Samskfag, 13. Juli 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E66, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9,11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Maldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeigen Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Die Anterzeichnung iſt heute erfolgt Wieder eine Kriegsfrage erledigt Berlin, 13. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlungen zwiſchen den Bevollmächtigten der deut⸗ ſchen und belgiſchen Regierung in der Markfrage ſind heute zum Abſchluß gekommen. Das Abkommen iſt heute vor⸗ mittag in Brüſſel unterzeichnet worden. In der Ein⸗ leitung wird zum Ausdruck gebracht, daß die Unterzeichnung unter Vorbehalt der beiderſeitigen grundſätzlichen Rechts⸗ auffaſſung erfolgt ſei.. Der Zweck der Abmachungen ſei, im Rahmen der Geſamtregelung der aus dem Kriege her⸗ rührenden finanziellen Fragen auch diejenigen Fragen zu be⸗ handeln, die bisher noch zwiſchen Deutſchland und Belgien zum wirtſchaftlichen Schaden beider Länder geſchwebt haben. Die Zahlungen Deutſchlands an Belgien, die das Abkommen vorſieht, werden ſich wie die Zahlungen des Boungplanes ebenfalls auf 37 Jahre erſtrecken und zwar im erſten Jahr 16,2 Millionen, vom.—4. Jahr je 21,5 Millionen, vom.—12. Jahr je 26 Millionen, vom 13.— 20. Jahr je 20,1 Millionen und vom 21.37. Jahr je 9,3 Millionen Mark. Die Zahlungen werden durch die Bank für den internationalen Zahlungsausgleich geregelt werden. Falls Deutſchland von dem im Poungplan vorgeſehenen Moratorium Gebrauch macht, werden die Annuitäten in Form von Sachliefe⸗ rungen erſtattet werden. Im Fall von Meinungsverſchie⸗ denheiten iſt ein Schiedsgerichtshof vorgeſehen worden. Das Abkommen wird, wie bereits urſprünglich vorgeſehen, erſt nach der Ratifizierung des Poungplanes in Kraft treten. Die deutſch⸗belgiſchen Liquidationsverhand⸗ lungen ſind, wie wir erfahren, ebenfalls heute vormittag in Berlin zum Abſchluß gelangt. Die Freigabe des deutlſchen Eigentums Auf Grund von Verhandlungen, die im Reichsfinanz⸗ miniſterium zwiſchen dem Miniſterialdirektor Doduyſchaever und dem Rechtsbeiſtand der belgiſchen Regierung geführt wur⸗ den, iſt heute ein Abkommen über die Freigabe des deut⸗ ſchen Vermögens in Belgien geſchloſſen worden. In dem Ab⸗ kommen verzichtet die belgiſche Regierung mit Wirkung vom 7. Juni 1929(dem Tage der Unterzeichnung des Poung⸗ planes) auf die Liquidation und Einbehaltung des bis dahin noch nicht liquidierten und in Staatseigentum über⸗ gegangenen deutſchen Vermögens. Ferner wird verzichtet auf die weitere Aus wertung deutſcher Wertpapiere, auf die im Verſailler Vertrag vorgeſehene Befugnis in die deut⸗ ſchen gewerblichen Schutzrechte und Urheberrechte, ſowie den noch unbezahlten Kaufkreis der Vorkriegsgüter, die von ihren deutſchen Eigentümern käuflich zurückerworben worden waren. Die Frage der Behandlung der Erlöſe aus be⸗ reits liquidierten deutſchen Eigentum ebenſo wie die Frage der Beendigung des Ausgleichsverfahrens und verwandte ragen ſollen ſpäteren Verhandlungen nach Inkrafttreten es Noungplanes vorbehalten werden. Auch dieſes Abkommen ſoll gleichzeitig mit dem Vertrag zur Inkraftſetzung des 1 7 0 ratifiziert werden und dann in Kraft treten. S Auteonng in der nchen preſſt Alarmmeldungen aus China Moskau, 13. Juli.(United Preß.) Alarmierende Nach⸗ richten über die angebliche Konzentrierung mandſchuri⸗ ſcher Truppen und Abteilungen ruſſiſcher Weißgardiſten in der Nähe der ruſſiſch⸗chineſiſchen Grenze werden von der ruſſiſchen Preſſe verbreitet. Weiter wird erklärt, daß die verſchiedenen ſowjetruſſiſchen Gewerkſchaftsbüros und andere Organiſatio⸗ nen längs der oſtchineſiſchen Eiſenbahn von den Chineſen zer⸗ ſtört worden ſeien. Ueber 200 Verhaftungen ruſſiſcher Beamter und Angeſtellter ſeien vorgenommen worden. Des weiteren, wiſſen die Zeitungsmeldungen über die Vorgänge in Charbin zu berichten, daß die chineſtſchen Be⸗ hörden am 10. Juli ohne Angabe irgend eines Grundes das Charbiner Telegraphenamt der oſtchineſiſchen Eiſenbahn beſetzt und das Hauptquartier der ruſſiſchen Handelsorgaui⸗ ſation, das Büro des Textilſyndikats und das Transportamt geſchloſſen und verſiegelt hätten. Bei dieſer Gelegenheit ſeien 40 ruſſiſche Eiſen bahn beamte verhaftet worden. Andere Meldungen beſagen, daß der chineſiſche Provinzial⸗ gouverneur angeordnet hat, daß von nun an ſämtliche Be⸗ fehle und Inſtruktionen der Eiſenbahndirektion die Unter⸗ ſchrift der chineſiſchen Behörde tragen müffen. * Fortgeſetzte Verhaftungen Peping, 13. Juli.(United Preß.) Ueber 70 neue Verhaftungen von Sowfetruſſen haben die chineſiſchen Behörden in der Mandſchurei bei ihrem Vorgehen gegen die ruſſiſchen Beamten der chineſiſchen Oſtbahn und gegen angeb⸗ liche kommuniſtiſche Tätigkeit vorgenommen. Man glaubt, daß dies die letzten Verhaftungen geweſen ſind, die, wie von chineſiſcher Seite erklärt wird, notwendig waren, um die Durchſetzung der Nordmandſchurei mit Sowjetideen aufzu⸗ halten. Die oſtchineſiſche Eiſenbahn hält, wie weiter aus Charbin gemeldet wird, den Betrieb ohne Einſchränkung aufrecht. 5 Das Scho der Orlow⸗Arteile Moskau, 13. Juli.(United Preß.) Das Urteil im Orlow⸗Prozeß hat in der geſamten ruſſiſchen Preſſe große Enttäuſchung hervorgerufen. Allgemein wird erklärt, daß die Sowjetunion berechtigt ſei, von den befreundeten „Bourgeoiſieſtaaten“ die weitgehendſte Einſchränkung der Ak⸗ tivität der antiſowjetiſtiſchen„weißgardiſtiſchen Verbrecher“ zu verlangen. Die„Isweſtija“ nennt das Urteil„empörend“ und„eine Herausforderung der ruſſiſchen öffentlichen Mei⸗ nung“. Die„Prawda“ erinnert daran, wie in der deutſchen Preſſe während des Schachty⸗Prozeſſes über objektive un⸗ parteiiſche Gerichte geſchrieben worden iſt und erklärt, daß der Orlow⸗Prozeß gezeigt habe, daß auch in Deutſchland nicht unparteiiſch vorgegangen würde. 8 Dasſelbe Blatt veröffentlicht eine Karikatur, in der dargeſtellt iſt, wie der Richter und die Sachverſtändigen „ideologiſche Spuren“ auf den Leibern von zwei Banditen ſuchen, die mit Fälſcherwerkzeugen ausgeſtattet ſind. Eine Karikatur in der„Isweſtija“ zeigt, wie das deutſche Gericht und die Polizei Orlow die Stiefel putzen. Ein neuer Oſt⸗Weſſflug Paris, 13. Juli.(United Preß.) Das Ozeanflugzeng Coſtes und Bellonces hat nach hier eingetroffenen Funknach⸗ richten Santander um 9,30 Uhr vormittags Pariſer Zeit paſſiert. Demnach ſteht es nunmehr feſt, daß das Ziel der Flieger Amerika iſt. 5 Erwartungen in Amerika Newyork, 13. Juli.(United Preß.) Um alle Vor⸗ bereitungen für die Landung und den Empfang der beiden Ozeanflieger Coſte und Bellonce zu treffen, iſt der Manager der beiden Flieger Rene Rancover an Bord des Paſſagier⸗ dampfers„Paris“ hier eingetroffen. René Rancover erklärte nach ſeiner Ankunft, daß die Flieger mit Beſtimmtheit mor⸗ gen nachmittag auf dem Rooſeveltfield eintreffen wür⸗ den. Ihre Flugroute ginge über die Azoren nach Halifax und von da nach Newyork. Die Streckenleiſtung der Angelano“ 31600 km Culver City, 13. Juli. Das Flugzeug„Angelano“ hat bei ſeinem 246⸗Stundenflug eine Strecke von 31 600 Kilometer zurückgelegt. Vor Beginn des Fluges war die„Angelano“ 27 200 Km. geflogen. Der Flugzeugmotor iſt noch in gutem Zuſtand.. Aman Allahs Sohn als Rauſchgiftſchmuggler Paris, 13. Juli. Von unſerem Pariſer Vertreter). Trotz aller Dementis der afghaniſchen Geſandſchaft, mit der Heroinſchmuggelaffäre nichts zu tun zu haben, häufen ſich die Beweiſe dafür, daß das Kuriergut des diplomatiſchen Ver⸗ treters für die Einſchmuggelung narkotiſcher Gifte verwendet wurde. Die Polizei fand geſtern mit Hilfe der Zollaufſichtsorgane noch zwei andere Koffer, die an den früheren afghaniſchen Geſandten in Paris adreſſiert waren. Die Unterſuchung ergab, daß ſich in den Koffern 250 Kg. Heroin befanden. Ferner ſtellte die Polizei die über⸗ raſchende Tatſache feſt, daß der Sohn Aman Ullahs an den Schmuggelgeſchäften Nadil Khans beteiligt war.— Der Sohn des früheren Königs von Afghaniſtan machte mehrere Reiſen nach Moſchweiler, um dort die Lieferungen von Heroin ſicherzuſtellen. Er regelte teilweiſe die Zahlungen. In Paris führte er ein an Abenteuern reiches Leben. Seine galanten Unternehmungen auf dem Montmartre koſteten viel Geld. Der frühere afghaniſche Geſandte befand ſich zu⸗ meiſt in Geſellſchaft Aman Ullahs des Jüngeren. Nr. 319— 140. Jahrgang 5 25 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 00 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 2 en uſw. berechtigen zu keinen ene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht n Rückblick und Vorſchau Eine badiſche Extratour bei der Reichsreform— Badiſche Richter und badiſche Notare in verſchiedenen Lagern— Bedenkliche Demagogie— Die Reform muß kommen! Es iſt eine leider nicht ſehr erfreuliche Feſtſtellung, daß Erörterungen über die Reichs reform heute nicht mehr auf die Anteilnahme in der Oeffentlichkeit ſtoßen, wie dies noch im vergangenen Jahre der Fall war, als Hans Luther ſeinen Bund zur Erneuerung des Reiches gründete. Man kann ſich eben des Gefühls nicht mehr erwehren, als ob vor lauter Theorien und Theſen der Kern des Problems mit vielen Worten umgangen wird. Zwar hat die Hochflut der privaten Broſchüren abgeebbt, aber der amtlichen Denkſchriften ſind doch noch gar zu viele. Was früher buchſtäblich verſchlungen wurde, legt man heute gelangweilt beiſeite, weil die Referenten entweder zu ſehr Programmtheoretiker oder zu ſehr Verwal⸗ tungsſchematiker ſind. Das gilt auch von den letzten Referaten der Herren Brecht, Horion, Koch und Remmele, die in zu⸗ ſammengefaßter Form eine differenzierte Löſung zu Tage brachten und die auch die Mehrheit des am 5. und 6. Juli in Berlin verſammelten Ausſchuſſes gefunden haben. Daß die Vertreter des amtlichen Bayerns und der Bayeriſchen Volks⸗ partei, alſo der Miniſterpräſident Held und der Reichspoſt⸗ miniſter Schätzel dagegen geſtimmt haben, iſt ſchließlich nicht verwunderlich bei der abſolut negativen bayeriſchen Einſtel⸗ lung zu allen Reformplänen. Aber daß ſich den bayriſchen Herren in der Frage der Verreichlichung der Jaſtiz auch der badiſche Staatspräſident Schmitt zugeſellte und der ſüddeutſchen Oppoſition Sekundantendienſte leiſtete, iſt ſo auffällig, daß dieſe Stellungnahme des badiſchen Staatsver⸗ treters eines beſonderen Kommentars bedarf. Wo liegen die Gründe für dieſe unnötige badiſche Extratour? Vom weltanſchaulichen Standpunkt des Zen⸗ trums aus geſehen bietet doch gerade die Juſtiz die wenigſten Reib⸗ und Zündflächen. Schließlich iſt die Rechtſprechung doch jener Zweig der Staatsgewalt, der in ſeiner Einbettung in die Verwaltung der ſachlichſte und nüchternſte iſt. Ethiſche oder gar konfeſſionelle Momente ſcheiden in der reinen Ver⸗ waltungsfrage der Verreichlichung doch wahrlich aus. Den⸗ noch iſt das badiſche Zentrum und im Ausfluß davon der badiſche Staatspräſident gegen dieſe Verwaltungsreform eingeſtellt. Den äußeren Anlaß bot der Beſchluß des badi⸗ ſchen Richtervereins, der aus Richtern und Staats⸗ anwälten beſtehenden Standesorganiſation, die auf ihrer Frühjahrstagung in Heidelberg ſich für die Verreichlichung der Juſtiz ausſprach, wie ſie bereits auf dem vorjährigen Juriſtentag in Salzburg formuliert worden war. Die Be⸗ ſchlußfaſſung erfolgte mit überwältigender Mehrheit, nur ganz wenige Gegenſtimmen oder Enthaltungen waren zu verzeichnen. Schon wenige Tage darnach ging das Zentrum zum Angriff unter Führung des Landstagsabgeordneten und Notars Haas ⸗Karlsruhe über. Auf der Triberger Ta⸗ gung der badiſchen Ratsſchreiber wandte ſich der Abg. Haas gegen den Heidelberger Beſchluß, doch war ihm, da er nur als Gaſt ſprechen konnte, eine Einflußnahme auf etwaige Be⸗ ſchlüſſe der Ratsſchreiber verwehrt, wie man denn überhaupt in Triberg dieſe Frage mehr in den Hintergrund geſtellt hat. Anders dagegen auf dem badiſchen Notarstag. Hier ge⸗ lang es dem auch dem Vorſtand angehörenden Herrn Haas, einen Beſchluß herbeizuführen, der entgegen der Heidelberger Entſchließung ſich für die Beibehaltung der Juſtiz unter der Oberhoheit der Länder ausſprach.(Wie viele Notare ſich gegen dieſen Beſchluß ausgeſprochen haben, iſt nicht bekannt geworden.) Es beſteht alſo der eigenartige Zuſtand, daß die beiden führenden juriſtiſchen Standesorganiſationen entgegen⸗ geſetzte Meinungen vertreten. Im allgemeinen pflegt man bei ſolchen Differenzen zunächſt zuzuwarten, bis ſich etwa ein neues Moment der Klärung ergibt. Dieſe ſelbſtverſtändliche Taktik hat leider der badiſche Staatspräſident nicht befolgt, ſondern er hat die badiſche Staatsregierung in einer Frage feſtgelegt, über die zum mindeſten im Augenblick noch ein non liquet beſteht. Wenn der badiſche Staatspräſident nicht auf die Entſchei⸗ dungen der Berufsjuriſten gehört hat, kann der Grund ſeiner Stellungnahme nur in der parteipolitiſch gebundenen Auffaſſung liegen, die das badiſche Zentrum in dieſer Frage hegt. Die badiſche Zentrumspreſſe hat ihrer ablehnenden Auf⸗ faſſung in verhältnismäßig maßvoller Form Ausdruck ver⸗ liehen. Wie gewohnt kommt die wahre Meinung in der außer⸗ badiſchen Zentrumspreſſe zu Wort, und auch diesmal iſt es die„Augsburger Poſtzeitung“, die in ihrer Nummer 126 einer Zuſchrift„von hochgeſchätzter Seite des badiſchen Zentrums“ Raum gibt. Der Artikel könnte als Muſterbei⸗ ſpiel partikulariſtiſcher Auffaſſungen gelten, von denen man eigentlich glauben ſollte, daß ſie längſt der Rumpelkammer der Vergangenheit angehören. Der Heidelberger Beſchluß, dem die Zuſchrift das Beiwort„merkwürdig“ zulegt, berech⸗ tige, ſo wird darin ausgeführt, zu der Frage:„Was ſagt das Volk in Baden dazu? Denn die Juſtiz iſt für das Volk da und nicht das Volk für die Juſti.“ Eine ſolche Gegenüberſtellung wirkt reichlich töricht, weil ſich natürlich von jedem Zweig der Verwaltung das gleiche ſagen läßt. Aber die Hervorhebung des bodenſtändigen Volkstums in Baden, das angeblich bei einer Verreichlichung der Juſtiz dem Untergang geweiht ſein ſoll, wird durch eine Paral⸗ lele unterſtrichen, die geradezu unglaublich iſt. Es heißt nämlich wörtlich weiter: „Das Nachbarland von Baden über dem Rhein iſt das Elſaß mit ſeine Alemannen. Dieſe kämpfen mit bewunderns⸗ wertem Schneid und ſtarker Zähigkeit den Freiheitskampf gegen den Pariſer Abſolutismus. Die Sozfaldemokratie, die ſich 2. Seite. Nr. 319 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗ Ausgabe) Samstag, den 13. Juli 1929 bort dieſem mit Haut und.Bagren verſchrieben hat. bezahlte dieſen ihren Verrat am V 9[kstum mit ihren Sitzen auf den Rathäuſern. Man ſollte glauben, dieſe Lektion, die das Alemanenvolk im Elſaß erteilte, würde auf dem anderen Ufer verſtanden und gewürdigt. Daß dem nicht in Allweg ſo iſt, das ſagt auch der Heidelberger Beſchluß.“ Das Urteil über eine ſolche Vergleichziehung dürfte nicht zu hart ſein, wenn man ſie als tollſte Demagogie bezeichnet, die obendrein eine ſchwere Beleidigung für die badiſche und vaterländiſche Geſinnung der badiſchen Richter und Staatsanwälte darſtellt. Man braucht ſie freilich gegen eine ſolche erniedrigende Verdächtigung nicht in Schutz zu nehmen, weil derartige Unterſtellungen ſich von ſelbſt richten. Anders wird das Geſicht, wenn man die praktiſchen Auswirkungen überſchaut, die die Zentrumszuſchrift aufzählt. Treuherzig ſagt ſie darüber: „Das Volk horcht auf und macht ſich ſeine Gedanken zur Sache. Es denkt an ſeine Grund bücher, die ſich beute noch auf den Rathäuſern, alſo noch mitten im Volk be finden und dort beſorgt werden. Es denkt an ſeine Notari ate und Amtsgerichte, die heute noch in großer Zahl in den kleinen Landſtädten dem umliegenden Volk dienen. Es denkt an ſeine Richter und Notare, die aus ſeiner Mitte ſtam⸗ mend mit den Sitten und der Sprache vertraut ſind, es denkt ober auch an ſo manche üblen Berliner Erfahrungen, die ihm beſonders die letzten zehn Jahre beſcheert haben Die Leute ſagen ſich, man will uns die Amtsgerichte und No⸗ tariate in den großen Städten nmenlegen und wir ſollen dann Jahr aus Jahr ein mit wund Geld die Fit He⸗ zahlen. Dazu ſollen wir dann noch nach und nach nichtbadiſche Herren in die Amtsſtuben bekommen.