1 r Samskag, 25. Mai 1920 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Hau⸗ oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben — Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Bei Abend ⸗Ausgab * a lannheimer General Anzeiger lage. Aus der Welt der Technik Nr. 238— 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung ie einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Im übrigen hat man in hieſigen maßgebenden Kreiſen der Auffaſſung, daß noch im Laufe des heutigen Tages ſich Klarheit darüber ergeben wird, ob die Pariſer Kon⸗ ferenz in einen Doppelbericht auslaufen oder gar end⸗ gültig zum Scheitern kommen werde. In einem Berliner Spätabendblatt iſt die politiſche Ver⸗ handlungsmöglichkeit in Paris erörtert und in dieſem Zu⸗ ſammenhang behauptet worden, daß dafür nur ein Aus ⸗ handeln des Räumungs⸗ oder des Saarproblems in Betracht komme. Von Berliner zuſtändiger Seite wird uns verſichert, daß über dieſe Dinge nicht geſprochen Worden iſt, da ja die deutſche Regierung von vornherein den Standpunkt vertreten habe, daß die Reviſion des Dawes⸗ planes unabhängig von den zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land noch ſchwebenden politiſchen Fragen vor ſich zu gehen Habe. Die Antwort Dr. Schachts auf das Gegenmemorandum der Alliierten erheiſcht eine ust zweideutige Erklärung unſerer Verhand⸗ lungs partner und läßt ein Ausweichen oder eine Ver⸗ zögerung kaum mehr zu. Die deutſche Delegation hat un⸗ umwunden zu erkennen gegeben, daß ſie auf der Annahme des Poungplanes, ſo wie er iſt, beſtehen müſſe. Durch den Vorſchlag der Gläubiger iſt die urſprüngliche Faſſung des Voungplanes vor allem deswegen ſo ſtark verſchlechtert, weil der darin vorgeſehene ermäßigte Zahlungsmodus für die erſten 10—20 Jahre, der für Deutſchland von großer Bedeu⸗ tung iſt, in Wegfall kommt. Die Verminde rungen der Zah⸗ lungen für die letzten 17 Jahre fällt demgegenüber kaum ins Gewicht. Hinzukommt noch die Erhöhung der Summe, die durch den Verteilungsplan der Alliierten bewirkt wird. Die ſchwerſten Bedenken aber hat wie bei der deutſchen Delegation in Paris, ſo auch bei der Berliner Regierung die Zurück⸗ weiſung eines Teiles der deutſchen Vorbehalte durch die Gläubigerſtaaten hervorgerufen. „Ernſte Lage“ Unter dieſer Ueberſchrift ſchreibt die Nationalliberale Correſpondenz: „Die Reichsregierung iſt damit beſchäftigt, das Memo⸗ randum der Gläubigerſtaaten zu prüfen. Nach allem, was man bisher weiß, handelt es ſich nicht nur um eine finanziell höchſt gefährliche, ſondern auch ſehr komplizierte Löſung, die von dem Owen Poung⸗Plan ſo ſtark abweicht, daß ſie kaum noch ſeinen Namen verdient. Nachdem die Si⸗ hsregierung und Delegation einig cherungsporſchläge der deutſchen Delegierten faſt völlig un⸗ berückſichtigt geblieben ſind, beſteht in der deutſchen Oeffent⸗ lichkeit über den Ernſt der Lage nur eine Meinnug. Der Rücktritt des Generaldirektors Dr. Vögler hat die Sach⸗ lage vor aller Welt blitzartig beleuchtet. Wer Vögler kennt, ihn bei ſeiner Tätigkeit in der Nationalverſammlung und im erſten Reichstag beobachten konnte, wer ſeine ſtarke ethiſche Einſtellung als Arbeitgeber und Wirtſchaftsführer verfolgt Verantwortung abgeſprochen werden kann. Wenn Dr. Vög⸗ ler ſich zu einem Entſchluß durchgerungen hat, war er ernſt erwogen und alles andere als der Ausdruck irgend welcher Nebenabſichten oder ein Rückzug vor unbequemen Einflüſſen. Er iſt als Wirtſchaftsführer, wie als ſtarke Perſönlichkeit über ſolche Unterſtellungen erhaben. Selbſtverſtändlich iſt, daß die Wege von Politik und Wirtſchaft nicht immer parallel laufen können, aber ebenſo unbeſtritten iſt, daß im Pariſer Sachverſtändigenausſchuß die wirtſchaftlichen Geſichtspunkte die beherrſchenden ſein müſſen. Die Politik wird zu ihrer Zeit dazu dasjenige ſagen, was ihres Amtes iſt. Bisher iſt gerade von deutſcher Seite dieſe Unterſcheidung und der wirtſchaftliche Charakter der Pariſer Verhandlungen mit allem Nachdruck betont worden. Dr. Vögler weiß das beſſer als alle ſeine Kritiker. Wenn er ſein Amt niedergelegt hat, ſo iſt das der Ausdruck ſeiner eigenen Ueberzeugung. Daß die Herren Schacht und Kaſtl die Verhandlungen fortführen, ſolange ſie ſelber noch an eine— wenn auch beſcheidene— Möglichkeit der Löſung in Paris glauben, iſt ebenſo ſelbſt⸗ verſtändlich.“ g Das Ringen um die 32 Millionen⸗Oifferenz Paris, 25. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.)„Wir ſind noch um keinen Schritt weiter gekommen“, erklärte uns Dr. Kaſtl, nachdem er mit Dr. Schacht aus dem Hotel Georg V. zurückgekehrt war. Die deutſchen Sachverſtän⸗ digen unterhandelten heute vormittag drei Stunden lang mit Owen Poung und Stamp. Sie werden nachmittags mit den Vertretern der Gläubigerſtaaten Frankreichs und Italiens die Beſprechungen wieder aufnehmen. Die Hauptbifferenz bildet die von den Alliierten über den Plan Poungs hinaus⸗ gehenden Mehrforderungen von 52 Millionen Mark im Jahr. Die deutſche Delegation hat deswegen erklärt, daß ſie dieſe Mehrforderung nicht annehmen könne.„Wir ſuchen immer noch nach einem Ausweg, der uns einander näher bringt“, betonte Dr. Kaſtl im Geſpräch mit uns.„Wenn die Zifferndifferenz ausgeglichen werden kann, dann werden auch die anderen noch ungeklärten Punkte in dem Berichtsentwurf bereinigt werden.“ Auf die Frage, ob die Gläubiger auch das Aufbringungs⸗ moratorium bewilligen werden, entgegnete Dr. Kaſtl in dem Sinn, daß dies von der allgemeinen Verſtändigung über die Zahlentabelle abhängig ſei. Die durch die Reuteragenturen verbreitete Meldung über eine Rückzugsbewegung der Belgier in der Markfrage findet bisher keine Beſtätigung. We⸗ nigſtens iſt der deutſchen Delegation davon nichts zu Ohren gekommen. FFBEFFFFCCCbCCCCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTbTCTCTVTCTCTbTCTVTTbTbTbTbTbTbT'TP(Tkuͤk!!!'!'!'!'!'!'!'!.!:.:;.ꝛ pxp ̃ꝗ¶ᷣ... j ß——————jç—;ðfiĩi—ẽH———jß——j— Der Schiedsspruch im Eiſenbahnkonflikt Berlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die geſtern eröffneten Schlichtungsverhaudlungen im Lohnkonflikt bei der Reichsbahn haben, wie im Mittagsblatt bereits kurz mitgeteilt, in den ſpäten Nachmittagsſtunden zu einem Schiedsſpruch geführt. Darnach ſollen alle Arbeiter über 24 Jahre im Wirtſchaftsgebiet 1 eine Stundenlohnzulage von 4 Pfg., im Wirtſchaftsgebiet II und III von 3 Pfg. erhalten. Für Arbeiter unter 24 Jahren werden nach den üblichen Schlüſſelſätzen entſprechende Erhöhungen berechnet, ebenſo für die Arbeiterinnen. Das Lohnabkommen im Tarifvertrag wird mit den im Schiedsſpruch vorgeſehenen Aenderungen am 1. April 1929 wieder in Kraft geſetzt(d. h. alſo, die vorgeſehenen Zu⸗ lagen ſollen rückwirkend vom 1. April bezahlt werden). Der Schiedsſpruch ſoll bis zum 21. März 1931 Gültigkeit be⸗ halten. Die Erklärungsfriſt der Parteien, denen der Wortlaut des Schiedsſpruches heute zugeſtellt wird, geht bis zum 30. Mai, mittags 12 Uhr. Wie man in Gewerkſchaftskreiſen meint, dürften die Eiſen⸗ bahnerverbände ſich mit den vorgeſchlagenen Lohnaufbeſ⸗ ſerungen ein verſtanden erklären. Anders dagegen die Reichsbahn. Der Schiedsſpruch wird von der Reichsbahn als für ſie undurchführbar bezeichnet, ſo daß man mit ſeiner Ablehnung durch die Reichsbahngeſellſchaft rechnen muß. Zur Begründung dieſer Haltung weiſt die Reichsbahndirektion darauf hin, daß der Schiedsspruch eine durchſchnittliche Erhöhung von.2 Pfg. je Stunde bedingen würde. Das würde aber eine jährliche Mehrausgabe von 43,2 Millionen Mark bedeuten, zumal bei der Reichsbahn auch alle Akkordarbeiter an der Erhöhung teilnehmen. Dem Schlichter wird von der Reichsbahn der Vorwurf gemacht, in ſeinem Spruch auf die finanzielle Lage der Geſellſchaft keine Rück⸗ sicht genommen zu haben, da ſie über keine Deckungsmöglich⸗ keiten für eine derartige Mehrausgabe verfüge. Eine weitere Einſchränkung des Sachausgabenprogramms ſei ausgeſchloſſen, zumal die ſachlichen Ausgaben für das Jahr 1929, ſelbſt wenn man die Kaufkraft des Geldes nicht zugrunde legt, geringer ſind, als die des Jahres 1927. Es bliebe mithin kein anderer Ausweg, als die Einnahmeſeite zu erhöhen, um die Forde⸗ rungen der Arbeiter erfüllen zu können, mit anderen Worten eine Tariferhöhung, die für das geſamte Wirtſchafts⸗ leben von nachteiligen Folgen wäre, droht wieder einmal im Hintergrund. Sollte der Schiedsſpruch, wie wohl anzunehmen iſt, für verbindlich erklärt werden, ſo würde die Reichsbahn zunächſt an das Reichsbahngericht appellieren. Die Reform der Arbeitsloſenverſicherung Gegen Wiſſells Vorſchlag auf Beitragserhöhung Berlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Bürv.) Der Referentenentwurf des Reichsarbeitsminiſteriums zur Arbeitsloſenverſicherung wird das Kabinett noch weiterhin beſchäftigen. Von amtlicher Seite wird eine Auskunft darüber, ob der Wiſſellſche Entwurf tatſächlich die Forderung einer Beitragserhöhung enthält, mit dem Hin weis abgelehnt, daß es ſich vorerſt nur um eine Referenten⸗ arbeit handele, die das Kabinett nach ſeinen Intentionen um⸗ geſtalten könne. Es ſcheint nach alledem, daß der Reichs⸗ arbeitsminiſter Wiſſell ſich tatſächlich den Vorſchlag ſeiner Partei zu eigen gemacht und die von den Sozialdemokraten verlangte Beitragserhöhung zur Entlaſtung des Reiches in den Entwurf hineingearbeitet hat. Die Vermutung liegt nahe, daß dieſe Forderung bereits im Reichskabinett auf entſchie⸗ denen Widerſpruch geſtoßen iſt. * Der Prozeß gegen Ulitz findet entgegen früheren Mel⸗ dungen nicht Ende ds. Mts. ſtatt, ſondern erſt nach den dies⸗ jährigen Gerichtsferien. hat, der weiß, daß einem ſolchen Mann niemals der Mut zur. Rückblick und Vorſchau Politiſcher Miſtral in Paris und Berlin.— Außenpolitik von innenpolitiſchen Geſichtspunkten.— Partikularismus in Preußen und Bayern Phyſikaliſche Vorgänge ſind gelegentlich im übertragenen Sinne auch in der Politik anzutreffen. Der heftige Mi⸗ ſtral, der vor acht Tagen das deutſche Luftſchiff„Graf Zeppelin“ zum Stillſtand und ſchließlich ſogar zur Umkehr zwang, ſcheint mutatis mutandis auch in den Räumen des Hotels Georg V. zu wehen, denn das Schiff der Konferenz kommt nach immer verlangſamter Fahrt nicht mehr vom Fleck und droht, über das Stadium des Zurückgetrieben⸗ werdens hinaus, an den Klippen der Unnachgiebigkeit ſcheitern zu ſollen. In ſolchen kritiſchen Augenblicken iſt es beſonders wertvoll, ſich darüber Gewißheit zu verſchaffen, in welcher Weiſe Preſſe und Oeffentlichkeit eines Landes deſſen wort⸗ und federführenden Vertretern Sekundantendienſte und Ge⸗ folgſchaft leiſten. Dabei macht man leider immer wieder von neuem die gerade für uns Deutſche betrübliche Beobachtung, daß bei aller Freiheit der Kritik im großen und ganzen doch vornehmlich die franzöſiſche und engliſche Preſſe willenskräf⸗ tig und unterſtützungsbereit hinter den Vertretern ihrer Län⸗ der ſteht. Und bei uns? Man könnte an der politiſchen Reife des deutſchen Volkes verzweifeln, wollte man wider⸗ ſtandslos die Kommentare auf ſich einwirken laſſen, mit denen die parteipolitiſche Preſſe den Rücktritt Dr. Vög⸗ lers begleitet hat. In den Blättern der Linken war ſogar eine Art privater Miſtral zu verſpüren, der am liebſten die ganze deutſche Schwerinduſtrie, als deren Vertreter ſie Dr. Vögler anſehen, hinwegblaſen möchte. Aus parteipolittſcher Verblendung ſcheut man ſogar nicht einmal vor der Verge⸗ waltigung der Logik zurück. Daß eine unerträgliche Laſten⸗ häufung auf die Schultern der gegenwärtigen und kommen⸗ den Generation undiskutierbar iſt, gehört zu den wenigen Gemeingütern, über die es in Deutſchland keine Meinungs⸗ verſchiedenheiten mehr gibt. Wenn nun die Linke gegen Dr. Vögler den Vorwurf erhebt, daß er unter dem angeblichen Drucke der Schwerinduſtrie ſeinen Poſten verlaſſe und Deutſchlands Stellung in Paris verſchlechtere, ergibt ſich ganz von ſelbſt die Gegenfrage, was denn Beſſeres erzielt werden könnte, wenn ſich etwa Vögler den unberechtigten An⸗ ſprüchen der Alliierten gebeugt hätte. Das Recht der Schwer⸗ induſtrie, ſich gegen übermäßige Belaſtung zu wehren, wird ihr ſchon aus dem Grunde nicht beſtritten werden können, weil ſie einer der Hauptträger der Reparationen iſt. Welches auch immer die Gründe geweſen ſein mögen, die zum Rück⸗ tritt Vöglers geführt haben, entſtammen ſie doch den gleichen Beſorgniſſen und Bedenken, die auch die Linke gegen eine Tributverſklavung Deutſchlands erhebt. Der Sturmlauf gegen die Schwerinduſtrie iſt alſo unverſtändlich, wenn anders man nicht das Spiel der Alliierten begünſtigen und die für Deutſch⸗ land ungünſtige Laſtenverteilung annehmen will. Man kommt aus dem fehlerhaften Denkkreis nicht heraus, es ſei denn, daß man als Endpunkt dieſer Unſinnsſpirale die leider durch die ſozialiſtiſchen Preſſe in viele Hirne gehämmerte Mei⸗ nung anſieht, daß die Liquidierung des Krieges allein die „Beſitzenden“ angehe, woran die„arbeitenden Klaſſen“ kein Intereſſe hätten. Alſo gewiſſermaßen:„Le bourgeo is payera tout“. Welche Verblendung angeſichts der Schick⸗ ſalsnotgemeinſchaft, in die alle Deutſche verhaftet ſind! Gegen die deutſche Einheitsfront, die wenigſtens zu Be⸗ ginn der Pariſer Verhandlungen noch einigermaßen beſtanden hatte, haben leider auch die Gegenſpieler auf der Rechten gefährliche Flammenwerfer aufgefahren. Die Vorſtöße der „Kreuzzeitung“ und der„Deutſchen Zeitung“ gegen Streſe⸗ mann und Hilferding, in denen dieſe beiden aktiven Minſſter einer Nebenregierung und der Räukeſpinnerei gegen Schacht beſchuldigt werden, ſind ſo ungeheuerlich, daß die überaus ſcharfe Abwehr der Reichsregierung, die ſich ſogar nicht ge⸗ ſcheut hat, die Unterſtellungen der beiden deutſchnationalen Blätter als„infam erlogen“ zu bezeichnen, gerechtfertigt er⸗ ſcheint. Daß gerade jene Kreiſe, denen ſonſt bei jeder paſſen⸗ den und unpaſſenden Gelegenheit das Wort„Dolchſtoß“ raſch von den Lippen ſchlüpft, ſich nicht ſcheuen, in einem ſo kriti⸗ ſchen Augenblick der Reichsregierung in den Rücken zu fallen, iſt ein erneuter Beleg für die unbegreifliche Verantwortungs⸗ loſigkeit, mit der die„Politik“ der ſogenannten„nationalen“ Oppoſition betrieben wird. Durch ſolche Vorfälle untergräbt ſich die Oppoſition ſelber den Boden, den man ihr an ſich gar nicht abſprechen will. Denn gerade im parlamentariſch⸗demo⸗ kratiſchen Staat fällt der Oppoſition eine Aufgabe von beſon⸗ derer Wichtigkeit zu. Ein ſolches Verhalten aber, wie es jetzt wieder von den intranſigenten Deutſchnationalen betrieben wird, ſchadet dem Vaterland, dem man doch angeblich nur dienen will, in ſchlimmſter Weiſe. Wann wird man ſich in Deutſchland wohl davon befreien, Außenpolitik von inner⸗ politiſchen Geſichtspunkten und aus Parteidemagogie zu be⸗ treiben? Es ſcheint, daß dies immer eine Hoffnung ohne Erfüllungsausſicht bleiben wird. Will man die Waagſchalen gerecht verteilen, darf man aber nicht nur den Parteien allein die Schuld an der Schwächung des Reiches geben. Auch die Regierungen einzelner Länder ſind nicht frei von Schuld und Fehle⸗ Wenn man von Partikularismus ſpricht, iſt man gemeinhin gewohnt, an Sonderintereſſen mit ſpezifiſch weiß⸗hlauer Fär⸗ bung zu denken. Man überſtieht dabei aber, daß zur Zeit der ſtärkſte Träger partikulariſtiſchen Denkens die preußiſche Regiernug iſt. Daß dabei die in Preußen führende und regierende Sozialdemokratie, im beſonderen die Perſönlichkeit des Miniſterpräſidenten Braun, den Aus⸗ ſchlag gibt, wirkt als beſondere Ironie, wenn man ſich die ſtaatsnivellierende Grundtendenz des ſozialdemokratiſchen F V. Seite. Nr. 288 1 5 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Programms vor Augen hält. Dennoch ſteht feſt, daß von keiner Seite auf den Weg zum Einheitsreich ſo viel Steine geworfen worden ſind und auch immer noch werden, als von der preußiſch⸗ſozialiſtiſchen. Dies hat ſich beſonders deutlich wieder einmal bei der Behandlung der preußiſchen Kon⸗ kordatsfrage gezeigt. Selbſt in den Hochzeiten der alten Geheimdiplomatie iſt ein ſo wichtiger Staatsvertrag niemals mit ſoviel Geheimniskrämerei umwoben worden wie dieſer. Bis zum heutigen Tage weiß man noch nicht, ob die Einzel⸗ heiten, die hier und da durchgeſickert ſind, richtig ſind oder nicht. Feſt ſteht nur, daß der Nuntius Pacelli mit dem Ent⸗ wurf des Vorvertrages nach Rom gefahren und dort die Zu⸗ ſtimmung des Vatikans eingeholt hat. Andererſeits ſcheint Herr Braun ſeine Zuſtimmung ebenfalls ſchon gegeben zu haben. Aus formaljuriſtiſchen Gründen iſt nur noch die Bil⸗ ligung des Kabinetts und die Genehmigung des Landtages einzuholen. Auf die parlamentariſche Behandlung kann man beſonders geſpannt ſein. Das Zentrum, das in der Perſon des Prälaten und jetzigen Parteivorſitzenden Kaas an den Vorverhandlungen beteiligt war, hatte den dringenden Wunſch, die Schulfrage mit dem Konkordat zu verknüpfen. Nachdem die Verabſchiedung eines Reichsſchulgeſetzes ſehr er⸗ Heblichen Hinderniſſen begegnet iſt, hätte das Zentrum wenig⸗ ſteus in Preußen gern der konfeſſionellen Schule einen Rechts⸗ auſpruch geſtchert. Dies wäre auf dem Wege des Konkordats möglich geweſen. Die preußiſche Regierung hat aber klüglich auf ſolches Experiment verzichtet und das Zentrum hat ſich wohl oder übel damit abfinden müſſen. Umſomehr wird ihm jetzt an der Verabſchiedung der anderen Konkordatsbeſtim⸗ mungen gelegen ſein. Es iſt indeſſen fraglich, ob es dabei innerhalb der Regierungskoalition auf eine glatte Gefolg⸗ ſchaft rechnen kann. Um ſie zu erreichen, wird man wiederum das Schauspiel eines niedlichen Kuhhandels erleben, denn den Sozialdemokraten und Demokraten iſt zweifellos, nicht zuletzt auch wegen ihrer Oppoſition gegen das Reichsſchulgeſetz, bei dieſem Konkordat nicht ganz wohl zumute. Ob die Hoff⸗ Rungen der ſozialdemokratiſchen Miniſter, einen Teil der Deutſchen Volkspartei für die Gefolgſchaft des Konkordats zu gewinnen, ſich erfüllen wird, erſcheint denn doch einigermaßen fraglich, da nach dem Beſchluß des Zentralvorſtandes vom 24. Nopember 1928 die Deutſche Volkspartei anſtelle des Kon⸗ kordats eine andere Vertragsform verlangt, jede Verſchiebung des beſtehenden Rechtszuſtandes zu Ungunſten des Staates Entſchieden ablehnt, die Vereinbarungen auf Fragen äußerer Organiſation und finanzieller Beziehung beſchränkt wiſſen will und für die evangeliſchen Landeskirchen Preußens die gleiche Sicherſtellung fordert. Wie aber auch der Ausgang ſein möge, das eine zeiagt ſich jetzt ſchon klar, daß es ein gr o ß er Fehler geweſen iſt, die Konkordatsfrage nicht in die Kompetenz des Reiches einzubeziehen. Mit dem bay⸗ riſchen Konkordat wurde der erſte Schritt auf einer Bahn getan, die voller Nücken und Tücken iſt. Daß Preußen dem bayriſchen Beiſpiel folgt, ohne auch nur den Verſuch unter⸗ mommen zu haben, über die Vermittlung des Reiches eine Regelung der Konkordatsfrage vorzunehmen, iſt ein weiterer Beweis für den überaus ſtark entwickelten partikulariſtiſchen Gedanken gerade in dem Lande, das Zweidrittel des deutſchen Reiches umfaßt. Auch der bhayriſche Partikularis mus hat in die⸗ en Tagen wieder von ſich reden gemacht. Der bayeriſche Mi⸗ niſterpräſident Dr. Held hat der Oeffentlichkeit von dem In⸗ Halt des Referates Kenntnis gegeben, das ihm von der Län⸗ derkonferenz zur Vorbereitung der Reichsreform über die Frage der Zuſtändigkeitsvertetlung zwiſchen dem Reich und den Ländern übertragen worden iſt. Hierüber follte Dr. Held zuſammen mit je einem Vertreter Badens und Preußens und dem ehemaligen Reichsminiſter Koch ein Referat aus⸗ arbeiten. Dr. Held hat aber einen eigenen Bericht vorgelegt, da ſeine Anſichten von denen der anderen genannten Sachver⸗ ſtändigen auf der ganzen Linie