. 9 15 11 * 9 * Donnerstag, 1. Auguſt 1929 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei eotl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9/1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr.s, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Fahrtberichte von unterwegs — Macon, 1. Aug. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ flog mit mittlerer Geſchwindigkeit bei guter Sicht Rhone abwärts. Das Luftſchiff überflog 10.30 Uhr die Stadt Macon in Richtung Mittelmeer. — Paris, 1. Auguſt. Der„Graf Zeppelin“ hat um 11.10 Uhr Lyon mit Kurs nach Süden überflogen. Er hat durch Funkſpruch um ſofortige Mitteilung der Witterungsberichte über der Gegend von Bordeaux gebeten. Das Luftſchiff befand ſich beim Ueberfliegen der Stadt in einer Höhe von etwa 300 Meter und hatte eine Stunden⸗ geſchwindigkeit von ungefähr 80 Kilometer. Es wurde von einem Flugzeug begleitet, das es in weitem Bogen um⸗ kreiſte. Sobald das ſtarke Surren der Motore gehört wurde, ſtürzten die Bewohner an die Fenſter, um das Luftſchiff, das über der linken Sette des Rhonetales flog, zu ſehen. Eine Starke Gegenwinde über Frankreich Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der We Ar. 351— 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kolleltiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. e keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigeſt. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geletz und Necht t der Technik große Menſchenmenge ſammelte ſich am Ufer der Rhone an, von wo aus das ſonnenbeglänzte Luftſchiff mit allen Einzel⸗ heiten an Bord am beſten zu ſehen war. Nach Paſſieren der Saonenmündung bog das Luftſchiff nach Oſten ab, — Valence, 1. Aug.(United Preß.) Um 12.10 Uhr über⸗ flog„Graf Zeppelin“ Valence in einer Höhe von 500 Meter, nachdem er Tournon um 11.50 Uhr paſſiert hatte. Da er mit ſüdweſtlichen Gegenwinden zu kämpfen hat, ent⸗ wickelt er zur Zeit nur eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 80 Km. Das Luftſchiff ſucht durch Heraufgehen und Herunter⸗ ſteigen möglichſt günſtige Wetterverhältniſſe anzutreffen. Wie das franzöſiſche Wetterbüro meldet, herrſchen in Süd⸗ und Südweſtfrankreich ſtarke Südwinde von 38 Km. Stunden⸗ geſchwindigkeit. In den meiſten Gegenden Südfrankreichs iſt der Himmel bewölkt. Montelimar, 1. Aug.(United Preß.) Um 12,35 Uhr paſſierte„Graf Zeppelin“ die Stadt. Das Wetter iſt wolkig. Das Luftſchiff fliegt die Rhone entlang. Amerika in Erwartung Newyork, 1. Aug.(United Preß.) Der neue Flug des„Graf Zeppelin“ wird vom amerikaniſchen Publikum mit außer⸗ ordentlichem Intereſſe verfolgt. Alle Mor⸗ genblätter bringen auf der erſten Seite Aufſätze und Meldungen über den Flug, ſowie Bilder des Luftſchiffes und Photo⸗ graphien Dr. Eckeners. Die Beſatzung des Flugplatzes Lake hurſt, wo alle Vorbe⸗ reitungen für den Empfang getroffen wer⸗ den, iſt durch 30 Blaujacken von der Ma⸗ rineſtation Philadelphia verſtärkt worden. Somit ſtehen jetzt 300 Mann zur Ein⸗ bringung des Luftſchiffes in die Halle in Lakehurſt zur Verfügung. Ferner ſind 100 Mann Marineinfanterie von Philadelphia nach Lakehurſt zu Abſperrungsmaßnahmen Sairss * Flug de fffedrichsbsfen 1. 8g. Aa bsge horst 4. . 7.* Ar friegrichs hefe. 2. Flug 2 8— 1. An ſokio 18. . 22.„% 30 85 Biege 7.. *. Sn. ghenurst 29.% beordert worden. Mieder ein blinder Als das Schiff heute früh nach 3 Uhr in Friedrichshafen ſchon halb die Halle verlaſſen hatte, tauchte plötzlich das Ge⸗ rücht auf, daß während der Ausfahrt ein Mann vom Dach der Halle auf das in Bewegung befindliche Luftſchiff ge⸗ ſprungen ſei. Bald wird dieſe Nachricht auch von einem Be⸗ amten, der die Kontrolle zum oberſten Laufgang gehabt hatte, eſtätigt. Der ungebetene Gaſt hatte ſich, wie ſich heraus⸗ ſtellte, an einem kurzen Strick vom Hallendach herunter⸗ gelaſſen und war dann auf die Hülle des Luftſchiffes ge⸗ prungen. Wie verlautet, ſoll es ſich um einen der 40 e nt. laſſenen Arbeiter der Werft handeln. Kapitän Zeppelins Heltresse- Han. Passagier an Vord Flemming ordnet ſofort an, daß das Schiff durchſucht wird. Währenddeſſen wird der von zahlreichen Scheinwerfern um⸗ ſpielte Schiffskörper mit dem Heck nach Süden gedreht. Man ſucht immer noch nach dem ungebetenen Paſſagier, kann ihn in der Dunkelheit aber nicht finden. Die Zurückbleibenden ver⸗ abſchieden ſich nochmals von den Inſaſſen des Luftſchiffes. Alles blickt geſpannt auf die Gondeltüre, um den blinden Paſſagier zu ſehen. Er erſcheint aber nicht. Um keine koſtbare Zeit zu verlieren entſchließt ſich die Schiffsleitung, die Fahrt zu beginnen. Der kühne Springer iſt alſo im Luftſchiff und kann die Fahrt mitmachen. Briand unter dem Druck ſeines Vertrauensvotums V Paris, 1. Auguſt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die große Mehrzahl der heutigen Morgenblätter äußert ſich ſehr befriedigt über das geſtrige Vertrauensvotum für das Kabinett Briand. Man erblickt ſeine Hauptbedeutung vor allem darin, daß der Miniſterpräſident und Außenminiſter jetzt im vollen Bewußtſein, das Vertrauen einer anſehnlichen Mehrheit im Parlament für die bevorſtehenden diplomatiſchen Verhandlungen zu beſitzen, ſich nach den Haag begeben könne. Der„Matin“ ſtellt feſt, daß die von Briand erzielte Mehrheit alle Erwartungen übertroffen hat und ſchreibt ſo⸗ daun:„Die Mehrheit von 189 Stimmen gibt Briand die nötige Autorität, um ſich auf die Regierungskonferenz nach den Haag zu begeben. Die Kammer hat alſo geſtern ein Muſterbeiſpiel der Klugheit gegeben.“ 5 8 1 „Echo de Paris“ behauptet, die geſtrige Abſtimmung hätte gezeigt, daß ſich das neue Kabinett hauptſächlich auf die Rechtsparteien ſtütze. Das ſei zwar gr. 55 Briand, doch erwüchſen daraus dem neuen Miniſterpräſidenten auch Pflichten. Er müſſe nämlich 5 den Wünſchen und Abſichten der Rechtsparteien bei den Verhandlungen in Haag Rechnung tragen Seine Verantwortung ſei ſo ſchwer, daß er von ihr er ⸗ drückt würde, falls er die Hoffnungen der Patrioten, die geſtern für ihn geſtimmt hätten, enttäuſchen ſollte. Die Herriot naheſtehende„Ere Nouvelle“ weiſt darauf bin, daß man es im Auslande nicht verſtanden hätte, wenn am Vorabend der Verhandlungen in Haag man in Frankreich eine neue Miniſterkriſe heraufbeſchworen hätte. Das neue Miniſterium ſeſ gusſchließlich im Ramen des Friedens und für eine große Ehre für den Frieden gebildet worden und habe kein anderes Ziel als den Frieden zu verwirklichen. Die„Bolonté“, das Blatt Caillaux', bedauert, daß die Radikalen ſich nicht dazu entſchloſſen haben, für das Kabinett zu ſtimmen, da doch Briands außenpolitiſche Ideen mit denen der Radikalen übereinſtimmten. „Quotidien“ äußert ſich ziemlich zurückhaltend und meint, man müſſe erſt die Taten des neuen Kabinetts abwar⸗ ten, um es zu beurteilen. Allerdings rechtfertige nichts in der Regierungserklärung Briands ein ſyſtematiſches Mißtrauen. Der ſozlialiſtiſche„Populaire“ äußert Bedenken, da Briand wiederholt verſichert habe, er ſei mit Poincaré ſtets vollſtändig einig geweſen und noch vor wenigen Tagen habe er ſich geweigert, Zuſicherungen zu geben. Außerdem könne nicht überſehen werden, daß Briand der Gefangene einer reaktionären Mehrheit ſei. Es liege an ihm ſelbſt, die Befürchtungen, die man an ſeine Kabinettsbildung knüpfe, zu zerſtreuen. Der Arbeitsmarkt Ende Jul! Nach dem Bericht der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenver⸗ ſicherung und Arbeitsvermittlung hat in der letzten Woche bis zum 27. Juli die Beſchäftigung kaum zugenommen. Die all⸗ gemeine Entwicklung bleibt weiter unterſchiedlich. In der Landwirtſchaft, im Bekleidungsgewerbe und auch im Nah⸗ rungsmittelgewerbe machte ſich eine Beſſerung ſtark bemerk⸗ bar. Daneben haben ſich aber auch die rückläufigen Ten⸗ denzen verſchärft, Gegenüber dem Vorfahre iſt gleichfalls die Entwicklung ſehr uneinheitlich, teils günſtiger, teils ungünſtiger. Die Mehrbelaſtung gegenüber dem Juliſchluß 1928 beträgt etwa 25 Prozent nämlich 720 000 gegen 575 000 Arbeitsloſe. 5 Reform der Reichsſteuerverwaltung Ene auregungsreiche Deukſchrift Der Bund Deutſcher Reichsſteuerbeamten, die größte Beamtenorganiſation der Reichsſteuerverwaltung, hat in dieſen Tagen eine Denkſchrift:„Die Aufgaben der Reichsſteuerverwaltüng, ihr Umfang und ihre Bewertung“ vorgelegt, die das Ziel erſtrebt, die Reichsſteuerverwaltung ſo mit Arbeitskräften auszuſtatten, daß ſie die Steuergeſetze wirtſchaftlich tragbar und ſozial gerecht durchführen kann. Die Denkſchrift verſucht, die Wege zu zeigen, die nach Auf⸗ faſſung der Beamtenſchaft notwendig ſind, um eine Beſſerung herbeizuführen. Zur Frage der Vereinfachung der Steuergeſetzgebung wird darauf hingewieſen, daß ſich eine einfache„rohe“ Steuergeſetzgebung nur ein Land leiſten kann, das in der glücklichen Lage iſt, niedrige Steuerſätze au⸗ wenden zu können. Da Deutſchland unter der Laſt ſeiner Verpflichtungen ſeiner Bevölkerung auf Jahre hinaus leider eine hohe ſteuerliche Belaſtung auferlegen muß, iſt in abſeh⸗ barer Zeit eine für den praktiſchen Vollzug der Steuergeſetze fühlbare Vereinfachung der Geſetzgebung nicht möglich. Die Durchführung der Steuergeſetze wird daher auch in Zukunft zwangsläufig mit größeren Schwierigkeiten verbunden ſein. Wenn auch auf dem Wege des organiſchen Aufbaues der Verwaltung, der Abgrenzung der einzelnen Verwaltungs⸗ bezirke und dergl., noch manches getan werden kann, wenn ſich auch dabei manche leitende Stelle wird einſparen laſſen, die Zahl der Steuerpflichtigen und damit die Hauptlaſt der Arbeit wird aber auch bei einer Aenderung der Bezirks⸗ einteilung beſtehen bleiben; ſomit wird es nicht möglich ſein, auf dieſem Wege eine weſentliche Arbeitsentlaſtung herbei⸗ zuführen. Das Kernproblem iſt die Schaffung eines orga⸗ niſch zuſammengeſetzten Verwaltungskörpers, der dem Umfang und den Schwierigkeiten der zu erfüllenden Aufgaben gerecht wird. Hieran fehlt es bisher noch. Die Beamtenſchaft der Reichsſteuerverwaltung hat in der Ver⸗ gangenheit das Aeußerſte geleiſtet und durch ihre Arbeit weſentlich dazu beigetragen, den allgemeinen finanziellen Zu⸗ ſammenbruch des Reichs zu verhindern, die deutſche Währung zu ſtabiliſieren und die Reichsfinanzen zu ſanieren. Inzwiſchen ſind der Reichsſteuerverwaltung fortgeſetzt neue Aufgaben zugewieſen worden, ohne daß man im Ausbau des Verwaltungskörpers gefolgt wäre. Im Ge⸗ genteil, Arbeitskräfte wurden abgebaut und entlaſſen. Heute noch muß auf Grund geſetzlicher Beſtimmungen der Beamten⸗ körper der Reichsſteuerverwaltung dauernd vermin⸗ dert werden, eine ſogenannte Vereinfachungs⸗ und Spar⸗ maßnahme, die ihren Zweck niemals erfüllen kann und von dem ehrlichen Steuerzahler unter Umſtänden teuer bezahlt werden muß. Aber nicht nur die zahlenmäßige Ausſtattung der Steuer⸗ f verwaltung mit Arbeitskräften hat der Entwicklung der Ver⸗ hältniſſe nicht Rechnung getragen, es fehlt auch an einer gerechten Bewerung der Arbeit der Beamtenſchaft in den einzelnen Zweigen der Verwaltung und damit an einer organiſchen Zuſammenſetzung des Beamtenkörpers(Stellen⸗ plan) überhaupt.. Der Bund Deutſcher Reichsſtenerbeamten hat Ermitt⸗ lungen angeſtellt und unterbreitet nunmehr, geſtützt auf di ſeit der Gründung der Reichsſteuerverwaltung geſammelten Erfahrungen, der Oeffentlichkeit Vorſchläge zur wirkſamen Abhilfe der beſtehenden Schwierigkeiten. Er hält eine weitere Verzögerung der Reorganiſation des Verwaltungskörpers nicht länger für tragbar, wenn nicht durch falſche Sparpolitik und abwegige Vergleiche mit pöllig anders gearteten Verhält⸗ niſſen anderer Verwaltungen die Reichsſteuerverwaltung in ihrer wirtſchaftlichen Arbeit zum Schaden der ehrlichen Steuerzahler völlig lahmgelegt werden ſoll. Uebrigens wird es nicht allzu bekannt ſein, in welch großem Ausmaße, beſonders in den ſüdlichen Bezirken, die Finanzämter und Landesfinanzämter neben der Verwaltung der Reichsſteueern auch mit der Verwaltung von Lan⸗ des aufgaben befaßt ſind. Dieſe Aufgaben beſchränken ſich nicht nur auf die eigentlichen Landesſteuern und ſteuer⸗ ähnlichen Abgaben anderer öffentlich⸗rechtlicher Körper⸗ ſchaften, in verſchiedenen Bezirken haben die Finanzämter auch faſt die geſamte lokale Kaſſenverwaltung der Länder zu verſehen(Juſtiz⸗, Bau⸗, Forſt⸗, Unterrichtsweſen u. dgl.). Die Erledigung dieſer Aufgaben war ſchon von jeher ein Schmerzenskind der Verwaltung, weil— vielfach bedingt durch die unzureichende oder fehlende Entſchädigung des Reichs durch Länder, Gemeinden und andere Körperſchaften — den Finanzämtern nicht die Arbeitskräfte nach Zahl und Ausbildung zur Verfügung geſtellt werden konnten, die für die ordnungsmäßige Erledigung der Aufgaben unbedingt erforderlich ſind. Zuſammenfaſſend iſt zu ſagen: Wenn auch die Einziehung der Steuern naturgemäß die Steuerverwaltung und ihre Beamten nicht beliebt macht, ſo darf im Staats⸗ und Volks⸗ intereſſe und nicht zuletzt im Intereſſe des ehrlichen Steuer⸗ zahlers darunter doch die wirtſchaftlich tragbare und ſozial gerechte Durchführung der Steuergeſetze nicht leiden. Es iſt deshalb zu begrüßen, daß der Bund Deutſcher Reichsſteuer⸗ 5 beamten mit ſeiner Denkſchrift dieſes große Problem zur Er⸗ örterung ſtellt. Die Denkſchrift zeigt Wege, auf denen dieſes Ziel zu erreichen iſt. Es ſteht deshalb zu erwarten, daß ſie in den ſteuerpolitiſchen und etatsrechtlichen Erörte⸗ rungen der nächſten Zeit eine beſondere Bedeutung gewinnen wird. 2. Sekte. Kr. 38 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 1. Auguſt 1089 Der„Note Tag“ in Berlin, 1. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Vorläufig iſt in den Straßen Berlins von dem„großen Tag“ der Kommuniſten nichts zu ſpüren Das Leben geht ſeinen gewohnten Gang, denn das lebhafte Drängen und Treiben in den Straßen der City erklärt ſich reſtlos aus dem heute Mittag recht lebhaft einſetzenden Sai ſonaus verkauf. Die Dinge liegen ja auch anders als am 1. Mai. Die Arbeiter, ſelbſt die radikalſten, feiern nicht, ſondern ſind den Tag über in den Betrieben und werden ſich, ſoweit ſie den kommu⸗ niſtiſchen Parolen folgen, erſt nachmittags um 775 oder 5 Uhr an den Verſammlungsorten einfinden, um zum Luſtgarten zu marſchieren. Die Sozialdemoktaten haben ihre Kundgebung Friedrichshain gar erſt um 78 Uhr angeſetzt. Das eine was auffällt, aber auch nur den Augen des auf⸗ merkſamen Beobachters, iſt, daß an den Grenzen der Bann⸗ meile die Schupovoſten verſtärkt worden ſind und hier und da die bekannten ſchnellen Laſtwagen mit Schutzpoliziſten be⸗ mannt aus den Kaſernen dem Zentrum der Stadt zuſtreben, wo ſie dann wieder augenblicklich ſpurlos verſchwinden, d. h. ſie werden, um unnötiges Aufſehen zu vermeiden, in benach⸗ barten Gebäuden untergebracht. Gegen Mittag ging ein hef⸗ tiger Regenſchauer über der Stadt nieder. Das läßt die Hoff⸗ nung auftauchen, daß vielleicht der Himmel überhaupt ein Einſehen haben wird: Wenn es kühl und trübe bleiht und der Himmel auch am Abend ſeine Schleuſen öffnet, dürfte das beabsichtigte Demonſtrationsvergnügen von vornherein ſehr mäßig werden. Myſteriöſe Vombenattentate Berlin, 1. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute nacht gegen halb 2 Uhr wurde, wie die„B..