Hezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich R⸗M. g.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E66, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6. chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitu Mannheimer General Anzeiger ng Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Abend ⸗ Ausgabe er Seilu Nr. 292— 140. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. e keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht bleſt bei der Rheinlandkommiſſion Wegen des Verbots von Gedenkfeiern im beſetzten Gebiet Berlin, 27. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete hat gegen das Verbot von Erinnerungsfeiern zum 10. Jahrestag des Verſailler Vertrags bei der Interalliierten Rheinland⸗ kommiſſion energiſche Vorſtellung erhoben. Insbe⸗ ſundere hat er darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſes Vor⸗ gehen einen Eingriff in die deutſche Verwaltungs⸗ Hoheit bedeutet. Ein Mißklang als Auftakt Berlin, 27. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In einer Verſammlung, die die Deutſche Friedens⸗ geſellſchaft als Gegenkundgebung zu den Veranſtaltungen der nationalen Verbände am 28. Juni geſtern abhielt, iſt es zu heftigem Tumult gekommen. Der Saal war zu einem großen Teil von Mitgliedern des Jungſtahlhelms und der Hitler jugend beſetzt. Während der Rede des ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagsabg. Ströbel wurden minuten⸗ lange Unterbrechungen herbeigeführt, die ſich zu wüſtem Lärm ſteigerten, als Ströbel den Poungplan als eine Wohltat für das deutſche Volk pries. Die Verſammlungsleitung ſah ſich ſchließlich genötigt, die Polizei zu Hilfe zu rufen, die einige der Ruheſtörer entfernte. Der Radau wiederholte ſich aber, als ſpäter noch der General von Schönaich ſprach. Der Hugenbergſche„Lokal⸗Anzeiger“ deutet, freilich in ſehr unbeſtimmter und vorſichtiger Weiſe an,„Behörden des Reichs oder Preußens“ hätten offenbar die Abſicht, der am Freitag vormittag in der Univerſität vorgeſehenen akade⸗ miſchen Gedenkfeier zum zehnten Jahrestag des Verſailler Vertrages Schwierigkeiten zu bereiten. Daß dies geplant ſei, wird ſchon deswegen zu bezweifeln ſein, als die Perſönlichkeit des Feſtredners, Profeſſor Hans Delbrücks, die ſichere Ge⸗ währ für einen würdigen Verlauf der Veranſtaltung bietet. 3 3 Wär's möglich? Eine ſpätere Drahtmeldung unſeres Berliner Bürvs teilt uns mit: Es ſcheint ſich doch zu beſtätigen, daß die preußiſche Regte⸗ rung die morgige Univerſitätsfeier inhibieren will. Sie ſtützt ſich dabei auf die morgen früh zur Veröffentlichung beſtimmte Kundgebung der Reichsregierung und des Reichspräſidenten, der ſie die Auslegung gibt, daß die Beamten an irgend⸗ welchen Veranſtaltungen zur 10jährigen Wiederkehr des Tages von Verſailles nicht teilnehmen dürfen und daß dieſe Verfügung auch für die Univerſitätsprofeſſoren Geltung habe. Wie es heißt, wird der amtliche preußiſche Preſſedienſt eine eingehende Begründung dieſes merkwürdigen Schrittes be⸗ kommen. Außerdem iſt Delbrückerkrankt. Die Aerzte heißen es Grippe: Delbrück liegt zu Bett, hat hohes Fieber und fühlt ſich ſehr ſchwach. Weit über den Kreis ſeiner Verehrer und perſönlichen Freunde wird man wünſchen, daß der über 80 jährige ſich bald erholt. Die Reparatons- und Näumungsfrage 8 London, 27. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der„Daily Herald“ beſchäftigt ſich in einem offenſichtlich vom Außenamt inſpirierten Leitartikel mit der Frage des Tagungsortes der Reparationskonferenz. Das Organ der Arbeiterpartef ſchreibt: Die Gründe, die für die Wahl Lon⸗ dons ſprächen, lägen auf der Hand. Die Mitglieder einer neuen Regierung könnten in den erſten Wochen ihrer Regie⸗ rungszeit und in den erſten Wochen des neuen Parlaments England unmöglich verlaſſen. Eine ähnliche Schwierigkeit exiſtiere für die Regierungen der übrigen Länder nicht. Falls London nicht gewählt werden würde, ſo ſet ein Verzug im Zuſammentreten der Konferenz unvermeidlich. Es habe im übrigen nicht mehr den Anſchein, als ob die Konferenz ſo leicht und ſo glatt verlaufen würde, wie urſprünglich angenommen. Neben gewiſſen finanziellen Schwierigkeiten gäbe es politiſche hinſichtlich des Rheinlandes angeſichts der wachſenden franzöſiſchen Oppoſition gegen eine ſofortige Räumung und hinſichtlich der Saarfrage, falls die Deutſchen tat⸗ ſächlich beabſichtigen ſollten, dieſe Frage aufzurollen. Der Artikel des„Daily Herald“ ſchließt mit der Feſt⸗ ſtellung, daß alles für eine Abhaltung der Konferenz im Juli ſpräche. Es ſei zu hoffen, daß die beſonderen Umſtände, unter denen ſich die neuen britiſchen Miniſter befänden, die Regie⸗ rungen veranlaſſen würden, die Konferenz in London ab⸗ zuhalten. In einem ganz ähnlichen Sinne betonen die„Times“, es werde mehr und mehr klar, daß die Annahme des Young⸗ Planes keineswegs eine bloße Formalität ſein werde. Die „Times“ betonen, die durch die Streſemann⸗Rede im Reichs⸗ tag erfolgte Verknüpfung von Rheinlandräumung und Saar⸗ frage als unglücklich und irreführend. Die„Times“ be⸗ tonen, daß die beiden Fragen auf verſchiedener Ebene lägen, da der Friedensvertrag die Möglichkeit einer früheren Räu⸗ mung, nicht aber eine Beendigung des Saarregimes vor 1935 vorgeſehen habe. A. S. A. und die Reparationsbank Waſhington, 27. Juni.(United Preß.) Nachdem Staats⸗ ſekretär Stimſon bereits vor einiger Zeit erklärt hatte, daß amerikaniſche Regierungsbeamte als Aufſichtsratsmitglieder der projektierten internationalen Reparationsbank nicht in Frage kämen, wird vom Staatsdepartement nunmehr bekannt gegeben, daß Präſident Hoover ebenfalls dieſe Ueberzeugung gewonnen hat. Gegen eine Ernennung amerikaniſcher Privatbankiers ſei jedoch nach Anſicht Hoovers nichts einzuwenden. Mit Bezug auf die erneute Erklärung des Staatsſekretärs Stimſon, daß das Staatsdepartement prinzipiell gegen jede Berufung amertikaniſcher Regterungsbeamter an die ge⸗ plante Reparationsbank ſei, weiſt die Newyork Times“ in einem Leitartikel darauf hin, daß dieſe Erklärung Stimſons ja keine Neuigkeit enhalte, da eine gleichlautende Bekannt⸗ machung bereits vor mehr als einem Monat veröffentlicht worden ſei. Das Blatt gibt der Vermutung Ausdruck, daß man in Regierungskreiſen eine nochmalige Wiederholung der Stimſonſchen Erklärung für notwendig gehalten habe, um nicht etwa die Vermutung aufkommen zu laſſen, daß die Hal⸗ tung des Staatsdepartements in dieſer Frage ſeit der Rück⸗ kehr Owen Youngs und Morgans eine Aenderung erfahren habe. Im übrigen erklärt die„Newyork Times“, daß ſich aus der Organiſation der projektierten Reparationsbank ergebe, daß Stimſons Ablehnung amerikaniſcher Regierungsbeamter gewiſſe Aehnlichkeit mit einer Vogel⸗Strauß⸗Politik beſitzt. Denn es ſei vorauszuſehen, daß die im internatio⸗ nalen Aufſichtsrat ſitzenden Präſidenten der Regierungsbanken andere Fachleute ihrer eigenen Staatsangehörigkeit auffor⸗ dern, ſie gegebenenfalls im Aufſichtsrat zu vertreten. Nach⸗ dem die Wahl dieſer Perſönlichkeiten den Bankpräſidenten vollkommen freigeſtellt ſei, könne ſie niemand daran hindern, einen amernkaniſchen Regierungsbeamten zu berufen. Aber⸗ meint das Blatt,„wenn der Strauß ſeinen Kopf tief genug in den Sand ſteckt, wird er vielleicht nichts ſehen?“ Inkrafttreten des Kelloggpaktes Der Kelloggpakt iſt nunmehr von ſämtlichen am 27. Aug. 1928 in Paris vertretenen Signatarmächten ratifiziert wor⸗ den. Auch der geſtern unter Vorſitz des japaniſchen Kaiſers verſammelte Kronrat hat die endgültige Ratifizie⸗ rung des Paktes g- billigt, ohne Vorbehalte zu machen. Jedoch wurde dem umſtrittenen Satz, daß die Ratifizierung im Namen„der Völker“ erfolge, eint Erklärung hinzugefügt, da die fragliche Wendung nach Anſicht zahlreicher Kronratsmit⸗ glieder die verfaſſungsmäßigen Rechte des Kaiſers verletzte. * Mit dieſer Ratifizierung tritt der Pakt nunmehr auto⸗ matiſch in Kraft, ſobald bie Ratifizierungsurkunde Japans in Waſhington überreicht iſt. England Aegypten § London, 27. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) 180 ägyptiſche Senatoren und Abgeordnete haben an den Miniſterpräſidenten Macdonald und den Außenminiſter Hen⸗ derſon gleichlautende Kabel geſandt, in denen erklärt wird, daß die gegenwärtige ägyptiſche Regierung nicht verfaſſungs⸗ gemäß ſei und nicht den Willen der ägyptiſchen Nation reprä⸗ ſentiere. Das Kabel ſpricht die Befürchtung aus, daß der gegenwärtig in London anweſende Miniſterpräſtbent Mah ⸗ mud Paſcha Verhandlungen bezüglich der Löſung des ägyp⸗ tiſchen Problems mit der gegenwärtigen Regierung einzu⸗ leiten trachte und lenkt die Aufmerkſamkeit der ſozialdemo⸗ kratiſchen Miniſter auf die Tatſache, daß der ägyptiſche Miniſterpräſident keinerlei Qualifikation beſitze, im Namen Aegyptens zu ſprechen. Waffenſtillſtand im Elſaß Der Rückzug der franzöſiſchen Regierung Die franzöſiſche Regierung hat im Elſaß einen Rückzug auf der ganzen Linie begonnen. Sie will dort einen ehren⸗ vollen Frieden erreichen. Wird ihr das gelingen? Es ſieht nach einer Niederlage aus. Der Kampf mit den Autonomiſten iſt zuſammengebrochen. Der Verſuch, elſäſſiſche Männer, die um Sprache und Tradition ihrer Heimat kämpfen, an den Pranger zu ſtellen, iſt mißlungen. Nachdem das berüchtigte Kolmarer Urteil, dem die Führer der elſäſſiſchen Bewegung zum Opfer fielen, durch den Roos⸗Prozeß in Beſangon, der bekanntlich mit Freiſprechung endete, desavouiert wurde, fand die franzöſiſche Regierung den Mut, ihre Niederlage ein⸗ zugeſtehen. Sie beſchloß, eine allgemeine Amneſtie für das Elſaß zu erklären, um nochmals ihren„Friedeus⸗ willen“ zu demonſtrieren. Sie will durch ihr Enutgegenkom⸗ men eine Beruhigung im Elſaß herbeiführen. Dieſer Friedenswille der franzöſiſchen Regierung gegen⸗ über dem Elſaß iſt nicht ganz, freiwilliger Natur. Es ſieht vielmehr ſo aus, als ob Poincaré zur Milde greife als zu einer Zuflucht. Es heißt, die Regierung wolle noch einmal den Weg der Verſöhnung einſchlagen, ſie wolle noch ein mal den Elſäſſern eine gute Chance geben. Es wäre falſch, dies alles für bare Münze zu nehmen. Denn Poincaré und ſeine Helfershelfer befleißigten ſich jahrelang des ſchärfſten Terrors gegenüber den Elſäſſern, und nur das Mißglücken aller Verfolgungen zwingt die franzöſiſche Regierung dazu, jetzt gute Miene zum böſen Spiel zu machen. Der Kolmarer Prozeß, der unter großem Aufgebot von Spitzeln und Verrätern jeglicher Art vonſtatten ging und der mit der Verurteilung der Elſäſſerführer Ricklin und Roſſs endete, wurde inſzeniert mit der einzigen Abſicht, auf die elſäſſiſche Heimatbewegung erſchreckend einzuwirken. Die Ankündigung des Ausnahmegeſetzes und eine Reihe von Aus⸗ ſchreitungen gegen die elſäſſiſchen Parteikomitees und gegen die unabhängige elſäſſiſche Preſſe, zahlreiche Hausſuchungen und Verhaftungen vertieften den niederſchmetternden Ein⸗ druck, den der Kolmarer Prozeß im Elſaß verurſacht hat. Die Wirkung des franzöſiſchen Terrors war gerade ent⸗ gegengeſetzt dem, was Poincaré Angeſichts dieſer erſchreckenden Erfolge der elſäſſi⸗ ſchen Heimatrechtler hat die franzöſiſche Regierung mit Freude die Gelegenheit benutzt, einen zweiten Kolmar⸗Prozeß zu in⸗ ſzenieren. Der Elſaßführer Philipp Roos, der ſeiner Zeit in ſeiner Abweſenheit zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, hat ſich freiwillig der Staatsanwaltſchaft geſtellt und wurde vor ein Gericht in der ſüdfranzöſiſchen Stadt Beſancon zitiert. Als Roos nach zweiwöchigen Gerichtsverhandlungen, die mehr an eine politiſche Debatte erinnerte, durch die Ge⸗ ſchworenen von der Anklage der Geheimbündelei und des Hochverrats freigeſprochen wurde, ſah ſich die franzöſiſche Regierung vor die Wahl geſtellt: weiterer Kampf— oder Nachgeben. Sie hat ſich klugerweiſe für Nachgeben entſchloſſen und hat ſomit die Unmöglichkeit eingeſtanden, die Heimat⸗ bewegung im Elſaß mit Gewalt zu bekämpfen. Der Rückzug Poinaerés im Elſaß, der ſeinen Ausdruck in der Amneſtie fand, iſt ein nicht ganz ungeſchicktes Manöver, das den Zweck hat, ſich vor weiteren und wohl noch ſchwereren Niederlagen zu ſchützen. Wäre die Amneſtie nicht erfolgt, ſo hätte die franzöſiſche Regierung mit der Wiederaufrollung des großen Kolmarer Autonomiſtenpro⸗ zeſſes zu rechnen. Die Verurteilten von Kolmar haben nach dem Freiſpruch Roos' den Beſchluß gefaßt, die Wiederauf⸗ nahme ihres Prozeſſes zu verlangen. Dieſen Beſchluß können ſie laut franzöſiſchem Geſetz jetzt nicht mehr ausführen, weil ſie amneſtiert ſind. So iſt die franzöſiſche Regierung einer Angelegenheit aus dem Wege gegangen, die ihr höchſt unau⸗ genehm werden konnte, ja werden mußte. Die Bilanz der bisherigen franzöſiſchen Herrſchaft im Elſaß iſt niederdrückend. Die jetzt dort von der franzöſiſchen Regierung angebotene Waffenſtillſtand iſt ein ſchlagen⸗ der Beweis dafür, daß die Franzoſen ſich dort in Bedrän g⸗ nis fühlen. Sie geben nach, weil ſie im Unrecht ſind und weil ſie mit Gewalt ſich nicht durchſetzen können. Der Waffen⸗ ſtillſtand aber führt nicht immer zum endgültigen Frieden, er kann auch den Weg zurück zum Kriege weiſen. Das Elſaßproblem iſt noch nicht gelöſt, und Frankreich wird noch viele Zugeſtändniſſe machen müſſen, ehe es zu einer end⸗ gültigen, für das Elſaß annehmbaren Löſung kommt. N. F. Der deutſch⸗ſchwediſche Handelsvertrag gekündigt — Stockholm, 26. Juni. Der deutſch⸗ſchwediſche Han vertrag iſt heute von der deutſchen Regierung gekündigt wor⸗ den ſodaß er vom 15. Februar 1930 ab außer Kraft gefetzt wird. Der deutſche Regierungsvertreter begründet dieſen Schritt der Reichsregierung mit dem Wunſche Deutſchlands, angeſichts der ſchwierigen Lage der deutſchen Landwirtſchaft freie Hand bezüglich beſtimmter Zollſätze für landwirtſchaftliche Produkte zu bekommen. Man hofft auf beiden Seiten, daß in aller Kürze neue befriedigende Verhandlungen zuſtande kommen werden. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 27. Juni 1929 Die englische Peſtbazillenlüge Auf dem heute in Eſſen eröffneten 48. Deutſchen Aerztetag gab der 1. Vorſitzende des Deutſchen Aerzte⸗ vereinsbundes, Geh. Sanitätsrat Dr. h. e. Stauder in ſei⸗ ner Eröffnungsrede folgende Erklärung über die angeblich von deutſcher Seite erfolgte Verwendung von Peſtbazillen im Weltkriege ab. „In aller Kürze ſei noch zu einem Punkt Stellung genom⸗ men, der m. E. im Intereſſe der Ehre und des öffentlichen An⸗ ſehens der deutſchen Aerzteſchaft nicht unerörtert bleiben darf. Ich halte es für nötig, Behauptungen des Vorſitzenden der engliſchen Chirurgiſchen Geſellſchaft, Lord Moynihan, daß im Februar 1918 in deutſchen Bomben Peſtbazil⸗ Jen auf die engliſchen Linien abgeworfen worden ſeien, als unwahr zurückzuweiſen. Zwar iſt bereits vom deutſchen Bot⸗ ſchafter in London erklärt worden, daß zu keiner Zeit in deut⸗ ſchen Fliegexkbomben Peſt⸗ oder andere Bazillen eingeführt wurden, noch jemals der Verſuch dazu gemacht wurde. Auch in engliſchen Aerztekreiſen, in der engliſchen Preſſe und durch Proteſt der deutſchen Aerzteſchaft die Stellungnahme des früheren Direktors der Giftabteilung beim franzöſiſchen Großen Hauptquartier, Dr. Paul, iſt auf die Unrichtigkeit dieſer Behauptung Bezug genommen. Es erſcheint jedoch nötig, im Namen der deutſchen Aerzteſchaft kundzugeben, daß ſie es auf das tiefſte bedauert, daß ſolche Un⸗ wahrheiten und Zeichen einer noch beſtehenden Kriegs ⸗ pſychoſe auch heute noch öffentlich behauptet werden können. Zugleich namens der Deutſchen Geſellſchaft für innere Medizin und der Deutſchen Geſellſchaft für Chirugie weiſe ich von dieſer Stelle aus die Behauptung des Lord Moynihan als unberechtigt und kränkend, die Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen den Aerzten aller Länder ſtörend, mit aller Entſchiedenheit zurück. Mit Befriedigung kann ich an⸗ dererſeits feſtſtellen, daß wir von maßgebender Seite der eng⸗ liſchen Aerzteſchaft erfahren haben, Lord Moynihan habe ſeine Ausführungen nicht als offizieller Vertreter der engliſchen Aerzteſchaft gemacht.“ Aus der heutigen Reichstagsſitzung J Berlin, 27. Juni.(Von unſerem Berliner Büro). Der Arbeitseifer des Reichstages, der ſich auch heute bereits wieder um zehn Uhr verſammelte, um die dritte Leſung des Etats zuſammen mit dem Reſt des Agrarprogramms in einem Zug zu erledigen, ſtieß auf heftige Hinderniſſe. Zu⸗ nächſt ergab ſich, daß die Druckſachen zu den Getreideanträgen noch nicht fertig geſtellt waren. Auf den Einſpruch der Kom⸗ muniſten und Sozialdemokraten hin mußte der Gegenſtand alſo vokläufig von der Tagesordnung abgeſetzt werden. Nicht anders erging es dann mit der Novelle zur lex Brüning, in deren Beratung aus dem gleichen Grund, nunmehr Kom⸗ muniſten und Deutſchnationale ein Veto erhoben. Als man man mit der dritten Leſung des Etats beginnen wollte, be⸗ ſchwerten ſich die Deutſchnationalen und erinnerten daran, daß man ja beſchloſſen habe, über Etat und Agrarfragen gleich⸗ zeitig abzuſtimmen. Man wußte ſich ſchließlich über dieſe Verlegenheit nicht anders hinwegzuhelfen, als daß man die Sitzung abbrach und auf 12 Uhr vertagte. In der Zwiſchenzeit hat Reichstagspräſident Löbe einen Kompromiß vorſchlag erſonnen, der daraufhin geht, die Getreideanträge und die Novelle zu den Steuergeſetzen erſt um 5 Uhr nachmittags zu behandeln, ſo daß die Parteien bis dahin Gelegenheit haben, ſich in die Druckſachen zu ver⸗ liefen. Die Deutſchnationalen wollten ſich mit dieſer Rege⸗ lung nicht einverſtanden erklären, ſie befürchteten, daß, wenn über den Etat abgeſtimmt wird, dann womöglich ſpäter, wenn Agraranträge zur Abſtimmung ſtehen, das Haus nicht mehr veſchlußfähig ſein werde. Dennoch entſchied die Mehrheit ſich ſich für den Vorſchlag Löbes. Die Ausſprache zu den einzelnen Etats wurde alſo fortgeſetzt. Man rechnet nach wie vor mit einer Mitternachtsſitzung. Die Neuregelung der Kriſenunterſtützung Berlin, 26. Juni. Der Reichsarbeitsminiſter will den Perſonenkreis und die Dauer der Kriſenunterſtützung neu regeln, da die bisherige Regelung mit dem Ende dieſes Mo⸗ nats abläuft. Da jedoch hinſichtlich dieſer Neuregelung der Verwaltungsrat der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung gehört werden muß, was erſt in dieſer Woche geſchehen kann, ſoll die Geltungsdauer des bis⸗ herigen Erlaſſes noch bis zum 6. Juli 1929 verläu⸗ gert werden. * Das Preußenkonkordat vor dem Staatsrat Berlin, 27. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Mor⸗ gen tritt der preußiſche Staatsrat zuſammen, um über das Konkordat zu beraten. Heute mittag fand im preußiſchen Staatsrat eine gemeinſame Beratung des Verfaſſungsaus⸗ ſchuſſes und des Hauptausſchuſſes ſtatt, die ſich gleichfalls um das Konkordat drehten. Es ſoll ein Gutachten für die morgige Staatsratsſitzung ausgearbeitet werden. Auch von den Fraktionen wurde heute zum Teil die Konkordatsfrage Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Oeſterreich J Berlin, 27. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In einem ſozialdemokratiſchen Wiener Blatt werden lebhafte Vorwürfe wegen des ſchleppenden Gangs der Handelsver⸗ tragsverhandlungen erhoben. Es würde nachgerade Zeit, ſie den Intereſſenten abzunehmen und ſie als das Politikum zu behandeln, das ſie für die geſamten Nationen zu beiden Sei⸗ ten der heutigen Zufallsgrenzen darſtellt. Es wird ſich nicht beſtreiten laſſen, daß die Verhandlungen bisher nicht gerade erhebend verlaufen ſind. Die Schuld hat wohl auf beiden Seiten gelegen. Immerhin ſind die Beſpre⸗ chungen, an denen beiläufig ja auch regelmäßig Vertreter der Behörden teilnahmen, nicht ganz ohne Ergebnis geblieben. Von unterrichteter Seite wird uns verſichert, daß man im allgemeinen ſich nun wohl ziemlich nahe gekommen ſei. Man gedenkt, die Intereſſentenbeſprechungen, die zuletzt in Salz⸗ burg ſtattfanden, zunächſt fortzuſetzen. Ein ſtöhrendes Moment iſt in dieſen Dingen in letzter Zeit durch die reichsdeutſche Agrarkriſe hineingetragen worden Im Reichsernäh⸗ rungsminiſterium wünſcht man, um der Landwirtſchaft wirk⸗ ſam helfen zu können, die Hände möglichſt nach allen Seiten frei zu bekommen. So ſcheut man im Augenblick neue Bin⸗ dungen. Aber das iſt nur ein retardierendes Moment. Ge⸗ rade vom gegenwärtigen Reichsernährungsminiſter weiß man, daß er auch einer Zollunjon mit Oeſterreich nicht ab⸗ geneigt wäre. 5 Siebenſtundentag im engliſchen Vergbau? § London, 27. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter). Das ſchwierige Problem der Arbeitszeit im Bergbau wird im Vordergrund einer Ausſprache zwiſchen Regierung und der Exekutive des Bergarbeiterverbandes ſtehen, die heute Nachmittag ſtattfinden ſoll. Die Forderungen des Berg⸗ arbeiterverbandes zielen auf eine völlige Aufhebung des von der konſervativen Regierung geſchaffenen 8⸗Stundentaggeſetzes und eine volle Wiederkehr zum 7⸗ſtündigen Arbeits⸗ tag im Bergbau ab. Es dürfte jedoch unwahrſcheinlich ſein, daß die Regierung den Forderungen der Bergarbeiter in vollem Maße eutgegen⸗ kommen wird. Eine Löſung iſt allerdings inſofern äußerſt ſchwierig, als von ſeiten der Exekutive der Arbeiterpartei und der Fraktion der Arbeiterpartei im Unterhaus ausdrück⸗ liche Verſicherungen an die Bergarbeiter gegeben wurden, daß im Falle der Einſetzung einer Arbeiterregierung die Rückkehr zum 7⸗ſtündigen Arbeitstag im Bergbau eine der erſten Maßnahmen der neuen Regierung erörtert. bilden würde. Letzte Meldungen Streſemann bei Hindenburg Berlin, 27. Juni.(Von unſerem Berliner Biütro). Der Reichspräſident von Hindenburg hat heute den Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Streſemann zum Vortrag empfangen. Liquidationsverhandlungen mit Polen Berlin, 27. Juni.(Von unſerem Berliner Büro). Am 3. Juli werden in Paris die Liquidationsverhandlungen mit Polen aufgenommen werden, für die der Völkerbundsbeſchluß auf der letzten Madrider Tagung die Grundlage abgeben ſoll. Es handelt ſich um 700 Fälle, in denen deutſchſtämmigen Beſitzern der Erwerb der polniſchen Staatsangehörigkeit ab⸗ erkannt und daraufhin die Liquidierung ihres Vermögens durchgeführt oder eingeleitet worden iſt. Die Schießerei im franzöſiſchen General⸗Konſulat — Berlin, 26. Juni. Zu der bereits gemeldeten Schießeret im franzöſiſchen General⸗Konſulat wird noch bekannt, daß Frau Marakoff in Grenoble während einer Krankenhaus⸗ behandlung von Studenten der Medizin falſch be⸗ handelt worden war, worauf man ihr einen Unterſchenkel abnehmen mußte. Daraufhin hat die Frau Schadenserſfatz⸗ anſprüche an den franzöſiſchen Staat geſtellt. Nach der Aus⸗ ſage der Frau ſollten die Schüſſe im General⸗Konſulat keine beſtimmte Perſon treffen, ſondern nur ihre Anſprüche nach⸗ drücklich unterſtützen. Ein Kaſſenbote überfallen — Gotha, 26. Juni Heute vormittag wurde der Boten⸗ meiſter des hieſigen Rentamts von unbekannten Tätern über⸗ fallen und mit einem Knüppel niedergeſchlagen. Die Räuber eigneten ſich ſeine Aktentaſche an, die 400 Mark Bargeld und einen Scheck über 6000 Mark enthielt. Nach der Tat ſprangen die Verbrecher in ein Auto und entkamen un⸗ erkannt. Exploſion in einer Gummifabrik.— 7 Tote, 10 Verletzte — Preßburg, 27. Juni. In der Gummifabrik der Firma Hoernes in der Segnergaſſe wurden heute früh durch eine Exploſion von Benzoldämpfen, 7 junge Arbei⸗ ter innen getötet und 10 Arbeiterinnen teils ſchwer, teils leicht verletzt. Der durch die Exploſion entſtandene Brand konnte von der Feuerwehr nach 2½ſtündigen Bemühun⸗ gen durch Sand gelöſcht werden. Spuren einer Flugkataſtrophe Madrid, 27. Juni.(United Preß.) Wie General Primo de Rivera bekannt gibt, hat die ſpaniſche Regierung einen Funkſpruch der britiſchen Admiralität aufgefangen, der beſagt, daß ein Flugzeug des engliſchen Flugzeugmutterſchiffes „Eagle“ ein Flugzeugwrak auf dem Meere trei⸗ bend geſichtet habe. In der Meldung wurden keine weiteren Einzelheiten über die Poſition des Flugzeuges bei Sichtung des Wrackes an⸗ gegeben. Paul Müller gerettet — Newyork, 27. Juni. Die abenteuerliche Seereiſe des deutſchen Paul Müller ſoll doch noch, ehe New⸗ york erreicht war, mit einem Schiffbruch geendet haben. Paul Müller ſoll auf der Fahrt nach Newyork kurz hintereinander in zwei ſchwere Stürme geraten ſein, in deren Verlauf feine ſämtlichen Segel zerfetzt wurden. In der Nähe von Johns Island ſah er ſchließlich keine andere Möglichkeit, als ſchwim⸗ mend die Rettung zu verſuchen. Ehe er das Boot verließ, ſteckte er es in Brand, um Hilfe herbeizurufen und ſchwamm der Küſte zu. Ein Deutſch⸗Amerikaner namens Fritz Stro⸗ bel fuhr im Ruderboot hinaus und es gelang ihm, Müller aufzufiſchen. Verkehrsunfälle — Riga, 27. Juni. Jufolge falſcher Weichenſtellung ſtießen geſtern abend bei der Station Saſulauks in der Nähe von Riga zwei Perſonenzüge zuſammen. Fünf Wagen wurden zertrümmert. Drei Perſonen wurden getötet, fünf ſchwer und neun leicht verletzt. — Newyork, 27. Juni. Ein Straßenbahnwagen ſtieß mit einem Omnibus zuſammen, der durch den Anprall gegen eine Telegraphenſtange geſchleudert wurde. 30 Perſonen wur⸗ den verletzt. Die Laune des Tarim Die geologiſche Teilexpedition unter Dr. Erik Norin, die von Dr. Spen Hedins großer Aſienfahrt zur Löſung von Sonderaufgaben losgelöſt wurde, iſt nun in Stockholm vor einigen Tagen wieder eingetroffen. Das wichtigſte Reſultat ſeiner Arbeit war der Nachweis einer umfaſſenden Gletſcherbildung vom Alpintyp im Gebiet des Kuruk⸗Tagh und der Beweis für bedeutende quartäre Niveguveränderungen, durch welche die Waſſerverhältniſſe des Tarimbeckens in der Früh⸗ und Spätglaciärzeit große Umge⸗ ſtaltung erfuhr. Außerdem galt ein Teil des Intereſſes dem eigentümlichen Verlauf des Tarimfluſſes, der vor gar nicht zu langer Zeit ſeinen Lauf gründlich veränderte und ſo der Anlaß zu einem ganz neuen Fluß⸗ und Seeſyſtem wurde. Dieſes neue geographiſche Bild hat Dr. Nopin größtenteils im Frühjahr und Sommer 1928 auf der Karte feſtgehalten. Um die wiſſenſchaftliche und ökonomiſche Bedeutung dieſer Veränderungen zu verſtehen, ſei daran erinnert, daß vor eimi⸗ gen Jahrzehnten in Zeitungen und Fachzeitſchriften ein leb⸗ hafter Streit um das Lapnor⸗Problem ausgefochten wurde. Prſchevalſky und Koſlov ſowie Dr. Hedin und v. Richthofen debattierten über die Lage des Salzſees Lapnor, der zur Zeit Chriſti Geburt in der Nähe der Stadt Lou⸗lan lag. Die Ruinen von Lou⸗lan fand nämlich Hedin auf ſeiner zweiten Reiſe und er brachte das Ausſterben derſelben um 300 n. Ehr. in Zuſammenhang mit der Lauf⸗Aenderung des Tarim⸗Fluſſes, der wohl in der Blütezeit Lou⸗lans in dem Bett des Kuruk⸗darija floß, das Hedin längs des Südabhan⸗ ges des Kuruk⸗Tagh in ſeine Karte aufnahm. Dieſer Lauf verſchob ſich um 300 n. Chr. weiter nach Süden, dem Tarim der in den gewöhnlichen Landkarten zu ſehen iſt. Mit dieſer Veränderung wurde der alte wichtige Handelsweg von Oſten nach Weſten abgebrochen. Nun hatte ſich aber ein neuer See am Ende des Fluſſes gebildet, während der alte Lapnor aus⸗ trocknete. Dieſen neuen See Karakoſhun entdeckte Prſche⸗ valſky und glaubte dieſen identiſch mit dem in den chineſtiſchen Han⸗Annalen verzeichneten Lapnor. Vor ſieben Jahren hat jedoch der Tarimfluß ſchon wieder feinen Lauf geändert und die ganzen Waſſermaſſen folgen wie⸗ der dem Strombett des bis dahin ausgetrockneten Kuruk⸗ darija und mündet wie vor 1600 Jahren bei Lou⸗lan, wo jetzt wieder ein großes Seeſyſtem in Bildung begriffen iſt. Auf dieſe eigentümliche Art hat die Hypotheſe Dr. Hedins über das Lapnor⸗Problem einen großartigen Beweis bekommen und ſeine bemerkenswerte wiſſenſchaftliche Intuition hat wie⸗ der einmal geſiegt. Dr. v. Schenck Theater und Mufſik Karlsruher Theaterfragen. Nachdem der Badiſche Landtag den neuen Vertrag zwiſchen Stadt und Staat über das Badiſche Landestheater genehmigt hat, muß nun auch der Bürgerausſchuß mit dem Vertrage ſich befaſſen. Vom 1. April 1930 an ſoll das Landestheater zu 60 v. H. von der Stadt und zu 40 v. H. vom Staat ſubventioniert werden. Die Koſten des Bauaufwandes ſollen mit 50 v. H. von beiden Tei⸗ len getragen werden, jedoch ſoll ſich der Zuſchuß der Stadt auf höchſtens 25 000/ belaufen. In dieſem Jahre muß die Stadt Karlsruhe etwa 750 000/ an Zuſchüſſen leiſten. Das ſind rund 120000 // mehr als bisher. Für Karlsruhe ſtellt ſich dieſer Zuſchuß immer noch niedriger als z. B. für die Stadt Freiburg, die bei einer geringeren Bevölkerungsziffer und geringeren Steuerkraft jährlich die gleiche Summe für ihr Theater aufzubringen hat, die der neue Vertrag der Stadt Karlsruhe zumutet. Mit 60 v. H. Zuſchuß Koſtenauteil ſteht allerdings die Stadt Karlsruhe an der Spitze derjenigen Städte, die gemeinſam mit dem Staate ſogenannte Staats⸗ theater zu ſubventionieren haben. Darmſtadt muß 45 v.., Stuttgart 40 v.., Dresden 35 v.., München 30 v. H. des ungedeckten Aufwandes tragen, während man ſich in Preußen zur Zeit überlegt, ob man nicht den Städten, die ein Landes⸗ theater haben, einen Zuſchuß von 30 v. H. zum ungedeckten Aufwand auferlegen ſoll. Wiener Operupläne. Der neue Direktor der Wiener Staatsoper, Prof. Clemens Krauß, ſtellt jetzt ſein Direk⸗ tionsprogramm auf. Er beabſichtigt, die Salzburger Feſtſpiel⸗ Inszenierung des„Roſenkavalier“ von Roller nach Wien zu bringen, ſowie Neuinſzenſerungen der„Meiſterſinger“ und „Cosi kan luttj“. Dieſe Neu In zenierungen ſollen muſikgliſche, ſzeniſche und Neubearbeitungen auf dem Gebiete den Regie enthalten. Als Novitäten kündigt Krauß ein ver⸗ * 1 ſchollenes Stück Verdis,„Simone Boccanegra, deſſen Textbuch Franz Werfel neu bearbeitet, ſowie Al⸗ ban Bergs„Wozzek“ an. Im Redoutenſaal will er als Neueinführung die beſonders in Frankreich ſo beliebten Kurz⸗ opern mit einer Vorführungsdauer von 10 bis 20 Minuten herausbringen. Wilhelm Furtwängler werde auch unter ſeiner Direktion als Gaſtdirigent in Wien auftreten. Im all⸗ gemeinen will Profeſſor Krauß ſeine Zeit ausſchließlich der Wiener Oper widmen, um ihr ein neues Enſemble zu ſchaffen. 