4 3 * 1 tungen Orlows wird der Pariſer Prozeß 1. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich R⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1/11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 19 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Das Schickſal einer Der Verliner Orlow-Prozeß Wird der Prozeß, in den jetzt der ehemalige Geheime Staatsrat Exzellenz Wladimir Or low verwickelt iſt, völlige Aufklärung über das Treiben der geheimen ruſſiſchen Emigranten⸗Fälſcher⸗Organiſationen, über die bolſche⸗ wiſtiſche und antibolſchewiſtiſche Propaganda bringen? In der großen Reihe der politiſchen Prozeſſe— als ſolcher iſt auch das Verfahren gegen Orlow zu werten— fällt dieſer durch die Eigenartigkeit des Milieus, des Geheim⸗ niſſes, das um die einzelnen Perſonen ſchwebt, beſonders auf. Hat der Angeklagte Or low, der ſich in Deutſchland als Rechtsbeiſtand und Schriftſteller bezeichnet, Verbrechen aus Ueberzeugung begangen, iſt er ſelbſtdas Opfer bolſche⸗ wiſtiſcher Propaganda geworden, die, nach ſeinen Behaup⸗ tungen, bemüht iſt, die Führer der ruſſiſchen Emigranten zu kompromittieren, oder hat er aus Profitgier die ſich bei ihm mit dem Haß gegen das jetzige ruſſiſche Regime ver⸗ mengte, gehandelt? Es iſt eine intereſſante Perſönlichkeit, dieſer Staatsrat Orlow, der mehr von den unterirdiſchen Wegen der geheimen Spionagezentralen aller Länder weiß als viele gute Kenner dieſer Materie. Vor dem Kriege hatte er unter dem zariſtiſchen Regime eine ähnlich große verant⸗ wortungsvolle Stelle. Er war Unterſuchungsrichter, Staats⸗ anwalt und Richter, und nach dem Kriegsausbruch Unter⸗ ſuchungsrichter für außerordentliche Angelegenheiten. Vor allem arbeitete er bei der geheimen Schutzabteilung der ruſſt⸗ ſchen Gendarmerie, die unter dem Namen„Ochrana“ welt⸗ bekannt geworden iſt. Hier lernte er genaueſtens das Syſtem der agents provocateurs, der Lockſpitzel, kennen. Es wird von ihm behauptet, daß er vor dem Kriege alle Führer der revolutionären Bewegung genaueſtens gekannt habe und daß er eine umfaſſende Kartothek beſaß, in der alle die mit detalllierteſten Angaben aufgeführt waren, die ſich nicht allein aktiv betätigten, ſondern die auch als. Revolutionäre ver⸗ düchtig erſchienen. Wenn Orlow jetzt behauptet, er ſelbſt ſet das Opfer bolſchewiſtiſcher agents provocateurs, man habe ihm gefälſchte Dokumente in die Hand gespielt, um ihn auf dieſe Weiſe zu kompromittieren, ſo mutet dies bei einem Mann, der alle Schliche und Kniffe des Spionageweſens kennt, immerhin eigenartig an. Als Beweis für die Behaup⸗ gegen ruſſiſche Emigranten angeführt, in dem ſolche Manöver nachgewieſen werden konnten. f Aber ſelbſt wenn Orlow nur das Opfer ſowjetiſtiſcher Lockſpitzel geworden iſt, wird dadurch das Dunkel, das um ſeine Perſon ſchwebt, noch nicht gelüftet. Soviel ſteht jetzt ſchon feſt: ruſſiſche Emigranten treiben in allen Län⸗ dern einen unerbittlichen, wenn auch vielleicht im Augenblick nicht allzu ausſichtsreichen Kampf gegen das gegenwärtige Regierungsſyſtem. Sie bedienen ſich dazu, wie ſie ſelbſt zu⸗ Abend⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik erzentralen ruſſiſchen Exzellenz geben, jedes Mittels. Aber das Eigentümliche iſt, daß dieſe antiſowjetiſtiſche Propaganda der Emigranten von den Bol⸗ ſchewiſten teilweiſe zu ihren Gunſten ſehr geſchickt ausgenutzt worden iſt, die häufig auf Koſten tatſächlicher oder nur vor⸗ getäuſchter Pläne der Emigranten außen⸗ und innenpolitiſche Erfolge erzielt haben. Eines der beliebteſten Kampfmittel ſind politiſche Dokumente, die gefälſcht werden und die führende Perſönlichkeiten kompromittieren ſollen. Um ſolche Papiere wird ja auch der augenblicklich ſtattfindende Prozeß geführt. Daß durch die geheimnisvollen Kanäle der Spionagezentraßen einer Reihe von Staaten häufig ſchwerſte Konflikte hervor⸗ gerufen werden, beweiſt die Geſchichte der letzten Jahre. Es ſei hier nur an den bekannten Sinowjew⸗ Brief vom Oktober 1924 erinnert, in dem den Kommuniſten Englands von Moskau aus genaue Anweiſung gegeben war, wie ſte ſich bei den Wahlen verhalten ſollten. Auf die geſchickte Ver⸗ öffentlichung wenige Tage vor dem Wahltag iſt der Wahl⸗ ausfall, der einen großen Erfolg der Rechten brachte, mit zurückzuführen. Daß der Brief von Rußland aus demen⸗ tiert worden iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Die Wahrheit hat man bis jetzt nicht erfahren. Durch Dokumente iſt auch der amerikaniſche Senator Borah, der für eine Anerkennung Sowjetrußlands durch Amerika eintrat, ſchwer kompromittiert worden. In dieſem Falle gelang es jedoch, nachzuweiſen, daß Fälſchungen vorlagen. Hingegen hat die Auffindung von be⸗ laſtenden Dokumenten bei der Hausſuchung in der ruſſiſchen Botſchaft in London dazu beigetragen, daß die Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten abgebrochen wurden. Ob die fraglichen Schriftſtücke Fälſchungen waren oder nicht, iſt ungeklärt geblieben. In der Umgebung Orlows befanden ſich eine Reihe von Abenteurern und geſcheiterten Exiſtenzen die ſich um den ehemaligen ruſſiſchen hohen Beamten dräng⸗ ten und ihn auszunutzen ſuchten. Als eine ſolche Perſon iſt auch der Mitangeklagte pawlonowſki anzuſehen. Er hat zweifellos um des ſchnöden Mammon willen ſich in den Dienſt Orlows geſtellt. Seine Vergangenheit iſt dunkel. Er 01 einer der berühmteſten ruſſiſchen Adelsfamilien angehört aben, aber ſchon im Jahre 1916 90000 Rubel Waiſen⸗ gelder unterſchlagen haben. Die juriſtiſchen Fragen des Prozeſſes ſind nicht allzu intereſſant. Sie werden durch das Ergebnis der Be⸗ weisaufnahme leicht geklärt werden können. Umſo intereſſan⸗ ter ſind aber die Perſonen in dieſem Prozeß ſowie der poli⸗ tiſche Hintergrund, der, wenn auch in etwas eigenartiger Beleuchtung, uns einen Teil der Weltgeſchichte wieder erſtehen läßt. In einer Zeit, in der angeblich Geheimdiplomatie und Spionage nur eine untergeordnete Rolle ſpielen, verdient der Prozeß doppelte Aufmerkſamkeit. Denn er wird offenbaren, was nur ein Schlagwort, was Wirklichkeit iſt. Intereſſante Zeugenaussagen aus dem Prozeßbericht Im Dokumentenfälſchungsprozeß gab der Korvetten⸗ kapitän der kaiſerlich⸗ruſſiſchen Marine Pawloff als Zeuge an, ob Pawlonowſki ein„Agent provocateur“ der G. P. U. ſei, wiſſe er nicht, aber er könne es ſich denken. Der amerikaniſche Journaliſt Hubert ae cke Vertreter der„Evening Poſt“, überreichte dem Gericht eine Liſte von Leumundszeugen, die mit der Erklärung angenom⸗ men wurde, daß ſich das Gericht ſelbſt einen Eindruck von ſeinem Charakter bilden werde und ebenſo ein Urteil, wie ſeine Ausſage zu bewerten ſei. Knickerbocker bekundete dann, daß er erfahren habe, daß der ruſſiſche Journaliſt, Daſſel einen früheren Agenten der.P. U. kenne, der intereſſante Enthüllungen über amerikaniſche Perſön⸗ 5 5 lichkeiten 4 geben könne. Das ihm bald darauf angebotene Material hätte er abgelehnt, aber im Januar ſei durch die Veröffentlichung über die Borah⸗Dokumentenfälſchungen in Paris ſeine Aufmerkſamkeit wieder auf Daſſel gelenkt worden. Als Daſſel ihm dann einen Bericht über eine Unterredung mit der Tochter Raſputins angeboten habe, habe er ihn gefragt, ob es möglich ſei, daß ſein G...⸗Mann etwas über die Borah⸗Fälſchungen wiſſe. Bald darauf ſei ihm mit⸗ geteilt worden, daß es ſich um einen gewiſſen Pawlo⸗ nowſki handele, der bei der ruſſiſchen Botſchaft tätig ge⸗ weſen ſei. Auf Anfrage ſei dem Zeugen von der Botſchaft beſtätigt worden, daß es dieſen Mann gäbe, daß er aber wegen Diebſtahls von Paßgeldern entlaſſen worden ſei. Knickerbocker ſeien dann Dokumente angeboten worden, und nach verſchie⸗ denen Verhandlungen habe man ſich dahin geeinigt, daß Paw⸗ lonowfki gegen eine Vorauszahlung von 200 Mk. zwei Doku⸗ mente über Borah vorlegen ſollte, aus denen hervorgehen ſollte, daß die Urkunden in Paris von der G. P. U. gefälſcht wapen. Das Abkömmen iſt aber von Pawlonowſfki nicht ein⸗ bockers ein Einbruch verübt worden. Der Zeuge wäre Pawlonowfki ihn verübt hätte. Auf Anraten eines ame⸗ gehalten worden. Inzwischen war im Büro Knicker ⸗ aus der Art des Einbruchs auf die Vermutung gekommen, baß rikanischen Botſchaftsrates hätte Knickerbocker dann zwei Tage ſpäter beim Vizepolizeipräſidenten Weiß Anzeige erſtattet. Auf Befragen erklärte der Zeuge, daß er aus Pflichtgefühl als amerikaniſcher Staatsbürger gehandelt hätte. Daſſel habe ihm dann nach und nach einige Schriftſtücke ge⸗ bracht, die von der Polizei photographiert worden ſeien. Im! Februar wäre Knickerbocker ein Vertragsentwurf zugeſtellt worden, wonach er für die Dokumente 2000 Dollar zahlen ſollte. Auch dieſes Schriftſtück wurde photographiert, und dann wäre die Verhaftung Pawlonowſki erfolgt. Der in Polen geborene, jetzt naturaliſierte Journaliſt Felix Daſſel beſtätigte dann im allgemeinen die Schil⸗ derung Knickerbockers über die Verhandlungen mit Paw⸗ lonowſki. Daſſel will auch Mißtrauen gegen Pawlonowfki gehegt haben, weil er feſtſtellte, daß zwiſchen ihm und Orloff Zuſammenhänge beſtanden. Auf eine Frage, ob er— Daſſel — nicht ſelbſt auch andere hochwertige politiſche Dokumente von Pawlonowſki erhalten habe, antwortete er:„Die hoch⸗ wichtigen! 8 Dokumente waren höchſt lächerlicher Natur. U. a. ein Dokument darüber, daß Streſemann und Rech⸗ berg zuſammen Tee getrunken hätten, wobei das Ruhr⸗ gebiet an Frankreich verkauft worden wäre.“ Die Behauptung Pawlonowſkis, daß zwiſchen ihm und Daſſel eine Verabredung beſtanden habe, die von Knickerbocker er⸗ langten Summen zu teilen, beſtritt der Zeuge. Zum Schluß der Sitzung machte noch die Braut Pawlonowſkis, ein Fräulein., einige Angaben über Siewert. Dieſer habe ſie veranlaſſen wollen, aus dem Koffer ihres Bräutigams Dokumente zu ſtehlen und ihm zu bringen. Siewert habe auch 1000 Mark von Pawlonowſfkt er⸗ preſſen wollen, indem er auf ſeinen falſchen Namen anſpielte. Auch habe Siewert immer darauf hingewieſen, daß hinter ihm die deutſche Regierung ſtehe und die politiſche Polizei ihn Nr. 305— 140. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Nellamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, e e uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder r verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen: Geſetz und Necht Ausſprache über das Preußenkonkordat Berlin, 5. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute ſoll im preußiſchen Landtag das Konkordat durch die zweite Leſung gehen. Die Regierungsbank weiſt deshalb wieder eine gute Beſetzung auf. Der Miniſterpräſtdent Braun, der Kultusminiſter Becker und der Finanz⸗ miniſter ſind anweſend. Ehe das Haus in die Beratung ein⸗ tritt, gibt der Abg. Ladendorff von der Wirtſchaftspartet eine Erklärung ab, in der er ſich gegen die in einem Teil der Preſſe aufgetauchte Meldung wendet, daß der Wirt⸗ ſchaftspartei das Handelsminiſterium ange⸗ boten worden ſei. Die Wirtſchaftspartei, ruft er ſtolz aus, macht ihre Haltung in Kulturfragen, namentlich in einer ſo ernſten Angelegenheit, nicht von der Einräumung von Miniſterſitzen noch ſonſtigen Zugeſtändniſſen abhängig. Dann erſtattet zuerſt Dr. Linneborn vom Zentrum den Bericht über die Ausſchußverhandlungen. f Die allgemeine Ausſprache wird eingeleitet durch Herrn König von den Sozialdemokraten, dem die Kommuniſten höhniſch zurufen:„Ein Miniſterpoſten iſt ſchon eine Meſſe wert.“ Er verſucht in längeren Ausführungen die Zu⸗ ſtimmung ſeiner Partei zum Konkordat zu rechtfertigen, was ihm nicht immer ganz leicht wird. Für die Deutſchnationalen, die ſich bei der ganzen Ausſprache über das Konkordat ſehr ruhig und zu⸗ rückhaltend geben, ſpricht Herr Koch. In kurzen, ſachliche Ausführungen bringt er ſein Bedauern zum Ausdruck, daß die Biſchofswahl durch die Kapitel beſeitigt wird und daß die Kapitel nur noch die Wahl unter drei ihnen präſentierten Kandidaten hätten. Er bemängelt weiter, daß die Vertrags⸗ partner ſich nicht zur Unterzeichnung eines Schlußprotokolls verſtanden haben, in dem ausdrücklich betont würde, daß das Konkordat keine Bindungen über die Schule ent⸗ halte und nicht die Möglichkeit zulaſſe, ein außerdeutſches Schiedsgericht anzurufen. g N Die kleinen“ Gläubiger Deutſchlands I Berlin, 5. Juli.(Von ünſerem Berliner Büro.) In der franzöſiſchen Preſſe iſt in den letzten Tagen mehrfach die Frage einer Beteiligung der kleinen Reparationsgläubiger Deutſchlands an der kommenden Reparationskonferenz er⸗ örtert worden. Wie wir hören, iſt in der Tat damit zu rechnen, daß die Vertreter dieſer kleinen Staaten auf der Konferenz erſcheinen werden. An den eigentlichen politiſchen Auseinanderſetzungen aber— darüber von vornherein Klarheit zu ſchaffen, dürfte nützlich ſein— werden ſie natürlich in keiner Weiſe beteiligt ſein. Rein ſachlich beſchränkt ſich ihr Intereſſe auf die Frage des Verteilungsſchlüſſels für die deutſchen Repara⸗- tionsleiſtungen und dieſe Frage berührt uns ſelbſt gar nicht. 5 Die Aufteilung der deutſchen Zahlungen iſt Sache allein der Alliierten. Die kleinen Staaten werden alſo mit uns ſelbſt darüber gar keine Verhandlungen zu führen haben. An den großen politiſchen Auseinanderſetzungen in der Frage der Rheinlandräumung werden ſie keinen Anteil haben. Es ſei darauf verwieſen, daß auch in dieſer Angelegen⸗ heit Uebereinſtimmung herrſcht zwiſchen der deutſchen und der engliſchen Auffaſſung. 5 Parlamentsauflöſung in Polen? In Warſchau wird in parlamentariſchen Kreiſen in den letzten Tagen wieder das Gerücht laut, daß der doch noch in dieſem Monate einberufen werden würde. Das Gerücht ſtützt ſich auf die Tatſache, daß in dem Prozeß gegen f den früheren Finanzminiſter Czechowiez eine Prüfung der Budgetüberſchreitungen durch den Sejm gefordert wird. ſammentreten. f 19 17 5 Die Regierungspreſſe läßt im übrigen durchblicken, daß die Regierung es zu einer nochmaligen Verhandlung gegen den Miniſter nicht kommen laſſen werde. Wenn keine andere Möglichkeit bleibe, ſo werde man eben zur Parlaments⸗ auflöſung ſchreiten. Czechowicz iſt übrigens inzwiſchen wirklich zum Direktor der ſtaatlichen Agrar bank ernannt worden. 5 ü N e Der tſchechiſch⸗ungariſche Konflitt Wie die Prager Blätter melden, hat ſich der heute zuſam⸗ mengetretene Miniſterrat auch mit dem tſchechoflowakiſch⸗un⸗ gariſchen Konflikt beſchäftigt. f 8 Außenminiſter Dr. Beneſch hat wider Erwarten ſeinen Urlaub nicht unterbrochen und nahm an dem Mi⸗ niſterrat nicht teil. In ſeiner Vertretung erſtattete Miniſter⸗ präſident Udrzal das Referat. Ein offizieller Bericht über die Stellungnahme der Regierung wurde nicht ausgegeben, doch verlautet, daß das Außenminiſterium gemeinſam mit dem Eiſenbahnminiſterium die Angelegenheit weiter verfolgen und ligquidieren werde. 1 15 2 Däniſche„Ausgleichspolitik“ in Nordſchleswig — Kopenhagen, 5. Juli. Vor einigen Tagen kamen in Kopenhagen die erſten 5 Kinder aus Nordſchles wig an, die dort ihre Ferien verbringen ſollen. Es handelt ſich um von deutſchen Schulen, die man mit dem ütbrigen Däne⸗ g mark in Berührung bringen will. . ein Um dieſe Prüfung vorzunehmen, müßte der Sejm ſofort zu⸗ unbemittelte Schulkinder aus den Grenzgebieten, teilweiſe Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 5. Juki 1999 Anwelter Kalaſtrophen im Südoſten Das Unwetter in Bayern Ein verheerender Wirbelſturm raſte am Donnerstag über das Berchtesgadener Land und richtete auch dort allenthalben großen Schaden an. Am ſchwerſten tobte der Sturm auf dem Königsſee und zwar zu einer Zeit, wo faſt ſämtliche Boote der Königsſeer Schiffahrt unterwegs waren. Das Motorſchiff„Hochkaiſer“, auf dem ſich etwa 100 Paſſagiere befanden, wurde vom Sturm erfaßt und abgetrieben. Das ganze Oberdeck des Schiffes wurde glatt abraſiert. Auf dem Schiff entſtand eine Panik. Die Paſſa⸗ giere legten ſich platt auf dem Deck nieder und ſchrien um Hilſe. Dank der Umſicht der Schiffsleitung konnte ein größeres Unglück vermieden werden. In ſchwere Bedrängnis kamen vor allem die kleinen Ruderboote, doch gelang es den meiſten, ſich noch in Sicherheit zu bringen. Der Berliner Kaufmann Fritz Labuhn, der ſich mit ſeiner Frau in einem Kahn befand, verſank in den Wellen. Seine Leiche konnte bis jetzt noch nicht geborgen werden. Auch anderwärts fanden Perſonen durch Blitzſchläge und durch Ertrinken den Tod. Bei Straubing wurde ein Maun mit Pferd und Wagen in die Donau geſchleudert und iſt ertrunken. Im Eiſenbahnverkehr gab es große Störungen. Ver⸗ ſchiedentlich mußte der Zugverkehr zeitweiſe ganz eingeſtellt werden. Die Ernte vernichtet Ein furchtbares Unwetter vernichtete geſtern abend in der Gegend von Neuſalz(Schleſien] die geſamte Ernte. Die Kataſtrophe begann mit einem furchtbaren Wirbel⸗ ſtu rm, der Bäume knickte und entwurzelte und ſchweren Schaden an den elektriſchen Lichtleitungen anrichtete. Es folgte ein Hagelſchlag, bei dem 10 Minuten lang Hagel⸗ ſtücke in Größe von einer Walnuß bis zu einem Hühneuel die Gegend verwüſteten. Die Felder und Gärten ſind voll⸗ kommen zerſchlagen. Die Ernte der Landwirte in dem Dorfe Kuſſer iſt vernichtet. Hier ſteht auf einem breiten Streifen kein einziger Halm mehr. In der Stadt Neu⸗ falt richtete der Orkan ebenfalls außerordentlichen Schaden an. Kein Haus der Stadt blieb unverſehrt. Fenſter⸗ ſcheiben und Dachziegel gingen zu Zehntau⸗ ſenden in Trümmer. Bei den Gruſchwitz Textilwerken ind über 3000 Fenſterſcheiben zerſchlagen worden. Das Unwetter wandte ſich dann über die Oder und rich⸗ lete in dem Dorf Aufhalt ähnlichen Schaden an. Hier zer⸗ trümmerte der Blitz den Glockenturm. n N 2 Die Reichskredithilfe für die Winzer E Berlin, 5. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Von der Fraktion der Deutſchen Volkspartei iſt im Reichs⸗ tag folgender Antrag eingebracht worden: Der Reichstag wolle beſchließen, die Reichsregierung zu erſuchen, die im Jahre 1925 dem deutſchen Weinbau zur Ver⸗ fügung geſtellten Winzerkredite im Betrag von 30 Millionen Mk., ſoweit erforderlich, auch über ihre dem⸗ nächſtige Fälligkeit hinaus zu verlängern und in beſonderen Notfällen ganz niederzuſchlagen. Hoffnung auf gute Ernte in Rußland Moskau, 5. Juli.(United Preß.) Ueber die Ausſichten der diesjährigen Ernte, deren Einbringung im Nordkaukaſus und in Zentralaſten bereits begonnen hat, herrſcht in politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Kreiſen eine optimiſtiſche Stim⸗ mung. Man erklärt, daß, falls die allgemeine Wetterlage auch weiterhin günſtig wäre, die Ernte reichlicher ausfallen werde als in den letzten beiden Jahren. Beſonders ſei der Stand in den weſtlichen Gebieten ſehr günſtig, wodurch das Transportproblem eine große Erleichte⸗ Orkanartiger Sturm über Oeſterreich Der orkanartige Weſtſturm, der geſtern abend über Wien hinwegbrauſte, hat auch in der weiteren Umgebung und in der Provinz ſchweren Schaden angerichtet. Der Berliner Schnellzug über Prag, der geſtern um ½11 Uhr abends in Wien fällig war, traf erſt gegen 3 Uhr früh ein, weil die Strecke durch entwurzelte Bäume und zerbrochene Tele⸗ graphenſtangen verlegt war. Das Zentrum des Unwetters dürfte in Salzburg gelegen haben, wie denn auch das Salzkammergut ſchwer betroffen zu ſein ſcheint. Am Eingang in den Mira⸗ bell⸗Garten wurde der frühere Chefarzt des Salzburger Kinderſpitals Dr. Fiala unter einem ſtürzenden Baum begraben und erlag kurz darauf den erlittenen Ver⸗ letzungen. Zwei junge Holzarbeiter wurden in Iſchl von einem umſtürzenden Maſt der Starkſtromleitung getroffen und ſofort getötet. Auf dem Bahnhof von Iſchl wurde ein Beamter durch herabfallende Leitungsdrähte ſchwer ver⸗ letzt. Sturm in der Tſchechoſlowakei Infolge von Störung der Telephon verbindungen kom⸗ men erſt jetzt Nachrichten über den Wirbelſtur m, der am Donnerstag abend in der ganzen Tſchechoſlowakei wütete. Er verurſachte großen Schaden an Wald⸗ und Baumbeſtänden, an Feldern und Wieſen. In den am meiſten betroffenen Ge⸗ bieten hatten zahlreiche Züge ſtundenlange Verſpätungen. Auf einem in Tabor, nahe dem Ausſtellungsgelände, be⸗ findlichen Teich kenterte ein mit ſieben Perſonen beſetztes Boot, wobei ein Bankbeamter ertrank. Das Gerüſt der in Reparatur befindlichen Taborer Pfarrkirche wurde umgewor⸗ fen. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Aus Nordböhmen wurde ſtarker Hagelſchlag gemeldet. Auch Mittel⸗ und Nordoſtmähren wurden geſtern abend von einem kataſtrophalen Gewitter heimgeſucht, das ge⸗ waltige Schäden anrichtete. Dem Gewitter ging eine Wind⸗ hoſe voran, die ſtellenweiſe mit einer Geſchwindigkeit von 80 Klm. dahintrieb. Viele Bäume, beſonders Obſtbäume, wurden entwurzelt. In das Leitungsnetz der Mittelmähriſchen Elektrizitäts⸗ werke in Prerau ſchlug einige Male der Blitz ein und ver⸗ Urſachte eine Betriebseinſtellung. Die elektriſchen Eiſenbahn⸗ ſignale funktionierten an zahlreichen Stellen nicht, ſo daß die Züge große Verſpätungen erlitten. ** „Schwere Erdſtöße in Perſten — Teheran, 5. Juli. Die Orte Auskraf, Amol und Bar⸗ faruſch im Bezirk Macanderan ſind durch ſchwere Erdſtöße heimgeſucht worden. Nähere Einzelheiten fehlen. rung erfahre. Die Regierung ſei entſchloſſen, alle ihr zu⸗ ſtehenden Macht⸗ und alle Propagandamittel zu gebrauchen, um die Bauern zum Verkauf von Getreide an die Regierung zu veranlaſſen. Außerdem wäre ein Fonds in Höhe von 50 Millionen Rubel geſchaffen, um Landwirten in den Be⸗ zirken, in denen der Widerſtand am ſtärkſten ſei, Fertig⸗ fahrikate zur Verfügung ſtellen zu können. Man hofft durch dieſe Maßnahme nicht allein die Brot⸗ verſorgung ſicherzuſtellen, ſondern auch eine Reſerve für die Zukunft ſchaffen zu können. Neue Verhandlungen mit Polen — Berlin, 5. Juli. Nach der Rückkehr des deutſchen Ge⸗ ſandten Rauſcher nach Warſchau iſt mit der Fortſetzung der deutſch⸗polniſchen Handelsvertragsver handlungen zu rechnen. Die Fühlungnahme mit den polniſchen Unter⸗ händlern wird in den nächſten Tagen bereits aufgenommen werden. Bauunfall in einer Fabrik — Rom, 5. Juli. Im Stickſtoffwerk von Controne ſtürzte beim Montieren ſchmiedeeiſerner Gitter ein Teil der bereits aufgeſtellten Gitter um, wobei vier Arbeiter getötet wurden, während ein weiterer ſchwere Verletzungen erlitt. r Der Raubmord, dem vor acht Tagen die Obſthändlerin Johanna Senger zu Weißenſee bei Berlin zum Opfer fiel, iſt jetzt aufgeklärt. a Der Täter, der 22 Jahre alte Arbeiter Przybylski, wurde in der vergangenen Nacht von der Kriminalpolizei in Malchow ermittelt und verhaftet. Er hat ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Als Grund für die Bluttat gibt er an, daß er ſich habe von der reichen Frau Geld holen wollen. Er habe von einem Haufen Pflaſterſteine, die auf der Straße aufgeſtapelt waren, einen Stein mitgenommen und ſei unter der Jalousie hindurch in den Laden geſchlüpft. Die Kaſſe war aber wider Erwarten leer. Durch die Gardine, die die Stube von dem Laden trennte, ſah er das elektriſche Licht ſchimmern und ſchlich ſich in das Zimmer. Fräulein Senger, die auf der Bank eingeſchlafen war, erwachte von. den Schritten und wollte aufſpringen. Er ſchlug nun mit dem Stein auf den Kopf der Frau ein, bis ſis tot von der Bank fiel. Von den aus der Kommode ge⸗ raubten 400 Mark kaufte ſich der Mörder am anderen Morgen neue Kleidung, die er im Friedrichshain anzog. Er fuhr dann zu einer Freundin, wo er ſich mehrere Tage auf⸗ hielt, bis er verhaftet wurde. Der unter Mordverdacht verhaftete Bruder der Ermor⸗ deten iſt aus der Haft entlaſſen worden. Letzte Meldungen Die Probefahrt der„Bremen“ — Bremen, 5. Juli. Der Norddeutſche Lloyd teilt mit, daß der neue Schnelldampfer„Bremen“ auf ſeiner Maſchinen⸗ prüffahrt geſtern abend Kap Dindesnes(Südnorwegen) er⸗ reicht habe. Herriot reiſt nach Griechenland — Paris, 5. Juli. Nach dem„Oeuvre“ wird Herriot in Begleitung eines Freundes eine Autroreiſe nach Griechenland antreten. Es handelt ſich um die Vorbereitung eines neuen Buches. Herriot werde erſt am 5. Auguſt nach Lyon zurück⸗ kehren. Im ſechs Meter langen Boot über den Ozean — Boſton, 5. Juli. Ein 23 Jahre alter Norweger namens David Turner hat geſtern in einem offenen, ſechs Meter langen Boot mit Außenbordmotor den Hafen verlaſſen. Er will den Ozean mit Ziel Le Havre überqueren und hat auf zwei Monate Proviant mitgenommen. Die Reiſe der„Emden“ — Auckland(Neu⸗Seeland), 5. Juli. Der deutſche Kreuzer „Emden“ iſt geſtern nach zehntägigem Aufenthalt nach Wel⸗ lington in See gegangen, wo er am Samstag eintreffen wird. Bei der Abfahrt wurden die deutſchen Seeleute von der Be⸗ völkerung zum Hafen geleitet. Die Offiziere der„Emden“ er⸗ klärten den Preſſewertretern wiederholt, wie ſehr ſie ſich über die Herzlichkeit der Aufnahme durch die geſamte Bevölkerung gefreut hätten. 