“ 1 Bei ſolchen Argumenten befinden etwas früh, doch ſchon mitten in der gen Landtagswahlen. Man braucht auf Einzelheiten nicht einzugehen. In dieſer Formulierung ſind dieſe„Sorgen“, die ſich das badiſche Volk angeblich macht, garnicht vorhanden. In Wirklichkeit liegen die Dinge doch ſo, daß die Länder heute den modernen Anforderungen, die an die Rechtspflege geſtellt werden, aus Mangel an Mitteln nicht mehr gerecht werden können. Den Intereſſen der Rechts⸗ pflege wird aber nicht dadurch gedient, daß man kleinere Amtsgerichte mit nur geringem Arbeitsumfang künſtlich am Leben erhält. Die Rationaliſierung der Staatsverwaltung kann eben nun einmal nicht anders als durch Zuſammen⸗ legung und Neuordnung der Bereichsgrenzen durchgeführt werden. Daß vollends das Grundbuch, das in zahlreichen anderen deutſchen Ländern unter der Obhut der Amtsgerichte ſteht, ausgerechnet in Baden ein Symbol des badiſchen National⸗ und Volksethos ſein ſoll, iſt eine Behauptung, die allein ſchon durch ihre Aufſtellung lächerlich wirkt. wir uns, wenn auch Agitation für die künfti⸗ Im Ernſt geſprochen; mit einer derartigen Agitation wird der badiſchen Juſtiz nur ein Bärendienſt erwieſen. Wie in der Spezialfrage der Verreichlichung der Juſtiz liegt es auch bei den anderen Fragen der Reichsreform. Iſt erſt einmal der MPpungplan in Kraft getreten, wird uns überhaupt nicht mehr viel Zeit übrig bleiben, uns im fortgeſetzten Theoreti⸗ ſieren weiter zu bewegen. Der badiſche Innenminiſter Dr. Remmele, einer der vier Referenten für die letzte Ber⸗ liner Sitzung, hat ſich in einer Rückſchau in der„Frankf. Ztg.“ verhältnismäßig reſigniert geäußert, wenn er auch das Ge⸗ ſamtergebnis bei Berückſichtigung der Schwierigkeiten des Problems als„befriedigend“ bezeichnet. Angeſichts der Stel⸗ lungnahme des badiſchen Staatspräſidenten wird Dr. Remmele außerhalb der Reihen des Zentrums wohl nicht viele Badener finden, die ſeinen Standpunkt teilen. Ob die kommenden Landtagswahlen unter der Parole„Hie Reichs⸗ reform,— hie status quo!“ ausgefochten werden, erſcheint zwar nicht wahrſcheinlich, aber man wird an dieſen Fragen nicht achtlos vorbeigehen dürfen. Vielleicht iſt für Baden der Tag garnicht mehr ſo weit entfernt, daß die finanzielle Not es zwingt, Schritte zu unternehmen, deren Richtung wir dann nicht mehr beſtimmen können. Heute haben wir dazu noch die Verfügung und die Macht. Wir treten ein für eine vernünftige, die bodenſtändige Eigenart Badens berück⸗ ſichtigende, aber vor allem der finanziellen Entlaſtung Badens dienende Reichsreſorm! Kurt Fischer —— Dr. Solf Heidelberger Ehrendoktor Die ſtgatswiſſenſchaftliche Fakultät der Univerſttät Heidel⸗ berg hat Dr. Wilhelm Solf, dem früheren deutſchen Bot⸗ ſchafter und General⸗ Gouverneur, in Würdigung ſeiner kul⸗ turpolftiſchen Wirkſamkeit und ſeiner Verdienſte um die geiſtig⸗moraliſche Anerkennung im fernen Oſten und wegen ſeiner Arbeit für die Ausgeſtaltung unſerer wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen zu Japan die Würde eines Doktors rer. pol, ehrenhalber Wen Jernkino im Rundfunk Der Rundfunkkommiſſar, Staatsſekretär a. D. Bredow, erklärte einem Mitarbeiter der Fachzeitung„L Lichtbildbühne“ daß die Fernübertragung von Filmen im Rahmen des Rund⸗ funks eine Frage der allernächſten Zeit ſei. In einigen Monaten werde ein einheitliches Syſtem ſo weit gefördert ſein, daß man mit der praktiſchen Arbeit werde beginnen können. Die Sättel der Reichswehrkavallerie Berlin, 13. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das„Acht⸗Uhr⸗ Abendblatt“ hatte vor einiger Zeit dem Reichswehrminiſterium vorgeworfen, daß es zu hohen Preiſen Sättel minderwertiger Qualität angekauft habe und zwar in einer Zahl, die in keinem Verhältnis zu dem tatſäch⸗ lichen Bedarf der Reichswehr ſtehe. Es war von 50 000 Stück die Rede. In dieſem Zuſammenhang waren dann von dem Berliner Spätabendͤblatt mehr oder weniger deutliche An⸗ ſchuldigungen gegen höhere Beamte der Reichswehr erhoben worden. Wie das Reichswehrminiſterium nunmehr mitteilt, iſt die auf die Vorwürfe des„Acht⸗Uhr⸗ Abendblatt“ ſofort auf⸗ genommene Unterſuchung in der Angelegenheit des Sättel⸗ ankaufs abgeſchloſſen worden. Auf Grund des Unterſuchungs⸗ ergebniſſes iſt gegen das„Acht⸗Uhr⸗Abendblatt“ und ſeinen verantwortlichen Leiter Strafantrag wegen Beleidi⸗ gung von Beamten des Reichswehrminiſteriums geſtellt worden. Strafanträge im Stinnesprozeß Im Stinnesprozeß ſtellte heute, nachdem Staatsanwalt⸗ ſchaftsrat Dr. Berliner ein insgeſamt achtſtündiges Plaidopyer beendet hatte, Oberſtaatsanwalt Stur m unter außerordentlicher Spannung ſämtlicher Prozeßbeteilig⸗ ten folgende Strafanträge: Gegen Hugo Stinnes jun. acht Monate Gefängnis und eine Geldſtrafe von 100 000., gegen die übrigen Angeklagten Not mann, v. Waldow, Leo und Eugen Hirſch je ſechs Monate Gefängnis, gegen den Angeklagten Groß fünf Monate Gefängnis und gegen den Angeklagten Schneid drei Monate Gefängnis. Durch die Unterſuchungshaft ſollen als verbüßt gelten für Stinnes drei Wochen, Notmann 14 Tage, bei v. Waldow ſieben Wochen, bei Leo Hirſch und Groß eine Woche und bei Schneid fünf Tage. Sämtliche Angeklagten nahmen die Anträge ohne ein Zeichen äußerer Erregung auf. Aufregende Straßenſzene V Paris, 13. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter). In Bordeaux kam es geſtern nachmittag vor dem Ge⸗ richtsgebäude zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen der Gen⸗ darmerie und etwa 50 Algeriern, die einen Spießgeſellen, den zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilten Algerier Kaddaſch befreien wollten. Als der Verurteilte nach Be⸗ endigung des Prozeſſes zu dem Gefängniswagen geführt wurde, ſtürzte ſich die Bande auf die 6 Gendarmen. Kad⸗ daſch riß ſich los und ſollte in ein Auto gebracht werden, das fahrbereit in einer Seitenſtraße hielt. Die Gendarmen nah⸗ men aber die Verfolgung auf. Polliziſten erſchienen und es kam zu einer blutigen Schlägerei. Zwei Gendarmen wurden durch Totſchläger verletzt. Nur ein Mann der Bande konnte feſtgenommen werden. Kritik der amerikaniſchen Jollpolitik Waſhington, 12. Juli.(United Preß.) Anläßlich des Proteſtes zahlreicher Regierungen gegen die geplante ameri⸗ kaniſche Zolltariferhöhung erklärte Senator Borah gegenüber Preſſevertretern, daß er ein überzeugter Gegner der neuen ifbill ſei„Ich halte es für durchaus natürlich und doe ich daß das Ausland uns auf die Folgen aufmerkſam macht, die eine Erhöhung der Zollſätze ſicherlich nach ſich ziehen wird,“ fuhr Borah fort.„Aber meiner Anſicht nach hat das amerikaniſche Volk noch viel mehr Grund zur Klage. Wir ſelbſt ſollten uns am bitterſten über die Tarif⸗ bill beſchweren, denn ich glaube nicht, daß in der ganzen Ge⸗ ſchichte der amerikaniſchen Zollgeſetzgebung jemals mit derart unglaublicher Rückſichtsloſigkeit gegenüber den Erwartungen des Volkes und mit ſolcher Mißachtung der ſeitens der Abgeordneten der Wählerſchaft gegebenen Ver⸗ ſprechungen ee worden Ast.“ Der König von Belgien im Bade beſtohlen Paris, 13. Juli. Aus Brüſſel wird berichtet: (Von unſerem Pariſer Vertreter.) König Albert von Belgien hält ſich„inkognito“ in Oſtende auf. Geſtern nachmittag nahm er ein Seebad und legte ſeine Kleider in eine unbewachte Badekabine. Als er ſich wieder ankleiden wollte, fehlte ihm eine goldene Uhr, ein goldener Füllfederhalter, die Geld⸗ börſe und eine Brieftaſche mit Papieren. Ein Dieb, der ſich um das königliche inkognito nicht kümmerte, hatte die Taſchen gründlich entleert. Die Polizei bemüht ſich um die Auffin⸗ dung des Individuums. Letzte Meldungen In der Kiesgrube verſchüttet — Berlin, 13. Juli. Als in der Kolonie Irrgarten zu Adlersdorf mehrere Kinder in einer Kiesgrube ſpiel⸗ n, löſte ſich plötzlich eine größere Kiesſchicht und begrub die 10jährige Schülerin Hildegard Wolf. Trotz ſofortiger Ber⸗ gungsarbeiten konnte das K ind nur noch als Leiche geborgen werden. Folgenſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen Auto und Motorrad — Berlin, 13. Juli. Auf der Straße Unter den Eichen in Berlin⸗Lichterfelde ſtieß heute nacht ein aus Berlin kommen⸗ der Privatkraftwagen mit einem aus Potsdam kom⸗ menden Motorrad zuſammen, als das Auto dem im Zick⸗ Zack⸗Kurs fahrenden Motorrad ausweichen wollte. Der Führer des Wagens, ein Klempner Berlin aus Bornim, ſtürzte durch die Windſchutzſcheibe und blieb auf dem Kühler liegen, während eine neben ihm ſitzende Frau Haſerd aus Potsdam mit dem Kopf gegen das Eiſengeſtänge der Wind⸗ ſchutzſcheibe flog. Die ſehr ſchweren Verletzungen führten bei beiden den ſofortigen Tod herbei. Zwei weitere In⸗ ſaſſen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Der Führer des Motorrades erlitt ſchwere Verletzungen. Alle Verletzten wurden nach dem Lichterfelder Kreiskrankenhaus gebracht. Brandunglück in Langfuhr— Vier Tote — Danzig, 13. Juli. Ein furchtbares Brandunglück ereig⸗ nete ſich heute nacht in dem Villenvorort Langfuhr. Auf dem Trockenboden eines Anweſens brach Feuer aus, das raſch auf die darunter befindliche Wohnung des Händlers Albert Lehrke übergriff. Die Familie, die in tiefem Schlaf lag, konnte ſich nicht rechtzeitig retten. Sowohl die Ehefrau Lehrke wie auch ſeine zwei Kinder und ein weiteres Kind, das bei der Familie zu Beſuch weilte, erſtickten. Rußlandreiſe der Danziger Delegation — Moskau, 13. Juli. Die Danziger Delegation unter Führung des Präſidenten Sahn iſt in Begleitung des Gene⸗ ralkonſuls der Sowjetunion in Danzig, Dr. Kalina, und des ſtellvertretenden Chefs der Protokollabteilung des Außen⸗ kommiſſariats, Sokolin, am Freitag nach Charkow abgereiſt. Schiffsbrand — Durban, 13. Juli. Der 5000 To.⸗Dampfer Cadjallon mußte ſüdöſtlich von Durban von der Beſatzung auf hoher See verlaſſen werden, da an Bord Feuer ausgebrochen war. Der Dampfer Ardeuhall nahm die Beſatzung auf. Zuſammenſtöße in Bombay — Bombay, 13. Juli. Drei Führer des Bundes„Rote Fahne“ wurden feſtgenommen, als ſie in einer verbotenen Verſammlung der Streikenden das Wort ergreifen wollten. Eine erregte Menge verfolgte die Poltziſten. Es kam zu Zu⸗ ſammenſtößen, bei denen die Beamten von der Schu ßwwaf fe Gebrauch machen mußten. Zwei Perſonen wurden verletzt. 15 Tote in Gillinham Gillinham, 13. Juli.(United Preß.) Die Zahl der Todesopf er der geſtrigen Brandkataſtrophe iſt nunmehr auf 15 angewachſen, nachdem einer der ſchwerverletzten Feuer⸗ wehrleute heute morgen im Hoſpital cen iſt. * Köhl Flugdirektor der„Miva“. Der Ozeanflieger der Katholiſchen Miſſionsgeſellſchaft„Miva“ angenommen. Die„Miva“ iſt die erſte Miſſionsgeſellſchaft der Welt, die Flugzeuge bei ihrem Werk in Afrika verwendet. Haupt⸗ mann Köhl wird die Organiſation des Flugweſens der Miſ⸗ ſionsgeſellſchaft übernehmen und im nächſten Februar auch Südweſtafrika bereiſen. 4. Schlußkonzert der Hochſchule für Muſik Konzertſätze von Mozart Es war, als ob ſich der Zauber der überirdiſchen Schön⸗ heit, die die Muſik des unvergänglichen Wolfgang Amadeus ausſtrahlt, auf ſämtliche Mitwirkende und das Publikum übertragen hätte. Buſoni ſagte einmal: Mozart iſt religiös, ſoweit Religion identiſch iſt mit Harmonie. Und dieſe Mozart⸗ ſche Harmonie erwies ſich auch dann noch als wirkſam, als man von den meiſten Konzerten nur den getragenen und einen lebhaften Satz gufführte, um den Abend nicht zu ſehr zu dehnen. So einfach die Mozartſche Muſik für heutige Begriffe am Papier ausſieht, ſo erfordert das vollendete, konzertreife Mozartſpiel einen beträchtlichen Grad künſtleriſcher Reife: vor allem zartes Paſſagenſpiel, kantablen ſingenden Anſchlag und por allem Stilgefühl. Das Stilgefühl war erfreulicherweiſe bei allen den jungen Pianiſtinnen ſorgfältig ausgeprägt, ſo⸗ wohl bei den Schülerinnen von Herrn Prof. Rehberg, Frl. Elſe Zitzler, die den Abend mit Proben aus dem C⸗dur⸗Kon⸗ zert einleitete(Kadenz von Rehberg) und Frl. Lydia Eber⸗ Hhardt(Bedur⸗Konzert). Beide zeigten ſich ihren Aufgaben techniſch und ſtiliſtiſch vollkommen gewachſen. Ebenſo bei Frl. Helma Prechter aus der Klavier⸗Abteilung Maria Mathes, die etwas kräftigere Akzente auftrug, aber immer im Mozarts Geiſt gehalten und die ſich als ſehr tüchtige Spielerin von ſorgfältiger Schulung erwies. Am erſten Satz des zwei⸗ klapierigen Es⸗dur⸗Konzertes beteiligten ſich zwei Schülerin⸗ men des Herrn Inſpektors Oehler, Frl. Lieſel Franke und Frau Luiſe Blochmann, die ihrem Lehrer, ſowohl durch ge⸗ ſchmackvolle Wiedergabe, gepflegten Anſchlag als auch durch erxgktes Zuſammenſpiel, alle Ehre machten. Aus der Violin⸗ Abteilung Konzertmeiſter Otto Spamer trat der ſehr be⸗ fähigte junge Lothar Scherer auf, der im A⸗dur⸗Violinkonzert ſauberes Paſſagenſpiel und vollen, wohltnenden Ton, in der Kadenz auch ausgefeiltes reines Doppelgrifſpiel als Errxun⸗ N guter Begabung und e. buchen konnte 1 Eine beſondere Anziehungskraft übte das ſelten gehörte Konzert für Flöte und Harfer aus, eine Inſtrumenten⸗Verbin⸗ dung, die auch Georges Bizet wegen der zarten Farben⸗ miſchungen ſehr liebte. So reizvoll die beiden Inſtrumente verbunden ſind, ſo wenig blendende Effekte wußte Mozart der Harfe abzugewinnen. Es ſind durchwegs Klavierpaſſagen, die der Harfe zugedacht mit Akkordbrechungen, wie ſie in ſeinen Sonaten häufig vorkommen. Den konzertanten Flötenpart führte Willy Giegrich, ein Schüler unſeres Meiſterflötiſten Max Fühler ſehr geſchmackvoll und ſauber durch. An der Harfe ſaß Konzertmeiſter H. Stegmann, der Mozarts Intentionen in feinfühlendſter Weiſe gerecht wurde und die Harfe auch als Konzertinſtrument vorteilhaft zur Geltung brachte. Die in⸗ ſtrumentalen Darbietungen unterbrach Herr Theodor Gaul⸗ rapp, der die Arie des Saraſtro„O Iſis und Oſiris“ vortrug und deſſen Stimme ſich in erfreulicher Weiſe immer mehr ent⸗ faltet. Die Leitung des Schülerorcheſters, das in den letzten Tagen beſonders ſtark in Anſpruch genommen wurde, lag in den Händen der Herren Direktor Welker und Prof. Rehberg, die ſich beide als kundige Orcheſterführer erwieſen, beſonders Dir. Welker, der an ſeiner Umſicht die Erfahrung des 955 jährigen Operndirigenten erkennen läßt. — — Operettengaſtſpiele im Muſenſaal. Der Intendant des Augsburger Stadttheaters, Karl Luſtig Prean v. Preans⸗ feld, wird perſönlich die Gaſtſpiele ſeines Operetten⸗ enſembles im Mannheimer Muſenſaal leiten. Eine neue Oper von Erich Riede. Kapellmeiſter Erich Riede, der in den Jahren 1925/7 dem Heſſiſchen Landestheater angehörte und den Generalmuſikdirektor Joſeph Roſenſtock für mehrere Jahre an die Metropolitan⸗Oper in Newyork verpflichtete, hat ſpeben eine einaktige Oper„Riccio“ nach einer Dichtung von M. Wertheimer vollendet, die vom Deut⸗ ſchen Nationaltheater in Weimar zur Uraufführung ange⸗ nommen wurde und dort in der Inſzenierung von Oberſpiel⸗ leitet Alexander Spring unter muſikaliſcher Leitung bon Ge⸗ . Praetorius du Dbember herauskommen wird, Irüh übt ſich Von Heinz Fr. Bredemeyer Knoop geht am Sonntag um 9 Uhr vormittags über die Pusdorfer⸗Allee. Er hält eine Hand mit erhobenem Zeige⸗ finger vor ſich hin. Am Zeigefinger flattert ein roter Woll⸗ faden. Knoop beachtet durchaus nicht den alten Grundſatz, daß die gerade Linie immer der kürzeſte Weg zwiſchen zwet Punk⸗ ten iſt. Er ſteuert einen bedenklichen Zickzackkurs und flüſtert dazu recht vernehmbar:„Zieh die Vorſchot an, Junge, die Fock flattert wieder.. Wenn'ne Bö kommt, mußt du ausfieren laſſen oder etwas in den Wind gehen. Achtung! Re! Jetzt können wir einen langen Schlag machen.. Backbord iſt links, Steuerbord rechts.. Luv und Lee. Eine Fall⸗ bö.. Fier aus, fier aus. Achtung! Re! Da trifft Hampe ſeinen Freund Knoop. Am Sonntag⸗ morgen muß Hampe immer den ſoliden Ehemann ſpielen und die Kinder in den Park führen, damit Frau Hampe einmal in der Woche Ruhe vor den Schreihälſen hat. „Du ſollteſt dich ſchämen, am hellen Tage in ſolch einem Zuſtande hier herumzulaufen. Was ſollen die Kinder von dir denken“, entrüſtet Hampe ſich ſichtlich. „Zuſtand?? Was heißt Zuſtand?? Du willſt mich wohl beleidigen.“ „Leg dich ins Bett und ſchlaf deinen Rauſch aus. So haſt du noch nie getorkelt, wenn du mit mir zuſammen warſt. Du ſcheinſt in ſehr ſchlechter Geſellſchaft geweſen zu ſein.“ Da zieht Knoop eine Zeitung aus der Taſche. Verſchie⸗ dene Anzeigen darin ſind mit einem Rotſtift angeſtrichen.„Ich war geſtern ſehr ſolide und habe in der ganzen Woche kaum Alkohol geſehen. Ich gehe nach dem Hafen. Beim Segel⸗ verein„Ewige Flaute“ will ich mir eine 5 Meter⸗Jolle kaufen.“ „Und warum rennſt du in Serpentinen zum Hafen?“ „Menſch, Hampe ich darf doch nicht als Neuling dort guf⸗ treten, und nun übe ich die Fachausdrücke und das Kreuzen gegen den Wind.