459 dd 3 0 1 * A Dienskag, o. Juli 1929 Hezugspreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder dürch die Poſt monatlich.⸗M.g.— ohne Beſtellgeld. Beievtl Aenderung der wirlſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. eee E6, 2. Qaupt⸗Nebenſtelle R 19,11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr.6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945,24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Anmahme des Preußenkonkordats Die Schlußabſtimmung im Landtag: 243 Stimmen dafür, 172 dagegen Die Schluß ⸗Ausſprache J Berlin, 9. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Hente hat einmal der Landtag einen ausgeſprochen großen Tag. Die Tribünen ſind dicht beſetzt. Unter den Beſuchern ſieht man vor allem Vertreter der katholiſchen Geiſtlichkeit in größerer Zahl. Auch die Regierungsbank iſt beſetzt. Der Miniſterpräſident, Kultusminiſter Becker und der Finanz⸗ miniſter haben mit zahlreichen höheren Beamten ihre Plätze eingenommen. Nachdem ohne Debatte ein Antrag, der um Hilfsmaßnahmen wegen der Unwetterſchäden im Regierungs⸗ bezirk Liegnitz erſucht, dem Hauptausſchuß überwieſen worden iſt, tritt man in die dritte Beratung des Vertrages mit dem Heiligen Stuhl, wie das Konkordat offiziell heißt, ein. Obwohl die Ausſpyache durch eine kommuniſtiſche Brandrede eingeleitet wird, was ſonſt die Abgeordneten zu ſchleuniger Flucht zu ver⸗ anlaſſen pflegt, bleibt das Plenum von Anfang au recht fark beſetzt. Es liegt ſo etwas— dem Eindruck kaun man ſich nicht recht entziehen— wie eine Fieberſtim mung in ber Luft. Die Ausſprache vollzieht ſich in recht lebhafter Form. Dir Abgeordneten umdrängen in dichten Scharen die Tri⸗ büne. Die Kommuniſten begleiteten die Erklärungen der Red⸗ ner mit lebhaften Zwiſchenrufen und Widerſpruch. Mehrmals muß der Präſident die Glocke ſchwingen und zur Ordnung mahnen. Eine Flut von Schimpfworten ergießt ſich über die Sozialdemokraten, als der Abg. Heilmann, der auf der Rebnerliſte ſteht, auf das Wort verzichtet. Nach dem kommuniſtiſchen Redner, der vor allen Dingen mit den Sozialdemokraten wegen ihrer Zuſtimmung zum Konkordat ins Gericht geht, a nimmt Dr. Hecht vom Zentrum das Wort. Er bringt nochmals den Dank der Zeutrumsfraktion für den Vertragsabſchluß zum Ausdruck. Den Katholiken wäre ein Recht, das ihnen lange vorenthalten wurde, zugebilligt wor⸗ den. Die einmütigen Verhandlungen von Vertretern der widerſprechendſten Weltanſchauungen über das Konkordat hät⸗ ten gezeigt, wie ein allſeitiger Wille zu religiöſer Toleranz ſich durchgeſetzt habe. Er hofft, daß das Konkordat als Inſtrument zum Ausgleich konfeſſioneller Gegenſätze wer⸗ den würde. Der volksparteiliche Abg. Dr. Stendel erklärt hernach, daß die Volkspartei ihre an anderer Stelle im ein⸗ zelmen vorgetragenen Bedenken aufrecht erhalte. Sie fordere nach wie vor den gleichzeitigen Abſchluß eibtes Staatsvertrages mit den evangeliſchen Kirchen. Nur in die⸗ ſer Form könne für ſie die notwendige Parität gewahrt werden. Herr Koch⸗Oeynhauſen von den Deutſch⸗ nationalen polemiſiert gegen das Zentrum, deren Spre⸗ cher heute und am Freitag den früheren Staat wegen ſeines Verhaltens zur katholiſchen Kirche angegriffen hatte. Er weiſt auf Aeußerungen von Katholiken aus der Vorkrigeszeit hin, die ſich in einem günſtigen Sinne über das Regime des Kai⸗ ſers ausgeſprochen haben. Für die Wirtſchaftspartei weiſt Herr von Det⸗ ten nochmals die Gerüchte von einer künftigen Regierungs⸗ beteiligung zurück. Er gibt weiter ſeine Zufriedenheit mit den Erklärungen des Miniſterpräſidenten Braun zu erken⸗ nen, die eine gerechte Behandlung auch der evangeliſchen Kirche erwarten laſſen. Nach ihm nehmen die Redner der Deutſchen Frak⸗ tion das Wort. Der Völkiſche Blockck lehnt das Kon⸗ kordat ab, die EChriſtlich⸗ Nationale Bauern par⸗ tei hat die Abſtimmung für ihre Fraktionsmitgli⸗der frei⸗ gegeben und die Deutſch⸗ Hannoveraner werden dem Vertrag zuſtimmen. Dann gibt es eine kleine Ueberraſchung⸗ Der Abg. Goldau, der der Deutſchnationalen Partei angehört, erklärt, daß er im Gegenſatz zu ſeiner Partef das Konkordat annehmen werde. Gegen ihn ſchickt die Frak⸗ tion den g. Steinhoff vor, der erklärt, daß der Abg. Goldau aus der Fraktion ausgeſchloſſen worden ſei. Er habe in einem Brief„ſchwer beleidigende Redewendungen“ gegen die katholiſchen Mitglieder der deutſchnationalen Frak⸗ tion gebraucht und trotz des einmütigen Verlangens der katholiſchen wie der evangeliſchen Fraktiousmitglieder diel Beleidigungen nicht zurückgenommen. Noch einmal nehmen die Kommuniſten das Wort. Dann erkennt das Haus auf Schluß der Debatte. Der Abg. Goldau erklärt in einer perſönlichen Bemerkung, daß er ſich dem Fraktionszwang, der entgegen den urſprüng⸗ lichen Verſprechungen der Partei beſchloſſen worden wäre, als Katholik nicht fügen wolle. Er werde mit Ja ſtimmen. Die Kommuniſten beantragen dann, die Abſtimmung auszuſetzen, da ſie von der Regierung die Abgabe einiger Erklärungen wünſchen. Sie fordern weiter, daß über dieſen Aukrag namentlich abgeſtimmt wird. Der kommuniſtiſche Aus⸗ ſetzungsantrag wird natürlich abgelehnt. Die Abſtimmung Es beginnt dann die artikelweiſe Abſtimmung über das Konkordat, die ebenfalls namentlich erfolgt. Der Artikel I wird mit 324 gegen 92 Stimmen angenommen. Der deutſchnationale Antrag, der die Gleichzeitigkeit von Ver⸗ tragsabſchlüſſen mit den katholiſchen und evangeliſchen Kirchen verlangt, wird abgelehnt, ebenſo der noch in letzter Stunde eingebrachte Antrag der Wirtſchafts partei, der das Kon⸗ kordat erſt nach Abſchluß eines Staatsvertrages mit den evan⸗ geliſchen Kirchen in Kraft ſetzen will, ſpäteſtens jedoch am 1. Jauuar 1930. Dann wird der zweite Abſchnitt des Geſetzes mit 243 gegen 173 Stimmen au genommen. Bei der Schlußabſtimmung werden 415 Stimmen abgegeben, 243 davon find Ja⸗ Stimmen und 172 lber Deutſchnationalen, der Deutſchen Volkspartei und der Kommuniſten) Nein⸗ Stimmen. Damit iſt das Konkordat angenommen. Bei der Rechten des Hauſes und bei den Kommuniſten wird das Abſtimmungs⸗ ergebnis mit lebhaften Pfuirufen aufgenommen. Eine Erklärung der Volkspartei Berlin, 9. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt: Das Konkordat zwi⸗ ſchen der preußiſchen Regierung und der Kurie wird am Dienstag im preußiſchen Landtag mit Mehrheit angenommen werden. Damit wird ein parlamentariſcher Kampf zum Ab⸗ ſchluß kommen, der in ſeinen äußeren Formen klein, häß⸗ lich, geradezu beſchämend war und in keinem Ver⸗ zer Seil Mannheimer General Anzeiger Nr. 311- 140. Sahrgang 28 e nach Tarif, bei 1 90 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks en e uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht hältnis zu der geſchichtlichen Größe und Bedeutung des Kon⸗ kordats ſtand. Es war ein Kampf, der von den Freunden des Konkordats auf Nebenſächlichkeiten und das Gebiet per⸗ ſönlicher Auseinanderſetzungen abgedrängt wurde, weil die preußiſchen Regierungsparteien nicht gewillt waren, in eine großzügige fachliche Beſprechung der materiellen Fragen des Konkordats einzutreten. Die preußiſche Regierung hat den Vertrag mit der Kurie in den vertraulichen Vorver⸗ handlungen bereits formell abgeſchloſſen. Den Parteien der Oppoſition wurde er lediglich mit der ulti⸗ mativen Forderung vorgelegt, entweder nur Ja oder Nein zu ſagen. Unter dieſen Umſtänden beſchränkte ſich die Frak⸗ tion der Deutſchen Volkspartei im preußiſchen Landtag darauf, ihrem Bedenken Ausdruck zu geben und Nein zu ſagen⸗ Trotzdem war ihr Einſpruch nicht ganz vergeblich. Ihr ſchon vor Monaten öffentlich angekündigter Einſpruch gegen jede Einbeziehung der Schule in das Konkordat hat zum min⸗ deſten die formelle Einbeziehung der Schule in die fragliche Beſtimmung des Konkordats verhindert. Leider war es aber der Deutſchen Volkspartei ebenſo wie anderen Parteien nicht möglich, rechtzeitig den Abſchluß eines zweiten Vertrages zu erreichen, der die Rechte der evangeliſchen Kirche ebenfalls ſicherſtellt. Wie es angeſichts dieſer Entwicklung möglich war, der Deutſchen Volkspartei kulturkämpferiſche Geſinnung vorzuwerfen und ihr Motive zu unterſtellen, an die ſie nie gedacht hat, iſt unerklärlich. Die Deutſche Volkspartei hat ihre Beſorgniſſe und Bedenken gegen das Konkordat nicht vorgebracht, um den konfeſſionellen Frieden zu gefährden, ſondern im Gegenteil, um ihn gegen mögliche kommende Erſchütterungen zu ſichern und um durch Ausräumung dieſer Beſorgniſſe eine Plattform zu ſchaffen, die es allen Parteien der bürgerlichen Oppoſition möglich gemacht hätte, einem Konkordat zuzuſtinm⸗ men. Nachdem aber dieſer Weg durch die Taktik der preußi⸗ ſchen Regierung und der Regterungsparteien verſchloſſen worden iſt, kann die Deutſche Volkspartei jetzt nur noch wün⸗ ſchen und hoffen, daß ſich ihre Befürchtungen als grundlos er⸗ weiſen und daß das Konkordat mit der Kurie durch verſtänd⸗ nisvolle tolerante Ausführung trotz allem zu einem Mittel des konfeſſionellen Friedens werden möge. Dtulſcht Konferenz Vorſthlägt in Paris Paris, 9. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Noch vor Fertigſtellung der franzöſiſchen Antwortnote an das engliſche Kabinett überreichte der deutſche Bot⸗ ſchafter dem Generalſekretär des Außenamtes, Herrn Berthelot, eine ſchriftliche Aufzeichnung, die einen voll⸗ ſtändigen Arbeitsplan für das Inkrafttreten des Poungplanes und die politiſche Regierungskonferenz enthält. Der deutſche Vorſchlag, deſſen Inhalt geſtern von dem deutſchen Bot⸗ ſchafter mit den Herren Berthelot und Briand eingehend er⸗ örtert wurde, geht dahin, am 15. Juli in Berlin eine Sachverſtändigenkonferenz zuſammentreten zu laſſen, deren Aufgabe es ſein ſoll, die im Poungplan vorgeſehenen Organiſationen zu ſchaffen und den entſprechenden Entwurf auszuarbeiten. Selbſtverſtänd⸗ lich wird ein Teil dieſes Entwurfes, namentlich der über die Reparationsbank nicht eher endgültig fertiggeſtellt ſein, als bis die Regierung die diplomatiſchen Entſcheidungen getrof⸗ fen haben. Die am 5. Aug uſt in London oder in der Schweiz ſtattfindende Konferenz ſoll ſich in zwei Teile ſpalten, näm⸗ lich in eine Konferenz über das Inkrafttreten des Poung⸗ planes und die Errichtung der Reparationsbank und eine politiſche Konferenz, deren Programm noch nicht klargeſtellt iſt. Der deutſche Botſchafter ſprach jedenfalls geſtern über dieſes Programm und erwähnte dabei noch einmal beſonders die Saarfrage. Während die Sachverſtändigen in Ber⸗ lin verhandeln werden, bleibt den Regierungen genug Zeit, um bis zum 5. Auguſt das politiſche Programm feſtzulegen. * Der Eindruck, den der deutſche Botſchafter aus den Mit⸗ teilungen der Herren Briand und Berthelot empfing, iſt als günſtig zu bezeichnen. Man hat die deutſchen Aufzeich⸗ nungen und die darin enthaltenen Vorſchläge als intereſſant auch von maßgebender franzöſiſcher Seite charakteriſtiert. An dem franzöſiſch⸗engliſchen Streit über die Wahl des Ortes nimmt Deutſchland in keiner Weiſe teil. Herr v. Hoeſch ſagte geſtern dem Außenminiſter Briand folgendes: HBa⸗ den⸗Baden haben wir gewünſcht, Luzern haben wir angenommen, mit London werden wir, wenn es gewählt wird, uns abfinden.“ Durch die von deutſcher Seite vorge⸗ nommene Jnittattve, die Genfer Beſchlüſſe ſo raſch wie mög⸗ lich in die Wirklichkeit umzuſetzen, iſt ein neues Verhandlungsſtadium eröffnet worden. Die deutſchen Vorſchläge liegen jetzt dem fran⸗ zöſiſchen Kabinett vor und werden im heutigen Miniſterrat von Briand den Mitgliedern der franzöſiſchen Regierung mit⸗ geteilt werden. Daraus ergibt ſich, daß wir noch im Laufe dieſer Woche vernehmen werden, in welcher Art und Weiſe die deutſchen Vorſchläge in den endgültigen Abmachungen ihren Niederſchlag finden werden. Aeber Räumung, Moungplan und Konferenz 8 London, 9. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die zweite Unterhauserklärung des Außenminiſters Hen⸗ derſon über die Rheinlandräumung hat mancherlei Miß⸗ verſtändniſſe geklärt. Mit Befriedigung ſtellt die Erklärung feſt, daß dieſe Regierung nicht zu ſtolz ſei, um aus öffent⸗ lichen Kritiken Lehren zu ziehen. Der Außen⸗ miniſter hat in eindeutigen Worten die Theorie abgelehnt, daß das Rheinland nicht geräumt werden könne, ehe die Repara⸗ tionsfrage geregelt ſei. Das iſt eine wertvolle Erläuterung zu den Worten der Thronrede, in der es heißt, daß die Rege⸗ lung des Reparationsproblems„die Mächte in den Stand ſetzen wird, die Rheinlandräumung vorzunehmen.“ Die zweite Schlußfolgerung, die aus dem Satz gezogen worden iſt, bedarf noch offizieller Beſtätigung, daß nämlich die Einſetzung einer Ueberwachungskommiſſion von England nicht zur Vorbedingung der Räumung erhoben werden. Zu dieſer Frage liegen jedoch bereits viele Preſſe⸗ äußerungen vor, aus denen zu entnehmen iſt, daß die Stim⸗ mung in London allgemein gegen den Gedanken der Kom⸗ miſſion iſt und zwar ſowohl in einer„permanenten“ Form, wie für die Zeit der urſprünglichen Beſetzungsperiode Hen⸗ derſon betont übrigens ausdrücklich, daß es nach wie vor die Bemühung der engliſchen Regierung bleiben werde, die Räu⸗ mung gleichzeitig mit den Franzoſen und Belgiern durch⸗ zuführen. In dem diplomatiſchen Gedankenaustauſch über die be⸗ vorſtehende internationale Konferenz iſt noch kein Ende ab⸗ zuſehen. Wie die„Times“ erfährt, hat der deutſche Bot⸗ ſchafter in Paris geſtern ſowohl den Inhalt der letzten engliſchen Note, als auch des franzöſiſchen Entwurfs für die Antwort an London zur Kenntnis nehmen können. Die Ant⸗ wort an London wird hier erſt im Laufe des heutigen Tages erwartet. In London iſt man nach wie vor der Anſicht, daß eine Reiſe nach der Schweiz für alle beteiligten Regierungen die größte Unbequemlichkeit darſtellen würde, während die Reiſe nach London ſowohl für die franzöſiſche wie für die bel⸗ giſche Regierung kaum eine beſondere Schwierigkeit bereiten würde. Da es für die deutſche Delegation gleichgültig iſt, ob ſie nach Lauſanne oder nach London reiſt, ſo bleibt nach engliſcher Auffaſſung wirklich kein Grund dafür, die Be⸗ quemlichkeitsfrage als Argument gegen London vorzubringen. Die eigentlichen Gründe liegen natürlich auf ganz anderem Gebiete. Die Londoner Atmoſphäre und der tägliche Einfluß der großen Londoner Blätter würde zweifellos eine ſtarke Wir⸗ kung auf den Gang der Verhandlungen ausüben, wenn dieſe in London ſtattfinden würden. Dies wiſſen die Franzoſen ganz genau und ziehen es deshalb vor, die engliſchen Miniſter aus dem Kreis ihrer Vertrauten fortzuziehen, um ſie auf fremden Boden leichter zum Nachgeben bewegen zu können. Es wird auch auf franzöſiſcher Seite der Einwand gemacht, daß die engliſche Regierung nur deshalb oder hauptſächlich ene, e Dienstag, den 9. Juri 199 1 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) deshalb London als Tagungsort vorſchlage, weil ſie die internationale Bank in London etablieren möchte. Die„Times“ nehmen heute ausdrücklich auf dieſen Einwand Bezug und erklären, es ſei mehr als naiv, zu glauben, daß der Sitz der internationalen Bank durch den Tagungsort der kommenden Konferenz beſtimmt werden könnte. Der diplo⸗ matiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ erfährt noch, Daß die engliſche Regierung die britiſchen Domin ten eingeladen hat, zu der Konferenz eigene Vertreter zu ſchicken, ſo daß alſo die britiſche Delegation vermutlich außer⸗ ordentlich umfangreich ſein wird. Ein ſolches Vorgehen hat ſeit der Friedenskonferenz von Paris nicht ſtattgefunden. Gleichzeitig betrachtet man es in London auch als richtig, die kleineren alliierten Gläubiger ein⸗ zuladen, ſo Serbien, Rumänien, Griechenland und Portugal. Es ſei anzunehmen, daß dieſe Staten durch ihre diplomatiſchen Vertreter in London repräſentiert werden würden. Die Kommuniſten am 1. Auguſt Berlin, 9. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Welt am Abend“, auch eine Gründung des Herrn Mün⸗ zen berg, des ſogenannten„kommuniſtiſchen Stinnes“, hat „einen verantwortlichen Führer der Parte!“(perantworilich iſt aut, Führer beinahe noch beſſer) befragt, was denn die kommuniſtiſche Parte! zum 1. Auguſt eigentlich plane. Es handelt ſich natürlich um ein beſtelltes Interview, das dazu beſtimmt iſt, die bürgerliche Welt, die Reichs⸗ und Landesbehörden und in gewiſſem Umfang auch die Sozial⸗ demokraten ein zulullen. Ein Unſinn iſt es natürlich, wenn der Führer behauptete, die„Imperialiſten“ in allen Bändern ſtünden unmittelbar vor der Durchführung des „reaktionären Krieges“ gegen die Sowjet⸗ Umion, zu welchem Ende nicht nur in Deutſchland, ſondern auf der ganzen Welt auf Beſchluß der Komintern am 1. Auguſt große Maſſendemonſtrationen ſtatt⸗ finden ſollen. Aber dabei ſoll es ganz harmlos zugehen. Man plane keinen Putſch, keinen Generalſtreik, man wolle nur Ko⸗ mitees in den Betrieben ſchaffen, die dafür angeordnet wur⸗ den, daß die Arbeiterſchaft am 1. Auguſt geſchloſſen ihre Arbeltsſtellen verläßt und geſchloſſen und diſzipli⸗ niert zu den Kundgebungen aufmarſchtert. Ja und das wolle man auch noch, eine„frühere Arbeitsniederlegung“ in den „wichtigſten Kriegsbetrieben“(wo gibt es eigentlich in Deutſch⸗ land noch ſolche Kriegsbetriebe? Krupp macht Schreib⸗ und Nähmaſchinen). Schließlich hat der anonyme Führer aber dann doch die Katze aus dem Sack gelaſſen. Auf die Frage, ob er zum 1. Auguſt Zuſammenſtöße befürchte, platzte es aus ihm heraus:„Wir fürchten nichts, aber wär ſind auf alles gefaßt.“ Auch Regierungen und Behörden werden gut tun, ſich auf alles gefaßt zu machen. Stinnes-Prozeß Schluß der Beweisaufnahme In der Montags⸗Verhandlung des Stinnes⸗Prozeſſes ſollten als letzte Zeugen die Brüder Anthal aus Bubapeſt und Temesvar vernommen werden. Beide ſind, obwohl ord⸗ mungsmäßig geladen, nicht erſchienen. Die Prozeßbeteiligten verzichteten auf die Vernehmung dieſer Zeugen, nachdem der Vorſttzende erklärt hatte, daß dem Gericht irgendwelche Zwangsmittel zur Vorführung der Zeugen nicht zur Ver⸗ fügung ſtänden. Rechtsanwalt Dr. Münch gab die Unterſtellung, daß ſein Mandant Bela Groß bereits im April 1927 Rechtsanwalt Authal erſucht habe, die eingereichten Ablöſungsanträge zu⸗ rückgzunehmen und daß die Anträge ſpäter tatſächlich auf Betreiben Bela Groß' zurückgezogen ſeien. Falls das Gericht dieſer Unterſtellung nicht zuſtimme, ſehe er ſich gezwungen, die Vernehmung der Brüder Anthal erneut zu beantragen. Das Gericht verkündete nach kurzer Beratung die Ablehnung des Antrags, da die beiden Zeugen durch ihr Fernbleiben gezeigt hätten, daß ſie nicht geneigt ſeien, in der Hauptverhandlung zu erſcheinen. Eine kommif⸗ ſariſche Vernehmung erſcheine in Anbetracht des ſchwierigen Prozeßſtoffes untunlich. Da keine weiteren Zeugenverneh⸗ mungen mehr vorgeſehen ſind, wird die Beweisauf⸗ nahme geſchloſſen. Am Freitag folgen die Plaidoyers der Staatsanwaltſchaft. in wenigen Fällen den Abänderungsanträgen einzelner Par⸗ Sil ſfiskataſtrophe im St. Georgs Kanu! Engliſches Aboot gerammt und geſunken— Zahlreiche Todesopfer London, 9. Juli.(United Preß.) Eine furchtbare Unterſeekataſtrophe hat ſich heute morgen im Sankt Georgs⸗ Kanal zwiſchen der iriſchen und der engliſchen Küſte zuge⸗ tragen. Wie die Admiralität bekannt gibt, wurde das Un⸗ terſeeboot H 47 von dem Unterſeeboot L 12 auf — „Geſetz von einſchneidender Bedeutung“ Ei Berlin, 9. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern wurde vom preußiſchen Landtag die rheiniſch⸗ weſtfäliſche Umgemeindungsvorlagse in zweiter Leſung angenommen, ein Geſetz von einſchneidender Bedeutung und nicht geringen Wirkungen, Wirkungen allerdings, die man in ihrem Ausmaß und ihrer Art erſt noch wird kennen lernen müſſen. Mehr als ein Dutzend Landkreiſe werden gänzlich von der Karte verſchwinden und über ſechs Millionen Bewohner von der Neuregelung betroffen. Bezeichnend für den Wert, den man im weſtlichen In⸗ duſtriegebiet dem Geſetz beimißt, mag die Tatſache ſein, daß Hunderte von Vertretern dieſes Bezirkes ſchon zu den Ver⸗ handlungen im Gemeindeausſchuß nach Berlin geeilt waren, um die Abgeordneten für ihre mannigfachen Wünſche zu ge⸗ winnen und daß dieſe Vertreter auch geſtern wieder die Publikumstribünen bis faſt aufs letzte Plätzchen beſetzt hielten. Auch der Innenminiſter mit zühlreichen Beamten ſeines Reſſorts folgte den Beratungen von Anbeginn mit größter Aufmerkſamkeit. Es handelt ſich um einen Geſetz⸗ entwurf rein adminiſtrativen Charakters, der die politiſche Leidenſchaft des Parlaments nicht wachrufen konnte. Die Ausſprache vollzog ſich vielmehr in auffallender Ruhe. Die Parteien waren übereingekommen, auf große Reden zu verzichten. Das Auditorium von Sachverſtändigen auf der Tribüne werde, ſo bemerkte der Demokrat Greßler, das Urteil ſich am beſten nach den Abſtimmungen bilden können. Recht zufrieden zeigte ſich eigentlich niemand mit dem Geſetz: Man hat ein Kompromiß zwiſchen ſo vielen und ſo widerſprechenden Auffaſſungen und Vorſchlägen geſucht, daß jetzt am Ende im Grunde jeder ſich etwas enttäuſcht fühlt und der Volksparteiler Dr. Leidig gab ſchließlich nicht nur die Aufafſſung ſeiner Fraktion wieder, wenn er meinte, in wenigen Jahren würde man eine neue Eingemeindungsvorlage brauchen. Vor den entſcheidenden Abſtimmungen wurde die Sitzung auf eine gute Stunde unterbrochen, um den Parteien Gelegenheit zu geben, die Unzahl der eingelaufenen neuen Anträge und Abänderungsvorſchläge zu ſichten. Die Abſtimmungen über die recht zahlreichen Para⸗ graphen des Entwurfes zogen ſich bis zum Abend hin. Im allgemeinen wurden die Ausſchußvorſchläge gebilligt und nur teien entſprochen. Aufruhr in Perſien Teheran, 9. Juli.(United Preß.) Eine Revolte in Südperſien hat in den letzten Tagen einen immer bedroh⸗ licheren Umfang angenommen. Der aufſtändiſche Stamm der Ghaſchgais, der ſich in der Provinz Fars ſchon ſeit Monaten erfolgreich gegen die Regierungstruppen verteidigt, hat be⸗ trächtlichen Zuzug von anderen Stämmen erhalten und nun⸗ mehr hat ſich auch der räuberiſche Stamm der Bachtiaren erhoben, um mit den Ghaſchgais gemeinſame Sache zu machen. Demzufolge ſieht ſich die Regierung nunmehr gezwungen, die gegen die Rebellen ausgeſandten Truppen weſentlich zu ver⸗ ſtärken und hat zu dieſem Zweck einen großen Teil der in Norbperſien ſtehenden Regimenter nach Schiras beordert, von welcher Stadt die militäriſchen Operationen gegen die Auf⸗ ſtändiſchen ihren Ausgang nehmen. Ein Miniſter, deſſen Name geheim gehalten wird, iſt unter dem Verdacht, an einer mit der Revolte in Zuſam⸗ menhang ſtehenden Verſchwörung gegen die Regierung be⸗ tetligt zu ſein, verhaftet worden und es beſtehen Anzeichen der Höhe von St. David⸗Head gerammt und verſank ſofort. Von der geſamten Beſatzung der II 47 konnten nur zwei Matroſen gerettet werden. Auf der L 12 wird ein Mann ver⸗ mißt, der offenbar bei dem Zuſammenſtoß über Bord gefallen und ertrunken iſt. Einzelheiten fehlen noch. dafür, daß die Rebellen unter den hohen Staatsbeamten eine ganze Reihe von Anhängern beſitzen. Die Revolte brach im vergangenen Mai aus, als ſich 10 000 bewaffneter Stammeskrieger erhoben und ſich nördlich und ſüdlich von Schiras in einer ſchwer einnehmbaren Poſi⸗ tion verſchanzten. Schon am 23. Juni waren 4 Mitglie⸗ der des perſiſchen Kabinetts unter der Anklage der Begünſtigung der Rebellen gefangen genommen worden und befinden ſich noch heute in Haft. Die Rebellion richtet ſich in erſter Linie gegen die Beſtrebungen des Schahs Rhiza Khan, Perſien zu europäiſieren. 9 Letzte Meldungen Gründung des Deutſchen Luftfahrtmuſeums in Stuttgart — Stuttgart, 9. Juli. Die Leitung der Luftſchiffbau Zeppelin Friedrichshafen hat ſich bereit erklärt, den geſamten, überaus wertvollen Beſtand ihres Zeppelin⸗Muſeums, das in Originalſtücken, Modellen, Bildern, Dokumenten und dergl. den Werdegang des Zeppelin'ſchen Werkes veranſchaulicht, als Grundſtock für ein großes, die Juftſchiffahrt wie das Flugweſen umfaſſendes deutſches Luftfahrtmuſeum der Stadt Stuttgart zu überlaſſen. Das Ehrenprotektorat über das Deutſche Luftfahrtmuſeum hat Reichspräſident von Hinden⸗ burg übernommen. Ein Ehrenausſchuß iſt in der Gründung begriffen. Schmuggelware beſchlagnahmt — Köln, 9. Juli. Bei der Durchſuchung eines der Polizei als verdächtig bekannten Hauſes in der Altſtadt wurden große Mengen belgiſcher Zigaretten beſchlagnahmt. In einem beſonders zubereiteten Verſchlag hinter der Treppe hatte man ein ganzes Schmuggelwarenlager zuſammen⸗ getragen. Außer den Zigaretten entdeckte man auch noch große Mengen Tabak und andere Rauchwaren. Anſcheinend ſind die Waren von einer ganzen Bande zuſammengetragen worden. Da die Polizei den Schuldigen auf der Spur iſt, dürfte ihre Feſtnahme bevorſtehen. Weitere Verhaftung im Falle Moſch — Erfurt, 8. Juli. Die Frau des wegen umfangreicher Betrügereien und falſcher eidlicher Ausſage verhafteten frü⸗ heren Bergwerksdirektors Moſch iſt unter dem Verdacht an den Straftaten ihres Mannes beteiligt zu ſein, in ihrer Woh⸗ nung in Ohrdruf verhaftet worden. 5 5 Der Verhaftung war eine Hausſuchung vorangegangen, die zur Beſchlagnahme weiteren wichtigen Beweismaterials geführt haben ſoll⸗ i Spen Hedin aus China zurückberufen * Peping, 9. Juli.(United Preß.) Die Expeditton Sven Hedins iſt aus Chineſiſch⸗Turkeſtan zurückberu⸗ fen worden und ihr Eintreffen in Peping wird bereits für übermorgen erwartet. Ueber die Gründe der Rückberufung des ſchwediſchen Forſchers gehen die Meinungen hieſiger in⸗ formierter Kreiſe auseinander. In der europäiſchen Kolonie vermutet man, daß Sven Hedin von der chineſiſchen Regierung ähnliche Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden, wie dem amerikaniſchen Forſcher Shapman Andrews, der deshalb bereits ſo gut wie entſchloſſen iſt, ſeine geplante Expedition aufsugeben. ö — Ilmenau, 8. Juli. In der Nähe von Neundorf fuhr geſtern ein Mietauto auf der Fahrt nach Bad Kiſſingen auf freier gerader Straße gegen einen ſtarken Baum. Die vier Inſaſſen wurden ziemlich ſchwer verletzt und mußten dem Ilmenauer Krankenhaus zugeführt werden. Das Unglück iſt infolge eines plötzlichen Unwohl⸗ ſeins des Chauffeurs entſtanden. Er und Sie Von Erna Pinner Jede Epoche bildet ſich ihre Geſellſchaftsſchicht, deren Lebens⸗ und Umgangsformen beſtimmten Dogmen unter⸗ liegen. Die Literatur der Sittengeſchichte zeigt die Schwan⸗ kungen, welche Kriege und Revolutionen oft in dieſe äußeren Lebensanſchauungen gebracht haben. Moden, die Möbel, der Bauſtil beſondere Liebhabereien, kurzum das ganze„savoir viyre“ wurbe von Zeit zu Zeit auf den Kopf geſtellt. Es iſt klar, daß mit der Erfindung des Automobil, des Flugzeug und des Telephon, die äußeren Lebensformen ſich verändern mußten. Dies umſomehr in einem Zeitalter, in dem der Sport die Romantik ausmacht. 5 i Ola Alſen hat eine moderne Geſellſchaftsrevue geſchrie⸗ ben. Gerhard Hauptmann, Frau Streſemann, Herbert Eulen⸗ berg, Frau von Kardorff, Kaſimir Edſchmid und Frau von Maltzahn haben dieſe Revue eingeleitet und über das geſellſchaftliche Problem ſich geäußert. Das Buch iſt ein Doku ment der nachrevolutionären Geſellſchaft, die ſich wohl am prägnanteſten in der Hauptſtadt Berlin nen gebildet hat. Nur aus dieſer Atmosphäre konnte Ola Alſen dieſe mit launigen Ueberſchriften verſehenen Kapitel aneinanderreihen. Er und Sie(Dreimaskenverlag) iſt der Titel. Nicht Mann und Frau ſondern Herr und Dame. Nicht nur ein geiſtvoller Wegweiſer für die notwendigen Unnotwendigkeiten des Lebens, ſondern auch ein erfahrener kluger Ratgeber für formvollendete Beherrſchung der Paſſionen. Man erfährt nicht nur Weſentliches über die richtige Benutzung der Viſiten⸗ karte oder über das geſchmackvolle Arrangement der Tiſch⸗ dekoration. Es wird nicht nur gelehrt ohne Snobismus Kunſt zu ſammeln, ſich für jeden Zweck richtig anzuziehen, ſondern auch wie man kochen, mixen, diskret reiſen, und getrennte Schlafzimmer haben muß. Trotz Schmerz dürfen Frauen von beute nicht weinen, haben keine Liebesbriefe zu ſchreiben und zu verſiegeln, nicht endlos zu telephonieren, ſich ſofort zu ver⸗ heiraten und nicht erſt zu verloben, und vor allem am Lendemain wenn möglich noch verführeriſcher auszufehen wie am Abend vorher. i 0 Man leſe alſo, und glaube nicht, es ſet ſo einfach eine „Dame“ zu ſein. 111! Oder gar ein„Herr“. Amuſante Anekdo⸗ ten des„ancien regime“ ſind übrigens noch geſchickt in das Buch eingeflochten, welches von Ludwig Kainer reich und ſehr geſchickt illuſtriert iſt. Kurzum, aus allen dieſen kleinen geiſtreichen und im Grunde doch recht belehrenden Kapiteln ergibt ſich, tiefer als es ſo auf den erſten Blick den Anſchein hat, eine kleine Enzyklopädie der heutigen Geſellſchaftsformen und darüber hinaus eine kleine Geſchichte der Zeit. Theater und Muſik Milly Häckel⸗Oeſt, geprüfte und diplomierte Muſtk⸗ lehrerin, hat vom Miniſter des Kultus und Unterrichts die Berechtigung erhalten, ſich als„ſtaatlich anerkannte Muſik⸗ lehrerin zu bezeichnen. Frau Milly Häckel iſt Lehrerin und Mitinhaberin des Mannheimer Konverſatoriums der Muſik (Direktion: Friedrich Häckel). O Die beiden Helenen der Heidelberger Feſtſpiele. Leny Mahrenbach vom Züricher Schauſpielhaus wird in der Schloßhofinſzenierung von Shakeſpeares„Sommernachts⸗ traum“ die Helena ſpielen. Für die Helena in„Trotilus und Creſſida“ hat Guſtav Hartung die Berliner Schauſpielerin Charlotte Suſa verpflichtet. Uraufführung in München. Unſer Münchner Mit⸗ arbeiter ſchreibt uns über die Uraufführung des Verneuil⸗ ſchen Luſtſpieles„Hat Frau Vidol einen Gelieb⸗ ten?“ in den Münchner Kammerſpielen: Es gibt Luſtſpiele, die um die Idee einer Handlung herumgeſchrieben ſind, hier haben wir eines, bei dem nur eine„Idee von Handlung“ aus einer Charakterfigur erwächſt, die das Stück nicht nur be⸗ herrſcht, ſondern das Stück ſelber i ſt. Mit dieſer Frau Vidol, dieſem Kind⸗Weib, dem aumutigen Wirbelwind, Huſche⸗ mädchen, dieſem lieben Wirrkopf und Phantaſie⸗Weibchen, das alle Dinge durcheinander bringt und ſich aus Impreſſionen und Einbildungen eine eigene Welt baut, mit dieſer Cathsrine Vidol iſt Verneuil eine reizvolle, Charakterſtudie geolückt, die unter ihrer luſtſpielhaften Ueberſpitzung und Ueberhitzung iſt. durchaus nicht leidet, ſondern eher in ihrer Wirkung geſteigert Was ſich rings um dieſes Weſen auf der Bühne zeigt, iſt nur dazu geſchaffen, dem lieben Kinde die Stichworte zu bringen. Frau Vidol folgert aus dem Schickſal ihrer Freun⸗ din, daß auch ihr Mann ſie betrüge und will ſich rächen, d. h. nur zum Scheine, indem ſie ſich mit einem zu dieſem Zwecke angeſtellten Sekretär kompromittiere. Einen Augenblick lang wird Ernſt aus dieſem Spiele. Als aber Herr Vidol von der Geſchäftsreiſe zurückkehrt und ſeine Unſchuld blütenrein ex⸗ ſtrahlt, dann iſt alles nur ein Spuk geweſen, und Frau Vidol, für die ihre Phantaſiewelt die Wirklichkeit war, ver⸗ weiſt nun auch das Wirkliche in die Welt der Phantaſie.