8 1 Mittwoch, 31. Juli 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus öder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 149/11 Saen e Waldhofſtr.6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adteſſe Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 249538 Mannheimer Generals Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der We Miltag⸗ Ausgabe Inzeiger Ar. 348— 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. zeigenpreiſe nach f. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 eklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher wellen e Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw, berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. lt der Technik. Wandern und Neiſen Geletz und Recht Kommuniſtiſche Demonftrationen und Drohungen Berlin, 31. Juli.(Von unſerem Berliner Bürb.) Die Berliner Polizei läßt erneut verſichern, daß ſie dem 1. Auguſt mit Ruhe entgegenſehe. Die Polizei werde ſich am 1. Auguſt wieder im Zuſtand höchſter Alarmbereitſchaft be⸗ finden. Damit glaube ſie auch ohne Verbot der kommu⸗ miſtiſchen Kundgebungen allen Zwiſchenfällen, die dieſer„Rote Dag“ bringen mag, begegnen zu können. Man wird aufrichtig wünſchen dürfen, daß die Polizei mit dieſer Auffaſſung recht behält. Was man derweilen hier in Berlin Tag für Tag an kommuniſtiſchen Ausſchreitungen en Wort und Schrift erlebt, iſt leider nur zu geeignet, allerlei unbehagliche Stimmungen aufkommen zu laſſen. Die Kom⸗ muniſten wollen in Berlin am Donnerstag eine„Fampf⸗ demonſtratton“ im Luſtgarten abhalten. Außerdem ſollen die Arbeiter die Betriebe eine Stunde vor Schluß ver⸗ laſſen, um ſo ihrem„entſchloſſenen Kampfeswillen gegen den imperialiſtiſchen Krieg und für die aktive Verteidigung der Sowjetunion“ auszudrücken. Das iſt der eine Wahnſinn: Niemand außer der Sowjetunion ſelber denkt im Augenblick an einen imperialiſtiſchen Krieg. Aber für dieſen Wahnſinn wird von der„Roten Fahne“ in einer Sprache geworben, die von Morgen zu Morgen blutrünſtiger wird. Inzwiſchen hat Herr Thälmann in Leningrad erklärt:„Weder Verbote noch Drohungen der Sozialfaſziſten könnten das deutſche Pro⸗ Letariat verhindern, auf die Straße zu gehen und die kommuniſtiſche Fahne zu entfalten“. In Dortmund hat ſich eine kommuniſtiſche Organiſa⸗ Ron„Ruhrwacht“ aufgetan, die nichts anderes iſt als ein ille⸗ galer Erſatz für den aufgelöſten Rotfront⸗Kämpferbund. Ein Verſuch der Polizei, bei einer neuerlichen kommuniſtiſchen Kundgebung dieſen eigenartigen Ruhrwächtern ihre rote Fahne wegzunehmen, mußte angeſichts der drohenden Haltung, die die Arbeiterſchaft einnahm, aufgegeben werden. In einem kommuniſtiſchen Flugblatt aber, das zur Zeit im weſt⸗ lichen Induſtriegebiet verbreitet wird, heißt es u..: a „Die Arbeiter müſſen immer daran denken, daß ſie zum Sieg über die Bourgviſie Waffen brauchen. Deshalb beſorge ſich jeder entſprechende Waffen. Im Augenblick des Kampfes gibt es ſelbſtverſtändlich kein Pardon. Die Bourgoiſie und die Sozialdemokratie rüſten nicht nur zum Krieg gegen Sowjet⸗ kußland, ſondern auch zum Bürgerkrieg gegen Euch. Bereitet auch Ihr Euch zum Bürgerkrieg vor.“ Das alles ſteht leider nicht danach aus, daß die Kommu⸗ niſten am 1. Auguſt Zuſammenſtöße zu vermeiden wünſchen. Nochmals: Man kann nur hoffen, daß von den amtlichen Stellen ohne falſche Scham und ohne die üblichen Eiferſüchte zwiſchen Reich und Preußen, etwa zwiſchen dem preußiſchen Innenminiſterium und der Reichswehr, alles, aber auch alles geſchehen wird, um die kommuniſtiſchen Aufruhrneigungen im Keime zu erſticken. Für die kommuniſtiſchen Kundgebungen am 1. Auguſt kündigt die„Rote Fahne“ einige 20 Züge an, die ſich in den Nachmittagsſtunden nach dem Luſtgarten in Bewegung ſetzen ſollen. Die Erläuterungen und Aufrufe ſind in dem bekannten wildgewordenen Stil verfaßt. Der Reſt iſt wie immer ein wilder Angriff auf die Sozialdemokratie, ihre Ver⸗ gangenheit und ihre Zukunft. Bei der Gelegenheit wird ſo nebenbei mitgeteilt, daß Genoſſe Thälmann und die deutſche Delegation bereits wieder in Deutſchland ſeien und zwar ſchon ſeit dem 29. Juli in Berlin ſelbſt, wo ſie ihre Arbeit aufgenommen hätten. Auf der Rückfahrt von Ruß⸗ land hätten ſie noch in Leningrad einen zweitägigen Aufent⸗ halt gemacht und hier die Flotte in Kronſtadt und bedeu⸗ tungsvolle Kundgebungen der Arbeiterſchaft beſichtigt. Die Umzüge der Kommuniſten kommen natürlich hauptſächlich durch die Straßen Neuköllns und des Berliner Nordens herangezogen. Danach ſind die Vorkehrungen der Polizei be meſſen. Sie hat vor allem die Warnungsſchilder„Achtung! Bannmeile!“ erheblich vermehrt. Daß die Polizei bei etwaigen Zwiſchenfällen feſt zugreifen wird, verſteht ſich von ſelbſt. Ueber Angriffe wegen energiſchen Vorgehens wird ſie ſich hinwegſetzen. Nach der Ueberzeugung des Berliner Polizeipräſidenten wird der Tag ruhig ver⸗ laufen. Für Unbeteiligte empfiehlt es ſich Demonſtrationen fernzubleiben. Demonſtrationsverbot in Paris y Paris, 31. Juli.(Von unſerem Partſer Vertreter.) Die Pariſer Polizei iſt gerüſtet, um am 1. Auguſt jede kom⸗ muniſtiſche Kundgebung im Keime zuerſticken. In zahl⸗ reichen Konferenzen mit dem Innenminiſter und den Leitern der verſchiedenen Polizetabteilungen hat der Polizeipräfekt Chiappe ſeine ſtrategiſchen Pläne in allen Einzelheiten feſt⸗ gelegt. Zahlreiche Hausſuchungen und Maſſen⸗ verhaftungen kommuniſtiſcher Agitatoren wurden vor⸗ genommen, um die Abſichten der kommuniſtiſchen Führer zu vereiteln. Nicht weniger als 30000 Poliziſten, repu⸗ blikaniſche Garde und Soldaten werden morgen unter dem Kommando des allgewaltigen Polizeipräfekten ſtehen. Seit geſtern abend werden von allen Seiten her aus der Provinz Gendarmen, republikaniſche Garden, Fußtruppen und Ka⸗ vallerie in Paris zuſammengezogen und in die verſchiedenen Kaſernen der Stadt verteilt. Hunderte von Autocares ſtehen trotzdem, den bereit, um die Truppen raſch von einem Stadtteil in andere zu verbringen, um ſie dort zu verwenden, wo ihre Anweſen⸗ heit notwendig erſcheint. Sämtliche großen Fabriken werden ſchon heute von ſtarken Polizeiaufgeboten bewacht, da die kom⸗ muniſtiſchen Blätter die Parole ausgegeben haben, ſchon heute mit den Streiks zu beginnen. Mit Zuſtim⸗ mung des Innenminiſters hat geſtern der Polizeipräfekt ſämtliche Umzüge und Verſammlungen unter freiem Himmel am 1. Auguſt verboten. Ebenſo werden die Verſammlungen in der Arbeitsbörſe nicht geduldet werden. Beſonders ſcharf wird die Polizei gegen kommuniſtiſche Agitatoren vorgehen, die andere von der Ar⸗ beit abhalten wollen. Beim geringſten Widerſtand werden die Demonſtranten verhaftet und unverzüglich den Gerichten übergeben werden. Mit Ausländern, die man bei Kund⸗ gebungen ertappt, macht man kurzen Prozeß. Sie dürften innerhalb 24 Stunden ausgewieſen werden. Geſtern ſchritt die Polizei zu neuen Präventiymaßnahmen. Wiederum wurde ein Redakteur der„Humanité“ namens Foxreſtier eingeſperrt, ebenſo nahm man verſchiedene In⸗ diytduen feſt, die auf der Straße Flugſchriften verteilten und in den Wohnungen des Sekretärs der kommuniſtiſchen Ar⸗ beitergewerkſchaft Mon mouſſe au und des Generalſekre⸗ tärs der Kommuniſtiſchen Partei, Senard, wurden neue Hausſuchungen vorgenommen, wobei zahlreiche Dokumente beſchlagnahmt wurden. Die bisher feſtgenommenen und in die verſchiedenen Gefängniſſe in Paris untergebrachten Kom⸗ muniſten ſind zum Proteſt gegen ihre Verhaftung in den Hungerſtreik eingetreten. Mord aus politiſchem Wahnsinn y Paris, 31. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Tours wird berichtet: Eine Mordtat, die als Folge der kommuniſtiſchen Hetze zu bezeichnen iſt, hat die friedliche Provinzſtadt in Aufregung verſetzt. Geſtern um Mittag er⸗ griff ein Bäckergeſelle, der mit ſeinem Meiſter beſchäf⸗ tigt war, den Teig zu kneten, plötzlich ohne irgend einen Grund ein großes Küchenmeſſer und ſtieß es dem Meiſter ohne ein Wort zu ſagen ins Herz. Der Bäckermeiſter ver⸗ ſchied nach wenigen Augenblicken zu Füßen ſeiner Frau, die ihm zur Hilfe eilen wollte. Der Mörder ließ ſich ohne Wider⸗ ſtand zu leiſten feſtnehmen. Er zeigte keinerlei Reue über ſeine Tat, ſondern erklärte unumwunden: „Es hat mir Spaß gemacht zu töten, denn ich bin Kommuniſt. Eigentlich hätte ich bis zum 1. Auguſt warten ſollen. Das wäre für meine Partei intereſſanter geweſen“. Der Mörder wurde von der aufgebrachten Menge den Hän⸗ den der Polizei entriſſen und wäre beinahe gelyncht worden. Nur mit Mühe gelang es der Polizei, den um ſein Leben flehenden Mörder in ein Anto zu ſtoßen und der Volkswut zu entziehen. Ricklin, Roſſé, Schall, Faßhauer legen Berufung ein — Paris, 31. Juli. Die vier im Colmarer Prozeß ver⸗ urteilten Autonomiſten Dr. Ricklin, Roſſé, Schall und Faß⸗ hauer haben, wie„Journal“ meldet, beim Kaſſationshof Be⸗ rufung eingelegt und Aufhebung des Colmarer Urteils be⸗ antragt. Sojwetrußland beſetzt Franz⸗Joſephsland — Moskau, 31. Juli. Eine ruſſiſche Expedition hißte auf Franz⸗Joſephsland die Sowfetfahne zum Zeichen der end⸗ gültigen Beſitzergreifung des Landes durch Sowjetrußland. Ein politiſcher Tendenzprozeß in Preßburg Am Montag hat in Preßburg der politiſche Senſatibous⸗ prozeß gegen den Führer der Slowakiſchen Volkspartei, Ab⸗ geordneten des Prager Parlaments Dr. Tuka und Genoſſen wegen— Hochverrats begonnen. Dr. Tuka, der auch Chef⸗ redakteur des ſlowakiſchen Blattes„Slowak“ iſt, wurde am Neujahrstage von ſeinem Schreibtiſch weg verhaftet, und ſteht jetzt mit ſeinem Redaktionskollegen Anton Snaezky und dem Parteiſekretär Alexander Mach unter der Anklage der Kon⸗ ſpiration gegen die tſchechoſlowakiſche Republik und des milti⸗ täriſchen Verrates. Es iſt ein ausgeſprochener politiſcher Tendenzprozeß, deſſen Argumente vielfach bei den Haaren herbeigezogen und bezeichnend für das ſchlechte Gewiſſen der tſchechiſchen Machthaber ſind. i Dr. Bela Tuka iſt im Jahre 1880 in Ungarn als Sohn eines Lehrers geboren. Er ſtudierte in Budapeſt, Berlin und Paris Jurtsprudenz, wurde 1907 Profeſſor an der Rechts⸗ akademie in Fünfkirchen und 1915 ordentlicher Profeſſor für Rechtsphiloſophie an der Univerſität Preßburg. Das erſte Argument, das die Anklage nun gegen Tuka geltend macht, iſt, daß er nach dem Umſturz, während alle ungariſchen Pro⸗ feſſoren der Univerſität Preßburg nach Ungarn überſtedelten, als einziger auf ſeinem Lehrſtuhl verblieb. Die Anklige zieht daraus den Schluß, daß dies auf Budapeſter Weiſung ge⸗ ſchehen ſei, damit Tuka die Magyariſche Irredenta in der Slowakei organiſiere und leite. Im Jahre 1922 trat Dr. Tuka in die Slowakiſche Volkspartei ein, wurde Chefredakteur des Parteiblattes„Slowak“, 1925 Abgeordneter im Prager Parlament. Es wird ihm nun weiter zur Laſt ge⸗ legt, daß er im Jahre 1923 auf dem Euchariſtiſchen Kungreß in Paris eine Rede über die unterdrückte ſlowakiſche Notion gehalten, daß er 1925 an den damaligen öſterreichiſchen Bundeskanzler Dr. Ramek einen offenen Brief gerichtet habe, in der er die Notwendigkeit einer Reyiſion des ſtaats rechtlichen Verhältniſſes zwiſchen Slowaken und Tſche⸗ chen betonte, und daß ſeine ganze politiſche und jvurnaliſtiſche Tätigkeit nur dahin zielte, das Verhältnis zwiſchen Tſchechen und Slowaken zu verſchärfen und den Umſturz des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Staates und die Rückgabe der Slowakei an Un⸗ garn herbeizuführen. Bei einem Beſuch in Polen im Jahre 1927 habe Tuka durchwegs zu ſolchen Perſonen Beziehungen angeknüpft, welche der Tſchechoſlowaket feindlich geſinnt ſeten und eine Reviſton des Friedensvertrages bon Trianon unterſtützen. Im Intereſſe Ungarns und auf Weiſungen aus Budapeſt habe Dr. Tuka auch die ſogenannte „Rodobrana“ organiſiert, eine Organiſation, die der Magyariſchen„Levente“ analog ſei und die Aufgabe habe, bei einem Aufſtande in der Slowakei oder bei einem Einmarſch der Ungarn das Heranrücken des tſchechoſlowakiſchen Militärs mit Waffengewalt zu verhindern, die Mobiliſierung un⸗ möglich(2) zu machen und durch Beſetzung der Weſtſlöwakei die Oſtſlowakei von der Tſchechei abzuſchneiden. Zu Beginn des Jahres 1928 ſollen der„Rodobrana“ bereits 10000 aus⸗ gebildete Manuſchaften zur Verfügung geſtanden haben. Die Geſamtmitgliederzahl wird nach der Behauptung der Anklage auf zirka 50 000 geſchätzt. Dr. Tuka habe auch die ſogenannte „Unterirdiſche Organiſation“ ins Leben gerufen, die die Einrichtungen der tſchecho⸗flowakiſchen Armee aus⸗ ſpionieren ſollte. In Wien ſei eine Zentralkanzlet und Spionagezentrale eingerichtet geweſen. Zibei⸗ mal habe ſchon ein Aufſtand angezettelt werden ſollen, das erſte Mal am Namenstage des flowakiſchen Parteiführers, Pfarrers Hlinka, am 30. November 1924, das zweite Mal bet der Feier des zehnjährigen Beſtandes der tſchecho⸗lowakiſchen Republik. Damals hätten 18 000„Rodofrancen“ Preßburg be⸗ ſetzen ſollen. Die Brücke bei Sillein ſollte geſprengt, die Gen⸗ darmerie entwaffnet und alle Kommunikationen mit ber Tſchechet unterbrochen werden. Die Leitung des Prozeſſes hat der Obergerichtsrat Dr. Terebetſy, die Anklage vertritt der Staatsanwalt Dr. Doricky. Als militäriſche Sachverſtändige ſind geladen der Oberſtleutnant des Generalſtabes Wald⸗ hütter und Major Sanda. Es ſind 160 Zeugen 0 Dr. Gr. Keine Verschiebung der Neparationskonferenz Am 6. Auguſt im Haag V Paris, 31. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im Gegenſatz zu den vielfach geäußerten Vermutungen, die durch den Rücktritt Poincarés verurſachte Miniſterkriſe in Frank⸗ reich werde eine Verſchiebung der Arbeften der Haager Kon⸗ ferenz zur Folge haben, wird an hieſigen offiziöſen Stellen verſichert, daß Briand darauf dringen werde, mit der Kon⸗ ferenz, wie vorgeſehen wurde, am 6. Auguſt zu beginnen. Am Quai d' Orſay iſt man mit den vorbereitenden Ar⸗ beiten eifrig beſchäftigt. Vorausſichtlich wird die franzöſiſche Delegation am nächſten Montag 11 Uhr vormittags, nach dem Haag abreiſen. Sie wird aus folgenden Perſönlichkeiten be⸗ ſtehen: Mintiſterpräſident und Außenminiſter Briand, Finanz⸗ miniſter Cheron, dem Generalſekretär des Außenamts Phi⸗ lippe Berthelot, dem Gouverneur der franzöſiſchen Staats⸗ bank Moreau, dem Kabinettschef des Außenminiſteriums Leget, dem juriſtiſchen Sachverſtändigen Fromageot und einigen techniſchen Sachverſtändigen, unter ihnen Ques⸗ nay, Direktor der franzöſiſchen Staatsbank. Eine Verſchiebung des Konferenzdatums käme nach der Auffaſſung in hieſigen Regierungskreiſen nur dann in Frage, wenn die holländiſche Regierung im Intereſſe einer beſſeren Organiſierung der Konferenz, z. B. für die Einrich⸗ tung von Telephon⸗ und Telegraphen verbindungen, einen Aufſchub verlangen ſollte. Es könnte ſich dabet nur um eine ganz kurze Friſt handeln, da nach hieſiger Berechnung die drei Wochen bis zum Beginn der Völkerbundstagung kaum dazu ausreichen werden, um uur den finanziellen Teil der Konfe⸗ renz zu erledigen. Das Vermögen des Zaren in Amerika — Paris, 31. Juli. Nach einer Meldung der Chicago Tribune aus Waſhington ſollen 34 Mitglieder der Familie Romanow auf dem Prozeßwege die Herausgabe des in. Amerika befindlichen Vermögens und Grunobeſitzes des Zaren und der zariſtiſchen Regierung beantragen. Die ame⸗ rikaniſche Regierung habe ſich dieſes Antrages widerſetzt, und zwar unter dem Hinweis, daß die letzte von ihr anerkannte ruſſiſche Regierung, die Kerenſkiregierung, 187 Millionen Dollar Schulden nicht bezahlt habe, die inzwiſchen mit Zinſen auf 280 Millionen angewachſen ſeien . Seite. Nr, 348 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 31. Juli 109 Flotten Mivalitüt und e „ London, 31. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die anglo⸗amerikaniſchen Verhandlungen über die Flotten⸗ frage ſind bisher von Erfolg begleitet. Aus eingeweihten Kreiſen dringt heute die Bemerkung in die Preſſe, daß Ma e⸗ donald und der amerikaniſche Botſchafter Da wes mehr als befriedigt über die Fortſchritte in den Unterhandlungen ſind. Man hofft ſehr bald für den nächſten Schritt bereit zu ſein. Die Unterhaltungen zwiſchen Macdonald und General Dawes, zu denen kürzlich der Botſchafter in Brüſſel Gibſon als Berater hinzugezogen wurde, ſollen nicht einen feſten Pakt ergeben, ſondern nur einen allgemeinen Umriß der Flottenregelung, der den übrigen Seemächten vor⸗ gelegt werden ſoll. Dieſe Mächte werden dann eingeladen werden, Vertreter zu einer unformellen Beſprechung zu ent⸗ ſenden, die wahrſcheinlich im nächſten Frühjahr in London ſtattfinden wird. Es werden an dieſer Kon⸗ ferenz keine Flottenſachverſtändige, ſondern ledig⸗ lich Diplomaten oder Politiker teilnehmen. Nach dieſer vor⸗ bereitenden Tagung würde man die große Abrüſtungskonferenz einberufen können, die in dem Waſhingtoner Abkommen von 1921 für das Jahr 1931 vorgeſehen iſt. Man hofft auf Grund des gegenwärtigen Standes der Verhandlungen dieſe Konferenz bereits ein Jahr früher, nämlich im nüchſten Frühjahr oder Ntuer Sthritt zur gunman Die Fortbildung des ⸗Kriegsrechts iſt um einen weſent⸗ lichen Schritt weiter gekommen. Vier Wochen lang hat eine von der Schweiz einberufene diplomatiſche Konferenz ſich in Genf mit der Reviſion der Genfer Konvention über die Be⸗ handlung von Verwundeten und Kranken im Kriege und mit der Aufſtellung einer neuen Konvention über das Kriegsge⸗ fangenenrecht beſchäftigt. Die Arbeiten ſtanden unter dem Eindruck der im Weltkrieg auf beiden Gebieten gemachten Erfahrungen, die in den Jahren 1914 bis 1919 in einer Reihe von Abkommen zwiſchen den kriegführenden Ländern ihren Niederſchlag gefunden haben. Die Konvention über die Behandlung der Verwundeten und Kranken iſt in ihren Grundzügen natürlich die alte ge⸗ blieben. Sie iſt jedoch, was die Vorſchriften über die Ver⸗ wundeten behandlung, den Schutz der Sanitätsorganiſationen und ihres Perſonals, ſowie die Reſpektierung des Roten Kreuz⸗Zeichens und ähnlicher Embleme, wie der Roten Sonne und des Roten Halbmondes uſw. angeht, weſent⸗ lich erweitert worden. Vollkommen neu ſind in der Kon⸗ ventibn die Beſtimmungen über den Schutz und den Gebrauch von Sanitätsflugzeuge, welches Verwundeten⸗ und Kranken⸗ transportmittel ja erſt mit der Entwicklung der Technik in den Bereich der Konventton eingetreten iſt.— Neu ſind auch die Beſtimmungen über das Kriegsgefangenenrecht, die rudimentär allerdings ſchon in einem Paragraphen der alten Genfer Konvention enthalten waren. Dieſe neue Kon⸗ vention baut ſich in ihrem juriſtiſchen Inhalt auf Abkommen auf, die ſich aus der Praxis des Weltkrieges heraus in einer großen Anzahl von Sonderabkommen zwiſchen den krieg⸗ führenden Staaten ergeben haben. Während jedoch die Krieg⸗ 828 Das Befinden des Kanzlers i Berlin, 31. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Befinden des Reichskanzlers wird uns von unterrichteter Stelle als„ganz gut“ bezeichnet. Die Beſſerung nehme fortſchreitend zu, und man glaubt, daß Hermann Müller ſich wieder erholen wird. Ob ein neuerlicher operativer Eingriff nötig würde, ließe ſich noch nicht ſagen. Darüber wird die Unterſuchung der Aerzte zu entſcheiden haben. Der Reichskanzler hat in ſeiner Heidelberger Klinik die⸗ ſer Tage den Beſuch des Reichsfinanzminiſters Hilferding empfangen, der auf der Heimkehr von der Ferienreiſe bei ihm vorſprach. Auch aus der Tatſache dieſes Beſuches wird man ſchließen dürfen, daß der Geneſungsprozeß erfreulich fort⸗ ſchreitet. Außer Herrn Hilferding ſind nun auch ſchon die Reichsminiſter Curtius und Wirth hier anweſend. Dr. Streſemann wird, wie bereits mitgeteilt, heute zurück⸗ erwartet. De„Voſſiſche Zeitung“ meint, es würde nun auch eine Zuſammenkunft der Kabinettsminiſter ſtatt⸗ finden. Das liegt wohl in der Natur der Sache. Wenn die Herren Streſemann, Curtius, Hilferding und Wirth am Samstag Berlin verlaſſen ſollen, um nach dem Ha ag zu fah⸗ ren, werden ſie vermutlich das Bedürfnis empfinden, ſich vor⸗ her noch im Rahmen einer Kabinettsſitzung über das, was im Haag geſchehen ſoll, auszuſprechen. Ob ſie aber ſchon am Samstag abreiſen, wird von dem Verlauf der Kammerſitzung abhängen, in der Briand das neue alte Kabinett vorſtellt. Aenderung der ſpaniſchen Verfaſſung In einem ſpaniſchen Regierungserlaß über die Vermeh⸗ rung der Mitglieder der Nationalverſammlung werden zuerſt die Gründe zu dieſer Maßnahme dargelegt und dabei erklärt, der Augenblick ſcheine der Regierung günſtig, um die Aen⸗ derung der Verfaſſung vorzuſchlagen und das Ver⸗ fahren zur Prüfung und Erörkerung dieſer Aenderung ein⸗ zuleiten. Die Verfaſſung vom Jahre 4876 habe ſich un⸗ genügend gezeigt und die Regierungen zur Autoritätsloſigkeit verurteilt. Es ſei alſo notwendig, daß die Regierung, die der Diktatur folgen werde, volle Autorttät beſitze. Die Regte⸗ rung habe ſich über den Entwurf einer neuen Verfaſſung, der nicht ihr Werk ſei, noch nicht geäußert. Sie lade die ehe⸗ maligen Miniſterpräſidenten und Vorſitzenden der Kammern und des Staatsrates ein, ihre Meinung darüber auszuſpre⸗ chen. Der Sitze in mehrt. täten, verſchiedenen Akademien, auwaltsvereinen von Madrid und Barcelona, dem Allge⸗ meinen Arbeiterverband, den Arbeitergewerkſchaften, dem Verein für den Völkerbund und dem Verein für internatto⸗ nales Recht. Die n wegen polttiſchen Vergehens ſchließt nicht die Möglichkeit aus, Mitglied der Nationalper⸗ ſammlung zu werden. 