“ Köhl hat laut„Germania“ eine Stellung als Flugdirektor 1 1 1 A. e.. „„ ˙ AA Samstag, den 13. Juli 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 8 3. Seite. Nr. 319 Ein Nach der erſten vorſommerlichen Hitzewelle ſcheint jetzt eine anhaltende ſommerliche Wärme eingezogen zu ſein. Zu⸗ nächſt wird ſie beſonders von den Ferienreiſenden mit großer Freude begrüßt werden. Aber bald ſtellen ſich eine Reihe von unangenehmen Begleiterſcheinungen ein, die viele über das heiße Wetter ſtöhnen laſſen. Es iſt eine irrige Annahme, daß es gegen Hitze— falls nicht gerade tropen⸗ ähnliche Temperaturen erreicht werden— keinen Schutz gibt. Man muß es nur verſtehen, ſich den veränderten Temperatur⸗ verhältniſſen anzupaſſen, die geſundheitlichen Gefahren einer Hitzewelle vermeiden und durch richtige Kleidung, Beköſtigung und Betätigung den natürlichen Ausgleich herbeizuführen. Ein Fehler, der an heißen Tagen immer wieder begangen wird, iſt die viel zu ſtarke Aufnahme von Getränken. Gewiß wird das Durſtgefühl im Augenblick gelöſcht, aber der Körper reagiert unter dem Einfluß der kiſer Flüſſigkeitsaufnahme durch verſtärkte Tranſpiration. Der Erfolg iſt ein immer mehr geſteigertes Durſtgefühl. Gerade durch 8 Maßhalten im Trinken kann man am beſten das ſo peinigende Durſtgefühl vermeiden. Vor allem aber bietet man dem Körper keinen neuen Anlaß zu erhöhter Tranſpiration. Aber nicht allein wegen der ſchwächenden Begleiterſchei⸗ nungen des Schwitzens iſt vor dem zu vielen Trinken zu warnen, ſondern wegen der damit verbundenen häufig auftretenden Funktionsſtörungen. Beſonders muß man ſich nach dem Genuß von Obſt im Trinken Mäßti⸗ gung auferlegen. Die Außerachtlaſſung dieſer Vorſchrift führt zu dem im Sommer ſo häufig beobachteten Darm⸗ katarrh. Weitere Störungen treten ein, wenn man erhitzt zu raſch eine kalte Flüſſigkeit aufnimmt. Heftige Magen⸗ beſchwerden, wenn nicht ſogar gefährliche Erkrankungen ſind die Folgen. Eine gute Bekämpfung der Hitze iſt eine den ver⸗ änderten Verhältniſſen angepaßte Nahrung. Vor allem wird die Hausfrau dafür zu ſorgen haben, daß auf den Tiſch leicht verdauliche, in gutem Zuſtand befindliche Nahrungs⸗ mittel kommen. Der Verdauungsprozeß verläuft in der heißen Jahreszeit viel träger als ſonſt, ſo daß der über⸗ triebene Genuß von Fleiſch und ſonſtigen anſpruchsvollen Nahrungsmitteln zu Verdauungsſchwierigkeiten führen kann. Es iſt daher zu empfehlen, ſich im Sommer an die Nahrungs⸗ mittel zu halten, die uns die Natur ſelbſt in ſo verſchwende⸗ riſcher Fülle bietet, an Obſt, Gemüſe und Salate. Dann empfiehlt es ſich auch, die täglichen Rationen erheblich herabzuſetzen, da der Körper im Sommer weniger Nahrungs⸗ mittel braucht als im Winter. Die Natur gibt uns ſelbſt 1 einen deutlichen Wink, wie wir uns zu verhalten haben; denn J der Appetit läßt bei der Hitze erheblich nach. Wer dieſe Beob⸗ a achtung macht, braucht nicht beſorgt zu ſein, daß er krank iſt, Wärme auf zu ſtarke für heiße Tagt Geſund heitliche Gefahren der Hitze Wichtig iſt auch die Sorge für friſche, in beſtem Zuſtand befindliche Nahrungsmittel. Unter dem Einfluß der Hitze und dem z. B. beim Gewitter eintretenden raſchen Witterungs⸗ umſchlag verderben die Lebensmittel ſehr ſchnell, und ſelbſt der beſte Eisſchrank hilft manchmal nicht. Uebertriebene Vor⸗ ſicht iſt immer noch beſſer, als einmal unvorſichtig zu ſein. Denn die Erkrankungen nach Aufnahme von verdorbenen Lebensmitteln, Fleiſch und Wurſtwaren ſind häufig ſchwerer Natur. Vor allem achte man auf Lebensmittel, die leicht der Verderbnisgefahr ausgeſetzt ſind, wie z. B. Fiſche, von Fleiſch⸗ ſorten die Lunge, Herz und Nieren und eine Reihe von Wurſt⸗ und Aufſchnittwaren. Man vermeidet überhaupt am beſten, große Vorräte an Lebensmitteln aufzubewahren. Selbſt wenn der Einkauf dadurch etwas mühevoller wird, erſpart man ſich viel Aerger und viele Ausgaben. Daß man an heißen Tagen ſich möglichſt leicht kleidet, helle Sachen anzieht und der Eitelkeit ſowohl wie der Konvention manches Opfer bringt, verſteht ſich von ſelbſt. Ein ſehr wichtiger Punkt, der häufig erſt wenn es zu ſpät iſt, in ſeiner ganzen Tragweite erkannt wird, iſt vorſichtiger Aufenthalt im Freien. Gewiß macht es Freude, in der Sonne zu liegen. Aber es iſt außerordentlich gefährlich, ſich zu lange den Sonnenſtrahlen auszuſetzen, beſonders wenn der Körper daran nicht gewöhnt iſt. Sonnenbrand leichterer, manchmal aber auch in ſchwererer Form iſt die Folge allzu leichtſinnigen Verhaltens. Genau ſo wie man nach einer längeren Pauſe nicht gleich am erſten Tage eine halbe Stunde oder noch länger ſchwimmt, muß der Körper erſt an die Sonnenſtrahlen gewöhnt werden. Beſonders nach dem Bade vermeide man es, ſich in die Sonne zu legen. Denn meiſtens tritt ſofort der ſehr unangenehme und ſchmerzhafte Sonnenbrand ein, der je nach der Schwere der Verbrennung ſogar mit hohem Fieber verbunden iſt. Man begnüge ſich vielmehr mit Sonnen⸗ bädern von 5 bis 10 Minuten in den erſten Tagen, und ver⸗ meide es ſtets, ſich nach einem Bade unabgetrocknet in die Sonne zu legen. Die Gefahr eines Sonnenſtiches iſt in unſerem Klima nicht allzu groß und wird noch weiter durch vernünftiges Verhalten herabgemindert. Vor allem aber vermeide man, ungewohnte körperliche Anſtrengungen und verhalte ſich an heißen Tagen möglichſt ruhig. Vernünftige Ernährung, ſachgemäße Bekleidung und möglichſte Beſchränkung der körperlichen Tätigkeit werden jeden die Hitze leichter ertragen, ja ſogar noch mehr ihn Freude am ſchönen warmen Wetter finden laſſen. Dr. med. F. Richard. * Die Erhebung der Kirchenſteuer. Die katholiſche Kirchenſteuervertretung hatte unterm 9. April d. J. beſchloſſen, zur Beſtreitung der allgemeinen kirchlichen Be⸗ dürfniſſe im badiſchen Teil der Erzdiözeſe Freiburg für die Rechnungsjahre 1929 und 1930 an allgemeiner Kirchen⸗ ſteuer einen Zuſchlag von 10 v. H. der maßgebenden Urſteuer zu erheben. Dieſer Beſchluß hat inzwiſchen die vielmehr iſt das raſche Sattwerden eine durchaus natürliche Erſcheinung. f l Im Flugzeug von Auſtralien nach London ſtaatliche Genehmigung gefunden. 5 0 1 f 5 8 Pilot Charles Ulm. Das Flugzeug a Nach igtägigem Fluge ſind die Piloten Ulm wobei ſich die Zuverläſſigkeit der bewährten Maſchine aufs Neue erwies. Pilot Kingsfort Smith. „Southern Eroß“. 3 2. und Kingsfort Smith mit ihrem berühmten 9 1 5 Flugzeug„Southern Croß“ in London eingetroffen. Der Flug ging etappenweiſe vor ſich, 3 Stäbtiſche Nachrichten Gewalt der Stille Jede Stille beherbergt einen ſingenden Ton des Schwei⸗ gens. Ich meine das ganz wörtlich. In der Muſchel ſingt es auch. Es ſingt in den unterirdiſchen Höhlen, durch die die Schritte von Menſchen geiſterhaft klingen wie das Echo der oberirdiſchen Welk. Sofort ſchließt ſich die Stille wieder um dieſe angebrochenen Stellen, und der ſingende Ton des Schweigens iſt wieder da: fein und ununterbrochen, der Atem der Ewigkeit. Ich erinnere mich, daß wir einmal im Felde aus dem Trommelfeuer hinter die Front gezogen wurden und in einen tiefen ſicheren Unterſtand kamen. Da war es ſo unheimlich ſtill, daß man nicht einmal mehr die Einſchläge der Geſchoſſe oben hören konnte. Wir wurden ganz benommen in dieſer fragenden Stille, wo ſo viel unausgefüllter Raum blieb, wo etwas fehlte, als wären wir in einem luftleeren Gefäß ab⸗ geſchloſſen. Wenn wir ſo aus dem Trommelfeuer des Lebens hinter die Front gehen und unſeren Urlaub verbringen, ſind wir zunächſt auch hilflos. Die viele freie Zeit und Stille beengt uns wie ein luftleerer Raum. Was ſoll man tun? Nicht einmal die Einſchläge der täglichen Ereigniſſe hört man mehr. Ratlos beſchließt man, ſich an das Unbekannte zu ge⸗ wöhnen. Das dauert länger als man glaubt. Bei der Rück⸗ kehr wird man nach wenigen Stunden wieder im alten Trott ſein, im Schützengraben des Lebens. f Nur wer Nervenreſerven hat, ſozuſagen einen moraliſchen Hintergrund, iſt der Stille gewachſen. Ihr Sphinxauge iſt durchdringender als Röntgenſtrahlen, ſie blickt bis in die ge⸗ heime Kammer der Seele hinein, durch alle Wände hin⸗ durch, nichts kann man ihr verbergen. Sie lauſcht uns die Herzſchläge ab und weiß die echten von den unechten genau zu unterſcheiden. Keiner will ſich doch ſelbſt betrügen. Die Stille läßt das einfach nicht zu. Sie zwingt uns zur Rechen⸗ ſchaft über uns ſelbſt und fängt an, in uns Ordnung zu machen wie eine Mutter, die ihr Kind beſucht und es nicht ſo findet, wie ſie es möchte. Da iſt manches zu ordnen, denn die Liebe kann nicht ruhen. So etwas hat auch die weiche Hand der Stille an ſich: Gewalt einer Mutter. i Keine Angſt haben! Nicht flüchten vor dem ſingenden Ton der Ewigkeit, der in uns anklingt, wenn wir in die Stille kommen! Alles Große iſt ſtill. Warum willſt du immer nur klein ſein? H. II. * * Verſetzt. An die Volksſchule Mannheim verſetzt wurde Hauptlehrer Eugen Schenk, der ſeit 1920 hauptamtlich an den Volksſchule in Waldangelloch tätig war. 5 * Zum Gewerbe⸗ und Beamtenbankprozeß. Die gegen den früheren Vorſitzenden des Aufſichtsrates der Man n⸗ heimer Beamtenbank geführte Vorunterſuchung wurde auf Antrag der Staatsanwaltſchaft vom Landgericht am 6. Juli eingeſtellt, da irgend eine ſtrafbare Hand⸗ lung nicht feſtgeſtellt werden konnte. e * Kranzniederlegung. Am Grabe von Prof. Dr. Er del wurde am geſtrigen Jahresfeſt der Handelshochſchule von einer Abordnung des Aſta ein Kranz niedergelegt. * Schadenfener. Vermutlich durch Kurzſchluß oder Warm⸗ laufen eines Motors gerieten im Strebelwerk III, Diffene⸗ ſtraße, verſchiedene Leitungskabel in Bran d. Das Feuer wurde durch die alarmierte Berufsfeuerwehr mit drei Tetrachlorapparaten gelöſcht. Der Schaden beträgt einige hundert Mark. s 5 * Schwerer Autounfall. Ueber den im heutigen Mittags⸗ blatt gemeldeten Autounfall in Rheinau ſchreibt der Polizei⸗ berichtet: Geſtern abend kurz vor 9 Uhr iſt am Karlsplatz in Rheinau ein mit drei Perſonen beſetzter Kraftwagen aus Rich⸗ tung Mannheim aus bis jetzt noch unbekannter Urſache gegen einen Lichtmaſten gefahren und ſoll ſich mehrmals überſchlagen haben, ſo daß alle Inſaſſen unter den Wagen zu liegen kamen. Zwei hinzugekommene Aerzte haben den Verunglückten die erſte Hilfe geleiſtet. Der Len⸗ ker des Wagens, der 27 Jahre alte verheiratete Verſiche⸗ rungsbeamte Karl Fahlbuſch aus Hockenheim iſt auf dem Transport zum Krankenhaus geſtorben. Die beiden übrigen Inſaſſen, Jakob Brömmer aus Neulußheim und Berthold Bühler aus Hockenheim wurden ſchwer verletzt i in das Allgemeine Krankenhaus überführt werden. f f 1 Mannheimer Altertumsverein „ in Oppenheim 1 Einem wohlgelungenen Ausflug nach Ladenburg, der an den vorhandenen Denkmälern eine Erläuterung der Geſchichte der Stadt von der römiſchen Zeit bis auf die Ge⸗ genwart gab, folgte am vergangenen Sonntag ein Ausflug nach Oppenheim. Die Hinfahrt zu Schiff war ſchon von beſonderem Reiz: Der ſtets wechſelnde, wolkenſchwere Him⸗ mel gab dem Landſchaftsbild, das durch den hohen Waſſer⸗ ſtand weithin ſichtbar war, eigenartige Stimmungen, eruſt und großartiger als im hellen Sonnenlicht. In der Ferne leuchteten die von der zuletzt doch ſiegreichen Sonne beſchie⸗ nenen Rebenhügel auf, die das ragende Bild von Oppen⸗ heim mit der St. Katharinenkirche lichtgrün umrahmen. Von der Landungsſtelle ging es zunächſt zu einer Schwefelquelle, die heute tief in Kellerräumlichkeiten einer Fabrik verborgen liegt, aber ſchon zur Römerzeit be⸗ kannt und ausgenutzt war, wie neben ſonſtigen Funden auch ein alter Altar beweiſt, der den im Lande verehrten Heil⸗ göttern Apollo und Sirona gewidmet iſt. Der Weg durch die alte Reichsſtadt führte an manchem alten künſtleriſch feinen Bau und am Lutherhaus vorbei zu der hochliegenden Katha⸗ rinenkirche, die noch heute ihre Baugeſchichte deutlich erkennen 0 läßt. 5 und Sammler der Oppenheimer Schätze, gab einen eindrucks⸗ vollen Ueberblick über die wechſelvollen Schickſale der Stadt, por allem der Katharinenkirche. Sie zeigt in den bei⸗ deu feingegliederten romaniſchen Türmen zwiſchen Weſtchor und Langhaus Reſte aus ihrer älteſten Bauperiode; im Oſt⸗ chor und Querſchiff, wo dem Beſchauer tiefleuchtende Farben⸗ gluten der Fenſter im trüben Licht des Tages doppelt farbig ſchienen, treten uns die einfacheren und ſtrafferen Formen der Frühgotik entgegen. Im Langhaus blühen die Schmuck⸗ formen der Hochgotik in vielgeſtaltigem Wechſel, überwälti⸗ gender noch vom Kirchgarten aus geſehen, wo die„Oppen⸗ heimer Roſe“ im ſanften Sonnenglanz berückend ſchön ſich dem Beſchauer öffnete. Die Zerſtörung dieſes köſtlichen Bau⸗ denkmales, 1689 am gleichen Tage im feindlichen Feuer auf⸗ flammend wie das Heidelberger Schloß, und der Speyerer Dom, tritt in dem ſpätgotiſchen Weſtchor zutage, deſſen ein⸗ 2 Dekan Schäfer, der heimiſche feinſinnige Hüter Hier iſt das mit viel Liebe und ſinnvollem Verſtändnis ein⸗ gerichtete Muſeum untergebracht, das ſpärliche römiſche Funde, vor allem aber alle zur Geſchichte Oppenheims und ſeiner Kirche wertvollen Denkmäler bewahrt. Gerade auch die Pläne und Entwürfe zur Wiederherſtellung der Kirche (18781889) durch die Münchener Architekten Schmidt(Vater und Sohn) waren inſtruktiv auch für die Beurteilung der geſchmackvollen Arbeit bei der Reſtauratioſt. Ein Blick wurde noch in die gotiſche Totenkapelle St. Michael geworfen, wo im Erdgeſchoß die Gebeine von Tauſenden von Menſchen in einem ungeheuren Maſſengrab— pietätvoll und fachlich gleichzeitig— aufgeſchichtet ſind. Dann aber gings hinauf zur alten Kaiſerburg, der Landskrone, wo nach der Mittagsraſt noch einmal in mannigfaltigen Bildausſchnitten Kirche und Stadt, der Rhein und ſeine Landſchaft die Eindrücke des Morgens zuſammen⸗ ſchloſſen. Der Weg nach Nierſtein durch die Rebengelände verſtärkte das Bild dieſes wundervoll geſegneten Landes, das gerade bei Oppenheim und Nierſtein auch intereſſante geo⸗ logiſche Erſcheinungen bietet. Zwiſchen Naturgenuß und die Mitte. Aus den Kalkhängen von Oppenheim gings in die Steinbrüche der Rehbacher Steige, wo in dem Rotliegenden Spuren von vorgeſchichtlichen Tieren, Inſekten und Sauriern gefunden werden. Das weiche Tongeſtein hat die Eindrücke ihrer Füße vielfältig bewahrt. Der Blick von dem Wartturm ſchloß noch einmal die Landſchaft naturhaft⸗künſtleriſch und geographiſch zuſammen zu einer unvergeßlichen Erinnerung. a M. C. Die Mannheimer Theaterausſtellung des Schloßmuſeums wird im„Stuttgarter Neuen Tageblatt“ in einem ausführlichen Feuilleton geſchildert, in dem es u. a. heißt: „Eine Stadt mit einer ſo reichen und rühmlichen Theater⸗ geſchichte wie Mannheim hatte ſelbſtverſtändlich den Wunſch und doch wohl auch die Pflicht, zu den Tagen des Theater⸗ jubiläums alle die hiſtoriſchen Dokumente und Schätze aus den Schränken zu holen und in einer großen Theaterausſtel⸗ drucksvolle Raumgeſtaltung doch voll zur Auswirkung kommt. geologiſchen Betrachtungen hielt der genußreiche Nachmittag lung zu zeigen. So hat der Muſeumsdirektor Prof. Dr. Walter im Auftrage der Stadt dieſe Ausſtellung in den Sälen des Schloſſes eingerichtet. Er hat ganze und umfaſſende Ar⸗ beit geleiſtet und mit dem Fleiß und der hiſtoriſchen Gründ⸗ lichkeit des Gelehrten den Geſchmack des Liebhabers und Sammlers verbunden. Die 16 Räume dieſer Ausſtellung vereinigen ein unendlich reiches, intereſſantes und auch ge⸗ ſchmackvoll angeordnetes Material. Eine Ausſtellung, die gut ausſieht und zugleich inſtruktiv iſt, was man nicht unter⸗ ſchätzen darf. Man gewinnt raſch einen Ueberblick, wird ſicher auf die wichtigen Dokumente hingewieſen und kann ſo ein Stück Theatergeſchichte von mehr als 200 Jahren ſtudieren. Im ganzen eine Theaterausſtellung, die, wie nur wenige ihrer Art, lebendige Eindrücke vermittelt, alle Dokumente i ihre geiſtige Atmoſphäre ſtellt und ſo nicht nur inſtruktiv ſondern auch bildhaft feſſend iſt. Eine reiche Ausbeute f den Theaterhiſtoriker und eine rechte Freude für jeden B ſucher.