n 1 N 22 2 8 — Mittwoch, 29. Mai * 4 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei Fele ande der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbeha Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 2 8 rb ten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe 5 Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 19/1 5 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, 4 chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 19 Telegramm⸗ 6 Nr. 243— 140. Jahrgang 5 f 2 2 Anzeigenpreise nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Keine Partei wird ſich deshalb, abgeſehen von den latenten Ungerechtigkeiten des Wahlſyſtems, über Un⸗ gerechtigkeit beklagen können. Dies iſt ein Gegenſatz zu den vorigen Wahlen, die jede Vorausſage erſchwere. Dazu kommt, daß die 5 Millionen neuen weiblichen Wähler ein überraſchend ſtarkes Intereſſe für den Wahlkampf zeigen und entgegen allen Erwartungen offenbar zum größten Teil nach eigener Entſcheidung wählen werden. In zahlreichen Wahlverſammlungen der letzten Wochen in den verſchiedenſten Städten und Dörfern von Eng⸗ land und Wales haben wir perſönlich feſtſtellen können, daß die jungen Mädchen von 21—25 Jahren in allen drei Parteien ein überaus aktives Element darſtellen. Hierin liegt eine weitere Erſchwerung der ſonſt üblichen Vorausſagen. Noch unerwarteter iſt jedoch die Tatſache, daß die Blätter der konſervativen, aber Baldwin feindlichen Preſſelords, Rothermere und Beeyerbrock, ihre halbe Unterſtützung der Liberalen bis zum letzten Augenblick aufrecht erhalten. Man hatte vielfach in der Anlehnung der betreffenden Blätter an Bloyd George eine Marotte erblickt, die rechtzeitig vor der Wahl in reuiger Rückkehr zum konſervativen Parteilager emden würde. Dies iſt nicht eingetreten. Der Beſitzer der „Daily Mail“ und der angeſchloſſenen Maſſenorgane, Lord Rothermere, veröffentlicht heute in allen ſeinen Blättern einen „Appell in letzter Stunde“, der die Ueberſchrift„Haltet die So⸗ zialiſten fern“ trägt und mit folgendem politiſchen Glaubens⸗ bekenntnis beginnt:„Ich bin nicht antiſozialiſtiſch, ich bin kein Liberaler und ich bin auch kein Konſervativer“. Lord Rother⸗ mere, der trotz ſeiner Unfähigkeit in der großen Politik nach⸗ weislich ſeit zehn Jahren der beſte Wahlprophet unter allen Lugliſchen Politikern geweſen iſt, 1 1 erwartet eine konſervative Minderheitsregierung, die ſich auf die wohlwollende Unterſtützung der Liberalen ver⸗ Jaſſen müßte. Er glaubt, daß eine ſolche Löſung für die eng⸗ AUſche Politik außerordentlich heilſam wäre und erklärt aus⸗ Brücklich, er würde ſtolz darüber ſein, daß ſeine Blätter zu dem Durz der überwältigenden Unterhausmehrheit der Konſer⸗ vativen beigetragen hätten und dieſe durch eine konſervativ⸗ liberale Mehrheit erſetzt würde. Der Artikel enthält bezeich⸗ nenderweiſe eine Lobrede auf die liberalen Führer, die den konſervativen Parteiführern gegenübergeſtellt werden. Rother⸗ mere erklärt, es ſei ſeine feſte Ueberzeugung, daß die Bürger⸗ ſchaft Englands keine beſſeren politiſchen Führer habe, als die, die heute unter dem veralterten Etikett„liberal“ kämpften. Gleichzeitig erſteht man aus dem„Daily Expreß“ des Lord Heeverbrock, daß auch dieſer die Unterſtützung der Liberalen nicht aufgegeben hat. Auf der erſten Seite des konſervativen Organs erſcheint ein geſtern abend ausgegebenes liberales Manifeſt, in dem etwa hundert bekannte Induſtrielle aus den verſchiedenſten Gewerbezweigen ſich für die liberale Politik der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit erklären. Das konſer⸗ vative Blatt hebt die Bedeutung dieſes Manifeſtes beinahe ſtärker hervor, als die liberalen Parteiorgane dies tun. Gleich⸗ zeitig weiſt der„Daily Expreß“ in einem Leitartikel darauf hin, daß es mehr darauf ankomme, ein Parlament von tüch⸗ tigen Wirtſchaftsſachverſtändigen zu wählen, als ſich an veraltete Parteibezeichnungen zu klammern. Der Ein⸗ fluß dieſer beiden Zeitungskonzerne iſt ſo ſtark, daß man von ihrer Unterſtützung der Liberalen eine ſtarke Beeinfluſſung der Wählerſchaft erwarten kann. Bis zum letzten Augenblick bleibt der Wahlkampf frei von Ueberraſchungen und ſenſationellen Zwiſchenfällen. Die einzige kleine Senſation, die den Oppoſitionsparteien noch gelungen iſt, um eine künſt⸗ liche Erregung zu ſchaffen, war ein Brief, den Baldwin aus dem Miniſterpräſidentenbüro an jeden einzelnen Wähler in Großbritannien gerichtet hat. Dieſer Brief iſt auf amt⸗ lichem Papier geſchrieben und gleichzeitig mit dem Wap⸗ pen des Amtes vervielfältigt worden. Darin ſehen die Oppo⸗ ſitionsparteien eine Fälſchung des Wahlgeſetzes und benutzen dies zu einer ſtarken Agitation gegen die Konſervativen. Die⸗ ſer Art ſind denn auch faſt alle anderen Wahlparolen, die über die fachlichen Programme hinausgehen. Programmatiſche Erklärungen Matdonalds V Paris, 29. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der„Matin“⸗Redakteur Sauerwein der ſich gegenwärtig in England befindet, um den Wahlfeldzug aus nächſter Nähe zu verfolgen, ſuchte den Führer der Arbeiterpartei, Ramſay Macdonald auf, um von ihm ſeine Meinung über die engliſch⸗franzöſiſchen Beziehungen und die Außenpolitik der Arbeiterpartei im allgemeinen zu hören. Sauerwein fühlte ſichſehr betroffen von den Erklärungen, die Maedonalds Freund, Suswden, im Verlauf einer Wahlrede über Frankreich abgegeben hatte. + England am Vorabend der Wahlen Macdonald erwiderte darauf, es ſei ſehr bedauerlich, daß neue Reibungsflächen zwiſchen Frankreich und Eng⸗ land aufgetaucht ſeien. Zum großen Teil ſei dieſer Umſtand darauf zurückzuführen, daß man ſich nicht gegenſeitig in aller Freimütigkeit ausgeſprochen habe.„Iſt man ſich z. B. in Frankreich darüber klar“, fragte Macdonald,„daß das Geld, das wir während des Krieges geborgt haben, um es nach Frankreich zu ſchicken, einen ſchweren Verluſt für unſere Induſtrie darſtellt? Wenn wir dem induſtriellen Auf⸗ ſchwung Frankreichs zuſehen— der uns übrigens mit Befrie⸗ digung erfüllt— ſo fühlen wir uns ein wenig verletzt, daß man unſere Opfer und unſere Laſten nicht richtig einſchätzt. Unſere Schulden hindern unſeren eigenen wirtſchaftlichen Wiederaufbau und deshalb hat Snowden die Regierung ge⸗ tadelt wegen der von ihr abgeſchloſſenen Schuldenverträge. Die Rede Snowdens ſpiegelt ein Gefühl wieder, das im gan⸗ zen Lande weit verbreitet iſt. Dieſer Umſtand iſt ſehr bedauerlich, und wenn ich nach den Wahlen an die Spitze der Regierung käme, ſo würde ich das Problem von neuem aufrollen, um zwiſchen England und Frankreich eine wirkliche Entente u. eine freundſchaftliche Zuſammenarbeit her⸗ zuſtellen. Die Arbeiterpartei war niemals und iſt auch heute nicht franzoſenfeindlich, aber ſie liebt nicht leere Käſten. Ich wünſche eine Entente, die auf der Wirklichkeit beruht. Der Mann, dem es gelänge, zwiſchen Frankreich und England gute Beziehungen herzuſtellen, ohne daß auf dieſer oder jener Seite Intereſſen geopfert werden müßten, würde zu den populärſten Mitgliedern der Arbeiterpartei zählen.“ Macdonald äußerte ſich hierauf im beſonderen auf die Völkerbundspolitik der konſervativen Regierung, die er mit folgenden Worten ſcharf verurteilte:„Wir unter⸗ nehmen nichts, wir haben keine eigenen Ideen, er⸗ greifen keine Initiative, aber wenn einer vor uns herſchreitet, ſo begnügen wir uns damit, ihm nachzulaufen. Bei dem großen g Kreuzzug für den Frieden der Welt 5 darf mein Land nach meiner Auffaſſung nicht im Hinter ⸗ treffen ſtehen, ſondern muß die Vorhut anführen. Wenn ich zur Macht gelangen ſollte, ſo werde ich einen Appell an alle Völker richten. Ich und diejenigen, die ich evtl. nach Genf ſchicken könnte, werden nicht auf fremde Initiative warten, ſondern unſer Banner wird vor den Linien der anderen wehen.“ b 0 *Der König von Spanien hat als Erwiderung des an⸗ läßlich der Eröffnung der internationalen Ausſtellung in Barcelona vom Reichspräſidenten an ihn gerichteten Glückwunſchtelegrammes auch an dieſen ein herzlich gehalte⸗ nes Telegramm entſandt. Abſchluß des Rätekongreſſes Der Rätekongreß der Sowjetunion iſt nunmehr zu Ende gegangen. Er nahm die Wahl des Zentralrätekomitees vor, das aus 586 Mitgliedern, darunter 132 Frauen, beſteht. Ge⸗ wählt wurden: Kalinin, Rykow, Stalin, Molotow, Tſchit⸗ ſcherin, Litwinow, Woroſchiloff, Mikejan, Bucharin, Tomſki und andere. Auf beſonderen Beſchluß wurde auch Maxim Gorki gewählt. Der Kongreß lehnte den fünffährigen Wirtſchaftsplan und eine Reihe von Maßnahmen zur Hebung der Landwirtſchaft ab. Todesſturzeines kommuniſtiſchen Schriftſtellers Der Berliner Schriftſteller und Regiſſeur Dr. Oskar Kanehl, der zuletzt am Kleinen Theater Unter den Linden tätig war, ſtürzte ſich aus ſeiner im vierten Stock eines Hauſes in der Kantſtraße gelegenen Wohnung auf die Straße und war ſofort tot. Das Motiv des Selbſtmordes iſt noch unbekannt, dürfte jedoch in pekuniären Schwierigkeiten zu ſuchen ſein. Dr. Kanehl hatte ſich als Schriftſteller auch auf politiſchem Gebiet betätſat und ſtand auf dem linken Flügel der Kommuniſten. Betrügereien im Großen Paris, 29. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Angers wird berichtet: Der Unterſuchungsrichter hat geſtern einen Haftbefehl gegen zwei Frauen erlaſſen, die unter mild⸗ tätigen Bewohnern angeblich für religiöſe Zwecke große Sum⸗ men ſammelten, ſie aber für eigene Zwecke verwendet haben. Die eine dieſer Frauen iſt eine ehemalige Ordens⸗ ſchweſter, die andere dieſer Betrügerinnen gab ſich als Schloßherrin aus. Sie lockte die Ordensſchweſter in ihre Netze, indem ſie ihr eine lange Geſchichte von einem Prozeß erzählte, den ſie um den Beſitz des Schloſſes zu führen habe. Sie verſprach der Ordensſchweſter ſchließlich, eine präch⸗ tige Kapelle für ihr Kloſter bauen zu laſſen, wenn ihr die Ordensſchweſter für kurze Zeit das Erträgnis einer Kollekte für das Kloſter anvertrauen wolle. Die Ordensſchweſter ging darauf ein und wurde natürlich um das Geld geprellt. Nach und nach würde ſie jedoch die intime Freundin und Helferin der angeblichen Schloßherrin und die beiden Frauen ſammel⸗ ten im Verlaufe von vier Jahren bet übereifrigen Gönnern ihres Kloſters über eine Million Franken ein. Vor einem Jahre kam man der Ordensſchweſter hinter die Schliche, ſodaß ſie aus dem Kloſter ausgeſtoßen wurde. Schließlich hat ſie jedoch in der Normandie in der Bretagne und in Südfrank⸗ reich ihren Schwindelbetrieb fortgeſetzt, bis ſchließlich die Ge⸗ richte hinter die Sache kamen. * Aman Ullah hat ſeine beabſichtigte Reiſe nach Jta⸗ lien einſtweilen verſchoben. Karuſſeljahrt in Paris Beſprechungen über die deutſchen Vorbehalte Die Pariſer Beratungen drehen ſich dauernd im Kreiſe. Nachdem eine Zeitlang die Zahlenfrage im Vor⸗ dergrunde des Intereſſes ſtand, hat man am Dienstag be⸗ ſchloſſen, zur Abwechſlung wieder einmal die deutſchen Vorbehalte aufs Tapet zu bringen. Daß hierbei Fort⸗ ſchritte erzielt worden ſind, läßt ſich gerade nicht feſtſtellen. Am Dienstag ſollen verſchiedene Delegationen erklärt haben, daß ſie ſich bezüglich der deutſchen Vorbehalte nicht feſtlegen könnten, ſolange keine Klarheit über die Höhe der Zahlungen beſtehe, ſowie über die Höhe ihres Anteils. Die Vermittlertätigkeit Owen Boungs ſcheint am Dienstag ihren Höhepunkt überſchritten zu haben. Als Owen Young zuſehen mußte, wie ein Vermittlungsvor⸗ ſchlag nach dem anderen der Verſenkung anheim fiel, ſoll er, wie in Kreiſen deutſcher Preſſevertreter am Dienstag ver⸗ lautete, wieder einmal ſehr unzweideutig habe durchblicken laſſen, daß er die ganze Geſchichte gründlich ſatt habe und ſo oder ſo in aller Kürze nach Amerika zurückzu⸗ kehren beabſichtige. a Es beſtätigt ſich offenbar, daß die deutſche Delegation zu⸗ geſtimmt hat, die Daweszahlungen noch bis zum 31. Auguſt zu leiſten, dagegen ſollen die Alliierten erklärt haben, daß bei Inkrafttreten des Houng⸗Planes am 1. April keine Deckung für die Beſatzungskoſten vorhanden ſei. Dieſer Vorſchlag, der für Deutſchland eine neue Belaſtung um 350 Millionen Mark bedeuten würde, ſoll von der Gegenſeite auch noch abgelehnt worden ſein. Die deutſche Delegation hatte ſich dazu bereit erklärt, einen von den Amerikanern ausgearbeiteten Vermittlungsvorſchlag als Diskuſſionsbaſis anzunehmen. Rückwirkungen auf Madrid? Paris, 29. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dr. Schacht iſt geſtern nachmittag nach Verſailles gefahren, um in der Stille der alten Reſidenzſtadt und ihres herrlichen Parkes ein wenig von der ſtrengen Arbeit der letzten Wochen auszuruhen. Ein Teil der Pariſer Preſſe erblickt darin einen neuen Verſuch der deutſchen Delegation, die Entſcheidung der Sachverſtändigenkommiſſion hinauszuzögern, bis die Ergeb⸗ niſſe der engliſchen Wahlen bekannt geworden ſind. Die Ar⸗ beiten der Sachverſtändigen haben ſich nach Auffaſſung des „Echo de Paris“ bereits ſolange hingezogen, daß die Außen⸗ miniſter in Madrid nicht in der Lage ſein werden, das Rheinlandproblem in nützlicher Weiſe zu behandeln. Selbſt wenn die Sachverſtändigen ſich auf einen einſtimmigen Schlußbericht einigen könnten, heißt es im„Echo de Paris“, ſo hätten doch die intereſſterten Regierungen vor der Madrider Seſſion nicht mehr Zeit, dieſen zu prüfen. Zudem hatten die Wechſelfälle der Konferenz die Anwendung des in Lugano be⸗ ſchloſſenen Verfahrens, daß parallele Verhandlungen über die Beſtellung eines Schlichtungsausſchuſſes vorſah, auf un⸗ beſtimmte Zeit hinaus verzögert. Die Verhandlungen im Hotel Georg V. hätten einen ſo ſchlechten Verlauf genommen, daß Briand von ſeinem Verſprechen entbunden ſei. Die deutſche Markſchuls an Belgien [ Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In Paris iſt man bekanntlich bemüht, die Streitfrage wegen der ſogenannten deutſchen Markſchuld an Belgien dadurch aus den Verhandlungen auszuſcheiden, daß man den beiden Re⸗ gierungen es überläßt, in direkte Verhandlungen miteinander zu treten. Die Berliner maßgebenden Stellen haben ſtets den Standpunkt eingenommen, daß mit dem Dawesabkommen die angeblichen Verpflichtungen Deutſchlands dem belgiſchen Staat gegenüber erledigt ſeien. Belgien hat denn immer und immer wieder verſucht, in dieſer Angelegenheit Konzeſſionen von Deutſchland zu er⸗ langen. Nach Auffaſſung hieſiger politiſcher Kreiſe hat die Sachverſtändigenkonferenz zweifellos ihre Kompetenzen überſchritten, als ſie die belgiſche Markforderung in ihren Berechnungsplan einſtellte. Ob es wegen der Wieder⸗ erſtattung der ſogenannten Markſchuld nun doch zwiſchen Berlin und Brüſſel zu diplomatiſchen Erörterungen kommen wird, iſt im Augenblick noch ungewiß. Die„Times“⸗Meldung jedenfalls, nach der auf Erſuchen Dr. Schachts mit dem bel⸗ giſchen Geſandten in Berlin bereits Fühlung genommen ſei, iſt, wie man uns an hieſiger zuſtändiger Stelle verſichert, zum mindeſten verfrüht. In Berlin beſteht wenig Neigung, in Verhandlungen über eine Materie einzutreten, die nach Auf⸗ faſſung der deutſchen Regierung als erledigt betrachtet werden darf. Auf alle Fälle iſt mit irgend einem Schritt keinesfalls vor Abſchluß der Pariſer Konferenz zu rechnen. Neue Mannheimer Zettung(Mittag⸗Ausgabe) Mikkwoch, den 29. Mal 1929 g. Sekke. Nr. Na Erfolg Müllers über die Oppoſition Die Koalitionspolitik der Sozialdemokratie wird fortgeſetzt Auch der Panzerkreuzerſtreit erledigt Auf dem ſozialdemokratiſchen Dienstag vormittag die Ausſprache artetvorſtandes fortgeſetzt. Fleißner⸗ Dresden verurteilte den bedingungsloſen Eintritt in die Regierung. Die Verantwortung für dieſe Koalitionspolitik könne von der Partei nicht weiter getragen werden. Reichstagsabg. Dr. David wies darauf hin, daß die Partei geſchloſſen hinter der Forderung ſtehe:„Nie wieder Krieg!“ Der Panzerkreuzer ſei nicht nur ein Mittel zur Küſten verteidigung. Eine Neuwahl im Zeichen der Panzer⸗ kreuzerfrage würde zu einer Niederlage für die innere und äußere Stellung der Partei führen. Mit lebhaftem Beifall empfangen, nahm hierauf Reichskanzler Müller das Wort, der u. a. ausführte: „Das Maß von Kritik, das hier geübt worden iſt, würde ich dann verſtehen, wenn man gezwungen geweſen wäre, feſt⸗ zuſtellen, daß die Partei während des Jahres ihrer Regie⸗ rungstätigkeit Mitglieder verloren hat. Ich hoffe, daß der Magdeburger Parteitag den realen Sinn für das in der gegenwärtigen Geſellſchaft Mögliche erhält. Eckſtein hat ge⸗ ſagt, wir ſind nicht für den Staat, ſondern nur für die Arbeiterklaſſe verantwortlich. Das ſchlägt allem ins Geſicht, was wir ſeit zehn, Jahren getan und was unſere großen Vorkämpfer gewünſcht haben. Wir ſind viel zu gute Sozialiſten, ſo fuhr der Kanzler fort, um Freude an der Koalitionspolitik zu haben. Sie iſt aber eine politiſche Notwendigkeit. Man darf auch nicht vergeſſen, wie ſchwer es war, überhaupt zu einer feſten Mehrheit für die Regierung zu kommen. Daß micht ſopiel erreicht werden konnte, wie bei einer feſt ge⸗ bundenen Regierung, iſt klar. Daß nichts erreicht worden iſt, iſt aber falſch. Es wird immer ſo dargeſtellt, als ob wir mur aufgäben und die anderen erreichten ihre Ziele. Ich wünſche den Rednern von geſtern, daß ſie einmal Mäuschen ſpielen könnten, wenn der Wirtſchaftsausſchuß der Deutſchen Volkspartet ſich mit Herrn Dr. Curtius unterhält. Es wird weiter geſagt, das Zentrum werde ſein Wünſche beim Konkordat durchſetzen. Wenn das Zentrum ſeinen Willem beim Konkordat durchſetzen würde, dann würde das preu⸗ iche Konkordat ſo ausſehen wie das bayeriſche. Tatſächlich wird es aber nicht ſo ausſehen. Das iſt ein Beweis dafür, daß die kluge Zentrumspolittk ſehr wohl weiß, was man in einer Koalitionsregierung erreichen kann. Mir iſt niemals eingefallen, zu ſagen, daß der Panzerkreuzer nie gebaut wird, wir haben geſagt, daß wir den Bau des Panzerkreuzers bekämpfen. Mir iſt auch nie ein⸗ gefallen zu ſagen, daß durch den neuen Reichstag die Kinderſpeiſung wieder eingeführt wird. Wir wußten ja noch gar nicht, wie ſich der neue Reichstag zuſammenſetzen würde. Meir iſt auch niemals eingefallen, wenn ich von un⸗ ſerem Antrag auf Reduzierung des Wehretats geſprochen habe, zu behaupten, daß wir in einer Koalitions regierung dieſe Forderung burchſetzen würden. Im übrigen iſt es zum erſten Mal gelungen, überhaupt den Wehretat Hherabzuſetzen. Im Wahlkampf haben wir ſelbſtver⸗ ſtändlich Ziele bekanntgegeben, die wir als Sozialiſten wünſchen. Wir dürfen aber unſeren Wählern nicht vorgaukeln, daß dieſe Ziele in einer Koalittonsregierung er⸗ füllt werden können. Es iſt kein Zweifel, daß der Panzer⸗ kreuzer in der Wahlagitation im Mittelpunkt geſtanden hat, und, gemeſſen an dem Objekt, vielleicht zu ſtark.