Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung rei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poftſchecktonto 17590 Karlsruhe. neee E 6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,11 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhoſſtr.6. Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945. 24951 24952 u. 24953 2233: ANilontag Spork und Spiel Rege mäßige Beilagen Donnerstag wechſelnd Mannheimer Fr Streſemanns läßt ſich mitteilen, daß der Hauptdelegierte des dieſem Zuſammenhang genannt werden, ſind die Bethlehem —Geſetz u. Recht Abend ⸗ Ausgabe annheimer General Anzeiger Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der Cechnik Kraftfahrzeug und Verkehr Neues vom Film aittwoch wechſelnd: Aus Feld und Harten auenzeitung Aus dem Kinderland Freitag: Wandern u. Neiſen Die wichtigſten Gedankengänge Slreſemann spricht erſt am Montag ' Genf, 7. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die urſprünglich auf Freitag vormittag angeſetzte und dann auf heute vormittag verſchobene Rede Dr. Streſeman ns wird nach einem heute vormittag gefaßten Delegationsbeſchluß erſt am Montag vormittag gehalten werden. Dieſe Verzögerung der Rede des deutſchen Reichsaußenminiſters wird in Völkerbundskreiſen lebhaft diskutiert. Die un⸗ erträgliche Hitze mag bei der Verlegung der Rede mit⸗ beſtimmend geweſen ſein. Im Reformationsſaal herrſcht eine drückende Atmoſphäre. Die Bänke ſind ſchlecht beſetzt und mau weiß ſich keinen Rat, um dieſem Uebelſtand abzuhelfen. Aus dem Inhalt der ſchriftlich niedergelegten Rede Dr. Deutſchen Reiches das Ergebnis der Haager Konferenz als einen Wendepunkt in der Nachkriegsgeſchichte Europas ſchildern und die Wiederherſtellung der deutſchen Souveränität als eine Tatſache von hoher poli⸗ tiſcher Tragweite bezeichnen wird. Eine günſtige Aus⸗ wirkung der Haager Konferenzergebniſſe laſſe ſich mit Be⸗ ſtimmtheit erwarten. Der Völkerbund werde aus der nun⸗ mehr geſicherten Befreiung deutſchen Gebietes inſofern Nutzen ziehen und die Verſöhnung weitere Fortſchritte machen, als ſich der Glaube des deutſchen Volkes in die internationale Zuſammenarbeit geſtärkt hat. Dr. Streſemann wird in der baldigen Unter zeichnung der Generalſchieds⸗ klauſel durch Frankreich und England ein Unterpfand für die friedliche Regelung aller Streitfragen begrüßen. Der deutſche Standpunkt in der Abrüſtungs⸗ frage findet einen eindentigen Ausdruck. Dr. Streſe⸗ maun wird auf die Enttäuſchung hinweiſen, die in Deutſchland durch die bisherige Nichteinhaltung der Ab⸗ rüſtungsverſprechungen entſtanden iſt. Es wäre zu hoffen, daß nach einer Verſtändigung zwiſchen den großen Seemächten die Herabſetzung der Landheere zur Durchführung gelange. Die Anpaſſung des Kelloggpaktes an die Völkerbundsſatzungen ſollte ſich nicht auf die Kriegsverhütung allein beſchränken, ſondern auch andere Beſtimmungen der Völkerbunds⸗ ſatzungen, wie Artikel 19(Reviſion veralterter Verträge) ein⸗ eziehen. Die Minderheitenfrage wurde zwar in Madrid eingehend diskutiert, aber nicht zu einer befriedigenden Löſung geführt, deshalb bleibe der Vor⸗ behalt beſtehen, die Vollverſammlung mit dem Minderheiten⸗ problem noch einmal zu beſchäftigen. Was die Idee Briands— eine europäiſche Föderation— betrifft, ſo würde gerade das durch ſchwere finanzielle Laſten bedrückte deutſche Volk an einer wirtſchaftlichen Reform großes In⸗ tereſſe haben, vorausgeſetzt, daß die ökonomiſche Arbeits⸗ gemeinſchaft ſich nicht gegen Amerika richtet. Drei neue Unterſchriften unter die Haager Klauſel M Genf, 7. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) In der heutigen Vormittagsſitzung der Vollverſammlung kündig⸗ ten die Vertreter Indiens(Habib Ullah), Litauens (Woldemaras) und Griechenlands(Venizelos) die Unter⸗ zeichnung dex Haager fakultativen Schiedsklauſel durch ihre Regierungen an. England und Rußland Neue Anknüpfungsverſuche Genf, 7. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.] In einer durch die Reuter⸗Agentur veröffentlichten Erklär un 9 Henderſons äußerte der eugliſche Statsſekretär für Aus⸗ wärtiges den Wunſch, in baldiger Zeit die Verhandlungen mit Sowjetrußland zwecks Wiederherſtellung der diplomati⸗ ſchen Beziehungen wieder aufzunehmen. Wie heute mittag die engliſche Delegation mitgeteilt hat, hatte Lit win om dieſe Erklärung Henderſons zum Anlaß genommen, um ſeine Be⸗ reitwilligkeit zur Einleitung engliſch⸗ſowjetruſſiſcher Verhandlungen auszuſprechen. Während der Anweſenheit Henderſons in Genf ſoll der Zeitpunkt für den Beginn dieſer Beſprechungen feſtgeſetzt werden. Hoovers Kampf gegen die Korruption Waſhington, 7. Sept.(United Preß.) Ungeheures Auffehen erregen hier die Beſchuldigungen gegen drei große amerikaniſche Schiffs baufirmen, daß ſie durch bezahlte Agenten auf das Bundesparlament einzuwirken verſucht hät⸗ ten, um Stimmung gegen die Beſchränkung des Marinebauprogramms zu machen. Die drei Firmen, die in Shipbuilding Corporation, die Newſport New Shipbuilding Company und die American Brown Boverie Corporation, die eine Gründung der bekannten Schweizer Firma gleichen Namens iſt. 0 Der Stein iſt dadurch ins Rollen gekommen, daß ein ge⸗ wiſſer William Shearer die drei genannten Firmen auf Zahlung eines Honorars in Höhe von 200 000 Dollar für Propagandadienſte verklagt hat. Shearer ſoll, wie es heißt, für die Beſchuldigten gemeinſam als„Lobbyiſt“ tätig geweſen ſein.(Als Lobbyiſt bezeichnet man in Amerika bezahlte Agenten, die für die Intereſſen ihrer Auftraggeber beim Parlament Stimmung zu machen ſuchen.) Von den beiden zuerſt genannten Firmen ſind die Beſchuldigungen bereits kategoriſch in Abrede geſtellt worden, wenn auch die News⸗ port Company zugibt, daß Shearer früher auf anderen Ge⸗ bieten für die Firma tätig geweſen ſei. Die Bezwinger Richthofens verbrannt Karachi, 7. Sept.(United Preß.) Kapitän Wood⸗ bridge, der in England als der Bezwinger des berühmten deutſchen roten Kampffliegers, Freiherrn v. Richthofen, galt, den er im Juni 1927 abgeſchoſſen haben wollte, iſt nun⸗ mehr ſelbſt einem tragiſchen Unfall zum Opfer gefallen. Das von ihm geſteuerte reguläre Verkehrsflugzeug, das den Ver⸗ kehr zwiſchen England und Indien vermittelte, geriet geſtern abend bei der Landung in Jask aus bisher noch unbekannter Urſache in Brand, wobei außer Woodbridge auch der Mechaniker und ein Paſſagier den Tod fanden. Das Flugzeug, ſowie die ganze Poſt, die ſich an Bord befand, ſind verbrannt. 5 Neue Luftrekorde — Paris, 7. Sept. Der franzöſiſche Flieger Fauvel, der vorgeſtern mit ſeinem Leichtflugzeug den Höhenweltrekord auf 5 300 Meter ſchraubte, ſtellte geſtern einen neuen Strecken⸗ weltrekord in geſchloſſenem Kreiſe für Leichtflugzeuge, deren Höchſtgewicht 200 Kilogramm nicht überſchreitet, auf. Er flog auf der Strecke Le Bourget Condreblue die 7000 Kilometer hat, wird nächſte Woche ſeine Arbeit beginnen. in 6 Stunden 24 Minuten. ö 0 Präſident Hoover hat eine Erklärung herausgegeben, in der die Namen der be⸗ ſchuldigten Firmen zwar nicht genannt werden, in der aber mitgeteilt wird, daß der Präſident den Generalſtaatsanwalt Mitchell beauftragt habe, eine ſtrenge Unterſuchung über die Gerüchte anzuſtellen, nach denen Rüſtungsfirmen in unzuläſſiger Weiſe das Parlament zu Ungunſten des Ab⸗ rüſtungsgedanken zu beeinfluſſen geſucht hätten. Hoover er⸗ klärt, er könne und wolle es nicht glauben, daß die verant⸗ wortlichen Leiter angeſehener Firmen in derartige Treibereien verwickelt ſeien. Wenn ſie jedoch nicht ihre völlige Schuldloſig⸗ keit nachweiſen können, ſo müßte man ſich überlegen, welche Maßnahmen man treffen könne, um das Land von derartigen ſchädlichen Einflüſſen zu befreien. Der Präſident betont mit großem Nachdruck, daß ſolche abſcheulichen Machen⸗ ſchaften keinen Einfluß auf die zur Zeit ſtattfindenden Ab⸗ rüſtungsverhandlungen mit England haben würden. Ein beſonderer Senatsausſchuß zur Unterſuchung des Tatbeſtandes, auf deſſen Bildung beſonders Senator Borah, der Vorſitzende des Auswärtigen Ausſchuſſes, gedrängt Der Wirbelſturm auf den Philippinen Furchtbare Folgen des Waſſermangels Manila, 7. Sept.(United Preß.) Hunderte von Menſchen ſind dem Wir belſtur m, der am Dienstag die Philippinen heimſuchte, zum Opfer gefallen, wie jetzt feſtſteht, nachdem Nachrichten aus den abſeits gelegenen Bezirken eingelaufen ſind. Bisher ſind 126 Leichen gefunden worden, während 210 Perſonen noch vermißt werden. Der Sach⸗ ſchaden wird auf 40 Millionen Mark geſchätzt. Der Waſſer⸗ mangel in Manila, wo die Waſſerleitung zerſtört worden iſt, nimmt geradezu kataſtrophalen Umfang an. Der Eimer Waſs⸗ ſer wird mit 1 Mark verkauft. Es iſt bereits zu ernſten Aus⸗ ſchreitungen und zu Kämpfen um das Waſſer gekommen, ſodaß ſich die Polizei genötigt ſah, alle verfügbaren Mannſchaſts⸗ reſerven mobil zu machen, um weitere Unruhen zu verhüten. Die Bevölkerung in den heimgeſuchten Gegenden, von denen beſonders die Hauptinſel Luzon ſchwer betroffen iſt, hat ent⸗ ſetzliche Leiben auszuſtehen. Die Regierung organiſiert Hilfs⸗ expeditionen und es werden gleichzeitig Sammlungen für die Opfer der Kataſtrophe veranſtalt st. Nr. 4/5— 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlun je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. Neklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Samstag: Aus Seit u. Leben Aannheimer Muſilezeitung Mückblick und Vorſchau Und abermals innerpolitiſcher Wirrwarr— Was iſt uns Haag in Wirklichkeit?— Das Duell StreſemannHugenberg 1929 gegen 1789 „Die tuneren und äußeren Reichsfeinde wünſchen das Ja, deshalb, deutſches Volk, ſage Nein!“ So ſteht in der neueſten Nummer der„Badiſchen Zeitung“, des Zentralorgans der badiſchen Deutſchnationalen und der badiſchen Stahlhelmer auf der erſten Seite als Randleiſte zu leſen. Als Verfaſſer die⸗ ſer Formulierung gibt ſich Herr Mündel, Mayor(i) a. D. Konſtanz, Mitglied des Reichsausſchuſſes für das deutſche Volksbegehren an. Hören wir weiter:„Es iſt nötig, den Frei⸗ heitskampf nicht nur gegen den Feind am Rhein, ſondern gegen deſſen Helfer im eigenen Lande zu führen!“ So ſprach Oberſt a. D. v. Kylander bei der Feier am Her⸗ mannsdenkmal am vergangenen Sonntag. Und ſchließlich: „Wir wollen uns von niemanden die gottbegnadete deutſche Seele rauben laſſen“, alſo ſprach Herr Hugenberg, M. d.., bei der gleichen Gelegenheit. Was iſt geſchehen, das derartig ſtarke Redewendungen und Angriffe rechtfertigte? Nur die Haager Konferenz! Sie bedeutet aber in den Augen derer, die wir ſoeben zitiert haben, leider nichts anderes als eine überaus günſtige Gelegenheit, den innenpolitiſchen Machtkampf zu erneuern und, ſagen wir es einmal rund und nett heraus, durch eine großangelegte Hetze zur Mehrheit zu gelangen. Zu gleicher Zeit hören wir aber, daß Städte und Dörfer des beſetzten Gebietes ſich in Flaggenſchmuck hüllen, Danktelegramme und Dankadreſſen in überreicher Fülle ſich über den Reichspräſidenten, den Reichsaußenminiſter und den Miniſter für die beſetzten, oder wie ihn die Gegner im Haag nach Abſchluß der Konferenz ſelber bezeichneten, für die„be⸗ freiten“ Gebiete, ergießen und kommunale Selbſtverwaltungs⸗ körper, politiſche Parteien und wirtſchaftliche Organiſationen die Reichs⸗ und Landesregierungen beglückwünſchen zu der großen Tat der Befreiung. Irgend etwas ſtimmt hierbei nicht. Weſſen Gefühl trügt? Wer hat Recht? Es iſt wirklich zuweilen gut, daß zeitlicher und räumlicher Abſtand von den Tagesereigniſſen den berufs⸗ mäßigen Beobachter des innen⸗ und außenpolitiſchen Rund⸗ horizontes zu beſinnlicherer Betrachtung zwingt. Wer alles das, was ſich in den vergangenen Wochen und Tagen im Haag (und neuerdings in Genf) abspielte, lediglich durch die Ver⸗ mittlungen der Zeitungen auf ſich einwirken ließ, mußte not⸗ gedrungen verwirrt, wenn nicht gar irre werden an manchem, das er bislang für notwendig und richtig angeſehen hatte. Wer aber jemals Gelegenheit beſaß, im Spiegelſaal einer Konferenz oder im Holzgetäfel eines Parlaments Teilnehmer oder auch nur Zeuge entſcheidender Verhandlungen zu ſein, weiß erfahrungsgemäß, daß am Ende niemand zufrieden iſt, weil die Tragweite des Kompromiſſes— und alles im poli⸗ tiſchen Leben endet mit einem Kompromiß, es ſei denn, daß die Fortſetzung der Politik, der Krieg, eine eindeutige Löſung herbeiführt— im Augenblick garnicht zu überſehen iſt. Wer nun gar losgelöſt von der Parteipolitik des Tages ſich lediglich an den Werdegang und das Ergebnis der Haager Konferenz hält, ſteht der neuen innerpolitiſchen Demagogie, die in die Agitation für das bekannte Volksbegehren gekleidet iſt, ſchier hilflos gegenüber, weil er die Motive nicht verſteht. Wo befinden ſich denn die„inneren Reichsfeinde“ und die „Helfer des Feindes am Rhein im eigenen Lande“? Iſt es der Reichspräſident, der den Verhandlungsführern im Haag für ihre Erfolge gedankt und ſeiner Befriedigung darüber Ausdruck gegeben hat, daß das beſetzte Rheinland in greifbarer Zukunft wieder gänzlich frei ſein wird? Sind es die Deut⸗ ſchen des beſetzten Gebietes, die ihre Fahnen heraushängen und Dächer und Giebel damit ſchmücken? Sind es die rhei⸗ niſchen Stadtverwaltungen, die Feſtſitzungen ihrer Bürger⸗ ausſchüſſe veranſtalten, in denen einmütige Entſchließungen der Freude und des Dankes angenommen werden? Wagt, im Ernſt geſprochen, wirklich auch nur einer dieſer angeblich ein⸗ zigen und wahren Deutſchen etwa einem Hindenburg ſolche Vorwürfe zu machen, wie ſie ſich in den Eingangszitaten finden? Das betrübende und wahrhaft niederdrückende, das in der Notwendigkeit liegt, überhaupt ſolche Fragen zu ſtel⸗ len, wird noch verſtärkt, wenn man ſich des Gegenſatzes be⸗ wußt wird, der darin liegt, daß auf der einen Seite das innenpolitiſche Moment völlig ausgeſchaltet wird, weil man ſich des großen nationalen Geſchehens, das in der Befreiung der Rheinlande liegt, bewußt iſt, dagegen auf der anderen Seite alles, aber auch wirklich alles lediglich unter dem Geſichtswinkel betrachtet wird:„Wie verwirren wir das deutſche Volk, um parteipolitiſche Geſchäfte zu machen?“ Fürwahr, ein großer Augenblick in der deutſchen Geſchichte hat leider nur ein kleines G eſchlecht gefun⸗ den. Ein ganzes Jahrzehnt hindurch war das A und O unſerer Außenpolitik, wer auch immer ſte geleitet haben mag, die Be⸗ freiung Deutſchlands. Im heſonderen hat Dr. Stre ſe mann ſeit dem Auguſt 1923, jenem Monat, in dem er zur Kauzler⸗ ſchaft und Leitung des Auswärtigen berufen wurbe, ſeine ganze Politik auf dieſes eine Ziel eingeſtellt. Er prägte dafür das bekannte Wort:„Durch O pfer und Arbeit zur Frei⸗ heit!“ Wahrlich unendlicher und immer wieder erneuter Opfer und mühſeliger, durch viele Rückſchläge und Enttäu⸗ ſchungen gekennzeichneter Arbeit hat es bedurft, bis das hohe Freiheits⸗Ziel erreicht worden iſt. Aber die Fauſt⸗Berheißung: „Die Ernte wirderſcheinen und Dich beglücken und die Deinen“, ſcheint nicht in Erfüllung zu gehen. Wohl zeigt ſich die Ernte, aber das den Sämann beglückende Gefühl der Dankbarkeit derer, für die er gearbeitet hat, will ſich nicht recht zeigen. Denn wenn dieſe Dankbarkeit auf den unmittelbaren Kreis derer, die von der Befreiung betroffen werden, be⸗ e D——.— 2. Seite. Nr. 418 Neue Maunnhelmer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe] Samstag, den 7. September 1929 ſchränkt bliebe, wäre dies nur ein kleiner Teil des deutſchen Volkes, während von Gottes und Rechts wegen das ganze Volk denen Dank ſagen und Lorbeer flechten müßte, die unter Aufopferung von Kraft, Nerven und Geſundheit ſich dieſer geſchichtlich ewig denkwürdigen Aufgabe unterzogen haben. Die Feſtſtellung der Tatſache, daß das Echo des Haager Ergebniſſes nicht ſo erklingt, wie man es hätte erwarten müſſen, zeigt bereits, wie weit der politiſche Mauer⸗ fraß gediehen iſt. Und das iſt das bedenkliche und be⸗ trübende der innerpolitiſchen Lage. Nicht, daß wir jegliche Kritik am Voungplan und dem Haager Kompromiß aus⸗ ſchließen wollen, wir ſind die letzten, die nicht auch unſerer⸗ ſeits manches anders und beſſer und erträglicher für unſer Volk und Land gewünſcht hätten. Aber wer gewohnt iſt, ſich an die Realien des Lebens zu halten und Politik und Urteil durch romantiſche Reſſentiments nicht beeinfluſſen zu laſſen, wer andererſetts aber auch noch an nationale ethiſche Werte im deutſchen Volk glaubt, der weiß, daß man die Rech⸗ nung nicht aufſtellen kann, indem man„Freiheit“ und „Tränsfermodalitäten“ in Gegenrechnung ſtellt. Eine ſolche Kontokorrentziehung iſt falſch, ebenſo falſch und töricht wie die Behauptung, daß die Bepölkerung des Rheinlandes noch gern(!) die ſeeliſchen und materiellen Laſten der Beſetzung zu tragen bereit ſei, weil ſie, wie ſie ja immer ſelbſt verſtchert Habe, keine Ueberbürdung des ganzen deutſchen Vaterlandes wünſche. Die Antwort darauf des Rheinlandes! Sy ſpitzt ſich der innenpolitiſche Kampf Deutſchlands im⸗ mer mehr einem großen geiſtigen Duell zwiſchen den beiden Männern zu, die die Symbole und Träger zweier ver⸗ ſchiedener politiſcher Welten ſind, zwiſchen Streſemann und Hugen berg. Der Deutſche liebt es, nach Problemen zu ſuchen. Das„Problem Streſemann“ iſt heute, wenn es überhaupt je vorhanden war, gelöſt. Sechs Jahre außen⸗ polibiſchen Führertums geben übergenug Stoff zu eingehen⸗ der Analyſe. Aber das„Problem Hugenberg?“ Im Juni⸗ geben die Kundgebungen heft der„Tat“ befaßt ſich Hans Zehrer in ebenſo objektiver Wollen. wie gründlicher Art mit Hugenbergs Werden und Er kommt zu folgendem Schluß: „Dieſe Zeit hungert nach Antorität. Sie iſt müde der falten) liberalen Ideale. Sie ſpielt mit dem Kruzifix im Religibſen, mit der Diktatur im Staatlichen, mit der Gebundenheit im Perſön⸗ lichen... Aber dieſer Hunger nach Autorität, dieſe Sehnſucht nach dem Wunder und dem Geheimnis dürfen nicht dazu führen, daß wir das Wunder der Zauberer, die Hexerei alter Weiber anbeten. Der Kampf geht heute nicht gegen die Autorität, er geht im Namen der Autorität gegen die Götzen. Es iſt eine gefährliche Zeit. Die Stimmung und die Bereitſchaft ſind vorhanden, ſich dem Kom⸗ mando zu beugen. Nur die Männer ſind noch nicht da, das Kommando zu übernehmen. Diejenigen aber, die vorhanden ſind, und die hell⸗ hörig die Konjunktur benutzen wollen, ſind alle ſenſeits der Altersgrenze 60. Sie bringen ihre alten Begriffe, ihre alten Anſchauungen mit in eine neue Zeit. Sie erfüllen die Atmoſphͤre dieſer Zeit mit Fiktionen und ſie bauen damit ihre Machtpoſition auf einem Treibſand auf, der keinen Halt bietet, der unter ihnen fort⸗ ſchwimmt, der ſich auch nicht organiſieren läßt. Alles, was uns heute an bekannten Namen vorgeſetzt wird, iſt dieſer Art und alles das wird burch die Bereitſchaft der Maſſen, zu hulbigen, zu einem rieſen⸗ großen Popanz heraufgeſteigert. Dieſe Namen wiederum führen einen ſo ungehenerlich geſpenſtigen Kampf gegeneinander, daß er zu einer ſchattenhaften Phantasmagorie wird. Reißen wir ihnen die Masken herunter.“ Iſt es ſo? So iſt es! Auf der einen Seite ſehen wir eine Politik, die, nehmt alles nur in allem, trotz ſchwerer Ent⸗ täuſchungen und ſeeliſcher Verletzungen, ganz abgeſehen von den materiellen Opfern, uns doch aus Ziel gebracht hat, auf der anderen Seite finden wir Lautſprecher ohne Strom, die heute noch den Kampf führen gegen die Ideen von 1789 anſtait Front zu machen gegen die bolſchewiſtiſchen Ideen von 1917/18 und gegen die Beſtrebungen von 1924, dem Gründungsjahr des alles nivellieren und beherrſchen wollenden angel⸗ jächſiſchen Weltkapitalismus. Wir bekennen uns— und in dieſen Tagen der Zeppelinfreude iſt der Vergleich beſonders naheltegend— zum Zeppelingetſt von 1920, auch in der deulſchen Politik Kurt Fischer Mittelalterliche Züchtigungsmethoden — Paris, 7. Sept. Eine faſt mittelalterliche Art der Züch⸗ ligung führte in St. Brieux eine Frau unter Mithilfe mehrerer Verwandten an ihrem Manne aus, mit dem ſie einen heftigen Streit gehabt hatte. Der Mann wurde ent⸗ kleidet, gefeſſelt, eine Stunde lang mit Stöcken bearbeitet und blutüberſtrömt bewußtlos liegen gelaſſen. Außerdem ent⸗ wendeten die Täter eine Geldſumme von 2000 Franken und Fee e eee e eee eee e eee Beethoven, 1 Stadt, Wiege Preußens und damit Und die neuere Entwicklung der Stadt, Landſtadt zu einem mächtig aufblül jenden Induſtriezentrum, Staatsregierung an der Schwelle aus mit der 1000 Je Die Feier des kauſendjährigen Beſtehens der Stadt Brandenburg wurde heute vormittag mit einem Feſtakt in der Domkirche eingeleitet. Den Auftakt bildete die Egmont⸗Ouvertüre von die vom Sinfonieorcheſter der Berliner Schutz⸗ polizei geſpielt wurde. Oberbürgermeiſter Dr. Fres dorf gab in einer Anſprache einen Ueberblick über die reiche Ge⸗ ſchichte der Stadt, deren Gründung, wie er ſagte, das erſte Aufleuchten deutſcher Kultur im Wendenland bedeutete. Die die der ganzen Landſchaft den Namen gab, ſei die Deutſchlands geworden. Juſtigminiſter Dr. Schmidt überbrachte im Namen des preußiſchen Miniſterpräſidenten und des Miniſters des Innern die Glückwünſche der Staats⸗ regierung. Der Name Brandenburg ſteht, ſo führte er u. a. aus, vor und am Begiun der preußiſchen Geſchichte und dieſer Name hat die Geſchichte Preußens durch die Jahr⸗ hunderte begleitet, Reiche hiſtoriſche Erinnerungen aus allen Zeiten preußiſcher Geſchichte leiten hinüber zu unſeren Tagen. die aus der ſtillen zu einer echten„Stadt der Arbeit“ geworden iſt, ſteht in enger Verbindung mit der politiſchen Entwicklung unſeres Staates zur demokratiſchen Republik. Wenn daher die preußiſche eines zweiten Jahrtauſends ſo 5 ſie auf der Stadt 080 Glückwünf 25 ausſp 3 Die Arbeitsende chern Berlin, 7 1 Die . Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) preußiſche regierung wird vor dem Beginn der Reichs⸗ ratsſtitzung am Dienstag, in der über den Arbeits loſenverſicherungsentwurf abgeſtimmt werden wird, zuſammentreten, um über die Haltung der Vertreter im Reichsrat zu konferieren. In parlamentariſchen Kreiſen nimmt man nach wie vor an, daß Preußen den bayriſchen An⸗ trag, der bekanntlich Einſparungen in Höhe von 120 Mil⸗ lionen Mark vorſieht, nicht billigen wird. Trotzdem iſt durch⸗ Möglichkeit zu rechnen, daß der Antrag Bayern mit Hilfe der großen Bundesſtaaten und vielleicht einiger preußiſcher Provinzen durchgeht. Im Reichstag freilich würde ein ſolcher Reichsrats⸗ beſchluß, worauf wir bereits hinwieſen, keine Ausſicht auf Annahme haben. Der Transatlantik⸗Luftſchiffverkehr Wie die„DAZ.