“ f 5 Wie treffend dieſes Urteil iſt, geht auch daraus hervor, daß der gute Beſuch der Ausſtellung unvermindert anhält. Die Störche verlaſſen das Elſaß Wer früher in Straßburg über den Gutenbergplatz kam, brauchte nur in die Höhe zu ſchauen, um den Storch oder dit Störchin in dem Neſt auf einem Dach zu erblicken und ſich zugleich von dem Stand ihrer Nachkommenſchaft zu überze gen. Unzählige Anſichtskarten von Straßburg mit Storchen⸗ neſtern auf den alten Häuſern ſind in alle Welt gegangen, aber jetzt iſt kein Storchenneſt und kein lebender Storch meh in Straßburg zu ſehen. In der deutſchen Zeit hatte es 50 bis 60 Neſter, deren Zahl zuletzt auf 13 geſunken war. Ober⸗Elſaß haben nur mehr 25 Orte zuſammen 95 Stor neſter. Im Unter⸗Elſaß gibt es noch 123 Neſter in 1 ſchaften. Ueberall iſt ein ſtarker Rückgang zu verzeichn Der Lärm vertreibt ſie, und da infolge der Regulierung Flußläufe und Trockenlegung naſſer Wieſen die Fröſche im⸗ mer ſeltener werden, ſo fehlt es den Störchen an Nahrung. Merkwürdigerweiſe kehren nur mehr alte Störche ins Elſaß zurück, während die dort goberenen Jungen anderswo zu bleiben ſcheinen.„ 2 95 4. Seite. Nr. 319 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 13. Juli 1929 zufendung unbeſtel Iſt der Alltag noch ſo grau, der Gang an den Briefkaſten gibt ihm für Augenblicke Glanz und geheimnisvolle Erregung. Welche Ueberraſchung birgt die nächſte Minute in ihrem Schoß? Biſt Du auch einſam, ſobald Du Deine Poſt in Händen haſt, fühlſt Du Dich wieder mit Welt und Menſchen verbunden. Ja, es gibt Tage, an denen ſich Freunde und Verwandte im Schwei⸗ gen mit Korreſpondenzen verſchworen zu haben ſcheinen. Schließlich iſt aber da immer die Zeitung, der Steuerzettel, Gasgebührenzettel oder eine weniger belangvolle Druckſache. Nein, es gibt einfach keinen Tag, der Dich ganz beziehungslos vor dem Briefkaſten ſtehen ließe! Eines Morgens ſchien aber doch das Eregnis gekommen zu ſein. Da entdeckte ich ganz im Hintergrunde der Leere des Briefkaſtens ein kleines Poſt päckchen! Wer ſollte mich da⸗ mit wohl mit einem Geſchenk bedacht hahen? Allerlei mögliche und berechtigte Vermutungen tauchten in mir auf. Bei näherer Unterſuchung entdeckte ich eine auswärtige Firma als Abſen⸗ derin. Ihr Name und ihr Geſchäftsunternehmen war mir bis⸗ her völlig unbekannt geweſen. Neugierig öffne ich nun das Päckchen: Sechs weiße Batiſttaſchentücher! Uebliches Begleit⸗ ſchreiben mit dem Erſuchen um Zahlung auf beiliegender Zahl⸗ karte! Alſo unbeſtellte Warel! Vielen Empfängern„unbeſtellter Waren“ drängt ſich in ſolchen oder ähnlichen Fällen dabei berechtigterweiſe die Frage auf, wie man ſich hierbei zweckmäßig verhält, um ſich weder zivilrechtlich noch ſtrafrechtlich haftbar zu machen lalſo wenn man die Ware nicht behalten, d. h. nicht käuflich erſtehen will), Wie iſt nun die Rechtslage? Es iſt eine bekannte Tatſache, daß viele Abſender unbeſtell⸗ ter Waren vielfach mit der Rechtsunkenntnis und der geſchäft⸗ lichen Unerfahrenheit der von ihnen ausgeſuchten Empfänger rechnen. Als bekannte Druckmittel zur Einkaſſierung ihrer unberechtigten Forderungen dienen ihnen wiederholte Mah⸗ nungen, Drohungen mit Prozeſſen, ja ſogar Anzeigen für den Fall des Verbrauches der Ware und Nichtzahlung. Bei der genannten Art von Kaufangeboten wird das Publikum inſofern Häufig getäuſcht, als ihm ſolche Kaufgelegenheiten bei der Offerte als beſonders günſtig bezeichnet werden. Dieſe zu⸗ geſicherte Anpreiſung trifft aber keineswegs zu, denn die hohen Poxtokoſten als auch die vielen Ausfälle ſolcher Vertriebsarten müſſen ſelbſtverſtändlich in die Preiſe auch einkalkuliert und von den Käufern mitbezahlt werden. Hinſichtlich der Rechtsnatur der Zuſendung„unbeſtellter Waren“ kann man an Hand des bürgerlichen Rechts folgendes feſtſtellen: In dem eingangs geſchilderten Fall iſt die Ver⸗ ſendung einer beſtimmten Ware mit beſtimmter Preis- und Namensangabe als eine Offerte im Sinne des 145 des Bürgerl. Geſetzbuches anzuſehen, die alſo die Abſen⸗ derin binden würde. Ein Kaufvertrag beſteht beſtimmungs⸗ gemäß aus zwei lempfangsbedürftigen) Willenserklärungen, nämlich der Offerte(Antrag) und der Annahme; beide müſſen ſich inhaltlich decken. Der Raufvertra g kommt alſo erſt durch die Annahme des Antrages zuſtande; ſie braucht dem Antragenden gegenüber nicht ausdrücklich erklärt zu werden, wenn eine ſolche nach der Verkehrsſitte nicht zu erwarten iſt oder wenn der Antragende auf ſie verzichtet hat(§ 151 BG Der einem Abweſenden, alſo z. 2 B. auswärts Wohnenden, ge⸗ 2. 2 Mannheim als Fremdenſtadt Mannheim hat in den letzten Wochen eine große Anzahl bedeutſamer Tagungen in ſeinen Mauern beherbergt. Alle nahmen einen ſchönen Verlauf. Aus all' den vielen Reden und Anſprachen klang die Freude über Mannheim als Tagungsort; ſeine Kunſtſchätze und Weltfirmen bieten dem Fremden eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und reicher An⸗ regung. Bedeutſame Bauwerke ziehen bei einem Gang durch die Stadt die Aufmerkſamkeit auf ſich. Ein geiſtreicher Redner zog feinſinnige Vergleiche zwiſchen einer ſchönen Frau und der Rhein⸗ und Neckarſtadt, Mannheim iſt eine lebendige Stadt; in ihr pulſtert das Leben viel ſtärker als anderswo. Gerade bei der geſtrigen Jahresfeier der Handelshochſchule Mannheim wurde aus berufenem Munde betont, daß den Bürgern Mannheims ſtets Liebe zur Kunſt und erfolgreicher Eifer in Handel und Induſtrie in harmoniſcher Verbindung zu eigen war. Bürgerſinn und Opferwilligkeit haben die Handelshochſchule ins Leben gerufen. Mannheims Induſtrie⸗ kapitäne waren führend. Sie haben in Verbindung mit der Stadtgemeinde Mannheim eine ſüdweſtdeutſche Handels⸗ metropole geſchaffen. Darum begrüßen wir die Tatſache, daß es der Stadt⸗ gemeinde Mannheim gelungen iſt, bedeutſame Tagungen mit ſtarkem Fremdenverkehr nach Mannheim zu bringen. Sie hat damit Terrain zurückerobert, das ſie faſt ganz verloren hatte. Wir verweiſen nur auf Karlsruhe, das es in den letzten Jahren vorzüglich verſtanden hat, faſt alle Kongreſſe und Tagungen an ſich zu bringen. In Karlsruhe jagte ein Feſt das andere. Es war ſchon faſt zu viel des Guten. Fremde laſſen Geld in der Stadt. Mannheims Geſchäftswelt kanns gebrauchen. Schon aus Lokalpatriotismus ſollten daher die hieſigen Verbandsvorſitzenden darauf dringen, ihre Haupt⸗ und Landestagungen in Mannheim abzuhalten. An größeren Veranſtaltungen in Mannheim in der nüchſten Zeit iſt zu nennen der Verbandstag des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes vom 20.—22. Juli, die Jahresfeier der Freien Sängervereinigung Mannheim am 27. Juli, die Sporttagung des Ortsausſchuſſes Mannheim für Leibesübungen und Jugendpflege vom.—5. Auguſt, und der Beſuch des Vereins für deutſches Vermeſſungsweſen am 6. und 7. Auguſt. Vom 11.12. September wird hier die Tagung des Deutſchen Vereins für Schulgeſundheitspflege ab⸗ gehalten. Am 15. September iſt Mannheimer Herbſtpferde⸗ rennen ſowie ein Schwäbiſcher Heimattag mit Trachtenzug, Vom 21.25. September wird die Feier des 70 jährigen Be⸗ ſtehens des Mannheimer Altertumsvereins abgehalten. Auch die Einweihung des neuen Bahnhofs wird noch in den Sep⸗ tember fallen. ch. * * 75. Geburtstag von Geh. Regierungsrat Dr. Turban. Eine in weiten Kreiſen unſerer badiſchen Heimat bekannte And geſchätzte Perſönlichkeit, Geh. Reg.⸗Rat Dr. Ludwig Tur⸗ ban feiert am Sonntag, 14. Juli in voller geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 75. Geburtstag. Ausge⸗ Kaufklage hat daher der Abſender ſtattet mit ſchätzenswerten beruflichen und menſchlichen Gaben mit reichen Keuntuiſſen und Erfahrungen, hat er in 40jägelger pflichterfüllter Arbeit in der inneren Verwaltung unſeres Landes Staat und Heimat wertvolle Dienſte geleiſtet. Sein machte Kaufvertrags⸗Antrag kann nur bis zu dem Zeitpunkt angenommen werden, in dem der Antragende den Eingang der Antwort unter regelmäßigen Umſtänden erwarten darf(§ 147 BGB). Die Normalfriſt für Auswärtige zerfällt in drei Un⸗ terfriſten und zwar in: a) Hinſendungsfriſt des Antragenden, ]) Ueberlegungsfriſt des Empfängers, c) Rückſendungsfriſt der Willenserklärung wegen Annahme. Wenn der Empfänger „unbeſtellter Waren“ nicht die Abſicht hat, die betreffenden Waren käuflich zu erwerben und keinerlei Mitteilung hierüber an den Abſender gelangen läßt, ſo iſt alſo ein Kaufver⸗ tragnicht zuſtandegekommen. Zu einer ſogenannten keinerlei Berechtigung, da der geſetzliche Rechtsgrund hinſichtlich„Kaufvertrag“ nicht zur Entſtehung gelangt iſt. Der Empfänger„unbeſtellter Waren“(ſoweit er kein ſelb⸗ ſtändiger Kaufmann iſt) braucht aber auch die zugeſandten Waren nicht anzunehmen Wurde die Sendung gleichwohl aus irgendwelchen Gründen trotzdem abgenommen, ſo verpflichtet weder Geſetz noch Ver⸗ kehrsſitte den Empfänger zur Zurückſendung der Waren, wenn er ſie käuflich nicht erwerben will. Hat der Empfänger dem Abſender der Waren nicht geantwortet, ſo liegt in dieſem Still⸗ ſchweigen nicht etwa eine Zuſtimmung zum Abſchluß des Kauf⸗ vertrages, ſelbſt dann nicht, wenn der Abſender ſogar einen Umſchlag mit Briefmarke beigelegt hat. Die Einlöſung etwaiger Nachnahmen kann der Empfänger alſo ohne weiteres ab⸗ lehnen, eventuell Rückzahlung bei irriger Einlöſung ver⸗ langen. Was kann der Empfänger nun mit den erhaltenen un⸗ beſtellten Waren tun? Es ſteht ihm frei, ob er die Waren auf Koſten des Abſenders zurückſenden oder bis zu ihrer etwaigen Abholung durch den Abſender bei ſich liegen laſſen will. In dieſem Falle darf er ſie nicht fahrläſſig oder vorſätzlich zerſtören oder beſchädigen; er hat für diejenige Sorgfalt einzuſtehen, die er in eigenen Angelegenheiten anzuwenden pflegt; er iſt auch von der Haftung grober Fahrläſſigkeit nicht befreit. Wenn der Empfänger die Waren nicht für ſich behalten will, ſo darf er ſie natürlich auch nichtfür ſich verwerten. In dieſem Falle iſt es zweckmäßig, den Abſender brieflich aufzufordern, die Ware innerhalb einer beſtimmten Friſt— etwa drei Wochen— abholen zu laſſen. Es iſt auch ratſam, darauf hinzuweiſen, daß der Empfänger bei Nichtbeachtung der Aufforderung die Auf⸗ gabe des Eigentumsrechts des Abſenders der„un⸗ beſtellten Waren“ darin erblicke. Iſt die Ware nach Friſtablauf von dem Abſender nicht abgeholt worden, ſo kann der Empfän⸗ ger über ſie frei verfügen und ſie etwa einem Wohltätig⸗ keitsverein gegen Quittung überweiſen, Es muß gleichzeitig aber davor gewarnt werden, die betreffende Ware zu eigenen Zwecken zu verwenden, da unter Umſtänden hierin eine ungerechtfertigte Bereicherung erblickt werden könnte und der Verbraucher eventuell den Wert der Sache er⸗ ſetzen muß(vergl.§ 818 Abſ. 2 BG). Iſt der Empfänger der Ware ſelbſtändiger Kaufmann, ſy liegen, die Rechtsverhältniſſe anders, Will der betrefſende Kaufmann die Warenſendung nicht behalten, ſo muß er unbedingt die Ablehnung der Sen⸗ dung dem Zuſender gegenüber un ver zügli ch ſchriftlich erklären, damit ſein Stillſchweigen nicht als„Zuſtimmung“ gilt. C, M. ſtets gerechter Sinn, ſein aufrechtes entgegenkommendes Weſen, haben ihm in allen Kreiſen, mit denen er dienſtlich oder rein perſönlich in Berührung kam, Anerkennung und Freundſchaft erworben.— Dr. Ludwig Turban iſt am 14. Juli 1854 zu Mannheim geboren. Er iſt ein Sohn des früheren badiſchen Stagtsminiſters Dr. 2. Turban. Nach Abſolvierung der Univerſitätsſtudien wurde er 1879 Rechtspraktikant, 1882 Referendär, Nachdem er als Amtmann bei verſchiedenen Bezirksämtern tätig war, wurde er 1890 Amtsvorſtand und Oberamtmann in Neuſtadt, 1894 in Etten⸗ heim und 1899 in Durlach. 1914 erfolgte ſeine Berufung als Kollegialmitglied des badiſchen Verwaltungshofes in Karls⸗ ruhe. 1919 trat er in den Ruheſtand. Mögen dem verdienten Beamten und hochgeachteten Manne, der in Karlsruhe im Ruheſtand lebt, noch viele geſunde und glückliche Jahre be⸗ ſchieden ſein. * * Gehaltserhöhung im Mannheimer Generaltariſvertvag. Die neue Gehalts tabelle iſt geſtern von den Angeſtell⸗ tenorganiſationen und dem Kartell der Mannheimer Arbeit⸗ geberverbände unterzeichnet worden. Sie ſieht eine Er⸗ höhung der Angeſtelltengehälter am 1. Juni dieſes Jahres vor, und zwar bis zu 5 Prozent. * Der deutſche Einheitspaß. Die Neuregelung der Be⸗ ſtimmungen über das Paßweſen, mit der man ſich im Reichsinnenminiſtertum ſeit geraumer Zeit beſchäfttgt, dürfte erſt zum 1. Januar nächſten Jahres in Kraft treten, da die auf die Schaffung des ſogenannten Einheits ⸗ paſſes abzilelenden Vorſchläge noch in weiteren Verhand⸗ lungen mit den Ländern erörtert werden müſſen. Schadenfeuer in Wallſtadt Im Vorort Wallſtadt entſtand heute früh gegen 7 Uhr in der Scheune des Arbeiters Friedrich Barth aus bisher noch unaufgeklärter Urſache ein Brand, der die Scheune mit den dort lagernden Vorräten ver ni ch⸗ tete und auch auf das Wohnhaus übergriff. Die Berufsfeuerwehr von Mannheim und die Frei⸗ willige Feuerwehr von Wallſtadt eilten zur Hilfe, mußten ſich aber auf die Eindämmung des Feuers heſchränken. Ein etwa vier Jahre altes Kind, das nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden konnte, erlitt ſchwere Brandwunden. Der Sachſchaden iſt beträchtlich.— Hierzu wird uns von der Berufsfeuerwehr noch gemeldet: In Wallſtadt, Hauptſtraße 52, geriet, vermutlich infolge Kurzſchluß, ein Wohnhaus mit Scheune und Stallung in Brand, wobei der Dachſtuhl zerſtört wurde. Das Feuer wurde durch die alarmierte Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Wallſtadt, die bis zu unſerem Ein⸗ treffen die Brandbekämpfung bereits aufgenommen hatte, mit drei Schlauchleftungen gelöſcht. Ein drei Jahre altes Kind, das ſtarke Brandwunden erlitten hat, mußte mit unſerem Kraukenſpggen nach dem ſtädtkiſchen Krankenhaus verbracht werden. Der Schaden beträgt einige Tauſend Mark, 1 ö Wettbewerb für Aufteilung und Bebauung des ehemaligen Lamey ſchen Geländes Das Preisgericht des Wettbewerbs zur Gewinnung von Entwürfen für die Aufteilung und Bebauung des ehe⸗ maligen Lamey ſchen Geländes in N 7 trat am 12. Juli zur Bewertung der eingegangenen 43 Entwürfe zu⸗ ſammen. Das Preisgericht, das aus den Herren Oberhbürger⸗ meiſter Dr. Heimerich, Bürgermeiſter Büchner, Ar⸗ chitekt Reidel, Stadtrat, Oberbaudirektor Zizler, Bau⸗ direktor Platz, Architekt Freeſe, o. Profeſſor an der techn. Hochſchule Karlsruhe und Architekt Dr. Ing, Wag⸗ ner⸗Speyer, o. Profeſſor an der techniſchen Hochſchule Darmſtadt, beſtand, hat, unter Vorbehalt, daß die Verfaſſer nach§ 1 der Wettbewerbsbedingungen ortsanſäſſig ſind, be⸗ ſchloſſen, folgende Preiſe zuzuerkennen: einen erſten Preis in Höhe von 3000 J, dem Entwurf mit der Kennziffer 100 001. Verfaſſer: Dipl.⸗Ing. Manfred Dörr, Stadtbauamtmann, Ludwig Röſäinger, Stadtbauinſpektor; einen zweiten Preis in Höhe von 2000/ dem Entwurf mit der Kennziffer 204 189. Verfaſſer: Dipl.⸗Ing. Wolf Diet⸗ rich Panther; einen dritten Preis in Höhe von 1000% dem Entwurf mit der Kennziffer 000 007. Verfaſſer: Eſch u. Anke, Archi⸗ tekten B. D. A. Zum Ankauf von je 500% wurden empfohlen: 1. der Entwurf mit der Kennziffer 750 000, Verfaſſer: Heinrich Brunner; 2. der Entwurf mit der Kennziffer 101 301, Ver⸗ faſſer: Willi Drinneberg; 3. der Entwurf mit der Keun⸗ ziffer 000 413, Verfaſſer: Otto Scheffels; 4, der Entwurf mit der Kennziffer 777777, Verfaſſer: Regierungs⸗Baumeiſter Schrade. Weiter wurde zum Ankauf empfohlen: 5. der Entwurf mit der Kennziffer 979 621, Verfaſſer: Dr. Ing. Max Sche⸗ mel, Artichekt, B. D. A. Die Wettbewerbsentwürfe werden von Dienstag, den 16. Juli, bis Mittwoch, den 24. Juli ds. Js., einſchl., von 913 Uhr und von 16—19 Uhr im Uebungsſaal der Hauptfeuer⸗ wache öffentlich! ausgeſtellt. Der Eintritt zur Ausſtellung iſt frei. Partei⸗ Nachrichten Aus der Deutſchen Volkspartei Gründungsverſammlung des Bezirksvereins Wallſtadt der Deutſchen Volkspartei Nach der Eingemeindung Wallſtadts war es notwendig die Wallſtadter Parteifreunde in einem Bezirksverein zuſammen zut faſſen. Unter der Leitung des bisherigen Vertrauensmanns Jakob Dünkel wurde die ausgezeichnet beſuchte Verſammlung im„Gaſt⸗ haus zum Hirſchen“ eröffnet. Nach den Begrüßungsworten, die Stadtrat Ludwig an die neuen Mannheimer Biütrger richtete, konnte er näher auf die Bedeutung der Eingemeindung für Wallſtadt ein⸗ gehen. Redner verlieh dabei der Hoffnung Ausdruck, daß ähnlich wie bei Feudenheim auch Wallſtadt nunmehr einen neuen Aufſchwung nehmen werde, Die Entwicklung der Nationalliberalen und der Deutſchen Volkspartei in Wallſtadt kurz ſtreiſend, ſchloß der Redner mit der Aufforderung ſich zu einem Bezirksverein zuſammenzu⸗ ſchließen. Hieran anknüpfend erläuterte Landtagsabg..