* 7 „ Wiederbeginn des Reichstags Montag, 3. Juni 1929 No lo Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M. 3.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. 5 t⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 19/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 annheimer General Anzeiger Abend ⸗ Ausgabe heimer öeilu Nr. 250— 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 hlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher Ve Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Man nimmt dar⸗ nach an, daß der Reichstag etwa in der Zeit vom 20. Auguſt bis 10. September wieder wird tagen müſſen, um neben der Arbeitsloſenverſicherungsreform vor allem die aus der zu er⸗ wartenden Annahme des Voungplanes ſich ergeben⸗ den geſetzgeberiſchen Arbeiten durchzuführen— vorausgeſetzt, daß bis dahin die politiſche Konferenz der Mächte das Sach⸗ verſtändigengutachten in die Form von Staatsverträgen um⸗ gegoſſen hat. Begreiflicherweiſe ſähe man es in Regierungs⸗ kreiſen gern, wenn die Deutſchnationalen, ähnlich wie ſeinerzeit beim Dawesplan, vor eine poſitive Entſchei⸗ dung geſtellt würden. Eine Zweidrittelmehrheit käme aber uur bei einer Novelle zur Aenderung des Reichsbahngeſetzes in Frage. Die Staatsrechtsſachverſtändigen ſind jedoch zum Überwiegenden Teil der Meinung, daß eine qualifizierte Mehrheit für eine ſolche Novelle nicht erforderlich ſei, da es ſich ja lediglich um die Wiederherſtellung eines frü⸗ heren Zuſtandes, nicht alſo um eine Abänderung im eigentlich juriſtiſchen Sinne handele. Die Frage der Arbeitsloſenverſicherung wird, wie wir ſchon dargetan, in zwei Abteilungen erledigt werden. Das Sofortprogramm, das im weſentlichen die Ab⸗ tellung allgemein anerkannter Mißſtände enthält, wird aller Borausſicht nach noch vor der Sommerpauſe verabſchiedet werden, da beſondere Schwierigkeiten kaum zu befürchten Hud. Anders verhält es ſich mit der eigentlichen Reform, die ſich vor allem auf die finanzielle Seite der Ange⸗ legenheit erſtreckt und im Herbſt noch zu heftigen Kämpfen führen dürfte. Eine gewiſſe Entlaſtung verſpricht man ſich Allerdings ſchon durch die Verbeſſerungen, die durch das Sofortprogramm erzielt werden ſollen. Ob es gelingen wird, die ſehr weitgehenden Meinungsdifferenzen zwiſchen den Sozialdemokraten und den anderen Regierungsparteien auf dem Kompromißwege zu beſeitigen, muß abgewartet werden. Es ſcheint, daß man erwägen wird, die dann noch erforder⸗ lichen Mehraufwendungen auf einige wenige beſtimmte Grup⸗ pen zu beſchränken und weiter durch begrenzte Beitrags⸗ erhöhung, gegebenenfalls um weniger als 1 Prozent, aufzu⸗ bringen. Der Aelteſtenrat ſetzte heute mittag den Arbeitsplan für die nächſte Zeit feſt. Während des kommuniſtiſchen Parteitages, der die ganze nächſte Woche andauert, ſollen die Beratungen nicht ausgeſetzt, wichtige Abſtimmungen aber auf beſtimmte Stunden festgelegt werden. Die Mehrheit des Aelteſtenrates ſprach ſichdagegen aus, im jetzigen Zeitpunkt über die Re⸗ parationsverhandlungen zu debattieren. Man will vielmehr über dieſe Frage ſowie über das Arbeitsloſenverſicherungs⸗ problem und die landwirtſchaftlichen Fragen in einer Sonder⸗ tagung im Herbſt beraten. Deutſchnationale und Kommuniſten erklärten ſich mit dieſer Auffaſſung nicht einverſtanden und kündigten an, daß ſie im Plenum eine anderweitige Regelung beantragen würden. Im übrigen beſchloß der Aelteſtenrat, heute den Ernährungsetat zu Ende zu beraten und für morgen und die folgenden Tage den Wirtſchaftsetat zu⸗ ſammen mit dem Geſetzentwurf über Zollſenkungen in Angriff zu nehmen. Von Freitag an ſoll der Haushalt des Innen miniſteriums, in der nächſten Woche zunächſt der des Poſtminiſteriums und hierauf der Juſtizetat be⸗ raten werden. Die Etatsberatungen und damit die Seſſion ſoll möglichſt Ende Juni ſchließen, ſo daß dann die Sommer⸗ pauſe eintreten könnte. Verkehrsfragen Im Haushaltsausſchuß des Reichstages begann heute die Beratung des Haushalts des Reichsverkehrsminiſteriums. Berichterſtatter Abg. Dr. Quaatz(Dnatl.) führte aus, eine weſentliche Erleichterung würden die Pariſer Verhandlungen der Reichsbahn nicht bringen. Er warne aber, durch Tariferhöhungen die Wettbewerbsfähigkeit Deutſch⸗ lands zu erſchweren. Die fremdländiſchen Eiſenbahnen ſeien billiger und ſtützten deshalb den Wettbewerb ihrer Erzeug⸗ niſſe bei der Einfuhr nach Deutſchland. Die Reichsbahn müſſe endlich beſſer ausgeſtattet werden. Sie hat ja leider ein Fünftel ihrer Einnahmen on die Alliierten abliefern müſſen. Die Ausgaben für Reichsbahn und Waſſerſtraßen ſeien produktiv. Die Anleihen hierfür wür⸗ den ſich lohnen und müßten anderen vor rusgehen. Die Luftfahrt müſſe ſtetig entwickelt werden. Man dürfe der Lufthanſa kein Beſchaffungsmonopol geben. Abg. Erſing(3tr.) erklärte, die Relation der Tartfe zwiſchen den Waſſerſtraßen und den Eiſenbahnen müßte io geſtaltet werden, daß unſere Waſſerſtraßen nicht verödeten. Der Umſchlag im Mannheimer Hafen gehe ſtetig ſtark zurück. Man ſehe bald auf dem Rhein nur noch die franzöſiſche Flagge. Abg. Dr. Cremer(D. Vp.) legt dar, daß die Reichsbahn in den nächſten Jahren das Bedürfnis zu ſtarken Inveſtitionen haben werde. Für das geſamte Verkehrsprogramm der näch⸗ ſten 15 Jahre bitte er um genaue Vorſchläge. Große Pro⸗ bleme, wie die etwaige Rückgabe des Saargebietes und ſeine Wiedereinfttgung in den deutſchen Verkehr müſſe man jetzt ſchon zu löſen verſuchen.. Abg. Dr. Wieland(Dem.) fordert ein längeres Bau⸗ programm des Miniſteriums. Es gehe doch nicht an, daß z. B. wie bei Stuttgart ein Wehr halbfertig gebaut ſei, dann aber nicht weiter gebaut werden könne, weil kein Geld da ſei und daß nun bei einem Hochwaſſer die ſchon geb rute Hälfte wieder weggeriſſen werden könnte. Das ſei doch Ver⸗ ſchwendung. Der Redner wendet ſich entſchieden gegen ein Monopol für den Laſtkraftverkehr. Eine weitere Tarif⸗ erhöhung würde kataſtrophal wirken. Zur Hebung der Getreidewirlſchaft E Berlin, 3. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf Grund des Kabinettsbeſchluſſes vom Samstag hat Reichs⸗ ernährungsminiſter Dietrich eine Sachverſtändigen⸗ kommiſſion keingeſetzt, die innerhalb drei Wochen ein Gut⸗ achten über die Hebung der Getreidewirtſchaft ab⸗ geben ſoll. Die unterdeſſen berufenen Mitglieder der Kom⸗ miſſion ſind, wie wir hören, Präſident Brandes vom Deutſchen Landwirtſchaftsrat, Reichsminiſter a. D. Hermes, der frühere Landwirtſchaftsminiſter Dr. Schiele, der bayriſche Staats⸗ miniſter a. D. Fehr, Senator Everling⸗ Hamburg und die Reichstagsmitglieder Toni Sender, Schmidt⸗ Köpenick, Graf zu Stolberg⸗ Wernigerode, Schlack und Oskar Meyer. Als Berichterſtatter ohne Stimmrecht iſt ferner der Leiter der Landwirtſchaftlichen Markforſchungsſtelle Dr. Baade berufen worden. Der Ausſchuß wird früheſtens Ende der Woche zu ſeiner erſten Sitzung zuſammentreten. Zu den Beratungen werden im weiten Umfange Spezialſachverſtändige hinzu⸗ gezogen werden. Wer wird England regieren? (Von unſerem Londoner Vertreter) Die Propheten Es gibt diesmal nur einen einzigen Publiziſten, der zu dem Ergebnis der engliſchen Wahlen behaupten kann:„Ich habe es gleich geſagt.“ Das iſt Lord Rothermere. Er ſchrieb nämlich am Vorabend der Entſcheidung:„Die Konſer⸗ vativen haben den Wahlkampf derart ſchlecht geführt, daß ihnen eine ſchwere Niederlage ſicher iſt. Es wird darauf hin⸗ auslaufen, daß die beiden bürgerlichen Parteien zu einer Verſtändigung kommen müſſen, wenn ſie die Sozfaliſten von der Regierung fernhalten wollen.“ So iſt es gekommen. Ob freilich die beiden bürgerlichen Parteien, die für dieſe Zwecke auch geſchickt als„antiſozia⸗ liſtiſche Parteien“ bezeichnet werden, überhaupt die Abſicht haben, die Labour Party um jeden Preis von der Regierung fernzuhalten, ſteht dahin. Es kommt wohl auf den Preis an. Die Wetten, mit denen die großen und kleinen Pro⸗ pheten ihre Viſionen unterſtrichen, haben manchen an den Rand des Ruins gebracht. An der Börſe, wo ſeit Monaten die Zukunft hypotekiert wurde, wechſeln in dieſen Tagen der Abrechnung viele, viele Millionen die Beſitzer. Rieſige Beträge erreichten auch die„unnotierten Wetten“ in den politiſchen Klubs. Die Summen überſtiegen die eigentlichen Koſten der Wahl, die man auf 20 000/ für jeden Kandidaten ſchätzt, um ein Vielfaches. Wer hätte auch vorausſehen können, daß auf einen ſo unintereſſanten Wahlkampf eine ſo ſenſationelle Entſcheidungsſchlacht folgen würde! Der Sieg der Frauen Die Preſſe hat den Fehler gemacht, die Intelligenz des Publikums zu unterſchätzen. Man glaubte, der Durch⸗ ſchuittswähler intereſſiere ſich nur für die unterhaltſame Seite der Politik, und da es diesmal allenthalben an Senſationen fehlte, erwartete man eine ſchwache Wahlbeteiligung und nur geringe Veränderungen. Es zeigte ſich, daß, um ein altes engliſches Sprichwort umzukehren,„das Flüſtern der Pro⸗ vinz der Donner der Hauptſtadt iſt“. Es iſt die Provinz, die dem Wahlergebnis den dramatiſchen Charakter gegeben hat. Nicht weniger als 80 Prozent der Wähler haben ihre Stim⸗ men abgegeben. Entgegen aller Vorausſicht haben bie 7 Millionen junge Frauen offenbar unabhängig von ihrer männlichen Umgebung gewählt. Man geht wohl nicht fehl, wenn man den ſtarken Erfolg der Arbeiterpartei auf die Stimmen der jungen weiblichen Wähler zurückführt, die außerhalb Londons in überraſchend großer Zahl für die Ar⸗ beiter⸗Kandidaten eintraten. f Als Wahlkandidaten haben ſich die Frauen dagegen weni⸗ ger erfolgreich betätigt. Von den 68 weiblichen Kandidaten ſind nur 12 gewählt worden, darunter die 24jährige Berg⸗ mannstochter Jenny Lee, die erſt kürzlich bei einer Exſatzwahl einen ſenſationellen Sieg davongetragen hat und die 27jährige Tochter Lloyd George's. In den Reihen der Arbeiterpartei wird in dem neuen Unterhauſe auch Lady Cynthia Mosley ſitzen, die ſchöne Tochter Lord Curzon's, die Gattin des jungen Sir Oswald Mosley, der als der kommende Mann der Arbeiterpartei gilt. „Seiner Majeſtät Sozialiſten“ Der Sieg der Arbeiterpartei iſt überraſchend groß. Aber ſte hat um ein Geringes an dem Endziel vorbeigegrifſfen, Immerhin kann jetzt kein Zweifel mehr daran ſein, daß die Partei in abſehbarer Zeit Gelegenheit erhält zu zeigen, wie weit der Prozeß der Vermiſchung von Sozialismus und eng⸗ liſcher Tradition bei ihr gediehen iſt. In den meiſten Wahl⸗ kreiſen ſind die Stimmen der Arbeiterpartei gewaltig au⸗ gewachſen. Ramſey Macdonald hat beiſpielsweiſe ſein Man⸗ dat mit der nie dageweſenen Mehrheit von 29 000 Stimmen erhalten, obwohl er gegen drei andere Kandidaten, einen kon⸗ ſervativen, einen liberalen und einen kommuniſtiſchen, zu kämpfen hatte. 5 Für England bedeutet die Ausſicht auf eine Arbeiter⸗ regierung nicht nur einen politiſchen Umſchwung. Rein politiſch wird ſich ſogar die Veränderung als recht mäßig erweiſen. Es iſt der Bruch der ſozialen Tradition, der Der Prager Spionagefall a 3 ſchrünken, öl eben ber enger wichtige Moterial dem e der Labour Party die revolutionäre Bedeutung a ränken, die zwar geheimes, a wenig lchtig 1 gibt. In den letzten zwanzig Jahren, zum Beiſpiel, waren 2 1 Verrat ſe t zwe ahren enthielt. Die Akten hat er dann über Nacht offenbar photo⸗ fämtliche Mitglieder aller konſervativen und liberalen Kabi⸗ Ueber die Spionage⸗Affäre, die durch Auffindung einer graphieren laſſen und am nächſten Tage wieder unverſehrt in nette untereinander verwandt. Eine verhältnismäßig geringe Mappe mit wichtigen militäriſchen Dokumenten auf dem Pra⸗ den Schrank gelegt. Der Kapitän hat ſeine Spionagetätigkeit Zahl führender Familien teilte ſich in die Herrſchaft des Lan⸗ ger Flugplatz entdeckt wurde, berichtet das eee 5 ungefähr zwei Jahre verübt. 11 7 und ließ nur 5 5 ant ne 15 Jetzt aber treten am Sonntag das Verhör des verhafteten tſchechoſlowakiſchen 1 5 Männer anonymer Herkunft auf den Plan, Söhne einer Offiziers 5 5 worden il. 855 Gattin des Verhaf⸗ Beneſch für eine gute Armee Schicht, die mit den politiſchen Inſtitutionen Englands bisher teten, deſſen Name nicht genannt werden darf, wurde der Po⸗ Bei einer Feier aus Anlaß des 10. Jahrestages der nur als Objekt in Berührung gekommen iſt. Wie werden die ligeidirektion vorgeführt und ebenfalls vernommen, um feſt⸗ Kämpfe in der Slowakei ſprach auch der Außenminiſter Dr. neuen Herren, wenn ihnen die Staatsmaſchine ausgeliefert zuſtellen, ob und inwieweit ſie in die Pläne und in die Tätig⸗ Beneſch. Er erklärte u..: wird, die Organe des mühſam aufgebauten Reiches behan⸗ keit ihres Mannes eingeweiht war. In der Wohnung des Ver⸗ Der Kampf in der Slowakei wird uns eine Belehrung deln, mit denen ſie keinerlei Tradition verbindet? hafteten wurde neuerlich eine Hausſuchung abgehalten. und eine Warnung für die Zukunft ſein. Wir pflegen zwar Dieſe Frage geht nicht nur England, ſondern die Welt an⸗ An maßgebender Stelle wird betont, daß die Preſſemeldun⸗ die Politik der Ruhe, des Friedens und der Zuſammenarbeit Die Labour Party iſt eine unbekannte Größe in der inter⸗ gen die Angelegenheit in etwas übertriebener Weiſe mit den Nachbarn und allen anderen Nationen und Völkern, nationalen Politik. Es ſei hier auf eine kürzlich erſchienene darſtellten. An dem Fall ſei lediglich die raffinierte Art, mit wir müſſen aber auch eine Broſchüre hingewieſen, die zum erſten Mal deutſchen Leſern der der Spion ans Werk gegangen iſt, intereſſant. Die Be⸗ 671 ausgebildete Armee die Möglichkeit gibt, ſich über die eigenartige Beſchaffeuheit deutung der verratenen Dokumente dürfe jedoch nicht. 2 1 1 der enaliſchen Arbeiterpartei wirklich zuverläſſig zu unter⸗ überſchätzt werden. Auch die Behauptung, daß die Spionage haben. Wir ſind zum Frieden bereit, aber Wir ſind auch richten: Eaon Wertheimer. Das Antlitz der hritiſchen im Auftrage Deutſchlands erfolgt ſei, ſei nicht er⸗ bereit, uns gegen jeden Angriff zu verteidigen. Dr. Beneſch Arbeiterpartei(Verlag Dietz. Berlin). Dieſe ausgezeichnete wieſe n. Wie bekannt, befänden ſich in Berlin Spionage⸗ ſchloß:„Uaſere Staatspolitik und Außenpolitik iſt durch ihre Schrift übertrifft an Kenntniſſen und Einfühlung alles, was Zentren einer ganzen Reihe von Staaten, und es werde nach⸗ pastifiſtiſche Linie bekannt, aber es iſt vielleicht weniger be⸗ ſeit dem Kriege in deutſcher Sprache über England veröffent⸗ geforſcht werden, welchen Weg das verratene Material genom⸗ kannt, daß ſte während der zehn Jahre bewußt Hand in Hand licht worden iſt. In einer gründlichen, oft allzu gründlichen men hat. mit dem Miniſterium für nationale Verteidigung ſtändig an Analyſe gelingt es Wertheimer die Urſprünge und Tenden⸗ ö Der verhaftete Kapitän, der zu den ſtreng geheimen Akten, der tatſächlichen Verteidigung des Staates zuſammenge⸗ zen der füngſten engliſchen Partei bloßzulegen und mit zahl⸗ 1 in ſchweren Panzerſchränken verwahrt wurden, keinen Zu⸗ arbeitet hat. In dieſem Sinne wollen wir der Ereigniſſe vor reichen Mißverſtändniſſen aufzuräumen, die immer wieder bet N 5 zehn Jahren gedenken.“ oberflächlichem Vergleich deutſcher und engliſcher Verhältniſſe it hatte, verſchaffte ſich die Schlüſſel zu einigen Regiſtratur⸗ 2. Seite. Nr, 280 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Montag, den 8. Juni 1929 1—— Fleer Es gibt in bieſem Augenblick, in dem ble brltiſche rbeiterpartei infolge des Ausgangs der Wahlen in das Rampenlicht der Weltpolitik tritt, kaum ein wichtigeres poli⸗ tiſches Buch als dieſes. Wir beſchränken uns hier nur auf dieſen Hinweis, mit dem wir keineswegs ſagen wollen, daß wir mit den Schlußfolgerungen des Autors übereinſtimmen. Die große Enttäuſchung Die Liberalen ſind ſchwer enttäuſcht worden. Wenn das engliſche Wahlrecht ihnen eine Mandatszahl einräumen würde, die ihren Geſamtſtimmen entſpräche, ſo könnten ſie allerdings die„Liberale Renaiſſance“ feiern, auf die ſie gehofft hatten. Von 22 Millionen Stimmen haben ſie 5,2 Millionen, alſo mehr als ein Viertel erhalten. Aber ihre Kandidaten ſind in dem Kreuzfeuer der beiden größeren Parteien aufgerieben worden. Für die Verluſte dieſer Art iſt ein beſonders kraſſer, aber keineswegs alleinſtehender Fall bezeichnend: in dem Wahlkreis Northwich erhielten die Konſervativen 14477, die Sozialiſten 14 473, die Liberalen 14163 Stimmen. Der konſer⸗ vative Kandidat ſiegte mit einer Mehrheit von 4 Stimmen. Die Wahlzettel der andern beiden Parteien verfallen wir⸗ kungslos. Die liberale Unterhausfraktion wird aber mehr als je durch Qualität ihrer Mitglieder ausgezeichnet ſein. Eine Reihe der hervorragendſten Intellektuellen der Nation befin⸗ det ſich in der kleinen Schar. Dieſer Umſtand wird die Stel⸗ lung der Liberalen im Parlament, die ohnehin viel ſtärker iſt, als es ihrer Zahl zukäme, noch bedeutender machen. Die Ent⸗ täuſchung über die Mandate iſt groß, aber die Behauptung, der Liberalismus ſei tot, hat ſich als falſch erwieſen 8 Bombenanſchlag „auf das Oldenburger Finanzamt Auf das Oldenburger Landesfinauzamt wurde in der letz⸗ ten Nacht kurz vor 3 Uhr ein Bombenanſchlag verübt. Die Sprengwirkung war derart, daß ſfämtliche Fenſter des Landesfinanzamtes und der neuen Lambertikirche vollkommen zerſtört wurden. Ebenſo iſt im Gebäude der Landesſpar⸗ kaſſe, das etwa 50 Meter von der Sprengſtelle entfernt liegt, kaum ein Fenſter ganz geblieben. Im Gebäude des Finanz⸗ amtes ſind außerdem aun der Sprengſeite ſämtliche Türen eingedrückt undaus den Riegelngeriſſen worden. Die Bombe war außen am Gebäude ziemlich tief angebracht. Verwendet wurde ein Bombe mit Zeitzündung. Alles deutet darauf hin, daß es ſich um ein gut vorbereitetes At⸗ tentat handelt. Motiv und Täter ſind noch nicht bekannt. Ein D⸗Zug überfährt ein Auto Der Berlin Münchener D⸗Zug überfuhr bei der Station Kieritzſch, zwiſchen Leipzig und Altenburg, ein mit zwei Perſonen beſetztes Automobil. Das Auto wollte— anſchei⸗ nend bei offener Schranke— den Bahnübergang noch paſ⸗ ſieren, wurde aber von dem Zuge erfaßt und etwa 50 Meter mitgeſchleift. Dabei explodierte der Benzintank und der Wagen geriet in Brand. Von den Inſaſſen erlitt der Ritter⸗ gutsbeſitzer von Stockheim aus Zeben ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er bald nach dem Unfall ſtarb; der Führer des Wagens, Mühlenbeſitzer Schwarzberger aus Zeben, wurde ſchwer verletzt. Der Zug ſetzte mit über einſtün⸗ diger Verſpätung ſeine Fahrt fort, doch mußte in Plauen die Maſchine ausgewechſelt werden, da auch ſie bei dem Zu⸗ ſammenſtoß beſchädigt worden war. Roſſé und Ricklin wieder gewählt Bei den elſäſſiſchen Wahlen zum Generalrat waren im Oktober vorigen Jahres im Bezirk Kolmar der Autonomiſt Roſſe und im Bezirk Dammerkirch der Autonomiſt Dr. Ricklin gewählt worden. Ihre Wahl war jedoch durch den Staatsrat für ungültig erklärt worden. Bei der Erſatzwahl am Sonntag wurden Roſſeé und Dr. Ricklin wiederge⸗ wählt und zwar erhielt in Dammerkirch Dr. Ricklin 1203 Stimmen, ſein Gegenkandidat 1067 Stimmen, in Kolmar er⸗ hielt Roſſé als einziger Kandidat 3385 Stimmen von 4123 ab⸗ gegebenen gültigen Stimmen. Verhandlungsinitiative Streſemanns J Berlin, 3. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlungen in der Frage der belgiſchen Markpriorität ſind, wie man nunmehr erfährt, auf eine direkte An⸗ regung des deutſchen Reichsaußenminiſters ein⸗ geleitet worden. Dr. Streſemann hat ſich in der vorigen Woche an den belgiſchen Geſandten in Berlin gewandt und ihm einen beſtimmten Vorſchlag für die beabſichtigten direkten Verhand⸗ lungen gemacht. Darüber, ob die jetzt bereits ſeit meheren Tagen in Gang befindlichen Beſprechungen zu einem Ergebnis geführt haben, oder doch ein ſolches in den nächſten Tagen er⸗ warten laſſen, iſt an unterrichteten Stellen noch keine Aus⸗ kunft zu erlangen. Beſprechungen in Paris Während des geſtrigen Tages haben die Sachverſtändigen⸗ beratungen geruht. Lediglich die belgiſchen Delegierten hatten neuerdings Beſprechungen mit dem belgiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Jaſpar, der, wier jetzt zugegeben wird, eigens zur Diskuſſion der belgiſchen Markforderungen aus Brüſſel nach Paris gekommen iſt. Der„Matin“ meldet, daß Owen Woung bei Dr. Schacht einen Schritt unternehmen werde, um beſtimmt zu erfahren, ob die deutſche Delegation die Markfrage im Rahmen der Sachverſtändigenkonferenz behandeln wolle oder nicht. Franzöſiſche und engliſche Meinungen Die heutige Pariſer Morgenpreſſe ſtellt wieder die Frage der deutſch⸗belgiſchen Einigung über die Markbanknoten aus der Zeit der Beſetzung in den Vordergrund. Einige Blätter Mit dem Auto gegen ein Schulhaus — Bayreuth, 3. Juni. Beim Nehmen einer ſcharfen Kurve iſt geſtern nachmittag in Wüſtenſelbitz ein Laſtauto der hieſigen Tapetenfabrik, das mit ſiebzehn Fußballſpielern beſetzt war, aus der Fahrbahn geraten. Es ſtieß in voller Fahrt gegen das Schulhaus und wurde zertrümmert. Sieben Perſonen wurden ſehr ſchwer verletzt, zwei von ihnen mußten in Münchberg in das Lazarett überführt werden, da ſie nicht trransportfähig waren. Die fünf übrigen wurden in bedenklichem Zuſtand ins Bayreuther Krankenhaus einge⸗ liefert. Weingartner Ehrendoktor Z. Baſel, 3. Juni.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Felix Weingartner iſt am 2. Juni anläßlich ſeines 66. Ge⸗ burtstages von der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Baſel zum Ehrendoktor ernannt worden. Die Fakultät begründet ſeine Ernennung damit, daß Felix Weingartner die Pflege der Muſik in Baſel um die Liebe zu dieſer Kunſt noch muſtkaliſche Jugend heranzieht, wie auch ſelbſt Meiſter in ſeiner Kunſt erziehe. Die Verleihung der Würde eines Ehren⸗ doktors iſt der unmittelbare Ausdruck der Anerkennung für die erfolgreiche Wirkſamkeit Felix Weingartners am hieſigen Theater und Konſervatorium. Von einer Granate getötet — Metz, 3. Juni. In Lehr bei Metz fand ein Landwirt im Walde eine Granate. Bei dem Verſuch, ſie auseinander⸗ zunehmen, explodierte die Granate. Der Landwirt und ſein Neffe wurden getötet. Eine weitere Perſon wurde ſchwer verletzt. Exploſion in einer Oelfabrik — Rom, 3. Juni. In Pavia wurden bei einer Exploſion in einer Oelfabrik ſechs Arbeiter zum Teil ſchwer verletzt. Zwei Arbeiter werden noch vermißt. erhöht habe, daß er als ausgezeichneter Lehrer ſowohl die 1 Die Forderungen der Velgier Art Diktat und durch einen ſtarken Druck regeln könne. Von ihrer Löſung hänge die Unterzeichnung des Sachverſtändigen⸗ berichtes in Paris ab. Gegenüber der Politik der Drohung glaubt der„Petit Pariſien“, daß ſchließlich doch eine ruhigere Auffaſſung ſich unter den Gläubigerdelegationen durchſetzen werde. Das Blatt ſpricht von einer vermittelnden LDö⸗ ſung, die darin beſtehe, die Verhandlungen zu beginnen und ſchließlich den Bericht der Sachverſtändigen zu unterzeichnen, ohne zu warten, daß die Verhandlungen über die Markbank⸗ noten beendet ſeien. Der Pariſer Korreſpondent der„Times“ meldett Die franzöſiſchen und im geringeren Grade auch die italieniſchen Delegierten haben erneut den belgiſchen Anſpruch unterſtützt und außerdem behaupten die Belgier, daß alle Gläubigergruppen ſich verpflichtet hätten, nichts zu unter⸗ zeichnen, bevor die belgiſche Forderung geregelt iſt. Einige der Gläubigergruppen aber, darunter die britiſche, beſtrei⸗ ten glattweg, daß ſie eine ſolche Verpflichtung über nommen hätten. Der Pariſer Korreſpondent der Financial Times ſagt: Die belgiſche Regierung hat für eine weit höhere Summe deutſchen Geldes Erſatz geleiſtet, als tatſächlich von den Deutſchen bei der Räumung in Belgien zurückgelaſſen wurde. Viele ſkrupelloſe Perſonen haben ſpäter deutſches Papiergeld nach Belgien eingeſchmuggelt. Die Deutſchen wei⸗ gern ſich daher, den ganzen geforderten Betrag zu zahlen. Die Belgier ihrerſeits ſind der Meinung, daß es ſehr ſchwierig ſein wird, Deutſchland oder die Alliierten zu einem ſpäteren Zeitpunkt für eine eruſte Ueberprüfung der Frage zu inter⸗ eſſteren. Wenn auch die alliterten Sachverſtändigen bis zu einem gewiſſen Grade verſprochen zu haben ſcheinen, für die Befriedigung der belgiſchen Forderung einzutreten, ſo iſt doch ſchwer zu glauben, daß ſie zulaſſen werden, daß die ſcheinen der Anſicht zu ſein, daß man dieſe Frage durch eine Konferenz an einer ſolchen Nebenfrage ſcheitert. Letzte Meldungen Ein grauſiger Fund — Paris, 2. Juni. Eine grauſige Ueberraſchung erlebten in Marſeille ein Gerichtsvollzieher, ein Polizeibeamter und ein Schloſſer, als ſie in die Wohnung eines mit der Miete rückſtändigen Bewohners eindrangen, um deſſen Möbel zu pfänden. Beim Oeffnen der Türe ſchlug den Beamten ein ſo unerträglicher Geſtank entgegen, daß ſie die Flucht ergreifen mußten. Es wurden daraufhin mit Gasmasken ausgerüſtete Beamte der Geſundheitsbehörde herbeigerufen. Dieſe Beam⸗ ten fanden in der Wohnung einen völlig in Verweſung über⸗ gegangenen Leichnam. Der„fäumige Mieter“ war nämlich bereits vor achtzehn Monaten() verſtorben. Hauseinſturz in Neapel — Neapel, 3. Juni. Geſtern abend ſtürzte ein Flügel eines fünfſtöckigen Palaſtes ein. Zwei Perſonen wurden ge⸗ tötet, zwölf verletzt. Die Teilnehmer der deutſchen Filmexpedition gerettet Oslo, 3. Juni. United Preß.) Die beiden Mit⸗ glieder der deutſchen Filmexpedition, die vor einigen Tagen aus Spitzbergen gelegentlich eines Ausfluges nicht mehr zurückkehrten und für deren Auffindung eine Hilfs⸗ expedition ausgerüſtet wurde, ſind nach Meldungen aus Spitz⸗ bergen aufgefunden worden. Trondhjem wird umgetauft — Oslo, 2. Juni. Die erſte Kammer hat mit 57 gegen 54 Stimmen den Vorſchlag angenommen, der Stadt Trondh⸗ jem vom 1. Januar 1930 ab wieder ihren alten Namen Nidaros zu geben. Auch die zweite Kammer, der die Vor⸗ lage jetzt zugeht, wird ſie vorausſichtlich annehmen. Die Opfer des Erdbebens in Perſten — Teheran, 2. Juni. Nach einem hier eingetroffenen Bericht des Gouverneurs der Provinz Khoraſſon ſind bei dem Erdbeben, das dieſe Provinz am 1. Mai heimgeſucht hat, 3253 Menſchen umgekommen. Die Zahl der Ver⸗ letzten iſt überaus groß. Das Erdbeben hat 88 Dörfer zer⸗ ſtört. Das Theaterjubiläum naht Das Städt. Nachrichtenamt verbreitet folgende Veröffent⸗ lichung, der man gewiß allſeitig beipflichten wird: In einer Reihe von Zuſchriften an die Preſſe iſt darüber Klage geführt worden, daß an die Abonnenten des Na⸗ tionaltheaters Plätze zur Eröffnungsvorſtellung der Jubiläums⸗Feſtwoche nicht abgegeben werden. So ver⸗ ſtändlich es ſein mag, daß die Abonnenten den Wunſch haben, an dieſer Vorſtellung teilzunehmen, ſo iſt es leider nicht mög⸗ lich, dieſen Wunſch in vollem Umfang zu erfüllen. Das Nationaltheater verfügt im Parkett, J. und II. Rang und III. Rang, Mitte, über rund 600 Sitzplätze, die an geladene Gäſte vergeben werden können. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß bei dem Jubiläum des Mannheimer Nationaltheaters, einem Ereignis, das weit über die Grenzen Mannheims hinaus von kulturpolitiſcher und künſtleriſcher Bedeutung für ganz Deutſchland iſt, die auswärtigen Gäſte in erſter Linie berückſichtigt werden müſſen. Dadurch werden allein über 250 Plätze beanſprucht. Weitere Gaſtplätze werden für die etwa 110 Bürgerausſchußmitglieder, einige wenige ſtädtiſche lei⸗ tende Beamte, für die in Mannheim anſäſſigen Mitglieder des Reichstags, des Landtags und des Reichswirtſchaftsrats, für die oberſten Spitzen der Reichs⸗ und Landesbehörden, für den zur Vorbereitung des Jubiläums gebildeten Ortsausſchuß, für die Vertreter des Perſonals des Nationaltheaters und eine Reihe ſeiner früheren Mitglieder benötigt. Im übrigen werden die durch die Ehrengäſte nicht in Anſpruch genom⸗ menen Karten auch für die Eröffnungsvorſtellung verkauft. Es ſei jedoch erneut beſonders darauf hingewieſen, daß an den anderen Abenden der Feſtwoche Gaſtkarten an Mann⸗ heimer Perſönlichkeiten nicht abgegeben werden und daß mit Ausnahme derjenigen Plätze, die für auswärtige Gäſte be⸗ nötigt werden, die Karten für ſämtliche übrigen Vorſtellungen der Feſtwoche ausnahmslos dem Publikum zur Verfügung ſtehen. Für die Abonnenten des Nationaltheaters, deren enge Verbin⸗ dung mit unſerer heimiſchen Bühne gerade von der Stadtver⸗ waltung ſtets dankbar empfunden wird, iſt eine beſondere Auf⸗ führung der„Räuber“ am Samstag, 29. Juni vorgeſehen. Außerdem iſt den Abonnenten ein Vorkaufsrecht für alle an⸗ deren Vorſtellungen eingeräumt. Das Theater⸗Jubiläum wird ein Ereignis ſein, das den deutſchlands hinaus bekannt machen wird, als den einer Stadt, die auch in der heutigen Zeit noch alles daranſetzt, ihre alte künſtleriſche und kulturelle Tradition aufrechtzuerhalten. Die Mannheimer Bürgerſchaft wird daher hoffentlich Ver⸗ ſtändnis für die repräſentativen Verpflichtungen haben, die dieſes Ereignis der Stadtverwaltung auferlegt. * Im Rahmen der Feſtveranſtaltungen zum 150jährigen Jubiläum des Mannheimer Nationaltheaters wird am zweiten Tag der Feſtwoche, am Sonntag, 23. Juni, am Schillerdenkmal vor dem Nationaltheater eine Feier für die Mannheimer Schuljugend veranſtaltet werden. Getragen wird dieſe Feier durch die oberen Klaſſen der Schillerſchule, von der die Klaſſen des 5. bis 8. Schul⸗ jahres und die Mädchenfortbildungsklaſſen an der Feier teil⸗ nehmen werden. Die Feier wird eröffnet mit der Ouvertüre zu der Holzbauerſchen Oper„Günther von Schwarz burg“, die eine der erſten deutſchen Opern war, die im Nationaltheater aufgeführt wurden. Dann leitet ein dreiſtimmiger Mädchenchor mit einem Teil der Romberg⸗ ſchen Kompoſitionen von Schillers„Glocke“ über zu Fritz Droops Rede an die Jugend. Es folgt der zweite Teil der Rombergſchen Kompoſitionen, geſungen von einem dreiſtimmigen Knabenchor. Dann ſpricht ein gemiſchter Sprech⸗ chor Schillers„Worte des Glaubens“. Mit dem Schlußchor aus Schillers„Ode an die Freude“ ſchließt die Feier. Nationaltheater Mannheim. In der geſtrigen Wieder⸗ holung der neueinſtudierten„Zaubetflöte“, die unter Orthmanns Leitung ein feſteres muſikaliſches Gefüge und einen ſtärkeren Impuls erhalten hat, ſang Wilhelm Fenten den Saraſtro. Als hoheitsvoller Meiſter ſchritt er durch das Werk, deſſen innerer Größe er ein würdiger Vertreter war. Fenten kann vor allem auch ſprechen, und die Worte, die dieſer Saraſtro verkündete, beſaßen edlen Klang und tiefe Eindruckskraft. Die würdevolle Art, die der Künſtler ſtets in dieſer Rolle zeigte, teilte ſich geſtern wieder dem Geſang mit. Helmuth Neugebauer ſang den Tamino, dem er durch ſeine darſtelleriſche Intelligenz eine ausgezeichnete Haltung auch im Dialog gibt. Stimmlich weiß er den lyriſch⸗heldiſchen Timbre, den die Rolle erfordert, ſehr gut zu treffen. Für Namen der Stadt Mannheim weit über die Grenzen Süd⸗ Margarethe Teſchemacher war Eliſabeth Kandt von der Frankfurter Oper eingeſprungen, eine Sängerin von inter⸗ nationalem Ruf. vornehmſter Stimmkultur; die wundervolle Weichheit dieſes [Soprans, die tiefe Empfindung, die ihn beſeelt, verfehlten ihre Wirkung auf das aufnahmefreudige Publikum nicht. Die Vorſtellung, die ſich der Feſtwoche nähert, hat muſikaliſch bereits manches hinzugewonnen, ſo daß man den Prüfungen der Jubiläumstage zuverſichtlicher entgegenblicken kann. k. Freilichtaufführung in Schwetzingen „Iphigenie auf Tauris“ Die Freilichtaufführungen im Schwetzinger Schloßgarten, die 1924/25 auf der idylliſchen Naturbühne am Merkurtempel ſtattfanden, ſtanden auf bemerkenswerter künſtleriſcher Höhe und bildeten einen Anziehungspunkt für künſtleriſch intereſ⸗ ſierte Beſucher.— Nach vierjähriger Pauſe ſah man Samstag und Sonntag im Schwetzinger Freilichtheater Goethes„Iphi⸗ gente“, ein Gaſtſpiel des Altmärkiſchen Landesthea⸗ ters Stendal(Direktion Anton Kohl). Die Aufführung war nicht geſchloſſen genug, um ganz zu begeiſtern. Die Regie(Wilhelm Kutterer) formte die klaſſiſche Geſte zur Erſtarrung, ließ den Strom der herrlichen Sprache zeitweilig verſickern oder war in der ſeeliſchen und tragiſchen Themenführung zu linear. Die(künſtleriſche) Er⸗ wägung, auf der Naturbühne Zwiſchentöne zu vermeiden, führte zur Verflachung. Man muß den Gäſten gerechterweiſe zubilligen, daß ſie wahrſcheinlich nicht Zeit genug hatten, ſich auf alle Möglichkeiten der Schwetzinger Freilichtbühne einzu⸗ ſpielen. Die tragende Rolle der Iphigenie wurde von Hanna Piglheim dargeſtellt, die der tragiſchen und ſeeliſchen Größe der herrlichen Frauengeſtalt menſchliche und ergreifende In⸗ nigkeit verlieh.— Der Thoas Ernſt Hölzlins war eine ausgeprägte und durchdachte Leiſtung. Der Oreſt Aribert Grimmers überraſchte durch die Primitipftät künſtleriſcher Ausdrucksmittel. Erwin Gutmann(aus Mannheim) gab 0 Pylades mit jugendlichem Feuer, Wilhelm Kutter den Arkas. Das Publikum, am Sonntag viel zahlreicher als am Samstag, bedachte die Arbeit der Künſtler mit herzlichem Bei⸗ fall und huldigte dem Genius des unvergänglichen und lebens⸗ nahen Werkes.. Ihre Pamina war eine Gabe höchſter, 2 I AHirektor Gellert 17 Jahre lang die Leitung des Chores 6 burg, deſſen gelbes Kirchlein mit ſeinen Kloſtergebäuden Glockenturm des Heidelberger Jageſtolzen; der Roman Schmitthenners„Das deut⸗ Montag, den 3. Junk 1929 eue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 250 Juni⸗Fahrt ins Neckartal rer.. Zur Heidelberger Iagung des Vereins Deuilcher LTeiiungsverleger re- „Geb' ich dem Roß die Sporen Und reit' ins Neckartal“ So ſingt der badiſche Dichter Viktor von Scheffel, deſſen Standbild die nach ihm benannte Terraſſe gegenüber dem Schloſſes ſchmückt. Wer in dieſen Tagen des jungen Grüns ſeine Schritte ins Neckartal lenkt, wie dies im Plan der Zeitungsverleger⸗ tagung vorgeſehen iſt, der wird für ſeine Wanderung reich belohnt. Schon gleich hinter der Scheffelterraſſe zieht es uns recht dorthin, wo der Strom durch die Enge der Berge ſich Bahn gebrochen. Ungebändigt zieht er dort noch ſeines Wegs, an dem Kleinod des Neckartals vorbei, dem Kloſter Neu⸗ von kleinem Hügel herniedergrüßt. Nur wenige Jahre ſind es her, ſeitdem die frommen Männer da oben wieder eingezogen. Wunderbarer Friede liegt über dem alten Kloſter, deſſen hohe Bäume einen wirk⸗ ſamen Hintergrund für das liebliche Bild ſchaffen. Das am Fuße des Kloſters liegende Parkreſtau rant Stifts⸗ mühle gewährt mit ſeinem ſchattigen Garten einen ange⸗ nehmen Aufenthalt am Ufer des raſch eilenden Stromes. Von der Höhe gegenüber ſchauen ſchmucke Villen herab, zu⸗ gehörig zu Heidelberg, das dort oben an dem„Schloß⸗Wolfs⸗ brunnenweg“ eine reizende Villenkolonie gegründet hat. Am Fuße dieſes Bergzuges, lang ausgeſtreckt, zeigen ſich die alten Häuſer des einſtigen Dorfes Schlierbach, eines Vorortes von Heidelberg. Auf dem rechten Neckarufer, von der Stifts⸗ mühle an das Dorf Ziegelhauſen deſſen gefällige Brücke aus rotem Sandſtein dem reichen Verkehr dient. Die be⸗ waldeten Höhenzüge links und rechts des Stromes zeigen eine Fülle wohlmarkierter, gutgehaltener Wanderwege, fernab von den vielbenutzten Straßen auf beiden Stromſeiten. Viele führen nach Neckargemünd Ehe wir dieſes Städtchen erreichen, überraſcht den Wanderer un der ſtarken Stromkurve ein überwältigendes Gemälde: einer Fata morgana gleich auf hohem Bergkegel thront neckar⸗ aufwärts die alte Veſte Dilsberg, einſt eine ſtarke Feſtung, die ſelbſt ein Tilly nicht bezwingen konnte. Das alte Neckargemünd mit ſeinen engen gepfla⸗ ſterten Straßen und Gaſſen hat längſt ſeine engumfaſſende Stadtmauern verlaſſen und überall hübſche Villenviertel auf⸗ gerichtet. Durch die Nähe Heidelbergs gewinnt es viel von dem regen Verkehr dieſer Stadt, und die Pfalz, die grie⸗ chiſche Weinſtube und alle die anderen gutgeleiteten Gaſthäuſer ziehen daraus guten Gewinn. Neckaraufwärts bringt uns die Odenwaldbahn oder das Auto nach dem heſſiſchen Städtchen Neckarſteinach, der Vierburgenſtadt, Erinnerungen an die Zeit der Minneſänger werden wach. Drüben über dem ſchwindelnden Steinbruch hält ſich eine der alten Ritterburgen angeklebt am nackten Fels, es iſt die Schadeck, im Volksmund Schwalbenneſt genannt, die zu erſteigen die Mühe lohnt. Von der Vorder⸗ und Hinterburg ſind nur noch Reſte der alten Bauten übrig: die Mittelburg, im Stil des Mittelalters reſtauriert, iſt bewohnt, ſie bildet mit ihrem efeuumrankten hohen Turm eine Zterde der Landſchaft. Das Neckartal, vor allem Neckarſteinach mit ſeinen Burgen und die weiter aufwärts liegende Minne⸗ burg iſt der Schauplatz von Julius Wolffs„Das Recht der ſche Herz“ ſpielt in Hirſchhorn und Handſchuhsheim Fei Heidelberg. Hirſchhorn, von der hohen Burg überragt, das mit ſeinen größten⸗ teils noch erhaltenen Mauern und Türmen der alten Stadt⸗ befeſtigung, der an einem der alten Tortürmen angebauten katholiſchen Stadtkirche, der zierlichen Karmeliterkirche und der ſtattlichen Burg auf der Höhe vom Fluſſe aus einen un⸗ eee weg durch den oberen