* Dienskag, J0. Juli 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, ſchwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit u D nd Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Aus der We Nr. 347— 140. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Hallam Für 34.⸗M.Kollektiv⸗Anzeigen werden höher W Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Da aber, wie ſchon kurz berichtet, noch nicht alle Fahrgäſte in Friedrichshafen eingetroffen ſind, wurde in einer Beſprechung Dr. Eckeners mit ſeinen Offizieren beſchloſſen, die Fahrt erſt zum urſprüng⸗ lich vorgeſehenen Zeitpunkt, alſo in der Nacht zum Donnerstag zu beginnen. Für die an die Ozeanüberquerung ſich anſchließende Welt⸗ reiſe ſind nun auch alle Paſſagierplätze der Amerikafahrt belegt. Heute nachmittag wird mit der Unterbringung des nach Amerika beſtimmten Frachtgutes im Laderaum des„Graf Zeppelin“ begonnen werden können. Zu der bei der im Mai abgebrochenen Amerikafahrt mitgeführten und bisher in Friebrichshafen lagernden Luftfracht, worunter ſich be⸗ kanntlich ein Bechſtein⸗Flügel, ein Rubens⸗Gemälde und das Gorillaweibchen„Suſi“ befanden, ſind in der Zwiſchenzeit neben einer großen Zahl anderer Gegenſtände noch zur Be⸗ förderung angemeldet worden: ein Schimpanſe von der Tier⸗ handlung Ruhe⸗Hannover, von der auch der junge Gorilla herrührt, desgleichen nicht weniger als 600 Kanarien⸗ vögel von derſelben Firma. Ein Berliner Bildhauer läßt eine Büſte des verſtorbenen Ozeanfliegers von Hünefeld auf dem Luftwege nach Lakehurſt befördern. Die geſamte Fracht hat ein Gewicht von etwa 2000 Kilogramm. Auch zu den für die letzte Amerikafahrt eingetroffenen und immer noch beim Friedrichshafener Poſtamt aufgeſtapelten Luftpoſtbriefen und ⸗ karten im Geſamtgewicht von annähernd 350 Kilogramm werden noch einige Säcke neu hinzukommen. Luftpoſtſendungen werden vorläufig noch bis Mittwoch abend angenommen. Die Fahrt werden bekanntlich u. a. auch die Paſſagtere der zwangsläufig vor zwei Monaten unterbrochenen Reiſe wieder mitmachen. . 400 Stunden in der Luft — St. Lon is, 30. Juli. Die Dauerrekordflieger Jackſon und'Brien waren mit dem Flugzeng„St. Louis⸗Rubin“ heute nacht 11.17 Uhr 400 Stunden in der Luft. Die Motoren laſſen jetzt anſcheinend nach. eee. Direkte ruſſiſch⸗ chineſiſche Verhandlungen Sie beginnen (United Preß.) Direkte ruſſiſch⸗ izeſiſche Verhandlungen zur Beilegung des Konfliktes dürften noch im Laufe des heutigen Tages beginnen. Wie hier bekannt gegeben wird, hat der ruſſiſche Befehlshaber an der Grenze gegenüber von Mandſchurien dem chineſiſchen Befehlshaber in Mandſchuria mitteilen laſſen, daß er bereit ſei, einen Bevollmächtigten zu Verhandlungen nach Charbin zu entſenden. Während es ſich bei dieſen Verhandlungen offenbar um Abmachungen militäriſcher Natur zur Verhütung von Zwiſchenfällen handeln ſoll, beſagt eine Meldung aus Charbin, daß drei bevollmächtigte Vertreter der chineſiſchen Regierung geſtern abend aus Charbin nach Mandſchuria ab⸗ gereiſt ſeien, wo ſie mit dem dort weilenden ruſſiſchen Generalkonſul Melnikow zuſammentreffen werden, um über die Beilegung aller chineſiſch⸗ruſſiſchen Streitfragen zu verhandeln. Die erſte Konferenz iſt für heute abend feſtge⸗ ſetzt worden. Schanghai, 30. Juli. Streſemann morgen wieder in Berlin E Berlin, 30. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsaußenminiſter wird, wie wir hören, im Laufe des mor⸗ gigen Tages wieder nach Berlin kommen. Man nimmt an hieſigen unterrichteten Stellen jetzt mit Sicherheit an, daß dem Konferenzbeginn am 6. Auguſt keine ernſthaſten Hinderniſſe mehr im Wege ſtehen. Die einzige Schwierigkeit liegt— wir deuteten das bereits an— bei der franzöſiſchen Kabinettsbildung. Aber man glaubt auch hier Grund für die Annahme zu haben, daß die morgige Kammerſttzung, in der Briand ſich mit ſeinem Kabinett vorſtellen ſoll, keine unwill⸗ kommenen Ueberraſchungen bringen wird. Ueber die Form der Einladung, die Zufammenſetzung der Delegationen und den Vorſitz der Konferenz werden zur Zeit Beſprschungen gepflogen. Die endgültige Entſcheidung in all dieſen Fragen ſoll, wie uns verſichert wird, in den nächſten beiden Tagen fallen. Auch die Vorarbeiten der beteiligten Reſſorts gehen rüſtig weiter. Im allgemeinen ſteht feſt, welche Sachverſtändigen der einzelnen Gebiete die deutſche Delega⸗ tion begleiten werden. So wird die Preſſeabteilung der Reichsregierung durch ihren Leiter, den Miniſterialdirektor Zechlin und die Regierungsräte Dr. Heide und Dr. Wingen im Haag vertreten ſein. Reichswehr ſucht Bombe Aus Neuruppin, 30. Juli meldet der Draht: Heute früh um 7 Uhr hat die Kriminalpolizei in Gemeinſchaft mit den Landjägern aus der Umgegend die Suche nach dem ver⸗ mißten Landgerichtsdirektor Dr. Bombe erneut aufgenom⸗ men. Das Suchkommando hat eine weſentliche Verſtärkung dadurch erfahren, daß heute auf Veranlaſſung des Kom⸗ mandeurs des 5. Infanterieregiments Neuruppin Major v. Stülpnagel, etwa 60 Reichs wehrſoldaten zur Verfügung geſtellt worden ſind, die unter Führung eines Oberleutnants auf Rädern ſich an den Sucharbeiten beteiligt e bereits heute Meldung aus Moskau Moskau, 30. Juli.(United Preß.) An amtlicher Stelle wird hier geleugnet, daß chineſiſch⸗ruſſiſche Verhandlungen in Berlin geplant ſeien. Es wird erklärt, der chineſiſche Ge⸗ ſandte Tſchangtſopin habe verſucht, ſich mit dem ruſſi⸗ ſchen Botſchafter Kreſtinſki in Verbindung zu ſetzen. Die⸗ ſer habe es jedoch abgelehnt, in Beſprechungen einzutreten. Große Befriedigung herrſcht hier über die Meldung aus Waſhington, wonach die amerikaniſche Regierung für die Wiederherſtellung des früheren Rechtszuſtandes bei der mand⸗ ſchuriſchen Eiſenbahn eintritt. 5 1 Der franzöſiſche Botſchafter hat das Auswärtige Amt geſtern offiziell davon in Kenntnis geſetzt, daß der Kellogg⸗ pakt in Wirkſamkeit getreten ſei. 2—— haben. Auch die Landjäger und Forſtbeamten aus der nahen und weiteren Umgebung ſind in erhöhtem Maße mit heran⸗ gezogen worden, ſo daß heute etwa über 100 Kräfte zur Verfügung ſtehen, die in einer geſchloſſenen Kette nochmals planmäßig das umfangreiche Waldrevier zwiſchen Zechliner Hütte und Kolonie Adamswalde, die ſog.„Flache Heide“ durchſtreifen. Kleine politiſche Mitteilungen * Muttel Behm iſt tot. Von unſerem Berliner Büro wird uns unter dem 30. Juli gemeldet: Die langjährige deutſchnationale Reichstagsabgeordnete, Dr. h. c. Margarete Behm, iſt 69jährig geſtern abend einem Herzleiden erlegen, das ſie ſchon lange quälte. Margarete Behm,„Muttel Behm“, wie ſie in den Kreiſen der Berliner Heimarbeiterin⸗ nen genannt wurde, war von Hauſe aus Lehrerin. Als ſolche war ſie in die Kreiſe Adolf Stöckers und des Evan⸗ geliſch⸗Sozialen Kongreſſes geraten. In der Geſolgſchaft Stöckers machte die junge Lehrerin die Wandlung vom Evangeliſch⸗Sozialen Kongreß zur Kirchlich⸗Sozialen Kon⸗ ferenz mit. Als 1896 in der Berliner Konfektion der Heim⸗ arbeiterinnenſtreik ausbrach,„ging ſie ins Volk“, und begann, die Heimarbeiterinnen, die man bislang für unorganiſterbar gehalten hatte, zu organiſieren. 1905 ſchied ſte aus ihrem Lehrerberuf aus, um nun als Vorſitzende des Gewerkvereins der Heimarbeiterinnen Deutſchlands ganz dieſem zu leben. Nach dem Zuſammenbruch wurde ſie Mitglied der National⸗ verſammlung, ſpäter des Reichstages, dem ſie bis zu den vor⸗ jährigen Maiwahlen angehört hat. Eine tapfere und warm⸗ herzige Frau die bei allen Parteien Anſehen, Sympathie, faſt Verehrung genoß. * Die griechiſch⸗türkiſche Frage. Die griechiſche Regierung hat der Türkei vorgeſchlagen, die Fragen, die bei den direkten griechiſch⸗türkiſchen Verhandlungen nicht gelbſt werden konnten, einem Schiedsgericht zu unterbreiten. Die griechiſche Regierung regt an, den Präſidenten des Internationalen Schiedsgerichts im Haag zu erſuchen, drei Richter zu er⸗ nennen. Die Kampagne gegen den Haag (Von unſerem Pariſer Vertreter) Während ſich die Regierungskriſis in vollem Gang befindet, entwickelt ſich in den großen franzöſiſchen Zeitungen eine Kampagne gegen den Haag, den Ort der bevorſtehen⸗ den Regierungskonferenz, und gleichzeitig gegen Holland. Dieſe Kampagne geht von rein äußerlichen, beſſer geſagt, äußerlich ſcheinenden Beweggründen aus, beſitzt aber einen politiſchen Ausgangspunkt, der im Augenblick einer „Liquidierung der Nachkriegsfragen“ nicht unterſchätzt werden ſoll. Wir leſen in den meiſten Blättern, die auf Diſziplin in der Beurteilung außenpolitiſcher Fragen eingeſtellt ſind, daß der Haag, Scheveningen und die zahlreichen benachbarten Oertlichkeiten nicht genug Platz für etwa eineinhalbtauſend Beſucher hätten. Wir leſen von Schwierigkeiten, die ſich bei der Wahl eines geeigneten Konferenzſaales und entſprechen⸗ der Räumlichkeiten für die Preſſe einſtellen würden. Es wird ſogar— und das iſt bereits eine politiſche Note— von der „Stimmung“ in Holland und beſonders in dem Haag geſpro⸗ chen, die den Franzoſen und Belgiern nicht günſtig ſei. Alte Legenden aus der Kriegszeit, Propagandageſchichten und auch bösartige Entſtellungen finden Eingang in die franzöſiſche Preſſe.„Kommt der Exkaiſer nach den Haag?“ fragt ein Blatt und glaubt dieſe ſtupide Frage bejahen zu müſſen. Wie leicht wäre es Kennern der Haager Verhältniſſe, die Wahrheit zu ſagen, wenn ſie aus„diplomatiſchen“ Gründen nicht genö⸗ tigt wären, die„poincariſtiſche“ Mißſtimmung über die hollän⸗ diſche Reſidenz zum Ausdruck zu bringen. Sie brauchten nichts anderes zu tun, als daran zu erinnern, daß den Haag und Scheveningen während mehrerer Kriegsjahre nicht fünfzehn⸗ hundert Menſchen, ſondern zehntauſend gut beherbergten, daß in dieſer ſchweren Zeit die Unterbringung und Verſorgung gut ſituierter, aber durch die Verhältniſſe zum Aufenthalt in dem Haag genötigter Menſchen glänzend durchgeführt wurde. Ste könnten auch über die vornehme und diskrete Gaſtfreundſchaft berichten, die von den hochſtehenden Haager Kreiſen geübt wurde, freilich mit einer Neutralität und einem Taktgefühl, das manchem Franzoſen und Belgier unerträglich war und zur Behauptung veranlaßte,„daß den Haag eine deutſchfreund⸗ liche Stadt wäre.“ Nach Ende des Krieges fand in der holländiſchen Reſidenz die ruſſiſche Schuldenkonferenz ſtatt, der erſte Verſuch, mit Sowjetrußland in Berührung zu kommen. Zweihundertfünf⸗ zig Journaliſten ſtrömten herbei, darunter mehrere hervor⸗ ragende franzöſiſche Preſſemänner. Sie waren Gäſte der hol⸗ ländiſchen Regierung, ſie fühlten ſich ſo zufrieden, daß ſie in langen und feurigen, wenn auch„alliiert“ angehauchten Tiſch⸗ reden Holland verherrlichten, ſeine Gaſtfreundſchaften lobten und den Wunſch ausſprachen, den Haag möge einmal, wenn „die Deutſchen vernünftig ſein würden“, die Stätte internatio⸗ naler Verſöhnung werden. Da ich Augen⸗ und Ohrenzeuge dieſer Kundgebungen war, wäre es mir leicht, Namen zu nen⸗ nen. Von einem dieſer Jvurnaliſten las ich dieſer Tage einen Artikel, der gerade das Gegenteil von dem enthielt, was der Mitarbeiter eines großen Pariſer Blattes damals dem Bür⸗ germeiſter einer holländiſchen Stadt ſagte. Man erinnert auch nicht daran, daß Léon Bourgevbis bei der feierlichen Eröffnung des Haager internationalen Gerichtshofes im Friedenspalaſt einen geradezu triumphalen Empfang erlebte. Bourgedis be⸗ nutzte dieſen Eröffnungsakt zu einer Anrempelung des deut⸗ ſchen Volkes. Aber die holländiſche Preſſe ging über dieſen faux pas des franzöſiſchen Verſöhnungspropheten taktvoll zur Tagesordnung über. Auch damals hatten ſich die Pariſer Be⸗ richterſtatter nicht zu beklagen. Die unwahren Behauptungen, die man in dieſen Tagen hier über„Wohnungsnot“ und„enorme Preiſe, über alle nur denkbaren Hinderniſſe techniſcher Natur, verzapft, bilden nichts weiter als den Wandſchirm für politiſche Rankuene. In Ge⸗ man an Dinge erinnert, die ſich während der Friedenskon⸗ ferenz in Verſailles abgeſpielt haben. Damals lehnte Holland die Auslieferung des früheren Kaiſers ab, es weigerte ſich mit Belgien in Verhandlungen einzutreten, die zur militärpoliti⸗ ſchen Verknüpfung beider Staaten geführt hätten. Seine neu⸗ trale Haltung verteidigte Holland im Jahre 1919 mit einem ſo ſtarken Nachdruck, daß die„alliierten und aſſoziierten Regie⸗ rungen“(England ausgenommen) ihrem Aerger Luft machten. Zur Entſchädigung ernannte die Haager Regierung den frühe⸗ ren Außenminiſter Jonkheer Loudon zum Pariſer Botſchafter, einen eminent franzoſenfreundlichen Diplomaten, der ſeither in Genf zahlreiche Beweiſe ſeiner Sympathien für Frankreich geliefert hat, obgleich er allen Bemühungen der franzöſiſchen Diplomatie, ein„Locarno“ zwiſchen Frankreich, Belgien und Holland zu empfehlen, gelaſſen entgegentrat. Der Quai d' Orſay Nr. 347 2. Seite. Reue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) erſtrebte im Frühling 1925 die Einbeztehung Hollands in das franzöſiſch⸗belgiſche Allianzverhältnis. Herriot ſchrieb über dieſen Gegenſtand zahlreiche Briefs an den franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in London, de Fleuriau und verhandelte mit belgischen Staatsmännern. Ein kleiner Teil dieſer diplomatiſchen Korre⸗ ſpondenz iſt ſpäter erſchienen. Die Tendenz dieſer Noten und Memoranden läßt ſich in dem Satz zuſammenfaſſen: Holland muß gemeinſchaftlich mit Belgien an der Sicherung der durch den Verſailler Vertrag geſchaffenen Grenzziehung im Weſten teilnehmen. Vandervelde gab in einer vor der belgiſchen Kammer verleſenen Erklärung die Tatſache dieſer Verhand⸗ lungen zu und betonte, daß ſie an dem Widerſtand Hollands ſcheiterte. Die Haltung der flämiſchen Abgeordneten im helgiſchen Parlament wird von den meiſten außen⸗ politiſchen Mitarbeitern der Pariſer Preſſe auf„holländiſche Einflüſſe“ zurückgeführt. Man geht ſelbſt ſoweit, daß regiob⸗ nale Beſtrebungen im franzöſiſchen Flandern in Zuſammen⸗ hang mit„deutſch⸗holländiſcher Propaganda“ gebracht werden. Außenminiſter Briand ergriff einmal in Genf die Gelegen⸗ heit, um den Vertreter Hollands über dieſe Dinge zu be⸗ fragen. Die neutrale Haltung Hollands in den Genfer Ver⸗ handlungen über das„Inveſtigationsprotokoll“ vom Dezem⸗ ber 1926(Verfahren bei der Nachforſchung geheimer Rü⸗ ſtungen) verſtimmte die franzöſiſche Diplomatie außerordent⸗ lich und veranlaßte den damaligen Vertreter Frankreichs Paul⸗Boncour zu einigen Ausfällen gegen die holländiſche Stellung. Am empfindlichſten wurden die Franzoſen durch das ſtrikte neutrale Vorgehen des niederländiſchen Außen⸗ miniſters Beelärta van Blockland in der ungariſchen Waffen⸗ ſchmuggelaffäre getroffen. Daß der Hauptdelegierte Hollands eine Ueberſchreitung des Inveſtigationsprotokolls zurückwies, hat man ihm hier nicht vergeſſen. Anläßlich der Veröffent⸗ lichung franzöſiſch⸗belgiſcher Geheimabkommen in holländi⸗ ſchen Zeitungen brach in der Pariſer Preſſe ein wütender Sturm gegen den holländiſchen Außenminiſter los. In einer Kampagne gegen den Haag benutzten ultranatio⸗ naliſtiſche Blätter wieder einmal das Schlagwort der Kriegs⸗ zeit:„Neutral gegenüber dem Verbrechen!“ Dieſen„mora⸗ liſchen“ Vorwurf erheben ſie gegen Holland und knüpfen daran den frommen Wunſch, daß die Haager Regierungskon⸗ ferenz ſcheitern möge... Bald werden die Pariſer Blätter genötigt ſein, die Gaſtfreundſchaft Hollands anzuerkennen und zu berichten, mit welcher Aufopferung für die Organi⸗ ſierung der Regterungskonferenz geſorgt wirb. Politiſterung des Rundfunks? Berlin, 30. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der neue Miniſterialdtrigent im Reichsminiſterium des Innern, Dr. Henſchel, hat, wie wir hören, England und Frankreich bereiſt, um ſich über die Situation des dortigen Rundfunks zu unterrichten. Wie man weiß, iſt Herr Severing be⸗ ſtrebt, aus dem Rundfunk ein politiſches Inſtrument zu machen. Herr Severing weilt zur Zeit in Ems. Dorthin hat er ſich, wie uns gleichfalls berichtet wird, den Staatsſekretär Zweigert zum Vortrag beſtellt. Aus all dieſen Reiſen erkennt man mit Genugtuung, daß wir es offenbar dazu haben und Geld keine Rolle ſpielt. Notlandung des ſowjetruſſiſchen Handelsflugzeuges in Fraukreich — Paris, 30. Jull. Das ſowjet⸗xuſſiſche Handelsflugzeug, das zur Zeit auf einem Rundflug durch Europa begriffen iſt, und das geſtern früh den Flug Rom London angetreten hat, wurde, nachdem es mittags eine Zwiſchenlandung in Marſeille vorgenommen hatte, geſtern abend vier Km. ſüdlich von Nevers durch Benzin mangel gezwungen, eine Notlandung vorzu⸗ nehmen. Die neun Paſſagiere blieben unverletzt. Doch iſt noch micht bekannt, ob der Flug ohne vorherige Abmontierung des Flugzeugs fortgeſetzt werden kann. Flugzeugunglück London, 29. Juli. In Kingsbury nordweſtlich von Vondon ſtießen zwei Kleinflugzeuge in der Luft zuſammen. Die drei Juſaſſen wurden getötet. Luſtmord — Buxtehude, 30. Juli. Geſtern abend wurde in einem Tannendichickt in der Nähe der Wachtelburg die ſeit Freitag vermißte 10jährige Tochter des Arbeiters Freyſchaft aus Altkloſter ermordet aufgefunden. Es liegt anſcheinend ein Sittlichkeitsverbrechen vor. zur st Ein 24. Todesopfer Von den ſchwer Verletzten des Grubenunglücks, die in das Knappſchaftslazarett eingeliefert wurden, erlag heute vor⸗ mittag ein Häuer aus Oberwaldenburg ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen. Die Bergungsarbeiten waren um drei Uhr nachts be⸗ endet. Die Schweſterſchächte gehören zum Betriebe der Nie⸗ derſchleſiſchen Bergbau⸗A.⸗G. Das„Neue Tageblatt“ in Waldenburg erinnert aus An⸗ laß des ſchweren Unglücks an frühere Kataſtrophen, von denen die Schweſternſchächte heimgeſucht worden ſind. Am 31. De⸗ zember 1895 kamen durch eine Schlagwetterexploſton in dieſer Grube 81 Bergleute zu Tode, am 10. Dezember 1891, ebenfalls durch eine Schlagwetterkataſtrophe, 14 Bergleute. Das letzte größere Unglück ereignete ſich in der Grube am 28. Maf 1920, wo infolge Brandgas vergiftung 5 Bergleute den Tod fanden. Das Beileid Hindenburgs E Berlin, 30. Jult.(Von unſerem Berliner Büro.) Reichs⸗ präſtdent von Hindenburg hat an das Oberbergamt in Breslau ein Telegramm geſchickt, in dem er den Angehörigen der Grubenkataſtrophe ſeine Anteilnahme und den Verletzten die beſten Wünſche für ihre baldige Wiederherſtellung aus⸗ ſpricht. Tiefe Trauer in Waldenburg Das geſamte niederſchleſiſche Steinkohlenrevier ſteht im Zeichen tiefſter Trauer. Vom Förderturm der Schweſter⸗ ſchächte der Friedenshoffnungsgrube weht eine ſchwarze Trauerfahne. Ueberall ſtehen Gruppen zuſammen, die ſich über das furchtbare Unglück unterhalten. Wie jetzt feſtſteht, ſind von den 23 Toten 14 verheiratet und neun un⸗ verheiratet. 28 Kinder trauern um ihren Vater. Viele Hundert Bergwerksfrauen und deren Angehörigen hatten ſich vor der Unglücksſtelle angeſammelt. Herz⸗ zerreißende Verzweiflungsſzenen ſpielen ſich ab. Das geſamte r Letzte Meldungen Regelung der badiſchen Milchverhältniſſe — Freiburg, 30. Juli. Der Reichsernährungsminiſter ver⸗ handelte am Montag in Glotterbad in Anweſenheit eines Vertreters des badiſchen Innenminiſteriums mit Vertretern der Landwirtſchaft, der Städte und des Handels über die Re⸗ gelung der badiſchen Milch verhältniſſe. In der Be⸗ ſprechung wurde weitgehendes Einverſtändnis zwiſchen Land, Stadt und Handel erzielt, ſodaß nunmehr die ſichere Hoffnung auf eine durchgreifende Regelung der badiſchen Milchverhält⸗ niſſe beſteht. Der Reichsernährungsminiſter ſagte weitgehende Unterſtützung durch namhafte Zuſchüſſe und Darlehen aus dem von ihm geſchaffenen großen Produktionsförderungs⸗ Programm ſowie Gewährung von zinsverbilligten Zuſchüſſen zu. Die Vertreter der Landwirtſchaft und der Städte ſpra⸗ chen dem Miniſter ihren Dank für ſein tatkräftiges Eingrei⸗ fen aus. Ein Neunjähriger 14 Tage auf Wanderſchaft — Hannover, 30. Juli. In dem nahen Dorfe Gleidingen wurde geſtern ein neunjähriger Junge aus Berlin aufge⸗ griffen, der bereits 14 Tage gelaufen war, um zu ſeiner Tante nach Göttingen zu gelangen. Der Junge gab an, Paul Kunſtmann zu heißen und in der Wallner⸗Theater⸗Straße in Berlin bei ſeinen Pflegeeltern gewohnt zu haben, von denen er nach dem Tode ſeiner Eltern aber ſchlecht behandelt worden ſei. Während ſeiner Wanderung ſpielte der Kleine zn den kleinen Städten und Dörfern mit anderen Kindern und bekam auf dieſe Weiſe immer etwas zu eſſen und zu trinken. 3 e N e Autounglück— 15 Perſonen verletzt — Bnukareſt, 30. Jult. In Siebenbürgen iſt ein vollbeſetz⸗ Das Mädchen war am Freitag zum Beerenpflücken in den Wald gegangen. 8 ö Von Heinrich Römer, Schwetzingen Die Ahnen von Leopold Mozart, dem Vater des großen Meiſters, entſtammten einem alten, ſchwäbiſchen Geſchlecht. Von Augsburg aus wanderten ſie aus nach dem altehrwür⸗ digen Salzburg. Und hier war es, wo am 27. Januar 1756 Wolfgang Amadeus Mozart das Licht der Welt erblickte. Der heranwachſende Junge zeigte eine erſtaunliche Begabung für Muſik, die zu erkennen und zu fördern immer das Verdienſt ſeines Vaters bleiben wird. Von Beruf Muſtker, nahm er die Ausbildung ſeines Sohnes ſelbſt in die Hand. Die non ihm handſchriftlich gefertigte Klavierſchule, die uns erhalten blieb, zeugt von dem Ernſt und ber Gründlichkeit, mit der das Studium begonnen wurde. In ſeinem 5. Lebensjahre war das Spiel des körperlich etwas zurückgebliebenen Knaben ſchon ſo meit vorgeſchritten, daß der Vater daran denken konnte, ihn in der Oeffentlichkeit auftreten zu laſſen. Die erſten Erfolge trugen die Kunde Über das Weichbild Salzburgs hinaus, und bald drängte ſich alles, den Wunderknaben am Klavier zu hören. Im Zuſammenſpiel mit ihm konnte ſeine um 5 Jahre ältere Schweſter Maria Auna, von den Eltern kurz Nannerl genannt, mit ihm ihre glänzende muſikaliſche Begabung zeigen. Inzwiſchen waren Berichte von den Grafen Herberſtein und Schlick nach Schönbrunn gelangt, und Hof und Adel wur⸗ den auf die Mozartſchen Kinder aufmerkſam gemacht. Leopold Mozart erhielt eine Einladung und reiſte mit den beiden an den Hof des Kaiſers nach Schönbrunn. Bei der erſten Vor⸗ ſtellung weilten die Geſchwiſter von 3 bis 6 Uhr im Schloß. „Der kleine Hexenmeiſter“ hatte es dem Kaiſer angetan. Aller⸗ lei Kunſtſtücke wurden von ihm verlangt, wie das Spiel mit einem Finger und auf verdeckten Taſten. Derlei gelang Mozart mit Leichtigkeit und gewann ihm die Herzen der hohen Herrſchaften. So brachte der Aufenthalt in Schönbrunn eine Reihe glänzender Erfolge, und Leopold Mozart zog mit Ge⸗ ſchenken reich bedacht wieder heimwärts. Mozarts Hauptinſtrument war bisher das Klav ie r. Es er junge Mozart in Schwetzingen bedurfte nur kurzer Zeit zwecks Aneignung eines gelzuftgen ter Autobus in eine drei Meter tiefe Schlucht geſtürzt. Es wurden 15 Perſonen ſchwer verletzt. Drei von ihnen liegen im Sterben. 8 Spieles auf der Geige. Eine große Konzertreiſe wurde vor⸗ bereitet und am 9. Juli 1763 rollte ein prunkvoller Wagen aus den Toren Salzburgs. In Waſſerburg am Inn ermög⸗ lichte ein unfreiwilliger Aufenthalt, der durch den Bruch eines Rades verurſacht war, den Beſuch der Stadtkirche, wo Mozart erſtmals eine Orgel kennen lernte und ſich in den zwei Tagen großes Geſchick im Pedalſpiel aneignete. Die Reiſe ging weiter nach München, wo er dem Kurfürſten im Schloß Nymphen vorſpielte, dann über Augsburg, Ludwigsburg nach Schwetzingen. Die Sommerreſidenz des Kurfürſten Karl Theodor von der Pfalz war damals eine der glänzendſten Stätten höfiſchen Lebens. Sie war der Brennpunkt, von dem ein Caſanova ſich angezogen fühlte, wo ein Voltatre ſeinem fürſtlichen Gönner aus ſeinen Werken vorlas, und wo man deſſen Theaterſtücke aufführte. In ſeinem Buch„Monséjour auprès de Voltaire“ gibt uns der Hofhiſtoriograph des Kurfürſten Alexander Col⸗ Uni eine treffliche Schilderung:„Sein Hof war damals wohl der glänzendſte in Deutſchland. Feſte folgten auf Feſte und der dabei entwickelte gute Geſchmack verlieh ihnen immer neue Reize. Jagden, die Oper, das franzöſiſche Schauſpiel, Muſik⸗ aufführungen durch die erſten Virtuoſen Europas, alles dies machte die kurfürſtliche Reſidenz zum angenehmen Aufenthalt für jeden Fremden von Namen und Verdienſt, der hier auf herzlichſte und ſchmeichelhafteſte Aufnahme rechnen konnte.“ Durch Empfehlung der Prinzen von Zweibrücken und Cle⸗ mens von Bayern wurde den Mozartſchen Kindern ein freundlicher Empfang am Hof zu Schwetzingen zuteil. Wie ein Lauffeuer ging die Kunde von der Ankunft des Wunder⸗ knaben durch das Städtchen und als am Abend des 18. Juli 1763 um 5 Uhr in den ſüdlichen Zirkelſälen eine Akademie ſtattfinden ſollte, fanden ſich die Bewohner der Reſtdenz ſamt dem Hofſtaat vollzählig ein: man erwartete ein ganz großes Ereignis! Das in jener Zeit ber ü hmte Mannheimer rahmte das Konzert von Amade und Dienstag, den 30. Juki 1929 kubenkataſtrop Rettungsperſonal war alarmiert, um am Unfallort einzugrei⸗ fen. Die weitaus große Zahl der Toten iſt durch den exploſiv⸗ artigen Ausbruck des Brandwetters bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt. Von den 23 Toten ſind drei Schlepper, zwei Leerhauer und die übrigen Berghauer. Die Berliner Tränengasaffaire Berlin, 30. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Grundſtück in Wilmersdorf, auf dem geſtern die Tränengas⸗ exploſion ſich ereignete, blieb auch heute vormittag polizeilich beſetzt. Einige der ausgegrabenen Flaſchen liegen noch zer⸗ ſplittert auf dem Grundſtück. Immer noch ſteigen Dämpfe auf, die ſich beizend auf die Schleimhäute legen und das Erd⸗ reich mit einer bläulichen Farbe überziehen. Der Direktor und frühere Pächter des Grundſtücks erklärte einem Mit⸗ arbeiter der„B..“, daß während des Krieges eine Fabrik chemiſch⸗techniſcher Präparate u. a. ſogenannte Reiz gaſe auf dem Grundſtück herſtellte. Die Gläschen, die beim Schmelzen mit leichten Sprüngen für den Transport un⸗ brauchbar wurden, hatte man durch tiefes Eingraben ver⸗ nichtet. Die kleinen Glasampullen von etwa 15 em Größe enthalten vor allem einige Gramm einer ziemlich gefährlichen Bromlöſung. Fünf Todesopfer einer Petroleumerploſion Bukareſt, 30. Juli.(United Preß). Fünf Perſonen wurden getötet und eine Anzahl von Arbeitern verletzt bei einer Exploſion, die auf dem Gelände der rumäniſch⸗ameri⸗ kaniſchen Petroleumgeſellſchaft in Joreni erfolgte. Hier befindet ſich bereits ſeit zwei Monaten eine Petro⸗ leumquelle in Brand. Zur Bekämpfung des Feuers wird ein unterirdiſcher Kanal gegraben, der dem Ol einen anderen Abfluß ſchaffen ſoll. In dieſem Kanal, in dem anſcheinend brennendes Ol eingedrungen war, ereignete ſich die Explo⸗ ſion. Es wird befürchtet, daß einige der Verletzten, die furcht⸗ bare Brandwunden davon getragen haben, nicht mit dem Leben davonkommen werden. ED Mauereinſturz— Drei Tote — Hirſchberg, 29. Juli. Bet den Umbauten, die zurzeit tin der tſchechiſchen Martinsbaude im Rieſengebirge vorge⸗ nommen werden, ſtürzte eine Mauer ein. Dabei wurden drot Arbeiter auf der Stelle getötet und ein Arbeiter ſchwer ver⸗ letzt. Zerſtörung einer ruſſiſchen Wallfahrtsſtätte Moskau, 30. Juli.(United Preß.) Die berühmte Kapelle mit dem„wundertätigen“ Marienbilde der ſoge⸗ nannten liberiſchen Madonna, die eine der bekannteſten Wall⸗ fahrtsſtätten Rußlands bildete, iſt von den Sowjetbehörden abgeriſſen worden. Die Kapelle lag am Nordeingang zum Roten Platze. Als die Moskauer heute morgen erwachten, fanden ſie eine Anzahl Arbeiter am Werk die ohne daß man vorher etwas davon gewußt hätte, in der Nacht mit ihrem Zerſtörungswerk begonnen hatten. Am ſpäten Vormittag war der Abbruch vollendet. Die Meuterei im Staatsgefängnis Newyork, 30. Jult.(United Preß.) Zu der Ge⸗ fangenenmeuterei in Auburn erfährt die United Preß noch, daß nach den vorläufigen Feſtſtellungen die Rädelsführer die Revolte mit Unterſtützung von Ko mplizen außerhalb des Gefängniſſes ins Werk ſetzten. Es ſoll in dieſem Gefängnis ſchon ſeit einem Jahre eine aufſäſſige Spannung geherrſcht haben, weil angeblich das Gefängnis überfüllt ge⸗ weſen ſei. Dazu kam noch die Mitteilung von der Meuterei, die kürzlich im Gefängnis von Dannemora erfolgte, was auf einige Gefangene mit ſehr langer Strafzeit aufreizend ein⸗ gewirkt hat. Vulkanausbruch — Suva(Fidſchi⸗Inſeln), 30. Juli. Der britiſche Konſul auf der Inſel Tongatabu meldet: Durch einen Vulkanausbruch auf der Tonga⸗Inſel Niueou iſt das Dorf Tutu zerſtört worden. Menſchen ſind nicht ums Leben gekommen. 2 Nannerl Mozart. Rei⸗ cher Beifall lohnte die Geſchwiſter und des Staunens über das ſeltene Talent der Kinder war kein Ende. Es war 9 Uhr, als das Konzert ſeinen Abſchluß fand. Wie Leopold Mozart über die Art, wie man in Schwet⸗ zingen muſtzierte, urteilt, geht aus einem Briefe hervor, der nach Salzburg gerichtet war. Darin heißt es:„Das Or⸗ cheſter iſt ohne Widerſpruch das beſte in Deutſchland und lauter junge Leute, durchaus von guter Lebensart, weder Säufer, weder Spieler, weder liderliche Lumpen lein deut⸗ licher Seitenhieb auf Salzburger Verhältniſſe), ſodaß ſowohl ihre Conduite als ihre Produktion hoch zu ſchätzen ſind.“ Daß unſere Gäſte ſich in Bezug auf Speiſe und Trank und ihre ſonſtigen Gepflogenheiten in der Pfalz nicht⸗ſehr wohl fühlten, zeigt eindeutig der Inhalt eines Briefes an eine Frau Hagenauer, eine dem Hauſe Mozart befreundete Dame:„Wir haben ſeit Waſſerburg keine Weihbrunnkrügl und gar ſelten ein Kruzifir im Zimmer vorgefunden. Auch bekamen wir in der Pfalz die Faſtenſpeiſen hart und ſchlecht gemacht, denn alles frißt Fleiſch. Wer weiß, was ſie uns gegeben haben— baſta, wir haben keine Schuld.“— Von Schwetzingen aus unternahm übrigens Wolfgang Amade mit ſeinem Vater einen Abſtecher nach Heidel⸗ berg. In der Heiliggeiſtkirche ſpielte der Knabe die Orgel und ſetzte die Zuhörer durch ſein vollendetes Spiel in ſolches Erſtaunen, daß der Stadtdechaut Namen und Umſtände des Beſuches an die Orgel anſchreiben ließ; leider iſt davon heute nichts mehr zu entdecken. Dieſe erſte Konzertreiſe, die den Namen Mozarts in alle Welt trug, führte die jungen Künſt⸗ ler über Frankfurt, Brüſſel, Paris nach London und über Amſterdam, Zürich wieder zurück nach ihrer Heimatſtadt. 