Der Schlußbericht der Sat Die Anterzeichnung iſt erfolgt. Ein Dokument, das jeoͤer Deutſche leſen muß! . Samskag, 8. Juni 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 19/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.s, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage ſannhei Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der CTochnik Miltag⸗ Ausgabe zer deifun Nr. 250— 140. Sahrgang Anzeigenpreise nach Tarif, bei eee je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. 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Er bringt eine namentliche Aufzeichnung aller Mitglieder und erwähnt die während der Tagung durch den Tod Lord Revelſtokes und das Ausſcheiden Herrn Vöglers eingetretenen Veränderungen. . 2. Sitzungen des Ausſchuſſes „ Nach kurzer Beſchreibung der 17wöchtigen Verhandlungen in einem Hauptausſchuß und mehreren Unterausſchüſſen be⸗ ſchäftigt ſich der Bericht eingehender mit der Einſtellung des Ausſchuſſes zu ſeiner Aufgabe. 3. Einſtellung des Ausſchuſſes Es wird ausgeführt, daß die Sachverſtändigen in gleicher iſe wie die Mitglieder des Daweskomitees als Geſchäfts⸗ nte an ihre Aufgabe herangingen und das unvollſtändige Werk der früheren Konferenzen durch eine Umwandlung der Re⸗ parationsſchuld aus einer politiſchen in eine kommerzielle Verpflichtung zu fördern verſucht hätten. Dabei ſei man zu dem Ergebnis gekommen, daß es nicht möglich ſei, eine Böfung auf rein wirtſchaftlicher Grundlage zu finden, weil ſich die Sachverſtändigen gewiſſen finanziellen und poli⸗ tiſchen Notwendigkeiten gegenüber geſehen hätten, deren Be⸗ rückſichtigung nicht vermieden werden konnte. Die Entſcheidung hätte daher nicht nur auf wirtſchaftlichen Erwägungen auf⸗ gebaut werden können, man habe vielmehr bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade auch politiſche Zweckmäßigkeits⸗ gründe berückſichtigen müſſen. Wenn man ſich auch über die grundlegenden Schlußfolgerungen und Vorſchläge des Berichts einig geworden ſei, ſo bedeutet dies noch nicht, daß der Wort⸗ Laut des Berichts in jedem einzelnen Punkt die genaue Schat⸗ tierung der von den einzelnen Mitgliedern oder Länder⸗ gruppen vertretenen Meinungen übergebe. Man habe gemein⸗ ſam verſucht, eine Einrichtung zu ſchaffen, die im Wege frei⸗ m ütiger Zuſammenarbeit auf internationaler Grundlage dazu dienen ſolle, die Reſte der aus der Kriegs⸗ zeit herrührenden Vorurteile und Reibungsflächen zu beſeitigen 4. Prüfung der deutſchen Wirtſchaftslage Der folgende Abſchnitt beſchäftigt ſich eingehend mit der gegenwärtigen Wirtſchaftslage und den Zukunftsmöglichkeiten Deutſchlands, wobei die wertvolle Hilfeleiſtung der verſchie⸗ denen Inſtanzen, die hierüber im einzelnen wertvolle Auf⸗ ſchlüſſe geben könnten, hervorgehoben wird. Insbeſondere wurde ausgeführt, daß die„Betrachtungen, die von den dent⸗ ſchen Sachverſtändigen in den zahlreichen Erörterungen des Ausſchuſſes und in Beantwortung der an ſie gerichteten Fra⸗ gen angeſtellt worden ſeien, die Schlußfolgerungen des Aus⸗ ſchuſſes dauernd und nachhaltig beeinflußt hätten“. Die deutſchen Sachverſtändigen haben dem Ausſchuß er⸗ ſchöpfende Auskunft über den Bedarf der deutſchen Wirtſchaft beim ausländiſchen Kapital in den letzten Jahren ſowie über die Umſtände gegeben, die nach ihrer Meinung der Deckung des Bedarfs entgegengewirkt haben; ſie haben ſich insbeſondere über die deutſchen Vermögenswerte im Ausland und die Wie⸗ derherſtellung der Läger und des Produktionsapparates des Landes geäußert. Der Ausſchuß ſtellte Erörterungen über die Produktivität des angelegten Kapitals ſowie Vergleiche zwi⸗ ſchen der Steuerlaſt und der öffentlichen Schuldenlaſt in Deutſchland und in den anderen Ländern an. Die deutſchen Sachverſtändigen machten ferner vor dem Ausſchuß Ausführungen über die gegenwärtige Lage der deutſchen Induſtrie und der deutſchen Land⸗ wirtſchaft, die allgemeine Lohnhöhe, den Haushalt, die Handels⸗Bilanz, die finanzielle Auswirkung der Entſchä⸗ digungen an deutſche Staatsangehörige, den Einfluß der aus⸗ ländiſchen Zollmauern auf den deutſchen Handel und die beſon⸗ dere Lage eines Induſtrielandes, wie Deutſchland, das ſein Betriebskapital zu erſetzen hatte und zu gleicher Zeit die Laſt ſchwerer internationaler Verbindlichkeiten übernehmen mußte. Die deutſchen Sachverſtändigen legten beſonderen Nach⸗ ruck auf die Frage der Deutſchland innerhalb und außerhalb ſeiner Grenze zur Verfügung ſtehenden natürlichen Nutz⸗ quellen und deren Bedeutung für Deutſchlands Zahlungs⸗ fähigkeit. Unter den Entwicklungsmerkmalen, die ſich bei einem Ueberblick auf die letzten fünf Jahre am ſtärkſten abzeichneten, ſei beſonders auf die Stenerkraft, die Transfermöglichkeft, den Einfluß ausländiſcher Anleihen und die Wiederherſtellung der wirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands hinzuweiſen. Während in dieſer Hinſicht die nicht deutſchen Sachverſtändigen zu der Anſicht gekommen foi daß die Fäßfakeit Neu ſch⸗ 4 lands, jährliche Summen in der Größenordnung des Dawesplanes im Wege innerer Beſteuerung oder An⸗ leiheaufnahme aufzubringen, nicht ernſtlich in Zweifel gezogen werden könne, hätten die dentſchen Sachverſtändigen die Auffaſſung vertreten, daß das ausländiſche Kapital, das in den letzten fünf Jahren nach Deutſchland geſtrömt ſei, die ſteuerliche Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Wirtſchaft nur vor⸗ it bergehend geſteigert habe und daß die tatſächlich während dieſes Zeitraumes erhobenen Steuern zu einem be⸗ trächtlichen Teil aus der Subſtauz bezahlt worden ſeien, ſodaß es ſehr zweifelhaft erſcheine, was Dentſchland überhaupt aus Ueberſchüſſen ſeiner Wirtſchaft zahlen könne. Demgegenüber kam der Ausſchuß in ſeiner Geſamtheit zu dem Ergebnis, daß„wieweit auch immer die Unſicherheit über die Steuerfähigkeit als in der Zwiſchenzeit beſeitigt an⸗ geſehen werden mag, jedenfalls hervorgehoben werden müſſe, daß er nicht in der Lage ſei, aus der tatſächlichen Ent⸗ wicklung der letzten vier oder fünf Jahre einen endgültigen Schluß auf die wirkliche Transferfähigkeit Deutſchlands zu ziehen“. Es folgen dann Angaben über die ausländiſche Kapital⸗ einfuhr nach Deut ſchland, aus deren Höhe die deut⸗ ſchen Sachverſtändigen den Schluß zogen, daß die Kapitalbil⸗ dung in Deutſchland den vorhandenen Bedarf nicht ge⸗ deckt habe und auch in Zukunft nicht decken könne und daft daher die Forderung der Bezahlung regelmäßiger Annnitäten der im Dawesplan vorgeſehenen oder auch weſentlich wieder⸗ gegebenen Beträge von der fortdauernden Fähigkeit Deutſch⸗ lands, im Auslande zu borgen abhängig ſei. Dies aber bedeute eine mittelbare Leiſtung aus der deutſchen Su b⸗ ſtan z. Die nicht deutſchen Sachverſtändigen hätten hem⸗ gegenüber betont, daß es ſich bei den vergangenen Jahren nur um eine Uebergangsperiode gehandelt habe und daß der in ihr durchgeführte Wiederaufbau der deutſchen Wiriſchaft erheblich höhere Werte als die von Deutſchland ge⸗ borgten Summen geſchafſen habe. Dieſe Uebergangsperiode iſt nunmehr abgeſchloſſen und man ſehe jetzt einem langen Zeitraum entgegen, in dem der deutſche Kapitalbedarf ver⸗ hältnismäßig niedrig ſein und die wiederhergeſtellte deutſche Produktionskraft eine ſtändige Ausdehnung des Exports ermöglichen werde. Wie dem auch ſri, jedenfalls ſei eine endgültige Feſtſetzung der deutſchen Schuld, die Deutſchland unter Ausſchaltung des vorhandenen politiſchen Mechanismus auf Grund eigener Verantwortlichkeit zu zahlen habe, für ſeinen Kredit und die Entfaltung ſeiner Kräfte zweifellos von Vorteil. Mit dem Ergebnis der Konfe⸗ renz glaube man allen Bedürfniſſen Dentſchlands gerecht ge⸗ Der feierliche Anterzeichnungsakt Ein Zwiſchenfall ereignet ſich dabei y Paris, 8. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im gleichen Saale des Hotels Georg., wo vor genau vier Monaten die feierliche Eröffnung der Sachverſtändigenkonfe⸗ reuz ſtatfand, wurde heute abend der Schlußbericht der Kon⸗ ferenz unterzeichnet. Vor dem Unterzeichnungsakt hielten die Sachverſtändigen noch eine kurze Vollſitzung ab, in der der Bericht einer letzten Prüfung unterzogen wurde. Die Redak⸗ tibnskomiſſion war während des größten Teils der vergange⸗ nen Nacht an der Arbeit, um noch einigen Abänderungs⸗ wünſchen gerecht zu werden und die letzten redaktionellen Veränderungen anzubringen, die von den Hauptdelegierten nach einer kurzen Prüfung gutgeheißen wurden. * Um.15 Uhr öffneten einige Diener die großen Flügel⸗ türen des Saales, um die zum Zeichnungsakt eingeladenen offiziellen Perſönlichkeiten, die Preſſevertreter, Photographen und Kinooperateure einzulaſſen. Die verſchiedenen Dele⸗ gationen hatten an dem großen hufeiſenförmigen Tiſch Platz genommen. Drei der Delegationen, amerikaniſche, engliſche und belgiſche, waren nicht mehr vollzählig. Pierpont Mor⸗ gan und Joſiah Stamp hatten bereits in den letzten Tagen die Heimreiſe angetreten und der belgiſche Sachverſtändige Fraucqui befand ſich in dieſem Augenblick auf dem Wege zum Bahnhof, da er mit dem Abendzug nach Brüſſel fahren wollte. Auf einem kleinen Tiſch in der Nähe des Vorſitzenden Owen Noung lagen zwei Exemplare des umfangreichen Konferenzberichts, das eine in engliſcher, das andere in fran⸗ zöſiſcher Sprache zur Unterzeichnung bereit. Lautloſe Stille herrſchte, als ſich Owen Noung, von den Scheinwerfern der eifrig drehenden Kurbelmänner umſtrahlt, erhob und mit klarer Stimme die Hauptdelegierten aufforderte, die beiden Dokn⸗ mente zu unterzeichnen. Die Delegierten traten nach der alphabetiſchen Reihenfolge ihrer Länder an den Tiſch, um ihre Unterſchrift unter die Dokumente zu ſetzen. Das franzöſiſche Exemplar wurde zuerſt von Dr. Schacht und Geheimrat Kaſtl, das engliſche von den belgiſchen Sachverſtändigen tn forgoichnet. berſtändigen worden zu ſein, zumal auch für die Zeit vorübergehender Schwierigkeiten durch die Möglichkeit eines Transſer⸗ und eines Aufbringung saufſchubs Vorſorge ge⸗ troffen worden ſei. l 5. Gang der Verhandlungen Der 5. Abſchnitt gibt ein Bild über die weſentlichen Eine zelheiten des Verhandlungsganges, der aus der Preſſe bekannt iſt, und der daher hier nicht noch einmal wiederholt zu werden braucht. Ueber den Abſchluß der Konferenz wird geſagt, daß man ſich ſchließlich vorbehaltlich gewiſſer Einzel⸗ heiten, zu denen auch die belgiſche Markfrage gehöre, auf eine Durchſchuittsaunuität von 2050, Mil⸗ lionen Goldmark geeinigt habe, die die Baſis für die ausgearbeiteten Vorſchläge des Ausſchuſſes bilde. 6. Bank für internationale Zahlungen Alsdann wird im Abſchnitt 6 näher auf die neu zu grün⸗ dende internationale Bank eingegangen, die ange⸗ ſichts des finanziellen Charakters des Reparationsproblems für die Durchführung der zahlreichen mit ihm verbundenen bankmäßigen Aufgaben erforderlich ſei. Der mit dem Dawes⸗ plan begonnene Prozeß der Ueberleitung des Reparations⸗ problems von dem politiſchen auf das finanzielle Gebiet wird ſo einen Schritt weiter gebracht. Die Bank wird die ganze Arbeit der äußeren Verwaltung leiſten, den Empfang und die Verteilung der Zahlungen und die Kommerzialiſierung derjenigen Teile der Annnität⸗ welche kommerzialiſiert werden können. Die Tätigkeit der Bank wird der gewöhnlichen geſchäft⸗ lichen und finanziellen Praxis angepaßt werden. Ihre Or⸗ ganiſation wird außerhalb des Gebietes poli⸗ tiſcher Einflüſſe liegen und ihre Befugniſſe und ihr Wirkungskreis werden weit genug ſein, um ſie zu befähigen, die mit der Regelung der deutſchen Verpflichtungen ver⸗ bundenen Probleme mit der nötigen Freiheit und Schnellig⸗ keit zu behandeln. Die Gläubiger werden eine weitere Sicherheit haben, daß die Auswirkungen wirtſchaftlicher Ver⸗ änderungen auf den Fluß der Zahlungen ſoweit als möglich beſchränkt werden und Deutſchland andererſeits wird in Zeiten vorübergehend ungünſtiger Verhältniſſe die Mög⸗ lichkeit einer Unterſtützung haben. Wir nehmen an, daß ſich die Bank bei verſtändiger, gegen⸗ ſeitiger Konkurenz möglichſt vermeidender finanzieller Ent⸗ wicklung als eine nützliche Einrichtung für die Er⸗ ſchließung neuer Handelsgebiete erweiſen wird und ſo zur Löſung des beſonderen deutſchen Problems bei⸗ Jebe Unterſchrift wurde von den Eingeladenen mit lebhaftem Beifall aufgenommen, der einen ſehr ſtürmiſchen Charakter annahm, als Dr. Schacht und Geheimrat Kaſtl die Feder aus der Hand legten. Gleichzeitig waren die Photographen und Kinvoperateure bemüht, jeden Sachverſtändigen beim Vollzug des hiſtoriſchen Aktes auf Platte und Film zu bannen. Plötzlich ertönten unter den geladenen Gäſten halblaute Schrecken srufe„Feuer“. An einem ſeidenen Vorhang züngelte eine Flamme empor. Im Nu ſtand er in Flammen. Ein Photograph war mit ſeiner Magneſiumlampe dem Vor⸗ hang zu nahe gekommen und hatte ihn in Brand geſteckt. Eine große Unruhe bemächtigte ſich der Anweſenden. Unterdrückte Angſtſchreie und laute Zurufe an die Nächſtſtehenden, das Feuer zu erſticken, vermiſchten ſich und in der allgemeinen Unruhe begann man bereits zur Tür zu drängen. Einige be⸗ herzte Zuſchauer ſprangen jedoch ſchnell hinzu, riſſen den brennenden Vorhang herunter und traten das Feuer auf dem Boden aus, öffneten die Fenſter, um dem Rauch einen Abzug zu verſchaffen und nach und nach legte ſich die Aufregung und der Unterzeichnungsakt konnte ſeinen Fortgang nehmen. Faſt eine halbe Stunde verging, ehe die lange Reihe der Unter⸗ ſchriften unter den beiden Dokumenten abgeſchloſſen war. Dann erhob ſich Owen Noung und hielt eine kurze Anſprache, in der er den Sachverſtändigen für den guten Abſchluß ihrer ſchweren Arbeit Glück wünſchte und ihnen für ihre Mühe um das Wohl der Völker und des Friedens dankte. Dann ſchluß er die Sitzung. Die Sachverſtändigen erhoben ſich und ſchritten dem Ausgang zu. Der franzöſiſche Sachverſtändige Moreau trat auf Dr. Schacht zu und ſchüttelte ihm unter dem lauten Beifall der Umſtehenden die Hand. Von allen Seiten dräng⸗ ten die Photographen herbei, um dieſen Händedruck, der als Symbol der erzielten Einigung aufgenommen wurde, im Bilde feſtzuhalten. Der Unterzeichnungsakt, mit dem die Sachverſtändigenkonſerenz ihren offiziellen Abſchluß gefunden bgt, dangvie foanm droviantof Sum dan 2. Seite. Nr. 259 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgckbe) Samstag, den 8. Juni 1929 tragen wird. Die Kontrolle über die Geſchäftsführung der Bank ſolle in Händen der Zentralbanken der beteiligten Län⸗ der liegen, deren Präſidenten von Amtswegen Mitglieder des Verwaltungsrates der Bank werden ſollten. Durch die Er⸗ nennung je eines weiteren Mitgliedes von ſeiten jedes Landes und der Entſendung je eines beſonderen dritten Ver⸗ treters von Frankreich und Deutſchland werde die Zahl der Mitglieder des Verwaltungsrates zunächſt bis zu 16 betragen. Dieſe hätten ihrerſeits das Recht, ſich durch Zuwahl weiterer Mitglieder um neun Mitglieder zu ergänzen. Das Stimmrecht ſoll von dem Beſitz der Anteile losgelöſt ſein und in verhältnismäßigem Umfange den Zentralbanken der Länder zuſtehen, in denen die Emiſſionen der Auteile durch⸗ geführt worden ſind. Nähere Einzelheiten über den Aufbau und die Aufgaben der Bank ſind in einer Anlage enthalten. Die Zentral⸗Banken der ſieben durch ihre Vertreter an den Sachverſtändigenausſchuß beteiligten Länder ſollen, u. U. unter Hinzuziehung der Zentralbanken anderer Länder, die an der Reparationsfrage intereſſiert ſind, das Kapital zeichnen, wobei auf die ſieben Länder zuſammen nicht weniger als 55 Proz. des Kapitals entfallen dürfen. 7. Der Einfluß der Form auf die Annuität Für die Bemeſſung der Höhe der Annuität iſt nicht maß⸗ gebend geweſen, daß in Deutſchland wie in jedem anderen Lande zeitweilige Schwierigkeiten entſtehen können, ſondern die Beurteilung geht von normalen Zeiten aus. Andernfalls wären die Vorſchläge für die Gläubiger nicht annehmbar geweſen. Der Anſicht der deutſchen Sachver⸗ ſtändigen, die eine Haftung dafür, daß die Geſamtverpflich⸗ tung innerhalb der deutſchen Leiſtungsfähigkeit läge, nicht übernehmen wollten, iſt dadurch Rechnung getragen worden, daß für ſchwierige Zeiten die Möglichkeit eines Transfer⸗ anfſchubs gegeben iſt. Die Sachverſtändigen der Haupt⸗ glänbigermächte halten die Annuitäten in voller Höhe für aufbringbar und übertragbar, aber nur durch die Einlegung eines auſſchiebbaren Teils iſt es den deutſchen Sachverſtändigen möglich geweſen, die Geſamt⸗ löſung anzunehmen. Das Syſtem der Sachlieferungen iſt für eine be⸗ ſtimmte Uebergangszeit von zehn Jahren beibehalten worden, um wirtſchaftliche Erſchütterungen Deutſchlands zu vermeiden. 