— V dDienskag, 23. Juli 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 eee e e Waldhofſtr.6, chwetzingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Wikkag⸗ Ausgabe 9 Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Reiſen Nr. 334— 140. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus ahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Ein gewaltiger Empfang wurde dem deutſchen Schiff im Newyorker Hafen bereitet. Der offizielle Begrüßungs⸗ dampfer„Macon“ war dem deutſchen Schiff entgegengefahren und geleitete es vom Außenhafen nach dem Pier. Ein ohren⸗ betäubendes Konzert von Pfeifen und Sirenen aller im Hafen liegenden Schiffe begrüßte die einlaufende„Bremen“. Die Newyorker Preſſe nannte in Sonderausgaben die„Bremen“ die Königin der Meere Man bewunderte die deutſche Leiſtung und weiſt darauf hin, daß es Deutſchland trotz des Verluſtes ſeiner Flotte nach dem Waffeuſtillſtand gelungen ſei, das größte Rekordſchiff zu bauen. Die Blätter berichten eingehend über den ganzen Fahrtverlauf und zeigen große Abbildungen des Dampfers. Das Heinkel⸗Poſtflugzeng des Schnelldampfers, das bereits um 13.35 Uhr in Newyork landete, kreiſte vor ſeiner Landung fünf Minuten lang über dem Pier des Nord⸗ deutſchen Lloyd in Brooklyn und ging ſodann auf das Waſſer nieder, worauf ſechs große und zwei kleine Poſtſäcke auf den bereit gehaltenen Poſtkraftwagen geladen wurden, der ſodann mit einer Eskorte von Poliziſten auf Motorrädern nach dem Newyorker Hauptpoſtamt fuhr. Poſtbeamte verſicherten, daß die für Newyork beſtimmte Poſt innerhalb weniger Stunden in die Hände der Adreſſaten gelangen werde. Die Triumph ⸗Einfahrt in den Newyorker Hafen Newyork, 23. Juli.(United Preß.) Die Rekordfahrt und die Ankunft der„Bremen“ bildet heute das Ereignis des Tages. Die Zeitungen widmen dem Ozeanrieſen ausführliche Leitartikel und beſchreiben, wie das Schiff unter dem Sirenen⸗ geheul von Hunderten großer und kleiner Dampfer, dem Gellen der Fabrikpfeiſen und den donnernden Hochrufen vieler tauſender Zuſchauer ſeine Triumpheinfahrt in den Newyorker Hafen hielt und ſich majeſtätiſch dem Peer des Norddentſchen Lloyd am Fuße der 58. Straße, der ebenſo wie die umliegenden Straßenköpfe von einer dicht gedrängten Menſcheumenge beſetzt war, die ſich in Ovationen erſchöpfte. Etwa 15000 Menſchen waren Augenzeugen, wie das ſchönſte deutſche Schiff ſeine Jungfernfahrt beendete und am Peer anlegte. Die jubelnden Hochrufe nahmen nicht eher ein Ende, als bis der letzte Paſſagier die„Bremen“ verlaſſen hatte. Unter den Erſten, die das Schiff betraten, befand ſich der deutſche Generalkonſul v. Lewinſki mit dem Geſandten⸗ ſtab des Konſulats ſowie das offizielle Empfangskomitee der Stadt Newyork unter Führung des Oberbürgermeiſters Hyrne. Nach herzlicher Begrüßung dieſer erſten Gäſte erklärte Kapitän Ziegenbein in ausgezeichnetem Engliſch, daß er künftig nicht ſo lange wie diesmal für die Ueber⸗ fahrt brauchen würde. Die„Bremen“ habe Kurs B eingeſchlagen, der um 72 Kilo⸗ meter länger als der weiter nördlich verlaufende Kurs A ſei. Gewöhnlich werde der Kurs A benutzt, aber er habe diesmal davon abgeſehen, da nach Norden zu zahlreiche Eisberge ge⸗ meldet worden ſeien. Außer ihren 1670 Paſſagieren hatte die„Bremen“ auch noch zwei blinde Paſſagiere auf ihrer erſten Fahrt nach Amerika gebracht. Es ſind dies der 25jährige See⸗ mann Jpſef Pater aus Danzig und ein eleganter, ältever Herr unbekannter Herkunft, der ſich Adolf Guewe nennt. Der junge Pater, ber ſich heimlich an Bord ſchlich und im Laderaum verborgen hielt, bis er entdeckt wurde, gab bei ſeiner Vernehmung an, er habe aus Abenteuerluſt die Fahrt mitmachen wollen. Pater iſt einer der üblichen blinden Paſſa⸗ giere, wie man ſie auf den großen Dampfern häufig entdeckt. Sein Kollege dagegen, der grauhaarige Gue we, der einen impoſanten Eindruck macht hat ſich auf ebenſo ſeltſame wie originelle Weiſe freie Ueberfahrt nach Amerika verſchaf⸗ fen wollen. Er ging ganz offen zuſammen mit den zahlenden Paſſagieren an Bord, miſchte ſich unter die Paſſagiere der erſten Klaſſe und ſchloß ſich beſonders an den Generaldirek⸗ tor Heineken vom Norddeutſchen Lloyd, ſowie den Direk⸗ toren Clauſeſel und Stadtländer derſelben Linie an, in deren Geſellſchaft er die meiſte Zeit verbrachte. Erſt nach zweitägiger Fahrt wurde er durch Zufall entdeckt. Großer Eindruck in England 8 London, 23. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Reife der„Bremen“ hat in England großen Eindruck gemacht. Begreiflicherweiſe bedauert man, daß das Blaue Baud des Atlantik, das England ſo lange gehalten hat, an eine andere Nation übergeht, doch die Engländer ſind Sports⸗ leute genug, um ohne Aerger im friedlichen Wettſtreit zu ver⸗ lieren. Die Morningpoſt“ gratuliert den Konſtruk⸗ teuren und Erbauern der„Bremen“, ebenſo den deutſchen Seeleuten, die das Schiff auf der Jungfernfahrt über den Atlantik gebracht haben. Das gleiche Blatt meint, daß nun⸗ mehr die Grenze der Schnelligkeit, ſoweit ſie mit der Sicher⸗ heit vereinbar ſei, erreicht worden iſt. Andere Blätter nehmen an, daß die neuen Pläne der engliſchen, amerikaniſchen und franzöſiſchen Reedereien aufs neue Verſuche für den Bruch des deutſchen Rekordes bringen werden. All⸗ gemein erkennt man jedoch die Leiſtung des„deutſchen Wind⸗ 1 8 an und begrüßt die„Bremen“ als„Königin der eere“, Der Widerhall in der Berliner Preſſe ie heutige Berliner Morgenpreſſe weiſt zum Teil in großer Aufmachung auf die wunderbare Leiſtung des neuen Schnelldampfers„Bremen“ des Norddeutſchen Lloyd darauf hin, dem es gelang, in vier Tagen den Ozean zu überqueren. Die„Germania“ nennt dieſes Ereignis einen markanten Ausdruck für die wiedergewonnene Seegeltung, die ſich deut⸗ ſcher Hanſeatengeiſt allen Hemmniſſen zum Trotz wieder zu er⸗ bingen vermochte, galt es doch ganz beſonders für unſere Han⸗ delsflotte nach dem Kriege wieder von vorn anzufangen. Es gab wohl in den letzten zehn Jahren keinen beſſeren Aus⸗ druck deutſchen Lebenswillens und des unge⸗ beugten Unternehmungsgeiſtes, als die ſchritt⸗ weiſe Zurückgewinnung unſeres Vorkriegsanteiles am Welt⸗ handel für die von Jahr zu Jahr wachſende deutſche Handels⸗ flotte. Dieſer deutſche Lebenswille ſehe heute ſein ſchwieriges Werk durch einen Welterfolg gekrönt. Dieſe Tatſache ſei ein Markſtein in der Nachkriegsentwicklung Deutſchlands in dem zähen Kampf um Selbſtbehauptung und Gleichberechtigung in der Weltwirtſchaft. Die„Daz.“ nennt das Ergebnis der Jungfernreiſe der „Bremen“ nicht nur für die Reederei, ſondern auch den deutſchen Schiffsbau einen Triumph, den man in dieſem Aus⸗ maße nicht zu hoffen gewagt habe. Auch die„Deutſche Tageszeitung“ meint, daß der neue Dampfer mit ſeiner Leiſtungsfähigkeit alle Erwartungen übertroffen habe. Eine friedliche Schlacht ſei geſchlagen und ein prächtiger Sieg errungen. Der 22. Juli ſetze einem neuen Markſtein in der Geſchichte der Seefahrt. Deutſche Tüchtig⸗ keit, deutſche Gründlichkeit und deutſcher Unternehmungsgeiſt hätten ſich aufs neue in der Welt bewährt. Deutſchland könnte auf das neue Wunderwerk deutſcher Schiffbautechnik ſtolz ſein, ſo ſchreibt die„Deutſche Zei⸗ tung“. Dieſer neueſte Erfolg deutſcher Technik iſt nach An⸗ ſicht des„Tag“ ein Zeichen dafür, daß Gewiſſenhaftigkeit, Hingabe an das Werk und unübertroffener Fleiß das Weſen deutſcher Arbeit formten. Zuſammenſtoß zweier Dampfer— 60 Tote — London, 23. Juli. Wie Lloyd aus Tok io berichtet, ſind zwei japaniſche Dampfer auf der Höhe der Halbinſel Schantung während eines Sturmes zuſammengeſtoßen. Wäh⸗ rend der eine Dampfer ſchwer beſchädigt wurde, ſank das andere Schiff, wobei 60 Perſonen den Tod fanden. Unwetter in Schleswig⸗Holſtein — Hamburg, 22. Jult. Die ungewöhnliche Witterung, die nach Rekordtempe raturen am Tage abends vielfach Gewit⸗ ter und Wirbelſtürme brachte, hat in ganz Schleswig⸗ Holſtein und Noroſchleswig ſchweren Schaden angerichtet. Die Zahl der Badeopfer iſt wieder ſehr groß. In der Elbe bei Altona ertranken 4 Perſonen. Weiter Opfer werden von Rendsburg, Bramſtedt, Huſum und Neuwerk gemeldet. Die Gewitter, die ſtellenweiſe mit Wolkenbrüchen begleitet waren, haben zahlreiche Brände verurſacht. Beſonders ſchwer heimgeſucht wurde der Kreis Steinburg. Viele Dächer wur⸗ den beſchädigt und zahlreiche Bäume entwurzelt. Die Ge⸗ treideernte wurde zum Teil vernichtet. Brüfſel als Konferenzort? Für Deutſchland unerträglich Berlin, 23. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Noch immer iſt die Entſcheidung über den Ort der großen politiſchen Konferenz offiziell noch nicht gefallen. Aber man hat in hieſigen, ſonſt unterrichteten Kreiſen das Gefühl, als ob ſie zugunſten von Brüſſel fallen könnte. Das iſt nun freilich ſo ziemlich das ſchlimmſte, was Deutſchland wider⸗ fahren kann. Es hat zwar eine Weile geheißen, daß man auch in Belgien, was Deutſchland betrifft, geiſtig abzurüſten wünſche. Aber einſtweilen iſt von einem Abflauen der feind⸗ ſeligen Stimmungen nichts zu ſpüren. Ganz im Gegenteil: Die letzten großen Demonſtrationen haben erneut bewieſen, daß ein leidenſchaftlicher Haß gegen Deutſchland noch immer in Belgien die Stunde regiert. Man wird in der deutſchen offiziellen Welt vermutlich gegen die Wahl Brüſ⸗ ſels nicht proteſtieren wollen, aus der verſtändlichen und an ſich auch ganz richtigen Erwägung heraus, Deutſchland nicht als Störenfried erſcheinen zu laſſen: Es gibt in Frankreich und in Belgien, und leider auch in England und ſelbſt in Amerika Preſſeorgane, die nur auf die Gelegenheit warten, um das alte, nie recht beiſeite gelegte Kliſchee zu neuer Hetze gegen Deutſchland hervorzuholen. Um ſo not⸗ wendiger will es uns ſcheinen, daß das nichtamtliche Deutſch⸗ land ſehr nachdrücklich ſeinen Widerſpruch anmeldet. Die Atmoſphäre von Brüſſel wäre für die deutſchen Vertreter unerträglich. Wenn Brüſſel, dann ſchon lieber Paris. * Paris, 23. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die heutigen Morgenblätter teilen übereinſtimmend mit, daß die Berliner Regierung die Wahl Brüſſels als Konferenzort abgelehnt habe. Hierüber iſt jedoch an der hieſigen deutſchen Botſchaft noch nichts bekannt. Man ſpricht wieder in den Zeitungen von Baden⸗Baden und von einem nordfranzöſiſchen Küſtenort. Den Haag ſoll die belgiſche Regierung abgelehnt haben. Im„Matin“ ſetzt Sauerwein ſeinen Feldzug für die Verſchiebung der Konferenz fort und erklärt, daß eine in aller Eile zuſammentretende Regierungskonferenz zum Scheitern verurteilt ſein werde. Einige andere Zeitungen beginnen, ſich bereits über den Streit, der hinſichtlich der Wahl des Ortes ausgebrochen iſt, Iluſtig zu machen und veröffentlichen anſtatt von Artikeln über dieſes Thema folgendes Inſerat: „Europäiſche Staaatsmänner ſuchen zwecks Abhaltung einer Konferenz entſprechende Unterkunft. Mandäne Strandplätze und Hauptſtädte kommen nicht in Betracht. Zwiſchenhändler werden aufgefordert, ſich zu melden.“ Henderſon und die Rheinlandräumung Im Unterhaus wurde am Montag an den Staatsſekretär des Auswärtigen die Frage geſtellt, ob er eine Abordnung unter dem Namen„Friedensrat der Frauen“, eine engliſche nichtparteiliche Organiſation, empfangen habe und ob er, wenn dies der Fall ſei, angeſichts der von der Deputation zum Aus⸗ druck gebrachten Anſicht der engliſchen Frauen, daß die hritiſche Regierung ſich bereit finden könne, die Frage der Räumung der Rheinlande unabhängig von der Reparationsfrage zu löſen, eine weitere Erklärung abgeben wolle, um die Beſorg⸗ nis in dieſem Punkt zu zerſtreuen. Henderſon erwiderte, er habe eine Abordnung empfangen und ihr Gleiches mitgeteilt, was er ſchon häufig im Unterhaus mitgeteilt habe, nämlich daß die britiſche Regierung ſich volle Handlungsfreiheit bewahrt habe und die britiſchen Truppen aus dem Rheinlande zurückziehe, falls und wenn es ihr angebracht erſcheine. Dieſer Erklärung habe er nichts hinzuzufügen. Wieder ein Eiſenbahnnnfall — Elberfeld, 22. Juli. In der letzten Nacht gegen 12 Uhr fuhr im Bahnhof Düſſeldorf⸗ Hauptbahnhof der nach Köln fahrende Perſonenzug 268 dem nach Neuß ausfahrenden Zug 1846 in die Flanke. Hierbei entgleiſten vom erſten Zug die Vorſpannzuglokomottve, der Poſtwagen, der Packwagen und ein Perſonenwagen 3. Kl. abſchürfungen. Fußverſtauchung leicht verletzt. iſt anſcheinend auf eine Störung betrieb zurückzuführen. Acht Reiſende erlitten Haut⸗ Der Heizer des Zuges 1846 wurde durch eine Die Urſache des Unfalles im elektriſchen Weichen⸗ F 2. Sefte. Nr. 384 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabez Dienstag, den 23. Juli 1929 Das Reich als öffentlich 2. Ein ſchweres Flugzeugunglück hat ſich Montag nachmittag in unmittelbarer Nähe des Flughafens Tempelhof ereignet. . 1 r S al af 57 S 1 erlitt 111 98. Ful z far Ur 3 8 2 1825 Ein Spezialzeitungsflugzeug des Verlages ch e Berlin, 23. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) S 8 a 3 Ein Spezialz 5 121 1 Das Reichsarbeitsminkſteri Atkaltet de 11 Die deutſ E Jinanzkri 18 kurz nach dem Start einen Kurbelwellenbruch, ver⸗ Das Reichsarbeits: imkſterium entfaltet ſeit e Zeit eine luce ud Flughafen zurückzukehren, rutſchte aber in der etwas unruhige Tätigkeit. Die unerfreuliche Entwicklung der Berlin, 29. Juli.(Von unſerem B 5 rliner Bürb.) uche. ud ch 2 155 8 Bahndamm vor dem Bahnhof 5 2 2* 7 er Arbeitsloſenverſticherung hat es ihm angetan und In einem Streiflichter über die Te ie macht Kurve ab un lug auf 5 In einem ihrer Streiflichter über die Tagesereigniſſe mach az enden Güterzug auf. Die s muß an Abhilfe denke n womöglich zu retten, was 81 1 5 Tempelhof anf einen fahr d Güter zu 5 es muß nun an A hilfe denken, um womöglich zu retten, was die„D A. folgende Bemerkung: Aus 3 Umgebung 9* Flugzeugführer Maſchine ging vollſtändig in Teles, de noch zu retten hat es auch die Reichsanſtalt für des eie Arbeitsloſenverſi ſinangminiſters Hilferding wird plö Lb war ſofort tot, während der Bordmonteur Sehring 0 J und Arbeitsvermittlung beauftragt, geteilt, daß für eine Sete e wie ſie die ziſch it ch we 7 1 5 Bein wunden ins Kranken⸗ durch die Landesarbeitsämter ſteuerpolitiſche Folge aus dem teilweiſen Nachlaß der Tri⸗ 3 3 ö mußte die öffentlichen Aufträge zweckmäßig zu verteilen, butlaſt ſein müßte, keine Mittel vorhanden ſeien, denn man d. nämlich im Sinne des Ausgleichs der Konfunktur⸗ und Saiſon⸗ wird die 400 Millionen als Erſparniſſe brar das ee ae 2 790 war ſchwankungen. vorausſichtliche Defizit des laufenden Etats von 250 3 1 N Der N zu decken. Tatſ h iſt alſo eine Finanznot v rag folgt einer Eutſchließung der Reichsanſtalt, die im Oktober v. J. auf Empfehlung des Reichswirtſchafts⸗ rates gefaßt worden iſt. Nun ſoll dem Baumarkt, der ja eine Satſonarbeit darſtellt, beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet werden. Er nimmt dazu auch einen großen Teil der öffent⸗ . Geſtaltung d beitsloſenve 55 bei ſollen die frei geworde einer inneren Mißwirtſchaft gebraucht Flag Wasen hörte, 1 ee 1 Au tgenblick enſichtlichen Motor⸗ lichen Mittel auf. Es würde ſich, wie der Börſenkurier meint, zu fordern, daß der rt z um Flughafen bet dieſen Aufträgen um etwa—7 Milliarden jährlich ſchleichenden i 1 yt unſerer Finanzen, t gelang, denn gleich darauf handeln. die nur durch die eſſer rung der Konjunktur einen ügel ab und man konnte noch Man wird ſich erinnern, daß dieſer Tage von ſachkundiger vorübergehenden Sti iſch es auf den den Platz ſüblich if hugewieſen reichend zu Leibe entlicher Aufträge ö würden die die Wirtſchaft ˖ oder ſoll man ſagen, get doffener worden iſt, wie die Art der Vergebung heutzutage die Wirtſchaft ſchädit 7 niedrigſten Angebote angenommen, vielfach genstigt ſei, unter ihren Herſte Das frühere Verfahren, das einen ger viſſen Durchſchnitt zu ermitteln ſuchte und dauach die Aufträge vergab, iſt auf⸗ gegeben worden. Eine Erſparnispolitik, die ſich, wie es ſcheint, haben, die me elſten Stet dem Bahnhof Tempelhof einnahmen Bild. Das eine T der Anfah 2 2 8 v — 1 7 ſelber ſchlägt. 1 ier.. 15 2 55 1 5 1 5 l 12 11 90 8 1 im 5 3 0 0 9 onnte e, lebend, N U De N EN 60 Reich gta ex 4 aber em Trümmer⸗ haufer 5 b rgen rden d wu ſofort in das Urban⸗ „Vorläufig normal und zur Zufriedenheit 80 eee. 1 Ber 28. Juli.