Freitag, 14. Juni 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Hau⸗ oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 129711 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage dannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik — Nr. 270— 140. Sahrgang il Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4N.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Nocht Asvertrag mit der Kurie Die Anterzeichnung iſt heute in Verlin erfolgt Kritiſcher Aeberblick Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Vertrag des Freiſtaates Preußen mit dem Heiligen Stuhl, wie der offizielle Titel lautet, iſt heute vormittag von Nuntius Paccelli und dem preußiſchen Miniſterpräſidenten feierlich unterzeichnet worden. Im An⸗ ſchluß daran wurde der Preſſe der Text des Vertrages be⸗ kannt gegeben. Miniſterpräſident Braun ſtellte in einigen einleitenden Worten, ähnlich wie er es im Magdeburg getan hat, den Abſchluß des Abkommens, für das die Bezeichnung „Konkordat“ vermieden wurde, als eine Angelegenheit hin, deren Bedeutung offenbar weit überſchätzt werde. Der Kul⸗ tusminiſter Becker erläuterte dann die Beſtimmungen des Vertrages im einzelnen. Er betonte, daß es ſich lediglich da⸗ rum gehandelt habe, die mit der Kurie ſchon vor 100 Jahren eingegangenen Bindungen nach dem Sturz der Monarchie den neuen Verhältniſſen anzupaſſen. Man habe ſich dabei möglichſte Beſchränkung auferlegt und lediglich die Materien behandelt, die in den verſchiedenen Bullen bisher geregelt worden ſeien. Der Miniſter hob als Vorzüge der Verein⸗ barung hervor, daß 8 die Schule weder direkt noch indirekt, auch durch keinerlei Nebenabmachungen oder Verabredungen, in die Regelung miteinbezogen ſei, daß ferner die Pfarrer⸗ beſoldung, ſowie ferner die Frage der Behandlung der Orden und die Frage der Minderheiten von vornherein ausge⸗ ſchloſſen worden ſeien. Er kam zu dem Schluß, daß im Ver⸗ gleich zum bayeriſchen Konkordat eine Formulierung gefunden ſei, durch die in gleicher Weiſe ſowohl die Intereſſen des Staates wie der Kirche gewahrt worden ſeien. Der preußiſche Finanzminiſter Höpker⸗Aſchoff führte ergänzend aus, daß die Aufwendungen für das Kirchenregiment bei beiden Kirchen im ſtaatlichen Budget nur eine untergeordnete Rolle ſpielten. Auf evangeliſcher Seite bliefen ſie ſich auf 3,5, während ſie bei der katholiſchen Kirche jetzt von 1,8 auf 2,8 Millionen erhöht worden ſeien. Dieſe Summe bedeute im Vergleich zu den Ausgaben für die Pfarrerbeſoldung, die auf katholiſcher Seite 21 Mill., auf evangeliſcher Seite, wo ſie wegen Fehlens des Zölibates entſprechend höher find, 50 Mill. betragen, nur eine un⸗ weſentliche Ausgabe. Höpker⸗Aſchoff bezeichnete die dem Staat durch die Neuabmachungen auferlegten Laſten als durch⸗ aus tragbar. Von beiden Miniſtern wurde in Abwehr zu er⸗ wartender Angriffe von liberaler Seite hervorgehoben, daß die evangeliſche Kirche im Gegenſatz zur katholiſchen bereits nach der Umwälzung eine Neuregelung der Verhältniſſe durch⸗ geſetzt habe, ſo daß es ſich bei dem Konkordat lediglich um eine aus dem Geſichtspunkt der Parität heraus getroffene Ab⸗ machung handle. Der Juhalt des Staatsvertrages mit der Kurie iſt in ſeinen Grundzügen bereits bekannt. Die Neuregelung beſchränkt ſich nicht nur auf die äußere Organi⸗ ſation und die finanziellen Bedingungen. Sie erſtreckt ſich auch auf die Frage der Biſchofswahl, der Domkapitel, der katholiſchen Fakultäten und der Vorbildung der Geiſtlichen. Der Text des Abkommens verſtärkt den Eindruck, daß der beſtehende Rechtszuſtand ſich nicht unerheblich zu Ungunſten des Staates verſchoben hat. Die Schaffung der neuen beiden Erzbistümer Breslau und Pader⸗ born, die ſich zwangsläufig aus der wachſenden Zahl der Katholiken erklärt, gibt zu Beanſtandungen kaum einen An⸗ laß. Sie entſpricht auch dem deutſchen Allgemeinintereſſe, da auch eine ſtarke deutſche Vertretung im Kardinalkollegium er⸗ möglicht wird. Die Kurie wird außerdem ermächtigt,„kirch⸗ liche Aemter frei zu errichten“, falls Aufwendungen aus Stgatsmitteln nicht beanſprucht werden. Die Freiheit, von ſich aus neue Bistümer zu errichten, ſchließt dieſe Bedingung offenbar nicht in ſich. Von größter Wichtigkeit ſind die Be⸗ ſtimmungen über die Biſchofs wahl. Bisher reichten die Domkapitel ihre Liſten ein, der Staat ſtrich daraus die ihm nicht genehmen Kandidaten. Er verhinderte, daß ein vom Staat beanſtandeter Biſchofskandidat, der etwa in nationaler Beziehung oder mit Rückſicht auf die Pflege des konfeſſionellen Friedens Gefahren heraufbeſchwören könnte, gewählt wurde. Erſt wenn der Staat ſeine ſouveränen Rechte gegenüber der Liſte ausgeübt hatte, erfolgte die Wahl durch die Domkapitel, auf deren Zuſammenſetzung der Staat durch die von ihm er⸗ nannten Mitglieder, nämlich 50 Proz, außerdem noch Einfluß hatte. Dann beſtätigte der Papſt die Ernennung der Ge⸗ wählten oder beſtätigte ſie nicht. Das Gleichgewicht war alſo gewahrt. Die Neuregelung verſchiebt den Rechtszuſtand ſehr zum Nachteil des Staates. Im Falle einer Vakanz werden durch die übrigen Biſchöfe und Domkapitel in Rom Liſten eingereicht. Der Papſt ernennt „unter Würdigung dieſer Liſten“ drei Perſonen, aus denen die Kapitel den Erzbiſchof oder Biſchof zu küren haben. Die Kandidaten ſind demnach von der höchſten kirchlichen Au⸗ torität vorgewählt, die Wahl des Domkapitels iſt nicht mehr frei, der Papſt kann den Kandidaten, der Rom beſonders ge⸗ nehm iſt, annehmen und zwei vom Kapitel Vorgeſchlagene zur Wahl ſtellen. Der Staat kann lediglich„politiſche Bedenken“ geltend machen, ein immerhin ſehr fragwürdiger Begriff. Ein direktes Vetorecht ſteht ihm nicht zu. In Konfliktsfällen würde das Zentrum, das in Preußen ja auf lange Sicht hinaus in der Regierung vertreten bleiben wird, ſicherlich den Anſprüchen der Kurie weit mehr Verſtändnis entgegenbringen, als dem Staat. Be⸗ denklich iſt ferner, daß der neue Vertrag dem Biſchof das Recht gibt, gegen Lehren und Lebenswandel neu zu berufender Nuntius Paccelli Miniſterpräſident Dr. Braun oder amtierender Profeſſoren der katholiſchen theologiſchen Fakultät Bedenken zu erheben, die dann das Kultusmini⸗ ſterium von ſich aus unter Wahrung der Beamtenrechte durch Abſtellung der Mängel zu erledigen hat. Dieſelben Bedenken beſtehen gegenüber der durch den Vertrag feſtgeſetzten Gleich⸗ ſtellung des Beſuches deutſcher Univerſitäten bei der Aus⸗ bildung der Pfarrer mit dem Beſuch der päpſtlichen Hoch⸗ ſchule, zu dem in Zukunft außer dem Collegium germanieum auch noch andere gehören können. Der Beſuch öſterreichiſcher Univerſitäten gilt nach den neuen Beſtimmungen als gleich⸗ berechtigt, was immerhin eine erfreuliche Konzeſſion iſt. Der Vertrag mit der Kurie geht zunächſt an den Staats⸗ rat. Er wird dann vermutlich dem Ausſchuß überwieſen werden und dann erſt vor den Landtag kommen. Die ein⸗ ſchlägigen Fraktionen werden die Zwiſchenzeit benutzen, um ſich eingehend mit dem Wortlaut des Abkommens zu be⸗ ſchäftigen. Zugzuſammenſtoß auf dem Münchener Hauptbahnhof — München, 14. Junf. Heute vormittag fuhr auf dem Hauptbahnhof eine Rangierabteilung in einen Perſonenzug hinein. Dabei wurde eine Anzahl Reiſender verletzt. Der Juftizetat vor dem Reichstag [E Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Obwohl das Haus ſelbſt nur wenig Intereſſe für die Etats⸗ beratungen zeigte, hat die Redefreudigkeit im Reichstag nicht gelitten. Präſident Löbe ſah ſich geſtern unter Hinweis iuf die noch zu bewältigende Arbeit ſogar genötigt, eine ernſte Mahnung an die Fraktionen zu richten, ihren Mitteilungs⸗ drang zu zügeln. Von nationalſozialiſtiſcher Seite wurde er⸗ folglos die Beſchlußfähigkeit des Hauſes bezweifelt. Löbe drohte den Störenfrieden zur Rechten und zur Linken, die durch derlei Manöver lediglich den Gang der Beratungen hemmen, er würde ſich im Wiederholungsfalle geſchäftsord⸗ nungsmäßige Vollmachten erbitten, um ſolchem Terror einer Minderheit der Mehrheit gegenüber einen Riegel vorzuſchieben. Sein Appell, das Tempo zu beſchleunigen, fiel inſofern auf fruchtbaren Boden, als der Juſtizetat geſtern in einem Zug erledigt werden konnte. Der Sozialdemokrat Levi, der zum radi⸗ kalen Flügel zählt, hielt zunächſt mit ſeiner Kritik zurück und erkannte ſogar an, daß die Vertrauenskriſe zu einem guten Teil überwunden ſei, ging dann aber dazu über, das Reichsgericht unter der üblichen Verallgemeinerung von Einzelfällen der Klaſſenjuſtiz zu zeihen. Der neue Reichsjuſtizminiſter, Herr von Gusrar d, ſchenkte ſich eine Etatsrede im eigentlichen Sinne. Daß ſein Kurs ſich weſentlich von dem ſeines demokratiſchen Vor⸗ gängers unterſcheidet, haben ja die Ausſchußberatungen über die Eheſcheidung, die Todesſtrafe und die Abtreibung hinrei⸗ chend bewieſen. Vor dem Plenum begnügte ſich der Zen⸗ trumsminiſter damit, einige allgemeine Bemerkungen über die Notwendigkeit der Juſtizreform zu machen, die ſich nicht nur auf das Straf⸗ ſondern auch auf das Zivilrecht erſtrecken ſoll. Der Fall Jorns wurde in der Debatte naturgemäß wiederholt geſtreift. Herr von Gusérard teilte mit, daß Jorns bis zur Beendigung des Ver⸗ fahrens nicht wieder in ſein Amt zurückkehren werde. Staatsſekretär Joel, der ſo viele Miniſter hat kommen und gehen ſehen, wies die Vorwürfe der Linken gegen die Perſonalpolitik des Juſtizminiſteriums in dieſem Zuſammen⸗ hang zurück. Von den Abgeordneten verſchiedener Parteien wurde das Verhältnis von Preſſe und Juſtiz zur Sprache gebracht. Nicht zu Unrecht bemängelte man die Art, wie viel⸗ fach über Senſationsprozeſſe berichtet wird. Die Einrichtung der Juſtizpreſſeſtelle dagegen fand allgemeine Anerkennung. Der Demokrat Koch⸗Weſer, der vor Herrn von Guérard das Juſtizreſſort verwaltete, forderte, wie übrigens auch der Volksparteiler Wunderlich, mit aller Entſchiedenheit die Verreichlichung der Juſt iz. Bei der Abſtimmung wurde der deutſchnationale Amne⸗ ſtieantrag für die ſogenannten Jememörde r, den der Abg. Everling begründet hatte, abgelehnt. Nachdem auch noch die Abſtimmungen zum Reichspoſtetat erledigt waren, vertagte ſich das Haus. Heute will man im gleichen Ge⸗ ſchwindſchritt den Verkehrsetat verabſchieden 600 Fllegerbomben auf rebelliſche Marokkaner Die franzöſiſche Niederlage in Südmarokko y Paris, 14. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Nachrichten über die ſchwere Niederlage der franzöſiſchen Truppen in Südmarokko ſind noch immer ſehr unvollſtändig. Man iſt zum größten Teil auf amtliche Mitteilungen ange⸗ wieſen, die mit Vorſicht abgefaßt ſind. Es geht jedoch daraus hervor, daß der Poſten von Ait Pakub ſeit drei Tagen von allen Seiten von den nicht unterworfenen Eingeborenen eingeſchloſſen iſt und mit aller Hartnäckigkeit angegriffen wird. Eine franzöſiſche Flug zeugſtaffel kam der ſchwer bedrohten Beſatzung des Poſtens zu Hilfe und warf im Laufe des Mittwoch mehr als 600 Flieger bomben ab. Ob⸗ ſchon die amtlichen Mitteilungen verſichern, daß dieſer Flie⸗ gerangriff einen großen Eindruck gemacht und viele der nicht unterworfenen Eingeborenen veranlaßt habe, ſich in ihre Heimatberge zurückzuziehen, ſteht feſt, daß die Belage⸗ rung des Poſteus andauert. Seine Beſatzung beſteht noch aus etwa 300 Maun, die über zwei Geſchütze verfügen. Bei der Unterſuchung des Oberkommandierenden, General Vi dalon, über die Umſtände, unter denen die franzöſiſchen Truppen in den Hinterhalt von El Bordj gerieten, konnte folgendes feſtgeſtellt werden: Die Telephon verbindungen zwiſchen dem Poſten von El Bordj und Ait Yakub waren von den Eingeborenen zerſtört worden. Dem Befehl des Generalreſidenten und des Ober⸗ kommandierenden zuwiderhandelnd, ließ der Poſtenkomman⸗ dant von Ait Pakub eine Abteilung von 400 Mann(beſtehend aus marokkaniſchen Schützen, Eingeborenen und Fremden⸗ legionären, denen eine Anzahl Maſchinengewehre beigegeben wurden) ausrücken, um die Verbindung wieder herzuſtellen. Durch irgend eine Ungeſchicklichkeit des Befehls⸗ habers verloren dieſe Truppen die Fühlung, die Einge⸗ borenen machten ſich auf den Rückweg und wurden von den nicht unterworfenen Stämmen überfallen, während der Reſt der 400 Mann vorrückte, in den Hinterhalt fiel und mit ſchweren Verluſten vollkommen auseinander geſprengt wurde. Die Verluſte ſind nach den amtlichen Angaben jetzt folgende: 81 Tote oder Vermißte, darunter 16 Offiziere und Unter⸗ of fizie re, 38 Verwundete, darunter 6 Offiziere und Unter⸗ offiziere. Man muß annehmen, daß alle als vermißt gemelde⸗ ten Perſonen von den wilden und fanatiſchen Angreifern nie⸗ dergemacht worden ſind. Jedenfalls berichtet ein verwundeter franzöſiſcher Offizier, der ſich auf dem Kampfplatz verſtecken konnte, er habe geſehen, wie die Eingeborenen allen Verwunde⸗ ten, die ihnen in die Hände fielen, den Gnadenſtoß gaben. Die Angelegenheit wird in Frankreich ernſte innerpoltiſche Auswirkungen haben, wie ſich ſchon aus der Einbringung von vier Inter⸗ pellationen in der Kammer erkennen läßt. Der neue General⸗ reſident von Marokko, Lucian Saint, der dem vor einiger Zeit von den Rechtsparteien als ſchlapp und unfähig ver⸗ ſchrieenen radikalen Steed gefolgt iſt, wird beſonders ſcharf von den Interpellanten der Linken und äußerſten Linken vor⸗ genommen werden. Sie werden feſtſtellen, daß Lucien Saint durch Paradieren in Uniform und durch ſeine engen Be⸗ ziehungen zu den Draufgängern in der Beſatzungsarmee nur Beunruhigung unter den friedlichen Marokkanern hervorge⸗ rufen und den Fanatismus der noch nicht Unterworfenen noch mehr aufgereizt habe. In der Rechtspreſſe wird dagegen der Verſuch gemacht, dae Schuld an dieſer Niederlage Steed in die Schuhe zu ſchieben, dem es während ſeiner Amtszeit an Rück⸗ grat gefehlt habe. Das„Echo de Paris“ ruft nach einer ſtarken Hand und fordert die nötigen Truppen verſtär⸗ kungen und Kredite, um das Werk des Generals Liauty und die„Befriedung Marokkos“ zu vollenden. Mit anderen Worten, das Rechtsorgan wünſcht eine neue Auf⸗ lag e des Riffkrieges, der vor einigen Jahren Frank⸗ 8 ungeheure Opfer an Geld und Menſchenleben gekoſtet at. 5 2. Seite. Nr. 270 12 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) Freitag, den 14. Juni 1929 Bie Berlin das E Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Minderheitenfrage hat vor dem Völkerbundsrat Deutſchland nicht erreicht, was es angeſtrebt hatte. Wir gingen nach Madrid, um die großen und grundſätzlichen Fragen nach der Garantie des Völkerbundes für die Minder⸗ heitenrechte zur Erörterung zu ſtellen. Wir bringen, wie das Dr. Streſemann geſtern ſelbſt feſtgeſtellt hat, nur eine Ver⸗ beſſerung des Verfahrens heim. Das iſt kein Erfolg, gewiß nicht, aber es iſt doch auch nicht der Miß⸗ erfolg, den man hier und da in der Preſſe daraus zu machen ſucht. Vor allem bleibt doch beſtehen: Es iſt nichts geſchehen, was der Zukunft irgendwie zu präjudizieren vermöchte. Vielleicht kann man das auch ſo ausdrücken: Man hat das Problem geteilt. Wir haben die Verbeſſerungen, die wir als ſolche anerkannten, akzeptiert, im übrigen aber die Dis⸗ kuſſion über die grundſätzlichen Fragen auf den Herbſt ver⸗ ſchoben. Schließlich wird man noch daran erinnern dürfen, daß dieſer kleinen Abſchlagszahlung der Verbeſſerungen des Ver⸗ fahrens von der kleinen Entente Widerſtand entgegengeſetzt worden war. Dieſer Widerſtand wenigſtens iſt jetzt gebrochen worden. Die Verbeſſerungen im Verfahren werden zum Be⸗ ſchluß erhoben. Ob man dann im Herbſt praktiſch wirklich weiter kommt, iſt natürlich vorerſt nicht zu ſagen. Immerhin beſteht eine ſtarke Wahrſcheinlichkeit, daß die engliſche Ar⸗ beiterregierung zu dieſen Dingen ſich anders ſtellen wird als! Herr Chamberlain. Chamberlain zur Minderheitenfrage f 8 London, 14. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Sie Auſten Chamerlain veröffentlicht in der„Times“ abtider einen Artikel über die Minderheitenfrage, der umſo intereſ⸗ Ergebnis beurteilt ſanter iſt, als man aus ihm die Mentalität entnehmen kann, die dem ſoeben in Madrid beratenen Regierungsbericht über dieſe Frage zugrunde liegt. Der ehemalige Außenminiſter bedauert lebhaft, daß der Kommiſſionsbericht, der in einem völlig unparteiiſchem Geiſte von Vertretern von Staaten her⸗ geſtellt worden war, die gar nicht unmittelbar durch die Min⸗ derheitenverträge berührt würden, das Ergebnis gehabt habe, die europäiſchen Länder in zwei Gruppen zu teilen, nämlich die, welche fremde Minderheiten auf ihrem eigenen Gebiet haben und die, welche von Minderheiten ihrer eigenen Raſſe durch die neuen Grenzen getrennt ſeien. Sir Auſten Chamberlain erklärt dazu, es ſei unvermeid⸗ lich geweſen, daß die eine dieſer Gruppe dem Bericht Wider⸗ ſtand entgegen bringen würde. Wenn der Bericht anders aus⸗ gefallen wäre, ſo würden einfach diejenigen, die ihn jetzt un⸗ terſtützt hätten, in die Oppoſition getrieben worden ſein und umgekehrt würden ihn die, die ihn jetzt ablehnten, unterſtützt haben. Er bedauerte überhaupt, daß die Angelegenheit vor den Völkerbundsrat gebracht worden ſei. Chamberlain macht dabei einige bemerkenswerte gehäſſige Andeutungen über Dr. Streſemann, der in Lugano„die Ruhe und Zurückhaltung habe vermiſſen laſſen, die in ſo ſchwierigen Fragen erwartet werden müßte.“ Der Name des deutſchen Außenminiſters wird allerdings nicht genannt, aber der Sinn der Chamberlainſchen Ausführungen iſt unverkennbar. Es iſt nur erſtaunlich, daß man die Be⸗ urteilung eines ſo ſchwierigen Problems einem Mann anver⸗ traut hat, der an ſeine Löſung gar nicht glaubt und es über⸗ haupt für bedauerlich hält, daß das Problem in den Vorder⸗ grund gerückt iſt. Frankreich als Schuldner Regierung und Parlament in Finanznöten V Paris, 14. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das Problem der interalliterten Schulden iſt zum hauptſäch⸗ lichſten Thema der politiſchen Erörterungen in den Wandel⸗ gängen und Salons, in Kammer und Senat geworden. Das juriſtiſche Gutachten, das ſich die Regterung von her⸗ vorragenden Rechtsgelehrten vorlegen ließ und in dem feſt⸗ geſtellt wurde, das Kabinett ſei verfaſſungsgemäß berechtigt, die Ratifizierung der Schuldenabkommen mit Amerika und England ohne Zuſtimmung des Parlaments auf dem Dekretwege vorzunehmen, hat die Parlamentarier in große Aufregung verſetzt. Ein großer Teil von ihnen befürchtet eine Verkürzung der Rechte des Parlaments und lehnt deshalb das von den Ju⸗ riſten als zuläſſig bezeichnete abgekürzte Verfahren mit aller Eutſchiedenheit ab. Geſtern beſchäftigte ſich die Finanzkom⸗ miſſtion der Kammer mit der Frage und ſprach ſich für die Ratiftztierung durch ein Geſetz, d. h. unter Zuſtimmung des Parlaments aus, wobei beſonders hervorgehoben wurde, daß Poincaré einen diesbezüglichen Geſetzentwurf ſchon vor vielen Monaten in der Kammer eingebracht habe. In der Kammerkommiſſion für auswärtige Angelegen⸗ heiten, die vor einigen Tagen eine ähnliche Entſchließung an⸗ genommen hatte, fand geſtern ebenfalls wieder eine Aus⸗ ſprache über die Schuldenfrage ſtatt. Auch in Senatskreiſen wacht man darüber, daß die Rechte der Senatoren in dieſer wichtigen Frage nicht verkürzt werden. Der Senatspräſident Doumer begab ſich im Auftrag der großen Gruppe der demokratiſchen Linken zum Miniſterpräſidenten Poincaré, um ihm die Wünſche der Senatoren zur Kenntnis zu bringen. Poincaré wird, wie der„Matin“ mitteilt, unter dieſen Um⸗ ſtänden eine Kompromißlöſung vorſchlagen. Er wird dem Parlament ein breites Expoſee über die Schuldenfrage vorlegen und es den Kammern ſelbſt überlaſſen, ſich entweder für die Ratiftzierung durch Geſetz oder für die Ratifizierung durch Dekret auszuſprechen. Um Fee Kammer nud Senat volle Eutſchlußfreiheit zu laſſen, wird Poincaré davon abſehen, in dieſer Angelegen⸗ heit die Vertrauensfrage zu ſtellen. Aus all dem geht jedoch hervor— und das iſt ſchließlich die Hauptſache— daß die Regierung entſchloſſen iſt, die Schuldenverträge mit England und Amerika zu ratifizieren. Ob ihr das Parlament folgen wird und ob die Ratifizierung nur unter gewiſſen Vorbehalten bewilligt wird, bletbt ab⸗ zuwarten. Die politiſchen Wettermacher in der Kammer prophezeien, die Regierung wird zwar nach den bisherigen Kundgebungen der verſchiedenen Gruppen kaum mehr als 250 Stimmen— alſo nicht die Mehrheit— für die Ratifizierung erhalten, doch bricht ſich immer mehr die Erkenntnis Bahn, daß die Ratifizierung eine Notwendigkeit ſei, der man ſich nicht entziehen könne und infolgedeſſen könne Poincaré dennoch mit einer Annahme der Verträge durch das Parlament rechnen.. N Der Bankierberuf in Frankreich — Paris, 14. Juni. Die Kammer hat heute einſtimmig mit 580 Stimmen die Vorlage angenommen, durch die in Zu⸗ kunft der Bankierberuf einer ſtrengen Reglemen⸗ tierung unterworfen wird. Es wurden verſchiedene Zu⸗ ſätze gutgeheißen, wonach z. B. jedermann, ob Franzoſe oder Ausländer, der den Bankierberuf ausüben will, dem Staats⸗ anwalt den Beweis zu erbringen hat, nicht vorbeſtraft zu ſein. Ausländer müſſen außerdem noch um eine beſondere Erlaubnis nachſuchen. Die Annahme von Pſeudonymen iſt den Bankiers verboten und ebenfalls das Führen einer an⸗ deren Berufsbezeichnung als Banker, wodurch das Geſetz umgangen werden könnte. Ein Abgeordneter meinte immer⸗ hin ſkeptiſch:„Was wir da aufbauen, wird alles nichts nützen. Die Gauner werden es immer verſtehen, das Geſetz zu umgehen.