abweichen. Wenn einige Blät⸗ ter dieſen Anlaß dazu benutzen, um wieder einmal gegen Bayern zu Felde zu ziehen, ſo wird der Sache damit außer⸗ ordentlich wenig gedient. Man ſollte doch nicht vergeſſen, daß die preußiſche Regierung in der praktiſchen Politik gegen das Reich einen Standpunkt vertritt, der an Partikularismus wirklich nichts mehr zu wünſchen übrig läßt. Auch zu der Frage der Reichsreform nimmt die preußiſche Regierung eine ſehr zweideutige Haltung ein. Der bayeriſche Miniſterpräſi⸗ deut geht wenigſtens gerade und ehrlich vor. Er läßt den Ver⸗ waltungsfachmann beiſeite und entwickelt über das Zuſtändig⸗ keitsverhältnis zwiſchen dem Reich und den Ländern Gedan⸗ ken, die faſt ausſchließlich von politiſchen Erwägungen eingegeben find. Dabei geht freilich Dr. Held von Vorſtellun⸗ gen aus, die heute nicht mehr aufrecht erhalten werden können. Er ſtellt das Eigenrecht der Länder, die„Souveränität, in den Mittelpunkt ſeiner Betrachtungen. Nach ſeiner Anſicht üben die Länder ihre Verwaltung aus eigenem Rechte aus, während das Reich ſeine Verwaltungstätigkeit aus übertragenem Rechte herleiten muß. Dieſe Auffaſſung mag zutreffen, wenn man rückwärts blickt und ſich darauf beruft, daß das Reich durch den freiwilligen Zuſammenſchluß ſelbſtſtändiger Bundes⸗ ſtaaten entſtanden iſt. Mit derartigen theoretiſchen Erörterun⸗ gen iſt aber heute nicht mehr anzufangen. Das Rad der Ge⸗ ſchichte iſt weiter gerollt. Die deutſche Volkswirtſchaft kann mit Fug und Recht verlangen, daß die ſtaatliche Verwaltung mit einem möglichſt geringen Aufwand von Steuergeldern beſtrit⸗ ten wird, d.., daß ſie ſich nach praktiſchen Geſichtspunkten ein⸗ richtet und jede Doppelarbeit vermeidet. Dieſe Reform kann nur vom Standpunkt der zentralen Reichsverwaltung aus durchgeführt werden. Dabei wird es aber von allen Seiten als ſelbſtverſtändlich betrachtet, daß die Länder durchaus zu ihrem Rechte kommen, daß ihnen durch weitgehende Dezentra⸗ liſation die eigenſtaatliche Verwaltungsarbeit vorbehalten wird und daß das Reich nur die Verwaltungsarbeit behält oder an ſich zieht, die eben nach den Geſichtspunkten der Zweck⸗ mäßigkeit zentral geleiſtet werden muß. Die Reichsreform iſt alſo keine Preſtigefrage, bei deren Löſung Reich und Länder ſich gegenſeitig befehden müßten, ſondern lediglich eine Re⸗ form, die praktiſchen Notwendigkeiten Rechnung trägt. Wer die Arbeiten der Länderkonferenz verfolgt hat, der weiß, daß der bayeriſche Miniſterpräſident dieſe Notwendigkeiten wohl anerkennt und daß Bayern bei der endgültigen Durchführung der Reform nicht hindernd im Wege ſtehen wird. Wenn jetzt noch auf Sonderrechte gepocht wird, ſo ſteht dabei Bayern keineswegs hinter Preußen zurück. i Das Urteil mag hart ſein, aber es wird zweifellos dem Empfinden aller, die nicht in Bayern leben, entſprechen: Alle dieſe Dinge, die Dr. Held in ſeiner Denkſchrift anführt, muten angeſichts der nüchternen Wirklichkeit antiguſert und faſt weſenlos an. Man braucht nur den Blick nach Paris zu wenden, um ſie in ihrer ganzen Nebenſüchlichkeit zu erkennen. Nicht auf Preußen oder Bayern oder ſonſt einem Lande allein, ſondern auf dem Reiche in ſeiner Geſamtheit laſtet die furchtbare Entſchädigungs verpflichtung, mit der die Länder auf Gedeih und Verderben verbunden ſind. Angeſichts dieſer Lage kann es ſich nicht darum handeln, die Uebereinſtimmung mit der Vergangenheit in allen Punkten zu wahren und auf Ein bezeichnender polniſcher Sprachenukas Sprachenukas des Regierungskommiſſars der polniſchen Landesausſtellung in Poſen an die Ausſtellungsdirektion. In dem Schreiben werden Richtlinien über die Anwendung der Sprachen für die Propagandadruckſachen der Ausſteller ge⸗ geben. Danach darf, wenn außer der polniſchen nur eine einzige Fremdſprache verwendet wird, dies nicht die deutſche, ruſſiſche, ukrainiſche oder litauiſche, ſondern nur die franzöſiſche ſein. Wenn in einer Druckſache drei und mehr Sprachen angewendet werden, ſo muß an zweiter Stelle immer das Franzöſiſche ſtehen, danach kommen erſt die weiteren Sprachen und zwar müßten hier wiederum die eng⸗ liſche und italieniſche Sprache vor der deutſchen rangieren. Der erſtaunte Beſucher der Ausſtellung muß alſo feſtſtellen, daß die franzöſiſche Sprache als zweite Landesſprache Polens gilt. Den Minderheiten, denen in der Ver⸗ faſſung Gleichberechtigung mit ihren polniſchen Mitbürgern feierlich zugeſichert worden iſt, weiſt man in dieſer famoſen Sprachenrangordnung Plätze hinter der engliſchen und italie⸗ niſchen Sprache an. Deutſch ſteht an fünfter Stelle! Die Tendenz des Erlaſſes zielt alſo ganz unzweideutig darauf ab, die Anwendung der Minderheitenſprache einzu⸗ ſchränken. Dieſe Zurückſetzung der Minderheit iſt umſo empörender, als gerade deutſcher Gewerbefleiß und deutſches techniſches Können der Ausſtellung ihr Gepräge geben. Die Taktloſigkeit wird noch überboten durch die Mißachtung der deutſchen Preſſe die von Anfang an nicht nur Beweiſe ihrer loyalen Haltung, ſondern ſogar ihrer Sympathie für die Ausſtellung gegeben hatte. Bei den Einladungen hat man bis auf zwei Ausnahmen die deutſche Preſſe übergangen. Von dieſen beiden Aus⸗ nahmen wurden die beiden Zeitungen auch erſt nach der Er⸗ öffnung der Ausſtellung in Kenntnis geſetzt. Dieſer Zurückſetzung gegenüber nimmt die Bromberger „Deutſche Rundſchau“ wie folgt Stellung:„Wir können nur darüber lächeln, wenn man den Wert der deutſchen Arbeit zu ſchmälern verſucht, Deutſche boykottiert. Dieſer EEC ˙ AA N n geſchichtlicher Grundlage das ſtaatliche Sonderrecht der Länder dem Reiche gegenüber zu verfechten. Es muß vielmehr der Tatſache Rechnung getragen werden, daß das Reich heute der Hauptlaſtenträger geworden iſt und daß man deshalb ſeinen Bau ſo ſtark wie mglich ausſtatten muß. Die Stürme, die dieſen Bau heute umtoſen, ſind ſo gewaltig, daß ſie Neben⸗ wirbel, ſelbſt wenn ſie künſtlich zu Orkanen geſtaltet werden ſollten, von ſelbſt verſchlingen. Gegen politiſche Wetter⸗ macherei müſſen aber Vorbeugungsmaßnahmen getroffen werden, mag ſie nun in der norddeutſchen Tiefebene oder in den bayeriſchen Bergen entſtehen. Das Reich muß uns doch— kommen! Kurt Fischer Der Rathausbrand in Greiffenberg Das Rathaus von Greiffenberg iſt, wie berichtet, von einem großen Brand heimgeſucht worden. Der aus dem 16. Jahr⸗ hundert ſtammende 70 Meter hohe Turm brannte völlig aus und ſtürzte zur Hälfte ein. Durch herabfallende Steine wurde auch das Dach des Gebäudes durchſchlagen und erheb⸗ licher Schaden angerichtet. Der Streit der chineſiſchen Marſchälle Zunächſt mit papiernen Manifeſten § London, 25. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Konflikt zwiſchen Nanking und dem Marſchall Jeng iſt nunmehr, ſoweit dies in Telegrammen möglich, zum offenen Ausbruch gekommen, in dem ſich jedoch vorerſt die Soldaten beider Armeen nicht nahegekommen ſind. Tſchiangkai⸗ ſchek hat im Namen der Nankingregierung ein Manifeſt ver⸗ öffentlicht, in dem er den Marſchall Feng als Rebellen gegen die Regierung und die Kuomintang bezeichnet, ihn ſeiner ſämtlichen offiziellen Aemter enthebt unde die Beamten im ganzen Lande anweiſt, ihn zu verhaften, wo ſie ſeiner hab⸗ haft werden könnten. Das Manifeſt beſchuldigt Feng u. a. eine monatliche Subvention von 5 Millionen Goldrubel von der ruſſiſchen Regierung angenommen und einen Geheim⸗ vertrag mit Rußland abgeſchloſſen zu haben. ö Auf der anderen Seite ſetzt Marſchall Feng ſeine Pro⸗ paganda gegen die Nankingregierung fort, die er ſeinerſeits als illegal bezeichnet. Es ſcheint, daß beide Parteien den Wunſch haben, einen Ausbruch der Feindſeligkeiten durch ſcharfe Worte und Propaganda ſolange hinaus zu ſchieben, bis die Ueberführung der Gebeine Sunyatſens von Peping nach Nanking vorüber iſt. rüngung des Deutſchiu Der„Oberſchleſiſche Kurier“ veröffentlicht einen ſeltſamen. Boykott ſcheint uns ein ähnliches Unterfangen, als wollte man dis Ausſtellung beſuchen und den oberſchleſiſchen Turm nicht ſehen. In der polniſchen Rechnung dürfte aber ein Fehler unterlaufen ſein. Wir wiſſen uns von würdigen Zeugen der Arbeit und des Geiſtes unſeres Volkes vertreten und nehmen den Boykott daher ſchmerzlos hin. Wenn man auch an dem impoſanten oberſchleſiſchen Turm, auf den der erſte Blick jedes in Poſen eintreffenden Ausländers fallen muß, die Relieftafeln eines völlig unbekannten polniſchen Wirtſchaft⸗ lers angebracht hat, der mit dem Turm und ſeiner Erbauung in gar keinem Zuſammenhang ſteht: Menſchen, die gewohnt ſind, den Dingen auf den Grund zu gehen, werden die Wahr⸗ heit erfahren. Und auf Menſchen, die die Wahrheit ſehen 14 wollen, kommt es an! Preſſebedrückung auch in Fugoflawien Das„Deutſche Volksblatt“ in Neuſatz, das be⸗ reits vor einiger Zeit beſchlagnahmt war, iſt abermals konfis⸗ ziert worden und zwar auf Grund eines Artikels, in dem mit Rückſicht auf die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten die Pläne einer Wirtſchaftsvereinigung der kleinen Entente nicht ſo opti⸗ miſtiſch dargeſtellt wurden. Dem Vorgehen der Behörden kommt inſofern eine größere Bedeutung zu, als nach dem neuen Preſſegeſetz eine dritte Beſchlagnahme automatiſch das Verbot der Zeitung nach ſich zieht. Die ſyſte⸗ matiſche Unterdrückung des deutſchen Blattes iſt ſchwer in Ein⸗ klang zu bringen mit der neuerlichen Verſicherung maßgeben⸗ der Belgrader Stellen, daß der deutſchen Minderheit Gerech⸗ tigkeit widerfahren ſoll. Auch die Akrainer werden verfolgt Im Tarnower Gebiet ſind in letzter Zeit viele Mitglieder einer geheimen ukrainiſchen Wehrorgani⸗ ſation von polniſchen Gendarmen verhaftet worden. Das bei verſchiedenen Hausſuchungen gefundene Material führte zur Verhaftung von 17 ukrainiſchen Studenten. Sie ſtehen unter Anklage des Hochverrats und der Vorbereitung zum Umſturz. Auch in mehreren anderen Ortſchaften wurden unter der ukrainiſchen Bevölkerung Verhaftungen vor⸗ genommen. Der plaſtiſche und farbige Tonfilm geſchaffen! Newyork, 25. Mai.(United Preß.] Eine voll⸗ kommene Umwälzung auf dem Gebiete des Films ſcheint bevorzuſtehen. In Newyork iſt zum erſten Mal vor Sachver⸗ ſtändigen ein neuer Apparat vorgeführt worden, der den Film vollkommen plaſtiſch wiedergibt und zuſammen mit der Wiedergabe der Sprache den Eindruck hervorruft, als ob ſich lebende Menſchen auf einer Bühne bewegten. Außer⸗ dem wurde, um den Eindruck noch naturgetreuer zu machen, hierbei ein Verfahren einbezogen, das geſtattet, 16 watür⸗ liche Farben im Film wiederzugeben. Man iſt daher in Fachkreiſen der Anſicht, daß durch dieſe neuen Erfindungen der Film ſtärker als je zuvor mit dem Theater in Wettbewerb treten wird. Bei der neuen Verſuchsaufführung wurde ein Akt einer Operette wiedergegeben, in der auch Tanzeinlagen vorkamen. Dieſes neue Verfahren iſt nach langwierigen Ver⸗ ſuchen von Ingenieuren der Photophon, einer Zweiggeſellſchaft der Radiv Corporation, zuwege gebracht worde. Letzte Meloͤungen — Deſſau, 25. Mai. Die als Gäſte Dr. Eckeners mit dem „Graf Zeppelin“ in Friedrichshafen eingetroffenen ſechs franzöſiſchen Offiziere ſind nach Beſichtigung der am Bodenſee liegenden flugzeugtechniſchen Werke mit einem Junkersflug⸗ zeug gegen 11 Uhr zu einem Beſuch der Junkerswerke in Deſſau eingetroffen. Im Laufe des Nachmittags werden die Herren nach Berlin weiterreiſen. Hagelſchlag — Hamburg, 25. Mai. Ein ſtarkes Gewitter mit außerordentlich heftigem Hagelſchlag entlud ſich geſtern abend gegen 7 Uhr in der Gegend von Finkenwärder, Buxtehude, Horneburg und im Alten Lande. Die Hagelſchloßen, die in rieſigen Mengen niedergingen, waren von außergewöhnlicher Größe. Der ſchwere Hagelſchlag hat auch großen Schaden an der Baumblüte und an den Feldfrüchten angerichtet. Großfeuer in Straßburg — Straßburg i. Elſ., 25. Mai. Hier brannte geſtern die Druckerei und Papierfabrik Huber zum größten Teil nieder. Der Schaden beläuft ſich auf eine Million Franken. Revolverſchüſſe in der Redaktion — Baris, 25. Mai. Ein Journaliſtendrama er⸗ eignete ſich geſtern in der Redaktion der in Paris erſcheinen⸗ den Zeitung„France⸗Amerique“. Ein Kommanditär der Zei⸗ tung, der franzöſiſche Graveur Ramons, warf dem Direktor des Blattes, dem Spanier Aranda, vor, 600 000 Franken, die er in das Unternehmen geſteckt hatte, verſchwendet und ihn dadurch ruiniert zu haben. Da die Diskuſſion in einen hef⸗ tigen Wortwechſel ausartete, zog Ramons ſchließlich einen Revolver und gab drei Schüſſe auf Aranda ab, der in hoffnungsloſem Zuſtand in ein Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Attentäter wurde verhaftet. Mißglückter Rekordverſuch „ Newyork, 25. Mai. Der Verſuch der amerikaniſchen Zi⸗ vilflieger Ro bin und Köhler, den Weltdauerrekord im Flugzeug mit Tanken während des Fluges zu ſchlagen, iſt mißlungen. Die Flieger blieben nur 112 Stunden in der Luft. Der von dem Militärflugzeug„Queſtion Mark“ aufgeſtellte Rekord betrug 162 Stunden. Die Studentenkrawalle in Mexiko — Mexiko City, 25. Mai.(United Preß.) Die Studen ⸗ ten der juriſtiſchen Fakultät der hieſigen Untvperſität haben ſich mit der Forderung an den Bundespräſidenten Portes Gil gewandt, den Unterrichtsminiſter ſeines Amtes zu entheben. Bekanntlich hatte der Studentenſtreik, bei dem es zu Zuſam⸗ menſtößen mit der Polizei kam, ſeine Urſache darin, daß vom Unterrichtsminiſterium eine Aenderung der Prüfungsbeſſtim⸗ Die franzöſiſchen Gäſte Eckeners bei den Junkerswerken mungen vorgenommen worden war. 8 2 GWS SSS SWS 6 e. eee e See ge eo Er ß.. 5 4 Samstag, den 25. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 288 —— Füirſorgeerziehung und Schutzaufficht Nach dem Verwaltungsbericht des Stadtjugend⸗ amts Mannheim, der die Zeit vom 1. April 1927 bis 31. März 1928 umfaßt, haben die Beobachtungen und Erfah⸗ rungen auf dem Gebiete der Jugendverwahrloſung und deren Bekämpfung die Hoffnung, daß mit einer Verminderung der Zahl von neuen Fällen gerechnet werden könnte, nicht auf⸗ kommen laſſen. Die Tatſache, daß breite Volksſchichten immer noch unter dem Druck der ſchwierigen Wirtſchaftslage, der immer noch andauernden Arbeitsloſigkeit und der noch ſehr großen Wohnungsnot ſtehen, macht dies ohne weiteres be⸗ greiflich. Wenn ſchon der Bericht des Jugendamts vom Jahre 1926/7 eine erhebliche Zunahme der Neufälle gegen⸗ über dem Berichtsjahre 1925/6 feſtſtellen mußte, ſo iſt auch jetzt wiederum im Vergleich zum Vorjahre eine weitere Zunahme der Neufälle eingetreten, deren Geſamtzahl 882 gegen 828 beträgt. Darunter befinden ſich 465 männliche und 417 weibliche Minderjährige. Unter 6 Jahren waren bei dem Entſtehen des Neufalles 45, im Alter von—9 Jahren 185 von 10—11 Jahren 62, 12—13 Jahren 107, 1415 Jahren 194, 16—17 Jahren 259, 18 und mehr Jahren 90. Den größten Prozeutſatz ſtellen hiernach die 16⸗ und 17jährigen Jugendlichen. Dann folgen die 14⸗ und 15jährigen. Hier darf wohl das Pubertätsalter als Urſache der größeren Gefährdung ange⸗ ſprochen werden. Die Feſtſtellung der Herkunft und Um⸗ gebung, in der die Jugendlichen lebten, ergab, daß unter der Geſamtzahl von 882 Jugendlichen 776 ehelich und 106 un⸗ ehelich geboren waren. Beide Elternteile waren am Leben in 518 Fällen. In 116 Fällen war nur der Vater, in 189 Fäl⸗ len nur die Mutter vorhanden. In 21 Fällen handelte es ſich um Vollwaiſen. Stiefeltern waren in 138 Fällen vorhanden, und zwar in 68 Fällen ein Stiefvater und in 70 Fällen eine Stiefmutter. Die Antragſteller bei den Neufällen waren die Eltern(106), das Stadtjugendamt(99), die Schule(184), der Schularzt(35), das Amtsgericht(159), die Polizei(78), die freie Wohlfahrtspflege, ſonſtige Behörden und Privatperſonen (221). Die Gründe, die zur Antragſtellung führten, ſind entweder in dem ſchuldhaften Verhalten der Minderjährigen oder deren Erzieher zu ſuchen. Die Umweltſchädigung war in 434 Fällen wie folgt feſtzuſtellen: Vernachläſſigung des körperlichen und geiſtigen Wohles des Kindes durch die Eltern und Ungeeignetheit der Eltern als Erzieher in 285 Fällen, Mißhandlung von Kindern durch die Eltern in 56 Fällen und unſittliches Verhalten der Eltern in 9s Fällen. Darunter war auch eine Reihe von Fällen, bei denen Kinder das Opfer von Sittlichkeitsperbrechen waren. Das Wohnungselend war in vielen Fällen die Haupturſache der Gefährdung der Kinder. In 448 Fällen mußte wegen des Verhaltens der Min ⸗ der jährigen eingeſchritten werden. Die Urſachen waren hauptſächlich Schulſchwänzen, Vagabundieren, Arbeitsſcheu, unſittlicher Lebenswandel und Begehung ſtrafbarer Hand⸗ lungen. Bei vielen dieſer Fälle trug die Umweltſchädigung, ſei es infolge Verſagens der Eltern als Erzieher oder ungün⸗ ſtiger Wirtſchafts⸗ bezw. Wohnungsverhältniſſe weſentlich zur Gefährdung bezw. Verwahrloſung der Jugendlichen bei In 32 Fällen wurde durch die Schule der Ausſchluß von Fortbil⸗ dungsſchülerinnen vom Unterricht wegen Schwangerſchaft mit⸗ geteilt. Die verheerenden Wirkungen von Schundliteratur, allzuhäufigem Kinobeſuch, ſowie übermäßigem Genuß von Alkohol und Tabak waren in einer beträchtlichen Auzahl von Fällen zu beobachten. Häufig wirkte als Gefahrenquelle der Umſtand, daß Kinder und Eltern oder Kinder verſchiedenen Alters und Geſchlechts den Schlafraum zuſammen teilen muß⸗ en. Erheblich war die Zahl der Minderjährigen, die im Hin⸗ flick auf die Art ihres Verhaltens, ihrer Charakter⸗ deranlagung oder Abſtammung einer Unterſuchung und Be⸗ zutachtung der Beratungsſtelle des Stadtjugendamts für ſchwer erziehbare Kinder zugeführt werden mußten. Die von dieſer Stelle abgegebenen pfychiatriſchen Gutachten geben äußerſt wertvolle Fingerzeige für die weitere Betreuung der Jugendlichen, insbeſondere dann, wenn von der Maßnahme der Fürſorgeerziehung noch abgeſehen werden konnte. Die enge Zuſammenarbeit zwiſchen Schule, Schularzt und Stadt⸗ jugendamt hat zur raſchen Aufklärung zahlreicher Fälle und willigem Wege oder durch Hortunterbringung neben einer Schutzaufſicht als vorbeugende Maßnahmen ſolche Er⸗ ziehungserfolge erreicht werden, daß die drohende Fürſorge⸗ erziehung vermieden werden konnte. Der Erziehungsausſchuß für das Stadtjugendamt hat die Fürſorgeerziehung in 85, die gerichtliche Schutzaufſicht in 14 und die Entziehung des Perſonen⸗ fürſorgerechts in 6 Fällen befürwortet. Die freiwillige Schutzaufſicht wurde in 198 Fällen angeordnet. Die Auf⸗ hebung der Fürſorgeerziehung wurde in 40 Fällen, die probe⸗ weiſe Entlaſſung aus der Anſtaltserziehung in 38 Fällen be⸗ fürwortet. Keine Fürſorgemaßnahmen wurden in 310 Fällen getroffen. In 40 Fällen wurden dem Stadtjugendamt Ju⸗ gendliche durch die Polizei zugeführt. Die Erledigung dieſer Fälle erfolgte entweder durch Heimbeförderung der auswärts wohnhaften Jugendlichen oder durch Heimeinweiſung bis zur Klärung der häuslichen Verhältniſſe. Das Amtsgericht hat durch Urteil des Jugendgerichts oder auf Antrag des Stadtjugendamts durch Erlaß von Erkenntniſſen im Berichts⸗ jahr folgende Entſcheidungen getroffen: die Fürſorgeerziehung wurde durch Erkenntnis angeordnet in 81, durch Urteil in 41 Fällen, die Schutzaufſicht durch Erkenntnis in 14, durch Urteil in 37 Fällen. Die Entziehung des Perſonenfürſorge⸗ rechts erfolgte in 4 Fällen. Die Aufhebung der Fürſorge⸗ erziehung wurde verfügt in 40, die Anordnung der Fürſorge⸗ erziehung abgelehnt in 4 und der Antrag auf Entziehung des Perſonenfürſorgerechts in 2 Fällen. Die Fürſorgeerziehung wurde vom Stadtjugendamt durch Unterbringung der Zög⸗ linge in Erziehungsheimen, Lehr⸗ und Dienſtſtellen, fremden Pflegefamilien oder in der eigenen Familie unter Auſſicht des Stadtjugendamts vollzogen. Als Er ziehungsheime kamen die durch den Juſtizminiſter in Baden zugelnſſenen Er⸗ ziehungsanſtalten in Frage. In außerbadiſchen Anſtalten waren nur 4 Zöglinge untergebracht. Die Anſtaltserziehung, die in gewiſſen Volkskreiſen nicht immer günſtig beurteilt wird und oft zu Angriffen der Eltern der Zöglinge gegen Jugendgericht, Jugendamt und Anſtalt führt, zeitigte vielfach ſchon bald gute Erfolge. Auf Grund guter Führung wurden im Berichtsjahr 38»Anſtaltszöglinge auf Antrag der Eltern oder es Stadtjugendamts probeweiſe nach Hauſe entlaſſen. Am Ende des Berichtsjahres betrug die Zahl der Für⸗ ſorgezöglinge 802(733), die wie folgt untergebracht waren: in Anſtalten 435(458), in fremden Pflegefamilien 11 (), in Lehr⸗ und Dienſtſtellen 137(146), in ſonſtigen Stellen 24(13), in eigenen Familien 195(148). 