res Jen ing Hezugspreiſe; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohnie Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung dc elle Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 191 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Maldhofſtr.6, chwetzingerſtt. 19/0 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24953 Regelmäßige Beilagen: Montag: Sport und Spiel. Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der Cechnik Kraftfahrzeug und Verkehr Neues vom Film —— Seſetz u. Recht Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung. Aus dem Kinderland Freitag: Wandern u. Neiſen Samstag: Aus Zeit u. Leben Mannheimer Muſt Abend Ausgabe Die Montag Anfang in Paris Genf, 14. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Der Direktor der Abteilung für Handelsverträge im franzöſiſchen Handelsminiſterium, El bel, iſt, wie bereits gemeldet, zum Leiter der Abordnung Frankreichs auf der Pariſer Saar⸗ konferenz ernannt worden. Elbel reiſt heute nach Paris ab, wo am Montag die vorbereitenden Beſprechungen inner⸗ halb der franzöſiſchen Delegation beginnen werden. Er teilte mir mit, daß die deutſche Regierung auf diplomatiſchem Wege den Wunſch geäußert habe, daß die Saarkonferenz ſo raſch wie möglich ihre Arbeiten aufnehmen möge. Von maßgebender franzöſi⸗ ſcher Seite wird mir mitgeteilt, daß mindeſtens eine Woche notwendig ſei, um die Vorarbeiten zu erledigen. Direktor Elbel wird am Montag mit den in Frage kommenden franzö⸗ ſiſchen Sachverſtändigen über das Programm der Saar⸗ konferenz konferieren. Es iſt anzunehmen, daß die Fühlung⸗ nahme mit der deutſchen Abordnung gegen Ende des Monats ſtattfinden wird. Die Saarländiſche Volkspartei an Streſemann Die Dentſch⸗Saarländiſche Volkspartei(Vereinigte demo⸗ kratiſche und liberale Partei) hat den Bericht der von Genf zurückgekehrten Delegierten Schmelzer und Kommerzien⸗ rat Dr. Röchling der Partei entgegengenommen und an Reichsminiſter Dr. Streſemann ein Telegramm gerichtet, in dem ſie ihren herzlichſten Dank für die aufopferungs⸗ volle Tätigkeit Dr. Streſemanns im Haag und in Genf aus⸗ ſpricht und der zuverſichtlichen Hoffnung Ausdruck gibt, daß es Dr. Streſemann balz gelingen möge, ſein Werk der Befreiung deutſchen Bodens durch die reſtloſe Angliederung des Saar⸗ gebietes an Deutſchland zu krönen. Noch eine Pariſer Tagung EJ Berlin, 14. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ſogenannten Ueberleitungskommiſſionen für den Poungplan nehmen am 16. September in Paris ihre Verhandlungen auf. Wie wir erfahren, fährt die deutſche Delegation unter Füh⸗ rung des Miniſterialdirektors Dorn heute nach Paris. Saarkonferenz beginnt Die europäiſche Wirtſchaftsgemeinſchaft Genf, 14. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Nachdem die Außenminiſter Frankreichs und Deutſchlands auf der Rednertribüne des Reformationsſaales über die Idee einer europäiſchen Wirtſchaftsgemeinſchaft geſprochen haben, tritt das Völkerbundsſekretariat mit zwei Denk⸗ ſchriften hervor. Dieſe Publikation ſoll den Nachweis dafür liefern, daß der Grundgedanke einer eu ropäiſchen Wirtſchaftsgemeinſchaft bereits ſeit längerer Zeit durch die beiden Sachverſtändigen des Völkerbundsſekre⸗ tariats Stoppani und Sir Erie Salter auf ſeine praktiſche Ausnutzung hin unterſucht wurde. Ueber den Plan Stoppanis haben wir bereits vor einigen Tagen berichtet. Seine Denkſchrift entwickelt das Projekt eines europäiſchen Wirtſchaftspaktes, der alle Staaten um⸗ faſſen kann, die ſich über wechſelſeitige Zollvergünſtigungen verſtändigen. Sir Erie Salters Vorſchläge hingegen tragen einen vorwiegend politiſchen Charakter, denn der Sach⸗ verſtändige des Völkerbundsſekretariats vertritt den Stand⸗ punkt, daß ohne eine politiſche Ausſöhnung zwiſchen allen Staaten eine wirtſchaftliche Zuſammenarbeit in Geſtalt eines Zollvereins nicht zu erzielen wäre. Sir Erie Sal⸗ ters betont auch den Gegenſatz zwiſchen der nordamerika⸗ niſchen Wirtſchafts⸗ und Geldpolitik und den noch unge⸗ klärten wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſen auf dem Kontinent. Zuerſt eine wahrhafte Befriedung Europas, dann der wirtſchaftliche Zuſammenſchluß der europäiſchen Staaten und ſchließlich die Verſtändi⸗ gung mit Nordamerika, deſſen finanzielle Vor⸗ herrſchaft, wie ſich Sir Erie Salter ausdrückt, auf ge⸗ wiſſen kontinentalen Staaten ſchwer laſtet. Das iſt das Leitmotiv ſeiner Denkſchrift. Der volkswirt⸗ ſchaftliche Sachverſtändige des Völkerbundes gelangt zu der Schlußfolgerung, daß die europäiſchen Staaten fürs erſte nach außen hin einen zollpolitiſchen Ausgleich erſtreben, aber gleichzeitig die politiſche Grundlage für eine enge Zuſammen⸗ arbeit vorbereiten ſollten. Er empfiehlt daher Parallelver⸗ handlungen auf wirtſchaftlichem und politiſchem Gebiet. Der Zankapfel der Verſicherungsreform Starke Bedenken und Widerſtände der Länder Zweiteilung der Geſetzvorlage Berlin, 14. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die geſtrigen Verhandlungen der Reichsregierungen mit den füddeutſchen Ländern Bayern, Sachſen, Württemberg und Baden haben, wie wir bereits meldeten, zu einer Beſchluß⸗ faſſung noch nicht geführt. Die endgültige Entſcheidung der Länderregierungen iſt vielmehr auf Montag ver⸗ tagt worden,. Einige der Länder aber haben, wie wir aus Reichsratskreiſen erfahren, bereits geſtern recht deutlich ihr Mißfallen an der Vorlage bekundet, die anderen haben eine nochmalige Befragung ihrer Regierungen in Ausſicht geſtellt. Zugeſtimmt hat ihr eigentlich überhaupt niemand. Heute ſoll es dann noch zu einer Ausſprache des Reichsarbeitsminiſteriums mit den Vertretern der kleinen und kleinſten Ländern kommen. Im Reichsrat werden auch, wie wir vernehmen, ſtarke Be⸗ denken darüber geäußert, ob, wenn der Geſetzentwurf die Zuſtimmung der Länder findet, er für das Parlament trag⸗ fähig ſei. 0 N Die Beſtimmungen über die Verlängerung der Wartezeit ſtoßen ſchon auf hartnäckigen Wider⸗ ſtand und die Beitragserhöhung, die für einzelne Arbeiterkategorien ſogar über das urſprünglich vorgeſehene % Prozent hinausgeht, dürfte bei der Deutſchen Volks⸗ paptei und jedenfalls auch bei den Demokraten kaum auf Gegenliebe zu rechnen haben. Die Regierungsparteien werden alſo, wie wir bereits andeuteten, der neuen Eini⸗ gungsformel vielleicht mit noch ziwieſpältigeren Gefühlen gegenüberſtehen, als allen bisherigen Vorſchlägen. Hinzugefügt ſei noch, daß, um die