“ Das Haus diskutierte dann eine Vorlage über Schieds⸗ gerichtsverfahren bei Arbeitskonflikten. Aus dem Reichstag Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.] Der Reichstag ging heute zur zweiten Leſung des Verkehrs etats über. Gleich zu Beginn teilte Miniſter Steger⸗ wald mit, daß noch im Laufe des heutigen Tages Beſpre⸗ chungen mit dem Reichsbankpräſidenten Schacht über das Reparationskonferenzergebnis vor ſich gehen würden. Erſt nach deren Abſchluß könnte überſehen werden, wie die Ver⸗ hälniſſe bei der Reichs bahn ſich in Zukunft geſtalten wür⸗ den. Bemerkenswert war die Erklärung Stegerwalds, daß die Reichsregierung einer Tariferhöhung in der gegenwärti⸗ gen Stunde ablehnend gegenüberſtehe. Dieſe Mitteilung wurde im ganzen Hauſe mit Beifall begrüßt. Stegerwald wies dann noch darauf hin, daß, wenn der Voungplan angenommen werde, der Ausgleichbetrag von 500 Millionen frei würde. Der Steuerausſchuß des Reichstages ſetzte die Beratung der Novelle zum Einkommenſteuergeſetz mit den dazu vorliegenden Anträgen fort. Annahme fand der Kompromißantrag, der in der Hauptſache beſtimmt, daß bei buchführenden Steuerpflichtigen die Verluſtbeträge der beiden unmittelbar vorangegangenen Steuerabſchnitte als Verluſtvortrag berückſichtigt werden dürfen. Weiter wurde eine Entſchließung angenommen, daß bei der Feſtſetzung der Durchſchnittsſätze der nicht buchführenden Landwirte und Ge⸗ werbetreibenden für die Einkommenſteuer auch Verluſt⸗ betriebe berückſichtigt werden ſollen. Dann vertagte ſich der Ausſchuß. Einfall der Ruſſen in die Mongolei? In großer Aufmachung und unter der Ueberſchrift „Kriegsakt der Sowjetregierung in China“ berichtet„Daily Expreß“ aus Peking: f Rußland hat den erſten direkten Kriegsakt gegen China unternommen als Folge der kürzlichen chineſiſchen Heraus⸗ forderungen in der Mandſchurei, wo der Kampf um den Be⸗ ſitz der chineſiſchen Oſtbahn geht. Sowfettruppen ha: ben bereits die ſibiriſche Grenze überſchritten. Poſten ſind in Khailar(Mongolei) errichtet worden und Son⸗ derzüge eilen mit Verſtärkungen auf der transſibiriſchen Eiſenbahn herbei. Dieſe neuen Truppen werden an der ruſ⸗ ſiſch⸗chineſiſchen Grenze zuſammengezogen werden. Der Dik⸗ tator der Mandſchuret, Tſchanghſüliang, der Sohn und Nach⸗ folger Tſchangtſolins, hat einen dringenden Appell nach Nan⸗ king geſandt, in dem er Maßnahmen zum Schutze ſeines Ge⸗ bietes fordert. Eine Vollſitzung des Zentralvollzugsrats iſt in Etle einberufen worden, um die drohende Lage zu erwägen. Die Regierung in Nanking erhielt auch Telegramme von chi⸗ neſiſchen Konſuln in Rußland, wonach die chineſiſchen Kon⸗ ſulate von ruſſiſchen Truppen umſtellt ſind. Einem Bericht des„Daily Telegraph“ aus Pe⸗ king zufolge hat Tſchanghſüliang der Nanking⸗Regierung verſichert, daß er die Grenze ausreichend zu ſchützen vermöge. Tſchaughfüliang ſchätzt die Zahl der nördlich der Großen Mauer ſtehenden chineſiſchen Truppen auf 300 0900 voll ausgerüſtete Mannſchaften, die über Feldgeſchütze, Haubitzen und reichliche Munition verfügen. Die Nanking⸗ Regierung hat jedoch nach dem Bericht des„Daily Telegraph“ den Zentralvollzugsrat einberufen, um über diplomatiſche Ak⸗ tionen Beſchluß zu faſſen. Die Haltung Japans werde ein⸗ gehend verfolgt. Letzte Meldungen Abſchluß des offiziellen Beſuches König Fuads — Berlin, 14. Juni. Der offizielle Beſuch des ägyptiſchen Königs in Berlin hat mit dem Feſteſſen in der ägyptiſchen Geſandtſchaft ſeinen Abſchluß erreicht. König Fuad wird ſich aber noch weitere 12 Tage in Deutſchland aufhalten, um wich⸗ tige Handels⸗ und Induſtriezentren, wie Hamburg, das Ruhr⸗ gebiet, Halle, München uſw. zu beſuchen. 14 Schwerverletzte bei einem Autobusunfall — Warſchau, 13. Juni. Ein Autobus, der den Verkehr zwiſchen der weſtgaliziſchen Stadt Tarnow und dem Badeort Krgniez aufrecht erhält, iſt in voller Fahrt in einen Graben geſtürzt. 14 Perſonen erlitten ſchwere Verletzungen. Wie ſich herausſtellte, beſaß der Führer des verunglückten Wagens gar keinen Führerſchein. ee. Helgolandfahrt ohne Hinderniſſe Acht Tage lang, buchſtäblich genommen, herrſchten ſeit Juntbeginn Unwetter, Regen, Kälte und ſchwerer Wellengang über und auf der Nordſee. Grundſätzliche Miesmacher ſuchten deshalb von vornherein den Teilnehmern der Tagung des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe in Bremen die als Abſchluß vorgeſehene Fahrt nach Helgoland gruſelig zu machen. Bei ſämtlichen gemeinſamen Veranſtaltungen drehte ſich das Geſpräch hauptſächlich um die Möglichkeiten und Mit⸗ tel, der gefürchteten Seekrankheit zu entgehen. Erfahrene Waſſerratten, ſolche, die es waren, und ſolche, die ſich als ſolche bewerteten, prieſen alte und neue Rezepte in reicher Auswahl an. Sie zeichneten ſich im Grunde dadurch aus, daß ſie ſich gegenſeitig aufhoben. Immerhin blieben Wein⸗ brand und getrocknete Backpflaumen ſtark gefragt. Die Klüg⸗ ſten beſchloſſen, gar nichts zu tun, ſondern es einfach darauf ankommen zu laſſen. Sie waren es auch, die die Wetterkarten am Marktplatz entdeckten und eifrig ſtudierten. Sie ver⸗ kündeten bereits am Samstag nachmittag, daß von Island her ein kleines Hoch, gewiſſermaßen ein Pallenbergſches Höch⸗ lein, im Anziehen begriffen ſei. Am Sonntag vormittag er⸗ Wies es ſich, daß dieſer Anzug geradezu auf Maß beſtellt zu ſein ſchien, denn am Montag befand ſich Helgoland im Zen⸗ trum des Hochs und der Wetteranzug ſaß wirklich wie an⸗ gegoſſen. Sy ergab ſich denn eine dreiſtündige Spazierfahrt ohne Hinderniſſe und Gefahren. Selbſt der Bodenſee konnte nicht ruhiger ſein als dieſe Nordſee, die im Sonnenglanz funkelte. Nur die Luft war leicht dieſig. Die Backpflaumen flogen tber Bord, aber nicht der Kognak, der nunmehr aus Freude über das herrliche Wetter getrunken wurde. Das zu Berich⸗ tende über die Fahrt beſteht darin, daß es eigentlich nichts zu berichten gibt. Darin unterſcheſdee wir uns eben von zahl⸗ reichen Helgolandfahrern, die ſonſt Schauergeſchichten zu er⸗ zählen wiſſen über die Schreckniſſe und Gefahren, die ſie auf der kühnen Wikingerfahrt nach Helgoland todesmutig, wenn auch mit leichtgeſchwächtem Magen, überſtanden haben. Merk⸗ würdigerweiſe taucht ſelbſt heute noch die legendäre aus dem Kriege vergeſſene Mine auf, die ausgerechnet auf dem Tripp nach Helgoland noch nicht aufgefiſcht worden iſt. Ohne be⸗ ſondere Phantoſieanſtregung haben wir Dutzende von „Minen“ geſehen, die ſich bei näherer Betrachtung als ganz harmloſe Bojen oder treibende Holzſtücke herausgeſtellt haben. (Ein glücklicher Triederbeſitzer behauptete ſogar einen See⸗ Konſul Clemens Denhardt 7 8 In Bad Sulza iſt vor einigen Togen der 77jährige Kolonial⸗ pionier Clemens Deuhardt verſtorben. Er hatte in den Jahren 187885 von dem Suaheli⸗Sultan große Gebiete des Witulandes erworben, die er zu deutſchen Kolonien er⸗ klaren ließ. Im Jahre 1890 wurde dieſes Geblot zuſammen mit Sanſibar an England ausgetauſcht, das dafür die In⸗ ſel Helgoland an Dentſchland abtrat.“ hundskopf geſichtet zu haben.) Mit zunehmender Fahrt ſteigerte ſich der Mut. Ganz Kühne bedauerten ſchließlich, daß nicht wenigſtens etwas Seegang wäre, damit ſie ihre See⸗ feſtigkeit beweiſen könnten. Sie verſtummten aber jäh, als eine plötzliche Grundwelle unſeren„Roland“, dieſen pracht⸗ vollen modernen Doppelſchraubendampfer des Norddeutſchen Lloyd, auf ſeinen Rücken nahm und ihn ziemlich heftig ſenkte. Auf Wiederholungen waren die Prahler nicht erpicht. Zu ihrem eigenen Glück traten ſie auch nicht ein. In Ermangelung an ſonſtigem Erlebenswerten beſchränkte man ſich darauf, zu frühſtücken, die Möven zu füttern, vorbei⸗ wobei haarſträubende Flaggenunkenntnis zu Tage trat, den Rotſand⸗Leuchtturm, den letzten deutſchen Hort, zu begrüßen und ab und zu nach Helgoland auszuſpähen. Ganz beſonders Tanzluſtige probierten ſogar auf dem Achterdeck nach den Klängen der unermüdlichen Bordkapelle ein Tanzturnier zu arrangieren. Mit einem Mal Alarm: Helgoland in Sicht! Sturm auf das Vorſchiff, allgemeines fragendes Suchen. Blinder Lärm? Und dennoch war die Meldung richtig, ob⸗ wohl ſie nicht vom W. T. B. kam. Die Trirderbewaffneten rich⸗ ten ihre Batterien in den Nordwind und behaupteten über⸗ einſtimmend, einen weißen Punkt zu ſehen. Das ſei die Bade⸗ hoſe des Helgoländer Leuchtturms, bemerkte einer der liebens⸗ würdigen Lloydoffiziere, die mit unendlicher Geduld immer wieder von neuem die Fragen der journaliſtiſchen Inter⸗ viewer beantworteten. Und wie zur Beſtätigung fegte ein Winbſtoß die dieſige Luftſchicht, die uns den Ausblick bisher verdorben hatte, hinweg: Wie eine Fata Morgana tauchte aus dem grünen Meer, roſig überſtrahlt, eine ragende Platte auf, an deren linken Ende ſich deutlich eine Klippe abhob, der be⸗ rühmte„Mönch“. Die nächſten 30 Minuten waren unſtreitig die ſchönſten der Fahrt. Bei bayeriſchem Himmel(Weißblau) und ſächſiſchem Waſſer(Grünweiß) hob ſich die Helgoländer Landtrikolore Grün⸗Rot⸗Weiß, von Minute zur Minute ſchärfer werdend, von der endloſen Meeresfläche ab und eilte uns entgegen. Viel zu raſch verging die Anfahrt, dann über⸗ ſtürzten ſich die Geſchehniſſe, der Anker fiel, das Fallreep wurde heruntergaſſen, wie flinke Wieſel huſchten aus den Hafen die Motorbopte, um die Fahrtgäſte an Land zu bringen, am Molenkopf wurde man photographiert und man ſtieg au fahrende Dampfer auf ihre Nationalität hin zu unterſuchen, — - 8 An en Mae — eee== n * Freitag, den 14. Juni 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 270 Faßnad Geſchtern habb ich de Schorſch gedroffe.„Hee, Schorſch“, habb ich'ſaacht,„Du alder Schlawiener, was treibſcht denn Du zorzeit?“„Ich mach' Schtudie for die negſchte Faßnacht,“ duht der mir zor Antwort gewwe. Zunegſcht habb ich mei Schnut nit recht zugekriggt for Erſchtaune unn dann habb ich zum Schorſch'ſaacht, ob er wohl e biſſel iwwergeſchnappt ſei vun der Hitz. Der hott ſich awwer nit dorchenanner mache loſſe, ſonnern hott mir korzerhand erklärt, ich wär richſchtän⸗ dig unn däht ſcheinbar kee Zeidung leſe.„Was? Ich unn kee Zeidung leſe?“ habb ich gekriſche,„jedzt ſchtehts awwer feſcht, daß Du's mächdig an'r Erbs hoſch.“„Awwer nee,“ meent'r Schorſch,„was duhſcht dann in'r Zeidung leſe?“ „Die Boledik, die Gerichtszeidung unn die Anzeige.“„Do hott mr's widder. Du willſcht en Mannemer ſein unn duhſcht nit emool die lokale Noochrichte leſe? In Mannem iß jeden Dag was Neies los. Unn wenn Du richdig im Bild wärſcht, dann dähſcht wiſſe, daß ſich jedzt ſchun en Ausſchuß for die Ausgeſchtaldung von'r negſchte Faßnacht gebildet hott.“ Dann hott'r der Schorſch lang unn breet ausenanner⸗ geſetzt, wie wichdig des wär, daß jedzt ſchun die Vorarweite in Angriff genumme werre dähte, weil unbedingt die Sach beſſer klappe mißt wies letſchde Mool. Alles mißt Mannem in de Schadde ſchtelle. Alle Leit mißte ſaache: So wie in Man⸗ nem, ſo kanns doch nergends anners ſein, nitemool in Meenz odder Köln. Des Gebabbel war for mich dann Waſſer uff die Miehl. Wie mich de Schorſch dann hott zu Wort kumme loſſe, habb ich losgelegt. Ich habb ihm dann klipp unn klar bewieſe, daß ich emool widder recht gehabbt habb. Unn zwoor ſchun an Faßnacht. Domools habb ich immer'ſaacht, daß Faßnacht zu eener ganz falſche Zeit plaziert iß. Faßnacht muß verlegt werre, dann werds richdig. Wie kann'r aach Faßnacht in die kalde Johreszeit lege, wo alles friert. An Faßnacht will'r ſich doch e biſſel leichder an⸗ zieche unn will nit viel anhawwe. Ergo kummt'r vun ganz alleen dazu, zu ſaache: Faßnacht muß im Summer gefeiert werre. So ungefähr im Juli odder Auguſcht. Denn erſchtens iß 's ſo warm und zwettens kann'r unner gewiſſe Umſchtänd widder Geld hawwe. Denn an Faßnacht iß de Beitel vun Weihnachte unn Neijohr arch leer. Wie ich ſo weit mit meiner Redd war, hott mich'r Schorſch unnerbroche unn gemeent, des wäre alles Sache, die kee Aen⸗ nerung herbeifiehre könnte. Faßnacht könnt nit verlegt werre. Do mißt'r halt en annere Ausweg ſuche, um aus dene Schpezialitäte herauszukumme. Es iß halt doch en Jammer mit dene Fremdwörter, denn'r Schorſch wollt Kalamitäte ſaache. Uff met Froog, was er dann for en Ausweg wähle däht, hott'r gemeent, des däht'r ſelwer noch nit wiſſe, unn des wärs doch grad, was r ſchtudiere däht. Ich habb mich dann gewooge gefiehlt, aach e biſſel noochzudenke. Als Zwiſche⸗ ergebnis habb ich gemeent,'r ſollt Faßnacht iwwerhaupt nit mehr fetere. Do hott mir awwer emool de Schorſch mit Ele⸗ ganz hochgehe ſehe könne. Er hott dann'ſaacht, wenn ich uff ſo e verrückte Idee kee ganz einwandfreie Erklärung hätt, dann wärs mit unſerer Freundſchaft aus.„Gud“, habb ich 'ſaacht,„die Erklärung ſollſcht hawwe: Faßnacht iß unner Manneswürde.“ Unn was macht'r Schorſch dodruff? Er hockt ſich uffs Trottwar, daß die Leit ganz verwunnert geguckt hawwe.„Unner Manneswürde“, keucht'r miehſam raus, „wer hott Dir des uffgebunne?“ Do habb dann ich widder uffgetrumpft unn ſaache könne, daß ich doch die Zeidung leſe däht, denn des wär neilich drinngeſchtanne. Do hott ſich eener uffgeregt iwwer die nei Männerkleedung für de Summer. Iwwer die Kleedung, wo'r noch nit hawwe, unn hott 'ſaacht, daß der, wo ſich nit anzieche däht, wie ſich die Männer vun jeher angezoche hätte, daß der ſchamlos wär, unn kee Männerwürde hätt. Alle annere wäre Troddel.'r Schorſch iß inzwiſche vum Bodde widder uffgeſchtanne unn hott e ganz ernſchthaftes'ſicht gemacht. Als erſchtes hott ir zu mir „Troddel“'ſaacht, weil ich Knickerbocker unn keen Kiddel ang'habbt habb. Dann hott'r gemeent, daß jedes Dierle ſei Pläſierle hawwe mißt, unn wenn eener in ſeiner Anſchtännig⸗ keet ſchwitze wollt, dann ſollt'r'n doch ſchwitze loſſe. Hoffent⸗ lich werd der Summer recht heeß. Schließlich hott ir gemeent, . sſchtudium im Summer daß der wohl aach nit bade gehe däht, ſunſcht mißt er jo ſei Sittlichkeet auszieche. „Ich habbs“, habb ich uffgebrillt, daß die Leit ſchtehe ge⸗ bliwwe ſinn.„Schorſch, mit Deiner Redd iwwers bade bin ich druffg' kumme, wo Du Dei Faßnacht ſchtudiere kanntſch.“ „Wo?“ froocht mich'r Schorſch. „Im Schtrandbad!“ Viel zu erkläre duths jo do nit mehr gewwe, denn wenn''r am Schtrandbad uff un ab geht, do kann'r die ſchenſchte Entwierf for die negſchte Faßnacht mache. Des hott ſogar de Schorſch eingeſehe unn jetzt will'r jede freie Minut benutze unn im Schtrandbad Schtudie mache.'r könnt werklich meene, daß jetzt Faßnacht iß, wann'r den Schlorum be⸗ trachte duht, wo do vun manche gemacht werd. Des ſinn doch bald kenne Badeanzieg unn keene Schtrandkleeder mehr, wo do getraache werre. Des ſinn ſchun mehr Faßnachtskoſchtiehme. Entweder ſinn des die Sache, wo im Februar wege'r Kält hawwe nit getraache werre könne, odder man kanns erlewe, daß'r dene Kleederfahne negſchtes Johr beim Maskeball begegnet. Wie des aach ſei, zum Schtudium for alle Frooge zor negſchte Faßnacht kummt norr's Schtrandbad in Froog. Kleeder, Schminkerei, Lewe, Treiwe, Truwel, Schtimmung— alles kann ſchtudiert werre. Dann des alles im Februar mit de nedige Sache uffgefriſcht, unn'r hawwe die ſchtimmungs⸗ vollſchte Faßnacht. Unn wer des nit glaawe will, der braucht jo bloß ins Schtrandbad gehe unn gucke. Ohne Schwierigkeete werd'r do feſchtſchtelle könne, daß mehr Schtimmung herrſcht unn ſcheenere Koſchtiehme do ſinn, wie an'r letſchte Faßnacht. Ob'r Faßnacht nit doch im Summer feiere 5 5 2 Stkäoͤtiſche Nachrichten Frühlings⸗Abſchied Der Lenz rüſtet ſich zum Abſchied. Seine Arbeit iſt getan. Das letzte Blütenknöſplein am Strauch hat er aufgeſchloſſen und das letzte Blättchen voll entfaltet. Nun will er das Regi⸗ ment ſeinem älteren Bruder, dem Sommer, überlaſſen. Noch einmal ſchreitet der Frühling langſam durch Gärten, Feld und Wald, um ſich ſeines Werkes zu freuen. Er blickt über den Zaun hinweg in meinen Garten hinein. Da grüßen ihn die blauen Schwertlilien und die gelben Kaiſerkronen. Rote Roſen und Nelken ſind im Aufblühen begriffen, und ihr würziger Duft wird bald den ganzen Garten durchziehen. Vom Baume winken dunkelrote Kirſchen. Reife Erdbeeren leuchten wie rote Blutstropfen zwiſchen grünem Laubwerk. Flieder, Tulpen, Maßliebchen, Narziſſen und andere Frühlingskinder haben ihren Schmuck ſchon abgelegt. Jedes hat ſeine Zeit. Die Lichter des Kaſtanienbaumes ſind auch ſchon erloſchen. Hie und da trägt noch eine Akazie ihre weißen, wohlriechenden Dolden zur Schau. Feldeinwärts wendet ſich der Frühling Ein leiſes Lüftchen läuft eilfertig vor ihm her. Es wiegt die hohen Halme des Kornfeldes, daß es ausſieht, als ob Wellen darüber hingleiten. Um den roten Klee ſummen und brum⸗ men die Hummeln. Und droben im Blauen jubiliert unermüd⸗ lich die Lerche. Verſteckt im hohen Graſe ſchwatzt ein Bächlein. Was hat es alles zu erzählen? Dotterblumen und Vergiß⸗ meinnicht neigen ſich zu ihm hinab und lauſchen. Zwiſchen den ſchlanken Gräſern ſchafft ſich der Hahnenfuß und die Wucherblume Raum. Auch die Glockenblume und der Salbei wiſſen ſich in dem Gewirre von Stengeln und Blättern zu be⸗ haupten. Und was iſt das für ein Tun und Treiben auf dem kühlen, grünen Wieſengrunde! Dünnbeinige Spinnenläufer ſchreiten kühn über wahre Abgründe hinweg. Marienkäfer⸗ chen krabbeln an hohen Maſten hinauf. Schwer plumpſt eine Hummel auf eine Glockenblume, daß ſie bebend auf und nie⸗ derſchwankt. Solch ein Ungetüm hat freilich keine Lebensart, Wie ganz anders weiß ſich da der kleine Schmetterling, der Bläuling, zu benehmen! Leichtbeſchwingt eilt er von Blüte zu Blüte. Behutſam läßt er ſich nieder. Zierlich breitet er die Flügel aus und holt den ſüßen Trunk aus dem farbenpräch⸗ tigen Kelche. Wahre Akrobaten ſind die Heupferdchen, ſpringen und turnen um die Wette. Muſik muß auch ſein. Unermüd⸗ 2— lich geigen die Grillen. Und der Frühling ſchaut zu und freut ſich. Er hat ja alles getan und geſorgt, daß ein jedes ſich ſeines Lebens freuen kann. Die Sonne brennt heiß hernieder. Im Schatten des nahen Waldes läßt es ſich gut ruhen. Im dichten Laubwerk der Buche gurrt die Holztaube. Eine Meiſe ſingt ihre einfache Weiſe. Sonſt iſt es ſtill. Nachtigallen, Amſeln und Finken ſind nicht mehr ſo eifrig beim Singen wie ſonſt. Sie müſſen ihre Brut verſorgen. Da gibt es Arbeit genug. Am aller⸗ meiſten aber haben die Ameiſen zu tun. Das iſt ein Hin⸗ und Herrennen, ein Gekribbel und Gekrabbel, ein Schleppen, Ziehen und Zerren. Ja, die Ameiſen, das ſind die Nimmer⸗ müden. Durch das grüne Blättergewirr flimmern Sonnen⸗ lichterchen und ſuchen auf dem Waldboden die reifen Erdbeeren. Dicht hinter dem Grünen und Blühen, dem Werden und Wach⸗ ſen kommt die Zeit des Reiſens, des Vollendetſeins Und dann iſt die Zeit des Frühlings vorbei. Das weiß er und darum ſchickt er ſich an, uns zu verlaſſen. Hoch oben im Norden liegt irgendwo ein ſtilles, einſames Tal, das der Win⸗ ter kaum verlaſſen hat. Dahin geht der Frühling. Da gibt's auf's neue Arbeit für ihn. Wir aber rüſten uns, den Sommer zu empfangen. 5 A. W. * Knöchelbruch. Ein 52 Jahre alter Feldhüter, der geſtern in der Nähe des Rangierbahnhofs von ſeinen beiden Hunden umgeworfen wurde, erlitt einen Bruch des lin⸗ ken Fußknöchels. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Sturz mit dem Motorrad. Ein 32 Jahre alter Kauf⸗ mann, der geſtern bei einer Fahrt mit dem Motorrad auf der Straße von Neckarau nach Neuoſtheim in der Kurve am Flugplatz ausrutſchte, brach ſich das linke Schlüſſel⸗ bein. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Ihren 80. Geburtstag feiert am morgigen Samstag Frau Eva Laurenzi geb. Wittemann, G 2, 4 wohnhaft. Kommunale Chronik Die Affäre der Frankfurter Gasgeſellſchaft * Frankfurt a.., 14. Juni. Der Hauptausſchuß der Stadtverordneten verſammlung nahm in ſeiner geſtrigen Sitzung zu den Anträgen über die Vorkommniſſe bei der Frankfurter Gasgeſellſchaft Stellung und faßte den Be⸗ ſchluß, die Stadtverordnetenverſammlung wolle den Magiſtrat erſuchen, ihr alsbald einen eingehenden Bericht über die Vor⸗ gänge bei der Frankfurter Gasgeſellſchaft und über die Ver⸗ lu ſt e bei der Gewerkſchaft Friedrich vorzulegen. Ferner er⸗ ſucht der Ausſchuß um Beantwortung der Frage. warum der Magiſtrat die Stadtverordnetenverſammlung von den Mil⸗ lionenverluſten bei der Gewerkſchaft Friedrich und ihre Rück⸗ wirkungen auf die Frankfurter Gasgeſellſchaft und damit auch auf die Stadtfinanzen noch nicht unterrichtet habe. * 2 Heddesheim, 12. Juni. Die Wahl des 1. Ratſchreibers J. Moos zum Bürgermeiſter hieſiger Gemeinde kann als feſtſtehend gelten, da während der feſtgeſetzten Zeit keine Einſprache erhoben wurde. Die Verpflichtung dürfte in Bälde erfolgen. Kleine Mitteilungen Der Karlsruher Stadtrat hat beſchloſſen, die von der Rüppurrerallee über den Dammerſtock nach dem Weiher⸗ feld ziehende Straße Eugen Geck⸗Straße zu benennen. Eugen Geck hat ſich in ſeiner jahrzehntelangen Tätigkeit auf dem Karlsruher Rathaus um das Wohl der Stadt ſehr ver⸗ dient gemacht. a Der Bürgerausſchuß Donaueſchingen ſtimmte der Anſtellung einer vierten Lehrkraft für die Gewerbeſchule zu, genehmigte die Erhöhung des Gewerbe⸗ und Handels⸗ hochſchulgeldes von 18 auf 25/ für Einheimiſche, und von 36 auf 40/ für auswärtige Schüler. Ferner wurde beſchloſſen, zur Erſtellung eines Bezirksarzthauſes, das 47 000/ koſten ſoll, ein Darlehen von 5000% zu gewähren. Auch der Erwei⸗ terung des Brigachfreibades mit einem Geſamtaufwand von 30 000 /, von denen zunächſt 7200/ erforderlich werden, wurde zugeſtimmt. Die Kurtaxvorlage, die eine Erhöhung von 20 auf 30 Pfg. je Uebernachtung und Perſon für die Zeit vom 15. Juni bis 15. September vorſieht, wurde zur noch⸗ maligen Behandlung an den Gemeinderat zurückverwieſen 1 Land, freundlich umſchwirrt von Zimmervermieterinnen, die geradezu ſirenenhaft die Vorzüge ihrer Zimmer(mit und ohne Ausſicht auf Düne und Hinterland) anboten. N Da wir dies gottlob nicht nötig hatten, zogen wir uns ins Kurhaus zurück, wo ein gaſtliches Mahl unſer harrte. Herz⸗ liche Begrüßungsreden verbreiteten behagliche Stimmung. Der Vertreter des Norddeutſchen Lloyds wies auf den Auf⸗ ſchwung hin, den die deutſche Schiffahrt in den zehn Jahren Nachkriegszeit wieder genommen habe, der Bürgermeiſter der Landgemeinde Helgoland entbot den Gruß der deutſchen Inſel den deutſchen Brüdern und Schweſtern vom Feſtland und der Landrat gab außerordentlich intereſſanten Aufſchluß über die wirtſchaftliche Lage dieſer eigenartigſten aller deutſchen Kreiſe. Man erfuhr, datz trotz des zunehmenden Fremdenſtromes, der bereits 100 000 im Jahre überſchritten hat, die Verſchuldung der 2400 Seelen zählenden Gemeinde ſo groß geworden ſei, daß ſie ohne weiteſte Unterſtützung des Staates nicht mehr auskommen könne. Nicht zuletzt erfordern die unaufhörlichen Inſtandſetzungsarbeiten enorme Summen. Von dieſen Not⸗ wendigkeiten konnte man ſich bei einem Rundgang um die Inſel ſelber überzeugen. Die ewig nagende See bedroht Land und Düne. Die geplanten Wellenbrecher an der Nord⸗ ſeite werden viele Millionen koſten. Aber ſie müſſen auf⸗ gebracht werden, um das nördlichſte Deutſchland zu erhalten. Ueber die wirkliche Notlage kann auch der ſcheinbare Hoch⸗ betrieb des Bade⸗ und Geſchäftslebens nicht hinwegtäuſchen. Die eigentliche Saiſon geht über die Monate Juni, Juli und Auguſt kaum hinaus: Dieſes eine Vierteljahr muß für die drei übrigen Vierteljahre Lebensunterhalt und Gewinn bringen. Die Tatſache, daß Helgoland außerhalb des deutſchen Zoll⸗ gebietes liegt, zeigt ſich bei einer Reihe von Verkaufsartikeln, die für unſere Verhältniſſe unerhört billig ſind. So ſtaunt man immer wieder von neuem, daß man Maloſſol⸗Kaviar für 3 Mark und echten franzöſiſchen Kognak für.50 Mk. bis 3 Mk. bekommen kann, wofür man bei uns das Drei⸗ bis Vierfache bezahlen muß. Zigaretten, die bei uns 8 bis 12 und 15 Pfg. koſten, erhält man auf Helgoland für 2 bis 5. Zigarren, vor⸗ nehmlich Importen, die auf dem Feſtland nicht unter 1,20 bis 3, 4 und 5 Mark zu haben ſind, kann man bereits für 15 bis zum Höchſtpreis von 70 Pfg. erſtehen. Auch engliſche Damen⸗ und Herrenſtoffe ſowie franöſiſche Schmuckgegenſtände ſind geradezu erſtaunlich billig. Aber, und nun kommt der Haken, das ſind gewiß paradieſiſche Zuſtände für Schlemmer und Ge⸗ nießer, aber es handelt ſich doch ausſchließlich um Dinge des Luxus und Genuſſes und nicht um Notwendigkeiten des täg⸗ lichen Lebens. Allzu groß kann deshalb der Verdienſt der Verkäufer nicht ſein, und ſo ergibt ſich ganz von ſelbſt eine Ueberteuerung an allen übrigen Gegenſtänden für des Lebens Notdurft und Nahrung. Jedenfalls zeigte ſchon dieſer eine kurze Beſuch, daß das Problem Helgoland nicht mit leichten Worten und billigen Vermahnungen abzutun iſt, und ſchon aus dieſem Grund war der Beſuch Helgolands für die deut⸗ ſchen Redakteure ein überaus lehrreiches Kolleg. Dien Abſchluß des Tages bildete ein Fahrt der Motorboot⸗ flottille nach der Düne, wo im beſonderen die zerſtörenden Wirkungen der letzten Sturmfluten beſichtigtet werden konn⸗ ten. Noch ein Blick auf den erſt ſtimmenden Friedhof der Heimatloſen und das ſchlichte Denkmal der Reichsmarine, das dieſe ihren Toten vor und auch dem Kriege errichtet hat, dann ging es weiter nach den zerſtörten Anlagen des Krjegshafens, die auf engliſches Geheiß geſprengt werden mußten. Gigan⸗ tiſche Trümmerfelder, die aber warnende Mahnmale bleiben werden für ſinnloſen Feindeshaß. Zurück zum„Roland“, herzlicher Abſchied von den neu gewonnenen Helgoländer Freunden und unter den Klängen des Deutſchlandliedes, deſſen Worte hier auf Helgoland vor achtzig Jahren geboren wurden, entglitt man dem Bereich der gaſtlichen Inſel. Eine unbeſchreiblich ſchöne Heimfahrt durch ſeidenweiche linde Luft über ſpiegelglattes Waſſer, begann. Die Sonne ſank erſt nach neun Uhr ins Meer, aber die Dämmerung hielt bis weit über die zehnte Abendſtunde an. In die aufhuſchen⸗ den Schatten der Nacht biſſen die zuckenden Lichter der Türme Feuerſchiffe und Leuchtbojen. Die Weſermündung wurde er⸗ reicht und am Columbuskai wieder das Land betreten. Ein Tag voll Licht und Sonne, voller neuer Kenntniſſe und Er⸗ kenntniſſe lag hinter uns. Das deutſche Helgoland hat ſich neue treue Freunde erworben. E Schnitzler inſzeniert in Wien. Arthur Schnitzler wird ſeine dramatiſierte Novelle„Fräulein Elſe“ am Burg⸗ des Dichters theater in Wien ſelbſt inſzenieren. Von den Kölner ſtädtiſchen Bühnen. Von den für die beiden Häuſer zur Spielzeit 1929/30 entworfenen Auffüh⸗ rungsplänen kann bis jetzt Folgendes mitgeteilt werden: Das Opernhaus will an Neuheiten von A. Berg„Woz⸗ zeck“, von W. Braunfels„Galathe“(Uraufführung), von J. Weinberger„Schwanda“, von H. Wetzle r, Die bas⸗ kiſche Venus“, von G. Roſſini„Angelina“, ferner von J. Königsberger die Operette„Der Herzog von Kurland“ (Uraufführung) bringen. Völlig neue Einſtudierung (und bezw. Ausſtattung; werden erfahren C. A. Adams „König für einen Tag“, R. Strauß'„Salome“ und„Elek⸗ tra“, Webers„Oberon“, R. Wagners„Der fliegende Holländer“, J. Offenbachs„Hoffmanns Erzählungen“, E. Humperdincks„Hänſel und Gretel“, G. Puceinis „Gianni Schiechi“ und Joh. Strauß'„Zigeunerbaron“. Für das zum Zwecke einer gewiſſen Entlaſtung der Oper be⸗ trächtlich vergrößerte Ballett ſind als beſondere neue Auf⸗ gaben vorgeſehen Glucks„Don Juan“, Tſchaikowſkys „Der Nußknacker“, de Fallas„Der Dreiſpitz“, Stra⸗ winſkys„Frühlingsweihe“,„Der Feuervogel“ und„Pul⸗ einella“, ſowie Milhauds„Salate“. Das Schauſpiel⸗ haus hat an Neuheiten angenommen vy Werken zeit⸗ genöſſiſcher Dichter:„Der rote Adler von Tirol“ von Fred Angermayer,„Spuck“ von Gerh. Hauptmann,„Hell⸗ ſeherei“ von G. Kaiſer,„Tumult“ von A. Lernet⸗ Holenia“,„Olympia“ von Molnar,„Tobias Wunderlich“ von H. H. Ortner(Reichsdeutſche Uraufführung),„Kolum⸗ bus“ von H. Kyſer,„Eleonore Duſe“ von Paquet,„Die Marne“ von Raynal,„Doris löſt die Ehefrage“ von Segall⸗Lerbs,„Die andere Seite“ von Sheriff,„Der Apfelkarren“ von Shaw,„In Ewigkeit Amen“ von Wil d⸗ gans und„Herr Lamberthier“ von Verneuil. Von Wer⸗ ken der Klaſſiker gelangen zur Neueinſtudierung Shake⸗ ſpeares„Maß für Maß“ ſowie„Romeo und Julia“, Goethes„Fauſt“ 2. Teil, Schillers„Wallenſtein“(zu 125. Todestag), Kleiſts„Der zerbrochene Krug“ und Hebbels von Max Marterſteig bearbeiteter und vollendeter„Demetrius“. Unter den in Ausſicht ge⸗ nommenen älteren Werken ſind„Napoleon“ von Grabbe und„Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt“ von Apel genannt. * 4. Seite. Nr. 270 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 14. Juni 1929 Tagungen 25. Verbandstag des Badiſchen Bäckerinnungsverbandes Mit großer Verſpätung, bedingt durch das Ausbleiben des Schnellzuges, eröffnete am 4. Juni in dem bis auf den letzten Platz beſetzten Paulusſaal in Freiburg i. Br. der ſtellvertretende Präfident der Handwerkskammer Mannheim, Georg Schneider, den 25. ordentlichen Verbandstag des Badiſchen Bäckerinnungsver⸗ banbes. Nach den üblichen Begrüßungen der Vertreter der Behörden hielt Reichstagsabg. Nienting⸗ Bochum einen längeren Vortrag über die genoſſenſchaftliche Organiſation im Bäckergewerbe und über Notwendigkeiten des Gewerbes. Redner betonte dabei, daß einem Volk in Not auch ein Handwerk in Not entſpreche, daß der Ge⸗ treibe⸗, Mehl⸗ und Brotwirtſchaft jährlich eine Milliarde Mark in Betriebskapital fehlten und daß man zu dem Helfsmittel des ſpgenannten Viermännerprogramms greifen müſſe, nämlich Zoll⸗ als Heil⸗ erhöhung und volle Verarbeitung des deutſchen Getreides mittel gegen das kanadiſche Exportdumping. Weiterhin gelte es, der Arbeit der freien Gewerkſchaften und den Mitteln der Konſumver⸗ eine eine Organiſation des gewerblichen Mittelſtandes auf genoſſen⸗ ſchaftlicher Baſis entgegenzuſetzen. Es folgte darauf der vom Syndikus Weber erſtattete Bericht Über die Lage im Bäckergewerbe und die Tätigkeit der Verbands⸗ leitung. Redner kam dabei ausführlich auf den Kampf zu ſprechen, den das ſübdeutſche Bäckergewerbe ſeit drei Jahren um bie Früher⸗ verlegung des Arbeitsbeginns in den Bäckereien und die Früherverlegung der Ladenöffnung führt. Bekanntlich beſteht ſeit 1918 ein Verbot, in Bäckereien vor fünf Uhr die Arbeit zu begin⸗ nen und den Laden vor ſieben Uhr früh zu öffnen. Auch das nene Arbeiterſchutzgeſetz hat in der Faſſung, wie ſie dem ſozialpolitiſchen Ausſchuß des Reichstages zur Zeit vorliegt, keine andere Regelung in Ausſicht genommen. Eigenartig berührt es, daß, während die ſüd⸗ deutſchen Bäckerinnungsverbände für die Früherverlegung ſind, de nordbeutſchen Verbände die jetzige Regelung beibehalten wollen. So kommt es, daß dem heutigen Verbandstag Anträge der Innungen Weinheim, Weingarten und Baden⸗Baden vorliegen, die ihrerſeits den Austritt aus dem Reichs verband angemeldet haben. Die Folge bieſer Austritte war die, daß ber Delegiertentag und die Vollverſammlung des Badiſchen Bäckerinnungsverbandes folgende drei Entſchließungen faßten: 1. Dem Reichstag einen Inittativantrag auf Früherverlegung des Arbeitsbeginns und der Labenöffnung vor⸗ zulegen, 2. aus dem Reichsverband Germania aus zutreten und 3. gegen den Steuerdruck, wie er vor allem durch die Ge⸗ werbeertragsſteuer auf dem Handwerk laſtet, zu pro⸗ teſtleren. Des weiteren wurde dann noch über das Lehrlings⸗ weſen, die Sterbe⸗ und Wohlfahrtskaſſe, über Steuer⸗ und Steuer⸗ veranlagung debattiert. Der Bericht der Reviſoren und die Entlaſtung des Vorſtandes und der Haushaltsplan für das Jahr 1929 wurden einſtimmig an⸗ genommen; ebenſo wurde die Rechnungslage der Sterbe⸗ und Wohl⸗ fahrtskaſſe des Verbandes einſtimmig bewilligt. Der Antrag der In⸗ nung Mannheim auf Abhaltung des Verbandstages in Man u ⸗ heim im Jahre 1931 wurde angenommen. Als Tagungsort für das Jahr 1932, in dem gleichzeitig das 50jährige Verbandsbeſtehen gefeiert wird, iſt Karlsruhe vorgeſehen. Als Verbandsvorſitzender wurde der jetzige Vizepräſident Georg Schneider wiedergewählt, des⸗ gleichen die bisherigen acht Mitglieder des geſchäftsführenden Vor⸗ 5 Aus dem Lande Gegen die Tierquälerei m. Heidelberg, 13. Juni. Die Beſtrebungen der Tierſchutz⸗ vereine verdienen die größtmöglichſte Förderung. Leider wird ſie ihnen nicht immer in dem nötigen Maße zuteil. So wurde in einer Mitgliederverſammlung des hieſigen Tierſchutz⸗ vereins darüber geklagt, daß ſich viele Perſonen, die dem Verein über Tierquälereien berichten, ſcheuen, ihre Na⸗ men anzugeben, ſodaß die erforderlichen Zeugen fehlen und Strafbefehle nicht erwirkt werden können. Als erfreulich wurde es bezeichnet, daß der Stadtrat die von Jägern ergan⸗ gene Anregung, wonach Hunde im Stadtwald nur an der Leine geführt werden dürften, abgelehnt hat. Heidelberg be⸗ ſitzt auch ein Tierheim. Es nimmt ſchlecht behandelte oder herrenloſe Tiere auf und verpflegt auch vorübergehend Pen⸗ ſtonshunde. Ein dem Verein, der das Heim gegründet hat, zugewandtes Legat ſoll beſonders für herrenloſe Katzen verwendet werden und ermöglicht auch die Erneuerung des Katzenplatzes. Ergebnislos geweſen iſt der Ka mypf des Vereins gegen die Viviſektion— eine Sache, die aller⸗ dings ihre zwei Seiten hat. Wiſſenſchaft und Humanität ſtehen ſich da gegenüber und ein Kompromiß iſt leider aus⸗ geſchloſſen. Bemängelt wurde in der Verſammlung, daß an⸗ ſcheinend die polizeilichen Ermittelungen nicht immer mit der erforderlichen Sorgfalt ausgeführt worden ſeien. Einer An⸗ Das große Rokokofeſt in Schwetzingen * Schwetzingen, 12. Juni. Am kommenden Sonntag ſteht Schwetzingen im Zeichen einer Veranſtaltung, die weit über Baden und die Pfalz hinaus Intereſſe findet.— Im Schloß⸗ garten gehen unter der Deviſe„Ein Frühlingstag am Hofe des Kurfürſten Carl Theodor“ hiſtoriſche Ma ſſenauf⸗ führungen in Szene, bei denen unter der Regie Alfred Landorys und Frl Aenni Haens vom Nationaltheater Mannheim 600 Schwetzinger Damen und Herren in hiſtoriſch getreuen Koſtüm mitwirken. In mehreren Bildern und Aufzügen wird das Leben und Treiben am Hof Carl Theo⸗ dors, ſeine Rückkehr von der Jagd, das Aufziehen der Schloß⸗ wache, Rokokotänze der Hofgeſellſchaft Menuett und Gavotte), Flieder⸗ und Spargeltänze ſowie die Huldigung der Lan d⸗ leute vor dem Kurfürſten für einige Stunden wieber erſtehen. Den Beſuchern werden unvergeßliche Eindrücke vermittelt. Die Aufführungen, die von den Schwetzingen beſuchenden deutſchen Zeitungsverlegern am 5. Juni als Sehenswürdigkeit erſten Ranges bezeichnet wur⸗ den, beginnen am 16. Juni. Der Zugsverkehr ab Mannheim iſt auf das doppelte verſtärkt. Obſtmarkt der Stadt Weinheim UI Weinheim, 13. Juni. Auf dem Obſtgroßmarkt der Stadt Weinheim, der in dieſen Tagen in der Badeniahalle eröffnet wurde, ſind in den erſten drei Tagen angeliefert und nach holländiſchem Muſter verſteigert worden 320 Zt. Kirſchen und 21 Zentner Erdbeeren. Die Preiſe be⸗ wegen ſich für Kirſchen zwiſchen 26 und 40 Mk., für Erd⸗ beeren zwiſchen 40 und 63 Mk. für den Zentner. Erfreu⸗ licherweiſe zeigt ſich in dieſem Jahre zunehmendes Intereſſe für den Obſtgroßmarkt der Stadt Weinheim bei dem Gr o 5. handel und der Konſerven⸗Induſtrie aus allen Teilen Deutſchlands, ſodaß mit einer immer zunehmenden Stabilität der Abnahme zu rechnen iſt. Sammel⸗ ſtellen zur Ablieferung der Sortimente in Einheits⸗ packungen wurden eingerichtet in Schriesheim, Leutershauſen, Großſachſen(mit Hohenſachſen), Sulzbach, Hemsbach, Lauden⸗ bach, Rippenweier, Oberflockenbach und Weinheim. Die Ausſichten für die diesjährige Obſtanfuhr ſind zur Zeit wie folgt zu bewerten: Kirſchen in den oberen Lagen der Bergſtraße allgemein gut, in der Ebene mehrfach Froſt⸗ ſchäden. Erdbeeren durchweg gut; Johannisbeeren ebenfalls gut. Stachelbeeren mittel bis gut. Pfirſiche gering(Froſt⸗ ſchäden). Pflaumen und Zwetſchgen gut; Birnen teils gut, teils mittelmäßig, Aepfel im allgemeinen gut. Proteſt gegen die Zentrale * Kehl, 13. Juni. Bei einer Verſammlung der ländlichen Kreditvereine des Hanauer Bezirks wurde gegen die Beſchlüſſe der Generalverſammlung der Badiſchen Bauernbank in Freiburg ſcharf Stellung genommen. In einer Entſchließung wurde darauf hingewieſen, daß im Be⸗ zirk Kehl allein 50000 Mk. Stammanteile ver- loren gingen. Man ſchlage vor, nur die Hälfte der Stammanteile zu ſtreichen und die andere Hälfte als neuen Stammanteil beſtehen zu laſſen. Uebernahme weiterer Er⸗ höhungen ſei aber ausgeſchloſſen.— Die Entſchließung ver⸗ kennt, daß ſie auf den Beſchluß der Generalverſammlung der Badiſchen Bauernbank nicht mehr von Einfluß ſein kann, da die Abſtimmungsberechtigten die Sanierung gemäß den Anträgen der Verwaltung beſchloſſen haben, wodurch zwangs⸗ läufig die rechtliche Verpflichtung der Genoſſenſchafter in Aus⸗ führung der Beſchlüſſe die Einzahlungen zu leiſten ge⸗ geben iſt. * L. Bad Rappenau, 13. Juni. Die Grundſteinlegung der kath. Kirche am Sonntag bedeutete für die ganze Umgebung ein derartiges Ereignis, daß von weither die Beſucher gekom⸗ men waren. Dir kirchliche Weihe nahm Prälat Bauer⸗ Mannheim vor. Die Weiherede wurde von Dekan G ck ge⸗ halten. In den Grundſtein der„Herz⸗Jeſukirche“ wurde eine Urkunde eingemauert, auf der verſchtedene wichtige Daten oder Perfönlichkeiten verzeichnet ſind. * Kehl, 13. Juni. An der deutſchen Paß kontrolle wurde geſtern früh ein Mann feſtgeſtellt, der die Ausweis⸗ papiere eines Gaſtwirts in Marlen bei ſich hatte. Eine Rück⸗ frage in Marlen hat ergeben, daß dort in der Nacht ein⸗ Aus den Rundfunk-Programmen Samstag, 15. Juni Deutſche Sender Königswuſterhauſen Berlin(Welle 475,4),(Welle 1648) 20 Uhr: Stae Leben, 20.80 Spiele um M Breslau(Welle 8 hltef lein fein. Altwiener Singſpiel in einem Akt, 22.30 Uhr: Berlin Tanzmuſik. g Frankfurt(Welle 421,3) 18.15 Uhr: Schallplatten, 16.95 Uhr: Kon⸗ zert des Rundfunkorcheſters, 20.15 Uhr: Die Rieſenwelle(Rund⸗ funk⸗Kabarett), 22.90 Uhr: Kabarett. Von Stuttgart: Tanz muſik. Hambung(Welle 391, 20 Uhr: Ende gut, alles gut. Komödie in zwei Teilen, anſchließend Tanzmuſik. nigsberg(Welle 280,4) 20 Uhr: 22.20 Uhr: Tanz muſtik. Langenberg(Welle 462,2) 18.03 Uhr: Mittagskonzert, 17 Uhr: Aus dem Rathausſaal der Stadt Münſter: Eröffnungsfeier des 3. Weſtfäliſchen Muſikfeſtes des Reichsverbandes deutſcher Ton⸗ künſtler, 17.45 Uhr: Veſperkonzert, 19.30 Uhr: Uebertragung aus dem Rathausſaale der Stadt Münster: Kammerkonzert, anſchl. Hals entzündung. Groteske, anſchl. Nachtmuſik und Tanz. Leipzig(Welle 361,9) 20 Uhr: Uebertragung aus der Jahresſchau Dresden 1929: Konzert der Dresdner Liederkafel, 20.90 Uhr: Funk⸗ brettl mit Tanz, 28 Uhr: Von Berlin: Tanzmuſik. München(Welle 536,7), Kaiſerslautern(Welle 272,7) 14.30 Uhr: Schallplatten, 16 Uhr: Unterhaltungskonzert, 19.30 Uhr: Unterhaltungskonzert, 20.45 Uhr: Nürnberger Sendung. Der Tier⸗ garten. Bunte Stunde in Wort und Ton, 22.48 Uhr: Tanzmuſik. Stuttgart(Welle 374,1) 12 Uhr: Schallplattenkonzert, 15 Uhr: Unterhaltungskonzert, 16.30 Uhr: Aus dem Pavillon Exelſtor: Tanztee, 20 Uhr: Bankett im Aſtoria⸗Club, 21.30 Uhr: Brettl⸗ Gaſtſpiel, anſchließend von Frankfurt: Tanzmuſik. : Sinſontette, anſchließend Brüder⸗ Von K b Uebertragung von Berlin, Ausländiſche Sender 5 Uhr: Studentiſcher Abend, 22.45 Uhr: Tanzm. 5 19.45 Uhr: Vorſtellg. im Senderaum: Orak, in drei Akten, 23 Uhr: Ztgeunerkonzert. e 482,3) 20 Uhr: Varteté, 21 Uhr: Sinfoniekonzert. lle 5) 19.30 Uhr: Abendkonzert, 22.30 Uhr: Tanz Mailand(Welle 30 Uhr: Konzert, 21.15 Uhr: Tanzmuſik. Paris(Welle 1744) 5 Uhr: Konzert, 21.15 Uhr: Tanzmuſik. Prag(Welle 343,2) 20 Uhr: Bunte Stunde, 21 Uhr: Uebertragung von Brünn. Rom(Welle 443,8) 21 Uhr: Militärkonzert und Sendeſpiel. Wien Welle 519,9) 21 Uhr: Vom Rathausplatz: Chorkonzert, anſchließend Abendkonzert. Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Bunter Abend, 22.10 Uhr: Tanzmuſik. Radio-Speziahaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Wenn Ihr Apparat nicht mehr ſo arbeitet wie früher, trotzdem Ihre Batterien in Ordnung ſind, dann ſind es wahrſchefnlich die Röhren. In dieſem Fall verſuchen Sie es einmal mit den neuen Valvoröhren und Sie ſind ſicher erſtaunt über deren Leiſtung. Verlangen Sie die neuen Val voproſpekte. Gerichtszeitung Zwei Jahre Gefängnis für einen Fahrradmarder Vor dem Amtsgericht S peyer hatte ſich ein berüchtigter Fahrradmarder zu verantworten, der vor ſeiner Feſt⸗ nahme unabläſſig das Stadtgebiet von Speyer und die Um⸗ gegend unſicher machte. Es handelt ſich um den 27 Jahre alten ledigen Spengler Heinrich Sa uter, der am 3. April ds. Is. verhaftet wurde. Der Beſchuldigte hat, wie ſich her⸗ ausſtellte, fortgeſetzt Fahrräder geſtohlen, einen flotten Um baubetrieb unterhalten und mit dem unkenntlich gemach⸗ ten Diebesgut einen ſchwunghaften Handel getrieben. Nach ſeiner Verhaftung wurde in ſeinem Beſitz eine Reihe guter⸗ haltener Fahrräder gefunden, die zur vollkommenen Unkennt⸗ lichkeit ummontiert waren. Ebenſo befand ſich auf ſeinem Lager eine große Anzahl Fahrradteile. Mit ihm ſtand noch der Schloſſer K. Becker wegen Hehlerei unter Anklage. Sau⸗ ter, der wegen Djebſtähle mehrfach vorbeſtraft iſt, wurde wegen eines fortgeſetzten Verbrechens des ſchweren Diebſtahls zuzwei Jahren Gefängnis verurteilt. Dem Hehler Becker wurde eine Gefängnisſtrafe von einer Woche zudiktiert. Bern(Welle 406) 2 Budapeſt(Welle Rundfunlkorama Daventry Daventry Ein 15jähriger wegen Totſchlagsverſuchs vor Gericht 1 — gebrochen wurde und neben Eß⸗ und Rauchwaren auch die Wegen verſuchten Totſchlags wurde vor dem Jugendge⸗ regung, die Schuljugend weiteſtgehend im Sinne des Tier⸗ Aus wei spapiere geſtohlen worden ſind. Der Mann ge⸗ richt Berlin ⸗Mitte gegen den 15% jährigen Glasſchleifer⸗ G ſchutzgebankens zu beeinfluſſen, kann nur der allerbeſte Erfolg] ſtand den Diebſtahl ein, den er mit zwei Komplizen ausge⸗ lehrling Willy Brenner verhandelt, der ſeinen gleich⸗ pe gewünſcht werden. führt haben will. Jetzt wollte er nach dem Elſaß. altrigen Kollegen Hellmuth Siemoſſek, den Sohn ſeines ge . Lehrherrn, durch Beilhiebe ſchwer verletzt hatte. Das 723 2 7 7 160 55 Opfer iſt noch heute nicht völlig wiederhergeſtellt, konnte aber ſo Wie werde ich reich durch Kraftol vor Gericht erſcheinen, wo im übrigen auf Grund des Ju⸗ 6 9* e e unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ver⸗ 50 3. 5 0 1 5 1 f andelt wurde. Der Angeklagte hatte ſich ſeit längerem über 50 000 Mark erſchwindelt und zahlreiche Exiſtenzen vernichtet ſeinen Mitlehrling geärgert, weil dieſer, als Sohn des Mei⸗ be Wegen Betrug, Betrugsverſuch und Beihilfe zum Be⸗ trug hatten ſich vor dem Mannheimer Schöffengericht unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. Kle)(2. Amts⸗ richter Dr. Petters) zu verantworten: der 46 Jahre alte Kaufmann Ludwig Schäfer aus Ludwigshafen, der g4jährige Kaufmann Paul Frank aus Altengottern und der 50 Jahre alte Friſeur und Naturheilgewerbetreibende Emil Jäger aus Brühl. „Kraftol“ iſt ein Futtermittel, das nach Ausſagen der An⸗ geklagten ausgezeichnet ſein ſoll.„Kraftol“ tut wohl!; aber nicht dem lieben Vieh, ſondern den Menſchen, die ſich mit dem angeblichen Vertrieb des Kraftſtoffes befaßten. Ihnen war es nicht darum zu tun, Waren zu verkaufen, ſondern möglichſt viel Geld für den Eigenbedarf einzuſtecken. Schäfer und Frank gründeten eine„Firma“ zum Verkauf des Futter⸗ mittels„Kraftol“. Geld hatten ſie keines, dafür machten ſie den„Dummen“, die ſie hineinlegten, umfo größere Ver⸗ ſprechungen. Maſſenweiſe wurden Verträge über den Ver⸗ trieb des Futtermittels abgeſchloſſen. Die Vertreter— nennen wir ſie einmal ſo— mußten Sicherheiten bis zu 3500 Mark leiſten. Anſtelle von Bargeld wurden Wechſel ge⸗ nommen, die ſofort weitergegeben wurden. Das Tätigkeits- feld der„Firma“ war ganz Deutſchland. Einmal tauchten die Inhaber in Baden, Württemberg, Thüringen uſw. auf. Ueberall wurde die gleiche Platte aufgelegt: Vertragsauf⸗ ſchwätzung, Entgegennahme von Wechſeln und dann.. hatte der Vertreter ſein Geld geſehen. 40—50 Exiſtenzen wurden auf dieſe Weiſe vollſtändig ruiniert. Vor Gericht waren die Angeklagten von ihrer Unſchuld überzeugt, obwohl ihnen nachgewieſen wurde, daß ein großer Teil der Wechſel für den eigenen Bedarf verwendet wurde. Die „Firma“ kaufte ſich 4 Autos, 2 Motorräder und die beiden Teilhaber neue Wohnungsein richtungen. Der eine zahlte mit Wechſeln ſogar Käſerechnungen für ſein Lebensmittelgeſchäft der andere ſchaffte ſich noch Brillant⸗ und Siegelringe an. 7 Recht großſpurig ſitzen Schäfer und Frank auf der An⸗ klagebank. Jäger trat vorerſt noch nicht in Erſcheinung, er war als Teilhaber beigetreten, hatte ſich dann aber, nachdem er Wechſel ausgeſtellt hatte, von dem Geſchäft zurückgezogen. Als Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley Frank und Schäfer in durchaus berechtigter Weiſe zurechtgewieſen hatte, wird das Auftreten ſchon etwas zahmer. Die Vertreter waren verpflichtet, folgendes abzunehmen: 1 Miſchmaſchine, 500 Kg. Rohmaterial, 5000 Proſpekte, 500 Plakate, 500 Briefbogen, 500 Rechnungen, 1000 Briefumſchläge, 150 Säckchen für den Jutterkalk und 25 Kommiſſionsbücher. Nach einer aufgeſtellten Kalkulation ſollte der Vertreter bei 20 Säckchen zu je 5 Kg. Futterkalk„Kraftol“ 18.92 Mk. ver⸗ dienen. Monatlich war den Vertretern ein Verdienſt von 450 Mark verſprochen. Im ganzen gingen 66 718 Mark in Wechſeln ein, eigene Wechſel wurden in Höhe von 34 938 Mark ausgegeben. Der Bareingang betrug 4500 Mark. Die Summe, um die die verſchiedenen Leute geſchädigt wurden, ſtellt ſich auf 50000 Mark. Die Vertreter wurden jeweils durch An⸗ zeigen geſucht. Der Futterkalk ſollte ſich nach den Angaben der„Fabrikanten“ aus rund 93 Teilen phosphorſaurem Kalk, 4 Teilen pulveriſiertem Anis und Kochſalz zuſammenſetzen. Nach einer chemiſchen Unterſuchung war die Zuſammenſetzung jedoch etwas anderes. Eine weſentlich günſtige Wirkung des Futterkalks bei der Viehfütterung liege nicht vor. Frank iſt der Anſicht, daß gewürzter Futterkalk lieber genommen werde. Bei Beſuch eines Vertreters in Württemberg wurde von den Inhabern der Firma mit einem gewiſſen Helfert eine Zechſchuld von 189 Mk. gemacht, die nicht beglichen wurde. Hierauf erfolgte eine Anzeige wegen Zechprellerei. Durch das große Zeugenaufgebot(22 Zeugen) dürfte ſich die Verhandlung in die Länge ziehen, ſo daß heute kaum mit Beendigung dieſes großen Betrugsprozeſſes zu rechnen iſt. 8 ſters, ihm gegenüber eine Ueberlegenheit geltend machen wollte. Im Dezember v. J. hatte er dann in einem Wut⸗ anfall zum Beil gegriffen. Das Jugendgericht verurteilte den Angeklagten wegen verſuchten Totſchlages zu eine m Jahr drei Monaten Gefängnis unter Anrechnung von drei Monaten Unterſuchungshaft, Für ſechs Monate der noch verbleibenden Strafe erhielt der Angeklagte Bewäh⸗ rungsfriſt. Schluß des redaktionellen Teils ist die schönste Zeit des Jahres. In der ganzen Familie freut man sloh auf diese Tage der Aus spannung und Erholung. Gerade in unserer sOhnellebigen zeit müssen vir dem Körper e ine Ruhepause gönnen. 81e werden in Ihrer Ferienzeit nicht auf eine fasse guten Bohnen kaffee verzichten VOI len; zugleich Wollen Sie aber Herz und Nerven schonen. Vählen Sie daher Kaffee Hag, den einzigen oo ffeinfreien Bohnenkaffee, der Ihnen 3112 Kaffsefreuden vermittelt, dabei aber vollkommen unschädlich ist. Kaffee fag erhalten 81e heute in 31 len Bädern und Kurorten. ver langen 81e hu 3 Schon in meiner Jugend fühlte ich periodenweiſe eine kaum beherrſchbare Luſt ins Fremde, Unbekannte. Damals ſetzte es häufig Prügel in ſolchen Fällen, heute aber hält mich nichts und niemand mehr, meinem Wandertrieb zu folgen.(Uebrigens ein Beitrag zum Kapitel der Prügel⸗ ſtrafe!) Je weiter das Siel geſteckt iſt, je fremder die Der⸗ hältniſſe ſind, denen ich entgegenſtrebe, deſto reizvoller er⸗ ſcheinen ſie mir. Nun alſo wollte ich einmal„der Deutſche in England“ ſein. Es gibt ſo ſehr viel unſerer Dolksgenoſſen drüben und täglich fahren wieder welche über den Kanal. Warum erzählen und ſchreiben ſie auch nicht darüber? So muß ich ſelber mein Ränzel packen! eiii Meiſen in England mit dem Auto auf dem Bahnſteig— Gepäck? Unnötige Sorge!— Ein Blick in den engliſchen Speiſe⸗ und Schlafwagen— Allgemeines über Hotels und Speiſehäuſer amtlich angeſtellt), wenngleich er natürlich auch in England für ein„tip“(Trinkgeld) ebenſo empfänglich iſt, wie an⸗ derswo auf der Welt. Aber ich muß zugeſtehen, daß er auch ohne das immer gefällig, aufmerkſam und eifrig war. Man fährt in England gewöhnlich dritter Klaſſe, die etwas teurer iſt als bei uns, aber es gibt dort auch keine Sonderzuſchläge für Eil⸗ oder-Süge; an dieſer Stelle muß aber bemerkt werden, daß die engliſchen Züge ein recht gutes Durchſchnittstempo fahren. Es gibt dort auch nur ein Zweiklaſſenſyſtem: J. und 3. Klaſſe, die beide bequem ge⸗ polſtert ſind und allen denkbaren Komfort aufweiſen; ſo liegen auch in den Gängen Gummiläufer, die die Erſchütte⸗ rungen und den Cärm bedeutend vermindern. Ein Unter⸗ Hotels unmittelbar an die Bahnhöfe läſtige Uebenausgabenm für Autos und Privat⸗ Gepäckträger geſpart werden. Die Einrichtung der Hotels zeugen auch wiederum von dem prak⸗ tiſchen Sinn des Engländers und ſeiner Dorliebe für Be⸗ quemlichkeit. Die Preiſe halten ſich bei voller Penſion mit Zimmer zwiſchen 8 und 15., man kann natürlich dieſe Grenze, je nach ſeinen Anſprüchen, auch nach oben oder unten erweitern. Oft bringen es auch Beruf oder Neigung mit ſich, die Mahlzeiten außerhalb des Hotels zu nehmen, was an ſich dem Engländer im allgemeinen nicht ſehr ſym⸗ pathiſch iſt. In London empfiehlt es ſich, ſich für ſolche Fälle jener Speiſehäuſer zu erinnern, die jedes für ſich irgend ein der Cänder der Erde vertreten. Das Parlamentsgebäude in London Schon auf dem erſten engliſchen Bahnhof ſtaune ich mit offenem Rund über das Treiben, das ſich ohne Haſt, in läſſiger Ruhe, ohne Geſchrei und ganz temperamentlos voll⸗ zieht. Die ſchrankenloſen Bahnſteige, die es auch in der Schweiz gibt, geſtatten auch in England vielfach die Anfahrt der Autos bis an den Zug. Ein bahnamtlicher Gepäck⸗ träger öffnet den Wagenſchlag, fragt nach der Wagenklaſſe und meinem Reiſeziel und erbittet Auskunft darüber, wel⸗ ches von meinen Gepäckſtücken ich aufzugeben wünſche. Im allgemeinen kennt man in England die Ueberlaſtung des Gepäcknetzes nicht; der Gentleman liebt es, möglichſt ſorglos und unbeſchwert zu reiſen. Der Gepäckträger belädt ſtch alſo mit meinen Koffern und verſtaut ſie in dem Gepück⸗ wagen, der jedem Zuge angehängt iſt. Ich vermiſſe den Gepäckſchein und erfahre zu meiner Ueberraſchung, daß Ge⸗ päckſcheine nur auf beſonderen Wunſch des Reiſenden aus⸗ geſtellt werden. Wie aber komme ich wieder zu meinen Koffern? c, man iſt ſo ehrlich in England und deshalb ſo vertrauensſelig! Am Zielbahnhof verſtändigt man einen Gepäckträger, geht ſelbſt mit ihm zum Packwagen und er⸗ hält auf Treu und Glauben den vom KReiſenden als eigen bezeichneten Koffer ausgehändigt. Und die Gepäckträger arbeiten— man ſtaune!— umſonſt(d. h. er iſt ja bahn⸗ Die Bader im beſegten Gebiet a Von Dr. med. Freifrau von Watter, M. d. C. Der Gberpräſtdent der Rheinprovinz hat dankenswerter weiſe eine Denkſchrift über die beſetzten Gebiete heraus- gegeben. Außer den die Beſatzung betreffenden Teilender Denkſchrift ſind von beſonderem Intereſſe diejenigen Ab- ſchnitte, die ſich mit der wirtſchaftlichen und Kulturellen Cage der einſt ſo blühenden Provinz befaſſen. Beſonders troſtlos iſt die Tage des Fremdenverkehrs und der Bäder. erade die Bäder haben unter der Beſatzung und deren Rückwirkungen ſchwer gelitten. Die Gebäude ſind durch die zeitweilige Belegung mit ſchwarzen Truppen abgenutzt worden. Die Einrichtungen konnten nicht moderniſtert wer⸗ den, ſo daß ihre Wiederbenutzung zu Kurzwecken nicht mög⸗ lich war. So haben beſonders Kreuznach und Schwal⸗ bach unter dieſen Verhältniſſen gelitten. Auch heute noch find Hotels, Penſionen und Wohnungen von der Beſatzung beſchlagnahmt. Nicht günſtiger ſteht es in den Eifelkurorten, auch dort ein Rückgang des Fremdenverkehrs von durch⸗ ſchnittlich 35 Prozent; die Kurorte im Grenzgebiet gegen Tuzemburg ſind völlig ausgeſchaltet, ſie haben einen Beſuchs⸗ rückgang bis zu 92 Proz. Auch die Stadt Trier hat ihren Fremdenzuzug um 41 Proz. vermindert. Die anderen hier nicht erwähnten Kurorte haben gleichermaßen über Schä⸗ digungen zu klagen. So wurden die Eifelkurorte während der Manöver der Beſatzungstruppen fluchtartig von allen Rurgäſten verlaſſen. Eine ſchwere finanzielle Belaſtung ſchied zwiſchen den beiden Klaſſen beſteht lediglich in der Mehrbeſetzung der 3. Klaſſe⸗Abteile; wie in Deutſchland ſind dort 8 Jahrgäſte untergebracht. Allerdings ſind die Züge ſelten ſo beſetzt, daß ſich der Reiſende deshalb beengt fühlte. Die häufige Zugfolge ſorgt gegen jede Ueberfüllung. In jedem wichtigen Zuge befindet ſich ein Speiſewagen und in den F..⸗Zügen ſolche für erſte und zweite Klaſſe, doch unterſcheiden ſich dieſe nur durch ganz geringe Bequem⸗ lichkeitsunterſchiede voneinander. Sie ſind mit Klubſofas eingerichtet und— außerhalb der Mahlzeiten auch als Aufenthaltsraum für die Reiſenden gedacht, denen es in ihrem Abteil zu langweilig geworden iſt. Es iſt durchaus nicht nötig und auch nicht üblich, daß der Reiſende dann irgendetwas genteßt. Auch die Schlafwagen ſind mit beſonderer Sorgfalt eingerichtet. Es gibt nur einbettige Abteile, eine fließende Warm- und Kaltwaſſereinrichtung; die Tüftung geſchieht durch zwei Den⸗ tilatoren. Das Schlafwagenperſonal iſt überaus zuvorkom⸗ mend und dem kleinſten Wunſch des Reiſenden gefällig. * So iſt das Reiſen in England ein wahrer Genuß. cs Kommt hinzu, daß durch die praktiſche Anlage vieler, großer bedeuten auch die durch die Inflation verarmten Rentner⸗ ſchichten in den einzelnen Orten, die dort der Allgemeinheit zur Laſt fallen, ferner die ſtarke Arbeitsloſigkeit, die die ſchon verarmten Einwohner mit ſozialen Aufwendungen ſchwer belaſtet. Wiesbaden, früher eine der reichſten Städte, hat z. B. einen Ausgabenetat für ſoziale Fürſorge von über 10 Millionen Reichsmark, was eine Inanſpruch⸗ nahme der ſtädtiſchen Gusgaben in höhe von 35 Proz. be⸗ deutet. Die Unterſtützungszahl entſpricht ungeführ dem gleichen Betrage, die die viermal größere Stadt Frankfurt am Main aufzubringen hat. Die Denkſchrift kommt zu dem Schluß, daß die Verarmung der Bevölkerufg, der Rückgang des Verkehrs, bie Hotlage des Kur- und Fremdenbetriebes, die hohen Wohlfahrtslaſten gleichmäßig für ſämtliche Bäder, Kur- und RKeiſegebiete des beſetzten Gebietes gelten. —— Die Deulſchland. Meiſemerbung Wie ſie ein großer amerikaniſcher Finanzmann vorſchlägt Der Chef des weltbekannten New Horker Bank- und Emiſſtonshauſes Kuhn, Loeb& Co., das ſich in erſter Cinie mit amerikaniſchen Eiſenbahnfinanzierungen befaßt, herr Otto h. Kahn, aus Mannheim ſtammend, machte in den letztun Wochen ſozuſagen Entdeckungsreiſen kreuz und quer durch Deutſchland. herr Kahn ſprach ſich gelegent⸗ lich ſeines Kufenthaltes in Frankfurt a, i. mit Entzücken über die beſondere Schönheit und die Mannigfaltigkeit der deutſchen Landſchaft aus. Trotz aller intenſiven Werbe⸗ Blick auf die Feſtung Tower in Tondon Es gibt deutſche, öſterreichiſche, italieniſche, fran⸗ zöſiſche, indiſche, ſpaniſche, chineſiſche Speiſehäuſer. Außerdem ſind auch die Tea⸗ſhops zu empfehlen, in denen man wie in einem Warenhaus die gewünſchten Speiſen und Getränke an der Kaſſe beſtellt und bezahlt und für unglaub⸗ lich geringes Geld wirklich ſchmackhaftes und hübſch an⸗ gerichtetes Eſſen erhält. Uur ein Beiſpiel: Bratfiſche, Rum, ſteak, Schnitzel für je 0,80 Mk.] Zwar kann man ja jetzt auch in deutſchen Warenhäuſern ähnliche Einrichtungen fin⸗ den, aber man muß doch zugeben, daß die engliſche Ge⸗ ſchmackskultur, was Gehalt und äußere Aufmachung der Speiſen betrifft, auf weſentlich höherer Stufe ſteht. Wenn alſo das Keiſen ſchon ſo bequem, angenehm und nicht teuer iſt, ſo bietet England überhaupt viel Etgem⸗ artiges und unbedingt Sehenswertes. Man ſoll nicht mit dem Beſuche Londons behaupten, man kenne England. Man muß die Pflegeſtätten der Kunſt und des Wiſſens ge⸗ ſehen haben, muß das Hinterland und die Tüſte beſucht haben, dann erſt kennt man England, das große Inſelreich, Und da die Annehmlichkeiten die Reiſsſtrapazen weſentlich vermindern, bleibt man friſch und aufnahmefähig und ein noch ſo kurzer Beſuch bei„unſern Vettern“ über dem Kana vermittelt eine Fülle von Eindrücken, die die Koſten volß aufwiegen. Nee n 8 8 e eee NN arbeit der deutſchen Reichsbahn und der ſtaatlichen und ſtäd⸗ tiſchen Fremdenorganiſationen ſeien die Schätze der deutſchen Landſchaft der großen Maſſe der reiſenden Amerikaner noch viel zu wenig bekannt. Der Durchſchnittsamerikaner, deſſen Reiſeluſt mit der zunehmenden Blüte des amerikaniſchen Wirtſchaftslebens auch zunehme, wird auf ſeiner ſommer⸗ lichen Europareiſe noch viel zu ſehr durch die alten aus⸗ getretenen Pfade der Mittelmeerländer geführt. „Wo der Amerikaner einmal perſönlich geweſen iſt, dar⸗ auf ſtellt er ſich auch pſychologiſch ein“. Dieſer Ausſpruch des amerikaniſchen Finanzmannes ſtellt eine Mahnung dar, vor allem das herz des Amerikaners zu gewinnen. Wenn man einſteht, was dies bei der Unverbrauchtheit des Amerikaners und der wirtſchaftlichen Uebermacht Amerikas bedeutet, ſo wird man auch nach der Meinung Kahns den gewaltigen Werbewert erfaſſen, der in den Kulturgütern und Kultur dokumenten Deutſchlands enthalten iſt. Hat der Amerikaner aber einmal ein Bild vom deutſchen Weſen, von der deutſchen Tandſchaft aufgenommen, wieviel Deutſchland an Unver⸗ dorbenheit den Fremden gegenüber vor dem europäiſchen Süden voraus hat, dann wird er pfychologiſch ganz anders empfänglich ſein, wenn ihm ſein Bankier eine deutſche AUn⸗ leihe anbietet. Man kann alſo auch Kapital aus der deut⸗ ſchen Candſchaft in dieſer Hinſicht ſchlagen. Zu dem„trip through Germany“ anſtelle der ausgetretenen Pfade durch die Mittelmeerländer und durch Franßreich muß nach Knſtcht des amerikaniſchen Finanzmannes bei dem ſtändig wachſenden Fremdenſtrom aus Amerika noch viel, viel mehr Propaganda gemacht werden. 