“ Der Reichskanzler gab dann einen Ueberblick über die ge⸗ ſchichtliche Entwicklung der Frage des Baues des Panzer⸗ kreuzers und erklärte dann: „Mir war nach den Verhandlungen, die wir im Laufe des Juli tber die Regierungsbildung geführt haben, klar ge⸗ worden, daß der Panzerkreuzer gebaut würde. Der Reichs⸗ kauzler erinnerte an den Reichstagsbeſchluß für den Bau des Panzerkreuzers. Ich habe damals, ſo erklärte er, auf dringendes Verlangen der Fraktionsmehrheit mit der Frak⸗ tion geſtimmt, obwohl ich eigentlich gegen den Sinn und Geiſt ber Weimarer Verfaſſung ging. Der Reichskanzler kann in einer Frage von ſo großer politiſcher Bedeutung nicht gegen die eigene Vorlage ſtimmen. Solche Experimente dürfen micht zu oft wiederholt werden. Es iſt ganz unmög⸗ lich, nachdem die Verhandlungen für die Koalition getroffen ſind, davon abzugehen. Von Fraktions⸗ oder ſonſtiger Diſöiplin iſt dabei nicht die Rede. Ich bin jederzeit be⸗ reit, die Konſequenzen zu ziehen, wenn es verlangt wird.“ Die Rede Müllers wurde mit großem Beifall aufge⸗ nommen. Schon dabei ergab ſich, daß etwa zwei Drittel der Delegierten zur offiziellen Partetpolitik ſtanden. Im wei⸗ teren Verlauf wurde mit 256 gegen 138 Stimmen beſchloſſen, über den Berliner Antrag, der die zweite Rate für den Panzerkreuzer ablehnt, und für die Miniſter Frak⸗ Parteitag wurde über den Bericht am des tonsdiſziplin verlangt, zur Tagesordnung über⸗ ugehen. Damit ſind alle Anträge über den Panzer⸗ kreuzer und über die Zurückziehung der Miniſter erledigt. Dann wurde bei der Abſtimmung beſchloſſen, eine Bera⸗ tungsſtelle für Agrarpolitik einzurichten. In der Nachmittagsſitzung ſprach der Reichstagsabgeord⸗ mete Wilhelm Dittmann als Berichterſtatter über das Wehrprogramm Er gab eine kurze Darſtellung der Einſtellung der vom Partei⸗ vorſtand eingeſetzten Kommiſſion zur Feſtſtellung eines Wehr⸗ programms. Er verwahrte ſich gegen die Behauptung, daß der Parteivorſtand jetzt die Frage unbedingt zur Klärung und Er⸗ ledigung bringen wolle. Der Parteivorſtand laſſe dem Partei⸗ tag völlig freie Hand. Die Kommiſſion empfehle die Annahme des Entwurfes in der bekannten abgeänderten Form und Ab⸗ lehnung aller hierzu geſtellten Anträge. Dittmann ſprach dann über die allgemeine Stellung der Partei zur Heeresfrage. Anfänglich ſei die Partei mit dem Liberalismus konform gegangen. Dann ſei das Schlag⸗ wort aufgekommen: Dieſem Syſtem keinen Mann, keinen Groſchen!“ Damals habe Bebel den preußiſchen Militaris⸗ us, ſein Kaſernenheer und ſeinen Kadavergehorſam, heftig bekämpft. Auch im kapitaliſtiſchen Syſtem der Vorkriegszeit, ſo betonte der Reöner gegenüber anderslautenden Behauptun⸗ gen, wäre die Partei bereit geweſen, Mittel zu bewilligen, wenn eine Aenderung des Heeresſyſtems eingeleitet worden wäre. Dittmann verwies dann auf die Erläuterungen zum Erfurter Programm, das Gemeingut aller Sozialdemokraten geworden ſei. Im Kriege ſei dann die Spaltung gekommen. Heute nun beſtimme der vom Volke gewählte Reichstag die Heeresreform. Der preußiſche Militärſtaat habe ſich ſelbſt umgebracht. Die Löſung komme durch die For⸗ derungen des Sozialismus. Dies müſſe auf demokratiſchem Wege geſchehen. Gewalt, ſo erklärte der Redner u.., werden wir anwenden, wenn Gewalt hemmend auf die Demokratte einwirkt. Eine ſolche Möglichkeit ziehen wir in Rechnung und ſtellen uns darauf ein. Die Gründung des Reichsbanners iſt ein Beweis dafür. Die Sozialdemokratie lehnt das Rezept der Kommuniſten der Zertrümmerung des Beſtehenden ab In den Begriff des Beſtehenden gehören auch das Heer und die Polizei. Die Sozialdemokratie betrachtet die beſtehenden Einrichtungen vom Standpunkt des kommenden Beſtitzenden aus. Warum ſollen die Wandlungen, die ſich bei der Juſtiz vollzogen haben, heim Heer unmöglich ſein? Die Entwicklung der Waffentechnik hat eine Aenderung der geiſtigen Verfaſſung der Soldaten herbeigeführt. Die Partei würde falſch handeln, wenn ſie einen künſtlichen Gegenſatz zum Heer ſchaffen würde. Ein Antrag der Oppoſition Während des Referats über das Wehrprogramm ging ein von Levi, Roſenfeld, Seydewitz ſowie von weiteren 80 Dele⸗ gierten unterzeichneter neuer Programmentwurf ein, in dem es u. a. heißt, daß die Partei im ſozialiſtiſchen Staat die Landes verteidigung ablehnen müßte. Weiter heißt es:„Wird ein Land, in dem das Proletariat die politiſche Macht erobert hat, und in der Uebergangszeit zur klaſſenloſen Geſellſchaft von anderen, noch von der Bourgeviſie beherrſch⸗ ten Staaten angegriffen, ſo iſt das Proletariat verpflichtet, ſeine Klaſſenintereſſen gegen alle Angriffe mit allen Mitteln zu verteidigen.“ Leyt begründete den Antrag der Oppoſition. Häbler⸗ Karlsruhe erklärte, auch die Neutralität, von der in dem Entwurf die Rede ſet, würde zu einem Kriege führen können. Vernehmung des Angeklagten Schneid In der geſtrigen Sitzung im Stinnesprozeß wurde zuerſt der Angeklagte Schneid vernommen, der Sohn eines Wie⸗ ner Kaffeehausbeſitzers iſt und erklärte, daß er von banktech⸗ niſchen Dingen nichts verſtehe. Er ſchilderte ausführlich, daß er im Krieg als öſterreichiſcher Verpflegungsoffizier tätig war, hernach wegen Flecktyphus entlaſſen wurde und dann ſich mit der Verſorgung der öſterreichiſchen Heereslager be⸗ ſchäftigte, wobet er ſehr gut verdient habe. Nach dem Kriege ſeten aber die Kriegsgewinnler in Oeſterreich ſteuerlich ſo ſtark erfaßt worden daß er ſich enbſchloſſen habe, nach Deutſch⸗ land zu gehen. Sein Vermögen habe in Dollar Millionen⸗ beträge umfaßt. In Berlin habe er ſich u. a. mit Bau⸗ geſchäften befaßt. Dabei ſei er mit dem Bankier Kunert in Berührung gekommen, der ſpäter eigene Affären gehabt habe, weshalb ſich das Baugeſchäft zerſchlug. Durch Vermittlung eines gewiſſen Dunkelbaum ſei ihm im Jahre 1925 mitgeteilt worden, Kuhnert wüßte ſehr gute Geſchäfte mit dem Anleihe⸗ ablöſungsgeſetz. Da er, Schneid, aber kein Bankfachmann ſei, habe er den ihm bekannten Bankier Doregler mit Kunert in Verbindung gebracht und Doregler hatte auch zugegeben, daß das Geſchäft ſeriös ſein könne. Schneid ſchilderte dann, Doregler und Kunert hätten den Plan gehabt, in denjenigen Ländern, die für den Altbeſitz in Frage kamen, und zwar in Italien, wo man von der Auf⸗ wertung noch ſehr wenig gewußt habe, den Altbeſitz zu ſam⸗ meln und zu lombardieren und dann von den Altbeſitz⸗ inhabern ſich dafür einen erheblichen Teil des Aufwertungsbetrages abtreten Die Wahlen in Belgien Nach den endgültigen Ergebniſſen der am Sonntag voll⸗ zogenen Parlamentswahlen wird die belgiſche Kammer ſich folgendermaßen zuſammenſetzen: Sozialiſten 70(bisher 78), Katholiken 75, darunter ein unabhängiger Katholik(bisher 78), Liberale 29(28), Kommuniſten 1(), Frondiſten 12(). Die aus Katholiken und Liberalen beſtehende Regierungs⸗ mehrheit iſt alſo von 101 auf 104 geſtiegen. Miniſterpräſtident Jaspar ſprach in Lüttich in einer Verſammlung der Katholiſchen Partei. Er teilte zunächſt den Sieg der Regierung bei den Wahlen mit und erklärte dann, man werde zu einer Regelung der Schelde⸗ frage gelangen müſſen. Was die Reparationsfrage anbe⸗ lange, ſo werde ſich die Regierung feſt zeigen. In der Sprachenfrage, die auf der Nation laſte, werde die Regierung eine Löſung herbeizuführen ſuchen. „Reichspräſidentin“ aus eigener Vollmacht Im Büro des Reichspräſidenten erſchien geſtern nachmittag eine Frau Charlotte Kleine mit ihrem 11jährigen Sohn und ihrer dreijährigen Tochter und begehrte den Reichspräſi⸗ denten zu ſprechen. Auf die Frage des Bürovorſtehers, um was es ſich handle, erklärte die Frau, ſie ſei ſpeben zur Reichspräſidentin gewählt worden. Da man es offenbar mit einer Geiſtesgeſtörten zu tun hatte, wurde das nächſte Polizeirevier benachrichtigt, das die Frau in Empfang nahm. 7 * Hölz aus der Schweiz abgeſchoben. Beim Betreten ſchweizeriſchen Bodens wurde in Baſel der deutſche Kom⸗ muniſt Max Hölz am Montag feſtgenommen und über die deutſche Grenze abgeſchoben. — Paris, 29. Mai. Nach einer Havasmeldung aus Caſu⸗ blanca iſt ein Militärflugzeug zwiſchen Fulenib und Weſſan abgeſtürzt. Der Pilot und der Beobachter verbrannten mit dem Flugzeug. Auch ein kleines Heer habe heute eine große Bedeutung. Jeder Krieg würde heute ein Krieg für die kapitaliſtiſche Klaſſe ſeitz und ſich im Kern gegen das Proletariat richten. Der Redner wandte ſich gegen programmatiſche Feſtlegungen, weil darüber doch nie eine Einigkeit erzielt werde.„Dieſem Syſtem keinen Mann und keinen Groſchen.“ Künſtler⸗Berlin erklärt als Sprecher der Minderheit der Wehrkommiſſion den Antrag der Kommiſſion für unannehm⸗ bar. Dr. Leber wendet ſich gegen die Ausführungen Levis. Dann wurde die Debatte abgebrochen. Am Mittwoch dauert die Sitzung bis 2 Uhr, da der Nachmittag ſitzungsfrei ſein ſoll. ** Millers Erfolg Die Beiſeiteſchiebung des Antrags Künſtler, der die ſoztal⸗ demokratiſchen Miniſter auf die Abſtimmung über die zweite Panzerkreuzerrate feſtlegen und damit ihr Ausſcheiden aus der Regierung erzwingen wollte, hat Müller⸗Franken den entſcheidenden Sieg, wenn auch gegen eine verhält⸗ nismäßig ſtarke Oppoſition, davongetragen. Die gefähr⸗ lichſte Klippe des Parteitages iſt dadurch durch die Re⸗ gierungsſozialiſten umſchifft worden. Nicht unintereſſant iſt es, die Begleitmuftk zu verfolgen, die der„Vorwärts“ nach den Magdeburger Vorgängen liefert. Der Beifall, den Müller zu verzeichnen hatte, habe nicht ſo ſehr dem Kanzler, als dem langjährigen und hoch⸗ verdienten Parteivorſitzenden gegolten, der ſich in der Partei ein gewaltiges Kapital von Vertrauen geſchafft habe.„Dieſes Kapital von Vertrauen, das durch unbedingte Ehrlichkeit und ungemeſſenen Fleiß erworben wurde, iſt keineswegs ver⸗ braucht. Auch Müller⸗Franken iſt von Koalitionspolitik nicht begeiſtert. Er ſieht in ihr nur eine mehr oder minder fatale Notwendigkeit. Ueber die Möglichkeit, im Bunde mit bürger⸗ lichen Parteien Fortſchritte im Sinne des Sozialismus zu er⸗ reichen, denkt er höchſt ſkeptiſch. Mancher wünſcht dabei dem ſozialdemokratiſchen Kanzler einen ſtärkeren Glauben an die Möglichkeiten, innerhalb der Koalition ſozialdemokratiſche Forderungen durchzusetzen, aber man muß den Mann nehmen wie er iſt und Hermann Müller iſt nun einmal der Jana⸗ tiker der Illuſſtonsloſigkeit.“ Jedenfalls hat ſich Müller⸗Franken in Magdeburg zu be⸗ haupten verſtanden. Seine Verteidigungsrede war klug und geſchickt und nahm der Opoſttton den Wind aus den Segeln. Das Verbleiben der Sozialdemokratie in der Reichsregierung iſt— bis auf weiteres, wird man freilich ſagen müſſen geſichert. Die nächſte Frage iſt, wie man mit dem Problem der Arbeitsloſenverſicherungs⸗ Reform fertig werden wird, das ja noch vor der parlamentariſchen Sommer⸗ pauſe gelöſt werden ſoll. Der erste Tag des Stinnesprozeſſes zu laſſen. Die Frage ſei geweſen, ob dieſe Bevorſchuſſung etwa gegen das Aufwertungsgeſetz verſtoße, deshalb ſei er, Schneid, zum Reichsſchuldenamt um Auskunfterteilung gegangen. Dann ſchilderte Schneid ausführlich, wie Doregler, Kunert, Dunkel⸗ baum und er ſelbſt nach Italien gefahren ſeien, um die Mög⸗ lichkeit des Geſchäftes zu prüfen. Es folgte eine Reiſe nach Paris, doch hätte ſich zunächſt auch hier kein Ergebnis gezeigt. In Berlin habe dann der Teilhaber eines Pariſer Bank⸗ hauſes, Gläſer, bei Schneid vorgeſprochen und habe das Intereſſe ſeiner Firma an dem Geſchäft bekundet, wobei nun gleich die Behauptung auftauchte, er, Schneid, hätte gute Be⸗ ziehungen zur Reichsſchuldenverwaltung. u..: Aus geſchäftlichen Gründen benutzten wir dieſen Trick. Irgendwelcher Beziehungen zu Beamten habe ich mich nicht gerühmt; wir haben dieſe Vermutung ruhig ge⸗ duldet und auch keinen Einſpruch dagegen erhoben. In Wien erſtattete dann einer unſerer Unteragenten, ein gewiſſer Makeirer, der eigentlich Apfelbaum hieß und ein Deſer⸗ teur war Anzeige bei der deutſchen Botſchaft. Dadurch ſind die Behörden zum erſten Male mit der Sache befaßt worden. Daraufhin wurde ich dann beobachtet. Von unrichtigen oder konſtruierten Beſcheinigungen der Banßen iſt niemals die Rede geweſen. Ich hatte dann noch in Paris Geſchäfte zu erledigen— ich bin nicht etwa geflüchtet— und kaufte nach Erledigung der Geſchäfte eine Flugkarte nach Berlin. Ich kam aber nicht zu ihrer Benutzung, weil ich vorher in Paris verhaftet wurde, Damit war die Vernehmung des Angeklagten zunächſt beendet. vertagt. Schneid Die Verhandlung wurde auf Mittwoch Der Diebſtahlsfall Monray Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Komteſſe Mon ray hat jetzt ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt und zugegeben, daß ſie den Juwelendiebſtahl be⸗ gangen habe. Es entſteht nun die Frage, ob und wie die Täterin beſtraft werden wird. Es iſt, wie ein juriſtiſcher Mitarbeiter des„Lokalanzeigers“ auseinanderſetzt, zweifel⸗ haft, ob es überhaupt zu einem Strafverfahren kommen wird, da nach dem Strafgeſetzbuch„ein Diebſtahl gegen Angehörige“ nur auf Antrag verfolgt wird. Als Angehörige gelten auch Verwandte und Verſchwägerte auf⸗ und abſteigender Linte. Die Komteſſe iſt die leibliche Nichte der Beſtohlenen. Erſt wenn alſo Gräfin Hermersberg Strafantrag ſtellt, iſt die Staatsanwaltſchaft zum Einſchreiten befugt. Auch nachher iſt noch eine Zurücknahme des Antrags zuläſſig. Exploſtonsunglück — Birmingham, 29. Mai. In dem Kohlenbergwerk Jola nde bei Connesville erfolgte eine Exploſkon, durch die eine größere Anzahl von Bergleuten verſchüttet wurde. Vier Bergleute wurden lebend, neun tot geborgen. Die Ur⸗ ſache der Exploſion iſt nach Ausſage der Bergwerksinſpektoren darin zu ſuchen, daß beim Sprengen eine zu ſtarke Dynamit⸗ ladung verwandt wurde. —— Nachtrag zum lokalen Teil Zwei Perſonen beim Baden ertrunken. Montag nach⸗ mittag iſt außerhalb des Freibades in Neckarau der 22 Jahre alte, ledige Schloſſer Anton Jordan aus Gettgendorf, zu⸗ letzt wohnhaft in Walſum, der ſich auf Wanderſchaft befand, beim Baden im Rhein ertrunken. Geſtern abend iſt der 19 Jahre alte Taglöhner Hermann Jeck aus Niederliebers⸗ bach, wohnhaft in Feudenheim, unterhalb der Feudenheimer⸗ fähre, vermutlich infolge eines Herzſchlages, beim Baden im Neckar ertrunken. In beiden Fällen konnten die Leichen bis letzt nicht geborgen werden.. 5 Schneid erklärte N 22 e boa. J. * Miktwoch, den 29. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 3 * Wallitadt wird eingemeindet Der Bürgerausſchuß beſchließt mit großer Mehrheit die Einverleibung Mit einem heiteren und einem naſſen Auge hat geſtern der Bürgerausſchuß die Eingemeindung von Wallſtadt gegen die Stimmen der Gruppe der Wirtſchaftlichen Vereinigung und der Deutſchnationalen Volkspartei und des Stv. Aſpen⸗ leiter(Volksrechtspartei) beſchloſſen, mit einem heiteren Auge im Hinblick auf die Vorteile, die der Gebietszuwachs zweifel⸗ los der Stadt Mannheim bringt, mit einem naſſen, weil die Nachteile durch die finanzielle Mehrbelaſtung nicht außer Acht gelaſſen werden dürfen. Weil keine ungemiſchte Freude über dieſe Eheſchließung aufkommen konnte, deshalb war in der hiſtoriſchen Stunde, zu der ſich auf der Galerie nur wenig Zeugen eingefunden hatten— in der reſervierten Loge ſaß der Bürgermeiſter von Wallſtadt mit neun Gemeinderäten—, von Feierlichkeit ſo gut wie nichts zu ſpüren, es ſei denn, daß man die Sachlichkeit, mit der man debattierte, ſo bezeichnen will. Stv.⸗V. Kaiſer, der in Vertretung des am Erſcheinen verhinderten Obmannes die Annahme der Vorlage im Namen des Stadtverordnetenvorſtandes empfahl, machte darauf auf⸗ merkſam, daß Wallſtadt wie keine andere Gemeinde ein⸗ gemeindungsreif iſt. Von 950 berufstätigen Einwohnern ar⸗ beiten 800 auswärts und davon der größte Teil in Mann⸗ heim. Wenn die Eingemeindung der Stadt Mannheim auch keine großen Vorteile bringe, ſo ſei doch zu berückſichtigen, daß man die Wallſtadter Gemarkung für die Stadterweiterung brauche. Sty.