— Dieſe recht, recht dünne Handlung iſt eigentlich gleichgültig. Wichtig iſt nur das nette Frau⸗Weſen auf der Bühne, wichtig nur der Charme der wirbligen Maria Darbd, die hier eine Standart⸗Rolle ihres Temperamentes gefunden hat, und drollig und anmutig zugleich, beweglich wie ein Schlangen⸗ mädchen und ſchmiegſam wie ein Kätzchen, nicht nur den Männern des Luſtſpieles den Kopf zu verdrehen vermag. Frau Bard war der Erfolg des Stückes, das nun den Sommerſpielplan der Kammerſpiele zu beſtreiten vermag. Ri. Ri. Anſichtsvoſtkarten (Rachdruck verboten.) 8 ſind vom Urlaub zurückgekommen. n ihr kleines Heimatſtädtchen. „Zaratuſtras ſind böſe“, kommt am erſten Abend Zumpe nach Hauſe. a „Warum denn?“ „Weil wir ihnen keine Karte geſchrieben haben. Ste haben geſagt, wenn man ſchon daheim bleiben muß, ſollten einem wenigſtens die Leute, denen es beſſer geht, ſcheiben.“ „Und Zeros'?“ „Zeros ſind auch böſe.“ Warum denn?“ 5 Weil wir ihnen eine Karte geſchrieben haben. Sie haben geſagt, wenn man ſchon daheim bleiben muß, ſollten einem wenigſtens die Leute. denen es beſſer geht, keine protzigen Karten ſchreiben“ 5 d N. * ** . Dienstag, den 9. Juli 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Die geſamten Auslandsſchulden Badens betragen am letzten März 1928, nach den vom Statiſtiſchen Reichsamt jetzt vorgelegten vorläufigen Ergebniſſen der Reichsfinanzſtatiſtik, 111 215 700 Reichsmark, unter einer Geſamtauslandsverſchal⸗ dung des Reichs, der Länder und Gemeinden(Gemeindever⸗ bände) von 2159 374 700 Mark am letzten März des vergange⸗ nen Jahres. Unter„Auslandsſchulden“ ſind dabet verſtanden Ver⸗ bindlichkeiten, die unmittelbar oder durch Vermittlung von Banken im Ausland aufgenommen wurden, Kreditoperatio⸗ nen von Reich, Ländern, Gemeinden im Ausland, weil die in⸗ ländiſchen Kreditmärkte die angeforderten Kreditbeträge nicht reſblos aufbringen konnten. Die Auslandsverſchuldung Badens ſetzt ſich zuſammen aus drei Teilen, wie in der Mehrzahl der deutſchen Länder. Zunächſt haben wir den auf Grund der 1 Bevölkerungsziffer(Kopfbetrag) rechneriſch ermittelten An⸗ N 24 teil Badens an der Auslandsſchuld des Rei⸗ 1 che s, an der ſogenannten Dawes⸗Anleihe des Reiches vom Jahre 1924 im Betrag von 886 893 700 Mark, welcher Anteil Badens 32 861 500 Mark beträgt. Zweitens iſt vorhanden die A uslandsſchuld des Landes Baden mit 48 296 300 Mark, bei einer Auslands⸗ wen undung aller deutſchen Länder zuſammen von 730 976 200 Mark. Die Auslandsſchuld des Landes Baden iſt unter den Auslandsſchulden der einzelnen deutſchen Länder die dritt⸗ größte; Baden ſteht hier gleich nach Preußen und Bayern, vor Sachſen mit einer Auslandsſchuld von 27 922 500 Mark, während das Land Württemberg gar keine Auslandsſchuld g auſweiſt. ö 5. Dieſe Auslandsſchuld Badens gliedert ſich a„ in 32 096 309 Mark Eluzelanleihen zu 6% v. H. und in N 16 200 000 Mark Schatzwechſel. Die Haltptposten ihrer Ver⸗ ö wendung ſind 16 509 000 Mark für Elektrizitätsverſorgung und 11651000 Mark für Bergwerke(Kaligewerkſchaften). Drittens finden wir in Baden Auslandsſchulden der Gemeinden und Gemeindeverbände nach dem Stand vom letzten März des vergangenen Jahres in der Höhe von 30 057 900 Mk., von 541 504 800 Mk. Auslands⸗ ſchuld ſämtlicher Gemeinden und Gemeindeverbände im gan⸗ zen Deutſchen Reich. Nach dieſen Auslandſchulden der Ge⸗ meinden und Gemeindeverbände kommt Baden am fünften Platz der deutſchen Länder, nach Württemberg mit 32 707 800 Mark und vor Thüringen mit 4756 400 Mark ſowie Heſſen mit 138 991 200 Mark Auslandsſchuld ihrer Gemeinden und Gemeindeverbände. Dieſe drei Arten von Auslandsſchulden bilden alſo die geſamte Auslands verſchul dung Badens, mit deren Geſamtbetrag Baden unter den deutſchen Ländern den vierten Platz mit der Höhe der Auslandsverſchuldung einnimmt hinter Sachſen mit 161.098 800 Mark und vor Württemberg mit 69 374600 Mark geſamter Auslandsverſchuldung. Nun prüfen wir die Höhe dieſer An ſchuldung auf den Kopf der Bepölkerung Ba⸗ dens und vergleichen dieſes dabei mit den anderen deutſchen Ländern. Die Geſamtaus⸗ landsverſchuldung, alſo in ihren drei Teilen zuſam⸗ mengefaßt, macht auf den Kopf der Reichsbevölkerung 34,83 Mark aus, auf den Kopf der Bevölkerung Badens 48,10 Mark. Baden gehört zu den ſieben deutſchen Ländern mit größerem Betrag der Auslandsverſchuldung auf den Kopf der Bevölkerung, als ihn das ganze Reich im Durchſchnitt dar⸗ bietet. Unter den achtzehn Ländern des Reiches ſteht Baden gemeſſen nach dem Kopfbetrag der geſamten Auslandsver⸗ ſchuldung an ſechſthöchſter Stelle. Am nächſten bei Baden treffen wir Bayern mit 50,77 Mark, Anhalt mit 35,75 Mark, Sachſen mit 32,26 Mark, Oldenburg mit 75,45 Mark, Preußen mit 27,78 Mark geſamter Auslandsverſchuldung auf den Kopf der Bevölkerung des einzelnen Landes. Dieſer Kopfbetrag iſt am höchſten in Bremen mit 321,35 Mark, dann folgen in wei⸗ . tem Abſtand die zwei anderen Hauſaſtädte Hamburg mit 104,33 Mark und Lübeck mit 101,18 Mark Kopfbetrag. Am — * a 5 kleinſten iſt der Kopfbetrag in Braunſchweig, Lippe, Mecklen⸗ ö hurg⸗Strelitz, Waldeck, Schaumburg⸗Lippe mit je 14,21 Mark, N weil dieſe fünf Länder überhaupt keine Auslandsſ ſchuld des ö 1 3 8 8 1 5 1 Die Auslandsschulden Badens Der Kopfbetrag des Anteils jedes Landes an der Auslandsſchuld des Reiches(Dawes⸗ Anleihe des Reiches) macht natürlich in allen Ländern gleich viel aus, nämlich 14,21 Mark. Der Kopfbetrag der Auslandsſchuld des Sandes Baden beläuft ſich auf 20,89 Mark. Das iſt untet den einzelnen deutſchen Ländern der ſechſthöchſte Betrag der auf den Kopf der Landesbevölkerung umgerechneten Auslandsſchuld des betreffenden Landes. Baden befindet ſich hier zwiſchen Anhalt mit 21,54 Mark und Mecklenburg⸗ Schwerin mit 6,23 Mark Kopfbetrag der Landesauslands⸗ ſchuld. Dieſe letztere ſteigt bis zu 307,14 Mark in Bremen und geht herunter bis zu 5,51 Mark in Preußen auf den Kopf der Bevölkerung. Endlich der Kopfbetrag der Aus⸗ Jlandsſchuld der Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände Badens beträgt 13,00 Mark. Baden zeigt 1 155 den neun deutſchen Ländern imt Auslandsſchulden ihrer Gemeinden und Gemeindeverbände den höchſten Betrag dieſer Auslandsſchuld, umgerechnet auf den Kopf der Bevölkerung des Landes. An zweiter Stelle des Landes kommt Württem⸗ berg mit 12,60 Mark, am dritten Platz iſt Sachſen mit 12,46 Mark Kopfbetrag dieſer Auslandsſchuld der Gemeinden und Gemeindeverbände. Den niederſten Kopfbetrag von 2,32 Mark bietet hier Mecklenburg⸗Schwerin, den zweitnieder⸗ ſten von 2,97 Mark Thüringen, den drittniederſten von 8,28 Mark Oldenburg.—6— eee eee. girkſchaftliches Soziales Geringe Veſſerung des kaußmänniſchen Stellenmarktes Der Rückgang der allgemeinen Arbeitslosigkeit beginnt endlich ſich auch auf dem kaufmänniſchen Stellenmarkt auszu⸗ wirken, wenn auch nur in ſehr geringem Umfange. Die Kün⸗ digungen und Entlaſſungen gingen, wie uns die Stellenver⸗ mittlung des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverban⸗ des mitteilt, im Juni zurück. Das Stellenangebot erfuhr zwar keine Steigerung, aber trotzdem konnten mehr Ver⸗ mittlungen erzielt werden. Das bisher vielfach zu beobach⸗ tende Zögern bei der Neubeſetzung frei gewordener Poſten zeigte ſich ſeltener. In Stuttgart fehlte es ſogar an jun⸗ gen tüchtigen Bewerbern für ſofort zu beſetzende Stellen. An Stenotypiſten, jungen Buchhaltern für neuzeitliche Buch⸗ haltungsmethoden, Verkäufern für Eiſenwaren, Speditions⸗ kräften mangelte es in einigen größeren Städten. Der Ge⸗ ſamtbewerberbeſtand betrug bei der Stellenvermittlung des D. H. V. am Ende des Monats Juni noch 14342 gegenüber 14 594 Ende Mai, die Zahl der zu bearbeitenden offenen Stel⸗ len 2795 gegen 2807. Recht uneinheitlich iſt der Stellenmarkt noch immer in der Metallinduſtrie. Beſonders in Süddeutſchland war die Beſchäftigungslage unbefriedigend. In anderen Be⸗ zirken wird die Lage als gut bezeichnet, obwohl in Weſt⸗ deutſchland, im Zuſammenhang mit neuerlichen Rationaliſte⸗ rungsmaßnahmen, Entlaſſungen kaufmänniſcher Angeſtellter ſtattfanden. Aus der Textilinduſtrie lauten die Berichte noch immer recht ungünſtig, ebenſo aus der Schuhinduſtrie. In Crimmitſchau ſind die Tuchfabriken gut beſchäftigt. Die Che⸗ miſche Induſtrie zeigte ſtärkere Nachfrage. Im Groß⸗ und Einzelhandel iſt eine Aenderung der Lage nicht eingetreten. ** * Der Poſtſcheckverkehr des Poſtſcheckamts Karlsruhe im Juni. Ende Juni 1929 betrug die Zahl der Poſtſcheck⸗ kunden am Poſtſcheckamt Karlsruhe 44064(gegenüber 44053 im Mai.) Es iſt alſo ein Zugang von 11 Kunden zu verzeichnen. Auf den Konten wurden im Juni ausgeführt 1411705 Gutſchriften über 239 318 004 R/, 911879 Laſt⸗ ſchriften über 240 949 441.. Der Umſatz beträgt 2323 584 bei 480 267445 Buchungen. Es ergibt ſich ein durch⸗ ſchnittliches tägliches Bargeldguthaben 22 763 471.. Im Ueberweiſungsverkehr mit dem Ausland wurden umge⸗ 8 5 3 3 6 1 Schlierabend Köſcher(-Behrens) Nicht viele, aber ſorgfältig vorbereitete Leiſtungen waren es, mit denen das päbagogiſch erfolgreich tätige Künſtler⸗Ehe⸗ paar Konzertmeiſter Walter Kötſcher und Frida Kötſcher⸗ Behrens, ſtaatlich anerkannte Klavierpädagogin, hervortra⸗ ten. Sämtliche Klavierſpieler wieſen ſauberes Spiel, ge⸗ pflegten Anſchlag und verſtändnisvolle Auffaſſung auf. Dar⸗ über hinaus überraſchte ſehr angenehm eine Sicherheit der Reproduktion aus dem Gedächtnis, die niemals das pein⸗ liche Gefühl einer notdürftigen Wiedergabe, ſondern einer wirklichen Beherrſchung des Stoffes und der daraus reſul⸗ tierenden hohen Stufe des Ueber⸗der⸗Sache⸗ſtehens erweckte. Erſt. dieſer Stufe, wo der Vortragende zu improviſteren ſcheint, beginnt das„Spiel“ im ſchönſten Sinne des Wortes. In angenehm empfundener Steigerung paradierten Guſtel Herz mit kurzen Stücken, Käte Reichel mit ſehr beachtens⸗ werten Bearbeitungen von James Kwaſt. Marte Krepp mit einer ganz in Märchenduft getauchten Wiedergabe der„Wich⸗ telmännchen“ von Joſeph Haas und Guſti Rupprecht mit Va⸗ 8 riationen 99 Chopin nach einem beliebten Thema von . Ludovic. Bei aller Feinheit der Ausarbeitung und ſorgfäl⸗ N tigen Side des Figurenwerks hätten wir der den 1 Spielerin nur etwas Zurückhaltung in dem Uebermaß an Be⸗ . wegung des Oberkörpers und etwas mehr männliche Straff⸗ heit gewünſcht. 5 K Konzertmeiſter Walter Kötſcher Bal ſich längſt einen vor⸗ 1 teilhaften Ruf als Lehrer des Celloſpiels, namentlich in Hin⸗ ſicht auf ſolide, techniſche Schulung und Bogenführung ge⸗ macht. Die Vorzüge ſeiner Schule offenbarten ſich bei Kurt Lubberger mit dem erſten Satz eines Cellokonzertes von Monn, mit ſauberer Technik dargeboten und beſonders vor⸗ teilhaft bei Adolf Fiſcher, der mit Frl. Febel den erſten Satz von Mendelsſohnes D⸗Dur⸗Sonate für Cello und Klavier vortrug. Fiſcher vermochte neben ſolider techniſcher Schulung gaauch einen vollen kräftigen Ton in die Wagſchale zu werfen und entwickelte in ſeinem Spiel eine reſpektable Energie, die vor allem den dynamiſchen Höhepunkten des ſchön gebauten Sonatenſatzes fehr zuſtatten kam. Den Klavierpart im Cello⸗ Konzert von Monn führte Frl. Rupprecht nh, Alles in allem: ein N erfreulicher Erfolg 8 e 1 8 N Ch. der e e und b wieder 8 Zum Rektor der Univerſität Heidelberg wurde ſür das Stu⸗ dienjahr 1929/30 der Direktor des Hygieniſchen Inſtituts, Prof. Dr. Emil Gotſchlich, gewählt. Prof. Gotſchlich wirkt ſeit 1. April 1926 als Nachfolger von Herm inn Koſſel in Heidelberg und kam von W hierher. Drei gute Scherze Steuern bezahlt niemand gern, und der Stundungs⸗ geſuche ſind auf den Steuerämtern nicht wenige. Ein Land⸗ wirt aus einem braunſchweigiſchen Dorfe hat aber kürzlich die Steuerbeamten in nicht geringe Verlegenheit gebracht, als er ihnen ſein Stundungsgeſuch in der Jorm ſchrieb, daß er die Beamten auf die Bibel Matthäus 18. Kapitel Vers 26 verwies, wobei er als Antwort Vers 27 erhoffte. Keiner war natürlich ſo bibelfeſt, um zu wiſſen, wie die Verſe lau⸗ teten. Eine Bibel wurde beſchafft, und lachend las man die beiden Textſtellen. Die erſte lautet:„Herr habe Geduld mit mir, ich will Dir alles bezahlen!“ Die Antwort, die der Landwirt aber zu bekommen hoffte, lautet in Vers 27:„Da jammerte den Herrn desſelbigen Knechts und ließ ihn los und die Schuld erließ er ihm auch.“ E Ein junger Student wettete einſt 9 55 einem wohlhaben⸗ den Kaffeehausbeſucher, daß er dreißig Tage nicht eſſen und dreißig Nächte nicht ſchlafen werde. Dieſer geht auch auf die Wette ein und begleitet den Studenten nach ſeiner Wohnung, um zu beobachten, ob er die Sache auch richtig durchführte. Der Student gewann die Wette, er aß dreißig Tage nicht und ſchlief dreißig Nächte nicht, indem er einfach den ganzen Tag ſchlief und dafür in der Macht aß. 5 Geſang gehört bekanntlich 3 925 Künſten, die gelernt ſein e Davon weiß jeder Dirigent eines Sängerchors„ein Lied zu ſingen“. Dreimal ſchon probierte der Chormeiſter die ſchwierige Stelle eines Liedes; doch noch immer ſang Herr Knopf aus Dresden ſtatt des in der Partitur vorgezeichneten „As“ ein„“.—„Singen Sie doch mal endlich richtig:„As!“ ruft der Chormeiſter ungeduldig und läßt die Stelle noch ein⸗ mal wiederholen. Kuopf ſingt„“. Das wird dem Diri⸗ genten zu dumm.„Aaaas!“ brüllt er mit der Stimme eines wütenden Löwen.—„Mir genn Se nich. lächelt fungskommiſſion., Die Stromprüfungskommiſſion der Rhein⸗ 8 8 5 3[der Anſtalt waren, predigen werden. Um 11 Uhr vereinigt 9 00 Prof. Gotſchlich Rektor der Heddelberger Universitt. det, wurde im Hauſe des Weinhändlers Wiegerling von Prozent. Jahre in normalem Maße auf. g. Seite. Nr. 311 Städtiſche Nachrichten Der Zugang zum Studium für das höhere Lehramt an Handelsſchulen Während bisher der Zugang zum Höheren Lehramt au Handelsſchulen dem Bedarf entſprach, hat ſich der Erſten Prü⸗ fung im Herbſt 1928 eine derart große Anzahl von Kan⸗ didaten unterzogen, daß nur ein kleiner Teil der Bewerber Ausſicht hat, nach beſtandener Zweiter Prüfung in den Staatsdienſt übernommen zu werden Der Miniſter des Kultus und Unterrichts ſah ſich deshalb veranlaßt, in einer Bekanntmachung darauf hinzuweiſen, daß nach§ 29 der Ver⸗ ordnung des Staatsminiſterium vom 17. Mat 1922 über die Ausbildung und Prüfung für das Höhere Lehramt an Han⸗ delsſchulen die Aufnahme unter die Zahl der Anwärter für den Handelsſchuldienſt nur nach Bedarf erfolgt. Der Zugang wird ähnlich geregelt, wie der für das wiſſenſchaft⸗ liche Lehramt an Höheren Lehranſtalten. Für die Auswahl der Anwärter iſt neben dem Ergebnis der Erſten Prüfung die im Vorbereitungsdienſt erlangte Beurteilung und der Ausfall der Zweiten Prüfung maßgebend. Warteliſten wer⸗ den nicht geführt; die Entſcheidung, daß die Aufnahme in den Handelsſchuldienſt abgelehnt wird, iſt alſo endgültig. Wer ſich trotz den ungünſtigen Ausſichten dem Studium für das Höhere Lehramt an Handelsſchulen widmet, wird ſich darüber klar ſein müſſen, daß er nur mit ſehr guten Leiſtungen 1 4 Ziel erreichen kann. ** * Beendigung der Rheinbefahrung durch die Stromprü⸗ zentralkommiſſion hat nunmehr das Studium der Strecke Manuheim— Baſel beendet. Die Kommiſſion hat nach ihrer Ankunft in Baſel den Rheinhafen von Klein⸗Hüningen und die Bauſtelle des Kembſer Kraftwerkes beſichtigt. Bei den Durchfahrt durch Kehl wurde der Brückenfrage beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt und die Möglichkeiten erörtert, wie dieſe Schiffahrtshinderniſſe beſeitigt werden können. Auch die ſchwierigen Uebergänge dieſer Strecke wurden in Augen⸗ ſchein genommen, wobei ebenfalls eſtgeſtellt wurde, daß die Regulierung des Stroms hier in vorzüglicher Weiſe Abhilfe ſchaffen köunte. Als die Kommiſſion mit dem Dampfer„Zürich“ bis zum Kembſer Werkbau vorgedrungen war, mußte ſie in ein kleineres Schiff umſteigen, da die enge Pforte der Bauſtelle die Durchfahrt nicht gewährte. Bei dieſer Gelegenheit traten am deutlichſten die unhaltbaren Zu⸗ ſtände am Kembſer Wehrbau zutage. 