8 8* Mozart⸗Abend im Schwetzinger Schloß Ein feſtliches Bild bot der im ſüdlichen Zirkel gelegene Jagdſaal des Schloſſes am vergangenen Sonntag abend. Die kunſtvollen Leuchter aus der Zeit Karl Theodors erhellten mit ihrem matten Schein den reichen Stuck von Decken und Wänden auf dem blaßgrünen Hintergrund. Ein zahlreiches Or cheſter unter der Leitung von Ignaz Holsbauer um⸗ Publikum war verſammelt. Der Aufenthalt Mozarts in der kurfürſtl. Reſidenz vor 166 Jahren gaß Anlaß, des großen Mez⸗ Deer — „ 3 ⅛ ˙UuͥÄTWÄKb!b reren 2 2 — e oe Wr SSS S nere es JJ. ⁵ ⁵.... ̃ ̃ ͤ/. Nn Deer — 4 Dienstag, den 30. Juli 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 347 Höherleg zwiß Noch iſt in friſcher Erinnerung, wie vor einigen Jahren bei Hochwaſſer und überſchwemmter Landſtraße das Auto eines Arztes zwiſchen Haarlaß und Stiftsmühle vom Wege abkam und im Neckar verſank, wobei die Gattin des Arztes und der Lenker des Wagens den Tod in den Fluten fanden. Mit Recht wurde damals auf die bei jedem Hochwaſſer drohende Gefahr an dieſer Stelle der Landſtraße aufmerkſam gemacht und eine Höherlegung der Straße ge⸗ fordert. Endlich ſcheint dieſe Forderung in Erfüllunng zu gehen. Dem Kreisrat iſt eine Vorlage zur Bewilligung von Geldern für eine Höherlegung und Verbreiterung der in Betracht kommenden Strecke zugegangen. Es iſt dies die Stelle, wo das Ackergelände des Kloſters Neuburg, von oben herabziehend, an die Landſtraße und den Neckar anſtößt auf eine Länge von 540 Meter. Wie bei den Baggerarbeiten an der nun fertiggeſtellten Stauſtufe am Karlstor das ausgebaggerte Material zur Auf⸗ füllung und Verbreiterung der Schlierbacher und der Ziegel⸗ hauſer Landſtraße Verwendung fand, ſo ſoll auch bei den in Angriff genommenen Arbeiten der Stauſtufen Neckargemünd und Neckarſteinach das aus dem Flußbett gewonnnene Material zur Höherlegung der durch Hochwaſſer gefährdeten Straße benützt werden. Gleichzeitig erfährt die vielbegangene und vielbefahrene Straßenſtrecke eine Verbreiterung. Die Fahrbahnbreite wird auf 6 Meter, die des Fußgängerweges Slädtiſche Nachrichten Ferien! Das Wort der goldenen Freiheit für die Kinder. Süßes Nichtstun, Tage ohne Ziel und Arbeit, ein Morgen mit lan⸗ gem Schlaf. Ein ſolches Schlaraffenleben winkt nun den Kin⸗ dern auf einige Wochen. Und es iſt ihnen wohl zu gönnen. Die ſchweren Daſeinsbedingungen wirken ſich auch ſchon auf die Schüler aus, die wiſſen, daß zur Erreichung eines Zieles die volle Bewältigung des vorgeſchriebenen Schulpenſums nötig fällt. Hochgeſchraubt ſind die Lehrpläne, gut zugemeſſen iſt die wöchentliche Stundenzahl mit einem fünfſtündigen an⸗ geſtrengten Vormittagsunterricht nebſt den üblichen Beigaben an einzelnen Nachmittagen; eine ſolche Anforderung an den jugendlichen Körper und Geiſt muß durch eine lange Ruhe⸗ und Erholungspauſe wieder gutgemacht werden. Wie viel der Pläne für dieſe ſchöne Zeit ſind ſchon ge⸗ ſchmiedet worden! Ruckſack und Bergſtock begleiten die älteren Jahrgänge in das Hochgebirge, andere ſind mit weniger zu⸗ frieden und bereiſen auf Schuhmachers Rappen die heimat⸗ lichen Höhen. Andere finden in den reichen Jugendherbergen und Heimen der verſchiedenſten Art Unterkunft, wieder andere ziehts zu Onkel und Tante in fernen Städten oder den Dör⸗ fern der Heimat. Auf den Paddelbooten durchfahren Wag⸗ hälſe unbekannte Flüſſe und Ströme. Wem do viel Glück nicht zuteil werden kann, der findet im Strandbad am Rheine Kameraden zu Spiel und Sport. Ueberall ein Ausſpannen von geiſtiger Arbeit, überall ein Geſunden und Kräftigen von Körper und Geiſt. Das alles iſt der Jugend mit Freuden zu gönnen. Treiſe es jeder auf ein vernünftiges Maß uhne Ueberanſpannung, damit die Zeit zur Erholung und Ruhe richtig verbraucht wird und jeder friſch geſtärkt mit frohem Mut ins Elternhaus zurückkehrt. Auch unſer Wunſch ſei mit all den glücklichen Tauſenden: Frohe Ferien! Ferienſonderzug Vollbeſetzt läuft ein Zug im Bahnhof ein. Außer einigen Bahnbedienſteten iſt niemand auf dem Bahnſteig, Einige Tüten öffnen ſich. Ganz gemütlich ſteigen einige Leute aus. Gehen auf dem Bahnſteig auf und ab. Kein Drängen, kein Haſten. Erfriſchungen, Zeitſchriften werden ausgerufen. Aus allen Fenſtern ſchauen fröhliche Geſichter, Kein Wunder, denn l en Haarlaß und Stiftsmühle in Heidelberg auf 2,50 Meter angegeben. Damit dürfte einem vielgeäußer⸗ ten Wunſche der zahlreichen Spaziergänger Rechnung getra⸗ gen werden. Denn ſo wie die Zuſtände zur Zeit an dieſer Strecke ſind, kann von einer ungefährdeten Benützung der Straße durch Fußgänger eigentlich kaum mehr die Rede ſein. Der nahegelegene ſchattige Garten zur Stiftsmühle bildete aber von jeher ein ſehr beliebtes Wanderziel für Mannheimer und Heidelberger Gäſte. Das untere Neckartal zeigt ſich hier in ſeinem ſchönſten Bilde, und ein Gang am Abend von der Stiftsmühle gegen die durch die untergehende Sonne beleuchtete Alte Brücke gehört mit zu dem ſchönſten, was Heidelbergs Landſchaft bietet. Auch in den Wintermonaten iſt der Fußgängerverkehr auf jener der Sonne zugewandten Seite ſehr lebhaft. Daher iſt eine ordentliche Inſtandſetzung jener Straße erſt recht zu begrüßen. Bei dem heutigen Zuſtand würde eine Ueber⸗ ſchwemmung noch viel häufiger eintreten, da der Stau des Neckars am Karlstor ſich weit hinauf fühlbar macht. Später⸗ hin iſt von der Stiftsmühle aufwärts eine Umgehungsſtraße geplant bis oberhalb der Ziegelhauſer Brücke, wo dieſe in die be⸗ ſtehende Kleingemünder Straße einmünden ſoll. Dadurch käme der Autabetrieb von der engen Dorfſtraße weg und würde an den Neckar verlegt. Ob zum Vorteil der Spaziergänger, die längs der zum Wäſchebleichen benützten 8 Wieſen am ſchönen Strom aufwärts wandern, iſt fraglich. O 2 D es iſt ein Ferienſonderzug, der auf der Fahrt nach dem Meeresſtrand hier ſich einige Minuten Aufenthalt gönnt. Allen merkt man an, daß ſie den Alltag hinter ſich gelaſſen haben. Teils mehr, teils weniger. Es geht ja hinaus. Fort zur Erholung, zur Freude. Man ſitzt ſicher geborgen bis an ſeinen Beſtimmungsort. Braucht ſich nicht mit Umſteigen ab⸗ zuquälen. Keine Sorge, daß man in einem anderen Zug einen ſchlechten Platz oder gar keinen bekommt. Das große Er⸗ leben ſteht noch bevor. Doch, ein Tag von den Ferien iſt bald vorbei. Was ſchadet es auch. Noch rechnet man nicht. Es wäre auch verkehrt. Man rechnet erſt in den letzten Tagen vor der Rückreiſe. Merkt mit Schrecken, daß die Tage viel ſchneller vergehen, als die erſten.„Einſteigen!“ Ohne ſich zu eilen, nehmen die Wenigen, die ausgeſtiegen find, wieder ihr Plätze ein. Die Türen werden zugeſchlagen. Langfam gleitet der Zug aus der Halle. Eine leiſe Traurigkeit kommt über einen. Wenn man mitreiſen könnte 50 46 Jahre Mannheimer Volksſchullehrer Am 31. Juli tritt Hauptlehrer Emil Hauck in den geſetz⸗ mäßigen Ruheſtand, nachdem er über 46 Jahre im Dienſte der Mannheimer Volksſchule ſtand. 46 Jahre! Ein ganzes Menſchenleben hat der pflichttreue Lehrer, der mit heißer Liebe zu ſeinem Beruf erfüllt war, dem ſchwerſten und ſchönſten Amt, der Erzieherarbeit, gewidmet. Nie iſt er müde geworden. Mit immer gleichbleibender Liebe ſtand er vor ſeiner kleinen Schar, um ihren Geiſt zu bilden und ihre jungen Seelen mit dem Glauben an alles Gute und Schöne zu er⸗ füllen. erſte Stelle in Waldhof antrat, da ahnte er wohl nicht, daß hier der Anfang und das Ende ſeines Schaffens liegen würde. Die halb franzöſiſch ſprechende Bevölkerung, die Oede der Landſchaft, die Einſamkeit— all dies hatte wenig Anziehendes für den jungen Menſchen, der eben erſt ſeinen Freundeskreis in Karlsruhe verlaſſen hatte, Aber mit dem Mut der Jugend, mit der Spannkraft ſeines Weſens und ſeiner treu⸗deutſchen Geſinnung überwand er alle Schwierigkeiten und gewann die Herzen der Schüler und Eltern. Und als im Jahre 1889 die neue Schule erbaut wurde, da war dem jungen Lehrer der Waldhof zur Heimat geworden. Er erlebte das raſche Wachſen und Aufblühen der kleinen Gemeinde. In raſtloſer Tätigkeit nahm er teil an dem öffentlichen Leben. Die Gründung des Frauen⸗ und Arbeiter vereins ſind in erſter Linie ſein Werk. In Deutſchlands ſchwerſten — N Als der junge 19jährige Unterlehrer im Jahre 188g ſeine Krankenhaus verbracht. Tagen, in der Kriegszeit, ſtellte er ſeine freie Zeit in den Dienſt der Kriegsfürſorge. Nie erlahmte ſeine Schaffens⸗ freude, ſelbſt dann nicht, als ihn im Jahre 1918 der ſchwerſte Schlag traf, als der einzige, hoffnungsvolle Sohn fiel. Die Arbeit ward ihm zum Segen, in ihr überwand er allmählich ſein ſchweres Leid. Und wenn ber jetzt 65fährige, noch ſo rüſtige Mann am letzten Schultag Abſchied nimmt von der Stätte langjährigen, erfolgreichen Schaffens, ſo begleiten ihn die innigſten Wünſche für ſeinen Lebensabend. Möge ihm die Ruhezeit zur Segens⸗ zeit werden nach einem Leben treu erfüllter Pflicht, und möge ihm ein gütiges Geſchick noch manch frohes Jahr im Kreiſe ſeiner Familie ſchenken.* Neuzeitliche Großtankſtelle in Neckarau Im Anzeigenteil gibt die Handelsgeſellſchaft der Vereinigte Stahlwerke A. ⸗G., Düſſeldorf, Raab Karcher⸗Thyſſen, L 10, 12, die in Rheinau den größten Privathafen von Mannheim und Baden mit großen Kohlen⸗Umſchlagseinrichtungen und einer Thomasſchlacken⸗ Mühle mit einer Jahresleiſtung von 150 000 Tonnen Thomas⸗ mehl unterhält, die Inbetriebnahme einer Großtank⸗ ſtelle in Neckarau, Caſterfeldſtraße(gegenüber Seil⸗ wolff), bekannt. Seit einigen Jahren hat die Firma außerdem den Allein⸗ vertrieb der Kraftſtoffe des Benzol⸗Verbandes Bochum inne, dem faſt alle großen Induſtriewerke des Ruhrgebietes an⸗ gehören. Es iſt deshalb ſehr zu begrüßen, daß die Firma Raab Karcher⸗Thyſſen nach genügender Verſorgung ihres Ab⸗ ſatzgebietes mit kleineren Straßenzapfſtellen dazu übergeht, Großtankſtellen zu errichten, um für die einheimiſchen Kraft⸗ ſtoffe eine immer feſtere Abſatzbaſts zu ſchaffen. Die Tankſtelle iſt mit einem hydrauliſchen Wagenheber, ſowie einem Luft⸗ und Waſſerſpender ausgeſtattet und bietet ſomit den Kraftfahrzeugbeſitzern anerkennenswerte Bequem⸗ lichkeiten. Im Gegenſatz zu den in Mannheim bereits von anderen Betriebsſtoff⸗Firmen errichteten Großtankſtellen iſt die Anlage der Firma Raab Karcher⸗Thyſſen in modernſter Stahlkonſtruktion ausgeführt. Das Tankhaus mit den zwei Zapfſäulen, aus denen die bekannten Kraftſtoffe B..⸗Aral, B..⸗Benzol und Monopolin(Gemiſch von abſ. Alkohol und Benzin) abgefüllt werden, iſt in den blau⸗weißen Farben des B. V. gehalten und macht einen vorzüglichen Eindruck. Auch das gibt es noch! Nämlich, daß die Polizei ein Herz hat. Damit wollen wir nicht ſagen, daß wir je daran gezweifelt hätten. Stand da kürzlich auf einem der belebteſten Berliner Verkehrsplätze ein Schupo, um den Maſſenbetrieb zu regeln. Toſender Lärm, atemberaubendes Jagen der Fahrzeuge. Da plötzlich auf dem Bürgerſteig weint ein kleines Mädchen. Immer lauter, Un⸗ aufhaltſam. Doch niemand kümmerte ſich um das Kind. Der Großſtadtmenſch hat ja Eile. Doch das Weinen drang auch zu dem Schupo. Und er hatte ein mitfühlend Herz; kurz ent⸗ ſchloſſen ſtoppte er den Verkehr, eilt zu dem kleinen weinenden Mädchen.„Warum weinſt du, Kleines?“— Es bekam ſeine Bonbonſchachtel nicht auf! Für ein Kind wahrlich ein Grund zum Weinen. Der Schupo öffnete dem freudeſtrahlenden Mädchen die Schachtel, holte einen Bonbon heraus, ſteckte ihn dem Kinde in den Mund. Aus war das Weinen.— Eine Minute dauerte der Vorgang, eine Minute ruhte der Großſtadtverkehr wegen eines weinenden Kindes, dem der Schupo trotz des Tutens der wütenden Chauffeure, des Schimpfens der ſcheinbar ſteinern gewordenen Großſtadt⸗ menſchen helfend beigeſprungen war. Arm rechts— der Großſtadtlärm tobt weiter—, eine längſt vergeſſene Tat. * * Schwere Stürze. Ein 25 Jahre alter Taglöhner aus Lampertheim ſtürzte geſtern beim Entleeren von Pechpfannen in einem Betriebe in Waldhof von einem 12 Meter hohen Eiſengerüſt in einen 4 Meter darunter befindlichen Behälter, wobei er von nachſtürzenden Pechſtücken an der linken Hand und am Kopfe lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Ein 15 Jahre alter Schloſſerlehrling aus Ketſch, der geſtern in einem Betriebe in der Friedrichsfelder⸗ ſtraße ausrutſchte und zu Boden ſtürzte, erlitt eine Gehirn⸗ erſchütterung. Die Verunglückten wurden ins ſtäßttſche ſters würdig zu gedenken. Das nverſtärkte Orcheſter der Ober⸗ realſchule Schwetzingen hatte ein erleſenes Programm vor⸗ bereitet. Man hörte nach dem Streichquartett Nr. 8 in C⸗Dur die kleine Nachtmuſik(Werk 525). Die Einheit von Raum und Klang war vollſtändig und verhalf dem peinlich ſauber geſpielten Werk zu ſeinem Erfolg. Das Violinkonzert in -Dur(Soliſtin Frl. Hilde Lenz) ſtand im Mittelpunkt. Die „Schwetzinger Zeitung“ ſchreibt über den weiteren Verlauf des Abends:„Im Adagio— das ruhige und getragene Thema ſchien ihr beſonders gut zu liegen— entfaltete ſie ihre ganze Kunſt und Meiſterſchaft und bereitete den Muſikfreunden einen ungetrübten künſtleriſchen Genuß, Das Orcheſter unter⸗ malte und umrahmte ihr hervorragendes Spiel, in Anbetracht der beſonderen Schwierigkeit, gut und mitgehend. Frl. Lenz hatte einen vollen Erfolg. Die muſtkaliſche Leitung hatte Herr Heinrich Römer. Er ſtand über der Sache und leitete ſein Orcheſter muſterhaft. Er iſt der rechte Mann am richtigen Platze. Mit knappen, eindeutigen Bewegungen gab er ſeinen jungen Muſikern die Direktiven und mit einer anerkennens⸗ werten, Mühe und Arbeit verratenden Exaktheit folgten dieſe ihrem muſikaliſchen Direktor. Herr Römer hat ſich mit der Einſtudierung und Ausführung des Konzertes zweifellos ein großes Verdienſt erworben.“ r D Badiſche Hochſchulnachrichten. Entlaſſen auf Anſuchen wurden der ordentliche Profeſſor für Architektur an der Tech⸗ niſchen Hochſchule Karlsruhe Hans Freeſe und der ordent⸗ liche Profeſſor für klaſſiſche Philologie an der Univerſität Freiburg Dr. Rudolf Pfeiffer, c 16 Millionen Gewitter in einem Jahre. Das Meteoro⸗ logiſche Amt des britiſchen Luftfahrtminiſteriums ſtellte nach Beobachtungen auf über 39000 Wetterſtationen feſt, daß im Laufe eines Jahres 16 Millionen Gewitter auf der Erde toben. Das bedeutet, daß zu gleicher Zeit in jedem Augenblick 18000 Gewitter an den verſchiedenen Punkten der Erde ſtatt⸗ finden. In jeder Stunde durchzucken 360 000 Blitze die Atmo⸗ ſphäre der Erde, d. h. 100 Blitze in jeder Sekunde. Man hat berechnet, daß ein einziger Blitz eine elektriſche Energie⸗ menge darſtellt, die auf eine halbe Millionen P. 8. und auf einen elektriſchen Druck von 3 Billionen Volt zu ſchätzen iſt. Der letzte Prüfungsabend des Konſervatoriums Häckel Uneß am zahlreich erſchtenenen Auditorium eine Reihe acht⸗ barer Leiſtungen vorüberziehen, die dem pädagogiſchen Ge⸗ ſchick des Direktors Häckel alle Ehre machen. Mit Recht hatte man Paul Eiſenhauer an den Schluß geſtellt, der in Webers Konzertſtück wieder ausreichende Gelegenheit fand, gepflegte Technik mit feinfühliger Auffaſſung zu vereinen. Nur ſeine Neigung zu eigenmächtigen Caſuren, ſowie zu Rubäto⸗Effek⸗ ten, die in Stücken mit Orcheſter⸗Begleitung fehl am Platze ſind, muß der hochbegabte junge Pianiſt noch mehr unter⸗ drücken lernen. Durch ungewöhnlich ſauberes Spiel fiel Frl. Betty Röß in Griegs-woll-Sonate auf. Auch was die Aus⸗ deutung des poetiſchen Inhaltes anbelangt, zeigt ſich Frl. Röß als denkende Spielerin, der es vorläufig ein wenig am fri⸗ ſchen Zupacken und Temperament zur wuchtigen Ausgeſtal⸗ tung des triumphalen Schluſſes mangelt. Tüchtiges techniſches Fundament brachte ferner Eugen Moos in ſeiner anſpeechen⸗ den Wiedergabe des-moll-Konzertes von Beethoven auf, Die Kadenz von Reinecke würde noch viel wirkungsvoller ausfallen, wenn die Themen markanter hervorgehoben würden. Zur Bereicherung des Programms trugen Schüler der Violinklaſſen von Annemarie Hoffmann bei, die in choriſcher Be⸗ ſetzung einer geſchickt für Streicherchor arrangierte Sonate von Haydn vortrugen und hierin ſorgfältige Pflege des En⸗ ſemble⸗Spieles, ſoweit ſie ſoliſtiſch auftraten, auch gute Ton⸗ bildung erkennen ließen. In die ſachkundige und gewiſſen⸗ hafte Begleitung teilten ſich Direktor Häckel, Frau Milly Häckel und Frl. Hede Oeſt. Ein Ueberblick über die in den Schlußkonzerten ſowie in den Klavierabenden Paul Eiſenhauer und Kurt Weber ge⸗ botenen Leiſtungen ergibt das erfreuliche Geſamtbild einer ztelbewußten pädagogiſchen Leitung, in der unter der Ini⸗ tiative des Direktors Häckel die muſikaliſche Jugend eine den findet, die gerade dort, wo es ſich beſonders um vielverſpre⸗ chende Begabungen handelt, auch einen ſtrengeren Maßſtab verträgt. Was im neu gebauten Beethoven⸗Saal zu hören war, bedeutet einen günſtigen Ausblick in die Zukunft. 175 Forderungen der Zeit entſprechende ſorgfältige Ausbildung Kindermund (Nachdruck verboten Klein⸗Annchen, zum erſten Male am Meeresſtrande, be⸗ merkt ein Dampfſchiff und ſagt zur Mutter:„Sieh doch, eine Dpkomotive, die ſich badet.“ Mutter hat Fritzchen das ſchöne Abendgehet von Paul Gerhardt gelehrt: Breit' aus die Flügel beide— mit den Schlußworten: Will Satan mich verſchlingen, laß deine Eng⸗ lein ſingen: Dies Kind ſoll unverletzet ſein!— Als Vater und Mutter am Abend am Bettchen des Bübchens ſtehen, betet er und ſchließt:„Laß deine Englein ſingen, dies Kind ſoll unſer letztes ſein.“ 6 In der Schule fragte ein kleines Mädchen die Lehrerin: „Fräulein, iſt der liebe Gott krank?“„Wie kommſt du zw dieſer Frage, Kind?“„Meine Mutter las heute in der Zeitung, daß der liebe Gott den Doktor Schmidt zu ſich gerufen hätte.“ * Mutter:„Trude, ich muß dich leider in die Ecke ſtellen, du warſt zu unartig.“ Trude, weinend:„Aber bitte, Mutti, mit dem Rücken gegen die Wand, damit ich dich ſehen kann.“ Ch. U. Eine Reichsſchulmuſikwoche veranſtaltet das Zentral⸗ ünſtitut für Erztehung und Unterricht zuſammen mit der In⸗ tereſſengemeinſchaft für das deutſche Chorgeſangsweſen und der Stadtverwaltung Hannover vom 30. September bis 5. Oktober in Hannover. Im ganzen werden etwa 30 Probelektionen in den verſchiedenen Schulen abgehalten wer⸗ den. Zum erſten Male wird auch die Muſtkpflege in der Volksſchule ausreichend berückſichtigt werden. * Schüünemanus Monatshefte gehen in Weſtermanns Monats⸗ heften auf. Die vor einigen Jahren gegründeten Schiinemanns Mo⸗ natshefte, die ſich eines großen Anſehens erfreuten und durch ihren reichen Inhalt einen ſtattlichen Leſerkreis erworben hatten, ſind, wie wir erfahren, in den Verlag von„Weſtermanns Monatfsheften⸗ übergegangen. Die Zeitſchrift ſelbſt erſcheint nicht mehr; ſie geht in Weſtermanns Monatsheften auf. Es iſt zu begrüßen, daß dadurch „Weſtermanns Monatshefte“, die erſte und ſchönſte öeutſche illuſtrierte Monatsſchrift, eine noch weitere Verbreitung finden. 