⸗V. Kaiſer ſprach die Hoffnung aus, daß Ver⸗ trag und Richtlinien ein beide Teile befriedigendes Verhält⸗ nis herbeiführen und daß ſich die Wallſtädter als Mannheimer wohlfühlen. Läge der Wallſtädter Wald zwiſchen Feudenheim und Wallſtadt, dann hätten die Feudenheimer eher Ausſicht auf die Verwirklichung des Planes, bei Feudenheim einen Park anzulegen. Was die finanzielle Mehrbelaſtung, dis die Eingemeindung verurſacht, betrifft, ſo betonte St.⸗B. Kaiſer mit Nachdruck, daß eine Umlageerhöhung nicht in Frage kommen könne, die Mehraufwendungen vielmehr durch Einſparungen an anderen Stellen gedeckt werden müßten. Der Kommuniſt Böhler, der der Vorlage ebenfalls zuſtimmte, begründete wei Abänderungsanträge ſeiner Fraktion, die einen ausgeſprochen agitatoriſchen Charakter hatten. Die Wallſtädter ſollen nach dem Vertrag in den nächſten fünf Jahren einen Zuſchlag von 4 Pfg., alſo 20 Pfg. für den Kubik⸗ meter Gas, bezahlen. Wenn innerhalb dieſes Zeitraumes der Gaswerbrauch in zwölf aufeinander folgenden Monaten 90 000 Kubikmeter überſchreitet, ſo wird der Zuſchlag von dieſem Zeitpunkt an auf 2 Pfg. je Kubikmeter ermäßigt, während der Zuſchlag ganz wegfällt, wenn der Verbrauch 100 000 Kubikmeter überſchreitet. Die Kommuniſten bean⸗ tragten, die Vertragsbeſtimmung dahin abzuändern, daß Wallſtadt ſchon von der Eingemeindung ab nur 16 Pfg. zu be⸗ zahlen braucht. Der zweite Antrag wollte den Bürger⸗ anten geſtrichen wiſſen. Stv. Böhler meinte, angeſichts der ſchlechten wirtſchaftlichen Lage ſei nicht daran zu denken, daß der Gasverbrauch in Wallſtadt in abſehbarer Zeit 100 000 Kubikmeter überſchreite. Stv. Schneider begründete den ablehnenden Standpunkt der Gruppe der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung und der Deutſchnatibalen Volkspartei. Die wirt⸗ schaftliche Lage habe ſich ſeit der Ablehnung der Eingemein⸗ dung der Gemeinde Wallſtadt durch die Stadtverwaltung im Jahre 1921 nicht gebeſſert. Bei der Prüfung der finanzkellen Mehrbelaſtung, die die Eingemeindung im Gefolge hat, iſt der Redner zu dem Ergebnis gekommen, daß ſich der Mehrauf⸗ wand noch höher ſtellen wird, als von der Stadtverwaltung angenommen wird. Der ſofortige ordentliche und außer⸗ ordentliche Aufwand iſt auf 91500 Mark berechnet. Dazu kommen 257 000 Mk. für den in Ausſicht genommenen Aus⸗ bau der Entwäſſerungsanlage und 275 000 Mk. für den An⸗ ſchluß an das ſtädtiſche Kanalnetz, der allerdings erſt für ſpätere Zeiten in Ausſicht genommen iſt. Für Tilgung und Verzinſung mit 8 Proz. würde ſich für die Ausführung dieſer beiden Projekte ein Mehraufwand von 42 500 Mk. ergeben. Stv. Schneider iſt der Anſicht, daß man eine Tilgungs⸗ und Verzinſungsquote von 12 Proz. annehmen muß. Nach der Berechnung des Redners ſtellt ſich darnach der ſofortige Mehr⸗ aufwand auf 132 000 Mk. Warum ſolle man in wirtſchaftlich ſo ſchlechten Zeiten den Mannheimer Haushalt mit rund 200 000 Mk. mehr belaſten und dadurch eine Umlageerhöhung von 10 Proz. heraufbeſchwören. Seine Gruppe ſei nicht grundſätzlich gegen Eingemeindungen, aber hier ſei der Zeitpunkt zu ſchlecht gewählt. Stv. Dr. Mpekel erklärte, daß die Zentrumsfraktion trotz der Bedenken des Vorredners der Vorlage zuſtimme. Die Umlageerhöhung, die durch den Mehraufwand verurſacht werde, mache höchſtens 2 Pfg. aus, aber er unterſtreiche die Ausführungen des Stv.⸗V. Kaiſer, daß der Mehraufwand durch Einſparungen paraliſtert werden müſſe. Seine Fraktion ſtehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die Umlage ſta bil bleiben müſſe. Dr. Moekel wies auf den Vorteil hin, daß der Stadt Mannheim durch die Eingemeindung ge⸗ ſundes Wohngelände geſichert wird. Im übrigen ſei nicht zu vergeſſen, daß die Leute, die in Mannheim ſchaffen, einen ge⸗ wiſſen moraliſchen Anſpruch darauf haben, Bewohner von Mannheim zu werden. Wie der Stv.⸗V. Kaiſer hätte es Dr. Moekel allerdings lieber geſehen, wenn gleich ganze Ar⸗ beit geleiſtet und Seckenheim und Friedrichsfeld mit einge⸗ meindet worden wären. Stv. Dr. Wolfhard iſt auch der Anſicht, daß die Eingemeindung kein übertrieben gutes Geſchäft für die Stadtgemeinde iſt. Nicht mit Unrecht meinte der Redner der demokratiſchen Fraktion, was wohl erſt Seckenheim verlangen werde, wenn Wallſtadt ſchon ſo gut wegkomme. Schon mit Rückſicht auf die Landtagswahlen im Herbſt ſei nicht daran zu denken, daf Seckenheim noch in dieſem Jahre einverleibt werde. Bei einem genauen Abwägen der Vorteile und Nachteile ſei ſeine Fraktion zu der Meinung gekommen, daß es notwendig ſei, Wallſtadt einzugemeinden. Stv. Dr. Hirſchler wandte ſich gegen die Einſtellung des Sty. Schneider. Der richtige pſychologiſche Moment, in dem zur Eingemeindung geſchritten werden müſſe, ſcheine ihm gekommen zu ſein, allein ſchon vom Stedlungs⸗ und Verkehrsſtandpunkt aus. Auch Dr. Hirſchler iſt der Anſicht, daß die Ausgaben in den nächſten Jahren höher ſein werden, als durch die Stadtverwaltung ausgerechnet wurde, aber nicht ſo weſentlich, daß dadurch die Zuſtimmung der Sozialdemokratie zur Eingemeindung beeinflußt werden könnte. Zum Schluß ſprach ſich Dr. Hirſchler gegen die beiden kommuniſtiſchen Abänderungsanträge aus. Als letzter Frak⸗ tionsredner ergriff Dr. Waldeck das Wort, um zu bemer⸗ ken, daß die Begründung der Vorlage nicht ſo überzeugend wirke, daß man alle allgemeinen Geſichtspunkte gelten laſſen könne, die für die Notwendigkeit der Eingemeindung ange⸗ führt werden. Auch Dr. Waldeck bedauert, daß die gleichzeitige Eingemeindung von Seckenheim verſäumt wurde. Die Stimmung wäre dann jedenfalls freudiger ge⸗ weſen. Obwohl man ſich klar darüber ſei, daß die Großſtadt nicht mehr an den Eingemeindungsfragen vorübergehen dürfe, müſſe andererſeits feſtgeſtellt werden, daß Wallſtadt mehr Entgegenkommen erwieſen wurde, als unbedingt notwendig geweſen wäre. Gegen einzelne Beſtimmungen des Vertrages habe ſeine Fraktion erhebliche Bedenken, vor allem gegen den Schulhausneubau, der vor den dringenden Mannheimer Schulbauten den Vorrang genieße. Dr. Waldeck reſumierte, daß ſeine Fraktion der Vorlage nicht freudigen Herzens zu⸗ ſtimme, aber hoffe, daß die Eingemeindung von Seckenheim nicht mehr lange auf ſich warten laſſe. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich gab zu bedenken, daß man Eingemeindungen nicht von der augenblicklichen Situation aus betrachten und nach dem Millimeter meſſen dürfe. Wohnungspolitiſch ſei die Eingemeindung von Wall⸗ ſtadt ein Vorteil, ſozialpolitiſch eine Pflicht. Was Seckenheim betrifft, ſo verglich Dr. Heimerich die gegenwärtige Situation mit einem Liebespaar, das ſich noch gegenſeitig beobachtet. In der nächſten Zeit werde es wohl zum erſten Rendezvous kom⸗ men. Beigeordneter Zoepffel gab über die „abgeſonderten Gemarkungen“ die während der Ausſprache gewünſchte Auskunft. Darnach hat ſich das Miniſterium damit einverſtanden erklärt, daß Straßenheim eingemeindet wird, ſobald die Eingemein⸗ An Fronleichnam erschein keine Zeiſung Für die Frühaus gabe am Freitag um 6 Uhr bitten wir Anzeigen spätestens bis heute abend 6 Uhr aufgeben zu wollen. dung von Wallſtadt in abſehbarer Zeit in Ausſicht ſtehe. Bei Kirſchgartshauſen und Sandtorf handelt es ſich nur noch um die Feſtſtellung der Bedingungen. Der Bau des Wallſtadter Schulhauſes könne nicht mit der Sachlage in Käfertal verglichen werden, weil Wallſtadt durch die Stadrk⸗ verwaltung veranlaßt worden ſei, den Bau bis nach der Ein⸗ gemeindung zurückzuſtellen. Der Antrag auf Gleichſtellung des Gaspreiſes wäre verſtändlich, wenn er von Wallſtadt aus⸗ gegangen wäre. Unter Ablehnung der kommuniſti⸗ ſchen Anträge und Billigung einer redaktionellen Aenderung des 8 9 des Vertrages(Bürgernutzen) wurde hierauf die ſtadträtliche Vorlage angenommen. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich knüpfte daran die beſten Wünſche und die Mitteilung, daß man durch einen offiziellen Beſuch die Eingemeindung vollziehen werde. Die Verabſchiedung der übrigen Vorlagen der aus nur ſechs Punkten beſtehenden Tagesordnung nahm ganz geringe Zeit in Anſpruch. Der Erwerb des Lanz⸗Kinderheims in Sandtorf mit einem Aufwand von 116 400/ wurde nach kurzer Ausſprache gegen die Stimmen der Demokraten ge⸗ nehmigt. Stv. Dr. Wolfhard, der den ablehnenden Stand⸗ punkt der demokratiſchen Fraktion begründete, hatte u. a. wegen der Höhe der Kaufſumme Bedenken. In Karlsruhe ſei für dieſen Preis ein Objekt zu haben, das eine Million wert ſei. Die Erwerbung ſei auch nicht dringlich, zumal die Verhandlungen mit der Staatsdomäne, der der Grund und Boden gehört, noch nicht abgeſchloſſen ſind. Die übrigen Fraktionsredner ſtimmten vorbehaltlos zu. Die Stadtv. Weickert ſprach namens der Deutſchen Volkspartei ihre Freude darüber aus, daß es der Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung vergönnt iſt, das Heim noch drei Jahre wei⸗ terzuführen. Die Rednerin drückte noch den beachtenswerten Wunſch aus, in einem Pavillon Kinder unterzubringen, die ſich zur Aufnahme im Viktor Lenelſtift nicht eignen. Bürger⸗ meiſter Böttger, der ſich gegen die Einwände des Sty. Dr. Wolfhard wandte, ſtellte feſt, daß ſich der Stadtrat über den Erwerb des Heimes bis zum 1. Mai entſcheiden mußde, weil es der Stadtverwaltung ſonſt von einem anderen Re⸗ flektanten weggeſchnappt worden wäre. Nach dem Urteil ſach⸗ verſtändiger Fachleute ſei der Kaufpreis nicht zu hoch, weil in ihn auch das ſehr wertvolle Inventar eingeſchloſſen ſei. 80 000 Mk. Zuſchuß für beſondere Veranſtaltungen Gegen den ſtadträtlichen Antrag, aus der Rücklage des Jahres 1929 für die Durchführung der Feier des 150jährigen Beſtehens des Mannheimer Nationaltheaters und der übrigen größeren Veranſtaltungen des Jahres 1929 die Summe von 80 000 Mark zur Verfügung zu ſtellen, wandten ſich, wie zu erwarten war, nur die Kommuniſten. Stv. Böhler be⸗ merkte bei der Begründung der Vorlage, bei dem Maſſen⸗ elend und der ſtabilen Wohnungsnot liege kein Anlaß vor, Feſte zu feiern. Aus der Einladung des Oberbürgermeiſters zum Theaterjubiläum, in der gebeten werde, im dunklen An⸗ zug zu erſcheinen, gehe zur Genüge der Bourgebois⸗Charakter des Nationaltheaters hervor. Im Kollegium rief dieſe Be⸗ merkung begreiflicherweiſe große Heiterkeit hervor. Die noch beſſere Antwort war die debatteloſe Annahme der Vor⸗ lage. An die 1½ſtündige öffentliche Sitzung ſchloß ſich eine nicht⸗ öffentliche, ödie nur einige Minuten in Anſpruch nahm, da das Kollegium lediglich der Veräußerung von Grundſtücken zuzuſtimmen hatte. Sch. * Mannheimer Karneval 1929/30. Wie uns mitgeteilt wird, iſt dieſer Tage ein vorläufiger gemiſchter Arbeitsausſchuß gewählt worden, der ſich die Aufgabe geſtellt hat, den Mannheimer Karneval 1929/30 durch Ver⸗ einigung aller großen Veranſtaltungen, zu denen auch die des „Feuerio“ und der Stadtverwaltung gehören, in einer Idee zuſammenzufaſſen. Es ſoll, wie im Jahre 1926 beim Hand⸗ werker⸗ und Feuerwehr⸗Feſtzug, eine großzügige Veranſtal⸗ tung am Faſtnachtſonntag vorbereitet werden, um den Frem⸗ denſtrom hierher zu lenken. Roman-Ereigniſſe Zwei wahre Kurzgeſchichten von Alexa v. Saſſenberg Es gibt eine alltägliche Weisheit, die noch von keinem be⸗ ſtritten worden iſt. Sie behauptet, daß unſer Leben viel mehr Roman⸗Ereigniſſe in ſich birgt, die weit eigenartiger ſind, als die Phantaſie der Dichter je entſinnen köunte. Sie geſchehen in der alten, in der neuen Welt, bei unterrichteten und weni⸗ ger gebildeten Menſchen. Sie ſind zuweilen ſogar ſo unwahr⸗ ſcheinlich, wie der Romandichter ſie nie darſtellen dürfte. Paris Hier lebt ein funger Mann, der nichts weiter beſitzt als den Titel ſeines Namens. Die Ausſichtsloſigkeit ſeiner finan⸗ ellen Lage bringt ihn faſt zur Verzweiflung er liebt nämlich. Liebt ein reizendes junges Mädchen und iſt un⸗ glücklich, Suzette keine Zukunft bieten zu können. Trotz ſeiner großen Leidenſchaft gibt er Suzette frei. Er will ſie an ſein elendes Leben nicht ketten. Die junge Dame empfindet, Juß ſie dem Geliebten wirklich nur ein Hemmſchuß iſt und ver⸗ läßt Paris. George, der junge mittelloſe Comte, folgt ſchwe⸗ ren Herzens dem Rat eines Bekannten, geht eine Namens⸗ heirat mit einer reichen Amerikanerin ein und läßt ſie in dem Glauben, daß er ihre Neigung erwidere. Im ſchärfſten Kon⸗ traſt zu ſeinem bisherigen Leben ſteht der Reichtum, der Luxus ſeiner jetzigen Umgebung. George iſt ſich klar darüber, daß er nicht glücklich iſt. Seine Sehnſucht nach Suzette ſteigert ſuh von Tag zu Tag. Bald merkt die Amerikanerin, daß ſie George nicht an ſich zu feſſeln vermag. Je mehr Gold ſie auf ihn herabſchüttet, umſo peinlicher iſt es ihm. Er hat keine einzige Stunde der Freiheit, iſt kaum in der Lage, einen Brief zu ſchreiben, ein Telephongeſpräch zu führen. Seine Frau Beftet ſich an ſeine Ferſen und macht ihm das Leben zur Hölle. Szene auf Szene ſpielt ſich in dem pompöſen Haus ab: George iſt nicht aufmerkſam, nicht zärtlich genug. George möchte Freunde, frühere Leidensgenoſſen bei ſich ſehen. Der Wunſch allein bringt ſie zur Raſerei. Und ſchließlich will der unglückliche Gatte ſich von ſeiner Frau ſcheiden laſſen. Aber unmöglich! Sie hat ihm keinen Scheidungsgrund gegeben, And ſie dringt auf die Aufrechterhaltung dieſer furchtbaren he.— Da erbt George, etwa drei Monate nach ſeiner über⸗ eilten Eheſchließung, von einer entfernten Verwandten Ver⸗ mögen und großen Beſitz. Er könnte unabhängig ſein, ſeine Zukunft wäre— auch ohne die Heirat— geſichert, bis an ſein Lebensende. Aber in dumpfer Reſignation muß er ſich ſagen, daß er dieſe Feſſel ſelbſt gewollt hat. * alta Zwanzig Werſt ſüdlich von Yalta lebt einſam und ab⸗ geſchieden ein Bauer. Eines Tages hatte er von einem Rei⸗ ſenden einen Spiegel bekommen, ein Inſtrument, das der Bauer nicht kannte. Er nahm den Spiegel in beide Hände, ſchaute hinein und ſagte glücklich:„Oh, das Bild meines ſeli⸗ gen Vaters.“ Sorgſam verbarg er den Spiegel, ging jeden Morgen an das Verſteck, holte ihn heraus, betrachtete ihn lange und andächtig und hielt mit dem Bild ſeines Vaters Rückſprache. Es lächelte, es bewegte die Lippen, neigte den Kopf. Der Bauer war verklärt, wenn er in den Wohnraum zurückkehrte. Der Frau war natürlich nicht entgangen, daß ihr Mann ein Geheimnis verbarg. Als er eines Morgens auf das Feld gegangen war, durchſuchte ſie den Raum, in den ihr Mann ſich immer zurückzog. Enblich fand ſie den Spiegel. Sie nahm ihn in die Hände, ſchaute hinein und ihr Geſicht verzerrte ſich:„Oh“, ſchrie ſie auf,„Kaſimir betrügt mich. Hier hat er das Bild einer Frau, die er beſtimmt liebt.“ Sie legte den Spiegel zur Seite und flüſterte bekümmert vor ſich hin: „.... Und wie alt und häßlich iſt dieſe Frau!“ War die italieniſche Politik der deutſchen Kaiſer ein Unglück? Viele Geſchichtsſchreiber ſind geneigt, die Frage zu bejahen. Sie machen den deutſchen Kaiſern den Vorwurf, ſich, von dem Glanz der Kaiſerkrone geblendet, der weſent⸗ lichſten Aufgabe entzogen zu haben: der Koloniſation der Lande öſtlich der Elbe und der Saale. Gegenüber dieſer weit⸗ verbreiteten Meinung beweiſt der Berliner Hiſtoriker Prof. Dr. A. Brackmann, daß auch die Römerzüge unſerer Kaiſer Realpolitik geweſen ſind und daß die Tragödie des mittel⸗ alterlichen Kaiſertums darin beruhte: es verlor inmitten auf⸗ ſtrebender Nationalſtaaten als Inſtitution ſeine Bedeutung, nicht durch eine verkehrte Politik ſeiner Träger. Brackmann veröffentlicht das Ergebnis ſeiner wichtigen, auch für unſere hagen u. Klaſings Monatsheften. Er erinnert daran,„daß Italien in jenen Jahrhunderten das einzige wirk⸗ liche Kulturland Europas war, zugleich das wirtſchaftliche Zentrum der damaligen Welt. Was bedeutete damals mit Italien verglichen das vollkommen unkultivierte polniſche Bauernland! Für einen deutſchen Staatsmann jener Zeit konnte es gar keine Frage ſein, wo für Deutſchland der größere Vorteil zu holen war, in Italien und nicht in Polen, und die Folgen haben gezeigt, daß ſie mit dieſer Erwägung im Rechte waren. Als die Kaiſerzeit zu Ende ging, war die deutſche Kultur im Begriff, die italieniſche zu überflügeln: ſeine Dome gaben an Schönheit den italieniſchen nichts nach: ſeine rheiniſchen und ſchwäb. Handelsſtädte brauchten den Ver⸗ gleich mit den italieniſchen nicht mehr zu ſcheuen, und die Ausſichten auf einen weiteren glänzenden wirtſchaftlichen Aufſtieg waren ſo günſtig wie möglich, da das Zentrum des Welthandels ſich ſeit dem Ende des 12. Jahrhunderts von Oberitalien nach der Champagne, alſo in die unmittelbare Nähe der deutſchen Grenze, zu verſchieben begann. Die Ita⸗ lienpolitk iſt alſo nicht der Grund geweſen für den Nieder⸗ gang des Deutſchen Reiches, ſondern gerade umgekehrt, für ſeinen gewaltigen Aufſtieg auf allen Gebieten. Sie hat in der älteren Zeit den deutſchen Königen auch durchaus die Mög⸗ lichkeit gegeben, die deutſche Vorherrſchaft im Oſten zu be⸗ haupten.“ O Engliſche Theatervorſtellung in deutſcher Sprache. Am Sonntag abend iſt, wie der„D. A..