5 * Wieder eine Frau umgefahren. Die Fälle mehren ſich, daß Radler Perſonen umfahren. Meiſtens geſchieht dies durch wahnſinniges Raſen durch die Straßen der Stadt. So hat heute vormittag in der Kunſtſtraße, in der Nähe des Gockelsmark⸗ tes, ein Radfahrer eine 70 jährige Frau umgefah⸗ ren. Die erlittenen Verletzungen waren dergeſtalt, daß die alte Frau nach dem Allgemeinen Krankenhaus gebracht wer⸗. den mußte. Die Perſonalien des Fahrers wurden feſtgeſtellt. * Vom Soziusſitz heruntergeſchleudert. vom Sozius ⸗ ſitz heruntergeſchleudert und den rechten Arm gebrochen hatte geſtern abend vor L 15 eine 30jährige Frau aus Heidelberg. Der Lenker des Motorrades war ohne Beleuchtung gefahren und will die Herrſchaft über ſein Rad verloren haben. Die Verletzte mußte ſofort zu einem Arzt gebracht werden. 5. Aus der Pfalz 200⸗Jahrfeier des Grünſtadter Progymnaſtums 75 Grünſtadt, 8. Juli. Ein bedeutendes Feſt wird dies 200⸗ Jahrfeier des hieſigen Progymnaſiums werden, die am kommenden Samstag, Sonntag und Montag ſtaltfindet.. Der Samstag bringt zunächſt einen Feſtabend im„Luit⸗ poldſaal“, der gewiſſermaßen eine Wiederſehensfeier für di ehemaligen Schüler der Anſtalt ſein ſollen. Sonntag früh er⸗ tönt Choralmuſik vom Turm der Martinskirche, um halb 10 Uhr finden Feſtgottesdien ſte in der prot, und kathol. Kirche ſowie in der Synagoge mit Gefallenenehrung ſtatt, bei denen bedeutende Geiſtliche, die ehemalige Schüler die Feſtteilnehmer eine muſikaliſche Morgenfeler des Pro⸗ gymnaſiums im Luitpoldſaal. Von 1112 Uhr iſt Standmuſtk auf dem Schillerplatz. Nach dem Feſteſſen im Saalbau der „Jakobsluſt“ ſind geſellige Veranſtaltungen, die am Montaß 5 verbunden mit Beſichtigungen, fortgeſetzt werden. 5 Tödlicher Autounfall * Speyer, 9. Juli. In der Nacht zum Dienstag 10 1 und 2 Uhr geriet der Auto⸗ und Altmaterialienhändler Johann Jacob aus Dürkheim auf der Heimfahrt auf der Jggelheimer Straße mit ſeinem Fahrzeug, das er ſelbſt lenkte, in einen Straßengraben. Das Fahrzeug ſtürzte auf die Seite. Unglücklicherweiſe kam der Bruder des Jacob unter den Wagen zu liegen. Vergeblich verſuchte Johann Jacob ſein Auto zu heben, um den Bruder zu befreien. Als es ihm endlich mit herbeigeeilter Hilfe gelang, den Wagen zu heben, war ſein Bruder bereits verſchieden. Bettler überfallen ein Dienſtmädchen 5 Landau, 9. Juli. Wie die Gendarmerie Böchingen mel⸗ zwei Bettlern ein Ueberfall ausgeführt. Die be en Strolche erbaten ſich zunächſt etwas zu eſſen und erhielten von dem Dienſtmädchen auch das Gewünſchte. Als ſie mer ten, daß das Mädchen allein war, verſuchten ſie in die Wo nung einzudringen. Das Mädchen ſetzte ſich energiſch alt Wehr, worauf der eine Burſche mit ſeinem Meſſer geg ſtie vorging. Auf die Hilferufe der Angegriffenen h. eilten die Nachbarn herbei, denen es gelang, die Bettle vertreiben. Sie entkamen leider unerkannt. ** 1 4 Neuſtadt a. b.., 7. Juli. In der Gegend von R pertsberg und Deidesheim hat die Rebe durch ſtarken Winterfroſt ſehr gelitten, . en teilweiſe bis zu 50 Man rechnet mit einer noch verhältnis i Der Heu⸗ und Sauerwurm tritt in dieſem Seine Bekämpfung ſich als wirkſam erwieſen. Bei Ruppertsberg wurde ein un reicher vom Springwurm verſeuchter Herd feſtgeſtellt Lachen, wo ein großer Teil der Weinſtöcke durch den F gelitten hat und kahl daſteht, haben die Räupchen die wenigen noch unbeſchädigten Stöcks befallen und ſchweren e guten Ernte. angerichtet.. 4. Seite. Nr. 311 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 9. Juli 1929 Die Bekömmlichkeit des friſchen Obſtes Von Liſelotte Hennoch Friſches Obſt iſt geſund. Das unterliegt keinem Zweifel. Und doch klagen Menſchen, die einen ſchwachen Magen haben, darüber, daß ſie friſches Obſt nicht vertragen können. Ver⸗ dauungsbeſchwerden ſtellen ſich ein. Gewiß, die Bekömmlich⸗ keit der friſchen Früchte iſt individuell, und jeder Magen reagiert anders darauf. Einige Regeln ſind vor und nach dem Genuß des friſchen Obſtes auch von denen, die behaupten, alles vertragen zu können, zu beachten: Waſſer ſoll nicht getrunken werden, auch nicht in kleinen Mengen. Ebenſowenig Kaffee, Limonade, kohlen⸗ ſaures Waſſer, Bier, Likör, Buttermilch, ſaure Milch, gekochte oder füße Milch. a . Obſt ſoll vor dem Genuß gewaſchen werden. Es genügt nicht, daß man die Früchte für einen Augenblick ins Waſſer legt. Man ſoll ſie mit den Händen ſorgfältig abreiben, und Zwar am beſten unter fließendem kaltem Waſſer. Zu dieſem Zweck lege man die Früchte auf ein Sieb. Stets ſoll nur die Menge gewaſchen werden, die man ſofort verzehren will. Ge⸗ waſchenes Obſt geht leicht in Fäulnis über und kann ſchädlich wirken. Davon machen auch mit Zucker überſtreute Früchte keine Ausnahme. Wer an Appetitloſigkeit leidet, ſoll nicht kurz vor den Mahlzeiten ſeinen Magen mit rohem Obſt belaſten. Der Menſch fühlt ſich geſättigt, und außerdem hat der Magen ge⸗ nügend mit der Zerlegung der Früchte zu tun. g Zur Erzielung einer Abnahme des Körpergewichtes wird vielfach der Genuß des rohen Obſtes empfohlen. Aber Obſt „zehrt nicht etwa, wie man allgemein annimmt. Obſt nährt, ſobald es den üblichen Speiſen zugeſetzt wird. Freilich gibt es eine Obſtkur. Während dieſer darf man an den dafür beſtimmten Tagen nur Früchte zu ſich nehmen. In dieſem Falle wird der gewünſchte Erfolg eintreten. Kirſchen, Erd⸗ beeren, Birnen, Stachelbeeren, ſüße Pflaumen enthalten ge⸗ nügend Kalorien, um als nahrhaft bezeichnet werden zu können. Soll der quälende Durſt nach dem Genuß friſchen Obſtes ausbleiben, ſo empfiehlt es ſich, eine Scheibe trocknes Brot gleichzeitig zu verzehren. Viele Unzuträglichkeiten von Magen und Darm werden außerdem dadurch aufgehoben.— Nicht zu unterſchätzen iſt das Obſt in gedämpftem Zuſtande, weil es dann weit leichter verdaulich iſt. Durch das Dämpfen wird der Vitamingehalt nicht weſentlich herabgeſetzt, anderſeits wird die Nahrhaftigkeit durch den Zuſatz von Zucker geſteigert. Für Kranke und kleine Kinder iſt es beſonders zuträglich. Werden die Steine vor dem Kochen entfernt, ſo ſollten ſie ge⸗ ſondert ausgekocht werden. Mit wenig Waſſer werden ſie in einem kleinen Gefäß aufgeſetzt, und der Extrakt wird dem Obſt beigegeben. länger kannte und daß die Folgen zu denken. Gerade das Uebermaß iſt ſchädlich, deshalb ſollte man, wenn es am beſten ſchmeckt, aufhören, Indispoſitionen werden ſich dann nicht einſtellen. Man wird von dem friſchen Obſt nur die Vorteile und nicht die Nachteile haben. Erdbeeren beiſpielsweiſe beweiſen bei Gicht⸗ und Rheumakranken mediziniſche Kräfte. Als Vor⸗ beugungsmittel gegen Alterserſcheinungen, trägen Blut⸗ kreislauf werden ſie von den Aerzten empfohlen. Da ihre Zeit nur kurz bemeſſen iſt, ſollte nicht die Menge, die man zu ſich nimmt, den Erſatz für die kurze Dauer ihrer Reife ge⸗ währen. Es iſt falſch, ſich durch die Quantität dafür entſchä⸗ digen zu wollen. Wie manches Medikament ſeine gute Wir⸗ kung verliert, ſobald man es im Uebermaß nimmt, ſo iſt es auch bei den Früchten der Fall. Aus dem Lande Aus dem Zuge geſtürzt * Heidelberg, 9. Juli. Geſtern mittag iſt zwiſchen Malſch und Mingolsheim an der Bahnſtrecke Heidelberg Karlsruhe eine Poſtſekretärin aus Bruchſal aus dem Zuge geſtür zt. Sie wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß ſie gleich nach der Einlieferung in das Akademiſche Krankenhaus in Heidelberg ſtarb. Ueber den Hergang des Unfalls iſt nichts Näheres bisher bekannt. Mordſache Demarez * Kehl, 8. Juli. Der 23 Jahre alte Chauffeur Emil Demarez wurde am Samstag früh nach Kehl übergeführt. Bei dem Lokaltermin in Kehl konnte feſtgeſtellt werden, daß ſeine Angaben in ſeinem Teilgeſtändnis nicht in allen Punk⸗ ten zutrafen. Es ſtellte ſich heraus, daß er mit ſeiner Frau am Sonntag, den 30. Juni, in einer Gaſtwirtſchaft bis gegen 11 Uhr gegeſſen und getrunken hatte und dann angeblich ſich zur Rückfahrt vorbereitete. Anſtatt dieſe anzutreten, fuhr Temarez, der ſchon unterwegs Streit mit ſeiner Frau gehabt hatte, in das Rhein hafengebiet. In der Nähe der Brilettfabrik hielt er an, während ſeine Frau oytfloh. Er holle ſte ein, dann muß es anſcheinend zu einem Kampf zwiſchen ihm und der Frau gekommen ſein, die ſich dem Hineinſtoßen in den Rhein widerſetzte. Die Angaben, daß ſeine Frau, die bekanntlich erſt 21 Jahre alt war, es mit der ehelichen Treue nicht genau nahm, dürften nicht zutref⸗ fen; vielmehr hatte dieſe darüber zu klagen, daß De marez mit einem anderen Mädchen von Kappelrodeck ein Verhältnis unterhielt. Dieſes Mädchen will Demarez zwar erſt guf der Heimfahrt kennengelernt haben, nachdem er ſeine Frau beſei⸗ tigt hatte. Es dürfte aber wohl zutreffen, daß er ſie ſchon die Hiſtoriſcher Noman aus der Seit der erſten deutſchen Burſchenſchaft Von Daniel Feußuer (Nachdruck verboten.) „Ich bin heute ebenſo, wie ich geſtern war und morgen ſein werde“, ſagte Nadina philoſophiſch„und auch weiterhin zu jeder gewünſchten Gefälligkeit bereit.“ „Na, na,“ meinte er ſcherzend,„wer weiß. Aber ich glaube dir. So höre denn, was ich erneut von meiner— meiner— nun wie nenne ich dich gleich? von meiner treuen Gehilfin begehre: Du muß ſo ſchnell wie möglich nach Jena überſtedeln, um dort in meinem Intereſſe tätig zu ſein.“ Einen Herzſchlag lang tauchten die Blicke ber beiden Mädchen ineinander und auf dem hübſchen Geſichtchen Ka⸗ thinkas erſchien eine holde Röte. Dagegen war Nadin um eine Nuance bleicher geworden; denn die Fauſt des Arg⸗ wohns griff ihr nach dem Herzen und impfte ihr blitzſchnell den Gedanken ein: er will die räumliche Trennung zwiſchen ſich und mir vergrößern. Im nächſten Augenblick war die kleine Erregung aber wieder eingefangen und hinter einem kaum merklichen Lächeln verſteckt. „Wenn du meinſt,“ ſagte ſie ganz herzhaft,„daß meine Ueberſiedelung nach Jena dir Vorteile bringt, ſo will ich keinen Tag zögern, deinem Wunſche nachzukommen.“ „Große Vorteile verſpreche ich mir davon,“ beeilte er ſich zu verſichern.„Ich habe den frechen, wüſten Burſchen der Univerſität Rache geſchworen. Dieſe„Solone“ ſollen mich kennen lernen, Ich werde nicht eher ruhen, bis ihre ſtaats⸗ feindliche Verbindung wieder geſprengt iſt. und durch mich wird ſie über kurz oder lang geſprengt werden! darauf kanuſt du dich verlaſſen!“ „Und hierbei ſoll ich dir behilflich ſein?“ fragte Nadina intereſſiert. „Ich bitte dich darum!“ „Daß ich beim Wartburgſeſte Manches ſehen und hören würde, woraus du Nutzen für deine Rapporte zieheu könn⸗ teſt, wurde mir damals ſofort klar. Dagegen vermag ich aber nicht ohne weiteres einzuſehen, in welcher Weiſe ich dir in Jena dienen ſoll. Ich kann weder die Kollegs noch die Knei⸗ pen beſuchen und wo wäre ſonſt„politiſches Kapital“ für dich herauszuſchlagen?“ Wieber lächelte Kotzebue; aber diesmal nicht nachſichtig, ſondern geringſchätzig. Doch gleich wieder ernſt werdend, 15 ſagte er belehrend: meine Zwecke brauche, müſſen das Gras wachſen und die Wände reden hören. Und die Augen, die zu ſolchen Ohren notwendig ſind, ſollen durch Mauern ſehen, ſollen etwas er⸗ kennen, wo nichts iſt. Ganz ſo ausgerüſtet biſt du nun zwar noch nicht. Aber immerhin wird es dir gelingen, in Jena etwas zu beobachten oder zu hören, woraus ich mancher⸗ lei machen kann. Wie du weißt, vermag meine Feder viel, und es fällt ihr nicht ſchwer, eine Mücke ſo zu zeichnen, daß ſie den meiſten Menſchen als Elefant erſcheint. Wer politiſch erfolgreich tätig ſein will, der darf es mit der Wahrheit nicht allzu ſtreng nehmen, ſonſt ſtolpert er leicht. Du verſtehſt ſchon was ich meine.“ Statt einer Antwort wandte ſich die Ruſſin aun das jün⸗ gere Mädchen und fragte lauernd:„Nun Tinkchen, wie denkſt du darüber? Wollen wir nach Jena überſtedeln? Oder vielmehr begleiteſt du mich, wenn ich nach dort gehe?“ „Meinſt du vielleicht, ich würde allein hier wohnen bleiben?“ ſagte Kathinka, aufs neue leicht errötend.„Wenn du nach Jena gehſt, komme ich natürlich mit.“ „Das wußte ich! Denn der ſchlanke, langhaarige Jenaer Burſch übt auf dich doch eine mächtige Anziehungskraft aus. Und wie wird Herr Sand ſich erſt freuen, wenn er dir in der Stadt ſo plötzlich begegnet!“ „Auf wen ſpielſt du an?“ fragte Kotzebue intereſſiert. „Auf eine hochintereſſante Bekanntſchaft, die wir vor⸗ geſtern auf der Kunitzburg machten,“ lachte Nadina und er⸗ zählte alle Einzelheiten über das Zuſammentreffen mit dem Studenten der Theologie Karl Ludwig Sand. „Das iſt ja ausgezeichnet“ verſicherte der Staatsrat. „Unter Umſtnäden kann dieſer Menſch für mich und auch für ſeine Burſchenſchaft die größte Bedeutung gewinnen. Selbſt⸗ verſtändlich muß ihn eine von Euch beiden bevor einfangen.“ „Ich komme gar nicht in Frage!“ rief das ältere Mädchen humorvoll,„aber in unſer Tinkchen iſt er mächtig ver⸗ ſchoſſen, und ſie könnte ihn ſicherlich an das Gängelband nehmen. Uebrigens möchte ich bei dieſer Gelegenheit gleich erwähnen, daß Sand dein ſpezieller Feind iſt. Denn er ge⸗ hörte zu den Hauptmachern der Feuer⸗Szene auf dem Berg bei Eiſenach. Und als deine„Geſchichte des deutſchen Reiches“ verbrannt werden ſollte, und ich das Buch, um es vor der Schmach zu retten, dem großmäuligen Henkersknecht von der Gabel geriſſen hatte, war es Sand, der mir den Band ge⸗ waltſam wieder abnahm und ins Feuer warf.“ „So ein infamer Bengel,“ knurrte Kotzebue wütend.„Für ſolche unverſchämte Frechheit müßte man ihm eigentlich den Dolch ins Gekröſe ſtoßen.“ Unter dem Druck der Verhältniſſe bequemte ſich ſchließlich Demarez zu einem Geſtändnis. Am Ufer des Kehler Rheinhafens wurde ein Haarkamm der ermordeten Frau ge⸗ funden, die Fußſpuren ließen auf einen Kampf zwiſchen dem Mörder und der Unglücklichen ſchließen. Demarez ſagte dann, er habe ſeine Frau, als ſie entlaufen war, verfolgt und, nach⸗ dem er ſie gefaßt hatte, ſolange gewürgt, bis ſie bewußt⸗ los geweſen ſei und darauf in den Rhein geſtoße n.— Inzwiſchen konte die Leiche der Demarez bei Iffezheim ge⸗ ländet werden. Der Offenburger Theaterſaal niedergebrannt * Offenburg, 9. Juli. Der Offenburger Theate r⸗ ſaal, der einen Teil des Hotels„Drei Könige“ bildet, iſt in den heutigen Morgenſtunden vollſtändig ausgebraunt. Das Feuer iſt zurzeit noch nicht gelöſcht. Heute früh.15 Uhr wurde bemerkt, daß Rauch aus dem Theater drang. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Theaterſaal und der Bühnenraum in Brand geraten waren. Der ganze Schnü rboden und die Kuliſſen ſind vollſtändig verbrannt. Die geſamte Offen⸗ burger Feuerwehr wurde alarmiert. Der Theaterſaal iſt vom Hotel„Drei Könige“ durch eine Brandmauer getrennt. Es iſt ein Glück, daß das Feuer in der Frühe ausbrach und daß Windſtille an der Brandſtätte herrſchte. In der Nacht wäre der ganze alte Stadtteil gefährdet geweſen. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. Seit Tagen iſt der Raum nicht benutzt worden. Nach einer weiteren Meldung war der Brand gegen 8 Uhr morgens gelöſcht. Der Bühnenraum und der Schnür⸗ boden und die Bedachung des Bühnenraumes ſind voll⸗ kommen verloren, während der für das Publikum reſervierte Teil des Saales durch das Waſſer ſchwer gelitten hat, ſo daß er vorausſichtlich vollkommen erneuert werden muß. Die Rückſeite des Theaterſaals nach der Strohgaſſe wird unzwei⸗ felhaft abgebrochen werden müſſen, da ſie nach dem Brand ſchief ſteht. Die Mauer wäre ſicher eingeſtürzt, wenn das zu⸗ ſammenhaltende Gebälk aus Holz und nicht aus Eiſen ge⸗ weſen wäre. Für die Gäſte des danebenliegenden eigentlichen Hotels„Drei Könige“ beſtand an ſich keine Lebensgefahr. Immerhin entwickelte ſich außerordentlich ſchnell und ſtark Rauch, ſo daß die Feuerwehr nur ſehr ſchwer vordringen und alles in Sicherheit bringen konnte. Man nimmt an, daß der Brand in der Lichtſchaltungsbühne entſtanden iſt, und zwar durch Kurzſchluß, zumal Bühne und Theaterſaal in den letzten Tagen nicht benutzt worden ſind. Der Stifter des Theaterſaals, in dem auch die Freiburger und Karlsruher Gaſtſpiele ſtattfanden, Pfitzmeier, erleidet ſchweren Schaden trotz beſtehender Verſicherung. Schluß des redaktionellen Teils Geschenke von auserlesener Senönheit! Modeschmuck quwelen Uhren Sfborwaren 840 FR. J. KRRUT fee, O 6, 3 u. 7 7, 3 S ie „Was du nicht ſagſt!“ lachte Nading.„Dieſer ſunge Mann iſt ſonſt durchaus harmlos, dem darf man nicht mal etwas Böſes wünſchen, geſchweige denn antun. Er trieft förmlich von Frömmigkeit und kann ſicherlich keiner Fliege ein Leids antun. „Und bei all ſeiner Frömmigkeit doch Burſchenſchafter?!“ ſagte der Staatsrat wegwerfend.„Das verträgt ſich doch gar nicht miteinander Wahrſcheinlich ein waſchechter Pha⸗ riſäer... Aber wie dem auch ſeil Mag er ein neuer Chri⸗ ſtus oder ein zweiter Teufel werden. mir ſoll es gleich ſein; wenn ich ihn nur meinen Zwecken auf irgend eine Weiſe dienſtbar machen kann. Dies wäre aber wohl nur möglich, wenn Fräulein Kathinka ſich mit mir alliieren würde.“ Nach dieſen Worten wandte er ſich dem Mädchen zu und fuhr fort:„Wie iſt es ſüße Kleine, wollen wir dem frommen Burſchen gelegentlich ein wenig aushorchen? Oder haben Sie ihm ſchon ein Thrönchen in Ihrem jungen Herzen errichtet, das nicht mehr umgeſtoßen werden kann? Doch von ein— oder zweimaligem Sehen iſt dies wohl kaum anzunehmen. Vielleicht irre ich mich aber auch.. „Es iſt mir unerklärlich, daß Sie, ein Mann der greif⸗ baren Realitäten, ſich auf einmal mit Illuſionen befaſſen; denn um mehr handelt es ſich in dieſem Falle doch nicht. Ich habe Herrn Sand beim Wartburgfeſte einigemale geſehen und bin ihm durch reinen Zufall geſtern wieder begegnet ohne zu wiſſen, ob ich ihn jemals wiederſehen werde Wie können Sie auf dieſe ganz alltäglichen Geſchehniſſe hin gleich ſolche Pläne bauen!?“ „Eigentlich— haben— Sie recht,“ erwiderte Kotzebue gedehnt.„Das Geſagte gilt natürlich nur unter der Voraus⸗ ſetzung, daß Sie mit dem Studenten näher bekannt werden, was ich als ſicher annehmen möchte. Denn wenn Sie erſt einmal in dem kleinen Jena wohnen, kann eine erneute Be⸗ gegnung mit dem Burſchenſchafter gar nicht ausbleiben Na. und liebehungerig ſind die Kerle alle, auch wenn ſie Theologie ſtudieren und von äußerlicher Heiligkeit triefen es geht dann ſchon alles ſeinen Gang; denn kleine Mädel wie Ste, zum Anbeißen ſüß, laufen in dem Städtchen nicht viel umher. Sand wird Ihnen Tag und Nacht nachſteigen, Sie andichten, Serenaden veranſtalten, wie ein Kater der Kätzin. Und dann ja dann legen Sie ihm ein gol⸗ denes Bändchen um den Hals und führen ihn— ohne daß er's merkt— ſo, wie wir es haben wollen und entlocken ihm geſchickt ſeine burſchenſchaftlichen Geheimniſſe Der Staatsrat ſchwieg und ſah das junge Mädchen lau⸗ ernd an. (Fortſetzung folgt) NIVEA- In den ersten zehn ſahren sollte jede Mutter ihr Kind aus- schließlich mit der reinen, wallden KINDER SEIFE woeschen und baden. Das Kind wird es ihr einst danken, weil ihra dadurch später manche Sorge um die Erhol- tung seines guten Teints erspart bleibt. Nivea Kindersefſe ist Aber⸗ fettet und nech ärztlicher Vorschritt vesonders für die empfindliche Heut Aer Kirider hergestellt. wollen sein. Wk e 5 1 2 8 NE A Sonnengebräunte, gesunde Haul ein. Und dann hinaus ins Rreie, in Luſt und Sonne. Nives-Creme verstärkt die bräunende Wirkung der Sennenstrahlen, sie vermindert die Gefahr schmerz- haften Sonnenbrandes, Aber trocken muß Ihr Körper Sie dürfen ihn niemals naß den Sonnen- strahlen aussetzen. Nur Mues. Creme enthalt das heul. fegende Fuceri, und darauf be- NN Sie dock haben. Drum reiben Sie Ihren Körper mit x CNRETIE Dosen RM. O20 . 30, O, G0 n. 220 Reine Anntuben: RN..60 u. 1. oo Und immer vorher einreiben 5 1 ae 1 1 . 1 2 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe 2 eberſinnlichen im Fil 1 5. Sete Nr. 311 Von L. v. Seuffert Verhältnismäßig ſelten beſinnt ſich die Filmkunſt, trotz Todesengels in dem Terra⸗Film„Hanneles Himmelfahrt“ der überreichen Fülle ihrer Darbietungen, auf die Stoffe, die ſie vermöge ihrer beſonderen Art als jede andere Kunſtform meiſtern kann. Das ganze große Gebiet der Bewußtſeinſtörungen, des Unter⸗ und Unbewußten, der ſog. okkulten Seelenzuſtände uſw., gehört hierher, denn erſt durch den Film wurde es möglich, innerlich Geſchautes auch äußerlich ſichtbar werden zu laſſen. Was z. B. ein Fieberkranker empfindet, wie ein Menſch im Rauſch die Umwelt ſieht, welch verzerrte Bilder Schwindel oder Angſt entſtehen laſſen, das konnte eigentlich früher nur durch das Wort zu einem einigermaßen adäquaten Ausdruck gebracht werden, während eine viſuelle Geſtaltung nicht in befriedigender Weiſe möglich ſchien. Es bleibt unbeſtreitbares und unvergeſſenes Verdienſt Paul Wegners, als erſter ſchon vor vielen Jahren erkannt zu haben, daß der Film berufen iſt, hier Neues und Selbſtän⸗ diges zu geben; die ganze erſte Reihe ſeiner Filme behandelte ausnahmslos mehr oder minder irrealer Natur, deren Schau⸗ barmachung erſt durch das lebende Bild möglich geworden war. Der überragende Erfolg ſeines„Studenten von Prag“ be⸗ ruhte zum großen Teil auf dem damals zum erſten Mal ge⸗ zeigten, ſeitdem häufig wiederholten Problem des Doppel⸗ gängers, der ſichtbar gewordenen Bewußtſeinſpaltung! Im „Golem“ wird die Verlebendigung eines ungefügen, menſchen⸗ ähnlichen Lehmgebildes geſchildert, alſo auch ein nur in Phan⸗ taſte und Dichtung möglicher Vorgang. Im„Noghi“ wurde der ganz phantaſtiſche Vorwurf des Unſichtbarwerdens vorge⸗ führt, der ſich beſonders eindrucksvoll in dem wilden Ring⸗ kampf zweier unſichtbarer Gegner dokumentierte, nur an plötzlich im Sande erſcheinenden Fußſpuren, an umfallenden Stühlen uſw. konnte man den Fortgang des Kampfes verfol⸗ gen. Dann kam der„Verlorene Schatten“, das alte litera⸗ riſche Thema des„Peter Schlemihl“, der ſeinen Schatten ver⸗ kauft, und endlich„Rübezahls Hochzeit“, der ſchon eine ganze Reihe filmiſcher Märchenwunder zeigte, wie die Rieſengeſtalt des Berggeiſtes, der größer iſt als das umgebende Gebirge, und auf deſſen Hand die niedliche Elfe tanzt. Alle hier erwähnten und noch eine Reihe anderer The⸗ mata, wie Viſionen, Halluzinationen, Trance, Geiſtererſchei⸗ nungen, ferner die bereits erwähnten krankhaften Seelenzu⸗ ſtände tauchten ſeither immer wieder im Film auf. Wenn ſie auch ſelten mehr in ſo reiner Weiſe Selbſtzweck erſchienen wie bet Wegener, ſo gewannen ſie doch durch immer raffi⸗ niertere Verfeinerung der Aufnahmetechnik ungemein an künſtleriſch einwandfreier Verlebendigung. Wenn in dem reizenden Luſtſpielfilm„Niniche“ auf Vic⸗ tor Janſons umfangreicher Naſe die entzückende Oſſi Os⸗ walda en miniature tanzt, was ihn zu den im Halbtraum aus⸗ gerufenen Worten veranlaßt:„——u— ur jetzt nicht auf⸗ wachen“, ſo iſt hier das Traumbild, ähnlich wie im Rübezahl, durch die nur im Film mögliche, ſehr wirkungsvolle Verſchie⸗ bung der Größenverhältniſſe entſtanden. Ganz anders dagegen der furchtbare Angſt⸗ und Alp⸗ traum des ſeeliſch Erkrankten in dem pſycho⸗analytiſchen Film „Geheimniſſe einer Seele“, der von wahrhaft erſchreckender Realität iſt. Geſpenſtiſch durcheinanderjagende, ſich über⸗ ſchneidende und verzerrende Bilder, aus dem Nichks hervor⸗ wachſende unheimliche Bauten und Türme, die an Strind⸗ bergs„wachſendes Schloß“ aus dem erſchütternden„Traum⸗ spiel“ gemahnen, überzeugen ohne Worte von dem ſchweren Leiden des Helden. Wieder auf einem anderen Wege verſucht es Walter Rutt⸗ mann mit ſeinem„abſoluten Film“.„Kriemhilds Traum“ im Nibelungenfilm zeigt in der Form faſt kubiſcher Stiliſierung, fern von jeder realiſtiſchen Abſicht nur die Quinteſſenz des traumhaften Geſchehens: die Zerfleiſchung der weißen Taube (Stegfried) durch die ſchwarzen Ranbvögel. Selbſt die Darſtellung eines ſo trivialen Zuſtandes, wie es ein Katzenjammer iſt, kann der Film künſtleriſch bewälti⸗ gen. Der D. L..⸗Film„Der fröhliche Weinberg“ zeigt das bedauernswerte Opfer, deſſen in einen Schraubſtock einge⸗ ſpannter Kopf andauernd von einer Art kleiner Klavier⸗ hämmer bearbeitet wird! Angenehmes Gefühl, denkt der von Gruſeln überlaufene Zuſchauer. Das Sichtbarwerden eines Gedaukens, einer Grinnerung zeigt u. a. in ſehr gelungener Weiſe der Pirandello⸗Film„Die Flucht in die Nacht“. In der Großaufnahme eines Kopfes (Veidt), ſieht man in der durchſcheinend werdenden Stirn⸗ partie die Unfallſzene ſich abſpielen, die Urſache der geiſtigen Umnachtung des Helden wurde. 5 In Chaplins prächtigem„Goldrauſch“ bekommt Charlies Gefährte eine durch Hunger hervorgerufene Halluzin tion. Der arme Charlie verwandelt ſich plötzlich in ein rieſiges Huhn, das ängſtlich mit den Flügeln ſchlägt, als der Hung⸗ rige beglückt mit dem Meſſer darauf zugeht, um erſt im letzten Augenblick ſeinen furchtbaren Irrtum zu erkennen.— Auch die groß und ſchön geſehenen Halluzinationen des„Eisd mes“ im„Heiligen Berg“, die der eine Bergſteiger im Zuſtand übermäßiger Erſchüpfung ſteht, gehören zu den eindvacks⸗ vollſten Erinnerungen. Wie ſich bei einem plötzlichen Schwindelanfall, bei begin⸗ nender Ohnmacht„alles um einen dreht“, wie der„Boden unter den Füßen wankt“, ſchildern wirkungsvolle Szenen des Bergner⸗Filmes„Niu“ und des Veidt⸗Filmes„Schickral“. Die Schauſpieler ſelbſt bleiben dabei ziemlich paſſiv, aber die Kamera arbeitet mit Verzerrungslinſen und anderen optiſchen Tricks, um den gewünſchten Eindruck zu ſchaffen! Weltruhm erlangte auch der erſte expreſſioniſtiſche Film der Ufa,„Das Cabinett des Dr. Caligari“, der die Welt aus der verſchobenen Perſpektive des Wahnſinns betr ichket. Ein erſchütterndes Bild ſeeliſcher Angſt gibt Otto Gebühr in der„Perücke“, bei ſeinem Kampf in der Zwangsjacke mit ſeinem eigenen, vervielfachten und ins Rieſenhafte vergrö⸗ ßerten Schatten. Die ſchönſte Biſton, die je ein Film zeigte, war wohl der vom Schlachtfeld auffliegende„Schwarze Engel“ in dem gleichnamigen Filmwerk, und ihr gleichwertig in eindringlich Eünſtleriſcher Wirkung die ergreifend ſchöne Erſcheinung des 1 Als weiteres ſuggeſtives Beiſpiel ſei der geſpenſterhaft da⸗ herjagende Zug des„Wilden Heeres“ in dem Schwedenfilm „Jeruſalem“ erwähnt. Aus dem weiten Gebiete, das wir heute als„okkult“ be⸗ zeichnen, ſeien ebenfalls einige charakteriſtiſche Fälle ange⸗ führt: Der Trance⸗Zuſtand des Yoghi im„Indiſchen Grab⸗ mal“ erlaubt es ihm, ſich zu entmaterialiſieren, und uns, Zeuge dieſes Vorganges zu ſein. Auch geheimnisvolle Wil⸗ lenskräfte, Wünderheilungen, Perſönlichkeitsſpaltungen, Te⸗ lekineſen u. a. mehr erleben wir mit ihm. Aehnliches auch in Fritz Langs wundervollem„Müden Tod“, deſſen Phäno⸗ mene aber ſchon hineingreifen ins rein Märchenhafte, in eine bisher nur der Phantaſie zugängliche Wunderwelt, die erſt der Film, wenn auch nur teilweiſe, dem Auge erſchließen konnte, und die ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat in Douglas Fairbanks zauberhaftem„Dieb von Bagdad“. In allen ſolchen Szenen erlebt der Zuſchauer Unerhörtes, Ungeahntes, und wenn er ſich nachher auch ſkeptiſch fragt, wie der Regiſſeur, der Kameramann das gemacht hat, ſo bleibt doch im Moment der Ueberraſchung, der Ueberrumpe⸗ lung des Verſtehens und der Auffaſfungsfähigkeit der Ein⸗ druck eines Erlebniſſes, wie es keine Kunſt, außer der Film⸗ kunſt, ſo eindringlich hervorbringen kann. Der erste deufe g a 1 Deutſcher Film, arbeite mit deutſchen Schauſpielern! Bisher wurde ſtets nur von der Wirkung des Auslandes auf den Verleih und das Produkttonsgeſchäft geſprochen. Ueber das Ausländertum unter den Schauſpielern las man ſelten. Und doch iſt es beim deutſchen Film zu einer Aus⸗ länderſucht gekommen, die ſich für uns Deutſche auf Schritt und Tritt fühlbar macht. Man braucht durchaus nicht chauvi⸗ niſtiſch eingeſtellt zu ſein, braucht durchaus nicht an politiſche Momente zu denken, aber ſo, wie die Sachlage heute ausſieht, kann es unmöglich weitergehen. Es ſoll hier nicht von den ausländiſchen Stars die Rede ſein, denn daß eine deutſche Firma ausländiſche Größen engagiert, um ſich durch ihre Namen das Geſchäft ihres Landes zu ſichern, iſt im Intereſſe des internationalen Filmaustauſches durchaus notwendnig und verſtändlich. Nein, es handelt ſich hier um die Scha u⸗ ſpieler zweiter und dritter Rollen und um die Komparſen, die als Unbekannte oder gar Anfänger den Film„bevölkern“. Ein Gang durch die obere Friedrichſtraße zeigt uns gar bald das bunte Völkergemiſch, das hier faſt ausnahmslas dem Film angehört— oder anzugehören verſucht. Und gehen wir in ein Atelier, ſo klingt uns ein Sprachengewirr ent⸗ gegen— wie bei einer Völkerſchau. Ich fand kürzlich im Atelier in Staaken bei einer Aufnahme unter im ganzen vierzig Darſtellern und Komparſen— einen einzigen Deutſchen! Nicht etwa, daß es eine ausländiſche Geſell⸗ ſchaft war, nein, eine gute deutſche Firma, deutſcher Regiſſeur, deutſche Direktion, deutſche Aufnahmeleitung— und ein deutſches Film⸗Milieu. Und das iſt einer unter tauſend Fällen. Denn wohin man kommt, ſtets die gleichen Geſichter, das gleiche Fremd⸗ ſprachengewirr, die gleiche Vereinzelung deutſcher Worte! Und nun die Frage: Woher kommt das? Es laufen hunderte junger deutſcher Schauſpieler in Berlin täglich treppauf, treppab, die froh wären über die geringſte Beſchäftigung. Leiſten ſie etwa weniger? Iſt ihr Aeußeres un vorteilhafter, ſind ſie weniger„elegant“? Nein, alles nicht! Aber wer heute auf ein Filmbüro geht, mit ausländiſchem Akzent ſeine Bitte um Engagement radebrecht und zu guterletzt noch ſeinen deutſchen Namen„internationaliſiert“, der wird zehnmal mehr Ausſichten haben als einer, der ſich in gutem Deutſch unter „nur“ deutſchem Namen bewirbt. Ein Zuſammenarbeiten mit den Ausländern iſt gewiß erfreulich, ihre Bevorzugung aber wächſt ſich zu einer wirtſchaftlichen Kataſtrophe für unſere deutſchen Schauſpieler aus. Sollen ſie verhungern, während die Gagen ſtändig in die Hände der Ausländer rollen? Deutſcher Film— arbeite mit deutſchen Schauſpielern! Otto Grube. e Tonfilm in Amerika Eine Probe mit Alexander Moiſſi— Der Hamlet— Monolog in engliſcher Sprache— Eine peinliche Störung Das Theater Von unſerem Newyorker Newyork, Ende Juni 1929. Noch immer iſt ja die Frage nicht geklärt, welche Ton⸗ filmpatente in Deutſchland Anwendung finden dürfen, ohne daß dadurch die Rechte ihrer Erfinder bezw. derjenigen ge⸗ ſchmälert werden, die mit der