159 Tote beim amerikaniſchen Unabhängigkeitstag — Newyork, 5. Juli. In den Vereinigten Staaten ſind im Verlauf der Unabhängigkeitsfeier 159 Perſonen ums Leben gekommen. Sieben von ihnen wurden durch Exploſion von Feuerwerkskörpern getstet, 71 ſind den Brandwunden erlegen, die ſie erlitten haben und 70 Per⸗ ſonen haben durch Automobilunfälle ihr Leben eingebüßt. Uhrenſchmuggel — Newyork, 5. Juli. Zehn Uhrmacher ſind unter der Beſchuldigung, Schweizer Uhren über die kanadiſche Grenze geſchmuggelt zu haben, unter Anklage geſtellt worden. Die Uhren wurden von den Angeklagten in den Erſatzreifen ihrer Automobile verborgen. Auf dem gleichen Wege ſchmuggelten ſie Uhrketten und ſonſtige Schmuckſachen von den Vereinigten Staaten nach Kanada. Die Feuersbrunſt von Millvallay — San Franzisco, 5. Juli. Die Stadt Millvallay wurde infolge eines ſtarken Nordwindes erneut von Waldbränden bedroht und konnte nur mit Mühe vor dem Untergang ge⸗ rettet werden. Etwa 1000 Menſchen waren angeſtrengt tätig, 150 000 Acres um die Stadt zu retten. Das Feuer hat in den letzten Tagen Wald und Gebüſch vernichtet. „Michael Kohlhaas“ als Hörſpiel Im neuen Heft(Nr. 10) der„Literatur“(Deutſche Verlagsanſtalt Stuttgart) beſchreibt Fred A. Anger⸗ mayer das neue Hörſpiel von Bronnen, das als Bühnen⸗ ſtück in der nächſten Spielzeit auch im Mannheimer Nationaltheater zur Aufführung gelangt: Bei der Münchner Tagung des Programmrats der Deut⸗ ſchen Rundfunk⸗Geſellſchaften, erläuterte der frühere Inten⸗ dant des Berliner Senders, Carl Hagemann, eingehend und ſcharfſinnig die Probleme des Hörſpiels. Zunächſt bezeich⸗ nete er das Hörſpiel als„eine einſinnige und ſelbſtherrliche Kunſtform“. Stoff des Hörſpiels iſt, nach Hagemann, der Menſch. Nicht die Geräuſchmaſchine ſchaffe beim Hörſpiel den Raum und die Raumvorſtellung, ſondern das Wort. Die größte Schwierigkeit, zu wirklichen Hörſpielen zu gelangen, legt, nach Hagemann, darin, daß die lebende Dichtergeneration noch gar nicht zuhören lernen konnte. Man müſſe alſo damit rechnen, daß erſt aus der Generation, die nach uns komme, aus dem Erlebnis des Hörers heraus, die erſten Hörſpiel⸗ dichter wachſen würden. Weun man die lange Reihe von„Hörſpielen“ prüft, die ſett Beſtehen des Rundfunks auf die wehrloſen Hörer losge⸗ laſſen wurden, iſt man geneigt, dem Peſſimismus des früheren Funkintendanten betzupflichten. Trotz einiger Preisaus⸗ ſchreiben der Rundfunk⸗Geſellſchaften, trotz eifrigſten Suchens der Funkdramaturgen, ſcheint das wirkliche Hörſpiel noch nicht geſchaffen worden zu ſein. Zwei Verſuche machen davon eine⸗ Ausnahme. Franz Theodor Cſokors preisgekrönte„Funk⸗ ballade von der Stadt“ und Bronnens Hörſpiel⸗ bearbeitung des„Michael Kohlhaas“ von Kleiſt, die jetzt in Buchform(Rowohlt) vorliegt.. Kleiſts„Michael Kohlhaas“ hat alle Elemente des echten Hörſpiels. Er hat menſchlich Packendes, ſprachlich Zwingen⸗ des, ſtofflich Erregendes. Bronnen bewies ein ſelten großes Feingefühl, als er— unter einer Legion von Stoffen— gerade zum„Kohlhaas“ griff. Dieſe Tragödie des Rechts⸗ gefühls würde wahrſcheinlich auch in der Kleiſtſchen Urform die Rundfunkhörer erſchüttern und hinreißen. Doch Bron⸗ und in großartiger nicht zufrieden gegeben. Er wollte aus dem unerſchöpflichen Reichtum Kleiſts ein Hörbild großen Stils ſchaffen, wollte die Ueberfülle dieſer genialen Erzählung ſzeniſch gliedern, Einzelnes herausheben, Anderes dämpfen, Strömung und Gegenſtrömung herausarbeiten, und die Konflikte ſteigern. Er wollte den grandioſen hiſtoriſchen Hintergrund lebendig machen und in 18 Hörbildern aus dem Lautſprecher er⸗ ſtehen laſſen. Die großen Figuren der Novelle ſollten unmittelbar zum Hörer ſprechen. Und Bronuen hat ſich nicht getäuſcht. Wie ein packender Film rollen die Geſchehniſſe der Hiſtorie vor dem geiſtigen Auge des Hörers ab. Mikrogewaltig wächſt aus der Seele des Helden und ſeiner Umgebung der akuſtiſche Hintergrund. Mit ergreifender Deutlichkeit wird das 16. Jahrhundert lebendig und zwingt, mit ſeiner Fülle plaſtiſch wirkſamer Schauplätze, den Hörer. Die Tronken⸗ burg, Kohlhaaſenbrück, das Lützener Schloß, Martin Luthers Zimmer zu Wittenberg, die königliche Kanzlei zu Dresden, Kohlhaas“ Haus in der Pirnaer Vorſtadt, der Dresdener Marktplatz mit ſeinem Gewimmel, das Hofgericht zu Berlin und endlich der Richtplatz wachſen zum Greifen deutlich aus dem Lautſprecher. D Das Auge wird durch das Gehör erſetzt. Die Ohren be⸗ ginnen zu ſehen. Keiner kann ſich dem Bann entziehen. Eine unmittelbare Wirkung geht von dieſem Hörſpiel aus, das zum Beſten gehört, was Bronnen je geſchaffen hat. Doch darüber hinaus hat er, für unſer Gefühl, dem Hörſpiel end⸗ lich den Weg gewieſen. Hat gezeigt, wie man einen großen Stoff meiſtert und ſzeniſch gliedert, wie man Verbindungen herſtellt, Vergangenes und Gegenwärtiges lebendig verknüpft, Weſentliches heraushebt, Akuſtiſch⸗Wirkſames aufſpürt, und Höhepunkte ſchafft. Höhepunkte des Gehörs, die zu Gipfeln des Gefühls werden, und jeden tief ergreifen, der ſich ihnen willig hingibt. Von einem viel zu wenig beachteten, hervor⸗ ragenden Komponiſten, Theo Mackeben, ünterſtützt, hat er ferner gezeigt, wie man Hörbilder zu Tonbildern ſteigert Verſchmelzung von Wort und Muſik neus bramatiſcher Inſtinkt hat ſich mit der bloßen Erzählung Rundfunkneuland ſchafft. Theater und Muſik Spielzeit⸗Ende im Wiesbadener Staatstheater. Nach⸗ dem das Kleine Haus bereits ſeine Pforten ſchloß, brachte das Große Haus noch kurz vor Spielzeitende eine Neueinſtudie⸗ rung von Bellinis Oper„Norma“. Das Werk, das ſeiner Epoche des italieniſchen Belcanto entſprechend, Schwung und Anmut lyriſcher Melodienfülle ſtärker betont als das eigent⸗ lich dramatiſche Element, war in der Aufführung ſtungemäß auf vorwiegend rhythmiſch⸗klangliche Wirkung eingeſtellt, der Darſtellung und Bildgeſtaltung ſich harmoniſch aupaßten. Intendant Paul Bekkers perſönliche Regie vermittelte überzeugend den Eindruck des geſchloſſenen, feinabgetönten Geſamtkunſtwerks, ſie hatte in Dr. Zulauf als Orcheſterleiter einen tüchtigen, verſtändnisvollen Helfer. Erfreulich waren auch die Einzelleiſtungen, von denen Gabriele Englerth (Norma), H. Müller⸗Rudolph(Adalgiſa) und Laholm(Sever) weſentlich am Erfolg des Abends Anteil hatten. Rückblickend auf die zu Ende gehende Spielzeit läßt ſich feſtſtellen, daß die Oper im Allgemeinen glücklicher arbeitete als das Schau⸗ ſpiel. Einige Neuinſzenierungen müſſen als ſtarke und reprä⸗ ſentative Erfolge gewertet werden. Ausgezeichnet als Geſamt⸗ leiſtung war vor allem die in muſikaliſch⸗dramatiſcher Ge⸗ ſchloſſenheit vorbildliche„Car me n“-Aufführung, nächſt der auch„Die Zauberflöte“,„Die Afrikane rin“ und jüngſt noch Verdis„Falſtaff“ Höhepunkte des Opernwin⸗ ters bedeuteten. Geringere Reſonanz fanden Schrekers „Singender Teufel“ und der zu Beginn der Maifeſt⸗ ſpiele mit großem Pomp herausgebrachte, doch künſtleriſch den Erwartungen nicht voll entſprechende Beuvenuto CFel⸗ läni“. Von Spieloper und Operette gefielen beſonders die glänzend aufgemachte„Herzogin von Chicago“ und ein nüancenreicher, ſehr ſorgfältig einſtudierter„Offenbach⸗ Abend“ im Kleinen Haus. das Ballett, das neben ſchöpferiſcher Geſtaltung im Rah⸗ men der Oper auch mit erfolgreichen eigenen Abenden hervor⸗ trat. Im Schauſpiel bildeten wie ſchon im Vorjahre die Uraufführungen ein beſonders trübes Kapitel. Sie betrafen durchweg Werke von äußerſt geringer dramatiſcher Intenſität, die kaum als bemerkenswerte künſtleriſche Aus⸗ einanderſetzung mit Zeit⸗ und Menſchheitsfragen den Verſuch Erfreuliche Entwicklung zeigt Der Weißenſeer Raubmord aufgeklärt Freitag, den B. Juli 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 305 Badiſe Die Zahl der im Jahr 1928 im Lande Baden vor⸗ ö gekommenen Unfälle beim Verkehr mit Kraftfahr⸗ . g zeugen, die zur amtlichen Kenntnis gelangt ſind, beträgt nach Feſtſtellung des Statiſtiſchen Landesamts 5886 gegenüber 3751 im Jahr 1927 und 2409 im Jahr 1926. Die Zunahme ö der Unfälle betrug im Jahr 1927 gegenüber dem Vorjahr 5 ö 1342 oder 35.8 Proz., im Jahr 1928 gegenüber dem Vorjahr 2133 oder 56,9 Proz. Die höchſte Anzahl der Unfälle iſt in den Amtsbezirken mit den größeren und verkehrsreichen ö Städten des Landes zu verzeichnen. An der Spitze ſteht Mannheim mit 1326, Karlsruhe 943, Freiburg 459 und . Heidelberg mit 452 Unfällen, dann folgen die Amtsbezirke ö Raſtatt mit der Stadt Baden mit 304, Pforzheim 289, Kon⸗ . ſtanz 256, Bruchſal 153, Lörrach 138, Offenburg 120 und f ö Ueberlingen mit 103 Unfällen. In den übrigen Amtsbezirken betrug die Zahl der Unfälle weniger als 100. Im Amtsbezirk Pfullendorf wurden nur 7 Kraftfahrzeugunfälle amtlich ge⸗ meldet. Die meiſten Unfälle(1912) haben ſich im 3. Viertel⸗ jahr, in der Reiſezeit ereignet. Im 2. Vierteljahr betrug die ö Zahl der Unfälle 1544, im 4. Viertelfahr 1474 und im 1. Viertel⸗ ö jahr 956. An den 5886 Unfällen waren 7351 Kraftfahrzeuge betei⸗ ligt, und zwar 1848 Krafträder, 4267 Perſonen⸗ und 1193 Laſt⸗ kraftwagen ſowie 43 Zugmaſchinen. 7062 Fahrzeuge, deren Be⸗ ſitzer ermittelt worden ſind, hatten ihren Standort im Inland und 115 im Ausland. Von 174 Fahrzeugen konnte der Stand⸗ ort nicht ermittelt werden, da ſich die Führer dieſer Fahrzeuge der Feſtſtellung durch Flucht entzogen haben. In 988 Fällen wurden Perſonen verletzt; in 2947 Fällen war Sachſchaden die Folge des Unfalls und in 1951 wei⸗ doͤtiſche Nachrichten Vom Gewitter Mit den heißen Tagen ſtellen ſich als Begleiterſchei⸗ nungen auch die Gewitter ein. Bis vor rund 200 Jahren 1 hielt man ſich theoretiſch an die Auffaſſung, die der griechiſche ö Philoſoph Ariſtoteles vom Weſen des Gewitters hatte: Er hielt es für die Entzündung brennbarer Dünſte. Seit⸗ dem weiß man, daß der Blitz eine Entladung der Luft⸗ elektrizität zwiſchen Wolke und Erde iſt und der Donner die Lufterſchütterung, die die Entladung begleitet. Rötlich er⸗ ſcheint der Blitz, wenn die Erde den poſttiven Pol bildet, und bläulich, wenn ſie der negative Pol iſt. Viele Leute, Groß und Klein, fürchten ſich vor Gewittern und jeder Blitzſtrahl 3 und Donnerſchlag fährt ihnen durch den Körper und bildet . für ſie eine Kataſtrophe. Solche Leute haben keinen Genuß an der ſchönen Sommerszeit, weil jede kleine Wolke am Himmel ihnen Schrecken einjagt. Merkwürdigerweiſe iſt bei dieſen Leuten der Donner der rößere Furchterreger, obwohl nicht er, ſondern der Blitz chaden anrichten kann. Bei dieſen Aengſtlichen hat man es in der Mehrzahl mit Nervenkranken zu tun. Den Kindern kann man die Gewitterfurcht noch leichter abgewöh⸗ nen, als den älteren Leuten. Am meiſten iſt man während eines Gewitters im Freien in Gefahr. Man meide es da⸗ her, ſich unter Bäume zu ſtellen, oder ſich in der Nähe grö⸗ ßerer metalliſcher Gegenſtände aufzuhalten. Wird man von einem Gewitter im Freien überraſcht, ſo lege man ſofort alle blitzanztehenden Geräte, vor allem Senſen und Sicheln weg. 2— 15 1 Gewitter überraſcht wird, denn ſchnelles Laufen erhöht die e Gefahr. Vom Blitze Getroffene ſind entweder ſofort tot oder 3 ſchwer betäubt. Liegt nur Bewußtloſigkeit vor, ſo müſſen 1 ſofort Atmung s⸗ und Wiederbelebungsverſuche vorgenommen werden, wie das auch bei aus dem Waſſer ge⸗ zogenen Perſonen oder vom Sonnenſtich Befallenen geſchieht, falls die Atmung aufgehört hat. Sicheren Schutz im Freien 6 gewähren nur Brücken, Gräber, Eiſenbahnkörper und Eiſen⸗ * Bahnzüge. 2 Man meide es auch, ſchnell zu laufen, wenn man von einem e dmaliſtatiptik für Kraftfahrzeuge teren Fällen handelte es ſich um Perſonenverletzung und Sach⸗ ſchaden. Verletzt wurden 1762 Inſaſſen leinſchl. Führer) und 1787 Dritte, insgeſamt alſo 3549 Perſonen; getötet wurden 106, darunter 70 Dritte Perſonen. Der ſchätzungsweiſe er⸗ mittelte Sachſchaden betrug rund 1330 000 RM. Die Art der ſchädigenden Ereigniſſe war verſchieden. 3126 mal waren Zuſammenſtöße mit Perſonen, Fuhrwerken und Tieren, 1539 mit Radfahrern, 258 mit Straßenbahnen und 23 mit Eiſenbahnen ſchuld, in 592 Fällen fuhren die ver⸗ unglückten Fahrzeuge gegen Bäume, Schranken, Laternen, Häuſer uſw. an, in 154 Fällen handelte es ſich um einen Sturz des Fahrzeugs und 194 mal führten andere Umſtände das Unglück herbei. In 2296 Fällen iſt die Urſache des Unfalls auf zu ſchnelles und unvorſichtiges Fahren zurückzuführen; in 1337 Fällen war vorſchriftswidriges Fahren, in 398 Fällen Unter⸗ laſſung des Warnungszeichens, in 159 Fällen Rutſchen des Fahrzeugs infolge glatten oder aufgeweichten Bodens, in 129 Fällen Verſagen der Brems⸗ oder Steuervorrichtung, in 68 Fällen war Rad⸗, Achſen⸗ oder Federbruch, Platzen des Reifs, in 42 Fällen Scheuen von Pferden und Zugtieren und in 40 Fällen war Trunkenheit des Führers die Urſache des Unfalls. In 1067 Fällen iſt dritten Perſonen die Schuld am Unfall beizumeſſen. Bei 40 Fällen geriet das Fahrzeug in Brand und in 310 Fällen war die Urſache eine andere bezw. unbekannt. f 3307 Unfälle ereigneten ſich auf Straßen und Plätzen in Städten, 855 auf Dorfſtraßen und 1724 auf e 5. N * Dank der Handelskammer an Dr. Schacht. Die Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim hat gemäß Beſchluß ihrer geſtrigen Vollverſammlung an Reichsbankpräſident Dr. Schacht folgendes Telegramm gerichtet:„Die Voll⸗ verſammlung der Handelskammer für den Kreis Mannheim entbietet Herrn Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht und den übrigen Herren der deutſchen Delegation aufrichtigen Dank für die hingebende und ſachverſtändige Vertretung der deutſchen Intereſſen!. * Leuchtzeichen am Fahrrad. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß ſeit 1. Juli 1929 alle zweirädrigen Kraft⸗ und Kleinkrafträder und Fahrräder bei Dunkelheit oder ſtarkem Nebel mit einem hinteren Leuchtzeichen von gelbroter Farbe(Schlußlicht bzw. Rückſtrahler) verſehen ſein müſſen. i g Der neue Völkerbund spalaſt in Genf Mißverſtändnis oder Verdrehung? Zur Rundfrage des Unterrichtsminiſteriums über den Spielnachmittag Von zuſtändiger Stelle wird uns geſchrieben: Wiederholte Klagen über den Spielnachmittag an den badiſchen Schulen hatten dem Unterrichtsminiſterium Veran⸗ laſſung gegeben, in der Form eines Rundſchreibens an die Schulen des Landes die Beantwortung verſchiedener Fragen einzufordern. Es ſollte den Lehrerkollegien in wei⸗ teſtem Maße Gelegenheit geboten werden, ihre praktiſchen Erfahrungen und ihre pädagogiſche Einſtellung zum Ausdruck zu bringen. Sodann ſollte auch die Elternſchaft ihr Intereſſe für dieſen Unterrichtszweig und ihre Stellungnahme im Elternbeirat bekunden. Auf dieſe Weiſe ſollte Material aus allen beteiligten Kreiſen geſammelt werden. Gine Ent⸗ ſcheidung aber wurde bisher in keiner Weiſe getroffen. Es mußte daher umſo mehr überraſchen, daß in einer an eine Karlsruher Zeitung gerichteten Zuſchrift heftige Angriffs wegen dieſes Rundſchreibens gegen das badiſche Unterrichts⸗ miniſterium erhoben wurden und dabei u. a. behauptet wurde, das Miniſterium verſuche„ſtaatsnotwendige Kulturerrungen⸗ ſchaften durch miniſterielle Ratsbeſchlüſſe niederzuringen“. Jeder, der den Erlaß des Unterrichtsminiſteriums ruhig und ſachlich prüft, wird zugeben müſſen, daß die erwähnte Zu⸗ ſchrift weit über das Ziel hinausſchießt; ſie beruht entweder auf ſtarkem Mißverſtändnis, oder es iſt eine bewußte Ver⸗ drehung der Tatſachen beabſichtigt. Das Unterrichtsminiſterium wird über das eingehende Material mit den Fachleuten des Landes beraten, bevor wei⸗ tere Schritte unternommen werden. Dann wird auch der Augenblick gekommen ſein, die Landesturnanſtalt in dieſer Frage zu hören. Weite Kreiſe der Lehrerſchaft werden es aber mit Ent⸗ rüſtung zurückweiſen, daß ihr Gutachten, wie in der Zuſchrift behauptet wird, eine„fachliche Objektivität“ vermiſſen läßt. Nach der ganzen Sachlage können ſowohl die Lehrer aller Gattungen als auch die Elternſchaft ide gründliche Prüfung dieſer Frage nur begrüßen. Es liegt keinerlei Anlaß vor, wenn man nicht perſönliche oder andere Gründe hat, von irgendeinem Rückſchritt oder dergleichen zu reden. 8 * * Flüchtig gegangen. Aus Pirmaſens wird uns ge⸗ meldet: Der hieſige Leiter der Vertriebsſtelle einer Mannheimer Textilwarenfabrik, Auguſt Mall, iſt ſeit einigen Tagen ohne Angabe von Gründen ver⸗ ſch wunden. Die Kriminalpolizei iſt dabei, nachzuprüfen, inwiefern dieſe Flucht mit Unregelmäßigkeiten im Betrieb zuſammenhängt. Es ſollen ſich bereits mehrere Gläubiger gemeldet haben. Nach mehrfachen Abänderungen iſt nun der Entwurf franzöſiſcher Architekten für den neuen Völkerbundspalaſt in Genf endgültig zur Ausführung beſtimmt worden. 0 0 Dt 5 n 5 55 5 55 3 5 8* den e Das Modell zeigt Publikumserfolg ihre Wahl rechtfertigen konnten. Starken Eindruck hinterließ in der Reihe der Klaſſiker⸗Inſzenierung die„Antigone“ des Sophokles, auch eine Neueinſtudierung der„Minna von Barnhelm“ war wohlgelungen, weni⸗ ger einheitlich zeigte ſich die Wiedergabe des„Egmont“ und „Kaufmanns von Venedig“. Einblick in das zeitge⸗ möſſtſche Drama boten nicht immer gleichwertige, teilweiſe gut burchgearbeitete Aufführungen von Barlach, Brecht, Dietzenſchmidt, Eulenberg, Leonhard Frank und Kaiſer, unter den Komödien hatte NMolnars„Olympia“ in ausgezeichneter Darſtellung den ſtärkſten Erfolg. Zuſam⸗ menfaſſend kann geſagt werden, daß auch im Schauſpiel ſehr fleißig gearbeitet wurde, die Auswahl der Stücke freilich man⸗ ches zu wünſchen übrig ließ und von der kommenden Spielzeit ein ſtärkerer, einheitlicher Wille zu künſtleriſch orientierter, aufs Weſentiche gerichteter Repertoirebildung noch zu er⸗ warten bleibt. M. L. O Operette als Rene. Unſer Münchner Mitarebiter berichtet über den im dortigen„Deutſchen Theater ge⸗ machten Verſuch, aus Operette und Revue eine neue, zeit⸗ gemäße Kunſtform zu gewinnen: Hans Gruß, der große Münchner Unternehmer hat die Zeichen der Zeit erkannt und verzichtet nun darauf, die mit jeweils einem Rieſen⸗Geldauf⸗ wand kreterten Revuen im„Deutſchen Theater“ zu München ſortzuſetzen. Was ſoll man aber anſtelle der Revue bieten? Operette? Iſt doch, nach der Meinung aller Sachverſtändigen, paſſé? So verſuchte er es, den Oſſa auf den Pelion, will ſagen die Revue auf die Operette zu türmen, d. h. durch Auflockerung ber Operette, durch witzige Einlagen, akrobatiſche und tän⸗ zeriſche Zwiſchenſpiele und— einer Beſetzung mit den erſt⸗ klaſſigen komiſchen Kräften der Sprechbühne ein Neues zu ſchaffen, eine Revue mit ſtarker Handlung, eine Operette die ſich und ihre ſentimental⸗kitſchige und ein bißchen allzu„ein⸗ deutigen“ Vorgänge durch Selbſtperſiflage verſöhnt. Der alte, ehrliche und ſehr melodiöſe„Walzertraum“ wurde von ſeinen Verfaſſern Oskar Strauß und Jakobſen revue⸗ mäßig verbreitert und transponiert, und ſo entſtand ein recht gefälliges, ſehr farbiges Bild aus vielen Bildern, das von dem bekannten Luſtſpiel⸗Regiſſeur Forſter⸗Larrinaga in⸗ ſzeniert und von Meiſtern der Komik wie Willi Schaeffers, Heinz Rühmann und— nicht zuletzt— der entzückenden a Maria 1 1 geſpielt wurde. Peter Scher hat Texte 9 8.. bühnenmäßiger Gestaltung laben 56 weuaſtents durch ſteuert. Und 1 man könnte ſich mit Henn Ganzen durchauz ein⸗ verſtanden erklären, würden nicht die oft recht widerlichen Zoten eines beſonderen Librettiſten„Geſchmackes“ einen allzu rückſichtsvollen Rotſtift gefunden haben. Es iſt ja merk⸗ würdig, daß ein Werk, das ſo viele Mithelfer hatte, wie dieſes keinen arbiter des guten Geſchmackes gefunden hat, der es von den Herrenabendſcherzen befreit hätte! Im übrigen aber bot der neue„Walzertrau“ einen ſehr netten u. luſtigen Abend. Seine Höhepunkte lagen unſtreitig in den parodiſtiſchen Tän⸗ zen, vor allem dem Steps von Burke und Head und den frappierenden Darbietungen eines Liliputaner⸗Paares, das man in Deutſchland bisher noch nicht kennen gelernt hatte. Auge und Ohr fanden an dem Werke ihr ſattes Genüge. Eine neue Drehbühne, die aus der Szene Bilder hinaus⸗ ſchneidet, bot eine techniſche Neuerung, der höchſt originelle Wirkungen gelingen.— Das Publikum bereitete auch dem neuaufgelegten„Walzertraum“ eine ſehr herzliche Aufnahme. Das Werk wird in der Fremdenſaiſon jetzt ſicher ein Schlager werden. Es iſt durchaus ſehens⸗ und hörenswert... zumal bei 30 Grad im Schatten.. Chaplin verläßt den Film Den Meldungen engliſcher Filmzeitungen zufolge beab⸗ ſichtigen ſechs der berühmteſten Filmſtars der Welt, und zwar Charlie Chaplin, Mary Pickford, Douglas Fairbanks, Lon Chaney, Norma Talmadge und Tom Mix, dem Film für immer Lebewohl zu ſagen. Der Grund der Abkehr der Film⸗ lieblinge der ganzen Welt von ihrer bisherigen Tätigkeit iſt der Siegeszug des Tonfilms. Scheinbar können die größ⸗ ten Filmſtars die Bedingungen, die der Tonfilm an die Darſteller ſtellt, nicht erfüllen. Charlie Chaplin, der vor kurzem erſt 40 Jahre alt geworden iſt, hat den An⸗ trag bekommen, gegen ein Honorar von 1 Million Dollars in einem Tonfilm aufzutreten. Chaplin lehnte das Angebot ab und erklärte, daß der Film„Die Feuer der Stadt“ ſein letzter Film ſei. Der geniale Filmkomiker meint, daß ſein Erfolg ausſchließlich in der Hilfloſigkeit ſeines ſtum⸗ men Auftretens liegt. Sobald er ſprechen wird, iſt die Illu⸗ ſton gebrochen. Tom Mix, deſſen Stärke in ſeinen hals⸗ brecheriſchen Kunſtſtücken liegt, will gleichfalls vom Tonfilm, dem er nicht gewachſen iſt— wie er ſelbſt ſagt—, nichts wiſ⸗ geliefert worden, ſogar ein noch nicht angeſchloſſenes b ſen. Er hat mit einem Zirkus einen Vertrag abgeſchloſſen — fl wird ſich mit einem 9 0 von 25 000 9 90 die Woche begnügen. Douglas Fairbanks und Mary Pick⸗ 0 1d werden noch zwei Filme drehen. Lon Chaney, der in voller Einſamkeit in Hollywood lebt und nicht einmal hei den Uraufführungen ſeiner Filme anweſend iſt, trägt ſich mit dem Gedanken, ein Reiſebüro einzurichten. Auch andere Filmſtars beabſichtigen, dem Film den Rücken zu kehren. John Barrimore wird wieder im Theater auftreten, während Milton Sills zum Univerſitäts⸗Katheder, das er werlaſſen hat, zurückkehren will. Harold Lloyd beabſichtigt, Generaldirektor einer großen Filmgeſellſchaft zu werden wird aber nicht mehr filmen. Doch braucht ſich das Publikum keine Sorge um das Wohlergehen der Filmſt irs zu machen. Verhungern werden ſie nicht. a Praktiken 1 (Nachdruck verboten; Salber etabliert ſich als Spezialarzt für Ohrenſauſen. Geſtern iſt ihm die erſtklaſſige Sprechzimmereinrichtung telephon wartet auf dem Schreibtiſch. N Unten bringt inzwiſchen einer das Schild an. 255 5 Kaum hängt es, ſo klingelt es ſchon. „Der erſte Patient!“ Salber fährt ſchnell in den weißen Mantel. Der Diener meldet, daß einer im Vorzimmer warte. 88 Salber läßt ihn warten. g „Der nächſte, bitte!“ Geſchäftig öffnet er nach zehn Minu⸗ ten die Tür und läßt den Mann eintreten. Ehe er ihn aber anſpricht, eilt er eifrig zum Fernſprecher, um ſich das Ver⸗ trauen des Mannes zu erringen. „Herr Kollege“, telephontert er,„ich habe es mir überlegt, ich werde den Fall der Frau Gräfin übernehmen. Schicken Sie die Dame nachmittags zu mir.— Keine Urſache.— Bitte? — Was ich verlange?— Ich nehme ſonſt ſtets zweitauſend Mark.— Ja?— Alſo Knverſtan den Auf Wiederſehen, Herr Kollege.“ Wichtig hängt er den Hörer an. 5 s „Und was fehlt Ihnen?“ wendet er ſich überarbeitet an den Patienten. 5 „Nichts, Herr Doktor“, grinſt 1 5 Mann,„ich bin nur der e der Ihren Fern i ene ſoll.“ b 8 1* 4. Seite. Nr. 305 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Geſamtausſchußſitzung does Deutſchen Sängerbundes Die Unterſchlagungen des Bundesſchatzmeiſters Seit dem 3. Juli treffen aus allen Teilen des Deutſchen Reiches die Mitglieder des Geſamtausſchuſſes des Deutſchen Sängerbundes in Nürnberg ein, um an den Be⸗ ratungen teilzunehmen und hauptſächlich die Punkte der Ta⸗ gesordnung durchzuſprechen, die dem Sängertage zur Be⸗ ſchlußfaſſung vorgelegt werden ſollen. Auch der Sängertag weiſt nach den bisherigen Anmeldungen eine Teilnahme auf, wie ſie bisher noch nie zu verzeichnen geweſen iſt. Die Wich⸗ tigkeit der Tagesordnung iſt bedingt durch die unerhörten Veruntreuungen, die der bisherige Bundesſchatzmeiſter Redlin⸗ Berlin begangen hat und die Frage, wie man eine Deckung für einen Teil der Schulden erreichen kann. Man plant eine Fortführung des Filmunternehmens und deſſen Uebertragung auf den Deutſchen Sängerbund. Wenn feder Bund und Gau mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln bei der einzuſetzenden Propaganda tatkräftig für die Sache ein⸗ Ein Opfer der„ſchlanken Linle“ In Badenweiler iſt dieſer Tage Marietta Millner, die bekannte Filmſchauſpielerin, im blühenden Alter von 26 Jahren an Tuberkuloſe geſtorben. Marietta Millner, von Geburt Wienerin, begann ihre Filmlaufbahn in der ſchönen Donauſtadt und nahm dann, wie ſo viele, ihren Weg über den „großen Teich“ nach Hollywood, wo ſie in einer Reihe der be⸗ liebteſten amerikaniſchen Filme tätig war. Später kehrte ſie nach Wien zurück und errang auch dort größten Beifall. Auf der Höhe ihrer Erfolge wurde ſie von der tückiſchen Krank⸗ heit befallen, und zwar war dies, wie die Aerzte erklären, hauptſächlich auf die übertriebenen Abmagerungsmaß⸗ nahmen der Künſtlerin zurückzuführen. Als„mollige Wienerin“ hatte ſie Anlage zur Fülle und bekämpfte dieſe im Intereſſe der„ſchlanken Linie“ durch mit unglaublicher Energie durchgeführte Hungerkuren. Dieſe Selbſtbeſtim⸗ mungen ſchwächten aber ihren Körper derart, daß er nach einer Grippeerkrankung den tödlichen Bazillen nicht genügend Widerſtand leiſten konnte. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der am 14. und 15. Juni abgehaltenen Ziehung der 3. Klaſſe 33.(259.) Lotterie ſind die beiden Hauptgewinne von je 100 000/ auf Nr. 255 406 in den beiden Abteilungen 1 und II, die beiden zweitgrößten Gewinne von je 50 000% auf Nr. 282 946 in den beiden Abteilungen J und II gefallen. In der 4. Klaſſe, deren Ziehung am 12 und 13. Juli ſtattfindet, werden neben anderen größeren Treffern wieder zwei Hauptgewinne von je 100 000 4 ausgeſpielt.— Die Erneuerung der Loſe zur 4. Klaſſe muß planmäßig ſpäteſtens bis zum heutigen 5. Juli 18 Uhr bei Verluſt des Anrechts in der zuſtändigen Lotterie⸗ Einnahme geſchehen. Die Beachtung dieſer Friſt wird drin⸗ gend empfohlen, da bei der großen Nachfrage über die nicht rechtzeitig erneuerten Loſe anderweit verfügt werden muß. * Verkehrsunfall. Geſtern vormittag ſprang ein ſechs Jahre alter Knabe beim Ueberqueren des Luiſenrings gegen einen Perſonenkraftwagen. Der Knabe wurde von dieſem Wagen erfaßt und zu Boden geworfen, wobei er ſich Hautabſchürfungen und Prellungen am linken Knie zuzog. Veranſtaltungen e Hochſchule für Muſik. Die diesjährige Prüfungsau fe hrung der Opernſchule, die am Sonntag, den 7. Juli vor⸗ mittags im Nattonaltheater ſtattfindet, ſteht unter der ſzeniſchen Lei⸗ tung von Oberſpielleiter Dr. Richard Hein, der nach dem zu Oſtern erfolgten Ausſcheiden von Oberſpielleiter a. D. Gebrath den drama⸗ tiſchen Unterricht in der Opernſchule übernommen hat. Die muſika⸗ Iiſche Leitung haben die Kapellmeiſter Dr. Engebhorn und Hans Leger. tritt, wird der Erfolg nicht fehlen und einen entſprechenden ſeiner Ehefrau Elſa geb. Zenz, das Feſt der Silberhochzeit. Ueberſchuß erbringen. Der neue Bundesſchatzmeiſter Bürgermeiſter a. D. Roth ⸗ Leipzig hatte ſich mit dem Ge⸗ ſchäftsführer Poppe ⸗Berlin bei der Aufdeckung und Feſt⸗ ſetzung der Höhe der Unterſchlagungen einer ungeheuren Ar⸗ beit unterzogen. Die Darlegungen Roths beſtätigten unſere früheren Mitteilungen, daß Redlin mit einem ungeheuren! Raffinement zu Werke gegangen und Kaſſenreviſoren und Haupt⸗ und Geſamtausſchuß argliſtig getäuſcht hat. Wenn auf der Heidelberger Tagung Redlin die Un⸗ terſchlagung von 100 000 Mark zugegeben und er ſofort ſeines Amtes entſetzt wurde, dachte niemand im entfernteſten daran, daß durch die Vornahme der ſcharfen Kontrolle weitere Unterſchlagungen in Höhe von 660000 Mark aufgedeckt würden. Nach den Ausführungen des neuen Bun⸗ desſchatzmeiſters konnten die ungeheuren Unterſchlagungen nur dadurch bewirkt werden, daß Redlin die Bücher fälſchte und ſolche Bücher den Reviſoren vorenthielt, aus denen die Barbeſtände des Bundes zu erſehen waren. 8 Dre Ein neuer Frauen-Rekoro Miß Gladys Havilland behauptet, die erſte Frau zu ſein, die allein im Auto um die Welt gereiſt iſt. Vor acht Monaten hat die tapfere Frau England verlaſſen und iſt jetzt nach ihrer Heimat zurückgekehrt. Sie fuhr zunächſt nach Los Angeles, von dort mit dem Auto quer durch die Vereinigten Staaten und dann über Neuſeeland, Auſtralien, Indien und Europa zurück. Sie benutzte das Schiff nur, wo es abſolut unentbehrlich war.„Es war eine wunderbare Tour“, erzählte Miß Havilland dem Berichterſtatter einer großen Londoner Zeitung.