713(549) Minder⸗ jährige ſtanden am Ende des Berichtsfjahres unter der Schutz⸗ aufſicht des Stadtjugendamts. Davon waren 388 männlich und 325 weiblich, 667 ehelich und 46 unehelich. Unter gericht⸗ lich angeordneter Schutzaufſicht ſtanden 194 Jugendliche. In dieſen Zahlenergebniſſen äußert ſich ein bedrückendes Maß von Jugendnot, das die an den zu ergreifenden Maßnahmen Beteiligten vor ein außerordentlich großes Maß von Verantwortung ſtellt, wenn die Erziehungshilfe ihren Zweck erreichen, die Jugend⸗ lichen in ihrer Eigenart richtig erfaßt und eine durchgreifende Hilfe mit nachhaltigem Erfolg gewährt werden ſoll, Eine wirkſame Hilfe wird in erſter Linie davon abhängen, daß ſie rechtzeitig einſetzt, d. h. daß die Fälle in ihrem Früh⸗ ſtadium erfaßt und richtig beurteilt werden und daß nicht der Zeitpunkt verpaßt wird, der den Erziehungsmaß⸗ nahmen den richtigen Erfolg verbürgt. Von Wichtigkeit iſt es auch, daß jeder bekannt gewordene Fall in engſter Fühlung mit allen beteiligten amtlichen und ehrenamtlichen Stellen möglich ſt raſch geklärt wird, damit die geeigneten Fürſorgemaßnahmen, ſeien es vorbeugende oder abwendende, ohne Verzug getroffen werden können. Dabei handelt es ſich natürlich in erſter Linie darum, zu erkennen, mit welchen Er⸗ ziehungsmitteln der geiſtigen, ſittlichen oder körperlichen Ge⸗ fährdung geſteuert werden kann. Die Herausnahme des Jugendlichen aus ſeiner Familie kann nur in Betracht kom⸗ men, wenn alle anderen Erziehungsmittel die Erreichung des Erziehungszwecks nicht zu gewährleiſten vermögen. In die⸗ ſer Richtung liegt eine beſondere Aufgabe der mit der Durch⸗ führung der Erziehung betrauten Organe, nämlich dieſe Hilfs⸗ mittel immer mehr auszubauen. Die Kinderhorte haben ſich als halboffene Einrichtung in vielen Fällen be⸗ Stäsotiſche Nachrichten Zum Trinitatisfeſt Hinter den Kirchenmauern wächſt oft buſchig der Teu⸗ felszwirn, jenes ſtruppige Unkraut, das zu nichts nütze iſt. Es lehnt ſich an die Mauer an, hört den Orgelton und denkt ſich ſein Teil dabei. Es trägt fremden Geiſt in ſich. So iſt es auch mit dem Aberglauben, der das Trinitatisfeſt umwuchert. Das Feſt iſt Gott geweiht, dient zu ſeiner Ver⸗ herrlichung, zum Lobpreis ſeines Namens, der dreifaltig und doch einheitlich iſt. Gott iſt Schöpfer, Erlöſer und Heiliger; er iſt alles in allem. In ihm leben, weben und ſind wir. An dieſer lichten Säule gotiſcher Kraft rankt und hält ſich Märchen und Spuk. Dämonenaberglaube duckt ſich in den Schatten und verbirgt ſich vor den Blicken der Gärtner. Am Fuß iſt die Säule kaum mehr erkennbar. So überwuchert der böſe Teufelszwirn den kunſtvollen Aufbau. Das Trinitatisfeſt gehört nach dem Volksglauben den Nixen, Unholden und Geiſtern. Die Nixe am Bach lockt die Badenden durch ihr feuchtes Haar, in das ſie Blätter geſchlungen hat, mit einem Strauß von Waſſerblumen an ſich, der Boden weicht, immer tiefer geht es hinab. Wie im„Fiſcher“ heißt es:„Halb zog ſie ihn, halb ſank er hin und ward nicht mehr geſehen.“ Darum müſſen an dieſem Tage Teiche und Flüſſe gemieden werden. Die Waſſerfrauen klagen, wenn ſie keine Opfer finden. Vielleicht ſchleichen ſie ſich auch durch den Wald bis zur Kirchentüre und hören, wie drin die Orgel und der fromme Geſang erklingt. Dann ſieht man draußen im Sonnenlicht ihr Weſen wie einen Waſſerſtrahl auf⸗ und niederſteigen, und ſie verſchwinden. Wehe dem, der ſich am Dreieinigkeitsfeſt im Walde verirrt! Das grüne Auge berückt ihn und läßt ihn nicht mehr los. Doch gibt es auch freundliche Geiſter. Sie ſchenken den Kräu⸗ tern Heilkraft. Schneidet man dieſe zu Trinitatis, dann ſind ſie wirkſam. Die Holdinnen gehen zu den neugeborenen Kindern und bringen ihnen Glück. Trinitatiskinder brauchen nichts zu fürchten vom Leben. Sie ſind hellhörig und hell⸗ ſichtig. Alle Gefahr muß bei ihnen anklopfen, ehe ſie eintritt. So ſind ſie gewarnt und können ſich retten. Das Volk ſagt: Wenn man von den Unholden verfolgt wird, hilft nur eins, man muß die Schuhe wechſeln, damit ſie die Spuren nicht erkennen, oder man muß ſeine Taſchen umkehren, damit ſie ſehen, daß man ein armer Wicht iſt. Viel⸗ leicht kommt man dann mit dem nackten Leben davon. Teu⸗ felszwirn wuchert um den ſchlanken Pfeiler des gotiſchen Domes——— EO * * Schiedsſpruch in der Mannheim⸗Ludwigshafener Mühleninduſtrie. Wie der Verband der Nahrungsmittel⸗ und Getränkearbeiter mitteilt, wurde vor wenigen Tagen in dem beſtehenden Lohnſtreit ein Schiedsſpruch gefällt. Danach er⸗ höhen ſich— rückwirkend vom 1. Mai— die beſtehenden Löhne um 4 Pfg. in der Stunde. Ueber Annahme oder Ablehnung des Schiedsſpruches haben ſich beide Parteien bis zum 31. Mai zu erklären. * Achtung, Stoppſtelle! Am Friedrichsplatz, und zwar meiſtens an der Ecke Colliniſtraße—Friedrichsring Richtung Brücke, wird nachts geſtoppt und unweigerlich jeder Automobilfahrer, der über 40 Km. fährt, beſtraft. Es ſoll in der Stadt überhaupt nicht über 40 Km. gefahren werden. Der Allgemeine Schutzverband der Kraftfahrzeugbeſitzer, Kraft⸗ wagen⸗Ueberwachungsverein E. V.(Aska), bringt dies zur allgemeinen Kenntnis, um die Kraftfahrer vor Beſtrafungen zu ſchützen. * Der Meſſerſtecherei auf dem Meßplatz iſt nachzutragen, daß der 30 Jahre alte Taglöhner Georg Ritz ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen iſt. Er hinterläßt Frau und vier kleine Kinder. * Einen Bruch des rechten Fußes erlitt ein 46 Jahre alter Taglöhner, der geſtern in der ſtädtiſchen Baumſchule an der Seckenheimerſtraße beim Entfernen einer hölzernen Um⸗ zäunung rückwärts in ein Loch trat. Der Verunglückte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Wieder eine Perlenkette verloren. Am 22. Mai, vormit⸗ tags zwiſchen 10 und 11 Uhr, wurde vermutlich auf den Plan⸗ ken zwiſchen E 1 und O 3 eine Halskette von bedeutendem Wert mit 167 brientaliſchen Perlen verloren. Zu beiden Sei⸗ ten des Verſchluſſes befindet ſich ein kleiner Brillant. Der „ehrliche Finder“ hat ſich noch nicht gemeldet. zur rechtzeitigen Durchführung notwendiger Fürſorgemaß⸗ ginnender Verwahrloſung ſchulpflichtiger Minderjähriger* Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen nahmen außerordentlich beigetragen. In vielen Fällen konn⸗ beſtens bewährt; ihre Vermehrung iſt dringend im Sonntag Stadtarbeiter Martin Sauer, U3, 20, mit feiner ten durch vorübergehende Heimunterbringung auf frei⸗ Sinne einer wirkſamen vorbeugenden Jugendfürſorge Ehefrau Lina geb. Holzwarth. See en..²———— 5 eee 1 eee Van de Velde im Kino Zur Aufführung des Ehe⸗Films im Alhambratheater Mit ſeinem Buch„Die vollkommene Ehe“ hat der hollän⸗ diſche Arzt van de Velde ein vollkommenes Geſchäft gemacht. Da durfte der Film nicht ſo unvollkommen ſein und nicht ebenfalls von dieſem Ehebrot zehren. Die Ehe und van de Velde, das muß aſſoziativ ſo ſtark auf das Publikum wirken, daß die vollen Häuſer garantiert ſind; was man dann zeigt, iſt die zweite Frage. Der Film heißt ja auch nicht voll⸗ kommene Ehe, ſondern nur„die Ehe“. Und was das Publi⸗ kum vielleicht ſucht, das gerade fehlt vollkommen, alſo im van de Veldeſchen Sinn keine ſehr vollkommene Ehe. Auch beſonderer Weisheiten voll kommen die Leute nicht aus dem Film heraus, aber immerhin, man hat ſich wieder einmal mit einer Frage beſchäftigt, der man ſchon eine beſinnliche Stunde widmen darf und wenn der Erfolg des Films nur der iſt, daß man ſich über das oder jenes fragt: wie iſt die Geſchichte nun eigentlich, ſo hat er ſeinen Zweck bereits erfüllt. Ein unbekannter Autor aus dem 17. Jahrhundert hat das Wortſpiel gefunden„Eheſtand— Weheſtand“. Es bildet auch das Motto eines großen Teils dieſes Films, der die einzel⸗ nen Ehenöte etwais naiv, aber doch recht nett und unter⸗ haltend darſtellt in einer anmutigen Steigerung, beginnend mit dem Gatten, der immer zu ſpät nach Hauſe kommt, bis zu der Frau, die ihrem Mann nachſtellt und ihre Stellerei ſo weit treibt daß ſie ihn ſchließlich mauſetot ſchießt. Ehefilm? Nein, Filmehe! 5 Dann tritt ein ehrwürdiger weißbärtiger, teilweiſe zahn⸗ loſer Herr Doktor auf, im Rücken eine Bibliothek, auf der Naſe eine Brille; es iſt nicht Herr van de Velde ſelbſt, denn der ſieht weſentlich jugendlicher aus, aber mindeſtens ebenſo langweilig. Der ehrwürdige Herr doziert nun ein Kapitel Weisheiten über die Ehe und deren Gebrauchsanweiſungen, zum Teil mit nüchternen graphiſchen Darſtellungen, zum Teil mit Bildern, die zeigen, daß, wenn die Frau Sport treibt, der Mann mit den Kleinen auf dem Rücken im Zimmer herum⸗ keitet, wobei der urſächliche Zuſammenhang zwiſchen dieſen Erſcheinungen dem Laien nicht ohne weiteres erſichtlich wird. Dafür bekommt er jedoch als Entgelt einen Kalender vor⸗ demonſtriert über die aufgrund körperlicher Zuſammenhänge ſich ergebende pſychiſche Dispoſitionen der Frau an den je⸗ weiligen Tagen des Monats. Wenn er ſich das genau merkt, dann kann ihm offenbar nach der Meinung des zahnloſen alten Herrn nichts Unvollkommenes in der Ehe mehr paſſieren. Er weiß dann ganz genau: am ſoundſovpielten darf ich um Gottes willen meiner Frau nicht ſagen, daß es mir nicht möglich iſt, ihr einen neuen Pelz zu kaufen. Er muß mit dieſer ſchmerzlichen Neuigkeit noch ein paar Tage warten, bis ſich gewiſſe phyſiologiſche Vorgänge damit einverſtanden erklären, daß der Pelzmantel vorläufig nicht gekauft wird. Wie weiſe hat die Natur doch alles eingerichtet und ſogar an die Pelzmäntel gedacht. Aber ſie mußte warten, bis Herr Dr. van de Velde mit ſeinen Kurven die diverſen Pelzmäntel⸗ dispoſitionen entdeckt hatte. Der ehrwürdige alte Herr fährt dann fort und expliziert die von dem(allerdings nicht genannten) Tübinger Pfychiater Kretſchmer aufgeſtellte Theorie von Körperbau und Charakter, und dann wird an einigen höchſt naiven Beiſpielen gezeigt, wie die beiden Formkreiſe, die Kretſchmer unterſcheidet, mit⸗ einander übereinſtimmen, bzw. nicht übereinſtimmen. Was kann man ſchließlich machen, wenn ein„ſchizothymer“ Mann eine„zyklothyme“ Frau hat! Da heißt es ſich denn mit Ge⸗ duld in das jeweilige Körperbauſchickſal ergeben. Wenn man natürlich ſchon vorher gewußt hätte, daß dieſe beiden Typen ſich nicht heiraten dürfen, dann wäre die Sache natürlich ganz anders geworden. Aber ſo-.. Sogar die Graphologie wird in der Uebereinſtimmungsfrage in köſtlich naiven Exempeln herangezogen. In einem Panoptikum hiſtoriſcher Perſönlichkeiten wird deren Lebenseinſtellung gezeigt und dann an dem Beiſpiel der Maria Thereſia(ſchon ein bißchen lange her) eine trotz Zeremoniell vollkommene Ehe vorgeführt, wobei allerdings die galanten Abenteuer unterſchlagen werden, die der Herr Franzl doch auch gehabt hat. Aber wer weiß, wie Herr van de Velde darüber denkt.— Was der Zuſchauer ſich alles denkt, iſt ſchließlich ſeine Sache. Jedenfalls hat er wieder einmal Gelegenheit, ſich zum Thema zu äußern und zum mindeſten verläßt er den Film mit einer Kalendergebrauchs⸗ anweiſung über die Pelzmänteldispoſitionen ſeiner Gattin. In dieſer Jahreszeit auf alle Fälle ungefährlich! K. Tostaninis Rigoletto“ Von Oscar Bie Der zweite Abend Toscaninis fand in der Städtiſchen Oper ſtatt und brachte„Rigoletto“. Im allgemeinen wurden die Beobachtungen des erſten Abends beſtätigt. Eine tadelloſe Einſtudierung auf der Grundlage des alten Opernſtils, aber von Natur aus war die Wirkung des Rigoletto wärmer und eindringlicher als die des Falſtaff. Toscanini dirigiert rein ſachlich, ohne jede Nuance, faſt zu nuancenlos, und man kann ſagen: das Publikum benahm ſich an dieſem Abend ita⸗ lieniſcher als er, es raſte vor Beifall, unterbrach oft die Szene, aber der Maeſtro ließ ſich nicht irre machen und gab kein Dacapo, ſelbſt nicht nach dem Donna e mobile des Te⸗ nors Volpi. Volpi iſt ein ausgezeichneter Sänger beſter italieniſcher Schule, in den Regiſtern ſehr biegſam, ſtark in der Kraft, aber dadurch etwas feſt und hart. Der Rigoletto des Ga⸗ leffi kann auf uns nicht ſehr wirken nach den großen Ita⸗ lienern, die wir in dieſer Rolle ſchon gehört haben. Schöne Mittel, aber nicht recht ausgebildet. Die Gilda der Tot i dal Monte iſt für uns unmöglich, eine matronenhafte Er⸗ ſcheinung mit einer an ſich ſehr merkwürdigen, ſehr hellen Stimme, die ſie aber mit übertriebener Foreierung benutzt. Es gab auch in dieſem Hauſe ein ſehr ausgewähltes Publi⸗ kum, man bemerkte ſogar Bruno Walter in ſeiner alten Loge. Der neue Vorſtand der Goethe⸗Geſellſchaft wurde in Weimar gewählt. Die Vorſchläge des Ortsgruppenvorſtan⸗ des Berlin und des bisherigen Vorſtandes der Goethe⸗Geſoll⸗ ſchaft, die Thomas Mann auf die Liſte geſetzt haben, ſind abgelehnt worden. Statt deſſen wurde Univerſttätspro⸗ feſſor Dr. Ernſt Bertram, Köln, zum Vorſtand gewählt. Seite. Nr. 238 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] Samstag, den 25. Mai 1929 Herzlich willkommen in Mannheim! Dieſer Gruß gilt diesmal den Teilnehmern an den Pauptrerſammlungen des Vereins badiſcher Bürgermeiſter und des Verbandes badiſcher Ge⸗ meinden, die am heutigen Samstag und morgigen Sonn⸗ gag im Muſenſaal des Roſengartens abgehalten werden. Der Verein badiſcher Bürgermeiſter, der die geſchäftlichen Verhandlungen heute nachmittag mit einer Vorſtandsſitzung im Weinzimmer des Roſen⸗ garten⸗Reſtaurants begonnen hat, iſt eine Standesorganiſation gur Wahrung der privaten Belange der Bürgermeiſter. Er wurde im Jahre 1920 neu gegründet, weil es ſich bei den immer ſchwieriger gewordenen Verhältniſſen nicht mehr ver⸗ treten ließ, daß in dem Verband badiſcher Gemeinden zugleich Gemeindeintereſſen und Standesintereſſen der Bürgermeiſter gefördert werden. Den Vorſttz führt Bürgermeiſter Koch⸗ Ladenburg, eine in der badiſchen Gemeindebeamtenorgani⸗ ſation bekannte und bewährte Perſönlichkeit. Die Vereinigung kann mit Befriedigung auf eine ſegensreiche Tätigkeit zurück⸗ blicken, denn zweifellos iſt es ihr im Benehmen mit dem Ver⸗ band der Gemeindebeamten Badens gelungen, die Dienſtver⸗ hältniſſe der Bürgermeiſter grundſätzlich in einer Weiſe zu regeln, die man als befriedigend und gut anſehen kann, eine Tatſache, die umſo erfreulicher iſt, als es gerade von der Müthrigkeit und Fähigkeit der Bürgermeiſter abhängt, wie die Entwicklung der Dinge in den nächſten Jahren, vielleicht ſo⸗ gar Jahrzehnten oder Jahrhunderten, ſich geſtaltet. Der Verband badiſcher Gemeinden, im Jahre 1906 durch den damaligen Bürgermeiſter Ham⸗ brecht von Sandhauſen gegründet, hat ebenfalls eine erfolg⸗ reiche Entwicklung hinter ſich. Er iſt insbeſondere in den letzten Jahren mit Nachdruck für die Intereſſen der Gemeinden eingetreten und hat dabei ſtets eine ſachliche und großzügige Politik getrieben. Die Verhandlungen in den Landesver⸗ parlamentariſche Höhe ausgezeichnet. Von 192124 wurde der Verband durch den früheren Bürgermeiſter und jetzigen Reichstagsabg. Julier von Mingolsheim geleitet, der nach erfolgreicher Tätigkeit den Vorſitz an Bürgermeiſter Menges⸗Gernsbach, einen tatkräftigen und außergewöhn⸗ lich tüchtigen Herrn, abgegeben hat. Die Aufgabe des Ver⸗ bandes iſt außerordentlich groß und wichtig, weil in der letzten Zeit faſt alle Verwaltungsgeſetze einer Aenderung unterzogen worden ſind, wozu die Gemeinden ſchon verfaſſungsmäßig ge⸗ hört werden mußten. Man denke nur an die Steuergeſetz⸗ gebung, an die Wohnungswirtſchaft, an die Verwaltungs⸗ reform, an den Bürgernutzen, an das Fürſorgeweſen, an die ſoziale Geſetzgebung uſw. und man wird erkennen, daß eine Unmenge von Fragen zentral behandelt werden mußten, die die einzelne Gemeinde nicht löſen kann. Das badiſche Städte⸗ und Gemeindeweſen iſt überhaupt in dem Badiſchen Städte⸗ verband, dem Badiſchen Städtebund und dem Verband badiſcher Gemeinden in einer Weiſe organiſiert, wie man es anderorts im Reiche nicht allzu oft findet. Daher rühren auch Hie großen Erfolge, die unſere Städte und Gemeinden auf den verſchtedenen Gebieten aufzuweiſen haben. Da kaum ein Ge⸗ ſetz erlaſſen wird, das nicht die Gemeindeverwaltung in hohem Maße berührt, bilden die genannten Verbände eine wichtige Ergänzung unſerer öffentlichen Verwaltung, indem ſie zugleich auch den Regierungsſtellen wertvolle Anregungen und Unterſtützung bieten. Die geſchäftlichen Verhandlungen des Verbandes badiſcher Gemeinden, zu denen etwa 600 Bürgermeiſter und Gemeinderäte er⸗ wartet werden, beginnen am heutigen Samstag mit einer Sitzung des geſchäftsführenden Ausſchuſſes, des Verbandsaus⸗ ſchuſſes und der Bezirksvorſitzenden des Verbandes im Wein⸗ zimmer des Roſengartens. Hieran ſchließt ſich eine Zuſammen⸗ kunft der Tagungsteilnehmer im Roſengarten⸗Reſtaurant. Die Hauptverſammlung wird Sonntag vormittag im Muſenſaal abgehalten. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. Tätigkeitsbericht und Beratung der wichtigſten Gemeinde⸗ fragen(Steuern und Gemeindefinanzen, Wohnungs⸗, Für⸗ ſorge⸗, Sparkaſſen⸗ und Kreditweſen, Verwaltungsreform, Unterrichts⸗, Verſicherungs⸗ und Beamtenweſen), Rechen⸗ ſchaftsbericht für 1928 und Voranſchlag für 1929. Für Nach⸗ mittags iſt eine von der Stadt Mannheim dargebotene Hafen⸗ und Stromfahrt vorgeſehen. Am Montag vormittag wird bei genügender Beteiligung ein Ausflug nach Bad Dürkheim unternommen. Die Hauptver⸗ ſammlung des Vereins badiſcher Bürger⸗ moeiſter hat heute nachmittag im Anſchluß an die Vorſtands⸗ ſitzung im Muſenſaal begonnen. Nach der Entgegennahme des Tätigkeitsberichts wurden Standesfragen(dienſtliche Stel⸗ lung, Beſoldung und Verſorgung) beraten. Die Tagung der beiden Vereinigungen fällt in die aller⸗ günſtigſte Zeit. Unſere Stadt, in der ſich die Bürgermeiſter und Gemeinderäte aus allen Teilen des badiſchen Landes zu⸗ ſammenfinden, hat den imponierendſten Feſtſchmuck angelegt. Parks und Anlagen prangen im herrlichſten Frühlingskleid. Mannheim iſt nicht nur eine Stadt der Arbeit, Mannheim iſt auch eine ſchöne Stadt. Das dürfen wir in dieſen ſommer⸗ lichen Majentagen ohne Ueberhebung ſagen. Aber auch die fremden Gäſte werden dies beſtätigt finden, wenn ſie ſich die Mühe machen, die Naturſchönheiten, die die Mannheimer Ge⸗ markung aufzuweiſen hat, aufzuſpüren. Schon ein kurzer Spaziergang durch die Oſtſtadt zum Luiſenpark oder durch den Schloßgarten am Rhein entlang wird die günſtigſten Eindrücke hervorrufen. Die Hafen⸗ und Stromfahrt am Sonntag nach⸗ mittag verfolgt zumteil den gleichen Zweck: vom Waſſer aus die gegenwärtig ſo wundervollen Uferſzenerien zu zeigen, die ſich in ununterbrochener Folge bis zum größten und ſchönſten Strandbad am Rheinſtrom und weit darüber hinaus erſtrecken. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß die Eindrücke, die ſpeziell dieſe Fahrt vermittelt, manches falſche Urteil über unſere Stadt korrigieren werden. Rechnet man noch die traditionelle Pfälzer Gaſtfreundſchaft hinzu, ſo dürfen wir hoffen, daß alle liebwerten Gäſte ſich in den Mauern unſerer Stadt wohlfühlen und die Mannheimer Tagung in ange⸗ nehmer Erinnerung behalten werden. In dieſem Sinne be⸗ grüßen wir alle Tagungsteilnehmer auf das herzlichſte und wünſchen den Verhandlungen einen recht erſprießlichen Verlauf. Sch. A. Fraol aus Tirol hat heute morgen ſeinen Umbau eröffnet. Seit Januar ſtand ein hohes ſchmales Brettergerüſt auf den Balken am Stroh⸗ markt, hinter dem Architekt Morkel ein beſonderes Kunſt⸗ ſtück vorbereitete, nämlich den ſchmalen Raum zu einem Detailgeſchäft umzuarbeiten, das einem größeren Kunden⸗ andrang ſtandhält. Das iſt dem Architekten überraſchend gut gelungen. Selten unterſcheidet ſich ein Innenraum von der äußeren ſchmalen Front ſo ſehr wie dieſer. Die Schaufenſter⸗ anlagen ſind ſo geſchickt getroffen, daß entgegen dem früheren einen Fenſter jetzt ſogar deren drei die Fradl'ſchen Reich⸗ tümer ausbreiten. Durch eine Doppeltüre tritt man in den geräumigen Laden, der nach der Art des Grafen von Luxem⸗ burg gebaut iſt: Er geht rechts, ſie geht links, d. h. rechts kaufen die Herren ein, links die Damen. Dieſer paritätiſchen Handhabung tritt eine feine Pſychologie in der Anordnung der Waren zur Seite. Die Herren können faſt alles ſehen, was ſie kaufen wollen, ſo praktiſch iſt alles in Glaskäſten an⸗ geordnet. Die Damen laſſen ſich doch alles erſt zeigen, bevor ſie ſich zum Kauf bezw. Umtauſch entſchließen. So ſind dieſe Fächer weniger durchſichtig. Aber auch hier wird mit reiz⸗ vollen Vitrinen die Kaufluſt außerordentlich angeregt. Ein Lichtſchacht ſpendet die nötige Tageshelle. Für die Dunkelheit ſind Kugellampen vorgeſehen. Aber dabei bleibt es nicht. Von beſonderer Helligkeit iſt der Raum, in den eine geſchickt angelegte Treppe hinaufführt. Hier iſt Platz, Licht, Luft. Neben den Herrenartikeln wie bisher führt das Geſchäft jetzt mehr Damenartikel als früher, Kleider uſw. Die ganze An⸗ ordnung des Umbaus, der auch als Faſſade das Mannheimer Straßenbild in geſchmackvoller architektoniſcher Reverenz vor der Neuzeit belebt, macht das Fradl'ſche Geſchäft zu einem der ſchönſten Detailgeſchäfte von Mannheim. Aus Tirol ſteht immer noch dabei.* * Gerichts vollzieherprüfung. Die im Mai abgehaltene Gerichtsvollztieherprüfung haben beſtanden: Emil Borel aus Friedrichstal, Ferdinand Hagel aus Balg, Andreas Leutz aus Heidelberg, Oskar Morath aus Riedern am Wald, Alfons Nagler aus Freiburg, Heinrich Rehn aus Hannover, Oskar Römmele aus Karlsruhe, Ferdinand Seitz aus Heiligenzell, Karl Sohns aus Mosbach und Karl Spreng aus Mannheim. * Den Verletzungen erlegen iſt in der vergangenen Nacht der am 5. Mai in der Hafenſtraße in Mannheim mit dem Motorrad verunglückte 19jährige Fritz Gruber von Lud⸗ wigshafen. Film⸗Rundſchau Ufa⸗Theater:„Schwarzwaldkinder“. Eine Erzählung aus dem Schwarzwald von Erbſchleicherei und Matroſenſohn, von falſcher Lieb und echter Treu ſpielt ſich vor uns ab. Hermann Alexander Lang, der Hauptſchriftleiter der„Freibur⸗ ger Zeitung“, hat dieſen Film gedreht und man merkt ihm an, daß er die heimatliche Scholle kennt. Er hat nicht nur die Schwarzwald⸗ berge und Täler darin eingefangen, er hat auch die Menſchen darzu⸗ ſtellen gewußt und beſonders in zwei Berliner Schauſpielern Mit⸗ arbeiter gefunden, die ſeinen Abſichten vollkommen entſprachen. Da iſt vor allem Albert Stein rück, deſſen Andenken man den Film widmete, der mit ſeinem wie gemeißelten Schädel einen Moſerbauern in der ganzen Urwüchſigkeit hinſtellt, die man in ſolchen Rollen von ihm gewohnt war. Das Eigenſinnige, Fremde gegenüber der großen Welt da draußen und das mit der Scholle Verwachſene wirkt in der Darſtellung Steinrücks außerordentlich ſtark. Als ſein Gegenſpieler tritt Hermann Vallentin, der Bruder Roſa Valettis und einer der markanteſten Schauſpieler im heutigen Berlin auf. Es iſt außerordentlich intereſſant, die beiden Darſteller nebeneinander zu ſehen, beſonders da Vallentin hier eine Charakterrolle zu geben hat, die ſich der früheren Art ſeiner Darſtellung ſehr annähert: den ſchlim⸗ men Bruder, der verſucht, den Gutshof an ſich zu bringen und ſchon das Teſtament in Händen hat, aber es ſchließlich doch an den recht⸗ mäßigen Erben abgeben muß. Von den Darſtellern erwähnen wir noch Elſa Wagner, die die intrigante Magd ſpielt, und dabei eine mimiſche Leiſtung gibt, wie ſie der Film ſelten ſieht.* Aus dem Lande Ein Auto ſtürzt in die Tiefe * Heidelberg, 25. Maj. Ein mit drei Perſonen beſetztes Privatauto fuhr geſtern nacht auf dem Schloß⸗Wolfbrunnen⸗ weg in den Garten des Schloßhotels, ſtreifte einen Baum und ſtürzte dann eine 15 bis 20 Meter ſteil abfallende Böſchung hinab. Das Auto über⸗ ſchlug ſich. Zum Glück fing der Erſatzreifen, der am Hinterteil des Autos befeſtigt war, ſich an einer großen ſteinernen Ruhebank auf. Die Karoſſerie des Wagens wurde vollkommen zertrümmert, dagegen iſt Motor und Steuer noch einigermaßen in Ordnung. Die Inſaſſen erlitten nur Schnittwunden und leichte Verletzungen. Eine vierte Perſon war zuvor ausgeſtiegen. Der Schaden iſt zum großen Teil durch Verſicherung gedeckt. Der 23jährige Chauffeur hatte eine Schwarzfahrt unternommen. Der Schluß liegt nahe, daß reicher Alkoholgenuß vorgelegen hat. Freiburg vor weiteren Feſten Freiburg, 25. Mai. Der Landesverein Badiſche Heimat hält vom.—10. Juni ſeine 20. Landes ⸗Hauptver⸗ ſammlung zu Freiburg i. Br. ab und veranſtaltet gleich⸗ zeitig in Verbindung mit der Stadt Freiburg vom.—16. Juni die IV. Alemanniſche Woche. Das Stadttheater bringt Erſt⸗ aufführungen neben Gaſtſpielen, die„Badiſche Heimat“ eine Vortragsfolge„Alemanniſches Volkstum“ und einen volkstümlich eingeſtellten Heimatabend, bei dem der Lan⸗ desvorſitzende, Univerſitätsprofeſſor Dr. Eugen Fiſcher, Berlin⸗Dahlem, eine Anſprache halten wird über„Volkstum und Begabung“. A I Weinheim a. d.., 26. Mai. Die Bergſtraße ſteht im Zeichen einer aller Vorausſicht nach recht guten Kirſchen⸗ und Beerenernte! Obgleich auch hier der lange Winter die Entwicklung ſtark beeinträchtigte bezw. verzögerte, bleibt die ſonnige Bergſtraße doch am meiſten von der Natur begün⸗ ſtigt. Die Bergſtraße wird, obwohl die Ernte dieſes Jahr etwa—3 Wochen ſpäter beginnt, trotzdem die früheſten deut⸗ ſchen Kirſchen auf den Markt bringen. Der Obſtgroß⸗ markt Weinheim wird infolgedeſſen ſeine Tätigkeit wieder aufnehmen. Die bisherigen Erfahrungen ermöglichen es, ſogar im Laufe des Sommers den beſtehenden Markt bedeu⸗ tend zu vergrößern und die Verſteigerung nach dem bewährten holländiſchen Vorbilde mit elektriſcher Verſteigerungsuhr vor⸗ zunehmen. Die Stadtverwaltung Weinheim iſt beſtrebt, den heimiſchen Obſtabſatz neuzeitlichſt nach den modernſten Grund⸗ ſätzen zu fördern. Damit ſollen gleichzeitig auch dem Handel recht begueme und angenehme Einkaufsmöglichkeiten geboten werden. H. Arbeiten am Schluchſeewerk * Schluchſee, 24. Mai. Die Arbeiten am Schluchſeewerk ſind in vollem Gange.. große Holzhlebe durchgeführt. Längs der Schwarza auf der Straße Seebrugg—Häuſern ſind an verſchiedenen Stellen Schotterwerke und Steinbruchgebiete errichtet, im Schwarzatal iſt mit den Vorarbeiten bereits begonnen. In den an der Landſtraße liegenden Werken wird das Material für die Regulierungsbauten des Laufes der Schwarza herge⸗ ſtellt. An den Abhängen ſind zahlreiche Wohnbaracken er⸗ richtet worden. Das ganze Tal dröhnt wider von den Preß⸗ luftbohrgeräuſchen. Ueberall ſieht man fleißige Arbeits⸗ gruppen. Der Schluchſee wird durch die Abholzungen manchen ſeiner Reize einbüßen. * * Karlsruhe, 25. Mai. Geſtern nachmittag erfolgte auf der Linkenheimer Landſtraße in der Nähe des Schützenhauſes ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Perſonenauto und einem Motorradfahrer. Der Motorradfahrer wurde ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht und iſt bald darauf geſtorben. Nach Zeugenausſagen trifft die Schuld den ver⸗ ſtorbenen Motorradfahrer, weil er auf der linken Straßen⸗ ſeite gefahren iſt. Der 55 Jahre alte Maurer Wilhelm Köhler aus Eggenſtein fiel geſtern vormittag von einem Dach aus ſechs Meter Höhe herab und zog ſich dabet außer einem Oberſchenkelbruch lebensgefährliche Verletzungen zu. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Kranken⸗ haus. Nachbargebiete Aus Ludwigshafen Im Streit erſtochen * Ludwigshafen, 25. Mai. In Ergänzung unſerer Mel⸗ dung im heutigen Mittagsblatt tragen wir über die tödliche Meſſerſtecherei noch folgendes nach: Im Verlaufe von Strei⸗ tigkeiten verſetzte der 57jährige Tüncher Karl Sauer dem 28 Jahre alten Elektromonteur Willi Dähn mit einem Meſſer einen Stich in das Geſicht und einen Stich in die linke Bruſtſeite, wodurch eine Schlagader durchſchnitten und der Tod alsbald durch Verblutung eintrat. Dähn ſoll mit der Tochter der Familie Sauer im Hausgang einen kleinen Wortwechſel gehabt haben. Frau Sauer kam dazu. Es entſtand zwiſchen ihr und Dähn ein aufgeregter Streit. Frau Sauer ſchleuderte dabei dem Dähn beleidigende Aus⸗ drücke ins Geſicht, worauf es dann gegenſeitig zu kleinen Tät⸗ lichkeiten gekommen ſein ſoll. Tüncher Sauer wurde auf den Streit aufmerkſam, kam mit einem Meſſer bewaffnet die Treppe herunter. Er verſetzte Dähn ſofort die beiden Meſſer⸗ ſtiche; kurz darauf ſtürzte dieſer tot zu Boden. Der Täter wurde verhaftet. * * Ludwigshafen, 24. Mai. In den Mittagsſtunden des Donnerstag ſtießen das Perſonenauto eines Ingenieurs von hier und ein Motorradfahrer von Frieſenheim zuſammen. Dabei flog der Soziusfahrer, ein jähriger Arbeiter von hier, mit großer Wucht gegen einen dort auf der Fußbank ſtehenden Gas kandelaber, ſo daß dieſer abbrach. Der Arbeiter wurde ſchwer verletzt und mußte ins Krankenhaus transportiert werden. Der Führer des Motorrades blieb unverletzt. Das neue Motorrad wurde faſt vollſtändig zer⸗ trümmert.— Geſtern nachmittag verſuchte ſich eine 40 jährige Ehefrau von hier im Altrhein bei Neuhofen zu er⸗ tränken, nachdem ſie ſich vorher Schnittwunden an den Handgelenken beigebracht hatte, die zur Oeffnung der Pulsadern führen ſollten. Sie wurde durch Paſſanten an ihrem Vorhaben gehindert und mit einem Auto hierher ge⸗ bracht. Urſache unbekannt.— Geſtern wurde hier wiederum ein falſches Dreimarkſtück, das täuſchend ähnlich nach⸗ gemacht iſt, das Münzzeichen„G“ und die Jahreszahl 1924 trägt, angehalten. Es iſt aus Meſſing hergeſtellt und ver⸗ ſilbert. 5 * Ludwigshafen, 25. Mai. Geſtern vormittag wurde in der Arnulfſtraße von einem Auto ein rotbrauner Handkoffer mit einem Damenkleid, ein paar Damenſchuhe, ein Herren⸗ hemd und ſonſtige Wäſche im Geſamtwerte von 100 Mk. durch Unbekannte geſtohlen. * Zu den Unterſchlagungen bei der Städtiſchen Sparkaſſe * Frankfurt a.., 25. Mai. Die Staatsanwaltſchaft iſt am Freitag mit der Verfolgung der Unterſchlagungen des Stadtamtmanns Kloſe befaßt worden. Nach den bisherigen Ermittlungen hat ſich ergeben, daß der Schaden etwa 40 000 Mark beträgt. Bei der Höhe des Betrages beelt die Staatsanwaltſchaft Fluchtverdacht für gegeben, ſo daß ſie am Freitag die Verhaftung des Stadtamtmanns ver⸗ fügte. Das Gericht wird zu entſcheiden haben, ob die Gründe der Staatsanwaltſchaft den Erlaß eines Haftbefehls recht⸗ fertigen. Ueber eine Million Defizit bei der Ortskrankenkaſſe Frankfurt * Frankfurt a.., 25. Mai. Wie dem Verwaltungs⸗ bericht der Frankfurter Ortskrankenkaſſe für das Jahr 1928 zu entnehmen iſt, betrugen die Einnahmen 24 562 000 Mk., die Ausgaben 25 719 000 Mk. Es iſt ſomit ein Defizit von 1,1 56,00 Mk. vorhanden, das aus dem Reſervefonds und Mehreinnahmen gedeckt worden iſt. Allein für Kranken⸗ und Hausgeld wurden 1800 000 Mk. mehr aufge⸗ wendet als 1927. Auch für ärztliche Behandlung und für Krankenhauspflege mußten bedeutende Mehraufwendungen gemacht werden, und zwar 427000 Mk. reſp. 645 000 Mk. & * Mainz, 25. Mai. Die Polizei hielt zwei Wander⸗ burſchen an, die im Beſitze eines P ferdes waren. Nach⸗ dem die Ermittlungen ergaben, daß das Pferd von den Be⸗ ſitzern rechtmäßig erworben war, konnten ſtie ihre Wanderung fortſetzen. Schluß des redaktionellen Teils Ovomalline leichte Zubereitung Das iſt der zweite Grund des Erfolges, den Ovomaltine in der Familie, in Kranbenhäuſern und Kliniken hat. 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Der Verteidiger des Angeklagten iſt Rechtsanwalt Dr. Seelig. Der Angeklagte iſt beſchuldigt, verſchiedene Vergehen gegen das Depot⸗ geſetz begangen zu haben. Der Kommanditiſt Graf von Berckheim iſt im April 1927 aus der Firma Faßhold u. Co. ausgetreten. F. war dann alleiniger Inhaber und perſönlich haftender Geſellſchafter. vertraulicher Art. Die Staatsanwaltſchaft erblickt namentlich in drei Fällen unerlaubte Handlungen. Es iſt bekannt, daß ſich die Bauk hauptfächlich mit dem Kauf von Effekten entſprechend den an ſie e gangenen Aufträgen befaßte. ſich verſchiedener Großbanken auswärtiger Plätze, bei denen ſie die von ihr gekauften Beſtände auf Abruf beließ. Die Firma erhielt Aufträge meiſt Die Effekten ſollten ihrer Beſtimmung gemäß in das Depot A. kommen. Die Haftung hierfür übernahm die Privatbank, die Großbanken aber hatten das Pfandrecht, das bei einem nicht beglichenen Soll geltend gemacht wird. Dieſer Fall trat ein, als die finanziellen Verhältniſſe bei F. plötzlich ſchwie⸗ rig wurden. Wie bekannt, gab es an den Börſen am Frei⸗ tag, den 10. Mai 1927 einen ſogen. ſchwarzen Freitag, an denen nicht nur die Börſen, ſondern auch die Banken und Privatſpekulanten außerordentlich große Verluſte erlitten hatten. Faßhold war mit großen Summen in Effekten enga⸗ giert. Man machte ihn ſchon Ende 1927 auf die Unhaltbarkeit ſeiner finanziellen Lage und zur Regelung ſeiner Verpflich⸗ tungen aufmerkſam. Am 8. November v. Is, wurde Geſchäftsaufſicht über die Privatbank verhängt und Ende Dezember das Ver⸗ gleichsverfahren eröffnet. Auf der einen Seite verlangten die Kunden die Herausgabe ihrer Effekten, auf der anderen Seite machte die Großbank von ihrem Pfandrechte Gebrauch. Sie hatten das Prioritätsrecht und erlangten da⸗ her zuerſt Befriedigung. Infolgedeſſen war F. nicht mehr in der Lage, die für ſeine Kunden gekauften Effekten zu liefern. In einem weiteren Fall erhielt der Inhaber der Privat⸗ bank im Mai 1928 den Auftrag, für 100 000 Mk. Pfandbriefe für eine hieſige Wohlfahrtsanſtalt zu kaufen. Der Auftrag⸗ geber erhielt das Beſtättgungsſchreiben über den erfolgten Kauf. Bei der Bank wurde die Wohlfahrtsanſtalt auf Stücke⸗ konto erkannt. Im Gegenſatz zu der Staatsanwaltſchaft ver⸗ kwitt die Bank den Standpunkt, die Stücke ſeien damit noch Dazu bediente ſie nicht Eigentum der Wohlfahrtsanſtalt geworden und ver⸗ pfändete die Stücke gegen Hergabe eines Kredits an die Hypothekenbank. In einem anderen Falle hat der Angeklagte ihm auver⸗ traute Wertpapiere im Werte von etwa 30 000 Mk. für Lom⸗ barddarlehen weitergegeben. Es iſt ihm aber möglich geweſen, dieſe rechtzeitig freizumachen, ſodaß ſein Kunde in keiner Weiſe geſchädigt wurde. Dieſe Handlungsweiſe ſteht aber im Gegen⸗ ſäͤtz zu den geſetzlichen Vorſchriften. Die durch Effektenkäufe geſchädigten Kunden erhielten im Vergleich, dem etwa 98 Proz. der Gläubiger zugeſtimmt, 60 Proz., die übrigen 33 Prozent. Die Anklage lautete auf Untreue und auf Vergehen gegen das Depotgeſetz. Die Vernehmung des Angeklagten erfolgte unmittelbar vor dem Richtertiſch, ſo daß von den Aus⸗ führungen des Angeklagten, der ſehr leiſe ſprach, am Preſſe⸗ tiſch nur wenig zu verſtehen war. Anders dagegen ein Schöffe, der Bäckermeiſter Randall aus Weinheim, der einmal ſcharf dazwiſchen funkte und auf das Strafbare ſeines Be⸗ nehmens verwies. Auch der Sachverſtändige Traub übte wiederholt Kritik und ſtand ganz auf Seite des Staats⸗ anwalts. Es handelte ſich hauptſüchlich um das Effektenkonto A und zB bei der Berliner Zentralbank. Der telephoniſch her⸗ beigerufene Direktor Schwager von der Rheiniſchen Kre⸗ ditbank verwies auf die ſcharfe Trennung, die bei ſeinem zwiſchen dem Depot& und dem Depot B im Intereſſe der Kundſchaft gemacht wird. F. wird zum Vor⸗ wurf gemacht, daß er die Effekten nicht in das vorſchrifts⸗ mäßige Depot B bei der Zentralbank überführen, ſie vielmehr auf dem bisherigen Depot& liegen ließ, um die Wertpapiere für ſeine Zwecke verwenden zu können. Als weiterer Sach⸗ bverſtändiger wird Herr Benſel von der Bankfirma Marx u. Goldſchmidt telephoniſch herbeigerufen. Die Erörterung dieſer banktechniſchen Frage zwiſchen Staatsanwalt, Sachver⸗ ſtändigen und Verteidiger zieht ſich ziemlich lange hin. Staats⸗ anwalt und Sachverſtändige ſind der gleichen Auffaſſung. Faßhold fühlt ſich ſchuldlos und beſtreitet in allen Fällen, ſich irgendwie ſtrafbar gemacht zu haben. Zu den beiden erſten Anklagepunkten äußert er ſich dahin, daß in ſeiner Hand⸗ lungsweiſe überhaupt kein ſtrafbares Vergehen feſtzuſtellen ſel. Den Hauptgegenſtand der Anklage, den Ankauf der 30 000% Hypothekenpfandbriefe für eine bekannte Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft und Hinterlegung gegen Lombarddarlehen, hielt er lediglich für ein einfaches Normalvergehen. Der Vor⸗ ſitzende und der Staatsanwalt ſind aber auderer Meinung. Auch in bezug auf die„CEigengeſchäfte“ ſteht Faßhold vereinzelt mit ſeiner Anſchauung da. Bei Redaktionsſchluß dauerte die geéklagten noch an. Bankinſtitut Vernehmung des An⸗ ch. Der Menſch und der Sport Eröffnung der Ausſtellung Die Wanderausſtellung des Deutſchen Hygtene⸗Muſeums über die wir in unſerer heutigen Mittagsausgabe berichteten, wurde heute vormittag 11 Uhr in der Ausſtellungshalle im Ebertpark in Lu d⸗ wigshafen eröffnet. Zu dem kurzen Eröffnungsakt hatten ſich zahlreiche Vertreter von Staat, Gemeinde und Aerzteſchaft einge⸗ funden. Von Mannheim waren folgende Perſönlichkeiten erſchienen: Polizeidirektor Dr. Bader, Beigeordneter Dr. Zeiler, Stadt⸗ ſchularzt Dr. Stephan und Dr. Linke und Turnlehrer Ries vom Ortsausſchuß für Leibesübungen. f Nachdem das Pfalzorcheſter die Ouvertüre aus dem„Frei⸗ ſchüttz“ zum Vortrag gerbacht hatte, hielt der Oberbürgermeiſter von Ludwigshafen Dr. Weiß eine Begrüßungsanſprache. Er führte dann u. a. aus: Wir verſagen es uns, mit geräuſchvollen Feſten unſere Aus⸗ ſtellung zu eröffnen. Prunkende Feſte wären auch nicht am Platzetz bei der Eröffnung einer Ausſtellung, die dem Wohle des Volkes dienen ſoll, in einem Augenblick, wo in Paris die ungeheure Schul⸗ denlaſt endgültig feſtgelegt werden ſoll, die unſer deutſches Volk für nahezu zwei Menſchenalter in tiefſte Schuldknechtſchaft ſtürzen wird. Den Körper zu ertüchtigen und zu ſtählen wird mehr als je für jeden von uns nottun, es iſt daher hohe Pflicht aller berufenen Stellen, den Gedanken der Leibesübungen in alle Volksſchichten zu tragen. Die Ausſtellung„Der Menſch und der Sport“ ſoll dieſem Gedanken dienen. Sie will diejenigen aufrütteln, die dem Sport noch ferne stehen und denen Leibesübungen oft am notwendigſten wären. Die Ausſtellung will dazu beitragen, daß der Sportdedanke Gemeingut des Volkes werde. Spitzenleiſtungen werden, wie überall, ſtets Schrittmacher im Sport ſein. Aber ſportliche Spitzenleiſtungen ein⸗ zelner haben für ein Volk geringe Bedeutung, wenn nicht breite Maſſen mit guten Durchſchnittsleiſtungen dahinter ſtehen. Dies gilt für Deutſchland heute um ſo mehr, als die allgemeine Militärpflicht nicht mehr beſteht, die für die körperliche Ertüchtigung eines großen Teiles der deutſchen Jugend von größtem Einfluß war. Daß Leibesübungen mit größtem Vorteil für die Geſundheit und Wider⸗ ſtandskraft unſeres Körpers auch ohne Streben nach Rekordleiſtungen getrieben werden können, zeigt in anſchaulicher Weiſe unſere Aus⸗ ſtellung. Es iſt das Verdienſt des Deutſchen Hygiene⸗Muſeums hier Muſtergültiges geſchaffen zu haben. Es freut uns umſomehr die Ausſtellung„Der Menſch und der Sport“ nach Ludwigshafen be⸗ kommen zu haben, als ſie eine wertvolle Ergänzung darſtellt zur Aus⸗ ſtellung„Der Menſch“, die vor 2 Jahren ebenfalls durch das Deutſche Hygienemuſeum hier in Ludwigshafen mit großem Erfolg veran⸗ ſtaltet wurde. Möge die von rein idealen Beweggründen getragene vorbildliche Arbeit des Deutſchen Hygienemuſeums ihren Lohn finden durch einen ſtarken Beſuch und mögen dem Gedanken der Leibes⸗ Übungen im Intereſſe unſerer Volksgeſundheit durch dieſe Aus⸗ ſtellung zahlreiche neue Freunde erſtehen. In dieſem Sine über⸗ nehme ich die Ausſtellung in den Schutz der eröffnet. f Hierauf legte der Leiter der Ausſtellung Dr. Neubert in klaren Worten den Zweck der Ausſtellung dar. Er wies beſonders auf die Notwendigkeit hin, daß jeder Menſch täglich Leibesübungen treiben müſſe. Er dankte der Stadtverwaltung Ludwigshafen für das Entgegenkommen bei der Aufſtellung der Ausſtellung. Oberregierungsrat Fleiſchmann, der Medizinalxreferent der pfälziſchen Regierung, ſprach im Namen der Regierung. Auch er unterſtrich das weitgehende Entgegenkommen, dos derartige Beſtre⸗ bungen bei der Stadt Ludwigshafen finden. Med.