4. Seite. Nr. 347 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 30. Jult 1929 Das ſtädtiſche Gaswerk wird ſtillgelegt In der Kölner Stadtverordnetenſitzung kam es nach langer Debatte zur Abſtimmung über die von der Verwaltung vorgelegte Vorlage über die Gasfernver⸗ ſorgung. Ein ſoztaldemokratiſcher Antrag auf Vertagung der ganzen Angelegenheit bis nach den Neuwahlen wurde in namentlicher Abſtimmung mit 45 gegen 26 Stimmen ab⸗ gelehnt. Die Vorlage der Verwaltung wurde mit 46 gegen 26 Stimmen angenommen. Gegen die Vorlage ſtimmten Kommuniſten, Sozialdemokraten und die Mieter, dafür Zen⸗ trum, Demokraten, Liberale Arbeitsgemeinſchaft und Wirt⸗ ſchaftspartei. Aus dem einleitenden Vortrag des Beigeordneten Spennrath iſt folgendes erwähnenswert: Bei ihren Plänen für eine anderweitige Verſorgung der Stadt mit Gas hat die Verwaltung in erſter Linie die Frage der Erbauung einer eigenen Kokerei und damit der Eigen⸗ erzeugung ausführlich unterſucht und geprüft und iſt dabei unter Zu⸗ grundelegung günſtigſter Annahmen zu einem Geſtehungs⸗ preis von 3,7 bis 3,8 Pfg. gekommen. Nach verſchiedenen Be⸗ rechnungen von fachmänniſcher Seite könnte in einer eigenen Anlage das Gas nur zu einem Preis von 4 bis 4,5 Pfennig erzeugt werden, wobei die Sachverſtändigen ausdrücklich hervorgehoben haben, daß der Preis nach ihrer Auffaſſung näher an 4,5 als an 4 Pfg. liegen müſſe. In der Denkſchrift der ſozialdemokratiſchen Fraktion wird darauf hingewieſen, daß die Geſtehungs⸗ koſten durch den Bezug ausländiſcher Kohlen, ins⸗ heſondere engliſcher Kohlen, in einer eigenen Kokerei ſich weſeutlich ſenken laſſen. Dieſer Frage iſt außerordentliche Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Es iſt ſehr gewagt, ſich auf aus⸗ ländiſche Kohle einzuſtellen, da wir deren Markt nicht in der Hand haben, dieſe Kohle aber auch ſehr erheblichen Schwan⸗ kungen unterworfen iſt. Während bis vor kurzem engliſche Kohle hier noch etwas billiger als die Ruhrkohle angeboten wurde, hat ſie inzwiſchen um drei bis vier Schilling angezogen, ſodaß ſie zurzeit wieder teurer als die Ruhrkohle iſt. Es iſt bekannt, daß infolge der Ueberproduktion aller kohlenfördernden Länder der Kohlenmarkt außerordent⸗ lich gedrückt iſt. In den ſogen. umſtrittenen Gebieten, d. h. in den Gebieten, wo infolge günſtiger Frachtlage die Konkurrenz zu gleichen oder zu günſtigeren Bedingungen anbieten und liefern kann, muß die deutſche Kohle heute bereits unter Selbſtkoſtenpreis abgegeben werden. Würde man der Anregung der ſoztaldemokratiſchen Fraktion, die den Bezug engliſcher Kohle ganz allgemein als volkswirtſchaftlich günſtig bezeichnet, folgen, ſo wäre die notwendige Folge, daß die Lage des deutſchen Berg baues dadurch, daß immer mehr Abſatzgebiete verloren gingen, immer ſchwieriger würde. Die rückſichtsloſe Durchführung der hier gegebenen Anregung müßte letzten Endes zu einem Erliegen des deutſchen Bergbaus führen. Auf der Kohlenbaſis be⸗ ruht die geſamte Eiſenhütteninduſtrie. Wir wären damit auch in dieſem Punkte reſtlos auf das Ausland angewieſen. Der Gedanke, ausländiſche Kohle zu beziehen, kann daher, ab⸗ geſehen von den umſtrittenen Gebieten, vom deutſchen Standpunkt aus niemals gutgeheißen werden. Es iſt auch darüber verhandelt worden, für eine begrenzte ö Zeit den Gasbedarf der Stadt Köln rein Fernbezug ſicherzuſtellen. Dieſer Löſung haften jedoch vom kommunalpolitiſchen Standpunkt aus mancherlei Bedenken an: wegs ſo günſtig, wie das Angebot Köln ⸗Ruhrgas⸗ Thyſſen. Es bleibt die Ihnen empfohlene Löſung Köln⸗Ruhrgas⸗Thyſſen. Bei ihr ſind ſowohl bezüglich der Preiſe als auch bezüglich der Wahrnehmung der Intereſſen des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiets und des Aachener Gebietes und der übrigen Rheinprovinz alle Sicherheiten gegeben. Das Angebot iſt von den Sachverſtändigen einer ganz eingehenden Nach⸗ prüfung unterzogen worden. Das Ergebnis läßt ſich dahin zuſammenfaſſen, daß die von Köln gewählte Löſung als außerordentlich glücklich bezeichnet werden kann. 8 Die Vorlage der Verwaltung die, wie erwähnt, mit 46 gegen 26 Stimmen angenommen wurde, hat folgenden Wortlaut: Die Verſammlung erklärt ihr Einverſtändnis mit dem Abſchluß der zu dem Beſchluß über die Gasverſorgung paraphierten vier Verträge über die Gasverſorgung der Stadt Köln. Sie ermächtigt den Oberbürgermeiſter, not⸗ wendige Ergänzungs⸗ und Ausführungsbeſtimmungen im Einvernehmen mit einem beſonders zu bildenden Ausſchuß zu vereinbaren und abzuſchließen, ſowie etwaige Beanſtan⸗ dungen des Regiſterrichters im Einvernehmen mit den Vertragſchließenden zu beſeitigen. Die Verfehlungen bei der Volksbank Müllheim * Müllheim, 29. Juli. In einer jetzt abgehaltenen außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung der Müllheimer Volksbank wurde ausführlich über tatſächlich vorliegende Verfehlungen gegen die Bilanzordnung berichtet. Aus dem Bericht ging u. a. hervor, daß der Aufſichtsrat ohne jeg⸗ liche Kenntnis von einer ſtällen Reſerve in Höhe von ſt, die teilweiſe aus Goldpfand⸗ 51000 Mk. geweſen i Aus dem Lande Perſonal⸗Veränderungen im badiſchen Staatsdienſi Ernannt wurde zum Gendarmerieinſpektor Rudolf Rittler in Karlsruhe. Verſetzt wurde Juſtizrat Dr. Hermann Wacker in Bühl nach Baden, Juſtizinſpektor Emil Lauble beim Amts⸗ gericht Kehl zum Amtsgericht Radolfzell, Juſtizoberſekretär Wilhelm Karcher beim Amtsgericht Radolfzell zum Amts⸗ gericht Kehl, Kanzleiaſſiſtent Ludwig Weick beim Amtsgericht Eberbach zum Notariat Gernsbach. Weinheimer Obſtmarkt * Weinheim a. d.., 29. Juli. Auf dem Weinheimer Obſtmarkt notierten: Bleibirnen 16—23; Birnen: 1. Qualität 16—22, 2. Qualität 12—16; Aepfel: 1. Qualität 1726, 2. Qua⸗ Iität 12—17; Fallobſt—3; Zwetſchen 35—46; Pflaumen 37 bis 46; Mirabellen 40—47½; Pfirſiche Kabinett 5060; Pfir⸗ ſiſche: 1. Qualität 45—52, 2. Qualität 30—45; rote Johannis⸗ beeren 18—28; Türkiſche Kirſchen 29—35; Frühkartoffeln 4,20 bis 4,60 pro Zentner; Stangenbohnen 1723; Tomaten 1520; Gurken—5. Anfuhr infolge Regenwetter mäßig; Nachfrage ſehr ſtark. Der„Tag von Konſtanz“ * Konſtanz, 28. Juli. Die einzelnen Veranſtaltungen für den am 11. Auguſt ſtattfindenden„Konſtanzer Tag“ ſind be⸗ reits feſtgelegt worden. Sportliche Wettſpiele und die Meers⸗ burger Schloßbeleuchtung leiten am Vorabend die Veranſtal⸗ tung ein. Der Feſtzug ſelbſt beginnt mit einer Stafette „Rund um Konſtanz“. Nachmittags folgt ein Umzug der Sportvereine von Konſtanz und Kreuzlingen durch die feſtlich geſchmückte Stadt. Dann folgen die Veranſtaltungen auf dem See: Auffahrt ſämtlicher Bootsgattungen, Waſſer⸗ ſpiele, Geſchwaderfahrten, Kunſtſpringen, Wettſchwimmen und Scherzſpiele auf dem Waſſer. Der Abend ſteht im Zei⸗ chen der Illumination. Der Tag findet ſeinen Abſchluß in einem Höhenfeuerwerk mit nachfolgendem Tanz in den Kon⸗ zilſälen. * * Eberbach, 29. Juli. Ein auf dem alten Marktplatz am Samstag abgehaltener Heimatabend ſtellte den Auftakt zu den Eberbacher Feſttagen dar. Die Feſtanſprache wurde von Hermann Eris Buſſe gehalten. Im Mittelpunkt des Feſtes ſtand das am Sonntag abgehaltene Burgfeſt auf der Burg Eberbach, bei dem ein vom Altbürgermeiſter Dr. Weiß gusgearbeitetes Feſtſpiel zur Aufführung gelangte. ch. Neckarbiſchofsheim, 26. Juli. Im benachbarten Ent⸗ ſtädt ſchlug der Blitz in die Scheuer des Heinrich Eckert. Wegen der großen Gefahr des Uebergreifens des Brandes mußten die Feuerwehren von Haſſelbach und Neckar⸗ biſchofsheim angerufen werden. Die Tätigkeit der Wehren lag im Schutz der Nachbargebäude, da die Scheuer abgebrannt war. * Kehl, 29. Juli. Eine unerwartet vorgenommene Milch⸗ . kontrolle iſt einem Landwirt in Bodersweier ſchlecht be⸗ kommen. Seine zur Ablieferung gelangende Milch ſoll einen Waſſerzuſatz von 30 bis 40 Prozent aufgewieſen haben. Die Nahrungsmittelbehörde hat die Strafverfolgung aufgenommen. a „ fortgeführt w briefen beſtand, teilweiſe auf Konten von Strohmännern geführt wurden. Die Mitglieder der Bank ſollen durch dieſe Manipulationen aber nicht geſchädigt worden ſein. Es ſoll eine gemeinſame Handlung dreier Vorſtandsmitglieder vor⸗ liegen, die zu der bereits gemeldeten Verhaftung zweier dieſer Mitglieder führte. Die Reviſion wird augenblicklich und erſtreckt ſich auf einige Jahre zurück. Wo wohnen die badiſchen Auswanderer? * Karlsruhe, 29. Juli. Der Landesverein„Badiſche Hei⸗ mat“, Sitz Freiburg i. Br., und mit ihm der Karlsruher Ver⸗ kehrsverein bemühen ſich, ſoweit wie möglich, alle ehemaligen Mitbürger von Karlsruhe, von der Umgebung und vom badiſchen Lande, die ausgewandert ſind, zum„Badener Heimattag in Karlsruhe 1930“ wieder einmal in der Heimat zu verſammeln. Es wäre deshalb erwünſcht, wenn alle Intereſſenten bei den Vorbereitungen zu dieſer einzig⸗ artigen und ſeltenen Veranſtaltung den Urhebern des Ge⸗ dinkens an die Hand gingen. Es würde ſich ja nur um die Bekanntgabe don Adreſſen der Angehörigen handeln, die ſich im Ausland angeſiedelt haben. Zweifellos würde mancher Familie große Freude bereitet, wenn es ſich auf dieſe Weiſe ermöglichen ließe, durch die Reiſevergünſtigungen, die durch Sonderſchiffe und Sonderzüge allen Teilnehmern eingeräumt werden, ihre Angehörigen zur großen Wieder⸗ ſehensfeier der Badener hierher zu führen. So liegt es im Intereſſe aller derer, die Angehörige im Ausland haben, alles verfügbare Adreſſenmaterial der Geſchäftsſtelle des„Badener Heimattages“ zur Verfügung zu ſtellen und mitzuhelfen, daß der großzügige Gedanke dieſes heimatkulturellen und volks⸗ 1 8 Unternehmens allſeitig und mit Erfolg verwirklicht wird. & * Ziegelhauſen bei Heidelberg, 30. Juli. Heute nacht ſtarb nach einer Operation im Alter von 49 Jahren Rat⸗ ſchreiber Ludwig Bauſt, der ſeit 35 Jahren im Dienſte der Gemeinde Ziegelhauſen ſtand und ſeit 20 Jahren hier Rat⸗ ſchreiber war. Bauſt hat ſich auch große Verdienſte um die badiſche Ratſchreiberorganiſation erworben, deren zweiter Vorſitzender er war. * Karlsruhe, 29. Juli. Ein Rechtsanwalt aus Lettland uhr auf der Durmersheimer⸗Straße bei Grünwinkel mit einem Perſonenauto auf einen in gleicher Richtung rad⸗ fahrenden Bauarbeiter aus Au a. Rh. auf. Dieſer wurde auf die Straße geſchleudert und erlitt Verletzungen an Kopf, Händen und Füßen, ſodaß ſeine Ueberführung ins Kranken⸗ haus notwendig wurde. Die Schuldfrage ſteht noch offen. * Müllheim, 29. Juli. Zwiſchen Liel und Riedlingen wurde der 56 Jahre alte Uhrmacher Lößle aus Steinen⸗ ſtadt am Samstag nachmittag tot aufgefunden. Er befand ſich mit ſeinem Fahrrad auf dem Heimweg. Er wurde ver⸗ mutlich von einem Laſtkraftwagen angefahren, wobei er ſtürzte und ſich ſo ſchwere Kopfverletzungen zuzog, daß ſie den Tod herbeiführten. * Meersburg, 28. Juli. Unſer Städtchen hatte in der letzten Zeit wieder einen recht lebhaften Fremdenbeſuch aufzuweiſen. In der letzten Woche waren es zwei Sonder⸗ dampfer, die jeder etwa 400 Perſonen vom Unterſee und vom Rhein nach hier brachten. Aus Bregenz traf ein öſter⸗ reichiſcher Extradampfer ein, der u. a. 75 Reiſende vom Zen⸗ tralinſtitut für Erziehung und Unterricht aus Berlin mit⸗ brachte. Am letzten Samstag weilte der Verkehrsverein Radolfzell hier als Gaſt und der geſtrige Sonntag brachte wiederum einen Extradampfer aus der benachbarten Schweiz. Der Wirteverein Villingen ſtattete mit ſechzig Perſonen un⸗ ſerem Städtchen in der abgelaufenen Woche ebenfalls einen Beſuch ab. 5 f f Das Ana 9 0„Zeche 755 8 g. ten an: Das Angebot Frankfurt⸗Zeche Weſtfalen hat Verkehrsverbindungen mit dem nahen Mannheim. gegenüber dem Fernbezug zweifellos erhebliche Vorteile. Aber in kommunalpolitiſcher Hinſicht iſt dieſes Angebot doch keines⸗ i m Ladenburger Brief Ladenburg zeigt auf engem Raum vieles beieinander: In⸗ duſtrieſtadt und Dorfcharakter, Hafenſtadt und Romantik, Neu⸗ zeit und Altertum. Zwiſchen die vielen, vielen Zeugen mittel alterlicher Baukunſt haben ſich die vielfach ſtilloſen Stile neuerer Zeit gedrängt. Und wenn auf der einen Seite große Güter bis zu dreißig und mehr Hektar(der Roſ en hof hat 200 Hektar) die ſtark landwirtſchaftlichen Intereſſen Laden⸗ burgs betonen, ſo auf der anderen Seite das Vorhandenſein einer großen Leimfabrik, einer lebhaften Zigarrenfabrikation und günſtiger Bahnverbindungen den Charakter der In⸗ duſtrieſtadt. Der Tabak bau in der Gemarkung Ladenburg bringt mit jährlich rund 200 Zentner Schnittgut nach Heddesheim die größte Erzeugung in Baden auf den Markt. Die um die Jahrhundertwende nach Ladenburg gekommene Leimfabrik iſt mit ihrer modern eingerichteten Hautleimfabri⸗ kation wohl das größte derartige Unternehmen in Deutſch⸗ land. Ebenſo wie dies beſchäftigt auch die Nilſon'ſche Schuh⸗ fabrik Arbeiter, und weitere hundert(darunter 80 bei der Firma Agricola) finden in der Zigarrenfabrikation Brot. Die erwähnten Induſtrien erfreuen ſich guter Beſchäf⸗ tigung, ebenſo die Papiermaſchinenfabrik. Zu den Vorbedin⸗ gungen hierfür gehört einmal das verfügbare günſtige und äußerſt billige Gelände und guter Bahnanſchluß und 5 Aber auch das Daſein Ladenburgs iſt nicht wunſchlos, und um der Erfüllung des lange gehegten Wunſches unſerer Stadt nach Anſchluß an den Neckarſchiffsverkehr entgegen⸗ zukommen, hat man neuerdings mit etwa 100 000 Mk. Koſten⸗ aufwand hinter dem unteren Stauwerk den Kanal hafenartig verbreitert und durch Anlegevorrichtungen der Schiffahrt das „Vor⸗Anker⸗Legen“ ermöglicht. Bisher wird der„Hafen“ noch nicht in Anſpruch genommen. Die Stadt wird aber bei den erſten Anzeichen einer Inanſpruchnahme durch die Schiffahrt an eine Vervollkommnung durch Hebekräne uſw. gehen. Die Kulturbeſtrebungen Ladenburgs beweiſt auch die bevorſtehende Ausſchreibung eines Anbaues an die beſtehende Realſchule, vorgeſehen zur Aufnahme einer Gewerbeſchule. Tagungen Jahreshauptverſammlung des Verbandes Pfälziſcher Induſtrieller. In der Jahreshauptverſammlung des Verbandes Pfälziſcher In⸗ dͤuſtrieller am 27. Juli in Neuſtadt a. d.., an der zählreiche Ver⸗ treter der pfälziſchen Wirtſchaft teilnahmen, berichtete der an der Pariſer Sachverſtändigenkonferenz maßgeblich beteiligte Geh. Rat Kaſtl, das geſchäftsführende Präſidialmitglied des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie über dieſe Konferenz. Aus ſeinen Aus⸗ führungen erkannte man die allmähliche Entſtehung des Noung⸗ planes und deſſen wirtſchaftliche und finanzielle Bedingungen. Der Vortragende ging hierbei auch auf die Entſtehung der einzelnen Gruppen der Pariſer Konferenz ein. Im Anſchluß hieran ſtellte er die bisherigen Verhältniſſe unter dem Dawesplan den zukünftigen unter dem Noungplan gegenüber, ohne die auch dem Poungplan an⸗ haftenden Nachteile zu verſchweigen. Insbeſondere hob er hervor, daß der Youngplan an ſich, wie das ausdrücklich auch in den Gut⸗ achten erwähnt iſt, ſicher noch die deutſche Leiſtungsfähigkeit über⸗ ſteigt, daß er aber gegenüber dem Dawesplan in mancher Hinſicht einen Vorzug bedeute und damit geeignet ſei, eine weitere Entwick⸗ lungsphaſe in der allmählichen Liquidierung des Krieges darzuſtellen. Bei der Beurteilung der Frage, ob der Noungplan ge⸗ eignet ſet, für die Zukunft eine beſſere Entwicklung zu ſichern als unter dem Dawesplan, komme es weniger darauf an, die Ziffern⸗ höhe im einzelnen bezüglich ihrer Tragbarkeit zu unterſuchen als vielmehr feſtzuſtellen, ob die Wirtſchaft die nötigen Sicher ⸗ heiten für den Fall wirtſchaftlicher Schwierigkeiten biete, und das ganze Inſtrument imſtande ſei, zu einer weiteren wirtſchaftlichen Befriedigung der Welt eine geeignete Grundlage zu bieten. Geh. Rat Kaſtl ging dabei auch darauf ein, ob während der Pa⸗ riſer Verhandlungen noch die Möglichkeit beſtand, ohne unverhält⸗ nismäßig große Schädigungen für die deutſche Wirtſchaft auf den Dawesplan zurückzuſallen, was er verneinte. Wenn er in feinen weiteren Ausführungen hervorhob, daß er den Noungplan für eine beſſere Löſun anſehe, als den Dawesplan, ſo unterließ er nicht darauf hinzuweiſen, daß der Poungplan, trotzdem er gegenüber dem Dawesplan ſtarke Erleichterungen bringe, für eine lange Reihe von Jahren an die deutſche Wirtſchaft übergroße Anforderungen auf finanziellem und wirtſchaftlichen Gebiet ſtelle. Dieſe nach Mög⸗ lichkeit zu erleichtern und die deutſche Wirtſchaft geeignet zu machen, die Zahlungen zu leiſten, ſei Gebot des Augenblicks, weil es darauf ankomme, an die Durchführung des neuen Planes in jeder Weiſe mit ehrlichem Willen heranzutreten. Im Gegenſatz zu der bisherigen Entwicklung unter dem Dawes⸗ plan müſſe nunmehr eine Bilanz unſerer Lage in finanzieller und wirtſchaftlicher Hinſicht gezogen werden, um zu erkennen, welche Reformen für die Zukunft auf dem geſamten Gebiet der Wirt. ſchafts⸗ und Finanzpolitik unerläßlich ſeien. Der Poungplan ſet nicht der Grund zur Umkehr in unſerer Wirtſchaftspolitik, er ſei aber der wichtigſte und hervorragende Anlaß, um unſere Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik zu ändern, die in ihrer bisherigen Auswirkung gerade für die produzierende Wirtſchaft von den ſchlimmſten Folgen begleitet war. Der Vortragende ſchloß mit dem Wunſche, daß in unſerer ſchönen Pfalz bald der Zeitpunkt kommen möge, an dem die ungebetenen Gäſte das Feld räumen.