“ mitteilt, in Lüneburg auf die Villa des Rechtsanwalts Dr. Strauß ein Bombenattentat verübt. An der Vorderfront des Hauſes explodierte eine Bombe. Die Gewalt der Exploſion war ſo ſtark, daß ſämtliche Fenſterſcheiben zerſprangen und im Keller ſchwere Verwüſtungen angerichtet wurden. Auch das D a ch wurde zur Hälfte abgeriſſen. Der Luftdruck der Exploſion war über 100 Meter weit bemerkbar. Die Familie des Dr. Strauß iſt verreiſt. Nur dieſem Umſtand iſt es zu danken, daß Perſonen nicht zu Schaden gekommen ſind. Heute morgen wurde im Gebäude der Landeskranken⸗ kaſſe entdeckt, daß man auch dort ein Sprengſtoffattentat beab⸗ ſichtigt hatte. Man fand auch dort eine alte Margarinekiſte, in der eine Höllenmaſchine ſteckte. Die Lüneburger Polizeibehörden haben ſofort die Ermittelungen nach den Attentätern aufgenommen. Verhaftungen und Sprengſtoffunde in Paris Paris, 1. Auguſt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Unter den Orgauiſatoren der auf heute angekündigten kommu⸗ niſtiſchen Kundgebungen wurden neue Verhaftungen vorgenommen. Etwa 40 Perſonen wurden hinter Schloß und Riegel geſetzt. 48 Ausländer, die in den letzten Tagen der Polizei in die Hände gefallen waren, wurden an die Grenze geführt und ausgewieſen. In einem Hausgang in einem Hotel entdeckte die Polizet eine große Menge Sprengſtoff, die offenbar von einem Indiytduum, das ſich von der Polizei verfolgt glaubte, dort abgelegt worden war. Die heutige Nummer der kommuniſtiſchen„Humanité“ wurde von der Polizei beſchlagnahmt. Gleichzeitig wurden 6 Augeſtellte des Kommuniſtenblattes in Haft genommen. Auch in der Provinz wurden wieder zahlreiche Hausſuchungen und Verhaftungen bei kommuntſtiſchen Agitatoren durch⸗ geführt. In St. Etienne nahm die Polizei außer 30 Kommu⸗ niſten einen ehemaligen Gymnaſtalprofeſſor feſt, der ſich vor der Polizei in einem Wandſchrank verſteckt hatte. In ver⸗ ſchiedenen Provinzſtädten ſind die Garniſonen ver⸗ ſtärkt worden, um die Truppen nötigenfalls zur Unter⸗ drückung von Unruhen heranziehen zu können. Der Vormittag verlief in der Stabt Paris und den Außenbezirken ruhig. Nur in den frühen Morgenſtunden gab es einige Aufregung, als in einem Trambahnwagen ein paar Schüſſe fielen, die jedoch niemand verletzten. in E Flucht verdacht nach wie vor beſtehe. klin und im Die Sicherheitsvorkehrungen in der Schweiz Aus Baſel, 1. Auguſt, wird gemeldet: Da man in den Kreiſen der Bafler Behörden den Eindruck hat, daß ſich die Kommuniſten dem zum 1. Auguſt erlaſſenen Demonſtrations⸗ verbot nicht fügen werden, ſind alle Maßnahmen getroffen worden, um das Verbot ſtrikte durchzuführen. In Otestal, 25 Kilometer von Baſel entfernt, ſind Truppen kon⸗ zentriert worden und ein Teil dieſer Truppen, mit Ma⸗ ſchinengewehren verſehen, iſt bereits in Baſel ein⸗ marſchiert. Das Militär wurde auf die wichtigſten Punkte der Stadt verteilt und Poſt, Zeughaus uſw. wurden mili⸗ täriſch beſetzt. Auch im Kanton Aargau ſtehen Truppen der Aargauiſchen Regierung zur Verfügung, um den Grenz⸗ ſchutz längs des Rheins namentlich bei Stein⸗Säk⸗ kingen und Rheinfelden verſtärken zu können. Auch die badiſche Regierung hat ihrerſeits für eine ver⸗ ſchärfte Bewachung der Grenzübergänge Vorſorge getragen und Schutzpolizei aufgeboten, um jeglichen Uebergriff von deutſchen Kommuniſten auf ſchweizeriſchen Boden zu ver⸗ hindern. „Krieg dem Kriege“ in Moskau Moskau, 1. Aug.(United Preß.) Unter der Parole „Krieg dem Kriege“ finden heute in ganz Rußland Demon⸗ ſtrationen und Umzüge anläßlich des 15. Jahrestages der Kriegserklärung ſtatt. Die Blätter ſind angefüllt mit Auf⸗ rufen an die Arbeiter der Welt, in denen zur Unterſtützung des erſten Proletarierſtaates gegen imperialiſtiſche Bedrohung aufgefordert wird. Kommnuniſtenverhaftungen in Warſchau Angeſichts der umfangreichen Vorkehrungen der polniſchen Polizei ſind in den letzten Tagen in Warſchau allein 100 kommuniſtiſche Verhaftungen vorgenommen wor⸗ den. Die polniſche Preſſe rechnet damit, daß der heutige Tag in den polniſchen Städten ruhig verlaufen wird. Kommuniſten⸗Demonſtrationen auch in New Mork Newyork, 1. Aug.(United Preß.) Große Demon⸗ ſtrationen werden von den Kommuniſten heute angekündigt. Eine Mitteilung der kommuniſtiſchen Parteileitung beſagt, 30000 organiſierte kommuniſtiſche Arbeiter würden heute nachmittag um 4 Uhr ihre Arbeitsſtätten verlaſſen, um auf dem Odeonsplatz an der Kundgebung teilzunehmen. Von der Polizei wird erklärt, daß alle Maßnahmen zur Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung getroffen worden ſind. Die chineſiſchen Kommunisten Schanghai, 1. Auguſt.(United Preß). Da man ko m⸗ mundſtiſche Aufſtände für den heutigen 1. Auguſt be⸗ een iſt die Polizei beſonders in den internationalen kiederlaſſungen und der franzbſiſchen Konzeſſion verſtärkt worden. Die engliſchen Truppen werden in den Ka⸗ ſernen für jede Eventualität bereitgehalten. Die franzöſiſchen Behörden haben die kommuniſtiſchen Parteibüros in der fran⸗ zöſtſchen Konzeſſion durchſucht und 30 Verhaftungen vorgenommen, wobei aufrühreriſches Propagandamatertal der Polizei in die Hände fiel. Die Witwe Sunyatſens hat an das Berliner Büro der Liga gegen den Imperialismus ein Telegramm gerichtet, das ſcharfe Angriffe gegen die chineſiſche Regierung enthält. In dem Telegramm wird geſagt, daß die chineſiſchen Macht⸗ haber an demſelben Tag, an dem die Gegner des Imperia⸗ lismus der ganzen Welt durch ihre Demonſtrationen ſich auf einer einheitlichen Front bewegten, ſich zum Ang räffs⸗ kampf gegen ein friedfertiges Land rüſteten.(?) Die Haftbeſchwerde der Frau Neumann verworfen — Breslan, 1. Aug. In der Mordſache Roſen hat die Strafkammer geſtern die Haftbeſchwerde der Angeſchul⸗ digten Neumann verworfen, weil dringender Tat⸗ un d Auslande Vorläufiger Abbruch der engliſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen Moskau, 1. Aug.(United Preß.) Die engliſch⸗ruſſiſchen Vorbeſprechungen über die Wiederaufnahme der diplomati⸗ ſchen Beziehungen ſind, wie hier bekannt gegeben wird, ab gebrochen worden. Dowgalewſki, der ruſſiſche Botſchafter in Paris, der die Verhandlungen mit Henderſon im Auftrage der Sowfetregterung geführt hatte, iſt nach Paris zurück⸗ beordert worden. Wie in hieſigen amtlichen Kreiſen erklärt wird, habs Henderſon auf der ſofortigen Erörterung aller ſchwebenden Streitfragen beſtanden, bevor die Beziehungen wieder auf⸗ genommen werden. Die Haltung Englands mache es not⸗ wendig, daß der ruſſiſche Verhandlungsführer neue Inſtruk⸗ tionen von ſeiner Regierung erhalte. Polniſch⸗franzoͤſiſcher Zwiſchenfall Die polniſche Preſſe iſt über einen Vorfall, der ſich im Paris zugetragen hat, ſehr erregt. Dort ſollen am 25. Juli polniſche Techniker am Pariſer Nordbahnhof von franzöſiſchen Polizeiagenten außerordentlich brutal behandelt worden ſein. Einer der Techniker, der offen⸗ bar einen Auftritt mit dem Schaffner des Zuges gehabt hatte, ſet von franzöſiſcher Polizei beſchimpft, geſchlagen und in Ket⸗ ten in Arreſt abgeführt worden. Beſonders verſtimmt der Umſtand, daß ſich die franzöſiſchen Polizeiorgane während die⸗ ſes Zwiſchenfalls ſehr wenig freundlich über die Polen und ihr Verhalten ausgeſprochen hätten. Die polniſche Preſſe verlangt, daß die polniſche Botſchafch in Paris die notwendigen Schritte unternehme, um vollkom⸗ mene Genugtuung und Beſtrafung der franzöſiſchen Funktionäre zu erlangen. Das Pilſudſkiblatt„Glos Prawdy“ erwartet, daß die polniſche Botſchaft die polniſche öffentliche Meinung über das Ergebnis ihrer Aktion in Kenntnis ſetzef Letzte Meloͤungen Streſemann bei Hindenburg J Berlin, 1. Aug.(Von unſerem Berliner Bitro.) Der Reichspräſident hat heute vormittag den Reichsaußenminiſter zum Vortrag empfangen. Acht Berliner von einem Hamburger Dampfer gerettet — Hadersleben, 1. Aug. Der Hamburger Dampfer „Helfred Bismarck“ traf heule vormittag im hieſigen Hafen mit acht Schiffsbrüchigen ein. Er hatte geſtern nördlich vom Rügen eine Jacht geſichtet, die im Sinken Har. Es gelang ihm, die aus acht Berlinern beſtehende Beſatzung des Schiffes zu retten, während die Jacht verſank. Nach Erledigung der konſulariſchen Formalitäten werden die Berliner heute die Heimreiſe antreten. Poincars iſt operiert * Paris, 1. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Herr Poincaré iſt heute morgen um 7 Uhr durch die Spezia⸗ liſten Prof. Marion, Prof. Goſſet und Dr. Bofdin operiert worden. Um.25 Uhr erwachte der Patient wieder aus der Narkoſe. Die Operation verlief glatt. 30 Todesopfer eines Großfeuers Moskau, 1. Auguſt.(United Preß.) 30 Perſonen kamen ums Leben bei einem furchtbaren Brand in dem Dorfe Jana bei Rybinsk. 70 Häuſer wurden zerſtört. Das Feuer griff infolge des herrſchenden Sturmes unter den Holzhütten 5 raſch um ſich, daß ſich zahlreiche Bewohner nicht mehr retten onnten. *Das Schickſal der Fran Zoubkoff. Frau Zoubkoff, die Schweſter des ehemaligen Kaiſers, iſt ſeit einigen Tagen von Bonn nach Mehlen verzogen und bewohnt in der dortigen Penſton„Villa Friede“ ein Zimmer, Jerner ſteht ihr für die einzige, ihr noch verbliebene Hausangeſtellte, ein Mädchenzimmer zur Verfügung. Das Bonner Palais Schaumburg wird vermietet werden; mit dem Verkauf der geſamten Inneneinrichtung iſt ein Kölner Kunſthändler beauftragt. Mein Ferien⸗Geheimnis „Herzliche Feriengrüße aus Oſtende!“ Hand aufs Herz: Züngelt nicht das gelbe Flämmchen des Neides empor, wenn mein Kartengruß Euch ins Zimmer fliegt? Und wird das Flämmchen nicht zur lodernden Flamme, wenn Ihr erfahrt, daß ich in dieſen drei Wochen folgendes Ferienglück genießen konnte: Borkum, Sche⸗ veningen, Oſtende und dann noch vier Tage Nor d⸗ kap! 0 Dabei bin ich nicht aus meiner Bude gekommen! Ich verlebe grundſätzlich nur noch ſynthetiſche Ferien. Dabei fahre ich jedes Jahr wo anders hin. Im letzten Som⸗ mer 3. B. war ich in Nis a. Die Sache iſt ſehr einfach: Am erſten Ferientag morgens packe ich meinen Koffer. Ich habe den ganzen Vormittag zu tun, um alles hinein zu bekommen. Ich ſchleppe ihn dann mehrmals in der Wohnung auf und ab. Ich kann mir für ſolche Zwecke doch keinen Dienſtmann holen! Abends packe ich ihn dann wieder aus und ärgere mich krumm und lahm, wie meine Kleider zerdrückt ſind! Außer⸗ dem hat ſich der Verſchluß der Zahnwaſſerflaſche gelöſt, ſo daß zwei Hemden und ein Nachtanzug völlig durchweicht find. Vor dem Zubettgehen ſchütte ich aus einer kleinen Flaſche ein paar Flöhe ins Bett, die ich mir vorher durch gute Freunde beſorgen ließ.. Ich habe eine ruheloſe Nacht; einen Floh fange ich gegen 2 Uhr, die andern geben mir noch für die nächſten Nächte Unterhaltung. Am andern Morgen beſchwere ich mich bet mir ſelber. Ich erzähle mir dann, daß ich die Flöhe im Zuge erwiſcht haben müſſe, daß ſie unmöglich in dieſem Hauſe waren und daß noch kein Gaſt hier über Flöhe zu klagen hatte. Man kennt ja dieſe Unterhaltungen. Dann gehe ich in die Stadt und kaufe Flohpulver. Unterwegs ſchenke ich einem herumziehenden Mufikanten 10 Pfennig, wodurch die Strandilluſton erheblich geſteigert wird, zumal man zu Hauſe doch niemals daran denken würde, der⸗ artige Exzeſſe zu verüben. 5 Mittags ſtelle ich mir einen Liegeſtuhl auf den Balkon. Jedesmal, wenn ich mich hineinſetze, ſtecke ich einen Groſchen — 5 N in die Sparbüchſe, denn an keinem Strand der Welt kann man koſteylos einen Stuhl benutzen. achmittags unternehme ich eine Fremdenrundfahrt für 2 Mark, die mich an all die Orte bringt, die mich weder inter⸗ eſſieren, noch beſonders bemerkenswert ſind. Ich kaufe mir dann noch eine Doſe braune Geſichtsereme, mit der ich ſchon am erſten Tag die Sonne von zwei Wochen auf meine Wan⸗ gen reibe. Abends ſtelle ich mir neben den Lautſprecher noch zwei Grammophone, die ich mir geliehen habe. Es werden ſelbſtredend zwei verſchiedene Platten gleichzeitig aufgelegt. Dadurch iſt die Illuſtion der berühmten„Jazzband“ des See⸗ bades vollkommen. Am Ende der Woche ſchreibe ich mir dann eine Rechnung, die nicht von ſchlechten Eltern iſt. Ich zahle dieſe Summe, einſchließlich 10 v. H. Trinkgeld, in meine Sparkaſſe. Seeluft iſt ſehr leicht herzuſtellen. Ich öffne eine Doſe Krabben und ſtelle ſie ans offene Fenſter. Durch Zugwind habe ich den typiſchen Meergeruch bei Ebbe. Wenn der Mond dann ſcheint, ſind die Eindrücke ünvergeßlich: Ich ſitze in meinem bezahlten Stuhl. Selbſtverſtändlich trage ich Strand⸗ ſchuhe. Kapelle. Die Ebbe riecht. Die ſilbernen Strahlen des Mon⸗ des fallen auf meine Spärbüchſe, die von Tag zu Tag voller wird. Und wenn der Tag der Abreiſe naht, erlebe ich die größte Ferienfreude: Ich öffne die Sparbüchſe und ſtelle feſt, daß ich weit reicher bin, als ich je gedacht habe! In dieſem gehobenen Bewußtſein gehe ich am andern Morgen dann wieder ins Geſchäft. Nächſtes Jahr reiſe ich nach Florida. Ich muß mir bei Zeiten dafür aber einen weiteren Kabinenkoffer leihen, da mein Handköfferchen, lediglich nur für meine Europareiſen genügt. M. A. 8 Die Schleifſteins Um junge Leute zu erziehen, ſie geſellſchaftsfähig zu machen muß man ſie mit Damen zuſammenbringen, damit ihre rauhen Sitten ein wenig abgeſchliffen werden,— do⸗ zierte Miniſter Braun im Salon der Katharina von Oheimb. „Meinetwegen, ſagte ſie launig, aber meine Töchter ſind mir als Schleifſteine zu gut!“ 5 2 2 5 22 2 1 1 Aus dem Zimmer heraus ertönt der Lärm meiner g Die leuerſte Theaterloge Die Familie Vanderbilt hat eine ihr gehörige Theater⸗ loge an den amerikaniſchen Großinbuſtriellen Manville für 200000 Dollar verkauft. Das wird wohl der höchſte Preis ſein, der bisher für eine Theaterloge bezahlt worden iſt. Es handelt ſich bei dieſem Verkauf um eine Loge im Metro⸗ politan⸗Theater, die nebſt pier anderen beim Bau dieſes Theaters an die Familie Vanderbilt abgetreten wurde. Dieſe Logen ſind alſo gewiſſermaßen ein Stück Grundbeſitz dieſer Familie. Es gibt im ganzen im Metropolitan⸗Theater 35 ſolcher Logen auf„ewige“ Zeiten, und es iſt der höchſte Ehr⸗ geis jedes Finanzmagnaten, auch im Beſitz einer ſolchen Loge zu ſein. Zwei dieſer Logen hatte die Familie Vanderbilt bereits früher verkauft, und jetzt die drittes für einen Preis hergegeben, für den man faſt ein Theater bauen kann. Da dieſe Logen ausnahmslos in Händen der Newyorker Finanz⸗ ariſtokratte ſind, ſo gehört ſchon eine Portion Glück und das entſprechende Geld dazu, um in den Beſitz eines ſo begehrten Objekts zu gelangen. Sie geht ſeit 212 Jahren Keine Rekordgeherin, wie man vielleicht glauben könnte — denn heute iſt ja nichts mehr unmöglich— ſondern eine Uhr. In der Nähe von Boſton in einem kleinen Gehöft wird eine Standuhr gezeigt, die natürlich von einem Ameri⸗ kaner im Jahre 1717 erbaut worden ſein und bis auf den heutigen Tag den Dienſt nie verſagt haben ſoll. Die Ameri⸗ kaner behaupten ſtolz, daß ſie damit einen Weltrekord aufge⸗ ſtellt hätten. Darum war es ihnen wohl in der Hauptſache zu kun, denn wer iſt heute imſtande nachzuprüfen, ob jene Uhr tatſächlich ſeit 212 Jahren keiner Reparatur bedurfte? die älteſte bisher nicht ſtehengebliebene Uhr Europas iſt zur Zeit die des Straßburger Münſters, die der Fran⸗ zoſe Schwilgus im Jahre 1838 erbaute, aber deren Vorgän⸗ gerin, die von Joſtas Habrecht 1574 zur Aufſtellung getangte Kunſtuhr, ging bis 18185, alſo volle 220 Jahre! Damit wäre der amertkaniſche Rekord bereits vor ſeiner Aufſtellung ge⸗ brochen worden. ö g a 1 Donnerstag, den 1. Auguſt 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabef . Seite. Nr. 381 Schulausſtellung 1 10 2 2 1 e Ludwigshafen, 1. Aug. Anläßlich der 3. Zt. in Lud⸗ 5 wigs hafen ſtattfindenden bayeriſchen Lehrertagung . findet, wie gemeldet, in den Räumen der Rheinſchule eine Schulausſtellung ſtatt. Dieſe Ausſtellung bietet ſoviel 0 f Sehenswertes und Lehrreiches, daß es angezeigt erſcheint, die 1 breiteſte Oeffentlichkeit darauf aufmerkſam zu machen. Die 0 an der Hauptſtraße Ludwigshafen⸗Mundenheim gelegene 1 Rheinſchule bietet mit ihren blumengeſchmückten Fenſter⸗ . geſtmien den Beſuchern ein freundliches„Willkomm“. Gleich beim Eintritt erregen die von der Firma Seibert⸗Wetzlar aus⸗ geſtellten Projektionsappa rate die Aufmerkſamkeit des Beſuchers. Ohne Mikroſkop iſt heute kein naturkundlicher Unterricht denkbar. Der„Seibert⸗Promi“ darf aber den An⸗ 1 ſpruch erheben, ein Univerſal⸗Mikro⸗Gerät zu ſein. Er iſt n i 5 gleichzeitig Mikroſkop, Projektionsapparat und Zeichen⸗ 5* 1 apparat. Dabei iſt er leicht zu bedienen und verhältnismäßig beillig im Preis. 