⸗A. Dr. Waldeck die Ziele und Beſtrebungen der Deutſchen Volkspartei, Es iſt notwendig ſich heute auf den Boden der Tatſachen zu ſtellen und mit allen Kräften am neuen Stagt, am Wiederauſbau unſeres deutſchen Vaterlandes mitzuarbeiten. Der licherale Gedanke ſcheint uns in ſeiner Forderung einer freien Entwicklung der Perſönlich⸗ keit hierzu das beſte Mittel. Verbunden mit ihm iſt das Streben nach einer Volksgemeinſchaft, die durch einen gegenſeitigen Ausgleich zugleich eine Förderung aller Intereſſen im Sinne einer Gemein⸗ ſchaft erſtrebt. Hierauf ſtreifte der Redner einige aktuelle politiſche Fragen der Reichspolttik, die Außenpolitik, das Ppungabkommen, um dann kurz auf die Politik der Deutſchen Volkspartei im badiſchen Landtag einzugehen und darauf hinzuweisen, daß ſie es nach wie vor als eine ihrer Aufgaben anſehe, den unerträglichen Steueröruck zu mindern. Stadtrat Rektor Haas berührte in ſeinen Ausführungen vor allem kommunalpolitiſche Fragen, Wie in Reich und Land, ſo iſt es auch in der Kommunalpolitik das Beſtreben der Deutſchen Volks⸗ partei verantwortungsbewußt in der Mitarbeit wie auch in der Oppo⸗ ſition zu ſein, Unſere Mitarbeit auf dem Rathaus iſt ſo beſonders durch den Beitritt unſeres neuen Stadtrats Gallier geſtärkt wor⸗ den. Die Wünſche der Vorortsbewohner kurz berührend, kam der Redner näher guf die Eingemeindungsverhandlungen zu ſprechen und konnte auch auf dieſem Gebiet manch intereſſante Ausführung machen. Die Ausführungen der drei Redner wurden mit lebhaftem Bei⸗ fall aufgenommen und veranlaßten eine rege Ausſprache. Der neu⸗ gewählte Vorſtand ſetzt ſich zuſammen aus: Ing. Jak. Dün ker, 1. Vorſ.; Stadtrat Gallier 2. Vors.; Bautechniker G. Müller, 1. Schriftführer; Oberbauaufſeher W. Dünkel, 2. Schriftfüchrer; und den Beiſitzern: Boſſert, A. Landwirt, A. Tropp⸗ mann, Schreinermeiſter, G. Will, Landwirt und V. Bapttner, Wagmermeiſter. Lange noch ölteben die Parteifreunde in reger Aus, ſprache zuſammen. 5 Vorlräge Bor großen Weltgeſchehniſſen 19291948. Wie aus dem heu⸗ tigen Anzeigenteil erſichklich, ſpricht am 16. Juli im Verſammlungs⸗ aal des Roſengartes der Aſtrologe Radeßzky über die Schickſaß der Menſchen und Völker aufgrund mathematiſcher Berechnungen, * Neuerungen bei der Reichspoſt! Zu Beginn dieſer Woche hat der Verwaltungsrat der Reichspoſt in Königs⸗ berg eine Reihe von Neuerungen beſchloſſen. Danach kaun wieder eine Paketkarte für drei Pakets benutzt werden, wie das bis 1919 möglich war. Wie bei den großen Banken, ſo will die Poſt jetzt auch in ihrem Scheckverkehr Eilüber⸗ weiſungen zulaſſen. Aufträge mit dem Vermerk„Eil⸗ auftrag“ und„ſofort gutſchreiben“ ſollen noch am gleichen Tag erledigt werden, ſelbſt, wenn die dafür vorgeſchriebene Ein⸗ lieferungsfriſt bereits verſtrichen iſt. Die Sondergebühr da⸗ für beträgt 1 Mark. Schließlich ſollen auch die Höchſt⸗ größen für Druckſachen erweitert werden, und zwar auf 40425910 Ztm, oder 505420“10 Ztm, oder 404808 Ztm. Rollen dürfen eine Länge von 75 Ztm. und einen Durmeſſer von 10 Ztm. haben. Das Höchſtgewicht für Druckſachen wurde vom Verwaltungsrat auf 2 Kilogramm feſtgeſetzt. Man er⸗ wartet, daß dieſe Erleichterungen noch im Laufe des Monats Jul in Kraft treten können. Schluß des redaktionellen Teils Auf der Reiſe auf der Wanderung, in der Sommerfriſche wollen Sie Ihren Körper kräftigen. Die Sommermonate ſollen Ihnen eine Reſerve an Kraft für das gauze Jahr geben. Sie wollen ſich ausruhen und geſund und munter wieder in die Heimat und an die Arbeit zurückk⸗hren. Dau Hilft Ihnen die konzentrierte Kraftnahrung Onomaltine, die Sie jeder⸗ zeit ei ſich führen und leicht zubereften können, In Apoptheten u. Drogerien vorrätig 250 gr. Büchte., 2,70, Doc gr...— Gratisproben und Druckfachen durch: Dr. A. Wander G. m. 5.., Oühofen⸗Rheinßeſſen, Emte . dieſes Jahr gleichfalls gut angeſetzt haben. haben auch aut verblüht, kommen aber erſt im Auguſt zur Samstag, den 19. Juli 1929 Reue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 2 2 1 4 5. Seite. Nr. N 2 Ne 8 Ge Aus dem Lande Rieſenunterſchlagungen bei einer Seidenfirma * Villingen i. Schwarzwald, 12. Juli. Vor längerer Zeit ging durch die Preſſe die Nachricht von großen Veruntreuun⸗ gen bei der Filiale eines Krefelder Seidenhauſes in Villin⸗ gen. Dieſe Meldungen wurden ſowohl von der Filiale als auch von der Firma ſebſt mehrfach in Abrede geſtellt. Nun⸗ mehr ſtellt ſich aber heraus, daß der frühere Direktor Brun⸗ ner ſeine Firma zu täuſchen verſtanden hat und ſeit den Jahren 1923 ſeine Vertrauensſtellung mißbrauchte und für mindeſtens eine halbe Million Mark Seiden⸗ waren veruntreute. Dieſe Unterſchlagungen blieben des⸗ wegen ſolange unentdeckt, weil der Direktor ſich die Mithilfe des von der Firma in Krefeld zur Kontrolle geſandten Re⸗ viſors geſichert hatte. Brunner und der Reviſor ſind nun⸗ mehr verſchwunden. Die Ermittlungen der Staatsanwalt⸗ ſchaft Konſtanz ergaben, daß Brunner die Seide unter Marktpreis an Villinger und Freiburger Kaufleute ver⸗ kauft hat. Unter dem Verdacht der Hehlerei wurde daher der Kaufmann Ernſt Schilling in Villingen verhaftet, auch ein Freiburger Kaufmannsehepaar ſoll in dieſer Angelegen⸗ heit in Haft genommen worden ſein. Wie weiter bekannt wird, ſoll es gelungen ſein, den flüchtigen Direktor Brunner feſtzunehmen. Heidelbeerernte im badiſchen Odenwald st. Aus dem Odenwald, 12. Juli. Die Heidelbeer ⸗ ernte in unſeren badiſchen Odenwaldgemeinden hat dieſes Jahr nicht enttäuſcht. Die Stauden konnten gut verblühen und ſich im warmen Juni gut entwickeln. Das lange anhal⸗ tende Regenwetter der letzten Wochen hat das Wachstum und die Reife der Beeren ſehr gefördert. Die Heidelbeerernte iſt eine Haupteinnahmequelle für die kinderreichen ärmeren Fa⸗ malien unſerer kleinen, an Verdienſt armen Odenwaldorte. Ueber die ganze Heidelbeerzeit ſind an den Volksſchulen Fe⸗ rien, damit die Kinder die nötige Zeit haben, ihren Eltern bei dieſer mühſamen Arbeit zu helfen. Früh morgens ziehen die Kinderſcharen mit den Erwachſenen in die Wälder, um den ganzen Tag Beeren zu rupfen oder mit einem beſonderen Holzgerät zu„raffeln“. Letzteres kann nur angewendet wer⸗ den, wenn alle Beeren am Strauche reif ſind. Abends ſtehen ſchon die Heidelbeerhändler bereit um die blauen Früchte in Empfang zu nehmen und in die Großſtädte zu verſenden. Für das Pfund zahlen die Händler je nach Qualität 20 bis 25 Pfennig, was für jede Familie jeden Tag ein ſchönes Sümmchen Bargeld ausmacht. Iſt die Heidelbeerernte jetzt beendet, dann beginnt das Sammeln der Himbeeren, die Die Brombeeren Reife. Die neue Uferſtraße in Heidelberg m. Heidelberg, 12. Juli. Heidelberg wird in abſehbarer Zeit um eine neue Straße bereichert ſein; die Uferſtraße, Strecke Karl⸗Theodor⸗Brücke bis Karlstor. Doch hat die Stadt nur einen Teil der Baukoſten aufzubringen, da nach einem Vertrag zwiſchen der Neckarbaudirektion Stuttgart und der Stadt Heidelberg vom 10. September 1928 die neue Straße im Zuſammenhang mit der Neckarkanaliſierung von der Neckarbauverwaltung auf ihre Koſten hergeſtellt wird. Nur ſoweit Privatgelände benötigt wird, liegt die Erwerbung und die Entſchädigung des Eigentümers der Stadt ob. Ferner hat die Stadt auf ihre Koſten den Anſchluß der neuen Uferſtraße in den Neckarſtaden bei der Dreikönigſtraße und die Herſtel⸗ rr lung der dort erforderlichen Rampen⸗ und Ufermauern aus⸗ zuführen. Die Straße erhält eine Breite von 14 Me⸗ tern, wovon 9 Meter auf die mit Schotter verſehene Fahr⸗ bahn entfallen. Die Straße geht nach ihrer Fertigſtellung in das Eigentum der Stadt über, wobei das in Anſpruch genom⸗ mene flußärariſche Gelände ohne Entſchädigung abgetreten wird. Der von der Neckarbauverwaltung herzuſtellende Teil der Straße wird in den nächſten Wochen fertiggeſtellt ſein; um ſie möglichſt hald ihrem Zwecke zuführen zu können, ſind die ſtädttſcherſeits übernommenen Arbeiten ſchleunigſt vorzu⸗ nehmen. Die verhältnismäßig hohen Koſten erklären ſich durch den Bau der Ufermauer bei der Dreikönigſtraße, deren Fundamente nur unter Waſſerhaltung hergeſtellt werden kön⸗ nen. Der Aufwand den die Stadt zu leiſten hat, wird vor⸗ ausſichtlich 105000 RM. betragen und iſt im Anlehenswege aufzubringen. Der Stadtrat hat in dieſem Sinne beſchlof⸗ ſen und der Bürge rausſchuß wird in ſeiner Sitzung am Donnerstag, 18. Juli, zweifellos ebenſo beſchließen. Die Stadt Heidelberg baut zur Zeit in der Gewann Höl⸗ lenſtein eine Siedlung von über 300 Wohnungen mit einem Bauaufwand von rund 2,5 Millionen RM. K * Nußloch, 12. Juli. Der vor etwa 14 Tagen im Zement⸗ werk in Leimen verunglückte Arbeiter Joh. Renſch, der in ein Schneckengetriebe ſtürzte und ſich dabei ſchwere Ver⸗ letzungen am Kopf und am Körper zuzog, iſt im Heidelberger Krankenhaus geſtorben. * Raſtatt, 12. Juli. Der Leiter des Kirchenchors in der Stadtkirche Raſtatt, Chordirigent A. Lan g, konnte das ſeltene Feſt des goldenen Dirigenten jubiläums begehen. J. Aglaſterhauſen, 12. Juli. Drehermeiſter Adam Sen⸗ ges und ſeine Ehefrau Liſette geb. Schenzel konnten das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Neben andern vielen Glückwünſchen lief auch ein Glückwunſchſchreiben des badiſchen Staatsmintiſteriums ein, das durch Bürgermeiſter Sold dem. Jubelpaar, das zuſammen 148 Jahre zählt, ausgehändigt wurde,. * Freiburg i. Br., 12. Juli. Geſtern geriet in der Bis⸗ marckſtraße hier ein Laſtkraftwagen in Bran d, der durch den 3. Rettungszug der Freiw. Feuerwehr gelöſcht wurde. Der Führer des Laſtkraftwagens und der Begleit⸗ mann konnten ſich durch Abſpringen retten, erlitten aber den⸗ noch leichtere Brandwunden. Der Schaden iſt erheblich. * Freiburg, 12. Juli. Das Freiburger Münſter erhält eine neue Orgel mit 107 klingenden Regiſtern. Damit hat ſie die Orgel in der Abteikirche Beuron übertroffen und kann ſich rühmen, die größte Orgel der Erzdibzeſe zu ſein. Gerichtszeitung Der Rekord⸗Betrüger Das war am Mannheimer Gericht noch nicht da: Ein Angeklagter, der in der erſten Anklage 24 Logisbetrü⸗ gereien, 14 Darlehensſchwindeleien, 8 ſonſtige Betrugsfälle, 13 Fälle von Betrugsverſuch, 4 Unterſchlagungen, 3 Urkunden⸗ fälſchung, in der zweiten Anklage 7 Betrügereien, 15 Fälle von Betrug ſowie insgeſamt 85 Delikte, auf dem Kerbholze hat. Dieſer leider auf einem abwegigen Gebiete ſehr fleißige Mann iſt der erſt 39 Jahre alte, aber doch ſchon mit 19 Vor⸗ ſtrafen belaſtete Elektrotechniker Wilhelm Biſchoff aus Rüppurr bei Karlsruhe. In Bielefeld erwarten ihn 9 An⸗ klagefälle auf dem gleichen Gebiet. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte gegen den Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von 3 Jahren. Das Gericht bemaß die Strafe auf 2 Jahre Gefäng⸗ nis ab 2 Monate Unterſuchungshaft. Wegen Meineids verurteilt Vor dem Schwurgericht Karlsruhe hatte ſich wegen Meineids der bereits wegen Meineids vorbeſtrafte 53jährige verheiratete Damenſchneider Hugo Fleiſchmann aus Frankfurt a.., zuletzt in Karlsruhe wohnhaft, zu ver⸗ antworten, der in einem Strafverfahren wegen Nötigung vor dem Amtsgericht Karlsruhe am 23. November v. Is. als vereidigter Zeuge in verſchiedenen Punkten wahrheitswidrige Angaben gemacht hatte. Fleiſchmann wurde nach mehrſtün⸗ diger Verhandlung zu einem Jahr, 3 Monaten Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverluſt und dauernder Eides⸗ unfähigkeit verurteilt.— Das Schöffengericht Karlsruhe verurteilte den vorbeſtraften, 35 Jahre alten Taglöhner Karl Ruff aus Stuttgart wegen Sittlichkeitsverbrechen, das au einem ſechsjährigen Kinde begangen wurde, und wegen Be⸗ trugs zu einem Jahr Gefängnis und vier Wochen Haft. — Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli —— Rhein Pegel 10 11 12 18 Necar⸗ Pegel.9 10 11 12158. Baſel 1,14 2 0„ 1 0 1 S inſel Mannheim.58.81.91.86.77.61 i 45 Jagſtſed 100 007 d88 60 5. 70866 Maxau 7⁵ 1 f Mannheim.70 Taub ö 00 Köln.28.30.24 Waſſerwärme des Rheins 200 E. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wettesſtellen(.26 Uhr morgens). Lu Ten 8. 2 See- Fut, Tem. S. 2 Wind 3 8 8 me, us 8 g e ee ee 155 55 C S 8 Richt. Stärke SS Wertheim 1511——— 5 72 5 Königsſtuhlf 563 260.1 20 71 18 N lleicht heiter Karlsruhe 120 766,8 19 28 16 ſtill 5 Bad.⸗Bad. 218 766,3 18 8 14 80„ hbalbbed. Villingen 780 7678 17 25 14 NM„ wolkig Feldbg. Hof 1275 6439 15 is 2 NG„ halbbed. Badenweil.“— 765,9 19 26 17 ſtill heiter St. Blaſten] 780 16„ 5 Höchenſchw.— ö Mit dem von Weſten herangezogenen und heute über den Britiſchen Inſeln liegenden Hochdruckgebiet iſt kühlere Luft ozeaniſchen Urſprungs nach Mitetleuropa gelangt und breitet ſich von Nordweſten über das Feſtland aus. Hierbei wird es in unſerem Gebiet bis heute abend zu Gewitterbildungen kommen. Eine Aenderung des bisherigen Witterungscharak⸗ ters ſteht jedoch, abgeſehen von leichter Abkühlung, noch nicht in Ausſicht. l Wetterausſichten für Sonntag, 14. Juli, bis 12 Uhr nachts: Nach vorausgegangenen Gewittern etwas kühler, ſonſt keine weſentliche Aenderung. 5 Schluß des redaktionellen Teils Wanderungen und das Wochenende unerläßlich Chlorodont⸗Zahn⸗ aſte und die dazugehörige hlorodont⸗Zahnbürſte mit gezahnſem okſtenſchnitt zur Beſeitigung fauliger, übelriechender Speiſereſte in den Zahnzwiſchenräumen und zum Weißputzen der Zähne. Die geſ. geſch. Chlorodont- Zahnbürste von beſter Qualität, für Erwachſene .25 Mk., für Kinder 70„ iſt in blau⸗weiß⸗grüner Original- Chlorodonſpacung in allen Chlorodont⸗Verkaufsſtellen erhältlich. ...... K für aufſehe Wie uns fand im Konfe. gefähr 6 Tagen Einzelheiten ſär Stillſchweigen b Durch einen Zi authentiſche Darſt. zu veröffentlichen. ziger Punkt: „Der Ou. Der Chef, der perſönlich ſeiner Exöffnungsanſpra ſon⸗Kusverkauf ſämtlich Aufgaben ſtelle. Bei d feſte Wille, dieſen Ni ſeit Beſtehen des Kaufh in dieſem Jahre befänden ganz rieſenhafte Mengen n an allen Lägern, und diefe räumt werden, wenn die Herl die in den nächſten Wochen finden ſollen. Aber die Mittel und W verkauf nach der Abſicht des ſeit Beſtehen des Kaufhauſes eine lebhafte Debatte. Entgeg teilungsleiters, daß die bist genügten, eine rieſige Kunder land⸗Ausve kaurcs zu bewe Anweſenden auß dem Stand 5 bei allen Preisabſtrichen noc, ruoik als., ex ſonſt üblich war, vorgegangen werden müſſe, denn nur wenn man den Käuferinnen etwas faſt Unmögliches bieten kann, iſt man des Erfolges ſicher. Es ſoll in dieſem Jahre auf daß jeder einzelr an. an d Ware ſoll derart geſenkt werden im Ausverkauf Erſnarnict heren Jahren kau; I XP Mannheim, den 13. Juli. Nach dem Stand von Mitternacht dürften die Aus⸗ verkaufs⸗Senſationen der Abteilung: Damen⸗Konfektion das größte Rufſehen erregen. Gewaltige Preisabſtriche ſind hier keine Spitzenleiſtungen, ſondern— die Regel. Dazu muß bemerkt werden, daß bei Damen⸗Konfektion der Räumungswille deshalb am entſchiedenſten zum Aus⸗ 3 Ocnetenk 1 diesmal für alle Waren, auch; ten 2 N Peeiſe feſtgeſetzt, die rest. Haämaong mit Sicherheit erwarten laſſen. Aus dem Koller tragen die Hausdiener große Tiſche in den Geſtehungspreis überhaupt keine Kückſicht genom⸗ die Verk.. Aus den Neſervelägern werden gewal⸗ men werden. Jeder Preis für die moderne und ſchöne ti u den einzelnen Abteilungen befördert. ſaſſenen Schaufenſter⸗Jalouſien ar⸗ ut Hämmern und Nägeln, Bunt⸗ möglichſt wirkungsvolle Jenſter⸗ ſeginn des Saiſon⸗Ausverkaufs dekorateur in lebhafter Ausein⸗ Abteilungsleiter, der noch 10 das ihm zur Verfügung ſtehende eſtoffe bringen möchte. Aber der es Jenſter faſt fertiggeſtellt hat, t noch einmal herausnehmen Weigerung aufgeregten Ab⸗ aft weiß doch ganz genau, erraſchungen enthalten und en, wenn wir ſie in Ihrer eſcht natürlich in der Ab⸗ »Aushilfsverkaufskräfte, ders großer Zahl ein⸗ inſtruiert werden, Kundin in zuvor⸗ engeſtellt werden. rn, bald in der 9 a Etage, tauchen 0 rkaufs⸗Vorberei⸗ i kneifen und mit Haft in die⸗ elegenheit, F 3 F 5 uefektion druck kommt, weil es im Kaufhaus Hirſchland ein unge⸗ ſchriebenes Geſetz iſt:„Kein Damen⸗Mantel oder Kleid darf länger als eine Saiſon lagern, denn bei uns ſoll die Dame ſtets nur das Neueſte finden.