6. Seite. Nr. 270 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Freitag, den 14. Juni 1929 DJnuſel Mainau im Bad enſes Heute mache ich es wie der ſcheue Haubentaucher draußen im blauen See. Einen tiefen trennenden Feſtungsgraben will ich um mich behalten und die Diſtanz bewahren, zu der mich die Welle nötigt, dieſen kühlen ſaphirnen Abſtand, der den Blick für die Maieninſel klärt und nüchtern macht. Die Bootsſpitze pendelt um die äußerſte Uferpappel auf der Hafenmauer. Eine leichte Briſe aus Oſt treibt die Herde der Wellen unter meinem Kahn hindurch und jagt ſie über die blaßgrüne Weiße hin. Rings um die blauen bewegten Waſſerflächen ruht lichtüberſprüht das Land im Sonnendunſt und langſam löſen ſich aus den Lichtſchleiern die Wipfel des Inſelparkes Mainau, das roſenfarbene Schloß und aus dem See aufwachſende Uferwälle. Ein zweiter geſchmeidigerer Gürtel, eine gelbe ſchwimmende Kette von Pollenſtaub um⸗ ſchließt ſie in weitem Kreis. Don der Dünung geſteuert treibt mein Boot der Inſel zu, blühenden Erlen entgegen, die vergeſſene ins Waſſer füh⸗ rende Treppen am Inſelufer verdecken. Gelbe Brandung von Blütenſtaub umſchäumt den feuchten Mauergrund und die kühlen Treppenſtufen. Den rauſchenden Mauern fahre ich entlang. mitten durch den Blütenſchaum und zaubere mit behutſamem Ruder gelbe Wolken in das Kkriſtallklare Waſſer. Die Dünung klatſcht mir einen tiefatmenden beruhigenden Rhythmus ins Blut. Glitzernde bewegliche Ringe und verſchlungene Figuren zeichnet die Jonne auf den blaßgrünen rund, Uetze von Licht, veränderlicher als Traumbilder. Ueber mächtige Fels⸗ platten ſchaukle ich hin, hindurch unter den breiten Kronen blühender Kaſtanien, und ſchaue den Vögeln von unten in ihre Ueſtgeheimniſſe. Mich ſtreifen die niederhängenden Zweige uralter Weidenbäume. Stämme umſchiffe ich, die im Paſſer modern und Felsbrocken, an denen ſich die Wellen brechen, und laſſe die Stille über mir zuſammenſchlagen, die der Wellenſchlag vertieft und der kühle ôſt erquickend macht. Durch die Baumkronen leuchten Rebenhänge und alte Cürme. Ins Blaue flammen die Zypreſſen hinter den Taubengängen, die die Mauern begleiten. In der grünen Orgel des parkes rauſcht der Oſt ſeine dunkle Melodie. Das Volk der gefiederten Sänger ſtimmt in die wuchtige Fuge ein und das Waſſer ſchlägt den Takt dazu. Hohe Pap⸗ pelſäulen verraten mir den Wind, grüne an den Planken ſcharrende Tanzenſpitzen des Schilfs die Waſſertiefe. Und einbezogen in den Traum der Sonnenſtunde gebe ich mich hin dem ſanften heiteren Schweben über lichten Grund. Unter der ſchmalen Brücke gleite ich hindurch, dicht neben den erzenen im Codesſchmerz verkrümmten Leibern ber ſymboliſchen Gruppe am Kreuz, und hinüber in die Bucht von Litzelſtetten. In ihrem Schilf quarren die Fröſche und vom hügeldorf herab klingt ſonntägliche Dorfmuſik. Ueber der grünen Wirrnis tanzen die Köcherfliegen ihren Mittagstanz, klatſchen die lärmenden Flügelſchläge der fliehenden Belchen— doppelt laut in dieſen ſchilfverwach⸗ ſenen ſtillen Zuchten, wo die Sonne geheime Orgien feiert. In den Schatten der Eichen und Buchen und Erlen tauche ich wie in ein kühles Bad, und laſſe die Faſchinenwälle der nördlichen Ufer an mir vorüberziehen. Dicht unter den hohen Baſtionen fahre ich lautlos hin, unter mächtigen Mauerſtirnen von kühlem Stein— dort, wo einſt die Kähne der ſchwediſchen Späher im großen Kriege zogen— komme in den ſeichten Hafen, den damals ein Fallgatter verſchloß und den noch heute hohe Bäume verbergen und mächtige Mauern umſchließen. Und bin dann wieder draußen auf dem offenen See, der blauen Weite von Waſſer und himmel und laſſe die Inſel hinter mir zurück, die auf eine andere fried⸗ lichere Art heute wieder ſchwediſch geworden iſt. Sie iſt gut badiſch geblieben trotz alledem. In unſerem Cand iſt ſte feſt⸗ gewachſen und unſer See hält ſie umfangen und gibt ſie nicht frei. Dom Bord wiſche ich den Blütenſtaub der Mainau, aber ich kann mich nicht freimachen von den Mauern, den Wellen und blühenden Waſſern, die hinter mir langſam im Licht ver⸗ dämmern. Es geht mir wie dem ſcheuen Haubentaucher draußen im weiten See, den auch die tiefen Waſſergräben nicht trennen von dieſem Inſelland. . E. Boell. Neuigkeiten aus dem Baònerlanò Allerlei Bemerkenswertes für die Sommerſaiſon Baden, Schwarzwald, kriſtallklare Seen im Kranze herr⸗ lich bewaldeter höhen, romantiſche Bergbahnen, liebliche Kur⸗ orte und ſtille, heimelige Täler, und zu all dem die würzige Schwarzwaldluft! Wer möchte nicht ſeinen Koffer packen und dorthin fahren? Ueberall hat man Ueuerungen und Der⸗ beſſerungen geſchaffen, namentlich auch hinſichtlich der Der⸗ kehrsverbindungen. Eine kurze Umſchau wird manchem will⸗ kommen ſein * Badenweiler, der berühmte Thermalkurort, hat ſeine Spazier- und Fußwege erheblich verbeſſert und im Kurhaus neue behagliche Räume geſchaffen. Donaueſchingen, die Stadt an der Donauquelle, eröffnete Anfang Junt ein modernes Kinderſolbad. In Bad Dürrheim wurden eine neue Wandelhalle und ein Muſikhaus eröffnet. Das Hotel Feldbergerhof auf dem Feldberg, das höchſte Hotel des Schwarzwaldes, iſt jetzt ganz mit fließendem Kalt- und Warmwaſſer ausgerüſtet worden. Dicht beim Hotel wurden Tennis- und Kinderſpielplätze angelegt. Freiburg i. Br., das Eingangstor zum ſüdlichen Schwarzwald, hat eine große Kneipp-Kaltwaſſerheilanſtalt erhalten, ferner neue Tennis- plätze und ein Familienbad. Furtwangen verbeſſerte ſeine Wege und ſchuf Bade- und Fiſchereigelegenheit. Hin ⸗ terzarten, der Cuftkurort an der höllentalbahn, hat im Rathaus einen Leſeſaal eingerichtet. Peterzell⸗Königs⸗ feld legte einen neuen Tennisplatz an. Meersburg am Bodenſee wartet mit einer 4 Km. langen autofreien Ufer⸗ ſtraße auf; auch Radolfzell hat alle Straßen mit ſtaub⸗, geräuſch- und rutſchfreiem Mexphalt verſehen. Ueuſtadt i. Schwarzwald erhielt ein Cuft⸗ und Sonnenbad. In Bad Rippoldsau ſind in die beiden größten Sanatorien 32 neue Privatbäder eingebaut worden. In St. Blaſien iſt die Bettenzahl im Sanatorium für Lungenkranke auf über 250 erhöht worden. St. Märgen erhielt zwei neue Auto- buslinien nach Hinterzarten und nach Ueuſtadt. In Singen am Hohentwiel ſteht ein neues Flußbad in der Gach zur Verfügung. Titiſee iſt mit neuer Waſſerleitung und Kanalisation verſehen worden. Das Strandbad iſt weſentlich erweitert. . In Triberg iſt das Schwimm-, Licht- und Luft⸗ bad vergrößert, und ein Konzertgarten wird gebaut. In Dillingen wurden die Wege durch den 400 000 Ar großen Stadtwald ausgebaut und Anſchluß an die höhenwanderwege des Schwarzwaldes geſchaffen. R. D. P. Wand ervorſchläge a Tageswanderung Neckargemünd, Neckarriedkopf, Waldhilsbach, Gaiberg, Lingen⸗ tal, Drei Eichen, Bierhelderhof, Speyererhof, Heidelberg Sonntagsrückfahrkarte nach Neckargemünd.40 4. Hauptbahnhof ab:.12,.36,.00,.05,.34, Neckargemünd an:.10,.12,.40,.09, .21 Uhr. Vom Bahnhof Neckargemünd gegen die Stadt. Bei einem Denkmal rechts, rechts über die Bahnüberführung und links auf in den Wald zu einem breiten Weg. Dieſem kurz links folgend, dann auf Zickzackpfad rechts aufwärts, der in einen vergraſten Weg mündet. Auf dieſem wieder links eben zur Riebkop hütte, 7 St. Auf Pfad rechts an der Hütte bis zum Neckarriedkopf auf. Hier oben ſchöner Blick ins Elſenz⸗ und ins Neckartal, ſowie auf das Viktor Venelſtift. In ſchönem Buchenwald bequem abwärts auf die Straße Neckargemünd⸗Waldhilsbach. Nach 20 Min. Wald, hierauf etwas ab mach Waldhils bach, ½% St. Südlich durch den Ort. Bei den letzten Häuſern rechts durch Gärten auf in den Wald. In dieſem ab⸗ wärts, über ein Bächlein und Wieſen hinauf nach Gaiberg, 20 Min. Auch durch Gaiberg ſüdlich. Bei der Weggabelung rechts im Ort auf und an der Kapelle links vorüber. Wieder etwas ab nach Singental, 35 Min. Gleich nach dem Weiler am Waldrand Zu⸗ ſammentreffen mit der Nebenlinie 55, gelbroter Strich. Mit dieſem Wegzeichen rechts, nördlich in ſchönem Wald gemächlich bergan zur Hirſchplatte, mit Schutzhütte, 4 St. Weiter aufwärts zum hohen Kirſchbaum, rechts eine Hütte, 7 St. zuletzt aber zu den drei ichen, abermals Schutzhütte. Von der Hütte den Weg einige Schritte zurück und rechts ohne Markierung weſtlich auf Pfad in einem ſchönen Tannenwäldchen ab, über einen Graben auf einen reiten Weg. Auf dieſem rechts abwärts bis der jetzt ausgefahrene Weg eine Biegung nach rechts macht. Von da auf verwachſenem Pfad links aus dem Wald und hinab zum Bierhelderhof, ½ St. Von da mit der Nebenlinie 54, blauem zwiſchen weißem Strich um die Schteßſtände herum, am Wachthaus rechts vorüber. Jetzt links am Waldrand hin mit ſelten ſchönen Nadelholzbäumen, nach 7 St. zum Sanatorium Speyererhof. Auf deſſen Terraſſe ein ſchöner Ausblick. Vom Speyererhof auf der ſchönen Waldſtraße rechts auf gleicher Höhe weiter. Bald links geſchwenkt und ab zum Friedhof und 15 Heidelberg, 894 St. Heidelberg ab: 18.00, 18.20, 18.45, .58 Uhr uſw. F. Sch. f— Verkehrs Nachrichten Vom Rhein längs der Schwarzwaldbahn zum Bodenſee a und Rheinfall. Der Schwarzwalöbahn, die vom Rheintal quer durch die herrliche Bergwelt des Schwarzwaldes bis zum Bodenſee führt, wurde unter Shigem Titel ein neues prachtvolles Bildwerk gewidmet. 28 ganz⸗ ſeitige mehrfarbige Relieſkarten, zahlreiche erläuternde Skizzen und etwa 100 handgezeichnete Orts⸗ und Land ſchaftsbilder aus dem Gebiete der Schwarzwaldbahn enthält das hervorragend ausgeſtattete von dem Intereſſenverband der Schwarzwaldbahn herausgegebene Reiſewerk. s macht ſo in eindringlicher Weiſe mit dem Reichtum wechſelnder Bilder von hinreißender maleriſcher Wirkung vertraut. Von der Hauptlinie Frankſurt⸗Baſel in Offenburg abzweigend führt die Schwarzwaldbahn durch reizvolle Täler und erreicht an ſteilen Hängen emporklimmend durch zahlreiche Tunnels und über kühne Viadukte hinweg ausſichtsreiche Höhen. Aus dem lachenden, farbenfrohen Kin⸗ zigtal führt der Zug in das großartig romantiſche Gutachtal, dann über die Waſſerſcheide des Rheines und der Donau in die kornreiche Baar und durch die eigenartig ſchöne Hegaubandſchaft zum Rheinfall und an die Geſtade des Bodenſees. Die Poſtkurslinie Todtmoos— Todtnau— Freiburg führt nunmehr ſtatt über Schönau auf dem kürzeſten Weg über Weißenbach Prag. Aus dieſem Anlaß hatte das Poſtamt Todtmoos die Gemeindebehörden an der neuen Kursſtrecke zu einer Eröffnungs⸗ fahrt eingeladen. Es wurde eine fröhliche, vergnügte Fahrt, die den Beteiligten ein neues, prächtiges Stück Schmargwald, das dem Verkehr erſchloſſen wurde, zeigte. Das neue Straßenſtück hat zwar ſtellenweiſe ein ziemliches Gefälle, iſt aber ſehr überſichtlich und in den Kurven zweckmäßig verbreitert und erhöht. Nur noch etwa 2 Km. der Straße oberhalb Präg ſind etwas ſchmal. Durch Anlegen zahlreicher Ausweichſtellen will die Gemeinde Präg dem Uebelſtand vorläufig abhelfen. Im Schwarzwaldhaus in Todtmoos fand die ſchöwe Eröffnungsfahrt bei einem Imbiß ihren würdigen Abſchluß. Nach Beendigung der Walzarbeiten auf dem alten Teil der Straße wird die ganze Prägerlochſtraße in wenigen Tagen dem geſamten Verkehr freigegeben werden. Die Autoentfernung zwiſchen Todt⸗ moos und Freiburg iſt damit um 7 Km. kürzer geworden und be⸗ trägt nun noch 52 Km. Ab 15. Juni befährt täglich ein Kurspaar die Strecke(Todtmoos ab.10 Uhr, Freiburg an.40 Uhr, Frei⸗ burg ab 16.30 Uhr, Todtmoos an 19.00 Uhr). Daneben verkehrt noch ein äußerſt günſtiger Sonntagskurs Freiburg ab.20, Todtmoos an 11.10, Todtmoos ab 18.00, Freiburg an 20.50 Uhr), der aber ſeinen Weg über Todtnau— Schönau— Herrenſchwand— Weißenbach— Todtmoos nimmt. bv. 23 Allgemeines Die ſilberne Jubelfeier des Rheiniſchen Verkehrsverbandes Zur ſilbernen Jubiläumsfeier des Rheiniſchen Verkehrsverbandes in der Stadthalle zu Koblenz waren die Verbandsmitglieder faſt vollzählig vertreten. Regierungspräſident a. D. Kruſe gedachte in ſeiner Begrüßungsanſprache zunächſt der verſtorbenen Verbandsmit⸗ glieder, von denen er beſonders die Herren Bankdirektor Schar ⸗ ren berg, Kommerzienrat Seligmann und den ehemaligen Vorſitzenden des internationalen Hotelbeſitzervereins Otto Hover hervorhob. Mit herzlichen Worten gedachte der Vorſitzende auch der Organiſationsgründer und verlas eine Dankadreſſe an ſeinen Vorgänger, den leider krank daniederliegenden Generallt. a. D. Ex⸗ cellenz Bigge, dem ein Blumenarrangement überſandt wurde. Der Oberpräſtdent der Rheinprovinz, Herr Dr. Fuchs überbrachte na⸗ mens des Preußiſchen Miniſters des Innern Dank und Anerkennung der Verdienſte, die der R. B. V. ſich im Laufe der 25 Jahre erworben hat. Mit herzlichen Wünſchen für weiteres erfolgreiches Streben ver⸗ band er den Wunſch zu einiger zuſammengefaßter Gemeinſchaftsarbeit in der Rheinlandwerbung. Botſchafter Freiherr Langwerth von Simmern übermittelte die Glückwünſche des Reichsminiſters für die beſetzten Gebiete und brachte in anerkennender Würdigung der Verbandstätigkett das Hoch auf den Jubilar aus. Dr. Meyer, Direktor bei der Reichsbahndirektion Köln ſprach im Auftrag des Neichsbahnpräſidenten von Gusrard und gratulierte namens ſämt⸗ licher rheiniſcher Reichsbahndirektionen. Für die Oberpoſtoirektionen der Rheinlande ſprach Präſident Martini ſeine Glückwünſche aus. Verwaltungsrat Dr. Trippen, der Vertreter des Landeshaupt⸗ manns Dr. Horion brachte den Glückwunſch der Provinzialverwal⸗ tung zum Ausdruck, die mit hohem Intereſſe die Bemühungen des R. V. V. um das deutſche Jugendwandern verfolge, dem im beſonderen die Betreuung des Rheinhöhenweges gilt. Glückwunſchtelegramme waren eingelaufen vom Reichsverkehrsminiſter, vom Preußiſchen Lan⸗ desverkehrsverband uſw. Worte herzlichſten Willkommens entbot na⸗ mens der gaſtlichen Gründungsſtadt Koblenz Oberbürgermeiſter Dr. Ruſſel. Während Syndikus Dr. Gertz über die Verbandsgeſchichte referierte, ſprach Wirkl. Rat, Generaldirektor Krauß von der Reichs⸗ bahnzentrale über die etiſch kultuelle, ideale völkerverbindende Werbe. kraft des Verkehrs und kein berufener als der rheiniſche Dichter Dr. h. e. Wilhelm Schäfer führte in packender, feinſinniſch ſchürfen⸗ der Weiſe in das Weſen der großen Epoche der Rheinromantik. Ferner ſprachen die Vertreter des Heſſiſchen und Bayeriſchen Verkehrsver⸗ bandes, die den Wunſch einigen Zuſammenarbeitens im Bund Deut⸗ ſcher Verkehrsvereine kund gaben. Der Vertreter der Holländischen Eiſenbahnen beſand ſich ebenfalls unter den Gäſten. Die Jubiläumsverſammlung des Rheiniſchen Verkehrsverbandes e. V. Sitz Bad Godesberg brachte einmütig den Wunſch baldiger Be⸗ freiung der Rheinlonde von der fremden Beſatzung zum Ausdruck und ſchloß mit dein Bekenntnis zu ewiger Unzertrennlichkeit von Rhein und Reich ins welchem Glaube und neue Kraft zu weiterer erfolgreichen Arbeit wachſen möge. Literatur Der Schwarzwald, ſeine Bäder und Kurorte Der Verein Schwarzwälder Gaſthofbeſitzer verſendet z. Zt. wie allährlich ſeinen ſehr ſchönen Faltproſpekt, Ausgabe 1929, mit vielen Abbildungen und vierfarbiger Reliefkarte. In überſichtlicher An⸗ ordnung kann aus dem Proſpekt alles für den Kurfremden und ſonſtigen Schwarzwaldbeſucher Wiſſenswerte entnommen werden. Unter den einzelnen Orten werden aufgeführt: die ſpeziellen klima⸗ tiſchen Verhältniſſe, die Sportmöglichkeiten, die Höhenlage, die Zu⸗ fahrtswege uſw. Außerdem bringt der r auch die Aufführung der einzelnen Hotels auf dem Schwarzwald nebſt deren Preiſe ſowie nähere Angaben über Komfort u. Ausſtattung der einzelnen Häuſer⸗ Der Proſpekt iſt koſtenlos erhältlich durch ſämtliche Reiſe⸗ und Ver⸗ kehrsbüros, ſowie durch die Geſchäftsſtelle des Vereins Schwarz⸗ wälder Gaſthofbeſitzer in Furtwangen. 2 0 Höhenwanderungen im Schwarzwald Drei gutmarkierte, ſtaubfreie Höhenwege führen über die viel⸗ geſtaltige Bergwelt des Schwarzwaldes bis zum Oberrhein. Der Höhenweg I hat eine Länge von 322 Em und berührt bei einer durch⸗ ſchnittlichen Höhe von 1000 m ft. d. M. die höchſten Erhebungen des bis zu 1500 m anſteigenden ſchönen ſüdweſtdeutſchen Waldgebirges. Wunderbare Fernſichten erſchließen ſich dem Wanderer, Tallandſchaft und Höhenromantik zaubern immer neue Bilder hervor. Nerven⸗ ſtärkende, belebende Höhenluft und heilkräftige Höhenſonne erfriſchen Geiſt und Körper. Plätſchernde Quellbäſche begleiten den Wanderer überall, Gebirgsſeen laden zum erquickenden Bade ein. Wer Stei⸗ gungen vermeiden will, kann die ausſichtsreichen Hochtäler beguem mit den hochintereſſanten Gebirgsbahnen oder den zahlreichen Poſt⸗ kraftwagenlinien mühelos erreichen. Eine Auswahl der beliebteſten Wanderpläne mit Tageseinteilung und Marſchzeit iſt in einem neu erſchienenen, mit einer Skizze der Höhenwege ausgeſtatteten Falt⸗ proſpekt„Höhenwanderungen im Schwarzwald“ enthalten, der koſten⸗ los durch den Badiſchen Verkehrsverband Karlsruhe erhältlich iſt. * Billige Som merfriſchen im Weſerberglaud Vom Verkehrsvervdand Weſerbergland, Sitz Hameln, iſt ein neuer, mit reichem Bildſchmuck verſehener Führer durch die Gaſt⸗ ſtätten und Sommerfriſchen ſoeben erſchienen und gegen Rückporto von.15 4 unentgeltlich zu beziehen. Die Werbeſchrift mit dem hervorragendſten Typ der berühmten Weſerrenaiſſance, dem Schloß Hämelſchenburg, als Titelbild gibt in knapper, anſchaulicher Form einen genauen Ueberblick über die Unterkunftsmöglichkeiten im Weſerbergland zwiſchen Kaſſel und Minden i. 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Erſt die führende Stelle auf dieſem Gebiet, der durch ſeine Skikurſe weiteſt bekannte Bergverlag Rudolf Rother, München, konnte Eis⸗ und Kletterfahrten derart einrichten, daß nun⸗ mehr jedermann einem heimlichen Wunſche, in ſtarker Tat ſich Hoch⸗ gipfel zu erobern, nachkommen kann. Die näheren Angaben ſind in einer netten Broſchüre„Eis⸗ und Kletterfahrten, Sommer 1929“ zus ſammengefaßt, die auf Wunſch koſtenlos vom Bergverlag Rudolf Rother, München 19, Bergverlagsbaus, überſandt wird. i * — 14 11 11 14 1 1 1 Freitag, den 14. Juni 1929 rr...————— — Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) SCHRWaATZzZ W AIlI d Alpirsbach. Hotel Löwen-Post Erſtes Haus am Platze. In ſämtlichen Zimmern fließ. Waſſer. Mäßige Preiſe.— Forellenfiſcherei. 5 Beſitzer der Kloſterbrauerei: C. Glauner.? Aliburg hei calw Gasthaus„Zur Krone“ Inmitten herrlicher Tannenwälder u. hiſt. Umgeb. mit prächtig. Ausblicken aufs Nagoldtal mit anerk. mild. Klima. Penſions⸗ preis v.„.50 an. Proſp. gratis. Tel. 200. Beſ.: Frdr. 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Badenweiler gilt nicht nur als Thermalbad und Luftkurort, sondern vor allem auch wegen seiner einzigartigen landschaftlichen Reize für eine der meistbegünstigsten Stationen Deutschlands und des gesamten Festlandes Am Abhange des Hochblauen, der stolzen Südwestwarte des deutschen Mittelgebirges. baut sich, 450 m über dem Meere, in bergumschlossenem Rahmen ein Bild von einer Lieblichkeit und stillen Grölle auf, Wie es selbst das reichgeschmückte Badnerland nur einmal bietet. Im Hintergrunde die mächtige Bergkette mit ihrem aumutigen Wechsel von Höhe, Schlucht und Tal in jenen tiefen, satten Farben. welchen der Schwarz- Wald seinen Namen verdankt— in der Tiefe das Weiler⸗ tal mit seinem hellgrünen, mattenreichen, bachdurch- rauschten Gelände— links Oberweiler, am rebenumspon- nene Vorberge, warm und behaglich angeschmiegt, rechts oben endlich Badenweiler, die Perle in der Krone, vor anderthalb fahrtausenden aus römischem Kultur- boden entsprossen, eine Erinnerungsstätte wildbewegter Vergangenheit, heute der fröhliche Tummelplatz eines punten Badelebens, wo sich vor dem Weltkriege alle Völker und Stämme der zivilisierten Neuzeit begegneten. B N Endlich ist auch auf Borkum der Früh- F An ling erwacht! Nachdem seine ersten grauen Mauern Bach vorbei. kühlung, Eberstein trägt. kannt klielenden Neckars liche Ausblicke in den Eberbacher Talkessel und rufen der durch ihre stete Abwechslung immer neue Bewunderung bei dem Wanderer und Erholungssuchenden hervor. Die Luft, die im Sommer keine Schwüle aufkommen Wasserfläche des Neckars, wie die Talwinde der Oden- waldtälchen bringen gegen Abend eine angenehme Ab- sodaß dem heißer Sommerzeit ein erquickender Schlaf sicher Ist. Schnaken sind in Eberbach unbekannt.. züge in Gernsbach nern, liegt am Fulle des Klingelberges, der auf steiler Höhe das von Dichtern vielbesungene, prächtige Schloß in der Mitte des Murgtales, des aner- das gewerbsame, alte, Gebirgsstädtchen schönsten Tales des Bei Gernsbach verwandelt sich das bis hierher lieb- Linien der Berge erheben dunklen Wälder, der frischen Wiesen Seine Waldreiche Um. ten. liegt vor dem schaftlichen Schönheiten starken Schwankungen und plaätscherndem Aussichtspunkte vermitteln herr- leichthewegte, zusammen) meistens und die gefürchteten heißen ruhebedürftigen Großstädter in gegen rauhe Winde; Reichtum an kreundliche von 4000 Einwoh- liche Gelegenheit zu Spaziergängen Hellbhad Hehenec nördlichen Schwarzwaldes. den Badesaison abgegeben sieh zu einer 700-900 m; und einbettet in das vieltönige Grün der sind. und schöner Gär- Ankommenden Schwarzwaldstädtchen: der von der Natur so reich be- günstigte Kur- und Badeort Herrenalb. Zu seinen land- gesundheitliche Vorzüge verschiedenster Art: ein gemäbligtes, zu keiner ausgesetztes (Höhenlage etwa 400 m ü. d..; Durchschnittstempe- ratur Mal bis Oktober 17.3 Grad Celsius); infolge der Ufer besonders drei Vorzügen unmittelbaren Nähe herrlicher Tannenwälder sowie der Abwesenheit von Fabriken staub- und rauchfreie. infolge Zodengestaltung(sieben reizvolle Täler laufep hier vollkommen gesellen sich Nächte ausschliellt, an- dem räthischen Geschlecht der Grafen von genehme Verteilung von Licht und Schatten(besonders die durch mehrere Jabrhunderte von ihrer auf einer wohltuend für Nervenleidendel); Berg- und Waldschutz e das Land beherrschten. An Stelle der zur Ruine ge- seit langer Zeit Wasser mit starkem Kohlensäuregehalt ihrer Gesamtheit begründen den Ruf Herrenalbs als eines der empfehlenswertesten und erfolgreichsten klimatischen Kurortes. in den berrlichen Wäldern und zu Ausflügen in die reizvolle Umgebung. 