“ aus Waſhi ngton berichtet, ſollen zu⸗ verläſſige Stellen, die mit Dr. Eckener in naher Verbindung ſtehen, die Berichte beſtätigen, daß ſeins Verhandlungen in den Vereinigten Staaten für die Einrichtung eines regelmäßi⸗ gen deutſch⸗amerikaniſchen Transatlantik ⸗Luftſchiffdienſtes außerordentlich erfolgreich verlaufen ſeien. Es ſei nun abſolut ſicher, daß der Transatlantik⸗Dienſt innerhalb zweier Jahre beginnen werde. Newyorker und deutſche Bankiers hätten ihre Unterſtützung zugeſagt. Das Projekt ſehe den Bau von fünf Luftſchiffe 7 vor, die weſentlich größer als der heutige„Graf Zeppelin“ ſeien und ſtärkere Motoren haben ſollen, ſo daß ſie den Stürmen beſſer widerſtehen und den Dienſt während des ganzen Jahres aufrecht erhalten könnten. Die in der Mandſchurei gefangenen Ruſſen — Mukden, 7. Sept. Nach einer amtlichen Erklärung be⸗ finden ſich 1114 Kommuniſten darunter 71 Frauen in dem Gefangenenlager nördlich des Fluſſes Sungar. Jeder Gefangene erhält täglich 2 Pfund Brot, Gemüſe, Zucker und Tee. Im Lager befindet ſich ein Krankenhaus. Die Gefange⸗ nen werden gut behandelt; ihre Verwandten und Freunde ae ihnen Lebensmittel und Kleider bringen, jedoch iſt jede K 4 e Verbaten. Die e beſle dreundin Eine Amfrage Der Begriff der Frau enfreundf chaft iſt ſett jeher umſtritten. Die Männer ſagten früher den Frauen nach, ſie ſeien keiner Freundſchaft zu einer Geſchlechtsgenoſſin fähig, weil Eifer⸗ ſucht und kleinlicher Neid und der erſte Mann, der zwiſchen beide träte, ihre Freundſchaft trennte. Sollte ſich aber nicht auch hier mit der großen Veränderung der Frau eine Wand⸗ lung vollzogen haben? Hören wir, was drei prominente Frauen barüber zu ſagen haben. Eiferſucht?— Wer hat dazu Zeit? Von Mady Chriſtiaus, der bekannten Filmſchauſpielerin Ernſte Frauenfreundſchaften ſind gewiß nicht häufig, wie alle guten Freundſchaften, aber ſie ſind— ich möchte beinah ſagen— noch wertvoller als Freundſchaften mit Männern, weil ſie ganz unegoiſtiſch ſind. Eiferſucht? Rivalität? Das war einmal— exiſtiert natürlich noch in den Kreiſen der Ge⸗ ſollſchafts⸗Dame und„unausgefüllten“ Frauen. Da hat man genügend Zeit und Luſt, um in den hochwichtigſten Motiven der Handlungen herumzuſtöbern und zu debattieren: Warum ſie mit ihr oder ſie mit ihm geſtritten oder gelacht hat. Wir Frauen, die wir in unſerem Beruf eine gewiſſe Be⸗ rufung ſehen, betrachten die Welt von einem anderen Geſichts⸗ winkel. Erſtens— haben wir keine Zeit zu einer zeitrauben⸗ den Eiferſucht, und zweitens— keine Luſt. Denn unter hoch⸗ wertigen Frauen hat ſich die Rivalität überlebt, weil ſich bet einiger Ueberlegung herausſtellt, daß, wenn Berechtigung zu Rivalitätsgefühlen ſowohl im Beruf wie beim Mann vorhan⸗ den iſt, ſie doch wohl in Mängeln der eigenen Perſönlichkeit zu ſuchen iſt, und die Rivalin ein ziemlich gleichgültiges Objekt des Zufalls iſt. Ich glaube nicht, daß der gleiche Beruf Frauen trennt, ſondern im Gegenteil eine ganz neue, kameradſchaft⸗ liche Freundſchaft erſtehen läßt, von der ich nicht einſehe, wa⸗ rum ſie in irgend einem Punkt einer Männerfreundſchaft nach⸗ ſtehen ſoll. Als Beiſpiel das Gebiet, in dem ich perſönlich zu Hauſe bin: der Film. Hier gibt es zwei Arten von Frauen: die, welche Starkarriere durch Protektion gemacht haben, und ſolche, die ſich von Ehrgeiz und innerer Notwendigkeit getrie⸗ durch Mühen und kleine Anfaugsrollen zu ihrem Können ufgegrbeitet haben letztere Frauen kommen natür⸗ 8 8 8 2— 2— 8 ö lich für eine wirklich 9e Freund dſchaft untereinander in Betracht. Hier aber habe ich wirkliche und aufopfernde Kameradſchaft geſehen, was umſo mehr wundernehmen wird, als ſich die All⸗ gemeinheit die Filmſphäre als ein len pflegt. Gerade ur nter den jungen, Künſtlerinnen gibt Verſtändnis und eine ſelbſtverſtän dliche Kameradſchaft. ſelbſt habe meine beſte Freundin tätsgedanken zum Film gebracht, genannte geſunde Frauenverſtand wahnſinnig hätte nennen müſſen. Ich glaube, Frauenfreundſchaften ſind eine Frage der Zeit. Wenn einmal alle Frauen, gleichgültig, ob ſie verheiratet und Mutter ſind oder nicht, einen Beruf haben werden— und ich glaube, daß wir das ſo ſicher erreichen werden, wie ſich jetzt in wenigen Generationen die Entwicklung von der 35jährigen Matrone zur 385jährigen jungen Frau vollzogen hat— wird ernſthaft ſtr 3 ohne irgend einen Rivali⸗ obgleich mich jeder ſo⸗ der alten Zeit deshalb es ernſte Frauenfreundſchaften nicht mehr, wie jetzt, nur in be⸗ ſchränkter Zahl geben. Die ſchönſte Kapitals⸗Anlage des Gefühls Von Karin Michaelis, der großen Romanſchriftſtellerin Es iſt vor einiger Zeit in England ein Buch erſchienen, das dort ſofort verboten wurde und jetzt auch in deutſcher Aus⸗ gabe vorliegt:„Rateliſfe Hall, the well of Lonelineg“. Ich habe bis heute nicht verſtanden, warum das Buch verboten wurde, denn es iſt gut und anſtändig geſchrieben, und ich bin der Anſicht, daß in Europa jedes Thema angeſchnitten werden darf, wenn es aus ehrlicher Geſinnung heraus und gut beſpro⸗ chen wird. Das heikle Thema iſt hier die erotiſche Frauen⸗ freundſchaft, die mir fretlich völlig fremd iſt. So ſehr ich alſo dieſe Frauenfreundſchaft ablehne, ſo ſehr glaube ich an eine menſchlich⸗gelſtige Freundſchaft unter Frauen. Ich ſelbſt habe eine Anzahl guter Freundinnen. Ja, ich glaube ſogar, daß Freundſchaften unter Frauen leichter zu⸗ ſtande kommen und tiefer ſein können als die der verſchiedenen Geſchlechter, weil Verſtändnis die Grundlage jeder Freund⸗ ſchaft iſt, und Frauen ſich untereinander mehr Verſtändnis entgegenbringen als dem Mann. Ich habe nie verſtanden, warum oft gäbe keine Frauenfreundſchaft, durchbräche, wenn ein Mann behauptet wird, es weil Rivalität ſie ſedesmal zwiſchen beide Frauen kräte⸗ hre Stadt 2 ſch. Netz von Intrigen vorzuſtel⸗ ebenden es ein ungewöhnlich ſchnel les, gegenſeitiges 8 Mördergrube randenburg beſonders herzlicher Neigung zu dieſer alten und doch ga jungen preußiſchen Stadt. „Bei den Glückwünſchen, die ich Johnen zu übermitteln habe, bewegte mich vor allem der Wunſch, daß trotz der ſchweren Lage, in der unſer Land und unſer ganzes deutſches Reich ſich noch beſi nden, die weitere Entwicklung ihrer Stadt unter einem glü ö Stern ſtehen möge. Der ſtarke zebenswille und Gemeinſinn ihrer Einwohner geben mir die Zuuerſicht, daß dieſe. auch in Erfüllung gehen wer⸗ den und daß der Name Brandenburg, wie er es nunmehr ein volles Jahrtauſend hindurch geweſen iſt, auch weiterhin in der jungen deutſchen Republik höchſt ehrenvoll und ruhmreich ſein möge durch die 3 Jahrhunderte.“ Dr. Neumann Brandenburg entwarf i ſeiner Feſtrede ein Bild des harmoniſchen Wachſens der beiden Stadtteile, der Alt⸗ und der Neuſtadt. Schon 1521 wurde der Doppel⸗ ſtadt der Vorrang vor allen märkiſchen Städten zugeſprochen. Dann fielen jedoch die Schatten der Glaubenskämpfe auf das Leu chtende Bild. Die Stadt verſank allmählich in einen Doruröschenſchlaf, aus dem ſte durch die industrielle Entwick⸗ lung der modernen Zeit wieder erweckt wurde. Oberbürgermeiſter Dr. Fresdorf dankte Schlußanſprache für die vielen Glückwünſche, die der Stadt von allen Seiten ausgeſprochen worden ſeien Die Feier ſchloß mit dem Aufzug der 2 88 aus 825 Weihe nner in ſeiner 31 Letzte Meldungen Sechs Wohnhäuſer niedergebraunt — Harburg ⸗ Wilhelmsburg, 7. Sept. In der vergangenen Nacht entſtand in dem an der Oberelbe gelegenen Over ein Großfeuer, durch das insgeſamt ſechs Wohnhäuſer, da⸗ runter vier Bauerngehöfte eingeäſchert wurden. Gegen 2 Uhr nachts war die Harburger Feuerwehr des Brandes Herr ge⸗ worden. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. Stillegung eines Silberbergwerks — Mexiko, 7. Sept. Die berühmte Silbermine„Dos Eſtrellas“ in Talpuzahua iſt ſtillgelegt worden. 3000 Ar⸗ beiter ſind brotlos geworden. Im 17. und 18. Jahrhundert lieferte dieſes Bergwerk etwa ein Viertel der Silbererzen⸗ gung der ganzen Welt. Kälte in den Vereinigten Staaten —Newyork, 7. Sept. Auf die unerträgliche Hitze der letzten Tage iſt nunmehr eine von Züdweſten nach dem mittleren W zeſt fortſchreitende Kältewelle gefolgt, die innerhaſh von zwei Tagen Temperaturperänderungen von etwa 30 Grad Celſius gebracht hat. Aus dem Staat Wyoming werden zahlreiche Schneeſtürme gemeldet. In einigen Gegenden iſt 14 Zoll Schnee gefallen.(!)) Auch in Nebraska berrſchen Frpſt⸗ temperaturen. * * Der deutſche Botſchafter in Angyra, Nadoluy wurde heute vom 3 spräſidenten empfangen. ere Dienstag, 10. Sept., abends 8) Uhr, Bezirksverſammlung Schwetzingerſtadt im Nebenzimmer des Reſt. „Tatterſall“. Redner: Dr. Martin. Mittwoch, 11. Sept., abends 85 Uhr, Bezirksverſammlung Neckarſtadt im Café„Gruber“. Redner: Stadt⸗ rat Rektor 1 Donnerstag, 12. Sept., abends 87“ Uhr, Bezirksverſamm⸗ lung Unter 2 5 im Nebenzimmer des e Waldeck, M. d. V. Der ee burg⸗Hoſpiz“. Redner: Dr. t die Frauen oder wir r unterſchätzen Uns ſel⸗ ber, wenn wir behaupten, daß eine Frau nicht imſtande ſei, ſich an dem Glück der Freundin ſelhſtlos zu freuen. Die Rivalität in einem ſolchen Trio geht meiſtens vom Mann aus, der ſeine Frau nicht mit einer Freundin teilen will. Es hängt dann natürlich ganz von dieſer ab, ob ſie die Kraft hat, ſich eine Freundſchaft mit beiden zu erhalten, oder ob ſie nur das Weib⸗ chen iſt, das die Freundin widerſpruchslos fällen läßt. Man kann hier natürlich, wie bei jeder menſchlichen Be⸗ ziehung, keine Regel aufſtellen, ſondern nur allen Frauen, allen Mädchen raten: Gebt! Gebt Gefühl und Verſtänduis, rechnet nicht bei euren Freundinnen! Enttäuſcht euch dann eine Freundin, war ſie nicht der Menſch, für den ihr ſie hieltet, warten andere, die euch herzlicher zugetan ſind. Geben iſt die beſte Kapitalsanlage des Gefühls! Güte und Verſtändnis— die Grundlagen der Franenſeen Von Käthe Dorſch, der bekannten Frauendarſtellerin Ich bedauere die Frauen, die nicht an Frauenfreundſchaft zu glauben vermögen. Für mich bedeutet ſie eine große menſch⸗ liche Bereicherung und hat ſie immer bedeutet, auch als meine Freundſchaften noch oberflächlicher waren als ſie es heute ſind. Man findet wahrſcheinlich nicht viel große Freundſchaften in ſeinem Leben. Aber man findet eine Reihe der Freund⸗ ſchaft würdiger Menſchen, mit denen einen eine gute Kamerad⸗ ſchaft verbinden kann, die nicht gleich durch eine Kleinigkeit zu⸗ ſammenbrechen darf, Denn das iſt es ja, was man den Frauen⸗ freundſchaften vorwirft: daß ein neues Kleid imſtande ſei, einen Bruch zu verurſachen. In Wirklichkeit wäre hier das 795 Kleid nur der Vorwand für eine Verſtimmung, die tieſer iegt. Doch etwas iſt richtig an dem Vergleich: es iſt nicht leicht, mit Frauen befreundet zu ſein, weil ſie naturnäher, urſprüng⸗ licher und— unbeherrſchter ſind als der Mann. Ihre Inſtinkte ſind noch reiner, ſie machen aus ihrem Herzen meiſtens keine der Berechnung. Deshalb kann eine ſcheinbar kleine Urſache ein Gewitter heraufbeſchwören, aber— Gewit⸗ ter ſind oft ſehr notwendig, und bringen den erſehnten Rogen, bezw. die nötige Ausſprache. Eine Frauenfreundſchaft verlangt mehr noch als die Freundſchaft mit einem Mann: Güte und Verſtändnis. Wer nicht gleich den ganzen Menſchen wegwirft, A K ee Ee n See. n 2 2 e RN N SA e reer * Samstag, den 7. September 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 415 Der Pariser Zentral⸗Schlachthof Um hundert Jahre gegen die modernen deutſchen Die Anfang Auguſt mit einer Mannheimer Reiſegeſell⸗ ſchaft unternommene Autobusfahrt über die Schlachtfelder von Verdun endete in Paris. In zwei Tagen mußten die Hauptſehenswürdigkeiten in Augenſchein genommen werden. Es iſt klar, daß man bei der Kürze der Zeit im allgemeinen nur flüchtige Eindrücke ſammeln konnte. Aber einige Beſich⸗ tigungen wurden doch gründlicher vorgenommen. Dazu rechnen wir den Beſuch des„Abattoirs Génsraux“, des Zentral⸗Schlachthofes, der im Nordoſten am inneren Feſtungsgürtel zwiſchen dem Canal del'Ourcg unb dem Boulevard de la Vil⸗ lette liegt. Von dieſem Boulevard hat die gewaltige An⸗ lage den Namen erhalten. Paris beſitzt zwei Schlachtſtätten, das eben erwähnte Hauptſchlachthaus und einen kleineren Nebenſchlachthof in einer anderen Gegend. Der Rundgang durch den Zentral⸗Schlachthof, der unter Führung des Prä⸗ ſidenten der Pariſer Fleiſcherinnung, Mſr. Etienne Mil⸗ lary, und eines Vorſtandsmitgliedes erfolgte, hat gezeigt, daß die modernen deutſchen Schlachthofanlagen in techniſcher und hygieniſcher Beziehung der Pariſer Hauptſchlachtſtätte weit überlegen ſind. Man fühlt ſich, ſo bemerkte ein Fach⸗ mann, ins Mittelalter verſetzt, als wir den Raum betraten, in dem die Schweine abgeſtochen und geſengt werden. Für den Pariſer Metzger iſt das Brühen der Schweine etwas ganz Unbekanntes. Man kann ſich keinen größeren Gegenſatz denken, als die helle, ſaubere Schweineſchlachthalle des Mann⸗ heimer Schlachthofes und den verräucherten Raum, in dem in Paris die Schweine geſchlagen und geſtochen werden. Gegen die Geſchicklichkeit des Schlägers war nichts einzu⸗ wenden. Die Schweine wurden an der Wand der ummauerten Abteilung, in der ſie ihr Leben laſſen mußten, entlang ge⸗ trieben und nacheinander mit dem Holzhammer zu Boden ge⸗ ſtreckt. Ein Schlag genügte. Das war einwandfrei. Unhygieniſch geſtaltete ſich aber ſchon das Abſtechen. Wir ſahen eine Frau in dem Gefäß, in das das Blut des Tieres floß, in einer Weiſe herumrühren, daß man nicht Appetit nach dem Erzeugnis aus dieſem Blut bekam. Auf⸗ fallend war, daß auch in den anderen Schlachthallen zahl⸗ reiche Frauen beſchäftigt wurden. Iſt das Schwein Blutleer, dann kommt es in eine andere ummauerte Abtei⸗ lung. In langer Reihe liegt ein Tier neben dem andern. Sind genügend Schweine vorhanden, dann werden ſie mit Stroh zugedeckt, das im nächſten Augenblick aufflammt. Iſt es verkohlt, dann ſind die Borſten auf der einen Seite abgeſengt. Die Schweine werden umgedreht. Die mittelalterliche Prozedur wiederholt ſich. Man kann ſich vorſtellen, wie die Tiere ausſehen, wenn ſie dann auf niederen Karren von Frauen in den nächſten Raum befördert werden, wo Metzger die verſengten Borſten abſchaben. Alle dieſe Manipulationen ſind ſo unappetitlich, ſo aller neuzeitlichen Hygiene hohnſprechend, daß man mit wachſendem Widerwillen die unfreundlichen, unſauberen Hallen durchſchreitet und froh iſt, wenn man wieder im Freien ſteht. Wir haben, um uns den Unterſchied erneut vor Augen zu führen, dieſer Tage die 5 Mannheimer Schweineſchlachthalle beſichtigt und dabei den Eindruck gewonnen, daß die Pariſer mit ihrem Zentral⸗Schlachthof gegenüber dem Mannheimer Schlachthof um hundert Jahre zurück ſind. Wenn hier das Schwein ge⸗ ſchlagen und geſtochen iſt, kommt es in den Brühkeſſel und von da auf den Tiſch, auf dem die Borſten abgeſchabt werden. Wenn die Schweine dann in langer Reihe an den Haken hängen, um geöffnet und auseinandergenommen zu werden, ſind die Körper ſo peinlich ſauber, daß ein Vergleich mit den verrußten Pariſer Antipoden gar nicht in Betracht kommt. Man ſtelle ſich einen Mann vor, deſſen Geſicht dicht mit ſchwarzen Stoppeln bedeckt iſt und der ſich beim Verſchöne⸗ rungsrat nach dem Raſieren wohlgefällig im Spiegel be⸗ trachtet, um einen annähernden Vergleich zwiſchen Paris und Mannheim zu finden. Bei der Schlachtart werden zwar einige techniſche Neuerungen angewendet, z. B. bei der Ent⸗ Schlachthöfe zurück— Die Schweine werden noch geſengt häutung des Großviehes, aber wenn man ſteht, daß das Ochſen⸗, Kalb⸗ und Hammelfleiſch noch aufgeblaſen wird, dann kommt man immer mehr zu der Erkenntnis, daß der deutſche Metzger ſeinem franzöſiſchen Kollegen weit voraus iſt. Das Aufblähen geſchieht, um das Blut vollſtändig aus den Adern zu entfernen und dadurch das Fleiſch haltbarer zu machen. In Deutſchland iſt das Aufblaſen ſchon ſeit vielen Jahren verboten. Durch das Abſengen der Schweine wird zwar die Schwarte gewiſſermaßen angeräuchert, aber das Fleiſch kann nicht mit der Schwarte verkauft werden. Das ſog. Innere der Schlachttiere wird in Frankreich auch nicht ſo reſtlos wie in Deutſchland zur Wurſtfabrikation und zu anderen Zwecken verwendet. Die Mannigfaltigkeit der deutſchen Wurſtſorten iſt in Paris und damit in ganz Frankreich unbekannt. Der Pariſer Metzger fabriziert lediglich eine Art Fleiſchwurſt und eine Salamiſorte. Das iſt alles. Was würden wohl die Mannheimer ſagen, wenn man ſie ſo abſpeiſen wollte. Die Anſprüche des deutſchen Wurſteſſers haben ſich nach dem Kriege ganz bedeutend geſteigert. Die Mannheimer Metzger führen ſchon lange Klage darüber, daß die Nachfrage nach ge⸗ ringeren Wurſtſorten, z. B. Griebenwurſt, die früher in warmem Zuſtande zu Bratkartoffeln und Salat mit Vorliebe gegeſſen wurde, ſo ſtark nachgelaſſen hat, daß ein erheblicher Teil des zur Fabrikation verwendeten Blutes im Mann⸗ heimer Schlachthof weggegoſſen werden muß. Viele tauſende beträgt deshalb der Verluſt im Laufe des Jahres. Im Pariſer Zentral⸗Schlachthof werden täglich dur ch⸗ ſchnittlich 20000 Hämmel geſchlachtet, die in der Hauptſache aus Nordafrika ſtammen. Das Alter dieſer Tiere beträgt höchſtens ſieben Monate. Deshalb ſind die Pariſer Hammelkoteletts und das Hammelragout auch ſo zart und Franzöſiſche Austauſch⸗Schüler in Mannheim Die franzöſiſchen Austauſch⸗Schüler mit ihren deutſchen Freunden im Ritterſaal des Schloſſes wenn er, bildlich geſprochen, eine Sommerſproſſe an ihm ge⸗ funden hat, wer es zu verſtehen ſucht, wird finden, daß es nicht ſchwer iſt, mit Frauen befreundet zu ſein. Was aber die andere,„Beſte Freundin“ betrifft, welches Thema literariſch momentan wieder ſehr en vogue, in der Wirklichkeit glücklicherweiſe in den Hintergrund getreten iſt, ſo halte ich ſie für eine Anormalität, für die wenige Frauen die natürliche Veranlagung, viele aber nach dem Krieg ſnobi⸗ ſtiſches Intereſſe aufbrachten. In dem Maß, in dem Deutſch⸗ land ſich wieder zum Normalen zurückentwickelt, werden auch dieſe Auswüchſe einer gelangweilten Ziviliſation ſchwinden, die mit wirklicher Frauenfreundſchaft nicht das geringſte zu tun haben. Richard Tauber in Mannheim! Der bekannteſte deutſche Sänger, bekannt als vielumworbener Darſteller der Titel⸗ rollen in einer Reihe der ſchönſten Operetten der letzten Jahre, gefeiert als Held in vielen glänzenden Opernauffüh⸗ rungen, bekannt als Sänger des Kunſt⸗ und des Volksliedes, bekannt vom Konzertpodium und von der Schallplatte! Wohl der univerſellſte Künſtler, der ſich die Sympathie der Menge Alt-Mannheimer Kurzweil wohlſchmeckend. Die Qualität des anderen Viehes iſt ebenfalls hervorragend. Aber da der Pariſer Zentral⸗ Schlachthof keine Kühlräume beſitzt, bleiben die Tiere in den Schlachthallen hängen, wodurch das Fleiſch im Anſehen erheblich verliert. In Mannheim wird das geſchlachtete Tier ſofort ganz oder in halben Stücken in den Vorkühlraum ge⸗ bracht. Bemerkenswert iſt, daß die Pariſer Metzger nicht ſelber ſchlachten, vielmehr dieſes Geſchäft den Groß ſchläch⸗ tern überlaſſen, von denen ſie das Fleiſch ſchon in den Stücken beziehen, die in und vor den Metzgerläden zum Ver⸗ kauf aufliegen. Es iſt eine Eigenart des Kleinverkaufs, daß in Paris die Fleiſchportionen auf dem Gehweg, zu beiden Seiten des Eingangs des Ladens, etagenförmig aufgebaut ſind, völlig ungeſchützt gegen den Staub der Straße. In Deutſch⸗ land würde etwas derartiges nicht geduldet werden. Dieſe Verkaufsart vor dem Laden iſt übrigens bei allen Lebens⸗ mitteln zu beobachten. Sie erſtreckt ſich auf alle Gegenſtände des täglichen Bedarfs, ſelbſt auf Textilwaren, wie wir bei dem Beſuch des Warenhauſes Lafayette beobachten konnten. Die Pariſer Metzgerläden ſind in der Einrichtung nicht im entfernteſten mit der der Mannheimer zu vergleichen. Von dem Bekleiden der Wände mit Platten keine Spur. Die Anſprüche der Ver⸗ braucher ſind ungefähr die gleichen wie in Mannheim. Das magere und dabei junge Fleiſch wird bevorzugt. Ham⸗ melfleiſch hat, wie bemerkt, immer noch wie ſeit Jahr⸗ hunderten die Führung. Die Fleiſchpreiſe paſſen ſich den deutſchen nahezu an. An der Spitze marſchiert das Schweinefleiſch mit 12—14 Fres. für das Pfund mit Knochen oder 1,25—1,40 Mk. Das Pfund Kalbfleiſch koſtet bis zu 10 Fres., das Rindfleiſch durchſchnittlich 8 Fres. Es ſollte uns freuen, wenn dieſe aufklärenden Mitteilungen dazu bei⸗ tragen, das Mannheimer Publikum von der Vortrefflichkeit der techniſchen und hygieniſchen Einrichtungen des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes und der Metzgerbetriebe und läden zu überzeugen. Man braucht ſich nur im Auslande umzu⸗ ſehen, um den Eindruck mit nachhauſe zu nehmen, daß ſich der deutſche Metzger nicht übertrumpfen läßt. Richard Schönfelder (Mitgeteilt von unſerem L..⸗ Mitarbeiter) Wie oft geſchieht es beim Leſen von illuſtrierten Büchern aus einer Spalte in die andere möglichſt unſinnige Sätze zu und Zeitſchriften, wenn die Spalten durch Bilder oder Quer⸗ bilden. Man nannte ſolche Scherze„Cross readings“(Quer⸗ ſtriche unterbrochen ſind, daß man in eine falſche Zeile gerät. Manchmal entſtehen hierdurch die drolligſten Satzgebilde. Der trockene Humor des Engländers fand an ſolchen Satz⸗ verbindungen großen Spaß, und zur Biedermeierzeit war es in England eine beliebte Unterhaltung, durch Hinüberleſen Mehrere Kähne neuer Häringe ſind auf der Weſer an⸗ gekommen leſen). Bald verbreitete ſich dieſe Beluſtigung in Deutſchland, und auch in Mannheim diente ſie unſeren Voreltern zum Zeitverteib. Einige Proben ſolcher Scherze ſeien hier zu⸗ ſammengeſtellt: Am 7. d. wurden Hochdieſelben zum erſtenmal bei Sr. Majeſtät zum Handkuſſe zugelaſſen. —— Der Kutſcher Fritz Vogel iſt geſtern nach Verübung meh⸗ rerer Diebſtähle, heimlich davongegangen Nach der Berechnung der Aſtronomen wird er in 385 Jahren wieder ſichtbar werden. erworben und in ihre Herzen hineingeſungen hat! Richard Tauber ſingt am kommenden Mittwoch, den 11. September, im Nibelungenſaal des Roſengartens in Mann⸗ heim und eröffnet damit die verheißungsvolle Konzertſafſon. Er wird Arten aus Mozarts„Don Juan“ ſingen, aus Mé⸗ huls„Joſeph in Aegypten“ aus Tſchaikowſkys„Eugen One⸗ gin“, aus Bizets„Carmen“, aus Puccinis„Turandot“. Dann wird er Lieder aus Operetten zum Vortrag bringen:„Gern hab ich die Fraun geküßt“, aus Lehars„Paganini“ und(lei⸗ der! Die Red.)