8 i zweite Teil des Erlaſſes enthält ſieben Artikel. Die der Nationalverſammlung werden um 49 her ⸗ Davon gehören acht den Vertretern der Univerſi⸗ den Aerzte⸗ und Rechts⸗ Sommer, abhalten zu können. wie begrüßenswerte brüſtungstheorie Auch dieſe Konferenz wird möglicherweiſe in London ſtattfinden, doch liegt die Initiative der Einberufung bei der amerikaniſchen Regierung. Es be⸗ ſteht Grund dafür, anzunehmen, daß der Präſident Hoover ſelbſt ſchon jetzt London als Ort der Abrüſtungskonferenz vorſchlägt. Einen Anhaltspunkt für die geplante Regelung gibt die heutige Meldung des„Times“⸗Korreſpondenten aus Waſhing⸗ ton, der folgendes erfährt: Das zentrale Problem iſt im r Augenblick das der engliſch⸗amerikaniſchen„Flottengleichheit“, Es ſteht ein Kompromiß bevor, in welchem Amerika darauf verzichtet, die Gleichheit innerhalb kurzer Zeit herzuſtellen und dafür eine allmähliche Angleichung der bei⸗ den Flotten akzeptiert. Man geht dabei aus von der Tatſache, daß die engliſche Flotte zur Zeit hauptſächlich in Kreuzern der amerikaniſchen Flotte überlegen iſt, während die letztere eine Ueberlegenheit in Unterſeebooten und Zer⸗ ſtörern beſitzt. Durch elaſtiſche Auslegung der Maßſtäbe ſoll dann allmählich die Parität der Flottenſtärke ent⸗ ſtehen, die den Amerikanern als Ideal vorſchwebt. Das würde bedeuten, daß man die kürzlich ſuspendierten Kreuzer ſchließlich doch bauen wird. Es iſt in der Tat auch im Rahmen des jetzt geplanten Abrüſtungskompromiſſes höchſt wahrſcheinlich, daß das geſamte amerikaniſche Kreuzerprogramm voll ausgeführt wird. lerung des Krieges abkommen die gegenſeitige Behandlung der Kriegsgefangenen bis ins kleinſte Detail feſtlegte, hat die Konvention nur die weſentlich großen Prinzipien herausgeſchält und durch Be⸗ ſtimmungen in der Konvention ſeſtgelegt, daß Abkommen über Einzelheiten der Behandlung ſofort nach Ausbruch eines Krieges zwiſchen den kriegführenden Parteien durch direkte 2 Verhandlungen feſtgelegt werden. Die beiden Konventionen wurden ſoeben in Genf von den Delegierten der 47 Saaten, die an der Konferenz teilge⸗ nommen haben, feierlich unterzeichnet und ihr Wortlaut in Archiven der Schweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft niedergelegt. Die Weiterentwicklung des Kriegsrechtes, die mit den beiden Konventionen eingetreten iſt, ſteht nur äußerlich in einem Widerſpruch zu der Entwicklung des internationalen Rechts, die im Kelloggpakt nach der Achtung des Krieges hin⸗ tendiert. Weder Völkerbundspakt noch Kelloggpakt ſchließen den Krieg vollſtändig aus, der eine läßt die Möglichkeit von Defenſipkriegen offen, der Völkerbundspakt macht ſogar ſeine Mitglieder den Sanktionskrieg noch zur Pflicht. Da aber die Kriegsächtung, wie es noch vor kurzem die Interparla⸗ mentariſche Union in einer Studie über den Kelloggpakt aus⸗ gedrückt hat, nicht gleichbedeutend ſein darf mit einer Bar⸗ bariſierung etwaiger Kriege, iſt es eine Pflicht der Staaten, ſolange der Krieg nicht vollſtändig ausgeſchloſſen iſt, für die Humaniſtierung des Krieges alles zu unterneh⸗ men, was im Bereich ihrer Kräfte ſteht. Dieſem Zweck dienen die beiden neuen Konventionen, in denen die ſegens⸗ veiche Arbeit des Roten Kreuzes eine neue, ebenſo notwendige Fortſetzung findet. Wegen Spionage verurteilt — Braunſchweig, 31. Juli. Der 26 Jahre alte Kaufmann Kurt Wittekop aus Braunſchweig hatte ſich wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe vor dem Großen Schöffengericht zu verantworten. Der Angeklagte war trotz polizeilicher Ver⸗ warnung mit ausländiſchen Agenten in Beziehungen getreten. Beim Verſuch, die holländiſche Grenze zu überſchreiten, wurde er verhaftet und legte ein umfaſſendes Geſtändnis ab. Bei einer Hausſuchung wurde derart belaſtendes Material ge⸗ funden, daß ihm ſein Leugnen in der Hauptverhandlung nichts nutzte. Er wurde unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Unter Zubilligung mildernder Umſtände wurde ihm die Unterſuchungshaft an⸗ gerechnet. r England Aegypten § London, 31. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Das En de der Diktatur in Aegypten iſt eine der Be⸗ dingungen des engliſch⸗ägyptiſchen Vertrages, deſſen Entwurf in den Verhandlungen zwiſchen Mahmut Paſcha und Henderſon nahezu fertiggeſtellt ſein dürfte. Die Ver⸗ öffentlſchung des angeblichen Vertragsentwurfes in einem ägyptiſchen Blatt iſt, wie die„Morningpoſt“ erklärt, lediglich als Wiedergabe der ägyptiſchen Forderungen zu betrachten, die Mahmut Paſcha dem engliſchen Außenminiſter vorgelegt hat. Die Beſprechungen ſollen jetzt ſoweit fortgeſchritten ſein, daß die Ergebniſſe nach der Rückkehr Henderſons aus dem Haag dem Kabinett vorgelegt werden können. 4. Das Kompromiß wird jedoch von den Parlamenten in London und Kairo beſtätigt werden müſſen und der engliſche Außenminiſter hat deshalb darauf beſtanden, daß die diktato⸗ riſche Regierungsform in naher Zukunft durch Beſtätigung der parlamentariſchen Geſetzmäßigkeit beſeitigt wird. Steuererleichterungen— in Frankreich — Paris, 31. Juli. Geſtern nachmittag teilte der Finanz⸗ miniſter dem Berichterſtatter des Finanzausſchuſſes der Kammer mit, daß die Regierung Briand damit einverſtanden ſei, die vom Finanzausſchuß bereits genehmigten Steuer⸗ erleichterungen nach Erledigung der Regierungserklä⸗ rung in der Kammer zur Diskuſſion zu ſtellen. Die Debatte dürfe allerdings nicht länger als einen Tag dauern. Der Vorſitzende des Finanzausſchuſſes, Abg. Mal vy, hat ſich darauf mit Briand in Verbindung geſetzt, um ſich mit ihm über das Verfahren zu verſtändigen. Die geplanten Steuer⸗ erleichterungen betragen ſchätzungsweiſe 520 Millionen Fres. * Aman Ullah darf in die Türkei. Die türkiſche Regie⸗ rung hat Aman Ullah die Erlaubnis zum Aufenthalt in der Türkei erteilt. Muſtapha Kemal Paſcha hat Aman Ullah eine größere finanzielle Unterſtützung angeboten. Der Exkönig wird mit ſeiner Familie Mitte Auguſt in Stambul erwartet. Die ſchleſiſche Grubenkataſtrouhe J Berlin, 31. Juli.(Von unſerem Nach der behördlichen Unterſuchung der Schlagwettererploſton hat ſich, wie ſich der„Lokal⸗Anzeiger“ aus Waldenburg mel⸗ den läßt, mit ziemlicher Sicherheit ergeben, daß die Ur⸗ ſache eine in Weißglut geratene Benzinſicherheitslampe ge⸗ weſen iſt. Der Arbeiter, der dieſe Lampe zu beaufſtchtigen hat, hatte augenſcheinlich nicht rechtzeitig bemerkt, wie die Lampe allmählich glühend wupde und dann iſt die Flamme plötzlich von innen nach außen geſchlagen und das Unglück war da. Dabei hat es ſchädlich mitgewirkt, daß die an ſich ſehr gute friſche Luftzufuhr der Grube durch den ſtarken Tempe⸗ raturfall der letzten Tagen ſehr ungünſtig beeinflußt worden iſt. Deshalb konnten ſich hier Schlag wettergaſe an⸗ ſammeln. Eine größere Ausbreitung des Unglücks iſt nach Angabe des Bergamtes dadurch vermieden worden, daß ſtändig zur Vorſicht Geſteinsſtaub ausgeſtreut wird, der die Entzündung des Kohlenſtaubes verhindert. Die Sprengung mit Waſſer hat ſich angeblich nicht ſo bewährt. 26 Tote in Waldenburg Im Laufe des geſtrigen Nachmittags ſind zwei der ſchwer⸗ verletzt im Krankenhaus liegenden Bergleute verſtorben. Die Zahl der Todesopfer der Grubenkataſtrophe hat ſich ſomit auf 26 erhöht. Bombe iſt und bleibt verſchwunden E Berlin, 31. Juli.(Von unſerem Berliner Büro). Die Suche nach dem Landgerichtsdirektor Bombe wird heute auf⸗ gegeben werden. Nach dem„Lokal⸗Auzeiger“ muß auf dem Wege zwiſchen Adamswalde und der Zechliner Hütte unbe⸗ dingt etwas vorgefallen ſein. Denn ſonſt hätte der Ver⸗ ſchwundene, wenn er Zechliner Hütte erreicht. hätte, wegen ſeines Koffers telefoniſch angefragt. Führt die Suche im Walde zu keinem Ergebnis, ſo werden die Ermittlungen in Berlin fortgeſetzt werden. 5 Man ſpricht nach derſelben Quelle von der Möglichkeit, daß eingehende Nachforſchungen in Berlin irgendwelche Fin⸗ gerzeige für die Ermittlung dort erbringen werden. Letzte Meldungen Laſtkraftwagenunglück — München, 31. Juli. Bei Unterhaching rannte am Diens⸗ tag nachmittag in einer Straßenkurve ein Laſtkraftwagen der „Roten Radler“ gegen einen Baum. Der Chauffeur und drei JInſaſſen wurden herausgeſchleudert. Der Chauffeur kam un⸗ ter die Räder des Laſtkraftwagens zu liegen, die über ihn hin⸗ weggingen, da der Wagen noch eine Strecke wetterfuhr. Der Tod trat auf der Stelle ein. Die drei anderen wurden zum Teil ſchwer verletzt. Familientragödie — Berlin, 31. Juli. Im Reſtaurant„Film⸗Schlößchen“ im Grunewald ereignete ſich geſtern eine erſchütternde Fami⸗ lientragödie. Der 27 Jahre alte Sohn des Beſitzers, der Kauf⸗ mann Arnold Koch, erſchoß aus Gram über den plötzlichen Tod ſeiner Frau ſein 1 jähriges Töchterchen und dann ſich ſelbſt. Eine Fabrik durch ein abgeſtürztes Flugzeug in Brand geſteckt — Brüſſel, 30. Juli. In Tirlemont geriet ein Flugzeug bei Ueberfliegen der Stadt in Brand. Der Flieger konnte mit dem Fallſchirm abſpringen und wohlbehalten landen. Das brennende Flugzeug ſtürzte auf das Gebäude einer Raffinerie, wo ſich das Benzin über leere Säcke ergoß und den Raum in Brand ſetzte. Ein Arbeiter kam in dem Flammen um. Der Feuerwehr gelang es nach einſtün⸗ diger Arbeit, des Brandes Herr zu werden. Zuſammenſtoß zweier franzöſiſcher Flugzeuge zaris, 31. Juli. Geſtern ſind zwei Jagdflugzeuge, die an den Manövern auf dem Truppenübungsplatz Mailly teil⸗ nahmen, in der Luft zuſammengeſtoßen. Während es dem einen Flugzeug gelang, nahezu unverſehrt zu landen, ſtürzte das andere ab. Der Pilot, ein Leutnant, verſuchte unter Benutzung eines Fallſchirmes über Bord zu ſpringen, geriet aber vor den ſich noch drehenden Propeller und wurde getötet. N Landung des amerikaniſchen Rekordflugzeuges — St. Louis, 30. Juli. Das Fluzgeug„St. Louis Rubin“ iſt heute abend.38 Uhr amerikaniſcher Zeit gelandet, nachdem es über 420 Stunden in der Luft geweſen war. Ueberſchwemmungskataſtrophe in Indien — London, 31. Juli.„Daily Telegraph“ meldet aus Bo m⸗ bay, daß die Ueberſchwemmungen in der Provinz Sind größeren Umfang annehmen als bei der Kataſtrophe in Aſſam vor einigen Jahren. Hunderte von Menſchen ſind obdachlos, zahlreiche Eiſenbahnlinien ſtehen unter Waſſer. Im Bezirk von Heiderabad iſt eine Anzahl Menſchen durch Einſtur z von Häuſern getötet worden. In vielen Gebieten wurde Vieh von den Fluten mitgeriſſen. Während des Wochenendes dauerten die ſchweren Regengüſſe ununterbrochen 30 Stunden lang an. Die Geſamtverluſte an Menſchenleben ſind noch unbekannt. Es wird jedoch befürchtet, daß ſie ebenſo wie der Sachſchaden hoch ſind. Sieben Tote bei einem Omnibusunfall — Rhodos, 31. Juli. Bei der Stadt Rhodos ſtieß ein Poſt⸗ auto mit 18 Inſaſſen ſo heftig gegen eine Hausmauer, daß der Wagen vollſtändig zertrümmert wurde. Sieben Perſonen waren ſofort tot, acht andere wurden ſchwer verletzt. Gute Fahrt der„Bremen“ — Newyork, 31. Juli. Ein Funkſpruch von Bord der „Bremen“ beſagt, daß das Schiff geſtern mittag in 23 Stunden bei 28/8 Knoten Durchſchnitts⸗Stundengeſchwindigkeit bereits 651 Seemeilen zurückgelegt hatte. Die Schiffsleitung hofft, am Mittwoch gegen 21 Uhr Plymouth zu erreichen. Cherbourg ſoll Donnerstag früh 3 Uhr, Southampton am Donnerstag mittag und Bremerhaven am Freitag vormittag um 8 Uhr angelaufen werden. Kämpfe in Mexiko — Mexiko, 31. Juli. In Serra de Agua und Aeuelzingo in der Nähe von Orizaba kam es zwiſchen Anhängern ver⸗ ſchiedener landwirtſchaftlicher Parteten, die ſich den Beſitz von Ländereien ſtreitig machten, zu einem regelrechten Gefecht, in deſſen Verlauf 22 getötet und 50 verletzt wurden. Berliner Büro.) * 4 Mittwoch, den 91. Jult 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 348 Reiſegepück-d fahl 10 20 Die Retſezeit bringt neben des Schauens und Erlebens dem Reiſenden zuweilen auch große Sorge um ſein Gepäck. Es iſt bekanntlich keine große Seltenheit, daß der eine oder andere Reiſende den Verluſt ſeiner Sachen auf einer Reiſe beklagen und ſich erklärlicher⸗ weiſe dann mit der Frage befaſſen muß, ob und wie die Eiſenbahn haftet. Zur Beantwortung dieſer Frage mi 15 man vorweg den Unterſchied machen, der ja jedem geläufig iſt, nämlich zwiſchen dem Gepäck, das man aufgibt und für das man einen Gepäckſchein bekommt, und dem Handgepäck, das man mit in die Abtetle nimmt. Mancher Ferienreiſende bringt ſeinen ſchweren Reiſekoffer ſchon am Vorabend der Abreiſe zur bahnamtlichen Hand⸗ gepäckaufbewahrungsſtelle, um am kommenden Morgen der Abreiſe in aller Frühe nicht ſo viel Scherereien mit dem Transport zu haben. Kaum hat er mit ſeinem Koffer den Haupteingang des Bahnhof s betreten, ſo kautert auf ihn ſchon die erſte der üblichen Reiſegefahren! Das ute einer„auf Gelegenheit“ wartenden Perſon hat das neue Opfer erſpäht. Der unglaublich hilfsbereite Mann tritt ihm t den Worten in den Weg:„Ach, ich darf Ihnen vielleicht helfen, Ihren Koffer zur Handgepäckaufbewahrungsſtelle oder dergleichen gen? Sie können ja gleich hinter mir herkommen!“ bſt wenn der Reiſende ahnungslos folgt, nachdem er auf den ſo wohlgemeinten Vorſchlag eingegangen iſt, tritt hierbei üft ein beliebter und häufig wiederkehrender Schwindlertrick cheinung: Nämlich einen unbemerkten Gepäckſcheintauſch ehmen, iſt meiſtens das Ziel ſolcher„hilfsbereiter“ onen! Weiß der betreffende Filbu den unerfahrenen nden wieder außerhalb des Bahnhofs, ſo wandert er zur Aufbewahrungsſtelle und holt ſich das Gepäck des enen. Erſcheint dann dieſer ſpäter, um ſein Gepäck wieder zu empfangen, ſo wird ihm eine leere Schachtel über⸗ reicht, die lange zuvor von dem Spitzbuben dort abgegeben worden war. Der Schalterbeamte an der Handgepäckaufbe⸗ wahrungsſtelle hat nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen im Sinne ſeiner Vorſchriften gehandelt, wenn er dem Vorzeiger des Gepäckaufbewahrungsſcheines das Gepäck aushändigte. Er iſt nicht verpflichtet, bei Vorlage des Gepäckſcheines die Eigen⸗ tumsrechte an dem Handgepäck ſich nachweiſen zu laſſen. Wie iſt nun im übrigen die Rechtslage? Hat die Bahn Erſatz zu leiſten? Die Frage iſt in dieſem Falle zu verneinen. Die Sach⸗ lage wäre die gleiche, wenn der Eigentümer des Handgepäcks ſeinen Gepäckſchein verloren hätte. Man muß den Gepäck⸗ ſchein ſorgfältig aufbewahren. Im Prinzip liefert die Eiſen⸗ bahn das Gepäck nur dann aus, wenn man ſeinen Gepäckſchein vorzeigt. Wer ihn alſo verliert, hat mindeſtens große Sche⸗ rereien, denn er muß dann ſein Eigentumsrecht an den Ge⸗ päcksſtücken glaubhaft machen; dies wird aber nicht immer leicht ſein. Der Reiſende kommt aber durch den Verluſt ſeines Gepäckſcheines meiſtens in die Gefahr, mit ſeinem Handgepäck kein Wiederſehen mehr zu feiern, denn die Eiſenbahnverwal⸗ tung iſt berechtigt, das Gepäck jedem auszuhändigen, der den Gepäckſchein vorzeigt. Die Eiſenbahnverwaltung iſt alſo nicht zum Schadenerſatz verpflichtet, wenn ſte es darauf einem Unberechtigten ausgeliefert hat. Eine weitere Möglichkeit beſteht, daß das Handgepäck bet⸗ ſpielsweiſe auf der Hanbgepäckaufbewahrungsſtelle zufälligerweiſe abhanden kommt. Der Reiſenbe legt alſo ordnungsmäßig ſeinen Gepäckſchein dort vor und macht ſeine Rechte auf Herausgabe oder Scha⸗ denerſatz geltend. Die Bahn haftet in einem ſolchen Falle ſelbſtverſtändlich; ſie braucht aber nur bis zum Betr age Son einhundert Mark beſtimmungsgemäß für jedes verluſtig gegangene Gepäckſtück Erſatz zu leiſten. Hat ber betr. Reiſende aber wertvolleres Gepäck, das alſo dieſen Betrag an Wert erheblich überſchreitet, ſo dürfte ſich der Abſchluß einer Handgepäckverſicherung am Schalter, die nicht teuer iſt, empfehlen. Für einen zufälligen Verluſt oder eine Beſchädigung des mit in die Abteile genommenen Handgepäcks haftet die Eiſenbahn nicht! Hier muß jeder ſelbſt aufpaſfen, daß ihm nichts wegkommt. wenn der 8 Anders iſt wieder die Rechtslage, 885 1 einem. den wundervollen Freuden . 5 0 46 3 1 5 1 0 8 Haft III. der El fen ahn Gepäckträger zur Beförderung von der Aufbewahrungs⸗ ſtelle nach dem Abteil übergibt. Kommt das Gepäck nun auf dieſem Transport in Verluſt, ſo haftet die Bahn verwaltung in dieſem Falle nach Maßgabe der einſchlägigen Vorſchriften der Eiſenbahnverkehrsordnung. Hat der Reiſende ſein Gepäck als „Reiſegepäck“ gegen Aushändigung eines Gepäckſcheines zum Transport aufgegeben, ſo kann er auch inſofern am Reiſeziel eine Enttäuſchung erleiden, als ſein Gepäck beiſpielsweiſe nicht angekommen iſt. Kann er Schadenerſatz beanſpruchen? Dies iſt zu be⸗ jahen. Er kann aber dieſen Entſchädigungsanſpruch gegen die Bahn nicht ſofort geltend machen, ſondern muß ſich nach den Beſtimmungen noch drei Tage gedulden, da ja das Reiſegepäck während dieſer Normalfriſt noch eintreffen könnte. Alsdann erſt kann er alſo den gewöhnlichen Wert ſeiner Kleidungsſtücke uſw. von der Bahn erſetzt verlangen. Dafür, daß er in ſeinem Reiſeanzuz umhergehen mußte, erhält er nichts. den auch noch anderer Vermögensſchaden entſtehen, für den die Eiſenbahn verwaltung unter Umſtänden auch noch aufkom⸗ Außer dem Verluſtſchaden kann aber für den Reiſen⸗ men muß. Man denke etwa an den Fall des Verluſtes des Muſterkoffers eines Geſchäftsreiſenden während des Trans⸗ portes! Es könnte ſich z. B. um entgangenen Gewinn hier handeln, weil der betreffende Geſchäftsreiſende die beſtellten Muſter nun nicht rechtzeitig vorzeigen konnte. Der Reiſende kann aber bei Verluſt ſeines Gepäckes den Erſatz ſeines gan⸗ zen Schadens nur fordern, wenn er den Nachweis führt, daß ein Verſchulden der Eiſenbahn vorliegt, nicht nur ein Zufall. Hinſichtlich der Haftbarkeit der Bahnverwaltung für Koſtbarkeiten kommen beſondere Beſtimmungen in Frage. Nach den 88 458, 429 Abſ. 2 des Handelsgeſetzbuches haftet die Bahn nur dann, wenn das Gepäck feſt verſchloſſen war und ihr die Beſchaffen⸗ heit oder der Wert bei der Uebergabe des Gepäcks angegeben worden war. Die Haftung iſt auf den Höchſtbetrag von 300 Mark beſchränkt. Anſtelle der Wertangabe genügt auch der Hinweis auf Koſtbarkeiten allgemein. Vorausſetzung für die Geltendmachung ſolcher Erſatzanſprüche iſt aber, daß das Gepäck innerhalb zwei Wochen nach Ablauf der Lieferfriſt auf dem Bahnhof des Reiſeziels abgefordert wird (vergl. 