ſtrittigen Punkte ge⸗ wiſſermaßen zu iſolieren, bei den jüngſten Verhandlungen zwiſchen Reich und Preußen der Geſetzentwurf geſpalten worden iſt, und zwar ſoll die eine der Vorlagen, die bis zum 31. März 1931 befriſtigt iſt, die Fragen der Beitrags⸗ erhöhung, der Leiſtungsſenkung und der Arbeitszeit behan⸗ deln. In der anderen, zeitlich nicht begrenzten, werden die Beſtimmungen mehr allgemeiner Natur, in erſter Linie alſo die Beſchlüſſe des Sozialpolitiſchen Ausſchuſſes zu⸗ ſammengefaßt. Die Abſichten der Reichsregierung In Regierungskreiſen rechnet man, wie wir hören, trotz der geäußerten Bedenken, beſtimmt mit der Annahme des Arbeitsloſenverſicherungskompromiſſes im Reichsrat. Man meint, daß außer Preußen auch Baden, Heſſen und die Mehrzahl der Länder für den Entwurf ſtimmen werden, die keine beſonderen Anträge geſtellt haben. Zu dieſer optimiſti⸗ ſchen Auffaſſung iſt man offenbar gekommen auf Grund der Beſprechungen, die heute unter dem Vorſitz des Staats- ſekretärs Pünder in der Reichskanzlei mit den Vertretern der kleineren Staaten ſtattgefunden haben. Die Reichsregie⸗ rung iſt infolgedeſſen entſchloſſen, den Zuſammentritt des Reichstages am 28. September zu veranlaſſen. Die Einberufung erfolgt, wie ausdrücklich betont wird, nicht etwa nur um über die Schwierigkeit hinweg⸗ zukommen, die durch das Außerkrafttreten der Beſtimmungen über die Saiſonarbeiter entſtehen könnten. Dieſe Schwierig⸗ keiten würden ja durch ein Eingreifen des Verwaltungsrates der Reichsanſtalt aus dem Wege zu räumen ſein. Die Regie⸗ rung will vielmehr die Kompromißvorlage nach ihrer An⸗ nahme durch den Reichsrat im Reichstag zur Entſchei⸗ dung bringen. Man verhehlt ſich zwar in Regierungs⸗ kreiſen nicht, daß im Reichstag mit außeror dentlichen Widerſtänden gegen dieſen höchſt mangelhaften Ver⸗ gleichsvorſchlag zu rechnen iſt, erwartet aber offenbar, daß es durch interfraktionelle Beſprechungen gelingen wird, der Vor⸗ lage eine ſolche Faſſung zu geben, daß ſich eine Mehrheit auch im Plenum des Reichstages für ſie finden wird. eee, Island will in den Völkerbund Genf, 14. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Der isländiſche Juſtizminiſter verhandelt gegenwärtig mit dem Generalſekretär des Völkerbundes, um den Eintritt Islands in den Völkerbund vorzubereiten. Der König von Däne⸗ mark erteilte der isländiſchen Regierung die Er mächti⸗ gung, die Verhandlungen einzuleiten. Anläßlich ſeines tauſendjährigen Beſtehens ſoll das Kößnigreich Island im September 1930 in den Völkerbund einzkehen. Die Akten über Haag UI Berlin, 14. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der geſtrigen Veröffentlichung über die politiſchen Verein⸗ barungen vom Haag wird die Reichsregierung im Laufe des heutigen Tages die über die finanziellen folgen laſſen. Neues enthalten ſie natürlich nicht. Sie ſind lediglich akten⸗ mäßige chronblogiſche Darſtellungen der bekannten Verein⸗ barungen. Nr. 427— 140. Sahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1040 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 9 9 4 N U l III er 1 brad— I Ul er walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben 0 der für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Mittwoch wechſelnd: Aus Feld und Garten kzoitung Rückblick und Vorſchau „Rettung durch Volksbegehren“— Das Ziel der Aktion?