.* N* * 1 * Freitag, 12. Juli 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder. Poſt monatlich.⸗M 1 85 9 N Bei eotl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ derung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe n E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhof tr. 6, . 19/0 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Srauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus Eine W Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger der Welt der Technik. Wandern und Nei eltſenjation am Vodenſee Glänzend verlaufene Startverſuche des größten Flugzeugs der Welt Dr. Dornier war perſönlich anweſend Wie die Aktiengeſellſchaft der Dornferflugzeuge in Alten⸗ rhein(Schweiz) mitteilt, iſt das Rieſenflugzeug„Do.“ heute [Freitag) vormittag aus ſeiner am Bodenſee gelegenen Bau⸗ halle zu Waſſer gebracht worden. Ueber den erfolgreichen Beginn der Probeflüge mit der „Do. X“ erhalten wir aus Rorſchach folgende Meldungen: Dr. Dornier hatte geſtern abend der Werft die An⸗ weiſung erteilt, heute früh mit den erſten Verſuchen mit dem Flugſchiff zu beginnen. Er ſelbſt war heute morgen mit einem In wenigen Minuten folgten hintereinander noch ein zweiter und ein dritter Start, die jedesmal das gleich günſtige Ergebnis hatten. Als nach Beendigung der drei Starts das Flugſchiff, von einem Motorboot gezogen, wieder in die kleine Bucht an der Werft einlief, wurde es von den Tauſenden, die am Ufer ſtanden, mit ſtürmiſchen Hochrufen begrüßt. * Auch in Friedrichshafen herrſcht helle Begeiſterung. An Hand der Ergebniſſe der erſten Starts wird nun geprüft werden, wann der eigentliche erſte Probeflug beginnen ſoll. Unſer Bild zeigt die gewaltigen Ausmaße dieſes Luftrieſen, der von 12 Motoren getrieben und Raum für 100 Paſſagiere bieten wird. ſpannweite Stab von Mitarbeitern nach Altenrhein hinübergefahren und beobachtete von einem Motorboot aus den um.45 Uhr er⸗ folgenden Stapellauf der„Do.&“, der unter den brauſenden Hurrarufen der Werftbelegſchaft vor ſich ging. Bei herrlichſtem Sonnenſchein gingen dann die Roll⸗ verſuche vonſtatten, die die außerordentlich gute Manöprier⸗ fertigkeit des rieſigen Flugſchiffes vor Augen führten. Die Kurven, die der„Do. X“ zog, waren enger, als man es ſelbſt bei dem ſehr gut manöprierenden Dornier⸗Wal gewohnt iſt. Manchmal hatte es den Eindruck, als ob der„Do. X“ buch⸗ ſtäblich auf der Stelle drehte. Erſter Start des Do X. Um.40 Uhr begann der erſte Start. Unter dem Donnern ſeiner zwölf Motoren raſte das Flugſchiff mit rie⸗ ſiger Bugwelle über das Waſſer dahin. In der erſtaunlich kurzen Zeit von 30 Sekunden hob ſich der im Sonnenſchein ſilbern glänzende Rieſenvogel unter dem Jubel der Zuſchauer in die Luft, um dann wieder auf das Waſſer niederzugehen. Seine Höhe beträgt 10 Meter, ſeine Flügel⸗ 48 Meter, a Die„Angeleno“ legte bisher über 18 000 Meilen zurück — Culver City, 12. Juli. Man hofft, daß die„Ange⸗ lend“ mindeſtens 300 Stunden in der Luft bleiben wird. Geſtern abend hatte das Flugzeug insgeſamt 18 000 Meilen, alſo nahezu einen Weltrundflug zurückgelegt. Eine kleine Beſchädigung der„Untin Bowler“ — Newyork, 12. Juli.„Chicago Tribune“ meldet, daß eine kleine Beſchädigung der„Untin Bowler“ über der Waſſerlinie leicht ausgebeſſert werden konnte. Die Eskimos ſind gegenwärtig damit beſchäftigt, größere Eisſtücke vom Flugzeug fernzuhalten. Das wärmere und klarere Wetter läßt hoffen, daß der Abflug heute erfolgt. * Der blinde Zeppelin⸗Paſſagier zu einer Geldſtrafe verur⸗ teilt. Zu einer Geldſtrafe von 1097 Dollar wurde der blinde Paſſagier der Zeppelinfahrt von Lakehurſt nach Friedrichshafen, Clarence Terhune, vom Gericht in St. Louis verurteilt. Es wurde verfügt, daß dieſe Strafe aus den 5400 Dollar zu zahlen ſeien, die ſich Terhune durch verſchiedene Verträge zum Auftreten in Theatern verdient habe. Briands Paneuropa⸗Projekt Intereſſante Kommentare und Kritiken V Paris, 12. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der„Matin“ veröffentlicht einige nähere Angaben über Briands Projekt, in Genf den Plan zur Gründung der Ver⸗ einigten Staaten von Europa vorzulegen. Das Blatt er⸗ innert an die wiederholten Aeuße rungen, die der franzöſiſche Außenminiſter über das Projekt gemacht hat. Bereits in Locarno berührte er dieſes Thema.„Die Prüfung des Planes könnte Ende des Jahres unter drei Geſichtspunkten vorgenommen werden, ſchreibt der„Matin“, einem wirt⸗ ſchaftlichen, einem finanziellen und einem politiſchen. Auf wirtſchaftlichem Gebiet würde es ſich darum haudeln, die europäiſchen Märkte ſoweit wie möglich für die Erzeugung und den Verbrauch einheitlich zu geſtalten. In finanz el⸗ ler Hiaſicht wird man die Geldquellen unſeres Kontinents für die als nützlich erkannten Kredite verwenden. Poli⸗ tiſch wird man den Plan erwägen müſſen durch Organiſte⸗ rung einer internationalen Macht, die Sicherheit Euro⸗ pas herzuſtellen. Aber es ſcheint noch zu früh, die Einzel⸗ heiten dieſer großen Idee Briands zu erörtern. Der Ge⸗ danke liegt nun der öffentlichen Meinung zur Diskuſſion vor und wird ſie, wie er es verdient, wegen ſeiner hohen Aktua⸗ lität beſchäftigen.“ Im„Petit Journal“, das dem Handelsminiſter Loucheur naheſteht, wird mitgeteilt, Briand beabſichtige für Ende des Jahres eine kontinentale Konferenz zur Gründung der Vereinigten Staaten von Europa einzuberufen. Das Blatt verteidigt den Plan gegen übelwollende Interpretie⸗ rung, hauptſächlich gegen die Behauptung, die Einheit des Völkerbundes könnte durch eine europäiſche Staatengeſell⸗ ſchaft geſchädigt werden. Beſitzen nicht die Südamerikaner eine panamerikaniſche Union und ſtelle das britiſche Weltreich nicht einen Staatenverband vor? Dieſe Gegenfrage richtet das Blatt an die Kritiker des Planes.„Petit Journal“ ſpricht ferner von einem„europäiſchen Locarno“, das die Grundlage für die Vereinigten Staaten von Europa werden könnte. In politiſchen Kreiſen wird Briands Projekt in einem anderen Sinne kommentiert. Der franzöſiſche Außenmini⸗ ſter, ſo heißt es, ſtrebe darnach, Polen und der kleinen Entente nach Liquidierung der Kriegsreſte eine erhöhte Sicherung zu verſchaffen. Aus dieſem Grunde wünſche er die Bildung der Vereinigten Staaten von Europa. Intereſſant ſind die Berichte der Pariſer Blätter über die Aufnahme des Briandſchen Projekts in Deutſchland. In einigen hieſigen Zeitungen wird geſagt, die deutſche Preſſe habe den Plan freundlich und ſogar günſtig beurteilt, in anderen lieſt man, daß faſt alle deutſchen Zeitungen ſich über das Projekt Briands ironiſch und abfällig äußerten. Nr. 317— 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus ahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 NM. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. ſen Geſetz und Necht Verleihung des Promolionsrechts an die Handelshochſchule Mannheim Auf der heutigen im Muſenſaale des Roſengartens abge⸗ haltenen Jahresfeier der Handelshochſchule über⸗ brachte der badiſche Kultusminiſter Dr. Leers die Glück⸗ wünſche des Staatsminiſterinms und gab in deſſen Auftrag bekannt, daß die Staatsregierung der Handelshochſchule Mannheim das langerſehnte Promotionsrecht verliehen hat. Ausführlicher Bericht Seite 3. N Das Attentat auf ein bulgariſches Regierungsauto Die Unterſuchung des Attentats, das auf der Straße von Kritſchin nach Philipopel kürzlich auf ein Regierungsauto verübt wurde, hat zu dem Ergebnis geführt, daß fünf unter dem Verdacht der Beteiligung am Ueberfall verhaftete Bauern aus dem Dorfe Nairene nicht nur geſtanden haben, an der Tat beteiligt zu ſein, ſondern auch, daß die Abſicht be⸗ ſtand, den Miniſterpräſident und den Arbeitsminiſter, die man in dem Auto vermutete, zu ermorden. Alles läßt darauf ſchließen, daß es ſich um eine Ver⸗ ſchwörung agrarkommuniſtiſcher Kreiſe han⸗ delt. Als Organiſator des Ueberfalls wurde ein gewiſſer Brambaroff feſtgeſtellt, der allerdings auch jetzt noch die Tat leugnet. Er hat, mit einem Gewehr bewaffnet, an dem Ueberfall teilgenommen, während die übrigen Verſchworenen mit Revolvern ausgerüſtet waren. Die Brandkataſtrophe bei einer engliſchen Feuerlöſchübung 2 Gillingham(England), 12. Juli.(United Preß.) Geradezu fütrchterliche Szenen ſpielten ſich heute morgen im Leichenſchauhaus ab, wo die Opfer der Brandkata⸗ ſtrophen aufgebahrt liegen. Es iſt nahezu unmöglich, die ver⸗ kohlten Ueberreſte der verbrannten Kadetten zu identifizieren und die verzweifelten Eltern irren mit Wehklagen von einer Leiche zur andern. Die Kataſtrophe wurde dadurch noch ver⸗ ſchlimmert, daß infolge des verfrühten Anzündens des Holz⸗ gebäudes noch kein Waſſer zur Stelle war und ſo das Feuer ungehindert um ſich greifen konnte. Als die Feuerwehr end⸗ lich eintraf, ſah ſie ſich einem wirklichen Brande gegenüber. Die Flammen hatten bereits die Treppe des Holzgebäudes zerſtört und die Retter mußten untätig dabei ſtehen, während die Opfer unter entſetzlichem Geſchrei lebendig verbrannten. Ein Teil der Inſaſſen des Gebäudes konnte ſich durch Springen aus den Fenſtern retten, wobei jedoch eine ganze Reihe von Kadetten mehr oder weniger ſchwer verletzt wurde. Dann ſtürzte das Gebäude ein und für die übrigen gab es keinen Ausweg mehr aus der Todesfalle. Zwei der ſchwerverletzten Opfer der Brandkataſtrophe ſind heute morgen im Hoſpital verſtor ben. Es ſind d ie einzigen, die bisher identifiziert werden konnten. Im übrigen iſt die Suche nach weiteren Toten noch nicht abgeſchloſſen. Die Feuerwehr iſt mit Wegräumen der Trüm⸗ mer des zuſammengeſtürzten Gebäudes beſchäftigt. Es iſt möglich, daß noch andere Todesopfer aufgefunden werden. Die Schmuggelaffäre des Pariſer afghaniſchen Geſandten y Paris, 12. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Unterſuchung der Schmuggelaffäre der afghaniſchen Gefandt⸗ ſchaft führte vorläufig zu der Feſtſtellung, daß Nabil Khan, der afghaniſche Geſandte, gerade zur Zeit in Paris war, als die Heroinſendung hier eintraf. Er ſchickte ſeinen At⸗ tache Nathan Hain auf den Bahnhof, um das Kuriergut ab⸗ zuholen. Gleichzeitig ordnete er an, die Sendung nach Indien weiter befördern zu laſſen. Dem Attache erklärte er, daß es ſich um Kleider für den afghaniſchen Diplomaten in Indien handele. Ein hier erſcheinendes ruſſiſches Blatt glaubt zu wiſſen, daß Nabil Khan in einer Beziehung zuſowjetruſſiſchen Perſönlichkeiten ſtand und für ſie arbeite. Die Heroinſendung ſtammt aus der Fabrik chemiſcher Produkte in Moſchweiler 5. und war für einen„orientaliſchen Käufer“ be⸗ mmt. * Berufung im Winter⸗Prozeß verworfen — Leipzig, 11. Juli. Nach mehrtägiger Verhandlung wurde heute in der Berufungsverhandlung vor der 6. Straf⸗ kammer des Landgerichts im Betrugsprozeß gegen den durch ſeinen Kampf gegen die Reichsbank und den Reichsbankprä⸗ ſidenten Dr. Schacht bekannten Betriebsanwalt Guſtav Winter das Urteil verkündet. Die Berufung gegen das ſchöffengerichtliche Urteil, das wegen Betrug auf ein Jahr drei Monate Gefäng⸗ nis und 20000 Mark Geldſtrafe lautete, wurde koſten⸗ pflichtig verworfen. Große Ueberſchwemmungen in der Türkei— 300 Tote? — Konſtantin opel, 12. Juli. Infolge ſintflutartiger Regenfälle, die zwei Tage lang andauerten, ſind in der Ge⸗ gend von Trapezunt große Ueberſchwemmungen angerichtet worden. Nach den hier vorliegenden Meldungen ſollen über 500 Perſonen ertrunken ſein. — 2. Seite. Nr. 317 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 12. Jul 1929 Die englische Konferenz Politif Offiziöſe Mitteilungen über Henderſons außenpolitiſches Programm 8 London, 12. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Man hört in Regierungskreiſen, daß es nunmehr für un⸗ wahrſcheinlich gilt, daß die Konferenz über den Youngplan in London ſtattfindet. Die Regierung hat jedoch nochmals in Paris dringende Vorſtellungen gegen die Verlegung der Konferenz nach einem neutralen Lande erhoben und dabei auf die zeitliche Aufeinanderfolge der Reparationskonferenz, der Ratstagung und der Völkerbundsverſammlung hin⸗ gewieſen. Da man annimmt, daß die Reparationskonferenz etwa 3 bis 4 Wochen dauern wird und die führenden engliſchen Kabinettsminiſter allen drei Tagungen beiwohnen wollen, müßten wenigſtens zwei von ihnen für ungefähr zwei Monate ſich im Auslande aufhalten. Dies würde für die Re⸗ gierung, die erſt ſeit ſo kurzer Zeit im Amte ſei, eine ſchwere innerpolitiſche Gefahr bedeuten. Die Politik für die Reparationskonferenz ſelbſt iſt vom Kabinett noch nicht in allen Teilen feſtgelegt worden und es gilt als wahrſcheinlich, daß zwiſchen dem Premierminiſter und dem Schatzkanzler darüber gewiſſe Meinungsver⸗ ſchiedenheiten herrſchen, die bisher eine öffentliche Stel⸗ lungnahme zum Poungplan verhinderten. Bezüglich der Rheinlandfrage wurde geſtern den deutſchen Preſſevertretern von verantwort⸗ licher Seite in eindeutiger Form zu verſtehen gegeben, daß die engliſche Regierung durch keinerlei Verſprechungen oder Abmachungen gebunden ſei, die engliſchen Truppen länger im Rheinland zu belaſſen als es ihr ratſam erſcheine. Die Regierung hofft nach wie vor, zuſammen mit den Franzoſen und Belgiern vorgehen zu können. Gegenwärtig ſehen die Leiter der engliſchen Außenpolitik kein unüberwinbliches Hindernis für die gemeinſame Räumung. In dieſer Beziehung wird jedoch vorſichtig angedeutet, daß ſolche Hinderniſſe noch vor Toresſchluß eintreten können. Unter allen Umſtänden ſoll die Räumung ſobald als möglich der Annahme des Voungplanes durch dle beteiligten Regierungen folgen. England hofft, daß ſchon in den erſten Tagen der Konferenz eine gemeinſame öffentliche Erklärung der drei Beſatzungsmächte in dem Sinne abgegeben werden kann, daß die Inſtruktionen für den Beginn der Räumung dann bereits erteilt worden ſeien. Die Wiederaufnahme der Beziehungen zu Sowjetrußland wird nach Beendigung der Beratungen mit⸗den Dominien in dieſen Tagen ernſtlich in Gang kommen. Im Laufe dieſer Woche wird durch Vermittlung der norwegiſchen Diplomatie eine Mitteilung nach Moskau gehen, in der Vorſchläge über die Art der Verhandlungsaufnahme gemacht werden ſollen. Man hofft, daß noch vor dem Ende dieſes Monats ein ruſ⸗ ſiſcher Vertreter in London eintreffen wird, der mit den zu⸗ ſtändigen Londoner Stellen die mit der Wiederaufnahme ver⸗ bundenen Probleme diskutieren wird. Wenn dieſe Beſpee⸗ chungen befriedigend verlaufen, ſo werden dann weitere Schritte zur Wiederherſtellung der diploma⸗ tiſchen Beziehungen ergriffen werden. Die Politik der Regierung in der Minderheitenfrage, die wäh⸗ rend der letzten Ratstagung in Madrid allgemein Verwun⸗ derung erregte, weil das neue Arbeiterkabinett es unterließ, dem engliſchen Vertreter auf der Tagung neue Inſtruktionen zu ſenden, wurde geſtern durch eine verantwortliche Aeuße⸗ rung aufgehellt. Man erklärte, daß die Regierung beabſich⸗ tige, die ganze Frage der Minoritäten auf der kommenden Völkerbundsverſammlung wieder aufzunehmen und nochmals eine allgemeine Diskuſſion darüber herbeizuführen, bei der es dann England möglich ſein werde, gewiſſe neue Vorſchläge zu machen. Der Streit um den Konferenzort y Pari, 12. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die geſtrige Beſprechung des deutſchen Botſchafters mit dem fran⸗ zöſiſchen Außenminiſter nehmen die Regierungsblätter zum Vorwand, um an Deutſchland die Frage zu richten weshalb es ſich nicht dem franzöſiſchen Wunſch, die Konferenz in der Schweiz zu veranſtalten, anſchließe. Der offiziöſe „Petit Pariſien“ ſtellt ſogar die durchaus unrichtige Be⸗ hauptung auf, daß die Berliner Regierung lieber den franzö⸗ ſchen Vorſchlag als den engliſchen annehmen würde. Man merkt alſo, wie man hier den Verſuch macht, die deutſche Regierung in den heftigen Meinungsſtreit zwiſchen Paris und London über die Wahl des Konferenzortes hinein⸗ zuziehen. Wie wir erfahren, wiederholte Herr von Hoeſch in ſeiner Unterredung mit Briand, was er bereits am Mon⸗ tag über die Wahl des Konferenzortes geſagt hatte. Bedenklich iſt, daß der„Petit Pariſien“ Deutſchland eine Mein ungs⸗ änderung hinſichtlich der Ortswahl empfiehlt, mit dem Hinweis darauf, daß die Konferenz andernfalls für Anfang Auguſt ſchwerlich anberaumt werden könnte. Das offiziöſe Blatt wäre zufrieden, wenn von Berlin eine Mitteilung nach London gerichtet würde, des Inhalts, daß Deutſchland auch mit der Schweiz einverſtanden wäre. Das„Journal“ ſpricht die Anſicht aus, der Streit über den Konferenzort ſei lächerlich und ungeſchickt. Die franzöſiſche Diplomatie mit Poincaré, Berthelot und Briand verfüge über ſo hervorragende Talente, um auch in London den Kampf für Frankreichs Rechte führen zu können. Man ſollte doch endlich der engliſchen Arbeiterregierung das Vergnügen machen und London annehmen. Der Transferſchutz des Poungplans J Berlin, 12. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der deutſchnationale Reichstagsabgeordnete Dr. Klönne hat in einem Vortrag, den er geſtern in Breslau hielt, den im Poungplan vorgeſehenen Transferaufſchub als illu⸗ ſoräſch bezeichnet, da er nur einmal während der geſamten 37 Jahre wirkſam werden könnte. Dieſe Auffaſſung wird an hieſigen zuſtändigen Stellen auf das entſchiedenſte beſtritten. Die Beſtimmungen des Poung⸗ planes ließen vielmehr, falls Deutſchland nicht in der Lage iſt, ſeine Zahlungen zu leiſten, die ſtän dige Inanſpruch⸗ nahme dieſer Sicherung des Transferaufſchubes zu. Eine Beſchränkung iſt nur inſofern gegeben, als innerhalb einer Periode von drei Jahren eine volle Annuität geleiſtet werden muß oder mit anderen Worten: Iſt für ein Jahr der Transferaufſchub verkündet worden, muß die aufgeſchobene Annuität erſt bezahlt werden, ehe für das kommende Jahr ein neuer Transferaufſchub feſtgeſetzt werden kann. Rumänien und die Reparationsfrage Die rumäniſche Regierung hat ihre Vertreter in Paris, London und Rom beauftragt, den dortigen Regierungen eine Mitteilung zu überreichen, in der auf den rumäniſchen Stand⸗ punkt in der Reparationsfrage und auf die Unzufrie den⸗ heit hingewieſen wird, die durch die dieſem Lande durch den Noungplan zugewieſenen Annuitäten hervorgerufen fei. Die Mitteilung führt die genauen Bedingungen an, unter denen Rumänien bereit iſt, ſich dem Ppungplan anzuſchließen. Die rumäniſche Regierung iſt der Anſicht, daß nur eine einzige politiſche Konferenz zu wünſchen wäre, an der ſämtliche Län⸗ der, die Gläubiger Deutſchlands ſind, teilnehmen würden. Saar⸗Vertretung im Preußenparlament E Berlin, 12. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Abgeordnete Dr. Brüning, der vor einiger Zeit zu großer allgemeiner Ueberraſchung ſein Reichstagsmandat niederlegte, hat jetzt auch ſein preußiſches Mandat niedergelegt. Auch diesmal wird ſeine ſtarke Arbeitsüberlaſtung dafür ins Feld geführt, dann aber auch, wie die„Germania“ mitteilt, ſein Wunſch, einem Vertreter des Saargebietes den Eintritt in den preußiſchen Landtag zu ermöglichen. Brüning hat auch auf dem Landeswahlvorſchlag der preußiſchen Zentrumspartei geſtanden. 5 Sein Nachfolger würde der Gewerkſchaftsſekretär Karl Hillenbrand ⸗ Saarbrücken ſein. Die geſamte Zentrums⸗ partei und insbeſondere die des Saargebietes, ſetzt die„Ger⸗ mania“ hinzu, wird es dankbar begrüßen, daß dem Saargebiet nun die Möglichkeit gegeben wird, im preußiſchen Parlament vertreten zu ſein. Dieſe Tatſache wird ein eindrucksvolles Symbol dafür ſein, daß das Saargebiet trotz ſeiner jetzigen Abſchnürung untrennbar mit dem deutſchen Vaterland ver⸗ bunden iſt. „Der Waffenſchmied von Worms“ als Prüfungs⸗ Aufführung der Opernſchule Der erſten Prüfung, wobei nur Opernfragmente auf⸗ geführt wurden, folgte in überraſchend kurzer Zeit eine zweite, die in jeder Hinſicht eine Steigerung, namentlich der Anfor⸗ derungen an die Mitwirkenden bedeutete. Konnte die erſte ſonntägige Aufführung unter Mitwirkung des National⸗ theater⸗Orcheſters vor ſich gehen, ſo war die zweite Auffüh⸗ rung gänzlich auf ausführende Kräfte der Hochſchule geſtellt. Ein Novum in der Entwicklung der Opernſchule, die ein wich⸗ tiges Bindeglied zwiſchen dem Nationaltheater und der Hoch⸗ ſchule für Muſik darſtellt: Das Schülerorcheſter, deſſen wir wiederholt rühmend gedachten, unterzog ſich der ungewohnten und ſchwierigen Aufgabe, die orcheſtrale Begleitung einer ganzen Oper auszuführen. Auf den erſten Blick ein gewagtes Experiment, mit jungen Spielern, die eben im Begriffe ſtehen, ſich die Elemente der Orcheſterroutine anzueignen, eine Auf⸗ gabe durchzuführen, wozu es jahrelanger Erfahrung im Theater, ſpeziell im Operndienſt bedarf. Gewiß war die Feuerprobe nicht gänzlich beſtanden, es gab verpaßte Ein⸗ ſätze, Unſtimmigkeiten zwiſchen den Agierenden auf und unter der Bühne, Aber die Probe mußte einmal gemacht werden und ſie iſt, dank der überlegenen Führung durch den in über⸗ raſchend jungen Jahren zu beachtenswerter Routine gereiften jugendlichen Führer Kapellmeiſter Leger, der ſich als Orcheſterführer ein neues Lorbeerreis erworben hat, günſtiger ausgefallen, als man von vornherein erwarten konnte. Nur in einigen Blasinſtrumenten verſtärkt, beſtand das Orcheſter im weſentlichen aus Schülern der Orcheſterſchule, die mit der Durchführung einer Opernbegleitung vor ungewohnte Auf⸗ gaben geſtellt waren. Noch ein zweiter Klangkörper beſtand teilweiſe ſeine Feuer⸗ und Waſſerprobe, der Damenchor, der ſich aus Schülerinnen der Hochſchule zuſammenſetzte. Den Herrenchor hatten in dankenswerter Bereitwilligkeit Mitglie⸗ der des Geſangvereins„Sängerhalle Mannheim“ geſtellt. Da hört die Freundſchaft auf! V Paris, 12. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach Informationen des„Echo de Paris“ und des links⸗ ſtehenden„Oeuvre“ begegnet die Wiederaufnahme der franzöſtſch⸗ſtalieniſchen Verhandlungen über einen Freun d⸗ ſchafts vertrag ſowie über die Regelung der tuneſiſchen und lybiſchen Streitfragen ſo großen Schwierigkeiten, daß eine Vertagung des Gedankenaustauſches zweck⸗ mäßig erſcheine. In Lybien verlange Italien nicht allein eine Grenzberichtigung, ſondern ein bedeutendes Territorium, das ſich bis Franzöſiſch⸗Aequatorialafrika erſtrecken würde. In Tunis wünſche Rom einen Staat im Staate zu ſchaffen. Wir müſſen abwarten, bis Italien ruhiger und be⸗ ſcheidener geworden iſt“, heißt es im„Echo de Paris“. Stellungsbefehle für Eupen ⸗Malmeoy Orthographiſch getreue Abſchrift Im Landboten für Eupen⸗Malmedy finden wir folgende Ausführungen, die ein klaſſiſches Bild vom guten Deutſch der belgiſchen Militärorgane geben. a Der Kommandant des Rekrutſierungsbüros zu Verviers teilt dem militärpflichtigen der Klaſſe 19. heirdurch mit, daß er für das regiment beſtimment worden iſt. Der Eintritt zum aktiven Dienſt findet ſtatt Der erts Teil wird auf ungefähr die Hälfte der gazen Zahlkräfie umfaſſen und beſteht aus: a) der Ausgeſetzten und Vertagten der worigen Aufhebung. b) der Zünglige die vum frügeren Eintritt angenommen wurden. * —— 2 Eingerufene ihres Geburtsdatums folgends. Der zweite Teil wird die des Yahres übrigen Eennerufene zähle. Wichtige Benachrichtifung: Um in einen Anderen Teil An⸗ genommen Als zu welchem ſie regelmäßig Gehören, müſſen Eingerufene ſich Abſchließlich dem Kommandanten ihres ge⸗ hörigen Regiments wenden. Der Kommandant des Rekuſterungsburod. Der Befreiungskampf der Georgier J Berlin, 12. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Gegen die Tſcherwonzenfälſcher, eine Gruppe von Georgiern, die den Verſuch gemacht hatten, durch Anfertigung ruſſiſcher Noten die Währung der Sowjetunion zu zer⸗ ſtören, um auf dieſe Art Georgien von den Bolſchewiſten zu befreien, iſt jetzt von der Berliner Staatsanwaltſchaft An⸗ klage erhoben worden. Ueber die Hintergründe dieſer Affäre macht das Haupt der Fälſcherbande, der Georgier Karu⸗ midze, einem Vertreter der„Voſſ. Ztg.“ Mitteilungen, denen wir das Folgende entnehmen: Die erſten Verhandlungen zwiſchen Karumidze und einer internationalen Gruppe, die durch die ruſſiſche Revolution ihren geſamten Oelbeſitz im Kaukaſus eingebüßt hat, fanden bereits 1925 ſtatt mit dem Ziel, Georgien unter Hinzu⸗ ziehung engliſchen Oelkapitals von der ruſſiſchen Herrſchaft zu befreien. Als deutſcher Experte wurde den Georgiern Ge⸗ neral Max Hoffmann vorgeſchlagen, der ſich bereit er⸗ klärte, die Bearbeitung der militäriſchen Fragen zu über⸗ nehmen. Er nahm auch als Mitglied der georgiſchen Kon⸗ ferenz im Hag und in London mit der engliſchen Gruppe teil. Die Engländer waren damit einverſtanden, die georgiſche Freiheitsbewegung moraliſch und finanziell zu fundieren, ſtellten dafür aber beſtimmte Forderungen, die von den Ge⸗ orgiern und General Hoffmann angenommen wurden. U. a. wurde verlangt, daß die amerikaniſche Standard Oil gleich⸗ falls intereſſiert würde. General Hoffmann war der An⸗ ſicht, daß mit einer Befreiung Georgiens zu wenig erreicht und daß ein Sturz des bolſchewiſtiſchen Syſtems notwendig ſei. Dieſer Plan ging der engliſchen Gruppe offenbar zu weit und ſie rückte langſam ab. Darauf entſtand in Karumidze der Plan, durch Fälſchung ruſſiſcher Noten die Sowjetregie⸗ rung zu untergraben. sw Schwere Strafe für einen Faſſadenkletterer. Um die Weihnachtszeit 1928 wurden in Darmſtadt erſchreckend viel Einbrüche von einem Faſſadenkletterer verübt, Nach mehr⸗ monatigen Ermittlungen wurde ſchließlich der aus Duisburg ſtammende Johann Hoheſtein als Täter ermittelt und in Duisburg feſtgenommen. H. hatte ſich wegen der Einbrüche vor dem Bezirksſchöffengericht Dramſtadt zu verantworten, das ihn zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilte. Ueber die Solokräfte und ihre Ausbildung in der Opern⸗ ſchule iſt ſchon im Bericht über die ſonntägliche Matinee in derart ſachkundiger Form geſchrieben worden, daß es als überflüſſig erſchiene, ſchon einmal in beſter Form Geſagtes ein zweites Mal ſagen zu wollen. Wenn wir uns einige er⸗ gänzende Bemerkungen geſtatten, ſo richten ſich unſere Worte in erſter Linie an den jungen Nachwuchs, der der Geſang⸗ ſchule nahezu entwachſen, ſich zum Eintritt in die Opernſchule reif dünkt. Mit mehr oder minder gut ausgebildeter Stimme iſt es nicht getan. Um den Anforderungen des heutigen Bühnenbetriebes mit ſeiner erhöhten Berückſichtigung modern⸗ ſten Muſikſchaffens, das nicht immer ſo leicht ins Gehör geht, wie viele ſtimmbegabte Eleven es ſich vorſtellen, gewachſen zu ſein, erfordert die ausreichende Ausbildung außer dem rein ſtimmlichen Fonds und der Beherrſchung einiger Partien vor allem ſorgfältige Schulung des Gehörs und zwar bewußtes Aufnehmen und Verarbeiten auch ſeltſam anmutender Ton⸗ verbindungen, außerdem ſolide theoretiſche Kenntniſſe. Man kann vom künftigen„Prominenten“ zum mindeſten erwarten, daß er ſich über die Begriffe Oper, Muſikdrama, Leitmotiv, Erinnerungsmotiv, Seceo⸗Rezitativ und Reeitativo gccompag⸗ nato, die Bedeutung der Reformen Glucks und Wagners, die Grundzüge der Operngeſchichte ſowie über grundlegende Studium der erſten Partie überhaupt herantritt. Wie wir hören, plant die Direktion der Hochſchule für Muſik im Ein⸗ vernehmen mit dem Leiter des dramatiſchen Unterrichtes Herrn Dr. Rich. Hein einen weiteren Ausbau der Opern⸗ ſchule durch Aufnahme einiger dringend nötiger theoretiſcher Kurſe. Damit würde ſich die Opernſchule aus einem Inſtitut, in dem tüchtig gearbeitet wird, durch das Zuſammenwirken der Herren Direktor Welker und Dr. Hein und anderer erprobter Lehrkräfte zu einer Muſteranſtall entwickeln, auf die die Hochſchule, das Nationalthegter und die Stadt Maun⸗ heim ſtolz ſein können. Unſere Opern⸗Eleven hätten aller⸗ dings die theoretiſchen Kurſe nicht als notwendiges Au⸗ Elemente der Muſik und Harmonielehre, wie Synkope, ver⸗ minderter Septakkord uſw. doch ſchon klar iſt, bevor er an das hängſel zu betrachten, das man nun einmal mitnehmen muß, ſondern ſollten die Gelegenheit zur Erweiterung ihrer Kennt⸗ niſſe freudigſt begrüßen. Die Aufführung des„Waffenſchmiedes“ ſtellte den päda⸗ gogiſchen Vorzügen des Herrn Dr. Hein inſofern ein be⸗ ſonders günſtiges Zeugnis aus, als ein unter ſeiner Anlei⸗ tung arbeitender Regie⸗Befliſſener, Herr Ernſt Rud. Mayer als verantwortlich für die Spielleitung zeichnen konnte. Die einzelnen Mitwirkenden beſtätigten im weſentlichen die ge⸗ legentlich der Sonntags⸗Auffüührung erweckten Eindrücke und ſo ſtellte Th. Gaulrapp ſtimmlich und darſtelleriſch einen biederen Meiſter Stadinger auf die Bühne. Elsbeth Mang als Marie erbrachte einen neuen Beweis angeborener ſchau⸗ ſpieleriſcher Begabung und ſtimmlichen Könnens. Rühme⸗ korb als Graf von Liebenau, Reinh. Dörr als Georg, Eug. Rau als Adelhof, Frl. Noll als Irmentraut und Freiburger als Brenner hatten die erwünſchte Gelegen⸗ heit, die vorerſt nur bruchſtückweiſe gelöſten Aufgaben gänzlich durchzuführen und zeigten ſich ihrer Befähigung entſprechend dem Problem und der Darſtellung in anſprechender Weiſe gewachſen. Dr. Ch. Was iſt ein Pariſer Modellkleis? Eine Stoffhülle wie jede andere— für den Verliebten. Die einzig mögliche Aufmachung— für den Snob. Eine Linie— für den Künſtler. Ein Wutanfall— für„die beſte Freundin“. 1000 Mark— für den Gatten. Literatur * Conrad Ferdinand Meyers Werke ſind nun auch in die ſchöne, wohlfeile Buchſolge„Die Schatzkammer“(Leipzig, Heſſe u. Becker Ver⸗ lag) aufgenommen worden. Die herrlichen Gaben des Schweizers ſind auf die drei einzeln käuflichen Bände wie ſolgt verteilt: 1. Ge⸗ dichte, Huttens letzte Tage, Engelberg, Angela Borgia, 2. Jürg Je⸗ natſch, Der Heilige, Die Verſuchung des Pescara; 3. Steben kleinere Novellen: Das Amulett, Der Schuß von der Kanzel, Plautus im [Nounenkloſter, Guſtav Adolfs Page, Die Hochzeit des Mönchs, Das Leiden eines Knaben und Die Dichterin. Der erſte Teil ſoll vozählig gemacht durch die des Vahres 1 4 * la 2 ee 2 mc= e eb 8 Warna 2 2 4 45 * — Freitag, den 12. Juli 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 317 „ Promotſonsverleihung und Jahrtsztier der Landelshochſchule Ein bedeutungsvoller Tag für Mannheim: Kultus miniſter Dr. Leers überbringt im Namen der badiſchen Staatsregierung der Haudelshochſchule Der heutige 12. Juli iſt ein Tag von beſonderer Be⸗ deutung für die Stad: und ſeine Hochſchule, der heute das Promotionsrecht verliehen wurde. Damit iſt ein Wunſch in Erfüllung gegangen, der ſchon jahrzehntelang er⸗ hofft und erſehnt wurde und der nun heute am 21. Jahresfeſt der Hochſchule ſeine Verwirklichung gefunden hat. Die Ver⸗ leihung des Doktorgrades bedeutet einen weiteren Aufſtieg und ein weiteres Aufblühen der Hochſchule, denn bisher muß⸗ ten die Studierenden an andere Hochſchulen gehen, um den Doktorgrad zu erlangen. Dies gehört nun der Vergangen⸗ heit au. 5 Zu der Feier, die im feſtlich geſchmückten Muſenſaale heute um die Mittagszeit abgehalten wurde, waren u. a. erſchienen Kultusminiſter Dr. Leers, Miniſterialrat Scheffelmeier, Präſident Lämmle von der Ober⸗ poſtdirektion Karlsruhe, Präſtdent Hamm von der Reichs⸗ die Verleihung des Promotionsrechtes bahndirektion Ludwigshafen, Landeskommiſſüär Hebting, Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, Bürgermeiſter Dr. Walli, Präſident Lenel von der Handelskammer, die Landtagsabgg. Dr. Waldeck und Frau Maria Riegel, ferner Vertreter der Univerſitäten und Hochſchulen, Senat und Kuratorium mit dem Lehrkörper und die Studierenden der Hochſchule, die vollzählig anweſend waren. Auf dem mit blühenden Pflanzen und Lorbeer geſchmückten Podium ſaß das Orcheſter der„Stamitz⸗Gemeinde“, die Orgelniſche ver⸗ deckten Flaggen in den Reichs⸗, Landes⸗ und Stadtfarben. Als die Chargierten mit den Fahnen und den Ehrengäſten in den feſtlich beleuchteten Muſenſaal einzogen, erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Nachdem das Orcheſter unter Kapellmeiſter Sinzheimer mit der Suite in C⸗Dur für Streichorcheſter, Oboen, Fagott und Cembalo, Ouvertüre⸗ Gavotte von Johann Sebaſtian Bach eröffnet hatte, erſtattete Prof. Dr. Tucker mann den Täligkeitsbericht über das verfloſſene Studienjahr Einleitend berichtete Redner über einſchneidende Aende⸗ rungen des Lehrkörpers der Hochſchule und führte dann u. a. aus: An der Hochſchule ſind zehn Ordinariate eingerichtet. Ihre Zahl hat eine Erweiterung erfahren durch die Er⸗ nennung des Leiters des ſtatiſtiſchen Amtes, Prof. Dr. Schott, anläßlich ſeines 60. Geburtstages am 10. Oktober v. J. zum perſönlichen Ordinarius. Die Hochſchule will mit dieſer Anerkennung nicht nur die großen Verdienſte ehren, die ſich Herr Schott als Wiſſenſchaftler im In⸗ und Ausland erworben hat, ſondern des weiteren insbeſondere auch ihrer dankbaren Verbundenheit Ausdruck geben mit dem Begrün⸗ der der Hochſchulkurſe, ihrem erſten Studiendirektor, ihrem langjährigen Dozenten und Schriftführer des Kuratoriums, dem treuen Berater in den Senatſitzungen während vieler Jahre. Die Amtsbezeichnung nebenamtlicher Profeſſor wurde an den nebenamtlichen Dozenten, Dr. Julius Moſes ver⸗ liehen. Wenige Tage ſpäter erfolgte die Ernennung des Dr. Lveſchcke vom Allgemeinen Krankenhaus, der gleichfalls ſeit einer Reihe von Jahren an unſerer Hochſchule lieſt, zum ordentlichen Honorarprofeſſor an der Univerſität Heidelberg. Während die vor zwei Jahren getroffene Vereinbarung des damaligen Badiſchen Landesamts für Arbeits⸗ vermittlung und der Arbeitsämter Mannheim, Heidel⸗ berg, Mosbach und Weinheim mit dem Inſtitut für Pſycho⸗ logie und Pädagogik hinſichtlich der Durchführung der pſychologiſchen Berufsberatung und der Vornahme von Eig⸗ nungsprüfungen