. 4 Bezugspreiſe; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K.%] Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 19020 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 . 5 Montag: Sport und Spiel Degelmäßige Beilagen: Hehet n. Becht Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Aus dem Kinderland Freitag: Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der Cechnig Kraftfahrzeug und Verkehr Neues vom Film Mittwoch wechſelnd: Aus Feld und Garten Wandern n. Neiſen Samstag: Aus Zeit u. Leben Mannheimer Muſilezeitung Nr. 399— 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. 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Kurz vor 7 Uhr erſchien es wie ein blitzender Rieſenfiſch in den Strahlen der frühen Morgenſonne gebadet über dem Staate New Jerſey. Während es ſich der Stadt näherte und den Hudſon überflog, wo die Sirenen der dort lagernden Kriegsſchiffe in ſchrilles Gekreiſch ausbrachen, das von allen anderen Schiffen im Hafen aufgenom⸗ men wurde, ſenkte„Graf Zeppelin“ den Kurs und flog in Richtung des Central Parks. Dann bog er ſüdwärts ab und fuhr den Broadway abwärts bis zur Battery, der Süd⸗ ſpitze der Stadt, wo er in Richtung Lake⸗ hu r ſt den Blicken entſchwand. Seit Sonnen⸗ aufgang hatten Scharen von Schauluſtigen be⸗ reits auf den Dächern der Wolkenkratzer und in den Parks geduldig ausgeharrt. In Lakehurſt erſchien„Graf Zeppelin“ um 12,52 Uhr M3. über dem Flugplatz. Das Luftſchiff traf aus Nordweſten über dem Flugplatz ein, kreiſte üher dem Weſt⸗ ausgang der Halle und flog dann zu dem Teil des Flugplatzes, wo die Landungsmaun⸗ ſchaft wartete. Die Landung Um 13,12 Uhr Mei. iſt dann das Luft⸗ ſchiff glatt gelandet. In 21 Tagen, 7 Stunden, 12 Minuten SLakehurſt, 29. Aug.[United Preß.) Das Luftſchiff traf aus Südweſten über dem Flugplatz ein und kreiſte über dem Weſtausgang der Halle und flog dann zu dem Teil des Flugplatzes hin, wo die Laudungsmannſchaften warteten. Es war punkt 13 Uhr 7 ME., als das Luftſchiff in geringer Höhe über dem Boden ſtand und die Haltetaue herauswarf, die von den Maunſchaften ergriffen wurden. In wenigen Minuten waren die Landungsmanöver zu Ende und um 15 Uhr 12 Minuten berührte die Gondel den Boden. Das Fallreen wurde ausgeworfen. „Graf Zeppelin“ hat mit ſeinem Flug einen Rekord für die Weltumſegelung aufgeſtellt, genan 21 Tage, 7 Stunden und 12 Min u⸗ ten hat er ſeit der Abfahrt am 7. Auguſt von Lakehurſt ge⸗ braucht, um wieder am Ausgangspunkt der Weltreiſe einzu⸗ treffen. Sobald das Luftſchiff über dem Flugplatz angelangt war, brach bie Maſſe in ſtürmiſche Jubelrufe aus, Tücher und Hüte wurden geſchwenkt. Die Begeiſterung erreichte ihren Höhe⸗ punkt, als das Luftſchiff zu Boden gebracht wurde. Die Plötzliche Klärung im Haag Milteilungen über die Räumungstermine Nächtliche Ausſprache im Salon Snowdens „ Deu Haag, 29. Aug.(Von unſerem eigenen Ver⸗ treter.) Nach einem zeremoniellen Abendeſſen, das die eng⸗ liſche Delegation den Abordnungen der einladenden Mächte geſtern abend gab und dem Dr. Streſemann nicht beiwohnte, wurde die Ausſprache über die Deutſchland ge⸗ ſtellten Forderungen fortgeſetzt. Im Salon Su o w⸗ deus fanden ſich die Hauptdelegierten ein. Auf deutſcher Seite waren Dr. Streſeman n, Hilferding, Wirth, Errtius und Staatsſekretär von Schubert erſchienen. Jaſpar ſtellte die im Noungplan ungelöſten, d. h. einer Ver⸗ einbarung zwiſchen den Regierungen überwieſenen beiden Fragen zur Debatte: 5 5 ütſſe aus der Ueberſchneidung des Dawesplane mit e 2. Bezahlung der Beſatzungskoſten. In beiden Punkten ergab ſich 5 5 75 1 5 die fünf Gläubigerſtaaten eine ge⸗ ſchlaſſene 5 81 906 f dentſchland hergeſtellt hatten. geblich zurückziehen wolle. Er ſagte, nur den Heimflug nach Menge verſuchte die Abſperrung zu durchbrechen, was ihr auch an zwei Stellen gelang. Die Marineinfanterie, die für die Ordnung zu ſorgen hatte, erwies ſich, obwohl ſie diesmal be⸗ ſonders verſtärkt worden war, als ohnmächtig, die Meuge in Schach zu halten. . Das Landungsmanöver vollzog ſich mit der Präziſion eines Uhrwerks. Das Luftſchiff ſetzte zuerſt den Bug, dann Die Halle von Lakehurſt mit der„Los Angeles“ dem Schweſternſchiff des„Graf Zeppelin“ das Heck auf, darauf wurde es gerade geſtellt, indem. ballaſt abgeworfen wurde, wobei einige Mann von den Lan⸗ dungsmannſchaften bis auf die Haut durchnäßt wurden. Es dauerte nur 30 Minuten, bis das Luftſchiff von den vorbildlich geſchulten amerikaniſchen Landungsmanſchaften in die Halle gebracht war. Um 13 Uhr 42 lag„Graf Zeppelin“ bereits wohlverwahrt auf dem Stand, der ihm von ſeinem amerikani⸗ ſchen Kollegen„Fos Angeles“ eingeräumt worden war. Heimreiſe am Samstag ohne Or. Eckener Dakehurſt, 29. Auguſt. United Preß.) Um 14,05 Uhr Möéz hatten alle Paſſagiere das Luftſchiff verlaſſen. Sie wer⸗ den in einem Sonderzug nach Newyork fahren. Die Begrü⸗ ßung war geradezu ſtürmiſch und beſonders Eckener konnte ſich der Gratulanten kaum erwehren. Er nahm ſogleich Ge⸗ legenheit, die Meldungen zu dementieren, nach denen er ſich von der aktiven Führung von Flugſchiffen an⸗ Friedrichshafen, zu dem der Start vorausſichtlich am Samstag abend erfolgen werde, werde er nicht führen, ſondern das Kommando werde in den bewährten Händen von Kapitän Lehmann liegen. Weder einen Anteil an dem Ueberſchuß von rund 300 Mil⸗ lionen Goldmark billigen ſie Deutſchland zu, noch bekunden ſie in der Frage der Beſatzungskoſten ein Entgegenkommen. Sollte die Geſamträumung bis Mitte oder Ende Juni 1930 durchgeführt ſein, ſo würde Deutſchland nach dem Staubpunkt der Gläubiger ungefähr 130 Millionen Goldmark zu bezahlen haben. Der japaniſche Delegierte Adatei machte den Vor⸗ ſchlag, eine quotenmäßige Verteilung der Beſatzungskoſten vorzunehmen, doch Snowden und Charon lehnten dieſen Antrag entſchieden ab. Die Beſprechungen verlie⸗ feu ſehr bewegt. Dr. Wirth hatte neuerdings ſcharfe Kontroverſen mit Suowden. Er verließ als erſter kurz vor 2 Uhr früh den Salon des engliſchen Schatzkanzlers, eine halbe Stunde vor dem Weggehen der anderen Miniſter.„Eine Löſung kann nur gefunden wer⸗ den, wenn alle dabei mithelfen,“ ſagte Wirth den uner⸗ mifdlich ausharrenden Preſſevertretern.„Deutſchland kann nicht alle Laſten der Gläubigereinigung auf ſich nehmen. Ich habe das unverholen herausgeſagt.“ Dr. Wirth kündigte die Fortſetzung der Verhandlungen für heute vormittag an. Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann beſchränkte ſich auf den Satz:„Wir diskutieren weiter.“ verfolgt. Wenn auch das Intereſſe an der erſten Weltreiſe eines Luftſchiffes in der ganzen Welt gewaltig war, ſo können doch die Gefühle, die uns mit dem Schickſal des Zeppelins, Dr. Eckener und ſeiner Be⸗ ſatzung verbinden, nicht mit denen anderer Länder verglichen werden. Die Anteilnahme an der Weltfahrt iſt in alle Volkskreiſe ge⸗ drungen, die unvergleichliche, man möchte faſt ſagen unfaßbare Leiſtung muß jedem, ſelbſt dem, der bisher dem Luftſchiffweſen ſkeptiſch gegenüberſtand, höchſte Achtung abnötigen. Ein Sieg über die Luft iſt vollbracht, und wieder möchte man den Ausſpruch tun, der anläßlich der erſten Fahrt eines deutſchen Luftſchiffes über den Atlantiſchen Ozean, ſo⸗ wie bei dem Non⸗ſtop⸗Flug von Köhl, Hüne⸗ feld und Fitzmaurice getan worden iſt: eine Schlacht iſt für Deutſchland ge⸗ wonnen worden. Großtaten des Geiſtes und der Energie, wie es die Weltreiſe des Zeppelins iſt, üben tiefſten Eindruck auf die Pſyche der Völker aus, Deutſchlands Name iſt heute in aller Munde. Von vielen wird die praktiſche Auswirkung ſolcher Heldentaten gering eingeſchätzt, weil der greifbare Erfolg ausbleibt. Nichts wäre unrichtiger als eine ſolche Beurteilung. Man kann die Bedeutung einer ſolchen Tat nicht hoch genug einſchätzen, ſie gibt dem deutſchen Namen neuen Klang und neue Ehre; ſie ſtärkt das Vertrauen zu Deutſchland und zu den Deutſchen, ein Vet trauen, das wir bei der Entwicklung, wie ſie nun einmal von⸗ ſtatten gegangen iſt, dringend benötigen. So verwunderlich es auch klingen mag, muß man doch feſtſtellen, daß die Leiſtungen des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ von Etappe zu Etappe größer, gewaltiger und imponierender geworden ſind. Faſt als hätten ſich die Maſchinen erſt ein⸗ laufen müſſen, wurde die reine Flugleiſtung immer größer, und die Flugtüchtigkeit des Zeppelins konnte durch nichts beſſer unter Beweis geſtellt werden, als durch die Tatſache, daß in Los Angeles nur eine ganz kurze Zwiſchenlan⸗ dung nötig war und daß man viel ſchneller zur letzten Etappe ſtartete, als allgemein angenommen worden iſt. Gerade da⸗ durch wird die bedeutende Leiſtungsfähigkeit des Luftſchiffes bewieſen, an dem keine Reparaturen nötig waren, obwohl die gewaltige Flugſtrecke von faſt 10 000 Km. zurückgelegt worden iſt. Somit konnte das wunderbare Ergebnis erzielt werden, daß zur Bewältigung der Flugſtrecke Tokio—Newyork im ganzen nicht einmal ſechs Tage benötigt wurden, und dies trotz Zwiſchenlandung, trotz Antreffens von zeitweflig un⸗ günſtigem Wetter. Ein Märchentraum, der uns noch bis vor wenigen Wochen unerfüllbar ſchien, iſt damit zur Wirklichkeit geworden. Wenn heute Newyork dem„L. Z. 127“ einen jubelnden und begeiſterten Empfang bereitet, ſo iſt die Begrüßung um ſo herzlicher, da das deutſche Luftſchiff nicht mehr als fremder Gaſt den amerikaniſchen Flughafen aufſucht, ſondern als ein lieber Freund, den man nun ſchon öfter geſehen hat. Rund drei Wochen hat die ganze Weltreiſe des Luftſchiffes gedauert, ein unerhörter, beiſpiellbſer Rekord, der die Phantaſien eines Jules Vernes bei weitem in den Schatten ſtellt. Newyork war der offizielle Ausgangspunkt der Reiſe, Newyork iſt der offizielle Endpunkt. Aber nicht allein als Rekordleiſt ung darf man den Flug des„L. Z. 127“ werten, es handelt ſich nicht um eine große Sporttat, obwohl der Verlauf der Fahrt ſie bei⸗ nahe dazu ſtempelt, ſondern durch die Selbſtverſtändlichkeit und Sicherheit, mit denen der ganze Flug durchgeführt worden iſt, hat Dr. Eckener den Beweis dafür erbracht, daß das Luft⸗ ſchiff vorläufig den Flugzeugen als Verkehrsmittel der Lüfte für den Perſonen⸗ wie für den Frachtverkehr bei weitem überlegen iſt. Alle Staaten, die daran intereſſiert ſind, ihre Flugrouten auszubauen, werden als ſelbſtverſtändlichen Beſtandteil ihrer Handelsluftflotte Luftſchiffe aufnehmen müſſen. Wir dürfen hoffen, daß das jahrzehntelange Ringen Dr. Eckeners, der der würdige Nachfolger von Graf Zeppelin ge⸗ worden iſt, dem Luftſchiffbau eine neue Baſis zu geben, nun⸗ mehr von Erfolg gekrönt wird. Der Führer des„Graf Zep⸗ pelin“ hat ſich mit ſeiner ganzen Perſönlichkeit für das große Werk eingeſetzt. Nun ſoll ihm der Erfolg ſicher ſein. Wir alle aber. die mit höchſtem Intereſſe die einzelnen Phaſen des Weltfluges verfolgt haben, warten mit Ungeduld auf die Heimkehr unſeres Luftſchiffes, um ſeinem Führer und ſeiner Beſatzung den Empfang bereiten zu können, den ihm kein anderes Land der Welt zu geben vermag, den Empfang der Heimat. 0 2. Seite. Nr. 399 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 29. Auguſt 1929 U Die franzöſiſchen Miniſter verließen ſichtlich bekütmmert das Hotel. Briand teilte uns mit, daß er ſeine Abreiſe wieder verſchoben habe. Auch Henderſon, der Don⸗ nerstag abend nach Genf abzureiſen beabſichtigte, bleibt noch hier. Der entſchiedene deutſche Widerſtand ſcheint die Gläu⸗ Bigerfront ſehr unangenehm überraſcht zu haben. Alle in Um⸗ lauf geſetzten Stimmungsberichte, die von einem„Umfall“ der Deutſchen ſprechen, erweiſen ſich als falſch. Gleichwohl iſt an dem Zuſtandekommen einer Einigung nicht zu zweifeln. Nach einer heute vormittag durch das Sekretariat der Konfe⸗ renz herausgegebenen Juformation dürfte die Schluß⸗ ſitzung der Konferenz entweder früheſtens Samstag oder ſpäteſtens nächſten Montag ſtattfinden. ** Der engliſche Schatzkauzler Snowden empfing geſtern aus allen Teilen Englands und der Dominien mehrere hun⸗ Schatzkanzler ein begeiſtertes Zuſtimmungstelegramm, in dem er ihn als den ſtärkſten Mann Englands ſeit 1919 bezeichnet. Die enticheidenden Verhandlungen am heutigen Vormiſtag Deu Haag, 29. Aug.(Von unſerem eigenen Vertre⸗ ter.) Die heute früh um 2 Uhr unterbrochene Beratung des Sechsmächteausſchuſſes nahm heute vormittaa um 11 Uhr ihren Fortgang. Die finanziellen Fragen werden parallel mit den politiſchen geführt. Briand und Streſemann be⸗ schäftigten ſich in einer längeren Unterredung mit den Rän⸗ mungsterminen. Dem franzöſiſchen Außenminiſter liegt ein Gutachten des Generals Guillaumat vor, der ſich zu der Beratung der Sechsmächtevertreter heute vormittag ein⸗ gefunden hatte. Um die Beſatzungskoſten wird ein harter Kampf geführt. Ein von franzöſiſcher Seite empfohlenes Kom⸗ promiß ſteht im Mittelpunkt der Debatte und geht dahin, im Zuſammenhang mit dem Endtermin der Geſamtränmung eine Globalſumme für die Beſatzungskoſten feſtzuſtellen. Der Vorſitzende der politiſchen Kommiſſion, Henderſon, brachte heute vormittag den Außenminiſtern die Grundlinien in einer das politiſche Werk der Konferenz würdigenden Rede zur Kenntnis. Henderſon beabſichtigt den Text dieſer Rede, die möglicherweiſe ſchon heute nachmittag in der politiſchen Kom⸗ miſſion gehalten werden ſoll, gleichzeitig der Weltöffentlichkeit mitteilen zu laſſen. Die Finanzfſachverſtändigen verließen um 1 Uhr den Binnenhof. Aus ihren Mitteilungen ging hervor, daß die politiſchen Fragen den Hauptgegenſtand der Beſprechungen zwiſchen Frankreich, England und Deutſchland bilden. Wie erſt jetzt bekannt wird, wurde vor Beginn der Sitzung ein Schreiben Briands an Dr. Streſemann über⸗ geben, in dem der franzöſiſche Anßenminiſter in ſehr höflicher, aber beſtimmter Form dem Wunſch Ausdruck gibt, die finan⸗ ziellen und politiſchen Verhandlungen wenn irgend möglich noch heute zum Abſchluß zu bringen. Um 10 Minuten vor 2 Uhr wird die Sitzung der ſechs Mächte aufgehoben. Wie uns Dr. Streſemann mitteilte, ſind ſämtliche politiſchen Fragen geregelt und als Eudter⸗ min für die Räumung der dritten Zone der 30. Juni 1930 vorgeſehen. Die finanziellen Fragen werden heute nachmittag in einer abſchließenden Sitzung ge⸗ regelt werden. Die Lage hat ſich weſentlich au fgeklärt in Richtung einer Löſung. Mie ſteht's mit Räumung und Konkrollfrage? „ Deu Haag, 29. Aug.