— Ihre Gefahren und bedenklichen Folgen für die Außenpolitik „Rettung durch Volksbegehren!“ In großen Buchſtaben drängen ſich dieſe Worte in unſere Blicke von unzähligen Zet⸗ teln, die nächtliche Klebekolonnen an Häuſern, Bäumen und Straßenbahnmaſten auf Straßen und Plätzen und an ſonſtigen der Oeffentlichkeit zugänglichen Oertlichkeiten in Maſſen an⸗ bringen. Die Formulierung iſt ſo prägnant und die Loſung ſo verheißungsvoll, daß man ſich der ſuggeſtiven Kraft dieſer drei Worte nur unſchwer entziehen kann. Es iſt doch nicht zu leugnen, daß ſchwere Peſſimismusſchwaden ſich über die Herzen und Seelen der Deutſchen gelagert haben, die ſelbſt der friſche Windhauch der Freude über die in Ausſicht ſtehende Rheinlandräumung nicht gänzlich zerſtreuen kann. Die Dinge im Haag und Genf, jene noch mehr als dieſe, haben in ihren Hauptereigniſſen und Begleiterſcheinungen ſoviel Belaſtendes und, ſagen wir ehrlich, auch Enttäuſchendes und ſeeliſch Ver⸗ giftendes ergeben, daß unſer Inneres ganz von ſelbſt emp⸗ fänglich aufgelockert iſt für Rettungsverheißungen. Seeliſche Depreſſionen ſind aber ſchon im Leben des Einzelnen ſchlechte Berater. Umſo mehr muß in einer derart kritiſchen Lage, in der ſich heute das deutſche Volk befindet, das Gefühl als Maßſtab politiſcher Aktionen ausgeſchaltet werden. Des⸗ halb bedarf das neue Volksbegehren einer ſachlichen Kritik, damit nicht auch der Kritiker ſelbſt einer Illuſton verfällt. Der Wortlaut der vier Paragraphen, in die der als Grundlage des Volksbegehrens vorgeſchriebene Geſetzentwurf zerfällt, iſt dieſer Tage in der Oeffentlichkeit bekanntgegeben worden. Erſcheint er äußerlich als juriſtiſch einwandfrei, er⸗ gibt ſich bei näherer Prüfung eine Fülle von Unklar ⸗ heiten, die auch durch den vom Reichsausſchuß für das Volksbegehren beigefügten Kommentar nicht behoben werden. Doch findet ſich in ihm das Ziel der Aktion klipp und klar angegeben: der Geſetzentwurf ſoll„die Einleitung einer völligen Umſtellung der deutſchen Außen⸗ politik“ darſtellen. Hier liegt bereits der erſte, zwar nicht juriſtiſche aber politiſche Widerſpruch. Die Parteien und Volkskreiſe, die ſich in dem Ausſchuß für das deutſche Volksbegehren zuſammengefunden haben, huldigen durchweg rechtsgerichteten Anſchauungen und ſetzen ſich zum großen Teil ſogar aus rechtsradikalen Verbänden zuſammen. Ihnen allen gemeinſam iſt das Bekenntnis zu Bismarckſchen Grund⸗ ſätzen der Außenpolitik, im beſonderen zur Theſe der alleini⸗ gen Führerſchaft, die unter Umſtänden auch vor der Diktatur nicht zurückſchrecken ſoll. Sie ſind ſich weiter einig in der Gegnerſchaft zu dem gegenwärtig in Deutſchland herrſchenden parlamentariſch⸗demokratiſchen Regime, das ſie als„undeut⸗ ſches Syſtem“ verwerfen. Dennoch wollen ſie eine Umſtellung der deutſchen Außenpolitik, deren Tragweite noch garnicht zu überſehen iſt, von der Entſcheidung des Mehrheits⸗ willens abhängig machen! Da iſt denn doch wohl die Frage erlaubt, ob man zu gleicher Zeit geſchworener Feind des demokratiſchen Syſtems und Anhänger des verantwortungs⸗ bewußten Führerwillens ſein, dennoch