„Ich hoffe, daß ich ein⸗ für allemal bewieſen habe, was eine Vertreterin des ſogenannten„ſchwachen Geſchlechts“ ohne Mannshilfe erreichen kann. Und dabei war mein Wagen ſehr klein. In Amerika glaubte kein Menſch, daß ich mein Vorhaben ausführen würde. Und doch bin ich glücklich um die Welt gefahren. In Indien war die Hitze ſo unerträg⸗ lich, daß ich beinahme umgekommen wäre, wenn ich mich nicht jeden Augenblick unterwegs in kalten Quellen gewaſchen hätte. In den amerikaniſchen Bergen dagegen erlebte ich einen gewaltigen Schneeſturm und habe mich furchtbar erkältet. In Auſtralien ſah ich eines Tages eine Rieſen⸗ ſchlange über meinen Weg laufen. Ich hatte keine Zeit zu bremſen, gab Gas und überfuhr das Ungeheuer mit einer Geſchwindigkeit von 80 Klm. Jetzt, wo ich zu Hauſe bin, habe ich nur noch den einen Wunſch, die abenteuerliche Reiſe noch einmal zu erleben!“ N 7727 * Sammlungen in der Evang. Landeskirche. Zur Durch⸗ führung ſeiner erheblich gewachſenen, bedeutungsvollen Auf⸗ gaben darf der Melanuchthon verein für Schüler⸗ heime auch in dieſem Jahr bei den evangeliſchen Glaubens⸗ genoſſen eine Hausſammlung unternehmen. Die Ober⸗ kirchenbehörde erſucht die Geiſtlichen, ſich für dieſe Samm⸗ lung einzuſetzen.— Im Jahre 1932 wird der Guſtav⸗ Adolf⸗Verein ſein hundertjähriges Beſtehen feiern. Bis dahin ſoll im evangeliſchen Deutſchland„eine Million in Groſchen“ in Büchſen geſammelt werden. Die Ober⸗ kirchenbehörde empfiehlt die Beteiligung an dieſem Liebes⸗ werk allen Kirchengemeinden aufs wärmſte mit den Worten: Es dürfte in keiner Pfarrei ſchwer ſein, zwei oder drei oder mehr Büchſen unterzubringen und dadurch an der großen Sammlung mitzuhelfen. * i * Silberhochzeit. Der in Schiffahrts⸗ und Handelskreiſen bekannte Experte und Dispacheur, Herr Martin Schreck, Mannheim, Luiſenring 20 a, feiert am heutigen Freitag mit Ee eie e Karl Ludwig Sand Hiſtoriſcher Roman aus der Zeit der erſten deutſchen Burſchenſchaft Von Daniel Seußner (Nachdruck verboten.) Ein Wutſchrei, drohend wie fernes Gewittergrollen, ent⸗ rang ſich den Kehlen der Jünglinge, und ein Getümmel ent⸗ ſtand, das Schlimmeres befürchten ließ. In dieſem Augenblick ſchoß ein ſchlanker Burſch aus dem Menſchenknäuel hervor und ſchob ſich dicht an Kotzebue heran. Es war Karl Ludwig Sand. Die Schultern ein wenig gehoben, den Kopf etwas nach vorn geſenkt, die flackernden Blicke auf den Beleidiger gerichtet, machte er den Eindruck des ſprungbereiten Fatums, das ſich im nächſten Augenblick auf ſein Opfer ſtürzen will. Doch hierzu kam es nicht; denn ſchon ſtand Siegfried neben dem erregten Freunde und er⸗ faßte deſſen Arm, um ihn zurückzuziehen.„Nicht uns,“ ziſchte er,„ſondern Ihnen, dem Spion, dem Verräter ſeines Vater⸗ landes, gehört die Peitſche... Eigentlich noch etwas anderes.. Nach dieſen Worten ließ ſich Sand willenlos fortziehen, und der Philoſoph Fries, der ſeine vornehme Ruhe nicht einen Augenblick verloren hatte, ſagte mit Würde: „Verunglimpfen Sie das Wartburgfeſt nicht; denn auch ich habe daran teil genommen.“ 8 „Meinen Sie, dies wäre mir unbekannt? Ich weiß alles! Ich weiß aber auch, daß Sie alle dieſes Feſt noch ein⸗ mal verfluchen werden; warten Sie nur erſt ſeine Folgen ab.“ Mit dieſen Worten ſtürzte Kotzebue zur Tür hinaus. „Der iſt ſchlechter, als ich glaubte!“ rief Luden mit dem Ausdruck des Bedauerns.„Wehe dem Lande, das viele ſolcher Söhne hat!“ 12 56. Kapitel. Die Ereigniſſe in der Tanne hatten Karl Ludwig Sands mühſam errungene Seelenruhe wieder vollſtändig zerſtört und ihn zurückgeſchleudert in den Irrgarten, der ſich zwiſchen den Grenzſcheiden der Begriffe„Recht“ und„Unrecht“ hin⸗ steht. In ſeiner Wohnung angekommen begab er ſich— trytz der vorgerückten Stunde— aber nicht zur Ruhe, ſondern durchmaß ruhelos und in tiefes Nachdenken verfanken, das Simmer, Sein Inneres befand ſich in wildeſter Erregung, glich einem Meere, das der Orkan bis in ſeine Tiefe aufgewühlt hat. Endlich blieb er vor dem Bücherregal ſtehen, entnahm dieſem die Bibel, trat damit an das Licht und ſchlug ſie auf. Und er las diejenigen Worte, auf die ſeine Augen zuerſt fielen; es war der 69. Pfſalm:„Gott, hilf mir; denn das Waſſer geht mir bis an die Seele.“ „Ich verſinke im tiefem Schlamm, da kein Grund da iſt; ich bin im tiefen Waſſer, und die Flut will mich erſäufen .. Ich bin fremd geworden meinen Brüdern und un⸗ bekaunt meiner Mutter Kindern. .. Ich aber bin elend und mir iſt wehe. Hilfe ſchütze mich.“ Und er las weiter und weiter, immer laut, im Tone des Gebets. Und die ſakrale Poeſte der Pſalmen übte allmählich doch eine beruhigende Wirkung auf den Jüngling aus, ſodaß er ſein Lager aufſuchen konnte. Aber der Schlaf floh ihn lange Zeit, denn furchtbare Ge⸗ danken heſchäftigten ſeinen Geiſt; Gedanken, die ſeinem gan⸗ zen Weſen, ſeiner ganzen geiſtigen Einſtellung, ja jeder Ge⸗ ſetzmäßigkeit überhaupt zuwiderliefen. Als endlich der Schlafgott Erbarmen hatte und ihm die Augen zudrückte, ängſtigten ihn ſchreckliche Träume: er ſah in ſeiner Hand einen Dolch, den er einem fremden Manne in die Bruſt, ins Herz ſtieß und ſo zu einem Mörder wurde ..„ Entſetzlich... Entſetzlich war das! Am andern Morgen ging er ins Kolleg, hoffend, im Kreis der Kommilitonen und durch den Vortrag des Do⸗ zenten von dem abgelenkt zu werden, was ihn faſt die ganze Nacht beſchäftigt hatte. 8 Doch er vermochte der Vorleſung nicht zu folgen, weil ſeine Gedanken ihm nicht gehorchten, ſondern ſich immer feſter verbiſſen in das verwerfliche Problem, an dem ſie nun hingen wie der Fiſch am Angelhaken und nicht mehr loskonnten Wieder in ſeiner Bude angekommen, verſuchte er einen Biſſen zu eſſen. Dann nahm er die Bibel unter den Arm und verließ die Wohnung. Scheu und in gedrückter Haltung ſchlich er durch die Straßen, dem Nordoſt⸗Ausgang der Stadt zu. Sein Ziel war die Einſamkeit der Kunitzburg. Hier wollte er verſuchen, den wilden Kampf in ſeiner Seele zum Austrag zu bringen, Gott, deine hier ſich durchringen zur Klarheit des Denkens, Handelns, Wolleus, Müſſens. Auf der Ruine angelangt, eilte er ſofort in ſein„Heilig⸗ tum“, um ſich davon zu überzeugen, ob Kanzel und Betpult nicht zerſtört waren. Aber er fand beides noch in dem Zu⸗ ſtand, wie er es verlaſſen Freitag, den 5. Juli 1998 2— 9 6 Voreinsnachrichten * Verein heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen, Ortsgruppe Mann⸗ heim. Der Verein hielt am 1. Juli in den Räumen des Kinzinger Hof, ſeine diesjährige Generalverſammlu ng ab. tach der Wahl des Vorſtawdes und Darlegung der Kaſſengeſchäfte wurde die Neuformulierung der Verei tzungen beantragt und mit kleinen Abänderungen durch t. Nach Erledigung der Vereinsgeſchäfte ge⸗ dachte der 1. Vorf r vor 10 Jahren erfolgten Abſtimmung und forderte die M„wie bisher, ſo auch ferner in ſelbſtloſer Weiſe durch täti U beit ihre Liebe, Treue und Anhänglichkeit zur Heimat zum Beſten des Vaterlandes zu bekunden. Am 14. Julſ wird ein Ausflug nach Weinheim F che Mühle unternommen. An jedem Donnerstag nach dem Monat n finden im Vereinslokal Weinberg Mitgliederverſammlungen ſtatt. An allen anderen Donners⸗ tagen vereinigen ſich die Mitglieder zur Pflege der Geſelligbeit. Der Verein gibt ſich der Erwartung hin, alle dem Verein noch fernſtehende Landsleute in ſeinem Vereinslokal begrüßen zu dürfen. V * Sammlung der Bahnhofsmiſſion. Zu den vielen bis⸗ herigen Sammlungen kommt noch die Sammlung der Bahnhofsmiſſion. Dieſe Sammlung beſchränkt ſich lediglich auf dem Hauptbahnhof, dem eigentlichen Arbeits⸗ gebiet der Miſſton. Eine große Arbeit liegt hinter ihr. Tau⸗ ſende von Fällen wurden am Bahnhof behandelt. Hunderte von Frauen und Mädchen beherbergte ſie. Vielen half ſie durch Adreſſenangabe im In⸗ und Ausland. Ein⸗ und Aus⸗ wanderer nahm ſie ſich an; ſie bekümmerte ſich um ältere Perſonen, um Kranke und Gebrechliche. Viele Mitmenſchen wurden betreut ohne Unterſchied der Konfeſſton, der Herkunft und des Berufes. Die Bahnhofsmiſſion verſieht ihren Dienſt ehrenamtlich. Sie bittet die hieſige Bevölkerung und die Durchreiſenden, ihr morgen und am Sonntag durch eine Gabe am Bahnhof zu helfen, damit ſie auch in dieſem Jahre ihr Liebeswerk an unterſtützungsbedürftigen, mittellos hier ankommenden Frauen und Mädchen durchführen kann. Kommunale Chronik Von der Gemarkung Hagenſchieß * Pforzheim, 3. Juli. Die Stadt Pforzheim beabſichtigt, von dem 2556 Hektar großen Hagenſchießwald 1604 Hektar mit den Siedlungen Seehaus und Hagenſchieß nebſt Georgshöhe der Gemarkung Pforzheim anzugliedern. Andere Teile des Hagenſchießes ſollen an die Nachbargemeinden Eutin⸗ gen, Niefern, Tiefenbronn und Würm fallen. Der Bürger⸗ ausſchuß wird ſich am 10. Juli mit dem zwiſchen dem Domä⸗ nen⸗Aerar und der Stadt Pforzheim abzuſchließenden Vertrag beſchäftigen. Durch den Gebietszuwachs erhält die Stadt ein weiteres Steuergrundvermögen von zuſammen 2540 100 Mark Steuerwert. * R Meckesheim(Kr. Heidelberg), 5. Juli. Aus der letzten Bemeinderatsſitzung iſt folgendes mitzuteilen: Zu der am 7. Juli ds. Is. vorzunehmenden Bürgermeiſterwahl wird die vorgeſchriebene Wahlkommiſſion gebildet.— Der Antrag des Vorſtandes des Fleiſchbeſchauerverbandes wegen Erhöhung der Fleiſchbeſchauge bühren von 1,50 auf 2% für Großvieh und von 1 auf 1,50/ für Kleinvieh, wird zwecks näherer Orientierung vertagt.— Der entworfene Gemeinde⸗ voranſchlag für das Rechnungsjahr 1929/30 wird nach wieder⸗ holter Durchberatung genehmigt. Die laufenden Einnahmen betragen 74 413 /, die Ausgaben 107 985 /, ſo daß noch durch Umlagen 33 572/ zu decken ſind. Unter Zugrundelegung der derzeitigen umlagepflichtigen Steuerkapitalien ſind zur Deckung des Fehlbetrags 2377 Hundertteile erforderlich. Demnach kommen zur Erhebung 95 Pfg. pro 100/ Steuer⸗ wert des Liegenſchaftsvermögens, 38 Pfg. des Betriebs- vermögens und 712, Pfg. des Gewerbeertrags. Schluß des redaktionellen Teils 0 SCH erde aqenbes So 45 0 steigender Milllonen-Umsatz sowie das toblährige Bestehen unserer rma hewelsen am 583 1 f„ nech wle vor undber- besten, daß unser Original Bullrich⸗Sa E troften egen alle Vercleuungsstörungeg und Sodbrennen Ist. Versdumen Sie nicht, sic heute noch ein Pagel für e fg. zu kaufen oder untere ſabletfen zu 9,25 u,.50 NM zu versuchen. Auch Sie Werden Von der prompten Wirkung überrascht sein. Nur ech in hfeuer peckung mit dem Bilde des Erfinders, A. W.& C. W. Bulirſch, Berlin W 57, rr ccc W Er ließ ſich auf einem Stein nieder, ſtützte den Kopf in die Rechte und verſank in tiefes Nachdenken, aus dem ihn endlich ein kaum vernehmbares Schwirren riß: ein Stein⸗ kauz, der über ihm in einer Mauerniſche geſeſſen und ge⸗ ſchlafen hatte, war aufgewacht und ſtrich nun einigemal ängſt⸗ lich durch den Raum, um dann in einem ſchwarzen Loch an der Decke zu verſchwinden Mit einem tiefem Seufzer erhob ſich Sand, trat an die Kanzel heran und begann ſeinen Gottesdienſt. Zunächſt las er einige Kapitel aus der Bibel, dann kniete er nieder um im Gebet mit ſei enttmoctukroheſtgn ENI I GD im Gebet mit ſeinem Gott zu ringen. Häufig erſtickten Tränen ſeine Stimme, er ließ den Kopf auf die Arme ſinken und weinte bitterlich. Solche Ausbrüche wilden Seelenwehes dauerten manchmal minutenlang. Endlich erhob er ſich müde, ſtrich die langen Haarſträh⸗ nen, die ihm über die Stirn heruntergefallen waren, zurück, klappte die Bibel zu und ſchickte ſich an, die Ruine zu ver⸗ laſſen. In feinen Geſichtszügen war eine Veränderung ein⸗ getreten: Der Ausdruck innerer Zerriſſenheit, ſeeliſcher Qualen malte ſich nicht mehr darinnen, ſondern ein milder Glanz, den nur gefundener Seelenfriede verleiht, lagerte darauf. 5 Langſam ſchritt Sand durch die einzelnen Räume, dem Ausgange zu. Gerade im Begriff, das Freie zu gewinnen, tauchten plötzlich zwei in elegante Reiſekoſtüme gekleidete Damen vor ihm auf. Einigermaßen überraſcht blieb er ſtehen, und auch die beiden Frauen verhielten den Schritt. Im erſten Augen⸗ blick gegenſeitig verlegenes Schweigen, dann entfuhr es dem füngeren Mädchen aber ganz impulſiv und im Tone freudi⸗ gen Staunens:„Aah, Herr Sand!“ „In der Tat heiße ich Sand“, entgegnete Karl Ludwig angenehm betroffen und ließ ſeine Blicke wohlgefällig for⸗ ſchend über die jugendliche Erſcheinung gleiten. Daun fuhr er fort:„Es wundert mich außerordentlich, daß Sie wiſſen, wer ich bin. Leider kann ich aber nicht dasſelbe ſagen; denn mir will durchaus nicht bewußt werden, Sie ſchon jemals irgendwo geſehen zu haben, wenn ich auch nicht verſchweigen möchte, daß ein Hauch, wie von etwas Bekanntem von Ihnen auf mich übergeht.— Sind die Damen vielleicht aus Jena?“ „Nein“ entgegnete die ältere raſch und warf der anderen einen warnenden Blick zu.„Wir befinden uns zum erſten⸗ mal in dieſer Gegend.“ Sand ſah ein Weilchen ſinnend vor ſich nieder, als durch⸗ forſche er die Blätter ſeiner Erinnerung, konnte aber nir⸗ gends die verwiſchte Spur einer früheren Begegnung mit den beiden Frauen entdecken.(Fortſetzung folgt.] ö 1 würdigkeiten in Augenſchein zu nehmen. Freitag, den 5. Neue Mannheimer Gyanien als moòerues Neijelanò Der Hang des Mlenſchen zur Abwechflung macht ſich jetzt offenſichtlich auch auf Reiſen bemerkbar. Die wunderſchönen Fahrten zur Frühlingszeit nach der italieniſchen oder franzöſiſchen Riviera gelten heutzutage nicht mehr als modern, die Derkehrsentwickelung hat es mit ſich gebracht, 8 Die Calle del Toledo in Madrid daß man jetzt weitere Reiſen unternimmt, man fährt zur Er⸗ holung ſogar in eine Oaſe der Wüſte Uord⸗Afrikas. Aber auch die 7 Purenziſche Halbinſel it ſehr in Node gekommen, vor allem in öieſem Jahre, well einmal in Sevilla eine große Ausſtellung ſtattfindet, zu der auch das Luftſchiff Tos Angeles von Hordamerika herüberfliegen wird und andererſeits die internationale Aus- ſtellung in Barcelona, die am 16. Mat eröffnet wurde, eine roße Anziehung ausübt. Das ritterliche Polk der Spanier, de auch während des Weltkrieges ſich als Freunde der Deut⸗ ſchen gezeigt haben, nennt ſo viele wundervolle Städte ſein Eigen, die oftmals ſeit früheſter Kindheit das Ziel einer un⸗ geſtilſten Sehnſucht geweſen ſind, z. B. die Alhambra in Granada, die lesguitta in Cordova uſw. Hierzu kommt der geheimnisvolle Zauber, der über den Feierlichkeiten der ſpaniſchen Kirchenfeſte ſchwebt, aber auch die gewiſſe Brutalttät der Stierkämpfe lockt. f Uun iſt im allgemeinen Spanien als teures Land ver⸗ ſchrien, was in erſter Linie natürlich auf die Währung zurück⸗ zuführen iſt. Wenn es auch zutrifft, daß anläßlich der beiden Ausſtellungen und auch zur heiligen Woche in Sevilla Preiſe gefordert werden, die oftmals in das Phantaſtiſche gehen, ſo kann doch im allgemeinen geſagt werden, daß es ſich auch in Spanien mit beſcheidenen Mitteln ſehr wohl aus⸗ Kommen läßt. Schon die Reiſekoſten nach Spanien ſind ver⸗ hältnismäßig gering; ſte betragen z. B. von Köln über Paris nach Barcelona 2. Klaſſe 101 Rul., 3. Klaſſe 65., wobei ein peſeta mit 0,71 Ri. gerechnet iſt. Da in Wirklichkeit ein Peſeta z. Z. auf 0,64 Ri. ſteht, ſo koſtet andererſeits eine Reiſe von Breslau über Dresden-Frankfurt a. M.—Straß⸗ burg—Tyon nach Barcelona 3. Kl. rund 90 Rl. Wer längere Seit in Spanien zu verweilen beabſichtigt— man fährt zweck⸗ mäßig von Horden nach Süden— damit die Eindrücke immer ſchöner werden— tut gut daran, ſich ein Kilometerheft zu beſorgen, das 3000 Kilometer betrifft und das J. Klaſſe 309 Peſ., 2. Klaſſe 255 peſeta und 3. Klaſſe 142 Peſ. koſtet. Dieſe Kilometerhefte gewähren nämlich eine Ermäßigung von 47 v.., außerdem iſt zu beachten, daß es Rückfahrkarten von paris nach Barcelona mit 30 v. 5. Ermüßigung gibt— Dauer 2435 Cage. a man kann eine Reiſe nach Spanien vorteilhaft auch mit einer Seefahrt verbinden, indem man von Hamburg aus die Dampfer der Sloman⸗-Linie oder von Bremen aus die Dampfer der eptun⸗Linie benutzt, alſo Frachtdampfer, die jedoch im beſchränkten Umfang für den Paſſagterverkehr eingerichtet ſind. Der Preis von Hamburg⸗Barcelona beträgt 3. B. bei der Sloman-Cinie 180 RA., wozu ein Beköſtigungs. geld von täglich 6 Rl. kommt; bet der Ueptun-Cinte Koſtet die Fahrt Bremen-Barcelona einſchlteßlich Beköſtigung 9 engl Gewöhnlich laufen dieſe Dampfer erſt Cadiz, Sevilla, Malaga, Cartagena, Pfund= 181 RII. Liſſabon an und alsdann 0 g Dalencia und Barcelona, um hier Cadung zu löſchen. Da der Aufenthalt gewöhnlich jedesmal—2 Cage dauert. hat der Reiſende Gelegenheit, bequem und ohne große Koſten Sehens⸗ Ein beliebtes Reiſeziel der neueſten Zeit iſt nun die Axnclearengruppe geworden, die bequem mit Dampfer von r Barcelona aus erreicht werden kann. Do ier dem Hamen Pn kannten Inſelgruppe iſt es hauptſächlich deren größte Inſel Hallorca, die beſonders für die jetzige Reifezeit ſehr in Node gekommen iſt. Die Inſel bietet tatſächlich mit ihren ſteilen Küſten und Gebirgshängen, von denen hoch oben um dieſe Zeit noch der Schnee leuchtet, etwas ungemein Reizvolles und es iſt leicht zu verſtehen, daß hier der ehem. Erzherzog Ludwig Salvator von Oeſterreich ſeinen Ruheſitz errichtet hat. Man bezeichnet die Inſel oftmals als „Mauretanien“, weil ſie mehrere hundert Jahre im Beſitz der Mauren geweſen iſt. Die häfen, wie Palma(90 000 Ein- wohner) und Polenſa, ſind bereits im Jahre 125 nach Chriſti von der Römern gegründet worden. Don Barcelona aus gehen wöchentlich Amal Dampfer nach Palma. Die Fahrkoſten betragen J. Klaſſe 55,50., 2. Klaſſe 54,55, 5. Klaſſe 18,65, Deck 10,90 Peſeten. Außerdem ver⸗ kehrt wöchentlich 2mal der Dampfer„Maria Mercedes“ der mallorcianiſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft in Palma, deren Preiſe bedeutend niedriger ſind; Fahrpreis J. Klaſſe z. B. 25 Peſeten. Die Fahrtzeit beträgt bei dieſer Linie 15 Stun⸗ den, bei der teuren Linie mit dem großen Dampfer dagegen nur 9 Stunden. Don Marſeille aus iſt wöchentliche Derbin⸗ dung mit dem kleinen Dampfer der Compagnie de Uapigatton Mixte gegeben und koſten hier die Fahrpreiſe einſchließlich Verpflegung in der Klaſſe„Unique“(J. und 2. Klaſſe) 575 Fr., in der 3. Klaſſe 200 Fr. Wer ganz billig zu reiſen wünſcht, kann auch noch Zwiſchendeck fahren, Preis 135 Fr., hat jedoch dann für Beköſtigung ſelbſt zu ſorgen. Die Ueberfahrt dauert 22 Stunden. Dieſelbe Geſellſchaft(Marſeille, Rue Ta Tane⸗ biére 1) veranſtaltet auch stägige Geſellſchaftsreiſen nach Mallorca, welche Kutoausflüge durch die Inſel Mallorca um⸗ faſſen und insgeſamt 1500 Fr. koſten. Erwähnt ſet ſchließlich noch für diejenigen, die keine Freunde einer langen Bahnfahrt ſind, daß ſich auch Gelegen⸗ heit bietet, von Marſeille nach Barcelona mit dem großen Dampfer der franzöſiſchen Süd⸗Amertka⸗Linie zu fahren. Der Fahrpreis beträgt hier in der J. Klaſſe 210, in der 2. Klaſſe 200 und in der 3. Klaſſe 75 Fr. Hinſichtlich der Preiſe in Barcelona ſei erwähnt, daß man in einfachen ſpaniſchen Hotels für 10 Peſ. volle Penſion be⸗ Rommt, wobei nach Spanien-Gebrauch mittags 3 und abends Weroͤen Gie oͤießen Gommer verreiſen Ein Kapitel von den RKeiſevorbereitungen Nun iſt ſie doch noch gekommen, die ſchöne Jahreszeit, nachdem man beinahe die hoffnung aufgegeben hatte, je wieder einen echten, rechten Sommer zu erleben! Ja, wie um zu beweiſen, daß das, was lange währt, beſonders gut wird, haben uns die letzten Wochen eine angenehme ſommerliche Wärme gebracht, an der ſelbſt der größte Nörgler nichts aus⸗ zuſetzen haben kann. Und in dem lachenden Sonnenſchein, beim Anblick all' des jungen Grüns und der Blütenpracht regt ſich in uns die Wanderſehnſucht, die uns Deutſchen nun einmal erb- und eigentümlich iſt. Die Reiſezeit iſt da, und mit ihr die Zeit, die außer Weihnachten die ſchönſte und ereignis⸗ reichſte im Jahre iſt. hier wie dort gibt es ein großes planen und Vorbereiten, Keiſebücher werden ge⸗ wälzt und Fahrpläne ſtudiert, der Hausherr prüft die Fahrt, Unterkunfts- und Derpflegungspreiſe und ihr Derhältnis zu ſeinem Geldbeutel, die Hhausmutter hält Konferenzen mit der Schneiderin ab und durchwandert planend und ſorgend ihr Reich, um feſtzuſtellen, was mitgenommen wird, was neu be⸗ ſchafft werden muß und wie man ſein zurückbleibendes Hab und Gut während ſeiner Abweſenheit vor Schaden bewahren kann. Und die übrigen Familienmitglieder, Söhne wie Töchter, Kinder wie Erwachſene haben ebenfalls Reiſevorbe⸗ reitungen der verſchiedenſten Art zu treffen. Es empfiehlt ſich nun, mit all' dieſem möglichſt zeitig zu beginnen, um eine Häufung der notwendigen Gänge, Handgriffe und Beſorgungen gerade in den letzten Tagen vor der Abreiſe zu vermeiden. Hlndeſtens ſollte, ſobald die Tatſache und der ungefähre Seit⸗ punkt der Sommerreiſe feſtſteht, das Hauptquartier, bezw. wenn es ſich mehr um eine ausgeſprochene Wanderfahrt han⸗ delt, das Anfangsquartier geſichert ſein, und man tut auch gut, ſich die Reiſeroute mit den Abfahrts-, Ankunfts- und An⸗ ſchlußzeiten etc. frühzeitig zuſammenzuſtellen, oder zuſammen⸗ ſtellen zu laſſen. 2 Zeitung(Abend⸗Ausgabef zuſagen die freundlichſte Einladung für die herren Wohnungslinhaber ſchließen. Uicht jeder hat diel Schlöſſer und Alarmvorrichtungen in ſeiner Wohnu und auch regelmäßig betreten wird 5 N 55 5 1. 5 5 8 2 1 57 Nr. 305 5 Gänge einſchließlich Nachtiſch ſerviert werden. In Palmg — Dillenort Cerreno— iſt übrigens eine deutſche Penſton (Weyer) vorhanden, wo man außerordentlich gut aufgehoben iſt und täglich nur 9 Peſeten zahlt. In den kleineren Hafen ſtädten der Inſel— z. B. Andraity— kann man bereits an⸗ nehmbare volle Penſion von 5 Peſeten an(3,20 Rl.) haben alles einſchließlich Wein. Die größeren und modernen Hotels in palma, direkt am Strande gelegen, fordern z. Zt. eine Mindeſtpenſton von 18 Peſeten. 42 Schließlich ſei noch erwähnt, daß auch die Tuftverbindung mit Barcelona außerordentlich gut iſt. Man fliegt von Berlin Das Cuerta⸗Tor in Valencia ab 10,10 Uhr über Erfurt, Frankfurt a.., Karlsr Baſel, Marſeille und iſt um 16,55 Uhr(weſteuropäiſche Zett in Barcelona, dieſer Flug koſtet 516 Rifl., die Teilſtrecke Har⸗ ſeille-Barcelona(M. ab 12,50 Uhr) 339 Kilometer K 650 Fr.= 04 RM, und umgekehrt 150 peſ., was in Anb tracht der jetzigen Valuta günſtiger iſt. i Dr. Tehmann⸗Ctegni deutet immer eine gewiſſe und verantwortungsvolle Laſt, und wenn ſich die Freunde und Bekannten dieſer auch viellel, gerne aus Tier- oder Blumenliebe einerſeits, aus Freundli keit für uns andererſeits unterziehen, ſo ſind wir gl ja umſo mehr verpflichtet, ihnen dieſe Liebesdienſte wie möglich zu erleichtern und zu vereinfachen. 5 Wie bereiten wir unſere Wohnung für die Reiſe v Die meiſten Hausfrauen glauben klug und richtig zu deln, wenn ſie die Fenſter dicht verhängen, die Wollvorh herunterlaſſen, Teppiche aufrollen, Möbel einkampf mit Schutzhüllen bedecken, mit Waſſer gefüllte Ge ſtellen u. a. mehr. Und doch iſt dieſes wohlgemeint fahren nicht das richtige. Uicht nur, daß es aus unſere⸗ ſonſt ſo behaglichen Heim eine gruftähnliche Oede macht, bei der heimkehr, wenn man vielleicht nach einer langen Bahnfahrt ſpät und ermüdet zurückkehrt, unbeſchrelblich deprimierend wirkt— nein, dieſe Methode verfehl ihren eigentlichen Zweck und iſt ſogar u. U. nicht ungeft Man ſollte die Wohnung ſo viel wie möglich im gewohn Zuſtande belaſſen und lieber dafür ſorgen, daß die 3 durch irgendwelche Dertrauensperſonen regelmäßig gelt die Betten aufgeſchüttelt und die Möbel und Teppiche gehle bezw.„geſtaubſaugt“ werden. Alles Einkampfern, mit tungspapier bedecken, mit Motteneſſenzen und derg ſtäuben uſw. iſt nämlich ein mehr oder minder vergeblich mühen, die heimtückiſchen kleinen Serſtörer Im Gegenteil, in der oft wochenlangen völligen einer nicht gelüfteten und verdunkelten Wohnun ſie ſich umſo fröhlicher; der einzig erfolgreiche leg die Motte iſt der, ſie aufzuſtören und für helle und friſch zu ſorgen. Nebenbei ſei bemerkt, daß das alte W die Sonne hinkommt, kommt der Arzt nicht hin“ —. wahre Schwärme von Mikroben aller Art. Und end die dauernd heruntergelaſſenen Vorhänge oder geſc Fenſterläden, die zu keiner Tageszeit geöffneten einbrecher, die daraus mit Recht auf längere Ab Wohnung jederzeit für eine Dertrauensperſon d. Seite. Rer. 508 Neue Mannheimer Zettung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 8. Jult 1929 . Hauyitagung des Oòͤen wald Alubs Zur 47. hauptverſammlung des Odenwald⸗ Alubs hatte ſich das alte Calerſtädtchen Buchen im badiſchen Frankenland aufs ſchönſte geſchmückt; wer als Gaſt die Stadt betrat, war überraſcht von dem farbenfrohen Ein⸗ druck unzähliger Fahnen und Wimpel in RKeichs- und Landes- farben und überreicher Guirlanden und anderem Grün. Dazu machte der Himmel ſein freundlichſtes Geſicht und eitel Glanz und Licht lag über dem Feſtſtädtchen. Eine ſtimmungsvolle Einleitung zu dem großen heimat⸗ feſte des Geſamtodenwaldklubs war am Samstag nachmittag die Weihe der Wiedereröffnung des Buchener Beimatmuſeums. Das Bezirks⸗Muſeum, wahrhaft ein Kleinod des Frankenlandes, das von dem vor bald 2 Jahren verſtorbenen unvergeßlichen Hauptlehrer Karl Trunzer ins Leben gerufen worden iſt, wurde nunmehr neu geordnet durch Prof. Dr. Rott in Karlsruhe und hat in ſeinem alten Heim, dem Steinernen Bau, der ehemals Kur⸗Mainziſchen Kellerei, durch Direktor Reichel Karlsruhe einen würdigen Rahmen erhalten. Die Anfänge des Muſeums reichen zurück bis 910. Zur Feier verſammelten ſich die Vertreter der Be⸗ hörden, der Stadt und die eingetroffenen Gäſte vom Odenwald⸗ Rlub im Hofe zwiſchen dem Steinernen Bau und der mächtigen ehemaligen Zehnt⸗Scheuer unter dem Schatten herrlicher Kaſtanien. Muſikvorträge der Stadtkapelle umrahmten die Feier, drei junge Mädel in ſchöner alter heimiſcher Tracht boten den Derſammelten einen poetiſchen Willkomm. Der Bürgermeiſter der Stadt Buchen, Dr. Schmidt, begrüßte die zur Feier Erſchienenen, die Mitglieder der Familie Trunzer, Vertreter der badiſchen Miniſterien, der Behörden, der Ge- meinde, der Lehrerſchaft, des Odenwaldklubs und des Dereins Bezirks-Huſeum. Für den Beirat des Letzteren ſprach Archiv- Direktor Albert; im Auftrage des badiſchen Kultusmini⸗ ſteriums Ober-Reg.⸗Rat Dr. Asal, ferner ein Dertreter der Kreisverwaltung und der Ehrenbürger der Stadt Buchen Präſident Wittemann. Alle Reden waren getragen vom Gedanken der heimatliebe und von dem Wert der Pflege heimatlicher Geſinnung und der Ehrfurcht vor den Alten. Der Bürgermeiſter der Stadt übernahm mit Worten des Dankes für all die ſchönen Worte das Nuſeum in ſeinen Schutz. Zu Ehrenmitgliedern des Dereins Be⸗ zirks-Muſeum wurden die Herren Prof. Karl Schu macher in Mainz, Ober⸗-Reg.