8 85 Abſ. 4 der Eiſenbahn⸗Verkehrsordnung). Der Inhalt des verlorenen Gepäckſtückes ſowie der Wert der ver⸗ luſtig gegangenen Sachen iſt zu beweiſen. Um ſich vor allzu⸗ großen Verluſten zu ſchützen, iſt auch hier der rechtzeitige Ab⸗ ſchluß einer Gepäckverſtcherung zu empfehlen. C. M. Soll der Wettgeſang abgeſchafft werden? Am Sonntag, 8. September, findet in Villingen die Hauptverſammlung des Badiſchen Sänger⸗ bundes ſtatt. Zu dieſer Verſammlung liegen verſchiedene wichtige Anträge vor. Der Liederkranz Laden⸗ burg beantragt, daß der Wettgeſang im Badiſchen Sängerbund abgeſchafft wird und an ſeine Stelle das neee tritt. Auch der Schu bertbund Mannheim⸗ Ludwigshafen ſtellt den Antrag, bei den Bundesfeſten keine Wettſingen mehr zu veranſtalten, ſondern an ihrer Stelle Wertungsſingen einzurichten. Die Mannheimer Sänger vereinigung hat einen An⸗ trag eingebracht, bei den künftigen Bundesſängerfeſten die 3 von 3 den⸗ und Sonder konzerten Städiiſche Nachrichten Fernſprechverbindung Mannheim-Paeis Die bekannt unzulängliche Fernſprechverbindung zwiſchen Mannheim und Paris hatte der Handelskammer Veranlaſſung gegeben, ſich über die Oberpoſtdirektion Karlsruhe an den Reichspoſtminiſter zu wenden. Handelskammer die Mitteilung, daß die franzöſiſche graphen verwaltung auf die Bemühungen des miniſters wegen Verbeſſerung des Fernſprechverkehrs Mann⸗ heim Paris die Anſchließung zweier Leitungen, nämlich der zwiſchen Mannheim und Straßburg und Lud⸗ wigshafen und Straßburg, an den Verſtärker in Straß⸗ burg veranlaßt habe. Da außerdem die Inbetriebnahme einer weiteren direkten Leitung zwiſchen Frankfurt a. M. und Parts vorgeſehen iſt, ſo glaubt man auf Seiten der Poſt⸗ verwaltung, daß der Fernſprechverkehr mit Paris nach dieſen Verbeſſerungen ſich nunmehr zufriedenſtellend ab⸗ wickeln werde. Tele⸗ * * Zur Landtagswahl. Zu der im Montag Abendblatt er⸗ ſchienenen Meldung wird berichtigend mitgeteilt, daß für die Landtagswahl die Landeswahlvorſchläge ab⸗ geſchafft ſind und deshalb auch Anſchlußerklärungen nicht 1 80 zu werden brauchen. * Verbot des kommnuniſtiſchen eunberlieftens in Mann⸗ heim. Das von der Kommuniſtiſchen Partei für den 3. und 4. Auguſt hier beabſichtigte„Internationale Rote Länder⸗ treffen“ wurde von der Polizeidirektion mit Rückſicht auf die dadurch zu befürchtende Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung gemäß 5 30 des Polizetſtrafgeſetzbuches ver⸗ boten. Wir erhalten heute von der Reichspoſt⸗ ie 2, in 1 ae nach Möglichkeit aus zugeſtalten, doch ſollten derartige Konzerte nicht dazu dienen, einzelnen Vereinen Vorteile zu bieten. Auch möge bei künftigen e Sängerbundesfeſten keine ſo große Zahl von verpflichtenden Maſſenchören aufge⸗ geben werden. Außerdem wünſcht die Mannheimer Sänger⸗ vereinigung, daß anſtelle des jetzigen unzeitgemäßen Bun ⸗ desabzeichens ein neues der heutigen Geſchmacksrichtung entſprechendes Zeichen geſchaffen und daß die ſilbernen und goldenen Ehrenzeichen in einer kleineren Form hergeſtellt werden. Der Singverein Schönau bei Heidelberg wünſcht, daß Preisſingen nur bei 25⸗, 50⸗, 75⸗ uſw. jährigen Jubiläums⸗ feſten abgehalten werden dürfen und das jedes Preisſingen 3 5 3 25 8 8 Bereifung der Kraftfahrzeuge Wie uns die Handelskammer für den Kreis Mannheim mitteilt, ſind die neuen Bereifungsvorſchriften in 8 3 Abf. 2 der Verordnung über Kraftfahrzeugverkehr vom 16. März 1928 am 1. Juli 1929 für ſolche Kraftfahrzeuge in Kraft ge⸗ treten, die vor dem 1. Juli 1928 zugelaſſen waren. Da jedoch der Reichstag die Reichsregierung erſucht hat, auf die Länder dahingehend einzuwirken, daß bei der Durchführung der Be⸗ ſtimmungen über die Aufbrauchfriſten für Vollgummi⸗ reifen eingehende Anträge auf Verlängerung der Aufbrauchfriſt infolge wirtſchaftlicher Notlage wohl⸗ wollend und entgegenkommend behandelt werden ſollen, ſo hat das Badiſche Miniſterſtum des Innern angeordnet, daß die Bereifung von Kraftfahrzeugen, die vor dem 1. Jult 1929 zugelaſſen waren, bis auf Weiteres nicht beanſtandet werden ſoll, wenn ſie den bisherigen Bereifungsbeſtimmungen genügt und wenn glaubhaft dargetan wird, daß eine alsbaldige Aenderung der Bereifung nach Sachlage eine unbillige Härte bedeuten würde. Das Entgegenkommen der Badiſchen Regierung beſchränkt ſich auf Reifen, die in jeder Hinſicht brauchbar und verhältnis⸗ mäßig wenig abgenutzt ſind. Stark abgenützte Bereifungen müſſen ausgewechſelt werden, zumal ſte nicht nur eine ſtarke Abnutzung der Fahrbahn, ſondern bei ſtarker Belaſtung auch erheblichen Lärm und Erſchütterungen der an die Fahrbahn angrenzenden Gebäude verurſachen. Für Zugmaſchinen ohne Güterlade raum mit Ausnahme der von ihnen mitgeführten Anhänger wird die in der Verordnung vom 16. März 1928 vorgeſehene Uebergangsfriſt bis 1. Juli 1930 verlängert. ** * Den 70. Geburtstag feierte Herr Joſef Lehmann, ie Sven Hebin ſeine Expedition finanziert Eine Expedition iſt ein friedlicher Feldzug, um im Kampf gegen die Natur deren Geheimniſſe zu erobern. Und wie bei einem richtigen Feldzug iſt es auch hier eine Notwendigkeit, in erſter Linie Geld zu beſchaffen. Schon ſeit zwei Jahren befindet ſich die wiſſenſchaftliche Expedition Dr. Sven Hedins, an der Schweden, Deutſche und Chineſen kilnehmen, im Inner n Aſiens und wer Spen Hedins neues Buch:„Auf großer Fahrt“ geleſen hat, wird wiſſen, daß der erſte Teil des großen Marſches zurück⸗ gelegt iſt. 5 Dieſes gigantiſche Unte rnehmen ſchluckt natürlich viel, viel Geld und obwohl der Staat Schweden und deutſche Geld⸗ geber reichlich beiſteuerten, gilt es doch für den genialen Führer, Mittel und Möglichkeiten zu finden, eine neue Geld⸗ quelle zu erſchließen. Man kann wohl ſagen, daß Spen Hedin jetzt eine ganz neue Idee gefunden hat. Es iſt ihm nämlich gelungen, von der chineſiſchen Regierung die Erlaub⸗ nis zu bekommen, für die Expeditton eigene Brief⸗ marken auszugeben. Dieſe werden in China in zwei oder drei Werten in verſchiedenen Farben gedruckt. Die ganze Auflage ſtellt einen Wert von 5000 mexikantſchen Dollars dar, die im voraus auf der Zentralpoſtanſtalt in Schanghai ein⸗ bezahlt werden müſſen. Außerdem hat Hedin die Berechti⸗ gung, mit europäiſchen und amerikaniſchen Briefmarkenfirmen Abſchlüſſe zu tätigen, die die Auflage übernehmen, mit Aus⸗ nahme einer Anzahl Serien, die in China für den offenen Verkehr beſtimmt ſind. Der Gewinn ſoll ungekürzt dem Komitee in Peiping, das eine Art Intereſſenvertretung der Expedition darſtellt, übergeben werden, Die Schwierigkeiten vor Beginn der Expedition ließen ſich nur dadurch umgehen, daß Hedin eine größere Anzahl chineſiſcher Gelehrten mitnahm. Ihre Reiſekoſten, ſowie die Koſten für Neuanlagen von meteorologiſchen Stationen der Expedition, ſollen durch dieſe Briefmarkengelder gedeckt werden. Bei der beſchränkten Auflage der Marken wird es wohl nur wenigen Glücklichen vergönnt ſein, ſich Beſitzer von Spen⸗ Hedin⸗Marken zu neunen. Sch, Wiſſen Sie Wieviel Zigarren jährlich in Deutſchland erzeugt werden? Nach den ſoeben veröffentlichten Berichten und Statiſtiken über den Konſum an Tabakwaren ſind in Deutſch⸗ land im vergangenen Jahre 7 Milliarden Zigarren hergeſtellt worden. Die Erzeugung iſt demnach um rund eine Milliarde geſtiegen. Von dieſen 7 Milltarden wurden ungefähr die Hälfte in Deutſchland verbraucht, während die andere Hälfte für den Export Verwendung fand. Bemerkenswert iſt es, daß der durchſchnittliche Kleinverkaufspreis für Zigarren von 13,2 auf 16,6 Pfg. geſtiegen iſt. Welche Stadt in Deutſchland prozentual die meiſten Fernſprecher hat? Nicht, wie wir vielleicht glauben möchten, Berlin ſteht an erſter Stelle der deutſchen Städte, ſondern Hamburg, Fraukfurt a. M. und Stuttgart. Berlin folgt erſt an vierter Stelle. Auf je 100 Einwohner entfielen nach dem Stande von 1927 in Hamburg⸗Altona 12,5, Fernſprechſtellen, in Frankfurt 11,6, in Stuttgart 11/4, in Berlin 11,3, in Wiesbaden 10,8, in Bremen 10, in München 9,6, Mannheim 9,5, Düſſeldorf 9,3, Leipzig 9,2, Dresden und Krefeld 9, Köln und Elberfeld 8,8 und Mainz 8,7 Stellen. Daß Hunde bei Maulkorbzwang auchohne Maul⸗ korb laufen dürfen? Dieſer ſeltene Fall wurde kürzlich in New Rochelle durch den dortigen Richter beſtätigt und zwar für ſolche Hunde, die keine Zähne mehr beſitzen. Es war dort zu einer Anklage gekommen, die ſich gegen den Be⸗ ſitzer eines Hundes richtete, der, entgegen der Vorſchrift, ohne Maulkorb herumgelaufen war. Der Beſitzer aber wurde fret⸗ geſprochen aus dem eingangs erwähnten Grunde. Daß es ſchon einen Verein gegen das Hut⸗ abnehmen gibtf Im Auslande und namentlich in den Vereinigten Staaten iſt das Hutabnehmen unter Männern überhaupt nicht in der Weiſe verbreitet wie bei uns in Deutſchland. Man tippt vielmehr mit dem Zefgefinger an die Hutkrempe und bezeugt dem Partner damit ſeine Ehrerbie⸗ tung. Jetzt hat ſich aber in Belgien ſogar ein Verein ge⸗ gründet, der es ſich zum Ziel gemacht hat, das Hutabnehmen überhaupt auszuschalten. Es liegt dem folgender Vorgang zugrunde: Ein belgiſcher General hatte ſich bei der Beiſetzung ſeines Freundes auf 8 windigen Friedhof erkältet und war infolge dieſer Erkältung geſtorben. Schuld ſoll der aß⸗ genommene Zylinder— dent der ener war a. D.— ge⸗ weſen ſein, und dieſer, an ſich ja ſehr ſchmerzliche Vorfall, ver⸗ anlaßt nunmehr bie zahlreichen Freunde des Militärs, der Sitte des Hutabnehmens rigoros zuleibe zu gehen. Furtwängler und Baſſermaun kommen nach Maun⸗ heim. Am 15. September gibt Furtwängler in Mannheim ein„Lohengrin“⸗Gaſtſpiel. Am 30. und 31. Oktober ſpielt Baſſermann als Gaſt in Mannheim in„Herr Lam⸗ bertier“. Die Mainzer Handſchriften wiedergefunden. Sechs Handſchriften des Gutenberg⸗Muſeums in Mainz im Werte von 200 000 Mark waren der katholiſchen Sonderſchau der Preſſa ſeinerzeit zugeſandt worden, aber nicht angekommen. Man fand dieſe Handſchriften fetzt in einem Speditionsge⸗ ſchäft unter altem Gerümpel und Stroh. Wie die Hand⸗ ſchriften dorthin gekommen ſind, ließ ſich nicht ermitteln, Humor vom Tage * Boshafte Verwechſlung. Stieg da neulich ein biederer Berliner mit ſeiner Ehehälfte auf den Omnibus. Er hatte wacker gezecht und ſein Gang war ſüd⸗weſt⸗oſt⸗ nord. Der Schaffner meinte:„Hören Sie, Männeken, mit dem Affen kann ich Sie nicht mitfahren laſſen!“ Mühſam aber ſchmun⸗ zelnd drehte ſich der Berliner um und ſagte:„Hörſte, Olle, darf keenen Affen eee 229 ſchon loofen!“ Das Reiſe⸗ und Ferienheft von Belhagen u. Klaſiugs Monats⸗ heften iſt mit dem Auguſtheft erſchienen. In Novellen, Geolchten, Aufſätzen dient es der Freude, der Erholung, der Entſpannung. Ro⸗ bert Neumanns große Novelle„Die Infel der Kirke“ führt den Leſer in die bunte Welt der Abenteurer und Spieler.„Das Kind und das Publikum“ heißt eine heitere Feriengeſchichte non Lin berg. Aus den eee eichſchen, Bergen ſtammt Hang os kraftvoll⸗luſtige 1„Wie der Peter den Almſtier ſuchte“. In den Wald lockt Prof, Dr. Nudolf Scharfetters Auf⸗ ſatz„Der Wald als Geſchichtsſchreiber“„Die Alpen als Rieſenkraft⸗ quelle der Zukunft“ ſchitldert Dr. A. Bayer. Ein entaſickendes Rekſeabenteuer auff Akerhus ſchildert Grete Gulbranſſon Heber Lansdſtreicher berichtet Prof. Dr. Hans Gru 5 und die An ten des Raketenflugs erörtert Dr. Schereſche wel y. Meute⸗ hunden und Olternfagden“ plaudert Wolf Graf Walon in einem reich illuſtrierten Aufſatz. Berſchwenderl ch mit farbigen Bildern ge⸗ Irmela ermann t iſt die Charc terif ſtik der h in, die ihr beſter Kenner ge⸗ ben att Rfßolf Hons Ma f 4. Seite. Nr. 948 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, den 81. Fult 1029 Berkehrs⸗Anfälle in Mannheim » Gehirnerſchütterung durch Sturz vom Nad. Ein Rad⸗ fahrer ber geſtern nachmittag am Lindenhofplatz die Straße vor einem Auto aus Worms noch ſchnell überqueren wollte, wurde, trotzdem der Führer ſehr heftig bremſte, zur Seite geſchleudert und erlitt eine Gehirnerſchütte rung. Nach Feſtſtellung der Perſonalien wurde der Verunglückte nach ſeiner Wohnung in den R⸗Quadraten gebracht. * Armbruch durch Anfahren. Vor F 4 fuhr geſtern nach⸗ mittag ein Junge von 9 Jahren mit einen ſogenannten Roller eine 52jährige Frau an, die ſo ungeſchickt ſtürzte, daß ſie den linken Arm gebrochen hat. Eine kleine Verkehrsſlörung Menſchenmaſſen ſtrömen über die Friedrichsbrücke. Alles eilt zur Arbeitsſtätte. Keine Zeit iſt mehr zu verlieren. Man nimmt keine Rückſicht mehr auf ſeinen Nebenmenſchen. Schie⸗ ben, drängen, ſtoßen. Der Weg muß frei ſein. Es ſcheint, daß Knigge vollkommen vergeſſen iſt. Jeder kennt nur ſich. Man muß ſchon wie ein Aal ſein, wenn man ohne anzuſtoßen weiterkommen will. Doch plötzlich ſtockt der ganze Menſchen⸗ ſtrom. Iſt etwas paſſiert? Weiter, weiter! Doch es geht nicht. Die Menſchenmauer vorne weicht nicht und wankt nicht. Endlich hat man einen Blick auf die Straße. Was iſt die Urſache der Verkehrsſtockung? Ein junges Kätzchen. Hilflos ſitzt es mitten auf der Straße. Schaut ängſtlich nach allen Seiten. Ein junger Mann tritt hinzu. Packt das Tier und ſetzt es behutſam auf den Gehweg. Der Bann iſt ge⸗ brochen. Die Menſchenmaſſen ſtrömen wieder. Doch auch bei dem Tier iſt die Angſt verſchwunden. Keck ſetzt es nun über die Straße auf die andere Seite hinüber. Verſchwindet. Es ſoll nun noch jemand behaupten, der Großſtädter habe kein Herz! 5 Das ſaubere Mannheimer Schloß Mannheim iſt eine ſchöne Stadt. Eine ſehr ſchöne Stadt ſogar. Wer das nicht glauben will, der gehe durch die Schloß⸗ bogen. Werfe einen Blick nach oben. Da wird jeder ſeine helle Freude haben. Und die Fremden werden auch alle überzeugt ſein: Mannheim iſt eine ſchöne Stadt. Aber Spaß beiſeite. So wie es in den Schloßbogen ausſieht, darf es einfach nicht aus⸗ ſehen. Gewiß verlangt niemand, daß man täglich mit dem Beſen alles reinfege. Aber etwas mehr Sauberkeit wäre un⸗ bedingt angebracht. Die weißen inneren Gewölbe ſind mit verſtaubten Spinnenweben dicht überzogen. Ueberall, wohin man ſchaut, ſieht man die ſchwarzen Klexe. Beſonders ſchlimm iſt es in dem Durchgang, der vom Karl⸗Ludwig⸗Denkmal zum Ballhaus führt. Man ſchämt ſich direkt vor den Fremden, die täglich das Schloß beſichtigen. Ein Fremder ſchaut mehr umher, wie ein Einheimiſcher. Dieſen Schmutz überſieht man beſtimmt nicht. Wenn man ihn unbedingt ſchonen will, kann man ihm ja dem Schloßmuſeum überweifen. Er wird dort beſtaunt wer⸗ den und ſicherlich kein Aergernis mehr erregen. Und das tut er an ſeinem jetzigen Platz ganz beſtimmt. Waſſer und Beſen, her damit! * * Die Straßenſammlung für den Kriegerfriedhof Lens den Friedhof der Badener— hat nach den nun vorliegenden Meldungen im badiſchen Land die ſtattliche Summe von rund 30 000 Mk. ergeben, ein recht erfreuliches Ergebnis, das durch den uneigennützigen Opferſinn des geſamten badiſchen Volkes erztelt worden iſt. Die Kameradſchaft Badiſcher Leibgrena⸗ diere, als Pate des Kriegerfriedhofes Lens, wird nunmehr mit den ihr anvertrauten Mitteln energiſch an den Ausbau des Lenſer Heldenfriedhofes gehen. * Badens Kriegsopfer. Nach einer neuerlichen Zuſam⸗ menſtellung über die Zahl der Verſorgungsberechtigten in Baden ſind außer den Kapitulanten und deren Hinterblie⸗ Or. h. t. Margarete Vehm geſtorben ö Die Begründerin der Heimarbeiter togsabgeordnete M meldet, im 70. Le und Hauptvorſitzende des Gewe innen Deutſchlands und langjähr kargarethe Behm erlag, wie bensjahr den Folgen eines littenen Unfalls rkvereins e Reichs⸗ hon kurz ge⸗ kürzlich er⸗ Veranſtaltungen Spielfeſt des Luiſen⸗Inſtituts Die Schülerinnen der Mädchen real ſchu le traten am geſtri⸗ gen Dienstag vormittag zu ihrem er ſten Sportfeſt auf dem M..⸗G.⸗Platz im Schloßgarten zuſammen. Manche arbeitsreiche Stunde hatte den beiden Leiterinnen, den Domtinikanerſchweſtern Irmtraut und Kandita t, die Vorbereitung gekoſtet, das zeig⸗ ten die exakt ausgeführten Uebungen und Wettkämpfe. In muſter⸗ gültiger Weiſe vollzog ſich der Einmarſch der jungen Turnerinnen⸗ nd hoch in Ehren“ als Eröffnung ſang. ſchar, die das Lied„O Deutſchla Die Wettkämpfe erzielten ſchöne Reſultate. So konnte im Wett⸗ wanderball die Klaſſe Va ſiegreich hervorgehen. Staffellauf 1 gewann 3, Staffellauf 3, O 3b. Im Völkerball konnte O 3a Stegerin bleiben. Das Bellaustragen gewann mit großem Geſchick VI b. Der Grenzball blieb unentſchieden. Der Fahnenreigen bot ein abwechſ⸗ lungsreiches Bild und löſte Bewunderung aus. Das Vereins⸗ orcheſter Ludwigshafen⸗Frieſenheim konzertierte auf dem Vorplatz. Prälat Bauer und Rektor Finkhofen wohnten mit dem Lehr⸗ kollegium und der Schulleiterin, Schweſter⸗Oberin Hi ppolyta aus dem Dominikanerinnenorden, dem Spielfeſt bet. Nach dem Lied „Die Wicht am Rhein“, das aus hundert ſangesluſtigen Kehlen er⸗ ſcholl, ergriff der Vorſtand des Inſtituts, Prälat Bauer, bas Work zu einigen anerkennenden Bemerkungen, die in dem Wunſche gipfel⸗ ten, daß bie Schülerinnen nach anſtrengendem Studium erholungs⸗ reiche Ferten verleben möchten. Die herzliche Anſprache klang aus in dem dreifachen Hoch auf unſer geliebtes Vaterland, in das die An⸗ weſenden freudig einſtimmten. Das Sportfeſt ließ erkennen, mit wieviel Liebe Erzieherinnen und Schülerinnen auch den geſunden, deutſchen Sport pflegen. K. G. Bauländer Brief Die badiſche Grünkernernte im Frankenland iſt nun beendet. Heute ſind das badiſche Frankenland und die an⸗ grenzenden württembergiſchen Gemeinden die einzigen Orte auf der ganzen Welt, die Grünkern produzieren. Grün⸗ kern ſpielt für den fränkiſchen Bauern die gleiche Rolle wie für den Kleinbauern in der Rheinebene der Tabak⸗ Hopfen, Spargel⸗, Obſt⸗ und Gemüſebau und für den Rebbauern der Weinberg. Im Vorjahre blieben bei den Landwirten tauſende von Zentnern guter Grünkerne unverkauft, ſodaß in manchen Orten große Not herrſcht. Die Badiſche Landwirtſchafts⸗ kammer iſt im Verein mit den Grünkernbauern gewillt, die⸗ ſem Abſatzübel zu ſteuern. Der Landwirt im Frankenland braucht auch dieſes Jahr Geld. Viele Betriebe ſind bereits wieder verſchuldet. Aus den Einnahmen der Grünkernernte hofft der Bauer zahlen zu können. Schwere, harte, tagelange, nächtelange Ar⸗ beit liegt hinter den braunen zähen Bauern unſeres Franken⸗ landes. Die Landwirte hoffen, daß ſie dieſes Jahr 30—35 Mk. für den Zentner erhalten. Auf 1600 Hektar Anbaufläche er⸗ zeugt unſer badiſches Frankenland über 50 000 Zentner Grünkern, wovon ein großer Teil bei uns in Baden ver⸗ kauft wird. 8500 badiſche Landwirte ſind auf das lebhafteſte an der Grünkernernte intereſſiert. Aufkäufer ſind die großen landwirtſchaftlichen Lagerhäuſer und Lebensmittelfabriken. 1,2—4,5 Millionen Reichsmark kommen in unſere Bauern⸗ dörfer, wenn die Ernte reſtlos untergebracht wird. Stockt der Abſatz wie im Vorjahre, dann kommen unſere fleißigen Bauern noch mehr zurück, was niemand dieſen Leuten wünſcht. Mögen die Hausfrauen in den Städten, wenn ſie Suppen⸗ einlagen kaufen, auch hie und da mal Grünkern verlangen, dann iſt bald der Abſatz da. Denn der Grünkern iſt ein außer⸗ ordentlich wertvolles Nahrungsmittel, der unter Berückſich⸗ tigung ſeines Nährſtoffgehaltes weit über ſeinen ausländiſchen Konkurrenten wie Reis, Tapioka und Sago ſteht. Die übrige Ernte hat gleichfalls eingeſetzt. Das Korn iſt geſchnitten. Hoffentlich beſſert ſich wieder das Wetter, damit die Getreideernte, die dieſes Jahr ſo prachtvoll draußen ſteht, gut eingefahren werden kann. Die Hackfrüchte: Rüben und Kartoffeln, Zuckerrüben ſtehen auch gut. Der zweite Schnitt Klee iſt nachgewachſen und kann bald dürr gemacht werden. Obſt gibt es mittelmäßig. Sk. Exinnerungs⸗Taler zum 10. Verfaſſungstage benen noch 91 650 Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene vorhanden. Die Zahl iſt hierdurch ſeit der Zählung im Jahre 1928 nicht zurückgegangen, ſondern hat ſich um 2558 von 89 092 auf 91650 erhöht. Von dieſer Zahl ſind 35 300 Kriegsbeſchä⸗ digte, von denen 15 618 ſchwerkriegsbeſchädigt und 19 682 leicht⸗ Zum diesjährigen Verfaſſungstage am 11. neues Dreimarkſtück beſchädigt ſind. ... ck in Umlauf gebracht. Kopf des Reichspräſidenten, FFF TTT... n Der Haag, holländiſch s⸗Graven hage, iſt die ſchönſte Stadt Hollands. Sie iſt königliche Reſidenz und Sitz der Regierung, wöhrend die eigentliche Hauptſtadt des Lan⸗ des bekanntlich Amſterdam iſt. Haag iſt die drittgrößte Stadt Hollands, nach Amſterdam und Rotterdam, und zählt 416 000 Einwohner.(Die vier größten Städte Hollands, Amſterdam, Rotterdam, Haag und Utrecht beherbergen rund ein Viertel der geſamten Landesbevölkerung, während die holländiſchen Kolonien 7% mal mehr Einwohner haben als das Mutter⸗ land.) s⸗Gravenhage(d. h. des Grafen Jagdrevier), war im 13. Jahrhundert ein Jagdſchloß der Grafen von Holland. Doch blieb Graf Florenz V. machte es zu ſeiner Reſidenz. der Haag für längere Zeit nur ein anſehnliches Dorf und war daher in den Staaten von Holland nicht vertreten. Da⸗ gegen war er ſchon früh Sitz der Regierung und ſeit Wilhelm von Oranien bis zum Ende der Republik Sitz des General⸗ ſtabes. Die hiſtoriſchen Erinnerungen verbinden ſich im Haag mit der Geſtalt einer lebhaft bewegten und eleganten Stadt von heute zu einem reizvollen Geſamtbild. Schon im 17. Jahrhundert war Haag der Mittelpunkt der europäiſchen Diplomatie. Am 23. Januar 1688 wurde dort die Tripelallianz zwiſchen England, Schweden und den Nie! derlanden geſchloſſen. Im Februar 1691 fand hier die Zu⸗ ſammenkunft der deutſchen Fürſten im Kriege gegen Frank⸗ reich ſtatt. Im 18. Jahrhundert folgten: am 31. März 1710 das Haager Konzert zwiſchen dem deutſchen Kaiſer, England und Holland zur Aufrechterhaltung der Neutralität der deutſch⸗ſchwediſchen Provinzen im Krieg gegen Schweden; am 4. Januar 1717 die Tripelallianz zwiſchen Frankreich, Eng⸗ land und Holland zur Sicherung des Utrechter Friedens. Am 17. Januar 1717 der Friede zwiſchen Spanien, Savoyen und Oeſterreich; am 16. Mai 1795 der Friede mit Frankreich. Seine eigentliche Berühmtheit, als die Stadt der Welt⸗ diplomatie und des Weltfriedens, errang der Haag gegen das Haag, die Konferenzſtadt Ein altes Zentrum der Weltdiplomatie und des Völkerrechts Ende des vergangenen Jahrhunderts. 5 Im Jahre 1895 berief Zar Nikolaus II. von Rußlaud eine Konferenz, die den Zweck haben ſollte, die Militärlaſten aller Völker zu vermindern, um Kriege unmöglich zu machen. Dieſe erſte große internattonale Friedenskonferenz hat im auf der Rückſeite ein Treuegelöbnis für Auguſt wird von der 8 Auf der Vorderſeite trägt die Münze den die Verfaſſung. n.———— Haag ſtattgefunden. Ihr folgte die zweite Haager Friedens⸗ konferenz im Jahre 1907, die jedoch ergebnislos verlief, da manche Regierungen die Einſchränkung der Rüſtungen als Verletzung ihrer Souveränitätsrechte betrachteten. Das ein⸗ NN. zige große Werk, das von den beiden Haager Friedenskon⸗ ferenzen erreicht wurde, war die Schaffung des ſtändigen internationalen Schiedsgerichtshofes im Haag.