“ So wurden 55 N ür Die letzten Neuheiten a 9 6. Seite. Nr. 319 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 13. Juli 1929 Sportliche Großer Preis der Nationen Training in vollem Gange Nach Tagen kühlen Wetters mit Regenwolken und Morgennebeln brennt ſeit Donnerstag früh heiße Sonne auf dem Nürburgring. Das Training hat am Mittwoch offiziell Anfang genommen. Schon ſeit vielen Tagen aber ſind einige Fahrer und einige Mannſchaften bei der Trainingsarbeit. Beſonders die Gruppen der Zweitakt⸗Motoren⸗ fahrer, die von Der W und des kſchechofſlowakiſchen-Fobrikats, haben es mit dem Training ſehr genau genommen, nicht nur zur Erprobung der Maſchinen, ſondern auch zum Eingewöhnen an die Tücken des Nürburgrings, dieſer beſtangelegten und ſchwierigſten Autoprüfungs⸗ ſtraße der Welt. Auch heute wurde in den Lagern dieſer beiden Fa⸗ brikate, die mit einem ganzen Trupp Monteuren und Ingenieuren zur Stelle ſind, eifrig gebaut. Es gilt ja auck nicht nur den Erfolg, ſondern mehr noch die tatſächliche techniſche Vollendung der Maſchinen. Nirgends aber könnten dieſe ſo auf Herz und Nieren geprüft wer⸗ den, wie gerade hier auf dem Nürburgring. Die Bugatti umknattern mit ohrenbetäubendem Lärm den Ring; man gibt den Bugatti⸗Fahrern der 2½ Liter⸗Klaſſe allererſte Ehancen. Auch Mercedes⸗Benz⸗Fahrer waren heute bei der Trainingsarbeit. Nur Garacciola, zweimaliger Gewinner des„Großen Preiſes von Deutſchland“, fuhr heute noch nicht und wird erſt Freitag mit dem Training beginnen. Er kennt ja die Nürburgſtrecke und braucht des⸗ halb als Fohrer keine Uebungsrunden zu fahren. Seine Ma⸗ ſchine kennt er. Als ſehr ausſichtsreich gelten darf die Mannſchaft Roſenſtein⸗Roſenberger auf Mercedes⸗Benz. Roſenſtein hat ja jüngſt erſt einen neuen Taubenſuhl⸗Sportwagenrekord geſchaffen und iſt als Fahrer große Klaſſe. Der ſtärkſte der teilnehmenden Wagen, der große faſt hochbeinig erſcheinende 9,1 Liter Renault aus Eſtland, wird gegen die Merecedes⸗Benz ſeiner Klaſſe kaum Ausſichten haben. Die Hanomag⸗Fahrer Butenuth und Häberle ſind eifrig beim Training. Auch Hanomag hat zahlreiche Monbeure mit Reſervema⸗ tetial zum Nürburgring geſchickt. Fabrikgruppen ſtarten ja diesmal nur in der kleinen Klaſſe der Wagen bis 17 Liter, in den beiden anderen Klaſſen iſt dies Rennen reiner Privatfahrer⸗ Wettbewerb, denn auch die franzöſiſchen Bugatti⸗Fahrer ſind Privatfahrer und fahren im Intereſſe des Sports, nicht ihrer Fabrik. Mercedes⸗Benz zum Beiſpiel beteiligt ſich ja auch nicht offiziell am Rennen, ſondern ſteht ſeinen Privatfahrern(auch Caraceiola fährt diesmal auf eigene Rechnung) nur mit techniſchem Hilfsperſonal zur Seite und hat ſeinen Chefingenieur Neubauer als Berater zum Nürburgring entſandt. Weil ja gerade der Nürburgring infolge ſeiner vielen Kurven und feiner harten, in Kurven ſpitzſteinigen Straßendecke an die Reifen unerhörte Anforderungen ſtellt, wird die Reifenbewährung für das Endergebnis des„Großen Preiſes der Nationen“ mit aus⸗ ſchlaggebend ſein. So wie das Rennen in ſeinem Endkampf ein Zweikampf Mercedes⸗Benz— Bugatti werden wird, ſo wird der Endkampf um die ſchnellſten Runden und um den Geſamtſieg auch gwiſchen Continental und Dunlop liegen. Die Mereedes⸗Benz⸗ Fahrer fahren Continental, die Favoriten von Bugatti, Baron Roth⸗ fahren Dunlop. Auch die andecen Franzoſen und Italiener bevor⸗ ſchild(der unter dem Decknamen Philipp fährt), Lepori und Chiron zugen Dunlop. Die deutſchen Fahrer Siemons, Scholl, Seibel, Fürſt Hohenlohe und von Morgen fahren Peters Union, ebenſo der Deulſchböhme Dr. Bittmann(Brünn), Urban⸗Emmerich(Prag), Kerſting(Bremen), Graf Kalnein, Burgaller u. a. fahren mit Conti. Meyer auf DerW wird ſeinen Wagen mit Excelſior bereifen. Faſt mehr noch als die Wageninduſtrie, iſt alſo die Reifeninduſtrie an dem großen Wettbewerb, der ſchwerſten Reifenprüfung, die es gibt, intereſſtert. Kimpel(Ludwigshafen), der erſtmalig die neuen Reifen der J. G. Farbeninduſtrie aus ſynthetiſchem Gummi probieren Rundſchau wollte, hat Conti fahren. Abgeſagt haben fünf Auslandsfahrer BNC und den engliſchen Bantley⸗Wagen; letztere wären ja gegen die Mercedes⸗Benz⸗ und Bugatti⸗Gegnerſchaft wohl nur„ferner liefen“ geweſen. Der Fremdenzuſtrom zum Nürburgring iſt ſchon heute groß. Im Ahrtal und auf den Eifelſtraßen brifft man immer und immer wieder Wagen aus Bilgien, Holland, Frankreich, Eng⸗ land und aus deutſchen Gauen. Jeder Kraftfahrer weiß: es wird am Sonntag heiß hergehen, und Großes ſteht bevor. Doerschlag. von dieſem Verſuch Abſtand genommen und wird mit Bugatti, Amilcar, Tennis Pforzheimer Tennis⸗Turnier Der Erſte Tennis⸗Club Pforzheim trägt in den Tagen vom 26. bis 28. Juli ſein Internationales Turnier aus, in deſſen Mittel⸗ punkt das Herren⸗Einzelſpiel um den Hindenburg ⸗Pokal ſteht. Dieſer Wanderpreis des Reichspräſidenten kommt dem Verein zu, der dreimal in beliebiger Reihenfolge den Sieger im Schwarz⸗ wald⸗Pokal ſtellt. Sieger waren bis lang 1925 Frankfurter Tennis⸗ Club 1914, 1926 und 1927 Tennis⸗Club Mannheim und 1928 Cam⸗ bridge Univerſity Lawn Tennis⸗Club. Das Herren⸗Einzel cht wetter um den Schwarzwald ⸗ Pokal, der nach zweimaligem Gewinn in beliebiger Reihenfolge Eigentum des Siegers wird. Sie⸗ ger blieben 1927 Dr. Buß(Mannheim) und 1928 E. R. Avory (Cambridge). An weiteren Wettbewerben ſind ausgeſchrieben Herren⸗ Einzel ohne Vorgabe unter Ausſchluß der Rangliſtenſpieler, gleich⸗ wertiger aüsländiſcher Spieler und der Teilnehmer am Hindenburg⸗ und Schwarzwald⸗Pokal, ſerner Damen⸗Einzel ohne Vorgabe, Herren⸗Doppel, Damen⸗Doppel, Gemiſchtes Doppel und Doppel für Ehepaare, ſämtlich ohne Vorgabe. Nennungsſchluß iſt am 23. Juli. Die Turnierleitung wird in den Händen von Dr. H. O. Simon (Pforzheim) liegen. Ruderſport Deutſche Meiſterſchaftsregatta in Berlin Am 11. Auguſt auf dem langen See Der Berliner Regatta⸗Verein ſchreibt zuſammen mit dem Aus⸗ ſchuß des Deutſchen Ruderverbandes ſeine 18. Deutſche Meiſterſchafts⸗ Regatta für den 11. Auguſt auf dem Langen See bei Grünau aus. Nach dem Muſter der bisherigen Meiſterſchaftsregatten werden neben den ſechs Meiſterſchaftsrennen noch vier weitere Wettbewerbe im Vierer und Achter für Jungmannen und Jonioren ausgefahren. Das Programm des 11. Auguſt hat folgendes Ausſehen: 1. Rennen: Vierer ohne Steuermann(Meiſterſchaft); 2. Rennen: Jungmann⸗ Achter; 3. Rennen: Großer Einer(Meiſterſchaft); 4. Rennen: Junior⸗ Vierer; 5. Rennen: Vierer mit Steuermann(Meiſterſchaft); 6. Ren⸗ nen: Junior⸗Vierer; 7. Rennen: Zweier ohne Steuermann(Meiſter⸗ ſchaft)? 8. Rennen: Junior⸗Achter; 9. Rennen: Doppelzweier(Mei⸗ ſterſchaft); 10. Rennen: Achter(Meiſterſchaft). Sollten in den einlezuen Bootsgattungen der Meiſterſchafts⸗ regatta mehr als vier Meldungen eingehen, ſo werden die dadurch notwendigen Ausſcheidungsrennen am Samstag nachmittag(10. Au⸗ guſt) zur Erledigung gebracht. Leichtathletik Neuer D..⸗Rekord Bei der Deutſchen Turnerſchaft gibt es jetzt ſaſt Tag für Tag eine neue Höchſtleiſtung; langſam aber ſicher vollzieht ſich bei den Turnern die Angleichung an die Spitzenleiſtungen. Bei Ausſchei⸗ dungskämpfen in Kaſſel gelang es dem Kaſſeler TV. 44 in der Olympiſchen Staffel die DT.⸗Höchſtleiſtung auf:38,2 Mi⸗ nuten zu verbeſſern. Der alte Rekord wurde von TV. Karlshorſt mit:39,4 Minuten gehalten. Boxen Der Süddeutſche Meiſter V. f. K. Germania Stuttgart in Mannheim Bei dem heute abend auf dem TV. 1846 ⸗ Platz ſtattfindenden Freilicht⸗Borkämpfen tritt der Süddeutſche Mannſchaftsmeiſter Vf. Germania Stuttgart erſtmals der erfolgreichen Kampfſtaffel des Vf. 86 Mannheim gegenüber. Die Mannheimer werden ſich ſehr anſtrengen müſſen, wenn ſie in der Serie ihrer vielen Siege keine Unterbrechung erfahren wollen. Für die Skärke und das gute Kön⸗ nen der Stuttgarter Germanen ſpricht in erſter Linie ihre großer Erfolg gegen die Städtemannſchaft Augsburg des Reichsverbandes für Amateurboxen, die mit 11:5 hoch geſchlagen wurde. K. C. Schmelings nächſter Gegner bleibt Sharkey Artur Bülow wieder ausgeſchaltet Nach einem Funkſpruch aus Newyork hat Carey, der Präſident von Madiſon Square Gaarden um eine Woche Aufſchub gebeten, um den Gegner für Sharkey zum Weltmeiſterſchaftskampf nennen zu können. Buckley, der Präſident von Boſton Garden und Vertrags⸗ bevollmächtigte von Sharkey iſt bereit, bis zum 22. Juli zu wartem, falls Schmeling oder Jack Dempſey für den Weltmeiſterſchaftsend⸗ kampf benannt werden. Für Bülow bedeutet dieſe neue Wendung eine glatte Abfuhr. Seine Kampfprojekte mit Phil Scott und Con 'elly werden wohl nie verwirklicht werden.— Weſentlich für die ganze Angelegenheit iſt, daß der Staat Newyork aus ſteuerlichen Gründen nicht die Abſicht hat, ſich ein zweitesmal einen Welt⸗ meiſterſchaftskampf entgehen zu laſſen. Bekanntlich wurde der Welt⸗ meiſterſchaftskampf Dempſey—-Tunney wegen der vielen Schwierig⸗ keiten, die von der Athletikkommiſſion des Staates Newyork gemacht wurden, kurzerhand nach Chicago verlegt, wodurch dem Staat New⸗ hork ein Ausfall von 100 000 Dollar an Steuern entſtand.— Die Entſcheidung über die Frage, ob Schmeling zum Weltmeiſter⸗ ſchaftskampf antritt, muß nun am 22. Juli fallen, denn an dieſem Tage hat Madiſon Square Garden an Sharkey die genauen Mittei⸗ lungen über den Gegner, die Rundenzahl und den Kampftermin zu machen.— Max Schmeling kann jetzt alſo in Ruhe die Entwicklung der Dinge abwarten. Schach Deutſche Schach⸗Meiſterſchaft Die dritte Runde. Die Partie Wagner Leonhardt der dritten Runde des Meiſter⸗ turniers zu Duisburg war eine Kampfpartie von Anfang bis zum dramatiſchen Schluß. Leonhardt blieb durch einige feine Züge, die Wagners Angriffe brachen, verdienter Sieger. Orbach ſchlug durch König⸗Angriffe Holzhauſen. Babel mußte gegen Förder die Dame gegen einen Turm geben, da ihm Springer⸗Matt drohte. Er war nach 26 Zügen beſiegt.o Seitz kam in einer von Saemiſch holländiſch ver⸗ teidigten Partie in Nachteil und erlag einem Bauernturm. Eine vor⸗ zügliche Partie lieferte wieder Dr. Antze, indem er die Kombination des erfinderiſchen K. Richter als falſch nachwies und im Endſpiel durch einen Frei⸗Bauern gewann. Die Wiener⸗Partie Mieſes—Ahues wurde nach 21 Zügen remis. Die Partie Helling—Blümiſch lindiſch) ſchwebt bei beſſerer Stellung für Helling. Stand: Leonhardt 3, Antze, Orbach 2½, Ahues, Förder, Wagner je 2, Mieſes, Saemiſch, Seitz je 1½, Blümiſch 1(), Helling 0(), Babel und Holzhauſen 0. — Das neben dem Meiſterturnier ſtattfindende Hauptturnier weiſt in den einzelnen Gruppen zur Zeit den folgenden Stand auf:& I: Kroll 3½(), Gebhardt, Platz 3(), Heinicke 2½(), Vordank, Herr⸗ mann 1%(), Schmitt 1(), Schopper 0().— A II: Rodatz 3½, Huſſong, Haraſſer 3, Heider 2½(), Ripke 2(), Rüſter 2, Witte, Norrmann 1.— A III: Rellſtab 3½, Wießgerber, Klump 3(), Kapfer 3, Walter 2, Fellenberg 1%(), Probſt 1(), Benkner 0().— B I: Engels%, Koch, von Hennig, Seitz je 2½, Denzinger 2(), Lutz %, Blechſchmidt 1(), Otten 77.— B II: Rödel 234(), Multhaupt 1%(), Kramer, Woehl 2½(), Fuchs 1¼(), Eppers 1, Becker e(). B III: van Nüß 37%(), Reinhard 3(), Gerber 1(), Präger 1, Skowronek 17(), Sikorſki 2(), Eiſinger 1(), Röſe 2(). Mehr ls 10O0OO begeistferfe PS Sucher, Gie Us Proper fDecher, Urisere KUE S fern VSTTUTTSeri Wurde Uberfr offer. Fræageri Sie IHre BSR WIfer), Cie Schori Bei Urs Were UN Auch Sie Nerd inn besducter Dies Se u Neri Rleiclerr, PUuser, EScker, Pelzer UsW. IST HOC TiSSe OTO, Cie PreisferebSSHZ Uri Siri SeWäellig. Modelle urid NModellkKopier feils Zu irrer Prucifeil Ger früherer Preise. Potrédeplatz * 9080. 22 2— b e220. Samstag, den 13. Jukt 1929 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) 7. Sekte. Nr. 319 Tragödien auf Wieder hat die Kunde von einem entſetzlichen Unterſee⸗ boots⸗Unglück die Welt durcheilt. Zwei engliſche Unterſee⸗ boote„L. 12“ und„H. 47“, ſind zuſammengeſtoßen. Dabei wurde das ſchon ſeit vielen Jahren im Dienſt befindliche Unterſeeboot„H. 47“ ſo ſtark gerammt, daß es raſch ſank. 22 Mann der aus 24 Mann beſtehenden Beſatzung kamen ums Leben. Nur zwei wurden wie durch ein Wunder gerettet. Flugzeuge eilten herbei und umkreiſten ſtundenlang die Unglücksſtelle, um vielleicht doch noch Hilfe bringen zu können, falls es der Beſatzung gelang, einen Weg ins Freie zu finden. ö Allerzings ſtanden die Chancen einer Rettung wie 1000: 1. ö Denn an der Stelle, wo die Kataſtrophe paſſierte, hat der St. Georg⸗Kanal eine Tiefe von 100 Meter, ſo daß nur dann ſelbſt gelungen wäre, den Schaden auszubeſſern und das U⸗Boot wieder zum Steigen zu bringen. Unter Volldampf eilten die Schlachtkreuzer und Torpedoboote der engliſchen Marine herbei. Ein ausſichtsloſer Wettlauf mit dem Tode; denn vor allem wäre es nötig geweſen, ein Hebeſchiff heran⸗ züſchaffen, das innerhalb kurzer Friſt„H. 47“ dem Meer wieder entriſſen hätte. Aber England verfügt ſelbſt über keine Taucherausrüſtungen, die ein Arbeiten in einer größe⸗ Ausſicht auf Rettung beſtand, wenn es der Schiffsbeſatzung 5 5 Signalapparaten in einen hinteren Raum, wo das Chlorgas m Merresgrund Wenn menſchliche Hilfe zu ſyät kommt konnte. Niemand wagte über die verzweifelte Situation, in der man ſich befand, zu ſprechen. Auf Anordnung des Kapi⸗ täns wurde der Waſſerballaſt des Unterſeebootes mehrmals verteilt, um eine günſtigere Lage herbeizuführen. Die Mann⸗ ſchaft führte die Befehle ſtillſchweigend aus. Man wagte nicht einmal es ſich einzugeſtehen, daß dieſe Manöver vielleicht gar Der Torpedoraum mußte völlig abgeſchloſſen werden und die 40 Mann der Beſatzung keine Ausſicht auf Erfolg hätten. waren gezwungen, in fürchterlicher Enge auszuharren. Bald ſtellte es ſich heraus, daß Waſſer auch in den Batterieraum eindrang und ſich das von allen gefürchtete Chlorgas zu ent⸗ wickeln begann. Da nur Gasmasken für ein Drittel der Be⸗ ſatzung vorhanden waren, nahm man davon Abſtand, dieſe zr verteilen. Man flüchtete aus dem Kontrollraum mit den zunächſt keinen Zutritt fand. Trotz der verzweifelten Situation gab man noch immer nicht die Hoffnung auf Ret⸗ tung auf. Nach ſtundenlangem Abklopfen der Wände entdeckte man, daß ein Teil des Bodens ſich über der Waſſerlinie be⸗ finden mußte, und nun wurde in mühevollſter 24 Stunden dauernder Arbeit der Stahlpanzer des Unterſeebootes mit den primitipſten Werkzeugen, die man zur Verfügung hatte, durch⸗ 1 Hilfe herbeigeholt werden konnte, mußte die Kataſtrophe ihren traurigen Abſchluß finden. Wer denkt nicht bei dem neuen Unglücksfall an die furcht⸗ bare Kataſtrophe des amerikaniſchen Unterſeebootes„S. 5 das im Dezember 1927 auf der Höhe von Cap Code Maſſa⸗ chuſetts von einem Zerſtörer gerammt wurde und verſank. Die Unglücksſtelle war genau bekannt. Aus dem nahe⸗ gelegenen Hafen wurden Schiffe herbeigeholt, drei von ihnen mit Stahlkroſſen zuſammengekettet, ſo daß ſie trotz ſtürmiſchen Wetters eine Plattform bildeten, von der aus Taucher in die Tiefe gehen konnten. Aber wenige Meter unter der von den Helfern zu erreichenden Tiefe lag„S.“. Man konnte gerade noch feſtſtellen, daß von der 47 Mann ſtarken Beſatzung ſechs ſich vor dem Ertrinken retten konnten. Eine Verſtändigung dürch Klopfſignale wurde hergeſtellt. Aber ehe die Luft⸗ zuführung bewerkſtelligt war, erſtickten auch die letzten Ueber⸗ . lebenden infolge der Entwicklung von Chlorgaſen. Eine 1 traurige Wacht hielten die drei Schiffe an der durch eine Leuchtboje gekennzeichneten Unglücksſtelle, eine Totenwacht über dem Grab von 47 Menſchen. Der jetzt auch in Deutſch⸗ land gezeigte amerikaniſche Film„Submarine“ hat die Tra⸗ gödie des„S. 4“ als Vorbild verwandt. Obwohl alles ſtark gemildert worden iſt, und im Gegenſatz zur Wirklichkeit ein happy end gewählt wurde, wirkt die teilweiſe realiſtiſche Dar⸗ ſtellung der Vorgänge auf dem untergegangenen Boot er⸗ ſchütternd. f 5 Nur ſelten kommt es vor, daß die Beſatzung eines unter⸗ gegangenen Bootes noch gerettet werden kann. Wenn eine äußere Beſchädigung des ſtählernen Leibes die Urſache der Kataſtrophe iſt, dringt meiſt ſoviel Waſſer in das Innere des Unterſeebootes ein, daß es nicht allein dadurch die Fähigkeit zu ſteigen verliert, ſondern häufig ein Teil der Beſatzung, der nicht mehr flüchten kann, ertrinkt. Ein Offizier des Unter⸗ ſeebootes„S.“, das während der Manöver ſank, ohne daß 5 ſein Verſchwinden zunächſt bemerkt wurde, erzählt die qual⸗ vollen Stunden, die die Beſatzung durchmachte. Infolge nicht genügenden Verſchluſſes eines Ventiles waren beim Tauchen des Unterſeebvotes große Waſſermaſſen hereingeſtürzt, die zu einem ſofortigen Sinken führten. Als es gelang, das Ventil zu ſchließen, war das Unterſeeboot ſchon ſo voll gelaufen, daß es krotz des Fehlens äußerer Beſchädigung nicht mehr ſteigen Aus der Pfalz Vor dem Auftreten des Sauerwurms in der Pfalz * Neuſtadt, 14. Juli. Nach Mitteilung der Staatlichen Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau beſteht vielerorts die Abſicht, jetzt ſchon gegen den Sauer wur m zu spritzen oder zu ſtäuben, da in den vorhergegangenen Jahren gewöhnlich Mitte Juli die Bekämpfungsarten ein⸗ ſetzten. Es ſei darauf hingewieſen, daß ſelbſt in den wärm⸗ ſten Lagen der Pfalz die Sauer wur m motten erſt jetzt zu fliegen begonnen haben. Bei Fortdauer der günſtigen Witterung dürfte der Flug in etwa acht Tagen beendet ſein, ſo daß vorausſichtlich in etwa 10—12 Tagen die jungen Wür⸗ mer in größerer Zahl auftreten werden. Kühle und regneriſche Witterung kann den Termin noch weiter hinauszögern. Da⸗ her wartet man mit der Bekämpfung, bis von der Verſuchs⸗ in Neuſtadt und den Vertrauensmännern der richtige kt der Bekämpfung bekanntgemacht wird.