(Von unſerem 4 4 5 10 21 eſchick wollte es, daß füthrers gerade im zum Start. Die Schlimmen in 5 Bemiches Sine u dr ankreich And(V Pariſer Vertreter.) Aus mirkt. rt 5 dei de haben ſich 7 hier darauf dingewieſen—, daß Hern Müller] dre t or 1 2 1 e 7 5 ieder aſſen, die ſchwer kran 8 1 5 ü verlaſſen. er wieder; fanden ſie mann Mi N er im Si den Ausflug Parlamentar einer ne ſchlimmerung bezahlen. Er iſt daun 1 doch noch einmal 1 Jur niit er enen Reichstag gekommen: Aus An aß des Weiheaktes, der achtzigfährigen Kahl am 17. n ung 3 darbringen ſollte Das nämlich auch den Gedanken einer dauernd en Auch von Mergenthei im aus, wo er 9 hat er noch 4 Huld ſelber erledigt. Die Hängt hat dem en 4 8 Was ihm auch aus allen 1 aufrich Hermann Mülle ſonf i Könſtitut das Schl te e f 0 ird f überwindet, r doch e A n Bi 2 iter als gut b Dit Schließ ten neue Poliziſten em platz. Gefecht 1 ſein ah 1 8 n E 5 5 Est 1 9 90 1 tionskonſerenz, die er b vor and alb Woche großen Anzahl von Teles ten z 1. gen 0 a iſchen löhner n ber in Wird 1—— n kommuniftiſchen am ſind Ausg 2 ſtatt, au Rußland franz zöſi ſiſche Vermittlung ab tzle 5 gerei auf einer 3 — 20— annesl liche ruffiſchkapaniſche Ge dein D Aber den Verkarf des tuſſiſcden Anteils en der Erenbeze an Jeven tine wichtigt Rolle fielen wird. Schweres Flugzeugunglück bei Tempelhof 2 Dienstag, den 28. Juli 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 334 Großkraftwerk Mannheim AG. Kapitalerhöhung und Vertragsänderung Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine Sitzung am 28. Juli der vom Stadtrat am 11. Juli beſchloſſene Antrag auf Kapi⸗ talerhöhung und Vertragsänderung vor, der im erſten Teil folgenden Wortlaut hat: Der Auſſichtsrat der Großkraftwerk AG. hat am 5. Fe⸗ bruar 1929 beſchloſſen, das Mißverhältnis, das in der Bilanz zwiſchen den eigenen Mitteln und den gegenwärtigen und den meu zu beſchließenden Darlehensſchulden beſteht, durch eine weitere Erhöhung des Stammkapitals von 4 auf 6 Mill. 4 zu beſeitigen. Am Stammkapital der Großkraftwerk AG. ſind 3. Zt. beteiligt: 1 Stadt Mannheim mit 30,125 v. H. oder 1 205 000 4, 2. Pfalzwerke AG. mit 30,125 v. H. oder 1 205 000 4, 8. Badenwerk AG. mit 28 v. H. oder 1040 000 4, 4. Neckar AG. mit 18,75 v. H. oder 550 000 4. Badenwerk und Neckar AG. beteiligen ſich an der Kapitalerhöhung nicht; der Geſamtbetrag von 2 Millionen I iſt demnach von der Stadt und der Pfalzwerke Ac. je zur Hälfte aufzubringen. Vorerſt ſollen nur 28 v. H. der Kapitalerhöhung einbezahlt werden; weitere Einforderungen bedürfen der Zuſtimmung des Aufſichtsrats. Der Stadtrat ſtimmt der Kapitalerhöhung um 2 Millionen& zu und erklärt ſich vorbehaltlich der Zu⸗ ſttimmung des Bürgerausſchuſſes zur Uebernahme von 1 Mil⸗ lion 4 Stammaktien durch die Stadt Mannheim und zur Einzahlung von vorerſt 950 000 4 bereit. Die erforderlichen Mittel ſind durch Anlehen bereitzuſtellen. Solange Anlehens⸗ urittel nicht zur Verfügung ſtehen, erfolgt die Einzahlung burch vorſchußweiſe Zahlung aus der Fondskaſſe. Aus den Aenberungen des Vor vertrages (Gründungsvertrages) zwiſchen dem Badenwerk, der Stabt Mannheim, der ßfalzwerke AG. und der Neckar A. iſt fol⸗ gende Aenderung des 8 8 hervorzuheben:„Die Vertrags⸗ parteten verpflichten ſich, in der Generalverſammlung der Geſellſchaft ihr Stimmrecht ſo auszuüben, daß von jeder Partet ſoviel Perſonen in den Aufſichtsrat gewählt werden, wls ihrem Anteil am Stammkapital entſpricht, mindeſtens je⸗ doch eine. Die Stimmen ſind für diejenigen Perſonen ab⸗ zugeben, die von den Parteien vorgeſchlagen werden. Vor⸗ 8 des Auffichtsrats ſoll der jeweilige Oberbürgermei⸗ r der Stabt Mannheim ſein.“ Im der Begründung der Vorlage wird hervorgehoben, daß das Verhältnis zwiſchen Eigen⸗ kapital und Darlehen auch jetzt noch ſehr ungünſtig bst, da in ber Bilanz einer Anleiheſchuld von rund 12 Millionen& nur 4 186 000 4 Aktienkapital gegenüberſtehen. Dieſes Verhält⸗ mis würde ſich ohne weitere Kapitalerhöhung noch verſchlech⸗ tern, da die Geſellſchaft in ber nächſten Zeit neuen Kapital⸗ bedarf hat. Der bis Anfang 1929 beſchloſſene Ausbau des Großkraftwerks erfordert einen Nach bedarf von 2,3 Mill. 4, der in der Hauptſache daher rührt, daß eine reſt⸗ loſe Vollfinanztierung des zuerſt geplanten Ausbaues nicht geſchehen war und daß während des Bauvollzuges entſpre⸗ chend dem wachſenden Bedarf Vergrößerungen der Anlagen vollzogen wurden. Außerdem hat der Aufſichtsrat der Ge⸗ ſellſchaft folgende neuen Anlagen, die die Wirtſchaftlichkeit des Werkes erhöhen ſollen, genehmigt: Aufſtellung eines weiteren 100 Atm.⸗Keſſels 1,7 Mill., Herſtellung einer Dampf⸗ fernlieferungsanlage 1 Mill I. 1 Mill. iſt gedeckt durch Ein⸗ berufung von btsher noch nicht einbezahltem Aktienkapital, d daß ein Reſt von 4 Mill.„ noch zu finanzieren bleibt. Der größte Teil dieſer Summe ſoll durch Darlehen beſchafft werden, der Reſt durch Erhöhung des Stamm⸗Abtienkapftals. Ohne Kapitalerhöhung auf mindeſtens 6 Mill. ſteht zu befürchten, daß die Ausſichten einer Anleihe⸗Emiſſion beein⸗ trächtigt werden. Vom Aufſichtsrat der Geſellſchaft iſt des⸗ Halb eine Erhöhung des Stammkapitals von 4 auf 6 Mill. Heſchloſſen worden. Vorerſt ſollen nur 250 v. H. dieſer Er⸗ Höhung einbezahlt werden. Die neue Kapitalerhöhung wird hälftig von den beiden Hauptſtromabnehmern des Groß⸗ kraftwerks, der Stadt Mannheim und der Pfalzwerke AG. zu übernehmen ſein, da Badenwerk und Neckar AG. ſich zur Aufnahme weiterer Aktien nicht bereit erklärt haben. Stadt und Pfalzwerke haben an den mit Hilfe der Kapitalerhöhung durchzuführenden Maßnahmen ein erhöhtes Intereſſe, weil durch dieſe Maßnahmen eine Herabſetzung der Er⸗ beugungskoſten zu erwarten ſteht. Nach Durchführung der neuen Kapitalerhöhung wird ſich das Stammaktienkapital wie folgt verteilen: Stadt Mann⸗ beim und Pfalzwerke AG. je 2,205 Mill. 4(ie 86,78 v..), Badenwerk 1,04 Mill.„(17,83 v..), Neckar AG. 550 000, (9,17 v..). Allerdings hat das Badenwerk als Voraus⸗ ſetzung für die Aufgabe ſeiner bisherigen Minderheitsrechte verlangt, daß ſich die Stadt Mannheim und die Pfalzwerke AG. verpflichten, bet Abſtimmungen, die eine Abänderung des Gegenſtandes des Unternehmens, eine Herabſetzung des Grundkapitals und den Zweck einer ſolchen Maßnahme, die Auflöſung der Geſellſchaft, eine Veräußerung des Geſell⸗ ſchaftsvermögens, die Uebernahme des Vermögens durch das Reich, einen Bundesſtaat oder einen inländiſchen Kommunal⸗ verband, oder eine Fuſton betreffen, ſich nicht in zuſtimmen⸗ dem Sinne auszuſprechen, wenn das Badenwerk widerſpricht. Der Stadtrat und die Pfalzwerke AGG. haben das Verlangen des Badenwerks angenommen. Das Badenwerk hat die Auf⸗ gabe ſeiner qualifizierten Minderheit außerdem von der Vornahme einiger Aenderungen des Vorvertrags abhängig gemacht. Dieſem Vorbehalt kann ohne weiteres entſprochen werden, da es ſich bei den Streichungen um die Beſeitigung überholter Beſtimmungen und bei der Aenderung in 8 3 um eine neue Faſſung handelt, die ſich aus der Entwicklung der Verhältniſſe ergibt. Versorgt eure Tlere in der nelgen Zeit reichlich und öffters mi frischem Wesser! Staͤdtiſche Nachrichten Rektor Reinhard Schmioͤts letzter Gang Der Beſten einer! So khunte man auf ben ſtillen Grabd⸗ Hügel ſchreiben, der ſeit geſtern die ſterbliche Hülle des Rektors a. D. Reinhard Schmidt birgt. Ein Menſchenleben iſt vollendet, das von innen heraus von edler Opferfreudigkeit und ſeltenem Pflichtbewußtſein geſtaltet wurde und das ſich für tauſend andere Menſchen als Freude und Segen aus⸗ wirkte. Reinhard Schmidt wurde im Jahre 1884 in Todtmoos⸗ Strick bei St. Blaſien geboren. Die Schwarzwaldheimat gab mit ihrer ſchlichten Größe der fungen Seele die erſten tiefen Eindrücke. In der Schwarzwälder Dorfſchule holte ſich Rein⸗ hard Schmidt ſein erſtes geiſtiges Rüſtzeug, das grundlegend genug war, um dem in tiefſter Seele verwurzelten Berufs⸗ wunſch zur Erfüllung zu verhelfen: der Lehrerberuf hatte es dem jungen Menſchen angetan. Nach der Ausbildung im Seminar Meersburg wirkte Reinhard Schmidt u. a. in Säckingen, in Meersburg und in Bruchſal, bis er ſchließlich nach Mannheim dam. Tauſende von Menſchen verdanken heute dem Verſtor⸗ benen ihre gute Schulung für den Kampf ums Daſein. Eine hohe Pflichtauffaſſung ließ ihn einen ſeltenen Fleiß entfalten. Streng wie in ſeinen Forderungen an ſich, war er auch als Lehrer und Erzieher gegen ſeine Zöglinge. Doch war dieſe Strenge verbunden mit unbedingter Gerechtigkeit und durchwärmt von einer tiefen Liebe zum Kinde und zum Lehrerberuf. Ihm war Beruf tatſächliche Berufung. Es war daher auch kein Wunder, daß Reinhard Schmidt als einer der erſten zum Oberlehrer ernannt wurde. Bis zu ſeiner Pen⸗ ſionierung war die L. Schule die Stätte ſeines Wirkens als Schulleiter. Einer, der ſo durchdrungen war von der hohen Bedeutung des Erzieheramtes, konnte auch außerhalb der eigentlichen Unterrichtszeit die Hände nicht tatlos in den Schoß legen. So widmete er denn Kraft und Zeit, zwei Fak⸗ toren, die heute beſtimmenden Wert haben, der körperlichen Ertüchtigung der Menſchen und dem deutſchen Liede. Vier⸗ undpterzig Jahre gehörte er dem Lehrerturnverein an. Er tat viel für die turneriſche Ausbildung der Lehrer, leitete einen Teil des methodiſchen Schulturnens und wurde ſchließ⸗ lich zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Dieſelbe Treue eee zeigte er als Sänger im Lehrergeſangverein Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. War ſo Reinhard Schmidt geſchätzt als Lehrer und Erzieher und geachtet als Berufskollege, ſo ſorgten die allgemein menſchlichen Eigenſchaften der grenzenloſen Beſchei⸗ denheit und Schlichtheit dafür, daß der Verſtorbene allen ein guter Freund und liebwerter Kamerad war. Seine Geſamt⸗ perſönlichkeit gab unſerer Schule um die Jahrhundertwende mit das Gepräge. a Daß Reinhard Schmidt ſich durch ſein Schaffen und Wir⸗ ken ein Denkmal in den Herzen vieler Menſchen erbaut hat, das Jahrzehnte überdauert, das bewies die rege Teilnahme hei der Trauerfeier. Der Schubertbund ſang ſeinem ſcheidenden Sänger und Ehrenmitglied einen letzten Treue⸗ gruß. Rektor Otto Mayer ſprach als Vorſitzender ernſte und doch zuverſichtliche Worte des Abſchieds und legte einen Kranz nieder:„Dankbarkeit, Liebe und Verehrung, Treue und Glauben haben wir dieſen Blumen und Blättern, den ſtumm ſprechenden Lichtgeſchöpfen Gottes anvertraut, die wir mit herbem Schmerze für dich zum Kranze gewunden. Tau⸗ ſendfach begleiten dich unſre dankbaren Gedanken als Kräfte hinauf vor den Richterſtuhl des Ewigen, um für dich Zeugnis zu geben.“ Im Namen des Bezirkslehrervere ins Mannheim widmete Hauptlehrer Brümmer dem Mit⸗ begründer des Badiſchen Lehrervereins Worte dankbaren Ge⸗ denkens. Hauptlehrer Müller ſprach als Vertreter des Lehrerturn vereins, der dem Verſtorbenen ja ſoptel verdankt. Geiſtlicher Rat Bihler übergab, was ſterblich iſt, der geweihten Erde, der letzten Ruheſtatt nach arbeitsreichem Pilgerlauf. r ** * Gras⸗ und Müllbrand. Geſtern nachmittag wurde ein Löſchzug der Berufsfeuerwehr nach Sandgewann 3 gerufen. Eine Gvasfläche von 300 am war in Brand geraten. Auf dem ſtädtiſchen Müllabladeplatz auf der Frieſenheimerinſel brach geſtern nachmittag vermutlich durch glühende Aſche Feuer aus. Die Gefahr wurde in beiden Fällen von der Berufsfeuerwehr beſeitigt. Schaden iſt nicht entſtanden. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit felert heute Herr Karl Scheible mit ſeiner Ehefrau, Stockhornſtraße 20 wohnhaft. „ Konſulariſche Vertretung der Tſchechoſlowakei. Anſtelle des bisherigen Konſuls der Tſchechoſlowakiſchen Republik in Stuttgart, Dr. Skarnitzl, iſt Konſul Dr. Georg Zedwitz mit der einſtweiligen Verwaltung des Tſchechoſlowakiſchen Konſulats in Stuttgart beauftragt worden. Staatsbürgerliche Unterweiſung. Am Donnerstag fand im badiſchen Unterrichtsmintſterium eine Be ſprechung über Art, umfang und Hilfsmittel der ſtaats⸗ bürgerlichen Aufklärung ſtatt. Zu dieſer Be⸗ ſprechung war eine Reihe von Perſönlichkeiten aus Schule und Verwaltung ſowie die Direktoren des Statiſtiſchen Amtes und ber Badiſchen Zentrale für Heimatdienſt eingeladen wor⸗ den. Die eingehenden Erörterungen führten zu der einſtim⸗ migen Auffaſſung, daß gerade in unſerem Lande infolge ſei⸗ nes Grenzlandcharakters es dringend notwendig iſt, ſowohl in der Schule als auch in der Oeffentlichkeit einen klaren Ein⸗ blick in den Aufbau und in die Verwaltung des Staates ſowie in das wirtſchaftliche und kulturelle Leben des Landes zu geben. Auch über die Mittel und Wege hierzu war eine völlige Uebereinſtimmung erzielt worden. Das Unterrichts⸗ miniſtertum wird dieſe Frage in Verbindung mit dem Statiſti⸗ ſchen Landesamt und dem Heimatdienſt weiter verfolgen und zu einer praktiſchen Löſung führen. i 382,8 E Ein klein wenig iſt es„kühler“ geworden. 328 Grad Celſtus betrug geſtern die Höchſttemperatur. Das Maximum iſt zweifellos am Sonntag mit 34,8 Grad Celſtus erreicht worden. Heute früh zeigte das Thermometer ſchon wieder 24,4 Grad Celſius an, nahezu 2 Grad mehr als geſtern. Die Gewitter, die ſich geſtern nachmittag in der Umgegend entluden und über Karlsruhe, wie wir an anderer Stelle berichten, zu einem Unwetter ausarteten, haben uns nicht die geringſte Abkühlung gebracht. Als geſtern nachmittag von der Pfalz her dunkle Wolken heraufzogen und als es ganz zag⸗ haft zu regnen begann, atmete man ſchon erleichtert auf. Leider verſtärkte ſich das Rieſeln nicht zu einem durchdringen⸗ den Guß, hörte vielmehr nur zu ſchnell wieder auf. Nicht einmal der Staub wurde gelöſcht. Und wir könnten Regen doch ſo öͤringend notwendig brauchen, ſchon im Intereſſe der Vandwirtſchaft und der Gärtner. In der vergangenen Nacht war das Minimum mit 21, Grad Celſius ſogar noch um einen halben Grad höher als in der Nacht zum Montag. S Tanzkarikaturen Von Oscar Bie Die Geſchichte der Tanzkarikaturen iſt eine Geſchichte des Tanzes, der Einſtellung zu ihm. Eine Spiegelung der Zeit⸗ alter, ihrer Ideale, ihrer Vorurteile, ihre Aeſthetik. Erſt kollektiv, dann perſönlich, wie der Tanz ſelbſt. Der Tanz reizt zur Karikatur. Man kann ihn erunſt an⸗ ſehen, als ein geſellſchaftliches Vergnügen oder als eine eigen⸗ tümliche Art der Bühnenproduktion, aber man kann auch Augenblicke erleben, in denen er komiſch wirkt als eine Exal⸗ tation des Körpers, als ein übertriebenes ſtummes Spiel, dem die Worte ausgegangen ſind. Es gibt zwei Gründe für dieſe Komik. Der eine iſt eine allzu ſehr geſteigerte Leidenſchaft, die ſich maßlos geberdet und die Grenze der Anmut und auch der Sitte überſchreitet. Der andre iſt ein Dilettantismus, wie er ſich grade beim Tanz allzu oft bemerkbar macht, der die Geſetze bieſer Kunſt nicht genügend verſteht und ſie unge⸗ ſchickt und ungeübt zur Ausführung bringt. Es iſt gleich, ob es die große Geſellſchaft iſt oder ob es ſich um einen Volkstanz handelt, um naive Bauern oder um Liebhaber der Mode, die Gelegenheit zur Ueberkreibung oder Vergröberung iſt immer leicht gegeben und der Karikaturiſt wird genug Momente finden, ſeine ſpöttiſche Feder zu üben.. Aber der Tanz iſt im allgemeinen gar nicht ſo oft gezeich⸗ net oder gemalt worden, als man annehmen möchte. Woran das liegt, iſt ſchwer zu ſagen. Die Literatur des TTanzes iſt viel größer als die Graphik. Die Literatur iſt faſt nis ſpöttiſch, eher ſchwärmeriſch, die Graphik iſt ruhiger, aber auch eher zur Perſiflage geneigt. Der Tanz iſt eine Bewegungskunſt. Malerei und Zeichnung geben aber keine Bewegung, ſondern nur Momente. Die Auswahl dieſer Momente war in früheren Zeiten, da der Tanz noch eine kultivierte Linie von rhythmi⸗ ſchen Verwandlungen bedeutete, ſchwieriger als heute, wo die intenſive Ausnutzung des kleinſten Zeitabſchnittes beim Tanze wichtiger geworden iſt. In den letzten Jahrzehnten ſſt die graphiſche Darſtellung des Tanzes gewachſen. Das heutige Material gibt mehr Veranlaſſung, den fruchtbaren Momennt der Darſtellung zu finden. Ein Schnitt durch den Walzer oder den Steptanz iſt leichter als durch das Menuett. Wenn der Moment des Tanzes die Aufgabe des darſtellenden Künſtlers iſt, ſo reizt er auch mehr zu Karikatur, als wenn eine Bewe⸗ gungsfolge darzuſtellen wäre, wie ſie ja nur das Kino vermag. Im känzeriſchen Moment konzentriert ſich unter Umſtänden die ganze Komik der Situation, die Uebertreibung und die Vergröberung, denen der Tanz ausgeſetzt iſt. Darum ſind von einem beſtimmten Zeitpunkt an unter den Graphiken des Tanzes mehr und mehr Karikaturen zu finden, die in der höfiſchen Zeit noch unmöglich und unſtatthaft waren. Mit der Demokratie des Tanzes beginnt auch ſeine Karikatur. Dem feudalen Menſchen lag der Tanz von Erziehung her in den Gliedern. Für den bürgerlichen Menſchen iſt er eine an⸗ gelernte Sache, wird leicht zur Parvenukunſt, überſchlägt ſich in ſeinen Touren und karikiert eine Uebung, die urſprünglich als reinſte Schönheit der Körperbewegung, als ein natürlicher Adel gedacht war. Als der erſte demokratiſche Tanz über die Welt kam, der engliſche Reihentanz, aus dem Volk herausgebildet, darum dort Countrydauce genannt, in Paris als Contre überfetzt, tritt ſofort die Karikatur auf. Dieſe guten Bürger, die oft ungeſchickt und ungelehrt ihre einfachen Touren miteinander tanzten, boten viel Material für groteske Beobachtung. Um 1736 karikiert Bunburry in London den engliſchen Geſell⸗ ſchaftstanz mit linkiſchen tours de main oder mit überhöflichen Verbeugungen. Um dieſelbe Zeit ſieht man auch andere Karikaturen Englands, ſchrecklich dicke Kleinbürger mit dünn geſchnürten Damen, die furchtbare Federhüte tragen, ſich im Kreiſe drehen, oder einen mageren Tänzer im Laufſchritt ſeine pompöſe Dame beinah umrennend. Viele große Künſtler dieſer Schule, auch Rowlandſon, haben ſich mit demſelben Thema abgegeben und eine ganze Richtung geſchaffen, die ſich der Karikatur des bürgerlichen Tanzes widmete. Der Schritt zu den Bauernkarikaturen iſt nicht weit. Ob es ein ſüddeut⸗ ſcher Bauerntanz aus dem 18. Jahrhundert iſt oder ein Feſt im Breughelſtil oder ein Schuhplattler, die Unbeholfenheit der Bewegung, die Ungeſchliffenheit derſelben Rhythmen und Schritte, die in der großen Geſellſchaft dann poliert worden ſind, liegt zu Tage und bringt das Publikum und die Maler zum Lachen. Debucourt hat ein