Wald angenehmen Schatten. gemein maleriſchen Anblick bietet. Enge, lange Täler ziehen von hier aus nordwärts tief in den Odenwald, hohe Höhen⸗ züge begleiten raſch eitlende Bächlein auf ihrem Laufe ſüd⸗ wärts, ſchmucke Wälder bekleiden die Berge. Oberhalb Hirſchhorn beſchreibt der Neckar, durch einen Vorſprung des Hungerbergs abgelenkt, einen großen Bogen. Jede Biegung, jede Wendung bringt überraſchende Blicke. Bald zeigt ſich Eberbach, das rührige Städtchen an der Einmündung des Itterbachs in den Neckar. Eberbach darf ſich rühmen, eines der ſchönſten Plätze des Neckartals zu ſein. Das Foͤyll am Wolfsbrunnen Eingebettet in eine kleine Talſenkung am Rande des Waldes liegt, eine halbe Stunde von dem Schloſſe zu Heidel⸗ berg entfernt, der Wobfsbrunnen. Eine wohlgepflegte Straße, die Schloß⸗Wolfsbrunnnenſtraße, führt durch ein reizendes Villengelände dorthin. Bei ſtarker Hitze gewährt ein Parallel⸗ Wer die elektriſche Straßenbahn benutzt, ſteigt am Haltepunkt Jäger⸗ haus aus und gewinnt in wenigen Minuten das Reſtaurant Wolfsbrunnen mit ſeiner freien Gartenterraſſe am blumigen Wieſengelände, fernab vom lärmenden Verkehr. Wie faſt alle die Höhenreſtaurants, ſo iſt auch der Wolfs⸗ brunnen ſtädtiſcher Beſitz. Er iſt kein neues Gaſthaus. Schon die Pfalzgrafen kehrten hier gerne ein. Unter Friedrich II. erſtand an dieſem Platze ein Luſthaus mit angenehmen Spa⸗ zierwegen und vier terraſſenförmig hintereinander liegenden ſteinernen Forellenweihern. Hohe Linden ſäumten den weiten Platz ein. Seinen Sänger hat das Idyll am Waldesrand in dem jungen Dichter Opitz gefunden, der als Student an der Heidelberger Univerſität 1619 dem Platz die Worte widmete: Du edele Fonteyn, mit Ruh und Luſt umgeben, Mit Bergen hier und dar, als einer Burg umb⸗ringt, Printz aller ſchönen Quell, aus welchem Waſſer dringt, Anmutiger denn Milch, und köſtlicher denn Reben, Ja unſers Landes Kron und Haupt mit ſeinem Leben, Der werden Nympf, offt ſelbſt die Zeit in frewd zubringd Von den ehemaligen Waſſerbecken, in die der rauſchende Quell von Stufe zu Stufe hüpfte, iſt keines mehr vorhanden. Damit aber der Name Wolfsbrunnen noch ſeine Berechtigung Hat, ſtellte man auf eine Steingruppe einen Wolf aus Erz, der aus ſeinem Rachen Waſſer in das darunter befindliche Becken ſpeit. Hiſtoriſch leitet ſich der Name wohl von der Quelle ab, zu der einſt die Wölfe ſchlichen, um ihren Durſt zu ſtillen. Ganz nahe und weiter hinaus iſt der Berghang mit unzäh⸗ ligen großen Felſen überſät, woher jenes Gelände auch den Namen Felſenmeer trägt. In dieſem wilden, zerklüf⸗ teten Gewirr von Felsblöcken fanden die Tiere reichen Unter⸗ ſchlupf, ſie vermehrten ſich mit der Zeit ſo ſtark, daß auf die frechen Räuber öfter Wolfsjagden veranſtaltet werden muß⸗ ten. Einer der Jägermeiſter aber erhielt auf dem Platze des heutigen Wolfsbrunnen⸗Gaſthauſes ein Wohnhaus erſtellt und hatte die Pflicht, Wolfsgruben zum Fang der Tiere anzulegen. Bei Jagden mußte er ſeine Treiberſchar ſo ordnen, daß die Wölfe eingekreiſt wurden, woher der Jäger auch den Namen „Wolfskreiſer“ erhielt. Die Romantik Heidelbergs iſt ſeit 100 Jahren auch mit dem Wolfsbrunnen verbunden. Aber wie zur Zeit Goethes und Eichendorfs iſt der Wolfsbrunnen auch heute noch ein herrliches Idyll im Heidelberger Stadtwalde. M. Sgad. eee eee * Sängererfolg. Die Geſangs abteilung der Polizeibeamten Mannheims errang ſich unter Lei⸗ tung ihres Chormeiſter Dürr am geſtrigen Sonntag in dem von dem Geſangverein Sängerbund in⸗Mingolsheim anläßlich ſeines 80jährigen Beſtehens veranſtalteten Geſangswettſtreit bei ſtarker Konkurrenz mit dem Volkslied„Sag' mir warum“ von Trunk und dem Preischor„Vom Rhein“ von Max Bruch einen lIa⸗Preis, den 1. Dirigentenpreis und die beſte Tages⸗ leiſtung mit 226 Punkten. Die Preiſe ſind im Schaufenſter der . Engelhorn und Sturm in den nächſten Tagen aus⸗ geſtellt. eee Städͤtiſche Nachrichten Freiwilliger Tod Die polizeilichen Ermittlungen haben ergeben, daß das Mädchen, das am Samstag mittag in der Verſchaffeltſtraße aus dem vierten Stock auf die Straße ſtürzte, Selbſtmord be⸗ gangen hat. Es handelt ſich um eine 17 Jahre alte Muſik⸗ ſchülerin, die bereits im Laufe des Samstag nachmittags den ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Die Urſache der Tat iſt vermutlich auf eine ſchwere Kränkung des Mädchens zurückzuführen. Ein lediger, 27 Jahre alter Kaufmann aus Karlsruhe, zuletzt hier wohnhaft, der am Samstag nachmittag in Neckarau unter dem Verdacht des Fahrraddiebſtahls vorläufig feſt⸗ genommen und in den Notarreſt verbracht war, hat ſich dort erhängt. Vorgenommene Wiederbelebungsverſuche blieben ohne Erfolg. * * Der Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen E. V. weiſt darauf hin, wie gefährlich es iſt, Teſtamente zu machen, die nicht von Sachverſtändigen geprüft ſind. Nur allzuhäufig kommt es vor, daß nach Todesfällen ein Teſtament für ungültig erklärt werden muß, einzig und allein eines kleinen Formfehlers halber.— Die dienſttuenden Frauen des Vereins Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mäd⸗ chn E. V. ſind gerne bereit, in dieſen und in allen andern Fragen Rat und Auskunft zu erteilen. Darum verſäume man es nicht, vorzuſorgen. Wieviel Kummer und Elend iſt ſchöon durch einen Formfehlere eines„letzten Willens“ verurfacht worden! Sprechſtunden des Vereins Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen finden jeweils Montags und Freitags von—4 Uhr in N 2, 4 ſtatt. * Ein Küchenbrand brach geſtern abend im Hauſe T, 5 aus. Unter einem brennenden Gasherd hatte ſich Boden⸗ wachs entzündet. Beim Eintreffen der um 9,22 Uhr alar⸗ mierten Berufsfeuerwehr war der Brand ſchon durch Haus⸗ bewohner gelöſcht. * Störung in der automatiſchen Feuermelderanlage des Nationaltheaters. Geſtern nachmittag um 5,09 Uhr lief in⸗ folge Störung in der automatiſchen Feuermelderanlage des Nationaltheaters in der Hauptfeuerwache eine Feuermeldung ein. Die alarmierte Berufsfeuerwehr brauchte nicht in Tätigkeit zu treten. 5 * Den Verluſt des rechten Auges hat ein 56 Jahre alter Taglöhner zu beklagen, dem am Samstag in einem Neu⸗ bau in Rheinau beim Verſchalen eines Kanalſchachts ein Holzklotz gegen den Kopf flog. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Angefahren wurde am Samstag auf dem Gehweg vor 6 ein 8 Jahre alter Schüler von einem Perſonenkraft⸗ wagen, deſſen Führer nach einem Zuſammenſtoß mit einer Radfahrerin die Herrſchaft über das Fahrzeug verloren hatte. Der Schüler, der gegen die Hauswand goͤrückt wurde, erlitt einen Bluterguß am linken Knie und Hautabſchürfungen im Geſicht und an den Beinen. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Eine Gehirnerſchütterung erlitt am Samstag ein 55 Jahre alter Tüncher, der bei Verladearbeiten am Ba hn⸗ hof Neckarſtadt rückwärts von ſeinem Fuhrwerk zu Boden ſtürzte. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert. * Plünderung eines Autos. Der Polizeibericht meldet wieder einen größeren Diebſtahl aus einem Auto, das offen⸗ bar unbeaufſichtigt blieb, in Neckarau oder Schwetzingen, Ent⸗ wendet wurden eine Aktenmappe aus braunem Leder, 12 bis 15 Ztm. tief, und ein ſtarker ſchwarzer Lederkoffer, 40 zit 17 zu 51 Ztm. groß, Handarbeit, links und rechts mit einer Lederſchlaufe, an der Rückwand zwei runde Löcher. Der Kof⸗ ſer enthielt: Einen Kamelhaarſtiefel mit Cheverau⸗Ringbeſat, Größe 39, verſchiedene einzelne Hausſchuhe, blau, grau, feld⸗ grau und ſchwarz, einen Turnſchuh aus Segeltuch, Größe 39, einen Frauenwinterſtiefel, etwa 35 Ztm. hoch, ſchwarz ge⸗ füttert mit weißem Einſatz. *Einbruchsdiebſtahl. In der Nacht zum 30. Mai wurbe aus einem Geſchäft in Käfertal mehrere Kiſtchen Zigarren verſchiedener Marken in Packungen zu 20 und 10 Stück, 1150 Stück igaretten verſchiedener Marken, mehrere Sorten Scho⸗ kolade, Veilchenpaſtillen, Erfriſchungsrollen und 3,40 Mark Kleingeld entwendet. * Ihren 82. Geburtstag begeht morgen Frau Hch. Jung Wuv., Hafenſtr. 32, in voller Rüſtigkeit, eee wei Mannheimer Kirchenkonzerte Konzert des Kirchenchores der Johanniskirche Dem Ernſt der Zeit und der Würde der geweihten Stätte angemeſſen, fand in der Johanniskirche eine eindrucksvolle Feier ſtatt. Der Kirchenchor des Gotteshauſes blickt auf eine 25jährige Tätigkeit im Dienſte der Kirche zurück und trat aus dieſem Anlaß mit einem Konzert, das vor allem Werke unſerer größten Meiſter umfaßte, an die Oeffentlichkeit. Wir hatten ſchon im Konzert der Mannheimer Singſchule Herrn Hauptlehrer Karl Hofmann als zielbewußten und erfolg⸗ reichen Chorerzieher kennen gelernt. Der geſchätzte und be⸗ liebte Dirigent hat ſeit kurzem auch die künſtleriſche Leitung des erwähnten Kirchenchores inne und bewährte ſeine Vor⸗ züge mit dem ſorgfältig nuancierten Vortrag auserleſener Chorſätze von Joh. Seb. Bach, Haydn, Mendelsſohn, Bartholdy und R. Oppel(geb. 1878). Umrahmt war die Vor⸗ tragsordnung mit Orgelvorträgen des bekannten Muſikdirek⸗ tors Heinrich Lenz, der eine Toccata von Joh. Kaſpar Kerll und eine Phantaſie über den Choral„Lobe den Herrn“ von Arno Landmann in gewohnter meiſterlicher Art zu klingen⸗ dem Leben erweckte. In Frau Aenne Klavehn, die Sona⸗ ten⸗ und Suitenſätze von Händel und Reger vortrug, lernten wir eine Violinſpielerin von hervorragenden Qualitäten kennen, die mit edlem großen Ton und beſeelter Auffaſſung ihrer Aufgabe vollkommen gerecht wurde. Zur Verſchönerung des Programms trugen ferner Fräulein Helma Dick und Herr Otto Schmidt bei. Frl. Dick fand in einer Arie aus dem Oratorium„Der Tod Jeſu“ von Graun die beſte Gelegenheit, ihren natürlichen Klangreiz und die gute Schu⸗ lung zur Geltung zu bringen. Herr Schmidt bot durch ſeine verſtändnisvolle Wiedergabe von ernſten Geſängen von Beet⸗ hoven und Schubert eine ſehr anſprechende Leiſtung. Die Verdienſte des Kirchenchores und ſeiner künſtleriſchen Leiter fanden ihre volle Würdigung in den Anſprachen, die ſich an das Konzert anſchloſſen. Der Vorſtand des Kirchen⸗ choves, Herr Direktor Sipp, gab einen Ueberblick itber die Entwicklung des Kirchenchores und erwähnte auch, daß Muſik⸗ inne hatte. Herr Dr. Reichel, der Vorſtand des Männer⸗ vereines, wies ebenfalls auf die Bedeutung des Tages hin. Im Namen der Gemeinde ſprach Herr Sprengelrat Kon⸗ rad. Sämtliche Redner fanden Anlaß, auf die unermüdliche künſtleriſche Arbeit des Herrn Muſikdirektors Lenz und auf die verdienſtvolle Tätigkeit des Herrn Hauptlehrers Hof⸗ mann hinzuweiſen. Damit fand die erhebende Feier einen harmonſchen Abſchluß.. Die 5. Orgelandacht in der Trinitatiskirche wurde von den Kräften des Trio der Trinitatiskirche, Herrn Organiſt Friedrich Nagel, unter Mitwirkung von Frl. Toni Auerbach(Cello) und Frl. Käte Back(Violine) be⸗ ſtritten. Herr Nagel eröffnete die Vortragsfolge mit einem Präludium und Fuge in Händels Lieblingstonart F⸗Moll, einer Kompoſition, die vor allem durch ihren hinreißenden Zug packend wirkt. Aus dem überreichen Schatz der von Max Reger für die Orgel Geſchaffenen hob Herr Nagel ein wenig bekanntes Intermezzo in A⸗Moll und wendete ſich zum Schluß dem verdienſtvollen großen franzöſtſchen Orgel⸗ meiſter Alexander Guilmant zu, deſſen phantaſtereiche Werke allerdings an die Regiſtrierkunſt des Vortragenden hohe Anſprüche ſtellen. Frl. Toni Auerbach fand in der ſchönen E⸗Dur⸗Sonate von Benedetto Marcello Gelegenheit ihren warmen, edlen Ton zu entfalten. Frl. Käte Back ſetzte die wiederholt gerühmten Vorzüge ihres Violinſpiels, Reinheit und Sauberkeit der Paſſagen, volle Tonbildung und feines Stilgefühl für eine Sonate in k⸗Dur von Tartini ein. Ein Trio von Poſtel rief alle drei Vortragenden auf den Plan und gelangte dank des ſorgfältigen Zuſammenſpiels zu ſchöner Wirkung. Die Orgelandachten haben ſich gut ein⸗ geführt und es wäre auch für die folgenden Veranſtaltungen warme Teilnahme des Publikums zu wünſchen.* 4 Kurlsruher Muſik. Einige ſehr anſprechenden Ur⸗ aufführungen in Kammermuſik brachte ein Konzertabend mit Kompoſitionen von Haus Albrecht Mann. Sie wur⸗ den aus dem Manuſkript interpretiert, wie auch andere Ar⸗ beiten von Mann, Werke größeren Stils, Sinfoniemuſik für Orcheſter, Weihnachtskantate, noch nicht im Druck erſchienen ſind. Was mn zu hören bekam, verdient eine Veröffentlichung zweifellos. Eine Romanze für Geige, Horn u. Klavier iſt auf einfacher Baſts gebaut, verrät Sinn für Melodie, ohne volks⸗ tümlicher Banalität zu verfallen. Ein Streichquartett in G Moll, op. 4 erfreute ungemein durch Klarheit der muſikaliſchen Gedanken, durch ungeſucht ſchöne Stellungen der Inſtrumente, die ausgezeichnete Klangwirkungen ergeben, ohne allzuſehr ins Sinnierende oder Metaphyſiſche zu geraten, bietet hier H. Mann wirklich packende, vertiefte Muſik. Anklänge an die atonale Art machen ſich ſchon bemerkbar, die in„Drei Klavpier⸗ ſtücken“ und in einer„Mufik für Streichquartett“ konſequent durchgeführt wird. Auch ſie zeigen perſönlichen Charakter und ſind frei von Geſuchtheiten. Dem Freiburger Streich ⸗ quartett Herbert Fröhlichs gelang die Wiedergabe auch dieſer nicht ſo leicht eingehenden Muſik durch ein impulſives und faſt exploſiv wirkendes Spiel zu unwiderſprochenem Bei⸗ fall; Magda Strack ſang drei Lieder für Alt in techniſcher und ſinngemäßer Abrundung, J. Keilberth begleitete tem⸗ peramentvoll. Der Abend wurde für den Komponiſten zu einem wirklichen rauſchenden Erfolg. prz. Vom Zeitungs wiſſeuſchaftlichen Inſtitut. Nach einer Sitzung des Verwaltungsrates des Zeitungswiſſenſchaftlichen Inſtituts an der Univerſität Heidelberg, in der über das Programm des nächſten Semeſters geſprochen wurde, fand die Gründung des Kuratoriums des Zeitungswiſſenſchaft⸗ lichen Inſtituts ſtatt, dem eine große Anzahl von Mitgliedern der Reichsarbeitsgemeinſchaft der Deutſchen Preſſe angehört. Kultusminiſter Leers eröffnete die Sitzung mit einer An⸗ ſprache, in der er als die Aufgabe des Zeitungswiſſenſchaft⸗ lichen Inſtituts die Schaffung der Wiſſenſchaft von der Zei⸗ tung und ihrer Verbreitung unter die Studierenden aller Fakultäten bezeichnete. Für die Reichsarbeitsgemeinſchaft der Deutſchen Preſſe ſprach Dr. Kurt Simon Frankfurt a. M, für den Verein Deutſcher Zeitungsverleger Kommerzienrat Krumbhaar und für den Reichsverband der Deutſchen Preſſe Guſtaf Richter. Im Anſchluß an den Feſtakt fand die erſte Sitzung des Kuratpriums ſtatt, in der Profeſſor Wollf⸗ Dresden und Chefredakteur Paul Baecker⸗Ber⸗ lin Vorträge über Probleme der Zeitungswiſſenſchaft hielten, * 4. Seite. Nr. 259 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 8. Juni 1058 Kirchenjubilüum anf dem Lindenhof 25 Jahre Johanniskirche Mitten in die helle Morgenſonne hinein verkünden am geſtrigen Sonntag morgen frohe Poſaunenklänge vom Turm ber Johanniskirche den Schläfern, daß heute ein Jeſttag it.„Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren“, ſo hebt es an, um Dank und Lob einzuleiten, die dem Tag das Gepräge geben ſollen. Vor 25 Jahren wurde die Kirche im Gottesdienſt geweiht, und nun nach ihrer erſten Lebensſtation ſoll Gottt die Ehre gegeben werden für ſeine Hilfe. Als ſpäter dann die Glocken zum Feſt⸗ gottesdienſt läuteten, ſammelt ſich eine ſtattliche Ge⸗ meinde im lieben, ſo traut gewordenen Gotteshaus. Lor⸗ heerbäume und weiße Blumen ſchmücken den Altarraum. Abordnungen der Gemeindevereine, darunter auch der Fah⸗ nenträger mit der Fahne des Männervereins, nehmen ihre Plätze ein. Auf der Orgel präludiert der zum heutigen Tag zum Kirchenmuſtkdirektor ernannte Organiſt, Herr Lenz, in bekannt feinſinniger Weiſe mit ſeinem Orgelvortrag(III. Satz und Fuge aus der 2. Orgelſonate von Mendelſohn⸗Bartholdy) und gibt der Feier damit eine würdige Einleitung. Pfarrer Mayer ſpricht das Eingangsgebet, das der Kirchenchor unter der ziel⸗ bewußten, ſicheren Leitung von Hauptlehrer Hofmann wei⸗ terführt mit ſeinem„Heilig, heilig, heilig iſt der Herr“, deſſen Töne am Schluß wie ein ſanfter Hauch verklingen. Bibel⸗ worte, von Pfarrer Mayer geſprochen, leiten ſeine Begrüßung der Gemeinde ein, der er mit ernſten Worten aus Herz legt, welche Verantwortung ſie gegenüber ihrer Kirche trage, und wie ſie einſt auch darüber Rechenſchaft geben mülſe, ob und wie ſie Gotteswort angenommen habe. Gottes Gnade ſull nicht vergeblich dieſe Gemeinde ſuchen. Hierauf beſtieg Pfarrer Emlein die Kanzel zu ſeiner Feſtrede, der er das Wort Hebr. 185 Vers 8, zugrunde legte:„Jeſus Chriſtus geſtern und heute und derſelbige auch in Ewigkeit.“ Das war der Dreiklang, der immer wiederkehrte im Verlauf der Rede, die abgeſtimmt war auf den einen Grundton: Jeſus Chriſtus der Lebendige! Er wurde der Gemeinde lebendig geſchildert als die Freude und als die Aufgabe; als Troſt und Retter habe er ſich er⸗ wieſen in ſchweren Zeiten der Not, des Krieges, der Revolu⸗ tion. In Zeiten der äußeren und inneren Not helfen keine Parteikämpfe und Reformprogramme, da gilt nur das ſo⸗ tale Handeln am Nächſten aus der Religion her⸗ aus. Dann verſchwinden von ſelbſt Klaſſengegenſätze und Streit und es erbaut ſich eine Gemeinde, die gegründet iſt auf das Fundament: Jeſus Chriſtus geſtern und heute und derſelbige auch in Ewigkeit. Nach einem weiteren Gemeindegeſang trat Stadtvikar Schropp an den Altar und begründete die Notwendigkeit der kirch⸗ lichen Jugendarbeit in der heutigen Zeit. Mehr denn je ſei dieſe Arbeit heute nötig, um der Jugend in ihren inne⸗ ren Nöten durch die Religion Halt und Stärke und ein letztes, großes Ziel zu geben. Der Poſaunenchor nahm dieſe Gedanken auf und intonierte den 23. Pfſalm, Der Herr iſt mein Hirte. Hierauf ſprach Stadtvikar Zöbeley über die Bedeutung des Kindergottesdienſtes, der den Klei⸗ nen eine gottesdienſtliche Feier ermöglichen wolle, die ihrem Faſſungsvermögen entſpricht. Er bittet die Gemeinde, ihre Kinder zum Kindergottesdienſt zu ſchicken, damit die Kinder ſpäter einmal Träger eines echten, heiligen Gemeinſchafts⸗ ebens und damit Bauſteine zu einem künftigen Bau der Gemeinde werden. Nach einem Lied der Gemeinde übermittelte Kirchenrat Dekan Maler warme Begrüßungsworte und überbrachte die Glückwünſche ſeinen Schutz und des ganzen Kirchenbezirkes. Er gab ſeiner Mitfreude an dem Feſttag der Gemeinde herzlichen Ausdruck und ſprach mah⸗ nende Worte im Anſchluß an das Bibelwort: Wachſet in der Gnade und Erkenntnis des Herrn Jeſu Chriſti. Pfarrer Dr. Hoff ls Vertreter des Kirchengemeinderats ſprach die Glück⸗ und Segenswünſche der andern evang. Gemeinden Mannheims aus; denn ſo ein Glied wird herrlich gehalten, ſo freuen ſich alle Glieder mit! Und wie heute Morgen Gottes helle Sonne alle Kirchtürme der Stadt vergoldet hat, ſo möge Gottes Gnade und Liebe walten über allen Gemeinden unſerer Stadt. Gott ſegne die weiteren 25 Jahre der Johannis⸗ kirchengemeinde, Hierauf ſtimmte der Kirchenchor den 100. Pſalm von Mendelſohn⸗Bartholdy an:„Jauchzet dem Herrn alle Welt“, ſo klang es jubelnd durch die Kirche. Beim Verlaſſen des Gotteshauſes begleiteten Orgel- und Bläſerchor die Beſucher mit den Klängen des Lobliedes:„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre!“ Am Abend beſchloß ein Kirchenkonzert den feſtlichen Tag. 1 2 * Ein Mannheimer Auto verbrannt Aus Fürth i. O. wird uns gemeldet: In der Nähe von Fürth i. O. überholte am Sonntag mittag ein von einer Dame geſteuertes Wormſer Auto ein Mannheimer Auto. Das Wormſer Auto geriet ins Schleudern und kam infolgedeſſen zu weit auf die rechte Straßenſeite. Der Führer des Mannheimer Autos, Sohn eines Mannheimer Oberingenieurs und Student in Karlsruhe, mußte, um nicht auf das überholende Auto aufzufahren, noch weiter rechts fahren und ſtark bremſen, wodurch ſein Auto trotz kräftigen Gegenlenkens gegen einen Baum fuhr und plötzlich in Flammen ſtand, ſodaß die drei Inſaſſen nur mit Mühe im letzten Augenblick ſich unverſehrt retten konnten. Bis die Fürther Feuerwehr vom Wormſer Auto herangeholt war, war der Wagen bis auf zwei Reſervereifen, die noch ge⸗ rettet werden konnten, verbrannt und zuſammen⸗ geſchmolzen. Die Polizei nahm den Tatbeſtand auf. Veranſtaltungen Zwei Feiern der katholiſchen Gemeinde Paramentenfeier Anläßlich des Jahresſeſtes des Paramenten vereins der Oberen Pfarrei fand Sonntag vormittag in der Jeſuitenkirche ein feierlicher Feſtgottesdienſt ſtatt. Ka⸗ plan Hafner würdigte in herzlichen Worten die Verdienſte des Paramentenvereins, der zur Ehre Gottes und zur Ver⸗ herrlichung der Kirchenfeſte wertvolle Paramenten anfertigt. Die Predigt klang in der Bitte aus, daß ſich noch recht viele kunſtgeübte Damen dieſem verdienſtvollen Werke widmen. Das anſchließende feierliche Levitenamt wurde unter Aſſiſtenz des Geiſtl. Lehrers Schinzinger und des Kaplans Ehr⸗ lünſpiel von Prälat Bauer, dem geiſtlichen Vorſtand des Paramentenvereins, zelebriert. Der ſakramentaliſche Segen bildete den Schluß der erhebenden Feier, die durch den Kirchenchor mit dem Vortrag der Lateiniſchen Chorgeſänge unter Leitung von Chordirektor K. Fr. Boeres verherrlicht wurde. Miſſionsfeier der Hl.⸗Geiſtkirche In den geſtrigen Vormittagsgottesdienſten hielt Pater Ludge Brandl aus der Abtei Münſter⸗Schwarzach Miſ⸗ ſionspredigten. Der Miſſionar legte die tragiſchen Schickſale der heidniſchen Völker dar. Zum Schluß kam Pater Brandl auf die großen Miſſionswerke zu ſprechen, die viel Leid und Not in den entlegenſten Ländern der Welt lindern helfen und den Glauben verbreiten. Mit dieſer Glaubens⸗ botſchaft hält aber auch die Kulturarbeit ihren Einzug. Sämt⸗ Slouumuuis vas hun Jiu fu Roman von Hans Laud (Urheber⸗Rechtsſchutz Bimag, Berlin SW. 19) Groth war blaß geworden. beherrſchte ſich, aber ſeine ganze ſeiner Antwort zum Ausdruck:„Mein vielleicht berechtigter Widerwillen, ſagen Sie? Mein Haß gegen Wolkonſti iſt ſo groß, daß ich dieſen Verbrecher, der Ihr Leben zerſtört hat, glatt niederſchießen könnte. Wie ſollte ich mich von dieſem Haß frei machen? Nein, ſolange ich lebe, wird das gleiche Gefühl mich beſeelen. Stets ſagte mir eine Anhnung, daß dieſer Burſche noch immer ein Stück Ihres Herzens beſitzt. Für ihn ſind ſie von unerſchöpflicher Nachſicht. Sie empfinden noch immer Neigung für ihn— geben Sie es doch zu, obſchon Sie mich der Verzweiflung preisgeben!“ Groth wankte. Man ſah es ihm an, welch tiefer Schmerz ihn bewegte. „Franz, ich ſchwöre Ihnen, ich gebe Ihnen mein Wort..“, verſuchte Edith ihn zu beſäuftigen. Er ließ ſie nicht zu Ende ſprechen. „Ihr Wort? Ihr Wort wollen Sie mir geben? Wozu? Sie haben es mir ſchon einmal gegeben, in Gegenwart meiner Mutter. Was wollen Sie denn heute beſchwören? Wofür mir jetzt Ihr Wort verpfänden?“ Edith ſah ihn hilflos an. Sie ſchluchzte auf und ſank auf einen Stuhl. „Wie grauſam Sie ſindl Habe ich mein Verſprechen etwa aus Uebermut gebrochen? Geſchah dies nicht vielmehr in äußerſter Not? Habe ich mich nicht meinem Kinde zum Opfer gebracht? Können Sie das beſtreiten?“ „Nun, dieſes letzte werde ich erſt dann nicht zu beſtreiten vermögen, wenn Sie den mit Wolkonſki geſchloſſenen Vertrag bis zum letzten Punkt durchgeführt haben werden.“ „Bezweifeln Sie wirklich, daß ich es tun werde?“ Ja, jetzt fange ich allerdings an, daran zu zweifeln. Und Sie ſelbſt ſind es, die den Anlaß dazu aibt. Was in aller Welt ſoll ich denn glauben, wenn Sie bereits Bedenken haben, Ihrer Tochter über dieſen Menſchen die Wahrheit zu ſagen? Wenn Sie mich, wie es eben hier vor fünf Minuten geſchah, heſchwören, ich ſolle Sie nicht weiter gegen Wolkonſki„ver⸗ hetzen“? Ein Blinder müßte es ja ſehen, daß Ihr Herz ſich wieder Ihrem ehemaligen Gatten zuwendet und daß Sie für ihn Vergeben und Vergeſſen bereit halten. Wenn Sie jetzt bereits ſo wankelmütig ſind, dann trennt ſte von einer völligen Seine Lippen zitterten. Er Empörung kam trotzdem in Wiedervereinigung nur ein kleiner Schritt. Das ſehe ich kommen— ſicher und unabwendbar!... Hören Sie mich an! Ich rede mit Ihnen über dieſe Angelegenheit zum aller⸗ letzten Male. Edith, ich bin in all den Jahren, die ich hier mit Ihnen— nein, neben Ihnen!— lebte, niemals die Angſt losgeworden, daß Wolkonſki Ihre Neigung noch nicht völlig verloren hat. Und daß er ſie wiedergewinnen könnte, wenn er es ſich nur angelegen ſein ließe. Das fraß all die Jahre an meinem Herzen. Heute, in zwölfter Stunde, will ich Ihnen noch einmal warnend ſagen: Sie richten ſich zugrunde, wenn Sie ſich zum zweitenmal in ſeine Gewalt begeben. Ich habe treue Wacht neben Ihnen gehalten, bis heute. Ich habe Ihnen und Ihrem Kinde manchen Dienſt geleiſtet, und ſchließlich habe ich dieſem Menſchen den für Sie ſo wichtigen Vertrag ab⸗ gerungen, einen Vertrag über eine formelle Wiedervereini⸗ gung— hören Sie, über eine formelle Wiedervereinigung! Die Zukunft Ihrer Tochter iſt geſichert. Sie werden die zweifelhafte Ehre haben, Edith von Wolkonſki zu heißen, und Ihre Tochter kann jetzt den Mann heiraten, den ſie liebt. Aber das eine ſage ich Ihnen: in dem Augenblick, da dieſer Wol⸗ konſki die Oelheimer Schwelle betritt, in der Minute, da er über Ihre Schwelle ſchreitet und von Ihnen nicht zurück⸗ gewieſen und mit Hunden vom Hofe gehetzt wird— in dieſem Augenblick verlaſſe ich Oelheim für immer! Ich zerreiße das Band, das mich mit Ihnen, mit Ihrem Hauſe, mit dem Werke hier verknüpft. Und darauf gebe ich Ihnen mein Wort. Das Wort eines Mannes, der in ſolchen Dingen keiner Sinnesänderung fähig iſt. Haben Sie mich verſtanden?“ Edith nickte ſtumm. Sie trocknete ihre Tränen, ergriff dann Groths beide Hände und hielt ſie feſt in den ihren— lange Zeit. Endlich ſagte ſie leiſe:„Nie, nie wird das geſchehen! Sie ſehen Geſpenſter. Ich verabſcheue Wolkonſti und will die Stunde nicht erleben, in der Sie uns verlaſſen würden. Der Vertrag wird genau innegehalten werden. Nur vor dem Standesbeamten werde ich mit Wolkonſki zuſammen⸗ treffen. Von da ab werde ich ihn nie wiederſehen. Sie irren vollkommen, ich ſpüre nicht die leiſeſte Neigung für ihn. Ihm gebührt nur meine Verachtung. Genügt Ihnen das?“ Groth ſah ſie ruhig an, nickte und meinte:„Ja, Edith — dann bleibt nur eine Frage zu löſen— die Ausſprache mit Gerda.“ „Franz, nachdem ich Ihrem Aufklärungsbedürfnis in ſo weitgehendem Maße nachgegeben habe, hoffe ich, daß Sie mir dafür noch Zeit laſſen.“ Groth runzelte von neuem die Stirn:„Ich halte es für unumgänglich notwendig, daß Ihre Tochter ſogleich die Jene Wahrheit über ihren Vater erfährt.“ liche Gottesdienſte waren ſehr gut beſucht. Die weltliche Feier findet am Mittwoch abend im kath. Jugendheim Schwetzinger⸗ ſtraße 130 ſtatt. Pater Brandl wird einen ſehr intereſſan⸗ ten Lichtbildervortrag halten über ſeine Miſſionstätigkeit im Inneren Afrikas. K. G. 2 Wohltätigkeitsbazar in Käfertal Zu Gunſten der ſo notwendig gewordenen Kranken⸗ und Kinder⸗ pflege im Stadtteil Käfertal, veranſtaltete am Sonntag die dortige katholiſche Pfarrgemeinde einen großangelegten Bazar in den ſeſt⸗ lich dekorierten Räumen des kath. Vereinshauſes der Pfarrei St. Laurentius in der Oberen Riedſtraße. Vor der offiziellen Eröffnung der Wohltätigkeitsveranſtaltung fand ein feinſinnig zuſammengeſetz⸗ tes Konzert ſtatt. Der ſich an die Eröffnung ſchließende Rundgang bot dem Beſucher ein buntbewegtes Bild. Neben den Wein⸗, Bier⸗ und Kaffeſtuben und dem Rauchſalon bemerkte man das für die Klei⸗ nen unentbehrliche Kaſperletheater, Juxbuden und Rutſchbahn. Schießſtände gaben reichlich Gelegenheit zur Erprobung der Schieß⸗ ſertigkeit. Eine große Anziehungskraft übte auf Groß und Klein ein Füllhorn aus, das wertvolle Gewinne enthielt. Der Beſuch des Bazars, bei dem auch die Mannheimer Katholiken nicht fehlten, war ſehr ſtark. Stadtpfarrer Wendelin Fahrmeier Käfertal iſt es zu danken, daß dieſes herrliche Caritaswerk einen großen Erfolg erzielte. Da⸗ neben ſei allen Mitwirkenden und edlen Spendern herzlichſt Dank ge⸗ ſagt. K. G. „Im.⸗H.⸗V. nichts Altes“ e Luſtig und ausgelaſſen, ein kleines Brillantfeuerwerk aus Reiz und Laune, ſtartete das Frühjahrs kabarett des Alt⸗Her⸗ ren- Verbands der Leſſingſchule Mannheim unter dem Signum„Im.⸗H.⸗V. nichts Altes“ in dem über alle Erwartung dicht beſetzten großen Kaſinoſaal. Für Entwurf und Regie dieſer Pa⸗ rade vergnüglichen Lebens zeichnete Volonteurregiſſeur Ernſt Rudolf Mayer, der auch die Conference übernommen hatte. Seine zweite Soloconference wax ein Kabinettſtück. Mit Solodarbietungen brillier⸗ ten die Damen Mang und Gretl Noll. Zwei Sketches(Mang, Gretl Noll, Ernſt Mayer, Karl Gebhard) beſtechen durch ihre Originalität. Franz Weinreich wartet mit einer Jazzetüde von Evans auß: meiſterhaft geſpielt. Die Herren Berger und Kraus treiben Spuk und Illuſionismus. Bis zum hellen Morgen wurde ge⸗ tanzt. E. R. Kommunale Chronik Bürgermeiſterwahl in Heddesheim r. Heddesheim, 3. Juni. Bei der am Samstag hier ſtattgeſundenen Bürgermeiſter wahl wurde Ratſchrei⸗ ber Johannes Moos mit 34 Stimmen gewählt. Gemeinde⸗ rat Menz(Sozialdemokrat) erhielt 7, Bürgermeiſter⸗Stell⸗ vertreter Gerſtner(Vereinigte Arbeitsgemeinſchaft, die ſich aus Indifferenten und Kommuniſten zuſammenſetzt) 17 Stimmen. Eine Stimme war ungültig. 5 * J Seckenheim, 1. Juni. Aus den jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzungen iſt mitzuteilen: Das Feſtbankett und das Wertungsſingen des Arbeitergeſangvereins anläßlich ſeines Stiftungsfeſtes wird von der Vergnügungsſteuer befreit und die Abgabe von Tannenreis aus dem Gemeindewald geneh⸗ migt.— Dem Einheitsverband der Eiſenbahner, Ortsgruppe Mannheim, wird für den 9. Juni der Waldſportplatz über⸗ laſſen.— Die Verſteigerung der Kirchweihplätze wird nicht genehmigt.— Der Aushang von Reklameplakaten und dergl. in der Schule wird verboten.— Die durch Penſionierung des Feldhüters Kuhn freigewordene Stelle wird Karl Blüm⸗ mel, Phil. Sohn übertragen.— Gegen den Anbau eines Verkaufshäuschens auf dem Grundſtück des Georg Peter Schmich wird nichts eingewendet.— Für das von der O. E. G. in Benützung genommene Gemeindegelände wird eine Pacht von 5 Mk. je Ar vom Tage der Benützung ab gefordert.— Den Acker⸗ und Gartenpachtrückſtandsſchuldnern, denen keine Stundung genehmigt iſt und die trotz wiederholter Aufforde⸗ rung keine Zahlung geleiſtet haben, werden die Grundſtücke entzogen.— Aus verkehrstechniſchen Gründen wird die ver⸗ änderte Errichtung einer Tankſtelle bei Franz Berlinghof abgelehnt, desgl. die Errichtung einer Tankſtelle bei dem An⸗ weſen des Martin Neuthinger.— Für die Landwirtſchafts⸗ kammerwahl wird folgender Wahlausſchuß ernannt: Her⸗ mann Bühler, Vorſitzender, Joſef Hirſch, Karl Mart. Volz, Guſt. Nikolaus und Albert Bühler.— Sämtliches Gras, auch das der Feld⸗ und Waldwege, ſoll zur Verſteigerung kommen. Ediths Züge nahmen wieder den gequälten Ausdruck au. „Nein,“ erklärte ſie endlich,„auch hierin kann ich Ihnen nicht zuſtimmen. Gerda ſoll die Wahrheit über Wolkonſki erfah⸗ ren. Aber erſt ſpäter, nach ihrer Brautzeit, wenn ſie ver⸗ heiratet ſein wird.“ N „Warum erſt dann?“ f Edith ſuchte vergeblich nach Worten. und Schläfen. „Wenigſtens während ihrer kurzen, hoffentlich recht glück⸗ lichen Brautzeit will ich ihr dieſen dunklen Schatten noch fernhalten— ſpäter, wenn ſie Frau geworden iſt, dann mag ſie alles wiſſen!“ 5 Groth zögerte und erklärte ſchließlich:„Nun gut, Edith, handeln Sie, wie Sie es für richtig halten. Sagen Sie mir aber, welche Erklärung wollen Sie Ihrer Tochter jelt dafür geben, daß deren Vater bisher von Ihnen getrennt geleßt hat und daß er es in Zukunft genau ſo wird halten müſſen?“ „Darüber bin ich mir jetzt klar geworden und ich bin überzeugt, daß meine Darſtellung ſowohl Gerda wie auch Axel völlig genügen wird. Im übrigen haben die beiden doch vorerſt mit ihrem eigenen Glück ſo viel zu tun, daß ſie kaum Luſt empfinden werden, ſich über ein längſt abgeſchloſſenes Ka⸗ pitel aus meinem Leben ihren Kopf zu zerbrechen. Seien Sie ſelbſt Zeuge, begleiten Sie mich zu Gerda!“ s Als Edith und Groth das Zimmer des jungen Mädchens betraten, fanden ſie ſie in Unruhe und Ungeduld vor. „Jetzt, denke ich, werdet Ihr beide mir etwas über meinen Vater ſagen,“ meinte ſie,„von dem ich kaum weiß, ob er noch lebt.“ a 8 Edith raffte ſich gewaltſam zuſammen. f „Um deine Kindheit vor jedem Schatten zu bewahren, liebes Kind, ſprach ich dir niemals von deinem Vater,“ be⸗ gann ſie.„Du glaubteſt, er ſei verſchollen, aber er lebt! Und Sie griff an Stirn er lebt gar nicht weit von uns entfernt, nämlich in Berlin. Ich war mit ihm übereingekommen, daß er mir und dir ſtändig fernbliebe, nachdem unſere Ehe für ungültig erklärt worden war.“ 5 „Für ungültig?“ „Ja! Um die Trennung von mir zu erreichen. ſtrabte dein Vater dieſe Ungültigkeitserklärung an. Ich war ein⸗ verſtanden und die Ehegemeinſchaft wurde aufgehoben. Das geſchah noch vor deiner Geburt.“ „Und was trieb den Vater von dir?“ „Uns trennten allzu ſtarke Gegenſätze meiſt— ſeeltſcher Art. Wir verſtanden uns ſchließlich überhaupt nicht mehr, weder in großen Dingen noch in kleinen.“ „Und was war mein Vater damals?“ .(Fortſetzung folgt) . 10 —— 2 . Montag, den 3. Juni 1929 Neue Mäunheimer Zeituntz(Aßend⸗Ausgabeß 5. Seite. Nr. 2⁵⁰ „Wir haben die Leithe gegeſſen“ Intereſſante Angaben des früheren— vor Beginn des Prozeſſes verſetzten— Unterſuchungsrichters Die bisher unbenutzten Beweismittel in Kaſchau 8 Ueber die Frage des Kannibalismus im Ka⸗ cha u er Prozeß machte der erſte Unterſuchungsrichter, der bekanntlich vor Beginn des Prozeſſes verſetzt worden war, gegenüber einem Wiener Zeitungsberichterſtatter intereſſante und z. T. höchſt grauenvolle Mitteilungen. Der Unter⸗ ſuchungsrichter Dr. Kreiß erklärte:„Es iſt meine feſte Ueber⸗ zeugung, daß die Angeklagten Menſchenflei ſch ge⸗ geſſen haben. Als ſie mir auf die Frage nach dem Verbleib der Leiche eines von ihnen Ermordeten zum erſten Male ſagten:„Wir haben die Leiche gegeſſen“, war ich ungläubig und fuhr ſie an:„Redet doch keine ſolche Dummheiten!“ Sie aber blieben dabei und auch ich mußte mich davon überzeugen, daß eine gewiſſe anormale Veranlagung zuſammen mit einer ungeheuren Gefräßigkeit die Zigeuner bis zum Kannibalismus getrieben hatten. Die Freßgier dieſer Halbmenſchen iſt beſonders in den Wintermonaten ſo groß, daß ſie auch, was bewieſen iſt, mit Strychnin ver⸗ giftete Hundekadaver verzehren. Bei den Intelligen⸗ teren der Angeklagten war wohl Neugierde und ein gewiſſer Nervenkitzel der Antrieb zum Kannibalismus. Der Haupt⸗ angeklagte hat mir geſtanden, daß er nur aus Neugierde ein Stück des Fleiſches nahm, das die Zigeuner, die eine Frau erſchlagen hatten, am Tatort mit ein paar Kartoffeln in einem Keſſel kochten. Es habe ihm nicht geſchmeckt und er habe deshalb das Fleiſch wieder in den Keſſel zurückgeworfen. Gleich zu Beginn der Unterſuchung kam ein Zigeunermädchen aus dem Lager zu mir und gab an, ſie hätte in der Hütte der Zigeunerfamilie Szanko eine nackte Frau liegen ſehen, der der Kopf abgeſchnitten war. Gerade als ſie in die Hütte hineinblickte, wurden von der Leiche Stücke abge⸗ ſchnitten und in einen Keſſel getan. Dieſe Zigeunerin iſt jener angeblich verrückte Kopf, deſſen Gehirn das ganze Märchen von der Menſchenfreſſerei entſprungen ſei. Ich muß aber darauf hinweiſen, daß noch bevor dieſes Mädchen zu mir kam, die Zigeuner freiwillig den Kannibalismus eingeſtanden haben. Es gibt aber auch einen objektiven Beweis für den Kannibalismus der Zigeuner. Der Zigeuner Ignatz Rybar hatte mir erzählt, er habe die Bande einmal belauſcht in einer Sache, die ſich auf dem Friedhof von Moldora zutrug. Ich ließ den Zigeuner zum Friedhof bringen, er förderte dort; Knochen zutage, von denen ein Gutachten des Kaſchauer Arztes Prof. Dr. Strümpel und ein Gutachten des Brünner Prof. Dr. Kohout ſagt, daß es vermiſchte Menſchen⸗ und Tie r⸗ knochen ſind. Die Menſchenknochen ſeien ein Rippenſtück, vier Wirbelknochen und eine im ganzen gekochte Hirnſchale. Daß dieſe Beweismittel im Prozeß bisher nicht benutzt wor⸗ den ſind, hängt vielleicht mit der Einteilung des Prozeß⸗ materials zuſammen. Es ſind aber vielleicht auch Gründe dafür maßgebend, über die ich noch nicht informiert bin.“ Mit dieſer letzten Bemerkung wollte der frühere Unter⸗ ſuchungsrichter offenbar auf den Wink von oben, der dem Kaſchauer Gericht gekommen iſt, hinweiſen. ſchloß Kreiß die Unterredung,„war der Umſtand der Men⸗ ſchenfreſſerei beſonders wichtig, weil er ja als Milderung, wenn nicht gar als Strafbeſeitigungsgrund für die Zigeuner⸗ bande erſcheinen mußte. Ich habe deshalb die Unterſuchung gerade in dieſem Punkt eingehend durchgeführt. Auch darf man mir nicht zumuten, daß ich mich mit den bloßen Hirn⸗ geſpinſten eines verrückten Zigeunermädchens monatelang auf das eingehendſte beſchäftigt hätte.