5 Einen Schritt weiter, und wir ſtehen im Induſtrieſaal. f Da ſehen wir Turn⸗ und Spielgeräte aller Art, ſolche, die 4 ſchon im klaſſiſchen Altertum im Gebrauch waren, wie Diskus⸗ 5 ſcheibe, Gere, Speere und die auch heute noch gern gehandhabt 4 werden. Die modernſten Schulbänke mit drehbaren Schreib⸗ . platten und verſtellbaren Sitzen, die jedem Kind, ob groß oder klein, ermöglichen, den ihm bequemſten Sitz ſelbſttätig zu 1 finden, ſtehen zur Schau. Hier ſteht eine Kleinkinderbank, ich 0 klappe die Lehne um und habe eine Bank für Erwachſene vor ö nir. Die Schülerwerkſtätte zeigt uns Holz⸗ und Papparbeiten, N die hauptſächlich dem unterrichtlichen Gebrauch dienen. Recht f. intereſſant ſind die Handar beten der Mädchen. In n anſchaulicher Weiſe wird gezeigt, wie vom Leichten zum Schweren fortgeſchritten wird. Stopfen, Webrahmarbeiten, Goldener Sonnenſchein lagerte heute vormittag über dem Hauptmarkt und machte die Fülle der vorhandenen Waren noch perlockender. Die Beſchickung war ſy ſtark, daß ſich der Markt bis zum Wartburg⸗Hoſpiz hinzog. Die Frauen hatten heute mehr Auswahl als Geld. Das Ver⸗ kaufsgeſchäft war gegenüber dem Montag entſchieden lebhaf⸗ ter. Ueberhaupt zeichnet ſich der Donnerstag⸗Hauptmarkt durch eine beſſere Stimmung aus als die anderen Märkte, weil die Hausfrauen den Donnerstagmarkt zu größeren Ein⸗ käufen bevorzugen. Sobald Konſumenten auf dem Markte ſind, läuft auch das Geſchäft. Die Zufuhr des Beerenobſtes neigt ſich dem Ende zu. 5 Stein⸗ und Kernobſt wurde dagegen in prima Qualität und 4 großer Reichhaltigkeit von den Händlern angeboten. Aus der Pfalz, wo die Sonne wärmer ſcheint als bei uns, kamen große Mengen Aprikoſen und Mirabelle n, Zeiskam hatte eine Reihe großer Rollen von Marktwaren geſchickt, die ſich auf Hunderte von Zentnern bezifferten. Von der Berg⸗ ſtraße kamen Aepfel und Birnen. Die Preiſe zeigen 5 eine kleine Senkung, ſodaß die Buben es nicht mehr nötig haben, in Nachbars Garten das Obſt zu ſtibitzen. Kommt kein Unwetter, ſo gibt es eine gute Obſternte. Mit Ein ma ch⸗ gurken hätte man nahezu jeden Mannheimer Haushalt ver⸗ ſorgen können. Schifferſtadt hatte außerordentlich viel Gurken geſchickt. a. 5 ö Gemü ſe iſt im Preiſe unverändert geblieben. In Kar⸗ toffeln trat dagegen eine kleine Preisſenkung ein. Man be⸗ kam das Pfund heute ſchon für 6,5 Pfg. gegenüber 8 Pfg. am letzten Markttag. Ueber den Obſtgenuß im Sommer ein paar Worte. Richtige Ernährung ſteht immer im Mittel⸗ punkt perſönlicher Geſundheitspflege. Im Sommer und Herbſt, a wenn es friſches Obſt gibt, kann ſie in vorzüglicher und ver⸗ . hältnismäßig billiger Weiſe erreicht werden. Man braucht 1 durchaus noch nicht der vegetariſchen Lebensweiſe verſchworen zu ſein, um im Obſt und im Gemüſe ein vom geſundheitlichen * Große Zufuhren in Obſt und [Breſem 80—100; Backfiſche 5060; Kabeljau 6070; Schellſiſche 60 Pfifferlinge 80—85. 5 hafen 7 0 0 2 in Ludwig [Näh⸗ und Kreuzſtiche, Weißſtickereien und Maſchinennähen, alles das wird in netten Muſtern vorgeführt. Was in den Knaben⸗ und Mädchenhorten gearbeitet wird, ſtellt ſich in recht eindringlicher Weiſe vor Augen. Da wird gemalt, ausgeſchnitten, aufgeklebt, mit Plaſtilin geformt, ge⸗ flochten uſw. Und alles iſt hübſch nach Lebensgemeinſchaften geordnet. Hier iſt eine Abteilung„In Wieſe und Feld“, dort „In Haus und Hof“. Da ſind die Enten im See, die Schnecke mit dem Häuschen auf dem Rücken, die Gänſemutter mit den Jungen auf der Weide, hier das Kätzchen auf der Lauer und recht originell der Weſtricher Bauer mit dem bunten Halstuch, ihm zur Seite Frau und Kind. Nicht zu vergeſſen ſeien die Arbeiten des Städtiſchen Kindergartens. Was die Allerkleinſten aus Buntpapter zuwege brachten, iſt allerliebſt. Häuſer, Türme, Burgen, alles mögliche wird ausgeſchnitten und aufgeklebt. Und was aus einfachen Streichholzſchachteln gemacht wurde, iſt gar zu reizend: die Kutſchen und Schaukeln des Karuſſells, der Schlitten und die Schränkchen der Puppenküche. Wer dann die Räume des Obergeſchoſſes durchwandert, muß Reſpekt bekommen vor den Leiſtungen der Ludwigs⸗ lichen Arbeiten, die ſelbſtgefertigten phyſikaliſchen Apparate verdienen alle Anerkennung. Eigentätigkeit, Selbſtändigkeit, dieſe zwei Begriffe ſpringen deutlich in die Augen, Dieſe For⸗ derung der modernen Pädagogik iſt von den Lehrern klar er⸗ faßt und von den Schülern bereitwilligſt aufgenommen worden. So gewährt dieſe Ausſtellung einen lehrreichen und inter⸗ eſſauten Einblick in die Schulverhältniſſe unſerer Nachbarſtadt. Mögen recht viele Eltern, auch aus Mannheim, die Aus⸗ ſtellung beſuchen. Sie bleibt noch bis nächſten Sonntag ge⸗ öffnet.. Gemüße Standpunkt aus beſonders begrüßenswertes Nahrungsmittel zu erhlicken. Durch den Obſtgenuß wird vor allem die Ver⸗ dauung überaus günſtig beeinflußt; es beruht dies neben dem Faſergehalt vornehmlich auf der Anweſenheit von Zucker und Fruchtſäuren im Obſt. Darmempfindliche und darm⸗ kranke Perſonen müſſen natürlich dem Obſt gegenüber Vor⸗ ſicht walten laſſen. Durchfälle und andere Darmſthrungen ſind ſonſt zu erwarten. Der geſunde Menſch dagegen verträgt Obſt in rohem und gekochtem Zuſtande, ohne daß er derartige Er⸗ ſcheinungen zu befürchten hat. Es iſt ſicher und wiſſenſchaftlich einwandfrei ſeſtgeſtellt, daß regelmäßiger Obſtgenuß nur gute Folgen für die Verdauungsvorgänge mit ſich bringt. Es iſt ein Irrtum, wie es recht häufig geſchieht, den Genuß von Obſt ſelbſt bei heißem Wetter als Urſache von Unzuträglich⸗ keiten für den Darm zu betrachten. Dieſes Vorurteil kommt wohl daher, weil ſehr oft un reifes Obſt genoſſen und Waſſer in größeren Mengen danach getrunken wird. Für den Genuß von reiſem und hygieniſch einwandfreiem Obſt, wie es der heimiſche Obſtbau auf den Markt bringt, beſteht eine ſolche Gefahr niemals. f Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Neue inl. Kar⸗ toffeln 5,5—7; Wirſing 1822; Weißkraut 1820 Rotkraut 25—30; Blumenkohl, Stück 20-80; Karotten, Bſchl.—8; Gelbe Rüben 12 Rote Rüben 15, Spinat 3035; Mangold 15 Zwiebeln 10—12; Grüne Bohnen 10—30, Grüne Erbſen 25— 35; Kopfſalat, Stück 10—15; En⸗ divienſalat, Stück—15; Oberkohlraben, Stück 506; Rhabarber 10; Tomaten 20— 30; Radieschen, Bſchl.—8; Rettich, Stück 815, Meer⸗ rettich, Stück 10—50; Schl. Gurken(groß! Stück 2050, Einmach⸗ gurken, Stück„—2; Suppengrünes, Bſchl.—10; Peterſilie, Bſchl. —10; Schnittlauch, Bſchl.—6, Lauch, Stück—12; Aepfel 2060; Birnen 20—50 Kirſchen 30—50; Wald⸗Eröbeeren 180; Pfirſiche 65 bis 80; Heidelbeeren 5060; Himbeeren 5055; Johannisbeeren 22 bis 30; Stachelbeeren 30—95, Aprikoſen 45—55; Zitronen, Stück 610; Orangen 32—40; Bananen, Stück 1018; Süßrahmbutter 210220; Landbutter 170.180; Weißer Käſe 50; Eier, Stück 11—16; Aale 160 bis 180; Hechte 160; Barben 100—120; Karpfen 140 Schleien 180; bis 70, Golödbarſch 60; Hahn, geſchlachtet, Stuck 170500; Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 300850; Enten, geſchlachtet, Stück 500600, Tauben, geſchlachtet, Stück 80—120, Gänſe, geſchlachtet, Stück 12001800; Rind⸗ fleiſch 120130; Kuhfleiſch 80—100; Kalöfleiſch 120150; Schweine⸗ fleiſch 130-150; Gefrierfleiſch 72; Reh⸗Ragout 100; Rey⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Reh⸗Keule 0, Pflaumen 40— 45; Grüne Nüſſe 5 bis 30; Trauben 70—80; Bromebeeren 40— 50; Mirabellen 50—55 hafener Siebt⸗ und Achtkläßler. Die Zeichnungen, die ſchrift⸗ wolle ſich an die Kriminalpolizei wenden. Städtiſche Nachrichten Mannheimer Steuerkalender für den Monat Aug uſt 1929 3) Stadtkaſſe: Bis 5. Auguſt 1929: Gebäudeſonderſteuer für Juli 1929. Bis 15. Auguſt 1929: Gemeindebierſteuer, die im Juli 1929 feſtgeſetzt wurde. Bis 15. Auguſt 1929: Hundeſteuer, 2. Viertel 1929/0. Bis 24. Auguſt 1929: Gebühren für Jult 1929. b) Finanzamt: 5. Auguſt 1929: Abführung der Lohnſteuerbeträge aus Lohn⸗ zahlungen in der Zeit vom 16. bis Ende Jult 1929. 10. Auguſt 1929: Börſenumſatzſteuer für Juli 1929.. 15. Auguſt 1929: Vermögensſteuer g. Rate für Landwirte und ſonſtige Steuerpflichtige. Pflichtige, die einen Steuer beſcheid für 1928 erhalten haben, zahlen nach dieſem ſonſt die Vorauszahlungen wie bisher. 5 20. Auguſt 1929: Abführung der Lohnſteuerbeträge aus Lohn⸗ zahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Auguſt 1929. 31. Auguſt 1929: Verſicherungsſteuer für Jult 1929. 1 St. Nis, Aprilwelter Dunkle Wolken treiben am Himmel. Manchmal rieſelt auch leichter Regen. Doch aus dem Weſten leuchtet ein blaues Stückchen Himmel. Schiebt ſich immer näher. Der Wind nimmt zu. Bläſt die letzten Regenwolken weg. Hell ſtrahlt nun die Sonne. Der Wind wird zum Stur m. Staubwolken wirbeln hoch auf. Bläſt den Menſchen Sand in die Augen. Radfahrer werden bald von ihrem Stahlroß heruntergewor⸗ fen. Ein Vorwärtskommen gegen den Sturm iſt bald un⸗ möglich. Doch in der Innenſtadt, zwiſchen geſchützten Häu⸗ ſern, geht es nicht ſo lebhaft zu. Doch kommt es auch dort öfters vor, daß auf einmal einem der Hut vom Kopfe fliegt und über Straßen wegrollt. Dann gibt es ein Gejage. Die Unbeteiligten aber haben die größte Freude daran. Auch auf dem Marktplatz heißt es aufgepaßt, daß man keinen Markt⸗ ſchirm auf den Kopf bekommt. Durch die Windſtöße ſind dieſe Ungetüme von Schirmen ſehr geneigt, Unheil zu ſtiften. Nicht genug feſthalten kann man ſte. Wolken kommen wieder auf. Der Sturm verjagt ſie wieder. So geht das Spiel weiter. Faſt könnte man glauben, es ſei April. * * An der Handels⸗Hochſchule Maunheim beginnt das Winter⸗Semeſter 1929/30 am 4. November. Das Vor⸗ leſungs⸗Verzeichnis iſt ſoeben erſchienen und in den hieſige Buchhandlungen, im Verkehrsverein ſowie bei den Pedellen in A 1, 2/3 und A 4, 1 erhältlich, nach auswärts kann es zu⸗ züglich Porto vom Sekretariat der Handels⸗Hochſchuls (Mannheim, O 2, 1) bezogen werden. Der Vorleſungsplan enthält eine Reihe neuer Vorleſungen. Sprach⸗ kurſe ſind vorgeſehen für Franzöſiſch, Engliſch, Italieniſch Spaniſch und Ruſſiſch, ferner Kurſe zur Pflege der deutſchen Sprache. Betreffs der Einzelheiten ſei auf das Vorleſungs Verzeichnnis ſelbſt verwieſen. * Wer iſt der Tote? Die Leiche eines bis jetz bekannten Mannes, die, wie gemeldet, von 8 auf Gemarkung Sandhofen aus dem Rhein gezogen wurde wird wie folgt beſchrieben: 40—50 Jahre alt, mittelgroß, kräftige Geſtalt, ovales dickes Geſicht, Stirnglatze, grau⸗ melierte, kurzgeſchnittene Haare, rötlichblonder ziemlich ſta ker Schnurrbart, vollſtändige Zähne; trug ſchwarzgraue Jopp und Hoſe, graugrüne Weſte mit kleinen Streifen, Maccohem mit weiß⸗ und blaugeſtreiftem Bruſteinſatz, Trikotunterhoſe, graue Wollſocken und ſchwarze Schnürſchuhe. Anhaltspunkt, über die Perſönlichkeit wollen der Kriminalpoltzei oder nächſten Polizeiwache mitgeteilt werden. f * Betriebsunfall. Einem 27 Jahre alten Maſchine former fiel geſtern nachmittag in einem Betriebe in Hanſaſtraße eine Gußform auf beide Oberſchenkel, wodur er ſich eine Quetſchung beider Beine zuzog.„ * Erinnerung an den Roſengarten⸗ Maskenball. Ein eigenartiger Fund wurde im Nibelungenſaal gemacht. Wie der Polizeibericht meldet, kam ein ſchwarzer Lackgeldbeutel mit 31 Mk., einem Garderobeſchein(A 205) und einer Einlaß karte zum Maskenball am 4. Februor zum Vorſchein. Er Geldbeutel ſteckte hinter einem Heizkörper. Der Eigentüme⸗ 8 Humor aus alter Zeit Anekdoten aus alten Quellen, mitgeteilt von H. Gäfgen Ein Chemiker in London machte bekannt, er habe eine Art von Kugeln erfunden; wenn man dieſe in ein in Brand ge⸗ ratenes Zimmer werfe, ſo werde das Feuer in kurzer Zeit gelöſcht. Foote, der berühmte engliſche Luſtſpieldichter des 18. Jahrhunderts, beſuchte mit einigen Freunden den Er⸗ finder, und als Foote Bedenken gegen die Wirkſamkeit der Erfindung äußerte, ſagte der Chemiker ſehr zuverſichtlicht „Glauben Sie mir, mit meinen Kugeln will ich die Hölle aus⸗ löſchen.“—„Dann vergeſſen Sie nur nicht, ſich einige in Ihren Sarg legen zu laſſen“, meinte Foote trocken. 25 In einer Kunſtausſtellung hatte ein Malex ein Bild aus⸗ geſtellt. Es war betitelt:„Phaston, wie er von ſeinem in Flammen geratenen Wagen ſtürzt.“—„Wie gefällt Ihnen das Gemälde?“ fragte man Käſtner, den berühmten Spötter. Er antwortete:„Ich ſehe wohl, daß Phaston verbrennt, aber er verdient's auch.“ J N * 5 Ein mittelmäßiger Schriftſteller kam zu dem Dichter Piron und ſagte:„Ich möchte gern ein Werk ſchreiben, das noch keiner gemacht hat und keiner machen wird.“—„Schreiben Sie eine Lobſchrift auf ſich,“ erwiderte Pixon. — 9** 5 Zu dem Herzog Ferdinand von Braunſchweig kam im erbieten Eiſen in Gold zu verwandeln.„Das muß ich mir ſehr verbitten“, antwortete der Herzog,„Eiſen brauche ich, um daraus Kanonen und Kugeln zu gießen; Gold erhalte ich von meinen Bankiers. Können Sie aber Ratten und Mäuſe in Kälber und Ochſen verwandeln, ſo ſind Sie mein Mann; denn jene freſſen mir meine Magazine weg, und dieſe habe ich nicht immer im Ueberfluß.“ i ſiebenjährigen Kriege ein Alchimiſt und machte ihm das An⸗ zi die aus eigener Anſchauung nun entſcheiden können, ob ein in E 2 8 Die halbierte Stadt der Kölniſchen Illuſtrilerten Zeitung, in dem das Thema Suſak⸗ Fiume ausführlich behandelt wird. Die bis zum Umſturz 1918 ungariſche Hafenſtadt Fiume er⸗ hielt unmittelbar nach Friedensſchluß eine eigne proviſoriſche Regierung unter ſüdſlawiſcher Oberhoheit. Am 17. November 1918 beſetzten dann die Italiener Flume mit der Vorſtadt Suſak und einigen andern Küſtenorten. Am 12. September 1919 rückte der italieniſche Dichter Gabriele d' Annunzio dort ein und herrſchte nach mannigfachen Kämpfen gegen ſeinen Landsmann Riccardo Zanella, dem die kroatiſche Bevölkerung anhing, ſowie gegen reguläre ktalieniſche Truppen unum⸗ ſchränkt bis zum 5. Mat 1921. Während dieſer Zeit wurde Fiume im Vertrag von Rapallo amtlich als Freiſtaat erklärt, um erſt 1924 im Vertrag zu Rom endgültig Italien zuerkannt zu werben. b Stadt berichtet der reizvoll bebilderte Aufſatz. Ferner ent⸗ hält die Nummer eine intereſſante Zeichnung über einen Sturz beim Motorradrennen auf dem Nürburgring um den Großen Preis von Deutſchland. Außerdem packende Szenenbilder aus dem erſten deutſchen Tonfilm, in dem Konrad Veidt die Hauptrolle ſpielt. Neben einer luſtigen Zeichenſeite von Oskar Berger finden wir weiter einen bebilderten Aufſatz über Plaſtigraphie, Aufnahmen von den Feſtſpielen in Heidel⸗ berg und viele andre anziehende Bilder und feſſelnde Feuilletons.„Die verliebte Stenotypiſtin“ heißt die neue Denkſportaufgabe, die in dieſer Nummer enthalten iſt und die den Leſern ſicherlich viel Spaß machen wird.(Ueber den Bezug der Zeitung ſiehe die Anzeige.) 