8. Die Annuitäten Der Zeitpunkt des Inkrafttretens des neuen Plaues und des Außerkrafttretens des Dawesplanues ſoll durch die Regie⸗ rungen feſtgeſetzt werden. Die Sachverſtändigen gehen davon aus, daß der Dawesplan am 31. Auguſt 1929 außer Kraft tre⸗ ten und der neue Plan am 1. September 1929 in Kraft treten ſoll. Die Berechnungen im Plan ſind auf der Grundlage vorgenommen, daß für die Leiſtungen Deutſch⸗ lands als Stichtag auch dann der 1. September 1929 maß⸗ gebend ſein ſoll, wenn die Regierungen einen ſpäteren Zeit⸗ punkt für das Inkrafttreten vereinbaren ſollten. Die für die fünf Monate bis zum 31. Anguſt 1929 vorge⸗ ſehenen Zahlungen aufgrund des Dawesplanes ſollen der Deckung der Erforderniſſe der Gläubigerſtaaten einſchließlich deren Zahlungen auf interalliierte Schuldenverpflichtungen (outpayments) für die Uebergangszeit. Auf die ſogenannten vutpayments entfallen bis zum 31. März 1930 863,1 Millionen Reichsmark. Tritt die ſeſte Zahlung von 742,8 Millionen RM., ſodaß ſich ein Geſamtbetrag von 1605,99 Millionen RM. ergibt. Ueber den zu erwar⸗ teuden Ueberſchuß ſollen ebenſo wie über Ausgaben der Uebergangszeit die Regierungen Vereinbarungen treffen. Die Aunuitäten ſind ſo aufgeſtellt, daß das Anuuitätsjahr vom f 3 1930 ab mit dem deutſchen Haushaltsjahr zuſammen⸗ üllt. Der Annuitätenplan ſieht vor Vom Millionen RM. 1. September 1929 bis 31. März 1930 742,8 1. April 1930 bis 31. März 1931 1707, 1. April 1931 bis 31. März 1932 1685,0 1. April 1932 bis 31. März 1938 1738, 1. April 1933 bis 31. März 1934 1804, Die Zahlungen ſteigen dann weiter laufend von Jahr zu Jahr bis auf 2427,5 Millionen im Jahre 1965 und ſinken dann allmählich; ſie betragen Millionen Reichsmark im Jahre 1980 bis 1981 1687, im Jahre 1981 big 1982 1691,8 im Jahre 1982 bis 1983 1703,2 im Jahre 1983 bis 1984 1683, im Jahre 1984 bis 1985 925,1 im Jahre 1985 bis 1986 931,4 im Jahre 1986 bis 1987 897,9 Die in fremer Währung zahlbare Annuität zerfällt in zwei Teile, einen in halbmonatlichen Raten zahlbaren un⸗ aufſchiebbaren Teil von 660 Millionen RM. jährlich lein⸗ ſchließlich des Anleihedienſtes aus der Dawesanleihe von 1024) und den reſtlichen in monatlichen Raten zahlbaren Teil für den ein Uebertragungsaufſchub und teilweiſe auch ein Aufbringungsaufſchub zugelaſſen iſt. Nicht mehr ſ enthalten ſind in den Annnitäten die Koſten für die fremden Kommiſſionen und die Beſatzungs⸗ Eo ſte nu, da dieſe nur bis zu einem von den Regierungen gleichzeitig mit den Abmachungen über die Aunahme des Pla⸗ nes zum vereinbarenden Zeitpunkt zu zahlen ſeien. Im übrigen ſollen Deutſchlands frühere Ver⸗ pflichtungen durch die Verpflichtungen des neuen Plaues vollſtändig erſetzt werden. Zuſammenſetzung der Annuität— Quellen und Sicherheiten Für die Reparationsleiſtungen wirb die Hauptſtcherheit nunmehr in der feierlichen Uebernahme der Ver⸗ pflichtung durch die deutſche Regierung geſehen, die burch keine andere Garantie verſtärkt wird. Demzufolge empfiehlt der Ausſchuß den Gläubigerregie⸗ rungen, das erforderliche zu veranlaſſen, um alle noch be⸗ ſtehenden Kontrollen, beſondere Sicherheit s⸗ pfänder oder Belaſtungen frei zu geben und anzu⸗ erkennen, daß durch die Annahme der von der deutſchen Re⸗ gierung feierlichſt übernommenen Verpflichtung ſämtliche zur Zeit vorhandenen Sicherheiten, Pfänder, Belaſtungen oder Kontrollen erſetzt werden. Ueber die Dawesanleihe von 1924 wird eine Ver⸗ einbarung mit dem Treuhänder der Anleihe zum Zwecke mög⸗ lichſter Vereinfachung vorgeſchlagen. Die Reichsbahnoblig ationen fallen fort und ebenſo die beſtehende Mitwirkung von Ausländern in der Verwaltung. Die Reichsbahn ſoll lediglich für die Dauer von 9 Zohren eine direkte Stener von 60 Mil lionen RM. jährlich zahlen und entſprechende Zertifikate der Bank für internationale Zahlungen übergeben. Die Steuer wird von den Bruttoerträgen der Bahn erhoben und hat den Rang hinter den Perſonalausgaben, ſteht im gleichen Raug mit den Ausgaben für Material und laufende Er⸗ neuerung, im Vorrang vor etwaigen anderen Steuern, ſowie vor Hypotheken und ſonſtigen Reichsbahnverbindlichkeiten. Zahlung erfolgt auf das Konto der internationalen Bank der Reichsbank. Der private und unabhängige Charakter, die autonome Verwaltung nach wirtſchaftlicher, finanzieller und perſoneller Seite ſoll gewahrt bleiben. Die bisher erhobene Beförderungsſteuer unterliegt der freien Verfügung des Deutſchen Reiches. Die Induſtriebelaſtung fällt als internationale Belaſtung fort. Steigende Annuitäten Der Wohlſtandsindex des Dawesplanes iſt fortgefallen. Der Teil der nicht aufſchiebbaren Annuität iſt mit 860 Millionen RM. im Intereſſe des deutſchen Kredits vorſichtig bemeſſen. Der aufſchiebbare Teil der Annuität iſt dazu beſtimmt, einer Lage Rechnung zu tragen, die in einer Zeit beſonderen wirtſchaftlichen Notſtandes entſtehen könnte. Deutſchland iſt aus eigener freier Entſchließung berechtigt, bis zur Höhe des aufſchiebbaren Teiles der Annuität nach drei Monate vorher erfolgter Anzeige einen Transfer⸗ aufſchub zu verlangen. Wenn während eines Zeitraumes von drei aufeinander⸗ folgenden Jahren von dem Transferaufſchub für das erſte Jahr Gebrauch gemacht wird, können die Uebertragungen, die im zweiten Jahr fällig werden, für höchſtens ein Jahr mit ihrer Fälligkeit aufgeſchoben werden, es ſei denn, daß die wäh⸗ rend des erſten Jahres fällig gewordenen Uebertragungen in⸗ zwiſchen voll vorgenommen worden ſind. Iſt das der Fall, ſo können während des zweiten Jahres fällig werdende Ueber⸗ tragungen für zwei Jahre, vom Fälligkeitstage an gerechnet, aufgeſchoben werden. Während des dritten Jahres fällig wer⸗ dende Uebertragungen können nicht aufgeſchoben werden, bis die im erſten Jahre fälligen Uebertragungen voll vorgenom⸗ men worden ſind. Seine Verpflichtungen aus dem neuen Plan hat Deutſch⸗ land voll erfüllt, wenn alle aufgeſchobenen Uebertragung en nachgeholt oder durch Sachlieferungen abgedeckt ſind. Ein Jahr nach dem Inkrafttreten eines Transferaufſchubs kann Deutſchland für die Hälfte des Betrages deſſen Ueber⸗ tragung aufgeſchoben iſt, die Zahlung ſelbſt aufſchieben (Zahlungsaufſchub). Deutſchland iſt nach freiem Ermeſſen berechtigt, zu erklä⸗ ren, daß ſeine Währung und Wirtſchaft durch teil⸗ weiſe oder vollſtändige Zahlung des aufſchiebbaren Teils ernſthaft geführdet werden könnte.(Reviſtonsklauſel.) Sowohl im Falle des Aufſchubs wie bei Inkrafttreten der Re⸗ viſionsklauſel tritt ein Sonderausſchuß bei der Internationa⸗ len Bank zuſammen. In ſeinem Bericht an die Regierungen und an die Bank ſoll der Sonderausſchuß den Gläubigerregierungen und der Bank zur Erwägung unterbreiten, welche Maßnahmen nach ſeiner Anſicht hinſichtlich der Deutſchland unter dem Plane ob⸗ liegenden Verpflichtungen ergriffen werden ſollten. Sachlieferungen Wenn auch keiner die unbegrenzte Fortſetzung der Sach⸗ lieferungen wünſcht, ſind ſie doch für die nächſten zehn Jahre aufrecht erhalten worden, weil ihre plötzliche Aufhebung für den Außenhandel Deutſchlands Schwierigkeiten mit ſich brin⸗ gen würde. Für Sachlieferungen ſind vorgeſehen: Im erſten Jahre 750 Millionen Mk. Der Betrag ſinkt bis zum zehnten Jahre auf 300 Millionen Mk. Eingeſchloſſen ſind in die Sachlieferungen Leiſtungen aufgrund der réparation reco⸗ very acts ober an ihre Stelle getretener Abmachungen. 9. Liquidierung der Vergangenheit Um ſo ſchnell wie möglich eine allgemeine Abwicklung der durch den Krieg und den Verſailler Vertrag aufgeworfenen finanziellen Fragen und dadurch in Europa endgültig wieder normale finanzielle und wirtſchaftliche Zuſtände herbeizufüh⸗ ren, empfiehlt der Ausſchuß den Regierungen einen Aus ⸗ gleich im Geiſte gegenſeitigen Entgegenkom⸗ men mit dem Ziel, einen endgültigen Strich unter die Rechnungen der Vergangenheit zu machen. Die Geſamthaftung Deutſchlands für die Reparations⸗ verpflichtungen Oeſterreichs, Ungarns und Bulgariens hören auf. Um das für das erfolgreiche Arbeiten dieſes Planes un⸗ erläßlicheallgemeine Vertrauen zu gewährleiſten, empfiehlt der Ausſchuß den Regierungen, von ihrem Rechte, Güter, Rechte und Intereſſen der deutſchen Reichsangehörigen oder der von ihnen abhängigen Geſellſchaften zu beſchlagnah⸗ men, zurückzubehalten und zu liquidieren, ſoweit ſie nicht be⸗ reits liquide oder liquidiert ſind, oder ſoweit darüber nicht endgültig verfügt worden iſt, nicht mehr Gebrauch zu machen. 10. Kommerzialiſierung und Moblliſierung und über ihre Bedingungen können nicht erteilt werden. Nur der Rahmen für ſolche Maßnahmen wird gegeben. Die Zahlungen an die Regierungen werden den gleichen Raug haben, wie die an die Inhaber von mobiliſterten Stücken. Ueber die geſchuldeten Annuitäten liefert Deutſchland der internationalen Bank, als dem Treuhänder der Gläubiger⸗ mächte ein Schuld⸗Zertifikat aus.. Auf Verlangen der internationalen Bank hat Deutſchland Bonds auf den Namen des Reiches unter Garantie des Rei⸗ ches und ſeiner Länder über ein Kapital auszuſtellen, burch das ein Teil der Annnitäten kapitaliſtert wird. Unter beſtimm⸗ ten Vorausſetzungen hat die Bank dieſes Verlangen an Deutſchland zu ſtellen, wenn ein Gläubigerſtaat eigene An⸗ leihen auf dieſe Weiſe zu konvertieren wünſcht. 11. Gegenüberſtellung des neuen Planes und des Da wesplanes Unter Anerkennung der Dienſte, die der Dawesplan geleiſtet hat, werden die Gründe für ſeinen Erſatz durch den neuen Plau angegeben. Der neue Plan enthält eine beſtimmte Zahl der Annui⸗ täten und eine feſte Höhe der Annuitäten. Der Wohlſtandsindex iſt beſeitigt, und zwar zugunſten Deutſchlands.. Die finanzielle Unabhängigkeit Deutſch⸗ lands iſt wieder hergeſtellt.(2) Das bisherige Kontroll⸗ und Trausferſyſtem war kreditſchädigend und ver⸗ hinderte dadurch eine Mobiliſierung. Zuſammenfaſſend wird ausgeführt, daß die Reparations⸗ ſchuld nunmehr nichts anderes ſei, wie eine ſonſtige durch in⸗ ternationale Abkommen geregelte Schuld, daß damit der Um⸗ ſang der Verpflichtungen genau feſtgeſetzt ſei und jebe Unſicher⸗ heit ausgeſchaltet werde. 12. Schlußbeſtimmungen Der Ausſchuß ſpricht unter beſonderer Hervorhebung ber Verantwortlichkeit für die Erklärung aus, daß die finanziellen Verpflichtungen von der künftigen Haltung der beteiligten Völker ab. Deutſchlands, ſondern eine gemeinſame Aufgabe von Gläu⸗ bigern und Schuldnern. Der Erfolg iſt durch gegenſeitiges Vertrauen bedingt. des Dawesplanes betont, daß auch der neue Plan ein un⸗ teilbares Ganzes ſei. Die Reichsregierung an Dr. Schacht Namens der Reichsregierrung richtete der Reichskanzler nachſtehendes Schreiben an Reichsbankpräſident Dr. Schacht. „Sehr verehrter Herr Reichsbankpräſident! Es iſt mir ein aufrichtiges Bedürfnis, Ihnen, ſehr verehrter Herr Reichs⸗ bankpräſident, Herrn Kaſtl und Herrn Melchior namens der Reichsregierung für Ihre aufopfernde Arbeit im Intereſſe der endgültigen Liquidierung des Krieges und ſeiner Folgen unſeren beſten Dank auszuſprechen. Ihre vom höchſten Ver⸗ antwortungsgefühl gegenüber dem deutſchen Volk getragenen Bemühungen mögen uns helſen, die politiſchen Ziele zu er⸗ reichen, die neben der Verwirklichung der in Paris gefundenen Löſung erſt eine wahre und dauernde Befriedigung Europas überleiten. Mit dem Ausdruck meiner beſonderen Wertſchätzung Ihr ſehr ergebener gez. Müller.“ Wie ſlehls mit Der Reichskanzler an Owen Moung Reichskanzler Müller hat an den Präſidenten der Sach⸗ verſtändigenkonferenz in Paris, Owen Moung, nachſtehendes Telegramm gerichtet: Anläßlich des Abſchluſſes der Pariſer Reparationsper⸗ handlungen beehre ich mich, Ihnen, hochverehrter Herr Präſt⸗ dent, den wärmſten Dank der deutſchen Reichsregierung für Ihre unermüdliche und aufopfernde Arbeit ſowie der ganzen amerikaniſchen Gruppe für ihre tatkräftige Mitarbeit auszu⸗ ſprechen. gez. Reichskanzler Müller.“ ——— der Räumung? Ein höchſt befremdliches Reuter-Komuniqué Reuter meldet aus Paris: Die in London veröffentlichten Berichte, wonach bereits Vorbereitungen für die Räumung des Rheinlandes im Oktober eingeleitet worden ſeien, ſind verfrüht und irreführend. Selbſtverſtändlich liegt die Räumung in der Luft und die alliierten Regierun⸗ gen denken an ſie, aber es iſt bisher nicht nur keine Entſchef⸗ dung darüber getroffen worden, daß zu einem beſtimmten Termin geräumt werden wird, ſondern es ſind auch zwiſchen ber britiſchen und der franzöſiſchen Regierung keine Ver⸗ handlungen hierüber eingeleitet worden. Andererſeits würde die Räumung, wenn ſie ausgeführt würde, eine Ope⸗ ration ſein, die ſorgfältiger Vorbereitung bedürfte, Es liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit, daß die alliier⸗ ten Armeeſtäbe bereits damit beſchäftigt ſind, die eventuellen Mittel und Wege für eine Räumung zu prüfen, indeſſen iſt die Räumung für den Augenblick lediglich ein Projekt für die Regierungen und ein Erörterungsgegenſtand für die Preſſe. Dr. Streſemann in San Sebaſtian Reichsaußenminiſter Dr. Streſemaun hat in Begleitung ſeiner Gemahlin geſtern vormittag in San Sebaſtian feine Reiſe nach Madrid unterbrochen. Er wird heute vormittag nach Madrid weiterreiſen, wo er abends gegen 9 Uhr ein⸗ treffen wird. Miniſterialdirektor Dr. Zechlin erklärte Preſſe⸗ vertretern, die den Reichsaußenminiſter ſprechen wollten, daß der Miniſter ſich ausruhen wolle und erſt zu gegebener Zeit Erklärungen an die Preſſe geben werde. Das neue engliſche Kabinett Amtlich wird die Zuſammenſetzung des neuen Kabinetts wie folgt angegeben: Miniſterpräſident Mac don qu d, Schatz⸗ kanzler Suowdeu, Auswärtiges Henderſon, Domi⸗ nions Webbs, Indien Benn, Lordgeheimſiegelbewahrer Thomas, Kriegsweſen Sham, Inneres Elynes, Luft fahrt Thomſen, Geſundheitsweſen Greeu wood, Arbeit Miß Bonfield, Ackerbau de Buxton, Unterricht Tre⸗ velyan, Handel Graham, Erſter Lord der Admiralitit Alexander. — Neu⸗Ulm, 8. Juni. Geſtern nachmittag gegen 5 Uhr ereignete ſich bei der Jller⸗Brücke bei Oberkirchberg ein ſchweoe⸗ res Bootsunglück, bei dem vier Perſonem er⸗ trunken ſein ſollen. Drei Leichen wurden bisher geborgen, darunter die eines Oberhe Ratſchläge über den Zeitpunkt der Ausgabe von Bonds innerhalb der Zahlungsfähigkeit Dentſch⸗ lands liegen, aber er macht einen Vorbehalt. Alles hängt Die Löſung des Problems iſt nicht nur eine Aufgabe Schließlich wird unter Zitierung der betreffenden Stelle 1 9 e 1 e K 4 7 Samstag, den 8. Juni 1929 — Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Sekte. Nr. 259 Kei edlürfnis für eine Bahlreform? Parteipolitiſcher Egoismus im Reichstag Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag begann geſtern die Ausſprache über den Innenetat. Das iſt ſo recht die Stätte, wo die Partei⸗ politik ſich von Herzen tummeln kann. Herr Severing erfüllte die Vorausſage, er werde als Erſter ſich zum Wort melden, nicht, ſondern überließ es dem Volksparteiler won Kardorff, den Redoͤneraufmarſch zu eröffnen. Herr von Kardorff überraſchte gleich im Anfang durch die Be⸗ hauptung, daß ein Bedürfnis zur Wahlreform nicht vorhanden ſei. Vom Reichstag weiß man ja zur Genüge, wie wenig er allen ſchönen Wahlrechtsentwürfen zum Trotz im Grunde einer Aenderung des jetzigen Wahlſyſtems geneigt iſt. Daß aber in ſehr weiten Kreiſen der Bewölkerung man eine Aenderung des heute gültigen Verfahrens dringend wünſcht, läßt ſich doch nicht gut beſtreiten. v. Kardorff vertrat dann weiter die Forderungen, die in den bekannten volksparteilichen Ver⸗ ö Gaſſungsanträgen niedergelegt ſind und deren Kern das Veto⸗ echt des Finanzminiſters und die Zweidrittelmehrheit für den Sturz des Kabinetts hilden. Wenn Herr von Kardorff in der Minderheitenfrage der Verſtändigung von Regierung zu Regierung mehr praktiſchen Wert beimißt als den unfrohen Bemühungen des Völkerbundes, ſo geben die Erfahrungen, die wir bisher machen mußten, ihm leider nicht ſo Unrecht. Der Referent der Sozialdemokraten für den Innenetat Iſt nun ſchon ſeit Jahren der Rheinländer Sollmann. Man ſah ihn auch geſtern wieder am Platz. Freilich bewegte er ſich auf recht ausgetretenen Bahnen. Auch er hielt die Wahlreform„für nicht dringlich“. Im übrigen kulminierten ſeine Ausführun — Vorſicht beim Preußenkonkordat! Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) 3 zum 13. ds. Mts. wiſſen zu laſſen, wie ſie ſich zu dem Konkordat zu ſtellen gedenken. Dieſe Aufforderung er⸗ ſcheint etwas ſonderbar, wenn man berückſichtigt, daß Herr Braun in der geſtrigen Beſprechung den Vertretern der Fraktionen keineswegs etwa, wie man hätte erwarten dürfen, den Inhalt des Konkordats ſelbſt, ſondern nur einen Auszug gus den Beſtimmungen des Vertrages hat mitteilen laſſen. 