5 ö wurde vor einigen Tagen seit der kurzen Zeit der Eröffnung der diesjahri ein sprechender Beweis für größere oder kleinere Ausflüge bequem zu erreiche Außer guten Gathöfen bieten Tauch eine Re von Pensionen und Privathäusern beste Unterkunkt. E spekte versendet der Kut verein. Höhe von kreundliches am schönen Bodensee zwischen Langenargen den Mündungen der beiden Flüsse Schussen und Argen reizend gelegen, verdankt seinen Ruf als die beliebteste Sommerfrische am Württ. Seinem großen Natur- strandbad, seinem umfassenden Rundblick auf See und Gebirge und seinen guten Gasthöfen. Urkundlich wird 8 115 der Ort als Arguna schon im Jahre 770 genannt; vom läßt 13. Jahrhundert ist seine Geschichts eng verknüpft mit Montfort, Gebirgsklima kleinen Insel vor Langenargen erbauten Burg Argen aus wordenen Burg erbaute 1863 König Wilhelm I. von Württemberg das jetzige durch einen Damm mit dem Festland verbundene Schloß Montfort(Privatbesitz). Die schöne Barockkirche mit angebautem Spital wurde 1718 bis 1722 durch den Grafen Anton von Montfort erbaut. Langenargen erfreut sich in den letzten Jahrzehnten eines lebhaften Aufschwunges besonders als Fremden- kurort. Schon im Msi entzücken den Besucher des Bodensees die reiche Obstbaumblüte, die blumigen Wiesen Unerschöpf- 500 ste Bad schüchternen Versuche, die Herrschaft zu gewinnen, von den bösen Nordwinden immer wieder zunichte gemacht Wurden, bat er jetzt seinen siegreichen Einzug gehalten. Die schönen, hohen Dünen bieten einen entzückenden An- blick mit ihrem grünen Kleid aus Strandhafer, verziert mit den süßen kleinen blauen Veilchen. Silbern schim- mert der Strand. Das weithinglänzende NI Wirft sanft- rollende, schaumgekrönte Wellen an den Strand. Golde: ner Sonnenschein überflutet die Insel, jubelnd steigt die Lerche in die Lüfte und auf den Wiesen ruft der Kiebitz. Das Dorf mit seinen reizenden Häusern und sauberen Straßen bietet einen freundlichen Anblick. Am Strande leuchten die Hauser im blendenden Weiß. Alles ist zur Aufnahme der Gäste bereit. OA Freudenstadt, 700 Meter ũ. d. Dornsteiten Meer. Das wenige Kilometer von Freudenstadt entfernte Dornstetten ist die älteste Stadt Württembergs. Es wird urkundlich zum erstenmal im Jahre 767 unter dem Namen Tornigestat genannt. Sein Wahrzeichen ist die spätgotische Kirche aus dem Jahre 1490. Aus der schönen Umgebung ist besonders die eine Viertelstunde entfernte Königskanzel zu erwähnen, die prächtige Fernsicht auf die blauen Berge der Schwäbi- schen Alb und bei guter Witterung auch auf einen Teil der Alpen bietet. Calw im württemb. Schwarzw. Beliebte Sommer- trische und Touristenstadt, im romantischen Nagoldtal sehr hübsch zwischen einem Kranz bekannter Kurorten gelegen. Sehr schöne Parkanlagen und präch- tige Tannenwälder mit reizvollen Spazier wegen, vielen Aussichts und Ruheplätzen. Viele schöne Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung machen den zwischen ozonreichen Tannenwäldern gelegenen Ort zu einem be- liebten Erholungsaufenthalt. Kurz vor Beendigung sei- Eberbach. nes 200 km langen Laufes vom Schwarzwald durch die schwäbischen Lande bis zu seiner Einmündung in den Rhein, durchläuft der Neckar tief eingefurcht das Sandsteingebirge des süd- Uüchen Odenwaldes. Jahrtausende bedurfte der Fluſl, um sich 300 und 400 Meter tief bis auf sein heutiges Belt einzugraben. So schuf uns die Natur auf der 50 km langen Strecke von Neckarelz über Eberbach bis Hei- delberg jenes reizvolle Gebirgstal, dessen Schönheit uns beute so greifbar entgegentritt. In der Mitte dieser Ge- birgsstrecke weitet sich kesselartig das Tal in einer Länge von 4 km und einer Breite von.5 km, so in ver- schwenderischer Fülle eine Gegend hervorbringend. die ie geschaffen zu menschlicher Siedlung war und hier liche Tal murgaufwärts in ein wildromantisches Gebirgs- tal, das an die Schroffheit der alpinen Hochgebirgs- taler erinnert. Der laudschaftliche Abwechslungsreichtum des Tales weckt die Sehnsucht nach seinen Bergen und Wäldern. mahnt zur Wiederkehr u. ladet zum Bleiben ein. Knapp 2 Wegstunden westlich von Gernsbach, am jenseitigen Fuße des 700 Meter hohen Aussichtsberges „Merkur“, liegt der berühmte Weltkurort Baden-Baden und in 5 Stunden wird der östlich liegende württem- bergische Kurort Wildbad über Herrenalb und Dobel oder Teufelsmühle-Hornsee erreicht. Die drei Orte ver- bindet ein reger Verkehr, der sich mit der Entwicklung der Kraftwagenindustrie immer mehr verdichtet und durch täglich mehrmalige Personenkraftwagenverbin- dungen gesteigert wird. Die Verbindung mit Freuden- stadt wird von der Endstation der Bahn Raumünzach ab durch einen Kraft wagenverkehr vermittelt und dem- nächst sicherlich durch den Ausbau der Murgtalbahn hergestellt Kraftwagen-Rundfahrten durch das Murg- tal über Freudenstadt, Kniebis. Zuflucht, Allerheiligen, Hundseck. Sand, Plättig werden auf Wunsch vom „Gernsbacher Automobilverkehr“ G. m. b. H. veran- staltet und dabei Gelegenheit zur Besichtigung der in- teressantesten und bedeutendsten Talsperre von ganz Deutschland im Schwarzenbachtal, ½ Fahrstunde von Gernsbach entfernt, geboten. Gras-Ellenbach 1. Odenwald. Von Waldun- gen und Wiesentslern um- geben liegt malerisch eingebettet Gras-Ellenbach. Ange- nehmes Klima gute Gesundheitsverhältnisse und schöne Spaziermöglichkeiten stempeln den traulichen Ort zu einem ausgezeichneten Erholungsplatz. 15 Minuten vom Orte entfernt befindet sich der berühmte Siegfriedsbrunnen, an dem der Sage nach Hagen den Kampfgenossen er- mordete. Bahnstation ist das etwa 20 Minuten entfernte Wahlen an der Strecke Wahlen— Waldmichelbach-Mör- lenbach. Herrenalb(m nördlichen Schwarzwald) Dem Reisenden, der, von Karls- ruhe kommend, auf der elektrischen Nebenbahn das enge, idyllische Tal der unteren Alb durchfährt, er- öflnet sich wenige Minuten, nachdem die malerischen Jeberreste des ehemaligen Benediktinerinnen-Klosters Frauenalb zurückgeblieben sind, nach knapp eineinhalb stündiger Fahrzeit, überraschend der Blick in eine hei- tere, ungemein anmutige, parkartige Landschaft: Das stille, enge Tal weitet sich; die schöngeschwungenen die steigende Beliebtheit, deren sich die Hohenecker Heil- bäder erfreuen. Rirchbrombach Odea) brarraerr von 900 Einwohnern. Eine reiche geschichtliche Ver- gangenheit liegt hinter ihm. Am Ostabhange der Böll- steiner Höhe gelegen, macht es einen außberordentlich idyllischen Eindruck. Nirgends Hasten und Eilen, diese Hauptförderer der mod. Nervenermüdung. Ruhe, Aus- spannung und gute Verpflegung geben dem Körper bald die ersehnte und gewünschte Spannkraft zurück. Die Höhenlage(über 280 Meter) bringt es mit sich, daß dee lästige Zug, der abends in den Talorten herrscht, nicht verspürt wird Als Mittelpunkt kleinerer und größerer Touren, wie nach Michelstadt, Erbach, Schnellorts, Ro- denstein, Breuberg(einer Hochburg 1. Ranges) usw. ist es von Tannenwaldungen, umgeben. Fast alle Züge haben Kraftpostverbindung nach dem 4 Kilometer entfernten Bahnhof Zell-Kirchbrombach. Wer geschichtliches Inte- resse hat, kommt ebenfalls auf seine Kosten. Unsere alte Kirche mit neuentdeckten Malereien und vieles andere werden ihn befriedigen. Bad Kohlgrub in Oberbayern ist das höchstgelegene deutsche Stahl- und Eisenmoor- bad. Am Abhange des bayrischen Hochgebirges liegt es zwischen ozonreichen Nadelholzwäldern und grüne Mat- ten eingebettet. Frei schweift der Blick über die bay- rischen Alpen vom Wendelstein bis zur Zugspitze. Aus- gedehnte Parkanlagen mit schattigen Spazierwegen bieten Sitz- und Liegeplätze für Freiluftkuren. Herrliche Aus- klüge in die nähere und weitere Umgebung, nach Ober- ammergau, Ettal, dem Staffelsee, Kochel- und Walchen- see, Garmisch Partenkirchen usw. bringen reiche Ab- wechslung. Das alles in Verbindung mit dem reinen subalpinen Klima machen Bad Kohlgrub zu einem be- liebten Kur- und Ferienaufenthalt. Rlosterreichenbhach. n re gischen Murgtal (Bahnlinie Freudenstadt-Klosterreichenbach) liegt, um- geben von tannenwaldgekrénten Bergen, der freundliche Luftkurort Klosterreichenbach(ehem. Benediktinerklo- ster), der sich infolge seines günstigen Klimas und seiner ruhigen Lage zu kürzetem oder längerem Sommer- aufenthalt vorzüglich eignet und von dem aus herrliche Aussichtspunkte und idyllische Schwarzwaldtaler durch und grünenden Wälder und die erquickende Seeluft, in den Sommermonaten der ner venstärkende, erfrischende Aufenthalt im Strandbad, im Herbst die reiche Obsternte, die klare Fernsicht auf die Algäuer, Vor berger und Schweizer Alpen, die Färbung: der Wälder und das dureh den Einfluß des Sees langanhaltende milde Klima, wenn im Gebirge schon Frost und Neuschnee ihren Einzug gehalten haben. (400 m ü. d..) legt in einem Laufenbhact reizenden bentälchen der Murg und ist von der nächsten Bahnstation Scheuern in zwanzig Minuten auf guter, dure Landschaft führenden Straße leicht zu err Tannenwaldungen(Hochwald) in nächst wohlgepflegten Wegen und zahlreichen Ruhebänken, wo man die schönsten Fernsichten bis zu den yo hin hat, laden zu Spaziergängen ein. Auch lassen s von hier aus herrliche Touren unternehmen, 2. B. nach Herrenalb, Wildbad, Baden-Baden und n j andere. So ist dieser Ort infolge seiner schöner Lärm der Welt entrückten Lage für ruhe- und er⸗ holungsbedürftige Großstädter zu empfehlen. Mudau ist der höchstgelegenste Kurort des bad. Odenwaldes, liegt am Waldi 8 Eingang des Mudtal, das zu einem der schöns dem Uenglertstal nach Amorbach führt. seinen Reiz gibt, das ist die schöne Lage 5 träumten Oden waldeinsamkeit. Ringsum sind ho liche Wälder. Unfern ist der berühmte uingsche Wildpark mit seinen edlen Hir Wildschweinen, seinem roten U leiningen. Unfern ist die berühmte stolzen Wildenburg, wo Wolfram um 1 dichtete, Unfern sind die alten Wachtürme und Kastelle der römischen Mümlinglinie und die alte Kirche in Stein⸗ bach, ein gotischer Bau aus dem 1300, Jahrhundert, der uns Dank der Denkmalspflege erhalten geblieben ist. Fern vom Getriebe der Großstadt, ohne jede Indu 5 eignet sich Mudau vermöge seiner Höhenlage in reicher Umgebung besonders zum Erbolungsaufenthalt lür Nervöse, Rekonvaleszenten und Bleichsuchtleidend In ozonreicher Höhenluft wirkt die Waldruhe 9 auf die entkräfteten Nerven und mit neuer Sch freude kehrt jeder in seinen täglichen Beruf zur Mudau bietet reiche Gelegenheit zu abwechslungsr Spaziergängen und Ausflügen, ke Seinen schloß Wald- idhotel). Volle Penſion bis 15. Juni v. 0 RM. an, ab 15. Juni von.- RM. an, September von.50 RM. an. 244 Prosp. beim Verkehrs-Verein Mannheim 28 haben Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Bodensee— Sonne⸗Blumen⸗Strand⸗Sport Vornehme NRotelanlage m. jegl. Comf. 250 Bett. 10 Min v. Lindau. Heilquell. für Gicht. Rheuma. Ischias.- Strandbad. Park. Hausorchest. Zimmer.50 bis 7. Pension 9. bis 12. Verl. Sie Prosp. R. Schielin, Besitzer, Tanz. Garag. f. 25 Wag. 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Leitender Kurarzt: Sanitätsrat Dr. W. E. Pinggérs. S233 900 Meter ü. M. Bahnſtation der Strecke Umgeben von Das Ante ahr geöffnet. Berühm! uturmut, Bleichsueht, Rheumatismus, Gieht, Nerven- Nähere Auskunft erteilt die Badeverwaltung. Telephon: Amt Weilheim 84 500. Alleinige Beſttzerin!: Mane Faller. (Radio- Thermal-Bad und Luftkur- nach Schönmünzach dreieinhalb Stunden. Auch die Wanderer auf gut gepflegten Wegen in die weitere und sucht: Ruhe, Erholung und Stärkung. Daneben nden Llebhenzell. ort im württemb. Schwarzwald). Badeorte Rippoldsaus, Griesbach, Peterstal, Antogast sind nähere Umgebung. Kräftige und würzige Luft läßt die die Kurgäste eine Reihe von Badlegelegenheiten. In erster Liebenzell, im schönsten Teile des Nagoldtales, 340 m bequem in drei Stunden erreichbar. Lungen freier atmen. Der Ort ist für Feriengäste wie 1 755 da der 1 N 3 155 85 81 m f. d. M. an der Bahnlinie e 55 Norderney Die bevorstehende Eröffnung des geschaffen und erfreut sich von Jahr zu Jahr eines laut 1 And 8 bel. Welzheim mitte legen, hat eine ganz eigenartig malerische ge. e e Badebetriebes bringt bereits zahl- größeren Zuspruches. im Wald gaisgess gegen Win eee Ae Herrlich bewaldeten Berghänge des Nagoldtales bilden Bier durch eine überaus reiche Faltung und durch die Einmündung mehrerer Gebirgstäler einen wunderbar for- menreichen Anblick. Die zerstreute Bauart des Städt-⸗ chens, die an die Berghänge angelehnten Landhaàuser, der saftig grüne Talgrund, die vielen Parkanlagen und die hoch oben majestätisch thronende Burgruine bieten dem zuge einen Blick von entzückendem Farbenreich- zum., Der Ort selbst ist einerseits durch den städtischen 5 5 1 1 2 1 l. haben. An vielen Stellen kann der Limes heute nach 1 Kurpark(König Wilhelm-Anlagen, mit den beiden gers den anderen Seebadern gegenüber besonders in hen badischen Schwarzwaldes, das malerische 1 g 5 g N Bädern, andererseits durch einen 1 772 18115 Erscheinung treten lassen und namentlich Kunde geben Wa el 1 1 5 aufwärts im Quellgebiet zu 50 eee 5 1 eie 75 5 a 1 g 8 5 +5 f 1 f. 5 5 5 ht— Seblonbergaplagen, mit der Burgruine Verbunden. Bet don den Bemünunzen der Lerwaltung, die Pobaclichteit einem ganzen Kranz der herrlichsten Hochtaler. Diese türme aufgedeckt. Von den immer wieder durch Wald N Anlagen führen direkt in die Liebenzell rings um: gebenden herrlichen Waldungen. Die e ist durch ein ausgedehntes Netz vorzüglicher, staub- und schmutz- Freier, sandiger Waldwege erschlossen. Gute Wesgbezeich- nungen, zahlreiche Ruhebäpke und Schutzhütten ermög- lichen es dem Kurgast auf bequeme Art berrliche Aus- Sichtspunkte, mächlige Felsgruppen ung romantische Waldlaler, an denen die Umgebung Liebenzells beson- Hers reich ist, aufzusuchen. Die Lage Liebenzells binder: Schro Temperatur wechsel und den Zutritt rauher Winde? Das Klima ist mild! Im Hochsommer spenden die Naelnte stets eine ertrischende Abkühlung, so daß auch der heißeste Sommertag gegen Abend angenehme Kühlung bringt. Die Luft ist infolge der ringsum lie- genden dichten Waldungen sehr ozonreich und deshalb Auller ordentlich kräfüüigend. Schon zeit dem 14. Jahr. Hundert sind die Liebenzeller Bäder bekannt und viel besucht. Eine reichhaltige medizinische Literatur rühmt mre Wirkungen. Hittelfal 580 m ü. d. M. im Murgtal, idyllisch schön gelegen, rings von Tannen- Wäldern umgeben, eignet sich durch seine günstigen Temperatur verhältnisse und seine kräftige, ozöonreiche Schwarzwaldluft besonders gut zum Luftkurort. Die Wälder sind von zahllosen Wegen durchzogen, deren Sandboden auch nach heftigem Regen sofort trocken und gangbar ist. Bänke bieten bequeme Sitzgelegenheit. Kleinere und gröllere Spaziergänge und Ausflüge können Lon Mitteltal aus unternommen werden. Die Entfer- nungen betragen: nach Obertal eine halbe Stunde, nach Buhlbach eine Stunde, nach Ruhestein, Wildsee, Schliff. Kopf zwei Stunden, nach Allerheiligen(Wasserfälle) drei Sünden, nach Hornisgrinde, Mummelsee vier Stunden, nuch Kniebis, Sankenbachwasserfälle, Klosterreichenbach dderthalb Stunden, nach Alexanderschanze eindreiviertel 5 inden, nach Zuflucht, Freudenstadt zwei Stunden, reiche Anfragen nach. Wohnungen und Ersuchen um den beliebten Badeführer, dessen Herausgabe in einer neuen, ansprechenden Ausführung nahe bevorsteht. Bringt er auch den alten Freunden des einzigartigen und mit immer neuen Reizen in ein neues Jahr tretenden Bades nur das Erwartete, d. h. neuen, unwiderstehlichen Reiz zum Besuch der Insel, so wird er doch in diesem Jahre besonders geeignet sein, neue Freunde zu werben. Seine vortrefllichen Illustrationen werden die Vorzüge Norder- und Bequemlichkeit des Badeaufenthalts zu erhöhen. Den besten Beweis für dieses Bestreben dürften ohne Frage dle neuen festen Badehallen am Weststrande bieten, die den Wünschen auf Ausgestaltung der Bade möglichkeiten an dieser Stelle in einer kaum zu übertreffenden Art Rechnung tragen. Auch die auf einer Nordseeinsel einzig- artigen gärtnerischen Anlagen, denen stets besondere Sorgfalt gewidmet gewesen ist, werden hre Wirkung aul den Kurtzast weiterhin nicht verfehlen. Bad Ninnoldsau Das Bad hat nach Voll- endung der Neubauten und Modernisierung der Kurhäuser am 15. Mai den Kur- betrieb wieder aufgenommen. Durch die bevorzugte Lage bietet das Bad Rippoldsau den Kurgüsten, sei es um die Bäder oder die Trinkkuren zu gebrauchen, sei es um sich distisch behandeln zu lassen, einen angenehmen Aufenthalt. Aber auch Erholungssuchende müssen sich an diesem idyllisch gelegenen Plätzehen wohlfühlen und können die würzige Schwarz waldluft bei Spaziergängen auf gepflegten Wegen und Promenaden genießen. Das Sanatorium liegt abseits der Haupt-Verkehrsstraßle, doch in engster Verbindung mit dem sonstigen Kurbetrieb. Sasbachwalden am Fuße der Hornisgrinde liegt ein Fleckchen Erde, das idyllischer kaum gedacht werden kann und für den Ruhe- und Erholungsuchenden eine wirkliche Stätte der Gesundung ist: Sasbachwalden. Schöne Wege laden zu Ausflügen und reine, würzige Luft weiht die Lungen des Großstädters, der hier seinen Nerven wirkliche Ge- sundung geben kann. Schiltach Im malerischen Kinzigtale liegt Schil. tach, eines der liebliebsten Orte des Schwarzwaldes. Ragende Tannenwaälder begleiten den Todtmoos(Station Wehr, Bahnlinie Basel Schopfheim Säckingen im südlichen Schwarzwald). Der Höhen-Waldkurert Todtmoos ver- dankt seine Entstehung einer Wallfahrtskapelle, die 1255 von Dietrich von Rickenbach am„Schönbühl“, dem schönsten Punkte des südlichen badischen Schwarz- Waldes, gegründet wurde, Das großartige Flußtal des sind von der Natur mit so unpergleichlichen Natur- schönbeiten und so günstiger klimatischer Lage bedacht worden, wie kaum ein Talgebiet des Schwarzwaldes. Zwöll Waldorte liegen lieblich verstreut in diesen Hoch- tälern und bilden zusammen die Bürgermeisterei Todt- moos. Das Klima ist hier ein mildes, gleichmäfliges Höhenklima von anregender Wirkung für die Nerven. In einem maleri- Waldmichelbach. schen Wiesentale zwischen bewaldete Hügel und Berge eingebettet liegt der liebliche Kurort, der so recht geschaffen ist, um auszuruhen. Schöne Spazierwege führen an die nahe Bergstraße und dem Neckartal. Welz heimer und Murrhardter Wald „Wohin reisen wir heuer?!“ So wird wohl in vielen Familien in letzter Zeit bei Tisch gefragt worden sein, da der Frühling nun endlich mit Macht gekommen ist. Der Möglichkeiten gibt es ja so viele. Ius Ausland sollte der Deutsche heute nicht gehen, weil er dadurch unser gutes Geld den Fremden gibt. Es ist auch gar nicht nötig, in die Schweiz oder nach Italien zu gehen, wo dock unsere engere Heimat so viele schöne Plätzchen zum Ausruhen hat. Ind da kommt zu rechter Zeit die Einladung aus dem Welzheimer und Murrhardter Wald. „Ja, Wir machen einmal einen Versuch, dort unsere Fe- rien zu verbringen,“ entscheidet das Haupt der Familie. Der Welzheimer und Murrhardter Wald ist tatsachlich für viele ein noch unbekanntes Gebiet. Es birgt so viele stille Platze, wohin kein Ton der aufgeregten Zeit dringt und man net dort in der köstlichen reinen Waldluft hel guter und hilllger Verpflegung das, was man heute den offene Sonnen-, Luft- und Wassernad und neuerdings auch der bei Fornsbach neuerstellte, 9 Morgen große Waldsee an den Ausläufern des Murrhardter Waldes. Aber auch sonst bietet der Welzheimer und Murrhardter Wald den Besuchern vieles, was andere Gegenden unseres Landes nicht aufweisen können. 