— In den n denen der Springwurm ſtark aufgetreten iſt, 5* 1 1 5 8 F. 2 5 1 i U⸗Boot L 12 im Hafen von Portland ren Tiefe als 80 Meter erlauben, und ehe von Deutſchland brochen. nachtung den Ver Noch war damit die Beſatzung nicht gerettet. Aber die furchtbare Gefahr der Luftknappheit war behoben, und nun galt es nur noch, ſich bemerkbar zu machen. Viele Stun⸗ den furchtbarſter Aufregung vergingen, ehe„S. 5“ gefunden wurde. Die Üboots⸗Beſatzung mußte ſehen, wie viele Schiffe an ihnen achtlos vorbeifuhren, weil ſie den aus dem Waſſer ragenden Teil des Unterſeebootes, auf den man eine Fahne herausgeſteckt hatte, für eine Boje hielten. Schließlich aber bemerkte doch ein Küſtenfahrer das Unterſeebbot. Eilends wurde Hilfe herbeigeholt und die Rettung gelang. Dieſe faſt wie ein Märchen klingende Kataſtrophe und glückliche Rettung des„S. 5“ iſt jedoch nur ein Ausnahmefall bei Uboot⸗Kataſtrophen. In den letzten Jahren ſind viele Unterſeeboote der Marine aller Länder geſunken. Im Auguſt 1928 wurde das italieniſche Unterſeeboot„F. 14“ beim Auf⸗ tauchen an die Oberfläche von einem Zerſtörer gerammt. Ob⸗ wohl es in einer Tiefe von 40 Meter lag und die Rettungs⸗ arbeit ſofort einſetzte, kamen die Helfer zu ſpät.„Die ge⸗ ſamte Beſatzung mit Chlorgas vergiftet“, ſo lautete die trau⸗ rige Meldung nach Hebung des Unterſeebootes. Die franzö⸗ ſiſche Marine hat im Oktober 1928 das Unterſeebboot„Undine“ nherloren. Die amerikaniſche Marine wurde vor der Kata⸗ ſtrophe des„S. 4“ durch den Verluſt des Unterſeebootes „S. 51“ ſchwer betroffen, das auf der Höhe von Block Island von dem Dampfer„City of Rom“ gerammt wurde und mit 43 Mann Beſatzung unterging. Im Oktober 1925 verſank das engliſche Unterſeeboot„M.“, das ebenfalls von einem Dampfer gerammt worden war. Obwohl ſich an der Rettung deutſche und engliſche Hebeſchiffe beteiligten, obwohl„M. 1“ verhältnismäßig ſchnell dem Meere entriſſen wurde, fand man die geſamte Beſatzung mit Chlorgas vergiftet vor, als die Luken geöffnet wurden. Bei allen dieſen Unglücksfällen handelt es ſich durchweg um Unterſeeboote, die ſchon im Krieg vom Stapel gelaſſen worden ſind. Es kann kein Zufall ſein, daß gerade die älteren UÜboote von ſo ſchweren Kataſtrophen betroffen werden. Die techniſche Entwicklung der letzten Jahre hat ſo große Fort⸗ ſchritte gemacht, daß die neueren Typen den beſonderen Ge⸗ fahren dieſer Schiffsgattung beſſer gewachſen ſind. Sollte dies nicht für die Marine⸗Leitungen der einzelnen Staaten ein deutlicher Wink ſein, wenigſtens die alten Unterſeeboote außer Dienſt zu ſtellen, um dadurch weiteren Kataſtrophen vor⸗ zubeugen? K e e 7 kann man gelegentlich noch kleine Würmer finden. Es handelt ſich jedoch hier nicht um Sauerwürmer.. g 2 * Ludwigshafen, 13. Juli. 9 und 10 Uhr, fuhr ein mit Bier beladenes Einſpänner⸗Fuhr⸗ werk, das in der Parkſtraße ohne Aufſicht ſtand, die etwa drei Meter hohe Straßenböſchung hinunter. Dabei fiel das Pferd in den dort befindlichen Stacheldraht und verletzte ſich an der rechten Bauchſeite erheblich. Sonſtiger Schaden entſtand nicht. Das Fuhrwerk wurde wieder von dort beſchäftigten Arbeitern auf die Straße verbracht. * Edenkoben, 12. Juli. In ſelbſtmörderiſcher Abſicht be⸗ goß ſich geſtern abend der Taglöhner Georg Ulrich mit Benzin und zündete dieſes an. In brennendem Zuſtande lief er, wohl infolge der verurſachten Schmerzen, zu dem hinter ſeiner Wohnung fließenden Triefenbach und warf ſich dort in das naſſe Element. Im Krankenhaus wurde feſt⸗ geſtellt, daß die Brandwunden ſehr ſchwerer Natur ſind. Be⸗ reits zweimal vorher hat Ulrich im Zuſtand geiſtiger Um⸗ ch gemacht, ſich das Leben zu nehmen. Geſtern vormittag zwiſchen Vereinsnachrichten Tapeziermeiſter⸗Zwangsinnung Mannheim Säumige Kunden— Schwarze Liſte Die Tapeziermeiſter Zwangs⸗Innung Mannheim hielt wie uns geſchrieben wird, am Dienstag im Vereinszimmer des Mannheimer Hofes, eine ſtark beſuchte außerordentliche Mitgliederverſammlung ab). [Obermeiſter Ph. Beckenbach berichtete von der Ausſchußſitzung des Landesverbandes ſelbſtändiger Sattler, Tapezierer und Dekorateure in Pforzheim und Fr. Stauffer von der Innung Ludwigshafen vom Pfälzer Kreisverbandstag in Kaiſerslautern und vom Reichs⸗ fachverband, Deutſcher Tapeziermeiſter, Polſter und Dekorateure in Berlin. Beide Berichte wurden mit großem Beifall aufgenommen. Sodann ſprach Obermeiſter Beckenbach über die Arbeiten im Palaſt⸗ Hotel. Dank dem Entgegenkommen der Stadt Mannheim,(Hochbau⸗ amt), Oberbau⸗Direktor Zizler, Architekten Ernſt Plattner und Direktor C Weil, vom Palaſt⸗Hotel war es möglich 43 Mitglie⸗ der der Tapeziermeiſter Zwangs⸗Innung mit Dapezier⸗, Matratzen⸗, [Teppich⸗ und Dekorationsarbeiten zu betrauen. Sämtliche Arbeiten konnten inſofern meiſtermäßig und zur Zufriedenheit der Auftrags⸗ geberin ausgeführt werden, als Schundangebote beine Berückſichtigung fanden. Möge dieſer ſchöne Zug auch fernerhin dem Staat und der igen ſchweben. Sodann wurde berechtigte Klage geführt ü ſchlecht zahlende Kunden. Es wurde mitgeteilt, daß im vorigen Jahre ein Kunde 6 Monate in die Sommerfriſche ging und den Handwerksmeiſter 9g Monate auf ſein Geld warten ließ. Ein weiterer Kunde hatte ſich in ſeinem Geſchäfte umgeſtellt auf Koſten des Handwerkers. Es gibt Kunden, die ſich nicht um die Not d e 8 Hand werkes kümmern, ſich vielmehr auf Koſten der Handwerker mit Flügel, Radio, teueren Grammophonen, und neuzeitlichen Ein⸗ richtungen verſehen. Wo bleibt da die Moral? Deshalb hat die Verſammlung einſtimmig beſchloſſen, um die Mitglieder vor weiterem Schaden zu bewahren, eine ſchwarze Liſte aufzulegen, in die alle ſäumigen Kunden vom 1. Auguſt d. J. ab eingetragen werden ſollen. Tagungen Tagung des heſſiſchen Beamtenbundes Die erſte Hauptausſchußſitzung des über 30000 Beamten um⸗ faſſenden Landeskartells Heſſen des Deutſchen Beamtenbundes fand am 30. Juni in Darmſtadt ſtatt. Gegenſtand der Beratungen war vor allem die Ortsklaſſenfrage, über die Rektor Schumacher aus Weſſeling(Rheinland) ein ſachliches Referat erſtattete. Nach ſeiner Auffaſſung iſt es jetzt nicht an der Zeit, daß die Beamten auf eine Aenderung des ſeit 1924 beſtehenden Ortsklaſſenſyſtems hinarbeiten. Die Einführung einer einheitlichen Gehaltsregelung für alle Orte, über deren Berechtigung in Beamtenkreiſen ſelbſt geteilte Auf⸗ faſfungen beſtänden, werden an dem Widerſtand der in den poli⸗ tiſchen Parteien zum Ausdruck kommenden wirtſchaftlichen Kräfte ſoo lange ſcheitern, als es noch unterſchiedlich Tariflöhne in Induſtrie⸗ und Landorten gebe. Die Verhandlungen befaßten ſich dann in einer erregten Ausſprache vor allem mit den neuen Satzungen des Deutſchen Beamtenbundes, wober es zu einem Zwiſchenfalhl mit deſſen Berliner Vertreter Dr. Lenz kam, der ſich anſcheinend durch eine Abſtimmung, die ihm nur mit knapper Mehrheit das Wort erteilte, beleidigt fühlte und auf das Wort verzichtete. Vorſitzender Rektor Claß⸗Darmſtadt wurde einſtimmig wiedergewählt, zu ſeinen Stellvertretern der Vertreter der Gemeindebeamten, Offenbach und Poſtſekretär Schäfer⸗Darmſtadt. Geſchäftliche Mitteilungen Mit der Deutſchen Bau⸗ und Siedlungsgemeinſchaft eGmbcß. Darmſtadt zum Eigenheim. Ueber dieſes Thema ſpricht am Don⸗ nerstag, den 18. Juli, 8 Uhr obends der Vorſteher der Genoſſen⸗ ſchaft, Herr M. J. Philipp, im alten Rathausſaale. Es wird gezeigt, daß auch der Kleinverdiener die Möglichkeit hat, ſich ein Eigenheim mit Garten zu erwerben und— ohne Sorgen darin zu wohnen. Die DBS. gibt zinsfreie Darlehen auch für Ankauf von Wohnhäuſern, Ablöſung von Zinshypotheken, Umbau und der⸗ gleichen. Näheres ſiehe Anzeige. 727 Tſchech⸗ Aus den Rundfunk-Programmen Sonntag, 14. Juli f 1 Deutſche Sender Berlin(Welle 418), Königs wuſterhauſen(Welle 1635) 9 Uhr: Morgenfeier; 12 Uhr: Von Leipzig: Mandolinenkonzert 13 Uhr: Mittagskonzert; 20 Uhr: Populäres Konzert; an⸗ ſchließend Tanzmuſik. 2 Breslau(Welle 253) 20 Uhr: Aus dem Hotel und Cafe„Vier Jahreszeiten“: Unterhaltungskonzert; 21.15 Uhr: Frauenterzette; 22.30 Uhr: Von Berlin: Tanzmuſik. 5 3 455 Frankfurt(Welle 390) 7 Uhr: Von Hamburg: Hafenkonzert; 8 Uhr: Morgenfeier; 12 Uhr: Von Kaſſel: Unterhaltungskonzert; 16.30 Uhr: Konzert; 20.30 Uhr: Konzert des Rundfunkorcheſters; anſchl, von Berlin Tanzmuſik. 125 Hamburg(Welle 372) 20 Uhr: Der klaſſiſche Tanz: 22.30 Uhr: Aktuelle Stunde; 23 Uhr: Tanzmuſik. 4 Langenberg(Welle 473).05 Uhr: Evangeliſche Morgenfeier 13.05 Uhr: Mittagskonzert; 16.30 Uhr: Aus dem Zoologiſchen Garten, Elberfeld: Garten⸗Konzert; 20.10 Uhr: Sommexfeſtſpiele: Die Entführung aus dem Serail, Singſpiel in drei Aufzügen; anſchl.: Nachtmuſik und Tanz. N Leipzig(Welle 259) 19.30 Uhr: Waldfrieden, Luſtſpiel in einem Akt; 20.15 Uhr: Konzert für Harfe und Cello; anſchließend von Berlin Tanzmuſik.* 8 533), München(Welle Kaiſerslautern(Welle 270) 12 Uhr: Standkonzert; 14.30 Uhr: Ruſſiſche Muſik auf Schall⸗ platten; 16 Uhr: Unterhaltungskonzert; 20.05 Uhr: Margarethe, Szenen ous der Oper; 21.45 Uhr: Tanz⸗ und Jazzmuſik. 5 Suttgart(Welle 360) 11.05 Uhr: Muſikaliſche Morgenfeier; 12 Uhr: Vom Schloßplatz: Promenadenkonzert; anſchl. Schall⸗ plottenkonzert; 16 Uhr: Unſere Heimat; 19.15 Uhr: Heitere Senff⸗Georgi⸗Stunde; 20.45 Uhr: Aus dem Hof des alte Schloſſes: Nachtmuſik 22.45 Uhr: Aus dem Kurhaus in Bade Baden: Tanzmuſik. 3 Ausländiſche Sender Bern(Welle 403) 20.30 Uhr: Konzert des Kurſaalorcheſters; Uhr: Liedervorträge; 22.15 Uhr: Spätkonzert.„ Budapeſt(Welle 550) 20 Uhr: Franzöſiſcher Abend; anſchließ Konzert des Zigeuner⸗Orcheſters. 5 Davendry(Welle 399) 21 Uhr: Sinfoniekonzert. 5 5 Daventry(Welle 1553) 21.05 Uhr: Abendkonzert; 22.40 Uhr: Di ſtumme Gemeinſchaft. 8 Mailand(Welle 501) 20.30 Uhr: Dejanice, Oper. 8 Wien(Welle 517) 19.45 Uhr: Die Thurnbacherin, ein Tirolerſtü in drei Aufzügen; anſchl. Konzert. 5. Zürich(Welle 459) 20 Uhr: Gaſtſpiel Suſanne Pedotti⸗Kieſer 21 Uhr: Schweizerlieder. 5 N Radio-Spezialhaus Gehr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 25547 i Gerade jetzt in den Sommermonalen, wo der Rundfun empfang durch atmoſphäriſche Störungen ohnedies leidet u ſich durch unangenehme brodelnde Geräuſche bemerkbar ma müſſen Sie umſomehr darauf achten, daß Ihre Lautſprech und Kopfhörer nicht mehr in Ordnung ſind. Sind die Apparate nicht intakt, dann gibt es noch mehr Störungen Laſſen Sie daher Ihre Lautſprecher und Kopfhörer von aaufmagnetiſieren, deun meiſtens liegt es daran. ..— Chefredakteur: Kurt Fiſcher 0 Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner— ffeuilleton: l. V. Kurt Fiſcher ommunalpolitik und Lokales. V. Franz Kircher- Sport und Ver miſchtes: 5 1 B. Kur! Ehmer— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles übrie: Franz Kircher Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen i. V. Bernhard Jung ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim E 6, 2. 5 f 15 8. Seite. Nr. 319 Reue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 13. Juli 1929 2 WMirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Wirtſchaft gegen Noungplau/ Steigende Zahlungeinſtell ungen Die Umſtellungen nach dem neuen Zahlungsplan Emanzipierte Die Proteſte der Wirtſchaft, des Langnamvereins und des Deutſchen Landwirtſchaftsrates, gegen den Young⸗ pan ſollten auf keinen Fall eine falſche Auslegung erfahren. Richtig geſehen und richtig gewertet iſt das Zuſtandekommen dieſer Proteſte durchaus verſtändlich, wenngleich man über ihre Formulierung und zeitliche Bekanntgabe geteilter Mei⸗ nung ſein kann. Auf jeden Fall wird ſich unſere Delegation auf der bevorſtehenden großen Reparationskonferenz dieſer Proteſte bedienen müſſen und man ſollte darum auf deutſcher Seite, nachdem nun einmal ein Teil der Wirtſchaft ſeine An⸗ ſicht in dieſer Art kundgegeben hat, alles unterlaſſen, die Wir⸗ kung der Erklärungen ſchon vorher abzuſchwächen. Denn darüber, daß der Poungplan angenommen wird und ange⸗ nommen werden muß, beſteht wohl kein Zweifel. Dafür iſt der Ppungplan zu ſehr der Angelpunkt der interna⸗ tionalen Außenpolitik geworden, was ja gerade die Schärfe der Erklärung aus der Wirtſchaft heraus erklärt Die deutſche Wirtſchaft proteſtiert gegen den Noungplan, deſſen un⸗ zweifelhaft große Gefahren für die deutſche und europäiſche Wirtſchaft auch in Wirtſchaftskreiſen der Gegenſeite vollauf erkannt werden, in erſter Linie deshalb, um von vornehrein die politiſche Seite des Planes zu betonen, damit ſpäter, wenn ſich die Unerfüllbarkeit des Planes ergeben wird, nicht Deutſchland als böswilliger Schuldner verſchrien werden kann. Betrachtet man die Erklärung des Langnamvereins näher, ſo muß man feſtſtellen, daß in allen Weſenspunkten Langnamverein, Dr. Schacht und Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann übereinſtimmen. Der Unterſchied beſteht nur in der Schärfe der Formulierung und infolgedeſſen in dem Grad der peſſimiſtiſchen Schlußfolgerungen. Auf keinen Fall kaun mat die Stellungnahme der Wirtſchaft zum Poungplan mit der Hugenberg⸗Aktion in Verbindung bringen, weil ihre Ziel⸗ ſetzung eine weſentlich andere iſt, woran auch die Teilnahme Dr. Vöglers an Hugenbergs Plan nichts ändert. Wenn es den deutſchen Unterhändlern gelingt, mit den Proteſterklärungen eine Erweiterung und Vertie⸗ fung der Reviſionsklauſel zu erreichen, ſo wäre neben den erhofften politiſchen Erfolgen, auf die es in der Hauptſache ankommt, nach Lage der Dinge ſchon viel erreicht. Bei der Behandlung des Young⸗Planes auf der kommenden Konferenz wird man, ſo ſtark auch die politiſchen Pro⸗ bleme im Vordergrund ſtehen, nicht umhin können, auf die eine oder andere Weiſe auch noch einmal die wirtſchaft⸗ liche Seite des Planes zu betrachten, wobei es nicht unweſentlich iſt, daß dort auch die keineswegs einheitliche Auffaſſung über die wirtſchaftliche Erfolgsmöglichkeit des Planes, wie ſie auf der gegenwärtigen Tagung der Inter⸗ nationalen Handelskammer zutage trat, zur rechten Zeit in die Diskuſſion geworfen wird. 1 Im Augenblick iſt trotz der verſchiedenen kleinen Erleich⸗ terungen der Druck auf der Wirtſchaft geblieben und wird auch weiter getragen werden müſſen. Die ſtarke Mehrung der Zahlungseinſtellungen der letzten Zeit ſind ein ernſtes Zeichen. Beſonders hart wurde der Großhandel davon betroffen, in deſſen Kreiſen ſchon ſeit längerer Zeit großer Peſſimismus herrſcht. Stockungen im Handel und Wandel machen ſich hier am erſten und am ſchwer⸗ ſten fühlbar. Mangel an Kredit und an Kapital kann leicht auch für namhafte Handelsunternehmungen verhängnisvoll werden. Man hat die Kreditbeſchränkung der Reichsbank viel⸗ leicht nirgends härter und drückender empfunden als in Ham⸗ gurg, dem Sitz des Groß⸗ und Ueberſeehandels. Es iſt damit zu rechnen, daß die wirtſchaftlichen Zuſammenbrüche ſich nach der Ueberwindung der Finanzkriſe verringern werden. Aber ſte werden ſich ſicher fortſetzen, denn mit der Wieder⸗ belebung des Geldmarktes iſt nur ein Symptom, nicht aber der Sitz der Krankheit kuriert. Auf jeden Fall ſollte man durch weitgehende Kreditgewährung an vertrauenswürdige Unternehmungen weiteren Zuſammen⸗ brüchen vorbeugen, da Deutſchland bei der Wiedergewinnung des Weltmarktes ohne den Großhandelt nicht auskommen kann und ihm bereits viel verdankt. * Doch auch die übrige Wirtſchaft iſt nicht frei von Span⸗ nungserſcheinungen. Im Vordergrund aller Ueberlegungen ſteht darum, wie die Vorausſetzungen für eine wirkliche Beſſerung unſerer Wirtſchaftslage zu ſchaßfen ſind. Die einſchneidenden Umſtellungen, die die Annahme des PYoung⸗Planes für die private Wirtſchaft, ebenſo wie für die Reichs⸗ u. Länderverwaltung mit ſich bringen werden, können, wenn ſie von richtigen Geſichtspunkten aus erfolgen, endlich die ſeit Jahren geforderte vernünftige Wirt⸗ ſchaftspolitik zeitigen. Es iſt nachgerade genug betont worden, daß für eine Beſſerung und Erhaltung des deutſchen Wirt⸗ ſchaftskörpers in allererſter Linie nur eine Senkung der Selbſtkoſten in Frage kommen kann. Daß dies von