5 Das Tilſiter Stadttheater hört mit dieſer Saiſon au zu exiſtieren. Der preußiſche Staat hat ſich nicht entſchließen können, dieſe für den gefährdeten Oſten un⸗ erläßliche deutſche Kulturſtätte weiter zu unterſtützen, weil ein Defizit von ſage und ſchreibe 15000 Mark vorhanden mar. Drei kleine Scherze a Warnung In einem Blatt des ſchwediſchen Städtchens Väfteras war folgendes Inſerat zu leſen: Die Allgemeinheit wird auf⸗ gefordert, heute die Straßen zwiſchen 11.30 und 12.30 zu räumen. Margit erwirbt ihren Führerſchein. Die Familie Herrgärdsgatan zwei, 8 Ein nobler Menſch f Ein ſehr reicher, aber auch ſehr geiziger Herr verkehrte beſonders oft in einem befreundeten Hauſe. Das Hausmäd⸗ chen ärgerte ſich darüber, daß er niemals ein Trinkgeld gab. Als ſie ihn eines Abends wieder zur Haustür brachte, ſagte ſie zu ihm:„Geſtern nacht träumte mir, Sie hätten mir zehn Mark Trinkgeld gegeben.“ „Ein bißchen viel“, antwortete der Gaſt,„aber behalten Sie es nur“ Aus der Schule Lehrer:„Ich werde ſehen, ob ihr aufgepaßt habt. Ich hatte euch von der großen Liebe Gottes zu ſeinen Kindern erzählt. Alles Gute und alles Licht geht von ihm aus als Troſt für die dunklen Stunden. Lotte, du haſt doch zugehört. Wovon geht alles Licht aus?“ Schwefgen. Bis ſich Lottchen beſonnen hat ünd treuherzig 2 7**——— meint:„Vons Puſten, Herr Lehrer.“ r . . 7 5 8 Donnerstag, den 27. Junk 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Noend⸗Ausgabe) N 292 der Verkehrsverwaltungen E. Rückgrat des Verkehrs Tagung im Nibelungenſaal— Anerkennende Worte über Generaldirektor Löwit— Der Schienenſtraug als 1 Heute vormittag 10 Uhr nahmen die geſchäftlichen Be⸗ ratungen des Verbandes Deutſcher Verkehrsverwaltungen im Nibelungenſaal des Roſengartens ihren Anfang. Der Bedeu⸗ tung der Tagung entſprechend war auch die Teilnehmerzahl, die aus allen Gauen des Deutſchen Reiches ſich zuſammen⸗ ſetzte. Die Reichsregierung war durch Geh.⸗Rat Gru⸗ now⸗Berlin, die badiſche Regierung durch Miniſterialrat Seeger ⸗Karlsruhe und die pfälziſche durch Regierungs⸗ präſident Dr. Pfülf⸗Speyer vertreten. Die Reichsbahn⸗ hauptverwaltung hatte Geh. Rat Meyer⸗ Berlin, die pfäl⸗ ziſchen Bahnen Präſident Happ und die pfälziſche Oberpoſt⸗ direktion Präſident Behold⸗ Speyer entſandt. Der Stadt⸗ rat Mannheim hatte Erſten Bürgermeiſter Dr. Walli und die Nachbarſtadt Ludwigshafen Oberbürgermeiſter Dr. Weiß⸗ Ludwigshafen und die Eiſenbahndirektion Karlsruhe Eiſen⸗ bahnoberrat Kirſch⸗ Mannheim delegiert. Der Vorſttzende, Verbandspräſident Dräger⸗Berlin, eröffnete die impoſante Verſammlung mit herzlichen Begrü⸗ ßungsworten, in denen er namentlich die Vertreter der ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden, die Mitglieder und die Preſſe willkommen hieß. Er dankte darauf Bürgermeiſter Dr. Walli für die Einladung der Abhaltung der Verbandstagung in Mannheim, welchem Rufe man gerne gefolgt ſei. Alsdann zollte er unter dem Beifall der Anweſenden Generaldirektor Lö wit Worte der Anerkennung. Löwit hat den Pferdebahn⸗ Hetrieb vor bald 30 Jahren in den elektriſchen Beteieb um⸗ gewandelt und iſt der Organiſator des gegenwärtigen moder⸗ nen Mannheimer Straßenbahnnetzes. Er hat ſich um die Ver⸗ kehrsentwicklung der Stadt Mannheim große, bleibende Ver⸗ dienſte erworben. Die beſten Wünſche begleiten das verdienſt⸗ volle Vorſtandsmitglied in den Ruheſtand.(Lebhafter Beifall.) Begrüß ungsanſprache hielten hierauf Geh⸗Rat Grunow im Auftrag des Reichs⸗ verkehrsminiſteriums und der übrigen bei der Tagung ver⸗ tretenen ſtaatlichen Behörden. Miniſterialrat Seeger hieß die Gäſte im badiſchen Lande herzlich willkommen und Erſter Bürgermeiſter Dr. Walli entbot Gruß und Glückwunſch der Stadtgemeinde, gedachte der Verdienſte von Generaldirektor Döwit um die Ausbreitung des Verkehrsnetzes Mannheim und wünſchte den Verhandlungen erſprießlichen Verlauf. In Maunheim ſpielen die Verkehrsfragen ſtets eine bedeutende Rolle. Es gelte nicht nur den Ortsverkehr zu regeln, ſondern auch die Zufuhr von Lebensmitteln und den Ausflugsverkehr. Regierungspräſident Dr. Pfülf übermittelte herzliche Grüße der Pfalz. Er bemerkte, daß deutſcher Geiſt, deutſches Kön⸗ nen und deutſche Arbeit ſich noch überall in der Welt durch⸗ geſetzt haben. In dieſem Sinne grüßt die immer noch beſetzte, doch ſo Gott will, bald wieder freie bayeriſche Pfalz.(Lebhafter Beifall.) 5 Täligkeitsbericht In ſeinem Geſchäftsbericht wies das geſchäftsführende Vorſtandsmitglied, Oberbaurat K. A. Müller, darauf hin, daß die Bildung von Großunternehmen auch bei den Verkehrsverwaltungen Fortſchritte mache. Nach Ham⸗ Das Aulobusweſen in ſeiner Bedeutung für die Sthienenbahnen ſprach hierauf Direktor C. König ⸗Elberfeld, der u. a. aus⸗ führte: Wenn man den Begriff„Verkehr“ in weiteſtem Sinne erfaßt, beſagt er wohl, daß zur Förderung der Produktion die Verkehrsmittel möglichſt weit auszudehnen ſind, um alle Volksgenoſſen unter annähernd gleichartigen Bedingungen am Wirtſchaftsprozeß zu beteiligen. Betrachtet man unter dieſen Geſichtspunkten das bisherige Schienennetz, ſo muß man geſtehen, daß zwar alle wichtigen Verkehrszentren er⸗ ſchloſſen ſind, daß aber dazwiſchen die abſeits liegenden kleinen Siedlungen vielfach gar keine oder nur unzu⸗ reichende Verkehrs verbindungen haben. Dieſe Lücke zu ſchließen, ſcheint dem Kraftwagen vorbehalten geweſen zu ſein, da er, wie bisher kein anderes Verkehrsmittel, geeignet erſcheint, die weitere Veräſtelung der Verkehrsnetze zu bewir⸗ ken und dadurch dem angedeuteten Ziele näherzukommen. Die zunehmende Bedeutung des Großkraftwagens gibt folgendes Bild: Während im Jahre 1913, alſo vor dem Kriege, in Deutſchland 765 Autobuſſe beſtanden und die Zahl ſich nach dem Kriege verdoppelte, werden heute bereits 8586 Auto⸗ buſſe gezählt, mit einer Linienlänge von 47 053 Kilometer. Die allgemeinen wirtſchaftlichen Auswirkungen des Auto⸗ busverkehrs waren leider recht unbefriedigend, weil insbe⸗ ſondere durch die Veröffentlichungen der Reichspoſt der Ein⸗ druck erweckt wurde, als wenn der Autobus verkehr ein rentabler ſei. Hierdurch wurden viele, beſonders öffent⸗ lichs Körperſchaften, veranlaßt, Kraftfahrgeſellſchaften zu gründen und ungezählte Kraftfahrlinien einzurichten. Der Geſamteffekt einer vierjährigen Erfahrung dürfte daher der Verluſt von ungezählten Millionen ſein, der in Anbetracht der ſonſtigen finanziellen Verhältniſſe Deutſch⸗ lands nicht gerade als erfreulich bezeichnet werden kann. 8 Geſchadet hat dem Autobus die Ueberſchätzung ſeiner Leiſtungsfähigkeit. Die Anſtcht, daß der Großkraftwagen be⸗ rufen ſei, die Schienenbahnen zu erſetzen bezw. zu verdrängen, hat ſich weder in Nordamerika, wo das Kraftfahrweſen einen ganz bedeutenden Umfang angenommen hat, noch bei uns in Deutſchland als richtig herausgeſtellt. Man ſteht in Amerika auf dem Standpunkt, daß der reine Autobusverkehr im weſent⸗ lichen nur für kleinere Städte als geeignetes Maſſenver⸗ kehrsmittel in Frage kommt. Wenn auch die Bewegung in der Entwicklung des Kraft⸗ fahrweſens als abgeſchloſſen noch nicht gelten kann, ſo hat doch die Erfahrung gelehrt, daß man in dem Autobus ein Ver⸗ kehrsmittel erhalten hat, das nicht allein auf die Geſtaltung der Betriebsweiſe der Schienenbahnen einwirken, ſondern auch für die Erweiterung der beſtehenden Verkehrsnetze vor⸗ tetuhaft verwendet werden kann. Es handelt ſich nur darum, den Autobus im Rahmen ſeiner und der Leiſtungsfähigkeit Dentſchlands in die beſtehenden Verkehrsnetze ſo einzu⸗ gliedern, daß eine wirtſchaftlich vertretbare Betriebs⸗ weiſe entſteht. Zweckmäßig wird der Ausbau der Verkehrsnetze durch die Autobuſſe daher den heutigen Haupttrügern des Verkehrs. d. ſ. in erſter Linie die Voll⸗, Klein⸗ und Straßenbahnen, über⸗ burg iſt Berlin am 1. Januar 1929 den gleichen Weg ge⸗ gangen und hat die rein kommunale Berliner Verkehrs⸗ Aktiengeſellſchaft gebildet. Das Verkehrs gewerbe, das wie kaum ein anderes von der allgemeinen Wirtſchaftslage abbhängig iſt, leidet hart unter der ſeit 1% Jahren ſtark rück⸗ läufigen Konjunktur. Die Rentabilität der Verkehrsunter⸗ nehmen hat mit ganz geringen Ausnahmen einen bedrohlichen Tiefſtand erreicht. Infolge der dauernden Materialpreis⸗ und Lohnerhöhungen, der ſteigenden Steuer⸗ und Soziallaſten wachſen ſeit Feſtigung der Währung die Betriebsausgaben in immer ſteigendem Maße raſcher als die Betriebseinnahmen. Die Tarife haben mit den wachſenden Betriebsausgaben nicht Schritt gehalten und werden durch Sozialvergün⸗ ſtigungen in unerträglicher Weiſe verwäſſert. Während z. B. bei einer der größten Mitgliedsverwaltungen 1913 noch 95,6 Proz. aller Fahrgäſte auf vollwertigen Einzelfahrſchein führen, iſt dieſe Ziffer 1928 auf 54,5 Proz. heruntergegangen; der Reſt benutzt Vergünſtigungsfahrtausweiſe. Nachteilig für die Rentabilität wirkt ſich ferner das hohe, nicht ausgenutzte Platzang bot aus, das viele Verwaltungen unter dem Druck der öffentlichen Meinung, insbeſondere mit Rückſicht auf die Kraftwagen konkurrenz, gewähren zu müſ⸗ ſen glauben. Schwer ſchädigend wirken endlich die gegenwär⸗ tigen Verhältniſſe auf dem Kapitalmarkt. Die Verkehrs⸗ unternehmen ſind ihrer ganzen Natur nach auf billiges Geld angewieſen, um die notwendigen Erweiterungen, Erneue⸗ rungen und Ergänzungen ihrer Betriebe vornehmen und trotzdem billige Tarife halten zu können. Die Unmöglichkeit, hei den heutigen Tarifen angemeſſene Renten herauszuwirt⸗ ſchaften, verſchließt den Verkehrsunternehmen den Kapital⸗ markt. Beſonders ungünſtig wirkt ſich in dieſer Beziehung die nur den Verkehrsunternehmen auf der Schiene auf⸗ erlegte Sonderbelaſtung der Beförderungsſtener aus, die das 20fache der Umſatzſteuer erreicht. Abhilfe für dieſe Notlage wird in Zuſammenſchlüſſen, Bil⸗ dung von Arbeits- und Tarifgemeinſchaften, techniſcher Ratio⸗ naliſierung, Beſchleunigung des Wagenumlaufes, beſſerer Platzausnutzung und verſtärkter Verkehrswerbung geſucht. Alle dieſe Mittel bleiben aber wirkungslos, wenn die von den Aufſichtsbehörden zugebilligten Tarife mit den auf⸗ gedrungenen Mehrbelaſtungen durch Löhne, Arbeitszeit⸗ verkürzung, Steuern und Soziallaſten nicht Schritt halten. Das ſtändig über die Betriebseinnahmen hinaus wachſende Betriebsausgabenkonto der Verkehrsunternehmen bedroht in erſter Linie die werktätige, werteſchaffende Bevölkerung, iſt alſo eine unmittelbare volkswirtſchaftliche Gefahr. In überzeugender Weiſe wird im Geſchäftsbericht auf das Durcheinander⸗ und Gegeneinanderarbeiten der einzelnen Verkehrsmittel zur Bedienung des Landverkehrs hin⸗ gewieſen, wodurch eine Verkehrsverſchwendung und ⸗vertene⸗ rung hervorgerufen wird, die im Intereſſe der Allgemeinheit zu bedauern iſt. Der Geſchäftsführer gab dann am Schluſſe ſeines Berichts einen Ueberblick über die Fülle der Aufgaben, die dieſer große Verband laufend für ſeine Mitglieder zu bearbeiten hat. Ueber das aktuelle Thema tragen. Einmal bewältigen ſie heute ſchon über 96 v. H. des Geſamtverkehrs, ferner beſitzen ſie die erforderliche Organi⸗ ſation und Verkehrs⸗ und Betriebserfahrungen und können außerdem die neu hinzukommenden Kraftfahrlinien tarifariſch in die vorhandenen Verkehrslinien eingliedern. Es iſt erfor⸗ derlich, die geſetzlichen Beſtimmungen entſprechend zu geſtal⸗ ten, die heute noch unzureichend ſind. Dem Verband Deutſcher Verkehrsverwaltungen erwächſt die Aufgabe: 1. der heute noch nicht überwundenen Anſchauung großer Volkskreiſe, die in der Ueberſchätzung des Autobuſſes liegt, mit dem Mittel der Aufklärung entgegenzutreten; 2. die Geſetzgebung in einem für die organiſche Wei⸗ terentwicklung unſerer Verkehrsnetze durch den Autobus er⸗ forderlichen Sinne geſtalten zu helfen und 3. der Straßenverbeſſerung und dem weiteren Ausbau die erforderliche Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Der Tätigkeitsbericht, der ohne Debatte einſtimmige Ge⸗ nehmigung fand, wurde ebenſo wie der des öfteren von fein⸗ ſinnigem Humor durchwehten Vortrages von Direktor König mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Aus dem weiteren Ver⸗ lauf der Verhandlungen iſt noch hervorzuheben, daß die Wahl des Verbandspräſidenten auf Direktor Dr. Stein⸗Hamburg fiel, der das Amt unter Dankesworten an ſeinen vom Vor⸗ ſitz zurücktretenden Vorgänger annahm. Mit lehaftem Beifall wurde die Ernennung des Herrn Dräger zum Ehren⸗ mitglied des Verbandes aufgenommen. Zum nächſten Verbandstag hatten Dresden, Leipzig und Wien ein⸗ geladen. Von Wien lief heute vormittag noch eine telegraphiſche Einladung ein. Dresden trug den Sieg davon. Die ſehr angeregt verlaufenen und von einer ſeltenen Einmütigkeit getragenen Beratungen wurden darauf um 1 Uhr nachmittags unter Dankesworten vom Vorſttzenden geſchloſſen. ch. Er pfeift auf Spargel. In einem kleineren Lebensmit⸗ telgeſchäft. Die Mutter macht die Einkäufe, ihr dreijähriger Junge ſchaut intereſſiert zu. Doch mit der Zeit wird ihm die Sache zu langweilig. Er meldet ſich. Als wohlerzogener Junge ſpricht er hochdeutſch:„Mutti ich möchte ein Eis haben.“ Die Mutter macht im klar, daß es in dieſem Laden kein Eis zu kaufen gibt.„Ich möchte aber doch ein Eis haben.“ Die Mutter überhört die Bitte.„Mutti, ich gehe allein weg und hole mir Eis. Du brauchſt mir bloß Geld zu geben.“ Nun wird die Mutter energiſch. Sie macht ihm klar, daß er jeden Tag Eis gehabt hätte und nun heute ausſetzen müſſe. Morgen ſei auch noch ein Tag.