(Lebhafter Beifall). Geh.⸗Kat Artmann dankte dem Vortragenden für ſeine aufſchluß⸗ reichen Ausführungen. Es folgte noch eine kurze Ausſprache über den Vortrag. Es dürfte intereſſieren, daß der an der Sachverſtän⸗ digenkonferenz in maßgeblicher Weiſe beteiligte Geh.⸗Rat Ka ſt l als gebürtiger Kreuznacher ein Sohn der Pfalz i ſt. Gerichtszeitung a 8 Straßenraub— Ein Jahr Gefängnis. Am Beginn des Schloßwolfsbrunnenwegs in Heidelberg war am 18. Juni ein Raubüberfall auf drei weibliche Kurgäſte erfolgt. Einer zur Kur weilenden Dame, die ſich in Begleitung von zwei wei⸗ teren Damen befand, wurde eine Handtaſche mit 7 Mark Inhalt an Bargeld und ein Scheckheft entriſſen. Der Täter wurde infolge des lauten Schreiens der Ueberfallenen gleich geſtellt und feſtgenommen. Es war der 28 Jahre alte Haus⸗ diener Joſef Kandler aus Augsburg, der ſich wegen Rau⸗ bes vor dem Heidelberger Schöffengericht zu verant⸗ worten hatte. Der Staatsanwalt erkannte Notlage im vollen Umfange an und beantragte die geſetzliche Mindeſtſtrafe von einem Jahr Gefängnis wegen räuberiſchen Dieb⸗ ſtahls. Das Gericht verurteilte den bisher ſtraflos Geblie⸗ benen zu einem Jahr Gefängnis unter gleichzeitiger Anrech⸗ nung einer fünfwöchigen Unterſuchungshaft. Schluß des redaktionellen Teils Seschenke von auserlesener Schönheit! Modeschmuck Juwalen Uhren/ Silberwaren 8406 FR. J. KR AUT eee O 6, 3 u. 7 1, 3 Juweller 1 2 8 Wette Main verba. des ſt Sport teilen ſerſ 25. S Main bach, Allem Main 1. .08 Ruder aus U Kung. gaſtel Mann ſprun den ez 2 Main Fortu Ruder Höhe Ziel! Kamp Main 8. Schön bach Kaſtel von 1 Hella; zwei 4. hett 3. Ru und 1 und 5 liegt Mühl Metei mann ering 0 75 b 1 Ziel. Main zogen geht! kann. reiche mit 5. Freih Die! kampf Man in Fi Bei 1 bis i! 6 nicht . Undil Man: 75 Min. 8. .55 Müh! ab. tung. Jarau länge 9 gezeit ſteuer ein u ab. verſu und 1 Kaſte Gleie das 1 mani ſport klub mäßt bach ander Schte abgeb lich a Harte nicht ſchaft Offer ſport. Höhe Spur Mete ſeithe liefen ſich Reih 1 Rude zuſar zu be Kam; und daß ganz Ziel. aufzi Vorf 1 heim Haſſi wie Boot an d 1 * und Kaſtel liegen Bord an Bord an der Spitze. Dienstag, den 30. Jult 1929 * Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabef 8 5. Seite. Nr. 347 Regatta des Süddeutſchen Ruderverbandes am 28. Juli 1929 in Mainz Bei leichtbewölktem Himmel, der ſich nachmittags zu ſchönem Wetter aufheiterte fand auf dem Floßhafen in Mainz, der neuen Mainzer Rennſtrecke, auf der auch die Regatten des Deutſchen Ruder⸗ verbandes ſich abwickeln, die Regatta des Süddeutſchen⸗Ruderverban⸗ des ſtatt. Wie immer wurde auch in dieſem Jahre ein vorzüglicher Sport geboten. Ingeſamt wurden 21 Rennen ausgefahren und ver⸗ teilen ſich die einzelnen Siege auf folgende Vereine: 6 Siege, Waſ⸗ ſerſportv. Vorwärts Mannheim, welcher hierdurch ſeinen 25. Steg auf den diesjährigen Regatten erreichte. 3 Siege, Germania Mainz⸗Kaſtel, je 2 Siege, Ruderkl. 03 Mainz und Vorwärts Offen⸗ bach, je einen Sieg, UndineHöchſt, Hellas Gießen, Freiheit Mühlheim, Allemannia Frankfurt, Germania Offenbach, Rudergeſ. Nied, Fortuna Mainz und Rudergeſ. Fechenheim. Begrüßungsvierer: 1. Waſſerſportverein Vorwärts Mannheim .08; 2. Mainz⸗Kaſteler Ruderklub Germanta.09.45 3. Mainzer Ruderklub 1903.10.4; 4. Ruderklub Haſſia Gießen.17. Vom Start aus liegen die Boote auf gleicher Höhe. Mannheim hat leichte Füh⸗ Kung. Hart bedrängt wird es von Haſſia Gießen, folgend Germania aſtel und 03 Mainz. Gießen liegt etwa ein Bootslänge zurück. Mannheim mit ſeiner vorzüglichen Mannſchaft gelingt es ſeinen Vor⸗ ſprung auf etwa ½ Bootslänge durch ſchönen Endſpurt zu vergrößern, den es bis ins Ziel halten kann. 2. Anfänger Vierer: 1. Rudergeſellſchaft Undine Höchſt.49.8; 2. Mainz⸗Kaſteler Ruderkl. Germania.50.8; 3. Mainzer Ruderklub Fortung.04.4; 4. Frankfurter Ruderverein Undine und Mainzer Ruderklub 03.07.4. Die Boote liegen bis 400 Meter auf gleicher Höhe unter leichter Führung von Undine Höchſt, die dieſelbe bis ins Ziel behält. Zwiſchen den übrigen Booten entwickelt ſich ein ſcharfer Kampf um den zweiten Platz. Frankfurter Undine und Ruderkl. 03 Mainz enden im toten Rennen. 3. Jungmann⸗Einer: 1. Waſſerſportverein Hellas Gießen(Alb. Schöndorf).00; 2. Arb.⸗Ruder⸗ u. Schwimmverein Vorwärts Offen⸗ bach(H. Kimmel).15; Ruderverein Undine Frankfurt und Mainz⸗ Kaſteler Ruderkl., Germania aufgegeben. Am Start führt Maier von Undine Frankfurt leicht. Bei 400 Meter geht Schöndorf von Hellas Gießen in ſchönem Spurt in Führung, die bis ins Ziel auf zwei Längen vergrößert wird. 4. Erſter Jungmann⸗Vierer: 1. Abteilung: 1. Ruderverein Frei⸗ hett Mühlheim.33.4; 2. Waſſerſport⸗Verein Hellas Gießen.41; 3. Ruderklub Haſſia Gießen.55.4. Die Boote gehen gleichmäßig ab und liegen bei 800 Meter immer noch auf gleicher Höhe. Mühlheim und Hellas Gießen liefern ſich einen ſcharfen Kampf. Haſſia Gießen liegt bei 1000 Meter etwa 1 Länge zurück. Bei 1300 Meter hat ſich Mühlheim etwa auf Luftkaſtenlänge vorgearbeitet, den es bis 1700 Meter auf eine Länge vergrößert hat. Hellas Gießen, deſſen Schlag⸗ mann im vorherigen Rennen die Stegespalme im Jungmanneiner eringen konnte und von dieſem Rennen hart mitgenommen wurde, 4 5 nun ſichtlich a. Mülhheim geht mit 2 Längen vor Hellas durchs Ziel.— 2. Abteilung: 1. Ruderklub Allemania Frankfurt.38.2; 2. Mainzer Ruderklub Fortuna.34.8. Rudergeſ. Nied 1921 zurückge⸗ zogen. Die Boote liegen bis 400 Meter auf gleicher Höhe. Allemania geht langſam in leichte Führung, die ſie bis auf/ Länge ausdehnen kann. Fortuna holt leicht auf, kann jedoch die Führung nicht mehr er⸗ reichen. Scharfer, ſchöner Kampf bis ins Ziel. Allemania Frankfurt mit ½ Länge verdient gewonnen. 5. Junior⸗Vierer: 1. Mainzer Ruderklub 0g.88.2; 2. Ruderverein Freiheit Mühlheim.51. Ruderklub Haſſia Gießen nicht geſtartet. Die Boote gehen gleichmäßig vom Start. Scharfer Bord an Bord⸗ kampf bis 500 Meter. Die in dieſem Jahre noch ungeſchlagenen Mannſchaften des Mainzer Ruderklub von 03 geht bei 700 Meter leicht in Führung, die bei 1000 Meter auf eine klare Länge vergrößert iſt. Bei 1300 Meter iſt der Abſtand auf zwei Längen vergrößert und wird bis ins Ziel noch vergrößert. 6. Schüler⸗Vierer: 1. Waſſerſportverein Vorwärts Mannheim nicht gezeitet; 2. Arb.⸗Ruder⸗ u. Schwimmver. Vorwärts Offenbach +.4 Sek.; 3. Rudergeſ. Boruſſia Frankfurt..4 Sek. Rudergeſ. Undine Rüſſelsheim aufgegeben. Unter ſtändiger Führung von Mannheim überlegen gewonnen. 7. Zweiter Achter: 1. Kaſteler Ruderkl. Germania geht in.29 Min. im Alleingang über die Bahn. 8. Schüler⸗Achter: 1. Waſſerſportverein Vorwärts .56; 2. Ruderverein Undine Rüſſelheim.59. Ruderverein Freiheit Mühlheim nicht geſtartet. Bord an Bord gehen die Boote am Start ab. Bei 1000 Meter geht Mannheim mit Mehrſchlag leicht in Füh⸗ tung. Bet 1300 hat Rüſſelsheim wieder aufgeholt, muß aber bald rauf die Führung wieder an Mannheim abgeben. Mit einer Boots⸗ länge Vorſprung kann Mannheim den Sieg mit nach Hauſe nehmen. 9. Vierer v. Steuermann: 1. Kaſteler Ruderklub Germania nicht gezeitet; 2. Fechenheimer Rudergeſ. 1910 bet 1500 Meter infolge Ver⸗ ſteuerns aufgegeben. Zwei alte Rivalen erſcheinen am Start, um ſich ein mörderiſches Rennen zu liefern. Bord an Bord gehen die Boote ab. Bis 1200 Meter liegen die Boote auf gleicher Höhe. Fechenheim verſucht ſich durch Mehrſchlag an die Spitze zu ſetzen. Kaſtel erwidert und kann den Angriff Fechenheim zurückweiſen. Bei 1500 Meter führt Kaſtel mit einer halben Länge, da Fechenheim ſich ſtark verſteuert. Gleich darauf muß Fechenheim, da es auf eine Boje aufgefahren war, das ausſichtsreiche Rennen aufgeben. 10. Zweiter Jungmaun⸗Vierer 1. Abteilung: 1. Ruderklub Ger⸗ mania Offenbach.01; 2. Kaſteler Ruderklub Germania.12.4. Waſſer⸗ ſportverein Schierſtein kurz vor dem Ziel aufgegeben. Mainzer Ruder⸗ klub Fortuna bei 400 Meter aufgegeben. Nachdem die Boote gleich⸗ mäßtg abgegangen, ſetzen ſich bei 400 Meter Schierſtein und Offen⸗ bach an die Spitze um ſich ein hartes Rennen zu liefern. Die beiden andern Boote folgen nach kurzem Abſtand. Bei 1000 Meter geht Schierſtein langſam vor, muß aber die Führung alsbald an Offenbach abgeben. Harter Kampf bis 1500 Meter. Schierſtein fällt nun merk⸗ lich ab, während die Kaſteler Germanen an zweite Stelle aufrücken. Hartes Rennen zwiſchen Offenbach und Kaſtel, das jedoch letzteres nicht mehr für ſich entſcheiden kann.— 2. Abteilung: 1. Rudergeſell⸗ ſchaft 1921 Nied.56,4; 2. Arb.⸗Ruder⸗ u. Schwimmverein Vorwärts Offenbach.01.4; 3. Rudergeſellſchaft Boruſſta Frankfurt.31. Waſſer⸗ ſport⸗Verein Hellas Gießen ausgeſchieden durch Sieg. In gleicher Höhe gehn die Boote vom Start. Frankf. Boruſſia verſteht es durch Spurt bei 1000 Meter leicht in Führung zu gehen, fällt aber bei 1500 Meter ab und muß die Führung an Offenbach abgeben. Nied, das ſeither an 3. Stelle lag, ſchraubt ſich langſam aber ſtetig vor und liefert ſich mit Offenbach ein heftiges Rennen. Bei 1600 Meter zieht ſich das Feld auseinander und gehen die Boodte in vorſtehender Reihenfolge durch das Ztel. 13. Alter Herren⸗Vierer: 1. Mainzer Ruderkl. 03.34.4; 2. Kaſteler Ruderklub Germania.42.4. Zwei Rivalen, die bereits in Offenbach zuſammen die Ruder kreuzten, erſcheinen am Start um der Jugend zu beweiſen, daß auch das Alter noch ſportlich auf der Höhe iſt. Ein Kampf der Lokalen ſpielte ſich in ehrlichem Sport ab. Die Mainzer und Kaſteler Anhängerſchaft fieberte. Tritt hier doch in Erſcheinung, daß ſich die Kaſteler infolge der trennenden Waſſergrenze noch nicht ganz einverleibt haben. Hart war der Kampf vom Start bis ins Ziel. Mainz geht bei 1500 Meter leicht in. Führung. Kaſtel verſucht aufzuholen, jedoch wird der Endſpurt von Mainz erwidert, das ſeinen Vorſprung bis ins Ziel auf 2% Längen vergrößert. 14. Erſter Senior⸗Vierer: 1. Waſſerſportverein Vorwärts Mann⸗ heim.11.2; 2. Kaſteler Ruderklub Germania.12.47 3. Ruderklub Haſſia Gießen.27. 27 4. Mainzer Ruderklub 03.35.4. Ein Rennen, wie man es nicht immer zu ſehen bekommt, geht vom Start. Alle vier Boote liegen auf gleicher Höhe. Mannheim verſucht durch Mehrſchlag an die Spitze zu kommen. Kaſtel erwidert, dicht gefolgt von Haſſia Gießen und Mainz 03. Bei 400 Meter gelingt es Mannheim und Kaſtel, ſich mit kleinem Vorſprung an die Spitze zu ſetzen. Gießen holt auf, desgleichen Mainz 0g. Bei 1000 Meter geſchloſſenes Rennen. Bei 1300 Meter hat ſich das Feld auseinander gezogen. Mannheim In weiterem Ab⸗ Die beiden erſten Boote liefern ſich Ziel, das Mannheim mit Mannheim ſtande Gießen und Mainz 03. nun ein mörderiſches Rennen bis vors halber Länger für ſich entſcheiden kann. 15. Jungmann⸗Achter: 1. Arb.⸗Ruder⸗ und Schwimmver. Vor⸗ wärts Offenbach.00.8; 2. Rudergeſellſchaft Nied 1921.02.6; 3. Ruder⸗ klub Haſſia Gießen.06.8; 4. Ruderkl. Alemania Frankfurt.25. Mainzer Ruderklub Fortuna durch Verluſt eines Ruders nicht ge⸗ ſtartet. Boruſſia Frankfurt und Germania Offenbach zurückgezogen. Ein herrliches Rennen vom Start bis ins Ziel. Auf gleicher Höhe verlaſſen die Boote den Start. Bis 1200 Meter Bord an Bord⸗Kampf. Allemania fällt leicht zurück. Die anderen drei Boote auf gleicher Höhe. Gießen übernimmt die Führung, um ſie bald darauf an Offen⸗ bach abzugeben. Bis kurz vorm Ziel liegen die Boote Offenbach und Gießen Bord an Bord, jedoch holt Nied auf, das Gießen noch auf den dritten Platz verweiſen kann. 16. Doppelzweier o. Steuermann: 1. Arb.⸗Ruder⸗ u. Schwimmver⸗ ein Vorwärts Offenbach.54. Ruderverein Undine Frankfurt infolge Bootsdefekt nicht geſtartet. 17. Zweiter Senior⸗Vierer: 1. .28; 2. Mainzer Ruderklub 03.41. Fechenheim und Mühlheim nicht geſtartet. Auf gleicher Höhe 1 5 die Boote am Start ab. Bis 1000 Meter ein mörderiſches Rennen mut wechſelnder Führung. Kaſtel ge⸗ lingt es bei 1200 Meter eine Länge herauszurudern, welchen Vor⸗ ſprung es bis zum Ziel bedeutend vergrößert. 18. Leichtgewichts⸗Vierer: 1. Kaſteler Ruderklub Germania Waſſerſportverein Vorwärts Mann⸗ heim nicht gezeitet; 2. Waſſerſportverein Hellas Gießen. Ruderklub Germania Offenbach und Mainzer Ruderklub Fortuna aufgegeben. Die Boote liegen zu Anfang auf gleicher Höhe. Alsbald ſchraubt ſich Mannheim vor, das den Vorſprung bis ins Ziel halten kann.— Der Steuermann der Mannheimer Mannſchaft, Hans Paulus, konnte mit dieſem Sieg ſeinen 25. Sieg erringen. 20. Senior⸗Einer(Rhein⸗Meiſterſchaft): 1. Waſſerſportverein Vor⸗ wärts Mannheim(A. Gutfrucht).25; 2. Mainzer Ruderklub For⸗ tung(W. Bloß).35. Leider war der vorjährige Meiſter J. Schmitt (Mainzer Ruderklub 03) nicht am Start. geſchlagene Senior im Einer des Mannheimer in Mainz ſiegesgewiß das Rennen nach Hauſe. Bloß konnte ihm nicht gefährlich werden.— Durch dieſen Sieg iſt es dem Waſſerſportverein Vorwärts Mannheim gelungen, auf den bis jetzt abgehaltenen vier Regatten des Südd. Ruderverbandes in dieſem Jahre 25 erſte Preiſe zu erringen. 21. e ee een 1. Mainzer Ruderklub Fortuna(2. Bopt) .04.4; Ruderverein Undine Frankfurt 7. 13 3 3. Mainzer Ruderklub 39(1. Boot) Undine Höchſt infolge Sieg im Anfänger⸗ Vierer nicht mehr ſtartberechtigt. Germania Offenbach zurückgezogen. Abwechſelnde Führung vom Start aus. Bei 1000 Meter führt For⸗ tuna Mainz 2. Boot bereits mit einer Länge, welcher Abſtand bis zum Ziel ſich bedeutend vergrößert. 22. Erſter Achter: 1. Rudergeſ. 1910 Fechenheim.40; 2. Mainzer Ruderklub 03.57. Am Anfang liegen beide Boote auf gleicher Höhe. Fechenheim gelingt es bei 1000 Meter 1 Länge herauszurudern und vergrößert ſeinen Vorſprung 1 bedeutend bis ins Ziel. Der in dieſem Jahre un⸗ Vorwärts ruderte auch .27. Aus den Rundfunk⸗Programmen Mittwoch, 31. Juli Deutſche Sender Berlin 28 5 418), Königs wuſterhauſen(Welle 16357 20.30 Uhr: Steckbriefe, Hörfolge, anſchließend Tanzmuſik. Breslau(Welle 253) 20.15 Uhr: Clown wider Willen. Frankfurt(Welle 390) 13.15 Uhr: Unterhaltungskonzert,(Schall⸗ plattenkonzert), 16.15 Uhr: Von Stuttgart: Konzert, 20.15 Uhr: Sinfonie⸗Konzert, 21.30 Uhr: Unterbaltungskonzert, Hamburg(Welle 372) 20 Uhr: Plattdeutſch, 22.15 Uhr: Tanzfunk. Königsberg(Welle 276) 20 Uhr: Italieniſche antike Arien. 20.30 Uhr: Von Berlin: Steckbriefe, 22.30 Uhr: Unterhaltungs- konzert. 5 Langenberg(Welle 473) 13.05 Uhr: Konzert, 17.35 Uhr: Aus dem Schloßgarten Münſter: Veſperkonzert, 20 Uhr: Abendmuſik, 21 Uhr: Der heitere Mittwoch, anſchließend Konzertübertragung aus dem Kaffee Corſo, Dortmund. Leipzig(Welle 259) 20 Uhr: Nationaltänze, 21 Uhr: Als Sende⸗ ſpiel: Der ſaturniſche 90 Komödie in oͤrei Akten, an⸗ ſchließend Tanz muſik, 00. Uhr: Nachtmuſik. München(Welle 533), Kaiſerslautern(Welle 270) 12.30 Uhr: Schallplattenkonzert, 16 Uhr: Unterhaltungskonzert, 20 Uhr: randfeſt bei der ſchönen Helena, 21.05 Uhr: Klavier⸗ konzert, 22.45 Uh Tanzmuſik. Stuttgart(Welle 360) 12 Uhr: Uebertragung vom Schloßplatz: Promenadenkonzert, 18 Uhr: allen Herren Länder, 20 Uhr: zert, 21.90 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Muſik aus Von Frankfurt: Sinfoniſches Kon⸗ Uebertragung aus d. Kurhaus Cannſtatt: Konz. Ausländiſche Sender Sinfoniekonzert. 