berühmtes Blatt hinterlaſſen, Danſo⸗ manie genannt, das die Grotesken des Contretanzes auf eine wunderbare Art vereinigt, mit einer Geſellſchaft von Herren 8 und Damen, die in ihrem Charakter und in ihrer Größe abſolut nicht zueinander ſtimmen und alles Heben der Beine, alles Bogenführen der Arme, die Rückbeugung des Körpers, das Raffen des Rockes, das Umſchlingen des Nackens ſo ins Komiſche übertreiben, daß man ſich eine Vorſtellung davon machen kann, mit welchem Auge ein feudaler Meuuettänzer der damaligen Zeit auf diefe Volksbeluſtigungen geblickt haben mag. Die Partſer bürgerliche Welt des 19. Jahrhunderts iſt eine zweite große Gruppe karikaturiſcher Anregung, Was in den Tanzlokalen dieſer Epoche an Lebensluſt aufglüht, an Boheme wächſt, an feurigen Reigen und Umfaſſungen zwiſchen den losgelaſſenen Geſchlechtern geleiſtet wird, gibt einen fabelhaften Stoff zur freien, luſtigen, zyniſchen und närriſchen 5 Darſtellung des Tanzes. Wer zieht die ſcharfe Grenze zwiſchen Abſicht und Uebertreibung? Die Luſt am Leben ſchlägt in Figuren aus, die mehr das Temperament ſpiegeln als die Geſetze der Kunſt. Quillenbois zeichnet einen Reigen im Montmartreſtil, daß die Haare und die Röcke nur ſy fliegen und eine Regel von Schritten und Bewegungen nicht mehr erkannt wird in der ſchäumenden Ekſtaſe des Ueberfluſſes au Lebenskraft. Toulvuſe⸗Lautrec hat Hunderte ſolcher Situatio⸗ 4 Sette. Nr. 334 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 28. Juli 1929 Ford wünſcht ltere Arbeitskräfte Weil Erfahrung und Kenntniſſe wertvoller ſind als junges und jüngeres Alter Die deutſchen Arbeitsloſenſtatiſtiken weiſen eine er⸗ ſchreckende Ziffer gerade von ſolchen Arbeitsloſen auf, die die Grenze der Jugend bereits überſchritten haben. Sei es infolge eines Vorurteils, daß jüngere Kräfte widerſtands⸗ und anpaſſungsfähiger, und ſofern ein Angeſtellten verhältnis in Frage kommt, moderner und ausgiebiger vorgebildet ſind, oder ſei es, daß der deutſche Unternehmer bei unvermeid⸗ lichen Konjunkturſchwankungen ſich leichter dazu entſchließt, junge, unabhängige und unverheiratete Kräfte einzuſtellen. Jedenfalls iſt es Tatſache, daß bei uns bedauerlicherweiſe ein Junger eher Brot und Arbeit findet als ein mit der Verant⸗ wortung für ſeine Familie belaſteter älterer Arbeiter. Deshalb iſt es intereſſant, die Meinung Henry Fords, des erfolgreichſten amerikaniſchen Autoinduſtriellen, zu hören, deſſen ſelbſtgeſchaffenes Vermögen die Wertgrenze von drei Milliarden Dollar bereits überſchritten haben dürfte. Er erklärte kürzlich in einem Zeitungsartikel, daß er Beamte und Angeſtellte im Alter von 35 bis 60 Jahren jüngeren Leuten vorziehe, da dieſe erfahrungsgemäß ſchneller ermüdeten und häufig be⸗ antragten, auf einen leichteren Arbeitspoſten verſetzt zu werden. Ford erklärte, daß eine ſtabile und erfahrene Arbeiterſchaft notwendig ſei, und daß vor allem der Kern jeder Belegſchaft aus älteren Elementen beſtehen müſſe. Die Jüngeren ſeien oft flatterhaft und zerfahren im Gegenſatz zu den Alten, die genau wiſſen, das ſie wollen und was ſie leiſten. Selbſt der Unterſchied der Arbeitsleiſtung von Leuten über 60 Jahren ſei erfahrungsgemäß nicht allzugroß und von einem Mann in den ſiebziger Jahren erwartet man auch gar⸗ nicht dieſelbe Ausdauer wie von einem Fünfundzwanzig⸗ jährigen. Ein Mann, der im Dienſte der Arbeit ſiebzig Jahre alt und grau geworden ſei, habe mehr zu bieten als die Mehr Vorſicht beim Schwimmen im freien Rhein Aus Schiffahrtskreiſen wird uns geſchrieben: Unüberlegt wagen ſich viele hundert Schwimmer im Strandbad weit über die für Badende vorgeſehenen Bojen hinaus in den freien Strom in das für den Schiffsverkehr beſtimmte Fahrwaſſer. Kaum einer der Schwimmer iſt ſich der Gefahr bewußt, in die er ſich begibt, kaum einer mit den Schiffsſignalen vertraut. Die an vielen Stellen angebrachten Beſtimmungen, nach denen das Hinausſchwimmen verboten iſt, werden weder geleſen noch eingehalten. Es iſt direkt als ein Wunder zu betrachten, daß bis heute noch kein Unglück paſſiert iſt, da die von den einzelnen Schiffen gegebenen Signale, das Fahrwaſſer frei zu halten, nicht als Warnungsſignale, ſondern vielmehr als Aufmunterung, möglichſt nahe an den Dampfer heranzu⸗ ſchwimmen, begrüßt werden. Rheinbauamt, Rheinpolizei und Tiefbauamt ſind der An⸗ ſicht, daß über kurz oder lang bei aller Vorſicht der Kapitäne Kataſtrophen kaum zu vermeiden ſein werden. Am Sonntag wären beinahe zwei Schwimmer beim Paſſieren eines Damp⸗ fers unter die Räder gekommen. Da keine der genannten Stellen glaubt, in der Lage zu ſein, Abhilfe ſchaffen zu kön⸗ neu, bleibt die einzige Möglichkeit, an dieſer Stelle eindring⸗ lich auf die Gefahren hinzuweiſen, ehe es zu ſpät iſt. Die Schnooke „Die elende Schnookeviecher könne een aach rein zor Ver⸗ sweiflung bringe“, ſchreit'r Herr Senftberger, als er ſich ufftre Bank im Waldpark niedergeloſſe'hatt hott unn poe⸗ diſch ſeinem Herze Luft mache wollt. Denn die Angebetene ſeines Herzens war debei géhockt. Batſch. Schun widder war eene futſch. Awwer die Schtimmung war aach futſch. Denn wer kann ſich konzentriere uff gehaltvolle Worte, wenn''r ſich konzentriere muß, daß'r nit die Boxgichter kriggt. Unn wenns aus dene zwee nix werre duht, wer war dann ſchuld dran? Blooß die Schnooke. vieler Brüder birgt, beſonders Kraft ſeiner Muskeln, nämlich die große Er fahrun g, dis am richtigen Platz eingeſetzt, zweifellos wertvoller ſei. Auch in weiten Kreiſen des deutſchen Unternehmertums verſucht man jetzt mehr noch als früher durch Arbeiterſied⸗ lungen eine bodenſtändige und mit dem Unternehmen eng verknüpfte Arbeiterſchaft großzuziehen, Erfolge auf dieſem Gebiet ſind im Laufe des letzten Jahrzehnts ſicherlich auch ſchon im beträchtlichen Maße zu vermerken. Wir haben große Arbeiterdörfer, in denen vor allem den verheirateten Werk⸗ tätigen Werkswohnungen mit kleinem Garten zu billigen Preiſen zur Verfügung ſtehen. Aber das iſt heute noch im Zeichen der Konzentration auf die großen Städte nicht überall möglich, und die häufigen Schwankungen der Konjunktur ge⸗ rade bei uns in Deutſchland tun ihr übriges, um allenthalben die Bildung einer bodenſtändigen eingeſeſſenen Arbeiterſchaft zu verhindern. Umſiedlungen verheirateter und kinderreicher Familien erſchweren und verteuern aber die Arbeitsvermitt⸗ lung. Nichtsdeſtoweniger ſollte man dort, wo es möglich iſt, die Lebens⸗ und Arbeitserfahrungen des großen Automag⸗ naten zu berückſichtigen und ſo das traurige Schickſal der vielen deutſchen älteren Arbeits⸗ loſen zu erleichtern ſuchen. Wenn auch die deutſchen Arbeitsverhältniſſe namentlich in Hinſicht unſerer großzügigen Sozialverſicherung mit denen aus der Neuen Welt kaum zu vergleichen ſind, ſo wird man doch die wirtſchaftspſychologiſchen Studien Fords ohne wei⸗ teres auch in Deutſchland anerkennen müſſen. Es iſt eine Tatſache, daß Arbeitswille und Arbeitskraft und die Fähig⸗ keit, ſich gänzlich auf die Arbeit zu konzentrieren, bei denen größer iſt, die nicht nur die Verantwortung für ſich allein, ſondern auch die für Frau und Kinder tragen. So weiſt Ford hier nicht neue Wege, er erinnert nur und gibt dem deutſchen Unternehmertum zu denken. Unnerdeſſe awwer ſchwerre die Schnooke in helle Schare. Hunnertweis werre ſe totgebatſcht. Zu gleicher Zeit ſchluppe ſe tauſendweis aus. Bei ſo'me Wedder, wie'rs werklich hawwe, gedeihe die Viecher nadierlich großardig. Mir ſollts nit glaawe, daß die ſo gud iwwer den Winter wegge'kumme ſinn. Immer hott'r gemeent, des Viechzeigs iß aach ver⸗ frore unn'r ſinn erlöſt. Awwer nix wars widder. Die Schnooke ſinn halt aach vun Mannem: Se loſſe ſich nit vertreiwe. Awwer es iſt aach nit recht, daß'r immer iwwer die kleene unſchuldige Tierlin ſchennt. Des ſinn doch ſo zarde Geſchöpflin unn könne ſo ſcheen ſinge, daß'r doch unbe⸗ dingt ſei' Freed dran hawwe muß. Daß ſe uns als bes biſſel Blut abzappe, des iß doch weider nit ſchlimm unn kann doch blooß angenehm ſein.'ſonners wenn'r en ſchtarke Blut⸗ druck hott. Wenn'r awwer eem was beſonners Angeneh⸗ mes winſche will, dann braucht'r dem blooß zu winſche, daß'r nachts ausgezoche un angebunne in de Waldpark naus⸗ gelegt werd. Der werd an dere Sach ſei helle Freed hawwe. Unn die Schnooke aach. 0 K * Kriegsgräberfürſorge. Auf dem Gebiete der erſten Marneſchlacht, die anfangs September 1914 von der 2. Armee unter Generaloberſt v. Bülow und der 3. Armee unter Ge⸗ neraloberſt Frhr. v. Hauſen, geſchlagen wurde, liegt der Ort Connantre. Nur kurze Zeit haben ſich unſere Truppen in dieſer Gegend aufgehalten und haben ſie auch ſpäter nicht wieder erreicht. Auf dem Friedhof von Connantre liegen, aus den Feldgräbern der Umgegend zuſammengetragen, vor allem Gefallene aus der großen Schlacht an der Marne. Der Sam⸗ melfriedhof birgt 558 namentlich bekannte Soldaten in Einzel⸗ gräbern und 8369 einzeln nicht feſtſtellbare Tote in zwei Sam⸗ melgräbern. Der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge hat dieſen Friedhof mit eigenen Mitteln ausgebaut und jetzt nahezu fertiggeſtellt. Der eigenartige, im ausgeſprochenen Frontgebiet nicht zu findende Rahmen der ganzen Anlage und die idylliſche Lage des Friedhofes gab Veranlaſſung und die Möglichkeit, dieſen Friedhof, der die ſterblichen Ueberreſte ſchön auszugeſtalten. n Beranſtaltungen Aus der guten alten Zeit Unter dieſem Motto gab geſtern abend die Wiener Deutſch⸗ meiſter⸗Kapelle ihr erſtes Konzert. Der Erfolg war un⸗ gewöhnlich. Zwölf Nummern wies das Programm auf. Es wurden doppelt ſo viel, weil der ſtarke, anhaltende Beifall, den das ſehr zahl⸗ reich erſchienene Publikum nach jedem Muſikſtück ſpendete, ſich zu derartigen geradezu enthuſiaſtiſchen Ovationen ſteigerte, daß mehr als einmal die Zugabe wiederholt werden mußte. Der Zauber Wie⸗ ner Muſik feierte wahre Triumphe. Wie ſchon aus dem Titel hervor⸗ geht, der für das erſte Gaſtkonzert gewählt wurde, ſetzte ſich die Vor⸗ tragsfolge aus älteren Kompoſittonen zuſammen. Man bekam Wal⸗ zer zu hören, die ſchon Vater und Mutter getanzt haben, aber die noch ſo jugendfriſch ſind, als wenn man ſte erſt vor Tagen aus der Taufe gehoben hätte. Wir nennen„Alt Wien“, von E. Kremſer nach Lanners Motiven geſchaffen,„'ſchichten aus dem Wiener Wald“, den faſzinierenden Straußwalzer, und„Weana Madeln“ von Ziehrer. Dazu kamen zwei entzückende Lieder:„Lied aus Wien“ von Schubert und„Ich weiß auf der Wieden ein kleines Hotel“ von Rolf Benatzky, bei denen das Piſtonſolo mit einer unübertrefflichen Virtuoſität ge⸗ ſpielt wurde. Die Weichheit und Feinheit des Tones iſt ebenſo zu rühmen, wie die Leichtigkeit, mit der die Höhe genommen wird. Auf dieſe hervorragenden Leiſtungen entfiel der Hauptteil des enthu⸗ ſiaſtiſchen Beifalls. Am deutlichſten trat die Eigenart der Kapelle in der„Wiener Volksmuſik“, dem großen Liederpotpourri von K. Komzak, in Erſchei⸗ nung. Als dieſe populären Melodien erklangen, glaubte man ſich wirklich in den Wiener Prater verſetzt, in den ja auch unſer Fried⸗ richspark ſich ausgezeichnet einfügen würde. Bei der Ouvertüre zu „Flotte Burſche“ von Suppé, den Fragmenten aus dem„Vogelhänd⸗ ler“ und den Melodien aus der„Fledermaus“ zeigte die Kapelle, wie ungemein fein ſie zu nuancieren und rhythmiſteren verſteht. Auch das beliebte Liederpotpourri„Vom Rhein zur Donau“ von M. Rhode wurde mit prachtvollem Schwung wiedergegeben. Die Zugaben be⸗ ſtanden faſt durchweg aus flotten, ſchmiſſigen Märſchen, die ja ſo manchem Mannheimer von ſeiner aktiven Militärzeit her vertraut ſind. Daß dabei der Deutſchmeiſtermarſch, zu dem das Publikum mit den Händen den Takt ſchlug, und der nicht minder beliebte Rabetzky⸗ marſch nicht fehlten, iſt ſelbſtverſtändlich. In Edi Kugler beſitzt die Kapelle den typiſchen Wiener Mu⸗ ſiker, der ſtraff und zugleich leicht beſchwingt dirigtert. Und wenn er die Walzermelodien erklingen läßt, gibt er den Rhythmus nicht nur mit dem Taktſtock an. Die 28 Mann ſtarke Muſikerſchar iſt vorzüglich eingeſpielt. Deshalb find die Vorträge wie aus einem Guß. Die Bläſer zeichnen ſich durch eine ganz beſondere Klangſchönheit bei der Tonbildung aus. Die Kapelle, die alljährlich eine Tournee burch Deutſchland veranſtaltet, hat diesmal vor einigen Tagen in Stuttgart begonnen. Die Vortragsreiſe, die vornehmlich in Sübdeutſchland er⸗ folgt, wird ſich bis in den September hinein erſtrecken. Im Fried⸗ richspark ſpielen die Wiener noch heute und morgen. Läßt ſich das Wetter ſo gut wie geſtern abend an, dann werden ſich die beiden Kon⸗ zerte ſicherlich eines noch weit ſtärkeren Zuſpruches als geſtern er⸗ freuen. Die ausgezeichneten Leiſtungen verdienen einen Maſſen⸗ beſuch. Sch. * Mannheimer Konſervatorium der Muſik. Den Beſchluß des Unterrichtsjahres 19289 bilden die Prüfungsabende, die am 23., 24. 25. und 29. Juli, jeweils abends 8 Uhr ſtattfinden. Am 28. Juli ſpielen Mittel⸗ und Oberklafſen. Intereſſant ſind die beiden Abende am 24. und 25. Juli, die einen Ueberblick geben über die Entwicklung der Klavierſonaten vor Beethoven und für die Zeit mit und n a ch Beethoven. Die beiden Sonatenabende, ſowie das letzte Konzert am 29. Juli werden von Schülern der Ausbildungs⸗ und Metſterklaſſen des Konſervatoriums beſtritten. —— Kommunale Chronik Deutſcher und Preußiſcher Städtetag in Frankfurt a. M. a Frankfurt a.., 17. Juli. In den Tagen des 27. und 28. September werden der Deutſche Städtetag und der Preußiſche Städtetag ihre Jahres verſamm⸗ lunden in Frankfurt a. M. abhalten, Zur Vorbereitung der Tagungen wurde eine Kommiſſion eingeſetzt, die aus drei Magiſtratsmitgliedern und drei Stadtverordneten beſteht. Schluß des redaktionellen Teils seit 10 lahren unubertroffen gegen elle Verdauungsststungen, bosctwerden, Sodbrermen etc. 250 9.60, Tabletten.25 u..50. Nur e dem Biſcdde des Erfinders. X W.& C. W. Bulirich Beriin W. nen beobachtet und gezeichnet, Gavarni hat ſich das ganze Künſtlervolk, das um die Boheme dieſer welt⸗ berühmten Tanzſtätten herumwimmelt, hat in den Typen und in den Gruppen zahlloſe Gelegenheiten gefunden, ein Narren⸗ bild des Tanzes zu hinterlaſſen, das die Signatur dieſer Epoche trägt. Mit dem modernen Tanz wandelt ſich die Richtung der Karikatur aus einem Sport über die Kleinbürgerlichkeit, aus einer Freude an der Boheme in eine Perſiflage der Form. Schon das Wallen und Wogen des Serpentintanzes gibt Thomas Theodor Heine guten Stoff zur Uebertreibung der Linie. Selbſt wenn Reznicek den Valſe bleu oder Rieth den Tango zeichnet, iſt es eine Hypertrophie der Linie und des Rhythmus, der Schwärmerei oder der Erotik, die das Weſen der künſtleriſchen Darſtellung ausmachen. Der Tanz⸗ karikaturiſt von heute, der Maler, der Zeichner, aber vor allem der Plakateur, geht vom Grundſtoff des modernen Tanzes aus, von der Funktion des Körpers, vom Symbol der Form, von der Sprache der Linie, um ſeine Kunſt mit Spott und Groteske zu füttern. Unzählbar ſind die Blätter der heutigen Graphik von Groß bis Zille, die ſich in dieſer Rich⸗ tung bewegen, ſei es, daß ſie eine Solotänzerin oder ein Jazz⸗ vergnügen zum Angriff nehmen. Nicht mehr die Anwendung des Tanzes, ſondern der Tanz ſelbſt wird zum Ziel genom⸗ men und in ſeinen Zuſpitzungen gerüffelt, in ſeinen Extremen, in ſeinen Mißverſtändniſſen, in dem plötzlichen Stumpfſinn ſeiner Exiſtenz. Wir lachen nicht mehr, wir lernen. Edmund Eysler über die Operettenſpiele im Roſen⸗ garten. Edmund Eysler hat nach der Erſtaufführung der „Gold'nen Meiſterin“ an Intendant Luſtig⸗Prean folgendes Schreiben gerichtet:„Liebſter Freund, ich war von der geſtri⸗ gen Aufführung meiner„Gold'nen Meiſterin“ ſo entzückt, daß ich Dir, Deinem Enſemble und dem Spielleiter, ſowie dem Kapellmeiſter und den Muſikern innigſt danken muß. Wie begeiſtert ich war erſiehſt Du daraus, daß ich Dir meine neueſte Operette„FJollies Strumpfband“ zur Urauf⸗ führung in Augsburg überlaſſe. Ich bin überzeugt, daß Du auch dieſes, mein neueſtes Werk mit Deinem herrlichen Enſemble und Deiner genialen Regiekunſt in Augsburg zum Siege führen wirſt. Nochmals innigſten Dank von Deinen treu und herzlich ergebenen Edmund Eysler.“ darin vertieft, a Ehrenabend für Gerhart Hauptmann und Thomas Mann Die Stadt Heidelberg hatte auf Montag abend den illuſtren Kreis der Vertreter des Deutſchen Schrifttums, der ſich zum Beginn der Feſtſpiele eingefunden hatte, zu einem Ehren⸗ abend für Gerhart Hauptmann und Thomas Mann einge⸗ laden. In dem großen Saal der Stadthalle, der noch in der feſtlichen Dekoration vom Samstag prangte, fand ſich gegen halb 9 Uhr alles zuſammen, was mit den Feſtſpielen in geiſtiger Beziehung ſteht: Die Gaſtgeberin, vertreten durch ihre Bürgermeiſter und den Stadtrat, das badiſche Kultus⸗ miniſterium, der Vorſtand des Feſtſpielvereins, die Leiter der Feſtſpiele und die Heidelberger und Mannheimer Preſſe. Der Abend gſtaltete ſich zu einer ſchlichten Huldigung für Gerhart Hauptmann und Thomas Mann ohne Lärm und Ueber⸗ ſchwang. Oberbürgermeiſter Nein hau 8, der zu Beginn des Mahles ein Hoch auf Volk und Vaterland ausbrachte, feierte ſpäter in längerer gedankentiefer Rede die beiden Dichter, wobei er manches gute und treffende Wort für den Beginn einer neuen Hauptmann⸗Tradition in Heidelberg fand und die Naturverbundenheit Heidelbergs mit der Ver⸗ bundenheit der Feſtſpiele zum deutſchen Volkstum geiſtig un⸗ terkellerte. In das begeiſtert aufgenomme Hoch auf die Dichter Hauptmann und Mann flocht er die Bitte ein, daß die deutſchen Dichter und Schriftſteller dem Heidelberger Werk ihre Unterſtützung leihen mögen zur gedeihlichen Zukunft der Feſtſpiele. Gerhart Hauptmann dankte und wünſchte ſeinerſeits den Feſtſpielen Glanz, Inhalt und Bedeutſamkeit. Mit beſinnlichen Worten pries er den wahren und tiefen Sinn der Künſt und bekannte ſich zu dem menſchlichen, aber auch zu freudig bewegte Geſtändni dem göttlichen in ihr. Sein Hoch galt Heidelberg und ſeinen Gen nern Thomas Mann kleidete ſeinen Dank in das 2 8, daß ihn die Heidelberger Feſttage mit neuem Glauben an die große Zukunft des deutſchen Volks erfüllt hätten.