* Freitag, 31. Mai 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ n ſcaſtstelle k Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 19/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Mannheimer Abend- Ausgabe heimer Geilu General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Nr. 246— 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonglgelle fle Allgem. Ae 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Der„Standard“ iſt vorſichtiger und weiſt darauf hin, daß eine klare Mehrheit der Labour Party unwahrſcheinlich ſei, da dieſe hierzu noch mindeſtens 100 weitere Mandate von den anderen Parteien erobern müßte. Das Blatt ſtellt folgenden intereſſanten Ver⸗ gleich an:„Die Arbeiterpartei hat bisher zwar 53 Sitze von den anderen Parteien gewonnen. Dies iſt genau ein Sitz mehr, als die Zahl der konſervativen Gewinne, die bis zur gleichen Stunde bei den dramatiſchen Sinowjewwahlen von 1924 zu verzeichnen waren.“ Der liberale„Star“ überſchreibt ſeine Sonderausgabe „Ein neuer konſervativer Erdrutſch“. Der Sport⸗ geiſt“ reiſt hier offenbar die an Rennberichte gewöhnten Vor⸗ mittagsredakteure der Fleet Street hin. An der Tatſache des Umſchwunges ſelbſt kann jedoch kein Zweifel mehr ſein. Die Arbeiterpartei hat eine große Anzahl weiterer Mandate von den Konſervativen erobert und auch die Liberalen haben eine Anzahl abſoluter Gewinne zu verzeichnen. Die konſervative Verluſtliſte enthält ein führendes Kabinettsmitglied, das in die Wüſte heſchickt wurde. Es iſt der Arbeiterführer Steel ⸗Maitland, der in Burmingham von einem ſozialiſtiſchen Kandidaten ver⸗ drängt wurde. Von den Miniſterſöhnen, die als Rekruten der Arbeiterpartei in den Kampf eintraten, hat neben dem jungen Baldwin auch der Sohn des Arbeiterführers Arthur Henderſon ein Mandat erringen können. Unter den liberalen Kandidaten, die neue Sitze eroberten, ſind zwei hervorragenden Köpfe zu erwähnen. Sir Herbert Samuel, der bekannte Reorganiſator der Liberalen Partei, der briti⸗ ſcher Regterungskommiſſar in Paläſtina war und fetzt ſeit 11 Jahren zum erſten Male wieder ins Unterhaus eintritt, wo er zweifellos eine überragende Rolle ſpielen wird, und ferner der prominente Rechtsanwalt W. A. Jowitt, der damit der allgemeinen Flucht der Adpokaten aus der Politik entgegentritt und im künftigen Unterhaus nur noch zwei Juriſten ähnlichen Kalibers neben ſich haben wird. Obwohl die vorliegenden Reſultate faſt ausſchließlich ſtädtiſchen Wahlkreiſen entſtammen und die Stimmen der Dandbevölkerung noch erhebliche Ueberraſchungen bringen . iſt die gefühlsmäßige Annahme doch ganz allgemein eines großen Umſchwunges nach links. Der„Mancheſter Guardian“ gibt in einem Leitartikel, bei deſ⸗ ſen Abfafſung kaum 200 Ergebniſſe vorgelegen haben können, dieſer Stimmung vortrefflich Ausdruck: „Eine große Hoffnung iſt entſtanden, die Hoffnung auf eine neue kraftvolle Lenkung unſeres nationalen und politiſchen Lebens, die in kurzer Zeit Stumpfſinn und Niedergeſchlagenheit in Vertrauen und Mut verwandeln werde. Nicht daß Herr Baldwin irgend etwas beſonders Schlimmes getan hätte, ſeine Regierung war ſogar in man⸗ cher Beziehung eine ſehr wohlmeinende, aber ſie brütete hilflos über Probleme, die tatkräftigen Unterneh⸗ mungsgeiſt verlangten. In der Außenpolitik fehlte der Regierung je des feſte Prinzip. Die Miniſter waren guten Willens, aber es blieb immer dabei, daß ſie die Linie des geringſten Widerſtandes einſchlugen. Unter der Leitung Sir Auſten Chamberlains wurden gefährliche Experimente wie das des engliſch⸗franzöſiſchen Paktes gemacht. Kurz: Wir haben genug unter einer Regierung geduldet, die von ihrer eigenen Vollmacht keinen Gebrauch machte. Noch einmal fünf Jahre Tory⸗Herrſchaft, und wir würden das Gefühl haben, zu erſticken. Wir wollen lieber unter dem Schatten möglicher Gefahren leben, als weiter die dumpfe Unſicherheit erleben, die im Kabinett Baldwin Bedachtſamkeit genannt wurde. Nun tritt der Umſchwung ein. Die konſervative Regierung hat ihre ungeheure Macht durch den Trick des Sin owje w⸗ briefes erhalten. Sie hat niemals die Mehrheit der Stim⸗ men des Volkes hinter ſich. Ihre überwältigende Mehrheit war eine Täuſchung. Die Reaktion war unvermeidlich, ſte iſt gekommen.“ Auf eine telephoniſche Anfrage äußerte ſich der Führer der Labour Party, Ramſey Macdonald, zu den bisheri⸗ gen Wahlberichten wie folgt:„Die Ergebniſſe ſind großartig. Die Regierung hat das Vertrauen des Landes verloren und die Arbeiterpartei hat es gewonnen.“ Ein für die Tendenz der Wahlen typiſches Beispiel iſt das Geſamtergebnis von Mancheſter. Mancheſter wurde bisher vertreten von 6 konſervativen und 4 ſozialiſtiſchen Ab⸗ geordneten. Künftig werden 5 Arbeiterparteivertreter, 3 Konſervative und 2 Liberale für Mancheſter im Unterhaus ſitzen. Minuten ſtand die Wahl wie folgt: Die jüngſten Wahlziffern London, 31. Mai.(United Preß.) Um 2 Uhr 20 Arbeiterpartei 176, Konſervative 115, Liberale 23, andere Parteien 5. Der Arbeiterführer Thomas, der Arbeiterführer Wedgen⸗ wod Ben ſowie der Arbeiterführer Arthur Henderſon mit ſeinen zwei Söhnen ſind wiedergewählt worden. Bald win iſt in ſeinem Wahlkreis wiedergewählt worden. Auch Lloyd George hat in ſeinem Wahlbezirk den Sieg davongetragen. Die Tochter Lloyd Georges, die zum dritten Male kandidierte, hat über ihren Gegner den Sieg davongetragen. Auf Grund der Erfolge der Arbeiterpartei ſind die Kurſe an der heutigen Börſe beträchtlich geſunken. Matdonald iſt erfreut London, 31. Mai.(United Preß.) Macdonald, der Führer der Arbeiterpartei, der den Fortſchritt der Wahlen vom Haus eines Feundes in Eaſington am Radio verfolgte, gab gegenüber Preſſevertretern ſeiner außerordentlichen Be⸗ friedigung über den Stand der Dinge Ausdruck.„Die bis⸗ herigen Reſultate,“ erklärte er,„müſſen als geradezu groß⸗ artig bezeichnet werden, obgleich ſie ſchließlich nur unſeren Erwartungen entſprechen. Die Regiecung hat das Vertrauen des Landes verloren und die Arbeiterpartei hat es gewonnen, dank den Frauen, die für ſoziale Reformen, für das Heim und den internationalen Frieden geſtimmt haben. Ebenſo erfreulich wie bezeichnend iſt der Erfolg, den die Ar⸗ beiterpartei in Birmingham, dem bisherigen Hochſitz der Konſervativen errungen hat.“ And die Liberalen? Die„Times“ ſagt u.:a.„Die überraſchendſten Merk⸗ male der bisherigen Ergebniſſe ſind zweifellos der allgemeine Erfolg der Arbeiterpartei und der Schaden, den die Libe⸗ ralen den Konſervativen zugefügt haben, ohne ihrer eigenen Sache zu nützen. Es iſt, ſo bemerkt die„Times“, kein augenſcheinliches Zeichen eines liberalen„Wiederauf⸗ lebens“ vorhanden. Die Liberalen haben eben ſo viele Sitze verloren, wie ſie gewonnen haben, aber ihre Intervention war zweifellos verantwortlich für viele konſervative Niederlagen. 5* König Georg erneut erkrankt §S London, 31. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Eine abermalige Erkrankung des Königs als Folge eines Picknicks verurſacht überall Beunruhigung, Gegen mittag wurde bekanntgegeben, daß der König eine unruhige Nacht verbracht hat. Die Aerzte erklärten zwar, daß es ſich lediglich um eine fieberhafte Erkältung handelt, bei dem allgemeinen Geſundheitszuſtand des Königs, der 5 Monate im Bett zugebracht hat und deſſen Organe von der kaum über⸗ ſtandenen Rippenfellvereiterung und Lungenentzündung naturgemäß noch äußerſt geſchwächt ſind, iſt aber auch dieſer an und für ſich nicht bedeutende Rückfall als ſehr bedenklich anzuſehen. In politiſchen Kreiſen erörtert man bereits die Möglich⸗ keit, daß die Regierung Baldwin unverändert vor das neue Parlament treten werde, um zunächſt einmal ein Geſetz durchzubringen, durch das der Prinz von Wales zum Regenten ernannt würde. Nach anderer Auffaſſung würde eher eine aus drei Mitgliedern der königlichen Familie beſtehender Ausſchuß unter der Leitung der Königin in Frage kommen. In jedem Fall iſt eine Neuregelung unvermeidlich, wenn, wie anzunehmen iſt, der König nicht in der Lage ſein wird, die Beſprechungen über die Umbildung bezw. Neubil⸗ dung der Regierung zu leiten. Obgleich die Wahlen naturgemäß den allergrößten Teil des Intereſſes im Publikum in Anſpruch nehmen, hat die neuerliche Erkrankung des Königs doch allgemeine Be⸗ unruhigung hervorgerufen und zu Tauſenden von An⸗ fragen in Windſor Caſtel Veranlaſſung gegeben, umſomehr, als die offenſtchtliche Eile, mit der der Leibarzt des Königs, Lord Dawſon, aus Paris per Flugzeug eintraf, für den ernſten Charakter der Erkrankung zu ſprechen ſchien. Lord Dawſon verbrachte die letzten Nächte in unmittelbarer Nähe des Königs, deſſen Befinden jedoch verhältnismäßig zufrie⸗ denſtellend iſt. Im Laufe des heutigen Tages werden die Aerzte ein offizielles Bulletin herausgeben. Das erſte Bulletin 8 London, 31. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Um 2 Uhr iſt das erſte amtliche Bulletin über die Erkranku g des Königs veröffentlicht worden. Danach hat ſich unter der alten Operationsnarbe auf der rechten Bruſtſeite ein Abſzeß gebildet, der bereits aufgegangen iſt. Der Allgemeinzuſtand des Patienten iſt befriedigend. Er muß das Bett hüten, wird aber imſtande ſein, die laufenden Regierungsgeſchäfte zu erledigen. Skagerrak Von Kapitänleutnant Joachim Lietzmann Himmelfahrt war's, der 31. Mai! Bei ſtrahlen⸗ dem Sonnenſchein ſtrebte eine gewaltige Kriegsmacht in die weite Nordſee hinaus. In endloſer Kette, weit voraus zahl⸗ reiche Kreuzer und Torpedobootsflottillen, zog die deutſche Schlachtflotte an Helgoland vorüber zum Vorſtoß gegen den Feind. Wie oft ſchon hatte ein ſolcher ſtattgefunden! Und fedes⸗ mal war man zurückgekehrt, ohne mit der heißerſehnten eng⸗ liſchen Flotte die Waffen gekreuzt zu haben. Ein ſchwerer Druck laſtete auf den Tauſenden und Abertauſenden kampf⸗ begeiſterter Männer, deren Kraft ſich in eintönigem aber un⸗ ſagbar ſchwerem Dienſt erſchöpfte, während die Armee auf den Schlachtfeldern des Feſtlandes von Sieg zu Sieg ſchritt. Wird es heute anders ſein? Faſt hatte man jede Hoffnung verloren.— Hornsriff wurde paſſiert. Weiter ging die Fahrt, nord⸗ wärts, dem Skagerrak entgegen, wo die Wogen des Atlantik ſich mit denen der deutſchen Nordſee vereinigen. Da brach am ſpäten Nachmittage dieſes noch für die jüngſten Geſchlechter ewig denkwürdigen Tages das Ereignis herein, das in ſeiner elementaren Wucht alles bisher Dageweſene weit in den Schatten ſtellte. Ein Jauchzen ging durch die Reihen der Befatzungen, als unſere Kreuzer meldeten, daß ſie auf leichte feindliche Streit⸗ kräfte geſtoßen ſeien. Und wie ein Alp fiel es jählings von ihrer Bruſt, als es bald darauf offenbar wurde, daß die ge⸗ ſamte britiſche Flotte von Norden her im Anmarſch war! Es waren nicht nur die beiden größten Flotten, die die Welt je geſehen, zwei Völker ſchlechthin waren es, die ſich bald in mörderiſcher Schlacht gegenüber ſtehen und um die Krone des Sieges ringen würden! Trommel und Horn rufen ſchmetternd die Mannſchaft auf die Gefechtsſtationen. Minuten ungeheurer, faſt unerträg⸗ licher Spannung vergehen. Doch noch währt es geraume Zeit, ehe das Gros der Flotten ins Gefecht kommt. Die weiter vorn ſtehenden Schlachtkreuzer aber machen unterdeſſen ganze Arbeit und ſchleudern Tod und Vernichtung in die Reihen des an Zahl beträchtlich überlegenen Feindes. „Seybdlitz“,„Lützow“,„Moltke“,„Derfflinger“ und„von der Tann“! Zum zweiten Male werden am heutigen Tage dieſe Namen mit ehernem Griffel in die Annalen der Geſchichte eingegraben. Dann aber beginnt der Kampf der Titanen! Aus vielen Hunderten ſchwerſter Geſchütze blitzt es auf, den ver⸗ ſchwommenen Horizont in ein rötliches Feuermeer verwan⸗ delnd. Die unbarmherzig gezüchtigte See bäumt ſich unter den wuchtigen Schlägen der berſtenden Granaten und ſpeit turmhohe Fontänen weiß ſchäumenden Giſchts auf die in raſender Fahrt feindwärts ſtrebenden Großkampfſchiffe. Als ob die ungeheure Spannung, die die kämpfenden Flotten ſeit Jahren befangen hält, mit einem Schlage gewaltſam zur Ent⸗ ladung kommt, geht über dem Skagerrak ein toſendes Schlacht⸗ gewitter hernieder und läßt mit dumpfem Grollen ſelbſt die Bewohner der fernen ſkandinaviſchen Küſten aus ihrer Ruhe empor fahren. Was tuts, daß hier und da einer zu Tode ge⸗ troffen zurückbleibt, daß auch auf unſeren Schiffen das feind⸗ liche Artilleriefeuer ſeine Wirkung nicht verfehlt und zesſchmet⸗ ternd auf Geſchütztürme und Panzerwände niederſauſt! Wei⸗ ter gehts, dem Befehl des Flottenchefs und dem eigenen, tief im Herzen eingewurzelten Willen folgend: Ran an den Feind! 5 Mit lodernder Feuerſäule folgt„Invincible“ ihren vor⸗ angegangenen Gefährten ins naſſe Grab. Sie war das eng⸗ liſche Flaggſchiff in der Falklandsſchlicht! Es iſt die Vergel⸗ tung für die Kameraden, die dort fern im Süden ihre Treue mit dem Tode beſiegelten. In raſendem Anſturm brechen unſere Flottillen vollends den Kampfeswillen des Gegners. Und als die Sonne ſinkt, iſt das Schickſal des Tages entſchieden.— Der engliſchen Flotte, die zum erſten Male ſeit Nelſons Tagen bereits bei Coronel eine vernichtende Niederlage erlitten hatte, war auch heute der Ruhm genommen worden, als Sieger heimzukehren. Mit ſchweren Verluſten und Be⸗ ſchädigungen, gegen welche die unſerigen nur wenig ins Ge⸗ wicht fielen, wendete ſie, an vielen Stellen aufgelöſt, von unſerer Linie ab, und nur die hereinbrechende Nacht bewahrte ſie vor größerem Unheil. Doch noch war das Geſchützfeuer nicht verſtummt. Nach⸗ dem die Fühlung der kämpfenden Flotten mit Einbruch der Dunkelheit abgeriſſen war, wiederholten ſich in unaufhör⸗ licher Folge die Zuſammenſtöße mit feindlichen Zerſtbrern. Schaurigen Brandfackeln gleich beleuchteten zuſammengeſchof⸗ ſene Boote einzeln oder in Gruppen den nächtlichen Weg un⸗ bestelle zlib 2. Sekke. Nr. 246 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe Freitag, den 31. Mai 1929 ſerer Flotte. Und faſt ſchien es, als ſollte der Kampf der Titanen noch einmal mit erneuter Wucht beginnen. Geführt von„Hannover“, war es diesmal das aus älte⸗ ren Linienſchiffen beſtehende 2. Geſchwader, das ſich den ſchemenhaft aus dem Dunſt auftauchenden britiſchen Schlacht⸗ kreuzern entgegenwarf. Nur kurz währte dieſer mit erbitter⸗ ter Heftigkeit geführte Kampf, bis wallende Nebelſchwaden die Gegner für immer voneinander trennten. Doch heftete er un vergänglichen Ruhm an die Flagge dieſer Schiffe, die in kühnem Wagemut und zäher Entſchloſſenheit ihren Waffen⸗ gefährten nicht nachſtanden. Ihre Namen ſind bis auf den heutigen Tag der Marine erhalten geblieben. Sie bilden bis guf weiteres den Kern unſerer Nachkriegsflotte. Jahre ſind ſeit jenem Tage vergangen. Heute iſt uns nichts geblieben als die Erinnerung an dieſen Heldenkampf und an das Machtinſtrument, mit dem er durchgefochten wurde: die große deutſche Flotte. Und dennoch, der Skager⸗ rakgeiſt iſt auch in unſerer jungen Reichsmarine lebendig und wird dereinſt ſeine Früchte tragen. Stumm gedenken wir heute der Gefallenen, unter ihnen Gorch Fock's, des Sängers, der wie keiner die Leier zu ſchla⸗ gen verſtand für ſein über alles geliebtes deutſches Meer. Treue ſollen wir ihnen halten und Einigkeit üben. Das iſt das Gebot dieſer ernſten Stunde! **** Skagerrak⸗Feier der Reichsmarine Auf dem Kieler Garniſonsfriedhof fand heute vormittag eine Gedächtnisfeier an den Gräbern der Gefallenen ſtatt, an der Abordnungen aktiver und inaktiver Offiziere und Maunſchaften, ſowie die Hinterbliebenen in großer Zahl teil⸗ nahmen. Anſchließend nahm der Stationschef, Konteradmiral Hanjen, auf dem Flandernplatz eine Parade ab. In ſeiner Auſyrache gedachte Konteradmiral des Führers in der Schlacht im Skagerrak, Admiral Scheer, und mahnte zur Geſchloſ⸗ ſenheit und Opferbereitſchaft des deutſchen Volkes, damit die Kräfte, die zur Skagerrak⸗Schlacht befähigten, die Fähigkeit wieder geben, die uns groß, ſtark und frei zu machen wilnſchen. Der Haushalt des Reiches JJ Berlin, 31. Mai.