⸗RKat Dr. Aſal, Direktor Reichel und Prof. Dr. Rott ernannt. Ein Rundgang durch das neueröffnete Muſeum erſchloß uns eine Fülle mit Uebevoller Sorgfalt geſammelter und überſichtlich ausge⸗ ſtellter Gegenſtände aus dem Leben der Vorfahren. Auch die Gemälde⸗Ausſtellung„Unſer Odenwald im Bilde“ im alten Rathausſaale fand nach ihrer Eröffnung ihre verdiente Wür⸗ digung. Am Abend vereinigte ſich der Odenwaldklub Buchen mit ſeinen Gäſten, dem Hauptausſchuß, der am Uachmittag eine Sitzung gehalten hatte, und den bereits erſchtenenen Orts- gruppen zur Begrüßungsfeier in der Schützenhalle, die bis zum letzten Plätzchen gefüllt war. Die Stadtkapelle Buchen, der Geſangverein Liederkranz wetteiferten mit⸗ einander zur Unterhaltung der Gäſte und als begabte Soliſten machten ſich Frau Fichtl und herr O. W. Berberich durch ihre Geſangsvorträge verdient. Herzliche Worte der Begrüßung richtete der Dorſitzende der Ortsgruppe Buchen, Kaufmann Mayer, in alle Gäſte vom Odenwaldklub und an die Vertreter der Behörden. Landrat Rozoli betonte die Hotwendigkeit der Tiebe zur heimat und Daterland; auf das ſtürmiſch aufgenommene Hoch erklang machtvoll das Deutſch⸗ land-Cied. Die Grüße der Stadt übermittelte Bürgermeiſter Dr. Schmidt. Zu Ehren der Toten des Odenwaldklubs, unſeres unvergeßlichen Oberſtaatsanwalts Rudi Wünzer, des erſten Dorſitzenden Dr. Gläſſing, und des treuen Friedrich Oöwe hielt der Dorſitzende des Odenwaldklubs Buchen eine tiefempfundene Gedächtnisrede, die ſtehend ange⸗ hört wurde. Bürgermeiſter Daub⸗Darmſtadt übernahm die Ehrung der Buchener Klubgenoſſen, die ſich durch 25jährige Nlitgliedſchaft das Ehrenzeichen erworben haben; in deren Namen dankte Landrat Billmater. Zu Ehrenmit⸗ gliedern der Ortsgruppe Buchen wurden die Darmſtädter herren Daub, Kiſſinger, Schött und Dr. Götz ſowie hauptlehrer Weißert von Mannheim ernannt. Letzterer ſprach im Uamen der neuen Ehrenmit⸗ glieder herzlichen Dank aus. Die Mädchengruppen des Jung⸗ Odenwaldklubs von Eberbach und König boten durch ihre Dolkstänze, Reigen und ihr Singſpiel den Gäſten willkommene Unterhaltung. Auf den Begrüßungsabend folgten in den ver⸗ ſchiedenn Gaſtſtätten der Stadt noch inoffizielle Uachfeiern. Der Sonntag zeigte wohl bedeckten himmel im Gegen- ſatz zu dem ſtrahlenden Vortage, allein das Wetter hielt und das Feſt nahm einen ſchönen glatten Derlauf. der Morgen brachte viele neue Scharen von Wanderern in die Stadt, neu⸗ zeitgemäß entlud auch manches Auto ſeine menſchliche Fracht, denn der Weg nach Buchen war gar weit. Die Hauptverſammlung vereinigte den Geſamtklub im der Schützenhalle. Ein Geſangsvortrag der vereinigten Mannheimer und Darmſtädter Geſangsabteilung eröffnete die Derſammlung. Der Dorſitzende des Hhauptausſchuſſes, Haupt⸗ lehrer Weißert von Mannheim, begrüßte die Derſammlung, gedachte des kaum vergangenen Trauertages der 10jährigen Wiederkehr des Derſailler Diktats, erinnerte aber auch an die wertvolle Mitarbeit des Odenwaldklubs beim Wiederauf⸗ bau. Weitere Begrüßungen erfolgten durch die herren Fand⸗ rat Rozoli im Auftrage des badiſchen Miniſteriums des Innern, Forſtrat Zimmer für das heſſiſche Finanzmini⸗ ſterium und den Landesforſtrat, Studien-Direktor Schell für das badiſche Kultus-Miniſterium, Forſtrat Fichtl für das badiſche Finanzminiſterium, Kaufmann Stemmer⸗ Darmſtadt für den Heſſ. Derkehrsverband, Bürgermeiſter Or. Schmidt für die Stadt Buchen, Stadtrat Schwarz von Mosbach für den Ueckartal-Derkehrsverband, Oberſtudien⸗ direktor Kiſſinger für den Derband Deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine, dabei namentlich der Arbeit der Mann- heimer⸗ und Darmſtädter Ortsgruppen für das Jugendwan⸗ dern gedenkend, und endlich Kaufmann Mayer als Dor⸗ ſitzende der Ortsgruppe Buchen. Begrüßungsſchreiben und Telegramme waren eingegangen vom badiſchen und heſſiſchen Staatspräſidenten, vom badiſchen und heſſiſchen Finanzmint⸗ ſterium, vom bad. Kultusminiſterium, von den Reichsbahn⸗ direktionen und Gberpoſtdirekttonen des Klubgebiets, von be⸗ nachbarten und befreundeten anderen deutſchen Wander- vereinen, von den Ehrenmitgliedern des Odenwaldklubs und vielen anderen. Der Dorſitzende dankte herzlichſt für all⸗ dieſe Grüße. Der Aufruf der Ortsgruppen ergab, daß 95 an- weſend waren, die insgeſamt 1976 Teilnehmer entſandt hatten, davon Mannheim allein 215. Der Dorſitzende ge⸗ dachte zunächſt der Toten des Klubs. Den Bericht über die Klubtätigkeit 1928 erſtattete der Schriftführer Studienrat Dr. Götz, der ihn auch für die Dorflinde verfaßt hat. Es kann deshalb auf die Juni⸗Uummer der Dereinszeitſchrift verwieſen werden. Ueue Ortsgruppen des Klubs ſind entſtanden in Seligenſtadt, Groß-Gerau, Uierſtein, Malſch und Rüdenau. Der Redner ſchilderte das Leben des Klubs, ſeine Wande⸗ rungen, Feſte und ſonſtigen Leiſtungen, erwähnte dankend, daß Mannheim 7200 RM. für die Mannheimer Hütte bei Ueckarſteinach aufgewendet hat; er ge⸗ dachte der Errichtung des Ehrenmals in dieſem Frühjahr, dem 1 Herbſt der Ueubau des Ihrigturmes auf dem Cärmfeuer, wofür 5000 Rt. bewilligt ſind, folgen wird. Beſonders be⸗ herzigenswert möge ſeine Mahnung ſein, für den Klub neue Mitglieder zu werben. Ueber das Rechnungsweſen des Klubs berichtete der Rechner, Oberinſpektor Schöt t, dem Dank und Entlaſtung zu Teil wurde. Der Mitgliedsbeitrag bleibt wie ſeither mit 2 R. Miniſterialrat GFuntrum teilte mit, daß die Wegbezeichnung des Klubgebiets geprüft und ver⸗ beſſert worden iſt, Markierungen wurden von den ſtaubigen Tandſtraßen verlegt, Anſchlüſſe Lergeſtellt, Linien verlängert, ſodaß die demnächſt erſcheinende neue Wegbezeichnungskarte die Klubmarkierung in vereinfachter überſichtlicher Form zeigen wird; den unermüdlich tätigen Narkierern ſagt er herzlichſten Dank für ihre Arbeit. Bürgermeiſter Daub berichtete über Derkehrsfragen und Kaufmann Stemmer machte hierbei empfehlend auf die Reliefkarte des Odenwalds aufmerkſam. Der Dorſitzende des Jugendodenwaldklubs, Dipl.-Ing. Ries, dankte für die Bewilligung der Mittel für das Jugendherbergwerk und für die Arbeit des Derbands⸗ l Wand ervorſaßlage Tageswanderung Schlierbach⸗Ziegelhauſen, Tanzplatz, Münchel, Linde, Heilig⸗ kreuzſteinach, Wolfsgrube, Grain, Darsberg, Mannheimer Hütte, Neckarſteinach i Sonntagsrückfahrkarte nach Neckarſteinach.70. Hauptbahnhof ab:.12,.00,.05,.34,.43,.50; Schlierbach⸗Ziegelhauſen an: .12,.34,.03,.14,.38,.45 Uhr. Ueber die Brücke zu der Kirche von Ziegelhauſen. Ohne Mar⸗ kterung auf holperigem Pfad rechts nördlich bergan bis zur Einmün⸗ dung in einen Feldweg. Auf dieſem kurz links, der Weg iſt ein⸗ gezäunt, dann rechts auf in den nahen Wald auch weiter aufwärts. Zuletzt durch ein Tannenwäldchen zum Tanzplatz, einem freien Platz,% St. Wegweiſerſtein. Den Weg rechts eben hin, bis nach 10 bis 12 Min. bei einer Buche ein Pfad links abgeht. Auf dieſem um einen Forſtgarten herum zum Münchel, zwei Forſthütten mit Brunnen. Von da mit der Hauptlinie 3, blauer Strich, durch einen Tannenwald abwärts zu den Siebenbrunnen links. Weſtlich um Schönauer Feld herum und wieder nördlich. Links an einem mun⸗ teren Bächlein auf, abermals an einem Brunnen vorbei. eber eine Waldwieſe und das Bächlein, jetzt auf Pfad hinauf zur Linde, wieder 2 Forſtſchutzhütten, 1/½ St. Mit der Nebenlinie 40, gelbrotes liegendes Kreuz, rechts eine hohe Buche, auf Pfad abwärts, am Waldrand hin über die Straße Wilhelmsfeld⸗Altneudorf. Rechts die erſten Häuſer von Altneudorf, links die von Wilhelmsfeld. Kurz auf Pfad hinauf zum Wald, der Wald links. Rechts ſchöner Blick ins Steinachtal auf Heiligkreuzſteinach und Altneudorf. Durch Feld und Wieſen hin⸗ unter nach Heiligkreuzſtei nach, 94 St. Nördlich durch den Ort, mit gleichem Wegzeichen, über eine Brücke ins Eiterbachtal. Gleich rechts in mäßiger Steigung im Walde bergan zur Kreuzeiche, 20 Min. Hier direkt ſüdlich Uebergang auf die Hauptlinie 7, rotes Viereck. Schöne Höhenwanderung mit ſchönen Ausblicken ins Ulfen⸗ bachtal von Unterwaldmichelbach bis Heddesbach, auf der Höhe Rothenberg, Kortelshütte. Zur Wolfsgrube Knotenpunkt mehrerer Wege, mit Wegweiſerſtein, etwas ab, 50 Min. Nach etwa 20 bis 25 Min. Vorſicht, das Wegzeichen macht unvermittelt, eine Biegung öſt⸗ lich, um ſich bald wieder ſüdlich zu wenden. Auf dieſer Höhe, beim ſogen. Grainereck, eine ſchöne Fernſicht gegen Südweſten auf den Königsſtuhl und den weißen Stein. Nach kurzer Zeit rechts Grainer Feld und nach einigen Minuten bei einem Kreuzweg mit der Neben⸗ linie 45, rotblaues Kreuz, rechts hinab nach Grein, 1 St, Durch den Weiler, ohne Markierung auf der Straße nach Darsberg 8 Min. auf und wieder zum roten Viereck. Südlich im Wald noch einige Minuten aufwärts, hierauf ab nach Darsberg,“ St Auch durch den Ort ſüdlich auf der Straße nach Neckarſteinach. Nach 10 Min. zweigt das Wegzeichen rechts in den Wald ab und erreicht nach 8 Min. die Mannheimer Hütte, Eigentum des hieſigen Odenwaldklubs, für jedermann geöffnet. Von da hinunter nach Neckarſteinach 25 Min. Neckarſteinach ab: 18.17, 19.18, 20.09, 21.30 Mannheim an: 19.41, 20.21, 21.06, 22.30 Uhr. F. Sch. Jubiläum eines oſtpreußiſchen Städtchens Am 1. und 2. September wird das unweit Allenſtein gelegene Städtchen Guttſtadt ſein 600jähriges Beſtehen feiern. Der Magi⸗ ſtrat hat ein Feſtprogramm aufgeſtellt, in deſſen Mittelpunkt ein hi⸗ ſtoriſcher Feſtzug ſtehen ſoll. Guttſtadt, ein Städtchen von rund 5000 Einwohnern, iſt eine Gründung der ermländiſchen Biſchöfe. Ein impoſanter Dom, der zu den älteſten und größten Oſtpreußens ge⸗ hört und zahlreiche Sehenswürdigkeiten birgt, zeugt von der Ge⸗ ſchichte des Städtchens. 1d. Wegweiſer durch die Sommerfriſchen und Winterſportplätze Oeſterreichs In der Reihe dieſer vom Oeſterreichiſchen Verkehrsbureau heraus⸗ gegebenen Wegweiſer iſt ſoeben Band II(Oberöſterreich) neu erſchtenen, ſo daß nunmehr mit den ſchon früher erſchienenen (Band III Kärnten und Band VI Tirol und Vorarlberg) drei Bände in neuer Bearbeitung vorliegen. Die Wegweiſer enthalten erſchöpfende Berichte der einzelnen Gemeinden über: Er⸗ veichbarkeit, ärztliche Hilfe, Unterkunft und Verpflegung leinſchließ⸗ lich der Privatquartiere und Lebensmittelpreiſe), Waldesnähe, Spa⸗ ziergänge, Bergtouren, Badegelegenheit, Heilbäder, Sportmöglich⸗ keiten, Unterhaltungen uſw., ſo daß ſich der Sommergaſt und Sport⸗ mann tatſächlich über alles Wiſſenswerte auf Grund dieſer aktuellen Auskünfte informieren kann. Beziehbar durch das Oeſterreichiſche Verkehrsbureau in Wien., Frliedrichſtraße 7 und durch jede Buchhandlung. zens wieder ſcheiden. jugendausſchuſſes, er lud zum diesjährigen Jugendwandertag des Jugendodenwaldklubs ein, der am 18. Auguſt in Eber ⸗ ſtadt ſtatfindet. Der Dorſitzende Weißert dankte allen Be⸗ richterſtattern. Der wichtigſte Punkt der Tagesordnung war die Neuwahl des Vorſitzenden, die auf Oberbürgermeiſter Rudi Müller ⸗Darm⸗ ſtadt fiel. Cebhafter Beifall der ganzen Derſammlung be⸗ grüßte das einſtimmig gewählte neue Oberhaupt des Klubs; Herr Müller dankte ſichtlich bewegt für die ihm widerfahrene große Auszeichnung und gab die Zuſicherung, durch treue För⸗ derung der Wanderſache das ihm geſchenkte Dertrauen zu ver⸗ dienen. Zum Dorſitzenden des Wegbezeichnungsausſchuſſes wurde Miniſterialrat Guntrum gewählt. Als neue Mit⸗ glieder in den Hauptausſchuß wurden gewählt Direktor Schott, erſter Dorſitzender der Ortsgruppe Worms, Kauf- mann Jakob Mayer in Buchen und Dermeſſungsrat Bol⸗ lack in Sinsheim. Zu Ehrenmitgliedern des Klubs wurden er⸗ nannt: Oberforſtrat Krutina in heidelberg, Geh. Rat Fey in Darmſtadt und Kreisdirektor i. R. Wolff. Die nächſtjährige hauptverſammlung fin⸗ det am 28. Juni in Dieburg ſtatt; Babenhauſen zog mit Rückſicht auf das freundnachbarliche Derhältnis zu Dieburg ſeine Bewerbung zurück. Der Dorſitzende der Ortsgruppe Dieburg, Amtsgerichtsrat Becker, dankte der Derſamm⸗ lung. Nach kurzen Mitteilungen(die Dolksliederſammlung des Odenwaldes, die„Spinnſtube“ iſt ſoeben wieder er⸗ ſchienen, die Dorflinde kann durch die Poſt bezogen werden), konnte der Dorſitzende die Derſammlung nach zweiſtündiger Dauer ſchließen. Bei dem Feſteſſen, das die Dertreter der Behörden, der Ortsgruppen und die Mitglieder des Hauptausſchuſſes ver⸗ einigte, ſprach der neue Dorſitzende des Odenwaldklubs der Stadt und der Ortsgruppe Buchen herzlichen Dank für die warme, ſchöne Aufnahme aus. Sein hoch auf Buchen fand freudigen Widerhall. Am Uachmittag ſtellte ſich der geſamte Odenwaldklub zum Feſtzug auf, der durch die reich geſchmückte Stadt, von Blumengrüßen empfangen, zum Feſtplatz führte, wo man noch bei allerlei Unterhaltung, Tanz, Darbietungen des Jungodenwaldklubs, die Zeit verbrachte. Gberſtudien⸗ Direktor Kiſſinger richtete hier markige Worte warmer Daterlandsliebe an die Derſammelten. In den Abendſtunden hieß es dann von dem freundlichen Städtchen im Franken⸗ land, das wirklich alles aufgeboten hatte, dankerfüllten Her⸗ HB. cb.. Aus dem Har; Die erſte Seilſchwebebahn des Harzes, von dem 300 Meter ü. M. gelegenen Bad Harzburg zum Burgberg, wird am 16. Juli eröffnet werden. Die 490 Meter lange Bahn überwindet von der Talſtation zur Bergſtation einen Höhenunterſchied von 185 Meter, ſo daß die Harzburger Badegäſte mit der neuen Bergbahn in eine Höhenlage von etwa 500 Meter befördert werden. Die Talſtation liegt in der Nähe des Kurhauſes Bad Harzburg, unmittelbar an der Hauptſtraße durch den Harz von Harzburg nach Nordhauſen. Die Bergſtation befindet ſich neben den Ruinen der von Kaiſer Heinrich IV. um 1065 erbauten Kaiſerburg auf dem Burgberg. Das Tragſeil ruht auf nur einer etwa 20 Meter hohen Zwiſchenſtütze. Die Kabinen ſind nach modernſten Geſichtspunkten gebaut, ſie ſind lꝛeckig und bieten infolgedeſſen den 19 Fahrgäſten nach allen Seiten gute Aus⸗ ſicht. Die Fahrt dauert nur 2 Minuten. Für die Sicherheit der Fahrgäſte iſt durch alle modernen Sicherheitsvorrichtungen geſorgt, wie z. B. Tragſeilbremſe, Wagentelephon, Fahrbildanzeiger, Wind⸗ meſſer uſw. Die Maſchinenanlage iſt wie bei allen andern neuen Drahtſeilbahnen dieſer Art in der Bergſtation untergebracht. Es iſt geplant, die Bahn ſpäter durch eine zweite, größere Teilſtrecke bis zum Molkenhauſe, dem bekannten Ausflugsort und Winterſportplatz am Fuße des Brockens, zu erweitern. Die Harzburger Burgbergbahn iſt die erſte neuzeitliche Seilſchwebebahn in den deutſchen Mittelge⸗ birgen. Von der Bergſtation aus hat man herrliche Ausſicht auf Bad Harzburg, die Harzberge und das weite Vorland des Harzes. Literatur- * Reichs⸗Bäder⸗Adreßbuch. Nach amtlichen Quellen bearbeitet, 5. Ausgabe(Sonderausgabe für Auslandswerbung). Verlag: Reichs⸗ Bäder⸗Adreßbuch nach amtlichen Quellen bearbeitet G. m. b.., Ber⸗ lin SW 19, Leipziger Straße 76. Etwa 1200 Seiten Großgart⸗For⸗ mat. Die 5. Ausgabe des bekannten Reichs⸗Bäder⸗Adreßbuches, eine Sonderausgabe für Auslandswerbung, iſt erſchtenen. Weit über den Rahmen eines Adreßbuches hinaus gibt das Reichs⸗Bäder⸗Adreßbuch erſchöpfende lexikaliſche Angaben über jedes deutſche Bad, jeden deut⸗ ſchen Kurort. Die Bezeichnung Adreßbuch iſt für das ſehr geſchickt aufgebaute Werk mit ſeiner Fülle von guten Illuſtrationen in Kupfertiefdruck eigentlich viel zu beſcheiden. Das umfangreiche Werk, das in überſichtlicher Weiſe über die verſchiedenen Fremdenverkehrs⸗ Gebiete des deutſchen Vaterlandes, über ſeine Heilquellen und klima⸗ tiſchen Vorzüge, über die landſchaftlichen Schönheiten aller deutſchen Gaue in Wort und Bild berichtet, hat einen hohen Propagandawert zum Nutzen des deutſchen Fremdenverkehrs. Wenn im Vorwort des faſt 1200 Seiten ſtarken Werkes, das übrigens auch über 40 000 Adreſſen von Unterkunftsſtätten uſw. enthält, als„vornehmſtes Ziel“ die Unterſtützung der deutſchen Fremden⸗Induſtrie genannt wird, könnte man dieſen Satz dahin ergänzen, daß der deutſchen Fremden verkehrs⸗Werbung kein beſſerer Helfer und Förderer an die Seite ge⸗ ſtellt werden kann als dieſer Mentor in weiß⸗grünem Gewande. Die abſolute Zuverläſſigkeit und Gründlichkeit des Geſamtinhalts wird durch amtliche Ueberprüfung(Kur⸗ und Badeverwaltungen, Ver⸗ kehrsverbände, Reichsamt für Landesaufnahme, Reichspoſtminiſte⸗ rium) gewährleiſtet. * Nord⸗Südfahrplan. Ueber die ſchnellſten Reiſeverbindungen von Nord⸗ und Weſtdeutſchland über Frankfurt und Mainz nach und von dem Schwarzwald und Bodenſee ſowie nach und von der Schweiz und Italien iſt eine Druckſache erſchienen, die durch den Badiſchen Verkehrsverband Karlsruhe koſtenlos erhältlich iſt. Ravenſteins Wanderkarte der Oeſtlichen Hochalpen 12250 000 in 2 Blättern iſt ſoeben zu Beginn der alpinen Reiſezeit erſchtienen. Dieſe beiden prachtvollen, nach neuer Farbengebung reliefartig wir⸗ kenden Karten ſind ein in 8farbigem Steindruck ausgeführter Son⸗ derdruck aus dem berühmten Ravenſteinſchen Oſtalpenwerk in 9 Blät⸗ tern. Das weſtliche Blatt reicht von Kempten— Tölz im Norden, bis Trient im Süden, von Jenbach im Oſten bis Chur im Weſten; das öſtliche vom Chiemſee im Norden bis San Martino im Süden, vom Toten Gebirge im Oſten bis zum Alchenſee im Weſten. Durch dieſe Abgrenzung war es möglich, die bevorzugten Alpengebiete von Oberbayern, ganz Tirol, Salzburg, Kärnten, Engadin und die Dolomiten auf dieſen 2 Blättern, von le 7278 em Größe darzuſtellen. Beſonderer Wert iſt auf die Eintragung der Schutzhütten und Paß⸗ übergänge gelegt, die ſo genau iſt, daß vielfach auf Mitnahme von Spezialkarten verzichtet werden kann. Die Karten ſind durch alle Buchhandlungen oder direkt von der geographiſchen Verlagsanſtalt und Druckerei Ludwig Ravenſtein AG. Frankfurt a. M. zu beziehen, — A Freitag, den 5. Juli 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 7. Seite. Nr. 805 SC HRWaATrZzZ W AI d N 8 Ipirsbach an ne Gasthof, Pension„Zum Bahnhof“ gemütlicher Ferien-Aufenthalt in nächster Nähe des Waldes]; Schwarzwald 8 Burg⸗ alu Nagel Gasthaus zum Löwen fraze 24g Nähe des Waldes.— Schöne, ſonnige Fremdenzimmer mit großer Teraſſe.— Gute Verpflegung.— Eigene Schlächteret.— Penſionspreis,.50. Telephon 100. Belider: Emil Hammer. 5 Schw la A 1 9 1 F 8 U A + N finden im ſchön gelegenen Gasthof zum„Grünen Baum Sommergäſte herrlichen Aufenthalt. Penſton 4.50 bis 4.—. f Beſitzex: Carl Frey. Calw Gewarzwalc) Gasthaus u. Cate„Zum Schwanen“ 5 Min. v. Wald. Schöne, ſonnige Fremdenzimmer gute Ver⸗ pflegung. Penſlons⸗Preis 450 Mark ohne Nachmittags⸗ kaffee. Voranmeldg. erwünſcht. Tel. 108. Beſ.: Friedr. Maier.? Ranpelrodeck dünn BAHNHOF-HOT E. Gutes Haus, ſchöne Zimmer, ruhige Lage, gute Küche u. Keller, ſelbſtgez, reine Weine.— Penſionspreis R..— bis R..—.. Beſitzer: D. Gerweck. Alpirsbach. Hotel Löwen-Post Erſtes Haus am Platze. In ſämtlichen Zimmern fließ. Waſſer. Mäßige Preiſe.— Forellenfiſcheret. 5 Beſitzer der Kloſterbrauerei: C. Glauner.? Höhenluftkurort, 720 Meter i. d. M. Hotel und Pension Funk — Altbekanntes Haus—5 RI 8 5 15 703 Wildbad, Stat. Calmbach Eln-ERTHOT dat u. Pensian FrAarter Mitten im Walde, ſehr ruhige Lage. Eigene Milchwirtſchaft. Jagd⸗, Fiſcherei⸗ und Fahrgelegenheit.— Mäßige Preiſe.— Radio.— Telephon Wildbad Nr. 35. 8 Aſtensielg Saarn Aäbfiüf U. pension Zum Baunkof 2 Minuten vom Walde. Schöner Sommeraufenthalt. Gedeckte Terraſſe. Beſte Verpflegung. Penſionspreis Mk..50. Fern⸗ ſprecher 29. Beſitzer: Eruſt Bäßler.“ Dobel Gasthof und pension„Zum Ochsen“ teugebaut 1927-28.— Staubfreie Lage, ſchöne luftige Fremden⸗ zimmer, moderner Speiſeſaal mit Nebenzimmer. Terraſſe. Auto⸗, Park. Eigene Metzgeret. Beſitzer Ernſt Seyfried 3 Rlosterreichenbach(01. feudenstaub „Gasthof und Metzgerei zum Adler“ Gut bürgerl. Haus, ſchöne große Fremdenzimmer, Sagal für Vereine u. Geſellſchaften, ff. Küche u. Keller, in direkter Nähe des Waldes. Proſpekte durch den Beſitzer: Adolf Oeſterle. Aburg bei Calw HasHaus U. Pension J. Lan Württ. Schwarzwald, 630 m Altbekanntes, gutes Hau Herrliche Wälder. Hiſtoriſche Umgebung. Reiche, gute Verpflegung. Penf⸗Preis—5 Mk. Be. Frau Marie Braun(Tel Calw Nr. 143) 8 bel Freudenstadt(700 m ü. d..) Dornstetten Gasſfh, u. Pens.„zur Blume“ Tel. 88 Gern beſuchter Gaſthof der Kurgäſte. Ruhige Lage in der Nähe kl. Tannenwaldg. Am Hauſe angeſchloſſ. großer Obſt⸗ u. Anlage⸗ garten. Gelegenh. zu Sonnenbäder. Bekannt dch. Butterküche u. Forellen. Penſionsprets,.50(ab 15. Juli bis 80. Aug. 4.—) Zimmer teilw. fl. Vaſſer, Waſſerſpiel. Proſp. d. Beſ. Fr. Hiller.“ Luftkurort Klesterreichenbach urge Dension Hornberger. Gut bürgerl. Küche, fließend. Waſſer. Penſionspreis Mk..50.8 Haden. Baden N . Hotel Stadt Stragpurg Telephon 1402 bis 1405 Das fahrende Familienhotel in der Sophien-Allee. Allernächst den Bädern gelegen. Besitzer: F. Höllischer 4— Das ganze Jahr geöffnet. NS Del SHHIO fel 8— Hotel Zähringer Hof Modernster Komfort. Eigene Thermalquellen. Einzelboxen. Pension von& 1.— an. Telephon 18084. 6% gut bürgerliches Wein- und Hotel Salmen Blerrestaurant. Bekannt gute 2 7 Verpflegung.— Pension von V.50 bis 10.—. Zimmer von π.50 an. Telephon 686 Besitzer; Karl Reinbothe Gut bi ches H Hotel Schwarzwaldhol ese d. Segeanstelt u. Kuranlag. Das ganze Jahr geöffn. Fließ. Wass. in all. Zimmern Wein- u. Bier-Restaur. Moninger Export— Dortmund. Union Fernsprecher 9. Besitzer: A, Wäldele. U. 0 gut bürgerl. Haus nächst den Holel Augus aba Kur- u. Badeanstalt. m. Münchn. Bier- u. Speiserestaurant. Bekannt für vorzügl. Küche. Zimmer v. A.50, Pension v. A 7.— an. Touristen besond. zu empfehlen. 3 Telephon 871 Besitzer: A. Degler D 8 II U f Höhen-Grofkaffee mit CT 0 0 Terrassen- Restaurant Inmitten der neuen Golfplätze. Durch Neubau wesentlich vergrößert. Rotel goldener Löwe 1 ententa Ruhige Lage. Großer Park. Pension,.50 bis.50 Telephon 113 Inhaber: J. Schulmeister a 2 Höhenluftkurort, herrl. Aus- Ebersteinbhurs de fe Waldkurhaus Wolfsschlucht Anerkannt gute Küche, stets Forellen, mäßige Preise. Jagd- und Fischerei- Gelegenheit. Eigenes Auto. Telephon Baden- Baden 482. Besitzer: Wilh. Spielmann, Hotel Krone mit Schweizerhaus Altbekannt. Haus, vollst. renoviert. Ruh. Lage am Wald. Eigene Jagd. Telephon Baden-Baden 179. Besitzer: B. Fal k. g Pension, Kaffee, Restauration, am Fuße d. Ruine Waldfrieden Tel. Baden-Baden 1097. Bes.: Karl Kunzmannzg Langenbrand ee Gasthof mit Metzgerei„zum Ochsen“ Neu umgebaut, schöne luftige Zimmer, gute Ver- pflegung(Forellen), ff Weine und Biere. Mäßige Preise. Pelephon Nr. 9 Forbach. Eigentümer: August Geisers Taufenbach f Hecht) Pästhauz f. Pension, Kreuz Gut bürgerl. Haus. Großer Speiſeſaal. Veranda.— Bäder.— Gute Verpflegung.— Forellen.— Penſionspreis v./.50 an. Beſitzer: Geſchw Maier. b. Wildbad, 602 m üb. dem Meer ENIMIösterlC aa ban A Elf In ruhiger, herrlicher Lage, umgeben v. Hochtannenwaldg. Moderne Zimmer, ſchön. Garten Bekannt norzügl. Verpflegung u. Getränke. Eigene Metzgerel. Telephon Nr. 4. Beſitzer! Gg. Grötzinger? Laufenbach n Murgtaf Dabfhads l. Peng. ur Sonne“ Straubfr., wildromant., kein Autoverkehr. Neuzeitl. einger. Fremd. ⸗ Zim.,fließ. Waſſ., Bad t. Hauſe, Fluß⸗ u. Sonnenbad, 8 Min. v. Hauſe, 7 Mahlz, Preis.50% l. Juli. Sept. 5% Beſig. Triebr. GIhriag! Könlg von Preußen. Penſion von Frauenal Mark.— an.— Schöne Fremden⸗ zimmer. Bad. Eigene Schlachtung. Telephon Warzel 8. Beſitzer: Friedr. Bürkle. Laufenhach e Hastüof l. Pansion Z. Schwanen Gutbürgerliches Haus, vorzügl. Verpflegung. Penſion von 450 an Tel. 45, Oberkirch Bahſtat. Lautenbach(Renchtal, Bad.), J. B. Seſter, p Freudenstadt kuba ur dad felge Bürgerl. Fremd.-Zimmer, Gute Spelsen u Getränke Tourlstenverkehr. Zentralhelzg. 5 Wald- u. Kurhotel Freudenstad Stokinger Prächtig gelegener, ruhiger und ſtaubfreier Aufenthalt bei vor⸗ züglicher Verpflegung.— Mäßige Preiſe.— 40 Balkonzimmer. Auto-Garagen.— Telephon 87. K Bad Liebenzell Fremdenbheim„Luls e“ Das ganze Jahr geöffnet. Nächst Kurpark, Wald u. Bädern, Behagl. einger. Zimmer mit u. ohne Verpflegg. f. kürz. od. Iäng. Aufenthalt. Südl. hochgel. parkart. Garten, staubfreie Lage,(ILlegekur), Gut- Dek. Küche. Pr. J.- bis.50 b. 4 Mahlz. Nàh. d. Bes. L. Schönlen Wwe. zwiſchen Schweigmatt u. Todtmoos Er Ae gelegen.— 900 Meter. Autolinie Schopfheim— Gersbach. Cafe und pension Zur Mühle“ Sonnige Lage. Anerkannt gute Küche, Bad, Telephon 5. Pen⸗g ſionspreis 5 4. Proſp. Beſ.: Julius Buchleiter“ Marxzell irn Holzbachta Schwarzw.⸗Station Marxzell b. Karlsruhe Gasthof und Pension„Sergschmiede“ Penſion Mk..—, Herrliche Lage mitten im Wald. Telephon Marxzell Nr. 5. Beſitzer: Hermann Ringer. k Marxkzel Gasthaus und Pension „Zur Marxzeller Mühle“ Neu eröffnet. Fremdenzimmer mit fließendem kalten u warmen. Waſſer. Zentralhzg. Garage. Tel. Nr. 2. Inh.: Herm. Kraus. Billige Pension im Schwarzwald! In nieblich. Schwarzwalddorf, 850—900 m, Nähe Höllentalbahn, dem ſchönſten Teil der Wutachſchlucht, Lottenbachklamm u. ſchön. Waldungen, billige, gute Penſion mit Nachm.⸗Kaffee von.50 8 Adolf Siegwart, Göſchweiler, ſüdl. bad. Schwarzwald. an, in neu renov. Hauſe mit gr. ſchattigen Garten zu vergeben. Meesbronn dastn. u. Pens.„Althof-Linde“ a. Fuße des Mahlbergs u. Bernſteins(500 m ft. d. Meere). Poſt Herrenalb. Vorzügl. Aufenth. Ausgez. Verpfleg, zu bill. Tageß⸗ preiſen. Wald u. Wieſen direkt am Hauſe. Elektr. Licht, Bad. Schöne ſonnige Zimmer, Landwirtſch. Reſ. Saal nach vorher. Anſage. Tel. Herrenalb Nr. 101. Bel L. Lubon. We Baden-Baden fads Hd Pein„ur Song“ Bürgerliches Haus, nahe am Walde. Fremdenzimmer v. J.—, Penſion von,.50 an.— Straßenbahn Tiergarten Linie. 5 Telephon Nr. 1907. Beſitzer: M. Jörger. erren al TCC(õͤã ĩð2jyudccbcffppbcbfpfcfcbTcccccßec c Schwarz wWald- Hotel Israel. Haus] Telephon! gegenüber d. Kurhaus. Vorzügl Verpfl. Groß. Terrass. Cafe? bel Freudenstadt Baiersbronn Bahnhof-Hotel Schöne Fremdenzimmer, ſchattige Terraſſen, gute Verpflegung, Penſton. Mäßige Preiſe. Teleph. 24. Beſitzer: Karl Morlok. 5 10 Min: v. B fKlo⸗ Hesesgach HT eg herbach 8 e öne d„m. vorzügl. Betten, Uasll. I. Pens. J. Aker? ante Bereft, Swim Vabeg in, nächſter Nähe von unſerem Hauſe. Autogarage, Telephon Nr 82.5 Muggenbrunn Höhenluftkurort, 974120 m. Zentral gelegen, zwischen Feldberg u. Belchen. Geschützte, sonnige Lage, engumkränzt von herrlichen Tannen waldungen. Täglich viermal Postautoverbindung Freiburg Schönau. Prospekte und Auskunft durch den Verkehrsverein ſſcantarteurort Bernbach Past dus f. Pens. J. Bären Herrl. im Walde gelegen, ſchöne, ſtaubfr. Lage, prächt. Sommer⸗ aufenth. f. Kurgäſte u. Touriſten. Zimmer m. teß, Waſſ. Gute Ver; pflegg. Penſ.-Pr..50. Tel. 114 Herrenalb. Bes.: Fr. Beſch, Metzgerei Hirsau Kurhaus Waldlust Bleiche Angenehmer Aufenthalt mitten im Tannenwald. Gut bürgerl. Haus. Gute Küche und Keller. Stützpunkt für ſchöne Ausflüge in hiſtoriſche Umgebung. Preis Mk..—. 8 Statlon fiimmelrsſech(Höſlentalbahn) Buchenbach? — Aelteſtes Haus am Platze—— 5 Min. v. Walde entf. Peuſtonspreis für Junt u. Juli.50 C. Eig. Schlächterel. Tel. Kirchzarten 24. Empf. A. Wörnert Wwe. Hirsau bension Niösierſe Hirsau (Württ. Schwarzw.)— Neu renoviert! Bekannt gute Küche, Bad, fließ. Waſſer. Penſionspreis: Mai, Juni R. 4— Juli. Auguſt N. 40. 