(Cour Per- manente'arbitrage). Auch wurde im Haag gute Arbeit bei der Schaffung der Konvention geleiſtet, die humane Methoden der Kriegsführung beſtimmen ſollte. Der Haager Schieds⸗ gerichtshof hat ſeinen Sitz im Friedenspalaſt(Vredespalais), der zu einer Sehei swürdigkeit des Haags gehört. Der amerikaniſche Milliardär Carnegie hat 1903 den Bau dieſes Palaſtes ermöglicht. Das Gebäude wurde 1913 fertiggeſtellt. Es befindet ſich in dem reizenden Park„Zorgvliet“ am Be⸗ ginn des Scheveningſchen Weges. In wenigen Minuten ge⸗ langt man von dort nach Scheveningen, dem berühmteſten und luxuriöſeſten Seebade Hollands. Heute hat der Haag erneut Gelegenheit, ſeinen Ruhm als Stätte internationaler Verſtändigung zu beſtätigen. Die große politiſche Konferenz, die hier nunmehr ſtattfinden wird, hätte ſicherlich kaum eine beſſere Ortswahl treffen können. Auch liegt Anlaß vor, anzunehmen, daß das gewaltige Bank⸗ inſtitut, deſſen Schaffung der Youngplan vorſieht, die inter⸗ nationale Reparationsbank, im Haag ſeinen ſtändigen Sitz erhalten wird. Jedenfalls wird die ſchöne holländiſche Reſi⸗ denzſtadt jetzt lange Wochen hindurch in aller Munde ſein. —. Wiener Brief Von D. M Die plötzlich einſetzende Hochſommertemperatur hat uns die Freude am Theaterbeſuch für die kommenden Wochen voll⸗ kommen genommen, ſodaß die meiſten Direktoren es vor⸗ zogen, die Häuſer zu ſchließen, um erſt im Auguſt die neue Saiſon wieder zu eröffnen. Als letztes großes künſtleriſches Ereignis der Saiſon iſt die Aufführung von Johann Strauß„Eine Nacht in Venedig“ in der Staatsoper zu buchen, in der Marig Initza die Zu⸗ hörer zu Begeiſterungsſtürmen hinriß. Sonſt iſt nicht viel Bemerkenswertes. Das Deutſche Volkstheater und das Rai⸗ mundtheater, beide von Direktor Dr. Beer geleitet, ſind die einzigen Bühnen, die durchſpielen. Dr. Beer hat ein K riegs⸗ ſtück„Die Rivalen“, das auch in Berlin mit viel Erfolg ge⸗ geben wurde, herausgebracht. Stal⸗ Es iſt von Anderſon und lings, bearbeitet von Karl Zuckmayer. Daß das kitſchige Stück trotzdem gefallen hat, iſt zunächſt auf das Konto des Regiſſeurs Heinz Hilpert zu ſetzen, der mit viel Geſchick und Können das Stück inſzeniert hat. Auch geſpielt wurde ausgezeichnet. Roma Bahn als kleine Franzöſin war echt und gewandt, die Herren Hans Hinrich und Haus Olden ſpielten die männlichen Hauptrollen ſehr lebendig und neben ihnen noch Karl Foreſt u. Eduard Loibner beſonders zu nennen. Auch die kleinen Rollen wurden ſehr wirkungsvoll gegeben und ſo hatte das Kriegs⸗ Zam pach ſtück, das eher ins Kino gehört, woher es übrigens kommen ſoll, einen ganz ſchönen Erfolg, in den ſich vor allem Regiſſeur und Darſtellung zu teilen hat —— Auch das Joſefſtädter Theater hat nun geſchloſſen, nachdem eine hübſche ſeichte Komödie„Kiki“ von André Picard recht gut gefallen hat. Sie iſt luſtig und leicht, und wurde von den Da⸗ men Weber und Weſſely und den Herren Peppler, Lackner und Strobl recht flott geſpielt.— Inzwiſchen haben wir einen plötz⸗ lichen ſchmerzlichen Verluſt erlitten, durch den Tod des öſter⸗ reichiſchen Dichters Hugo von Hofmannsthal, und nicht nur wir allein, ſondern die ganzen deutſchen Bühnen und die lite⸗ rariſche Welt, denen ſeine Schöpfungen galten. Viel zu jung, iſt er einem tragiſchen Geſchick, dem freiwilligen Tode ſeines 26 jährigen Sohnes zum Opfer gefallen. Max Reinhardt, der zu dem Begräbnis gekommen war, hat nun wenige Tage ſpäter in Wien an der Bahre ſeines Bruders Edmund geſtanden. Große Verluſte für ihn und ſo viele, die mit der Kunſt und dem Theater zu tun haben.— Nun ruhen ſich die Theater eine Weile aus, um im Herbſt wieder neu ihre Pforten zu öffnen, nur noch die Operetten gehen auch bei heißen Sommerabenden und locken die Beſucher an, die bei der Hitze in der Großſtadt bleiben müſſen, oder die zahlreichen Fremden, die eine echte Wiener Operette an Ort und Stelle ſehen wollen. 16 4 —— N . SS ae c Meno ee 2 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) * Köln, 30. Juli. In der Stadtyerordneten⸗ verſammlung wurde eine Anfrage der ſozialbemokra⸗ tiſchen Fraktion behandelt, in der dagegen Stellung genom⸗ men wird, daß eine Vereinbarung zwiſchen der Ausſtellüngs⸗ leitung und dem J. K. C.(Internationales Katholiken⸗Comits) der Stadtverordnetenverſammlung nicht unterbreitet worden ſei. Beigeordneter Bönner wies Erwiderung anzielle Ergebnis der Preſſa Von beſonderem Intereſſe war aber bei dieſer Antwort des Beigeordneten Bönner, daß man zum erſten Mal offi⸗ ziell beſtimmte Angaben über die finanzielle Lage der Preſſa erhielt. Beigeordneter Bönner betonte zwar aus⸗ drücklich, daß es ſich noch nicht um den Schlußbericht handele, der noch nicht vorgelegt werden könne. Nach ſeinen Angoben betrugen die Einnahmen der Preſſa 7 366 000 Mk., die Aus⸗ 7 eine elektriſche Lampe tragen 631000 Mk, die Geſamteinnahmen 510910 Ml. Dem⸗ Umlage beträgt gegenüber dem Vorjahre unverändert 100 Pfg. in ſeiner darauf hin, daß in den allgemeinen Ausſtellungs bedingungen ausdrücklich vorgeſehen geweſen ſei, daß für Sonderausſtel⸗ lungen und Sammelausſtellungen beſondere vorbehalten blieben. Auf Grund dieſer dingungen ſeien mit 887 Ausſtellern Verträge getätigt worden. Ueber die Projekte ſei der Ausſtellungsausſchuß eingehend Unterrichtet worden. Die Verträge ſelber jedoch hätten ihm nicht vorgelegen, weil er die Vorlage gar nicht gewünſcht habe. g ian Hen * Köln, 30. Full. Vor der Kölner Stadtverord⸗ netenverſammlung ſtand geſtern die Frage des Neu⸗ baues der Univerſität zur Beratung. Die Stabdtver⸗ waltung hat das große Projekt, das 13,5 Millionen Mark er⸗ forderte, fallen gelaſſen. Ausſicht auf Annahme diefer Vor⸗ lage beſtand nicht. Im letzten Augenblick kam deshalb die Stadtverwaltung mit einem anderen Projekt, Es ſoll ledig⸗ lich ein verkleinertes Kolleg⸗ Gebäude auf dem Gelände zwiſchen Bachemerſtraße und Zülpicherſtraße gebaut werden. Mit dem Bau des dazu gehörenden Teils der ſoge⸗ nannten Studentenſtraße ſind für dieſes Projekt 6 780 000 Mk. erforderlich. Für den Univerſitätsneubau iſt aber eine Summe von 4 350 000 Mk, geſtiftet worden, Ge N aden Kommunale Chronik Dringliche Gemeinderatsſitzung in Lampertheim a Lampertheim, 29. Juli. Die Sitzung war außer dem Bürgermeiſter Keller und dem Beigeordneten Knecht noch von 18 Gemeinderäten beſucht. Zu Beginn einigte man ſich dahin, alle Punkte, mit Ausnahme einer Bürgſchaftsüber⸗ mahme durch die Gemeinde, öffentlich zu behandeln.— Zu⸗ Rächſt trug dann Forſtrat Gutfleiſch den Waldwirt⸗ ſchaftsplan für 1930 in allen Einzelheiten vor, dem der Gemeinderat ſeine Zuſtimmung erteilt. Es wird dabei be⸗ ſchloſſen, den Wald⸗Geländeſtreifen, auf dem die frühere Bahn⸗ linte der Fabrik Neuſchloß angelegt war, wieder aufzuforſten und zwar ſo, daß in der Mitte ein Fahrweg und links und rechts ein Fußweg für Spaziergänger verbleibt, Das Stück Vereinbarungen 5 — des Schienenweges vom Walde bis zum Gaswerk ſoll ehen⸗ und rechts falls zu einem Wege ausgebaut und dieſer links mit Alleebäumen bepflanzt werden.— Zum Vo Prüfungskommiſſion der Gemeinde⸗ und Gaswer Srechnung für 1927 war das dienſtälteſte Gemeinderatsmitglied Ph. Gries heimer VII. beſtimmt, zu deſſen Stellvertreter Ge⸗ meinderat Kärcher. Die fraglichen Rechnungen, ſowie der Verwaltungsrechenſchaftsbericht erfahren keine Einwendungen. Der Gemeinderat fordert aber für die Folge von der Bürger⸗ meiſterei, daß dieſe Kreditüberſchreitungen rechtzeitig zur Kenntnis bringt.— Der Sitzungsvorlage: Entwurf einer Ortsſatzung über Einführung einer Filialſteuer ſtimmt der Gemeinderat einſtimmig zu.— Dem H. Wörner wird für eine neu zu errichtende Wirtſchaft in den Gärten der Rieſengaſſe Konzeſſionserlaubnis erteilt, außerdem dem P. Günderoth für Eliſabethenſtraße und J. Herroiler für Karlſtraße 1, da es ſich um Uebergänge handelt.— Dem Antrag des Schneidermeiſters Markert auf Annahme als enden der Ortbürger wird ſtattgegeben, weiterhin beſtehen keine Be⸗ denken, ſein Geſuch um Aufnahme in den heſſiſchen Staatsver⸗ band zu befürworten. Dem V. Moos V. werden zur Erbauung eines Wohn⸗ hauſes in der verlängerten Rheinſtraße 320 Om. Gemeinde⸗ gelände zum Preiſe von 1 Mk. je Om. käuflich überlaſſen. Zu denſelben Verkaufsbedingungen erhält M. Kern in den Liſſen 550 Om. zum Bau eines Wohn⸗ und Bootshauſes. Falls J. Kling V. durch Vorlage eines ärztlichen Atteſtes dartut, daß ihn ſein Krankheitszuſtand beim Verkauf von Waren nicht hindert, ganz beſonders aber auch den zu verkau⸗ fenden Lebensmitteln nicht ſchädlich iſt, wird ihm unter Be⸗ tonung des jederzeitigen Widerrufs die Erlaubnis zur Errich⸗ tung einer Verkaufsbude auf dem Sedansplatz erteilt.— Zum Preiſe von 800 Mk. werden dem Gg. Schwarz in Neuſchloß die zur Schaderſchen Hofraite gehörigen Stall⸗ gebäude verkauft, jedoch muß die Wohnung des Gg. Schader erhalten bleiben.— Gegen die geplante Ahleitung der Abwäſſer der Stadt Weinheim in den Land⸗ graben kiſt vorſorglich Einſpruch erhoben worden, dem ſich der Gemeinderat anſchließt; gegen die bereits beſtehenden drei Abwäſſerleitungen ſoll ebenfalls Beſchwerde geführt werden, — Dem Gg. Hofmann aus Hamm wird die für Weiden⸗ geld erbetene Stundung bewilligt.— Eine wiederholte Ein⸗ gabe der Gewerkſchaft heſſiſcher Gemeindebeamter um Betei⸗ ligung an den Koſten der Unterrichtslehrgänge wird abge⸗ lehnt.— Desgleichen verfällt ein erneutes Erſuchen des Elek⸗ trizitätswerkes Rheinheſſen um Erlaß der Gewerbeſteuer der Ablehnung.— An der Straßenkreuzung in Neuſchloß wird angebracht. Dem Gemeindebau⸗ meiſter wird aufgegeben, bis zur nächſten Sitzung eine Vor⸗ lage wegen Verbeſſerung der Verhältniſſe in der Leichenhalle zu unterbreiten. n f Kleine Mitteilungen 5 Der Bürgerausſchuß von Müllheim ſtimmte dem Voranſchlag für 1929 zu. Die Geſamtausgaben be⸗ nach find durch Gemeindeſteuer 121000 Mk. zu decken, Die für das Grundvermögen, 40 Pfg. für das Betriebsvermögen und 750 Pfg. für den Gewerbeertrag.— Für die Schaffung eines Betriebsſtockes iſt ein außer ordentlicher Holz⸗ hieb von 8000 Feſtmetern vorgeſehen, aus dem man einen Ertrag von 80 000 Mk. erhofft. geſtorbene Marie Helmſtadt hat der teſtamentariſch die Summe von 2000 B Ausſtellungsbe⸗ n Kölner in verſchiedenen gaben 8 231000 Mk. Der Veräußerungswert des Vermögens Einſetzung des Vermögens mit dieſen Ziffern dürfte der Ab⸗ ſchluß der Preſſa ſich ſo geſtalten, daß die Einnahmen und Ausgaben ſich ungefähr die Wage hielten, wenn die Aus⸗ ſtellungsgebäude der Ausſtellung für das Sommerhalbjahr einnahmenſoll an Steuern im Ausſtellungsjahre um rund 5 Millionen überſchritten worden ſei. Aniverſität genehmigt Raten, ſodaß der heutige Betrag rund g 500 000 Mk. ausmacht. Der Ober bürgermeiſter erklärte noch, daß mit dem Bau des verkleinerten Kolleg⸗Gebäudes den dringendſten Mißſtänden der Univerſität für die Dauer von fünf Jahren abgeholfen ſei. Weiter erklärte der Oberbürgermeiſter, daß das Wohn ungsbauprogramm in keiner Weiſe durch irgend einen anderen Bau beeinträchtigt werden dürfe. Ge⸗ gebenenfalls würde die ganze finanzielle Kraft der Stadt da⸗ rauf konzentriert werden. Schließlich kündigte Dr. Adenauer an, daß er einen Staatszuſchuß, den er für durchaus gerecht⸗ fertigt halte, für die Univerſität beantragen werde. Nach langer Ausſprache ſtimmte die Stadtverordnetenverſammlung gegen die Stimmen der Kommuniſten, Sozialdemokraten und eines Teiles der Mieter der Vorlage ... bbb Flaggenſtreit im Münchener Stadtrat * München, 30. Juli. Ueber die Frage, in welchen Far⸗ ben die ſtädtiſchen Gebäude am Verfaſſungstag (11. Auguſt) zu beflaggen ſeien, kam es im Münchener Stadtrat wieder zu einer lebhaften Ausſprache. Die ſo⸗ zialdemokratiſche Fraktion hatte beantragt, das Rathaus und die übrigen ſtädtiſchen Gebäude ſowie die Sraßenbahnwagen in den Reichsfarben ſchwarz⸗rot⸗gold zu beflaggen. Gegen dieſen Antrag nahmen die Nationalſozialiſten und Deutſch⸗ nationalen entſchieden Stellung. Oberbürgermeiſter Sch a r⸗ nag! meinte, es beſtehe kein Anlaß, über die ſonſt übliche Beflaggung des Rathauſes, bei der am Rathausturm Stadt⸗ und Landesfarben ſowie die alten und neuen Reichsfarben gezeigt werden, hinauszugehen. Der Antrag der Sozialdemo⸗ kraten wurde ſchließlich mit 21 gegen 17 Stimmen der Antrag⸗ ſteller, der Kommuniſten und der Demokraten abgelehnt. Der Ablehnung durch eine große Mehrheit verfiel auch der Antrag der Nationalſozialiſten, am Verfaſſungstag von einer Beflag⸗ gung überhaupt abzuſehen. Infolge des Ergebniſſes der Ab⸗ ſtimmung bleibt es bei der von Oberbürgermeiſter Schar⸗ nagl vorgeſchlagenen bisherigen Uebung.. e Aus dem Lande * Nachträgliches zum Kommuniſtentag * * Badiſch⸗ Rheinfelden, 30. Juli. Beim Zuſammenſtoß zwiſchen den 2300 kommuniſtiſchen Demonſtranten des Ro⸗ ten Treffens in Badiſch⸗Rheinfelden und 20 gargauiſchen Kantonpoltziſten wurden 20— 25 Perſonen durch Hiebe mit dem Gummiknüppel und dem Säbel getroffen, ſodaß ſie zu Boden ſtürzten. Sie wurden von der uniformierten kommuniſtiſchen Sanitätsmannſchäft, die die Rote⸗Kreuzbinde trug, weggebracht. Auch einige Kinder wurden von den Fliehenden zu Boden geſtoßen. Von den aargauiſchen Pollziſten erhielten einige Stockſchläge, ohne aber ernſtlich verletzt zu werden. Die Demonſtranten hatten ge⸗ droht, durchzubrechen, die Poliziſten in den Rhein zu werfen, ſie wie die Ratten zu erſäufen und dann auf der ſchweizeriſchen Seite alles kurz und klein zu ſchlagen. Der kommuniſtiſche Landtagsabg, Schreck von Mannheim, der vom Sockel einer Laterne der Brücke aus eine Rede hal⸗ ten wollte, flüchtete beim Anblick der Polizei, während der kommuniſtiſche Abg. Bock von Lörrach von den zurückflutenden Demonſtranten zu Boden geworfen wurde. Da Drohungen fielen, daß die Demonſtranten an 1. Auguſt ihren Durchbruchsverſuch mit verſtärkten Kräften wiederholen werden, wird der aargauiſche Regierungsrat Ab⸗ wehrmaßnahmen beſchließen. 5 Y, Ladenburg, 30. Juli. In der Nacht von Sonntag auf Montag kam es auf der Schriesheimer Lanbdſtraße vor der burger und Doſſenheimer Burſchen. Dabei erhielt der 19jäh⸗ rige H. Huber, ein bekanntes Mitglied des Athletik⸗Sport⸗ vereins, einen Meſſerſtich in den rechten Oberſchenkel, der die Hauptſchlagader traf. Nur dem Umſtand, daß ein Auto ſofort zur Stelle war, das den Schwerverletzten nach Heidel⸗ berg brachte, iſt es zu verdanken, daß er nicht verblutete. Die Doſſenheimer Burſchen fuhren in ihrem Auto davon, die, Ladenburger Gendarmerie ſuchte ſie in der gleichen Nacht ebenfalls im Auto. Erſt am nächſten Morgen gelang es jedoch einem Beamten in Zivil, den Täter feſtzunehmen; es iſt ein 18fähriger Burſche, der bisher einen guten Leumund beſaß. Er gibt an, gegenüber dem bedeutend ſtärkeren Huber ler iſt als erſtklaſſiger Stemmer bekannt) in Notwehr gehan⸗ delt zu haben und außerdem ſchwer ge reizt worden zu ſein. Huber befindet ſich außer Lebensgefahr, jedoch iſt die Ver⸗ letzung ſehr ſchwer. 1 ö Eppingen, 30. Juli, Heute nachmittag wurde von dienſt⸗ tuenden Beamten auf dem Bahnkörper in der Nähe des Bahn⸗ hofes eine Frauenleiche aufgefunden, Kopf und beide Beine waren vom Rumpf getrennt. Es handelt ſich um die 68jährige Kaufmannswitwe P. Kocher, die mit dem nach ein Unglücksfall vor. * Breiſach, 29. Jult. Am Samstag abend wurde hier eine Frauenleſche geländet. Die Ertrunkene muß in den mittleren dreißiger Jahren ſtehen. Die Verunglückte trug an Immobilien, Mobilien und Forderungen ſei vom Stadt⸗ verordnetenausſtellungsausſchuß auf 935 000 Mk. geſchätzt. Bei mietfrei überlaſſen würden. Zu beachten ſei, daß das Geſamt⸗ Frau erhielt das Erbe ihres Mannes und nußerdem ab Wirtſchaft„Zur Pfalz“ zu einem Streit zwiſchen Laden⸗⸗ Zuge aus Heilbronn gekommen war. Es liegt allem Anſcheine Ende des Altleininger Grafer * Grünſtadt, 30. Juli. In Gar 5 it Graf Reinhard Auguſt zu Leiningen⸗Weſte llelningen nach längerem Leiden im Alter von 65 Je brben. Der Graf iſt ſomit kaum 8 Tage ſpäter ſeinem Better, dem Tode gefolgt. Da beide tterlaſſen, ſtirbt da⸗ 5 be der Burg⸗ noch nicht bekannt. Grafen Guſtav Friedrich Ottokar, im Grafen keine männlichen Nachkommen hi mit die Altleiniger Grafenlinie aus. ruine Altleinigen werden wird, iſt zurzeit * Der Liebhaber unterm Bett— 2 * Straßburg, 30. Juli. 1 ſtammende Zeitungsverkäufer Duche morgen von einer Reiſe zur 8 gelegene Wohnung betreten wollte, fan ſchloſſen. Erſt nach längerem Klopfen ließ i ältere Frau ein. Es kam zwiſchen ben heftigen Auseinanderſetzungen. Als Di ein Zeitungspaket vom Boden aufzuh bemerkte er unter dem Bett den Geliebten ſeiner Frag u, 5 den Sergeanten Guillet vom 2. Fliegerregiment, deſſen Woh⸗ nung zwei Häuſer entfernt liegt und deſſen Frau zur Zeit verreiſt iſt, im Adamskoſtüm darunterliegen. In ſeiner Wut holte er ein Küchenmeſſer und ſtach damit blindlings auf ſeine Duchenet mit ſich um den Tragödie 2 die Frau getötet e alte aus Paris hrte am Sonntag ine in Neuhof die Türen ver⸗ ſeine 8 Jahre Ehegatten zu tet ſich bückte, um zen und wegzugehen, Der 2 durchbohrter Lunge tot zuſammen. 6 Liebhaber zu kümmern, der während der blutigen unbeweglich unter dem Bett liegen blieb, verließ Duchenet ſeine Wohnung, doch nicht ohne die Kleider Guillets mit⸗ zunehmen. Er ging erſt nach der Stadt bis zum Kleberplatz, wo er das Geld für die verkauften Zeitungen ablieferte., kehrte dann nach Neuhof zurück und ſtellte ſich der Gen⸗ darmerie. e * Ludwigshafen, 30. Juli. Wie aus Wien gemeldet wird, ſtürzte geſtern auf der Döſſener Scharte in Kärnten Dr Hans W̃aqp p es von hier ab und erlitt einen doppelten Bein⸗ bruch. Er wurde zur Döſſener Hütte gebracht. 1 * Altrip, 30. Juli. Am Montag wurde in ſeinem Bet ein verheirateter junger Mann erſchoſſen aufgefun⸗ den. Da ſeine Frau am Sonntag abend geſtorben iſt, nimmt man an, daß er ſeinem Leben ſelbſtſt ein Ende macht hat. 8 N Gerichtszeitung 1 „Falle nackt in die Natur“— Die Rache der betrogene Ehefrau. Es gibt Kriminalfälle, die trotz ihres ernſten Hinter grundes ungewollt derart komiſch wirken, daß es eine Sünd wäre, ſte dem Leſer vorzuenthalten. Sp verdient das, neulich in der Nähe einer ſächſiſchen Stadt paſſierte, in de Annalen der Gerichtschronik feſtgehalten zu werden. Le da ein reicher Kaufmann, Villen⸗ und Autobeſitzer. Er hatte eine Frau, und obendrein eine Geliebte, von deren Exiſtengz die Frau natürlich nichts wußte. Als ſie es aber eines 2 ges erfuhr, übte ſie fürchterliche Rache. Der Ehemann hatte fit auf eine Autotour begeben. Seine Geliebte war mi 1 der Partie. Der Chauffeur, ſonſt ein notwendiges A vil bei einer Autofahrt, ſchien in dieſem Falle überflüſfig. S ſagte die Geliebte zum Ehemann:„Liobſter, ich kann do ſelbſt ſteuern, ſchicken wir den Chauffeur nach Haufe!“ De Liebſte entſprach dem Wunſche ſeiner Geliebten, der Chaufſen ſetzte ſich in die Bahn und kehrte in die ſächſiſche Stadt Was in der Seele dieſes Mannes vorgegangen, erſche nicht ganz klar. Jedenfalls eilte er ſtracks zur Ehefrau un teilte ihr die Route des verliebten Paares mit. Wuten brannt, dang die Ehefrau drei handfeſte Männer mietete zwei der ſchnellſten Autos und fuhr ihrem ungetreue Ehemanne nach. Kaum hatten die Autos das Liebhesgr erreicht, da ſtellte ſich das eins quer über den Weg, ſo da jenes halten mußte. Das Liebespaar wurde herausge 0 die drei handfeſten Männer fielen über das Pärchen her und bläuten es nach allen Regeln der Kunſt durch, während die betrogene Ehefrau ſich in wüſten Schimpfworten Luft machte. Dann ergriff ſie das Kleid ihrer Rivalin, riß es mit eine Ruck entzwei und herunter und rief:„Falle nackt in d Natur.“ Der Chauffeur beſtieg das Liebesauto und fuhren alle drei Autos, das Liebespaar auf der Chauſſee ſeinem Schickſale überlaſſend. Der Mann ſtarb bald darauf— nicht an der Prügel—, ſondern an einer unbedeutenden Operation eine Klage wegen Körperverletzung, mit ihr auch die handfeſten Männer. Das Gericht ſchien viel Sinn für mor und wenig für Eheſtörerinnen zu haben. Die Neb klägerin hatte mit ihrem zerriſſenen Kleid und ihre N Fall in die Natur“ wenig Glück. Die handfeſten Männe hielten je 5% Geldſtrafe. Nicht viel mehr die h Ehefrau. Rache iſt ſüß und billig.. 8 Pferbeverſicherungsſchwindel. Der Bürgermeiſte auß A. bei Buchen vergiftete ein untaugliches Pe mit Zyankali und ließ vom Tierarzt Herzlähmung als Ti urſache feſtſtellen. Dem Bürgermeiſter wurden 900 M ſicherungsſumme ausbezahlt. Der Tierarzt erhielt 40 ſtatt der verſprochenen 100 Mk. Dieſer Verſicherungsbe führte beide vor das Schöffengericht Mosbach, das gegen Bürgermeiſter auf 3 Monate Gefängnis und 1000 Geldſtrafe, gegen den Tierarzt auf 7 Monate Gefä nis erkannte, Einige weitere Landwirte, denen der Ti auf die gleiche Weiſe zu Entſchädigungen verholfen hatte, den mit Gefängnisſtrafen von 2 Wochen bis zu 6 Mon bedacht. eee ee eee Veranſtaltungen i Mittwoch, den 31. Juli! Wiegen Sbekeitenſpiele im Muſenſaal:„Der Graf uon Lt rem . 1. Lichtſpiele; Ufa ⸗Thea Der Hetlige 5 „Der 8 Seal a: Leibeic G1 rnenweg einer 0 interm Bor ter edakteur: Kurt Fiſcher „A. Meißner— Feuilleton„. Mſchard Schönfelder „ V. Kurt Ehmer— Handelsteil! Kurt Ehmer— Gericht Glechen— Anzeigen und geſchüftliche Mittellungen; B 1 rau cker und Verl Verantwortlich für Pylitit 5 Kammunalpolitik und Lokales ein lilafarbenes Waſchkleid. Irgendwelche zweckdſenliche An⸗ annherm erausgeber, Dru tung G B. Seite. Nr. 348 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 81. Fult 1929 Der künstliche Menſch in Hamburg Auf der Fahrt von Kopenhagen nach Barcelona Der Hamburger Hauptbahnhof oder vielmehr tauſende von Fahrgäſten und Paſſanten erlebten dieſer Tage eine Senſation. Der ewige Sehnſuchtstraum der Erſchaffung eines künſtlichen Menſchen ſchien Wahrheit geworden zu ſein. Ein künſtlicher Menſch beehrte Hamburg mit ſeinem Beſuch. Zuſammenhängend wird darüber berichtet: Vor einigen Tagen, kurz bevor der Warnemünder-Zug einlief, wurden die Beamten des Hamburger Hauptbahnhofs durch ein Tele⸗ phongeſpräch darauf aufmerkſam gemacht, daß in einem Abteil erſter Klaſſe eine Dame ſäße, die über Köln und Paris zur Weltausſtellung in Barcelona müſſe. Die Beamten wurden gebeten, der Alleinreiſenden ihre Hilfe angedeihen zu laſſen. Als der angekündigte Zug einlief, ſtanden tatſächlich mehrere Beamten auf dem Bahnſteig, ohne daß jedoch eine Dame ge⸗ ſehen wurde, die dieſes Telephongeſpräch veranlaßt haben konnte. Man glaubte bereits an einen Scherz, als ein Schaff⸗ ner des Zuges die Beamten auf die tatſächlich bildſchöne Rei⸗ ſende aufmerkſam machte. Sie ſaß, in däniſcher Nationaltracht, in einer Ecke ihres Abteils erſter Klaſſe und ſchon wollten die Beamten die junge Dänin nach ihren Wünſchen fragen, als ſte um den Hals des ſtummen Fahrgaſtes eine Tafel entdeckten, auf der in deutſch, däniſch, engliſch, franzöſiſch und ſpaniſch zu leſen ſtand: Ich bin Dänin, komme aus Kopenhagen und will über Hamburg, Köln und Paris nach Barcelona zur Weltaus⸗ ſtellung. Bitte, helfen Sie mir ohne Verſpätung zu meinem Ziel. Meine Fahrkarte erſter Klaſſe finden Sie in meinem Handtäſchchen. Im Voraus beſten Dank.