(Von unſerem Berliner Bürv.]) Der Haushaltsausſchuß des Reichstages begann heute die Beratung des Haushalts des Reichsfinanzminiſteriums für 1929. Reichsfinanzminiſter Dr. Hilferding leitete die Verhand⸗ lungen mit der Zeichnung des Bildes über das Abſchluß⸗ ergebnis des Rechnungsjahres 1928 ein. Der ordentliche Haus⸗ Halt des Jahres 1929 ſchließt danach mit einem Fehlbetrag von 154,4 Millionen ab. Geſpannte Lage der Reichsbahn In der vom 27. bis 29. Mai abgehaltenen Tagung des Ver⸗ waltungsrats der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft wurde der Abſchluß für das Jahr 1928 genehmigt und die Ausſchüt⸗ tung einer ſiebenprozentigen Dividende auf die aus⸗ gegebenen Vorzugsaktien beſchloſſen. Das Gleichgewicht zwi⸗ ſchen Betriebseinnahmen und ⸗Ausgaben konnte nur durch Einſchränkung der Sachausgaben erreicht werden. In den erſten vier Monaten des neuen Jahres ſind die Einnahmen um rund 30 Millionen Mark hinter dem Vor⸗ anſchlag zurückgeblieben, während die Ausgaben durch den Froſt geſteigert wurden. Bei dieſer ungünſtigen Finanzlage iſt es nicht möglich, einer Erhöhung der Perſonal⸗ ausgaben zuzuſtimmen, die insgeſamt 55 Millionen Mark aus⸗ machen dürften. Eine Deckung hierfür iſt nicht vorhanden. Eine weitere Einſchränkung der jetzt ſchon zu ſtark gedroſſelten ſächlichen Ausgaben iſt unmöglich. Der ſozialdemokratiſche Parteitag Befaßte ſich in ſeinen Schlußſitzungen mit Frauen⸗ und Or⸗ ganiſationsfragen. Der Parteivorſtand wurde in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. Von 386 Stimmen erhielten die beiden jetzigen Vorſitzenden Wels und Criſpien 306 bezw. 273 Stimmen. Der Poſten des dritten Vorſitzenden wurde für Reichskanzler Müller offen gelaſſen. Kochendes Waſſer aus der Erde Buenos Aires, 31. Mai.(United Preß.) Eine gewaltige Erdbebenkataſtrophe, deren Umfang ſich bis jetzt gar nicht überſehen läßt, hat ſich in den Oſt⸗ cordilleren der Provinz Mendoza ereignet. Nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen ſind die Ortſchaften Goudge und Autel völlig zerſtört. Die Bevölkerung iſt von Panik er⸗ griffen geflohen und allein in dieſen kleinen beſcheidenen Niederlaſſungen ſind 36 Tote und 100 Verletzte zu verzeichnen. Das Erdbeben war, wie es heißt, von geradezu furcht⸗ barer Gewalt. Vielerorts öffneten ſich tieſe Riſſe im Erdboden, denen große Mengen kochenden Waſſers entſtrömten. Die Erderſchütterungen haben ſich faſt über ganz Argen⸗ tinien bemerkbar gemacht und wurden beſonders in den Pro⸗ vinzen San Louis, Pampa, Cordoba und Buenos Aires deut⸗ lich empfunden. Schaden ſcheint jedoch dort nicht angerichtet worden zu ſein. Von der Station Cohan aus iſt bereits ein Hilfszug mit Sanitätsperſonal nach dem Kataſtrophengebiet abgegangen. Die Hilfsaktion dürfte ſich jedoch beträchtlich ver⸗ zögern, da alle Straßen durch abgeſtürzte Felsblöcke und Erd⸗ rutſche verſperrt ſind. Wieweit ſich die Wirkungen des Erd⸗ bebens nach der chileniſchen Grenze zu erſtrecken, kann zur Jeng tritt von der politiſcher Bühne Nanking, 31. Mai.(United Preß.) Der drohende Krieg zwiſchen der Zentralregierung und General Feng⸗ huſtang iſt im letzten Augenblick vermieden worden. Wie von der Regierung mitgeteilt wird, hat Feng ſich bereit er⸗ klärt, ſich nunmehr völlig ins Privatleben zurückzuziehen. Man nimmt an, daß er wohl wieder eine Studienreiſe ins Ausland unternehmen wird. Der Vatikan im Weltpoſtverein z. Bern, 31. Mai.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Der vatikaniſche Staat hat ſich beim Schweizer Bundesrat für die Mitgliedſchaft im Weltpoſtverein angemeldet. Die übrigen Mitgliedſtaaten der Internationalen Poſtunion werden durch den Bundesrat von dem Beitritt des neuen Staatsweſens in Kenntnis geſetzt. Letzte Meldungen Zugentgleiſung in Italien — Rom, 31. Mai. Geſtern abend 8 Uhr entgleiſte der von Rom nach Neapel abgegangene Zug auf dem Bahnhof Campo Leone. Reiſende ſind nicht verletzt worden, doch erlitten ſieben Eiſenbahnbeamte Verletzungen. Es wird befürch⸗ tet, daß der Lokomotivführer der erſten Lokomotive unter die umgeſtürzte Lokomotive zu liegen kam. Die Entgleiſung ſoll auf zu ſchnelles Fahren zurückzuführen ſein. Schießerei in Warſchau Warſchau, 31. Mai.(United Preß.) Zu einem regelrech⸗ ten Feuergefecht kam es hier bei der Eröffnung der Ge⸗ werkſchaftstagung, als eine Schar von etwa hundert Kommuniſten, die in letzter Zeit aus den Gewerkſchaften aus⸗ geſchloſſen worden waren, gewaltſam in die Verſammlungs⸗ halle eindringen wollten. Etwa zwanzig Schüſſe wurden ge⸗ wechſelt, bevor die Polizei eingriff und die Eindringlinge ver⸗ treiben konnte. Mehrere Perſonen trugen ſchwere Verwun⸗ dungen davon. Eine große Anzahl von Verhaftungen wurde kim Zuſammenhang mit der Schießerei vorgenommen. A * Die baltiſche Flotte iſt zu ihrer erſten Schulfahrt in der Oſtſee aus Kronſtadt ausgelaufen. Stundenlanges Erdbeben in rgentinien Zeit noch nicht feſtgeſtellt werden, da die Telegraphen⸗ ung Telephon verbindungen mit Chile unterbrochen ſind. Wie ereignet. Zahlreiche Todesopfer E Buenos Aires, 31. Mai.(United Preß.] Die Zahl der Opfer der Erdbebenkataſtrophe iſt im raſchen Steigen begriffen. Nach den letzten Meldungen aus Mendoza ſind bereits 40 Tote feſtgeſtellt worden und es iſt damit zu rechnen, daß noch Dutzende von Leichen geborgen worden. loſen Flüchtlingen bereits furchtbares Elend, da der Winter bereits außerordentlich früh eingeſetzt hat und die auf freiem Feld Kampierenden ſchutzlos der Kälte preisgegeben find. Schneeſtürme und Kälte — Buenos Aires, 31. Mai. Das Erdbeben dauerte von 5,45 Uhr nachmittags bis 9 Uhr morgens faſt ununter⸗ brochen. In Villatuell ſind alle Gebäude zerſtört. In der Ortſchaft Melpinas wurden 18 Menſchen getötet und 40 ver⸗ letzt. Alle Verbindungen dorthin ſind unterbrochen. In der ganzen Umgegend ſetzten zugleich mit dem Erdbeben Schnee⸗ ſt ür me ein, die von ungewöhnlicher Kälte begleitet waren. Autounfall auf einer Rennbahn — Maspoth(Nord⸗Island), 31. Mai. Durch ein Auto⸗ mobil, das auf der Rennbahn hier ins gleiten kam und in die Zuſchauermenge hineinſauſte, wurden zwei Zuſchauer getötet. 5 5 5 3 Der Ozeaunflieger Müller in Miami — Miami(Florida), 30. Mai. Der Deutſche Paul Müller, der in einem kleinen Segelboot den Ozean über⸗ quert hatte, iſt mit ſeinem Boot nach ſiebentägiger gefahr⸗ voller Reiſe von Havana hier eingetroffen. Hitze in Newyork — Newyork, 31. Mai. Die ungeheure Hitze dauert weiter an. In Newyork erlagen ihr geſtern vier Perſonen; neun ertranken beim Baden. In Boſton ſtarben fünf Perſonen am Sonnenſtich und vier ertranken. Studentiſche Raufbolde — Newyork, 31. Mai. In Previdence auf Rhodes⸗Islaud entſtanden zwiſchen Studenten der Browu⸗Univerſität Strei⸗ tigkeiten, die in Schlägereien ausarteten und ſchließlich das Eingreifen der Polizei nötig machten. Die Poliziſten gingen mit Gummiknüppeln und Schußwaffen gegen de Studenten vor, wobei zwei Studenten getötet und 20 ſo ſchwer verletzt wurden, daß ſie ins Krankenhaus gebracht werden mußten. In der Oeffentlichkeit hat ſich eine ſtarke Er⸗ regung über das rückſichtsloſe Vorgehen der Polizei be⸗ merkbar gemacht und man rechnet mit Strafmaßnahmen gegen die Beamten. Im Laufe der Zuſammenſtöße wurde auch ein Theater, in dem ſich die Studenten feſtgeſetzt hatten, voll⸗ kommen verwüſtet. * 4 Zwiſchen der Schweiz und Albanien iſt ein Haudels⸗ vertrag zuſtandegekommen. Der ſchweizeriſche Geſandte in Rom iſt ermächtigt worden, das Abkommen mit Ratifikations⸗ vorbehalt zu unterzeichnen. * Millionenverluſte der polniſchen Getreidewirtſchaft. Wie die der Regierung naheſtehende Warſchauer Preſſe berichtet, wird die ſtaatliche Stelle für die Schaffung von Getreide⸗ reſerven jetzt liquidiert. Dieſes Staatsunternehmen ſoll im vergangenen Jahre ganz außerordentliche Verluſte, man ſpricht von acht Millionen Zloty, gehabt haben. * Ein ehemaliger türkiſcher Marineminiſter angeklagt. Die türkiſche Kammer beſchloß, den ehemaligen Marinemini⸗ ſter Mahmud Muktar Paſcha vor den Staatsgerichts⸗ hof zu ſtellen. Wedtzinſche amchen Die Entwicklung der Kropfforſchung Von Prof. Dr. Ludwig Aſchoff, Freiburg i. Br. Die im vorigen Jahrhundert erfolgte Einführung der all⸗ gemeinen Schul⸗ und Wehrpflicht in den europäiſchen Ländern hatte die beſondere Häufigkeit eines Leidens aufgedeckt, wel⸗ ches bis dahin nur in ſeinen ſchweren Formen zu ärztlichem Eingreifen Veranlaſſung gegeben hatte. Das war die Durch⸗ ſeuchung der mitteleuropäiſchen Bevölkerung, beſonders der Bewohner der Alpentäler und der vorgelagerten Gebirgs⸗ züge mit dem Kropf. Mit ihm war ein anderes Leiden, der ſo⸗ genannte Kretinismus aufs engſte verbunden. Er fand ſich nur dort, wo beſonders ſchwere Kropfendemien verzeichnet werden konnten. Die große Zahl der Kropfträger bedeutete für die beſonders ſtark befallenen Länder eine direkte wirt⸗ ſchaftliche Schädigung und beeinträchtigte auch die Zahl der militärdienſtfähigen Rekruten. Die glänzend entwickelte ope⸗ rative Technik ließ allerdings die Entfernung der kropfig ver⸗ größerten Schilddrüſe auch in jenen Fällen möglich erſcheinen, wo noch keine lebensbedrohenden Erſcheinungen, ſondern nur äſthetiſche Gründe die Operation wünſchenswert machten. Es iſt bekannt, daß die operative Entfernung der ganzen Schild⸗ drüſe, wie ſie urſprünglich ausgeübt wurde, ſchwere Folge⸗ erſcheinungen mit ſtarker Beeinträchtigung der intellektuellen und motoriſchen Beweglichkeit des Individuums nach ſich zieht. Dieſes beim Menſchen feſtgeſtellte Krankheitsbild der Sachexia strumipriva gab den erſten Anſtoß zu der jetzt ſo großartig entwickelten Lehre von den Drüſen mit innerer Sekretion. Die ausgedehnte operative Behandlung des Kropfes führte von ſelbſt zu einer Neubelebung der aettologi⸗ ſchen Forſchung, d. h. zu einem Suchen nach den Urſachen des Kropfes. Vorausſetzung war allerdings die genaue Umſchret⸗ bung des Begriffes„Kropf“, der in ſehr verſchiedenen Formen auftreten kann. So iſt der ſogenannte Baſedow⸗Kropf eine Schilddrüfen veränderung, welche anſcheinend auf der ganzen Erde vorkommt und mit dem endemiſch beſchränkten Kropf nichts zu tun hat. Aber auch dieſer tritt bald mehr in diffuſer, ald in mehr knotiger Form auf. Bahnbrechende Unterſuchun⸗ gen der Schweizer Pathologen, ergänzt durch deutſche Unter⸗ ſuchungen in ſüddeutſchen Kropfgebieten führten zu einer ſtär⸗ keren Sonderung der verſchiedenen Kropfarten und zur Feſt⸗ ſtellung der Tatſache, daß die„Knoten“ der Schilddrüſe echte Geſchwülſte ſind, die mit der kropfigen Vergrößerung der Schilddrüſe ſelbſt zunächſt nichts zu tun haben, ſondern ſich nur beſonders reichlich auf dem Boden einer diffuſen Kropfvergrö⸗ ßerung entwickeln. Die Frageſtellung lautete alſo:„Wie kommt dieſe diffuſe Kropfvergrößerung zuſtande?“ Hier hatten ſchon frühere Beobachtungen franzöſiſcher Autoren auf die Bedeutung des Jodmangels in der Umwelt der Kropfträ⸗ ger hingewieſen. Neuere Beobachtungen deutſcher und ameri⸗ kaniſcher Autoren ſtützten dieſe Vermutung. Daß mit der ſo⸗ genannten Jodmangeltheorie die Kropffrage keineswegs ge⸗ löſt, ſondern nur der erſte Schritt zur Aufhellung des getiolo⸗ giſchen Dunkels getan iſt, iſt ſicher. Gegen die Jodmangel⸗ theorie ſchien vor allem der Umſtand zu ſprechen, daß gerade durch Jod beſtimmte Kropfformen ausgelöſt werden ſollten. Andererſeits ſollte das zu reichlich angewandte Jod bei Kropf⸗ trägern einen ſogenannten Jodbaſedow auslöſen. So erhob ſich als weitere Frage diejenige nach der Wirkung des Jods auf die Schilddrüſe und auf den Organismus. Die ganze Jod⸗ frage erhielt dadurch ihre beſondere Bedeutung, daß zuerſt von Baumann in Deutſchland der beſondere Reichtum der Schild⸗ drüſe an einem jodhaltigen Eiweißkörper nachgewieſen worden war. Nach dem Kriege war dieſer wirkſame Körper durch den Amerikaner Kendall in einer wenn auch noch nicht reinen Form dargeſtellt worden. Dieſe Reindarſtellung gelang dem Engländer Harrington, womit zugleich der Weg zur Syntheſe des Thyroxins beſchritten wurde. Die Jodmangeltheorie hat in den letzten Jahren durch die ſorgfältigen Unterſuchungen von Fellenberg in der Schweiz eine wichtige Stütze erhalten, indem nachgewieſen werden konnte, daß in der Tat in der Umwelt der Endemieorte ein Jodmangel des Bodens, der Bodenfrüchte uſw. beſteht. Aehn⸗ liche Angaben erfolgten aus den Vereinigten Staaten. Beſon⸗ ders wichtig find Beobachtungen über das Zurückgehen der Kropfendemie in Norwegen, nachdem die Ernährung der ziem⸗ lich abgeſchloſſen lebenden kropfigen Bevölkerung durch jod⸗ reiche Seefiſche ſichergeſtellt war. Aus ähnlichen Bedingungen heraus erklärt ſich auch wohl die faſt völlige Kropffreiheit der japaniſchen Bevölkerung. Es muß jedoch ausdrücklich bemerkt werden, daß die Jod⸗ mangeltheorie allein nicht hinreicht, um das Entſtehen der Kropfendemien zu erklären. Wahrſcheinlich ſpielen Gleich⸗ gewichtsſtörungen des Jodgehalts gegenüber dem Kalzium⸗ gehalt odek anderen Baſen noch eine Rolle. Tostaninis„Aida“ Von Oscar Bie Toscanini hat mit Aida in der Lindenoper ſein Gaſtſpiel abgeſchloſſen. Natürlich ungeheure Ovationen. Wir werden ihn wiederſehen, im Herbſt wird er mit dem Metro⸗ politan⸗Orcheſter Konzerte geben. Ob nun gerade Aida für die Abſchiedsvorſtellung geeignet war, möchte ich bezwei⸗ feln. Wir haben gerade dieſe Oper hier ſchon mit ſo bedeu⸗ tenden Kräften gehört und wir machen ſie ſelbſt ſo gut, daß der Abſtand der To caniniſchen Sänger zu fühlbar wurde und auf die Wirkung drückte. Pertile als Radames ſteigert ſich zwar im Duett des Nilaktes gewaltig, aber im ganzen bleibt er durch die Weichheit ſeines Organs gegen die großen Ita⸗ liener zurück. Weder die Aida der Lombardi, noch die Amneris der Dalmonte, noch der Amonasro des Galeffi ſtehen auf der Höhe. Dazu kam, daß diesmal ſehr viel übler Opernkitſch auf der Bühne fabriziert wurde, unmögliche Ko⸗ ſtüme, meiſt fade Dekorationen und eine höchſt konventionelle Regie. Der Aufzug im großen Finale iſt das Muſter von Opernſchablone. Toscanini erreicht hier wenigſtens durch ge⸗ wiſſe äußere Effekte einen ſtärkeren Eindruck, auch in den großen Duetten läßt er ſeinen dramatiſchen Antrieb fühlen, anderes aber, wie das überſchnelle Vorſpiel und wieder ver⸗ langſamungen an ungewohnter Stelle machen uns ſtutzig. Im allgemeinen bewundern wir auch hier ſeine fabelhafte Einſtudierung, die die Oper wie am Schnürchen laufen läßt. Wenn wir zurückblicken, werden wir dieſe Tugend ſeiner Vor⸗ ſtellungen in den Vordergrund zu ſtellen haben. Aber er hat ia die Möglichkeit zu Proben, wie ſie bei uns nicht vorhanden iſt. Sein Sängermaterial mag zuverläſſig ſein, ſeiner Dik⸗ tatur ganz unterworfen, aber es iſt außer Volpi nicht erſte Klaſſe. Aus der italieniſchen Oper hat er durch eine Erzie⸗ hung, die ſchließlich deutſchen Urſprungs iſt, die Vollendung ſeiner Abende erreicht. Es war gut, dieſen Maßſtab und dieſen Vergleich einmal zu gewinnen. Man beobachtete ſofort den Unterſchied, als man neulich in dem reizenden Rokokotheater des Potsdamer Neuen Palais„Don Pasquale“ unter Kleiber hörte, mit einem Kammerorcheſter, mit Kandl, Erb, Jvogün— es fehlte irgend etwas im Zuſammenklang, das auch die entzückende Umgebung im Frühlingswetter nicht erſetzen konnte. — bereits geſtern gemeldet, haben ſich auch in Chile Erdbeben Im Kataſtrophengebiet herrſcht unter den obdach⸗ — 8 „ e rr et N K ö * K Len r e t* nnen e F 1 * barer Nähe befindlicher Fabrikſiedelungen. Freitag, den 31. Mai 1929 eue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 246 Städtische Nachrichten Mannheimer Steuerkalender für den Monat Juni 1929 a) Stadtkaſſe: Bis 1. Juni 1929: Handelsſchulgeld der Herbſtklaſſen 111. Drit⸗ tel 1928/29. „ 5. Juni 1929: Gebäudeſonderſteuer für Mai 1929. „ 15. Juni 1929: Hundeſteuer 1929/30 L. Viertel. „ 15. Juni 1929: Gemeindebierſteuer, die im Mai 1929 feſt⸗ geſtellt wurde. „ 25. Juni 1929: Gebühren für Mai 1929. Ferner 14 Tage nach Aushändigung des Forderungs⸗ zettels: a) Schulgeld der Höheren Lehranſtalten für das J. Ter⸗ tial 1929/30. b) Handelsſchulgeld für 1929/30 I. Drittel. e) Schulgeld der Höheren Handelsſchule ſür Mai und Juni 1929. d) Gewerbeſchuldgeld 1929/0 J. Drittel. e) Betriebsbeitrag für den Werkſtattunterricht bei der Gewerbeſchule im Sommerhalbjahr 1929. — b) Finanzamt: 5. Juni 1929: Abführung der Lohnſteuerbeträge für die Lohn⸗ zahlungen in der Zeit vom 16. bis Ende Mai 1929. 10. Juni 1929: Börſenumſatzſteuer für Mai 1929. 20. Juni 1929: Abführung der Lohnſteuerbeträge für die Lohn⸗ zahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Juni 1929. 