8 iſt natürlich gar nicht möglich, ein zuverläſſiges und ab⸗ ſchließendes Bild des Abkommens zu gewinnen, wenn man bei der Beurteilung nur auf Angaben angewieſen iſt, die von boch immerhin ſtark intereſſierter Seite ſicherlich nicht ganz Ahne ſubjektive Voreingenommenheit gemacht werden. Soweit wir unterrichtet ſind, wird daher auch die Volks⸗ . auf deren Entſcheidung es ja ſehr weſentlich an⸗ ſplange ihr nicht der Wortlaut des Konkordats bekannt iſt. Floskel und jede Wendung an. Zudem ſollen, wie ſchon an⸗ Herſtärken ſtatt vermindern werden. Die Voraus⸗ ſetzung für die Annahme des Konkordats iſt— das gilt für die Volkspartei ja ebenſogut wie für alle Parteien— daß es allen Teilen tragbar erſcheint, mit anderen Wopten, daß une Gefährdung der Hoheitsrechte des Staates beim Inkrafttreten des Vertrages nicht zu befürchten iſt. gen um die drei Forderungen: e Braun hat die Fraktionen gebeten, ihn 2 i ommt, es ablehnen, ſich irgendwie bindend zu äußern, Gerade bei Verträgen ſo diffiziller Natur kommt es auf jede gedeutet, ſelbſt die auszugsweiſen Mitteilungen des Kultus⸗ miniſters Becker zu gewiſſen Bedenken Anlaß gegeben haben, die womöglich noch nach Kenntnis des genauen Textes ſich Abbau der Techniſchen Nothilfe, Bekämpfung des Stahlhelms, Freiheit der Zenſur. Dem Stahlhelm entgegenzuarbeiten, wie überhaupt allen Diktaturgelüſten, von welcher Seite ſie auch kämen, bezeich⸗ nete auch der Prälat Schreiber als Pflicht einer auf ihre Autorität bedachten Regierung. Dem klugen Zentrumsmann zu lauſchen, iſt immer ein Gewinn. Sehr diplomatiſch brachte er das Reichs ſchulgeſetz, dem da Zentrum noch immer heiße Tränen nachweint, in Verbindung mit dem Minder⸗ heitenproblem. Mit einem warmherzigen Appell, über den innerpolitiſchen Streitfragen nicht ganz die Vereinigung mit den öſterreichiſchen Brüdern aus den Augen zu verlieren, ſchloß Dr. Schreiber. Zwei Oppoſitionsreden grobkernigen Kalibers umrahm⸗ ten ſeine Ausführungen. Herr Berndt von den Deutſch⸗ nationalen ſtellte wieder einmal den Niedergang des Parla⸗ mentarismus feſt. Er klagte zornig über die Republikani⸗ ſterungswut der herrſchenden Kreiſe. Sein Hauptangriff aber richtete ſich gegen die Beamtenpolitik Severings, bei der das Parteibuch mehr als die Befähigung ausſchlaggebend ſei. Sein Antipode, der Kommuniſt Pieck, behandelte als einziges Thema natürlich die Maivorgänge unter dem gleichen Geſichtspunkt, wie das von ſeinen Parteigefährten ausgiebig bereits im Preußenhaus geſchehen iſt, d..: Die Polizei, nicht die Aufrührer, tragen die Blutſchuld. Mit dem Wirtſchaftsparteiler Bretz, der pathetiſch die Intoleranz der größeren Parteien gegenüber den kleineren Gruppen ein nationales Unglück nannte, wurde die Debatte beendet. Heute wird vermutlich Miniſter Severing Kritikern antworten. ſeinen keinen Erfolg gehabt hat, hofft er nun. auf dem Weg über den Parteivertretertag, der ſich am 15. und 16. Juni in Berlin verſammelt, doch noch ſein Ziel zu erreichen. Es ſcheint indes, daß ihm ein voller Erfolg nicht beſchieden ſein wird. Jedenfalls nimmt man in deutſchnationalen Kreiſen an, daß der Antrag nur in der Form gutgeheißen werden wird, daß in Zukunft die deutſchnationale Reichstagsfraktion gehalten ſein ſoll, ihre Beſchlüſſe nach Fühlungnahme mit dem Partei⸗ vorſtand zu faſſen, daß ihr aber die letzte Entſcheidung auto⸗ nom überlaſſen bleibt. Ein ſolches Kompromiß aber würde Hugenbergs Stellung in der Fraktion nicht ſehr weſentlich ſtärken. Lohnerhöhung für die Reichsarbeiter Die neuen Verhandlungen im Reichsfinanzminiſterium über die Neuregelung der Löhne der Reichsarbeiter haben— laut„Vorwärts“— nunmehr eine Plattform geſchaffen, auf der eine Einigung möglich iſt. Der endgültige Abſchluß der Beratungen erfolgt am kommenden Dienstag. Die Grund⸗ linien, nach denen die Lohnerhöhungen vorgenommen werden ſollen, ſind am Freitag in einer perſönlichen Ausſprache der Organiſationsvertreter mit dem Reichsfinanzminiſter bereits feſtgelegt worden. Kahls 80. Geburtstag Berlin, 7. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Am Montag über acht Tage, am 17. Juni, wird Wilhelm Kahl, der Senior der volksparteilichen Reichstagsfraktion und Se⸗ nior der Berliner Juriſtenwelt, 80 Jahre alt. Aus dieſem Anlaß wird dem über alle Parteigrenzen hinaus verehrten Mann eine Plakette überreicht werden und am Abend wird man ſich im Feſtſaal des Zoologiſchen Gartens zuſammenfin⸗ Die ſteuerfreie Reichsanleihe J Berlin, 7. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.] Morgen geht bekanntlich die verlängerte Zeichnungsfriſt der ſteuerfreien Reichsanleihe zu Ende. Wie der„Börſenkurier“ feſtſtellt, beſteht in Bankkreiſen, die einen guten Ueberblick über den Zeichnungsgang haben, der Eindruck, daß die auch inzwiſchen eingetretene Klärung auf der Pariſer Konferenz nicht den gewünſchten Anleiheerfolg herbei⸗ geführt hat, wenn auch noch eine Möglichkeit beſtehe, daß die beiden letzten Zeichnungstage eine volle Zeichnung der An⸗ leihe brächten. Hierbei wird es im weſentlichen darauf an⸗ kommen, wieweit die Banken ſelbſt in der Lage ſind, für eigene Rechnung Entgegenkommen zu zeigen. 2 2 4 Streik franzöſiſcher Lehrer V Paris, 7. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Unter der franzöſiſchen Lehrerſchaft iſt ſeit einiger Zeit eine ſtarke Unzufriedenheit wegen der ſchlechten Klaſſifizierung der Lehrer in der Rangliſte der Staatsbeamten und der damit verbundenen geringen Gehälter bemerkbar. Vor eini⸗ gen Wochen kam dieſe Gärung auf einem Lehrerkongreß in Paris deutlich zum Ausdruck. Die Lehrer faßten damals den prinzipiellen Beſchluß, als Proteſt gegen die ſchlechten Anſtel⸗ lungsverhältniſſe bei den bevorſtehenden Schlußprüfungen in den Elementarſchulen nicht mitzuwirken. Vom Unterrichts⸗ miniſter wurde dagegen Einſpruch erhoben und man machte die Lehrer darauf aufmerkſam, daß ihre Mitwirkung bei den Schlußpüfungen zu ihren Berufspflichten gehöre, deren Ver⸗ letzung beſtraft werden müßte. Dieſe Mahnung ſchien jedoch nicht viel zu nützen. Zu gleicher Stunde, da ſich geſtern die Regierung ein Vertrauens⸗ votum wegen ihrer Haltung im Poſtbeamtenſtreik geben ließ und das Streikrecht der Staatsbeamten von der großen Mehr⸗ heit der Kammer energiſch verneint wurde, hielt die Pariſer Lehrergewerkſchaft in der Arbeiterbörſe eine Verſammlung ab, in der beſchloſſen wurde, ſich von den Prüfungen fernzuhalten. Aehnliche Beſchlüſſe wurden von den Lehrervereinigungen in der Provinz gefaßt und bereits iſt da und dort der angedrohte Streik zur Ausführung gelongt, ſo in einer bretoniſchen Stadt, wo die Schulinſpektoren ge⸗ zwugen waren, ſelbſt die Prüfungen vorzunehmen und die Aufſätze zu korrigieren. In anderen Städten, wie in St. Etienne, Vichy und Toulon, fanden gleichfalls Proteſtver⸗ ſammlungen der Lehrer ſtatt, in denen beſchloſſen wurde, gegen die Einſchüchterungsverſuche der Regierung Stellung zu nehmen und gemäß dem Streikbeſchluß des Pariſer Kon⸗ greſſes nicht zu den Prüfungen zu erſcheinen. Staat und Kirche in Merilo Mexiko City, 7. Juni.(United Preß.) Der lange und erbitterte Streit zwiſchen dem mexikaniſchen Staat und dem Klerus dürfte nunmehr ſeinem baldigen Ende zugehen. Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, wird die Konferenz, die von Vertretern des mexikaniſchen Staates und der mexikani⸗ ſchen Kirche beſchickt wird und auf der die Grundlage zu einer endgültigen Beilegung des leidigen Konfliktes ge⸗ funden werden ſoll, wahrſcheinlich ſchon am kommenden Montag beginnen. Als Teilnehmer an dieſer Konferenz tref⸗ fen morgen abend oder Sonntag früh der Erzbiſchof Ruiz, der Biſchof Diaz und der amerikaniſche Botſchafter in Mexiko, Morrow, in Mexiko City ein, während der mexikaniſche Bot⸗ ſchafter in den Vereinigten Staaten, Tellez, ſich ſeit Mittwoch bereits in Mexiko City aufhält. Wie es heißt, beſteht die Aus⸗ ſicht, daß eine Einigung in dieſem Religionskonflikt noch im Laufe dieſer Woche erzielt werden dürfte. * Kongreß für den internationalen Fernſprechverkehr. Der internationale Ausſchuß für den Fernſprechweitverkehr tagt ſeit dem 3. Juni in Berlin. Unter dem Vorſitz des Reichspoſtminiſters nehmen Delegierte der euro⸗ päiſchen Fernſprechverwaltungen, der größten privaten amerf⸗ Die Führerkriſe der Deutſchnationalen — Berlin, 7. Junk.(Von unſerem Berliner Büro.) Befolgſchaft, Nachdem Herr Hugenberg mit dem Autrag ſeiner engeren der die Erweiterung der Macht des Partei⸗ den, um den Jubilar zu feiern. Bei den Gratulantenempfän⸗ gen am Vormittag wird, wie wir hören, der bisherige Reichs⸗ juſtizminiſter Koch⸗Weſer ſprechen, auf dem Bankett am Abend für Fraktion und Partei anſtelle des in Madrid weilenden bezweckte, in dieſer ſelbſt — 2 Porſitzenden innerhalb der Fraktion Außenminiſters der Fraktionsvorſitzende Scholz. Alte Narrenſpäſſe Von Karl Demmel Ju einem Buche, das ſich mit den Hofnarren befaßt, und das eigenartigerweiſe einen Profeſſor der Philoſophie zum Ver⸗ faſſer hat, fand ich zwiſchen ſchwülſtigen langatmigen Texten guch einige alte, wenn auch z. T. derbe Narrenſpäſſe heraus, die es wert ſind, doch noch einmal aus ihrer Vergeſſenheit auf⸗ weckt zu werden. Wir wollen uns weitere Eingangsworte Frſparen, um den Eindruck dieſer alten Narrenſpäſſe recht keiſch zu haben. 1 Pope Theun war der Narr Kaiſer Karls V. Eines Tages Heß der Kaiſer— da ihm des Narren Späſſe zu toll wurden,— rch die Köche Küchen⸗ und Speiſekammertüren vor ihm ab⸗ ließen, da Pope Theun zur Strafe einmal hungern ſollte. as erboſte den Narren gar ſehr und er geriet auf den Ein⸗ fall,„alle heimlichen Gemächer zu vernageln“. Ueber ſein Tun gefragt, antwortete er:„Was ſollen die heimlichen Gemächer an einem Hofe, wo man nicht ißt?“ * Am Hofe Kaiſer Ferdinands II. unterhielt ein Fürſt die Gäſte mit recht abgeſchmackten Poſſen. Da wollte der kaiſer⸗ liche Hofnarr Jonas im gleichen Tone beginnen, doch der Fürſt ſagte barſch:„Sei ſtill, ich rede mit keinem Narren!“„Gut“, antwortete Jonas,„aber ich rede mit einem“, und erzählte nun ſelbſt ſeine Späſſe. Auf dem Reichstag zu Regensburg, Anno 1613, trug der kaiſerliche Hofnarr Matthias Nelle ein neues, ſchönes Büchlein ſtändig unterm Arme. Darob wurde endlich der Kaiſer auf⸗ merkſam und fragte den Narren, was es mit dieſem Buche für eine Bewandtnis habe. „Ich habe darin die Reichstags⸗Akten verzeichnet, Mafe⸗ ſtät.“ f Der Narr gab dem Kaiſer das Buch, das dieſer raſch durch⸗ blätterte, jedoch nur weiße Blätter vorfand:„Es ſteht ja nichts darinnen, Du Narr!?“ „Es iſt ja auch auf dem Reichstage nichts getan worden, Majeſtät und ſo konnte ich auch nichts hineinſchreiben.“ Der böhmiſche König gab einem bayeriſchen Hofnarren ein⸗ mal zu Landshut einen herrlichen Trunk Weines. Dem Narren 5 mundete der Wein köſtlich und er antwortete dem König:„Bei dieſem Weine will ich ewig ein Narr bleiben, Majeſtät“, und hielt ſeinen Pokal noch einmal hin. * Eben dieſer bayeriſche Hofnarr kam einmal nach Wien und man fragte ihn dort, was man in Bayern mache. „O,“ ſagte er,„die Bayern haben gar zu viele Nüſſe, woran ſte zu knabbern haben werden!“ „Nüſſe? Was für Nüſſe?“ „Nun, das iſt ganz einfach, kümmerniſſe, Beſchwerniſſe, nur Ihr Leut: Betriebniſſe, Be⸗ die Erbarmnus haben ſie unter den Nüſſen noch nicht gefunden.“ 1 In einem Kriege wurden Soldaten wegen böſer Taten ſehr niedrig vom Erdboden gehenkt. Die eigentlichen Anſtifter waren aber Offiziere geweſen. Das ſah ein Narr und er ſagte zum General:„Der Kaiſer kann kein Glück haben!“ „Warum, meinſt Du?“ „Man henkt gar zu niedrig, ken.“ man ſollte etwas höher hen⸗ * Ein Landgraf ſaß eines Tages nach einer durchzechten Nacht mit böſen Kopfſchmerzen in ſeinem Schloſſe. „Ich kann das Kopfweh vertreiben,“ ſagte der Narr. „Nun?“ „Wieder neu trinken!“ „Und dann habe ich morgen neue Kopfſchmerzen!“ „Dann wieder trinken!“ „Was ſoll denn daraus werden nachher?“ „Ein Narr, wie ich, edler Herr!“ 1* Ein Narr zu Wien kaufte auf einem Wochenmarkt einen beſonders großen Fiſch, den er ſeinem Herrn bringen wollte. Der Türhüter, der anſonſten nicht des Narren Freund war, wollte dieſen nicht zu dieſer Stunde zum Fürſten laſſen, es ſei denn, daß er ihm die Hälfte der fürſtlichen Belohnung für den Fiſch abaäbe. „Die ſollſt Du haben, lieber Freund!“ Der Fürſt war erfreut und wollte dem Narren eine be⸗ ſondere Gnade erweiſen. „Laſſet mich nur tüchtig abprügeln, Herr!“ „Wie das?“ Der Narr beſtand zur Verwunderung des Fürſten darauf, bekam ſeine Schläge und erzählte, daß er dem Türhüter die Hälfte der für kaniſchen Fernſprechgeſellſchaften, der japaniſchen Telegraphen⸗ verwaltung, des internationalen Telegraphenvereins und mehrerer internationaler elektrotechniſcher Verbände ſowie Vertreter der ausländiſchen und der deutſchen Fernſprech⸗ induſtrie an den Beratungen teil. ſtlichen Belohnung verſprochen habe. Der Fürſt erboſte über den Türhüter, der aber nun eine noch beſſere Belohnung„ausbezahlt“ bekam. * Ein anderer Narr kam mit ſchmutzigen und zerriſſenen Schuhen in des Herzogs Prunkgemach. „Wie kommſt Du nur daher, Narr? Laß Dir ein Paar neue Schuhe kaufen!“ „Nein, edler Herr, ich werde die alten flicken laſſen.“ Der Herzog war einverſtanden. Da ließ ſich denn der Narr ſilberne Sohlen und Abſätze auflegen und der Herzog mußte ſie bezahlen. 0 Ein Narr war zur Jagd eingeladen um die Faſtnachts⸗ zeit. Er ließ zurückſagen, daß ex reitend und fahrend zugleich käme. Der Narr ließ einen Wagen mit Miſt beladen, dahinauf ſtellte er ſeinen Gaul, ſchwang ſich darauf und ließ ſich ſo zu ſeinem Herrn fahren. Natürlich war das Gelächter des Hofes groß, und in dieſem Aufzug mußte denn auch der Narr die ganze Jagd mitmachen. f*. Ein pommerſcher Herzog klagte auf der Jagd, daß ihn das Fieber plage. Der Hofnarr, der das hörte, ſtieß ſeinen Herrn darauf in den nächſten Bach, damit das hitzige Fieber ver⸗ gehe. Natürlich erſchrak der Herzog darüber ſehr, doch tat ihm die plötzliche Abkühlung keinen geſundheitlichen Schaden. Doch bekam der Narr ſeine Strafe dafür, denn er wurde zum Tode verurteilt, ſollte auch enthauptet werden, doch hatte der Herzog dem Henker ſagen laſſen, daß die ganze Sache Scherz ſei und er möge nur mit einer langen Wurſt zuſchlagen. Aber die Prozedur aing tragiſch aus: denn der Narr war an den ſchon vorher erlittenen Todesängſten geſtorben. * Ein weiſer Narr kam zu einem Totengräber, der eben verſchiedene Totenſchädel ausgegraben hatte.„Ich werde Euch den Unſinn des Daſeins und der Menſchen beweiſen, Meiſter der Toten!“. 5 Der Narr ſtellte ſich auf den aufgeworfenen Erdhügel und ließ die Schädel nacheinander hinunterkollern, und jeder nahm einen anderen Weg. 5 „Seht, nicht einmal im Tobe iſt Uebereinſtimmung unter den Köpfen; jeder Schädel rollt einen anderen Weg. Viel Köpfe, viel Sinne!“ f 4. Seite. Nr. 259 * Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 8. Juni 1929 Palaſthotel„Mannheimer Hof“ Der Betrieb des Palaſthotels„Mannheimer Hof“ hat bereits begonnen. Die fremden Gäſte, die darauf brennen, ſich davon zu überzeugen, daß die hochgeſpannten Erwartun⸗ gen, die man in den Hotelneubau ſetzt, berechtigt ſind, laſſen ſich nicht mehr abweiſen. Geſtern abend war die Mannheimer, Ludwigshafener und Heidelberger Preſſe zu einer Beſichtigung geladen. Zu ihr geſellte ſich der Aufſichtsrat der Hotelgeſell⸗ ſchaft mit den bauleitenden Perſönlichkeiten. Oberbaudirektor Zizler, der mit der Vollendung des Baues eine Rieſenaufgabe auf das glücklichſte bewältigt hat, begrüßte in der Geſellſchafts⸗ Halle die erſchienenen Damen und Herren auf das herzlichſte, wobei er u. a. ausführte: Das Hotel, dem die Hotelgeſellſchaft den Namen„Palaſt⸗ hotel Mannheimer Hof“ gegeben hat, iſt betriebsfertig. Damit hat eine Frage ihre bauliche Löſung gefunden, die ſchon auf lange Jahre zurückgeht. Als ich im Jahre 1921 mein Amt an⸗ trat, war meine erſte Arbeit, ein Vorprojekt für ein Büro⸗ haus mit einem Hotel auf dem Goetheplatz, das Hotel gegen den Luiſenpark gewandt, aufzuſtellen. Das Projekt wurde mit großem Ernſt betrieben und hatte im Herbſt 1921 ſtarke Ausſicht, verwirklicht zu werden. Aber die nachfolgende plötz⸗ lich ſich überſtürzende Inflation ließ den Plan damals ſchei⸗ tern. In der Folgezeit ſchlief der Gedanke der Errichtung eine Bürohauſes um ſo feſter ein, je mehr die Stadt der Woh⸗ nungsnot und damit der Raumnot überhaupt zu Leibe rückte. Aber die Frage der Errichtung eines Hotels kam niemals mehr zur Ruhe. Begreiflich Der Fremdenverkehr zeigte nach der Inflation eine ſtändig wach⸗ ſende Tendenz, die Zahl der verfügbaren Fremdenbetten aber ging zurück. Mit dieſer Feſtſtellung rollte ſich eine Lebensfrage für die Entwicklung unſerer Stadt auf. Denn Mannheim iſt mit ſeinem Handel und ſeiner Induſtrie ein Glied der Weltwirtſchaft und muß daher im Stande ſein, Ge⸗ ſchäftsfreunde und andere Gäſte entſprechend zu empfangen. Es iſt wichtig, feſtzuſtellen, daß der Fremdenverkehr heute trotz der nicht roſigen Lage der Wirtſchaft erheblich höher iſt als vor dem Kriege. Die Fremdenverkehrsziffer betrug im Jahre 1913 156 000, im Jahre 1926 rund 134 000, 1927 149 000, 1928 165 000. Sie ſehen, daß der Fremdenverkehr bei uns ſtändig ſteigt und heute eine Höhe erreicht hat, der geſtattet, Mannheim zu den verkehrsreichſten deutſchen Städten zu rech⸗ nen. Im Vergleich zu anderen gleich großen Städten ſteht die Mannheimer Fremdenverkehrsziffer an der Spitze und über⸗ trifft Städte, wie Stettin, Duisburg, Bochum ſehr weit. Bei dieſer Tatſache konnte die Stadtverwaltung nicht einfach die Zügel ſchleifen laſſen. Was nützt ſchließlich eine noch ſo eifrige Verkehrspropa⸗ ganda, wenn es nicht möglich iſt, alle ankommenden Fremden ihren Wünſchen und Anſprüchen entſprechend zu beherbergen. Es darf daher als ein beſonderes Verdienſt unſeres früheren Oberbürgermeiſters Dr. Kutzer bezeichnet werden, daß er, unendlich viele Widerſtände brechend, die Errichtung des Hotel⸗ neubaues durchſetzte. Als wiederholte Verſuche, private Kreiſe für den Bau des Hotels zu intereſſieren, mißlungen waren, gründete die Stadt zur Durchführung des Unternehmens im Juli 1926 eine Geſellſchaft m. b. H. Dieſe forderte zunächſt fünf Mannheimer und vier auswärtige Architekten auf, auf Grund eines von ihr aufgeſtellten Bauprogramms, das zu⸗ nächſt noch die Frage offen ließ, ob das Hotel in den Lauer'⸗ ſchen Gärten oder in der Auguſta⸗Anlage errichtet werden ſollte, Pläne einzureichen. Auf Grund der Begutachtung der Pläne durch mich erteilte die Hotelgeſellſchaft im Jahre 1926 den Architekten Prof. Becker und Dr.