80 zieht durch den- selben der Reichslimes, welchen die Rômer während ihrer Herrschaft zum Schutz gegen die Germanen gebaut unterbrochenen Hochflächen öffnen sich Wundervolle Rundblicke über die ganze Keite der Alb, die Stuttgarter Berge und die Höhen um Heilbronn und Löwenstein; in den tiefeingeschnittenen Tälern findet der Wanderer ein- same Grotten und Héblen mit Wasserfällen. Alles in allem wird man sagen können, daß es kaum eine Gegend gibt, welche so hervorragend für Erholungszwecke ge⸗ eignet ist, wie der Welzheimer und Murrhardter Wald. luflturot Ziegelhausen d Ene.. 4000 Einw., in herrlicher Lage im Neckartal gelegen, ist zu Fuß von Heidelberg aus am Neckar entlang in 35 Minuten zu er- reichen. Bahnstation Schlierbach-Ziegelhausen, Halte- stelle der elektrischen Straſſenbahn Heidelberg-Neckar⸗ gemünd. Vorzügliches Klima, herrliche Waldspazier- gänge, Ausflüge in das Neckartal und den Odenwald sichern dem Reisenden angenehmen Aufenthalt und gute Erholung. Zwingenbere am Neckar. Malerische Lage zwischen den reich bewalde- ten Hängen des Neckartales. Ueber dem Dorfe erhebt sich auf steilem Fels das stolze Schloßb Zwingenberg. Hinter der„Hochburg“ schneidet steil und tief die wild romantische Wolfsschlucht(bekannt aus Freischütz“) ins Gebirge ein. Sie kann vom Dorfe aus bequem be- gangen werden. Herrl. Waldspazlergänge und idvilische Ruheplätze bieten sjeh dem Besucher, Kahnfahrten auf dem Neckar geben eine angenehme Abwechslung. Zwingenberg ist Station der Strecke Hzidelberg— Würz⸗ burg. Eberbach, Wimpfen. Heilbronn sind nüt der Bahn leicht erreichbar. * 2 rr e — 119„ 18— e Ml- ——. * 4 2 3 . Freitag, den 14. Juni 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 270 Aus der Pfalz Aus Ludwigshafen Verhaftung eines kommuniſtiſchen Stadtrats i* Ludwigshafen, 13. Juni. Geſtern nachmittag wurde, wie die„Pfälz. Poſt“ meldet, der kommuniſtiſche Stadtrat Pro⸗ haſka, der in der„Arbeiter⸗Zeitung“ tätig iſt, nach einer Ver⸗ nehmung durch den Unterſuchungsrichter in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. Er ſoll in einer Eheſcheidungs⸗ ſache der Wahrheit zuwider ausgeſagt haben. * * Ludwigshafen, 14. Juni. In vergangener Nacht wurde an der unteren Drehbrücke am Luitpoldhafen ein dort ſtehendes Verkaufshäuschen durch unbekannte Täter erbrochen und daraus Zigaretten und Schokolade im Geſamtwerte von 45/ geſtohlen. * Blutiger Streit auf der Arbeitsſtelle * Speyer, 13. Juni. Der 25jährige Fabrikarbeiter Fritz Eyrich hatte geſtern abend auf der Arbeitsſtelle in einer hie⸗ ſigen Fabrik ſeinen gleichalterigen Mitarbeiter Michael Fürſt durch einen Stich mit einem Schlachtmeſſer in die linke Lendengegend lebensgefährlich verletzt. Der Ver⸗ letzte wurde von der Sanitätskolonne in das Diakoniſſenhaus verbracht, wo er ſofort operiert werden mußte. Eyrich, der ſich nach der Tat von der Arbeitsſtelle entfernte, konnte ſpäter in ſeiner Wohnung verhaftet und in das Amtsgerichts⸗ gefängnis eingeliefert werden. Das Meſſer wurde beſchlag⸗ nahmt. Der Tatbeſtand iſt kurz folgender: Die Beiden ar⸗ beiteten an einem Tiſch zuſammen. Zur Arbeit wurden Meſſer, wie das vorher erwähnte, benutzt. Eyrich beſchmierte den Griff des Meſſers des Fürſt verſchiedentlich mit Oel, wo⸗ rauf ihn Fürſt einen dummen Kerl nannte. Darauf ſchlug Eyrich den Fürſt ein paar Mal ins Geſicht und traktierte ihn mit Fußtritten, denen er dann den verhängnisvollen Stich folgen ließ. Nach Wechſelfälſchungen flüchtig * Pirmaſens, 13. Juni. Erſt heute erfährt man, daß vor beinahe drei Wochen die beiden„Schuhfabrikanten“ Fritz Metz und Fritz Zimmer, 34 und 37 Jahre alt, ſpurlos ver⸗ ſchwunden ſind, nachdem ſie ſich größere Wechſelbe⸗ trügereien und Urkundenfälſchungen zu Schulden kom⸗ men ließen. Es ſoll ſich um Schädigungen hieſiger Geſchäfts⸗ leute in größerer Höhe handeln. Die Beiden ſind dem Ver⸗ nehmen nach ins Ausland entkommen. Die Kriminal⸗ polizei befaßt ſich augenblicklich mit der Klärung dieſer Sache. * * Frankweiler bei Landau, 13. Juni. Gaſtwirt Schnei⸗ der hat ſich an der Futterkrippe im Stalle er⸗ hängt. Einzelheiten zu den Gründen der Selbſtentleibung ſind noch nicht bekannt. wärts Breslau— Berliner Turnerſchaft. Sportliche Runoſchau Jubiläumsregatta des Karlsruher Rudervereins v. 1879 Am kommenden Sonntag konzentriert ſich das Hauptintereſſe der ſüddeutſchen Ruderſportwelt auf die 14. Ruderregatta des Karlsruher Regatta⸗Verbandes, zugleich Jubiläumsregatta des Karlsruher Ru⸗ der⸗Vereins von 1879. Von 20 ausgeſchriebenen Rennen fallen nicht weniger als 6 Rennen wegen fehlenden Meldungen aus und zwar der erſte Achter, die beiden erſten Vierer mit und ohne Steuermann, der erſte Einer, der Doppelzweier und der akademiſche Vierer. Es iſt dies eine ſehr beklagenswerte Tatſache, die wohl größtenteils hätte vermieden werden können, wenn die Frankfurter und Mainzer Ru⸗ dervereine ſich zu einer Expeditton aufgerafft hätten. Daß von beiden Vereinen, auch von Worms, jegliche Meldung fehlt, bleibt bedauer⸗ lich. Immerhin ſind die zweit⸗ und drittklaſſigen Rennen, ebenſo diejenigen der Junioren und Jungmannen gut beſetzt, ſodaß beſon⸗ ders nach dieſer Richtung immerhin recht ſpannende Kämpfe zu er⸗ warten ſind. Von den Vereinen des Mannheimer Regattaverbandes geben ſich der Ludwigshafener Ruderverein, der Mannheimer Ruder⸗ klub, die Mannheimer Rubergeſellſchaft und der Mannheimer Ruder⸗ verein„Amicitia“ mit den„Jungen“ ein Stelldichein. Nach den Er⸗ folgen der„Amicitia“, der Rudergeſellſchaft und des Klubs, ſowie der guten Form der Ludwigshafener darf mit einem ehrenvollen Ab⸗ ſchneiden ſicher gerechnet werden, um ſo mehr, als die Entwicklungs⸗ linie der Mannſchaften immer mehr aufwärts geht und ein bemer⸗ kenswerter Kämpfergeiſt als abſolute Vorbedingung für das Rennen auf der ganzen Linie gegeben iſt. Wir hoffen alſo das Beſte. Nit. Handball Handball im Badiſchen Turnkreis Nachdem nun auch die Endſpiele der Aufſtiegsklaſſe ihre Er⸗ ledigung und ihr Ende mit der Ermittlung der Gruppen⸗ metſter gefunden haben, flaut der Spielbetrieb immer mehr ob, zumal bie meiſten Mannſchaften nun zu den Sommerſpielen über⸗ gegangen ſind. Die drei Gruppenmeiſter, Tbd. Jahn, Ty. Durlach und Tv. Lör⸗ rach ermitteln nun die badiſche Beſt⸗Mannſchaft der Aufſtiegsklaſſe Da Ty. Durlach verzichtet, iſt nur ein Spiel zwiſchen Tv. Lörrach und Jahn Oftersheim erforderlich, das am 30. Juni in Lahr ausgetragen wird. Da eine Neueinteilung der Badiſchen Meiſterklaſſe bevorſteht, iſt heute noch nicht zu überſehen, welche weiteren Mannſchaften die Mög⸗ lichkeiten des Aufſtieges haben. Gr. * Hand⸗ und Fußball meiſterſchaften der D. T. Die Winterſpielmeiſterſchaften der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft ſind nun ſo weit vorgeſchritten, daß die Vorſchlußrunden am 23. Juni ſteigen können, wenn am kommenden Sonntag die noch aus⸗ ſtehenden Zwiſchenſpiele erledigt ſind. Dieſe weiſen folgenden Spiel⸗ plan auf: Handball der Männer. In Hannover: Tkl. Limmer⸗ Hannover.— In Breslau: T. u. Sp.⸗V. 1867 Leipzig. Handball der Frauen. In Hannover: Hamburger Turnerſchaft Barmbeck⸗Uhlenhorſt— Tkb. Hannover.— In Breslau: Ty. Vor⸗ M. T. V. Schwartau— Ty. Vorwärts⸗Breslau 2 2 Fußball. In Peine: Hamburger Turnerbund 1862— Ty. Vaten Jahn, Peine. Für die Vorſchlußſpiele Weſt am 28. Juni, an welcher die beiden ſüdweſtdeutſchen Meiſter beteiligt ſind, kiegen bereits Austragungsort und Spielgegner feſt. Die Spiele finden ge⸗ meinſam auf dem Platze des Tv. Frieſenheim ſtatt in der Paarung: Handball: Ty. Krefeld⸗Oppum— Ty. Frieſenheim. Fußball: Rhenania Eſſen— Tv. 1846 Mannheim. Gr. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen baodlſcher Wettezſtellen(.26 Uhr morgens). Tut. 8 8037 See Luft, Tem Se 8 8 88 Wind 8 5 3 d d e e e e m. mm Ce Ses Ses Nicht. Stärke AS Wertheim 151— f Königsſtuhl] 568 65,8 16 20 18 80(leicht wolken l. 0,1 Karlsruhe 120 765,6 17 23 14 O lleicht wolkenl. 0,2 Bad.⸗Bad. 218 7674 16 28 11„ leicht„ 0, Villingen 780 764,8 18 20 9 leicht wolkenl. Felbbg. Hof 1275 641, 10 12 78„ beiter 1 Badenweil.“— 765,8 15 20 19 8„ wolkenl. St. Blaſien] 780 1119 61 0„ wolkenl. Höchenſchw.!—— In Baden kam es geſtern ſtrichweiſe noch zu leichteren Regenfällen bei friſchen Weſtwinden. Unter dem Einfluß eines Zwiſchenhochs, deſſen Kern über Süddeutſchland liegt, herrſcht augenblicklich wolkenloſes Wetter. Die Aufheiterung wird jedoch nicht von längerem Beſtand ſein, da das nordweſt⸗ europäiſche Tiefdruckgebiet einen neuen Randwirbel bei Ir⸗ land erzeugt hat, deſſen Annäherung uns wieder auffriſchende Winde und Regen bringen wird. Der Durchzug einer nach Südfrankreich ſich erſtreckenden Tiefdruckrinne wird wegen der zu erwartenden ſtärkeren Erwärmung auf ihrer Vorderſeite vorausſichtlich von verbreiteten Gewittern begleitet ſein. Wetterausſichten für Samstag, 15. Juni: Nach verbreite⸗ ten Gewittern zeitweiſe wolkig und kühler bei friſchen Weſt⸗ winden, ſtrichweiſe noch Nachregen. —........᷑ Herausgeber: Drucker und Verleger Druckereſ Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik“ H. K. Meißner= Feuilleton; Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richarb Schönfelder— Sport und Vermiſchtes Willy Müller— Handelsteil: i. B. Franz Kircher— Gericht und alles Uebrige! Franz Kircher— Anzeigen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim Schluß des redaktionellen Teils e Schwyeſz Moderne phys. diät, Kuranstalt u. Erholungsheim. Nähe Strandbad. Arzt Deutsches Haus, das ganze Jahr besucht, Pens. v. Mk..- an. Prospekte frei Eis TKLAss HGE SCHWEIZ ERH-MARHKEN-UH HREN Für jublläums- und Hochzeitsgeschenke in Gold und Silber von besonderer Schönheit und Preiswürdigkeit 8 400 FR. J. KRAUT eee“ O 6, 3 u. 7 1. Heimallos Novelle von Guglielmo della Notte Die Bogenlampen auf dem Bahnhofplatz in Zürich ſchie⸗ nen heute etwas trübe zu brennen. Ein dicker Nebel kam vom See herüber und brachte eine gewiſſe Kälte mit. Die vor⸗ nehme Stadt bot aber auch an dieſem Herbſtabend ein Bild vornehmer Eifrigkeit, die den Beſucher dieſer Perle am Zürcher See ſchon beim Verlaſſen des Bahnhofs ſo wohl⸗ tuend berührt. Eine Reihe eleganter Autos rollten über den glitſchigen Aſphalt und hielten vor dem hellerleuchteten Portal der Mu⸗ ſich direkt am Limatquai erhob. ine zahlreiche Geſellſchaft verſammelte ſich langſam in dem großen Feſtſaal, um den Vortrag von Italo Novellt, eines bekannten italieniſchen Schriftſtellers, anzuhören. Es hatten ſich nicht nur die maßgebenden Kreiſe der Stadt, die Spitzen der Hochfinanz und der Künſtlerwelt eingefunden, ſo⸗ gar von auswärts waren Gäſte erſchienen, um den Mann ſprechen zu hören, der aus ſeinem Vaterland verbannt war, weil er es gewagt hatte, eine objektive Kritik am Faſzismus auszuüben. Pünktlich um 8 Uhr betrat der Vorſitzende das Podium, um den Redner der Verſammlung vorzuſtellen. Er trug eine goldene Brille und hatte ſchwarzes, nach Künſtlerart zurück⸗ gekämmtes Haar. Seine Augen waren ſehr beweglich. Sie irrten forſchend über die Stuhlreihen, als wollten ſie erſt die Einſtellung der Zuhörer zu dem Redner prüfen.„Man darf nicht das Vaterland verleugnen, hat mit Recht der italieniſche Diktator geſagt“, fing Italo Novelli an,„und dabei vergaß er zu erwähnen, daß er ſelbſt mehrere Male das Vaterland verleugnen mußte, bevor er zur Einſicht kam, daß das Vater⸗ land erobert werden muß. Ich habe das Vaterland nicht ver⸗ leugnet, ſondern es iſt mir geſtohlen worden. Ich muß es wieder erobern. Dabei muß ich an die Worte des deutſchen Dichters denken:„Was Du von Deinen Vätern ererbt haſt, erwirb es, um es zu beſitzen.“ Ich bin den Menſchen, die mir das Vaterland weggenommen haben, unter keinen Umſtänden böſe. Sie müßten es tun. Ich weiß aber auch, daß ich heimat⸗ los werden mußte, und bin ich ſogar ſehr ſtolz darauf. Ich erinnere Sie an die bibliſchen Worte: Du ſollſt dem Cäſar geben, was ihm gehört, dann ſage ich Ihnen: Wenn der Mann, der die Macht ausübt, von mir verlangt, daß ich ihm gehorche, ſo kann ich es in den meiſten Fällen unbedenklich tun, denn nicht jeder Menſch und auch nicht jeder Schrift⸗ ſteller iſt fähig, die Menſchen zu führen. Es ſoll mir recht ſein, wenn in einem Lande die Züge pünktlich ein⸗ und ab⸗ fahren; es iſt auch mir ſchnuppe, ob in einem Lande ein Parlament exiſtiert oder nicht. Das Parlament wurde einmal für die Menſchen geſchaffen, jetzt exiſtieren aber die Menſchen für die Parlamente. Auch wpeiß ich, daß von jeher die Staats⸗ kaſſe da iſt, damit einige Menſchen ihre Taſchen voll machen können. Es iſt immer ſo geweſen, und es wird wahrſcheinlich immer ſo bleiben. Wenn aber der Machthaber mein eigenes Tätigkeitsfeld betritt und verlangt, daß ich, als religiös empfindender Menſch, als Künſtler, als Philoſoph mich ſeinem diktatoriſchen Willen verbeuge, dann gibt es bei mir nur eine Möglichkeit: Inſuretion!..“ In demſelben Abend und einige Stunden ſpäter betrat ein Mann aus dem Volke, der ein ſehr finſteres Ausſehen hatte und durch einen breitrandigen Schlapphut auffiel, eine kleine Wirtſchaft in der Militärſtraße zu Zürich. Er blickte ſich ſehr vorſichtig um und ſetzte ſich dann an einen Tiſch, an dem zwei Arbeiter bei einem Glas Bier ſaßen, denen man auf den erſten Augenblick anſah, daß ſie Italtener waren. Er beſtellte einen Café⸗Kirſch und einen Briſſago, wartete bis ſich die Bedienung entfernt hatte und ſagte daun faſt flüſternd zu den Beiden:„Ich komme eben aus dem Vortrag im Muſeum. Ich werde aus dieſem Novelli nicht recht klug. Er hat den Faſzismus manchmal ſehr ſcharf angegriffen, ihn aber an anderer Stelle wieder verteidigt. Ich halte ihn für einen ausgemachten Fafſziſten⸗Spitzel.“ „Iſt er ein Faſziſtenſpitzel, dann müſſen wir ihn be⸗ kämpfen, den er könnte uns Konkurrenz machen. Iſt er aber es nicht, dann müſſen wir erſt recht ihm keine Ruhe geben. Ich werde bei der italieniſchen Geheimpolizei Novelli an⸗ klagen, daß er gegen den Faſzismus geſprochen hat, und Ihr müſſet ſämtliche antifaſziſtiſche Organiſationen gegen ihn mobiliſieren. In dieſer Weiſe werden wir ihm das Leben in der Schweiz unmöglich machen.“ Einige Tage ſpäter gegen Mitternacht verließ Italo No⸗ velli das kleine Hotel, wo er gewohnt hatte, um ſich zum Bahnhof zu begeben. Mit einem Handkoffer in jeder Hand ſchritt er ruhig den etwas matterleuchteten Limatquat ent⸗ lang, als er hinter ſich die Schritte von zwei Männern hörte. Es war ihm bereits aufgefallen, daß ſich beim Verlaſſen des Ho⸗ tels zwei dunkle Geſtalten aus einer Mauerniſche gelöſt hatten und wie die Schatten hinter ihm herſchritten. Einen Augenblick fühlte er ſein Herz klopfen. Er griff unwillkürlich in die Taſche ſeiner Hoſe, aber er trug keine Waffe bei ſich. „Wir ſind extra hierher gekommen, um Ihnen eine ſehr gute Reiſe nach Paris zu wünſchen, und gleichzeitig um Ihnen mitzuteilen, daß wir ſchon Sorge getragen haben, damit Sie in Frankreich gut empfangen werden.“ Es war Stefanicei, der ſo geſprochen hatte. „Hören Sie, Novelli“ ſagte der andere,„wenn Ste jede Tätigkeit nicht aufgeben.. wird Ihnen etwas geſchehen..“ Ein Stillett blitzte auf, Italo Novelli ſah die zwei Männer ruhig in die Augen. „Ich fürchte Ihre Drohungen nicht, und ich werde mir auch keine Mühe geben, mich vor Ihren Intrigen zu verteidigen. Ich kenne meine tragiſche Lage. Sie iſt mein Verhängnis, aber auch meine Freude.“ Er wartete ihre weiteren Anpöpelungen nicht mehr ab, ſondern ſchritt haſtig weiter ſeinen Weg zum Bahnhof. Er war froh, als der Schnell⸗Nachtzug ſich in Bewegung ſetzte. Er dachte:„Heimatlos! Ueberall umhergetrieben!“ Ein junger Herr, mit vornehmer Erſcheinung, ſetzte ſich plötzlich neben ihn. „Herr Novellt, ich habe ein ernſtes Wort mit Ihnen zu ſprechen.“ „Auch Sie verfolgen mich?“ „Im Gegenteil ich wurde von einer Perſönlichkeit zu Ihnen geſandt, um Ihnen in dieſem ſchweren Augenblicke bei⸗ zuſtehen. Alſo fragen Sie mich nicht, wer ich ſei, und noch weniger, von wem ich geſandt worden bin. Ich darf Ihnen das nicht ſagen. Die Perſon,!. ſich für Sie intereſſtert hat, weiß, daß ſie kein Verbrecher ſind. Alſo folgen Sie meinem Rat. Sie fahren nicht nach Paris, ſondern ſte ſteigen jetzt in Baden aus. Dort werden Sie übernachten, und dann morgen mit dem erſten Zug fahren Sie über Landshut nach Tü⸗ bingen. Tübingen iſt eine ruhige Univerſitätsſtadt. Dort ſollen Sie einige Monate für Ihre Studien leben, bis die Leute, die Sie fetzt verfolgen, Sie vergeſſen haben.“ Der junge Mann, der ſo geſprochen hatte übergab nun an Italo Novelli ein geſchloſſenes Couvert.„Hier haben Sie etwas deutſches Geld, damit Sie zwei Monate ruhig leben können. Seien Sie doch einmal ein bißchen praktiſch. Es muß alles ſeine Zeit haben. Große Ideen reifen langſam und das Verſtändnis für eine ganz neue geſchaffene Epoche kann ſich nicht ſo ſchnell unter alle Schichten der Bevölkerung ver⸗ breiten.“ Der Schnellzug näherte ſich gerade in dieſem Augenblicke dem Bahnhof von Baden bei Zürich. Italo Novelli hatte ſich von ſeiner Ueberraſchung noch nicht erholt, und nun ſah, daß der fremde Herr ſeine zwei Handkoffer ſchon genommen hatte. „Sie müſſen ausſteigen, Herr Novelli!“ „Ich folge Ihnen, weil ich Vertrauen an Sie habe.“ „Vielleicht ſehen wir uns in einigen Jahren wieder, daun werden Sie wiſſen, wer ich bin. Mut auf, Herr Novelli! Wenn Ihre Stunde ſchlägt, werde ich Sie aufſuchen. Ewig heimatlos werden Sie nicht bleiben! Nach einer dunklen ſtür⸗ miſchen Nacht kommt oft ein heller Tag. Alle anſtändigen Menſchen ſind heute mehr oder weniger heimatlos. Die alte Heimat haben wir verloren und die neue iſt noch nicht da. Wenn Sie Ihre Heimat wieder gewinnen, ſo haben mit Ihnen viele andere Menſchen aufgehört, heimatlos zu ſein. Ich wünſche Ihnen viel Glück! Arrivedercil“ IVEA. Ss SEIFE woschen und baden. Das Kind wird es ihr einst denken, weil im dadurch später manche Sorge um die Erhal- i tung seines guten Teints erspert N 0 bleibt. Nives-Kinderseiſe ist über-* kettet und nach ärztlicher Vorschrilt N N 10 8 besonders für die empfindliche Haut* 1 1 Nen der Kinder hergestellt. 3 In den ersten 8 1 8 5 wollen zehn Jahren sollte jede Mutter ihr Kind aus- 8 schließlich mit der reinen, milden A sein. strahlen H dH s FSonnengebrdunte, gesunde Haut NIVEA-CNRETIE ein. Und dann hinaus ins Freie, in Luft und Sonne. Nives-Creme verstärkt die bräunende Wirkung der Zonnenstrahlen, sie verrnindert die Gefahr schmerz- haften Sonnenbrandes. Aber frochten muß Ihr Körper Sie dürfen ihn niemals nas den Sonnen- Nui egende kEucerii und darauf be- *. 9 N Sie doch haben. Drum reiben Sie Ihren Körper mit Dosen RM. G 20 . 0, oiο ν ννμ,, Reine Zinniuben: RN. O.. aussetzen. Und immer vorher einreiben Nur Mives- Creme enthält das Haul. ruf ihre eintigarige MWirung. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe Freitag, den 14. Juni 1929 Ludwig Gans AG. in Mainz Unſerem kurzen Bericht im heutigen Mittagsblatt tragen wir noch folgendes nach: Nach dem Geſchäfts bericht für 1928 haben ſich die Erwartungen infolge der Ausſperrung im Ruhrgebiet und der ungetlärten Reparationsfrage nicht völlig erfüllt, wenn auch die Um⸗ ſatzſteigerung des Vorjahres erhalten werden konnte. Es mußten wei⸗ tere langfriſtige Kredite aufgenommen werden, da weit⸗ gehende Zahlungserleichterungen im Hinblick auf die allgemeine Wirt⸗ ſchaftslage nicht zu vermeiden waren. ie Kapitals erhöhung 0 1 auf 1,1 Mill. J durch⸗ geführt worden. Aus einem Reingewinn von 124 118 1(i. VB. 91 776) werden wiedr 10 v. H. Dividende auf die 500 000 J alte Aktien vorgeſchlagen, während die veuen 600 000/ Aktien 5 v. H. erhalten ſollen. In der Bilanz ſtiegen Kreditoren auf(in Mill. Mark) 0,722(0,409); langfriſtige Kreoͤite auf 1,604(1,338), Bankſchulden 0,902(0,577), andererſeits Außenſtände auf 1,237(0,933), Kaſſe und auf 0,268(0,146); Bank⸗ und ſonſtige Guthaben auf 0,128 Vorräte auf 2,925(1,985). * Preußiſche Pfandbriefbauk— Preußiſche Hypothekenbank. Die hebdenden Verwaltungsratsſitzungen, die über die Verſchmel⸗ entſch zung der beiden Inſtitute zu beſchließen haben werden, finden am 15. Juni ſtatt. In Berliner Banktreiſen glaubt man für den Aktben⸗ umtauſch das Kursverhältnis von:3 in Anſatz zu bringen zu können * Günſtiger Verlauf der Glanzſtoff⸗Enka⸗ Verhandlungen. Wie von maßgebender Seite verlautet, nehmen die Verhandlungen über einen engeren Zuſammenſchluß zwiſchen Glan zſtoff und Enka einen günſtigen Verlauf. Man hofft, daß die Verträge, über die Einzelheiten im augenblicklichen Verhandlungsſtadium noch nicht mit⸗ geteilt wurden, noch im Laufe dieſes Monats unterzeichnet werden können. Geſ gelaufene Geſche jahr einen Rohgewinn von 6,01(i. V. 4,13) Mill. /. Unkoſten erforderten 5,33(3,58) Mill., ſo daß nach 0,23 (0,21) Mill. Abſchreibungen ein Reingewinn von 0,59(0,45) Mill. I verbleibt, woraus 7 v. H.(5 v..) Dividende ausgeſchüttet wer⸗ den ſollen. Nach dem Bericht bonnte eine weitere Umſatzſteigerung erzielt werden. Auf dem Cellophangebiet wurde eine Anzahl neu⸗ artiger Verwendungsgebiete erſchloſſen, obe günſtige Ausblicke eröffnen Neue Wege der Zelluloſeveredlung werden vorausſichtlich gleichfalls gewinnbringende Arbeit ermöglichen. Das Ozalidverfahren habe weiteren Boden gewonnen. * Vergleichsverfahren Maſchinenfabrik Badenia Weinheim. Das gerichtliche Vergleichsverſahren zur Abwendung des Konkurſes über die Badenia Maſchinenfabrik AG. in Weinheim wurde nunmehr am 12. Juni eröffnet. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvor⸗ ſchlag der Firma iſt auf 9. Juli angeſetzt. Generalkonſul a. D. Reifer iſt als Vertrauensperſon beſtellt. Starke Betriebseinſchränkung bei den Bayeriſchen Motoren⸗ werke Ac. Die Verwaltung teilt mit, daß aus Saiſongründen, die ſich in dieſem Jahr infolge der Wirtſchaftslage frühzeitiger und ſtärker ausgewirkt haben, der Arbeiterſtand um ein Drittel ver⸗ mindert werden ſoll. Der Beamtenabbau werde ſich in ge⸗ ringeren Grenzen halten. * Heidelberger Federhalterfabrik Koch, Weber u. Co. AG. in Kon⸗ kurs. Der Konkursverwalter Generalkonſul a. D. Reiſer gab im geſtrigen Termin einen eingehenden Bericht über die Lage der Ge⸗ ſellſchaft, und bemerkte, daß die Urſachen der Schwierigkeiten in erſter Linie in der zu ſchwachen Finanzbaſis zu ſuchen ſind. Der Gläubigerausſchuß fetzt ſich nach einigen Zuwahlen aus ſechs Mit⸗ gliedern und zwei Vertretern zuſammen, es ſind dies: Rechtsanwalt Fürſt⸗ Heidelberg, Rechtsanwalt Leonhard⸗Heidelberg, Dir. Hoch⸗ ann heim, Momper⸗ Pforzheim, Hoſſſmann⸗Leimen, Knäuſel(als Vertreter der Angeſtellten), Dr. Faber⸗Heidelberg und Rechtsanwalt van der Lahn. Prüfungstermin iſt am 25. Juni. Da die Anmeldefriſt noch Bis zum 10. Juli läuft, kann über die gegenwärtige Lage kein Eindruck gewonnen werden. * Leonhard Tietz AG.