8 Hotel Mummelsee Poſthilfſtelle u. Telephon über Amt Achern. 1036 m üb. d. M. Bahnſtat. Achern. Schlaffgal. Kraftpoſtverbindung von Station Achern und Bühl. Neu eröffnet. Inhaber: Karl Bürk. 8 Taimbach P. Midbad, Päasthof u. Pension, Gold. Aker“ Für Erholungsſuchende beſtens zu empfehlen. Schöne Fremden⸗ zimmer, z. T. mit fl. k. u. w. Waſſer, ſchöner Speiſeſaal, Garten, neuzeitliche Kegelbahn. Mäßige Preiſe. Beſitzer: Otto Barth. Hirsau udtwaldhütel,Lüwen' Zentralheizung— fließendes Waſſer— Bäder.— Fein bürger⸗ liche Küche.— Penſionspreis von I.— an.— Autogarage.— Telephon Nr. 22. Beſitzer: Otto Stotz. Luftkurort Nagold (württ. Sehwarzwald) 422 m über dem Meeresspiegel, an d. Bahnlinie Pforzheim Horb Freudenstadt(direkt.-Zug- Verb. v. Rheinland), geschützte Tallage an der Nagold und Waldach, im Kranze herrlich. Tannenwälder, Familienbad, elektr. Lohtanninbader, Fischerei-, Reit- und Rudersport. Erstkl. Hotels und Gasthäuser. Auskunft und Prospekt durch Fremden verkehrvereins Schwarzw.(Nagoldtal) Gasthof z. Bären a. d. Nagold alu beleg, in nächſt. Nähe des Waldes. Altbekannt. Haus Eig. Schlächterei, gute Verpfleg. Neu eing. ſchöne Fremdenzim., ſchön. Garten, eigene Kahnfahrt. Penſionsprets von.50 an., Telephon 193. Beſitzer: Karl Scheuerle. Hirsau Gasthaus und pension„Waldhorn“ Gut bürgerl. Haus. Neu reno. Bekannt durch gute Küche u. Keller. Tägl. friſche Nagoldforellen.— Metzgerei.— Autogarage. Penſion von„.00.00. Tel. Cal 24. Bes.: Eug. Sattler.“ Tale et Gasthof zum Hirsch in nächſter Nähe des Waldes.— Altbekanntes Haus.— Eigene Schlächteret, beſte Verpflegung, ſchöne gr. Zimmer. Penſions⸗ Preis 4.50. Telephen. Besitzer:. Schöning. Kälherbrenn Gasthof und pension zum Schwanen, altbekanntes Raus Höhenluftkurort b. Freudenſtadt, Stat. Dornſtetten, 740 m ü. M. Ringsumgeb. v. prächt. Tannenhochwald. Ebene, geſchützte Lage. Eig. Fuhrw. Mäß. Pr. Tel.⸗Amt t. Hauſe. Beſ.: Mas Ziefle.s Luftkurort Nagold Uabthof und Pension Zum Löwen Neu renoviert. Erholungsbedürftige finden ſehr gute u, reichl. Verpflegung bei angenehmem Aufenthalt. Penſion/.50—.—. Autohalle, Privatgarten. Tel. 91. Beſ.: Franz Kurlenbaur, Koch. s Hagold un Gaſth. u Kurh. Waldluſt ſonn Lage 10 Min. v. d. Stadt, im Walde geleg. Behagl.einger Tages⸗ räume u. Fremdenz. fl. Waſſer, Bad, Heizung, vorzügl. Küche. Penſ.⸗ Preis v.%.— an. Prospekte gratis. Telephon 114. Beſ. Karl Freu? Seite. Nr. 305 ng geleg. Gr. Veranda u. gr. Garten, wunderv. nahe g, Wald. Sonnige Zimmer mit u. ohne Penſton.? eud⸗Ausgabe) C ²˙²*. 2 w ⁊. ⁵ ͤ9A—A8—8B 3 — Freitag, den 5. Juli 1929 7 nft im Sr 5 5 9 Höhenluftzurort Salmbach dasthaus zum„Löwen Poſt Calw⸗Land, Stat. Unterreichenbach, Linie Pforzheim⸗Calw. 610 m fl. d. M. ephonamt. Idyll. gel. Platz, v. Tannenwald rings umg. Angen. ruh. Sommeraufenth. f. Kurgäſte b. voller Verpflegung. Penſionspreis J.50. Inhaber: Chr. Rapp. s Penſton v. Mk.? Herrlicher Erholungsaufenthalt. Neusaf 8. 55 und Herrenalb 8 1 5 5 Asthof und Pension„Löwen“ 3 5 Spen- 37 2. as W N 1 2 K 1 2 1. 98182 Höhen⸗Luftkurort am Fuße der Wer ich 5 9 chönes Plät 13 8 ms Anerkannt ſchöner Sommeraufenhalt! Sasbachwalden Hornisgrinde. Poſtautoperbindg. Wer ſich gut u. billig erholen will, findet ein ſchönes Pl ö Hlefür bürgt: Ruhige, ſtaubfreie Höhenlage, erſtklaſſ. Verpfleg., mit Station Achern.— Gasthaus und Pension„Gaishölle“ Unterbaldingen im Gasthaus„uf 8 moderne Einrichtung. Penſionspreis Mk..50. Beſ.: L. Tags. 3 a. Eing. in die bek. Gaishölle gel. Gut bürgl. Haus. Neuzeitl. Nähe am höchſtgelegenen Sbolbad Europas. Penſionspreis 4% N eing. Penſ. v. 5 an. Tel. 251 Achern. Beſ. H. Nomer, Küchenchef.“ Proſpekte ſtehen zur Verfügung. Billiger Kuraufenthalt im Schwarzwald . bei Herrenalb, 6 ü. M. Neusalz. Panallten pension——. Prachty. Waldgeg., 4 reichl. Mahlzeiten M..50. Carl Pfeiffer III 5 Luo O Berkireh I Juawald Hotel u. Pension„Obere Linde“ Vornehmes und bekanntes Haus, besteht seit 1659. 45 Betten, flieg. kalt und warm Wasser, groß. Terrasse, nebst herrlich. Anlagen— Tennis— Garage.— Pensionspreis Mk..50, Besitzer: Z. Dilger. Telephon 87. Keine Kurtaxe z Ober E Ut Station Flzach und Hornberg, bad. Schwarzwald D Ota Gasthof und pension„Zum Adler“ Gut bürgerl. neu einger. Haus, bill Penſionspr. Eig. Forellen⸗ fiſcherei. Autogroßgar. Tel. 1. Proſp. u. Ausk, d. Beſ. Fr. Pleuler.? DPhertsreih Gasthaus 2. Rose Billiger Kuraufenthalt. Geräumige Fremdenzimmer, im herr⸗ lichen Murgtal, am Fuße von Schloß Eberſtein, Bahnſtation Hilpertsau. Penſtonspreis.50 ,. Tel. 275. Beſ.: B. Strobel. henngiohon! f Stat. Hirſau. Gasth. z. Löwen(650 m f.), in Operreichendae nächſt, Nähe d. Tannenhochw. gel. biet verm. ſein. idyll. Lage beſte Erholungsgelegenh. Penſionspreis v..50/ an. Neurenov. Fremdenzimmer. Für Vereine u. Touriſten beſtens empfobl. Bad. i. Hauſe. Garage. Tel. Calw 215 Beſ: Karl Kuſterer? N 1 10 3 15 D. Lahr(Badischer Schwarzwald! 1 1 5 Ele EN AK Gasthof u. Pension„Zur Krone Gut bürgerl. Haus, mod. einger. Fremdenzim. Anerk. vorzügl., Verpflegung. In nächſter Nähe des Waldes. Penſion.50.5 8 1 6 10 Freudenstadt chop och Kurhaus Schübel Neuerbautes Haus mit 30 Betten. Zimmer mit fließendem Waſſer. Herrliche, ruhige Lage. Tannenhochwald in nächſter Nähe. Penſions⸗ Preis pro Tag von Mk..50 an,— Proſpekte. 5 Beſitzer: G. Schübel, Telephon Nr. 54, Amt Dornſtettens Schengen zel Beſitzer: Joſ. Armbruſter. Teleph. Schiltach 16. Altrenommiert. Haus mit bek. gut bürgerl. Küche u. Keller. Schöner Saal für Vereine u. Geſellſchaften. Freundl. Fremdenzimmer. Eig. Haus⸗ ſchlächterei.— Forellenfiſcheret.— Autogarage. Bad im Hauſe.? 8 1 1 1 Bahnstation an der Line Hausach-Freudenstadt Chenkenzell Casſn. u. Pens.„Sonne“ Gut bürgerl, Haus, ruh., ſtaubfreie, ſonn. Lage. Mäß, Penſions⸗ preiſe. Man verl. Proſp. Tel. Schiltach 34. Beſ.: Wilh. Gruber. 1 60 e Beſitzer: Zosel Mort. 2 Soo m hoch 2 Ring ven herman bee cdeten Bargan aſngeschlossen Juwel des Schwarswands! Auskünfle u · Prospaleta durch Mrlæhbre verein. 45 Besuchen Sie Seneuern die pere zom Murgtal! Gasthaus und Pension„Zum Auerhahn“. Neuerbaut. Saal, neuzeitl. Fremd. ⸗Zimmer, fließ. Waſſer, Bad im Hauſe. Anerkannte, Vervflegg., mäßige Preiſe Teleph.⸗Poſthilksſtelle. Bes. Otliv Fritz? Pfpavenaon Scheuern i banshach Schöner Landaufenthalt mit 4 Mahlzeiten zu. Haus Nr. 25 Mk..— pro Tag. Fran Friedr. Hetzel? 8 1. 5 1 Höhenluftkurort, 3 Km oberhalb Bad Teinach ehimlen 600 m fl. 5..) Gasthof„SCH N BLICK“ Stat. Bad Teinach, inmitt. d. Tannenwald., ruh. Haus m. herrl. Fernſicht, 1924 neu erb., ſchöne luft. Zimmer, gute bürgl. Küche, mäßige Preiſe.— Kurgäſten und Touriſten beſtens empfohlen. Telephon Bad Teinach Nr. 30. Beſitzer: M. Lörcher. b. L„Litſche U 8 Seelbach be rgealef Hagll. I. Peng.„. gel Schöne Fremdenzimmer.(Bad im Hauſe.) Reichliche u. gute Verpflegung. Eigene Schlachtung. Penſionspreis v.„.— an. Altromantiſche Waldgänge. Beſitzer: Fr. Geiger.“ 102 m ü. d.., Postautoverbg. v. Freiburg mehr- 0 5 mals täglich, in nächst. Nähe des Feldbergs geleg. 5 Subalpines nach Süden geöffnetes Hochtal m. 00 0 15 Meter hoh. Wasserfall u, prachtv, Alpenfernsicht Gasthaus und Pension„Zum Engel“ Gut bürgerl. Haus, Anerk. beste Verpflegung bei mäßigen Pensions- Preisen. Prospekte. Tel. Todtnau Nr. 6. Bes.; Osec. Klingele Wwe, Hofel und Pension„„Zum Sternen“ bietet hei mäßigem Pensionspreis angenehmer Aufenthalt. Telephon Bahnſtation Bühl, in Kurhaus Burg-Windeck neben tage 440 n Geräumige, neu erbaute Veranda mit herrlicher Ausſicht in die Rheinebene. Gute Penſion, Schwarzwaldforellen zu jed. Tagesz Wa. Preise. Tel. u. Poſthllsſtelle üb. Amt Bühl. Aud Gräßel . idbad Hotel Kühler Brunnen * Gut. bürg. Haus. Großer ſchatt. Garten. Anerk. vorzügl. Verpfleg. Penſion/.50 an. Autogaragen. Telephon 74. Bes. Ernſt Eiſeles —— Hotelu. Weinrestaur. Bad Wildbha Goldenes Roß In nächſter Nähe des Kurplatzes. Bäder und Bergbahn. Gut ee bürgerliches Haus. Autohalle. Tel. 3. Beſ. Heinr. Heinzerling. Stat. Altonstelg,. Froutenstaut, 517 m ü. N. Wörnersber„Kurhaus Anker Bek. gut bürgerl. Haus, ruh, ſtaubfreie Höhenlage, umgeben v. pr. Tannenhochw. Gr. Garten b. Haus. Eig. Luft⸗ u. Schwimm⸗ bad. Penſionspr. R/.—. Tel.⸗Amt i. Hauſe. Gäſte w. z. mäß. Berechnung p. Auto an der Bahn abgeholt. Beſ.: Chr. Seeger. für Sommergäſte u. bei auter Verpflegung Geſchwiſter Rothfuß, Baiersbronn Murat.). Todtnau Nr. 10. Näheres u. Prospekte durch den Bes.: Paul Brender! EFF 1 5 N WIũ— Hochstädtert al 6* Auerbach WäamesWaickestaurant, Spez.⸗Platz f Geſellſchaften u. Vereine Prima Wein, Apfelwein. Gutes Küche Räſekuchen. Ur. Kaffee. Zum Beſuch lad. freundl. ein P. Wiemer I. Odenwald Birkenau bzshausw A Ebene In Nähe ſchöner Waldungen u. Täler. Gute, bürgerliche Penſion? Ferienaufenthalt! Sch. Wohn⸗ u. Schlafz. 2 Bett, ev. Küchen⸗ u. Gartenben. ab 1. 8. f. -6 Woch. bill. zu vm. Franck. Karl, Heidelbg., Graimbergweg 8. 301¹ NScnsr. ODENWWALG 2 DER IATbIIU Sch LFK RORT. 9 122 Farin i. Odenw. 88 1b g pn der ven Bes ae Schöne, neu eingerichtete Fremdenzimmer mit herrlich. Ausſicht. Für Vereine groß. Saal. Moderne Badeanſtalt mit Heilbäder Vorzügliche Küche und ff. Getränke. P. Farenkopf.? lüfthurort ir ch-Brombach ode Gasthaus u. Dension„Zum Odenwald“ Herrl., waldreiſchechegend. Volle Penſion,“ Mahlzeiten, gute Betten Pro Tag.20%. J. L. W. Eidenmüller, Tel. Amt Köniat.O. Nr 29 Leet 5 ö Wer sich richtig erholen Nuten ras-Ellenhadk, Hotel Siegfriedbrunnen 420 m il. d. M.— 15 Min. v. d. Station Wahlen i. Odenw. Gutes Haus, keine künſtliche Aufmachungen(alles Natur, Brot wie vor 100 Jahren). Billiges Weekend. Penſion mäßige Preiſe. Telephon: Waldmichelbach Nr. 31. Bes.: Val. Dörfam? cee N Tce l Stahlbad König i. Odenw. Kurhaus Gustav- u. Marienquellen Pension— 5 eigene Quellen für Bade- u. Trinkkuren bei Blutarmut, Bleichsucht, Nervosität, Schwächzustände, Gicht, Frauenleiden., s. w. Arzt und Bäder im Hause, großer Garten, Liegekuren. Tel. 95. Bes.: Karl Schuler 72 5 ee ace, danatofium Sohloh Wädberg Schßuer Aufenthalt Linie Pforzheim Nagold- 430 m Innere, Nerven, Frauenleiden, insbeson- dere Störungen in den Wechseljahren, physik.-diätetische individuelle Behand- lung. Entfettungskuren und Mastkuren, Erholungsstation, modern ausgestattet Aerztl, Leſtung: Beh, San,-Rat Ur. von Nogrden Erholungsbedürftige Ruhige, staubfreſe Lage Preis 4,50—5,00 l. Fremdenheim Emö 8810 Rurhaus Mülben I büenwal Angenehmer Sommeraufenthalt. Freundl. Fremdenzimmer mit Veranden. Wald in nächſter Nähe. Telephon, Poſthilfsſtelle. Beſitzer: Emil Reinacher. Heckarserach Gasthof und Pension„Grüner Baum“ direkt am Neckar, am Fuße der Minneburg. Schöne Fremden⸗ zimmer, großer Saal, Gartenwirtſchaſt mit Kegelbahn. Wochen⸗ ende. Penſion.50%..⸗K.⸗V.⸗Station. Telephon Nr. 2. Beſitzer: Frͤr, Feißkohl. Heunkirchen alan un Tüv er 1 77 II Hatha um„Löwe Altbekanntes Haus, beſte Verpflegung, herrliche Wälder. Telephon Nr. 35 Aglaſterhauſen. Beſitzer: Nh. Braud Neustadt f Odenw. dasthaus„Burg Breuberg“ Neu renoviert, ſchöne, luftige, beſteingerichtete Fremdenzimmer. Großer, ſchattiger Garten, direkt am Waſſer gelegen, Kahnfahrt, herrlicher Blick nach der Burg.— Ia. Küche und Getränke.— Penſionspreis bei vier Mahlzeiten.50—5 Mark.— Telephon: Amt Höchſt 25. Beſitzer: A. Schneider. HEIDELIBEING Park-Hotel- Café„Haarlass“ Penslon— Wochenende Der bellebte Ausflugsort Mittwoch— Samstag— Sonntag mittags ab 4 Uhr und abends ab 8 Uhr 2 Gesellschaft Tanz im Freien Suchen Sie Ihre diesjährige Erholung im Stahlbad Rönig I. O. Pension Keller Schönſtes Heim am Platze, unmittelbar am Walde gelegen.— Kurhaus Bad Rappenau er gange g g 8 und Geneſungsheim Solbad gegenüber, ärztl. Beratung i. Hauſe. Zim. m. fließ. Waffer, Zentralh. Vot J, Juli bed. Ermäß. Annahme von Kochſchüle rinnen. f Näheres durch die Leitung. Erſtklaſſige Zimmer und Betten, gute Verpflegung. bei Hirſchhorn(Neckar) Autoverbindung Rertelshütie nach Hirſchhorn und Beerfelden Gasthaus zum Lamm Neue Fremdenzimmer mit fließ. Waſſer und herrlicher Fernſicht. Gute Verpflegung bei billigen Preiſen. Telephon: Rothenberg.5 „Jägerhaus“ b. Heidelberg Das bevorzugte Weekend der Mannheimer. Strandbad, ſchattige Terraſſe a. Neckar, ſchön. Saal f Vereine, Tanz eleg. Fremdenz., fließ. Waſſ.ſeine Küche. Tel.3442. Fritz Leiſter, früh. Theat.⸗Café gold. Sterns Beſitzer: Gg. Wilh. Emmerich. 8 f 5 luftk t Nudau! hal. Hlenn. 4er u. uon We Hofel„Zum Enge“ Bekannt gutes Haus für Sommergäſte. Penſion 4.50 bei erſt⸗ Neilchelsheim Odenwald] Prachtvoll gelegener, waldreicher Luftkurort mit dem ſchönſten und größten schwimmbed des Odenwaldes(Familien- Schwimm⸗, Luft⸗ und Sonnenbad). Ruhige Lage, reine, ozon⸗ reiche, nerven⸗ und herzſtärkende Luft.— Herrliche Waldſpazier⸗ gange. Schloß Reichenberg mit herrl. Fernſicht. In unmittel⸗ arer Nähe die 2 Ruine Rodenſtein. Ausgangs⸗ u. Endpunkt der beliebteſten Odenwald⸗Wanderungen. Neuer⸗ dings ſtarkbeſuchter Wochenend⸗ und Sommerfriſchenort,— Nach Fürth i. Odenwald täglich dreimal. fahrplanmäß. Poſtautobus⸗ verbindung(Fahrpreis J.—).— Illuſtrierte Proſpekte, Unter⸗ kunftsnachweis und Tourenverzeichnfs koſtenlos durch: Verkehrsverein e.., Reichelsheim im Odenwald. Molkenkur- Heidelberg Restaurant und Kaffee l. Ranges— Eigene Konditorei Größgtes u. schönstes Terrassenrestaurant, vornehm eingerichtete Sale für Festlichkeiten. Weltberühmter Aussichtspunkt Das führende Haus der auserlesenen Küche Heinrich Damm. klaſſiger Verpflegung.— Forellenfiſcherei.— Telephon Nr 45 bad. Odenwald Mudau beter Fönslon Lan Herrlicher Landaufenthalt. Beſte Verpflegung von„.— au.? asth. U. Pens.„„Lur Juns he“ eee Poſt Laudenbach, Bergſtr. 400 m ü. d.., direkt a. Wald geleg. Neu eingericht, Fremdenzimm. mit fließ, kalt. u. warrn. Waſſer, Bad, elektr Licht. Gute Verpfleg. Von Heppenheim od. Mörlen⸗ bach i. O. Autoverbindung. Oeffentlich. Fernſprecher im Haus.“ 5 im bad. Odenw. 460 m ü. M. Hotel- Höhenluftenrort Aucau ens ion Gasthof EU PA Angrenz. einz. groß. ſchatt. Garten g. Platze. Saalbau m. neuer Terr., neuer. Fremdenzimm. Eig. Fuhrw., Molk. u. Metzgerei. Bahnſtat. u. Autoverbind. Eberbach⸗Mudau. Penſ.⸗Preis einſchl. Nachm.⸗Kalſee„ 480 pro Tag. Tel. 13. Beſitzer: Arthur Link.? Rothenberg(had) J n l. f. N. Gasthaus und Dension„Zur frischen Quelle“ Peu eingerichtete Fremdenzimmer mit fließ. Waſſer. Bad im Hauſe.— Penſionspreis, 4 Mahlzeiten:.20 J.— Oeffentliche, Fernſprechſtelle im Hauſe. Beſitzer: Otto Siefert. Zlegelhausen d e Penſionspr..50 u..— Empfiehlt d. Beſ. Adam Höfle. Heckarkafzenbach e“ Gasth. u. Pension 2. Krone aue, Wei 4 84 Emmert: Angenehmer Jamtilienaufenthalt. Teleph. 1533 Amt Heißelbergs Gasthaus u. Pens, Jehliff-Post Ewingenberg fl.„Fernruf: Sffentl. Fernſpfechſtelle gegr. 1787 u. ſeither i. e direkt a. Neckar u. Walde geleg. Alt. u. beſtrenomm. Haus. Zentralheiz. u. fließ. Waſſer. Term. Vachenende Ange ne. Ain e erg Leitz. k * 2 8 r e 9. Seite. Nr. 306 e Salzbad Ubsfadt“ du 80 LBA ostses- Natur-Salzbäder! Aerztlich empfohlen! Gute Heilerfolge!? 5 0 a ſton im Hauſe. J. Zimmerer 2 Seen 77 2 Sommerfrische hapr. Allgäu 604 u db. a. M. Weisse ag b. Füssen. Herrl. ſtaubfr. Lage, wunderbares Ge⸗ U elsssſisbe birgsp. zw. Pfronten⸗Füſſen gegenüb. d. Falkenſtein 0 Penſ.(JMahlz.).50 eig. Landwirtſch. Primahteferz. Schaad-Waigel! heizung. Autoraum. 5 a Jagstfeld d. Hr Stärkste Sole. Bader im Hause. Prachtvolle Aussicht. Terrasse u. Park. Anerkannt gute Verpflegung. Pension v..50 A an. Zentral- Prospekte durch: Geschw. Bräuninger, Teleph. 3, Bad-Hotel Rheinpfalz u. Luftbad.— Prospekt versen r Das bekannte ostholsteinische Familienbad der Sonnenseite; Dampferverbindung ab Travemünde ⸗ Stadt und Bäderbahn Lübeck⸗Neuſtadt i. H. 150) ſämtl. Verkehrsbüros u. d. d. Geſchäftsſt. d. Ztg. und den Verkehrsverein. 8 Proſp. d. d. Badeverwalt.(Tel. Cismar 777C7CCCCCCC Dörr 5 5 Besusht den Latteurort EB SF HZ Dern erſtes Haus, mit allem Komfort, an der Landungshrücke und. Villa Am Meer am Badeſtrand. Ia. Küche. Fließ. Waff Vorſ.%.— Haupt⸗ 4 ſaiſon 1.50 an. Garage. Proſp. Tel. Cismar 119. Ad. Reise Herrlicher fonmeraufeahal Zahnstatlon ese 1% St. v. Hamburg 5 St. V. Lübeck im hiſtoriſch. Jagſttal, ſehr viel Wald. Licht, Luft, Fluß⸗ u. Wan⸗ Herrl. Buchenwald, breit. steinfreier Strand. Uneingeschränkte Badezeit, auch vom Strandkorb aus. Moor-, medizinische und warme Seebäder.— Prospekte,.— Telephon: Timmendorferstrand 368 uhiger geſchützter Lage neu eingerichtete Zimmer, bekannte, e, empfiehlt Peuſ, v/ 5. an. Beſ: Karl Fuchsſchwanz. Tel. 1412 8e 7 ſegehnäßige Abfahrten von Notterdourm Schnelle Uberſahrt, größte Sicherheit Wezligliche Verpflegung, deutsche Be dieniung · Auch die Kabinen 3: Nusse sind durchaus neuseitlich eingerichtet. Kostenlose Beratung in allen Reise und Msum- Angelegenheiten durch: Dr. Carl W. Martin eka Allerbeſtens anerkannte Vexpfle⸗ i 9 85 f f. H bene, der e Haus Rogge ble Wilnelminenbad aa M. Decker, Relndeutsches Haus, Autogarage, Telephon 405 medizin, u. warme Seehäder, Masssge. Jel, 202 Widdern(Jagſt), Gaſthaus zum Adler. S258 Dension Seestern Ruhiges Familienhaus, Zitihg. Tel. 350. W². Klatt Haus an der See Bevorzugte Lage 3, fl. See u. Wald, Telephon 284 Wald und Meer erwarten Euch in Varel Prosp u. Wohnungs- verzeichnis d. d. Ver- kehrsausschußb d. Luft- kurortes Varel in Oldenburg 8252 Pension v. 4 bis G RM. 11 115 fenfnelf Frelved U Flughefen liger Au — Prospekte Kostenlos durch dia Bedeverweltuna tene Aae Mai bis Ende Okt. Lohn. Spaziergänge. Eig. Butterküche. Pensionspr., bis.50. Prospekte deh. Familie dohn- Schlegel. Teleph..03 Kurhaus„Alpenblick“ Schön gelegenes Haus, umgeben von präch- tigen Tannenwäldern. Geöffnet von Anfang klassige Ver rdseehad Borkum Strandhotel und Strandvilla„Viktoria“ In bevorzugter, ruhiger Lage, Nahe dem neu angelegten Nordbad, direkter Ausblick auf Strand und Meer. Erst- pflegung bel mäßiger. Preisstellung. Nähere Auskunft durch: Dykmann Erben. 5 liche Aufnahme. pro Tag 5 Fr. Sargans finden Feriengäſte, Erholungsbedürftige fortwährend Schöne Zimmer. b. Badekurort Ra g a 2 Pension Locher freund⸗ Prima Küche. 4 Mahlzeiten Mit höfl. Empfehlung A. Locher. Nordseebad Nerdderf Ruhigſtes Bad. Breiter Sandſtrand, Dünen und Wieſen. Proſpekt durch den Gemeindevorſteher.(Rückporto Insel A m ru m) MANNHEIM, C 1, 4(Breitestraße) 82⁵ 7 57 Tirol, 800 m Kitzbühel senmert hene Rechtzeinige Schwarzſee 22 bis 26 Grad C, Moorbäder, Bergtouren in näherer Linmer-Bestellung erspart viel Aerger! und weiterer Umgebung(Hahnenkammbahn 1655 m—. Wilder Kaiſer— Hohe Tauern— Sie Prospekt: den Verkehrsverein ete.) Autofahrten. Verlangen XVII. Proſpekte und Auskünfte durch Kitzbühel und alle größeren Reiſebüros. s pflegung. b e 8 im beyer Alpenvorland Penſion Fr..50 bis.— Badhotel und Kurhaus Rössli Seewen a. LOowerzersee Seeſport, Heilquellen, Autogarage. Exkurſions⸗Zentrum. Bekannt durch Ver⸗ Heimeliger Ferienaufenthalt. Proſpekte Fran C. Beeler„ Im Winter: Savoy Hotel Nervi⸗Genuas gegeg: FfeHe Iden. Oelenrheumoſsmus Gicht lschios Elsenhaltige Mineralquelle, Sole- u. medl- zinische Bäder Kurpark, Kurhaus, Kur- musik e Penslon v..- an, Moorbad t 4. Werbesohrlften duroh den 6 1— 5 am S236 1 STA ETI Aegerisee 800 m— Linie Zürich-Zug- Luzern Kurhaus Waldheim Aussichtsreiche Lage. Gut bürgerl. Haus. penslon Fr..- bis.- Prosp. Bes. L. Henggeler Kurverein, dle Kurhotels Ludwigs⸗ Bad Thereslenbad/ Wittelsbach une de Kurpenslen Marlenheim. 25 Emi10 Sdneton Dr Möller, Dresden-Loschwitz Diät- Schroth,fastenkuren Gn fleilerfolge— Broschüre fr. 5 5 b. Freudenstadt im Württ. Schwarz- Alpirsbach Wald(435 m ü. d. Meer) mit 1800 Einwolmern ist von prächtigen Tannenwäldern umgeben. Seine schönen, staubfreien und mäbig ansteigenden Wege geben dem Gast ein abwechslungsreiches Bild von Natur- schönheiten. Die Luft ist infolge der vorhandenen Tan- nenwalder und der durchfliefenden Kinzig mit ihren Nebenbächen rein und würzig. Eine Flubbadeanstalt, warme und kalte Bäder sind ebenfalls vorhanden. Wer gelegentlich Zerstreuung sucht, kann diese im nahen Freudenstadt(Bahnfahrt 30 Min.) mit seinen vielseitigen Veranstaltungen finden. 75 g 5 im württemb. Murgtal Iuftrrot Baiersbronn Cee warz wald). Wie die Gemeinde Baiersbronn nach der Größe ihrer stun- denweit durch Täler und über Berge sich erstreckenden Markung(Gesamtfläche der Markung über 14 000 ha, Wo- von über 12 000 ha Wald) Weitaus die erste Stelle unter den Gemeinden des Landes einnimmt, so gebührt ihr unstreitig dieser Platz auch nicht minder in bezug auf die Naturschönheit des von ihren Markungsgrenzen um- Schlossenep Fleckchens Erde. Von dem Mutterort Baiers- bronn aus erstrecken sich die Siedelungen der Baiers- bronner Einwohner(d. 7000 Ew.), dem Zug des oberen Murgtals und seinen zahlreichen Seitentälern folgend, bis auf die Höhlen des Kniebis und Ruhstein und bis in die Weltentlegenen Taler der Schönmünz und des Langen- Dachs. Die von den Talsohlen bis zum Waldessaum bald vereinzelt stehenden, beld sich zu kleineren oder größeren Parzellen(Kniebis, Mitteltal, Obertal, Buhlbach, Tonbach) zusammenschliebenden Häuser und Häusergrup- en, inmitten freundlicher Wiesen und Matten gelegen, Pilden mit ihren farbigen Schindelverzierungen einen seltsamen Kontrast zu dem den Hintergrund bildenden dunklen Tannenwald und verleihen der Gegend ausge- ebrochen den Charakter einer Schweizer Landschaft. Bad Brambach uad Pane. Mineralbad Brambach im Vogtland ist nach einer uns punkt für liegt der zugegangenen Mitteilung gut besucht und kann daher auch in diesem Jahr mit einem erfreulichen Ansteigen der Frequenzziffer rechnen. 68. I im südlichen badischen Schwarz- Sehweller ad, 850% m. Em stiller ruhiger Ort mit 500 Einwohnern, gänzlich ohne Industrie, etwas abseits vom groſſen Auto- und Touristenverkehr, ungefahr 3 km von der Station Löffingen, Hellentalbahn. Neckartal zeigt Wiese und Weinberg. einen den Zustrom von Fremden, wenig erschlossene Stellen, die gerade ob Mmrer Ruhe von Tausenden gesucht werden, und die den berühm. testen Kurorten in nichts nachstehen. erster Stelle Neckargerach, Zwingenberg und Lindach nt Umgebung. Alle drei Plätze liegen zwischen den Ea 261 Bad. Schwarzw Luftkurort, ist anmutig an de! Bahn guterhaltene Wege, unmittel- stein und der Hornisgrinde, den eine gute Pflegestätte. 1 1 bel Sargans, St. Galler Oberland, ist territorial 2 8 eine der größten Gemeinden in der Schweiz. Sie erstreckt sich vom Rheine(500 Meter u..) bis zum An den Halden des Gonzen gedeiht ein vorzüglicher Wein(Burgunderrebe). Das Ge- biet ist reich an lohnenden Ausflugspunkten, Waldungen wechseln mit Weiden. In 1000 Meter Höhe vielbesuchte Kurort Weißtannen. Wasserfälle der Seez ziehen viele Besucher an. Von Mels aus ist das Kurgebiet der Flumserberge, das Bad Wangs (Kräuterbfarrer Künzle) und das weltberühmte Bad Ra- gaz leicht erreichbar. 5 Heckargerach, Zwingenberg U. Lindach., Piz Sol(2847 Meter ü..). mlt aldungen. zwischen so verschwenderisch von Jahr zu In Kalk- gigantischen Felsgruppen empor, Das Wutachtal, änger gangbar. ht sind kleine Sei- elsgruppen. aldverein be- lohnende Wanderung. N landschaftlichen Jahr wachsen und doch gibt es noch Dazu gehören an K a Aus unſt und Prospekte: Relseburos u. Badever waltung das fahrende deutsche Nordseebad Kurkarteninhaber Ites Seebad frei! Strand-Hoetel Zurepälscher Kef , Ranges. Dlrekt am Meer. Lift. pension Vors. ab.— Hochs. ab 12. 5 EAmI54 Schnellzugsstationen Eberbach und können so von jeder deutschen Stadt aus in kürzester zeit über Frankfurt, Heidelberg, Würzburg oder Heil. bronn erreicht werden. Einem silbernen Band gleich windet sich der Neckar durch die bewaldeten, zu ge- waltigen Höhen ansteigenden Berge des smaragdgrünen Odenwaldes und gehört diese Gegend mit 48% Wal. dungen zu den Waldreichsten Teilen Badens, die sogar keinem Schwarzwaldbezirk an Waldreichtum über- trötten wird. Das Klima ist daher ausgezeichnet und unbeeinflußt durch rauhe Winde; andererseits steigt die Sommertemperatur nie so hoch, wie in den Tälern und Ebenen des Rheins. Der Aufenthalt im Neckartal und aut seinen benachbarten Höhen wird daher allen Er- holungsuchenden von Rerzten gern empfohlen. Dies ist der Grund, warum das Neckartal eine stets Wachsende Beliebtheit als Sommerfrische gefunden hat, Denn alles bietet sich bier: hohe Berge mit Laub- und Nadelholz Waldungen, romantische Schluchten und liebliche Täler inden sich vereint mit weiteren Reizen, die der rau- schende Neckar gewährt. Am Tage bedarf es nur eines kurzen Spaziergangs, um zur stillen Waldeseinsamkeit zu gelangen, wogegen es sich am Abend herrlich unter schützenden Baumen oder unten am Neckar träumen lällt, wenn die Schilfe leise vorüberziehen, ihre bunten Signallichter freundlieb erglänzen und der Mond sein silbernes Licht berniedertaut. im badischen Schwarzwald Bad Pefersfal liegt in 400 in klehe im prächtigen Tale der Bench, umrahmt von Bergesrücken, die bis zu 900 m ansteigen. Die ausgedehnten Waldun- gen, die diese Höhen bis herab zu den Häusern des Badeortes bedecken, verleihen der Umgebung einen ganz besonderen Reiz. Auch spenden diese der sonst schon reinen Luft im reichsten Maße Ozon und wirken so er- nolend auf jeden Besucher. Das Bad ist eines der Alte- sten Bäder des Schwarzwaldes und ein Eisensäuerling mit Lithiumgehalt und viel Kohlensäure. Trink- und Badekuren Wirken sehr erfolgreich bei allerlei Krank- heilten und namentlich bei den verschiedensten Frauen- leiden. Der Aufenthalt in diesem herrlich gelegenen Bad ist lohnend, sowohl für den Kurgast, als auch für den Naturtreund. und interessante Die Die Aufent- Achern und Wald, Prächtige Auch die Reizen ausgestattete In den b. Bonndorf(Hochschwarzwald Lembach pension„Kühler Grund“ Stunden 5 a g fe l e uc ch lacht G u. aubfret. Unweit d. impoſ. Wuta ucht. Gute der Erholung Verpfleg. Penſ.⸗Pr. ieee v..50%, an brauchen Sie An-— 8 regung und Ab- BAD PASSUGG Kanton Graubünden Jahiesschau. 2 Berühmte Heilquellen, ausgezeichnete Lesen Sie dann die] Kurerfolge, Bestempfohlener Aufent- ö 1 halt, zu sehr mäßigen Preisen in der Af Hotel-Penslon Fonfana S. Russtefung Mal Okloher Mannheimer Auf Wunsch Prospekte und Referenzen. 114 Zeitung 287 I mmmmammammdddddddddddddddd Neckarelz und 25 Jahre waren es 1928, daß das Am Ortssaum von Göschweiler zieht sich das Wutachtal mit seiner eigenartigen Romantik hin. Muschelsteinen ragen die umgeben von alten Tannenw das in der Nähe von Göschweiler sich am sten entfaltet, ist meist nur für Fuſig Lottenbachklamm und Rötenbachschlue tentäler mit reizenden Kaskaden und F Zugangswege werden vom sonders gepflegt und bieten eine Göschweiler ist ein besonders empfehlenswerter halts- und Erholungsort. 