„Oh Mädchen, mein Mädchen“ aus deſſen Singſpiel Friederike. Kleine Scherze In der Weinhandlung Säuerling iſt eine Sendung ſpaniſcher und ungariſcher Weine eingetroffen und die Hälfte iſt bereits unter Waſſer geſetzt. Am 7. Januar iſt der Köchin Sophie Bändele von einem rothaarigen Burſchen in der Nähe des Schloſſes die Handtaſche entriſſen worden Erſt am dritten Tage wurde dieſelbe, ganz ausgeplünbert, in ihrem Blute ſchwimmend, aufgefunden. Vorzügliche Schinken und Speckſeiten empfiehlt Metzger 5 Wilfried Schmalz 5 Man nimmt abends 6 bis 8 Stück in Oblaten und kann der gelinden Wirkung auf Leibesöffnung verſichert ſein. Der Profeſſor Hinkelbein hat wiederum einen Kometen (Buen Humor) und kann dieſes Mittel empfohlen werden. willigen vorbei könnten.“ Spitznas erſchienen bei Schlafloſigkeit nicht genug Zu ſpät „Oh, Richard! Eine Weſpe hat mich geſtochen!“ „Schnell, mach etwas Ammoniak drauf!“ „Ich kann nicht— ſie iſt ſchon fort!“ Schlagfertig entdeckt Er iſt b 5 2 eſonders daran kenntlich, daß er ganz verwachſen Sergeant:„Was würden Ste tun, wenn das Kom⸗ iſt und ihm die Vorderzähne fehlen. mando käme— Freiwillige vor!—? N N„ Rekrut:„Ich würde zur Seite treten, damit die Frek⸗ Im Verlag Maier ſind die neuen Gedichte der Eulalia Heute wurde die Ehefrau des Herrn Quadderich von Drillingen entbunden Wer auf 10 Exemplare pränumme riert, erhält das elfte gratis. 4 (Paſſing Show) 4. Seite. Nr. 415 Neue Maunheimer Zeitung([Abend⸗Ausgabe) Bad mehr am Rhein 2 Kein Vor einer Offenſive gegen Wie es nicht gemacht werden darf 10 000, 15 000, 20 000, 25 000, ja ſogar 30000 Beſucher hat das Mannheimer Strandbad an den heißen Tagen im Juli, Auguſt und September gezählt. Noch nie hat eine ſoziale Einrichtung, als die ſich das Mannheimer Strandbad imater mehr herausſtellt, ſo großen Anklang gefunden, wie dieſe. In den zwei Jahren ſeines Beſtehens hat es ſich ſo in das Geſamtbild Mannheims eingefügt, daß man es ſich heute gar nicht mehr hinwegdenken kann. Darüber hinaus haben ſeine Anlagen und Einrichtungen zahlreichen anderen Strandbädern am Rhein zum Vorbild gedient, ohne daß das Mannheimer Original erreicht wurde. Strandbäder in Form der Familien⸗ bäder ſind Einrichtungen, die dem Bedürfnis der Zeit entſprechen. Dieſe Feſtſtellungen erſcheinen ſo ſelbſtverſtändlich, daß ihre Aufzählung merkwürdig erſcheinen 8 ereignen ſich tatſächlich doch noch Dinge, die von! Weltfremdheit zeugen. 891 Geſchichte, die wir hier erzählen wollen, hat ſich in Beuel, das auf der rechten Rheinſeite gegenüber Bonn liegt, abgeſpielt. Dort errichtete die Stadt im vorigen Jahre ein großes Strandbad mit einem Koſtenauf⸗ wand von 100 000. Bald beſuchten täglich bis zu tauſend Perſonen das Bad, an manchen Tagen mußten an 250 Beſucher zurückgewieſen werden. Da beantragte in einer Gemeinde⸗ ratsſitzung vom 25. Juli das Zentrum, im Strandbad eine ſtrenge Trennung der Geſchl acht er durchzuführen. Der Beſchluß fand Annahme. Am e mußte ſich aher der Gemeinderat erneut mit dieſer Angelegenheit be⸗ faſſen. Dabei berichtete der Bürgermeiſter, wie wir einer Meldung der„Frankf. Zig“ entnehmen, folgendes: Die Auswirkung des Beſchluſſes über die der Geſchlechter ſei verhängnis voll geweſen. Es habe ſich erwieſen, daß der Zeitgeiſt doch anders ſei, als es von der beſchließenden Mehrheit angenommen worden war. Die Bevölkerung wolle von einem getrennten Badehe. nichts wiſſen. In dem Bericht heißt es wörtlich weiter:„Mit dem 25. Juli, dem Tage des Beſchluſſes, trat ein völliger Rückſchlag des bisherigen ſtarken Beſuches ein. Schon allein bei der Bekanntgabe des Beſchluſſes Aber es üglaublicher Trennung ging die Beſucherzahl von etwa 1009 auf 27 trotz der ſonnigen und warmen Tage, wo ſich Tauſende und aher Tauſende Menſchen am Rheinſtrand und an der Sieg iuümmelten. An verſchiedenen Tagen war das Strandbad noch nicht von zehn Perſonen beſucht. Der Fährboot⸗ und Motorbootbetrieb mußte eingeſtellt werden. Die Einnahmen im erſten Monat der Trennung betragen etwa 600 J, ein Betrag, der ſonſt an einem Tage eingegangen wäre. Einen empfindlichen Rückſchlag hatten wir auch in dem Kinderbeſuch zu beklagen. Trotz des ſchößſten Bade⸗ wetters und der Ferien hatten wir Tage zu verzeichnen, wo nicht ein Kind das Strandbad beſuchte. Selbſt der ſchwache Beſuch von Erwachſenen wurde mit 90 bis 95 Prozent von auswärtigen Badegäſten beſtritten.“ Und dann machte der Bürgermeiſter folgende intereſſante Feſtſtellung:„Aus der hieſigen Gemeinde wurde das Bad an fünf Tagen überhaupt nicht beſucht. zurück, icht einmal die Kreiſe, die für Trennung eingetreten find, haben das Bad in der jetzigen Form beſucht.“ Der Bericht ſchließt:„Angeſichts dieſer geradezu vernich⸗ tenden Ergebniſſe, die leider nicht ohne Folgen für unſere Steuerzahler bleiben, werden wir wohl nicht mehr weiter an der Behauptung feſthalten können, daß der für das Strandbad ſo verhängnisvolle Beſchluß des Gemeinderats vom 25. Juli dem Willen der hieſigen Bevölkerung entſpricht.“ Der Vertreter der Zentrumspartei erklärte, der Stand⸗ ng der Goſchlechter Wenn auch der Badebetrieb nachgelaſſen habe, ſo ſei„damit die ſittliche Notwendigkeit für eine Trennung der Geſchlechter nach Ueberzeugung der Zentrumsfraktion keineswegs widerlegt“. Weiter ſagte er, eine allgemeine Be⸗ wegung, die von dem Kölner Generalvikariat geſtützt werde, ſei im Gange, um das Beueler Beiſpiel weiterzu⸗ führen. Er habe die Ueberzeugung, daß 4 die Strandbadbewegung? zu bezeichnen. es im nächſten Jahre kein Bad mehr am Rhein ohne Trennung der Geſchlechter geben werde. Darauf verließen die übrigen Fraktionen des Ge⸗ meinderats die zung. An ſich haben ſie die Mehrheit und ſie hätten den alten Beſchluß auch aufheben können, aber man wollte der Zentrumsfraktion die ganze Verantwortung über⸗ laſſen. Am Abend fand eine neue, vom Bürgermeiſter ein⸗ berufene Sitzung des Gemeinderats ſtatt, die wieder damit „ daß die anderen Fraktionen den Sitzungsſaal ver⸗ n, weil das Zentrum von ſeinem Standpunkt nicht ab⸗ Nunmehr wird die Angelegenheit den Kreisgusſchuß ging. beſchäftigen. Wollen wir hoffen, daß der Kreisausſchuß den einzig ver⸗ nünftigen Beſchluß faßt, der hier möglich iſt. Was uns in Mannheim an dieſem Zwiſchenfall intereſſiert, iſt die Tatſache, daß offenbar eine organiſierte Ofſenſive gegen die Strandbadbewegung bevorſteht. Zwar gehören wir nicht Kölner Generalvikariats, aber die B die kirchlichen Autoritäten— und Zentrumsorganiſationen— längs vorzugehen beabſichtigen. Es wird der Kirche ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht beſtritten, daß ſie ihre warnende Stimme erhebt, wenn durch die Strandbäder Zucht und Sitte irgendwie ge⸗ zur Zuſtändigkeit des ermutung liegt nahe, daß im Einklang damit die des Rheines gemeinſam fährdet werden. Es iſt uns aber nicht be kannt, daß am Rhein oder an and deren deutſchen Flüſſen, an de enen ſich Strand⸗ bäd der befinden, Fälle ereignet haben, die aus Gründen der ktlichkeit zur chließung eines Bades geführt haben. Im en weiß doch jeder Beſucher des Strandbades aus eigener hrung, daß genügend Aufſicht vorhanden iſt, um etwaige ſchreitungen ſofort im Keime zu erſticken. Schließlich hat ſich aber doch gezeigt, das muß einmal offen ausgeſprochen werden, daß die Gefahren, die man von dem Zuſammen⸗ baden der Geſchlechter befürchtete, faſt ausſchließlich in Phantaſie ſolcher beſtehen, die ſolche Bäder nicht benutzen. Ganz im Gegenteil hat das Familienbad zu einer freieren und vernünftigeren Anſchauung geführt. Denn auch das gemeinſame Baden iſt ja nichts weiter als eine der 1 freieren Bewegungsformen, in der ſich heute das Leben der Menſchen untereinander abſpielt. Dieſe Anſchauunger haben ſich derartige g tigt, daß, wie das Beiſpfel von Beuel zeigt, ſelbſt in den Kreiſen derer, die unzweifelhaft treue An⸗ hänger ihrer Kirche ſind, die veralteten Anſchauungen über gemeinſchaftliches Baden nicht mehr geteilt werden, weil ſie ſich nicht in das Ghettotum der Abſonderung zurückpreſſen laſſen wollen. Wir nehmen deshalb die Ankündigung des Beueler Zeu⸗ trumsſprechers Ma voxerſt durch eine den übereifrigen Na nicht kragiſch. Sie mag aber Selbſtdiſziplin und Selbſtzucht in 0 nichts geſchehen zu laſſen, was Sittenwächtern zum Anlaß dienen könnte, eine Bewegung, die Volksgeſundung und der Volksgeſundheit dient, ab⸗ zubremſen. Die Zeit der alten Badegefängniſſe, als die man früher Badeanſtalten baute, iſt endgültig vorbei. Freie Luft, freies Licht, freie Sonne bleibt die Parole der Flußbäder, und wenn uns morgen wieder ſo heißes Wetter beſchert ſein ſollte, wie in den vergangenen Tagen, dann wird abermals von Zehntauſenden die Loſung befolgt wer⸗ huung ſein, der punkt der 1 ſei als ein 5 Fortschritt(2) den: Auf ins Strandbad! Und das von Nechts wegen! N 8 Kuno Städtische Nachrichten Mattia Geburt Wenn der Wind über die Stoppelfelder weht und die Getreideernte zum großen Teil eingebracht tſt, dann denkt der Landmann bereits wieder an das Ausſtreuen der Winter⸗ Entſernung der Warnungsſchilder für Kraftfahrzeug⸗ Ausfahrten Die Kennzeichnung von Kraftfahrzeugausfahrten durch Anbringung von Schildern mit der Aufſchrift„Auto⸗Aus⸗ fahrt“ oder dergleichen iſt nicht geeignet, der bei ſolchen Aus⸗ fahrten beſtehenden Gefahren entgegenzuwirken. Solchen Schildern wird erfahrungsgemäß von den Straßenbenutzern ſaat. Seit alters gilt als der erſte Saattag der 8. September, Mariä Geburt im Kalender geheißen.„Mariä Geburt ſäe Weizen und Korn“ heißt es im Volkswetterkalender des Land⸗ mannes, oder wie man in Mitteldeutſe hland ſagt:„Wird Ma⸗ vi Geburt geſät, iſts nicht zu früh und nicht zu ſpät“. Um dieſen Tag wird das Grummet mähreif und dementſprechend lautet ein Spruch:„Mariä Geburt muß das Grummet furt“. Daß der Herbſt ſchon in Sicht iſt, merkt man daran, daß die Zugvögel an ihre lange Reiſe denken, denn„Mariä Ge⸗ Hurt ziehen Schwalben und Störche furt“. Nach einem kalten Sommer und einem warm auftretenden Früh⸗ herbſt ſollen die Schwalben ihre Abreiſe verzögern und noch bis zum Oktober im Lande bleiben, daher heißt es in einem Spruch:„Ziehen die Schwalben zu Mariä Geburt nicht zum Süden fort, dann wollen ſie ſehen, wie die Blumen im Wein⸗ mongt(Oktober) ſtehen.“ Häufig fallen ſchon um dieſe Zeit die erſten Reif⸗ nächte ein. Sie haben den Vorteil, daß ſie dann den läſtigen Raupen im Gemüſegarten den Garaus machen, und aus die⸗ ſem Grunde meint der mitteldeutſche Bauer:„Wenn die Rau⸗ pen kommen zu Mariä in den Kohl, ſo ſterben ſie gleich nach⸗ her wie toll.“ Rdt. * Lebensmüde. Geſtern nachmittag verſuchte eine 35 Jahre alte Stenotypiſtin in ihrer in den A⸗ Quadraten gelege⸗ nen Wohnung ſich durch Einatmen von Gas das Leben zu nehmen. Die Lebensmüde wurde nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht. Lebensgefahrt beſteht nicht. Grund zur Tat noch unbekannt. & Lebensgefährliche Verletzung durch Anfahren. Geſtern vormittag wurde auf der Seckenheimer Aulage in der Nähe des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofs ein 47 Jahre alter Metzger meiſter von einem 19 Jahre alten Motorrad⸗ fahrer angefahren, zu Boden geworfen und am linken Oberſchenkel ſchwer verletzt. Der Verunglückte wurde ach dem Allgemeinen Krankenhaus Perkracht Durch ſtarken tnerlut ſchwebte er iu Le N It in 3. 55 82500 (Fußgängern wie 1 zeugen) nicht die nötige Beachtung eſchenkt, während ſie den Ausfahrenden zu geringerer Auf⸗ merkſamkeit verleiten, 5 er ſich auf die mit dem Schild be⸗ zweckte Warnung der Fußgänger und Fahrzeuge glaubt ver⸗ laſſen zu können. Die Warnungsſchilder für Kraftfahrzeugausfahrten haben ſich daher als unzweckmäßig erwieſen, da ſie eine Umdrehung der Sorgfaltspflicht in Gefolge haben Bei Ausfahrten mit geringerem Verkehr muß der Führer hinreichende Vorſicht durch beſonders langſames Fahren wal⸗ ten laſſen, bei Ausfahrten mit lebhafterem Verkehr wird ge⸗ fordert werden müſſen, daß das ausfahrende Fahrzeug durch beſondere Perſonen angezeigt und der übrige Verkehr geſichert Wird. Der Miniſter des Innern hat aus dieſen Erwägungen die 9 Pol zeibehörden im Lande Baden angewieſen, für die Be⸗ r unzweckmäßigen und irreführenden Auto⸗ efahrtſchildern zu ſorgen. Auf Grund dieſes Auftrags zur Zeit die Hauseigentümer, an deren Grundſtücke 1 Auto⸗Ausfahrtſchilder angebracht ſind, von dem zu⸗ 1 Polizeirevier aufgefordert, die Schilder zu ent⸗ ferne Soweit die Entfernung nicht freiwillig vorgenom⸗ men Wird müßte ſie im Wege der Auflags durch die Polizei⸗ direktion erfolgen, wofür eine Handhabe insbeſondere dann vorliegt, wenn dieſe Schilder den amtlichen Vepkehrsſchildern nachgebildet ſind. Die in Betracht kommenden Hauseigen⸗ tümer werden daher auf dieſem Wege nochmals durch die Polizeidirektion erſucht, der Entfernungsauflage nachzu⸗ kommen. * * Armbruch durch Sturz vom Wagen. Ins Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 4 Jahre alter Knabe einge⸗ liefert, der vor dem Hauſe J 7, 24/25, von einem dort aufge⸗ ſtellten Wagen fiel und ſich den rechten Ar in brach. * Konſulariſche Vertretung Abeſſiniens. Der zum Wahl⸗ Generalkonſul von Abeſſinien in Berlin ernannte Hans Stef⸗ ſen iſt zur Ausübung kü n%%% N ein ugslaſſen a Words 115 maligen Lebensgefährten Samstag, den 7. September 1929 Mannheim rüſtet ab Auf dem Zeughausplatz zu Mannheim, Dieſer ehrenwerten Stadt, Steht ein Monument von Moltke, Das man dort errichtet hat. Zwei leibhaftige Kanonen Halten ihm getreulich Wacht, Und an ſeiner linken Seite Iſt ein Degen angebracht. Dieſem ehrenwerten Degen— Jeder ſiehts mit einem Blick— Fehlt an ſeinem untern Ende Ein gar recht beträchtlich Stück! Abrüſtung heißt die Parole In der„frieden“ ⸗trunk'nen Welt. Ob wohl deshalb unſerm Moltke So ein Stück am Degen fehlt? Er fagt nichts, der große Schweiger, Der er war, bleibt er auch hier. Moltke mit dem Kinderſäbel,— Mannheims Abrüſtungs panier! Kater Murr * * Folgen einer Unſitte. Mit einem kleinen Handwagen hängte ſich heute vormittag in der Heinrich⸗Lanzſtraße an ein Laſtauto aus Heidelberg, ein 1Ajähriger Burſche. Trotzdem der Führer des Autos dem Leichtſinnigen einigemal zurief, wegzugehen, leiſtete er keine Folge. Beim etwas ſchnelleren Fahren wurde der Junge zur Seite geſchleudert und hat dabei den linken Oberarm gebrochen. Paſſanten mußten ſich vorerſt des Verunglückten annehmen. Das Laſtauto fuhr weiter. * Eine häßliche Szene ſpielte ſich heute vormittag in näch⸗ ſter Nähe des Marktplatzes ab. Eine ältere, von ihrem Mann getrennt lebende Frau traf ſcheinbar zufällig mit dem ehe⸗ zuſammen. Der total betrunkene Mann beſchimpfte die Frau, verſetzte ihr verſchiedene Hiebe auf deſt Kopf und verletzte ſie am linken Auge ſchwer. Paſſanten nahmen Stellung gegen den Raufbold. Ein Polizef⸗ beamter machte der widerlichen Szene ein Ende. Veranſtaltungen * Standkunzert. Am morgigen Sonntag, vormittags 11.30 Uhr, ſpielt am Friedrichsplatz die Kapelle Homann Wehau unter Leitung von Kapellmeiſter Otto Homann⸗Webau Harmontemuſik mit obligatem Fe ne Spezialarrangements von Homonn⸗ Webau. r moderne Tanz.) Mytho, Foxtrott(de Bozi); Asra, ugl. waltz.(Königsberger); Blues a.„Jonny ſpielt auf“(Krevek);: D Sanenenſong a.„Die Dreigroſchenoper“(Weil); Du Paradies am Oberrhein, Marſchlied(Homann⸗Webau)]; Moderne Tanzſuite: Fox⸗ Boſton, Two⸗ſtep(Robrecht). Aus der Pfalz Eröffnung der 2. Bad. Dürkheimer Gewerbeſchau * Bad Dürkheim, 7. Sept. Der Organiſationsausſchuß ie Triebfeder der Veranſtaltung iſt wie im Vorfahr der orſitzende des Dürkheimer Gewerbevereines, Georg irion) hatte die Vertreter der Preſſe für Freitag abend zu einem Blick in die faſt völlig aufgebaute Gewerbeſchau in der ſchönen ſtädtiſchen Ausſtellungshalle neben den Wurſt⸗ marktwieſen eingeladen. Zieht man in Betracht, daß nur Bad Dürkheimer Gewerbetreibende und Künſtler ausſtellen, ſo verdient auch die diesjährige Gewerbeſchau größtes Lob. Die mit ſchönen und zweckmäßig geſtalteten Ausſtellungs⸗ ſtücken vertretene Dürkheimer Möbelfabrikation weiß auf die nicht nach Bad Dürkheim paſſende überzüchtete Möbelkultur zu verzichten. Sinn voll im Raum verteilt, ziehen charakter⸗ volle Plaſtiken des jungen Freinsheimer Künſtlers Franz Lind den Blick auf ſich. Namentlich der Erfriſchungsraum zeigt an den Wänden fleißige und das Ringen nach eigenem Ausdruck verratende Gemälde des Dürkheimers Ernſt Pfau. Freunde unſerer bekannten einheimiſchen Winzergeſtalten werden pon den Wänden herab durch gelungene Winzerpor⸗ träts des Dürkheimers Valentin Dirion begrüßt; daneben Stilleben, Blumenſtücke und dergleichen von ihm Damit das Auge nicht müde wird, wechſeln in ſinnvoller Abſicht ſchöne Keramiken mit modernen Oefen und Herden, Fäſſer und au⸗ dere Küfereierzeugniſſe mit Dürkheimer Weinbergſpritzen, Polſtermöbel mit fließenden Dekorationsſtoffen, kunſtgewerb⸗ liche Schloſſerarbeiten mit Photokunſterzeugniſſen, Sattleret⸗ produkte mit Wäſcheausſtattungen ab. Pfälzer Keramit, in Vandſtuhl gebrannt, zeigt der Dürkheimer Künſtler Herr- furth. Dies in kurzen Worten als raſchen Ueberblick über das, was heimiſche Tatkraft hier an guten Leiſtungen zu⸗ ſammengetragen hat. So wird der Dürkheimer Wurſtmarkt neben dem Gaumen und dem Herzen auch das Verſtändnis für Kunſt und Gewerbefleiß auf ſeine Koſten kommen laſſon, und es iſt nur zu wünſchen, daß die Hunderttauſende, die dem Wurſtmarkt ihren Beſuch abſtatten, auch ein Rundgang durch die ſchöne Gewerbeschau machen. Troſtloſe Lage am pfälziſchen Hopfeumarkt * Bergzabern, 6. Sept. Die troſtoſe Lage am pfälziſchen Hopfenmarkt veranlaßt die Pflanzer, mit der Ernte abzu⸗ brechen und die aus der ganzen Südpfalz herbeigekommenen Hilfskräfte zu entlaſſen. Der gegenwärtige Hopfenpreis be⸗ trägt zwiſchen 30—40 Mark je Zentner. Im Vorjahr wurden Preiſe bis zu 200 Mark erzielt. * * Kaiſerslautern, 4. Sept. Vom Bürgermeiſteramt wird mitgeteilt, daß in der Stadt Kaiſerslautern im Jahre 1930 eine Ausſtellung veranſtaltet wird, die ſich mit der Pfalz während der Beſatzungszeit befaßt. * Neidenſels, 5. Sept. Der Ende der gber Jahre ſtehende Bauaufſeher Straub aus Insheim b.., der hier bei Waſſerleitungsarbeiten beſchäftigt war, erlitt plötzlich wäh⸗ rend der Arbeit einen Hirnſchlag, dem er ſogleich er lag. Schluß des redaktionellen Teils Kraft durch Ernährung ſammeln iſt das Geheimnis der Jugend und der Goeſundheit. Ovomaltine iſt der beſte Helfer dazu. Sie wird aus Malzextrakt, Milch und Eiern hergeſtellt und bringt Gefunden und Kranken aus⸗ gezeichnete Erfolge. Fragen Sie Ihren Arzt. Ent! In Apotheken u. Drogerien vorrätig; 289 gr Büchſe N 2. 70, ee er e, Grgtisprabe und e durch u,, Wander G. m. Oſthofen ⸗Rheinheſfen. trokt, Tango, (di V D b. H. 4 EF. 3 8 N* ** 1 ergebnis von ſechs Tagen beträgt 10 600 Stück. Samstag, den 7. September 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe] 5. Seite. Nr 8 34. ordentlicher Städtetag Annähernd 80 Vertreter aus allen Teilen des badiſchen Landes haben ſich geſtern zum 34. ordentlichen Städke⸗ tag des Badiſchen Städtebundes(Vereinigung der mittleren Städte) in Furtwangen eingefunden. In der feſtlich geſchmückten Feſthalle wurde unter dem Vorſitz des er⸗ die Oberbürgermeiſters Renner ⸗Raſtatt der Städtetag öffnet. Bürgermeiſter Wil d⸗ Furtwangen begrüßte Wäſte namens der Stadtgemeinde Furtwangen. Er gab ein⸗ leitend einen kurzen geſchichtlichen Rückblick über das Uhren⸗ ſtähtchen Furtwangen, das als eigentliche Heimat der Schwarzwälder Uhreninduſtrie zu betrachten ſei und deſſen vopeinſt überaus blühende Induſtrie heute leider unter der ungünſtigen Wirtſchaftslage zu leiden habe. Den Teilnehmern der Tagung wünſchte er nach angeſtrengter Arbeit einige Stunden der Erholung in dem ſchönen Städtchen Furtwangen und ſeiner Umgebung. Oberbürgermeiſter Renner begrüßte die Teilnehmer namens des Städtetages, insbeſondere zahl⸗ reiche Ehrengäſte, darunter als Vertreter der badiſchen Regie⸗ rung Regierungsrat Dr. Walz und Finanzrat Dr. Rein⸗ bold. Die Grüße des Badiſchen Städteverbandes überbrachte Oberbürgermeiſter Dr. Zoller ⸗Durlach, die der badiſchen Gemeinden Bürgermeiſter Becherer Friedrichsfeld. Dann hielt Bürgermeiſter a. D. Dr. Weiß ſein Referat über „Verfaſſungs⸗ und Verwaltungsreform“ unter Zugrundelegung ſeiner im Auftrage des Badiſchen Städtebundes ausgearbeiteten gleichnamigen Denkſchrift und kam zu folgenden Forderungen: 1. Aenderung der Gemeindeordnung zum Zwecke einer durchgreifenden Dezentraliſation und des Schutzes der Ge⸗ meinden gegen die Entziehung von Aufgaben, zu deren ſelb⸗ ſtändiger Erfüllung ſte imſtande ſind, ſowie zum Zwecke der Einſchränkung des ſtaatlichen Genehmigungsrechtes für Kapi⸗ talaufnahmegeſuche auf die Prüfung der Tragfähigkeit der zu übernehmenden Laſten. 2. Aenderung der Kreisverfaſſung hinſichtlich des Wahl⸗ rechts, daß mindeſtens ein Drittel der Vertreter von den Ge⸗ meinden zu wählen ſind und den Städten Sitze im Kreisrat ſpeſichert werden. 8. Rückübertragung der den Gemeinden nach Punkt 1 zu⸗ ſtehenden, aber entzogenen Aufgaben. 