(Von unſerem eigenen Vertre⸗ ter.] Das Henderſon⸗Komitee der vier Beſatzungsmächte hat heute einen einſtimmigen Bericht der vo litiſchen Kommiſſion vorgelegt. Der Bericht ſtellt feſt, daß die drei Beſatzungsmäüchte einen gemeinſamen Akkord gefunden haben über den Beginn der aktuellen Räumung und zwar von Mitte September dieſes Jahres ab. Die bel⸗ giſchen und engliſchen Truppen werden vollkommen zurückgezogen in einer Zeit von drei Monaten vom Da⸗ tum des Beginns der Operation an. In derſelben Zeit wer⸗ den die franzöfiſchen Truppen die zweite Zone räu⸗ men. Die Räumung der dritten Zone durch die franzöſi⸗ ſchen Truppen wird ſofort beginnen, nachdem die Ratifi⸗ kation des Nonngplanues durch das deutſche, das fran⸗ zöfiſche und die übrigen Parlamente erfolgt und der Houngplan in Kraft geſetzt worden iſt. Herr Briand erklärte perſünlich Herrn Dr. Streſemaun dazu, daß er nicht die Abſicht habe, zu warten bis jeder einzelne der beteiligten Staaten offiziell fertig iſt, ſondern er werde ſich damit begnügen, wenn die Zuſtimmung aller unzweifelhaft iſt. Die Räumung foll beendet ſein ſpäteſtens in einem Zeitraum von acht Monaten, und zwar in jedem Falle vor Ende Juni 1930. Die Kommiſſion hat ſich weiter mit der Frage der Ver⸗ töhnungskommiſſion beſchäftigt. Um eine allgemeine Verſtändigung zu erleichtern und eine freundſchaftliche, prak⸗ tiſche Regelung aller Schwierigkeiten zu finden, die ſich aus den Artikeln 42 und 49 des Verſailler Vertrages ergeben, iſt man übereingekommen, die Regelung der geſamten Schwierig⸗ keiten den Kommiffionen zu übertragen, die durch die Schieds⸗ verträge von Locarnp organiſiert worden ſind und zwar kon⸗ ſorm dem Verfahren und den Vollmachten(procedur et pou- voir) bieſer Kommiſſionen. f Es ändert ſich alſo nichts gegenüber dem bisherigen Rechtszuſtand. Man iſt davon abge⸗ kommen, in Fällen, wo Frankreich und Belgien wegen der⸗ ſelben Frage Beſchwerde führen, eine gemeinfſame Kommiſſton einzuſetzen, in der ſowohl ein Franzoſe wie ein Belgier ſitzt. Das kommt nicht mehr in Betracht. Ferner ſteht es jedem der beiden Teile zu, ſich nach ſeiner Wahl an die Kommiſſion oder den Völkerbundsrat zu wenden. Dr. Streſemann teilte uns ferner mit, daß die finan⸗ ziellen Fragen(Beſatzungskoſten) wohl heute nachmittag ge⸗ regelt werden dürften. Er betonte, daß ſich Briand ſchließlich nun endlich doch bereit erklärte, die endgültige Regelung der politiſchen Fragen(Verſöhnungskommiſſion und Rheinland⸗ räumung) nicht mehr von dem finanziellen Einvernehmen ab⸗ hängig zu machen. ——— Pariſer Begleilmufſik Paris, 29. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im Vergleich zu dem harten Kampf, den die vier Mächte während dreier Wochen gegen Snowden führten, erſcheint in Paris die Verſtändigung mit der deutſchen Delegation ſozuſagen als ein Kinderſpiel. Man hofft, daß es heute oder morgen gelingen wird, ſich mit Dr. Streſemann über die noch zu regelnden Punkte zu einigen. Trotzdem rechnet man noch mit einigen zähen Auseinanderſetzungen. Der„Matin“ bereitet ſeine Leſer auf etwaige Hemmungen bei dieſen Beſpre⸗ chungen mit den deutſchen Delegierten mit der gehäſſigen Be⸗ merkung vor, daß man dem deutſchen Volke ſtets einrede, daß es einen Anſpruch auf das habe, was es von den anderen Mächten erhalte und daß alles, was Deutſchland zahlen muß, zuviel ſei. So müſſe man ſich auf einige Täuſchungen und Ungerechtigkeiten gefaßt machen Auch bei den techniſchen Verhandlungen zur Ueberleitung des Poungplanes in die Praxis ſieht der„Matin“ noch Schwierig⸗ keiten voraus, beſonders wenn es ſich handele, den Aufgaben⸗ kreis und den Sitz der Internationalen Zahlungs⸗ bank zu beſtimmen, doch dürſe man, nachdem die Konferenz jetzt auf dem Sumpf herausgekommen ſei, den künftigen Ver⸗ handlungen mit Zuverſicht entgegenſehen. * Reform der Krankenverſicherung in Vorbereitung. Im Reichsarbeitsminiſterium wird gegenwärtig eine Reform der Krankenverſicherung vorbereitet, deren Entwurf vorausſicht⸗ lich zu Beginn des Winters den parlamentariſchen Körper⸗ ſchaften zugehen wird. Die Reform bezweckt eine Rationali⸗ ſierung der Leiſtungen und der Organiſation. 5 Erinnerungen von Napoleons Kammerdiener (Von unſerem Pariſer Vertreter) Obgleich über den Aufenthalt Napoleons auf St. Helena Er⸗ innerungen, wie beſonders das„Mémorial de Sainte⸗Heélene“ reichlich vorhanden ſind, haben die Napoleonforſcher doch ſtets beklagt, daß in dieſer Literatur der Mann nicht vertreten iſt, der am meiſten um den gefallenen Welteroberer auf der Fel⸗ ſeninſel herum war und die unvergleichlichſten Gelegenheiten hatte, ihn ungezwungen zu beobachten. Dieſe Lücke ſoll jetzt ausgefüllt werden; die Erinnerungen des erſten Kammerdie⸗ ners Napoleons, Marchands, werden demnächſt in der „Revue de Paris“ erſcheinen. Ein Vor⸗ und Begleitwort iſt für dieſe Veröffentlichung entſchieden angezeigt. Marchand, der 1791 in Paris geboren, im Jahre 1811 bei der Geburt des Königs von Rom in den Dienſt des Kaiſers trat, blieb dieſem in unverbrüchlicher Treue und Bewunderung bis zu ſeinem Ende ergeben. Napoleon hatte vielleicht mehr Vertrauen zu dieſem Die⸗ ner, der übrigens ein ſehr intelligenter und gebildeter Mann war, als zu ſeinen Generalen und ſonſtigen Beratern. Mar⸗ chand mußte dem Gefangenen auf Sankt Helena ſtundenlang vorleſen, nach ſeinem Diktate kleine Artikel und Gedanken⸗ ſplitter niederſchreiben, ſowie Befeſtigungswerke aufzeichnen. Acht Tage vor ſeinem Tode überreichte Napoleon ſeinem treuen Pfleger und Vertrauten ein Diamantenhalsband, das mit anderen Schmuckſtücken auf ſeinem Bett lag. „Nimm,“ ſagte er;„ich habe keine Ahnung, in welchem Zu⸗ ſtande ſich meine Vermögensverhältniſſe in Europa befinden. Die gute Hortenſe hat mir dieſes Halsband gegeben, als wir Malmaiſon verließen; ſie glaubte, ich könnte es nötig haben. Es iſt 200 000 Francs geſchätzt. Verbirg es auf deinem Körper. Mit dem Erlös kannſt du dann in Frankreich ruhig abwarten, dis du das, was ich dir in meinem Teſtamente und meinen Kodizillen auswerfe, ausgezahlt erhältſt. Verheirate dich und nimm eine Tochter aus einer Offiziers⸗ oder Soldatenfamilie ur Fr Vielen dieſer Braven geht e dert Glückwunſchdepeſchen. Llond George ſandte dem engliſchen Der Katholikentag in Freiburg Die eigentlichen Arbeiten der 68. Generalverſammlung der deutſchen Katholiken wurden nach dem geſtrigen Begrü⸗ ßungsabend heute(Donnerstag) morgen eingeleitet mit einem Pontifikalamt zu Ehren des heiligen Geiſtes, dem Freibur⸗ ger Münſter, bei dem Abt Adalbert Neipperg vom Kloſter Neuburg bei Heidelberg die Feſtrede hielt. Im übrigen iſt dr heutige Tag ausgefüllt mit den Arbeiten der Vertreter⸗ tagung, die in mehreren Gruppen für die Verſammlung die Entſchließungen vorbereitet. Ferner findet eine ganze Reihe von Standesverſammlungen ſtatt. Nuntius Dr. Pacelli benutzt den heutigen Tag dazu, dem Charitas⸗Heim auf dem Feldberg einen Beſuch abzu⸗ ſtatten. 8 Die Reichstagsfraktion des Zentrums wird am Samstag am Grabe des Altreichskanzlers Fehrenbach eine kleine Feier veranſtalten und einen Kranz niederlegen. 0 Letzte Meldungen Ein Poſtomnibus serunglückt 7 — Ziemetshauſen(Bayern) 28. Auguſt. Heute vormittag kurz nach 8 Uhr ereignete ſich in der Nähe von Memmen⸗ hauſen ein bedauerlicher Unglücksfall eines Poſtautos. Infolge Ventilbruchs an einem Luftreifen geriet der Wagen, der mit einer Geſchwindigkeit von etwa 25 Kilometer fuhr, ins Schleudern und ſtürz te über die Straßenböſchung hinab, wo er auf der linken Seite liegen blieb. Von den Inſaſſen des voll beſetzten Autos wurden 7 Perſonen verletzt, denen durch die aus den umliegenden Ortſchaften herbeigemt⸗ fenen Aerzte die erſte Hilfe geleiſtet wurde. Ein Verletzter erlitt eine Gehirnerſchütterung. Die Verletzungen der übrigen Verunglückten ſind leichterer Natur. Ein Verſchulden des Wagenlenkers ſcheint nicht vorzuliegen. Familienſtreit mit blutigem Ausgang — Nagold, 29. Aug. In Spielberg wollte der geiſtes⸗ ſchwache 70jährige Maurer Gottlieb Hauſer ſeine verhei⸗ ratete Tochter erſchießen. Als ihr Mann und zwei Landfäger zu Hilfe kamen, ſchloß ſich Hauſer ein. Er bedrohte auch die Beamten mit der Waffe und als er auf einen der Beamten anlegte, gab der ande fe einen Schuß auf ihn ab, der ihn in die Bruſt traf und lebensgefährlich verletzte.* Eine Familie an Pilzvergiftung erkrankt — Erlangen, 29. Aug. Die Familie des Buchbinders Croner iſt nach dem Genuß von ſelbſtgeſammelten Pilzen am Dienstag ſchwer erkrankt. Ein dreijähriger Sohn iſt heute früh geſtorben. Der Zuſtand des Vaters iſt gleichfalls ſehr ernſt. Dagegen befinden ſich die Mutter und ein zweiter Sohn auf dem Wege der Beſſerung. Unter den zubereiteten Pilzen war auch der ſehr giftige Knollenblätterpilz. Exploſton in einer Dynamitfabrik — Hamburg, 29. Aug. In der Dynamitfabrik Krümmel in Geeſthacht explodierte heute nachmittag um 14 Uhr aus unbekannter Urſache ein Oellager. Ein Ar⸗ beiter wurde auf der Stelle getötet. Fünf weitere haben Verletzungen erlitten. Kurz nach der erſten erfolgte eine zweite Exploſion, die, wie die erſte, weithin zu hören war. Durch die Exploſionen wurde der Wald auf der Strecke Krümmel Teſperhude in Brand geſetzt. Da Gefahr für die in der Nähe liegenden Gebäude beſtand, wurden die Ber⸗ gedorfer und Hamburger Feuerwehren alarmiert. Der von Hamburg entſandte Zug konnte in Bergedorf zurückgeſchickt werden, da die Brandgefahr inzwiſchen behoben war. Brand auf einem ſpaniſchen Waſſerflugzeug — Paris, 29. Aug. Havas berichtet aus Vigo: Das Waſſerflugzeug„Dornier 14“ geriet geſtern kurz vor dem Start nach Santander durch eine Exploſton am Motor in Brand. Die Beſatzung, drei Offiziere und zwei Mann, ſprang ſofort über Bord und konnte ſich durch Schwimmen retten. Da Gefahr beſtand, daß die 4000 Liter Benzin in dem Tank des Flugzeuges explodieren würden und eine Kata⸗ ſtrophe anrichteten, hat das Küſtenwachtboot„Maſſia“ das Flugzeug durch Geſchützfeuer verſenkt. Genickſtarreepidemie in Japan — Tokio, 29. Aug. In Südjapan mehren ſich die Fälle von Genickſtare. Bisher ſind 200 Erkrankungen feſtgeſtellt. Ihre Zahl vermehrt ſich von Tag zu Tag um etwa 20 Per⸗ ſonen ſind bereits geſtorben. 8 8 3 Marchand erfüllte dieſen Wunſch ſeines angebeteten Herrn und heiratete die Tochter des Generals Brayer. Die dieſem Bunde entſproſſene Tochter wurde die Gattin eines Herrn Desmazieres, der unter dem zweiten Kaiſerreiche 1868 ermäch⸗ tigt wurde, den Namen und den Grafentitel ſeines Schwieger⸗ vaters dem ſeinigen hinzuzufügen. Sein Sohn, Graf Mar⸗ chand⸗Desmazieres, beſitzt jetzt die Aufzeichnungen des Kam⸗ merdieners Napoleons, ſeines Großvaters. Aber er läßt ſie aus ſchwer erſichtlichen Gründen nicht veröffentlichen, wie ſie ſind, ſondern nur ausgewählt und in Form einer Erzählung. Dagegen werden von vielen Seiten Widerſprüche laut, obgleich die Ausleſe dem gewiß zuverläſſigen Kuſtos von Malmaiſon, Herrn Jean Bourgignon, anvertraut iſt. Für die hiſtoriſchen Forſchungen wären die Erinnerungen in ihrer wirklichen, unverkürzten Form ſicherlich viel wert⸗ voller. Aber der Enkel und Erbe Marchands, beſteht auf die Veröffentlichung in der von ihm gut befundenen Form, wie man ſagt, weil ſehr unangenehme Dinge für England in dem Urtexte vorhanden wären und weil auch ſonſt Andeutungen und Mitteilungen gemacht würden, die ſelbſt heute noch unlieb⸗ ſame Aufregungen hervorrufen könnten Marchand hat übrigens 1836 ſelbſt einen Band„Précis de guerres de César par Napoleon“ veröffentlicht, der von ihm nach dem Diktat Napoleons auf Sankt Helena niedergeſchrie⸗ ben war. Damals bereits hatte er, wie er in dem Vorwort die„hundert Tage“ und Sankt Helena un dieſe Studie an⸗ zuknüpfen. Dieſe Erinnerungen ſind aber keineswegs in Tagebuchform gehalten, obgleich der Titel darauf hindeutet. Marchand erklärte ſelbſt in Ausdrücken, die ihm Ehre machen:„Ich hätte gefürchtet, gegen die Achtung und Treue zu verſtoßen, von der wir alle für die Perſon des Kaiſers durch⸗ drungen waren, wenn ich mir erlaubt hätte, ein Tagebuch ohne ſeine ausdrückliche Ermächtigung anzulegen. Meine Erinner⸗ ungen an Elba, die„hundert Tage“ und Sankt Helena ſind alſo nur nach meinem Gedächtnis niedergeſchrieben, dem Ge⸗ dächtnis des Herzens, das nie verſagt und nie verſagen wird. Möge die Veröffentlichung, die ich den Erinnerungen eines Tages zu geben denke, den Kaiſer ſo erſcheinen laſſen, wie ich ihn geſehen habe: groß an Genie, Talent und Ruhm auf dem es Throne, groß an Mut und Ergebung im Unglück, vom Blitze ausführt, die Abſicht, ſeine eigenen Erinnerungen über Elba, Liebe und Sport Um die Griechenfrauen zu betören, ſchlug die Leier meiſterhaft Apoll. Täglich ließ er ſeine Stimme hören, die ihm herrlich aus der Kehle quoll, Heute geizt der Jüngling mit Minuten, und zum Leierſchlagen fehlt die Zeit.. Dreimal kräftig mit dem Boſchhorn tuten heißt ſo viel wie: Liebſte, ſei bereit! Liebe trieb die Menſchen zueinander, ſie beſiegte Sturm und Wellenbraus: In den dunklen Nächten ſchwamm Leander durch den Hellespont vor Heros Haus. Heute bringt ſchon oft ein bißchen Regen manche Maid um den geliebten Mann, weil er auf den aufgeweichten Wegen ſeinen Wagen nicht beſchmutzen kann. Einſtens blies der Jüngling ſauft die Flöte ſehnſuchtsvoll vor der Geliebten Tür; Und ſie kam dann vor der Abendröte heimlich ſchnell zu flüchtgem Gruß herfür. Heute, gleich im Anfang der Bekanntſchaft, fährt ſie mit zum Wochenend hinaus. Auf dem Notſitz raſt ſie durch die Landſchaft, und am Montag früh kommt ſie nach Haus. Wie im Kino ſchwirrt es durch das Leben: Schlagwort, Tempo, Wettbewerb, Rekord! Logiſch mußte ſich der Schluß ergeben: Auch die Liebe treibt man jetzt als Sport! Wo ſich ſo die Kräfte überſpannen, iſt es klar, daß die Beſinnung flieht... So erklären ſich die vielen Pannen, die man in der Heiratskurve ſieht. Puck. *„Dämonen“, das neue bei Oeſterheld u. Co. Berlin W. 15 erſchienene aufſchlußreiche Buch von Theodor Leſſing, gibt auch dem Laien verſtändliche Antworten auf die großen, alle bewegen⸗ den Menſchheitsfragen: Woher kommt der Menſch? Wohin geht er? Was iſt der Tod? Was iſt das Ziel? Was der Sinn des 1 5 neee ee 711 ß l n t. * 4 1 Donnerstag, den 29. Auguſt 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 399 2 9 Für drei lionen Rund funkhörer! Was die Große Deutſche Funkausſtellung zeigt Zum ſechſten Male findet in der Zeit vom 31. Auguſt bis zum 9. September die Große Deutſche Funkausſtellung ſtatt. Welch gewaltige Entwicklung inzwiſchen das Rundfunkweſen in Deutſchland genommen hat, geht ſchon allein aus der Tat⸗ ſache hervor, daß es im ganzen Reich rund drei Millionen Rundfunkhörer gibt. Kaum auf einem anderen Gebiet iſt die techniſche Entwicklung ſo ſchnell fortgeſchritten wie bei dem Rundfunk. Alle die Sorgen, die die am Radio Intereſſier⸗ ten noch vor fünf Jahren erfüllten, ſind inzwiſchen längſt behoben. Es gibt ein billiges, für jedermann er⸗ ch wingliches Empfangsgerät. Die Frage der Sautſprecher hat zwar noch keine ideale, wohl aber eine durchaus befriedigende Löſung gefunden. Rundfunkſtörungen kommen zwar noch vor, aber ſie ſpielen mit wenigen Aus⸗ nahmen keine bedeutende Rolle mehr(auf der Funkausſtellung wird auch eine Belehrung über die Entſtehung, Verhütung und Bekämpfung von Rundfunkſtörungen gegeben), und auch das Programm der einzelnen Funkſtunden hat allmählich die Ausgeſtaltung und Zuſammenſtellung gefunden, die man non ihm beanſpruchen kann. Wenn in den erſten Septembertagen die Große Deut⸗ ſche Funkausſtellung ſtattfindet, ſo darf man von ihr keine großen Senſationen erwarten— dazu iſt das geſamte Gebiet des Rundfunks ſchon zu ſtabiliſtert— trotzdem findet ſie bei dem allgemeinen Intereſſe für alles, was mit dem Radio zuſammenhängt, in weiteſten Kreiſen Anklang. Entſprechend der Bedeutung dieſer Schau iſt ihr Umfang wiederum erheblich erweitert worden, und zwar um faſt 50 v. H. gegenüber dem Vorjahr. So beträgt die Aus⸗ ſtellungsfläche über 14700 Quadratmeter, d. h. eine Steigerung um 4300 Quadratmeter. Einen breiten Rahmen wird wieder bei der Funkſchau das Fernſehen 5 einnehmen, deſſen Fortſchritte man im Vergleich zu der Schau des Vorjahres beſonders gut verfolgen kann. So wird die deutſche Reichspoſt, die mit einer Sonderausſtellung ver⸗ treten iſt, durch das Reichspoſtzentralamt Geräte von vier verſchiedenen Fernſeh⸗Empfangsſyſtemen, die in einem gro⸗ ßen gemeinſamen Raum aufgeſtellt werden ſollen, öffentlich im Betrieb vorführen. Zu den weiteren Sonderveranſtaltun⸗ gen gehört eine Gleichmellen⸗Sendereinrichtung (Syſtem Lorenz), ein Rundfunkübertragungs⸗ ſyſtem mit den zugehörigen Verſtärkerein richtungen, ein größerer Kur zwellenſender, der ſpäter in Nauen Aufſtellung finden ſoll, und die verſchiedenen Geräte zur prak⸗ tiſchen Vorführung ultrakurzer Wellen, d. h. Wellenlängen 2215 5 Staͤdtiſche Nachrichten Weiter ſtark beſchickter Wochenmarkt Die Zeit der Tomaten— Zeichen des beginnenden Herbſtes Ueberall auf dem Wochenmarkt leuchtet das freundliche Rot der reifen Tomaten hervor. Sie haben die bis jetzt am meiſten angebotenen Einmachgurken verdrängt. Wenn draußen im Garten die Tomaten reifen und dunkelrot werden, iſt dies das untrüglichſte Zeichen für den beginnenden Herbſt. Sie ſammeln no chdie warmen Sonnenſtrahlen der Auguſt⸗ u. teilweiſe auch noch der Septemberſonne in ſich auf und ſtrahlen dafür in brennendem Rot. Sauber und glänzend liegen ſie in Körben und Kiſtchen. 