5 NHappelrodec Ottenhöfen gelegen. Schöne, bar mit den Städtchen verbunden, führen durch Kappelrodeck, als gunstiger Stütz- Tagestouren nach dem nahegelegenen Ruhe- bietet den Erholungssuchen- Nappenau Sofie-Luisenbad im Solbad Rappenau errichtet worden ist. In den ersten, Jahren nach der Gründung nahm das Bad einen sehr erfreulichen Auf- schwung und War stark besucht. Krieg und Inflatlons- zeit haben es schwer geschädigt. Seit einigen Jahren bemüben sich besonders Gemeindever waltung und Ver- kehrsverein, das Bad wieder in die Höhe zu bringen. Eine wesentliche Hilfe leistet das Kurhaus, Welches im Jahre 1928 neu hergerichtet worden ist. Es liegt gegen- über dem Gemeindesolbad und bietet bei gut bürgerlicher Kost angenehmen Aufenthalt. Die Hälfte der Zimmer hat fliehendes kaltes und warmes Wasser. Das Heim ist er- holungsbedürftigen Badegästen aufs wärmste zu empfeh- len. Die Preise sind mäßig. bei Freiburg im Luftkurort Sulzburg bad, Schar: wald. Endstation der Nebenbahn, welche an der Haupt- strecke zwischen Freiburg und Basel in Bad Krozingen abzweigt. Das Städtchen Sulzburg, eine der ältesten Niederlassungen des weingesegneten Markgräflerlandes, liegt zwischen den fast endlos bewaldeten Vorbergen des westlichen Hochschwarzwaldes im Sulzbachtal ein- gebettet, 360 m U. M. Die landschaftlich einzig schöne Umgebung mit ausgedehntem und gut unterhaltenen Wegnetz bietet vielfache Gelegenheit zu lohnenden Spa- zlergängen und größeren Ausflügen. Gegen Westen ist in wenigen Minuten das Rebland mit umfassendem Aus- blick auf das Rheintal und die Vogesen zu exreichen, ostwärts führen mehr oder weniger ansteigende Wald- wege zur Höhe bis zu 1000 Meter und gute Fußgänger besteigen in einigen Stunden den an Form auffälligsten und schönsten der Schwarzwaldberge, den Belchen (1400 m ü.., umfassende Alpenaussicht). Unferbaldingen Baden, Amtsbezirk He- naueschingen, 700 m f. d. Meer den. Idyllisch gelegener Ort in der Ostbaar, am Fuse des 730 m hoben Baldinger-Kapfes, einem Ausläufer des Rauhen-Alb-Gebirges Herrliche Waldungen, besonders des 1 km entfernt gelegenen Fürstl. Fürstenberg. Wild- parkes mit uralten Eichen und Buchen. Stützpunkt für Ausflüge nach dem nahgelegenen Schwarzwald, Hegau, Bodensee und Donautal. Gasthaus Sonne. Endstation der Autolinie Donaueschingen Baldin- 1 1 1 9 8 1 . 10. Seite. Nr. 305 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe, Freitag, den 5. Jult 1929 Ein 150-Sfundentanz Auswüchſe des Rekordwahnſinns Plakate auf allen Litfaßſäulen Berlins verkünden, daß Fernando im Lunaparkſechs Tage undſechs Nächte durchtanzt. Das polizeiliche Verbot, über das viel ge⸗ ſtritten wurde, iſt aufgehoben, und Fernando darf ruhig tan⸗ zen. Warum auch nicht? Dieſe Veranſtaltung iſt verhältnis⸗ mäßig harmlos, beſonders im Vergleich zu dem Dauert inz⸗ wettbewerb des vorigen Sommers in Newyork, deſſen er⸗ ſchreckendes Beiſpiel der Polizei wahrſcheinlich vorſchwebte, als ſte ihr jetzt aufgehobenes Verbot erließ. Dieſer New⸗ vorker Maſſenwettbewerb hatte zur Folge, daß der in Paris geplante Dauertanz⸗Wettbewerb abgeſagt wurde. Die Lehren des ſogenannten Marathon⸗Wettbewerbes in Newyork haben abſchreckend gewirkt. Beinahe die ganze amerikaniſche Preſſe war über dieſe„Senſation“ ehrlich empört. Viele Zeitungen bezeichneten die Veranſtaltung als reine Tortur, und nicht ohne Grund; denn vor allem ſind die jungen Frauen, die an dem Wettbewerb teilnahmen, geſundheitlich für immer ruiniert. Es lohnt ſich, das Bild dieſes einzigartigen Rekordwahn⸗ ſinnes ſich nochmals zu vergegenwärtigen. Der Wettbewerb fing am 10. Juni vorigen Jahres im rieſigen Sportpalaſt von Newyork an, in dem über 20000 Menſchen Platz finden. Der Publikumsandrang zum Dauertanzwettbewerb war überwäl⸗ tigend. Unzählige Mengen harrten des Eintritts vor der Tür. Zum Wettbewerb hatten ſich 134 Tanzpaare angemeldet. Der Preis ſollte 5000 Dollar betragen, eine Summe, die nach ame⸗ rikaniſchen Begriffen nicht einmal ſo hoch iſt. Die Teilnehmer gingen zuerſt mit friſchem Mut in den Kampf. Sie ſollten 20 Tage und 20 Nächte hindurch immer eine volle Stunde tan⸗ zen, um dann 15 Minuten auszuruhen. Während der Tanz⸗ ſtunde durften ſte eſſen, trinken, ſich raſieren, pudern, ſchmin⸗ ken, Zeitung leſen und überhaupt alles tun, was ſte wollten, nur keinen Augenblick ſtilleſtehen. Was die Tanzpaare bereits am zweiten Tage vorführten, konnte man allerdings nicht mehr Tanz nennen. Es waren Bewegungen ſinnesabweſender Menſchen, die im Traum geſpenſtiſch ſchaukelten. 10 Tage nach der Er⸗ öffnung des Wettbewerbs blieben nur 14 Paare übrig. Kein Paar dachte mehr an ſein Ausſehen, auf das es anfangs offen⸗ bar großen Wert legte. Die meiſten hatten Morgenſchuhe oder Slippers an, manche tanzten ſogar barfuß. Jedes Tanzpaar hatte einen Trainer, der in der Kſtündigen Pauſe ſein Beſtes tat, um das Paar irgendwie aufzumuntern. So⸗ hald die Stunde um war, kam der Trainer und ſchleppte ſeine Leute in eine Kabine, wo ſie abgewaſchen und maſſiert wur⸗ den. Nach Ablauf der kurzen Erholungsfriſt wurden die Un⸗ glücklichen wieder in die Arena hinausgefagt. Bereits am dritten Tage erlitten mehrere Paare einen Nervenzuſammenbru ch. Eine junge Dame fing plötz⸗ lich an, mit wilder Stimme zu ſchreien. Das furchtbare Ge⸗ ſchrei ging dann in ein unheimliches Gebrüll über. Die junge Frau, die einer Megäre glich, ſtürzte ſich auf ihren Partner, warf ihn zu Boden und zertrampelte ihm das Ge⸗ Tagungen Der vierte Reichsjugendtag des D. H. V. in Dauzig In dieſen Tagen, vom 6. bis 8. Juli, führt der Bund der Kauf⸗ mannsjugend im Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband ſein ovtertes Reichstreffen in der alten Hanſaſtadt Danzig durch. Aus allen Teilen des Reiches, aus dem deutſchen Oeſterreich und dem Sudetenlande rollen die Züge oſtwärts. Der Bund, der 56 000 junge Kaufmannslehrlinge vereint, will ſich mit 6000 ſeiner Gefolg⸗ ſchaft unter den ragenden Türmen von St. Martin verſammeln. Die Tagungen der Jugend im D. H. V. ſind Bekenntniſſe zu den großen Leitgedanken, die der Verband über ſeine Arbeit ſtellt. Dieſe Tagungen wollen zwiefach gewertet ſein. Einmal in der Anteil⸗ nahme des jungen Menſchen an den tragenden Ideen, mit denen die Bewegung des Verbandes in einem wichtigen Augenblick ſeines Lebens, beim Eintritt in die Lehre, an ihn herantritt. Und zum anderen wollen die Tagungen Ausbruck des Lebens ſelbſt ſein, das die Bewegung mit ſchöpferiſchen jugendlichen Ideen erfüllt. Echte Jugend ſammelt ſich nie dort, wo eine raſch ver⸗ Hallende Phraſe die Arbeits⸗ und Feierſtunden beherrſcht. Sie hat ein gutes Gefühl dafür, wo in Verantwortlichkeit gedacht und geplant wird, wo Arbett und Tat nach der Verantwortung für ein übergeordnetes Ganze ausgerichtet wird. Die bisher abge⸗ haltenen Jugendtagungen des Verbandes ſind ein entſprechender Beweis für ſeinen Anſpruch, daß ein wertvoller und großer Teil der deutſchen Jugend in ſeinen Reihen vereint iſt. Von den Ta⸗ gungen des Bundes in Leipzig und Heidelberg bis nach Hamburg zieht eine lange und ſtarke Kette gemeinſchaftlicher Ergebniſſe und Bekenntniſſe zu großen Zielen. Heute gehen ihre Gedanken um das Schickſal der alten Hanſeſtadt im Oſten. Wir können nicht zweifeln, daß die Jugend den brennenden Fragen, die dort ihre Herzen berühren, in mutiger Entſchloſſenheit eine Antwort geben wird. Ueber uns laſtet die Gewißheit, daß wir ohne den Raum im Oſten, ohne ſeine ſtarken und volklichen Kräfte unſer deutſches Leben nie wieder ſo entfalten können, wie es unſerem Willen ent⸗ ſpricht. Die harten männlichen Gedanken, die das Land im Oſten umgab, müſſen fruchtbar werden, indem wir uns zu ihnen be⸗ kennen. Die mutige Bereitſchaft, zu Volk und Land im Oſten zu ſtehen, der Wille, im Beruf die Tuͤchtigſten zu ſein, und der gute Geiſt der Kameradſchaft pulſen durch alle Erwartungen der Jungen, die ſich in Danzig verſammeln. Einen wichtigen Raum nehmen auf dem Treffen die beruflichen Wettkämpfe ein. Die Jugend im D. H. V. bezieht ihre tiefſte Kraft zum Wirken für das Volksganze aus der Verbundenheit mit ihrer täglichen Berufsarbeit. Nur der ganze Einſatz des Menſchen für die Aufgaben, die der Kaufmanns⸗ Beruf ſtellt, geſtaltet die Arbeit der Kaufmannsjugend zu einer be⸗ ſeelten. Auf ihren wiederkehrenden Tagungen prüft ſie daher in ſtrenger Zucht die Ergebniſſe der Arbeit; die ſie auf ihre Berufs⸗ ertlchtigung verwendet. Wenn ſich dieſe Ergebniſſe von Jahr zu Jahr beſſern, ſo bedeutet ihr dieſer Erfolg nicht nur Freude am eigenen Können. Er prägt auch beſonders ſtark das Verantwor⸗ tungsgefühl für das wirtſchaftliche Leben des Volkes, in deſſen Zu⸗ ſammenhänge ſie einen beſonders genauen und ſyſtematiſch vor⸗ bereiteten Einblick erhält. Solche beruflichen Wettkämpfe ſind immer nur das erneute Bekenntnis zu der zähen, der Außenwelt ſelten geläufigen Kleinarbeit an der Berufsertüchtigung der Kaufmannsjugend. Dazu gehören auch die Arbeiten der Brief⸗ mechſelbundfirmen. Mit dieſen Scheinfirmen, die genau nach den Regeln der kaufmäniſchen Praxis im Buchhaltungs⸗, Bilanz⸗, Bank⸗ und Börſenweſen, im Verſand⸗ und Exportgeſchäft arbeiten, hat der Bund der Kaufmannsjugend im De eine vorbildliche Einrich⸗ tung zur Ergänzung der kaufmänniſchen Lehre ſeiner Mitglieder geſchaffen. Die Briefwechſelbundfirmen, die, wie der Name ſagt, untereinander in Verbindung ſtehen, veranſtalten in Danzig eine große Meſſeausſtellung. Das Gruppenleben des Bundes iſt ſtark von den männlichen Gedanken der Kameradſchaft unterſtrichen. Es prägt die Lebens⸗ der raſend gewordenen Frau zu befreien. ſicht. Nur mit großer Mühe gelang es, das unglückliche Opfer Am vierten Tage fielen im Laufe von 2 Stunden weitere ſieben Paare um. Sie wurden unter Johlen und Pfelfen des empörten Publikums hinausgetragen. Beſonnene Leute dachten nun, daß die Poli⸗ zei endlich einſchrelten würde, um dem Wahnſinn ein Ende zu bereiten. Nichts von alledem geſchah. Ein Paar hielt ſich tagelang ſehr brav, es waren Jungverlobte, die ſich ſtets füß lächelnd anſahen. Er war Verkäufer in einem Warenhaus, ſie Sekretärin in einem Zeitungsbüro. Sie hatten die Ab⸗ ſicht, den erſten Preis zu gewinnen, um ſich einen Haushalt zu gründen. Am achten Tage konnte ſich der junge Mann kaum noch halten, nur die tapfere Braut hielt ihn noch einiger⸗ maßen aufrecht. Eines Tages erſchien im Saale die Poltzei, aber nicht, um der Veranſtaltung ein Ende zu machen ſie ſuchte nach einem Wechſelſälſcher und entdeckte ihn tatſächlich unter den Tanzenden. Die Poli⸗ zei geſtattete ihnen weiterzutanzen; denn Sport(und das ſollte Sport heißen) geht in Amerika über alles. Als der unglückſelige Wechſelfälſcher und Dauertänzer zufſammenbrach, wurde er von der Arena direkt zum Unterſuchungsrichter geſchleppt. Am zwölften Tage bekam wieder eine Frau einen Wut⸗ anfall. Sie zertrümmerte alles, was ihr im Wege ſtand, ſtürzte ſich auf den Leiter des Wettbewerbes, zerkratzte ihm das Geſicht, biß ihm die Naſe ab und wurde wutſchnaubend herausgeſchleppt. Am vierzehnten Tage ſahen die Paare wie lebende Leichen aus. Ein Paar ſank in die Knie, raffte ſich aber gleich wieder auf, um ſich weiter wie im magnetiſchen Schlaf zu bewegen. richtiger geſagt, tanzkrank. Am 17. Tage waren nur noch neun Paare übrig geblieben. Sie wurden von ihrem Trainer mit beſonderer Sorgfalt betreut und in den Pauſen gebadet. Sie nahmen ſtarke Stimulantien zu ſich, die den vollſtändig erſchöpften Körper einigermaßen aufrecht erhalten ſollten. Die Paare munterten, obwohl ſie doch Konkurrenten waren, ſelt⸗ ſamerweiſe einander auf. Ein ſchlanker, ſporttrainierter einem Plakat, auf dem geſchrieben ſtand:„Wir werden ſiegen oder ſterben“. Mit gläſernen Augen ſtarrten ſie auf das Plakat, um Mut zu ſchöpfen. Der Publikumsandrang wurde von Tag zu Tag größer, zumal vor den Türen des Sport⸗ palaſtes Zeitungen verkauft wurden, in denen in großen Let⸗ tern gedruckt ſtand:„Hölle im Tanz⸗Wettbewerb“,„Tage ohne Schlaf“ uſw. Am 20. Tage war nur ein einziges Paar, das auch den Preis gewann, übrig geblieben. In welchem Zu⸗ ſtand es ſich befand, darüber haben ſogar die amerikaniſchen Zeitungen Schweigen bewahrt. Iſt es ein Wunder, daß die Berliner Poltzet den Dauer⸗ tanz verbieten wollte? Im Vergleich mit dieſer Dauertanz⸗ hölle iſt aber allerdings der Dauertanz Fernandos im Ber⸗ liner Lunapark ein Kinderſpiel. R. Bulwer. formen und beſtimmt auch den Rhythmus der großen Tagungen. Danzig ſoll der Jugend wiederum das Gefühl des Verbunde n⸗ ſeins in kameradſchaftlichem Geiſte geben, das doppelt nottut in unſerer Zeit der bitteren Gegenſätzlichkeiten. Anſchließende Fahrten nach Maſuren, an die Oſtſee, ins Ermland, ins Samland werden helfen, dieſen Geiſt zu vertiefen. Er iſt bleibend, wenn er aus Erlebniſſen wächſt. Danzig mit ſeiner reichen Geſchichte, mit ſeinem Schickſal iſt ein ſtarkes Erlebnis. Danzigs Geſchichte zeigt der Jugend, wie ſo oft mit Fleiß und Treue nach manchen Nieder⸗ lagen wieder der Aufſtieg ertrotzt wurde. Wir glauben, daß die Kaufmannsjugend Auge und Herz öffnen wird, um dieſe Lehre gut in ſich aufzunehmen und in ihre weitere Arbeit zu tragen. Unſere Hoffnungen liegen in der Jugend, die friſch und fröhlich die Auf⸗ gaben anpackt, die ihrer in einer ernſten Zeit harren. Wo ſte es nit ernſtem Willen tut, ſind wir ihres Erfolges gewiß. E. Menth Aus dem Lande Der Schwetzinger Spargelban gefährdet G Schwetzingen, 4. Jult. Das hieſige Bürgermeiſteramt hat eine öffentliche Bekanntmachung zur energiſchen Be⸗ kämpfung der Spargelſchädlinge erlaſſen. Die Verbreitung der Schädlinge nimmt von Jahr zu Jahr mehr zu. Der größte Teil der Schwetzinger Spargelanlagen iſt durch die erhebliche Ausbreitung der Schädlinge ernſtlich ge⸗ fährdet.— Der 74 Jahre alte Philipp B. hat ſich in der ver⸗ floſſenen Nacht in ſeiner in der Kronenſtraße gelegenen Woh⸗ nung erhängt. Der alte Mann war ſchon zwei Jahre ſchwer krank und mußte körperlich viel leiden. Der krank⸗ hafte Zuſtand dürfte wohl auch die Urſache des Freitodes ge⸗ weſen ſein. Nach Mitteilung der Rheinſtreckenüber⸗ wachungsſtelle wird ſeit 30. Juni ds. Is. ein gewiſſer Albert Schotter von Ketſch vermißt. Schotter hat an jenem Tage nachmittags eine Fahrt mit dem Paddelbosot nach Mannheim unternommen und iſt ſeitdem ſpielos ver⸗ ſchwunden. Es wird angenommen, daß er bei dieſer Bogts⸗ fahrt tödlich verunglückt iſt und ſein Boot abgetrleben wurde. Nachträglich verlautet, daß das Boot geſtern bei der Mün⸗ dung des Altrheins in den Neurhein angetrieben wurde. In dem Boot befanden ſich die Kleider des Schotter. Ergebnisloſes Schlichtungs verfahren in der ober⸗ badiſchen Metallinduſtrie * Freiburg i. Br., 4. Juli. Das geſtrige Schlichtungsver⸗ fahren in der Oberbadiſchen Metallinduſtrie vor dem Schlich⸗ tungsausſchuß Freiburg iſt ergebnislos verlaufen. Damit iſt erſtmals die bekannte Reichsgerichtsentſcheidung, die im An⸗ ſchluß an den Tarifſtreit in der weſtdeutſchen Metallinduſtrie im vorigen Jahre gefällt wurde, praktiſch wirkſam geworden. Nach dem Urteil des Reichsarbeitsgerichtes iſt nämlich der ſo⸗ genannte Stichentſcheid, der in der Schlichtungsoroͤnnug vor⸗ geſchrieben iſt, ungeſetzlich. Die Schlichtungsausſchüſſe ſind mit einem Fachjuriſten, zwei Arbeitgebervertretern und zwei Ar⸗ beitnehmervertretern beſetzt. Sie faſſen ihre Beſchlüſſe mit Stimmenmehrheit im Falle der Stimmengleichheit, wenn nach der Schlichtungsordnung der Stichentſchied des Vorſitzenden den Ausſchlag geben ſollte. Dieſe letzte Anordnung iſt, wie 5 8 geſagt, durch das Reichsgericht für ungültig erklärt worden. * * Donaueſchingen, 3. Juli. Geſtern nachmittag wurde der 54 Jahre alte Wetchenwärter Franz Keller ⸗Heudingen von einem Güterzug überfahren, deſſen Herannahen zer anſcheinend nicht bemerkte. Der Verunglückte wurde ſchrecklich ver ſtütmmelt und wur ſofort tot. Andere Paare wurden ſeekrank, oder, junger Mann und eine ſchlanke brünette Frau tanzten mit Aus der Pfalz * Edenkoben, 3. Juli. Der frühere Bürgermeiſter von Edenkoben, Hor lacher, beſchuldigte in einer natlonalſozia⸗ liſtiſchen Verſammlung mehrere Stadträte und ſtädtiſche Be⸗ amte ſeparatiſtiſcher Umtriebe. Die Angegriffenen, die von Horlacher mit Namen genannt wurden, haben nun Beleidi⸗ gungsklage erhoben. Der Prozeß wird vor dem Landgericht Landau zur Verhandlung kommen. * Pirmaſens, 4. Juli. Das Wildererunweſen auf den Jagden in der Umgebung von Pirmaſens nimmt immer ſchärfere Formen an. Nachdem erſt kürzlich ein hieſiger Fabrikarbeiter beim Wildern betroffen und erſchoſſen wurde, traf der Dentiſt Emmer geſtern abend in der Nähe des Ketterich⸗Hofes einen Wilderer, der einen geſchoſſenen Haſen in der Hand trug. Emmer gab auf den Wilderer einen Schuß ab, worauf dieſer unter Zurücklaſſung des Gewehrs und des Haſen die Flucht ergriff. Es hat den Anſchein, daß der Wil⸗ derer durch den Schuß getroffen wurde, doch konnte ſeine Spur bis jetzt nicht gefunden werden. In ſeiner Begleitung befand ſich ein zweiter Mann. —— Nachbargebiete * Bieberich(Rhein), 5. Juli. Im Biebricher Gaswerk er⸗ eignete ſich geſtern eine ſchwere Dampfkeſſelexplo⸗ ſion. Dabei wurde ein Arbeiter ſo ſchwer verletzt, daß er heute geſtorben iſt. Zwei weitere Arbeiter trugen leich⸗ tere Verletzungen davon. Durch die Exploſton entſtand großer [Sachſchaden, da die Umfaſſungsmauern eines Gebäudes in der Nähe der Keſſelanlage eingeriſſen wurden. Von dem Keſſelhaus wurde das Dach abgertiſſen und ein Teil des Schornſteins niedergelegt. Aus den Rundfunk⸗Programmen Samstag, 6. Juli Deutſche Sender Berlin(Welle 418), Königswuſter hauſen(Welle 1635) 20 Uhr: Akuſtiſcher Film, anſchließend Tanzmuſik. Breslau(Welle 253) 20.15 Uhr: Tänze aus Oeſterreich, 22.30 Uhr: DTangzmuſik. Frankfurt(Welle 390) 18.15 Uhr: Schallplattenkonzert, 16.35 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Vom Württembergiſchen Landestheater Stutt⸗ gart: Orpheus in der Unterwelt, Oper in zwei Akten und vier Bildern, 283 Uhr: Tanzmuſik. 3 5 Hamburg(Welle 372) 20 Uhr: Offenbachladen, Großherzogin von Gerolſtein, Operette in 3 Akten, Pariſer Leben, 22.45 Uhr: Tanzik. Königsberg(Welle 276) 20 Uhr: Von Berlin: Akuſtiſcher Film, 22.20 Uhr: Tanzmuſik. Langenberg(Welle 478) 13.05 Uhr: Mittagskonzert, 17.95 Uhr: Veſperkonzert, 20 Uhr: Luſtiger Abend, auſchließend Nachtmuſik. Leipzig(Welle 250) 20 Uhr: Muſik aus der Operette: Das Spitzen⸗ tuch der Königin, 21.30 Uhr: Autorenſtunde, anſchl. Funkbrettl. München(Welle 533), Kaiſerslautern(Welle 270) 14.30 Uhr: Schallplattenkonzert, 16 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Alt Heidelberg, du feine 21.05 Uhr: 22.45 Uhr: Jazzmuſik. Stuttgart(Welle 360) 12 Uhr: Schallplattenkonzert, 16 Uhr: Von Nirrnberg: Konzert, 20 Uhr: Aus dem großen Haus des Württ. Landestheater Stuttgart: Orpheus in der Unterwelt, Operette im pier Akten, 28.15 Uhr: Tanz muſik. Ausländiſche Sender Bern(Weile 403) 20 Uhr: Singſpiel: Das Engagement, 28. Uhr: Tanz muſik. Budapeſt(Welle 550) 18.30 Uhr: Konzert, 10.45 Uhr: Der Zigeuner, konzert, 22.20 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 504,2) 20.30 Uhr: Konzert, 23.15 Uhr: Tanzmuſik. Schachpartie“, anſchließend Tanz muſik. Wien(Welle 516,4) 20.15 Uhr:„Adieu Mimi“, Operette. 22.10 Uhr: Schallplatten. Bei Störung finden Sie ſofort den Fehler und ſind ſtets über und erſpart Ihnen viel Aerger. Keine Radio⸗Anlage ohne rr. Volksſtück, anſchlließend Konzert. Daventry(Welle 399) 20 Uhr;: Kammermuſtk, 21.30 Uhr: Chor⸗ Daventry(Welle 1553) 21.35 Uhr: Uebertragung aus dem Palaſt⸗ theater: Hold Everything, anſchließend Tanzmuſik. Paris(Welle 1725) 20.15 Uhr: Konzert, 21 Uhr: Tanzmuſik. Rom(Welle 443,8) 21 Uhr: Militärkonzert und Sendeſpiel.„Eine Prag(Welle 342) 20.30 Uhr:„Meiſter Jean Huß“, Hörspiel, 22.25 Uhr: Tanzmuſik. Zürich(Welle 459) 20 Uhr: Mandolinenkonzert, 20.88 Uhr: Der Herr öm Haus, Sendeſpiel, 21.10 Uhr: Heitere Lieder zur Laute, eee Radio-Spezialhaus Gehr. Hettergott Marktplatz G 2, 6— fel. 26547 den Stand Ihrer Batterien unterrichtet durch unſer Unkper⸗ ſal⸗Meßinſtrument. Voltmeter 6/120 V. koſtet urn Mk. 6,50 Meßinſtrument. Akkuladung innerhalb 24 Stunden, Leih⸗ batterien ſtehen zur Verfügung. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wettesſtellen(.26 Uhr morgens). See. ust. Tem. Ses 2 Wind 3 8 2 höbe 8 182 8 8 8 8 8 8—— Wetten 8 8 E m mm C ss Seis Richt. Stärke S Wertheim 1571— 18 24 14] W. ſiſchw. heiter Königsſtuhl] 563 765,1 15 21 13 SW leicht 8 Karlsruhe 120 765,80 18 2 15 SW leicht 2 Bad.⸗Bad. 213 765,31 19 20 14 SW leicht 5 Villingen 780 768,0 19 25 9 3 friſch Nebel Feloͤbg. Hoff 1275 641 8 9 19 8 JW ſchw. 5 Badenweil.]— 767,7 17 26 165 SW leicht heiter St. Blaſien 780 12 23 9 ſtill halbbed. Höchenſchw.“— Der Vorſtoß eines Zwiſchenhochs von Südweſten, der über dem Feſtland einen Keil hohen Druckes erzeugt hat, führte bereits geſtern abend in unſerem Gebiet zu durch⸗ greifender Aufheiterung, nachdem tagsüber mehrere Ge⸗ witterfronten ſtellenweiſe in Begleitung von Hagel vorüber⸗ gezogen waren. Unter dem Einfluß des Feſtlandhochs wird das heitere Wetter auch morgen anhalten und voraus ſicht⸗ lich nur von lokalen Wärmegewittern unterbrochen werden. Wetterausſichten für Samstag, den 6. Juli 1929: Fortdauer der vorwiegend heiteren und warmen Witte⸗ rung, örtliche Wärmegewitter. Schluß des redaktionellen Teils ERSTKLASSIGE SCHWEIZ ER-MAHRHKEN-UNHREN Für jubilums- und Hochzeitsgeschenke in Gold und Süber von besonderer Schönheit und Preiswürdigkeit 8400 FR. J. KRAUT eO 8, 3 u. 71, 3 Herausgeber Drucker und Verleger Druckeret Dr, Haas Reue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim. E 8 CTheſredatteun Kur: Fiſcher— Verantwortl, Redakteure Für Politit:. K. Meißner— 3 Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitſk und Lokales:. B Franz Kircher— port und Bermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil Kurt Ehmer— Gericht und alles lebrige Franz Kircher— Anzeigen: Jakob Faude; fämtliche in Mannheim Unterhaltungskonzert, . 1 4 0 1 boöbe „% 1 A8 4 45 1 —4 v. Frekkag, den 8. Juli 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Abend ⸗ Ausgabe] 11. Seite. Nr. 305 Der Sport am Sonntag Dee Hochfrut ber ſportlichen Eveigniſſe hält an. An ein Nach⸗ faſſen iſt nicht zu denken, ein Anſchwellen der Veranſtaltungen an Zahl und Bedeutung muß im Gegenteil feſtgeſtellt werden. Der erſte Jultſonntag bringt in verſchledenen Sportdiſgiplinen und bei den Turnern Meiſterſchaftsendkämpfe daneben fehlen Länderkämpfe ebenſowenig wie große nattonale und internationale Veranſtaltungen. Im Fußball drängen ſich natürlich die Endſpiele um die DF.⸗Meiſterſchaft in den Vordergrund des Intereſſes. Vier Mannſchaften ſind in den harten Ausſcheidungskämpfen woch als Titelbewerber übrig ge⸗ blieben, in der Vorſchlußrunde am Sonntag ſollen zwei weitere ausſcheiden und die beiden Teilnehmer für das acht Tage ſpäter ſtattfindende Schlußſpiel ermittelt werden. Die Paarungen für die Vorſchlußrunde wurden wie folgt vorgenommen: 1. FE. Nürnberg gegen Hertha⸗BSc. im Berliner Poſtſtadion; Sp.⸗Bg. Fürth gegen Breslau 08 im Frankfurter Stadion. Man rechnet allgemein damit, daß die beiden ſüddeutſchen Mann⸗ schaften ſtogreich bleiben werden und daß dann der Endkampf eine rein ſüddeutſche Angelegenheit ſein würde. Die Möglichkeit iſt durch⸗ aus gegeben. Breslau hat zwar am vergangenen Sonntag auf eigenem Boden und vor einem ſanatiſch mitgehenden Publikum die Münchener Bayern geſchlagen, aber in Frankfurt ſollten die Schle⸗ ſter doch an der weſentlich routinlerteren und härteren Sp. ⸗Vg. Fürth ſcheitern. Wir zweifeln gar nicht an einen ganz glatten Sieg der Fürther.— In Berlin wird der„Club“ kaum zu einer Wiederholung des:1 Steges kommen, den er wenige Monate vorher an der gleichen Stelle über den gleichen Gegner erfochten hat. Der „Club“ iſt nicht mehr in der überragenden Form des damaligen Spieles, er iſt etwas überſpielt und durch die Erkrankung Wieders geſchwächt. Trotzbem ſollten aber die Nürnberger nach härterem Kampf knapp aber ſicher in Front bleiben.— In Süddeutſchland werden die Aufſtlegsſplele ſortgeſetzt. haben drei ihr Ziel noch nicht erreicht. Der„ampf um Beo“ führt folgende Mannſchaften zuſammen: Pfalz Ludwigshafen— Hanau 60/94(Gruppe], Sp.