4. Ueberlaſſung der über den Bereich einzelner Gemein⸗ den hinausgehenden ſozialen und wirtſchaftlichen Aufgaben, ſoweit nicht eine zentrale Handhabung für das ganze Landes⸗ gehtet notwendig iſt, an die Kreiſe. Aus dem Lande 10 600 Felbmäuſe in 6 Tagen gefangen Kirchhauſen(A. Heidelberg), 7. Sept. Da auf hieſiger Gemarkung ein ſtarkes Auftreten der Feldmäuſe bemerkt wurde, beſchloß der Gemeinderat, die Tiere fangen zu laſſen und für das Stück 2 Pfennig zu bezahlen. Das Ablieferungs⸗ An einem Tage wurden von einem Mann 458 als Höchſtzahl gefangen. Wiederſehensfeier der Mosbacher Landſturm⸗ Bataillone * Mosbach, 6. Sept. Am Sonntag war eine unerwartet große Anzahl Landſturmleute der Bataillone 1, 12 und 37 in Mosbach zuſammengekommen, um alten Kameraden wieder zu begegnen und alte Erinnerungen aufzufriſchen. Mitglied Fellhauer begrüßte im Bahnhofshotel die Anweſenden und gedachte der Gefallenen. Bürgermeiſter Boulanger begrüßte die Erſchienenen im Namen der Stadt. Dabei kam er auch auf den zu erſtellenden Gedenkſtein zu ſprechen. Fünf Entwürfe lagen vor. Ein einfacher Gedenkſtein in Form eines Würfels aus rotem Sandſtein mit entſprechender In⸗ schrift wurde gewählt; auch ein ſehr ſchöner Platz wurde aus⸗ gesucht. Das Denkmal ſoll in der Nähe des Bahnhofs, einige Hundert Meter ſeitlich der Landſtraße gegen den Berg, zu ſtehen kommen. Die Koſten werden auf etwa 1700 Mark kommen, wovon die Stadt einen Teil tragen wird; der Reſt muß von den Landſturmleuten aufgebracht werden. Nach wei⸗ teren Anſprachen, verſchiedenen Muſikſtücken uſw. wurde ein bezeichnen. nehmer durch 5. Aufhebung der durch die Maßnahmen unnötig gewor⸗ denen Fürſorge⸗ und Wohnungsverbände, ſowie Anſtrebung der Aufhebung der Sonderorganiſationen für Arbeitsnachweis und Arbeitsloſenverſicherung. 6. Durchführung der durch die vorbezeichneten Aufgaben notwendigen Dezentraliſation der ſtaatlichen Verwaltung durch weitgehende Uebertragung ſeither von höheren Stellen geübter Befugniſſe auf die Bezirksämter. 7. Durchführung der durch die Ziffer—6 ermöglichten Vereinfachung der Organiſation der ſtaatlichen Verwaltung, insbeſondere Vereinfachung des Aufbaues der Miniſterien und Wegfall der Landeskommiſſäre. 8. Schaffung eines Organs zur Sicherung der Zwecke des 8 20 der badiſchen Verfaſſung. 9. Anſtrebung einer der Verwaltungsreform entſprechen⸗ den Steuerreform, insbeſondere der Rückübertragung von Steuerrechten auf die Selbſtverwaltungskörper. Inzwiſchen Berückſichtigung der einſtweiligen badiſchen Verwaltungs⸗ reform bei der Ausnutzung der dem Lande und den Selbſtver⸗ waltungskörpern verbliebenen Steuerquellen und die Vertei⸗ lung der Ueberweiſungen des Reiches. Der Redner dankte den Mitarbeitern an der Denkſchrift, den Herren Dr. Kraus und Kaufmann.— Dr. Kraus nahm zu den Fragen der Denkſchrift Stellung. Seine Aus⸗ führungen waren intereſſant dadurch, daß er inzwiſchen im heſſiſchen Verwaltungsweſen Erfahrungen ſammeln konnte; es ließ ſich erkennen, daß Baden, was das Verwaltungsweſen anlangt, Heſſen gegenüber ſozuſagen noch gut daran iſt, was er auch an Hand einiger Beiſpiele bewelſen konnte. Auch Dr. Kaufmann Singen als zweiter Mitarbeiter bezeich⸗ nete es als einen großen Fortſchritt, wenn das, was in dem Weißſchen Referat und der Denkſchrift zuſammengefaßt iſt, in abſehbarer Zeit verwirklicht werden könnte. Der für Samstag vorgeſehene dritte Punkt der Tages⸗ ordnung, der Geſchäftsbericht für 1928 ſowie Voranſchlag für 1929 wurden geſtern ſchon erledigt. Gegenüber dem Vorjahre konnte die Umlage auf 93,75 RM. je 1000 Einwohner herabgeſetzt werden. Voranſchlag und Umlage wurden vom Städtetag ohne Debatte gutgeheißen. Abends trafen ſich die Teilnehmer im Hotel„Sonne“ zu einem zwangloſen Beiſammenſein, Bürgermeiſter Wild und Oberbürgermeiſter Renner begrüßten bei dieſer Gelegenheit die inzwiſchen noch eingetroffenen Gäſte, u. a. Kultusminiſter Dr. Leers und Regierungsrat Dr. Meier. Die Furtwanger Gefangvereine erfreuten die Tagungsteil⸗ Karl Eikmann, einige prächtige Chöre. meinſamer Spaziergang zu dem Platz, auf dem das Denkmal errſtellt werden ſoll. Nach einem Rundgang durch die Stadt ging es mit Muſik zurück zum Bahnhofshotel, wo dann die Anweſenden noch einige ſchöne Stunden verbrachten. * st. Aus dem badiſchen Frankenland, 6. Sept. Die Ernte iſt nun hier auch vollſtändig beendet bis auf etwas Hafer. Der Ausfall iſt nach Körner⸗ und Strohertrag als gut zu Die Dreſchmaſchinen laufen in allen Gemeinden und die Früchte werden in die Lagerhäuſer abgeliefert. Leider iſt der Weizen⸗, Gerſte⸗ und Haferprets teilweiſe noch ſchlechter als im Vorjahre, was wohl mit dem derzeitigen großen An⸗ gebot zuſammenhängt. Die Landwirte ſind aber zum Ver⸗ kaufe gezwungen, da die meiſten f Bargeld benötigen. Die Hack⸗ früchte, wie Kartoffeln, Futterrüben, Zuckerrüben, weiſen einen guten Stand auf. Das feuchtwarme Wetter, Düngen und Hacken haben bewirkt, daß dieſe Früchte ſich gleichmäßig entwickeln konnten. Man ſieht hier einem guten Herbſt ent⸗ gegen. Der zweite Schnitt Luzerne wird zurzeit dürr gemacht. Der Luzernebau nimmt von Jahr zu Jahr zu, weil die fränkt⸗ ſchen Bauern ſich mehr auf die rentablere Viehzucht verlegen. Der Luzerneklee liefert auch bei trockenen Jahren ſeine zwei gute Schnitte und beanſprucht nicht den beſten Boden. Auch dieſes Jahr wurden viele Morgen zu Samen ſtehen gelaſſen. Der Altfränkiſche Luzerneſamen hat auf dem Kleeſamenmarkt einen guten Namen. Er zeichnet ſich durch gute Keimfähigkeit aus. Obſt gibt es dieſes Jahr auch genug, ſo daß beſonders die leeren Moſtfäſſer wieder gefüllt werden können. Beſon⸗ ders weiſen die Apfelbäume einen guten Behang auf, Mit der Bienenzucht geht es langſam der Einwinterung entgegen. Die Honigernte war dieſes Jahr recht beſcheiden. Juli und Auguſt haben kein Gramm Honig geliefert. Nun müſſen die Imker die Völker nachſchauen und langſam einwintern. Das Bienenjahr iſt zu Ende. L. Bretten, 4. Sept. Zu einer Wi ederſehens feier trafen ſich am Sonntag hier die ehemaligen Angehörkgen des 2. Landſturm⸗Infanterie⸗ Bataillons XI V/A. Zunächſt wurde mit Uunterſtützung des Geſangvereins„Froh⸗ finn“ eine Gedenkfeier abgehalten, bei der der Leiter der hieſigen Ortsgruppe Rudolf Knöpfel einen prachtvollen Kranz am Kreuze niederlegte. Das im„Bad. Hof“ abgehaltene Feſtbaunkett wurde durch Darbietungen des Geſaugvereins „Sängerbund“, des Muſtkvereins wie des einheimiſchen Reßi⸗ tators Profeſſor Peter verſchönt, Kamerad Wörtz aus Pforz⸗ heim hielt die Feſtrede. Bürgermeiſter Schemenau begrüßte die Anweſenden im Namen der Gemeinde, worauf das Deutſchlandlied geſungen wurde. Auch konnte Dr. Gerber die Grüße des 1. Landſturmbataillons 1 überbringen. * Karlsruhe, 6. Sept. Auf der Durmersheimer Land⸗ ſtraße wurde geſtern Abend ein 6 Jahre altes Kind von einem auswärtigen Perſonenkraftwagen überfahren. Das Kind erlttt einen Schädelbruchz es beſteht Lebensgefahr.— In der Nacht zum Dienstag kam es in der Waldhornſtraße zu einer großen Schlägerel, bei der das Meſſer eine bedeutende Rolle ſpielte. Dabef erlitt ein Kraftwagenführer einen Unter⸗ ſchenkelſtich, ein Kaufmann drei große Stiche in Nacken und Kopf, ein Polierer einen tiefen Oberſchenkelſtich und ein Muſiker eine größere Kopfwunde. Der angebliche Haupttäter konnte einige Zeit ſpäter feſtgenommen werden.— Am 31. Auguſt abends wurde vor dem Konzerthaus der Perſonen⸗ kraftwagen IV B 14064 entwendet. Es handelt ſich um einen blau⸗grauen vierſitzigen Mereedeswagen. Desgleichen ſtahlen unbekannte Täter den auf dem Parkplatz am„Moninger“ ab⸗ geſtellten Perſonenkraftwagen IV B 19 635. Es iſt ein dunkel⸗ blauer Opel⸗Wagen mit zwei Sitzen.— In der Nähe der Inſel Rappenwörth wurde geſtern eine männliche Leiche geländet. Es handelt ſich um den ledigen Maſchinenbauer der zuletzt auf einem Rheindampfer be⸗ ſchäftigt war. J. Sinsheim, 4. Sept. Im Alter von nahezu 94 Jahren iſt hier Adam Maier geſtorben, der mit dieſem Alter wohl der älteſte Mann der Gemeinde geweſen ſein wird, Nachbargebiete Zwei Knechte beim Baden ertrunken sw Groß⸗ Rohrheim, 7. Sept. Drei Knechte, die in Klein⸗ Rohrheim wohnhaft ſind, badeten, obwohl des Schwimmens nicht recht kundig, an der ſogenannten Hammerau. Sie müſſen dort wohl an eine tiefe Stelle geraten ſein, denn während es einem der Badenden gelang, das Ufer wieder zu erreichen, ſind der 22fährige, von der Moſel ſtammende Peter Ahrens und der 23jährige, von Bensheim ſtammende Ludwig Drokt⸗ ner ertrunken. Die Leiche des Ahrens konnte bereits geländet werden. Unwetterkataſtrophen in Württemberg * Stuttgart, 7. Sept. Aus zahlreichen Ortſchaften treffen Nachrichten über zum Teil verheerende Wirkungen des letztens hier niedergegangenen Unwetters ein. Aus Schuat⸗ heim a. Br. werden Ueberſchwemmungen und Hagelſchäden auf den Wieſen gemeldet. Zum Glück war dort die Ernte bereits eingeholt. In Baechingen zündete der Blitz die Scheuer des Gaſtwirts Meck an, die vollſtändig niederbrannte Das Feuer griff auf das Wohnhaus über, das gleichfalls ein Raub der Flammen wurde. Ganz bedeutender Hagelſchaden wurde dem Obſt und Gemüſe der Moechtinger Gemar⸗ kungen durch Hagelſchlag, der teilweiſe in Taubeneiergröße niederging, zugefügt. In den Kellern der Wohnhäuſer ſtand das Regenwaſſer bisweilen über einen Meter hoch. Aus den Heidenheimer Gemarkungen wird gemeldet, daß die Körner Stunden nach dem Unwetter hauſenweiſe über Felder und Straßen verſtreut lagen. Das Obſt wurde von den Bäumen geriſſen und vom Hagel und Wind zerfetzt. Schluß des redaktionellen Teils Weiße Zähne: Chlorodont gemeinſames Mittageſſen eingenommen. Es folgte ein ge⸗ Axbeite rnrobte Meiſterhäncle schöpferisch tätig in Werkstatt und maschinenerfülſten Sälen, greifen bei leistunggewohntem Schaffen, in friedlichen Feier- stunden zur kräftigenden Samstag, den 7. September 19 8. Seite. Nr. 415 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) handelszeitung Müirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Die Ausſichten einer deutſchen Diskontſenkung verbilligung des Herbſtbedarfes und Beſeitigung der Die relativ flüſſige Verfaſſung des deutſchen Geldmarktes und die trotz des Ultimos weiterhin ge⸗ ſtärkte Poſition der deutſchen Reichsbank haben Hoffnungen auf eine bevorſtehende Senkung der o ffi⸗ 31 ellen Bankrate aufs neue entfacht. Der Umſtand, daß die Bank von England auch diesmal wieder von einer Er⸗ höhung ihres Diskontſatzes abgeſehen hat, worin man den Be⸗ weis erblicken will, daß London ernſthaft verſucht, über den Herbſt ohne Diskonterhöhung hinwegzukommen, hat die Dis⸗ kuſſion über die Möglichkeit einer deutſchen Diskontermäßi⸗ gung naturgemäß belebt. Man ſpricht von einer Ermäßigung um zumindeſtens ein halbes Prozent, die angeblich in den letz⸗ ten Tagen bei der Reichsbank ernſthaft geprüft worden ſein ſoll. Eine Entſcheidung darüber dürfte jedoch erſt dann fallen, wenn der Reichsbankpräſident wieder zurück ſein wird. Die Heraufſetzung des deutſchen Reichsbankdiskonts erfolgte be⸗ kanntlich im Frühjahr, als der Anſturm auf die deutſche Mark eine außerordentlich ſchwere Kriſis am Geldmarkte hervorrief. Nach dieſer Richtung hin iſt eine Abwehrmaßnahme in der Zwiſchenzeit überflüſſig geworden, denn der Reichsbankſtatus hat ſich in den letzten Monaten anhaltend günſtig weiter ent⸗ wickelt, und auch der deutſche Geldmarkt iſt im Kern wieder durchaus geſundet, was der Verlauf des Auguſt⸗ Ultimos beweiſt. Die Herabſetzung des Privatdis⸗ kontes von 7% auf 776 v.., die ſteigende Nachfrage nach Privatdiskonten laſſen einen weiteren normalen Verlauf er⸗ warten, ſodaß alles in allem der Optimismus, der ſich in Er⸗ wartung einer deutſchen Diskontſenkung ausdrückt, nicht ganz unbegründet erſcheint. 8 1 1 Flüſſiger Geldmarkt und gekräftigte Reichsbank/ Zins⸗ Förderung der Kapital bildung durch Wiederherſtellung des Bankgeheimniſſes Kapitalertragsſtener wenn ein Abkommen mit der Bank von England im Rahmen der internationalen Zuſammenarbeit der Noten⸗ banken zuſtandekommt, das eine engliſche Diskonterhöhung unmöglich macht. Ein ſolches Abkommen wäre für England ſicher tragbar, da die Wirkung einer Berliner Ermäßigung durch das automatiſche Aufhören aller deutſchen Goldkäufe die Poſition der Bank von England ſo erleichtern würde, daß ſie ohne Anziehung der Diskontſchraube den Herbſt über durchhalten könnte. Ob die Reichsbank tatſächlich ihre Ent⸗ ſcheidung von einem ſolchen immerhin denkbaren Abkommen abhängig machen wird, iſt wohl kaum anzunehmen, denn ein⸗ mal würde auch bei einer engliſchen Diskonterhöhung ein um % v. H. ermäßigter deutſcher Diskontſatz noch hoch genug zu liegen kommen, während zum anderen die geſamte inter ⸗ nationale Geldmarktlage allein den Ausſchlag für die Entſcheidung der Reichsbank bilden wird. Hier entſcheidet die Verfaſſung des Newyorker Marktes. Berückſichtigt muß auch werden, daß für die Erwägungen der Reichsbank als ſchwerwiegendſter Punkt ihre Verantwortung für die Sta bi⸗ lität unſerer Währung in die Wagſchale fällt, da ſie in Zukunft nach dem Noung⸗Plan für die pünktliche Bezah⸗ lung des ungeſchützten Teiles der Annuitäten in Deviſen nunmehr allein verantwortlich iſt. Bis⸗ her ruhte dieſe Laſt der Verantwortung auf dem Reparations⸗ agenten, während ſie nunmehr durch den Fortfall der Kon⸗ trolle allein der Reichsbankleitung zufällt. Dieſes Faktum dürfte ſie zweifellos beſtimmen, bei all ihren Maßnahmen mit beſonderer Vorſicht zu Werke zu gehen. * Wenn auch der deutſche Geldmarkt ſtabil und flüſſig iſt, ſo bleibt der deutſche Kapitalmarkt im Gegenſatz dazu Es unterliegt gar keinem Zweifel, daß eine Diskont⸗ ſenkung der deutſchen Wirtſchaft nur er wünſcht ſein könnte und daß ein verbilligter Reichsbankdiskont auch einen ſtarken Druck auf die Sätze am freien Markt ausüben wird. Gerade jetzt, wo der Herbſt⸗ bedarf finanziert werden muß, würden ermäßigte Zinsſätze eine wertvolle Erleichterung für die Wirtſchaft bedeuten und die Reichsbank würde, wenn auch etwas verſpätet, ſo doch noch nicht zu ſpät, der Konjunkturentwicklung zweifellos eine ſtarke Stütze geben. Weil die Verfaſſung der Reichsbank eine halb⸗ prozentige Diskontſenkung ohne weiteres ermöglichen würde, muß man darnach Umſchau halten, was etwa einer ſolchen allſeits erwünſchten Maßnahme entgegenſteht. Zunächſt kann dabei darauf hingewieſen werden, daß durch die großen Herbſtanſprüche markttechniſche Belaſtungen dem Geldmarkt drohen. Da aber die Erntefinanzie⸗ rung ſchon zu einem Teil v qerweggenommen wurde und auch die Banken anſcheinend ſich rechtzeitig auf den Quartalsultimo eingeſtellt haben, ſollten die Herbſtanſprüche bei der Erwägung einer Diskontſenkung nicht mehr ernſtlich ins Gewicht fallen. Denn wie wir ſchon andeuteten, iſt ja gerade zum Durchbruch der Wirtſchaftsbelebung für die kom⸗ menden Saiſonbedürfniſſe ein billiges Zinsniveau ſehr nötig. Außerdem erlaubt der Reichsbank ihr Kredit⸗ ſpielxaum, der ſich ſeit dem April⸗Ultimo ſchätzungsweiſe um mehr als 1,5 Milliarden vergrößert hat, die Herbſtbelaſtungen auch bei einem reduzierten Diskont auf ſich zu nehmen. Mehr ins Gewicht fallen die Befürchtungen, die bei Ermäßigung des Reichsbankdiskontes mit der Zurückziehung auslän⸗ diſcher kurzfriſtiger Kredite glauben rechnen zu. mſtſſen. Demgegenüber iſt zu bemerken, daß ein etwaiger proz. Reichsbankdiskont ümmer noch hoch genug über den Sätzen aller maßgebenden Notenbanken liegen wird, um ausländiſches Kapital anzuziehen und eine größere Kapitalabwanderung zu verhüten. . In Finanzkreiſen glaubt man, daß ſich die Reichsbank zu nach wie vor unergiebig. Der Hypothekenmarkt liegt faſt vollſtändig ſtill und der Rückgang der inneren Anleihen be:selſt, wie wenig der deutſche Kapitalmarkt noch herzugeben vermag. Unter dieſen Umſtänden wäre es ſicher angebracht, dem Wunſche der Kredit⸗ und Bankinſtitute zu entſprechen und das Bankgeheimnis wieder herzuſtellen. Zweifel⸗ los käme eine ſolche Maßnahme der Kapitalbildung zugute. Noch wirkſamer für eine Geſundung des Kapitalmarktes wäre allerdings die nun ſchon lange geforderte Beſeitigung [der Kapitalertragsſteuer. Es iſt von den verſchie⸗ denſten Seiten bekanntlich immer wieder hervorgehoben wor⸗ den, daß die Kapitalertragsſteuer einen ſehr hemmenden Fak⸗ tor für die Kapitalbildung darſtellt. Noch vor wenigen Mo⸗ naten hatte man allgemein gehofft, daß der Fortfall dieſer als unzeitgemäß empfundenen Steuer zur Tatſache wird, denn die unter ſo großen Schwierigkeiten begebene 500 Millionen⸗ Anleihe des Deutſchen Reiches wurde u. a. auch von der Kapitalertragsſteuer befreit. Dieſe Hoffnungen haben ſich be⸗ dauerlicherweiſe nicht erfüllt, vielmehr iſt dieſe Reichsanleihe nach wie vor das einzige feſtverzinsliche Papier, das dieſen Vorzug genießt. Mit umſo größerer Genugtuung kann man darum die Ausführungen des preußiſchen Handelsminiſters Dr. Schreiber auf dem 8. Deutſchen Getreidehandelstag begrüßen, der ſich zur Beſſerung der deutſchen Wirtſchaftslage ſehr entſchieden für eine Abänderung der gegenwärtigen Ueberbeſteuerung ausgeprochen hat, der aber auch zur Förderung der Kapitalbildung die Beſeitigung der Kapital⸗ ertragsſteuer forderte. Es kann nicht oft genug betont wer⸗ den, daß bisher in Deutſchland die Kapitalbildung durch die Kapitalertragsſteuer gegenüber dem Ausland ins Hinter⸗ treffen geriet und daß ſchon aus dieſem Grunde ihre Beſeiti⸗ gung erforderlich iſt. Kurt Ehmer „ Einflußnahme des Karſtadt⸗Konzerus auf den Barmer Bank⸗ verein? Wie verlautet, ſoll der Karſtadt⸗KKonzern nunmehr größeres finanzielles Intereſſe in dem Barmer Bankverein AG. genommen haben. Bekanntlich iſt kürzlich Kommerzienrat Schöndorff Kritiſche Lage bei der Frankfurter Allgemeinen 5 Die Reichsbank ſoll helfen Die Lage bei der Frankfurter Allgemeinen wird, nachdem auch die letzten Verhandlungen über Beitritt der Engländer zum Stillhalts⸗ konſortium ergebnislos waren, als kritiſch angeſehen. Heute fin⸗ den mit der Reichsbank Verhandlungen ſtatt, damit dieſe ihren Einfluß auf die Gläubiger geltend macht. Wie uns mit⸗ geteilt wird, ſei nunmehr auch das Reichs wirtſchafts m ini⸗ ſterium angeſichts der ernſten Situation für den Fall der Frank⸗ furter Allgemeinen intereſſiert worden. Der Status der Frank⸗ furter Allgemeinen, der in den Rohzügen vorliegt, ſoll am Montag durch das Reichsaufſichtsamt eingeſehen werden. Ueber die Möglich⸗ keit und Wahrſcheinlichkeit des Zahlungs verbots liegen keine neuen Tatſachenmeldungen vor. Die bisher genannten Zahlen des Generalobligos der Fravag ſind nicht einheitlich, da offenbar die Me⸗ thode ihrer Errechnung verſchieden iſt. Die Abwicklungsſtelle ſollte zu den verſchiedenen Meldungen Stellung nehmen inſofern, als eine weitere Beunruhigung der Oeffentlichkeit vermieden werden muß. Eine neue Verſion beſagt, daß die reinen Finanzſchulden mit über 100 Mil l./ anzunehmen ſeien, daß dazu aber noch 40 Mill./ Verpflichtungen aus dem Kautionsgeſchäft und 41 Mill.% aus dem Hypothekengeſchäfſt vorhanden ſeien. Dazu treten noch neu⸗ aufgelebte Forderungen, ſodaß das Generalobligo auf über 200 Mill.„ anzunehmen ſei. Vorläufig werdem einige Verluſtziffern der Tochtergeſellſchaften bekannt. So ſoll bei der Frankfurter Ind uſtrie Kredit ein Ausfall von 10 Mill.„/ im Gegenſatz zu der bisherigen An⸗ nahme von nur 3 Mill. /, zu erwarten ſein. Früher wurde ſchon der Ausfall der Bayeriſchen Kredit Gmbß. von uns mit etwa 1 Mill., bei der Südweſtdeutſchen Bank mit wenigſtens 6 Mill. Mark bezifſert. Der Status der Südweſtdeutſchen Bank Ac. iſt vorläufig fertiggeſtellt, ſoll aber der Oeffentlichkeit woch nicht mit⸗ geteilt werden, da man erſt den Geſamtſtatus des Konzerns abwarten will. Wie wir noch erfahren, macht ſich aus den Frankfurter Gläu⸗ bigerkreiſen verſtärkter Widerſtand gegen die bisher gedachte Form der Abwicklung bei der Süd weſtdeutſchen Bank gelte Bet dem Inſtitut iſt ein Brief eingegangen, der die Androhung gerichb⸗ licher Schritte Konkursankrag 2] enthält. Bekanntlich hat die Leitung des Inſtituts auf die erſte Anfrage der Gläubigergruppe keinerlei Antwort erteilt. Wenn auch ein gewaltſames Vorgehen nicht ganz vertreten werden kann, ſo ſollten doch die Verbandsbanken jede Möglichkeit der Einigung mit der Frankfurter Gruppe herbei⸗ füchren. Die Leitung der Südweſtdeutſchen Bank AG., glaubt aber trotz dieſes in Form eines Ultimatums gehaltenen Schrittes nicht, daß die Abwicklung der Südweſtdeutſchen Bank durch ein außergericht⸗ liches Verfahren nach konkursrechtlichen Grundſätzen geſtört wird. „ Germania⸗Verſicherungs⸗Konzern. Es iſt angeſichts des Fi⸗ nanzkraches bei der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs⸗AG. ver⸗ ſtändlich, wenn Vorgänge bei anderen Verſicherungsgeſellſchaften zunächſt gerüchtweiſe in die Oeffentlichkett dringen und hier Beun⸗ ruhigung ſchaffen. Die Angelegenheit Vaterländiſche⸗Rhenania hat bald Aufklärung gefunden. Einem heutigen Gerücht über den Germania⸗Konzern liegt zu Grunde, daß Generaldirektor Dr. Homann Differenzen mit dem Reichsaufſichtsamt hatte. Ho⸗ mann hatte es verabſcheut, bei früheren und inzwiſchen abgewickelten Geſchäften die notwendige Genehmigung des Reichsaufſichtsamtes und des Aufſichtsrates einzuholen. Erklärt wird, daß vom Konzern (Michaelgruppe) keinerlei verſicherungsfremde Geſchäfte getätigt wur⸗ den. Inzwiſchen iſt Homann in freundſchaftlichem Einvernehmen von ſeinem Poſten zurückgetreten. „ Kursrückgänge der Hypothekenbank⸗Aktien. Starke Beachtung findet z. Zt. an den Börſen(ſiehe Börſenberichte) die einheitliche Abſchwächung der Hypotheken bonk⸗ Aktien, die ſogar bei den Aktien der Deutſchen Hypothekenbank 4,25 v. H. erreichte. Man wies darauf hin, daß die Inſtitute vielfach größere Beträge als Baugelder ausgeliehen hätten, während der Pfandbriefabſatz ſich ſehr ſchwierig geſtalte. Die Tiquidität verſchbedener Inſtitute ſoll hierdurch eine weſentliche Verminderung erfahren haben, eine An⸗ nahme, für die eine Beſtätigung bisher fehlt.— Von zuſtändiger Seite wird aufs energiſchſte verſichert, daß von derartigen Befürch⸗ tungen gar keine Rede ſein kann. n Ein Dementi der Gemeinſchaftsgruppe. Zu den vorſtehenden Börſengerüchten erklärt die Generaldirektion der Gemeinſchafts⸗ gruppe deutſcher Hypothekenbanken, daß bei keiner Bank der Gruppe der geringſte Anlaß zu ſolchen Gerüchten oder Verdächtigungen be⸗ ſteht. Wenn ſolche Gerüchte mit Banken der Gruppe in Verbindung gebracht würden, trügen ſie den Charakter freier Erfindung. * Vereinigte Glanzſtoffabriken Elberfeld.— Günſtige Beſchäf⸗ tigung. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, hat ſich an dem günſtigen Stande der Beſchäftigung nichts geändert. Die Rekorb⸗ produktion vom Juni konnte in den Monaten Juli und Auguſt ungefähr gehalten werden. Daneben wurden außerdem die Vorräte erheblich vermindert, ſodaß der Abſatz über den Umfang der großen Produktion noch hinausgeht. Wegen weiterer Mitteilungen verweiſt die Verwaltung auf den demnächſt erſcheinenden Proſpekt der Unte. 100 Kg. Elektrolytkupſer,(wirebars) prompt 172; Raffinadekupfer, loco 159—161; Standardkupfer, looo 150,50— 153,50; Standard⸗Blei 47 einer Ermäßigung allerdings nur dann verſtehen werde, in das Präſidium des Inſtituts gewählt worden. bis 48. re l VFFFFFbCbCbCbTCbCTCTbTGTCTVTbTbTWVTGTGTGTbTVTbTGTbTVTVTVTVTVTTTTT ieee eee eee eee 735 5 3 6.[ 7. 6,[ 7. N 7 N 8 Szeitel der Neuen inhel. Bad. uhren. Geſfürel.... Kein. Gephesch. 105,0] 105,0 Aſchafſbg. eng. 17 15 162.7 Pacetdal Dragt—..50 0Rpemmteld Kraf 169.9 19.8 Kur 2 te Ma 5 mer Ze ung Sean—.— 225,5 Geſdſchmdt Th. 74.— 71.90 Rheinelekt. B. A. 81.—81.— Auge lg Masch 84,5084, Halleſche Maſch. 95.— 92. Rhein. Braunk. 268.0 267.0 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotlerungen in Mark je Stück Brem.⸗Beſig. Oel 63.50 68.50 Gritzner M. Durl. 80.5060.— 1 St. A.—.——.— Balcke Maſchin, 120.0122 ammerf Spin 180.0 180,5 Rhein. Sar 59.75 59.75 Mannheimer Effektenbörſe Brown Bobert 187.5 187.0 Grün& Bilfinger 178,0 178,0 5 1 85. D. 110,0 110.0 Bat Nüruberg 2070 2070 95 M. 3 48 20 19 0 Ae 1257 1240 5 Cement Heidelb. 139,0 180,0 rede Bemberg 284.5. Harpener Bergb. 13 5 heinſtahl g 8 9 9, J. JL Kersa 468.9 368.0 F 8 Nergmann Fler. 224.8 880 arbin Haſch in e ,,, Sead. St.-U. N 75,— 78, Lubwigsb A. Br. 218,0 213,0 10% Orkr. M. Vn. 120,0 120,0 Chade 449.5 446.00 Hanfwerk Füſſen 78,— 75,25 Berl.⸗Gub. Hut 279.0 278.0 11855 0 7% Bad Kom. d 82,75 62,75 Pfälz. Preßhefe—.—. 15%„ BA 135,0 135,0 CEhamott. Annw. 1170 1170 Hilper. Armat 112, 112,5 San 25 Berl. Karls. Ind. 78.— 78.— edwigshütte. 102.0 105.0 Rückforth. Ferd. 67,8669.50 1 89,.— 89, 5 90 163,0 Karlst, Mäh. Hald 35,— 8 Chemiſche Albert 62.30 82.25 55 5 5 555 Scan 110 5 010 Berliner Maſchb. 79.85 78.25 Finde 28 1 Rütgerswerkle. 81.81.18 m. Gold 101,0 101,5 8 192.0 2. f 6 2 12855 3—— Hoch⸗ teſba 5097. ramm Lackf. 100, N„ri 5 9. 89,50 89.— 20% 5 Geld 9830 80.0. 1920. b. Knorr 20 562,0 Cb. Brocbues 80— 40 9 gil 104.0 102.0 Schucert, Nrbg 228,0 228 2 Be Beh Bal 5464. 1400 18840 Sal 2%„bd 7258 72. Bed. Aſſetiran.. Konserven raum 16.—.— Dalnler Beh 91. 49,50 Dolsverkabl Jh—.. 61.50 Schuß Herne„ green 11.0 110.0 Hieſchberg Leder 94.80 138.0 Sadie 18701590 Narben ds. 2 124.0 125.0 Continent. Verf. 90.— 80.— Paunß. Gummſ 40,— 50,— Ot. Allant⸗T. 114,0 114.0 Sellinduſt Wolff 68.— 68.— Premer Bultan 188.2 189.9 Hbeſch Eſſen 1225 18140 Sender Sele 0 770 5 TPfaunh. Berſich, 110.0 110.0 Neckarfuum Fbrz. Dl. Eiſenhanden—. Jung Erlangen 91,580 91.50 Stem. e Halste——.— Bremer Wolle 185.2 155,2 Hoeſch Eiſen„12 1810 Schuberts Salzer 270.0 277.0 Sopiſche Bank. 168.0 168.0 eben Skate Müblens 184.0180 Pt Erde. 1 180 Fungbans S8.. 68.25 66,25 Sübdd. Zucker 1580 183.0 Ouberseſen. 7.— 78.55 8ſt Hema 01 0 1060 Schulcheſ d 28902520 5. 5 5 B. Gold⸗u. S. Anſt 152.5 281.5 e, 8.85.80 n e 50 85. oven 139.5 180.5 fie Er 6 180.0 145 8, Se Selen 205.0 30510 Harſenzf gil. 0 178.0 Trieot. Beſtabetm 60,50—.—, Charlott. Waſſer 108.0 106.0 borchwerke 85.— 85.50 Stem.& Halske 384. 884.0 2. Sedtdant 1200 120,0] Daimler-Benz 5121. Rheinmühlenw... Dr Verlag 21.00 Klall. Sch Bed. 56,— 88. FTdem. Herden.88.88 Riez deen 1400141 9 Stwehe Kauz 180.6 181.5 Eüdd. Disconto 180,0 130.00 Deutſche Linol.. 304,0 303,0] Südd. Zucker. 1870 155,0] Dhetdraderr St 510 54 0 Knorr, deilbr..— 85 Chem Gelſenk. 48.50 78,50 d. Jubel 4 Eo 140,0 3a le5 Stoerer Mähm. „e Enzinger Unten 85,— 85,— Verein piſch Self 72,— 73.. Dufte anat. it 259.50 Konſetv, Braun 78.50 78.50 Per. Cem Jun u.—, 59.50 Shen Alert e. u. Seb Junabans—— 88 Stolberger Zint 145.0—.— Durlacher Hof 136,5 135,5 Gebr. Fahr.... Wayß e Freytag 103.0 101,5 Dülſel Rar Für 54,— 84.— Krausckcße. Jock 92.——.— Ber. deutſch. Self. 0.— 70 Concord. Spinn. 79.— 80.25 0 75,— 75,— 78. Eichbaum. J. G. Farben 221,0 220,0] Zellſtoff Waldhf 288.0 235,0 Dyckerh.& Widm 99. 98.— z Vergt. Jute. 15,0 118.9 Conti ⸗Caduiſch. 157,5 161,2 Fahla Porzellan 229.0 230 Südd Immobtl. 78418 Frankfurter Bö f 12.50 Samer 4 bu. 12'0 495.5 Per. Sagen dert. 169,0 107.5 Daimler denz 50— 50 Sarftedt. n 0 9 9585 Frankfurter rſe Etſen Katſersl. 12 12,50 Sadmever K co. 171.0171 0 Ver. Zet. Be 1075 1195 0 ere 116,5 116,2 Teleph. Berkiner 28,.— 5 1 b 0 0 Eller, acer e 240.0 210.0 Sab wich. Walz. 115.0 118.0 Peg k lach St. J.— 54 Fiſſauer Gar ds 1230 Fistrerwerke, 149.1880 Teens Oelſbe 88 geſtwerzins liche Werte Barmer Bankv 129,5 126,5] Montan⸗Aktien Elektr. 101 55 N Bolgt& Häffner 222,0 222,0 Diſch.⸗Atlante r. 114 9 114.5 C. 5. Knorr. 188.2188, Tieg, Leonhard 1 0 a Bayr. Pup u. Wb. 135.8 10d Erang Feganf. 8 97,50.50 Malnkraftwerke. 105,5 100,0 Boltb. Set. u. K. 61.— 61.— Deusſch Keri 118,5 113.0 Seb e. Jad..59 87,50 Fransrable 1471488 8% Reichtan. 87.38 87,35 Com. U. Privalb. 177.8 176.0 Sſchweil. Bergw 200,0 2000 Emag Frankf. 8189/84 5 55 Itſch. Gußſtahl.—.—. Sebr. Körting 87.80 87,50 5 2 21 58.85 58,60 Darmſt. u. Nat 278.0 268,0 Gelfenk. Berg 143.0 143.0 Enzinger⸗Unton 84.— 975. 123,7 178,5 Deutſcheſtabelm. 69,.— 68,25 Krauß Cie. Lok 52.5 50.—Varziner Papier 121.7 1210 iemngſe u 10.75 10038 Deutsche Bank 16.0 103,5 Har. Bergechn;. e Ehe dad 218.0 2150 Nag, Mübld,.— 50.— Nane evteag 109.3 100.0 Siſche Jeaschſbr.—.— dre reren den e e ee 2. Westb,(Geld—.——.— P. gffetten Bant 128.9128.9 Je das E u. 216050 ne 106 5 1068 Moenns Sten.. ee dene ele ie e ertb.(Gold)—.——.—.8 15 78˙9158˙8 Kali Aſchersleb... Faber& Schleich 106,5 106,5 Motoren Darmſt, 54— 84. niſche Wolld. 18. 8 805 H. Schazanw. 28—.— D. Hyp. u. Wechſ. 128,0 128, 12 5 10,5„. Stſch. Eiſenhdl. 72.75 72.— Lahmeger e Co. 171.0170, 985,0 82 5 um 28. 7 Dlüeberſee⸗Bant 100,0 100.0 Kalisalsverfurth 380,0 883.0 Fahr Gebr Birm 11.— 0e Motoren deuz 73.— 78.— 155,2 ſche i 34013680 Laurahütte 1 e Sete 4% Schug. 16 4,80 eheaf 100.5 100.9] Kal Weſteregeln 2830 288.0 85 G 8 11 5 95 Motor. Oberurſ. 115,5 115.0 Zengoſſ halbes. 5 e 3040.06, Linde s Eis. 1577 15750 1 1 1117 1177 88. 7 5 ee 5% Bonds f 1 1 5* 3 2 Dresd.Schnellpr. 111.7 111,5 1 5 Stahlwerke 5. enen 828—— 1. 5.5 e Feinmech. Jetter 83,30 89,— Netharſulmer Fg—— Walddof—— 238,5 Dürener Metal 158.0 458,0 Camel Sand ab. 450 49.50 88 Stahl v. d. 95% 128 15 ä ner Ban de Nang 1 115,5 118,5 Felt. Guilleaume 187,0—.— Dürkoppwerke— ,. Lingel Schuhfa 203.0 203,0 Ber. Uitramakrin 486080. 85% 5 N. 1 585 Bank 103.9 aue—.— 135.0 Frankfurter Gas 118,0 118,0 5 ufa(Fretverk). 90,—91,.— Dynamit-Truſt 103,5 103,0 2 A& Co. 1880480 0 Soglond. Rag 75,25 75.80 V Helau d e Dao, Wann Frkf. Bot. Wit( 54.— f. Rähm Kägf. 19.75.10 50 faftalter Wagg⸗ 44.— 14.— Elelir getr. l 105 5 5050 Südenſchelb wier 78.3570. 15 Bol 8 1 erke. Mp. 28 14,60 14,05 Meta u mec—.——.— Phönig Bergbau 109.9 109. a 3 Elktr. sicht u. K. 207,5 206, F333 e e e 8 Sie den dee e Rerkner Wörse Fee e le Kane e 88 See e 8 8 „ Preuß. Rogg 9,„25 Nürnbdg. 2051. 92 8 2 7 2690.0 Eſchw. Bergwerk 203,5 206,0 138. 5. ſteregel Alkal. 286, 0 5. Seſt Cred.⸗Anſt. 3075 80.7 Nheinſtabl. 128.5 124.0 ins li gl, Anat Scr. I 17,70 17,80 Derntk. u. N. g. 209.0 805 ö Mansfelder Akt. 138.0138, 58520 21 1 Fels Lon. 85. 438.0 484.58 Feen Fee 118 0 fl 0„ 15 n e 16,50.0 Dean e 00 708 0 EſſenerStelnkobl 187,0 142.0 Markt- cu 10 0 107 Siedle Ton 9 kr. M. abg.. e. Tellus Bergbau 116,0 116.00 Goldanleihe. 8 5 ier ene 15.— 5 Maſch.Buckau⸗ 0 Wiſſ.0 11ʃ 8% Mb.⸗M. Don 67,50 6,50 e 1380 e 65.— 6e, Reichsanl. 1990 3 Transport-Aktien A 0 1560 105 1 5 0 2460 Marien Hütte 1570 1535 Willener Guß 5055 26 8 9. 10 ier: ſch.Ablöſgſche 53.60 58,3 isconto Comm. 152, 0 ühle 5 5„Web Li R 4% Bad- Kom. Gd 92.7 62.5. Rhein Pyn.⸗Bk 135.0 145,6. ee 11,70 10,50 Schantungbahn.— 4. Dresdner Bank 157,058 e 0 Meg. 9 8 ellſtoff Berein 119,168. n 0370 Süd Boden. 180,9 186 9 Alge dt.. Sir 185 0 455.0 Saterr bredlidt. 30.78 30.75 Franifurter Gas e er nee benen 185 1 Dian Min 40875 geg. 55 5 50 Südd. Di 126.5 129.0 5 1 5⁰ d. len—— 18.—. Lok. u. Str. 011585, ſterr. Creditbk. 30. 75 fl.. 2 i n abi nen 5 5 5 üdd. Disconto 1 Induſtrie⸗Aktien N 2 Südd. Eifenbahn 12201220 a 18. 297,0 285,0 R. Friſter 141,0 189.0 50 Geneſt 188,0 137.0 5 E R.-8 93.— 93.50 Wiener Bankver. 12. 5 90 9. K. 14, 1 Motoren Deutz„74,—72.— iverk 15 7% 10 1 64.— 84.— Wörtt Rotenpf 181.2 181.0 ichb- Manni.. Seherß. Kallant.78 6,70 Haag, ig 5133.0 hein Kredunk 119. 129.0 Saggenan den..—.— Mütidelm Berg. 105,0 168.0 Freiverkehrs-Kurſe 1 eee enninger. 81 189.9 18,0 8% Noggenwert..50] F. Südamerits 180,5 182.0 Süddeutſch Dise. 129.0 129,0 Gebzard Teri.48 eee geiersb. J. Habt.4.45 1 5 Antanz 230,0 230,0 Löwen München 285.0 285, 5% Roggenkentd 8 13.18 Panſo Dſchiff 158.0 155,5 Frankf. Allgem Gelſenk 8 2 13720 138,5 Reckarſulm. org.— Kuſſenbant T.20 %% Rhein, Sia 78,80 78.28 Frankf. Anl. Berſ. 122.0 128,0 Mainzer St.⸗A 220,0 220,0 8% Landſch Rog, 8,50 8,50 Kordd. Lond. 1100110 0 Stück u 400 122.0 130,0 Genſchow& Co 82.5082.— Rordd.Wollkäm. 120,0 131,0] Deutſche Petrol 80.— 60, 4% Pfels. Lig 75,50 78.50 fan N u. Min..—. Schöfferh. Bindg 252.0 290,0 Berein Gſbeſchiſt. 25.50 25.50 In duſtrie⸗Arti Germ. Portl.⸗g. 184,0 187,0 Oberſchl. E. Bed 84,88.. 23.(02¶4.0 4½% Südb Lig 78.50 78 50] Mannb. Veri.„ Schwartz⸗Storch 162,0 162.0 8% Mexikaner 25,— 28.40 5 Induſtrie⸗ en Gerresheim Glas 115,0 114,0 Sberſchl. Kolsw. 104,0 104,0 Adler Kan der %% Reining- 8 73.50 78.50 Werger 191.5191 5 4% Türk. Ad. Anz. 5,75 55] Bank-Aktien Aecumulatoren 138.0 182.0 Ges. f. elkt. Unt. 14,0 210,0 Drenſt.& Koppel 67.— 88, Diamond 25,80 25.80 %% Br. J. B. Lie 72,2572. Trenspoct-z ktien„ 53 730 Adlerwerkte 1,—40.— Gebr. Goedhardt 227,0 220.0 Oftwerke 230.0 2280 Hochfrequenz 165( 168,0 85 Accumuldtoren— 50 7,4% Bank f. el Werie 151 01510 Aleranderwerk 44—43.— Goldſchmidt Th. 4,— 13,— a Sener— 4 -Aktien daß„eue, Adler Klever— 41. 1012,10 Bank f Srauind 164.7161 0 Aug. Elektr. ⸗G. 192.7 182,8 Gritzner Maſch. 59.28 61,— 5 Bergban 106,0 108.00 Ronnenberg 5 ideld Straßd 84.— 54 A. C. G..A. 192,0 11.45 745 Darm. Bank ver. 1260 125.0 Alſen Portl⸗ 3. 182, 180. Gebr Großmann 44.— 44.—. Polypßben e Slomon Satpel 81. 80. 1 g ordb. 710,0 Aſchaff. Bun 43.01 1185, Seri. Handelsg, 205,0 209.0 Ammendf 162 5182.7 Grun K Bilfinger 173.1 173.90 Rath 9 74.— Südſer Pose. 28.— 27 56 Match. 45 L5t80 Cem l Fuckt! ö eee K 0 80 fh 80 Raabe, edler- d e NIA 17770 17701 Anhalt * Berliner Metallbörſe vom 7. Sept.(Freiverkehr. In RI für 2 9 5 4 Samstag, den 7. September 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) . 10 1 0 4 Schwarzwaldwerke Lanz Gm. b. H. Mannheim Vor dem Zuſtandekommen des Vergleichs Die Geſellſchaft, die i. V. einen außergerichtlichen Vergleich ab⸗ ſchloß, mit welchem den Gläubigern 100 v. H. ihrer Forderungen und volle Verzinſung zugeſtchert wurde, und die am 4. Dezember 1928 ihre Zahlungen einſtellte, hat ſich bekanntlich außerſtande geſehen, von den je drei Monate ausei! tegenden vier Raten von je 25 v.., die am 1. Juli fällige er voll zu bezahlen. Inſolge der ſchlechten Eingänge der Außenſtände konnten nur 177% v. H. bezahlt werden. Hierdurch ſind einige Gläubiger unruhig geworden und von dem Stun dungsabkommen zurückgetreten. Von dieſer 5 Seite wurde verſucht, die Verwaltung, in der im Juni d. J. ein Wechſeleingetreten iſt, zur Uebereignung von neu⸗ entſtandenen Außenſtänden zu veranlaſſen, was dieſe mit Rückſicht auf die Geſamtheit der Gläubiger ablehnt. Eine Ueberprüfung der Geſamtlage hatte der neuen Verwaltung die Ueberzeugung verſchafft, daß die urſprünglich angeboteten 100 v. H. zuzüglich Zinſen nicht beizubringen ſind, weil die Verluſte im Fahrrab⸗Teil⸗ zahlungs⸗Geſchäft größer ſind, als man angenommen hatte. Die Erfahrung hat gezeigt, daß ſich ein ſo beweglicher Artikel das Fahrrad bei Ratenzahlungen kleinen Umfanges, die einen ausgedehnten Einztiehungs⸗ und Kontrollapparat erfordern, in den Betrieb(urſprünglich Zentrifugen und Kältemaſchinen) ſchlecht eingliedern läßt. Die allmählich entſtandenen be⸗ deutenden Ausſtände aus dieſem Geſchäftszwetg erwieſen ſich vielfach als uneinbringlich; der Wert dieſer Außenſtände war überſchätzt wie beſonders 2 worden, Die neue Direktion ſah ſich deshalb, in Erkenntnis dieſer Sachlage, veranlaßt, das gerichtliche Vergleichsver⸗ fahren zu beantragen. In dieſem werden, außer den be⸗ reits bezahlten 17½ v.., weitere 35 v. H. geboten. Wie wir hören, liegen ſowohl der Zahl dei Gläubiger, als den Forderungen nach bereits mehr Zuſtimmungserklärungen vor, als für den gerichtlichen Vergleich erforderlich ſind, ſodaß mit Beſtimmt⸗ heit mit einem Zuſtandekommen dieſes Vergleichs gerechnet werden kann, Die 13 Geſellſchafter der Firma(mit der die Firma Heinrich Lanz Ach, als ſolche nichts zu tun hat, da das Unternehmen ſtets unter eigener Verwaltung ſtand) die ſich aus den Nachkommen des verſtorbenen Geheimrats Heinrich Lanz und deren Kindern, darunter vier Unmündige— der einzige Sohn von Geheimrat Lanz, Fabri⸗ kant Dr. Carl Lanz iſt bekanntlich bereits 1921 geſtorben—) zuſam⸗ menſetzen, haben große Opfer gebracht; ſie verlteren bei der Neu⸗ regelung nicht nur das Stammkapital von 609 000 4, f die dem Unternehmen gegebenen Darlehen. Man hofft de er⸗ nehmen jedoch in geeigneter Form weiter führen zu können, indem die Fabrikation wieder auf die urſprünglichen Artikel, Zentri fugen und Kälte maſchinen, eingeſchränkt wird, in denen die Firma einen internationalen Ruf beſitzt und worin ſie über be⸗ friedigende Aufträge verfügt. Eine Schätzung des Zins ⸗ und Bividendeneinkommens Im letzten Vierteljahrsbericht des Inſtitutes für Konjunktur⸗ forschung iſt eine Schätzung des Zins⸗ und Dividendeneinkommens nach dem Stande vom 81. Dezember 1028 veröffentlicht worden. Da⸗ nach haben betragen: Das Zinseinkommen aus: 1 Goldpfandbriefen 847,7 M ll.% Nöüggenpfandbrieſen 6,9 Mill./ Gold⸗ und Kommunalobligationen 102, Mill.% Roggenkommunalobligotionen 0,7 Mill. deutſchen Induſtrieanlelhen 67,6 Mill./ ſanſtigen kangfriſtigen Inlandsanlelhen 181% Mill.% Hypobheken⸗ umd Kommunaldarlehen der Spar⸗ kaſſen⸗ und Verſicherungsunternehmungen 483,5 Mill. 5 1090,4 Mill. 1 Das Divibendeneinkommen 114,6 Mill. Zuſammen: 2288,0 Mill. Es handelt ſich hierbei, wie geſagt, um eine Schätzung, die manchevlei Fehlerquellen ewthält. Das Zinseinkommen beziaht ſich Auf im Inland ſeit der Währungsſtabilbſierung gogeſetzte feſtver⸗ zinsliche Papier; es iſt nicht möglich anzugeben, webcher Teil auf die zweifellos recht erheblichen Poſten entfällt, welche Ausländer er⸗ Das Diwidendeneinkommen umfaßt nur die Diyt⸗ Nelchsamt erfaßten„Börſen⸗ und Millionengeſellſchaſten“, alſo bebſpielsweiſe nicht die ſogenanndem Familienaktiengeſellchaften. Eine Ab ung der Dividenden, die auf im Beſitz von Ausländern ſich befindende Aktien entfallen, iſt n ucht möglich. worben haben. denden der vom Statiſtiſchen * Neue Nieſenkombination in der amerikaniſchen Filmi k ubuſtrie. 8 urze Zeit, und Warner Bros. Verhältnismäßig nachdem die die Kontrolle über die M ein Rieſenge e in der amerikaniſchen Filmwirt ft hat, kommen wiederholte Meldungen aus Newyork, daß ar mount in eine neue Konzentrationsepoche eintreten werde. Partner dieſes an und für ſich größten und wohl auch fundierteſten zmerikaniſchen Filmunternehmens gilt die auf dem Tonfilmgebiet eſonders erfolgreiche Warner Bros.⸗Aruppe. Die Kombination ſcheint zunächſt über die Firſt National geplant zu ſein, die be⸗ kanntlich von Warner kontrolliert wird, doch ſpricht man auch ge⸗ rüchtweiſe von einer Fuſion, bei der Adolf Zukor Präſident und Harry M. Warner, Generaldirektor werden würden. :: Ferdinand Bendix Söhne AG. für Holzbearbeitung, Landsberg a. d. Warthe. Das am 30, April abgelaufene Geſchäftsjahr 19289 — Paramount * Geſchäftsloſer und unſicherer Wochen Mannheim ſtill Am Wochenſchluß blieb die Börſe ſtill. Kursniveau war auf der ermüßigten Baſts zunächſt knapp gehalten. Am Geldmarkt iſt die Lage unverändert. Im Verlouf der Börſe wirkte der aus Berlin gemeldete erneute Rückgang am Kunſtſeidemarkt verſtimmend, ſodaß die Kurſe überwlegend zur Schwäche neigten. Die Farben⸗Aktie ging auf Zurück. Niedriger notierten Daim⸗ Da Das ler, Wayß u. Freytag und Weſteregeln, ſerner von Nebenwerten Kons. Braun. Am Verſicherungsmarbt waren Mannh. Verſicherung Huf geſtriger Baſis angeboten. Bank⸗ und Brauereſwerte unver⸗ ändert. Am Rentenmarkt waren 10proz. Mannh. Stadtanl. höher gefragt, Farbenbonds wieder etwas rückgängtg. Frankfurt geſchäftslos Dle erſte mermonate er war jedoch etw venzgerüchte nicht den geſtrige Newyorker Börſe ſo⸗ gen Platz machten e blieb aber minimal, da dürften. Es kamen vielmehr La 8 geſtern umlaufenden Gerüchte, wodurch in erſter Linie wieder das Publikum eingeſchüchtert wurde, an den Markt. Zu Beginn kamen nur ſehr wenig Papiere zur amtlichen Notiz. Stark gedrückt er⸗ öffneten Glangſtoffaktien(minus 4) und für Gelſenkirchen mit plus 4 v. H. Im Verlaufe war die Umſatztätigkeit wetter gering. die Tendenz neigte zur Schwäche, da die Kuliſſe verſchtedentlich zu Abgaben ſchritt. Es ergaben ſich ſo Rückgänge bis zu 1 v. H. Glanz⸗ ſtoff agen erneut 3 v. H. nach. Am Geldmarkt war Tagesgeld 71 v. H. Stimmung ſtloſer aufenden Inſol⸗ cher, da d t entf 25 Haltung. te Geſchäft gen haben wirkung der Berlin ſehr unſicher Nachdem man noch im heutigen Vormittagsverkehr und vorbörslich auf Grund der erleichterten Tagesgeldſätze und der feſteren geſtrigen Börſe in Newyork mit einem beruhigkeren Börſen⸗ verlauf auch für Berlin gerechnet hatte, konnte ſich zu Beginn des offiziellen Verkehrs die etwos freundlichere Stim⸗ mung doch nicht allgemein in den Kurſen auswirken. Es fehlten Orders, die Umſatztätigkeit war minimal. Anleihen wenig ver⸗ ändert, Ausländer geſchäftslos, Pfandbriefmarkt undurchſichtig. Geld nicht leichter, Sätze unverändert. Auch im Verlaufe blieb die Stimmung ſehr unſtcher und die Kurſe gaben weiter nach. Polyphon und Bemberg verloren bis zu 6 v. H. gegen Anfang, Schleſ. Gas, Stemens, Karſtadt und Salzdetfurth 2 bis 3 v. H. Neben der Geſchäftsloſigkeit beunruhigten Gerüchte über neue Schwierigkeiten im Verſicherungsgewerbe(Germanio?] die Börſe. Auch daß bei den Hypothekenbanken nicht alles in Ordnung ſet, wollte man ſich, trotz energiſcher Dementis der zuſtändigen Stellen, nicht ausreden laſſen. Der Kaſſamarkt lag ruhig und nicht einheitlich, verſchiedentlich zeigte ſich Nachfrage. Frankfurter All⸗ gemeine erhöhten ſich um 8, dagegen gaben Vaterländiſche und Rhenania 25/ bei Briefrepartierung nach. Auch der weitere Verlauf blieb uneinheitlich. Geden Schluß konnten ſich ver⸗ ſchiedene Werte leicht erholen, wobei ſich für Montanwerte etwas arößeres Intereſſ zeißte. Die letzten Notierungen lagen aber zum treffen. schließt mit einem Bruttogewinn von 215 285 der Handlungsunkoſten und Abſchreübungen u! ſichtigumg des Vortrages ergibt ſich ein R teing (20 856), von dem 5000„ dem Aufwertungs⸗ Aus wieſen und 4897 Kauf neue Rechnung vorgetragen we Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerß Mannbeim Eröffnete Vergleichsverfahren: Theo der Firma Mayer u. Hauſſer, Bild lung in Mannheim, N 4, 19/20 Hermann Fahrbach in Ludwi afen). (nach Beſtätigung des Verglelchs]: Firma Lacke und Farben in Mannheim, I: Eröffnete Konkursverfahren: Firr 1 u. Sühne, Inhaber Richard Wertheimer in Mar kursverwalter: RA. Dr. Linz in Mannhelm) Zapf, Landesprodukteng Zapf Echefrau, Karolina geb. Lurz ir Dr. Otto Stoll in Mannheim).— Maſſe): Agnes Holler geb. K. des Weinhauſes Wintergarten und des 9 Bücherreviſor gehobene BV. e Auguſt Spangenberg. 271 hei 1 7 75 Schleſ. Gas großen Teil noch—2 v. H. unter Anfang. hleſ.& ſich Adler⸗ und Schleſ. Textil verloren eg. 3 v.., dage werke, Schleſiſche Beuthen, Rheinſtahl um e 152 0 nan Nürnberger Hopfenmarkt kt nach Eröffnung mung, wie dies Die täglich Wohl noch in keinem Jahre lag der ti einlaufenden Zufuhren wurden prüft und meiſt auch als nur ſowohl wie die Brauereien übten Einkauf und das G äft entſprack wartungen. Der Hauptgrund liegt in Ernte, die dazu auch im Ertrag größer iſt, al ſein wird. Dem Nürnberger Markte wurden in rund 1000 Ballen zugefahren, darunter 650 Balle der Reſt vom Lande. davor udel —5 2 gute der ei 1 der der Berichtswoche der Bahn und napp 450 Ballen. eit der Eigner Re Verkauft wurden de Meiſt konten Abſchlüſſenur bei größter zuſtande kommen und es haben die Preiſe im B rlaufe der Woche fehr nachgegeben. Aus Erzeugerkreiſen kommt heute vielfach dee Klage, daß die gebotenen Preiſe nicht einmal die Geſtehungskoſten decken. Bei Wochenſchluß notteren: Prima Mittel Geringe Markthopfen 45595 90—45 25—90 Gebirgshopfen 55—05—— Aiſch⸗ und Zenngründer—. Hallertauer einſchl, Siegelgut 80—95 50—55 Württemberger 8095— Badiſche Hopfen— Schlußſtimmung ruhig— gedrückt. In Her letzten Salſon wurden dem Nürnberger Markte insge⸗ ſamt 14175 Ballen(i. Vorfahre 10520 Ballen) zugefahren und das von 19 595 Ballen(15050 Ballen) verkauft. Dem Platze Nürnberg wurden in der Saiſon 192829 187 605 Zentner mit der Bahn zuge⸗ fahren(i. Vorfahre 188 891 Ztr.). Ab Nürnberg verfrachtet wurden 60—70 0 1 im letzten Geſchäftsjahr 159 540 Zentner gegen 139 090 Zentner in der vorausgegangenen Saiſon. Am Saazer Markte ſind bei großer Abgabewilligkeit der Produ⸗ zenten die Preiſe rückgängig und gehen die Notierungen von 500 bis 650 Kronen. Stimmung ruhig. In den Produktions gebieten von Frankreich und Belgien kann von einem eigentlichen Einkaufs geſchüft noch keine Rede fein. Briüſſel meldet bei ſehr ruhiger Markt⸗ lage Notierungen von 200—205 Frs. * :: Die Notlage der Hopfenpflanzer. Die Deutſche Volks partei hat eine kurze Anfrage an die badiſche Regierung gerichtet, in der ſie auf die Notlage der Hopfenpflanzer, beſonders in der Sinzheimer und Wieslocher Gegend, hinweiſt, wo kaum 80 pro Zentner Hopfen geboten werden, ſodaß Ler Hopfen teilweſſe be⸗ reits als Viehſutter verwendet wird. Die Regierung wird gefragt, ob ſie bereit ſet, die gleichen Maßnahmen wie beim Tabakverkauf zu n.