⸗Ing. Kutzner⸗Düſſel⸗ dorf den Auftrag, die Ausführungspläne aufzuſtellen. Bei der Aufſtellung der Pläne haben von Anfang an der Vor⸗ ſtand der Hotelgeſellſchaft, des Hochbauamts und bald nach Baubeginn auch Direktor Weil entſcheidend mitgewirkt. Mit dem Bau des Hotels wurde im Juli 1927 begonnen. Die Oberleitung der Ausführung lag zunächſt in den Händen der Herren Prof. Becker und Dr.⸗Ing. Kutz⸗ ner, die örtliche Bauleitung lag bei Architekt Plattner. Vorbeſichtigung durch die Preſſe Die Schwierigkeiten, die ſich während der Bauausführung, ins⸗ beſondere wegen der weiten Entfernung der leitenden Archi⸗ tekten, ergaben, führten ſchließlich im Januar ds. Is. dazu, die Oberleitung dem Hochbauamt der Stadt Mannheim zu übertragen. Die örtliche Bauleitung verblieb nach wie vor bei Herrn Architekt Plattner. Noch im Jauuar habe ich dem Herrn Oberbürgermeiſter mitgeteilt, daß das Hotel am 8. Juni eröffnet werden könne. Dieſer Termin iſt pünktlich eingehalten worden und alles hat ſich programmäßig, wie ein Uhrwerk, abgewickelt. Das Hotel iſt nicht etwa blos ſcheinbar fertig, ſondern es iſt heute ſchon vollkommen eingerichtet und mit allem verſehen, was ein neuzeitlicher Hotelbetrieb erfordert. Aber ich möchte ausdrücklich betonen, daß die Eile, mit der gebaut wurde, nicht auf Koſten der Qualität ging. Es iſt alles auf das Beſte ausgeführt worden. Andererſeits hat das Hochbauamt, indem es Aufträge für viele Hunderttauſende noch in den Winter⸗ monaten vergab, ſo viel erwirtſchaftet, daß es die wichtigſten Räume des Hauſes, das Hauptreſtaurant, das Frühſtückszim⸗ mer, die Sitzungsſäle, den Silberſaal und vor allem das Cafe weſentlich vollkommener und reicher ausſtatten konnte, als es urſprünglich vorgeſehen war. Aber mit Entſchiedenheit möchte ich betonen: Von Luxus kann hier in dieſem Hauſe keine Rede ſein, wohl aber iſt alles von höchſter Gediegenheit, um die Unter⸗ haltungskoſten des Baues und der inneren Einrichtung, die bekanntlich die Hotelwirtſchaft außerordentlich belaſten, ſoweit wie möglich herabzumindern. Meine Damen und Herren! An dieſem Tage, an dem eine ungeheure, aber auch ſehr ſchöne Arbeit hinter uns liegt, darf ich namens des Vorſtandes der Hotelgeſellſchaft allen am Entwurf und der Ausführung Beteiligten danken. Zunächſt den Herren Prof. Becker und Dr. Kutzner, Herrn Archi⸗ tekt Plattner, den Bauleitern Hagmann und Hein⸗ richs und perſönlich darf ich auch danken meinen Mitarbei⸗ tern vom Hochbauamt. Alle haben ihr ganzes Können und alle ihre Erfahrungen in dieſem Bau verewigt und alle haben mit der Freude gearbeitet, die wir an unſerem ſchönen Beruf empfinden. Vor allem aber verdienen auch Anerkennung das Mannheimer Bauhandwerk und die zahlreichen Firmen, die mit Arbeiten und Lieferungen am Bau beteiligt waren. Ich möchte bemerken, daß die Meinung nicht richtig iſt, daß zu Lieferungen für den Hotelneubau übermäßig viel auswärtige Firmen herangezogen wurden. Etwa 92 Prozent aller Ar⸗ beiten und Lieferungen im Werte von nahezu 4 Millionen Reichsmark wurden an Mannheimer Firmen vergeben. Ihnen muß das Zeugnis ausgeſtellt werden, daß ſie hervor⸗ ragende, ſaubere und ſchöne Arbeit geleiſtet haben und wieder einen glänzenden Beweis ihrer Leiſtungsfähigkeit geliefert haben. Aber auch der Arbetterſchaft iſt zu danken, die nicht bloß viele Proben ihres handwerklichen Könnens abgelegt hat, ſondern auch durch ſehr viele Ueberſtunden und Feiertags⸗ arbeit dazu beigetragen hat, daß der Eröffnungstermin ein⸗ gehalten werden konnte. Wie ſehr übrigens der Bau des Hotels den Baumarkt in Mannheim befruchtete, geht daraus hervor, daß Mannheimer Arbeiter bei dieſem Hotelneubau an 100 000 Tagen Verdienſt fanden. So vieles man gegen die Errichtung des Hotels ein⸗ wenden konnte und eingewendet hat, ſo bin ich doch feſt über⸗ zeugt, daß man mehr und mehr erkennen wird, daß die Er⸗ richtung dieſes Hotels eine kommunalpolitiſche Großtat war und daß das Hotel für die wirtſchaftliche Entwicklung unſerer Stadt noch ihre reichen Früchte tragen wird. Ein gutes Vorzeichen iſt die Tatſache, daß die Mannheimer Bürgerſchaft ſchon heute dem Hotel ein geſpanntes Intereſſe entgegen⸗ bringt, daß nicht bloß der morgige Eröffnungsabend ein faſt übervolles Haus zeigen wird, ſondern daß heute ſchon für die Säle wie für die Gaſtzimmer des Hotels zahlreiche Vor⸗ beſtellungen vorliegen. Ich hoffe, daß die Beſichtigung des Hauſes, zu der ich Sie jetzt einlade, Sie überzeugt, daß es keine leere Ruhmredigkeit iſt, wenn wir behaupten, daß Mann⸗ heim heute das ſchönſte und neuzeitlichſte Hotel Deutſchlands beſitzt. n drei Gruppen wurde nunmehr ein Rundgang unternommen, bei dem man ſich durch eigenen Augenſchein überzeugen konnte, daß Oberbaudirektor Zizler mit ſeiner Schlußbemerkung nicht übertrieben hatte. Die techniſchen Einrichtungen, über die wir in unſerer Sonderbeilage näheres mitteilen ſind allein eine Sehenswürdigkeit allererſten Ranges. Die Gäſtezimmer zeichnen ſich durch eine überaus praktiſche, auf den modernſten Stand gebrachte Einrichtung und eine vorbildliche Wohnlichkeit aus und die Geſellſchafts⸗ räume im Parterre ſind in ihrer Behaglichkeit und künſtleriſch auf das feinſte abgeſtimmten Material⸗ und Farbenwahl eine Augenweide. Nach der Beſichtigung wurde ein Abend⸗ eſſen eingenommen, das der Leiſtungsfähigkeit der Küche des Hotels das beſte Zeugnis ausſtellte. Beigeordneter Dr. Cahn⸗Garnier der hierbei im Namen der Hotelgeſellſchaft das Wort ergriff, führte u. a. aus: N f. Nachdem Sie das neue Hotel beſichtigt und ſich hier zu einem gemütlichen kleinen Imbiß niedergelaſſen haben, er⸗ laube ich mir, zugleich auch in Vertretung des abweſenden Herrn Dr. Bartſch, Sie nochmals im Namen der Hotel⸗ geſellſchaft in unſerem„Palaſthotel Mannheimer Hof“ ganz herzlich zu begrüßen. Das viel umſtrittene, bisher oft be⸗ ſpöttelte, aber wenig geliebte Mannheimer Stadthotel iſt trotz aller Unkenrufe fertiggeſtellt worden und zwar in einer Ge⸗ ſtalt, die die Erwartungen weit übertrifft, ſo daß ich daran die begründete Hoffnung knüpfen darf, das Böſe werde in Gutes verwandelt, der Haß in Liebe, die Feindſchaft in Freundſchaft. Die Kunſt der Architekten und Unternehmer und der Bienenfleiß der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter haben dieſem Hauſe eine Form gegeben, die es zu einer neuen großen Zierde der Stadt Mannheim macht, ſo daß das von unſerem Oberbürgermeiſter geprägte Schlagwort„Mannheim, die ſchöne Stadt der Arbeit und der Kunſt“ abermals den Beweis ſeiner Wahrheit erbracht hat. Es iſt aber, meine ſehr verehrten Herren, nicht bloß die materielle Seite, die ich erwähnen möchte, nicht bloß die äußere Form, die praktiſche Linie, die vollendete Tech⸗ nik und das vorausſichtlich ausgezeichnete Menü, vielmehr möchte ich gerade Ihnen gegenüber auf das ideelle Moment hinweiſen, das darin liegt, daß die Stadt Mann⸗ heim ihren Gäſten ein neues prächtiges Gaſthaus erſtellt hat. Eine Stadt, die Anſpruch darauf macht, in der Welt genannt zu werden, eine Stadt, die als„Wirtſchafts⸗ und Kultur⸗ zentrale am Neckar und am Rhein“ ihre Induſtrie und ihren Handel nicht bloß erhalten, ſondern auch erweitern will, muß die Fähigkeit haben, zahlreiche Fremde in ihren Mauern zu beherbergen, und zwar in einer Weiſe, daß dieſe Fremden gerne bleiben und gerne wieder zurückkehren. Die Stadt muß gaſtfreunblich ſein. Darin, meine Damen und Herren, liegt m. E. der ideelle Wert dieſes Hauſes, darin liegt das Symbol, daß die Stadt Mannheim ein Hotel erſtellt hat, das allererſten Ranges ſein ſoll. Die Stadt Mannheim ruft:„Kommt herbei Ihr Fremden aus Nah und Fern, Ihr ſeid uns willkommen, wir nehmen Euch mit Freuden auf und wollen Euch unſer Beſtes bieten.“ Meine ſehr verehrten Damen und Herren von der Preſſe, ich ſage dies gerade Ihnen, weil Sie, als die Träger der öffentlichen Meinung, dieſe Gedanken in die Welt hinaustra⸗ gen ſollen. Darum haben wir nicht ohne Abſicht gerade Sie von der Preſſe als Erſte an unſeren Gaſttiſch gebeten, damit Ste nicht nur aus unſeren Worten, ſondern auch aus unſeren Taten erkennen können, daß es uns ernſt iſt mit unſerem Willen. Ihre hochgeſchätzten Zeitungen haben gerade in den letzten Tagen gelegentlich der Hauptverſammlung des Ver⸗ eins deutſcher Zeitungsverleger in Heidelberg auf das Ver⸗ hältnis zwiſchen der Preſſe einerſeits und Staat und Kommune andererſeits hingewieſen. Dieſes Verhältnis, das zweifellos nicht immer ganz eir fach iſt, ſoll, das iſt unſer beſter Wille, ſtets gebeſſert werden. Es ſei daran erinnert, was der leider zu früh verſtorbene Beim Kartenſpiel faßte ein Hofmann einen Narren bei ſeiner Hand und ſagte ihm: „Ihr habt gar grobe Hände, Narr, die wären geſchickter zum Dreſchen.“ „Ja, ja“, erwiderte der Narr gelaſſen,„ich habe ja den Flegel ſchon in der Hand.“ * Ein König ſagte zu ſeinem Hofnarren:„Du haſt ſoviel Macht, daß man Dich beinahe für den König und mich für den Narren hält. Wollen wir nicht tauſchen?“ Der Narr machte ein verdrießliches Geſicht. „Nun, ſchämſt Du Dich, König zu ſein?“ „Nein, das nicht, aber— ich ſchäme mich eines ſolchen Narren. * Derſelbe König fragte denſelben Narren:„Gibt's Neues?“ „Ja, Majeſtät, denkt, es ſind heute über 40 000 Menſchen aufgeſtanden!“ „Ei was, was iſt denn los?“ „Die wollen heute abend alle wieder zu Bett gehen.“ 8. Eines franzöſiſchen Königs Narr war beim Spazierengehen einem Hofmann zur rechten Hand. Da ſagte der Höfling abweiſend:„Ich kann es nicht leiden, daß mir ein Narr zur rechten Hand geht.“ Da lief der Narr zur linken Seite ſagte:„Aber ich kann es wohl leiden!“ *. Der Narr einer engliſchen Königin hatte ſich von dieſer 500 Pfund geliehen, die aber die Königin nicht zurückbekom⸗ men konnte. Da hörte er, daß die Königin eines Tages an ſeinem Gemach vorübergehen mußte. Schnell ließ er ſich einen Sarg machen und legte ſich dahinein. Eben, als die Königin vorbeikam, wollten die Freunde den Sarg wie zum Begräb⸗ nis ſchultern. Die Königin fragte, wer der Tote wäre.„Der Narr Ihro Majeſtät!“ f „Ach, iſt der Spaßvogel kot? Ich habe doch gar nicht ge⸗ hört, daß er krank geweſen ſel. Ich bekomme ja auch noch 500 Pfund von ihm, doch ſeien ihm dieſe für die ewige Selig⸗ des Hofherren und Da ſprang der Narr im Sarge auf:„Ich danke aller⸗ untertänigſt Ihre Majeſtät. Dieſe Gnade iſt ſo groß, daß ſie mich auf einmal wieder lebendig gemacht hat.“ * Lange durfte nun dieſer Narr nicht zur Königin kommen, doch eines Tages ſtand er wieder vor ihr. „Was bringſt Du, Narr? Soll ich meine Fehler von Dir verſteckt hören?“ „Gewiß nicht“, ſagte der Narr,„ich pflege nicht von ſolchen Dingen zu reden, wovon die ganze Stadt ſpricht!“ Schönheitspflege Sie rollte Punkt, ſie beugte heftig Knie, ſie nahm ein laues Bad an jedem Morgen. Mit der Maſſeuſe aber hatte ſie die ganze Woche einen Sack voll Sorgen. Die ſollte nämlich, nach des Arztes Rat, nur zehn Minuten täglich ſie maſſieren; die aber wollte, wie ein Autokrat, ſie eine Viertelſtunde maſſakrieren! Sie übte, wie der Rundfunk es befahl, in ſonderbaren Poſen die Gymnaſtik, und ſie verrenkte ſich dabei brutal das Ebenmaß und die geſamte Plaſtik. Sie mani⸗, pedikürte, wellte Haar, ſie ſchluckte Nährſalz mit verhaltnem Grimme, mit Atemtechnik pflegte ſie ſogar,— obwohl ſie keine hatte,— ihre Stimme. Sie lebte ſtreng nach Vorſchrift und Diät und ruhte nach dem Eſſen zehn Minuten. Sie tat dabei, wie es bei Frauen geht, in jeder Hinſicht doch zu viel des Guten. Sie trieb die Schönheitspflege Jahr um Jahr, weil ihre Schönheit ſchwand, natürlich ſchlimmer, leit geſchenkt“ und als ſie dann noch keine vierzig war, 5 enlitt lie einen Nervenklaps für immer. Kuck. Berliner Theater Von Oscar Bie Die Staatlichen Schauſpiele haben zwei Uraufführungen von jungen Dichtern gebracht, im Schauſpielhaus„Störun⸗ gen“ von Meiſel, im Schillertheater„Der Friſör von Roßlagen“ von Wellenkamp. Beide Stücke laſſen ſich vergleichen, es ſind ungeordnete Verſuche, das phantaſtiſch, blöde, dumm groteske Leben von Geſellſchaftsſchichten einzu⸗ fangen. Bei Meiſel iſt es eine Penſton mit einer mannstollen Inhaberin, einem Ruſſen, den ſie verführen möchte, einer Schweizerin, die zu dem Ruſſen ein ungeklärtes inneres Ver⸗ hältnis empfindet, einem quaſſelnden Sanitätsrat, einer ſchlecht klavierſpielenden Lehrerin, einem halbgebildeten Dr. phil., einem ſtark eſſenden Sportsmann, einem ſteinernen General und einem unbrauchbarn Dienſtmädchen. Das viele Gerede und Getue zwiſchen den Perſonen, ein großes Nichts, ein leerer 5 Austauſch von Beziehungen iſt auf der Bühne nicht geſtaltet genug, um Schickſal zu werden. Es bleibt im Detail ſtecken. Der Regiſſeur Erich Engel macht es im Dialog noch verlegener als es iſt, aber er hilft ſich mit allerlei Dekorations⸗ ſtücken, die die Zimmer hin und her ſchieben und zuletzt die ganze Geſellſchaft in den Boden verſinken laſſen. Wellenkamp iſt fratzenhafter. Er dichtet einen Friſör in einer Kleinſtadt, der gern einen Damenſalon modernſten Stils einrichten möchte, das Geld auch plötzlich bekomt, dadurch daß ein Sport⸗ mädel ſeinen Jungen mit dem Auto überfährt, worauf er ſich ein erotiſches Schaufenſter einrichtet, über das eine drollige Magiſtratsſitzung abgehalten wird, während er ſelbſt in die Schlingen des Sportmädels gerät, aber Gott ſei Dank zuletzt zu ſeiner lieben Frau wieder zurückkehrt: ulkiger Feſtauf⸗ marſch der geſamten Stadt in Perſiflagekoſtümen. Der brauch⸗ bare Kern des Stücks wird zu Brei geredet. Es hört nicht auf, es fängt immer wieder von vorn an. Keine Ahnung von Kon⸗ turen der Perſonen, vom Aufbau der Handlung. Aber der Re⸗ giſſeur Fehling bringt eine ſolche Maſſe ſpaſſiger Tricks hinein, daß das Publikum zum Schluß ſich entſcheiden mußte: es be⸗ klatſchte den Karneval der Bühne und bepfiff die Mängel des Stücks gleichzeitig. a r E ln 1 1„Auf Anrechnung von Neue Männheimer Zeitung[Mittäg⸗ Ausgabe) N. 259 —— ite 5. Seite. 4 + —ů 1 „ Preſſedezernent des Deutſchen Städtetags, Dr. Spieker⸗ nagel, einmal geſagt hat: „Bürokrat und Journaliſt werden ſich immer fremd gegenüberſtehen. Zwiſchen ſchöpferiſch veranlagten Führernaturen in der Verwaltung und den Jour⸗ naliſten, die auf dieſen Namen Anſpruch erheben können, wird ſich eine Zuſammenarbeit auf der Grundlage gegen⸗ ſeitiger Anerkennung und Gleichberechtigung mühelos her⸗ beiführen laſſen.“ Meine Herren! Es iſt keine Ueberheblichkeit, wenn ich hier die Männer, die die Idee des Hotels kreiert haben, und die den Bau des Hotels ausgeführt haben, zu den ſchöpferiſch ver⸗ anlagten Führernaturen rechne. Herr Oberbaudirektor Zis ler hat bereits ſeinen Dank an die Erbauer dieſes Hauſes und deren Mitarbeiter ausgeſprochen. Er hat es aber, da er nicht nur Mitglied des Vorſtandes der Hotelgeſellſchaft iſt, ſondern auch zugleich der Leiter des ſtädtiſchen Hochbauamts, beſchei⸗ denerweiſe eterkäſſen, den Dank auszudehnen auf die Be⸗ amten des Hochbauamts, die hauptſächlich im letzten Drittel der Bauzeit ihre ganze Kraft der Fertigſtellung des Hotel⸗ baues gewidmet haben. Ich darf daher im Namen der Hotel⸗ geſellſchaft, vor allem dem Vorſtand des Hochhauamts, Herrn Oberbaubirektor Zizler, ſelbſt den herzlichſten Dank aus⸗ prechen dafür, daß ihm, der in dem letzten Bauabſchnitt die oberſte Bauleitung in ſeinen Händen hatte, das gewaltige Werk gelungen iſt und zwar während eines Zeitraumes, wie ihn vor einigen Monaten noch niemand für möglich gehalten hatte. Ich darf dieſen Dank ausdehnen auf Herrn Baudirektor E 2 . 