“ aus Lon don berichtet wird, zum erſten Mal ſeit dem Krieg wieder eine Theater⸗ vorſtellung in deutſcher Sprache gegeben worden. Auf der intimen Bühne des Arts Theatre Clubs führte der engliſche Regiſſeur Grein Sudermanus„Johannisfeuer“ auf, Sämtliche Schauſpieler waren Engländer, die die deutſche Sprache vorzüglich beherrſchten. Zum Teil haben ſie die Sprache in Deutſchland gelernt, auf der Univerſität Heidel⸗ berg, in Dresdner Penſionaten oder beim Beſuch einer Theaterſchule in Berlin. Der 400 Zuſchauer faſſende Raum war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die bekannteſten eng⸗ liſchen Schauſpieler wohnten der Vorſtellung bei. Grein be⸗ abſichtigt, dieſer intimen Aufführung öffentliche Vorſtellungen Gegenwart bedeutenden Studien im Juniheft von Vel⸗ in deutſcher Sprache folgen zu laſſen. 4. Sekte. Nr. 249 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 29. Mat 1929 Stäbliſche Nachrichten Wünſche der Kriegsbeſchädigten In der Vollverſammlung des Verbandes der Kriegsbeſchädigten und ⸗hinterbliebenen i m Rhein⸗Neckar⸗Militär verband des Badi⸗ 1 chen Kriegerbundes berichtete am Sonntag nachmittag im Ballhaus der Leiter der örtlichen Geſchäftsſtelle, Herr Geller, über die Lage und Wünſche der Kriegs⸗ opfer. Das allgemeine Intereſſe an der Löſung der Ver⸗ ſorgungsprobleme der Kriegsopfer ſei, ſo führte der Redner aus, aus der Tatſache ab⸗uleiten, daß rund vier Millionen Deutſche unmittelbar von der i Verſorgung erfaßt ſeten. Es ſeien wohl zahlreiche Verbeſſerungen erreicht wor⸗ den, aber eine endgültige Löſung ſei erſt nach der Stablliſie⸗ rung der Finanzverhältniſſe des Reiches möglich. Das Reichsverſorgungsgeſetz vom Jahre 1920 beruhe auf dem Ent⸗ ſchädtigungsgedanken. Bei der Elternreute verlangte der Redner die Heraufſetzung der Einkommensgrenze, da unter den heutigen allgemeinen Teuerungsverhältniſſen die Einkommensgrenze zu niedrig feſtgeſetzt iſt. Die Einkommens⸗ grenze ſollte auf 100 Mk. für ein Elternpaar und 80 Mk. für ein Elternteil feſtgeſetzt werden. Die Erziehungs⸗ beihilfe habe ſich bewährt, doch ſei der Betrag von 35 Mk. zu niedrig feſtgeſetzt. Auch ſoll nunmehr dem Wunſch der Hinterbliebenen Rechnung getragen werden, daß durch Ge⸗ ſetzesmaßnahme die Verſorgungsheilbe handlung für die Hinterbliebenen durch die Krankenkaſſen gewährt wird. Mit den Entſcheidungen des Verſorgungsamtes Heidel⸗ berg kann man im Allgemeinen zufrieden ſein, da eine inten⸗ ſive Durcharbeitung der Anträge vorgenommen wixd, haupt⸗ ſächlich dann, wenn es ſich um die Behauptung handelt, daß eine kriegsdienſtliche Erkrankung vorgelegen hat. Das Gleiche gilt auch für die Verſorgungsrechtsſprechung beim Verſorgungsgericht Mannheim. Der Redner betonte aus⸗ drücklich, daß durch ſämtliche vier Kammern des Verſorgungs⸗ gerichts Mannheim die eingereichten Begründungen in vollem Umfange gewürdigt werden, was durch die vielen Rechts⸗ ſprechungen zu Gunſten der Kriegsbeſchädigten zum Ausdruck kommt. Im weiteren betonte der Redner, daß in dieſen vier Kammern die richterliche Unparteilichkeit durchaus gewahrt wird und daß die beſtehenden Erlaſſe uſw. ſtets zu Gunſten der Beſchädigten ausgelegt werden, ſoweit dies möglich iſt. Mit der Verſorgungsrechtſprechung erklärte ſich der Redner durchaus einverſtanden. Der Bezirksfürſorgeverband Mann⸗ heim⸗Land bemühe ſich, den berechtigten Anſprüchen der Kriegsbeſchädigten gerecht zu werden. Auch durch den Direktor des Fürſorgeamts der Stadt Manuheim finde er volle Unter⸗ ſtützung. Dagegen lägen zahlreiche Beſchwerden gegen die Gutachtertätigkeit der Heidelberger Univerſitätsklinik vox, hauptſächlich wegen der Bezeichnung Rentenneursotiker und Simulant. Aufgabe des Miniſteriums des Innern ſei es, ſich eine derartige Gutachtertätigkeit einmal anzuſehen. Z. Zt. ſeien Feſtſtellungen wegen eines Fehlgutachtens durch das Miniſterium eingeleitet. Die Kriegsbeſchädigten gaben ihre Unzufriedenheit mit der Gutachtertätigkeit der Univerſi⸗ tätsklinik durch Zurufe zu erkennen. Reicher Beifall dankte dem Redner für ſeine vortrefflichen Ausführungen. An das Referat ſchloß ſich eine Beſprechung organiſato⸗ riſcher Natur an. Gauleiter Lütke leitete die Verſammtung, zu der ſich Vertreter der Kriegervereine von Mannheim und Umgebung eingefunden hatten. Während dieſer Beſprechung tauchte aus der Verſammlung der Antrag auf, die Richter der Verſorgungsgerichte unabhängig zu machen und den Richtern der bürgerlichen Gerichte gleichzuſtellen, da⸗ mit ſie unantaſtbar werden. Es wurde damit beſchloſſen, dieſen Wunſch der Landesvertretertagung der Kb. u. Kh. vorzutra⸗ gen, und eine Denkſchrift einzureichen, damit ſich der 17. Aus⸗ ſchuß des Reichstages mit dieſem Antrage befaßt. Ferner Wurde einſtimmig beſchloſſen, den Antrag zu ſtellen, den Kriegsbeſchädigten, die 100 Proz. erwerbsgemindert ſind und ſich ſehr ſchlecht fortbewegen können, Freifahrt auf der ſtädtiſchen Straßenbahn zu gewähren, wie dies in München, Düſſeldorf und Karlsruhe der Fall iſt. Die Verſorgungs⸗ geſchäftsſtelle Mannheim wurde beauftragt, den Antrag dem Oberbürgermeiſter vorzulegen. Nach Erledigung weiterer Punkte wurde die Verſammlung durch Gauleiter Lütke geſchloſſen. 6. * Selbſtentzündung von Schwefelkohlenſtoff. Geſtern mittag wurde der Löſchzug der Berufsfeuerwehr nach dem Anweſen Induſtrieſtraße 10 gerufen. Durch Selbſtentzündung geriet beim Abfüllen Schwefelkohlenſtoff in Brand. Beim Eintreffen der um 12,55 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr war der Brand ſchon durch Angeſtellte mit Sand und Tüchern erſtickt. * Seinen 70. Geburtstag begeht heute Mineralwaſſerfabri⸗ kant Chriſtoph Rüdinger in voller Rüſtigkeit. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Fronleichnamstag Kaufmann Max Kiſſin, Inhaber des Möbelhauſes in R 3, 10, mit ſeiner Ehefrau Fanny geb. Baber. Veranſtaltungen * 30 Pfg.⸗Tag und bengaliſche Beleuchtung im Friedrichspark. Langjähriger Gepflogenheit entſprechend wird die Parkleitung auch in dieſem Sommer häufig billige Konzerttage einſchalten. Der erſte iſt für den morgigen Fronleichnamstag vorgeſehen. Die Muſik für das Nachmittags⸗ und Abendkonzert ſtellt die Kapelle Mohr. Eine bengaliſche Beleuchtung der Sternwarte und Weiherpartien werden dazu beitragen, dem Park wieder einen ſtarken Beſuch zu ſichern. * Billiger Sonderzug nach Berlin. Bei genügender Beteiligung wird zur Beſichtigung der größten Fachausſtellung der Welt„Gas und Waſſer“ am 5. Juni ein Sonderzug nach Berlin zuſammen⸗ geſtellt. Da die Teilnahme an dieſem Sonderzug jedermann ge⸗ ſtattet iſt, kann die ſich bietende günſtige Gelegenheit, billig nach Ber⸗ lin zu kommen, nur empfohlen werden.(Weiteres Anzeige.) Film⸗Nundſchau Capitol und Scala In dieſer Jahreszeit ſind die Kinos am Werktag trotz Kühle und Muſik wenig beſucht, und mancher meint, dem entſprächen denn auch die Filme. Halt, das trifft nicht immer zu! Eine kleine Ent⸗ deckungsfahrt durch die Kinoperipherie üuerzeugt vom Gegenteil. Im Capitol, das in dieſer Jahreszeit einen beſonders angenehmen Aufent⸗ halt bietet, läuft gegenwärtig ein ruſſiſcher Film,„Der Spion von Odeſſa“, der mit einer handfeſten Kolportagehandlung eine ganz ausgezeichnete Bildtechnik offenbart. Es iſt Spannung in dieſem Bildſtreifen und jener Realismus, der trotz allem Tendenziöſen zur Stärke des modernen ruſſiſchen Films gehört. Der zweite Film (Der weiße Scheik“) iſt durch ſeine Aufnahme aus Marokko beſſer als der Maxim⸗Film, der in der Scala neben dem Hauptſtück läuft. In dieſem,„Hotelgeheimniſſe“, kann man einen der beſten Filme der letzten Produkttos ſehen, ſpannend bis zuletzt, äußerſt ge⸗ diegen in der Darſtellung und umrahmt von herrlichen Bildern aus Biarritz, die in der gegenwärtigen Badezeit beſonders aktuell ſind. Tagungen Badiſche Ingendherbergen Der Gau Baden im Reichsverband für Deutſche Jugendherbergen hält am 1. und 2. Junt 1929 in Weinheim a. ö. B. ſeine dies⸗ jährige Hauptverſammlung ab. Aus dem Jahresbericht ent⸗ nehmen wir, daß das Jahr 1928 ein Jahr innerer Feſtigung war. Beſonderer Wert wurde auf eine Berbeſſerung der vorhandenen Jugendherbergen gelegt. Die Zahl der Ortsgruppen beträgt wie im Vorjahr 73. Zahlreiche Ortsgruppen leiſteten für den Ausbau der örtlichen Jugendherbergen gute Arbeit. So wurden die Stadtverwal⸗ tungen in Heidelberg, Maunheim, Karlsruhe, Freiburg, Offen⸗ burg, Neuſtadt, Lörrach bewogen, für den Ausbau der örtlichen Jugendherberge erhebliche Beiträge aufzuwenden. In allen dieſen Städten ſtehen muſtergültige Jugendherbergen zur Verfügung, was ſich bereits in einer weſentlichen Erhöhung der Beſucher⸗ ziffern auswirkte. So machten ſich die Aufwendungen dieſer Ge⸗ meinden ſchon im erſten Jahre auf dem Gebiete des Fremdenver⸗ kehrsweſens in günſtigem Sinne geltend. Die Einnahmen und Aus⸗ gaben des Gaues beziffern ſich auf 206 831. Von den Eigenheimen, wurden im Berichtsjahr das in Singen fertiggeſtellt und dem Ver⸗ kehr übergeben. Reiſenbach erhielt einen Oekonomieanbau; die aus Mitteln der Gewerkſchaftsſpende erbaute Jugendherberge auf dem Sohlberg wurde im Rohbau fertiggeſtellt. Im Herbergsnetz wurden 5 Jugendherbergen geſtrichen, weil ſie den an Jugendherbergen zu ſtellenden Anforderungen nicht genügten. Die Geſamt⸗Uebernach⸗ tungsziffern ſtiegen von rund 150 000 im Vorjahr auf rund 210 000, alſo um über ein Drittel. An dieſer Ziffer ſind beteiligt: Volks⸗ ſchüler mit 14 v.., Mittel⸗ und Hochſchüler mit 95 v.., ſonſtige Jugendliche mit 20 v. H. und Erwachſene mit 91 v. H. Für das laufende Geſchäftsjahr ſtehen erhebliche Aufgaben bevor. Das Eigenheim Sohlberg bedarf der Fertigſtellung, ebenſo die neu⸗ erworbene Kehler Skihütte auf der Zuflucht des Ausbaus. Das Geräte in den Jugendherbergen iſt ſtark erſatzbedürftig und muß er⸗ neuert werden. Dies erfordert erhebliche Mittel. Eine vom Mink⸗ ſterium genehmigte Jugendherbergslotterie ſoll dieſe auf⸗ bringen helfen. —— Bund Königin Luiſe in Halle a. d. S. Gedenke des 28. Juni 19191 Unter dieſem Denkſpruch ſtand die Bundestagung des Bundes Königin Luiſe vom 3. bis 6. Mai. Ge⸗ dente des Tages, da der Vertrag von Verſailles unterzeichnet wurde! Tauſende deutſcher Frauen und Mädchen aus allen Gauen des deut⸗ ſchen Landes erſchienen am erſten ſchönen Maienſonntag in der alten ehrwürdigen Stadt Halle. Am Vorabend des 5. Mai verei⸗ nigten ſich dichtgedrängt im ſchwarz⸗weiß⸗rot geſchmückten Saal des Stadtſchützenhauſes die Kameradinnen aus den fernen Grenzmarken, aus Oſtpreußen, vom Rhein, aus der Nord⸗ und Oſtmark, von Bayern, Heſſen, Baden, Württemberg und Sachſen mit denen aus dem Herzen Deutſchlands, um ſich zu grüßen, ſich an den Dar⸗ bietungen der Singſchar der Ortsgruppe Halle zu erfreuen und ihre Stammeseigenart durch Singen ihrer Heimatlieder zu bekunden. Der frühe Sonntag⸗Morgen brachte gewaltige Zuſtröme der näher wohnenden Freundinnen. Sie alle trafen ſich in den Gotteshäuſern von St. Ulrich und St. Eliſabeth. Der größte Saal von Halle, der obere Stadtſchützenhausſaal, faßbe am Nachmittag kaum die Fülle der Frauen und Mädchen, die zur Hauptſeſtverſammlung hinzu⸗ ſtrömten. Nach der Einleitung durch herrliche Muſik erfolgte die Begrüßung der Gäſte durch die zweite Bundesführerin, Frau Senne⸗ wald. Ein Vertreter des Stahlhelm brachte die Grüße der Bundes⸗ leitung des Stahlhelm, er ſprach auch gleichzeitig im Namen vom Jungſtahlhelm und vom Scharnhorſtbund. Eine Anſprache der erſten Bundesführerin, Frau Netz über das Wort„Die auf den Heren harren, kriegen neue Kraft“, gab Kraft und Mut zur Mitarbeit am Wiedecaufbau des Vaterlandes. Es folgte ein Vortrag von Oberſt⸗ leutnant a. D. Billmann⸗Berlin, dem Reichsleiter der deutſchen Volksſportbewegung, über„Die praktiſche Aus wirkung des Ver⸗ ſailler Vertrages“, Einen Höhepunkt der Tagung bildete ein Vor⸗ trag des Bundespreſſewartes, Frau v. Gärtner, Ilfeld, über die Auswirkung des Verſailler Vertrages auf das Gewt der Frau. Still und ergriffen lauſchten alle ihren Ausführungen und ihrem Aufruf und Weckruf an die Frauen und Mütter. Ernſt und groß ſind die Aufgaben der deutſchen Frau, ernſt und groß in dieſer durch den Vertrag von Verſailles ernſten und großen Zeit des Bater⸗ landes. Sie erinnerte an das Wort von Bogislav v. Selchow: „Die deutſchen Berge brennen rot vor Scham, weil ſte es nicht faſſen können, wie alles kam“. Nach einem Geſang des Waiſenhaus⸗ chores der Francke⸗Stiftungen fand die erhebende Tagung des Bun⸗ des Königin Luiſe, dem jetzt 70000 Frauen und Mädchen angehören, ihren Abſchluß. 5 62. Hauptverſammlung des Badiſchen Forſtyereins Der Badiſche Forſtverein iſt am 27. Mat zu ſeiner 62. Haupt⸗ verſammlung unter zahlreicher Beteiligung aus allen badiſchen Be⸗ zirken in Weinheim zuſammengetreten. Die Verhandlungen wurden im großen Sitzungsſaale des Rathauſes abgehalten. Ober⸗ bürgermeiſter Huegel begrüßte die Anweſenden, worauf Ober⸗ forſtrat Stephaut⸗Forbach dankte. Man begab ſich nun hinauf zum Turm des gräflichen Schloſſes, von deſſen Plattform man eins wunderbare Fernſicht über das Rhein⸗ und Neckartal und über die zu Füßen liegenden Zweiburgenſtadt genoß. Um 9 Uhr nahm dis Lehrwanderung durch den gräflich Berckheimſchen Wald von Zedern und anderen Exoten— eine der größten botaniſchen Selten⸗ heiten von Deutſchland— unter Führung der Forſträte Müller ⸗ Karlsruhe und Fabriztus⸗Weinheim ihren Anfang. Die intereſ⸗ ſante Exkurſion, die ſich auch auf den Weinheimer Stadtwald aus⸗ dehnte, dauerte bis in den Nachmittag hinein und fand ihren Ab⸗ ſchluß mit einem gemeinſamen Mittageſſen in der vierten Nachmit⸗ tagsſtunde. Abends veranſtaltete die Stadt zu Ehren der Häſte eine Beleuchtung beider Burgen. Die Hauptverhandlung fand auf der Wachenburg ſtatt. Den Schluß der Tagung bildet am Mittwoch eine gemeinſame Exkurſion nach den heſſiſchen Staatswal⸗ dungen Viernheim unter Führung der Forſträte Groß und Wachtel, die beide dem hieſigen Kongreſſe beiwohnen. Schluß des redaktſonellen Teils e eee TT.... Beniſo confra Benedeſio Von Guglielmo della Notte Vorbemerkung der Schriftleitung: Wir hatten dieſer Tage den Beſuch eines in Deutſchland lebenden italieniſchen Schriſt⸗ ſtellers, der u. a. eine intereſſante Arbeit über den Faſchts⸗ mus veröffentlicht hat. Im Hinblick auf die letzte Rede Muſſolinis haben wir ihm das Thema gegeben, die beiden Köpfe Benito Muſſolini und den berühmten Philo⸗ ſophen Benedetto Croce, der eine zeitlang italieniſcher Kultusminiſter war, zu kontraſtieren. Im nachfolgenden Dialog geſchieht dieſe Gegenüberſtellung, deren Thema das Weſentliche der intereſſanteſten Kontroverſe zuſammenfaßt, die die Appeninnenhalbinſel von heute bewegt. 7 Geſtern abend ging ich früh zu Bett, ſchlief aber ziem⸗ lich ſpät ein, nachdem ich in der italieniſchen Zeitung„Lavoro Faſeiſta“ die Rede von Benedetto Croce im italieniſchen Senat und die Antwort Muſſolinis auf dieſe Rede geleſen hatte. Ich ſchlief ein... und träumte.. ich wäre ſelbſt ein italteniſcher Senator und hörte perſönlich das oratoriſche Duell zwiſchen den zwei Rieſen! „Sie, Herr Muſſolini, haben Italien dem Vatikan ge⸗ . 8 „Es gibt, Herr Profeſſor der Piloſophie, kaum einen Un⸗ ſinn, der von irgend einem Philoſoph nicht geprieſen worden ſei, doch muß ich Ihnen offen geſtehen, Senatore Croce, daß 9 von Ihnen, als Wiſſenſchaftler, eine beſſere Meinung ieee „Die italieniſche Flagge iſt herabgeholt worden...“ „An dem Punkt, den Sie, Herr Philoſoph, meinen, hat die italieniſche Flagge überhaupt noch nie geweht.“ „Von nun an iſt in Italien jeder ein Ketzer, der nicht orthodox katholiſch denkt und fühlt..“ „Sehr intereſſant, das zu wiſſen. Ich bin der Chef der Regierung und wußte davon bis jetzt nichts. Bis heute war ich Chef der Regierung und Chef des Faſzismus. Jetzt bin ich auch Chef der Ketzer...“ g „Sie machen Scherze und dabei handelt es ſich hier um eine ſehr ernſte Sache „Die meiſten Philoſophen nehmen leider das Leben ein bißchen zu tragiſch.“ „Es fällt mir gewiß nicht leicht, das auszuſprechen, was heute um der italieniſchen Sache willen ausgeſprochen werden muß. Aber es gibt auch eine Pflicht des Redens, wie es eine ſolche des Schweigens gibt...“ „Sprechen können Sie ſo viel Sie wollen. Sie müſſen aber handeln wie ich will... denn der praktiſche Führer bin 55 „Frei muß der Menſch ſein.“ „Hat der deutſche Dichter geſagt, und würde er in Ketten geboren. Das italieniſche Volk war in Ketten geboren und ich mache es mit einigen harten Schlägen frei...“ „Die katholiſche Kirche wird die Theokratie in Italien wieder einführen..“ 8 „Wenn der italieniſche Staat ihr es geſtattet, nicht?“ „Durch den lateraniſchen Vertrag...“ „Habe ich die weltliche Herrſchaft der Päpſte für ommia secula seculorum begraben..“ „Geben Sie, Herr Muſſolini, Italien den wieder...