“ Die Schöne wurde nun von mehreren Beamten zum Köl⸗ ner-Zug getragen und dort in ein Abteil geſetzt, unter dem Jubel zahlloſer Paſſanten, die in den frühen Morgenſtunden Zeugen dieſes ſeltſamen Transportes geworden waren. Nun ſei das Geheimnis verraten: Es handelte ſich bei der ſchönen, jungen Dame, in däniſcher Tracht, in Wirklichkeit um eine lebensgroße Puppe, einem natürlichen Menſchen ſprechend ähnlich. Eine führende däniſche Tageszeitung,„Politiken“ zu Kopenhagen, hatte dieſen Scherz unternommen, um einmal zu Verühmte Männer Die mit Brettern vernagelte Eiſenbahn— Graf Zeppelin,„ein unheilbarer Narr“— ſehen, wie ſchnell dieſer ſtumme Fahrgaſt zur Weltausſtellung gelangt. Zugleich ein Verſuch, einmal die berühmte Nächſten⸗ liebe und Hilfsbereitſchaft der Menſchen auf eine General⸗ probe zu ſtellen. Schlechte Propheten Berliner Patent⸗ amt gegen Flugzeuge— Der Erfinder des Dampfſchiffes ein Scharlatan— Der Phonograph als Schwindel eines Bauchredners— Die Pariſer Gelehrten gegen das Leuchtgas Man ſieht einem Genie, wenn es geboren wird, nicht gleich an, daß es ein Genie ſein wird. Es gibt ſogar Menſchen, die nicht an das Genie glauben, wenn dieſes ſchon längſt den Befähigungsnachweis erbracht hat. Irren iſt eben menſchlich, und darum darf man ſich nicht wundern, daß ſogar bedeutende Menſchen ſich über den Wert hervorragender Er⸗ findungen und Entdeckungen geirrt haben, die zu ihren Leb⸗ seiten gemacht worden ſind. Es gehört heute zu den Selbſtverſtändlichkeiten, daß man für Reiſen die Eiſenbahn benutzt, es ſei denn, man kann es lich leiſten, im eigenen Automobil zu fahren. Aber die Zeiten find noch gar nicht ſo lange her, daß Phyſiker allen Ernſtes den Nachweis dafür erbringen wollten— ſtie gingen von mathematiſchen Vorausſetzungen aus— daß eine Eiſenbahn Überhaupt nicht fahren könne, weil ſich ja glatte Stahlräder auf glatten Stahlſchtenen nicht bewegen könnten. Als im Jahre 1835 in Bayern die erſte Bahnlinie errichtet werden zollte, wurde vom Obermedtizinal⸗Kollegium ein Gutachten er⸗ ſtattet, in dem es heißt:„Es iſt zu befürchten, daß die Fahrt auf der Eiſenbahn eine Gehirnkrankheit bei den Paſſagieren unfehlbar hervorrufen werde, und daß auch ſchon der bloße Anblick des ſchnell dahinfahrenden Eiſenbahnzuges dieſelbe Krankheit bei den Zuſchauern erzeugen könne, daher, wenn auch die Paſſagiere ſelbſt dieſer Gefahr trotzen wollen, doch der Staat mindeſtens die Zuſchauer ſchützen müſſe, und des⸗ halb ſei zu verlangen, daß fede Bahnlinie beiderſeits mit einem dichten, hohen Bretterzaun einzufaſſen iſt.“ Die Ein⸗ ſicht der bayeriſchen Regierung hat das bayeriſche Volk vor einer Blamage geſchützt. Hätte ſie nämlich die Forderung des Gutachtens erfüllt, ſo hätte man wirklich ſagen können, daß die Welt in Bayern mit Brettern vernagelt geweſen ſei. Viele von uns werden ſich noch erinnern, wie man den Grafen Zeppelin verlacht hat, als er daran ging, das lenkbare Luftſchiff zu konſtruieren. Wir wollen nur an einen Vorgang erinnern, der ſich vor etwa 30 Jahren auf dem Kieler In⸗ genieurtag abgeſpielt hat. Als dort Graf Zeppelin durch ſeine Modelle und Zeichnungen die allgemeine Aufmerkſam⸗ keit auf ſich zog und man fragte, wer der alte Herr denn ſei, Zum erſten Ausgang des da antwortete der Vorſitzende den Fragern:„Das iſt eigenartiger Mann, der ſeines alten Adels wegen nicht hinausgeworfen werden kann. Er bildet ſich ein, das Problem des Fliegens gelöſt zu haben und wirbt nun um Hilfe, um ein Flugſchiff nach ſeinen Angaben bauen zu können. Ein un⸗ heilbarer Narr, dieſer Alte, aber ſonſt harmlos. Graf Zep⸗ pelin heißt er.“ Wie dieſem kühnen Eroberer der Luft ging es auch einem Erfinder, der kurze Zeit vorher beim Berliner Patentamt um ein Patent für einen Flugapparat mit Trag⸗ flächen und Motor eingekommen war. Er erhielt den Be⸗ ſcheid:„Ein Flugapparat, ſchwerer als die Luft, iſt eine tech⸗ niſche Unmöglichkeit und auf techniſch unmögliche Erfindungen können Patente nicht erteilt werden.“ Fulton, der Erfinder des Dampfſchiffes, wurde von der Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften ein Scharlatan genannt, und im Jahre 1836 erklärte Dionyſius Lardner, Profeſſor der Phyſik an der Univerſität zu London:„Der Gedanke, eine ein ozeaniſche Dampfſchiffahrt eröffnen zu wollen, gleicht voll⸗ kommen jenem anderen: einer Reiſe nach dem Monde.“ Was würde der Herr Profeſſor wohl jetzt ſagen?— Im Jahre 1878 führte Ediſon ſeinen Phonographen der Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften vor. Man erklärte, der amerikaniſche Erfinder wolle ſeine gelehrten Zuhörer mit einem Bauchredner narren. — Der Franzoſe Leborn, dem in erſter Reihe die Einführung des Leuchtgaſes zu verdanken iſt, müßte von Pariſer Wiſſen⸗ ſchaftlern hören, daß eine Lampe ohne Docht nicht brennen könne, weshalb Gas zu Beleuchtungszwecken unbrauchbar ſei. Irren iſt menſchlich— auch bei den Männern der Wiſſen⸗ ſchaft. Die koſtbarſte Bibel der Welt In London kommt heute eine Bibel zur Verſteigerung, die aus dem Palaſt des Zaren ſtammt und die ſicher zu den koſtbarſten Büchern der Welt zählt. Die Bibel iſt von kleinem Format. Der eine Deckel zeigt in Diamanten und Smarag⸗ den ein Blumengewinde um den großen Buchſtaben A, der andere ein aus Diamanten beſtehendes Kreuz. Der Verſchluß beſteht aus Saphiren. Papftes Er will nicht ſchlank werden Eine luſtige Eheſcheibung In Newyork wurde ſoeben ein Eheſcheidbungs⸗ progeß zum Austrag gebracht, bei deſſen Verhandlung die Vertreter der Juſtizbehörde den ihrer Würde geziemenden Ernſt ſicherlich nur mit größter Willensanſtrengueng zu wah⸗ ren vermochten. Mrs. Samuels, die Gattin eines Mit⸗ glieds der Newyorker Stock Exchange(Fondsbörſe), erklärte dem Gericht, daß ſie deswegen die Scheidung beantragt hätte, weil ihr Mann trotz ſeiner übermäßigen Dicke ſich nicht nur hartnäckig weigerte, eine Abmagerungskur durchzumachen, ſondern auch, ihre ſtändigen Vorhaltungen ignorie⸗ rend, gaſtronomiſchen Genüſſen um keinen Preis entſagen wollte. Die enttäuſchte Gattin berichtete ausführlich über ihre „Ehetragödie“, die, wie aus ihren Ausſagen hervorgeht, ſchon viele Jahre ihr Leben verdüſtert hat.(Allerdings wohl auch dasjenige des unfolgſamen Gatten!) Als ſie im Alter von 16 Jahren Mr. Samuels kennen lernte, nahm ſie ſeinen Hei⸗ ratsantrag an, obwohl er ſchon damals weit entfernt davon war, die„ſchlanke Linie“ zu beſitzen. Die erſte Begegnung der zukünftigen Gatten fand in Marienbad ſtatt, ein Umſtand in dem die Braut anſcheinend gewiſſe Garantien dafür ſah, daß Samuels gegen ſeinen ſtattlichen Leibesumfang ehrlich kämpfen wollte. Der verliebte Freier willigte auch freudig in die Bedingung ein, die das Mädchen ſeiner Wahl an ihr Ja⸗ wort knüpfte, daß er ſich nämlich einer ſtreungen Diät unter⸗ werfen und allmählich abnehmen würde. Das Verſprechen war aber leichter zu geben als einzuhalten geweſen, und im Augenblick, wo die Freuden einer lukulliſchen Tafel ſich ſtärker erwieſen, als die Liebe, war es aus mit dem ehelichen Glück und namentlich dem Frieden. Eines Tages kam Mrs. Samuels dahinter, daß ihr Mann ſchon ſeit einiger Zeit nach den häuslichen, einem erbarmungs⸗ los ſtrengen Regime angepaßten Mahlzeiten ſich in einem Re⸗ ſtaurant dafür ſchadlos zu halten pflegte. Nun war es ihr auch klar, warum ſein Gewicht trotz der mageren Koſt ſtändig zu⸗ nahm.(Gegenwärtig wiegt Mr. Samuels über 150 Kilo⸗ gramm). Obwohl der unverbeſſerliche Schlemmer jedesmal geſchäftliche Gänge vorſchützte und ſeine kleinen Extramahl⸗ zeiten mit dem größten Geheimnis umgab, entdeckte Mrs. Sa⸗ muels das„konſpirative“ Lokal und ertappte ihn dort auf friſcher Tat, worauf der Sünder doppelt ſcharf beaufſichtigt wurde. Folgende Begebenheit ſcheint das Maß voll gemacht zu haben. Bei einer gemeinſamen Reiſe ging Mr. Samuels in ſeiner Dreiſtigkeit ſo weit, daß er ſich im Speiſewagen, das Mittagsſchläfchen ſeiner geſtrengen Wächterin ausnutzend, einen prachtvollen Hummer beſtellte. Aber gleichzeitig mit dem Kellner, der das appetitlich angerichtete Krustentier aus der Küche brachte, erſchien auf der Bildfläche auch die wut⸗ bebende Gattin, und der Hummer flog durchs Fenſter. Mr. Samuels mußte ſich mit einem eſſiggetränkten Salat begult⸗ gen. Die Ehe der„ſtillen Dulderin“ wurde vom Richter für ge⸗ löſt erklärt und der Gatte verpflichtet, ihr eine wöchentliche Rente im Betrag von 125 Dollar auszuzahlen. An⸗ Von Wölfen verfolgt Eine engliſche Forſchungsreiſende Olivia Creſſy⸗Marcks, die ſoeben nach einer abenteuerlichen Reiſe durch Euro pa und Aſien in Bombay eingetroffen iſt, ſchildert als das furchtbarſte Erlebnis, das ſte gehabt hat, eine Verfolgung durch Wölfe. Ste war im vergangenen November nach Lappland gereiſt und hatte dort Führer gemietet, mit denen ſie auf einem Renntierſchlitten eine Fahrt über mehr als 1500 Kilometer durch die Eiswüſten antrat. Als ſie bereits in der Nähe der ruſſiſchen Grenze war, bemerkte ſie zu ihrem Entſetzen, daß ſie von einem Rudel Wölfen verfolgt wurde. Das Lager der Ruſſen, in dem ſie an der Grenze aufgenommen werden ſollte, war noch etwa 70 Kilometer entfernt und während dieſer gan⸗ zen Fahrt hatte ſie ſich des Angriffes der hungrigen Beſt ien zu erwehren; 3½ Stunde ſtand ſie in dem Renntierſchlitten aufrecht und ſchlub miteinem Stock, ihrer einzigen Waffe, auf die Wölfe ein, die mit gierigen Augen und heraushängenden Zungen immer wieder an den Schlitten emporſprangen. Die Ruſſen im Lager, die ihren Verzweiflungskampf ſahen, wagten nicht, die Grenze zu überſchreiten. Sie feuerten nur einige Schüſſe ab, um ihr zu helfen. Als ſie das Lager erreichte, brach ſie zuſammen. Später wurde ſte in Rußland als Spionin verhaftet und erſt nach einiger Zeit aus dem Gefängnis ent⸗ laſſen. Von Moskau aus ging ſie über den Kaukaſus nach Perſien und von dort nach Karacht und Bombay. Eine ungeheure Menſcheumenge begleitete die großartige i mit der Papſt Pius— 2 den Bann der freiwilligen Gefangenſchaft im Vatikan brach un den Boden des Königreichs Italien betrat. als erſter Papſt nach 59 Jahren Die Schweizergarde in ihren alten Uniformen ſtellte die Wache, während Papſt Pius, in einer Sänfte getragen, das Volk ſegnete. 5 „5 Schwediſche Kriegsſchiffe beſuchen Kiel Ein ſchwediſcher Marine ⸗Uebungsverband, darunter ein zeuge, beſuchte den Kieler Hafen. Die Stadt Kiel feierte die ſchwediſchen Gäſte aufs wärmſte. Als Erwiderung des Beſuches wird ein deutſches Geſchwader am 30. Auguſt zu einer Fahrt Flugzeugmutterſchiff und 8 Flug⸗ nach Schweden auslaufen. * 2 8 2 n * erſten Satz vor allem ſpielt Klopfer gleichmäßig gut, holt ſich bet! Mittwoch, ben 31. Juli 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 348 Davispokalſpieler Ofan ſchlägt den Japaner Ohta Waren wir im Vorjahre durch Meden⸗ und interna tionale Spiele hier in Mannheim recht verwöhnt worden, ſo mußten wir in dieſer Saiſon reichlich lange warten, bis uns außer dem internationalen Turnier wieder einmal eine beſondereſportliche Delikateſſe geboten wurde. Aber jetzt weht die Fahne auf dem Klubhaus, jetzt herr wieder feſtesfrohe Stimmung auf den Meiſterſchafts plätzen, man ſteht wieder ganz im Banne großer und ungemein feſſelnder Geſch. Bei den Einzelſpielen iſt der Andrang noch nicht allzu groß, Abend beim Doppel iſt der Beſuch doch recht gut, der ermöglichte den meiſten kein zeitigeres Kommen. das Doppel zu ſehen bekam, dürfte ſelbſt daoͤurch ſchon auf ſeine Rechnung gekommen ſein, wenn auch die übrigen Spiele feſſelnd ge⸗ nug verliefen. In allen Konkurrenen gab es drei Sätze und die waren zumeiſt derart hart umkämpft, daß man ruhig von gleichwerti⸗ gen Gegnern reden kann. Maier ſchlägt Klopfer Zunächſt begannen Klopfer und der Spanier Mater ihr Einzel⸗ he. aber am frühe Beginn Aber wer auch nur ſpiel. Der Mannheimer iſt in erfreulich guter Form zwingt den ſpaniſchen Davispokalſpieler zur Hergabe des ganzen Könnens. Im 3·2 die Führung, vergrößert auf 58, aber Maier kann gleichziehen und ſogar in Führung gehen, doch Klopfer holt ſich die nächſten drei Spiele und damit den erſten Satz mit 816. Im zweiten atz hit Maier alsbald einen klaren Vorſprung, Klopfer ſpielt etwas unſicher wird nervös als ihm einige leichte Bälle mißlingen und verltert hier Der dritte Satz ſieht den Spanier ſchon bald wieder mit 411 in Führung, Klopfer rafft ſich nochmals auf und hat bet 324 eine gute Ausgleichschmnce, aber die größere Jugend des erſt neunzehnjährigen Spaniers, der unentwegt angreift und am Netz manchen Punkt bucht, gibt den Ausſchlag; Mater holt ſich auch den dritten Satz mit 6183. Ohta unterliegt Ofan“ Zu gleicher Zeit wird auf dem anderen Meiſterſchaftsplatz gleichermaßen erbittert gekämpft. Hier ſteht Ofſan“ dem Japaner Ohta, dem Sieger von Pforzheim gegenüber. Der Japaner iſt zunächſt nicht recht im Schlag, holt aber bald von:0 auf und ge⸗ winnt dann in überlegenem Stil den erſten Satz mit:6. Jetzt ändert Ofan“ ſeine Taktik; der Daviscupſpieler iſt durch eine Pforzheim erlittene Fußverletzung behindert und ſo fetzt Ofan“ ſeine harten Schläge genau den Linien entlang. Der z te Satz iſt bei wechſelnder Führung hart umſtritten: Ofan“ führt:4, dann Ohta:6, dann wieder Ofan“ 716, Ohta nochmals 718, aber Ofan“ in in Mannheim hat ſeinen großen Tag und ſiegt 10:8. Im dritten Satz iſt Ofan“ noch beſſer im Schlag, Ohta wehrt ſich verzweifelt, aber ſein Lauf⸗ ö en iſt zu gering; bis:3 kann er den Gleichſtand jeweils er⸗ 82 wi, aber dann kann ſich der ſchnellere Mannheimer mit drei ſiegreiche n Spielen den letzten und entſcheidenden Satz ſichern. Maier⸗Ohta gewinnen das Doppel Noch wechſelvoller als die Einzelſpiele verläuft das Doppel. tächſt können ſich die Einheimiſchen gar nicht zuſammenfinden; als Dr. Buß bei Ofan“ beſſere Unter⸗ findet und die Mannheimer doch noch gleichziehen können. kommen die Gäſte wieder in Führung, aber erſt beim drit⸗ gelingt ihnen, mit:9 den erſten Satz zu gewinnen. ie Gäſte führen bereits 215, ützung ES Im zweiten Satz iſt die Ueberlegenheit der Gäſte weit weniger aus⸗ geprägt; ſie ſind zwar auch hier zumeiſt knapp in Front, aber die Mannheimer Kombination kann doch jeweils ſofort gleichziehen. Bei 716 hat ſich Mannheim endlich, obwohl Maier Aufſchlag hatte, erſtmals in Führung gebracht und ſchon iſt der zweite Satz 816 ge⸗ wonnen. Maier bringt im letzten Satz durch ſeinen ungemein ſchar⸗ fen Aufſchlag die Gäſte ſofort wieder in Führung, doch dann ſind die ſüddeutſchen Meiſter in ſehr guter Form und kommen ſelbſt:1 und:2 in Front. Aber die Ausländer holen auf, 1 Verluſt von Maiers Aufſchlag bringt nochmals eine unerwartet günſtige Wen⸗ dung, aber die Einheimiſchen können den Borſprung nicht erfolg⸗ reich behaupten und müſſen ſich nach etwas ſchwächerem Spiel mit :7 e tig geſchlagen geben. Bei der Kritik muß man zunächſt erwähnen, daß Ohta durch eine Fuß derle un nicht unweſentlich gehandicapt war, daß allerdings auch fan“ in ganz hervorragender Form war, aber einem Ohta in Pforz⸗ heimer Form unbedingt unterlegen wäre, was allerdings die famoſe Leiſtung von Ofan gewiß nicht ſchmälern ſoll. Klopfer ſpielte gleich⸗ falls in ſehr guter Form, aber der Gegner war ſtärker, ſpielte variier⸗ ter und griff energiſch und erfolgreich an; der Dreiſatzkampf zeigt zur Genüge, daß Klopfer einen guten Tag hatte, wenn ihm auch manches mißlang. Im Doppel war Maier der überragende Mann, deſſen An⸗ gaben wie Schmetterbälle gleichermaßen den Doppelſpieler erſter in⸗ ternationaler Klaſſe verrieten. Dr. Buß kam ihm am nächſten: Mann⸗ heims uſpieler trug zunächſt die ganze Laſt allein, bis ſich Ofan, der von dem zel noch etwas ermüdet ſchien, richtig eingefunden hatte. Aber auch dann war Ofan trotz einiger ganz bravouröſer Bälle nicht ſo ſicher wie im Einzel. Ohta konnte auch im Doppel ſeine Pforzheimer Leiſtungen nicht erreichen, immerhin war er gegen Schluß doch in ſehr guter Form und ließ hier wiederholt ſein großes Können ahnen. 8 Spitz 0 on Der Mittwoch wird nochmals ungemein intereſſante Begegnun⸗ gen bringen: zwei Einzelſpiele und ein Doppel werden wieberum heiß umſtritten ſein, zumal Mannheim durch Lorenz⸗Berlin, ein aus⸗ wärtiges Mitglied des Mannheimer Tennisklubs nicht unweſentlich verſtärkt ſein wird. Ergebniſſe: Einzlſpiel: Maier— Klopfer 618,:2,:3. Ofan“ Ohta 216, 10:8,:8. Doppelſpiel: Maier⸗Ohta Dr. Buß⸗Ofan“:7,:8,:5. Die Einzelſpiele beginnen heute nachmittag ſchon um 4 Uhr und zwar um 4 Uhr Lorenz— Maier und um 5 Uhr Buß— Ohta. 25 H. B Pferdeſport Nennen zu Grunewald 1. Sorgenkind⸗Jagdrennen. 2800 l. 3000 Meter: 1. Stall Char⸗ lottenhofs Houblon(K. Winzerling), 2. Doktor Mabuse, 3. Kä⸗ therl III. Ferner liefen: Schwertlilie, Bubi, Antin, Trumpfkönig, Bulgarin, Philiſter, Zuchow, Blaufelche. Tot: 403, Pl: 58, 24, 18:10. 2. Jugend Hürdenrennen. 3500 /. 2400 Meter: 1. O. Turgels Falſtaff(Wolff), 2. Kanzler, 3. Rohrpoſt. Ferner liefen: Lagina, Faſeiſt, Geralea, Comtendorf, Nymphenburg, Martendus. Tot: 35, Pi. 12, 12 1110. 3. Tokio⸗Ausgleich. 4100 J. 1400 Meter: 1. F. Leopolds Formoſus (Zehmiſch), 2. Edu, 3. Adiantum. Ferner lieſen Tanit, Schneeberg, Reichstag, Vaſall, Polydor, Wendelin, Perſianer. Tot: 82, Pl: 28, 17:10. 1. Stall Lands⸗ 3. Gawan. 26, 189:10. 4000 Meter: Pauls borner⸗Jagdrennen. 3500 J. 3200 Meter: werths Immortelle(Et. Frhr. v. Egloffſtein), 2. Alle lla, Ferner liefen: Merkur II, Legende, Arber. Tot 50, Pl: 5. Großer Prüfungs⸗Preis. Ehrpr. u. 14 000 1. 1. Stall Hönwalts Heluan(Bismark), 2. Greif, 3. Vigor, Ferner liefen: March Goldener Frieden, Frithjof II, Oper. Tot: 16, Pl: 13, 15, 16:10. 6. Majeſtie⸗Rennen. 000 J. 1000 Meter: 1. Graf Seidlitz⸗Sandr.“ Radetzki(Ludwig), 2. 3. Verſöhnung. Ferner liefen: e Tongola. Tot: 19, 1750 26:10. Wetterſcheide⸗ Jagdreunen A. 3800 Meter: 1. E. Mamſchs 95 Vente II(Hr. v. Mellenthin), 2.. Wilöſang, 3. Alls Well. Unſere Speerwerfer⸗ Elite Molles verbeſſert den Rekord— Drei Mann über 63 Meter Glänzende Speerwurfleiſtungen gab es bei einem kleinen Sportfſeſt in Lötzen. Lötzen liegt in Oſtpreußen und aus dieſer baltiſchen Provinz kommt bekanntlich unſere Speerwerferelite. Die drei Erſtplazierten in Lötzen kamen ſämtlich über 63 Meter. Molles (Königsberg) verbeſſerte ſeinen erſt kürzlich bet den Hochſchulmeiſter⸗ ſchaften in Münſter aufgeſtellten neuen Deutſchen Rekord um ein Ge⸗ ringes auf 64.915 Meter, Mäſer(Königsberg) und Schlokat(In⸗ ſterburg) kamen als Zweite bezw. Dritte beide auf 63.205 Meter, alſo gleichfalls auf eine ſehr beachtliche Leiſtung. 10⁵⁰ 4⁵⁵ . 1 1 95 7⁰⁵ Neise-Näöntel Leichte Kleider Frsuen- Kleider 20 d s 7 m di 7 2 85 Sehnefderin nimmt noch Kunden an in u. außer dem Hauſe. Alphornſtr. 25 3. Stock rechts. 2379 priyat Ihre Wäſche * 1 u. ausge⸗ eſſert. 72414 3 Fran Bender, U 1. 14 2 Treppen links. wird IJodes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe, troue, unermüdliche Gattin, unsere herzensgute, troubesorgte Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Hackmayer geb. Beckenbach am 30. ds. Monats vormittags 8 Uhr nach langem, schwerem Leiden im Alter von 55H ahren. 5 Monaten, sanft u. ruhig zu sich in die ewige Heimat abzurufen Mannheim- Waldhof(Luzenbergstr.), 81. Juli 1920 Die trauernden Hinterbliebenen Jacob Hademayer Wr., nebst Kinder Die Beerdigung findet Donnerstag. 1. August 1929, nachm. ½4 Uhr von der Leichenhalle Mhm.- Käfertal aus statt Grone Versteigerung im Kasino, R 1. 1 Giarkiplatz) Freitag, den 2. Auguſt, vorm. 10 Uhr und nachm. 5 Uhr verſteigere u. verkaufe ich im Auftrage des Herrn Profeſſor Dr. G. und Herrn Direklor M. und aus anderem hoch⸗ herrſchaftlichem Beſitz meiſtbietend Kunſtgegenſtände und Mobiliare. Freihändig: 1 Speiſezimmer, Eiche; 1 elegantes Schlaf⸗ zimmer, pol.; 1 modernes Herrenzimmer; 1 Bieder⸗ meier-Zimmer, antik; 1 Muſikzimmer; 1 Flügel, faſt neu, erſte Marke; 1 Klavier; 1 Barock⸗ Schrank. Einzelmöbel: Bücherſchrank, Vitrine antike Kommoden, Büfett, Sofas Seſſel, Tiſche, 6 Barock⸗Stühle, Nähtif che, Grammophon m. Platten, Schreibmaſchine, Geige, Klubmöbel, Tiſche, Truhe uſw. Kunſtgegenſtände: Sehenswerte Stücke in Frankenthaler⸗, Meißner⸗ und Nymphenburger Porzellan, prachtvolle Bronze⸗ gruppen, filb. Kunſt⸗ u. Gebrauchsgegenſtände, Holzſkulpturen, Sinnſammlung, Miniaturen, prachtvolle Bilder, ſchöner Brillank⸗ ſchmuck, ſchöne Perlenhalskeffe, goldene Uhr, prachtvolle Perſer Teppiche und Brücken, Beſteche, Pendulen und vieles Ungenannte. 8512 Sämtliche Gegenſtände befinden ſich in beſtem Zu⸗ ſtande und ſind äußerſt niedrig kariert und bieket ſich jedermann ſelten günſtige Kaufgelegenheif. Beſichtigung und freihändiger Verkauf: Donnerstag, den 1. Auguſt ab 9 Uhr durchgehend bis 7 Uhr abends. A. Stegmüller, Auktioeneter Kasino, Tel. 322 20 M 2. 