Wahrnehmung der Intereſſen der Erfinder betraut ſind. Der Kampf tobt hin und her, und in Mitleidenſchaft gezogen iſt vor allem das Publikum, dem ein ſicherlich wertvoller und eigenartiger Kunſtgenuß vorent⸗ halten wird. Während alſo in Deutſchland und beſonders in Berlin man geradezu von einem Tonfilmkrieg reden kann, iſt man in Amerika eifrig am Werke, deutſche Tonfilme zu ſchaffen. Machen wir einmal einen Beſuch in dem Atelier der Brüder Warner in Brvoklyn, wo zur Zeit die Aufnahmen für den erſten großer Tonfilm in deutſcher Sprache ſtattfinden. Es handelt ſich um eine Verfilmung des Schauſpiels von Alexander Dumas„Kean“, oder„Genie und Leidenſchaft“. In dem Drama wird uns bekanntlich das tragiſche Schickſal eines bedeutenden Schauſpielers geſchildert, der aber dann im Elend verkommt und ruhmlos zu Grunde geht. Es ſind nicht die ſchlechteſten deutſchen Darſteller, die dieſem Film ihre künſtleriſchen Kräfte leihen. Die Hervorragendſten von ihnen ſind Alexander Moiſſi und Camilla Horn, die fetzt gerade nach Deutſchland gekommen iſt; dazu kommt eine ganze Schar von deutſch⸗amerikaniſchen Schauſpielern, deren Namen jenſeits des Ozeans mit Achtung genannt werden. Wir ſind im Vitaphone⸗Atelier. Merkwürdig, dieſer erſte deutſche Tonſilm, von deutſchen Schauſpielern geſtellt und ge⸗ ſprochen, ſteht unter Regie eines Regiſſeurs, der keine andere Sprache kennt als die engliſche. Vor einem mächtigen ſchwarzen Trichter ſitzt Moiſſt im Hamlet⸗Koſtüm. In eng⸗ liſcher Sprache hört man Hamlets großen Monolog, während ſonſt die ganze Aufnahme in deutſcher Sprache ſtattfindet. Auf der anderen Seite des Trichters ſitzen ſie alle, die Helfer, die Mitarbeiter, die Kollegen und Kolleginnen und lauſchen der Stimme, die zu ihnen ſpricht. Ein Wunder offenbart ſich da ihren Ohren. Moiſſi hat die engliſche Sprache erſt neu er⸗ lernen müſſen. Mit eiſernem Fleiß hat er ſich dieſer Aufgabe unterzogen. Sein Mühen iſt nicht umſonſt geweſen: erſchüt⸗ ternd, packend ſpricht er Hamlets Worte in engliſcher Sprache, und alle Feinheiten ſeiner Kunſt legt er in die ihm urſprüng⸗ lich fremden Worte. Aber Mvoiſſe iſt eben Moiſſi. Er findet Unebenheiten da, wo andere Bewunderung zollen und auf ſeinen Wunſch findet eine neue Aufnahme ſtatt. Im großen Saal finden ſich alle zuſammen, um das Werk noch einmal zu beginnen. Die Dekoration ſteht noch. Mit dem Megaphon in der Hand nimmt der Regiſſeur auf ſeinem erhöhten Sitz Platz. Elektriker und Operateure ſind auf dem Pyſten. Oben in der Höhe in einer Art Glasneranda ſieht man die„Ton!⸗Leute. Alle Vorkereiſungen ſind getroffen. im Theater Sonderberichterſtatter Die Frage des Regiſſeurs, ob alles bereit ſei, wird bejaht, und nun hört man aus dem Megaphon die Stimme des Aufnahmeleiters:„Quiet, please!“ Grabesſtille tritt ein. Man hört einen grellen Polizeipfiff. Sofort ruhen alle Arbeiten, und automatiſch werden alle Türen des Ateliers verriegelk. Wenige Sekunden ſpäter ertönt auf dem Dach des Gebäudes eine Dampftute, die in ämtlichen Räumen des Hauſes Ruhe gebietet, bis ein Doppelpfiff dieſes Schweigen aufhebt. Leiſe laufen nun im Atelier die Aufnahmeapparate, ein kurzes Auf⸗ flackern der Signallampe:„Das Spiel kann beginnen!“ Moiſſi kommt aus der Kuliſſe heraus, beginnt zu ſprechen. Wieder zieht dieſer große Künſtler alles in ſeinen Bann. Hier iſt kein Ruhegebot nötig, Schweigen iſt ja ſelbſtverſtänd⸗ lich, wenn man dieſe Stimme hört. Doch während er ſpricht, hört man plötzlich aus der Nähe dumpfe, aber laute Schläge. Schrecken packt alle. War die Mühe wieder umſonſt? Doch Moiſſi ſpricht ſeinen Monolog zu Ende. Kaum iſt der Künſtler fertig, da hört man ſchon wieder in dem kleinen Vorführungsraum ſeinen drei Minuten vorher aufgenom⸗ menen Vortrag. Keine einzige Feinhekt der Sprache, kein ein⸗ ziges Atom von Moiſſis Kunſt iſt verloren gegangen. Aber auch die Schläge, die man im Aufnahmeraum gehört hat, wiederholen ſich jetzt, und darum muß die Aufnahme noch ein⸗ mal beginnen. Diesmal gelingt ſte reſtlos. 1 Abermals geht es zurück in den Aufnahmeraum, wo nun die große Filmaufnahme ſelbſt ſtattfindet. Da ſteht man den Zuſchauerraum des Drury Lane Theaters in London, getreu ſeiner Zeit nachgebildet. Logen und Bänke füllen ſich mit etwa 500 Statiſten in Koſtümen, wie man ſie vor 100 Jahren in London getragen hat. Stundenlang dauert es, bis die Auf⸗ nahme beginnt; denn erſt müſſen Friſeure und Schmink⸗ künſtler ihre Arbeit beendet haben, müſſen alle Schauspieler auf ihrem Platz, muß der Kapellmeiſter mit ſeinem Orcheſten „kampfbereit“ ſein. Von Regiſſeuren, Hilfregiſſeuren, Bühnen⸗ arbeitern und Dekorationsarbeitern wimmelt der Raum. Jeder von ihnen hat noch irgend etwas zu vollenden. Elek⸗ triker und Photographen ſind auf dem Poſten, dazwiſchen drängen ſich Vertreter der Preſſe, Freunde der Schauſpieler und des Hauſes. Endlich iſt alles fertig. Durch das Megaphon erhält das„Theaterpublikum“ die letzten Verhalkungsmaß⸗ regeln, und dann kann der Operateur anfangen. Alles geht beſſer und reibungsloſer als man denkt. Kaum iſt die Auf⸗ nahme beendet, da ſieht man auch ſchon in einem größeren Berführungsraum Teile des Films. Sieht man? Nein, man hört, während auf der flimmernden Leinewand die Bilder er⸗ ſcheinen, die deutſche Mutterſprache. Nicht immer klingt ſie ns ſo ſchön, ſo lieb und kraut, wie wir ſie zu hören gewohnt find. Aber wir erkennen doch, daß der Tonfilm, der deutſche Tonfilm, eine Zukunft hat, daß der Tag kommen wird, da allch die letzten Unvollkommenheiten ausgemerzt ſind. 6. Seite. Nr. 311 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Vierteljahrsbericht der Vereinigten Stahlwerke Erhöhte Erzeugung und Umſätze— Weitere Zunahme des Auslandsabſatzes— Abnahme des Auftragsbeſtands Der Vierteljahrs bericht der Vereinigten Stahlwerke für das dritte Geſchäftsquartal 1928/29(April—Juni), der für die Beurteilung der geſamten Lage der Kohlen⸗ und Eiſeninduſtrie von weſentlicher Bedeutung iſt, zeigt einige typiſche Merkmale. Die geſamte Erzeugung hat gegenüber dem vorhergehenden Quartal d ugenommen, wober in Auswirkung der verhältnis⸗ mäßig geringen Aufnahmefähigkeit des Inlandsmarktes der Ab ſa tz nach dem Ausland ſich weiter erhöht hat. Beſonders bemer⸗ kenswert iſt weiter die Tatſache, daß der Auftrags beſtand gegenüber dem vorhergehenden Quartal etwas abgeommen hat. Die Werke ſind infolge der nicht ganz klaren Abſatzverhältniſſe gezwungen, ſehr vorſichtig zu disponieren. Nachſtehende Zuſammen⸗ ſtellung gibt die Produktions⸗ und Umſatzz ahlen, verglichen mit den fünf vorhergehenden Vierteljahren, wieder. Der Umſatz zwiſchen den einzelnen Abteilungen und der Umſatz der zum Konzern der Geſell⸗ ſchaft gehörenden Beteiligungen iſt nicht mit eingerechnet. 1929 1928 April⸗ Jan.⸗ Okt. ⸗ Juli⸗ April⸗ ö Jan., Juni März Dez. Sept. i März e 1———— 6,96 6,84 6,08 6,60 65,29 6,80 Sherſtellung!— 2,81 2,48 1,86 2,48.30.32 uns 1——— 1 9 185.95.55 1. 54 55 Rohſtahlerzeugung!——— 1,02.65 Geſamtzahl der Arbeiter—— 195 6207 11. 976 167.348 172,595 177, 1 182 1014 davon im Steink. Bergbau 608 82,275 82 40⁴ 85.520 87,471 Geſamtzahl der Angeſtellten— 15 00 15 232 15,248 15.394 15,530] 15, 813 davon im Steink. Bergbau 492.597.0 4 805.047 5,117 Umſatz an Fremde?— 40758 95241 275.91 369, 92 340,18 860.42 davon Abnehmer im Inland] 248,27 222.13] 180,10 231.54 215,52 245.49 Abnehmer im Ausland 2—— 159,29 129,98 94,81 ö 138,88 ö 124,56 114,83 in Mill. Tonnen. in Mill. RR.» Vorläufige Zahlen. Seit Anfang 1928 zeigt der Abſatz nach dem Ausland in Prozenten des Geſamtabſatzes folgende Wandlungen 32 v. H.(Ja⸗ nuar— März 1928), 36,3 v. H.(April— Juni 1928), 37,4 v. H.(Juli September 1928), 34,3 v. H.(Oktober⸗Dezember 1928), 36,8 v. H. (Januar—März 1929), 39 v. H.(April-Juni 1929). Analog ent⸗ wickelte ſich der Inland⸗Abſatz. Bei einem Vergleich der neun Mo⸗ nate des laufenden Geſchäftsjahres mit dem entſprechenden Zeit⸗ abſchnitt des vorhergehenden Geſchäftsjahres ergibt ſich für Kohle eine Erzeugung von 19,83(19,85, Koks 6,90(6,93), Roheiſen 4,33 (4,97), Rohſtahl 4,72(5,29) Mill. To., Umſatz an Fremde 1034,07 (1063,39) Mill., davon Abnehmer im Inland 651,09(722,19), Ab⸗ nehmer im Ausland 383,58(345 3,20) Mill. 4. Die Ausfälle infolge der Stillegung im November vorigen Jahres ſind alſo inzwiſchen zu einem weſentlichen Teil ausgeglichen worden. Der Auftrags ⸗ Deſt and hat ſich nicht ganz auf der Höhe des letzten Quartals gehalten. Die ſpeziſizierten Auftragsbeſtände der Hüttenwerke und Verfeinerungsbetriebe an Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſen betrug am 30. Junt etwa 100 v. H. im Monatsdurchſchnitt des Geſchäftsjahres 1927) 28 gegen 110 v. H. am 31. März 1999 und 99,1 am 31. 1928. Anfechtungsklage gegen den Verein Deuſcher Oelfabriken vertagt Der heutige Termin vor dem Landgericht Mannheim in der A 1. fechtungsklage des RA. Mar x⸗Karlsruhe auf Aufhebung d von ihm angefochtenen Generalverſammlungs beſchlüſſe der zum Jür⸗ gens⸗ Konzern gehörenden Ac. Verein Deutſcher Oelfa⸗ Hhriken in Mannheim wurde auf Antrag des Klägers zur Ver⸗ Handlung vor der Vollkammer auf den 15. Oktober vertagt. Die Beklagte hatte Abweiſung der Klage beantragt, In der GV. vom 18. Mat hatte der Kläger bekanntlich eine Reihe von Bilanzpoſten be⸗ angelt, ſich gegen die nach ſeiner Aufſaſſung für die deutſche Volks⸗ wirtſchaft ſchädliche Wirkung des holländiſchen Margarinetruſtes ge⸗ wendet und eine Erhöhung der mit 5 v. H. ſeſtgeſetzten Dividende auf 7 u. H. gewünſcht. * AG. für Energiewirtſchaft.— Wieder 8 v. H. Dividende auf das erhöhte Aktienkapital. Wie wir erfahren, wurde in der Brlanz⸗ ſitzung der zum Konzern des RWE. gehörenden Geſellſchaft be⸗ ſchloſſen, für das abgelaufene Geſchäftsjahr auf das im vorigen Jahr um 8 auf 5 Mill., erhöhte voll berechtigte Aktienkapital wieder eine Dividende von 8 v. H. in Vorſchlag zu bringen. Voltohm Seil⸗ und Kabelwerke AG. Frankfurt a. M. Die . genehmigte 4 v. H.(i. V. 0) Dividende. Neu in den AR. ge⸗ wählt wurden Max Fiſcher(Frankfurt a..) und Bankier Es⸗ kieles(Berlin). Zur Bilanz wurde noch mitgeteilt, daß Akzept⸗ rn im laufenden Jahr nicht mehr beſtebhen. 5 G. Farbeninduſtrie kauft die Behringwerke. Wir erfahren von er Seite, daß die J. G. Far benin 5 uſtrie 76 v. H. der Marburger Behringwerke aufgekauft hat. Die Behringwerke werden unter der alten Firma weitergeführt. Wie wir weiter erfahren, ſoll eine Verlegung der Werke nicht in Frage kommen, vielmehr ſoll der Serumbetrieb der J. G. Farben⸗ inditſtrie nach Marburg ver! egt werden. * Keramag Keramiſche Werke AG., Boun. Die GV., in der 3,63 Mill. 4 AK. vertreten waren, genehmigte ohne Erörterung den Abſchluß mit 15 v. H. Dividende.— Wie mitgeteilt wurde, hat die nach den erſten drei ſtillen Monaten des laufenden Geſchäfts⸗ fahres eingetretene Beſſerung in den Steingutwerken bisher ange⸗ EC TTT Dez Dez. halten, während die Beſchäftigung des Feuertonwerks zu wünſchen übrig ließ, da die Neubauten infolge des langen Froſtes erſt ſpäter begannen. Aus dieſer Verſpätung erwartet die Verwaltung ein flobteres Herbſtgeſchäft. Das Exportgeſchäft ſei günſtig. Der Umſatz habe ſich gegen das Vorfahr vergrößert. * Bad⸗ und Salinenverein.⸗G. Bad 155 geſtrigen.V. des Bad⸗ und Salinen⸗Vereins.⸗G. betonte der Vorſitzende die Notwendigkeit des Ausbaues des Park⸗ hotels und gab der Hofnung Ausdruck, daß die hierzu vom Reiche und von der bayeriſchen Regierung erbetene Unterſtützung gewährt. werde. Durch die großen Anforderungen(Verbeſſerungen und Re⸗ paraturen) ſei die Ausſchüttung einer Dividende für das abgelaufene Geſchäftsjahr nicht möglich geweſen. Die Einnahmen aus dem Badhausbetrieb ſind von 19 562/ im Jahre 1927 auf 21694% 1928 geſtiegen; die Ausgaben von 11 275/ im Jahre 1927 auf 11075 Mark 1928 gefallen. Der Gewinn beträgt 10 619 /, d. i. um 2082 Mark gegen das Vorjahr mehr. Der Brunnenbetrieb ergibt einen Reingewinn von 32 532/ gegen 22 858„ im Jahre 1927. Der Maxquellwaſſerverſand iſt von 307 773 Flaſchen im Jahre 1927 un der wieder auf 352 560 abgabepflichtige Flaſchen geſtiegen, wozu noch 22 183 koſtenlos zu Verſuchszwecken abgegebene Flaſchen kommen. Im Berichtsjahre hat ſich ſowohl die Zahl der Bäder(10 660) als auch die Zahl der Kurgäſte(1342) gegen 1927 erhöht * Frankfurter Vekehrs⸗ und Hotelbetriebs⸗AG., Frankfurt a. M. — Fuſion mit Hotel Diſch beſchloſſen. Die GV. der F. V. u. H. AG. beſchloß debattelos die vorgeſchlagene Fuſion mit der Hotel Di ſch A G. Köhn, die bekanntlich in der Weiſe erfolgt, daß für je 400 000% Aktien der Franbfurter Heſelt aft 400% Aktien der Hotel Diſch AG. getauſcht werden. Die Kölner Ge ſellſchaft wird zur Durchf ührung der Fuſion ihr Aktienkapital um 2,2 auf 4 Mill. Mark erhöhen. Entlaſtete Reichsbank Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 6. Juli hat ſich die ge⸗ ſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lom⸗ bards und Effekten in der erſten Juliwoche um 317,1 Mill. auf 2971, Millionen I verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 154,9 auf 2688,1 Mill. /, die Lom bardbeſtände um 114, auf 79 Mill.„ und die Beſtände an R eichsſchatzwechſeln um 47,7 auf 110,4 Mill.„ abgenommen. Die Anlage in Effekten iſt mit 92,8/ annähernd unverändert geblieben. An Reichs banknoten und Rentenbankſcheinen ſind 250,8 Millionen aus dem Verkehr zurückgefloſſen. Der Umlauf an Reichs⸗ banknoten hat ſich um 228,6 auf 410,0 Mill., derjenige an Renten⸗ banlſcheinen um 21,7 auf 438,6 Mill.„ verringert. 