⸗Rat Dr. Drei⸗ fuß, Bezirksarzt, gab ſeiner Freude über die Ausſtellung Aus⸗ druck, die bis fetzt nur einmal in Deutſchland gezeigt worden ſei. Hauptlehrer Wilker, der alte Ludwigshafener Meiſterruderer, ſprach für den Stadtausſchuß für Leibesübungen. Den Beſchluß der Redner bildete Stadtrat Sauer, der in kurzen Zügen die Beſtrebungen des Arbeiterſportkarbells darlegte. Ein Rundgang durch die Ausſtellung unter Führung von Dr. Neubert, der die nötigen Aufklärungen gab, konnte davon über⸗ zeugen, daß hier eine Ausſtellung zuſammengeſtellt wurde, die alle Belange der Leibesübungen in umfaſſender Weiſe berührt. Sie verdient das Intereſſe. An die Ausſtellung iſt eine Sonderaus⸗ ſtellung des Gaues Pfalz der Naturfreunde angeſchloſſen, die ſich gleichfalls regen Zuſpruchs erfreuen dürfte. Stadt und erkläre ſie für Gerichtszeitung Ein vormaliger Fremdenlegionär von der Anklage des Kriegsverrats freigeſprochen Vor dem IV. Strafſenat des Reichsgerichts hatte ſich der 48 Jahre alte Bergmann Joſef Krächan aus Michel⸗ berg im Saargebiet unter der Anklage des Kriegs⸗ verrats zu verantworten. Krächan iſt ſeit 1901 insgeſamt 20 Jahre bei der Fremdenlegion geweſen. Im Januar 1918 hatte er ſich, nachdem ſeine Dienſtzeit abgelaufen war, im Internierungslager von Marſeille erneut berpflichtet und zwar, wie er zunächſt angab, weil die Behandlung und Ernährung ſchlecht war und weil er ſich durch die neue Ver⸗ pfichtung, die ſeine Dienſtzeit auf 15 Jahre verlängerte, die Penſionsberechtigung ſichern konnte. Im weiteren Verlauf ſeiner Vernehmung ſagte er aus, er habe mit einigen Kameraden die„Wacht am Rhein“ geſungen und hätte des⸗ halb nach Toulon verbracht werden ſollen, um in einer Munitionsfabrik zu arbeiten. Da er nicht Kriegswaffen gegen Deutſchland habe herſtellen wollen, habe er ſich unter der Bedingung nur in Marokko verwandt zu werden, neu verpflichtet. In der Hauptverhandlung brachte er vor, daß der franzöſiſche Oberſt ihn vor die Wahl geſtellt habe, entweder nach Toulon zu gehen oder in die Fremdenlegion einzutreten oder aber in den Hungerturm geſperrt zu werden, wo er krepieren könne, wie verſchiedene andere auch. Der Senat hielt den Gegenbeweis dafür, daß der Angeklagte ſubjektiv den Glauben an die ihm im Hungerturm drohende Lebensgefahr gehabt habe, nicht für erbracht, obwohl es auf⸗ fällig ſei, daß er dieſe nach 8 54 des Strafgeſetzbuches ſtraf⸗ ausſchließende Tatſache erſt in der Hauptverhandlung vor⸗ gebracht habe, und ſprach ihn infolgedeſſen unter Auferlegung der Koſten auf die Staatskaſſe fret. Der Vertreter der Reichs⸗ anwaltſchaft hatte unter Verneinung der Strafausſchließung, aber unter Zubilligung mildernder Umſtände, die geſetzlich geringſte Strafe von fünf Jahren Feſtungshaft beantragt. Auch der Verteidiger hatte ſich dieſem Antrag angeſchloſſen. Der Bäckergeſelle als Biſchof und Generalſtaatsauwalt Der Bäcker Adolf Strackbein gehört zu den phantaſie⸗ begabten Schwindlern. Durch Strafen wird er kaum zu beſſern ſein. Das zeigt ſeine Vergangenheit. Rückfällige Betrügereien brachten ihn vor das Große Schöffengericht Frankfurt a. M. Der Gerichtsarzt verlangte, daß der Beſchuldigte entmündigt werde, damit er unter Schutzhaft komme. Dieſer haltloſe Pſychopath gefiel ſich in der Rolle hoher Staatsbeamten und höchſter Würdenträger. Eines Tages trat er als kommandierender General, Exzellenz v. Bibra, auf und klingelte einen Baron in Worms an, daß dieſer ſich für einen abgedankten Offizier verwenden ſolle. Dann erſchien er als Bote und kaſſierte eine Unterſtützung ein, die angeſagt worden war. In einem anderen Fall markierte er den Biſchof Auguſtin von Ful da, dann war er Domherr oder er nannte ſich Oberlandgerichts⸗ präſident oder Generalſtaatsanwalt, alles, um Unterſtützungen zu erlangen. Immer handelte es ſich nur um kleine Beträge, ſo daß die Schädigungen, die Strackbein anrichtete, minimaler Natur waren. Das Gericht verurteilte ihn zu acht Monaten Gefängnis. * § 2% Jahre Zuchthaus für einen ungetrenen Beamten. Das erweiterte Schöffengericht Landshut verurteilte den verheirateten Bezirksamtsinſpektor Joſef Sigl von Lands⸗ hut, der in ſeiner Eigenſchaft als Geſchäftsführer des Be⸗ zirksfürſorgeverbandes Landshut⸗Land in der Zeit von 1925 bis 1928 über 30000 Mark zum Schaden von Kriegs⸗ opfern unterſchlagen hatte, zu einer Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von zwei Jahren und ſechs Mona⸗ ten, ſowie zu fünf Jahren Ehrverluſt. Sigl, der in vollem Umfang geſtändig war, erklärte, die Beträge hauptfächlich für Reiſen nach Mittel⸗ und Norddeutſchland verbraucht zu haben. Als Folge eines Selbſtmordverſuches nach Aufdeckung der Verfehlungen verlor Sigl den linken Fuß. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wettesſtellen(.26 Uhr morgens. „Luft. Tem. Se 1 8 Wind 8 88 ear wa e e e eee ee m mm ee Ses Ses Nicht. Starte 8 Wertheim 1516— 1324 8 ſtill wolken. Königsſtuhl] 563 62,4] 20 22 17ſtill* Karlsruhe 120 763,8 16 28 12 ſtill 75 Bad.⸗Bad. 213 7028 17 27 10 80 leicht Villingen 780 704,7 18 23 7 W leicht Feldbg. Hoff 1275 640.6 14 15 11 0 5 heiter Baden weil.— 763,1 17 21 10 NJW„ heiter St. Blaſien] 780 10 2¹ 5 W— 15 Höchenſchw.“—— Die allgemeine Wetterlage über Europa hat ſich ſeit geſtern kaum geändert. Hohem Druck über Nordoſteuropa u ſteht noch immer die atlantiſche Zyklone gegenüber, die auch heute ihre alte Lage ſüdlich von Island beibehalten hat. Randſtörungen, die ſich infolge ſtarker Erhitzung des Feſtlandes entwickeln (geſtern erſter Sommertag in der Rheinebene mit einem Tem⸗ peraturmaximum über 25 Grad) geben vielerorts Anlaß zu Gewitterbildungen. Wetterausſichten für Sonntag, 26. Mai, bis nachts 12 Uhr: Fortdauer des heiteren und warmen Wetters, örtliche Wärme⸗ gewitter. Waſſerſtanbsbeobachtungen im Monat Mai Ahein Pegel] 17 16. 22. 26 24 25 Necar⸗Beger 17. 18 22. 28 24 25. Hafel 5540 580,81 78077 04 5 Schuſterinſe!.87.58 141 141 141 143 Mannheim.95332.942.904 2 80 1.70 1.57 18 2 55 Jagſtfelb 715 0760.68 0,7.65 8s Mexau.314.584.6424.22.16 Mannheim.163,19.11 307.03.00 Taub.910141 88 1981.81 190 Köln.641162 1411.671661.55 WMaſſerwärme des Rheins 17,3 C. Schluß des redaktionellen Teils Weise Zähne: Chlorodont Bad Wildungen Hofel und Bäder Fürstenhof Erſtes Haus. Neue Halle. Mineral⸗ und Sprudelbäder. Mäßige Preiſe. 8251 Drahtanſchr. Fürſtenhof. Fernruf Sammelnummer 8. alle Fragen, die für Rraftfahrer widitig sind, geben Continental⸗Handbuck, Atlas und Straßenkarte. Zu haben in allen Buchhandlungen, Aufo- und Fahirradgeschaſſen, wo nicht erhältlich, direkt durch die Continental Caoutchouc: und Gutta⸗Percha- Compagnie(Kartographische Abteilung), Hannover. Re Simm Die beste Auslcunfi über den kürzesten und schõnsten Feg sowie über „Seite. Nr. 238 dene Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 25. Mai 1929 vl dus Jiu fu Roman von Hans Land (Urheber⸗Rechtsſchutz Bimag, Berlin SW. 19) Gerda ſtürzte jubeln d herein und verkändete:„Mama— Mama— ſoeben hat Axel angerufen. Sein Vater iſt einver⸗ ſtanden. Wie wundervoll iſt das alles. In einer Stunde wird Herr von Brockh uſen hier ſein!“ Die riß die Mutter in ihre Arme und küßte ihr, in über⸗ der eligkeit, Augen, Wangen und Stirn. Das junge Ding fühlte aber nun mit einemmal die Starr⸗ heit der Mutter, die ſo unerklärlich von ihrem eigenen Gefühl abſtach; ſie ließ jählings ab und erblickte— erſchreckt— Tränen in Ediths Augen. „Du weinſt? Iſt es ängſtlich. Edith biß die Zähne zuſammen und erwiderte feſt:„Ja, mein Kind, ja, vor Freude! Aber...“ Sie ließ ſich matt in einen Seſſel nieder. „Was für ein Aber?“ fragte Gerda bang. Mit erzwun⸗ gener Ruhe erwiderte ihre Mutter:„Liebſte, ich bitte dich nur um das eine, äußere dich vorläufig niemandem gegenüber, niemand darf zunächſt von deiner Verlobung etwas erfahren.“ „Aber weshalb denn nicht? Es iſt doch alles in Ordnung. Du biſt einverſtanden und Herr von Brockhauſen hat gleich⸗ falls zugeſtimmt— woran kann es denn nun noch fehlen?“ Edith lächelte müde:„Gerda— es iſt da noch ein Hinder⸗ nis, von dem du nichts weißt... und das dich auch nichts 17 ſtrö vor Freude?“ erkundigte ſte ſich angeht. Ich hoffe, dieſes Hemmnis aus dem Wege räumen zu können. Es wird mir wohl gelingen. Aber du mußt mir Zeit laſſen. Bis wir ſo weit ſind, mußt du ſchweigen, denn wir müſſen uns vorgeſehen haben— für alle Fälle...“ „Aber Muttchen, ich verſtehe dich nicht— in einer Stunde wird Herr von Brockhauſen bei dir ſein und da wird ſein Ja alles ohne weiteres entſcheiden.“ Frau Edith Willers zögerte:„Das kann ich noch nicht mit Beſtimmtheit ſagen. Du mußt Geduld haben. Aengſtige dich nicht und ſchweige vorläufig! Man handhabt ſolche Dinge überhaupt immer ſo, daß man ſie nicht gleich auf der Stelle aller Welt bekanntgibt...“ Damit legte ſie ſanft ihren Arm um die Schultern der Tochter und geleitete ſie zur Tür. Sie wollte allein ſein, bis der Beſuch eintraf. Nun ſtand ſie in ihrem Zimmer, ſtarrte zu Boden und überdachte von neuem ihr Schickſal, dieſes Schickſal, dem ſie unverſchuldet verfallen war und unter dem nun ein noch ſchuldloſeres Weſen leiden ſollte, ihr Kind! Ihr ganzes Daſein, alle die Jahre hindurch, hatte ſie eigentlich nur ihrer Tochter gewidmet. Seit jenem furcht⸗ baren Erlebnis hatte nur ein Gedanke ſie beherrſcht: ihrem Kinde den Weg zum Glück zu ebnen, das ihr verſagt geblie⸗ ben war. Für ſich ſelbſt erwartete ſie nichts mehr vom Leben. Nur deshalb hatte ja Groth den Weg zu ihrem Herzen ſo verſchloſſen gefunden. Und nun ſollte alles vergeblich ge⸗ weſen ſein? Gab es denn keine Möglichkeit, ihrer Tochter eine Enttäuſchung zu erſparen, die ſie ſehr ſchwer treffen mußte? Edith Willers ſah ſchwere Wolken auf dem Horizont hin⸗ anziehen und wußte nicht, wie ſie ſie hätte verſcheuchen können. — Sechzehntes Kapitel Herr von Brockhauſen, ein ſchlanker Sechziger mit roſigem, friſchem Geſicht, aufrecht und ungebeugt, war eingetroffen. Er wurzelte ſichtlich noch mit ſeiner ganzen Weltanſchauung in der alten Zeit und hing den Traditionen ſeiner Familie an. Seinen Sohn hatte er veranlaßt, ſich für die diplomatiſche Laufbahn vorzubereiten, und Axel betrieb zurzeit ſein Stu⸗ dium, um ehebaldigſt die erforderlichen Prüfungen abzulegen und dann in den Dienſt des Auswärtigen Amtes zu treten. Bei den Brockhauſens war es Ueberlieferung, daß die Männer entweder Landwirte wurden oder, falls ſie entſpre⸗ chende Fähigkeiten aufwieſen, im Dienſt des Reiches ſich be⸗ tätigten. So gut es ging, wurde auch heute noch an ſolchem Herkommen feſtgehalten. Herr von Brockhauſen ſtand jetzt lächelnd vor Frau Willers, küßte ihr mit altmodiſcher Steifheit die Hand und meinte:„Mein einziger Einwand, gnädige Frau, bei der Ge⸗ ſchichte: die Schwiegermama meines Jungen iſt zu jung! Na ja doch, es iſt ja der reine Hohn! Sie wollen ſchon Schwieger⸗ mutter ſpielen? Sehen doch ſelber noch wie eine Braut aus!“ Edith lächelte ſchmerzlich. „Und auch die Kinder ſind noch reichlich jung“, fuhr Herr von Brockhauſen fort.„Aber das wäre noch kein ſo großes Unglück, wir Brockhauſens haben's immer ſo gehalten, daß wir, kaum flügge, unſere Neſter bauten. Drüben auf meinem Gute iſt längſt ſchon etwas Weibliches nötig, ſeitdem ich vor acht Jahren meine liebe Frau verloren habe. Aus dieſem Grunde bin ich Axel gar nicht böſe, und ich ſtehe hier vor Ihnen, um in aller Form für meinen Jungen die Hand Ihrer Tochter zu erbitten.“ Edith ſtrich über ihre Stirn, als müſſe ſie ihre Gedanken ordnen. Sie machte eine matte Bewegung, die Herrn von Brock⸗ hauſen zum Platznehmen einlud. Er folgte dieſer Aufforde⸗ rung und bemerkte, ein wenig befremdet, Ediths Verſtörtheit. Es entging ihm nicht, daß ſie mit etwas kämpfte und durchaus nicht ſo froh geſtimmt zu ſein ſchien, wie es eigentlich der Au⸗ laß und dieſe Stunde natürlich hätten erſcheinen laſſen ſollen. Herr von Brockhauſen war betroffen. „Haben Sie denn... Bedenken, gnädige Frau?“ erkun⸗ digte er ſich.„Wäre bei dieſer Verbindung von meiner Seite vielleicht noch etwas aufzuklären? Ich bin Ihnen dankbar, wenn Sie ganz unumwunden ſprechen, und ich bin bereit, Ihnen jegliche Auskunft zu geben.“ Edith verſuchte mühſam, ſich zu faſſen. All ihre Selbſt⸗ beherrſchung war nötig, um die Erregung zu verbergen, die ſich ihrer bemächtigt hatte. „Herr von Brockhauſen, Sie werden begreifen, daß dieſe Stunde mich erregt. Weiß ich doch, was von ihr für das ganze Leben meiner Tochter abhängt. Grundſätzlich heiße ich Gerdas Wahl von ganzem Herzen gut... Dennoch habe ich meine Tochter ſoeben dringend gebeten, ihre Verlobung vorläufig nicht bekanntzugeben, weil, weil...“ „Und weshalb das, gnädige Frau?“ Die buſchigen weißen Brauen des Barons ſchoben ſich erſtaunt hoch. Edith ſah den alten Herrn bekümmert an. In ihren jetzt blutleeren Zügen malten ſich peinvolle Gedanken, ihre Lippen zitterten.„Weil ich Ihnen noch eine Aufklärung über unſere eigenen Familienverhältniſſe ſchuldig bin. Wenn Sie er⸗ lauben, werde ich das ſchriftlich tun. Sie erhalten meinen Brief morgen früh. Heute bin ich noch von all den Erre⸗ gungen zu ſehr mitgenommen, um dazu im Augenblick die Kraft zu finden. Auch möchte ich vermeiden, Ihnen ſofort eine Entſcheidung aufzuzwingen. Sie ſollen dazu Zeit und Muße haben, auch Gelegenheit, mit Ihrem Sohn darüber zu beraten.“ Edith hatte ſich erhoben und Herr von Brockhauſen tat desgleichen. „Ganz wie Sie denken“, erwiderte er. Er machte eine etwas ſteife Verbeugung, ſchritt zur Türe, blieb aber dort ſtehen und meinte noch:„Erlauben Sie mir noch der Hoffnung Ausdruck zu geben, gnädige Frau, daß Ihre mir in Ausſicht geſtellte Aufklärung für dieſe Verbin⸗ dung kein Hindernis bringen möge, eine Verbindung, auf die mein Sohn mit dem ganzen Ungeſtüm ſeiner jungen Jahrs drängt. Es würde ihn ſehr unglücklich machen, wenn all das, was jetzt ſein ganzes Glück ausmacht, ſich plötzlich als Traum erwieſe. Ich kann Ihnen deshalb nicht verhehlen, daß ich Ihre Mitteilungen ein wenig ſorgenvoll erwarte.“ Erſtaunt ſah jetzt Herr von Brockhauſen, daß in den Augen der Frau Willers Tränen ſtanden. Noch einmal eilte er zurück, küßte ihr die Hand und ſchritt dann ſehr nachdenklich hinaus. Am nächſten Morgen erhielt Herr von Brockhauſen den angekündigten Brief, der ſehr ausführlich und ohne irgend⸗ welche Einzelheiten zu verſchweigen, das Schickfal darlegte, von dem ſeinerzeit Edith Willers betroffen worden war. Das Schreiben Ediths verfehlte nicht, mit ſelbſtquäleriſcher Deut⸗ lichkeit darauf hinzuweiſen, daß, mochte ſie auch am Stande der Dinge völlig unſchuldig ſein, nun einmal die Tatſache be⸗ ſtand, daß ihre Tochter eigentlich keinen Vater beſaß und einer he entſtammte, die für ungültig erklärt worden war. Das Schreiben ſchloß mit den Worten:„Ich hatte ſtets gehofft, daß die Wahl meiner Tochter auf jemand fallen würde, deſſen Herkunft, Stellung und Beruf ihn gänzlich unabhängig machen, und ich muß leider die Befürchtung hegen, daß Sie, Herr von Brockhauſen, nicht ohne weiteres gewillt ſein dürf⸗ ten, unter den obwaltenden Umſtänden Ihre Werbung zu wiederholen. Deshalb war es meine unabweisbare Pflicht, Sie aufzuklären, ehe in der Sache entſcheidende Schritte ge⸗ ſchehen waren. Jetzt haben Sie das Wort und iſt es an mir, Ihren Mitteilungen ſorgenvoll entgegenzuſehen. Ichshalte es ſelbſtverſtändlich, daß von den Ihnen hier gemachten vertrau⸗ lichen Mitteilungen, von deren Inhalt meine Tochter nichts ahnt, auch Ihr Sohn bis auf weiteres nichts erfährt.“ Herr von Brockhauſen ſaß lange nachdenklich über den Brief gebeugt. Dann ließ er ſeinen Sohn rufen. Er hatte das Schreiben eingeſteckt und als Axel eintrat, erhob er ſich, ging auf den Sohn zu, legte ihm die Hand auf die Schulter und meinte:„Lieber Junge, bis auf weiteres wirſt du gezwungen ſein, deine Verlobung für dich zu be⸗ halten.“ Axel ſtarrte ſeinen Vater erſchreckt an:„Ja, weshalb denn?“ „Weil.. unerwartete Hinderniſſe aufgetaucht ſind, die unter Umſtänden eine Heirat unmöglich machen.“ „Solche Hinderniſſe gibt es für mich nicht, Vater.“ „Sachte, ſachte, Axel! Ich kenne dieſes Tempo der Zwan⸗ zigjährigen. Aber du wirſt dich jetzt ſchon bequemen müſſen, zu tun, um was ich dich gebeten habe.“ „Nichts in der Welt kann mich hindern, Gerda zu heiraten!“ „Davon iſt jetzt nicht die Rede, Axel. Ich bin mit dieſer Verbindung ebenſo einverſtanden wie du, ich billige deine Wahl, doch du mußt mir Zeit laſſen, darüber nachzudenken, ob die Heirat möglich iſt. Denn wie die Dinge im Augenblick ſtehen, erſcheint ſie mir leider nicht möglich.“ (Fortſetzung folgt) 2 — S 8 Pe Machen Sie sich den Preisvorteil der neuen doppelgrossen VIM- Packung zunutze. Ek ist erheblich: zwei einfache Dosen kosten zusam- men 60 Pfg., dagegen die doppelgrosse Dose nur 50 pfg.— Hier 10 Pfennige sparen, dort 10 Pfennige— das lohnt sich. MM ist das erprobte hygienische Putzmittel för Köche und Haus. Ob Herdplatte oder Geschirr, ob Fussboden, Bud oder Besfeck, ob grobe oder feine Potzarbeit— VIM putzt alles. A. 8 ren, wenn Sie die doppelgroge Dose nehmen! Tun gunα⁰νẽG BEN SEschnorrreg HAxwok Die Sonlicht Gesellschaft Mann- 25 heim sendet gegen 6 mit der In- —— 8 a stitotsmarke versehene Deckel 9 chen der doppelgroßen Dose N eine Wertvolle chriff ůöber Hous- haltföhrung. Vs AMDE Vit Auen kus deu MAUS PUT Rurrkgter gosr un? ScuttU fx debe AA Doppelqroß „. KOCHENO EI State, GO. F558 05 VSHpICHE, MAN. — 4 N .. A G 3 * 25 Samstag, den 25. Mai 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 238 Briefe an die„Neue Mannhe Die Verkehrsdiſziplin in Mannheim Wenn man, wie ich, an verkehrsreicher Straße wohnt und Sonntags zum Fenſter herausſchaut, kann man ſo recht das Benehmen der Fußgänger beim Ueberſchreiten von Straßen beobachten. Und immer wieder drängt ſich einem der Gedanke auf, daß die Verkehrsdiſziplin in Mannheim noch ſehr im Argen liegt. Der weitaus größte Teil der Fußgänger tut ſo, als kenne er das Wort„Verkehrshindernis“ überhaupt nicht. Er überſchreitet die Straße, ohne ſich vorher umzuſehen, ob ſie frei iſt und zwingt fahrer zum Halten oder abſteigen. Machmal ſieht aus, als wolle er der Straßenbahn trotzen. Kommt des Wegs eine Dame. Sie iſt allein und ganz in Gedanken verſunken. Von allem, was um ſie her vorgeht, ſcheint ſie nichts zu bemer⸗ ken. Ein Zug der O. E.., der eben gehalten, fährt wieder an. Der Führer gibt an der Straßenkreuzung Signal auf Signal. In ihrer ſtillen Verträumtheit hört die Dame das nicht. Sie es ſogar ſo überſchreitet die Gleiſe und verdankt dem umſichtigen Wagen⸗ führer, der durch ſein energiſches Handeln den Zug noch recht⸗ zeitig zum Halten brachte, daß größeres Unglück verhütet wor⸗ den iſt. Und wie ſieht es erſt mit dem Gehen auf der rechten Straßenſeite aus? Es kann nicht oft genug der Ruf„Augen und Ohren auf beim Ueberſchreiten von Straßen!