——— Der Zuſammenbruch des alten Gärtners war nicht ſo hoff⸗ mungslos, wie es anfangs geſchienen hatte. Der Wille zum Leben ſaß noch tief in dem geſunden Herzen, und Tobias kannte den Vater zu gut und wußte: der Eigenſinn, dem Heim⸗ gekehrten nicht ſo bald das Feld zu räumen, brachte ihn wie⸗ der auf die Beine. Geduldig, doch mit wortloſem Ertragen ließ er den Sohn als Arzt an ſein Bett, Der Doktor aus der Stadt, den die Geſellen geholt, hatte zu ihm geſagt:„Ihr braucht mich nicht mehr Meiſter Tulipan, Ihr habt jetzt dis beſte Medizin im Hauſe, der Tobias hilft Euch wieder auf.“ „Wenn's wahr iſt“, gab der Alte verbiſſen zur Antwort. Die beiden Aerzte hatten darüber heimlich lachen müſſen, einander in die Augen. Und der Pfarrer, der am Abend zu Beſuch kam und auf eine ähnliche Bemerkung die gleiche Antwort erhielt, ſagte nachher vor der Haustür mahnend zu Tobias:„Ja, ja, eigen⸗ ſinnig wie ein Kind, aber“— und er klopfte Tulipan auf die Schulter,„wohl den Vätern, die einmal die Kinder ihrer Söhne werdet können. Halten Sie ihn gut, Doktor, Güte heilt ihn und Geduld. Sie können viel nachholen jetzt.“ C 5 5 Nun wohnte er ſeit Tagen wieder in ſeiner großen Stube. Alles hing und ſtand noch wie einſt. In der Chiantiflaſche, die er von einer Ferienfahrt aus Italien mitgebracht hatte, ſteckten noch die Roſen, die er damals hineingeſtellt. Sie raſchelten, da er leicht darüber ſtrich; denn ſie waren bräunlich geworden und dürt. a 5 Und an der Wand, in einem kleinen Mahagonirahmen, hing noch das Bild der Brigitte Weißhand, wie ſie, am Flügel ſitzend mit einem hymniſchen Ausdruck im Geſicht, in die Ferne ſteht; es war eine Liebhaberaufnahme von Tobias, verſtohlen gemacht und ſo reizvoll erhaſcht, daß er kaum begreifen konnte, warum ihm damals nicht das Herz gebrochen war, als ſie ſchieden. Heute freilich, heute wäre das was anderes! Eine Brigitte könnte ihm keine Gefahr mehr bedeuten. Sein Spiel um ihr Haus vor ein paar Tagen war läppiſch. Wo hatte er ſeine Gedanken! Eine Gealterte hätte ihm entgegentreten können, von der er nicht wußte, ob Mutter oder Schweſter zu ihr ſagen, Ihr oder Ste. Und das Alt⸗ jüngſerliche, vielleicht Bitterſüße hätte ihn gepeinigt. Er dachte an das ſchwarze Kleid mit der weißen, korrekten Kante am Halsausſchnitt, an das ſchmale, ein wenig gelbliche Geſicht. So hatte er ſie verlaſſen ſchon am Anfang ihres Welkens. Der graue Morgen, die geſpenſtiſche Muſtk, die Sonne nachher über den flinken Fingern, der erwachende Tag und die Flucht mit der Geige aus der Geliebten Haus, all das wanderte in filmhafter Haſt an ihm vorüber, als er zum erf enmal wieder die Stube betrat, an deren Wänden noch die Seufzer uner⸗ Hörter Luſt und überſchwenglichen Leides aufklingen mußten, ſobald man in Gedanken und Erinnerungen ſte herrief Roman von Hermann Eris Busse Copyright hu Horen-Derlag. Ambri. Berlin- Grunewald V. Eines Abends ſchloß der alte Gärtner Tulipan die Augen zum ewigen Schlummer. Sein Sterben hatte lange gedauert, nicht ſo, daß er bettlägerig und hinfällig trübe Tage und un⸗ ruhige Nächte erlitt, nein, er ging langſam, bedächtig und mit offener Bereitwilligkeit die Wege des Abſchieds, nachdem er die Frühlingsarbeit im Garten überwacht hatte. Säen hatte er noch einmal wollen. Er ſchritt auf einknickenden Knien durch die Gelände, prüfte und gab Anweiſungen in den Baum⸗ beſtänden, machte eines Tages ſein Teſtament, kurz und bün⸗ dig:„Alles, was ich habe, gehört einſt meinem Sohne, dem Dr. Tobias Tulipan. Ich übermache es ihm, ſo wie es mein Vater mir übermacht hat, ohne Schulden. Was ich vergrößern und verbeſſern konnte mit Hilfe meiner treuen Frau Margret ſelig, hab' ich getan. Möge es ein Enkel noch ſo aus den Hän⸗ den meines Sohnes erben, das iſt mein letzter Wunſch und Wille.“ i Mit Tobias war er ſo ins reine gekommen, daß kein fin⸗ ſterer Blick und wacher Groll mehr zwiſchen ihnen ſtand. Viele Worte gab es freilich nicht, wenn ſie beiſammenſaßen. Tobias erzählte manchmal von ſeinen Reiſen, behutſam alles vermei⸗ dend, was den ſtill horchenden Alten hätte erregen können und den beſchwichtigten Gram von neuem wecken. Tobias gab die Hoffnung auf, ganz klar mit dem Vater zu reden, der die empfindliche Seele der Einſamen beſaß, die mit dem Schſckſal unnachſichtig hadern, die ſtets mit ſtrengem Grübeln in nie verharſchenden Wunden rühren. Tobias verhielt ſich vorſichtig und ſtill. Nicht um die Welt hätte er es ſich verzeihen können, die letzten Tage des Geprüften zu vergällen. An einem Morgen kam die alte Balbin zu Tobias ins Zimmer mit zerfallenem Geſicht und ſagte:„Der Totenvogeſ iſt auf dem Holderbuſch unterm Kammerfenſter des Meiſters geſeſſen und hat gerufen, und vorhin, wie ſch in die Wohnſtube getreten, fällt das Bild der Frau ſelig ab der Wand. Und man kann darauf gehen, daß heut was paſſtert.“ Die arme Alte zitterte wie Eſpenlaub und mußte ſich ſetzen, ſo war ihr der Schrecken in die Glieder gefahren. Tobias redete ihr alles als Aberglauben aus, jedoch hielt ſie beharrlich daran feſt, es habe ſich was erzeigt! Am Mittag ſchien die Sonne. Der alte Tulipan ſaß vor der Haustür am Rebſpalier und rauchte zum erſtenmal wie⸗ der ſeine Stummelpfeife. Am Nachmittag fror es ihn leicht von innen heraus und er ging in die Stube. Er machte ſich noch eine Weile am Tiſch zu ſchaffen über einem großen Kaſten mit Sämereien wert⸗ voller Blumen und verlangte dann ins Bett. Ein Glas Rotwein trank er noch aus mit langſamen, prüfenden Zügen; dann wurde es ganz ſtill Abend. Er ſchloß die Augen und ſeufzte tief den letzten Atem aus. Die Balbin weinte herzzerbrechend und machte die Feu⸗ nach dem Brauch ihrer Heimat ihnen den Tod des Herrn an, ging in den Stall zu den Pferden und Geißen und ſagte es ihnen auch, ſchlurfte zu den Geſellen ins Primeltreibhaus und ſagte es ihnen mit erſtickter Stimme auch an. Sie nahmen die Kappen ab und murmelten ein Vaterunſer, legten das Gerät beiſeite, gaben ſich verlegen die Hand und machten Feierabend. Tobias ſtand am Fußende des Totenbettes und ſchaute dem Entſchlafenen ins Antlitz, das immer leerer wurde, je mehr es verfiel. Wo war da noch etwas vom Vater? Nichts, nichts als Hülle, der das Leben entſchlüpft, Unheimliche Stille über dem Leib, unſägliche Traurigkeit im Raum, Tobias ſchritt hinaus. ging durch die Gärten und traf das Weſen des Vaters allenthalben. Was ſollte ihm der Leichnam drinnen d Mochten ſie ihn begraben! Die Blumen atmeten ihn an, die Büſche, die Bäume. Ihre Samen und Setzlinge hatte der Alte in den Händen gehabt und ihr Leben geweckt, ihren Atem. Ueber ein kleines war wieder Herbſt, und ſie ſenkten die Köpfe, verhauchten den Atem und wurden zu Erde wie ihr Pfleger. Das ewig Unabänder⸗ liche offenbarte ſich Tulipan von neuem tief und klar, da er von der Leiche des Vaters kam und in den Frühling draußen trocken. Gab es überhaupt auf Erden noch etwas, das ihn zu rühren, zu erſchüttern vermochte! Er burchſchaute in dleſer Stunde allen Schein und ſtand im Gefühl eines kalten Nichts. Zwei Tage nach der ſchrecklichen Lauferet um des Toten und Antwortſpiel mit jedem Bekannten über Krankheit und Sterben des Vaters, wandelt er hinter dem Sarg her und begriff nicht, warum er das kun mußte. Die raumloſe, traum⸗ per ſchien nur noch Maſchine, ſein Geiſt ein kreiſend Rad, Perpetuum mobile, langſam, gleichförmig, ſachlich. Trauer der Landſchaft und Gärten kein Ende nehmen wollte, gitterte noch die dumpfe Schwermut um Tulipan eln. Das alles brachte keinen Vogel mehr zum Schwingen und keine noch ſo mutige Seele zum Singen. Auch die Arbeit im . lahmte, ſie lenkte nicht ab. Das Nötige beſorgten die eſellen. Ja, ein huldreiches Auge, irgendwo aus elnem Frauen⸗ antlitz herausgeblüht, hätte den Troſtloſen wieder wie ſchon oft aufrichten können. Nichts von alledem lebte in der Nähe, Die erloſchenen furchtſamen Pupillen der Balbin machten 15 e nur noch in Gräber, und ihre Hände en zittern te alltäglichen Verrichtunget 110 htungen an Herd Abends, mitten im Regen, der dann aus tiefſch 5 5 hwarze Himmel niederfiel, ſchritt er durch die Gartenwege, in 755 Lodenmantel gehüllt, und ſtarrte ins Dunkel, Sein Ohr 1. 17 655 frecher Dämonen, hinter dem eine nen klang: die unerlöſte Seele ſchluchzte ht frivolem Geſicht.„ 1 2 2„ Tobias ſah au ſolch einem Abend hinab in die Stadt. g Der Regen hörte auf, die Lichter glänzten grell in der ſauberen, ſichtigen Luft, und die roten Lampen aus dem Cafe ſter im Sterbezimmer auf, daß die ſchwebende Seele hinaus konnt, ging zu den Blumenſtöcken an ben Simſen und ſagte Fortuna blinzelten lockend. (Fortſetzung folgt) trat. Sein Herz wurde davon nüchtern und ſeine Augen 5 Begräbnis und Teſtament, nach erregend eintönigem Frag⸗ loſe Leere in ihm und um ihn wollte nicht weichen, Sein Kür⸗ Wochenlanger, endloſer, feinfädiger Regen, in dem die 8. Seite Pi. 4 Neue Muunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] Samstag! den* Sepfemher 1929. ollarprinzeſin und Mechaniker Eine romantiſche Liebesgeſchichte mit Hinderniſſen— Die Tante und die falſchen Detektive— Das Wiederſehen im Gewühl der Weltſtadt Von Howard F. Mary war das einzige Kind und der Augapfel des millio⸗ neuſchweren Senators Culberſon von Texas. Schon ein Mann in vorgerückten Jahren, hatte ihr Vater erſt dann ge⸗ heiratet, als er ſeine Stellung im wirtſchaftlichen und politi⸗ ſchen Leben der Vereinigten Staaten feſt verankert fühlte. Alle Romantik lag ihm fern, und Marys zukünftigen Gatten ſtellte er ſich als einen Mann von ſeiner Art vor. Auf keinen Fall ſollte ſich das Mädchen„verplempern“. Deshalb wurde Mary von allem freundſchaftlichen Verkehr mit jungen Män⸗ nern ängſtlich ferngehalten. Doch der Freiheitsdrang der modernen amerikaniſchen Mädchen konnte auch die Tochter des Millionärs nicht un⸗ berührt laſſen, und eines Tages verlangte ſie, die Hochſchule im heimatlichen Auſtin beſuchen zu dürfen. Schweren Herzens gab der ängſtlich he Vater ſeine Einwilligung, denn er fürchtete, Mary, ſeiner fürſorglichen Obhut während der Kollegſtunden entzogen, würde vielleicht ihr Herz nicht genug in acht nehmen. Wenn ihm ſeine Tochter gelegentlich einmal von dem einen oder anderen stattlichen jungen Mann erzählte, den ſie auf der Hochſchule kennen gelernt hatte, ſo antwortete er ihr daher: „Kümmere Dich nicht um ihn! Er ſtammt zwar aus einer recht achtbaren Familie, aber er iſt nicht der Mann für die Tochter des Senators Culberſon. Mit der Zeit aber wollte es Mary ſcheinen, als erachte ihr ſtrenger Vater überhaupt keinen jungen Mann auf der ganzen Erde der Ehre würdig, ſein Schwiegerſohn zu werden Deshalb wagte ſie, doch einmal ihr Auge auf einen ihrer Mit⸗ ſtudenten zu werfen, auf Alexander Robertſon. Sie brachte ſogar den Mut auf, dem Senator davon zu erzählen:„Er iſt ſehr nett. Ein Engländer. Zwar hat er kein Geld und muß ſich die nötigen Mittel zum Studium als Mechaniker verdie⸗ nen, aber ſicher bringt er es noch weiter.“ Der Vater war ent⸗ ſetzt:„Meine Tochter wagt es, ſich auch nur in Gedanken mit einem Mechaniker zu beſchäftigen? Ich wünſche, daß Du den Jungen ſofort vergißt.“ Die Tochter nickte gehorſam und— dachte erſt recht an ihren Mechaniker. Ja noch mehr! Wenn der Senator in ſeinem prunkvollen Hauſe eine Abendgeſell⸗ schaft veranſtaltete, ſo ſoll Mary öfter unbemerkt im ſeidenen Geſellſchaftskleid auf die Veranda entſchlüpft ſein, um dort mit einem jungen Manne im Monteuranzug, der nicht zu den Gäſten zählte, feurige Küſſe zu tauſchen. Schließlich mochte aber auch dem jungen Robertſon ſeine augenblickliche Stellung als wenig ausſichtsreich erſcheinen, und deshalb nahm er einen Poſten in Newyork an, wo er vorwärts zu kommen hoffte. Senator Culberſon, dem kleinen Deſpoten, kam gar nicht der Gedanke, daß ſeine Tochter irgendwie gegen ſeinen Befehl handeln könnte. Er war daher maßlos empört, als ihm der Diener eines Abends in ſeinem Waſhingtoner Heim eine Be⸗ ſuchskarte brachten Alexander Robertſon. Seine erſte Hand⸗ lung war, Mary ſofort zu ſich zu rufen:„Was will der Menſch hier?“—„Seinen Antrittsbeſuch machen, weil wir die Abſicht haben, zu heiraten, ſobald Alex genügend verdient.“ Angeſichts dieſer offenen Rebellion war der ſtolze Senator ſprachlos. Es dauerte geraume Zeit, bis er den Beſuch durch ſeinen Sekretär empfangen laſſen konnte. Letzterer war ein treuer Diener ſeines Herrn und ein kleiner Culberſon.„Alſo, funger Mann“, ſagte er zu dem einigermaßen enttäuſchten Anbeter,„ſchlagen Sie ſich Fräu⸗ lein CEulberſon vorläufig aus dem Kopf! Was beſitzen Sie? Nichts, gar nichts. b Heiraten Sie in Kuckucks Namen, wen Sie wollen, nur denken Sie nicht an die Tochter des Senators Culberſon von Texas.“ Dann ſetzte er aber hinzu:„Wenn Sie ſchlteßlich doch warten Die erſten Bilder von der Weltfahrt des„Graf Zeppelin“ Gibſon⸗St. Louis wollen und die junge Dame dann noch frei ſein ſollte, ſo können Sie ja noch einmal anfragen, ſobald Sie ſich in den Vereinigten Staaten einen geachteten Namen verſchafft ha⸗ ben. Vorher haben Sie hier nichts verloren.“—„Warten wir eben“, ſagte Robertſon entſchloſſen und fuhr nach New Pork zurück. Mary ſelbſt wurde, um ähnlichen„faus pas“ vorzu⸗ beugen, in ein Waſhingtoner Internat geſchickt, das ſeinen Zöglingen wenig Ausſicht auf Zuſammenkünfte mit un⸗ erwünſchten jungen Männern verſprach. Aber ſchließlich war noch die Poſt da, und Mary blieb in ſchriftlicher Verbindung mit ihrem Liebſten. Eines Tages wurde ihr aber auch dieſe letzte Freude verdorben, denn der Vater entdeckte, daß ſie einen größeren Betrag von ihrem Bankkonto abgehoben hatte, obwohl ſie im Internat kein Geld brauchte:„Was iſt aus dem Betrag geworden?“ Lügen mochte ſeine Tochter nicht, und ſo bekannte ſie offenherzig:„Wir wollten damit in die weite Welt fahren und heiraten.“ Was ſich nun in den näch⸗ ſten Augenblicken zwiſchen Vater und Tochter zutrug, iſt unbekannt, doch ſteht feſt, daß Robertſon unmittelbar darauf einen Brief von Mary erhielt, in welchem dieſe ihn flehent⸗ lich bat, von ihr zu laſſen, weil ſich ſonſt etwas Furchtbares ereignen würde. Robertſon hatte kaum Zeit, die Tragweite dieſer Zeilen zu erkennen, als ihn, der in Newyork bei einer Tante wohnte, drei Männer aufſuchten:„Detektive! Kommen Sie mit uns.“ Der junge Mann war verblüfft und folgte den Fremden in ein Hotel, Dort erklärten ſie ihm, er ſei eines Diebſtahls be⸗ Es ſind gewaltige Ziffern, die im Hauptbuch der Deutſchen Reichsbahn ſtehen. So und ſoviel Milliarden Einnahmen jährlich, ſoundſoviel Milliarden und Millionen werden an den lich werden der deutſchen Induſtrie in Form von Bauauf⸗ trägen und Einkäufen wieder zugeführt. 5 Obwohl durch die rieſenhaften Abgaben an das Ausland in ihrer Leiſtungsfähigkeit erheblich beſchnitten, iſt die Deutſche Reichsbahn trotzdem auch heute noch weitaus der größte Selbſtkäufer Europas, gegen den die vielen Millionenunter⸗ nehmen der Induſtrie und des Handels doch nicht ganz auf⸗ kommen können. Anderthalb Milliarden Mark iſt der Jahres⸗ durchſchnitt an Ausgaben der Reichsbahn allein für Einkäufe und Bauaufträge, zeitweilig wird dieſe Summe noch um einige hundert Millionen überboten. Im vergangenen Jahre gaben ſämtliche Reichsſtellen zuſammen für 2/6 Milliarden/ Auf⸗ träge, wovon faſt 60 v. H. allein auf die Reichsbahn entfallen ſind. Es ſind nicht nur trockene Zahlen, die das Hauptbuch der Deutſchen Reichsbahn auf ſeinen Soll⸗ und Habenſeiten ent⸗ hüllt, dieſe Zahlen führen mitten durch die großen Häfen und ſchließlich durch tauſende kleiner und allerkleinſter Werkſtätten, Zehntauſende von Händen ſtehen hinter dieſen Zahlen. Immer wieder erkennt man unmittelbar, wie es der deutſchen In⸗ duſtrien ſchlecht gehen muß, wenn es der Reichsbahn ſchlecht geht. Zum Beiſpiel an dem Hauptpoſten: Lokomotiven und Wagen. Früher arbeiteten nicht weniger als 20 Lokomotivpfabriken für die Reichsbahn, heute ſind es nur noch deren fünf. In⸗ folge des ſtagnierenden Verkehrs iſt auf lange Zeit hinaus 1. In der Morgenſoune über Tokio. 3. Vor der Halle von Laße hurſt. 3. Polizeipräſident Whalen begleitet unter dem Jubel der nge 0 4. Kapitän Lehmann, der das Luftſchiff von Lakehurſt nach Friedrichshafen achte. 5. Und ſo ſahen die Straßen nach dem kriumphalen Newyorber Empfaug aus, Die Feuerwehr mußte alarmiert werden, gen, die ſich in den Straßen angehäuft hatten, zu beſeitigen. 175 5 n 5 Der größte Käufer Europas— Was Steinkohlen, Ausgaben für Leder— 12 Millionen allein für Reparationskommiſſar abgeführt, ſoundſoviel Milliarden end⸗ 7 ſchuldigt. Die Unterſuchung ſollte aber ſofort niedergeſchlagen werden, wenn er ſich bereit erklärte, einen Kajütenplatz nach Buenos Aires anzunehmen und für immer aus Amerika zu verſchwinden. Robertſon, der ſich keiner Schuld bewußt war, wollte empört„Nein ſagen. Dann fiel ihm aber ein, daß er, falls es nur bekannt werden ſollte, die Polizei habe ſich um ihn gekümmert, jede Ausſicht auf Marys Hand verlieren würde. So gab er ſein Einverſtändnis. N Aus der Reiſe wurde aber nichts. Die Schuld hieran trug Robertſons gute Tante. Dieſer kam das Verhalten der„Detektive“ verdächtig vor, und ſie erkundigte ſich bei der Polizei nach ihnen. Dort wußte niemand etwas von den Leuten. Daraufhin ver⸗ anlaßte die energiſche alte Dame mit Hilfe der britiſchen Bot⸗ ſchaft eine Unterſuchung der Angelegenheit. Deren Ergebnis war, daß die drei„Det wegen Amtsanmaßung und ver⸗ ſuchter Verſchleppung verhaftet wurden. Culberſon ſelbſt ſchützte nur ſeine Stellung vor ähnlichen Unannehmlichkeiten. Dafür mußte er ſich durch die Preſſe Verſchiedenes ſagen laſſen, was den ſtolzen Senator dem Ueberſchnappen nahe brachte. Deshalb ſchickte er ſeine Tochter, ohne ein Wort der Er⸗ widerung zu dulden, nach Paris:„Nun iſt es endgültig Schluß.“ Mary war nicht modern genug, um zu trotzen. Als ſie vier Jahre in Frankreich gewohnt hatte, ſtarb ihr Vater.„Jetzt wird mich Alex um meine Hand bitten, dachte Mary. Doch Robertſon, der vom Tode ihres Vaters gehört hatte, war der Anſicht, nach allem, was vorgefallen, dürfe nicht er, ſondern nur Mary den erſten Schritt tun. Außerdem war er noch immer der arme Kerl von früher und wollte ſich als ſolcher der reichen Erbin nicht anbieten. Vier weitere Jahre verſtrichen in gegenſeitigem Warten. Und wahrſcheinlich wäre auch Senator Culberſons Wille er⸗ füllt worden, hätte nicht ein gütiges Geſchick die beiden mitten auf der verkehrsreichen Newyorker Fifth Avenue zuſammen⸗ geführt.„Alex!“—„Mary!“ Fünf Minuten ſpäter war es ausgemachte Sache, daß die Dollarprinzeſſin ihren Mechaniker doch noch heiraten wird. Fünf Millionen Holzschwellen braucht die Reichsbahn 2 Schrauben und Gummi koſten— 15 Millionen Mark Anstrichmittel— Die Millionenzahlen aus dem Hauptbuch der Reichsbahn nicht auf größere Aufträge der Reichsbahn an die Lokomotto⸗ fabriken zu rechnen. Aehnlich iſt die Lage in den Wagenbeſtegungen der Reichs⸗ bahn. Von 69 Wagenbauanſtalten ſind jetzt nur noch 28 übrig geblieben, die ſtändig auf Aufträge der Reichsbahn rechnen dürfen. Wie ſehr eine einzige Neuerung bei der Menge der Fahr⸗ zeuge der Reichsbahn ins Geld geht, erhellt allein aus der Tatſache, daß in den letzten Jahren neue ſtärkere Kupplungen und Puffer für Lokomotiven und Wagen notwendig geworden ſind, weil die Fahrgeſchwindigkeiten erhöht worden und die Zuglaſten erheblich größer geworden ſind. Für insgeſamt rund ſiebenhunderttauſend Fahrzeuge mußte die Bruchfeſtig⸗ keit der Kupplungen von vierzig auf ſechzig Tonnen erhöht werden, Millionenaufträge ergaben ſich daraus. Jährlich müſſen fünf Millionen Stück hölzerne Bahn⸗ ſchwellen neu angeſchafft werden. Dazu kommen etwa anderthalb Millionen laufende Meter hölzerne Weichenſchwellen. Allein die Imprägnierung der geſamten Eiſenbahnſchwellen verſchlingt die Kleinigkeit von zehn Millionen Mark. Für die Inſtandhaltung des geſamten Oberbaues werden augenblicklich jährlich nur 160 Millionen Mark ausgegeben; ein Jahresdurchſchnitt von zweihundert Millionen iſt jedoch notwendig, da jährlich tauſend Kilometer Gleisumbau nach⸗ geholt werden müſſen. Im Vordergrunde der jährlichen Ausgaben ſteht der Etat für Kohle. Der Jahresverbrauch an Lokomotivkohle für das geſamte Reichsbahngebiet betrug im Jahre 1928 13,3 Mil⸗ lionen Tonnen, alſo 8,6 Proz. der geſamten deutſchen Stein⸗ kohlenerzeugung. Im vergangenen beſonders ſtrengen Win⸗ ter verbrauchte die Reichsbahn, wie man nebenher erfährt, täglich ſiebentauſend Tonnen Kohle mehr als in normalen Wintern. Die Geſämtausgabe für Kohle iſt für dieſes Jahr auf dreihundert Millionen Mark angeſetzt worden, was ſieben vom Hundert der Geſamtausgaben der Reichsbahn entſpricht. Für Gummiwaren gibt die Reichsbahn neun Millionen Mark aus, für Leder über fünfzehn Millionen Mark, allein für Anſtrichmittel gegen zwölf Millionen. Im Verhältnis zu den Rieſenbeträgen erſcheint der Poſten auf der Habenſeite mit 50 Millionen Mark Einnahmen für Altſtoffe und Schrott verhältnismäßig gering, und iſt dabei doch größer als Ziffern, mit denen manche große Konzerne überhaupt rechnen dürfen. N Die Zukunftsausſichten, die die Reichsbahn der deutſchen Induſtrie und Wirtſchaft macht, ſind jedoch im Ganzen und Großen nicht ſo ſchlecht, wie es beiſpielsweiſe nach dem trüben Stand der Lokomotivaufträge den Anſchein hat:„Die ſtarken Droſſelungen beſeitigen nicht den Bedarf der Reichsbahn, ſie verſchieben ihn nur!“. 