30. Juni 1929: Verſicherungsſteuer für Mai 1929. St. N. A. Der Kampf gegen die üblen Gerüche Die Polizeidirektion erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: In letzter Zeit wurde wieder verſchiedentlich über auf⸗ tretende üble Gerüche, die von Fabriken verurſacht ſein ſollen, geklagt und insbeſondere in den„Eingeſandts“ der Tages⸗ zeitungen angefragt, was ſeitens der Behörden gegen dieſe Mißſtände unternommen werde. Schon ſeit längerer Zeit wurden an verſchiedenen Stellen der Stadt, ſo z. B. im Induſtriegebiet, auf der Hauptfeuerwache und dem Bezirks⸗ amt, auch in Rheinau, Apparate zur Luftunter⸗ ſuchung aufgeſtellt und ſofort in Tätigkeit geſetzt, wenn Geruchsbeläſtigungen auftraten. War es möglich, geruchlich oder chemiſch etwas nachzuweiſen oder lagen ſonſt irgendwelche poſitive Unterlagen vor, daß eine Fabrik die alleinige Ur⸗ heberin einer Geruchsbeläſtigung war oder überhaupt nur zur Verbreitung übler Gerüche beigetragen hat, ſo wurde das Erforderliche zur Abſtellung bei der Leitung des betr. Betrie⸗ bes veranlaßt. Es muß anerkannt werden, daß man faſt immer in dieſen Fällen ſeitens der Betriebe großes Verſtändnis für die Abſtellung der Mißſtände fand. Sie liegt ja auch immer im Intereſſe der Betriebe ſelbſt, insbeſondere deren Belegſchaft, und etwa in unmittel⸗ Es iſt jedoch ſchwer, in einer Fabrikſtadt wie Maunheim⸗Ludwigshafen, die ſo zahlreiche Fabriken beherrſcht, jegliche Verbreitung unan⸗ genehmer Gerüche zu unterbinden. Es empfiehlt ſich, daß die Perſonen, die genauere Angaben über Herkunft, Art und Grad einer Beläſtigung durch üble Gerüche machen können, ſich ſo⸗ fort unmittelbar an die nächſte Polizeiwache oder das ſtädt. Unterſuchungsamt— am beſten telephoniſch— wenden. All⸗ gemein gehaltene Klagen über Geruchsbeläſtigungen ohne be⸗ ſtimmte Angaben genügen naturgemäß zur weiteren Ver⸗ folgung nicht. 5* * Tod durch Verbrühen. Am 28. Mai iſt in Seckenheim ein 4 Jahre altes Mädchen in der elterlichen Wohnung in einen Kübel mit heißem Waſſer gefallen und hat ſich derart ſchwer verbrannt, daß es in vergangener Nacht im ſtädtiſchen Krankenhaus verſtorben iſt. * Auf eine 25jährige Hebammentätigkeit kann am morgi⸗ gen 1. Juni Frau Eliſe Kugelmann, Mittelſtraße 81, zurückblicken. Ein Vorſchuß auf die Feſtwoche, zinslos wie das Darlehen Shylocks. Aber an dieſes Darlehen iſt eine Bedingung ge⸗ knüpft, gewichtiger als nur ein Pfund Fleiſch. Es ſoll eine repräſentative Vorſtellung für das Mannheimer National⸗ theater, für das in der Geſchichte ſo berühmte Mannheimer Schauſpiel ſein, das ſich durch Shakeſpeares Geiſt von der Theaterſpielerei der Franzoſen befreite und zum Vorbild einer ganzen Epoche deutſcher Theaterkultur geworden iſt. Dieſer Geiſt iſt nicht nur auf die Zeit vor 150 Jahren be⸗ ſchränkt geblieben, er hat ſich auch fortgeſetzt durch den Wandel der Zeiten, hat ſeine Reſonanz gefunden im Mannheimer Theaterpublikum und die Begeiſterung dieſes Publikums für die großen ſchauſpieleriſchen Leiſtungen, die über die Mann⸗ heimer Bühne gingen, hat dieſem Theater einen Ruf ge⸗ ſchaffen, der noch weithin Klang beſitzt in deutſchen Landen, wie das Intereſſe zeigt, das ſich allerorten für das Mann⸗ heimer Theaterjubiläum ſchon jetzt bekundet. Viele Gäſte ſtehen vor der Tür, und viele alte Freunde der Mannheimer Schillerbühne haben ſich angekündigt. Was werden wir ihnen bieten? Seit der Zeit der großen Mannheimer Schauſpielkunſt hat ſich vieles geändert. Aus dem Theater der Schauſpieler iſt ein Theater des Regiſſeurs geworden. Aber der Regiſſeur allein genügt nicht, es muß die Augenblickskunſt des Mimen, die überzeugende Geſte und Sprache des echten und großen Komödianten dazu kommen, wenn da oben auf den Brettern ein Werk gelingen ſoll, das eine der ehrwürdigſten, lebendig⸗ ſten und geachtetſten Schauſpielbühnen Deutſchlands feſtlich würdig repräſentiert. Der Regiſſeur dieſer Vorſtellung Dr. Gerhard Storz, hat ſich die Deutung des Stückes zu eigen gemacht die Friedrich Gundolf in ſeinem neuen Shakeſpeare⸗ buche gibt. Das iſt gut und recht und ſchön. Gundolf ſollte allerdings dem tiefſten Shakeſpearedeuter und Verehrer der letzten Zeit, Guſtav Landauer, etwas mehr Gerechtigkeit widerfahren laſſen, da er von dieſem doch recht viel Bedeut⸗ ſames gerade in der Auffaſſung des„Kaufmanns von Venedig“ gelernt hat. Sie betrifft vor allem die Rolle des Shylock, der nicht mehr als Hauptfigur gilt, ſondern als Kontraſt, als das Gegenteil der Lichtwelt Porzias, als der eigentliche Gegen⸗ Der Jeſtſpiel Kaufmann von Venedig? „Der blinde Paſſagier“ ooͤer„Der tolerante Schaffner“ In Mannheim. In der Straßenbahn. Der Schaffner hat gerade kaſſiert.„Hat alles Fahrſcheine?“ Mit fragendem Blick prüft er die Sitzreihen. Da bemerkt er plötzlich den zierlichen Kopf eines in dem Handkorb einer Frau befind⸗ lichen Kätzchens, das lichtſuchend die Korbdecke gelüftet hat und, allen Verſuchen ſeiner Herrin zum Trotz, ſich nicht wieder unſichtbar unter die Decke bringen laſſen will. Schon hat der Schaffner das Kätzchen bemerkt. Kommt heran und ſagt:„Das Kätzchen darf hier im Wagen nicht zu ſehen ſein, ſonſt muß es einen Fahrſchein haben.“ Grinſendes Pub⸗ likum, hilfeſuchende Kätzchen⸗Beſitzerin. Packt ein Arbeiter das Kätzchen und ſteckt es— trotz Weh und Ach— in einen im Handkorb liegenden Sack. Verſchnürt den Sack mit Bind⸗ faden und— Situation und Fahrgeld gerettet. Heiterkeit im Wagen. E. E. * * Freiwilliger Tod. Am Mittwoch vormittag hat ſich ein in Sandhofen wohnhafter 58 Jahre alter verheirateter Glek⸗ tromonteur auf ſeiner Arbeitsſtelle in der Innenſtadt er⸗ hängt. Nach einem hinterlaſſenen Brief hat der Lebensmüde die Tat wegen eines unheilbaren und ſchmerzhaften Leidens begangen. * Angefahren wurde geſtern nachmittag an der Straßen⸗ kreuzung T 2/0 8 ein radfahrender 31 Jahre alter Speng⸗ ler von einem Perſonenkraftwagen. Der Radfahrer, der durch den Anprall auf den Gehweg vor der Fortbildungsſchule ge⸗ ſchleudert wurde, kam mit einer Verſtauchung des linken Fuß⸗ knöchels davon. * Schwindelaufall. Eine Dame, die geſtern mittag Ecke Rheinſtraße und Luiſenring die Straßenbahn verlaſſen hatte, ſchlug kurze Zeit darauf infolge eines Schwindelanfalls auf den Gehweg ſo unglücklich auf, daß die Gläſer der Brille zerſplitterten und die Dame im Geſicht ſchwer verletzt wurde. Die Dame, der Paſſanten die erſte Hilfe leiſteten, wurde in einem Auto auf ihren Wunſch nach Ludwigshafen gebracht. * Schwerer Sturz. Geſtern abend erlitt ein auf der Neckarwieſe in der Nähe der Friedrich Ebert⸗Brücke weilendes 28jähriges Fräulein epileptiſche Krämpfe. Dabei ſtürzte die Kranke ſo unglücklich auf einen Stein, daß ſie ſich ſchwer im Geſicht verletzte. Die angerufene Rettungswache verbrachte die Kr ike vorläufig ins Krankenhaus. — Seinen 70. Geburtstag begeht am morgigen Samstag Schneidermeiſter J. Zoller, T 6, 8, in körperlicher und geiſtiger Friſche. Brände in Mannheim * Zum Feudenheimer Mühlenbrand. Die brandpolizei⸗ liche Unterſuchung hat die ſofort angenommene Urſache von Kurzſchluß bei dem Großfeuer in der Feudenheimer Dampfmühle von Sprengel u. Sohn ergeben. Die ſchadhafte Stelle wurde an einem angebrannten Holzbalken im zweiten Stock entdeckt. Die Flämmchen ſind dann an dieſem Balken hinaufgezüngelt und haben den im Dachboden entſtandenen Brand verurſacht, der wieder nach unten zurück⸗ griff. Die Mühle war vom Dampf⸗ zum elektriſchen Betrieb umgeſtellt worden. Der Brandſchaden iſt viel größer, als die geſamte Verſicherung für das ganze Anweſen einſchließlich der unbeſchäftigten Großbäckerei und dem Wohnhaus beträgt, ſo daß alſo alle anders lautenden Mutmaßungen unangebracht ſind. Der Beſitzer, der die Mühle allein betrieb, iſt ſchwer geſchädigt, da die Brandentſchädigung bei weitem nicht aus⸗ reicht, um die Mühle nach den heutigen bau⸗ und feuer⸗ polizeilichen Vorſchriften wieder aufzubauen. * Fabrikbrand. In der Maſchinenfabrik Joſeph Vögele AG. geriet geſtern mittag infolge Beſchädigung der Decke an einem Trockenofen das darüber befindliche Dach in Brand. Das Feuer wurde von der um 12,38 Uhr alarmierten Wache II der Berufsfeuerwehr mit zwei Schlauchleitungen gelöſcht. Der Schaden dürfte etwa 1000 Mark betragen. * Brand auf dem Schuttabladeplatz. In der vergangenen Nacht brach auf dem Wingertsbuckel in Feudenheim, auf dem Schutt abgeladen wird, ein Brand aus, der vermutlich durch mit Feuer ſpielende Kinder verurſacht wurde. Die Gefahr wurde durch die um 11,23 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit einer Schlauchleitung beſeitigt. * Sturz in die Dunggrube. Die Berufsfeuerwehr, das „Mädchen für alles“, wurde geſtern nachmittag um 4,02 Uhr alarmiert, weil im Anweſen Mannheimerſtraße 24 in Käfer⸗ tal ein Pferd in eine Dunggrube geſtürzt war. Mit dem Hebezeug war das Tier bald aus ſeiner Lage befreit. * Schwerer Unfall eines Mannheimer Laſtkraftwagens. Aus Ladenburg wird uns berichtet: Mittwoch nachmittag ereignete ſich auf der Wallſtadter Landſtraße in der Nähe des Wallſtadter Kieslochs ein ſchwerer Unfall. Ein Man n⸗ heimer Laſtkraftwagen, der von Ladenburg kam, fuhr gegen ein am linken Straßenrand haltendes Pferdefuhr⸗ werk eines Landwirts. Anſcheinend infolge Verſagens der Steuerung— die Stoßſtange war gebrochen— ſchlug der vordere Teil des Kraftwagens mit ſolcher Gewalt nach links, daß das Pferdefuhrwerk gegen einen Baum gedrückt und vollſtändig'eirtrümmert wurde. Das Pferd wurde ſo ſchwer verletzt, daß es getötet werden mußte. Der Laſtkraftwagen ſelbſt fiel um und kam quer über die Straße zu liegen. Der Chauffeur im Fahrerhäuschen blieb bis auf eine kleine Schnittwunde unverletzt und kroch zum Erſtaunen der Landwirte, die zur Hilfe herbeigeeilt waren, heil aus dem verunglückten Wagen. Der Beſitzer kam bald darauf ſelbſt angefahren; er ſtellte dem Fahrer das Zeugnis eines ſoliden und vorſichtigen Menſchen aus. Der Laſtkraft⸗ wagen wurde am Abend von den Daimler⸗Benzwerken ab⸗ geſchleppt. Im Zirkus Gleich in Ludwigshafen * Ludwigshafen a. Rh., 31. Mai. Es war der ſchöne Abend eines herrlichen Tages, dieſe Premiere bei Gleich. Der Beſuch der Bevölkerung von Mannheim und Ludwigshafen war ſehr ſtark, denn das Rieſenzelt war bis auf den letzten Platz ge⸗ füllt. Gleich am Anfang wurde eine große Leiſtung geboten. Ein Dreſſur⸗Akt mit acht Berber⸗Löwen. Die Wider⸗ ſpenſtigkeit der Tiere rief im Publikum eine große Spannung hervor. Nur widerwillig und oft nur durch Antreiben mit Peitſche und Holzknüppel folgten die Tiere. Eine Löwin ſchlug dem Dompteur Peitſche und Knüppel aus der Hand, ſo daß er— ein gefährlicher Moment— das Tier nur mit dem Revolver in Schach halten mußte. Das war richriges Zirkustreiben. Es fällt ſchwer, aus den insgeſamt 58 Pro⸗ grammnummern das herauszuſuchen, das beſonders gefiel. Oft war an drei verſchiedenen Stellen der Rieſen Arena etwas zu ſehen, ſo daß man ſich nur auf einige der zirzenſiſchen Kunſtſtücke konzentrieren konnte. Die ausgezeichneten Pferde⸗ dreſſuren, die exakt und voll Schneid von Herrn Walles⸗ Wilke vorgeführt wurden, fanden ebenſo herzlichen wie wohlverdienten Beifall als der glanzvolle Phantaſiereit⸗Akt von Frau Direktor Gleich, der durch achtzehn ſpaniſche Balletteuſen(made in Germany) ſehr wirkſam unterſtützt wurde. Ebenſo ſtark intereſſierte der gewaltige Aufmarſch der exotiſchen Tiere, der zeigte, welches umf in z reiches und vielſeitiges Tiermaterial Gleich zur Verfügung hat. Drollig wirken wie immer die gutmütigen Elefanten, die mancherlei Kunſtſtücke vollführten. Den Abſchluß des erflen Teils bildet ein beiſpielloſes vielſeitiges Luft⸗Potpourrt mit ganz hervorragenden artiſtiſchen Leiſtungen. Achtzehn Akrobaten befinden ſich unter der Zirkus⸗Manege und zum Schluß rotiert alles in atemberaubender Schnelligkeit. Im zweiten Teil des Programms feſſelt beſonders die tempo⸗ erfüllten Darbietungen der Hady⸗Ali⸗Truppe. Mau merkt dieſen Wüſtenſöhnen die Begeiſterung über das bei⸗ fallsfreudige Haus an. Ein unvergeßliches Bild bietet das imitierte Prärie⸗Leben in Wild⸗Weſt mit dem großen Tie raufgebot, den Laſſowerfern, Kunſtſchützen, Rennreitern uſw. Die Clowns, dieſe nichtwegzudenkenden Zwiſchen⸗ akteure des Zirkuſſes, ſeien nicht vergeſſen. Sie haben Witz und Humor. Daß Gleich auch den neueſten Forderungen ſich anzupaſſen verſteht, zeigt das Finale dieſer Vorſtellung. Er läßt durch einen Raupenſchlepper eine rieſengroße Ka⸗ none herbeiſchaffen, aus der unter gewaltigen Detonationen ein Artiſt in ein bereitſtehendes Netz geworfen wird. Die Premiere von Gleich hatte einen vollen und ſchönen Erfolg. Die großen, ſenſationellen Nummern wurden nicht nur mit lebhaftem Beifall aufgenommen, ſondern hinterließen ſtar⸗ ken Eindruck! Unter den 600 Tieren befinden ſich ſeltene exv⸗ tiſche Exemplare. Erwähnt ſei noch, daß Gleich gebürtiger Pfälzer iſt und mit ſeiner Artiſtengruppe und Tierſchau ſei⸗ ner Heimat alle Ehre macht. ſpieler, dem es nur zukommt, die Rache eines menſchlich Ent⸗ rechteten und ſein Scheitern an der Pforte des Gnadenreiches zu zeigen. Dieſes Gnadenreich iſt gekrönt durch die Muſik und Shylock, der Menſch ohne dieſe Muſik, ohne Gnade, ohne Heiterkeit. Ein alter Mann mit böſen Erfahrungen, die ihn nicht geläutert, ſondern nur mit ſchlimmem Reſſentiment erfüllt haben. So ſehen wir heute dieſe Geſtalt, in dieſer Richtung hat Guſtav Landauer ſie ſkizztert, Gundolf ſie ge⸗ malt und Gerhard Storz in ſeiner Aufführung verſucht, ſie nachzuzeichnen. Soweit wäre die wichtigſte Frage in der Auffaſſung dieſes Stücks geklärt, die Vorbedingungen des Spielleiters erfüllt. Aber jetzt kommt das Umſetzen in die Tat, in die Aktion der Bühne und da erklingt ein laut vernehmbares Halt! Dieſer Shylock kommt, wie ſein Name ſagt, aus der Unterwelt. Doch deshalb iſt er nicht klein; er beſitzt unſern Abſcheu wie unſer Mitleid. Aber das Kleinliche kann keines von beiden erregen. Und kleinlich iſt dieſer Shylock von Karl Marx. Shylock leidet an ſeinem, an ſeines Volkes Schickſal, an ſeiner Ver⸗ laſſenheit, am Verluſt ſeiner Dukaten, an einem freudloſen Leben, das nur Geld und keine Seele beſaß. Der Shy lock von Marx leidet an nichts von alldem; nur an der eigenen Nervoſität und macht damit auch die Zuſchauer nervös ohne ſie zu ergreifen. Und wie wenn dieſer Kontrapunkt Shylock die ganze Ge⸗ ſellſchaft der anderen Akteure beſtimmt hätte, ſo kam kein rechtes Shakeſpeareſches Komödiantentum, keine rechte Luſt am Spiel, keine zündende darſtelleriſche Freude auf, es blieb alles gewollt, Grundriß, Anſatz, aber im Zwang, nicht in der Befreiung. Die einzige Befreiung, die durch das Publikum ging, war durch die blaue Lampe hervorgerufen, die vor dem vierten Akt zur großen Pauſe aufrief. Eliſabeth Stieler als Porzia ließ in den erſten Szenen, in denen ſie die reiche Erbin von Belmont darſtellt, auf⸗ horchen, traf auch den freien Renaiſſanceton am meiſten und beſten, aber wo die rechte Luft fehlt, muß auch der Funke echter Darſtellung verglimmen. Den königlichen Kaufmann, den Willy Birgel darſtellt, ließ dieſe Luft verblaſſen und er ſollte doch nur melancholiſch ſein. Fritz Klippel(Baſſanio) weiß ſich im klaſſiſchen Stück nicht zu bändigen. Die Herren Renkert, Linn und Alſter bemühten ſich, das Quartett der Freunde Antonios zu vervollſtändigen. Hans Finohr, der den Antonio eigentlich hätte ſpielen ſollen, entwickelte als Schokoladenprinz aus Marokko ein richtiges Wüſtentempera⸗ ment. Karl Haubenreißer, dem die Worte reinſter Muſik im letzten Akt, dieſer ſützeſten Wortkompoſition des Dichters, zufallen, kann nichts dafür, daß ihm die nötige Lyrik des Vortrages ſolcher Poeſie fehlt. Bum Krüger verwech⸗ ſelte den Lanzelot allzuſehr mit dem Diogenes aus der„Gro⸗ ßen Hebammenkunſt“. Nur Ernſt Langheinz als Lanzelots Vater war eine gute Charge. Die Herren Simshäuſer (Arragon), Heinz(Doge), Köhler(Tubal), ſeien aus der Reihe der Männer noch genannt. Erneſtine Coſta ſchuf eine ſcheue, durchſichtige Jeſſika. Marga Dietrich entwickelte als Neriſſa eine darſtelleriſche Penetranz, die den Märchenſzenen voller Geiſt und Witz manch arge Diſſonanz zufügte. Die Kontrapunktik der Szene Venedig⸗Belmont war durch die Bühnenbilder Dr. Eduard Löfflers recht gut unterſtützt, Venedig erſchien als die ſchwimmende Stadt, die Einheitsſzene wirkte allerdings in der Bilderfolge etwas ſtarr. Belmont prangte im dekorativen Schmuck der Renaiſ⸗ ſance, den man gerne von den beiden Blumentöpfen, die das Geſims krönten, befreit hätte. Werner Gößling hat eine beſcheiden gehaltene duftig inſtrumentierte muſikaliſche Orna⸗ mentik zu der Aufführung geſchaffen, für die man die Ueber⸗ ſetzung Hans Rothes gewählt hat; darin iſt mit Schlegels Muſik der Sprache gründlich aufgeräumt, ohne daß dadurch irgend etwas beſſer, deutlicher geworden wäre, als es bisher war. Will man mit all dieſer Bemühung wirklich in die Feſt⸗ ſpielwoche treten? Man überlege ſich das Noch iſt es Zeit. Es genügt nicht, wenn man einen auswärtigen Shylock nimmt. Man kann damit nicht das ganze Enſemble von heut auf morgen umkrempeln. Haltet Heerſchau im Repertoire des Theaters, vielleicht läßt ſich irgend etwas finden, was dieſen ungedeckten Feſtſpielſchuldſchein Shylocks