3 Pfund 25 Pfg. iſt der billigſte Preis des heutigen Markttages. Man kann überhaupt bei verſchie⸗ denen Gemüſe⸗ und Obſtſorten einen kleinen Preis rück⸗ gang beobachten. Trauben, die in ihrer ſtarken Anfuhr den Tomaten kaum nachſtehen, ſind bis auf 35 Pfg. für das Pfund zurückgegangen. Auch hier kaun man immer mehr Reife und Süße feſtſtellen. Ein weiteres Zeichen des kom⸗ menden Herbſtes. Bald werden die Weinberge geſchloſſen werden und bald wird darauf fröhliches Leben und emſige Arbeit herrſchen, um die goldenen Trauben zu ernten. Model von weniger als 10 Meter. Neben einer ſehr hübſchen, mit Bildern unterſtützten Statiſtik der Entwicklung der Zahlen der Teilnehmer am Rundfunk, werden an Geräten und Bil⸗ dern die Entſtehung, Verhinderung und Bekämpfung von Rundfunkſtörungen den Beſuchern der Ausſtel⸗ lung vorgeführt. Auch der Funkhandel wird dadurch unter⸗ ſtützt, daß genaue ſtatiſtiſche Angaben über die Verteilung der Funkhändler über Deutſchland gegeben werden, aus denen zu erſehen iſt, wo der Funkhandel beſonders dünn iſt, wo alſo noch ausſichtsreiche Entwicklungs möglichkeiten beſtehen. Ebenſo wichtig wie die Entwicklung des Doppelpro⸗ gramms iſt der Austauſch internationaler Pro⸗ gramme. Die Aufbauarbeit der letzten Jahre, die zu ſehr ſchönen Erfolgen geführt hat, wird ebenfalls durch Statiſtik und Bild gezeigt. Ein Wandfries zeigt die Leiſtungen und das Tätigkeitsgebiet der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft. So die wirtſchaftliche eber wachung des deutſchen Run d⸗ funks, die Vertretung im Weltrundfunkverein, die Entwick⸗ lung von techniſchen Neuerungen und eine Reihe anderer Auf⸗ gaben, deren Abwicklung im allgemeinen nur wenig bekannt iſt, die aber für den reibungsloſen Rundfunkverkehr von gro⸗ ßer Bedeutung ſind. Unter den Geräten, die zur Ausſtellung kommen, wird einen erheblich breiteren Raum das Netzanſchlußgerät einnehmen, das immer mehr die Batterieempfänger ver⸗ drängt. Es iſt ja auch erheblich bequemer, ein Rundfunkgerät zu haben, das einfach durch Verbindung des Steckers mit der Lichtleitung den Empfang ermöglicht. Die wertvollen Viel⸗ röhrenapparate, die den Empfang entfernteſter Stationen er⸗ möglichen, ſind ebenfalls in der Zwiſchenzeit erheblich ver⸗ beſſert worden. Aber ihr Erwerb kommt vorerſt nur für ver⸗ hältnismäßig wenig Perſonen in Frage, da ſie ſich recht koſt⸗ ſpielig ſtellen. Wachſende Bedeutung kommt dem geſamten Gebiet der Kurzwellentechnik zu, die vorläufig noch im Anfang ihrer Entwicklung ſteht, zweifellos aber in nicht allzu ferner Zeit einen Siegeszug ohnegleichen antreten wird. Während der Funkausſtellung werden beſondere Darbie⸗ tungen durch die verſchiedenſten amtlichen, halbamtlichen und privaten Organiſationen geboten, die zur Unterhaltung für die Beſucher der Ausſtellung dienen. Es iſt darauf zu rechnen, daß die ſechſte Funkausſtellung zu einem großen Erfolg füh⸗ ren wird. Aber ſchon in dem Augenblick, da dieſe große Schau veranſtaltet wird, bereitet ſich die Senſation der näch⸗ ſten vor, das neue Berliner Funkhaus, das jetzt ſchon im Bau iſt und den Beſuchern der nächſten Ausſtellung fertig gezeigt werden kann. Seine Schönheit kann man an einem l, das jetzt ſchon ausgeſtellt wird, erkennen. D. O. D Ueberraſchend gut war auch das Angebot in Bohnen. Die Witterung der letzten Zeit ſcheint auf das Wachstum der Bohnen günſtig eingewirkt zu haben. 35 Pfg. das Pfund, laſen wir an einem Korb mit ſchönen gelben Butterbohnen. Der Blumenkohl ſcheint in dieſem Jahre nicht beſonders ge⸗ deihen zur wollen, denn es iſt höchſt ſelten, daß man ſchöne, rein weiße Köpfe zu ſehen bekommt. Ein großer Teil iſt grünfleckig, er ſcheint zu raſch gewachſen zu ſein. Obſt in jeder Art iſt in Mengen angefahren, die jeden Bedarf decken können. Man merkte heute, daß es dem Monatsende zugeht, denn der Andrang in den einzelnen Reihen war nicht ſo ſtark wie an anderen Tagen. Drückende Schwüle lag über dem Wochenmarkt, nur ab und zu brach die Sonne voll durch. Lebhaftes Leben herrſchte auch an den Geflügelſtänden. Die Zufuhr an Fiſchen ſcheint heute auch etwas beſſer als in der letzten Zeit geweſen zit ſein. Bei den Blumenſtänden herrſcht eine bunte Farbenpracht, die dem Markt gerade am Eingang etwas freundliches verleiht. Man konnte auch hier ein verhältnis⸗ mäßig gutes Geſchäft beobachten, den Blumen werden, wenn manchmal auch in kleiner Zahl, immer gern gekauft. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoſſeln 5,56; Wirſing 18—20; Weißkraut 12—15; Rotkraut 1520; Blumenkohl, Stück 2080; Karotten, Bſchl. Gelbe Rüben 1012; WN N 52 .— 51 2 Rote Rüben 10—12; Spinat 90—35; Mangold 18—20; Zwiebeln 10127 Grüne Bohnen 30—38; Grüne Erbſen 45—50; Kopffalat, Stück 12 bis 18; Endivienſalat, Stück—185; Oberkohlraben, Stück—8; Tomaten 10—15; Radieschen, Bſchl.—10; Rettich, Stück—12; Meerrettich, Stück 10—50; Schl. Gurken(groß) Stück 20—50; Einmachgurken Stück 0,6—0,8; Suppengrünes, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl.—8; Schnitt⸗ lauch, Bſchl.—6 Lauch, Stück—8; Aepfel 10—40, Birnen 1095 Melonen 40; Trauben 35—40; Pfirſiche 40—60; Heidelbeeren 60: Brombeeren 60; Preiſelbeeren 60—65; Zwetſchgen 12—18; Mirabellen 20—25; Zitronen, Stück—10; Orangen 35—40; Bananen, Stück 7 bis 12; Süßrahmbutter 210220; Landbutter 170—180; Weißer Käſe 50 Eter, Stück 11—16; Aale 160—180; Hechte 180; Barben 100120 Karpfen 140—160; Schleien 180; Breſem 80—100; Backfiſche 60; Kabel⸗ jau 70—80; Schellfiſche 80; Goldbarſch 60; Seehecht 90 Hahn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 200—500; Huhn, geſchlachtet, Stück 300650; Enten, geſchlachtet, Stück 500—1000; Tauben, geſchlachtet, Stück 100—120; Gänſe, geſchlachtet, Stück 12001600; Rinofleiſch 120130; Kuhfleiſch 80100; Kalbfleiſch 130—150; Schweinefleiſch 130—150; Gefrierfleiſch 72; Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Reh⸗Keule 90. Nc * Beim Strandbad ertrunken. Dienstag nachmittag zwiſchen 12 und 6 Uhr iſt die 19 Jahre alte, ledige Kontoriſtin Gertrude Demtröder von hier beim Baden im Rhein beim Strandbad ertrunken. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. * Lebensmüde. Geſtern nachmittag ſprang in der Nähe der Friedrichsbrücke ein 22 Jahre alter Taglöhner in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in den Neckar. Er wurde von einem bis jetzt unbekannten Mann an das Land gebracht. Der Lebensmüde, der eine Kopfverletzung und eine Weichteil⸗ wunde am linken Ellenbogen davontrug, wurde nach dem All⸗ gemeinen Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt noch unbekannt. * Schwerer Sturz durch Anfahren. In der Seckenheimer Anlage wurde geſtern nachmittag eine 16 Jahre alte Rad⸗ fahrerin von einem Pferdefuhrwerk angefahren, dabei zu Boden geworfen, wobei ſie am Kopf und an beiden Beinen erhebliche Verletzungen erlitt. 98 * Unfall im Freibad. Ein 13—14jähriger Junge erlitt heute vormittag im ſtädtiſchen Männerfreibad dadurch einen Unfall, daß er beim Abſprung ins Waſſer, anſcheinend mit einem Fuß hängen blieb. Der Verunglückte wurde mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus überführt, da er ſich wahr⸗ ſcheinlich das Bein gebrochen hat. f * Eine Gehirnerſchütterung erlitt geſtern eins 38 Jahre alte Poſthelfersehefrau, die auf der Straße zwiſchen Wallſtadt und Feudenheim die Herrſchaft über ihr Rad verlor, wobei ſie gegen einen Laſtkraftwagen fuhr. * Betriebsunfall. Ins Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 21 Jahre alter Schloſſer eingeliefert, der ſich beim Transport eines Keſſels eine erhebliche Verletzung des rechten Fußes zuzog. Entwendung einer Reichsflagge. In der Nacht zum 26. Auguſt wurde eine am Schloßeingang gehißte ſchwarz⸗rot⸗ goldene Fahne von 6 Meter Länge und 2 Meter Breite ent⸗ wendet. * Plünderung eines Verkaufshäuscheus. Dieſer Tage wurden aus einem Verkaufshäuschen in Waldhof 250 Zigarren, Marke Atlantic, 200 Stück Sandblatt⸗ Zigarillos, 500 Ziga⸗ retten, Ova⸗Gold, 400 Rollen Früchtetabletten, Marke drei Glöckchen entwendet. * Tapetendiebſtahl. Aus einem Hofraum in O1 ver⸗ ſchwanden dieſer Tage 51 Rollen Tapeten, hellgewürfelt mit rotem Muſter. * Aufgefunden wurde ein Motorrad, Marke., pol. Kennzeichen Iù B 26474, Fabr.⸗Nr. 4965, gelbe Lackkerung, in einem Hofe in Q 3. * Drachenſteigen und Strafgeſetzbuch. Wenn der Wind über die Stoppeln geht, iſt es Zeit, die Drachen ſteigen zu laſſen. Niemand wird unſeren Jungen das Vergnügen miß⸗ gönnen, das es ihnen bereitet, wenn ſie ihre kleinen und großen, möglichſt ſelbſtgebauten Drachen in die Luft ſchicken⸗ Aber bei dem unſchuldigen Spiel iſt zu beachten, daß man die Nähe von Leitungsdrähten der Telegraphen⸗ und Telephonanlagen meiden muß, um ſich Ver⸗ druß und den Eltern Schaden zu erſparen. 8 316 des Reichs⸗ ſtrafgeſetzbuches lautet: Wer gegen eine öffentlichen Zwecken dienende Telegraphenanſtalt fahrläſſigerweiſe Handlungen be⸗ geht, welche die Benutzung dieſer Anſtalt verhindern oder ſtören, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 9000/ beſtraft“. Das Hängenbleiben von Drachen an den Leitungsdrähten kann auch große Verkehrs⸗ ſtörungen nach ſich ziehen. Alſo Vorſicht, es iſt Platz genug außerhalb der Drähte vorhanden. Theater und Muſik Wontit Oper und Schauspiel beginnen. Tſchai⸗ kowſkys Oper„Pique Dame, eines der letzten Werke des Meiſters der ruſſiſchen Romantik, mit dem die Spielzeit ant 3. September eröffnen wird, ſteht unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Erich Orthmann und wird inſzeniert von Oberſpielleiter Dr. Richard Hein. Die neuen Dekorationen ſind von Dr. E. Löffler entworfen und in den Werkſtätten des Nationaltheaters ausgeführt.— Das Zeitdrama„Die„Verbrecher“ von Ferdinand Bruckner, das am 6. September zur Erſtaufführung kommt, wird von dem neuen Oberſpielleiter des Schauſpiels Richard Dornſeiff in Szene geſetzt. Das Stück ſpielt in allen drei Akten auf einer Konſtruktionsbühne, die den Querſchnitt eines Hauſes im 2. Akt des Gerichtsgebäudes mit einer größeren Anzahl von Zimmern gleichzeitig ſehen läßt. Das Stück be⸗ ſchäftigt das geſamte Schauſpielperſonal. Spielzeitbeginn in Wiesbaden. Das Große Haus des Staatsthaters eröffnete die neue Spielzeit mit einer Auf⸗ führung der unter Intendant Paul Bekkers Regie im ver⸗ gangenen Jahre neuinſzenterten„Zauberflöte“. Daß an gerade dieſes Werk, das in ſeiner ſzeniſchen wie muſi⸗ kaliſchen Ausdeutung als eine der ſtärkſten Leiſtungen des vorigen Spielwinters zu empfinden war, an den Anfaug ſetzte, mag als Zeichen gelten für künſtleriſchen Ernſt und für Bewußtſein der auch in den folgenden Monaten anzu⸗ ſtrebenden hohen Ziele. Beſonderes Intereſſe hatte der Abend durch das Debüt einiger neuverpflichteter Kräfte; hier offenbarte ſich Hanſy Book(Königin der Nacht) als ſtimmlich gut begabte Koloraturſängerin, die neben techniſcher Fertigkeit auch ein bemerkenswertes Vermögen ſeeliſch⸗dra⸗ matiſchen Ausdrucks ins Feld zu führen weiß. Ladislas Vayda(Tamino) verfügt über einen hellen, ſympathiſchen Tenor bei noch etwas offener Vokaliſation und einer ge⸗ wiſſen konventionellen Unfreiheit des Spiels; Schmidt⸗ Walter als Papageno gefiel mit warmem, wohllautendem Bariton ebenſo wie mit markanter, feinkomiſcher Weſens⸗ geſtaltung. Als Dirigent ſtellte ſich in Roſenſtocks Nachfol⸗ gerſchaft der neue erſte Kapellmeiſter Erich Böhlke vor; in Feinheiten der Nüganeierung, in deutlichem Verſtändnis und Stilgefühl für Mozartſche Muſtk hinterließ er einen Zur Verſteigerung der Sammlung Simon⸗Berlin Eins der Hauptſtücke:„Madonna mit Kind“ von 0 Sandro Bottieelli. Die Kunſtſammlung von Dr. Eduard Simon, der vor kurzer Zelt wegen finanzieller Schwierigkeiten Selbſtmord verühte, findet im Oktober in Berlin bei Caſſierer ſtatt. Die Simon⸗ ſche Sammlung gehörte zu Deutſchlands ſchönſten und größten Privatſammlungen. günſtigen Eindruck.— Im Kleinen Haus ging als Eröff⸗ nungsvorſtellung und zugleich als erſte Novität Brecht⸗Weills „Dreigroſchen⸗Oper“ in Szene. Die Aufführung unter B. Herrmanns Regie gelang ſtilſicher und voll packender Lebendigkeit. Schleim ſchuf eindrucksvolle Bühnenbilder mit ſinnfälliger Deutung des dem Spiel inne⸗ wohnenden bitteren, dunkelgetönten Humors. Ausgeglichen war die Enſembleleiſtung, hervorragend als draſtiſche Typen Breitkopfs„Macheath“, Gerhards und Marga Kuhn(Ehe⸗ paar Peachum), Andriand(Polizeichef), ſowie die ſtimmbe⸗ gabte Marga Mayer(Polly). Den muſikaliſchen Part, Chor und Orcheſter, leitete Kapellmeiſter Kraus mit ſicherer Hand. Hl. Berliner Erſtaufführungen. Das Berliner Staatstheater hat die Komödie„Sound So, ſogeht der Wind“ von Fritz Knöller und das Luſtſpiel„Des Kaiſe rs Soldaten“ von Hermann Eſſig zur Erſtauf⸗ führung angenommen.— Im Deutſchen Theater gehen erſtmalig die Komödie„Magie“ von Cheſterton und das Molierſche Luſtſpiel Amphitryon“ in der Neubear⸗ beitung von Fritz Rumpf in Szene.— Alfred Ki hn neue Komödie„Jenny ſteigt empor“ wird im Ro 0 Theater ihre Erſtaufführung erleben.— Fritz Sta ven⸗ hagens Drama„Mutter Mews“ wird in der hoch⸗ deutſchen Bühnen bearbeitung Alfred Kihns im Thalia⸗ Theater erſtaufgeführt. 