13,3 Mill. 4 an Rentenbaulſcheinen wurden in der Berichtswoche getilgt. Dement⸗ ſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Renten ban k⸗ ſcheinen auf 12,8 Mill. J erhöht. Diefremden Gelder zeigen 192 609,8 Mill./ eine Abnahme um 27,4 Mill. J. Die Beſtände an Gold und deckungsfählgen Deviſen zuſammen haben um 91,4 81 2363,4 Mill. 1, im einzelnen die Gold⸗ be ſtände um 83,0 auf 1994,5 2„, die Beſtände an deckungs fähigen Deviſen um 8, 4 Mill. auf 368,9 Mill./ zugenommen. Die De cu n g der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 39,5 v.. in e Worwocke auf. v. 5 85 1 durch Gold und Karlsruher Hafenverkehr im Juni. Infolge der günſtigen Waſſerſtandsverhältnißf ſe hat der Karlsruher Haſenverkehr gegenüber * dem Vormonat ſowohl in der Zufuhr wie auch in der Abfuhr eine erhebliche Steigerung erfahren können. Schwankende und eher ſchwächere Vörſen Mannheim behauptet Die Tendenz an der been Börſe kann als widerſtands⸗ fähig bezeichnet werden. Die Geſchäftstätigkelt blieb wieder ſehr ruhig, ſodaß ſich die Umfätze auf einige Spezialwerte beſchränkten. Der Geldmarkt ließ eine weitere Entſpannung erkennen. Die Farben⸗Aktien blieben mit 233 gegen geſtern unverändert. Auch ſonſt wieſen die Kurſe der leitenden Induſtriewerte nur Verände rungen von höchſtens 1 Punkt auf. Von Nebenwerten waren Mann⸗ heimer Gummi bei 45 offeriert. Am Brauereimarkt notierten Wer⸗ ger 2 v. H. niedriger. Von Rentenwerten waren özproz. Heidel⸗ berger Schatzanweiſungen und Sproz. Mannheimer Stadtanleihe höher geſucht. Ferner lagen OEG. ⸗Obl. 2 v. H. feſter. Frankfurt etwas freundlicher, ſpäter leicht rückgängig Der ſich wieder ſtärker bemerbbar machende Auftragsmangel ſtand einer regeren Geſchäftsentwicklung im Woche. Aus dieſem Grunde war ſchon an der geſtrigen Abendhürf e ein Nachgeben der Kurſe zu verzeichnen, doch zeigte die Ten benz zu Beginn des heutigen Marktes ein freundliche 1 es Ausſehen, da der Quartolsausweis des Stahlvereins, der eine Mehrausfuhr und einen bedeutenden Mehrumſatz aufweiſt, ſowie die Entlaſtung des heute erſchienenen Reichsbankausweiſes doch in gewiſſer Beziehung eine Anregung boten und zu einer zuverſichtlichen Stimmung ver⸗ halfen. Stahlvereinsaktien wurden aber von den obenerwähnten Gründen nicht 1 ſondern ſie lagen ſogar bei kleinem Ge 81 leicht gedrückt. de Umſatztätigkeit blieb allg emein gering und be⸗ ſchränkte ſich Aux auf einige Spezialwerte. Im großen und gonzen war aber auf faſt allen Marktgebieten gegenüber der geſtrigen Abend⸗ börſe zumeiſt Beſſerungen bis zu 1 v. H. zu verze ichnen. Etwas ſtärker hervor trat bei lebhafterer Umſatztätigkeit Siemens mit plus 4,5 v.., leicht gedrückt und eher angeboten waren da⸗ gegen Chadeaktien mit minus 1 /. Am Farbenmarkt büßten J. G. Farben und Deutſche Erdöl bis zu 6 v. H. ein, dagegen machte ſich etwas vermehrte Nachfrage für Holzverkohlung mit plus 1,5 v. H. bemerkbar. Zellſtoffwerte, die geſtern verhältnismäßig ſtark an⸗ geboten und ſchwächer lagen, blieben heute knapp gehalten. Am Montanmarkt ließ heute das Geſchäft wieder erheblicher nach. Wie⸗ der ſtärker angeboben waren Glanzſtoff mit minus 5 v. H. Renten ſt ll; Schutzgebiete etwas bevorzugt und leicht erhöht; Ablöſungs⸗ ſchuld leicht gedrückt, Ausländer behauptet. Auch im Verlaufe blieben Stahlvereinsaktien von den günſtigen Ausführungen im Geſchäftsbericht ganz unberührt, der Kurs blieb gehalten, während die übrigen Werte dieſes Marktes leicht nachgaben. Ueberhaupt waren ſpäter leichte Rückgänge zu verzeichnen. Das Geſchäft beſchränkte ſich auf ein Min mum, was auch allgemein zur Zurückhaltung führte. Am Geld markt war Tagesgeld mit 7,5 v. H. wieder etwas leichter. Berlin nicht einheitlich Im Gegenſatz zu einer eher zur Schwäche neigenden Stimmung des Vormiktags⸗ und Vorbörſenverbehrs eröffnete die heutige Börſe doch in ziemlich widerſtands fähiger Haltung. Das Publikumsintereſſe war heute auch am Montanmarkte nicht ſo ſtark wie geſtern, ſo daß die Spekulation anfan etwas unſicher war und eher zu Abgaben neigte. Einiges Geſchäft hatte ſchon zu Beginn der Siemensmarkt(plus 2786 v..), auch Bank für elektr. Werte und Dit. Telefon je 2 v. H. höher. Dagegen verloren Papiere wie Kar⸗ ſtadt, Sarotti, Hohenlohe, Harpener, Maximilianshütte, Weſte⸗ regeln, Akku und Glanzſtoff 2 bis 5 v. H. Rheinſtahl und Gelſen⸗ kirchen heute exel. Dividende, Aſchaffenburger Zell exel. Bezug. Anleihen und Ausländer behauptet. Geld weiter leichter, Tagesgeld 6,5 bis 9 v.., Monatsgeld 9,25 bis 10,25 v.., Waren⸗ wechſel 7,75 v. H. Auch nach den erſten Kurſen blieb die Tendenz uneinheitlich. Kursgewinne der Elektrowerte bis zu 2 v. H. regten aber ſpäter an und führten allgemein zu einer bis proz. Erholung. Relativ ſchwach lagen weiter Karſtadt, bei denen man eine Großbank als Abgeber bemerkte, dagegen belebten Käufe einer anderen Großbank ſpäter den Schiſfahrtsmarkt. Hapag plus 2,25, Nordd. Lloyd plus 176 v. H. Am 85 aſſamarkt war das Gſchäft bei uneinheitlicher Tendenz ruhig. Der weitere Verlauf der Börſe war ſehr ruhig und weiter ſchwankend. Die Mitteilung von der Gründung ei amerikaniſchen Inveſtment⸗Truſts unter maßgeblicher Beteiligung der Deutſchen Bank konnte keine Anregung bieten, auch der deutſche Vorſchlag, die Regierungskonferenz in Berlin ſtattfinden zu laſſen, beeinflußte die Stimmung kaum. Die Börſe ſchloß meiſt etwas unter Anfamg. Tietz verloren 2,5 v.., dagegen waren Schiffahrtswerbe, Beramann, ſch, Kupfer und Mix und Geneſt 2 bis 3 v. H. höher. Burbach 214, raliinduſtrie 246. Aon des erleichterten langfriſtigem Newyorker Geldmarktes lag der Dollar international ſchwächer, gegen Reichsmark.1985 nach.1995. Die europäiſchen Va⸗ luten entſprechend ſeſter, vor allem das engliſche Pfund 0 nach .8510, Holland 4016,50 nach 40.15,50, Paris 39138 nach 391,25, Y weiz 19.23,50 nach 19.29,25, alles Newyorker Uſance. Spanien ebenf alls befeſtigt. 33.50 nach 33.00 gegen London. Swapfätze etwas höher, auf einen Monat 37,50 nach 35 Stellen auf 3 Monate.15 nach.10 Stellen. Berliner Metallbörſe .7 Kupfer Fre n 8 bez. Brief Geld bez. Brief Geld bez. Brief Geld Januar. 122 2 172 1 70,50 46.—.— 150 5 Februar—.— 142.25 142.——.— 46.50 48,25—.— 51 25 50,50 März—— 142.25 142,.— 46 50 46 50 46,25—.— 51,50 30.50 April—— 142.25 142— 48.50 46,50 46 50—— 51.50 50,50 Mai—.— 142,25 142.25—.— 46.50 46,50—.— 51.75 50,75 Juni—. 142,50 142 50—.— 46,50 48.50—.— 51.75 50,75 Ju: ii t Auguſt]—.— 141,50 141,.———46.— 45,50—.— 51.— 50.— Sept.—— 14150 141.50 6 25 46.5048,——— 81.— 50,25 Oltober—.— 142— 141,75—.— 46,50 46.25—— 31.— 50.— Nov. 142— 142.—142.——.— 46,50 46,25—— 51.25 50,.— Dez. 142.— 142.25 142,— 1.— 46,50 46,25—— 51.50 50,.— Glektrolntkupfer, prompt, 170,75 Antimon Regulus 3 68 72 Orig. Hütten⸗Alumi ium 180.— Silber in Barren, per leg 71,50 78.28 dal. Walz⸗ e 194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28,00— 28,20 Hüttenzinn, 99 v. H. 350,.— Platin, dio. 1 gr.10 Reinnickel. 98.— 99 v. 85— Preiſe(ohne Edelmetalle) füt 100 Kg Zink prompt Alumin. Inl do. Ausl. Queckſilber Antimon ſteg. Platin Wolſramerz Nickel Inland do. Ausland 175˙0 175.0 Silber 5 Londoner Metallbörſe metall in 2 pro t Silber Unze ſtand. 137/40) fein. Platin Unze E do. Eſektw. 84,50 84,50 Zinn Kaſſa 204.6 204.6 do. 3 Monate 207,7 207,8 do. Settlemen 204,5 204,5 do. Banka 213.5 213.5 do. Straits 208 2 208,2 Blei prompt 22,80 28.05 25,50 25,88 95,—— 1 9. gupfer Kaſſa 72.80 72.25 do. 3 Monate 73,15 72,75 Setlementſpr. 72,50 72,25 Kupfer elektrol.] 84.500 84,50 do. beſt ſelec 76— 76 25 do ſtrona sh 110,01 110, Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeftung 8. 9. Bad. Uhren Bergm. Elektr. 22270 Rein. GebherSch. 105 10 Rheinelekt. 5 3 1. A. 152.0 8. Geſfürel... 217.0 Goldſchmidt Th. 74,50 76.— ent. 170,0 9.50 Auge N. Maſch. 92,— 91,50 1075 Rheinfeld. Kraf 160,0 alleſche Maſch. 102,0 Rhein. Braunk. 298 0 Altien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück e e 8. 8% Bad. St.-U. N 74,— 7% Dad Kom. Gd 84.— 8% hafenstadt 89.— 10% Mhm. Gold 101.0 8%„ Gold 89,75 80% Gold 73 50 89% Farben ds. 2 125,0 Badiſche Bank. 159.0 Pfälz-Hypoth. B. 136.0 Rh. Hypoth. Bk. 151,0 Rh. Ereditbank. 1220.0 Sildd. Disconto. 130. 0 Durlacher Hof 138,5 Eichbaum„„ 00,0 Feſtverzinsliche Werte 8% Reichs anl. 5 0* 2, Ablöſungſch. U. 10,80 ohne 91.— D. Wertbö. 8— D. Schatzanw. 28 4% Schug. 14— 9% gudwigsb. 20 88.— 10% Mym Gd. 28 101,0 9** 90.— 8„. 9 27—.— 6% Grkr. Mh. 22 71,50 5% Preuß. Kali 5% Preuß Rogg 8. 5% Südd. Feſtwö 2,025 82% Grtr. 8 cd o 65 88.25 leer d. 84.— fülzer 28-9 82,50 895 h. Hop. A. 25 84,50 8005 2. 888830 ö 16-11 84. %„ 2 12-1188.— 595 Ahein. Sig 79,35 fälz. Bis. 77,50 8729. Sudb Lig. 78,— 4%% Meining 274. 4% Pr. 3. B. Li 73,25 Bank- Aktien 2298. 80“ 32815 159,0 87.25 5 50,90 10,25 84 80 .15 „ 87.85 101,0 90,— 128.5 159.0 Ludwigsh. A. Br. 214 0 Pfälz. Preßhefe 155 f Schwartz Storch. 1 Werger Worms 200 0 Bad. Aſſekuranz 180,0 Continent. Verſ. Mannh. Verſich. 120, 0 .-G. f. Seilind. 64.— Brown, Boveri 138,0 Daimler⸗Benz 57,.— Deutſche Linol.. 318.0 Enzinger Union 75,.— Gebr. Fahr J. G. Farben 238, 0 Frankfurter Börſe Barmer Bankn 129.5 Bayr. Hyp. u. Wö, 150,8 Com. u. Privatb. 185.5 Darmſt. u. Nat. 278.0 Deutſche Bank 172.7 D. Effekten Bank 18 D. Hyp. u. Wechſ. 180, D. Ueberſee⸗Bank 100, 0 D. Bereinsbank.—.— Disconto⸗Geſ. 157,0 Dresdner Bank 161,0 Frankf. Bank. 104,0 22 Hyr.⸗Bk. 189,2 Me tall. u. M- Mitteld. Cd.⸗B.—.— Nürnbg. Verein 150,0 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 30, 85 31 Pfälz. Oyp.⸗Bk. 134.5 Reichsdank 327,7 Rhein. Creditök. 122 0 Rhein. Hop.⸗ Bk.—,— Südd. Boden-C. 162 2 Südd. Disconto 180,7 Wiener Bankvex. 13.— Württ Notendk 181,21 3 288,0 Fg.. All. U. Berſ. 880, 0 rkf. R. u. Mito—.— Mann. Verſ.⸗S. 128, 0 Allianz 5 Trans port-Aktien 122.0 Seidel. Straßb. 48.— Nordd. 7 113 4 Deſter.⸗N. St. 8. 82.— 82 14. 0 136,0 0165, 198,0 288,0 129.5 151.0 184.0 280,0 172.2 128.0 5129.5 100,0 10% Grkr. M. Un. 125 0 917. 8 „„ 140,0 sr. Näh. Haid 35.— 35,— u 180 Sonde den ran e 189. Mannh. Gummi 45,— Neckarſulm Fhrz Pfäls. Müblenm 170.0 0 ortl. gem. Heid. 189,0 85 Elektr..- G 152, 0 Rheinmühlenw.—.— 8 Süd d. Zucker 148,5 Verein dtſch. Delf 68.— 68,— Wayß& Freyta 102,0 Zellſtoff Waldhf 248,0 Montan-Aktien Eſchweil. Bergw 198,0 Gelſenk. 8 Bergbau 150,5 Ilſe Kali Aſchersleb. 244.0 Kali — Kali Klöckner. Mannesm.⸗R. Mansfeld Akt Otavt⸗Minen. Bergw. 145,2 8gb. St. A. 218,7 Salzdetfurth 408,5 Weſteregeln 250.0 112.2 111,7 126.4 188,0 —.— Phönix Bergbau—.—. Rhein. Rheinſtahl Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau 115,0 Ku. Laurahütte— Ber. . Induſtrie-Aktien Eichd.⸗Mannh:. denninger K. St. 173.0 w Mai Schöfferh. Bindg. 308.0 Schwartz⸗Storch 163,0 Werger 198,0 Accumulatoren—. Adler Klever A. E. G. St.⸗A 195.2 Aſchaff. Buntp. Bd. Maſch. Durl 148.0 Braun 295.5 135,5 238.0 Stahlwerke 108. 2 en München 284, 0 nzer St.⸗A 230,02 30.50 159.5 Brem. ⸗Beſig. Del 64,256 Brown Boveri 188.0 Tement Heidelb. 138,2 „ Karſtadt 179,5 Chade 433.0 Chamott. Annw. 115.0 Chemiſche Albert 64.50 Ch. Brockhues—.— Daimler Beng 36.50 Dit. Atlant.⸗ 115,0 Dt. Eiſenhandel 70. 10 Dt. Erdöl. 119. D. Gold⸗ u. S. Anf 157, 5 Di. Linoleum 317,0 Di. Verlag— 212.0 Dresd. Schnellpr.— Dürkoppwerk St. 24, 50 Düſſel. Rat. Dürr 55— Dyckerh. K Widm 98, 3 Eiſen Kaiſersl. Elektr. Licht u. 22150 0 Elektr. Lieferung 158.5 Emag Frankf. 82.23 Enzinger⸗ Union 78.50 Eßlinger Maſch 40.— Ettling. Spinn., 215,0 9 77& Schleich 107,0 Fahr Gebr. Pirm- J. G. Farben. 282,0 8%„ Bonds 2 124,0 Feinmech. Jetter 88, Felt. Guilleaume— Frankfurter Gas 128,0 Irkf. Pok.& Wit. 55.25 Feſtverzinsliche Werte Goldanleihe 8% Reichsanl. 287,50 Diſch.Ablöfgſch. 1 50 80 ohne Ablöſgrecht 10,80 5% Bad. Kohlen, 8022 o Grkr. Mh. K.—.— „Kalianl. 6,55 enwert. 10.— eRoggenrenth 8 22 5% Landſch. Rog, 8,50 8% Mexikaner 29,45 3 Ad.— 5 1 75 5 Bagd.⸗Eiß, 7750 4015 5 unif. Anl. 12 30 5 1911 7,65 400-FJr.-Los 13.— 4%% Anat. Ser. 19,80 Gritzner M. Durl. 73.— Grün& Bilfinger 178,0 aid& Neu.. 33.— anfwerk. Füſſen 83, 2 ÜUpert 17 8 96,.— irſch Kupf. u. M och⸗ u. Tiefbau 1010 5 olzmann, Phil.—. olzverkohl.⸗Id 91— Inag 5 91,40 Junghans St. A.—.— Kamm. Kalſersl. 147.0 Karſtadt Rud.. 189,4 Klein, Sch. K Beck. 91.— 9 Knort, Heilbr. 102,0 Konſerv. Braun 90,.— Kraus Cs. Lock. 50.— Lechwerke 105,0 Lahmener& Co. 174.0 Judwigsh. Walz. 115,0 Mainkraftwerke. 108,1 Metallg. Frankf. 127.0 Mez Söhne Miag, Mühlb. 124. 0 Moenus St.⸗A. 35,.— 35 Motoren Darmſt. 58,— Motoren Deuz 65.— Motor. Oberurf 101.0 Neckarſulmer Fg.—.— Petersunionßrf. 122.5 Pf. Nähm Kayf 28,— 49.504 Berliner Börſe 2 eat Ser. II 20.50 % II 20,60 Transport-Aktien — 4— 1 f. Bertehrw. 148.0 Allg. Lok. u. Str. 184 5 .— 5 bahn 1214 8 121 . 192.0 anſa Diſchiff ordd. Lloyd 1255 Verein Elbeſ . 28,.— Bank⸗Aktien Bank f. el. Werte 158 0 5 Sank f. Srauind. 180,1 5 Sarm. Bankver. 128 2 2170 Berl. Handelsg. Com. u. Privtbk 18,7 20,40 20,70 Roeder, Gebr. D. 114.5 Rütgerswerke. 88,25 Schlinckk Co. Hog 88,.— Schnellpr. Frkthl. 65. Schramm Lackf. 104,0 Schuckert, Nrbg. 288,5 Schuhf. Berneis 84.— Seilinduſt. 51 68.— Siem.& Halske Südd. Zucker 148.7 Trteot. Beſigheim 58,50 Ver. Chem. Ver. deutſch. Vergt. Jute Ver. Ultramarin. 150,0 Ver. Zellſt. Berl. 109,0 Vogtl.Maſch. St. 70, Voigt& Häffner 220 0 Volth. Seil. u. K. 72,50 Wayß& Freytag 102.0 W. Wolff. 112,0 Zellſtoff Aſchffbs.. „ Memel 147, 0 8 Waldhof 246 0 Ufa⸗-(Freiverk.) 89. Raſtatter Wags. 14,75 Darm. u..-B. 278.2 Dt. Aſiatiſche St. 67,28 Deutſche Bank 173,0 Dt ſch. Uleberfee dt. 100.0 Disconto Comm. 157,0 Dresdner Bank. 182, 0 Mitteld. Kredbk.—.— 5 Oeſterr. Creditbk. 31.— Reichsbank 328 1 Rhein. Creditbk. 121.5 5 Disc. 130,0 Frankf. 1 Stück zu e Accumulatoren— Adlerwerke lexanderwerk Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z.. 186,0 aba 3 278,0 68,75 1727 100,0 181,2 31..— 328,0 121.5 180, 890 E Deutſche Linol. 157.7 2 Frankfurter Gas 3 Gebr. Goedhardt 210,0 Goldſchmidt Th. 77,7 5 Gebr. Großmann 48.50 Balcke Maſchin. 124,5 Baſt Nürnberg 208,0 „P. Bemberg 330,0 ergmann Elekt 223.0 Berl.⸗Gub. Hut 270,2 Berl. Karls. Ind. 59, 50 Berliner Maſchb. 82.— Braunk. u. Brikett 158, 0 Br.⸗Beſigh. Oelf. 65.— 65, Bremer Vulkan 122,0 Bremer Wolle 175,0 Brown, Bov.&. 1370 Buderuseiſenw. 77,50 Charlott. Waſſer 111.5 Chem. Heyden 89,— 89,8 Them. Gelſenk. 28— Chem. Albert 86, Concord. Spinn. 78.50 Conti ⸗Caoutſch. 185,0 Daimler Benz 586,15 Deſſauer Gas 201, 0 Dtſch.⸗Atlant⸗X. 116, 1 Deutſche Erdöl 119,8 Diſch. Gußſtahl. 106,7 Deuiſcheſtabelw. 68 75 Dtſche. Maſchfdr..— Otſche. Steinzg. 199, 5 Deutſche Wollw.— Dtſch. Eiſenhdl. 73, 85 Dresd.Schnellp 115 5 resd. Schnellpr. Dürener Metall 22170 Dürkoppwerke 25,— 2 Donamit-Truſt 109,8 Elektr. Lieferung 157,7 Elktr. Licht u. K. 215 0 Enzinger Union 77, 75 Eſchw. Bergwerk 198, 1 EſſenerSteinkohl 142,2 1 Liſt& 70. 89,65 G. Farben 282,5 eldmühle Pap. 206,0 Felten E Guiſl.. 137,0 R. Friſter 138,5 Gaggenau.⸗A.—— Gebhard Textil.. 5 Selſenk. Berg. Senſchuw& Ne. 87 55— erm. Portl.-B. 192,0 GerresheimGlaß 115.2 Geſ. f. elkt. Unt. 216.0 Gritzner Maſch. 72. Grün& Bilfinger 178,0 Sruſchwitz Tertil 84.— 6 Klöcknerwerke. 5 Gebr. Körting 163,0 2 Draht 94.— ammerf Spin. 125,5 ann. M. Egeſt. 45.— Ferner Gum. 68.— arpener Bergb. 151.0 Hartm. Maſchin.—.— 1 91,75 Hilpert Maſch. 96,— Hindrichs&Auff. 91,50 irſch Kupfer 135,0 irſchberg Leder 100, 0 doeſch Eiſen 1410 ge oe 35,50 1. Holzmann 114.0 ort 97.25 Iſe Bergbau 216,0 Jüdel& Co. 148.0 Gebr Junghans 66.— Rahla Porzelan 78. Kaliw.. 245.9 Rarſtadt 190 0 112.0 1 1 69. Krauß Cie. Lor 51.8 Kronprinz Met. 71.75 Ryffhäuf.⸗ Hütte 48,50 gahmener& Co. 174.6 Laurahütte Linde's Eis.. 167, 0 Carl Lindſtröm 865.0 Lingel Schuhfab. 50,50 C. H. Knorr Rollm& Jourd. 52 F. Lorenz 8 160, 0 Südenſcheid Met. 85,.— Magirus.⸗G. 21.— Mannesmann 126,9 Mansfelder Akt. 138.0 Markt- u. Kühlh. 183,5 Maſch. Buckau- W 120.0 Maximil. Hütte 180,0 Mech. Wed. Lind. 190.0 Mez Söhne 49,50 Miag⸗Mühlen 12³5 9 Mix& Geneſt 88 2 5 Motoren Deußz Mühlbeim Berg. 105 0 Neckarſulm. h Nordd.-Wollkäm. 187. 0 Oberſchl. E. Bed. 8g, 50 Oberſchl. Koks. 110,9 Orenſt.& Koppel 91. Oſtwerjñtre 244.0 N 1 108. 0 ol Rath cberzdagg. S5, 80 Reisholz Papier 242,0 TL. Loewe& Co. 208,0 2. Thoerls Oelfabr. 91.— Tietz, Leonhard 234.0 58. Glanzſt. Elbf. 419 5 U. Schub 5 Stahl. v. d. Zyp. 177,0 ala. Wanderer Werke 88.15 9 Wittener Gußſt. 53,.— 25 Fase Verein 109.5 e 5 Diamond Rhein. Chamotte 59.75 Rhein. Elektrizit 151.7 Rheinſtagl 182,5 Riebeck Montan 144.0 Roſitzer Zucker. 45.— Rückforth. Ferd. 1 Rütgerswerke. 69.50 Sachſenwerk. 108.5 Salzdetfurth 48905 2 8 156 Schuberte Salzer Schultbeg E.— 155 5 ultheiß Patzh. Siem.& 628050 5 125 5 toehr Kammg. Stoewer Nähm. 145 2 Stolberger Zink 154.0 Südd 5 76.— ucker 149.0 Teleph. Berliner 44.50 Transradio 1470 Varziner Papier 121.0 G. B. Frkf. Gummi 80,50 Ver. Chem. Charl. 67.— 6. Diſch. Nickel 163.0 Br.& W— B. Stahlwerke 108,5 Ber. Ultram 150.0 Vogel e 77.25 Bogtländ. 78.— Voigt& Haeffner 222.0 Weſteregel Alka. 251.0 Wicking⸗Cement 143.0 Wiesloch Tonw.—.— Wiſſener Metall 127.0 Uſtoff Waldhof 244.2 tavi Minen 69.68 Freiverkehrs⸗-Kurſe Petersb. J. Habt 2,88 Ruſſendank 80 Deutſche Petrol. 61.— Heldburg.. 218,0 Adler Kalt—.— 24.50 Hochfrequenz 1700 Krügers hall Ronnenberg... Sloman Salpet. 