einlöſt. Dem Feſt⸗ publikum darf man ihn ſo nicht präſentieren. Die Eignungen unſerer Schauſpieler liegen auf anderen Gebieten und wenn ſie in dem grellen Scheinwerfer der Jubiläumsſpiele erſcheinen, dann wollen wir ſie doch ſo hinſtellen, wie es ihnen und dem Mannheimer Bühnenfeſt entſpricht. Nicht wahr? Dr. K. 7 4. Seite. Nr. 24 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe Freitag, den 31. Maf 1929 Kommunale Chronik Defizit durch Omnibusbetrieb * Frankfurt a.., 30. Mai. Die„„ Straßenbahn ſchließt das Jahr 1928 mit einem De fizit von etwa 260 000 Mark ab, während der Voranschlag einen Reingewinn von 850 000 Mark vorſah. Dieſes wenig erfreu⸗ liche Ergebnis trotz erhöhter Frequenz(180 769 700 Perſonen gegenüber 171 429 800 im Jahre 1927) iſt in der Hauptſache auf die Zuſchüſſe im Omnibusbetrieb zurückzu⸗ führen. a Kleine Mitteilungen Die nach dem Voranſchlag für 1928 errechnete Gemeinde⸗ ſteuer wurde vom Schopfheimer Gemeinderat als endgültig erklärt und der Voranſchlag für 1929 feſt⸗ 1 geſtellt. Hiernach betragen die laufenden Einnahmen 581135 Mark, die Ausgaben 716518 Mk. Ungedeckt And noch 135 383 Mark. Als vorläufige Umlage ſind 220 Hundertteile der Steuergrundbeträge(wie für 1928) zu erheben, wobei der Steuergrundbetrag für die Betriebsvermögen um 50 Prozent zu erhöhen iſt. Die vorläufigen Steuerſätze für 1929 betragen hiernach für die Liegenſchaftsvermögen 88 Pfg., für die Be⸗ triebsvermögen 52,8 Pfg. und für den Gewerbeertrag 660 Pfg. 1e 100 Mk. Steuerwert. Der Haushaltplan der Stadt Singen für das Rechnungsjahr 1929 wurde in den Ausgaben mit 2685 174 /, in den Einnahmen ohne die Umlage mit 2168 104/ und einen ungedeckten Aufwand von 517070 /, der umzulegen iſt, feſtgeſtellt. Die Feſtlegung der Gemeindeſteuer ſoll ſpäterer Beſchlußfaſſung vorbehalten ſein, ſobald die Steuerwerte für 1929 feſtſtehen; einſtweilen ſoll folgende Umlage als vorläu⸗ ige erhoben werden: Für je 100/ Steuerwert vom Grund⸗ vermögen 77 3, vom Betriebsvermögen 31 3 und vom Ge⸗ werbeertrag 384 3. Aus dem Lande Beim Baden ertrunken Heidelberg, 31. Mai. Geſtern nachmittag ertrank beim Baden zwiſchen Heidelberg und Neckargemünd der 23jährige Bautechniker Hillesheim aus Mayen bei Koblenz, der ſeit einigen Monaten hier beſchäftigt war. Hillesheim hatte bereits eine größere Strecke durchſchwommen, als er plötzlich unter⸗ ging. Die Leiche wurde noch nicht gefunden, Ein Brautpaar durch ein Anto angefahren * Ettlingen, 31. Mai. Ein ſchwerer Verkehrsunſall er⸗ eignete ſich in der vergangenen Nacht in der Pforzheimer⸗ Straße. Der ledige Milchfahrer Guſtav Schmahl kam das Alb⸗Tal mit ſeinem Auto heruntergefahren. Beim Wackher⸗ ſchen Anweſen fuhr er auf die falſchen Straßenſeite ſo nahe am Gehweg, daß das dort ſtehende Brautpaar Auguſt Becker und Hedwig Vogel angefahren und zu Boden geſchleu⸗ dert wurden. Das Mädchen erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es bei der Einlieferung ins Krankenhaus verſtar b. Der junge Mann trug eine Gehirnerſchütterung und einen Schlüſſelbeinbruch davon. Er war heute morgen noch bewußtlos. Der Lenker des Wagens wurde verhaftet. Selbſtmord eines Jugendlichen * Freiburg, 30. Mai. Auf dem Schloßberg hat ſich ein 17 jähriger Schüler einer hieſigen höheren Lehranſtalt er⸗ hängt. Er kam in der Schule nicht recht vorwärts und mußte von den Eltern deswegen und wegen zu langem nächt⸗ lichen Ausbleibens gemahnt werden. Am Montag mor⸗ gen ging er anſtatt in die Schule auf den Schloßberg, wo er ſich erhängte. * Zwiſchen Edingen und Secken⸗ Limouſine einen Autobus zu überholen. Im gleichen Augenblick fuhr der Omnibus nach links. Die Limouſine rannte gegen einen Baum. Eine Dame wurde durch Glasſcherben erheblich verletzt. * Durlach, 30. Mai. Seit dem 25. Mai wird in Durlach ein 21 Jahre altes Mädchen vermißt. Die Vermißte ſoll ſich mit ihrem Bräutigam entfernt haben. Die Angehö⸗ rigen. daß ſte Selbſtmord begehen wolle. * Seckenheim, 31. Mai. heim verſuchte eine r Das Anweller über Kaiſerslautern * Kaiſerslautern, 30. Mai. Zu der bereits im heutigen Morgenblatt berichteten Ueberſchwemmungskata⸗ ſtrophe in Kaiſerslautern wird uns noch folgendes gemel⸗ det: Gegen 3 Uhr zogen ſich über der Stadt mehrere Ge⸗ witter zuſammen, denen unmittelbar darauf ſchwere Wol⸗ kenbrüche folgten. In Strömen ſchoß das Waſſer in das Innere der Stadt, die meiſten Straßen ſtark über⸗ ſchwemmend. Da die Waſſermaſſen nicht raſch genug ab⸗ ztehen konnten, drangen ſie in die Keller ein, die bis zur Decke gefüll: wurden. Nur 5 Mühe gelang es in einigen Häuſern, Menſchen und Tiere zu retten. Aus dem Keller einer großen Schlächteret in der Steinſtraße mußte die Feuerwehr während ſiebenſtündiger ſtrenger Arbeit etwa 1000 Kubik⸗ meter Waſſer herauspumpen. Mit ſämtlichen Löſchzügen mußte ſie weiter im ſtädtiſchen Elektrizitätswerk eingreifen, wo das Waſſer raſch die unter⸗ irdiſchen Transformatorenräume zu füllen und die Strom⸗ verſorgung der Stadt ſtillzulegen drohte. In 75 Fällen wurde die Feuerwehr alarmiert, konnte jedoch trotz angeſtrengter Arbeit bis Mitternacht nur einen Teil davon erledigen. Da am Nordbahnhof die Schienenſtränge ſtark unterſpült waren, mußte der Eiſen d hn verkehr auf der Gerichtszeitung Raub an der eigenen Mutter Der kaum 20 Jahre alte Georg Moosbauer aus Neckarau hatte ſich heute vormittag vor dem erweiterten Schöffengericht wegen Raubs an der eigenen Mutter, die er niederſchlug und ihr 229,80 Mark nahm, zu verantworten. Er war geſtändig und hatte zu ſeiner Verteidigung nichts zu ſagen. Das Gericht unter Vorſitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley verurteilte ihn zu 3 Jahren Gefängnis, ab 2 Wochen Unterſuchungshaft.(Ausführlicher Bericht folgt.) * Die Maus und das Perlenhalsband Gegen den in München lebenden 63 Jahre alten Schrift⸗ ſteller Karl Alexander von Gleichen⸗Ruß wurm begann am 28. Mai vor dem Großen Schöffengericht Wü r z⸗ Burg eine Verhandlung wegen Betrugs verſuches. 18 Zeugen und vier ärztliche Sachverſtändige ſind geladen. Die Anklage legt dem Baron zur Laſt, daß er am 27. Oktober 1927 von ſeinem Gut in Unterfranken aus au eine Münchener Juwelierfirma eine mit 1300/ Wert deklarierten Wert⸗ brief ſandte, in dem ſich angeblich ein Perlen hals⸗ band, das von einer Kölner Verſicherungsgeſellſchaft mit 65 000 Mark verſichert war, befinden ſollte, in dem aber bei der Ankunft in München eine tote Maus vorgefunden wurde. Der Angeklagte ſoll das iTer in lebendem Zuſtand ſtatt des Perlenhalsbandes eingepackt haben in der Erwar⸗ tung, daß ſich die Maus während des Transportes durchnagen und ſo eine Beſchädigung der Sendung und den Verluſt des Inhalts vortäuſchen werde. Im weiteren Verlauf der Verhandlung gegen den Schrift⸗ ſteller von Gleichen⸗Kußwurm gab der Würzburger Univer⸗ ſitätsprofeſſor Dr. Flury ſein Sachverſtändigengutachten dahin ab, daß die in der grünen Schachtel feſtgeſtellte Feuch⸗ tigkeit, die man bisher für Mäuſeurin hielt, ſich als gewöhn⸗ liches Waſſer erwieſen habe. Es wurde hierauf das Proto⸗ koll verleſen über das Gutachten, das der inzwiſchen 7 Mün⸗ chener Nervenarzt Dr. Wittenberg im Auguſt 1927 erſtattete, der den Angeklagten unterſuchte und zu dem Ergebnis kam, daß ſich der Baron in einem auf hyſteriſcher Grundlage be⸗ ruhenden Dämmerzuſtand befand, der ſchon einige Mo⸗ nate beſtanden zu haben ſchien. Weiter bemerkte Dr. Witten⸗ berg in ſeinem Gutachten, der Münchener Facharzt Dr. Kahn habe die Anſicht vertreten, daß der Baron in einem Zuſtand Strecke Nord⸗ Bahnhof— Enkenbach geſperrt und über Hochſpeyer umgeleitet werden. a In der Nähe der Aktienbrauerei kam es zu einem Dammrutſch, der jedoch keine ernſteren Folgen hatte. In der Höheren weiblichen Lehranſtalt mußte die Feuerwehr noch bis Donnerstag mittag arbeiten, um dort die gewaltigen Waſ⸗ ſermaſſen aus dem Hauſe zu pumpen. An der Peripherie der Stadt wurden von dem Waſſer gewaltige Gräben auf⸗ geriſſen, in denen es in die Stadt rauſchte, wo an mehreren Stellen Kanaldeckel infolge ſtarken Ueberdrucks einige Meter hoch in die Luft geſchlendert wurden. Am Pfaffenberg fielen dem plötzlich ein Anweſen überfütllenden Waſſer Hühner und Haſen zum Opfer. Der Schaden iſt außerordentlich groß, insbeſondere bei der Großſchlächterei, die große Vorräte an Fleiſchwaren in ihren Kellern untergebracht hatte. In der Zigarrenfabrik Felſenthal u. Co. überfluteten die Waſſermaſſen das Tabak⸗ lager, ſodaß die großen Ballen herausgefiſcht werden muß⸗ ten. In der Goethe ⸗Schule ſchlug der Blitz ein. In den tiefer gelegenen Gärten iſt alles vernichtet. Eine große Zahl der Feuermelder in der Stadt wurde von Hilfe⸗ ſuchenden eingeſchlagen, nachdem das Telephon we⸗ gen des Unwetters geſperrt war. Niemand kann ſich an ein derart ſchweres Unwetter in Kaiſerslautern erinnern. von Melancholie gehandelt habe, der die ſtrafrechtliche Verantwortlichkeit ausſchloß. In einem mehr als zweiſtündigen ausführlichen Gutachten äußerte ſich alsdann der pſychiatriſche Sachverſtändige Dr. Speer in Lindau, in deſſen Klinik von Gleichen⸗Ruß⸗ wurm vier Wochen lang beobachtet wurde. Dr. Speer legte ſeinem Gutachten die Hypotheſe zugrunde, daß der Angekligte tatſächlich unter Vertauſchung der grünen Schachtel eine lote Maus ſtatt der Perlenkette verſchickt habe. Er beh tete, daß im Augenblick der Auswechſelung der Schachtel durch den Angeklagten eine Störung ſeiner Geiſtestätig keit vorlag, die ſeine freie Willensbeſttemmung ausſchloß, ſo daß der Paragraph 51(Unzurechnungsfähigkeit) anzuwend fei. in eine falle. Nach der Erſtattung dieſer Gutachten beſchloß das Me richt, die Verhandlung auf nächſten Montag zu vertagen. Aus Handel und Wandel (Hin weiſe auf Anzeigen.) * Wer will ſparen? Unter dieſer Loſung kündigt die Kleider⸗ firma Gebrüder Stern ihre diesjährige Hoſen woche an. Wer die Leiſtungen dieſes Hauſes kennt, wird an dem Erfolg ſeiner Veranſtaltungen nicht zweifeln.(Weiteres Anzeige.) 8 Schluß des redaktſonellen Teils Depreſſion, die ebenfalls unter den Paragrapg a 1 8011 anregen, aber nicht auf- regen, 8011 wohlschmeckend, aber nicht schädlich sein. Kaffee flag, der coffein-⸗ freie Bohnenkaffee erfüllt 411e diese Forderungen. Ihr tägliches Getränk 8011te daher Kaffee lag sein. Geschmack und Aroma sind hervorragend. Ihr Vohlbef in- den wird beveisen, vie gut Ihnen Kaffee Hag bekommt. Slorummuis aus aun Nu fu Roman von Haus Land (Urheber⸗Rechtsſchutz Bimag, Berlin SW. 19) Gert von Wolkonſki behielt noch immer das ſpöttiſche Lächeln bei, als er antwortete:„Ihre guten Ratſchläge, Herr Juſtizrat, verpflichten mich ſehr. Aber vielleicht haben Sie die Güte, mir zu erlauben, daß ich Ihnen klarlege, aus wel⸗ chem Grund die mix gemachten Vorſchläge...“ Er ſtockte, als ſuche er nach dem geeigneten Ausdruck, dann ſetzte er raſch hinzu:„. mir dieſe Vorſchläge nicht zuſagen.“ „Da bin ich aber doch ſehr neugierig.“ „Der Grund, Herr Juſtizrat, iſt gerade im Begriff, mich zu verheiraten.“ Der Notar erſtarrte. Wolkonſki weidete ſich an der Ver⸗ blüffung des alten Herrn, aber dieſe dauerte nicht lange, denn der Notar brach jetzt in Lachen aus und rief beluſtigt:„Nun ſagen Sie bloß noch, Sie Schäker, daß es ſich um eine Liebes⸗ ſache handle, und daß Ihr glühendes Herz es ihnen deshalb verbietet, dieſe Ihnen hier gebotene Vernunftehe einzugehen.“ Gert von Wolkonſki hatte ſich erhoben. Er verneigte ſich und meinte:„Wollen Sie der gnädigen Frau in Oelheim meine Grüße beſtellen und ihr ausrichten, ich ſei nicht geſon⸗ nen, dieſe Verhandlungen mit Ihnen, Herr Juſtizrat, weiter⸗ zuführen. Ich muß ſchon darauf beſtehen, einen Unterhänd⸗ ler zu haben, der mir mit Achtung begegnet.“ Damit wandte er ſich ohne weiteren Abſchied zur Tür. „Schuft!“ mrmelte der Notar— aber er mußte innerlich zugeben, daß der Hallunke die Situation mit klarem Blick erkannt hatte und im Begriff war, ſie richtig auszubeuten Er war der Stärkere bei dieſem Handel und hatte ſelbſt die Ge⸗ legenheit ergriffen, dies zu beweiſen. Er ging aufs Ganze, handhabte die Angelegenheit völlig im Geiſt des Spielers, der nach dem Grundſatz„alles oder nichts“ ſeinen Einſatz macht. Der Notar war unſicher geworden, denn er hatte die Unklugheit begangen, den Gegner zu unterſchätzen, und be⸗ fand ſich jetzt in der peinlichen Lage, ſeinen Mandanten in Oelheim mitteilen zu müſſen, daß Wolkonſki die weiteren Verhandlungen mit ihm ablehne und einen anderen Mittels⸗ mann verlange. Groth erſchrak, als er die Mitteilung des Notars las. Mit ſolchen Widerſtänden hatte er nſcht gerechnet. Er teilte Ich ſtehe nämlich die Anſicht des Juſtizrats, daß die angeblich beabſichtigte Heirat Wolkonſkis eine Lüge war, ein Vorwand, nur darauf berechnet, noch größeren Gewinn aus der Sache herauszu⸗ ſchlagen. Gut! Man würde noch mehr opfern müſſen. ſchließlich zu ertragen. Beſonders peinlich aber war es, daß bieſer Ehrenmann nichts mehr mit dem Notar zu tun haben wollte und daß man jetzt einen fremden Berliner Anwalt mit der Durchführung der heiklen Angelegenheit betrauen mußte. Das widerſtrebte Groth ſehr und ſo rang er ſich ſchließlich zu dem Eutſchluß durch, ſelbſt als Unterhändler aufzutreten. So gern er Edith alle weiteren Auseinanderſetzungen erſpart hätte, war er jetzt doch gezwungen, ſie erneut in dieſer Sache aufzuſuchen, denn er bedurfte ihrer Vollmacht, um ſich Wolkonſki gegenüber zu legitimieren. Edith war von Groths Nachricht unangenehm berührt und begann zu ahnen, daß der von ihr geplante Schritt erheblich ſchwieriger durchzuführen war, als ſie es vermutet hatte. Groth verſuchte, ſie zu beruhigen, und erklärte, er ſei überzeugt, daß Wolkonſkis Verhalten nur auf Erpreſſung hinauslaufe und die ganze Frage ſich ausſchließlich darum drehen würde, mit welcher Summe man ihn erkaufe. Groth hatte Herrn von Wolkonſki zu einer Vorbeſprechung in ſein Hotelzimmer in Berlin geladen. Es fehlten noch etwa fünf Minuten an der feſtgeſetzten Zeit, und Groth ging haſtigen Schrittes, von nervöſer Unruhe getrieben, in dem teppich⸗ belegten Salon, der dem Generaldirektor als Empfangsraum diente, auf und ab. Wie Groth ſich auch dagegen wehren mochte, dieſes erſte Zuſammentreffen mit dem Mann, dem einſt Edith Willers Liebe gehörte, dem einzigen, der in ihrem 9 Leben eine Rolle geſpielt hatte— dieſes Zuſammentreffen wühlte ihn mächtig auf! Er haßte Wolkonſki und er verachtete ihn. Groth hatte weder Wolkonſki ſelbſt noch je ein Bild von ihm geſehen— und niemals hatte er geglaubt, daß er je ge⸗ nötigt ſein würde, dieſen Menſchen zu ſich zu bitten. 5 Groth verſtand nur allzu gut, daß der alte Notar, der ſonſt ſo kühl und ruhig ſeine Geſchäfte führte, dieſem Menſchen ge⸗ genüber die Ruhe verloren hatte. Und er, Groth, dem dieſe Dinge viel näher gingen, den ſchon jetzt die Luſt anpackte, die⸗ jem Menſchen an die Gurkel zu ſpringen, war nun gezwungen, Ruhe zu wahren und ſolchem Beſuch mit betonter Höflichkeit Das wäre zu begegnen. Denn ein zweites Mal durften die Verhandlungen nicht ſcheitern. Die Zeit drängte. Es galt, um jeden Preis mit Wolkonſki zu einer Einigung zu kommen. Es klopfte. Der Zimmerkellner erſchien und überreichte Herrn von Wolkonſkis Karte. Ein überaus elegantes Blätt⸗ chen von geſuchter, faſt unangenehm wirkender Vornehmheit. Kurz danach ſtanden die Männer eina. r gegenüber und mi ur ten ſich. Groth ſah ein verlebtes, verfallenes Geſicht, von einem kahlen Schädel gekrönt. Nur an den Schläfen ſchimmerte ſpärliches graues Haar. Er ſah einen gemeinen, verkniffenen Mund, ein Paar graugrünliche, lauernde Augen mit ſtechendem Blick. Herrn von Wolkonſkis große, hagere Geſtalt war mit be⸗ tonter Vornehmheit gekleidet, die Bügelfalten ſaßen, als wäre der Anzug eben vom Schneider gekommen. Nun nahm er, Groths ſtummer Einladung folgend, Platz und blinzelte unmutig in die helle Juniſonne dieſes Vor⸗ mittags, die ihr Licht in ſeine welken Züge warf. Er liebte das nicht. Bei Verhandlungen ſaß er lieber im Schatten oder im Halbdunkel. „Ich darf wohl?“ ſagte er und ohne eine Antwort abzu⸗ warten, drückte er auf die Klingel. Dem eintretenden Kellner gebot er:„Laſſen Sie, bitte, die Rouleaus herab, die Sonne iſt mir läſtig.“ Verwundert war Groth Zeuge dieſes Vorganges. Als hätte er jetzt alles auf einen ihm genehmen Ton ge⸗ ſtimmt, rückte ſich Wolkonſki nun behaglich zurecht, zog eine goldene Zigarettendoſe heraus und hielt ſie einladend Groth hin, der jedoch dankend ablehnte, und meinte läſſig:„Sie ge⸗ ſtatten doch, Herr Generaldirektor?