10, Teil. 235 84 5 8 von eee leder Art bel sofortiger. eie e Hoa gen gefallen Sagen, gucge nene ue. Me. Hire e e, — Vertreter: Win. 1Sttan, Stungart, Postfach 64 8104 a N B. 7. Tel. 224 85. — S1ꝛ⁵ Jommer- Sprossen 5 5 Kaufe Gold. Silber, Gr. und mittlere Nöte, Pickel u, ſonſt⸗ 110 Gechee, Steintöpfe Hautunreinigkeiten Must„ e verſchwinden unt. Ga- Schallplatt. Münzen II 7, 18, 4. St. Vöohs. rantie i. einig. Tagen alte Waffen u sonst. 12486 durch die echte Junol⸗⸗ e. 5 [Cre e 3 Ankaufsladen RA. 18 creme(Dole ade](am klabereck) Schönes Tinterbett Kurfürſten⸗Drog. Th. Telephon 29084. f 22452 v. Eichſtedt, N 4, 13/14 4izu verkaufen. 2452 1 1 S179 Meerlachſtraße 10, 2 Tr. links. Ant. Veröffentlichngen der Ftadt Raunhaim Herſchelbad. Vom 1. Auguſt bis 15. September 1929 S eee eng 1 F K zimmer, bleibt die III. Halle geſchloſſen. 34 ſchöne Modelle, aus Städt. Maſchinenamt. eig. Werkſtatt hat bil⸗ Das Volksbad Waldhof bleibt vom 81. Juli lig zu verkaufen. Geora Staiger. mech. Schreinerei Friedrichsfelderſtr. 28 Nähe Hauptbhf. B3235 Rlavier Fabrikat Römhildt, m. gut. Klang, preis⸗ wert zu verk. 3589 Fiſcher, Bachſtr. 3. bis 7. Auguſt 1929 wegen Inſtandͤſetzungs⸗ arbeiten geſchloſſen. 34 Städt. Maſchinenamt. ZWangs versteigerung Donnerstag, den 1. Aug. 1929, nachm. 2 Uihr werde ich im Pfandlokal Q 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 2 kleine Kaſſenſchränke, 3 Schreib⸗ maſchinen, 4Schreibtiſche, 1 Klavier, 1 Spiegel⸗ ſchrank u. verſchied. and. Möbel. Ferner an Ort u. Stelle: 1 gr. Kaſſenſchrank mit Treſor. Mannheim, den 29. Juli 1929.* 2396 Lindenfelſer, Vzb. Neuwertiges Speiſe⸗ 55— l 5 zimmer(1000/ ge⸗ 115 koſtet) für die Hälfte N 9 91 zu verkf. Anzuſeh. 12 4 Be bis 8 u. 1021 Uhr. 19 0 0 90 Näheres in d. Geſchſt. 5 5 92443 1 5 1 4 Zu verkaufen weiße Kücheneinrichtg. 1 gr. maſſiv. Ablauf⸗ brett bill. zu verkauf. M 3. 2, III. * 2431 Behr. Nähmaschine i al aue früher Café Rumpelmeyer, Planken 0 7,7. Vergeſſen Sie nicht, a zu verkaufen. B3278 daß heute Mittwoch und morgen L 7, 3, 2. Stock. Donnerstag ab 9½ Uhr vorm. 5 5 sch a 5 91 f 8 DImmode und 2½ Uhr nachmittags mit Spiegel biilig zu verkaufen.* 2449 P 1, Za, 4 Treppen. Herren-, Damen- und Kinderräder neu u. gebraucht, ſow. Nähmaschine ſpottbillig zu verkauf. Lösch, H 4, 24. 72432 8 2 2 18 die große Versteigerung 5 2 92 der Zimmer⸗Einrichtungen, Kunſtgegen⸗ 5 ſtände und Gemäldeſammlungen aus dem Nachlaß d. Frau Baronin von Normann Bad Reichenhall u. a. Beſitz ſtattfindet. Unter den Gemälden hervorragende Muſeumsſtücke, außerdem echte u. deutſche 8 Teppiche, Antiquitäten, moderne Möbel, Bronzen, Porzellane, Oſtaſiaticen, Brillant⸗ ſchmuck und vieles Ungenannte. Photo⸗ Appart 6,5 mal 9, Dopp.⸗ Anaſt. 4,5 in Compur, neuwertig, beſ. um⸗ ſtändehalber zu 50 zu verkaufen. B3288 Verſchaffeltſtraße 38, Hoferichter. Schreihmaschinen bill. zu verk. Winkel. Sichern auch Sie ſich eines der wert⸗ i vollen u. wertbeſtändigen Objekte. Auktionshaus Weber 8 50 fim. 11 4, 7 2528 Knaben EIS E 388 Sporthemden flott gem. l. JJahre.95 MWaschanzug gestr. für 4 Jahre.70 Blauer Anzug r. Wolle f. 4 Iahre .95 Betrachten Sie unsere Auslagen Sehluntag 3. August e 5 el Ein faſt neues ſchw. Klavier geg. ein neu⸗ 5 N Von der Reise zurück wertiges Motorrad. Dr. med. Magenau.⸗Indian, zu tau⸗ 5 8 ſchen geſucht. 52304 Spezlalarzt für Hals-, Nasen- und Angeb. u. J P 117 Ohrenkrankheiten di. Moltkestr. 18. an die Geſchäftsſtelle. Aufpofferen und Beizeu von Möbeln u. Klavieren übernimmt billigſt K. Viehl, P 6. 11. B3240 Em 20 Von der Reise zurck Dr. Weil Em Hels, Nasen- Uu. Otrederzt 29 Sie ein ſchlechtſitzendes und läſtiges Bruch⸗ ö Bänder verſchlimmert ſich das Leiden und kann zur Todesurſache werden.(Es entſteht Brucheinklemmung, die operiert werden muß und den Tod zur Folge haben kann.) Fragen Sie Ihren Arzt. Hat dieſer eine Bandage verordnet, dann muß es in Ihrem Intereſſe liegen, ſich meine äußerſt bequeme, unverwüſtliche Spezial⸗Bandage anfertigen zu laſſen. Durch Tag⸗ und Nachttragen meiner Bandagen haben ſich nachweislich Bruchleidende ſelbſt geheilt. Werkmſtr. A. B. ſchreibt u..:„mein ſchwerer Leiſtenbruch iſt ge⸗ heilt. Ich bin wieder in meinem 66. Lebensjahre ein ganzer und glücklicher Menſch!“ Landwirt Fr. St. ſchreibt u..:„Ich ſehe mich genötigt, Ihnen nach 2 Jahren meinen innigen Dank auszuſprechen „ wurde ich ganz befreit von meinem Leiden.“ Bandagen von R. 15.— an. Für Bruch⸗ und Vorfall⸗Leidende koſtenlos zu ſprechen in: Mannheim: Freitag, den 2. Auguſt, von —6 Uhr im Hotel Union; Heidelberg: 1. Auguſt von—7 Uhr im Hotel Naſſauer Hof, Weinheim: 3. Auguſt von—1 Uhr im Hotel Pfälzer Hof. 22360 + 76 0 7 5 nach Maß in garantiert Außerdem unübertroffener Ausführung K. Rufflng, Spezlalbandaglst, Köln, Richard Wagner. Str. 16 wird immer größer, wenn band tragen. Durch ſolche Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) zen, wird von neuem leumprodukltion den G mit dem 9 zu Beginn des vo digung gefu ö rationali⸗ id auf dieſe Weiſe jeder ſtbaren Stoff das uns die Natur reichlich, aber immerhin, en an den großen Bedürfniſſen der Gegenwart und der noch größeren Zukunft, in begrenz zur Ver⸗ fügung geſtellt hat, vorzubeugen, ſind in der 0 Stagten entſtanden. auf Anregung erung zurück, welche im eine aus den S kiſſären des Krie⸗ 8 der Mar Innern und des 5 els beſtehende Kom⸗ miſſion„zur Erhaltung der Erdölſchätze“(Federal Oil Conſervation Board) einſetzte. In der Folge gewann das Problem an 9 Sprin nur Die leren, das Verſchwemdung des gemef geh die Sie lichkeit ͤͤur Ueberp tion, die nun ſchon das dritte Jahr an⸗ dau 2 ltproduktivn bezifferte ſich im abgelaufenen Jahre re auf onen Faß, was genau ein 0 ausmacht, als Jahre 1926, und ſie wäre noch reichlicher ausgefallen, wenn die im Jahre 1928 nicht frerwillig einer gewiſſen E ränkung der Nun ſetzt jede Produktion Verſtändigung voraus: kaniſchem Boden di Produktion Unterzogen hätten. regelung eine interntionale ſie läßt ſich nicht allein auf ameri⸗ ühren, guch wenn die Vereinigten Staaten ganze ſieben Zehntel der Weltausbeute an Erdöl zutage fördern. Internationale Abbmachungen ſind um ſo eher notwendig, als die neuen Produktionsgebiete in Südamerika— hier vor allem Vene⸗ zuela und Meſopobamien mit jedem Jahr ſteigende Bedeutung gewinnen. Der Bod ſam und; en für eine internationale Verſtändigung iſt nun lang⸗ ſicher vorbereitet worden, zunächſt durch eine Beilegung des Konflikt ö n der Standard Oil und der Shell⸗Gruppe, dann durch e ung dieſer beiden Gruppen in der Frage des uſſiſchen Erdöls, ſodaß ſchon im Hochſommer vor einem Jahre die drei führenden Erdölmagnaten der Welt(Präſident Teagle von Standard Oil Cy. in Newyork, Sir Heury Deterding von der Shell und Sir John Cadmann von der Anglo⸗Perſian Oil Cy.) in der Lage waren, an das wichtigſte Problem der Regulierung der Waelt⸗ erdölproduktion heranzutreten. Dieſe erſte Fühlungnahme erfuhr dann zu Ende des vorigen und zu Beginn des laufenden Jahres eine Fortſetzung und führte auch zu einer prinzipiellen Einigung, wie es ſich deutlich auf der Ende März abgehaltenen Konferenz des American Petroleum Inſtitute zeigte, die den größben Teil der amerifaniſchen Oelproduzenten vereinigte und der der Vertreter der Shell⸗Gruppe als Gaſt beiwohnte. Es wurde beſchloſſen, die Pro ⸗ duktion auf der Höhe des Vorjahres zu halten, was an⸗ geſichts der Tatſache, daß die erſten Monate des Jahres mit einer erheblichen Mehrproduktion begonnen hatten, einer anſehnlichen Re⸗ ſtriktion gleichkam. 3 der Dieſer Beſchluß ſollte für die Vereinigten Staaten und das nördliche Südamerika gelten; letz⸗ teres iſt beſonders wichtig, habte doch allein in Venezuela die Pro⸗ l re N Preußengrube Unzufriedene Kleinaktionäre In der GB. der zum Ignatz Petſchek⸗ Konzern gehörenden Preußengrube A. ⸗G. in Berlin„beklagte ſich ein Aktionär über die niedrige vorgeſchlagene Dividende von 5 v.., nachdem die Geſellſchaft in den 27 Jahren ihres Beſtehens nur einmal, im vorigen Jahre 5 v. H. verteilt habe. Es ſei nicht einzuſehen, warum die Ge⸗ ſellſchaft nicht ihre Abſchreibungen von rund 946000% im Intereſſe der Aktionäre niedriger lege. Mit Leichtigkeit hätte die Preußengrube b. H. Dividende verteilen könuen, wenn ſie nämlich ſtatt drei Fünf⸗ zel des Gewinns für Abſchreibungen und zwei Fünftel für den Ge⸗ un zu verwenden, umgekehrt verfahren hätte. Petſchek wies in ſei⸗ ner Antwort auf die ſchwiexige Förderungs⸗ und Frachtlage bei der Preußengruppe hin und betonte, daß das Schmalenbach⸗ Gutachten ſeinerzeit den Rheinkohlenwerken eine Abſchreibung von 1,47/ pro Tonne zugebilligt habe, während die Preußengrube nur 80 Pfg. pro Donne abgeſchrieben hätte. Bei der Dividendenpolitik müſſe berück⸗ ſichtigt werden, daß die neue Verwaltung erſt ſeit 1925 ͤ am Ruder ſei. Die geringe Förderungszunahme von rund 38 000 Tonnen im letzten Jahre ſei nicht erheblich. Man müſſe bei den Abſchreibungen auch auf dig Zukunft Rückſicht nehmen. Der Aktionär erklärte ſich hiermit ein⸗ verſtangen, ſo daß die vorgelegte Bilanz(5 v. H. Dividende) geneh⸗ migt wurde. die Aktſplegitimation der Preußengrube abgelehnt und die Klage aus dieſem Grunde abgewieſen, Das Gericht hat den Goldwert des Dividendenverſprechens mit nur 33 000% beziffert. Die Preußengrube wird die Angelegenheit nunmehr nicht weiter verfolgen, und es der Danatbank überlaſſen, einen Weg zu finden, um die be⸗ gründeten Anſprüche der Aktionäre in angemeſſener Weiſe zu regeln. * Badiſche Weberei A. G. Lahr. Die mit 150 000% AK. arbeitende Geſellſchaft erlitt in 1928 einen weiteren Verlu ſt von 5 835 (. V. 9 878), insgeſamt alſo ſind vorzutragen 15 213]. Einem Bruttogewinn von 159 302/(127 776) ſtehen an Handlungsunkoſten 48 74„(8s 191) und Fabrikationsunkoſten 116 962/(98 968) gegen⸗ über, Aus der Bilanz: Anlagewerte insgeſamt 151004%(130 879), Aus dem Vorjahr beſteht das Gründungskonto mit 19 500% weiter, dagegen ſind d übernommenen Forderungen der M. B. L. ver⸗ ſchwunden. Außenſtände 54 424%%(77 604), Bankguthaben 3 806„. Y, Kaſſe 1 216,(756), Waxenbeſtände 199 283„(100); anderer⸗ ſeits Paſſiphypothek 9 992/(unv.) und Verbindlichkeiten 284 454% (i. B. Banken und Kreditoren 169 960/ und Akzepte 31 581.) — * Zuſammenarbeit der kontinentalen Acetatſeideproduzenten. Die kontinentalen Produzenten von Acetatſeide, die Deutſche Acetat Kunſtſeide Ach. in Freiburg, die Soeisté pour la Fabrication de la Sote Rhodiaſeta Rouſſillon in Paris, die Fabrique Soie Artifieielle de Tubiee in Brüſſel und die leetatgeſellſchaft mb. in Berlin⸗Lichten⸗ berg, werden in den nächſten Tagen ihre früheren Beſprechungen fort⸗ ſetzen und über eine gemeinſame Propaganda für Acetatſeide beraten. Daß bei dieſer Gelegenheit auch die früheren Verſuche, zu einer ge⸗ meinſamen ſtabtlen Preispolitik zu gelangen, wieder aufgenommen werden, liegt auf der Hand. * Jutereſſengemeinſchaft in der Hansſchuhinduſtrie. Die Golo Schuhfabrik Ach. in Frankſurt a. M. hat, wie mitgeteilt wird, mit der Schuhfabrik Luwal A. G. in Luckenwalde für eine Reihe von Jahren eine Intereſſengemeinſchaft geſchloſſen, der zufolge auch der Vorſitzende des AR. der Luwal, Siegfried Levi, in den AN. der Golo eintreten ſoll. Der zwiſchen der Golo Ach. und den beiden Frankfurter Firmen J. u. C. A. Schneider und Adler u. Neu⸗ mann vor mehreren Jahren bedingt abgeſchloſſene Intereſſengemein⸗ ſchaftsvertrag wurde gelbſt. * Tränkner u. Würker Nachf. Ac, in Leipzig. Genenmigung Danierung. Die.⸗V. genehmigte den Verluſtabſchluß ſowie die Leaktragte Herabſetzung des Grundkapitals von 1 100 000 auf 669 00% durch Zuſammenlegung der Stammaktien im Verhältuls von zu 3 zur Deckung des ausgewieſenen Verluſtes non 889 688/ ſomie zur N Dre keſtriktion der Reichsbank durch binnenwirtſchaftliche Urſachen etwas verſchärft. 3 i Unter den induſtriellen Fertigwaren ſind die Preiſe für Produktions mittel, die in den erſten Monaten des Jah⸗ Vornahme von Sonderabſchreibungen. Angenblicklich befinden ſich die Umſätze auf Vorjahrshöhe, 8 8 war, ſondern un nun illion Faß dies da ſo der 9 igen zu erhalten, daß in handelte, im Sinne einer von thaten Politik zu handeln ng ſelbſt nicht in teve Hofnung erfüllt, durch einen Ver⸗ den Erdöl produzierenden Ebenſo wenig 9 trag mit den zw eine„eompaet“, wie ihn auch lärt, die bigkeiten zu übe äre letzten Endes nach dem e ausgefallen, da auf der ſtaatlichen endes Recht der Einn e hat es darum nicht bedauert, daß die zu die vom Präſidenten Hover nach Colorado Springs ebn ferenz der Gourerneure der Erdölſtaaten anfangs Juni verlief und ſich vertagte. dieſe weite e K ergebnislos rgebnislos Iſt nun von den neuen Ver handlun gen, die, wie ein⸗ eine raſche Löſung gangs erwähnt, in London begonnen haben, des Problems zu erwarten? ders als neggtir ausfallen, denn die Regelung in den Vereinigten Staaten e eine Aenderung der amerikaniſchen Antitruſtgeſetzgebung zu er⸗ reichen und eine ſolche wird nature ß viel Zeit erfordern müſſen, und ohne Einbezlehung der Vereinigten Staaten als dem Haupt⸗ produzenten iſt eine Regelung der Weltproduktion überhaupt aus geſchloſſen. Es ſcheint nun, daß bei den gegenwärtigen ſprechun gen mehr Wert auf die Preisfrage als auf die Frage der Produktionsregelung gelegt wird, wobei Wunſche de Amerikaner nach einer Erhöhung der Preiſe der gruppe nach einer Beibehaltung gegenwärt wemn nicht gar einer Ermäßigung d Sollte dies te zutre nicht nur die ſtärkere, ſondern ſtärlſter Ueberprodukti höhung die Rede ſein. Eine Pi genſetzen, ſind nur durch des geng ſo iſt die Poſition der weitaus die vernünſti ſollte nicht egulierung bei von bewerb iſt wohl ein Ding der Unmöglichkeit, um dieſe Wahrheit können auch die großen Petroleumk ne zt herum⸗ kommen. Dabei bleibt den Verbrauchern it noch der Troſt, daß die großen Produzentengruppen nur etwa el Drittel der Welterzeugung aufkommen, ſodaß für eine Beein⸗ 11 ng des Marktes durch die Außenſfeiter gendem Maße vorhanden iſt. 0ã ͤ ͤ ͤ ͤÄKdw ã ͤͥͥ AAAbbGbcccccebb0bTbTbTbbb in genü⸗ * Schleſiens größter Papierkonzern wird engliſch. Die Com bined Pulp u. Paper Mills Li., London, die in Deutſchland bereits eine Reihe von Papierfabriken beſitzt, hat die Ma jorität des größten Papierkonzerns Schleſiens erworben, der aus der Schle⸗ ſüſchen Zelluloſe und Papierfabriken A. G. und der Oſtdeutſche Papier⸗ und Zellſtoffwerke A. ⸗G. beſteht. — Die Combined Pulp u. Paper Mills Ltd. erwirbt hiermit eine Reihe gut eingerichteter und rentabler Fabriken, insbeſondere aber ſchafft ſie ſich durch dieſe Transaktion eine breite Zellſtoffbaſis. Durch dieſen Zuſammenſchluß tritt die Combined Pulp u. Paper Mills Gruppe in die erſte Reihe der deutſchen Zellſtoff⸗ und Papierkon⸗ zerne und vermehrt, ohne ihr Kapital zu erhöhen, ihre Produktions⸗ möglichkeiten auf das Dreifache. Die geſamte Produktionstätigkeit des Konzerns dürfte in Zukunft 150 000 Tonnen übe eigen. * Zur Sitzverlegung der Margarine⸗Union. Wie verlautet, iſt die Entſcheidung über die Aenderung im Aufbau des Margarine⸗ Tru nunmehr in der Weiſe gefallen, daß zwar der Sitz der hol⸗ ländiſchen Holding⸗Compagnie, der N. V. Margarine⸗Unie, in Rotter⸗ daß jedoch mehrere bisher in Holland wohnhafte bam verbleiben f glieder des V andes ihren Wohnſitz ins Ausland, insbeſondere 1 U* nach London und Berlin verlegen werden. Dies hat auf die große A ehnung des Betriebes der Mare den Holland umrahmenden Ländern als notwendig herausgeſtellt. r Getreidehandelstag. Am 2. und 9. September 1929 8. Deutſche Getreidehandelstag wiederum in Magdeburg * 8. Deutſch⸗ findet der ſtatt. 978 51.. 1 85 587 8 N Großhandelspreiſe im Rückgang der Geſamtinderziffer ſeit Juli 1928: 3 v.., bei gerung der Preiſe für Produktionsmittel, Preisrückgänge bei Agrarſtoffen und Induſt Von Anfang Januar bis Anfang Juli 1929 ſich die Geſamt⸗ inderz der Großhandelspreiſe unter dem Einfluß rückläufiger Preiſe für induſtrielle Rohſtoffe, Halb⸗ und Fertigwaren leicht geſenkt (um 1,1 v..). Gegenüber dem Stand zur gleichen Zeit des Vorſah⸗ res beträgt der Rückgang rd. 3 v. H. Unter den Agrarſtoffen lagen Nahrungsmittel Anfang Juli im Di von Anfang 1929. Die Indexzi die Preiſe für pflanzliche hnitt wieder guf dem Stand hlachtvieh hat trächtlich(um 14,0 v. H. gegenübe hr um 17,6 v..) an⸗ gezogen, während die Preiſe für Vieherzeugniſſe ſeit Januar ſaiſon⸗ mäßig auf etwa den Stand von Mitte 1928 zurückgegangen ſind, Im abgelgufenen landwir aftlichen Wirtſchaftsjahr haben die vom Weltmarkt beſtimmten Preiſe(niedriger lagen vor allem die Preiſe für Weizen, Gerſte, Mais und Oelkuchen) im Durch⸗ inlandsbeſtimmten Preiſe nach ſchnitt ſtärker als die überwiegend gegeben haben. der Prei ung für Rog Unter dieſen wurde 1 Kartoffeln, Zucker und Rinder durch höhere Preiſe für Schweine zun Teil ausgeglichen. Die Inderziffer der Preiſe für induſtrielle Roh⸗ ſtoffe und Halbwaren ſeit Anfang des Jahres um 2,2 v. H. geſunken. Ausſchlaggebend hierfür war der au den Teytil⸗ und Häutemärkten eingetretene Preisrückgang. Geſtiegen be⸗ N 77 ö 12 85 Depiſenmarkt im 3 2 1 Im Zeichen der weiteren Erhöhung des Goldbeſtandes 5 der Nei uk gen, welche in d der Reie auk. 5 e der Zu Beginn des Berichtsmonats zogen Deviſen gegen Reichs⸗ mark etwas an, der Dollar ſtieg vond.1960 bis.20, infolge des er⸗ leichterten deutſchen Geldmarktes und der relativ hohen Newyorker 5 Be. ne bemerkenswerte Bewegung vollzog ſich in der engliſchen Valuta Baiſſe des Pfundes, gegen Dollar 4. jte amerikaniſche, deutſche und fr öſiſch Goldkäuf Beſonders infolge der im Laufe des Monats eingetretenen Verknappung der Reichsmark erfolgten größere Goldübertragungen zu Gunſten der Reichsbank, wodurch das ingsverhältnis der Noten ſich von 47 v. H. im Anfang auf N gen Ende des Monats verbeſſerte. Die ſchwierige Lage der Bank von England rief Diskuſſionen über eine eventuelle Er⸗ höhung de r Bankrate hervor. Die allmählich eingetretene Diskont⸗ dauernde erhöhung verurſachten ein Steigen des engliſchen Pfundes bis ſodaß weitere Goldabzüge nur von franz zeite noch möglich und inzwiſchen auch wirkſam geworden ſind. franzöſiſche Franken zeigte im Laufe des Monats eine be⸗ merkenswerte Feſtigkeit, wofür keine poſitive Erklärung möglich iſt. E Der Es f t, daß die Bank von Frankreich einen Teil ihres hohen Dev a in Gold umwandelt, wodurch auch eine Ver⸗ knappung des franzöſiſchen Franken hervorgerufen wurde. Ob auch politiſche Gründe, wie vielfach behauptet wurde, eine Rolle ſpielen, ſich natü ht entſcheiden. Der Frankenkurs gegen New⸗ 80117 laß läßt 1 3914 hork ſtieg von is 392% Daher notierte das engliſche Pfund gegen Paris noch unter dem unteren Gol d⸗ punkt, ſodaß eine engliſche Dis konterhöhung ziem⸗ lich wahrſcheinlich iſt. e im vorigen Bericht vorausgeſagte Abſchwächung des holländiſchen Gulden iſt in ziemlich ſtarkem Maße einge⸗ treten. Der Kurs gegen den Dollar ging von 40,15 bis 40,10 zurück. Es ſcheint, daß der holländiſche Geldmarkt auch weiterhin flüſſig bleibt. Der Schweizerfranken ſchwächte ſich nach der üblichen Ultimo⸗Feſtigkeit von 19.24 bis 19.23 gegen den Dollar ab, um gegen Monatsende wieder bis 19.24 anzuziehen; größere Veränderungen ſind darin nicht zu erwarten. Die Beruhigung der innerpolitiſchen Lage in Spanſen und tigkeit der Interventions⸗Stelle bewirkten ein ſtetes Steigen Gegen engliſche Pfunde verbeſſerte ſich der 2 2 die T sy der ſpaniſchen Valuta. Stand von 34.— auf 33.25, ohne daß größere Umſätze getätigt wur⸗ den. Es darf auch weiterhin mit einer ſtabilen Kursentwicklung gerechnet werden. Die Sätze Dollar ⸗ Reichsmark waren zu Be⸗ entſprechend dem hohen Dollarſtand relativ niedrig. 2 gen allmählich von 37½ auf ein Monat und 115 auf 3 Monate bezw. 150 Stellen an. In den letzten Tagen ſind ſie ent⸗ Geldmarkt wieder rückgängig 40 Stellen ginn des Mon ſprechend dem erleichterten auf einen und 115 Stellen auf drei Mongte. Trotz des erleichterten Newyorker langfriſtigen Geldmarktes iſt mit einem Nachgeben der europäiſchen Zinsſätze noch nicht zu rechnen.— * Weinbrennerei Scharlachberg Ac. in Bingen a. Rh. Der Ab⸗ ſchluß der 31. Dezbr. 