“ warum Italienern „Cavour hat geſagt:„Ich habe Italien gemacht. Jetzt braucht Italien einen anderen Mann, der die Italiener macht. Dieſer Mann ſind Sie nicht, Herr Senatore! Dieſer Mann bin ich! Ich werde Italien den Italienern nur dann zurückgeben, wenn die Italiener vollſtändig gemacht worden ſind! Herr Senatore! Wir haben ſchon genug diskutiert. Wäre es nicht beſſer, wir würden unſeren Streit aufgeben? Wir werden doch nicht einig werden!..5 „Ich habe mir alle erdenkliche Mühe gegeben, um nach meinen Kräften dem italieniſchen Gedanken und der aus ihm entſpringenden Staatsidee in meinem Wirkungskreiſe Aner⸗ kennung zu verſchaffen, aber ich muß heute bekennen: dieſes Mühen iſt vergeblich geweſen „Oh dieſe Melancholie! Ich kann ſie nicht vertragen! Luſtig muß heutzutage die Philoſophie ſein, ſonſt verbiete ich ſie. Ich gebe ſelbſt zu, daß das Leben für viele traurig „ ſehr traurig und hart iſt. Für viele iſt es ein Kampf ohne Größe und ohne Glück wie für Sie, Herr Profeſſor! Es tut mir wirklich leid. Ich habe kein Talent für das Grübeln, das doch au den Tatſachen nichts ändern kaun. Ich muß mein Schickſal erfüllen, und zwar nicht für mich, denn wenn ich mein Werk beendet habe, iſt es ſchon zu ſpät für mich, um in die freie Natur und in die freie Geiſteswelt hin⸗ ausgehen zu können. Manchmal fühle ich mich ſehr müde und einſam. Gewiß, Herr Profeſſor! Es iſt ganz ſchön, viele Ideen zu haben. Aber ſeien Sie doch einmal ehrlich: was haben Ihre Mitmenſchen davon? Der Durchſchnitts⸗ menſch— und für dieſen muß ich arbeiten— ſchert ſich den Teufel um das ganze Ideengeſpinſt. Der einfache Mann hat Sehnſucht nach der frohen Tat, die ihm Brot und Waſſer iſt. Ich bin die frohe Tat! Schluß!“ 5 Mannheimer Künſtler auswärts. Erwin Gutmann, ein junger Mannheimer Schauſpieler, ſpielt bei den am Samstag den 1. Juni und Sonntag den 2. Juni 1929 in Schwetzingen ſtattfindenden Freilicht⸗Spielen in Goethes „Iphigenie auf Tauris“ die Rolle des Pylades. Erwin Feith wurde für die kommende Spielzeit an das Stadttheater Bamberg als erſter jugendlicher Bonvivant und jugendlicher Held verpflichtet, D Toscaninis„Troubadour“, Auch dies war eine ſehr intereſſante und wirkungsvolle Erneuerung einer bei uns ſchon ſo abgeſpielten Oper. Toscanini durchdringt ſie mit einer dramatiſchen Kraft, wie wir ſie nach den erſten Abenden von ihm kaum erwartet haben. Er beflügelt das Tempo, be⸗ ſonders in den großen Duetten, bis zur letzten Möglichkeit. Er macht aus der Feldlagerſzene ein fabelhaftes Muſikbild von ſtarken Chorwirkungen. Die romantiſche Welt der Azu⸗ cena lodert in leidenſchaftlichen Farben auf. Aber dieſer Abend war auch für den Tenor Volpi ein beſonderer Triumph. Er entwickelt ſeine männliche und wundervoll modulierte Stimme bei der Stretta zu ſolchem Glanz, daß man hier endlich ſich einmal in der Nähe Caruſos fühlte. Das Haus toſt, aber Toscanini wiederholt nicht. Der Bari⸗ ton Franei zeigt ſich von einer weniger günſtigen Seite, und die Leonore der Lombardi erſcheint wie der Reſt einer guten Geſangskultur, die jetzt ihren Aufgaben nicht mehr ge⸗ wachſen iſt. Ja, Volpi iſt der einzige wirklich große Künſt⸗ ler des Euſembles, im übrigen ſind wir uns wieder einmal darüber klar geworden, daß die deutſche Sängerſchaft im Durchſchnitt an Qualität den italieniſchen Nachwuchs über⸗ trifft! Oscar Bie. 5 Herstellung! jge Rorservierung Na 1 7— — eee —„ sss . eee N 1 e n der Originalschachtel Vollkommene Zuverlàss Wertyolle echte Misc ung ed 8 W dee N 0 N ee IN N e 8 N Ie * 80 88 Sie gut zu behandeln! a e* Ns e. m A. Wi SSS 2 * N N NN Ova- Cigaretten sind wertvofl, ſohnt sich We umb Jebakauflockerung 6. Seite. Nr. 243 a————— Mittwoch, den 29. Mat 1029 * Schwere Im Bodenſeegebiet * Konſtanz, 27. Mai. Ein ſchweres Gewitter hat heute abend gegen ſechs Uhr beinahe das ganze Kreisgebiet heimgeſucht. Recht unerfreuliche Meldungen liegen beſonders aus den Amtsbezirken Stockach und Ueber lingen vor. In Stockach ging ein wolkenbruchartiger Regen, ver⸗ miſcht mit Hagel, nieder. Um 8 Uhr ſchlug der Blitz in den Turm der katholiſchen Kirche, ohne jedoch Schaden anzurichten. Im Bezirk und in der Stadt Ueberlingen wütete das Unwetter ganz ungewöhnlich. Eine Viertelſtunde fiel dichter Hagel in der Größe von Taubeneiern, der in den Gärten und an den Blüten bäumen ſtarke Zerſtörungen anrichtete. In den Straßen der Stadtfloß das Waſſer infolge des ſtrömenden Regens in Bächen. In der Suſogaſſe führte der Mühlenkanal eine Menge Geröll mit ſich, ſo daß die Röhren verſtopft wurden. Die Waſſermaſſen durchbrachen den Schacht und untergruben eine Mauer, die einſtürzte. Die Feuer⸗ wehr mußte alarmiert werden und helfend eingreifen. Men⸗ ſchenleben kamen dabei nicht zu Schaden. Ueber Stuttgart und Umgebung * Stuttgart, 28. Mai. Heute abend zog über Stuttgart und Umgebung ein ſchweres Gewitter dahin, eee Aus dem Lande Teerfäſſer als Straßenſperre * Bruchſal, 27. Mai. Eine gemeine Tat verübten junge Burſchen, die in der Sonntagnacht die zur Straßenausbeſ ſerung zwiſchen Untergrombach und Weingarten liegenden Teerfäſſer auf die Straße rollten und den Teer⸗ wagen quer ſtellten. Dieſe üble Tat wurde dem ledigen Metzger Karl Ernſt von Heidelsheim zum Verhängnis. Er paſſterte nachts 1 Uhr auf ſeinem Motorrad die Straße, ſah das Hindernis nicht und rannte in voller Fahrt auf den Teerwagen. Durch ein Perſonenauto nach Weingarten verbracht, verband ihn der dortige Arzt, der einen Schenkel⸗ bruch feſtſtellte. Vom Autounglück in Unterharmersbach * Unterharmersbach, 28. Mai. Zu dem ſchrecklichen Auto⸗ unglück in Unterharmersbach, wo, wie gemeldet wurde, ein im Zickzackkurs fahrendes Auto mit Vollgas in eine Kinder⸗ ſchar hineinfuhr, wird weiter berichtet: Der Führer des Autos war der Zement⸗ und Baumaterialienfabrikant Bächle von Unterharmersbach. Die erregte Volksmenge mißhan⸗ delte ihn ſo, daß er von der Polizei in Schutz genommen werden mußte. Der ſofort getötete Knabe iſt der ſiebenjährige E. Stehle. Der in der Nacht verſtorbene Knabe iſt der gleichaltrige Walter Bräunlinger. Die vier anderen verletzten Kinder ſind gleichfalls Knaben. Als das Auto in die Kinderſchar hineinfuhr und die Kinder unter ſich begrub, ertönten Schreckensſchreie der Kinder. * 7 Von der Bergſtraße, 24. Maf. Die Dickrüben und die Tabakpflanzen in den Gutſchen ſind trotz der lange andauern⸗ den kühlen Witterung bereits ſoweit gediehen, daß dieſer Tage mit dem Ausſetzen ins Ackerland begonnen werden konnte. Ermangelung des Regens wird„mit Waſſer“ geſetzt, d. h. es wird bei der Trockenheit genügend Waſſer zur Anfeuchtung der Setzſtufen in dieſe geſchüttet. Allerdings rechnet der Land⸗ wirt auf nicht zu fernen Regen. * Titiſee, 27. Mai. In der berüchtigten Ganter⸗ Kurve an der Straße Hinterzarten—Titiſee ereignete ſich geſtern morgen ein ſchwerer Motorradunfall. Der Kraft⸗ wagenfahrer Leo Kappler aus Neuenburg, der in überaus ſcharfem Tempo fuhr, verſuchte die Kurve zu ſchneiden, kam aber mit ſeinem Rade zum Sturz und wurde 24 Meter weit geſchleudert. Er blieb mit einem ſchweren Schädelbruch und anderen Knochenbrüchen liegen und wurde von anderen Autofahrern ins Krankenhaus nach Neu⸗ ſtadt gebracht. Der Mitfahrer kam mit leichteren Verletzungen davon. Der Zuſtand Kapplers hat ſich zwar im Laufe des heutigen Tages etwas gebeſſert, das ſich Gewitter weniger durch Blitz und Donnerſchlag, als durch ungeheure Waſſermaſſen bemerkbar machte, die außerordentliche Schäden in den Gärten und Weinbergen ver⸗ urſachten und die Vorräte in den überſchwemm⸗ ten Kellern vernichteten. Durch wolkenbruchartige Regengüſſe wurden in Alt⸗Stuttgart mehrere Keller überſchwemmt, die von der Feuerwehr ausgepumpt wurden. In Untertürkheim und Uhlbach müſſen ausgeſprochene Wolkenbrüche niedergegangen ſein. In Unter⸗ türkheim konnte die Arbelterſchaft einer größeren Werkſtatt durch die eingebrochenen Waſſermaſſen den Be⸗ trieb nicht mehr verlaſſen, ſo daß die Feuerwehr von Groß⸗Stuttgart alarmiert werden mußte. In Uhlbach glichen die Straßen reißenden Bächen. Hier wurde der Weingärtner Erfle, der ſeine Kellertore gegen bie Waſſer⸗ maſſen ſchützen wollte, von den Strudeln mit in den acht Meter tiefen Keller geriſſen, nachdem die Wucht des Waſſers die Tore eingedrückt hatte. Zwei von der Feuerwehr ſofort entſandte Motorſpritzen, und eine Latrinen⸗ Motorpumpe konnten dem Unglücklichen keine Rettung bringen. Seine Leiche konnte bis fetzt noch nicht geborgen werden. 5 Aus der Pfalz Zum Lingenfelder Mord.— Remm leugnet jetzt * Lingenfeld, 28. Mai. Zu der hieſigen Mordaffäre wird weiter mitgeteilt, daß der verhaftete Mörder Remm die Mordtat als ſelbſt begangenes Verbrechen immer noch hart⸗ näckig leugnet. Bei der Angabe des großen Unbe⸗ kannten ſtützt ſich Remm auf einen auf Wanderſchaft be⸗ findlichen Zimmergeſellen namens Walther, der aus Würzburg ſtammen ſoll. Dieſer Walther ſoll nach dem teil⸗ weiſen Geſtändnis Remms dieſen in der Mordnacht auf dem Heimweg ein Stück begleitet haben, wobei er beim Begegnen mit Frau Kreuzenberger ſofort mit ſeinem Wanderſtock auf die Frau losgeſchlagen habe. Bei dem erſten Schlag ſei Frau Kreuzenberger ſofort zuſammengebrochen. Remm will ſich dann, ohne um das Geſchehnis ſich weiter zu kümmern, ſofort entfernt haben. Er ſelbſt ſtellt ſtrikte in Abrede, an dem Verbrechen irgendwie beteiligt geweſen zu ſein. Die Landauer Staatsanwaltſchaft beſchäftigt ſich ſeit geſtern in Lingenfeld mit der eingehenden Zeugenvernehmung. Klar⸗ heit über die etwaige Anweſenheit des Unbekannten in der Mordnacht iſt immer noch nicht geſchaffen, da bisher keinerlei Anhaltspunkte über die Mittäterſchaft eines Dritten gewon⸗ nen werden konnten. Wie uns weiter mitgeteilt wird, wurde die Leiche der Frau Kreuzenberger ohne Kopf beſtattet, weil der Schädel als Bewelsſtück für die Gerichtsver⸗ handlung präpariert wird. Sie wollte ſterben * Weſtheim bei Germersheim N. Mal. Am vergangenen Freitag abend wollte ſich bei der Holzmühle die 43jährige, dem Trunke ergebene Appolonia Mosgruber von hier in der Queich ertränken, konnte aber noch rechtzeitig aus dem Rechen der Mühle entfernt werden. Sie hatte vorher an den Ortspfarrer einen Abſchiedsbrief geſchrieben, in dem ſte bittet, in heimatlicher Erde begraben zu werden. Als Grund kann wohl ihre Leldenſchaft für den Alko⸗ hol angenommen werden. * * Neuſtadt a. d.., 27. Mal. Geſtern abend ½12 Uhr fuhr ein Perſonenauto aus Ludwigshafen, das von der Hambacher Höhe kam, in der Pfaltgrafenſtraße gegen einen Baum, wodurch der Wagen ſtark beſchädigt wurde. Die Inſaſſen wurden leicht verletzt. Der Führer des Kraft⸗ wagens konnte bei der Kontrolle keinen Führerſchein vorzeigen. 7 Dieser vollendete Sechszylinder 20 A8 de BH Sportwagen kostet nur 3900 Merle Veranſtaltungen Mittwoch, den 29. Mai Nationaltheater: Katharina Knie“, 8 Uhr. Friebrichspark: Konzert 4 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Die Ehe“.— Schauburg:„Die Hellſeherin“.— Ufa⸗ Theater:„Schwarzwaldkinder“.— Palaſt⸗Theater:„Harry Piel“.— Scala:„Hotelgeheim⸗ niſſe“.— Capitol:„Der Spion von Odeſſa“.— Gloria⸗ Palaſt:„Wings“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: Dienstag bis Sonntag: 10 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr:— Gemälde⸗Galerie im Schloß: Mittwoch u. Sonntag 11—1 u.—5 Uhr. Schloßmuſeum: Dienstag b. Samstag 10—1,—5, Sonntags 11—5 Uhr. Schloßbücherei:—1,—7 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—8 Uhr; Dienstag—5 Uhr: Mittwoch—5 Uhr: Freitag—7 Uhr.— Nachbargebiete Internationale Kochkunſtausſtellung in Frankfurt a. M. sp. Frankfurt a.., 28. Mai. In Frankfurt a.., wo ſich das einzige in Deutſchland exiſtierende, vom Internatio⸗ nalen Verband der Köche eingerichtete und verwaltete Roch ⸗ kunſt⸗Muſeum befindet, wird vom 12. bis 23. Oktober eine große Internationale Kochkunſtausſtellung ſtatt⸗ finden, die ihre Vorgängerin vom Jahre 1925, wie ſchon jetzt feſtſteht, ſowohl an Umfang wie an Bedeutung weit übertreffen wird. Die ſämtlichen in die Küchentechnik einſchlägigen In⸗ duſtrien ſind aus allen Teilen des Reiches angemeldet. Die Induſtrien der beiden modernen Wärmequellen, Gas und Elektrizität, treten in Wettbewerb. Die eigentliche gaſtro⸗ nomiſche Abteilung wird neben der ſtehenden Kochkunſtſchau auch einen Einblick in die moderne Küchentechnik und Koch⸗ kunſt geben, wozu ſich ſchon mehr als 300 Kochkünſtler aus dem In⸗ und Ausland angemeldet haben. Verſchiedene Län⸗ der kommen mit eigenen Küchen und Reſtaurants. Das Frankfurter Kochkunſtmuſeum hat eine wiſſenſchaftliche Ab⸗ teilung zuſammengeſtellt, die ein Stückchen Welt⸗ und Kultur⸗ geſchichte zu werden verſpricht. Zwei Großfeuer in Mainz * Mainz, 28. Mai. Ein geſtern in dem Kohlenlager der Firma Kalf⸗Kaſtel ausgebrochenes Feuer konnte in den Abendſtunden noch nicht völlig gelöſcht werden. Es ſuchte ſich während der Nacht in den reichen Kohlenvorräten Nahrung und wütete heute morgen von neuem auf. Ungefähr 10000 Zentner Briketts ſind von dem Flammenherd er⸗ griffen worden. Auch in der Nähe lagerndes Torf kam zur Entzündung. Die Mainzer Feuerwehr und die Kaſteler Orts⸗ feuerwehr waren mit Ausnahme von zwei Mainzer Löſch⸗ zügen an der Brandſtelle zugegen. Als das Feuer heftiger wurde, griff auch die franzöſiſche Militärfeuerwehr ein. Sämt⸗ liche Vorräte des Lagers ſcheinen verloren zu ſein. Die in der Umgebung ſtehenden Schuppen brannten nieder. Der Brand dauert zur Stunde noch an. Zwei Löſchzüge befinden ſich dauernd an der Feuerſtelle, um ein Uebergreifen des Brandes zu verhindern.— Der zweite Brand brach heute vormittag gegen 11 Uhr in der Lackfabrik Albrecht aus. Er entſtand in einem Schuppenraum und griff von dort auf die Lack⸗ keſſel über. In den Lackvorräten und Rohſtoffen fand das Feuer reiche Nahrung, ſodaß gegenwärtig große Teile des An⸗ weſens in Rauchſchwaden und Feuerſchein gehüllt ſind. Schluß des redaktionellen Teils Wirkt vorbeugend Peter Rixius 6. m. b.., Mannheim, fel. 28796 u. 97 Wilhelm Müller jun., U 4, 25, Fernsprecher 21 636 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8. 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantworkl. Redakteure: Für Politik; i..: K. Fiſcher Saur Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitit und Lokales: Richard Schönfelber— port und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil: i. V. Franz Kircher— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim D. 8 PS Opel ist eine der reifsten und gelungensten Sechszylinder- Konstruktionen. f Die kroffvolle, geschmeidige Mo- schine bezwingt möhelos und ohne Schalten die Sola der Geschwin- digkeiten vom longsqmen Schritt des fußgöngers zum donnernden Tempo des-Zugs. Debei sind die 8 PS Opel nicht nur die preis wördigsten, sondern cuch die absolut billigsten Sechszylinder- Wagen guf dem deutschen Markt! ODE! ADAM OEL A.., ROSSELSHEMM AA 1 2 c gun giugebaogbunlnach gc togn anzcplog; ich 6 zoll 8 ig 9§ gymeb agomunu aeg ſalbaogn gncplenvaobangz mee cen eee dun ͤ dungeon nog um uses gun joa lanatzusgoreclogz ug Anqcplen g nog In vag kou pong gun jvaj avs um gohncplesnvsbunſnagz sog ogusgilgogz ad foiagae agg dee Sugedacd doc i zaecheos bun; evatagasgufeuioch zog zoguugbod bun hes dörbupggvun dule Hungvleeufemoch Pang udleig und illp*ne uuvg i ners Uezutvogeguſdmoch uga Lung udataggz oi usdghöolefog doigupnlada ⸗polgbunucportz dofbuyggvun Lunſſvatadasgufemog) dog uga Aeega uguldl ene uuvg de buggu dg ugdule zuudune anch! ⸗gnogbuninag; ioc uspjalas n vun mung reudges ur 2g jogz dic usbvaſog 9 sig s pal zegen biz kdouse jg og dic bunuggasbunuspoagufemoch nog g 8 zutulog gohncplenv ⸗ghunſnagz sog dun hene die togn daogpze so uslozcplos gn anqhisnvsbundnach moloig uga goloch uigg pu gun gv ei geg ende aan boejobzoa gAnchlenvrebang ute Aplaogz uollog udpezlog ne gnchlenvabunſnagz ue gnchlenv ao bang udg hang Acppune a Sich 8 lan 08 8 gpulog) Japfz ad soguvluvogun aul 261 gun get gef usbunusppeggoaghog i vafso oss zog jog iin uduhsuneggda uc dle Pang ucnlhmmagsbunucpoztz gun ⸗uollvß 910 dean sinzvilgiacg 990 Or§ aputes d Hun! nackgagß dog gungölnzz gollncplenv gohangz 8d bunmunung zog daufeuoch add dunuco agen 0 Buninacz dig log sivaoguzemoch geg Anzchlagz zog Kogog ich dee 6 zehlig 8 la 99 8 oog bun guna 9e g; Japjgas joguvzluvog sun an usggea 2861 gun ge6f 8861 dagvlgbunucpezs die an! 