„Mutti, nur heute möchte ich noch ein Eis haben. Ich warte dann hundert Tage, bis ich wieder Eis will.“ Die Mutter verſucht in Güte den Jungen von ſeinem Wunſch abzubringen. Sie erzählt, daß es heute etwas Gutes zum Eſſen geben würde. Man dürfe ſich doch nicht vorher den Magen verderben. Sie hahe eben Spar⸗ geln gekauft und Spargeln wären doch ein gutes Eſſen. „Mutti, weißt Du was. Auf Deine Spargeln da pfeif ich, ich möchte ein Eis.“ Es gibt noch Tränen. Aber der Wunſch des kleinen Eigenſinns wird erfreulicher Weiſe nicht erfüllt. Und die Spargeln ſchmeckten dann ſehr gut. 1 Städtische Nachrichten Strandbadidyll Im Waldpark draus, am Badeſchtrand, Sieht un erlebt mar allerhand, Im Sand un uf de Kieſelſchtee Sunnt ſich in Schare groß un klee. Füß ſiehſcht in allerlei Faſſone, Mit Atzelaache un aach ohne. bee un Obee un gerade Un ſolche mit un uhne Wade, Un derre wie ſchäleichne Prichl Un borſchtich noch als wie'n Ichl. Un Glatzköpf findſcht un Buwiköpf, Un Hälscher mit un uhne Kröpf. Friſch importiert aus Marokko Sin braune Beduine do.— Am Schtrand, am Badeſchtrand, Wie is do wunderſchee! Du tummelt ſich im Waſſer Die ganz Familtöh, Die Mamme un de Babbe Un die finf klaane Krabbe. De Unkl und die Dande Die kumme aach noch raus, Un ſunſchtige Verwandte, Die treffe ſich do draus. Un nooch'm Bad gibts Appettitt; En Ruckſack voll Furaſch muß mit, Dann hocke ſe beiſamme, Die Mamme wickelt aus, Do kumme Bubderbröder Un annere Sache raus, De Babbe ſecht: Ihr Kinner, Jetzt macht eich feſcht dehinner. Indeſſe hot de Franzel Sein Knipſer hergebracht, 's werd' vun de ganze Sippſchaft E Ufnahm jetzt gemacht. De Franzl knipſt am Apparat. Fertig!— ſchun ſin ſe uf de Platt. Zuletſcht kummt noch zu Ehre Aach die Frau Muſika; De Seppl loßt ſich höre Un ſchbielt Harmonika, Un eener mit de Zither Kummt her un ſchtimmt mit ein. Wie klingt ſo ſchee un prächdich Des Lied vum deitſche Rhein. Am Schtrandbad draus is Lewe, Am Schtrandbad draus is's ſchee, Am Sunndag zieht in Schare Zum Schtrandbad groß un klee. * * Akademiſche Kundgebung„Zehn Jahre Verſailles“ An⸗ läßlich der 10jährigen Wiederkehr der Unterzeichnung des Vertrages von Verſailles veranſtaltet Senat und Studenten⸗ ſchaft der Handels⸗Hochſchule am Freitag, 28. Juni, 12 Uhr, in der Aula der Handels⸗Hochſchule(A 4, i) eine aka⸗ demiſche Kundgebung„Zehn Jahre Verſailles“ Die Feſtrede, umrahmt von Muſik und Geſangsvorträgen, hält Privatdozent Dr. Max Springer, Mannheim⸗Heidel⸗ 177 Die Mannheimer Bürgerſchaft iſt zu dieſer Feier ein⸗ geladen. * Knechtſchaft von Verſailles. Der Vorbereitungsausſchuß für die Verſailler Gedenkfeier in Mannheim hält am mor⸗ gigen 28. Juni im Muſenſaal des Rosengarten eine Ver⸗ ſailler Gedenkfeier ab. Herr Drehfell ſpricht A. Weber. dabei über die„Knechtſchaft von Versailles“ und Herr von Neufpille über„Wege zur Freiheit“ Zu dieſer Feier wurde die Stadtverwaltung, außerdem die Militärvereine, die nationalen Verbände und die politiſchen Parteien nationaler Richtung eingeladen. Es ſoll eine ge⸗ ſchloſſene nationale Front gegen Verſailles und der Kriegs⸗ ſchuldlüge gebildet werden. * Von der Beſatzungsbehörde verboten! Die von der Ortsgruppe Ludwigshafen der Deutſchen Volkspartei für Freitag abend vorgeſehene Kundgebung, bei der Abg. Oberſtleutnant a. D. Bauer Karlsruhe die Gedenkrede halten ſollte, iſt von der Beſatzungsbehörde ver⸗ boten worden. Sie findet deshalb am Freitag abend um 8 Uhr im Ballhausſaal in Mannheim ſtatt.— So müſſen die Pfälzer wieder einmal in Mannheim Zuflucht ſuchen, wenn ſie ihre Meinung frei äußern wolten. * 25 Jahre Schuhbaum. Das große Schuhhaus Sch u h⸗ baum in Mannheim mit Filialen in Kaſſel, Erfurt, Ludwigs⸗ hafen, Wiesbaden und Würzburg kann auf ein 251 hriges Beſtehen zurückblicken. Das Geſchäft hat ſich allmählich zu einem umfangreichen, in der Branche maßgebenden Unter⸗ nehmen entwickelt. Es beſchäftigt in Mannheim allein z. Zt. 45 Angeſtellte und hat durch erhebliche Erweiterung der Ge⸗ ſchäftsräume die Möglichkeit geſchaffen, auch bei großem An⸗ drang die Kundſchaft zur vollſten Zufriedenheit zu bedienen. In vollſtändig umgebauten, weſentlich größeren und behag⸗ licheren Räumen beginnt Schuhbaum das zweite Vierteljahr⸗ hundert des Beſtehens mit einem Juhiläumsverkauf. * Sonderzug nach Buchen. Anläßlich der Hauptver⸗ ſammlung des Oden waldklubs am nächſten Sonn⸗ tag, 30, ds. Mts. in Buchen, verkehrt nach dort ein Son ⸗ derzug, der in Mannheim 6,40 Uhr früh abfährt und in Buchen um 9,15 Uhr eintrifft. Die Rückfahrt erfolgt ab Buchen um 18,30 Uhr, die Ankunft in Mannheim 21,15 Uhr. Da der Odenwaldklub Gäſte und geborene Bauländer beſonders zur Beteiligung einlädt, iſt den Letzteren gute Gelegenheit ge⸗ geben, ihr Heimatgebiet raſch zu erreichen und mit günſtiger Fahrgelegenheit wieder zurückzukehren. Der Odenwaldklub wandert ab Bödigheim, wo der Zug hält, in 1½ Stunden nach Buchen und trifft dort gegen 11 Uhr zu Beginn der Haupt⸗ verſammlung ein.(Näheres ſiehe Anzeige im Mittagsblatt.) * Ins Auto gelaufen. Eine 52jährige Frau lief heute vormittag im Luiſenring einem Privatauto aus Heidelberg, das die rechte Straßenſeite nicht eingehalten hatte, vor die Räder und erlitt ſehr erhebliche Verletzungen am Unterkiefer. Mehrere Zähne fielen ber Verletzten aus; der Beſitzer des Autos nahm ſich der Verunglückten an. * Steuerrückſtände. Nach einer Ueberſicht, die der Reichs⸗ finanzmintſter dem Reichstag über den Stand der Erhebung und Beitreibung der Steuern und Abgaben am 1. April 1929 vorgelegt hat, beziffern ſich die Steuer rückſtän de in Baden auf rund 12,4 Mill.., wovon 63 Mill. geſtundet und 219 000 R aus Billigkeitsgründen erlaſſen. ſowie 221 000 R⸗Mark niedergeſchlagen worden ſind. 4. Seite. Nr. 292 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 27. Juni 1929 Hochbetrieb auf dem Wochenmarkt Die Beſchickung des heutigen Wochenmarktes war ganz ausgezeichnet. Bei den Gemüſen waren Bohnen und Erbſen vorherrſchend. Die Zeit der Erbſen wird allerdings auch bald wieder vorbei ſein, da ſie langſam anfangen, gelb und hart zu werden. Die Bohnen ſind erſt richtig im Kommen, ſo daß man noch einige Zeit Bohnen kaufen kann. Salate gab es wieder in allen Arten. Die neuen Kartoffeln fangen langſam an, die alten zu verdrängen. Der Preis für neue, inländiſche Kartoffeln iſt aber immer noch bis zu 18 Pfg. für das Pf ind. Zum erſten Male tauchten heute Heidelbeeren auf (Preis 55 Pfg. das Pfund). Kirſchen hatten bei ſtarkem An⸗ gebot einen kleinen Preisrückgang zu verzeichnen. Sehr ſtark angeboten waren ebenfalls Erdbeeren. Zarte Pfirſiche, fein ſäuberlich in Papier eingeſchlagen, lockten zum Kauf. Der Verpackung nach waren es„Ausländer“. Lebhafter Betrieb herrſchte an den Fiſchbottichen und an den Geflügelſtänden. Der Beſuch des Marktes war ſehr gut, man hatte Mühe, ſich durch die einzelnen Reihen durchzuſchlängeln. Wenn der Ver⸗ kauf nur einigermaßen mit dem Beſuch Schritt hielt, können die Verkäufer zufrieden ſein. Vom Stäsdtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Neue ausl. Kar⸗ toffeln 12—25; Alte Kartoffeln 5,5—6,5; Wirſing 25—30; Weißkraut 30 bis 35, Rotkraut 95— 40; Blumenkohl, Stück 30—80; Karotten, Bſchl. 8 bis 12; Gelbe Rüben 25—30; Rote Rüben 15—20; Spinat 35—40; Mangold 25—30; Zwiebeln 13—15; Grüne Bohnen 45—110; Grüne Erbſen 25—30; Kopſſalat, Stück—12; Endivienſalat, Stück 15—25; Oberkohlraben, Stück—10; Rhabarber 15; Tomaten 80100; Na⸗ dieschen, Bſchl.—7; Rettich, Stück—10; Meerrettich, Stück 20— 70; Schl.⸗Gurken(groß) Stück 40—90; Suppengrünes, Bſchl. 610; Peter⸗ ſilie, Bſchl.—10; Schnittlauch, Bſchl.—6; Lauch, Stück 10—15; Aepfel 48—75; Kirſchen 35—55; Erdbeeren(Ananas) 65—75; Heidel⸗ Heeren 5560 Himbeeren 120—140; Johannisbeeren 88—45; Stachel⸗ beeren 2530; Aprikoſen 6075; Zitronen, Stück—8; Orangen 38 bis 40; Bananen, Stück 10—18; Süßrahmbutter 200220; Land butter 170180; Weißer Käſe 50; Eier, Stück 10—15; Aale 160180; Barben 80120 Karpfen 140150, Breſem 80100; Backfiſche 5060; Kabel⸗ jau 6070; Schellſiſche 60—70; Seelachs 70; Seehecht 80—100; Hahn, geſchlachtet, Stück 200600; Huhn, geſchlachtet, Stück 800700; Tauben geſchlachtet, Stück 80140; Gänſe, geſchlachtet, Stück 1200; Rinofleiſch 130; Kußfleiſch 80—90; Kalbfleiſch 140—150; Schweinefleiſch 190—140; Gefrierfleiſch 747 Reh⸗Ragwut 100; Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Reh⸗Keule Bo; ein Liter Milch ab Laden 92; Flaſchenmilch ab Laden 38; Limburger Käſe 64; Krebſe 15—25, Pfifferling 80—90; Stein⸗ pilze 6090. 0* * Selbſtmord durch Gift infolge mißlicher Verhältniſſe. In der Nacht zum 26. d. Mts. hat ein in der Neckarſtadt wohn⸗ hafter 42 Jahre alter verheirateter Verſicherungsbe⸗ amter Gift eingenommen. Der Mann wurde in bewußt⸗ loſem Zuſtande in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert, wo er geſtern vormittag verſtorben iſt. Mißliche Verhältniſſe dürften den Grund zur Tat bilden. i Unfälle. Ins Allgemeine Krankenhaus wurden geſtern eingeliefert: ein 23 Jahre alter Kaſſierer, der als Motor⸗ radfahrer an der Ecke Waldhof⸗ und Untere Mühlauſtraße mit einem Pferdefuhrwerk zuſammenſtieß und dabei durch aus dem Fuhrwerk herausragende Eiſenſtangen am Kopf verletzt wurde; ein 40 Jahre alter Walzer, der in etnem Betrieb in Neckarau durch einen glühenden Walzz⸗ ſtab am rechten Fuß Brandwunden erlitt; ein 28 Jahre alter Dreher, der in einem Betrieb in Rheinau beim Schmieren eines im Gange befindlichen Treibriemens mit dem linken Unterarm zwiſchen Riemen und Riemenſcheibe geriet; ein 29 Jahre alter Former dem in einem Betrieb in Waldhof ein Formkaſten auf die rechte Hand fiel(Verluſt des Zeigefingers, Bruch des Daumens und Mittelfingers); und ein 16 Jahre alter Taglöhners, der im Walde bei Rheinau ſtürzte und den linken Oberſchenkel brach. a Ehrung treuer landwirtſchaftlicher Arbeitskräfte. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer führt in dieſem Jahre eine Ehrung treuer landwirtſchaftlicher Arbeits⸗ kräfte durch. In Betracht kommen Knechte, Mägde oder andere auf längere Kündigungsfriſt Bedienſtete. die nach vollendetem 14. Lebensjahr mindeſtens 10 Jahre ununter⸗ brochen bei der gleichen Herrſchaft oder in derſelben Wirtſchaft tätig waren. Die Ehrung beſteht in der Verleihung 5 einer Ehrenurkunde. ren Orten der ganzen Welt gewiſſenhaft Abſchluß. Tagungen Tagung des Südpfälziſchen Verkehrsverbandes Der Verkehrsverband der Südpfalz veranſtaltete am 22. Juni in Bergzabern eine Tagung, die einen guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Der vom Vorſitzenden, Rechtsanwalt Eichinger⸗Landau, erſtattete Jahresbericht gab Zeugnis von einer regen Betätigung im Sinne der Verkehrswerbung. Dem Verband gehören zur Zeit 19 Verkehes⸗ vereine, 41 Gemeinden und ein Bezirkstag an. Der Verband habe u. a. verſucht, die Uebernahme der Landauer Oberrealſchule durch den bayeriſchen Staat zu bewerkſtelligen, habe ſich für die Erhaltung und den weiteren Ausbau der ſüdpfälziſchen 12 Kraftpoſtlinien eingeſetzt und für die Weiterführung der elektriſchen Oberlandbahn Landau—Neuſtadt nach Bergzabern. Ferner habe er ſich bemüht um den Ausbau der Eiſenbahnſtrecke Landau Herxheim bis Rheinzabern und habe ſich der Frage eines Rheinbrückenbaues bei Maxau und dem Projekt eines Saarpfalzkanals, ſowie dem weiteren Ausbau des Ger⸗ mersheimer Hafens gewidmet. Im neuen Geſchäftsjahre wird ein Faltblatt herausgegeben, außerdem unternimmt der Verband eine Bild⸗ und Aufſatzſammlung über die Südpfalz. Aus Kreiſen der Verſammlung wurden lebhafte Klagen gegen die OK D wegen deren Maßnahmen im Kraftfahrweſen geführt. über die Südpfalz Bezirkstagung des Deutſchen Fleiſcherverbandes Die Tagung des Bezirksvereins Baden im Deutſchen Fleiſcher⸗ verband begann am 18. Juni in Bruchſal mit der Mitgliederver⸗ ſammlung im Bürgerhof. Der Vorſitzende, Stadtrat Groß⸗Mann⸗ heim konnte nach ſeiner Begrüßungsanſprache feſtſtellen, daß von 41, dem Bezirksverein angeſchloſſenen Innungen nur 8 fehlten. Als Gäſte nahmen an der Verſammlung teil: Landrat Hofmann, Bür⸗ germeiſter Mehner als Vertreter der Stadt, Handwerkskammerpräſi⸗ dent Iſemann für die Handwerkskammer Karlsruhe, Oberregte⸗ rungsrat Bucerius vom Landesgewerbeamt, Oberamtsgerichtsrat Dr. Gallen, Vorſitzender des Arbeitsgerichts, ferner Landtagsabg. Ber⸗ berich, Präſident Burkhardt vom Landesverband der Badiſchen Hand⸗ werkervereinigung. Als Vertreter des Saargebiets war Metzger⸗ meiſter Sutter⸗Saarbrücken anweſend, der auch die Grüße des Saar⸗ landes überbrachte. Direktor Endres von der Handwerkskammer in Karlsruhe hielt ein Referat über„die neuen Handwerkergeſetzze“. Er behandelte die Handwerkernovelle, die wichtige Neuerungen bringe und die Grundlage bildet zu der neuen Regelung. Er ſtreifte noch die Bevorzugung der öffentlichen Hand der Genoſſenſchaften und Bezugsvereine und wies daraufhin, daß nur Einigkeit ohne Klaſſen⸗ politik ſtark mache. Obermeiſter Guſtav Rel le Konſtanz ſprach über„Altersfürſorge für das Fleiſcherhandwerk“. Im nächſten Re⸗ ferat behandelte Obermeiſter Güntert⸗ Karlsruhe das für das Metzgergewerbe hochintereſſantes Thema„Ladenöffnung vor 7 Uhr morgens in den Metzgereien“. Als nächſter Tagungsort wurde Dur⸗ lach beſtimmt. Generalverſammlung der Fleurop Die Europäiſche Blumenſpenden⸗Vermittlung Fleurop(flores Europae) hielt letzter Tage ihre diesjährige Generalverſammlung in Paris ab. Vertreten waren folgende Länder: England, Norwegen, Schweden, Dänemark, Deutſchland, Frankreich, Italien, Oeſter⸗ reich, Belgien, Holland, Schweiz, Luxemburg und die Vereinigten Staaten von Amerika. Die Fleurop hat es ſich zur Aufgabe geſtellt, eine Organiſation zu ſchaffen, durch die jedes größere Blumengeſchäft im ſtande iſt, Blumenſpenden zu jeder Gelegenheit nach allen größe⸗ und taufriſch in kürzeſter Zeit zu übermitteln. Die Verſammlung beſchäftigte ſich beſonders mit der Frage, den Gedanken der Blumenſpenden⸗Vermittlung in allen Ländern Europas beim Publikum einzuführen. Von beſon⸗ derem Intereſſe waren die Ausführungen des amerikaniſchen Ver⸗ treters, der nachwies, wie ſehr durch eine geſchickte Werbung die Ein⸗ richtung„telegraphiſcher Blumengrüße“ beim amerikaniſchen Publikum bekannt geworden ſei. Unter großem Beifall aller an⸗ weſenden Ländervertreter konnte durch den Verband Deutſcher Blu⸗ mengeſchäftsinhaber, der z. Zt. den geſchäftsführenden Vorſtand der Fleurop ſtellt, ein Telegrammſchlüſſel in deutſcher, engliſcher und franzöſtſcher Sprache vorgelegt werden, der damit ein großartiges Verſtändigungsmittel für die Uebermittlung telegraphiſcher Blu⸗ menſpendenaufträge in allen Ländern bildet. In Anweſenheit ſämt⸗ licher Abgeordneten wurde ein von allen der Fleurop angeſchloſſenen Ländern geſtifteter Kranz am Grabmal des unbekannten Soldaten niedergelegt. In den Räumen der Botaniſchen Geſellſchaft zu Paris fand ein Feſtakt ſtatt, auf dem beſonders der franzöſiſche und eng⸗ liſche Vertreter darauf hinwieſen, daß es gelte, den Fleurop⸗Gedan⸗ ken unabhängig von der Eigenart der Länder als völkerbindende Tat im Publikum bekanntzumachen. Nachdem alle Vertreter der einzelnen Länder zu Wort gekommen waren und ihre beſten Wünſche für die Weiterentwicklung der Fleurop und herzlichen Dank an die franzöſiſchen Gaſtgeber ausgeſprochen hatten, fand die Tagung ihren Kommunale Chronik der Gas-, Waſſer⸗ und Stromverſorgungsanlage * Karlsruhe, 26. Juni. Die durch die Stadterweiterung bedingte Gas⸗, Waſſer⸗ und Stromverſorgungserweiterung ſoll nach einem Stadtratsbeſchluß im Rechnungsjahr 1929 durchgeführt, und zwar ſollen insgeſamt Arbeiten für 1173 600/ ausgeführt werden. Davon ſind 271600% für Gasleitungen, 309 300/ für Waſſerleitungen und 592 700 41 für elektriſche Kabel vorgeſehen. Zur Deckung der Koſten ſoll ein Auslandsanlehen in fremder Währung auf⸗ genommen werden, und zwar bis zu einer Höhe von einer Million Mark. Das Anlehen ſoll innerhalb 25 Jahren getilgt ſein. Mit dieſem neuen Projekt hat die Stadt Karls⸗ ruhe außerordentlich viel für die Ausdehnung ihrer Ver⸗ ſorgungswerke getan. Im Juni 1926 wurden 5,3 Mill. be⸗ willigt und am 18. Februar 1929 für die Errichtung eines neuen Waſſerwerkes 3 270 000 /, die ebenfalls auf Auslands⸗ anlehen genommen wurden. Bürgerausſchußſitzung in Oftersheim Oftersheim, 26. Juni. In der jüngſten Bürger⸗ a usſchußſitzung waren 43 Mitglieder anweſend. Die einzelnen Punkte wurden wie folgt erledigt: 423 RM. wurde nach kurzer Beratung einſtimmig genehmigt. Das Gebäude iſt baufällig und kommt zum Abbeuch.