durch das inzwiſchen errichtete Landes⸗ arbeitsamt Südweſtdeutſchlands wieder aufgehoben wurde, wird vorausſichtlich mit dem Beginn des Winter⸗Semeſters eine Erweiterung des fremdͤſprachlichen Unterrichts eintreten, indem in lockerer Anfügung an die Hochſchule ein Inſtitut zur ſprach⸗ und wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Ausbildung von Dolmetſchern vorgeſehen iſt. In der Abteilung für Bank⸗ und Börſenweſen iſt die Betriebswirtſchaftslehre der Spar⸗ kaſſen in Pflege genommen. In der Tätigkeit des Inſtituts für Warenkunde trat eine Bereicherung inſofern ein, als der Warenkunde des Einzelhandels eine beſon⸗ dere Pflege zuteil wurde. Im Zuſammenhang mit dieſer Er⸗ weiterung des warenkundlichen Lehrplanes ſteht die Frage der Ausbildung von Verkaufslehrern, die den Senat der Hochſchule in der nächſten Zeit eingehender beſchäftigen wird. Nach wie vor bleibt ein weſentliches Deſiderium ein eigenes Hochſchulgebäude. Mit großem Dauk erkennen wir die lebhaften Bemühungen an, die ſich die ſtädtiſchen Inſtanzen, insbeſondere der Ober ⸗ bürgermeiſter um die Erwerbung eines Einheitsgebäu⸗ des erworben haben. Schon einmal glaubte die Stadtver⸗ waltung dicht vor dem Abſchluß eines Kaufaktes zu ſtehen. Wir hegen die Zuverſicht, daß auch in Zukunft trotz der drin⸗ genden Raumanforderungen, die auch von anderen Seiten an die Stadt geſtellt werden, die wirklich dringenden Bedürf⸗ niſſe der Hochſchule nicht außer acht gelaſſen werden. In den letzten Jahresberichten iſt ja auch des Bauproblems eingehender gedacht worden. Ein Moment darf vielleicht noch erwähnt werden. Es iſt die nicht gerade erfreuliche Tatſache, daß infolge der Zerſplitterung unſerer Einrichtungen in ſieben verſchiedene Gebäude und des Fehlens eines hervorſtechenden Zentralgebändes in weiten Bürgerſchaftskreiſen unſerer Stadt gar nicht bekannt iſt, wo ſich die Verwaltung und der Lehrbetrieb der Hochſchule abſpielen. Die von außen zuziehenden Studierenden erhalten auf ihre Anfragen oft nur unbeſtimmte oder gar keine Antworten. Schon aus die⸗ ſen rein äußerlichen Dingen, deren Weſentlichkeit ich gewiß nicht übertreiben will, läßt ſich ſchließen, daß infolge des Fehlens eines baulichen Zentralpunktes die Hochſchule noch nicht in der wünſchenswerten Weiſe in der Bürgerſchaft bekannt iſt. Die Zahl der ortsanweſenden Studierenden belief ſich im Winter⸗Semeſter 1928⸗29 auf 472, im Sommer⸗Semeſter 1929 auf 480, die der Beurlaubten auf 75 bezw. 80. An Hörern zählte die Hochſchule im letzten Winter⸗Semeſter 460, im lau⸗ fenden Sommer⸗Semeſter zählt ſie 580. Weitere Kreiſe der Stadt und der Nachbarſchaft ſucht die Hochſchule durch öffent⸗ liche Vorleſungen, in denen allgemein intereſſierende Themen zum Vortrag gelangen, an ſich zu ziehen. In ähnlicher Weiſe wie auch von ſeiten der anderen oberrheiniſchen Hochſchulen ſucht auch nun die unſerige die Beziehungen zum linken Rheinufer, das ja ſeit dem Verluſt von Straßburg einer reichsdeutſchen Hochſchule abwärts bis zu dem mittel⸗ und niederrheiniſchen Gebiet von Bonn, Köln und Aachen ent⸗ hehrt, ſtärker zu pflegen. Daß Mannheim hier auch eine weſentliche Miſſion zu pflegen hat, wird man nicht ab⸗ ſtreiten wollen. Die Beziehungen, die wir in der jüngſten Zeit durch Heranziehung hervorragender Kräfte vom linken Ufer zu Vorleſungen und Vorträgen eingeleitet haben, wer⸗ den wir auch in Zukunft pflegen und weiter ausbauen. Den Diplomprüfungen an der Handels⸗Hochſchale unterzogen ſich 119 Kandidaten, nämlich 81 Kandidaten der Kaufmänniſchen Diplomprüfung, wovon 68 gleich 84 vom Hundert beſtanden, 38 Kandidaten der Handelslehrer⸗Diplom⸗ prüfung, wovon 33 gleich 37 vom Hundert beſtanden. Der als Vorprüfung gedachten Kaufmänniſchen Fachurüfung unter⸗ zogen ſich 64 Kandidaten, wovon 33 gleich 33 vo: Hundert beſtanden. Auf das Preisausſchreiben vom 12. Juli 1928 aus dem Gebiete der Volkswirtſchaftslehre„Die Stellung der Reichsbank zu den deutſchen Auslandskrediten iſt kritiſch zu unterſuchen“, iſt keine Arbeit eingelaufen. Der Senat stellt mit Einwilligung des ungenannt ſein wollenden Stifters, ein neues Thema aus dem Gebiet der Rechtswiſſenſchaft zur Bearbeitung:„Schutz des Unternehmers und der Aktionäre im Aktienrecht“. Der Preis für die Lö⸗ ſung der Arbeit iſt wieder auf 300 Mk. ausgeſetzt. »Die Pflege der Leibesübungen hat in dem ab⸗ gelaufenen Jahr eine weitere Förderung erfahren. Die in der vorigen Woche zum zweiten Mal zum Austrag gekom⸗ menen internen Hochſchulmeiſterſchaften erfreuten ſich einer ſehr regen Beteiligung. Vom kommenden Semeſter ab ſollen die körperlichen Uebungen noch weiter ausgebaut werden. Es ſei mir geſtattet, auch diesmal wieder der Arbeit der Förderungsgeſellſchaft, die als Studentenhilfe an unſerer Hochſchule zur Verringe⸗ rung materieller Sorgen begabter und fleißiger Studierender ihre Hand auftun, zu gedenken. Die ſegensynle Tätigkeit konnte aber nur ausgeübt werden durch die namhaften Beti⸗ träge und Spenden, die Bürger und Inſtitutionen aus Han⸗ del und Induſtrie und öffentliche Stellen von Maunheim, Ludwigshafen und Umgebung als Mitglieder, Freunde und Gönner der Förderungsgeſellſchaft geſtiftet haben. Der Antrag des Senats, von der zweijährigen Rektorats⸗ periode zur einjährigen überzugehen, hat die Billigung des Kuratoriums und des Miniſteriums gefunden. Es gibt heute nur noch ſehr wenige deutſche Hochſchulen, an denen der Rektor mehrere Jahre amtiert. In ſicherlich abſehbarer Zeit wird das einjährige Rektorat allgemein eingeführt ſein. Der Rektor unſerer Hochſchule hat neben den Aufgaben, die auch an den größeren Hochſchulen dem Rektor eingeräumt find, bei dem Fehlen einer Fakultätsgliederung auch die Fakul⸗ tätsgeſchäfte wahrzunehmen. So iſt der Geſchäftsbereich, der ihm anvertraut iſt, doch ſehr groß und mannigfach. Dazu kommt die Dozententätigkeit, die ſich doch auch während der Rektoratsperiode im weſentlichen in den gleichen Bahnen be⸗ wegt, wie die der anderen Kollegen. So kann für wiſſenſchaft⸗ liche Arbeit nicht viel Zeit übrig bleiben. Zwei Jahre ſind nun aber doch wieder eine zu lange Zeit, um die wiſſenſcheift⸗ liche Arbeit ganz oder faſt ganz auszuſetzen. So werden auch die dem Hochſchulleben ferner ſtehenden Kreiſe es verſtehen können, wenn wir jetzt zur einjährigen Rektoratsperiode übergehen. Die ſatzungsmäßigen Erneuerungswahlen an der Hoch⸗ ſchule haben am 21. Juni ſtattgefunden. Es wurde zum Rektor gewählt Prof. Dr. Selz, zu ſeinem Stellvertreter der jetzige Rektor, zum Vertreter der ordentlichen Profeſſoren im Kuratorium Prof. Dr. Schuſter. Die Vertreter der neben⸗ amtlichen Dozenten im Senat, Prof. Dr. Blauſtein, Prof. Dr. Streibich und Direktor Dr. Cantzler wurden ebenſo wiedergewählt, wie die Vertreter der nebenamtlichen Dozenten im Kuratorium, Prof. Koburger und Beigeord⸗ neter Prof. Brehm. Wie der Rektor hinfort die Amts⸗ geſchäfte nur noch auf ein Jahr führt, ſo werden auch alle an⸗ deren Wahlen hinfort jedes Jahr erneut vollzogen. Zum Schluß ſeiner mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen dankte der Rektor allen, die an der Verſchönerung der Feier mitgeholfen haben. Verleihung des Promotionsrechts oͤurch das Miniſterium Kultusminiſter Dr. Leers mit lebhaftem Beifall be⸗ grüßt, übermittelte ſodann den Beſchluß des Badiſchen Staats⸗ miniſteriums von der Verleihung des Promotions⸗ rechtes. Er führte folgendes aus: Es iſt mir eine große Freude, Ihnen bei der Jahresfeier der Handelshochſchule Mannheim die Mitteilung machen zu können, daß ein alter Wunſch der Handelshochſchule nun dadurch erfüllt worden iſt, daß vor wenigen Tagen das Staatsminiſterium auf meinen Antrag, den ich in voller Uebereinſtimmung mit der Stadt Mannheim und mit dem Senat der Handelshochſchule Mann⸗ heim ſtellen konnte, die Satzungsänderungen genehmigt hat, die es der Handelshochſchule ermöglichen, künftighin Stud ie⸗ rende zum Doktor zu promoyieren. Die Handelshochſchule Mannheim hat ſomit nunmehr das Promotionsrecht erlangt. (Starker Beifall.) Ich beglückwünſche hierzu die Handelshoch⸗ ſchule herzlich und hoffe, daß es ihr immer gelingen möge, von dieſem Recht zur Förderung ihrer Wiſſenſchaft Gebrauch zu machen. 5 Wie ich ſchon vorhin erwähnt habe, hat bei der Handels⸗ hochſchule Mannheim ſchon ſeit Jahren der Wunſch beſtanden, daß es auch ihr ermöglicht werde, den Doktorgrad zu ver⸗ leihen. Dieſer Wunſch war berechtigt. Mußte doch immer wie⸗ der feſtgeſtellt werden, daß Studierende, deren wiſſenſchaft⸗ liche Betätigung die Dozenten hoch ſchätzen durften, ihr Stu⸗ dium nicht in Mannheim beendigten, ſondern an Hochſchulen übergingen, an denen ſie zum Doktor promovieren konnten. Darin lag unzweifelhaft ein ſtarkes Hindernis für die Entfaltung der Handelshochſchule und auf die Dauer eine Gefahr für den Ausbau ihrer wiſſenſchaftlichen Arbeit und für ihre Wertſchätzung bei den Studierenden. Als vor Kurzem hier das Jubiläum des Mannheimer Nationaltheaters gefeiert wurde, durfte ich rühmend hervor⸗ heben, daß den Bürgern Mannheims ſtets Liebe zur Kunſt und erfolgreicher Eifer in Handel und Induſtrie in harmoniſcher Verbindung zu eigen war. Wenn ich damals Mannheimer Verſtändnis und Opfer⸗ ſinn für die Kunſt rühmen durfte, ſo darf ich heute deſſen ge⸗ denken, welche große Taten die Männer der Wirt⸗ ſchaft in Mannheim in Handel und In duſtrie vollbracht haben. Mit unermüdlichem Fleiß haben ſie tiefe Kenntniſſe und hochgeſteigerte Fähigkeiten für die Arbeit in dem immer komplizierter werdenden Organismus der Wirt⸗ ſchaft vereinigt. Mit Dankbarkeit dürfen wir darauf zurück⸗ blicken, daß Bürgerſinn und Opferwilligkeit in dieſer Stadt einſt zur Gründung der Handelshochſchule geführt haben, und ſie bis heute trotz aller Not der Zeit blühend erhielt. Ich hege die feſte Zuverſicht, daß die Handelshochſchule Mannheim auf dieſer Grundlage auch weiterhin wachſen und gedeihen möge. Man kann unſer Land Baden ein Land der Hochſchulen neunen, beſitzt es doch bei einer verhältnismäßig geringen Einwohner⸗ zahl vier blühende Hochſchulen. Wenn auch das Verhältnis der Handelshochſchule Mannheim zur Regierung des Landes ein anderes iſt, als das altüberkommene der zwei Landes⸗ univerſitäten und der Techniſchen Hochſchule, ſo glaube ich doch, daß Sie in der Ihnen kundgegebenen neueſten Ent⸗ ſchließung des Staatsminiſteriums einen Beweis dafür er⸗ blicken können, daß die Landesregierung auch dem Ziele und der Arbeit der Handelshochſchule Mannheim volles Verſtänd⸗ nis und ſtete aufmerkſame Fürſorge entgegenbringt(Beifall), ſoweit es in ihrer Macht ſteht. Das wache Bewußtſein deſſen, was alles der Stadt Mannheim und ihrer Wirtſchaft durch Krieg und Hrlegsſolge widerfahren iſt, und die Pflicht, der größten Handels und Induſtrieſtadt Badeus in ihrem Stre⸗ ben nach aufwärts nach Kräften beizuſtehen, mußte ein An⸗ ſporn ſein, die Fürſorge für die Handelshochſchule Mannheim in Erfüllung eines alten als berechtigt erkannten Wunſches zu betätigen. Die Handelshochſchule Mannheim hat bisher ſtets ſich freundſchaftlicher Beziehungen zu den anderen Hochſchulen des Landes erfreuen dürfen. Ich hoffe, daß auch künftig, nach⸗ dem durch Verleihung eines hohen Ehrenrechts ihre akade⸗ miſche Geſtalt vollendeter geworden iſt, freundſchaftliche Be⸗ ziehungen und geiſtige Anregungen zwiſchen der Handelshoch⸗ ſchule und den anderen Hochſchulen des Landes herüber und hinüber gehen. Ich bin überzeugt, daß die Handelshochſchule es als eine Ehrenſache betrachten wird, von ihrem Promo⸗ tionsrecht zur Förderung der Wiſſenſchaft den vornehmſten Gebrauch zu machen, um ſich darinnen mit den anderen Hoch⸗ ſchulen des Landes die Hand zu reichen. In dieſem Vertrauen grüße ich am heutigen feſtlichen Tag Rektor, Senat, Lehrkör⸗ per und die Studentenſchaft der Handelshochſchule mit dem Wunſch, daß ihre Arbeit der Stadt Mannheim zum Stolz und dem Lande Baden zur Ehre, der deutſchen Wirtſchaft und dem deutſchen Volke ſtets zum Segen gereichen möge.(Langanhal⸗ tender Beifall.) Prof. Dr. Tuckermann dankte dem Miniſter für das hochwillkommene Geſchenk der Promotion; er dankte weiterhin einer Auzahl von Perſonen, ſo u. a. Oberbürgermeiſter Dr. Heime rich, den Landtags⸗ abgeordneten Dr. Waldeck und Scheel, welch letzterer lei⸗ der durch Krankheit am Erſcheinen verhindert war. Der ſich anſchließenden Feſtvorleſung von Prof. Dr. Julius Georg Lautner lag das Thema„Probleme der Tarifrechtsreſor m“ zu Grunde. Der Vortragende ging auf die gegenwärtige Ausarbeitung der Geſetzentwürfe im Reichsarbeitsminiſterium ein. Beſonders behandelte er die normative Regelung der Tarifverträge und die Allgemeinverbindlichkeitserklärung⸗ Die Kritik am Schlichtungsweſen richte ſich in der Hauptſache gegen die Zurückdrängung der Privatautonomie. Gefordert müſſe werden die Möglichkeit der Rechtsangleichung von deutſchem und öſterreichiſchem Geſetz. Anſtelle der außer⸗ ordentlichen Kündigungsmöglichkeit ſchlägt Lautner die ar⸗ beits gerichtliche Aufhebung des Tarif ver⸗ trages vor. Das künftige Tarifvertragsrecht müſſe auf Grund von Zweckmäßigkeitserwägungen geſtaltet werden. Den Schluß des glänzend verlaufenen Jahresfeſtes bildete ein Orcheſtervortrag der Stamitzgemeinde. ch. *** 1 Nach dem Feſtakt im Roſengarten fand im Palaſthotel ein Feſteſſen ſtatt, an dem etwa 50—60 Herren teilnahmen. Es waren außer dem Lehrkörper die prominenten Gäſte aus Stadt und Land ſowie Vertreter der Studentenſchaft und der Preſſe⸗ Der ſcheidende Rektor, Prof. Dr. Tuckermann, begrüßte namens des Lehrkörpers noch einmal die Güſte. Er wies darauf hin, daß zum erſten Male ſeit dem Beſtehen der Han⸗ delshochſchule ſich deren Profeſſoren und Dozenten und alles. was im weiteſten Kreiſe dazu gehört, zu einem ſolchen Feſt⸗ mahl vereinigt haben. Er dankte noch dem Miniſter für die Verleihung des Promotionsrechtes, wodurch der Hochſchule ein neuer gewaltiger Auftrieb verliehen worden ſei und ſchloß ſeine in herzliche Worte gekleidete Anſprache mt einem Hoch auf die Gä ſte. Kultusminiſter Dr. Leers toaſtete auf die Stadt Mannheim, Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich ver⸗ ſicherte die Hochſchule des größten Intereſſes der Stadtver⸗ waltung. Gleichzeitig gab er der Hoffnung Ausdruck, daß es baldmöglichſt gelingen möge, der Hochſchule ein neues, würdiges und ſchönes Heim zu verſchaffen. Sein Hoch auf die Handels hochſchule fand bei den Feſtteiluehmern begeiſterten Widerhall. Damit war der Reigen der offiziellen Reden beendet. 