0 — EPT N * 2——— K Geſellſchaftshalle Schaab, der faſt unter Aufopferung ſeiner Geſundheit mit unendlichem Fleiß und in übermenſchlicher Anſtrengung ſich der Bauleitung unterzogen hat mit einem Erfolg, den Sie alle hier erkennen können. Ich darf weiter Herrn Oberbau⸗ inſpektor Heitzmann vom ſtädtiſchen Hochbauamt erwähnen, den ich geradezu den Finanzminiſter des Hotelbaues nennen möchte. Er hat ſtets dafür Sorge getragen, daß nicht zuviel Geld ausgegeben wird— daß nicht zu wenig Geld ausgegeben wird, braucht man bekanntlich niemals zu befürchten— und ſaß unerbittlich auf dem Geldſack, aus dem nichts ohne ſeine Genehmigung ausſchlüpfen durfte. Ich danke weiter allen anderen Herren des ſtädtiſchen Hochbauamts, die als Bau⸗ führer oder in ſonſtiger Weiſe ihre Arbeitskraft in den Dienſt des Hotelbaues geſtellt haben. Seien Sie mit uns willens und überzeugt, daß das „Palaſthotel Mannheimer Hof“ das Symbol der Gaſtlichkeit der Stadt Mannheim iſt. Verwandeln Sie Ihre vielleicht noch im Unterbewußt⸗ ſein vorhandene Zurückhaltung in Liebe und tragen Sie den Gedanken hinaus von den ideellen, den kulturfördernden Zwecken unſeres Hauſes. Dieſe Begrüßung. die die Mann⸗ heimer Hotelgeſellſchaft der Mannheimer und benachbarten Preſſe in den Räumen des neuen Hotels gibt, ſei das Wahr⸗ zeichen des guten Einvernehmens zwiſchen ö f fentlicher Verwaltung und Preſſe. Seien Sie da⸗ von überzeugt, daß wir beſtrebt ſind, dieſes gute Einvernehmen zu erhalten. Ich bitte Sie, von Ihrer Seite aus das Gleiche zu tun. Ich leere mein Glas auf das Wohl der Preſſe! 2 Hauptſchriftleiter Dr. Müller betonte in ſeiner Er⸗ widerung auf die herzlichen Begrüßungsworte der Herren Zizler und Dr. Cahn⸗Garnier, daß die Preſſe den Vorzug, das neue Werk als Erſte mit eröffnen zu helfen, dankbar anerkenne. Man wiſſe die Beſonderheit dieſer Zuſammen⸗ kunft zu würdigen und freue ſich darüber, zumal man mit den Perſönlichkeiten ſich vereinigt habe, denen an dem Zu⸗ ſtandekommen des Baues das weſentlichſte Verdienſt zu⸗ komme. Man dürfe wirklich ſagen, daß ein Werk geſchaffen wurde, das ſich ſehen laſſen könne. Die bisher geäußerten Bedenken ſeien nunmehr durch die Tatſache aus der Welt geſchafft, daß der Bau daſteht und eine Zierde der Stadt Mannheim iſt. Man habe keinen ſtärkeren Wunſch als den, daß die Hoffnungen, die in dieſen Bau geſetzt werden, in Er⸗ füllung gehen. Er glaube im Sinne aller Kollegen zu ſprechen, wenn er den Wunſch ausdrücke, daß Alle an dieſem ſtädtiſchen Unternehmen in Zukunft reine Freude haben mögen. In dieſem Sinne ſchloß Dr. Müller mit einem Hoch auf die Stadt Mannheim und die Schöpfer des Baues, ins⸗ beſondere den anweſenden Prof. Becker. * In angeregter Unterhaltung blieb man noch lange bei⸗ ſammen. Der Bürgerausſchuß hatte geſtern nachmittag eben⸗ falls Gelegenheit, das Hotel einer eingehenden Beſichtigung zu unterziehen. Heute Mittag folgt der Stadtrat und heute Abend findet das Eröffnungseſſen ſtatt, zu dem ſchon geſtern etwa 700 Anmeldungen vorlagen. Die offizielle Inbetrieb⸗ nahme des Hotels— die inoffizielle iſt, wie bemerkt, ſchon vollzogen— erfolgt am morgigen Sonntag. Sch. Städͤtiſche Nachrichten „ Aus der Stadtratsitzung vom 6. Jun 1929 Wechſel im Bürgerausſchuß Stadtverordneter Paul Volk hat ſein Amt als Stadt⸗ verordneter niedergelegt, da er aus der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei Deutſchlands ausgetreten iſt. Der Stadtrat ſtellt gemäß § 89 der Gemeindeordnung feſt, daß an ſeine Stelle für die reſtliche Amtsdauer Arbeiter Julius Diemer, Sandhofen, Karlſtr. 35, in den Bürgerausſchuß einzutreten hat. Feſtſtellung des Penſionsdienſtalters bei Felözugsteilnehmern Während des Krieges war eine nicht unbeträchtliche Zahl von Verwundeten in Lazaretten des Grenzgebietes Elſaß⸗Loth⸗ ringen untergebracht, das zum Okkupatiousgebiet, alſo zur Kriegszone, erklärt worden war. Bei Feſtſetzung des Beſol⸗ dungsdienſtalters erfolgte vielfach nur eine Anrechnung der Lazarettzeit analog der in einem Heimatlazarett. Dieſe Tat⸗ ſache hat dem Reichsverband Deutſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegshinterbliebener Veranulaſſung gegeben, beim Reichs⸗ finanzminiſterium in Anregung zu bringen, für die in der Kriegszone verbrachte Lazarettzeit eine zwei⸗ fache Anrechnung für anwendbar zu erklären. Dieſem Erſuchen iſt durch einen neuerlichen Erlaß des Reichsfinanz⸗ miniſteriums Rechnung getragen worden. Der Erlaß beſagt: Kriegsjahren haben als Kriegsteil⸗ nehmer nach der Kabinettsorder vom 7. September 1915 und ihren Ergänzungen für die folgenden Jahre auch dieſenigen Angehörigen des Heeres uſw. Anſpruch, die, ohne vor den Feind gekommen zu ſein, ſich während des Krieges(1. Auguſt 1914 bis 31. Dezember 1918) in den betreffenden Jahren aus dienſtlichem Anlaß mindeſtens zwei Monate im Kriegsgebiet aufgehalten haben. Es liegt Veranlaſſung vor, darauf hinzu⸗ weiſen, daß als ſolcher„Aufenthalt aus dienſtlichem Anlaß“ auch der Aufenthalt als Kranker in einem Lazarett uſw. des Kriegsgebietes anzusehen iſt. Iſt die Vorausſetzung„minde⸗ ſtens zwei Monate“ oder„im Kriegsgebiet“ nicht erfüllt, ſo kann nur eine erhöhte(1/½fache) Anrechnung der Zeit nach dem Geſetz vom 4. Juli 1921 in Frage kommen.“ 5* * Sonder Beilage. Wir verweiſen auf die Son⸗ derbeilage„Palaſt⸗ Hotel Mannheimer Hos“ mit einer ausführlichen Baubeſchreibung durch Oberbandirektor Zigler, einem Beitrag des Dr.-Ing. Kutzner, Düſeſldorf, und Anzeigen einer großen Anzahl Firmen, die an dem Bau beteiligt waren. Schwerer Sturz. Ein Motorradfahrer aus Koblenz, der vor M 7 von einem Privatauto geſtreift wurde, kam geſtern nachmittag zu Fall und trug einen Bruch des linken cSußes davnn. Kann ihr Kind ſchon telephonieren? Wollen Sie uns mal, bitte, ſagen, ob Erich, Ihr Jüngſter, ſchon telephonieren kann? Nein? Nicht einmal Trude, Ihre Aelteſte, ſagen Sie? Sie hätten überhaupt kein Telephon? Das iſt Ihre Sache, mein Herr, aber ſie berührt nicht dle For⸗ derung, daß ein achtjähriger Junge und ein elfjähriges Mäd⸗ chen heutzutage tadellos telephonieren können müßten Sie als Vater ſind es der Zukunft Ihrer Kinder ſchuldig, ihnen das Telephonieren ſchon jetzt beizubringen. Sie als Staats⸗ bürger ſind es, verzeihen Sie, ein ganz klein wenig Ihren Mitmenſchen ſchuldig, dieſe Kinder nicht als vollkommene Telephonlaien auf ſie loszulaſſen. Sie werden nämlich ſehr bald das Telephon benutzen und vielleicht bedienen müſſen. Wie? Sie ſehen das ohne weiteres ein? Das iſt ja famos. Sie wüßten nur nicht, wie Sie Vater⸗ und Stagtsbürgerpflicht an Ihren telephonunkundigen Kindern erfüllen könnten? Sie antworten mit der Gegenfrage, ob es nicht am Ende Aufgabe der Schule wäre, Kindern das richtige Telephonieren beizubringen? Ste haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Jawohl, das müßte heutzutage eine der Hauptaufgaben unſerer Schule ſein. Sie haben mit Ihrer Forderung bewußt oder unbewußt eine Kritik dieſer Schule geliefert, die ihre zwei Hauptfehler berührt, daß ſie nämlich nicht zeitgemäß und nicht praktiſch genug iſt. In der Tat: vierzig Jahre nach Alexander Graham Bell müßte Telephonteren Unterrichtsgegenſtand in der Volksſchule ſein und jede Regierung müßte es als ihre Ehrenpflicht be⸗ trachten, nicht nur keine des Leſens und Schreibens, ſondern auch keine des Telephonierens Unkundigen im Lande zu haben. Der engliſche Abgeordnete J. M. Kenworthy hat die Einfüh⸗ rung des Telephonierens als Pflichtgegenſtand in den Lehr⸗ plan der engliſchen Volksſchulen angeregt. Darin ſollte man England zuvorzukommen verſuchen. Es gibt wenig Städter, die das Telephon nicht benutzen. Der alte Kaiſer Franz Joſeph war der letzte Prominente unter ihnen. Größer, viel größer iſt leider die Zahl derer, die das Telephon zwar benutzen, aber nicht richtig zu benutzen verſtehen. Da iſt die weibliche Büro⸗ kraft, die immer Bitte ſagt, Da iſt der junge Mann, deſſen Rede nicht Ja Ja und Nein Nein iſt, ſondern gleichgültig, was er ſagen wollte, immer ein eintöniges Hummelgeſumm. Ste müßten eben beide ein bißchen ſprechen lernen, richtig ſpre⸗ chen lernen wie die Schauſpieler: daun würden ſie ihre Tele⸗ phonpanik ſchon loswerden. Denn es handelt ſich bet ihnen um eine leichte Krankheit, die, wenn man ihr vorbeugt, ver⸗ mieden werden könnte. Zur Vorbeugung iſt die Schule da. Auch in den Umgang mit dem einfachſten Schaltapparat müßte man ſchon als Kind eingeführt werden. Man lernt ſeine Handhabung ſelbſtverſtändlich auch ſpäter, aber die vollkom⸗ mene Automgtiſierung der Funktion ſtellt ſich eben beim Er⸗ wachſenen nicht mehr ſo leicht ein. Es iſt rechneriſch kaum zu erfaſſen, was man ſich und ſeinen Mitmenſchen an Nerven⸗ kraft erſparen könnte, wenn man immer richtig telephonierte. Summe der Rervenſubſtauz der Menſchheit iſt wahr Die ſcheinlich eine feſte, nicht eine veränderliche Größe: es gilt, mit ihr hauszuhalten. Und wir können uns in unſerem techniſchen Zeitalter wenig folgenreichere Eingriffe ins große Nerven⸗ kraftbudget der Menſchheit denken, als den Kindern die klei⸗ nen, aber wichtigen Kunſtgriffe des Telephonierens rechtzeitig beizubringen. Kann Ihr Kind ſchon eee 10 SETI. * * Süngererfolg. Der bekannte Mannheimer Pianiſt Karl Rinn errang mit dem Männergeſangverein„Ein⸗ tracht“ Schriesheim in Mingolsheim in der 3. Land⸗ klaſſe den la⸗Preis mit 195½ Punkten. Herrn Rinn wurde noch ein Dirigentenpreis beſtehend aus einer goldenen Pla⸗ kette mit Inſchrift, überreicht. 5 Partei⸗ Nachrichten In der Zuſammenkunft der Frauengruppe der Deu t ſchen Volkspartei hielten am Mittwoch Frau Emma Schmidt und Frau Stadtverordnete Gliſabeth Weickert im Nebenzimmer des Ballhauſes einen Vortrag über die Bremer Reichsfrauen⸗ tagung. Die beiden Vorträge boten eine Fülle neuer Anregungen, ſodaß es ſich wirklich lohnte, den beiden vortrefflichen Rednerinnen zuzuhören. Nach den Vorträgen folgte eine lebhafte Ausſprache. Frau Altee Hoffmann dankte im Namen aller Anweſenden den beiden Rednerinnen mit herzlichen Worten. Schluß des redaktionellen Teils ſuifti. ase a Mmadcht Appetit und ist nahrhaft Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Gästen soll das Essen eine Freude, ein Genuss sein. Geben Sie als Vorspeise den würzigen, appetit- anregenden Swift- Käse, oder servieren Sie ihn als Nachtisch, er ist eine feine Delikatesse. Swift's Käse ist ein schmackhafter, und eine pikante Ex kräftiger Brotbela Zutat zu den verschiedensten Gerichten. ist nahrhaft wie frische Milch, weil durch ein besonderes Pasteurisier- Ver- fahren die schädlichen Keime beseitigt und die lebens- wichtigen Vitamine erhalten werden. Swift Käse bat keine Rinde, daher vollste Ausnutzung. Nolſts Hase Sta nnlol packung a Nr. 259 Samstag, den 8. Juni 1929 Veranſtaltungen Samstag, den 8. Juni .30 Uhr. * t ie aä!, Nationaltheater: Theater: .30 Uhr. pollotheater: Friedrichspark: „Katharina Knie“. „Cavalleri a Neues „Baz az z“. „Liebe und Trompetenbla fen.“.15 Uhr. Konzert der Sängerrunde.00 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Großſtadt⸗Schmetterling“.— Schau⸗ burg:„Die Verbannten“.— Uf a⸗ heater:„Das Grab⸗ großen Liebe“.— Palaſt⸗Theater:„Geſchminkte “.— Scala und Capitol:„Irrwege der Leiden⸗ — Gloria⸗Palaſt:„Moderne Piraten“. Muſeen und Sammlungen: ag bis Sonntag: 10 bis 1 Uhr und s bis 5 Uhr:— alerie im Schlo kittwoch u. Sonntag 11—1 u.—5 Uhr. Dienstag b. Samstag 10—1, 35 Sonntags 11—5 Uhr. büch—1, 7 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde im Zeughaus: S onntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr: Freitag—7 Uhr.— Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Zum Bürgermeiſter von Ren chen wurde vom Bürger⸗ ausſchuß Dr. Eglau mit 32 Stimmen gewählt. Seine Gegen⸗ kandidaten, Stadtrechner Huber und der Kommuniſt Hodapp, elten je 11 Stimmen. Dr. Eglau war bisher in Achern ig und Leiter des Sozialen Volksbüros. Der Bürgerausſchuß Sin gen a. H. genehmigte den Voranſchlag in der vom Gemeinderat vorgeſchla⸗ genen Form. Dagegen ſtimmten die Kommuniſten und ein Teil der Sozialdemokraten. Der Voranſchlag, der einen un⸗ gedeckten Aufwand von 519 000/ hat, ſieht, wie mitgeteilt, die gleichen Umlageſätze wie im Vorjahre vor. — 74 5 98 4 6 8 7 ö 2 Aus dem Lande Bedeutenden Schaden durch eine Windhoſe * Oberſcheidenthal(Amtsbezirk Mosbach), 7. Juni. Am Mittwoch nachmittag ging mit ungeheurem Getöſße eine Windhoſe über ein Teil unſeres Dorfes in einer Breite von etwa 100 Metern. Die ſtärkſten Bäume wurden wie Streichhölzer geknickt und ſämtliche Dächer abge⸗ deckt. Der Gebäudeſchaden iſt bedeutend. Auch ein Teil von Unterſcheidenthal wurde von dem Sturm betroffen. Glück⸗ licherweiſe ſind keine Perſonen zu Schaden gekommen. Notlandung im Platzregen * Allmendshofen bei Donaueſchingen, 7. Juni. Geſtern abend mußte ein Flug zeug, das in Böblingen aufgeſtiegen war, auf dem Schellenberg wegen ſtarken Platzregens und der dadurch behinderten Sicht eine Notlandung vor⸗ nehmen, die ohne jeden Unfall erfolgte. Die Maſchine wurde von einigen jungen Leuten nach Allmendshofen in eine Scheune gezogen. Heute vormittag gegen 9 Uhr ſetzte das Alngzeug, in dem ſich nur der Pilot befand, ſeinen Flug nach Baſel fort. Das Flugzeug, ein kleineres Sportflugzeug, ſollte in Baſel an den Eigentümer Dr. Cavel abgeliefert werden. Von der Schauinslandbahn * Freiburg i. Br. 7. Juni. Die weißen Fähnchen, die ge⸗ nau vor Jahresfriſt den Weg, den die Schauinslandbahn neh⸗ men ſoll, abſteckten, ſind jetzt verſchwunden und haben ſoliden, roten, von Schutzlatten umhegten Pfählen Platz gemacht. Die Vermeſſung iſt beendet, eine ſchnurgerade Schneiſe iſt von den Forſtleuten von der Talſtation zum Gipfel gezogen worden. Hier wird die Bahn ihren Weg nehmen. Heute iſt alles an dieſer Bahn entlang in voller Betriebſamkeit. In beſtimmten Zwiſchenräumen fallen Schnurgerüſte auf, Latten⸗ profile für zu erſtellende Wegaufſchüttungen. Wo die Stütz⸗ fundamente errichtet werden, ſind Sch chte ausgehoben. Dabei hat es ſich herausgeſtellt, daß der felſige Untergrund den Forderungen für die in Ausſicht genommenen Arbeiten ſehr entſpricht. Mit Drucklufthammer wird das Geſtein be⸗ arbeitet, das zur Materialbearbeitung Verwendung finden wird, Entwäſſerungsleitungen werden gelegt, Materialſchub iſt im Fluß, der Bau iſt in vollem Gange. * * Schönmünzach, 7. Juni. Die ſtarken Regengüſſe der letzten Tage haben die Murg ſtark anſchwellen laſſen. Bei Kirſchbaumwaſen donnerte ſie, wie immer bei hohem Waſſer⸗ ſtand, mit Gebrüll, Geziſch und Giſchtgeſtäub über die Mauer des Stauwerks hinunter. Da der Fluß noch nicht über ſeine Ufer getreten iſt, beſteht bis jetzt noch keine Gefahr. * Weil am Rhein, 7. Juni. Ein junger Burſche von hier, der im Verdacht des Fahrraddiebſtahls ſtand, wurde von der Polizei feſtgenommen und in den Arreſt, abgeführt. Dort verſuchte er, ſich mit einem Meſſer den Hals zu durchſchneiden. Er konnte jedoch von der Polizei noch rechtzeitig daran gehindert werden. Schwer, doch nicht lebens⸗ gefährlich verletzt, wurde er ins Krankenhaus überführt. Gerichtszeitung Verurteilung wegen angeblicher Korruption bei der Mannheimer Stadtverwaltung In den Ausgaben dreier aufeinander folgender Tage d. J. hatte die hieſige„Arbeiter⸗Zeitung“ aufſehenerregende Artikel, überſchrieben„Korruption bei der Mann heimer Stadtverwaltung“ veröffentlicht. In ihnen war aus⸗ geführt, Oberbaudirektor Pichler und Direktor E get⸗ meier von den Städtiſchen Gas⸗ und Elektrizitätswerken, wie Direktor Marguerre vom Großkraftwerk Mannheim bezögen ſeit Jahren unbefugter Weiſe Gas und elektri⸗ ſchen Strom, ohne ihn bezw. ihn nur teilweiſe zu bezahlen. Der gleiche Vorwurf war gegen den Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtand und Mitglied des Ausſchuſſes der ſtädtiſchen Werke, Dreifus, erhoben worden. Wegen dieſer Artikel, die, wie wir ſ. Zt. meldeten, auch in einer Sitzun g des Bürger⸗ ausſchuſſes beſprochen wurden und die nun zur Klage⸗ erhebung durch die Beleidigten führten, hatte ſich geſtern Redak⸗ teur Lucian Iltis von der„Arb.⸗Ztg.“ vor dem Mannheimer Schwurgericht zu verantworten. Die Verhandlung ergab, daß die Vorwürfe in der oben⸗ genannten Art unzutreffend waren, daß es ſich vielmehr um betriebliche Rentabilitätsverſuche einiger Tage gehandelt hatte.