— Der Umbau der Friedrichsbrücke mit einem Aufwernd von 7100 RM. fand ebenfalls einſtimmige Annahme.— Die Her⸗ ſtellung der Goethe-, Schiller⸗, Auguſta⸗, Peter Gieſer⸗ und Werderſtraße mit einem Aufwand von 64 100 RM. rief eine lebhafte Ausſprache hervor. Obwohl die Notwendigkeit der Straßenherſtellungen anerkannt wurde, gab der hohe Auf⸗ wand doch Veranlaſſung, ſich für die Zurückſtellung oder Ab⸗ lehnung der Vorlage auszuſprechen, die ſchließlich mit 39 gegen 3 Stimmen gemäß dem Antrag des Gemeinderats ge⸗ nehmigt wurde.— Die Aufnahme eines Anlehens in Höhe von 70000 RM. zur Deckung der Koſten für Punkt 2 und 3 wurde mit 39 gegen 3 Stimmen genehmigt. Die Durchführung des Straßenkoſtenbeizugs verfahrens zur Goetheſtraße wurde mit 31 gegen 10 Stimmen gutge⸗ heißen.— Die Feſtſetzung der Gasuhrmieten und zwar für einen 3flammigen Gasmeſſer mit 20 Pfg., für einen öflam⸗ migen Gasmeſſer mit 30 Pfg. und für einen größeren mit 40 Pfennig im Monat wurde nach kurzer Ausſprache mit 31 gegen 10 Stimmen genehmigt.— Zu dem Antrage, den Gas⸗ verkaufspreis auf 20 Pfg. für den Kubikmeter feſtzu⸗ ſetzen, brachte die K. P. D. einen Abänderungsantrag ein, der verlangte, daß der Gaspreis in 3 Stufen, nämlich zu 10, 15 und 20 Pfg., enigeteilt und hiernach von den Zahlungspflich⸗ tigen nach drei verſchiedenen Einkommensſtufen erhoben werde. Der Gemeinderat lehnte in ſofortiger Beratung die⸗ ſen Antrag ab und brachte die gemeinderätliche Vorlage zur Abſtimmung, die mit 31 gegen 10 Stimmen genehmigt wurde. Ein weiterer Antrag des Gemeinderats ſchlug vor, den Verkaufspreis für ein Familiengrab auf 50 RM. je Einzel⸗ grab feſtzuſetzen. Hierzu brachte die K. P. D. wiederum einen Abänderungsantrag ein, nach dem die Gebühr verdoppelt wer⸗ den ſollte. Dieſer Antrag wurde auch von der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei unterſtützt. Der Gemeinderat lehnte den Ab⸗ änderungsantrag ab, worauf die gemeinderätliche Vorlage mit 24 gegen 17 Stimmen Annahme fand.— Die Erhebung eines Gemeinde zuſchlags zu den Begräbnis gebühren in Höhe von 20 Prozent wurde nach kurzer Ausſprache mit 29 gegen 12 Stimmen gutgeheißen. Die Gemeinde beſitzt im Gemeindewald etwa 450 ſoge⸗ nannte Ueberhälter mit einem ſchätzungsweiſen Maßgehalt von etwa 300 Fm. Da einerſeits kein Zuwachs an dieſem Holz oder nur ganz gering zu erwarten iſt, andererſeits aber die Gemeinde einen außerordentlich hohen Schuldenſtand hat (Erbauung einer Entwäſſerungsanlage), ſoll der Erlös aus dieſem Holzhieb, der auf etwa 50 000 RM. taxiert werden ſo fand die Vorlage einſtimmige Annahme. Karl Ludwig Sand 5 Hiſtoriſcher Roman N aus der Seit der erſten deutſchen Burſchenſchaft Von Daniel Seußner 8(Nachdruck verboten.) a„Abwarten, du reizendes Burſchenſchafterchen,“ ſcherzte die andere.„Biſt heute zwiefachem Feuer ausgeſetzt; einmal von männlicher und einmal von weiblicher Seite. Wenn du da unverſehrt bleibſt, bildeſt du eine Ausnahme deines Geeſchlechts.“ Laß doch deine ungereimten Redensarten. Zu ſolchen Scherzen bin ich in dieſem Augenblick wirklich nicht aufgelegt.“ d„Gut, brechen wir das Thema um, um uns mit realeren f Dingen zu befaſſen: Eſſen wir zu Mittag, damit wir zum Feſtgottesdienſt nicht zu ſpät kommen.— Oder verzichteſt du auf die Teilnahme?“ Wein!“ erwiderte Kathinka ſchnell.„Ich begleite dich in die Kirche, wie auch heute abend zu dem Fackelzug; denn ge⸗ rade dabei komme ich auf andere Gedanken N„Siehſt du. ſo iſt's recht!“ Nadina kniff das linke Auge zu und ihr Mund verzog ſich zu einem doppelſinnigen Lächeln, was die andere aber nicht bemerkte. Dann fuhr ſie fort:„Ich habe das Gefühl, als würde heute abend bei der ſogenaunten Siegesfeier noch mancherlei geſchehen, woraus Kotzebue wertvolles Kapital ſchlagen kann. Denn der bis⸗ herige Feſtteil hat in dieſer Beziehung nicht allzuviel geboten.“ An dem Feſtgottesdienſt, den Generalſuperintendent Nebs am Nachmittag in Eiſenach hielt, nahmen ſo gut wie alle Abgeſandten der deutſchen Univerſitäten teil, und auch der Fackelzug, den die Studenten am Abend nach dem Watenberg veranſtalteten, erfreute ſich ſtärkſter Beteiligung. Es war ein impoſanter und feierlicher Anblick, als ſich die Hunderte brennender Fackeln unter Vorantritt einer Muſik⸗ kapelle in Schlangenlinie den Berg hinaufſchoben, auf deſſen Gipfel ein gewaltiges Feuer zum Nachthimmel emporloderte. Nachdem der lange Zug aufgeſchloſſen und im Lichtkreis, in deſſen Mitte eine aus Erde und Steinen errichtete Kanzel . K—G b—— Brauſe, du Freiheitsſang, Feig bebt der Knechte Schwarm, Uns ſchlägt das Herz ſo warm, Uns zuckt der Jünglingsarm Voll Tatenluſt):—— uſw. Als die nächtliche Ferne den letzten Klang des mit großer Begeiſterung geſungenen Liedes aufgeſogen hatte, betrat der Burſchenſchafter Rödiger die Kanzel. In der linken Hand ſeine Rede, die mit den Worten ſchloß: „Du aber, über den Sternen, wirſt es gut verwalten, auf daß, wenn nach hundert Jahren abermals die Flammen lohen von den Bergen, und frohe Lieder aufwärts dringen, dann an dieſer Stelle Beſſere ſtehen und mehr Erleuchtete, dich zu ſegnen und auch uns zu rühmen als ihre wackeren Vorläufer Von uns wird dann wohl keiner mehr da ſein, ſondern wir alle werden in den Gräbern ſchlummern, und auf ihnen wird ein freies, frohes und glückliches Volk leben und wirken unter der Sonne. Aber wir werden auch nicht ts dahin ſein. In dem ewigen Lichte der Ideen, die uns ganz irdiſch ſchon durchglühen, winkt uns des ewigen Friedens Palmenkranz und dem Geiſt e, der dann ſegnend hernieder⸗ ſchaut.“ Begeiſterter Beifall lohnte den Redner, der jetzt die Kan⸗ zel verließ, worauf Scheidler bekannt machte, daß nunmehr der Zeitpunkt gekommen ſei, um über die Burſchenverhält⸗ niſſe die Anſichten auszutauſchen. Wenige Minuten ſpäter zeigte es ſich, daß Rödigers Worte über Freiheit, Einigkeit und Brüderlichkeit ſchon wie⸗ der vergeſſen waren Denn höher als die Flammen des Sie⸗ gesfeuers lohten die Flammen der Leidenſchaften empor.„Hie Burſchenſchaft! Hie Landsmännſchaft!“ erklang der Kampfruf aus den beiden Lagern. Jede Partei wollte im Rechte ſein den Watenberg, um nach der Stadt zurückzukehren. lend:„Bleibe!“ 8 blonde Hüne argwöhniſch. leidet!“ 5 5 5 1 5 0 Jetzt ſchoß Maßmann wieder aus dem Dunkel hervor Brauſe wie Wogen drang. ei Felfeut tut 3 hund trat hielt er das Burſchenſchwert, mit der Rechten begleitete er und ſuchte die Vorwürfe der andern zu entkräften. Doch mit dem Gelöbnis:„Fortan herrſche Frieden zwiſchen uns!“ reich⸗ ten ſich ſchließlich überall die„feindlichen Brüder“ die Hände zur Verſöhnung. Inzwiſchen verließen aber viele l uch Siegfried wollte ſich zurückziehen. Da trat aber Karl Lud⸗ wig Sand an ihn heran, und ſagte halb bittend, halb befeh⸗ „Was hat Maßmann, der Eulenſpiegel vor?“ fragte der in den Feuerkreis. Aber wie ſah der Burſch aus! Auf dem Kopfe trug er eine hohe Papiermütze, in der Rechten eine rieſige Feuergabel; im übrigen war er nach Art eines Henkers vermummt. 1 Zwanzig Schritt vor dem Feuer blieb er in feierlicher Poſe ſtehen und erwartete zwei Burſchen, die einen großen verſchloſſenen Deckelkorb ſchleppten. 5 men waren, ſchritt Maßmann mit der Würde eines Prieſters näher auf das Feuer zu. Außer den Korbträgern traten nun auch Sand und Weſſelhöft an ſeine Seite. a Jetzt erhob er die freie Linke und ſagte ſalbungs voll: „Favete linguis! Burſchen, Brüder! Es war am 10. des Heil⸗ und Chriſtmonds im Jahre des Herrn 1520, als Luther zu Wittenberg vor das Elſtertor hinauszog, begleitet von vielem Volk und auch von den Burſchen der hohen Schule; er ſchürte ein großes Feuer an, darin er des Papſtes Bulle warf, mit den Worten:„Weil du, gottloſes Buch, den Heiligen des Herrn betrübt haſt, ſo betrübe und verzehre dich das ewige Feuer!“ So wollen auch wir durch die Flamme verzehren laſſen das Andenken derer, ſo das Vaterland geſchändet haben durch Wort und Tat und die Freiheit geknechtet und die Wahr⸗ heit und Tugend verleugnet in Leben und Schriften.“ N „Unſinn!“ rief Siegfried aufs äußerſte empört.„Es iſt der Gipfel der Vermeſſenheit, wenn wir uns hier mit Luther gleich ſtellen wollen!“ Dioodch unbeirrt fuhr der Vermummte in dem gleichen Ton⸗ fall fort:„Nicht aus eitler Nachahmung und um des Nach⸗ ſpiels willen, auch nicht, weil wir uns vermeſſen, Luther uns gleich zu achten, ſondern darum ſoll es geſchehen, daß alle deutſche Welt ſchaue, was wir wollen, daß ſie wiſſe, was ſie dereinſt von uns zu erhoffen habe...— So tretet denn heran zu dem zehrenden Feuer und ſchauet, wie Gericht gehalten wird über die Schandſchriften des Vaterlandes! Möge das Feuer ſie alle verzehren und vernichten, wie arge Tücke oder die Jämmerlichkeit und Erbärmlichkeit ſie eingab.“ Nach dieſen Worten zog Maßmann eine große, ſchwarze Papierrolle hervor, wickelte ſie auf und ſchickte ſich an, die darauf ſtehenden Namen zu verleſen. Aber noch einmal ertönte Siegfrieds mahnende Stimme: „Verblendeter, denke an die Folgen!“ N „Was für Folgen?— Ich kann jedes Buch, das mich ärgert und mein Eigentum iſt, verbrennen, ohne darüber Rechen⸗ ſchaft geben zu müſſen Alſo los— los, machen wir den — „Warte nur ab! Du wirſt es gleich erfahren.“ 8 Anfang!“ Maßmann blickte in ſeine Rolle, und las mit ko⸗ „Na, meinetwegen mag er machen, was er will! Wenn miſchem Pathos:„Aneillon! Ueber Souveränität und Staats⸗ nur nicht die Würde des Feſtes unter ſeinen Schalkſtreichen verfaſſung! Fröhne du fortan dem Zwingherrn der Hölle! Ins Feuer mit dem Wiſch, ins Feuer!“. „Jus Feuer!“ brüllte der Chor,„ins Feuer!“ 1(Fortſetzung folgt) 5 Auslandsanleihe der Stadt Karlsruhe.— Erweiterung 1 Der Ankauf des Wohnhauſes Bopp um den Preis von kann, zur Schuldentilgung verwendet werden. Alle Parteien gaben die unbedingte Notwendigkeit dieſer Maßnahme zu und* Als dieſe herangekom⸗ 2 1 1 * 1 8 52 rern 2 2Cͤ ˙ J T SS n . ä Donnerstag, den 27. Juni 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 292 Verurteilung eines Rechtsanwalts in Karlsruhe . Vor dem Schöffengericht Karlsruhe erfolgte die Verhand⸗ lung gegen den Karlsruher Rechtsanwalt Dr. Karl Buch⸗ egger und den Kaufmann Friedrich Weiß aus Pforzheim wegen Untreue, Unterſchlagung und mehrfachen Betrugs. Gegen die nicht erſchienene mitangeklagte Frau des Ange⸗ klagten Karl Buchegger und den Angeklagten Emil Dörflinger aus Pforzheim wird das Verfahren abgetrennt. Dem An⸗ geklagten Buchegger wird zur Laſt gelegt, daß er als Rechts⸗ anwalt Beträge von 1000, 750/ und 400/ nicht im Sinne ſeiner Mandanten verwandte, ſondern für ſich behielt. Beim Beziehen einer Wohnung in Durlach verſchwieg er, daß ſeine Fahrniſſe verpfändet und ſicherungsübereignet waren. Obgleich er verſprochen hatte, die rückſtändige Miete von 800„ zu zahlen, blieb er ſie ſchuldig. In ſeiner bedrängten finanziellen Lage, in die der Angeklagte, der eine große Pra⸗ xis hatte, 1924 gergten iſt infolge eines Hauskaufs und durch koſtſpielige Jagdpachten, wurde der Angeklagte hart betrieben und zum Offenbarungseid geladen. Um die vordringlichſten Schulden begleichen zu können, mußte er mehrfach Darlehen aufnehmen. Außerdem arbeitete er mit deckungsloſen Schecks und Wechſeln. In jene Zeit fällt ein ihm zur Laſt gelegter Kreditbetrug zum Nachteil der Biſſinger Oelwerke G. m. b. H. mit 2000 /. Durch Weiß veranlaßt, wandte ſich ein Kreditſuchender an Dr. Buchegger. Angeſtrebte Schaffung einer neuen deutſchen Geſamtſtudentenſchaft * Heidelberg, 26. Juni. Der Allgemeine Studenten⸗ ausſchuß der Univerſität Heidelberg hat einſtimmig eine Entſchließung angenommen, die die Schaffung einer neuen deutſchen Geſamtſtudentenſchaft anſtrebt, die alle Studierenden umfaſſen ſoll. Im Abſatz 3 dieſer Ent⸗ ſchließung heißt es, daß jede parteipolitiſche, raſſenpolitiſche und religiöſe Betätigung abzulehnen ſei, während in Abſatz 5 das Streben nach dem großdeutſchen Aufbau zum Ausdruck gebracht und geſagt wird, der reichsdeutſche Zuſam⸗ menſchluß ſei voranzuſtellen. Auf Veranlaſſung der Hei⸗ delberger Korps und Burſchenſchaften hat geſtern die„Groß⸗ deutſche Studentenſchaft“ Einſpruch gegen 3 und 5 erhoben mit der Begründung, daß hier Fehler in der Formulierung vorlägen. Eine Filmwoche in Baden⸗Baden HBaden⸗Baden, 26. Juni. Die Stadt Baden⸗Baden e⸗ abſichtigt in der Zeit vom 16.