4. Seite. Nr. 317 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 12. Juli 1929 WMirtſchaftliches Soziales Die Lage im badiſchen Holzgewerbe * Karlsruhe, 11. Juli. Entgegen anderslautenden Mit⸗ teilungen iſt feſtzuſtellen, daß der für das badiſche Holz⸗ gewerbe erlaſſene Schiedsſpruch, der eine Erhöhung der Löhne um 2 Pfennig ab 11. Juli und um 1 Pfennig ab 1. November 1929 vorſieht, von den Arbeitgebern ange⸗ nommen iſt, während die Gewerkſchaften ihn abgelehnt haben. Dieſe haben vielmehr ohne Abwartung des Ablaufes der Er⸗ klärungsfriſt und der Entſcheidung des badiſchen Schlichters Teilſtreiks angeordnet. Aehnliches gilt für das Schreinereigewerbe. Hier haben die Schreinermeiſter einen Schiedsſpruch angenommen, der eine Lohnerhöhung in gleicher Höhe vorſieht. Trotzdem ſind überall Teilſtreiks ausgebrochen. U. a. ſind die Arbeiter der Möbelwerke.G. Wolfach heute morgen in den Streik getreten. Stäotiſche Nachrichten Miltagsruhe über dem Aehrenfeld Zwiſchen Heu⸗ und Getreideernte iſt dem Landmann eine Zeit verhältnismäßiger Ruhe geſtattet. Im Feld gibt's nicht allzuviel zu tun. Das Korn ſtirbt an der Wurzel ab, die Halme werden fahl und gelb und die Körner gehen der Reife entgegen. Um dieſe Zeit hat ein Gang durch die hohen Ge⸗ treidefelder für den Naturfreund einen beſonderen Reiz. Einen ganz eigenen Zauber übt die Ruhe des ſommerlichen Mittags auf den einſamen Wanderer aus. Sengende Sonnen⸗ glut liegt über dem flachen Land. Schläfrige Stille weit und breit. Es träumt der alte Weidenbaum am Ackerrand. Und in ſeinen Zweigen hält das Lüftchen Mittagsraſt. Wie er⸗ ſtarrt liegt das weite Halmenmeer. Kein Wellchen gleitet darüber hin. Schwer neigen die vollen Aehren die Köpfe. Träumen ſie von künftigem Sichelklang und Ernteſang oder von ſchallendem Dreſcherſchlag, vom Rauſchen des Waſſers oder vom Klapnern der Mühle? Flammendroter Mohn leuchtet zwiſchen den Halmen. Die blauen Augen der Korn⸗ blume ſuchen durch das Halmengewirr hindurch droben das blaue Himmelsdach. Tiefe, atemloſe Stille. Kein Falter gau⸗ kelt, kein Häslein ſpringt, kein Vöglein ſingt, kein Grillchen dirpt. Einen Augenblick nur zieht das tiefe monotone Brum⸗ men einer Hummel vorüber und verliert ſich in weiter Ferne. Müde ſchleicht die weiße Straße zwiſchen den Feldern dahin. Kein Wagen knarrt, keine Peitſche knallt. Ein lautloſes Vibrieren der heißen, dunſtigen Luft. Dieſe unheimliche Stille beruhigt nicht. Sie erregt die Phantaſie. Wallt es da nicht am Ende des Aehrenfeldes wie Nebelrauch empor? Formt es ſich nicht zu einer weißen ver⸗ ſchleierten Geſtalt? Immer höher wächſt ſie ä empor. Nun ſchwebt ſie langſam über die Aehren hin. Wie ſegnend breitet ſie die Arme aus. Nun wird ſie kleiner, löſt ſich auf, zerfließt in einen Nebelſtreif und verſchwebt im grauweißen Dunſt. Das war die Roggenfrau, von der die Sage geht, daß ſie zu ſtiller Mittagszeit ſegnend die Fluren durch⸗ ſchreitet, damit nicht Blitz und Hagelſchlag der Ernte Schaden tun. Aber die Alten erzählen auch, daß ſie die bſen Kinder ſtraft, die mutwillig die Aehren ausraufen oder zertreten. Sie nimmt ſie mit ins dichte Roggenfeld und ſchlä⸗ fert ſie ein. Und erſt am Abend, wenn die Sonne unter⸗ gegangen iſt, können die ſuchenden Eltern ihr Kind wieder finden. Es ſind beſinnliche Stunden, dieſe einſamen Gänge durch die Felder in den Tagen des ſtillen Reifens. Der Lohn vieler Arbeit und Mühe liegt da vor den Augen ausgebreitet. Möge ein gütiger Himmel das Letzte vollenden und die Ernte vor böſen Gewalten behüten, damit der Landmann ſich voll und ganz ſeines Lohnes freuen kann. A. W. * * Verein Peſtalozziſtiftung in Mannheim. Der Verein „Peſtalozziſtiftung für die Volksſchullehrer der Stadt Mannheim“, dem unterm 23. April 1890 die Körperſchaftsrechte verliehen worden ſind, hat in der General⸗ verſammlung vom 17. Oktober 1927 die Auflöſung be⸗ ſchloſſen. Hierzu hat der Miniſter des Kultus und Unterrichts die Genehmigung erteilt. ö * Zwei intereſſante Spätblüher. Hinter dem Waſſerturm blüht jetzt ein Trompeten baum. Ziergewächs an den ſtumpfherzförmigen Blättern, die über 60 Zentimeter lang und über 30 Zentimeter breit werden und an den weißen Rachenblüten, die innen rotbraun punktiert und mit zwei gelben Flecken geziert ſind. Wie der Trompeten⸗ baum ſo entwickelt auch die Paulowinie ihre ebenfalls ſehr großen Blätter ſehr ſpät und auffallend raſch. Baum Europas prangt mit ſo herrlich himmelblauer Krone wie dieſer Rachenblütler. Leider aber hat ihn der letzte Winter ſehr ſtark geſchädigt, ſo daß dieſe Pracht fehlt. Merk⸗ würdigerweiſe erſcheinen die braunhaarigen Knoſpen der Blumen ſchon im Herbſt. Die Paulowinie kommt aus Oſt⸗ aſien, der Trompetenbaum aus Nordamerika. Dieſer iſt in Mannheim ziemlich ſtark vertreten. G. * Wiederum ein Unglück infolge Ueberholens. Geſtern nachmittag wollte ein Kraftwagenführer an der Halteſtelle Herzogenriedſtraße einen haltenden Straßenbahnwagen rechts überholen. Hierbei wurde ein 50 Jahre alter Dre⸗ her, der in den Straßenbahnwagen einſteigen wollte, an⸗ gefahren und zu Boden geſchleudert. Er erlitt eine Verſtauchung im Kreuz und an beiden Knien Hautabſchür⸗ fungen und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. * Aus Unachtſamkeit einen Baum angefahren. Ein 27 Jahre alter Händler iſt bei einer Fahrt mit einem Laſtkraftwagen durch den Luiſenring infolge Unachtſam⸗ Dadurch iſt das Verdeck keit gegen einen Baum gefahren. des Wagens zuſammengeſtürzt und auf den Händler gefallen, der ſich dabei einen Bruch des rechten Fußes zuzog. i Selbſtmordverſuche zweier Frauen. Ins Allgemeine Krankenhaus wurden eingeliefert: Eine 45 Jahre alte Frau, die geſtern nachmittag in einem Hauſe der C⸗Quadrate in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in der Küche ihrer Wohnung den Gashahn geöffnet hatte und eine 26 Jahre alte Frau, die geſtern abend in einem Hauſe am Clignetplatz durch Einatmen von Gas ſich das Leben zu nehmen verſucht hatte. * Aus dem Neckar geländet. Geſtern wurde aus dem Neckar bei der Kammerſchleuſe die Leiche eines ſeit 5. Juli vermißten 50 Jahre alten verheirateten Arbeiters, zuletzt in der Neckarſtadt wohnhaft, geländet. nommen, daß der Mann infolge geiſtiger Störungen den Tod im Waſſer geſucht hat. Man erkennt dieſes Wohl kein Es wird ange⸗ Die verdammt Hos“ In Neuoſtheim iſt man von den chemiſchen Fabrikdünſten, die den inneren Stadtbewohner ſo oft verärgern, noch einiger⸗ maßen verſchont. So werden bei ſchönem Wetter die Woh⸗ nungsfenſter geöffnet, friſche Luft ſoll in die Zimmer hinein. Bei Erledigung der häuslichen Arbeiten braucht man dann bei geöffnetem Fenſter über Langeweile nicht zu klagen, das Nachbarhaus bietet faſt täglich viel Abwechſlungen. fallen beſonders die Lautſprecher“ auf, kleine Knirpſe, die den ganzen Tag ſingen, jodeln und laut ſprechen. Selten ſtockt die Unterhaltung. Geſtern erlauſchte ich nun folgenden Dialog. Szene: Drei ganz kleine Buben im Hof, ein noch kleinerer auf dem Balkon. Balkonbubi hat eine lange Unter⸗ haltung mit denen da unten geführt, nun iſt er ſtill. Er möchte doch zu gerne mit ihnen ſpielen. Jetzt nimmt er Vaters Hoſe, die Mutter am Hoſenbügel zum Lüften heraus⸗ gehängt hat.„Soll ich die Hoſ' runnerſchmeiße?“„Jga!“ tönt die einſtimmige Antwort. So weit ſeine Aermchen reichen, hält er die Hoſe jetzt hinaus.„Soll ich ſe jetzt falle loſſe?“„Loß ſe doch falle!“ Aber Bubi traut ſich nicht. Er denkt an den mütterlichen Beifall. Bis es denen da unten zu bunt wird und einer ruft:„Behalt' dei' Hof! Was geht uns denn ſei' verdammt Hoſ' aln)!“ Den Balkonknirps ärgert das offenſichtlich. Er überlegt eine ganze Weile, bis RN DA er entrüſtet herausſprudelt:„Des is kä' verdammt Hoſ', die'hört mei'im Vadderl“ 225 Film⸗Rundſchau Alhambra: Saxophon⸗Suſi Für die jetzt wiedergekommenen Sommertage der rechte Film, bietet doch die Saxophon⸗Suſi dem hitzemüden Hirn ſo alles, was mühelos anregt und unterhalten kann. Ein nicht unbekannter Ein⸗ fall wurde vielfältigſt aber geſchickt abgewandelt und was in einer Revue des Humors beſtehen kann, in launiger Weiſe aneinander⸗ gereiht. Man will unterhalten und will lachen machen. Das iſt gelungen, gut gelungen. Die Lausbubereien der kleinen Baroneſſe, die mit ihrer Freundin tauſcht und ſtatt des ſteifen engliſchen Penſionats die Tillergirlſchule beſucht, all die Streiche läßt man ſich in dieſen Tagen gerne vorgaukeln. Man gewinn ſogar die übermütige Baroneß, die ſpringlebendige und tolle An ny Ondra richtig lieb. Es iſt doch etwas daran, an dieſen Flappers, den jungen Mädchen von heute. Der Film, der gute Bilder und gutgezeichnete Situationen mit Tempo im Spiel und Ablauf verbindet, kann mit gutem Gewiſſen zum Ausſpannen und zur abendlichen Erholung empfohlen werden. Ats dem Lande Bürgermeiſter Hans Götz 7 I Schwetzingen, 12. Juli. Ganz unerwartet traf heute früh die Nachricht hier ein, daß Bürgermeiſter Hans Götz im Sanatorium des Prof. Palmer in Stuttgart, wo er von einer heimtückiſchen Krankheit Heilung ſuchte, heute nacht 12 Uhr verſchieden iſt. Die Stadt verliert in ihm einen tüchtigen Beamten und Reorganiſator. Bürgermeiſter Götz iſt in Kaiſerslautern geboren. Er erreichte ein Alter von nur 53 Jahren. Vor ſeiner Schwetzinger Tätigkeit war er ſtädtiſcher Beamter in Mannheim. Die ſtädtiſchen Gebäude haben halbmaſt geflaggt. Die Beiſetzung findet am Mon⸗ tag nachmittag in Schwetzingen ſtatt. Von der Univerſität Heidelberg * Heidelberg, 11. Juli. Geſtern und heute weilten Bot⸗ ſchafter Schurmann und Gemahlin in Heidelberg. Dr. Dibelius, der derzeitige Rektor der Univerſität, berichtete dem Botſchafter über die endgültige Genehmigung des E 8 8 Bauplanes, worüber der Botſchafter ſehr erfreut war. Es wird nun mit dem Bau im Auguſt begonnen werden können. Auch der Landſtändiſche Ausſchuß des Badiſchen Landtages hat ſich mit dem Bauprojekt befaßt und ihm zu⸗ geſtimmt. Der gegen den vor einigen Wochen im Heidel⸗ berger Studentenausſchuß einſtimmig gefaßten Beſchluß, die geſamte deutſche Studentenſchaft in einer neuen umfaſſenden Studentenorganiſation ohne raſſenmäßige, politiſche und religiöſe Bindungen zu vereinen, eingelegte Proteſt, führte zu einer neuen Verhandlung vor dem Heidelberger Aus⸗ ſchuß. Dabei wurden die Anträge der Proteſtierenden mit 17 gegen 15 Stimmen abgelehnt, ſodaß zwar der Beſchluß be⸗ ſtätigt wurde, die Einſtimmigkeit jedoch nicht mehr vor⸗ handen iſt. Schwierige Arbeitsmarktlage in Lörrach * Lörrach, 11. Juli. Aus dem Bericht des Arbeitsamtes Lörrach geht hervor, daß die Arbeitsmarktlage im Lörracher Bezirk ſich außerordentlich ſchwierig geſtaltet hat. Bei einer Zahl von gegenwärtig etwa 400 Arbeitsloſen, die unter kei⸗ nen Umſtänden irgendwie in der Wirtſchaft unterzubringen ſind, hat ſich die Arbeitsmarktlage noch weſentlich ver⸗ ſchlechtert und ſchon in nächſter Zeit iſt mit einer Ver⸗ dreifachung der Zahl der Arbeitsloſen zu rechnen. Be⸗ ſonders im Wieſental ſind eine Reihe von Betrieben in Stillegung begriffen, weitere dürften folgen, andere wollen die Kurzarbeit einführen. All das dürfte für den Arbeits⸗ amtsbezirk Lörrach eine Arbeitsloſenziffer bringen, die nicht viel unter 1500 zu liegen kommt. Es ſind Beſprechungen im Gange, um durch Notſtandsarbeiten dem ärgſten Druck abzuhelfen. Aus der Pfalz Familiendrama— Die Ehefrau totgeſchlagen * Rodalben, 12. Juli. In vergangener Nacht gegen halb 12 Uhr geriet der bereits unrühmlich bekannt gewordene und wegen verſchiedener Delikte vorbeſtrafte 44jährige Fabrik⸗ arbeiter Karl Gampfer, in Rodalben wohnhaft, mit ſeinen Kindern in Streit, in deſſen Verlauf er ſie alleſamt dermaßen verprügelte, daß eines der Mädchen ſpäter in be⸗ wußtloſem Zuſtande aufgefunden. wurde. Mutter, die 43jährige Karoline Gampfer, wollte dem Wüte⸗ rich wehren, worauf ſich dieſer gegen ſie wandte und ſie mit Fauſchlägen ins Geſicht(nach den Berichten der Kin⸗ der beſonders unters Kinn) ſchwer mißhandelte. Plötzlich ſank die Frau tot zu Boden. Durch das Geſchrei der Kinder und der Frau hatten ſich mittlerweile mehrere hun⸗ dert Dorfbewohner um das Haus Gampfers verſam⸗ melt. Als die Menge von dem Geſchehenen Kenntnis er⸗ halten hatte, drang ſie in die Wohnung ein. Gampfer wäre zweifellos gelyncht worden, wenn nicht die Polizei dazu ge⸗ kommen wäre. Schwer zerſchunden konnte Gampfer ſchließlich vor der ihn immer noch hart bedrängenden Men⸗ ſchenmenge— die ihm trotz der Polizeideckung auf der Straße eine Tracht Prügel verabreichte— zur Gendar⸗ merieſtation und von dort nach Pirmaſe us ins Gefängnis transportiert werden. 5 Die Verhaftung zweier Autodiebe * Wiesbaden, 11. Juli. Die Wiesbadener Polizei ver⸗ haftete geſtern nacht zwei junge Burſchen aus dem Ruhr⸗ gebiet, die mit einem Auto geflohen waren. Das Auto hat⸗ ten ſie geſtohlen und in Niederwalluf untergeſtellt. Sie mach⸗ ten eine große Zeche, konnten aber nicht bezahlen. Während der Auseinanderſetzung mit dem Wirt rief die Wirtin die Polizei herbei. Die Gauner beſaßen keine Ausweispapiere und wurden in Niederwalluf vorläufig in Gewahrſam ge⸗ nommen, bis die Wiesbadener Polizei herbeieilte. Dieſe ſtellte feſt, daß ſie es mit zwei jugendlichen Schwerver⸗ brechern zu tun hatte, die ſeit einiger Zeit geſucht wurden. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli 12 Rhein Pegel 6 8 Baſel Schuſterinſe. Kehl Maxau Mannhein Caub föln 12. 9. 1011 Neckar⸗Pegel] 6 8. [Mannheim.68.58 3. 695 1000 Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(.26 Uhr morgens). „Luft, Wind 52 e 5 2 58e W. N Wetten S F 8s l Richt. Stärke S Wertheim 1511——— Königsſtuhlf 563 768,4 ſtill leicht heiter Karlsruhe 120 768,2 ſtill* 5 Bad.⸗Bad. 218 767,6 899 8 Villingen 780 769,6 0 5 Feldbg. Hof 1275 644.8 89 3 5 Badenweil.— 767,7 ö ö ſtill 5 5 St. Blaſten 780 12 24 7 0 7 5 Höchenſchw.“— 0 ö Das kontinentale Hochdruckgebiet, unter deſſen Ein⸗ wirkung ſeit einigen Tagen ſommerliche Witterung herrſcht, erſcheint zwar beſonders in ſeinem öſtlichen Teile ſeit geſtern etwas verflacht, wird aber durch eine von Weſten heran⸗ ziehende Hochdruckwelle wieder neu gefeſtigt werden Eine Aenderung des beſtehenden Witterungscharakters ſteht daher vorausſichtlich noch nicht bevor. dauer des heiteren Sommerwetters. 2 Geſchäftliche Mitteilungen * Die Sommerſonne iſt fleißig, die Früchte ſchwellen— die Zen des Einmachens iſt für die Hausfrau gekommen. Sie muß daran denken, daß die Zeit der friſchen Beeren und Früchte ſchnell vorüber⸗ geht und auch wieder einmal der Winter kommt, für den vorgeſorgt werden muß. In erſter Linie kommen wohl alle unſere Beerenfrüchte, die herrliche Fruchtſäfte und Gelees ergeben, in Frage. Vorbedingung für die ſüßen, leckeren Sachen iſt neben peinlichſter Sauberkeit beim Herrichten der Früchte, die Wahl von Material nur allerbeſter Quali⸗ tät. So iſt es notwendig, daß ausſchließlich reiner, raffinierter Zucker verwendet wird, der nicht nur die Dauerhaftigkeit der Frucht⸗ erzeugniſſe, ſondern auch die Erhaltung und Verſtärkung der feinſten Genuß⸗ Schwingungen der friſchen Früchte verbürgt. Auf einen Liter (1000 Gramm) des Fruchtſaftes, des Gelees oder der Marmelade rechnet man zwiſchen 700 und 900 Gramm Zucker. Aus den Rundfunk-Programmen Samstag, 13. Juli Deutſche Sender Berlin(Welle 418), Königswuſterhauſen(Welle 20 Uhr: Blasorcheſterkonzert, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. 1635) Breslau(Welle 253) 20.15 Uhr: Ferien, 21 Uhr: Die lachende Schallplatte, 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Frankfurt(Welle 390) 13.15 Uhr: Schallplattenkonzert, 16.15 Uhr: Nachmittagskonzert, 20.30 Uhr: Vom Saalbau Darmſtadt: Kon⸗ zert der Vereinigten Männerchöre, 21 Uhr; Heiterer Abend Seuff⸗ Georgi, anſchließend Tanzmuſik. 7 Hamburg(Welle 372) 20 Uhr: Waldmeiſter, Operette in drei Akten, 22.45 Uhr: Tanzmuſik. Königsberg(Welle 276) 20 Uhr: Aus dem Kurgarten in Zoppot: Volkstümliches Konzert, 21.10 Klavierabend Egbert Grape: Mo⸗ derne Klavierſtücke, 22.30 Uhr: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Langenberg(Welle 473) 13.05 Mittagskonzert, 17.35 Uhr: Veſper⸗ konzert, 20 Uhr: Luſtiger Abend, anſchl. Nachtmuſik und Tanz. Leipzig(Welle 259) 20 Uhr: Von München: Oberbayeriſcher Abend, anſchließend von Berlin: Tanzmuſik. München(Welle 533), Kaiſerslautern(Welle 270) 14.30 Uhr: Schallplatten, 16 Uhr: Unterhaltungskonzert, 20 Uhr: Grüß Euch Gott alle miteinander! Oberbayeriſcher Abend, 22.35 Uhr: Konzert und Jazzmuſik aus einem Kaffee. Stuttgart(Welle 360) 12 Uhr: Schallplatten, 15 Uhr: Unter⸗ haltungskonzert, 16.15 Uhr: Von Frankfurt: Konzert, 20 Uhr: Moderne Kammermuſik, 20.45 Uhr: Bunter Abend, 23 Uhr: Tanz. Ausländiſche Sender Bern(Welle 403) 20 Uhr: Schützen⸗Abend, 22.45 Uhr: Tanzmuſik. Budapeſt(Welle 550) 19.45 Uhr: Operetten⸗Vorſtell.: Gyurkovies fluk. Anſchließend Zigeunerkonzert. Daventry(Welle 1553) 19.45 Uhr: Von Mancheſter: Konzert, 21.35 Uhr: Vaudeville(Variete) Programm, 22.35 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 501) 20.32 Uhr: Abendkonzert. Paris(Welle 1725) 20.15 Uhr: Eine Stunde Kaffeehauskonzert, 21.30 Uhr: Tanzmuſik. Wien(Welle 517] 20.05 Uhr: Operettenauſſührung: Don Ceſar, Volkstümlicher Abend, 22.10 Uhr: Operette in drei Akten. Zürich(Welle 459) 20 Uhr: Tanzmuſik. atlio-Speziahaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Magnetſyſteme in erſtklaſſiger Ausführung ſind wieder ein⸗ getroffen. Es macht Freude ſich mit denſelben einen prima Lautſprecher ſelbſt zu bauen. Laſſen Sie ſich unſere Syſteme unverbindlich vorführen. Chefredakteur: Kurt Fiſcher H. A. Meißner— Feuilleton: i. V. Kurt Fiſcher i: V. Franz Kircher— Sport und Vermiſchtes: i V. Kurt Ehmer— Handel Kurt Ehmer— Gericht und alles übrige; Franz Kircher— Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: i. B. Bernhard Jung ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Schluß des redaktionellen Teils Feldberg(Schwarzwald Hotel und Kurhaus Mebelhef Erſtkl. Familienhotel, Penſion von M..— an Dependance: Gasthaus Grafenmatt Herrliche Rundſicht, gute Verpflegung, Penſions von Mk..50 an. S260 Proſpekte durch Beſitzer: Gottfried Schlager Verantwortlich für Politik: Kommunalpolitik und Lokc . 