„Wir können wieder froh ſein, Deutſche zu ſein und wollen nichts anderes ſein als Deutſche“. Der Rektor der Univerſität, Profeſſor Dibelius, löſte in ebenſo witziger wie geiſtvoller Weiſe das moderne Problem der Väter und Sohne„über das Medium der Mütter“ und leerte ſein Glas auf das Wohl der Gattinnen Hauptmanns und Manns. Für die Feſtſpiel⸗Preisträger dankte Kñarl Zuckmayer und Miniſter Dr. Leers verknüpfte zum Schluß Geiſtigkeit und Politik in den Wunſch, daß es Baden immer beſchieden ſein möge, in jeder Hinſicht ein Vorkämpfer der deutſchen Einheit zu ſein. Den Abſchluß des überaus gelungenen Abends bildete ein zwangloſes Beiſammeunſein im Ballſaal, das die Feſtteilneh⸗ mer noch lange vereinigt hielt. Fr. * 4 2 Die Trojanerinnen in„Troilus und Creſſida“ bei den Heidelberger Feſtſpielen ſpielen Eliſabeth Lennartz, Fran⸗ ziska Kinz, Eliſabeth Aleyxandrowa⸗Sokoloff, Fritta Brod und Charlotte Suſa. Mascagni in der Höhle. In der Adels berger Tropfſteingrotte ſollen unter Leitung Pietro Mas⸗ cagnis vier Sinfoniekonzerte am 1. und 8. September ſtatt⸗ finden. So berichten die italteniſchen Reiſebüros. Es ſei ſchon eine große Zahl von Beſuchern angemeldet, und man verſpreche ſich einen durchſchlagenden Erfolg, da die bisherigen Erfahrungen ergeben hätten, daß die Akuſtik der Grotte, die in feenhafter Beleuchtung erſtrahlen werde, ſehr gut ſei. Deutſche Sprichwörter 33. Ein gelehrter, geſcheiter Kopf redet auch nach dem Tode.— ö 34. Ein guter Kopf kommt nirgends in die Fremde. 35. Ein leerer Kopf bekommt Schwindel, wenn er hoch ſteigt.— 36. Ein ſchofler Kopf braucht eine ſchöne Mütze.— 37 Guter Kopf und fleißige Hand ſind goldeswert in „„ͤĩ;ͥ7650ç7%c0.42.%D 1 2 — . 5 Teutſchneureut erheblichen Schaden an. Der S dergarten kann heute unumſtritten als der Kindheit und Jugend gefährdet und Erziehungshilfen Warfelman m⸗Düſſeldorf behandelt. Dienstag, ben 28. Juli 1929 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 384 Ain Ein Mädchen im Unwetter erſchlagen * Teutſchneureut bei Karlsruhe, 22. Juli. Das am Mon⸗ kag nachmittag 4 Uhr über Karlsruhe und Umgebung nieder⸗ gegangene Unwetter richtete in der Gemarkung von sturm raſte über das Gelände; zahlreiche mit Getreidegarben beladene Wagen, die der Einbringung harrten, wurden von der Ge⸗ walt des Sturmes umgeworfen. Eine große Zahl von Bäumen wurden entwurzelt oder über dem Erdboden abgeknickt. Leider hat das Unwetter auch ein Todesopfer ge⸗ fordert. Die 28 Jahre alte, in Karlsruhe beſchäftigte Mo⸗ diſtin Emma Otto war mit ibren Eltern auf dem Felde bei der Getreideernte behilflich. Beim Aufziehen des Unwetters eilte ſte von ihrer Feldarbeit nach Haufe. Bei der Geflügel⸗ farm beim alten Bahnhof Neureut trat plötzlich eine Win d⸗ hoſe auf, die an den beiden Geflügelſtällen ſchwere Ver⸗ wüſtungen anrichtete. Einer der Ställe wurde auseinander⸗ geriſſen und dem Erdboden gleichgemacht. Unglüt ſeligerweiſe paſſterte die nach Hauſe eilende Emma Ott in dieſem Augen⸗ blick die gefährdete Stelle, als das Seitenteil der geborſtenen Stallmauer auf die Stra ße fiel und 8 Mädchen un⸗ ter ſich begrub. Als die Eltern das ſch. Dach er⸗ reichten, vermuteten ſie ihre; vorausgeeilte bereits im Haufe. Da ſie ſie jedoch zu Hauſe nicht banden, waren dle der Meinung, daß das Mädchen an einer anderen Stelle Zu⸗ flucht vor dem Unwetter geſucht hatte. bei den Auf⸗ räumungsarbeiten des zerſtörten Geflügelſtalles fand man, lt. Karlsr. Tagebl.“, die* glückliche erſchlagen unter den Trümmern liegen. Die Eltern des auf ſo Kragiſche Weiſe ums Leben d Mädchens wendet ſich allgemeine Teilnahme zu. Bäume entwurzelt, Dächer zerſtört, Felder und Ernte vernichtet * Unteröwisheim(Kr. Karlsruhe), 22. Juli. Ein Orkan mit Regen und Hagelſchlag von etwa 20 Minuten Dauer ging am Montag nachmittag über unſeren Ort, wie ihn die älteſten Veute unſeres Ortes in einer derartigen Stärke noch nicht 3 8 8 5 Sturm wurde 8 3 20 ungen 24. Hauptverſammlung des Deutſchen Fröbel⸗Verbanudes in München Der Deutſche Fröbel⸗Verband, ein Zuſammenſchluß von Kbr⸗ perſchaften, Vereinen und Seminaren zur Fördernug der Er⸗ ziehung im Sinne Fröbels, hielt vom.—6. Juli 1929 ſeine 24. Hauptverſammlung in München ab. Eine ſtattliche Ge⸗ meinde aus allen Teilen Deutſchlands, aber auch aus dem Aus⸗ Lande, Oeſterreich, Schweiz, Spanlen, Schweden, Dänemark war in München erſchienen, darunter eine große Schar Jugendlicher, ein Beweis dafür, daß die Beſtrebungen des Verbandes auch von der Heutigen Jugend freudig aufgenommen und weitergeführt werden. Begrüßungen des Miniſteriums der Stadt München und der Schulen erfolgten. Bemerkenswert war die ſtarke Teilnahme der Univerſität München an den Verhandlungen. Durch ihren Ver⸗ treter Prof, Albis Fiſcher bekennt ſie ſich zu der Auffaſſung von der untinerſellen Tragweite der in den Kindergärten geleiſteten Volkserzilehungsaufgaben. 5 Geheimrat Kerſchenſteiner München führt dann die Ver⸗ lammlung in das Hauptthema der Tagung ein: ö Die freie Selbſthetätigung als Mittel der Perſönlichkeitsbildung vom Kindergarten bis zur Erwachſenenbildung. Um dieſen Mittelpunkt gruppieven ſich die übrigen Vorträge nach verſchiedenen Richtungen und geben ſo der Tagung eine ge⸗ ſchloſſene und einheitliche Note. Frele Betätigung der Kinder in Kindergarten, Hort und Schule, ihr Weſen, ihre Begrenzung und ihve Ziele ſind heute viel beachtete Erziehungsprobleme. Der Kin⸗ Ausgangspunkt neu⸗ zeitlicher Pädagogik betrochtet werden und als die einzige Stätte, die von Zielſezungen und Beengungen frei, ihren Er⸗ ztehungscharakter voll wahren kann. Trotz der Möglichkeit freier Betätigung im Kindergarten, ohne behördlich feſtgelegte Zielſetzung bleibt die Frage noch offen, wie weit das Kind völliger Freiheit des Geſtaltens überlaſſen werden kann und darf und in welchem Maße eine Führung im Hinblick auf die Entwicklung der Perſön⸗ lichkeit notwendig erſcheint. Vom Splel über die Beſchäfti⸗ gung zur Arbeit zu kommen, geht nicht ohne fede Führung, da ungeleitet und ungeführt das Kind vom Spiel nur zum Spiele⸗ riſchen, aber nicht zur fachlichen und ſittlichen Arbeitshaltung ge⸗ langt. Die Perſönlichkeit entwickelt ſich nicht durch völlige Freiheit und Ungebundenheit, nur die Hingabe und die völlige Konzen⸗ tration, die innere Geſtaltungs fähigkeit, ſchafft und bildet Perſön⸗ lichkeiten im Sinne Kerſchenſtelners. Ueber die freie Selbſthetätigung vom Standpunkt des Hortes aus, referierte Frau Dr. Blockmann Berlin. Der Kinderhort, eine Heimſtätte für aufſichtsloſe Schulkinder iſt heute in einer Um⸗ wandlung und Neugeſtaltung begriffen. In unſerer Zeit, da die Familie in ihrem Beſtande ernſtlich leidet, iſt die aufwachſende und Er⸗ gäntzung durch Kindergürten und Horte außerordentlich notwendig. Wenn das auſſichtsloſe Schulkind dem Horte zugeführt wird, dann muß Sorge getragen werden, daß der Hort nicht eine Fortſetzung der Schule barſtellt, ſondern daß andere Formen der Bildung, der Unterhaltung, des Spieles, der Arbeit und der Intereſſen die Schule ablöſen. Es gilt heute, auch dem Horte ſeinen ihm elgen⸗ tkümlichen pädagogiſchen Chorakter zu ſchaffen, wie ihn der Kinder garten längſt gefunden A 8 Das gleiche Thema im Hlußlick auf die Erwach ſenenbildung wurde von Frau Seminardirektorin Ur ban⸗München und Fräulein In der Ausbildung der und Jugendleiterin ſollen Führung und Selbſt⸗ Kindergärtnerin Zuerſt mit kleinen ſelbſtän⸗ betätigung in ſtetem Wechſel bleiben. Anwelter⸗Nachrichten aus dem Lande — Windhoſe verheert eine Geflügelfarm auf der Flur und an den Gebäuden angerichtet. Bäume von einem halben Meter Dicke wurden glatt über dem Erdboden abgedreht, anderen ſtarke Aeſte abgeriſſen. Großer Schaden entſtand an den Dächern der e da bei⸗ nahe jedes dritte Haus Ziegel verloren hat. Die Dächer weiſen Löcher von 1 bis 2 Quadratmeter Größe auf. An vie⸗ len Anweſen wurden die großen Hoftore umgeriſſen, Fenſter⸗ läden aus den Kloben gehoben und auf die Straße geworfen. Am Bahnhof wurde der große Sch uppen der Ziegelei Müller vollſtändig umgewor fen. Auch ein Teil des Fabrik⸗ kamins wurde umgeriſſen. Viele Fruchtfel der liegen wie glatt gewalzt da, und auch an vielen Kartoffelfeldern iſt der Schaden erheblich. Obgleich der Hagel auch in den Wein⸗ bergen Schaden angerichtet hat, läßt ſich, lt.„Karlstr. Tagebl.“, zur Stunde noch nicht feſtſtellen. Im Walde bei Münzesheim fiel kurz vor dem Paſſieren des 4 Uhr⸗Zuges der N ebenbahn Menzingen B Bruchſal ein ſchwerer Baumſtamm auf den Bahnkörper. Das Hindernis konnte noch rechtzeitig be⸗ ſeitigt werden. Schwere Gewitter über dem Breisgau und dem Schwarzwald Zwei Gehöfte e e * Freiburg i. Br., 22. Juli. Wie ſchol berichtet, gingen über dem Breisgau und dem Schwarzwald ſchwere Gewitte 1 nieder, die in den Höhenlagen teilweise auch mit heftigen Hagelſchlägen verbunden waren. Faſt überall traten durch kalte Blitzſchläge Slörungen in der Lichtleitung und in der Telephonleitung ein. 81 Elztal ſchlug der Blitz in das Wohnhaus des Hermann Völz und zündete. Das Haus wurde vollſtändig Ange alles verbrannte. Auf dem Allmendsberg bei Mußbach(Kreis Emmendingen) zündete der Blitz in dem Gehöft des Chriſtian Kern. Auch dieſes Ge⸗ häude wurde vollſtändig eingeäſchert. Der Flurſchaden, den die Gewitter anvichteten, iſt beſonders im Elztale erheb⸗ lich. Die Gewitter hielten etwa vier Stunden an und wieder⸗ holten ſich in den ſpäten Abendſtunden. Die ganze Nacht über war der Himmel oft minutenlang hell erleuchtet durch Fern⸗ digen Aufgaben betraut, muß die zukünftige Erzieherin ſelbſt wachſen . und. n, wenn ſie ſpäter die von ihr geführte Jugend in ihrer ucksform unterſtützen will, ohne tigkett und perſönlichen Au 3 die Führung über ſie zu verlieren, ihre Charakterfehler und Ungleich⸗ heiten zu überſehen. Pfychologie und Pädagogik, Naturkunde und Kulturkunde im Kindergärtnerinnenſeminar ſind Lehrfächer, bie die Eigentätigkeit der Schülerinnen beſonders ſtark zulaſſen und in denen ſte über die Führung der Lehrenden zu eigenen Forſchungen und Erfahrungen hinauswachſen können. Stärker aber als in der be⸗ ruflichen Ausbildung kommt eine freie Geſtaltung der Bil ⸗ dungsarheit in der Erwachſenenbildung in Betracht, in der Fortbildung der Erzieher ſelbſt, im Austauſch der Erfahrungen im Neuerwerb von Kenntniſſen während der Freizeit und im Ur⸗ laub, aber auch in der Beeinfluſſung und e ee der Eltern Hurch Mütterberatungsſtellen, Elternabende, Volkshochſchulkurſe und bei allen Formen der Jugenspflege. Nicht Vorträge, ſondern freie Arbeitsgemeinſchaften ſollen die Weiterbildung und die Entwicklung der Perſönlichkeit fördern, immer aber in bewußter Einordnung in die Geſamtzuſammenhänge der wirtſchaftlichen Zustände. In den Abendvorträgen wurde die weitere Oeffentlichkeit mit den Aufgaben und Zielen des Fröbel⸗Verbandes bekannt gemacht. Untverſitätsprofeſſor No l⸗Göttingen ſprach über: Fröbel und die Gegenwart, und Dr. Leo Weißmantel über: Kinodlicher Aus⸗ oͤruck und kindliche Geſtaltung in Sprache, Bild, Spiel. Was der Romantiker Fröbel unſerer heutigen Welt zu ſagen hat, wie ei intuitiv die pſhchologiſchen und pädagogiſchen Gegenwartsfragen vorausſah und behandelte, wie die heutige wiſſ F Pſycholo⸗ gie ihn wiederfindet und entdeckt, das hat Nohl in einer Weiſe dar⸗ geſtellt, die von ſeiner perſönlichen Erfaſſung des großen Menſchen⸗ erziehers beredtes Zeugnis ablegt. Führungen durch die Münchener Kindergärten und Horte und eine Ausſtellung von Kindergarten⸗ Hort⸗ und Seminararbeiten im Sinne der freien Geſtaltung, run⸗ deten das Bild der Tagung 85 nach der praktiſchen Seite in ſchöner Weiſe ab. Rose Grünbaum. 7 —— 8 1 Aus dem Lande Ergebnis der Heidelberger Studentenwahlen Erfolg der Nationalſozialiſten. * Heidelberg, 22. Juli. Die Wahlen zum Allgemeinen Studentenausſchuß der Univerſität Heidelberg 1 mit einem Erfolg der Nationalſozialiſten. Von ins⸗ geſamt 42 Sitzen erhielten die Freie Hochſchulgruppe 4, Sozialiſten 4, Görresgruppe 6, die Freien Studenten 3 Sitze, die revolutionären Sozialiſten einen Sitz, die Großdeutſchen 14, die Nationalſotialiſten, die bisher keinen Sitz hatten, ins⸗ geſamt 10. Großdeutſche und Nationalſozialiſten haben jetzt alſo, im Gegenſatz zu bisher die abſolute Majoxrität. Erweiterungsbauten der Meuſa Academica * Heidelberg, 22, Juli. Der Marſtall, in deſſen Gebäuden die Räume der Menſa Academica und die akabemiſchen Turn⸗ räume untergebracht ſind, ſoll in der nächſten Zeit als Stu⸗ dentenheim weiter ausgebaut werden. Es iſt geplant, das Zeughaus um ein Stockwerk zu erhöhen und dort weitere 0 Speiſe⸗ und Unterkunftsräume zu ſchaffen. Die Turn⸗ und Sporträume ſollen in den anſtoßenden Bau verlegt werden. An die Stelle des jetzigen Turnſaales ſoll dann eine Leſehalle für die Studenten treten. An der Südſeite ſoll ein neuer Bau geſchaffen werden, der ſich an das alte Weinbrennerhaus an⸗ gliedert und der dem ägyptologiſchen Inſtitut zur Verfügung geſtellt werden ſoll. Die Baukoſten werden auf 600 000„ er⸗ rechnet. Man hofft aber auf einen größeren Beitrag des Reiches, das neuerdings Studentenheime im 1 8. Einweihung der Krieger⸗Gedächtnishalle. rr. Baden⸗Baden, 21. Juli. Am heutigen ae fand die feierliche Ein weihu⸗ arg des von der Stadt Baden ⸗ Baden ihrem im Weltkriege gefallenen Söhnen auf aus⸗ ſichts reicher Höhe auf dem Kanonenplatz errichteten Ehren⸗ mals ſtatt. Es iſt kein Prunkbau, der hier arſtellt wurde, ſondern ein einfacher Temp el mit Säulenvorhalle. Eingeleitet wurde die Feier von der Feuerwehrkapelle mit Beethovens ang ch worauf die Liedertafel„Aurelia“ a unter Begleitung der gleichen Kapelle Wohlgemuths Chor „Zum Andenken an die gefallenen Kameraden“ zum Vor⸗ ö trag brachte. Der Oberbürgermeiſter hielt die Gedächtuis⸗ rede. Heute ſei das Chaos überwunden, Deutſchlands Einheit ſei gerettet und das Reich ſei an der Arbeit, ſeinen Wiederaufbau zu erreichen, das Lügengewebe von Deutſch⸗ 18 lands Alleinſchuld am Kriege zu de reißen und die deutſche Erde frei zu machen von. Beſetzung. Es folgten eine Reihe Kranzniederlegungen am Denkmal. Auto auf den Bahnkörper hinabgeſtürzt * Villingen, 20. Juli. Auf der Fahrt vom Kirchbacher⸗ bahnhof zum Waldhotel ſtürzte ein Perſonen wagen, ſich mehrmals überſchlagend, die ſteile Böſchung zum Bahn⸗ körper hinab. Wie durch ein Wunder blieb der Lenker un⸗ verletzt, der Wagen wurde ſchwer beſchädigt. 5 * * Wiesloch, 22. Jult. Geſtern fand hier eine Stablhelm⸗ tagung ſtatt. Als die Stahlhelmgruppen von Heidelberg und. Mannheim durch die Stadt marſchterten, wurden ſie aus dem Gaſthaus„Zum Engel“ heraus von Kommuniſten be⸗ ſchimpft. Später kam es in dieſem Lokal zu einer ſchweren Schlägerei, wobei die Biergläſer rüber und nüber flogen und das Mobiliar wie auch die Fenſter⸗ ſcheiben größtenteils in Trümmer gingen. Auf beiden Seiten gab es glücklicherweiſe nur Leichtverletzte. Die Poſßel nahm mehrere Perſonen feſt. * Aus dem Loobachtal, 22. Juli. Durch die güne Wit⸗ terung iſt der Landmann ſtark beſchäftigt. Eine neuzeitliche Einrichtung iſt der Erbſen⸗ und Bohnenanbau, der im großen Umfang betrieben wird. Zurzeit iſt man mit dem Pflücken von Erbſen beſchäftigt. Täglich werden von unſer Gegend nach den Bahnſtationen mehrere Wag go ns Er b⸗ ſen verladen, die dann an die Konſervenfabriken abgehen Für unſere Gegend kommen als Verarbeitungsfabriken die Fa. Baf 1 u. Co. Schwetzingen und die Lebensmittel⸗ G. m. b. H. Meckesheim in Frage. Das Ernte⸗Ergebnis kann als mittelmäßig bezeichnet werden. Das Schneiden der Winterger ſt e hat bereits begonnen. Vorausſichtlich kaun auch hier mit einem guten Ertrag gerechnet werden. Schließ lich nähert ſich auch die Getreideernte, für die gute Aus⸗ ſichten beſtehen. Ueber den Stand der Hackfr ü chte 5 e erichket werden: Kartoffeln haben i iſt. Der Stand der Dickrüben und ee Hackfrüchte ö gut. Die Obſtausſichten in unſerer Gegend ſind mäßig. Die Kirſchenernte hat ſoweit gut abgeſchnitten. * Helmsheim(Amt Bruchſal), 20. Jul. Der verheiratete Arbeiter Hermann Stuck, der in einer K ohlenhandlung zu Stuttgart beſchäftigt iſt, wurde von einem Auto ü een ren und getötet. * Kuhbach bei Lahr, 21. Juli. Im Zuſtand nervöſer Ue reizung verſuchte heute nachmittag die Ehefrau eines Jahre alten, beim Finanzamt beſchäftigten Angeſtellten ih Gatten, während er ſchlief, die Pulsadern zu ſchneiden. Die Frau verletzte ſich dann auf di Weiſe ſchwer. Beide fanden im Bezirkskrankenh Aufnahme; Lebensgefahr beſteht nicht. 