48er Austellung im Schloß Die Ausſtellung„Die politiſche Bewegung der Jahre 1848/49“ wird am 31. Auguſt d. J. im Mann heimer Schloßmuſeum eröffnet und bleibt, ebenſo wie die Ausſtellung„150 Jahre Mannheimer Nationaltheater“, bis Ende Oktober d. J. dem Publikum zugänglich. a In zahlreichen Dokumenten, Porträts, Zeitbildern, Ka⸗ rikaturen, Maueranſchlägen und Flugſchriften gibt die Aus⸗ ſtellung einen Ueberblick über die politiſche Bewegung der Revolutionsjahre 1848/40 mit beſonderer Berückfichtigung von Baden und Pfalz. Im Mittelpunkt der Ausſtellung ſteht 1 75 Frankfurter Parlament und die Reichs verfaſſung non 1848. N Seite. Nr. 999 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 29. Auguſt 1929 Aus dem Lande Gaufeſt des Bruchſaler Sängergaues * Bruchſal, 26. Aug. Das 4. Gaufeſt des Bruchſaler Sängergaues wurde geſtern mit einem Freund⸗ ſchaftsſingen begangen, an dem ſich 22 Vereine in 3 Ab⸗ teilungen beteiligten und durchweg recht gute Leiſtungen boten. Nachmittags folgte ein Feſtzug der 34 Gauvereine zum Schloßhof, wo eine Kundgebung für das deutſche Lied veran⸗ ſtaltet wurde. Gaupräſident Ruf ⸗Bruchſal und Bürger⸗ meiſter Mehner, der den Willkommgruß der Stadt über⸗ mittelte, feierten das deutſche Lied. Der Präſident des Bad. Sängerbundes, Dr. Metzger ⸗ Freiburg, gab ſeiner Freude Ausdruck über das Freundſchaftsſingen, das in den einzelnen Gauen an die Stelle der üblichen Wettſingen treten ſollte. Heimat, Vaterland und deutſches Lied fanden ihre Würdigung in den Anſprachen. Zwei Geſamtchöre der 1500 Sänger um⸗ rahmten die Veranſtaltung, an die ſich auf dem Kaſtanienplatz eine gemütliche Unterhaltung anſchloß. . L. Gölshauſen, 26. Aug. Die hieſige evang. Kirche hat durch Kunſtmaler Fink⸗ Karlsruhe und Malermeiſter Süpfle⸗ Bretten eine künſtleriſche Ausmalung erhalten. Am Sonntag erfolgte unter Mitwirkung des evang. Kirchen⸗ chors von Bretten die feierliche Uebergabe der Kirche in ihrem neuen Gewande. Beſonders hervorragend gelungen ſind die von Kunſtmaler Fink ſtammenden Gemälde. Der Koſtenaufwand für die Renobiverung betrug 3000 l/. * Wettersdorf(Amt Buchen), 27. Aug. Herr Emil Link aus Walldürn entdeckte dieſer Tage bei der Beſteigung eines hohen Buchenbaumes in beträchtlicher Höhe ein größeres Neſt. Es war das Neſt eines Siebenſchläfers, der in unſerer Gegend ſehr ſelten zu finden iſt. Das Neſt enthielt noch—10 nackte, blinde Jungen. Nur mit großer Mühe ge⸗ lang es nach aufregender Jagd, das Tier zu töten und Herrn Dink aus ſeiner bedrohten Lage zu befreien. * Tauberbiſchofsheim, 28. Aug. Der Fuhrknecht Franz Schreck aus Giſſigheim, der im Sägewerk Meyer beſchäftigt iſt, fiel auf der Straße von Gerchsheim 1 Großrinderfeld von einem mit Stämmen beladenen Wagen. Dieſer ging über ihn hinweg und verletzte ihn ſo ſchwer, daß der T o d alsbald eintrat. * Neckargerach, 28. Aug. Der 6jährge Sohn des Landwirts Haaf von hier ſtürzte ſo unglücklich vom Wagen, daß dieſer über ihn hinwegging und ſeinen ſofortigen Tod herbei⸗ führte. * Forbach, 28. Aug. Eine hier zur Kur weilende 20⸗ jährige Krankenpflegerin Hedwig Heberle vergiftete ſich. Der Anlaß zu der Tat ſoll verſchmähte Liebe ſein. * Neuweier(Amt Bühl), 28. Aug. In vergangener Nacht brach im Maſchinenraum des Sägewerks Franz Liebich Feuer aus. Durch das ſchnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Uebergreifen auf das Sägewerk und Wohn⸗ und Dekonomiegebäude verhütet werden. Der Maſchinenraum brannte aus. * Frieſenheim(Amt Lahr), 28. Aug. Der hieſige Metzger und Viehhändler Wilh. Gänshirt erhielt beim Transport eines Rindes einen Stoß an den Hals. Durch die verurſachten inneren Schwellungen trat alsbald der Tod ein. * Schluchſee, 28. Aug. Die Arbeiten am Schluchſeewerk ſchreiten raſch vorwärts. In der Nacht zum Sonntag gelang es, den erſten großen Stollendurchbruch zwiſchen den beiden Angriffſtellen Seehalden und Trockenſchieberſchacht zu voll⸗ enden. Die Verlegung der alten Straße 11110 bedingt durch die Stauung des Schluchſees. Aus der Pfalz Feuerkampf mit Wilderern * Speyer, 28. Aug. In der Gemarkung Waldſee wurden die Brüder Konrad und Nikolaus Rohr von einem Wald⸗ hüter beim Wildern ertappt. Da ſie ſich dem Beamten ent⸗ gegenſtellten, gab dieſer Schüſſe auf ſie ab. Beide wurden er⸗ heblich verletzt. Konrad R. kam ins Krankenhaus Lud⸗ wigshafen, ſein Bruder wurde in der Wohnung verhaftet. Auch er mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Feuer durch Blitzſchlag * Ilbesheim bei Landau, 29. Aug. Während eines in der vergangenen Nacht niedergegangenen ſchweren Gewitters ſchlug oͤer Blitz in das Anweſen des Landwirtes Karl Hellmann in der Leinsweiler Straße ein und zündete. Die mit Erntevorräten angefüllte Scheune ſtand in wenigen Augenblicken in hellen Flammen und brannte vollſtändig aus. Das Feuer griff auch auf das Wohnhaus über, das ſtark be⸗ ſchädigt wurde. Bei den Löſcharbeiten waren die einheimiſche Wehr und die Landauer Alarmwehr mit der Motorſpritze tätig. Der Sachſchaden iſt ſehr groß. ** * Ludwigshafen, 28. Aug. Nachts wurde in Frieſen⸗ heim durch eine Geiſteskranke ein furchtbarer Skandal heraufbeſchworen, der zahlreiche Neugierige an⸗ lockte. Die Ruheſtörerin mußte gewaltſam dem Krankenhaus zugeführt werden. * Frankenthal, 28. Aug. Geſtern vormittag ereignete ſich bei der Firma Kühnle, Kopp und Kauſch ein Betriebsunfall, durch den der 16 Jahre alte Sylveſter Schmitt von hier getötet wurde. Beim Verzinnen einer Eiſenplatte ſollte dieſe gewendet werden und hing unter einem Kranen. Trotz mehrfacher Verwarnung lief der Verunglückte unten durch. Plötzlich löſte ſich die Platte und fiel auf ihn. Dadurch wurde Nachbargebiele Tödlicher Abſturz beim Klettern Geislingen a. St., 27. Aug. Geſtern nachmittag ſtürzte ein Touriſt von einem Felſen im Roggental ungefähr 40 Meter tief ab und blieb ſchwer verletzt unter einer großen Buche liegen. Durch Mitglieder der Sanitätskolonne wurde er in hoffnungsloſem Zuſtand ins Krankenhaus verbracht, wo er, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, nach einigen Stunden verſchie d. Der Verunglückte hatte keinerlei Aus⸗ weispapiere bei ſich. * * Oppenheim, 27. Aug. Der Elektrotechniker Ludwig Bauer von hier war damit beſchäftigt, in Gabsheim an einem zwölf Meter hohen Maſt einen Anſchluß für eine Dreſchmaſchine anzubringen. Plötzlich brach die hohe Leiter und Bauer ſtürzte in die Tiefe. Er zog ſich im Sturz ſchwere innere Verletzungen zu. Nierſtein, 27. Aug. Der 56jährige Arbeiter Friedr. Keſſel von hier zeigte während der Fahrt im Zuge den Mitreiſenden die reichen Behänge der Weinberge. Keſſel wurde die aus dem Fenſter geſtreckte Hand von einem entgegen⸗ kommuden Zuge ſo ſchwer verletzt, daß er in das Main⸗ zer Krankenhaus verbracht werden mußte. * Mülhausen, 26. Aug. Auf dem Mülhauſener Nordbahn⸗ hof war der in St. Ludwig als Rangierer beſchäftigte Leo Capon in einen falſchen Zug eingeſtiegen und, als der Zug ſich ſchon in Bewegung geſetzt hatte, wieder herausgeſprungen. Dabei kam er zu Fall und wurde vom Zuge überfahren. Das rechte Bein wurde ihm beim Knie abgefahren. Er ſtarb im Krankenhaus. Gerichtszeitung Die Unterſchlagungen beim Deutſchen Sängerbund Geſchäftsführer Redlin gegen 100 000 Mk. aus der Haft entlaſſen Vor der Strafkammer des Landgerichts 117 Berlin fand ein Haftprüfungstermin gegen Johannes Reblin ſtatt, der als Geſchäftsführer des Deutſchen Sänger⸗ bundes aufſehenerregende Unterſchlagungen begangen hatte. Der Sängerbund ſtellte feſt, daß er ungefähr um 900 000/ geſchädigt worden ſei, während Redlin nur eine Veruntreu⸗ ung von 400 000% zugab. Zur Deckung ſeiner Schuld hat er dem Bund Patentrechte auf kinotechniſche Erfindungen zediert, die tatſächlich wertvoll ſein ſollen. Im Termin be⸗ antragte Rechtsanwalt Dr. Laſerſtein die Haftentlaſſung. Der Staatsanwalt widerſprach dieſem Antrage. Es wurde beſchloſſen, daß der Haftbefehl formal aufrecht erhalten blei⸗ ben ſoll, jedoch wurde Redlin gegen Stellung einer Kaution von 100 000/ von der weiteren Unterſuchungshaft verſchont. * § Das Karlsruher Schöffengericht ſprach gegen den 53 Jahre alten vonbeſtraften Architekten Friedr. Wilhelm Sickinger aus Mannheim, wohnhaft in Karlsruhe, eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten aus. Sich „Diplom⸗ Architekt!“ nennend und Zahlungsfähigkeit vor⸗ täuſchend, gab er Beſtellungen auf und blieb die Bee e ſchuldig. Eine unter Eigentumsvorbehalt gekaufte Maſchine verpfändete er. Die, weiteren Anklagepunkte legen ihm Wech⸗ ſelfälſchung zur Laſt. § Wegen Konkursvergehens verurteilt. Vor dem Amts⸗ Gerit Landau ſtand der Kolonialwarenhändler Michael Lammot aus Waldhambach unter Anklage des Kon kurs⸗ ergehens. Er hatte in der Zeit ſeiner Zahlungsein⸗ ſtellung eine Anzahl Gerätſchaften dem Zugriff der Gläubiger zu entziehen geſucht und ſie wo anders untergebracht. Ihr Wert war nicht bedeutend, jedoch beantragte der Staatsanwalt ein Jahr zwei Monate Zuchthaus. Das Gericht billigte mil⸗ dernde Umſtände zu und verurteilte L. zu ſechs Monaten Gefängnis. § Verurteilung wegen fahrläſſiger Tötung. Der 60jährige Viehhändler Korn Karl Joſef überfuhr am 24. Juni in Jockgrim den ſiebenjährigen Richard Schloß, der an den Fol⸗ gen der erlittenen Verletzungen ſtarb. Das Schöffen⸗ gericht Landau legte ihm zur Laſt, daß er bei ſeiner Fahrt durch das Dorf nicht die nötige Vorſicht beobachtete, zu der er infolge ſeiner Berufsfahrt in erhöhtem Maße ver⸗ pflichtet iſt, ganz beſonders, da er die Kinder in der Seiten⸗ ſtraße. hat und auch wußte, daß eine Seitenſtraße hier abzweigt. er Angeklagte wurde wegen eines Vergehens der fahrläſſigen Tötung zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen und zu den Koſten verurteilt. § Eine Schwindelgründung vor Gericht. Vor der Straß⸗ burger Strafkammer ſtand letzter Tage die Angelegen⸗ heit der Société pour'induſtrie des ſpiritieux, eine Grün⸗ dung des Chemikers Dr. Julius Auzies von Toulouſe und des Kaufmanns Ernſt Kientz, beide in Rheinau wohnhaft, die des Betrugs angeklagt ſind, zur Verhandlung. Sie hatten eine ſchwindelhafte Aktiengeſellſchaft mit einem Aktienkapital von 10000 Frs. gegründet und dieſes Kapital ſpäter auf 50 Millionen erhöht. Die Aktienneuausgabe wurde durch Aqui⸗ ſiteure vertrieben. Entſprechende Gegenwerte beſaß die fa⸗ moſe A. GG. nicht. Im ganzen fielen ihnen etwa 102 000 Frs. in die Hände. Das Urteil lautete bei Auzies auf eine Gefängnisſtrafe von 1½ Jahren und 100 Franken Geldſtrafe. Sein Kompagnon erhielt zwei Jahre Ge⸗ fängnis mit Strafaufſchub. Den Geſchädigten wurden die eingeforderten Beträge zugeſprochen. heißt der neue Roman der N MZ. Wir beginnen demnächſt mit dem Abdruck.—— Leſen Sie ihn! 60 Karl Ludwig Sand Hiſtoriſcher Noman aus der Zeit der erſten deutſchen Burſchenſchaft Von Daniel Feußner 59[Nachdruck verboten.) In Sands Geſicht zuckte kein Muskel, Augen und Mund blieben geſchloſſen. Er lehnte es ab, auf eine ſolche harte Zumutung noch etwas zu erwidern. Aber auch Fragen, die den eigentlichen Prozeß betrafen, beantwortete er nicht mehr, ſo daß der Kommiſſion nichts anderes übrig blieb, als ſich zurückzuziehen. g„Bis morgen haben Sie Bedenkzeit“, ſagte der Richter ohne jede Härte und verließ mit den übrigen Herren den Raum. Am andern Tag zeigte ſich der Kranke äußerlich gefaßt und begrüßte die Kommiſſion in altgewohnter, freundlicher Weiſe. Als die Rede erneut auf den Beſuch der Mutter kam, richtete er ſich mit einem tiefen Seufzer auf, ſtrich einigemal mit der geſunden Hand glättend über die Bettdecke und flüſterte, als ſpräche er mit ſich ſelbſt:„Mutter, du wirſt deinem Kinde verzeihen, daß es dir deinen liebſten und hei⸗ ligſten Wunſch vereitelt und dich auf ein Wiederſehen in der himmliſchen Herrlichkeit vertröſtet...“ Er konnte nicht weiter ſprechen, denn heiße Tränen entſtürzten ſeinen Augen und rollten über die bleichen, eingefallenen Wangen. Als er ſich wieder etwas gefaßt hatte, hob er den Blick zu dem Richter und fuhr fort:„Gottes Wille geſchehe! Und der geht dahin, daß ich diejenige, die mich geboren, in dieſer Wolt nicht wiederſehen ſoll! Deshalb hat der Herr auch die Herzen der Kommiſſion verhärtet, was ich in dieſem Augenblick als große Gnade für mich und meine Mutter erkenne. So bleibt uns nun doch der größte Schmerz erſpart, den es auf Erden gibt, und der dadurch ausgelöſt wird, daß man zwei innig verflochtene, ja zuſammengewachſene Seelen gewaltſam auseinanderreißt. Die letzte, größte Bitternis des Leidens⸗ kelches, aus dem zu trinken wir verurteilt ſind, brauchen wir nicht zu koſten.“ „Nein, nein!“ er Karl Ludwig heftig.„Sie e dne Sie können die Nachricht nicht abfaſſen, ohne meine Eltern tödlich zu verwunden. Dem amtlichen Schreiben fehlt der ſcho⸗ nende, zarte Ton, den nur die Liebe findet. Ich bitte Sie deshalb inſtändigſt, mir zu erlauben, ſelber ſofort an meine Eltern zu ſchreiben.“ „Dieſe Bitte wollen wir Ihnen gerne gewähren,“ ent⸗ gegnete der Beamte warm und ließ dem Kranken Schreibzeug reichen. Sand ſetzte ſich im Bett zurecht und ſchrieb den Eltern einen rührenden Brief, in dem er ſie bat, auf das Wiederſehen mit ihm zu verzichten. Er überlas das Schreiben noch einmal und überreichte es dem Richter, der es gut fand und die Beſorgung verſprach. Dann ließ man den Kranken wieder allein.— Acht Tage ſpäter traf die Antwort ſeiner Mutter ein, die in zu Herzen gehenden Worten den Reiſeverzicht ausſprach. 13. Kapitel. An einem freundlichen Auguſtmorgen war's. Sand hatte gerade eine Schale Milch getrunken, als der Zuchthausver⸗ walter Kieſer mit einem fremden Manne bei ihm eintrat. „Na, endlich mal ein anderes Geſicht,“ ſcherzte Karl Ludwig,„denn nun ſchon ſeit vier Monaten ſehe ich tagtäg⸗ lich immer dieſelben Herren.“ „Eine Ueberraſchung und— wie ich glaube— keine un⸗ erwünſchte,“ entgegnete Kieſer, mit kaum merklichem Lächeln. „Denken Sie nur, dieſer Herr— ſein Name iſt Moosbrugger — will Ihnen für einige Zeit Geſellſchaft leiſten, um dem langweiligen Schneckengang der Tage beſchwingteren Schritt zu verleihen.“ Sand ſah den Sprecher ungläubig an; ihn nicht; dann fragte er ganz ernſthaft: freiwillig?“ „Freiwillig natürlich „Das nenne ich Mut haben.. Leider vermag ich die angenehme Botſchaft aber noch nicht ſo recht zu glauben; denn wer wird wohl freiwillig die Geſellſchaft eines Meuchel⸗ mörders aufſuchen?“ „Sehr viele würden es tun, wenn ſie nur dürften. Doch fetzt endlich zur Sache. Herr Mosbrugger iſt Maler und hat die Erlaubnis erhalten, Sie zu malen..“ „Aah, das iſt allerdings eine angenehme Ueberraſchung!“ andte ſich Sand an den Maler.„Stammt der Gedanke von denn er verſtand „Gezwungen oder 74 Jbnen oder 8 ein 5 dahinter?“ ergriff Mot zum eres mal das Wort,„Sie für den Herrn Staatsrat von Hohnhorſt zu malen.“ „Hat dieſer Herr ein ſolches Intereſſe „Es muß wohl ſo ſein...“ „Vergelt's ihm Gott!“ lächelte der Kranke zufrieden; nun weiß ich genau, daß Sie für einige Zeit mein Stuben⸗ genoſſe ſein werden. Ein Sonnenſtrahl im trüben Alltags⸗ Einerlei. Arbeiten Sie nur recht, recht langſam, damit Sie nicht zu ſchnell fertig werden. Denn Ihre Anweſenheit in dieſem Zuchthausraum wird für mich in mehr als einer Hinſicht gewinnbringend ſein.“ 8 Meinen Sie?