“ ertönen. Fürwahr: auf dem Gebiete der Verkehrsdiſziplin iſt bei vielen Mannheimern noch ein ſchönes Stück Arbeit zu leiſten. A. J. * Die ſtädtiſchen elektriſchen Uhren müſſen richtig gehen! Gben iſt es 19 Uhr auf der Bahnhofsuhr. Die elektriſche Uhr am Tatterſall zeigt auf 18.50. Mein Zug ging 18.50. Da ich bereits um 17.30 am Bahnhof war, um mir meine Karte zu löſen, ging ich in ein Café in der Nähe des Bahnhofs, um eine Erfriſchung einzunehmen. Selbſtverſtändlich richtete ich mich nach der vor mir befindlichen ſtädtiſchen Uhr, nicht wiſ⸗ ſend, daß dieſe Uhr ſehr unpünktlich iſt. Die Differenz be⸗ merkte ich leider erſt, als mein Zug ſchon einige Kilometer von Mannheim entfernt war. 3 Minuten zu ſpät kam ich zum Bahnhof. Wer iſt nun für den durch die Differenz der Bahnhofs⸗ und ſtädtiſchen Uhr entſtandenen Schaden verant⸗ wortlich? Wer vergütet mir den Verdienſtentgang an einem Geſchäft in Darmſtadt? Wenn man ſich nach den ſtädtiſchen Uhren nicht richten kann, wäre es beſſer, wenn keine da wären. Ein Auswärtiger. * Aſphaltierung der Straße zwiſchen P7 und O7 Wiederholt iſt an dieſer Stelle auf die unhaltbaren Stra⸗ ßenverhältniſſe zwiſchen P 7 und Q7 hingewieſen worden. Lei⸗ der ſind dieſe Klagen und Wünſche nach einer Aſphaltierung dieſes Straßenteils bisher unerhört geblieben. Es ſoll daher erneut auf dieſe Mißſtände hingewieſen werden, denn der Lärm und das Geraſſel, das die ſchweren Laſtfuhrwerke durch die Steinpflaſterung bei der Enge der Straße und bei dem leb⸗ haften Verkehr hervorrufen, ſind für die dort befindlichen Bürobetriebe zu einer unäusſtehlichen Plage geworden. Es iſt auch nicht einzuſehen, warum gerade dieſem Straßenteil, in dem eine größere Anzahl von Büros untergebracht iſt, eine Aſphaltierung vorenthalten werden ſoll, nachdem der ganze Straßenzug P und O bis P60 Qs bereits eine Aſphaltdecke er⸗ halten hat. Dringende Abhilfe tut hier not. * Teert die Fußwege in der Auguſta⸗Anlage und auf dem Friedrichsplatz! Als Leſer Ihres Blattes wäre ich Ihnen außerordentlich dankbar, wenn Sie auf einen unhaltbaren Zuſtand in der Auguſtaanlage und auf dem Friedrichsplatz hinweiſen würden. Während die Straße und neuerdings der Radfahrweg in der Auguſta⸗Anlage aſphaltiert wurde, ſind die Gehwege zu beiden Seiten der Grünflächen derart ſtaubig, daß es, beſonders im Sommer, nicht möglich iſt, ſie zu benützen. An trockenen Sonn⸗ tagen bei lebhaftem Fußgängerverkehr iſt die Auguſta⸗Anlage in eine förmliche Staubwolke gehüllt. Schon mit Rückſicht auf das neue Stadhotel iſt es dringend notwendig, daß wenig⸗ ſtens dieſe Fußwege geteert werden. Vielleicht bedarf es nur dieſer Anregung. R. * Verleumdet nicht den Drehorgelmann! Der einbeinige Drehorgelmann Wilhelm Zang, wohn⸗ haft in der Gärtnerſtraße, gehört zu den Bittgängern, die ſeit vielen Jahren am Wege zu großen Veranſtaltungen ſtehen. Böswillige Menſchen haben über den Mann das Gerücht ver⸗ breitet, daß ihm die Drehorgel ein Vermögen eingetragen habe, daß er dreifacher Hausbeſitzer und infolgedeſſen keines⸗ wegs unterſtützungsbedürftig ſei. Ich kenne Zangs Verhält⸗ miſſe genau und kann infolgedeſſen bezeugen, daß der angeb⸗ liche Hausbeſitzer im 5. Stock eines Hinterhauſes wohnt, keine Erſparniſſe hat und ſich an die Fürſorge wenden muß, wenn er im Winter nichts verdient. Zang iſt vor 40 Jahren an der Dreſchmaſchine verunglückt, als es noch kein Reichsunfall⸗ geſetz gab. Hoffentlich tragen dieſe Zeilen dazu bei, daß die böſen Zungen nunmehr ſchweigen. Ein mitleidiger Altmannheimer. durch ſeine Nachläſſigkeit Autos und Rad⸗ N Werbehaus— Kaiſerring— Bismarckdenkmal In Nr. 217 der„N. M..“ iſt in dem Artikel„Plan⸗ mäßige Durchführung der Stadterweiterung“ von dem Mo⸗ dell eines Werbehauſes die Rede, das Oberbaudirektor Ziz⸗ ler am Bahnhofsplatz an der Stelle errichtet ſehen möchte, wo die Grünanlage beginnt. In einer Zeit rapid ſteigender Verkehrsverhältniſſe, in der in den Straßen die Raſenbeete und vielleicht bald auch die Baumreihen verſchwinden müſſen, will man im Kaiſerring die Zufahrt durch ein Werbehaus verbarrikadieren. Die Entfernung des Springbrunnens vor dem Bahnhof war ein Glück. Jetzt fällt das Auge auf eine geradezu geſchmackloſe Holzwand mit dem Stadtplan. Ich habe dieſen Störenfried immer als eine vorübergehende Er⸗ ſcheinung betrachtet, als ein Proviſorium für Daſein. verirrung wegen der ſog. Zweckmäßigkeit. Aber noch einen anderen Nachteil hat die Holzwand: ſie verbirgt uns, ob mit Abſicht oder nicht, den Ausblick zum Bismarck⸗D denkmal. Wiſ⸗ ſen die Mannheimer nicht, daß wir eines der ſchönſten einen Pavillon verbaut und verſteckt werden? richtiger, die Bäume am Anfang des Kaiſerrings noch mehr tige ſein. Bahnhofsportal müßten in einer freien Linie zu ſehen E * Die Wege der Mietſtener Eigentümliche Wege geht die Mietſteuer, bei Neubauten verwendet werden ſoll. Vor war in allen Tagesblättern zu leſen, daß für Private keine Mittel mehr vorhanden ſind. Zu gleicher Zeit aber kann man ſehen daß eine Baugenoſſenſchaft offenbar doch Gelder erobert hat, denn ſie baut am Pfalsplatz zwei ganze Straßenzüge. Die Rollen ſind in Mannheim wirklich zu ungleich verteilt. Der eine Architekt bekommt ſtändig große Bauaufträge und der andere kann ſtempeln gehen, weil der Stadtverwaltung die Baukredite ausgegangen ſind. Einer aus dem Baugewerbe für Viele * Die neue Herrenkleidung Trotzdem in dieſer Zeitung im letzten Vierteljahr ziemlich ſcharf um die Neugeſtaltung der Herrenkleidung gekämpft wurde, muß man mit Bedauern feſtſtellen, daß ſich die Herren⸗ mode noch in keiner Weiſe geändert hat. Daß man ſich von dem antiken Anzug mit dem lächerlichen Kragen leine furcht⸗ bare Qual für die Männlichkeit) nicht trennen kann, iſt tat⸗ ſächlich ein Rätſel. Bei unſerer Kleidung werden zeitweiſe die Knöpfe verſetzt, der Revers geändert, die Hoſe länger ſtatt kürzer getragen und damit iſt alles vorbei, An eine Um⸗ geſtaltung, die ganz dringend erforderlich iſt, wird offenbar überhaupt nicht gedacht. Es iſt wahrhaftig eine Zumutung, im Sommer bei Feſtlichkeiten, Bällen uſw. ſich in dem ſchweren unbeholfenen Anzug bewegen zu müſſen. Wenn man die Damen⸗ und Kinder⸗Kleidung dagegen betrachtet, muß man, ob man will oder nicht, unwillkürlich eiferſüchtig werden. Aber der Mann kann ſich genau ſo luftig kleiden, die zur Beihilfe einigen Wochen Baudarlehen an wenn er will. Es iſt nun aber mal ſo auf der Welt: Für Kleidung hat das männliche Geſchlecht wenig Sinn. Es be⸗ wegt ſich jahraus und jahrein in dem gleichen Anzug; die Sommerkleidung unterſcheidet ſich von dem Winteranzug in keiner Weiſe. Jetzt, nachdem der Sommer naht, iſt es notwendig, daß eine Umgeſtaltung der Herrenkleidung erfolgt. Die„Herren“ werden ſagen: es iſt unmöglich; dabei iſt die Sache ganz einfach. Es darf nur nicht am Willen fehlen. Deshalb mache ich den Herren den Vorſchlag, in Zukunft folgende Kleidung zu tragen: Halbſchuh, dünner Knieſtrumpf, Kniehoſe levtl. Knickerbockerform) und Bluſe(Hemdenbluſe) mit Damen⸗ kragen, der offen(oder geſchloſſen) getragen wird. Dieſe Kleidung iſt leicht anzuſchaffen und einfach im Gebrauch, ſauber und bequem und wird aus leichten Stoffen hergeſtellt. Das läſtige Kragenanziehen fällt fort, Manſchetten⸗ und Kragenknöpfe ſind überflüſſig, Weſte mit Jacke ſind entbehr⸗ lich. Wer ein Gegner der Kniehoſe iſt, der trage die un⸗ bequeme, formloſe lange Hoſe. Die vorſtehend beſchriebene Kleidung kann auch bei kühler Witterung und im Winter ge⸗ (tragen werden; nur wählt man dann, wie es die Damen auch machen, wollene Stoffe mit dazu paſſendem Mantel. Ich trage dieſe Kleidung nun nahezu ein Jahr und muß ſagen, daß ſich dieſe Aufmachung glänzend bewährt hat. Alſo Männer: laßt Euch belehren, Ihr werdet es nie bereuen. Aber Eile tut not, der Sommer ſteht vor der Tür. W. L. * Pfingſterlebniſſe Mit Pfingſten iſt nun die feſtreiche Hälfte des Jahres vorbei; aber nach Abſchluß dieſer ſchönen Tage mußte auch mancher noch ein Andenken mit in Kauf nehmen. Unglücks⸗ fälle gab es genug, aber auch Strafbefehle regnete es offen⸗ bar in Menge. Mein Ziel führte mich nach Pforzheim mit dem Motorrad. Vom Blockhaus oben herunter war eine Strecke von einem Kilometer beſetzt mit 10—12, wenn nicht noch mehr, Schutzleuten mit Doppelpoſten, einer rechts, einer Bis⸗ marck⸗Denkmäler Deutſchlands beſitzen? Und dieſes ſoll durch Wäre es nicht 42 55 den Worten: mer irgend eine Strafmandat. Tagung, aber dieſes Stadt⸗Entree friſtet ſchon allzulange ſein Man gewöhnt ſich ſchließlich auch an eine Geſchmacks⸗ und zwei eitung“ Mir kam es vor, als wenn ein Spießrutenfahren hier In der Mitte beſchä iftigte ſich ein Schutz⸗ mann mit Notierungen. Mit einem gewiſſen Argwohn fuhr ich nach Pforzheim hinein. Meine Ahnung täuſchte mich nicht. Ehe ich die Stadt wieder verließ, war ich aufgeſchrieben. Ich ließ mein Rad auf Anweiſung des betr. Schutz⸗ mannes auf einem Platz etwas länger ſtehen, als erlaubt iſt— ſelbſt Einheimiſche ſind darüber nicht orientiert— und ſchon ſollte ich 5 RM. bezahlen. Als ich mich weigerte, wurde die Notierung fortgeſetzt, eine Viertelſtunde lang, denn anfänglich genügte die Nummer des Rades. Ergebnis: ein großer Menſchenauflauf. In Mannheim angekommen, ſtand mittags ſchon ein anderer Schutzmann da mit einem zweiten Ich ſollte am 10. Mai mit dem Motorrad im Käfertalerwald auf einem verbotenen Weg gefahren ſein. Dabei ſah das Rad dieſes Jahr den Wald noch nicht und auch ich nicht. Alſo im ganzen dieſes Jahr dreimal ausgefahren Strafbefehle, wie im Fußball: 3 zu 2. Der letzte links. veranſtaltet würde. Strafbefehl iſt nun ſeit kurzer Zeit der zweite in gleicher Form, nur der Ort iſt ein anderer. Hoffentlich gelingts der einzuſchränken, um einen Vorhof für den allzuengen Bahn⸗ hofsplatz zu ſchaffen? Bismarck und ihm gegenüber das wuch⸗ Polizei, feſtzzuſtellen, für wen mir die Unannehmlichkeiten und Arbeiten erwachſen. Der letzte Fall wurde abgetan 1 „Die Strafe gegen Sie wurde fallen gelaſſer Das kann mir nicht mehr genügen. Auch der oberſten Be⸗ hörde iſt doch gewiß auch nicht damit gedient. F. W. * Ein Kabinettſtück heſſiſcher Behörde Es iſt unglaublich, wie von Behörden mit der koſtbaren Zeit der Bevölkerung umgegangen wird. Zur Charakteriſtik diene Folgendes: Im Februar 1929 wurde eine Jagd im vorderen heſſiſchen Odenwald verſteigert. Hierbei erhielt ich den Zuſchlag. Ein Einwohner der Gemeinde erhob gegen den Zuſchlag des Ge⸗ meinderates mit der Begründung Einſpruch, daß er zur Mit⸗ ſteigerung nicht zugelaſſen worden ſei, und daß daher die Jagd nochmals zur Verſteigerung kommen müſſe. Der betr. Ein⸗ wohner wurde deswegen zur Verſteigerung nicht zugelaſſen, weil ein Gemeinderats⸗Beſchluß in dieſem Sinne ergangen war. Die Beſchwerde des Einwohners bei dem Kreisamt Heppenheim hatte zur Folge, daß die Jagd erneut zur Ver⸗ ſteigerung kam. Bei der zweiten Verſteigerung war ich ver⸗ hindert. Die Jagd ging infolgedeſſen an einen anderen Pächter über. N unmehr ſtellt mir das Kreisamt Heppenheim nach einigen Wochen einen Zettel mit der Auffordereung zu, ich ſolle den Jagdoͤpachtſtempel mit 160/ für 1929 ſofort entrich⸗ ten. Am 20. April 1929 ſandte ich dem Kreisamt Heppenheim im Einſchreibebrief den Anforderungszettel unter Darlegung der Gründe zurück und bat um M itteilung, daß die Anforde⸗ rung auf einem Irrtum beruhe, da ich ja gar nicht die Jagd zugeſchlagen bekommen habe. Ich glaubte die Angelegenheit als erledigt betrachten zu können, als ich nunmehr vom Finanzamt Fürth i. O. eine Mahnung bekam, den Jagdpacht⸗ ſtempel einſchließlich.30% Mahnſpeſen innerhalb einer Woche zu entrichten. Es fehlt nun nur noch, obwohl ich gegen dieſe Mahnung ſofort Einſpruch erhob, daß das Finanzamt in Fürth bei mir vollſtrecken läßt. Leder Angeſtellter, der ſolche Fehler begeht, würde ſofort in jedem Betrieb als unfähig entlaſſen werden. Jede Kunden⸗ verbindung würde bet ſolchen Schikanen ein vorzeitiges Ende finden. Die Behörden jedoch können derartige Fehler, die ihresgleichen ſuchen, ungeſtraft begehen und nehmen keine Rückſicht auf die Unannehmlichkeiten und Aufregungen, die ſie damit dem Staatsbürger zumuten. Jedenfalls iſt es ein Schildbürgerſtreich erſter Klaſſe, daß man von einem deutſchen Bürger Jagdpachtſtempelgebühr verlangt und ihm mit Zwangsvollſtreckung droht, während er in Wirklichkeit gar kein Jagdpächter iſt. Hubertus. Schluß des redaktionellen Teils CE, Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Cheſredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: i..; K. ffiſcher— Feuilleton; Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermischtes: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim 3 Mannheim an dlen Planken nsben der Hauptpost. 5840 Weit unter Preis! 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Seite. nn Nr. 238 Neue Mannheimer.(Abend⸗ Ausgabe) Wirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Die unannehmbaren Gläubigerforderungen/ E Schachts Forderung nach Klarheit/ Vöglers Rücktritt Zuſpitzung der internationalen Geldmartlage/ Abwartende Börſen 9 5 über drei Monate anhaltender Ungewißheit über das, was Deutſchland nun eigentlich von Paris erwarten kann, wird ganz Deutſchland Dr. Schacht in ſeinem Standpunkt Anterſtützen, daß nun endlich Klarheit geſchaffen werden muß. Die Wirtſchaft muß endlich wiſſen, welche Diſpoſitionen für die Zukunft zu treffen ſind und auch das Reich kann mit ſeinen Entſchlüſſen, die zu einer Sanierung und Ueberwindung ſeiner ſchwierigen Kaſſenlage notwendig ſind, nicht mehr zu⸗ warten. Das ewige Kompromiſſeln und Suchen macheinem Ausweg in Paris wird jetztein Ende mehmen müſſen und ſo kommt die Erklärung Dr. Schachts, daß jetzt der Zeitpunkt gekommen iſt, wo mit Ja oder mit Nein zu antworten iſt, wie eine Erlöſung. Es 8 liegt keinem Zweifel, daß die letzten Forderungen de Gläubigerſtaaten abgelehnt werden 1 4 daß es andererſeits jetzt nur noch an den Alliierten liegt, ob die Konferenz doch noch zu einem Ergebnis gelangen kann oder nicht. Nur wenn die Alliierten in letzter Minute an das ganze Problem mit einer anderen Betrachtungsweiſe und end⸗ lich mit der bisher leider zu vermiſſenden wirtſchaftsver⸗ nünftigen Behandlung herangehen, nur dann wird die Ver⸗ tagung der Sachverſtändigenverhandlungen zu verhüten ſein. Wenn die Alliierten behaupten, daß ſie den Noung⸗ ſchen Plan angenommen hätten, ſo iſt das eine dreiſte Unwahrheit, denn in Wirklichkeit wurden die Zahlen des Voung⸗Planes um 100 Millionen Mark pro Jahr erhöht. Wenn ſchließlich die deutſche Delegation überhaupt moch weiter verhandelt hat, ſo doch nur deshalb, weil die deutſche Abordnung glaubte annehmen zu können, das Owen Mung ſeinen Plan aufrecht erhalten wird und daß er die Alliierten zum Nachgeben veranlaſſen könnte. Die Kriſis der Konferenz liegt nicht nur in den Bedingungen, un deren Durchſetzung die deutſche Abordnung feſthält und feſthalten muß, ſondern ebenſoſehr an der vollkommenen Veränderung des Mpungſchen Zahlungsplanes, mach der wir bekanntlich vom 1. April bis zum 31. Dezember 1929 nicht nur die nach dem Dawesplan noch fällige Summe von 1875 Milliarden, ſondern auch noch 1,240 Milliarden für den Poung⸗Plan aufbringen ſollen. Um dieſe 1,240 Milliarden handelt es ſich zunächſt. Unerhört iſt es, daß wir, die wir doch für dieſes Jahr mit Recht auf Zahlungserleichterung hoffen konnten, ſogar noch eine zuſätzliche Belaſtung übernehmen ſollen, die uns nicht einmal angerechnet wird. In der Lage, in der ſich der deutſche Kapitalmarkt und die deutſche Wirt⸗ ſchaft gegenwärtig befinden, erſcheint es ganz ausgeſchlof ſen, daß dieſe 1,240 Milliarden aufgebracht werden können. Wenn auch in den Ziffern, worauf wir ſchon früher hinwieſen, int Augenblick nicht das entſcheidende Moment liegt, ſo dürften ſich doch auch die Gläubiger darüber klar ſein, daß dieſe ihre Forderungen weit über das hinausgehen, was mit der deut⸗ ſchen Leiſtungsfähigkeit vereinbar iſt. Daß ſie trotzdem an ihren Forderungen feſthalten, das zeigt eben die vollkommene Berſchiebung vom Ausgangspunkt der Beſprechungen: von der Baſis der wirtſchaftlichen Sachverſtändigkeit zu der der Politiſchen Forderung. Wenn wir uns außerſtande erklären müſſen, die über den Voung⸗Plan hinausgehenden Ziffern an⸗ zunehmen, ſo ſind für uns, darüber ſollte gar kein Zweifel Heſtehen, die Zahlungsmodalitäten mindeſtens ebenſo wichtig, wie die Höhe der Zahlungen ſelbſt. Die Zahlungs⸗ modalitäten bilden für uns einen durchaus integrie⸗ renden Beſtandteil der Endregelung und wir können nicht darein willigen, daß einfach dieſer oder jener Vorbehalt kurzerhand geſtrichen wird. 2 Unter dieſen Umſtänden iſt es durchaus verſtändlich, wenn Dr. Vögler nicht mehr glaubte mitmachen zu können, wenn er angeſichts der neuen Schwierigkeiten und der Divergenzen der Auffaſſung die Hoffnung auf ein fruchtbares Ergebnis ſeine Perſon nach beſter Ueberzeugung die Konſequenzen ge⸗ zogen und jeder ernſthaft und e Den⸗ kende wird dieſen Schritt Vöglers würdigen müſſen. Dr. Vög⸗ ler konnte es vor ſeinem Gewiſſen nicht verantworten, an einer Regelung mitzuwirken, die alles andere denn eine einiger⸗ maßen wirtſchaftlich befriedigende Löſung erwarten läßt. Be⸗ dauerlich bleibt nur, daß dieſer Schritt Dr. Vöglers, der unter Umſtänden die Atmoſphäre in Paris hätte reinigen können, in ſeiner Auswirkung durch Auslaſſungen gewiſſer deutſcher Blätter weſentlich abgeſchwächt wurde. Daß dieſe unheilvolle Kommentierung nur vereinzelt anzutreffen iſt, iſt immerhin noch erfreulich. Konnte man doch in dem demokratiſchen„Bör⸗ ſen⸗Courier“ anläßlich des Rücktritts Dr. Vöglers u. a. leſen: „... Es iſt ein unverſtändliches Unrecht, das man einem Mann wie Dr. Vögler zufügt, wenn man ihn deshalb perſönlich angreift, weil er ſeine Unterſchrift unter ein Dokument verweigert, das ſich auf den gegenwärtig herausgearbeiteten Vorausſetzungen aufbaut. Iſt denn ein wirtſchaftlicher Sachverſtändiger, der die deutſche Zahlun fähigkeit feſtzuſtellen. iſt, verpflichtet, auf alle Fälle in Paris zu unterſchreiben?... Wenn der Delegierte nicht glaubt, daß wir die Deviſen aufbringen können, zu deren Zahlung er Deutſchland durch ſeine Unterſchrift moraliſch verpflichtet, dann läge für ihn doch der ſubjektive T atbeſtand des Landesverrats beim Unterzeich⸗ nen vor. Dr. Vögler, der Leiter des größten deutſchen induſtriellen Unternehmens, erklärt, daß nach ſeiner Auffaſſung Deutſchland das nicht tragen kann, was ihm die Alliierten zumuten. Er zieht daraus die Konſequenz, für ſeinen Teil die Verhandlungen als beendet anzuſehen. Das iſt ſein gutes Recht, mehr noch, es iſt ſeine Pflicht, genau ſo wie es die Pflicht der anderen drei deutſchen Vertreter in Paris iſt, wenn ſie innerlich in dieſe Situation kommen. Daß ſie in Wirklichkeit ſchon ebenſo disponiert ſind und nur noch letz⸗ ten Schwankungen unterliegen, welches von zwei Uebeln ſie für das geringere anſehen wollen, iſt nicht mehr zu beſtreiten. Die Grenze des Unmöglichen iſt nach der Modifizierung der deutſchen Bedingun⸗ gen und des Poungplanes durch die Alliierten nicht nur erreicht, ſie iſt an verſchiedenen Stellen überſchritten. Das Beiſpiel Vöglers zeigt man möchte faſt ſagen Gott ſei Dank— aller Welt, daß der Druck der Alliierten die deutſchen Experten nicht zum Erliegen n ſondern zur freimütigen Feſtſtellung, daß die Parjſer Daweskon⸗ ferenz mit unfairen Mitteln arbe 1 weil ſie be⸗ hauptet, wirtſchaftlich zu denken, während ſie auf alliierter Seite in Wirklichkeit immer mehr politiſchen Dogmen verfallen iſt.