990 * Villingen, 20. Juli. Donnerstag abend ertr tk 23jährige ledige Dienſtknecht Franz Weber von oberen Krebsgrabenweiher. Als er mit ſeinem Die ein Bad nahm, ging er plötzlich, wohl infolge eines ſchlages, lautlos unter. Nhein Pegel 15 17 18 19 22. 23 e 16. 17 150 VBaſel 9,93.970 59 0,5 071070 13 5. 0 Mannheim.51.25.188.05 Kahlen e 0e 6 8 e Jean 0, eds de Maxau.50 4,42 4,38 4,5 4,19.13 5 Mannheim 3,768.9303,25.193,02 2,89 Caub 12.14 0,000.00 1 951.810,00 ſtüöln.90.731,71.631.501, 41 Waſſerwärme des Rheins 24 0⁰ C. Veranſtaltungen Dienstag, den 29. da. 1 Konzerte:„„ Deutſchmeiſterkavelle. 1 Lichtſpiele: Alhambra:„Die Frau die jeder liebt“ burg:„Tagebuch einer Kokotte“. Capitol:„Ska im Caſino“.— Scala:„Der Skandal in Biden Biden Ufa⸗Theater:„Hurra, ich lebe“.— Glorta⸗ p „Eines ſtarken Mannes Liebe“. P a la ſt⸗ T 510 PS“.. Planetarium: Sonntag(21..) 16 Uhr, 10.30 uhr, führungen; 17 Uhr: Vorführung mit Vor Welten raum“. Die enstag.(28..) 16 Uh Mittwoch,(24..) 16 Uhr Beſichtigung, 17 U Vortrag„Himmel der eimal“— Donners (26..) und Samstag(27..) 16 Uhr 8 28..) 16 Uhr, 16.30 Uhr, 18 uhr Vorführungen; 17 8 führungen mit Vortrag:„Vom Nordpol zum Südp Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politit: H. A. Mei bner— Feuilleto ä und Lokales: Rich ard Schön fe[der B. Kurt K 1— e 0 8 1 Ehmer— 3 1 50 a 8 Preis: 5 1 Gen 8 5 zehn ſahren collte jede Mutter ihr kind eus. schließlich mit der reinen, milden 8 KINDER IIVEASEEE N waschen, und baden. Des Kind wird es ſhr einst denken, weil ihm dadurch später manche Sorge ur die Erhal- tung seines guten Teints erspart bleibt. Nivea-Kinderseiſe ist über- ſettet und nach Arzlieber Vorschrilt ein. Und -Creme verstär Nur e enthẽli das haut. Hflegende Euceri, und dorauf be- PEN dann hinaus ins reel in 15 1 e . 5 ire 5 — 18. Seite. Nr. 334 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 28. Juli 1929 Nachbargebiete Das pfälziſche Guſtav⸗Adolf⸗Hauptvereinsfeſt * Grünſtadt, 20. Juli. Aus dem Programm für das am 30. und 31. Juli hier ſtattfindende Guſtav⸗Adolf⸗ Hauptvereinsfeſt bürfte folgendes intereſſteren: Im Hauptgottesdienſte in der Martinskirche wird die Feſtpredigt Pfarrer Weber von Hornbach halten, den Jahresbericht wird Pfarrer Finger von Göllheim erſtatten. In dem gleichzei⸗ tig ſtattfindenden Jugendgottesdienſte in der Friedenskirche wird Stadtvikar Köhler von Ludwigshafen a. Rh. ſprechen. In der Abendverſammlung am 30. Juli im„Luitpoldſaale“ tritt als Hauptredner Pfarrer Dr. Kindermann von Athen(Griechenland) auf. Dieſer wird auch bei der am 31. Juli in der„Jakobsluſt“ ſtattfindenden Nachmittagsfeier ſprechen. Von der Fremdenlegion * Fauterburg, 21. Juli. Die Grenzgendarmerie nahm in der letzten Woche beim Grenzübergang den Fremdenlegionär Adam Kirchner von Kaiſerslautern in Empfang. Kirchner war 1923 zur Fremdenlegion gegangen, hatte ſeine Zeit ab⸗ gedient und war, wie dies gewöhnlich der Fall iſt, in einer Art Sträflingsanzug mit etwa fünf Franken Zehrgeld (etwa 80 Pfg.) nach der Grenze abgeſchoben worden, wo er, wie gewöhnlich, vollſtändig mittellos ankam. Er bat, daß man ſeine Eltern in Kaiſerslautern benachrichtigen möchte, daß ſie ihm Geld für die Heimreiſe ſchicken. Heute liegt uns eine weitere Meldung vor, daß die Mutter des 31jährigen Bergmanns Jak. Baumgartner aus Obermieſau die Mitteilung vom Tode ihres Sohnes erhielt. Er iſt am 16. September 1926 in der franzöſiſchen Fremdenlegion ge⸗ ſtorben. Nach Beibringung verſchiedener Beſcheinigungen ſollen der Mutter 200 Franken, alſo noch nicht 35 Mar k, vom fran⸗ zöſiſchen Konſulat in Mainz ausbezahlt werden! * * Kaiſerslautern, 20. Juli. Hier wurde ein auswärtiger Landwirt namhaft gemacht, der entrahmte Mil ch in den Verkehr brachte, ferner ein Milchkutſcher wegen Umfüllens von Milch auf der Straße. Die Chemiſche Unterſuchungs anſtalt beanſtandete in der letzten Woche neun Eſſig⸗ brochen als nachgemacht, fünf Eſſigproben als verdorben, davon drei durch Eſſiggälchen. Zwei Geſchäftsinhaber wur⸗ den aus dieſem Grunde angezeigt. Ferner wurde ein aus⸗ wärtiger Bäcker angezeigt, der mindergewichtige Brote ver⸗ kaufte. Auf dem Wochenmarkt mußte eine Anzahl Körbe mit unreifen Birnen dem Verkehr entzogen werden. Gerichtszeitung Eine ſeltene Scheidungsklage Eine beſonders eigenartige Scheidungsklage iſt kurz vor den Gerichtsferien einer Berliner Scheidungskammer zuge⸗ ſtellt worden. Es handelt ſich um einen Scheidungsprozeß, den der Generalvertreter eines Berliner Induſtriekonzerns gegen ſeine Frau, eine Farbige, angeſtrengt hat. Der Ver⸗ treter lernte ſeine Frau vor etwa zwei Jahren auf einer Ge⸗ ſchäftsreiſe in Holländiſch⸗Indien kennen. Er nahm ſie über Holland nach Deutſchland mit und ſchloß hier mit ihr die Ehe. Während das junge Paar zunächſt recht glücklich lebte, ergaben ſich ſpäter— wie der Mann ſagt: durch den Raſſenunterſchied — ſo ſchwere Erſchütterungen in dem Zuſammenleben der beiden, daß nur noch die Scheidung als Ausweg blieb. Die Klage wird lediglich damit begründet, daß Herr K. beim Eingehen der Ehe nicht hätte überſehen können, daß das Zu⸗ ſammenleben mit einer Farbigen für ihn eine Unmöglichkeit ſei. Er iſt bereit, ſeiner Gattin eine hohe Abfindungs⸗ ſumme zu zahlen. Die farbige Frau wird dagegen durch ihren Anwalt Abweiſung der Klage beantragen, da ſie ſich nicht der geringſten Schuld bewußt iſt und außerdem hofft, daß ſich die Gegenſätze im Laufe der Zeit ausgleichen werden. In juriſtiſchen Kreiſen hält man dieſe Scheidungsklage für außerordentlich ſchwierig, da bekanntlich nach dem deutſchen Geſetz Ehezerrüttung an ſich nicht zur Scheidung ausreicht, wenn ſie ſich nicht auf ein Verſchulden aufbaut. N. § Ein Straßenraub vor dem Schöffengericht Berlin. Der Architekt T. wollte eine Studienreiſe durch das Scheunenvier⸗ tel in Berlin machen und war unter anderm in eine Ka⸗ ſchemme in der Mulackſtraße geraten. Dort hatte er die Un⸗ vorſichtigkeit gehabt, am Schanktiſch einen Fünfzigmarkſchein zu wechſeln. Zwei Männer geſellten ſich zu ihm und der Architekt gab für ſie einige Lagen aus. Die neugewonnenen „Freunde“ wollten dem„Neuling“ noch weitere„Verbrecher⸗ lokale“ zeigen, was er mit Dank annahm. Als die Geſell⸗ ſchaft um 2 Uhr nachts aus einer Kaſchemme in der Linien⸗ ſtraße herauskam, wurde der Architekt von ſeinen beiden Be⸗ gleitern niedergeſchlagen und es wurde ihm das Geld aus der Taſche geraubt. Ein junger Arbeiter, der den Vorfall mit angeſehen hatte und Einſpruch erhob, wurde eben⸗ falls pu Boden geſchlagen. Die beiden Räuber wur⸗ den dann aber gleich darauf von einer Polizeiſtreife feſtge⸗ nommen. In ihren Taſchen fand man Dietriche und an⸗ dere Einbruchswerkzeuge. Der eine von ihnen war der ſchon viel vorbeſtrafte Schlächter Stark, ſein Spießgeſelle war ein gewiſſer Barz, der im Haftprüfungstermin freigelaſſen wurde und ſeitdem verſchwunden iſt. Deshalb konnte vor dem Schöf⸗ fengericht Berlin⸗Mitte auch nur gegen Stark wegen Straßenraubes verhandelt werden. Er ſuchte alle Schuld auf den anderen zu ſchteben. Die Beweisaufnahme ergab jedoch einwandfrei ſeine Mitbeteiligung an dem Straßenraube. Er wurde zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der Staatsanwalt hatte wegen der Gemeingefährlichkeit der Straßenüberfälle 4 Jahre Ge⸗ fängnis beantragt. Noch einma Abſchluß der Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften Weltrekord in der 4 mal 100 Met.⸗Staffel— Deutſche Höchſtleiſtungen über 4 mal 1500 Meter und im Zehnkampf Hochbefriedigend in ſeiner ſportlichen Ausbeute war auch der Ab⸗ ſchluß der Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften am Montag in Breslau. In den vier Wettbewerben des Tages gab es nicht we⸗ niger als öͤrei neue Rekorde, darunter ſogar einen Weltrekord. Dieſen ſtellte der SC. Charlottenburg mit der Mannſchaft K rnig, Krüger, Nathan, Schlößke in der 4 mal 100 Meter⸗Staffel mit 40,8 Sekunden ein. Der bisherige Weltrekord in der 4 mal 100 Meter⸗Staffel für Vereinsmannſchaften wurde mit 41 Sekundden von Newark AC. und Eintracht Frankfurt gehalten. Die Eintracht blieb als Zweiter mit 40.9 Sekunden ebenfalls noch unter dem alten Weltrekord. Der SC. Charlottenburg hatte einen beſonders erfolgreichen Tag, er gewann nämlich auch die beiden anderen Staffeln. Ueber 4 mal 400 Meter ſiegte er mit der Mannſchaft Schlößke, Solmens Böcher, Wieſe nach ſcharfem Kampf mit dem Hamburger SV. in 38:21,8 Minuten, und über 4 mal 1500 Meter ver te er mit der Mannſchaft Schmidt, Kohn, Sufatta, Böcher den erſt kürzlich von Teutonia Berlin mit 16:32, Minuten aufgeſtellten Deutſchen Rekord auf 16:25,9 Minuten. Die Ergebniſſe der Staffeln 4 mal 100 Meter: 1. SC. Charli 5 enburg 40,8 Sekunden(Neuer Weltrekord) 2. S l ek. 3. Bar Kochba Berlin 42,2 Sek. 4. Dresdenſia Dresden 42,8 Sek. Ham⸗ t. 4. Vik⸗ ſien Breslau. Min.(Neuer 3. Viktoria 96 burger SV. g: Stuttgarter Kickers! toria Hamburg:22, 8 Min. 5. VfB. Breslau. 6. 4 mal 1500 Meter: 1. SC. Charlt burg Deutſcher Rekord). 2. Teutonia Berlin 16:35 Magdeburg 17:0/% Min. Neuer Rekord im Zehnkampf Im Zehnkampf konnte ttag Kurt Weiß vom Berliner SC. erwartungsgemäß ſe am Sonntag erreichten Vor⸗ ſprung noch vergrößern. ten verbeſſerte K. 5 von ihm ſelbſt ſeit 1927 gehaltenen De kord um 31 Punkte. 1 Fi mit 627 Punkten gehaltene kommen. Die einzelnen Le 11.1 Sek.; 400 Mete 6 Hürden: 15,5 Sek.; W Stabhochſprung: werfen: 37.01 J. 1. K. Weiß⸗Berlir SC. 5 Punkte Punkte. 3. Huber⸗Stuttgarter Kicker lin. 5. Leppke⸗Berlin. 5 F. Berlin 550 Siewert⸗Ber⸗ Mit elf Rekorden 11 iſterſchaften 1929 wohl die Be⸗ zeichnung Rekordͤmei verdient. Elf Rekorde gab es, ob⸗ wohl das Leiſtungsvermögen der deutſchen Leichtathletik in den meiſten Wettbewerben bereits war, daß man eine größere Rekordausbeute nicht für un en hätte. Von den elf Re⸗ korden, darunter drei Welt len ſechs auf die Frauen-, fünf auf die Herrenmeiſterf haben die Deutſchen Lei D rde 0 korden, er Ein neuer Frauen⸗Weltrekord Der bekannten japaniſchen impferin Httomi gelang es bei den in Tokio durchgeführten Landes⸗Frauen⸗Meiſterſchaften über 200 Meter eine Zeit von 27,7 Sekunden zu erreichen und damit die beſtehende Welthöchſtleiſtung der Engländerin Edwards von 25,4 Sekunden beträchtlich zu unterbieten. Ruderſport Ragatta in Kopenhagen Der Junior⸗Achter der Hamburger Alemannia ruderte auf der Kopenhagener Regatta am erſten Tage einen prächtigen Sieg heraus, indem er das Boot des Kopenhagener R. C. 628,8 überlegen ab⸗ Mehr in 6: fertigte.— Im erſten Senior⸗Vierer belegte Alemannia Hamburg in 708,8 hinter Sorb R.., der:58,4 benötigte, den zweiten Platz. Fliegengewicht: Vertretung. nach 9% Minuten. Reeb nach 1½ Min. ger Bender drei Rekorde Ringerkonkurrenz in Schifferſtadt Sportvereinigung 1884 Mannheim ſiegt knapp— Lud wigs⸗ hafener Ringer verlieren gegen Schifferſtadt Der Verein und Kraftſport Schifferſtadt ver⸗ anſtaltete am Sonntag auf dem idylliſch gelegenen Waldplatz bet rſtadt eine große Ringerkonkurrenz, zu der vier Vereine er⸗ waren: die Sportvereinigung 1884 Mannheim, der Verein perpflege 1888 Mannheim, die A. S. V. Ladenburg, die Rin⸗ ger des veranſtaltenden Vereins und die kampferprobten Leute aus Ludwigshafen. Die erſten Begegnungen ſpielten ſich zwiſchen den erſtgenannten vier Vereinen ab, die bis auf den Verein für Körper⸗ pflege-Klaſſe⸗Mannſchaften ſtellten, während der VfK 86 mit einer B⸗Klaſſe⸗Mannſchaft am Start erſchien. Der Ludwigshafener Stemm⸗ und Ringklub war mit ſeiner Oberliga⸗Mannſchaft vertreten, die ſich mit den Schifferſtädter Ligiſten maß. für Körperpflege für 3 Zunächſt ſtartete Sp. Vgg. 84 gegen die Schifferſtädter. Die Ein⸗ heimiſchen konnten ſich nur die Punkte in den drei unteren Gewichts⸗ klaſſen ſichern, dann aber war es mit ihrer Ueberlegenheit vorbei; alle noch fälligen Punkte ſicherte ſich die Sportvereinigung. AS Ladenburg trat dann mit den Ringern des Vfer 86 Mannheim auf die Matte. Die Mannheimer hatten Pech. Mit Adam ſchon fing es an. Bis zur Halbzeit war das Treffen unentſchieden. In der Verlän⸗ gerung hatte er das beſſere Ende, bis er ganz überraſchend einem Doppelnelſon zum Opfer fiel, der ihn nach einer Geſamtringzeit von 2,5 Min. auf die Schultern und um die Punkte brachte. Die Ehren⸗ punkte für den Vfek rettete Thomas, der mit Weber und Gaßmann künftig für den Bf kämpfen wird, da die Bfgi⸗Ringer⸗Abteilung vor einigen Tagen aufgelöſt wurde. Weber war leider dienſtlich am Erſcheinen verhindert, ſonſt hätte das Kampfreſultat noch einiger⸗ maßen revidiert werden können. Im Kampf der beiden Beſiegten um den dritten Platz hatten die Schifferſtadter wiederum das beſſere Ende weg; auch diesmal wieder konnte ſich Adam nicht durchſetzen, wenn er auch nur nach Punkten verlor. Wieder war es Thomas, der ſeinem Verein drei ſichere Punkte einbrachte; doch auch Schock konnte einen Sieg landen, ſodaß diesmal wenigſtens ſechs Punkte(gegen zehn für Schifferſtadt) herauskamen. Es iſt anzunehmen, daß ſich die BfK⸗Ringer unter der Mitarbeit der ehemaligen VfR⸗Leute mehr nach vorn ſchaffen. Den Kampf der beiden Sieger, Sportvereinigung 84 Mannheim und ASW Ladenburg, entſchieden die Mannheimer mit einem 1219 für ſich, wobei erſt der Schlußkampf im Schwergewicht den Ausſchlag brachte. Mit dem Ausgang dieſes Treffens hatte die Sport⸗ vereinigung den erſten Platz belegt, AS Ladenburg folgt als zwei⸗ ter, Vfü Schifferſtadt als dritter Sieger. Eine große Senſation und Ueberraſchung gab es beim Zuſam⸗ mentreffen der Oberliga⸗Mannſchaften Ve Schifferſtadt und Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen. Die Schifferſtadter, die erſt in zwei Jahren ihr fünfjähriges Jubiläum feiern können, brachten dem ſieg⸗ gewohnten Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen mit 13:5 Punkten eine ganz empfindliche Niederlage bei. In fünf Gewichtsklaſſen waren die VfK⸗Leute tonangebend, nur Babelotzky⸗Ludwigshafen konnte nach Kampf über die Diſtanz zwei, Gehring durch Schulter⸗ ſieg drei Punkte buchen. Den Abſchluß der Ringer⸗Konkurrenz machten Schifferſtadter und Ladenburger Jugendmannſchaften, die ſich nach ſchönen und fairen Kämpfen mit 919 unentſchieden trennten. 8 Sportvereinigung 1884, Mannheim Verein für Körperpflege ſchifferſtadt 11:9 Maurer⸗Schifferſtadt ſiegt kampflos, da 84 ohne Bantamgewicht: Klug⸗Schi.— iſer⸗g4. Sieger Klug Federgewicht: Reeb⸗Schl.—-Hemeyer⸗84. Sieger Leichtgewicht: Schuſter⸗Scht.—Bender⸗84. Sie. nach 3 Min. Leichtmittel: Hornbach⸗Schi.—Rettich⸗g4. Rettich ſiegt n. P. in 20 Min. Schwermittel: Dreſſel⸗Scht.—-Hammer 84. Sieger Hammer nach 2 Min. Schwergewicht: Sieger ohne Kampf Hertlein, da Schifferſtadt ohne Vertretung. Stand:9 für Sp.⸗Vgg. 84 Mannheim. Tennis ASV. Labeuburg— Verein für Körperpflege von 1886 Mannheim 1728 Klubwettſpiel Grün⸗Weiß Mannheim— Tennisklub Ludwigshafen Das vorſtehende Klubwettſpiel gewann Mannheim mit 18 zu 13 Spielen. Gekreuztes Herrendoppel: 1. Waldeck⸗Dr. Jordan— Dr. Hieber⸗P. Hieber M 611, 7757 2 Krebs⸗Boehringer— Schmidt⸗ Thomae M:4,:4; 3. Wenk⸗Wolff⸗Krebs II— Dr. Kuchenbuch⸗Dr. Knopf M:5,:5; 4. Soherr⸗Benſinger— Dr. Hummel⸗Oberweguer M 63,:4.— Singles. Herren: 1. Dr. Jordan— Schmidt M 611, 6737 2. Otto Boehringer Thomae M 60,:1; 3. Hans Reuther— Dr. Hieber M 11:9,:6,:4; 4. Hans Krebs— Dr. Hummel M 611, Fliegengewicht: nach 12,5 Min. Thomas nach 2,30 Min. ger Sch Vf. 86. Walz⸗VfK. 86. Ladenburg—Schock⸗VfͤK. 86. Enzel ſiegt n. P. Schwergewicht: Roert⸗ Ladenburg ſiegt kampflos, da Vſck. 86 ohne Vertretung. für Ladenburg. Schmitt⸗ Ladenburg Adam⸗Bfak. 86. Sieger Schmitt Bautamgewicht: Drill⸗L.—Thomas⸗Biſk. 86. Sieger Federgewicht: Schwäbel⸗L.— Schlenker. Ste⸗ bäbel nach 2 Min. Leichtgewicht: Enzel W. ⸗L.—Gaßmann⸗ Sieger Enzel nach 2,30 Min. Leichtmittel: Sauer⸗L Sauer ſiegt nach 9,50 Min. Schwermittel: Enzel⸗G. Stand 17:9 Verein für Körperpflege Schifferſtadt Vf. 86 Maunheim 1026 :0; 5. Wenk⸗Wolff— P. Hieber L:5, 611; 6. Sillib— Dr. Na⸗ Fliegengewicht: Maurer⸗Schi.—Adam⸗Vſck. 86. Sieger Maurer n. P. wiaſky M:8,:8; 7. Meyer— Dr. Kuchenbuch L:6, 611, 628; 8. Wal⸗ Bantamgewicht: Klug⸗Schi.—Thomas⸗Bfaͤ. 86. Thomas ſiegt in ter Strauß— Dr. Knopf:0,:1.— Damen: 1. Boehringer— Mitt⸗ 3 Min. Federgewicht: Reeb⸗Scht.—Schlenker⸗Bfce. 86. Reeb ſtegt ler L:3,:3; 2. Nelly Boehringer— Oberwegner L 612, 6233 3. Boehm— Schroeder M 618,:7; 4. Lindeck Blaß L:2,:4; 5. Koppel— Hellmanns L:2,:9; 6. Clemm— Henning M 611, 618; 7. Seubert— Nettel M 614,:2.— Damen ⸗Doppel: 1. Lindeck⸗N. Boehringer— Blaß⸗Hellmanns L 614,:2; 2. Seubert⸗Clemm— Net⸗ nach 3 Min. Leichtgewicht: Schuſter⸗Schi.—Gaßmann⸗Vfck. 86. Schuſter ſiegt nach 6 Min. n. P. Schwermittel: 11 Min. Leichtmittel: Hornbach⸗Schi.— Walz. Hornbach ſiegt Bertram⸗Schi.—Schock⸗Vfck. 86. Schock ſiegt in Stand: 10:6 für Schifferſtadt. Sportvereinigung 1884 Mannheim ASV. Ladenburg 12:9 tel⸗Hennig.— Doppel für Herren: 1. Waldeck⸗Dr. Jordan— Schmidt⸗ Fliegengewicht: Schmitt⸗. ſtegt kampflos, da 84 ohne Vertretung. p emae u bet, Get! 2. Krebs- Boehringer— Dr. Hteber⸗P. Hteber Bankamgewicht: Drill V.-Huſer⸗g. Sieger Huſer nach 10 Min. M 61,:2; 3. Wenk⸗Wolff⸗Sillib— Dr. Hummel⸗Dr. Nawiaſky Federgewicht: Schwäbel⸗L.—Hemeyer⸗s4. Hemeyer ſiegt n. P. Leicht⸗ M:0,:5, 4. Reuther⸗Strauß— Dr. Kuchenbuch⸗Dr. Knopf M:0, gewicht: Enzel.⸗L.—Bender⸗84. Bender ſiegt nach 1 Min. Leicht⸗ :2.