1928 umfaßt nur das Ergebnis von drei Vier⸗ telfahr, da das Geh, auf das Kalenderjahr verlegt wurde. Aus einem Reingewinn von 302 126(484 034)/ ſollen 8(15) v. H. Dividende verteilt und 201 326/ vorgetragen werden. Die bisherigen Monate des laufenden GJ. brachten ſehr gute Umſätz e, was auf die Er⸗ höhung für Monopolabgabe zurückgeführt wird. Es handelt ſich in der Hauptſache um Voreindeckungskäufe der Kundſchaft. Aus dieſem Grunde und infolge der erhöhten Preiſe rechnet man mit einem ſchwachen Sommer⸗ und Herbſtgeſchäft. * Keine Intereſſengemeinſchaftsverhandlungen in der Rheinſchiff⸗ fahrt. Gegenüber einer anſcheinend von Berlin ausgehenden Mel⸗ dung, nach der z. Zt. die großen deutſchen Rheinſchiffahrtsreedereien Verhandlungen eingeleitet hätten, um eine Intereſſengemeinſchaft zum Zwecke der Rattonaliſierung der Tonnage und Verbeſſerungen der Frachtſätze und Schlepplöhne herbeizuführen, können wir nach Un⸗ terrichtung bei den zuſtändigen Rheinreedereien ſeſtſtellen, daß dieſe Mitteilung nicht den Tatſachen ent ſpricht. Seit 2 Jahren, wo man damals eine ähnliche Konvention erſtrebte, wurde in der Rheinſchiffahrt nicht mehr verhandelt und es beſteht nach unſerer Kenntnis vorläufig auch keine Ausſicht für die Wiederaufnahme ſol⸗ cher Verhandlungen. * Antwerpen gegen Rotterdam. Um den Verke hr des Ant⸗ werpener Hafens mit dem Rheingebiet jzum Nachteil Rotterdams zu fördern, beſchloß die helgiſche Regierung, allen Schiffen, die mit einer Ladung den Hafen von Antwerpen verlaſſen, ab 1. September eine Prämie von.50 Franken für die Tonne Getreide und.50 Franken für jede Tonne anderer Waren zu zahlen. ersten Halbjahr 1929 — induſtriellen Nohſtoſſen und Halbfabrikaten: 22 v. H. Stei⸗ den Konſumgütern— Ungünſtiges Preisverhältnis zwiſchen rieſtoffen: die Preisſchere 5 erhöhungen für wichtige Rohſtoffe(Kupfer, Roheiſen, Gußeiſen) zu⸗ rückzuführen. Von den Einzelgruppen der Produktionsmittel haben ſich vor allem die Indexziffern für gewerbliche Arbeitsmaſchinen, für Elektromotoren und in geringerem Aus maß auch dieſenige für Hand⸗ werkszeug erhöht. Die Preiſe für Kon ſu m Aſtter haben ihren ſeit November 1928 anhaltenden Rückgan g langſam fort⸗ geſetz et. Am ſtärkſten ſind die Großhandelspreiſe für Schu ßhzeug gefunken, die von ihrem Höhepunkt im Juni 1928(Indexziffer 162,9) bis Juni 1929 um 13 v. H.(auf 141,6) nachgegeben haben. Faf in gleichem Ausmaß(um 12,4 v..) iſt die Indexziffer für Wirk maren ſeit ihrem im Juli Auguſt 1928 verzeichneten Höhepunkt ge⸗ ſunken. Ferner ſind auch die Inderziffern für Haus mäſche, Möbel, Eiſen⸗ und Stahlwaren(Küchengeräte) und Stoffe(Woll⸗, Baumwoll⸗ und Setdengewebe) zurückgegangen. Das Preisverhältnis zwiſchen Agrarſtoffen und Induſtrieſtoffen (Rohſtoffe, Halb⸗ und Fertigwaren) hat ſich zugunſten der grarſtoff verſchoben und ſtellte ſich im Durchſchnitt des Wirtſchaftsjahres 19 auf 92.5, d. h. die Preiſe der Agrarſtoſſe lagen im Vergl. zu 1913 um 7 v. H. u* ich niedriger als diejenigen der Induſtrieſtoffe. Deviſenmarkt ſind die Inderziſſern für die Gruppe Eiſenrohſtof fe und Eiſen ſowie für die Nichteiſenmetalle. inlandsbeſtimmten Warenpreiſe haben ſich ſeit Anfang des Jahres kaum verändert, Die überwiegend ausland ſtimmten Preiſe, deren Bewegung zum großen Teil von der Haltt g 11 Häutemärkte beſtimmt wird, hab dageg 1928 anhaltenden 9 gang auch im 1. fo Fnderziffer aus ge lands heſtimmten Pr duſtrieller Rohſtoffe und Halbwaren liegt wieder auf dem Ende 1920 verzeichneten Tief ſt an d. Der Rück⸗ gang dieſer Preisgruppe wurde beſonders im Mai nach der Kredit⸗ der ves eine leicht rückläufige Bewegung auſgewieſen hatten, ſeit April wieder geſtiegen. Dieſe Bewegung iſt zum Teil auf Preis⸗ Die überwiegend Im zeuiigen Frühven 41 4 1 123.8408 Madrid, Stockholm, 4 19,1 „88. 1 1 1 zen Reichsmark wurden Dollar mit 419,40 und Pfunde mit 2036 gehanden Frachtenmarkt Duisburg-Ruhrort 30. Juli Das Talgeſchäft war an der heutigen Börſe im Gegenſatz zu geſtern bedeutend ſtiller. Dagegen waren verſchiedene Bergreiſen mehr als ſonſt zm Markt. Die Talfracht erfuhr mit.60 bis.80% ab Kanal nach Rotterdam keine Aenderung Die Bergfracht zog um 20 Pfg. per Tonne an und beträgt.80 bis 2% Bafts Mannheim. Tagesmiete war nur vereinzelt zu erzielen und zwar iſt 663 Pfg. ab Kanal und 6½% Pfg. ab hier bezahlt worden, Der Bergſchlepplohn erfuhr keine Aenderung. Der Talſchlepplohn ſchwächte wieder etwas ab und wurden heute durchweg 12 bis 12 Pfg. für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam bezahlt. 0 90 — * Mittwoch, den 81. Jult 1929 Rene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabef 9. Seite. Nr. 31 8 Erheblicher Rückgang der Rohtabakeinfuhr lt 8 99 Die Rohtabakeinfuhr weiſt in ber erſten Hälfte des laufenden on en 8 2 Warenmar en Jahres ſowohl N wie wertmäßig einen erheblichen Rückgang 3 5 Beine den den e Auf Dis Am Kupfermarkt hat die Beherrſchung der Marktverhält⸗ 22 Pſtrl. 10 ſh. bis 22 Eſtrl. 17 ſh. 6 d wieder unter 22 Eſtrl. ſinken Gewicht in Wert in niſſe durch die Großintereſſenten eine ziemliche Wirkſamkeit erreicht. ſollte. Wolfram liegt feſt bei kleinem Angebot. Chineſiſches, 1000 Dz. Mill. Rm. Zwar hat die vergangene Woche ziemliche Angebote auf ſpätere Ter⸗ Juli⸗Auguſt, wurde zu 42 ſh. 6 d. per Einheit, eif, gehandelt, der 1925 1. Halbjahr 510,9 112,4 mine gebracht, die einen mäßigen Preisrückgang zur Folge hatten, Durchſchnittspreis der letzten Zeit bewegte ſich jedoch bei etwa 37 ſh. 2. Halbjahr 689,2 148,0 wenn ſich jedoch die ſtatiſtiſchen Angaben über Erzeugung und Konſum je Einheit; der monatliche Bedarf wird auf etwa 1000 Tonnen ge⸗ 1920 1. Halbjahr 204,8 42,6 beſtätigen, dürfte der weitere Jahresverlauf feſte Märkte bringen. ſchätzt. Zink lag in den Vereinigten Staaten ſtetig; man glaubt für „ 7. Halblahr 406,5 94. Am Zinumarkt wurden in London in fünf Tagen 1d. 5000 Ton-] Oktoberlfeferungen mit einer Preiserhöhung rechnen zu ſollen. Alu⸗ 1927 45 S 1 8 nen plaztert, was einem Umſatzwert von 1 Million Pfund Sterling, minium hatte ruhigen Markt; die Newyorker Notierung von 2875 1928 1 Seip 21 1291 entſpricht. Der gegenwärtige Zinnpreis von 212—216 Eſtrl. gegen Cents ſtützt den Londoner Preis von 95 Kſtrl. für Inlandverbrauch 1 5 2. Halbſahr 556,2 135,5 Kaſſa und 21674220 Hſtrl. für Dreimonats regulierung— aus dem bezw. 100 Lſtrl. je Tonne für Exportware.— Am Roh g u mmi ⸗ 1929 1. Halbjahr 489,1 118,1 Oſten wurden Verkäufe zu 22122294 Lſtrl. gemeldet— fängt an, markt hat der amerikaniſche Bedarf augenblicklich etwas nachgelaſſen Der Rückgang der Rohtabakeinfuhr iſt auf einen rückläufigen Nutzen abzuwerfen, ohne zu einer Erweiterung der Produktion zu er⸗ und der Preis iſt zurückgegangen auf 107⁵ d. je Ib., Auguſtlieferung, Tabakkonſum im Inland zurückzuführen. Auch der Reparations⸗ mutigen. Die franzöſiſchen Zinngeſellſchaften in Indochina, unter 104¾ d. für Oktober⸗Dezember, 1156 d. für Januar⸗März.— Am agent erwähnt in ſeinem neueſten Bericht dieſen Verbrauchs rückgang, denen ſeit Monaten Zuſammenſchlußbeſtrebungen im Gange ſind, Teemarkt waren die Auktionen der letzten Zeit nicht ſehr ermuti⸗ als deſſen Urſache die ungünſtige Wirtſchaftslage der letzten Zeit haben ſich noch nicht einigen können, ſoweit die Quoten⸗Beteiligung gend. Die Amſterdamer Auktion von 10 169 ganzen und 882 halben ö 2 in Frage kommt, während ſie im Grundſatz zur Bildung einer ein⸗ Kiſten Javatee und 4274 ganzen und 720 halben Kiſten Sumatratee 81 1; 5 3 zt Geſellſchaf 0 e i bas 4 egt i 0 Preisrückgänge zwiſchen—4 Cents je 7 Kg., ein Teil blieb 0. iir 0 50 8 157 1 zigen Geſellſchaft entſchloſſen ſind. Das Bletgeſchäft liegt in brachten ric f 5 5 i 9. ein Tei Ip ee e 1 1 8 8 5 Auguſtware ruhig, für die Herbſtmonate tritt einige Nachfrage auf.] unverkauft. Nächſte Auktion 22. Auguſt. Eine Londoner Verſteigerung ſch u n g hat zuſammen mit dem Leipzi ge N den[Von einer Preiserhöhung hat man im Intereſſe der Verbrauchs⸗ von 4238 Packen Aſſamtee neuer Ernte erbrachte durchſchnittlich Wert der den Ausſtellern zur Frühjahrsmeſſe erteilten Aufträge er⸗ entwicklung bisher Abſtand genommen, wenn ſie auch von einigen ſpa⸗ 13,79 d. je lb.(i. V. 3081 P acken i. D. 14,96.).— Kaff ee war auf m Danach liegt der Geſamtwert der Aufträge, die den deutſchen niſchen und auſtraliſchen Gruben gewünſcht wurde; eine Produktions⸗ ermäßigte Angebote Braſiliens etwas ſchwächer, das deutſche Kaffee⸗ 5—Austtellern(die Geſchäfte der ausländiſchen Ausſteller bleiben unbe⸗ einſchränkung ſteht erſt in Frage, wenn der gegenwärtige Preis von geſchäft lag ſehr ruhig.— ickſichtigt) erteilt wurden, zwiſchen 470 und 500 Millionen I. Da I 8 3 n 1. eee Wert der aus der Meſſe herzuleitenden Sachlieferungen minde⸗ e g 5 die gleiche Summe wie der Wert der unmittelbar erteilten Auf⸗ 92 g um einen Rückgang von Speck, Fleiſch und andern Schlachtereierzeug⸗ Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk niſſen, während die Ausfuhr von Butter, Milch und Käſe ſich unver⸗ Maunheim FF Vergleichsverfahren. Aufge 5 bene: nach gerichtlicher Be⸗ 5 3 3 0 2 5 Die ſtäti g des Vergleichs: Firma Maſchinenfabrik Badenia * Internationale Zuſammenarbeit in der Ühreninduſtrie. Die ſtätigung des Vergleichs: 8 Maſchin brit 2 eni beige in vorigen Jahre eingeleitete und praktiſch durchgeführte vor m. Wm. Platz Söhne AG. in Weinheim. Kaufmann Martin . N 5 Zuſammenarbeit zwiſchen den in der Alpina Deutſche Uhr ⸗ Schätzlein in Mannheim, 6 2, 8.— Firma Filiale S. Wronker :? Die däniſche Handelsbilanz aktiv. Im Monat Juni hat in a chergenoſſenſchaft e mbH., Berlin, zuſammengeſchloſſe⸗ u. Ci e. Nachf. Geſchwiſter Metzger in Schwetzingen.— Firma Karl kgendlich ſeine Handelsbilanz auf einen Ausfuhrüberſchuß nen Ühreneinzelhändlern und den amerikantſch⸗ſchweizeriſchen Uhren⸗ Kahn, Alleininhaber Karl Kahn, Textilwarengeſchäft in Mann⸗ 5 ht. Es wurden sir 140 Mill. Kronen dänische Erzeugniſſe aus⸗ fabriken Gruen⸗Gilde, hat fetzt in der Umwandlung der bisherigen deim. Schwetzingerſtraße 111. Konkursverfahren. Eröffnete: geführt und für 136 Mill. Waren eingeführt. Während im Monat Schweizer Uhrenhandelsgeſellſchaft Union Horlogére in Biehl in die Frau Marie Kergl in Mannheim, Walodhoſſtraße 11a.(KV.: Mai noch ein Einfuhrüberſchuß von 15 Mill, vorhanden war, iſt ſo⸗ Al pun a⸗Gruen⸗Gilde Uhren AG., Biehl, ihren Ab⸗ RA. Dr. Traum in Mannheim. Aufgehobene:(nach Abhal⸗ mit jetzt eine aktive Handelsbilanz mit einem Ueberſchuß von 7 Mill. ſchluß gefunden. Während die alte Union Horlogére ſich nur auf kung des Schlußtermins und Schluß verteilung). Kaufmann Stto . en, Das Sinken der Einfuhr betrifft größtenteils die ver⸗ den Vertrieb von Taſchenuhren beſchränkte, umfaßt die neue„Alpina⸗ Reiter, in Schwetzingen, perſönlich wie als Juhaber des handels⸗ rte Einfuhr von Korn und Futterſtoffen. Die Einfuhr von Gruen⸗Gilde“, obwohl auch ſie zunächſt nur die Taſchen⸗ und Arm⸗ gerichtlich nicht eingetragenen Gemiſchtwarengeſchäfts Otto Reiter in bilen dagegen iſt dauernd im igen begriffen. Auch die banduhrenfabrikation und den Handel damit betreibt, in ihrer Ziel⸗ Plankſtadt.— Eingeſtellt(mangels Maſſe): Nachlaß der Frau uhr iſt gegenüber dem Mai im Sinken begriffen, wenn auch fetzung jedoch das Gefamtgebiet der Uhrenfabrikation und des C äcilie Kretzſchmer geborene Merdinger, zuletzt in Mann⸗ nicht in dem Maße wie die Einfuhr. Bei der Ausfuhr handelt es ſich! Uhrenhandels. heim, S 1, 6. 3 5 2 es verreist 2. Zimmer in gt. Hauſe, 1 2 ſep., fl. Waſſer, elekt. nur mit unseren Qualitäts waren! Licht, an ſol. Hrn. od. Dame zu vermieten. B3267 uu din abo W gut möbl. Zimmer an beſſ. Hru. zu vm. O7, 8. 1 Treppe hoch B3229 Schön möbl. Zimmer el. Licht u. gut. Penſ. zu vermiet. K 1. 10, 2 Treppen, Breiteſtr. 22504 U A4, 22, 2 Treppen Schön möbl. Zimmer mit elektr. Licht per 1. Auguſt zu vermiet. B3269 ‚ Strümpfe, Handschuhe Unterwäsche jeder Art Bade-Anzüge und Mäntel Strick-Kleider fur den Sommer Strick- Westen und Pullover Oberhemden, Krawatten Unterzeuge far heise Tage Sportstrümpfe, Stutzen, Socken Pullover u. Strick- Westen Sehr gift möpl. Zim. an ſol. Herrn p. 1. 8. zu vermieten. 2264 F 5. 18, 2 Tr. rechts. Ein möbliertes Wohn- u. Schlafzim. p, ſof. zu verm. Pr., 5 5 6. 7 e e 1 Tr. Strick-Kleſder, Anzüge„ ing Schön möbl. Zimmer Der Verkauf beginnt Mittwoch 3 Uhr f a Ein Posfen Ein 8 b Frottier Steff Badetücher Fabbrikreste ca 100/100 em nur moderne Dessins, schwere Qualitäten Ein Posfen Bade tücher cd. 140% 00 em, weiß mit farbigen jaquard- eee eee Pullover, Westen mit el. Licht, Schreib⸗ e 5 Serie!] Serie i Serie il rändern, hervor- Marke„Bleyle, Kübler“ ete.„% f Niete. Fieter: bieter: ragendes Fabrikat Kniestrümpfe, Söckchen Wohn- u. Sohlafzim. 755 5 7 0 Badewäsche Henson an wenn ö.50 7 90 Peuſton zu vermieten B 2. 10, 1 Treppe. B32 Bade-Ausstattungen Badeanzug 5 Bade-Hauben Fee waer Buffer beer, 85.„ Sturz-Hauben in allen Farben Noſengartenſtr. 32 Gutmöbl. Balkonzim. nrit Schreibtiſch u. el. Licht ſof. zu vermiet. 2 Tr. hoch. r. b. Haaf 3281 n jeder Abtellung liegen Unterpreisposten aus. Aut,, Heidelbergerstraße, P 5, 15 Schwetzingerstraße 70 Damen- Badeanzug Marke„Golaflsch“, Hose: Oberieil: bunt gesfreift Nähe Schloß, 150, 98 g. Halteſt. d. Elektr., M 2. 47a, 3 Trepp. In beſtzentr. Lage u. gt. H. ſehr gut möbl. Zimmer per 1. 8. zu vermieten. Tel. vorh. B3266 Damen-Badeanzug mit Gummisohle.95 1 535 Reine Wolle und moderne For- men und Farben 12. Strandschirme Echt ſapanlsch, Strandanzug Atellig, farbiger Bafist. 16.50 Badefaschen mlt Reidbver schluß but möbl. Zimmer * f 1 1 Luftanzug 825 e Beſchlagnabmefreie kl. mit el. L. v. 1. 8. zu farbiger Batls..„„ 790 Bade-Mäntel Einzel- Gafage g Neuoſtheim 5 Manſarden Wohnung 9 15 1. zur Damen und tlerren, karſert 14 Zimmerwonng[Simmer und Kücheſ zenſtr. 83248 8 Bade- Cape role, uni Schalkragen und Auf- Neuoſtheim Karl⸗La⸗ 5.][an alleinſt. berufst. 22.8 8 modern gemusierter Proftésfoff, schläge denburgſtraße 4, ſof. mit Manſarde zu Perſon per ſofort zu 12 gut möbl. Zimm. ö gu 1 312⁵ Karte erf zb 9 1. m. ſep. Eing., el. Licht Bade-Mantel Bade-Manfel Näheres[Larte erfo Ach. unter Q d an die] Tel. etc., ſof. zu vm. estreifter Frottéstoff, uni Schal- d- rote ſ. 5 t 7 Telephon Nr. 265 96. Groß& Baumann Geſchäftsſt. 2441 Simon, A 00 20 N 1 8 Bess: Ruge e 8 0.50 13 B9245 VVV e e 5 5 B3259 Schlafzimm. auch ein⸗ 211: 5 —— 851 an Herrn oder Mählier tes Zimmer 0 ame auch kinderlos.] zu verm. Eichelshei⸗ Werkstatt 0 Neuhau-Wohnung 1 e in] merſtr. 14, part. ks. N 77 gut. Hauſe zu verm. B3275 zu vermieten. 12395 4 Zimmer l. Küche Zu erfragen in der 5 5 Zu erfragen bei mit Zubehör, modern Geſchäſtsſt. d. Bt od, Gut möbl. freundl. Lindenfelſer. Kron⸗ ausgeſtattet, am Ein⸗ Tel. 232 25. 3271 m m e t prinzenſtraße 31. gang Feudenheim ge⸗ 2 mit el. Licht p. 1. 8. a legen, ſofort zu e äne Soho g an om. B 3 8. 1 Tr. Helle Werkſtatt, Lager⸗ mieten. B3270 B29 4 el. Dringlichkeits⸗Karte Zwei eleg. mbl. ſehr ., Tel. u. Toreinf. erforderlich. aroße Zimmer mit 2 f 5 ö ſof. zu verm. B3284 Angebote unter P Betten lev. 1 8. 1..] gut möbl. Aimmer J 5 Nr. 17. J Nr. 49 an die Ge⸗ zu verm. Fließend. an berufst. Fräulein ſchäftsſtelle ds. Blatt. Waſſer. 40 16. I. od. Herrn zu vm. Nähe ble Fried⸗ 5 5 4250 5 richspark ſehr gut Gut möbl. Zimmer Schön möbl. Zimmer 4— möbliertes Zimmer m. el. L. ſof. zu vm. ſof. zu verm. Rhein⸗ Möhl. Zimmer 16 zu vermieten. B3253 Links, 8 6, 42, 3 Tr. häuſerſtr. 96. 1 Tr. l. zu vermieten. 2407 B 6. 18. parterre. B 294 5 3252 Kaupper, K 1, 5b. raum, Büro. m. UU 2, 9, bei Seibert 2 Nr. 348 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 10. Seite. W den 81. 5 19209 475 N r Eine gebrauchte 2 85 Einige gebrauchte B ro m i be Rollſchränke u. Akten⸗ ſchränke zu kaufen ge⸗ 1* b An K ſucht. 2 2 H 0 b 6 zu kaufen ge Angeb. u. an d die Geſchſt Mod. an mut erh. Ae ee eee ee a ſucht. B35 290 wagen zu kaufen ge⸗ ———————— Angebote unter P ſucht. kein K g. zur Aufnahme von Nachrichten am, Telephon und Übertragung auf der reibmaſchine von Redaktion einer Szeitung für ſofort geſucht. An⸗ gebote mit Angabe ber garantierten Leiſtung unter T R 119 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. ſchäftsſtelle ds. Blatt. ſtraße 255 5 12/55 PS. ele- Jol 25 f 1 anne 4 * 2 T rrrprpyr 1 15 ſofortigen Eintritt 85 auf ſpäter SZ geWalfige PreisRerabsefz urigen 6 Sitzer, Baujahr 1928, tadellos erhalten, 10 umſtändehalber pretswert zu verka fen. Nach Eisen E 8 80 000 Km. generalüberholt. Adref der wenn möglich aus der M belbranche. Mocdelle ir Sorrumerkleiderr, Märu- 8520 n dieſes Blattes. gesucht. Bewerber m. Führerſchein werden bevorzugt. Dauerſtellung. Schriftliche Angebote unter U F 133 an die Geſchäftsſtelle ds. Blatt. 9 Geſucht Rranzührnr für Dampfdrehkran nach auswärts. Angebote unter U B 120 an die Geſchäftsſtelle öſs. Bl. fel] USW. Hlerurier die Werſwollsf. Slucce des Lagers, kostbare Edel- Srgeülgrusse fedes lei SY Ipel 12.80 bs, Sechs 7 Baujahr 1928, ſehr gut 1 umständehalber a hbz ug ehe Gefl. Angebote unt. U 0 130 an die 5 e Itzep, Wasserdictu Aus Sen Herrerisfoffer, ITrericicoais rr Z. Teil geſdltfferi, Reklame⸗ Unternehmens iſt die Möglich⸗ 8 2. 7 25 1 W 2 Bl. 5 852 Plelcitulfer zun 7 n ellen Veiter) 75 l W b* 0 57 E 99 2. Tell abR Opfer, Descrlers gute N 2 5 Durch Uebernahme eines bereits einge⸗ beige u. marine Stoffgualifster! 0 1e 1 S S e i führten, ſehr wirkſamen und billigen 14.50, 10.50, 3 - g II nel. äume keit einer nachweisbar guten Extſtenz geboten. Erforderl. Kapital 1 2000.—, N 8 6 Ne d de eee. bene and 1 f. Weed betdeh. Hache ea., 1400.— wieder zurückfließen. Der Reſt iſt durch Inventar⸗Wert gedeckt. 5 . Angebote unter T M 644 befördert 5 Rudolf Moſſe, eee Krieg, Ann.⸗Expeb., 852 » La. Heidelberg. NMSUIIeI Bemberoseide impreqruert, einiteit big em Kleldsemen Caros, allerbesie eine ene Vollgeorgeite Genz au, Seide, NMeruruer ele gere Moclellsfüche, feils Masters, N rut Pelz rm i mit Nebeurünmen von ſerlbſem Mieter zu— Naum. 1 Dame 9 2855 8 1 OO mieten geſucht. Angebote unter Q J 74 an* in allen Büroarbeit vertraut, f. Mann⸗ 0 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 2436 1 5 1 heim per ſofort geſucht. Intereſſeeinlage 50.—, 34000% gegen abſolute Sicherſtellung. Ausführl. Bewerb. m. Gehaltsanſpr. er⸗ beten unter M. J 95/98 an Jul. Krieg, b-J00 un bee Nenkstataunge von Maſch.⸗Fabrik zu mieten geſucht, mögl. an die Geſchſt. ſchäftsſtelle ds. Blatt. Aun.⸗Exped., Höfdelberg. 8528 Innenſtadt. Angebote erb. unter 8 A 178 an f 2 28 5 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8424 We 1 ö 1 Q Wirtsleute 71 1 Bis 500 Nartk H gadhesdenlertäslen leer Sie welde ache meter Zimmer U. Küche 1 Monats- Verdienſt Aucht 22468 aus Weschselcle und Als Selclenetotter ur urd gemustert Jahre im Wirtsge⸗ od. gr. leer. Zimmer Es werden eine An⸗ ö Kunsfselde, mit Dit ud ore Arm, kfuerunter auch werbe tätta ſind, ſu⸗ mit Kochgel, u. Keller Abe gahl tüchtige Perſonen Weinhaus, K 4, 18. d Obme Arrn, fr. 8 Wer fVolle(chen zum 1. Okt. d. J. von fg. Ehepaar zu geſucht gl ch welchen Dellen unc dunltler Crepe de cue 785 eine Wirtſchaft, wo⸗ misten geſucht. Jede Beruf. od. Geſchlecht. Perfektes enen, Scr Ir He- Foulercis uswy. mögl. in d. Innenſt. Angebote unter 0 ö Sehr günſtige Gele⸗ A1 2 af 0 elt.00 Angeb. u. O J 25 M Nr. 77 an die Ge⸗ Na genheit für ſolche, die EIHmäfdohen 0. 10.50 an die Geſchſt. Bo258 ſchäftsſtelle. 2440 N. ſich ſelbſtänd. machen 5 woll. Auch als Haupt⸗ 1 1 55 u ee Kl. Magazin Jing. ruh. kinderlos. der Nebenverdtenſt. auf 15. Auguſt oder inn Schrebirgerſeadt Eber gar ſucht eos An Dauernde und ange⸗ eie ch ſofort geſucht. Eile 1 Zimmer u. Küche 5 175 1. September geſucht. ö 1 7. nehme Betätigung. Wein b— angebote unt. O K 70 evtl. leeres Zimmer Kein Reiſen. Angeb. Weinberger. 7 Kleider an die Geſchſt. 42428 mit Nebengelaß in Pl unter Beilage ein. m. Friedrichsring 38, III 821 R gut. c e Angebote. der genauen Abdreſſe* 2588 5 Us Burifer Selcler is unter d A 128 an die verf ehenen Briefum⸗ Sus Nelocume Voller epes u. eonderer Gerte 5 8 e Wohnungstausch Geſchäftsſtelle. 806 55 ſchlages(frankieren Fleiliges Mädehen der, modischen 7 Forrneri Geboten 3 Zimmer u. 2 wird freigeſtellt) an Stotterd, schwenrE u. testi ner 2 Küche. Geſucht 4 Zim⸗ Ig. Ehepaar m. Kind ö Il Chemiſche Fabrik mit guten Zeugn. zu ler dog, cri fuge rid. S 8 mer u. Küche. Lin⸗ ſucht leeres Zimmer Stierli, Haltingen kleiner Familie ge⸗ lictrie Temzklelcler 8 denhof. Angeb. u. P mit Kochgelegenheit (Amt Lörrach. ſucht. 72500 Nocte S 58 an die Geſchſt. oö. Zimmer u. Küche 099 1. 9. 2 Tr. links. 18 50, 50.00, B3285 edc nne 5 eee e gebote unt. 2 1 ſausmeister- Solides, kiuderliebes p-3 Zim. u. Küche e Geſchſt. 81!— 5 5 5 N 5 8 0 0 0 4 2 8 posten f f f U f b f 8 2 von fol. anſt. Mieter Berufst. Fräul, ſucht 8— ö 15. Auguſt zu vergeben. Gefl. mit guten Zeuan. ſo⸗ RIH Ger-Merifel NI CGer⸗-Nleidler 5 od. ſpät. geſucht. möbn 5 7 Angeb. unt. 8 T 106 fort geſucht. 12356 N Herrichtungskoſten u. ſiohertes Ammer an die Geſchſt. 3607 Waibel, Emil⸗Heckel⸗ 5 us Waschsioffen, Volle usw. Umzug wird vergütet Nähe Auguſta⸗Anlage f ſtraße 12. Trenche ois, Flauschrmeriel, ru Hoch im eig een GrSBen 5 ee 15 mögl. fepar, Eingang. 2 5 Mc Stoffe, erl. Vorrsiig, des- i el an die Ges] Angeb. m. Pr. unt. amen und Herren D, ſchäfbsſtelbe 92412 5 1155 Werben beſſerer Nau. fell Madchen Auf, Der unter ele- O Delb enorrn 2 1 290 8 Privatkunden für ſo⸗ tagsüber, per gleich Serfe. Sing 2 Zimmer 5 lides Unternehmen oder ſpter geſucht. Stucke 6.05, 105 2 Ent möbliertes ge ſ u cht Tatterſallſtr. 6. 4 725 ö und K ii e 1 E 2 5 1 5. 1 1 8 32461 55 0 1 12 128 E Rr. an die Ge- von Poetbeamten ge⸗ 5 5. ſchüftsſtele. 22421 F ee ——— 5 Angebote m. Preis ſofort geſucht. 2418 Iahrmädchen Wasch- und 8585 arten p F et. an eee ö a baeſe Geſchäftsſtelle ds. Bl. B 67 an die Geſchſt. mögl. mit abgeſchl. 5— f Höh. Handelsſchule p. tz Tall.— ſof, geſucht. Vorzuſt. 8 U 1. 1. 1 0 Haus mit nur beſten Emp⸗ 8 . 9 9 NMerrheirn Pœredepletz IKK. 20 600.— F 7 SEUS 0. auf Haus, gute Lage, an 1. Stelle Hyp, geſich., 50 nur aute Kraft, per Fran Otto Braun⸗ aus privat. Hand direkt aufzunehmen geſucht. 12, 8. gefucht. Dauer⸗ſchweig, Mannheim, Angeb. unt. O U 85 an die 8 8885 5 stellung bel aut. Be⸗] Oberer Luiſenpark 18. f 5 5 f zahlung. 