— Das Gericht verurteilte den Angeklagten dem Antrag des Staatsanwaltes folgend, zu 1500 Mark Geld⸗ ſtrafe und Veröffentlichung des Urteils in fämt⸗ lichen Mannheimer Zeitungen, da der Wahr⸗ heitsbeweis für die ehrenrührigen Behauptungen nicht t worden ſei. Ebenſo ſei nicht erwieſen worden, ob erbracht in eigennütziger Weiſe Strom und Gas bezogen wurden. endfeſt der Zum erſtenmal ſeit Beſtehen der Roten Kreuz⸗Vereine vereinigten ſich dieſe geſtern in den Caſinoräumen zu einem ſchönen Abendfeſt, das bei zahlreichem Beſuch einen vollen Erfolg aufwies. Für die Regie war der Cuſtos vom Schloß⸗ muſeum, Dr. Guſtav Jacob, verantwortlich, der reiche Er⸗ fahrungen in der Abhaltung ſolcher Feſtabende beſitzt. Wäh⸗ rend er auf dem letzten Wohltätigkeitsbazar des Guſtav⸗ Adolf⸗Vereins pantomimiſche Szenen aus vier Jahrhun⸗ derten in farbenprächtigen und frohen Bildern aus der italieniſchen Renaiſſance, dem Barock und dem graziöſen fran⸗ zöſiſchen Rokoko lebenswahr erſtehen ließ, hatte er geſtern abend eine nicht minder verlockende Aufgabe glänzend gelöſt. Es galt diesmal in pantomimiſchen Szenenfolgen die Wechſel⸗ wirkung von Muſik und Malerei zu zeigen. Ein großes Aufgebot von Damen und Herren hatten ſich für dieſen ſchönen Zweck zur Verfügung geſtellt. Berühmte, ſorgſam ausgewählte Gemälde erſtanden in lebenden Bildern vor dem ſtaunenden Auge des Zuſchauers. Götter ſtiegen hernieder. Herrliche Muſik erſchallte. Von der antiken Kunſt ausgehend, wurden wie in den pantomimiſchen Szenen aus vier Jahrhunderten Gemälde aus dem Mittel⸗ alter, der Renaiſſanee und dem niederländiſchen Barock in maleriſchen Bildern lebensvoll auf die Bühne geſtellt. Die erſten Bilder aus der Antike waren die„Gefilde der ligen“ und„Sappho und Alkaios“, eine vom Standpunkt Künſtlers tief erfaßte prächtige Darſtellung. Ihr folgte griechiſche Tanz mit ſeinen anmutigen Bewegungen. Dann kamen die Holländer. Der berühmte Genter Altar mit ſeinen muſtzierenden und ſingenden Engeln von van Eyck erſtand in einem farbenprächtigen Bilde voll Schönheit und Anmut. Tiefe Religioſität, die namentlich in den Gemälden des Mittelalters in den Niederlanden ſtark ausgeprägt iſt, machte ſich auch in dem Bilde der muſizierenden Engel in der Sakriſtei von St. Peter bemerkbar. Stimmungsvollen Ein⸗ druck hinterließ das Trio der weiblichen Halbfiguren eines italieniſchen Meiſters. Es folgte die pantomimiſche Szene von der Madonna mit den muſizierenden Eugeln und den heiligen drei Königen, eines der ſchönſten und wertvollſten Bilder voll Licht und Farbenpracht. Hier impo⸗ nierte vor allem die Madonna. Die Huldigung der Engel und der drei Könige verſinnbildlichte Muſik und Malerei wohl in der beſten Weiſe und bildete zugleich den Schluß des erſten Teils der Darſtellung Auch in dem nun folgenden zweiten Teil der lebenden Bilder war der Einfluß der Muſik auf die Malerei deutlich wahrnehmbar. In ſorgſam ausgewählter Reihenfolge Sport Internationale VorkampfVeranſtaltung Algeriſche Boxer verlieren gegen MC. 08 46 Die mit ſo großen Hinderniſſen verbunden geweſene interna⸗ tionale Boxkampf⸗Veranſtaltung gegen algeriſche Fauſtkämpfer kam am Freitag abend im Nibelungenfaal brotz aller Schwierigkeiten doch zuſtande. Es war ein Wagnis für den Mi C. 08, diefe große in ſolchem Rahmen durchzuführen. Einwandfrei kann fe werden, daß der Boxſport um einen anſehnlichen Erfolg rei Wenn auch der Nibelungenſaal nicht bis auf den letzten Platz bef war, immerhin waren es 1200 Perſonen, die erſchienen waren und ſich des gebotenen guten Sports erfreuten. Die ſchwar;. f zeigten ausgeprägten, techniſch einwandfreien auf gut den Boxſport, waren hart im Nehmen, genau im Schlag und ver⸗ fügten ausnahmslos über zweckmäßige Beinarbeit. Dem ſetzten die Einheimiſchen nicht mindere Energie und Fähigbeiten gegenüber, ſo⸗ daß die Gäſte nur zwei Siege mit nach Hauſe nehmen konnten. A. Rößhnert, der Vorſitzende des MFC. 08, betonte in feiner Anſprache, mit der die von Jugend⸗ und nationalen Kämpfen einge⸗ leitete Veranſtaltung ſreigab, daß nicht politiſche, ſondern nur ſport⸗ liche Beweggründe für den durchführenden Verein maßgebend ge⸗ weſen ſeien. Dem Ringrichter Werle ſtellten ſich einleitend zwei Jugend⸗ paare, von denen Lennert⸗Vfgt. über Wachter ⸗ s durch aufgeben ſiegte und ſich Köhler⸗Vf. von Barth 2 unentſchieden trennte. Bei den Senioren waren es Schneider⸗ 3 Ludwigshafen im Mittelgewicht, der von Ziemer ⸗ Is n. P. geschlagen wurde und im Schwergewicht Fehr⸗ Is Ludwigshofen, der Trumpſteller⸗Darmſtadt in der 2. Runde kampfunſähig machte, während ſich Dittmann⸗ Vfg. von Böhler⸗ 8 unentſchieden trennte. Huber⸗o 8 wird von dem ſüdafrikan. Champion J o ma(Flie⸗ gen) n. P. beſiegt. Den zweiten Sieg für die Gäſte erringt der weiße Franzoſe Beauland⸗ Paris mit viel Glück über Heuber ge= Harte, trockene Sachen fallen im Leicht zwiſchen Ko ur d a n⸗Frank⸗ reich und Bar th⸗o8. Der Neger, beſonders trockener Schläger, wird n. P. geſchlagen. Auch in Jacobinero, dem franzöſiſchen Mittelgewichtler, offenbart ſich ein harter Junge, der trotzdem an den Rand der Niederlage kommt. Zimmerman n⸗Land ſtuhl fetzt ihm ſchwer zu und nimmt ihm jede Siegesausſicht, ſodaß er ſchließlich einen Punktſteg erntet. Den Schluß machen Al Liſadek und Bernlöhr. B. wird von dem Schwarzen mit gleicher Waffe, Di⸗ ſtanz, bekämpft, und kommt ſo nur zu einem knappen Punktſieg. Internationale Kämpfe Se⸗ des der er⸗ Fliegengewicht: Joma— Huber, M C. 08 Mannheim. Sieger nach Punkten Joma. 5 Bantamgewicht: Beauland⸗Paris— Heuberger, Mac. os Mann⸗ heim Sieger nach Punkten Beauland. Leichtgewicht: Ben Kourdan— Barth, nach Punkten Barth. Mittelgewicht: Jacobinero— Zimmermann, BV. Landſtuhl. Sie⸗ ger nach Punkten Zimmermann. Halbſchwergewicht: Al Liſadek—Bernlöhr, BC. Stuttgart. Sieger nach Punkten Bernlöhr. 1 Am den Davis ⸗Cup Deutſchland führt:0 Der Davispokalkampf Deutſchland Italien nahm am Freitag in Hamburg bei außerordentlich ſtarkem Publikums⸗ andrang ſeinen Beginn. Die an dieſem Tage ausgetragenen beiden Einzelſpiele brachten für das deutſche Tennis eine mehr als freudige Ueberraſchung, gelang es doch unſeren beiden Vertretern, die äußerſt ſpielſtarken Italiener zu ſchlagen und damit:0 in Führung zu gehen. Deutſchland braucht alſo von den drei noch ausſtehenden Spielen nur eines zu gewinnen, um den Endſieg an ſich zu reißen und damit in die Vorſchlußrunde zu kommen. Im erſten Treffen fertigte Dr. Laud⸗ mann nach hartem Fünfſatzkampf den Italiener de Stefani 316, Gig, :3, 376, 623 ab. In ganz hervorragender Form befand ſich Molden⸗ hauer, der das Kunſtſtück fertig brachte, den ftalienſchen Spitzenſpieler de Morpurgo in einem faſt zweieinhalbſtündigen Fünfſatzkampf 628, 623,:6,:2 zu bezwingen. Deutſchen. Mi. 08 Mannheim. Sieger 5 7 :7, Eine außerordentliche Leiſtung des Ungarn— Holland:0 Auf der Magreteninſel in Buda peſt begann am Freitag Davispokalkampf Ungarn— Holland mit den beiden erſten Einzel⸗ ſpielen, die von den Ungarn gewonnen wurden. Takacz fertigte Tim⸗ der mer 375,:5, 68, 671, 614 ab, von Kährling beſiegte Diemer⸗Kool ſehr glatt 672, 671, 62. 8 keuz-Frauenverba ſtanden wiederum eine Reihe von Gemälden, ſo van Dyck mik „Maria Ruthven“, von Metſu„Die Pauſe“ und von Terborch „Das Konzert“, alles Gemälde voll packender Geſtaltungs⸗ lraft, Rhythmus und vornehmer kunſtſinniger Auffaſſung. Wie im erſten, ſo ſchloß auch der zweite Teil des Programms mit einem hübſchen Reigen ab, dem Veroneſes„Reigen“ als Vorbild diente. Viel Anmut lag in den Bildern von Laneret,„Muſik⸗ unterricht“, in Goya„Die Kindertrompete“ und in Molenger „Muſikaliſche Familienſzene“, lauter gut durchdachte Haus⸗ muſikſzenen“, die ob ihrer künſtleriſchen Wiedergabe das größte Intereſſe des voll beſetzten Saales hervorriefen. Ein humorvolles Bild war das Selbſtbildnis von Jaan Steen, das ebenſo wie alle übrigen lebenden Bilder ſtürmiſchen Bei⸗ fall fand. Einen glänzenden pantomimiſchen Abſchluß bil⸗ dete die Niederländiſche Dorfhochzeit. Es kamen zunächſt das Brautpaar, dann die Eltern der Braut, Mädchen, Burſchen, ein Advokat, die Muſikanten u. a.., alles prächtige, köſtliche Typen aus der Blüte der holländiſchen Malerei. Für alle Bühnenbilder zeichnete Richard Lamey und für die muſtkaliſche Mitwirkung Paul Bärtich. Die Schü⸗ lerinnen von Frau Kammerfängerin Rocke⸗Heindl hatten den geſanglichen und die Mitglieder der Stamitz⸗Ge⸗ meinde den muſikaliſchen Part übernommen. Die Ein⸗ ſtudierung der Tänze beſorgten die bekannten Tänzerinnen Dorothee und Lotte Troeltſch und erſtmals Martha Wiedermann. Nach der Aufführung, die allgemeines Lob und volle Anerkennung fand, wurde man von einer Schar anmutiger, reizender Damen mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Die wertvolle Gewinne enthaltende Tombola war ſtets ſtark umlagert. Die Loſe fanden guten Abſatz. Es gab Ver⸗ kaufsſtände für Zigarren und Zigaretten und allerhand Süßigkeiten. Wir brauchen nicht zu erwähnen, daß man ſich in den Kreiſen der Rote Kreuz⸗Damen, die ſich um das Wohl der Gäſte außerordentlich bemühten, ſehr wohl fühlte und daß man nur ungern die gaſtliche Stätte verließ. Veranſtalterin des Feſtes iſt der badiſchen Frauenverein vom Roten Kreuz und der Frauenverein vom Roten Kreuz für Deutſche über See, Mannheim und Ludwigshafen. Erwähnt ſei noch, daß der Wirtſchaftsbetrieb trotz Maſſenandranges aus⸗ gezeichnet funktionierte, daß getanzt wurde, eine fröhliche Stimmung herrſchte und daß am heutigen Samstag abend eine Wiederholung des glänzend verlaufenen Feſtes ſtattfindet. ch. Pferdeſport Hoppegarten(7. Juni): 1. Preis von Celle. 3300 L. 1800 Meter: 1. Geſt. Mydlinghovens Feldjäger(Raſtenberger), 2. Alexandria, 3. Sigmar. Ferner liefen: Großadmiral, Georg Reimers, Fleiß, Augapfel. Tot:25, Plz11, 18, 11:10. 2. Preis von Altefeld. 5200 J. 1600 Meter: 1. A. u. C. v. Wein⸗ bergs Metrodorus(O. Schmidt), 2. Favorit, 3. Poſtmeiſter. Ferner liefen: Conkurrent. Tot: 15, Pl: 10, 18:10. 3. Preis von Braunsberg. 3900 /. 1000 Meter: 1. A. u. C. v. Weinbergs Grodiva(O. Schmidt), 2. Monima, 3. Meiſterſtück. Ferner Eroica, Tamula, Windsbraut, Puppe, Edeldame, Mark, Soravia. Tot 88, Pl: 18, 23, 17210. 4. Graditz⸗Rennen. 6500 l. 2200 Meter: 1. M. J. Oppenheimers Serapis(Grabſch), 2. Skalde, 3. Linz. Ferner liefen: Askari, Farn. Tot: 17, Pl: 12, 19:10. 5. Preis von Gudwallen. 3300 /. 1000 Meter: 1. J. Kühns Trunkenbold(Sofdik), 2. Radetzki, 3. Laotſe. Ferner lieſen: Brutus, Silvio, Lyſander, Hohenſyburg. Tot: 20, Pl: 12, 16, 15:10. 6. Preis von Trakehnen. 5200 J. 1800 Meter: 1. Hauptgeſt. Alte⸗ felds Seipio(Wermann), 2. Rochus, 3. Mantegna. Ferner liefen: Griland, Teneriffe, Wanderer, Attika, Lolyder. Tot: 78, Pl: 22, 14, 37:10. 7. Preis von Beberbeck. 3300 /. 1400 Meter: 1. Stall Lands⸗ werths Radames(Printen), 2. Stilicho, 3. Tantor. Ferner liefen: Hella X, Landluft, Othello, Servillia, Kurzſchluß, Kaltſchale, Kißling, Edelſtein, Aurora. Tot: 47, Pl: 16, 29, 35:10. Schach * Länderwettkampf Pfalz—Saargebiet. Bei dem Länderwettkampf in Worms am Sonntag(2. Juni) ſiegte die Pfalz mit 82:3½ über die Mannſchaft des Saargebietes. Der nächſte Länderwettkampf zwi⸗ ſchen dieſen beiden Bezirken findet im Juni 1930 in Saarbrücken ſtatt. * Pokalturnier. Unter der Turnierleitung des Hauptlehrers Jenne vom Schachklub Schriesheim findet am 8. Juli in Hetdel⸗ berg ein Pokalturnier ſtatt. Aus Handel und Wandel (Sinweiſe auf Anzeigen.) * Die Berlitz⸗Schule Mannheim⸗ Ludwigshafen, die ſeit Kriegsbeginn geſchloſſen war, hat am 1. Juni ihre Pforten in den neben dem Reſtaurant Fürſtenberg gelegenen Räumen Friedrichs⸗ ring 24 wieder eröffnet. Damit iſt eine ſejt 15 Jahren beſtehende Lücke in der Reihe der Mannheimer Bildungsanſtalten erfreulicher⸗ weiſe wieder ausgefüllt. Fremde Sprachen zu lernen, iſt heute für jeden Vorwärtsſtrebenden eine viel dringendere Notwendigkeit als je zuvor. Aber nur ganz wenigen iſt es möglich, die fremde Sprache auf die natürlichſte und einfachſte Weiſe durch einen Auslandsaufent⸗ halt einwandfrei beherrſchen zu lernen. Die Berlttz⸗Schule bietet ihren Schülern dieſe Möglichkeit durch ihre einzigartige, mit vielen goldenen und ſilbernen Medaillen preisgekrönte Berlitz⸗Methode. Der große Erfolg der heute in allen großen Städten des In⸗ und Aus⸗ landes vorhandenen Berlitz⸗Schulen, die nun ſchon auf eine Ge⸗ ſchichte von mehr als 50 Jahren zurückblicken können, ſtützt ſich auf dieſe Methode, deren mannigfache Nachahmung und unbefugte Be⸗ 5 den Wert und die Beliebtheit ihrer Eigenart deutlich genug eweiſt. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 5 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantworkl. Redakteure: Für Politik. H. A. Melßner Feuilleton; Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil: i. V. Franz Kircher— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim Schluß des redaktionellen Teils 3 N r Ed 3853 Zeidine Stcuerirele Deidisanleihe Heute Zeicnungsshluß! nde * . ag, den 8. Juni 1929 n e Englands künftiger Miniſterpräſident mit Sohn und Tochter Durch den gewaltigen Wahlſieg der Arbeiterpartei iſt der vativen Regierung nötig geworden. Der Führer der Arbeiterpartei, Ramſay Macdonald, wird zweifellos der Miniſterpräſident der neuen Regierung werden. Unſer Bild zeigt Macdonald mit ſeinen Kindern Malcolm und Iſabel, die ihn bei der Wahlpropaganda nach Kräften unterſtützten, im Garten ſeines Hauſes in Hampſtead bei London. Rücktritt der bisherigen konſer⸗ Der Ausbruch des Veſuvs dauert an Die Feuerſäule über dem Veſun; im Vordergrund der Golf von Neapel Der neue Ausbruch des Veſuvs iſt der ſtärkſte ſeit 1906. Die Lavamaſſen haben bereits die erſten Häuſer von Terzigno zerſtört und bedrohen die Ortſchaften Avino und Campitello. Auch die Veſuv⸗Gürtelbahn iſt gefährdet. Hier wird der Völkerbund tagen e Senatsſaal in Madrid 75 wird der Tagungsort der Sitzungen der Völkerbundvollverſammlung ſein. Die europäiſchen Minderheiten⸗Probleme werden der Hauptgegenſtand der Erörterungen ſein. Die Eröffnung der Hochſee⸗Segelſaiſon Engliſche Hochſeeyachten vor dem Wind Der Frühſommer mit ſeinen günſtigen Windverhältniſſen iſt die Hauptzeit der Hochſee⸗Segelei. Unſer Bild zeigt eine engliſche Regatta in der Nordſee. In der Mitte iſt die berühmte Nacht„Shamrock“ des bekannten Tee⸗ und Gummikönigs Sir Thomas Lipton zu ſehen. Miniſter a. D. Huſtaedt als Zeuge im Jakubowſki⸗Prozeß ere Staatsminiſter von Mecklenburg⸗Strelitz Im Jak ſki⸗Prozeß wurde als Zeuge der frü 0 Wen e d warum eine Begnadigung vernommen. Beſonders ſollte er ſich zu der Frage äußern, Jakubowſkis abgelehnt wurde. Die Schönheitsköniginnen Europas hiſſen auf Newyorks neueſtem Wolkenkratzer die amerikaniſche Flagge 38 Die europäiſchen Schönheitsköniginnen, unter ihnen„Miß Germania“, Inge Grahn( ſind zur internationalen Schönheitskonkurrenz in Galveſton nach dem Reich der unbegrenzten Wettbewerbsmöglichkeiten gefahren und haben auf Newyorks neueſtem 56ſtöckigen Wolken⸗ kratzer die Flagge des gaſtlichen Landes gehißt. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 8. Juni 1929 Von Der hieſige Markt iſt den Preisſchwankungen an den wieder eine leichte Erholung durchſetzen, ſo daß der Markt Weltgetreidebörſen nur in mäßigem Umfange gefolgt, weil! ex an der Tatſache feſthält, daß die Weltvorräte außerordent⸗ lich groß ſind, während die Aufnahmefähigkeit der Bedarfs⸗ länder wegen der fehlenden Finanzierungsmöglichkeit nur noch eine beſchränkte iſt und weil ferner die heranwachſenden Ernten in abſehbarer Zeit ihren Einfluß geltend machen müſſen. Beſonders in Nordamerika wird die Einbringung der Ernte in dem Winterweizengebiet bald in vollem Gange ſein. Die Beſitzer vorfähriger Beſtände ſind dauernd bemüht, ſich dieſer zu entledigen, ehe die neuen Ankünfte beginnen. Es gehen zwar dauernd große Weizenquantitäten in den Konſum über und es wird ſich auch eine ziemlich ausgedehnte Nach⸗ frage noch für einige Zeit erhalten, ſie iſt aber kaum aus⸗ reichend, um den Druck aufzuheben, der von den Exporteuren ausgeht, ſolange die Wetter⸗ und Erntenachrichten gut lauten. In Europa iſt der Ernteſtand gleichfalls ſehr befriedigend. Die in Deutſchland in den letzten Tagen eingetretenen Regen⸗ fälle kamen für die wachſende Ernte ſehr erwünſcht, ſo daß die Ausſichten in den meiſten Gegenden, namentlich in Süddeutſchland, als günſtig bezeichnet werden können. Dabei ſteht man allerdings auf dem Standpunkt, daß das heutige Preisniveau kein hohes mehr iſt. Eine Beſſerung in der über die ganze Welt verbreiteten Agrarkriſis iſt deshalb geeignet, ſich ſofort auf allen Terminmärkten auszuwirken, umſomehr, als offenbar große Baiſſe⸗ Engagements beſtehen. Junsbeſondere ſind in den Vereinigten Staaten auf Grund der großen Vorräte und der guten Ausſichten für die Weizenernte große Abgaben an den Terminmärkten erfolgt, deren teilweiſe Eindeckung jetzt wieder die dieswöchentlichen Kursſchwankungen hervorrief. Würden die ſchon erwähnten Finanzierungsſchwierigkeiten der weizenarmen Länder beſei⸗ tigt, dann wäre der Kriſis ſofort geſteuert; man glaubt aber nicht daran, daß in Amerika ein derartiger Gedanke Platz greifen wird, da die Amerikaner in Geldſachen bekanntlich ſehr real denken. Soweit Abſchlüſſe erfolgten, kam, angeſichts der kleinen hieſigen Vorräte in fremden Brotgetreideſorten, die Auswirkung der Vorgänge an den Weltmärkten allerdings faſt voll zur Geltung. Verlangt wurden zuletzt für Mani⸗ toba⸗ Weizen, Atlantic, Juni⸗Juli: Nr. 2 11,877, Nr. 3 11,65, Nr. 4 11,277, Nr. 5 10,27% und Nr. 6 9,10 hfl., eif Rotter⸗ dam; für Manitoba 3, Pacific, in Antwerpen disponibel, 11,90, transbordé Antwerpen, Hard Winter, Gulff, Juni⸗Juli 11,05, eif Rotterdam. Von Argentinien waren angeboten Bahfa⸗ Weizen, 79 Kg., am eurvpäiſchen Seehafen fällig, 10,40—10,55, Roſa F 5, 81 Kg., 10,50, eif Antwerpen, Baruſſo, 79 Kg., am 31. Mai ausgegangener Dampfer, 10,37, Juni⸗Juli⸗Ab⸗ ladung 10,35 hfl., eif Rotterdam. Inlandweizen war zwar wenig angeboten, mußte aber doch in Nachwirkung des vorausgegangenen Preisdruckes der Auslandsmärkte noch weiter nachgeben und konnte mit 28,50, framko Mannheim, gekauft werden. Roggen war ſeit dem letzten Bericht ſtark zurückgegangen, in der vergangenen Woche allein um 1,50 /, je 100 Kg., zumal neben Auslands⸗ ware auch norddeutſche Offerten auf den Markt drückten. Nachdem dieſe im Einklang mit der Steigerung am Berliner Markte zurückgezogen worden waren, Dann N Bad Mergentheim AG. Die Bad Mergentheim Ac, in Bad Mergentheim erzielte in 192728 nach Abſchreibungen von 115 216(99 559), und Unkoſten von 498 658% einen Reingewinn einſchl. Vortrag von 140 861( 96)%, woraus die Ausſchüttung einer Dividende von 8 v. H.