aber die deutſche Außenpolitik auf demokratiſcher Grundlage auf⸗ bauen und die Grundſätze der Außenpolitik zum Gegen⸗ ſtand eines Volksentſcheides machen kann. Die Frage ſtellen, heißt ſie bereits verneinen, es bleibt alſo nur der Schluß übrig, daß nicht die Umſtellung der deutſchen Außenpolitik das eigentliche Ziel darſtellt, ſondern etwas ganz anderes. Wo finden wir Klarheit darüber? Wir wollen ſehen, oh uns der Wortlaut der einzelnen Paragraphen den Ariadnefaden in die Hand gibt, der uns aus dieſem gedanklichen Labyrint herausführt. § 1 verlangt von der Reichsregierung, daß ſie durch eine in feierliche Form gekleidete Kundgebung dem erzwungenen Kriegsſchuldanerkenntnis des Verſailler Vertragee wider⸗ ſpricht, weil es auf falſchen Vorausſetzungen beruhe und völkerrechtlich unverbindlich ſei. Wenn es irgendwo über⸗ haupt eine einheitliche Meinung unter den Deutſchen gibt, dann hier, denn es verſteht ſich für jeden von ſelbſt, daß der berüchtigte Artikel 231 des Verſailler Vertrages eine er⸗ bärmliche Lüge enthält und daß die erpreßte Anerkennung dieſes Artikels für uns nicht die geringſte Gültigkeit beſitzt. Aber es iſt eine trügeriſche Logik, wenn man glaubt, daß man die Grundlage der deutſchen Vertragsgegner erſchüttern könne, wenn man das erzwungene Kriegsſchuldanerkenntnis „in feierlicher Form“ widerruft. Die Stellung unſerer Gegner beruht auf der Tatſache, daß Deutſchland im Weltkriege militäriſch trotz aller ſeiner Heldentaten der Uebermacht unterlegen iſt und in ſeiner Wehrloſigkeit der Gewalt keinen Widerſtand leiſten kann. In demſelben Maße, in dem Deutſchland ſeine Stellung in der Welt zurück⸗ gewinnt, wird auch die Kriegsſchuldlüge ſchwinden und in dem Augenblick, in dem wir unſere internationale Stellung endgültig befeſtigt haben, wird niemand mehr von ihr ſprechen. Wenn wir in unſerer gegenwärtigen Lage den Artikel 231 durch einſeitige Willenskundgebung völker⸗ rechtlich für unverbindlich erklären, ſo wird ſich die Grund⸗ lage unſerer Außenpolitik dadurch in keiner Weiſe ändern, denn der Artikel wird deshalb doch beſtehen bleiben. Daß das deutſche Volk und die deutſche Regierung den Artikel nicht anerkennt, weiß auch heute ſchon die ganze Welt. Nun verlangt der Geſetzentwurf in ſeinem zweiten Para⸗ graphen allerdings auch, die Reichsregierung ſolle darauf hin⸗ Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten 1 1 ö N 1 2. Seite. Nr. 427 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe] Samstag, den 14. September 1920 wirken, daß der Artik Iich außer Kraft wird nicht näl Zieles vo 231 bes Verſatiller Vertrages för m⸗ brung auffordert, einen Ar⸗ r Kraft zu ſetzen, ſo wird ber im Klaren ſein, wie man eine t. Wenn Deutſchland ſo vorgeht, Veit VNV Frankreich ſolche wie es und w D ſo werden unſere Gegner Ge⸗ waltmit n fen. In der Reichsaus 3 mit vollem dann deutſchen neue ten, i1 sheſondere 7* 51 ß dagegen auch ein Reic dem 8 2 des Geſetzentwurfes geforde Mittel. Die 5 gierung ſoll, ert Wird, darauf hin auch die Artikel 429 und 430 des Verſgiller Vertrages, die das anktionsrecht begrün⸗ den, förmlich außer Kraft geſetzt werden. kann man ſi gahe wohl nicht machen. Man verlangt zuerſt eine P den Gegner zu Sanktionen