—22. Dezember eine Deutſche Filmfeſtwoche zu veranſtalten. Prominente Perſönlich⸗ keiten des deutſchen Films haben ihre Teilnahme zugeſagt. Außerdem werden eine Reihe führender Spitzenwerke im Rahmen von Feſtaufführungen einmalig zur Vorführung gelangen. 5* * Oeflingen(Kreis Villingen), 26. Juni. Ein hieſiges, kaum 20 Jahre altes Mädchen fuhr geſtern, ohne des Motorradfahrens kundig zu ſein, Motorrad. Ein Freund hatte auf dem Soziusſitz Platz genommen. Dabei fuhr ſie auf eine Mauer auf. Das Mädchen mußte mit ſchweren Verletzun⸗ gen ins Krankenhaus übergeführt werden. * Weil am Rhein, 26. Juni. Hier wurde beim Verſuch die Schweizer Grenze mit einem Motorrad zu überſchreiten ein bisher unbekannter 22jähriger Burſche gefaßt. Er befand ſich im Beſitze eines in Freiburg geſtohlenen Motor⸗ rades und von Einbrecherwerkzeugen. Das Motorrad hat aß vergeblich hier zu verkaufen geſucht. Die Papiere, die er bei ſich führte, waren gefälſcht. Sportliche 2. Länderkampf Schweiz⸗Pfalz-Baden im Kunſiturnen In Baden in der Schweiz treffen ſich am kommenden Sonntag zum 2. Male die drei Ländermannſchaften, wozu allerdings bemerkt werden muß, daß unter der ſchweizeriſchen Ländermannſchaft eine Vertretung der Aargäuiſchen Kunſtturner⸗Vereinigung zu ver⸗ ſtehen iſt. Der Vorläufer dieſer zweiten Begegnung war am 10. Mai 1925 in Offenburg, wo die Pfalz vor der ſchweizeriſchen Vertretung ſich behauptete, während die Badener den dritten Platz einnahmen. Da ſeitdem eine Zeitſpanne von über 4 Jahren verſtrichen iſt, darf man geſpannt ſein, in welcher Weiſe ſich das Kräfteverhältnis ver⸗ ſchoben hat. Je 7 Mann werden in einem ö5⸗Kampf ihre Kräfte meſſen, der aus einer Kürübung am Reck, Barren, Pferd, einer Frei⸗ übung und einem Pferdeſprung beſteht. Nie beſten 6 Turner jeder Mannſchaft kommen für die Geſamtwertung in Frage. Nach ver⸗ ſchtedenen Ausſcheidungsturnen werden die Pfälzer unter Kreis⸗ vberturnwart Buer wie folgt entſenden: Ludiger⸗Frieſenheim, Heiſt⸗Homburg, Schmenger⸗Pirmaſens, Cürtet⸗Oppau, Laubner⸗Frie⸗ ſenheim, Schmitt⸗Pirmaſens, Vetter⸗Oppau. In der badiſchen Mannſchaft, die von Kreisoberturnwart Schweizer ⸗ Mannheim begleitet wird und unter der Leitung von Kretsmännerturnwart Ottſtadt ſich befindet, ſtehen nunmehr end⸗ gültig: Endreß, Ernſt, Wühler(ſämtliche 1846 Manheim), Aupperle⸗ Pforzheimer Tgde, Eſchwei⸗ und Katz⸗ Ty. 34 Pforzheim, Schenk⸗Ty, Brombach, ſowie als Erſatzmann König 1846 Mannheim. Die Mannſchaft iſt als gut anzuſprechen, wenn ſie auch nicht als die ſtärkſte anzuſehen iſt, ſo vermißt man Stix und Nill⸗Mann⸗ heim, die nicht abkömmlich ſind; ſchade daß auch der bewährte Moos⸗ brugger⸗Pforzheim bei dem Ausſcheidungsturnen nicht auf der Höhe war. Die Aufſtellung der Schweizer Mannſchaft iſt bis jetzt noch nicht bekannt. Gr. * Turnhallen⸗ und Spielplatz⸗Weihe des Ty. 1877 Waldhof Es darf als eine erfreuliche Tatſache feſtgeſtellt werden, daß wiederum ein Verein des Mannheimer Turngaues eine Turn⸗ und Spielſtätte nach ihrer Fertigſtellung der Beſtimmung übergeben kann. Auf dem Waldhof draußen, hinter der evangeliſchen Kirche, hat ſich der Turnverein 1877 ſeßhaft gemacht, haben ſich die Mitglieder eine Stätte geſchaffen, eine Jahnhalle und einen Jahnplatz, die am Samstag durch einen Feſtakt, und am Sonntag durch Wettkämpfe im Geräte und Volksturnen ihre Weihe erhält. Außerdem wird der Mannheimer Turngau die Gelegenheit zu einer Probe für das Gauturnen und die Turnerinnen für das Frauenturnen in Gaggenau benützen. 85 Gr. Aus der badiſchen Turnerſchaft g Neben den bevorſtehenden verſchiedenen lokalen Veranſtaltungen beanſprucht die Teilnahme der badiſchen Turnerſchaft beim Kunſt⸗ Turn ⸗Länder kampf Schweiz— Pfalz— Baden am kommenden Sonntag in Baden(Schweiz) das bevorzugte Intereſſe. Außerdem ſind die Turner in beſonderem Maße an der Werbe⸗ In die⸗ ſem Punkt wirft ihm die Anklage gleichfalls Betrug vor. Hierbei ſpielte ein Grundſtücksbrief über 3000/ eine Rolle, den Dr. Buchegger behielt und verſilberte, während er den Darlehensnehmer warten ließ. In einem weiteren Falle, an dem Weiß und Dörflinger beteiligt waren, handelt es ſich um einen ungedeckten Scheck des Dörflinger über 1200 /. Bei der Verſilberung dieſes Schecks ſpiegelte Dr. Buchegger vor, er habe einen Prozeß in Kehl gewonnen und müßte 1200%¼¼ Sicherheit leiſten. * Nach fünftägiger Verhandlung wurde der frühere Rechts⸗ anwalt Dr. Buchegger wegen mehrfacher Untreue in Tatein⸗ heit mit Unterſchlagung und mehrfachen Betrugs und Be⸗ trugsverſuchs zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von fünf Monaten verurteilt. Die mitangeklagte Ehefrau wurde freigeſprochen, während zwei weitere Angeklagte wegen Bei⸗ hilfe zum Betrug und zum Betrugsverſuch einen Monat bezw. zwei Wochen Gefängnis erhielten. Bei der Strafausmeſſung ging das Gericht davon aus, daß Buchegger die ihm zur Laſt gelegten Straftaten nicht in der Abſicht verübt hat, mit dem Geld ſeiner Mandanten einen lockeren Lebenswandel zu führen, ſondern aus der bedrängten Lage heraus, in die er durch ſein Geſchäftsgebaren, aus Leichtſinn, Unerfahrenheit und Gutmütigkeit geraten war. 2 2 r Vorbereitungen zum Weinbaukongreß * Offenburg, 23. Juni. Der Feſtzug beim Deutſchen Weinbaukongreß wird ſchon jetzt von den Gemeinden vor⸗ bereitet. Dieſer Tage ſand in Zell⸗Weierbach eine Verſamm⸗ lung von Bürgermeiſtern, Winzergenoſſenſchaften, Beſitzern von Weingütern und willigen Helfern ſtatt. Der allgemeine Gedanke ſoll ſein: Das Badner Land mit ſeinen Reben, Weinen und Trachten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die meiſten Wagen und Gruppen aus der näheren Umgebung von Offen⸗ burg und aus Offenburg ſelbſt kommen werden. In Ge⸗ meinden, die keinen Weinbau haben, wird man Bilder aus dem Volksleben, Reigen, Spinnſtube uſw. zur Darſtellung bringen. Die„oorte dagegen werden den Rebbau in alter und neuer Zeit, die Weinpflege, den Weinhandel zeigen. Auch hiſtoriſche Gruppen werden vertreten ſein. Der Weinbau im Badnerland hat ja eine große Geſchichte, aus der wirkungs⸗ volle Szenen hervorgehoben werden können. Man darf aber auch erwarten, daß die Weinorte außerhalb der Ortenau eben⸗ falls bei dieſem Feſtzug mitwirken. Oben am See iſt ja die erſte badiſche Winzergenoſſenſchaft von Pfarrer Hansjakob gegründet worden. a Ein Motorrad vom Pferdefuhrwerk überfahren * Kandern, 26. Juni. Beim Ueberholen eines Pferde⸗ fuhrwerkes zwiſchen Holzen und Hammerſtein kam ein Motor⸗ rad ins Rutſchen und fiel um. Die Pferde des Fuhr⸗ werkes ſcheuten und raſten über das Rad hinweg. Das Rad und der Fahrer blieben in den Speichen hän⸗ gen und wurden etwa 5 Meter weit geſchleift. Der Fahrer trug ſchwere Verletzungen davon, während ſeine Mit⸗ fahrerin mit leichteren Verletzungen davonkam. * sch. Hockenheim, 26. Juni. Nachdem die Spargelzeit in der Hauptſache vorüber iſt, wurde nun auch hier, mit Ende der letzten Woche, der hieſige Spargelmarkt geſchloſſen. Da infolge der langandauernden Kälte die diesjährige Spargel⸗ ernte verhältnismäßig ſpät, etwa—3 Wochen ſpäter als ſonſt, einſetzte, ſo iſt der Ertrag in dieſer kürzeren Zeit nicht ſo aus⸗ gefallen wie gewöhnlich in ſonſtigen normalen Jahren. Dem⸗ entſprechend ſind auch die Einnahmen. Die Spargelpflauzer und verkäufer ſind deshalb in dieſem Jahre nicht ganz mit dem Erfolg der diesjährigen Ernte zufrieden.— Die Heu⸗ ernte iſt hier in vollem Gange; der Ertrag iſt mittelmäßig. Rundſchau woche für Leibesübungen vom 23.—30. Juni in Pforzheim, durch den dortigen Ortsausſchuß durchgeführt, beteiligt. Während im Volksturnen noch die Gaue Mittelbaden in Steinbach, und Hegau— Bodenſee in Ludwigshafen a. See die Ausſcheidungen für die Kreismeiſterſchaften vornehmen, werden bereits die erſten Gauturnen vor ſich gehen, welche der Main⸗ Neckar⸗Gau dem T. V. Königshofen, der Schwarzwald⸗ Gau Hauſach und der Breisgau Lahr übertragen hat. An andern Stellen iſt man noch mit der Vorbereitung hierzu beſchäftigt, ſo im Murgtal, wo in Gaggenau die Kunſtturner üben und die Kampf⸗ richter weitere Ausbildung erfahren. Ein Einzelwetturnen hat der Kraichgau in Oeſtringen, Jugendtreffen der Bad. Neckar⸗Gau in Großſachſen. Im Spiel wird die Beſtmannſchaft der Aufſtiegsklaſſe ermittelt, zuſammen mit den ſüdbadiſchen Sommerſpielmeiſterſchaften in Lahr, zum Austrag gebracht. Der letzten Vorbereitung für das 2. Badiſche Landestur⸗ nen dient am 28. 6. die Sitzung des badiſchen Kreis vor⸗ ſtandes in Gaggenau. Gr. ein Handball im badiſchen Turnkreis In Lahr, wo am kommenden Sonntag die ſüdbadiſchen Som⸗ merſpielmeiſterſchaften zum Austrag kommen, wird in der Hanudball⸗ Aufſtiegsklaſſe die Beſtmannſchaft des badiſchen Turnkreiſes zwiſchen Jahn⸗Oftersheim— T. V. Lahr ermittelt. Man wird wohl nicht fehlgehen, wenn man dem nordbadiſchen Vertreter ein kleines Plus, das bedingt iſt durch die härteren Spiele mit gleichwertigen Mannſchaften in dieſer Gruppe. An Freundſchaftsſpielen findet außerdem auf dem 1846er Platz in Mannheim ein intereſſantes Spiel ſtatt zwiſchen der aufſtrebenden einheimiſchen Mannſchaft und dem D. T. Alt mel⸗ ſter Polizei ⸗ Heidelberg. Dieſer Begegnung voraus gehen Spiele mit drei Mannſchaften des Tbd. Viernheim. Gr. Akademiſche olympiſche Spiele in Karlsruhe Laut Beſchluß des deutſchen Hochſchulamtes für Leibesübun⸗ gen wurde Karlsruhe(Techniſche Hochſchule) als Ort für die Abhal⸗ tung der akademiſchen olympiſchen Spiele 1931 in Ausſicht genommen. Vor dem Kampf Paolino-Schmeling Newyork, 27. Juni.(United Preß.) Die Spannung, mit der man dem heute abend zum Austrag kommenden Endausſcheidungskampf um die Weltmeiſterſchaft im Schwergewicht entgegenſieht, iſt auf das Höchſte geſtiegen. Ueber den Ausgang des Kampfes iſt man ſich ziem⸗ lich im Unklaren, da ſich beide Boxer in beſter Verfaſſung befinden und ſich einen erbitterten Kampf liefern dürften. Sowohl Schmeling als Paolino ſehen voller Zuverſicht dem Kampfe entgegen, auf dem ſie ſich während ihres ungefähr vierwöchigen Trainings genügend vor⸗ bereitet haben. Der Beginn des ſenſationellen Boxkampfes iſt auf 9 Uhr abends Ortszeit(2 Uhr nachts M. E..) angeſetzt worden. Die Wetten ſtehen bislang noch zugunſten des baskiſchen Boxers, von dem man erwartet, daß er ſeine Kraft und ſein Können erſt in und nach der zehnten Runde zur Geltung bringen wird. Man glaubt daher, daß das Hauptbeſtreben Schmelings darauf gerichtet iſt, Paolind ſchon während der erſten Runden für die Zeit auf den Boden zu ſchicken. Ob ihm das gelingen wird, wird bei der Härte und Widerſtandsfählgkeit Paolino ſchwer vorauszuſagen ſein. Beide Boxer ſind im Laufe des geſtrigen Tages in Newyork eingetroffen und haben in Hotels in der Nähe des Pankee⸗Stadions Wohnung genommen. Schmeling begab ſich im Auto nach Newyork, während Paolino in einem Flugzeug hier eintraf. l 2 Aus den Rundfunk-Programmen Freitag, 28. Juni Deutſche Sender Berlin(Welle 475,4), Königswuſterhauſen(Welle 1648) 20 Uhr: 1919 bis W. Juni 1929. Dirigent Generalmuſikdirektor Prof. Dr. Max v. Schillings. Breslau(Welle 3212,) 20 Uhr: Uebertragung von Berlin. Frankfurt(Welle 421,3) 12.15 Uhr: Konzert, 16.95 Uhr: Haus, ſrauennachmittag, 17.45 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Uebertragung von Berlin, 22 Uhr: Opernkonzert. Hamburg(Welle 391,6) 20 Uhr: Uebertragung von Berlin. Königsberg(Welle 280,4) 20 Uhr: Uebertragung von Berlin, 22.30 Uhr: Konzert. Langenberg(Welle 462,2) 20 Uhr: Uebertragung von Berlin, an⸗ ſchließend Konzert aus dem Palaſthotel Duisburg. Leipzig(Welle 361,9) 20.45. Uhr: KHammermuſik. München(Welle 536,7), Kaiſerslautern(Welle 272,7 20 Uthr: Schallplatten, 12.55 Uhr: Schallplatten, 16 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Uebertragung von Berlin, 22.45 Uhr: Schallplatten. uttgart(Welle 374,1) 12 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Kon⸗ zert, 20 Uhr: Uebertragung von Berlin, 22 Uhr: Waterloo. Ausländiſche Sender Bern(Welle 406) 21 Uhr: Das Raxitätenkabinett, Hörſpiel, 21.50 Uhr: Orcheſterkonzert, 22.15 Uhr: Konzert, Budapeſt(Welle 545,5) 19.35 Uhr: Schallplatten, Rigoletto, 22.20 Uhr: Konzert, anſchließend Jazz. Daventry(Welle 482,3) 20 Uhr: Abendkonzert, 21.16 Uhr: Neger⸗ lieder, 22.15 Uhr: Tanzmuſik. Dar entry(Welle 1562,5) 21.35 Uhr: Konzert, 22.30 Uhr: La Bo⸗ heme, 4. Akt, 23 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 504,2] 20.30 Uhr: Sinfoniekonzert, 23 Tanzmuſik. Pear is(Welle 1744) 20.35 Uhr: Abend konzert und Vorträge. —— 7 8 * Prag(Welle 343,2) 19.05 Uhr: Jugoſlawiſcher Abend, 20 Uhr: Hörſpiel:„Sommer“. Rom(Welle 448,8) 21 Uhr: Ein Walzertraum, Operette v. O. Strauß Wien(Welle 519,9) 20 Uhr: Ein Ausflug auf die Sulzenalm, an⸗ ſchließend Tanzmuſik. Zürich(Welle 489,4) 20 Uhr: Jodellteder⸗Konzert, 21 Uhr: wiſche Muſik. fladio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Iſt in Ihre Hochantenne ein Blitzſchutzautomat eingebaut? Wenn nicht, dann warten Sie keinen Tag länger und laſſen ſich einen ſolchen von uns montieren. Erſt dann haben Sie Ihre Verſicherungsbedingungen erfüllt und können ruhig ſchlafen. Sla⸗ Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wettesſtellen(.26 Uhr morgens]. Luft.] Tem. Se 2 2 Wind 2 82 e SE 222 N 8 2 ir wii, e e eee ee 5 m mm( Ses Se s Nicht. Stärke S Wertheim 1511— 1217 11 W. leicht] bedeckt.5 Königsſtuhl] 563 562,2 7 12 7(NW ſchw.] Nebel 0,5 Karlsruhe 120 762,5 12 18 10 leicht] bedeckt 0,5 Bad.⸗Bad, 213 761,80 11 17 10 NO bedeckt 0,5 Villingen 780 762.7 10 15 7 NW. 4 bedeckt 2 Felöbg. Hoff 1275 6350 4 7 3„ leicht Nebel 8 Badenweil.— 761.5 11 18 8 No(leicht] bedeckt.5 St. Blaſien 780 11 16 7 O„ halbbed. Höchenſchw.“—— Das mitteleuropäiſche Tiefdruckgebiet iſt nahezu auf⸗ gefüllt. Eine Regenfront liegt als Reſt heute früh über Nord⸗ deutſchland und wandert nach Süden. Für heute ſteht daher noch Regen bevor. Auf der Rückſeite der Front folgt jedoch von Norden eine kleine Hochdruckwelle. Wir können daher morgen mit Aufheitérung rechnen, die leichte Erwärmung zur Folge haben wird. Die gegenwärtig ſtattfindende allgemeine Umgruppierung der Druckverteilung über Europa bedeutet den bevorſtehenden Abſchluß der kühlen Witterungsperiode und Uebergang zu wärmerem Wetter in einigen Tagen. Vorausſichtliche Witterung für Freitag, den 28. Juni 1929: Aufheiternd, meiſt trocken und etwas wärmer. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein Pegel 21.22. 24 25 26 27. Nedar⸗Pegel 21. 22 24. 25 25. 