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In ihm üfung anſtelle eines zu wählenden ſſes durch den Stadtverord⸗ nen wird. Die Verhandlungen S 2 iſt vorgeſeh beſonderen neten vor 1 dem M läßt ſich der Zeitpunkt des Ab⸗ Da eine weitere Hinausſchie⸗ r Abhör untunlich iſt, bleibt bis zur anderweitigen lichen Regelung nur übrig, für die Prüfung der Rech⸗ 1925 bis 1927 nochmals zu dem anläßlich der Ver⸗ eidung der 1924er Rechnung angewandten Verfahren zu⸗ kehren, nach dem der Bürgerausſchuß aus der Reihe M31 Mitglieder einen Prüfungsausſchuß in geheimer Wahl erheims der Firma Heinrich Lanz A. G. in Sandtorf 3: Die Stadt erwirbt von der Firma Heinrich i reis in G 400 RM. iſt aus Anlehensmitteln ht mi 16 aus bereiten Mitteln zur V stv. Hahn(Soz.): Zu nu nicht vor. Ich mö f ch des liegen Beanſtan⸗ Heins aufmerkſam la iderheimes, dieſes er⸗ g noch nicht. Es iſt aber ein Verfahren leitet und es beſteht Ausſicht, daß ſich in Löſung ergibt. Bezüglich der vorgeſehen, daß zunächſt die Ar⸗ idererholung es zunächſt zu Zwecken in Betrieb nimmt. Außerdem wird udamt zum erſten Mal für die ge⸗ 0 t ver⸗ nur au des Kin a eine Steigerung etenvorſtand empfiehlt der Vorlage. .): Unſere Fraktion begrüßt die baß die geſamte Erholungs⸗ der Stadt kommt. Durch es Heim für die uderfür⸗ die Vor⸗ meiner ingen in ei Ausgang der ertreter Erwerb dr da Heinr. r ſind der Anſicht, Vorlage, daß zwei für je 25 8 daß bäude⸗ änden Ge im ſofort von der Stadk übernommen werden daß die Verwaltung wie in Rheinau erfolgt. Das eim in Rheinau iſt ſchon lange für die erholungs⸗ ftigen Kinder nicht mehr ausreichend. Frau Stv. Weickert(D. V..): Die Bedenken des Herrn Stv. Wolf ilten zum größten Teil auch wir. Trotzdem ſtimmt meine Fraktion der Vorlage zu, auf Grund ihrer Zweckbeſtimmung, nämlich die örtliche Erholungsfürſorge in dieſem Kinderheim zu konzentrieren. Wir freuen uns, daß der Arbeitsgemeinſchaft das Heim noch auf 3 Jahre in Pacht gegeben wird. Doch hätten wir hier die Bitte zu äußern, in einem Pavillon ſolche Kinder unzubringen, die z. Zt. im Viktor Lenelſtift untergebracht ſind, ſich aber für den bor⸗ tigen Aufenthalt nicht eignen. Damit wäre das Viktor Venelſtift der Grundidee ſeines Stifters, als Erholungsheim für geſun de, erholungsbedürftige Kinder zu dienen, ſeinem Urſprünglichen Zweck zurückgegeben. Sty. Röhnert(Wtſch. Vergg.): Das Kinderheim kann nicht ganz unſeren Geſchmack finden. Es muß auch geſagt werden, daß der Preis von 116000 Mk. über dem Friedens⸗ wert liegt und nach unſerer Auffaſſung iſt es alſo ſchwierig zuzuſtimmen. Ferner bin iſt perſönlich kein Freund davon, daß zuviele Kinder in einem Raume untergebracht werden; es ſollten höchſtens zehn bis zwölf Kinder in einem Raum beiſammen ſein. Dies dürfte nach meiner Auffaſſung beſſer und geſünder ſein und zwar im Hinblick auf die Gefahr der Uebertragung von Krankheiten. Im Intereſſe der Sache ſtimmen wir der Vorlage trotz einiger Bedenken zu. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Das Wort wird nicht mehr gewünſcht. Bürgermeiſter Böttger: Wir mußten unſere formalen Bedenken zurückſtellen, wenn es uns mit dem Erwerb des Hauſes ernſt iſt. Das Heim war zu haben und es war nicht zu haben. Es war ein Termin feſtgeſetzt und zwar der 1. Mai. Wenn der Stadtrat ſich bis zum 1. Mai nicht entſchieden hätte, wäre ein anderer Reflektant erſchienen, der hinter uns ſtand und hätte man, wie man ſagt, das Heim uns vor der Naſe weg⸗ geſchnappt. Der Stadtrat hat geglaubt, ſich dieſes günſtige Angebot nicht entgehen laſſen zu dürfen und zwar deshalb, weil es nicht nur für Zwecke der Erholungsfürſorge, ſondern für eine ganze Reihe von Verwendungsmöglichkeiten geeignet iſt. Deshalb hat der Stadtrat geglaubt, obwohl die Frage mit Grund und Boden noch nicht reſtlos geklärt iſt, das Heim zu erwerben. Er hat auch den Wünſchen des Verkäufers Rech⸗ nung getragen, indem die Kauſſumme ſchon vor der Bürger⸗ ausſchußſitzung ausgehändigt wurde, gegen eine beſtimmte Sicherung, nämlich daß man uns das Heim ſamt dem Inven⸗ tar verpfändete. Wenn Herr Dr. Wolfhard Bedenken hat und ſagt, das Haus repräſentiere nicht den Wert von 116 400 Mark, ſo muß ich ihm auf Grund von Urteilen Sachverſtändiger im Stadtrat mitteilen, daß das Heim, wenn es heute gekauft wird, für die Stadt ein ſehr günſtiges Geſchäft darſtellt, weil nicht nur die Gebäude, die in außerordentlich gutem Zuſtand ſind, in dieſer Kaufſumme einbezogen ſind, ſondern auch das ſehr wertvolle Inventar. Was die Verhandlungen mit der Domä⸗ nenverwaltung anbetrifft, ſo hat mir Herr Beigeordneter Löb geſagt, daß ſie vor ihrem Abſchluß ſtehen und irgendwelche Schwierigkeiten für die Stadt nicht erwachſen werden. Wir werden das Gelände bekommen. Wenn die Rede davon war, daß die Schlafſäle zu groß ſind, ſo möchte ich darauf hinweiſen, daß ſehr leicht billige Zwiſchenwände eingebaut werden kön⸗ nen. Vorläufig wird das Heim von der Arbeitsgemeinſchaft betrieben werden, die ſpätere Verwendung des Heims wird ſelbſtverſtändlich durch die Stadt erfolgen. Zuſammenfaſſend möchte ich den Bürgerausſchuß dringend bitten, dieſer Vorlage die Zuſtimmung zu erteilen. Die Herren werden es nicht zu bereuen haben. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Das Wort iſt nicht mehr gewünſcht. Wir ſchreiten jetzt zur Abſtimmung. Die Vorlage wird gegen die Stimmen der Demokraten angenommen. g der Gemeinde Wallſtadt Stadtratsbeſchluß: Der Stadtrat ſtimmt dem Vertrag und den Richtlinien über die Vereinigung der Ge⸗ meinde Wallſtadt mit der Stadt Mannheim nach den anliegen⸗ den Entwürfen zu. Die ſich hieraus für die Stadt Mannheim ergebende Belaſtung wird für das Rechnungsjahr 1929 vor⸗ läufig aus der Rücklage gedeckt. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Für dieſe Vorlage iſt ein Antrag der kommuniſtiſchen Fraktion eingegangen. 8 5 des Vertragsentwurfs ſoll hiernach lauten:„Für den Gemar⸗ kungsteil Wallſtadt wird von der Eingemeindung ab der be⸗ ſtehende Mannheimer Gaspreis für Klein verbrauch ein⸗ geführt.“ Zu 89 wird beantragt, die Abſätze 2, 3, 4, 5 und 6 zu ſtreichen.. Stv.⸗V. Kaiſer(Ztr.): Die Eingemeindung von Wallſtadt iſt ein Ereigniß für Mannheim, das nicht alle Jahre oder alle Sitzungen vorkommt. Die Eingemeindungsfrage ſpielt ſchon ſeit dem Jahre 1898. Es wurde vielfach die Frage aufgewor⸗ fen, ob Eingemeindungen der Vororte in die Großſtädte zweck⸗ mäßig ſei oder nicht. Ich bin perſönlich der Auffaſſung, daß die Eingemeindung einer Gemeinde in der Nähe der Großſtadt ſich einfach nicht vermeiden läßt, vor allem dann nicht, wenn die Gemeinde ſich ſelbſt nicht mehr halten kann. Wir hoffen, daß sowohl der Vertrag als auch die Richtlinien dazu beitragen werden, ein inniges Verhältnis mit der Gemeinde Wallſtadt herbeizuführen. Die Wallſtädter ſollen ſich im Mannheimer Gemeindeverband wohl fühlen und die Mannheimer ſollen ihrerſeits alles tun, um die Wallſtädter Wünſche, ſoweit es irgendwie geht, zu berückſichtigen. Es wird natürlich in ſpä⸗ terer Zeit an Wünſchen der Gemeinde Wallſtadt kaum fehlen. Wir kennen dieſe Wünſche von unſeren Vororten. Hierher ge⸗ hört der Bau eines Schulhauſes. Es iſt dringend nötig, und muß gebaut werden. Sie finden auf Seite 24 der Ueberſicht eine kurze Darſtellung über die Belaſtung, die die Eingemein⸗ dung für Mannheim mit ſich bringt. Es iſt hier eine Mehr⸗ belaſtung von 91500 Mk. angeführt. Ob dieſe Summe aus⸗ reicht, weiß man heute natürlich nicht. Aber ich nehme an, daß die Eingemeindung von Wallſtadt eine Umlageerhöhung für Mannheim nicht mit ſich bringt.(Von verſchiedenen Stadt⸗ verordneten werden hierzu Aeußerungen laut, die das be⸗ zweifeln.) Weiter möchte ich wünſchen, daß die Entwäſſerung in Wallſtadt bald durchgeführt wird und möchte zuſammen⸗ faſſend betonen, daß der Stadtveroroͤneten⸗Vorſtand die Ein⸗ gemeindung von Wallſtadt begrüßt und hofft, daß durch die Zuſammenarbeit für beide Teile etwas Erſprießliches geleiſtet wird. Stv. Böhler(Komm.): Wir ſind im großen und ganzen mit der Vorlage einverſtanden und ſtimmen ihr daher zu. Hof⸗ fentlich werden in der Erweiterung keine neuen Fabriken ge⸗ baut. Wir haben zu der Vorlage einen Antrag eingebracht be⸗ züglich Paragraph 5 des Vertragsentwurfes. Der Gaspreis ſoll für die Wallſtädter Bevölkerung, die ſich zum größten Teil aus Arbeitern zuſammenſetzt, erſt nach der Zählung von 90 bezw. 100 cbm 16 Pfg koſten wie in Mannheim. In An⸗ betracht der Bevölkerungsziffer und in Anbetracht der wirt⸗ ſchaftlichen Lage der Bevölkerung iſt dies ſelbſtverſtändlich. Es iſt im Vertragsentwurf vorgeſchrieben, daß die Stadt Maunheim bei der Belieferung von Wallſtadt die Anſchlüſſe unentgeltlich herſtellt. Das iſt in Anſehung der wirtſchaft⸗ lichen Lage der Wallſtadter Bevölkerung fſelbſtverſtändlich, denn es wäre für ſie eine Unmöglichkeit, dieſe Anſchlüſſe ſelbſt zu bezahlen, weil es ihr zu teuer wäre. Man muß berückſich⸗ tigen, daß von den 900 Erwerbstätigen von Wallſtadt 800 in Mannheim und Ludwigshafen in Arbeit ſtehen und außer⸗ ordentliche Ausgaben durch Fahrgeld, Verköſtigung uſw. Haben. Wir verlangen deshalb, daß die Bewohner von Wall⸗ ſtadt das Gas zu den gleichen Bedingungen geliefert bekom⸗ men, als wie dies für die Mannheimer Bevölkerung geſchieht. Der Preis iſt ja an und für ſich gegenüber dem anderen Gas⸗ preis für die induſtriellen Großabnehmer, viel zu hoch, auch wenn er nur 16 Pfg. beträgt. Ebenſo haben wir Einwendungen gegen Paragraph 9 des Vertragsentwurfes bezüglich des Bür⸗ gernutzens. Unſer Antrag wird keinen großen Anklang fin⸗ den bei denjenigen Perſonen, die bereits im Beſitz oder kurz Vor dem Beſitz des Bürgernutzens ſtehen. Aber wir erklären, dieſer Bürgernutzen iſt eine veraltete Einrichtung und man ſollte in Anbetracht deſſen, daß dieſe Sache überlebt iſt, mit die⸗ ſer Tradition brechen. Wir haben einen Antrag eingebracht, wonach nur der erſte Abſatz des Vertragsentwurfes ſtehen bleiben, die übrigen aber geſtrichen werden ſollen. Stv. Schneider(Wirtſch. Vg.): Vor dem Kriege und 1921 hat man die Eingemeindung im Hinblick auf die wirtſchaftliche Lage abgelehnt. Die heutige Wirtſchaftslage iſt aber noch piel ſchlechter. In der Vorlage iſt bezüglich der Gründe der Ein⸗ gemeindung geſagt, daß die Gemeinden Käfertal und Feuden⸗ heim Ausdehnungs möglichkeiten haben müßten. Aus dieſem Grunde ſoll die Eingemeindung von ganz beſon⸗ derer Wichtigkeit ſein. Es iſt richtig, die Gemeinden Käfer⸗ tal und Feudenheim haben eine ſtarke Entwick⸗ lang durchgemacht. Die Gemeinden ſollen ſich aber an uns anſchließen und ſich nicht noch weiter weg entwickeln, ſo daß öks Lücken zwiſchen der Hauptſtadt und den Vororten geſchloſſen werden. Es wind weiter geſagt, daß die Anſiedelung von Fa⸗ briken in Wallſtadt Schwierfgkeiten für die ſpätere Entwirk lung bieten würde, wenn die Eingemeindung nicht vorgenom⸗ men werde. Wir befürchten dies nicht, denn wir glauben nicht, daß ſich dort Fabriken anſtedeln. Es heißt ja auch ſchon in den Vorlage, daß keine Bahnlinie nach Wallſtadt gehe. Wo aber keine Bahnlinien ſind, werden ſich auch keine Fabriken anſte⸗ deln. Ich bin der Meinung, man müßte dafür ſorgen, daß ſich bei uns im Induſtriehafen Fabriken anſiedeln und daß das dort brachliegende Gelände beſetzt wird. Ueber die finanzielle Seite haben wir Bedenken. Der Redner gab dann einen Ueberblick über die verſchiedenen Belaſtungen, die auch in Vorlage aufgeführt ſind. Wir ſind der Anſicht, daß das Schulhaus für 340 000 Mark nicht gebaut werden 96 0 wenn wir uns das Schulhaus in Käfertal vorſtellen, das 560 000 Mark gekoſtet hat. Zu den verſchiedenen Belaſtungen kommen noch die in Ausſicht genommenen Arbeiten, wie eine Entwäſſerungsanlage. Dieſe Anlage ſoll 255 000 Mark koſten. Der Kanalanſchluß ſoll auf 375 000 Mark zu ſtehen kommen. Auch hier wird ſich bei einer Zugrundelegung von 12 Prozent der Aufwand erhöhen. Das alles iſt für uns ſchon eine ſehr unangenehme Belaſtung, die ſich in der nächſtjährigen Umlage für uns auswirken wird. Nun kommen noch die Sozial laſten. Dieſe ſind mit 17894 Mark angeſetzt. Bei dieſer Be⸗ laſtung wird es in Zukunft nicht bleiben, es wird notwendig ſein, daß man die jetzigen Soziallaſten denen der Stadt Maun⸗ heim gleichſtellt. Wie uns bekannt iſt, beträgt die Belaſtung 74 Mark pro Kopf. Dieſer Betrag wird ſich dann ändern. Frankfurt hat durch Eingemeindungen ein großes Deftzel erlitten. Warum ſollen wir jetzt gerade in der Zeit, in der wir uns befinden, dieſe Eingemeindung vornehmen, warum ſollen wir den Haushalt belaſten. Die Umlage wird werden. Wir werden das nächſte Jahr Gelegenhekt haben, über dieſes Thema eingehend zu unterhalten. Wir ſind nicht Gegner der Eingemeindung ſoweit dieſe notwendig iſt, und wo wirklich etwas für die S Mannheim dabei herauskommt. Der Herr Oberbürgermeiſten hat erklärt, daß er nicht für unnötige Eingemeindungen it Auch wir ſind gegenwärtig ebenfalls keine Freunde von einer Eingemeindung, die nicht unbedingt notwendig iſt. Im N der Arbeitsgemeinſchaft der Wirtſchaftlichen Vereinigung und der Deutſchnationalen Volkspartei muß ich erklären, daß 0 die Vorlage ablehnen. ö Stv. Dr. Moekel(Ztr.): Wir ſtimmen trotz der Bende des Vorredners der Vorlage zu. Ich bin der Meinung, 4 man die Frage der Eingemeindung nach großen Geſichtspunk ten betrachten muß. Die von Herrn Schneider berechnete Erg höhung auf 200 000 Mark mag berechtigt ſein, das macht abe bei der Umlage keine 10, ſondern nur 2 Pfennig aus. Der 0 wand, der hier gebraucht wird, wird auf anderer Seite wieden eingeſpart. Wir müſſen an der Stabiliſierung der Umlage feſts halten. Die Eingemeindung ſoll uns gar keine Vorteile brim gen? Iſt es kein Vorteil, wenn geſundes Wohngelände ge⸗ währleiſtet wird? Wir wollen ja gar keine Fabriken in Wall ſtadt. Wir begrüßen die Vorlage und ſtimmen ihr zu, da wel der Auffaſſung ſind, daß die Belaſtung, die entſtehen N wieder ausgeglichen werden kann durch Einſparungen an au deren Stellen. An dem Vertrag etwas zu ändern möchten 30 nicht anregen; dadurch bringen wir die Verhandlungen f Schwanken. Wir bitten die Vorlage, ſo wie ſte iſt, anzunehmen Stv. Dr. Wolfhard(Dem.): Es wurde erklärt, daß nur die Eingemeindungen in Frage kommen ſollen, wo wirtſchaftliche Notwendigkeiten vorliegen. Die Vorlage iſt zu begrüßen, do durch die Eingemeindung ſich Käfertal und Jeudenheim wetten ausdehnen können und keine Fabriken gebaut werden ſollen Wir hätten gerne gewünſcht, daß die Eingemeindung der um⸗ liegenden Gemeinden nicht ſtücktweiſe vor ſich geht. Was folk die reiche Gemeinde Seckenheim fordern, wenn man Wallſtadk ſo entgegenkommt? Ich glaube, daß die Eingemeindung von Seckenheim in dieſem Jahr nicht mehr erfolgen wird, ſchon mit Rückſicht auf die Landtagswahlen. Wir bitten um Aufklärung; wie es mit den Verhandlungen hierüber ſteht. Die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe dürfen mit 1921 nicht verglichen werden, dach man damals nicht mit feſten Summen rechnen konnte. Die Stadtgemeinde muß über ein entſprechendes Reſervegelände verfügen. Wer die Lage von Käfertal und Feudenheim kennt weiß, daß die Eingemeindung notwendig iſt. Stv. Dr. Hirſchler(Soz.): Wir ſtimmen der Vorlage on. Was die Ausführungen von Stv. Schneider anbelangen, ſo ſſt es wie Stv. Dr. Moekel ſchon geſagt hat, tatſächlich doch ſa⸗ daß man die gegenſeitigen Vor⸗ und Nachteile der Eingemein⸗ dung nicht zentimeterweiſe abmeſſen kann. So liegt die Sache doch nicht, ganz abgeſehen davon, daß wir noch eine Reihe von Ponderabilien erhalten. Wallſtadt iſt für die Einverlei⸗ Mikkwoch, den 28. Mai 1929 Neue Mannheimer Zerkunz(Mettag⸗Ausgadef g. Sekte. Nr. 288 Sportliche Das Finish der ſüddeutſchen Schlußrunden Streiflichter Ueber dem ſüddeutſchen Verbandsbau weht ſeit Wochen wieder das Banner des 1. F. C. Nürnberg als Wahrzeichen der abermals errungenen ſüddeutſchen Meiſterſchaft und ſchickt ſich die Nürnberg⸗ Fürther Hochburg an, auf das höchſte Ziel im deutſchen Fußball in getrenntem Marſche loszuſteuern. Noch iſt Fürth nicht Dritter in der ſüddeutſchen Vertretung, aber wenn nicht alle Zeichen trügen, iſt der Vorausſicht nach die nordbayriſche Doppelmannſchaft auserſehen, die Niederlagen des ſpielſtärkſten deutſchen Verbandes vom verfloſſenen Jahr wieder einmal auszugleichen. Das Ergebnis der diesjährigen ſüddeutſchen Schlußrunden hat dem ſeit einem Jahrzehnt dominieren⸗ den bayriſchen Bezirk abermals die Tatſache als ſtärkſtem Bezirk be⸗ ſtätigt, doch ſoll eine objektive Betrachtung mannigfacher Begleit⸗ umſtände, die dieſe Vorherrſchaft— im heutigen Ausmaß— erneut aufrichteten, oder aufrichten halfen, weiter unten erfolgen. Das weſentlichſte Ergebnis der ſüddeutſchen Schluß⸗ runden iſt der nicht wegzudiskutierende gewaltige Sprung, den der Rhein⸗ bezirkals Ganzes den letzten Jahren gegenüber vollzogen hat inſofern, als der Gruppenmeiſter es fertig brachte, bis in die letzte Stunde hinein mit dem Bayernbezirk um den zweiten Platz zu konkurrieren und ſowohl Waldhof wie V. f. R. Mannheim erſte Plätze in den Gemiſchtrunden belegten. Nach dem nackten Stand der beiden Tabellen rangiert der Rheinbereich direkt hinter dem Bayernbezirk und wenn man die Plazierung der letzten Jahre als Vergleich heranzieht, muß der objektive Beurteiler zugeben, daß kaum mehr an Leiſtung— den Umſtänden nach aus dem Rheinbezirk herausgeholt werden konnte. Gerade aber deshalb, weil auch die Möglichkeit durchaus nicht ausgeſchloſſen war in den Meiſter⸗ wie den Abteilungsrunden den 2. bezw. 1. Platz aus eigener Kraft zu belegen, kann keine Rede davon ſein, daß der Rheinbezirk durch blankes Glück ſich ſeine heutige Poſition geſchaffen. Weit eher könnte man dieſes 3. B. auf„Bayern“ München anwenden, das ſeine ſämtlichen Spieler gegen die erſt gegen Ende der Serie wieder ſtark anziehende „Eintracht“ und„Wormatia“ zu einer Zeit erledigen konnte, da dieſe beiden Mannſchaften in ihrer Kriſis ſtanden, was für Neckarau 8. B. nur für die Rückſpiele zutraf. Noch wichtiger als dieſe Umſtände war der Umfall des 1. F. C. Nürnberg gegen Bayern⸗ München im entſcheidenſten Stadium der ganzen Kämpfe und zu einer Zeit, als aller Augen nach dem 1860er Sta⸗ dion gerichtet waren. Hier ſetzte die eigentliche Wende für den Rheinmeiſter ein, der kurz vorher in ſchwerem, ja heroiſchem Kampfe den ſüddeutſchen Exmeiſter auf deſſen eigenem Platze in München ge⸗ ſchlagen und die Ausſichten— nach normaler Berechnung— gerade an dem kritiſchen Münchner Termin zum Höchſten getrieben ſah. Wer Fußball nicht nur mit dem Auge, ſondern auch mit der Seele ſucht und beurteilt, weiß, welche Auswirkungen unbewußt von ſolch gewal⸗ tigen Ueberraſchungen ausgehen und daß es oft übermenſchlicher Spannkraft für eine Mannſchaft bedarf, in ſolch jähem Wechſel kurz vor dem Ziel die ganze Kampfkraft beiſammen zu behalten. Geradezu unterſtrichen wurde dieſe einzige Nürnberger Niederlage der geſamten Spielzeit durch den darauf folgenden Bombenſieg an Pfingſten gegen die ſeit Jahren als Deutſchmeiſter⸗Anwärter fungierende Hertha B. S..