“ Der unaufgeklärte Doppelmord auf der Weißlannenhöhe * Freiburg, 2. Juni. Das furchtbare Verbrechen auf der Weißtannenhöhe, der Doppelmord an den Lehrerinnen Ida und Luiſe Gersbach aus Mannheim am Vormittag des 31. Mai 1928, bedarf noch immer der Aufklärung. Bekanntlich erſchwerte der Umſtand, daß bis zur Auffindung der Leichen fünf Tage vergangen waren, die Forſchung nach der Täter⸗ ſchaft ungemein. Die anfänglich ausgeſetzte Belohnung von 3000 Mk. hat man auf 10000 Mark erhöht. Alle um jene Zeit in Freiheit befindlichen früheren Strafgefangenen, denen man ein derartiges Verbrechen zutrauen konnte, hatten ihr Alibi, d. h. den unanfechtbaren Nachweis zu erbringen, wo ſie in den Vormittagsſtunden des 31. Mai geweſen waren. Ebenſo wurden viele Anwohner im weiteſten Umkreis der Mordſtelle auf ihr Alibi geprüft. Kein Hinweis, keine An⸗ zeige, die ohne Beachtung geblieben wäre. Jeder Spur, auch der geringſten, wurde nachgegangen. Zahlenmäßig unge⸗ wöhnlich hoch ſind die bei der Polizei eingelaufenen münd⸗ lichen und ſchriftlichen Anzeigen gegen verdächtige Perſonen. Sie belaufen ſich auf ungefähr neunhundert. Die in gewiſſen Volkskreiſen vorhandene Meinung, die Zuziehung von männ⸗ Sängerfeſt in Heddesheim— Schwerer Unfall durch einen Schnellphotographen 7 Heddesheim, 3. Juni. Das 60jährige Jubiläum des hieſigen Geſangvereins„Sängerbund“ am geſtrigen Sonntag brachte viel Leben in das Dorf. Waren doch zu dem Feſte, mit dem eine Fahnenweihe verbunden war, nahezu 1100 Sänger(19 Vereine) und zahlreiche ſonſtige aus⸗ wärtige Feſtteilnehmer eingetroffen. Am Vormittag fand im großen Hirſchſaale Kritikſingen ſtatt. Jeder Verein trug zwei Ehöre vor. Als Kritiker waren Hauptlehrer Schmidt von hier und ein auswärtiger Chormeiſter beſtellt, welche allenthalben gute Leiſtungen in allen drei Geſangsklaſſen konſtatierte. Um 2 Uhr nachmittags begann der große Feſt⸗ zug vom Dorfe nach dem Feſtplatz(Sportplatz), wo nach der Feſtrede und nach Uebergabe der neuen Fahne ſich alsbald bei Muſik⸗ und Geſangsvorträgen der Feuerwehrkapelle und der Geſangvereine eine echte Pfälzer Fröhlichkeit entwickelte, der das bißchen Regenwetter, das inzwiſchen eingeſetzt, kaum Eintrag zu tun vermochte. Bald nach 6 Uhr erfolgte die klaſſenweiſe Verteilung der zahlreich geſtifteten wertvollen Ehrenpreiſe unter die ſich der Sangeskritik unterworfe⸗ nen Vereine. Die Feier wurde durch einen Ball in verſchie⸗ denen Gaſthäuſern beſchloſſen. Leider trug ſich bei dieſer Feier ein Unfall zu. Ein Schnellphotograph arbeitete ſchon vor Eintreffen des Feſtzuges auf dem Feſtplatz und benutzte dabei einen Spiritusapparat, der beim Zugießen von Spiritus explodierte. Hierzu wird uns gemeldet, daß durch die Exploſion die Kleider von drei in der Nähe ſtehen⸗ den Kindern ſofort Feuer fingen. Alle drei erlitten ſchwere Brandwunden, eines liegt lebensgefährlich darnieder. Die neunjährige Tochter des Landwirtes Kling hatte am ganzen Oberkörper ſo ſchwere Verletzungen erlitten, daß ſie in das Akademiſche Krankenhaus Heidelberg überführt wurden mußte. Brandwunden erlitten ferner der 13 Jahre alte Hans Jö ſt, Sohn des Tünchers und Metzgers Chriſtian Jöſt und die neun Jahre alte Eliſabeth Haag, Tochter von Joſef Haag. Das in der Nähe der Unfallſtelle ſtehende Publi⸗ kum löſchte das Feuer, da große Gefahr beſtand, daß dieſes auf das nahe Bierzelt übergriff. Wohltätigkeits⸗Bazar in Friedrichsfeld * Friedrichsfeld, 2. Juni. Die katholiſche Pfarrgemeinde Friedrichsfeld hatte zu einem Bazar ihre Pfarrei für den ., 2, 3. und 4. Juni eingeladen. Am Samstag nachmittag wurde die Veranſtaltung offiziell eröffnet. Unter den Gäſten bemerkte man eine ſtattliche Zahl Mannheimer Freunde, die dem Rufe der Einladung getreulich Folge leiſteten. Auf dem Feſtplatz ſind reich ausgeſtattete Verkaufs⸗ buden, eine Tombola, ein Kaſperletheater und eine Rutſch⸗ bahn. Originelle Neuheiten ergötzten Klein und Groß. Im anſchließenden Neubau„Bernhardushof“ im neuen katholi⸗ ſchen Jugendheim gab es Mokka und allerlei Backwaren. In den Bierzelten kredenzten hübſche Damen ſchäumendes Bier. Auch getanzt wurde. Sämtliche Räumlichkeiten waren mit Feſtſchmuck verſehen. Der Reinertrag des Bazars wird zu⸗ gunſten der katholiſchen Jugendpflege verwendet. N. G. N ö lichen oder weiblichen Hellſehern würde den Doppelmord entſchleiern, hat ſich als vollkommen unzutreffend und irrig erwieſen. Alle dieſe ſogenannten Hellſeher, die ſich in der Angelegenheit bemühten, haben vollſtändig verſagt. Eine der „Hellſeherinnen“, die in Freiburg einen großen Zulauf von wirklichen und zweifellos auch eingebildeten Kranken hat, wußte nicht einmal die Mordſtelle zu finden, geſchweige über die Perſon des Täters Hinweiſe zu geben. Auf die Frage, wer hat den Doppelmord auf dem Ge⸗ wiſſen, wer war der Täter, haben wir vorläufig noch keine Antwort. Von Bedeutung wäre es, wenn man die Waffe auffinden könnte, aus der die Schüſſe auf die Lehrerinnen abgegeben wurden. Wie die Beſchaffenheit der Kugeln ergibt, handelt es ſich um eine Piſtole mit einem eigenartig ge⸗ zogenen Lauf. Es iſt eine Schußwaffe ausländiſcher Herkunft, die wahrſcheinlich aus dem Weltkrieg nach Deutſchland gebracht wurde. Wird es einmal gelingen, das Dunkel zu lichten, das über dem ſchweren Verbrechen gebreitet liegt? Wir hoffen und wünſchen es. Vielleicht kommt den unausgeſetzten Be⸗ mühungen der polizeilichen Inſtanzen ein Zufall zu Hilfe. Scheune durch Omnibusbrand eingeäſchert * Ettlingen, 2. Juni. In Feldrenach geriet der vor etwa 10 Tagen in Betrieb geſetzte, 56 Perſonen faſſende Omni⸗ bus einer Photographenfirma in Calmbach(Württemberg), der in einer Scheune untergeſtellt war, in Bran d. Der Chauffeur, der von ſeiner Wohnung aus den Brand bemerkte, führte den brenennden Wagen aus der Scheune heraus. Der Wagen, aber auch die Scheune wurden vollſtändig einge⸗ äſchert. Außerdem erlitt der Chauffeur, der ein ſehr pflicht⸗ eifriger Mann iſt, ſchwere Brandwunden Körper. am ganzen Aus dem Auto geſchleudert und getötet * Offenburg, 2. Juni. Geſtern nachmittag ereignete ſich auf der Kreuzung der Landſtraße Appenweier— Offenburg und der Kreisſtraße Windſchläg— Durbach beim Gaſthaus„Drei⸗ angel“ ein Autounfall, der ein Todesopfer forderte. Ein aus Windſchläg kommender, in Richtung Durbach fahren⸗ der Kraftwagen wollte gerade die Landſtraße überqueren, als er von einem aus Appenweier kommmenden Wagen am Hin⸗ terrad erfaßt wurde, ſodaß er mehrmals im Kreiſe herumgeſchleudert wurde. Die Inſaſſen, eine Frau W. aus Griesheim mit ihrem Kind, wurden weit aus dem Wagen geſchleudert. Die Frau erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie auf dem Weg ins Krankenhaus ſtar b. Das Kind, das im Ackerfeld gefunden wurde, ſcheint leichtere Ver⸗ letzungen davongetragen zu haben. Wen die Schuld an dem Unfall trifft, wird die Unterſuchung durch die Staatsanwalt⸗ ſchaft klären müſſen. 0 * * Heddesheim, 3. Juni. Bei den geſtrigen Wahlen zur Landwirtſchaftskammer hat von 112 wahlberechtigten Arbeit⸗ nehmern kein einziger Wähler von ſeinem Wahlrecht Gebrauch gemacht. * Villingen, 2. Juni. Die ſchweren Gewitter zu An⸗ fang letzter Woche haben nach den bisherigen Feſtſtellungen durch den Hagelſchlag ſehr erheblichen Schaden an⸗ gerichtet. Wieſen und Aecker ſehen vielfach aus, als ob eine große Schafherde hindurchgejagt worden wäre. In den Waldungen hat es viele Blitzſchläge gegeben. Im Walde von Nordſtetten ſchlug der Blitz in eine große Weiß⸗ tanne mit ungefähr ſechs Forſtmeter Holz und ſprengte den mächtigen Stamm vom Wipfel bis zum Boden glatt ausein⸗ ander. * Staufen, 2. Juni. Am Vorabend der großen Tagung des Badiſchen Kriegerbundes in Staufen wurde einer der fünf Altveteranen des Kriegervereins Staufen, Auguſt Gaß im faſt vollendeten 80. Lebensjahre zur großen Armee abberufen. Gaß war Mitbegründer des Vereins und ſollte am Sonntag Gegenſtand beſonderer Ehrung werden. Ein tragiſches Geſchick wollte es, daß der verhältnismäßig Rüſtige dieſe Tagung nicht mehr erleben ſollte. * Oberkirch, 2. Juni. Die Reife der Kirſchen und Erd⸗ beeren iſt ſoweit vorgeſchritten, daß der ſeit Jahren zut ein⸗ geführte Obſtmarkt am morgigen Dienstag wieder be⸗ ginnt. * Emmendingen, 2. Juni. Am Freitag abend wurde vor dem Freiburger Stadttheater ein Kraftwagen geſtoh⸗ len, der nunmehr bei Köndringen auf der Landſtraße mit einem defekten Vorderrad aufgefunden wurde. andere „Für mich,“ ſo Nachbargebiete Aus Ludwigshafen. Gemeinſamer Selbſtmord 5 * Ludwigshafen, 3. Juni. In der Nacht vom 30/31. Mat haben in Rheingönheim der ledige 19jährige Kraftwagen⸗ führer Joſef Mayer ⸗Schifferſtadt und die 16% Jahre alte Irma Herget⸗Mutterſtadt im Baggerloch an der Straße Rheingönheim Altrip Selbſtmord durch Er⸗ tränken verübt. Aus hinterlaſſenen Abſchiedsbriefen der Beiden geht hervor, daß die Tat im beiderſeitigen Einver⸗ nehmen geſchah, weil die Eltern das Verhältnis nicht duldeten. 1 8 g * Ludwigshafen, 3. Juni. Rieſenzirkus Gleich, die zirzenſiſche Senſation von Ludwigshafen und Mannheim, der ſich noch immer eines unverminderten Erfolges zu erfreuen hat, will zur heutigen Acht⸗Uhr⸗Abendvorſtellung allen den Beſuch des Unternehmens ermöglichen: Es hat nämlich jede Dame freien Eintritt, wenn ſie ſich in Begleitung eines Herrn befindet, der für ſich eine Vollkarte gelöſt hat. Dadurch wird auch denen der Beſuch der Vorſtellung ermög⸗ licht, die ſonſt nicht in der Lage dazu wären. Gleich's Zoo iſt täglich geöffnet von vormittags—6 Uhr abends und enthält unter ſeinen 600 Tieren die ſeltenſten exotiſchen Exemplare, die ſelbſt mancher Großſtadt⸗Zoo nicht beſitzt. Näheres ſiehe Anzeige. * Aus dem Zuge geſtürzt i * Landau, 3. Juni. Die Reichsbahndirektion Ludwigs hafen teilt mit: Am Sonntag nachmittag um 5 Uhr fiel der Kutſcher Daniel Hellmann aus Waldfiſchbach unmittelbar hinter der Station Landau⸗Hauptbahnhof aus dem nach Neu⸗ ſtadt a. d. H. fahrenden D⸗Zug 119 und erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen. Die Urſache iſt noch nicht geklärt, doch ſteht feſt, daß Hellmann, der nach Waldfiſchbach fahren wollte, in den falſchen Zug eingeſtiegen war. * ib Lampertheim, 2. Juni. Als geſtern gegen Abend ein ſchwer mit Backſteinen beladener Laſtkraftwagen auf der Straße nach Kirſchgartshauſen einem Perſonenauto aus⸗ weichen wollte, geriet es etwas nahe an den Straßenrand, wodurch der Untergrund der Straße nachgab und der Kraft⸗ wagen umfiel. Der Chauffeur und ein Beifahrer erlitten nur einige geringe Verletzungen durch Glasſplitter. Aus den Rundfunk⸗Programmen Dienstag, 4. Juni Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4), Königs wuſter hauſen(Welle 1648) 20 Uhr: Sendeſpiel: Wo die Lerche ſingt, Operette in 3 Teilen. Breslau(Welle 321,2) 20 Uhr: Naturpölker; anſchl.: Neue Muſik. Frankfurt(Welle 421,3) 13.30 Uhr: Schallplattenkonzert; 17 Uhr: Konzert des Rundfunkorcheſters; 20.15 Uhr: Monna Vanna, Drama; anſchl.: Schallplattenkonzert(Operettenmuſik). Hamburg(Welle 391,6) 20 Uhr: Violinkonzert.. Königsberg(Welle 280,4) 20 Uhr: Von Berlin: Wo die Lerche ſingt, Operette; 22.30 Uhr: Spätkonzert. Langenberg(Welle 462,2) 13.05 Uhr: Mittagskonzert; 17.45 Uhr; Von Frankfurt: Veſperkonzert; 20.10 Uhr: Abendkonzert. Leipzig(Welle 361,9) 20.05 Uhr: Volkstümliches Orcheſterkonzert; anſchl.: Tanzmuſik. N f München(Welle 536,7), Kaiſerslautern(Welle 272,7) 12.55 Uhr: Schrammelkonzert; 16 Uhr: Unterhaltungkonz ert; 19.30 Uhr: Konzert des Rundfunkorch.; 21.30 Uhr: Kavierkonzert. Stuttgart(Welle 374,1) 12 Uhr: Schallplattenkonzert; 16.15 Uhr: Nachmittogskonzert; 19.30 Uhr: Aus dem Bad. Landestheater in Karlsruhe: Aus W. A. Mozarts Lebenswerk. Ausländiſche Sender Bern(Welle 406) 20 Uhr: Volkstümliches Konzert; 21.30 Uhr: Heitere Abendmuſik. 5 5 Budapeſt(Welle 545,5) 20.50 Uhr: Konzert; anſchl.: Zigeunermuſik. Daventry(Welle 482,3) 18.30 Uhr: Tanzmuſik; 21 Uhr: Konzert einer Militärkapelle. Daventry(W. 1562,5) 19.45 Uhr: Abendkonzert; 22.30 Uhr: Tanz. Mailand(Welle 504,2) 20.45 Uhr: Abendkonzert alter ital. Muſik. Paris(Welle 1744) 20.35 Uhr: Ein Walzertraum, Operette in 3 Akt. Prag(Welle 343,2) 19.30 Uhr: Aus dem Nationaltheater: Manon, Oper in 4 Akten.. Rom(Welle 443,8) 21 Uhr: Abendkonzert; anſchl.: Tanzmuſik. Wien(Welle 519,9) 20.05 Uhr: Hörſpiel im Vielfachumſchalter Nr. 1001 bis 1150, anſchl.: Leichte Abendmuſik. Zürich(Welle 89,4) 20 Uhr: Linderkonzert; 20.45 Uhr: Nordiſche Kunſt. Radlio-Spezialhaus Behr. Hettergott 5 Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Ein lahmes Pferd kann nicht laufen, eine taube Radio⸗Röhre gibt keinen Empfaug. Verwenden Sie daher die neue Valvo⸗ Dunkelſtrahlerröhren mit dem unverwüſtlichen Oxyd⸗Heiz⸗ faden. Dieſe hervorragende Röhre garantiert Ihnen beſten Empfang bei längſter Lebensdauer. ttt ñ ᷑᷑ ᷑ Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(.26 Uhr morgens). „% Duff. Tem 8 8. 5 See dealt bera 8 82 Wind 10 2 böbe in NN] tur S 53535355 808 eite! 88 2 m mm c Ses Sas Richt. Stärke 8 Wertheim 1511— 1722 14 SW ffriſchſ wolkig Königsſtuhl] 563 00 13 19 1„ mäß, bedeckt Karlsruhe 120 762.0 19 24 14 2 75 4 Bad.⸗Bad. 213 7619 17 238 16„ ſſtark wolkig Villingen 780 764,0 15 20 11„ ſſhw. bedeckt Feloͤbg. Hof 1275 638,8 8 13 7„ mäß. Nebel Badenweil.— 763,7 11 22 15„ ſchw. halbbed. St. Blaſien 780 14 19 12] W leicht wolkig Höchenſchw.]—— Die Druckverteilung über Europa, die in der letzten Woche während mehrerer Tage ein Hochdruckgebiet im Nordweſten aufwies, hat ſich über den Sonntag wieder grundlegend ge⸗ ändert. Eine atlantiſche Zyklone iſt nach Mitteleuropa vor⸗ geſtoßen und hat die Witterung für das ganze Feſtland nun⸗ mehr ausgeſprochen weſtlich orientiert. Bereits geſtern nach⸗ mittag zog die erſte Bewölkung als Vorläufer der Zyklone über unſer Gebiet hinweg, abends friſchte der Wind ſtark auf. Nur in den ſüdlichſten Landesteilen macht ſich noch der Ein⸗ fluß eines kleinen Alpenhochs geltend, Auf dem Ozean fölgen weitere Zyklonen. Unſere Witterung wird daher in der nächſten Zeit als veränderlich bei weſtlichen Winden und geringen täglichen Temperaturſchwankungen gekennzeich⸗ net ſein. 5 Vorausſichtliche Witterung für Dienstag, 4. Juni 1929: Wechſelnd wolkig, Niederſchläge höchſtens im Norden des Landes, mäßig warm bei friſchen weſtlichen Winden. Err eee Neckar 240. een Die Bilanzzifſern Die Geſellſchaft legt nunmehr ihren Geſchäftsbericht für 1028 vor. Darnach betragen die Einnahmen aus den Kraftwerken 1,18 (0,80) Mill. 4 und ſonſtige Einnahmen 0,18(0,02) Mill. /, mithin Geſamteinnahmen von 1,34(0,82) Mill. /. Betrieb und Unterhal⸗ tung der Kraftwerke erforderten 0,15(0,10), allgem. Unkoſten 0,14 (0,26), Zinſen 0,44(0,15), Abſchreibungen 0,04(0,01). Der Reſt von 9,31(0,30) Mill. wird an die Abſchreibungs⸗ und Erneuerungsrücklage zugeführt. In der Bilanz erſcheinen unter Paſſiven(in Mill. Mark): AK. 5,36(unv.), langfriſtige Darlehen des Reichs, Württem⸗ bergs, Badens und Heſſens 53,39(48,41), öproz. Anleihe von 1921 3,25 (8,22), Fproz. Goldanleihe von 1923 4,93(4,97), ſonſt. Schulden 2,10 1,39), noch nicht eingelöſte Zinsſcheine 0,02(0,02), Rückſtellungen 0,23 (0,12), Abſchreibungs⸗ und Erneuerungsrücklage 0,81(0,50). Unter Aktiva ſind ausgewieſen(in Mill.): Anlagen an fertiggeſtellten Stauſtufen 50,71(50,14), Anlagen an im Bau befindlichen Stauſtufen 14/76(5,82), ſonſt. Liegenſchaften 0,12(0,12), Betriebsinventar und Ge⸗ ſchäftseinrichtung 0,03(0,02), Beteiligungen 0,56(0,54), Wertpapiere 0,6(0,25), Bankguthaben 1,71(3,44) u. ſonſt. Forderungen 1,98(3,67). Den Erläuterungen zur Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und Bilanz iſt u. a. zu entnehmen, daß die Steigerung der Koſten des Be⸗ triebs und der Unterhaltung einerſeits, der Einnahmen aus ihnen andererſeits im weſentlichen darauf zurückzuftthren iſt, daß die beiden Kraftwerke der Stauſtufe Ladenburg, nämlich das Hauptkraft⸗ werk bei Jeuden heim und das Wehrkraftwerk bei La⸗ den burg, erſtmals ein ganzes Jahr in Vollbetrieb ſtanden. Ohne die Waſſerknappheit im Sommer wären die Erträgniſſe noch weſentlich höher geworden. Unter die allgemeinen Unkoſten habe man zum erſtenmal die Unterhaltungskoſten der fertigen, noch nicht aufs Reich übergegangenen Schiffahrtsanlagen aufgenommen, die ſeit⸗ her noch auf Bau verbucht worden waren. Die ſonſtigen Forderungen in der Bilanz ſetzen ſich im weſentlichen aus Guthaben für Energie⸗ lieferung und Vorauszahlungen an Lieferanten und Unternehmer zu⸗ ſammen, während die ſonſtigen Schulden außer Forderungen von ſol⸗ chen insbeſondere den bei Jahresende noch nicht verbrauchten Reſt der Koſtenbeiträge für Cannſtatt⸗Münſter betreffen. Eine Aktivierung des für dieſe Stauſtufe ſchon entſtandenen Koſtenbetrags von 5,79 Mill. Mark, der die Geſellſchaft nicht belaſte, habe nicht ſtattgefunden. HV. 19. Juni. Angünſtige Neckarſchleppſchiffahrt HV. der Schleppſchiffahrt auf dem Neckar AG., Heilbronn a. N. Die HV. beſchloß den Vortrag des ſich für 1928 unter Berück⸗ ſichtigung des Gewinnvortrags ergebenden Verluſtes von 37 085 Mark. Nach dem Bericht war die Geſellſchaft bis Ende April bei gün⸗ ſtigem Waſſerſtand gut beſchäftigt. Der dann vom 1. Mai bis 16. Juni dauernde Rheinſchiffahrtsſtreik habe auch der Geſellſchaft in der Neckarſchiffahrt großen Schaden zugefügt. Von Mitte Juli ab mußte der ganze Schiffahrtsbetrieb infolge Niederwaſſers bis gegen Ende November vollſtändigeingeſtellt werden. Ledig⸗ lich in den letzten 8 Tagen des Oktober konnten noch einige Lokalzüge, ſowie einige Schleppzüge nach Heilbronn befördert werden. Endgültig aufgenommen wurde der Betrieb erſt wieder am 19. November und konnte nun ohne Unterbrechung bis zum Ende des Jahres durchgeführt werden. Insgeſamt mußte die Neckarſchiffahrt 119 Tage ſtill⸗ gelegt werden. Die Schlepplöhne wurden im Februar d. F. weiter den Verhältniſſen angepaßt, was ſich in einer deutlich bemerk⸗ baren Zunahme der Transporte auswirkte. Für den Kohlentarif ge⸗ lang es, eine kleine Erhöhung durchzuſetzen. Im Laufe des Sommers wurde die Bee bei Heidelberg⸗Karlstor— Km. 28 fertiggeſtellt. Die erſten Fahrzeuge ſind am 25. Oktober durchgeſchleuſt worden. Um bei fortſchreitender Kanaliſterung mit der erforderlichen Schleppkraft verſehen zu ſein, wurde in der zweiten Hälfte des Jah⸗ res ein weiteres Schlepphoot„Neckar V“ in Auftrag gegeben. In der Bilanz erſcheinen unter Nalſioen u. a. 65 765(i. V. 38 000)/ Dar⸗ lehen und 5 788(15 808)% Verbindlichkeiten. Andererſeits betragen bei Aktiven u. a. Kaſſe und Poſtſcheck 106(404) /, ſonſtige Guthaben 17 714(11 570), Darlehen 41 500(41 500) /, Betriebsſtoffe 5 800 5 400)% und Brennſtoffe 2927(2 248) /. Die Beteiligung ſteht mit un. 20 000% zu Buch, Wertpapiere(i. V. 8 198) und Bankguthaben (26 963) ſind in der Bilanz nicht mehr ausgewieſen. Der Schiffspark und Schiffahrtsanlagen haben eine Zunahme von 304 100 auf 336 200 Mark erfahren. Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie, vormals Ferdinand Wolff, Maunheim⸗Neckarau. Die am Samstag abgehaltene o..⸗V. dieſer Geſellſchaft, in der 2569 Stimmen von Stammaktien und 4000 Stim⸗ men von Vorzugsaktien vertreten waren, genehmigte einſtimmig den bekannten Abſchluß, wonach 6 v. H. Dividende auf die Stamm⸗ 5 v (Abend⸗ Ausgabe) ſchloſſen, der auf Mark 12 v. dende. Die Reingewinn 8 v. tierten per Kaſſe 2 auf 11 v. H. an. der recht lebhaft. Auch konnte landes am ſonders am Hi er Die ſchritten au rend waren Dollor 4,1950, Die Tendenz lich. ginn der zialwerte, deren non 4 bis 8 v. H. Wio erſt ans wird. Erleichterung. bis 11 v. H. geworden iſt. ſchluſſes der Pariſer 22. und an 4 Weſteregeln und Waldhof. auf bisheriger Baſis geſucht, Bank ſchwächer, Rhein. Hyp.⸗Bank einen Punkt feſter. Verſicherungswerte niedrigen Kurſe für Geldwerte eher Nachfrage. U die zu verteilen. Bank i. G. m. b.., Radolſzener Bank i. G. m. b. H. den Verſicherten, 12 Stammaktionäre wie im Vor * Allgemeine Reutenanſtalt Lebens⸗ und Reutenverſicherungs⸗AG. Stuttgart.— Wiederum 12 v. H. Dividende. Der Aufſichtsrat hat be⸗ Juni einberufenen Generalverſammlung vorzu⸗ ſchlagen, von dem Ueberſchuß von 1 404 610 zuzuweiſen H. Dividende 2 Radolfzeller 29 385 fahre Radolfzell.— 8 v. H. Divi⸗ verteilt aus 6688 5 Dividende auf die Geſchäftsguthaben, der Ausgabe ve röffentlichte Aufforderung zur Zeichnungsfriſt wird bis einſchließlich 8. eichnung. Ju ni ver lümgert. Maunheim feſt Höher waren verändert. Am Dazu kam, daß Erleichterung aufweiſt. mit 259 genannt worden waren, ferner Zeich⸗ Reſerve werden 1992 12 der Hilfsrücklage 2000/ zugeführt und 286 Mark auf neue Rechnung vorgetragen. * proz. Anleihe des Deutſchen Reiches.— Verlängerte! nungsfriſt. Wir vexweiſen auf die im Anz Saen portiegende Die Optimiſtiſche Stimmung und Die Börſe war auch bei Beginn der neuen Woche wieder ſehr feſt, da die Einigung in Paris als perfekt gilt. markt ſeit Samstag eine weſentliche Farbenaktien, die vorbörslich 60. H der Geld⸗ Die no⸗ Daimler, Linoleum, Knorr, 3¹¹ Frankfurt lebhafte Auslandsbeteiligung Zum Wochenbeginn war die Geſchäftstätigkert an der Börſe wie⸗ Neubeſitzanleihe Von Nebenwerten Mannheimer Gummi Am Bankenmarkt lagen Pfälz, Hyp.⸗ Brauerei⸗ und Rentenmarkt beſtand den 30g Günſtige Nachrichten über die Wirkung des Ab⸗ ch trotzdem 4 behauptet. J. G. Fa 2,5 v. H. anzlehen. viſenmarkt war die Lage gegen rheiniſche „5 v. rben wurden unverändert. Pfunde 20,337, Induſtriekrei B Dies und Montanmarkt aus, da teren auch noch die Preiserhöhungen für Eiſenfabrikate onregten. 0 Intexreſſenkäufen. Tendenz war feſt und es ergaben ſich gegenüber dem Samstags⸗ ſchluß für die Spezialmärkte ganz offenſichtliche Beſſerungen. am Montanmarkt Klöckner plus 3,75 und Rheinſtahl mit plus 4 v. H. Marktes lagen durchſchnittlich bis 2 war dagegen das Geſchäft beute etwas ge rin und Weſteregeln 25 v. H. höher. mit H. fe ger. etbeiligung des A wirkte ſich aber bei zu plus 3, Harpener ſter. Verhandlungen löſten eine größere Ermutigung aus und die Kuliſſe ſchritt wieder in verſtärktem Maße zu Deckungen. man wieder eine lebhaftere Börſengeſchäft bemerken. Farben⸗ u 5 be⸗ letz⸗ 95 mit Die übrigen Werte dieſes Am Kali markt Aſchersleben lagen Salzdetfurth blieben nur bis 2,75 v. H. Zement Heidelberg gehalten, Auch Karſtadt rege gefrogt und 5 p. lebhaft gehandelt und konnten Von den übrigen Chemiewerten lagen Scheide⸗ anſtalt 2,5, Deutſche Erdöl und Goldſchmidt Wayß u. Freytag plus 1,5 v.., ſche Linoleum plus 3 v. H. Fetter. Deut⸗ höher. Deutſche Anleihen lebhafter umgeſetzt und erheblich gebeſſert. Auch Schutzgebiete konnten etwas gewinnen. Ausländer ruhiger. Auch im Verlaufe war das Geſchäft lebhaft. Der Kreis der Favo⸗ riten vergrößerte ſich noch. Es traten weitere Beſſerungen bis durch⸗ ſchniltlich 1,5 v. H. ein. Montanwerte blieben bevorzugt, aber auch für die anfangs eher vernachläſſigten Elektroaktien beſtand jetzt regeres Intereſſe. Siemens gewannen 2,5, ASG. 15 v.., Schuckert dagegen nur ganz geringfügig feſter. Ilſe Bergbau plus 4 v. H. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 8,5 v. H. unverändert. Am De⸗ Man nannte Mark gegen London 124,06, Mailand 92,67, Madrid 94,50, Holland 12,076. Kabel 4,8495, P Berlin ſeſt und zuverſichtlich zu Beginn der neuen Woche war durchaus freund⸗ buche Haltung der deutſchen ſtarke Inanſpruchnahme der die Deckung durch die nicht ganz ſo Beſſerungen gegen ſich wieder feſt, Sam erweitert hat, n. Man glaubt, daß tr Anleihen an der Newyorker aber ein Artikel des Finanzigl⸗News der daraufhin weiſt, daß nach der endgültigen Reparations regelung der deuiſchen Induſtrie reichlich Auslandsgeld zuſtröme großes Intereſſe beſtehen dürfte. und für Heutſche Der Geldmarkt zeigte eine weitere Tagesgeld ſtellte ſich auf 8 bis 10,5, Monatsgeld 10 Von dem morgen zur Veröffentlichung gelangenden Reichs bankausweis per Ultimo Mai glaubt man, daß er zwar eine Reichsbank zeigen werde, E Der wie die Vorbörſe, Stagabenoſchluß. konnten Gew Wertpapt aris Bereits im Vormittag beobachtete man ſtärkeres Intereſſe und an der Vorbörſe gingen die Kurſe mehrere Prozent höher. Börſe war zwar ergaben ſich—3proz. Kreis Be⸗ 65 n otz des noch beſtehenden Belgiens doch in Kürze die endgültige Einigung erfolgen Anregend wirkte die Abnahme der Konkurſe im Mai. Die feſte Börſe, vor allem re aß aber wohl Zunahme der Deviſenbeſtände nicht ſchlechter Ver G Der weitere Lebhaft und feſt waren Porzellanwerte, Brauereien und Zellſtoff⸗ Aktien, Neu⸗Guineg lagen 18 Mark höher. der Börſe blieb feſt, das Geſchäft war ziemlich umfangreich. Schluß ſchritt die Börſe an e Märkten zu Realiſationen. lauf egen Die Dividendenvorſchläge im Spreugſtoffkor namit Act.⸗Geſ. vorm. Alfred Nobel u. Co., f ſchlägt entſprechend den mit der J. G. Farb ſtehenden en eine D ende v Ebenſo ſchlagen die Rhei in i ſch⸗W̃ AG., Köln, und bie AG. Siegener Köln, entſprechend dem Vertraßsverhältnis der je 4,8 v. H. vor. dy nami eine * Dynamit AG. vorm. A. Nobel u. Co., Hamb: 6 v. H. Dividend Die Geſellſchaft ſchlägt J. G. Farbeninduſtrie AG. beſtehender vidende von wieder 6 v. H. vor. Ebenſo Weſtfällſche Sprengſtoff AG., Köln und die AG., Köln entſprechend eine von wieder je 4,8 v. H. Kursgewinne an den Vörſen ihrem Vertrags werhältnis vor. ſchloſſen ca. 2 v.., Hohenlohe 7 v. H. Spenska 3 Weſtf. Elektr. ca. 4 v. H. ſeſter. Dagegen waren Ku bis 7 v. H. und Chade⸗Aktien 4„ ſchwächer. Burba Induſtrie 238,5. Nach Ueberwindung des Ultimos ſt Dollar gegen bis 4965. Infolge der hohen Marktzir nah 8 das A der zu, ſodaß heute der Kurs ſich auf.1 ſtellt. Die ebenfalls ſtark rückgengig, auf 1 Monat 70 nach 1. 10 nach.20 Stellen. Das Angebot in Leihdeviſen hat Sätzen zugenommen. Die europäiſchen Valuten liegen ſonders Holland, 40.16 nach 40.18, London.8490 nach 19.25 nach 1925,50, alles Newyorker Uſance. Spanien 34.60 gegen London ohne erkennbare Urſache. Berliner Metallbörſe 3. F f Bie 1 bez. Brief Geld bez. Brief Geld Januar.]—,— 144.— 143,50—.— 47.— 46,75 Februar—— 144. 14350—— 7. 4,75 März ö J. 4,78 April 47.— 47— Mai 47,.— 47.— Juni 47.— 4.— Juli 46,75 46,50 Auguſt 46,75 46,5 Sept. 46,75 46,50 5 Oltober—— 143 75 148.— 47.— 46,75 32, 25 51.75 Nov. 140,50 148.75 143,50 47.— 46,5—— 22.50 81,50 Dez.—.— 143.75 148,50 47, 46,75 l—— 38,— 31, Elektrolytkupfer, prompt, Antimon Regulus 75 80 Orig. Hütten⸗Aluminium Silber in Barren, per kg 72,28. 075 dal. Walz⸗,Drahtbarren Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28,00—28 Hüttenzinn, 99 v. ö. 5 P latin, dto. 1 gr 1 05 Reinnickel, 98.99 v. H.— Preiſe(ohne Edelt metalle) für 100 Kg Londoner Mekallbörſe Silber Unze 1 0 187/40) fein. 31. 8. Kupfer Kaſſa 72. 25 78,25 do, 3 Mongte 71,65 72 85 Setlementſpr. 7²5 75 78,25 Nupfer elektrol, 84,85 84.50 do, beſt ſelec 75 25 76 25 do, ſtrong sn 112,0 112,0 Me in g pr Zink prompt 25,65 28,80 5 1 Mumin. Inl. 95,— 85, .o. Ausl. 100, 0 100.0 do. Elektw. 84,38 84,50 Jueckſilben 22,25 22,28 Zinn Kaſſa 195.8 197,7 Antimon Reg. 55,.— 54,5 do. 3 Monate 199,0 200.7 18.85 18,85 do. Settlemen 195 71197, Wolſrar 28 3 28.— do. Banka 200. 7 202.8 1 Inland 175 0 175•0 do, Straits 188, 0 200.8 Ausland 175 50 175,0 Vlei prompt 28. 70 28.50 eller„ 9: Umſätze an der Berliner Metallbörſe. Berliner Metallbörſe ſtellten ſich für den Monat Mai für Kupfer auf 2700 Tonnen(im April auf 9210 Tonnen] für Blei auf 1300 Tonnen (1740) und für Zink auf 100 Tonnen(1800). Maunheimer Produktenbörſe vom 3. Juni Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt iſt weiter abgeſchwächt. Auslandweizen wurde mit 23,50— 25,50/ waggonfrei Mannheim an⸗ geboten. 21,507 inl. Hafer 22; 437 . 25 bad. 1655 825 505 Weiz⸗ Futtergerſte 1 Napskuchen! 18 Grünkern 40 (Alles in N Weizenbrotmehl 2 1 enfuttermehl 12; Weizenkleie fein 11,25, Roggenklei 157 alles wa 243 alles s waggonfrei Mannheim. Mannheimer Viehmarkt Preis für 50 kg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4878 Stück Amtliche Preisnotierungen vom 3. Juni 1929 uf Rog Die Umſätze an der en mehl 1 60—70pr A5 Wehen 1 1 Roggen 22; 5 25,507 2 72 Ochſen.. 153 St Kühe 286 St. e. 799 St. Schweine 2991 St: a)„„ Mk., 59—61). Mk. 50—52 8„ a Mk. )..„ 48—48 48„).„ 82—84 b 78—74 ).„ 36 40 0 9 8 16270.„„ 14-78„„ 17516 5„ ///. Bullen.. 181 St. Järſen.„ 309.. 5253 e)„ 172 ).. Mk. 525)„Mk. 5 Schafe,.. 18 St,„ 8870 ö)„„ 4 e).„ 556 J. Me„ 800 855 4642 Freſſer St 50„ 5—5 e— St 9), Mi. 1 5 Marktverlauf: langſam geräumt, W are mit Kälbern ausverkauft, Mit Großvieh gute Ware 7 5 1 lebhaft mit aktien und Vorzugsaktien mit 136 800% bezw. 1200/ verteilt wer⸗ Die letzten Kurſe ſchwanbten um 1 bis 2 v. 0 0 beiden Seiten S hweinen ruhig, langſam geräumt, kleiner Ueberſtand. 7 Ziegen, 10 den, wobei der Vortrag von 9 749 l auf 17 221 1 auſteigt. gegen Anfang. Berl. Maſchinen, die zeitweiſe 6 v. H. anzogen, bis 24. Der eee 7. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitun d. u e Geſfürel 2215 505 Rein. Geher, 108.0 1930 Aſchaſfb ta 168 0 1040 Hacgethal Arb 92.80 94— Rheinfeld. Kraf 100. 01700 0 Nebger 1 77 5„ Goldſchmibt T0. 88,50 86,90 Rhe neee G. 1 75 80 1870 Augsll d. Masch 78,25 78,— Halleſche Maſch. 98. 99, 6 300,7 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück 55„Gel 64,50 64,50] Gritzner M. Durl.———.— 163.0 163 0 5 2 Spin. 184.2 2 59, e Bee 1 eftetenbbeſe 5 ie Stüc J 09er 1305 138.5 Erin d Bülfenget 166,5 160.0 attend 2258 9 Se dg 4 210 8 85. 5 8 e * 5 5 Wien Gum 25.— Rheinſtahl 15 e, 2800 46370 Held a Nen. 3,50 84,50 e 8 5 Vergb. 144,0 1488 ebe Montan 148.8 Gb dab St⸗n. 255 14.—ubrpigab. A. Br. 205 0200910/ Grtt M. Gg. 12570228% gebe b 440.0449 0 Flieder e 99.85„„ e Pert ud. Fut 265: 2000 Fed igshlte 91. 91.30 för gerd 1 7% Bad Kom. Gd 84,— 84,— Pfälz. Preßhefe 186,0 186,0 15%é„ B 140,0 140,0 Chamott. Anm 1070 107,0 Hlupe 5 25 58 Berl. Karls. Ind. 50,— 84,50 81 95 8 7 2 92.— 0 d ed 1085 855 Sweat Ste, 210 2050 Sener gun dal gg, E. Bahn 65— fbr e e eee ac 05? Perlite leser. er Finden a ieee 20% Mhm. old 100,0 100,0 Werger Worms 205,0 205,0 K 170,0 172.0 Cb. Brochues 95.— 100.0 olzmaun, Pit 118,5 120.0] Schuckert, Nebg. 254,0 254 0 Bee 84 18800 940 85 achten werk. 0 85 9 5 1 0 555 1980 Dad. Aſſekura e ee 9 5 Daimler Benz 54.— 56.50 Polsverlatle b 90,80 90.25 5 1. 1 135 105 Fele Lee 95.— S 0 2—— 1 8 0.— 129,„ 1 8 g e erben 18270 183,0 Continent. Verf. Mannh. e—— Dt. Atlant.⸗T. 116,0 118,0 n Stem. 1 90 80 3010 Bremer Wolle 182,0 180,5 Hoeſch Eiſen.. 125.7132. Schubert Salzer 302.0 512.9 Mannb⸗ Verſich. 80 Neckarſfulm Fhrz. Dt. Eiſenhandel—.——— Inag Exlangen 98,„ 5 Bop.& C. 139,4 188,8 Hohenlohewerke 90,25 99,50 Schuckert& Co. 52 28 Sobiſche vant 1550 188.0 N fäl Münend 172,0 172.00 Pt. Erdl. 150 12750 Junghans St.. 6850 68 50 Südd. Zucker 149,0 148,5 Bab ene e e eee ee, 5 5 5 D. Gold⸗ u. S. A 018 225 1— 90,50 Si Ste 3860 381 Ape 8. 148,0 140.0.-G. f. Sellin 88,— fg 80 mort gem. Heid. 188,9 188,8 Dt. gekenn 15 5 9490 gane l 5 I rieot.Beſtabeim 33.— 55.— Charlott. Waſſer 111,2 114,7 222 ͤ 8 Voverſ 135,0 138,0 163,0 16450..8 59. 0 U 2220 Sinner..„40 1220 j ß g e e 1 0„ nellpr.—.— 77 em. Gelſenkl. 74.— 4,50 ÜUdel iv..5 175 3 Süd. Bisconto 120.0 129.0 Deutsche Lingel. 340 361.0 Süd Zuse: zei 16 o Sie.24,— 25, Tnork. Heilbr. 17270 578,0 Per. Chem. Ind. 54.— 88.75 Ebem. Albert 262.2 84,— Gebr. Jungbans 57.7888,— e 1572 Durlacher Hof 138,0 138,0 c eee 170 A450 Hüller kat duns 5 Keule N 2½.— Per deigch Self. 86 Caneöre rien. 8. bla dh 96 90 Süd Ammoblt 85 5. 5„ Dyckerh. K Widm 0 rausck Co. Bock 57.—57.—„ 120.0 120,0 Conti-G 166,7 16/6 Kahla Porzellan 48.5 245.8 ü mani, Eichbaum„, 300,0 300,0 J. G. Fatben 2560 260,0] Sedſtoff Waldöf 251,0 255,0 Buskerb. ee er en 100 140 Een bs wen dl Lali Aſcheral.% 510. Zucker h 2 8862 Frontfurter Brſe eff 7 5 en Katſersl.„ 1 wig alz. 11077 112,7 Vogt. Maſch. St. 67—66.— Deſſauer Ga f n 2 0.„ Thoerls Oelfabr. 92.50 92.50 Flektr. icht u. K 222,0 220,0 8 210,0 2110 Diſch. e 118,0 C. H. Knorr 8 1700 Tieg, Leonhard 293.0 282.0 Feſtperzinsliche Werte r 1310 Montan-Aktien Se e 88 Reelake gern 1030 Bali, Sell. A. K. 70— f, 1 11 90— 30 5 Feuern a ed— 40— Trans rab 153 1488 9 15 8— 1 emag Fra 1* etallg. Fre 132,0 183, ußſtahl. 90,— 89,— Gebr. Efuüng 1 00.— 5 ...!. dite, 11 10,70 11.10 Deutſche Bank 164,2 166.5 1 0 145,0 148.5 Saale eb 215,0 220,0 5 055 1 58 W. Wolf 118,0 117.0 29 ien. 0 55 f 46.. Ler Chem Chart. 2,. S. Weib.(Gel 5 64.— D. Effekten Bant 128,9, 129.,5 J. in Web, Sr m. ae Jaber e Schlach 100 o 106 0 Pfoten e. 5 Feueſche Wow. 2, 44 Wisch een eee 2. Saban 2 J. v. e, Wechf 138.0 468.8 Kalleahennehz 405.0 472 2 Jahr Gee Pen., Piotr denn 50.—82.— Disc, Eiſenddl. 50 81.50 gabmenera Go. 00 430 P. chlanzß. Erpf 4a6 0 ge 4% Ocz. 14 4770 480 D. eberſer⸗ Ban 10001000 e 0 5 Farben. 5880 22958 Meter Sberet.88.— Bentoffgngchſ. 140 0— Pede Aue ein da geade s 1420 1780 8. 2 D. Vereinsbank 99.— 99.— f. 3%„ Bonds 11 35,0 189,0 Memel. N re nellpr. 107, 109,0 71 1 8700 B. Stahlwerke Shlesudwige g. 20. Disconto⸗Geſ. 154,0 455,2, Klöckner.. 116 gelus 26.60 8835 Megarſulmer dg Walde 252,0 2560 Dürener Metal 260 J8b,2 Carl gigeftrüm 455 00 Beat edge. Ae 0 4.—.— Dresdner Bar 1507 152.5 Mannes mR. 128,0 429.5 Jar u ee 0 f 8 8 Hurkopp weise,„e 20,80 Finger cho. 46 210.0 Per Uitcamakte. 0 %„„ 29 89,80 89.— rankf. Bank. 104.0 103,0 Mansfeld Akt.—— 186,5 Frankfurter 82 5500 180,0 Petersuniongrf. 122,0 124,0 Ufa(Freiverk.) 89.— 89,.— Dynamit-Truſt 110,7 120,5 8 5& Co. 3 1602 ogg aeg 2 e e ee Pan Hope dr 1852 587,5 t, 3 Fetſ. Bot. Wit 23. 82.— Pf. Räbm. Kauf. 25. Rastatter Wag 45,—15,— Elettr, Sieſerung 198,9 369, Lüdenſcheld Mer 50,—,80,— Boe r Haeften 42“ 2200 del erkr. Mh. 20.. Metall. ü. M- ae nennen, 980. i 4 Elktr. Licht u. K. 228.0 2210 20. 23,50 n 8 rens, Kan e e Nene. dere 180.9100 n eee Berliner Börſe Sic ee 0 Nansen. 128,0 430, Wanderer dere 80 3880 g Nürnbg. B„. 5 w. Bergwer 195 5 367% W 1 Alkal. 259,0 255, % ide eng— 5 20 Let Erd at 20400 305 Mhemſtahl. 12454210 Feſtverzinsliche werte F eunateget if 20.. 20 250 Panne. feen. 4 44425 Steer 1280 128,5 Pansfelder A. 125 488, Wia Cement 140 1800 4 ee e Malz. Oop.⸗ Bl. 140,0 140, 2 Salzw. Heu. 250,0 251,0 Feſtverzin Fa i 19,65 20,— Tt. Aftatiſche S. 46 48 1677 b Markte. Kutz, 186,0 185,7 Wieslach Tow. 14 104.0 80ſe Orkr. M. 58 f e„ Tellus Bergbau—.— 118,5. 485.2098,80 Nutſche Band 184 516859 Faser ee 90.— 94,88 Naſch. Buckau⸗ W 121,0 121.5 Wiſſener Metall 128,5 180,2 Sed r. Ben 6s. 80 86.80 Pech f 1230 125,0 Be auge cs 0 Peer a e 8 58420 Transport- Aktien Iiſck.leberſeedr. 19,9 199-90 FJ. G. Fatben. 285,5 258, Maximit. Hütte 180,0 165,0 Willener Gut 2,— 50, 23 8 ein. Ereditdk. 126.0423,] Ber. Stablwerke—— 103.0 Dich. Ablbſgfch 1 51/5120 5 Disconto Comm. 188,5 188,5 Feldmühle Pap. 205,0 212,0 Rech. Web. Lind. 141014270 5 5 75% Bad. Rom. Gb. 83, 88.— Mein. Hyp.⸗Bk. 151,0 155,0 5 7 75 Ablöſgrecht 10,80 11,20 Schantungbahn 4,40] 4,85 Dresdner Bank 160,0 168,0 Felten&. Gujill., 144,0 1465 Mez Söhne 80, 39 60 30 ellſtoff[ Verein. 110,0 2 318.9 6% Plöger..9250 8,80] Sud. Baden ⸗. A0 dee e 1855 188,0 Natteid, Kredet. 81,0 9 Frankfarter Gas e diag⸗Mußten 125, 1255 ae eder 1 8000 9. Hp. 24. 2594,— 84,50 Südd. Diseonts. 120.0 2 Induſtrie-Aktien 505 Bad. 1 1 18,.— Alg. Lok. u. Str. 169.5 158.0 Na„Creditbk.—.— 64. R. Friſter„120 127,0 Mix& Geneſt 102,5 103,0 tai nen 470. Wiener Bankver. 13.— 9% Grkr. Mh. K. 8 Sudd Eifenbahn 128. 128,2 Nes 9 Motoren Deutz i 60,— Freiverkehrs⸗Kurſe %„..34.0 82.800 Württ Ne enk 280,0 181,0 91809,0 Le rb. Kalianl. 9,58.80. e 120,1128,7 Abein. Ereplibr. 128.0 138,9 Gaggenau B. en.. e Müblbeim Berg 982 95* 1 05 9925 5 Senn age. 01 7920 172.0 8% Poggenwert. 10, 10. 5. be de 1 7 eee e 129,5 5 Feine 195 3904 Recos. 0 petersb. J. Habl. 1 1 5 5 2 N 18% f entd.12 8,12 Hanſa Diſchiff 146,0 152 ra gem. 1„ eckarſulm. Ihrz—.——— Ruſſenbank 1,85 1, 4 Aen. Lig 76,80—— eau en g Bert 575 3870 Macher Se 2250 225 S dach. og 8,800 8,30 Nord. Fand. e 011 Stüc zu 40 go] ese Genſchom Sets Nerd done 144, 2144,00 Seutſche Birol 66.— 98. 4% e ee r. u. Mit.,. Sche erb. Bing. 348,0 348,0 Verein Elbeſchiff, 38.25 84.75 Akti Germ. Portl.⸗B. 162,0 185,0 Operſchl. E. Bed. 64.28 90.— Heldburg 208,0 20670 57005 N 5 5 5 064,0 8% M 26,48 26,75 Induſtrie-Aktien Gerresheimchlaß 119,0. Sberſchl. Koksw. 13 Adler Kati. 4%% Südd Lic.—.— 14.75 Mannh,Berſ.⸗G.„—Schwartz⸗Storch 163,0 164,0 8% Mexikaner 5 0 7 0 106, 111,3 Af 26˙2 4% C dleining. 78.— 78.— egen e 4% Türkdld. Ant..75 8,85 Bank-Aktien Accumulatoren 151.5..5 Geſ. f. elkt. Unt. 225, 2800 Brenſt.& Koppel 92,65 95.— Diamond 26,— 26,25 4% ½ Pr. 3. B. Lic 72,75 78,— Transport- Aktien% Bagd.⸗Eiſt.15 8,30 Adlerwerke. 58 50 Gebr. Goedhardt 200, 207,0 OSftwerke. 24.8 289.0 Hochfreguenz 9 170¹⁰ Accumulatoren—-—- 4%„„ 1 9,.