herausfordert und gibt dann Regierung nicht nur den guten Rat, ſondern den Befehl, dem Gegner ſo die Hände binden, daß er eine Sanktionen mehr vornehmen kann. e das wehrloſe Deutſchland es fertigbringen ſoll, daß kriegsgerüf Gegner ſich eine ſolche Bindung gefallen läßt, darüber lieren Geſetzentwurf und Begleiterkl Wort.. Eine weitere Unkl Laſten und Verpflich dürfen, die auf dem K S Leichter der 3 U der 8 8* ält der 3 Der 8 9, arheit enth eülſchland in d worden 50 ſich die Fräge, ob en bleiben ſoll. Iſt es der Sinn der Dawesplan in Kraft bleiben illtarde jährlich Beſch tonalen, um en Parif It. Volksbegehrens, ſoll, der für die nächſt erfordern würde als ſehen? Hat nicht verfaſſungsmäßig vorgeſchrit zeit im Reichstag zu erreichen, für den Dawesplan ge tt, obwohl doch dieſer gemäß dem Wortlaut des§ 3— genau ſo auf dem Schuld⸗ anerkeuntnis beruht wie der YPoungplan? ſoll die Reichsregierung in Erfüllung dieſes Paragraphen der Forbde⸗ rung des 8 2 hinſichtlich der„unverzüglichen und bedingungs⸗ loſen der beſetzten Gebiete“ gerecht werden? daß 251 el 8 3116 ein Wie Räumung Mungplan und Räumung ſtehen nun einmal— leider— in engſter Wechſelbeziehung zueinander, aber den Ppungplan ählehnen und dennoch die Räumung zu erzwingen, iſt eine Quadratur des Kreiſes, deren Löſung auch denen nicht ge⸗ Hungen dürfte, die dieſe Forderungen jetzt erheben. Die Strafandrohung für Miniſter oder Bevoll⸗ ntächtigte des Reiches, die entgegen der Vorſchrift des 8 3 Verträge mit auswärtigen Mächten unterzeichnen, iſt vollends unhaltbar. Her hat offenſichtlich die juriſtiſche Betonierung verſagt, wie ſich ſchon aus dem Streit der am Volksbegehren Beteiligten untereinander ergibt. Dieſer Paragraph iſt die Formulierung einer rein agttatoriſchen Forderung der Herren Hitler und Seldte, gegen die ſich die polttiſch beſſergeſchulten Landbund⸗ und Bauernparteien mit Recht wenden. Die Anwendung der Landesverratsparagra⸗ phen des Reichsſtrafgeſetzbuches iſt in dieſer Form einfach unmöglich, denn die Miniſter ſchließen doch lediglich auf Grund von Reichstagsbeſthlüſſen die Verträge ab, da dieſe erſt durch die Ratifizierung des Parlamentes Gültigkeit er⸗ halten. Logiſcherweiſe müßte dann der Landesverrats paragraph auch gegen den Reichstag angewandt werden! Män ſieht bereits, wohin man bei dieſen Gedankengängen gelangt. Eine derartige Forderung in einem„Geſetzent⸗ wurf“ iſt ſo abſurd, daß ſchon allein an dieſer juriſtiſchen Und politiſchen Unmöglichkeit das Volksbegehren ſcheitern dürfte. Bei der Prüfung im Reichsminiſterium des Innern werden vorausſichtlich die Juriſten des Staates die Abwei⸗ fung dieſes Paragraphen oder zum mindeſten eine ändere Formulierung beantragen. Der Grundfehler des Volksbegehrens beſteht in der Verkoppelung zweier Dinge, die nicht zuein⸗ änder gehören. Man kann nicht eine ausgeſprochen ethiſche Forderung, wie ſie der Widerruf der Kriegsſchuld⸗ lüge darſtellt, mit einer ausgeſprochen materiellen Ange⸗ legenheit, wie es der Mungplan iſt, verbinden. Handelte es nee e horizont ihrer eigenen Inkere ſich nur um die Kriegsſchuldlüge allein, ſo würden zweifellos neun Zehntel, wenn t noch mehr der Stimmberechtigten, itzen. ſind die 72 163 Anders Ert. Das