27. Fafel L785 L. 88.58 1,54 50.48 5 7755 K 38 22 Mannheim.20.12.02.97.98 887 0 1 3225 6105 Jagſtfeld 5 568 060 0001 686 Mapau.24.245% 205 0.02 Mannbein.2942 44867308.98 Caub 46 74288 0 00 000.5“ Köln.58.49.88.83.31227 5 5: 5 WMaſſerwärme des Rheins 17,00 C. Herausgeber: Drucker und Verleget Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6. Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik H. A. Meißner e Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: 1. V. Franz Kircher— pork und Vermischtes: Willy Müller— Handelsteil Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Jakob Faude; ſämtliche in Mannheim . 2 KNNien IIIusrRIERTE Norgen neu! Zu beziehen in der Hauptnebenstelle RI, 9/11 den Nebenstellen Waldhofstr. 6, Schwetzingerstr. 19/20, Meerfeldstr. 13 u. durch unsere Trägerinnen Reue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabel FJuſion der Ver. Kunſtmühlen Landshut AG. und Kunſtmühle Roſenheim Die Vereinigten Kunſtmühlen Landshut AG. in Landshut und die Kunſtmühle Roſenheim haben in ihren Auſf zungen vom 26. Juni beſchloſſen, eine Fuſion der beiden Geſellſchaften herbei zuführen, derart, daß die Ver Kunſtmühlen Landshut das geſamte Geſellſchafts vermögen der Kunſtmühle Roſenheim unter Ausf ſchluß der Liquidation übernehmen und hiergegen an dite Ationäre der Kunſtmühle Roſenheim Aktien der Vereinigten Müh⸗ lenwerke Landshut im Verhältnis von nom. 60„ Landshuter Aktien auf nominal 120/ Roſenheimer Aktien gewähren. Eie Kapitalver⸗ mehrung der Vereinigten Kunſtmühlen Landshut iſt nicht in Aus⸗ icht genommen, da ihr dite benötigten Aktien anderweitig zur Verftt⸗ gung ſtehen. Die Landshuter Geſellſchaft ird ihrem Firma in Ver⸗ einigte Kunſtmühlen Landshut⸗Roſenheim AG. abändern. Die GV. der Kunſtmüchle Roſenheim, die über den Fuſionierungsvertrag zu be⸗ ſchließen hat, wird auf den 24. Juli einberufen. * Erhöhung der Halbjahresdividende der Bank von Frankreich. Der Generalrat der Bank von Frankreich ſetzte die Dividende für das erſte Halbjahr 1929 auf 286,58 Franben brutto und 235 Frinken netto feſt. Für das erſte Halbjahr 1928 betrug die Dividende 160 Franken netto. * Wieder 5 v. H. Dividende bei der Preußeugrube. In der geſtri⸗ gen AR.⸗S. wurde beſchloſſen, der G. V. am 30. Juli für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1928 die gleiche Dividende wie für das Vorjahr, nämlich 5 v.., vorzuſchlagen. * Hauptverſammlungen im Spreugſtoffkonzern. Die Rhein iſch⸗ Weſtfäliſche Sprengſtoff AG., Köln beſchloß, aus dem n von 372 465(993 797) eine Beinen von wieder 48 v. H. zu verteilen. Die AG. Siegener Dynamit fabrik Köln verteilt auf Grund der vertragsmäßigen Abrechnung mit der J. G. Farben⸗Induſtrie 4,8 v. H. Dividende. 29: Weſtfäliſch⸗Anhaltiſche Sprengſtoff⸗AG., Chemiſche Fabriken, Berlin.—— Rapflalerhöhung um 2 Mill.. In der HB. wurde be⸗ ſchloſſen, das Grundkapital der Geſellſchaft von 8 Mill. auf 10 Mill./ durch Ausgabe von 2 Mill. 1 Inhaber⸗ Aktien mit Gewinn⸗ Verechtigung ab 1. Januar 1929 zu erhöhen. Die neuen Aktien werden 4 zu 1 zu 100 v. H. zum Bezuge angeboten, und zwar börſenumſatz⸗ ſteuerfrei. Es iſt beabſichtigt, den Gegenwert für die neuen Aktien in bar in Höhe von 25 v. H. bei Ausübung des Bezugsrechts und in Höhe von v. H. am 31. Dezember 1929 einzufordern. Der Gegen⸗ wert der Altten ſoll für Neuanlagen und Beteiligungen verwandt werden. Nähere Mitteilungen wurden hier nicht gemacht. Außerhalb der Verſammlung hörte man noch, daß durch Anſchaffung von Ma⸗ ſchinen und ſonſtigen Anlagen insbeſondere die Gelluloidproduktion rentabler geſtaltet werden ſoll. Der Geſchäfbsgang wurde als normal bezeichnet. 29: Kapitalerhöhung der Shell⸗Union⸗Oil⸗Cv. Dieſe Holding⸗Ge⸗ ſellſchaft für die Petroleumintereſſen der Royal Dutch⸗Shell⸗Gruppe in den Vereinigten Staaten, die etwa 72 v. H. des Kapitals beſitzt, kündigt die Ausgabe von 40 Mill. Dol lar 5/ proz. konvertibler Vorzugsaktien an, die durch ein Syndikat von Newyorker Bankiers unter Führung von Lee Higginſon u. Co. angeboten werden ſollen. * Deutſche Schiffs⸗ und Maſchinenbau.⸗G.(Deſchimag). Wieder divibendenlos. Wie verlautet, bringt die Geſellſchaft für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende wieder nicht zur Vertei⸗ lung. Es ergibt ſich ein Gewinnſaldo(i. V. 512 717), der, wie im Vorjahre, auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. * J. P. Kayſer Sohn.⸗G. in Krefeld.— W. M. F. Die mit JIn⸗ tereſſe erwartete Bekanntgabe der neuen Verbindung der Geſellſchaft war in der letzten G. V. nicht erfolgt. Nach unſeren Erkundigungen dürfte es ſich um die Württembergiſche Metallwaren fabrik, Geislingen, handeln. Die J. P. Kayſer Sohn.⸗G. ſcheint ſich mit der Abſicht zu tragen, die Geſellſchaft allmählich in ein Famtilienunternehmen umzuwandeln, denn die Aktien, die ſeit Mo⸗ naten an der Berliner Börſe geſtrichen ſind, befinden ſich ſeit län⸗ gerer Zeit in feſter Hand, ſo daß kein Stück mehr am freien Markt zu haben iſt. * Der Abſchluß des Skoda⸗Konzerns Dividendenſteigerung. Nach dem Rechnungsabſchluß betrug der Fabrikationsgewinn und Zinſenertrag dieſes größten Induſtrieunternehmens der Tſchecho⸗ flowakei für 1928: 157.8 Millionen Ke. gegen 17.7 Millionen im Vor⸗ jahr. Nach Abſchreibungen in Höhe von 52.44 Millionen Ke. (42.), verbleibt ein Reingewinn von 104.55(84.87) Mill. Ke. Es wird eine Dtiyidende von 217 v. H. gegen 17½ v. H. i. V. ver⸗ teilt werden. Seit 1923 hat ſich die Dividende mehr als verdoppelt. Im Berichtsjahre waren rd. 30 000 Arbeiter und Angeſtellte beſchäf⸗ tigt, das ſind 30 v. H. mehr als im Vorjahr. * Lerche u. Nippert Hoch⸗ und Tiefbau., Berlin. Die Ge⸗ Jellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1928 nach Abschreibungen von 0,28 (0,13).: einen Reingewinn von 109 797(75 915) ,, aus dem laut Beſchluß der HV. wieder 6 v. H. Dividende verleilt wer⸗ den. Nach dem Bericht konnten weitere größere Bauaufträge herein⸗ gebracht und dadurch der Umſatz geſteigert werden. Im laufenden Geſchäftsjahr habe der Auftragsbeſtand erheblich zugenommen. In Anbetracht des vergrößerten Auftragsbeſtandes, der auch noch Be⸗ ſchäftigung für 1930 gewährleiſtet, glaubt die Verwaltung, einen günſtigen Verlauf des neuen Geſchäftsjahres und eine höhere Divi⸗ dende auf das erhöhte Aktienkapital in Ausſicht ſtellen zu können. * Nordhäuſer Tabakfabriken AG. Roßgew an verbleibt für 1928 nach? Bei 150(i. V. 1,96) Mill. 0(0)% Abſchreibungen 55 inderter Re ingerdin n von 165 994(366 979), wovon 43 609 297)„ auf den Vortrag entfallen. Wie bereits gemeldet, wird die Dividende auf 2,575 Mill. J AK. von 10 auf 5 v. H. herobgeſetzt. Dieſer Rückgang ohl hauptſächlich mit den beträchtlichen Neu⸗ bauter Zuſan 2 1 88 11. Cb., Nüdesheir Dieſe Geſe 1 5 bringt für das erſte Geſchäftsjahr als Aktiengeſe f„8 Mill./ Aktienkapital die Ausſchirttung einer Dividende von 6 v. H. in 25 ſchlag. mitteilt, NAA. Die o..⸗V. be .). * Elektriſche Straßenbahn Barmen⸗Elberfeld. 8 ſchloß Ausſchüttung von 7% v. H. Dividende(6 v. H. i. 22: Die deutſche Bleierzeugung im Mai 1922 duktion von Original⸗Hüttenweichblei ein Ha rtblei ſtellte ſich, tereſſen der deutſcher nungen des ſtatiſ im Mai 1 chaft, Berl er Metallg 0 Tonnen g auf 6938 Spezialwerte gefragter Kursniveau später auf Balſſeangriffe gedrütkt Mannheim feſt Angeregt durch den weiter glatten Verlauf der Ultimoliquidation an den ausw. Plätzen war die Börſe auch heute wieder feſt ge⸗ ſtimmt. Die Lage am Geldmarkt wird zuverſichtlich beurteilt. Von Ind uſtrienverten lagen Farben⸗Aktien, Linoleum und Knorr etwas feſter. Bankaktien und Braueveiwerte unverändert. Am Verſiche rungsmarkt waren Transport⸗Verſicherungswerte auf niedriger Baſis gefragt. Am Rentenmarkt blieben Goldwerte trotz des Coupons⸗ bermins vernachläſſigt. Etwas Nachfrage beſtand wieder nach 10proz. Mannheimer Stadtanleihe. Exkl. Dividende notterte heute Rhein⸗ elektra mit 12 v. H. Fraukfurt freundlich Im Vormittagsverkehr war das Geſchäft ſehr ruhig, da Be fürchtungen hinſichtlich einer Dis konterhöhung der Bank von England auftauchten. Die Spekulation verſchanzte ſich daher hinter einer großen Zurückhaltung und bebundete eher Abga⸗ beneigung. Als ſich aber die Befürchtungen nicht bewahrheiteten und ein unveränderter Satz gemeldet wurde, ſchlug dte Stimmung um und nahm ein ſreundlicheres Ausſechen an. Die Spekulation ſchritt, da auch ſonſt wieder eher günſtige 5 vorlagen, zu weiteren neuen E, ungagements, die jedoch keinen größeren Umfang an⸗ nahmen. Einige Auslandsordres ſollen eingetroffen ſein, die eben⸗ falls zu der Geſchäftsbelebung ie Ferner wirkten der ſehr feſte Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe und verſchiedene An⸗ zeichen einer Geldmarkterleichterung vorteilhaft. Im Vordergrund ſtanden wieder Montanwerte. Hier ſchritten rheiniſche In⸗ tereſſenten zu erneuten Käufen. Rheinſtahl gewannen 2 v. H. und die übrigen Papiere dieſes Marktes zogen bis zu 1,5 v. H. in, Phönix dagegen eher vernachläſſigt und leicht abgeſchwächt. Auch dem Kali⸗ markt wandte ſich heute etwas regeres Intereſſe zu bei 2 v. H. Kurs⸗ beſſerungen. Am Elektromarkt war die Umſatztätigbeit anfangs ſehr beſcheiden, doch trat hier ſpäter eine Geſchäftsbelebung ein, beſonders berührt hiervon wurden Siemens mit plus 8 v. H. Am 6 e mie ⸗ markt war das Geſchäft lebhafter. J. G. Farben eröffneten 18, Scheideanſtalt 3 und Deutſche Erdöl 4 v. H. höher, Banken durchweg 5% v. H. gebeſſert. Renten ſtill. Schutzgeb ete weiter etwas beſſer. Ausländer unverändert. Aug en waren Glanzſtoffaktien mit minus 4 v. H. Nach den erſten Kurſen erſuhr die Tendenz eine wei⸗ teve Befeſtigung, doch wurde das Geſchäft hiernach ſtiller und die Kurſe gaben ihre vorherigen Gewinne wieder, her; das A niveau wurde aber kaum unterſchritten, nur J. G. Fa 29 85 AG. umd Schifſahrtswerte lagen um Bruchteile eines P ozents unter dem Erßſfnwungsſtand. Gewinnmitnahmen ſpielten eine große Rolle. Die Tendenz blieb indes freundlich. Am Geldmarkte war der Satz für Tagesgeld mit 8 v. H. unverändert. Berlin befeſtigt, ſpäter auf Baiſſeangriffe abgeſchwächt Bis zum Bekanntwerden der Tatſache, doß die Bank von Eng⸗ land ihren Diskontſatz unverändert gelaſſen hat, konnte man vor⸗ mittags eine etwas ſtärkere Zurückhaltung bei der Spekulation be⸗ merken. Es iſt zu hoffen, daß das internationgle Zuſammenarbeiten der früheren Goldnotenbanken einen anderen Weg als den einer Diskonterhöhung finden werden, zumal die Geldmarktlage ſich inter⸗ national eher zu erleichtern ſcheint. Auch bei uns rechnet man nach dem Zinstermin mit rückgängigen Sätzen. Für den morgigen Zahl⸗ tag wurde hier auch rechtzeitig Vorſorge getroffen, doch zeigten die Sätze für Tages⸗ und Monatsgeld keine Veränderung, nur 81 über Ultimo war etwas ſtärker mit 8,5 bis 11 v. H. geſucht. Der Ordereingang bei den Banken war. zwar noch nicht ſehr umfangreich, für Spezialwerte erhielt ſich aber Intereſſe. Für Montanwerte reg⸗ ten neben rheiniſchen Käufen die Gerüchte von einer Röhrenver⸗ ſtändigung Krupp⸗Mannesmann⸗Stohlverein an, man konnte an dteſem Markte beſonders Vorprämtenkäufe per Ultimo Auguſt und September beobachten. In Elektrepapieren und Farben ſprach man von Käufen einer Großbank, für J. G. Farben regte auſcheinend auch der Friede in der Stickſtoffinduſtrie weiter an. Größere Kurs⸗ veränderungen waren aber kaum zu verzeichnen. Anleihen et⸗ was Fetter Ausländer behauptet. Pfandbriefmarkt eher leicht nach⸗ gebend. Nach den erſten Kurſen erfuhr die Tendenz eine weitere Befeſtiaung, man konnte aber ein Nachlaſſen des Intereſſes der Spekulation für den Montanmarkt jeſtſtellen. 5 ſtellte ihre Ge⸗ winne in Monte rk glatt und engagierte ſich und Elektropapiege, ziehen konnten. u. Salzer 3 v. H. unter Anfang. Der Kaſſamarkt lag Awelnbeitlech bei—gproz. Schwankungen woch beiden Seiten. Im Verlaufe fanden in Tietz und BMW. ⸗ Baiſſe⸗Angriſfe ſtatt, die zu ſtarken Kurseinbrüchen führten. dafür in Farben⸗ von denen beſonders Siemens um 2,5 v. H. an⸗ Polyphon gewannen im Verlaufe 4 v.., Schubert dagegen Montanpapiere bis zu einem Prozent Daraufhin nahm die Börſe auch an den anderen Märkter vor, die IEesproz. Verluſte zur Folge hatten. Sp wieder kleine Deckungen ſtatt, die aber kaum Ex brachten. Die Börſe ſchloß überwiegnd N 1 8,5, BMW. 6 und Glanzſtoff 9 v. H. ſtrie 255. Infolge des Saab gelen N eichs mark etwas angeboten, der Dollar notter nien feſter, 34.25 gegen London. Holla 5,50, Paris, London und Schweiz unve begw. 1924,50 alle s Newyorker Uſance. mark lagen höher, auf 1 Monat 55, nach 50 nach 130 Stellen. 5 5 Berliner Debiſen Diskontſätze: Reichsbank 7½, Lombard 8½, Privat 7½ v. 5. 8 2 Amtlich 26. Juni 27. Juni 1 ität t in R⸗M für 1 G. L. M. E Holland. 100 Gulden 168,84—⁵ Athen 10⁰ Drachmen 65 9 Brüſſel 100 Belga= 2 500 P. ⸗ Fr. 4,5 Danzig 40⁰ Gulden 7 ö Helſingſors 2533 M. 22 Italien. 92²⁵ 7 a Süsdflawien 190 Dinar 7,355 1 Kopenzagen.„. 100 Kronen 112.06 8 1 0„„„. 100 Eskudo 17,48 6,5 „„„ 100 Kronen 111,74 5,5 Paris„„ 100 Franken 16,445 8 Prag„100 Kronen 12,38 5 Schweiz„100 Franken 89,515 8,5 00 Jeva 0 0 3,017 9 4 Spanien 100 Peſeten 59,29 5 525 5 69,57 5 Stockholm.. 100 Kronen 112,36 112,58 112,36 112,56 112,05 455 Wien„. 100 Schilling 58,05] 59.07] 88.945 39,985] 38,79 7·⁵ Budapeſt 100 Pengö= 12 500 Kr. 73.09] 73,22 73,09 78,23 72,89 8 Buenos⸗Aires 1 Peſ..757] 1,761].257 1,761 1,786 10 Canada. I Canad. Pollar.156 4,164 4,157[.165 4,176— Japan 1 Den 1,837].841] 1,841] 1,845 1,986] 5˙8 Nalro 1 üghpt. Pfd. 20,849 20,888] 20,845] 20,885 20,91— Konſtantinopel. I türk. Pfd..023] 2,027] 2,0183].017] 2,180] 10 London„„ I Pfd. 20,323 20,883] 20,322] 20,382 20,393 55 New Pork„ 1 Dollar 4 1925 4,2005] 4,192 4,200 4,1780 5 io de Janeirs 1 1 Milreis 0,496 0,498.498 0,498 0,503 Uruguay.. 1 Gold Peſ. l 4,036[.044 J 4,036 J 4,044 4,821 Berliner Metallbörſe 27. 6 Kupfer Blei Zink 27.6. bez. Brief] Geld bez. Brief] Geld bez. 1 held Januar. 47 25—.— 51.— 80. Februar 47,25—.— 50.75 50,— März 47525—— 5 30.— April 47.25—— 31 30.— Mai 47.25—.— 31.— 50,.— Juni 47.50—— 51.— 49.— Juli 47.——— 50.— 48. Auguſt 47,.——.— 80.75 49— Sept. 47,——— 31.— 30.— Ollober 47.—— 81.— 50.— Nov. 47.—ů 51.— 30,— Dez 5 47,25—.— 51.— 8 885 Clektrolytkupfer, prompt, Antimon Orig. Hütten⸗Alumi ium 190,.— Silber arren, per ug 7¹ 155 15 30 dgl. Walz⸗Drahtbarken 194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28, 00 28,20 Hütlen ginn, 99 v. 950,.— Platin, dio. 1 gr 810 Reinnickel, 98.99 v. H.— Preiſe(ohne Edelmetal lle) für 100 Kg Londoner Metallvörſe Metalle in E pro: 1 8 1 95— g 6 421 5 9585 2 Silber Unze ſtand. 