— Mixed: 1. Boehringer⸗Waldeck— Mittler⸗Thomae M 624, 618; mittel: Sauer⸗L.—Rettich⸗z!l. Steger Sauer n. P. Halbſchwer: 2. N. Boehringer⸗Boehringer Hellmanns⸗Schmidt M:2, 613; Enzel.⸗L.— Hammer. Hammer ſiegt nach 10 Minuten! Schwer⸗ 3. Boehm⸗Krebs— Schröder⸗Dr. Hieber L:6, 1018,:4; 4. Clemm⸗ gewicht: Roerl⸗L.—Hertlein⸗ ga. Roerl ſtegt nach 10 Min. Stand: Dr. Jordan— Blaß⸗Dr. Hieber L 618, 612; 5. Koppel⸗Wenk⸗Wolff— Oberwegner⸗Oberwegner L 612, 416,:2; 5. Lindeck⸗Soherr— Nettel⸗ Dr. Hummel L:1, 611; 7. Seubert⸗Meyer— Henning⸗Dr. Kuchen⸗ buch L:5, 678. Flugſport Neue Weltrekorde in der Rhön Bei dem ſchönen Sommerwetter, das durch günſtige Flugwinde belebt wurde, gab es ſchon in den erſten Tagen des Rhön⸗Segel⸗ ſlugwettbewerbes 1929 auf der Waſſerkuppe ein außerordentlich reges Leben und auch ſchon hervorragende Refultate. Am Samstag ſtar⸗ teten kurz vor einem Gewitter die Segelflieger Hirth Stuttgart) und Kronfeld. Hirth erreichte bei einem Flug von der Kuppe zum vier Km. entfernten Ehrenberg und zurück eine Höhe von 1000 Metern. Dann ſetzte er zum Streckenflug an und landete ſchlteßlich 36 Km. von der Startſtelle entfernt in Rimbach. Wenig ſpäter war Hirths Rekoroflug jedoch ſchon überholt. Kronfeld hatte inzwiſchen die bislang noch nie erreichte Höhe von 2050 Meter über dem Startplatz erreicht, er verbeſſerte aber auch den Weltrekord im Streckenflug ganz weſentlich, indem er nach einem längeren Fluge in Hermsdorf bei Jena landete und damit ungefähr eine Strecke von 140 Km. zurücklegte. 12:9 für Sp.⸗Vgg. 84. Bfek. Schifferſtadt(Oberliga)—Stemm⸗ u. Ringkl, Ludwigshafen 13:3 Eine unerwartete Ueberraſchung bringt das Treffen der beiden Oberliga⸗Mannſchaften. Die Schifferſtädter erzielen den hohen Sieg von 13:5 über die qualifizierten Ludwigshafener. udwigshafen während Gehring⸗Lu. natürlich wieder drei ſichere Punkte beiſteuert. Mit Heißber⸗ aber die Schifferſtadter. 6 Nur Babeltzky⸗ holt durch Kampf über die. Diſtanz zwei Punkte. i. iſt er leicht fertig. Allen anderen Punkte holen ſich Bf. Schifferſtadt-ASV. Ladenburg(Jugendmaunen 929 Die Schifferſtadter und Ladenburger Jugendmannſchaften trennen ſich mit dem Ergebnis von 919 unentſchieden. Schwimmen Belgien ſchlägt Deutſchland im Waſſerball:2 Das Hauptereignis des Jubiläumswettſchwimmens in Hannover bildete der Waſſerballänderkampf Deutſchland— Belgien, den die Belgier mit:2(:0) zu ihren Gunſten entſcheiden konnten. Die deutſche Mannſchaft fand ſich von Beginn an nur ſchwer zuſammen. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 334 Ein ſachlicher Bericht des Reparationsagenten eee eee 8 Aber weiterhin optimiſtiſche Grundeinſtellung Der ſeit einiger Zeit bereits mit Spannung erwartete Bericht des Reparationsagenten Parker Gilbert liegt jetzt vor. Es handelt ſich dabei bekanntlich nicht um den Jahresbericht, ſondern um den jährlich üblichen Zwiſchen bericht. Er umfaßt diesmal die erſten 9 Monate des 5. Annuitätsjahres des Dawes⸗ Planes bis zum 31. Mat 1929. Die Ausführungen über die Wirt⸗ ſchaftslage, die Reichsfinanzen uſw. behandeln im weſentlichen Teil jedoch das geſamte erſte Halbjahr 1929. Wenn man auch dieſem Bericht mit Spannung entgegenſah, ſo geſchah es in erſter Linie deshalb, weil franzöſiſche Zeitun⸗ gen bereits vor einer Woche berichten zu können glaubten, dieſer Bericht werde ſich in erſter Linie mit der Reichsfinanzpolitik und der ſchwierigen Kaſſenlage des Reiches befaſſen und die Maßnahmen des Reichsfinanzminiſters einer eingehenden ſcharfen Kritik unterziehen. Nach der bisherigen wenig objektiven Berichterſtattung Parker Gil⸗ berts zu urteilen, die bekanntlich die deutſche Wirtſchaftslage in einem völlig falſchen Lichte erſcheinen ließ, war es nicht unberechtigt, den franzöſiſchen Zeitungsmeldungen Glauben zu ſchenken. Mit Recht hatte aber Deutſchland eine derartige Kritik als eine unberech⸗ tigte Einmiſchung in innerdeutſche Verhältniſſe ablehnen müſſen. Obwohl der nun vorliegende Bericht die Lage der Reichsfinanzen eingehend behandelt, ſo verſteigt er ſich doch nicht zu einer Kritik, wie ſie von den franzöſiſchen Zeitungen angekündigt wurde. Damit iſt aber noch nicht klar geſtellt, ob die franzöſiſchen Behauptungen auf Unwahrheit beruhen oder ob eine derartige Kritik in der urſprünglichen Faſſung des Berichtes vorgeſehen war. Immer⸗ hin zeigt der vorliegende Bericht des Reparationsagenten im Ganzen eine ſachliche Faſſung. Ein aufmerkſamer Leſer des neuen Berichtes wird aber die alte Einſtellung des Reparationsagenten wohl merken, die darin beſteht, Kritik an den Dingen zu üben, die ihn nichts angehen, und die wirtſchaftliche Lage Deutſchlands in einem zu roſigen Lichte zu ſehen. Dieſe alte Einſtellung läßt der neue Bericht insbeſondere an der Art der Aneinanderrethung der einzelnen Tatſachen erkennen. In der Einleitung zu ſeinem Bericht agent die Etatsſchwierig keiten des Reiches und die ſtarke Anſpannung der Kaſſenlage. Er kommt aber zu dem Ergebnis, daß ſich letzthin— in der Kaſſenlage dank einer Reihe von der deutſchen Regierung ergriffenen Sondermaßnahmen eine Entſpan⸗ nung vollzogen hat. In der Einleitung betont der Bericht weiter, daß der deutſche Kredit und die deutſche Wirtſchaftslage während des größten Teils der Berichtszeit von Einflüſſen ungewöhn⸗ licher Art beherrſcht waren(die Strenge des Winters, Etats⸗ ſchwierigkeiten, hohe Newyorker Geldſätze, Pariſer Reparations⸗ konferenz). erwähnt der Reparations⸗ Abkommen der Ruhrgas AG. mit der Ferngas⸗Geſellſchaft Saar m. b. H. Wie der Amtliche Preußtſche Preſſedienſt mitteilt, ſind die Ver⸗ handlungen, die in der letzten Zeit unter Mitwirkung des preußiſchen Handelsminiſteriums und unter Beteiligung der heſſiſchen Staats⸗ regierung zwiſchen der Ruhrgas Ac. und den in der Ferngasgeſell⸗ ſchaft Saar m. b. H. zuſammengeſchloſſenen Gruppen über eine ge⸗ meinſame Verſorgung Südweſtdeutſchlands mit Ferngas ſtattfanden, zu einem vorläufigen Abſchluß gekommen. Nach der Ver⸗ einbarung werben die Ruhrgas AG. und die Ferngasgeſell⸗ ſchaft Saar m. b. H. die Ferngasintereſſen in Südweſtdeutſchland in Zukunft gemeinſam zu fördern ſuchen. Sie werden den Zuſam⸗ menſchluß aller Gasabnehmer in dem gemeinſamen Verſorgungsgebiet in eine gemiſchtwirtſchaftliche Geſellſchaft anſtreben, an der die kommunalen Gasabnehmer und die Gaserzeuger und mög⸗ lichſt auch die Länder beteiligt ſein ſollen. Sie werden Verträge ge⸗ meinſam ſchließen, Erfahrungen austauſchen und ſich auch ſonſt jede Hilfe zuteil werden laſſen. 5 1 Ste haben gegenſeitige Gebiete abgetrennt, wobei der Ferngasgeſellſchaft Saar ein eigenes Verſorgungsgebiet vorbe⸗ Halten iſt, und haben ſich über die Beteiligung am Abſatz ſchlüſſel⸗ mäßig geeinigt, wobel auf der Ruhrſeite die Intereſſen des Aachener Reviers und auf der Saarſeite neben den Intereſſen der Hütten vor allem auch die des künftigen fiskaliſchen Bergbaues wahrgenommen worden ſind. Um die Anfangsleitungen wirtſchaftlich zu machen, iſt beiden Geſellſchaften eine Vorauslieferung in die nächſtgelegenen Abſatzgebiete zugeſtanden, nach deren Erlangung anteilmäßige Betei⸗ ligung eintritt. Dabei ſind die Zuſagen, welche die Ruhrgas AG. der Heſſiſchen kommunalen Gasfernverſorgung machte, in vollem Umfang berückſichtigt. Schließlich iſt der Fall behandelt, daß einer der Vertragſchließenden nicht liefern kann oder will und eine Aenderung der Vereinbarung wegen veränderter Umſtände vorge⸗ ſehen, wobei ein Schiedsgericht zu entſcheiden hätte. Die Bildung der großen gemiſchtwirtſchaftlichen Geſellſchaft, die dem Abkommen praktiſchen Inhalt geben ſoll, iſt in Angriff genom⸗ men. Mit der Beteiligung des Saargebiets am deutſchen Ferngas⸗ abſatz iſt die Eingliederung des Saargebietes in das deutſche Wirt⸗ gebiet erheblich gefördert. * * A. G. für Eiſeninduſtrie und Brückenbau(vorm. Johann Kas⸗ par Harkort)— Verluſtabſchluß— Zuverſichtliche Verwaltung. In der geſtern in Duisburg abgehaltenen GV. wurde der Geſchäftsbericht für das abgelaufene Geſchäftsjahr vorgelegt; nach Abſchreibungen von 162 400%(i. V. 180 974%) verbleibt ein Verluſt von 761558 /, der vorgetragen werden ſoll. Dabei iſt jedoch zu berück⸗ ſichtigen, daß der einmalige Verluſt und Sonderabſchreibungen zwecks Bilanzbereinigung mit 144630/ abgeſetzt wurden und ferner der Arbeitskampf in Nordweſt einen Verluſt von mindeſtens 150 000% verurſachte und daß infolge der hohen Verſchuldung 150 130/ an Zinſen bezahlt werden mußten, ſo daß das Ergebnis um 450 000% günſtiger ſein würde, wenn die Verhältniſſe normal geweſen wären und es möglich geweſen wäre, durch Sanierung und Kapitalserhöhung die Zinslaſt zu beſeitigen. Die Verwaltung ſtellt feſt, daß gewiſſe Umſtellungen des inneren Betriebes nach den neueſten Erfahrungen, verbunden mit ſtärkerer Beſchäftigung der Werkſtätten, rerer größerer Aufträge aus dem In⸗ und Auslande, Ergebniſſe ge⸗ zeigt haben, die es ermöglichen würden, den Aktionären wie⸗ der Dividenden zu zahlen, ſohald durch eine Sanierung der eingetretene Verluſt beſeitigt ſei. In dieſer Richtung bleibe die Verwaltung weiter bemüht. In der Bilanz ſtehen bei einem Aktienkapital von 2 Millionen die Gläubiger mit 2,48 Millionen„(i. V. 1,96 Mill.%) und erhaltene Abſchlags⸗ zahlungen mit 2,61 Mill./(i. V. 1,35 Mill.), die Schuldner ſtehen mit 695 000/(i. V. 447 910%), die Vorräte mit 401 000, li. V. 423 334), Kaſſe, Bankguthaben, Wertpapiere und Beteiligungen mit 151 000(k. V. zuſammen 400 815% und unvollendete Bauten mit 2,78 Mill.(i. B. 1,45 Mill. /) zu Buch. Die in der GV. vorgelegte Halbjahresbilanz des lfd. J. weiſt nach Beſtreitung der Zinſen und Vornahme reichlicher Abſchreibungen einen Reingewinn von 239 500„/ aus, um den ſich der Verluſtvortrag vermindert. Angaben über das zweite Halbjahr ließen ſich noch nicht machen, jedoch ſet feſt⸗ zuſtellen, daß das Unternehmen gut beſchäftigt ſei und für dte näch⸗ ſten Monate ein genügender Auftragsbeſtand vorliege, ſo daß die Verwaltung mit Zuverſicht den Verlauf des Geſchäftsjahres 1929 be⸗ Kxteilen könne. f%%% Fortgang der friedlichen Wiederaufbauarbeit. * dank meh⸗ Ueber die Ausführung der Dawes⸗ Zahlungen ſtellt der Bericht feſt, daß die Zahlungen und Uebertragungen vorſchrifts⸗ mäßig erfolgt ſind. Ebenſo hat die Verteilung einen regelmäßigen Verlauf genommen. Bei dem Bericht über die Tätigkeit des Trans⸗ ferkomitees ſind die Mitteilungen bedeutungsvoll, daß in den 9 Mo⸗ naten vom 1. 9. bis 31. 5. 1929 annähernd für 1 Milliarde 4(977 Mill.) Ubertragungen in ausländiſcher Währung und 701 Mill. in Reichsmarkzahlungen erfolgten. Die Uebertragun⸗ gen in ausländiſcher Währung haben ſomit eine weitere Steigerung erfahren; ſie betrugen 58,22 v. H. der geſamten Uebertragungen gegen 30,37 v. H. in den erſten 9 Monaten des 1. Dawes⸗Jahres. Amtlich wird über die Entwicklung der Sachlieferungen berichtet. (868 Mill./ gegen 499 Mill./ Bei den Erörterungen über die Schwierigkeiten des deutſchen Haushalts bleibt für den Reparationsagenten das Problem ein ſolches,„deſſen Löſung bei einer Anwendung der normalen Prin⸗ zipien öffentlicher Finanzgebarung nicht ausbleiben wird, daß die Lebenskraft und das unausgeſetzte Steigen der Einnahmen die erfor⸗ derliche Grundlage zu einer befriedigenden Fortentwicklung der Haushaltslage in ihrer Geſamtkeit abgeben, vorausgeſetzt, daß eine wirkſame Kontrolle über die Ausgaben aufrecht zu erhalten iſt.“ In dem Youngplan ſieht Gilbert eine weitere Gelegenheit und einen weiteren Antrieb zur Entwickelung eines geſunden Finanzpro⸗ grammes(niedrigere Annuitäten, Gewißheit über die Endſumme) weiterhin muß aber Gilbert zugeben, daß im Weſensgrunde doch eine Geſundheit der Reichsfinanzen beſteht, allerdings erwartet er die geplanten Reformmaßnahmen der Regierung. In der wetteren Er⸗ örterung der Finanzlage des Reiches, der Länder und der Gemeinden wird eine erhebliche Zunahme der öffentlichen Verſchuldung feſtge⸗ ſtellt. Nach einer Veranſchlagung des Wirtſchaftsdienſtes des Trans⸗ ferkomitees beläuft ſich die geſamte öffentliche Verſchuldung auf etwa 15,6 Milliarden I.. Ueber die Kreditlage in Deutſchland und über die deutf ch e Währung kommt der Bericht zu dem Schluß, daß der krittſche Punkt überwunden iſt und daß die deutſche Wirtſchaft als Ganzes wieder voran ſchreitet.(22) Es iſt intereſſant, daß auch Gilbert gegen eine Ausprägung von Goldmünzen iſt, die Hauptmomente für den Wirtſchaftsrückgang im Winter ſieht Gilbert in der Ausſperrung in der Eiſeninduſtrie und in dem ſtrengen Winter. Er ſtellt jetzt eine Neubelebung feſt, weiſt aber auch auf den noch flauen Geſchäfts⸗ gang mancher Induſtrien und auf die höheren Inſolvenzen, ſowie auf die ſchlechte Lage der Landwirtſchaft hin. 5 In ſeinen Endbetrachtungen kommt Gilbert zu den etwas opti⸗ miſtiſchen Schlußfolgerungen, daß der Mbungplan Deutſchland und den Gläubigerländern Gelegenheit bietet, zur endgültigen Regelung des Reparationsproblemes und damit die Grundlage ſchafft für den n * Bauxit Truſt⸗A.⸗G. in Zürich. Dieſe Holdinggeſellſchaft, zu deren Großaktionären u. a. die Otavi Minen⸗ und Eiſen⸗ bahn AG., und die Vereinigten Aluminiumwerke AG. gehören, weiſt für 1928 einen Ertrag aus Beteiligungen von 1,81(1,78) Mill. Franken und Zinſen von 0,58(0,18) Mill. Franken und einen Reinertrag von 2,24(1,8) Mill. Franken aus, woraus eine Dividende von wieder 20 v. H. gezahlt wurde. Die Geſellſchaft iſt maßgebend, zum Teil zu 100 v.., an ungariſchen und rumäniſchen Unternehmungen beteiligt. Bei einem Aktienkapital von 11 Mill. Franken betragen die Rücklagen 8,12 Mill. Franken. Offen⸗ bar wegen des Kursfalles der Aktien erſtattete die Direktion im Juni Bericht über den Geſchäftsgang im erſten Jahresdrittel. Die Bauxit⸗Lieferungen ſejen etwas zurückgegangen, jedoch nur der allge⸗ meinen ungünſtigen Wirtſchaftslage entſprechend. Anderſeits wurde auf die gute finanzielle Lage der Geſellſchaft und auf die langfriſtigen Lierefungsverträge verwieſen. J :?: Mechaniſche Weberei Soran vorm. F. A. Martin u. Co., Soran. Die HV. dieſer Zum Blumſtein⸗Konzern gehörenden Geſell⸗ ſchaft genehmigte die vorgeſchlagene Dividende von 8 v. H.(14 v..). Nach Mitteilung der Verwaltung rechnet man mit einer ſich an⸗ bahnenden Beſſerung der Geſchäftslage, die im Vorjahr viel zu wünſchen übrig ließ, um ſo mehr als die vorgenommene Reorgani⸗ ſation des Betriebes in einem beſſern Ergebnis ſich auswirken wird. Sinkende Rohölpreiſe Die ſteigende Rohölproduktion in USA. beherrſcht die Vorrats⸗ bildung in einem ſo ſtarken Ausmaß, daß weder der progreſſiv zu⸗ nehmende Inlands⸗ und Weltverbrauch, noch der ſtimulierende Sai⸗ ſonbedarf eine Abnahme der Beſtände herbeizuführen vermögen. Der Ultimo Mai zeigt entgegen den Erfahrungen in früheren Jahren ein weiteres Anſchwellen der Geſamtvorräte um 3 726 000 auf 653 529 000 Barrels, obgleich die Benzinbeſtände gegen den Vormonat um 2,4 Mill, auf 44 648 000 Barrels zurückgegangen ſind. Haupturſache dieſer Lageranhäufung iſt der geradzu phantaſtiſche Anſtieg der kaliforniſchen Rohölförderung, deren Ende vorerſt noch nicht abzuſehen iſt und von der eine Deroutierung des ganzen amerikaniſchen Oelmarktes droht. Die vor einigen Tagen vorgenommene Herabſetzung des Preiſes für pennſylvaniſches Rohöl um 35 ets. auf 3,50—3,85 Doll. je Barrel, iſt, obwohl ſie für den Geſamtmarkt in den Vereinigten; Staaten wenig ins Gewicht fällt, doch von ſymptomatiſcher Bedeu⸗ tung, namentlich in Verbindung mit der Nachricht über vereinzelte Preisermäßigungen für kaliſorniſches Rohöl. Dabei zeigt die ſta⸗ tiſtiſche Lage, des Benzinmarktes eine Entwicklung, die unter Nor⸗ malumſtänden ſchon längſt eine kräftige Preisſteigerung zur Folge gehabt hätte: die Benzinerzeugung hat im Monat Mai mit 1170 000 Barrels arbeitstäglich zwar eine neue Rekordhöhe erreicht, aber die trotzdem anſehnlich verminderten Beſtände per 1. Juni d. J. deuten auf eine beſonders günſtige Bedarſsgeſtaltung hin. Die Vorräte veichten an dieſem Stichtag für einen Verbrauch von 35 Tagen aus gegen 39 Tagen am 1. des Vormonats und 35 Tagen am 1. Juni 1928. Während aber im Vorjahre dieſer Verbrauchsbeſtand ſcharf anziehende Preiſe auslöſte, ſind, ungeachtet des ſtarken Saiſonbedarfs, ſtag⸗ nierende Preiſe das charakteriſtiſche Merkmal der augenblicklichen Benzinmarktlage. 2: Citroen Automobil AG. in Köln.— Verluſtabſchluß. Die. der Citroëèn⸗Automobil AG. in Köln genehmigte den Abſchluß für 1928, der einſchließlich des Verluſtvortrags aus 1927 einen Geſamt⸗ verluſt von 165 000/ ausweiſt. Ausdehnung der Weſtdeutſchen Mühlenkonvention. Die ſeit einiger Zeit geführten Verhandlungen der Weſtdeutſchen Mühlen⸗ konvention mit der Bremen Rolandmühle.⸗G. und der Hanſa⸗ mühle in Bremen ſind lt.„K.“. nunmehr ſowejt zum Abſchluß gebracht, daß die Unterzeichnung der Verträge in den nächſten Tagen erfolgen kann. Da die Bremer Mühlen mit ihrer Leiſtungsfähigkeit (mindeſtens 12 000 Sack täglich) auch in bedeutendem Umfange ins rheiniſch⸗weſtfäliſche Gebiet liefern, ſo bedeute die neue Ausdehnung 1 der Weſtdeutſchen Mühlenkonvention eine weitere Stabiliſierung der Verhältiſſe in der Mühlen⸗Induſtrie und im Mühlen⸗ Handel. Die jetzt abgeſchloſſenen Verhandlungen betreffen die Regelung der Kontingentierung und die Preiſe. In letzter Zeit wurden ähnliche Verhandlungen mit der Weſermühle in Hameln aufgenommen, die jedoch lediglich die Regelung des Kontingents bezwecken. * Otto Krumm.