“ Dann zündete er ſeine Zigarette an und bemerkte lächelnd: „Ich kann nicht ſprechen, ohne zu rauchen „Herr von Wolkonſki,“ begann Groth in nüchternem Ge⸗ ſchäftston,„ich habe einen Vertrag entwerfen laſſen, deſſen Grundlinien ich Ihnen hier mitteilen möchte. Ich lege Wert darauf, daß wir raſch zu einer Einigung gelangen und das Abkommen, wenn es geht, gleich, Zug um Zug, durch Unter⸗ ſchrift rechtskräftig zu machen.“ „Laſſen Sie hören, Herr Generaldirektor!“ Wolkonſki murmelte dies ganz beiläufig, als handle es ich ber ihm um eine durchaus nebenſächliche Angelegenheit, der er keine Aufmerkſamkeit zu widmen brauchte. (Fortſetzung folgt) Möglich ſei auch das Vorliegen einer Rückbildungsp g hoſe 3 2 1 28 At, Endergebnis 1 f Freitag, den 31. Mat 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) 2 K ae Motorrad- 74 Nur ein Team von 19 Geſtarteten ſtrafpunktfrei (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Errechnet! Die Studienkommiſſion der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Hannover hatte bis in die ſpäten Abendſtunden hinein und vom frühen Morgen ab die Maſchinen der Motorrad⸗ Länderfahrer gewiſſenhaft gepri Es war eine ſchwere Ar⸗ beit, und die Mehrzahl der Maſchinen hatte unter den Stra⸗ pazen der 4000 Km. Südoſteuropafahrt gelitten. Dennoch brauchten nur 5 Maſchinen infolge ſchwerer Beſchädigungen beanſtandet werden. Das waren die beiden BMW⸗Maſchinen der Motorradmeiſter Soenius und Köppen, die Vorderrad⸗ gabelbrüche hatten, das war— und dadurch wurde leider der glänzende Victoria⸗Erfolg etwas verwäſſert,— die Victoria⸗ Seitenwagenmaſchine von R. Trapp, deren Seitenwagen⸗ verſtrebung gebrochen war, das war die Schüttoff⸗Maſchine von Hirth(Chemnitz) und das war die in Gleiwitz zu Un⸗ recht als„ausgeſchieden“ gemeldete F. N. von Paul Schneider (Berlin). Die beiden BMW, die FN, Vietoria erhielten wegen ihrer Material⸗Beſchädigungen bezw. Brüche je 20 Strafpunkte, die Schüttoff nur 2 Strafpunkte. Den großen Sieg dieſer ſchwerſten Motorradprüfungs⸗ fahrt, die es je gegeben hat, hat das Clubteam des Motorrad⸗ clubs von Deutſchland— Fahrer Julius von Krohn, Curt Weichelt, Edgar Kittner— errungen. Mit ihm und durch das ſtrafpunktfreie Durchhalten von Willy Sieck⸗ mann und durch das(mit Strafpunkten belaſtete) Durch⸗ halten von Blaſius Fiſcher hat die Marke Zün da pp einen hervorragenden Erfolg errungen. Es war kein Zündapp⸗ Team genannt worden, wohl aber fuhr das M. v..⸗Team Zündapp⸗Maſchinen gleicher Stärke. Schon bei der Motor⸗ rad⸗Länderfahrt 1928 war Zündapp am erfolgreichſten ge⸗ weſen. Auch diesmal gab es keinen Ausfall alle 5 in Nürn⸗ berg geſtarteten Zündapp⸗Fahrer trafen in Hannover ein, 4 davon ſtrafpunktfrei. Die Fabrik⸗Teampreiſe Marken Victoria und D⸗Rad. währung beider Fabrikate iſt wiederholt hingewieſen wor⸗ den. Gerade dieſe beiden Mannſchaften waren es auch, deren Fahrer am regelmäßigſten fuhren.. Zwar nicht teampreisgekrönt, aber doch mit 4 ſtrafpunkt⸗ freien Fahrern ans Ziel gekommen iſt DKW. Für das neue, techniſch intereſſante 250 cem⸗Modell des DaW⸗Tys Luxus hätte es keine beſſere Einführung geben können, als die große Bewährung auf der Länderfahrt. Strafpunktfrei iſt ferner eine Schüttoff⸗Beiwagenmaſchine, ſtraftpunktfrei iſt der Köl⸗ ner Wovodhouſe auf ſeiner bewunderswert ausdauernden Sunbeam, iſt R. Neiſſe(Leipzig) auf Rudge, Paul Rüttchen (Erkelenz) auf Standard und ſind die beiden Indian⸗Fahrer Gaebler(Köln) und Emil Stoluc(Prag). Die größten Ausfälle gab es in der Klaſſe der mittelſtarken und ſtarken Solo maſchinen, die geringſten Ausfälle in der Klaſſe der Beiwagenmaſchinen bis 600 cem. Unter den insgeſamt 18 ſtrafpunktfreien Maſchinen befin⸗ den ſich nur 4 Auslanbsmaſchinen— 14 Maſchinen ſind deut⸗ ſchen Urſprungs. Das iſt ein gewiß erfreuliches Ergebnis, das noch verſtärkt wird durch den für deutſche Qualität ſpre⸗ chenden Beweis: insgeſamt über die 4000 Klm.⸗Strecke gekom⸗ men 37 Maſchinen, davon 32 deutſche! 5 Nicht minder glänzend iſt der Erfolg deutſcher Reifen! Von den 37 erfolgreichen Länderfahrern fuhren 23 Continen⸗ tal, 10 Exzelſior. Die hannoverſche Reifeninduſtrie darf alſo ſtolz ſein auf dies Ergebnis. Je zwei der bis Hannover ge⸗ kommenen Fahrer fuhren Dunlop und Goodyear, einer Hut⸗ chinſon. Mag hier noch einer Sonderleiſtung anerkennend Erwähnung getan ſein: die 4000 Klm.⸗Fahrt begleitet vom Start bis zum Ziel auf ſeiner B. M. W⸗Maſchine als Arzt und Apotheker, mit großem Medikamentenkoffer auf der Rück⸗ fahrt, Dr. Graeper(Liegnitz). Wo es zu helfen galt, war er dabei, und jagte dann wieder dem Felde nach— war überdies der einzige pannenloſe B. M..⸗Fahrer. Seine Leiſtung iſt Sportleiſtung erſten Ranges. 5 Es wäre ungerecht, nicht auch die Wagen erwähnen zu wollen, welche dieſe Strapazenfahrt im Dienſt von Fahrt⸗ leitung u. Preſſe durchgehalten haben. Das waren 3 Mercedes⸗ Benz, darunter ein Wagen der 3% Liter⸗Type, der von der Auslandstourenfahrt und einer Exkurſion nach Bulgarien und zum Wiesbadener Turnier friſch und frank wieder die 40⁰ Klm.⸗Länderfahrtſtrecke abſolvierte, das waren der gleichfalls ſchon auf der Auslandstourenfahrt bewährte Hanſa⸗Lloyd⸗ Achtzylinder des Sportpräſidenten Kroth und der immer fahr⸗ bereite, ſchnelle, geſchmeidige Stoewer Achtzylinder des Jahrt⸗ leiters Doerncke, ein ſchon lange Jahre treu ſeinen Dienſt tuender Adler, der hervorragend zuverläſſige Steyr(als Füh⸗ rungswagen) und je ein Horch 8 und ein Chevrolet als Preſſe⸗ wagen. Auch dieſe Fahrzeuge wurden auf der Länderfahrt einer Gewaltprobe unterzogen. Ergebnis: alle haben ſie mit Glanz und Lob beſtanden! Die Organiſation der Länderfahrt: tadellos. Die Anteilnahme der Bevölkerung: erſtaunlich rege. Der techniſche Wert: manch nützliche Lehren. Der propagandiſtiſche Wert: gleich groß für den Kraft⸗ fahrſport wie für deutſche Motorräder und deutſche Reifen. 3 politiſche Wert: völkerverbindendes Sich⸗Kennen⸗ nen. der Länderfahrt erhalten die — Auf die glänzende Be⸗ Der touriſtiſche Wert: neue Länder ſind dentſchen Kraft⸗ fahrtvurismus erſchloſſen. Das Eundergebnis der AD AC⸗Länderfahrt 1929 Strafpunktfreies Team: Motorradelub von Deutſchland, J. v. Krohn, C. Weichelt, Ed. Kittner(ſämtlich auf Zündapp). Fabrikteams: Victoria⸗Team,(Fahrer Trapp, Münzing, Mauers⸗ berger) ſtraftpunktfrei auf der Fahrt, 20 Strafpunkte bei der Zu⸗ ſtandsprüfung. -⸗Rad⸗Team(Fahrer Seelos, Prybikſky, Polſter) wegen Verſpätung. Das M. v..⸗Team erhält die große goldene Medaille des ADAC, das D⸗Rad und das Viktoria⸗Team die große ſilberne Medaille des ADAC nebſt Diplom. Strafpunktfreie Fahrer: Fahrer 2 Strafpunkte Klaſſe I, Solomaſchinen bis 250 cem.: K. Friedrich(Chemnitz) Da W, Arth. Weiß(Pforzheim! DW, G. Bartels(Walbkirchen) DW, Leo Steinweg(Münſter) Da W, J. v. Krohn(Carlottenburg) Zündapp, C. Weichelt(Berlin) Zündapp, Edgar Kittner(Namslau) Zündapp, Willy Sieckmann(Hameln) Zündapp. Beiwagenmaſchinen bis 600 cem.: J. J. Woodhouſe(Köln) Sun⸗ beam, Rich. Neiße(Leipzig) Rudge, Joh. Mittenzwei(Leipzig) Schüttoff, Georg Münzing(Nürnberg) Victoria, W. Mauersberger (Nürnberg) Victoria. Klaſſe II: Sokomaſchinen über 250 cem.: Paul Rüttchen(Erkelenz) Standard, H. Prybilſky(Berlin) D⸗Rad, M. Polſter(Berlin) D⸗Rad, Emil Stolue(Prag) Indian. a Beiwagenmaſchinen über 600 cem.? M. Gaebler(Köln) Indian. Das Ziel erreichten: a ſtrafpunktfrei, dafür Strafpunkte wegen Materialſchäden: Paul Schneider(Berlin) FN, 20 Straf⸗ punkte; R. Trapp, Victoria, 20 Strafpunkte; b) mit Verſpätungs⸗ bezw. Materialſtrafpunkten: Klaſſe J, Karlheinz Wüllner(Bünde) NS, Rob. Bremer(Hamburg) Triumph. Klaſſe II: Blaſius Fiſcher(Dachau) Zündapp, Paul Köppen(Ber⸗ lin) BMW, Hans Soenius(Köln) BMW, Otto Fathke(Roſtock) Ho⸗ rex, Reinh. Lenz(Siegen) Horex, W. Rommel(Rudolſtadt) Standard, Eugen Gerlach(Weil i. Dorf) Standard, Léon Lismonde(Röhlsdorf) Göricke, P. Fuhrmann(Hoyerswerda) Diamant, G. Nagel(Berlin) Diamant, Erich Hirth(Chemnuttz) Schüttoff, Otto Ley(Nürnberg) Triumph, Anton Fleiſchmann(Amberg) Triumph, Herbert Schmidt (Jürſtenwalde) Triumph, Fritz Heubeck(Fürth) Victoria. Die ſtrafſpunktfreien Fahrer erhalten den ſilbernen ADA C⸗Becher mit goldener Plakette, ferner je 300 Mk. Barpreis. Die Fahrer mit bis zu 50 Strafpunkten erhalten den AD AC⸗Silberbecher mit Silber⸗ plakette, Fahrer über 50 Strafpunkte den Silberbecher mit bronzener Plakette. Franz Seelos(Spandau) D⸗Rad, Doerschlag Das Spiel VfR.— Wales findet nicht ſtatt Das Spiel VfR. Mannheim— Wales, das am 1. Juni ausgetra⸗ gen werden ſollte, kann infolge unvorhergeſehener Schwierigkeiten durch die Fifa und den D. F. B. nicht ſtattfinden. Die anderen Spiele der Ausländer werden ausgetragen. Nachbargebiete Luftgewehre ſind genehmigungspflichtig! * Mainz, 30. Mai. Im Zuſammenhang mit der Ver⸗ Urteilung dreier pfälziſcher Schützen⸗Geſellſchaften durch das franzöſiſche Militärpolizeigericht wird gemeldet, daß die Franzoſen perſönliche Waffenſcheine, die auf den Namen ausgeſtellt ſein müſſen, verlangen für Inhaber von Luft⸗ gewehren und ſolchen Sportgewehren, die gezogenen Lauft beſitzen. Auf jeden Fall iſt ohne Genehmigung der Militärbehörden nicht geſtattet, daß Schützen⸗Vereine im ge⸗ meinſamen Beſitz von Schußwaffen oben bezeichneter Art ſii d. Familientragödie * Kübelberg bei Homburg, 29. Mai. Ein blutiges Ehe⸗ drama ſpielte ſich in der Nacht auf Montag hier ab. Der 24jährige, mit ſeiner Frau in Scheidung lebende Joſef Ma⸗ thieu von hier beobachtete ſeine Frau während einer öffent⸗ lichen Tanzmuſtk. Als ſie mit einem anderen Manne in ſeiner Nähs vorbeitanzen wollte, ſprang er auf ſie zu und verſetzte ihr drei Stiche in den Rücken Die Frau brach ſofort zuſammen. Sie wurde in das Lazarett Frankenholz ver⸗ bracht und Mathieu verhaftet. * * Straßburg, 28. Mal. In Straßburg⸗Neudorf entſtand Montag abend Feuer in einer Ker zenfabrik, das ſich zum Großbrand ausdehnte. Die Rohmaterialien und Waren⸗ vorräte, die in den Lagern aufgeſtapelt waren, boten dem ver⸗ heerenden Element eine leichte Beute. Der Schaden wird auf 3 Millionen Franken geſchätzt. 56 egen Aus den Rundfunk⸗Programmen underfahrt Samstag, 1. Juni Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4), Königswuſterhauſen(Welle 1648) 19.30 Uhr: Berliner Feſtſpiele: Blaubart, komiſche Oper; an⸗ ſchließend Tanzmuſik. Breslau(Welle 321,2) 20.15 Uhr: Fröhliches Wochenende; 22.80 Uhr: Tanzmuſik. Frankfurt(Welle 421,3) 13,05 Uhr: Schallplatten; 16.35 Uhr: Konzert, zum 100. Todestag von Joſeph Hoydn; 20.15 Uhr: Dfamlich, Oper in einem Akt; anſchließend: Die Rieſenwelle; anſchließend Tanzmuſik. 2 Hamburg(Welle 391,6) 20 Uhr: Variete f. Orch.; 22.20 Uhr: Tang. Königsberg(Welle 280,4) 20 Uhr: Abendunterhaltung; 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Langenberg(Welle 462,2) 13.05 Uhr: Mittagskonzert; 17.45 Uhr: Veſperkonzert; 20 Uhr: Luſtiger Abend; anſchl. Nachtumſik u. Tz. Leipzig(Welle 361,9) 20 Uhr: Uebertragung von Homburg;.80 Uhr: Funkbrettl; anſchl. von Berlin Tanzmuſik. München(Welle 536,7), Kaiſerslautern(Welle 278,7) 14.30 Uhr: Schallplatten; 16 Uhr: Unterhaltungskonzert; 19.38 Uhr: Rigoletto, Oper in 3 Akten; anſchl. Tanzmuſik. Stuttgart(Welle 374,1) 12 Uhr: Schallplattenmuſik, 16.35 Uhr: Von Frankfurt: Konzert, 19.30 Uhr: Aus der Sttſtskirche de Oehringen: Feſtkonzert; 20.30 Uhr: Aus dem Hotel Linderhof in Horb, Feſtoufführung; fiug, ein Hörſpiel; anſchl.: Tanzmuſik. anſchl. Die Fahnenweihe zu Kragl⸗ Funkbrettl; anſchl. von Frankfurt: Ausläudiſche Sender Bern(Welle 406) 20.30 Uhr: Populärer Abend; 22.15 Uhr: Spät⸗ konzert; anſchl. Tanzmuſik. Budapeſt(Welle 545,5) 20.15 Uhr: Operettenvorſtellung: Baronin Lili, Operette in 3 Akten; anſchl. Schallplatten. Daventry(W. 482,3) 20 Uhr: Tanzmuſik; 21 Uhr: Sinfonſekonz. Mailand(Welle 504,2) 20.30 Uhr: Abendkonzert; 23.15 Uhr: Tanz. Paris(Welle 1744) 20.15 Uhr: Abendkonzert; 21 Uhr: Tanzmuſik. Prag(Welle 343,2) 20 Uhr: Vater und Sohn, Hörſpiel. Rom(Welle 443,8) 21 Uhr: Abendkonzert und Sendeſpiel. Wien(Welle 519,9) 20.15 Uhr: Operettenaufführ.: Der letzte Walzer. Zürich(Welle 489,4) 20.30 Uhr: Hörſpielaufführung der Freien Bühne Zürich: Schreibmaſchine! Schreibmaſchine! 21.20 Uhr: Muſikaliſche Unterhaltung; 22.20 Uhr: Tonzmuſik. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G6 2, 6— fel. 28347 Jetzt iſt die Zeit, wo Sie einen Blitzſchutz einbauen müſſen. 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Das geſtern nachmittag bei uns eingetretene faſt wolkenloſe Wetter wird daher kaum von längerer Dauer ſein, zumal ein Teilwirbel über der Oſtſee ſich vertieft und Kurs nach Süden genommen hat. Wetterausſichten für Samstag, 1. Juni, bis nachts 12 Uhr: Zunehmende Bewölkung, ſtrichweiſe Gewitterregen, Tem⸗ peraturen wenig verändert. Schluß des redaktionellen Teils ERSTIKLASS HSE SCHWEIZ ER-MARKEN-URHREN Für ſubiums- und Hochzeitsgeschenke m Gold und Süber von besonderer Schönbelt und Preiswürdigkeit 8 40 FR. J. KRAUT eee,“e O 6, 3 u. 7 1, Herausgeber; Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8. 2 Direktion Ferdinand Heyme. Theſredakteur Kurt Fischer— Verantwortl. Redakteure; Für Polttik. f. B. K. Fiſcher Feuilleton; Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitit und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes Willy Müller— Handelsteil; i. B. Franz Kircher— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannhein S Seenoe Das Resultat und die Liste der Preisträger liegen in allen Geschäften aus, die mit dem Einsammeln der Lösungen betraut waren und durch gelbes Plakat kenntlich gemacht sind. Vielleicht hat Ihnen das Schicksal einen Preis zugedacdit. Sehen Sie nun rasch nach. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Freitag, den 31. 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N * 9 „ Freitag, den 31. Mai 1929 2 Gñoͤliche OImpreſſtonen Don Irmgard Johannes Die nachſtehenden Skizzen entſtanden während einer Orientreiſe des Norddeutſchen Lloyd, die mit D.„Lützow“ über die Strecke Genua, Meſſina, Catania, Konſtantino⸗ pel, Athen, Haifa, Jeruſalem, Jaffa, Port Said, Kairo, Korfu, Venedig ausgeführt wurde. Genua Im kobaltblauen Waſſer des Hafens liegt weiß das Schiff. Wimpel wehen von hohen Maſten. Licht flutet in breiten Strömen über die Decks. Bewegung umſpielt das Schiff, das ſtill in den Fluten liegt. Menſchen drängen an Bord mit Koffern, deren Dignetten fernen Cändern ent⸗ ſtammen. Laſten ſchwingen, unermüdlich ge⸗ packt von Kränen Bagaggiol! Jeruſalem Heilige Stadt. Hintergrund bibliſchen Geſchehens. Beth⸗ lehem— Jeruſalem— Golgatha, drei Stationen: Geburt— Leben und Leiden— Kuferſtehung. Auch im Budoͤhismus dieſe Dreiheit. Entſtehung des Feidens— Kuferſtehung des Lei⸗ dens— Befreiung vom Leiden. Stadt, in der ſich dret Reli⸗ gionen bekämpfen: Juden— Chriſten— Mohammedaner. Grabeskirche. Im myſtiſchen Halbdunkel des romaniſchen Baus, in der Grabeskapelle, ſteht der Sarg Jeſu Chriſti. Zu Pfingſten lodert am Grab das heilige Feuer. Hriechiſch⸗ Katholiſche, Römiſch⸗Katholiſche, Kopten und Armenier hüten das Grab. Meiſeziele, die man niqht wahlen oll Die Reiſezeit pflegt für jeden, der die Abſicht hat, ſich in der freien Uatur von dem Großſtadtſtaub zu erholen, ganz eigenartige Sorgen mitzubringen, die dem Daheimbleibenden erſpart bleiben. Es iſt die Schwierigkeit einer rechten Wahl des Erholungszieles und das dauernde Schwanken zwiſchen dieſem oder jenem Punkt, bis vielleicht kurz vor der mit Ueberſtürzung erfolgten Abreiſe. Um ſo angebrachter iſt es, ſchon lange vor Antritt der Sommerreiſe einen entſprechen⸗ den Entſchluß zu faſſen und den Aufenthalt am Kur- oder Badeplatz oder auch die beabſichtigte Wanderfahrt in allen Einzelheiten von langer hand her vorzubereiten. Zum mindeſten ſei man ſich darüber im klaren, ob es an die See, ins Gebirge oder in die heide gehen ſoll. In allen drei Punkten hat die Uatur verſchwende⸗ riſche Schönheiten aufzuweiſen und wird ſelbſt Glut dunkler Augen, bittende hände. Zwi⸗ ſchen goldgelben Apfelſinen liegen dunkellila ſatte Trauben. Im Getriebe des Hafens fühlt man ſchon Orient. der Lärm um das Schiff ſteigert ſich zum Fortiſſimo. Dann ebbt er ab. Knappe, ſcharfe Kommandos durchſchneiden die Cuft. Die Ankerwinde raſſelt. Durch den Leib des Schiffes geht Zittern. Am Ufer kein Feilſchen, Handeln mehr. Piano, pianiſſimo. Zitterndes Erleben des tauſendmal geſehenen Schauſpiels— Kusretſe des Schiffs, um das Sehnſucht und Derlangen der Zurückbleiben⸗ den ſchwingt.