“ „Beſtimmt! Zunächſt wird Ihre bloße Gegenwart wohl⸗ tuend auf mich wirken. Zum andern lerne ich kennen, wie ein Bild entſteht, und drittens endlich kann ich mich mit Ihnen über Kunſt unterhalten, ein Menungsaustauſch, den ich ſchon ſo lange entbehrte... Oder dürfen Sie beim Malen nicht reden?“ 5 „O, doch!“ verſicherte Moosbrugger.„Aber nun zunächſt eine Frage: Fühlen Sie ſich ſtark genug, die Sitzungen aus⸗ zuhalten?“ „Ich hoffe es. „Mein Auftrag lautet, Sie in derſelben Kleidung zu malen, die Sie—— die Sie „Sprechen Sie's nur aus,“„Sie ſollen mich in derſelben Kleidung malen, die ich bei der Mordtat trug! Nicht wahr!“ „So iſt es!“ „Das hat nun wohl doch ſeine Schwierigkeiten,“ ſagte Sand kleinlaut.„Aber es wird ſchon gehen. Lieber Freund Kieſer, wollen Sie mir beim Ankleiden behilflich ſein?, denn meines lahmen Armes wegen kann ich es nicht allein.“ „Wenn es ſoweit iſt, gerne. Zunächſt muß Herr Moos⸗ brugger aber ſeine Geräte aufbauen.“. Der Maler fing nun an, die nötigen Vorbereitungen zu treffen, Sand wurde angekleidet, und die Malerei nahm ihren Anfang. Schöne, anregende Stunden begannen jetzt für den Jüng⸗ ling, der das Ende der Wundbehandlung und des Verhörs kaum erwarten konnte, um Moosbrugger eintreten zu ſehen. Er wurde nicht müde, über die Kunſt zu plaudern, ſtellte Fragen, die den Künſtler manchmal in Verlegenheit brachten, gab Ratſchläge und meinte endlich:„Wir müſſen unbedingt wieder eine eigene deutſcher Bilderei bekommen! Die haben wir zur Zeit nämlich nicht. Freilich iſt der große Dürer unſer, im übrigen ſind uns die Niederländer und Italiener aber voraus. „Ich habe den Auftrag,“ an mir?“ 7. (Fortſetzung folgt.) 2 — 1 8 Donnerstag, den 29. Auguſt 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Sportliche Motorrad ⸗Sechstagefahrt Alle beutſchen Fahrer eingetroffen. Ueber Mittenwald, Schloß⸗ berg, Firnberg, Fernpaß, Flexenpaß Der zweite Tag der Internationalen Sechstagefahrt führte 158 Teilnehmer an den Start. Zunächſt ging es ab Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen aufwärts über Mittenwald, Seefeld, auf den Firner Berg, daun durchs Inntal und über den Fernpaß nach Reutte. Bei der Bergabfahrt vom ſteilen Firner Berg wurden die Bremſen mehrerer engliſcher Maſchinen weißglühend. Die Maſchinen mußten angehal⸗ ten werden. In Reutte war Verpflegungszwangspauſe. Unter Kom⸗ mando eines Mönchs konzertierte eine Kapelle. Das Städtchen war geflaggt. Außerordentlich ſchwierig war die Strecke auf den 1784 Meter hohen Flexenpaß. Kurve folgte auf Kurve und die Straße war ſo ſchmal, daß Ausweichen ſich begegnender Wagen unmöglich war. Geſperrt war erſt bei Beginn des Flexenpaſſes bis zur Paßhöhe. Ge⸗ fahrenmomente gab es alſo in Hülle und Fülle. Als überragend ge⸗ wandter Bergfahrer bewies ſich auch heute wieder Roßner auf Vik⸗ torig, der ſchon bereits den Ettaler Berg und Keſſelberg auf ſeiner Viktoria vorzüglich bezwungen hatte. Die Deutſchen, Trapp auf Viktoria, Henne auf BMW, Soenius auf BMW blieben auch auf die⸗ ſer zweiten Etappe ſtrafpunktfrei. Das herrliche Wetter zeigte die Alpen in ihrer ſchönſten Pracht, begünſtigte aber leider die Staub⸗ entwicklung. Hanni Köhler fuhr auf ihrer BMW⸗Maſchine be⸗ wundernswert gleichmäßig. Die engliſchen Damen trafen geſchloſſen am Ziel der zweiten Etappe in Feldkirch ein. Holger Sonderup auf A. J. S. wird wegen Sturzfolgen nicht mehr zur dritten Etappe ſtar⸗ ten können. Clark auf New⸗Imperial hat durch Sturz Beinverletzung, Douglas auf Douglas iſt heute ausgeſchieden. 157 Fahrer ſind am zweiten Tagesetappenziel eingetroffen. Angeblich haben ſchon mehr als die Hälfte aller Fahrer Strafpunkte. Schirmer auf Schliha da⸗ gegen hat entgegen anderer Meldungen das erſte Tagesetappenziel noch rechtzeitig erreicht und iſt auch heute pünktlich eingetroffen. Bis⸗ her iſt alſo kein deutſcher Fahrer ausgeſchieden und nur das italientſche und das Schweizer Team find geſprengt. Als Journaliſt begleitet— mangels Preſſewagengeſtellung— auch Adolf Meurer(Köln) die Fahrt auf D- tad⸗Seitenwagenmaſchine und hält tapfer mit. Der Wagen der deutſchen Fahrtleitung mit Herrn Dörncke(Hannover) iſt noch nicht eingetroffen. Auch der Gepäckwagen mit dem Gepäck ſämtlicher Fahrtteilnehmer blieb irgendwo auf der Strecke. Ueber Tankorganiſation wird geklagt. Die Preſſeunterrichtung iſt bisher reſtloſer Verſager, obwohl ſich die Herren Sportpräſtident Kroth vom ADAc und Präſident Frucht vom DM alle Mühe geben, den Preſſedienſt zu beleben. Die ausländiſche Fahrtorganiſa⸗ tion gab ſich bisher mit Bekanntgabe der Fahrteinzelheiten nicht nur keine Mühe, ſondern verhehlt ſie offenſichtlich. Das 40 Km.⸗Tempo war, wie die Fahrer ſagen, im Lechtal ſchwer einzuhalten. Das 5 dagegen auf der Flexenpaßſtrecke faſt mühelos zu er⸗ reichen. 3 Siegfried Doerschlag. — Deutſchland bei den Europameiſterſchaften im Gewichtheben Zu den am 8. September in Wien zum Aubtrag kommenden Europamelſterſchaften im Gewichtheben wird Deutſchland wieder mit 1 7 feſt, doch iſt mit de den Mittelgewichtler ſendet. 3 2 2 W ü 2 wird das Welter werden? Rundſchau Großer Opelpreis der Pfalz Nur noch wenige Tage trennen uns von der einzigen, wirklich großen Straßenrenn⸗Veranſtaltung. Mannheim iſt als Schluß⸗ punkt der DRl.⸗Straßenmeiſterſchaft der Wertpreisfahrer aus⸗ erſehen, der letzte Lauf über 300 Kilometer wird als„Großer Opel⸗ preis der Pfalz“ ausgefahren. In dieſem letzten Meiſterſchaftslauf werden ſich 15 Wertpreisfahrer aus allen Teilen Deutſchlands auf der ſchweren Strecke Mannheim⸗Ludwigshafen, Speyer, Neuſtadt, Kaiſers⸗ lautern, Pirmaſens, Kaiſerslautern, Worms, Mannheim einen er⸗ bitterten Endkampf liefern. Die größten Siegesausſichten hat natür⸗ lich der Berliner Diamantfahrer Stöpel, der auch in der Meiſter⸗ Crosser OPFEL-PR EIS der PFALZ wor ms Lampertheim 21e! 5 Aunbeim Hundenfeim Speyer Pirmasens (ep frelle ſchaftstabelle klar an erſter Stelle ſteht. Seine gefährlichſten Rivalen ſind Metze, Altenburger, Eſſing, der frühere Berufsſahrer Weck(fämt⸗ liche Opel⸗Dortmund), Fuhrmann Opel⸗Etſenach. Das Feld der A- und B⸗Klaſſe beſteht aus 40 Fahrern, die ſich um die wertvollen Ehrenpreiſe auf der Strecke Mannheim⸗Ludwigshafen, Neuſtadt, Kai⸗ ſerslautern und zurück ebenfalls erbitterte Kämpfe lieſern werden. Hier darf man die Erſtplazierten in Matle⸗Frieſenheim, Hönning⸗ Mannheim, Biedermann⸗Stuttgart, Biſſon⸗Wiesbaden, Math. Gau⸗ ſemer⸗Traben(Saar) erwarten. Die Jugend⸗DRll.⸗Meiſter⸗ ſchaft von Süddeutſchland vereinigt 10 Fahrer am Start. Weis⸗ bart, Ernſt Bieller, beide Mifa⸗Endſpurt Mannheim und Lutz⸗Wald⸗ hof werden das Rennen unter ſich ausmachen. Die geſamte Veranſtaltung iſt mit einem Waldfeſt bei den Wald⸗ höfer Schießſtänden verbunden, das am Samstag abend ſeinen An⸗ fang nimmt. Die Meiſterſchaftsfeier und Siegerehrung verbunden mit Ball kommt Sonntag abend im Caſino Bopp u. Reuther zur Ab⸗ haltung. Eine bemerkenswerte Neuerung wurde am Ziel dadurch vor⸗ genommen, daß der Rennverlauf durch Radio bekannt gegeben wird. Die einzelnen Klaſſen werden von vormittags 5 Uhr ab bei den Waldhöfer Schießſtänden auf die Reiſe geſchickt.— Zurückerwartet werden die Spitzengruppen wie folgt: A= und-Klaſſe: gegen 12 Uhr; Jugendklaſfe: gegen 1 Uhr(Start vormittags 11 Uhr; Wertpreis fahrer: gegen 3 Uhr. Byyg. FA Wetter-Vorausſagen für Freitag, 30. Auguſt 1929 Wieder vielſach heiter und vorwiegend trocken, Temperaturen etwas höher. Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen baöiſcher Wetterſtellen(.26 Uhr morgens). See⸗ Juſt⸗ Tem⸗. 5 8 2 8 5585 bade d e e wee m. mm 8 8 Richt. Stärke e Wertheim 151— 18 ſtill bedeckt Königsſtuhlſ 563 Karlsruhe 120 765,3 19 ſtill wolkig Bad.⸗Bad. 218 765,3 18 leicht 5 Villingen 780 767,1 15 NW leicht heiter Jabel 1275 642,7 15 8 heiter aden weil.— 765,0 8 NW leicht wolkig St. Blaſien 780 18 0 77 heiter Höchenſchw.—- Die warme Südweſtſtrümung hielt geſtern während der Tagesſtunden an. Zuſammen mit kräftiger Einſtrahlung trieb ſie die Temperaturen der Ebene auf 30 Grad und damit weit über die Normalwerte(Karlsruhe 78 Grad über normal). In den mittleren und nördlichen Landesteilen kam es im Laufe der Nacht durch die einbrechende kühlere Weſt⸗ ſtrömung zu Gewittern mit kurzen Starkregen, die bis zu 10 Liter pro Quadratmeter brachten. Heute liegt ein Steige⸗ gebiet des Luftdrucks über Weſteuropa. Sein Einfluß wird Aufhetterung bewirken. Reiſewelter in Deutſchland Nord⸗ und Oſtſee: Heiß, friſcher Weſt. Geſtern: warm und heiter. Harz und Thüringer Wald: Heiter, leichter Südweſt. vorwiegend heiter. Rhein⸗ und Weſergebiet: Wolkig, leichte Weſtwinde. heiter. Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: Leichter Weſt, heiter. Geſtern: heiß und heiter. Alpen: Wolkig, leichter Süd. Geſtern: heiß und heiter. Flugwetter Süddeutſchland leichte, öſtlich verſchiedene Bodenwinde, darüber ſchwache, vorwiegend ſüdöſtliche Strömung. Im Oſten noch meiſt heiter, Weſt wolkig. Norddeutſchland weſtlich der Geſtern: warm, Tallagen heiß, Geſtern: heiß und vorwiegend Elbe leichter Südweſt, in der Höhe friſcher, an der Nordſee⸗ küſte ſteifer Weſt, zwiſchen Elbe und Oder ſtark böig, ſteifer bis ſtürmiſcher Nordnordweſt, darüber friſcher Weſt, wolkig mit einzelnen Gewittern. Der Oſten heiter, bei leichten ſüd⸗ lichen, in der Höhe ſchwache weſtliche Winde, lückenhafte Gewitterfront in Linie Stuttgart- WMagdeburg- Roſtock. Segelflugſport im Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtverem Die ſchwierige wirtſchaftliche Lage, in die die deutſche Luftfahrt durch die bedeutenden Streichungen am Luftfahrtetat geraten mußke, iſt leider auch nicht ohne Wirkung auf den ſich machtvoll entwickeln⸗ den Segelflug geblieben. Während ſeither die Rhön wetthe⸗ werbe auf der Waſſerkuppe ausgeflogen wurden, mußte die Rhön⸗ Roſitten⸗Geſellſchaft mangels ausreichender Mittel dieſes Jahr eine Trennung in den eigentlichen Leiſtungs⸗Uebungs wettbewerb und den Schulungswettbewerb vornehmen, wovon die beiden erſteren bereits vorige Monat durchgeführt wurden. Der Schulungswettbewerb wird nun von faſt allen deutſchen Segelflugtreibenden Luftfahrtvereinen in geeignetem Gelände on verſchiedenen Orten innerhalb Deutſchlands ausgetragen, wobei der junge Nachwuchs Zeugnis von dem bereits erlangten fliegeriſchen Können ablegen ſoll. Die Segelflugabteilung des Ba d. ⸗ Pfäl z. Lufbfahrtvereins, Mannheim, hat bereits letzte Woche ihre beiden Schulflugzeuge„Zögling“ und„Dievelar“ tit der Bahn nach Schallodenbach i. Pfalz verladen und iſt am 25. Auguſt auf dem idealen Gelände der Gaugruppe Pfalz des Bayr. Luftver⸗ eins in den Wettbewerb getreten. Von der 23 Mann ſtarken Mann⸗ heimer Gruppe, deren ſtilreine Flüge allgemein auffielen und be⸗ wundert wurden, legten die Jungflieger Kühnle, Hahn. Ei che 2 und Schnettler die A⸗Prüfung ab, während die ſchon im Beſitze der-Prüfung befindlichen Jungflieger Gaab, Koiſer, Zim⸗ nmrermann, Fleig, Maurer, Achenbach und Schröden Tal⸗ und Kurvenflüge bis zu 90 Sekunden Dauer bei vollkommener Windͤſtille ausführten, die als Zwiſchenflüge zur B⸗Prüfung gewertet wurden, An den noch bis Wettbewerbsſchluß zur Verfügung ſtehen⸗ den 6 Sonntagen erhalten die Flugſchüler durch die ſtändigen Wett⸗ bewerbsflüge bereits ein gutes Training für das weſentlich ſchwie⸗ rigere Segelfluggelände auf dem Oelberg bei Schriesheim, das 3, Zt. vom Bad.⸗Pfälz. Luftfahrtverein für Hochleiſtungsmaſchinen aus⸗ gebaut und in Kürze ſeiner Beſtimmung übergeben wird. Box⸗ und Ringkämpfe im Bekllhaus 5 Der Verein für Körperpflege von 1886, Mann heim, dem es erſt kürzlich auf den Deutſchen Meiſterſchaften in Villingen gelungen iſt, vier Meiſtertitel an ſich zu reißen, tritt am kommenden Samstag mit einem großen Sportprogramm im Ball⸗ haus auf den Plan. Die Freunde guten Boxſports kommen dabei ebenſo gut auf ihre Rechnung wie die Anhänger des griechiſch⸗römi⸗ ſchen Ringkampfes. Den Bick. ⸗Boxern ſtehen im Ring gegenüber Kämpfer aus allen Teilen des Rhein⸗Neckar⸗Gaues, ſodaß nicht nur mit zahlreichen— insgeſamt neun—, ſondern auch beſonders intereſſanten Paarungen zu rechnen iſt. Die Gegner der Vfek.⸗Bover rekrutteren ſich aus Mitgliedern des FE. Phönix Mannheim, des Bs. Neckarau und der ASpV. Ladenburg. Den durch die Bf. Ringern verſtärkten Meiſtern der Matte des Vf. hat man Ringer aus Ludwigshafen, und zwar nicht geringere als die kampferprobten Leute des Stemm⸗ und Ringklubs, verpflichtet. Aus den Rundfunk-Programmen Freitag. 30. Auguſt Deutſche Sender Berlin(Welle 418), Königswuſterhauſen(Welle 1635) 20 Uhr: Parodien von v. Gumpenberg bis Reimann, 1 Uhr Kammermuſik. Breslau(Welle 258) 20.15 Uhr: Volkstümliches Konzert. 5 Frankfurt(Welle 390) 12.15 Uhr: Schallplatten, 16.45 Uhr: Haus⸗ frauen⸗Nachmittag, 17.45 Uhr: Von Stuttgart: Aus dem Kur⸗ garten: Konzert, 20 Uhr: Der Kammerſänger, drei Szenen, 21 Uhr: Konzert. f. 5 Hamburg(Welle 372) 20 Uhr: Sinfoniekonzert, 21 Uhr: Die erſte Warnung, Komödie in einem Akt, 22.50 Uhr: Uebertragung aus dem Europa⸗Caſé. 8 Königsberg(Welle 270) 20.05 Uhr: Konzert, 22.30 Uhr; Tauz m. Langenberg(Welle 473) 07.30 Uhr: Brunnenkonzert, 13.05 Uhr: Mittagskonzert, 17.35 Uhr: Hausmuſik, 20 Uhr: Volk und Heimat. anſchließend Nachtmuſik und Tanz. Leipzig(Welle 280] 20 Uhr: Chorkonzert des Dresdner Orpheus, 20.30 Uhr: Sinfoniekonzert, anſchließend Tanzmuſik. 3 5 München(Welle 553), Kaiſerslautern(Welle 70) 12.50 Uhr: Nürnberger Sendung: Konzert, 16 Uhr: Unterhal⸗ haltungskonzert, 18.05 Uhr: Figaros Hochzeit. Stuttgart(Welle 360) 12 Uhr: Schallplatten, 16.30 Uhr: Nach⸗ mittagskonzert, 20 Uhr: Sinfoniekonzert, 21 Uhr: Von fahrenden Leuten, 22 Uhr: Von Freiburg: Kurzoper auf Schallplatten: Der Troubadour, Oper in vier Aufzügen. Ausländiſche Sender Bern(Welle 403) 21 Uhr: Der Troubadour, Oper von Verdi. Buga peſſt(Welle 550) 20 Uhr: Konzert, 24.35 ihr: Bauers Salon⸗ kapelle und Jazz. Daventry(Welle 1553) 20.25 Uhr: Werther, Oper von Maſſenet. Mailand(Welle 500,8) 20.31 Uhr: Abendkonzert, 28.15 Uhr: Tanzm. Rom(Welle 441,1)„Il Marcheſe del Grillo“, Operette v. Mascetti, Wien(Welle 517) 18 Uhr: Der Roſenkavaller, anſchl. Abendkonzert Zürich(Welle 459) 20 Uhr: Altitalieniſche Meiſter, Eguinaldo Salghini: Ratlio-Spezia Marktplatz G 2, 6— felephon 26547 Kennen Sie ſchon den neuen Saba⸗Empfänger Dekonom 4 Röhren? Saba Oekonom iſt ein Hochleiſtungsgerät von ganz hervorragender Qualität und koſtet in Luxusgusführung nur 160. 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Ae e 1 Kinderschlupihose Größe 0 2 Kleiderbügel gewachst 928 4 1 Damen-Korsettschoner Wg. 1 Glasvase 1 Quadrat weiß gezeichnet oder bünt 1 Klelderbürste— 1 Glas-Aschenbecher 1 Damengeldbeutel echt Led. 1 Strumpfbandgürtel Drell m. Sehruppor 1 Porzellan- Elgur 1 Damengürtel versch. Farb. 2 P. Haltern 1 Putztuch 1 Kinderiäckchen gewebt, 2 Brief Näh-, Stopf- u. Stick- 1 Kindertäschehen Gr. 15 5 5 1 Salatbesteck nadeln sort..30 m Wäschestickerel 1 Mullwindel doppelt, 60/60 222— N 6 8 H 45. 45. 45. 45. 