80,.— Sud* — Phosph. „hn 0 . r 0 — DOtenstag, den 9. Juli 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 311 e 918 — ieren 2 nen n d nennen 5 5 1 en an S 5 n ln 1 N 5 e 3 f 4 Zwei ſchwere Unfälle f ev. Darmftade, 6. Jult. Zwei ſchwere Unfale ereigneten Warum keine Zielphotographie ii Sieg dae Negeglege an ae bee e ſich am Sonntag nachmittag. Ecke Frankfurter⸗ und Pallas⸗ bei Megatta-Rennen? geſtellt werden— durch die Einführung der Zielphotographie⸗ 3 wollte ein Frankfurter Perſonenauto, das 8 von einer Dame geſteuert wurde, noch an der haltenden. Zur Mannheimer Jubiläums Regatta wird uns nich⸗ 1 12 Straßenbahn vorbeifahren. Ein hieſiger 62jähriger Ein⸗ träglich noch von geſchäcter Seite geſchrieben. Ohne Zweifel wan der Sbsoſsdemiſehe kuiblelt Meiſterſchazen wohner wurde dabel üverfah ren und durch die Sanitäts⸗ Leistungen der gienn beer deren bellweife geradezu be. 5 Frau Radtke dreifache Meiſterin wache mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht.— Ein auffauen Mogan menen aged egen chtent die kevhafk iter. Da es am Samstag zu ſtare gereanet hatte, mußten fämtliche Ein ähnlicher Unfall ereignete ſich n der Heidelbergerſtraße a een men een e haft inter⸗[ Wettbewerbe der nach Breslau angeſetzten ſüdoſtdeutſchen Leichb⸗ 9 Exe ig 9 Heidelbergerſtraße. eſſierten Zuſchzuer bis zur letzten Sekunde in geradezu atemrauben⸗ Aßletz 1 6 Ein Inſaſſe des Si hauſes Eberſtadt, d die Heidel⸗ 2 3 a 8 2. 80 11 athletik⸗Meiſterſchaften am Sonntag abgewickelt werden. Beſondere — nfaſſe de Siechenhauſe erſtadt, der die Heidel⸗ der Spannung und nötigte die Ruderer, auch das Allerletzte an Kraft Leiſtungen brachten die Titelkä fe nicht. Beſondere Erwähnun vergerſtraße überqueren wollte, wurde von einem Motor⸗ und Können aufzubieten. Tatſächlich wurde wiederholt bis zur Er⸗ derdient hochſtens die Tatſache, daß dle Olympiaſteger 7 5 3 0 1 5 10 5 2 5 a 2 verdient höchſtens die Tatſache, daß die Olympiaſiegerin Frau Radtke⸗ rad fahrer überfahren. Er trug Kopf⸗ und Armver⸗ ſchöpſung gerungen, was bei dem gleichzeitigen Einſatz techniſcher Batſchaner bei den Frauen drei Meiſterſchaften an ſich bringen letzungen davon und wurde ebenfalls von der freiwilligen Meiſterſchaft außerordentlich viel beſagen will. Eine Reihe von konnte Sanitätswache ins Krankenhaus gebracht. Vereinen ſind hinſichtlich, ihrer ſportlichen Leiſtung unverkennbar an 7 Sie Ergebniſſet 7 die führenden, bekannten Vereine herangerückt; die 5 Sekunde iſt 5 e 8 88 keine Einzelerſcheinung mehr; das Amt des Zielrichters geſtaltett F Schlingſog⸗Bres lau 11 Sek.— 200 Meter: A ſich zu einem immer ſchwierigeren und verantwortungsvolleren. In„ Sek. 1 Meter: Schirm⸗Breslau 51,3 Sek.— 800 1 den Rund III Programmen gleichem Maſſe gebührt unſere Anerkennung und Bewunderung den 5 270 Min.— 1500 Meter: Schnabel⸗Breslan 2 2 ſiegenden und den kaum noch merkbar u. meßbar unterlegenen Mann⸗ 418 Min.— 5000 Meter: Schneider⸗pirſchberg 1609 Min.— 10 000 7 Mittwoch, 10. Juli ſchaften. Durch das Machtwort des Zielrichters wird mit c Sekunde N n 4202 Min.— 110 Meter⸗Hürden: Meß ke⸗ g Deutſche Sender alles entſchteden: Mühe und Fleiß, Hoffnung, Zeit und Geldaufwand. Breslau 10% Sek.— 400 Meter⸗ Hürden: Jenkner⸗Breslau:01 Min. f Schreiber dieſer Ausführungen wäre der Letzte, der ſich eine beſſere 4 mal 100 Meter: 1. VfB. Breslau 2. Mannſchaft 46 Sek.— Berlin(Welle ais), Königs wuſterhauſen(Welle 1088)] Amtsführung zugetraute, als die auf unſerer diesjährigen Regatta z mal 400 Meter: 1 Bs. Breslau zi Min. O Pochſprung 20.30 Uhr: Abendveranſtaltung, 22.30 Uhr: Danzmuſik, 00.30 Uhr: 16 1 1. i Nie die Nerßzlin! 1 Matzke⸗Breslau 1,69 Meter.— Weitſprung: Förſter⸗Weißwaſſer 6,32 Nachbmuſtk zu Zielrichtern beſtellten Perſönlichkeiten. Wie die Verhältniſſe ſich Meter Stabhochſprn Hart Bresl 8.12 Met Dis⸗ 8 5.. jedoch entwickelt haben und anſcheinend noch weiterhin erſchweren Meter.— Stabhochſprung: Hartmann Breskan i, Meter. f Breslau(Welle 280) 20.15 Uhre Abendunterhaltung km e werden, daraus ergibt ſich inde en dte Frage 15 nicht 115 abſolut ein⸗ kuswerfen: Hermann⸗Breslau 33,93 Meter.— Speerwerfen: Dr. 5 S kon,. gibt ſich. Frage, t 3 0 f i Frankfurt(Welle 390) 13.15 Uhr: Schallplattenkonzert, 16.30 Uhr: 5 8 l Gends 1 Schlünder⸗Görlitz 55,45 Met Kugel: Friedri örlitz 18,28 Von Kaſſel: Vom großen Saal der Stadthalle Kaſſel. Konzert, wandfreien Sicherſtellung von Sieg und Niederlage die Tätigkeit der a Görlitz 55,45 Meter.— Kugelſtoßen: Friedrich⸗Görlitz 18, 20.15 Uhr: Sinfoniekonzert, 21.45 Uhr: Von Kaffel: Kammermuſik. Ztelrichter in Zukunft aufallen Regatten durch Meter⸗ 8. Hamburg(Welle 372) 20 Uhr: Schierhorn⸗Konzert, 22.15 Uhr: Kong. die Zielphotographie Frauen: 100 Meter: Gerhard Breslau 12,8 Sek.— 200 Meter: Königsberg(Welle 276) 20.30 Uhr: Von Berlin: Abendunterhal⸗ unterſtützt werden ſollte, wie das bei anderen Sportarten, namentlich Leupold⸗Breslau 28,5 Sek.— Hochſprung: Hajek⸗Breslau 1,85 Meter. tung, 22.30 Uhr: Unterhaltungs⸗ und Dangmuſik. bei den Pferderennen und in der Leichtathletik ſchon längſt der Fall Weitſprung: Frau Radtke 4,81 Meter.— Kugelſtoßen: Frl. Rother⸗ Zangen berg(Welle 479) 13.05 Uhr: Mikkagskonzert, 17.35 Uhr: iſt. Dadurch würde gerade in den ſchwierigen Fällen jeglicher Zwei⸗ Breslau 9,39 Meter.— Diskuswerfen: Hein⸗Beuthen 30,18 Meter.— Veſperkonzert, 20.30 Uhr: Der heitere Mittwoch anſchl. Konzert. fer und jede Kritik, jede Verbitterung, die zum Boykott des Regatta⸗ Speerwerſen: Kopp⸗Breslau 30,40 Meter.— 800 Meter: Frau Radtke⸗ Zeipzig(Welle 259) 20 Uhr: Sommerlbeder, 20.30 Uhr: Klaſſiſche 1 0 5 5 55 5 7„, Breslau:26,53 Min.— 80 Met ürden: Radtk T. Sinfonien, anſchließend Tanzmuſik. platzes führen kann, ausgeſchaltet. Es bedarf nur des Hinweiſes auf 8 203 Min.— 80 Meter⸗Sürden: Frau Radkke 18 Sek. München(Welle 835), Kaiſerslautern(Welle 270) das denkwürdige große Achter⸗Rennen auf der diesjährigen Ber⸗ 4 mal 100 Meter: 1. Schleſien Breslau 54,3 Sek. 12.80 Uhr: Schallplattenkonzert, 16 Uhr: Unterhaltungskonzert, liner Regatta, wo den ausländiſchen Ehrengäſten die Siegespalme, e 8 5 20 Uhr: Das Dorf ohne Glocke, Singſpiel in örei Akten, anſchl.] den erklärten Lieblingen des Berliner Publikums der 2. Platz zuge⸗ Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte ö 8 Konzert und enn 85 2 3 5 ſprochen wurde, und bei den zahlreichen Anhängern der nachgerade Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(.26 Uhr morgens). Stuttgart(Welle 300) 12 Uhr: Vom Schloßplatz: Promenaden⸗ weltberühmten„Amicitta“⸗Mannſchaft, die Entſcheidung bezügl. des 2—————— 1 5 a lk es 98 Uhr: Aus dem Kur⸗ g. Platzes mit gewiſſen Bedenken aufgenommen wurde. Es genügt Se 5 5 8 8 8 f arten in Cannſtatt: Volkstümliches Konzert. 5 g 5 n Schnei N 5 ru 1 2 ö aber auch das„tote Rennen“ zwiſchen dem Schneider⸗Vierer der höbe n NN Wette! 3 888 Ausländiſche Sender„Amicitia“ und einem populären Berliner Verein, und nun ſchon m. m 8 ö 75 8 85 5 e wieder der knappeſte aller Siege desſelben„Amicitia⸗Vierers über die Wertheim 1511— bedeckt e e e 10 5 der e e 85 8 888 von den Hoffnungen des ganzen Nieder⸗Rheins getragene, techniſch Königsſtuhl 503 768,7 wolkig ö 15 Str. 2 nfchließend Zigeunerkon, vollendete Vierer⸗Mannſchaft des Eſſener Turn⸗ und Fecht⸗Clubs. Karlsruhe 129 788.8 9 bedeckt Angariſchen Streichquartetts, anſchließend Zigeunerkonzert. 5 8 2 2 5 Bad.⸗Bad 213 769,4 11 16 9 SW Daventry(Welle 300) 20.30 Uhr: Abendkonzert, 22.15 Uhr: Tanzm. Hinzu kommt aber noch der vielleicht kraſſeſte Fall, der Sieg des Villingen 780 708 158 7 N Pad 75 Daventry(Welle 1553) 19.45 Uhr: Vaudeville(Vartets) Pro⸗„Germania“⸗Junkor⸗Achters über den durch unendlichen Trainings⸗ Feldbg. Hof 1275 6416 ᷣ ég 6 2 SW 2 15581 ö gramm, 21.50 Uhr: Kammermuſtkkonzert, 23.15 Uhr: Tanzmuſik. fleiß und berühmte Juſtruktion von Regatta zu Regatta verbeſſerten, Badenweil.— 7685 11 17 9 SW bedeckt 71 Mailand(Welle 501) 20.30 Uhr: Abendkonzert leichber Muſtk. an und für ſich phyſiſch nicht beſonders ſtarken Juntor⸗Achters der St. Blaſten 780 8 13 4 N„ bedeckt 1* 3 2 9(ele 267 10 r Fuel e„Amieitia“. Schreiber glaubt feſtgeſtellt zu haben, daß durch Anſchlag Hbchenſchw. ü- 8 5 2 er S 0 el: Konze 4 1 171 75 7 704 1 Tſchechiſchen Philharmonke. 5 dem Publikum der Sieg der„Amieitia“ bekannt gegeben wurde durch Auf der Vorderſeite einer nach Nordeuropa ziehenden Rom(Welle 441) Programm fehlt. die Zeitungen erfuhr man dann aber,„daß die Zeit des Sieges atlantiſchen Zyklone, die auf unſere Witterung voraus ſichtlich Wien(Welle 517) 20 Uhr: Tſchechow⸗Abend, 21.05 Uhr: Cello⸗Vor⸗ überhaupt nicht genommen worden ſei und daß das zweite Boot keine Bedeutung erhalten wird, bricht jedoch von Weſt 50 träge, anſchließend leichte Abend muſik. 5 Sekunde mehr als das erſte gebraucht habe. Sieger„Germania“! Hochdruttgebiet Mittel„ 1 n Weſten ein Zürich(Welle 489) 10.88 Uhr: Gertrud Pfander⸗Abend. Alſo auch hier wieder Zweifel um Zweifel durch die unerhörte Hochden e ee titteleuropa vor. Infolge der damit 8 Schärfe des Rennens und die offenbar nicht mehr den Erforderniſſen verbundenen durchgreifenden Aenderung der europäiſchen f f unſerer Zeit entſprechende bisherige Art der Feſtſtellung der Reihen⸗ Druckverteilung iſt nunmehr mit einer mehrtägigen Periode Radlio-Spezialhaus Behr. Rettergott folge der die Zielrichter paſſierenden Boote in beſonders ſchweren ſommerlichen warmen Wetters zu rechnen. 5 Rennen, die, wie ſich hier und auswärts ergeben hat, zur Regel und Wetterausſichten für Mittwoch, den 10. Juli 1929: Heiter Marktplatz G 2, 6— fel. 28347 nicht länger zu den Ausnahmen gehb ren. trocken und tagsüber zunehmend wärmer. b Eine Hochantenne ohne Blitzſchutzautomat bedeutet bei Ge⸗ Der Beſuch der Jubiläums⸗Regatta beweiſt, daß das Intereſſe 23(( witter eine Gefahr für Gebäude und Rundfunkanlage. Es der Maſſen ſich anderen Veranſtaltungen zugewendet hat, und man Chefredakteur Kurt Fiſcher 2 If Ort 8 1.„ 2 darf füglich den Erfahrungen der Vorſtände unſerer Rudervereine Verantwortlich für Polftik: H. A. Meißner— Feuilleton: i. V. Kurt Fiſcher hieße am fa ſchen Dr ſparen, wenn Sie ſich wegen des glauben, daß es immer ſchwerer fällt, junge Leute zu finden, die ſich E und Lokales: l. B. Fran; Kircher—. Sport und Veirmiſchtes: geringen Betrages von Mk..50 dieſer Gefahr ausſetzen den langen und ſtrengen Trainingsanforderungen zu unterwerfen Fran e ee ee ee h würden. Laſſen Sie den automatiſchen Blitzſchuß noch heute geſonnen ſind. Umſomehr haben dleſenigen, die noch gewillt find, all fämtlich in Mannheim— 5 ie e Srudete I Sa einbauen, dann können Sie beruhigt ſchlafen. die mit einem ernſten, guten Training verbundenen Anſtrengungen Neue Mannheimer Zeitung G. m. 5.., Mannheim, E 6, 2. N 1 2 8 eee 80 eee r 779727ͤͥͤĩ?éh' 7 8 2 N 8 5 8 f e 7 D K Aaovamiefang 12 r e anksagung Telephon 32322 5 5 25 3* Für die vielen Beweise der Teilnahme an. Bettwäsche 25 a 2 9 dem schweren Verluste, der mich betroffen, 5 1 8 i e 5 kaufen Sie wirklich 5 sage ich herzlichen Dank billig von Kölner Ja⸗ 75 brik. Chef momen⸗ 5 . i. tan hier. 117 Mabueꝛ 1 Mannheim(Böeklinstr. 16), den 9. juli 1929 Anfragen unter 0 4 10 18 20 1 äftsſtelle ds. att. JIenm Corell har und Kopfhaut der bfammogbon-Neparat Nleinen sind 60 emßlindllich, in beſter Ausführung e dale man bei der Anwendung mtliehe Bekanntmgehungen 1 Hanudelsregiſtereinträge u) vom 5. Juli 1929: Enzinger⸗Union⸗Werke Aktien⸗Geſellſchaft in Mannheim. Direktor Fritz Heſſe⸗Camozzi iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Das Vor⸗ ſtandsmitglied Fabrikdirektor Dr. Kurt Dan⸗ ziger hat den Familiennamen in Danziger⸗ ckheim geändert. Hugo Stinnes, Rheinreederei Aktiengeſell⸗ ſchaft, Zweigniederlaſſung Mannheim in aunheim, Sitz: Duisburg. Emil Kirchhoff iſt durch Tod aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Die Geſellſchaft iſt durch Beſchluß der Gene⸗ ralverſammlung vom 14. Mat 1929 aufgelöſt. Kaufmann William Benjamin Barett und Rechtsanwalt Dr. fur. Ewald Söller, beide in Müllheim⸗Ruhr, ſind Liquidatoren. H. Hommel, Mainz, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim⸗Käfertal. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 20. Juli 1904 feſt⸗ geſtellt, am 14. März, 2. April 1024, 8. De⸗ dember 1924, 18. Juli 1925, 30. Januar 1928 und 28. Juni 1929 geändert. Der Sitz der Geſellſchaft iſt von Malnz nach Mannheim⸗ Käfertal verlegt worden. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Fabrikation und der Handel mit Werkzeugen, Werkzeugmaſchinen und verwandten Artikeln. Die Geſellſchaft kann ſich an anderen Unternehmungen be⸗ teiligen oder andere Unternehmungen kauf⸗ miet⸗ oder pachtweiſe erwerben und ſämtliche Neben⸗ und Hilfsgeſchäfte vornehmen, welche mittelbar oder unmittelbar mit der Fabri⸗ kation und dem Handel von Werkzeugen, Werkzeugmaſchinen und verwandten Artikeln verbunden ſind. Die Geſellſchaft kann im In⸗ und Auslande Zweigniederlaſſungen unter der gleichen oder einer anderen Firma er⸗ richten, ſowie Filialen in der äußeren Form von ſelbſtändigen Geſchäften und Geſellſchaften Betreiben. Das Stammkapital beträgt führer. Zu Geſamtprokuriſten ſind beſtellt: Karl Fediſch, Wiesbaden, und Adolf Emmel, Mainz. Von den Geſchäftsführern Hermann Alexander Hommel und Geh. Regierungsrat Ottmar Strauß iſt jeder zur ſelbſtändigen Vertretung der Geſellſchaft berechtigt. Sind neben dieſen Beiden einer oder mehrere ſtell⸗ vertretende Geſchäftsführer beſtellt, ſo ſind dieſe nur gemeinſam oder jeder in Gemein⸗ ſchaft mit einem Prokuriſten zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt. Central⸗Garage Born& Hog Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Jakob Seibert iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Kauf⸗ mann Haus Baumann und Kaufmann Karl Hog, beide in Mannheim, ſind als Geſchäfts⸗ führer beſtellt. b) vom 6. Juli 1929: Thiergärtner, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz Baben⸗Baden. Die Prokura des Jakob Jockers iſt erloſchen. Dem Ingenieur Eugen Maurer in Baden ⸗Baden iſt Prokura ſo erteilt, daß er gemeinſchaftlich mit einem Geſchäftsführer oder mit einem Prokuriſten die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen be⸗ rechtigt iſt. Ciolina& Hahn, Mannheim. Die Prokura des Werner Galler iſt erloſchen. Die Firma tſt erloſchen. Rudolph Dreyer, Mannheim. Die bis⸗ herigen Einzelprokuriſten Rudolph Dreyer Witwe, Eliſabeth geborene Thsvenot, jetzt in Mannheim wohnhaft, und Ludwig Nies in Mannheim haben fortan nur Geſamtprokura. Gebr. Weidemann, Mannheim Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Kaufmann Joſef Weidemann in Mann⸗ heim übergegangen, der es als alleiniger In⸗ haber unter der bisherigen Firma weiter⸗ führt. Geſchäftszweig: Textilhandel. Wallenſtätter& Co., Mannheim. Dem Wil⸗ helm Wallner in Mannheim⸗Käfertal iſt Pro⸗ kura erteilt. Zigarrenhaus Friedrich Groß, Mannheim. von Noplwaschmitteln nielit vorsſchiig genug sein kann. Ein kygieniach vollkommen ein- 271 Koplwasch-Fulrer. Det üphige, welche Schaum reinigt angenelin und schonend. Er trochnet das Flaar nicht aus, sondern maeht es bchmiegeam, locler and weck wie Seſcle, 22 Naßplfunsdh- Fulrer ist im Gebrauch überaus Bequem uncl kostet nur wenige Nlennige. Eu iet das riehtige, mille Kohl. wacchmtftte/ fur jung uncl all. 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