7 „ EHS TKLASss GE SCHWEIZ ER-MaRHKEN-UHREN Für ubikums⸗ und Hochzeitsgeschenke m Gold und Silber von besonderer Schönbeit und breiswürdigkeit 5 FR. J. KAU r ermscder und S406 0 6, 3 u. 71, 3 Juwelier Wetterausſichten für Samstag, den 13. Juli 1929: Fort⸗ 1 N N — Freitag, den 12. Juli 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Das 6OOjahrige Die; a. q. CLagu- Von Franz Ferdinand Diez a. Lahn feierte in den Tagen vom 29. Juni bis J. Juli ſein 600jähriges Beſtehen. * Bad Ems und Limburg ſind weit und breit bekannte Wallfahrtsſtätten im Cahntal: Ems wegen ſeiner Guellen, Limburg um ſeines herrlichen Domes willen. Wieviele aber kennen Diez an der Lahn, dieſes köſtliche Stadtidyll mit ſeiner impoſanten Burg? Es wird allzu oft noch überſehen und verblaßt etwas gegen den Glanz, den die beiden großen „Konkurrenten“ ausſtrahlen, obwohl es einen Beſuch tauſend⸗ fältig mit unvergeßlichen Eindrücken belohnt. Kommt man von Limburg her den Höhenweg ober⸗ halb des Tahmtals entlang, ſo genießt man vom Waldes rande aus den ſchönſten Blick auf Diez. Tief unten an der Mündung der Kar in die ahn breitet ſich ein Gewimmel von bunten, kleinen, ſpitzgiebligen häuſern, luſtig zuſammen⸗ gewürfelt in krummen Gaſſen und Säßchen. Ueber all die Häuſer und Häuſerchen hinweg ragt ſtolz, faſt unwahrſcheinlich ſteil und kühn gebaut, die Burg Diez. Altersgraues Gemäuer mit winzigen Fenſtern, mit Türmchen und Erkern und einem hohen, trutzigen Bergfried darüber, ſtattlich bewehrt und ge⸗ ſchmückt zugleich mit vier zierlichen Zinnentürmchen. In der Hauptſache ſtammt die Burg in ihrer heutigen Form aus dem 17. Jahrhundert, aber die älteſten Teile wurden ſchon im 12. und 5. Jahrhundert auf dem ſtrategiſch günſtigen Porphyr⸗ felſen errichtet. diez iſt das Stammſchloß der einſtigen Fürſten von Uaſſau⸗Diez, deren Herrſchaft wegen ihrer uner⸗ meßlichen Fruchtbarkeit„die goldene Grafſchaft“ genannt wurde. Sie entſtammten demſelben Geſchlecht der Oranier, aus dem der große Willem, der Befreier der Niederlande, hervorging. Die Diezer Grafen waren zugleich erbliche Statthalter der niederländiſchen Republik. Sie waren es, die England in Wilhelm III. einen König und den Dereinigten Niederlanden das heute noch regierende Königsgeſchlecht ſchenkten. Und wie im Kampf mit Spanien, ſo erſtritten ſie ein zweites al die Freiheit der Nieder- länder gegen CTudwig XIV. Wunderlich ſcheinen die Straßen und Häuſer der Altſtadt am Fuße der Burg! 1529, vor 600 Jahren, erhob Ludwig der Bauer die kleine Siedlung von Rittern und Geiſtlichen im Schutze des mächtigen Schloſſes zur Stadt. Cuſtig bunte Fachwerkhäuschen leuchten braun und weiß, mit blauen Schiefergiebeln und ſpitzen Dächern. Und daneben ſehen ſich, ernſter im Ausdruck, die häuſer der„Ueuſtadt“ an. Alles ſchöne, geräumige Barockhäuſer mit dem hohen, ge⸗ brochenen Manſardendach und breiten Steintreppen vor den Eingangstüren. Und dazu— im Gegenſatz zur mittelalter⸗ lichen Altſtadt— breite, geräumige Straßen und Plätze. Daniel MNarot, der berühmte pariſer Architekt, ſchuf dies harmoniſch mit dem alten Teil verbundene Stadtbild im Kuf⸗ trag der Fürſtinnen Albertine und Amalie von Naſſau⸗Diez. Was es ſonſt in der Stadt zu ſehen gibt? da iſt z. B. der merkwürdige Bau der„Rezeptur“ inmitten grüner Gärten auf ſteilem Felſen. In ſeinem Innern findeſt du in geheimnisvollem Halbdunkel liegende Gänge und Treppen und Zimmer mit ſchönen Stuckdecken. Einſt war das Haus Witwenſitz der Diezer Gräfinnen. Heute iſt's ernſt⸗ſachliches Domänenrentamt. Und dann wandere zur Stiftskirche, einem eindrucksvollen frühgotiſchen Bau aus dem 13. Jahr⸗ hundert. Mancherlei Kunſtwerke birgt er aus früherer Seit. Z. B. die ſehr gut erhaltene Ton-Grabplatte der 1493 ver⸗ ſtorbenen Gräfin Waldpurge von Diez, geſchaffen von Meiſter Valentin von Mainz. Und weiter: das Renaiſſance-Grabmal des Diezer Amtmannes Wilhelm von Brambach, der 1579 ſtarb, nachdem er an mehreren Feldzügen des Graniers Mer falſch reiſi, bleibt bùeſſer zu Sauſe Richtige Reiſetechnik nur bringt Erholung Don Dr. W. Schweisheimer Ein Menſch, deſſen herz nicht ganz in roͤnung iſt, ſoll auf den Rat ſeines Arztes einen Kurort aufſuchen. Das iſt gut und ausſichtsreich—— 9 Uhr 15,— der Zug geht um 9 Uhr 45. Es ergibt ſich großes Gehetze, die Zeit drängt, noch allerhand iſt zu beſorgen, er ſtolpert die Treppe herab, kann gerade noch in ein Auto ſpringen, kommen wir noch recht?, ein Gepäckträger iſt erſt am Bahnſteig, es bleibt ihm nichts übrig als ſelſtändig den ſchweren Koffer zu ſchleppen, der Zug iſt überfüllt,— natürlich jetzt mitten in der Reiſezeit und mit dem hauptzug— er preßt ſich gerade noch auf eine Bank, halb erſchöpft, atemlos nach Luft ringend, der ſchwere Koffer muß ins Netz gehoben werden, es iſt etwas vergeſſen, er muß ihn wieder herunter⸗ heben und nochmals in die höhe ſtemmen, plötzlich entdeckt er, daß er im Raucherabteil iſt, er verträgt den Rauch nicht, aber ein anderer platz iſt nicht mehr frei, er muß halb ſtehen, halb im Gang auf ſeinem Koffer ſitzen. Er kommt am Ziel an, das Herz macht ihm ordentlich zu a ſchaffen, drei Tage dauert es, bis er ſich wieder wohler fühlt. Hat er ſtch eben doch mit der Reiſe zuviel zugemutet? zur Befreiung der Niederlande teilgenommen hatte.— In der Kleinen, aber wertvollen Stadtbibliothek liegt manches Buch⸗ Rurioſum. So u. a. ein Exemplar der ziemlich verſchollenen Druckſchrift des erſten wiſſenſchaftlichen Gutachtens über die Fachinger Guelle bei Diez:„D. Jo. Phil. Burggravens, Chur⸗ Mauyntziſchen Ceib⸗Medici etc. und Joh. Chriſtian Sencken⸗ bergs daſelbſt Bedenken, von dem Gehalt und denen Kräften des Fachinger Sauer-Waſſers, ohnfern der Stadt Dietz, 1749.“ Nicht weit von der Stadt, auf hohem Felſen über der Lahn, an derſelben Stelle, auf der einſt das Uonnen⸗ Rloſter Dirnſtein ſtand, träumt Schloß Oranien⸗ Diez a. Tahn ſtein in die Weite des Limburger Talbeckens hinaus. Dirn⸗ ſtein, das war übrigens das Kloſter, von dem Maeterlinck und Gottfried Keller die ſchöne Legende der jungen Pfört⸗ nerin erzählen, die aus Sehnſucht nach der Welt die Zelle ver⸗ ließ, aber bald reumütig zurückkehrte, um zu finden, daß ihre Abweſenheit niemand bemerkte, weil Maria inzwiſchen in ihrer Geſtalt den Pförtnerdienſt verſehen hatte. Das Luſt⸗ ſchloß verdankt ſeine Entſtehung der Fräfin Amalie von Oranien, deren koſtbarer Marmorſarkophag in der Stifts⸗ kirche ſteht. Daniel Marot ſchuf die leichtbeſchwingten, ge⸗ fälligen Barockformen und die Entwürfe zu den herrlichen Stuckdecken in Sälen, Gemächern und Schloßkapelle. Don Diez führt nach Oranienſtein eine Allee 200 jähriger Linden. Sie iſt ein Werk des Gartenkünſtlers Tudwig Skell, des Meiſters vom Schwetzinger Schloßgarten und vom Eng⸗ liſchen Carten in München. Skell geſtaltete bei Oranien⸗ ſtein auch die ſchönen Parkanlagen im Stadtwald„Hain“. Heute ſteht hier im„Hain“ eine eigenartige Heilanſtalt, das Felkebad Diez. Uach den Rethoden des Paſtors Felke wird hier eine beſondere Art Uaturheilweiſe betrieben mit Luft-, Lehm- und Waſſerbädern und Freiluftgymnaſtik. R. D. D. Nein, kein Gedanke, die Reiſe an ſich wäre harmlos und unſchädlich, aber die Technik des Reiſens iſt falſch— un⸗ genügende Vorbereitung, unzureichende Vorüberlegung. Weſſen Herz nicht in Oroͤnung iſt, der muß ruhig reiſen, mit Reſervezeit, Platzkarten, nicht als ſein eigener Gepäck⸗ träger, bei langer Fahrt ein Zwiſchenaufenthalt, nicht an einem überheißen Tag, mit einem Wort: mit Schonungs⸗ technik .* 6 Magen und darm— das ſind für den Keiſenden edle Organe! n Sie kommen in neue Derhältniſſe, müſſen ſich an Uner⸗ wartetes, Ausgefallenes gewöhnen. Ihre Geduld iſt ja in den meiſten Fällen unbeſchreiblich groß, ihre Anpaſſungsfähigkeit erſtaunlich, ihr Exrtragenkönnen über alle Maßen. Aber darüber muß man ſich klar ſein: eine Belaſtung über das Notwendige hinaus bedeutet auf der RKeiſe jedenfalls ein Wagnis. Anders gebackenes Brot, neue Art und ungewohnte Mengen von Fett, andere Zuſammenſetzung der Mahlzeitfolge ſtellen den Magen vor neue Probleme,— von der Möglichkeit verdorbener oder geſchädigter Nahrungsmittel ganz abgeſehen, Da iſt es nun eine beſondere Gefahr, irgendwelchen augen⸗ blicklichen Gaumengelüſten auf der Fahrt allzu willführig nachzugeben. Schokolade bei der Abfahrt, Auspacken und all⸗ mähliches Aufzehren eipes größeren Eßvorrates, Mürſtchen an der nächſten Station, Bier an der übernächſten, Eis und Gebäck, Obſt und Schnaps an den weiteren Halteſtellen, dann 5. Seite. Nr. 317 Der Belchen Auf der Fahrt ins badiſche Oberland erblickt man da, wo die Rheintalbahn Mannheim—Baſel ihre Nordſüdrichtung eine kurze Strecke verläßt und nach Oſten einbiegt, die ganze Kette des ſüdlichen Schwarzwaldes. Zwiſchen Emmendingen und Denzlingen erhebt der 1245 Meter hohe Kandel ſein keckes haupt über dem Elztal. Südlich Freiburg grüßt der Schauinsland mit ſeinen waldigen Ausläufern, die ſich bis zur Dreiſamſtadt erſtrecken, in die Rheinebene hinab. Das ſchönſte Bild zeigt ſich aber weiter ſüdlich; nachdem die Bahnlinie die rebenbewachſenen hänge des Markgräfler Landes durchſchnitten hat, weitet ſich das Gelände bei Kro⸗ zingen. da erſtreckt ſich im Oſten der gewaltige höhen⸗ zug des Belchens, der mit ſeiner mächtigen Kuppe am Ende des Münſtertales alle benachbarten Gipfel majeſtätiſch überragt. Beſonders eindrucksvoll iſt dieſes prächtige Cand⸗ ſchaftsbild gegen Abend, wenn die Sonne im Weſten ſteht und die ſcharfen Konturen der hohen Schwarzwaldberge vom Schauinsland über den Belchen und die hohe Sirnitz bis zum Blauen bei Badenweiler ſich gegen den Abendhimmel abheben, während die Berge ſelbſt vom hellen Blau bis zum charak⸗ teriſtiſch melancholiſchen Dunkel des Schwarzwaldes zu den Tälern hinab abgetönt ſind. **. Der Belchen! Ohne Sweifel iſt er der ſchönſte Berg des Schwarzwaldes. der Anblick dieſes mächtigen Bergrieſen wirkt eindrucksvoll, wenn man von Staufen das Münſtertal aufwärts wandert. Ohne größeres Dorgelände und ohne viele Vorberge erhebt er ſich unmittelbar über der Talſohle bis zu 1415 Meter. Im Frühling ergreift dieſes Bild immer wieder: die Mannigfaltigkeit von Form und Farbe, die ſtarken Gegenſätze in der Landſchaft ſind es, wenn der mächtige Kamm des Berges noch in winterlicher Weiße er⸗ ſtrahlt, wenn von den leuchtenden höhen ſilberne, glitzernde Schneerinnen zu den dunkeln Wäldern und blumigen Kuen herunterſtreifen, alle Kontraſte zu einem Bild harmoniſcher Schönheit und Wirkung vereinend. Charakteriſtiſch iſt die Form des Belchens. Der breite, wuchtige Bergrücken ſtürzt nach Norden ſteil zu einem Berg⸗ einſchnitt hinab, Krinne genannt. Uach Süden etwas leichter abfallend bis zum ſogenannten Sattel, dann noch einmal kurz anſteigend zum Hochkelch, der in Geſtalt einer ſteilen Felswand jäh abſtürzt. Während nach Südoſten vom Belchen⸗ haus aus— bis hier herauf führt von Schönaujetzt die höchſtgelegene Autoſtraße Deutſchlands die hänge faſt baumlos nach Ueuenweg und zum Wieſental abfallen, nehmen die Steilhünge nach Weſten gegen das Mlünſtertal alpinen Charakter an. Die Gipfelaus⸗ ſicht vom Belchen ſucht ihresgleichen. Eine umfaſſende Rund⸗ ſicht bietet ſich auf den ganzen ſüdlichen Schwarzwald, auf den Schweizer Jura, auf die Alpenkette vom Säntis bis Uont⸗ blanc, auf die Dogeſen, hinab zur Tiefenwelt der Rheinebene, aus der ſich der Kaiſerſtuhl beſcheiden erhebt. 15 Der Belchen iſt vielleicht weniger bekannt als der benach⸗ barte Feldberg, weil er ſchwerer oder vielmehr nicht ſo be⸗ quem zugänglich iſt. Zu Fuß ſind immerhin drei bis pier Wegſtunden erforderlich, wenn man vom Münſtertal, Staufen über das Wiedener Eck, oder von Sulzburg und Badenweiler über die Sirnitz aufſteigt. Aber die Ausſicht lohnt auf jeden Fall die Mühe des längeren Weges. Dann iſt der Belchen dem Bergſteiger deshalb ſympathiſcher, weil er die alpine Wucht des Hochgebirges mit der Romantik des lieblichen Mittelgebirges in ſich vereinigt. Ferner kann man mit Ge⸗ nugtuung feſtſtellen, daß er trotz des Maſſenbetriebes, der die Berge heute oft zu entweihen broht, ſeine Majeſtät, Hoheit und Würde treu bewahrt hat. Der Bergfriede hier oben iſt nicht geſtört. Man hat die Achtung vor ſeiner Mächtigkeit erhalten. Der Belchen ſteht da als ein ſtarker Eckpfeiler des ſüdlichen Schwarzwaldes und erhebt ſtolz und kühn ſein wuchtiges Haupt. Franz G. Mayer. : dd d d] ðͤ v ̃ꝗ⅛ 0] 2. NMlittageſſen im Speiſewagen, Kaffee und Limonade auf der Weiterfahrt, Bonbons und Fruchtpaſten, alles von zahlloſen Stationen herſtrahlend in einen und denſelben Magen,— das mag ja ganz unterhaltend und zeitvertreibend ſein, der be⸗ dachtere Mitreiſende wird ſolches Dorgehen nur mit kr⸗ ſtaunen und Grauen beobachten können. i Uicht Gaumen, Zunge und Unterhaltungsbefürfnis dürfen auf der Reiſe Führer zum Magen ſpielen, ſondern Gehirn und Derſtand haben dieſe Zuſammenhänge zu überwachen! *** herr X hat eine Cätigkelt, die ihn von morgens bis abends an den Schreibtiſch bannt. Die Strecke zwiſchen Wohnung und Büro legt er im Auto oder der Straßenbahn zu⸗ rück. Gehen, Sport, Leibesübungen ſind ihm kaum bekannt oder aus Seitmangel unerreichbar. Nun iſt er eigens in eine Gegend zur Sommererholung gegangen, wo er alles Derſäumte nachholen kann. Berge, Waſſer, Wald, ozonreiche Cuft, auch die im proſpekt angekün⸗ digte Sonne fehlt nicht. 5 Ulit Eifer ſtürzt er ſich in den körperlichen Bet⸗ trieb. Morgens in aller Frühe heraus, nach dem Früh⸗ ſtück eine kleine Bergbeſteigung, vor dem Nlittageſſen Schwim⸗ men und Sonnenbad, nach dem Eſſen ja nicht ſchlafen, wie er es gewöhnt iſt(„das macht dick“), gleich wieder auf eine Wanderung, abends nochmal ein Bad, und vor dem Schlaf eine Kunde energiſchen Tanzes, da muß der eingeroſtete Körper doch wleder auftauen, die Gelenke beweglich, die Nerven entlaſtet, der Schlaf gut werden. 6. Seite. Nr. 317 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Freitag, den 19. Juli 1920 4 On ͤ welches deulſche Geeliaaò reiſen wir? Kein anderes Land Europas hat eine ſo reichhaltige Auswahl von Seebädern für jedes Bedürfnis und jeden Geld⸗ beutel aufzuweiſen wie gerade Deutſchland. Deutſchlands ſchöne Uleeresküſten werden von einem dichten Kranze freund- licher und behaglicher Badeorte eingefaßt, unter denen einem die Wahl ſchwer wird. Die kräftigſte ſeeklimatiſche Wirkung ſchreibt man den Bädern der Uordſee zu, die auch von Weſt⸗ und Mitteldeutſch⸗ land aus recht bequem zu erreichen ſind. Don den Bewoh- nern Weſtdeutſchlands werden vor allem die oſtfrieſtſchen Bäder beſucht, die vom Rheinland und Weſtfalen aus ſo leicht zu erreichen ſind, daß z. B. ein Wochenendbeſuch des daheim⸗ gebliebenen Familienoberhauptes in Borkum durch die ausgezeichnete Flugverbindung ohne weiteres möglich iſt. Borkum iſt die weſtlichſte deutſche Bäderinſel und der durchaus KRatſchläge und Winke von K. Siemers von Borkum niemals verwechſeln; auf keiner anderen Inſel findet man ſo ſcharfgezackte Dünenprofile wieder. Das Inſelbad CTangeoog entſpricht ungefähr dem Kinderbad Wyk auf Föhr. hier tummeln ſich Sommers Scharen von ſpielenden Kindern in Flut und Sand. In der Dogelkolonie auf der Inſel brütet noch die Silbermöve, und der Naturfreund findet hier Gelegenheit zu lohnenden Studien. Baltrum heißt angeblich ſo, weil man„bald rum“ iſt; ſie iſt nämlich die kleinſte unter den oſtfrie⸗ ſiſchen Bäderinſeln. Guch in ihren Dünen brüten Seevögel. Don dem üblichen Badebetrieb mit Jazzmuſik und Tanz merkt man hier ſo gut wie gar nichts. Hier findet man wirklich Erholung und Ausſpannung, ebenſo wie auf Spie ⸗ holländiſch anmutenden Stadt Em⸗ den, die übrigens einen Aufenthalt reichlich lohnt, in zwei Dampfer⸗ ſtunden zu erreichen. Unter den 8000 Badegäſten nehmen die Weſtdeutſchen einen zahlenmäßig ſo hervorragenden Platz ein, daß in den Dergnügungs⸗ ſtädten die rheiniſchen Dialekt⸗ komiker nie fehlen dürfen. Die groß⸗ zügig angelegte Wandelbahn macht den Genuß der Seeluft von der Wit⸗ terung einigermaßen unabhängig. Die Preiſe ſind auch für den Mittel- ſtand erſchwinglich. Noch weltſtädtiſcher als in Borkum ſpielt ſich das Badeleben in Uor⸗ derney ab, das durch den reichen Schmuck ſeiner Grünanlagen eine be⸗ ſondere Uote gewinnt. hier trifft man Cuxus aller Art. Polo, Tennis, Jazzmuſik findet der Liebhaber groß⸗ ſtädtiſcher Dergnügung auch hier am Strande des Meeres. Norderney ge⸗ hört wie Weſterland zu den aus⸗ geſprochenen Tuxusbädern. Auf der Inſel Sylt gibt es neben dem Iuxurtöſeſten Badeort der Nordſee auch die ſtilleren Bäder Kampen und das noch beſcheidenere hör num, ſowie das immer mehr aufblühende Menningſtedt. die großartige Dünenlandſchaft Sylts bietet dem Haturfreund viel Ueues und Schönes. Wer nicht mit ſeinen Kindern reiſt, ſollte den Seeweg über hamburg wählen. Die Hapag läßt auf dieſer Strecke, den größten deutſchen Bäderdampfer „Raiſer“ verkehren, der ſogar Schlafkabinen an Bord führt und den Reiſenden einen ganzen Tag lang über die freie blaue Noroſee trägt. Auf dem Waſſerwege von hamburg nach Sylt kann man bequem die Fahrt in helgoland, dem maleriſchſten Nord- ſee-Eiland unterbrechen, das an hiſtoriſchen Erinnerungen reich iſt. Man wohnt im Gberland mit ſeinem weitem Blick über die See mindeſtens ſo maleriſch wie in Capri. Die Penſtonspreiſe ſind ſehr gering, trotzdem findet man hier ein ſehr gewähltes Badepublikum,— mit Ausnahme des Sonn- tags, wo Tauſende von Sonntagsdampfern