⸗ Berlin. Auch gegen Nürnberg waren die Münchner im Kernſpiel der ganzen Meiſterrunden ebenſo geſchwächt wie gegen Neckarau und was die Mannheimer Vorſtädter fertig brachten, hätte der„Club“ in ſeiner derzeitigen Form beſtimmt ebenſo fertig bringen müſſen. Solches„Ab⸗ und Zugeben“ in wichtigſten Entſcheidungen rollt— das muß einmal ganz offen ausgeſprochen werden— die große Frage auf, ob unter ſolchen Umſtänden die großen Schlußkämpfe, die die Quinteſſenz des ganzen Spieljahres und vor allem die ein⸗ wandfreie Wertung der ſportlichen Kräfte bedeuten ſollen und müſſen, überhaupt noch Sinn haben——? Nicht allein die Frühlingsſonne, der Drang zum Wandern, die Sportmüdigkeit zu dieſer vorgeſchrittenen Jahreszeit allein ſind verantwortlich für Nundſchau das kataſtrophale Abflauen des öffentlichen Intereſſes; auch die vor⸗ geſchilderten Begleitumſtände tragen zweifellos dazu bei, daß ſich die Maſſen von einer Sache abwenden, von der ſie das Gefühl haben, daß es nicht mit rechten Dingen zugeht. Das iſt für den Sport tief zu bedauern; es iſt in deſſen eigenſtem Intereſſe nur zu hoffen und zu wünſchen, daß ſolche Vorkommniſſe nicht tiefer und dauernd einreißen. Dieſe Betrachtung iſt keine an den Haaren herbeigezogene. Mehr oder minder offen wurden Kritiken in den Blättern laut und wer Ohren hatte, konnte das Rumoren, das nicht nur„intereſſierte“ Kreiſe erfaßt hatte, wie ein dumpfes Rollen bis in neutrale Zirkel wahrnehmen. Ueber das Intereſſe hinaus, einem beſtimmten Bezirk die Erfolge auf alle Fälle und mit allen Mitteln zu ſichern, geht das Intereſſe des Ganzen!— Die andere Seite der Brennfrage des 2. Platzes war der gleichfalls nicht wegzuläugnende Umſtand, daß Neckarau es gegen„Eintracht“ in der Hand hatte, allen Ueber⸗ raſchungen mit einem Siege zum ſtarken Teil vorzubeugen. Das iſt nackte Wahrheit—, aber auch hier ſpielt ein gewiſſes Verhängnis ſeine Rolle, daß der erſte Termin Neckarau Worms, wie er vorgeſehen war, umgeſtoßen, und„Eintracht“ an ſeine Stelle geſetzt wurde. Des weiteren kam Neckarau dem Verbandsſpielausſchuß⸗Vor⸗ ſitzenden entgegen und ſtimmte der Austragung am Himmel ⸗ fahrtstag zu. Außer Zweifel war die Pauſe von drei bis vier Tagen nach dem aufreibenden Münchner Kampf für Neckarau zu kurz. Die Zuſammenballung ſolch ſchwerer Gegner auf engſtem Raum hat die Kraft des Rheinmeiſters überſpannt. Er ſelbſt überſchätzte ſie wohl und ſo wirkten die verſchiedenſten Urſachen zuſammen, den be⸗ nachteiligten Rheinbezirk im kritiſchen Moment zu Fall zu bringen. Auch die letzten Meldungen: Nürnberg— Neckarau:0, K. F. V.— Bayern 22 erweitern und vertiefen nur berechtigter Weiſe den Kreis dieſer Betrachtung. In den Gemiſchtrunden haben ſich in den beiden Abtetlungen Südoſt—Nordweſt, Fürth wie erwartet ſchon längſt vor die in der Vorrunde ſo ſcharf attackierenden Schwaben⸗Augsburg an die Spitze geſetzt, und Frankfurt gerade vor Toresſchluß noch Waldhof, das nochmals Chancen hatte, hinter ſich ge⸗ laſſen. Auch hier alſo ein bis„unter die Haustüre“ verfolgter Kampf von ſeiten des Rheinvertreters, der aber in den letzten Spielen, wie wiederholt ſchon vorher geäußert, nicht mehr das Maß von Leiſtung beſaß, das zum entſcheidenden Endſieg nötig war. In der Meiſter⸗ runde den Dritten, in der Abteilung Nordweſt den Zweiten und Dritten— in Summa alſo eine immer noch ausgezeichnete Leiſtung der drei Mannheimer Vertreter, die den Rheinbezirk wieder in vor⸗ derſte Linie brachten. Der Geſamterfolg iſt unbeſtreitbar! Neckarau— Bayern⸗München Der noch ausſtehende Schlußkampf hat nun wohl ſeine direkte Bedeutung verloren, aber hervorgehoben wird gerade dieſer Kampf durch den Umſtand, daß hier Neckarau nochmals Gelegenheit hat, ſeinem Hauptrivalen einen Sieg abzuringen und ſo wenigſtens in moraliſchem Sinne zu erhärten, daß der Rheinmeiſter ebenſogut wie„Bayern“ den zweiten Platz verdient hätte. Aug. Mü ß le. Internationales Mannheimer Tennisturnier Ausgezeichnetes Nennungs⸗Ergebnis Die Nennungen für das morgen Donnerstag(Fronleichnam) beginnende internationale Tennis⸗Turnier ſind derart zahlreich ein⸗ gegangen, daß auch die kühnſten Erwartungen übertroffen werden. Der Andrang von Mittelklaſſen⸗Spielern aus Mannheim und der näheren Umgebung zu den B⸗Konkurrenzen beweiſt, daß der Tennis⸗ ſport tatſächlich ein Sport der Allgemeinheit geworden iſt. Eine Reihe von ſüddeutſchen Spielern wie Reindel⸗Stuttgart, Wagner⸗ Pforzheim, v. Knop und Reinhart⸗Wiesbaden, Mikhailoff⸗München u. a. m. werden beſtimmt erſcheinen. Was Mannheim in der Tenniswelt bedeutet, erhellten aber die Nennungen, die zu den Meiſterſchafts⸗Konkurrenzen ab⸗ gegeben worden ſind. Altmeiſter Froitzheim, der bei ſeiner Begegnung mit dem Weltmeiſter Lacoſte, ſeine ausgezeichnete Form unter Beweis geſtellt hat, wird von allen Tennisfreunden mit he⸗ ſonderer Freude empfangen werden. Die vom letzten Jahre in beſter Erinnerung ſtehenden internationalen Spieler H. C. Fiſher und Wo em haben ebenfalls ihre Nennung abgegeben; ſie werden ſchon am Donnerstag ihre erſten Runden erledigen. Der Schweizer Aeſchli⸗ mann ſowie einer der Beſten des franzöſiſchen Nachwuchſes, Jo ba, ferner Madame Fourcade werden direkt von den franzöſiſchen Meiſterſchaften in Paris hierherkommen. Die Zuſage des öſter⸗ reichiſchen Meiſters Franz Mateyka, der ſich ebenfalls in Paris befindet, iſt mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten. Zu dieſen internationalen Spielern geſellt ſich ein ſtarkes deu⸗ ſches Damen⸗ Kontingent, beſtehend aus: Frl. Buß, Frau Friedleben, Frau Fritſch, Frl. Hammer, Frl. Horn, Frau Neppach, Frau Springer, Frl. Weihe, Gräfin Bredow, Frl. Chiſtians, Frau Richter⸗Weihermann. Ferner ſelbſtverſtändlich ſämtliche führen⸗ den Mannheimer Spieler mit dem Quartett Dr. Buß, Oppenheimer, Klopfer, Dr. Fuchs an der Spitze. Alles en allem eine Beſetzung, wie es kaum ein deutſches Turnier außerhalb Berlin und Hamburg aufweiſen wird. Die Platzanlage am Fried⸗ richsring befindet ſich in einer vorzüglichen Verfaſſung, ſo daß alle Anzeichen dafür gegeben ſind, daß dieſes Turnier Höhepunkt in der Mannheimer Tennisgeſchichte wird. Pferdeſport Karlshorſt(28. Mai) 1. Luftiens⸗Hürden rennen. Verkaufsrennen. Lehrlingsreften, 2800. 3000 Meter: 1. Frhr. H. v. Bodenhous und O. v. Mitzlaffs Juerezia(W. Kreienbring), 2. Labora, 3. Spala. Ferner liefen: Mohrenglück, Verwechflung, Vineta, Rinaldo und Eaſter Lily. Tot: 15:10, Pl: 11, 19, 20:10. 2. Minor⸗Jagdrennen. Für Vierjährige. 3500. 3700 Meten 1. L. Klingers Raps(F. Majewſki), 2. Welf, 3. Wildfang. Ferner liefen: Gilde, Minnelied, Donnerkönig, Turnei. Tott 36:10, Pl: 17, 15, 20:10. 3. Charlottenburger Erinnerungsrennen. Hürdenrennen. 4200. 9000 Meter: 1. Stall Hönwalts Mannestreue, 2. Certoſina, 8. Pole klet. Ferner liefen: Blumenberg, Gawan, Teyde und Sternkunde. Tot: 26:10, Pl: 19, 18, 26:10. 5 4. Tribünen⸗Jagdrennen. Herrenreiten. 5000. 3500 Meter: 1. A. v. Borckes Almeido(Beſitzer), 2. Allah, 3. Lufttania. Ferner liefen: Tippel. Tot: 16:10, Pl: 11, 13:10. 5. Jagdrennen der Vierjährigen. Ehrpr. u. 7000. 3400 Meter 1. Stall Hönwalts Helu an(H. Bismark), 2. Staroſte, 3. Sieg⸗ berte. Drei Pferde liefen. Tot: 12:10. 5 6. Fürſtenwalder Jagdrennen. Herren reiten. 9500 /. 4000 Meter 1. Et. v. Metzſchs Merkur II(Beſitzer), 2. Eigenfinn, g. Räuberhaupk⸗ mann. Ferner liefen: Banditi, Girant, Pilatus, Fechterin, Waiſen⸗ knabe und Ondina. Tot: 284:10, Pl:41, 16, 17:10. 7. Preis von Hohenthurm. 3000 /. 1600 Meter: 1. Geſt. Gllern⸗ wurths Brillant(E. Haynes), 2. Quellendorf, 3. Edelſtein. Ferner liefen: Angulimala, Genius, Blaugelb, Rofini, Nil, Rofenherzog, Chikoi, Oruk, Sankt Hubertus, Electrola, Hochdruck, Conteffa Gallina. Tot: 98:10, Pl: 28, 17, 66:10. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. J. Sch. Wenden Sie ſich an das Bezirksamt. Ha. Mundenheim. 1. Im letzten Reichstag hatten die Sozkab⸗ demokraten 152 Sitze. 2. Innenminiſter Remmele war vor dem Kriege Redakteur. 3. Miniſter Remmele hat nicht ſtudiert, er erhbelt den Doktortitel ehrenhalber verliehen. Schluß des redaktionellen Teils Bad Wildungen Hofel und Bader Ftirsfenhof Erſtes Haus. Neue Halle. Mineral⸗ und Sprudelbäder. Mäßige Preiſe. Drahtanſchr. Fürſtenhof. Fernruf Sammelnummer 8. 8251 —— 0 über unser heufiges Rekleme- Angebof. lich billigen Preise. 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Die Geſamtlaſt von 4,199 Milliarden erfordert heute über 344 Millionen I an Zinſen; dazu treten die Tilgungen, die bei etwa 20jähriger Dauer den gleichen Betrag erheiſchen dürften. Die Hunderte von Millionen müſſen verdient werden, beſon⸗ ders ſchwerwiegend, wenn man bedenkt, daß die Kredite nur in wenigen Fällen der Geſchäftserweiterung dienten. Sie wur⸗ den in der Hauptſache in den Jahren 1926/27 für die Rationali⸗ ſterung und Arbeitsumſtellung verwandt, eine Notwendigkeit, die ſich aus der Wirtſchaftsentwicklung in Deutſchland ergab. Trotz aller Genauigkeit der Statiſtik erhalten wir noch kein vollſtändiges Bild; ſte kann ja auch bei den fortwährenden Veränderungen nicht vollkommen ſein; auch der Stichtag 1. 1. 29), liegt ſchon etwas in Ferne. Weſentlicher iſt aber, daß das, was vorher entſtand und ſchon wieder abgetragen wurde, nicht mehr verzeichnet iſt. Leider fehlen auch Angaben über Unternehmungen, die in Form von Genoſſenſchaften betrieben werden, ferner über in öffentlichem Beſitz befindliche Geſell⸗ ſchaften(Ruhrſiedlungsverband, Ruhrverband uſw.), da in der Statiſtik Genoſſenſchaften und gemeinnützige öffentliche Unter⸗ nehmungen nicht enthalten ſind. Lediglich die prtvatrecht⸗ lich begründeten öffentlichen Geſellſchaften ſind erfaßt. Wütrden alſo bei vollſtändiger Behandlung die induſtriellen Schulden noch weſentlich höher ſein, ſo genügen uns für den rohen Ueberblick ſchon die verfügbaren Zahlen. Die Aufwer⸗ tungsſchulden machen mit 264 Millionen/ etwa 6,3 v. H. der Geſamtlaſt aus. Das mag niedrig erſcheinen; aber ein großer Teil wurde ſchon in den vergangenen Jahren in bar abgelöſt, beſonders die dem Altbeſitz ausgehändigten Genußrechte. Auf eines ſei beſonders hingewieſen: noch 671 Geſellſchaften haben Aufwertungsſchulden, wohingegen die Neu⸗ und Sachwertver⸗ ſchuldung nur bei 228 in Frage kommt. Die Epoche der Neuverſchuldung begann 1923 mit den Sachwertanleihen, wobei es ſich in der Hauptſache um Kohlen⸗ anleihen drehte. Die Hauptrolle ſpielen dabei die Elektrizi⸗ tätswerke; aber viel davon iſt heute nicht mehr im Umlauf. Gegenüber dem Vorjahre iſt dieſe ohnehin geringe Belaſtung von 58 Millionen auf 40 Millionen zurückgegangen. Die Reichsmark⸗ und Goldanleihen ſtellen zahlenmäßig die höchſte Anzahl dar, wenn auch nicht nach dem Kapital. Nur 3 Arten von Betrieben haben bis heute noch keine e Anleihen aufgenommen: die Kalt⸗Induſtrie, die Verſicherung und die Schiffahrt. An erſter Stelle ſteht dagegen die ver⸗ arbeitende Induſtrie mit 484 Millionen/ bei 96 Darlehens⸗ nehmern; es folgt dann die ſogenannte Schwerinduſtrie(Berg⸗ bau) mit 312 Millionen, verteilt auf 34 Empfänger. Bei den Auslandsanlethen iſt das Bild anders. An der Spitze rangieren die Elektrizitätswerke mit 983 Millionen, dann gleich dahinter der Bergbau mit 922 Millionen und in weſentlich weiterem Abſtand die verarbeitende Induſtrie mit 401 Millionen. Ohne Auslandsverſchuldung ſind überhaupt nur die Brauereien, Verſicherungen, Fahrzeugbau und Film. Recht intereſſant iſt die Beteiligung der öffentlichen Hand an der Geſamtbeleihung. Als„öffentlich“ gilt hierbei der Beſitzanteil von über 50 v.., aber, wie eingangs ſchon erwähnt, nur bei privatrecht⸗ licher Firmierung, z. B. als Aktiengeſellſchaft. ſind nur mit 3 v. H. Aufwertungsſchulden belaſtet. Das dürfte daher rühren, daß die Ueberführung der Betriebe in eine juriſtiſch ſelbſtün⸗ dige Form erſt in den Jahren ab 1924 eiuſetzte. Die vorher gegebenen Darlehen ſind in der Mehrzahl als öffentliche Emiſſionen behandelt worden und von den Kommunen übernommen. Auch ihre Inlands⸗ neuverſchuldung iſt gering; ſie macht nur 9,7 v. H. ihrer Geſamtlaſten aus. Alles andere ſind Auslandsanleihen. Insgeſamt beträgt die Anleihelaſt bei dieſen Geſellſchaften 1,123 Milliarden, gleich etwa 27 v. H. der Geſamtanletheverſchuldung, obwohl nicht anzunehmen iſt, daß die Zahl dieſer halböffentlichen Darlehnsnehmer den gleichen Anteil an den aller Betriebe haben wird. Was die Zinſen anbetrifft, ſo ſind für Julandsemiſſionen 220 Mil⸗ lionen„ zwiſchen 7 v. H. und 8 v. H. zu verzinſen; dieſer Betrag ſteht an der Spitze, wohingegen die über 10 v. H. verzinslichen nur 100 000„ ausmachen. Der ſogenannte variable Zins, der von der Di⸗ vidende abhängt, kommt bei 291 Millionen in Betracht, wobei eine empfindliche Zunahme gegenüber dem Vorjahre burch die J. G. Far⸗ benanleihe zu konſtatieren iſt. Bei der Auslandsverſchuldung liegt der Schwerpunkt des Zinsfußes zwiſchen 6 v. H. und 7 v.., die für 1,687 Milliarden„ in Frage kommen. An Zinſen ſind aufzubringen aus: Inlandsverſchuldung 77 909 000 4. Auslandsverſchuldung 266 265 000 4 344 174 000% Dieſe Geſämtaufhringung, ohne Tilgung, verteilt ſich auf fol⸗ gende Schuldarten: Anzahl Nennbetrag 67¹ 264 219 000% Aufwertung 8 40 134 000% Sachwerte 206 968 600 000 4 Gold⸗ und Reichsmark 1 272 953 000% Inland 90 2 926 920 000/ Ausland 4199 878 000 4 Die Anzahl der Darlehensempfänger läßt ſich nicht addieren, weil die eine ober andere Geſellſchaft Kredite auf verſchiedene der 4 Arten aufgenommen hat. 5 8t Einführung einheitlicher Handelsklaſſen für Brotgetreide Die letzte Sitzung des Karlsruher Börſenvorſtandes befaßte ſich u. a. mit der von der Landwirtſchaft angeregten Einführung einheitlicher Handelsklaſſen für Brotgetreide. Der deutſche Landwirtſchaftsrat hat im Benehmen mit Vertretern der Vandwirtſchaft, der Müllerei und der Wiſſenſchaft Handels ⸗ ELaſſen für Brotgetreide ausgearbeitet und regt nun an, daß dieſe allgemein eingeführt und zur Grundlage der Notierungen für deutſches Brotgetreide an den deutſchen Probuktenbörſen gemacht werden möchten. Dieſe Standardiſtierungspläne waren Gegenſtand eingehender Verhandlungen in der letzten Vorſtandsſitzung der Karlsruher Börſe, in der die Vertreter der Landwirtſchaft im großen und ganzen für die neuen Pläne eintraten, ohne dabei allerdings zu verkennen, daß die Durchführung der einen oder anderen Beſtim⸗ mung, namentlich in der Anfangszeit und unter Berückſichtigung der klimatiſchen Einflüſſe auf die Qualtität der Ernte, mit Schwierig⸗ keiten verbunden ſein könnte. Auch wies man darauf hin, daß man von den Standardiſierungsmaßnahmen nicht alles Heil für die Landwirtſchaft erwarten dürfe, da die Vorausſetzungen für deren Gedethen zum großen Teil auf anderen Gebieten lägen. Man befürchtete ſogar im Anfang eine Erſchwerung für die land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe. Von den übrigen Mitgliedern des Börſenvorſtandes, insbeſon⸗ dere ſeitens des Handels und der in Frage kommenden Induſtrie, betonte man, daß die Preisfeſtſetzung bei der Börſe auch jetzt ſchon unter lebhafter Beteiltgung und maßgebendem Einfluß der Landwirtſchaft vor ſich gehe, da dieſe regelmäßig bei den Notierungen vertreten ſei. Auch führte man aus, daß jede Verbeſſerung der Qualität nicht nur im Intereſſe der Landwirtſchaft, ſondern auch in dem des Han⸗ dels und der in Frage kommenden Induſt rie gelegen ſei. In⸗ ſofern begrüße man daher alle Verbeſſerungsbeſtrebungen und man ſei ſelbſtverſtändlich mit allen Maßnahmen einverſtanden, die der notleidenden Landwirtſchaft nützen können. Darüber allerdings, ob die Durchführung des vorliegenden Planes gerade für Baden mit ſeinen umfangreichen kleinbäuer⸗ lichen Verhältniſſen von Vorteil ſein werde, beſtanden Bedenken, zumal da die große Zahl der Kleinbauern keine größeren Poſten an⸗ pflanzen und auf den Markt bringen kann. Man wies auch darauf hin, daß der Handel ſeiner Natur nach kaum voreinheitlichenden Be⸗ ſtrebungen unterworfen werden könne. Der Vorſitzende, Direktor Georg Knorz, faßte zum Schluß als Meinung des Geſamtbörſen⸗ vorſtandes zuſammen, daß man grundſätzlich jede Unterſtützungs⸗ maßnahme der Landwirtſchaft befürwortet, praktiſch jedoch den vor⸗ liegenden Plan als für die örtlichen Verhältniſſe unſerer Börſe wenig geeignet hält, ohne ihn jedoch direkt abzulehnen. Gasfernverſorgung Mittelrhein Gmbß. In der erſten Geſell⸗ ſchafter⸗Verſammlung wurde feſtgeſtellt, daß das geſamte Verſorgungs⸗ gebiet zurzeit ea. 10 Mill. Kbm. Gas abgibt. Das neue Ge⸗ schäftsjahr zeigt bereits eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung. Der Geſchäftsbericht weiſt einen Ueberſchuß auf. Die Gaspreiſe, die bis 11 Pfg. für jeden Abnehmer heruntergeſtaffelt find, brauchen trotz weſentlicher Erhöhung der Kohlenpreiſe uſw. nicht erhöht zu werden. In der nächſten Zeit werden weitere Geſellſchaften der Gasfernver⸗ ſorgung Mittelrhein beitreten. Ein umfangreiches Bauprogramm liege für die nächſte Zeit vor. Beſchloſſen wurde die Inveſtierung neuer Kapitalien in Höhe von 670 000. GV. der Frankfurter Maſchinenbau AG. vorm. Pokorny u. Wittekind Frankfurt a. M. Die geſtrige GV. genehmigte den be⸗ reits bekannten Abſchluß dieſer Geſellſchaft für das Geſchäftsjahr 1928, wonach eine Dividende von 4(i. V. 6) v. H. auf 6,6 Millionen Stammaktien und wieder 6 v. H. auf 318 000„ Vorzugsaktien zur Verteilung gelangen. Nen in den Auſſichtsrat wurden Gen.