“ * Mit dieſer vollkommen zutreffenden Beurteilung wird jeder nicht parteipolitiſch Verblendete einverſtanden dein, denn es kann für uns doch nach den ewigen Kompromiſſen und nachdem ſich die Konferenz zu einer rein politiſchen aus⸗ gewachſen hat, nur einen Weg geben: Einem Dokument, das Deutſchlands Leiſtungs fähigkeit nicht ſichert, muß die deutſche Unterſchrift verſagt bleiben. Deutſchlands Zukunft darf nicht auf alle Ewig⸗ keit 1 werden und kein Politike r hat das Recht, über das Verſailler Diktat hinaus freiwillig Deutſch⸗ 1 auf Generationen hin zu verſklaven, auch dann nicht, wenn die Verweigerung unſerer Unterſchrift un⸗ ſere Lage erneut verſchärfen würde. Gewiß wird es die deutſche Wirtſchaft zunächſt nicht leicht haben, bei einem er⸗ gebnisloſen Aus sgang der Konferenz allen Schwierigkeiten zu begegnen, ſpitzung in Au 5ſicht ſte ht. Die angedro kaniſche Diskonterhöhung rief begrei ſtarke Nervoſttät hervor. Sollte Amerika zu einer höhung der Rediskontraten ſchreiten, ſo wird die Bank von England, um bei dem ung der Sterling⸗Deviſe der Gefahr neuer engliſcher zu ee zu einer ebenſolchen Maßnahme werden. Das würde aber auch die Diskontpolitik bank früher oder ſpäter beeinfluſſen müſſen. * Dieſe Geldſorgen und die Zuſpitzung in Pari is ve ihre Wirkung auf die Börſe önſcht, die auf d noch auf neu einſetzende umfangreiche A! eine kräftige Erholung und auf zahlreich en Materialknappheit verzeichnete. Die Kurſe g Schwankungen nach und nur der geringe Umfang d engagements und das Vorhandenſein recht. Baiſſe⸗ Engagements der Groß⸗Spekulation ieh deutſchen Effektenmärkten eine bemerkenswe ſtandskraft, die noch durch weitere namentlich in AEG.⸗Aktien für amerikaniſche 9 in Salzdetfurth, Harpener und Reichsbank für franzöf ch Rechnung, geſtärkt wurde. Dieſe Auslandskäufe hatten zu⸗ ſammen mit dem geringen Umfang des Engagements die Wirkung, daß das Angebot weſentlich nachließ Ende der Woche wurde die Gefahr einer amerikani Disk erhöhung als vorerſt nicht aktuell angeſehe ſpitzung in Paris ließ es der Spekulation g in ihrer Zurückhaltung zu verharren, ſo daß der We ſehr unentſchieden und eher ſchwach lag, weil alle definitiven Ausgang in Paris wartet. rr— Reichsbankausweis Ende der 3. e L Lanſam fortſchreitende Entlaſtung— Verbeſſerte Notendeckn 28 28. zwe Go 1 N 8 den auf Kurt Ehmer Nach dem Ausweis der Reichsbank vom Mai hat 15 g e⸗ ſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Reichs ſchatzwechſeln, Lombards⸗ und Effekten in der dritten Maf⸗ woche um 270,1 Mil l. auf 2711,8 Mill. H abgenommen. Im einzelnen haben ſich die Beſtände der Bank an Wechſeln und Schecks um 165,0 auf 2403,4 Mill./ und die Lombard beſtände um 119,3 auf 97,2 Mill./ verringert, während die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 14,3 auf 118,2 Mill./ angewachſen ſind. An Reichsbanknoten und Rentenbankf nen zuſammen ſind 175,5 Mill.„ in die Kaſſen der Bank zurückg* hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 161, auf 40 und der Umlauf an Rentenbankſcheinen von 14.4 auf 43 vermindert. Ein geringfügiger Betrag an Rentenbank Höhe von 41000 4 wurde getilgt. Demzufolge belaufen ſi ſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 63,2 Mil fremden Gelder zeigen mit 642,3 Mill./ eine Auna um 6,2 Millionen. 5 Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen D devt⸗ ſen ſind insgeſamt um 90,2 Mill. auf 1911,1 Mill. ange wach⸗ en. Die Zunahme entfällt auf die Beſtände an deckungs fähigen Deviſen, die ſich um 90,4 auf 146,5 Mill.„ vermehrt haben. Die Goldbeſtände zeigen eine geringfügige Abnahme um 189 000 auf 1 5 4,6 Millionen. D Deckung der umlaufenden allein beſſerte ſich von 42,3 v. H. in der diejenige durch Gold und deckungsfählge auf 47,7 v. H. 25 Noten durch Gold Vorwoche auf 44,0 v.., Deviſen von 43,7 v. H. — Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Cie. 8 daß die Reviſion des D aufzuhalten iſt und 5 inzwiſchen, ausführten, die Zeit für uns arbeiten wird. aber auf der„ Seite iſt es doch ganz klar, Dawesplanes nicht mehr wie wir wiederholt Die Gläubiger⸗ ſtaaten haben ſelbſt das größte Intereſſe an einer wirklichen Neuregelung, weil ohne ſie eine Neuordnung der Wirtſchaft nicht durchzuführen iſt. An den Gläubigern liegt es alſo jetzt, ob Deutſchland das ohnehin mit ſchwerem Herzen und größ⸗ ten Bedenken gegebene Zugeſtändnis zum Hoüng⸗Plan wird realiſteren können. * Die Kreditreſtriktionen der Reichsbank machten ſich in dieſer Woche ſtärker bemerkbar und die Schwierigkeiten Frankenthal. Stimmen. Die, Regularien antragsgemäß 5 v. H. Geſellſchaft iſt z. Zt. gut beſchäftigt. 22: Neckarſchiffahrt AG. in Heilbronn a. N. fanden einſt-mmige Dividende zur Ausſchüttung gelangen. A Verluſtportrag. Die. beſchloß den Verluſt von 7963/ einſchl. Abſchreibungen von 3273/ auf neue Rechnung vorzutragen. ſtandes konnten infolge der Fertigſtellung der auch Perſonenfahrten über Sontheim und Horkheim nach ausgeführt werden, Nachfrage, oͤurch die Der Nach dem, Bericht oͤes Vor⸗ Stauſtufe& rkheim duffew Eilgüterverkehr erfreute ſich guter Trockenperiode erlitt er jedoch ße Einbuße. Auch im Perſonenverkehr wäre bei normalem Waſferſtand ein gutes Ergebnis zu erzielen geweſen. zwei die Eilgüt Schiffs perſonal 19. November konnte. für Das Geſamtergebnis des Ab Monate erſchiffahrt Mitte entlaſſen wieder abgelaufenen GF. September werden, mußte bis aufgenommen w dann iſt aus die Jas am en 7* A weiterer Auseinanderſetzungen aufgab. Er hat daraus für lin der en an wurden noch dadurch verſchärft, daß Grunde nicht als befriedigend zu bezeichnen. Auf eine Anfrage aus r 2 en. 8 9 5 9 24. 25. 24 25, 25. 25. 24. 2⁵ 24. 25. Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeſtung Bad. abren.. 40] 4 Geſſürel. 218,0 Rein. Gebhesch. 10255 102.8 igs aba d 178.7 Hacdethal Draht 99.— 88.50 Rheinfeld. ra; 170.5 1709 95. Bergm. Elekte.. 206,0——] Goldſchmidt.70.— I Abeinelekt. B. A.—. Augsb. N. Maſch. 78,— 77,75 Halleſche Maſch. 100,099.— Rhein. Braunk. 283,0 761.8 tien und Auslandsanleihen in Prozenten, bel Stückenotlerungen in Mark je Stück Stec ue 185 1195. 18 17 N 5 0 125 Balke Maſchin, 121.0 121.0 ammerf Spin. 136.0 185,2 Rhein. Chamotte 3 5 7 N* Brown Bo ver 3 Grün& Bilfinger 168, 0 Koeder, Gebr. D. 1 8 i 74˙8 Hann. M. Egeſt. 48.—48.— Rhein. Elektrizit. Mannheimer Effektenbörſe Cement Heidelb. 134,2 134,7 Rütgerswerke. 88,49 84,15 88 e 5 915 Sd add ien 9 9 Bein rig 24. J 25. 24. 28. 24. J 28, Karſtadi 172.0 172,0 Pald e Nen 484.84,— e Elekt 208.0 2070 Harpener Vergb. 136 1187.0 Rieveck Montan 8% Bad. 1 1 5— 75,—Ludwigsh. A. Br. 212.0 212,0 10% Grkr. M. Bu. 148.9 128,0 Chade. 427.0 425,0] Hanfwerk. Füſſen 89.——.— Oerl.⸗Gub. Hut 280.0 289 5 Hartm. Maſchin. 10,15 10.— Roſtger Zucker Tebad Ro.82,[Pfälz. Preßhefe 136,0 436,0 15%„ BA 140,0 140,0 Chamott. Annw. 106,0 106,0] Hilpert Armat 89.—89,—Schlinckeco bg—— Berl. Karls. Ind. 59,35 59,50 Pedwigs hütte„90.2 20,78 Ruückforih. Ferd. 8, 807008 hafen 9 89.— Schwarz Storch. 164,0 164,0 98.— 35 Ehemiſche Albert 60,— Hirſch Kupfen M. 130,0 130,0 Schnell pr. Frkt 91. 68,— 67,25 Berli Ma ſc9b. 8 llpert Maſch. 88.15 88,50 Rütgerswerke. 65 e hm, hold 290,0 105,0 Werger Worms 205,0 205.0 Tarlsr Näh paid 00 0168.0 Ch. Brockgues 91 50 90.— Hoch u. Tiefbau 92.— 62.— Schramm Hackf.—.— e graunk. asche os 8.— Hindrichs KAuff.— 8%„Sold 89, 89, C. H. Knorr 160,0 268,0 Cb. 0 Holzmann Phil 116,57 109.0] Schuckert, Nrög. 2410 238,7 raum Brdrelt 1129 0 0 Sachſenwerk⸗ 3%„ Gold 73.50 73.50 Bad. Aſſeturanz—. Konſerven draun 5 43— Daimler Benz 32.80 53.— Dolzverkohl.⸗ d 90,— 90,— Schuh. 1 60.— dk. Beſiab. Delf. 17478 piece Kupfer. 5 1629 Satze furt See arben cds. 2 128,0 126,0] Continent. Verſ. 90,— 89.— Mann. Gummi 48,— 43,— It. Atlant.⸗. 116,0 113,0 Seilinduſt. Wolff——— Bremer Vulkan 119,0 116.0 Hirſchberg Leder 102.5 h Sarotti. Mannh. Berſich.———.— n Ihrs 17201720 21 b di Erlangen 98,.—95,.— Stem. a. S—.— Bremer Wolle 178,0 174,7] Hoeſch Eiſen 18,0 8 e 5 jj)! Pfalz Gvpoth. B. 130,0 180.00.-G. f. Seilind. 6,— 68.—., Portl. gem. Held. 188.0 134,0 balbeles an 899 1590 5 5. 94.25 Siem.& Halske poth. Bk. 150.0 180,0 Brown, Boverf 140,0 138.0 0 e 85 159,0 160.0 Di. Danken 323.5 3220. 1e Trleot. Beſiabeim 80.—50,.— Charlott. Woſſer 5 109.0 Darchwerke 5 5 0 Siiner „ Dilbank 28,5 123,5 Dalmler⸗Jenz 82.— 81— Rheinmühtenw.—.. Dr. dertag 5 222,0 228.0 Klein Sch Beck. 287 0 186,0 Chem. Henden„85, 5 86,— 58 Dergbau 208.0 2070 Stoehr Kammg⸗ Süd. Disconte 129.0 129,0] Deusſche Anol.. 325.0 320,0] Süd. Zucker. 148,0 148,0] rend Stcnengr.. 406.5 9 1155 90. 18100 Ebem Gelenk. 73.— 72,— N. Jüdel& Ce. 145,0 146.0 Stoewer Rahm.. 1 iger Union 78,.—78,— Berein Nich Oelf 57,50 67,50] Dürkoppwerksst.. 25.— Kone Organ 768,0 168,00 Her. Chem. Ind..— 84,28 Chem. Albert 62,— 82,50] Gebr Junghans 85,75—.— Stolberger Zink Durlacher Hoſ 135,0 135,0 Gebr. Jahr—Wayß e Freytag 112,0 115,0] Züſſel Ras. Dürr 58— 58, Krauscco, Sock 88.— Ber deutsch. elf. 88,68 Concord. Spin. 97.— 87. 1 Eichbaum.. 880 0 800,0] J. G. Farben 243.0 241,0] Jenftoff Walt 245,5 247.0 Bockerd. 4 Widm 109,5 110,5 Krauses. Lock 88.— 56.— Perg Jule 44801402 Sernb-Gab ug 1872 1555 fate e g 220% ee 5 aliw. er 28997 er 148 7 .. 5 Lahmeyer& Co. Ver- Ultramarin. 148,5 1. 1 1. 1 5 Frankfurter Börſe Elen Sagen, 0 220 Jadwwiasb. Wag 100 d bog Mach r. 85 Deus Saß de 0d Sie eser 4 2 Toene Bee Feſtverzinsliche Werte Aang 5 125 125.50 Montan-Artien Elektr. e 7— 92. Mainkraftwerke. 109,2 Bog e Haffner 207.0 298.0 55 1 0 0 157. 50 8 rde 5 10 1 Tieh, Leonhard „Hyp. u. W5. 142,7 2 Sell. u. K. 72.72. 2 8 Koll urd. 80,25 30.— Transradoͤ 990 5 9570 995 Com. B. Privalb 162.081. 5 Eſchweil. Bergw e 2. 126,2 125,0 Veli. Selk. lr K. 1 Saaten t e 888 Gebr. Kb ling—.— 80.25 S 5 8089.90 Darmſt. u. Nat. 252.5 282.5 Gelſenk. Vergw. 126,0 128,5 5 80 66.— Mü eulſchedtabel v. 5,75 88,68 Fraußk Gie. Lor 60. 59.— Narznet Papier e e 10.088.70 Deutsche Hank 159,5 158.7 5 Harp. Berg ban ens. Eßlünger Maſch. 35,50 8555 5 Miag, eb 8——[Oiſche. Maſchfbr. 49,15 49 8. 70.1570, B. B. rtf. Gummi e e 88 80 85 aße Baß St. U. 208.0 207 0 Ettling. Spin. 210.021,00 Moenus.A. 3 388. W. 117,0—.— Diſche Steingg. 215,0 2220 Kyffhäuf.⸗ Hütte 56,—. Jer Chem Charl. D. Weib.(Gold.—,—.Effekten Banr 125,0 125.0 0 Faber e Schleich 108.0 106,0] Motoren Darmſt. 59. 50 59.50 Deufſche Wollw. 21,50 21,5 5 5. Deſch. Nickel. 163.2 D. Schagauw 28——.— D. Hop. u Wechſ ec ate— eee Pirm—.— z Motoren Deuß 56 88 N Otſch. Eiſenddl. 7e, 75 76.— Lahmeyer& Co. 1642184. 7 f. Glanzſt. Elbf. 41 3 , Schug. 11 445 n 995 Kall Westeregeln 288,2 288.5 9905 Farben 7255 241,1] Motor, Oberürſ e— 2 Zegſtoff ches. 00 177,7. Linol. 322,5 822,5 n 23897 1 B. Schuhf. Br.ͤc W 5 . 2 8 g—. Memel. 4 5 e 9292 7 S 91.7591. 85 e t. 6e, Negerhuimer 6..: We 280,5—.— Diener Bleialf 100 16,0 Jarl dtabſtzen 888,9 885.0 J eh b..595. 417 105 m. Gd. 25 100,0 7 55 Dresdner Bank 155,0 154,8 Mannesm.⸗R. 114,0 e 5„ 5 Dürkoppwerke 25.25 28,5 9 9 Scuba Se iran 4 58 7.50 Frantf. Bank. 194 9 404,0] Mansfeld aer—.——.— Frantfurter Gas 180.0 1900 Netersunlonffef. 118,5 114.00 ga(Freivert).90.— 87.8. Donamit-⸗Truſt 113,0 112,0 T. Loewe& Co. 100,0 128,0 Bogel Telegrash 68. 9„* e 995 Hyp.⸗Bk. 185.5 139,0 Irkf. ok. Wit. 50.25 80,15] Pf. Rähm. Kayf..(„ Kaſtatter Wagg. 18,.— 13,50. 8 8„. Lorenz.. 154,016, Hogtländ, Mach. 67. Nee e n.. Manet 8 189.0 160.0 Jübnt Bergbag 88,50 85.50 Elkrrr Gig. 26 25802559 Lüdenſcheld Mer 81.— f. Bosgt& Haeffner 28“ 2680 50% 9 Kali————Mitteld. 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Berkehrw 1490—.— Mitteld. Krebök. 1810 181 0 Frankfurter Gas„ Miag⸗Mühlen 11955 118.5 ellftoffWaldhof 247.0 248.0 Rg. Hyp. 2. Südd. Disconto 129.0 129,0 Induſtrie⸗Aktien 890 Bad. 7 2 Aug Lot u. Str. 157 0180 0] Oeſterr. Creditdk, 31.65 31.95 R. Friſten 121.5 121,5 Mix& Geneſt—4¹ 175 avi Minen 65.—(65,8 85% R.-8 98,50 98,50 Miener Bankver. 18.—18.— 8% Grkr. Mh. K.——— Süd. Eiſenbahn 124,5 128,0 Reichsbank 802,5 332 0 e Deutz 101,0 101,0 0 %: elt 8. Wut Roten 281.0 181,0 Ste- Mennz. 390,0 800 0 Se derb. Kalkant. 8,75.76 Hasag:. 119.9 11,00 Rbein. Creptip. 122.5 122.0 Gaggenau W. u..——— Miüblgeim B89. 85,— 85.—, Freiverkehrs-Nurſe 5%„„ 12.13 88.— 88.— enninger K. St. 17101710 3% Roggenwerk. 10,.— 10.— P. Südamerika 185,5— Süddeutſch. Disc. 129,5 128,0 Gebhard Textil 99, 9. 58.— 88, Petersb. J. Habk..18 8 Allianz—.— 11 05 München 268,0 285,0 Se Roggenrentd.35 8 32 Hanſa Diſchiff 142.5 143 2 Frankf. Allgem. Gelſenk. Bergw. 12657270 Recarſulm. ehrz.. 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Elektr.⸗G. 188,3 188,0 Gritzner Masch. 79,50 78,50 Phßnir Bergbau g.8087. Ronnender* Heidelb. Straßb. 58.50 52.50 A. E. G. St.⸗A 184.8 183.0 he ge 85.— 8 Darm. Bankver. 126 5125 0 Alſen Portl.⸗Z., 184 5 184 2 Gebr. Großmann 80.23 50.50 Polyphon.—.— 9 Sl Sas 5 80. 480. Allg. D. Creditb 121. 5121.5 Lerdd. Lloyd.. 108,0 107,9 Aſchaff. Bunt. 185. 188.9 17 3 200⸗Fr.-Los—.——.— Berl. Handelsg. 1295 210 00 Ammendf,. 158,0 486,0 Grun& Bilfinger 169 5 168.0 Rathgeber Wa.85.75 69.50 ib We 28759 29775 Baglſche Bank 180,0 159,0 Oeſter.⸗U. St. B.—,— 8d. Maſch. Dur 488,0 188,0 40158 1 nd erz 15 80 18.60 Com, 1 Brivtdk 182,0 181,5 Andalt Kohl. 86.87. Gruſchwitz Textil 81,75 81.75 Reisholz Pap er 288,0 2280 fa„90. 90.— — 1 F E J Samstag, den 25. Mat 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 9. Seite. Nr. 238 Linke Hofmann Buſch Stärkere Belaſtungen Der Umſatz aller Werke der Linke⸗Hofmann⸗Buſch⸗ Werke AG., Berlin, betrug im Geſchäftsjahr 1927/28 83 Mill. J, wovon 53 Mill.„ auf den Waggonbau entfallen. Die im Vorjahre beſchloffene Fuſion der Linke⸗Hofmann⸗Werke AG. mit der Waggon⸗ und Maſchinenfabrik AG. vorm. Buſch in Bautzen und Weimar und der Sächſiſchen Waggonfabrik Werdau AG. wurde im Berichtsjahre durchgeführt und das Aktienkapital der Linke⸗Hofmann⸗Werke AG. aus Anlaß der Fuſion von 21 Mill. auf 30 Mill./ erhöht. Der Auftragsbeſtand am Ende des Geſchäftsjahres war 31,70 Mill. /, wovon auf das Ausland 4,47 Mill./ entfallen; er iſt bis zum 1. April 1929 auf 30,76 Mill./ geſtiegen. Nach dem Geſchäftsbericht hat der Waggonbau trotz der un⸗ genügenden regelmäßigen Beſtellungen der Reichsbahn und der Ver⸗ luſte durch den ſechswöchigen Streik befriedigend abgeſchloſſen. Das Gewinnergebnis wurde ſehr ungünſtig e durch die ſchwache Beſchäftigung des Lokomotipbaus und ungenügenden 1 8 05 für Lokomotiven, insbeſondere auf dem Aus zlandsmarkt. Auch die Erzeugniſſe des Maſchinenbaues konnten bei beachtens⸗ wertem Umſatz nur gedrückte Preiſe Stele Andererſeits mußten nicht unerhebliche Aufwendungen für die e e der an ſich bewährten Konſtruktionen gemacht werden. Die Bilanzierung 5 r„Werke wu rde auf eine einheitliche Grundlage geſtellt, wodurch 5 nötigt war, nicht unerhebliche Abſetzungen vorzu⸗ den nächſten Jahren nicht wiederholen werden. 80 1 in Brand und Zwickau ſeien im entf en. Der Gewinnſaldo f 299„J rtrag aus dem Vorjahre 0 auf neue Rechnung vorgetragen werden. mit zuſammen 230 391 oe Ade 5 ved uf Geſchäftsloſe und abwartende Vörſe Maunheim matter Unſicher heit über der heutigen Börſe in engſte J. G. Farben waren angeboten benſo müßten ſich Jellſtoff Waldhof Ausgang der ihr Gey den ben Age. Grenzen, ſodaß kleine und von ca. 3 v. 8. 5 laſſen. Deutſche Linoleu ge⸗ 8 Eine Ausnahme bil⸗ innen konnten. Ohne uß luſtlos Frankfurt zurückhaltend An der Wochenſchlußbörſe kamen bei der beſtehenden Zurück⸗ haltung der Kuliſſe kaum Umſätze zuſtande. Auregende Momente lagen nicht vor, auch fehlte die Beteiligung des guslandes und die Tendenz neigte zur Schwäche. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe blieben die Kursrückgänge jetzt noch nur gering, da die Abgaben kein größeres Ausmaß annahmen. Die immer noch angeſpannten Gel ldmarktverhältniſſe waren auch heute wieder aus⸗ ſchlaggebend, doch wird zum Ultimo keine größere Verſchlechterung dieſer Lage erwartet, da ſchon frühzeitig Vorſorge getroffen wurde. Elektrowerte verloren durchſchnittlich bis zu 1,25 v. H. G. Farben köffueten mit minus 3 v. H. Renten 55 deutſ ſche 8 gut gehalten. Im Verlaufe ſtagnierte das Geſchäft vollkommen. Material kam faſt nicht an den Markt, und da ſich verſchiedentlich Rückkaufbedürfnis bemerkbar machte, konnte ſich das Kursniveau um Bruchteile eines Prozentes heben. Stimmungsgemäß war man etwas zuverſichtlicher und die Börſe ſchloß recht widerſtands fähig. Veveinzeltes Auslandsintereſſe beſtand für AG., Siemens dagegen weiter vernachläſſi gt und eher etwas nachgebend. Gefragt waren Otaviminen bei einer Beſſerung bis zu 2 l. Am Geldmarkt trat für Tagesgeld mit 7,5 v. H. eine mäßige Entſpannung ein. Am Deviſenmarkt lag die Mark weiter feſt. Man nannte Mark gegen Dollar 4,1960, gegen Pfunde 20,945, London⸗Kabel.8495, Madrid 34,25, Paris 124,14. Berlin ohne Geſchäft An der heutigen Börſe machte ſich wieder ein D r d er mangel bemerkbar. Das Ausland fehlte gänzlich, das Publikum zeigte e noch keine Neigung, ſich wieder an der Börſe zu betätigen. Die Spekulation ſchri t in Anbetracht des bevorſtehenden Ul⸗ Ans zu Poſitionslöſungen, 0 die Engagements im allgemeinen ſchon ſehr gering ſein dürften. Die Zuſpitzung der Lage in Paris wirkt auf die Börſe hemmend und pee die ſchon un⸗ ſichere und geoͤrückte Stimmung. Am Berliner Tagesgeld⸗ markte zeigte ſich heute eine Erleichterung. Tagesgeld 79,5, teilweiſe 6,5, Monatsgeld 9,75—10,75 v. H. Zum Ultimo dürſte ſich aber wieder eine ſtarke Anſpannung zeigen, zumal auch Reportgeld ehr geſucht iſt, und die zur Verf bei dentlich s g geſtellten Be⸗ vorigen Liqui⸗ auf die neue gehabt haben. fügung der nung bei fein als der Stellen Der erf elne dürften. anleihe ſoll ein geringer erſte Tag fen befriedigende 2 erſten Kurſen verloren—4 v.., Ka Glanzſtoff und Polyphon gingen bis zu 6 v. H. zu ck e e Anleihen waren gut Pe Ausländer überwi hend bi H. ſchwächer. Nach den erſten Kurſen wurde es vorübergehend etwas gehend von e rten, die in den Hauptwerten—3 v. H. betrug. schwächer, eine Erh o l ſpäter ſetzte ſich aber, aus ung durch, Berliner ae prompt, 170,75 e 75 80 i 190.— per kg 78,25 75,00 194.— 10 gr. 238,00 28,20 350,.— 8 810 55 8 9899 v. K(ohne Edelmetalle) für 100 Ka . talkungei Veranftallungen Sonntag, den 26. Mai National theater: Die Watte uhr Neues Theater: Arm wie eine Kirchen maus.“.80 Uhr. Friedrichspark: Konzerte.30 und.00 Uhr. Lichtſpiele: Alhamor a: Die Ehe“.— Schauburg:„Die Hellſeherin“.— Ufa⸗Theater: Schwarzwaldkinder“.— Palaſt⸗ Theater:„Harry Piel“, a ba:„Hotelgeheim⸗ niſſe“.— Capitol: 3 8 Geheimnis des Vulkans“. Gloria⸗Palaſt:„Don Juan in der Mädchenſchule“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: Dienstag bis Sonntag: 10 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr:— Gemälde⸗ Galerie im Schloß: Mittwoch u. 5 11—1 u.—5 Uhr. Schloßmuſeum: Dienstag b. Samstag 10—1,-5 Sountogs 11—5 Uhr Schloßbücherei:.21.—7 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 Uhr: Dienstag—5 Uhr: Mittwoch—5 Uhr; Freitag—7 Uhr. Planetarium: Vorführung.00 Uhr. Aus den Rundfunk-Programmen Sonntag, 26. Mai Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4), Königs w uſterhauſen(Welle 1648) 9 Uhr: Morgenfeier, 12 Uhr: Mittagskonzert, 20 Uhr: Franz Sehar, anſchließend Tanzmuſik. Breslau(Welle 321,2) 20.15 Uhr: Feier, anſchl. Tanz, 22.30 Uhr Von Berlin: Tanzmuſtk. Frankfurt(Welle 421,3) 8 Uhr: Morgenfeier, 17.30 Uhr: Von Stuttgart: Konzert, 20. 