der Seite der Rationaliſterung— der techniſchen ſowohl als auch der organiſatoriſchen— kaum mehr zu erreichen iſt, darüber iſt man ſich wohl allgemein einig. Eine Erleichte⸗ rung kann nur durch eine geänderte Steuer⸗ und Sozial-, wie auch eine den deutſchen Verhältniſſen ange⸗ paßte Handelspolitik erreicht werden. Man muß darum nochmals die Forderung der Stunde zuſammenfaſſen, deren dringlichſtes Gebot iſt: Neuordnung des Steuerweſens, Einſchränkung der Ausgaben der öffentlichen Hand und Re⸗ forxmierung des ſozialpolitiſchen Syſtems. Geht man an dieſen Aufgaben vorüber, ſo wird Deutſchland eines der wichtigſten Momente des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues verpaßt haben! Man mag ſich aus weltanſchaulichen wie auch gefühlsmäßigen Gründen gegen den einen oder anderen Punkt dieſes Pro⸗ grammes wehren, es wird jedoch nichts anderes übrig bleiben, als den vielleicht für manche Gruppe unpopulären Weg zu beſchreiten, weil nur er allein zur fühlbaren Entlaſtung der Wirtſchaft führt. Die produktiven Kräfte der deutſchen Wirt⸗ ſchaft müſſen angeſichts der ſchweren Aufgaben der nächſten Jahre nicht nur geſchont, ſondern weſenklich geſtärkt und zuſammengefaßt werden, wenn wir der Schwierigkeiten Herr werden wollen. Börſe An der Börſe hat ſich die Emanzipation von den Spezialpapieren in dieſer Woche weiter fort⸗ geſetzt. Montanwerte waren nach wie vor beherr⸗ ſchend. Nicht nur rheiniſche und ſüddeutſche Käufe betätigten ſich am Markt der deutſchen Schlüſſelinduſtrien, ſondern es kamen auch Londoner und Newyorker Kaufintereſſen hinzu. Anregend wirkten vor allem gebeſſerte Situationsberichte aus der Eiſen⸗ und Kohleninduſtrie, das Perfektwerden des In dem Heutſchen Kunſtſeiden⸗Außenhandel haben ſich in letzter Zeit bemerkenswerte, erfreuliche Veränderungen vollzogen. Die Ab⸗ ſatzpolitik der deutſchen Kunſtſeideninduſtrie hat zur Folge gehabt, daß der bisher vorhanden geweſene Einfuhrüberſchuß an Kunſtſeide nicht nur beſeitigt worden iſt, ſondern daß darüber hinaus noch ein deutſcher Ausfuhrüberſchuß eingetreten iſt. Auf Grund der bisher vorliegenden Außenhandelsergebniſſe be⸗ trug nämlich in den erſten fünf Monaten des laufenden Jahres (Jauuar bis Mai)] die ausländiſche Kunſtſeideneinfuhr nach Deutſch⸗ land rund 32 700 Doppelzentner; in der gleichen Zeit ſind aber von Deutſchland nach dem Auslande etwa 39 000 Doppelzentner Kunſt⸗ ſeide ausgeführt worden. Die deutſche Ausfuhr an Kunſtſeide über⸗ traf alſo die ausbändiſche Einfuhr, um rund 6300 Doppelzentner. Dieſer Ausſuhrüberſchuß ſtellt einen Wert von etwa 16,4 Mill. J bar. Nicht zuletzt führt man dieſe günſtige Entwicklung der Kunſt⸗ ſeidenaußenhandelsbilanz, insbeſondere was die ausländiſche Einfuhr anbetrifft, auf die Folgen der zu Jahresanfang erfolgten Aufhebung der deutſchen Preiskon vention zurück, die eine wirkſame Be⸗ kämpfung des ausländiſchen Wettbewerbs erſt möglich machte. Man rechnete auch für die Zukunft mit einem Anhalten dieſer günſtigen Entwicklung und erwartet ſowohl einen weiteren Rückgang der ausländiſchen Einfuhr als auch eine Ausdeh⸗ nung der deutſchen Ausfuhr, alſo eine Vergrößerung des Aktivſaldos in der Kunſtſeidenaußenhandelsbilanz. Damit iſt nicht geſagt, daß ſich für jeden einzelnen Monat ein Ueberwiegen der Ausfuhr über die Einfuhr auch ſchon in der nüchſten Zeit ergeben muß. Es kann ſehr wohl noch manchmal ein Einſuhrüberſchuß eintreten. Denn die Schwankungen der Kunſtſetdenein⸗ und Ausfuhr waren bisher zu⸗ weilen recht groß; ſie zeigen erſt in letzter Zeit die Tendenz zur Be⸗ ruhigung. Wenn man aber die Außenhandelsergebniſſe viertelſähr⸗ lich oder gar jährlich betrachtet, kann man wohl annehmen, daß die Kunſtſeidenaußenhandelsbilanz aktiv ſein wird und daß dieſer Aktiv⸗ ſaldo die Tendenz zum Steigen haben wird. Schöndorff bleibt ſelbſtändig Kein endgültiger Abbruch der Verhandlungen zwiſchen Oſttruſt und Weſtwaggon Zu den Meldungen über dem neuerlichen Abbruch der Verhand⸗ lungen zwiſchen Oſttruſt und Weſtwaggon über die Einigung um die Gebrüder Schöndorff AG. erfährt die„.⸗K.“ von maßgebender Seite, daß es ſich auch bei den letzten Verhandlungen nur um eine der oft wiederholten Rückſprachen zwiſchen den einzelnen Gruppen handelte und daß dieſe Beſprechung ebenſo ergebnislos verlaufen iſt, wie die vorangegangenen. Ein endgültiger Abbruch der Verhandlungen iſt jedoch nicht erfolgt, ſodaß mit der Fortführung der Beſprechungen in abſehbarer Zeit zu rechnen iſt. Ueber die Stellung der Gebrüder Schöndorff AG. zu den Ver⸗ handlungen wird mitgeteilt, daß für dieſes Unternehmen die con⸗ ditiv ſine qua non in der Beibehaltung ihrer bisherigen Selbſtändigkeit liegt, und daß die Verwaltung ſich nur im Intereſſe der Fortführung der Konzentrationsbewegung und der weiteren Geſundung des Induſtriezweiges zu den Verhandlungen bereit erklärt habe. Die Durchführung der Transaktion würde im Sinne der Konzentration zu bedeuten haben, daß zwei Waggon⸗ betriebe im Weſten und einer im Norden ſtillgelegt werden könnben. Die Verhandlungen gehen ausſchließlich um die Verſtändigung über den endgültigen Einfluß des Oſttruſtes und Weſtwaggons in der Gebrüder Schöndorff AG. * Frankfurter Armaturenfabrik AG., Frankfurt a. M. Die GV. beſchloß, aus dem nach 24 359(18 852)/ Abſchreibungen ſich ergeben⸗ den Reingewinn von 20 816(578)/ die Dividendenzahlung, wie be⸗ reits von uns mitgeteilt, mit 5 v. H. auf 400 000% AK. wieder auf⸗ zunehmen. Durch die Intereſſengemeinſchaft mit der F. Butzke⸗ Bernhard Joſeph As., Berlin, habe man den Betrieb vorteil⸗ haft ausnützen können. In der Bilanz betragen Kreditoren 792 742 (417 141)%, ondererſeits Debitoren 375 147(373 268)„ und Vor⸗ rüte 685 005(802 805) //, Im laufenden Geſchäfbsjahr habe der lang⸗ anhaltende Froſt den Abſatz gehemmt. Für die nächſte Zeit ſei der Auftragsbeſtand geſichert. Eine Beſſerung der Lage der Armaturen⸗ induſtrie erwarte man im Zuſammenhang mit der zunehmenden Belebung am Baumarkt, Vorausſagen über das vorausſichtliche Dr. Selle⸗Eysler A.— 10 v. H. Dividende. Der Ag. be⸗ ſchloß, der auf den 10. Auguſt d. J. einzuberufenden Generalver⸗ ſammlung die Verteilung einer Dividende von 10 v.., wie im Vorjahr, vorzuſchlagen. Waggonbaukredites und der Quartalsbericht der Vereinigten Stahlwerke. Mit Ausnahme einer gelegentlichen Tauſch⸗ operation von Montan werten gegen Elektro⸗ papiere— auf Grund beobachteter ſtärkerer Auslands⸗ käufe in Elektrowerten— blieb das Geſchäft im allgemeinen ſehr klein, doch ſchritt zum Schluß der Woche die Baiſſe⸗Partie in Tietz, Karſtadt, Polyphon und Ver. Glanzſtoff, den früher tyranniſterenden Spezialpapieren, zu Rückkäufen. Im gan⸗ zen geſehen iſt die Situation an den deutſchen Börſen immer noch alles andere denn überſichtlich und wenn auch der Geld⸗ markt eine weſentliche Entſpannung verzeichnet, ſo iſt ſeine Verfaſſung noch keineswegs derart, daß von ſeiner Seite eine beſtimmende Wendung in der Börſenſituation erwartet wer⸗ den kann. Kurt Ehmer Altive deutſche Kunſtſeiden-Außenhandelsbilanz Ausſichten auf weitere Beſſerung Dieſe Entwickelung herbeizuführen, dazu ſind auch die letzten Abreden der deutſchen Kunſtſeideninduſtrie angetan, die ſie mit den ausländiſchen Produzenten getroffen hat und denen wahrſcheiglich noch weitere folgen dürften. Vor allem ſei hier die kürzlich auf dieſe Weiſe erfolgte Ausſchaltung des italieniſchen Wettbewerbs erwähnt, der ſich auf dem deutſchen Markte frü⸗ her recht ausgedehnt bemerkbar machte. Der Zuſammenſchluß des deutſchen Glanzſtoff⸗ und des holländiſchen Enka⸗ Konzerns dürfte auf die künftige Entwicklung des deutſchen Kunſt⸗ ſeidenaußenhandels höchſtwahrſcheinlich einen ähnlichen günſtigen Einfluß ausüben, zumal Holland neben Italien der Hauptkonkurrent der deutſchen Kunſtſeideninduſtrle am Inlandmarkt war. Das in den erſten fünf Monaten des laufenden Jahres vom Auslande ein⸗ geführte Kunſtſeidengarn war zu einem Viertel holländiſchen Ur⸗ ſprungs. Im Zuge dieſer internationalen Zuſammenſchlüſſe und Abmachungen iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß es in abſehbarer Zeit ſchließlich doch auch mit England zu einem Zuſammengehen kommt, ſodaß dann auch von dieſer Seite eine Konkurrenz ausge⸗ ſchaltet wäre. Was die Erfolge der deutſchen Kunſtſeideninduſtrie in der Stei⸗ gerung der Ausfuhr anbetrifft, ſo iſt zu beachten, daß Erfolge nicht nur im ſogenannten wirtſchaftlichen Neuland, erzielt werden konn⸗ ten, ſondern daß der Abſatz auch nach Ländern mit einer ent⸗ wickelten eigenen Kunſtſeideninduſtrie erheblich aus ⸗ gedehnt werden konnte. So ſtieg beiſpielsweiſe der Abſatz an deutſchen Kunſtſeidengarn nach den Vereinigten Staaten in den erſten vier Monaten des laufenden Jahres gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres um etwa 166 v. H. auf über 8700 Doppel⸗ zentnern. Die Erfolge der deutſchen Kunſtſeideninduſtrie im Auslande können aber an Hand der Außenhandelsergebniſſe nur unvollkom⸗ men beurteilt werden, da bekanntlich die deutſche Kunſtſei⸗ deninduſtrie auch im Auslande ſehr ausgedehnte Fa⸗ briken und Beteiligungen beſitzt. Mittelbadiſche Eiſenbahnen AG. in Lahr In der G. V. der M. E. G. waren 3 Aktionäre mit 4886 Stimmen vertreten. Der Geſchäftsbericht, ſowie die Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung fanden einſtimmige Genehmigung; ferner wurde Vorſtand und Aufſichtsrat entlaſtet. Das Unternehmen hatte im ver⸗ floſſenen Geſchäftsjahr, d. i. in der Zeit vom 1. Januar bis 31. De⸗ zember 1928, an Geſamteinnahmen 746 098,90, an Geſamtausgaben (einſchließlich konzeſſionsmäßige Rücklagen) 1078 381,92, ſomit einen Fehlbetrag von 332 283,02„,, wovon gemäß Uebereinkommen vom Reich und vom Lande Baden 324 125% zu erſetzen ſind. Es bleibt ſomit noch ein Verluſt von 8157,62 /, welcher auf neue Rechnung vor⸗ getragen wird. Der Fehlbetrag gegenüber dem vorjährigen Ge⸗ ſchäftsjahr hat ſich um rund 166 100/ erhöht. Kapitalerhöhung bei der Dürkoppwerke AG. in Bielefeld? Die o. HV. genehmigte den bekannten Abſchluß für das GJ. 1928. Von der Verwaltung wurde mitgeteilt, daß nach Ueberwindung der ſtrengen Wintermonate das Laſtwagengeſchäft in dem erwar⸗ teten Umfange eingeſetzt habe, die Preislage aber gedrückt ſei. An den Beſtrebungen nach Geſundung dieſer Branche nehme man regen Anteil. Das Geſchäft in Nähmaſchinen ſei ſehr befriedt⸗ gend geweſen. In Fahrrädern ließ der Abſatz zu wünſchen übrig. Das Werk Reinickendorf wurde für 330 000/ verkauft. Die er⸗ haltene Bezahlung habe zur Senkung der in der Jahresbilanz aus⸗ gewieſenen Verpflichtungen beigetragen. Soweit deren weitere Sen⸗ kung aus eigenen Mitteln nicht in Se Maße möglich ſei, müſſe zu gegebener Zeit eine Neuregelung der Kapitalverhält⸗ niſſe des Unternehmens durchgeführt werden. * 320 p. H. Abfindung für die Reemtsma⸗Aktionäre. Die Reemts⸗ ma⸗AG. in Altona⸗Bahrenfeld wird bekanntlich auf Grund des Be⸗ ſchluſſes vom 8. Juni zum Zwecke ber Umwandlung der Geſellſchaft in eine Gmbh. mit 30 Mitl./ Kapital aufgelöſt. Wie jetzt bekannd wird, ſollen Hiejenigen Aktionäre, die ſich an der Reemtsma Ziga⸗ rettenfabrik GmbH. nicht beteiligt haben, ihre Aktien nach Eintragung der GmbH. in das Handelsregiſter zum Kurſe von 320 v. H. in bar eingelöſt erhalten. Dieſer Kurs erſcheint bei 10 v. H. Dividende in den letzten Jahren reichlich hoch„trägt aber dem inneren Wert des Untenrehmens und ſeiner nunmehr erreichten Bormachtſtemung Rechnung. 8 Die Entwicklung der Lederpreiſe Die Preiſe für Leder in der Kölner Lederbörſe ſind im Laufe des erſten Halbjahres 1929 weiter etwas abgeſunken. Im ganzen ver⸗ läuft die Preisentwicklung ziemlich ſtetig; die Preisrückgänge ſind in kleinen Stufen in verhältnismäßig großen Zeitzwiſchenräumen ein⸗ getreten. 5 Dabllieder Gernstüche, Red/ ke 6 f ä 80 — S Slankladler, braun(klälften, RA/ k 8 R f— Sohllecler(Hälften, R/ ka) 4. Lederpreise 3 2 in Köin N ö 2 Boreal, schwarz(RIAH/ Fuß) f* 0 2 8 8 8 5 7 Rofchevreau, Schwarz R/ NF kindbox, schwarz(4/ N Ful) —.— ül— Am ſtärßſten iſt der Rückgang bei Blankleder, jedoch hat auch Sohlleder im Preiſe nachgegeben. Dabei iſt allerdings die Ermäßigung bei Kernſtücken geringer als bei den hanzen Hälften. Auch die Preiſe für Boxcalf und Rindbox ſind etwas abgefallen, ee Nee. Amerikaniſche Ernteſchätzung Weitere Verſchlechterung * Newyork, 18. Jult. Nach den in den letzten 94 Stunden aus den weſtlichen kanadiſchen Provinzen eingegangenen Telegrammen halten die Privatſtatiſtiker Clemens Curtius u. Co. eine Schätzung des Ernteertrages auf 310 bis 325 Mill. Buſhels für angebracht. Am 1. Juli hatte dieſe Firma den Ernteertrag auf 372 Mill. Buſhels bezifefrt, während im Vorjahre 509 Mill. Buſhels endgültig geerntet wurden. Nach den eingegangenen telegraphiſchen Meldungen wird der Saatenſtand in Nord⸗Dakoa auf 52 gegen 74 Proz. am 1. Jult beziffert, während im Vorjahre 509 Mill. Buſhels endgültig geerntet 55 gegen 100 Proz. * Nürnberger Hopfenbericht vom 13. Juli. Keine Zufuhr, kleiner Umſatz; für prima Württemberger Hopfen 120 und für geringe Hallertauer Hopfen 70. Tendenz unverändert. *Die Zucker⸗Preiskonvention. Nach Mitteilung aus weſtde rt⸗ ſchen beteiligten Kreiſen ſind der neugebildeten Zuckerpreis⸗Konven⸗ tion ungefähr 95 v. H. ſämtlicher Fabriken bereits eingetreten. Der Verkauf der neuen Erſte wurde zu 24/ ohne Sack und Steuer ab Magdeburg bereits aufgenommen. Bremens Seeverkehr im Juni und im 1. Halbjahr Im Juni 1929 kamen für bremiſche Rechnung 719 821 NRT. an gegen 820 063 NR. im Mat und 811703 NRT. im Juni v. J.— Im erſten Halbjahr 19290 übertraf der Seeſchiffsverkehr mit 4 373 694 NR T den gleichen Zeitraum des Vorjahres mit 4237 274 NR um 136 420 NR T. oder 3 v. H. Im ſeewärtigen Güterverkehr der 5 wichtigſten Weſerhäfen war die Einfuhr im Juni mit 362 500 Tonnen 7500 To. höher als im Vormonat und im Juni 1928. Die Ausfuhr erreichte 183 100 Tonnen. Sie übetraf damit den Vormonat leicht und war 16 200 Tonnen ſtärker als im Juni v. J. Im erſten Halbjahr 1929 wurden insgeſamt 3 247 100 Tonnen ein⸗ und ausgeführt gegen 2 861 100 Tonnen in der gleichen Zeit des Vorſahres. Die Steigerung betrug 886 000 Tonnen. Hiervon entfielen 192 300 Tonnen auf die Ausfuhr und 193 700 Tonnen auf die Einfuhr, in der hauptſächlich die . gering iſt der Rückgang bei ſchwarzem Roß⸗Chevreau⸗ der. 5 „ Kohlenzufuhren von England ſtark zunahmen(plus 117200 Tonnen). Die Getreideanlandungen waren weſentlich geringer. 5 * 12 Samstag, den 18. Juli 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 319 3 5 Knabenrad Meine innigstgeliebte, herzensgute Frau, Mutter, Tochter, unsere guterh., neue Män⸗ liebe Sehwester, Frau tel, Marke Göricke, 5 zu verkaufen. 807 5 ö Aufr. Tel. 24431, 17 8 92 1 14 Goetheſtr. 12 I 11 Gebrauchtes Damen⸗ geb. Salzmann fahrrad mit doppelt. Ueberſ. ferner Leder⸗ ist uns nach kurzer, schwerer Krankheit am Donnerstag, den koffer zu verk. 4679 14. Juli entrissen worden B Im Namen der Hinterbliebenen: 1 luis lt 11 5 Olpiuschteppie 2 Ceorg Hellmuth 35 Mtr. feine Schi⸗ Beften, Waäsche, Aussteuer 5 8 8 8 razzeichng., nicht ge⸗ f l Mannheim(Kaiserring), den 13. Juli 1929 8 braucht, braun Dis⸗ Artikel bedeutend im Preis poſ. halber mit ca. a 30 Nachlaß f. 250, 9 a Die Beerdigung hat im Sinne der Verstorbenen in aller Stille 52 e 8 N 8 TA 2= 8 Stat U stattgefunden 1.%% 0 0 1 ing 5 25 85 2 — Kondolenzbesuche dankend verbeten Feige Kinderbeltstolle e Holz e 5 5 1 g e e e lesen Sie bitte unser prinzenſtr 36, III, I. 766 Inserat in der nͤchsten Nummer. Sehen Sie sich Von der Reise zurück Nach kurzem, schwerem i Leiden verschied heute 5 ö Unsere F ENS 1 Sr 8 0 vormittag sanft meine liebe Frau, unsere gute Dr Friiz FUlda Tochter, Schwester, Tante u. Schwiegertochter, Frau 0 5. 5 N Facharzt für Chirurgie u. Orthopädie Gertrude Müller F750. . 1 geb. Stech im blühenden Alter von 21 Jahren 5 3 f 8 f Von der Reise zurück em?“* 3 a 3. 2 i 1 Mannheim,(U 5, 16), 13 Jull 1929 Frauenarzt 1 1, 2 2 1, 4 58 1, 13 859 1, 14 —— ö Dr. Wendel Größtes Spezialhaus für Betten- und Aussteuer-Artikel Karl Müller und Kind Marion— Familie Fr. Stech, Oberposisekreiär K. Müller, Zollsekreiär a. D. Die Feuerbestattung findet Montag. 15. Juli 1929 2 Uhr nachm. statt 2844 — e 1 Wandern verschafft Ihnen köstliches Ge f ühl der Erholung. Schmerzende Füße können dieses Vergnügen 8 außerordentlich beeinträchtigen. 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