⸗G. Fellbach.— Kapitalzuſammenlegung. Dieſe Teigwarenfabrik, die i. V. mit./ 40 804 Verluſt abſchloß, beantragt bei der G. V. am 10. Auguſt Zuſammenlegung des.⸗K. 2 zu 1 auf R. 0,10 Mill. und Wiedererhöhung auf R/.40 Mill. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Parfümerie⸗Einkauſs⸗ 12 der Friſeure, embe., Mannheim, M 3, g. (Vertrauensperſon): Diplom⸗Kaufmann Heinz Schönel, Syndikus in 85 Mannheim).— Firma Peter Ludwig, Fahrradgroßhandlung in Manuheim⸗Neckarau, Inhaber Kaufmann Rudolf Ludwig in Mann⸗ heim⸗Neckarau, Gießenſtraße 1.(Vertrauensperſon: Rechtsanwalt 5 Dr. Joſef Fetſch in Mannheim). Aufgehobene(nach Beſtätigung) Firma Leopold Imber, Haushaltungswarengeſchäft in Mannheim, Mittelſtraße 20. Eröffnete Konkursverfahren: Freifrau Maria von Urſenfels geb. Farsbotter, Inhaberin eines Damenkonfektions⸗ geſchäfts in Mannheim, Eliſabethſtraße 5.(KV.: RA. Dr. Woll in Mannheim). Federnfabrik GmbH. in Mannheim mit dem gewerblichen Sitz in Hockenheim.(KV.: RA. Triebskorn in Schwetzingen). Firma„Süße Quelle“ W. Künkler u. Co offene Handelsgeſellſchaft in Mannheim, Pozziſtraße 5.(KV.: RA Friedr. Ludwig Meyer in Mannheim). Gu ſtav Sommer, Zigarren⸗ fabrikant in Neulußheim.(KV.: Rechtsagent Rupp in Hockenheim). 5 Kaufmann J. Jolles, Wäſcheverſandgeſchäft in Mannheim Secken⸗ heimerſtaße.(KV.: RA. Dr. Stoll in Mannheim).— Nach aß des am 6. Mai 1929 zu Plankſtadt verſtorbenen Kaufmanns Gu ſt a v Ga a.(KV.: RA. Hörner in Schwetzingen). f 5 Ein Kapitel deutſcher Kartellpolitik Zur Auflöſung des Exportkartells in der Lokomotiv⸗Induſtrie Es läßt ſich nicht leugnen, daß die Kartellpolitik in Deutſchland durch den Streit in der Lokomotivinduſtrie eine ſchwere Belaſtungs⸗ probe auszuhalten hat. Der Konflikt, der um einen Auftrag der ſerbiſchen Regierung über 110 Lokomotiven im Werte von 16% Mil⸗ lionen/ entſtanden iſt, zeigt, daß innerhalb dieſes Induſtriezweiges, dem die älteſten und angeſehenſten Induſtriefirmen angehören, noch eine kaum zu überbrückende Atmoſphäre des Mißtrauens beſteht. Bis Ende 1927 war die Lokomotivinduſtrie im Deutſchen Loko⸗ motiv⸗Verband, einem Kartell, der das geſamte In⸗ und Auslands⸗ geſchäft umfaßte, zuſammengeſchloſſen. Dieſer wurde durch die Deutſche Lokomotivbau⸗Vereinigung— eine Geſellſchaft bürgerlichen Rechts ohne Kartellcharakter— abgelbſt, die lediglich die Funktion hat, die Wahrung der gemeinwirtſchaſtlichen Intereſſen der Lokomotiv⸗ induſtrie wahrzunehmen. Der De V. gehören ſämtliche Lokomotiv⸗ Fabriken Deutſchlands an. Am 1. Juli 1928 wurde daneben der Lokomotiv⸗Ausfuhr⸗Verband gegründet, dem die bedeutendſten Werke, wie Henſchel, Maffei, Schwartzkopff, AG., Hanomag, Borſig, Krupp, Linke⸗Hofmann und Hohenzollern beitraten. Dieſer Verband war zunächſt für die Dauer eines Jahres, d. h. alſo bis zum 30. Juni 1929, ins Leben gerufen worden, mit dem Ziele, die Exportintereſſen der ihm beigetretenen neun Firmen wahrzunehmen. Am 12. März 1929 kündigten die Firmen Henſchel u. Sohn AG. in Kaſſel und J. A. Maffei AG. in München ihre Mitgliedſchaft zum LAV. friſtlos, wo⸗ durch eine Auflöſung des Verbandes eintrat, die, ſich praktiſch mit Ab⸗ lauf des Kartellvertrages am 30. Juni d. J. vollzog, nachdem der LAV. das von ihm eingeleitete Kartellgerichtsverfahren gegen die friſtloſe Kündigung des Vertrages durch die Gruppe Henſchel⸗Maffei plötzlich und überraſchenderweiſe zurückzog. 8 An die Stelle des Kartellgerichtsverfahrens trat nun ein Schieds⸗ gerichtsverfahren, das die Linke⸗Hofmann⸗Bſch⸗Werke AG. in Bres⸗ lau gegen Borſig⸗Schwartzkopff— gleichfalls wegen des Verhaltens ſieſer Firmen in der Angelegenheit des ſerbiſchen Auftrages— ein⸗ geleitet hat. Die Oeffentlichkeit muß dieſe Entwicklung der Dinge deshalb beſonders bedauern, weil das Kartellgerichtsverfahren zwei⸗ fellos einen genauen und objektiven Einblick in die Konkurrenzver⸗ hältniſſe innerhalb der Lokomotivinduſtrie gewährt hätte, während nach den in einem Teil dieſes Induſtriezweiges üblichen Publizitäts⸗ methoden nunmehr wohl damit zu rechnen iſt, daß das Urteil des Schiedsgerichts, das im übrigen nur eine feſtſtellende Aufgabe, nicht aber eine verpflichtende Wirkung hat, dem Blickpunkt der öffent⸗ lichen Meinung entzogen werden Hürfte. 5 Der dem Verfahren zu Grunde liegende Streitfall iſt in ſeinen Grundzügen bekannt. Er ſei deshalb hier nur in kurzen Zügen wie⸗ derholt: Unter dem Kennzeichen„Rieſa 1/ Ausland“ ſerbiſche Staats⸗ bahn gaben die Firmen Borſig, Krupp, Linke⸗Hofmann, Maffei, Hohenzollern, Hanomag, Schwartzkopff und Jung im November 1927 eine Offerte auf eine Anfrage der ſerbiſchen Regierung ab. Nach Gründung der LAV. fiel die Behandlung dieſes Auftrages gemäß 8 2 der Satzungen unter die Verbandspflicht und es wurde noch das Kennwort„Jeng 30/ Ausland“ hinzugewählt Im Sept. 1928 erfuhr die Henſchel von einem Angebot der Borſiggruppe, das die gemein⸗ ſame Preisbaſts um 10—12 v. H. unterſchritt. Borſig⸗Schwartzkopff be⸗ ſtritten die Richtigkeit dieſer Behauptung. Im April 1929 ſtellte ein ſchloſſen habe, weil ſie von vornherein die Gewähr gegeben hee daß oͤieſes Geſchäft außerhalb der Beſtimmungen des LAV. getätigt werde. Im Januar 1929 wurde ohne Wiſſen von Henſchel⸗Maſſei der ſer⸗ biſche Bedarfsfall unter dem Kennwort„Naſſau 37/ Ausland“ bezw. „Plauen 384“ neu regiſtriert, worüber nach 8 4 Nr. 19 der Satzungen nur eine gemeinſame Konferenz hätte entſcheiden dürfen. Das end⸗ gültige Angebot der Gruppe Borſig⸗Schwartzkopff unterſchritt die ge⸗ meinſam feſtgelegte Preisbaſis um über 15 v. H. Nachdem auf Ver⸗ langen von Henſchel die Gruppe Borſig⸗Schwartzkopff die erſorder⸗ lichen Auskünfte nicht geben wollte und nachdem die Henſchelgruppe ſchließlich die Neuregiſtrierung der Angebote in Erfahrung gebracht hatte, beantragte ſie eine Ausſprache, der die Borſig⸗Schwartzkopff⸗ Gruppe fernblieb. Die übrigen Firmen: Krupp, Linke⸗Hofmann, Hanomag, Hohenzollern, AG. und Orenſtein u. Koppel faßten darauf eine Entſchließung, die ſich gegen das Verhalten von Borſig⸗ Schwartzkoff richtete. Auch in ſpäteren Verhandlungen hielten die Firmen Borſig⸗Schwartzkopff ihre frühere Behauptung aufrecht, daß ſte bei Hereinnahme des Auftrages nicht gegen die übernommenen Bindungen verſtoßen hätten, gegen welche Auffaſſung ſich die übrigen Firmen, insbeſondere auch die Firma Linke⸗Hofmann, in einem Schreiben vom 28. März 1929 an die Geſchäftsführung des LAV. ausſprachen. Der Henſchel⸗Gruppe blieb ſchließlich nichts übrig, als aus dem vertragswidrigen Verhalten der Borſiggruppe die Konſe⸗ quenzen durch ſofortige Kündigung ihrer Mitgliedſchaft zu ziehen. Man wird nun abwarten müſſen, zu welchem Ergebnis das Schiedsgericht bei der Behandlung des Streitfalls kommen wird. Daß eine tatſächliche Verletzung der vertraglichen Vereinbarungen durch die Gruppe Borſig⸗Schwartzkopff vorliegt, läßt ſich ſolange nicht abſtreiten, bis dieſe Firmen nicht den Beweis für die Zuläſſig⸗ keit ihres Verhaltens angetreten haben. Das Verfahren vor dem Kartellgericht hätte möglicherweiſe in dieſer Hinſicht volle Klarheit ſchaffen können. Ob das Schiedsgerichtsverfahren das gleiche Ziel er⸗ reichen wird, muß bezweifelt werden, da von den drei Schiedsrichtern zwei der Branche angehören und ſchon durch ihre Zugehörigkeit zur Lokomolivinduſtrie einen anderen Blickpunkt gegenüber den Streikig⸗ keiten haben als neutrale Perſönlichkeiten.. Gerade für die Lokomotivinduſtrie, die ohnedies ſeit Jahren durch die Bedarfspolitik der Reichsbahn in ihrem Inlandsabſatz ſtark be⸗ engt iſt, bedeutete das Zuſammengehen im Exportgeſchäſt insbeſon⸗ dere angeſicht der ſtarken Konkurrenz des Auslandes zweifellos eine gewiſſe Stärkung ihrer Poſition. Es iſt daher bedauerlich, daß die einjährige Probezeit im LAV l gezeigt hat, daß die Zeit für eine Kar⸗ tellierung des Auslandsgeſchäfts in Deutſchland noch nicht reif iſt von grundlegender Bedeutung ſein. und es wird ſicherlich noch mancher koſtſpieligen Erfahrungen be⸗ dürfen, bevor in dieſer Beziehung wieder geregelte Verhältniſſe ein⸗ treten. Der Spruch des Schiedsgericht wird möglicherweiſe hierbei Deviſenmartt Im heutigen Frühverkehr notierten Pfunde gegen 0 New-⸗Nork. 485,06 488,31] Schweiz 25,27] 25, 22J Stockholm. 18 Paris 12867 123.840 Holland 12708 12.09 Mien 5 24 3845 Brüſſel.. 4,92 34,98 Oslo. 18.20 18,20„„ Malland. 92,78 92.77] Kopenhagen 138,20 18,20 Beauftragter von Henſchel⸗Maffei in Belgrad feſt, daß die Borſig⸗ arudve den Vertrag mit der ſerbiſchen Staatsbahn deshalb abge⸗ . Gegen Reichsmark wurden Dollar mit 419,50 und Pfunde mit 2037,— gehandelt 8. Seite. 3 Nr. 334 5 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 23. Juli 1929 In Deutſchland ſind die Verſticherungs möglichkeiten ſehr beſchränkt. Es bedeutet ſchon ein Unikum, wenn, wie das unlängſt in Leipzig der Fall war, ein Verleger an eine Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft mit dem Wunſche herantritt, ſich gegen das Verlegerriſiko bei der Herausgabe eines Buches zu verſichern. Ein Berliner Theaterdirektor kam unlängſt auf die Idee, ſich gegen den D urchfall eines Stückes undleere Häuſer zu verſichern. In Oeſter⸗ reich kann man ſich gegen die Unkoſten verſichern, die entſtehen, wenn man durch die Baufälligkeit des Hauſes zum Umzug gezwungen wird. Weitaus am vielfältigſten und phantaſtiſchſten ſind die Verſicherungs möglichkeiten in England und Amerika. In Amerika gibt es z. B. eine Schau⸗ ſpielerſchule, die ihre Schüler gegen Durchfall und Engage⸗ mentsloſigkeit verſichert. Wenn ein Schüler oder eine Schü⸗ lerin dieſer Schule kein Engagement finden kann, oder beim erſten ſo durchfällt, daß keine Blütenträume mehr reifen kön⸗ nen, dann zahlt die Verſicherungsgeſellſchaft ein Jahr lang eine angemeſſene Prämie, damit der Betreffende ſich auf einen neuen Berufszweig umſtellen kann. Auf die ſpleenigſten Ideen kommen natürlich die Film⸗ ſchauſpielerinnen. Es gibt keinen Körperteil, über⸗ haupt kein Schönheitsattribut, das noch nicht verſichert wurde. Augen, Augenwimpern, Haare, Nacken, Mund, Zähne, Lippen, Hals, Rücken, Beine, Hände und Schultern wurden ſchon ver⸗ ſichert. Ebenſo gibt es Komparſen, die ihre Schielaugen, Platt⸗ füße, Buckel, ihr häßliches Geſicht verſichern laſſen. Der Ton⸗ film hat neue Möglichkeiten geſchaffen. Eine große ameri⸗ kaniſche Filmſchauſpielerin hat ihre Stimme mit einer Mil⸗ lion Dollar verſichern laſſen. i Man kann ſich heutzutage in Amerika praktiſch gegen alles verſichern laſſen. Der Geſch äfts mann dagegen, daß er in derſelben Straße einen Konkurrenten bekommt, der Kohlen⸗ DDD DD e 2 A Das Erobeben in den Anden Die armen Argentinier geben dem Stern Venus die Schuld Buenos Aires, im Juli.(United Preß) Hätte ſich das heftige und andauernde Erdbeben, das unlängſt Argentinien heimgeſucht hat, in dichter bevölkerten Teilen des Landes er⸗ eignet, es wäre eine furchtbare Kataſtrophe geworden. Auch ſo ſind die Folgen beklagenswert genug. Vom Erdbeben wurden ein halbes Dutzend Provinzen betroffen, die zum überwiegen⸗ den Teile im Vorgebirge der Andenkette liegen, in der Nähe der Stadt Mendoza. Mendoza iſt die bedeutendſte Stadt Weſtargentiniens, ſie hat 70 000 Rinwohner. Dieſe Stadt aber wurde von dem Erdbeben ſo gut wie gar nicht geſchädigt, wäh⸗ rend andere, kleinere Städte der Umgebung, namentlich Villa Autuel, San Raphael und andere zu Staub und Aſche zerfielen und den Verluſt vieler Menſchenleben zu beklagen hatten. Die Mitarbeiter des Hilfswerbes, die an Ort und Stelle geweſen waren, erzählen Trauriges vom Schrecken der un⸗ wiſſenden und abergläubiſchen Bevölkerung der Erdbeben⸗ gegend, die von den geophyſikaliſchen Urſachen der Kataſtrophe nicht die leiſeſte Ahnung hatten. Am 5. Juni war in der Nähe des Mondes ein Stern von außerordentlich ſtarkem Glanze aufgegangen: die armen Leute um Mendoza ſchrieben ihr Un⸗ glück dieſem Stern zu. Die Gebildeten mochten ihnen lange erklären, daß es ſich ganz einfach um den Planeten Venus handle, der nach den Geſetzen der Aſtronomie an jenem Tage an dieſem beſtimmten Punkte des Firmamentes habe erſchei⸗ neu müſſen: die Leute hielten den lieblichen Wandelſtern für ihren Unglücksbringer. Nun, wiſſenſchaftliche Erklärungen, und klängen ſie noch ſo überzeugend, konnten einer Bevölkerung wenig nutzen, die, vom Schrecken gejagt, ſcharenweiſe ihre Wohnſttze verließ, da ſie die Wiederkehr der Kataſtrophe befürchtete. Die Häuſer, die über den Aermſten zuſammengeſtürzt waren, hatten übrigens auch ihrerſeits dazu beigetragen, den Umfang des Unglücks zu vergrößern. Es handelte ſich durch⸗ wegs um recht loſe gemörtelte Steinhäuſer. Die meiſten Toten und Verwundeten wieſen auch Quetſchwunden auf, Bein⸗ und Armbrüche waren häufig. In den Anden iſt es bitter kalt und es wehen oft ſcharfe Winde. Das Klima machte die Leiden der Fliehenden noch unerträglicher. Obdach und Decken waren es, die ſie von den Mitarbeitern des Hilfswerks vor allem verlangten. Die Zeitungen von Buenos Aires eröffneten große Sammlungen, gaben auch aus eigenen Mitteln bedeutende Summmen her, der Staat überließ einen beträchtlichen Teil ſeines Lotterie⸗ fonds. Hilfe konnte den Opfern des Erdbebens deshalb ſo ſchwer gebracht werden, weil nach vielen der zerſt örten Ortſchaften nicht einmal Maultierwege führen. Ueberdies hat das Erd⸗ beben im Boden ſo weite Riſſe geöffnet, daß viele von den Wegen unterbrochen ſind. Am meiſten litt der Diſtrikt El Nevado, aber hier war die Bevölkerung zum Glück ſo wenig zahlreich, daß große Verluſte an Menſchenleben nicht zu beklagen waren. Ein Spezialaus⸗ 1 ſtudtiert die Urſachen der immer wiederkehrenden Erd⸗ eben. ** Wanzenſtiche ſind nicht billig Nicht als ob femand zum Krämer gekommen wäre und für zehn Mark Wanzenſtiche verlangt hätte. So iſt das nicht zu verſtehen, ſondern ſo: Eine Schauspielerin, die in Prag gaſtierte, hatte ſich in einem Hotel für zwei Nächte eingemietet, zog aber bereits nach der erſten Nacht aus, weil ſie von vier⸗ zehn Wanzen gebiſſen worden war. Behauptete ſie. Nachge⸗ wieſen wurden nur vierzehn Wanzenſtiche, die natürlich auch von einer oder zwei der lieblichen Betthewohner herrühren konnten. Jedenfalls ließ ſie, nachdem ein Arzt ihr das Vor⸗ handenſein der Stiche beſtätigt hatte, eine ſaftige Klage gegen den Hotelier vom Stapel, und verlangte 1200 Kronen Schaden⸗ Erſatz. Schaden? Sie ſei eben verunſtaltet worden und habe ihr lle außerdem ſo müßig geſpielt, daß man ſie daraufhin icht engagierte. Das Gericht erkannte tatſächlich in Höhe der verlangten Summe, ſo daß dem Hotelwirt jodee Wanzenſtich auf 85 Kronen zu ſtehen kam. Da kann er noch von Glück ſagen, daß ſich die Wanzen nicht intenſiver betätl 5 händler dagegen, daß es einen milden Winter gibt, der Land⸗ mann gegen Regen oder zu große Trockenheit, der Arzt gegen zu viele Todesfälle in ſeiner Klinik, der Rechtsanwalt gegen zu viele Verurteilungen in ſeiner Praxis und der Bankdirek⸗ tor gegen Defraudanten. 