5 5 niſche Filmagentur Grammophon aufnehmen zu laſſen. Die entſprechenden Plat⸗ ten werden dann den einzelnen Filmfirmen zugeſchickt, Das iſt der Titel eines Aufſatzes in der neueſten Nummer Ueber die heutigen Zuſtände dieſer halbierten Grammophon als Theateragent. Eine große amerika⸗ iſt auf den Gedanken gekommen, die den Stimmen der vorſprechenden Tonfilm⸗Aſpiranten durch ein gl Gruß am Morgen Von Max Bittrich Gleich ſcheuem Blütenkelche ſtrebt 5 Der Morgen keuſch aus dunklem Grunde; Die Sonne, ſeine Gottheit, ſchwebt. Entflammt in ſtiller heißer Stunde 5 Zum ſanft Erwachenden und webt Ihr Silbernetz dem Liebesbunde. Da ſtrahlt die Erde quellenklar, Nächtliche Geiſter werden Sage; Der Amſelchor bringt Lieder dar, Glück lacht aus jedem Glockenſchlage, Und alle Blumen wunderbar, Sie bauen mit am jungen Tage, Der Garten 185 (Nachdruck verboten) Garten genügt ein Kirſchbaum mit drei Radiest Je größer die Stadt, deſto kleiner der In Berlin drumrum, a 3 5 So einen Garten hat Quecke. Der Garten iſt ſein ger Stolz. 8 f Geſtern ging Quecke in ſeinen Garten, „Minna!“ ruft er plötzlich,„Minna!“ „Bitte?“ kommt das Mädchen. 5 „Was iſt das wieder für eine Liederlichkeit. Seit deſtens drei Tagen iſt auf den Radieschenblättern nicht gewiſcht worden“), 85 0 555 4 Dr. P. Sg Schriftſtell in feder Be bens iſt, 4. Seite. Nr. 381 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 1. Auguſt 1029 Ausbau der Fortbildungsſchule Der Berufs und Fachſchulweſen⸗Ausſchuß bes Badiſchen Lehrervereins hielt unter der Leitung des Vereinsobmanns, Landtagsabgeordneten Hofheinz⸗ Heidelberg, in Heidelberg ſeine erſte Sitzung ab, deren Ergeb⸗ nis in folgenden fünf Sätzen niedergelegt wurde: 1. Forthildungs⸗ und Berufsſchulfragen können nicht be⸗ handelt werden, ohne daß zugleich die Fragen des Ausbaues der Volksſchule behandelt werden. 2. Die Organiſation der Badiſchen Landvolksſchule iſt rück⸗ ſtändig und unhaltbar. 3. Im Zuſammenhang mit der Frage der Fortbildungs⸗ ſchule iſt auch die Frage des g. und 10. Schuljahres in den Aus⸗ bau einzubeziehen. 4. Neben der Städtiſchen Fortbildungsſchule hat nament⸗ lich die Organiſation der ländlichen Fortbildungsſchule eine grundlegende Aenderung zu erfahren. 5. Der Lehrplan der Fortbildungsſchule iſt einer Durch⸗ prüfung zu unterziehen. * * Diebſtähle im Straudbad. Wer das Strandbad aufſucht, laſſe Wertgegenſtände daheim oder gebe ſie draußen zur Auf⸗ bewahrung. Dieſe Mahnung wird immer noch in den Wind geſchlagen. Der Polizeibericht meldet wieder zwei Diebſtähle, die am 23. Juli vorgekommen ſind. Entwendet wurden an dieſem Tage eine fſilberne Armba nduhr mit 24 Stundenzeit und Lederarmband und eine ſilberne Damenuhr mit Goldrand, ſchwarzen und roten Zahlen, mit einem Bierzipfel in den Farben rot⸗gold⸗grün und einem Weinzipfel in den gleichen Farben. * Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskoſten [Ernährung, Juli auf 154, gegenüber 153,4 im Vormonat. um 0,7 v. H. geſtiegen. W 8 3 2 S eee Eine diebiſch K Am die Juwelen der Am heutigen Donnerstag hat ſich vor dem Schöffen⸗ gericht Berlin⸗ Lichterfelde die Komteſſe Helga Mon⸗ roy wegen Diebſtahls, begangen in mehreren Fällen, zu ver⸗ antworten. Einmal hat ſie ihrer Tante, der Gräfin Hermersberg, bei der ſie lange Jahre lebte, Brillanten im Werte von über 30 000 Mk. entwendet, und außerdem hat ſie ſich zu verantworten, weil ſie dem alten Diener ihrer Tante 50 Mark entwendet haben ſoll. Die Verhandlung dürfte nur ſehr kurz ſein, weil die wichtigſten Zeugen fehlen. Der Bräutigam der Angeklagten, Rittmeiſter von Wedel, der von den Diebſtählen der Komteſſe entweder gewußt hat, oder in dem Glauben, daß die Brillanten ihr eigener Beſitz wären, bei dem Verkauf oder Verſatz der Schmuckſtücke mitgewirkt hat, hat, wie bekannt, nach der Entdeckung der Straftaten der Komteſſe Selbſtmord begangen. Die tragiſchen Begleit⸗ erſcheinungen der Affäre dürften noch in aller Erinnerung ſein, da die Komteſſe ja erſt Ende Mat vor dem Schnellrichter im Polizeipräſidium ſtand. Damals wurde die Verhandlung auf Veranlaſſung ihres Verteidigers, des Rechtsanwalts Frey, vertagt, der auch die Haftentlaſſung der Komteſſe durch⸗ ſetzte. Der zweite und wichtigſte Belaſtungszeuge, der alte Diener, hat inzwiſchen eine Stellung im Ausland angenom⸗ men, und dürfte aus dieſem Grunde zur Verhandlung nicht erſcheinen. Die Komteſſe ſelbſt beſtreitet, daß ſie ihm 50 Mk. entwendet hätte. Was völlig ungeklärt iſt an dem Fall, ſind die Motive, die zu den Diebſtählen geführt haben. Es beſtehen zwei Mög⸗ lichkeiten: Entweder iſt die Komteſſe von ihrem Bräutigam angeſtiftet worden, oder aber ſie hat, um ihn an ſich zu für den lebhaften he Komteſſe vor Gericht Beranſtaltungen Zum D. J..⸗Länbertreffſen in Maunheim Vom.—5. Auguſt findet in unſerer Stadt das ſüdweſt⸗ deutſche Ländertreffen der Deutſchen Jugendkraft ſtatt. Es wird mit einem Beſuch von 5 000 Sportlern gerechnet. Dem umfangreichen Feſtprogramm entnehmen wir folgende Einzelheiten: Am Samstag abend Begrüßun gsfeier im Nibelungenſaal. Am Sonntag um 9g Uhr Morgenfeier, um 10 Uhr Feſtgottes⸗ dienſt, beides im Stadion; am Sonntag nachmittag Wettkämpfe, Fußball und turneriſche Darbietungen mit dem feierlichen Einmarſch der D. J..⸗Vereine(13 Uhr); Abendfeſt im Kolpinghaus. Am Montag bilden Rhein⸗ und Neckarkahrten den Schluß der Veranſtal⸗ tungen. Zu dem Ländertreffen werden u. a. Weihbiſchof Dr. Wilhelm Burger ⸗ Freiburg, Biſchof Dr. Sebaſttan⸗ Speyer und Be⸗ nediktinerabt Adalbert von Neipper g erſcheinen. Allen auswär⸗ tigen Gäſten, insbeſondere der Jugend, die zu Tauſenden in dieſen Tagen in unſere Stadt einzieht, wird ein herzlicher Willkommgruß entboten. Mögen alle, die erſtmals nach Mannheim kommen, von unſerer Stadt die beſten Eindrücke empfangen. Ein frohes„Frei Heil!“ zum Ländertreffen! K. G. Aus dem Lande Perſonal⸗Veränderungen im badiſchen Staatsdienst Verſetzt in gleicher Eigenſchaft wurden die Direktoren Dr. Erwin Schell vom Realgymnaſium Buchen an die Oberrealſchule Schwetzingen, Paul P off von der Realſchule Triberg an das Realgymnaſium Säckingen. * * Friedrichsfeld, 1. Aug. In der Deutſchen Steinzeug⸗ warnfabrik ſchnitt ſich geſtern nachmittag der ledige 25 Jahre alte Arbeiter Heibel von hier an einem Glaſurſcherben die Schlaga der am rechten Arm durch. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Schwerverletzte mit dem Sani⸗ tätsauto nach Heidelberg überführt. by. Offenburg, 31. Juli. Die renovierte und erheblich verbreiterte Johannisbrücke über den Gewerbekanal innerhalb der Stadt geht der Vollendung entgegen und bietet Verkehr von Straßenbahn, Autos und Gräfin Hermersberg feſſeln, ihm Reichtum vorgeſpiegelt, und, um das zu können, ihrer Tante die Juwelen entwendet. Tatſache iſt ja, daß ſie mit dem Rittmeiſter von Wedel größere Reiſen ins Ausland unternommen hat, die, da der Rittmeiſter ſelbſt vermögens⸗ los war, von ihr zweifellos aus dem Erlös der verſetzten Ju⸗ welen beſtritten worden ſind. Leider wird zu der kommenden Verhandlung kein medi⸗ ziniſcher Sachverſtändiger geladen ſein, der über die pſycho⸗ logiſchen Momente und Stimmungen der Angeklagten Aus⸗ kunft geben könnte. Vom pſychiatriſchen Standpunkt aus iſt ja ſchon die Abſtammung der Komteſſe überaus intereſſant: Ihre Mutter iſt eine bekannte Kunſtreiterin, Clothilde Walther⸗Hager, die lange vor dem Krieg einen Grafen Giu⸗ ſeppe Monoy aus der Familie der ſtzilianiſchen Fürſten Pan⸗ golfina heiratete. Die Ehe wurde ſpäter geſchieden. Der Graf lebt in Sizilien. Aus dieſer Blutmtſchung laſſen ſich mög⸗ licherweiſe Rückſchlüſſe auf eine degenerative Veranlagung der Angeklagten ziehen. Auch ihre Tante, die Schweſter ihrer Mutter, Antoinette Helga Gräfin vom Hermersberg, geborene Walther⸗Hager, war Kunſtreiterin und heiratete den Prinzen Hugo Friedrich zu Hohenlohe⸗Oehringen, der auf Grund dieſer Meſſalltance mit Genehmigung des Königs von Wüttemberg den Namen eines Grafen von Hermersberg annahm. Der Graf ſtarb vor mehreren Jahren. Die Gräfin Hermersberg, die noch bis vor kurzem eine Villa in Lichterfelde beſaß, iſt inzwiſchen in Vermögensverfall geraten; ſie hat, lt.„Berl. Tagebl.“, die Villa verkaufen müſ⸗ ſen und lebt jetzt in Berlin von Unterſtützungen, die ihr die fürſtlich Hohenloheſche Familie durch ihren Vermögensver⸗ walter, Kammerpräſidenten von Kleefeld, zukommen läßt. 0 Fuhrwerken nun geſicherte bequeme Durchfahrt, wie auch breite Gehwege für Fußgänger. Architektoniſch iſt die Brücke in hübſcher Form geſtaltet. Bis zum Deutſchen Weinbau⸗ kongreß, 24. Auguſt, muß die ſchwierige Arbeit beendet ſein, da dieſer Kongreß aus Deutſchland und anderen Ländern zahlreich beſucht wird und ſeine Tagungslokale jenſeits der Brücke liegen, wie auch der große Feſtzug ſeinen Weg darüber zu nehmen hat. Am Feſtzug werden auch die Städte Heidel⸗ berg, Weinheim, Bruchſal, Oberkirch, Freiburg, Müllheim im Markgräflerland und ſonſt viele Orte ſich durch Feſtwagen mit allegoriſchen Darſtellungen beteiligen.— Die deutſchen Meſſerſchmiedemeiſter hatten am 27.28. Juli hier ihre Jahrestagung. Die ernſten Berufsberatungen wie die feſtlichen Stunden im Offenburger Hof haben ſcharf und ſchneidig abgeſchnitten und ſind auch froh und gemütlich ver⸗ laufen. Der nächſte Tagungsort iſt noch nicht endgültig beſtimmt. Die diesjährige Tagung wies einen ſehr ſtarken Beſuch auf. Aus den Nundſunf Programmen Freitag, 2. Auguſt Deutſche Sender Berlin(Welle 419), Königswuſterhauſen(Welle 1635) 20 Uhr: Sendeſpiele: Der Liebestrank, komiſche Oper in 2 Teilen. Breslau(Welle 253) 20.15 Uhr: Aus dem Großen Saal des Zoologiſchen Gartens: Tagung des Reichsbundes der Schleſier; 22.30 Uhr: Tantzmuſik. 5 Frankfurt(Welle 390) 12.15 Uhr: Schallplatten; 16.35 Uhr: Hausfrauen⸗ Nachmittag; 20.15 Uhr: Uebertragung von Stuttgart; 20.45 Uhr: Von Stuttgart: Marſchmuſik; 21.45 Uhr: Die Aether⸗ flaſche, Rundfunk⸗Kabarett; 0030 Uhr: Kaſſel: Nachtkonzert. Hamburg(Welle 372) 20 Uhr: Balladen für Orcheſter und Geſang; 21 Uhr: Konzert⸗ und Tanzwalzer; 22.45 Uhr: Uebertrigung aus dem Parkhaus. 1 Königsberg(Welle 276) 20 Uhr: Aus dem Dom Königsberg: Orgelkonzert; 20.50 Uhr: Lieder und Arien; 21.30 Uhr: Klaſſiſche und moderne Lyrik; 22.30 Uhr: Unterhaltungs⸗ u. Tanzmuſik. Langenberg(Welle 473) 13.05 Uhr: Mittagskonzert; 17.35 Uhr: Veſperkonzert; 20 Uhr: Sommerfeſtſpiele: Michael Kramer, Drama in 4 Akten; anſchl. Nachtmuſik und Tanz. Leipzig(Welle 259) 20 Uhr: Konzert; 21.15 Uhr: Aus der zeit⸗ genöſſiſchen Literatur des Auslandes: Panait Iſtrati; anſchl. Unterhaltungsmuſik. München(Welle 533), Kaiſerslautern(Welle 270) 12.55 Uhr: Nürnberger Sendung: Konzert; 16 Uhr: Unterhal⸗ tungskonzert; 20 Uhr: Wenn es Abend wird; 21.15 Uhr: Heitere Duette. Stuttgart(Welle 360) 12 Uhr: Schallplattenkonzert; 16.15 Uhr: Konzert; 20.45 Uhr: Marſchkonzert; 21.45 Uhr: Von Frankfurt: Bunter Abend. Ausländiſche Sender Bern(Welle 403) 20.30 Uhr: Unterhaltungskonzert; 21 Uhr: Orgel⸗ konzert; 22.15 Uhr: Spätkonzert. Budapest(Welle 550) 20.30 Uhr: Konzert; anſchl. Zigeunerkonzert. Daventry(Welle 399) 19.30 Uhr: Konzert einer Militärkapelle; 21 Uhr: Ein Percy⸗Flechter⸗Konzert; 22.15 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 501) 20.30 Uhr: Sinfoniekonzert; 23.15 Uhr: Tanz. Paris(Welle 1725) 20.35 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 487) 19.30 Uhr: Auf Sommerwohnung, Luſtſpiel; 21.30 Uhr: Klaviermuſik, 22.30 Uhr: Von Brünn: Militärmuſik. Rom(Welle 441] 21 Uhr: Jugend, leb“ wohlt, Operette in 3 Aktem. Wien(Welle 517) 19,35 Uhr: Konzert des Wiener Sinfonſeorcheſters; 21.30 Uhr: Leichte Abendmuſik. Zürich(Welle 459) 20 Uhr: Jüdtiſche Muſtk; 20.45 Uhr: Aus „Dichterliebe“; 21.30 Uhr: Wiener Walzer. Radlo-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— Telephon 28547 Immer wieder müſſen wir Sie darauf aufmerkfam machen, laſſen Sie Ihre Lautſprecher, die Sie ſchon länger beſitzen, neu aufmagnetiſieren. Sie haben dann wieder Freude an der beſſeren Wiedergabe. Die kleine Ausgabe macht ſich bezahlt. Schluß des redaktionellen Teils Sschwerde Magen SO e e stelgencder Millionen- Umsetz oe des 100jahrige Bestehen unserer irma beweisen am 5 5 nach wis vor unüber- besten, daß unser Original Bullrich⸗Salz troffen gegen 2 1e Verclauungsstérungen und Sodbrennen ist. Verssumen Sie nicht, ach heute noch in age fdr so fg. ⁊u kaufen oder unsers fableſten zub. 25 U..50 HMH U Versuchen. Auch Sie werden von der prompten Wirkung überrascht.sein. Nur echt in Blauer Packung mit dem Bilds des Erfinclers. A. W.& C. W. Bullrich, Berlin WS. Karl Ludwig Sand ö Hiſtoriſcher Roman aus der Seit der erſten deutſchen Burſchenſchaft Von Daniel Feußuner 3(Nachdruck verboten.) „Haſt du den Tag der Abfahrt ſchon genau feſtgelegt?“ „Abfahrt?“ lächelte er gezwungen.„Ich fahre nicht, lächelte er gezwungen.„Ich fahre nicht, ſondern gehe zu Fuß. Am Morgen des 9. März werde ich Jena verlaſſen?“ „O, Gott, das ſind ja nur noch 6 Tage!“ rief Kathinka erſchrocken. „Am Abend des 8. März ſehen wir uns zum letzten Mal.“ „Zum— letzten— Mal,“ wiederholte ſie langſam und tieftraurig.„Hoffentlich nicht das letzte Mal im Leben“ „Wo denkſt du hin!— Aber vielleicht iſt es doch gut zu ſagen„Wenn Gott wilt!“ — Am Abend nahm er ſeine Schreibtätigkeit wieder auf. Das Herz war ihm unſagbar ſchwer, galt es doch, an ſeine Lieben daheim zu ſchreiben, ihnen ſeinen ungeheuerlichen Plan l mitzuteilen, zu begründen und zu rechtfertigen. Als er den umfangreichen Brief beendet, zuſammenge⸗ faltet und geſiegelt, war die Mitternachtſtunde herange⸗ kommen, was eine Turmuhr ſoeben verkündete. Bei den tiefen melodiſch⸗ſchwermütigen Tönen fuhr der Jüngling auf und ſah ſich ſcheu im Zimmer um; denn in dieſem Augenblick war ihm geradeſo zu Sinn, wie in jener Stunde der heiligen Nacht, als ſeine Mutter ſo heftig nach⸗ ihm verlangte, daß eine Verſtofflichung ihres Sehnens ein⸗ trat und ſich durch leichtes Pochen bemerkbar machte. „Teure, heißgeliebte Mutter,“ flüſterte er,„ich fühle deine Nähe, weiß, daß dein Geiſt mich umſchwebt und mir warnend zuflüſtert:„Gehe den Weg nicht weiter, ſondern kehre um, noch iſt es Zeit... Nein, nein, du Edle, es iſt zu ſpät; zu tief gewurzelt in meiner Seele iſt das Bewußtſein der göttlichen Berufung zur Tat. Meiner Sendung muß ich nachkommen, muß den einmal betretenen und als recht er⸗ kaunten Weg weitergehen bis zum letzten ſchweren Ende. Mutter, in dieſer Mitternachtſtunde haſt du dein Kind verloren, das ſich in dieſem Augenblick von dir losſagt, um zum Märtyrer der Pflicht zu werden Nun blieben dem Unglücklichen nur noch einige Tage, um auch die andern Schriftſtücke, die ſich mit ſeinem Vorhaben befaſſen und an denen er faſt ein Vierteljahr gearbeitet hatte, abzuſchließen. i 1 3 * Als wichtigſte dieſer Niederſchriften erſchien ihm der „Todesſtoß dem Auguſt von Kutzebue“, die er unzählige Mal abänderte, bis er endlich die richtige Faſſung gefunden zu haben glaubte. Hier verdammte er in dunklen, überladenen Worten die Schlaffheit der Zeit und ihren Erzknecht Kotzebue, den Verräter des deutſchen Volkes. Ein weiteres Schreiben richtete er„an meine Freunde teutſchen Sinnes in Jena“. Das nächſte Schreiben galt der deutſchen Burſchenſchaft zu Jena. Hier trug er ſein Be⸗ gehren vor, aus dem Bunde entlaſſen zu werden, indem mehrere Anſtoß daran nehmen könnten, wenn er fürs Vater⸗ land auf dem Rabenſtein ſterben ſollte. Zuletzt fertigte er noch ein genaues Verzeichnis ſeiner Schulden an, welche ſeine Eltern bezahlen ſollten, eine Liſte der Profeſſoren, von denen er noch Zeugniſſe zu bekommen hatte, und eine Verfügung, daß ſeine Bücher und Habſelig⸗ keiten nach Hauſe geſchickt werden möchten. Für den Abend des 7. März hatte er einige ſeiner beſten Freunde und frühere Erlanger Univerſitätsbekannte zu einer Abſchiedsfeter eingeladen. Alle waren luſtig und guter Dinge und auch Sand ver⸗ riet weder durch irgend eine Aeußerung, noch durch ſein ſon⸗ ſtiges Benehmen, in welch tiefen, ſchwarzen Abgrund ſeeliſcher Verirrung er zu ſteigen im Begriffe ſtand. „Brüder!