167/40) fein. Platin Unze do. Ausl. 105.6 100,0 28. 27, do, Elektw. 84,75 84,75 Queckſilber 2,25 225 25 Kupfer Kaſſa 74,— 74.05 Zinn Kaſſa 201.00 201,1] Antimon Reg 2, do, 8 Monate 73,50 73,20 do. 3 Monate 204,5 204,5[Platin 13. Setlementſpr. 74. 74,50 do. Settlemen 201, 00 201, 9 Wolſramerz 32.— 825 Kupfer elektrol.] 84.75 84,75] do. Banka 210. 00 210˙0 18 1 Inland 175, 0 175. 0 do, beſt ſelec 77 75 77 25 do, Straits 204 5 204,7 Ausland 175. 9 5 75.0 do, ſtrong sh 110 00 110, Blei prompt 23,75 23.65 Sllber 2519 2519 Mannheimer Produktenbörſe vom 27. Juni(Eigenbericht) Der heutige Produktenmarkt hatte behaupt. Tendenz. Auslandweizen wurde angeboten mit(alles in.) 2527; inl. mit 24; inl. Roggen 2,50— 23; ausl. 23; inl. Hafer 22,50, ausl. 21,50; Malz, pfälz. 4 5; Juttergerſte 19213 Mais auf Bezugfchein 20,50; Biertre —18; Raps kuchen 18; Sohyaſchrot 1919,50; 190 12 alles waßtgonfrei Mannheim; Weigenmehl füdd. Weizenbrotmehl 29—24; Roggenmehl 60—70proz. 38,50—90,50; ee 117 . fein 9,50— 10; Roggenkleie 10,50; alles waggonfrei Mann heim. ee— 5 26. 27, 26,27 26 27. 28. 27. 27 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Dad, Uhren.. Geſfürel. 22% e 1305 ee t 168 7 Hagethal Prag 98. ae geen graf 1871680 f Bergm,. Elektr.., 220,0 Goldſchmidt Th. 74.76.10 Rheinelekt. 2585„92, 76.5. Augsb. N. Maſch. 93,15 98,.— Halleſche Maſch 105,5 105.5 Rhein. Braunk. 7982 2940 Aktien und. Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stuck Stem.⸗Beſig. 8e 64, 64,[ Gritzuer M. Durl. 79.— 73— 1. K. 180.7 132. ammerf Spin. 138.5 188,7 Rhein, Chamotte 9,80 89.80 Mannheimer Effertenbörſe Brown Boveri 138.0 188,0 Grün K ilfinger 178,5 171,8 a8 8* Self Rünthe 201.0 99055 Hann, M. Egeſt 48. 88 Benn. Elektrizit 180.7 1826 Cement Heidelb. 187,0 187,8 J. B. Bemberg 341.0845.⸗Wien Gum 68.50 88.—Aheinſtahl 128,2 180.0 27. 28, 27. 180,0 179,0 Pad& Neu. 88,.—88.— 955 0 Harpener Bergb. 146.0 146 8 Riebeck Montan 146,0 14 eb. Ste-. J, J.— enbzvtged. A. Gr. 20240 10% rr m. Gn. 138.0128, Shed ebenes dauere zue 8. e Hur 1 2700 deren Mate n.. e gap Zuger e Bad om Gd 84,— 84,— Pfälz. Preßbefe 136,0 138,0 1¼„„ 40,0 140,0] Chamott. Annw. 113.0 118,0 Hilper. Armat 95,75 95,50 5 89.— Serl. Karls. Ind. 60,— 60.75 Fer Nah 91,25 91,80 Nückfortt. Ferd. 71 28712 2 7 Hafenstadt 89,80 89,50 Schwarß Storch. 105,0 165,0 Karlsr. Mäh, Halb 35.— 88,— Chemiſche Albert 64—64.— 0 981 0 8 80 Scheuen cl 1050 105 0„Berliner Mafchb. 8. 5 32 15 e 85 5 975—[Rütgerswerke 88.5080, 1 2 1— 5—.18 uff. 2 2.—* 91 1 5— 0 Werger Worms 200.0 205.0 E. H. Knorr. 160,0 162,0 Cb. Brochues 68 2588 25 2 55 Phil 112.0 118,0 Schuckert. Rrög. 240,0 Braunk. u. Brikett 188.2 1880 58 8 85 5 Sachſenwerk lc 1080 8%„ eld 73,80.50 Pad. Aſſennra 180.0 180.0 Konſerven Braun 53.— 58,— Datmlet Beng 38.50 58.— Solzverkobl. 3d 80,-—.— Schuß. Berneis 7 28 Br.⸗Beſigh. Oelf. 64.75 84,75 Hirſch Kupfer 1310 Salzdetfurth 11/4110 6% Narben dds 2 135.0 193,0 Continent. Be 64.— 84.— Mannß. Gumm 45,— 45,— Pt. Atlant.⸗ 115,0 115,0 Sellinduſt.Wolff 65.—. Sremer Vulkan 128.0 123,0 Hirſchberg Leder 102,0 108.0 Sarotti 165.0 1680 7 Mannh. Verſich. 113.0 118.0 Neckarfulm Fhrz. e Pt. Eiſenbandel——— nag Erlangen 1 95.— Siem& Halske 388 2 888, Premer Wolle 161.9 180,0 920 Elſen 1381.218418 Schubert Salzer 3 9. 281800 Babiſche Bank 158.0 188.0 Pfäls. Mühlen 170,0 170,0 Di. Erböl 5 11750 119,0 Junghans St. A. 72.78.80 Südd. Zucker 148,2 148.2 Suben 1 C. 11 5 1 5 J ee 112 1 65 Salden 155 289.5 739,8 5„158,„ ldeu. S. Anf 160 1627 f uderusciſenw. 74.— 5 olzmann Schultheiß Patzh. 311.6811 Pfalz ppoth. B. 137.0 137,0].-G. l. Selling. 64.64.— Portl. Sem. Heid. 187,0 187..89 20% Kamm Katſersl.. 158.0 b 67.50 87.— Siem.& Halske 8 ah Gian 70 15950 Deer Hover ze 04850 ft. Eidſte. K. 160 0,152.0 S. deraenen.e 475 Kerftadt gie. 165,5 2040 rriestBenabeln—.— Cparlott, Wee 21. 112 P dos 5 1285 3 5. Erebitbank. 122,0 122.0 Daimler⸗Jenz 88.40. Rheinmühlenw.—.——— 8 00 211.0—.— Klein, Sch. Beck. 85,— 88, Chem. Heyden„84.45 89,50 Ale Berßdau 217,218, Stoehr Kammg 1380128 Südb. Disconto 180,0 180.0 Deutſche Linol. 316.0 320,0] Südd. Zucker. 144,5 144,0 9 55 722 7 1 N 75.— knorr, Hellbr. 188.0 168,0„ Ehem Geiſenk. 74,— 72,— M. Jüdel& Co. 142.0548, Stoewer Nühm 1 Enzinger Union 75,——.— Verein piſch elf 68.— 68,— Dürkoppmerde de,—23— Konſerv. Braun 83,50 84,— Ber. Shem. Ind..50 2—CEbem Albert 68,— 87.— Gebe Junghans 74.50 76,— Stolberger Zink 1480 1487 Durlacher Hof 13,5 488,5 Hebr. Jahr. Nad e e 283 0288.0 Hüſſel Rar Dutt 88 88.— Krauscca. Voc. 52.50 58.— Ver deutſch. elf. 67 67,— Concord. Spinn. 31.50 61.— 5 Zink 145.0148, baum„. 800,0 300,0 J. G. Farben 240,0 24,0] Bellſtofß Waldöf 258,0 258.0 Dockerdee Wim 90,— 88.— Lechwerte. 106, Berblüramete 40) 100% ö ö iet Laßt eiche c e ee 148510 5 * 5—.— Ver. Ultramarin. 1 aliw. Aſchert 197˙75 7 Fr 16,75 18.500 Sahmeger K Co.—.—1 Ver. Zellſt. Berl. 112,0 111,0 Daimtet Seng 89,50 59,— Karſtad!... 188 2481 7 85 Frankfurter Base There 0 z1dhs Sabesfgeg. Watz 118.5 1150 Beg e 16 200 20 0 8e l 1 15 1070 end, S. armer Bank 129.. 1 15775—.— Voigt& Häffner 22 N Atlant⸗ 9. norr 2 Tietz, Leonhard.0278. Festverzinsliche werte agr. Hp. A. 285. 450.5 151.0] Montan-Aktien 0 Fel. 83. 0 7— Pinka rent 6,2 100 2 Beli Sl. 74,80 78,75 Deuiſche Erdöl 117,5 119.8 Kolm 4 Jourd⸗ 51 80 5 45 e 8 128 3 87.28 58000.„Prlvatb, 185 1 186,0 eſchweil. Bergw 198 0 198.2 Enzinger⸗Unton 75/50 76,— Metallg Frankf. 2 99 0 ade 70000 101 Gebr. Körting 94.85 8 8 Vorziner Papier 12101220 58 armſt. u. Rat. 276.5 278,0 Gelſenk. Bergw. 140.0141 0 Eßlinger Maſch 41,— 4150 Mez Söhne. Wayß e Freytag 101.6 103.0 eutſcheſtabelw. 61,80 62,— Kraußck Cie, Lor 5=. 6 16 10 Meral 115 10,15 10,20 Deutſche Bank 171.0 171, Harp. Bergbau 146,0—. Ektiing. Spinn 215,0 275,0 Miag, Mühlb.—— 120,5 W. Woll 115.0 115,0 Diſche. Maſchfbe.———— Kronprinz Met. 70 25 70,25 B. B. Frkf. Gumm 1— 95— 0 G= Deeffetten Ban 127.8 129.5 Jiſe Bab. 8. M. 21,8 els:s e eee eee ö Tauche Woſte 5 FF U. Disch Niet 188 7 180 „ e ee e 8 1 aber e 5 toren Darmſt. 58.— 58. 20.— 20. ö D. Schatzanw. 75.——.— D. Hyp. u. Wechf. 129.9 129.0 Ae 185 8 3 Piem 20,. Motoren Deng 8. 5 187.5 Dtſch. Eiſengdl. 78,50 74.50 Lahmeyer K Co. 170.0402 g. Glanzſt. Elbf. 449.0 488.0 %, Schuss ic 488 460 D. Vereinsbaat 100.0 100.0, Tall Weſteregeln 280.5.058, Farben 152)4305 Motor. Oöerürt 100.0 100 0 Sed ofgenſeke 189 e ene e be 4590 1560 J. h Gres eee a g 8 908%„ Bonds 71182 2 5; 3259 0 Dresd. Schnellpr⸗ Zinde s Eis 9,90. Stahlwerke 103,7104.0 eedupwigag. 29 88.— 89.— Disconto⸗Geſ. 186,5 157.0] Klöckner.. 110.2 111,0 e—85,— Neckarſulmer Fg.—— Waldhof 258,0 282, Diener Meetaß 189·0 1890 Carl dindſtröm 870.0 8700 8 cab v5..1772 1775 F 101,0 Dresdner Bank 163,5 163,5 Mannesm. R. 122.7 123,5 55 Guilleaume 184,0— Dürkoppwerke 45— 5 5 Schub fab. 50 50— Ber. e 149,7 150.0 8 15. 75 7375 Trankf. Bank: 103,9 104.9 Mansfeld Akt 140,0 Fe hee Gas 126,0 126,0 8 127,0 nfa(Freiverk.) 89,89. Dynamft⸗Truſt 116.0 116,5 8. Loewe& Es. 788, 298.0 Vogel Telegraph. 81.— 61.80 . 3 198 Voß Br. T8. 188,7 de e wunen 70.— Ff Bel. Wü 46,— 448.— Pr. Kühen Kas 2680 428— Ranalter Wagg- 13.50 14.75, Ae eee 805 Vogtländ Rasch 78.— 9878 6% Grkr. Mh. 2278.50 78.— Metall. u. M⸗G—.—. Phone Ber ban 98.— 99.— 5 Elktr. Licht u..2180 2180 Voigt Haeffner 221.5 221,5 50/0 Preub, 10 8 945 mira eren 150.0 500 Rbei Urdunk— Berliner Börſe Enzinger⸗union 77,38 77,50 Magieus eech. 127. 255 Wanderer Werke 90,— 89. 55% Preuß. Ro 9,25 Nürnbg. Verein 150,0 150,0] bein. Braunk———.—%“ Mannesmann 122,7 128, N 20 5 JUUIEJJTJTUTVVVTTTTCTCTECTCTCCCCCCCCCCCC(%(%% 3, Hup.⸗„ alzw. 2. 5 8— 40.88„ 3 5 arkt⸗ u. Kühl 90 5 1 0 8% Grkr. M. a 3 Tellus b 38 750 101.0 Deutſche Bank 171.6171 2 Wiesloch Tonw. 108.0 10800 geen 7568.75] Reichsbank. 7950 395 0 e 7180 Feige gat 30 67 287,50 87.50 Trans port-Aktien Disch lleberſes bl. 100.0 100, 5 8. 1 90 e 179 5 Wiſſenet Wetan 18,6 128•7 1% Bad. Kom. Gd. 4,— 84,— Rien 1 7 100 150,0 Ver. Stabiwerk 104.0 104 ö N 10 9 20 22 desen agi. 1620 168 5 fetimbie Rar. 207,0 40% Pad aer, Lind. 955 1560 N 0 1255 0„* ntun n f ner Bank 6, 0 Uſt in 5 g l 8s Lier Serre 1 eee eee e e e ee P ee ee, ee e eng. Hyp. 24. 25 4,50 Suüdd. Disconte 130,7 430.7 Induſtrie⸗Artien 8% Bad. 2——.— 1 beo u. Ste 106.7 168 7 Oeſterr. Credit.—— 80,7 Friſter 155,0 148,0 Nit& Geneſt 117 61200 Olav! Minen 70.884 70,50 80 R..8 98,509.50 Wiener Bankver.—.— 13. 8% Grkt. Mh. K. Si 8 15 146,0 Reichsbank 835 0 384, e geieren deuz. 67,5 88.90 Freiverk brs-. 5 84.50 84,80 Württ. Notendt 18,0 81,00 gichd-Mannb. 900.0 800,0%V brd. Kalkan.—— 6,75 Papag. 12101280 Uhein. Creditor. 122.5 123.5 Haggenan U. u. 2 Mühlbeim Berg. 156,5 Kreiverkehrs⸗Kurſe „ 1 1 88.„Heanſnger R. 1 158.5 169.0 85, enden e, Subacgerlte 154.0 483 Lüdke Dise. 180.0 130, Gasbard recti J 0 1000 Web Beterab. J. Habk..—.— „ e e„ unan,.0 284.0 595 München 284.5 288.0 B ehoggen rente. 8,82 6,85 Panſe Dichiff 1570187 7 Frankf. Aügem⸗ Senf Bergw. 40,0 1410 Recarſulm. Ihrz—— Kuſſenbank 5 95. a 887755 9 955 5 un gerd 3020 901,0 Mainzer St.⸗A 229,5 290.0 8% andſch. Ron—. e 10 7 5 Stuck zu 400 01 Genſchow& Co. 68,— 84. Nord Wall 14.2 2142.2 Deutſche Vero 62.— 82— 110 ig. Fr u. Mito.—.—. Schöſſerh. Bindg. 350.0 302,0 Verei 99 Germ. Portl.⸗Z. 191,0 191,0 Oberſchl. E. Bed. 88. 88,80 Heldburg 221, 221,0 4% db dg 6 65 36.— Mannb. Verf 12270 129,0 Se r 168.0 106.0 8% Megtkonet 80.80 81.— Induſtrle-Aktien arab 11 0 14870 Sderſct. Ar tewe 111.6 4125 der gen e eee ee 5 Werger 200,0 200.5 da Tür. Nat.50.5 Bank. Aktien Aerumulatoren 189, lag 5 he, f. elkt. Unt. 222,7 223,5 Drenſt,& Koppel 39.65 51. Diamond 23.— 24.85 4½% r. B. B. 10 77 75,75 Transport⸗Aktien 30„Bagd.⸗ Ei 8.— 8,05 Adlerwerke. 48 2540 50 Gebr. Goedhardt 205,2 208.0 Oſtweree ochfreguengn—— 168,0 Aceumulatoren. 196 2 750.8 Sant f. el Werte 456 9 80 9 Ateranberwett 41 44.— Goldſchmidt Th. 74,50 78.50 ee 1 Vank⸗ Aktien„„ enn 3 Kleyer 50.25 49.50 4 uniß⸗ Anl. 125 1512,25 Bank f Brauind. 174,174 2 Ung. Elettr.⸗G. 192 0 191,8 Seit Maſch. 91.— 71,5% Phönt 8 5 5 den 7 g. Ronnenberg. ede. Straßb. 52, 52, A. E. G. St. A. 183.1 191.2 1. obi. 1011.85.100 Sarm Bantver⸗ 0430 f Alſen Portl.., 10,0 189 5 Gebr Großmann 49.— 48.25 Bolopßon— Sloman Salpet. 89, 12„ D. Crebitb 127.7 127.7] Nordd. Nond 112 5 114. 4 755 Duntp. 157.5 157.5 Fr.-Los 14,7014, Berl. Handels 221 2 248.5 Ammendf. Pag. 18. 9 04.1897 Grün K Bilfinger 173.8 175,5 Rathgeber Wa 8 85.— 8¹.— Südſee Thosyh.—— 81.— iich Bank 158,0 158,0 Deſter.-U. St. M, Bb. Maſch. Durl 1390 18950 6% Anat Ser. 18,45 18,40 Com. l. Priniht 185,1 168,0 Unhalt Kohl., 50,1586,— Gruſchwiz Tectll 66.25 67,25 Reisholg Pap 12550 2%[Ufa„ 90 50, Donnerstag, den 27. Juni 1929 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 292 Nach langer Krankheit verschied am 26. d. Mis. unser lieber, guter Sohn und Bruder Herr Oberingenieur Dr. phil. Hermann Borchardt In tiefer Trauer: Frau Margarete Borchardt Frau Dora Klauer geb. Borchardt Mannheim(Schwarzwaldstr. 23), den 27. juni 1920 Gestern nachmittag wurde der Vorstand unseres Büros Herr Oberingenieur Dr. phil. Hermann Bordardt von langer schwerer Krankheit durch den Tod erlöst Die Persönlichkeit dieses mit hohen Charaktereigenschaften begabten Vorgesetzten wird in uns als Vorbild fortleben Mannheim, den 27. Juni 1929 Das Dersonal der Die Einäscherung findet am Sonnabend, den 29. Juni 1920, um 1576 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. Von Beileidsbezeigungen bitten wir dankend abzusehen. Siemens& Halske Akt.-GCes. Iechnisches Büro Mannheim Wir er füllen hiermit die schmerzliche Pflicht, das Ableben unseres Herrn Oberingenieur Dr. plkil. Hermann Borchardt anzuzeigen, der am 26. Juni ds Js. einem längeren Leiden erlegen ist Herr Dr. Borchardt gehörte unserer Firma seit 8 jahren an und stand seit 5 jahren an der Spitze unseres Technischen Büros Mannheim Wir verlieren in ihm einen unermüdlichen, treuen Mitarbeiter, der sich um die Entwicklung unseres Technischen Büros Mannheim große Verdienste erworben hat Wir werden dem Entschlafenen ein treues Andenken bewahren Der Vorstand der Sie& Halske.-G. Berlin- Siemensstadt Immer gut in Qualität Unser Prinzip Und miedrig im Preis Moll. Butter 1 Pfund.85 Frischobsk-Marm. 2516. P. 85 Cal. Pfirsiche 5 Pd Dose l. 48 Apfelgeles 2 Pfd. 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Iechnisches Büro Mannheim der Vorstand unseres S ERHANN S 0 2 2 ares rn 2 n Stantentäse. Kompl. e ci Sofllafzimmereinrictung AKI.-GES. Eiche, 3 türig, 180 em breit(etwas zurückgesetzt) mit weißem Marmor Ausnahmepreis Mk. Aammeiß, H, 15 1 Filiale Q 2, 22. 9039 485. Auto-Verlen Binzenhöfer 1 eee Mödelgeschäft und Schreinerei 8921 Augartenstraße 38 2 S 5 2 8* 5 5 f 3 Geſchäftszwecke Aus⸗ nahmetarif. 8971 5 Tel. 330 95 u. 511 20. Aaoschnelltranspolte mit 152 To. Liefer⸗ wagen werden jeder⸗ zeit ausgeführt. W. Schwarz. Gärtner⸗ ſtr 60. Tel. 531 29. * 8932 Herrenwäsche wird angenommen z. Waſchen u. Bügeln, auch Aus beſf. fältige önnen Hie hereits hei der geringen Anzahlung von Sorg⸗ nur 10,— M an erwerben. Behandlung 0 5 2 [der Wäſche wird zu⸗ Erst classiges Material gaeſichert. B 649 Hodiwerlige Prdaisions- Angeb. u. F T 37 5 4 arbeit. Verlangen Sie Jan die Geſchäftsſtelle. 5 octenlorunseren arge NMeine Praxis befindef Sich fefz1 Friedrich- Rexlsfr.! Zahmerzf Dr. W. 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Stock] ſtattfindenden diba uten öenedhekanmlung Tagesordnung: 1 Verleſung des Gründungsprotokolls; „Vorlage der Eröffnungsbilanz; 1 Vorlage der Bilanz nebſt Gewinn⸗ und und Verluſtrechnung per 31. März 1929; 4. Entlaſtung des Vorſtandes; 5. Neuwahl des Vorſtandes; 6. Verſchiedenes. feimgenossenschaft Hanses g. U. M. b. H. Mannheim. Albert doachim jr. Mannheim, E 3, 13 u. F 2, 11(Filiale) 8. Seite. Nr. 292 Neue Mannheimer 5— 3 Donnerstag, den Juni 1929 ermietungen r 4 adler* 9 bagerraum 1 10* 15 Meter, kühl, hell. Straßeneingang, 1 zu vermieten. 18950 9 1 Hoffko⸗Werke, 1 Schanzenſtr..—14. 1 W unfroh und ewig mihgelaunt wie A— f 8 1 2 2 5 5 N 1 8 4 11 sie ist, scheint leider noch nichl Separates Büro N begriffen zu haben, wie sehr das Gefühl möbl. ob. unmöbl. m. 9 8. Tel. zu verm. 8976 N geistig- körperlichen Wohlbefindens abhängig] Läsbwig. 8 6, 1. ist von äußeren Einflüssen. 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