— Das Schiff nimmt Kurs auf See. Die weiße CTerraſſenſtadt verſchwindet langſam im flim⸗ mernden Dunſt der Ferne. Meſſina Mutige Stadt. Trotz grauenhaften kr⸗ lebens, das dunkle Mächte immer wieder über dich breiten, trotz Tod, der dich umlauert, haſt du immer wieder den Rut zum Daſein ge⸗ funden. Gus den Trümmern deiner Mauern, die Erdbeben auf Erdbeben vernichtete, blühte neues Leben. An den Hängen der Berge breiten ich dunkellaubige Wälder, in denen Orangen gluten, bis ſie gepflückt und verladen in die Schiffe, über die Welt verſandt werden. Catania Auch du haſt, obwohl dich der Höllenbrand der Lapa⸗ ſtröme tötete, Mut gefunden, der Eruptivkraft der Erde zu trotzen. Ueber dir ragt der feuerſpeiende Ketna, unter dem ſich in ewiger Derdammnis kukelados, der Zyklop, wälzt, Urheber des Schauſpiels der grauenhaften Schönheit ſtrömen⸗ der Cavagluten. Aufgang der Sonne auf dem Ketna. Unvergeßliches Er⸗ leben. Im ſteigenden Cicht iſt der Gipfel ſchon hell, während in der Tiefe Dunkel ruht. Rötliche Wolkenſchichten verraten die Stelle des Sonnenaufgangs. Plötzlich ſchießt ein Lichtkegel über die Fläche. Er wird zu einem goldenen Feuerſtreifen. Tangſam hebt ſich die ſtrahlende Sonnenſcheibe. Calabriens Berge werfen breite Schatten violet über das Uleer. Nach Weſten über Sizilien liegt die rieſenhafte dunkle Schatten⸗ pyramide des Berges. Das Licht fließt über alles, nur die Tiefen der Täler dämmern im Dunkel. Köſtliche Candſchaft der Fruchtbarkeit unter der Herr⸗ ſchaft des haſſenden Berges. Wein dehnt ſich purpurn an den Hängen, Orangen- und Sitronengärten, Mandelbäume ſtehen in Fülle, Getreide neigt ſich ſchwer in der Mittagsglut. Die Güter und Sommerreſidenzen des italieniſchen Adels ſtrecken ſich über Sizilien. Heben weißen Rarmorvillen ragen dunkle Zypreſſen und die ſteilen Säulen der Springbrunnen. Konſtantinopel Von den Galerien der Minarette hallt in den Abend⸗ ſtunden der Ruf der Müezzin, der die Gläubigen zum Gebet ruft. In den Moſcheen, in den höfen, auf der Straße liegen die Menſchen in heißem Gebet im Staub, das Geſicht gen Mekka gewandt. Pforte der Glückſeligkeit heißt die Stadt, die am Goldenen Horn träumt. Im Wechſel der Seiten ſind tauſend Schickſale über die Stadt hinweggegangen. Schnitt- punkt Europa-Aſten. 660 v. Chr. erſte Siedlung am Bosporus. Griechen und Römer, perſer, hunnen und Goten, Normannen, Armenier, Araber, Türken haben der Stadt im Ablaufen der Jahrhunderte ihre Religionen, ihr Erleben vermittelt. Ueber den Gärten des alten Serail— Zauber Mozartſcher Barock⸗ muſik. Nächſt dem Kuppelbau ragt die Hagia Sofia in den Himmel. Auch heute zu ihren Füßen ein buntes Gemiſch der Pölker. Obdachloſe, die der Weltkrieg aus der Hetmat trieb, politiſche Flüchtlinge, deren umſchwung der Derhältntſſe Konträr zu der Politik ihres Vaterlandes ſteht. Antifaſziſtiſche Italiener, zarentreue Ruſſen. In den Kaffeehäuſern bedienen Fürſten und prinzeſſinnen; ehemalige Offiziere treiben Han⸗ del auf den Straßen die letzten Vertreter von Weltanſchau⸗ ungen, die im gigantiſchen Strom der letzten[5 Jahre ver⸗ ſanken, friſten ein kümmerliches Daſein. Und daneben die Morgenröte einer neuen Zeit. Kemals eiſerner Wille bannt osmaniſche Romantik, und preußiſche Ordnung zieht ein. Rein harem mehr, kein Schleier, kein Fes. Vor dem Dogenpalaſt in Venedig Omarmoſchee Byzantintſcher Bau. Im Innern Weichheit des Orients. Hier ruht Rohammed. Kairo Holoſſalbauwerke. Geniale Waſſeranlagen. Myſterien unergründlich tiefer Religton. Guellen überirdiſcher Weis⸗ heit. Uralte Kultur, als Europa noch Urwald war. Reich der Iſis, Oſiris und des Rah. Pharaonenherrlichkeit. Heerſchau der Völker. Fremde Dölker. Einſt Phöntzier, Griechen, Römer, Karthager, jetzt Umbrier, Kopten, Tevantiner, Araber, Os- manen, Fellachen, Juden. Kairo— Chaos. Es beſteht nicht nur eine tonale Be⸗ ziehung zwiſchen den beiden Worten. Rummelplatz internatio- nalen Couriſtentums. Uraltes neben Modernſtem. Srient neben Okzident. Phantaſtiſche Winkligkeit der Gaſſen neben Boulevards. Armſelige hütten neben CTuzuspaläſten. Um⸗ ſchlagplatz des Kosmopolitismus. Wieder Chor der kſel⸗ treiber, Stiefelputzer, Schlangenbeſchwörer, Bettler, Krüppel, Händler. Alle Hautfarben vom Oliv- zum Bronzeton, vom Kaffeebraun zum Schwarz. Lebewelt, Baedekertouriſten, ſchlanke Geſtalten des engliſchen Militärs in Khakt und Weiß. Prieſter aller Konfeſſionen, Kaftan und Burnusträger, Derwiſche in Derzückung. Schauplatz von„Cauſend und eine Nacht“, Harun al Kaſchids nächtlichen Abenteuern. Denedig Regterungsſitz des venezianiſchen Seebundes. An blauen Waſſern, unter dem Zeichen des Narkus⸗Cöwen Herrſchaft der Dogen und des Rats der Sehn über das Mittelmeer. Hanſaſtadt des Südens. Uach allen Teilen der Welt fuhren die ſtolzen Schiffe der agunenſtabt und breiteten ihren Ruhm über den Erdball. Kultur des Abendlandes vereinigte ſich mit dem Tuxus des Morgenlandes zu Symphonien der Schön⸗ heit, zur Hochzucht der Lebensform. Dekadenz folgte auf Ueberſteigerung dieſes Kults. Im geſteigerten Wohlleben wuchs Mlißgunſt und Furcht zu krankhafter Größe. Miß⸗ trauenspſychoſe kroch aus allen Winkeln. Unter der Schreckensherſchaft des Zehnerrates hallten die Waſſer der träumenden Stadt wider, von den Seufzern der Derfolgten. Ponte dei Soſpiri, über die Tauſende den Teidensweg gingen. Ueber den ſinkenden Ruhm ODenedigs, beſſen Schönheit das Auge zu maleriſchem Sehen erzieht, goſſen die Künſte ein glänzendes Abendrot. Giotto, Necello, Bellini, Giorgione, der göttliche Tiziano, Vecelli, Guardi der Impreſſioniſt der flim⸗ mernden Atmoſphäre der Dogenſtabt, Paola Deroneſe, der plaſtiſche Darſteller venezianiſcher Tebenskunſt, Tandaletto, Tiepolo, der Maler der Raumilluſton— ſte alle lebten, litten und ſchöpften über den Cagunen Denedigs, Dom Campanile der Markuskirche ſchwingt Glockenton zitternd durch die Tuft, als das Schiff an der Piazetta vor dem Dogenpalaſt ankert, deſſen Reflex der im Fold des Abends in tauſend Farbtönen ins Waſſer fällt. Stadt der ewigen Sehnſucht. Photo: Nordd. Lloyd, Bremen dem Dielgereiſten immer wieder unbekanntes Neuland bieten können. Und wenn jemand be⸗ hauptet, er kenne Deutſchland zur Genüge und wäre nunmehr zur Befriedigung ſeiner Ent⸗ deckungsleidenſchaft aufs Land angewieſen, ſo iſt dies albernes Gerede, denn ſelbſt das Alter eines Rethuſalem würde nicht aus⸗ reichen, um wirklich ganz Deutſchland kennen zu lernen. Nicht genug aber kann der Erholungs- reiſende davor gewarnt werden, eine Der⸗ quichung von Gusſpannung und beruflicher Tätigkeit zu ſuchen, um vielleicht durch eine Halbtätigkeit unterwegs einen Teil ſeiner Reiſekoſten herauszuſchlagen. Das führt in beiden Fällen zu einem Uega⸗ tivum, denn um einen wirtſchaftlichen Erfolg auf der Reiſe zu ſuchen, bedarf es des Ein⸗ ſatzes der ganzen Perſon ohne irgendwelche Nebenabſichten, und die Möglichkett einer Er⸗ holung wäre mit einem Schlage genommen, wenn— wie es wahrſcheinlich iſt— ein Er⸗ folg ausbleibt. Oder man würde ſich unter⸗ wegs auf der Sommerreiſe ſtatt ſich zu erholen, blau und grün ärgern, wäre ſein cheld los und wünſchte die ganze Reiſe zum Ceufel, Beſtenfalls bleibt es bei einem einmaligen Derſuch, deſſen Ausfall jede Tuſt zum Weiter⸗ verfolgen des geſteckten Derdienſtzieles nimmt und den Reiſenden reuig zu ſeiner unterbrochenen Erholung zurückkehren läßt. Aus dem gleichen Grunde ſollte ein Berufsreiſender oder ein Unternehmer niemals zum Swecke der Erholung eineſt Ort aufſuchen, wo ſogenannte Geſchäftsfreunde ihren Wohnſitz haben, und wo die Derlockung, einen beruflichen Seitenſprung zu machen, ſehr groß iſt. So wenig die Katze das Mauſen laſſen kann, wird ſich der Geſchäftsmann die Möglichkeit eines Verdienſtes auch auf der Erholungsreiſe entgehen laſſem. und damit wäre der Reiſezweck faſt immer verfehlt. Eine wirkliche Erholung des Körpers und des Geiſtes kann nur dann gefunden werden, wenn ſtch der Berufsmenſch völlig von ſeinen Gepflogenheiten losſagt und gewiſſermaßen etliche Wochen in einer anderen Welt verbringt, wo die Arbeit ver⸗ pönt iſt und die Trägheit als höchſte CTharaktereigenſchaft gilt. In dieſem Traumland bedeutet jeder Kerger ein fürch⸗ terliches Zurückwerfen in die Wirklichkeit, aus der ſich der Erholungsreiſende geflüchtet hat. Aus der gleichen Logik heraus ſcheue man auch nicht ein etwas höheres Fahrgeld und bleibe nicht in der Nühe ſeiner Arbeitsſtätte. Irgendein kleines Dorkommnts, vielleicht nur eine unweſentliche Zettungsnotiz gibt da häufig Deran⸗ laſſung,„einmal wieder nach dem Rechten zu ſehen“ und einen Sprung nach hauſe zu machen, der ſehr gut hätte unterbleiben können. Wäre der Urlauber an die 300 Ktlo⸗ meter entfernt geweſen, ſo wäre er hübſch auf ſeinem Er⸗ holungspoſten geblieben und hätte den Geſundungsprozeß nicht wegen eine Bagatelle unterbrochen. Das erſte Prinzip für die Sommerreiſe alſo ſei: Ein freies, völlig unbelaſtetes, keinem Zwang unterworfenes Be⸗ wegen und ein beharrliches GAblehnen jedweder beruflicher Tätigkeit. Ortſchaften, die zur Außer⸗ achtlaſſung dieſer Regel reizen, haben links liegen zu bleiben. Siegfried Hirsch. — Verkehrs Nachrichten Mit der Hapag nach Sübamerika Von Hamburg nach Südamerlka⸗Oſtküſte läßt die Hamburg e Amerika Linte das neue Doppelſchrauben⸗Motorſchtff„e neral Oſorio“ und bie Dampfer„General Belgrano, „Heneral Mitre“,„Bayern“,„Baden“ und„Württem⸗ berg“ verkehren, die dem deutſchen Auswanderer eine vorzügliche Ueber fahrtsgelegenhelt nach Braſtllen und Argentinien bieten. In det dritten Klaſſe, die in der Haupffache von Auswanderern benutzt zu werden pflegt, ſtehen den Paffagteren auch Kabinen mit zwel bis ſechs Betten zur Verfügung. Brauſe⸗ und Wannenbäder ſind in ausreichender Anzahl vorhanden. Die reichhal⸗ tigen und guten Mahlzeiten werden in einem großen Spetſeſanl au weißgedeckten Tiſchen ſerviert. Ein behaglicher Nauchſalon, ein freund⸗ liches Damenzimmer und ein großes Promenadendeck finben ſich auf jedem der genannten Schiffe vor. 898. Seite Nr. 246 . Neue Münuheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 31. Mai 1929 Das fauſendjahrige Meißen Spaziergang durch die Stadt des Porzellans und Tudwig Richters Don Konrad Baumann Die berühmte Porzellanſtadt Meißen feiert vom.—9. Juni ihren 1000. Geburtstag. Feſtzüge werden Straßen und Gaſſen der Stadt durchziehen. Dom werden feſtlich beleuchtet ſein. Vom Turm Stadtkirche wird das erſte Porzellan⸗Glockenſpiel der Welt erklingen, und in der uralten Nikolaikirche wird die Kriegergedächtnisſtätte aus Porzellan nach den Entwürfen Profeſſor Bör ners eröffnet werden. 8 i 1 Meißen, die reizende Elbſtadt, iſt ein anſchauliches Buch gemütvoller Tudwig-Richter⸗ Bildchen. Mutter Uatur hat die Holzſchnitte grau und rot und grün holoriert. Rokokofiguren, zierlich und fein, tanzen einen graziöſen Schäferreigen um Alt⸗Reißen. Meißner Porzellan: Die Seit des liebefreudigen Auguſt des Starken wird heraufbeſchworen und Herrn Böttchers, des porzellanfindenden Alchimiſten, lebhafter Geiſt ſprüht annoch um die archi⸗ tekturprächtige Albrechtsburg. Heinrich der der Albrechtsburg und die einſtens darin wohnten, um einen gnädigen Fürſten. Kraftvoll ſtehen ſie da ſeit Jahrhunderten. Die Bauten des Meißner Marktes ſchauen ſehr weiſe drein, wie es ſich für eine Stadt mit großer Geſchichte ge⸗ ziemt. Uur in einem Winkel an der Frauenkirche hat ſich wie ein Candſtreicherlein eine bunte Fachwerkhütte ein⸗ geſchlichen. Aber weil es ein luſtiger Geſell iſt, kann man ihm nicht böſe ſein. Erſchrocken halten die krummen Gaſſen vor dem ſteilen Domfelſen ſtill. Da klettern dann jahrhundertealte ausgetre⸗ tene Steinſtiegen müde weiter hinauf. Die Roten Stufen. Der Seelenſteig. Der Frauenſteig. Dann ſind die hellroten Giebel und getürmten Dächer Alt-Meißens in krauſem Gewirr wunderlich zu ſchauen. Manchmal flattert ein ſchläf⸗ riger hahnenſchrei empor. Oder blauer Rauch kräuſelt über den Rotgiebeln. Ein guter Rat, der nicht teuer iſt von jeher haben die Monate Mai und Juni die Unter- nehmungsluſt des Menſchen neu geweckt. Da werden nach dem langen Winter, der dem Geiſt Feſſeln und hemmungen auferlegte, Reiſepläne aller Art geſchmiedet und ein gut Teil der nicht dem Berufe gewidmeten Gedanken darauf ver⸗ wendet, ein lohnendes und nicht allzu teures Reiſeprogramm zu entwerfen. Iſt nun alles ſchon feſtgelegt und der Vor- freude ein gebührender platz im Seelenleben eingeräumt, dann ſtrebt der Reiſeaſpirant auch noch danach, ſich durch die erforderlichen Derſicherungen jeder Kategorie von dem Druck zu befreien, der andernfalls während der ganzen Reiſe auf ihm laſten und den Wert der Ausſpannung mehr als illu⸗ ſoriſch machen würde. Das Reiſegepäck wie das Handgepäck werden verſichert, die laufende Unfallverſicherung wird neu geprüft, ob ſie nicht den veränderten Derkehrsverhältniſſen angepaßt wer⸗ den müßte, die Mobiliarpolice wird einer kritiſchen Betrach⸗ tung unterzogen, kurz, es herrſcht Saiſon nicht nur in der Natur, ſondern auch im Derſicherungsbetriebe. Merkwürdigerweiſe gibt es aber gegen die auf der Reiſe akuteſte Gefahr keinen ausreichenden Derſicherungsſchutz, nämlich gegen den Derluſt der gefüllten Brieftaſche, der den Reiſenden viel empfindlicher treffen muß, als Städtebauer, Gründer Meißens, iſt auf dem Heinrichsplatz leibhaftig zu ſehen, pflegt Zwieſprache mit einem Brunnen und hält liebevoll das zinnenzackige Burgmodell im Arm. Liederfreudige Minneſänger hatte die Stadt— im frühen Mittelalter ſchon— zu Gaſte. Diel ſpäter, im Siebenjährigen Kriege, beherbergte ſie den alten Fritz, der mancher⸗ lei in Meißens Fabriken zu gucken hatte. Und der liebe, gemütreiche Cudwig Richter! Weiland Zeichenlehrer an der Porzellanmanufaktur mit 200 Talern Gehalt, die liebe Sorge zu Gaſt. Was wußte ſein nimmermüder Griffel alles aufzuzeichnen non Meißner Kinderfröhlichkeit, Giebeln und Höfen, Gaſſen, hütten und Alt⸗Meißner Be⸗ ſchaulichkeit! Und ſieht man heute über die roten Sickzackfirſten einen ganz alltäglichen Kater ſtreichen— gleich kommt einem Cud⸗ wig Richter in den Sinn.— Winkligſchmal, in reizender Derſchrobenheit, laufen die holprigen Berggaſſen der biederen Stadt an den alten Häuſern vorbei. Soviel ge⸗ diegene Bürgerlichkeit guckt aus den braven Bürgerhäuſern. Breite Haustore mit alten Jahreszahlen und blitzenden Meſſingklinken. Um winklige Höfe laufen noch Holzgalerien. Und immer einmal im wirren Gerank der Gäßchen taucht über roten Giebeln der graue gotiſche dom auf. Ragende Steinmächtigkeit, auf Felſen gen himmel getürmt. Die grau⸗ roten Domherrenhäuschen ſtehen ganz müde davor, über grünende Berggärten ſchauend. Einige Schritte weiter, und ein verhutzelter Torgiebel ſtellt ſich wieder vor das lichte Höhenwunder. Der Marktplatz Da ſteht eines ehrenfeſten Rates haus mit winziger Spitz⸗ pogenpforte, zierlichem Steinerker und ſteilſchwingendem Kenaiſſancedach. die Stadtkirche mit dem grünſpanigen Kuppelturm, von dem bald das Porzellan-Glockenſpiel er⸗ Klingen wird, baut ſich altehrwürdig auf, hohe, bunte Fenſter, ſchwere Stützpfeiler. Ein verwettertes Steintorlein der wohl⸗ löblichen Tuchmacherinnung aus Mittelaltertagen. Ragend ein Brauhaus von A. D. MDLXXI(571). Mit ſchwerem Schmuckgiebel und in einer Grchitekturſchönheit, die man heute nur noch auf Spitzwegs fröhlichen Bildern findet. Und die ſtolzen Patrizierhäuſer zwiſchen Rathaus und Frauen- Rirche: die Apotheke. Das Bennohaus. Das Hhirſchhaus. In ſchwerer Würde ſtehen ſie rundum, wie gewichtige Rats- Blick auf den Burgberg ben macht eine mächtige Steinbrücke einen kühnen Sprung, zinnengeſpickt. Ein buntes Burgtor. Dahinter ragt dreitürmig der Dom in lichter gotiſcher Schönheit empor, umringt von den grauroten Domherrenhöfen und den Gebäuden der Albrechtsburg. Jahrhunderte formten an ſeiner ſtolzen Geſtalt. dom und Burg: ein Bild von Mittelalter⸗ ſchönheit, grimmigem Trutz und vergeiſtigter Feierlichkeit, ſchwertkühner Gewalt und geiſtlicher Sierlichkeit. Dorn die gotiſche Kapelle hütet den ewigen Schlaf ſächſiſcher Fürſten. Horch, wie die Orgel dröht in dieſer feierlichen Stille Tief drunten flutet majeſtätiſch die Elbe. Aus verträum⸗ tem Cand, zwiſchen burgenbeſtandenen hügeln kommt ſie hervor, von Brücken überſpannt, von Dampfern und Flößen belebt. Minneſänger träumten vor Seiten hier oben ins meißniſche Tand. Heute ſind Wandervögel Troubadoure der Heimat und blicken wie einſtens herr Walter von der Dogel⸗ weide verträumt übers geſegnete Elbeland. Keck hängen ihre bunten Liederlauten an einer abgebrochenen gotiſchen Kreuz- blume, wimpeln bunte Bänder luſtig im Winde. Meißen: Launige Zecherlieder klingen aus alten Wein⸗ ſtuben. Fürſtenſchüler von St. Afra in farbigen Mützen bum⸗ meln blondzöpfigen Meißner Mädchen