3281 e 2 Prima Adreſſe in d. Geſchſt. r 2 ue 5 4 VerK a 8 rein 1 0 5 g t 50 er enn Beſondere ände d ę!?!? De 8 1 SU de, ale an. Flche khn r 5 Hypot he 1 2 N 5 8 männiſchen Arbeiten, g. in Reſtaurations⸗ billig zu verkaufen Mech. Werkstatt 6000 6% 10 Fir 80 b fort 8 Tü t T 00 Pacha CõkfI!!, e. be e ee erben Jh Mark 1 90 4 J. nkeſgung de 8 255 Annamaier, K 3, 18. 8 II f N wegen Todesfall zu verkaufen. umſtändehalber mit 55 teln Ich bin vertraut Angebote 15 0 58555 1 Chlafzimmer eee r.. Nachlaß von 1000 1 1 5 Stable 55— mik allen kaufm. Arbeiten wie Verſand, Kor⸗ an die De W. 888287 5 mit Tisch, 4 Stühlen. N an ſchnell entſchloſſen. 8 geupten 85 reſpondenz, Lohn⸗ u. Kaſſenweſen, Buchhaltg., anf Schrank, mit Friſier⸗ Käufer abzugeben. i Maſchinenſchreiben und Lagerarbeiten. ka. eee e tbilette, 1 aut ge⸗ Angebote unter Q unter 0 H 66 an die 1 Zeugniſſe u. Referenzen ſtehen zu Diensten. 23 Jahre, ſucht Be⸗ 4½/10 PS Oyppel, offen arbeitetes eichenes G Nr. 72 an. Gala stete 22415 2 Voll. kann kaution geſtellt werden. Angebote ſchäftigung, gl. welch. Hebron in enn 1 unter d d 61 an die Geſchäftsſtelle. 73208 Art. Angebote unter geſe,(darf auch mit Tiſch 4 Stühle. 2 r 5 e 5 5 ache e e, 8 gde ge„ rr een ö end* f. 8 5 1 K 1 ſchäftsſtelle. 2474 bebeingar. diheinhün⸗ 0 75 0* 75( Segpnter in gebogener 4 2 1 I 2 N N 5 ſerſtr. 59. Tel. 25392. dental 28 esc a t Mppotheken Stellung ſucht baa7⸗ 20., bikanzſic chhalter, stil e—³², uns ig und bug 400.600 Mart 0 9., bilanzſicherer Buchhe ter, ſtilgewandter(hatte eig. Geſchäft), 0 d Men fr A 0 5 8 günstig unch biliſg betzen hoh. Zins zu Korreſpondent, mit dem Mahn⸗, Klager und fucht Nebenv. Gelder⸗ 8(Warenvertrieb oder Patent verwertung! Schmidt. 4,5 eihen. Sicherheit, mo⸗ f Steuerweſen beſtens vertraut, wünſcht per eink. Bokeng. g. dgl. gut erh. 35 2 verk. 1 f 5 rei 11230 2185 natl. Rückzahlg., nur f ſoſort oder ſpäter; ausbaufähige Poſition. Angebote u. O 8 83 7,—3, 3. St.[ks. Z I KAu fen ESU 1 l. eeson 28..7 u 3. von Privat. Ang, u. f Erſtklaſſige Zeugniſſe vorhanden. 8* Be 1* 2482 N i i 11% Fi N g R G3 an 5. Geſchſt Angebote unter T V 128 an die Geſchäfts⸗ e eee e Verkäufer von Objekten im Preiſe bis. t ö ſtelle dieſes Blattes. 29485 5 Diplomatenſchreibtiſch Typenflachdr. m. Setz⸗ 10 000.— Barkapital werden um An⸗ 8 55 5 Junger Bäcker Sekretär 8647 kaſt. prelsm, zu verk., gebote gebeten unter R M 642 durch K 4 Suche aushilfsweiſe] Buchbindermeiſter, 32„ en Schreibkommode ebenſo Ausziehtiſch. 8 Weft, Nannen. Emes Alltren Unternen ö Stiller oder kätiger 2 Sabre alt ledig zuckt 21 J. alt, mit guten Vertikom Ang u. U E 182 an 2 renom. Unterneh. 5 Betätigung Labre alt ledig, ſucht Zzeuan., icht Beſche⸗ Seinen Gu die Geſchöftsſt. 2580——. inen ſeiſkaher tin) auch mit Unzerbrech. geſtütt auf gt. Zeug⸗ tigung gleich welcher Grünes Haus 1 3 mit 1015 000/ für. als Reiſebegleiter od.] niſſe, paſſenden Wir⸗ 5 17 9 9 5 kaun 1 neues Herrenrad W. In 1 8 1 61 ö 10 Aber Geſchäftserweiterung 1 eit a. db. Ac en kungskrels. Angeb. u. e 1 N Dürtovg, billig zu We ec à F a 9e, eng, meine Glut. a f ch„„ E R F 90 an d. Geſchſt. O 0'n an die Geſchſt.] I Nr. ds an die Ge. Luiſeurkug 62. 1 verkaufen. 2511(on kaufen geſucht. Angebote unt. O F 71 an Angeß. u. R J 0 1 b i i die 88 1 92494 B20 ſchäftsſtene. 2862 hof, Frey. Meßplatz 5. Kaffee. die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2490 12592 ö i N Reue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabeſ 11. Seite. Nr. 848 Zylinder I. dne eln felnes in Ersi-Aurführung Unser großes Doppelprogramm n Noxarro der Ben Hur des Films zum ersten Mal als vollendeter Kavaller ln selnem plkanten Großfilm alan 8 Sohaftslustsplel Id 7 Jer 80 Ad f in Frack und alt emlütstlefes gesell⸗ Akten Car kugbalgaatg v. Chirago) 6 interessante Akte von 5 verliebten Kadetten u. Spott 8 Anfang: 5 .00, 8. 10,5. 10, 7. 20,8.30 0 au Henle 8½% uhr im Schloßhof: sommernachtstraum 0 Dienstag 1455 bendfabrten 0 Jeden Sonnfag 1 donner ln Malo T Lamper Speyer- Germersheim Mittwoeh Worms Gernsheim Donnerstag Speyer- Germersheim Dienstag, Donnerstag 20.10 Uhr Mittwochs 19.30, Sonntags20.00 Uhr .30, 13.30. 16,30 Uhr nach Speyer .05, 14.00, 20.00 Uhr nach Worms Nach Karlsruhe jed. Samstag.00 Uhr Nach Rüdesheim— Aßmannshausen und Zurück, zeden Freitag 7 Uhr Ferien fahrt RM..80. An Bord vorzügl. Küche, beste Regle- Weine. Auskünfte, Fahrscheine: 3 2 815 Rhein vorland 3 Telephon 20240/1 lan ant fü 10 nnn erstklasslg, Zahlungs Erleichferung! sgant, tonschön 8102 „ Planolager Fr. Flering Mannkhelm Kein Laden —˙5 Abendkurse der Ingenieurschule zu Mannheim M²it Zeginn des nächsten Wterseme- sters Wird bel genügender Betelligung beabsichtigt, Abendkurse in Maschi- nenbau und Elektrotechnik füt solche Herren abzuhaſten, die bisher keine Ga- legenheit hatten, eine technische Schuſe zu besuchen. Nach s bzw. S Jahfen können Abschluss- prüfungen abgelegt werden. Nähere Auskunft wird im Sekretarlat erteilt. 572¹9 Die Direktion. Ems institut Dr. Büchler, Rastatt(Baden) exta bis Oberprima/ Realschule mit Latein. Schiilerheim. 5 Vorbereitung z. Abitur. Kleine Klaſſen. Individuelle Behandl. Beſtänd. Aufſicht. Sorgfält. Erziehung. Gute Verpflegung. 5 e 258— 3 1 E 5 Herclita⸗ Cchool Gegründet 1878 Gold. u. silb. Med. fffannne lim Tin. Frledrichseing 23 Am Wasserturm Eintritt jederzeit! Gedlinet—21 Uhr Telephon 31649 Stenographie Erfahr, Lehrer er⸗ teilt Unterricht in Einh.⸗Kurzſchrift an Anfänger u. Forige⸗ ſchritt. Mäß. Preis. Angeb. u. T V 126 an die Geſchſt. 2408 Nachbilteunterricnt erteilt Primaner der Oberrealſchule. Zu⸗ ſchriften unt. R G 97 an die Geſchſt. 2521 Sknghsche Wer ſchnell und ſicher engliſch lernen will, geht nach O 2, 2, 1 Tr. Kursbeginn 6. Aug 2 830 2 ö . Dosier- desſchtigen Se Unser Ne eee N 1 derne 0 Handtasche oderne J Halske fte. Geiss m. Simil] Herren- ſresor qs echf Seffian Od. Rindspol fle d. Dupfurm- Zehpstäubęr Slei kristall Gorrutur qut vernickelꝭ 4 echt Silber T 4. 3 BOpSfe D 8 2 4 NVoni kur ſ sche 7 N Rasten, 5 5 it d guten f Copnitup: Jstt ren! and Spiegel e geaftem 5 Nindledler e acfosie- lesstift 5 6 5 he i ech dlber N ofes perk A 800 gest. 4 Besochs! ſasche Soffioni ioo Merschloss“ NVonscheften. Heochengobeln. Hse messer 950 Zucker löffel of Sil ber Soo ſopfenheber e 3 Ja dar ſucht -3 Ammerwonng. evtl. Tauſch mit Lud⸗ een Karte f. 3 Zimmer vorhanden Angeb, u. O V 89 an die Geſchſt. 42466 1-Modnugg von kinderloſem Ehe⸗ paar geſucht. Un⸗ Bauzuſchuß. Angebote unter R H 98 an die Geſchäftsſtelle. 52522 ., kinderloſ. Ehe⸗ paar ſucht* 2454 2 Zimmer u. Küche auf 15. 9. oder 1. 10. Drgl.⸗Karte vorhand., ev. auch Neubau. An⸗ gebote unter Q V 86 an die Geſchäftsſtelle. Beſchlagnahmefreie Jod. 2 Zimmer wol. von kinderloſ. Ehe⸗ paar zum 1. Septbr. geſucht. Angeb. m. Preisang. u. Q R 82 an die Geſchſt. B3299 Leeres Zimmer auf 15. 8. geſucht. Angeb, u. R A 91 an die Geſchſt. 92473 Harare Auto⸗Boxen, ſof. zu vermieten. 24002 Näheres F 7, 11. Zwei helle Räume, je 70 am für jede Br. geeign., ſof. o. ſp. zu verm. Anfragen unter 2529 Tel. Anr. 33503 Sr. helle Werkstatt Toreinfahrt, zu ver⸗ mieten. Eichendorff⸗ ſtraße 93, prt. B3305 1 Zimmer evtl. 2 u. Küche ohne Drl.⸗ Karte g. Mietvorgus⸗ zahlg. abzugeb. Spät. Uebern. d. gz. Wohn., 8 Zimmer und Küche, erb. unter J T 84 an die Geſchäftsſt. 2451 Leer u. möbl. Zim. Wohnungen 8 Schwetzingerſtr, 10, a. Tafterſall. Tel. 385 40 255 koſtenvergütung, evtl. zugeſ. Gefl. Zuſchrift.. und lucht ſep., el. Licht, ſof, zu vermieten.* 2488 R 7, 33, 2 Treppen Gut möbl. Zimmer zu vermleten. 2489 2 7, 15, 4. St. links. G 7, 26, 2 Treppen (am Luiſenring) großes helles, ſehr gut möbliert. Zimmer mit el. Licht u. Tel.⸗Ben. n gut. Hauſe p. 1. 8. zu vermieten. 2490 S gut möbl, Zimm. ſof. zu vermieten. 2491 Möbl. Zimmer el.., in ruhig. Hauſe ſof. zu vermiet. Gärtner⸗ ſtraße 85,(Neubau), Bechtold. 2446 Gut möbl. Zimmer mit 2 Betten, el.., ſof, bill. zu vermieten. 5 1. 2 80 8 but möbl. Immer mit el. Licht, per 1. Auguſt zu vermieten. G 7. 40, 4. Stock les. 2457 Sehr gut möbl. Zim. in ruhig. beſſ. Hauſe, elektr. Licht an be⸗ rufst. Dame o. Herrn p. 1. Aug. zu verm. Zu erfragen 86⁵⁵ F 7, 18, 2 Treppen. Gut möbl. Zimmer el. Licht in ſchöner Lage zu vermieten. Max⸗Joſephſtraße 20, 2 Trepp. ks. 92510 Fg, 1, 2 Treppen gut möbl. Zimmer ſofort zu verm. 2519 Möbl. Zimmer mit el. Licht an Herrn od. anſt, Frl. ſof. zu vm. F 6, 17, part. 2514 H 6, 6, 8. St., links möbl. Zimmer ſofort zu verm. 2516 Schön möbl. Zimmer el. Licht, freie Ausſicht für 30/ zu vermiet. Dammſtraße 19 bei Burkhardt B30 Gut möbl. Zimmer zu vermieten. Bg304 3, 8. 3 Trepp. Möbliertes Zimmer bis 1. 8. zu vermiet. 2 3. 1218, 3. Stock 950 b. a Zimmer! 3 el, 5 vm. ev. 21 als beſſ. Schlafſt. P 4. 16,1. St. * 2505 fer Feil mödl. Zinn L 4, 9, 2 Tr. rechts Frdl. möbl. Zimmer an ſoliden Herrn zu hermieten.* 2487 Sohön möbl. Ammer voll. Penſ. i. Zen⸗ trum d. Stadt zu v. D 2, 1. 2 Tr. rechts * 2485 Mt. Gut möbl. Erkerzim. mit 1 oder 2 Betten, dortſelbſt auch möbl. Manfſärde zu verm. Hch. Kocks, X 2, 3, 2 Tr. links. 2471 U 5, 6, 1 Tr. rechts gut inbbl. Zimm. m. el. L. an beſſ. Herrn zu vermieten. 2475 Gut möbl. Zimmer mit 2 Bett., evtl. auch als Büro geeign., auf 8. zu verm.* 9479 0 4, 11, 1 Tr. links. Gut möbl. Zimmer mit Schreibt., el.., p. 1. 8. zu verm. 2478 Schimperſtraße 7 bei Schlegel. 1, 9, Tr. I. bel Schreiner gut möbl. Zimm, ſof. zu vermieten. 2476 gut möbl. Ammer mit—2 Betten ſofort zu verm. Rupprecht⸗ ſtraße 15, 2 Tr. rechts 9469 but möbl. Zimmer zu vermieten. 2470 G 7, 24, IV, Ringſeite Möbl. Zim, mit ſep. Eing. an ber. ⸗t. Hrn. od. Frl. p. 1. 8. zu v. Zu derfr. Luiſenring 22 1. 2480 Möbliertes Zimmer Herr oder Dame, el. Licht, ſeparater Ein⸗ gang, auf 1. Auguſt zu vermieten. 2465 Ühlandſtraße 14. 8. Stock. Nähe Bahnhof Schön behaglich möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. 1 od, 2 Bett.] ev. Kü⸗ chenben. in aut. ruh. Hauſe zu verm. Kl. Merzelſtr. 6. 3 Tr. a an berufstät., 10 1555 Herrn zu vermieten. R 4. 1, 3. St. rechts. * 2501 Schön möbl. Zünmer ſof, zu verm.* 2497 I g. 25, 1 Tr. rechts, Schön mäpl. Zimmer mit 2 Betten an be⸗ rufst. Herren ev. mit voller Peuſ. zu verm. Martin, 8 6. 7, III. * 9496 but möhl. Zimmer in 1 Hauſe zu uvm. P 1. 6, 2, Treppen. 85 2495 9 75 Sabön möh. Zimmer zu vermieten. 2456 K 3. 19, 2 Treppen. Gut möbl. Zimmer an Herrn ob. Dame, evtl. mit Penſton zu verm. Colliniſtr. 10, 3 Tr. liuts. 245 Freundl. Möbl. * Zimmer an berufst. Herrn od. Dame ſof. zu vermiet. 2449 G 5. 15, 4. St. Usts tat Nähe Ebertbrücke Gut möbl. Zimmer el.., Schreibt., Tel., per ſofort zu vermiet. Charlottenſtr. 8, 2 Tr. 3649 Mäbliertes Zimmer evtl. mit Penſion zu verm. B 2. 3, 2 Tr., Tel. 92 996. B3300 but möbl. Zimmer an ruhig., ſol. Herrn zu vermieten. B3g07 3. 8, 1 Treppe. Einf. möbl. Zimmer m. 2 Betten, el. Licht zu vermieten. 2518 U1. 9, Hoffmann. Möbliertes Zimmer mit ſep. Eing. zu ver⸗ mieten. K 3. 1, 2 Tr. 94 gut möbl. Zimmer zu vermieten. H. 4, 3. St. bei Schneider. * 2520 but möhl. Zimmer an berufst, ſol. Hrn. zu vermieten. 12459 X 8. 17. 3 Treppen 4 1 Wochen altes Kind but möhl. Zimmer wird in Pflege oder mit od. ohne Penſion als Eigen abge⸗ zu vermieten. 2526 geben. Angebote unt. E 7. 2, parterre. 0 0 80 an die Ge⸗ ſchüftsſt. dieſes Blatt. erbeten.* 2267 lte Feblsse kauft Brym Witwe, G 4. 13. 2 Tr. S174 50 müll 7 zu verm. Can nubich⸗ ſtraße 22, 2 Treppen. 517 80 möbl. Zimmer Nähe d. Poſt, an beſſ. Herrn b. 1. 8. zu vm. N, Fräul., 26., ſofort 8000% bar u. Ausſt., ſpäb. 30 000%, ſucht Fenn) 8 b v. Bierholg. mit erſt⸗ zw. Heirat penſ her. but möbl. Zimmer kiel Bier gel. Elz. Feamt, Zuge, unter a ſchränke können geſt. U D W Geſchſt. mit 2 Bett. ſof. zu v. werden. Anfragen u. 25294 F 4, 3. 2 Treppen. *2509 R E 95 an die Geſchſt. PSPECN Knaben-Wasch-Anzüge Lud Aaeeeeeeeeeeeeeecceeeeeeeeeeemmandnaamm Benlitzen Sie die Gelegenheit um auch Ihre jungens in unserem Ausverkauf billig ein- zukleiden. Für den Urlaub können Sie sicher noch manches gebrauchen. Kieler Waschanz ige Spiel-Anzüge N 40 d. 6. 150 Kieler Waschblusen Wasch- Hosen Wk..40 590.80. 5— 4..50 Khaben-Hemden Tiroler- Hosen Mk..70.80 2. u..40.80 Mannheim 12. Seite. Nr. 348 Mittwoch, den 31. Juli 1929 * Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) ermietunget 7 Na Stadtzentrum gr. Hof, direkte Anfahrt, Kraftanſchuß, preis⸗ wert zu vermieten. Angebote unter T Q 118 5 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 2968 Halen mit Jwabtengen guch für Biüro od. Bankfiliale geeignet, evtl. nit Bütro⸗Einrichtung, günſtig zu 1 Näh. Bahnhofplatz 7, Büro, parterre. B32 Elegante Wohn ung 2 Tr., beſtehend aus 9 Zimmern, gr. Diele, Mauſ., Bad ete., feiner bevor zugt. Lage weg. bisher von Arzt u. Zahnarzt bewohr ut, ſofort oder ſpäter zu vermieten.* 2507 0 5. 171 Treppe. Planken. Schöne.5 Zim ſmerwohnung A. Diele, vorteilh. geeign. f. Schneideratelier Aenne 115 aus engl.-artigen Stoffen, moderne 9 75 Gürtelform, Stück 24.50, 18.75, Mäntel n. teils ganz ge- 75 Stück 24.50, 19.78,. aus guten Stoffen füttert Mäntel engl. Art, sowie Herrenstoffe, reine 0 75 Wolle, ganz auf Seide, St. 48, 39.50 8 Kostüme Herrenstoff und engl. Art, moderne 75 Sportform.. Stück 39.75, 29.50, 2 Kleider gemusterte Waschseide, jugendliche 30 Formen Stück.75..50, Kleider aus TJoile de soie, Japon-Foulard, Voll-Voile, modernste Verarbeitung 5 Aidan Sorgen Sie rechtzeilig für ent- sprechende Kleidung, damit Sie 5 5 9 0 od. 155 hug. 9 5 Geſchäft od. Büroräume, ſof. diese Zeit besonders geniegen a t i 25 20 n ſertöſen Mieter 5 eten. Tel. 225 18. können. In Neubau Forſterſtr.(Halteſt. Scheibenſtr.) ſind ggſöne mal 2 Zimmer--Wohnungen mit Bad u. ſonſt. Zubehör gegen 3monatliche Mietvorauszahlung ſofort zu vermieten (per 1. Oktober beziehbar). Monatl. Miete: 4 75.— bezw. 1 70.—. Zuſchriften erb. unter I Bei uns haben Sie jett her- vorragende Gelegenheit zur Deckung Ihres Bedarſes. SAeeeeeneeeeedddeededmammemmmmeme Hnaududſmddmd eee eee eee Amun HA Wollwaren Damen-Pullover — 29 D 69 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 2422 ä Bade- Mützen ohne Arme, e mit 55 95 Kleider aus Gummi, in vielen Farben. 1 7 f eid Aussuchen Stüc. 8 Stück 95, 60 but mäbl. Zimmer] Neubau-Wohnungen 5 5 e e e Stile 35. 6b, 5 1„ 3. 4 Zimmer Damen- Pullover Foulard, streng moderne Formen, 75 Bade-Helme 5—— 1210 eingerichtet. Bad, ohne Arme, uni farbig abgesteppt, 35 Stück 39.75. 25.—, 5 gute Qualität, in schönem Farben- 95 Gut möbl. Zimmer Warmwaſſerberel tung, Baumwolle mit Kunstselde, Stück sortiment Stück.75,.50, m. el. L. ev. Klav. an Hrn. ſof, zu verm. Seckenheimerſtr. 74, komb. Herd. an An⸗ geſtellte, d. in Mann⸗ heim wohnberechtigt Damen-Pullover Bade-Schune 5 n 2. Tr.., gegenüber ſind, zu vergeben. mit Arme, Wolle mit Seide, in 5 75 Damen-Wäsche schwarz Satin, z. Schnüren P..95, 1 15 Peſtalozziſch. B9280 Akan modernsten Mustern. Stück. CCC( schwarz Rips, zum Binden, Paar 4. f er 2 ut mübl. Zimmer Pe een n die ge Kinder-pullover Damen-Nachthemden Eleg. Strandschuhe ſof, zu. ohne Arme, Blusenform, Baum- 60 1 feinem e Sehen 90 Gummi, mit Absatz, eleg. Ausführ. 25 F 2. 6. II rechts. 2 72 in me F Wolle mit Kunstseide, Größe 40 St. A. Spitzen reich garniert. Stück.90,.95,.25, mit Spange Paar.75, A. jede Weitere Größe 25 Pfg. mehr. but mübl. Zimmer ſofort zu vermiet. bei Huber, Eichelshei⸗ merſtratze 16. 0 mit elektriſchem Licht (Leer) per ſofort zu vermieten.* 2487 Anfragen unter Q K Nr. 75 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. Prinzeßröcke Seidentrikot, schwere Ware, mit eleganter Bog zenspitze, in vielen 90 schönen Farben.. Stück.78, Prinzegröcke Erattier-Mäsche Frottier-Handtlilcher bunt gemustert, gute waschbare 19 Qualitat„ e Siek Iketagen Damen- Schlupfhosen 165 Schön möhl. Zimmer zu vermieten. 42409 22 7 7 8 1 V. 1 4. 2, 3 Tr. links Sphlön möhl. Zimmer ÿl;ß e. aus feinem 0 hebatist, mit 85 55 3 90 1 gr. hell, aut möbl. eventuell 5 8 55 5 Bogenspitze. viele Farben, 8 Frottier- Handtücher 92„ An. Woln-u Sohlafzim. Damen- Schlupfhosen D 8 Ul f Jacquardmuster, mit farbiger Borde 1 alan„mer, 5 1 7 0 Charmeusette, gute Qualität, schön. 25 e 2 anelge 3 el d o, 5 1„an Farb St Aus gutem Batist, in vielen schönen 1, 5, Fieger. beſſ. Herrn od. Dame F 5 Farben, mit Ig. Arm, modern ver- 8 90 Badle-Capes 3298 per ſof. zu vermieten. arbeitet,. Stück.75 5 Stück 90 55 5 e Sie Gut möbl. Zimmer T.5 1 1 Treppe. bunt gestreift 2427 m. Schreibt. od Klav. in Zefir und Flanell. gute Wasch- el. Licht ſoſ. zu verm, L. 6, 14, part. links. Hnahen-Schillerhemden 155 5 5 Eleg. Prinzegröcke in vielen Modefarben, aus schwer. Tramatine m. Crepe Georg eite.90, mit eleganter Bogenspitze, Stüc Elegante Garnitur aus feinfädigem Wäschestoff, farbig abgesetzt und farb. Motive, Nacht- hemd.50. Prinzeßrock.75, 90 0 Eleg. Herren⸗ und bare Oualität, Größe 60 Stück Schlafzimmer auch an * 417 Ehepaar mit Küchen⸗ 5 5 benütz. zu vermieten. Schön möbl. Park. Abreſſe in der Geſchſt. Zimmer, ſep. Ein⸗ 42410 gang, ſofort billig zu vermiet. Max Joſef⸗ ſtraße 27, part. links. 33254 Herren-Bade-Mantel 10 50 bunt gestreift, weite Form, Stück 9 Bade-Tuch schwere Frotteware, Größe 140/200 95 90 .„ ASmieß jede weitere Größe 20 Pfg. mehr. Herren-Sehillernemden 2 95 für Sport und Reise, in aparten Dessins, in Flanell und Zefir, St. JJV ee eee Möbliertes Zimmer mit elektr. Licht auf Sehon möbl. Zimmer n. 40 824. per ſofort oder 15. 8. eee Herren-Arlikel kunnen Iaschenfücher Hemdhose „ ſof. zu verm.*ͤ 391 I 1, ga, 3 Trepp., r. Schön. mäbl. Zimmer Gu möbl. 8 m. el. Licht p. 1. Aug. an Fräulein zu ver⸗ mieten. 92493 Poptktszen bunt gemusterter Kretonne, Rücleseite uni, gute Füllung.28, 35 kräftige Qualität, in vielen Farben, meliert, Gr. 9/10.60, 6/8.35..5 Kinder-Kniestrlimpfe g 3 1 1 Wander- Blusen aus Leinen und Flanellstoffen, zu, vermieten. 52357 Schönes S 5— Luiſenring 43, 4. St. 8 5 07 p 911-00 0 0— 1— 2 eee Schlaf- u. Herren. arbige Popeline-Oberhemden 8 Tumpiwaren 8 Bhön. fral. Zimmer mit elektr. Licht und Bust den Stelter, tegen 90——— 5 Damen-Jaschentücher n vermiet⸗ ferien Senn an Brust Stück 8 Damen-Strümpfe— 1 99 8 grauen Häckelzacken, 0 ee e e deen Weige Oberhemden 8 295. . 2 Seſdenflor, hervorrag. 1— 6 ö hl. Zimmer 6500 1. 9, 5 mit Trikotine- 1 0 5 und Man- 90 in mod. Farben, II. Wahl, Paar 0— Damen-Taschentücher r ins RRR 8 schetten, auch durchgeh. gemustert— a S Sehw else Steh, N zu verm. an ſolides— J— a Fate Sg 7 mübl. sonniges Schillernemden— bamen. Strümfe S ehen Site „a, 4. St. 3 Wasc 5—. 5 1215 mmer ele Cualaäk. ene Alerts un..)5 S stellen, in geussten Laren Per.35& Rerren- Taschentücher 5 1 5 b m. e v. ute Qualitäjt 3 Skfete— 2 Kräftige Zefirware, bunt kariert,. But möbl. Doppelzim. gon.— 22— 5151 15 5 5 0 1 5. eb ah e 0 Trikotin. gahillernemd Damen- Strümpfe S an dernen, 1 Schön möhl. Ammer ben ane een ten au tagen, 750 S seseice, 1, besond. Fleganz u. 5 leh. Herren-Taschentücher G5, 15, links.. in kräftiger Oualitäjt.„Stück— Maschenfeinhelt, modernes Farben-— 15 . ſof, zu verm. 12442 sortiment. Paar J.„ zum Aussuchen, rein Macco, mit 0 K 1, 7 5 a n F 2, 0, 4% Braun Schlaf-Anzilge 8* 8 besonders schönen Rändern, Stück Scbdn 2 17 8 1 5 8 Batist, mit aparten e 1 30— Damen- Strümpfe. ö 5 mit ſep. Eing., auch möbliert. Zimmer u 1 N 2 Waschkunstseide plattiert, in feinen—* an Ehepaar zu verm. ve t 3 08 2— f 2 II r- Ido On- 1 Un 1297 3 Selhsthinder— Pelle e ä 95 2 ee . e 2 gemütl. möbl. Zim. Must d breit— 3235 ĩ˙— Wohn- u. Schlaſzimm, mil Küche u. Keller. neueste Muster, in modern. breiter 95 5. 1 8 5 115 1 00 Sans, 10 fee Form, schwere reine Seide. Stück 8 Herren- Socken 8 Tiroler Trachten-Hosen.50 0 4 2 Tree 85 5 Hosenträger S moderne Jacduardmuster, strapa- 38 aus imitiertem Wildleder, St..78, A. u. 5, reppen. vermieten. Mietvor⸗ 5 2 zierfähige Qualitt. Paar— 2807 z 15 246 modern, unsichtbar, 85 der Haut 2—— 8 5 5* J. J, 2 Kr, 27 0 Zu tragen Paar 25— 1 8 K N 2 Hiroler Trachten-lacken* e 2464 Srren- Socken= aus blauen wWaschechten Stoffen, 70 ſtänd. Herrn z— 5 5 7.2 Flor mit Seide, plattlert, 8 2 3 Stück.25, ee 1 Tr. 19 15. 8 Sand., Zoots- l. Wanderdeoken 1 5 5 Oualltät,! in a 1 95 8 83205 e e volle Größe, extra stark 0 sins. Il. Wal. Paar 1. 8 Wander-Hosen 1 ſofort zu verm. 20 Stück.95,.35, 6— 30 Möbl. Zimmer Volz, Tullaſtr. 14— Stück.78, ff zu vermieten, 12540 6. 41, 2 Tr. links M 2, 1, 3 Tr. rechts. Sehn möbl. Zimmer m. 2 Betten, Zentr.⸗ Heiz, el.., für be⸗ rufst. Damen p. ſof. zu vermieten. 2503 Näh. 8 3, 1, Laden. Zimmer! Gut möbl. El. Licht, mit 1 oder 2 Bett. ſof. zu verm. 5, 9, 2 Treppen. 2366 Gut möbl. Zimmer m. el. Olcht u. ſepar. Ei ng. a. berufst. Hrn. od. Dame p. ſof. zu verm. G 5. 18, 3 Tr. 2538 T 2, 22, 2. St. Freundl. möbl. Zim., 1 od. 2 Bett., el. Licht ſof, zu verm. Zu erfr. 4, St. Tel. 29570. 52531 Schön möbl. Zimmer mit ſep. Eing., Tel. Bentz, an Dauer⸗ urieter abzugeb. 52523 Luiſenring 24, 1 Tr. Gut möbl. Zimmer, 1 Tr. hoch, el. Licht, 8 t. Haufe, mit od. Penſ. ſof, zu verm. 22527 Kunz, T 4a, 8. S ieee eee BSschfen Sie Piffe Unsere Scheulfersfer 1 2 2 2 8* 4** Stück.80,.10 9 TTC K