⸗Vg. Mundenheim— Vf. Pirmaſens (Gruppe II), Phönix Ludwigshafen— SV. Wiesbaden(Gruppe III). Fußball⸗Endkampf auch bei der DT. Auch die Deutſche Turnerſchaft ermittelt in dieſen Tagen ihren Fußballmeiſter. Es iſt das fünfte Fußball⸗Endſpiel der DT., zu dem ſich am Sonntag in Mannheim der T V. 1846 Man n⸗ helm und der A T V, Gera nach harten Ausſcheidungsſpielen zu⸗ ſammenfinden. Von den beiden Titelbewerbern pflegt Mannheim typiſch füddeutſches Fußballſpiel, während Gera als ausgeſprochene Kampfmannſchaft gilt. Die Mannſchaften ſollen im allgemeinen ziemlich ebenbürtig ſein, vielleicht gibt der Platz für die Süddeutſchen den Ausſchlag. Die Handball⸗Meiſterſchaften der DT. Gleichzeitig mit dem Entſcheidungsſpiel um die Fußballmeiſter⸗ ſchaft der Deutſchen Turnerſchaft wird in Mannheim die Hand⸗ hallmeiſterſchaft entſchieden werden. Bei den Männern ſtehen ſich TC. Limmer Hannover und TV. Frieſenheim gegenüber, bei den Frauen bewerben ſich TV. Mainz 1817 und TV. Vorwärts Bres⸗ lau um die Meiſterſchaft. Die Spiele ſelbſt werden auf dem Platze des TB. Mannheim 1840 ausgetragen. In dieſen Spielen wird der Meiſtertitel im Männerhandball zum 9. Male und bei den Frauen zum 7. Male vergeben. Keiner von den vier Bewerbern, die ſich nun die beiden Endſpiele liefern, konnte bis jetzt in die Endrunde ge⸗ langen, ſodaß ſich alſo in dieſfem Jahr zwei neue Mannſchaften in die Meiſterſchaftskbiſte einzeichnen werden. Leichtathletik Die Leichtathletik heherrſcht ganz überragend das Programm des kommenden Sonntags. Nachdem am vergangenen Sonntag die Groß⸗ zahl der Verbände ihre Meiſter ermittelt haben, folgen jetzt einige Berbände damit nach. In Breslau gelangen die ſüdoſtdeut⸗ ſchen Verbandsmeiſterſchaften zur Durchführung, wäh⸗ vend die Meiſterſchaften von Pommern in Stettin aus⸗ getragen werden. Ebenso veranſtaltet als letzter Bezirk des Weſt⸗ Heutſchen Spiel⸗Verbandes der Mittelrheinbezirk am 7. Juli ſeine Meiſterſchaften. Dagegen bringt der WSWV., der ſeine Meiſter⸗ ſchaften in oͤrei Abſchnitten angeſetzt hat, am nächſten Sonntag die Staffeln⸗ und die Zehnkampfmeiſterſchaften zum Austrag. Berlin hält ein Verbands⸗Frauenſportfeſt ab. Daneben gibt es noch eine ganze Reihe größerer und kleinerer leichtathletiſchen Veranſtaltungen. Beginnt man mit Süddeutſchland, ſo veranſtaltet zunächſt der S C. Cannſtatt nationale Wettkämpfe, an dem ſich verſchiedene ſüd⸗ deutſche Vereine von Ruf beteiligen werden. Außerdem gibt es noch wationale Veranſtaltungen in Frankenthal und in Arhei⸗ ligen. Süddeutſche Leichtathleten werden auch bei den nationalen Jubiläumswettkämpfen der SVg. Osram in Berlin an den Start gehen, die eine ausgezeichnete Beſetzung gefunden haben. Damit iſt aber das leichtathletiſche Programm noch nicht erſchöpft. Es iſt weiter hervorzuheben der Sädtekampf Budapeſt— Berlin, zu dem Berlin eine beſondere Auswahl ſeiner Vertreter getroffen hat. Nicht unintereſſant verſpricht auch der Städtekampf zwiſchen Halle und Leipzig in Leipzig zu werden, der in dieſem Jahre zum 1. Male ſtattfindet. Von beſonderer Bedeutung iſt non den aus⸗ ländiſchen Veranſtaltungen die Austragung der engliſchen Leichtathletiſchen Meiſterſchaften, die bereits am 5. und 6. Juli ſtattfinden. Bekanntlich werden dieſe ohne eine deutſche Beteiligung vor ſich gehen, da am 24. Auguſt der Länderkampf Deutſchland— England in London durchgeführt wird und die DSB. aus Sparſamkeitsgründen diesmal von einer Beteiligung an den Meiſterſchaften abgeſehen hat. Schwimm⸗Länderkampf Deutſchland— Frankreich Es iſt der dritte Länderkampf, der am kommenden Sonntag im Schwimmen zwiſchen den Nationalmannſchaften von Deulſchland und Frankreich in Paris ausgetragen wird. Die beiden Wettbewerbe des Ländertreffens, Waſſerballſpiel und die 4 mal 200 Meter Frei⸗ ſtilſtaffel, bilden die Grundlage eines internationglen Wettſchwim⸗ mens, bei dem verſchledene wertvolle Wanderpreiſe ausgekämpft werden. So ſteht im 100 Meter Freiſtil der Große Preis von Paris, an dem ſich wahrſcheinlich der Sprintermeiſter Schubert⸗ Breslau beteiligen wird, im 200 Meter Bruſtſchwimmen der Preis der Stadt Paris und im 100 Meter Rücken der Preis des Präſidenten mit Meiſter Küppers⸗Vierſen am Start zur Ent⸗ ſcheidung. Außerdem gibt es noch ein internationales Kunſt⸗ ſpringen, an dem ſich Riebſchläger⸗Zeitz beteiligen wird. Der DSV. hat für die 4 mal 200 Meter die Aufſtellung von Schubert, Heinrich, Schrader und Gebert getroffen, während er in der Waſſer⸗ Hallmannſchaft die Gebrüder Rademacher, die beide erkrankt ſind, durch Bähre und Atmer erſetzt hat. Nachdem die beiden vorher⸗ gehenden Länderkämpfe jedesmal unentſchieden endeten, iſt es zu hoffen, daß ein deutſcher Sieg die Olympfameiſterehren erneuert. Weitere ſchwimmſportliche Veranſtaltungen gibt es in Worms und in Darmstadt. In Worms hält Poſeldon Worms ein verbands⸗ offenes Schwimmfeſt ab, während in Darmſtadt der ſüddeutſche Waſſerballmeiſter Jungdeutſchland mit der Mannſchaft des Mae Budapeſt ſich meſſen wird.. Von den acht Gruppen Tennis Die Tennisturniere halten unvermindert an. In Frankfurt wird im Herrendoppel bei einer ausgezeichneten Beſetzung die Meiſterſchaft von Süddeutſchland entſchieden. Weitere Turniere gibt ez in Augsburg und in Stuttgart, das ſich jedoch nur auf den Bezirk beſchränkt. Ferner beteiligen ſich bekannte ſüddeutſche Spieler und Spielerinnen an dem Turnier in Eſſen. Rudern Ein ſehr reges Leben entfaltet am kommenden Sonntag wiederum der Ruderſport. Regatta in Mannheim, Regatta in Gode s⸗ berg, in Bremen, Stettin und Leipzig lauten die ein⸗ zelnen Programmpunkte. Von größerem Intereſſe iſt auch der Start des auſtraliſchen Meiſterruderers und Amſterdamer Olympiaſiegers H. R. Pearee, der ſich an der größten engliſchen Regatta in Henley beteillgen wird. Außerdem kommt in Lugano die Meiſterſchafts⸗ regatta der Schweiz zur Durchführung. Radſport Frankfurt a. M. hat ſeine für den nächſten Sonntag geplante Dauerrennen wegen des Voyſchlußſpiels um die Deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft, das im Frankfurter Stadion ſtattfindet, auf den 9. Juli verlegt. Dagegen bringt Stettin ein 24 Stunden⸗Radrennen zur Durchführung, bei dem 14 Paare ſtarten werden. Weitere Bahn ⸗ rennen gibt es in Forſt und Leipzig. Groß iſt das Inter⸗ eſſe, das man den Fliegerkämpfen in Paris um den Grand Prix de Paris entgegenbringt, zumal verſchiedene deutſche Fahrer ſich an dieſem Rennen beteiligen. So wird nach den bereits ausgetragenen Vorläufen am kommenden Sonntag die Entſcheldung, ſowohl bei den Berufsfliegern, wie auch bei den Amateuren fallen. Außerordentlich zählreich ſind auch die für den 7. Jult ausgeſchriebenen Streaßen⸗ rennen. In München kommt über 180 Ktllometer der Große Opelpreis von Bayern zur Entſcheidung. Ein„Quer durch die Pfalz“ veranſtaltet der Gau Amberg. Durch Lech⸗ und Donamtal führt von Augsburg ausgehend über 180 Kilometer der Mifa⸗ preis. Der BDR. läßt den Großen Preis von Stuttgart aus⸗ fahren. Ferner gibt es eine Adolf Klinge⸗Gebächtnisfahrt, ein Ren⸗ nen„Durch die Thüringer Lande“,„Um den Großen Sachſenpreis“, den„Großen Straßenpreis von Siegburg“,„Rund um Bilbel“ und zum Schluß die Becherfahrt in Kitzingen. Motorſport Die bedeutendſte der deutſchen motorſportlichen Veranſtaltungen geht in Stuttgart vor ſich. Dort kommt in dem Solitude⸗ Rennen ein Meiſterſchaftslauf für Motorräder zur Entſcheidung. Der Nennungsſchluß hat ein derart günſtiges Ergebnis gezeitigt, daß der ſportliche Erfolg dieſer Veranſtaltung bereits geſichert iſt. Im Ausland gelangt auf der Rennſtrecke von Drente die Tour iſt Trophy der Niederlande zum Austrag, bei der auch deut⸗ ſche Fahrer am Start erſcheinen werden. Zu dem Großen Preis um Belgien für Automobile, der in elner 24 Stundenfahrt entſchieden wird, ſind ebenfalls zahlreiche Meldungen eingegangen. Pferbeſport Galopprennen werden in Berlin⸗Hoppegarten⸗ München⸗Riem, Breslau, Köln und in Frankreich in Saint Cloud gelaufen. Tagungen In Eſſen hält der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab, in der die Neuwahlen des Vorſtandes vorgenommen werden ſollen. Viermal Hochzeit in einer Familie am gleichen Tag 5 ſeltene Ereignis einer vierfachen Hochzeft konnte von einer Berliner Familie gefeiert werden. Unſer Bild zeigt die Handelsnachrichten Gründe der Zinkbaiſſe Der Ausfall der Meſſinginduſtrie Die Londoner Rohzinknotierung für prompte Waxe iſt bis auf Lſtr. 28/6/83 bis Iſtr. 25/7/6 zurückgegangen. Die flaus Tendenz des Rohzinkmarkts hängt— nach Mitteilung hieſiger Fachkreiſe— haupt⸗ ſächlich mit der bereits ſeit etwa 4 Jahr zu verzeichnenden Kauf⸗ zurückhaltung der Meſſingwerke zuſammen, die ſich in der Zeit der Metallhauſſe auch mit Zink ſtark eingedeckt hatten. Sie nehmen jetzt Altmaterial mit Zinklegierung zurück, ſodaß in der Meſſinginduſtrie Zink z. Zt. praktiſch kaum unterzubringen iſt. Man rechnet ſogar damit, daß dieſe Situation noch eine Zeitlang anhalten wird, doch glaubt man, daß der Tiefpunkt überſchritten iſt, und daß die im Herbſt beginnenden Wintereindeckungen wieber eine Belebung des Geſchäfts mit ſich bringen werden. Die europälſchen Zinkhbeſtände ſind z. Zt. nicht übermäßig groß; ſte werden auf elne—3⸗Wochen⸗ Produktion geſchätzt. Für die nächſte Zeit iſt ſedoch mit ihrer Ver⸗ ſtärkung zu kechnen. Die Ankünfte von ausländiſchem Feinzink ſind verſchwindend gering, da in den Vereinigten Stagten behhhafter Zink⸗ bedarf herrſcht. Dort iſt der Zinkpreis in den letzten Monaten um Eſtr. 1/— geſtiegen, während der in Europa um Eſtr. u zurück⸗ gegangen iſt. Von den Auswirkungen der am g. Jult beginnenden Besprechung innerhalb des Internationalen Zinkkartells über die Forkſetzung der Kartellierung erwartet man eine Belebung des Ge⸗ ſchäfts, vor allem auch durch die Beibehaltung der Produktionsein⸗ ſchräunkung von mindeſtens 5 v.., nachdem ſich gegeigt hat, daß der Markt z. Zt. ohne Einſchränkung nicht regullert werden kann. vier Adler Ac. für Bergbau, Eſſen.— Jnſion mit Gelſenkirchen ge⸗ nehmigt. In der ao. Adler⸗HV., ind der 6935 00„ StA, davon 5 741 100„ durch die Gelſenkirchner Bergwerks⸗AGG., und 38 000% VBA., davon 74 000/ durch die Gelſenkirchner Bergwerks⸗Ach, ver⸗ treten waren, genehmigte den Fu lonsyertraß mit ger Gelſen⸗ kirchner Bergwerks⸗A(., wonach die Adler AG. gegen Gewährung von je 100% Gelfenkürchner⸗Aktten mit Gewiunanteilſchein für 1928 für je 200% Ad ler⸗Aktien auf die Gelſenkirchner Bergwerts⸗A übergeht. Der Vorſitzende wies darauf hin, daß die Anlagen der Adler⸗A. in der Hauptſache ſtillgelegt und verkauft worden ſeien, und daß ſich im Eigenbeſitz von Adler nur noch einige kleinere Be⸗ triebe befänden, ſo daß der Lebenszweck der Geſellſchaft erloſchen ſei und durch die Fuſion mit der Gelſenkirchner der Schlußſtrich unter die Entwicklung der Geſellſchaft gezogen werde. Die für den Umtauſch notwendigen Gelſenkirchner⸗Aktien ſtehen der Geſellſchaft gus Vor⸗ ratsaktien zur Verfügung, ſo daß eine Kapitalerhöhung nicht erſor⸗ derlich iſt. 17: Sübdeutſche Eiſengeſellſchaft Ach. in Nürnberg. Das Ge⸗ ſchäfts fahr 1028 brachte einen Rohgewinn von 998 755(993 786) A. Nach Abchreibungen von W 908(28 660)„ und Abzug der Unkoſten mit 806 458(886 442)/ verbleibt einſchließlich Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 1135 138(102 250). Die HV. genehmigte dieſen Abſchluß und beſchloß wieder 6 v. H. Dividende auf 1 Mill.„ St A. Die Umwandlung der Sta. und VA. in Aktien zu e 1000/ wurde zuge⸗ ſtimmt und außerdem das Grundkapital um 960 000/ durch Ausgabe von 960 Stück auf den Inhaber lautenden StA. zu je 1000 4 auf 2 Mill.„erhöht. Die neuen Aktien wurden von den alten Aktionären übernommen. Am ſilbernen Hochzeitstage der Eltern feierten auch die drei Töchter ihre Hochzeit. glücklichen Paare beim Verlaſſen der Kirche. 22: Neuer franzöſiſcher Auftrag für die deutſche Bauinduſtrie. Wie gemeldet wird, hat die Emil Heinicke Ach. Berlin, durch Ver⸗ mittlung der Darmſtüdter und Nationalbank mit der Sociéts des Transports en Commun dela Région Pariſienwe, welche die Pariſer Straßenbahnen und Autobuſſe betreibt, einen Ver⸗ trag zum Bau von billigen Wohnungen für die Arbeiter und Ange ſbellben der franzöſiſchen Firma abgeſchloſſen. Das Geſamtobjekt hat einen Wert von über 200 Mill. Franken. Der Anteil der deutſchen Bauausführungen, die als Sachlieferung finanziert werden, beläuft ſich auf etwa 35 Mill,. 2: Papierfabrik Baienfurt in Baienfurt.— Wieder dividenbdenlos Das Unternehmen weiſt bei 10 467 287,(5 989 569%) Roheinnahmen und 90 490„/ Gewinnvortrag nach Abſetzung des Betriebsaufwand und der Abſchreibungen von 10 463 002(5 740 274)/ nur einen Rein⸗ gewinn von 34 475(30 190) 4 aus, der laut HV.⸗Beſchluß wieder vorgetragen wird. Bei unverändert 4 Mill 4 Aktienkapital haben ſich die Bankverbindlichkeiten auf 1 808 607(557 450)„ und die Wa⸗ renverbindlichkeiten auf 602 167(426 276)% erhöht, während die Wechſelverbindlichkeiten auf 505 187(766 636) 1 zurückgingen. Ander⸗ ſeits erfuhren Außenſtände eine Erhöhung auf 1 023 379(874 926). Die Vorräte ſind mit 2 035 439(1 651 302) 4 ebenfalls hößer bewertet. Neue Rekorde in ber amerikaniſchen Eiſenproduktion Weiter gute Ausſichten Wie das Fachblatt Fron Age in ſeinem Wochenbericht über die Lage an den amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmärkten ausführt, hielt ſich die Stahlingotproduktion im Juni nahe an der vollen Leiſtungsfähigkeit der Werke. Es kann mit Sicherheit angenommen werden, daß die Ingotproduktion, die im erſten Halbjahr 1929 faſt 29 Mill. Tonnen erreichte und damit annähernd 16 v. H. größer war als im zweiten Halbjahr 1928, einen neuen Sechs monats⸗ rekord darſtellt. Für Juli ſind die Aus ſichten ſehr zu⸗ friedenſtellen d. Ein führender Stahlproduzent vertritt die Anſicht, daß innerhalb der nächſten zwei Monate keine weſentliche Veränderung des Beſchäftigungsgrades eintreten werde. Die Roheiſener zeugung erreichte im Juni mit 3 697 628 Tonnen den höchſten Stand, der jemals in einem Monat von 30 Tagen zu verzeichnen geweſen iſt. Sie belief ſich während des erſten Halbjahres auf 21 621 369 Tonnen, was gleichfalls einen Hüchſtſtand für den Halbfahreszeitabſchnitt bedeutet. Weitere Goldverſchiffungen nach Deutſchland. Die Bank von England verkaufte 700 296 Pfd. Sterling Barrengold. Das Gold wurde von Deutſchland erworben. 22: Amerikaniſche Emiſſionen im erſten Halbjahr 1929. Am ame, kikaniſchen Kapltalmarkt ind im erſten Halbjahr 1deg Emiſſionen im Geſamtbetrage von 4836 Mill. Dollar untergebracht worden, d. 9. 844 Millionen Dollar weniger als im Vorfahr. Die Aktienemif⸗ [tonnen haben ſich gegenüber dem 1. Halbjahr 1988 um 1086 auf 272 Mill, Dollar zugenommen. Die Emiſſionen feſtver zin s licher Wertpaplere ſind dagegen um 1930 auf 2111 Mill. Dollar zurück, gegangen. Eine beſünders ſtarke Einſchränkung hat die Unterbringung gusländiſcher Anleihen erfahren. Im erſten Halbjahr 1929 ſind in Amerika ausländiſche Bonds im Betrage von nur 242 Mill. Dollar zur Zeichnung aufgelegt worden gegenüber den 1164 Mill. Dollar dm erſten Halbjahr 1928. 2 12. S Nr. 305 eite. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Der Konflikt Burbach- Wintershall Differenzen ernſter Natur werden im Prozeßwege ausgetragen Der Leiter des Burbach⸗Konzerns, Dr. e. h. Gerhard Horte, Magdeburg, gab zu den Vorgehen zwiſchen Wintershall und Burbach folgende Erklärung ab: „Die vier Mitglieder des Burbach⸗Konzerns im.⸗R. der Win⸗ tershall AG. ſind freiwillig aus dem Aufſichtsrat ausgeſchieden. Es handelt ſich um Bergaſſeſſor a. D. Generaldirektor Albrecht, um Bankdirektor Moritz Schultz e, Berlin, Kommerzienrat Rechberg und mich. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß daraufhin auch die drei im Burbach⸗A.⸗R. ſitzenden Wintershall⸗Herren, nämlich Generaldirektor Auguſt Roſterg, ferner Günther Quandt, Berlin und Rechts⸗ anwalt Schmidt., Hannover, ihre.⸗R.⸗Mandate bei Burbach nie⸗ derlegten. Dieſe bemerkenswerten Vorgänge zwiſchen den beiden Konzernen beruhen auf Differenzen ernſter Natur. Dieſer Konflikt wird auf dem Wege des Prozeſſes, mit deſſen Vor⸗ bereitung man beſchäftigt iſt, ausgetragen werden. Einige Zeitun⸗ gen haben den Eintritt der Direktoren Bachmann und Effertz, die früher Vorſtands mitglieder der Wintershall AG. waren, in den Vor⸗ ſtand der Burbach Kaliwerke als Anzeichen einer engeren Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Wintershall und Burbach gemeldet. Dieſe Kombi⸗ nationen ſind irrig. Der Burbach⸗Konzern wird ſich niemals dem Wintershall⸗Konzern anſchließen, ſondern weiter ſeine volle Selb⸗ ſtändigkeit bewahren. Ueber die Gründe, die zu dieſer Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen Wintershall und Burbach führten und über den Gegenſtand des Prozeſſes kann der Burbach⸗Konzern zunächſt noch keine Angaben machen.“ Wintershall— Valntaſcheine ſind voll aufzuwerten Die Gewerkſchaft Wintershall hatte im Jahre 1917, alſo in einer eit, in der die Lage auf dem Geldmarkke infolge der laufen⸗ den Placierung von Kriegsanleihe beſonders angeſpannt war, bei der Bank von Mülhauſen i. Elſ. eine Anleihe im Nennbetrag von 8 Mill./ aufgelegt. Um die Bäſis der geldgebenden Kreiſe auch auf die neutrale Schweiz zu erweitern, und den Zeichnern einen beſonderen Anreiz zu bieten, wurde die ſpäteſtens am 1. Juli 1927 rückzahlbare Anleihe mit einer Valuta⸗ klauſel des Inhalts ausgeſtattet, daß die Rückzahlung ſeitens der Gewerkſchaft in Schweizer Franken zu geſchehen habe, wobei für 100„ 123,50 Schweizer Fr. zu leiſten ſeien. Dieſe Verpflichtung wurde übernommen, als die Mark ſchon auf etwa 56 v. H. ihres urſprünglichen Wertes geſunken war. Das in der Valutaklau⸗ ſel liegende Währungs⸗Riſiko hat ſich dann infolge der eintreten⸗ den Inflation endgültig zuungunſten der Gewerkſchaft ausgewirkt, die ihre Verpflichtung zur Rückzahlung in Schweiz. Franken be⸗ ſtritt, mit der Behauptung, daß die Valutaklauſel gegen die Devi⸗ ſengeſetzgebung verſtoßen habe und infolgedeſſen nichtig ſei. Die Klage forderung der Gläubiger ſei daher nur eine Mark⸗ forderung und als Vermögensanlage mit 25 v. H. ihres Goldmark⸗ betrages aufzuwerten. Die Klage ſelbſt wurde erhoben von einem Berliner Rechtsanwalt D.., der im Jahre 1924 nom. 10 000% Teilſchuldverſchreibungen dieſer Anleihe von einem Schweizer Bürger erworben hat. Als nun die Zahlung des Gegenwertes in Schweizer Franken bei Fälligkeit am 1. Juli 1927 ſeitens der Ge⸗ werkſchaft nicht erfolgte, klagte er den Nennwert ſeiner Stücke ein. Die Vor⸗Inſtanzen haben ſeiner Klage ſtattgegeben und die Gewerkſchaft zur Zahlung des Gegenwertes in Schweizer Fran⸗ ken verurteilt, da in der Klauſel kein Verſtoß gegen die Deviſen⸗ geſetzgebung zu erblicken ſei. Strafbar ſeien nur Verfügungen über Forderungen von ausländiſcher Währung, doch hier habe es ſich nur darum gehandelt, daß eine ſolche Forderung erworben bezw. be⸗ gründet wurde und die Rückzahlung in fremder Valuta ſei, nach⸗ dem die in Frage kommende Deviſenordnung vom 8. Februar 1917 längſt wieder außer Kraft geſetzt worden ſei, rechtskräftig. Das Reichsgericht hat die gegen das ergangene Urteil eingelegte Reviſion verworfen. :? Bremer Vulkan, Schiffsbau und Maſchinenfabrik, Vegeſack— Wieder 8 v. H. Dividende. Im Geſchäftsjahr 1928 erzielte die Geſell⸗ schaft an Fabrikations⸗ und ſonſtigen Gewinnen 2581826/ li. V. 2 450 335„). Demgegenüber erforderten ſoziale Laſten 461 443 ¼ (308 483%) und Steuern 6384 641/(590 294). Die Abſchreibungen wurden auf 699 803/(603 468%) bemeſſen. Es verbleibt einſchließ⸗ lich 198 941/(218 218%) Gewinnvortrag ein Reingewinn von 984 880/(1 106 377), aus dem 50 000„ dem Angeſtellten⸗Penſions⸗ fonds(50 000 4 dem Unterſtützungsfonds) überwieſen, 8(i. V. 0) v. H. Dividende, 57 486/(57 486 /) Aufſichtsratsvergütungen verteilt und 77 444/(198 941%) vorgetragen werden ſollen. Wie der Bericht mitteilt, waren alle Zweige des Unternehmens gut pit Arbeit verfehen, doch beeinträchtigte naturgemäß der dreimonatige Werftarbeiterſtreik das finanzielle Ergebnis des Geſchäfts⸗Jahres. Die vorliegenden Aufträge, die nur in ſchärſſtem Wettbewerb hereingenommen werden konnten, geben der Werft für das laufende Geſchäftsjahr genügend Beſchäftigung. Die Bilan z CCC A zum 31. Dez. 1928 weiſt aus: Grundſtücke 2 545 000(2 545 000), Ge⸗ bäude und Anlagen 3 085 000(3 366 000), Maſchinen 1 540 000% (1 472 000], Werkzeuge, Geräte und Immobilien 130 000(145 000) 4A, Bankguthaben, Kaſſe und Wertpapiere 16 895 220(8 277 552) /, For⸗ derungen und Voreinzahlungen 1110 908(1 350 105) /, Materialbe⸗ ſtände und in Arbeit befindliche Schiffe uſw. 18 490 526(16 833 314), demgegenüber u. a. Schuldner u. Anzahlungen! 680 492/(20 955 937 Mark), Kapital, Rücklagen und Uebergangspoſten ſtehen unverändert mit den vorjährigen Zahlen zu Buch. * Internationale Baumaſchinenfabrik Neuſtadt. Der Rohge⸗ winn des abgelaufenen GF. ſtellt ſich auf 1 097 520(918 949) J. Allgem. Unkoſten beanſpruchten 919 484(695 397). Nach 95 740 (116 203)/ Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 82 295 (107 349) /, aus dem nach dem Beſchluß der GV. 4(5) v. H. Divi⸗ dende verteilt werden. Die Geſellſchaft berichtet über zufrieden⸗ ſtellende Beſchäftigung. Die Sägewerksabteilung litt unter dem allgem. Preisdruck auf dem Holzmarkt. Außerdem erlitt die Geſell⸗ ſchaft einen größeren Ausfall an Warenforderungen. Aus der Bi⸗ Janz(in Tauſend): Grundſtücke 220(unv.), Gebäude 412(387), Maſchinen uſw. 208(229), Vorräte 1506(1455), Außenſtände 590 (618), dagegen AK. 1000(unv.), Hypotheken 600(unv.), geſetzl. Rück⸗ lage 100(unv.), Spezialreſerve(178(unv.), Verbindlichkeiten 941 (707), Wechſelſchulden 162(146) und Delkredere 101(111).— Anfang des lid. GJ. war die Beſchäftigung nicht befriedigend, doch ſei in⸗ zwiſchen der normale Grad erreicht worden. * Eſtol A. G. verläßt Maunheim. Die zum holländiſchen Mar⸗ garine⸗Konzern Van den Bergh gehörende Speiſefett⸗ fabrik Eſtol A. G. Mannheim hat beſchloſſen, den Mann⸗ heimer Betrieb aufzulbſen und nach Goch im Rhein⸗ lande zu verlegen. Vom deutſchen Tabakmarkt Die Nachfrage nach Pfälzer Tubak kann in der letzten Zeit nicht als beſonders vege bezeichnet werden, bemerkenswerterweiſe haben aber norddeutſche Fabriken in Süddeutſchland von früher gekauften Beſtänden neuerdings anſehnliche Poſten abgerufen. Verkauft wur⸗ den dem Vernehmen nach von 1928er Tabak in Heddesheim etwa 100 Zentner. Als Käufer wird ein ſüddeutſcher Fabrikant, als erzielter Verkaufspreis der Betrag von 45 je Ztr. genannt. Fertiges 1928er Zigarren material war mit 70—89/ je Ztr. erhältlich. Für 1927er Pfälzer Tabak erhielt ſich einiges Intereſſe; infolge des knappen Angebotes wurden dafür notiert bis zu 100% und darüber je Ztr. angelegt. Von Rohtabak älterer Pfälzer Jahrgänge war ein kleiner Poſten von etwa 30 Zentnern am Markte, der als preiswert bezeichnet wurde. Der Wettbewerb aus ländiſcher Tabake hielt an. Unter anderem waren angeboten Java⸗ Einlagen zu Schneidezwecken mit 70/ je Ztr.; erkl. Loemadjang zu 125—4140% ab rheiniſchen Stationen; in Beſoeki⸗ Umblättern beſtand Angebot, je nach Länge, zu 135160 /, in desgl. Einlagen zu 100—120, in flottbrennendem, vollblattigen, milden Java⸗Umblatt 3 165 /, in Vorſtenlanden⸗Umblatt mit beſtem Brand in 3. Länge zu 140 J, zollfrei ab norddeutſchen Stationen. Am Ri p⸗ penmarkt ſind weſentliche Veränderungen nicht erfolgt; rein über⸗ ſeeiſche Waren mit 5,50 /, inländiſche Rippen mit 1,50 /, verpackt. in Ballen, ab mittelbadiſcher Station gegen Kaſſa angeboten. Ta⸗ bakgrus wurde für Oſtdeutſchland geſucht. Für die neuen Tabake war die kühle Witterung der letzten Zeit nicht ſehr förder⸗ lich, es wäre mehr Wärme erwünſcht. Der notwendige Regen iſt in den meiſten Anbaubezirken eingetreten und von der badiſchen Haardt wird unmehr ein beſſerer Stand als ſeit Jahren gemeldet. Schwacher Wochenſchluß Mannheim behauptet 8 Die Börſe war am Wochenſchluß bei kleinem Geſchäft gut d e⸗ hauptet. Etwas anregend wirkte die Entſpannung des Geldmarktes die in dem geſtern bereits ermäßigten Satz für Privabdiskonten zum Ausdruck kam. Von Induſtriewerte waren Linoleum, Daimler und Weſteregeln beſeſtigt, Farben und Waldhof gegen geſtern unverändert. Am Bankenmarkt lagen Rhein. Hypotheken⸗Bank, am Verſicherungs⸗ marlt Frankfurter Allgem. Verſicherung etwas ſchwächer. Von Renten⸗ werten waren Farben⸗Bonds in Angleichung an niedrigere auswär⸗ tige Notiernugen 2 v. H. abgeſchwächt. Frankfurt zurückhaltend Zum Wochenſchluß— in den Monaten Juli und Auguſt findet Samstags keine Börſe ſtatt— verkehrte der Markt in ſtärkerer Zurückhaltung. Nach der geſtrigen Auſwärtsbewegung der Kurſe machte ſich heute die Reaktion bemerkbar. Die Spekul a⸗ tion ſchritt in verſchiedenen Fällen zu Gewinnmitnahmen, ſo daß gegenüber der geſtrigen Abendbörſe die Kurſe nicht immer behauptet blieben. Anregungen lagen faſt nicht vor. In Newyork war geſtern Feiertag, aber die weitere Erleichterung am Geldmarkt fiel auch heute wieder ſtärker ins Gewicht, ſo daß die Stimmung freundlich blieb. Auslandsordres lagen nur in geringem Um⸗ fange vor und der Geſchäftsumfang wurde hiervon dementſprechend beeinflußt. Für vereinzelte Spezialwerte erhielt ſich etwas Intereſſe. So waren Zell Aſchafſenburg, die in den letzten Tagen ſtark angeboten und erheblich ſchwächer lagen, heute wieder etwas geſucht und 2 v. H. feſter. J. G. Farben büßten infolge der immer noch beſtehenden Unzufriedenheit 1,25 v. H. ein. Deutſches Erdöl behauptet. Elektrowerte durchweg leicht rückgängig, doch gingen die Abſchwächungen hier nicht über 1 v. H. hinaus. Siemens u. Halske behauptet. Gefragt waren noch Deutſche Linoleum und Südd. Zucker, die bis 1,5 v. H. anziehen konnten. Montanwerte zumeiſt gehalten. Banken ohne Geſchäft behauptet. Ver. Glanzſtoff aus unbekannten Gründen ſtark angeboten und 16 v. H. niedriger, doch konnte ſpäter, da wieder verſchiedentlich Rückdeckungen vorgenommen wurden, von dem Verluſt 6 v. H. aufgeholt werden. Renten ſtill und zumeiſt leicht gedrückt. Im weiteren Verlauf war das Geſchäft ſehr ruhig, Kurs veränderungen traten kaum ein, doch neigte die Tendenz eher etwas zur Schwäche. Nur J. G. Farben waren um Bruch⸗ teile eines Prozents erholt. Am Geldmarkte war Tagesgeld mit 7,5 v. H. unverändert. Berlin ſchwächer Infolge des geſtrigen Feiertages in Amerika fehlten für heute Anregungen von drüben. Da aber freundlich geſtimmte Monatsbe⸗ richte einiger Großbanken für heute vorlagen, die Kuxwerte(Kohle und Kali) geſtern bm Rheinland weiter antziehen konnten, die gün⸗ ſtigen Schätzungen durch die offiziellen Kaliabſatzzifſern für Juni be⸗ ſtätigt wurden, befriedigende Saatenſtandsſchätzungen von Anfang Juli für Preußen vorlagen, die eine mittelgute Ernte erwarten laſſen, und vor allem aber der Geldmarkt eine weitere Entſpannung aufwies, hatte man im Vormittagsverkehr mit einem feſten Wochen ⸗ ſich luß gerechnet. Auch vorbörslich konntbe man, beſonders für Spe⸗ ztalwerte noch höhere Kurſe feſtſtellen und man wollte von erneuten Auslandskäuſen in Elektrowerten wiſſen. Der offizöelle Beginn brachte daum allerdings im gewiſſen Sänne eine Enttäuſchung. Die Kuliſſe wurde anſcheinend durch geringeren Orderetngang zu Gewinnmitnahmen veranlaßt. Trotzdem lagen die erſten Notierungen aber noch gut behauptet, beilweiſe ſogar noch über den geſtrigen Schlußkurſen. Mix u. Geneſt gewannen u. a. 25 v.., Miximilians⸗ hütte 5 v.., Kaliwerte—,5 v.., Oberkoks lebhafter 17 v. H. und Elektr. Lieferungen 2,25 v. H. Angeblich auf ungünſtige Auslaſſungen über den Geſchäftsgang in der Seiden⸗ und Kunſtſeideninduſtrie lagen Ver. Glanzſtoff ſchon zum erſten Kurſe 8 v. H. niedriger und büßten im Verlaufe innerhalb weniger Minuten weitere 12 v. H. ein, um ſich dann, allerdings auf Interventionen, vorübergehend wieder um 10 v. H. zu erholen. Auch in Polyphon wurde anſcheinend ein Baiſſevorſtoß angeſetzt. Vorbörslich noch mit 430 geſprochen, eröffnete dieſes Papier mit 423 v.., um dann bis auf 415 v. H. nach⸗ zugeben. Beeinflußt durch dieſe beiden Sonderbewegungen konnten ſich auch an den übrigen Märkten die Höchſtkurſe nicht behaupten. Es traten Verluſte von—2 v. H. ein. Anleihen ruhig, Ausländer ge⸗ ſchäftslos. Der Geldmarkt erfuhr eine weitere Entſpannung, Tocgesgeld 7,25—9,50, Monatsgeld 9,25— 10,50, Warenwechſel 7,75 v. H. Auch ſpäter lagen Polyphon, Glanzſtoff und Bemberg—8 v. H. unter Anfang und ließen eine freundlichere Grundſtimamung nicht zum Durchbruch kommen. Nur Eſſ. Steinkohle konnte um weitere 2 v. H. anziehen die übrigen Werte lagen—2 v. H. unter Anfang ziemlich widerſtandsfähig. Der Kaſſamarkt lag bei ruhigem Geſchäft freundlicher. Im ſpäteren Verzaufe wurde es nach der Er⸗ holung von 1 Uhr wieder ſchwächer, da die Spekulation zu Wochen⸗ endglattſtellungen ſchritt. Nur Montanwerte blieben web⸗ ber lebhaft und ſchloſſen faſt zu den höchſten Kurſen. An den an⸗ deren Märkten lagen die letzten Notierungen meiſt—2 v. H. unter Anfang, Polyphon, Glanzſtoff und Bemberg—7 v. H. ſchwächer. Für Neubeſitzanleihe beſtawd lebhafteres Intereſſe, der Kurs konnte um 0,35 v. H. anziehen.