20 Uhr: Konzert, 21.15 ermuſik. Bern(Welle 403) 2 Budapeſt(Welle anſchließend 3 Daventry(Welle 999) 20 Uhr: Indegrienz X. Stadt, von der See und von der Dſchungel, Programm, 23 Uhr: Tanz musik. Daventry(Welle 1553) 20 Uhr Oper in 9 0 Akten, 28.05 Uhr: Leichte Muſik, Ein Spiel von der 20.50 Uhr: Varieté⸗ Mai land(Welle 501) 2 hr: Konzert leichter Muſik und Sende⸗ ſpiel, 22 1 Uhr: räge und Konzert. Paris(2 7 r: Ahendkonzert. Pr 0 0: Von der Slawiſchen Inſel: Konzerb iſchen Philharmonie. 441) 21 Uhr: Abendkonzert. lle 517) 20.05 Uhr: Dichter aus Oeſterreich, 21 Uhr: e, 21.20 Uhr: Leichte Abendmuſik. 20 Uhr: Gaſtſpiel der Wiener Trio⸗Vereinigung, Bern: Sinfoniekonzert. 8 3 Radlio-Speziahaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 25547 Jeder, welcher den neuen Lorenzempfänger„Paladin 20“, aus⸗ geſtattet mit den Hochleiſtungs⸗Valvo⸗ Schirmgitterröhren, ge⸗ hört hat, ſtaunt über die einfache Bedienung, die Gediegenheit und Handlichkeit des Gerätes und über ſeine herrliche Ton⸗ fülle. Dieſer Apparat iſt eine Glanzleiſtung, laſſen Sie ſich 3 1 uns 5 Balalatka⸗ Zürich(Welle 459) 20.30 Uhr: Von Wie wird das Welter werden? Wettervorausſagen für Mittwoch, 31. Juli: Wolkig mit Aufheiterungen, höchſtens noch vereinzelte Regenſchauer, Temperaturen wenig veränderk. Wekternachrichten der Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(.26 Uhr morgens). See Luft⸗[Tem-. 2 8— 82 2 b. ane a mene, 8 8 88 m mm Co 3 888 Wertheim 1510— 17 16 15 bedeckt Königsſtuglſ 503 558, 14 1 13 Nebel Karlsruhe 120 759,2 18 18 16 SW 75 bedeckt Bad.⸗Bad. 213 759,5 18 19 16 SW ſſtark bedeckt Villingen 780 7018 15 18 8 SW. leicht halbded. Feldbg. Hof 1275 637,1 9 10 Je fark Nebel Badenweil.— 760, 16 20 14 Sy ſſchw. wolkig St. Blaſten 780 14 10 12 eich Höchenſchw.-— 5 Die euxopäiſche Zyklone brachte geſtern Dauerregen, deren Ergiebigkeit in der Ebene vier bis acht mm, im Gebirge 20 bis 25 mm erreichte. Heute iſt die Depreſſion unter Zunahme der Intenſität nach der Nordſee gezogen. Das in ihrem Ge⸗ folge befindliche Druckſteigegebiet wird ſich morgen bei uns durch Beſſerung der Witterung auswirken, die jedoch nicht von langer Dauer ſein dürfte. Reiſeweller in Deutſchland Nord⸗ und Oſtſee: 15 bis 17 Grad, bedeckt, öſtliche bis ſüdöſtliche Winde, hohe Waſſertemperaturen(Seebad Cranz 17 Grad). Geſtern kühl bis mäßig warm, teils hinter, teils wolkig. Harz und Thüringer Wald: 13 bis 14 Grad, Regen bei friſchen Weſtwinden. Geſtern kühl und regneriſch. Rhein⸗ und Weſergebiet: 15 bis 17 Grad, bedeckt, friſche Weſtwinde. Geſtern kühl und Dauerregen. Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: 14 bis 16 Grad, bedeckt, noch einzelne Nachregen, friſche Süd⸗ bis Südweſtwinde. Geſtern kühl und Regen. Alpen: 14 bis 16 Grad, bedeckt mit einzelnen Nachregen. Geſtern kühl, verbreitete Dauerregen. Flugwetter Ueber dem ganzen Reich bis in große Höhen reichende kräftige Weſtſtrömung, ſtark böig. Ueber Norddeutſchland ein⸗ zelne Regengebiete mit ſchlechter Sicht. lichen Aufwendungen zu rechnen iſt. 6 Seite. Nr. 347 eee Sleuerrun aunheimer N Ab n Dienstag, be *. N N Von Steuerſyndikus Dr. jur. et rer. pol. Brönner⸗Berlin Der Auguſt bringt zunächſt am 15. den dritten Voraus⸗ zahlungstermin für die Vermö gen sſteuervoraus⸗ zahlungen. Maßgebend iſt der letzte Vermögensſteuer⸗ beſcheld. Regelmäßig wird des derfenige für 1928 ſein. In den Fällen, in denen die Vermögensſteuer 1928 auf Grund des Billigkeitserlaſſes des Reichsfinanzminiſters vom 22. 5. 1929 ermäßigt wurde,— ein entſprechender Antrag war bis Zum 15. Jult einzureichen,— ſoll eine zinslose Stundung in Höhe der Ermäßigung auch bei den Vorauszahlungen für 1929 erfolgen. Bemerkt ſei, daß dies auch für die rückſtändigen Vorauszahlungen gilt. In den Fällen, in denen der Ver⸗ mögensſteuerbeſcheid 1928 erſt neuerdings zugeſtellt wurde, iſt zu beachten, daß die in dem Beſcheid getroffene Feſtſetzung der Vorauszahlungen keine rückwirkende Kraft hat. Wurden demnach die beiden erſten Vermögensſteuervorauszahlungen des Jahres nach dem Beſcheide für 1927 entrichtet und iſt in der Zwiſchenzeit eine höhere Veranlagung per 1. 1. 1928 zuge⸗ gangen, ſo iſt die hieraus ſich ergebende höhere Vorauszah⸗ lungsrate erſtmals am kommenden Vorauszahlungstermin zu entrichten. Eine Nachzahlung kann vom Finanzamt nicht verlangt werden. Vorausſichtlich findet für 1929 eine beſondere Veranlagung zur Vermögensſtener nicht ſtatt. Die Vermögensſteuerveranlagung für 1928 wird grundſätzlich auch für 1929 gelten. Der Reichstag hat bereits einem diesbezüglichen Verordnungsentwurf ſeine Zuſtimmung erteilt; der Entwurf iſt inzwiſchen dem Reichstage zuge⸗ gangen, der jedoch, da er ſich zur Zeit in den Ferien befindet, erſt im Herbſt darüber Beſchluß faſſen kann. Wenn hiernach auch eine allgemeine neue Vermögensſteuerveranlagung für 1929 vorausſichtlich unterbleibt, ſo wird im einzelnen Fall bei weſentlichem Vermögensrückgang doch eine Neufeſtſetzung des Vermögens nach dem Stande von 1929 in Betracht kommen. Ob und in welchem Umfange dies der Fall ſein wird, ſteht vor⸗ läufig noch nicht feſt. Auch können Anträge nicht geſtellt wer⸗ den, bevor über die Vermögensſteuerveranlagung 1929 geſetz⸗ liche Beſtimmungen nicht ergangen ſind. Wohl aber wird bei erheblichem Vermögensrückgang ein Antrag auf Stundung eines entſprechenden Teils der Vorauszahlungen aus Billig⸗ keitsgründen(8 105 Abſ. 2 RAO.) geſtellt werden können. Bekanntlich iſt nunmehr auch für die einkommenſteuer⸗ pflichtigen Einzelkaufleute, offenen Handelsgeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften der Abzug von buchmäßig ausge⸗ wieſenen Verluſten in den beiden auf das Verluſtjahr fol⸗ genden Geſchäftsjahren durch Geſetz vom 29. Junt 1929 zuge⸗ laſſen. Die körperſchaftsſteuerpflichtigen Unternehmungen können,— bis 1981 neben dem zeitlich unbeſchränkten Abzuge von Verluſten bei Unterbilanz,— in gleicher Weiſe den Ver⸗ luſtabzug geltend machen, auch wenn eine Unterbilanz nicht vopliegt, wie die Einkommenſteuerpflichtigen. Der Reichs⸗ finanzminiſter hat zu dieſer Geſetzesänderung in einem um⸗ fangreichen Sammelerlaß vom 9. Juli 1929(S 22094) nähere Anordnungen an die Finanzämter erlaſſen. Es iſt dort be⸗ ſonders darauf hingewieſen, daß der Verluſt von den Ge⸗ winnen der beiden folgenden Jahre nur inſoweit abgeſetzt werden kann, als letztere tatſächlich zur Tilgung des Ver⸗ Iuſtes verwendet ſind. Der Abzug iſt alſo nicht zuläſſig, wenn der Gewinn entnommen und auch ſonſtige Mittel dem Be⸗ ſtriebsvermögen nicht wieder zugeführt worden ſind. Gewerbe⸗ betriebe, die ihr Geſchäftsjahr in ber erſten Hälfte des Jahres 1929 abgeſchloſſen haben, können bereits bei der Herbſtver⸗ anlagung 1928/9 einen Verluſt aus dem Jahre 1927/28 ab⸗ ſetzen. Am J. Auguſt treten die neuen Wechſelſteuer⸗ bheſtimmungen in Kraft. Markwechſel, die vom Ausland auf das Inland gezogen und im Inland zahlbar ſind, ſind nur noch mit der Hälfte der bisherigen Sätze zu verſteuern. Für Wechſel, deren Laufzeit mehr als drei Monate beträgt, iſt keine erhöhte Steuer mehr zu bezahlen. Zur Einkommenſteuerveranlagung 1928 ſchweben zahl⸗ reiche Rechtsmittel. Bemerkenswert iſt hierzu u. a. eine Entſcheidung des Reichsfinanzhofs vom 10. April 1929 (VI A 436/20) über die Abzugsfähigkeit von Geſchüftsreiſeſpeſen. Werden mit einer Reiſe geſchäftliche und perſönliche Zwecke verfolgt, ſo iſt nach dem Urteil der Hauptzweck der Retſe maß⸗ gebend. Die Entſcheibung beſagt wörtlich:„Ausgaben für Reiſen, die in erſter Linie aus Geſchäftsgründen unternom⸗ men werden, belaſten den Betrieb nicht weniger, wenn neben⸗ bei auf der Reiſe perſönliche Angelegenheiten erledigt werden, es ſei denn, daß durch die perſönlichen Zwecke geſonderte Aus⸗ gaben erwachſen, die dann als Betriebsausgaben nicht behan⸗ delt werden können. Umgekehrt können Aufwendungen für eine vorwiegend aus perſönlichen Gründen angetretene Reiſe, wie z. B. für eine Vergnügungs⸗ oder Beſuchsreiſe nicht des⸗ halb als Betriebsausgaben in Abzug gebracht werden, weil nebenbei eine geſchäftliche Angelegenheit erledigt wird. Es ſteht damit nicht im Einklang, wenn Reiſekoſten nicht als abziehbar erklärt werden, weil ſie nicht ausſchließlich in rein gewerblichem Intereſſe erwachſen ſind. Der Reichsfinanzhof weiſt bei dieſer Gelegenheit auch auf andere Fälle hin, in denen Aufwen dun gen ſowohl im Betriebsintereſſe wie für perſönliche Zwecke gemacht werden. Laſſen die Ausgaben, die für die betreffen⸗ den Zwecke gemacht ſind, ſich tren nen, ſo ſind nur die mit Rfickſicht auf den Betrieb gemachten Aufwendungen abſetzbar. So werden Aufwendungen für Dienſtleiſtungen von Hilfs⸗ perſonen, die gleichzeitig in nicht unerheblichem Maße ſowohl im Betriebe wie im Haushalt tätig ſind, von der Recht⸗ ſprechung regelmäßig als teilbar angeſehen. Dies gilt auch bei Ausgaben für Benutzung eines Fuhrwerks wie eines Autos zu geſchäftlichen und privaten Zwecken. Wo aber eine ſolche Trennung der Aufwendungen nach Betriebszwecken und perſönlichen Zwecken nicht möglich iſt, entſcheidet, wie nach dem oben Geſagten bei den Reiſekoſten, der hauptſächlich bei Zweck. Als Beiſpiel wird noch n Aufwendungen verfolgte angeführt, daß eine Darlehnsgewährung entweder wegen des überwiegenden Betriebszwecks zu den Betriebsausgaben oder wegen überwiegender perſönlicher Zwecke— etwa wirtſchaft⸗ licher Aushilſe an naheſtehende Verwandte— zu den perſn⸗ i Im letzteren Falle 1 können alſo Verluſte, die bei einer derartigen Kreditgewäh⸗ rung eintreten, nicht abgeſetzt werden, wohl aber in dem erſteren Fall, wenn ein Betriebsintereſſe an der Hingabe des Darlehns geltend gemacht werden kann. Die Heranziehung von Gewinnen, die beim Verkauf von zum Betriebsvermögen des buchführenden Gewerbetreibenden gehörigen Grundſtücken erzielt werden, bringt trotz Anwen⸗ dung des ermäßigten Einkommenſteuertarifs in der Praxis erhebliche Härten mit ſich. Die Frage, ob Grundſtücke zum Betriebsvermögen gehören, iſt daher in letzter Zeit in der Rechtſprechung des Reichsfinanzhofs auch wiederholt behandelt. Für die Einkommenſteuer hat der Reichsfinanzhof bisher im allgemeinen angenommen, daß die Aufnahme von Gegenſtänden in die Bilanz für die Hinzurechnung zum Betriebsvermögen ſpricht, während bei der Einheitsbewertung ſtets geltend gemacht werden könne, daß Gegenſtände, wie Grundſtücke, Wertpapiere uſw., nicht für den Gewerbebetrieb beſtimmt ſeten. Nunmehr hat der Reichsfinanzhof in einem Urteil vom 11. April 1929 A 578/½9) grundſätzlich auch für die Einkommenſteuer des Einzelkaufmanns angenommen, daß die Aufführung wenig⸗ ſtens gewiſſer Gegenſtände in der Bilanz nicht„als Ausdruck des Willens, das Grundſtück dem Betriebsvermögen zuzu⸗ rechnen, angeſehen“ werden könne. Es handelte ſich um ein Grundſtück, das landwirtſchaftlich genutzt wurde, alſo mit dem Gewerbebetrieb nichts zu tun hatte. Die Nichtzugehörigkeit zum Gewerbebetrieb braucht hier in der Bilanz nicht beſon⸗ ders kenntlich gemacht zu werden. Da vielmehr nach der Rechtſprechung des Reichsgerichts in den Bilanzen auch das Privatvermögen des Kaufmanns aufzuführen iſt, hätte hier umgekehrt die Zugehörigkeit zum Betriebe in irgendeiner Form in den Büchern kenntlich gemacht werden müſſen, wenn eine ſolche beabſichtigt war;„denn eine derartige Zugehörig⸗ keit iſt nicht zu vermuten“. Die gleiche Auffaſſung wird ber Kaufmann auch für Wohn⸗ grundstücke geltend machen können, die von ihm nicht gewerb⸗ zahlt einen geringeren Betrag als den Nennbetrag des lich genutzt werden. Bei anderen Gegenſtände n, wie Wertpapieren, die für den Betrieb verwendet werden können oder auch nicht,— vor allem, wenn ſte für Kautionsswecke be⸗ nutzt werden,— wird es ſich empfehlen, zutreffendenfalls eine beſondere Kennzeichnung als Privatvermögen in den Büchern vorzunehmen. Bei der Aufnahme von Hypotheken bedingt ſich der Gläubiger häufig ein ſogenanntes Damnum aus, d. h. er geliehenen Kapitals aus. Nach der Rechtſprechung des Reichs⸗ finanzhofs hat er den ſich daraus für ihn ergebenden Gewinn als Einnahme erſt dann zu verſteuern, wenn ie Hypothe gezahlt wird oder wenn bei einer Abtretung der Hapothek bei Bemeſſung des dafür gezahlten Entgelts das Damnum berückſtchtigt worden iſt. Auf der anderen Seite kann der Schuldner das Damnum erſt in dem Jahre abziehen, in dem er die Hypothek zurückzahlt, oder in dem ein anderer die Schuld gegen Zahlung des Nennwerts durch den Schuldner übernimmt. Wie der Reichsfinanzhof zur Begründung in dem Urteil vom 1. Mai 1929(VI A 127/29) ausführt, iſt durch die Bewilligung des Damnums bei Aufnahme der Hypothek das Einkommen des Schuldners noch nicht berührt worden. Das Damnum iſt damals weder gezahlt worden, noch war es fällig. Der Abzug iſt daher im Jahre der Aufnahme der Hupothekenſchuld nicht zuläſſig. Dieſe Rechtslage iſt jedoch nicht ohne weiteres auch für den Gewerbetreibenden mit kaufmänniſcher Buchführung maß⸗ gebend. Dieſer kann vielmehr das Damnum ſofort abſetzen, was ſich ohne weiteres durch die Einſetzung der höheren Schuld gegenüber dem geringeren vereinnahmten Hypotheken. betrage buchmäßig ergibt. Dies gilt ſowohl für die Einkom⸗ menſteuer wie auch für die Gewerbeertragſteuer. Die in der Inflationszeit ſtattgefundenen Grundſtücks⸗ ſchwarzkäufe haben in zahlreichen Fällen zu Strafver⸗ fahren wegen Grunderwerbsſteuerhinterziehung und Abgabe falſcher eidesſtattlicher Verſicherungen geführt. Wie wir hören, ſind jedoch inzwiſchen die Strafverfolgungsbehörden angewieſen, dieſe Vergehen nicht mehr zu verfolgen. Tat⸗ ſächlich erſcheint es als außerordentlich erwünſcht, daß endlich ein Strich unter dieſe Verfehlungen gemacht wird, die vielfach nur durch die ungewöhnlichen Verhältniſſe der Inflationszeit veranlaßt ſind. Anterſchiedliche Aufwertung der Lebensverſicherungen Die Aufwertungen, die von Lebensverſicherungen aus dem ſogenannten Aufwertungsſtock zur Auszahlung gelangen, hängen ganz davon ab, wie die Geſellſchaften früher ihr Ver⸗ mögen angelegt hatten. Für den Aufwertungsanteil der Ver⸗ ſicherten iſt nämlich weder maßgebend die nominelle Ver⸗ ſicherungsſumme, noch die Summe der eingezahlten Prämien, ſondern allein maßgebend für die Berechnung der Auſwer⸗ tungsſätze der Verſtcherten iſt der Goldmarkwert der Beträge(nebſt Zinſen), der von den eingezahl⸗ ten Prämien übrigbleibt. Dies iſt die ſogenannte Goldreſerve, aus der die Aufwertungsſätze berechnet werden. Darlehen, die der Verſicherte erhielt, werden von dieſer Goldreſerve in Abzug gebracht, und zwar mit dem Nennwert des erhaltenen Darlehens, wenn dieſes vor dem 1. 1. 18 ent⸗ nommen worden iſt mit einem Umrechnungsſatz nach Gold⸗ wert, wenn das Darlehen nach dem 1. 1. 18 entnommen wurde. Wenn nunmehr von den einzelnen Geſellſchaften ganz verſchieden hohe Auſwertungsſätze gezahlt werden, ſo iſt dies die Folge der Tatſache, daß die einzelnen Geſellſchaften ganz verſchieden ihr Vermögen angelegt hatten. Innerhalb der Grenzen der Verpflichtung„mündelſicher“ anzulegen, hatten die einzelnen Geſellſchaften völlig freie Hand. Wenn man einen Einheitsſatz für Aufwertung bei Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften eingeführt hätte, wie dies bei den Hypotheken der Fall iſt, ſo wäre dies abſolut zum Nachteil der Verſicherten geweſen, man hätte nämlich bann den Auf⸗ wertungsſatz nehmen müſſen, zu welchem die Geſellſchaften mit den niedrigſten Quoten aufwerten können. Daß dies mit Recht, im Intereſſe der Verſicherten, vermieden worden iſt, — Steuerzahlung Anter Vorbehalt! iſt nich Einlegung eines Rechtsmittels Der Reichsfinanzhof hat am 19. Februar 1929 (Aktenzeichen IX 18/20) ein Urteil gefällt, deſſen Begründung für jeden Steuerpflichtigen von Wichtigkeit iſt. Der Steuer⸗ pflichtige iſt vielfach der Anſicht, daß eine Steuerzahlung „Unter Vorbehalt“ eine Einlegung eines Rechtsmittels be⸗ deute. Wir haben ſchon öfter dargelegt, daß dieſe Auffaſſung rechtstrrig iſt. 8 234 Abſ. 2 der Reichsabgabenordnung be⸗ ſtimmt hierzu ausdrücklich:„Ein Rechtsmittel gilt als ein⸗ gelegt, wenn aus dem Schriftſtück oder aus der Erklärung her⸗ vorgeht, daß ſich der Erklärende durch die Entſcheidung be⸗ ſchwert fühlt und Nachprüfung begehrt.