“ rief jetzt Siegfried übermütig,„wir alle wollen übermorgen früh unſerem lieben, guten Karl Ludwig das Geleit geben, bis.. nun bis er uns ſelber umkehren heißt! Einverſtanden?“ „Einverſtanden!“ johlten die Burſchen. „Wer verſchläft, iſt ein Hundsfott!“ „Ein Hundsfott...“ Sand erſchrak heftig; denn dieſe angebotene Begleitung war gar nicht nach ſeinem Sinn. 2 „Ich danke Euch, Brüder, für das Anerbieten,“ ſagte er ſichtlich gerührt,„bitte aber davon Abſtand zu nehmen. Laßt mich allein meines Weges ziehen.“ „Daraus wird nichts!“ widerſprach Siegfried. Wir alle geben dir das Geleit, damit baſta!“ Karl Ludwig war klug genug, nichts mehr einzuwenden. Sinnend ſah er einige Sekunden vor ſich nieder, dann ſagte er ſcheinbar erfreut:„Gut, ich nehme Euer Anerbieten an. Alſo übermorgen früh 8 Uhr Zuſammenkunft hier in meiner Bude 5 Trotz dieſer Vereinbarung, nach der der eigentliche Ab⸗ ſchied noch um 34 Stunden hinausgeſchoben wurde, drückte der Theologe den gehenden Burſchenbrüdern doch mit einer gewiſſen Rührung die Hand, ſah einem jeden noch einmal — ee TTT Alle waren gegangen, bis auf Asmus, der mit Sand im gleichen Hauſe wohnte. Dieſem überreichte er zwei kleine Pakete, in denen ſich ſein Tagebuch mit dem Brief an die Mutter und ſeine Familienbriefe befanden. a „Wenn du in drei Wochen vom mir keine näheren An⸗ weiſungen erhälſt“, ſagte er mit erzwungener Ruhe,„ſo öffne die Päckchen und ſende die darin enthaltenen Sachen an ihre Adreſſaten.“ Asmus verſprach, die Bitte zu erfüllen. — Am 8. März, gegen Abend begab ſich Sand noch einmal zu Doktor Follenius. Einen Augenblick ſtanden ſich die beiden Männer wort⸗ los gegenüber. Endlich ſagte der jüngere ernſt:„Morgen reiſe ich alſo ab in„meine Heimat,“ Dann überreichte er dem andern ein kleines Päckchen und 55 fort:„Den Inhalt verwenden Sie nach eigenem Gut⸗ ünken.“ „Geleite Sie Gott!“ erwiderte der Dozent und griff nach dem Paketchen. Hierauf entnahm er ſeinem Schreibpult ein bereit liegendes Beutelchen und überreichte es Sand mit den Worten:„Hier nehmen Sie! Es ſind 20 Reichstaler! Ohne Geld können Sie nicht reiſen.“ Dankend nahm der Jüngling das Geld in Empfang. Dann verabſchiedete er ſich von de m Manne, der ſein Ver⸗ hängnis und ſein Schickſal geworden war. Von hier ging Sand zu Kathinka, um auch von der⸗ jenigen, die er nebſt ſeiner Mutter am meiſten liebte, Ab⸗ ſchied auf immer zu nehmen. Mit verweinten Augen empfing ihn das Mädchen.„Ich bin unſäglich traurig,“ ſagte es mit zitternder Stimme,„ich hab' ſolche Angſt um dich...“ 5 „Die iſt doch höchſt überflüßig,“ verſuchte er zu tröſten. Da warf Kathinka ſich ſtürmiſch an des Jünglings Bruſt und ſchluchzte:„Du wirſt nicht wieder kommen! Ich weiß es.“ „Gar nichts weiſt du! Aber freilich, wir alle ſind ſterblich, und die Möglichkeit, daß mir unterwegs was Menſchliches paſſieren könnte, iſt nicht ganz von der Hand zu weiſen. Aber ebenſo kannſt du bis zu meiner Rückkehr geſtorben ſein. Doch daran wollen wir gar nicht denken Gehe zu meinen Wirtsleuten! Dort wirſt du erfahren, daß ich meine Wohnung für das Sommerſemeſter bereits wieder gemietet habe.“ Dieſe Mitteilung Karl Ludwigs hatte aber nur geringe Beruhigungskraft für das Mädchen.„Ich weiß nicht— ich weiß nicht,“ ſagte ſte leiſe,„mich bedrückt etwas, dem ich nicht Worte verleihen kann. Mir iſt zumute, als gingeſt du in den tief in die Augen und richtete herzliche Worte an ihn. * Tod, und als würde ich dich nie, nie wiederfehen! a(Fortſetzung folgt.) . * — * 1 7 0 9 S Donnerstag, den 1. Auguſt 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 351 Nachbargebiete Rekordernte in deutſchen Mirabellen L. Bad Dürkheim, 29. Juli. Von altersher galt Nancy als die Stadt der Mirabelle. Der alte Ruhm wird Nancy jetzt durch unſer Bad Dürkheim ſtreitig gemacht, denn in zäher Obſtkulturarbeit hat man hier in aller Stille eine köſtliche Frucht herangezüchtet, die der Mirabelle von Nancy an Größe und Schönheit, Aroma und Wohlgeſchmack voll die Wage hält. Um aber die Verdrängung der eingeführten franzöſiſchen ö Frucht vom deutſchen Markt zu erreichen— eine nationale Wirtſchaftstat!— dazu bedurfte es des Nachweiſes großer eigener Ernten. Dieſer Nachweis iſt in dieſem Jahr erbracht: Bad Dürkheim, das vor dem Beginn ſeiner Mirabellenernte ſteht, kann in dieſem Jahr mit einer Rekordernte auf⸗ warten, die mit 12— 15000 Zentnern Mirabellen lallein in Bad Dürkheim!) nicht zu hoch beziffert wird. Zu dieſer Menge geſellt ſich die erwähnte, von Kennern allgemein anerkannte hervorragende Qualität. In der Gemarkung Bad Dürkheim ſtehen gegenwärtig etwa 6000 Mirabellen⸗ bäume im Ertrag. Neuanpflanzungen zählt man an⸗ nähernd dreitauſend. Da das Pfälzer Obſt dank dem Klima ſo früh zur Reife kommt, hat es ſich über die deutſchen Märkte hinaus auch ſchon England, Dänemark und Schweden erobert. Der Abſatz dieſes geſteigerten Anbaues vollzieht ſich haupt⸗ ſächlich auf den Obſtgroßmärkten. Der in Bad Dürkheim vor⸗ bildlich eingerichtete Markt(mit holländiſcher Auktionsuhr) liegt unmittelbar beim Bahnhof und geſtattet das ſofortige Verladen in die Waggons. Für den Abtransport ſtehen zu⸗ nächſt ſtädtiſche Elektrokarren bereit. Die Bahn ſtellt Obſt⸗ ſonderzüge und mit der Rhein⸗Haardtbahn kommt das abends auf dem Markt gekaufte Obſt bis zum nächſten Morgen be⸗ reits in die Abſatzgebiete. Und alle dieſe Vorbedingungen ſind nötig, denn in der bevorſtehenden Zeit der Mirabellen⸗ ernte iſt mit einer täglichen Anlieferung von rund tauſend Zentnern Obſt zu rechnen. Außerhalb dieſer Zeit bewegt ſich— je nachdem, ob eine Ernte im Vorder⸗ grunde ſteht— die Anlieferungsmenge zwiſchen 200 und 500 Zentnern täglich. Der Händler zuzug zum Dürkheimer Obſtmarkt ſteigt andauernd; ſie kommen von Ludwigs⸗ 5 hafen ⸗ Mannheim, Kaiſerslautern und weiterher und beliefern mit dem Obſt aus unſerer Gegend das Rheinland, das Ruhrgebiet, das ſächſiſche Induſtriegebiet, Berlin, Ham⸗ burg, Frankfurt a.., vereinzelt München, Nürnberg, Pforz⸗ heim. Der Obſtbau unſerer Gegend wird in wenigen Jahren ſchon die Hälfte der wirtſchaftlichen Bedeutung unſeres Weinbaues haben. Schon für das vorige Jahr(mit verhält⸗ nismäßig ſchlechter Obſternte) iſt die Obſternte unſeres Be⸗ zirks mit vier Millionen Mark zu veranſchlagen gegen die 10 Millionen aus dem Weinbau, über den zu gegebener Zeit noch beſonders zu berichten ſein wird. f i Dürkheimer Obſtmarkt * Bad Dürkheim, 31. Juli. Es koſteten: Mirabellen 26 bis 36, Stachelbeeren 1834, Birnen 2034, Aepfel 241, Pfirſiche 34—52, Aprikoſen 53, Tomaten 1824, Pflaumen 27 bis 34, Johannisbeeren 17—19, Zwetſchen 32—36. Anfuhr 190 Zentner. Abſatz ſehr gut. . . * Kuſel, 30, Juli. In letzter Zeit nimmt das Wilderer⸗ un weſen wieder ſtark zu. Am Samstag wurde im Feiſt ein ſtarker, etwa 42 Pfund ſchwerer Sechſerbock in einer Draßhtſchlinge gefunden. Der Bock konnte in noch brauch⸗ 1 barem Zuſtande dem Jagdpächter abgeliefert werden. * Pirmaſens, 31. Juli. In der vergangenen Nacht wurde in dem Ladengeſchäft von Konrad Hergert eingebro⸗ chen und daraus—300 Stück Eier, eine Anzahl Schoko⸗ ladentafeln, ein Ballen Butter und Käſe im Geſamtwert von rund 90 Mark geſtohlen. ö * Mainz, 31. Juli. In Koblenz ſprang der 35jährige Polizeihauptwachtmeiſter Geis von hier, der ſeit Freitag vermißt wurde, in den Rhein und ertrank. Wie aus hin⸗ terlaſſenen Aufzeichnungen hervorgeht, hat er ſich zu dem Freitod wegen eines unheilbaren Magenleidens entſchloſſen. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden.— Geſtern abend 5 gegen 9 Uhr betrat ein in der Heilsarmee wohnender zu⸗ * gereiſter 47jähriger Arbeiter Adolf Menge aus Pilzen bei f Dresden eine Wirtſchaft in der Rentengaſſe. Beim zweiten . Glas Bier, das er trank, ſchüttete er ſich ein Pulver in das f Glas, worauf er nach kurzer Zeit beſinnungslos wurde. Nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus verbracht, ſtarh er kurz nach der Einlieferung. Sportliche Internationales Reitiurnier in Aachen Graf Hohenau Sieger im mittelſchweren Springen In dem erſtem mittelſchweren Springen gingen 120 Pferde in fünf Abteilungen, zwiſchen welche dann Schaunummern und züchteriſche Prüfungen eingelegt wurden, ſo daß das ſtunden⸗ lange Springen nicht eintönig wurde. Zirückzulegen waren 1100 Meter mit 14 Hinderniſſem 1,20 bis 1,30 hoch. Die Fehler wurden in Zeit umgerechnet, eine Neuerung, die man im Auslande jetzt häufig trifft, vorne abwerfen 30 Sekunden, hinten 10 Sekunden, wer alſo lerlos ritt und dazu die kürzeſte Zeit brauchte, blieb Sieger. Dieſess Kunſtſtück brachte mit 111 Sekunden Graf Hohenau auf Falkner fertig. Dabei iſt ihm das Pferd, das fetzt in München ſteht, vollſtändig fremd. Auch ein zweiter Derbyſieger Appoll unter Frl. Günther ging ſehr gut. Lange blieb nach dieſem Ritt die deutſche Fahne am Siegesmaſt, bis der italieniſche Kapt. Oliveri auf Eg⸗ lantiene mit 122 Sekunden unterbot und dadurch im Geſamtplace⸗ ment auf den 5. Platz kam. Urſus, mit dem ſoviel herumprobiert wurde, ging unter Graf Hohenau ausgezeichnet, nachdem er ihn am Start ordenklich zurechtgeſtaucht hatte(121) Sekunden), konnte aber gegen den ſchwediſchen Leutnant Fraucke auf ſeinem Urſe(120 Se⸗ kunden 3. Platz), der vorige Woche im Haag ebenſo erfolgreich war wie vorher in Luzern, nicht ankommen. Beinahe wäre der erhebliche Geloͤpreis in das Ausland gegangen. Der Zweite, der holländiſche Rittmeiſter de Kruyfft auf dem Irländer King of Heats brauchte nur 4 Sekunden mehr als der Sieger. Reiter und Pferd ſind be⸗ bannt durch die ruhige und ſichere Art, gegen die Sprünge anzugehen, durch ſcharfe Kurven aber Zeit zu gewinnen. Da im Laufe der Woche noch viele hundertmal geſprungen wird, kann man nur hier und da Einzelleiſtungen herausgreifen. Der Kampf der Nationen iſt für gewöhnlich eine Sache der Männer, hier durften auch die Amazonen für ihr Land kämpfen, für jede Nation ſtarteten zwei Reiterinnen. Zu ſprimgen waren 14 Hinderniſſe 1,20 Meter hoch, die Fehler jeder Gruppe wur⸗ den zuſammengezählt. Frau Stoffel auf dem Hannoveraner Lieb⸗ ling und Frau Schwarzenbach auf dem franzöſiſchen Halbblüter Chanteelair entſchieden mit 24 Fehlern zu Gunſten der Schweiz, obgleich Frau Schwarzenbach durch den Damenſattel gehandicapt war. Die beiden Münchener Damen Frau Saloſchin und Frl. Günther auf Bob und Appoll hatten mit dieſen guten Pferden Pech, 41 Fehler war reichlich. Noch ſchlechter ging es den Vertretern von Ungarn Frau Pauly und Gräfin Orſſich. Für Skandinavien ſtar⸗ teten Frau Haſſelbalch und Frau Sandſtröm, ſie mußten ſich mit dem vierten, dem letzten Platz begnügen. Die Entſcheidung bringt der zweite Gang. Eine nachahmenswerte Ausſchreibung iſt, eine leichte Dreſ⸗ ſurf üfung nur von Amateuren zu beſtreiten. Die Beſetzung war dean auch recht gut, jeder tat ſein Beſtes, aber gegen Frau Francke, die mit Samius, Ordner und Filou die erſten Plätze belegte iſt ſchwer anzukommen, immerhin beſtanden Frau Bauſſe (Meerknabe), Herr Spelthahn(Schwabenmann), der Magdeburger paſſionjerte Sportsmann Herr Wendenburg(Amalgan) in Ehren. Die A indeſtforderungen für die Eignungsprüfung der Jagdpferde waren: 300 Meter im Schritt in 3 Minuten, 2000 Rundſchau meiſt hoch im Blute ſtehende, elegante Tiere, ſchwer bei dieſer Menge die richtige Reihenfolge der Plätze feſtzulegen, es muß ſchon an frühere Form angeknüpft werden. Deshalb wurde wohl auch Irokeſe als Beſter befunden, obgleich im Auslande erprobte gute Pferde wie Oblt. Goldmann(Schweiz) Baccarat, Kapt. Alviſi(Ita⸗ lien) Beau Goſſe, desſelben Vollblüter Mieris, Frau Schwarzen⸗ bach(Schweiz) Gray Boy im Felde waren, und ſich mit Plätzen be⸗ gnügen mußten. Frau Glahns neuer Schimmel Sirius und der ſchöne Schimmel Kaiſerlynk kamen vor die fremden Reiter. Der Fahrſport hat in Aachen in Geheimrat Talbot einen Vertreter der alten klaſſiſchen Schule. Wie er wieder den Vierer⸗ zug vorführte war eine direkte Kunſtleiſtung, womit nicht geſagt ſein ſoll, daß Frhr. von der Borch mit den Juckern ſeine Sache ſchlecht machte. Die ungariſchen Geſpanne von Major von Pettko boten ein anderes ſchönes Bild, ſo ein geſtreckter Galopp mit einem leichten Jagdwagen muß fedem gefallen. 5 5 Max Aldenhoven. 2 7 Horgen neu Zu beziehen in der Hauptnebenstelle RI, 9/111 Meter Trab in 7 Minuten, 3000 Meter Galopp in 6 Minuten. In Wetter-Vorausſagen für Fortdauern des unbeſtändigen Wetters, friſche weſtliche, raſch Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(.26 Uhr morgens). See⸗ Juft⸗ Tem. ind 2 höhe 1 1050 1595 85 N Wetter 3 m mm c S8 8 8 Nicht Stärke 85 Wertheim] 151— 18 22 14] 8 fark wolkig Königsſtuhi 563 762, 14 16 18 S„ bedeckt Karlsruhe 120. 762,9 18 21 16„ mäß. bedeckt Bad.⸗Bad. 213 768,5 18 22 15]„ ſtark wolkig Villingen 780 760,3 17 21 16 SW„ bedeckt Feldbg. Hof 1275 632,3 10 13 9 SW ſtür. Nebel Badenweil.— 755,0 18 23„ mäß. bedeckt St. Blaſien 780 16 21 0 ,„ ſchw. Regen Höchenſchw.—— ö Der geſtern über uns hinweggezogene Wellenberg des ließ die Temperaturen der Ebene über 20 Grad ſteigen. In⸗ zwiſchen iſt der geſtern weſtlich Irland gelegene Sturmwirbel raſch nach der Nordſee vorgeſtoßen und hat der Abteilung der leichten Pferde gingen nicht weniger als 24 edle, Wie wird das Wetter werden? 15 Luftdruckes brachte zeitweiſe Auflockerung der Bewölkung und ſich weiter ver⸗ den Nebenstellen Waldhofstr 6, Schwetzingerstr. 19/20, Meerfeldstr. 13 u, durch unsere Trägerinnen Freitag, 2. Auguſt 1929 nach Nordweſt drehende Winde, zeitweiſe Regen, etwas kühler ſtärkt. Sein Sturmfeld hat uns in den heutigen Morgen⸗ ſtunden erreicht und ruft im ganzen Lande hohe Wind⸗ geſchwindigkeiten hervor. Das unbeſtändige Weſtwetter wir anhalten. g 85 Reisewetter in Deutſchland In ganz Deutſchland herrſcht ſeit einigen Tagen trübes Wetter bei 14 bis 17 Grad mit friſchen bis ſtarken ſüdweſt lichen Winden und vielfachen Regenfällen. Die niedrige Wolkendecke taucht ſchon die mittleren Lagen der mittel⸗ deutſchen Gebirge in Nebel. Hochlagen ſtürmiſche Südweſt⸗ winde bei mäßigen Temperaturen. Nur das Alpengebiet ha vorübergehend Föhn bei 18 bis 20 Grad und heiteres Wetter. Geſtern mäßig warm, wolkig mit zeitweiſen Aufheiterungen. Flugwetter Bis in große Höhen herrſcht über Deutſchland ſtürmiſche Südweſt⸗ bis Weſtſtrömung, bei durchweg ſtark böiger Natur Zwiſchen einzelnen Regengebieten etwas geringere Wolken⸗ decke. 1 3 4 4 lackspongenschuh, gefölliges . 5 Modell. amerik. Laufabsdtz Demen-Sendeletten in ver- 9 schledenen farben.. 980 750 Demen-Spangenschuh, schw, 10⁵ Herten Halbschuh, breun echt Box. u. or. No Chevteau Damen felnferblig echt Chev- 5 5 echt Boxceff, Orlęlnsl- Good. Viees-Weſt Herten-Stleſel. schwarz Rind- box, kräftige Vefetbeftung. Herren Stiefel, braun, 8. index, Orlglnel Goodyear. tesu u. Kelpleder- Spengen- WI schuh in mod. Farben Kinder-Spangenschun Leck 25/26.40, 25/24.90. Schw. Leder 25/6.60, 2/24 N 8 2 1 8 5 8 25 7 Sctrd billiqe Sommer- Preise vom 2. bi e f 8⁰⁰ 1 9 55 4˙⁰ S 7 Zweiforb. 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Klaſſe, d. h. fürs Zwiſchendeck eingehändigt— und 50 Mark als Taſchengeld. ch durchbeißen!