⸗Dir. Dr. ing. Ganaris, Kaſſel, und Dir. Dr. Mangold Kaſſel, gewählt. * Singer⸗Nähmaſchinen in Berlin. Der Reingewinn im Be⸗ richtsjahr 1928 ſbellt ſich auf 1 239 001(946 790), aus dem, lt. SV. Beſchluß, die Diyidendenzahlung mit 6(0) v. H. wieder auſgenommen wird. Das laufende Jahr habe ſich weniger gut an⸗ gelaſſen. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Vergleichsverfahren. Erößfwetet Kaufmann Martin Schätz⸗ bein, Zigarrenhandlung in Mannheim, G 2, 8.(Vertrauensperſon: Ernſt Baumann in Mannheim).— Heinz Bode, Inhaber des Laden⸗ geſchäfts Haus für Mode und Bedarf, in Mannheim, Mittelſtvaße 29. Aufgehobene: nach gerichtlicher Beſtättgung des Vergleichs: Firma Friedrich Reh, Witwe, Inhaberin Martin Döppel Ehefrau, Dina geb. Bleß in Schwetzingen. Fritz Baumann jun., Allein⸗ inhaber der Firma Fritz Baumann u. Sohn in Mannheim, Windeck⸗ ſtraße 26.. Konkursverfahren: Aufgehobewe Konkurſe nach erfolgter Abhal⸗ tung des Schlußtermins und Vornahme der Schlußverteilung: Kauf⸗ mann Rudolf Weck in Mannheim, G 7, 30.— Karl Friedrich Bauer, Muſikalſenhändler in Mannheim. In Gemeinſchaft mit dem Reichsverband deutſcher Kaufleute des Kolonfalwaren⸗, Feinkoſt⸗ und Lebensmitteleinzelhandels EV. ver⸗ anſtaltet der Edekg Verband Deutſcher kaufmänniſcher Genoſſen⸗ ſchaften EV. am 4. Juni in Eſſen ſeine Jahrestagung die als „Große Kundgebung des Einzelhandels“ gedacht iſt. Der der Tagung vorliegende Jahresbericht der Edeka⸗Organiſationen bringt neben den Berichten der einzelnen Edeka⸗Genoſſenſchaften zu⸗ nächſt den Bericht des Generaldirektors, Fritz Borrmann, M. d.., der auf die Notwendigkeit der Aneignung neuzeitlicher Verkaufsgrundſätze im Einzelhandel betont. Klagen über die Bedrängnis des Kleinhändlers durch andersartige Einzelhandels⸗ unternehmungen und Warenhäuſer ſeien, wie ſchon auf dem Inter⸗ nationalen Kongreß der Orgoniſationen des Lebensmittel⸗Einzel⸗ handels feſtgeſtellt wurde, in allen europäiſchen Ländern ungefähr die gleichen, wenn auch in einem Lande dieſe, im anderen jene Kate⸗ gorte der Konkurrenz am fühlbarſten werde. Auf dem diesjährigen inbernationalen Kongreß ſollen daher internationale Maßnahmen zur gegenſeitigen Unterſtützung im Wirtſchaftskampf erörtert werden. In dieſer Richtung bewegten ſich auch die in den letzten Monaten aufgenommenen Beziehungen der Edeka⸗Zentrale zu Wirtſchaftsorganiſationen, die der Internationalen Vereinigung angeſchloſſen ſind. Die Steigerung der Umſätze der beiden Edeka⸗ Zentralgenoſſenſchaften beruhte, wie der Bericht Borrmanns weiter ausführt, nicht auf einer parallelen Entwicklung der angeſchloſſenen Genoſſenſchaften. Der Edeka Verband deutſcher kaufmänniſcher Genoſſenſchaften EV. gibt in ſeinem Bericht über die Mitglieder bewegung im Jahre 1928 folgendes Bild: Beſtand am 1. Januar 1928: 417 Organi⸗ sationen, Zugang 9 und Abgang 28, davon durch Liquidation 16, durch Verſchmelzung 3, durch Kündigung 3 und durch Ausſchluß 1, ſo daß der Beſtand am 1. Jan. 1929 403 Organiſationen umfaßt. Die Ein⸗ heitsfirma„Edeka Großhandel“ wurde von 299 Genaoſſenſchaften, das Wort„Edeka“ in der Firma von 35 Genoſſenſchaften geführt. Die Edeka⸗ Zentrale e. G. m. b. H. berichtet über das abgelaufene Geſchäftsjahr erſtmolig nach dem Kriege zufriedenſtellend, was in erſter Linie auf die ſchärfere Zen⸗ traliſation des Warengeſchfäts, der Buchhaltung und die Betriebs⸗ rationaliſterung zurückzuführen ſei. Der Geſamtumſatz der Edeka⸗Zentrole betrug 1928 100,5 Mill./ gegenüber 85 Mill., i. V. Davon entfallen rund 45 Mill./ auf direkt an die Genoſſen⸗ ſchaften berechnete Markenartikelumſätze, 19,6 Mill.„/ auf durch die Bücher gelauſene Marbenartikelumſätze, 8,5 Mill./ auf Import⸗ artikel der Importſtelle Hamburg und 18,2 Mill./ auf Zucker, Mehl und Landesprodußte. Die Zahl der Genoſſenſchaften, die dieſen Umſatz erzielte, betrug 414 mit 24 758 Einzelmitgliedern. Dabei er⸗ ztelte die Mehrzahl, nämlich 105 Genoſſenſchaften, Umſätze zwiſchen 50 und 100 000, 66 ſolche zwiſchen 100 und 150 000“, 49 ſolche bis 200 000, 81 bis 280 600„ und 18 bis 300 000 J. Die Edekabank e. G. m. b. H. deren Aufgabe es iſt, die Finanzierung des genoſſenſchaftlichen Eiz⸗ kaufs ſowohl für den örtlichen Bereich der Genoſſenſchaft als o Solche Geſellſchaften 50 Mill. Nm. Deviſenbedarf für- Veltfedern Wenn man auf Grund der Handelsſtatiſtik die Feſtſtellung trifft, daß Deutſchland im Jahre 1928 beinahe 50 Mill./ für die Mehrein⸗ fuhr von Bettfedern aus dem Ausland ausgegeben hat, ſo wird eine ſolche Mitteilung ſicherlich Verwunderung erwecken. Die deutſche Handelsſtatiſtik unterſcheidet rohe Bettfedern und gereinigte und zugerichtete Bettfedern. Rohe Bettfedern ſind gewiſſer⸗ maßen das Vorprodukt, die gereinigten und zugerichteten Bettfedern zweiter Stelle folgte Ungarn mit 1740 Tonnen. Unter den Lieferanten roher Bettfedern ſtand im Jahre 1928 China mit 1910 Tonnen. An zweiter Stelle folgte Ungarn mit 1740 Tonnen. Unter den Liefranten gereinigter Bettfedern ſtand im Jahre 1928 die Tſchechoſlowakei mit 682 Tonnen an der Spitze. China marſchierte mit 268 Tonnen erſt an zweiter Stelle. Bei den rohen Bettfedern iſt Deutſchlau d lediglich Importeur. Die Ausfuhr ſpielt nur eine recht ge⸗ ringe Rolle. Bei den gereinigten und zugerichteten Bett⸗ federn findet jedoch auch eine beachtliche Ausfuhr ſtatt, die während der letzten vier Jahre zwiſchen 3,7 und 4,8 Mill. 4 pro Jahr ſchwankte. Die ausgeführten gereinigten und zugerichteten Bett⸗ federn finden hauptſächlich in der Schweiz und in Dänemark Abſatz. Der Deviſenaufwand für den Import von rohen und gereinigten Bettfedern berechnet ſich nach Abzug des Deviſenerlöſes aus der Aus⸗ fuhr gereinigter Bettfedern auf rund 46 Mill. 4 im Jahre 1927 und 47 Mill.& im Jahre 1928. :? Vom Küchel⸗Rothmaun⸗Konzern. Zwiſchen der Abwicklungs⸗ ſtelle Dr. Loewenfeld und Direktor Pin cus, bei der die D⸗Banken, Privatbanken, die Textilvereinigung AG. und auch ein großer Teil der Textilverbände vertreten ſind, einerſeits und dem Treuhänder der angeſchloſſenen Firmen, dem Kaufmann L. Mea rx in Düſſeldorf, andererſeits ſind bis heute etwa 40 Vergleichs ⸗ vorſchläge bearbeitet worden. Die Ausarbeitung dieſer ein⸗ zelnen Vergleiche erfolgt jetzt ſchnellſtens, ſo daß ſie in den nüchſten Tagen den Gläubigern zugeſtellt werden können. Nachdem dieſe Ar⸗ beit unter genaueſter Prüfung der Verhältniſſe geleiſtet worden iſt, iſt eine große Klärumg herbeigeführt worden. Unklarheit beſteht nur noch darüber, wer die Gelder zu beanſcpruchen hat, die Konkurs⸗ maſſe Küchel⸗Kothmann oder die Akzeptgläubiger. * Amtliche Großhandelsinderziffer. Die auf den Stichtag des 22. Mai berechnete Großhandelsinderziffer des Statiſtichen Reichsamtes iſt mit 135,6 gegenüber der Vorwoche(135,8) leicht zurückgegangen. Von den Hauptgruppen haben die Inderziſſern für Agrarſtoffe und Kolonialwaren um je 0,6 v. H. auf 120,0(126,7) und 124,7 (125,4) nachgegeben. Die Indexziffer für induſtrielle Roh ſtoffe und Halbwaren war mit 191,3 unverändert, während die für in⸗ 2: Ueberzeichnung einer Pariſer Börſeneinführung. Die Ein⸗ führung der Aktien Faienceries de Sarreguemines zur amtlichen Notiz an der Pariſer Börſe ſollte am Donnerstag ſtattfin⸗ den. Es kam aber keine Notierung zuſtande, weil die Nachfrage allgu zahlreich war. Der Kurszettel verzeichnet 5900 Frs.. ohne zweite Hand. An der Börſe von Naney, wo der Wert bisher nur ge⸗ handelt wurde, hauſſfterte die Aktie(im Neunwert von 625 Frs.) im Verlaufe dieſer Woche um 490 Punkte auf 5690 Frs. * Eine Milliarde Umſatz des Zentralverbandes Deutſcher Kon⸗ ſumvereine. Nach der Bilanzſtatiſtik für 1928 erreichte bei rund 3 Millionen Mitgliedern der dem Zentralverband angeſchlofſenen Konſumgenoſſenſchafßben der CEige numſatz eine Höhe von rund 1 Milliarde. gegenüber 880 Mill.& i, V. Hiervon entfallen auf die Eigenproduktion 303(241) Mill., und zwar Bäckerei 186 (137) Mill., und Fleiſcherei 94(69) Mill. I. In der Finanzwirt⸗ ſchaft ſtiegen die Geſchäftsguthaben von 39,4 auf 48,1 Mill., die verſchiedenen Reſerven von 39,7 auf 48,7 Mill., ſo daß ſich ein Geſamteigenkapital von 96,8 79,1 Mill.& ergibt. Dem ſte genüber Grundbeſitz 171,2(12,6) Mill.„(hypothekariſch belaſtet mit 35,6 gegen 32,0 Mill. 4 i..), Geſchäftseinrichtungen 80,1(20,8) Mill. 4. Der Warenbeſtand betrug 115,2(109,5) Mill. ihm ſtanden gegenüber Lieferantenſchulden von 37,2(81,6) Mill., ſowie Bankſchulden von 1,(2,5) Mill. 4. Den Spareinlagen von 292,4 (175,8) Mill.„ ſtehen Bankguthaben von 109(76,7) Mill., Weste und Kaſſenbeſtände von 4 193 papiere von 20,8(11,3) Mill.% Mill./ gegenüber. Nach Abſchreibungen von 13,8(10,0) Miu. ergibt ſich ein Reingewinn von 12,(10,9) Mill.. Frachtenmarkt Duisburg-Ruhrort 28. Mal Die Nachfrage nach Kahnrgum, hauptſächlich für Reiſen nach Holland, war an der heutigen Börſe ziemlich rege. Es iſt dies je⸗ doch hauptſächlich darauf zurückzuführen, daß den meiſten Kähnen die Reparationskohlen für den neuen Monat vorgelegt wurden. Das Berggeſchäft iſt nach wie vor noch immer ſtill. Die Frachten erfuhren keine Aenderung, ebenſo blieben auch die Talſchlepplöhne tal⸗ wie bergwärts unverändert. Jahresbericht der Edeka⸗zentralorganiſalſonen von 1928 Geſtiegene Umſätze— Geplante große Kundgebung des Einzelhandels für die Genoſfenſchaftszentralen in Berlin und Hamburg zu ſichern, konnte 1928 ihre Umſäßze lauf einer Seite des Hauptbuches) von 617,0 Mill./ i. V. auf 652,3 Mill./ ſteigern. Die erſten Monate dies laufenden Jahres brachten eine weitere Steigerung der Umſätze. Die Forderungen an Genoſſenſchaften haben ſich ent⸗ ſprechend von 5,6 auf 7,90 Mill. /, die Wechſel⸗ und Scheckbeſtände von 1,53 auf 2,86 Mill., erhöht. Die Bankguthaben, hauptſächlich im Ausland, ſtellten ſich Ende 1928 auf 0,35 Mill. I/. Die Verein⸗ barungen mit der Preußenkafſſe, an der das Inſtitut mit 1, Mill.„ beteiligt iſt, haben durch Hergabe von Rembourskrediten das Einfuhrgeſchäft der Importſtelle Hamburg exleichtert. Eigene Effekten ſtehen mit 0,42 Mill./ zu Buch. Auf der anderen Seite der Bilanz haben die Spareinlagen eine Erhöhung von 7,51 auf 10,29 Mill./ erfahren. Die Guthaben von Genoſſenſchaften betragen 3,04 Mill. /, davon 2,40 Mill./ der Edekazentrale g. Gem. b. H. Die Geſchäftsguthaben der 401 Mitglieder ſtiegen auf 0,70 (0,70) Mill., worauf 7 v. H. Dividende..t. zur Ausſchüt⸗ tung kommen ſollen. Berliner mekallbörſe 29. Kupfer Blei 1 2 bez. Brief Geld bez Brief Geld bez. Brief Geld Januar. IAI- Te eee eee 0 Februar]—— 141,.— 140,50—.— 46,75 46,50 52,78 88.50 52,75 März—— 141— 140,50—.— 46,78 46,50. 88,50 8250 April—— 141.— 140,50—.— 46,75 4650[—— 8350 81.75 Ma—— 142,— 187,— 48,— 44,5—— 58, 50. Jun—188,— 136, 45.— 45,25 48.51.— 58. 50, Juli. 140,— 140,25 188,50—.— 45,75 45,——— 84. 50. Auguſt]—.— 140,50 140.—.— 45,.— 48,50—— 58.— 51, Sept.——141.— 140,—.— 48, 38,78——58,.— 51. Oltober—.— 149.50 140,.——.— 46,25— 1—— 53.— 51.— Nov.,—— 141.— 140,25—.— 48.50 46,25—— 33,— 81. Dez—.— 141.— 140,25]—.— 46,50 46,25[—.— 58,.— 51.— Elektrolytkupfer, prompt, 170,50 Antimon Regulus 8 75 80 Drig. Hütten⸗Aluminium 190.— Silber in Barren, per eg 78,8078,25 dgl. Walz⸗Drahtbarren 194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28,00 28,20 Hüttenzinn, 99 v.. 350,.— Platin, dto. 1 gr—10 Reinnickel, 9899 v. H.— Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kg Londoner Mekallvörſe Metalle in 8 pro 1] ink prompt Silber Unze ſtand. 137/40) fein. Platin nze 8 Alumin. Inl. o. Ausl. 84,50 Queckſilber 5 28, 29. do. Elektw. 81 85 Kupfer Kaſſa 72.25 72,75 Zinn Kaſſa 195,8] 196,5 Antimon Reg „dor? Monate 71.85, do. 3 Monate 199,0, 199.2 Platin Setlementſpr. 72,75 72,50 do. Settlemen 185,7 196,2 Wolſramerz Kupfer elektrol.] 84,35 84.50 do. Banka 200, 201.2 Nickel Inland do. beſt ſelee 75 25 75 75 do. Straits 199,0 197.7] de. Ausland do. ſtrong sh 112,0 112,0 1 Blei prompt 23,70] 28,75[Silber Deviſenmarkt Im heutigen Frühverkeh notierten Pfunde gegen Nem- Pork 485,10 405,00J Schweiz 25,18 28,18 Stockholm.. 16,18] 18,18 Pars 124.12 12404 Hellans. 2,08 12,06 Madrid 3410 34.25 Prüſſel! 44 3402 eis 18.49 1% 40 345 Mailand.. 92754 92,65 Kopenhagen 18,20 18,21 ern Relehsmark wurden Dollar mit 419,57 und Pfunde mit 2084,50 gehandelt 5 1 * 4 Miktwoch, den 29. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 11. Seits. Nr. 243 ds. verschieden Mit tiefer Trauer; Fern von seiner Heimatstadt ist unser Ib. Sohn Mts. Familie Emil Bronner Zigarettengroßhandlung Mannheim(Mittelstraße 16) in Bonn 5778 und Nichte geb. Kaiser Gestern abend verschied nach langem schwerem Leiden, meine innigstgeliebte Gattin, die treu- sorgende Mutter ihres Kindes, unsere liebe Tochter Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin, Tante Adalbert im Alter von 22 Jahren an den Folgen schwerer Lungenentzündung am 27. E 5 Mosel Bedstelsheimer am Vorabend ihres 32, Geburtstages Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedr. Bedztelsheimer Mannheim- Rheinau(Frühlingsgasse 35) 614⁴ Die Beerdigung findet Freitag, den 31. Mai 1929 1% Uhr nachm., von der Friedhofkapelle des städt. Friedhofes Mannheim statt geben bekennt. Apl. ng. 8280 re am 25. Mel sfefſgeſundene Vermählung Kal Schmid und Frau Mary Mannheim, im Mel 1029 228 geb. Hahner Amtliche Bescanntmachungen Aenderung von Straßenfluchten Ecke Vang⸗ and Lutherſtraße rd ung der Dieſterweg⸗ ſtraße zwiſchen Lang⸗ und Lutherſtraße). Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Be⸗ irksrats Mannheim vom 2. Mal 1929 wur⸗ en die Bau⸗ und Straßenfluchten Ecke Lang⸗ und Lutherſtraße hier für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt Jedermann während der üblichen Dienſt⸗ unden auf dem Rathaus N 1, f. Stock, ge⸗ bührenfrei geſtattet. 9 Mannheim, den 17, Mai 1929. Bad. Bezirksamt— Abt. II. Erweiterung des Ortsbauplanes zwiſchen Greuzhöſer⸗ und Kaiſerſtraße füdlich der Wilhelmſtraße. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Be⸗ zirksrats Mannheim vom 2. Mai 1929 wur⸗ den die Bau⸗ und Straßenfluchten zwiſchen Grenzhöfer⸗ und Kaiſerſtraße in der Stadt⸗ gemeinde Friedrichsfeld nach Maßgabe der vorgelegten Pläne vom 28. 12. 1928 für feſt⸗ geſtellt erklärt. 3 Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt Jedermann während der üblichen Dienſt⸗ ſtunden auf dem Rathaus zu Friedrichsfeld gebührenfrei geſtattet. 3 Mannheim, den 21. Mai 1929. Bad. Bezirksamt— Abt. II. Int. eräffenfüchungan der Stadt Manheim Grasverſteigerung. 5 Das Graserträgnis von den ſtädt. Wieſen Ur das Jahr 1929 wird von der Gemarkung eudenheim im Gaſthaus zum Neckartal in eudenheim am Freitag, den 31. Mai, vor⸗ nrittags 9 Uhr, von der Gemarkung Sand⸗ hofſen im Gaſthaus zum Adler in Sandhofen am Montag, den 3. Juni, vormittags 9 Uhr, von der Gemarkung Neckarau im Sportplatz der Freien Turnerſchaft in Neckarau am Dienstag, den 4. Juni, vormittags 9 Uhr öffentlich verſteigert. 25 Städt. Gutsverwaltung. Zwangs verſteigerung. Freitag. 31. Mai 20, nachmittags 2 Uhr. werde ich im hieſigen Pfandlokal, Q 6. 2, gegen bare Zahlung t. Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Fahrrad, Wohn⸗ u, Büromöbel aller Art u. Verſchiedenes, anſchließend: 1 Kuh. Mannheim, 28. 5. 29. Brehme, MIZ eri Sie die Herrliche Beclezeif reichlich us, Sie Siri es Irrer I Sesuricheif Wirklich sctulldig, kauferi Sie Ihre Pecleerfikel bei Uris, SAKT.- GES. 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Kunstradeln) Ernst Langheinz früher Stemm- Hans Godeck Elisabeth Stieler Karl Marx Jae, Klingenfuß Fritz Klippel Bobbi, und Kraftakte, 5 8 jet Kasse,] Julie Sanden Kochen, Waschen Mario Martin Rothacker, Landwirt Rothackerin, seine Mutter Membel, Gerichtsvollziehel Dillinger, Polizeikommissär Johannes Heinz Bloomaul, Tätowierer Josef Renkert Berberitzsche, Zettelausträger Karin Vielmetter Friedrichspark Mittvyſoch, Nachmitlags- Konzert Honnerstag, Fronleichnam Bum Krüger Hans Finohr Ida Ehre Fritz Linn 2 KONZERTE 2 Kapelle Mohr Bengalische Beleuchtun Kinder zahlen 20 Pfg. 8313 20 Pig. Tag aN 9 8 Morgan Donnerstag unwiterruffich zum letzten Mal! Der Van de Veld-Fim 2 2 8 mit Lil Dagover Im Rahmen einer Spielhandlung will der Ver- fasser zeigen, daß eine Ehereform durch eine Erotisierung der Ehe möglich, daß ein har- monisch blühendes Geschlechtsleben das Fun- dament der Ehe ist. Und hierzu weist der Film praktische Wege. 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