(wie i..) auf 1,0 Mill./ AK. und wieder 4 v. H. auf 20 880(28 980)/ Genußvechte vorgeſehen iſt. Die Tantieme des AR. beträgt 4400(2700) ,, ſo daß zum Vortrag 10 202(20 586)/ ver⸗ bleiben. Nach dem Bericht hat ſich die günſtige Entwicklung des Ba⸗ des Mergentheim auch in der Saiſon 1928 fortgeſetzt. Der Beſuch iſt um 1600 Kurgäſte auf 14650 geſtiegen gegen einen höchſten Vorbriegs⸗ befuch von ca. 4000 Kurgäſten. Die G. nahm wiederum Er weite ⸗ rung s bauten vor durch Erſtellung eines römiſch⸗riſchen Bades, burch Vergrößerung der vorhandenen Badehäuſer und Anbauten bei der Kuranſtalt Hohenlohe. Die ſtetig fortſchreitende Entwicklung des Bades habe es mit ſich gebracht, daß auch im Winter 1928/9 wieder einige bedeutende Neubauten von anderen Intereſſenten erſtellt wor⸗ den ſeien. Im neuen GJ. wurde die bisher der G. gehörende Kur⸗ auſtalt Haus Ferdinand an die Reichsverſicherungsanſtalt für Ange⸗ stellte, Berlin, gegen bar verkauft, die darin einen ganzlährigen Kur⸗ betrieb errichtet hat. Trotz des ſpäten Frühjahrs und der wirt⸗ ſchaftlichen Lage habe die Saiſon 1929 befriedigend eingeſetzt. Die E. Oppel u. C o. A., Bad Mergentheim, ſchließt 1928 mit einem Reingewinn von 28 558(21 299)% ab, woraus wieder 7 U. H. Dividende auf 350 000„ Abk. verteilt werden ſollen. Vorgetragen werden 1103(1049) /. Das Geſchäftsjahr 1928 brachte nach dem Bericht wiederum eine erfreuliche Steigerung des Abſatzes der Heilwäſſer und Quellprodukte. Mit verſchiedenen fremden Ländern ſei zwecks Exports die Verbindung aufgenommen worden. S * Heſſiſche Eiſenbahn., a Drmſtadt.— 10 v. H. Dividende. Die Generalverſammlung der Heſſiſchen Eiſenbahngeſellſchaft geneh⸗ migte geſtern den Geſchäftsbericht für 1928. Der Vermögens nachweis bakaneiert mit 30,6 Millionen, der Reingewinn beträgt 468 647 Mark. Es werden 10 v. H. Dividende ausgeſchüttet. Die 4 Mill.„Anleihe, die ſeinerzeit aufgenommen wurde, doll durch eine 5 Millionen ſchweizer Franken⸗Anleihe aobgelßſt werden. Die Verhandlungen über den Ausbau der Straßenbahnlinien mit den Ueberlandorten ſind noch nicht zum Abſchluß gekommen. An⸗ ſtelle des 4 Oberbürgermeiſters Dr. Gläſſing wurde Oberbürger⸗ meiſter Mueller zum Vorſitzenden gewählt. 29 Guſt. Hirſch u. Söhne AG., Hanau a. M. Vortrag des Reingewinns. Dieſe mit 100 000/ Aktienkapital ausgeſtattete Geſell⸗ ſchaft erztelt im Geſchäftsjahr per 31. Dez. 1928 einen Bruttogewinn von 120 000. Nach Abzug der Generalunkoſten mit 115 922, ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 4246, der zum Vortag auf neue Rech⸗ nung gelangt. 25 Bavaria Verſicherungs AG.— Kapitalerhöhung. Auf der Dagesordnung der zum 7. Juni einberufenen GV. der Bavaria Ver⸗ ſicherungs AG. ſteht u. a. Beſchlußfaſſung über eine Kapital ⸗ erhöhung um bis 700 000„ auf bis zu 1 Mill.. * Eine Anleihe für die Deutſche Lufthanſa.— Reichsgarantie. Die Deutſche Lufthanſa hat bekanntlich ihr Streckennetz für das Jahr 1920 von 10 auf 7 Mill. Flugkilometer und ihr Perſonal um 27 v. H. herabgeſetzt(mit Gültigkeit vom 30. Junſ). Für das laufende Jahr beträgt der Etat nur 10 Mill./ für die Jahre 1930 und 1931 je 16 Mill.. Die zur Stcherſtellung eines gleichmäßigen Arbeits⸗ programms für das laufende Johr fehlenden 6 Mill./ ſollen durch eine Anleihe gedeckt werden, für die das Reich die Garan⸗ tie übernimmt. Die Vorverhandlungen zur Durchführung der An⸗ leihe im einzelnen dürften aber noch nicht ahgsſchföſſen ſein den füddeutſchen Waren⸗ Nordamerika und Canada in ſcharfem Wettbewerb mit Argentinien/ Hochbewegung an den amerikaniſchen Getreidemärkten auf die in Ausſicht geſtellte Farmer hilfe Zurückhaltung am ſüddeutſchen Markt im Hinblick auf die großen Weltgetreidevorräte und die günſti gen Ernteausſichten J Unausgeglichener Mehlmarkt konnte ſich auch hier und Produktenmärkten in der zweiten Wochenhälfte etwa eine halbe Mark höhere Forderungen verzeichnete als zu Wochenbeginn. Es wurden 24,50—22,50 /, franko Mannheim, verlangt. Argentiniſcher Roggen, Bahia, 75 Kg. ſchwimmend, war mit 10,10 hfl., Nr. 2, Rye, Juni⸗Abladung, mit 9,677, Juli 9,77%, eif Rotterdam, offeriert. Von Gerſte wurde nur Ware zu Futterzwecken gehan⸗ delt, die gegenüber der letztveröffentlichten Notiz um 50 Pfg. die 100 Kg. zurückging. Auch Aus lands futtergerſte war rückgängig, um dann den Kursverluſt gegenüber der Vorwoche wieder voll einzuholen. Man verlangte für Plata ⸗Gerſte, 64 Kg., ſchwimmend, 9,50; 65 Kg., Juni⸗Juli⸗Abladung 9,427 (9,05), eif Rotterdam; 67 Kg., in Antwerpen disponibel, 9,50 hfl., transbordés Antwerpen; für Canada Weſtern Barley, Nr. 3, Juni⸗Juli, 9,85, desgl. Nr. 4 9,45(9,10) hfl. Der Beginn der zweiten Wochenhälfte brachte infolge der von Berlin gemeldeten Verflauung von etwa 5/ für die Tonne Weizen wieder kleine Preisermäßigungen bei luſtloſer Stimmung. Am Mehlmarkt ſind die Verhältniſſe unausgeglichen gehlieben. Nachdem die Mühlen den Preis für Weizen⸗ mehl, Spezial 0, am 28. Mai auf 32 /, die 100 Kg., ab Mühle, feſtgeſetzt hatten, forderten ſie jetzt 3275 //. Es zeigt 32,75 e Err Der Saatenſtand im Reich Anfang die Mi Pflanzenwachstum iſt durch getretene Erwärmung in Verbindung mit Rege fördert worden. Unter dem Einfluß des W ſich das Wintergetreide größtenteils gut erholt iſ einigen Gebieten in Nord⸗ und Oſtdeutſchland abgeſehen einen befriedigenden Stand auf. Die Sommerſaaten ſind zunächſt langſam aufgegangen; doch iſt nunmehr mit einer gür zu rechnen. Von den Hachfrüchten ſtehen 5 kartoffeln einigermaßen befriedigend; in Süddeutſchlan Das und 1 den ſie vielfach bereits gehäufelt werden. Die Spätkart infolge der verzögerten Beſtellung erſt in milderen 2 laufen und zeigen vorerſt noch eine ſchwache Wachstum der Rüben iſt durch mangelnde Feue beeinträchtigt wörden. Mit dem Verpflanzen bw. Verziehen k erſt ſtellenweiſe begonnen werden. Die Futterpflanzen, Wieſen und Weiden ſind die vorausgegangene ungünſtige Witterung vielfach in ihren tum zurückgeblieben. Der Beginn der Heuernte wird f bei allgemein verringerten Ernteausſichten, für den erſten mehr oder minder verzögern. Der Umfang der Aus winterungsſchäden hat neueren Feſtſtellungen etwas vergrößert. Im Reichsdurde durck laufen ſich die Neubeſtellungen nunmehr auf folgende des Geſamtanbaus: Winterroggen 1,8(im Vorjahr 3,5); n 6,3(2,8); Winterſpelz 2,9(0,3); Wintergerſte 18,3(3,7) 2,0); Luzerne 2,7(2,9). * Madaform AG., Heilbronn.— Kleiner Verluſt. Veruluſt der Geſellſchaft im Geſchäftsjahr per 31. 2 Höhe von 608/ wird aus dem 3 911/ betragenden Gewi von 1927 gedeckt. Der Bruttogewinn beträgt bei 100 000% kapital 192 32 l. 29: Rudolph Karſtadt AG.— Beſcheidene Umſatzſteigerung. ordentliche Generalverſammlung, in der ein Aktienkapital v 71 822 680/ mit 3091 134 Stimmen vertreten waren, gene e ſich aber, daß nicht nur bei der zweiten Hand, ſondern auch bei einzelnen Mühlen ſelbſt, darunter, nämlich bis zu 31,50 bis 31,75„ anzukommen iſt. Zwar haben die Beſprechungen über eine Preiskonvention, Produktionsziffern, Qualitäten uſw. bereits zu einer Verſtändigung über dieſe Punkte ge⸗ führt, dieſe Konvention iſt aber noch nicht in Kraft geſetzt worden, muß alſo ihre bindende Wirkung erſt noch erhalten. Der Mehlgroßhandel hat wohl Deckungen für frühere Ver⸗ käufe vorgenommen, ſich aber nicht zu neuen Käufen bewegen laſſen, weil er die Hochbewegung der Weizenpreiſe für zu weit getrieben anſieht. Für Roggenmehl wurden hier, je nach Ausmahlung, zuletzt 28,50—33,00%(gegen 2832/ zu Wochenbeginn) verlangt. Zuletzt wurde 65proz. Ausmahlung mit 27,75 29,00„ in anderweitiger Herkunft, franbo Mann⸗ heim, angeboten, ohne Käufer zu finden. Weizenauszugs⸗ mehl wurde zu 34,55 34,60% umgeſetzt. Bei einem öffent⸗ lichen Verkauf erzielte Weizenmehl, Spezial 0, Fabrikat der Pfälziſchen Mühlenwerke in Mannheim, 31,50 und 31,75, ab Mühle, Roggenmehl, erſte Marken, 28,70 und 29 /, waggon⸗ fret Karlsruhe, ein Preis, der durch Kaufbeteiligung der Parteien zuſtandekam, weil er im effektiven Geſchäft kaum zu erztelen geweſen wäre. In der zweiten Wochenhälfte zeigte ſich auch im Mehlgeſchäft wieder völlige Zurückhaltung. Im Futtermittel geſchäft haben ſich die Preiſe für Mühlenartikel weiter etwas abgeſchwächt; auch Biertreber und Malzkeime wurden ſtärker angeboten, blieben aber im Preiſe ziemlich behaupbet. 15000 Kg. Marſeiller Erdnußkuchen, „eburante“, in Oehringen bahnſtehend, wurden bei einem öffentlichen Verkauf mit 16,25% die 100 Kg. zugeſchlagen. Weizennachmehl koſtete je nach Fabrikat 1516 /, Weizen⸗ futtermehl 12,50 13,00 J, Weizenkleie, fein 11, grob 12, mittel⸗ grob 12,25, Maisſchrot 21,50 l. 2 0 g Haller. :? Ludwig Oppenheimer AG., Maunheim.— 6 v. H. Dividende. Die L. Oppenheimer AG. erzielte im abgelaufenen Geſch ahr einen Reingewinn leinſchl.) 2351„ Vortrag) von 15 863 /, woraus 6 v. H. Dividende auf das 100 000% betragende Aktienkapital verteilt werden. Der Reſerve werden 4000/ zatgewieſen und der Reſt mit 2669/ gelangt zum Vortrag auf neue Rechnung. Die Aus⸗ ſichten des neuen Jahres werden als günſtig bezeichnet. Die Voörſe zu Von Dr. Georg Schütteln kann man ſich, wenn man, an der Schwelle des neuen Monats, auf den„Wonnemonat“ zurückblickt. Es iſt den Zeitgenoſſen nichts erſpart geblieben. Dem kapitalſchwachen Deutſchland ſind Auslandsgelder gekündigt worden. Die Deviſenhamſter ſind aus den Winkeln hervorgekrochen. Körbeweiſe hat man der Reichsbank Gold und Deviſen aus dem Hauſe geſchleppt. Als die Notendeckung auf 39,7 bezw. auf 41 Proz., alſo auf die geſetzliche Grenze geſunken war, riß der Reichsbankleitung der Geduldsfaden. Heißſporne feuerten die Bank an, den Wechſeldiskont in energiſcher Weiſe zu erhöhen. Verſtändigerweiſe hat die Bankleitung auf dieſe Stimmen nicht ge⸗ hört. Jetzt beträgt der Wechſeldiskont 7½ Proz. Die Bank hätte auf 9 Proz. oder noch höher gehen können. Aber die Wirkung auf das Ausland wäre noch ſchlimmer geworden, als es ſchon die 7½ Proz. geweſen ſind. Geht der Bankdiskont über eine gewiſſe Höhe hinaus, dann wirkt er alarmierend. Er ſchreckt das Aus landsgeld ab, ſtatt es anzuziehen. Die Bankleitung hat ſich alſo zu einer ver⸗ ſchärften Krediteinſchränkung entſchloſſen. Für das ein⸗ heimiſche Wirtſchaftsleben iſt das mindeſtens ſo ſchlimm, wie eine Diskonterhöhung etwa auf 9 Proz. oder noch mehr. Das Geſchäfts⸗ leben wurde von dieſer Krediteinſchränkung gerade in dem Augen⸗ blicke betroffen, als es ſich von dem harten Winter erholen wollte. Unter dem Einfluſſe der Krediteinſchränkung zogen die Sätze des freien Marktes bis 12 Proz. an. Das iſt wie Meltau auf zarte Pflanzen. Die Valuta aber war gerettet. Der Status der Reichs⸗ bank erfuhr eine Kräftigung. Die Notendeckung ſtieg wieder auf 44 bezw. 47,7 Proz. Der Dollar ſtürzte unter Parität, zeitweilig auf 4,19.30. Die Deviſenhamſter mußten ihre koſtbaren Schätze mit Ver⸗ luſt auspacken. Nun hätte man annehmen können, daß die Aktienkurſe unter der Wucht dieſer Vorgänge zuſammenbrechen würden. Wie ſie in Wirk⸗ lichkeit gegangen ſind, erſieht man aus der folgenden Tabelle. Fifſere Tabelle umfaßt drei Zahlenreihen. nämlich die Pariſer Konferenz zuſammengetreten. Ende Mai war die Einigung in der Hauptſache erzielt. Unſere Tabelle zeigt alſo die Kursentwicklung im Monat Mai und während der Konferenz. Poly⸗ phon, Nordwolle, Karſtadt und Bayeriſche Motoren haben mehr oder weniger große Kursrückgänge erfahren. Bei Nordwolle und Bayern Motoren verſtimmte die Bilanz. Man begegnet jetzt überhaupt man⸗ chen angeſpannten Bilanzen, beſonders auch in der Textilbranche, dem Schmerzenskinde der jetzigen Konjunktur. Sonſt ſtellt man bei den führenden Werten meiſt Kursbeſſerungen feſt, und das nach einem ſs kriſenhaften und bewegten Monat, wie es der Mai ge⸗ weſen iſt. Auslandskäufe haben die großen Werte, beſonders in der letzten Maiwoche, ſtark in Schwung gebracht Kali⸗Aktien und erſte Am 11. Februar iſt die 51 000 000% und 6 v. H. auf die 8 500 000% Stammaktier Abſchluß und die Ausſchüttung einer Dividende von 12 v. einem Reingewinn von 10 659 545 /. Ferner wurden die An der Verwaltung über die Stückelung des Grundkapitals und ül Stimmenanzahl einſtimmig genehmigt, und zwar ſi zuſammen aus 80 000 Stück à 100, und 7 „haben demnach eine Stimme. Ueber die A 9 Verr gebnis zu erzielen. Kammgarn ⸗Spinnerei Düſſeldorf. Die ordentliche Generalverſammlung, in der 1 233 000% Aktienkapi⸗ tal vertreten waren, genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1928 und ſetzte die Dividende auf 4 v. H. feſt. Wie auf Anfrage mit⸗ geteilt wurde, ſeien als dingliche Sicherheit für den von befreundeter Seite zur Verfügung geſtellten Kredit, der zum Erwerb der ehe⸗ maligen Kammgarnſpinnerei Kranz benutzt wurde, Grundſchuld⸗ briefe gegeben worden. Der Kreditgeber ſei die Rotterdamſche Woll⸗ induſtrie und Handels Maatſchappif. Die Vermutung, daß auf Grund eines Vertrages die Geſellſchaft ihren geſamten Wollbedarf von dieſem Unternehmen zu höheren als den marktgängigen Preiſen kaufen müſſe, wurde als unzutrefend bezeichnet. Es ſei dies auch durchaus unmöglich, do bei der allgemein ſchlechten Lage der Knamm⸗ garnſpinnereien ein Verdienſt nur bei günſtigem Einkauf und ge⸗ naueſter Kalkulation erzielt werden könne. Die geringe Divi⸗ dendenausſchüttung ſei darauf zurückzuführen, daß das Ge⸗ ſchäft allgemein im Berichtsfahre ſehr ſchlecht war. Höhere Aus⸗ ſchüttungen anderer Kammgarnſpinnereien ſei nach Meinung der zerwaltung nur durch Heranziehung ſtiller Reſerven er⸗ licht worden. Die Umſatzziffer könne mit Rückſicht auf das Ge⸗ ütereſſe nicht genannt werden. Die Ausſichten für das ue Jahr ſeien ungünſtig. Von den ſchlimmſten Auswirkungen ſei die Geſellſchaft jedoch dadurch, daß ſie hauptſächlich in Lohn ar⸗ beite, geſchützt. * Deutſcher Müllerbund gegen Getreide⸗Zwangswirtſchaft. Der Deutſche Müllerbund hat ſich auf ſeiner Bundesktagung in Köln ein⸗ gehend mit der Lage der deutſchen Müllerei beſchäftigt und iſt zu dem Ergebnis gekommen, daß ſofort wirkſame Maßnahmen er⸗ griffen werden müſſen, um eine große Anzahl ſelbſtändiger Exiſten⸗ zen vor dem Untergang zu bewahren, an deren Erhaltung die Lond⸗ wirtſchaft erhebliches Intereſſe haben muß. Das einzige Mittel zu einer Geſundung der deutſchen Müllerei zu gelangen, liegt in der Beſeitigung des Mißverhältniſſes zwiſchen dem Leiſtungs⸗ vermögen der Mühlen und der Aufnahmefähigkeit des Konſums. Der Müllerbund lehnt jede Zwangswirtſchaft ab, verlangt aber die Schaf⸗ fung einer geſetzlichen Grundloge, die es der Müllerei ermöglicht, durch zu erreichende Selbſtverwaltungskörper, an denen Landwirt⸗ ſchaft und Selbſtverbraucher mit beteiligt ſind, den Weg der Selbſt⸗ hilfe zu beſchreiten. Anfang Juni Tiſchert⸗Berlin i Elektrowerke, wie A. E.., find in Millionen Poſten nach dem Aus⸗ lange gegangen. Amerika kauft A. E.., Paris die Salzdetfurth. Die Börſe ſelbſt iſt mit wachſender Beſchleunigung zu Deckungskäufen übergegangen. 11. Febr. 30. Aprils1. Mai Farben 2494 2⁴9 257 Unternehmungen 280 24 22657 Loewe 28 2⁰⁵ 20894 Polyphon 880 4 450 Salzdetfurth 47⁵ E 4087 Schultheiß 270 2890 3117 Siemens 970 37¹˙¹⁹§⁹ 890 Glanzſtoff 436 485 442 Paket 12876 11896 12 Deutſche Bam 169 162 104 Reichsbank 206 297 7 3177 ASG. 178 16875 1085 Harpen 182 1817 1⁴ Rhein. Braunkohle 274 280 29835 Harſtadt 22897 2¹⁰ 2¹⁰ Rhein.