5 Er will ſeine Kriegsſchulden bezahlen Während die europäiſchen Mächte über die Reparations⸗ laſten verhandeln, hat ein Stuttgarter Schloſſermeiſter für ſich perſönlich den Verſuch gemacht, eine private Kriegs⸗ ſchul d, die er ſchon lange als drückend empfand, loszuwer⸗ den. Beim deutſchen Rückzug 1918 hat er als alter Krieger irgendwo in Belgien einen Haſen erbeutet(„geklaut“ ſagte man damals), hat den belangloſen Fall zunächſt ver⸗ geſſen, bis beſondere Umſtände— er gibt ſelbſt als Grund geſteigerte Religioſität an— ihn wieder daran erinnern und ſein Gewiſſen geſchärft haben. Er ſchreibt alſo einen Brief an den für Stuttgart zuſtändigen belgiſchen Konſul und legt dieſem ausführlich ſein Unrecht dar. Dem Brief fügte er einen Zwanzigmarkſchein bei mit der Bitte, dies Geld der Wiedergutmachungskaſſe des belgiſchen Stgates zu über⸗ weiſen. Der Konſul, ein verſtändiger Mann, nimmt den ſonderbaren Fall von der richtigen Seite. In einem liebens⸗ würdigen Schreiben verſichert er dem Briefſchreiber, nach reiflicher Prüfung den Angelegenheit auf die Annahme der überſandten zwanzig SNark verzichten zu müſſen, da er der Anſicht ſei, daß in Kriegszeiten Handlungen der erwähnten Art nicht als Diebſtahl zählten, und erlaubt ſich„in der An⸗ nahme, daß die heutigen Verhältniſſe in Deutſchland die Lebensführung ohnehin erſchweren, den Betrag wieder zurück⸗ zugeben“. 2 1 1 Sapißtag, ben 7. September 1929 Neue Mauuheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) g. Seite. Nr. 445 3 17 1 90* 5 2 , E 5 5 l 2 2 8 f 7— e Richtiges Waschen vereinfacht die Arbeit und kostet U weniger Geld.. 1. Auf je 3 Eimer Wasser kommt I Paket Persil ohne*. jeden weiteren Zusatz. 4 2. Die Wãsche kommt in die kaſte Persillauge und wird einmal eine Viertelstunde gekocht. 3. Nach Abkühlen auf Handwärme wird gespült zu- erst in gut warmem, danach in kaltem 8 bis das Wasser ganz klar bleibt. 5 Ist die Aussicht, so bequem zu waschen, nidit wenigstens 5 einen Versuch wert! . Niemals lose- nur in Originalpackung. . 10. Seite. Nr. 415 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 7. September 1929 Gerichtszeitung Stillegung bei Lanz Die Firma Lanz hatte bereits im vorigen Monat beim Landeskommiſſär um die Genehmigung zur Stillegung der Schreinerei nachgeſucht und ſie erhalten. Davon 1 gegen 150 Arbeiter betroffen, wovon 35 die Kündigung vor dem Arbeitsgericht wegen unbilliger Härte an⸗ fochten. Sie wurden nach Verhandlung und Ortsbeſichtigung abgewieſen mit folgender Begründung: „Der Augenſchein, in Verbindung mit den Ausſagen von Zeugen, denen von klägeriſcher Seite nicht ernſthaft wider⸗ sprochen werden konnte, hat für das Gericht keinen Zweifel gelaſſen, daß die Beklagte keine Aufträge für Holzdreſch⸗ maſchinen mehr hat und daher gezwungen iſt, die Arbeiter der Schreinerei und der damit in engſtem Zuſammenhang ſtehen⸗ den Abteilungen mangels Arbeitsmöglichkeit vollſtändig oder bis auf ganze wenige Arbeiter zu entlaſſen. Es iſt von der Firma nicht in Abrede geſtellt worden, und das Gericht hat das beim Augenſchein auch beobachtet, daß im Bereiche der Schreinerei augenblicklich noch einzelne Leute, die an Lebens⸗ jahren und auch an Dienſtjahren jünger ſind wie ein Teil der Kläger. Die Einhaltung der Grundſätze, deren Berück⸗ ſichtigung bei Einzelentlaſſungen verlangt werden muß, ins⸗ heſondere die vorzugsweiſe Weiterbeſchäftigung von Arbeit⸗ nehmern mit höheren Dienſtjahren vor ſolchen mit minder langer Betriebszugehörigkeit, entfällt bei Maſſenentlaſſungen, wie im vorliegenden Falle. Die Firma hat mit Recht darauf hingewieſen, ſie könne wegen weniger Wochen nicht noch ein⸗ mal eine Umſchichtung innerhalb der Arbeiter der zur Auf⸗ löſung gelangenden Betriebsteile vornehmen und müſſe im Intereſſe einer ſachgemäßen Betriebsführung die Arbeiter nach Möglichkeit an ihrer Arbeitsſtelle, an der ſie eingearbeitet ſeien, belaſſen. Es iſt bei der Ausſchaltung großer Betriebs⸗ teile, bei der, wie im vorliegenden Falle, faſt durchweg lang⸗ jährig verdiente Arbeitskräfte betroffen werden, nicht zu ver⸗ meiden, daß ſich die Zeitfolge der Entlaſſung nicht ſtreng nach dem Dienſtalter und den ſozialen Verhältniſſen der beteiligten Arbeitnehmer richtet, ſondern betriebstechniſche Rückſichten ſtärker in den Vordergrund rücken. Damit hängt es auch zu⸗ ſammen, wenn beſonders qualifizierte Arbeits⸗ kräfte, wie Spezialarbeiter oder Kontrolleure, möglich ſt lange gehalten werden. Auch die Beſchäftigung an anderer Stelle des Betriebes kommt nicht in Frage. In der Betriebs⸗ ſchreinerei ſind, wie glaubhaft vorgetragen wurde, im weſent⸗ lichen langjährige Arbeiter. Außerdem werden bei allgemei⸗ ner Arbeitseinſchränkung natürlich auch dort an ſich ſchon Kräfte frei. Eine Beſchäftigung mit ſog. ungelernter Arbeit wäre für die gelernten Schreiner von zweifelhaftem Wert, da ſie ihnen, abgeſehen von der augenblicklichen beträchtlichen Lohn minderung, die Gefahr zutragen würde, künftig in ihrem Beruf ſchwer Arbeit zu erhalten und im Falle einer Ent⸗ laſſung ſich mit geringeren Unterſtützungsſätzen abfinden zu müſſen. Bei gewiſſenhafter Abwägung der Intereſſen des Betrie⸗ bes, mit denen die von etwa 2500 noch beſchäftigten Arbeitern weitgehendſt verknüpft ſind, und der der Arbeiter der Schrei⸗ nerei, die zur Entlaſſung gelangt ſind, mußte das Gericht bei voller Würdigung der im vorliegenden Falle für die Ge⸗ kündigten entſtehenden Härte die Klagen abweiſen.“ 8 Zwei Jahre Zuchthaus und 10 000 Mk, Geldſtrafe. Nach dreitägiger Verhandlung im Prozeß Moritz fällte das Ge⸗ richt in Bad Kreuznach das Urteil. Moritz war ange⸗ klagt, als Oberſekretär des Wohlfahrtsamts Kreuznach Unter⸗ ſchlagungen und Urkundenfälſchungen begangen zu haben. Der Angeklagte wurde zu einer Geldſtrafe von 10000 Mark einer Zuchthausſtrafe von zwei Jahren und zu Neue Erſolge des Bad. Pfälz. Euffahrt⸗Vereins legten wieder fünf Flugſchüler bezw. Um⸗ h8verkehrsmin iſteriums ihre Vergangene Woche ſchitler vor dem Beauftragten des Reich Prüfungen zum Zwiſchenſchein 2K. zw. vollen„“! ⸗Schein ab. Die Prüflinge für den Zwiſchenſchein waren die Herren Mar kan, Morawietz und Seitz, während die Herren Kloos und Semar die Prüfung für den vollen Schein ablegten. Inzwmiſchen haben die Herren Freundlich, Helfferich, Dr. Pelzer, Schlichtung und Zinſer ihren 1 Alleinflug gemacht, ſo doß dieſe ebenfalls in den nächſten Wochen die Zwiſchenſchein⸗Prü⸗ S. fung ablegen N Ferner ſind mit der Schulung frau Dr. Roos, die Herren Baßler, Hornung und Meier ſoweit fortgeschritten, daß ſie in den 8 Tagen ebenfalls ihren esſten ginn der Alleinflug machen werden. iche Flüge, ſeit B lung, wurden ohne jeden Anfall und ohne jeden Bruch durch führt. Dies wurde jedoch nur erreicht durch die intenſive und ge⸗ wiſſenhafte Schulung des Flugle 3 Herrn Schler f, So er⸗ Badiſch⸗pfal⸗ freulich die faſt ſtürmiſche 1 twicklung im ziſchen Luftfahrt⸗Verein iſt, ſo bedauerlich iſt auch die Tatſache, daß dieſe jungen P loten infolge Maſchinenmangels nicht ſo intenſtv üben und ſich weiter ausbilben können, wie Das vorhandene Maſchinenmaterlal dient Schüler und eine neue Uebungsmaſchine für die Alleinflieger wäre ſehr erwünſcht. Vielleicht finden ſich in Mannheim oder Umgebung doch noch einige edle Spender, die dem Bad.⸗Pfälz. Luftfahrt⸗Verein in Anbetracht ſeiner guten Erfolge die Mittel zur Anſchaffung eines weiteren Flugzeugs zur Verfügung ſtellen? Sehz. Am den Schneider⸗Pokal Leichte Unfälle beim Training Bei den Probeflügen zu dem am Samstag ſtattfindenden Schnelligkeits⸗Wettbewerb für Waſſerflugzenge um den Schneider⸗ Pokal, an dem bekanntlich außer England nur noch Italien teilnimmt, ereigneten ſich bereits beim erſten Training einige leichte Unfälle, die um Haaresbreite ſchwere Folgen hätten haben können. Der engliſche Fliegeroffizier Waghorn fuhr nach ſeinem Niedergehen auf das Waſſer mit großer Schnelligkeit auf ein Boot zu, ſodaß ein Zu⸗ ſammenſtoß unvermeidbar ſchien. Waghorn ſprang auf eine Floſſe ſeines Supermarine⸗Rolls Royee S VI und es gelang ihm, im letzten Augenblick, ſein Flugzeug knapp an dem Boot vorbei zu bringen. Trotzdem konnte er es nicht verhindern, daß das Ende eines Flügels beſchädigt wurde.— Auch die italieniſchen Maſchinen erlttten leichte Beſchädigungen. Der italieniſche Fltegerleutnant Montt glitt mit ſeiner neuen Macchi VI⸗Maſchine in ſchneller Fahrt nach dem Start über das Waſſer. Der auf der Ausfahrt nach Amerika befindliche große Paſſagierdampfer„Majeſtic“ kam in ſeine Fahrbahn und mußte abſtoppen, um einen Zuſammenſtoß zu vermeiden. Im letzten Moment konnte der Itaiener ſeine Maſchine noch hochreißen, mußte aber gleich wieder niedergehen, da ein Verbindungsdraht geriſſen wax. Nach der Landung auf dem Waſſer ſchwankte das Flugzeug der⸗ art, daß beide Flügel abwechſelnd aufs Waſſer auſſchlugen. Monti hofft, den Schaden ſchnell wieder reparteren zu können. Einen wei⸗ teren Unfall erlitt der italteniſche Unteroffizier Dal Molin mit ſeiner Maecht 52, der gleichen Maſchine, mit der Major von Bernardt ſeinen Weltrekord erzielte. Nach einem geglückten Probeflug kam die Maſchie auf dem Waſſer ſtark ins Schwanken, da ein Schwimmer undicht geworden war. Nur mit Mühe gelang es dem Piloten, ein Umkippen des Flugzeuges zu verhindern, wobei ihm ein in der Nähe kreuzendes Boot behilflich war. Ungarns Tennis⸗Meiſterſchaften ö Die Deutſchen treten in Erſcheinung Bei den Tennts⸗Meiſterſchaften von Ungarn griffen am vierten Tage auch die deutſchen Teilnehmer in die Ereigniſſe ein, und zwar durchweg mit gutem Erfolg, Frl. Krahwinkel(Eſſen) beſiegte die ungariſche Sptelerin Varga:1, 614 und Frl. Hoffmann(Hamburg) ſchaltete Frl. Göſzi leicht:1,:1 aus. Frenz/ Heine kamen im Her⸗ rendoppel zu einem:0,:5 Sieg über die Griechen kydias/ Tripats. es wünſchenswert wäre. zur Ausbildung neuer Die weiteren Ergebniſſe waren: Herren⸗Einzel: Worm(Dänemark) Szombathly(Ungarn):0,:0, von Kehrling(Ungarn— Dr. Ker⸗ nach(Schweiz):2,:4, Artens(Oeſterreich)— Fiſher(Neuſeeland) verurteilt. Er 855 gegen das Urteil 8 ein. Wie wird das Welter werden? Wetler-Vorausſagen für Sonntag, 8. Seplember 1920 Fortdauer der Schönwelterperiode, tagsüber wieder wärmer, nachts kühl mit lokalen Frühnebeln. WMotter⸗Nachrichten der Badischen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(.26 Uhr morgens). r 5 r 8 Ser. Pet, Ten f Wind 2 8 höhe 1 berg, 8 8 88 8 3 Wetten 8 8 858 m imm i S 8 8 8 Rich Stürte S 9 7 1 Wertheim 151— 11 28 8 N. leicht halbbeb. Königsſtuhlf 563 770½00 9 4 8 ſchw. heiter Karlsruhe 12 770, 18 012 NNO leicht heiter Bad.⸗Bad. 213 76% 18. 20 181 0„ halbbed. Villingen 780 769,5 18 27 111 N 8 15 Feldög, Hof 1275 643.3 0 10 N RNebel Badenwell. 767,7 R 5 19 0 9 halbbeb. St. Blaſien 780 8 20 11 W en bedeckt Bad Dürrh.]-— 12 2 11 leicht 2 Die polare Kaltluft, zie auf der. der baltiſchen Sturmzyklone vom Nordmeer nach dem europäiſchen Feſt⸗ lande vorgedrungen iſt, hat uns erreicht und ſtarke Abkühlung gebracht. Die Frühtemperaturen lagen heute in den Ebenen bei 13 Grad gegen 18 bis 20 Grad geſtern früh. Die Kaltluft hat das über Weſteuropa liegende und ſich nunmehr langſam nach Oſten ausbreitende Hochdruckgebiet weiterhin verſtärkt. 0 werden daher das heitere und trockene Wetter. 876,:4, Rohrer(Brünn) — Dr, 3 3:1,:5. Meiſewelter in Deutſchland Norb⸗ und Oſtſee: Friſche, ſtellenweiſes ſtürmiſche Nord⸗Weſt⸗Winde, wolkig. Geſtern: veränderlich mit Regenſchauer. Rhein⸗ und Weſergebiet: Leichte Nord⸗Weſt⸗Winde, wolkig bis heiter. Geſtern: plötzliche Abkühlung, wolkig, ſtrichweiſe Gewitterregen. Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: Friſche Nord⸗Weſt⸗Winde, wolkig, ſtrichweiſe noch Regen⸗ ſchauer. Geſtern: plötzliche Abkühlung in Begleitung von Regenſchauern. Alpen: Bewölkt, vorwiegend leichte Südwinde. Geſtern: ſehr Wetter ſchlechter geworden. Flugwetter Der Kaltlufteinbruch hat inzwiſchen ganz Deutſchland erfaßt. Am Boden und in der Höhe wehen ziemlich einheit⸗ liche böige Nord⸗Weſt⸗Winde, deren Stärke auch heute im Nord⸗Oſten des Reichs erheblich größer als in Süd⸗Oſten iſt. In 500 bis 1000 Meter Höhe beträgt die Windgeſchwindigkeit warm, undſchau Athletik Deutſche Schwerathleten in Wien Der ane von 1891 hat jetzt ſeine endgültige Auswahl für dit am 8. und 9. September in Wlen ſtattfündenden Kämpfe um die Ei e eh im Gewicht getroffen. Es ſind dies: Schäfer⸗Stuttgart; Jordan⸗Cannſtatt; Hoffmann⸗Magdeburg, Rei n⸗ frank⸗ Mannheim; Helbig⸗Plauen; Bierwirth⸗Eſſen; Vogt⸗ Ochtendeng; Volz⸗Cannſt latt und Straßberger⸗München. Schach Bogoljubow gibt in der erſten Partie auf Im Paulinenſchlößchen zu Wies baden begann am Freitag⸗ nachmittag der über 30 Partien führende Kampf um die Schach⸗ Weltmeiſterſchaft zwiſchen dem Titelverteidiger Aljechin und ſeinem Herausforderer Bogoljubow. Aljechin eröffnete mit Weiß Damen⸗ gambit. Durch einen Bauernzug im 13. Zug kam Schwarz in er⸗ heblichen Nachteil, ſodaß er 8 hartnäckiger Verteidigung den Kampf im 20. Zuge aufgeben mußte.— Der Publikumsbeſuch war ſchon am erſten Tage gauz ausgezeichnet. Tageskalender Sonntag, den 8. September Nationaltheater:„Pique Dame“,.30 Uhr. 0 Neues Theater: Zum erſten Male:„Bürger und Junker .30 Uhr. Apollothealer: Varieté⸗Vorſtellung,.15 Uhr. Friedrichspark: Konzert nachm. 3% Uhr und abends 8 Uhr. Lichtſpiele: Al ham 00 F Leutnant ihrer Mafeſtät“.— Schauburg: O. S.— Capitol:„Die Liebe der Brüder Rott“.„Stache loraht“— Gloria:„Der Roman einer Lebe 905 me“.— Palaſt⸗ Theater:„Geheim⸗ niſſe des Orients“.— U 4 a⸗Theater:„Adieu Mascotte“. Sehenswürdigkeiten: Kunſthalle: Dienstag bis Sonntag: 10 bie! Uhr und s bis 5 Uhr:— Schloßmuſeum mit den„Sonderau stellungen: 150 Jahre Mannheimer Nationaltheater und Die politiſche Bewegung 1848/49. Geöffnet täglich v. 10-13 und 15—17 Uhr, Sonntags v. 11—17 Uhr durchgehend Schloßbücherel:—1.—7 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm von—85 Ubr; Dienstag—5 Uhr: Mittwoch.5 Uhr: Freitaa—7 Uhr— Planetarium: Vorführungen:16, 167, 18 Uhr; 17 Uhr: Vorflihrüng mit b„Planeten und.— Monde.“ Wees den Rundfunk-Programmen Sonntag, 8. September Deutſche Sender Könlgswuſterhauſen(Welle 1635) 9 Uhr: Morgenfeler; 11.30 Uhr: Aus Orcheſterkonzert; 20.15 Uhr: Aus Uraufführung der im Auftrage der fFunkſtunde geſchriebenen Rundfunkmuſik Nr. 6; 21 Uhr: Populäres Orcheſterkonzert; anſchl. Tanzmuſik. Breslau(Welle 253) 20.15 Uhr: Von Berlin: Tänzeriſche Suite für Jazzband u. großes Orcheſter; 22.35 Uhr: Von Berlin: Tanz. Frankfurt(Welle 300).05 Uhr: Von Hamburg: Hafenkonzerk; .15 Uhr: Morgenfeier; 12 Uhr: Von Kaſſel: Konzert; 16. Uhr: Von Stuttgart: Konzert; 20.15 Uhr: Von Berlin: Tänzeriſche Sufte für Jazzband und großes Orcheſter; 20.45 Uhr: Dialoge und Duette aus der Donauſtadt; anſchl. Tanzmuſtk. Hamburg(Welle 372).05 Uhr: Hafenkonzert; 9 15 Uhr: Ueber⸗ tragung v. Berlin; 20.45 Uhr: Unſer Volkslied; 23.15 Uhr: Tanz. Königsberg(Welle 276) 20.15 Uhr: Uebertragung von Berlin; 22.30 Uhr: Tanzmuſik. Langenberg(Welle 473) 8 Uhr: Brunnenkonzgert;.05 Uhr: Morgenfeter; 13 Uhr: Mittagskonzert; 16.30 Uhr: Von Bad Aachen: Veſperkonzert; 20.15 Uhr: Uebertragung von Berlin; anſchl. Abendkonzert, Nachtmuſik und Tanz. Leipzig(Welle 259) 20.15 Uhr: Uebertragung von Berlin; anſchl. Gedenkfeier zu Ehren des Dichters Eduard Mörike; 21.80 Uhr: Schallplatten; anſchl. von Berlin Tanzmuſik. Berlin(Welle 418), .30 Uhr: Frühkonzert; dem großen Schauſpielhaus: dem Hauſe der Funkinduſtrie: München(Welle 583), Kaiſerslautern(Welle 270) 12 Uhr: Standkonzert; 14.30 Uhr: Unberhaltungskonzert; 16 Uhr: Teekonzert; 20.15 Uhr: Uebertragung von Berlin; onſchl. Abendkonzert, Konzert und Tanzmuſik. Stuttgart(Welle 360) 8 Uhr: Von Bad Mergentheim: Brunnen⸗ konzert; 11 Uhr: Morgenfeier; 12 Uhr: Promenadenkonzert; anſchl. Schallplatten; 15.30 Uhr: Unterhaltungskonzert; 19.15 Uhr: Eduard Mörike⸗Gedenkfeier; 20.15 Uhr: Uebertragung v. Berlin; 20.45 Uhr: Von Frankfurt; Dialoge und Duette aus der Donagu⸗ ſtadt; onſchl. von Frankfurt Tanzmuſik. 0 Ausländiſche Sender Bern(Welle 403) 21 Uhr: Altitalieniſche und altdeutſche Volks⸗ 80 Uhr: Konzert; 2215 Uhr: lieder zur Laute; 21. Budapeſt(Welle 550) 19.45 Uhr: Frau Marie, Drama in drei Abendkonzert. Akten; anſchl. Zigennerkonzert. Daventry(Welle 479,2) 21 Uhr: Mailand(Welle 501) 20.39 Uhr:; Madam Sans Gene, Oper; anſchl. Tanzmuſtk. Paris(Welle 1725) 20.15 Uhr: Abendkonzert: 22.45 Uhr: Jazzmuſtk. Prag(Welle 487) 20 Uhr: Opernabend; 21 Uhr: Von Preßburg: Volkslieder. Rom(Welle 441) 21 Uhr: Fra Diavolo, Oper in drei Akten. Tragödie einer Japanerin. Zürich(Welle 459) 20 Uhr: Zum 128. Geburtstag von Eduard Mörtte; 21.20 Uhr: Konzert. adio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 8 2, 6— ſelephon 28547 „Paladin 20“ heißt der neue Netzempfünger von Lorenz, den Sie auch unbedingt anhören müſſen, bevor Sie ſich einen Nadivapparat zulegen. Wenn Sie den„Paladin 20“ gehört Wir keis gerne. vor. haben, wollen Sie keinen anderen Empfänger mehr. führen 9 2 ideale Gerät 4 0 Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner— feuilleton Dr. 8 Kay ſer Kommunalpolitik u. Lokales Richard Schönfelder— Sport und Vermiſch tes: Willy N üller.— Handelsieil: Kurt Ehmer— Gericht und alles übrige: t. V. R. Schönfelder— Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich'in Mannheim— Herausgeber. Drucker und Verleger 5 Dr. Haas 1 der Elbe bis 20 Meter pro Sekunde. Die Sicht iſt ört⸗ lich ziemlich verſchieden und ſchwach zwiſchen 10 und 50 Km. Neue Mannheimer Zeitung G. m... Mannheim E 6, 2 N Ns. n N V. We. 5 955 e ee V. . 0 Spätkonzert. Wien(Welle 517 20.15 Uhr: Opernaufführung: Madame Butterfly, 9 8 00* 0 65 Samstag, den 7. September 1929 Nene Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 415 Briefmarken ⸗Alerlei Von Germanicus Italien und die ihm poſtaliſch naheſtehenden Staaten Beleben durch ihre Neuausgaben das„Geſchäft“. Die Vierzehn⸗ hundertjahrfeier der Benediktinerabtei Montecaſſino gibt den Anlaß zu ſieben Gedenkmarken, die zu allem Ueberfluß auch noch über den Nennwert koſten.— Faſt gleichzeitig erſcheint die Inſel Rhodus wieder unter den Markenländern. Schon 1912 waren die italieniſchen Marken mit Aufdruck „Rodi“ erſchienen. Seit 1923 verſchwanden aber die Namen der übrigen Inſeln Calimno, Caſo, Cos, Karki, Leros, Lipſos, Niſtros, Patmos, Piſcopi, Rodi, Scarpanto, Simi und Stam⸗ palia, genau 13 an der Zahl. Hoffentlich bedeutet das Wieder⸗ erſtehen von Rhodus nicht, daß die anderen 12 auch wieder auftauchen. Rhodus feiert die Kreuzritter durch ſeine Ausgabe. Große Propaganda macht man für die neuen Marken des Kirchenſtaates. Die auf den Marken angebrachte Jahres⸗ zahl 1929 ſoll auf den proviſoriſchen Charakter der Ausgabe hinweiſen. Eine endgültige Ausgabe folgt. Die Bilder der Vatikaniſchen Marken bringen die Tiara und die Schlüſſel in Anlehnung an die alten Kirchenſtaatmarken, und den Papſt. Es iſt nicht das erſte Mal, daß ſein Bild auf der Briefmarke erſcheint. Die ſpaniſchen Marken für die Katakomben⸗ forſchung durften es bereits neben dem Bild des Königs Alfons bringen. Italien wird die erwähnten Montecaſſino⸗Marken wieder für ſeine Kolpnien mit deren Landesnamen überdrucken. Daß dies wirklich überflüſſig iſt, kann niemand beſtreiten und es wäre zu wünſchen, daß die Bemühungen der Fachorganiſatio⸗ nen der Briefmarkenſammler Erfolg hätten und der Welt⸗ poſtverein von ſich aus die überflüſſigen Marken in Acht und Bann täte. Aber wer von den Teilnehmern des Weltpoſt⸗ vereins wollte dafür ſein? Alle Staaten betätigen ſich doch — Stalt Marten Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß mein lieber Mann, der Vater seines einzigen Kindes, unser guter Bruder, Schwager, Neffe und Onkel Johann Sdzäfer gestern früh 6 Uhr im Alter von 47 Jahren plötzlich und unerwartet nach kurzer Krankheit sanft entschlafen ist Mannheim-Luzenberg(Glasstraße 12), Ludwigs- hafen, Alttipp, Buer i.., den 7. September 1929 In tiefer Trauer: 56841 Käthi Schäler geb. Przyborowskl und Kind Clementine Die Beerdigung findet Montag, den 9. Sept., nachmittags 2 Uhr auf dem Städt. Friedhof in Mannheim statt .. Pruchleiden wurden nach unſerer Methode der orthopädiſchen Bruchbehandlung gute Erfolge erzielt. Seit 10 Jahren hatte ich unter einem Leiſtenbruch von Hühnerei⸗ größe ſehr zu leiden. Mehrere Bruchbänder(mit und ohne Feder) haben keinerlei Beſſerung gebracht, ich konnte aber ohne ein ſolches keinen Schritt gehen und bedurfte jedweder Vorſicht bezw. möglichſter Schonung. Durch die Behandlung des orthop. Inſtituts„Hermes“ bin ich von meinem läſtigen Bruch vollkommen geheilt, bedarf keines Bruchbandes mehr ſeit 8 Monaten und fühle mich wie neugeboren, was ich hiermit dankbarſt zum Ausdruck bringe Ob.⸗Telegr.⸗ Sekr. Sch., Wiesbaden. 14. 2. 29.* 3935 Bin 61 Jahre alt und muß als Bäckermeiſter ſchwer arbeiten. Hatte einen Leiſtenbruch links ſeit über einem Jahre, hühnereigroß und ging in den... Da ging ich zum„Hermes“⸗Doktor und bin jetzt ganz geheilt, gehe ſeit zwei Monaten ohne Band und arbeite alles. Karl Grahm, Kürnbach bei Bretten, 18. 5. 29. Weitere Auskunft auf Auforderung.(Doppeltes Rückporto erb.) Sprechſtunde unſeres Vertrauensarztes in: Heidelberg: Mittwoch, 11. September, vorm.—1, nachm.—5 Uhr, Brauerei⸗Hotel Denner: „5 Mannheim: Donnerstag, 12. September, vorm.—1, nachm.—6 Uhr, Hotel Heſſiſcher Hof. 10 000 „Hermes“ Arztliches Inſtitut für orthopädiſche Bruchbehandlung, G. m. b.., Hamburg, Esplanade 6.. Zwangs⸗Verſteigerung Montag, den 9. Sept. 1929, machmitt. werde ich im hieſigen Pfandlotal, Q 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3 Fahrräder, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Photo⸗Appa⸗ rat, 1 Motorrad, 1 Radio ⸗Aulage, Da⸗ men⸗ u. Kinderſchuhe, 1 Pferd. 25 NOSEHIHFABRIE SISNHARCCPLATZ AN SAHNHOF Von der fieise zurück 2 Uhr heute darin, möglichſt viele Briefmarken an Sammler ab⸗ zuſetzen. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika bringen jetzt vierteljährlich eine Gedenkmarke heraus. Da der Wert meiſt 2 Cts.