“ „So, mein Junge, jetzt heißt Haus wurde nun nicht auf der Farm ſeines Onkels ein⸗ geſtellt, ſondern er erhielt nur einige Empfehlungen mit. Da ex aber überall, wo er angeſtellt wurde, durch Faulheit glänzte kam er bald nirgends mehr unter. Nun trieb ihn der Hunger zur Arbeit. Stiefelputzer, Zeitungsträger, Viehhirt, kurz die ganze„romantiſche“ ame⸗ rikaniſche Laufbahn, von der abenteuerluſtige Jungens träu⸗ men, mußte er durchmachen. Wie bald verging ihm aber die 7 67 47 a Min. iu lun (Nach einer wahren Begebenheit) Abenteuerluſt. Wie oft war er froh um ein Stück trockenes Brot, um ein Nachtlager im Stroh. Tief bereute er ſeinen jugendlichen Leichtſinn, ſeine Faulheit, und er ſuchte jetzt durch eiſernen Fleiß vorwärts zu kommen. Tagelang ſuchte er nach gehobeneren Stellungen; es gelang ihm nach und nach kleinere Erſparniſſe zu machen, ſodaß er ſich, als er ſich eines Tages bei einer Baumwollfirma vorſtellte, vorher ganz neu einkleiden konnte. Er war inzwiſchen 18 Jahre alt ge⸗ worden, hatte ſehr große Körperkräfte erlangt, ſodaß er als Aufſeher in dieſer Firma Verwendung fand. Eines Tages überwachte er wieder das Abladen von Baumwollpacken und ſeiner Gewohnheit gemäß, half er ſelbſt tüchtig mit. Da fiel ihm auf, daß ſich der eine Pack ganz anders anfühlte, als die vorhergehenden und ſtellte feſt, daß es ſich um eine ganz min⸗ derwertige Ware handelte. Er meldete dies ſofort der Lei⸗ tung, die ſeine Wahrnehmungen, die er nur mit der Hand gemacht hatte, chemiſch nachprüfen ließ. Dieſe Fähigkeit, durch das Gefühl die Güte der Baumwolle feſtzuſtellen, ver⸗ mittelte ihm nun in Kürze einen recht amerikaniſchen Auf⸗ ſtteg. Er wurde ſofort mit einem hohen Gehalt angeſtellt und ihm oblag nur die Prüfung der Ware. Der Firma wurden dadurch Verluſte jeglicher Art erſpart. Binnen 5 Jahren wurde er Teilhaber und heute iſt er einer der reichſten Deutſchamerikaner. W. n Caso. NNuuuu gui Ath, hatten wir eine ſonnige Jugend! Meine Eltern lebten auf dem Lande, Vater war Direktor einer Brauerei, und wir wurden richtig„in Freiheit dreſſiert“ erzogen, oder je nach dem verzogen. Zwei Großmütter ſuchten dauernd unſere Gunſt zu erringen, ſie verlangten aber auch Gegen⸗ leiſtungen. Und die beſtanden eigentlich nur darin, daß wir, wenn ſie zu Beſuch kamen, in einigermaßen menſchlichem Zuſtand, d. h. ſauber und mit den ſchönſten Sonntagskleidern zur Begrüßung bereit ſtanden. Ich, als Mädelchen, legte natürlich ſchon etwas mehr Wert auf„Toilette“; mein Bruder fühlte ſich aber höchſt unbehaglich in ſeinem ſchneeweißen Matroſenanzug, der ihn in feiner Bewegungsfreiheit im Stall, in der Schmiede oder im Maſchinenhaus behinderte. Abhilfe fand er bald. Und ſo geſchah es, daß beim nächſten Beſuch der einen Großmama, plötzlich ein Kutſcher erſchien mit dem lakoniſchen Beſcheid: Fraa Direktern, Ihr Bu is ins Miſchtloch gefalle!“ Und ſchon erſchien auch der Miſſetäter — oh, der ſchöne Anzug! Ins Haus konnte er nicht. Kurz entſchloſſen ließ meine Mutter zwei Bütten mit Waſſer in den Hof bringen. In die eine kam der Anzug, in die andere mein Bruder. Dann wurde geſeift, bis alles wieder glänzte. — Da nun aber mein Bruder ausgerechnet am ſelben Tag wieder ins„Miſchtloch“ fiel, an dem die andere Großmutter zu Beſuch kam, merkte Mutter die Abſicht— und mein Bruder durfte nie mehr in den Stall, ehe die Gäſte angekom⸗ men waren. Wie er aber von dem verhaßten, weißen Anzug loskam, erzähle ich das nächſte Mal. L. * inn Nillauduulboulu Der Herzog Karl von Württemberg, der Gründer der Karlsſchule, legte großen Wert darauf, daß die Karlsſchüler, ſo nannte man die Zöglinge, durch gedrechſelte Manieren und fließendes franzöſiſch parlieren glänzten. Beſonders war dieſes der Fall, wenn er hohen auswärtigen Gäſten die Schule zeigte. Dann ſetzte er ſich ſzum großen Leidweſen der Schüler/ auch mit an den Tiſch, um mit ihnen zu ſpeiſen. Bei Aer ſolchen Gelegenheit richtete er an Schiller die Frage:„Mon- sieur Schiller voulez-vous encore quelque chose à manger?“ (Wollen Sie noch etwas eſſen). Prompt erwiderte Schiller, dem dieſes Franzöſiſchſprechen ein Greuel war:„Noi, Hoheit, manger will i nix, aber Knepfli(Späzle!) mecht!“— Hoppla, hatte er von dem erboſten Herzog eine Backpfeife; außer dem mußte er zur Strafe in den Karzer. W. OA Mou fai, aue Der Gockelsberg, ſo bezeichnet vom Volksmund wegen der dort früher zahlreich vorkommenden„Gockeln“ oder Tannenzäpfchen, iſt die letzte Spur eines Ravelins(Vorwerk vor der eigentlichen Feſtung) der Cochornſchen Feſtung, das bet der Neuanlage aus der Umwallung der alten Ettadelle Friedrichsburg mit herübergenpmmen wurde. Das Prinzeſſinnengärtchen im Schloßgarten (kennt Ihr es) iſt der Ueberreſt einer Baſtton der erſten und der zweiten Feſtungsanlage. Die Feſtungsmauerreſte im Lauerſchen Garten in M 6 find vermutlich die Reſte der erſten Heidelberger Pforte, während das zweite Heidelberger Tor in der Gegend von 0—P 6 geſtanden hat. Den Rock nicht alleine ausziehen können: Du wetteſt mit einem Freunde oder mit einem Verwandten, daß er ſeinen Rock nicht alleine ausziehen könnte. Der An⸗ dere will natürlich das Gegenteil beweiſen und ſchickt ſich an, den Rock auszuziehen. Sofort tuſt Du das mit dem Deinen auch. Alſo konnte der Andere ſeinen Rock nicht alleine aus⸗ ehen 8 8 Das kann man aber auch ſo machen: Du wetteſt, einer könne nicht alleine auſſtzhen, wien ihr z. B. zuſammen am Tiſch oder auf der Bars ſitzet. Er ſteht ſofort auf und Du auch, folglich iſt er nichtvilleine wifgeſtanden e 1 und er flog fort. Plötzlich wurde es ganz hell, und die Wald⸗ „Was haſt du denn auf dem Herzen?“ die Waldfee war gar nicht da. Da dachte Elschen, ſie wird in blieb ein Weilchen ſtehen. du haſt die Probe gut überſtanden. u N mulluuliuty Eine arme Es war ein ſchöner Frühlingsnachmittag. Mutter ging mit ihrem Kinde in den Wald. Plötzlich kam ein ſehr ſchöner Schmetterling. Das Kind lief ihm nach und der Schmetterling flog immer tiefer in den Wald und das Kind ſprang ihm nach. Endlich ſetzte er ſich auf eine ſchöne Blume. Das Kind ſah ihn an und langte nach ihm, um ihn der Mut⸗ ter zu zeigen. Da ſah es, daß es ganz weit von ſeiner Mutter entfernt war; es ſetzte ſich auf einen Stein und weinte ſehr. Plötzlich geſchah etwas ganz wunderbares. Der Schmetter⸗ ling, der auf Elscheus Hand ſaß, fing an zu ſprechen und ſagte: „Liebes Elschen, warum biſt du denn ſo traurig?“ Da ſprach es:„Ach, meine Mutter iſt nicht mehr da, und ich möchte ſo gern zu ihr.“ Da fagte der Schmetterling:„Warte ein bis⸗ chen, ich will die Waldfee holen. Sie kann dir gewiß helfen“, fee erſchien. Sie neigte ſich nieder zu Elschen und ſprach: „Ich möchte ſo gern zu meiner Mutter.“ Da nahm ſte es und krug es in ihren Palaſt. Dort gab ſie ihm ein Stück Kuchen, gerade von dem, den Elschen ſo gerne aß. Dann ging ſie mit Elschen in den Park. Erſt ſah es ein ſchönes Rehlein. Elschen wollte die Waldfee fragen, ob es dem Rehlein etwas geben darf. Aber den Palaſt zurück ſein, ſie hat vielleicht etwas vergeſſen. Es Plötzlich kam ein Star geflogen. Dieſer ſagte:„Gib mir auch, gib mir auch.“ Das gute Els⸗ chen gab ihm auch ein Stückchen Kuchen. So kamen noch viele gezähmte Tierchen, denen gab es allen etwas. Nun kam die Waldfee wieder und ſprach:„Liebes Elschen, Ich prüfte dich nämlich, ob du gegen die Tiere, die ich dir geſchickt habe, gut biſt. Nun darfſt du dir dreierlei wünſchen.“ Da freute ſich Elschen und ſprach:„Dann wünſche ich mich zu allererſt zu meiner Mutter. 2. daß meine Mutter wieder Geld verdient. 3. daß ich einmal mit meiner Mutter in den Himmel komme.“ Als ſie das ausgeſprochen hatte, war alles verſchwunden, und die Mutter ſtand neben ihr. Sie ſprach:„Jetzt müſſen wir aber nach Hauſe gehen, ſonſt wird es zu ſpät. Sie kamen ganz be⸗ glückt heim. Annemarie König Neckarhauſen b. Mannheim (11 Jahre) * ö Touumieun gui „Tropft— tropft— Regentröpfchen ö Auf klein Annis Wuſchelköpfchen! Macht die blonden Härchen naß!“ Hei, macht das dem Mädel Spaß. Schltttelt, ſchüttelt Regentröpfchen Aus dem ſüßen Lockenſchöpfchen, Tanzet wirbelnd auf den Zehen Damit all' die Freude ſehen. „Dreh' dich, dreh' dich, kleines Mädchen Wie im luſt'gen Wind das Rädchen; Denn bald iſt dies Spielchen aus!“ a — Huſch— ſchon ſchaut die Sonne raus! D. ** Moi Nie dorb Jon? Albrecht Dütrer, der berühmte Nürnberger Maler, war auch ein hervorragender Feſtungsbaumeiſter, der zu ſeiner Zeit, der Hinneigung zur italteniſchen Feſtungsbauweiſe we⸗ gen, wenig Anhänger fand. Seine Genialität wurde aber im 19. Jahrhundert vollauf gewürdigt, da auf ſeinen Entwücfen faſt der ganze deutſche Feſtungsbau vor dem Kriege aufgebaut war. Wenn man einen Quadratmeter eines perſiſchen Teppichs nimmt und die Stiche zählt, die darin enthalten ſind, ſo wird man hunderttauſend eee Die Stadt London hat mehr Einwohner als ganz Au⸗ ſtralſen, das nur etwas kleiner iſt als Europa. s Fiſche reagieren am ſtärkſten auf grünes und gelbes Licht 65 2 —— 2— leb ulai Hus guouib Die künſtlich gefärbten Blumen Auf dem Geburtstagstiſche ſtand ein Topf mit blühenden Veilchen in grüner Farbe, daneben ein Strauß mit den ver⸗ ſchiedenſten Blumen, die ſämtlich dieſelbe grüne Farbe hatten. Wie war dies Wunder geſchehen, das um ſo rätſelhafter war, als weiße Blumen wie Kamille, Gänſeblümchen uſw. gelb er⸗ ſchienen und z. B. Fuchſia⸗Blüten ſtatt rot und weiß grüne, gelbe und blaue Farben beſaßen? Trotz der Mannigfaltigkeit der Färbungen hatte ſich der Künſtler nur ein und desſelben Mittels bedient, und zwar be⸗ nutzte er eine Miſchung von 10 Gr. Schwefeläther mit 2 Gr. Solmiakgeiſt. Man kann die Blumen in dieſe Miſchung ein⸗ tauchen oder ſie mit derſelben betupfen, wobei man ſich eines Pinſels bedient, um die merkwürdigen Färbungen natürlicher Blumen zu erhalten. Es empfiehlt ſich, die Prozedur des Aethergeruchs wegen im Freien vorzunehmen; brennendes Licht darf, wegen der Exploſionsgefahr, nicht in die Nähe des Aethers gebracht werden. „e bos ſchrecklichſte Ende, das ein Kapitän netzmen kann, ß das Tauende!“ Sei fao lun Hans H. Dein zweites Rätſel eignet ſich nicht für die Kinder⸗ zebtung, da das Wort Landeinteilung für Kanon kaum Elnem bekannt ſein dürfte. Dein erſtes Rätſel war ſehr gut; ſchicke nur wieder ein. 1 Tante Oieſel. Nou luuba Unſerem Setzer iſt ein großes Mißgeſchick paſſtert. Ihr ſolltet eine feine Geſchichte von allerlei großen Männern er⸗ zählt bekommen. Da purzelte ihm plötzlich alles durchein⸗ ander und jetzt ſollt ihr herausbekommen, welche acht berühm⸗ ten Männer gemeint waren. 1. Ponolena Arpotenba 2. Mintra Terhul 3. Sahn Saſch 4. Echfridir dre Sorges 5. Stagou Lofda 6. Sadrena Frohe 7. Toto nov Marsbick 8. Spohtrich Sumulcoß. Silbenrätſel Aus den Silben: A ber bert bo denz dolf e eg en er fe ga hag i le li na nar ni o ru ſe ſte ziſ ſind Worte folgender Bedeutung zu bilden: „ Männername „„ Verzeichnis 4 Organ „„*„Oper von Verdi „„„ Blume a i„„Die ſchönſte Zeit im Jahr „„„ 2„Geſtalt aus„Wilhelm Tell“ 1„ Muſikinſtrument pra „„ ſeltener männlicher Vorname. Die Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, von oben nach unten geleſen, ergeben einen Wunſch der Schriftleitung an ihre ju⸗ gendlichen Leſer. Rätſel Es iſt ein eiſernes Gäulche, mit einem leinenen Schwänzche, je ärger, daß des Gäulche ſpringt, je kürzer wird das Schwänzche. Erna Hans, 11 Jahre alt, Mannheim, I 4a, 13 * 8 Auflöſungen aus der vorhergehenden Nummer: J. Silbenrätſel: Waldpark. II. Füllrätſel: Die neun Füllworte heißen: III. Magiſches Quadrat. 1. Aſt 2. dte Kk Ie 1 e 5. Inn eile 6. Ade 7. Ubi edler 8. Stall „9 Ode Die mittlere Linie ergibt bann: Strandbad. * 5 1 frage iſt die Bezugsqulttung beizufügen. Donnerstag, den 1. Auguſt 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 351 Der Skernenhimmel im Auguſt Die Sternkarten ſtellen die fübliche Hälfte des im Auguſt ſichtbaren Abendhimmels dar. ſtunmen in der Gegend von Mannheim am Monats gegen 22 Uhr, wirklichen Sternenhimmel überein. 0 Die Auguſtabende bieten Gelegenheit, die Milchſtraße in f 0 Im Süden ſteigt ſie ſteil am Himmel empor, zieht öſtlich am Zenith vorbei und erreicht im Nordnordoſten wieder den Horizont. Ihre hell⸗ 0 in der ſüdlichen Hälfte dieſes Bogens in den Sternbildern Schütze, Schild, Adler, i f Alle dieſe Sternbilder ſind an mond⸗ ſcheinfreien Abenden leicht aufzufinden, wenn man dem ihrer ganzen Schönheit zu beobachten. ſten und ſchönſten Stellen liegen Pfeil und Schwan. ſchimmernden Band der Milchſtraße folgt. Unſerm Auge, das die Tieſe des Weltraums nicht zu ermeſſen vermag, erſcheinen die Sternbilder in den Fluß der Milchſtraße eingebettet; in Wirklichkeit ſtehen ſie aber weit, Der Hauptſtern des Adlers, Atair z.., weit von ihr. ſogar ein dem Sonnenſyſtem recht naher Firxſtern. rund 150 Billionen Kilometer. Wenn auch die lichen Milchſtraßenſternen trennen. Milchſtraßenſternen und dem Sonnenſyſtem ir bitten für den Brlefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Aufwertungs fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht heantwortet. „T. B. 32“, Zolffrei, doch werden Ste in Ttrol, Italien und der Schweiz billiger kaufen können als bei uns und zwar die gleichen abrikate. er Apparat wird nicht geöffnet. Eine angebrochene Packung iſt zollfrei. „Landesfarben“. Danzig: Rot⸗Weiß; Belgien: Schwarz⸗Gelb⸗ Rot(fenkrecht); Polen: Weiß⸗Rot; Lichtenſtein: Blau⸗Rot; Ungarn: (dauernd unverändert): Grün⸗Weiß⸗Rot. „Schloßbrücke“ Eine Schale voll hochprozentiger Salmiakgeiſt vor dem Fenſter auf der Mauer und gemahlenen ſchwarzen Pfeſſer auf den Raſen geſtreut, wird die ſkandalierenden Katzen in die Flucht schlagen. „A3“. Können wir von hier aus nicht beurteilen, ſolange uns und nördliche Sie Anfang des Mitte des Monats gegen 21 Uhr und Ende des Monats gegen 20 Uhr am beſten mit dem Seine Entfernung von ihm beträgt nur 15 Lichtjahre, das ſind ihn andern Adlerſterne ſehr viel weiter im Raume verteilt ſind, ſo daß das Licht zum Teil Hunderte von Jahren braucht, um von iſt ihnen bis in unſer Auge zu gelangen, ſo ſind doch dieſe Ent⸗ ernungen gering gegen die Weiten, die uns von den eigent⸗ Bis zu 30 000 Jahren hat das Licht nötig, um den Raum zwiſchen den äußerſten zu durchqueren, obwohl es doch in der Sekunde 300 000 Kilometer zurücklegt. Gegen dieſe ungeheuren Zahlen muten die Entfernungen der näheren Sterne wirklich gering an. Der Arcturus z. B. iſt 40—45 und die Wega nur 26 Lichtjahre von uns entfernt. Blickrichtung nach Süden Wenden wir uns nun gar dem Sonnenſyſtem zu, ſo kommen wir auf Entfernungen, die ſich nur nach Lichtminuten oder gar Lichtſekunden bemeſſen. So braucht z. B. das Licht etwa 80 Minuten, um bei der fetzigen Stellung des Saturns von dort zur Erde zu gelangen. Bekannt iſt, daß das Sonnenlicht in 8 Minuten„ die Erde erreicht, daß aber das Mondlicht in einer einzigen Sekunde den Raum zwiſchen Mond und Erde durch⸗ mißt. Noch weiter als die Milchftraßenſterne ſind die Spiralnebel entfernt. Der uns nächte und noch mit bloßem Auge ſichtbare Andromedanebel weift eine Entfernung iſt von rund 1 000 000 Licht% jahre auf. Man findet leicht mit Hilfe unſerer Karte der nörd⸗ lichen Himmelshälfte. Er im Sternbild der Andromeda durch ein N gekennzeichnet. Die Ver⸗ längerung der Linie Po⸗ larſtern— Mitte vom W der Caſſiopeia geht gerave durch ihn hindurch und führt weiter einer dieſer Quadratecken aus ziehen ſich die Hauptſterne der Andromeda in einer gebrochenen Linie zur Milchſtraße hin, und über ihnen iſt der Nebel zu ſuchen. die Berabredung bezw. Bedingungen bei der Inanſpruchnahme der Vermittlung nicht bekannt ſind. „K..“ Das Waſſergefälle des Rheins von der Rheinbrücke Mannheim bis nach Worms beträgt 1,65 Meter. „Miete“. Die Forderung des Hauswirts iſt unſtatthaft. Im zweiten Falle kommt es darauf an, ob Sie zu einem beſtimmten Termin gemietet haben und dann die Wohnung leer ſtehen ließen, oder ob die Wohnung ohne Ihr Verſchulden unbewohnt blieb. Im letzteren Falle kann keine Miete gefordert werden. „Stauiol“. Bei jedem Altmatertialtenhändler. Der Preis richtet ſich ganz nach Marktlage, Menge und Güte des Angebotes. „S. 4906“. Wenden Ste ſich an das Städt Fürſorgeamt. „J.