9 E Nicht einmal Liebe und Ehe bleiben davon ausgenom⸗ men. Vorſorgliche Väter verſichern ihre Töchter gegen die Gefahr,„ſitzen“ zu bleiben, und zwar in der 2 daß ihnen von einem beſtimmten Lebensjahr ab eine anſtändige Rente bis ans Lebensende gezahlt wird. Eine arme Braut ver⸗ ſichert ſich gegen die Gefahr, daß ihrem Bräutigam etwas zuſtößt, oder daß die Verlobung in die Brüche geht und das Gericht zu ihren Ungunſten entſcheidet, ebenſo der arme Bräu⸗ tigam einer reichen Braut. Wenn man verheiratet iſt, kann man ſich gegen Eheſcheidung verſichern laſſen oder gegen allzu⸗ reichlichen Kinderſegen. Anläßlich der letzten engliſchen Wahlen konnte man öfter davon leſen, daß ſich eifelhafte Kandidaten gegen die Gefahr, nicht gewählt zu werden, haben verſichern laſſen. Wie die engliſchen Zeitungen berichten, haben dieſe Wahlverſiche⸗ rungen dieſesmal einen ſolchen Umfang er daß einige Geſellſchaften beim nächſten Mal Prämiener öhungen eintre⸗ ten laſſen. Anläßlich der hartnäckigen und langwierigen Krankheit des engliſchen Königs haben ſich zahlreiche Beſitzer von Theater, Kinos und Vergnügungslokalen gegen den Ver⸗ dienſtausfall verſichern laſſen, der ihnen entſteht, wenn infolge des Todes des Königs längere Landestrauer eintritt. Charakteriſtiſch iſt die Meldung einer amerikaniſchen Zei⸗ tung, nach der ſich keine Verſicherungsgeſellſchaft mehr fin⸗ det, die OBzeanflieger verſichert. Bei Lebensverſiche⸗ rungen von Fliegern ſoll künftig ſogar ſich eine Klauſel fin⸗ den, nach der alle Verſicherungsanſprüche erlöſchen, wenn der Verſicherungsnehmer bei einem Ozeanflug ums Leben kom⸗ men ſollte. Die erſte Schwebebahn der deutſchen Mittelgebirge in Verkehr Die Schwebefahn auf dem Burgberg im Harz iſt jetzt eröffnet worden. Die Schwebebahn, die die erſte im deutſchen Mittelgebirge iſt, ſoll noch bis zum Brocken ausgebaut werden. Nichts kennzeichnet klarer die finanzielle Miſere unſeres Volkes, die beklagenswerte Verarmung weiter Kreiſe, ja gan⸗ zer Volksſchichten. die in Kriegs⸗ und Nachkriegszeit und ganz beſonders während der Inflation ihr Vermögen verloren haben, als nüchterne, leidenſchaftsloſe Zahlen. Zahlen, die überdies deutlich zeigen, daß Elend und Not in erſter Linie in den Großſtädten und Induſtriezentren, viel weniger dagegen in der Mittel⸗ und Kleinſtadt oder auf dem Lande anzutreffen find. Zahlen, die all denen zu denken geben ſollten, die an⸗ geſteckt von dem Wahn der Zeit, dem Zug nach der Großſtadt, ihr Glück auf dem Aſphaltboden der Hauptſtädte zu finden hoffen und der Klein⸗ oder Mittelſtadt den Rücken kehren wollen. Die ſchweren Aufgaben, welche die Notlage ſo vieler Volksgenoſſen an Reich und Länder ſtellt, ſind noch in weiten Kreiſen gänzlich unbekannt, weil die öffentliche Fürſorge für unſere Hilfsbedürftigen ohne Reklametrommel und möglichſt geräuſchlos durchgeführt wird. Und doch: die Summen, die Reich und Länder und letzten Endes der Steuerzahler auf⸗ zubringen haben, ſind ſo gewaltig, daß es von Intereſſe iſt, ſie näher anzuſchanen. Das Statiſtiſche Reichsamt hat ſich, wie„Wirtſchaft u. Statiſtik“ berichtet, der arbeitsreichen Auf⸗ gabe unterzogen, dieſe Summen zuſammenzuſtellen und hat die geſamte Fürſorgelaſt im Deutſchen Reich(Rechnungsjahr 1927/28 auf 1 Milliarde und 267 Millionen Mark berechnet. In dieſer Ziffer ſind noch nicht enthalten die Unterſtützungs⸗ beträge, die der Arbeitsloſe aus der Arbeitsloſenverſicherung oder der Kriſenfürſorge bezieht, nicht enthalten ſind darin die Mittel für Volksſpeiſungen. Schulkinderſpeiſungen, Fürſorge⸗ erztiehungskoſten und auch nicht der geſamte Komplex der Soztalverſicherung und des Verſorgungsweſens, alſo Klein⸗ rentner, Sozialrentner uſw., ebenſowenig die Aufwendungen für Kriegsbeſchädigte, die nach den Verſorgungsgeſetzen Ren⸗ ten in Höhe von 1,38 Milliarden Mark während des Rech⸗ nungsjahres 1927/28 bezogen haben. Alſo über 1½ Milliarden Mark ſind gezahlt worden allein an einmaligen oder dauernden finanziellen Unterſtützungen für Sonderfälle. Einmalige Unterſtützungen wurden 1927/28 in 20 673 876 Fällen gwährt. Das bedeutet, daß etwa feder dritte Deutſche, wenn auch nur vorübergehend, auf die Unterſtützung der öffentlichen Hand angewieſen iſt. Den Löwenanteil haben naturgemäß die Großſtädte und vor allem Berlin. Von dieſen 20,67 Millionen Fällen einmaliger Unter⸗ ſtützung kamen allein auf Berlin 16,5 Millionen Fälle, auf ganz Bayern dagegen nur 640 89“ auf Sachſen etſug 857 000, auf Württemberg rund 80 000, auf Oldenburg 22 300 und auf . 5 Julius Cäſars Zeitung Die erſte altrömiſche Zeitung ausgegraben Daß die alten Römer bereits amtliche Mitteilungen der Tagesneuigkeiten, die ſog. Acta diurna, beſaßen, iſt bekannt. Bisher hatte man noch niemals Spuren dieſer eigentlichen Zeitungen des alten Rom gefunden. Andere Formen der Nachrichtenübermittlung ſind vielfach aufgedeckt worden, ſo 3. B. die Berichte an den Triumphbögen, die die Heldentaten der Legionen ſchildern, groß Taten der Kaiſer uguſtus, da ſchließlich die Mauerinſchr über die errſcher, wie z. B. das Teſtament des zu Ancyra in Kleinaſien entdeckt wurde, iften in Pompeji, in denen alle mög⸗ lichen Neuigkeiten und Mitteilungen, Wahlaufrufe und An⸗ zeigen vor die Oeffentlichkeit gebracht wurden. Man hat Julius ſar den„Vater des Journalismus“ genannt, weil ſeine Berichte vom Kriegsſchauplatz in Gallten und Germanien auf einer weißen Mauer des Forums mit Kohle aufgeſchrie⸗ ben wurden zur Ergötzung des Publikums, freilich weniger zur Freude der ſpäteren Schuljugend, die die Niederſchrift dieſer„Kriegsdepeſchen“ in zahlloſen Lateinſtunden überſetzen muß. Jetzt aber iſt zum erſtenmal eine Zeitung des alten Rom tatſächlich ausgegraben worden, und zwar in Geſtalt von Mauertafeln, die in dem Hafen des alten Rom, in Oſtia, angebracht waren. Dieſe Funde enthüllen uns zum erſtenmal die Organiſation des öffentlichen Nachrichtenweſens zur Zeit Cäſars; ſie bringen Lokalberichte und ſolche aus dem Ausland, Nachrichten von Wahlen und von Schlachten, die in der Haupt⸗ ſtadt angeſchlagen und von dort nach den Propinzſtädten Ita⸗ ltens verbreitet wurden. Unter den Mitteilungen befindet ſich eine Meldung vom Tode des Pompejus im Jahre 49 v. Chr., dann die Veröffentlichung des Teſtaments von Julius Cäſar mit ſeinen Legaten an das römiſche Volk, eine Liſte der neu⸗ gewählten Konſulen und die Bekanntgabe der Einbringung eines Geſetzes, durch das den Armen eine jährliche Rente zugebilligt werden ſollte. Was wird aus dem Eibſee? Vor einigen Tagen wurde die geſamte deutſche Oefſentlich⸗ keit alarmiert durch die Meldung, daß der Eibſee, einer der idylliſchſten deutſchen Alpenſeen, an einen amerikaniſchen Klub zuſammen mit dem Eibſeehotel verkauft werden ſolle. Es hieß ſogar, daß die Amerikaner die Wege um den Eibſee abſperren wollten. Bald darauf wurde beruhigend aus München mitge⸗ teilt, die Amerikaner ſeien ohne Vertragsabſchluß wieder fort⸗ gefahren und hielten ſich zur Zeit in der Schweiz auf. Der Beſitzer des Hotels und des Sees, ein Herr Terne, beeilte ſich, dieſer Meldung das Beruhigungsmoment zu nehmen, indem er erklärte, daß die Verhandlungen mit den Amerikanern ſo weit gediehen ſeien, daß er jederzeit abſchließen könne, er wolle ſich lediglich noch mit ſeinen Geſchwiſtern über die Annahme des amerikaniſchen Angebots verſtändigen. So ging es ſeit Tagen hin und her, ohne daß die bayeriſche Regierung es für nötig befunden hätte einzugreifen. Dann hat ſie ſich zu der Erklärung bequemt, daß eine Gefahr für den Eibſee nicht be⸗ ſtände, da die Ufer des Sees Eigentum des bayeriſchen Staates ſeien. Das iſt alles, was man in München amtlich zu ſagen hat. Die Möglichkeit, daß der Eibſee und das einzige dort be⸗ findliche Hotel in das Eigentum eines amerikaniſchen Klubs zu deſſen ausſchließlicher Benutzung übergehen, beſteht alſo nach wie vor. Aus dem, was über die Vorgeſchichte der Ver⸗ kaufsverhandlungen bekannt geworden iſt, geht hervor, daß der Beſitzer Terne in heftigem Streit mit dem bayeriſchen Fiskus lebt, der ihn nach ſeiner Anſicht allzuſehr mit Steuern belaſtet. Die Vermutung liegt nun nahe, daß die bayeriſchen Behörden ſich etwas zu vergeben glauben, wenn ſie mit dem widerſpenſtigen Untertanen Terne in Verhandlungen treten. In München wird man ſich aber darüber klar ſein müſſen, daß der Verluſt des Eibſees an einen amerikaniſchen Klub in ganz Deutſchland einen Sturm der Entrüſtung hervorrufen würde und daß man eine Untätigkeit der bayeriſchen Behörden in dieſer Angelegenheit einfach nicht begreifen würde. Jeder driite Jeulſche öffentlich unterstützt Ueber 1½ Milliarden Mark an Sonderhilfen gewährt— Die vielſeitigen Aufgaben der Fürſorge das kleine Schaumburg Lippe im ganzen nur 949 Einzelfälle. Es iſt jedoch kein Grund vorhanden, Berlin oder die Berliner Bürger für dieſe betrübliche Statiſtik verantwortlich zu ma⸗ chen, denn den Hauptanteil hat ja nicht der eingeborene Ber⸗ liner, ſondern vorwiegend der zugereiſte arbeitſuchende Gaſt aus der Provinz. Die Art der Fürſorge iſt ſehr verſchieden. Vorausſetzung iſt zunächſt eine ſtrenge Prüfung der 5 sbedürftigkeit, um Ausnutzung durch arbeſtsſcheue Elemente tunlichſt zu ver⸗ meiden. Ziel der Hilfe ſoll ſein, ſie überflüſſig zu machen, das heißt, ſie ſoll der Notlage nachhaltig entgegenwirken und nach Möglichkeit verhüten, daß die vorübergehende Not ein Dauerzuſtand wird. Die Fürſorge beſteht in erſter Linie aus Geldleiſtungen, durch die oft ſchon eine momentaue Notlage behoben werden kann. Ferner werden Sachleiſtungen(Klei⸗ der, Schuhe uſw.), Krankenpflege, Ambulanzen, Obdach uſw. gewährt. In vielen Fällen ſorgt die Fürſorge für Unter⸗ bringung in Tageserholungsſtätten, Tageskrippen, Kinder⸗ hewahrungsanſtalten, Waldſchulen oder Ferienkolonien, für Berufsausbildung Minderjähriger und Erwachſener oder bei geiſtiger oder körperlicher Krankheit, Alter, Siechtum uſw. für Unterbringung in Anſtalten. Unter den Gruppen der Hilfsbedürftigen ſtellen das zah⸗ lenmäßig niedrigſte Kontingent die Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen, weil ſie ja bereits auf Grund der Ver⸗ ſorgungsgeſetze berückſichtigt ſind und ebenſo wie die Klein⸗ und Sozialrentner nur im Falle der Hilfsbedürftigkeit eine öffentliche Unterſtützung als zuſätzliche Leiſtung erhalten. Das Hauptkontingent ſtellen alſo die im Amtsdeutſch ſogenannten „ſonſtigen Hilfsbedürftigen“. Die Koſten lediglich für Bar⸗ und Sachleiſtungen beliefen ſich auf rund 880 Millionen Mk. Preußen beanſprucht 567 Millionen(davon Berlin 141 Millionen), die Rheinprovinz 128,5 Millionen, Weſtfalen 53 Millionen, Niederſchleſien 40,5 Millionen, die Provinz Sachſen 38 Millionen, Hannover 28 Millionen, Brandenburg 22,6 Millionen und das ländliche Pommern nur 18 Millionen Mark. Von den Ländern ver⸗ ausgabte Bayern 67 Millionen, Sachſen 80 Millionen, Würt⸗ temberg 24,5 Millionen, Baden 32 Millionen und Hamburg die ebenfalls verhältnismäßig hohe Summe von 33 Millionen ark. Dieſe nüchternen aber aufſchlußreichen Zahlen zeigen alſo deutlich, daß das Elend und die Armut in den Großſtädten und Induſtriegebieten weitaus größer ſind als im übrigen Deutſchland. Deshalb ſei nochmals vor dem meiſt zu großen Enttäuſchungen führenden Zug nach der Großſtadt gewarnt. E * 4 5 1 Dienstag, den 28. Juli 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 2 Verkündete: Monat Juli 1929 10. Tüncher Friedrich Joho u. Wilhelmine Hirner Schloſſer Chriſtian Holzwarth u. Anna Geißler Techniker Hch. Breunig u. Helena Wagner Kaufmann Hugo Schäfer u. Hermine Röſe Wirt Otto Kopf u. Marie Geier Oberpoſtſchaffner Aug. Gehring u. Margareta Beiſel geb. Zipf Techniker Ludwig Eſter u. Viktoria Schneider Tel.⸗Bauhandw. Franz Heim u. Eliſe Bauer Gipſer Otto Mann u. Katharina Seezer Kernmacher Karl Zimmerer u. Kath. Jäger Schloſſer H. Gommenginger u. M. Wohlgemuth Schreiner Leonhard Hopfenſitz u. Eliſ. Wagner Kaufm. Albert Rehmann u. Gertrud Willimſki Kaufmann Otto Riedinger u. Emma Kirner Autog. Schweißer Leopold Schmeckenbecher und Luiſe Fiſcher Bankdirektor Karl Klingelhöfer u. Lotte Kann Schloſſer A. Mohr u. Bab. Oswald geb. Hutzler „Gerüſtbauer Auguſt Bayer u. Eliſab. Euler Kaufmann Erwin Ditſch u. Johanna Salg 9. Friſeur Karl Fath u. Sofie Geuß Kaufmann Alfred Hirſch u. Frieda Braeſch Bankbeamter Oskar Münch u. Elly Hauck Eiſendreher Karl Schober u. Eliſabeth Haße Spengler Herm. Specht u. Margareta Heilig Kaufmann Oskar Stern u. Helene Krieger Rangierer Guſtav Wünſchel u. Kath. Frick Maſchinenformer Fr. Leithner u. Hel. Sauter Kranenführer Joſef Magin u. Lina Reineck Lebensmittelhändl. A. Klingmann u. E. Ehnle Schloſſer Heinrich Bender u. Lina Günderoth Kaufmann Otto Guttropf u. Maria Haſel Arbeiter Heinrich Krauß u. Eliſe Badenbach Rangierer Joh. Künzel u. Paula Broſterhaus Monteur Friedr. Dillmann u. Elif. Boenſchütz Kaufm. Wilhelm Stäudle u. Eliſabeth Kaiſer Bankbeamter Aug. Schmitt u. Sofie Gärtner Schloſſer Artur Becker u. Magdalena Neff Modellſchreiner Friedrich Black u. Eliſe Schaaf geb. Späth Arbeiter Karl Grün u. Luiſe Mauſer Former Karl Hering u. Anna Einberger Arbeiter Ludwig Herwig u. Eliſabetha Michel Mechanikermeiſter G. Huiſſel u. Klara Gantner Konditor Hch. Kreuzer u. Philippine Lammer Kaufm. Lorenz Meßelhäuſer u. Luiſe Binder Arbeiter Karl Meßner u. Elſa Kolb Spengler Wilhelm Metz u. Emilie Meyer 11. 13. 4. Konditor Karl Otto Greis 1 S. Franz Otto Schriftſetzer Johannes Friedr. Hoß 1 T. Elſe Arbeiter Aug, Theod. Schmidt 1 T. Waltraud Arbeiter Ehrhard Zankl 1 S. Freimut Erhard Wirt Emil Krämer 1 S. Gerhard Emil Schaffner Wilh. Hoffmann 1 S. Gerhard Wilh. 5. Expedient Ferd. Frey 1 S. Hugo Ferdinand Kaufmann Auguſt Reiß 1 S. Günther Adolf Apotheker Wolfgang Walter Reinh. Hecht 1 T. Ingeborg Gottfriede Maria Dreher Karl E. Molſenter 1 S. Eugen Werner Mechaniker Wilh. Krauth 1 S. Erich Joſef Ad. Schloſſer Ant. Ed. Mauerer 1 T. Sigrid Maria Glaſer Richard Bopp 1 S. Richard Gerhard Konzertunternehmer Heinr. Albert Hoffmeiſter 1 S. Heinz Horſt Kaufm. Bartoloms Oliver 1 T. Francisca 6. Polizeiwachtmeiſter a. D. Wilhelm Gottlieb Walbröl 1 T. Winnefried Mechaniker Fröͤͤr. Theod. Eff 1 T. Hela Anita 7. Taglöhner Adam Klauer 1 T. Annelieſe Anna Dachdecker F. J. Moſer 1 S. Frz. Egon Gerh. Reiſender F. J. Heß 1 T. Frieda Marg. Roſa Schloſſer Heinr. Diefenbach 1 S. Harry Lothar Kaufmann Adolf Weber 1 S. Heinz Willy Kalkulator Joſef Knapp 1 T. Elfriede Ida Bankbeamter K. D. Ebert 1 T. Renate Frieda Tüncher Leonhard Höflein 1 T. Annelieſe Elfr. 10. Küfer Karl Friedrich Wieland, 48 J. Emilie geb. Roos, Witwe des Kfm. Wilhelm Chan, 80 J. 3 M. Lok.⸗Führer a. D. Rob. Waßmer, 62 J. 1 M. led. Schloſſer Jakob Aug. Mayer, 22 J. 1 M. 11. Marie geb. Bauer, Wwe. d. Lokomotivpführers a. D. Karl Wilhelm Hitzfeld, 72 J. 6 M. Mina geb. Pöhlitz, Witwe des Schmiedmeiſters Ernſt Böhme, 73 J. Maria geb. i d. Kaufmanns Georg Hellmuth, 41 J. 5 M. Ingenieur Heinrich Ernſt Hänſel, 70 J. 6 M. Helene Klara geb. Plöſch, Ehefrau d. Verſich.⸗ Beamten Alfred Hans Schütz, 28 J. 3 M. Fuhrmann Bernhard Brotz, 49 J. 5 M. Arbeiter Rudolf Heinrich Belz, 50 J. 2 M. 12. Anna Barbara geb. Glauſer, Ehefr. d. Renten⸗ empfängers Anton Wiegand, 74 J. 10 M. Karl Heinz Neßeler, 4 J. 1 M. Metzgermeiſter Joh. Gg. Dingler, 48 J. 6 M. Kaufm. Karl Ludwig Fahlbuſch, 27 J. 10 M. 13. Gertrude geb. Stech, Ehefrau des Kaufmanns Karl Auguſt Müller, 21 J. 9 M. g Zimmermann Jakob Fr. Medan, 75 J. 11 M. Direktor Jusrin. Herm. Schreiber, 69 J. 3 M. Kaufmann Friedrich Rehmann, 70 J. 7 M. Giſela Enger, 10 M. 28 Tg. Martin Speckert, 6 M. 5 Tg. 91 5 3; 8515 Ingenieur Albert Loth u. Luiſe Roſter 8. Heiger Philipp Peter Pritſch 1 T. Helene 755 14. Schneidermeiſter Hans Johann Joachim Heinr. . i b 150 855 Schloſſer Heinrich Schall U. 9110 2 1 15 Fchlofſer Felir Joanne? Wölfling 1 T. Ilſe Grote, 77 J. 2 M. a f 12. Schloſſer Herm. Vetter u. Bertha Schäffner Arbeiter Georg Schnell u. Friederike Geier Arb. Otto Kerker 1 T. Kleſelotte Berta Emma Margaretha geb. Molz, Witwe des Müllers Buchhalter Karl Seber u. Franziska Siegler Elektromonteur Aug. Weinkötz u. Kath. Kuhn ene Theodor Dillmann 1 S. Günter Johann Heid, 92 J. 3 M,. Schloſſermeiſter Alb. Hardung u. Suf Strubel Hilfsarbeiter Karl Wißner u. Hermine Dahm Jakes„Mathäus 8 led. Stickerin Roſa Johanna Röger, 24 J. 1 M. Hilfsarb. J. Eder u. W. Oſter geb. Beckenbauer Wagner Friedrich Zipperich u. Anng Mair Fobmer eigenmann 1 T. Karola Anna Kath: Seizer Mathäus Rube, 63 J. 3 M. Zementeur Albert Thumm u. Anna Weber Schloſſer Wilh. Rieſinger u. Emma Eichhorn Former Wilhelm Lahnert 1 S. Emil Wilhelm Oberhafenmeiſter a. D. Jakob Steinhauer, Direktor Dipl.⸗Kaufm Heinrich Utermühl u Sutanenr Bernhard Steuerwald und Pauline e e Anton Ganzmann W J. 3 5 0 Flif eib 8 Müller geb. Straub.. 5 1 Verner Karl Neeb, 5 0 n Layer Kfm. Wilh. Albr. Rutz u. Maria Schuhmacher. e i e Neugebauer e 79 0 Repp, 37 J. 8 M. Lagerarbeiter Fritz Pafung u. Luiſe Baitſch Geborene: 9. Kfm. Joh. J Kaißling 1 S. Günter Joh. Jul Haie W iehhä Niro F Sui ca 5 8—*. 2 V. 15 nter 8 5.2 ke 9 5 er, 2 5 3 2 8 e. ue Monat Juli 1920 Schloffer Alfons Lüttner 1 T. Eliſe Auguſte 8 abo e 8 Wiehien lers Schre knen., pee 5 5 1. Phyſiker Doktor der techn. Wiſſenſchaften Adal⸗ Elſendreher Ernſt Wilh. Krautter 1 S. Heinz Kaufm. Wilhelm Auguſt Reubelt, 57 J. 4 M. 5 b 55 Nine 9 ein. bert Salb 1 T. Maria Margarete Glektrotechn. Guſtav Zahn 1 S. Werner Guſtav Joſefine geb. Horſtmann, Wwe. d. Kommerzien⸗ Glier e ee e eee d Fabrikarb. Emil Llebel 1 S. Theodor Emil Fugenieur Eugen Jäger 1 S. Karl Hellmut rates Hermann Mohr 8g. i, Modenſchreiner, Friedma 0 15 217 10 85 11 Efm. Joh. Irdr. Müller 1 T. Lotte Margarete 10. Arbeiter Albert Bopp 1 S. Günther e Schneider Jakob Lenz, 53 J. 10 M. 9274719 5 Weber. ele S e Fabrikant Dr. jur. Otto Holland 1 S. Hans Oberste gekrelt 15 195 1 8 80 8 Liſelotte Trutzel, 1 Tag 5 Kraft 5 W e Joachim erſtaßsſekretär Hch. Heuß 1 S. Karl Hch. 16. Cäcilie geb. Eckert, Ehefrau des Schuhmacher⸗ Muſiklehrer Otto Hartmann u. Wilh. Filſinger. Verſ.⸗Beamter Martin Anna 1 T. Giſela Roſa Geſtorbene: gelte Heinrich Fiſcher, 88 J. 11 M. Monat Juli 1929 Getraute: 1 G Joſeph Heitger 1 S. Günther Monat Juli 1929 Katharina 5 16 71 0 S ehſan des Pförtners 9„Schloſſer Hans Höfler 1 T. Margot 9. Katharina geb. Huber, Ehefr. d. Inſtallateurs Heinrich Carqués, 71 J. 8 M. 5 9. Bäcker Phil. Bangert u. O. Rahn geb. 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Reichspat. ang.), die durch akuſtiſche Hilfsmittel die Stimme von Ausländern in vollendeter Lautſtärke und Lautreinheit erzeugt und dazu im gleichen Moment(durch optiſche Hilfsmittel dem Auge) die Ueberſetzung vorführt. Die zweite Erfindung beruht auf der ſinnvollen Ver⸗ wertung der Pſychotechnik. Dadurch kann der Vokabeſſchatz einer fremden Sprache ohne Lernarbeit erworben werden und das Stu⸗ dium von Grammatik und Syntax wird auf ſycho⸗mechaniſche Weiſe erſetzt durch Sprach⸗ orm⸗Matrizen. Dieſes ſinnvoll aufeinander abgeſtimmte Arbeiten von akuſtiſcher und opliſcher Konſtruktion in Verbindung mit der modernen Pſychotechnik bedeutet eine Koſten⸗ Energie⸗ und Zeiterſparnis von ungeahntem Ausmaße und überdies vollen Erſatz für Auslandsaufenthalt. Zwecks Ausprobierung und ſchneller Einführung werden dieſe zwei Erfindungen an eine größere Anzahl von Verſuchsperſonen koſtenlos zur Benützung überlaſſen. 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