- 8 Pfg. iſt und faſt nie ein Aufſchlag erhoben wird, mag man ſich dies gefallen laſſen, zumal man dabei die Geſchichte Amerikas lernt. Die nächſte Gedenkmarke erinnert an die Schlacht von Fallen Timbers. Die Ver⸗ einigten Staaten wollen übrigens ihre Kopfbilderſerie auf⸗ geben und ſie durch Landſchaftsbildermarken erſetzen. Die Landſchaft ſiegt auf der ganzen Linie— ſogar über das Wappen der Schweizer Pro Juventute⸗Marken. Im Vorjahre hatte eine Reihe von Städtewappen begonnen, dieſe wird nicht fortgeſetzt ſondern die diesjährigen Pro Juventute⸗ Weihnachtsmarken führen uns an den Luganerſee, an den Engſtlenſee, zur Ryffelalp. Der höchſte Wert bringt das Bildnis Nikolaus von der Flüe. In der Schweiz ſind auch herrliche Bildpoſtkarten zu verzeichnen, die im Tiefdruck⸗ verfahren hergeſtellt ſind. Das Wertzeichenbild dieſer Karte iſt recht anſprechend, es zeigt in moderner Auffaſſung die Schweiz als die Mutter der Flüſſe. Zwei neue Schweizer Flugpoſtmarken zeigen einen geflügelten Brief über Schweizer Landſchaft. Aus Anlaß des 10jährigen Beſtehens des Völker⸗ bundes wird die Schweiz im nächſten Jahre Gedenkmarken erſcheinen laſſen. Die Flugpoſtſammler haben alle Hände voll zu tun. Schon allein alle Belege der Zeppelinflüge koſten viel Geld. Dazu kommen die Marken für die Katapultflüge des Damp⸗ fers„Bremen“, die ſicher geſucht ſind.— Staatliche neue Flug⸗ poſtmarken ſind in Island, und Holland erſchienen. Frankreich wird im Oktober eine blaue 15³ Franken⸗Marke (für den Flugpoſtdienſt verabgaben. Das Bild zeigt ein Flug⸗ zeug über Marſeille. ö*** An neuen Büchern für Sammler ſind zu verzeichnen: Joſef Goldberger, Danzig. 1 264 8 e Eine geſchichtliche Darſtellung der poſtaliſchen Verhältniſſe Danzigs vom 15. Jahrhundert bis auf den heutigen Tag.“ Das Werkchen erhielt auf der Danziger Internationalen Briefmarken⸗Ausſtellung eine hohe Auszeichnung. Amtsgerichtsſekretär Sobetzky⸗Wien ſchuf einen Oeſterreich⸗Flugpoſtkatalog, der den Luftpoſtſammlern ſicher willkommen iſt. Für die Freunde des Landes Liechtenſtein erſchien eine Broſchüre von Werner Voß, mit dem Titel Ge ſchichte des Poſtweſens unter beſonderer Berückſichtigung der Briefmarken. Die neuen Kataloge erſcheinen im September. Brieffaſten Str bitten für den Briefkasten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung furiſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Auf wertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. K. H. Die entſprechenden Adreſſen von Fachzeitungen können Sie auf unſerer Geſchäftsſtelle im Zeitungs⸗Katalog nachſchlagen. Motto Streitende. 1. Vor dem Kriege wurde mit dem Maſchinen⸗ gewehr Modell 1908 geſchoſſen. 2. Kurz vor dem Kriege. 3. Kurze Zeit vor dem Krieg. 4. Ja, während der ganzen Dauer des Krie⸗ ges. Beide mußten nach Kriegsende niedergelegt werden. F. We. Sie dürfen auch nach 10 Uhr die Blumen nicht ſo ſtark gießen, daß Paſſanten durch das abtropfende Waſſer beſchmutzt werden. Aha. 1. Für die höhere Laufbahn iſt bei den von Ihnen ange⸗ führten Aemtern das Abitur Vorausſetzung. 2. Ja, der Schüler kann ſich ruhig vormerken laſſen. 3. Uns unbekannt. 5 G. Bru. Erkundigen Sie ſich beim Badiſchen Frauenverein. Frau J. Sch. 1. Ja für jedermann. 2. Badiſcher Finanz⸗ min ſter iſt z. Zt. Dr. Schmidt. Radio 1. Bis 11 Uhr nachts. 2. Poſtverwaltung. 5. A. Scha. Rechtsauskünfte erteilt der Briefkaſten nicht. Th. Mü. Fragen Sie doch direkt beim Heidelberger Kranken⸗ haus nach. A. R. 733 Nein, wenden Sie ſich an die Laſſen Sie durch das Wohnungsamt berechnen, was Dieſe Her⸗ Ihnen aufgrund der Miete für Inſtandfetzung zuſteht. richtung iſt Sache des Hauseigentümers. K..30/ iſt richtig. 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Ein jeder muß in dieſem Punkte recht geben, wenn er ſich die Mannheimer Straßen an dieſem Tage angeſehen hat. Sicher⸗ lich hätten die Großſtädte anderer Nattonen, wenn der„Graf Zeppelin“ der ihrige wäre, ihrer Freude und ihrem Stolz über die gelungene Weltreiſe und glückliche Heimkehr durch weit reicheren Flaggenſchmuck Ausdruck gegeben. Die trau⸗ rige Tatſache der zu geringen Beflaggung wird auf die Schwerfälligkeit der Mannheimer zurückgeführt. Die ſchlechte Beflaggung der Privathäuſer hat man leider auch bei anderen Auläſſen feſtſtellen können, obgleich immer wieder die Parole: „Flaggen heraus“ gegeben wurde. Bei politiſchen Feſttagen habe ich angenommen, daß ein großer Teil aus Verärgerung oder politiſcher Unzufriedenheit nicht flaggt. Dieſe Einſtellung kommt doch aber bei einem ſolchen Freudentag wie der Heim⸗ kehr des Zeppelin von der Weltreiſe nicht in Frage. Es hätte alſo jeder Deutſche, der eine Flagge beſaß und mit dem Leben mitgeht, flaggen müſſen! Unwillkürlich fragt man ſich, wie⸗ viel Bürger Mannheims beſitzen überhaupt eine Flagge? Ich 3. B. beſitze keine. Es muß eine Flaggenorganiſation geſchaffen werden, die ſozuſagen auf ein Klingelzeichen die Flaggen heraushängt. Vor allen Dingen müſſen genügend Fahnen einmal vorhanden ſein! Die Stadt ſelbſt müßte dieſes Flaggentuch engros beſchaffen und es zum Selbſtkoſten⸗ preis an die Mannheimer Bürger abgeben. Unter Umſtänden müßte die Stadt eine beſtimmte Anzahl Fahnen für jede Straße gratis zur Verfügung ſtellen mit der Verpflichtung, daß ſie an jedem Feſttage ausgehängt werden müſſen. Alſo heraus mit der Flaggen⸗Organiſation, damit der tote Punkt, der ſich beim Flaggenwechſel unſeres Vaterlandes gebildet hat, endlich einmal überwunden wird! Und Du, liebe„Neue Mannheimer Zeitung“, tritt dafür ein! Ich bin ſicher, daß hierdurch nicht nur die Schwerfälligkeit bekämpft, ſondern auch vile zur Erziehung zur Staatsfreudigkeit beigetragen wird.. * Die vernachläſſigte Weſtſtadt oder der Republikauertag Zu dieſem zeitgemäßen Thema möchte ich auch einiges ſagen. Wenn man die Beflaggung anläßlich des Republikaner⸗ tages beobachtet hat, dann iſt einem ſo recht klar geworden, in welch rigoroſer Weiſe die Vernachläſſigung der Weſtſtadt fort⸗ geſetzt wird. Die ſtädtiſchen Flaggenmaſten, die auf einen Teil der Planken, Breiteſtraße uſw. verteilt waren, hörten akkurat da auf, wo die Weſtſtadt beginnt. Zwar hat man in der Oſtſtadt, ſelbſt in abgelegenen Straßen, mit Flaggen ſtäd⸗ tiſcherſeits nicht gegeizt, aber die Planken weſtlich der Breiteſtraße, die Rhein⸗ und Jungbuſchſtraße verſchonte man mit dieſem Abglanz früherer guter Zeiten,— na eben weil die Weſtſtadt ein ſtädt. Stiefkind iſt. Dafür verlangte man aber von der Bürgerſchaft, dieſe ſolle aus eigenen Mitteln flaggen. Hätte es der Stadt etwas ausgemacht, wenn ſie aus ihrem reichen Fundus auch einige Flaggen der Weſtſtadt vergönnt und dadurch dieſem Aſchenbrödel während der Feſttage ein freundlicheres Ausſehen verſchafft hätte? Sicherlich hätte dies dazu beigetragen, manchen Fremden zu veranlaſſen, auch der Stadt jenſeits der Breiteſtraße einen Beſuch abzuſtatten. Aber ſo mußte ſich jeder Fremde ſagen, da iſt nicht mehr geflaggt, alſo iſt dort auch nichts los. Sicherlich aber hätte eine Be⸗ flaggung dazu beigetragen, den Geſchäften in der Weſtſtadt eine beſſere Einnahmequelle während der Feſttage zu bringen. Iſt es ein Wunder, daß in der Weſtſtadt, hauptſächlich auf den Planken, ſo viele und ſchöne Läden leer ſtehen. Es fehlt eben feder Verkehr und von der Stadt aus geſchieht nichts, dieſen zu heben. Man hätte z. B. den Feſtzug am Sonntag ohne jede techniſche Schwierigkeit auf dem Luiſenring und Parkring zuſammenſtellen und durch die Rheinſtraße nach der inneren Stadt leiten können. Schon dadurch wäre der Verkehr in der Weſtſtadt bedeutend gehoben worden. Die Zuſchauermenge hätte ſich mehr verteilt und ein großer Teil hätte weſtlich der Breiteſtraße Aufſtellung nehmen können. Wir wollen die Hoffnung auf Beſſerung nicht aufgeben und bitten das Stadt⸗ oberhaupt wiederholt, ſich bei künftigen Veranſtaltungen mehr der Weſtſtadt erinnern zu wollen. H= W. * Vergebt mehr Arbeiten an Mannheimer Unternehmer Zu den in den letzten Tagen erſchienenen Artikeln über das geplante Verwaltungsgebäude der Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe will auch ich Stellung nehmen. Ganz mit Recht hat die Mannheimer Bezirksgruppe des Bundes Deutſcher Architekten(B. D..) ſowie der Unterbadiſche Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Architekten und Ingenieurverein gegen die Ver⸗ gebung der Bauleitung nach auswärts Proteſt eingelegt. Die Organiſationen weiſen vor allen Dingen auf ihre Orts⸗ anſäſſigkeit hin und ſehen ſich in ihrem Rufe geſchädigt. Wes⸗ halb, ſo wird die Frage aufgeworfen, muß für eine ſolche Aufgabe eine auswärtige Kraft herangezogen werden, wo doch in der eigenen Stadt genügend befähigte Architekten vor⸗ handen ſind? Geſtatten Sie dem Einſender dieſer Zeilen, Ihnen mit der gleichen Auflage aufzuwarten: Weshalb zieht eine große Anzahl ortsanſäſſiger Architekten für Arbeiten auswärtige Firmen heran? Sollten Sie tatſächlich der Anſicht ſein, daß ein ortsanſäſſiges Unternehmen ſie nicht in der gleichen Weiſe wie eine auswärtige Firma bedienen kann? Sie haben mir meine Frage bereits mit ihren bisher er⸗ ſchienenen Ausführungen beantwortet. Mit wirklich großer Freude habe ich von ihrem Standpunkte Kenntnis genommen und glaube zuverſichtlich, daß ſie künftighin davon nicht ab⸗ weichen werden. Es dürfte doch ohne nähere Erläuterung klar ſein, daß, wenn einem hieſigen Vertreter einer auswär⸗ tigen Firma ein Auftrag überſchrieben wird, noch lange keine Mannheimer Unternehmerfirma berückſichtigt iſt. Auch die Mannheimer Architekten ſollten nach Möglichkeit das Mann⸗ heimer Unternehmertum unterſtützen und dadurch der hie⸗ ſigen Arbeiterſchaft Beſchäftigung und Auskommen bieten. Wieviele Neubauten werden in Mannheim erſtellt, meiſtens die größten, wo immer wieder fremde Firmen und Arbeiter beſchäftigt werden. Da lobe ich mir die Schwaben. Glauben Sie, daß ein Maunheimer Unternehmer in Stuttgart oder überhaupt in Württemberg einen Auftrag erhält? Ja ſelbſt Ludwigshafen und die Pfalz 8 mehr zuſammen. Da 5 9 es, wir ihne billigeren Preiſen keine da nur pfälziſche Firmen beſchäftigt werden dürfen. Der Hauptfehler an dieſer Zurückſetzung Mannheimer Unter⸗ nehmer liegt ja ſchon bei der Stadt ſelbſt. Von hier aus müßte beſtimmt werden, daß Baukoſtenzuſchüſſe nur geſtellt werden, wenn Bauherr und Architekt ſich verpflichten, nur Mannheimer Unternehmer am Bau zu beſchäftigen. So kam es vor, daß in der Villa unſeres Stadtoberhauptes eine Ber⸗ liner Firma einen Gipſerſtrichboden verlegte, wozu das Städt. Hochbauamt den Auftrag erteilte. Obwohl ich auf dieſem Gebiete kein Fachmann bin, habe ich mir verſichern laſſen, daß es genug Mannheimer Gipſerfirmen gibt, die einwand⸗ frei ſolche Böden herſtellen können. Auch beim Mannheimer Stadthotel haben genug auswärtige Firmen Arbeiten aus⸗ geführt, die ebenſogut von ortsanſäſſigen Unternehmern hätten vergenommen werden können. Daß ſolche Maßnahmen einer ſtädtiſchen Behörde, die doch vor allen Dingen ſozial eingeſtellt ſein muß, in den Unternehmerkreiſen gewiſſe Er⸗ bitterungen hervorrufen, iſt ſelbſtverſtändlich. Unverſtändlich dagegen bleibt mir immer, daß man in ſolchen Fällen ſich nicht ſeiner anſäſſigen Unternehmer zu erinnern weiß, die man als brave Steuerzahler doch ſonſt recht gerne ſieht. Zum allge⸗ meinen Beſten nehme ich an, daß es nur dieſes Hinweiſes be⸗ darf, um die maßgebenden Stellen zu den erforderlichen Vor⸗ ſchriften zu veranlaſſen. Zwiſchen Behörde und Unter⸗ nehmer ſoll doch immer ein gewiſſes Vertrauen beſtehen, das durch ſolche Vorkommniſſe wahrlich nicht gefeſtigt wird. Und nun zu dem geplanten Neubau der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe. Ich darf ruhig ſagen, daß ziemlich alle Mannheimer Unternehmer ihre Arbeitnehmer bei dieſem In⸗ ſtitut verſichert haben und mithin auch einen gewiſſen Teil zu deſſen Lebenseviſtenz beitragen. Aus dieſem Grunde ſollte es eigentlich unnötig ſein, auf die kommende Vergebungsweiſe der anfallenden Arbeiten hinzuweiſen. manches blaue Wunder erlebt, ſodaß ich dieſes Kapitel kurz berühren möchte. Ich hoffe zuverſichtlich, daß die Leitung der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe zur Ausführung ihrer Arbeiten nur das wirklich anſäſſige Handwerk und Gewerbe heranzieht und unnachſichtlich auswärtige Firmen jeder Art ausſchaltet. Ich habe nicht die Abſicht, eine Art Monroe doctrin aufzu⸗ ſtellen oder zu verlangen, jedoch hoffe ich, daß meine wohl⸗ gemeinten Worte auf fruchtbaren Boden gefallen ſind. Gin Mannheimer Unternehmer. ** Städtiſche Turnhallen und Sportvereine Da die Schulferien demnächſt zu Ende gehen, möchte auch ich auf den obigen Artikel in Nr. 355 der„N M 3“ einiges be⸗ merken. Der Artikelſchreiber hat vollkommen recht mit ſeinen Ausführungen, wenn er ſagt, es ſeien unhaltbare Zuſtände, daß den Turn⸗ und Sportvereinen die ſtädtiſchen Turnhallen zu ſolchen ungünſtigen Zeiten zur Verfügung geſtellt werden. Es klingt direkt unglaublich, wenn man leſen und hören muß, daß im Winterhalbjahr die Hallen um 49 Uhr abends geräumt werden müſſen. Wie ſoll denn der, der bis abends 7 oder 8 Uhr im Geſchäft ſein muß, ſeinen Körper ſtählen? Mir iſt es auch noch nicht paſſiert, eine ſtädtiſche Halle in anderen Städ⸗ ten um dieſe Zeit verlaſſen zu müſſen. Die Stadtgemeinden, die der Artikelſchreiber aufführt, zeigen ein weit größeres In⸗ tereſſe und beſſeres Entgegenkommen ihrer ſporttreibenden Bevölkerung gegenüber, wie Mannheim. Was denken denn die Herren Stadtyäter und die zuſtän⸗ digen Stellen bei dieſer Sache? Es wäre intereſſant zu hören, wie ſich dieſe Herren zu dieſer Frage ſtellen. Sie ſollen nur nicht ſagen, die Hausmeiſter wollen nicht. Im Gegenteil, den Hausmeiſtern iſt es gleich, wenn ſte die entſprechende Zeit be⸗ zahlt bekommen, wie dies ja auch ſeither der Fall war. Die Forderung muß heißen: den Vereinen werden die ſtädtiſchen Haden genau ſo, wie in anderen Städten, von 2810 zur Verfügung geſtellt. Auch der Stadtausſchuß für Leibesübun⸗ gen und Jugendpflege könnte ſich dieſer Sache etwas mehr an⸗ nehmen. Jedoch hüllen ſich dieſe Herren in tiefes Schweigen. Ein Sporttreibender. ** Was iſt mit der Rathaus⸗Wetterfahne los? Obwohl„im Weſten nichts Neues“, ſchaut die Wetterfahne des Rathauſes ſeit Wochen konſtant nach Weſten, den Wetter⸗ beobachter irreführend. Vom Januar bis April war ſie Nord⸗Nordweſt gerichtet. Vielleicht gelingt es Ihnen, durch Veröffentlichung dieſer Beſchwerde in Ihrer geſch. Zeitung dieſer e falſcher Tatſachen“ ein Ende zu bereiten. Ein Wetterkundiger. * Was verſteht die Reichspoſt unter„einigen Tagen“ Seit Anfang Auguſt, alſo ſeit etwa 5 Wochen, prangt an den Briefkaſten des Stadtteils Lindenhof folgende Inſchrift: „Kaſten im Betrieb. Leerungsplatte zur Inſtandſetzung für einige Tage entfernt.“ Da ſeit einigen Tagen auch andere Stadtteile mit dieſer Maßnahme beglückt werden und es nicht abzuſehen iſt, wie lange die„einigen Tage“ bei der Reichspoſt noch dauern, ſo wird in einigen Tagen wohl an keinem Brief⸗ kaſten mehr zu leſen ſein, wann die Leerung vorgenommen wird. Wenn man bedenkt, daß in Ludwigshafen ein Rieſen⸗ bau von einem Krankenhaus in 12 Wochen im Rohbau erſtellt wurde und damit vergleicht, welche Zeit die Reichspoſt zur In⸗ ſtansſetzung einiger Leerungsplatten braucht, ſo kann man ſich einen Begriff machen, was man unter„Arbeiten“ alles ver⸗ ſtehen kann. W. Rz. * Mangel an Bebürfnishäuschen auf dem Lindenhof Schon wiederholt wurde in der Preſſe über den Mangel an Bedürfnishäuschen auf dem Lindenhof Klage geführt und dies mit Recht. Wenn man beobachtet, wie viele Menſchen, groß und klein beiderlei Geſchlechts, nicht allein Sonntags, ſondern auch Werktags, einen Spaziergang durch den Schloß⸗ garten oder Suezkanal, die Rennershofſtraße entlang, nach dem Reſtaurant zum„Stern“ oder Strandbad machen, dort Getränke einnehmen und dann zurück denſelben Weg gehen, der muß zugeben, daß es in dieſer Richtung an Bedürfnis⸗ häuschen fehlt. Erfriſchungshäus chen ſind genügend vorhan⸗ den. Wie dringend notwendig iſt auch ein Bedürfnishäuschen beim Jean⸗Becker⸗Denkmal, nachdem dort ſchon ſeit einigen Wochen ein ſolches für Herren entfernt wurde. Dort kommen auch viele Spaziergänger aus 35 Schloßgarten und ſuchen vergeblich nach dem ebenſo die Fahrgäſte, die dort auf die. 5 1 Aber ich habe ſchon 755 25 und 5 ſowie Dürkheimer Bahn warten müſſen. Es wurde ſ. Zt. in den Zeitungen der Vor⸗ ſchlag gemacht, auf dem Lindenhofplatz oder gegenüber, wo jetzt das Verkaufshäuschen ſteht, eine unterirdiſche Bedürfnis⸗ anſtalt zu erbauen Dann wäre einem dringenden Bedürfnis abgeholfen. Nun ſoll auf dem Gontardplatz ein unterirdiſches Bedürfnishäuschen erſtellt werden, obwohl an dieſer Stelle ein ſolches gar nicht notwendig iſt. Wer am Gontaxrdplatz ein⸗ ſteigt, kommt von ſeiner Wohnung und wer ausſteigt, wohnt in nächſter Nähe. Die Waldyarkbeſucher benützen ſchon die Elektriſche von Endſtation Waldpark ab, woſelbſt eine Be⸗ dürfnisanſtalt auch notwendig iſt. Es ſteht feſt, daß der Lin⸗ denhofplatz oder gegenüber, aber nicht der Gontardplatz der richtige und notwendige Ort für eine Bedürfnisanſtalt iſt. Ein Waldparkbeſucher im Sinne aller. ** Iſt die Polizei machtlos? Unter dieſer Ueberſchrift machte vor acht Tagen ein Be⸗ wohner des Stadtteils Lindenhof ſeinem Herzen wegen der dortigen Ruheſtörungen Luft. Lieber Leidensgenoſſe, was ſollen wir am Elignetplatz erſt ſagen? Hier ſorgen gleich drei Lokale auf einmal dafür, daß die abgearbeiteten An⸗ wohner nicht vor—2 Uhr und manchmal überhaupt nicht zum Einſchlafen kommen. Da iſt zunächſt das„Keglerheim“ von E. Jehl mit ſeinen acht Kegelbahnen inmitten eines von min⸗ deſtens 100 Familien bewohnten Häuſerblocks. Der Lärm ſpielt ſich bei offenen Fenſtern und Türen ab. Und was für ein Lärm!! In der unwürdigſten Weiſe wird gebrüllt und gejohlt, ohne die geringſte Rückſicht auf das Schlafbedürfnis 55 zahlreichen Anwohner zu nehmen. Offiziell ſoll dieſer Lärm„nur“ bis 11 Uhr dauern, aber meiſt wird es bedeutend ſpäter. Beim Fortgehen verüben die Kegler dann noch Trom⸗ melkonzerte auf den Müllkäſten und verbarrikadieren mit dieſen die Türen. Flüchtet man dann auf die andere Seite der Wohnung, ſo ſchallt es aus den ebenfalls weit geöffneten Fenſtern der Wirtſchaft„Zum Clignetplatz“ herüber: Singen, Lachen, Schreien und vor allem Grammophon! Und auch hier alles ſo laut wie nur möglich. Außerdem wird der Clignetplatz allabendlich von jungen Burſchen und Mädchen zum Stell⸗ dichein benutzt, wogegen an ſich nichts einzuwenden wäre, wenn man nicht oft bis ſpät nach Mitternacht das ungenierte und rückſichtsloſe Gekicher, Gelächter und Pfeifen mit anhören müßte. Zwar befindet ſich eine Polizetwache in nächſter Nähe, aber noch nie hat ſich ein Schutzmann gezeigt. Auf ſchriftliche Beſchwerden wird nicht reagiert. Iſt die Polizei den fort⸗ geſetzten Ruheſtörungen gegenüber machtlos oder gar intereſſe⸗ los?— Alles lechzt nach ſofortiger Abhilfe dieſer haar⸗ ſträubenden Zuſtände. Einer für Viele. * Der Menſch als Alarmapparat In der„Neuen Mannheimer Zeitung“(Nr. 403) iſt ein Artikel mit folgender Ueberſchrift zu leſen:„Iſt die Polizei machtlos?“ Man könnte glauben, es handelt ſich hier um nächt⸗ liche Ruheſtörer oder ſonſtige Radauhelden. Weit gefehlt. Es handelt ſich um friedliche Lindenhöfer Bürger, die ein Glas Bier trinken und ſich über die Vorkommniſſe des Alltages unterhalten, vielleicht auch mal einen Skat ſpielen. Das iſt gewiß nichts, wogegen die Polizei machtlos wäre. Aber die Polizei iſt machtlos gegen einen nervenſchwachen Mann, der nicht in der Lage iſt, eine Gaſtwirtſchaft von einem Kloſter oder einer Schule zu unterſcheiden, wo nur mit allerhöchſter Erlaubnis laut geſprochen werden darf. Deshalb läuft er auch am Abend—3 mal zur Polizei, und veranlaßt Strafbefehle, ohne zu überlegen, daß der Wirt doch ſeinen Gäſten den Mund nicht verbinden kann, denn um ſeine Steuern und ſonſtigen Abgaben zu entrichten, muß er Gäſte haben. Daß die fragliche Straße jeden Laut beſonders ſtark widergibt, iſt mit Schuld, wenn die Unterhaltung oft lauter erſcheint, als wo anders. Dieſe Zeilen werden jedenfalls genügen um den betr. Herrn zu veranlaſſen, mit ſeinen Beſchwerden aufzuhören. Ein Stammgaſt Anmerkung der Schriftlettung: Es iſt begreif⸗ lich, daß die Fenſter der Wirtſchaften bei der gegenwärtigen tropiſchen Hitze bis zur Feierabendſtunde offen bleiben. Die Umwohner werden nichts dagegen einzuwenden haben, wenn die Gäſte ſich ſo unterhalten, daß keine Ruheſtörung entſteht. Alle einſichtigen Wirtshausbeſucher dämpfen ſicherlich ſofort ihre Stimmen, wenn ſie vom Wirt unter Hinweis auf die ruheſtörende Wirkung zu lauter Unterhaltung aufmerkſam gemacht werden. Gegenſeitige Rückſichtnahme iſt eben auch hier geboten, * Arbeitsamt Sie haben recht. Das Geſetz bei Staat und Stadt exiſtiert noch, daß Mann und Frau nicht zuſammen arbeiten dürfen. Das Arbeitsamt hat vor kurzem einen Mann für die tech⸗ niſche Abteilung eingeſtellt, der überhaupt nicht erwerbslos war, ſondern heute noch in der Induſtrie tätig und morgen ſchon Angeſtellter des Arbeitsamtes war! Veröffentlicht war der Poſten in der Frankfurter Zeitung und im Reichsanzeiger! Mannheim hatte allem Anſchein nach keine Zeitungen! Welcher Erwerbsloſe kann ſich dieſe Zeitungen halten? Ge⸗ 1255 wenn er ſich eine einheimiſche halten kann Auch hat s Arbeitsamt ein ſog.„großes ſchwarzes Brett“, an dem tag⸗ 5 Reiſende⸗ und Vertreterpoſten mit hohen Proviſionen an⸗ geſchlagen ſind, aber ſolche Poſten nicht, warum nicht? Habe an⸗ gefragt und die Folgen waren? 2 Tage ſpäter ein eingeſchrie⸗ bener Brief, worin es heißt:„Wegen Ihres ungeſetzlichen Verhaltens wird Ihnen hiermit das Betreten ſämtlicher Räume des Arbeitsamteg M 3a, N 6, 3 und R 5 unterſagt.“ Der Vorſitzende. Ja ſogar die Polizei wurde verſtändigt. Ich wurde auf evtl. Landfriedensbruch aufmerkſam gemacht. Das nennt man Freiheit. Iſt das ſozial oder den erwerbs⸗ loſen Angeſtellten Rechnung ee„Maul halten und aushalten“ iſt die Parole.„ H. H. Schluß des redakklonellen Tells 5 Die weltberühmten Pfarrer D NKNEIPP-PIITEN 7 zuverlässig zur Blutreinigung und [Stuhlgang- Regelung 4 Rheum, Sapo je 2, Col. 3, Junip. 1, Rlee 4. 4 im allen Apotheken Mk. 1 5 Nene ee beser. zoslenfrei durch ans-Centrale Wüärrburgz. 1 4 1 „. 4 „ rr e.% ⁵CLlN—ͤ·ĩĩĩ. U—ö n e e e 5 — 822 die Abonnenten genlsßon den Vorzug ermößigter Elytrittsprelse und Vor- 5 8 keabfstreoht von Karten fürdie N IUbiläumsfeler em 28. 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