— Bank 1. el. Werte 187 0153.0 Alexanderwerk 45 25 Goldſchmidi Th. 84,7 97.— Phönix Vergb Krügersball. Bank⸗-Aktien apag 120.0 126.0 Adler Klever. 54 58.4% unif, Anl. 12. 85 Hank f. Brauind 170 2 179 0 Ang. Elette.⸗G. 134,5 Grigner Maſch. 89, 75 69.75 10 ergban 93.78 96,75 Ronnenberg.. 5 Fee Straßb. 52,50 58,50 U. E. G. St.⸗A. 194,2 198.)%, Holtobl. 1011 8,40— Barm. Bankper.] 1215 20 0 men 8. 11550 5 Grün g ner 105 8 1 885 1 1 255 8 5 5 Se ae.. e* 3 u 93. 1 0— 27.— 275 Li 2 Eb E52 f f b. d b% 8 8b 8 l e 64 88 5 8 — 24 28 5— 231 Ny 38 Monkag, den g. Juni 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 250 5 5 2 41. Elektrom. Felix Flieger u. Mathilde Senghaus 15, Prokuriſt Dr. Werner Schmidt 1 S. Dieler 22. Neat r Friedrich Eduard Geutner e. S. Kfm. Karl Hagen u. Eliſabeta Brandt. Wilhelm Joachim. 8 Heinz Wolfgang. F 8 7 Skandesamiliche Nachrichten Schloſſer Ludwig Mattler u. Anna Mattler. Schloſſer Auguſt Paul Rohdich 1 S. Kurt Kfm. Eug. Wellenreuther e. S. Horſt 1 a * Kfm. Walter Poenicke u. Suſanna Welker. Marzellin. 23. Schloſſer Eugen Georg Jöſt e. T. Gerda Maria⸗ a Se s Dek.⸗Maler Emil Sengle u. Elſa Moſer. 16. Former Karl E. Weigel 1 T. Ruth Annelieſe.. Johannes Pfahler e. S. erkü te: Telegraphenpraktikant Gerhard Wellmann u. Arb. Friedr. Karl Rabe 1 S. Jakob Rudolf. Arthur. 5 5 2 Monat Mai 1029 85 1 Anna Sofie Maria Franz. Haſenarb Bernh. Biegert 1 T. Anna Margot. 24. Polizeihauptwachtmſtr. Walter Guſt. Gellert 1 ie 5 Elektromonteur Friedrich Widmann u. Maria Händler Jakob Müller 1 T. Waltraud Adeline T. Renate Eiſabeth. 22. Arbeiter Karl Grimm und Luiſe Mauſer. Hermann. Wilhelmine. Geſtorbene Kfm. Karl Sänger und Karoline Vorent. Lehrer Karl Hirtler u. Chriſtine Köhler Kfm. Friedrich Theurer 1 S. Karl Theodor. M Mai 1929. Elektromſtr. Ludw. Welcker u. Johanna Lulei 23. Hilfsarb. Karl Bahm u. Pauline Molitor. Bankbeamt. Alois L. Käſer 1 S. Bruno Karl. 3.. 5 8 . Kraftwagenführer Friedrich Eckert und Maria Friſeur Otto Bauſenhardt u. Hermine Hamm. 17 Schloſſ. Karl Mich. Strobl 1 S. Kurt Karl. 16. Kfm. Hermann Chriſtian Schaible 28 J. Diether. Keſſelſchmied Richard Mangold u. Eva S Fahrikarbeiter Richard Bummier und Brenneiſen, geb. Fettig. Schuhmachermſtr. Osk. Brück u. Frieda Konrad. Maſchinenformer Friedrich Leithner und Helene Sauter. „Schloſſer Karl Klefenz und Maria Lang. Metalldrücker Wilh. Geyer u. Luiſe Rybarezyk. Kfm. Richard Kauffmonn und Clara Bayer. Kraftwagenf. Friedr. Sohl u. Agnes Schulin. Mech. Friedr. Beckenbach u. Eliſabeth Venter. Laborant Otto Heid und Hedwig Ulmerich. Angeſt. Eugen Bentz u. Margareta Cordes. 21.1 Maſchinenzeichner Eugen Härtenſtein u. Maria Hannemonn. Schloſſer Karl Knaupp u. Maria Wimberger. Ing. Hans Kreß u. Eliſabeth Deuchler. Eiſendreher Robert Martin u. Hermine Schleh. Heizer Karl(Heinx.) Marz u. Eliſabetha Theil. Sattler Georg Reichert u. Anaſtaſio Veit. Kfm. Alexander Reinig u. Anna König. Elektromonteur Bernhard Schwiermann und Anna Mezger. 1 Mechaniker Johann Watzel u. Helene Lang 25. Werkmeiſter Johann Flad u. Frieda Wernz. Verta geb. Ruf, Ehefrau des Ing. Guſt. Rathke, 52 J. 4 M. Schloſſer Thomas Siegmann, 55 J. 7 M. Schloſſer Georg Schmid 54 J. 7 M. Rentenempfänger Georg Bauer 56 J. 5 M. Damenfriſeur Karl Joſef Baitſch 55 J. 4 M. Zepp, Ehefrau des Drehers Gg. Zeilfelder, 61 J. 4 M. Karl Heinrich Ertl 5 J. 11 M. Kfm. Hermaun Alois Deißler, 42 J. 9 M. 1 Bürſtenmacher Ignaz Pories 69 J. 2 M. Anna Maria geb. Sauer, Ehefrau des Gie meiſters Gottlieb Imanuel Hahner, 61 J. Kernmacher Joh. A. Ihrig 1 S. Günther Heinz. Sparkaſſenangeſt. Guſt. Fr. Biſchoff 1 S. Oskar Spengler Walter Friedrich Baſtian 1 T. El⸗ friede Emma. Schiffer Karl Hch. Wilſon 1 T. Karoline Helene. Mech. Friedrich Karl Brenneiſen 1 S. Karl Kurt Walter. 22. Barbara geb. Schaffner Chriſt. Glaſer 1 T. Giſela Karola. Stadthauſekr. Hermann Stefan Doßenbach 1 T. Gerda Anna Eliſabeth 23. „Fenſterreiniger Edmund Ludwig Gordt 1 Ferdinand Werner. chleich. Maria 2 * 8 22 G ßer⸗ 5 * 1 Eugen Max Reinacher 5 r ne Verſicherungsbeamter Kraftwagenführer Johann Zimmermann und Metzger Konrod Ganzer u. Eliſe Schäfer. 5 1 T. Lieſelotbe Friederike. Karl Wilhelm Berg, 3 M. 13 Tage. Berta Stecher. Kraftwagenführer Jyſef Herm. u. Frieda Bleß. Schriftſetzer Wilhelm Groh 1 T. Gretchen. Hildegard Baſt, 12 Tage. 5 5 Lehrer Friedrich Anſelm u. Agnes Geierhaas. Metzg. Gebh. Hillenbrand u. Magdalena Härtel. Rottenmſtr. Hch. Manshaupt 1 S. Heinz Albert. Henriette geb. Schluſſer, Ehefrau des Müller⸗ 5. Maler Georg Hoffmann u. Marg. Kirchberger. Reiſender Joh. Hurſchler u. Erna Hammerſtein. Maſchinenarbeiter Joſef Jung u. Ling Weiß Schloſſer Friedrich Knörzer u. Berta Wittich „Dipl.⸗Ing. Hans Beck u. Suſanna Pfeiffer. Lokomotivheiz. Emil Hofmann u. Elſa Gensler. Schloſſer Friedr. Braun u. Margaretha Leippe. Hilfsarb. Wilhelm Huhnd u. Charlotte Klenk. Kfm. Franz Mart. Kies e. S. Franz Walter. Bäckermſtr. Friedr. Sohn 1 T. Luiſe Margareta. Kfm. Joſef Schwarz 1 Adolf. meiſters Jakob Chriſtian Lehner, 44 J. 2 M. Maurer Johann Proske, 53 J. 10 M. S. Taglöhner Eugen Frank 14 J. 8 M. lm 5. See 1 5 24. Karoline geb. Bender, Ehefrau des Schloſſers Monteur Karl Sträter u. Jr hanna Bechtel. e Heintich 18 8 85 e Paul Guſtav Maier, 29 J. 5 Oberingenjeur Friedrich Trawnik und Gerda e eee Ad. Lang u. Maria Nolte. Hauptlehrer a. D. Karl Heinrich Spies, 72 J. N Strübing, geb. Roland. Kfm. Eugen Leonhard u. Margareta Röhm. 7 Monate. Fabritarbeiter Wilh. Stögbauer, 44 J. 6 M. Lina geb. Dreifus, Witwe des Kfm. Bernhard Freund, 74 J. 3 M. Privatmann Markus Jacobi 81 J. 2 M. Joſef Fiſcher 4 Std. Karoline geb. Werner, Witwe des Kammerarb. Elektromont. Franz Löffler u. Blanka Lauer. Reinigungsunternehmer Rudolf Lorenz und Anna Schremſer. Arb. Julius Mackamul u. Hermine Stehmann. Monteur Robert Nonnenmacher und Ludwine Gebhart. Kfm. Karl Schmied Franz Gehring u. Katharine Steuerer. Monteur Hugo Stoll u. Klara Bachmann. 7. Schneid. Joſ. Kolar u. Wilhelmine Oberocker. Rangierer Joh. Künzel u. Paula Broſterhaus. 0 Schloſſer Wilh. Steiner 1 S. Wilhelm Günter. Arb. Friedr. Joh. Truckenmüller 1 T. Margot. Packer Karl Eder 1 T. Hannelore Herta. Pfläſterer Johannes Weil 1 T. Lieſelotte. Monteur Karl Knörzer u. Erna Herziger. Kfm. Jakob Schleihauf u. Eliſabetha Werle. Straßenbahnſchaffner Karl Albrecht u. Maria u. Lina Müller. Schlaffer. 75 Bezirkstierarzt Dr. med. vet. Karl Emel Pache Karl Penn, 72 J. 6 M. Werle. See Ae e is 1 S. Rudolf Karl Heinrich. 25. Kaſſeubote Joh. Wolfgang Zwißler, 70 J. 1 M. Schloſſer Fritz Thomas u. Gertrud Mickein. 5 Himmermänn⸗ 3„. 20. Hilfsarb. Karl Reinhold Kunze 1 S. Richard Marianne Hepp, 177 Std. 28. Schneider Nikolaus Raule u. Kath. Schwoebel. Pottenmſtr. Aug Sypeth u. Marie Balkenhol. Architekt Wilhelm Lenz 1 T. Käbhe Cöcilie. Rentenempf. Wilh. Aug. Schneider 73 J. 4 M. Kfm. Georg Gerner u. Emma Poth. Schloſſer Karl Ebert 25 6 e Dicker. Jakob Schäfer 1. S ans, 8 Zimmermaun Gg. Heinrich Kühner, 61 J. 11 M. Friſeur Otto 100 u. Eliſabetha Diehm Arg„ Kfm. Eugen Friedrich Müller 1 S Gerhard Ilſe Marianne Stellrecht, 9 Tage. Former Friedrich Schieß u. Katharina Rühl. F ß 5 98 Martin. 5 5 26. Marie geb. Heiler, Ehefrau des Oberinſpektors Monteur Wilh. Steigelmann u. Roſo Schreck. W 1 Benftern 1 Hilda Krämer. Kim. Ludwig Rhein 1 T. Lore Sonja 5 Ebriſttan Beisel, e e 1 Kellner Adolf Schandroch u. Rofa Seybold. aun ag, Karl Schmid u. Maria Neuhaus 1 1 oſſe erm Ban 9 Schroff 8 5 7 N Schlpffermeiſer Her gutch F& geb. Hahner. 21. Schloſſer Ludw. Hch. Joh. Muth 1 T. Erika. Schloſſermeiſter Herm. Baumbuſch 50 J. 5 M. Kfm. Friedrich Alber u. Sofia Backſchat. 2 5 Valter A Fhriſti ü Monteur Friedr. Mitſ 2 N Fries eb. Weber, Ehefr. des Kriminal⸗Ober⸗ äcker Seinrich Scheiße 291 28. Bahnarb. Walter Adler u. Chriſtina Mühlum. Monteur Friedr. Mitſch 1 T. Ruth Johanna. Frieda geb. Weber, Ehe d N Bäcker Heinrich 0 5 Anna Leix 7 1 Kfm. Wilhelm Holler 1 S. Karlheinz. inſpektors Eduard Stocker, 53 J. 10 M. Schlichter Theodor Grimm u. Bertha Lederer. Geborene: Eiſendreher Joſef Epp 1 S. Heinz Jofef. Bauführer Andreas Hagemeiſter 60 J. 5 M. Getraute: Monat Mai 1929. Anreißer Rud. Fiſcher 1 Margot Eliſabeth.[ 27. Privatmann James Pavey 74 J. 5 M. * 5 13. Dek.⸗Maler Nik. Dörſam 1 T. Hilde Martha. Oberpoſtſekr. Otto Eugen Wulf 1 T. Doris. Juliane geb. Gerard, Witwe des Schuhmacher⸗ Monat Mai 1929 14. Oberſekretär Hermann Breßler 1 T. Hilde. Lehrer Otto Mayer 1 T. Liſel meiſters Joſef Feuerſtein, 58 J. 8 M. 18. Bauführer Karl Schmitt u. Johanna Kirſch. Kfm. Herm. Karl Ehninger 1 S. Hans Walter. Ing. Karl Leopold Magier 1 T. Giſelo Wil⸗ Wilma geb. Walter, Ehefrau des Elektromont. Eiſendreher Emil Vieſel u. Elſa Günthner, prakt. Arzt Dr. med. Albert Beck 1 S. Carl helmine Eliſabeth.“ Joſef Neubauer, 27 J. 11 M. Kfm. Paul Wittemann u. Emma Blank. Joachim. 22. Hausdiener Ludmig Maier e. S. Karl Ludwig.[ 28. Albertine Hertweck 8 J. 5 M. Maſchiniſt Peter Kuhn u. Margaretha Acker. Schloſſer Carl Johann Stomm 1 S. Helmut Polizeihauptwachtmſtr. Otto Ferdinand Ludwig Lehrer Georg Frieß 65 J. 6 M. 21. Ofenſetzer Robert Braun u. Luiſe Weiß. Herbert, Peter. Wegener e. T. Ilſe Maria. lde Frank 21 J. 10 M. 1 Iodes- Anzeige Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß heute früh unsere liebe Nichte im Alter von 22 Jahren nach langem Leiden ent- schlafen ist. Wir verlieren in ihr eine fleißige Helferin Mannheim,(Dalbergstrasse), 3. Juni 1929 In tiefer Trauer: Wilhelm Dablinger u. Frau Die Beerdigung findet Dienstag, mittag 1¼ Uhr von der Leichenhalle aus statt 50286 Verwandten, Freunden u. Bekannten hiermit die schmerzliche Nachricht, daß meine innigstgeliebte, treube- sorgte Frau, unsere herzensgute, unvergeßliche Mutter, Schwester, Schwägerin und Nichte, Frau Elise Renzhammer geb. Eisenbarth uns Sonntag mittag 12 Uhr, im Alter von 46 jahren durch den Tod entrissen wurde 56307 Um stille Teilnahme bitten: Ernst Renzhammer u. Sohn Frau Käte Sachse geb. Eisenhart Mannheim, den 3. Juni 1929 Die Einäscherung findet Mittwoch nachm. 2 Uhr im hiesigen Krematorium statt Flantturto Aigemeine Versicherungs-Abtien- Gesellschaft gegründet 1865 Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zu der am Dienstag, den 18. Inni 1929, vormittags 12 Uhr, im Geſellſchafts⸗ hauſe in Frankfurt a.., Taunusanlage 18, ſtattfindenden ordentlichen Generalversammlung eingeladen und erſucht, die Eintrittskarten ſpäteſtens am 14. Juni 1929 in unſeren Geſchäftsräumen in Empfang zu nehmen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geſchäftsberichts des Vorſtands nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und Bilanz ſowie des Prüfungsberichts des Auf⸗ ſichtsrats; 2. Beſchlußfaſſung über die vorgelegte Jahresrechnung und Bilanz und Erteilung der Entlaſtung an den Vorſtand und Auffſichts rat; 3. Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Reingewinns; 4. Wahlen für den Aufſichtsrat. Die Vorlagen zu 1 der Tagesordnung liegen vom 3. Juni ab im Geſchäftslokale der Geſellſchaft zur Einſicht der Aktionäre auf. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung und zur Ausübung des Stimmrechts ſind berechtigt die Aktionäre der Aktien Lit. B, die im Aktienbuch eingetragen ſind, und diejenigen Inhaber⸗Aktionäre, die ihre Aktien oder die über dieſe lautenden Hinterlegungsſcheine bei einer Effektengirobank eines deutſchen Wertpapierbörſenplatzes, bei der Kaſſe der Geſellſchaft in Frankfurt a. M. oder bei einem deutſchen Notar oder bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin und Frank⸗ furt a.., bei der Deutſchen Effeceten⸗ und Wechſel⸗Bank in Berlin und Frankfurt a.., ö bei der Commerz⸗ und Privat⸗Bank.⸗G. in Berlin und Frank⸗ furt a.., bei der Darmſtädter und Nationalbank Kommanditgeſellſchaft auf Aktien in Berlin und Frankfurt a.., bei der Deutſchen Bank in Berlin und Frankfurt a.., bei der Frankfurter Bank in Frankfurt a.., bei den Herren Gebr. Bethmann in Frankfurt a.., bei den Herren J. Dreyfus& Co. in Berlin u. Frankfurt a.., bei der Firma Lazard Speyer⸗Elliſſen, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien in Berlin und Frankfurt a.., bei Herrn Jacob S. H. Stern in Frankfurt a.., bei der Firma Hardy& Co. G. m. b. H. in Berlin und München, bei dem Berliner Bankinſtitut Joſeph Goldſchmidt KCo. in Berlin, bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim, bei der Südweſtdeutſchen Bank.⸗G. in Frankfurt a.., bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim, bei der Schweizeriſchen Kreditanſtalt in Zürich, bei der Eidgenöſſiſchen Bank.⸗G. in Zürich, bis ſpäteſtens am 14. Juni 1929 hinterlegen. Bis zum gleichen Tage iſt die Teilnahme an der Generalverſammlung dem Vorſtand in Frankfurt a. M. anzumelden und, falls die Aktien bei einem Notar hinterlegt ſind, die Hinterlegungsſcheine dem Vorſtand einzureichen. Frankfurt a.., den 28. Mai 1929. 6186 Der Aufſichtsrat Solf Hoff, Vorſitzender amen 1 5 Soul leg. Umarb. durch ſriin. Direhtrice 5 Sec ten Gerstle- Scheuer 45 Aenderungen von Mk. 0 Wanzen! Rafſen, Mäuse, Käfer usw. vernichtet ſof. unt. Garautie nach den neueſten Durchgasungs-Verfahren ſtaatlich genehmigt 5969 Desinfekfions-Insſiful K. Lehmann Mannheim, K 1, 11, 2 Treppen rechts. Ja. 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Jui Aufforderung zur Zeichnung 70% Anleihe des Deutschen Reiches von 1929 Wie bereits durch die Presse bekannt gegeben, frist auf die obige Anleihe his zum 8. Juni d. J. einschlieslich verlängert. Der Zahlungstermin für die erste Rate von 40%, deren Fälligkeit nach den bisherigen Bestimmungen auf den 8. Juni d. J. festgesetzt war, ist Die übrigen Zahlungstermine— wei- und restliche 30% bis zum 5. August d. J.— bleiben unverändert. jederzeitige Vollzahlung, sowie frühere Einzahlung der Raten sind nach wie vor zulässig. Der Zeichnungspreis beträgt gemäß den früher veröffentlichten Zeich- 99˙ von Stückzinsen. Exfrägnisse. Dr. Die Anleihe isf beireif von 1. der Vermögenssſeuer, 2. der Erbschaftssfeuer, soweif es sich um vom Erblasser selbsigezeichneſe Anleihen handel, Einkommensſeuer bezüglich der Zinsen und 4. Ein Steuerabzug vom Kapiialerirag findei nichi siaii. Zeichnungen können außer bei der Reichsbank bei allen Banken, Bankiers, Sparkassen und Kreditgenossenschaften angebracht werden. die Bedingungen der Zeichnungsaufforderung vom 17. Mai 1920 Anwendung. Berlin, den 31. Mai 1929. Der Reichsminister der Finanzen Hilferding wird die Zei chnungs- Im übrigen finden Ed353 Planken mit 2 gr. Schaufenſte Angebote unter F M Moderner mit Auch als Büro wollen ſich melden unte Toderner Iaden 2 großen Schaufenſtern, beſter Lage Ludwigshafen, geeignet.— ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Ute östl. Seite rn preisw. zu verm. 5 a. d. Geſchäftsſtelle B2425 Zu vermieten: Laden geräumig, in Prinzregentenſtr. Intereſſenten r E W 90 an die Ge⸗ *6270 Werkstatt bü. 200 am, ſehr hell, Obergeſchoß, in J 7. 9 zu vermiet. A. Daub, P 4 Nr. 1 Tel. 304 90. Büro, Nähe Börse 2 Zimmer, parterre, Vorderhs., ſep. Eing., er J. Jun d vermiet. Angeb. unt. F B 95 an die Geſchſt. *6270 Schön möbl. Zimmer Nähe d. Poſt, an beſſ. 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Nr. 250 55. ͤ Montag, den 3. Juni 1929 Renngemeinſt Renngemeinſchaft! Das Das Allheilmittel, von dem erwartet. Es iſt nicht neu, ruderſportliche Schlagwort der Stunde. man eine Erhöhung der Spitzenleiſtung dieſes Mittel. Theoretiſch hat man ſich ſchon lange damit beſchäftigt. Praktiſch iſt es ſchon in die Erſchei⸗ mung getreten 1903 beim Parts Frankfurter Achter⸗Wettrudern, 1928 bei der Olympia⸗Regatta in Amſterdam⸗Sloten und den dieſer Höchſt⸗ prüfung vorhergehenden deutſchen Regatten ſoweit es Vierer und Achter betrifft. Glückliche Verſuche, mit Erfolg durchgeführt durch eine Hamburger Mannſchaft im Doppelzweier in den vorhergehenden Jahren, dürfen als bahnbrechende Vorläufer gelten. Zwei Männer von großem Format ſetzten die erſten Auswahlmannſchaften in Deutſchland durch. Ernſt Ladenburg(Frankfurt a..) und Dr. Oskar Ruperti, der Nachfolger Büxenſteins, im Vorſitz des Deutſchen Ruderverbandes. Der Frankfurter Verſuch entbehrte noch der geſetzlichen Regelung; er konnte krotzdem in die Erſcheinung tre⸗ ten, weil es ſich um ein frei vereinbartes Rennen handelte. Jetzt beſteht die geſetzliche Billigung für Rennen mit Mannſchaften, die aus den Mitgliedern mehrerer Vereine zuſammengeſetzt ſind. Der erſte Hamburger Verſuch im Doppelzweier für ein Rennen in Holland entbehrte noch der geſtzlich verbrieften Erlaubnis, aber er widerſprach nicht dem Sinne der Rudergeſetze. Der Frankfurter Auswahl⸗Achter konnte durch die Wucht der Perſon Ladenburgs in die Erſcheinung treten. Man wählte aus den Ruderern der einzelnen Vereine die techniſch und phyſiſch beſten Leute von möglichſt langer Renn⸗ erfahrung aus und ſah darauf, daß aus jedem Verein— auch dem kleinſten— mindeſtens ein Mann zur Verwendung kam. Man be⸗ ſtimmte auch zwei Erſatzleute, die mit nach Paris gingen. So war allen widerſtreitenden Intereſſen Rechnung getragen. Der Verſuch glückte. Aber nicht nur das gewonnene Rennen, ſondern auch das rieſige Intereſſe, das man der Mannſchaft, die 36 Trainingsfahrten hinter ſich hatte, entgegenbrachte, und auch ihre Verſuchsrennen gegen Sportmannſchaften erregten die Anteilnahme Tauſender von Ruder⸗ ſportfreunden in vorher nie geſehenem Ausmaß. Vorbilder für dieſes Rennen war das Oxford⸗Cambridge⸗Rennen und die ſeit Jahren geübte Gepflogenheit der Pariſer, auch in offenen Rennen von grö⸗ ßerer Bedeutung mit aus mehreren Vereinen zuſammengeſetzten Mannſchaften(équipes mixtes) am Start zu erſcheinen. Soll nun auf einmal die Ausbildung von Auswahlmannſchaften in erſter Linie angeſtrebt werden? Da lautet unſerer Anſicht nach die Antwort: ſie ſollen die Ausnahme und nicht die Regel bilden! Sie ſollen nur zur Erreichung ganz hoher Ziele eingeſetzt werden. Bezirkstag von Rhein-Saar Herzog⸗Maunheim wieder Vorſitzender Bezirkstage ſind— wie ſoll man ſagen— ſind ein notwendiges Uebel. Es gibt weit ſchönere Tagungen, es gibt auch weit har⸗ moniſchere Tagungen, auf denen mindeſtens ebenſoviel poſitive Arbeit geleiſtet wird. Es war nicht alles erfreulich, was es da zu hören gab, es war auch lange nicht alles allzuſehr in parlamentariſchem Stil gehalten, was da vorgebracht wurde, ganz abgeſehen von unnbtigen Wiederholungen und langatmigen Abſchweifungen. Aber da nun ein⸗ Kal auf den Bezirkstagen Vorarbeit für den Verbandstag geleiſtet Serben ſoll, ſo mußte man eben tagen, mußte ſich nochmals in ſtun⸗ denlangen Sitzungen um Nichtigkeiten ſtreiten, das alte Lied von den vielen Unzulänglichkeiten ſingen, für die man dann doch keine Abſchaffung wußte. Die Hälfte der Worte und das Doppelte an Taten und der Verbandsvorſtand wäre angenehm von der poſttiven Vorarbeit überraſcht geweſen, die ſo nicht allzu groß ausgefallen ſein dürfte. Schweigen will ich von den Dingen, über die andere beſſer auch geſchwiegen hätten, da es doch andere Mittel und Wege gibt,„ſich ſein gutes Recht zu verſchaffen“. Was es an weſentlichen Punkten gab, iſt ſchnell erzählt. Im Vereinshaus der J. G. Farben in Ludwigshafen hatten ſich 149 Vereine mit insgeſamt 1161 Stimmen— alſo etwa ein Drittel — vertreten laſſen, die nach dem offiziellen Teil der Begrüßung und einem netten Mundartgedicht— warum hielt man nicht dieſen vor⸗ nehmen oder dieſen heimatlichen Ton bei— bald in lebhaften De⸗ batten ihre vielſeitigen Wünſche kundtaten. Im Saargebiet gärt es, man iſt mit dieſem und jenem nicht recht zufrieden, aber das iſt doch in jedem Staat ſo.