— Infolge der leichteren Geldſätze zogen Deviſen gegen Reichsmark an, der Dollar notierte 4,20. Die europäiſchen Valuten lagen gegen Newyork unverändert. Lon⸗ don 4,8490, Schweiz 1923%½, Paris 391, Holland 4014. Spanien weiter feſt, 33,60 gegen London. Swapfätze Dollar Reichsmark eben⸗ falls unverändert, 1 Monat 35, 3 Monate 1185 Stellen. Berliner metallbörſe Blei Brief Kupfer Brief 5. 7. Januar.—.— in Geld bez. Geld bez. Brief Geld 141.75—.— 8—.— Dez. 142.— Elektrolytkupfer, prompt, Orig. Hütten⸗Aluminium dgl. Walz⸗„Drahtbarren Hüttenzinn, 99 v. H. Antimon Regulus Silber in Barren, per kg 11,2573. Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28.00— 28,20 3 Platin, dto. 1 gr.—10 Reinnickel, 98—99 v. H. Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kg Londoner Mekallbörſe Metalle in E pro t ink prompt Silber Unze ſtand. 137/40) fein. Platin Unze E Alumin. Ink. do. Ausl. do. Elektw. 34,50 84,50 Jueckſilber gupfer Kaſſa Zinn Kaſſa 204.2 204,5 Antimon Reg, do, 3 Monate 72,75 72,50 do. 3 Monate 207,3 Platin Setlementſpr. 71,85 do. Settlemen 204,0 Wolſramerz 36.— Kupfer elektrol. do. Banka 213.5 Nickel Inland 175,0 do, beſt ſeler do. Straits 208 0 do. Ausland 175,0 do. ſtrong sh Blei prompt 22,70 Silber.—.— .— 8 175.0 175.0 —— * 3 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotlerungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe 5. 4 5. Ludwigs. A. Br. 214,0 3 5 Preßhefe 136,0 chwarßz Storch. 165,0 Werger Worms 200,0 Bad. Aſſekuranz 190,0 Continent. Verf. 84,— Mannh. Verſich. 120,0 4. 10% Urkr. M. BA. 125,0 128,0 136,0 15%„„ BA 140,0 Karlsr.Näh. Halb 35, C. H. Knorr 162,0 Konſerven Braun 89,— Maunh. Gummi 45,— 45,— Neckarſulm Fhrz Pfälz. Mühlenw 170,0 Portl. Zem. Held. 138,01 Rh. Elektr..⸗G 152,0 152,0 Rheinmühlenw.—.— Südd. Zucker 148,0 Verein dtſch.Oelf 68.— 68,— Wayß& Freytag 103,0 Zellſtoff Waldhf 249,0 249,0 4. 85% Bad. St.⸗A. 27 74,— 1% Bab Kom. Gd 84,.— 84,.— 30% S hafenStadt 89,.— 10% Mhm. Gold 101,0 8%„ Gold 89,758 8%„ Sold 73.50 73,50 8% Farben dds. 12/0 125,0 Badiſche Bank 158.0 Pfälz.Hypoth. B. 130.0 130,0 Rh. Hypoth. Bk. 152,0 Rh. Creditbank. 122,0 Südd. Disconto. 130,0 Durlacher Hof 136,5 Fichbaum 00,08 .⸗G. f. Seilind. 64, Brown, Boveri 138,0 Daimler⸗Benz 37.— 8 Deutſche Linol.. 316,0 Enzinger Union 75,— Gebr. Fahr.. J. G. Farben„234,0 Frankfurter Börſe 0 Chamott. Annw. 115,0 Feſtverzinsliche Werte 6% Reichsanl. 87,25 000 ch 5975 9 5„ 5 Ablöſungſch. l 10,30 8 ohne 84,50 D. Wertb.(Gold!—.— D. Schatzanw. 28—,— 4% Schutzg. 14 5,15 9% gudwigsh. 20 88.— 10/ bim. Gd. 25 101,0 8%„ 1 80%** 5 6% Grkr. Mh. 28 78, 5% Preuß. Kali 50% Preuß, Rogg. 9,.— 5% Südd. Feſtwd. 80% Grkr. M. adg.—.— 80-. Bon. 68.25 15 Bad. Kom. Gd. 83, 8% Pfälzer--5 92,50 90% Rh. Hop. 2. 294,50 „n..899,50 10-11 84,50 — 6/% Rhein. Lig 79,25 4/% Pfälz. Li 4½% Südb Lig. 75,50 4¼% Meining 274. 4¼% Pr.. B. Lig 78,25 Bank-Aktien 5 D. Crebitb 126.8 128.5 Badiſche Bank 157,0 159,0 „„ 11 88,.—89 Lig. 77,507 87,25 50,80 10,30 84.50 * 5,10 88.— 101,0 89,— 1 71.— 1 .— * 68.— 84,.— 92,50 94,50 99.50 94,50 Barmer Bankv. 129.2 Bayr. Hyp. u. Wh. 161,0 Com. u. Privalb. 193 5 Darmſt. u. Nat. 276,2 Deutſche Bank 172.0 D. Effekten Bank 128.7 D. Hyp. u. Wechſ. 180, D. leberſee⸗Bank 100,0 D. Vereinsbank.—.— Disconto⸗Geſ.. 156,0 Dresdner Bank 160,5 rankf. Bank. 104,0 rkfrt. Hyp.⸗Bk. 189,2 Metall. u.-.—.— Mitteld. Ed.⸗B.—.— Nürnbg. Verein 150,0 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 30,80 Pfälz. Hyp.⸗Bk. 188,0 Reichsbank.. 330,0 Rhein. Creditbk. 122,0 Rhein. Hyp.⸗Bk. 151,0 Südd. Boden⸗K. 162,0 Südd. Disconto 130,7 Wiener Bankver. 13.— Württ. Notenbk 181,01 Allianz. 234,0 rankf. All. Berſ. 892,0 kf. R. u. Mitv.—.— Mannh. Verſ.⸗G 126,0 Transport⸗Aktien e 5 121.0 eidelb. 22 ordd. Lloyd. 1125 Oeſter.⸗U. St. B. Straßb.—— 4 180,0 100,0 Montan⸗Aktien Eſchweil. Bergw. 198,0 Gelſenk. Bergw.—.— ase d Bergbau 148,7 Ilſe Bgb. St. A. 215,0 Kali Aſchersleb.—.— KaliSalzdetfurth 405,0 Kali Weſteregeln 246.0 Klöckner Mannesm.⸗R. 123,5 Mansfeld Akt. 140,0 Otavi⸗Minen. 69.75 Phönix Bergbau 89.25 Rhein. Braunk. 294,0 Rheinſtahl.—.— Salzw. Heilbr. 237.0 Tellus Bergbau 114.0 VK.Laurahütte 71.25 Ver. Stahlwerke 105,0 Induſtrie-Aktien Eichb.»Mannh. 300,0 F 172,0 wen München 286,0 Mainzer St.⸗A. 280,0 Schöfferh. Bindg. 308.0 Schwartz⸗Storch 164,0 Werger 200,0 Accumulatoren— Adler Kleyer 581.75 A, E. G. St.⸗A. 197.1 Aſchaff. Buntp. 160.7 Bd. Maſch. Durl. 142.0 8 Frankfurter Gas 126,0 4. Bad. Uhren„ Bergm. Elektr. 221,0 Brem.⸗Beſig. Oel 64,25 5 2180 74,10 78890 178,5 4. 5, Rein. Gebhe Sch. 105,0 105,0 Rheinelekt. V. A.—.— St. A. 152.0 Roeder, Gebr. D. 115,0 Rütgerswerke. 87, 4. Geſfürel... 220,0 Goldſchmidt Th. 78,10 Gritzner M. Durl. 73.50 Brown Boveri 137.0 Grün& Bilfinger 180,0 Cement Heidelb. 138,7 188,7 7, FKarſtabt 13304830 Hanſwerk Fuste 89— Chade. 433.04 Hilpert Armat 95.— Hirſch Kupf..M. 133,0— och⸗ u. Tiefbau 104,7 Sele Phil 111.0 118,0 olzverkohl.⸗Jd 90,15 90,50 nag Erlangen 91,40 unghans St. A. 69.— Schlinckc o. Hog 88, Schnell pr. Frkthl. 66. Schramm Lackf. 103,0 Schuckert, Nrog. 238,0 Schuhf. Berneitz 85.— Seilinduſt. Wolff 65,.— Siem.& Halske 395.0 Südd. Zucker 148,8 Chemiſche Albert 66.——.— Ch. Brockhues 86.— Daimler Benz 38.50 Dt. Atlant.⸗T. 115,0 Dit. Eiſenhandel- Dt. Erdöl... 118,0 D. Gold⸗ u. S. Anſt 160,0 258,0 Dit. Linoleum 315.5 Dt. Verlag 211.5 Dresd.Schnellpr. Dürkoppwerk st 24,50 Düſſel. Rat. Dürr 55, Dyckerh. x Widm 94,.— Kamm. Kaiſersl. 150,0 Karſtadt Rud.. 190,5 Klein, Sch. K Beck. 95,— Knorr, Heilbr. 102,5 Konſerv. Braun 89,50 Rrausck cha. Lock. 47.— Lechwerfʒse— 105.8 Lahmeyer& Co. 168.5 Zubwigsh. Walz. 115,5 Erieot.Beſigheim Ver. Chem. Ind. 79.50 Ver. deutſch. Self. 67,.— Vergt. Jute 114,5 Ver. Ultramarin. 150,0 Ver. Zellſt. Berl.—,— Vogtl-Maſch. St. 72,— Voigt& Häffner 220.0 Volth. Seil. u. R.—,— 7 Eiſen Kaiſersl. Elektr. Licht u. Elektr. Lieferung Emag Frankf. 81.— Enzinger⸗ Union 76 Eßlinger Maſch 40 Ettling. Spinn. 215,0 Faber e Schleich 110,0 25 Gebr. Pirm 19,50 J. G. Farben. 284,0 8%„ Bonds 21250 Feinmech. Jetter 86,50 Felt. Guilleaume 133,0 K 215,0 Mainkraftwerke. 106,0 Metallg Frankf. 126.7 Mez Söhne. 49,50 Miag, Mühlb⸗ 8 109.0 Moenus St.⸗A. 38.— Motoren Darmſt. 58.— Motoren Deutz 65.— „ Motor, Oberurf. 101.0 Wayß& 1 102,1 W. Wolff. 112,0 112,0 ellſtoff Aſchffbg. 157.7 8 5 51855 150,01 Neckarſulmer Fg.—.—„ Waldhof 250,0 249,0 PetersUnionßrſ. 121.0 122,5 Pf. Nüähm. ſtayſ. 28,.— 128. Berliner Börſe 01 eAnatSer. II 20,40 20,40] Darm. u. N.-B. 250 %%%„ III 20,50 20,60 Dt. Aſiatiſche Ot. 88,.— Deutſche Bank 172,4 Dtſch.Ueberſee dk. 100,0 Disconto Comm. 156,5 Dresdner Bank. 181,0 Mitteld. Kredbk.—.— Oeſterr. Creditbk.—. 2 Reichsbank. 329 2 Rhein. Creditbk. 122.0 Süddeutſch. Disc. 130,0 Frankf. Allgem. Stück zu 400 6898 Induſtrie-Aktien Accumulatoren.—,— Adlerwerke Alexanderwerk 41. Allg. Clektr.⸗G. 197.0 Alſen Portl.⸗Z. 188,5 Pap. 156 2 Ufa(Freiverk.) 89. Raſtalter Wagg. 14,75 Frkf. Pok.& Wit. 51.50 277,0 68,50 172.6 Feſtverzinsliche Werte Goldanleihe.. 6% Reſchsanl. 2987,50 Diſch.Ablöfgfch. 1 50,90 ohne Ablöfgrecht 10,15 5% Bad. Kohlen—.— 80% Gekr. Mh. K.—,— 5% Prß. Kalianl. 6,56 5% Roggenwert. 10.— 59% toggenrentb 8,25 5% Landſch. Rog, 8,50 Transport-Aktien Schantungbahn 4,10 4, A f. Verkehrw. 148,0 149 5 Allg. Lok. u. Str. 164 5 Südd. Eiſenbahn 115,0 8. 121 0 10,— 5. Südamerika. 192.0 anſa Deſchiff 155,2 ordd. Lloyd 113,4 Berein Elbeſchiff. 28, 40 Bank⸗-Aktien Bank J. el. Werte 185 2 Bank f. Brauind. 160,5 5 Barm. Bankver. 128 0 Berl. Handelsg. 218 0: 5% Mexikaner 30.— 4% Türk. Ad. Anl. 6,80 4%„Bagd.⸗Eiſ.90 40 8,80 0 9. 5 4%„ unif. Anl.—— J, Bollobl. 1011 9,20 „ 400-Fr.-Oos 12,10 Concord. Spinn. 77.50 4 Rheinfeld. Kraf 158,0 Rhein. Braunk. 295.7298 2 Rhein. Chamotte 59,75 gchein. Elektrizit. 153,5 Rheinſtahl 128.0 Riebeck Montan 148,0 Roſttzer Zucker 45.— Rückforth. Ferd. 70,50 Rütgerswerke,„86,75 Sachſenwerk.. 105,5 Salzdetfurth 406,0 Sarotti! Schuberts Salzer 312.5 Schuckert& Co. 285.1 Schultheiß San 3 6,0 Siem.& Halske 395, Sinner.⸗G. 121,7 Stoehr Kammg. 1872 Stoewer Nähm.. 14— 1 Stolberger Zink 158.0 Südd, Immobil. 78. „Zucker 148.5 Teleph. Berliner 43,.— 4. 5. Aſchaffbg. gellſt. 178,5 170.0 Augst Masch 91,81, Balcke Maſchin 122,8 125,0 Baſt Nürnberg 206,1 208,0 J. P. Bemberg„329,05 Bergmann Elekt. 220.5 Berl.⸗Gub, Hut 276,0 Verl. Karls. Ind. 60,.— Berliner Maſchb. 80,25 Braunk. u. Brikett 156,0 Br.⸗Beſigh. Oelf. 68. Bremer Vulkan 122,0 122,0 Bremer Wolle 175,2 Brown, Bop.& C. 137.5 Buderus Eiſenw. 75,75 Charlott. Waſſer 111.5 Chem. Heyden„90,.— Chem. Gelſenk.. 75,.—78.— Chem. Albert 87, 4. ackethal Draht 93.— alleſche Maſch.—.— ammerſ Spin. 125,0 ann. M. Ggeſt. 42.— .⸗Wien Gum. 66,15 arpener Bergb. 149.0 Hartm. Maſchin.—.— Saen a. 91,.— pert Maſch. 96. Hindrichs&Auff.—.— irſch Kupfer 183,0 irſchberg Leder 10158 Hoeſch Elſen 136.0 Hohenlohewerke 87. Phil. Holzmann 111,0 Horchwer 97. Ilſe Bergbau 215,5 M. Jüdel& Co. 142.0 Gebr Junghans 70,— Rahla Porzellan 74.50 Kaliw. Aſchersl. 241,0 farſtadt Klöcknerwerke Conti ⸗Caoutſch. 163,0 Daimler Benz 57,40 Deſſauer Gas 199,2 Ammendf, 4½ Anat. Ser. l 19,.— Com. u. Privibk 188,51 188,0 Anhalt. Lett. 65,50 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 116,0 Deutſche Erdöl 112,2 Diſch. Gußſtahl. 109,0 Deuiſchestabelw. 64,45 Diſche. Maſchfbr.—.— Dtſche. Steinzg.. 199.0 Deutſche Wollw. 19,50 Diſch. Eiſenhdl. 71,85 Deutſche Linol. 311 0 Dres d. Schnellpr. 116,0 Dürener Metall 188,0 Dürkoppwerke.. 25.— Dynamit⸗Truſt 119,6 Elektr. Lieferung 187,0 Elktr. Licht u. K.—.— 2 Enzinger⸗Union 77,50 Eſchw. Be: gwerk 198,4 Eſſenersteinkohl 186,2 Jag Fall& Co. 89,25 G. Farben.. 234,7 Fan Pap. 205,0 W elten& Guill., 139,5 Frankfurter Gas. R. Friſter.. 140,0 Gaggenau.⸗A. Gebhard Textil 101,0 Gelſenk. Bergw. 242,5 Genſchow& Ko. 87.— Germ. Portl.⸗Z. 192,0 GerresheimGlas 118,5 Geſ. f. elkt. Unt. 218,5 Gebr. Goedhardt 207,0 Goldſchmidt Th.—— 7 Gritzner Maſch. 72,50 Gebr. Großmann 48.— Grün Bilfinger 180,0 Gruſchwitz Teztil 68,— 109,5 C. H. Knorr. 162.8 Rollm.& Jourd. 52,.— Gebr. Körting.. Rraußck Cie. Lok.—. Kronprinz Met.. 70.75 Ryffhäuſ.⸗ Hütte- 5 Lahmeyer& Co. 169.0 Laurahütte 7150 Sindes Eis.. 165,0 Carl Lindſträm 850.0 Lingel Schuhfab. 52,50 f 8. Loewe& Co. 204,0 C. Lorenz.. 159,0 1 Lüdenſcheid Met. 85,— Magtrus.⸗G. 21 Mannesmann 123,8 Mansfelder Akt. 189.9 Markt- u. Kühlh. 182,8 Maſch. Buckau⸗W'̃ 120.0 Maximil. Hütte 177 Mech. Web. Lind. 180,0 Mez Söhne 5 Miag⸗Mühlen 120,5 Mix& Geneſt 124,0 Motoren Deutz 64,35 Mühlbeim Berg. 106,0 Neckarſulm. Fhrz Rordd. Wolllämt. 1370 1 l. E. Bed. 86.— Oberſchl. Koksw. 105,0 9 Orenſt.& Koppel 8 Oſtwerke. 244.0 Phönix Bergbau gg gs Bolnehen 33 Rathgeber Wa.86, Reisholz Papfer 248,7 50,— 50 „0 Vogel Telegrap .808 Maf 2 ae Verein. 110,0 f Freiverkehrs⸗Kurſe Thoerls Oelfabr. 90.— Tietz, Leonhard 238.0 Transradio 146,7 Varziner Papier 122,0 G. B. Frkf. Gummi 81.— Ver. Chem. Chgrl. 66,50 B. Diſch. Nickel w. 163.0 8. Glanzſt. Elbf. 422,0 B. Schuhf. Br. W 54,50 B. Stahlwerke 105,2 Stahl. v. d. 3p. 177.8 77,25 Bogtländ 78,75 Boigt& Haeff ner 222.0 Wanderer Werke 81.75 Weſteregel Alkal. 246,0 Wicking⸗Cement 145,0 Wiesloch Tonw.—.— Wiſſener Metall 126,2 Wittener Gußſt. 51,.— ellſtoff Waldhof 249.7 avi Minen 69.75 Petersb. J. Habk 2,25 Ruſſenbank 1,50 Deutſche Petrol. 59.75 Heldburg... 212,0 Adler Koli Diamond„24.25 Hochfrequenz 170,0 Krügershall. Ronnenberg... Sloman Salpet. 80, 0* Phosph. 21.— „ e% 8 Ber. Ultramarin. 149,7. — 1 1 mmm — ———.— en 5. —.— 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 13. Seite. Nr. 305 Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtigster Teil- i. nahme, sowie die zahlreichen e 4 lieben Schwester, anlählich des Hinscheidens meiner unvesgeßlichen Frau, Tochter, Schwägerin und Tante Elise Weide sagen wir aufrichtigen Dank Mannheim, den 5. juli 1929 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Max Weid I! tagen 12 Sitzer, 5118 PS.. 5 nit Verdeck. tadellos ſchneller zu⸗ iſiger Läufer. rſt preiswert ab⸗ zugeben. Motorrad wird in Zahlung ge⸗ nommen. Günſtige Zahlungsbedingung. „Lcveniah, Mannheim, D 4, 8. Telephon 228 35. 3207 J Hitz. Doe J. 0 offen. mit allem Zu⸗ behör, öfach bereift, verſteuert u. kasko⸗ verſichert bis Novbr., in tadellos. u. fahr⸗ Jbereitem Zuſtand, aus 9943 Privathd. ſehr preis⸗ wert abzug. Ang. u. 75 Steif Kerlen! Die Vermeburſg beetwen sich rZuzeiger FP Meri WOlf geb. Niuller Merweirn-&ferfel, deri G. Juli 1020. 5 Trauung: den 6. Jul 1929, vorm. II Uhr, Pfarrkirche KA fer fal. G X 90 an d. Geſchſt. 3* 9931 1 ae. in der Nähe Mhms., m. Manſ., el. L. Gas, Waſſerl. ar. Garten, Stallg., a. Garage ge⸗ eignet, weg Wegzug für 24 000/ zu vkfn. Angeb. unt. H P 7 an die Geſchſt. 89974 Ant. Jeröffentichangon er taat Mannheim Zum Zwecke der Beiziehung der Angrenzer zu den Koſten der Herſtellung der ſtraße(Strecke) in Ausſicht genommenen verlängerten Kronprinzen⸗ zwiſchen Eiſenlohr⸗ und Traumannſtraße gemäß den Vorſchriften des Padiſchen Ortsſtraßengeſetzes und den für die Stadt Mannheim Grundſätzen wird a] die Liſte beſitzer ſamt dem wandes, zu dem ö ſollen, und den gen Angaben, b) der Straßenplan, geltenden allgemeinen der beitragspflichtigen Grund⸗ Anſchlag des Auf⸗ ſie beigezogen werden vorgeſchriebenen ſonſti⸗ aus dem die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 8. Juli 1929 ab im Rathaus N 1, hier, Tiefbauamt, 2. Stock, Zim⸗ mer 39, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer vier⸗ möchentlichen Friſt, ginnt, bet Meidun Oberbürgermeiſter dte am 8. Juli 1929 be⸗ des Ausſchluſſes beim hier geltend gemacht wer⸗ den. Mannheim, den 27. Juni 1929. Der Oberbürgermeiſter. 10 file Mster Samstag, den 6. Juli 1929, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Q 6. 2 gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 große Partie Werkzeuge, wie: Reinecker⸗Kluppen, Rohrabſchneider, verſch. Sätze Reinecker⸗Backen ſowie Führungen, Reishauer, Handräder etc., eine Partie Führungsbolzen, Fräsmaſchinen, Flanſchenwinkel, Gewindeſchneider, Bohrer, Walzrollen für Rohrwalzen, Fräſer, Ketten⸗ rohrabſchneider, Winkel, Hämmer, Zangen, Meiſel, Spachteln, Durchſchläge, Gabelſchlüſſel, Waſſerſtandgläſer, Schweißkiſte mit Brenner Die 7796 u. Schläuchen, Möbel verſchiedener Art. Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 5. Juli 1929. Keibs, Gerichtsvollzieher. Praktische Winke für dle rienrt e per ſofort ig. an daes* 9951 für klein. Hausſtand, zwei einzelne Leute. Gute Behandlung. H. Mette, Käfertaler⸗ ſtraße 83, III. Tücht. 80l. Mädchen ise ENV EX der zuverlässige Hagen eine andere Marke. SIE Lassen Sle sich rechtzeitig von den hier inserlerenden Verkehtsvereinen, Hotels oder Gaststätten nähere Mittellung machen über Lage, Preise, besondere Annehmlichkeiten, auf die Sle Wert legen usw. Man gibt Ihnen gerne Auskunft, wenn Sie sich auf unsere Zeitung berufen und Sie sparen sieh vielleicht Enttäuschungen. nach Erbach i. O. ge⸗ ſucht. Vorzuſtellen 9894 L 13, 7. 10 8 Möbelzeichner, ., Realſch., a. Schrei⸗ ner prakt. mit Ge⸗ ſchmack u. orig. Ideen ſucht Stellung als Sb D Worms: Georg Jäger, Hagensir. 52, Tel. 2142. Worms: Ernsf Orſh, Speyerersir. 68, Tel. 1876. Wenn Autobesitzer einen weiteren Wagen erwerben, so wählen sfe häüflg Unsere Kundenliste dagegen zeigt, daf bemerkens- wert viele Geschäſtsfreunde weitere Essex-Wagen erwerben, wenn sie diesen hervorragenden Sechszylinder kennengelernt haben. Ein Kölner Fabrikant schreibt uns in diesen Tagen:„Drei Essex- Wagen, die bei mir teils privat, teils in meiner Firma in Betrieb sind, fahren absolut zufriedenstellend und haben sich in jeder Weise bewährt. Die Maschinen sind auch nicht empfindlich. Vor allen Dingen möchte ich hervorheben, daf die Wagen außerordentlich gut, auch bei kältester Temperatur, unter Benutzung des Gemischreglers anspringen. Auch die Federung ist gut; ebenso kann ich über die Steigefähigkeit das Beste sagen. Ich selbst habe zum Beispiel meinen Privatwagen zweimal von Köln nach Daun(Eifel) gesteuert, ohne einmal die Schaltung zu benutzen.“ Verlangen Sie illustrierten Katalog! Probefahrt unverbindlich. 7 Modelle 10/50 PS, von) 14950 an- ab Werk Spandau- G Zyl. EIN& WEITBEWAHNIT Auforlsilerfe Essex-Verfrefer: Mannheim: Birk& Balduf, Neckarauersir. 213, Tel. 310 75. IX ITK Bestellen Sie ihr Zimmer einige Tage vor der Abrelse. Vergessen Sie etwas wWiehtiges nicht: Nachsendung Ihrer Post und selbstverständ- lich auch threr Neuen Mannhbelmer Zeitung zu veranlassen. S0 unentbehrlich wie zu Hause. Sie ist Hilfs⸗Derorateur od. ögl. Angeb u. F R 59 an die Geſchſt. B2930 & VVV 3 Kundendienst: Alduf Aufomobil- Ges. m. B. H. Buro und Nepüraturwerkstütte: Necharauerstr. 215/17, Tel. 310 75 Ausslellungs lokal: E I. 14 aradeplalz) „8187 Witwe, 37 Jahre, ſehr geſchäftstüchtig, ſucht Stellung als 9162 Füſial-Leiterin Verkäuferin od ſonſt. Poſten. Kaution kann geſtellt werden. Angeb. u. X T 61 an die Geſchäftsſtelle. Die ihnen im Urlaub Per 1. 8. oder N 1 füehtiger 5 Lagerverwalter für große Auto⸗Neparatur⸗Werkſtätte. Mehrfährige Erfahrungen auf ähnlichen Poſten und beſte Referenzen Bedingung. 1. 9. geſucht: Jüngerer Mann J. leicht. Dauerbeſchäf⸗ kiguna ſof. gef. 250% Barkaution erforderl. Meldg. Freitag—8. „Badenia“, Tatter⸗ ſallſtr. 41(Hof! 9963 err oder Dame zur Uebernahme ein. Filtale mit feſten Be⸗ zügen geſucht. Kaut. od. Intereſſeneinlage von—7000/ erfor⸗ derl. Ang u. H L. 3 an die Geſchſt 95 Ich ſuche in dort. Geg. noch einige Perſon. z. Adreſſenſchreiben und notieren, ſow. f and. ſchriftl. Heimarbeilen. Gefl. Angebote an Willg Focke, Limburg 8.., Poßfach. 992 Tüchtiges Alleinmädchen mit gut. Zeugn., zum 15. 7. geſucht. B2924 Probſt, Lameyſtr. 15. Tüchtiges Mädchen mit guten Zeugn. für Haushalt ſoſort ge⸗ 20 ſucht. 3 Dreifuß, Goetheſtr. 18 Suche tücht. zuverläſſ. Mädshen in all. Hausarb. er⸗ fahr. mit gut. Koch⸗ kenntnifl. Gute Be⸗ handlg. Gehaltsanſpr. Zeugnisabſchr. ev. m. Bild an Frau Dipl., Km Fritz Brumm, Frankfurt a... Weſtendſtraße 904. Ems e en n 2 Jahre Werkſt.⸗Prax. z. Zt. in Auto⸗Werkſt tät. ſucht ſich z. veränd. mögl. Elektro⸗Branche. Gefl. Angeb. unt. O E 188 an die Geſchäftsſtelle. 21 Tüchtiges, fleißiges, ſolides * Mädehen 26 Jahre, ſucht Stellung zur Selhständigen Führung eines Haushalts evtl. auch frauenloſ. Haushalt. Gutes Zeugnis vorhanden. Angebote unter K G 95 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 29942 een Wegzug! 1 Ein Einfamilienhaus, kann ſehr gut als Zmal g Zimmer⸗Haus od in eine beſchlag⸗ nahmefrete Wohnung von 6 Zimmer, Küche, Bad verwend. werd., unt. günſt. Beding. ſof. zu verkaufen. Näheres Joh. Gember, Immob., Feudenheim, 2 54, Tel. 283 21. 29965 750 ben ſndfan Polizeimodell, mit allem Zubehör, in erſt⸗ klaſſigem Zuſtand, Seltener Gelegenheitskauf! 1 Herrenuhr, lakt., mit Sprungdeckel, 65, 1 Schreibmaſchine Ideal 60 J, 1 große Bit ro⸗ Uhr, 14 Tage gehend, wie neu, 30 /, 1 Waud⸗ Uhr, 1 m groß, 20„, 1 Parlophon m. Platt., wie neu, 45 /, Holzfiguren, Bronzefiguren, 1 Pokal, Kriſtallgläſer, Oelgemälde, Aquarelle, ea. 20 Metallfiguren z. Selbſtherſtellen von Indianern u. Tieren und ſonſt Verſchiedenes verkauft zu jedem 9 Preis. 24 9952 „1, 2 Treppen— pi An 9 b 5 fg, 9 7 55 r elgeſchäft Wein⸗ heimer, J 2. 8. leer 1 J f 21 Motorrad, 500 cem., NSuU., bill. zu verk. mögl. mit Wohnung zu mieten geſuch t. od, geg, neues Fahr⸗JTauſchwohnung vor⸗ rad zu vert. Portier, handen.* 9912 Rheinguß, Neckarau. Angebote unter G 9959 75 115 5 5 9 7 ſchäftsſtelle ds. att. belegenheistauf! Witwe, alleinſtehend 1 i. 5 e. Ein eichenes ſucht 32048 Schlafzimmer fabrikneu, zum Fa⸗ brikpreis zu verkauf Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 9975 Jaſt neues Sport⸗ Einsitzer-Faltboct Modell 1928. billig zu leeres Zimmer mit Kochgelegenheit. Angeb. u. H B 94 an die Geſchäktsſtelle. Suche ein ger. leeres Zimmer m. Nebeugel. part. od. 1. St. In⸗ verkaufen. Näheres nen⸗ od. Neckarstadt. Karl Schwarz, Bellen⸗ Angeb. u. G G 70 ſtraße 5 9911 J an die Geſchſt. B2936 Einfach ausgeſtattete Wohnung 1 f A bis b Zimmer U. Zubehör 500 cem Horex in allerbeſtem Zuſtand, 1 abzugeben. Jungbuſch⸗Garage G. m. b.., J 6. 5/7, leben 350 58. gegen Vergütung etwaiger Unkoſten per 2 ſofort od. ſpät. zu mieten geſucht. unt. G T 86 an die Geſchäftsſt. Angeb. B2946 5 Leere Zimmer evtl. zwei, für Büro⸗ zwecke zu mieten ge⸗ ſucht.* 9944 Angeb. u. K D 96 an die Geſchäftsſtelle. Tausche g Zimmer⸗ Wohnung Nähe Meßplatz, gegen gleiche oder 4 Zim⸗ merwohnung.* 9954 Angebote unter D R Nr. 125 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. Scar, 8 Lese mit Wohnung, am 1. Aug. beziehbar. zu vermieten. B2951 Zu erfragen bei Wurzel. Bürger⸗ meiſter⸗Fuchsſtr. 8 ſalebrrberrke (enge Planken] gut ausgeſtattetes fun Mog 1 Treppe m. all. 0 beſonders für Arzt, Zahnarzt u. ſ. w. geeignet per 1. Aug. 2 Vermieten Näh. d Immob. Büro Ley& Sohn 1, 4 Tel. 2059596 ieee 41, 142, 15 Kg. 74 u.&7 Zimmer- Neubau- Wohnungen ferner ag,— 24,— 25, 5 46 u. 47 Zimmer Mtbau- Wohnungen ſofort zu vermieten Wohnungs-Lontrale Holz& Schumacher, K 3, 17 9976 Auf 1. Aug. ev, etw. frith. herrſchaftl. mbl. Zi n meer mit Gartenbenütz. an gebild, zuverl. Dame zu vermieten. 99923 Gefl. Ang. u. G Y 88 an die Geſchäftsſtelle. M 7, 9, 1 Treppe Schönes gut möbliert. Zi m im e 1 evtl. m. fort zu uvm. Tel.⸗Ben. ſo⸗ 0 7 Tilloch-Jpautd Umgangsſprache dei größter, Zeit⸗ und Gelderſparnis. Laungj.Auslaudspraxis Fortgeſ. glänz. Anerken⸗ rtl. J. Südamerika G. Gaertner 02941 ſtaatl. appr. Sprachlehrer Schimperſtr. 18, 4. St. Vermischtes Uebe ene u. Be⸗ vun dienun 5 Zentral Heizungen nimmt entgegen. 1 gel, T 6 Nr. 34. 9917 Zwei Freunde, 28 J. alt, wünſchen mit 2 Damen in Briefwechf. zu treten zw. ſpäter. Heirat Vermögen erwünſcht. Zuſchr. u. K 0 188 an die Geſchſt. 49438 Voefforen Terloren kleine Taſche m. 1 Damenarmband⸗ Abzugeben gegen gute Belohnung bei 49918 3 8 Lg Nr. Zb, — 5 nungsſchreib. m. Schüler a. Verloren böse(Madelkopm) mit kleinem Brillant in der Mitte u. Perl⸗ chen, auf dem Wege Kunſtſtr. Hirſchland Gege gute Belohnung abzugeben. Otto Beckstr. 36 114. Seite. Nr. 308 I Mauna ähm eee Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Serie Serie I Serie II. . NRüte 4 6 1 2. 11. *. 111 Bobby- Cap eine selten günsfige Einkaufsgelegenheit. Eine größere Anzahl hochwertiger Speise-, Herren-, Zimmer und Küchen werden zu konkurrenzlos billigen Preisen und günstigen Zahlungs- bedingungen Auf Hausnummer bitte genau achten! Schlaf- abgegeben. und tuownesHaEEN a. Rh., Kaiser Wilhelmstr. 5 3508) f. r des Mannheimer . — —. . — —.. — —— — — .— — — —— — —.— — — 5 5 5 — — . — — — le n Zugleleh Jublläums- Regatta Mannheim im Mühlaubafen Samstag, den 6. Juli nachm. 5 Uhr Sonntag, den 7. Juli, nachm. 3½ Uhr Vorrennen an beiden 2 Rennen Tagen jeweils vormittags. Eintritt z. Festplatz i. beide Tage RM.50 7604 zum Zieldampfer Negaftavereins RM..00 Whrend der Regatta Konzert Nach Schluß d. Regatta Prelsvortellung — 9 8 Gelegenheit für Tan U Ungstein An „Basthaus jufins Hullar“ 5 Jeden Sonntag KONZRRT oder Tanz 8 Großer Saal— Eingebaute Bühne— Kegelbahn 8 Nur naturreine, erſtklaſſige Weine Vorzügliche Küche— Prima Joſtbrän 20 Minuten von Bad Dür Geneigtem Wohlwollen empfiehlt ſich Julius Holler Mitglied des D. M. V. und A. D. A. C. ele Bereinsausflüge 5 Nähe Wafſerturm 1 je 4 große, helle Büro- Räume Hinterhaus, 2. und 3. Stock, ſofort zu ver⸗ mieten durch den e 7702 ch Fer e i b S 6. 21. Heinri Tel. 314 64. Tel. 04 33. Büro mit hellen Lagemäumen auf Wunſch mit Regalen ca. 125 am zu verm. Toreinfahrt vorhanden, ev. freiwerdende 5 Zimmerwohnung mit zu vermieten. 7, 34. 290g 3 Zimmer und Küche in guter Lage in FRudenheim [kein Neubau) sofort Zu vermieten. Adreſſe zu erfragen in der eee dieſes Blattes. 2 möblierte Zimmer an 2 berufstätige Damen od. Herren zu ver⸗ mieten. Zu erfrag. O 6. 2 bei Kopf. 49918 Diess Sportanzüuge werden in gemusterten Stoffen, mit bocker- oder Breecheshose. Fiir die Rei chgaagamgaggagdaggengaſgacggaaganſadaagn der praktische 2 Hosen-Anzug Herren-Sport-Anzüge aus Cord u. engl. Eleg. Herren-Sport-Anzüge aus mod. Cheviot und guten Cordqualitäten mit Breeches und langer oder Knicketbockerhose 129. 110.—, Se u. Ferien elgener Fabrikation Hergestellt. 53.— 90. und Knicker- 80.—, 70.—, langer Fürchten Sie dabei preiswert ist unsere Regenkleſclung für Herren und Damen oder Kinder, sel es nun in berdine, Gummi, Oltuch 1 oder Leinen. Engelhorn& Sturm Die Fachleute in Regenkleidung Regenwetter? Wir nehmen lhre Sorgen ab durch zweckentsprechen⸗ de Bekleidung. Praktisch, erprobt, unverwüstlich und Loden, Ga- -urstfabrk Ie& Die kluge Hausfrau kauft wo gut und billig? Ich offeriere immer noch: eelneharen 88e Ber P70. aur f. 0 Jaweineha zen ien, ber Pf uur f. Iolsefett gemischt per Pfd..90 pf O2 A Alle anderen Preise ersichtlich an meinen Schaufenstern. 9910 2 dere Zimmer Keller, Speicher und Bad ſof. zu vermiet. Abds. n. 7 U. anzuſ. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 9982 fach dhe c eher fach I Meustadt a. d. Naardi Das grofle Pfälzer Volksfest Winzinger Kerwe wird am 6. mit 14. Juli 1929 mit ausser gewöhnlichem Jahrmarkt- rummel abgehalten- Groger Wirtschaftsbetrieb bei Original-Oberländler- Konzerte. Bekannte Weine u. Biere. Schubkürchler mit Wein eigenem Wachstum. Neuesteschaustellungen Günstige Fahrgelegenheiten nach allen Richtungen. Verstärkter Kraftwagen- und Omnibusverkehr. Neustadt a. d. Haardt, den 3. Juli 1929 Das Bürgermeisteramt: Erus t 3. Bürgermeister e fahne Mb See eee ö 2 8 eim— Tel. Nr. 285% 5508 Möbl. Zimmer, ſep. Eing. an berufstätig. Hrn. od. Frl. zu vm. 101 schönes deeper iat daa nicht aud Ihr W. Aus feinsten Lasse. is dle Wirkung der Zimmer 80 uber! wüältigend an Schönheit, dafi Sie den Preis hierfür weil übersckätzen wür, den. Sie müssen sich die ständige Aus- stellung unverbindlich ansehen, erat dann werden Sie ein richtiges Bild über Preis, Geschmack und Ausf wrt geber Können. In umfangreicher Auswahl finden Sie 6869 Speise- u. Herrenzimmer Reform- und Natur- Küchen, la. Kluhmöhbel Roh. 3 Wamaräplau 3 Kunstplissse, verschiedene Muster) Stickereien, Hohlsäume Dekatur, Kanten, Knöpfe, Biesen H. Schober, Our, bus gegr. 1910 Tel. 32 325. Heltestes und führendes 8eschätt Mannhszns IA in guter, zentraler Lage, mindeſtens 50 qm, für Eymnastikuntertiont per 1. 10. geſucht. Angebote mit Preisangabe unter D P 123 an die Geſchäftsſtelle. 9949 Schöne, herrlich am Waldpark gelegene 6 Zimmer-Wohnung mit Zentralheizg., Friedensmiete, umſtände⸗ halber auf 15. Juli gegen billigere—5 Zim. Wohnung zu tauſchen geſucht. Eilangeb. unt. Luiſenriug 22. 1 Tr. * 9925 G U 87 an die⸗ Geſchäftsſtelle d. Bl.* 9920 * 7 + 1 4