⸗EW. 12 29550 Waldhof 28576 20 2479 Baddiſche Bank 18354 165 155 Rhein. Creditbank 124 123 123 Südd. Disconto 186 180 129 Brown Boveri 15¹ 139 18934 Gribn u. Bilfinger 17⁰ 17¹ 1694 Süd. Zucker 144 150% 149 Bayer. Motoren 200 1715˙ 12 Noröwolle 16294 162 153% Was aber wird der neue Monat bringen. Man hat dabei zu beachten, daß die Kursgewinne des Monats Mai in der Hauptſache in der Ultimowoche erreicht worden ſind. Die fortſchreitende Einigung in Paris hat weitgehende Hoffnungen erweckt. Sie erſtrecken ſich in erſter Linie auf den Geldmarkt. Geld aber iſt der Artikel, den man hier zu Lande befonders dringend braucht. Ein Viertelfahr hindurch war Deutſchland von den ausländiſchen Geldmärkten abgeſchnitten. Nun ſoll die Sperre aufgehoben, die Krediteinſchränkung der Reichs⸗ bank allmählich verſchwinden. Eine durchgreifende Ermäßigung der Zinsſätze iſt freilich unbedingt erforderlich, wenn das Geſchäftsleben wieder marſchieren ſoll. Dieſe Hoffnungen ſind von der Börſe in den letzten Tagen kursmäßig ausgewertet worden. Zu einer Ge⸗ ſundung des Geldmarktes gehört auch eine Konſolidierung der Reichs⸗ finanzen. Dieſem Ziel ſoll die ſchwebende Reichsanleihe dienen. An der Kurserholung der letzten Zeit hat auch der Aulagemarkt teil⸗ genommen. Darüber werden ſich die ernſthaften Kapitaltſten freuen Ungünſtige Aus ſichten. 4 0 48 TVA 8 Samstag, den 8. Juni 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 1 Für den Vertrieb von Nora⸗Netzanſchluß. Fräulein Apparaten an Private auf Teilzahlung ſtellen 35 J. a, ſucht Wir⸗ wir wieder einige tüchtige 6574 kungskreis in frauen⸗ u. kinderloſ. Beamten⸗ * 2 F 1 + 2 1 F haush. Ang. m. Ge⸗ haltsang. u. J N 113 ein. Es wollen ſich nur ſolche Herren melden, an die Geſchſt. 46841 die ernſthaft arbeiten wollen u. gewöhnt find,„„ viel Geld zu verdienen. Süddeutſcher Waren⸗ Schreiner. 25 Jahre, vertrieb m. b.., Mannheim, 0 5.—11 ſucht Stelle als (Salamauderhaus). Vorzuſt. vorm. 10—1 Uhr. U f ausmeister 2 ringer J Cc oder dergleichen. Angeb u. 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Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Dr. Schilling; 10 Predigt, Pfr. Roſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schilling; 11.15 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Roſt. Jung buſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Eckert. Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Karle; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen; Kirchenrat Maler; abd. 6 Predigt, Vikar Karle. Chriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Gocker; 10 Predigt, Pfr. Dr. Hoff; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff u. Geh. Kirchenrat D. Klein. Neuoſtheim: 10 Predigt, Vikar Gocker. Friedenskirche:.30 Predigt, Landeskirchenrat Bender; 10.45 Chriſten⸗ lehre, Landeskirchenrat Bender. Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Zöbeley; 10 Predigt, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zöbeley. Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Dr. Lehmann; 10 Predigt, Pfarrer Jundt; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 11 Ehriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Jundt und Pfarrer Dr. Leh⸗ mann; 1 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Götz; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Götz; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Dr. Schütz. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Vikar Sauerhöfer; 10.45 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Sauerhöfer; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Sauerhöfer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 11.15 Kindergottesd., Pfarrer Luger;.30 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.30 Predigt, Pfarrer Fehn; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfarrel, Pfarrer Fehn; 1 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Rheinau:.30 Predigt, Pfarrer Vath; 10.30 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen; 11.15 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.80 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dürr; 10.45 Chriſtenlehre . Knaben Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt Pfarrer Dürr. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre f. Knaben, Vikar Wörner; .30 Hauptgottesdienſt, Vikar Wörner; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Wörner. 5 Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Vikar Dr. Schilling.— Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Bibelbeſprechung, rat Maler. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Frantzmann. Melauchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Heſſig. Pauluskirche Waldhof: Donnerstag abend 8 Andacht im Konfir⸗ mandenſaal, Vikar Wörner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Seöckle: Sonntag 9 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag 8 Kirchen⸗ E. V. l. M. Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Olpp): Sonntag.00 Verſammlung. Donnerstag .00 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſammlung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag .15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag.30 Luzenberg, 4 Sandhofen Verſammlung. Dienstag 8 Waldhof, Mittwoch 8 Sandhofen, Freitag.30 Luzenberg Bibel⸗ ſtunde.— Fendenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 und Mitt⸗ woch.15 Bibelſtunde. Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. J.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Berein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Jugendverein für jg. Mäd⸗ chen; 8 Evangeliſattonsverſammlung.— Dienstag 8 Gebetſtunde.— Mittwoch.30 Jungſchar; 8 Männerſtunde.— Donnerstag 4 Frauen⸗ ſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, LD 11. 4. Sonntag 10.30 Kinderſtunde;.30 Jugendverein; abends.15 gemiſchte Ver⸗ ſammlung.— Dienstag abend.15 Männerſtunde, zugleich 8 Uhr Evangeliſationsvortrag, Schillerſchule, Almenhof.— Mittwoch abd. .15 Gehetſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends .15 Bibelkränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren.— Freitag abend.15 Jugendverein. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Jugendſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtr. 44, Hinterhs. Sonntag abend 8 Blaukreuzſtunde Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbundſtunde für Kinder; abends 8 Blaukreuzſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag: 9 Uhr Morgenandacht;: .30 P Mittwoch gredigt; 11 Kindergottesdienſt; 4 Gebetsandacht.— abend 8 Bibelſtunde.— Donnerstag abend 8 Jugendandacht. Süddeutſche Vereinigung für Evangeliſation u. Gemeinſchaftspflege, (Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtr. 34. Sonntag abend 8 Evangeliſationsvortrag(Gem.⸗Pfleger Steeger).— Mittwoch abd. 8 Bibelbeſprechung.— Samstag.15 Männerabend.— Jugendbund f. E.., a) junge Männer: Sonntag.30 u. Dienstag 8; b) Jung⸗ frauen: Sonntag 4 u. Donnerstag 8; Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—415 Jahren. Die Heilsarmee, O 1. 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag und Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiltgungs⸗Verſammlung.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11 und Methodiſten⸗ Gemeinde Gben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtr. 26: Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Gebhardt; 11 Sonntagsſchule.— Von Dienstag bis Frei⸗ tag finden je abends 8 anläßlich der Jahreskonferenz von Süd⸗ deutſchland in Ludwigshafen a. Rh. unſere Verſammlungen dort, Schillerſtraße Nr. 47, in der Immanuel⸗Kapelle ſtatt. Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrei(Jeſuitenkircheh. Sonntag 5 Frühmeſſe; von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt,.30 Ehriſtenlehre; .30 He ftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. Sonntag 6 Frühmeſſe und ichtgelegenheit; rz⸗Mariä⸗Bruderſchaf — Kinder Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Herz⸗Jeſu Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag 6 Beicht, hl. Meſſe;? meſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Hochamt mit Segen; Meſ nachm..30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Herz⸗Jeſu⸗ m. Predigt; Andacht mit Segen. Liebfrauenkirche. meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predt meſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre der Jünglinge; Andacht mit Segen. Kath. Bürgerhoſpital. Sonntag.30 Singmeff Gymnaſtumsgottesdienſt; 10 Feſtgottesdienſt der 11 hl. Meſſe Sonntag von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ gt und Amt; 11 Sing⸗ 2 Herz⸗Jeſu⸗ e mit Predigt, zugleich kath. Studenten⸗ verbindung Eckart der hieſigen Handelshochſchule. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. 7 hl. Kommunion: gottesdienſt; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Sege Herz⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag 6 gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe; 9 leyv öffentliche Prozeſſton, Tedeum und Segen; .30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmef Hochamt mit Feſtpredigt; 11 Singmeſſe mit Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 feierliche Veſ Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Joſefskirche Lindenhof. S muntonmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſten Sonntag 6 Beicht .30 Kommunion⸗Singmeſſe mit. 1 Kommunion;.45 hl. Kommunion; 9 Hauptgottesdienſt; 11 Sch Sonntag.30 hl. Beicht; mit gemeir hüler⸗ n u. Herz⸗Jeſu⸗Weihe Frühmeſſe und Beichl⸗ itiert. Hochamt, danach 11 Kindergottesdienſt; 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ fe mit Predigt;.30 levitierte⸗ Predigt; nachm..80 per; abends.30 Herz⸗ u. hl. Meſſe: 7 Kom⸗ .30 Predigt und Amt; lehre für Jünglinge; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; 7 Andacht der Ehrenwache. St. Jakobuskirche Neckarau. Sonntag.45 F mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; .30 Ehriſtenlehre für Mädchen; 2 Herz⸗Jeſu St. Franziskuskirche Waldhof. Si Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit J Sonntag 6 Beicht; meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kape rühmeſſe; 8 Singmeſſe 11 Singmeſſe mit Predigt; ⸗Andacht mit Segen. 7 Kommunion⸗ lle der ugmeſſe u. Homilie i und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für die Jungfrauen und Veſper;: 7 .30 Aloyſius⸗Andacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal. Sonntag .30 CEhriſtenlehre f. Jünglinge; 2 Jubiläun St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen. Frühmeſſe mit Kommunion;.30 Schülergot Sonntag .30 Beicht;.15 Frühmeſſe: 9 Hauptgottesdienſt m. Predigt; 11 Predigt m. Schülergottes as⸗Andacht mit .30 V tesdienſt mit 10 Predigt und Amt; nachm..30 Chriſtenlehre für Jünglinge und Herz⸗Jeſu⸗ Andacht. St. Aegidinskirche Seckenheim. gottesdienſt u. Chriſtenlehre f. Städtiſches Krankenhaus. Sonntag Beichtgelegenheit;.15 Singmeſſe Ilvesheim. Sonntag.15 Frühmeſſe; mittags⸗Andacht. Sonntag.15 Frühmeſſ Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. e mit Anſprache;—8 mit Predigt. l .30 Hauptgottesdienſt; 1 Nach⸗ Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Freireligibſe Gemeinde. Sonntag vorm. 10 Sonntagsſeier, Prediger „Brauchen wir ein anderes Eheideal?“ in Dr. Karl Weiß über: der Waldhofſchule in Waldhof, verbunden mit einer Weihe des Ehebundes. Die Chriſtengemeinſchaft, Bewegung für religiöſe Erneuerung. Sonntag vorm. 10 im Vortragsſaal J. 11 2 weihehandlung und Predigt; 11.15 Kindergo und Freitag vormittags 9 in der Krankenhauſes: Menſchenweihehandlung. Kapelle part.: Die Menſchen⸗ ttesdienſt.— Dienstag des Heinrich⸗Lanz⸗ E ...... Otto hig Else Nl geb. Heul Verrneblfe Mänchen, Laplecesfr. 1 6847 NMermhelm, Weldperksſfr. 282 8. Juni 1929 C Aut Veröffentiehungan der Stadt Mannheim Handelsſchulgeld 1928/29. Das dritte Drittel des Handelsſchulgeldes — für das Schuljahr 1928/9(Herbſtklaſſen) iſt fällig. Wir erſuchen um Zahlung bis ſpäte⸗ ſtens 15. Juni 1929. Wer bis zu dieſem Tage nicht zahlt, hat 10 v. H. Verzugszinſen jährlich zu entrichten u. die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. bereits leiſten. hehändigten Forderungszettel Kaſſenſtunden: Samstags von—12 Uhr, Zahlung iſt auf den zu bei der Stadtkaſſe an den übrigen Werktagen von 8— 18 und von 7415—416 Uhr, bet den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den n ausgehängten An⸗ 42 ſchlägen. Stadtkaſſe. Möbel ngs- Ausverkauf wundervolle, eichene und polierte Wohnungs- Einrichtungen 5 3, 12 Anfon Oetzel ken Laden 6570 Filiale len Iller Milchgeschäft mögl. mit Wohnung geſucht. Evtl. Kaution u. Tauſchwohng. vor⸗ handen. Angebote unt. P K 28 a. d. Geſchäfts⸗ telle dſs. Bl. 36877 Gutgehendes B2522 Herren- Friseurgeschäft in Ludwigshafen umſtämdehalber ſofort zu verkaufen. Angeb. unter P V 39 an die Geſchäftsſtelle. 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Juni 1929 Vorstellung Nr. 305, Miete E Nr. 38 Katharina Knie Ein Seiltänzerstück in vier Akten von Carl Zuckmayer In Szene gesetzt von Dr. Gerhard Storz Anfang 19.30 Uhr Ende nach 22 Uhr Personen: Karl Knie senior, 5 genannt Vater Knie Hans Godeck Katharina Knie, seine Tochter Elisabeth Stieler Ea 186 Nur noch heute und morgen! deschminkte jugend Die Revolution der modernen Jugend. Eln Fall aus dem aufrüttelnden Buche des dugendrichters Lindsey —n eee 5 2 7 5 9 ö N , s hrnIff nalsͤpßb Dazu:; , nochma um 2, W Tores Kale) Velern ae, Ur. Klee ier Uhr im Ihr BUiok e intinfi 1 Lorenz Knie Vettern NBaansesplee Mac. Klingenfu ,. Vier E III + TO Kom- f 1 f b U 0 f Legas 1 e., men u. das Geld holen., 50 Mundi d Irbbense! f Sprungseil, Luftarbei ritz Klippe ö 1 ,. 4 teste und spanne Julius Schmittolini(Clowninter- 5 Eine Legende aus der Ge-, Es la zwecklos, die Poli-. Rintintin Großfilm 8289 mezzi, Komisch. Kunstradeln) Ernst Langheinz schichte Alt-Indiens., el zu benachrichfigen.. Anfang.00,.80,.40,.20 Uhr a na relate Regie: Franz Osten.. 8 Die Banknoten dürfen. e jetzt Kasse, Jule Sanden Ein Film m. rein indischer. micht in Serien laufen.. Palast- Theafer N ü Wasner Beast, Sollfe das Geld nicht fur. 25 i 5 8 aschen B Pressestimmen: e ums da sein, Werden Sie. 5 N 5 Martin Rothacker, Landwirt Hans Finchr e n, moch in derselben Nachi, Rothackerin, seine Mutter Ida Ehre 1e unaufhörliches Rau- Membel, Gerichtsvollzieher Fritz Linn 1 5 N an, sterben. 8274 ,. Dil linger, Polizeikommissär Johannes Heinz ausendund-einer Nacht Bloomaul, Tätowierer Josef Renkert Hegt es über diesem Film.. C Berberitzsche, Zettelausträger Karin Vielmetter Das Zauberland Indien, 5 1 und seine Menschen er- bigkeit. vollendete , Neues Theater im Rosengarten ziehen in unerhörten dar. Samstag, den 8. Juni 1929 Menschen mit dem ewig Für die Theatergem. d. Bühnenvolksbundes Pässe lle nor ten tali (Ohne Kartenverkauf) Abt.-3,-9, Charakter, seiner Milde 1722, 2526, 3739, 51—53, 84. u. Reinheit, seiner Grau- 3659, 89— 96, 810: samkeit und List Cavalleria rusticaua Der Montag: (Sizillanische Bauernehre) Oper in einem Aufzug. Nach dem gleichnamigen Volksstück von G. Berga, bearbeitet von G. Targioni-Tozetti und G. Menasci. Der größte und verwegenste Abenteurer aller Zeiten! Cagliestre Ein Werk von hober kultureller Bedeutung. Nur noch Dis IZ. Juni Musik von Pietro Mascagni 1 Brpufes 5 Spielleitung: Alfred Landry 5 der weltberühmte Hochstapler Musikalische Leitung: Werner Gößling Beiprogramm! 4 3 8 8 1 5. 1.— 10 0 ö Quacksalber, Charlatan 9 Hierauf: 5 0 B a 162 1* 8 N. 9 Jeldmacher. N Drama in zwei Aufzügen und einem Prolog. 5 8 5 5 ö 50 e Sa Leon Tägl. ENI 5 9 25 6( 2 liestre 5 cavallo— Deutsch v. Ludwig Hartmann 15 1 90 Spielleitung: Alfred Landory Sonntags ö 8 die Geschichte eines wilden Musikalische Leitung: Werner Gößling 1 5 5 Lebens. 8200 Anfang 19.30 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Ufa- Orchester 9 0 5 5 8 8 AUE rUDbwũ ᷓesMafEN— EBEnT PX agliostre A POTT 0. UFA- THEATER 1 ä be aue er ne 5 erbilligte Karten zu 50 Pfg.(einschl. Einlaß EHbertpark), seinem Betrügernamen Graf Exstaufführung 0 Enge Planken sind erhältlich: Sammelkasse Kaufhaus Schmoller, Verkehrs- Alessandro Cages j Verein Mannheim, Mannh. Hausfrauenbund, D. H.., G. D.., Sag 5 ganz Z. d. A. Inhaber von Gutscheinen der Ortskrankenkassen Europa unsicher machte. ü Liebe u. Trompetenblasen Operette in 3 Akten von Mare Roland Morgen 81/ Uhr ebe u. Trompstenblasan] Senntas, O. dun 1929 Mannheims zahlen nur insgesamt 20 Pfg. Ha 191— eee. eren eee Cagliostro das Meisterwerk Richard Oswalds. * 8 easgliestro 4 Verretkanf 10—-124% und 2 2 Un rachntaqs 2 Uhr ab Paraden at PgleSfhOfel Marmheimer Hof Sag! 1 5 Bala e ene e ſſpifnume in nnn nnn Letten lane Filmwerk der f * 1 5„ f 5 5 bach, Beedenkirchen, Brandau, Gadernheim,———— N e is(A), Fürth,— fUr 5 Friedrichspark FF„„% cagliestre Sonntag, 9. Juni, 3½ und 8 Uhr ee e ee 905 8 sehen Sie ab Montag in Erst- 5 2 Gr. 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