— Vor der Dividendenentſcheidung. Wie verlautet, findet am 15. Juni die Bilanzſitzung des Auſſichts⸗ rates der Leonhard Tietz AG. ſtatt. So viel man früher gehört hat, dürfte das Gewinnergebnis an ſich eine Erhöhung der 10proz. Vorjahrsdividende geſtatten. Die Börſe hat bekanntlich mit einer etwa proz. Dividendenſteigerung gerechnet, und dieſe Schätzung hat wohl einige Wahrſcheinlichkeit für ſich. 22: Fortführung der Gebr. Himmelsbach AG. in Freiburg. Nach⸗ dem das Konkursverfahren nach rechtskräftigem Zwangsvergleich auf⸗ gehoben worden iſt, wurde in einer HV. am 29. Mai die Fort⸗ führung der G. beſchloſſen. In dieſem Zuſammenhang wurde 8 12 der Satzungen(betr. Vorſtand) geändert. Alleiniger Vorſtand iſt nun⸗ mehr Oskar Himmelsbach. 7: Vereinigte Korkinduſtrie AG. in Berlin. Das erſte Ge⸗ ſchäftsjahr.— 6 v. H. Dividende. Das nur ſieben Monate umfaſſende GJ. der., der eine große Anzahl Fabriken der Korkinduſtrie ange⸗ ſchloſſen ſind, ergab einen Rohgewinn von 405 185 l. Nach Abzug der Unkosten von 303 593 /, den Steuern von 33 085/ und nach 33 911, Ahſchreübungen verbleübt ein Reingewinn von 124 595 /, wovon 7000% laut Beſchluß der HV. der Rücklage zugeführt werden, 6 v. H. Dividende auf die VA. verteilt und 100 512/ vorgetragen werden Nach dem Geſchäfts bericht war das Unternehmen im Be⸗ richtsſahr im allgemeinen zufriedenſtellend beſchäftigt. Der Abſatz in Kanaliſationsartikeln war allerdings erheblich geringer als im Vorjahre, was darauf zurückzuführen iſt, daß die Bautätigkeit im Jahre 1928 wegen Mangel an Baukapital ſtark nach⸗ gelaſſen hat. Erfreulicherweiſe konnte der Abſatzausfall in Kanaliſationsartikeln durch erhöhten Umſatz in den übrigen Erzeu⸗ niſſen infolge außergewöhnlicher Aus landslieferungen aus⸗ geglichen werden. Ueber den Auslandsabſatz in Kanaliſations⸗ artikeln läßt ſich auch für das abgelaufene Jahr leider nichts Er⸗ freuliches berichten; er iſt während der Berichtszeit noch weiter zurückgegangen und erreichte kaum die Hälfte der im Vorjahre aus⸗ geführten geringen Mengen. Die ausländiſchen Märkte werden von belgiſchen und engliſchen Röhren zu ſo niederen Preiſen über⸗ ſchwemmt, daß Friedrichsfeld infolge ſeiner viel höheren Löhne, Kohlenpreiſe uſw. jeder Wettbewerb unmöglich iſt. In chemiſchem Steinzeug wurde die Exportziffer des Vorjahres überſchritten. Obwohl das Auslandsgeſchäft nach einzelnen Ländern eine geringe Belebung erfahren hat, ſind die Erzeugniſſe der Firma noch vielen ausländiſchen Märkten wegen der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit, wegen hoher Zölle uſw. nach wie vor verſchloſſen. Steuern und ſoz tale Laſten haben im Berichtsjahr eine noch weitere Steigerung erfahren. Dieſe Ausgaben betrugen mehr als 140 v. H. der zur Ausſchüttung vorgeſchlagenen Dividende. Die Spekulation übt Mannheim ſtill Der ſeit einigen Tagen beſtehende Auftragsmangel ließ auch heute keine Geſchäfte an der Börſe aufkommen u. wirkte weiter abſchwächend auf die Kurſe am Aktienmarkt ein. J. G. Farben waren mit 255 einen halben Punkt ſchwächer. Sonſt waren noch Daimler, Rhein⸗ elektra, Wayß u. Freytag, Weſteregeln etwas abgeſchwächt, ebenſo von Nebenwerten Mannheimer Gummi eine Kleinigkeit niedriger. Von Bankaktien waren Pfälz. Hypothekenbank befeſtigt. Brauerei⸗ und Verſicherungsaktien unverändert. Am Rentenmarkt waren Sproz. Mannheimer Stadt⸗ und Mannheimer Ablöſungsanleihe höher geſucht, dagegen Neubeſitz wieder ſchwächer. Frankfurt ſtill Nachdem ſchon an der geſtrigen Abendbörſe ſtarker Oroͤres⸗ mangel geſchäftshemmend wirkte, laſtete dieſer Umſtand auch zu Beginn der heutigen Börſe ſtark auf der Stimmung und das Geſchäft nahm nur ganz geringen Umfang an. Der feſte Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe und die Erleichterung am dortigen Geldmarkt blieben ganz ohne Einfluß. Die Spekulation übte ſtarke Zurückhal⸗ tung und ſchritt zu Abgaben, ſo daß ſich gegewübher der geſtrigen Abend⸗ börſe Verluſte von 1 bis 3 v. H. ergäben. Die Tendenz neigte zur Schwäche. Stärker angeboten waren am Elektromarkt Siemens u. Halske mit minus 4,5 v. H. Bergmann blieben knapp behauptet, für Licht u. Kraft beſtand dagegen einiges Intereſſe bei leicht anziehenden Kurſen. Am Chemiemarkt eröffneten J. G. Farbeninduſtrie 2,25 v. H. niedriger. Montanwerte faſt ohne Umfatz, jedoch überwie⸗ gend bis zu 1 v. H. ſchwächer. Kaliwerte 1 bis 3 v. H. abgeſchwächt. Banken ebenfalls ohne beſonderen Umſatz und bis zu 2 v. H. niedriger Beſonders zu erwähnen ſind noch Glanzſtoff mit minus 5,5 v. H. und Süddeutſche Zucker mit minus 4 v. H. Renten ebenfalls faſt ge⸗ ſchäftslos; von Ausländern Türken gut behauptet. Im Verlaufe ſtag⸗ nierte das Geſchäft faſt vollkommen. Eine ſich bemerbbar machende Geldverknappung wirkte ungünſtig, doch kam Material faſt nicht heraus ſodaß die meiſten Werte gut behauptet blieben. Leb⸗ haftes Intereſſe trat für Deutſche Linoleum mit 3,5 v. H. hervor. Die Börſe war recht widerſtandsſähig bei aber größter Luſtloſigkeit. Am Deviſenmarkt nannte man Mark gegen Dollar mit:1939, gegen Pfunde 20.345, London Kabel.8480, Paris 124.04, Mailand 33.94, Holland 12.0778. Berlin: Abbröckeln der Kurſe Die günſtigeren Prognoſen, die man für die heutige Börſe im Vormittagsverkehr der Banken ſtellte, ſind nicht in Erfüllung ge⸗ gangen. Es lagen zwar im allgemeinen keine ungünſtigen Momente vor, der herrſchende Auftragsmangel ließ aber keine größere Unter⸗ nehmungsluſt aufkommen, ſodaß die Kurſe zwangsläufig abbröckeln mußten. Man beachte die Nachrichten über Newyorker Effekten⸗ markt und beſonders über die Erleichterung am Geldmarkt drüben und der engliſchen liberalen Partei betr. der Rheinlandräumung. Deutſche Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld i. B. Reingewinn Mk. 763 443— Dividende wieder 15 v. H. Mk. 29 950 Vortrag 0 Nach Abzug aller Unkoſten, Dotierung der Penſionskaſſe und nach Durchführung der Intereſſengemeinſchaftsabrechnung mit der Firma„Deutſche Ton⸗ und Steinzeug⸗Werke Aktiengeſellſchaft, Char⸗ lottenburg“ verbleibt ein Reingewinn von 739 627 /, der ſich zuzüglich des vorjährigen Vortrages von 23 817/ auf 763 444% (759 828) erhöht. Hieraus ſoll wieder eine Dividende von 15 v. H. gleich 667 125/ verteilt, 70 369/ als Tantiemen verwendet und 25 950(23 816)/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz ſtehen bei einem AK. von 4447 500/ und 552 500/ Reſerven die Tongruben mit 196 537(252 478)/ und die Grundſtücke mit 288 764(289 330)„ zu Buch. Gebäude und Brenn⸗ öfen figurieren mit 2 299 176(2 354 115) /, Maſchinen und Inventar mit 1005 102(953 512) /, Wechſel mit 84 448(498 756) /, Effekten mit 688 631(592 932) /, Warenvorräte mit 1077 698(992 925)„ und Roh⸗ und Betriebsmaterialien mit 360 322(392 537) /. Den For⸗ derungen in Höhe von 1 988 244(1 481 7783)% ſtehen 1 228 540% (1 238 986 /) Verbindlichkeiten gegenüber. Die Penſionskaſſe erhöhte ſich von 140 000 auf 200 000„/. Für Reparaturen und Erweiterungen ſind 876 114(698 547)/ zuxrückgeſtellt. Ueber die Aus ſichten für das laufende Jahr läßt ſich, wie im Vorſtandsbericht ausgeführt wird, trotz der vorgerückten Jahreszeit noch nicht viel ſagen. Der Abſatz in Kanaliſationsartikeln iſt in den erſten Monaten des neuen Jacres durch die Stockung jeder Bautätigkeit infolge der ganz annormalen Winterkälte hinter dem des Berichtsjahres ſtark zurückgeblieben; auch ſcheint die erhoffte Belebung des Abſatzes in den folgenden Monaten zufolge der Geld⸗ knappheit der Städte auszubleiben. Dagegen war der Umſatz in unſeren übrigen Erzeugniſſen beſſer als in der gleichen Zeit des Berichtsjahres, ſodaß bis jetzt die Summe des Geſamtumſatzes nicht geringer iſt als die bis zum gleichen Zeitpunkt des Berichtsjahres. ſtrenge Zurückhaltung Starker Auftragsmangel wirkt geſchäftshem mend— Die Tendenz neigt zur Schwäche wenn überhaupt, bei Mindeſtumſätzen vorgenommen, wobei ſich je nachdem, ob ein Kauf⸗ oder Verkaufsauftrag auszuführen war, gegen geſtern Mittag kleine Differenzen nach oben und unten ergaben. Mit ſtärkeren Abſchwächungen traten einige Werte hervor, ſo ver⸗ loren Glanzſtoff 672, Berger 4, Dt. Atlanten 374, Salzdetfurth 5, Akkumulatoren 4, R. W. E. 3, Schuckert 394, Siemens 3% v. H. uſw. Als feſter ſind Reichsbank, Deutſche Ton⸗ und Steinzeug, Jung⸗ hans, Calmon Asbeſt und Reag zu erwähnen, doch hielten ſich die Gewinne in beſcheidenen Grenzen. Tagesgeld—8 u. darunter, Monatsgeld 910% v. H. Auch im weiteren Verlaufe bröckel⸗ ten die Kurſe durchweg um 7 bis 1 v. H. a b. Auch ſpäter bewegten ſich die Kurſe unter Anfang, doch trat auf dem erreichten ermäßigten Niveau eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit hervor. Schu⸗ bert und Salzdetfurth holten 1 v. H. ihres Anfangsverluſtes wieder ein, dagegen hatten Reichsbank einen Verluſt von ca. 17 v. H. gegen die erſte Notiz aufzuweiſen. Tietz minus 3, Polyphon minus 4 v. H. Deviſen gegen Reichsmark ſind ſchwächer, der Dollar notierte .1050. Holland und Schweiz ſetzten ihren Rückgang fort 40.14 nach 40.14,50 bezw. 19.23,75 nach 19.24, London unverändert,.8480 New⸗ horker Uſance. Termindeviſen gegen Reichsmark ſind eher angeboten. Spanien geſchäftslos, 33.90 gegen London. Berliner Mekallbörſe 14. 6 Kupfer Blei Tn 5 bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez. 755 Geld Jantar-, 147. II. e een Februar—.— 147.25 147.——.— 47,50 47,.——.— 51,75 50,78 März—.— 147˙25 147.——.— 47,5047,—.— 31,75 50,75 April—.— 147,25 147,. 47,50 47 25—— 5175 50.75 Mai—.— 147,50 147,—-—.— 47.75 47,25—.— 51.78 30,78 Juni.—.— 148,— 143,— 7% 4% 7, 8 Juli—.— 148,— 145,.——.— 47,25 46,50 ,. 32.50. Auguſt“—— 148, 14,.——.— 47,5 46,50—— 82. 80 ept.—— 148.— 145.—,— 47,.— 4,75—— 82.— 30.50 Oltvber[—.— 147 25 147,.——.— 475 46,75—— 82. 80 50 Nov.—.— 147.50 147.——.— 47.25 46,75—.— 581.78 50,75 Dez.—.— 147.25 147.—.— 47,50 47,5 l—— 55575 50,75 Elektrolytkupfer, prompt, 170,75 Antimon Regulus 7580 Drig. Hütten⸗Aluminium 190,.— Silber in Barren, per kg 71,75—78,50 dgl. Walz⸗,Drahtbarren 194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr.„00— 28,20 Hüttenzinn, 99 v... 350,.— Platin, dto. 1 gr 10 Reinnickel, 98—99 v. H.— Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kg Zink prompt Alumin. Inl. 95,— 85. do. Ausl. Queckſilber Antimon Reg. Platin Wolſramerz Nickel Inland 175.0 do. Ausland 175,0 175,0 Londoner Mekallbörſe Metalle in E pro t Silber Unze ſtand. 187/40) fein. Platin Unze do. Elektw. 84,75 84,50 Zinn Kaſſa 202,3 197.3 do. 8 Monate 205,8 201,0 do. Settlemen 202,2 197,7 do. Banka 207.2 208.7 do. Straits 205,2 201.2 13. 14. 76.50 75,85 75,50 74,75 76,50 75/75 84,75 84.50 78 75 79.— Kupfer Kaſſa dv. 3 Monate 18,85 138.85 Setlementſpr. 9 175,0 do. beſt ſelee Die Feſtſetzung der erſten Notierungen wurde in den meiſten Fällen, Kupfer be do, ſtrong su 110,0] 112,0 Blei vrompt 23.65 23,55 Silber———.— Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe 14 13. 13. 18 Geſfüt'rel. Goldſchmibt Th. 80,— Gritzner M. Durl. 72.50 Grün& Bilfinger 168,0 Haid& Neu.. 34,— 13, 14, 222,0 80.— 71.85 169,0 83,.— 13. Rein. Gebhe sch. 104,2 Aheinelekt. V. A. 90— * St. A. 165,0 Roeder, Gebr. D. 115.5 Rütgerswerke. 93,— Bad. Uhren Bergm. Elektr.. 228,5 Brem.⸗Beſig. Oel 64,— Brown Boveri 131,0 Cement Heidelb. 189,5 „ Farſtadt 177,01 18. Aſchaffbg. Zellſt. 195.0 Augsb. Masch. 86,.— Balcke Maſchin. 124,5 Baſt Nürnberg. 209,5 P. Bemberg„358,0 14. 190.5 85,50 116,0 209,5 18. Aheinfelb. Kraf 166,1 Rhein. Braunk. 291,7 Ahern. amotte 80. Rhein. Elektrizit. 164.0 Rheinſtayhl. 128,0 Riebeck Montan 147,0 1470 ackethal Draht 95,15 alleſche Maſch. 107,5 ammerſ. Spin. 132.1 ann. M. Egeſt. 45.— 45,.— Farne Gum. 68.— arpener Bergb. 142.0 8% Bab. St.⸗H. N 74,.— 7% Bab Kom. Gd 84,.— 8%'hafenStadt 89,50 10% Mhm. Gold 100,5 9 5% Gold 89,75 67 Gold 78,50 8% Farben dds. 138,0 Badiſche Bank 161,0 Pfälz.Hypoth. B. 139,5 Mh. Hypoth. Bk. 153,0 Rh. Creditbank. 122,5 Südd. Disconto. 130,0 Durlacher Hof 138,0 Eichbaum„ 00,0 800,0 Feſtverzinsliche Werte 9% Reichsanl. 67,30 5 50,90 Ablöſungſch. 1 10,06 10 ohne 95. D. Wertb.(Gold). D. Schatzanw. 23 ,. 4% Schugg. 14. ge udwigsh. 20 89,.— 10% ihm. Gd. 28 8%„ 2778.50 65% Grkr. Mh. 29 73,.— 5% Preuß. Kali. 5% Side elend 9,20 5% Südd. Feſtwö 1,98 8% Grkr. M. abg... 5% Rh.⸗M.⸗Don.— 7% Bab. Rom. Gd. 83,50 8% Pfälzer 28.992,50 85, ht. Hop.. 294.50 %„„K.-8 93.50 15%„„„-11 84,50 5%„„-13 83.— 6½% Rhein. Lig 79,15 7% Pe. c. Bank-Aktien Ang. D. Crebitb. 128, 128.5 Babſſche Bank 162,0—— 6,5 4½% Südb Lig.—,— %% Meining 77.25 47%¼% Pr. Z. B. Lia 74,50 92,50 94,50 Com. u. Privalb. 189, 5 Darmſt. u. Nat. 279,0 98,50 84,50 13. Ludwigsh. A. Or. 212,0 Pfälz. Preßhefe 136,0 Schwartz Storch. 164,0 Werger Worms 205,0 Bad. Aſſekuranz 200.0 Mannh. Berſich, 120,0 .⸗G. f. Seilind. 64, Brown, Boveri 138,0 Daimler⸗Benz 62.— Deutſche Linol. 350,0 Enzinger Union 75,.— Gebr. Fahr J. G. Farben 255,5 Barmer Bank 132.0 Bayr. Hyp. u. Wh. 154.0 Deutſche Bank 171,7 D. Effekten Bank 126,5 D. Hyp. u. Wechſ. 180,5 D. Ueberſee⸗Bank 100,0 D. Vereinsbank. 100,0 Disconto⸗Geſe„157,0 Dresdner Bank 164,0 Neat Bank. 104,5 etall. u. M⸗G.—.— Mitteld. Ed.⸗B.—.— Nürnbg. Verein 150,0 Deſt. Cred.⸗Anſt. 30,75 Pfälz. Hyp.⸗Bk. 189,0 Reichsbank.. 329.5 Rhein. Creditbk. 122.0 Rhein. Hyp.⸗Bk. 152,5 Südd. Boden⸗C. 170,0 Südbd. Disconto. 181.0 Wiener Bankver. Württ. Notenbk 181,0 Allianz 44,5 .„All. Vers. 980,0 Frkf. R. u. Mito.—.— rkfrt. Hyp.⸗Br. 189,7 f Continent. Verſ. 34.— 84.— —.— 255,0 Frankfurter Börſe 165,0 181,0 1610 2445 Mannh. Verſ.⸗G.—— Transport⸗Aktien Hapag 119.0—.— Heidelb. Straßb. 52.50 52,50 Nordd. Lloyd. 111,0—. Oeſter.⸗Ul. St. B.——:—.— 15d. Maſch. Durl. 189,0 962.0 0 10%ĩ Grkr. M. BA. 125,0 15%„„ A. 140,0 0 eee 95.— „H. Knorr. 168,0 Konſerven Braun 75, Mannh. Gummi 47,75 Neckarſulm Fhrz.—— Pfälz. Müblenw 170,0 Portl. gem. Heid. 187.5 Rh. Elektr..-G. 168,0 Rheinmühlenw.— Südd. Zucker 146,0 Verein dtſch.Oelf. 67,50 Wayß e Freytag 105,0 Zellſtoff aldhß 258,5 Montan⸗-Aktien Eſchweil. Bergw. 198,0 Gelſenk. Bergw. 188 0 Harp. Bergbau 140,0 Ilſe Bgb. Kali Aſchersleb. 240,0 KaliSalzdetfurth 408,0 Kali Weſteregeln—,— Klöckner.. 104,5 Mannesm.⸗R. 116.2 Mansfeld Akt. 129,0 Otavi⸗Minen. Phönix Bergbau 93,75 Rhein. Braunk.—— Rheinſtahl.. 126,0 Salzw. Heilbr.. Tellus Bergbau 118.0 Bit u. Laurahütte 71.50 t. A.—.— 2 0 Ver. Stahlwerke 100,0 Induſtrie-Aktien Cichb.⸗Mannh. 300,0 enninger K. St. 170,0 wen München 280.0 Mainzer St.⸗A.—— Schöfferh. Bindg. 955,0 Schwarßz⸗Storch 185,0 Werger 203.0 Accumulatoren. Adler Kleyer 52.28 A. E. G. St.⸗A. 191.0 Aſchaff. Buntp. 159.5 Daimler Ben 1150 137,0 162,0 8 Dyckerh.« Wibm 102,6 anfwerk. Füſſen 86,.— ilpert Armat. 92,50 irſch Kupf. u- M. 129,0 och⸗ u. Tiefbau olzmann, Phil 112.5 olzverkohl.⸗Jd 90,75 85.— 98,50 129,0 112.0 90,25 Chade 1 Chamott. Annw. 105,0 Chemiſche Albert—.——.— Ch. Brockhues 93.— 61,25 n nag Erlangen 95,.— t. Eiſ del 8 S en 111 0 Janghaug S. U. 78,50 D. Gold⸗u. S. Anſt 464,0 Dt. Linoleum 350.0 Dt. Verlag. 211,0 Dresd.Schnellyr.—,— Dürkoppwerk t 27, Düſſel. Rat. Dürr 55.— 5 Schlincke co. Hg ga, 50 Schnellpr.Irkthl. 61,.— Schramm Lackf. 104,5 Schuckert, Nrbg. 242,0 Schuhf. Berneitz 57,50 Seilinduſt.Wolff 76,65 Siem.& 1— Südd. Zucker 145,5 Tricot. Beſiabeim. 95,.— 77.50 Kamm. Kaiſersl.. Karſtadt Rud..—.——.— Klein, Sch. Beck. 95.— „Knorr, Heilbr. 168,0 Konſerv. Braun 76.— Rrausc Co. Lock.—.— 54 Ver. Chem. Ind.— Ver. deutſch. Oelf. 689.— Bergt. Jute 120.0 Eiſen Kaiſersl.— 5 u. K 219,0 Elektr. Lieferung Emag Frankf. 81,25 Ettling. Spinn.. 215.0 aber& Schleich 109,7 ahr Gebr. Pirm.—— G. Farben. 256,1 9%„ Bonds 2135, 7 Enzinger⸗Union 75,.— 7 0 Eßkinger Maſch. 42.— 42 Lechwerke.. 106,5 Lahmeyer& Co. 170 0 Zubwigsh. Walz. 116,0 Mainkraftwerke. 106,5 Metallg. Frankf. 129,0 Mez Söhne Miag, Mühlb. 123,0 Moenus St.⸗A. Motoren Darmſt.. Motoren Deutz 65, Motor. Oberurſ. 104,0 Neckarſulmer Fg.—.— Ver. Ultramarin. 149,5 Ber. Zellſt. Berl. 118,0 Vogtl. Maſch. St. 67— Volgt E Häffner 223.0 Volth. Sell. u. K.—.— 7 Wayß& Freytag 104,0 W. Wolff 118,0 Zenlſtoff Aſchſſos. 105.0 „ Memel. 14 Waldhof 252,0 101.2 118.0 193.0 2,0 144,0 25155 189,5 elt. Guilleaume 137.0 rankfurter Gas 126,0 rkf. Pok.& Wit. 52, 89.— 15.— PetersUntonßrf. 126,2 Pf. Rähm. Kayſ.—.——.— Berliner Börſe /ö%% AnatSer. II 20,65—.— . 21,90 Ufa(Freiverk.)„89. Rastatter Wagg⸗ 15,.— 5 5 Jetter 84.50 Darmmſt. u. N.-B. 279,2 278,5 Dt. Aſtatiſche Bk. 43,5044, Deulſche Bank 172.5172, Dtſch. leberſee k. 100,5 100,5 Disconto Comm. 157,0 156,2 Dresdner Bank. 168,0 Mitteld. Kredbk.—.—. Deſterr. Creditbk. 80,75— Reichsbank 28,2 Rhein. Crebitbk. 122.0 Süddeutſch. Disc. 181,0 Frankf. Allgem. Stück zu 400 Induſtrie-Aktien Accumulatoren 151.0 Adlerwerke.. 52.— Alexanderwerk 40.50 Allg. Elektr.⸗G. 191,2 Alſen Portl.⸗Z.. 190.0 e Pap. 162.0 Anhalt, Kohl.. 93,50 Feſtverzinsliche Werte Goldanleihe„ 101,0 191.0 6% Reichsanl. 2887.50 87,50 DiſchAblöſgſch.1 51,— 51. ohne Ablöſgrecht 10,75 10,60 3% Bad. Kohlen—.—. 9% Grkr. Mh. K.—.— 5% Prß. Kalianl. 6,75 5% Roggenwert. 10,.— 50% Roggenrenth 3,88 8% Landſch. Rog, „** Transport-Aktien Schantungbahn 4,50 Ach f. Verkehrw. 157,2 Allg. Lok. u. Str. 167,5 Süd. Eiſenbahn 126,0 i 2 „Südamerika. 193,0 anſa Diſchiff 150,0 orbd. Lloyd. 111 7 Verein Elbeſchiff. 38,256 80% Mexikaner 28,45 5 44er urk ed. Ant. c 25 8. Bank- Aktien e 8 0%„ 5. ö 20 Bank J. el. 153.5 40% J unf. An 12,78 12,75 Sant f. Stand. 172 0 4%„ Zollobl. 1911 9,860].500 Barm. Bankver. 1317 3 400⸗FJr.-Loß 14,50 Berl. Handelsg. 225.0 4% /% Anat. Ser 19,45 Com. u. Priptbk. 188,7 93,15 i Elekt. 222,1 50 Berl.⸗Gub. Hut. 282,0 Berl. Karls. Ind. 59,.— Berliner Maſchb. 77,50 Draunk. u. Brikett 156.5 Br.⸗Beſigh. Oelf. 64,50 Bremer Vulkan 125,0 Bremer Wolle 181,0 Brown, Bov. C. 138,5 BuderuséEiſenw. 71,15 Charlott. Waſſer 114,0 Chem. 5 den„90,.— Chem. ſenk. 76,50 Chem. Albert. 68,50 Concord. Spinn. 85,25 Conti-Caoutſch. 170,7 Daimler Benz 60,85 Deſſauer Gas 1 Dtſch.⸗Atlant⸗J. 118,5 Deutſche Erdöl. 112,0 Dtſch. Gußſtahl. 98,— Deutſcheſtabelw. 61.— Itſche. Maſchfbr. 50,50 Dtſche. Steinzg. 226,0 Deulſche Wollw. 21,35 Deutſche Linol. 350,0 Dresd. Schnellpr. 115,2 Dürkoppwerke.. Dynamit⸗Truſt. 1150 Elktr. Licht u. K. 218,5 Enzinger⸗Union 77,50 Eſchw. Bergwerk 198.0 Eſſenerstelnkohl 126,5 ahld., Liſt& Co. 98.50 5 G. Farben. 256,0 eldmühle Pap. 204,0 elten& Guill.. 1875 rankfurter Gas—— „Friſter. 131.0 Gaggenau.⸗A.. Gebhard Textil—.— Gelſenk. Bergw. 185.5 Genſchow& Co. 94.15 Germ. Portl.-Z. 185,0 Gerresheimlas 115,0 Geſ. f. elkt. Unt. 224,5 Gebr. Goedhardt 204,5 Gritzner Maſch. 52,25 2 Gebr. Großmann 49.— Grün& Bilfinger 168,5 Gruſchwitz Textil 68,.— „210,02 Dtſch. Eiſenhdl.—.— 75 Dürener Metall 180,51 Elektr. Lieferung 160,02 Goldſchmidt Th. 78,.— 7 edwigshütte 91. ilpert Maſch. 93.50 Hindrichs& Auff. 93.— 55 Kupfer. 128,0 0 1 Maſchin.—— irſchberg Leder 99.— oeſch Eiſen. 125.0 ohenlohewerke 95,50 Phil. Holzmann 113,2 Ilſe Bergbau, 215,0 M. Jüdel& Co. 144,0 Gebr. Junghans 77,50 Nahla Porzellan 88, Kaliw. Aſchersl. 240,9 Rarſtadt 195.7 Rlöcknerwerke. 104,8 C. H. Knorr. 169.0 KRollm.& Jourd. 51,50 Krauß Cie. Lor 55, Kronprinz Met. 79, Ryffhäuf.⸗ Hütte. Lahmener& Co. 170,1 Laurahütte 71. indes Eis.. 189,0 Carl Lindſtröm, 885,0 Lingel Schuhfab. 54,50 L. Loewe& Co. 20,5 C. Lorenz. 165,0 güdenſcheid Met. 86,50 Magirus.⸗G. 23,50 Maunesmann 118,0 Mansfelder Akt. 129,5 Markt⸗ u. Kühlh. 186.0 Maſch. Buckau-W 120,0 Maximil. Hütte 175,0 Mech. Web. Lind. 139,2 Mez Söhne 51. Miag⸗Mühlen 123,0 Mix& Geneſt 101,0 Motoren Deutz. 65,5 Mühlbeim Berg. 104,5 Neckarſulm. hrs Nord-Wollkäm⸗ 1478 Oberſchl. E. Bed. 98.50 1 Oberſchl. Koksw. 110,0 Orenſt.& Koppel 93,50 5 Oſtwerfñfe Phöniz Bergbau 93. Polyphon 8 Rathgeber Wagg. 78,25 Reishelg Papier 240,0 Horchwerke 95,— 8 Gebr. Körting. 67,.— 67 5 al Verein 113,0 Roſttzer Zucker Rückforth. 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Nickelw. 168,01 68,750 6 Freiverkehrs-Kurſe .851 1 1 — * 22 8 1—— 1. r n 888 180 281 E S EF rr Err 11s r 1 f I — 3 2 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 13. Seite. Nr. 270 Freitag, den 14. Juni 1929 Will 5 5 5 7 2 N n Nach Gottes unerforschlichem Ratschlusse ist heute mein lieber Gatte und treuer Lebenskamerad, Herr Hellwig Oberfelegrapheninspekior nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden in die Ewigkeit abberufen worden Um stille Teilnahme bittet Frau Margarete Hellwig Mannheim-Feudenheim(Liebfrauenstr.), 13. juni 1929 2 Die Feuerbestattung findet vormittags/ 12 Uhr statt am Samstag, den 15. Juni 7888 5 Es lohnt sich N dle gute dualltätsarbelt meiner modernen Schlaf Zimmer zu besichtigen, in Mahagoni Afrlk. Birnbaum Kanad. Goldbike Finisch Goldbike Afrlk. Rosenholz Kaukas. Mugbaum U. prachtrolle Eiche Große Vorteile bleſen meine niederen Preise Ebenso groge Auswahl in eleganten Herren- und Spelss- Zimmer Reformküchen— Ia Hlubmöbel RO B. 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