nach. Schiffer von den Elbkähnen ſchreiten breitſpurig durch die alten Gaſſen. Mond- ſchein rinnt ſilbern über bleiche Giebel. Oder wie eine Rieſen⸗ fauſt greift die erdunkelnde Domſilhouette ins flammende Abendfonnengold. Meißen: das iſt ein bunter Singſang aus herren um einen großen Bürgermeiſter. Wie die Patrizier, alter Zeit! R. D. V. Wan ervorſchlage Aus Bad ern und ANurorten Tageswanderung Wildbad im Schwarzwald Heidelberg, Neuenheim Mönchberghütte, St Michelsberg Ein reiches Unterhaltungsprogramm bietet die ſtaatl. Badver⸗ Heiligenberg, Zollſtock, Weißer Stein, Oelberg, Strahlenburg, 8 Schriesheim, Ladenburg. Wanderkarte Nr. 12, Heidelberg oder Großſachſen— Heddesheim 1„% Hauptbahnhof ab:.12,.09,.36,.05, Heidelberg an:.34, .41,.56,.36. In Heidelberg über den Neckar nach Neuenhei m. Dann Philoſophenweg aufwärts bis die Hauptlinie 22, weißer Rhombus links abgeht. Mit dieſer gemächlich anſteigend zum nahen Wald. Links unten der Bismarckturm mit ſchöner Ausſicht. Bei der Mönchberghükte, links oben, rechts geſchwenkt und bequem auf zum St. Michelsberg,& Stunde, auf dem Turm einzig ſchöner Blick auf Heidelberg mit ſeiner ſo herrlichen Umgebung. Links hinter und noch etwas auf zum Heiligenberg mit Kirchenruine, 20 Minuten. Von dem im 9. Jahrhundert auf dem Heiligenberg er⸗ bauten Kloſter iſt nichts mehr zu ſehen, während von der dem hl. Michdel geweihten Kirche Reſte von großem kunſtgeſchichtlichem Werte noch vorhanden ſind. Von dg auf rauhem Pfad ziemlich ſteill hinab zum Zollſtock mit Schutzhütte,„ Stunde. Von dieſer wieder ſchöner Ausblick. In nördlicher Richtung allmählich bergan. Gleich Unks die alte Holdermannseiche. Hier links geſchwenkt und noch etwas auf zum Weißen Stein, 171 Stunde. Auf dem Turm um⸗ faſſende Rundsicht. Hier Uebergang auf die Hauptlinie 22 gelber Rhombus. Weſtlich durch einen düſteren Tannenwald lein Stück Schwarzwald im Odenwald) abwärts. Bald in ſchönem Hochwald, gemeinſchaftlich mit der Nebenlinie 39, gelbem und rotem Strich, beils auf Pfad und Weg bequem bergab. Nach der Jägerhütte links im Wald, zweigt die Nebenlinie rechts ab. Mit dem gelben Rhombus weſtlich weiter. Etwas ſpäter auf ſchmalem Pfad über Geröll rechts um, den Oelberg herum, links der bekannte große Steinbruch. Rechts ſchöner Blick ins Ludwigstal. Der rauhe Pfad fällt jetzt ſteiler zum Ausſichtspunkt Edelſtein ab. Schöner Blick auf die geſegnete Bergſtraße, ſowie das Haardtgebirge. Immer noch ab, links au einem beachtenswerten Gedenkſtein vorüber zur Strahlenburg und von da durch einen Kaſtanienhain hinunter nach Schriesheim. Vom Weißen Stein bis hierher 235 Stunden. Ohne Markkerung zweſtlich durch Schriesheim auf der Landſtraße nach Ladenburg bis der erſte Weg rechts abgeht. Auf dieſem durch Obstgärten und an Baum⸗ ſchulen, ſowie an der Abdeckerei Lad amarg vorbei nach 4 St. La⸗ den burg. Von hier ab: 18.17, 20 20.15,.50, Mannheim an: 18.50, 20.56, 22.24. F. Sch. waltung den Gäſten Wildbads im Juni. Außer den regelmäßigen Tageskonzerten in der Trinkhalle, in den Theateranlagen und auf dem Kuxplatz iſt im Kurhaus täglich mit Ausnahme des Mittwochs und Samstags von—6 Uhr Tanztee und Mittwochs von—12 Uhr Tanzabend. Im Kurtheater findet täglich abends 8 Uhr Vorſtel⸗ lung ſtatt(Operette, Luſt⸗ oder Schauſpiel.) An beſon⸗ deren Veranſtaltungen ſind geplant: Am 1. Juni Kurhausball, 9 am 3. Filmvortrag von Kapitän Fincke, am 6. Sinfoniekonzert des ſtaatl. Kurorcheſters unter Mitwirkung der Sopraniſtin Emmy Hademüller⸗ Karlsruhe, am 7. Filmabend, am 8. Kurhausboll, am 10. Tanzabend des Stuttgarter Landestheaterballetts, am 14. Konzert des Don⸗⸗Koſaken⸗Chors, om 15. Großer Kurhausball, am 17. Heiterer Abend mit Dr. C. Elwenſpoek, Stuttgart, am 20. Sin⸗ foniekonzert(Soliſt: Seibert, Tenor, Darmſtadt), am 22. Kurhaus⸗ ball, am 24. Filmabend, 25. eine Enzanlagenbeleuchtung, am 27. Sin⸗ foniekonzert(Soliſtin: Frl. Hildegard von Buttler, Sopran, Frank⸗ furt o..), am 29. Kurhausball. Bad Dürrheim Die drei Feſttage für Lautenkunſt, Laute und Lied, wegen des großen badiſchen Sängerfeſtes in Freiburg i. Br. auf 26. bis 29. Juni ds. Is, verlegt. Zu den Feſttagen haben bereits eine Anzahl erſter deutſcher Lautenkünſtler ihre Beteiligung zuge⸗ ſogt, ſodaß dle Veranſtaltung etwas Einzigartiges zu werden ver⸗ ſpricht, da wohl noch nie eine Gelegenheit geboten war, dieſe Künſt⸗ ler auf ihren Sondergebieten nebeneinander zu genießen. Wann eröffnen die Alpenvereinshütten ihren Sommerbetrieb? Immer mehr gehen die Alpenvereinsſektionen, deren Hütten in Winterſportgebieten liegen, dazu über, die Hütten ganzjährig zu be⸗ wirtſchaften. Die„ſtille“ Zeit im Spätfrühjahr und Frühſommer einerſeits und im Spätherbſt und Frühwinter andrerſeits iſt ſo kurz, daß ſich die Schließung der Hütten für dieſe kurze Zeit gar nicht lohnt, beſonders, da ſie nach jeder Saiſon erſt einmal einer gründ⸗ lchen Reinigung unterzogen werden müſſen. Hütten, die nicht im Winterſportgebiet liegen, beginnen ihre kurze, nur wenige Monate umfaſſende„Saiſon“ oft ſehr ſpüt Immerhin werden jedoch im Mai gewiſſe Hütten bewirtſchaftet. So das Hochgründeckhaus (1800 Meter, Talſtation Hüttau, Biſchofshofen, St. Johann i. P. Wagrein) und die Yöbstalerhütte am Dürxenſtein(1350 Meter, Tal ſtation Lunz am See, Kaſten, Stiegengraben, Cöſtling) ſind ab Pfing⸗ ſten wieder bewirtſchaftet. wurden vielleicht ein bloßes erfolgreiches herum⸗ ſtöbern unberufener hände im Handkoffer. Was iſt da nun zu tun, und wie ſchützt ſich der Reiſende vor einem Barverluſt, und wie befreit er ſich von dem läſtigen Herumſchlep⸗ pen unnötig großer Summen? Da gibt es die ausgezeichnete, merkwür⸗ digerweiſe vom publikum aber wenig in An⸗ ſpruch genommene Einrichtung des Reiſe-⸗ Kreditbriefes der Poſt, die uns gegen eine geringe Gebühr die dauernde Sorge um den Geldverluſt auf der Reiſe abnimmt. Man läßt ſich von ſeinem zuſtändigen Poſtamt für eine halbe Mark einen ſog. Poſtausweis aus- ſtellen, der mit einem Lichtbild des Auftrag- gebers verſehen ſein muß und auf Grund deſſen der Reiſekreditbrief in beliebiger Höhe bis 5000 Mark angefordert werden kann. Größere Poſtämter beſorgen den Kreditbrief ſofort, kleinere innerhalb ſehr kurzer Friſt. Der Betrag muß natürlich in bar eingezahlt werden, oder— ſofern der Antragſteller Poſt⸗ ſcheckinhaber iſt— er kann für den gewünſchten Zweck vom Poſtſcheckguthaben geſperrt werden. Die ganze Ausfertigung des Poſtkreditbriefes koſtet eine Mark. * Der Beſitz eines poſtkreditbriefes bietet dem Inhaber den großen Dorteil, daß er überall, wo ſich im Deutſchen Reich eine Poſtanſtalt befindet, innerhalb der üblichen Schalter ⸗ ſtunden einen beliebigen, durch die Sahl hundert teilbaren Betrag gegen eine Gebühr von fünf Pfennig abheben kann. Die entnommene Summe wird von dem auszahlenden Poſt⸗ beamten auf dem Kreditbrief vermerkt, bis die ausgeſtellte Summe erreicht iſt. Dann iſt die Herrlichkeit zu Ende, denn die Poſt hat damit ihre Schuldigkeit getan. . Mit dem poſtkreditbrief in der Caſche kommt man durch das ganze and. Man kann ruhig in der Ecke des Eiſenbahn⸗ wagens ſein Nickerchen machen, hat nicht nötig, alle fünf Minuten den bekannten nervöſen Griff nach der Bruſttaſche auszuführen und braucht ſich auch nicht dem unbeſtimmten Eintreffen des von anderer Seite angeforderten Geldes aus⸗ zuliefern. . Kurz, der poſtkreditbrief wäre ein Paſſepartout für alle verſchloſſenen Türen und Genüſſe, wenn ſich dahei ein un⸗ bekannter Freund anfände, der heimlich die entnommenen Beträge immer auffüllte. Das Fehlen eines ſolchen getreuen Eckart iſt der einzige Mangel des Poſtkreditbriefes. S. H. DN eee „Bilder aus Salzburg“ In den Räumen der Verkehrswerbegeſellſchaft wurde am Sams⸗ tag die Ausſtellung„Bilder aus Salzburg“ eröffnet. Wie der Vertreter der öſterreichiſchen Bundesbahnen, Direktor Wer re, darlegte, ſoll die Ausſtellung in höherem Maße als bisher die Aufmerkſamkeit des reichsdeutſchen Publikums auf das Land Salz⸗ burg lenken und zwar nicht bloß wegen der landſchaftlichen Schön⸗ heit, ſondern vor allem darum, weil Salzburg ſchon in nächſter Zeit für die ganze Volkswirtſchaft Oeſterreichs und für die wirtſchaft⸗ lichen Wechſelbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich eine noch gar nicht abzuſchätzende Bedeutung gewinnen werde. 2 Literatur Badnerland— Schwarzwald/ Wegweiſer u. Hotelführer 1929 In neuer Auflage liegt der reichilluſtrierte 128 Seiten ſtarke praktiſche Wegweiſer des Badnerlandes für 1929 vor, Ueber 200 Fremdenplätze, Bade⸗ und Kurorte in den verſchiedenen Höhenlagen bis 1500 Meter ü. M. ſind hinſichtlich der Sehenswürdigkeiten, Heil⸗ anzeigen, Veranſtaltungen uſw. erſchöpfend behandelt, ſodaß die Aus⸗ wahl eines Erholungsaufenthaltes in den kimatiſch, landſchaftlich be⸗ vorzugten Gebieten im Schwarzwald und Odenwald, am Neckar, Ober⸗ rhein und Bodenſee weſentlich erleichtert wird. Die Angabe der ge⸗ nauen Penſionspreiſe von über 1300 Gaſtſtätten und der Nachweis von guter und billiger Reiſeliteratur erhöhen den Wert dieſes praktiſchen Ratgebers, der zugleich ein unentbehrlicher Begleiter für sie beliebten Höhenwanderungen und Rundfahrten bildet. * Badnerland— Schwarzwald(Maiheft 1929) Dem fröhlichen Wandern iſt die Maiausgabe der beliebten Zeit⸗ ſchrift des Badiſchen Verkehrsverbandes gewidmet. Mit den vom Schwarzwaldverein trefflich angelegten ünd gut unterhaltenen Höhen⸗ wegen iſt dem Wanderer die herrliche Bergwelt des Schwarzwaldes mit dem dauernden Wechſel von Tallandſchaft und Höhenromantik erſchloſſen worden. Die neue Ausgabe der Zeitſchrift enthält wiederum eine Anzahl wirkungsvoller Bildmotive u. a. aus dem wildroman⸗ tiſchen Höllental und aus dem Gebiet der intereſſanten Höllentalbahn. Titelblatt mit der wohlgelungenen Aufnahme eines Uhren⸗ händlerpaares erinnert an die für das Wirtſchaftsleben des Schwarz⸗ waldes bedeutſame Uhreninduſtrie, deren Erzeugniſſe in aller Welt bekannt und geſchätzt ſind. Eine Probenummer iſt koſtenlos durch den Badiſchen Verkehrsverband Karlsruhe erhältlich. — 1. 15 Frefkag, den 31. Mai 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) Dr SC HWaATZz W Al d Alpirsbach. Hotel LGWen-Post Erſtes Haus am Platze. In ſämtlichen Zimmern fließ. Waſſer. Mäßige Preiſe.— Jorellenfiſcherei. 25 Beſitzer der Kloſterbrauerei: C. Glanner. 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Es mußten deshalb Kredite in weiter geſteigertem Umfange in Anſpruch genommen und erhebliche Aufwendungen für Zinſen gemacht werden. Von 2025 088 Mark Bruttogewinn erforderten allgemeine Unkoſten und Stengern 1 754 602„ und Abſchreibungen 80 300„. Der danach verbleibende Reingewinn von 190 185/ vermindert ſich um den Verluſt⸗ vortrag aus dem Vorjahr von 125 012/ auf 65 172. In der Bilanz erſcheinen neben 400 950%/ ekenſchulden die Buch⸗ ſchulden mit 1 755 468 1. Ihnen ſtehen 952 Buchforderungen 13967/ Bar und Wechſel und 851718 /, Woreuvorräte gegenüber. Der Status iſt demnach ziemlich angeſpannt. Wie der Vorſitzende in der heutigen o..⸗V. erklärte, habe man die Abſicht, eine Transaktion zur Entſpannung in irgend⸗ einer Form durchzuführen, wegen der ungünſtigen Geldmarktverhält⸗ niſſe bisher nicht durchführen können, doch beſtehe weiterhin für den Fall einer Beſſerung der Lage am Geldmarkt. Vor⸗ läufig müſſe man ſich bei dem hohen Schuldenſtand damit begnügen, alle Mittel feſtzuhalten, die man feſthalten könne, um den Stautus zu entlaſten. Der Verlauf des Geſchäftsjahres 1928 habe erwieſen, daß die von der Verwaltung in den letzten Jahren durchgeführten Maß⸗ nahmen geeignet ſind, das Unternehmen vorwärts zu bringen und wieder rentabel zu geſtalten. Hypo Der Vorſitzende ging ausführlich auf die Wirtſchaftskriſe ein, die Trotzdem konnte das Unterneh⸗ men nicht nur eine Umſatzſteigerung von faſt 20 v.., ſondern gleich⸗ das Ergebnis beeinträchtigen mußte. zeitig eine Steigerung des Bruttogewinnes von 1927 erzielen. Der erreichte geſunde Fortſchritt Vergleich mit dem Jahre 1913, in dem Jahresumſatz während ihres Beſtehens ders deutlich: der Bruttogewinn betrug 1913 753 713, bei 2,4 Mill. Umſatz, 1928 dagegen 2 025 088„ bei 4,65 Mill. 4 Umſatz. Zur Stärkung der Betriebsmittel könne man den Ueberſchuß von 65 173 nicht entbehren. Dieſe Rückſtellung ſei um ſo nötiger, als im laufen⸗ den Jahre der Druck der ſchweren Wirtſchaftskriſe mehr und mehr fühlbar werde. Auch die in dieſem Jahre eingetretene weitere Um⸗ latzſteigerung, die bislang 25 v. H. gegenüber dem Zeitabſchnitt des Vorjahres beträgt, mache eine Stärkung der Betriebsmittel erforder⸗ lich. Die.⸗V. gab einſtimmig ihre Zuſtimmung zu den Verwaltungs⸗ vorſchlägen und wählte zwei ausſcheidende Aufſichtsratsmitglieder wieder. Das Ergebnis der erſten vier Monate iſt nicht unbefriedt⸗ gend. Für die nächſten Monate liegen teilweiſe bereits bedeutende Abſchlüſſe und Aufträge vor. 22: Frankfurter Allg. Verſicherungs Ac.— Wieder 12½ v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat hat beſchloſſen, der am 18. Juni ſtatt⸗ findenden GV. aus einem Reingewinn von 3 088 425/(i. V. 2772 114 Mark) die Verteilung von 12½ v. H.(wie im Vorjahre) Divi⸗ Lende vorzuſchlagen, wobei die i. V. gusgegebenen 5 Mill.„ neuen Aktien ab 1. 7. 28 dividendenberechtigt ſind. Dem Penſionsſond wer⸗ den wie im Vorfahre 250 000, zugewieſen, ſo daß ſich dieſer auf 0 000/ erhöht. Auf neue Rechnung werden 395 347/(340 619, .) vorgetragen. 29 Lech⸗Elektrizitätswerk AG., Augsburg.— 8 p. H. Dividende. der am Mittwoch abgehaltenen o. G. war ein Aktienkapital von 7 000% vertreten. Die Vorſchläge der Verwaltung und d it eie Verteflung von wieder 8 v. H. Dividende fanden einſti g Ge⸗ nehmigung. Die Verwalbunz wurde ferner ermächtigt, 80 v. H. gegenüber werde durch einen die Geſellſchaft den 1255 in Durch⸗ zh rung der Verordnung über die Goldbilanzen eine Neuſtückelung es Aktienkapitals vorzunehmen und zwar in der Weiſe, daß für je 2 er je 0 A eine neue zu 1000„/ ausgegeben werden. * Bayeriſche Lloyd Schiffahrts⸗Ac., Regensburg. Verluſt⸗ Abſchluß. In der Auſſichtsrats⸗Sitzung wurde mitgeteilt, daß Ta⸗ if kämpfe mit anderen Schiffahrtsgeſellſchaften und der unbefrie⸗ digende Verlauf des Getreidegeſchäftes das finanzielle Ergebnis des Heſchäftsjahres 1928 trotz Anwachſen des Stückgutgeſchäftes zu Tal beeinträchtigt haben. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Hruttolhberſchuß von 1 189 582/(i. V. 1 468 914) aus. Hiervon gehen für Häandlungsunkoſten und Steuern 709 616„ und für Abſchrei⸗ hungen 628 544/ ab, ſo daß ſich ein Ver luſt von 148 887/ ergibt. Nach Abzug des Gewinnvortrages aus 1927 in Höhe von 112 081 4 verbleibt ein bilanzmäßiger Verluſt von 36 547 /, der auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden ſoll. 7: Bayeriſche Granit⸗Aktiengeſellſchaft, Regensburg. Keiue Dividendenausſchüttung. dagegen hohe Steuern u. hohe ſoziale Laſten. Nach dem Bericht des Vorſtandes war mit Ausnahme der Sommer⸗ räder nach Frankreich. dieſe Abſicht auch größten vor dem Kriege hatte, beſon⸗ monate die Beſchäftigung der Werke ſtockend und unzureichend. Die Herbſt⸗ und Wintermonate brachten wiederum die ſchädigenden Be⸗ triebseinſchränlungen und Betriebsſtillegungen. Auch im Berichts⸗ jahre mußten die Löhne wieder weſentlich aufgebeſſert werden. Es war aber wegen des ungünſtigen Abſatzmarktes nicht möglich, hierfür einen Ausgleich in den Verkaufspreiſen zu ſchaffen. Für Steuern und ſoziale Laſten mußte der ungewöhnlich hohe Betrag von 104 217 Mark aufgebracht werden. Der[t. Bilanz nach den regulären Ab⸗ ſchreibungen verbleibende Reingewinn, zuzügl. des Vortrages aus dem Jahre 1927, der 13 789„ ausmacht, ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Ueber oͤie Ausſichten für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr laſſe ſich jedoch bei den geſchilderten Verhältniſſen heute noch nichts beſtimmtes ſagen. 22: Beton Schleuderwerke AG., Nürnberg. Die der Schuckert u. Co. naheſtehende Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1928 einen Reingewinn von 8779, der ſich einſchl. des Gewinnvortrages aus 1927 auf 19 577 erhöht. Das Aktienkapital beträgt unverän⸗ dert 220 000 l. :? Amerikaniſcher Millionen⸗Auftrag für die deutſche Wirkwaren⸗ induſtrie. Zwei führende amerikaniſche Großkonzerne der Wirkwareninduſtrie, die Real Silk Hoſiery Mills und die Gotham Hoſiery Mills beſtellten, laut„Konfekt.“, bei der Chemnitzer Wirbmaſchinenfabrik Kchubert u. Salzer 170 Fullfiſhioned Strumpfmaſchinen im Werte von 1,7 Millionen Dollar. 