30 Uhr: Rudolf Presber. Vortrag aus eigenen Dichtungen, 21 Uhr: Sinfonte⸗ konzert, anſchl. Tanzmuſik. Hamburg(Welle 391,6); 20 Uhr: Frühlingsluft, Operette in drei Akten, 22 Uhr: Aktuelle Stunde, 22.30 Uhr: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſtk. Langenberg(Welle 402,2) 9 Uhr: Morgenſeier, 13 Uhr: Mittags⸗ konzert, 16 Uhr: Aus dem Zoologiſchen Garten Elberfeld: Gar⸗ tenkonzert, 20.05 Uhr: Der Orlow, Operette in drei Aufzügen, anſchließend Nachtmuſik und Tanz. Leipzig(Welle 361,8) 19.930 Uhr: Militärkapelle des 3. Batl. 11. (Sächſ.]: Mili nzert, 21 Uhr: Aus der Weltliteratur: Heinrich Heine, anſch id von Berlin Tanzmuſik. München(We 536,7), Kaiſerslautern(Welle 272,7) 12 Uhr: Standkonzert, 15 Uhr: nee e, 19.45 Uhr: Schall⸗ platten⸗Unterhaltung, 20.30 Uhr: Die Dorf⸗Venus, Bauernpoſſe mit Geſang in drei Akten, 22.05 Uhr: Konzert. Stuttgart(Welle 374,1) 11.15 uhr: Evangeliſche Morgenfeier, 12 Uhr: Von Freiburg: Konze ei Flügeln, anſchließend Schallplatten, 16.15 Uhr: Nachmittagskonzert, 20 Uhr: Aus der Martuskirche: Abendmuſik, 21.15 Uhr: Richard Wagner⸗Abend. Ausländiſche Sender 406) 20.30 Uhr: Orche eſterkonzert, 22.15 Uhr: Unterhaltungske et des Kurſaal⸗Orcheſters. Bud apeſt(Welle 545,5) 19.45 Uhr: Heldengedenkfeier, anſchließend Konzert, 22.30 Uh igeunermuſik. aventry(Welle 482,3) 21.25 Uhr: in Eaſtbourne. Mailand(Welle 504,2) 20.30 Uhr: Welle 1744) 20.50 Uhr: Abendkonze elle 343,2) 20 Uhr: Unterhaltungs 21 Uhr: Hörſpiel: ung mit dem Geſpenſt, 21.35 Uhr: e für drei Geigen Klavierbegleitung Rom(Welle 443,8) 21 Uhr: Turandot, Oper in drei Akten. Wien(Welle 519,9) 20.10 Uhr: Freiwild, Schauſpiel in drei Auf⸗ zügen, anſchließend Abendkonzert. Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Liederkonzert, 21.35 Uhr: Stodtheater: 3. Akt„Die Me eiſterſinger von Nürnberg“. Radlio-Spezialhaus Gehr. 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Bericht des Vorſtandes und des Aufſichts rats. Beſchlußfaſſung über Genehmigung der Bilanz und Verwendung des Gewinns. 3. Entlaſtung des Vorſtands und des Auſſichtsrats. 4. Wahl von Aufſichtsrats mitgliedern. Für die Beſchlußfaſſung zu Punkt 1 a) der Tagesordnung be⸗ darf es neben dem Beſchluß der geſamten Aktionäre einer geſon⸗ derten Abſtimmung der Vorzugsaktionäre. Zur Ausübung des Stimmrechts in der Generalverſammlung ſind die Stammaktionäre nur berechtigt, ſoweit ſie ihre Aktien bei den Kaſſen unſerer Geſellſchaft in Stuttgart⸗Untertürkheim, Mann⸗ heim, Gaggenau und Marienfelde oder bei einer der nachſtehenden Banken: Deutſche Bank in Berlin und deren Filialen in Frankfurt o.., Hamburg und München, 5 Württembergiſche Vereinsbank, Deutſchen Bank in Stuttgart. Rheiniſche Creditbank in Mannheim, Commerz⸗ und Privat⸗Bank Attzenzeſellſchaft in Berlin Hamburg, ſowie deren Filialen in Fronkfurt a.., heim, München und Stuttgart, Darmſtädter und Nationalbank Kommanditgeſellſchaft auf Aktien in Berlin und deren Filialen in Frankfurt a.., Hamburg, Mannheim, München und Stuttgort, Dresdner Bank in Berlin und deren Filialen in Frankfurt a. M. Hamburg, Mannheim, München und Stuttgart, Marx& Goldſchmidt, Bankhaus, Mannheim, M. M. Warburg& Co., Hamburg, oder bei einem Notar ſpäteſtens am Samstag, den 15. Juni 1929, hinterlegt haben. Die dem Effektengiroverkehr angeſchloſſenen Bankfirmen kön⸗ nen Hinterlegungen auch bei ihrer Effektengirobank vornehmen. Im Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem Notar iſt die Beſchernigung des Notars über die erfolgte Hinterlegung in Ur⸗ ſchrift oder in Abſchrift ſpäteſtens am Montag, den 17. Juni 1929, bei der Geſellſchaft einzureichen. Zur V zertretung in der Generalverſammlung iſt ſchriftliche Voll⸗ macht erforderlich und genügend. Berlin, Stuttgart⸗ Untertürkheim, den 15. Mai 1929. Daimler-Benz Aktiengesellschaft. Der Vorſtan d. o über die Filtale der und Mann⸗ 603 Nieren-, Blasen- und Frauenleiden Harnsäure, Elweig, Zucker 1928 22 000 Badegäste Bei ....... Haupt- Niederlage in Mannheim: Wunelm Müller jr. U A, 25 Tel. 216 36 Deter Rixius G. m. b. NH. Verbindungs-Kanal, linkes Ufer 6 Tel. 267 98 Schriften kostenlos. em is 10. Sefte. —— Nr. 238 Samstag, den 25. Mai 1929 8. N 55 General-Anzeiger) 8 für energiſches Arbeiten ete. beſucht. 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Mai, der Sofia in Farben erſtrahlen ließ, die es vorher nie ge⸗ kannt. Beim erſten Morgengrauen des Jubeltages donnerten die Kanonen vom Berge Witoſcha den Freiheitsſalut und ſtamp⸗ fende Truppen, Kapellen zu Fuß und zu Pferde, Fähnlein in den Landesfarben in der Hand, durchzogen die Straßen der bulgariſchen Hauptſtadt. Der Hohenfriedberger und die Klänge vom Jägersmann, der den Hirſch im wilden Forſt ſchießt, der Fredericeus Rex und die Deutſchmeiſter zeigten neuerlich das gleiche Herz, das ſowohl in der bulgariſchen wie in der alten deutſchen Truppe ſchlägt. Vor dem Schloß des Zaren trafen ſich die Muſikbanden, und zehn Kapellen into⸗ nierten die Klänge des Niederländiſchen Dankgebetes. Ganz Sofia war auf den Beinen, zu ungekannter früher Morgen⸗ ſtunde, die ganze Provinz hatte Delegationen, teilweiſe in den kleidſamen bulgariſchen Nationalkoſtümen entſendet, und auch den Fremdling hielt es nicht in den eigenen vier Mauern: Deutſche, Franzoſen, Engländer und Italiener nahmen herz⸗ liche Anteilnahme an dem Tage, der nicht nur das Millenium des Zaren Simeon l. feierte, ſondern auch neben der fünfzig⸗ ſten Wiederkehr des bulgariſchen Freiheitstages das zehn⸗ jährige Regierungsjubiläum König Boris und gleichzeitig deſſen Namenstag feſtlich beging. Die erſten Gratulanten empfing der Herrſcher um zehn Uhr, zur gleichen Stunde, in der Truppen in Galauniform und die Spitzen der Behörden ſowie das diplomatiſche Korps im Frack und weißer Binde ſich anſchickten, Aufſtellung vor dem Newſky⸗Dom in rieſigem Halbkreiſe zu nehmen, um die Ankunft des königlichen Hofſtaates abzuwarten. Alles, was Rang und Namen hatte, war verſammelt. Neben der geſamten Sofioter Garniſon hatten Truppen⸗ abordnungen aus ganz Bulgarien mit ihren teilweiſe durch Kämpfe und Kugeln hart mitgenommenen Fahnen Aufſtellung genommen; die königliche Leibgarde in den blauen Hoſen und den roten Attilas ſowie den Adlerfedern auf den Tſchakos, bulgariſche und tſchechiſche Sokoln, Faſziſten in ihren kleid⸗ ſamen Schwarzhemden, Bergknappen aus der ſtaatlichen Mine Pernik mit Bärenfellmützen und weißen Schaffellpelzen, beide Sofioter Univerſitäten, ſämtliche Schulen mit ihren Lehr⸗ körpern, zahlreiche zariſtiſche Generäle in höchſtem Alter und äußerſter Armut, auf Stöcken und Krücken geſtützt, halb von helfender jüngerer Kameradenhand geführt, die Bruſt mit höchſten Auszeichnungen des zariſtiſchen Rußlands über⸗ ſchwemmt und neben einem zerſchliſtenen Zivil die ruſſiſche Generalmütze mit der blau⸗weiß⸗roten Kokarde über der Stirne, alte bulgariſche Freiheitskämpfer mit zitternden Knien und bebender Hand, die vor fünfzig Jahren ſicher und unerſchrocken die Flinte gegen die türkiſchen Bedrücker rich⸗ tete, ein altes 72jähriges Mütterchen, die bulgariſche Jeanne d' Are, am Knotenſtocke, die 1878 Munition, Waſſer und Ver⸗ bandszeug in die vorderſten Reihen als 22jähriges junges Ding trug und hierbei ſelbſt von einer Kugel geſtreift wurde, die Auslandsſchulen mit ihren Bannern an der Spitze, be⸗ rittene Sportsleute, Sportsleute zu Fuß und Motorradfahrer, Mazedonier und aus der Dobrudſcha von den Rumänen Ver⸗ triebene, der geſamte Klerus, ländliche Delegationen in Nationaltrachten, Jorſtleute in Grün und weitere zahlloſe Abordnungen zeigten, daß ſich in Sofia ganz Bulgarien zur gleichen Stunde vereinigt hatte, um mit dem Könige in der Mitte der Vergangenheit dankbar zu gedenken und der Zu⸗ kunft und den bulgariſchen Farben neuerliche Treue zu geloben. Der Herrſcher ließ nicht lange auf ſich warten. In großer Generalsuniform, an ſeiner Seite die Prinzeſſin Eudoxia, das Abbild ihres königlichen Bruders mit der gleichen harten Naſe, ganz in Blau gekleidet, entſtiegen Herrſcher und Prinzeſſin dem einfachen Steyrer⸗Wagen, um vor verſammelter Heiliger Synode Aufſtellung zu nehmen. Das Oberhaupt der bulgariſchen Kirche, Biſchof Stefan, las eine Meſſe für die Seelenruhe des Zaren Simeon und der bulgariſchen Freiheitskämpfer von 1878, für König Boris und für das Wohl und Gedeihen des bulgariſchen Volkes; die überaus weihevolle Stunde begleiteten gemiſchte Chöre ſowie das Geläute ſämtlicher Sofioter Kirchen. Als der Monarch das Kreuz küßte und Mgr. Stefan dem Herrſcher den Segen erteilte, löſte ſich neuerlich der Königsſalut von 101 Schüſſen, den die Batterien vom Witoſcha⸗Berge feuerten. Der Herrſcher blieb noch in kurzem Geſpräch mit den Mitgliedern der Heiligen Synode, alten, ehrwürdigen und langbebarteten Petrus⸗Geſtalten in ihren wallenden goldenen Talaren, um dann die Glückwünſche des diplomatiſchen Corps entgegenzunehmen. Neben dem türkiſchen Geſandten ver⸗ blieb König Boris in längerem Geſpräche mit dem deutſchen Geſandten, dem er herzlichſt die Hand ſchüttelte und mit dem er deutſch ſprach, während ſämtliche anderen Begrüßungen in franzöſiſcher Sprache erfolgten. Eine Truppenſchau be⸗ endete den Feſtakt auf dem Platze vor der Newsky⸗Kathedrale. Während der König, die Prinzeſſin und die Mitglieder des Hofſtaates und der Regierung ihre Wagen beſtiegen, um ſich zurück zum Palais zu begeben, ordnete ſich der Feſtzug, der ich um 1 Uhr in Bewegung ſetzte. Ein zweiſtündiges Defi⸗ heren von allem, was irgendwie in irgend einer Beziehung zur bulgariſchen Nation gehört. Fenſter, Dächer, Balkons und Bäume waren von Menſchenmaſſen gefahrverſprechend beſetzt und überfüllt. Der Zug bewegte ſich an der Sobranje, dem bulgariſchen Parlamente, vorbei, huldigte dem Denkmal des Zar⸗Befreiers Alexander von Rußland, durchzog die Zar Osvoboditel⸗Straße und defilierte dann vor dem Könige, der Regierung und dem diplomatiſchen Corps, die vor dem Por⸗ tole des Schloſſes Aufſtellung genommen hatten. Fünfzig Kepellen ſchleuderten ihre Märſche in den ſonnigen Mai, da⸗ runter zwei Muſikbanden höherer Schülerinnen, denen die Bächlein des Waſſers der Erkenntnis von Stirne, Wangen und Naſe rieſelten, die aber dennoch ihre Sache der Tonent⸗ lockung aus Blech und der Trommelwirbel ausgezeichnet ver⸗ ſtanden. Zwei Stunden die farbenprächtigſten Bilder, die weder Platte noch Artikel feſtzuhalten vermag in den leuch⸗ tenden Tönen, die von Feſtestagen ſprachen. Für jede Gruppe hatte der Herrſcher ein freundliches Wort, und als die Veteranen, die Helden des Tages, langſamen Schrittes und leuchtenden Auges angerückt kamen, begab ſich der König unter die Gruppe, wechſelte mit den Siebzigjährigen Worte der Freundſchaft und ſchüttelte einem jeden die Hände. Tränen der Freude und der Ergriffenheit leuchteten in den Augen von Hirten und einfachen Bauern, von kleinen Hand⸗ werkern und geweſenen Musketieren, die heute groß, erhaben groß waren, und um Haupteslänge ihre Umgebung über⸗ ragten. Gegen drei Uhr waren die letzten Schulkinder am Zaren vorbeidefiliert, der ſich, ſichtlich ermüdet, von ſeiner Umgebung verabſchiedet, um im kleinen Kreiſe ſein Mittagsmahl einzu⸗ nehmen. Die Delegationen, die Schulen, die Veteranen zer⸗ ſtreuten ſich nach einem genau ausgearbeiteten Plaue, das ſtilitär rückte neuerlich klingenden Spieles in die Kaſernen zurück. Lebensfreuden— Magenfreuden! ein Nickerchen, nachmittags Volksfeſte im Grünen, abends Illumin lion und ein feſtlich erregter Bumwel, bei dem kleine Schulmädchen und flirtende Pennäler ſelten frech mit⸗ einander ſchäkern. Ein Tag aber ſenkt ſich ins Grab, ein Nach dem Schmauſe Markſtein in der Freiheit und des Vorwärtsſchreitens des bulgariſchen Volkes. Frankreich Drei Millionen auf der Straße Ein friedlicher Bürger von Paris fand auf der Straße einen Scheck über drei Millionen Franes, der auf die Bank von Frankreich ausgeſtellt war. Der ehrliche Finder eilte geradewegs auf die nächſte Polizeiſtation, um das koſt⸗ bare Papier abzuliefern. Die Polizei dagegen zeigte nur wenig Reſpekt vor den Papiermillionen. Sie lieferte den Scheck beim Fundbüro zuſammen mit einigen Regenſchirmen und Handtaſchen ab. Der Juhaber des Schecks kann ihn dort gegen eine Gebühr von 1,25 Franes abholen. Amerika Ein Prozeß um 200 Millionen nach 78 Jahren Einen Schadenserſatzanſpruch in der Höhe von 200 Mil⸗ lionen Mark fordert von den Vereinigten Staaten Reginald Sutter, der Enkelsſohn des Generals John Sutter. Der Prozeß, der im Jahre 1851 begann, hat ſeit 50 Jahren geruht; er geht zurück auf eins der phantaſtiſchſten Lebensſchickſale, das die amerikaniſche Geſchichte kennt, nämlich auf das Schick⸗ ſal des Generals Sutter, der nach einer abenteuerlichen Lauf⸗ bahn rieſige Landſtrecken erwarb und koloniſierte und dann ſeinen ganzen Reichtum durch das Goldfieber von 1849 verlor, ſo daß er in Armut ſtarb. Sutter hatte im Jahre 1839 in Kali⸗ fonien eine Kolonie gegründet, die ein kleines Königreich um⸗ faßte und zu hohem Wohlſtand heranblühte; Sutter dehnte dieſen Beſitz immer mehr aus und beſaß 1845 einen beträcht⸗ lichen Teil von Nordkalifornien. Eines Tages fand einer ſeiner Angeſtellten einen kleinen Goldklumpen; bald darauf wurden weitere Goldfunde gemacht, und die Kunde von dem neuen Goldland lockte Tauſende von Abenteurern herbei, die ſich nicht um die Eigentumsverhältniſſe kümmerten, ſich mit Gewalt in den Beſitz der Geoldfelder ſetzten und ſo Sutter einen ungeheueren Schaden zufügten. Der General beteiligte ſich nicht an dieſem„Goldrauſch“ ſon⸗ dern verlangte von der Regierung Erſatz. des Schadens, der ihm und den 21 Siedlern auf ſeinem Grund und Boden zugefügt worden war. Der Anſpruch wurde auch anerkannt, aber die gerichtliche Entſcheidung zog ſich bis zu ſeinem Tode 1870 hin. 1879 wurde die letzte Verhandlung ge⸗ führt; dann ruhte die Sache, bis ſie jetzt wieder von dem Nach⸗ kommen Sutters aufgenommen worden iſt. Der Gurten ⸗Schreck bei Bern Ueber der idylliſchen Bundesſtadt der Schweiz erhebt ſich ein ſehr ſtark beſuchter grüner Bergrücken, der Gurten. In alten Zeiten befand ſich dort oben die Hochwacht, deren Holzſtoß aufflammte, wenn der„Landſturm“ erging, der die geſamte waffenfähige Mannſchaft des Landes zur Verteidigung des Staates Bern aufrief. Heute ſteht ein Ausſichtsturm neben einem Rieſenpalaſt, dem Hotel Gurtenkulm, und vom Turm genießt der Fremde die wunderbare Ausſicht auf die Berneralpen und das ganze weite Mittelland, das von den violetten Hängen des Jura abgegrenzt wird. Ein prächtiger Weg führt unter den Laubdächern der Bu⸗ chen hinauf von Wabern, einem Vororte der Stadt durch das Gurtendorf auf die Terraſſe. Dieſen Weg gehen Hunderte von Naturgenießern und verachten die raſch emporſauſende elek⸗ triſche Bergbahn. Aber etwas abſeits vom Gurtendorf ſteht ein Bauernhof, der einen üblen Ruf hat und der in neueſter Zeit direkt zum „Gurten⸗Schreck“ geworden iſt. Den Hof bewohnen zwei ſonderbare Brüder mit dem Namen Balſiger. Zwei ver⸗ knöcherte Junggeſellen voll Welthaß und Wut auf jeden der Müßiggönger, die den Aufſtieg zum Gurten machen. Heute ſtehen die beiden Bauern vor Gericht und man hält ihnen alte und neue Schandtaten vor Augen. Der eine davon, Friedrich Bau iger tobt wie ein Irrſinniger und muß von Zeit zu Zeit„zur Abkühlung“ wieder etwas in ſeine Zelle geführt werden. Die beiden knorrigen Geſellen ſind a Ze⸗ klagt, mit Miſtgabeln auf einen engliſchen Diplomaten los⸗ geg“ gen und dieſen übel traktiert zu haben. Beide ſind ge⸗ ſtändig, aber ſie toben über die„fremden Tagdiebe“, die auf ihr Landſtück träten und alle möglichen Schandtaten wiſſen ſie zu erzählen, die ſie von den Gurtenwanderern erleiden müßten. Nun zählt ihnen aber der Richter etwas aus ihrem Re⸗ giſter auf. Darunter ſind verſchiedene Prügelſzenen. Die Balſiger ſind berüchtigt auf dem Gurten. Wenn es irgendwo gilt, dreinzuſchlagen, ſo ſind ſie dabei. Und wenn ſich ein Kurgaſt oder Paſſant auf ihr Grundſtück verirrt, ſo kommt er ſelten ohne Schläge davon. Im Jahre 1919 hat der eine der Brüder einen unſäglich rohen Ueberfall auf engliſche Kur⸗ gäſte unternommen. Der Unhold riß einer der Damen den Hut vom Kopfe und zog ſie an den Haaren, warf ſie zu Boden und zerriß ihr das Perlenkollier. Die zweite Dame und das Kinderfräulein wurden mit einem Sonnenſchirm ſo lange ge⸗ ſchlagen, bis der Schirm in Fetzen zerſplitterte. Schon da⸗ mals wurde der eine Balſiger beſtraft. Der andere der Brü⸗ der ſcheint es umgekehrt mit Frauen auf andere Weiſe zu verſuchen, wenigſtens iſt er einer Strafe wegen eines„An⸗ griffs auf die Schamhaftigkeit“ nur mangels Beweiſen ent⸗ gangen. Als ein Unterſuchungsrichter und in einem anderen Fall eine Delegation des Gemeinderates bei den Brüdern vor⸗ ſprachen, wurden ſie kurzerhand mit Flüchen und Beſchimp⸗ fungen vor die Türe geſetzt. Im März dieſes Jahres wurde ein Arzt, der mit dem Prinzen Karl von Belgien auf dem Gurten ſpazieren ging, von einem der Bauern mit der Peitſche bedroht und beſchimpft. Ein andermal unternahmen die Brüder einen Ueberfall auf Skifahrer uſw uſw. Das Regiſter ihrer Untaten iſt voll. Der letzte Ueberfall auf den erſten Sekretär der britiſchen Geſandtſchaft in Bern, der mit Miſt⸗ gabeln geſchlagen und zu Boden geworfen wurde, dürfte nun endlich dazu führen, daß die beiden Grobiane, die man bereits den„Gurten, Schreck“ nennt, einige Zeit hinter Schloß und Riegel kommen. Man muß ſich wirklich fragen, ob? che Kerle nicht im Intereſſe der Allgemeinheit in eine Irrenanſtalt verſorgt werden ſollten. Für den guten Ruf der Stadt Bern ſind ſolche Scheuſale kaum förderlich. Amerikaniſche Studentenſtreiche In den Vereinigten Staaten ſind in der letzten Zeit wiederholt Studentenunruhen vorgekommen. So drangen in Philadelphia 500 Studenten aus ihrem Internat ins Freie, bemächtigten ſich der Verkehrseinrichtungen, änderten die Verkehrsſignale, entfernten die Leitungsdrähte der Straßen⸗ bahn und brachten auf dieſe Weiſe den Verkehr der ganzen Stadt in grenzenloſe Unordnung. Erſt ein ſtarkes Polizei⸗ aufgebot konnte ſie in das Internatsgebäude zurücktreiben, wo ſte ſich hinter den Toren verſchanzten. Die Rieſenkanone ſpricht lauter als alle Abrüſtungsreöner die Amerikaner aber ſcheinen nach dem Grundſatz zu verfahren: nie danach handeln Die Rieſenproportionen dieſer neuen amerikaniſchen Feſtungskanone läßt die Kadetten, die ſich auf ihr tummeln, wie winzige Ameiſen erſcheinen. In Genf verhandelte man über die Abrüſtung, Immer davon ſprechen, 8 Er: Re,, W ene e e n 4 1 Samstag, den 25. Maf 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe] 18. Seite. Nr. 288 ſſational-Theater Mannheim. Sonntag, den 26. Mal 1929 Vorstellung Nr. 292, Miete C Nr. 386 Die Walküre Erster Tag des Bühnenfestspiels, Der Ring der Nibelungen“ von Richard W agner Spielleitung: Dr. Richard Hein Musikalische Leitung: Rudolf Boruvka Anfang 19 Uhr Ende geg. 23.30 Uhr Personen: Siegmund Adolf Loeltgen Hunding Wilhelm Fenten Wotan Hans Bahling Sieglinde Margarete Kroo Brünnhilde Gertrud Bindernagel Fricka Erna Schlüter Gerhilde Marie Theres Heindl Ortlinde Elfriede Fels Waltraute Jessyka Koettrik Schwertleite Wal- Erna Schlüter 5 Gussa Heiken küren ossis Karst Erna Rühl-Sailer Meriantie Keiler Grimgerde Roßweige Neues Theater imRosengarten Mai 19 20 Helm wiege Siegrune Sonntag, den 26. Arm wie eine Kirehemmaus Lustspiel in 3 Akten von Ladislaus Fodor Deutsche Bearbeitung von Siegfried Geyer In Szene gesetzt von Wilhelm Rolmar Anfang 19.30 Uhr Ende gegen 21.30 Uhr . M²eneimer Hausfrauenbund Berufsorganiſation d. Hausfrauen. oniag. l. 7. Mal, nachm. ½ 4 Uhr E viensten 20. Mal, abends 8 Uhr in N 2, 4 6024 prakt. 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