Urteil, ob er ſchwer. zulehnen enn es ſe f ſtändig darüber wird dies unter den 1 tßerordentlick erufenen 1 1 Fall n, die den ül ie tſe und banktechniſchen Problemen get u hilflos gegenüber⸗ ſtehen. Das Volksbegehren in der vorgelegen Form verſetzt 1 hlige Deutſche in ſch w r bedingungslos ſeine eren ſeeliſchen Zwieſpa I. 1 11 7 Sch! en ſich zur dlüg Dawe ſache iſt nicht zu beſ Reihe von Verbeſſert vor allem unſere R Weiter darf mäßig, ſei es Moungplan wollen, weil ſie mung einſehen. Gleichgültigkeit llen zu H den L 1 em en und Erleichterungen enthäl ichtungen zeitlich begrenzt. die, ſei es gef + eparati man annehmen, aus ſachlichen ht billi ihm viele, entgegentreten der Zuſtim⸗ 8 dennoch nicht politiſche Notwendigk Ganz abgeſehen von denen natürlich, die aus und Unkenntnis, vielleicht auch s böſem e bleiben, weil ſie über den engſten Vierwand⸗ ſſen nicht hinausblicken. Nr; WI gt, der am deutlich⸗ gehrens leider rechendes Fi ſpit ehren verneint, und hr groß, da zur Damit f 1 81 ind wi 1 1 ſten beweiſt, d politiſche gefühl abgeht nach Lage de „ eite mit zwingender N keit jede poſitiv dagegen abgegebene Stimme, aber vor allem auch die Stimmen derer, die zu Hauſe blieben, als Be⸗ kenntnis gegen die Kriegsſchuldlüge und als Anerkennt⸗ nis für ben Ppungplaun ausgelegt werden. Es iſt Überaus in ſo rechtsradikales Blatt, wie der„Fridri⸗ f fahr bewußt iſt, denn er ſchreibt in ſeiner Numm 6 vom 1. September: „Sollte das ehren zur Niederlage führen, würde das feindliche Au 8 ein ungeheneres Kapital gegen Deutſchland den zahlloſen Inſtrumenten zur Be⸗ arbeitung der öffen en Meinung, die dem Auslande zur Ver⸗ fügung ſtehen— wir brauchen uur an bie Kriegspropaganda zu den⸗ ken würde das feindliche Ausland dem ganzen, auch dem für ellten Ausland klarmachen, daß von einer Be⸗ J die Entente, durch das Diktat von Ver⸗ durch kt, durch den DNoung⸗Plan und durch die . kelung Deutſchlands garnicht die Rede ſein k ö une, da ja Deutſchland ſelber einem feierlichen und groß aufgezogenen Volksbegehren derartige Schäb und Folgen verneint habe. Die Veranſtalter des Volksbegehrens müſſen ſich über dieſe mögliche Wir⸗ kung des Volksbegehre die eine politiſche Kataſtrophe für Deulſch⸗ land bedeuten w Klaren ſein.“ Wir fürchten, daß es zu dieſer Kataſtrophe kom⸗ men wird! Dann aber wären wir von dem Ziel des Volks⸗ begehrens, der Umſtellung der deutſchen Außenpolitik, weiter denn je entfernt. Alles was wir durch die Arbeit eines Jahr⸗ 72 ſer 0 lagen. Mit zehnts ſam erreicht haben, würde Gefahr laufen, zerſchla⸗ gen zu! Daran zu erinnern, an dem Tage, an dem die erſten Engländer das von ihnen beſetzte Gebiet verlaſſen, beſonders angebracht. Dort ſehen wir den Erfolg praktiſcher Außenpoli hinter dem Volksbegehren rgt ſichgefährlichſte J! luſion. Iſt es wirklich ſo llternative die richtige Entſchei⸗ Kurt Fischer D en Beratungen des 8. Deut Richtertages [wurden mit einem Referat des Lande htspräſidenten Hermſen⸗ Koblenz über das Thema es grundlegenden Juſtizreform?