1 Speiseteller m. Goldrand 1 Nudelpfanne Aluminium 1 Tortenheber 10 Rasierklingen 8 Wassergläser 1 Flelschtopf Aluminum 1 Obstmesser 1 Nickel-Stellspiegel 1 Kleiderbügel m. Spanner 1 Essenträger Aluminium 3 Kaffeelöffel Britania 1 Zellulold-Handsplegel 1 Damenbigel umsponnen 1 Schmortopf Aluminium 2 Kaffeelöffel Alpaka 1 Frlslerhaube 1 Fleischtopf Emaille 1 Bürstengarnltur in Karton 1 EBlöffel Alpaka 1 Tube Plefferminz-Zahnpasta 1 Elmer Emaille 22 em 3 Doppelstücke Haushaltselfe 1 Raslerapparat 1 Tube Rosenhaut Creme 1 Kafleekanne Emaille Weiß 1 Salatbesteck 1 Raslerpinsel 1 Rlegel Mandelseife 250 Kr N H.= 5 cp D O 20 2 O 20 D O 2 D O 2 1 Besuchstasche echt Leder 6 D' Taschentücher Batist 1 H' Taschentuch rein Leinen 1 Glas-, Butt.- u. Käseglocke 1 Küchenhandtuch gez., mit 3 D' Taschentücher Batist m. Im Halbseid. Futter f. Jack. 1 Kaffeefllter Aluminium Blende schweizer Stickerei u. Mäntel 1 EgBIöffel 20 gr versilbert 1 Kissen in weiß u. schwarz 3 D' Taschentücher rein. Lein. 2 m Hemdenflanell 80 em br. 1 Spirituskocher 0 1 Decke weiß, oval, schön 12 Kinder-Taschentücher mit I m Kleider-Velour schöne 3 Rollen Butterbrotpaple gezeichnet Hohlsaum u. Cordelrand Muster à 100 Blatt 1 Frottlerhandtuch bunt ge- 1 P. Hausschuhe aus Dirndl- 1 Kissenbezug gebogt, 50 eleg. Paplerservietten mustert, schwere Qual. stoff m. Ledersohle gute Qual. 200 bunte Teeservietten 3 H' Taschentücher weiß m. Im Wasch-Kunstseide Im Schürzensatin Sol. Qual. 10 Pak. Löschpapierstrelfen bunt. Streifen in versch. Farben 1 Butterdose Porz. m. Goldhd. I Fl. Birkenhaarwaster .90 Im Wasehsamt glatt u. bedr. Im Damasse Halbseidenfutt. 1 Kaffeedecke 120/150 Ind. Im Velline f. Morgenröcke 1 Teegedeck m. 6 Servietten 1m Bettdamast 130 br. m Bettuch Halblein. 180 br. .90 1 Reisebilge leisen 1 Knabentaschenuhr Garantie 1 Glockenwecker m. gut. Werk 1 Serviettenring 800 Silber 1 Perſtzette mass 1 Sleg. Modearmband 1 Alpaka-Zigarettenetul .90 1m Tolle de Soir reine Seide Im relnseid. Crepe de ehine einfarbig Im Crepe de chine reine Seide, bedruckt 1 Schlafdecke mollige Qual. Im Mantelstoff 140 br. Im Wolltrikot ca. 140 br. Im Damassé doppelt breit 'seide, mod. 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Kölnisch- Wasser 3 Stück Lavendelselfe Haus- marke 3 Stück Kölnlschwasserselfe 3 Stück Fllederselfe 5 Stück Zitronenselfe 5 Stück Goldoremeselfe 4 Stück Flchtennadelselfe .90 400 Bl. Schreibmaschinenpost Füllfederhalter mit platt. Feder Paar Manschettenknöpfe amerik. Doublé 1 Drehbleistlift Zigarettenstift Zigaretten-Nickeletul 2¹⁰⁰ — — —— 6 Obstteller Porz. gemustert 1 Eisenbahn 1 Vorleger Alpaka 1 Sofakissen mit Bourette- 1 Kaffeeservice Steil. Porz. 1 Kaffeekanne Alum. 1 Tranchlerbesteck Seidenbezug 1 Gedeck Porz 1 er. Salatseler Alum. 1 Tortenheber 20 gr. versilb. 1 Sitz Garnituren 9 5 1 Roßhaarbesen gute Qual. 1 Brotkorb 5 5 für Korbsessel, volle Sröze 1 Satz Salatschüsseln Stell. 5 Im Dekorationsstoff'seide, 1 Mop in Blechdose 1 Rauchserviee Porz., m. Goldrand 1 mod. Ausmusterung 1 gr. Fensterleder 1 Tortenplatte bes. schöne r schwere Krlstallvase Ausführung 5 7 3 1 gr. Spirituskocher solide Qualitätsware 1 Eimer, Holzstoft 1 Wandkaffeemühle 1 Tischkehrgarnitur 1 Linoleum-Vorlage Partie 1 Waschkorb oval 1 Holzkaffeemühle 1 Uhr deutscher Marmor 60%0, sehr schöre Muster 1 LI ä 5 3 90 3 90 Lebensmiffel 7 8 2 Paket Zwiebacx. 25 Pf. Camembert vollfett 5 8 1 Pid. glasierter Reis 25 Pf.% Schachtel 90 Pf. 1 Küchenuhr m. gut. Werk 1 Bettdecke für zwei Betten 1 Pfd. Welzengrien. 25 Pl. Emmenthaler ohne Rinde 1 gr. Waschkorb 1 Handtuchhalter 1 Kristallschale schwer 99 1 schliffen 6 Obstteller besseres Porz. 1 1 Liegestuhl m. Armlehne u. solidem Läuferbezug 1 1 Palmständer dunkel gebeizt schöne Ausführung Rips- Tischdecke 180/160 mod. gemustert Koclielleinen-Tischdecke 130/150, schwere Qualität Kunstseidene Tischdecke Indanthren m Läuferstoff 67 em breit mod. Streifen 1 Pak. Elerteigwaren 25 Pf. Schacht. Bergireundkäse 25 1 Dose Sardinen 25 Pf. 2 Pfd. Mehl Spez. O0. 45 Pf. 1 Pid. Eiernudeln 45 Pf. 1 Pid.-Pak. Makkaroni 45 Pf. 1 D. Ochsenmaulsalat 48 Pf. 2 Mettwürste„ 4 Pf. 2 Paar Landger.. 45 Pi. 8 Schachtel 90 Pf. 2 Pfd.-Eim. Apfelgelee 90 Pf. „1 Ltr. Weißwein„ 90 Pf. 1 Ltr. Rotwein 90 Pf. 1 Ltr. Salatöb l 90 Pf. 1 Fl. Malaga..90 1 Fl. Plesport. Günterslay.90 % Fl. Himbeersait...90 5 Fl. rein. Welnbraud,.90 8. Seite. Nr. 399 Neue Maunheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Habt ihr ſchon mal eine Ratte geſehen? Sicher der Eine oder Andere von euch. Habt ihr ſchon mal eine gefangen? Mit der Falle, meint ihr natürlich? Fehlgeſchoſſen— mit der Hand. Brrr, da ſchüttelt ihr euch gewiß!— Aber für uns war das was feines und galt als Zeichen höchſten Mutes. Wir konnten auf dem Dorfe wundervoll Verſteck ſpielen; am liebſten ſpielten wir in der„dunklen“ Halle. Das war eine ſehr, ſehr lange, nur wenig erhellte Wagenhalle, in der die Bierfäſſer der Brauerei, zu der ſte gehörte, aufgeladen wur⸗ den. In dieſer Halle führten in etwa 6 Meter Höhe zwei Stege über die Halle hinweg, deren Betreten uns der Gefahr des Abſtürzens wegen verboten war, was uns natürlich, da wir ſehr wild und tollkühn waren, beſonders reizte. Die Halle ſelbſt hatte ein flaches Dach, auf welches wir Ait außerordentlicher Geſchicklichkeit durch ein ganz kleines Fenſter hindurch ein Ofenrohr geſchafft hatten, mit dem wir eine fabelhafte Kanone aufbauten. Dieſes Fenſter ließ kaum Platz zum Durchkriechen und hatte noch den Nachteil, daß es nur durch eine enge, durch. zahlreiche Querbalken verdeckte, Stiege zu erreichen war. 5 Eine Tages hatten wir mal wieder genug vom Verſteck⸗ ſpielen und ſchmiedeten„Kampfpläue“, d. h. die befreundeten „Feinde“ planten einen Angriff auf unſer bis dahin unent⸗ decktes Verſteck und wir hatten mit Rückſicht darauf ſchon vom frühen Morgen ab einen großen Papier⸗ und Lehmkugelvor⸗ rat neben der Kanone aufgebaut, um die Feſte würdig zu ver⸗ teidigen. Gleich nach dem Eſſen wollten wir die Stellung beziehen. Unſer Freund Leo, der überall der Anführer war, da er dies mit dem Rechte des 3 Jahre Aelteren beanſpruchte, kletterte voran. Plötzlich drehte er ſich herum; den Finger auf die Lip⸗ pen preſſend, gebot er Stille. Dann deutete er auf einen Quer⸗ balken. Nur mit Mühe unterdrückte ich einen Aufſchrei. Saßen da drei Ratten ganz friedlich nebeneinander. Ihre Schwänze hingen gerade in Reichweite herab. Schleierhaft iſt es, daß ſie uns nicht gehört hatten; aber wir drei waren ja wie die In⸗ dianer auf dem Schleichpfad geweſen, um nicht gehört zu wer⸗ den. Nur ſo iſt dieſe Ruhe der Ratten erklärlich. Leo verkündete uns durch Zeichen, daß jeder auf eins, zwei, drei einen Schwanz ergreifen, die Ratte feſt herum⸗ ſchleudern und dann gegen die Wand ſchmettern ſolle. Mir zitterten die Beine, das Herz pochte, aber ich hätte keinesfalls gekniffen, wenn ich auch nur oder weil ich ein Mädel war. Leo zählte mit den Lippen eins, zwei, drei. Tatſächlich faßte jeder einen Schwanz und mit unheimlicher Schnelligkeit wir⸗ belten wir die Ratten durch die Luft und dann mit mächtigem Schwung an die Wand. Ein leiſes Quietſchen— alle drei waren tot. Uns war für dieſen Nachmittag die Luſt am Spiel zwar vergangen, aber wir zogen trotzdem triumphierend mit unſe⸗ ren Ratten vor die elterliche Wohnung. Glaubt ihr, daß wir ob unſerer„Heldentat“ von den Eltern ſehr gelobt wurden? Ich erinnere mich, daß wir ſehr ent⸗ täuſcht wurden! rere (Aus einem Ferienbexricht) Morgen iſt Waldoͤgbttesdienſt, ſo hieß es Samstag abend. Leine von unſerer Kolonie hatte einen ſolchen ſchon einmal miigemacht und wir freuten uns ſchon ſehr darauf. Am Sonntagmorgen beeilten wir uns mächtig mit dem Frühſtück, denn der Gottesdienſt ſollte.15 anfangen und wir Hatten eine halbe Stunde dorthin zu marſchieren. Erſt ging es ein Stück Landſtraße, dann über die Heide und dann nahm uns die herrliche Kühle des Tannenwaldes auf. Nur wenige Schritte noch und wir waren in der Walbkirche. Auf einem ſteinernen Altar, hinter welchem ein großes Kreuz aus Stein ſteht, ſtanden brennende Kerzen und Schalen mit bunten Feldblumen geſchmückt. Zur Linken befindet ſich die ſchlichte Kanzel. Einige Bänke, zahlreiche Steine bieten Sitzgelegenheit. Nach wenigen Minuten waren dort etwa 2000 Kinder mit ihren Beſchützerinnen verſammelt; die mei⸗ ſten lagerten auf mitgebrachten Decken. Tiefe Stille herrſchte und uns allen ward innig feierlich zumute. Ueber uns wölbte ſich ein tiefblauer Himmel, der durch die Baumkronen leuchtete und die funkelnden Sonnen⸗ ſtrahlen ſenkten dankbare Freude in unſere andachtbereiten Herzen. Die Stille war ſo tief, daß wir nur den jubilieren⸗ den Laut aus kleinen Vogelkehlen hörten. Da plötzlich ein helles, aber vorſichtig gedämpftes Kinder⸗ ſtimmchen:„e Eichkatz, e Eichkatz“ und ſchon ſahen wir den Von Guſtar Schwab Bei einer neuen Ratswahl wurde das Rathaus aufs neue mit Narxen beſetzt. Die neuen Ratsherren berieten ſich vor⸗ nehmlich darüber, wie man einen Vorrat hinterlegen könnte, deſſen man ſich bedienen dürfte, wenn einmal eine Teuerung einftele. Beſonders aber hörten ſie vom Salze, deſſen Kauf ihnen wegen der obwaltenden Kriege abgeſchnitten war und an dem ſie eben darum großen Mangel litten. Man riet ihnen, ſie ſollten es doch ſo weit bringen, daß ſie eigenes Salz hätten, das ſie in der Küche ſo wenig entbehren könnten als den Dünger auf dem Acker. Da faßten ſie nach langer Rat⸗ ſchlagung den Beſchluß: Weil es doch offenbar ſei, daß der Zucker, der ja dem Salze ganz ähnlich ſehe, erwachſe, ſo müſſe wohl daraus folgen, daß das Salz gleichermaßen aus dem Felde hervorwachſe; wie denn das Salz ſo gut Körnlein habe als der Weizen und man eben ſowohl ſage„ein Salzkorn“ als ein„Weizenkorn“, darum beſchließe ein wohlweiſer Rat, daß man ein großes, der Gemeinde zuſtehendes Stück Feld um⸗ brechen ſolle und darauf in Gottes Namen Salz ſäen. Es ſet kein Zweifel, daß ſie dann ihr eigenes Salz bekommen würden 5 nicht anderen zu Füßen fallen müßten, um Salz zu er⸗ alten. N Der Acker ward gepflügt und nach dem Beſchluſſe ihrer Wohlweiſen mit Salz beſäet. Sie ſelbſt und alle Schildbürger waren beſter Hoffnung und zweifelten nicht, Gott werde ſeinen Segen im Ueberfluß zu der Arbeit geben, weil ſie ja in ſeinem Namen geſäet hätten. In dieſem Vertrauen ſtellten ſie auch Hüter und Bannwarte auf, die, mit einem langen Vogelrohr in der Hand, die Vögel ſchießen ſollten, wenn ſie etwa das Salz wie anderer oder aufleck flinken, braunen Geſellen von Baum zu Baum ſpringen. Huſch— war er weg und wieder Stille. Rechts und links von Kanzel und Altar ſtanden die Fah⸗ nenträger mit ihren Wimpeln und Fahnen. Ein Harmonium war auf einem Wagen auch heraufgebracht worden. Nach dem Gebet des Pfarrers ertönten ſanfte Klänge und dann ſtiegen die zarten, hellen Kinderſtimmchen lobprei⸗ ſend in frohem Chor empor. Die Predigt, die ganz für die kindlichen Hörer geſprochen war, hinterließ auch auf uns Große einen tiefen Eindruck. Aber wie merkten auch die Kinder auf, wenn der Herr Pfarrer eine Frage ſtellte; wie andächtig ſchauten ſie zu ihm auf. Wunderbar feierlich klang hier in Gottes freier, herr⸗ licher Natur, Lied und Segen und mit Jubel ſtimmten wir in das ſchöne Lied ein:„Geh aus mein Herz und ſuche Freud!“ Wir werden den ſchönen Waldgottesdienſt nie vergeſſen. J Pfoundobloſun Der Ausgeloſte ſoll auf einer Flaſche ſitzend eine Kerze mit einer anderen anſtecken und dabei die Beine ausgeſtreckt kreuzen.(Sehr luſtig, da er gewöhnlich erſt mehrmals von der Flaſche rollt.) Die Flaſche muß die gleiche Richtung wie der Körper haben; auch darf man ſich nirgends ſtützen. * Adel ohne Tugend und eine Laterne ohne Licht leuchten beide nicht. Sprichwort. Die Schildbürger hatten eine unſägliche Freude darüber und meinten, diesmal wäre ihnen die Sache wohl geraten. Sie gingen alle Tage hinaus zu ſehen, wie das Salz wüchſe; ja, ſie beredeten ſich ſelbſt, ſie hörten das Salz wachſen, wie jener das Gras. Und je mehr es wuchs, deſto mehr wuchs in ihnen die Hoffnung, und da war keiner unter ihnen, der nicht im Geiſte ſchon ein ganzes Maß Salz gegeſſen hätte. Deswegen be⸗ fahlen ſie den Bannwarten, wenn etwa eine Kuh, ein Pferd, ein Schaf oder eine Geiß auf den Salzacker ſich verirrte, ſo ſollten ſte dieſe Tiere auf alle Weiſe und ohne Schonung fort⸗ jagen. Deſſen ungeachtet kam das unvernünftige Vieh auf den wohlbebauten und beſäeten Salzacker und fraß nicht nur die herrliche Ausſaat von Salz, ſondern auch das, was noch hätte wachſen ſollen. Der Hüter, der dieſes ſah, wußte wohl, was ihm auferlegt ſei. Aber er verlor den Kopf, denn er war ein Schildbürger und, anſtatt das Vieh hinaus zutreiben, lief er in die Stadt und meldete das Unheil dem Schultheißen und Rat. Dieſer ſah auch bald ein, daß dem Bannwart ſein Vogel⸗ rohr gegen die vierfüßigen Tiere nichts helfen konnte; ſie faßten daher, nachdem ſie ſich lange die Köpfe zerbrochen hatten, den weiſen Beſchluß, ihrer viere des edlen Rates, vor denen die Tiere ſich vielleicht mehr als vor ſchlichten Leuten ſcheuen würden, ſollten den Bannwart auf eine geflochtene Truhe ſetzen, ihm eine lange Rute in die Hand geben und ihn ſo auf dem Salzacker herumtragen, bis das loſe Vieh heraus⸗ getrieben war, Dies geſchah, der Bannwart hielt ſeinen Um⸗ zug und die vier Ratsherren mußten mit ihren breiten Füßen ſehr vorſichtig einhergehen, damit durch ſie dem koſtbaren Acker kein allzugroßer Schaden widerfuhr. 5 Wirklich blühte und zeitigte das Salzkraut nichts anders, als ob es Unkraut geweſen wäre. Wie nun ein ehrlicher Schilöbürger über den herrlich grünenden Acker ging, konnte ex es nicht laſſen, ein Weniges von dem edlen Salzkraut aus⸗ Ferienbeſchäftigung für Regentage Wer den Eltern oder den Großeltern einen beſonders hübſchen Gruß aus den Ferien ſchicken will, mache folgendes: Man ſammelt alle Arten duftige Gräſer, bunte Blättchen, kleine Blüten, möglichſt viel und verſchiedenartig. Dieſe preßt man vorſichtig zwiſchen Löſchpapier und beſchwert dieſes mit Büchern oder Steinen. Wenn die Blumen—3 Tage gepreßt ſind, nimmt man einen glatten Briefbogen, ſtreicht etwas Gummiarabikum oder Pelikanol dünn auf die Stelle, wohin man das Sträußchen kleben will und ordnet dieſes recht zierlich auf dem Briefbogen an. Man kann auch ganze Rah⸗ men um den Brief machen oder die Ecken verzieren; der Phantaſie bleibt viel Spielraum. Die Herſtellung ſolcher Bogen macht Jungens wie Mädels gleich viel Spaß und hilft über langweflige Regentage! a f 8 f Aus den Silben: 5 JJ777ͤ 8 fug— ge— her— i— land— la— le lin— lis — lo— man— me— mer— ne— ne— nie no— o— on— re— re— rho— rin— rinth— ſta — ta— tam— ti— ti— tro— tu— uh— un— pe ſind 15 Wörter folgender Bedeutungen zu bilden: 1. Deutſcher Dichter 9. Baumfrucht 2. Innerer Körperteil 10. Pelztier 3. Schellentrommel 11. Irrgang 4. Fluß in Frankreich 12. Tier 5. Futteral. 18. Gefäß 6. Strafbare Handlung 14. Körperhülle 7. Weiblicher Vorname 15. Zauberſchutzmittel. 8. Halteſtelle Die Anfangsbuchſtaben von oben nach unten und die End⸗ buchſtaben von oben nach unten geleſen, ergeben bei richtiger Löſung ein Sprichwort. Hans Hauck, Mannheim, Dammſtr. 