“— Eine Zahlung „Unter Vorbehalt“ zu leiſten, iſt zweck⸗ und formlos; vielmehr muß der Steuerpflichtige das im einzelnen Falle bedingte Rechtsmittel(Einſpruch oder Beſchwerde) einlegen. Das eingangs erwähnte Urteil haben wir der„Deutſchen Juriſten⸗Zeitung“, Berlin, entnommen; es heißt da in der Begründung: „Die Pflichtige hat bei Zahlung der Körperſchaftsſteuer brieflich bemerkt, daß ſie ſämtliche Zahlungen nur un⸗ ter Vorbehalt leiſte. Damit hat ſie nur zum Ausdruck gebracht, daß ſte die Frage der Berechtigung der Steuer⸗ nachforderung nochmals einer Nachprüfung unterziehen wollte. Wollte man darin die Einlegung eines Rechtsmittels er⸗ blicken, ſo würde es ſich höchſtens als bedingtes Rechtsmittel darſtellen— bedingt durch den Ausfall der von der Be⸗ ſchwerdeführerin noch vorzunehmenden Prüfung; bedingte Einlegung eines Rechtsmittels iſt aber nach ſtändiger Recht⸗ ſprechung des Reichsfinanzhofes unwirkſam. Die Beſchwerde⸗ führerin würde es auch als ihrer Auffaſſung widerſprechend abgelehnt haben, bei negativem Ausfall der von ihr noch an⸗ zuſtellenden Prüfung mit den Koſten des nach ihrer jetzigen Abgabe eingelegten Rechtsmittels belaſtet zu werden, ſei es wegen Zurücknahme oder wegen Zurückweiſung. Aus ber Rechtsmittelſchrift muß heraus zuleſen ſein, daß ſich der Er⸗ e klärende durch die Entſcheidur:g beſchwert fühlt und er Nach⸗ und daß man nicht die Regelung, wie ſie Preußen bei den Sparkaſſen getroffen hat, wo auch ein recht niedriger Einheits⸗ ſatz für die Aufwertung beſteht, für die Verſicherungen ge⸗ wählt hat, iſt alſo abſolut zu begrüßen. Die Geſellſchaften zeigen im allgemeinen ihren Altverſicherten weites Entgegen⸗ kommen. Obwohl vor dem 31. Dezember 1932 aus obiger Goldreſerve eine Zahlungsverpflichtung aus alten Verſiche⸗ rungen überhaupt nicht beſteht, wird doch, beſonders aus Billigkeitsgründen, jetzt ſchon den Altverſicherten faſt immer weite Bevorſchuſſung durch Zahlung gewährt. Selbſtverſtändlich iſt es außerordentlich hart, wenn ein für das Alter geſparter und viele Jahre lang mit Goldgeld gezahlter Verſicherungsanſpruch jetzt auf wenige Hundert Mark günſtigenfalls zuſammenſchmilzt. Aber, im Hinblick darauf, welche Schäden andere Sparer erlitten haben, iſt im allgemeinen der Aufwertungsſatz der von Verſicherungen ge⸗ zahlt wird, noch nicht das allerungünſtigſte. In obigen Ausführungen iſt, der Kürze halber, nur von Lebensverſicherungs⸗Anſprüchen gesprochen worden, es gilt aber genau dasſelbe für Verſicherungsanſprüche aus Kranken⸗, Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherungen. Auch ein mit einer Verſicherungsgeſellſchaft abgeſchloſſener Leibrentenvertrag gilt als Lebensverſtcherung. Beſonders gilt für die Fälle, in welchen die Verſicherung auf beſtimmte feſte fremde Edelwährung abgeſchloſſen war, und bei welchen in dieſer Edelwährung die Zahlungen erfolgt ſind. Dieſe Art der Verſicherung unterliegt ſelbſtverſtändlich nicht den obigen Beſtimmungen. Ste iſt im Nennbetrag zu erfüllen. Rechtsanwalt Dr. Otto Simon Mannheim. 7 28* 2 9 N 1 2 2 5 prüfung begehrt. Letzteres war aber im vorliegenden Falle abhängig gemacht von dem Ausfall der zunächſt von der Be⸗ ſchwerdeführerin noch vorzunehmenden eigenen Nachprüfung; dieſer Vorbehalt iſt weder im Geſchäfts⸗ noch im Rechts⸗ verkehr gleichbedeutend mit der Geltendmachung des vor⸗ behaltenen Rechts.“ Das Urteil des Reichsfinanzhofes beweiſt klar und deut⸗ lich, daß es eine Steuerzahlung„Unter Vorbehalt“ nicht gibt und daß dieſer„Vorbehalt“ kein Rechtsmitlel dar⸗ ſtellt, wie es die Reichsabgabenordnung in den Para⸗ graphen 217 bis 227 ausdrücklich vorſchreibt, Inſlandſetzungskoſten und Einkommenſteuer Früher wurde ſteuerlich zwiſchen Inſtandhaltung⸗ und Inſtandſetzungskoſten ſtreng unterſchieden. Nur die Inſtand⸗ haltung galt als abzugsfähig, während die Inſtandſetzung als Berbeſſerung der Einkommensquelle angeſehen wurde. Sie unterlag daher nach Maßgabe ihrer Lebensdauer der Ab⸗ ſchreibung, Der Reichsfinanzhof iſt jedoch in einem Urteil von weittragender Bedeutung zu dem Ergebnis gekommen, daß beiſpielsweiſe bei einem Miethauſe kein grundſätzlicher Unterſchted zwiſchen Juſtandhaltungskoſten und Inſtand⸗ ſetzungskoſten beſteht. Auch die Frage, wann der Abzug der aufgewendeten Koſten bei der Einkommenſteuer erfolgen ſoll, iſt arundſätzlich geklärt. Die Ausgaben für größere Ausbeſſe⸗ rungen dürfen im Jahre der Verausgabung voll in Abzug gebracht werden. Unterſchieden von dieſem Erhaltungsaufwand werden die Herſtellungskoſten, wodurch das Gebäude nicht in der bisheri⸗ gen Art erhalten, ſondern verändert und verbeſ⸗ ſert wird. Der Reichsfinanzhof iſt der Anſicht, daß in einem ſolchen Falle die Verteilung der Abſetzung auf mehrere Jahre in Frage kommen könnte. Er weiſt aber ausdrücklich darauf hin, daß die Steuerbehörde auch in einem ſolchen Falle nicht engherzig verfahren dürfe. 5 Obersteuerinspektor j. R Knie f- Nordenham. —— Verantwortlich: Chefredakteur Kurt Fiſcher. ba. Juft 19] 8 diger T Dienstag, den 30. Juli 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe] 7. Seite. Nr. 3 Nachbargebiete 2000 Zentner Briketts verbrannt. Frankfurt a.., 30. Jult. In einer Lagerhalle der Reederei und Kohlenhandlung von Klöckner in der Schmickſtraße brach ein Brand aus, bei dem 2000 Ztr. Briketts in Flammen aufgingen. Die Feuerwehr, die mit zwei Löſchzügen eintraf, konnte das Feuer in einſtün⸗ ätigkeit löſchen. * * Biſchheim bei Kirchheimbolanden, 29. Juli. Frau Katha⸗ rina Chormann geb. Lang, die älteſte Einwohnerin von hier und eine der älteſten der ganzen Pfalz, feierte geſtern ihren 96. Geburtstag. Die Greiſin hatte das Glück, noch keine Stunde krank geworden zu ſein und lieſt ohne Augenglas. Uchen e ten meiſtens noch ſelbſt und lieſt ohne Augenglas. Queidersbach bei Homburg, 29. Juli. Der 28jährige ver⸗ 1 8 5 Einwohner Auguſt S wollte— offenbar in einem Anfall mehrfach zutage getretener Schwermut— ſeinem Leben ein Ende machen. Es fand ſich ein Haken, es fand ſich ein Strick und ein unbeobachteter Augenblick fand ſich auch. Kaum aber hatte der Selbſtmörder den Kopf in 1 5 Schlinge, ſo fand ſich auch ein Paſſant, der den Selbſtmordkandidaten noch lebend abſchnitt. Man ſchaffte den Mann ins Krankenhaus, doch iſt Stumpf dort geſtorben * Fr 8 a.., 29. Juli. Laute Hilferufe aus der egend der Kröterburgsmühle oberhalb von Nidda riefen am amstag 1 8 5 Männer aus der Mühle und den Nachbar⸗ zäuſern an die Nidda, wo ſie das 27 Jahre alte Dienſtmäd⸗ chen Martha Redwanz, aus Weſtpreußen ſtammend; das bei einem hieſigen Landwirt beſchäftigt iſt, in der Nidda liegend und an einen Bau ma ſt ſich anklammernd, auffanden. Nur mit Mühe gelang es, das Mädchen ans Ufer zu bringen, nach⸗ dem es über eine S Stunde im Waſſer gelegen hatte. Es gab an, daß es von dem Dienſtknecht Mandel, der aus Berlin ſtammt und ebenfalls bei ihrem Arbeitgeber beſchäftigt iſt, gewalt⸗ ſam an die Nidda geſchleift und dort ins Waſſer geſtoßen wor⸗ den ſei, das an dieſer Stelle beſonders tief iſt. Um das Mäd⸗ chen am Schreien zu verhindern, war ihm von dem Täter ein Taſchentuch in den Mund geſteckt worden, das es erſt nach großer Mühe entfernen und dann um Hilfe rufen konnte. Der Täter hatte ſich nach der Tat nach Hauſe begeben und zu Bett gelegt. Er wurde von der Gendarmerie noch in der Nacht ver⸗ haftet und legte auch ſofort ein Geſtändnis ab, ohne aber über die Beweggründe ſeines Tuns ſich zu äußern. Sportliche Runoͤſchau Leichtathletik Leichtathletikländerkampf Frankreich— England Frankreich gewinnt knapp 62:58. Im Hinblick auf die bevorſtehenden Länderkämpfe Deutſchlands mit England am 24. Auguſt in Stanford Bridge und mit Frankreich am 1. September in Paris ſind die Ergebniſſe des Ländertreffens Frankreich England für uns von beſonderem Intereſſe. Frankreich gewann die im Stadion Colombes ſtattgefundene Begegnung knapp mit 62:58 Punkten. Den Hauptanteil an dem Erfolg haben Frank⸗ in den Laufwettbewerben dominierten Engländer Thomas in der glänzenden Zeit von 153,4; Séra⸗Martiu konnte hier nur Vierter werden. Außerdem gefielen auch die Lei⸗ ſtungen der Franzoſen Nosl und Winter, die im Diskuswerfen mit 46,19 bezw. 45,49 Meter die erſten Plätze belegten. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. London(England) 10.8; 2. 0(.) 11.00 200 Meter: 1. Hanton(.) 22.00; 2. Engelhart(.) 22.6.— 400 Meter: 1. Mouliné(.) 48.8; 2. Neame(.) 49.6.— 55 Thomas(.) 153,4; 2. Keller(.):58,83.— 1500 Meter: 1. Ellis(.):04; 2. La⸗ doumegue(.):04,2.— 5000 Mtr.: 1. Beavers(.) 15:10,8; 3. Oddie (.) 15:11,9.— 3000 Meter Hindernislauf: 1. Dartignes(.):27,0; 2. Cuiguet(.) 937,4.— 110 Mtr. Hürden: 1. Lord Burghley 15 Sek.; 2. Sempé(.)„ Meter zurück.— Olympiſche Staffel: 1. Frankreich :29,0; 2. England:29,6.— Hochſprung: 1. Menard(.) 1,83 Meter: 2. Bradbrooke(.) 1,880 Meter.— Weitſprung: 1. Cohen(.).07 Meter; 2. Alzienu(.).06 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Noel(.) 13,88 Meter; 2. Howland(.) 13,48 Meter.— Diskuswerfen: 1. Noel(.) 46,19; 2. Winter(.) 45,49 Meter.— Speerwerfen: 1. Angeli(.) 56,40 Meter; 2. Degland(.) 54,59 Meter. Tennis Internationales Tennisturnier in Mannheim Der Spielplan für Mittwoch muß eine Abänderung erfahren. Das vorgeſehene Einzelſpiel Dr. Fuchs gegen Maier((Spanien) muß ausfallen, da Dr. Fuchs infolge einer Sehnenzerrung verhin⸗ dert iſt, zu ſpielen. An ſeiner Stelle wird Lorenz, Berlin das Einzel⸗ ſpiel beſtreiten. Der genaue Spielplan iſt wie folgt:.80 Uhr: Einzelſpiel: Ohta gegen Dr. Buß; Lorenz gegen Maier..15 Uhr: Doppelſpiel: Lorenz⸗Buß gegen Ohta⸗Maier. JJJJ7%%%CCCC0V00⁊0õ0C00STVVVGT0TTbTCT0T0TCT0TCT0TCT(TTTTTT— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner— Feuilleton: 1. V. Kurt Fiſcher Kommunalpolitik und L Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: reichs Werfer und Springer; dagegen die Engländer faſt durchweg. ferten ſich der engliſche Meiſter Ellis und Ladoumegue über 1500 Me⸗ ter, wobei der Franzoſe Einen prachtvollen Kampf lie⸗ den Kürzeren zog. Die 800 Meter lief der ., V. Kurt Ehmer— Handelsteil: Franz Kircher Drucker und Verleger: Mannheim. E 6, 2. Kurt Ehmer— Gericht und alles förige: — Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Bernhard Jung fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Druckerei Dr. Haas Kraftsteff e: Wir Beben die dern Terrpo der Zeit erufsprechend eirigerichfefe Sfferufl 1 B. V.- Aral, Straden-Großtankstelt Ir Befrieb gerorprerz. B. V.- Benzol und Monopolin. Neckarau“ Hydreulischer Wegerheber zur Vorrebhme Vom Abscrurierumgen urid Oel wechsel. Luffkorppressor umd Wasserspender. 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Deutſchen K Gläubi echtert. b anach gegenüber 155 den 31 0 5 während 9 ohlenſyndikats, D im 5 gerverſammlu über] amtes iſt mit 137,6 üb 9 8 e a 101 ue le 13 benen n Ae in 0 e Die am 29. J eee 2575 8 der Vorwoche(188,2) um 0, über einen A en Streit zu konzernen dies 85 züht, Auen N Küchel⸗Roth lentirchen e 9. Juli ſtoff 5 n den Hauptgruppe Indexe ia Aer t A 75 ſch ich 15 zall und B Auswertung der tothmann⸗Ko e e waren e. e.. 405 leich zum Zw ten. Die 5 ur⸗ m ng der Konkursmaſſ Konkurs beſch iuchigerver⸗„4 v. H. auf 131,5(13 Indexrziffer für Ag g Zwecke Verh niffi 1 N smaſſe. Es häftigte ſick waren 31,5(133,3) und die Ind ſer fü enten e e ende 5 e beſchloſſen, deren 5 daf Es wurde die? 0 ich mit d um 0,4 v. H. auf e Indexzifſer für K 8 Kürze mit 5 chet 81 5 1 b r N ren Zufammer 1e Bildu er ft 5. auf 129,1(129,6 Dil Jubegziſfer 1a einem Abſchl hen Stadium befind eidung ſollen ſich holz und Rechtsauw Zuſammenſetzung ung einer K ir induſtriell 29,6) nachgegeben. Die 8 5 . Abſchluß gerechnet inden, daß ſchon kursverwalt nwalt lee 8 ing die aus om⸗ elle Rohſtoffe und& 025 Indexziff 1 1 werd in aller 1 un„ g 6(131,3) leich Halbwaren iſt 8 F 1515 ee en. en darf, went men ſoll ter Hinzuziel emki r⸗ cht geſtieg um 0,2 85 a 1 e bisher t mich Dll. tzuziehung vo l ae 0 1 9 5 5 15 18 ge— 0 genden 5 1 1 die e Sachverſtänd igen ten waren 3 157,3 gegenüber wee bor. für kahn ee 0 un etzt nähere M n ebenſo w heiten de 5 nicht mit Si zur Auszah m Veröffentlich. 0 Mitteilu ie über die r zu erwar⸗ t cherheit abz zahlung gelan⸗ Entſcheid 1611 gung geleiſtet e. mag 5 gung zwiſche ngen nicht v eigentlichen E—.— abzuſchütz lan⸗Entſcheidung des 2 1 5 n Winte or.— 38 Gründe bis* Gr 2 en. 5 g des Badiſchen. 18 45 55 5. 5 in der letzte intershall und u der e 8 oßhandelsinderzi kammern nunn f Junfnminif eriums kt e, Handel n Zeit d Burbach if enden Eini⸗ tag des 2 fer vom 24 1 5 In nu tmehr in ihren ar n O 1 8 30 1 5 8 e 0 Juli 1929. er öffentlichen Bek amtlichen Organer andels⸗ ſprech eſprechunge 9 gen, daß zwar erechnete G 29. Die a Schul hen Bekanntgabe aus e 115 2 Sahne 1 We zwar roßhandel uf den Stich ſchuldnerverze gabe ausgenomme ch die bisher vom haus no den haben 8 Zindexzi ch⸗ rverzeichniſſe. 4 b 15 5 5 xötffer des Stat. Reichs⸗ S AN 558 0 die Haftanordnungen ut N bie St i n, wie es von der V 1 veröffentlichen. d Ablehnung des Konkur 1 ae 0 3. dar⸗ i 8 * Neuer 5 großer Gold⸗ 1 old⸗Verlu 2 g 15 4 8 5185 luſt der Bank 57 1 Bank von England. De f 5 105 15 f ä Pfund Sterling Die Bank n and iſt über E 1 1 1 1 7 8 T e 0 e 10 ben ee. 9 915 aber recht 2 der heutigen Börſe w 7— Schluß wiede 1 15 5. 55 5 15 1e nil. 0h ange 1 Geldmarktlage 1 5 viel ſchwächer, ſolvenz 8 N niche r. Gerüchte, die* 1 rd wieder iſt reich au amtſumme dü Sorge, J. G arbe tan verfolgb die E Wiek 1 W 1 15 50 e 5 48 e 95 fund k ſt es auff a Ii uf genommen rften ſchwächer. 9 Farben⸗Aktien ware i ee 1 vege e 150 1 15 3 5„, Fe e en waren mit 294 geger n England mit und Schubert nicht den Tatſachen. Ma zt und entſprechen bern eine neu em France gegenü h dieſem Goldkauf d Bankaltien waren 9 notierte noch Daimler gegen geſtern 2 Punkte Außlo e wenne e„ 5 Reſt des G e leichte Abſch genüber nicht e. der ſicherungsme aren Rhein. Hypoth Daimler und Weſteregel nkte 59177 oſungs recht gewann i e 8 1 1 8 ee g. e otheken⸗Bank el zeſteregeln. Von 28174.— D nen 1,5 v. H.— Bu bſungsſchuld ohn 3 vermutlich üb ürfte von D g auf 123,75 erfuh auf unverändert den Continental nüchener Wei 120 5. u ge 7 55 5 f . 1 5 1100 Ee. ale und Ma 1 Am Ver⸗ höher, Dollare n Reichs ma Kali⸗Induſtri g f e ag en o viger offeriert 7 is gehandelt, nnheimer Verſich 54 1 are waren mit 4 7 ar E lagen 4 5 E N a 5 konnt 1. ee 0 5 rt ohne Aufnal lt, dagegen w erſicherung 428,70, Spank d 10 f Werk 55 18 5 1 5 1 ac ener 55 c zwar wären Lubwi e Aufnahme z 0 waren Aſſel 5 ung„ Spanien und Holl Ja gkeit uf 30,36. fundkurs der a 1 en ſein. J a udwigshaf 8 me zu find ſſeſkuranz nied Lonbo 15 Lalla 990 page e g der Reichen In geboten ener Actien⸗B den. Von B 0 ed⸗ ner Ufance. Su unve rändert nach holun n Bemerkenswert i mark gegenüb.„Brauerei a 15 Brauereiwerte guf ein, M 0 8 25 e 25 1 10 e er uf bisheriger Baſis en einen Monat 40 S ollar gegen alles n kachmit ſes dem eine zieml 5 ger Baſis an⸗ Leihd ich, be 1 i. i 2 * Zahlun 15 zu verzeichnen war. Dollar gegenüber auf 48575 Im Vor m Frankfurt freundlicher an hdeviſen ſind geſucht, beſonde N Monate.25 bee Pachalg n. gse altelung der Efüche ittagsverk 3 t. Co. 7 Breslaue en 1 i 1 teilt mit, 5 daß fie ſie a von Wa 1 e Wallenberg 800 e i ug,. 55 Un- Di 1 70 05 f geſchäft mit der Ki 1650 e ſich infolge.„ Pachaly u. Co. ii— ließen wied— beſonders Frank iteren Goldabflüſſe skontſätze: Rei ü 5 10 e e ſchwerer Verluſte i ö erhöhun er erneute Befürcht Frankreich tritt als 5: Reichsbank 7 3„ — 75757 gerichtliche ötigt ſieht, ihre Z e im Kredit⸗ 1 auftauchen„ g e 15 Status laſſe ſie liche Verglei 1 kt, ihre Zahlunge Börſe, da und man einer baldig Di N e i alas aße 1 verfahren zu b ngen einzuſtellen ſtel man der Anmſich rechnete anfar zen Diskont⸗ Amtl.% v. h. 1 e h r Augenblick nocß dl zu eantragen“. 11 ſdehenden Zahlt icht zuneigte, es e mit einer laue in Rien fil 9. Jul f 1 5 8 1 i. 15 1 5 mene dee ee, 900 1a W 9 0 olge des 929970 Holland n R⸗M für G.