— Man ſchimpft auch einmal über die Zeitungen und über die Journaliſten. Man verteidigt ſich und iſt froh, als die Anträge noch vor dem Mittageſſen ihre Erledigung gefunden haben. Spfelſyſtem— man wird in Mannheim Gelegenheit haben, beim Verbandstag vieles darüber zu hören, der Wünſche ſind bald mehr als Vereine. Schließlich wird auch der Tagungsort fürs nächſte Jahr beſtimmt. Neunkirchen iſt über einſtimmige Annahme erfreut. Am Nachmittag gab es nochmals viele und lange— viel zu viele und viel zu lange Reden. Die Folge, einige Aemter mußten neu vergeben werden, aber im allgemeinen blieb doch wieder alles ſchön hübſch beim alten. Einſtimmige Entlaſtung wurde erteilt. Be⸗ zirksvorſitzender iſt wieder Herzog⸗Mannheim, dafür iſt Adams⸗Trier anſtelle von Wleland⸗Ludwigshafen Bezirksſpielwart geworden. Hüter tritt als Kreisvorſitzender von Unterbaden an die Stelle von Derſchum. Auch im Aelteſtenrat gab es eine Verſchie⸗ bung; Huthoff iſt zurückgetreten, der Stellvertreter Regele über⸗ nimmt ſein Amt. Die Gruppe Saar wollte Schlemmer anſtelle von Joſe haben und hat ihn auch nach vielen Widerſtänden bekommen. N Zußball Am die Deutſche Fußballmeiſterſchaft Erſte Spiele am 9. Juni Im Einverſtändnis mit den beteiligten Vereinen hat der Deutſche Fußball⸗Bund zwei von den acht Vorrundenſpielen zur Deutſchen Fußballmeiſterſchaft um acht Tage auf den 9. Juni vorverlegt. An dieſem Tage ſollen ſpielen: In Königsberg: VfB. Königsberg— Breslauer SC. 08. In Hindenburg: Preußen Zaborze— Hertha/ Berliner SC. Die übrigen Gegner der Vorrunde ſpielen am 16. Juni. Die Paarungen können jedoch erſt am 9. Juni bekanntgegeben werden, da zur Zeit noch nicht alle Kandidaten feſtſtehen. Hand und Fußballmeiſterſchaft der D. Die Vorrunde am 9. Juni Handball In Leipzig: Männer: T. u. Sp. V. Spandau— T. u. Sp. V. 1887 Leipzig.— Frauen: Berliner Turnerſchaft— T. V. Jahn Aue. In Hannover: Männer: M. T. V. Schwartau— T. Kb. Limmer⸗ Hannover.— Frauen: Hamburger Turnerſchaft Barmbeck Uhlen⸗ horſt— T. Klb. Hannover. In Krefeld: Männer: T. P. Krefeld— Oppun— T. V. Malſtatt Saarbrücken.— Frauen: T. B. Krefeld— T. V. 1817 Mainz. In Eßlingen: Männer: T. u. Sp. V. Eßlingen— T. V. Frieſen⸗ heim.— Frauen: Tbd. Ulm ſpielfrei. Fußball In Gera: T. V. Jahn Scholwin— A. T. G. Gern. In Peine: Hamburger Tod. 1862— T. B. Jahn Peine. In Eſſen: T. B. 1817 Mainz— Renania Eſſen. In Mannheim: Tbd. Reutlingen— T. V. 1846 Mannheim. Gr. haflen im Rut krſp und nur dann, wenn in ganz hervorragenden Mannſchaften noch Lücken vorhanden, durch beſte Kräfte anderer Vereine, die nicht die er⸗ wünſchte hohe Klaſſenverwendung finden können, ergänzt werden. Ein Schulbeiſpiel hierfür war im Vorjahr der Mainz⸗Kaſteler⸗A 5 der dieſe Eigenſchaften beſaß, der aber, zu kurz formiert, noch nicht die ausdauernde Zuſammenarbeit hatte, um die Meiſterſchafts⸗Voll⸗ reife ſeiner Gegner zu erreichen. Vor allem muß aber darauf hingewirkt werden, daß man in den einzelnen Vereinen die Kräfte heranzieht und ausbildet, die im ge⸗ gebenen Fall für Auswahlmannſchaften in Frage kommen können. Die Zuſammenſetzung von Auswahlmannſchaften iſt zunächſt von 3 9 örtlichen Verhältniſſen abhängig. Nur in Rudergebieten mit gemein⸗ ſamer räumlich nicht allzuweit ausgedehnter Uebungsſtrecke iſt es durch unausgeſetzte Beobachtung möglich, die Qualitäten der ein⸗ zelnen trainierenden Ruderer abzuwägen. So in Hamburg, Frank⸗ furt a.., Mainz, Köln, in den einzelnen Berliner Ruderrevieren, wobei Oſt und Weſt noch in einzelne Untergruppen zu teilen ſind, ferner Mannheim Neckar und Mannheim Rhein⸗ Ludwigshafen, Offenbach, Würzburg, um nur einige nicht auf Vollſtändigkeit Anſpruch machende Beiſpiele herauszugreifen. Der Deutſche Ruderverband hat ſechs Regattaplätze beſti denen Renngemeinſchaften zugelaſſen werden ſollen. Die Mei nungen ſind geteilt, ob dieſe Zahl zu hoch, oder ob man noch ſihe ſie hinausgehen ſoll. Wünſche nach dieſer Hinſicht ſind ſchon 11 geworden. Die Verbandsleitung hat aber die Plätze herausgegriſſen, auf denen ſich vorausſichtlich Mannſchaften mit Höchſtleiſtungen ein finden werden, deren Angriff durch Auswahlmannſchaften ſich lohnt. Es iſt nicht etwa ſeine Anſicht, daß die Auswahlmannſchaften auf dieſen ſechs Plätzen umherreiſen ſollen, ſondern, daß dieſe Maun⸗ ſchaften ihre Einſtellung nach verfügbarer Zeit, verfügbaren Mitteln und nach dem Stande der Ausbildungshöhe vornehmen ſollen. Man kann ſich ganz gut mit dem Gedanken vertraut machen, daß Aus- wahlmannſchaften— es werden ja nicht allzu viele ſein, die in dieſem Jahr herauskommen— ſich vielleicht auf zwei Plätze einigen, ſei es für den Norden Leipzig, im Süden Mannheim, die den Treffpunkt bilden werden. Daß Renngemeinſchaften unter Umſtänden auch zu einem völligen Verſagen führen können, bewies das diesjährige Oxford⸗Cambridge⸗ Rennen, bei dem es Oxford nicht gelang, aus 19 Colleges und 2000 ausgebildeten Ruderern eine Mannſchaft zuſammmenzuſetzen, die nt, Handball Poſtſportverein 08 Mannheim(komb.):3 Im Mannheimer Stadion trafen ſich obige Mannſchaften zu einem Freundſchaftsſpiel. Die Poſtler hätten, den vorhandenen Chau⸗ cen entſprechend, das Spiel mit—3 Toren Unterſchied für ſich ent⸗ ſcheiden müſſen. Der Sturm war ſehr nervös und vergab dadurch manchen ſicheren Erfolg. Die Läuferreihe konnte gefallen. Die Ver⸗ teidigung konnte nicht überzeugen, ſie begeht des öfteren große Deckungsfehler, von denen auch prompt zwei durch Tore ausgenützt wurden. Füglein im Tor hatte dadurch ſehr zu leiden, von zen drei Toren konnte er keines halten. Bei 08 machte ſich die größere Spielroutine bemerkbar und hatte ab und zu ein Plus. Die Mann⸗ ſchaft konnte gefallen, es war nirgends ein ſchwacher Punkt ſeſt⸗ zuſtellen. Das Spiel wurde von Anfang bis zum Schluß ſehr fair durchgeführt. In der erſten Hälfte gibt Poſtſportverein, begünſtigt durch den Wind, den Ton an. Nach ſchönem Durchſpiel können die Poſtler den Führungstreffer erzielen. Gleich darauf kommen die Lindenhöfer nach ſchöner Täuſchung zum Ausgleich. Bis zur Pauſe kommen die Poſtler abermals nach ſchöner Kombination des Sturmes zu zwei Toren. Nach der Pauſe drängen die Lindenhöfer ſtark, um den Ausgleich zu erzielen, aber ohne Erfolg; die Stſirmer treiben zuviel Einzelkombination und vergeben manche Möglichkeit zum Ausgleich. Die Poſtler haben ſich aus ihrer Umſpannung wieder frei gemacht und zwingen den 08⸗Torwart, ſein Können zu beweiſen. Wieder ein ſchöner Wurf und das Reſultat lautet:1. Die Poſtler laſſen nach und Lindenhof nützt die Gelegenheit aus und kommt durch zwei Treffer zum Ausgleich. 8 Lindenhof Städtemannſchaft D. J. K.:1 D. S..⸗Vertreter konnte gegen die Städtemannſchaft der D. J. K. hoch und ſehr überzeugend mit:1 gewinnen. Der Sieger war in großer Form. Ballfangen, Zu⸗ und Abſpiel, ſowie Freiſtellen war hervorragend. Die Verteidigung war der beſte Teil, nur ſelten mußte der Torwächter eingreifen, allerdings muß berückſichtigt wer⸗ den, daß die D. J..⸗Stürmer ſehr zerfahren ſpielten. Die Läufer⸗ reihe konnte reſtlos gefallen. Der Sturm von 08 befand ſich in beſter Schußlaune, es wurde wuchtig und plaziert geworfen, ſo daß der D. J..⸗Torwächter Tore kaum verhindern konnte. Es wurden Flüt⸗ gel⸗, und Innenſpiel getrieben, was beſonders angenehm guffiel. Die Städtemannſchaft der D. J. K. enttäuſchte nach allen Seiten. Sie konnte in keiner Weiſe den gut ſpielenden Lindenhöfern Gleichwer⸗ tiges entgegenſtellen. Das Verſtändnis ließ in allen Teilen ſehr zu wünſchen übrig. Die Verteidigung war noch der beſte Teil. Von der Läuferreihe kann man ruhig ſagen, daß ſie vollkommen verſagte. Sie ſtand auch vor einer ſchwierigen Aufgabe bei dem guten Sturm von 08. Der Sturm„bei dem man Schleyer(früher Walohof) be⸗ merkte, ſpielte ſehr zerfahren. Hier hätte unbedingt mehr Wert auf Zuſammenſpiel gelegt werden müſſen, dann würde das Reſultat nicht :1 lauten. 07 Mannheim Mannheimer Turn⸗Geſ.:7 Die Mannſchaften trafen ſich bereits am auf dem 607⸗Platze zu einem Freundſchaftsſpiel. 1907 mußte eine hohe Niederlage einſtecken. 07 konnte in keiner Weiſe gefallen, die Mannſchaft könnte eine Ruhepauſe gut gebrauchen. Bereits am ver⸗ gangenen Sonntag mußte ſie ſich gegen Phönir Mannheim, anläßlich eines Handballwerbeſpieles in Schriesheim, eine:1⸗Niederlage ge⸗ fallen laſſen. Die Leute von 07 ſind zurzeit überſpielt, nicht ein Der Sonntag vormittag einziger Teil der Mannſchaft konnte gefallen. Dagegen ſind die M. T. Gller richtig im Schwung. Die Mannſchaft ſpielte, ohne Schwandner und den Strafſtoßſpezialiſten Spieß, wirklich ſehr guten Handball. 07 hatte nichts zu beſtellen, Läuferreihe und Ver⸗ teidigung war wie immer zuverläſſig. Die 07⸗Stürmer konnten ſich gegen dieſe nicht durchſetzen. Der Sturm der M. c. mor ſehr aut, aus allen Lagen wurde geworfen. Der Torwächter von 07 hätte man⸗ chen Treffer halten müſſen. Das Spiel hatte M. T. G. jederzeit in der Hand. Bis zur Pauſe wurden 4 Treffer erzielt? Nach Wiederbeginn liegt M. T. G. weiter in Front und erzielt bis zum Schluß noch weitere 3 Treffer. Der Schiedsrichter Spieß leitete das Treffen zur allgemeinen Zufriedenheit. Sportwerbetag in Ludwigshafen Anläßlich der Ausſtellung„Der Menſch und der Sport“ fand am Sonntag im Ebertpark der Sportwerbetag ſtatt. Im Vordergrund des Intereſſes ſtand der Städteringkampf Ludwigshafen— Saarxr⸗ brücken, den Ludwigshafen mit 13:6 Punkten gewinnen konnte. Faſt fämtliche Sportarten waren vertreten. 40005000 Zuſchauer wohnten der Veranſtaltung bei. Den Staſſellauf„Quer durch Lud⸗ wigshafen“ gewann der Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen. 22727... ͤ Die Ergebniſſe: Vierkampf um den Parkfeſtſchild: 1. Turnverein Frieſenheim 857 Punkte. 2. Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen 339 Punkte. 3. Pfalz Judwigshafen 331 Punkte. Staffellauf„Quer durch Ludwigshafen“: Klaſſe A:(Turner und Fußballer): 1. Turn⸗ u. Fechtklub Ludwigshafen 10:15,2 Min. 2. Dise. (Süd) Ludwigshafen 10:25,3. 3. Turngeſellſchaft Frieſenheim 10:40. Klaſſe B(für nicht raſenſporttreibende Vereine): 1. Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen:44 Min. 2. Schwimmverein Ludwigshafen 144,6. 3. Kanuklub Ludwigshafen:51, 2. ballſpiel: DSB. DI K.(komb.)— Deutſche Turnerſchaft:7. : 1. Lochner, Pfalz Ludwigshafen 32.48 Mtr. 2. Schur⸗ bardt, Frieſenheim, 42.40. 3. Jörger, TV. Frieſenheim, 32.20. Städte⸗Ringkampf Ludwigshafen— Saarbrücken 1316. 100 Meter: 1. Löſer Ludwig, Turn⸗ u. Fechtklub Ludwigshafen, Zeit 11. 2. Appel Karl, Turn⸗ u. Fechtklub Ludwigshafen 11.4. 3. Gö⸗ bels Fritz, Turn⸗ u echtklub Ludwigshafen, 11.4. 400 Meter: 1 92 TV. ., Turn⸗ u. 3 Turgetto, Turn⸗ und Fechtklub Li g 3 mal 1000 e 1 fen,.2358 Min 3 2 u 5 El. igshafen,:34, 4. 3. T. G. Frieſenheim 10:09, 4. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen, 45.4 Sek. 2. DK. Süd Ludwigshafen 47.6. 3. Pfalz Ludwigshafen 47.8. 4 mal 100 Meter⸗Staffel[Damen)]: 1. 2. Männer Turn⸗ u. Fechtklub Ludwigs⸗ Ludwigshafen 60. 3. Phönix Ludwigs⸗ jafen 57.5. haſen 71. V. Boxen M. F. C. 08 Mannheim verliert in Landſtuhl:7 Eine knappe:7⸗-Niederlage mußten ſich am geſtrigen Sonntag mittag die Boxer des M..C. 08 Mannheim in Landſtuhl gefallen laſſen. Die Schuld daran iſt hauptſächlich darin zu ſuchen, daß ihre Vertretungen in den oberen Gewichtsklaſſen verſagten. Heuberger und Barth hielten ſich erwartungsgemäß gut. Während Heuberger, der einen Punktſieg verdient hätte, ſich von ſeinem Gegner mit einem Unentſchieden trennte, konnte Bach einen klaren, wenn auch knappen Punktſieg mit nach Hauſe nehmen. Trotz mannigfacher anderweitiger Veranſtaltungen wies der Saal des Katholiſchen Geſellenvereins einen recht annehmbaren Be⸗ ſuch auf. Das Publikum war eifrig bei der Sache und ſparte mit Anerkenungen und Mißfallensäußerungen nicht. Die Kämpfe ſelbſt hatten in Werle ⸗Mannheim einen obfek⸗ tiven, wenn auch etwas ſtrengen Ringrichter. Den Auftakt machten zwei Jugendliche, Emanuel und Wittemann, beide Landſtuhl. Schon in der erſten Runde wird Wittemann von dem aggreſſiveren Emanuel parterre geſetzt und kurz darauf W. wegen lauten Sprechens im Ring disqualifizert. Mit bedeutend größerer Reichweite als ſein Kontrahent iſt Grö⸗ ner⸗Landſtuhl im erſten Leichtgewichtstreffen. Dieſe gut und zweckmäßig ausnutzend, kommt der 08er wenig zu Wort und muß ſich über drei Runden ſicher auspunkten laſſen, bis ihn zum Ueber⸗ fluß noch wegen unfairer Kampfesweiſe die Disqualifikation ereilt. Den zweiten Leichtgewichts kampf beſtreiten Manuel⸗ Landſtuhl und Heuberger⸗O8. H. ſtößt auf einen harten Schläger, der auch ſtark an die Grenze des Erlaubten geht und unrein ſchlägt. H. holt zum Schluß gut auf und ſollte nach Punkten gewonnen haben. Das Urteil ſpricht jedoch nur ein Unentſchieden aus. Böhler⸗O8(Welter) hat den Vorteil der Reichweite für ſich, die er ganz geſchickt ausnutzt. Er zeigt auch im Nahkampf eine zweckmäßige Deckung. Der Landſtuhler Jung kommt nur in der Mittelrunde zu einigen Erfolgen, ſodaß auch hier das Urteil Unent⸗ ſchieden einigermaßen befremdet. Barth⸗0s Mannheim kann über ſeinen ſchlagſtarken und auth im Nehmen erfolgreichen Gegner Thu m⸗Landſtuhl einen ſicheren Sieg n. P. erringen. Dumpf prallen die harten Treffer der beiden Welter⸗Figkher aufeinander. Der andauernde Schlagwechſel ſieht denn doch Barth in Führung, dem auch der Sieg verdient zufällt. Die zweite Weltergewichts vertretung der Mannheimer Ziemer, gibt ſchon in der erſten Runde nach kurzem Schlagwechſel den Kampf auf und überläßt Zimmermann⸗Landſtuhl einen billigen Sieg. In der Mittelgewichtspaarung ſieht man in Groß⸗ Landſtuhl einen Schläger großen Ausmaßes, der nur mit Schwingern arbeitet und ſich im Notfalle an Wankmükker⸗ Is Mannheim anklam⸗ mert. Unglücklicherweiſe landet W. einen Genickſchlag, der den Land⸗ ſtuhler kampfunfühig macht und damit auch die Disqualifizierung des Mannheimers bringt. a Auch der Schlußkampf im Halbſchwergewicht nimmt ein überraſchend ſchnelles Ende. Geng⸗ 8 Mannheim gibt ſchon in der 1. Runde wegen angeblichen Genickſchlages vor Kröner⸗Landſtuhl auf. Damit hatten die Landſtuhler die Mannheimer 917 beſiegt. Mannheim verliert gegen Baſel:6 Mannheimer Fauſtkämpfer weilten am letzten Freitag beim Bo x⸗ ub Baſel, wo unter Auffſicht der Fédération Suiſſe de Boxe in⸗ ternationale Kämpfe ſtattfanden. Die Anweſenheit der Mannheimer hatte auf das Publikum eine ſtarke Anziehungskraft ausgeübt, ſodaß bei Kampfbeginn 800 Perſonen um den Ring verſammelt waren. Außer den Mannheimern Huber, Nicolay, Häuſſer, Schuler und Land⸗ fried, war auch Maier⸗Singen im Ring gegen den Schweizer Meiſter 1929 Graf erſchienen. Ueber fünf Runden machte Maier ſeinen Gegner bis an den Rand der Niederlage fertig und errang einen hohen Er⸗ folg nach Punkten. Von den Mannheimer trennten ſich Nicolay und Schuler, beide Vf., von ihren Kontrahenten Bandle und Thalmann nach ſchön durchgeführten 3 Runden unentſchieden. Huber(08 Mann⸗ heim) mußte an Wool f⸗ Grenchen nach ausgeglichenem Kampf den Sieg abtreten. Das Kampfgericht, aus Schweizern beſtehend, hätte in dieſm Falle beſſer ein Unentſchieden gefällt. Auch Landfried vom Vidi, mußte an Topow., dem Schweizer Meiſter einen nur knappen Sieg nach Punkten überlaſſen. Nur Härſſer Vit. konnte ſich von den Mannheimern einwandſrei durchſetzen und gut nach Punkten ſiegen. Im Rahmen des Programans kreuzten auch zwei Profi⸗Boxer die Handſchuhe, was nach den internationalen Regeln zuläſſig iſt, Si e⸗ b er t⸗Genf und Roller i⸗Paris trennten ſich nach acht Runden mit einem annehmbaren Unentſchieden. Die Ergebuiſſe: Hauptkämpfe: Bantamgewicht: Huber⸗s Mannheim-Wolf⸗Grenchen. Sie⸗ ger n. P Wolf.— Leichtgewicht: 1. Nienlay⸗ Bf. Mannheim Band le⸗Baſel. Unentſchieden. 2. Häuſſer⸗Bfn Mannheim * o p o w M. Baſel. Sieger n. P. Häuſſer.— Weltergewicht: 1. Schuler ⸗Vfet. Mannheim Thalmann ⸗Baſel. Unentſchieden. Landfried⸗ Bft. Mannheim Topom.⸗Baſel. Sieger n. P. Topow.— Halbſchwergewicht: Meier⸗Singen Gra f⸗Baſel. Ste⸗ ger n. P. Meier. Profeſſional⸗Kampf: Halbſchwergewicht: Siebert⸗Genf. Roller i⸗paris. Unent⸗ ſchieden. dmel. B—. t BBB Herausgeber; Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6 2 5 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik j. B. K. Fiſcher— Teulileton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermeſchtes Willig Müller— Hanbelsteil: i. V. Fre ircher— i .. 0 5 elsteil i. V. Franz Kircher Gericht und alles Uebrige; Franz Kircher— Anzeigen Jakob Faude, fämtliche in Mannheim % 1 Montag, den 3. Juni 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 9. Seite. Nr. 250 7 Heute 8 Uhr abends Jede Dame frei bei 6362 Rlesencircus GLEICH wenn sie in Begleitung eines Herrn ist, der für sich eine Vollkarte ge- löst hat. Dies ist nur deshalb mög- lich, weil Gleich in seinem Vier- Masten-Riesenzelt 16 000 Sitzplätze hat, und weil jedem die Möglichkeit gegeb. werd. soll, Gleich zu besuchen. Vorstellungen täglich abds. 8 Uhr, Mittwoch auch 3 Uhr. Freikonzerte v. 10-12,-6 u.-8 Uhr. 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