hier für einige Stunden anlegen und die Gemütlichkeit des Helgoländer Bade⸗ lebens ſtören. da Helgoland als Zollausland gilt, ſind Kaviar, Sigaretten uſw. hier beſonders wohlfeil. Zwiſchen Borkum und Uorderney zieht ſich 17 Km. lang die ſchmalſte der oſtfrieſiſchen Inſeln hin. Es iſt die Inſel der Seehundsjäger. Von Jahr zu Jahr hat die Jahl der Fremden in Juiſt f zugenommen und die Inſel hat dadurch ein wenig— aber nur ein wenig von ihrer idylliſchen Ruhe verloren. Trotzdem findet man hier noch manches maleriſche Plätzchen, in deſſen Ruhe kein Tärm der aufgeregten Zeit dringt. die Dünen ragen hier bis 20 Meter hoch, und der Kundige wird ſie etwa mit denen Man ervorſchlaͤge Tageswanderung Wahlen, Grasellenbach, Wegſcheide, Obermoſſau, Marbach, 5 Hetzbach Wanderkarte Nr. 15, Wahlen oder Kailbach.20 ¼; Anſchlußkarte Hetzbach⸗Katbach 50 Pfg. Hauptbahnhof ab:.26,.18; Wahlen an:.02,.21 Uhr. Durch Wahlen mit der Hauptlinie 22, weißer Rhombus und das Schleifbachtal auf. Links ſaftige Wieſen. Bis Grasellenbach, 20. Min. Gleich am Ortseingang Zuſammentreffen mit der Haupt⸗ linie 11, rotes Kreuz. Mit beiden Wegzeichen durch Grasellen⸗ bach. Bald zweigt der weiße Rhombus rechts ab. Mit dem roten Kreuz im Feld etwas anſteigend, in einem ſchönen Buchenwald zur Wegſcheide, ein freier Waldplatz und Kreuzungspunkt mehrerer Wege, 4 St. Von da mit dem roten Kreuz rechts im Tannenwald etwas auf. Bald links an einem ſteinernen Tiſch eine ſchöne Buche, die ſogen. Streitbuche. Das in der Nähe entſpringende Bächlein heißt auch der Streitbach. Nach einiger Zeit Vorſicht, dort wo die Hauptlinie 12, gelbes Dreieck einmündet, machen beide Wegzeichen unvermittelt eine Biegung rechts. Nun in einem Fichtenſchlag rechts ziemlich ſteil hinauf zur höchſten Erhebung, zum Lärmfeuer, 4 St. Der einſtens die Höhe beherrſchende Holzturm mußte, weil Paufällig, abgetragen werden, wird jedoch in nächſter Zeit durch einen neuen erſetzt. Ganz in der Nähe ein Gedenkſtein. Oeſtlich ſchöner Blick ins Moſſautal. Oeſtlich im Wald mit gelbem Dreieck bequem bergab, zuletzt durch einen Hohlweg hinab nach Obermoſſau, Kurz vor dem Ort links des Wegs ein beachtenswerter Ge⸗ In gleicher Richtung und mit gleichem Farbzeichen durch Schöner Rückblick ins 94. St. denkſtein. Obermoſſau aufwärts bis zur Höhe, 4 St. Moſſautal, ſowie auf die beiden langgeſtreckt t Ober⸗ und Untermoſſau. Daſelbſt direkt ſüdlich, Uebergang auf die Hauptlinie 13, blaues Kreuz. Zunächſt kurz mit der Haupt⸗ ins Tal gebetteten Helgoland von Norden geſehen bei Sturm kerocog, das ſich im Schutze eines weiten Dünenbogens aus grüner Marſch erhebt. Größer und weitaus beſuchter iſt Wangeroog, das der oldenburgiſchen Küſte vorgelagert iſt. Kilometer⸗ weit kann man am prächtigen Strande entlang wandern, deſſen ſchneeweißer Fand zum Baden lockt. Das Nordſeebad iſt bereits 1818 gegründet worden, nachdem die große Sturm- flut von 1717 der Inſel den fruchtbarſten MRarſchboden ge⸗ raubt hatte. Die Bewohner, die man auf das Feſtland ver⸗ pflanzen wollte, haben ſich, treu der Heimat, in den Dünen angeſiedelt, und ſo iſt das heutige Bad entſtanden. Ueben manchen Zerſtreuungen bietet es vorzügliche Heil- wirkung. Die Ankunft des Flugzeuges von Bremen, das regelmäßig neue Gäſte mitbringt, bietet die gleiche Zenſation für die„Cäſterallee“, wie anderswo die Ankunft der Dampfer. In den genannten Inſelbädern pflegt man nicht immer volle Penſion zu nehmen, ſondern es iſt auch vielfach üblich, ſich ein Zimmer zu mieten, Mittag im hotel zu eſſen und Abendbrot ſelbſt zu halten. An der Gſtſee trifft man dieſe Gepflogenheit nur vereinzelt. Man lebt dort im allgemeinen mit voller Derpflegung, wobei auch der Uachmittagskaffee in der Regel miteinbegriffen iſt. Der Heilwert des herumplanſchens im Wattenmeer wird beſonders für Kinder nicht gering veranſchlagt. In Cux⸗ haven an der Elbmündung füllt ſich der grüne Deich jedes Jahr dichter mit Strandkörben. Aber in Cuxhaven wie im Dattenbad Büſum, wo man ſehr billig und gut verpflegt wird, U linie 4, weißer Strich, dann über die ſchwarze Chauſſee, Straße nach Erbach und rechts geſchwenkt. Im Feld etwas ab. Links drüben der Weiler Roßbach. Nach etwa 20 Min. links eine mächtige Eiche, die Tränkfeldeiche. Abwechſelnd rechts Feld, hierauf im Wald ſchöne Höhenwanderung bis kurz vor Marbach. Vor dem Abſtieg, rechts Tannenwald, links die Orte Günterförſt und Haiſterbach. Gleich im Wald auf Zickzackpfad bequem, zuletzt ſteiler abwärts nach Marbach, ſo ſchön am Zuſammenfluß der Marbach und der Mimmling ge⸗ legen, 194 St. Rechts der Mümmling entlang, durch das große Himbächlviadukt, das das ganze Tal überſpannt, vor nach Hetzbach, % St. Rechts auf der Höhe Etzean und Beerfelden. Hetz bach ab: 18.52, 21.15, 21.46; Mannheim an: 20.43 und mit den beiden anderen Zügen 23.56. Der Zug 21.15 Rhr Eilzug bis Eberbach. F en Verkehrs. Nachrichten 10. Gebote für Sommerfriſchler 1. Erwarte in der Sommerfriſche keine getreue Kopie Deiner heimiſchen Umgebung und Verhältniſſe. 2. Erkläre nicht allen, die es hören und nicht hören wollen, daß bei Dir zu Hauſe alles viel beſſer ſei! 3. Bekämpfe die Annahme, daß Du der einzig wichtige Gaſt in der Sommerfriſche ſeieſt und daß alles ſich nach Dir richten müſſe. 4. Wenn Du in der Sommerfriſche nachts um ein, zwei Uhr oder ſpäter nach Hauſe kommſt, denke daran, daß andere Leute ſchlafen wollen. Lautes Abſchiednehmen, Lachen und Geſangsvorträge ſind um dieſe Zeit wenig beliebt— bet den Anderen. 5. Man kann e ohne Gepolter vor die Türe ſtellen. Falls Dir dies nicht gelingt, befördere wenigſtens beide gleichzeitig hinaus, ſonſt kann Dein Nachbar oder Unterwohner nicht ein⸗ ſchlafen, weil er auf den zweiten Stiefel wartet. 6. Reiſegrammophone ſollten poltzeilich verboten ſein. Wenn Du ohne ein ſolches nicht leben kannſt, ſtelle es in Deinen Koffer, ziehe wird mancher das eigentliche Strandleben mit Buddeln und Burgenbauen vermiſſen.. Don Weſt- und Mitteldeutſchland aus erreicht man die Gſtſeebäder zumeiſt über Tübeck. Recht bequem liegen die vielen ge⸗ ſchützten Bäder der Tübecker Bucht, wo man bei einer Fahrt mit bequemen Dampfern die ſanfte Oſtſeelandſchaft in charakteriſtiſcher Ausprägung beobachten kann. Cübecks ein⸗ ſtiger Dorhafen Travemünde hat ſich zu einem Bade der eleganten Welt entwickelt. Wer Eleganz, große Joiletten ſucht und mit ſeinem Gelde nicht allzu ſehr haushalten muß, kommt hier auf ſeine Rechnung. Die nahen Bäder Timmen⸗ dorf, Scharbeutz und auch das kleinere Uiendorf haben an Serſtreuungen geſellſchaft⸗ licher Art mancherlei zu bieten, 5 bleiben aber ſchließlich doch in einem mehr bürgerlichen Rahmen. Sumal Timmendorf iſt mit landſchaft⸗ lichen Reizen, beſonders mit wunder⸗ ſchönen Waldanlagen, geſegnet. Die drei oſtholſteiniſchen Jami⸗ lienbäder Grömitz, Kellen⸗ bhuſen und Dahne haben in den Jahren nach dem Kriege einen mäch⸗ tigen Aufſchwung genommen. Be⸗ ſonders Grömitz wird viel von Rhein- ländern aufgeſucht. Auch hier braucht man keinerlei Geſellſchaftskleidung mitzubringen, auch nicht, wenn man abends das Tanzbein ſchwingen möchte. Sommeranzug u. weicher Kra⸗ gen ſind hier überall geſellſchaftsfähig. In ganz kleinen, ſich neu ent⸗ wickelnden Bäder, wie in Haff⸗ Krug und Heiligenhafen wird für erholungsbedürftige Seelen bei geringen Preiſen gediegene Derpfle⸗ gung geboten, und der zwangloſe Betrieb ſagt vielen mehr zu als das geſellſchaftlich eingeſtellte Feben in den Modebädern. Eine beſondere Note bietet die grüne Tanzinſel Feh⸗ marn. Die kleine Inſelhauptſtadt Burg F. iſt das Hauptquartier jener tänzeriſchen Bewegung, die ſich dis ſchöne Inſel als Mittelpunkt ſom⸗ merlicher Zuſammenkünfte mit Feſt⸗ ſpielen, gymnaſtiſchen und tänze⸗ riſchen Vorführungen verſchiedenſter Syſteme und Schulen(Mary Wigman, die rheiniſche Heide Woog⸗Schule uſw.) auserkoren hat. Für die Badegäſte gibt es alſo die verſchiedenſten„Wege zu Kraft und Schönheit“, Und im Turm an der alten Ritterburg von Burgtiege mitten zwiſchen Haff und See zu wohnen, das iſt etwas, was man kaum in einem anderen Badeort wiederfindet. An der Oſtſee ſpielt ſich das Badeleben anders ab als an der Nordſee. Hier an der Sſtſee baut man ungeſtört kunſtvolle Burgen, die Wochen überdauern, denn es kommt keine Flut, ſie zu zer⸗ ſtören. Die Strandkörbe bleiben hübſch an Ort und Stelle, und die Strandburgen werden luſtig mit Fahnen und Wim⸗ peln geſchmückt. Nit dem Segelboot oder im Kahn kann man weit in die See hinausfahren. Freilich, Krabben und See⸗ ſterne findet man nur an der Nordſee. Spaziergänge landein⸗ wärts lehren die ſtillere Schönheit der Oſtſeelandſchaft kennen. Kurz, In den Badeorten, die von unſerer heimat aus ohne Mühe zu erreichen ſind, kann man nach Belieben, Geſchmack — und Geldbeutel Erholung oder Zerſtreuung finden. Unſere Meeresküſten ſind ein ungeheures Reſervoir an heilkräften. Sonne, Sand und Waſſer ſind die beſte Medizin, die der Arzt empfehlen kann. Es iſt ſehr wichtig, daß man die Ferien richtig verbringt, denn in dieſen wenigen Sommerwochen Photo: F. Schensky, Helgoland ſuchen wir ja Kraft für die Arbeit eines ganzes Jahres. Darum ſucht die deutſchen Seebäder auf, die großen Arzneikammern der Uatur! N es auf und mache den Deckel zu. Am beſten legſt Du noch das Deck⸗ bett darüber. 7. Es iſt nicht unbedingt nötig, daß Du morgens auf dem Balkon beim Frühſtück mit Deiner Gattin häusliche Szenen aufführſt oder ihr den Leitartikel vorlieſt. Gönne anderen die Morgenruhe! 8. Das Badetrikot iſt— vorläufig— noch kein Geſellſchaftsanzug. Wähle den Ausſchnitt nicht zum Daraufſetzen! 9. Kartenſpielen iſt nicht das Weſentlichſte angeſichts berühmter Ausſichtspunkte! 10. Bringe in die Sommerfriſche gute Laune und gutes Geld mit. Dann kannſt Du gute Erholung mit nach Hauſe nehmen! * Neue günſtige Verbindung nach Wildbad im Schwarzwald. Der Schnellzug D 270 Dortmund ab.40, Eſſen ab.26, Köln ab.1 ,, Mainz ab 12.22, Mannheim ab 13.50 hat in Karlsruhe Anſchluß auf den ſeit 1. Juli verkehrenden direkten Bäderzug Frankfurt a. M.— Wildbad.(Karlsruhe ab 15.16, Wildbad an 16.48). *„Die ſchöne Pfalz“. Unter dieſem Titel gibt die„Pfälziſche Rundſchau“, das durch ſeine entſchiedene Haltung gegenüber der Be⸗ ſatzung bekannte große Heimatblatt der Pfalz, ihre diesjährige 2. Sondernummer heraus, die zum Beſuch der Pfalz einladen will. Die drucktrchniſch und redaktionell gleich wertrolle Nummer führt uns in Wort und Bild die Schönheiten der pfälziſchen Landſchaft und die Eigenart des pfälziſchen Volkscharakters vor Augen und iſt ſo ein warmer Appell aus dem beſetzten Gebiet, es bei der kommenden Ur⸗ laubsreiſe nicht zu vergeſſen. *„Sonnenſchein— Freude für Alle“. Familienausgabe der be⸗ kannten Zeitſchrift„Im Wartezimmer“. Verlag Guſtav Thomas, Bie⸗ lefeld. Die Schriftleitung legte beſonderen Wert auf einen reichhal⸗ tigen, guten Bilderſchmuck. Es werden zahlreiche, für unſere haſtende Zelt ſo vecht paſſende, kurz gehaltene Novellen, Skizgen, Plaudereien, Gesichte ufw. gebrocht. An Belahrendem findet man fachmänniſche Außfätze ber Körperkultur und Geſundheitspflege, wobei der Pflege und Ernährung des Kindes beſonders Raum gegeben iſt. — es fehlt auch an der Gſtſee nicht an Abwechſlung. * ** 11 n 1 l 3 3 13 5 n 2 333 11 1 3 5 13 11* 1 4 15 1 5 — + r————ĩ— Freitag, den 12. Juli 1929 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 317 SC hWaTrZzZ W aIdu Alpirsbach. Hotel LWen-Post Erſtes Haus am Platze. In ſämtlichen Zimmern fließ. Waſſer. Mäßige Preiſe.— Forellenfiſcherei. 8 Beſitzer der Kloſterbrauerei: C. Glauner.? 9 1 11 b. Freudenstadt, Schwarzw., 0a, 700 m U. d. N. rns E ER Café und pension Kajser Sommerl. freie Lage, ſchöne Fremdenzimmer. Gute Verpflegung. Garten. Garage. Penſions⸗Preis.— Rm. Telephon Nr. 67 8 Altensteig S. UastHüf U. Pension Zum Bahnnof 2 Minuten vom Walde. Schöner Sommeraufenthalt. Gedeckte Terraſſe. Beſte Verpflegung. Penſionspreis Mk..50. Fern⸗ ſprecher 29. 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Diese Burg wurde 1307 zuerst urkundlich erwähnt und war Eigentum des Grafen von Erbach, Schöne Waldungen mit prächtigen Ausblicken in die Täler, das Schwimmbad, gute Gast- schen der Luft und dem Meer, diesem gewaltigen Wärme- regulator, findet ganz allmählich statt; daher sind die Temperaturschwankungen zwischen den Tageszeiten kaum bemerkbar und die Wärmeunterschiede zwischen den Jahreszeiten weit geringer als auf dem Festlande. und sorgt alljährlich für wesentliche Verbesserungen im Ort und am Strand. Der 2 Kilometer lange steinfreie Strand ist mit Becht als einer der schönsten in den Ost- hädern anzusprechen. Die wohnlich-gemätlich einge- ten Hotels und Pensjonate tun ein übriges, um den Noch größer als bei anderen Kuren ist der auch von Moorbädern, Moorbad Rihlin Einfluß der Witterung bei dem Gel 1 der! denn Rheuma-, Gicht- und Ischiaskranke leiden ja in besonders hohem Grade unter lte und Feuchtigkeit. Mit doppelter Freude begrüßen wir deshalb das warme Aufenthalt in diesem Badeort wirklich angenehm zu ge- stalten. luft Marzelt in Hanettal. r schwarzwald häuser und Pensionen und die gutgepflegten Wege geben Sommerwetter, das die Zahl unserer Gäste gewiß noch f 1 HRirch- Brombach U Ouenwa! liegt ab. liegt eingebettet zwischen hohen Schwarzwaldbergen ein dem Kurgaste die gesuchte Erholung. (444 bis 520 m über dem Meer) im 1 il seits der xeizendes Tal, das Kandertal. Emsig und munter klieht 2 ist eines der Aensfei estlichen Schwarzwald an Hauptverkehrsstraße, ungestert vom lebhaften Aulover- die Kander dahin im eiligen Lauf und zahllosen Win- Ostseebad Scharbeutz alt gold ist eine malerisch schen gelegene Sommerfris kehr, am Ostabhang der Böllsteiner Höhe. Ruhe und dungen. Ueberrascht von so viel Schönheit steht der Seb e i 5 ausgedelmte Taunenhochs Ausspannung geben daher dem Erholungsuchenden bald Wanderer still und atmet die würzige Waldluft ein. sowie durch seinen schönen, breiten, steinfreien Strand nächster Nähe sind n mit zahlreichen, stets gut begehbaren Spazier wegen. die ersehnte Spannkraft zurück.— Kirch-Brombach ist ein altes Pfarrdorf, dem eine reiche geschichtliche Ver- Ueberall tiefster Gottesfrieden. Bald ist der Wanderer am Ziele. Die Giebel des freundlichen Luftkurortes Mar- und durch die herrlichen Buchenwalder, die sich bis an den Strand ausdehnen, ganz besonders ausgezeichnet, Wer f 1 heit zur Nachenfahrt und orellenfischerei 5 11 F U I iet Gelegenheit zur d 25 5 gangenheit anhaftet, wovon das Innere der Kirche mit zel schauen von weitem aus dem Tannengrün heraus 8 n e e Vorhanden. d sehenswert Altarschrein ein beredtes Zeugnis ab- d grüßen den Wanderer. Es ist eine stille und ruhige zirclich Ruhe, Erholeng und Frauickuns uch. Andet VVV. F FTC„in Scharbeutz dazu die beste Gelegenheit, hier ist wie 5 im südlichen Schwarzwald, 800 m Si. Blasien hoch im windgeschützten Albtal gelegin, nach allen Seiten von weiten Tannenbochwäldern umgeben. Geschichtlich berühmt urch die aus der ersten Mönchsansiedlung im 9. Jahrhundert hervorge Benediktiner Fürstabtei St. Blasien, die des Mittelalters den größten Teil des Südschwarzv legt. Gute Pensionen sorgen für behagliche Wohnung und Verpflegung. Auskunft erteilt der Verkehrsverein. Köni(182 m ü. d. Meer) an der Odenwaldbahn im Mümlingtal gelegen, ist ein aufwärts⸗ strebendes Stablbad mit zwei kohlensäurehaltigen Quel- len. Wiesen und Wälder sowie blühende Anlagen in un- erst vor einigen Jahren dem Verkehr erschlossene Schwarzwaldgemeinde mit einem alten, sagenumwobenen Eirchlein und einem reizenden, selten schönen Panorama. Träumerisch und versonnen wie eine verwunschene Prin- zessin liegt es am Fuße der Schwarzwaldberge. Stolz schaut der„Blauen“ auf das langgestreckte Dörflein herunter. Grof ist die Zahl der von Marzell aus zu unter- selten sonst die günstige Wirkung in der Vereinigung von See- und Waldluft vorhanden. Scharbeutz hat zu- dem den stärksten Salzgchalt der Ostsee. Das Hinter- land ist äußerst malerisch und ist durchzogen von großen Waldungen und zahlreichen Landseen, dazwischen liegen weite Wiesen und fruchtbare Felder, nach allen 5 755 5 8 ittelbarer Nähe des Städtchens geben dem Kurgaste die 5 Richtungen hin könne sgedehnte Wander und 1 angrenzende bleſe der Schweiz und des mittelbare f des 5 rgaste di 5 5 11 5 5 unge önnen ausgedehnte anderungen un F 881 8 gruppiert sich als Möglichkeit, sich in aller, Kü zu erholen. Von König e 5 00 ae 111 17 91 0 Fahrten gemacht werden. Die Badezeit ist uneinge⸗ ie 5 t seiner wuchtigen aus ist Michelstadt in 1 Stunden, Vielbrunn in 2 Stun- e e e ee e een e en ee eee, een ee hener Villenkurort um den ausgesp r 1 Reisenden und sich seit etwa 1870 zu einem wWeltbek en Kurort entwickelt, der mit einer Frequenz von 200 000 Uebernachtungen imd Jahr mit an kstrahlung auf. Die ger igten luftelek- nisse gewähren in erster Linie Ruhe- und edürftigen einen beträchtlichen Schutz vor den nervösen Einwirkungen der Witterung. Die Gleich- mäßigkeit der heilklimatischen Einflüsse durch das ganze Jahr hindurch läßt die Durchführung der Kuren zu allen Jahreszeiten mit gleichem Erfolge zu. B A(925 m über dem Meere) bei St, Blasien Erna ist ein in stiller Hochgebirgseinsamkeit schön geletenes Dorf mit 1200 Einwohnern, die Geburts- stätte von Hlans Thoma. Es zieht sich etliche Kilometer lang in einem breiten Hochtale hin und ist auf drei Sei- ten von hohen Bertzen eingerahmt. Bernau ist der aus- gedehnten, naheliegenden, ozonreichen Tannenwalder mit an Ultraviol trischen Ve Erholungs den und das Jagdschlof Eulbach in 2 Stunden erreich- bar. (d. b. le Insel) liegt östlich v. Langgasse 7 1 Baltrum 39 Westen und Spiekeroog im Osten, geschieden von die- Flinthörndünen, das Westende mit seinen mächtigen Dü- nenketten, die, das Dorf im grolen Bogen im Süden, Westen und Norden umfassend, sich am Nordstrande ohne Unterbrechung bis zum großen Schlopp hinziehen; das Melkhörn und das Ostende mit der großen Vogel- kolonie. Langeoog ist kein Luxusbad, sondern das ein- lach-vornehme Familienbad der von Berufsarbeit und Großstadtunrxast wirklich Erholung suchenden guten Ge- sellschaft, der es ankommt auf gute Lerpflegung gute Unterkunft, zwangloses, weder durch Platzmangel noch durch Toiletten rücksichten eingeengtes Strandleben, und die auch nicht verzichten möchte auf gewohnte An- nehmlichkeiten der Städte wie Wasserleitung, Kanalisa- tion, elektrisches Licht. Vor allen anderen Nordsee bädern ist Langeoog ausgezeichnet durch seinen 14 km Großstädter, der in diesem Lufkkurort neu auflebt und der auf den sanftansteigenden, staubfreien Waldesköhen Szenerien von seltener Naturschönheti erblickt. Das Klima ist im Sommer wie im Winter gleich mild. Das romantische Kandertal führt an einer Reihe malerisch gelegener Orte vorbei, so namentlich an der ältesten Sie- merfrische, der Stützpupkt für zahlreiche schöne Wan- derungen im östlichen Odenwald. Durch seine herrliche Lage und erfrischende, anregende Luft ist Mudau beson- ders von Kurgästen ein gern aufgesuchter Erholungsort. Zahlreiche Gasthöfe und Pensionen sorgen für eine gute Unterkunft. 