* 9 83 e bar ität Diskont 0 E K 5 ſt, ei r Warenfi it⸗ verloren e 3 en werder 1 eldmarktes F 100 Gulden 8 0 155 3 ö f een 5 1 ſind 8 Ha ren Verkuſt erlitt 1 5 in herausſte lie daß Mutmaßungen lebe fta 1 ffiskelle 1095 4 5 Briſſel 100 Bel 100 een eee 155 17 8 5 ei Ware uptſache 0 uch es 2 3 gar keine Ver e 1 5 b 5 5. ace een he i ge von 3 e ſich ſo e Verkaufsord zedeutung da anzig. g 5,48„ er geſtrige liger bei der A Zahlungs⸗ ni e eber denn 5 5 15 größere Evekubio geſtrigen Bürſe die bek grarkundſchaft e 8s geltend. Die T Spekulation e 5 i 0 tionen für. 6 t ent⸗ frei Die Ten d eher Decku 5. 1 a 8 11 ge a aan n f tudlicheres 2 denz nahm, ngsbedürf⸗.52 7 Aktien. unwe e P ma in acher Halt chte von Intereſſe 5 5 ben Keel ler. 5 5 ſowie a e Poſten Rei tung verkehrte, ül vom außenſte„da ſich auch f rvon, ein 5 1 kauft 19 geringe Beträge 1 Reie ce S. ee dene 1 e 5 15 5 und ckert⸗ ron 1 geſtrigem Abendbörf eiſen bemerkb 3 e Papiere 58 7 ae an de Wo erkt für die Kundſchaft ver⸗ n 12 v. H. Etr endbörſe gab es kbar machte. Gegen⸗ i 5 5 e 5 0 1 e i vas lebhaf 8 8 mei ſt B. egen⸗ 8 ga F e ren Gerei 10 kleine P 5 kt entwickeln 6 fberes Geſchäft E eſſerungen 655 E 5 e re N R oſten v. H. Chade an„ AEch. gewannen 1, onnte ſich am Elekt„ a er letzten Zeit nu och verſichert, ha en. Wie ein ſich J. G. 8 ngeboten u q. Am Sei 10 i ehab r auße ache das. h J. G. Far l. 1225 5 e f gereits 1915 0 Frege bene d e gekinge. in 3 Waren 160 1 5 e 1 75 ben abb ue Spanien 5 2 1 e e ements laufe ſchrumpf Zellſtoff werte. R ernd anſchließen. Ge 1 Stockhol.5 . itere Exekutionen, di noͤſchaft ſeien ſtimmun pfte das Geſchäft wie tenten ſtil S Wi m 0 10 w * Bankkrach nten nicht zu befür die einen Druck Fl ig war aber nicht ieder beträchtli 1 Im Ver ⸗ ien 100.6 5 5 5 i beten 1 auf einen Verſtimr unfreundlich, tlich ein. Die G Budapeſt 100 5 vo 3 85 Seat 570 1 gan he ſtimmung beſtand lich, nach ein ter rund⸗ Buenos pengö 12 50 5 4¹⁵ D 5 ringe N be für Spe vorübergehend 1 175 0 brochen 1 ranien burg, das f ankgeſchäft 2 be h e Nachfrage, doch genügte zialwerte w ehenden Canada kanab. Palla 5 ö 1 1 6. Blu⸗ ehen eini ger W h genügte dies ſchon veiter, aber nur Ja„ 1 Canad. Doll 8 1* gebrochen. B Familie befand ht und ſich ununt auch J. G 15 erte zu veranlaſſe 3 ſchon, um erneutes 9 gelen.. 5 5 5 8 0 eim A 6„iſt geſtern plö er⸗ er G. Farben konnten ſt 1 855 0 e. e Iffnung d mtsgericht it plötzlich zuf erhöhen. Di nten ſich zeltweiſ gewannen 4 g, Lenſtaniinoßel e 5 ffun es Konkurſet 5 u Oranienburg iſt 2 zuſammen⸗ m„Die übrigen We geitweiſe etwas über Anf dhentvet en l 11 Ae Ane ent por Arg iſt Antrag auf ar kt war T 0 Werte lagen g 18 über Anfangsn„London„„„ 1 kirk. 5˙0 „vornehmlich Landk orden. Die Gläubi if Er⸗ Tagesgeld um 8 v. K aut behauptet. Am G cb A g Sale e a Gläubiger des B v. H. etwas leich bet. Am Geld ew Hork 5. 1 e I e e de ank⸗ Berlin vorüb⸗ eichter„Rise de Janeiro 1 Do 0 0 ente ſind a tteder⸗Barnim„ 5 1 0 e ah en i le e Im G 8 zehend gebeſſert, Schl ru guy. 1 Gold 5 e 1055 auc ben chgenſa de zu der eic Schluß unſicher 5 old wean Gewinalteigepin bei der Weſtinghonſe El 1 i teilweiſe noch. des Vormitta 1 1* Nürnberger Hopfe i e Mauufacturing Co 1 Electrie. Die otierungen h geren Kurſen d. gsverkehrs und mſatz. Tendien Hop ubericht. 30. 7 0 4 g. ee eke N eute verhältr er Vorbörſe 1 temberger udien ſehr ruhig. E„7. 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In der Bi 1 ar 1928 tazedonier 5 jöher, Pf gnobeief e Aus⸗ 5 lntimon Reg„ 10 110 e 1 5„ ſind durch Ratio⸗ n beine Verän 18 Höher. Die 8 5 Ausländer 1 barren 5 15 15 955 in 5 per leg 72 865 78 ſd (0,68) Debitor usgewieſen, Vorräte f nges auf 0,7 Mill 5 8 v.., Warenr g. Tagesgeld 810,5 e erfuhren Reinnickel, 68.— S. 2 old Wu 10 8 1 5 10 reite figurieren mit h,„7 Mill. urſen wurd 17 Warenwechſel ca. 77% 5 v. H Geld 99 v. H. Platin, dt 10 gr. 28,00—28, N (0,06). Beteili kit 0,68 Mill.„(0,48) u mit 0,70 Mill I irde die Stin 0 a. 776 v. H. N Geld über e 5 845.—. 0. 1 f„ 2⁰ 258 4 sa 0%). Beteiligun 4(0,48), Wechſel mit Mill., an einigen Märkt immun allgem 5 8 ae 12 0. 5 5 , ee. ſſel mit 0,1 Mill.% Man ärkten vorübergel gemein etwas freundlich r ſt e n ekallvörſe hne Edelmetalle) für 100 Ac 75500 e„49 Mill. 1(0,51) z Mill. A Sfelder fielen du rübergehend etwas lebhaf eundlicher und Silber Unze ſtan Metalle KR ö 8 e 5 aun,(0,51) zu Buche. 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Zunächſt möchte ich weiter nach Süden. Dort gibt es ebenfalls ſchöne Städte.“ „Ich kenne nicht eine.“ „Schlimm genug, daß du dich für Geographie ſo wenig intereſſiert haſt. Um ſo dankbarer ſollſt du mir ſein, wenn ich mich erbiete, dir Deutſchland ein wenig zu zeigen.“ „Fließt der Rhein denn in Deutſchland?“ fragte Kathinka naiv. „Dummköpfchen! Weiß du das nicht mal?— Ich werde Herrn Sand bitten, dich in Weltkunde zu unterrichten, damit ſeine ſpätere Frau nicht gar zu unwiſſend in die Ehe tritt.“ Das junge Mädchen wurde rot bis an die Haarwurzeln, erwiderte dann aber mit holder Verlegenheit:„Was ich als Frau wiſſen muß, weiß ich genau. Ueber Politik, Weltge⸗ 85 Sie iſt viel gewaltiger Solche ſchichte und Weltkunde brauche ich mir den Kopf nicht zu zer⸗ brechen.“ „Ja haſt du denn gar kein bißchen Intereſſe für das Reiſen?“ „Nein, nicht das geringſte! So lange Ludwig in Jena bleibt, reiſe ich nicht.“ „So reiſe ich ohne Dich!“ ſagte Nadina gereizt.„Du kannſt dann allein in Jena bleiben.. wirſt ja ſehen, was dabei herauskommt.“ „Das ſchreckt mich gar nicht.. Wo Sand iſt, muß und nachdenklich hinzu,„könnte ich ihn wohl kaum begleiten und würde alsdann ohne Bedenken mit dir kommen.“ „Wer weiß, wann das ſein wird! Vielleicht erſt in den großen Ferien. So lange ſchiebe ich meine Reiſe aber unter keinen Umſtänden auf.“ „Das brauchſt du wohl auch nicht, denn wie wir Ludwig neulich mitteilte, beabſichtigt er, ſchon im Frühjahr, vielleicht im März, nach Hauſe zu gehen, um einem Familienfeſte bei⸗ zuwohnen, und längere Zeit fortzubleiben. Während ſeiner Abweſenheit könnten auch wir dann einen Ausflug nach dem Süden unternehmen.“ „Darüber ließe ſich reden,“ murmelte Nadina wie im Selbſtgeſpräch und fügte etwas lauter hinzu:„Offengeſtanden möchte ich ebenſo ungern allein reiſen, als dich ohne Schutz hier in Jena zurückzulaſſen. Ich bin deshalb entſchloſſen, His Anfang März zu warten, aber nicht länger. Verzögert ſich Herrn Sands Heimfahrt noch weiter, dann reiſe ich eben allein. In dieſem Falle würden wir uns vielleicht nie wiederſehen; denn ich werde mir eine andere Stadt als Wohnort wählen.“ „Welche?“ fragte Kathinka ahnungslos. „Mannheim!“ rief die andere mit dolchſcharfer Stimme 16. Kapitel. Die anatomiſch—mediziniſche Vorleſung, an der merk⸗ würdiger Weiſe auch Sand ſeit kurzer Zeit teilnahm, war zu Ende, und die zahlreichen Hörer verließen den Saal. Nur der Theologe blieb zurück, was der Dozent mit einiger Ver⸗ wunderung wahrnahm. „Wünſchen Sie noch freundlich. „Ich habe manches Ihres Vortrages nicht recht verſtan⸗ den,“ ſagte Karl Ludwig freimütig. etwas von mir?“ fragte er loge bin, alſo nicht eigentlich Medizin ſtudiere. „Aah,— ſo, das iſt etwas anderes. Sie wollen ſich alſo nur einige mediziniſche und antomiſche Kenntniſſe erwerben. Ich finde dies ſehr löblich von Ihnen; denn gerade der Geiſtliche, beſonders wenn er in einem einſamen Dorfe am⸗ tiert, wo es einen Arzt manchmal nicht gibt, wird häufig zu Franken gerufen, um dieſen die erſte Hilfe zu bringen. Wie gut iſt es dann, wenn er nicht der Seele Troſt, ſondern auch dem Leibe und ſeinem Leide eine gewiſſe Linderung bringen kann. Und nun ſchießen Sie los! Was iſt Ihnen in meinem Vortrag unklar geblieben?“ Sand griff einige Punkte der Vorleſung heraus und ſtellte gehend beantwortet wurden. Dann brachte er in geſchickter Weiſe das Geſpräch auf den menſchlichen Herzmuskel, über den er mancherlei zu wiſſen begehrte. Der Gelehrte hielt ihm einen längeren Vortrag über Größe, Lage und Tätigkeit des wichtigen Muskels. Als er endlich ſchwieg, machte der Theologe die Bruſt frei und bat:„Möchten Sie die Lage und den ungefähren Umriß meines Herzens nicht mal auf der entſprechenden Stelle der Haut abzeichnen?“ „Ste ſcheinen ſich für Anatomie ja außerordentlich zu intereſſteren,“ lachte der Dozent.„Vielleicht haben Sie Ihren Beruf verfehlt und hätten anſtatt Paſtor Arzt werden ſollen.“ Dann griff er in die Weſtentaſche, brachte einen Graphitſtift zum Vorſchein, und zeichnete, nachdem er die Bruſt des Studenten betaſtet und beklopft hatte, das Herz auf die Stelle, unter der es in gleicher Form und Größe lag. Als er fertig war, machte ſeine Hand eine blitzſchnelle Bewegung nach dem linken Auge Sands, der ganz erſchrocken die Arme hob, um ſein Geſicht zu decken. In demſelben Moment ſetzte der Pro⸗ feſſor die Spitze ſeines Graphitſtiftes mitten in die gezeich⸗ nete Herzform, daß hier ein kleiner, roter Punkt entſtand. „Sehen Sie, ſo wirds gemacht,“ lachte der Gelehrte und ſteckte ſeinen Schreibſtift in die Taſche. Nun verzog ſich auch das verdutzte Geſicht des jungen Mannes zu einem verlegenen Lächeln, und er fragte leiſe: „Was wird ſo gemacht?“ „Das kann ich nicht ſagen; denn ſchließlich... Aber bet Ihnen, dem zukünftigen Diener Gottes, beſteht ja keinerlei Gefahr, daß Sie mal jemand umbringen würden. Was ich Ihnen eben im Scherz zeigte, iſt der Trick des Mörders, der ſeinem Opfer zunächſt nach dem Geſicht fährt, um es zu ver⸗ anlaſſen, die Bruſt zum Stoße freizugeben. Karl Ludwig wurde kreidebleich und ein lelchtes Zittern Wirklich nicht?— Das war doch alles ſo einfach 5 f „„ 88 5 1 überr en ſtarken Körper. Um ſeine große Verlegenhe „Herr Profeſſor, Sie dürfen nicht vergeſſen, daß ich Theo⸗ überrann den ſtarken Körper. Um ſeine groß erlegenheit zu verbergen, bog er den Kopf ſo tief gegen die Bruſt, als es gehen wollte, um ſich den Anſchein zu geben, er betrachtete die Zeichnung. „Nur vor dem Spiegel können Sie es richtig ſehen,“ meinte der Lehrer ahnungslos und ſchickte ſich an, den Hör⸗ ſaal zu verlaſſen. 5 a Auffallend wortkarg dankte der Theologe, verabſchiedete ſich von dem Profeſſor und trat in tiefes Nachdenken ver⸗ ſunken, den Heimweg an. N In ſeiner Kammer ſtellte er ſich ſogleich vor den Spiegel, entblößte die Bruſt und betrachtete aufmerkſam die Form und Lage der Herzzeichnung, dann nickte er befriedigt. will auch ich ſein.. Freilich, wenn er ſelber mal fortginge ſeine Fragen, die von dem Profeſſor bereitwilligſt und ein⸗ 8 r (Fortſetzung folgt.) i von hier, vielleicht zu ſeinen Eltern nach Wunſiedel,“ ſetzte ſie 3.. Nach meiner Zulassung beim Land- gericht, habe ich mich in Mann- helm als a. Rechtsanwalt niedergelassen. 8148 Meine Büroräume befinden sich in Telephon 0 5,8 ſenge Planken! 2342 Ludwig Braun, ect 4 Haudelsregiſtereinträge 1 vom 27. Juli 1929: Waldhof⸗ Wohnungen Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 11. Juli 1929 in 33(Gegenſtand des Unternehmens) geändert; 8 8 iſt aufgehoben; 8 9 wird 8 8. Gegenſtand Herſtellung von Wohnhäuſern und deren Ver⸗ waltung. Wagner Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Das Stammkapital iſt ge⸗ mäß dem Beſchluſſe der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 4. Juli 1928 um 24 000.“ herab⸗ eſetzt und beträgt jetzt 25 000.. Der Ge⸗ ellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Geſell⸗ egg a es ſchafterverſammlung vom 4. Juli 1928 in 8 2 ien g. Kn. 5886 mit einem Zuſatz verſehen. 5 Feldbahnfabrik Liebrecht Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 19. Juli 1929 in den 88 3(Grundkapital, Aktien⸗ r. maliiger eee eee s 70 8 + 44% gewinnen rasch Freude am eigenen Körper unel seiner gesunden Anmut. Sie issen, dalꝰ wohlgebllegtes, volles Haar nicht nur schén aussielit, zondern auch ein wirk- samer Schutz gegen sengencle Sonnenstralilen ist. Regel. dophelt welltig⸗ es regt das Hlaar zu kraſcvollem Wachs- tum an undl verleiht ihm dlie weiche Schmiegsambeit, die der Ausclruck natürlicher Schönheit ist. Beim Nauf achte man genau auf die ges. gesch. 2701 und die Original-Haschen H..—,.80 Men Gebrauch von 27 Fortugal iat ihnen darum blau-zoldenen UHausfarben. lache Relse-Elaschen Verrats Flaschen N.30,.90 Etwa 17 Ltr. N.50 „„ 15.— einteilung), 16(Stimmrecht) und 20(Rein⸗ gewinn) geändert. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital iſt jetzt ein⸗ geteilt in 50 auf den Inhaber lautenden Vor⸗ zugsaktien A zu je 200 R. mit dreifachem Stimmrecht, 100 auf den Inhaber lautende Stammaktien zu je 200 R. und 150 auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien B mit 87 Vorzugsdividende gemäß 8 20 Abſ. 2 des Ge⸗ ſellſchaftsvertrages. Die Vorzugsaktien und B ſind bei Auflöſung der Geſellſchaft gleichmäßig aus dem Liquidationserlös und vor den Stammaktien zu befriedigen. W. Hertſch& Co. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt durch Geſellſchafterbeſchluß vom 1. Juli 1929 aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Alfred Klett in Stuttgart iſt Liquidator. Ozona⸗ Apparatebau Joſeph Kirner, Mann⸗ heim. Inhaber iſt Joſeph Kirner. Kaufmann, Mannheim. Wolf& Hofmann, Kommanditgeſellſchaft, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und in Liquidation. Liquidator iſt Kaufmann Edmund Rück in Mannheim⸗ Neckarau. Die Prokura des Edmund Rück iſt erloſchen. 95 Amtsgericht Mannheim. Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten im Stadtteil Almen u. in dem Gebiet zwiſchen Neckarauer⸗, Niederfeld⸗ und Meeräckerſtraße ſowie dem Nordrand von Neckarau. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Be⸗ zirksrats Mannheim vom 27. Juni 1929 wur⸗ den die Bau⸗ und Straßenfluchten im Stadt⸗ teil Almen und in dem Gebiet zwiſchen Neckarauer⸗, Niederfeld⸗ und Meeräckerſtraße ſowie dem Nordrand von Neckarau nach Maß⸗ gabe der vorgelegten Pläne vom 10. 12. 1928 für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt Jedermann während der üblichen Dienſt⸗ ſtunden auf dem Rathaus N 1, 3. Stock, Zim⸗ mer 128, gebührenfrei geſtattet. 8 Mannheim, den 22. Juli 1929. 8 5 Bad. Bezirksamt— Abt. II. 8 Wir bringen hiermit nachſtehende, vom Herrn Landeskommiſſär für vollziehbar er⸗ Härte bezirkspolizeiliche Vorſchrift zur all⸗ gemeinen Kenntnis: Bezirkspolizeiliche Vorſchrift. Auf Grund des 8 30 der Reichsverordnung über den Kraftfahrzeugverkehr vom 16. 8. 1928 und 8 1 der badiſchen Vollzugsverord⸗ nung vom 9. 2. 1926 wird nach Zuſtimmung des Bezirksrates in der Sitzung vom 2. 5. 1029 folgende bezirkspolizeiliche Vorſchrift für die Stadtgemeinde Ladenburg erlaſſen: § 1. Das Befahren der Hauptſtraße vom Kriegerdenkmal bis zur Gewerbeſchule und 1 N der Schwarzkreuzſtraße mit Laſtkraftwagen, 0 1 106 10. 158 11. 396 750 Zugmaſchinen, Straßenwalzen und Dampf⸗ 7 8 1„ 18 18, 850 ſtraßenlokomotiven iſt für den Durchgangs⸗ 50.7 50 13. 55. 15. 10 8 verkehr verboten. § 2. Uebertretungen werden gemäß 8 21 des Reichsgeſetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 3. 5. 1909 in der Faſ⸗ ſung vom 21. 7. 1928 in Verbindung mit 8 50 Abſ. 2 der Reichsverordnung über den Ver⸗ kehr mit Kraftfahrzeugen vom 16. 3. 1928 mit Geld bis zu 150/ oder mit Haft beſtraft. § 3. Die Vorſchrift tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. 17 Mannheim, den 2. Mai 1929. Badiſches Bezirksamt— Abt. V. versäumen Sie nicht große Versteigerung 200 Einzelmöbel, komplette Zimmer, Piauo, Grammoph., Nähmaſch. ſowie Waren aller Art Rheinhänſerſtraße 8, parterre Mittwoch, den 91. Juli, 10 uhr und 14 Uhr. b Zanmermann, Hukktionator. ee e I N fe t 0 Gefüfferte Ia Seigenschieme- 1 * 5 4 9 1 60 n E., Ferner: Samt, Zubehör zum Selbstenfertigen zog Lampensonlrmen, Neu Ueber ziehen illig Alle auderen Belsucht.-Aörper u. Aparate bidligst G. Schuster S189 E 3, 7 4 0 Mannheim. Sonntag, 4. Auguſt. „Ein froher Sommer⸗ Nachmittag mit Tanz u. Kinderbelnſtigungen im Secken heimer Schlößchen“ Halteſtelle O. E..). Abfahrt 3 Uhr nachm., ab Bhf. O. E. G. J N Wollmatratz. N. Kell. 26. Tapokmatratz.„ 75. Schoner Paton tröste. 15. Chalselongues. 55. Cbaiselonguedeeck..-⸗ Med. 3493 Eig. Der Vorſtand. Uagahebot Diwan, Klubart 100. u. 125. Steinbock P 5, 4 Polster- We rkst. 36838 Jüng. unabh. ſawbere Frau nimmt noch auf. der Woche z. Waſchen und Putzen an. 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