29. Golf mit Wörtern Wie kommt das„Bild“ an die„Wand“? Wie kommt die„Hummel“ in die„Kammer“? Wie kommt die„Made“ in die„Wabe“?. Durch Auswechſeln je eines Buchſtabens in beliebiger Reihenfolge muß mau vom erſten Wort zum zweiten gelangen. Beiſpiel: Wie gelangt man von der„Reiſe“ an die„Seine“? Reiſe— Reife— Seife— Seine. Denkaufgabe: Aus 8 Streichhölzern ſollen 2 Quadrate und 4 kongruents Dreiecke gelegt werden. Wie kann man das? * Auflöſung der Rätſel aus der letzten Nummer: Kammrätſel EGON sse E 1 1 4 4 1. 7 obo 4 1 4 4 8 1 1 7 7 4 4 2 2 2 7 7 8 Rätſel Liebe, Hiebe. 1 Die Auflöſung des Diagonalrätſels erfolgt in nächſter Nummer. N und ab und ſchrie mit heller Stimme:„Es iſt Leckerwerk, Leckerwerk iſt es!“ Darauf lief er recht eilig, damit ihm nie⸗ mand das Botenbrot abgewänne, nach dem Flecken Schilda und ſtürmte mit der großen Glocke, damit alle Schildbürger zu⸗ ſammenkämen und die gute Mär vernähmen. Als ſie verſam⸗ melt waren, zeigte er ihnen vor Freude zitternd an: ſie ſollten fröhlich und guten Mutes ſein; das Kraut ſei ſchon ſo ſcharf, daß es ihn auf der Zunge gebiſſen habe; es ſei hieraus anzu⸗ nehmen, daß gewißlich ein recht gutes Salz daraus werde. Dadurch veranlaßte er die Schildbürger, alle miteinander auf den Acker zu gehen, den Schultheiß an der Spitze. Dieſer raufte ein Krautblatt heraus, reckte die Zunge und koſtetete es; und ihm taten es alle nach und alle fanden es ſo, wie der Bote ihnen verkündet hatte. Sie waren ſehr froh und feder dachte ſich in ſeinem Sinne ſchon als einen mächtigen Salz⸗ herrn. Und als endlich die Zeit der Ernte gekommen war, da kamen ſie herbei mit Roß und Wagen, um mit Sicheln das Salz abzuſchneiden und heimzuführen. Etliche hatten gar ihre Dreſchflegel gerüſtet, um es gleich an Ort und Stelle auszudreſchen. Als ſie aber Hand anlegen und ihr gewachſenes Salz abſchneiden wollten, da war es ſo derb und hitzig, daß es ihnen allen die Hände verbrannte. Nun meinten einige, man ſollte es abmähen wie das Gras; weil es gar ſo hitzig wäre, ſollte man es mit der Armbruſt ntederſchießen wie einen tollen Hund. Das letzte gefiel ihnen am allerbeſten. Weil ſie aber keinen Schützen unter ſich hatten und befürchteten, wenn ſie nach einem fremden ſchickten, möchte ihre Kunſt verraten werden, ſo ließen ſie es bleiben; kurzum, die Schildbürger mußten das edle Salzkraut auf dem Felde ſtehen laſſen, bis ſie einen beſſeren Rat fänden. Und hatten ſie zuvor wenig Salz gehabt, ſo hatten ſie jetzt noch weniger, denn was ſie nicht verbraucht hatten, das hatten ſie gusgeſäet. Deswegen litten ſie großen Mangel an Salz, zu⸗ mal am Salze der Weisheit, das bei ihnen ganz dünn ge⸗ worden war, Daher zerbrachen ſie ſich auch den Kopf darüber Und ſannen nach, ob etwa der Acker nicht recht gebaut worden uſtd hielten viele Ratsſitzungen darüber, wie man es ein an⸗ deresmal beſſer machen könnte.— d⸗ 1 Donnerstag, den 29. Auguſt 1929 in Mannheim ein ehrendes Andenken bewahren Aachen, den 28. August 1929 Nach längerem Leiden entschlief der Leiter unserer Geschäftsstelle Herr Bezirlsdirelktor Wagenbad Seit 3 Jahren in den Diensten unserer Gesellschaft stehend, hat sich der Verstorbene mit rastlosem Eifer, hingebendem Pflichtge- fühl und vorbildlicher Gewissenhaftigkeit als Mitarbeiter unserer Gesellschaft bewährt und unser volles Vertrauen erworben Wir bedauern aufrichtig sein frühes Hinscheiden und werden ihm Aachener und Münchener Feuer · Versicherungs- Gesellschalt 9848 Bezirksdirektor Wir verlieren in dem Entschlafenen nicht nur einen denken werden wir stets in Ehren halten Bezirlesdirektion Mannheim Am Dienstag, den 27. August 1929 entschlief nach längerem schwerem Leiden unser hochgeschätzter Chef, Herr Wilhelm Wagenbach Leiter der Geschäftsstelle der Aachener u. Münchener Feuer Versicherungs- Gesellschaft in Mannheim dessen Fachkenntnisse und Tätigkeit uns stets als Vorbild dienten sondern auch einen Menschen von seltener Herzensgüte,. Sein An- Das Personal der Aachener und Münchener Feuer-Versicherungs-Gesellschalt Vorgesetzten, 5 88 Am Mittwoch, den 28. ds. Mts. verschied nach langem mit Geduld ertragenem Leiden meine liebe Frau, unsere liebe unvergeßliche Mutter Luise geb. Lipp Bretsckneider Mannheim-Käfertal,(Ungsteinerstr. 16) Im Namen der Hinterbliebenen: Rob. Breisdhneider Die Feuerbestattung findet am Samstag, 31. August 1920, nach- mittags.45 Uhr statt 2 n IJodes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute nacht meinen lieben Mann, unsern guten Vater, Schwieger vater, Großvater, Schwager und Onkel privater Daniel Biumdo im Alter von 86 Jahren zu sich in die Ewigkeit ab- zurufen Mannheim GSeilerstr.), den 29. August 1929 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anna Biundo Die Beerdigung findet Samstag, nachm. 2% Uhr, von der Leichenhalle aus statt 8 Am Mittwoch früh verschied nach kurzem schweren Kranksein unser Prolurist Herr Iheodor Lamm Der leider allzufrünh Verstorbene hat mit kurzen Unterbrechungen in 28 jähriger aufopfernder Tätigkeit seine ganze Arbeitskraft unserer Firma gewidmet Seine vorbildliche Treue, sein unermüdlicher Fleiß und sein edler Charakter sichern diesem selbst- losen Freund über das Grab hinaus unser dauerndes ehrendes Gedenken 8 Inhaber und Angestellte l der Firma „„ — ZwWangs-Versteigerung Freitag, 30. Aug. 29, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, 06 Nr. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Schreibtiſche, 1 Büfett, 1 Standuhr, 1 Damentoilette, 1 Pelzmantel. 5 Oelge⸗ mälde u. and. Sach. Bär, Gerichtsvoll⸗ zieher⸗Stv. 5708 Echte Thüringer Wurstwaren kauft man „a m besten“ im Spezialgeschäft Ia Tünngek, 0 J, Heidelbergerstr. 5619 Der Meg ünt dach! abmäder 25 en Aotopräder 5. an Zubehör staunend billig! Grammophone, Kin⸗ derwagen bei kl. An⸗ u. Teilzahlung 5649 G 4, 4 Zugezogene Berliner Schneiderin ſucht Kundenkreis für in und außer dem Hauſe.(Taa 5.) Fertigt auch ſehr eleg. rep de chine Wäsche. Angebote unter E G Nr. 58 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 5641 Pigoserarheiten für Neubau werden ſofort vergeben. F Nr. 57 an die Ge⸗ Angebote unter. ſchäftsſtelle 9689 Neue Mannhei S mer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Iodes-Anzeige lieber Vater, Schwiegervater, Mannheim(Gärtnerstr. 33), den Unerwartet starb heute morgen 91/ Uhr unser roß vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Baptist(lade im Alter von 69 Jahren, 9 Monaten Für die trauernden Hinterbliebenen: Bernhard Clade 29. Aug. 1929 8898 Die Beerdigung findet am Samstag, den mittags /2 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt 31. Aug., nach- IJodes-Anzeige Brigitte Welter nach langer schwerer Krankheit Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Gattin, Mutter, Schwester, Schwägerin u. Großmutter 47 Jahren, gestärkt durch die heil. Sterbesakramente zu sich in die Ewigkeit abzurufen Mannheim, Köln, Düsseldorf, Herne, 28. Aug. 1029 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Anton Welter geb. Peters im Alter von %¼ Uhr, statt Die Beerdigung findet am 30. August 1929, mittags 8 85097 Anode ee Handelsregiſtereinträge vom 28. Auguſt 1929: Ino Werner& Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Der Ge⸗ ſchäftsführer Dr. Hans Werner, Chemiker, wohnt jetzt in Mannheim. „Färberei Kramer Inhaber Ludwig Kramer, Zweigniederlaſſung der Firma Vereinigte Färbereien& Chemiſche Waſchanſtalten Mann⸗ heim⸗ Heidelberg, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim als Zweigniederlaſ⸗ ſung der Firma Vereinigte Färbereien& Chemiſche Waſchanſtalten Mannheim ⸗Heidel⸗ berg, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in heidelberg. Durch Beſchluß der Verſammlung der Geſellſchafter vom 3. Juli 1929 wurde 8 2 (Gegenſtand des Unternehmens) des Geſell⸗ ſchaftsvertrags geändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt nunmehr der Betrieb einer Färberei und chemiſchen Waſchanſtalt oder die Beteiligung an ſolchen oder auch an anderen Unternehmungen jeder Art. „Atlantic“, Bildberichterſtattungs ⸗Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 15. April und 16. Auguſt 1929 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung und der Vertrieb von Illuſtrationen für Verlags⸗ zwecke, ſowie der Vertrieb von Erzeugniſſen der Atlantie⸗Photo⸗Co. in Berlin. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt berechtigt, ſich an ähnlichen Unter⸗ nehmungen zu beteiligen, ſolche zu erwerben und zu vertreten. Das Stammkapital beträgt 20 000.“. Geſchäftsführer ſind: Dr. phil. Joſeph Eulenberg und Syndikus Dr. jur. Artur Meſeritzer Ehefrau, Clara geborene Hennig, beide in Mannheim. Wenn mehrere Geſchäftsführer vorhanden ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Die geſetzlich vorgeſchriebenen Bekanntmachungen derGeſell⸗ ſchaft werden nur im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht. Geſchäftslokal: K 1. 6. Walter Peter, Mannheim. Inhaber Kaufmann Walter Peter, Bühl(Baden). Eiſenhoch⸗ und Brückenbau Ladenburg Karl Seeger, Ing., Ladenburg a. N. Inhaber iſt Karl Seeger, Ingenieur, Ladenburg a. N. Zachartas Oppenheimer, Schriesheim. Kaufmann Hermann Weinberg in Schries⸗ heim iſt in das Geſchäft als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1929 be⸗ gonnen. 101 Amtsgericht Mannheim. iſt Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung. Der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten an der Sedan⸗ und Wingert⸗ ſtraße im Stadtteil Neckarau unter teilweiſer. Abänderung der früher genehmigten Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Bei⸗ lagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung enthaltenden Nummer die⸗ ſer Zeitung während 2 Wochen in dem Rat⸗ haus N 1, 3. Stock, Zimmer 128, zur Einſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beab⸗ ſichtigte Anlage ſind innerhalb der oben be⸗ zeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamt oder dem Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim geltend zu machen. Mannheim, den 20. Auguſt 1929. 4 Bad. Bezirksamt— Abt. II. Sehr günsfige Gelegenheif! 8 2 kompl., moderne neue Schlafzimmer f 5637 Einrichfungen Eiche, stürig, 180 em breit(etwas zurüekgeselzt) mit weigem Marmor zu Ausnahmepreisen tür RM 485. und RM 548. abzugeben. 5 Binmzenhöfer Möbelgeschäft u. Schreinerei MANNHEIM, Augartenstraße 38/68 AUTO-REIFEN 28 Alle Fabrikate Michelin⸗ager CN Haier 4 Cebnard 900 1 Zyl., zugel. u. ver ſteuert bis März in aut. Zuſt., für zu verkfn. 5654 Mechler, L 2. 11. Telephon Nr. 223 27. 1 Schlafzimmer, eiche, 1 Speisezimmer, eiche. zu jedem annehmbar. Preiſe abzugeb. 5661 W. Kuß. Möbellager, Dalbergſtr. 2. FSſioking ſaſt neu, ſehr preis⸗ wert zu verkaufen. Adreſſe in d. Geſchſt. * 5650 1 leichte Einſpänner⸗ Chaiſe u. 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Zäh und fest, ist sie die haltbarste Transport-Erdbeere und die allerbeste zum Einmachen. Wird nicht matschig. Die Vier- länder sagen:„Wenn wir mit unseren Erdbeeren auf den Hamburger Markt kommen, greift alles nur nach den schwarzen.“ Die schwarze Ananas ist ein Findling. Niemand weiß, wer ihre Eltern sind. Entstammt wahrscheinlich dem König Albert, Herz- lichst nahmen die Vierländer sich der Neugeborenen an, hegten und pflegten sie, und in Erstaunen steht man jetzt vor diesem schwarzen Königskinde, das durch seine ungeheuren Erträge bald den ganzen Erdbeermarkt beherrschen wird. 20 Pflanzen Mark .75, 40 Pflanzen M..85, 100 Pflanzen M..50, 200 Pflanzen M. 7. Es ist nur eine beschränkte Die Aufträge werden der Reihe nach ausgeführt, soweit die Menge hergibt. Verbindlich bis 8. September. Außerdem stehen noch einige Quartiere der berühmten Sorten„Roter „Sieger“,„Königin Luise“,„Rotkäpple vom Schwabenland“ zum Ver- 5 kauf, Tafel-Erdbeeren ersten Ranges, zum Preise von M. 2 für 100 Pflanzen, 1000 Pflanzen M. 18, Jaxzissenzwiebeln 4 Pf., Schneeglöckchenzwiebeln 4 Pf., Iriszwiebeln 4 Pf., Crocuszwiebeln 4 Pf., Tul penzwiebeln 4 Pf., 100 Stück jedesmal M..85, alles mn Prachtfarben. Hvazinthenzwiebeln 15 Pf., 100 Stück M. 12. Verbindlich bis 8. September, Blu- mengärtnereien Peterseim- Erfurt, behördliche Lie- leranten. Al heröffenthehungen ͥer ztatKannbeh Die zweite Rate der Platzmiete für 1929/0 iſt auf 1. September zur Zahlung fällig. Die Platzausweiſe und Vorzugskarten kön⸗ nen ſchon jetzt in Empfang genommen werden 85 Nationaltheater. Mannheimer Rhein- und Hafenfahrten „FURST BISMARCK“ Telephon 30687 Die letzlen Fahrten: flellag 7 Uhr; Rüdesheim ind ure Mk, 2. 3 Stunden Aufenthalt Samstag 3 Uhr? Speer und zurück. Mk. 1. Sonntag? Ubr; Nideshelm und zurdek Mk. J. Mienstag 7 Uhr: Pidesmelm und zurdck Ak. 2. Lorverkauf: Verkehrsverein und Agarrenbaus Kremar, Paradeplatz. Vor Abfahrt Karten auf dem Sohlit, oss 8 komplette 6 Tagen. Turi ungen 150 und 160 em breit 288. 345. 368. 368. 425. 438. Bin zenhöfer Möbelgeschäft und Schreinerei Augartenstraße 38/68 988 Lager in 6 Stockwerken elze! Mäntel jeder Art, Skunkss. Wölfe, Füchse usw“ Besätze in großer Auswahl zu den billigsten Preisen. Reparaturen, Umarbeltungan, Reuanfertigungen N fachmännfsch und big Eigene Kürschnerei. M. Geng, Waldhofstrage 6 am Mebplaf⸗ Tel. 51717 Haltest. d. L. 3, 5, 7. iigung sehr lohnende! Bes Eine Dame sagts der Anderen, daß Schentes Panherwellen die besten sind, unerreicht in Güte und Qualität, nach dem bewährtesten System Mayer. Karlsbad, pro Kopf 15. Mk. gleich Wieviel Wickel. 820 2 Apparate Prompte Bedienung SALON SCHMNMITT 3 Rötterstrage 2 Tel. 587 01 Damen⸗, Herren⸗ und Mädchenrad billig zu verk. Schwetzingerſtr. 134 p. 45597 Geflügelfarm zu kau⸗ fen geſucht. I. 62 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. gehraucht. gefucht. Angebote m. Preis u. Syſtem unter H M Nr. 63 an die Ge⸗ zu kaufen Telephon 28570% S 4, 23/24 ſchäftsſtelle.*5651 zwecks Errichtung ein. g 5647 Preisangebote unt. faehrt aus meinem 8 Tuchlager entstanden 5 tür Anzüge und Hosen; geeignet, gebe zu herabgesetzten preisen ab a Tenhandlung 5703 8 R 1, 7, III. St. 10. Seite. Nr. 399 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Donnerstag, den 29. Auguſt 1929 eee 8— 2[beide Gruppen dorin einig die Selbſtändigkeit der Emelka und ihrer 2: Weitere Verlängerung der Gerſteeinfuhrverordnung. Die che Bank zur Verödung der Aktienmärkte Verwaltungen mit dem Sitz in München vollkommen aufrecht Geltu gsdauer der Verordnung über die Einfuhr von Gerſte aus den . 1 . Deulf Deutſche Bank ſchreict in ihrem neueſten Monats erhalten und lediglich auf dem Gebiet der gemeinſamen wirtf Vereinigten Staaten von Amerika vom 27. Sepetmber 1028 wird bis lichen Intereſſen eine Verſtändigung herbeizuführen, eine Ver zum 31. Oktober 1929 verlängert. bericht, daß die Tatſache, ob der Youngplan eine genügende Erleich⸗ terung bringt, noch vielfach bezwe iſelt wird. Nachdem 4 Monate en Gen Fust bie det 7105 15 e ee e fue„ Vom Autemarkt Berlin, 28. Auguſt. Rohjute: Der Markt unter harten Kämpfen an ſeinem Zuſtandekommen gearbeitet wor⸗ 1 927 95 1 8 film in 1 on ſelbſt e gibt. euer verurſachtenfiſt ruhig. Firſts kosten: Neue Ernte Verſchiffung Auguſt⸗Sept, den iſt und in 3 Tagen der Plan in Wirkſamkeit treten ſollte, ſitzen age der eukſchen Filmindustrie von ſelbſt ergid und September⸗Oktober— 32.12/60 je oune.