“. Ihre Tochter kann, da wir Gewerbefreiheit haben, ihrem Berufe jederzelt nachgehen, nur muß ſie ſich bei der Zwangs⸗ innung anmelden. 5 „L.“. 1 Goldmark betrug am 17. 10. 23 1 309 528 809., am 29. 10. 23 15 477 199 476 Pe und am 5. 11. 28 100 000 000 000 P/. Der Goloöſtand(1918 100). Der Großhandelspreis ſtellte ſich im Durch⸗ ſchnitt Oktober auf 117,9, November auf 139,0 und im Durchſchnitt Dezember auf 162,2. 5 Um den 10. Auguſt treten alljährlich zahlreiche Stern⸗ ſchnuppen auf. Sie ſcheinen aus dem oberen Teil des Perſeus⸗ Sternbildes zu kommen, das— wie die Sternkarte zeigt— über dem nördlichen Horizont zu finden iſt Nach ihrem Aus⸗ ſtrahlungspunkt tragen die Sternſchnuppen den Namen Per⸗ ſeiden. Im Volksmund heißen ſte Tränen des heiligen Lau⸗ renttus. Sie entſtammen einem Strome feſter Teilchen, der in ziemlich gleichmäßiger Vertellung auf der Peripherie einer Ellipfe entlangzieht. Der eine Brennpunkt der Ellipſe iſt die Sonne, während der andere weit jenſeits der Neptun⸗ bahn liegt. Der ſonnennahe Teil dieſes Perſeidenſtromes iſt mit der Erdbahn auf der nebenſtehenden Skizze einge⸗ zeichnet. Er kommt von hinten links oben und biegt unten wieder nach hinten links ab. Auf ihrer jährlichen Bahn durchkreuzt die Erde dieſen Strom in den Tagen um den 10. Auguſt und entzieht ihm dabei durch ihre Anziehungs⸗ kraft eine große Anzahl ſeiner Teilchen, die mit Ge⸗ ſchwindigkeiten von etwa 60“ Kilometer in der Sekunde die Erdatmoſphäre in Höhen von rund 100 Kilometer durcheilen, hierbet glühend werden und verdampfen. Die Teilchen haben wohl ungeſühr die Größe eines Sanbrornes. Die Dichte des Perſeidenſtromes muß man ſich ſo vorſtellen, daß im Durchſchnitt vielleicht alle paar hundert Kilometer ein Teichen anzutreſſen iſt. Der Sternfreund ſollte nicht verfehlen, im Auguſt zu Beginn der Morgendämmerung einmal den Oſthimmel zu betrachten. Er findet dort außer den in hellem Glanze leuchtenden Planeten Venus und Jupiter die prächtigen 5 f 5 s JWinterſternpz 81 1 97 in das große Quadrat des Pegaſus⸗Sternbildes hinein. von Winterſternbilder des Stiers mit Pleladen und Hyaden und den ganzen Orion. Bei einiger Aufmerkſamkeit kann Ende des Monats der Aufgang des Sirius vor der Sonne beobachtet werben „R.“.„Baron Trenuk“ erſchien in ber„Berliner Illuſtrirten“. „Segelflieger“. verein H.“. Fabrikant Schlerf⸗Mannheim, Schleußenweg 6. „E.“. in ihrem Zimmer empfangen. Chefredakteur; ſturt Fischer(im Urlaub) ner— Feuilleton Nutzen Sie die letzten 2 Tage unseres Ausverkaufs! N In allen 1 größte Auswahl und Vergünstigungen i 4 . Schluß: Samstag. ö. August Cröztes Haus fur Herren- Anaben- u. Sporihleidung Maſjablellung Herren-Alrike. Sie wenden ſich an den„Bad.⸗Pfälz. Luf pf abrt Als Untermieter können Ste bis 10 Uhr abends Beſuche —— c ͤů— e p[—(————— — 5—— S———. v— Donnerstag, den 1. Auguſt 1929 —— 7 5—.— 4 Nene ä mer 3.—— — General Gleetrit Elek⸗ und Berliner Börſe zogen heute 7 u 1 0 um 17 v. H. an, da angeblich dieſe der 0 aft ebenfalls in die Kombination Ueber den Ir der auf Fr Wenntnis 9 K aptal nur um recht an die Ak⸗ geſchieht, iſt nicht werden ſoll. 0 rk in ihr . ez ugs Was mit den BA. 1 ite nur 4 5 will und daß ein nicht zu erwarten fei. 14 tionäre Bekannt, * Babiſche Girozentral e eue Heim in der Auguſta⸗ N ta ulage. Die Babdiſche Girozentral den 3. Aug. br neues Heim, das Gebäude ber niſchen Ver⸗ 5 gesellschaft in der Auguf Siehe auch Mit⸗ eilung im Anz i v 1 Sanierung der Volksbank Die HB. des In⸗ kitutes, das bekannt Heſchloß, zur Deckun g des Wie Mitglieberg Mark heranß! hen. ne e Zahlun gen eingeſtellt hat, 1 eſamt 475 000 ¼ die Reſerven, von 117 000 santeile um 400„ auf 800, ſe nach Einl. eitung des Ver⸗ auf Grundloge einer 100pro⸗ Moratorium bis 81. Dez. 1981 zu Die.⸗V. der vorm. Her mau n Aktionär die Farben⸗ igte 9 Abſchluß für 1928 mit 9000 trag. Die Sch uckinduſtrie habe be⸗ gtnſtigen Wirtſchaftslage zu leiden gehabt. bet wird, iſt Geheimrat Boſch z. Zt. auf G. Farben induſtrie. 5 eſe ll ch aft Wld.-G. Idar, in als einziger induſtrie vertreten war„ ge (27 000)., Ber lu ſt v ſonders unter der weni — Wie auß Os lo geme der einer Inſpektionsreiſe bei der Norsk Hydro. Neue Transaktionen in 1 18 aber nicht aur Diskuſſton. * Gu ite Aus In der GV. der belgiſchen „Société Financiér Monte catini⸗ Ges 15 Ergebniſſe des. Halbfahr elben Höhe halten wie im eorſten ich jedoch erhöhen, man rechnet für 900 Mill. Lire. Die Vorarbeiten threm neuen bolländiſchen St bes“, bie weſentlich an der rt iſt, wyrde mit geteilt, daß Ae en ſich auf der⸗ Der Gewinn dürfte 0 mit einem Mehrgewinn von der Montecakini⸗Gef Üſchaft in ickſt tof ſbüngerwerk nehmen befriedigen den Jortgan. * Mindeſtens unveränderte Lahmeyer⸗Dividende in Ausſicht. Bei ber Elektrizität A, vorm W. Lahmeyer u. Co. in Frankfurt a. M. n am 80. Juni abge laufene Ge. zufriedenſtellend verlaufen dürfte minbeſtens die gleiche Dividende wie i. V.(10 v..) gur Verteilung gelangen. Zufammenſchlußbeſtrebungen in der engliſchen Automollllinsuſtrie In der engliſchen Aut mobi du ſtrie bereitet ſich eine greße Zu⸗ ſammenſchlußbewegung vor. Die Automobilftrmen The Rover Co. Lto., London, Standard Motor Co. tb, London, die Swift 94 Co venkry Lot., London, T he Mancheſter Mo⸗ tor Co. Oöt. in Birmingham, A. Harßer Son and Bean Ltd. in Dudley und die Arrol Johnſton Ltd. in Heatfhall wollen ſich 8 ſchließend und in einem gemeinſamen Betrieb vor allem die erſtellung von Kleinwagen pflegen. 1 1 des Zuſammen⸗ ſchluſſes iſt die Verbilligung der Herſtel en und die ürchführung der Maſſenproduktion. Waggonfabrik 2. Steinfurt Ac. in Königsberg i. Pr. Dis HV. ene die Dividende auf 7 li, V. 6) v. H. feſt. Ueber das laufende eſchäftsfahr wurde 1 daß die Weſellſchaft ber einen Auf⸗ tragsbeſtand lungskoſte verfügt, der dem Werte nach dem Umſatz des Berichts- jahres 197) entſpricht. 5 222 Preßluft⸗, Werkzeug⸗ und Maſchinenban Ach. Premag in Berlin. Die Gef. weiſt für 1028 einen Fabrikationsgewinn von 0,79 ue Mil.„ aus, wovon Unkoſten, Steuern und Zinſen 0,4(0,65) il.„ und Abſchreibungen 0,15(0,3) Mill./ erſorderten. Der Reingewinn ſtellt ſich auf 0,02 Mill. 4 gegenüber 0,10 Mill,/ i. V. Nach dem Geſchäftsbericht iſt der Umſatz zurückgegangen, ſo daß ſich die Verwaltung zum Ausgleich künftiger Umſatzſchwankungen dazu entſchloſſen hat, außer den Spezial⸗ eueren für die Eiſen⸗ und Holzverarbeitung auch Maſchinen und Werzeuge für die Bear⸗ bettung von Geſtein und Bauarbeiten aller Arb, insbeſondere auch fahrbare Kompreſſoranlagen herzuſtellen. Die deutſche Schuhfabrik Batas. Der tſchechiſche Schuh⸗Groß⸗ induſtrielle Bata hat ſoeben die Deutſche Schuh.⸗G, Bata ⸗ erlen mit 1 Mill. R..⸗K. gegründet, um ſeinen auge⸗ kündigten Plan der Errichtung einer eigen 8 chuhfabrik in Deulſchland zu verwirklichen. Wo die Schuhfabrik errichtet wird, iſt nicht beſtimmt. Ein deutſches Unternehmen hat Bata zu dieſem Bweck nicht angekauft. Er ſoll, vielmehr in Oſtdeut sch Land Londoner Diskont unverändert. Die Bank von England ließ entgegen bisheriger Befürchtungen und trotz der großen„Geldabflüſſe bei der Bank auch am Donnerstag den Diskont von 57 v. H. un⸗ verändert. Die Gründe der belgiſchen Diskonterhöhung. Die National⸗ k be det 85 Diskonterhöhung um 1 v. uit der wachſenden nahn ihres Kredits, die in einer Vermehrung ihres 8 1 m über anderthalb Milliarden innerhalb eines Jahres ick komme und weiſt darauf hin, daß der beligſchs Di ſatz ſeit Februar auf 4 v. H. gebl lieben iſt, während er in Lon⸗ don 5,5, in Newyork und Amſterdam 5 und in Berlin 6,5 bzw. 7,5 p. H. betrug. :8,19 Milliarden Sparkaſſeneinlagen im deutſchen Reich. Ende Nun 1 belt eſen ſich die Spareinlagen hel den deutſchen Sparkaſſen Der Be auf 8190,1 Mill.„ gegen 7998,09 Mill./ Ende Mai 1929. Be⸗ Erst Deckungskäufe, dann Ina Porte! 83 18 Manuheim feſt Nach Ueberwindung des Ultimo war die Börſe heute feſt ge⸗ ſtimmt. Die Erleichterung des Geldmarktes und die Beibehaltung des bisherigen Dislkontſatzes in London wirkten anregend. Faroe n⸗ Aktien zogen auf 225,5 an, ferner waren. Linoleum, Daimler, We⸗ ſbewegeln und Waldhof geſte gert. Am Verſicherungsmarkt wurden Continentale Verſtcherung mit 80 gehandelt, Aſſekuranz waren mit 168 angeboben, ohne Käufer zu finden. Bank⸗ und Brauereiwerte blieben unverändert. Am Rentenmarkt lag Neubeſitz⸗Anleihe eine Kleinigkeit feſter. Frankfurt lebhafter und anziehend Nachdem an der geſtrigen Abendbörſe eine weitere Befeſtigung eingetreten war, eröffnete der heutige Markt auf Grund eini⸗ ger hinzugekommener, günſtig lautender N Romente in recht freundlicher Haltung. Der 1 gilt als überwunden und die Spekulation zeigt infolgedeſſen Deckungsbe⸗ dürfnis. Beſondere Beachtun gebliebene Diskontſatz von Engla erleichterung. Ausführungen im merzbank, wonach eine verhäl ige Produk ktions⸗ und Abſatzlage im Steinko 19 und Braunkoh enbergeau, ſowie die ver⸗ hälbwismäßig gute Beſchäftigung der Eiſen⸗ und Stab blinduſtrie vor⸗ tegen, hatten für bieſes Märkte regeres Intereſſe zur Folge. 2 Spezjalwerten konnte ſich die Geſchäftstäkigkeit lebhafte geſtalten, wozu noch einige Auslandsordres, ſowie Aufträge 5 anberen Kreiſen beitrugen. Aus dem Rahmen traten vor allem am Elektromarkt Elektriſche Lieferungen, die gegen die geſtrige Abend⸗ hörſe 11 v. H. gewannen. tan vermutet hier die Einbeziehung dieſes Unternehmens in den Intereſſenkreis der General Electric. Einige Werte waren dagegen in Tauſe rationen gegen Elektr. Lieferungem angeboten. Schackert plus Geſfürel plus 2 und Berame ut mit plus.5 v. 5. J. G. waren nur gering⸗ fügig erhöht, Deutſche Er konn v. H. gewinnen. fand vor allem der unverändert Anzeichen einer Geldmorkt⸗ chafts bericht der Come .5, Farben ten dagegen 2 Am Montanmarkt gingen die Kursſteigerungen aus den ſchon er⸗ wähnin Gründen bdurchſchnittlich bis 2 v. H. in die Höhe. Er⸗ wähnenswert ſind noch Vereinigte Gl mit plus 2 v. H. Die korigen Märbde lagen ruhiger, doch über rwogen die Beſſerungen. leihen eber falls ſveundlicher. Im Verlaufe wurde das Ge⸗ . wieder etwas ſtiller, doch ge nüigte geringe Nachfrage, um bei einigen Werben weitere Beſſerungen zu erzielen, ſo konn⸗ ben J. G. Farben, Geſfürel, Bergmann und Deutsche d Dinoleum einen weiteren Gewinn zu 1 v. H. verzeichnen. In Slablvere ie en und Phönix ſchritt die Kuliße zu Gewinnmitnahmen, ſodaß hier kleine Rückſtände eintraten. Im Freiverkehr waren J. G. Farben geſucht um 5,20 Geld. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 8 v. H. etwas leichter. Berlin bei kleinen Umſätzen etwas feſter, ſpäterhin ſchwankend Für die heutige Börſe lagen keine nennenswerte Anregungen por. Der geſtrige Zahltag war zwar glatt verlaufen und auch New⸗ hork lag am Ultimo feſter. Die Goldwerluſte in Gunka hielten aber an und auch die Diskonterhöhung der be lgiſchen Nationalbank hatte überraſcht und wieder Zweifel aufkommen laſſen hinſichtlich ber Lon⸗ döner Diskontfrage; aber auch beute hat die Bank von England keine Veränderung ihrer Diskontrate vorgenommen. Aus dieſem Grunde könnte ſich der Freundliche Grundton der letzten Tage auch zu Begiun der heutigen Börſe erhalten. Die Kurſe waren zwar, da die Umſätzſe immer noch ſehr klein blieben, nicht ganz ſo feſt, wie man vormittags erwartet hatte. ür Spezialwerte waren aber doch einige Kauforders eingetroſſen, ſo daß bei dieſen gegen geſtern Mittag I- proz. Gewinne erzielt wurden. Neben Bemberg, Reichs⸗ bank und Oſtwerke, die darüber hingus bis 7 v. H. geſteigert lagen, war die Senſation der heutigen Börſe ei ne Bewegung in Elektr. Lie⸗ Elektriſche Lieferungen ſtark richtsmonat weiſt mithin einen Zuwachs von 10½ Mill,& aus. Im einzelnen betrugen die Einzahlungen 631½ Mill. J(davon aus Auf⸗ wertung 123,9 Mill.„ und aus Zinsgutſ chriften 0,5 Mill.) und die Auszahlungen 440 Mill. J Die Scheck, Giro, Kontokorrent⸗ und Depoſiteneinlag ſtellten ſich Ende Juni auf 184,4 Mill. 4 gegen 1481,1 Mill./ Ende Mai. 3 212: Das Ergebnis der ruſſiſchen Getreideerfaſſung in der Kam⸗ pagne 92829. Nachdem ſeit einer Reihe von Monaten üb ipt keine Ziffern mehr über die ſtaatlichen Getreideankäufe veröfffe cht worden ſind, hat man nunmehr 5915 Geſamtergebnis der Here erfaſſung in der Kampagne 192829 Walt 1928 bis 90. Juni 19200 bekanntgegeben. Danach wurden 500 Staat insgeſamt in der vor kurzem abgelaufenen Kampagne.62 Mill. Tonnen gegen 10,24 Mill. Tonnen Korngetreide angekauft. Abgaben der Spekulation erhöht Lief. regten aber ſpäter auch die übrige Börſe an und hatten lebhafteres e Später Deckungen der Spekulation auf, ſo daß die Ge⸗ winne nach den Anfangsturſen wieder verloren gingen und die Kurſe zum Teil ſogar noch das Aufangsniveau unterſchritten. Der Kaſſamarkt lag heule 8 r, doch war das Geſchäft noch ſehr * für Elektr. heſonders ekektron erte 9 örten aber die D gering. Der we. e V lauf der Börſe war mehrfachen Schwankung e reg Elektr. Lieferungen wurden während 55 ganzen Börſe lebhaft umgeſetzt und konnten gegen Anfang noch überwiegend bis 7 v. H. gewinnen. Vereinzelt waren auch die anderen Elektropapiere etwas ſeſter, ebenfalls konn⸗ ten Polyphon, Glanzſtoff, Eſſener Steinkohle, Oberkoks 13,5 5 v. H. anziehen. An den anderen Märkten zeigte ſich aber wieder Abgabe⸗ neigung der Spekulation, ſo daß die im Verlaufe erzielten Gewinne ſich nicht überall behaupben konnten und die Anfangskurſe zum Teil noch unterſchritten wurden. Die Ermäßigung des Privaidiskonts für beide Sichten von 776 auf 7½ v. H. konnte keinen größeren Eindruck hervorbringen.— Mit der Ermäßigung des Privatdiskontes lagen Deviſen gegen Reichsmark eiwas feſten Dollare waren mit 2,1965 gefucht, Pfund notierten gegen Kabel Newyork 4,85% noch 4,8535. Der holländiſche Gulden neigte weiterhin zur Schwäche, ber Kurs ſtellt ſich auf 4,009 nach 4,010% Newyorker 4 en konnbe ſich eine Kleinigkeit befeſtigen, gegen Pfunde 33,19 nach 2 39,24. Swapfätze kaum verändert, 40 Stellen auf einen und 12⁵ Stellen auf drei Monate. Leihdewiſen ſind nach wie vor geſucht. * eee in Mannheim vom 1. Auguſt. Zufuhr insgeſamt 880 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. Heben e in ι 92 Kälber, b) 80—84; c) 75-787 d) 6668. 44 Schafe, 6) 5256. 119 Schweine, b) 9091; c) 9192, d) 91925 e) 89-907 f) 88-88. 604 Ferkel und Läufer, bis 4 Wochen 24285 über 4 Wochen 39—42; Läufer 4055. 1 Ziege, 1024. Markt ⸗ verlauf: mit Kälbern lebhaft, ausverkauft, mit Schweinen mittelmäßig, geräumt, mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. Maunheimer Produkten börſe vom 1. Auguſt.[(Eigenbericht) Die Tendenz des heutigen Produktenmarktes war ſtetig. Aus⸗ landweizen wurde angeboten(alle S in.): mit 29,7534; inl. Weizen mit 2 inl. Roggen 22,7528; ausl. Roggen 26,507 in l. Hafer 23,502,550; ausl. 2324; inl. Braugerſte ohne Angebot; Malz pfälz. 48; Futtergerſte 20,5022; Mais auf Bezugſchein 22,252,507 8 1819,25; Rapskuchen 19; Soyaſchrot 21; Trockenſchuitzel bad. Grünkern 45—60; alles. Mannheim; e fdö⸗ 42,25 Weizenbrotmehl ſü do. Roggenmehl 60—70proz. 30,7 bis 33,50; Weizenfuttermehl 12,50; Welzenkleie feine 11; a kleie 11,50, alles waggonfrei Manußelm. b metalbörſe —————.——— 1. 8 Küpfer Blei ö unk f bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez. Brief J Gelb Januar,— Je, ee dee e Februar—— 46.5) 46,25—.— 51 5049,78 März—.— 46 5046,25—.