Aktien, Berlin. Bankdirektor von Simſon, Berlin iſt als perſönlich haften⸗ der Geſellſchafter aus der Geſellſchaft ausge⸗ ſchieden. Der Umtauſch der Aktien zu 120 R. in Aktien zu 100 und zu 1000 R./ iſt durch⸗ geführt. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung vom 9. April 1929 unter Zuſtimmung der perſönlich haf⸗ tenden Geſellſchafter in 8 5 Abſatz 1(Eintei⸗ lung des Grundkapitals), 8 13(Streichung des Namens des früheren perſönlich haftenden Geſellſchafters Georg von Simſon) und 8 34 (Aktienſtimmrecht) geändert; ferner ſind die 88 9, 10, 11, 20 Ziffer 1, 32 Abſatz 3, 48 und 49 geſtrichen worden. Auskunftei für Handel und Induſtrie Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz Leipzig. Die Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben. b) vom 18. Mai 1929: C. Heger Nachfolger Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Dem Fried⸗ rich Schönemann iſt Prokura erteilt. Süddeutſche Kohlenhandelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Dem Fried⸗ rich Schönemann in Mannheim iſt Prokura erteilt. Schrott⸗ Transport Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt am 9. April 1929 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Beför⸗ derung, Lagerung und Zerkleinerung des im Mannheimer Bezirk anfallenden Schrottmate⸗ rials. Das Stammkapital beträgt 20 000 R. I. Henry Rothſchild, Kaufmann Mannheim und Willy Katz, Kaufmann, Mannheim ſind Ge⸗ ſchäftsführer. Von den Geſchäftsführern Henry Rothſchild und Willy Katz iſt jeder berechtigt, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt ſeitens jeden Geſellſchafters mit halbjähriger Kündigungsfriſt zum Ende des Geſchäftsjahres, früheſtens jedoch zum Ende des Jahres 1931, kündbar. Als nicht ein⸗ getragen, wird veröffentlicht: Die Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft werden nur im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht. Ge⸗ ſchäftsräume: Mühlenſtraße 6. Gebrüder Stern, Mannheim. Kaufmann Jakoh Steuermann iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Abraham Obwenberger, Die Firma iſt erloſchen. Joſef Friedel, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 82 Hans Baeuerle, Mannheim. Inhaber iſt Hans Baeuerle, Kaufmann, Mannheim. Alfons Beßler, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Oelzeugfabrikation Gebrüder Serrer, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. Amtsgericht Mannheim Zwangs versteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notartat am Freitag, den 9. Anguſt 1929, vormittags 10 Uhr, im Rathaus in Ladenburg die Grund⸗ ſücke des Jakob Peter Schaaff in Heddesheim zuf Gemarkung Ladenburg. Die Verſteigerung wurde am 15. März 1929 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen ber die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jedermann einſehen. Rechte, die am 15. März 1929 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaub⸗ Haft zu machen; ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Grundſtücksbeſchrieb 1. Igb.⸗Nr. 2770 mit 21 à 62 qm, Ackerland, etdig, Schätzung 950. 2 1 2952 mit 15 a 69 am, Ackerland, uf dem Heddesheimergraben, Schätz. 800 J. 8. Ogb.⸗Nr. 3080 mit 13 à 19 qm, Ackerland, Links d. Heddesheimerwegs, Schätzung 5004 4. Igb.⸗Nr. 8147 mit 30 a 82 qm, Ackerland, Rechts der Hohenſtraße, Schätzung 1100&. 5. Igb.⸗Nr. 3391 mit 28 a 79 qm, Ackerland, Rechts der Hohenſtraße, Schätzung 900 I. 6. Ogb.⸗Nr. 2548 mit 12 à 20 qm, Ackerland, Beim Meerbrunnen, Schätzung 450 l. 7. Ogb.⸗Nr. 2559 à mit 17 a 47 qm, Ackerland, Beim Meerbrunnen, Schätzung 600 l. 8. Ogb.⸗Nr. 3034 mit 15 à 41 qm, Ackerland, Links d. Heddesheimerwegs, Schätzung 700. 9. 5 7 8 3086 mit 26 4 68 qm, Ackerland, Dinks d. Heddesheimerwegs, Schätzg. 1000 l. Schätzung: Summa 7000 l. 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