5 Neuenbürg im württ. Schwarzwald(325 m ü. d. Meer), eine Oberamtsstadt mit 3009 Einwohnern, liegt malerisch im reizenden Enztale und ist von bewaldeten Bergen umgeben. Die günsligen klimatischen Verhältnisse und die Möglichkeit, herrliche Waldwanderungen auf den Höhenwegen unternehmen zu können, machen Neuenbürg immer mehr zu einem be- gehrten Luftkurort. Schloß und Schloßruine aus dem 12. und 13. Jahrhundert und der sich daran anschlies- oder auch von den vorhandenen Badeanstalten zu jeder Zeit gebadet werden. Die Unterkunftsverhältnisse sind sowohl in hygienischer Hinsicht, wie auch in Anzahl und Vielseitigkeit sehr gut zu nennen. Scharbeutz ist seit 1928 mit einer Kanalisation und Wasserleitung(ganz vorzügliches Quellwasser) versehen. Fünf große, modern erster Stelle in Baden steht. Das seit über 10 Jahren sen durch tiefe Waszerrinnen, Seegaten genannt; im deelung, an Kandern. Haltingen, Station der Hauptbahn, eingerichtete Hotel laben eben 12 1e d 5 on ger Wetter und dennen parte 8. klasien, dem duden trennt das Wattenmeer sie dom Festland, im ist Eingangstor zu diesem im schönsten Wiesengrunde 1235155 grellen e e en mien e N Alkesten kurörtlichen, bioklimatischen lustitut Deutsch. Fordwesten, Norden und Nordosten ist sie in ihrer gan- gelegenen lieblichen Tal. 515 5. untl, kleineren kensſonen ung lobier 2 lands, erforschte Klima des St. Blasier Hochtales weist zen Länge von der Nordsee umfaßt. Die Insel ist 8 0 1 auser, in den letzten Jahren bedeutende Verbesserungen b als hervortretendsten Zug eine sehr hohe Intensität der l4 km lang und 1 bis 2,5 km breit. Sie zerfällt in NAudau Ii Odenwald 460 m d. d..) ist eine erhalten. Sonnenstrahlung und insbesondere einen großen Reichtum vier Teile: im äußersten Westen das Flinthörn mit den 0 Anuill hochgelegene, einfache Jom: ich Piel Vöhrenbach in cwawald b Brote Schwarzwaldhochtal, ist Vöhrenbach dank seiner land- schaftlich bevorzugten und klimatisch sehr günstigen Lage der geschaffene bellebte Halte- und Absteigeplatz. Durch seine geschickte Ausbreitung im Talknie besitzt Vöhrenbach zuverlässige Eignung für Naturen schwäche⸗ rer Konstitution. Ausführliche Prospekte mit Unter- kunftsverzeichnis sind beim Verkehrsverein anzufordern. ist die östlichste der dem Ge- Wangerooge stade Ostfrieslands vorgelagerten Inselkette und zugleich dieſenige, welche am Welkeslen in die See hinaus gelegen ist. Als besondere Vorzüge des Bades gelten: der kräftige Wellenschlag und der Zutgepflegten Spazierwegen und des ruhigen aukenthalts langen, durchaus sauberen, durch keinerlei künstliche 1 5. breite, feste, in blendender Weige in einer Länge von Wegen ärztlicherseits namentlich Nervenleidenden sowie Bekestigungen Verunzierten, unvergleichlich schönen sende Park geben dem Städtchen ein besonders schönes zirka 10 km sich hinziehende Strand, wie er 30 schön Blutarmen bestens empfohlen. 17 8 Strand. der die Insel auch zum Idealbad für Kinder Gepräge. Wohl e 2. ist. 551 Die Badeplätze liegen A Das Verlangen macht. Unabsehbare grüne Wiesenflächen auf der Watt⸗ 8 3 0 unmittelbarer Nahe des Dorfes, westlich von den Dstsegbadt Grämiiz des erholungsbe- seite bieten dem Auge Gelegenheit, sich vop dem An- Bitenhöfen e 1 Strandhotels. Außer den Badestränden für Damen und qürktigen Großstädters. Während der Ferienzeit die Aiden blick der ewig wechselvollen NMeereskläche und des ein aufstrebender Luftkurort von über 2000 Einwohnern. 1 8 1 n Napier 55 Wa 1 8585 mauern mit ihrer drückenden Luft hinter sich zu lassen lichtüberströmten weigen Strandes zu erholen Für den Fs liegt inmitten ausgedehnter Tannenwaldungen, von Dader und onen d 155 Wai und irgendwo— losgelöst von allen Sorgen des Alltags, Naturfreund von besorderer Bedeutung ist die ausge- einem Kranz grüner Berge umgeben, die nach Osten und kolgt. An das letztere ist eine geräumige Lesehalle an- der Ruhe zu leben, wächst mit den zunehmenden In- dehnte Vogelkolonie und die unter dem Einfluß der Forden bis zu 1200 Meter 1 4 5 1 5 8 0 a strengungen, die das heutige Erwerbsleben mit sich luselsonne durch besenders starke Farben ausgezeichnete. Schutz vor rauhen Winden gewähren. In e. 0 e deen e bringt. Als ein Bad der Ruhe und Erholung ist das Ost- äberaus artenreiche Blumenwelt. Gewaltige, zum groen Nähe befindet sioh das sagenumwobene Edelfrauengrab zuständen, Bleichsucht und ug ne ee N 5 5„ Szenz secbad Grömitz anzusprechen. Hier sind in idealer Weise die Vorbedingungen geschaffen, die der Körper zur Ab- Härtung gebraucht im nervenzerrüttenden, Kräfte ver. 181 den. Die Badeverwaltung arbeitet Uhberdies unermüdlich vermitteln oft die Das Klima ketten am dichtbewachsene Düne Hochgebi Teil Vorstellung eines Langeoogs ist infolge der insularen Lage ein reines See- klima; seine Milde zeigt sich schon in der oben erwäbn⸗ Les Meer auf wundervollen Waldwegen gelangt man zu dem Ruhe- stein, dem Mummelsee und der Hornisgrinde.— Pin u und Sonnenbad, sowie der Neuzeit entsprechende nach akuten Krankheiten und Operationen, angeborener oder erworbener Schwäche im Kindesalter, dünnen Mus- eln, langsamem Wachstum. Dann bei den chronischen catarrhen der Atmungsorgane(Nasen-, Rachen-, Kehl zekrenden Alltag. Die ozonreiche, keimfreie Seeluft 5 ö 0 b 0 0 N Badeanstalt mit 1 in 3a dern er 1 in hohem Grade weich und den Lungen und Nerven be- ten reichen Vegetation. Die reine. ozonreiche Euft ist vollkommnet die Erholung 85 ar N e zopf- und Bronchialkatarrh, Heuschnupfen), bei Asthma a sSonders wohltuend. Da gerade die Vorzüge einer Reise in ständiger Bewegung; Während des größten Teil des 55. besonders im Kindesalter; bei den zahlreichen Drüsen- auf, dem gesundheitlichen Wert beruhen, kann ein Auf- Jahres herrschen westliche Winde, die selbst im heiße Reichelsheim II. Odenwald(230 m ü. d..) Knochen- und Gelenkleiden, der Skrofulose, der eng⸗ enthalt in Grsmitz nicht hoch genug veranschlagt wer- sten Sommer Kühlung bringen und den Stoffwechsel in ein hübsch ge- lschen Krankheit und ihren Folgen, der Rückgrat, Wohltuender Weise anregen. Der Wärmeausgleich zwi, lezenes Städtchen im oberen Gersprenztal, an der Mün- verkrümmung. 10. Seite. . Ni Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 12. Juli 1929 eee eee . Maſchinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne A. in Weinheim Bilanz, Entlaſtung und Liquidation gegen Oppoſition genehmigt/ Liquidationsgrote etwa 30—40 v. H. Die heutige a. o. GV. nahm die Mitteilung gemäߧ 240 des HGB. entgegen(Verluſt von mehr als der Hälfte des AK.). Von Aktionärſeite wurde dem Bedauern darüber Ausdruck ge⸗ geben, daß ein ſeit nahezu 100 Jahren beſtehendes Unternehmen, hin⸗ ter den Firmen, wie Heinrich Lanz und führendne Banken ſtehen, nicht zu halten ſei, ſondern in Liquidation gehen müſſe. Auch wur⸗ den einige Bilanzpoſten bemängelt, insbeſondere das Grund⸗ ſtückskonto, worüber die Direktion ausreichend Aufklärung gab. Von anderer Seite wurde bemängelt, daß nicht früher eine Zwi⸗ ſchen bilanz aufgeſtellt worden ſei. Der Vorſitzende⸗Kommerzien⸗ rat Dr. Jahr ⸗ Mannheim erklärte, daß alle ſatzungsmäßigen und gesetzlichen Vorſchriften ſtrikte eingehalten worden ſeien und daß zahl⸗ reiche Sitzungen und Verhandlungen ſtattgefunden hatten, ehe man Geſchäftsbericht ausgeführt wird, im Zeichen der bereits im Vorfahre verſtärkt geführten Aus⸗ und Umgeſtaltung der Erzeugungsſtätten, die in Verbindung mit anderen bereits eingeleiteten Maßnahmen und der für das Jahr 1927 beſchloſſenen und auch für das Berichts⸗ jahr vorgeſchlagenen Zurückhaltung in der Verteilung des Gewinnes die geplante finanzielle Entlaſtung und in Verbindung damit die ſich hieraus ergebende Umgeſtaltung der Finanzgrundlage des Unternehmens bringen ſollen. Das Berichtsfahr erbrachte einen Reingewinn von 0,257(0,682) Mill., der ſich um den Vortrag aus dem Vorfahre von 9,044(0,041) auf 0,301 Mill. erhöht. Es wird vorgeſchlagen, 15 000„, den Reſerven zuzuweiſen ſowie 6 v. H. Dividende auf 5% WA. zu verteilen. 0,2 Mill. J ſollen dem Dispoſibionsfonds überwieſen werden und 0,085 auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz ſtehen— in Mill.%— auf der Aktivſeite: Grundbeſitz und Gebäude 3,186(8,253): Maſchinen 2,143(1,937); Beteiligungen 1,758(unv.); Kaſſe und Wechſel 0,136 40,138); Schuldner 7,072(6,393); Waren 4,76(6,283). Paſſiva: Aktien⸗ kapital 05(unv.); Reſerven 1,705(1,663); Teilſchuldverſchreibun⸗ gen 2,76(unv.); Hypotheken 0,367(0,375), Gläubiger 6,552 4,572]: Alzepte 1,358(4,324); Verrechnungen 9,986(0,993). Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen führte zu einer weiteren Steigerung dee s Umſatze s. Zu den Zuſammenſchlußbeſtrebungen in Intereſſen der„Phönix“ genügend Rech gefunden worden ſei. mitgeteilt, daß wenn nicht beſondere w treten, unter Berückſichtigung aller bere Maßnahmen geleiteten mit einer nung getragen hätte, nicht Bezüglich der Ausſichten des Ifd. Wiederaufnahme ausſchüttungen für das laufende Jahr gerechnet werden dürfe. Eiſenwerk Kaiſerslautern Kapitalreduktion:1 und Wiedererhöhung Die dem Prüfungsaus fene Geſchäftsjahr vorgelegte Bal 54 665(i. B. Verluſt 187 676)/ aus. von 92 670/ i. V. auf 102 464/ erhöht. gebniſſes verbleibende ſung des Reſervefonds auf 314 86 705 einzuberufenden Stammaktien im GV. Verhältnis:21 ienbapftal um 290 000 nächſt ſoll vorgeſchlagen 750 000 Auf Aktien Verluſtvortrag Eiwe GJ. wird irtſchaftliche Störungen ein⸗ is durchgeführten bw. ein⸗ von Gewinn⸗ ſchuß für das am 31. März 1929 abgelau⸗ anz weiſt einen Gewinn von Die Abſchreibungen werden Der nach Abzug des Erx⸗ ſtellt ſich ohne Auflö⸗ r auf den 24. Auguſt werden, die 1,84 Mill., wieder den alten Aktionären im Verhältnis von Die Geſchäfts⸗ anzubieten. t ungünſtig beurteilt. zuſammen zulegen durch Ausgabe von 4proz. Es iſt zu erhöhen. und 1 ſich zu dem letzten Schritt, dem geſtellten Liguidattonsvor⸗ der Gummiinduſtrie wird ausgeführt, daß eine Einigung, die den e entſchloß. Man dürfte überzeugt ſein, daß die Verwaltung einen Schritt unverſucht gelaſſen habe, der zu einem anderen Ergeb⸗ 1 1 W̃ ch 1 nis hätte führen können. L 1 0 2 L 9 E N 1 Bei der hierauf vorgenommenen Abſtimmung ſtimmten von 5 1 den vertretenen 11.433 St.⸗A, wozu 200.⸗A. mit 28fachem Stimm⸗ Mannheim nachgebend e Fot n 00 5. 8 1 1 5 recht kamen, zwei Aktlonäre mit zuſammen 1175 Stimmen Bei weiter anhaltende eſchäft s ſti die T 5 e„%%% 19 55 e en e gegen die Genehmi der Bi i 3 n Bei weiter anhaltender Geſchäftsſtille war die Tendenz am ſchwächer, der Dollar notierte 1980 bis 4 Dondon ebenfalls gegen ai Genehmigung der Bilanz und ein Aktionär mit 600 Stim- Aktienmarkt heute leicht abgeſ chwäch t. Verſtimmend wirkte ſchwächer,.8505 nach.8512 gegen Newyork, Holland und Schweiz 1 enthlelt ſich der Stimmenabgabe. Die Entla ſtung des die Schwäche der Farbenaktie, die auf 231% zurückging. Sonſt waren unverändert, 4016,50 bezw. 19. Paris ſeſt, 39178 nach 391,50. Vorſtandes und Auſſichtsrates erfolgte unter Stimmenthalung von von Induſtriewerten noch Daimler, Linoleum und Waldhof ſchwächer, Spanien geſchäftslos, 33.50 bis 33.55 gegen London. Swaps⸗Dollar⸗ wieder 1175 Stimmen. dagegen waren Rgeinelectra etwas ſeſter und Südzucker wieder gut Reichsmark unverändert, 1 Monat 42,50 Stellen, 3 Monate 115 Stellen R. A. Dr. Zutt, Mannheim, wiederholte kurz die Gründe für na amen enn Nebenwerten gingen Pfälzer Mühlenwerke mit 108 den Liquidationsvorſchlag und teilte mit, daß ſchä 3„ um, Mannheimer Gummi blieben mit 43 v. H. geſucht. Am Brauerei⸗ 2 2 ſchen 3 0 und 15 5 5 155 8 11 97 75 1 105 5 1 e 1 5 markt gaben Werger auf 195 nach. Bank⸗ und Brauereiwerte unver⸗ Berliner Deviſen 5 1 en ene ee 8 1 2 ert 9 R. mark Neubeſi 1ER chm 5 Um den Gläubigern die Mitbeſtimmung in der Liquidation zu ändert. Am Rentenmarkt lag Neubeſitz wieder ſchwächer biskontſätze: Reichsbank 7½, Lombard 8 ½, privat 7% v. 5. ſichern, lege der ganze Aufſichtsrat ſein Amt nieder und Frankfurt luſtlos 5 8 es werde vorgeſchlagen, den Gläubigerausſchuß in den Aufſichtsrat 5 5 8 2 0 8 1 3 1 Amtlich 11. Juli 12, Juli Parität Disfont zu wählen. Bevor zur Abſtimmung hierüber geſchritten wurde, war⸗„ um e. 885 Börſe wieder n grbßeren in RM für 8 2. MW. ILA. fen einzelne Aktionäre nochmals die Frage auf, ob nicht eine andere kau ſtloſigkcit und Zurückhaltung beherrſcht. Anregungen lagen Poland 7100 Gulden 188,44 18878 168.48 166,77 fi 8 Löſung möglich ſei, was verneint werden mußte. Auch wurde an⸗ kaum vor und der feste geſerkge Schluß der Newyorker Börſe, die Athen. 100 Drachmen] 2 943.2 84.4% . 2 8 8 au much mur e an⸗ weitere Abnahme der Arbeitskoſigkeit im Reiche, ſowie die immerhin Brüſſel 100 Belga= 500.⸗ Fr 58.28 88,40 88,28 58,40 59,355 4,5 geregt, ob die Firma Lanz den geſchädigten Kleinaktionären viel⸗ flüſſigen Geldmarktverbällniſſe, die durch ziemlich ſtarken Zufluß Danzig. 100 Gulden 61.39 81,55, 81,35 8181 81.555 7 leicht entgegenkommen und ihnen Aktien gewähren könnte. Der von Auslandsgeldern hervorgeruſen würden, fanden nur geringe Helſingfors... 100 finnl. M. 10.544 10,56 19.54 10.86 10,8122 7 anweſende Vertreter der Firma Lanz erklärte hierzu, daß die Firma Beachtung, da die ſonſt zur Geſchäftsbelebung beitragenden Ordres Ae 00 Lire] Aas 2808.885 21.985 22,028 7 als ſolche keine Badenia⸗Aktien beſitze, ſondern nur die Mitglieder wieder ſoſt vollkommen fehlten. Die Kursgeſtaltung war nicht ein⸗ e 3— 00 e 1123 11155 1172 1184 11205 5 der Familie Lanz. Im übrigen wieſen ſowohl er als auch der Auf⸗ 5 e e 1 ſich in. a e Aifaben 00 Eskude 18,7 18,77 18,75 18,79 17.48.5 ichtsratsporſitzende darauf hin, daß; de die 8 jonäre 1 Nur ür Montanwerte 1 and weiterhin einiges* ntereſſe.