* abrikatemarßt heute noch die Mintſter der beteiligten Mächte im Haag zuſa el. 8 in Dundee: Der Markt iſt wenig belebt. Die Gewebepreiſe * Nürnberger Hopfeumarkt vom 29. 8. Zufuhr Waere Lande, 20 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Es wurden hatte wenig Geſchäft. zahlt: für Tettnanger Hopfen 100 für einzelne Ballen Markt⸗ hopfen 108 und für geringen Markthopfen 35 l. und wiſſen nicht, ob er Überhaupt angenommen wi tuat ion, mit derem Eintreten niemand gerechnet hatt e, muß e jeden 3 Optimismus niederhalten. Das erklärt zur Genüge, die Verödung der Akbtienmürkte und es iſt nur dem niedrigen Kursniveau und dem Fehlen ſpekulgtiver Engagements zuzuſchreiben, daß es nicht zu umfangreichem Angebot von Effekten gekommen iſt, für das 78005 ö öde Käufer gefehlt hätten. G chwankender Börſenver I Unſere Kapitalbildung iſt noch lange nicht. erſtarkt, daß die jährlichen Milliardenzahlungen ans Ausland geleiſtet werden könnten, ohne daß ſie zum erheblichen ck 13 us Mannheim bei kleinem Geſchäft eher freundlicher 5 5 1055 55 erſce e Die kurzfriſtige A dsver⸗ 18 0 55 8 g daß die Ein 7 Berliner 2 Deviſen ſchuldung kann ohne Gefahr nicht erhöht werden ſi ich tat⸗ otzdem 1 jetzt aus dem Haag hört, daß die zung o 0 N* ö i 17 jächlich nicht erhöht, 1 eher Berminded K erden 5 1515 9 auf K 2 tſchlands erfolgt, war die Enttäuſch Diskontfätze: Reichsbank 7½, Lombard 8½, Privat 7½ v. h. auf langfriſtige Anleihen angewieſen ſind Erſt wenn die Frage des ſo groß und man ſieht bauptſächlich den Vorteil des Neberleiteng Voungplanes befriedigend gelöſt und die Auslandsmärkte dem deut⸗ der außenpolitiſchen Unſicherheit in ruhigere Bahnen. Vor 3 8 ſchen Kredilbedürfnis wieder zugänglicher ſind als jetzt, dürfte ſich an hich wurden ſchwächere Kurſe genannt, 2 offigtellen unſeren Börſen eine Wendung zur Beſſerung einſtellen, ohne daß Beginn war eher eine weitere freundliche Stimmung 10 eſtzu⸗ . ſtellen; das Geſchäft nach wie vor zu wünſchen übrig. Farben Ballen, davon ſind unverändert, bie Garnpreiſe ſchwanken. Der deutſche Mark —— Parität Diskont M. Iätze“ 168,84 5,5 9 Vorkommniſſe, die augenblicklich die Stimmung noch weiter depre⸗ 8 1 Fes 58,955 0 miert haben, durch ihre Nachwirkung ſtören könnten auch heute wieder. 75 v.., ebenſo Aheag ſeſt zu 61.555 7 152,5 v. H. Am Ke egen Durlocher Hof auf 138 v.., 10.542 7 1 W 1 während Enzinge leicht auf 85 v. H. nachgaben. Bei geringen Um⸗ 2 Die eriminberung der Aktien ſätzen ſchloß die Börſe 0 verändert 8 5 8 8 1 Die Deutſche Bank errechnet für den Stichtag des 19. Auguſt 8 5. 7 17740 5 einen erneuten Rückgang des deutſchen Durchſchnittskurſes Frankfurt: Vorbörſe unſicher, ſpäter freundliche 111•74 5 aller Aktien auf 149,2 v. H. Damit iſt ſeit dem 19. Januar 1929 ein.„ 55 5 15,445 3 ununterbrochener Rückgang von 161,“ v. H. bis auf den heutigen Im BVormittagsverfehr war die Stimmung an Kronen 12788 5 Hurchſchnittlichen Tiefkurs eingetreten, der nur durch eine kurze recht unſicher. Die ſich erneut ebenden Schwierigkeite eiz.. 100 Franken Erholung am 19. Juni auf 154,9 v. H. unterbrochen wurde. 75 im 00 gag drüe aten auf die 5 ung Ver 5 wurden A b 5 5 1 Leva 8957 doch bereits am nächſtfolgenden Stichtag wieder vö 15[gaben vorgenommen, ſo daß Abſch en nicht zu umgehen„„100 Peſeten 5 och beretts ichſtfolge D S g wieder vö erloren ging. N 7 e Börf ln 05 Mit Ausnahme fäm ng 1 waren Doch zeigte zu Beglun des en Marktes die Börſe ckholm 1 86500 5 ö 5175 her Kaſſapapiere, deren D ˖ rs ſich von 125, auf 126 v. H. erhöhte, ſind durchweg eut ein dn tiene un ehen ee men den Glau⸗ 80 2 — — —. SO Sn οο= Die Bankaktien, die immer noch den höc Veen e d be an einen gur ſtige n Ausgang Ver idlungen nicht verloren 1,786 1 5). a 1 gingen empfindlich von 175,8 8 f 5 Die anſä N hen Ver 7 onnten 1 nicht immer ufgeholt 4,178]— ging pf h von 8 v. H. auf 171,7 v. H. zurück. 4. und Schiffahrtsaktten ermäßigten ſich auf 150,1(151,4) v.., fämt⸗ 1 8 aten ſtärker in den Vordergrund, 9 5 58 liche Terminpapiere auf 163(166,5) und ſämtliche varkabel notierten 55 gebautes S.180 10 Papiere auf 129,5(132) v. H. 8 1 aufe ſchr 20,893] 5,5 — 4,1780 0 a. re 0,508 * Inſolvenz der letzten Konſtanzer Privalbank. Das Bankhaus Urugu ag 1 Gold Peſ..821 9 3 1 gu ag.*„ G. Bachſtein u. Cie. in Konſtanz gibt bekannt, daß es ſich ge⸗ 7 zwungen ſehe, das Bankgeſchäft im Vergleichswege zu Berliner Mekallbörſe liguidieren. Das im Jahre 1902 gegründete Geſchäft iſt di* 75 8—— letzte Privatbank am Platze 5 gegründete Geſchäft iſt dle Die Befürchtungen über den Gang der Haager Prei Fink 2: Metallgeſell AG. 8 f M. Die Gefen a sſchlage d für die Tendenz des heutigen Vormitt Geld bez. Brief Geld bez. Brief Geld . allgeſellſchaft AG. Fraukfurt 95 M. Die Geſell ſchaft be⸗ und Spekulation Unſicher 5 e t und 148,0—.— 7750 77,..75 8. ſtätigt ein vor etwa 10 Tagen getroffenes Abkommen, wonach ſie für haltung hatten, wurden ch 148,25—.— 470 47,25—— 50.— 49.50 Deutſchland den Allein verkauf von auſtraliſchem und la 9 5 Kauf order 3. 9 148,50—,— 47.50 27,5—— 59,25 49,59 eingetroffenen 0 f· von 330 000 ch gleichfalls als uken, fund für London Indiſchem Blei ſowie für das mexikaniſche Blei der Die Ameriea Metall Company übernommen hat. Dieſes Ab⸗ kommen hält ſich im Rahmen der europäiſchen Bleiverſtändigung ö gem acht hatten, ſ. 1 a 5 50 unbgründet h unehmen, daß die 149.26—.— 4% 4750 80,50 5080 8845 * Kursrückgang Gebr. Fahr.⸗G., Pirmaſens. An der Frank⸗ Bant von E rhöhung ver⸗ 145,25—.— 47,5 46,.——— 4 50.— furter Börſe wurden ſehr ſtark Gebr. Fahr⸗Aktien ange⸗ mieden hat, ion durch eine 145,25—.— 47,75 47.— 48.0 46.7 48.— boten. Etwa 100 Verkaufsaufträge, die ſich aus kleinen Spitzen⸗ ſolche Maßn mz 0 Aufgrund der 15 3 47 50 4755 8 38 3 beträgen zuſammenſetzen und ein Geſamtangebot von rund 40 000 R/ ſchon eingangs landsaufträge, wobei beſon⸗ 1 140. 5 2 4755 4728—— 49.75 49,.— nominell ausmachen, konnten nur zu ſtark ermäßigten Kurſen ders Amerika kerem Kau N aufgefallen ſein ſoll, hatte 5 170,5 0 5 1 64 68 von 10 nach zuletzt 15 v. H. untergebracht werden. Dieſes Angebot man vorbörslich recht feſte Kur nt. Wenn dann die g„— N Bare per Kg 72—19 25 dürfte aber, wie wir erfahren, nicht mit der inneren Lage der Ge⸗ erſten offkziellen Notierungen dieſen irtungen nicht ganz ent⸗ 1, Drahtbarren 194.— Gold, Freiverkehr, 10 Kr. 28,00— N ſellſchaft, die bekanntlich ſoeben ihre Sanierung:2 durchführt, zu⸗ ſprachen, ſo lag das daran, daß nach den zeitmetlen Meberſteigerungen nz 5 3— Platin, dio. 1 gr ſammenhängen, ſondern aus techniſchen Gründen erfolgen, von geſtern auf den einzelnen Märkten durch die erneuerten Limite Reinnſckel, 98.99 v. D. 580, Preiſe(ohne Edelmetalle) für 150 82 da die Fiſberigen Kleinſtaktionäre offenbar keine S Köberl zu Kurs b een e men wurden, die mit der 92 dee endenz eondoner Mekallvörſe Metalle in g pro Ren rompt 8 2 2 ihren Spitzen hinzukaufen wollen. Die Lage bei der Geſellſche etwas zu 1 Übrigens 8 lber Unze ſtand. 187/40) fein. Platin ünze lumen. Ink. habe ſich etwas gebeſſert und es ſei in der letzten en t rn 5 8 85 8 f do. Ausl. 9995 0 1265 bilanz ein Ueberſchuß ausgewieſen. * Bogtländiſche Spitzenweberei.⸗G. in Plauen.— Unerwartet ſtarke Dividendenſteigerung. Die Geſellſchaft beantragt für 1928/29 nach„reichlichen“(i. V. 58 103.) Abſchreibungen 14(9) v. 85 Dividende auf 920 000.4 St.⸗A. Die Börſe hatte in letzter! Zeit bereits ſtärkeres Intereſſe für die Aktien gezeigt, der Kurs zog auf 126,25 v. H. an. Der Vorſchlag der Verwaltung geht aber über Erwartungen(man ſprach von 12 v..) noch hinaus. Da die 20 000 Rail,.⸗A. ſatzungsgemäß nicht nur Sfaches Stimmrecht, ſondern. N 5* dein auch Anſpruch auf die fünffache St.⸗A.⸗Dividende beſitzen, würden ſie Has Kur zniveau ging ſogar teilweiſe unter Anfang zurück. Riesmal nicht weniger als 70 v. H. Dividende erhalten, falls es der Der Kaſfſamarkt hatte freundlichere Tendenz aufzuweiſen. Verwaltung nicht angezeigt erſcheinen ſollte, für eine Beſchränkung Es ergaben ſich zum großen Teil wieder—3proz. Gewin Nach der außerordentlich weitgehenden formellen Anſprüche der.⸗A. 4 uhr wurde es allgemein wieder etwas lebhafter und freundlicher, Sorge zu tragen. da einerſeits die Lage im Haag etwas günſtiger beurteilt wurde und * Eine Erklärung der Ufa.— Keine Uebernahme der Emelka. andererſei große Käufe in Wee ank, Ein Berliner Blatt brachte die Mitteilung, daß die Ufa die von Spezialwerten Aden Dieſe Emelka erwerben wolle. Die Nachricht iſt, wie die Preſſe⸗ behauptete, aus Amerika ſtammen. 28. 29. do. Elektw. 84,75 84,75 Queckſilber 72585 74 Zinn Kaſſa 208.5 208,5 Antimon Reg. do. 3 Monate 212, J 212.50 Platin do. Settlemen 208,0 208,0] Wolſramerz do. Banka 221.5 221,[Nickel Inland 78 do. Straits 212.0 212.0] do, Ausland do ſtrong sh 15 110,0 00 110,0 Blei v 28,25 23,15 Stüber pfer Kaſſa g 9, übrigen Sätze b 10,50, Geld über Ultimo—11 v. 8 überwog tine. In Far ben, R 5 am Elektro⸗ 12 55 h kate 0 9 18 Mann he Produktenbörſe vom 29. Auguſt(Eigenbericht) aufhörten, wurde das Geſchäft allgemein wieder ruhiger und Die Tendenz des heutigen Produktenmarktes war ſtill. Aus⸗ landsweizen wurde angeboten alles in /) zu 2832; inl. Weizen zu 26,25 20,50; inl. Roggen 2 ausl. Roggen 24,5025 inl. Hafer(neuer) 19—19,75; ausl. fer 20,5022, inl. Braugerſte 2 b pfälz. Malz 14—42; Futtergerſte 20% Mais auf Bezugs⸗ 0; Biertreber 17,50—18; Rapskuchen 18; Soyaſchrot 20,25 5 ockenſchnitzel 11,75; bad. Grünkern 40—55; Raps 42; Leinſaat 40 Farben und einer Reihe Weizenmehl ſüdd. 3838,75; Weizenbrotmehl 3030,75; Roggenmehl ſollten wieder, wie man 60 70proz. 28,5032; Weizenfuttermehl 11,75; Weizenkleie feine 8 örſe ſchloß zu den 10,50; Roggenkleie 11. ſtelle der Ufa mitteilt, in dieſer Form nicht n treffend. Esſhöchſten Tageskurſen, im Durchſchnitt—2, zum Teil bis. 1 2 8 hat vor einigen Tagen lediglich eine Beſprechung der maß⸗ 4 v. H. über 5 fang. Berger, Reichsbank gewannen faſt 5 v.., Viehmarkt in Mannheim vom 29. August. Zufuhr kusgeſamt gebenden Perſönlichkeiten der beiderſeitigen Verwaltungen ſtattge⸗ Polyphon 9,5 v.., nur Glangzſtoff lagen weiter 5 v. H. ſchwächer.— 822 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. funden, um Mittel und Wege zu erwägen, ein weiteres Ein⸗JDeviſen gegen Reichsm ork waren ei Kleinigkeit höher geſucht, der Lebendgewicht in A4: 139 Kälber b) 82—85; c) 75-80; d) 65—40. ſchrumpfen der deutſchen Filmprodaklion zu verhüten, daß das Dollar notierte 4,1995 bis.20. 2 ärſch en lagen 12 Schaſe, b) 54—58. 47 Schweine, e) 90—91; d) 91—92; e) 8990. Maforſtätspaket der Emelka in ausländiſchen Beſitz gelangt und da⸗ etwas ſchwächer, Holland 400 nach 4007, nach 1925, 622 Ferkel und Läufer, bis 4 Wochen 26— 30; über 4 Wochen 3343 mit die Emelkatheater als Abſatz⸗ bezw. Abſpielbaſis der deutſchen! London 4,8477 nach 4,8480, alles Newyorker Uſanee. Swapſütze rück⸗ 4. Markt er Lauf; Mit Kälbern Filmproduktion verloren gehen. Bei der Beſprechung waren ſich gängig, 1 Monat 25 nach 30 Stellen, 3 Monate 87 nach 93 Stellen.! lebhaft, weinen ruhig langſam geräumt. Laufer 40.56. 2 Ziegen, 12 ausverkauft, mit Sch 5——— Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeltung Bad. ben gene 21875 21.0 Rein. Heßbsg. 10572 10510 Aſchaffbg. eu. 188.0 17100 Hackethal 9 9425 Rheinteld. raf 48170 1170 Bergm. Elektr. 2285 229,7 Goldſchmidt Th. 73.25 74.50 Rheinelekt. B. A.—.— 80,.— Augsb. N. Maſch. 84,— 83,50 Halleſche Maſch 97— 57,50 bein. Braunk. 28920 282.5 Alien und Auslanbsanleihen in Prozenten, bel Stückenotierungen in Mart ſe Stück Brem. ⸗Beſig. Del 63 5088,50 Grigner M. Durl. 57.5087.— St. A. 180.2— Hale afin 12 120.7 Hammerſ Spin. 180.9 180.0 Rhein. Fhamotte 59,— 89.75 Mannheimer Eiſektenbrfe Brown Boberk. 187.0 188.5 Grün a Bilfinger—— 478,0 Roeder, Gebr. B. 109. 100,5 Balce. Maſchin. 19, 50 Hann. M. Egeſt 39.50 88.25 Rhein. Elektrizit 180.2 1520 0 0 718 Rütgerswerke 89,— 84,— Baſt Nürnberg 206,0 207.0 9.⸗Wien G 77.75 78.80 717g Cement Heidelb. 130, 130,5 g F. P. Bember 308,0 2 ien Gum. 578,30 Rheinſtahl 178. 129,2 28. 29 29 20, Karſtabt 185,0 185,0 Haid e Ren. 88.— 89, B Glalr 26 Harpener Bergb. 15. Riebeck Montan 136,5 136,0 8% Bad. St.⸗A. 21 78,— 75,— Lubwigsh. A. Be. 213 0218, 10% hekr. M. An. 1800 125% Chade. 436.0 488.9 Hauer Füſſen 78,78 77,25 Bert ub 111 220,0 artm. Maſchin. Roſtger Zucker 45. 45.— 7% Bab Kom. Gd 82,75 82,75 1 8 Preßhefe 186,0 136,0 15%„„ A. 140,0 140,0 Chamott, Annw, 118,0—, Hilpert Armat. 111,0 111,0 Schlincc co. og 8 15 1915 Aude 8 8 dedwigshütte, 95 80 96.25 Rückforth. Ferd. 69.— 69.50 0% d hafenstabt 80,— 80,— Schwartz Storch. 168,0 188.0 35.— Chemiſche Alber!—— 61,80 dirſch Kupf.u. M. 186,0 138,0 Schnellpr⸗Frkthl. 61.— 62.— Berli 9 5 cht 59757 81,59 Hilperf Maſch. 110,0 1110 Rütgerswerke 88.— 64.50 40% Möm. Gold 10,0 100,0 Werger Wormz 192.0 192.0 Farlsr Räh. Hatd as— ge. 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Unt. 411. 9212.0 Orenſt. 4 Koppel 3 Diamond 25.50 25,50 er- B. B. I 0 72,7572, Trausport⸗Aktien 4%„Bugd.⸗Eiſ.40 60 Ablerwerke 44 2544 50 Gebr. Goedhardt 28 225,9 Oſtwerke 235 2 2350 Hochfreguen, 168,0 163.0 5 Accummlatoren. 10% 40 San. el Werte 154 517 1 Alexanderwerk 41.754 Goldſchmidt Tb. 79,50 75, 5 Frütg rg hall„ Bank⸗Aktien 8 8 1 8 8 5 3 8 1 5 5 90 8 1 1 5 125 Hank Brauind 187 0 fes Ang. Elektr. ⸗G. 186,5 1970 Gritzner Maſch. 58,.— 58.— Pelvppon 1005 109,9 Ronnenberg. Grebiib d b. Nos 8 l Aich B 148 80 200 rde VVVVVVVVVVTCCCCCC Sein enger 1792017855 a bp 9. 78.— 4.— Süsser Phe. 3 8 152.0 Deter l. N 14.50 Sd. Maſch. Durl. 142,0 15,0 6½% Anat. Ser. l 17,70 17.50 Cem. u. Priotbt 178,7 278,5 Unzalt 8e 82,28 Gruschwitz Tertu 65,— 85,— Reisbolz Parl. Hie 6060. = n. neben. . . rr annere neee 22888 en rr rr — 4 Donnerstag, den 29. Auguſt 1929 Neue Maäunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 1. Seite. Nr. 399 , Hierzu greſe Mengen: „ e 10 Valeneiennespitzen.... 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Herren-Shal, 5 aus Kunstseide.95 Küchenhandtücher gest. i 60K 120 mit rot oder blau Besetzt Moderne Filz- Kappe in Mode farben Baby-Strampelhöschen u. Kleidch,, neueste Must. .95 — —— .95 erste Qualit. 2. Aussuch..95 Nachthemd, weiß mod. Krag. u. eleg. Stick.-Garn..95 Kunstseide-Unterkld., gut. Qualit., m. gebogt. breit. Valeneiennesp. v. Farb..95 Kunstseide-Hemdh. m. At- lasstreifen, oben u. unt. breite Valenciennegarn..95 Prinzegrock, weiß reiche Valencienn egarnierung.95 1 Waschmuss. Morg.-Rock.05 1 Crépe de Chine-Shal.95 Paar Sp angenschuhe Schwarz, 3/25.95 1„ JE .95 Die hier ange- m 205 Riesige Auslagen an allen Abteilungen. Benützen Sie bitte die Sammel kasse. Kommen Sie mög⸗ lichst in den Vor- mittagsstunden. 1 1