22: Franzöſiſche Maßnahmen gegen die Einfuhr deutſcher Fahr⸗ 7 Zwei der radikalen Linken angehörige Abge⸗ ordnete ſind beim Finanzminiſter wegen der Einfuhr von Fahr⸗ räder aus Deutſchland auf Sachlieferungskonto vorſtellig geworden. Sie befürchten eine Schädigung der einheimiſchen Induſtrie. Ferligwaren auf Sachlieferungskonto Nach den Zuſammenſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes ſind im erſten Viertel des laufenden Jahres(und im Vergleich dazu im erſten Viertel des Vorjahres) folgende Fertigwaren als Reparations⸗ Sachlieferungen über die Grenzen gegangen: (in Mill. Rm.) 1929 1928 Maſchinen(mit Ausnahme der elektriſchen) 8,67 17,38 Waren aus Eiſen und Walzwerkserzeugniſſe 6,03 15,46 Elektrotechn. Erzeugniſſe leinſchl. elektriſcher Maſchinen 4,44 12,05 Chemiſche Erzeugniſſe 8,33 10,25 Papier und Popierwaren 4,77 6,84 Güterwagen 2,90 0,71 Möbel u. a. Holzwaren 4,03 6,34 Nach dieſer Zuſammenſtellung konnten die Maſchinenlieferungen ſowie die Lieferungen von Eiſenwaren und Walzwerkerzeugniſſen ungefähr verdoppelt, diefenigen von elektriſchen Erzeugniſſen ſogar faſt verdreifacht werden. Dieſe Aufſtellung ver die deswegen be⸗ ſonderes Intereſſe, weil in den Berichten des Reparationsagenten die Sochlieferungen in nur ungenügender Weiſe ſpezialiſiert aufge⸗ führt, vor allem die Lieferungen in den einzelnen Fertig waren⸗ gruppen entweder überhaupt nicht oder nur unzulänglich nachge⸗ wieſen werden. Aus der Aufſtellung des Statiſtiſchen Reichsamtes iſt klar zu erkennen, welche Fertiginduſtriezweige und in welchem Umfang dieſe an den Reparationsſachlieferungen beteiligt ſind. „Emag'“ Elekteizitäts-⸗AG. in Frankfurt Oppoſition.— 8(7) v. H. Dividende.— Verkürzte Amtsdauer des Aufſichtsrats In der am 29. Mai abgehaltenen GV., in der 12 Aktionäre 750 342 Mark vertraten, opponierte gleich zu Beginn das Aufſichtsratsmit⸗ glied Oberingenieur Bendmann, Frankfurt, in dem er gegen die Gül⸗ tigkeit der GV. proteſtierte. Er ſtützte ſich dabei auf 8 257 des HGB., da die Geſellſchaft verſäumt habe, ihm die Ein reichungs⸗ friſt der Aktien mitzuteilen. Der Proteſt wurde zu Protokoll ge⸗ nommen. Die Verſammlung ſchritt zur Erledigung der Tagesord⸗ nung. Bei Punkt 2„Genehmigung der Bilanz“ wandte Bendmann ein, daß der Poſten für gelagerte Fertigfabrikate zu hoch bewertet ſei. Der Vorſitzende konnte darauſhin als Antwort den Bericht des Reviſors verleſen, der beſonders die Bewertung des Lagers als ſehr vorſichtig und günſtig beurteilt. Die Geſellſchaft verteilt aus dem Reingewinn von 97 000, 8 v. H.(i. V. 7 v..) Dividende. Sodann beſchloß die Verſammlung die Verkürzung der Amtsdauer von Auf⸗ ſichtsratsmitgliedern von 4 auf 2 Jahren, und genehmigte gletch⸗ zeitig die Abberufung der Mitglieder des Aufſichtsrates, die durch dieſe Verkürzung betroffen werden. * Aufwertung von Lebensverſicherungen bei Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften. Die Aufwertung des alten deutſchen Markverſicherungs⸗ beſtandes der Schweizeriſchen Lebensverſicherungs⸗ und Rentenanſtalt in Zürich mit Geſchäftsſitz für Deutſchland in München geſtattet den Auf wertungsſatz für den 14. Februar 1924 auf 34% des für die einzelne Verſicherung in Betracht kommenden Goldmark⸗ wertes ſeſtzuſetzen. Die bax zu befriedigenden Anſprüche erhöhen ſich durch die Zinſen bis Ende 1929 auf rund 41 v. H. der Goldmark⸗ maßzahlen. Der auf dieſer Aufwertungsquote beruhende Teilungs⸗ plan für Kapital⸗ und Rentenverſicherungen iſt in Vorbereitung. Es beſteht die Abſicht, die Aufwertung noch im laufenden Jahre durch⸗ zuführen. Von dem ihr geſetzlich zuſtehenden Recht, Barauszahlungen der feit 14. Februar 1924 fällig gewordenen Leiſtungen bis zum 31. Dezember 1932 zu verweigern, wird die Anſtalt keinen Gebrauch machen, ſondern ſie wird alle fällig gewordenen Leiſtungen ſofort bar auszahlen. 22: Deutſche Tuchkonvention E. V. Die Deutſche Tuchkonvention E. V. hielt in Berlin ihre ordentliche GV. ab. Im Vordergrund des Intereſſes ſtand das Scheitern der Verhandlungen in Dresden infolge der weitgehenden Zielforderungen der Abnehmer⸗ verbände. In einer einſtimmig gefaßten Entſchließung erklärte die GV., die Zielſorderungen der Abnehmerverbände mit Rückſicht auf die allgemeinen Finanz⸗ und Kreditverhältniſſe unerfüll⸗ bar. Um jedoch dem Gedanken des Wirtſchaftsfriedens und der ebenfalls ſchwierigen Lage der Abnehmerſchaft Rechnung zu kragen, beſchloß ſie die Ermäßigung der Verzugszinſen auf 11 v.., den Wegfall der viel erörterten Berechnung von Mahnkoſten ab 1. Juni ds. Is. ſowie die erweiterte Abgabe von Gratismuſtern in einem einheitlichen Format. 8 Optimiſtiſche Beurteilung der Pariſer Verhandlungen Mannheim ſeſt Nach der Feiertagsunterbrechung war die Börſe auf die inzwi⸗ ſchen eingelaufenen günſtigen Nachrichten über den Fortgang der Verhandlungen in Paris ausgeſprochen feſt, wobei das Geſchaft ein etwas lebhafteres Gepräge hatte. Gegenüber den Mittwochsno⸗ tierungen ergaben ſich beträchtliche Kursſteigerungen. Farben⸗Aktien zogen auf 258 an. Sehr feſt waren Linoleum, Weſteregeln und unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlags Zellſtoff Waldhof. Höher gehandelt wurden Rheinelektra und Mannheimer Gummi. Brauerei⸗ und Verſicherungsaktien blieben vernachläſſigt. Von erſteren waren Ludwigshafener Actien⸗Brauerei mit 205 geſucht. Am Markte der feſtwer; ichen Werte waren 10 v. H. Mannheimer Stadt mit pari Dagegen konnte 7 v. H. Baden Comm, um 2 v. H. an⸗ angeboten. 2 ziehen. Frankfurt leicht abgeſchwächt Im Vormittagsperkehr war die Stimmung freundlich. Es waren Anzeichen vorhanden, die auch heute eine regere Geſchäftstätigkeit ver⸗ muten ließen. Bei feſter Tendenz lagen die Kurſe teilweiſe weiter erheblich gebeſſert. Zum offiziellen Verkehr ſchlug die Tendenz ſedoch ins Gegenteil um. Da Aus landsorder nur in geringem Um⸗ fange vorlagen, konnte dieſem Rückgang kein Druck entgegengeſetzt werden. Auch zeigte die Spekulation Neigung zu Gewinnmitnahmen und das heraus kommende Material fand mit Verluſten Aufnahme. Am ſtärkſten gedrückt waren ſelbſtverſtändlich die bevorzugten Werte. Auf der anderen Seite regte die Hoffnung, daß die vollſtändige Eini⸗ gung in Paris bald erzielt werden dürfte und der bisherige Stand der engliſchen Wahlen und die weitere Entlaſtung des Arbeitsmarktes an. Man war im Grundton freundlich geſtimmt, da die heutige Bör⸗ ſenbewegung als normale Erſcheinung betrachtet wird. Das Ge⸗ ſchäft bewegte ſich im allgemeinen in ruhigen Bahnen. Reichsbank blieben gut behauptet. Kaliwerte lagen dagegen wieder etwas ge⸗ fragt und konnten ihren heutigen Verluſt faſt wieder aufholen. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 8,5 ſtärker geſteigert. 5 Berlin feſt, wenn auch nicht ganz einheitlich Die Tendenz an der heutigen Börſe war weiter freundkich, wenn auch die Kursgeſtaltung nicht ganz einheitlich war. Das Intereſſe erſtreckte ſich heute mehr auf Nebenwerte, die bis jetzt vernachläſſigt wurden, doch konnte man in einigen Werten wieder Auslandskäufe ſeſtſtellen, die aber nicht die Höhe von geſtern erreichten. Paris wird weiter günſtig beurteilt, man hofft, doß bis zur morgigen Vollſitzung eine Gefamteinigung erzielt wird. Die Auslands⸗ und deutſche Preſſe ſpricht ſich allgemein ſehr opti⸗ miſtiſch aus. Die bisher vorliegenden Wahlergebniſſe aus England werden hier ſehr günſtig aufgenommen, dagegen verſtimmte die Mel⸗ dung von der Erkrankung des engliſchen Königs und dem ſchwächeren Beginn der heutigen Londoner Börſe. Der heutige Ul⸗ timo und Zahltag kann als überwunden gelten, und trotz der in dem Monatsbericht der Commerzbank geäußerten Bedenken über die weitere Geſtaltung des deutſchen Geldmarktes glaubt man doch, mit einer baldigen Beſſerung rechnen zu dürfen. Die Zeichnungs⸗ friſt für die neue Reichsanleihe, die heute offtziell abge⸗ laufen war, dürfte wahrſcheinlich um eine Woche verlängert werden. Die Börſe faßte dieſe Mitteilung nicht günſtig auf, da die Zeichnun⸗ gen anſcheinend den gehegten Erwortungen nicht entſprochen haben. Die erſten Kurſe waren meiſt—3 v. H. feſter. Im Vordergrunde ſtanden heute Far ben⸗Aktien, anſcheinend wirken ſich die letz⸗ ten Transaktionen erſt jetzt aus. Man beobachtete große Käufe, die aus dem Auslande ſtammen dürften. Elektrowerte waren etwas ſchwächer, nur Elektr. Lieferungen woren auf Auslandskäufe (Schweiz] weiter geſucht und ſeſter. Montanwerte profitierten von der Belebung am Inlandseiſenmarkt. Nach Ueberwindung des Ult'mos ſind Deviſen gegen Reichsmark geſucht, der Dollar notiert 4,1950. Das engliſche Pfund iſt daher etwas niedriger, 4,8492 nach 4,85 gegen Newyork. Spanien ſchwach, 34,35 Londoner Uſance. Die Swapfätze Dollar gegen Reichsmark ſind ſtark rückgängig, 1 Monat 85, 3 Monate 200 Stellen. 8 3— Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotlerungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe 29. J 81 29 81. 8% Bad. St.⸗A. 27 74,— Ludwigsh. A. Br. 212.0 7% Bad Kom. Gd 84,— Pfälz. Breßhbefe 186,0 8% hafenstadt 88,— Schwartz Storch. 164,0 10% Mhm. Gold 100,0 Werger Worms 205,0 8 5% Gold 88. Bad. Aſſekuranz—.— 6%„ Gold 78,80 8% Farben sds. 128,0 Continent. Verf. 0, 8 Mannh. Verſich.—.— 29. 10% Grkr. M. BA. 125,0 15%„149, Karlsr.Näh. Hatd 85, C. H. Knorr 188,0 Konſerven Braun 73,— 80.— Mannh. Gummi 4,— „I Neckarſulm Fhrz Badiſche Bank 153,0 Pfälz. Hypoth. B. 140,0 Nh. Konitz. Bk. 145,0 Mh. Crebitbank. 122,5 Südd. Disconto. 129,0 Durlacher Hof 185,0 Eichbaum 300.0 U. G. f. Seilind. 68. Brown, Boperf 138,0 Daimler⸗Benz 52.— Deutſche Linol., 326.0 Enzinger Union 78,.— Gebr. Fahr„. 300,0 J. G. Farben 245,0 68.— Portl. em. Heid. 136.0 15 Elektr. AG 180,0 Rheinmühlenw.—.— Südd. Zucker 148.0 Verein dtſch Oelf 67.50 Wayß& Freytag 109,0 Zellſtoff Waldhf 250.0 Barmer Bankv 124.7 Dayr. yp. u. Wb. 189,0 Com. u. Privalb 181,0 Darmſt. u. Nat. 254,0 Deutſche Bank 158,6 D. Effekten Bank 125.0 D. Hup. u Wechſ. 123.0 Feſtverzinsliche Werte 8% Relchsanl. 67,25 5 1 51, Ablzzſungſch. U. 9,77 .„ ohne 84— D. Wertb.(Golb! D. Schatzanw. 1 4% Schugg. 14 430 5% gudwigsg. 29 89.— 10% Mom. Gd. 25 100,0 10 2087,15 „ 78. 8% Grkr. Ph. 29,. 5% Preuß. Kali—,— a b dd 9,20 5% Südd. Feſtwb. 80% Grr. M. ag. 14.15 Seſahth..⸗Don. 68,25 7% Bab. Kom. Gd. 82,50 8% Pfälzer 29-9 92.50 Be% Rh. Hop. 24. 23 94.50 8%*„N..99.50 % 24 1 8%„„„-1 88.— Allianz 5 %% Rhein. Lig 75,75 75,80 n 980,0 4%% Pfälz, Lic. 73,— 73,25 Frkf. R. u. Mito.—.— %% Südb Lig.—.—. Mannb. Ver—.— 4½%, Meining. 8 78,— 76.— 4½9% Pr. B. B. Sia 71.25 72,55 Bank-Aktien bug D. Grebitb. 128.0 zadſſche Bank 183.9 158.0 Montan-Aktien 5 Eſchweil. Bergw 191.0 Gelſenk. Bergw. 12/5 arp. Bergbau 137.0 lſe Bgb. St. A. 208.0 R 225.0 25 aliSalzdetfurth 394.5 S Veeagt 8 99.— Kali Weſteregeln 244,5 Disconto⸗Geſ. 151.5 154.0 Klöckner. Dresdner Bank 156,7 158,5 Mannesm.⸗R. 117.0 rankf. Bank. 103.0 108,0 Mansfeld Ak. 121.5 at 1 5 135,0 185.0 etall. u. M⸗G.. 22 Mitteld. Ed.⸗B. 180.0 180,0 Phönir Bergban 86,75 Nürndg. Verein 150.0 150.0 Abein. Braunk—.— Oeſt. Cred.⸗Anſt. 30,80 0 Kheinſtahl.. 115.0 Pfälz. Oop.⸗ Bk. Salzw. Heilbr. 244.0 Tellus Bergbau 118 0 Ne 855 2 N acbb n 66.— Vein Spe sk 146,0 e beer e Südd. Boden⸗C.. Südd. Disconto 129.0 Wiener Bankver. 13.— Württ. Notenbk 181.0 Otant⸗Minen. 64.50 94.50 93.50 84.50 120.0 13.— 1870 Induſtrie⸗Aktien Eichb.⸗Mannh. 300,0 enninger K. St. 171,0 öwen München 285.0 Mainzer St.⸗A. 227,0 Schöfferh. Bindg. 342.0 Schwartz⸗Storch 189.0 205,0 Transport- Aktien Faden 116.9 eldelb. Straß 52.80 Nordd. Lloyd.. 107,4 Deſter.⸗U St. B ö Accumulatoren 8 Adler Kleyer„ 48 50 A. E. G. St.⸗A. 192.7 120.8 82.50 111.8 81 Bd. Maſch Dur! 0,0 140,0 —(Pfäls Müblenrd 172,0 178.0 188,0 168,0 150,5 67,50 113,0 248.0 9 5% 8andſch. Nos.4 Werger 0 205,0 0„* 5 4%„ uni. Ant. 13.20 188.5 Aſchaff. Bunt. 155,015, 135.0%% Andt. Ser 18 60 29. Bad. Uhren„.25 Bergm. Elektr.. 217.5 Brem.⸗Beſig. Oel 64.75 Brown Boberi 138.0 Cement Heidelb. 139,0 „ Karſtadt 174.9 Thade 2 427.5 Chamott. Annw. 107.0 Chemiſche Albert Ch. Brockhues 89 50 Daimler Benz 52.— Dt. Atlant.⸗T. 115,0 Di. Eiſenhandel 78.— Dt. Erdöl 412,0 D. Gold⸗ u. S. Anſt 159,5 Dit. Linoleum 826.5 Dt. Verlag 223,2 i—— t 24,.— 20 91. Beſfürel Goldſchmidt Th. 76.80 Gritzner M. Durl. 74.50 5 Grün& Bilfinger 165,0 Haid& Neu. 32, anfwerk. Füſſen———.— ilpert Armat 88.50 irſch Kupf. u. M. 128,0 och⸗ u. Tiefbau 92. Polzverkoz Phil 111,5 olzverkohl.⸗Jd—.— 20. Rein. Gebhe Sch. Rheinelekt. B.* St. A. Roeder, Gebr. D. 1110 Rütgerswerke 0 —.— S—— Schnell pr.Frkthl. 64 Schramm Lackf. 105.0 Schuckert, Nrbg 245,5 —, Schuhf. Berneis 60,— Seilinduſt-Wolff 67,.— [Siem& Halske-. Südd. Zucker 147,7 Tricot. Beſtabeim 80. 80 nag Erlangen 95,.— 10 Jasd bag St. A. Kamm. Kaiſersl.—.— Karſtadt Rud. 203.5 Klein, Sch. K Beck. 95,— Knorr, Heilbr. Konſerv. Braun 78. Kraus Co. Bock 97. gahmeyer& Co. Ludwigsh. Walz. 1108 Dürkoppwerk Düſſel. Rat. Dürr 55. Dyckerh.& Widm 110.0 Ver. Chem. Ind. 84.50 Ver. deutſch. Oelf. 88,.— Vergt. Jute 120.0 Bex. Ultramarin. 148.5 Ver. Zellſt. Berl. 104,0 Pogtl.Maſch. St.—87.— Poigt& Häffner 210.0 Bolih. Seil. u. K. 71.— Eiſen Kaisersl..20 Elektr. Licht u. K 218,0 Elektr. ieferung 157.2 Emag Frankf.. ene e 1271 inger Maſch Ektling, Spinn. 215.0 215,0 19 E Schleich 108.0 106,0 Mainkraftwerke. 108,1 Metallg. Frankf. 126.7 Nes Söhne 62—— Miag, Mühld.———. Moenus St.⸗A 38,— 38. Motoren Darmfſt. Motoren Deus 86. Motor. Oberurf. 88.— Wayß& Freytag 109.2 5 W. Wolff 116,0 117.0 ahr Gebr. Pirm— „G. Farben. 248,2 5%„Bonds 180,0 8 Jetter 85.— Zellſtoff Aſchffos.—.— „ Memel. 0 Neckarſulmer Fg.—— Waldhof 252,0 247,0 Petersunionßrf. 116.0 122.0 Bf. Nähm Kauf. 24 50. Berliner Börſe FeeAnatScr. II 19.68 19 70 5„III 20,15 20,50 elt. Guilleuume rankfuxter Gas 150,0 Ufa(Freiverk.).89.— rtf. Pol.& Wit. 50.75 Raſtatter Wagg. 15.— 89.— 15.— Feſtverzinsliche Werte Goldanleihe.. 5 10 6% Reichsanl. 2087.50 Diſch.Ablöſgſch. 1 50,905 ohne Ablöſgrecht 9,70 5% Bad. Kohlen—— 9% Grkr. Mh...— 5% Prß. Kalianl. 6, 5% Roggenwert. 10,— 1 SdeRoggenrentb 8,15 Darmſt. u..-B. 255,0 264.0 Dt. Aſiatiſche Bk. 44 204480 Deutſche Bank 160 0182, Olſch.leberſeecdk. 100,0 100, Disconto Comm. 150 0 Dresdner Bank. 158,0 Mitteld. Kredbk. 180.5 Oeſterr. reditbk. 30,75 Reichsbant 303, Rhein. Creditbk. 122.5 Süddeutſch. Disc. 129.0 Frankf. Allgem Stück zu 400 955 Induſtrie-Aktien Accumulatoren Adlerwerke Alexanderwerk Allg. Elektr.⸗G. 194.0 Alſen Portl.⸗Z 184 f Ammendf. Pap. 15,0 Anhalt Kohl 87— Transport-Aktien Schantungbahn.— 4,20 Ach f. Verkehrw 148 5 153,0 40 85 Lok. u. Ste. 153 0 168 0 Südd. Eiſenbahn 123,2 123,2 115,90 120.5 147.5 111,8 39.— anſa Diſchiff 141.5 ordd. Lloyd. 106 2 Berein Elbeſchiff. 34.15 Bank- Aktien ank J. el. Werte 29 Bonk Prauind 62 8 75 Barm Bankver. 1 1835 Cort Handelsg. 210 0 10 85[Com u Privtdk 181 0 9% Mexlraner 26,75 4% Türk. Ad. Ank, 615 151 U 4%„Bagd.⸗Eiſ.! 8 80 81 2 4% 8 80 4 186 186 0 157 U 89,80 188 7 187 7 120 218 0 189,5 4%„Zollobl. 1911 6,80 Fr. ⸗Los 15 50 0 Dr.⸗Beſigh. Oelf, 65.— [Gaggenau.⸗A.—— 5 8[Genſchow& 22FTVTFTTTCCT0ßC0ß00Cſ000. ͤ000000T0TT—T0T0TCTCTCTCT(TTTTTTT 31.1 29 79 ackethal Draht 87 50 Ahetnfeld. Kraf 171 alleſche Maſch. 95.75 Aden Braunk, 97 7 ammerſ Spin 182.5 ein. Chamotte g 0 R 2122 e M. Egeſt. 4 25 Rhein. Elektrizit 20. Aſchaffbg. Zenſt. 177 5 Aueh Masch 75,25 Balcke Maſchin 122,0 Baſt Nürnberg 214.2 „P. Bemberg 332.0 ergmann Elekt. 215,1 Berl.⸗Gub, Hut 281.0 Berl. Karls. Ind. 56 50 Berliner Maſchb. 68 Braunk. u. 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Juni 1929 ausgezahlt. gleich 1 R. /,. n die Inhaber von Zertifikaten Gruppe J und II der Reichsbank über Vorzugsaktien Serie IV und der Deut⸗ ſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft wird die Reſtdividende, die auf die durch die Zertifikate vertretenen Vorzugsaktien entfällt, unverkürzt(vermindert um den Steuerabzug vom Kapital⸗ ertrag) auf Dividenden⸗Bezugsſchein Nr. 6 bezw. Nr. 2 vom 1. Juni 1929 ab bei den für die Einlöſung vorgeſehenen Zahl⸗ ſtellen ausgezahlt. Berlin, den 29. Mai 1929. Moderner Daltsche RelchsbahnJeselscbaft flehspank-Mretorum K Inder wagen Hauptverwaltung dr aer cht Urgse, fende gu hehe Jahn. Bekanntmachung Beſchluß des Verwaltungsrats der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft vom 29. Mai 1929 wird für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1928 auf die Vorzugsaktien Serie IV und Schreibmaschinen bin. zu verk. Winkel, N 5. 7. Tel. 224 35. S175 Gebrauchte 25 Nähmaschine, zu verkaufen. B2388 L 7. 3, 2. Stock. bebr. Fahrräder verkauft billta 2165 Piſter J 1. 7. 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