— 51.50 49.78 April—— 4,50 4625—.— 31.50 49.75 Mai 46,50 46.50 46,50—— 51,50 49.75 Juni—.— 46.50 46.50—— 51.50 45.75 Juli.—— 46,50 48,50—— 51.80 4975 Auguſt— 46 25 45,75—— 52. 49.— Sept.—— 46.25 46.—— 5150 49.50 Ottober—.— 46,50 46,25—.— 51.50 49 50 Nov.—.— 46,50 46,25—— 51.50 49.50 Dez. 46,50 46,50[ 46,25—.— 150 49,50 Clektrolytkupfer, prompt, 170,75 Antimon Regulus 65 69 9 Hütten⸗Aluminium 190.— Silber in Barren, per Eg 72,00 78.78 dal, Walz⸗ 1 8 8 194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28, 00 26,20 Hülttenzinn, 99 v.— Platin, dito. 1 gr—10 Reinnickel, 9899 v.. 345,.— Preiſe(uhne Edelmetalle) für 100 Kg 2 Grundſtücke erworben haben. ſlerungen, die auf Käufe einer Großbank zu Beginn 11 v. H. und im Londoner Mekallvörſe Metaſke in E pro t Aae 1 5 35— Terrain.. Herzogpark⸗ München. Die Geſellſchaft bleibt Berlauſe weitere 5 v. H. anziehen kon nken. Bei der ſprunghaften Silber Unze ſtand. 137/60) fein. Platin Unze E on Ausl. 105.“ 105.0 Fuch für das abgelaufene Jahr wieder dividen den 1 9 8. Nach Steigerung war natürlich auch die Enge des Marktes mitbeſtimmend. 81.„1 do. Eſektw. 84.75 84,75 Queckſilber 22,35 29,28 5000(10 000) NR. Abſchreibungen werden 8797(7075).“ Reingewinn Anleihen ruhig, Ausländer geſch los, Pfandbriefe uneinheit⸗ Kupfer Kaſſa 78,28 78.38] Zinn Kaſſa 213.5 213,00 Antimon Reg. 52,50 52,25 vorgetragen, Die Bilanz zeigt deutlich die Fuſion mit der Herzog⸗ lich und vielleicht eher ſchwächer. Am Geld markte neigte die i 70 I e 18.88 14,50 Park-ern G. m. b. H. und der Monachta.⸗G. für Grundbeſttz in Tendenz eher weiter nach unten. 3 8,25—10,5, Monatsgeld Küpfer alert 84.75 64,75 15 Santa 22 5 2200 ide der 8 1750 1 München. Im abgelaufenen Jahr hat ſich die Verkauſstätigkeit 9,25— 10,5, Warenwechſel ca. 776 v. H. Nach den erſten Kurſen neigte 90, beſt ſelec 76 50 7650 do Straits 217˙0 2108 5 175˙0 178.•0 etwas verſtärkt. die Tendenz zunächſt zur Schwäche. Die feſte Haltung des Marktes! do ſtrong sn 1100 110,0] Blei vromp! 2[Silber e 0 ö pt 22.75 23.— Silbe 5 754 * 1— 8 8 9 5 5——— 2 ä— eee— 555V»fßxßx 5 112. 31 1. 5 el der Neuen Mannheimer Zeitung Led u en e. 277 Bellen eh 7 775 gabel e 10% Alcepde, geg.. 2015.8 dagen Hrehr gene, ge gs gende are 355i h 227,0 5 2 74.— 74.24 35. N. Maſch 5.50 1.95 50 f 0 8 Arten und. Auslandsanleihen in Prozenten. bei eingmelenmgen in Mark le Stuck Seas 84 889 68775 Gegner dur 66.— 66.— e 1 110 nig 0 P50 0 Rhein Shane 29. 50 .5 Grün alf b D..0 Palce Maſchin. 122,0 42 E„Ebamotte 50 7 do. M daunheimer Eſſertenbs rſe Deown Boveri 155.5 180.5 Grin a lifinger 178,.10.0 Riese ien San Mun 20 5600 260 Hann M. Egeſt.75 39,80 Reiner 17 6 124% g Cement Heidelz. 19,5 134,9 5 l 8 3 gerswerke.„84,— 84,50 F. P. Bender 300, 03050§.⸗Wien Gum. 68 25—— Aheinſtahl 122124, 2 21..5 915 1. 5 Koeſtadt 10 185,0 Haid& Neu... 33,— 38,25 Neignain Klett 225.0 227˙0 Harpener Bergb. 145.0 145.5 Riebeck ontan 186.0139, 8% ab, Sk. NM. 174, 14 ud wig h. A. Br, 1100 214,0. en. Bu. 128,0 128,0 Kade 484.00 Hanfwerk. Füßen 82.25 8,80 erb Gul 5 5 Hartm Maſchin..—. Roſitzer Zucker 45,18 46.— 7% ad Kom. Gd 84.— 84, Plan, Preghefe 136,0 136,0 18%„„ A 140,0 140,0 Cbamott. Annw. 1100 114.0 Hilvert Armat 102,0 102,0 Schlinge co. Hpg 88,— 88,— SerlGub, Hut 2787 274.5 Hedwigshütte. 93.— 93, Rückforth. Ferd. 66. 7555 bafen Stadt 53,— 89,.— Schwarz Storch. 108,0 168.0 5 98,— 35.— Chemif ſche Albert 61,65 60.50 Loch en 126,0 138,0 Schnellor⸗ dri.68, 88,— Serl, Karſs. Ind. 65,35 88, Hlirert Maſch, 102.0 1028 Aigen 84— 85.28 % Mö. 858 55 3815 Weser Worrag 189,0 188,0. d gb 1550 Cb. Drockhner 64— 8.— Fach⸗ 1 8 109.0 100% Sen b 10 5870 e 18259 Sindriche e uf. 88.— 88,50 85 185 i old 90, 99— 5 162.0 9 olzmann, Phil 109,0 106.2 Schuckert, Nrbg. 227 0227.0 10„„ Sachſenwerk. 10801072 8 4„ Sold 72. 72. Bad. Aſſekuranz 170,0 168,0 8 280 5 8 Daimler Benz 30,50 81.75 Lela el Id 85. 15 5,15 Schubf. Berneis 47.50 Or.⸗Beſigh. Self, 64.— 64, irſch Kupfer. 137,2 197,5 Saizdetfurtb 391.2 893,0 % becbens u 128.0 125,0 Continent. Berf. 60— 80.— Mannd, hummt.—. Dt. Atlan ⸗K. 11450118, 5 Seilinduſt. 50 Bremer Bultan 112,0 142.0] Hirichberg Leder 94 Saroi 1560159, Baunb. Becſich, 124,0 1320 Neckar hm 188701580 Dt. Eiſen hands. Nase klangen 91,80 21550 Stem.& Halske—— Bremer Wolle 178,0 173,0 Hoeſch Eſſen 130,6 182,2 Schuberts Salzer 290 C 292.0 Badiſche Bank 169,0 160.0 Bätz. Müblen 158,0 158,0 Pt. Erdöl 1147 145 unghans St. A. 35,— 65.— Südd. Zucker 1 0 Brown, Bov.&. 137.0 187.0] Hohentohewerke 99. 88.75 Schuckert& Go. 2280 229,7 Fal Spotz.1480 400.-G. f. Seilind. 64,.— 64 3 gem. Heid. 188.0 124,0 2. Golden, S. Auf 156,5 154,50 Kamm. Kalſersl 143.0420 DuderusEiſenw. 75,75 75,— Phil. Holzmann 199,2 108.5 Schultheiß Pa gh. 288.0 301.0 9. poth. Bt. 149,5 148,0 Drown, Boveri 130,0 188,0 Kt. Elektr. 52 147.5 147,0 5 5 304.0 808•0 Karſtadt Rud. 170,0 101,0 Trteot.Beſiaheim 87. Charlott. Waſſer 108,7 108.0 9 e.. 65 903955 kebitbank 121,2 121,2 Daimler-Benz 51.5 1 Zune ihlenw. 8 Gen 5 110 Klein, Sch. Beck 98,—— Ehem. Heyden„81, 78.25 Jiſe Bergbau 21202190 Stoehr 1 122.0 12070 Süd. Bisconto. 130,0 130,0 Deutſche Linol. 0 Zucker 150,0 130,5 0 12 970 Knorr, Heilbr. 1615 150,0 5 Chem Gelenk. 72,58 72,50 N. Jüdel& Co 139,0 189.5 90 136,9 44050 Enzinger Union 78, disch Delf. 58,— 57. Dür 1 25 24,250 Konferr. Braun—. 75,— Ver. Chem. Ind. 76,75 78.25 Chem Albert 63,77 88,75 Gebr Junghanz—— 65.75 Sn e 12 5 — 9 Hof 188,5 130,5 Gebr. Fahr Freytag 101,0 101 2 2 1 58,.— Krausa Ge, Jock 40.20 49.50 Ber deutſch. Belf. 67 67— Concord. Spinn J. 77. olberger Zink 148“ 182.0 bam. G. Farben! 224022575 Belle Baldhſ 286,0 288,0 Dy 97.50 88.— Bergt. Jute.. 15.5 115,0 Conti ⸗Cacutſch. 156,5 157,5 Kahla Porzellan 78, 5 48.2 Südd Ae 76.—76.— f i 855 Fenene 108,5 198.5 Ser- üuamgeis. 149,180, dn 5 FKaliw Aſchersk 284,9 288,5 ucker 15/0 180.8 Frankfurter Börſe Eten Kachel. 400 Hel daderſdgt da 776 1105 Ser nag t 707 Deſauer Bat 1890 1280 Piber 110 517 0 Tete, Lerner 21.888948 . 5 3 zu 12 Elektr. ch. 25 2 50 Abo Sudtigsb. Walz. 118,0 117,5 Bogtk. Maſch. St. 77—7,— Deſſauer Gas 198.0 105.0 glöcknerwerke 1906 112,0 Thoerls Delfabr 90.— 83. %%% ⁵ſ.., 67,85 87.85 g 8 l 5 1 Emag Fraef.— 89.5 N olth. Seil. u. K. 88,—88.— 1„ n& Jo 7884 Transradio 140 143,8 III! f „ 2 Farm. 9278, 9 2 n 8.— 136. 2 1e 18— e 1 le., Lo„ 5 Wiens 5 89. Deuſch⸗ Bank 1862 169 3. Sean Seine 2255 215,0 Miag, Mühld. 5— 8 8 5 reptag 101.1 101,0 Diſche Maſchſbr..—. Kronprinz Met. 71.75 70.80 W. eim 675 1 1 9 55 8,— Deſfehen Gant 12,7 124 0 ab. St. A. 218,0 21/0 Faber a sgi 1000 l 8e. Moenns St.⸗A. 80.— 30,— 5 5 Lasche Je 168 210,0 Kuſfbäuſ.⸗ Hütte 48,50 48,—. 5 1855 ee eee eee li Aſchersleb, 281.5 235.0 Faber a et 39,0 Motoren Harmſt. 58.—. eutſche Wollw. 19,78—, Dec ee 5 D. Schaßanw. 8 D. Hype u 0 chſ.—, 2 zderfurth z 70 Fahr Gebr. Piru.— 19,— Motoren De N Dtſch. Eiſenhdl. 71.— 7150 Lahmeyer& Co. 19,7 171.0 3 8 % Schug. 14 4,80—.— 3„Dank 100.0 e 85•8 Farben. 228,0 224,5 Meier de 65, 855 gengoff Achs. 14 5 180,0 Deutſche Linol. 301,6 304 0 Lauraßütte 67 715 Sec 19 5 1 Ae l dier e 182 7 10% Albener e e ere 1 22 7128. e„ Welte 235.0240 Dierd. chene 19501550 Ilndes Eis 109,045, 8. Stahlwerke 140711278 % Mom. 80 8 Dresdner Baut 189,0 180,0 Mannesm.⸗N. 120,7 120.6 6—.—Neckarfulmet Fg.—— Waldhof 285,0 244,0 1. 0168.0 10 5 e 86— 1 8 Stahl. v. d. Zyp. 178,178, 8 8 Mansfel 38 Felt. Guilleaume„ ürkoppwerke 5 Lingel Schußfab. 50,5. Ut 8 5. 2„ 72570 20 705 Peantt. bank. 408. ansfeld At 138,0 188.5 Frankfurter Gas 125,0 128,0] Petersunton gef. 119,5 117,5 ufo(Freiverk) 489.— 89,— Donamft-Truß 19 10.0 E Joewe& Ca. 108 198.0 enn e 14 11— *% Frkfri Hyp.„Gk 140,0 5 Frkf. Pok.& Wit. 88.— 54. f. Nähm Kay.—.——, Raſtatter Wagg. 14,— 14,„C. Lorenz 139.0 160,0 Bogtländ. Maſch 80.— 80.— See rtr, Mü. 29,—„5. 1 5 9—.— 8 8 107 1 8 Flite Lich u 150 1 Lüdenſcheid Met. 75,25 75,25 Volg& Haeff ner 2220 222.0 99% Preuß. Rali. ee Mitteld⸗.. n eee Berliner Börſe er inen 070% Magirus.-G. 20,50 20,50 e Preuß. Rogg. 9,.30 Rürnpg. Berein 130,0 1800 Adein. 8 5 nzinger⸗Union 78,.— 77, Mannes 120.2 120 5 Wanderer Werke 79.15 70,28 0. eſt. Cre Ang..80 30.80 Nbeinſtaht 22 5 e 2760 Eſchw. Bergwerk 200.0 188.0 nnd teregel Alkal 239.8240, 1 Dili 957. l. 1350 135,0 Selzwe Ban a e Werte 857. SA. 92— 185 75 Eſſenersteinkohl 134 15 187.0 Mansfelder Akt. 139.0 439. Wilhſag⸗ Gemen 1880 188,0 . 3 3 8 5 R. 100 100.0, I 20, 40 20,8. 1 k.. 5 1665 Markt. u. Küblh. 1820 182 Wiesloch Tonw. 98— 94 ee.- Ven 88.50 68,50 Neicheank. 809 5 Ben. Jaurahütte 87,25 67.30 Gh Meichsant 207505750. Besch leberſerdt. 100,0 100, 0 Jeg Halden) fee Marten t ate 11-0429 0 Biſßener Meran 1210.88 Rhein Eredlidr 12121210 Ber. Stahlwerke—— 112.0 D 91 1511 Trans port Aktien 6 1530 1540 J. G. Farben„. 228.0 224, Maximit. Fin 178,0 175, Wittener Gußſt.—.— 80.50 Piegab. Kom. eb. 88,75 84,— Ahein Hyp.⸗Bt. 149,0 147% ee een,. Piscento komen 188 583'9 feldmühle Pap. 193,3 185,5 Rech Wed Lind. 134. ö. ad l g hein. oy N ne Abi 10.— 10.— 8.90.90 5 158,5 158,5„ 5 1840 184.2 8 ö 800.6 93.— 93, 3 ahne öſgrecht 10, 5 1 80 Dresdner Bank 15 8 Iten& Gulll. 360 Mez Söh ellſtoff Verein 1680107, Pälzer..93, 887. Supd. Boden⸗ 169 0 180,0 Ach f. Verkehr 187.188,0 Meitteld. Kredbr.. e e Gas 2800 Riag⸗Müblen 14879 10 stoff Waldhof 285,C 780, en 4,80 54,80 Sud. ioden s 139 0130 g 8 e Leere edit. 30,55, aue Miag⸗Müglen 129,5 Deuſtoffwaldpof 25, 8880 Südd. Bisconto 130.0 180,0 strie 2 8% Had. Koßten 18,, Allg. Lok. u. Ste 188,2— 8. 30,88—.— 8 42555“183 Induſtrie⸗Aktien 15 8 5 5 g. Lok. r Oeſterr. Gredithk. 80,„Friſter 1 Mix& Geneſt abi Minen 64.— 65, •% R.-9 98.50 93,80] Wiener Bankver. 18.— 12.88 85% Grkr. My. K. 14.95 3 Eiſenbahn 127.2 122 2 Rechsdant 810, 8140 N. 1370 180 e 8505 1360 5 5 8. 19 1 24,50 84.50 Württ Netende 181.9 181,00 Kichb-Mannh. 6% rb. Kallant.— 8,81 Kapag. 122,5 128.0 Khein. Grediter. 4330 123.2 Gaggenau..—.——— Mühldelm Berg. 552.80 50 Freiverkehrs-Kurſe 7 82,, enninger f. St. 172.8 170 8, Negsenwest 10.19.„elbacerite 70. Saddeuch Bier. 230,0 180.0 Gechard Teri 120 980 Peters. J. abk. 218 2,28 „„„ unienz. 229.0 228.0 Jöwen München 288.5 2840 5 toggenrentd 8,18.15 ane Dichiff 161 2 162,7 Frankf. Alger, Gelſenk Beßgw. 196,0 780,5 Neckarsulm. hr. Kuſfenbant.58.70 225 59* 5 5 255 3 Nun—.0 85. 81098 8 2290 85% Vantöſch. Rog.47.50 3 1 8 20 Stück u 300 898] 898 Genſchow& Co, 64. 8 80 Nordd. Wolltäm. 139,7 142.5 Deulſche Petrol. 60.— 61.80 ECC TCT... 527— 8 Werger 188.0 1980 e 804 535 70 Bank- Aktien Accumulgtoren 122,2 132,0 Geſ. f. elkt. Unt. 208,5 215,0 Seen e Kovvel 89.15 9 85 Diamond 24.7 24.75 8 Trans port⸗Aktien g 5 o„Bagb.⸗Eiſg 7,85 7, Adlerwerke 50. 50 St. Gebr. Goedhardt 210.0 2110 Oſtwerke 232.0 233.0 Hochfreguen 160 161.0 15 5 8— 60 760 Sant J. el. Werte 155 51572 Alexanderwerk 43.— 46 50 Goldſchmidt Th. 74,— 74,75 a 1 5 e—— N 1 0 Adier Klenuer 50. 50, Sauk f Srauind. 183 7 184,7 Ang. Elektr.⸗G. 195,5 196 2 Gritzner Maſch. 65,80 66,— ler Bergbau 103.0 105,0 0 0. 8 1 Gealtb 198.9 428.8 ge 1 7—. 105 40 0 Amend 68 1505 12 Henn g 176 7508 f. W Sean 220 59 90.— 8. 1 Handelsg, 2 mmendf Pap. 100.0 186 5 Grun Bilfinger 177,8 176.5 1.78.— 74.— Südſe 31.— 31 50 Badische Garz 1880 050 Seierl, Sem. u Briolbk 181,7 182,0 Anbalt. 62,— 80,50[Gruſchwis Textil 65,— 55,— Fieisholz Barf e e 8 1 — e ä —— N 118 ee — 4822 eee gap 9 * „ dation, Mannheim. ſellſchaft berechtigt. Hanien Hans Baeuerle, Farben u. Lache Donnerstag, den 1. Auguſt 1929 Neue.——— 5— 9. Seite. Nr. 351 Berlin Die trauernden Unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater Her- Nathan Kaulmanm ist heute im 77. Lebensjahr sanft entschlafen Mannheim,(Prinz Wilhelmstr. 12), 1. August 1929 * Hinterbliebenen Die Einäscherung findet am Montag, den 5. August um 11 Uhr im hiesigen Krematorium statt Beweise herzlicher Anteilnahme Danksagung Herzinnigen Dank für die vielen aufrichtigen Hinscheidens unseres lieben, unvergeßlichen Vaters, Schwiegervaters, Großvaters und Onkels Herrn DPhilzpp Menton Mannheim(Kleine Riedstr. 19), den 1. August 1929 Die trauernden Hinterbliebenen aus 5 Laden Zentr. u. ſchön. Wohn⸗ haus, Neckarſtadt, be⸗ ſchlanfr. Wohng., mit 4 Mille Anzahlung zu verkaufen. 12719 Grohmüller. 8 2, 14 anläßlich des 0 frei ſoleine —5 Sitz., Atür., Bau⸗ jahr 28/29. mod. ab⸗ ger. Form, äußerl. u. maſchinell einwandfr. umſtändeh. preiswert zu verk. Ang. u. 8 95 an die Geſchſt. 2715 N 7 mitiiche Bekanntmachungen Haudelsregiſtereinträge vom 29. Juli 1929: Hirſch Schuſter, Mannheim. herigen Geſamtprokuriſten Joſeph Ham⸗ burger J, Mannheim, und Ludwig Lion, Mannheim, iſt Einzelprokura erteilt. Joſeph Hamburger II, Mannheim, und Ernſt Metz⸗ ger, Mannheim, ſind als Geſamtprokuriſten ſo beſtellt, daß ſie gemeinſchaftlich zur Ver⸗ tretung der Geſellſchaft berechtigt ſind. Handelsregiſtereinträge vom 31. Juli 1929: Heinrich Steigelmaun& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſchäftsführer Philipp Heinrich Steigelmann wohnt fetzt in Mannheim. Aktiengeſellſchaft Marx Maier in Liqul⸗ Leopold Juda iſt als Diquidator ausgeſchieden. Wonythaler& Cie. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. te Geſellſchaft iſt durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 23. Juni 1929 aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Ludwig Weilheimer, Ludwigs⸗ Hafen a. Rh., iſt Liquidator. Südd. Gaſtſtätten Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung in Liquidation, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Pfälziſche Müßlenwerke, Mannheim. Franz Setzinger in Mannheim iſt als Geſamtproku⸗ riſt ſo beſtellt, daß er gemeinſam mit einem Vorſtandsmitgliede oder mit einem anderen Prokuriſten zur Zeichnung der Firma der Geſellſchaft berechtigt iſt. Weber& Co., Agenturen, Mannheim. Die offene Handesgefellſchaft hat am 27. Juni 1929 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Oscar Günther Weber Ehefrau, Mar⸗ garetha geb. Spinzig und Elſa Henn, ledig, beide in Mannheim. Die Geſellſchafter ſind nur gemeinſchaftlich zur Vertretung der Ge⸗ Den bis⸗ Fürſt& Wolff, Mannheim. Die Prokura ber Ling Gansloſer iſt erloſchen. Ariadne⸗ Parfümerie Max Stern, Mann⸗ heim. Die Firmg iſt erloſchen. Kaulbarſch& Co., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen, 95/96 Amtsgericht Mannheim. Wegen Walzarbeiten werden nachſtehende Straßen für den Fuhrwerksverkehr(Fuhr⸗ werke über 3 To. Geſamtgewicht) geſperrt: 1. Kreisweg Nr. 1 in der Ortsdurchfahrt Schriesheim vom.—4. Auguſt. Um⸗ leitung über Ortsſtraßen; 5 2. Kreisweg Nr. 24 zwiſchen Schriesheim⸗ Altenbach vom.—7. Auguſt. Umleitung des Verkehrs über Großſachſen;. 3. Kreisſtraße 216 zwiſchen Schriesheim u. Schriesheimerhof vom.—16. Auguſt. Umleitung des Verkehrs 15 Heidelberg. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 366/10 R. St. G. B. mit Geld bis zu R. 150.— oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 17 Mannheim, den 29. Juli 1929. Badiſches Bezirksamt— Abt. V. samt Brut vernlohtet Radikal Baeurol Flasche nur RM..—. Zu haben nur bel Mannheim, Seckenheimerstr. 34 Tel, 30013 a 75⁴⁴4 f * 8 AUTO-REIFEEN Alle Fabrigate michelin cager alen 4 Gebhard — 1 iesige Fradhanllg in 5 1 1 bref, Tongitor Ei- Bellar Fsartikel ſucht einen rührigen Fachver treter Angebote unter 8 L 39 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.* 2720 Kaufmänn. Lehrling u. Lehr fräulein mit nur beſten Schulzeugniſſen für Büro der Radiobrauche zu baldigſtem Eintritt geſucht. Handſchriftl. 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