* hein⸗[ Oslo„„ 100 Kronen 111.76 111,98 111,75 111,97 111,74 575 26 und 85 in 8. Hie e 1 ſtahl, Klöckner und Gelſenkirchen lagen leicht gebeſſert, während Paris„ 100 Aran en 15,416 16,458 16,415 16,455] 18,445 3 5 8 8 age ko den Banken, am meiſten geſchädigt Mannesmann und Phönir— letztere traten geſtern abend beſonders Prag 100 Kronen 12,415] 12.488 19,31 12.481 12,88 5,5 ſeien. Die Abſtimmung ergab die Annahme des Liquidations⸗ hervor— auf Gewinnmitnahmen eher angeboten waren. Sehr ſtark Schweiz 100 Franken 60,645 80,805 80,688] 80,825] 80,515 8,5 vorſchlages gegen 1175 Stimmen bei Stimmenthaltung von 600 gedrückt eröffneten Salzdetfurth mit minus 4,5 v. H. Elektrowerte 2 8 8 55555 72 57 Leva 8,082 8,08 1 85 8,088 3,017 10 Stimmen. Die zwei Aktionäre, welche die 1175 Stimmen vertreten, waren hei meiſt aut behaupteten Kurſen anfangs etwas geſucht. Stocholm 300 5 1 0 0 4295 112.42 1151 11205 95 1 gaben Proteſt zu Protokoll. Nur c ben 1 und Siemens 2 v. H. ib Banken leicht nach⸗ Mien 100 Schilling 59.00 50,125,025 89,145 58,70 775 15 Zum Liguidator wurde die bisherige Vertrauensperſon gebend, Reichsbank weiter angeboten und 5 v. H. niedriger. Schiff⸗ Zudapeſt 100 pengb= 12 500 fr. 73,09 78,28. 78,10. 78,24 72780 8 Konſul Nele r 15 Heldelber beſlim at. Einst 15 9 8 5 fahrtsaktien uneinheitlich. Svenska hatten auf höhere Londoner Fuenos⸗Aires..„ pe. 18e 1788.759 1,788 1,788 10 a 0 in Heidelberg beſtimmt. Einſtimmig neu in den Kurſe vermehrtes Intereſſe u. waren 5% höher. Glanzſtoff minus 1. Canada... 1 Canad. Dollar[4,188 4,17 4,168 4,17 1480 AR. gewählt wurden die Herren Rechnungsrat Karl Simon⸗ Renten freundlicher. Auch im ſpäteren Verlaufe war das Japan. I chen] 1810 Pele] 510].814]„8 58˙8 Weinheim als Vertreler der Stadt Weinheim, Dr. Heinrich Kap Geſchäft belanglos. Abgaben bewirkten ein allgemeines Nachgeben Faro 1 ägypt. Pfd. 20,85 20,01 20,65] 20,008] 20,175 8 Prokuriſt der Rheiniſchen Credi 5 175 Direkte 61 N TTT Konſtantinoyel.. 1 türk. Bd. 2,020].024] 2,021] 2,029] 2,180 10 ſer Er, Pro uriſt der Rheiniſchen Creditbank Mannheim, Direktor um ca. 1 v. H. für faſt alle Werte. Reichsbank büßten insgeſamt Londooen 1 Pfd. 20,347] 20,887] 20,844] 20,884] 20,398] 58 1 Walther in Mannheim als Vertreter der Saar⸗Montan⸗ 5 v. H. ein. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 8 v. H. unverändert. 1855 Dort: 1 Dollar 4,1945.20255 84575 42025 99685 9 geſellſchaft in Mannheim, Kaufmann Georg Weſtphal als Ver⸗ 5 5 1 5 Nie de Janeiro... 1 Milreis.4985] 0,3085 0,4875] 0405 055 treter der Firma Mattern in Langen und Oberingenſeur John Berlin nach ſchwachem Beginn zum Schluß freundlicher hruguag... 1 Geld Be. 45686 J 45044 J 4,056 J 86644 J 81 Mumm in Weinheim. Jun Wochenſchluß zeigte der heutige Vormittagsverkehr ziemlich freundliche Tendenz. Zu Beginn der Börſe machte ſich aber Berliner metallbörſe 27: Elite⸗Diamant⸗Werke Ach. In der o. GV., die aus formellen die Orderloſigke it auf den meiſten Märkten wieder ſtärker—— Gründen noch einmal in Wiesbaden ſtattfinden mußte, krat eine fühlbar. Bei derartig kleinem Geſchäft, wie es ſich z. Zt. eingebürgert 12. 7 8 Rußſer i Brel 5 1 Jin Oppoſition nicht wieder auf, ſo daß alle Beſchlüſſe diesmal einſtim⸗ hat, können Bewegungen natürlich von der S lation allein nicht a bez. Brief! Geld bez. Brief Geld bez. Brief Gelb mig und ohne Erörterung genehmigt wurden. Der Verluſt für getragen werden und ein Abbröckeln der Kurſe läßt ſich nicht immer Januar:—„50 50, das Jahr 1027 von 442 000„ wird vorgetragen. Aus dem Vor⸗ vermeiden. Hinzu kam, daß die Spekulation zum Wochenende Februar 25,50 45,28—.— 80,59 50 12955 ſind ausgeſchleden Dir. Fritz Günther und Dir. Hagemann, Realiſationsneigung bekundete. So waren die erſten Notierungen Apr 3 9 0 0 0 8725 3755 80.— eide 5 Rüſſelsheim. Aus dem AR. ſchieden aus Hans v. Opel und ohne einheitliche Tendenz. Montanwerte und im Zuſammenhang mit Pai—— 45.50 45.50—— 390,5 1 7— Fritz Bender, beide in Rüſſelsheim. Neugewählt in den AR. wurde dieſen Deutſche Erdöl eröffneten zwar noch lebhafker und ſeſter, auch Juni 45.50 45.50 45.50—— 31.— 50.— Mr. Wood von der Opel A. bezw. General Motors.— Wir hören Ab konnten 2 5 gewinnen, Reag plus 3, Vogeldraht plus 2,25 Juli. 45,25 45,—. 50,50 93 noch, daß die Geſellſchaft heute Motorräder, Fahrräder und Strick⸗ und Motoren Deutz plus 3 v. H. Dagegen verloren Reichsbank, Salz⸗ Auguſt 45,— 45.— 48,——.— 50 49.— maſchinen als Fabrikationsgrundlage hat. Die Automobilfabrikation detfurth und Siemens 2 bis 3,5 v. H. Auch Farben vernachläſſigt und 155 5 45.25 48.——.— 1 0 49.75 wurde nach Rüſſelsheim verlegt. Ueber das in zwei Monaten ablau⸗ eher angeboten. A nleihen behauptet. Geldmarkt wenig ver⸗ 9155. 141.— 140.50—.— 5 5 3—. 1 8 ö 0. fende Geſchäftsjahr 192820 erfahren wir, daß der Schwerpunkt der ändert, Tagesgeld 6,75 bis g, vereinzelt 6,25, Monatsgeld 9,5 bis Dez. 140,75 140.75 140,75—— 45.50 485,25—— 30,50 50.— e auf das, Fahrradgeſchäſt verlegt wurde, das aber, ent⸗ 10,25, Warenwechſel 7,5 v. H. ca. Auch nach den erſten Kurſen blieb Elertrolytkupfer, prend. 170,75 Aten ee 65 69 eee de e. 5 9 81 1 Nr das l 1 Selbſt 1 konnten en Orig. Hütten⸗Aluminium 190.— Silber in Barren, per eg 71,75 78.50 ſchließn dürfte. Die Abſatzſtockung im Fahrradgeſchäft ſei auf den winne nicht vo behaupten. Nur Svenska zogen erneut um 2,5 2 dgl. Walz⸗„Drahtbarren 194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28, 00—28,20 erhöhten Automobilverkehr und den durch Abzahlungserleichterungen an und BMW. lagen auf Deckungen ca. 2,5 v. H. höher. Eine ge⸗Hüttenzinn, wn d. 850.— Platin, d 816* geſtiegenen Motorradverkehr in den ländlichen Bezirken zurückzu⸗ wiſſe Verſtimmung ging von der ſchwächeren Haltung des engliſchen Reinnickel, 98.—99 v. H.— Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kg* r führen. Das Motorradgeſchäft könne nur einen mäßigen Erſatz für Pfundes aus. Mam verwies auf die erneuten Goldabgaben Eng⸗ 8 1 gi 5 5 7 das ſchlechte Fahr radgeſchäft bringen. Im Motorradgeſchäft rechne lands, diesmal an rFankreich(ea. 150 000 Pfund). BMW konnten Londoner Metall örſe Metalle in& pro: A 1 8 1 55 a F 28 8 8 b 8 f 1 5 85 225 5 5. Silber Unze ſtand. 137/40) fein, Platin ſinze 6 Alumin. Ink— 85, man übrigens mit einer bereits beginnenden Kriſe wegen der be⸗ ſich bis auf 108 v. H. erholen. Der Kaſſamarkt war bei kleinem do. Ausl. 100, C 1000 5. 1 8 0 5 5 e e 5 5 1* 1 1. 2 5 38 ſtehenden Ueberproduktion. Die Ausſichten ſeien entſprechend dieſer Geſchäft gut gehalten. Die nach 1 Uhr einſetzende freundliche gupfer Raſſa 85 110 do. e 2088 18 Dueckſilber 225 22,28 Umſtände noch nicht ſeſt umriſſen. Die Geſellſchaft wird ſaſt ganz von Ha[tung machte bis zum Schluß noch weitere Fortſchritte. Leb⸗] do. s Monate 72.45 72,15 8595 5 Mon. Antien Reg 52559 58789 peel AG. beherrſe hafter waren Montane, Kaltpapiere, Banken und einige andere Spe⸗ Sellementſpr. 11.78 74.25 do. ina 18•85 28,85 der Opal AG. beherrſcht. N 8 hafter waren Montane, Kalipapiere, Banken und einige andere Spe- Setlementſpr. 7178, 71,25] do. Settlemen] 205,5 206,7[Volſramer 37.— 38.— Harburger„Phönix“— Wiederaufnahme der Dividendenzah⸗ ztalttäten. Eleftrowerte kuapp behauptet. Die letzten Notierungen Kupfer elektrol. 84.50 88,59] do, Banka 214.5 215,7 Nickel Inland 175,0 175.0 lung zu erwarten. Das 57. Geſchäftsfahr der Harburger Gummi⸗ lagen meiſt 1 bis vereinzelt 2 v. H. über Anfang, Danatbank ge⸗ da, beſt ſelee 76 25, 75 75 do. Straits 209 2 209.5 do. Ausland 175,0 175.0 warenfabrik„Phönix?., Harburg⸗Wilhelmsbürg, ſtand, wie im! waännen 3 v.., Svenska 25% BMW und Maſchinenbau 4 v.., do ſtrong sh 110,0 4100] Blei vrompt 22,95 22.75 Silber B ———— W———..——— f 5 11. 1. 11 12 i 11 12. 11. 1 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Bade abe 2280 e 270 55 0 Reageer g. 15 0 lch Heng. 80 FFF! 16501885 . 1 225.0. old„ 77.— 8 ekt. B. A. 77.— 7. ö 8. e 8 8 189. Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. dei Stückenotierungen in Mark je Stück Brent. Beg, Bc. 5 5 62.25 Grizner M. Dur. M N St. A. 150.2 9 5 e ee 25 85 2 75 1 Rbein. Braunk. 289.8 300.0 Maunheimer Effektenbörſe Brom Boderi 187.0 188.0] Grün& Büfinger—— 175,0 3.114 8 114.5. Hann. M. Egeſt 4450 40 Rhein herteielt 11 8 1615 5 f Cement Heidels. 180,5 135,5 ütgerswerke 68,75 87,80 Bal Nüruberg 408,0. HOb.⸗Wien Gum 68.80 68.— Rheinſtahl 21157, U. 12 U. 12. 11. J 12, kad 181 0 184,0 Haid& Ren. 88.— 38, J.. Bemberg„828.0 140 0 doe gad. St.- u. 27 74.. S wiged. N. r 2140 214.9 10¼ rtr. M. Bg. 128,0 128.0 Shade Karftabt 20 428.0 Hanfwerk Fugen 828 28e Dergmann Elekt 226,0 228.5 Harken. Maſchſn.. 0.5 Röser. der 18 88 Jad Kom. Gd 88,80 83,50 Pfälz. Preßhefe 136,0 188,015,„ 10,0 140.0 Ehamott, Aunw. 113,0 c143.0 11155 irmat 97 50 88,— Schlincgc o. Hog 88.— 88,— Nerl.⸗Gub Hut 2780 baut abu f i ae 88% D bafen Stadt 891— 89.— Schwartz Storch 168,0 185.0„. 9 8 Ebemiſche Alder 62, 68.— Pirsch Kufen. 187,0 J8“ Schnellpr.Frkthl 64.80 64.50 Berl. Karls. Ind..28 Huloer Masch 92.75 9568 Rücforth. 1 69.— 89.25 10% Mom, Gold 101,0 104.0 Werger Wormz 198.0 195.0 Karler. Nah. Hatd 88,— 88,[Ch. Brodbues. 85.— Hoch u. Tiefbau 10,0 fel] Schramm dak. 104.0 103,0 Berliner Maſchb. 51,50 Hlndrichs 0 98— 100,0 Kütgers werke 67.28 88.— 8%„ Gold 90.— 80,— 5 C. H. Knorr 858 8 N 8 olzmann, Phil. 111.0 111.0 Schuckert. Nrbg. 235.1 286,5 Braunk u Brikett 1000 5 All. Sachſenwerk 107.8 3%„ World 78,80 73,50] Bad. Aſſekuranz 180.0 180,0 Konſerven Braun 89,— 88,— Daimler Be 85.10 85.50 Holzverkobl.⸗Jd 88.65 86.- Schuhf. Berneis— Br. Beſigh. Oelf. 68.75 irſch Kupfer 140,0 140.0 Satzdetfurt 1 8 8 5 0K 48,— 43,— a 5 Adetfurth 408.0482. See Furbendds. 27 125,0 125.0 Continent. Verſ. 92.— 82. Manng Guru,— Dt. Ailant.⸗T. 118011750 855 8 Seikinduſt. 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Juli 1929 Karl Ludwig Sand Hiſtoriſcher Noman aus der Seit der erſten deutſchen Burſchenſchaft Von Daniel Feußner (Nachdruck verboten.) „Wie meinen Sie das?“ fragte Karl Ludwig intereſſiert, gab ſich ſelber aber gleich die Antwort;„Ach ſo, Sie behaup⸗ ten ja, mir früher, alſo vor dem Zusammentreffen auf der Burgruine, ſchon einmal begegnet zu ſein. Als wohlerzoge⸗ ner, höflicher Mann darf ich in Ihre Behauptung keine Zweifel ſetzen, tue es auch nicht, bekenne aber, daß ich über Ort, Zeit und Gelegenheit in dieſer Stunde ebenſo wenig weiß, als damals auf der Kunitzburg. Demnach wäre alſo das dritte Glied geſchweißt, und doch reden Ste von Zufall?“ „Ich bin nun einmal ein gottloſes, ungläubiges Welt⸗ kind, und Sie ein zukünftiger Prediger des Evangeliums. Doch die Behauptung meinerſeits, ich ſtände hinſichtlich des Zufalls und Fatalismus, auch heute noch haargenau auf der⸗ ſelben Stelle, wie etwa vor 14 Tagen, wäre nicht mehr ganz wahr. Vielmehr bekenne ich gerne, daß ſich meine Anſicht in dieſer Beziehung ein ganz klein wenig gewandelt hat.“ „Das freut mich ſehr! Freut mich doppelt! Denn ich glaube annehmen zu dürfen, daß der Beginn Ihrer inneren 1 mein erſter Erfolg als zukünftiger Diener Gottes iſt— Vor dem Domizil der beiden Ruſſinnen fragte Sand:„Wann ſehen wir uns wieder?“ „Das liegt ganz an Ihnen,“ entgegnete Nadina mit ver⸗ führeriſchem Lächeln.„Uebrigens iſt morgen ja Sonntag, wo Studenten im Allgemeinen nicht viel zu arbeiten pflegen.“ „Richtig! Morgen iſt es Sonntag!“ wiederholte Karl Lud⸗ wig ſinnend..„Nein, am Tag des Herrn arbeite ich grund⸗ ſätzlich nicht, ſondern leſe nur in der Bibel und gehe zweimal in die Kirche!“ „O, o, iſt das für einen jungen Mann nicht ein wenig viel?“ fragte die Ruſſin ironiſch. „Viel?— Nein, für einen Theologen gewiß nicht. Der Beſuch des Gottesdienſtes iſt mir Herzensbedürfnis. Um mich Ihnen aber einige Stunden widmen zu können, werde ich morgen ausnahmsweiſe nur vormittags zur Kirche gehen und nachmittags machen wir— ſchönes Wetter vorausgeſetzt — einen Spaziergang an der Saale entlang... Iſt Ihnen das recht?“ „Sehr ſogar,“ beeilte ſich Nadina zu verſichern, und als Stunde und Treffpunkt vereinbart waren, ging Sand hoch⸗ 11. Seite. Nr. 317 „Vergib, Vater im Himmel, vergib,“ flüſterte er unhör⸗ bar,„es ſoll nicht wieder geſchehen. Nie ſoll Frauenliebe mir höher ſtehen als die Liebe zu dir Zum Schluß ſang die Gemeinde unter brauſender Orgel⸗ klänge das Lied„Befiehl du deine Wege. dann leerte ſich das Gotteshaus langſam. Als einer der letzten verließ Sand die Kirche, und es war ihm gar nicht recht, daß einige Freunde, die gleich ihm Theologie ſtudierten, ihn vor dem Eingang erwarteten. Er wäre viel lieber mit ſich und ſeinem Gedanken allein geweſen. Das Mittageſſen wollte dem jungen Theologen, der ſonſt einen ſtarken Appetit entwickelte, nicht recht munden. Eine ihm bisher fremde Unruhe hatte ſich ſeiner bemächtig, ließ ſein Blut ſtürmiſcher durch die Adern brauſen und das Herz ſchneller ſchlagen. Die Frauenliebe in ihrer reinſten Form war es, die zum erſtenmal in ſeinem jungen Leben Beſitz von ihm ergriffen hatte und ihn ihre ganze„Bitterſüße“ em⸗ pfinden ließ Pünktlich zur feſtgeſetzten stunde, traf er mit den beiden Ruſſinnen zuſammen, und alle drei begaben ſich— da ſchönes, ſonniges Frühlingswetter herrſchte— hinunter an die Saale, deren Ufer mit Weiden beſteckt waren. Das Geſpräch wollte aber gar nicht in Fluß kommen; denn die erſte Liebe hatte den Muſenſohn ganz befangen ge⸗ macht. Nichts anders war es bei dem Gegenſtand ſeiner Neigung, der reizenden Kathinka. Auch ſie ſchritt ſtill in ſich gekehrt, aber mit hochklopfendem Herzen neben dem Jüng⸗ ling her. Nur die weltgewandte Nadina machte ab und zu eine Be⸗ merkung oder ſtellte eine Frage. So wollte ſie unter anderm näheres über die ſieben Wunder Jenas wiſſen. Sand gab ihr Auskunft, ſo gut es ſein eigenes Wiſſen zuließ. Plötzlich blieb er ſtehen, bückte ſich und brach ein Veilchen, das vor ſeinem rechten Fuße ſtand. „A, hier wachſen Veilchen,“ ſagte er heiter.„Da fällt mir das erſte Diktat ein, daß ich als kleiner Knirps bei meinem lieben Lehrer Saalfrank ſchreiben mußte und deſſen Wortlaut war:„Im Gehbüſch wollen wir Veilchen ſuchen.“ Das könnten wir jetzt auch tun; denn gerade dies beſcheidene Blümchen, das uns den Frühling kündet, liebe ich vor allen Gott Vater ſchütze du das holde Kind.“ Blumen, die prunkvolle Roſe nicht ausgenommen. Aber“— „Amen!“ ſagte jetzt der Geiſtliche mit ſonorer Stimme. er warf einen Seitenblick auf die eleganten Kleider der Sand ſchrak förmlich zuſammen und ſchaute verſtohlen, Damen—„Sie können unmöglich in dieſem Weidengeſtrüpp ja mit einem gewiſſen Schuldbewußtſein um ſich. Dann irrten herumkraxeln. Dazu eignet ſich ihre Garderobe nicht. Da⸗ die Blicke nach der Stelle, wo der gekreuzigte Heiland mit gegen wird meine Burſchentracht nicht weiter darunter leiden. auf die Bruſt geſenktem Haupte hing. Sah der nicht ganz Ich bitte Sie deshalb, mich auf einige Minuten zu beur⸗ vorwurfsvoll zu ihm herüber?— Wie konnte er ſich aber lauben. Es ſoll nur ein Verſuch ſein, einige Erſtlinge des auch ſo vergeſſen und im Haus des Herrn weltlicher Liebe Frühlings für die Damen zu finden.“ huldigen?(Gortletzung ola! Neue Mannheimer Zeitung(Abenud⸗Ausgaße) gemut und glücklich wie ſeit langem nicht, tiere zu. Im Zimmer angekommen, ſtellte er die Bücher auf ein kleines Regal, zog den Rock aus und begann mit leuchtenden Augen und leicht geröteten Wangen auf und ab zu gehen. Endlich ließ er ſich am Schreibtiſch nieder, nahm ein Blatt Papier und ſchrieb darauf: „Als ich zum erſtenmal dich, Holde ſah, Da wußte ich, daß mir der Himmel nah. Und durch die Seele zog mir alſobald Die Sehnſucht mit verzehrender Gewalt, Und wie ein Wonnerauſch kam's über mich, Und ich verlor mein ganzes Selbſt an dich! — Heut ſah ich dich nun ſchon zum zweiten Mal, Und höher ſtieg des Herzens ſüße Qual! Doch höher auch des Glaubens heilige Flut, Daß du als Rettungsengel mir geſandt, Zu gießen Fried und Unfried in mein Blut, Zu führen mich an der Erkenntnis Strand. Wo der Orkan ſich zähmt zu lindem Wind Gott Vater ſchütze du das holde Kind!“ Am andern Morgen ging Sand pünktlich zur Kirche. Während der Liturgie waren Leib, Seele und Geiſt noch ein⸗ trächtig beieinander und genoſſen das Manna des geiſtigen Lebens. Als aber der Geiſtliche die Kanzel beſtieg und mit ſeiner Predigt begann, mußte es der fromme Jüngling er⸗ leben, daß ſeine Gedanken ſich ganz unbemerkt hinwegſtahlen, durch die engen Gaſſen irrten, in das bewußte Haus, die Treppe hinauf und unhörbar in ein Zimmer ſchlüpften, wo eben eine holde Mädchengeſtalt vor dem Spiegel ſtand und ihre goldenen Flechten ordnete. Mit knabenhafter Verlegen⸗ heit und angeborener Beſcheidenheit blieb Ludwigs„Geiſt“ etwas abſeits ſtehen und ließ ſich von der Sonne des Lieb⸗ reizes, der Schönheit und Anmut beſtrahlen. Dann begann es leiſe in ihm zu rauſchen und zu ſingen: „Nun ſeh ich, Holde, dich zum dritten Mal, Und heiße Liebe loht aus ſüßer Qual! In dir fand ich das lang erſehnte Heil, — Das mir auf Erden ſchon beſtimmte Teil Des Himmels, mit dem Seligkeit beginnt: ſeinem Quar⸗ 1³ angekommen ee— Mannheimer Nhein- und Hafenfahrten Tel. 306 87„Tür 51 Bismärdt' Tel. 306 87 Samstag 3 Uhr: Speyer und zurück RM..00 Vermie Ungeff Büre 2 helle kl. 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