“ aus, das heutige Juſtizweſen bedürfe Reform in den unteren Ir terp lichkeiten. Wenn man den Richterſtand vor einem allmäh⸗ lichen Abſinken bewahren wolle, dann müſſe man die kleinſten Gerichte unbedingt aufheben und auch eine anderweitige Auf⸗ teilung und Abgrenzung der Gerichtsbezirke durchführen. einer grundlegenden tanzen und in den erſön⸗ ter Das Gegenreferat erſtattete Landgetichtsrat Linck⸗Leip⸗ zig. Er betonte, der Hauptmißſtand beſtehe in der herrſchen⸗ den Vertrauenskriſe. Die Kluft ſei jedoch nicht die Schuld des Richters, ſondern der Geſetzgebung. Unbedingt müſſe verhin⸗ dert werden, das Richteramt zu einer Parlamentsjuſtiz durch Beſetzung der Richterſtellen nach parteipolitiſchen Grundſätzen herabzuwürdigen. Der Redner verlangte zum Schluß auch für die Geſetzgebung die Heranziehung des Richterſtandes. Nach längerer Ausſprache über die beiden Referate nahm die Verſammlung eine Entſchließung an, in der es u. a. heißt: Die Frage, ob eine grundlegende Juſtizreform in Deutſchland notwendig erſcheint, muß bejaht werden. In erſter Linie muß dafür ein für die neuen Erforderniſſe hin⸗ reichend vorgebildeter Richterſtand in allen Inſtanzen vor⸗ handen ſein, Nicht minder aber iſt in der Vereinheitlichung des Richterſtandes fortzufahren. Der Deutſche Richterbund bietet hierfür ſeine Mitarbeit an und iſt bereit, Hand in Hand mit dem Deutſchen Anwaltsverein und dem Deutſchen Notarverein zu gehen. Bei der Aufſtellung von Richtlinien müſſen aber auch die übrigen Berufsſtände herangezogen werden. 15 .* Wechſel im Vorſtand des Richterbundes Senatspräſident Reichert vom Reichsgericht, der lang⸗ jährige Präſident des Deutſchen Richterbundes, tritt am 1. Januar 1930 nach Ablauf ſeiner Amtsperiode als Führer der deutſchen Richterſchaft zurück. An ſeine Stelle hät die Vertreterverſammlung des Deutſchen Richtertages den Reichs⸗ gerichtsrat Linz zum Präſidenten gewählt. Als Stell⸗ bertreter für Reichsgerichtsrat Linz wurde Landgerichts⸗ direktor Wunderlich Leipzig, der bekannte volksparteiliche Reichstagsabgeordnete gewählt. — tat, das Wa je Sprengftoffanſchläge Ein zweites Geſtändnis käſident Eggerſtedt 2 . t. gab in einer Preſſe⸗ eine Darſtellung egenwärtiges Standes der in der Angelegenheit der Sprengſtoffanſchläge. ke er, daß die Unterſuchung in zwei Teile gen die Nätionalſozialiſten, die an⸗ Beide Aktionen z rmittlung Einleitend beme zerfalle: eine dere gegen die Landvolkbewegung. laufen vollkommen voneinander getrennt. Aktion gegen die Landvolkbewegung habe ihren Ausgangspunkt in Altona, während es ſich bei dem Vor⸗ gehen gegen die Nationalſozialiſten um eine Unternehmung handelt, die von Berlin ausgeht. Es befinden ſich jetzt 20 Verhaftete in Altona, und jedes neue Geſtändnis zieht weitere Verhaftungen nach ſich. Der Ring um die Verdäch⸗ tigen iſt völlig geſchloſfen. Es iſt nicht leicht, die Verhafleten zu einem Geſtändnis zu bringen. Das erſte Geſtändnis, das Wabſchkes, b ſich auf das Béidenflether Atten⸗ ſchke in allen Einzelheiten ſchilderte. Heute Nuͤcht iſt nunmehr das zweite Aktentat eingeſtanden worden und zwar händelt es ſich dabei um den Auſchlagsverſuch in Schleswig, der jetzt ebenfalls in den Einzelheiten Aufge⸗ klärt iſt. Der Name des Geſtändigen muß im Intereſſe der Unterſuchung vorläufig üungenount bleiben. f Sprengſtoffdiebſtahl In den letzten Tagen ſind die am Raſten burger Friedhof angelegten Aufbewahrungsräume einiger dor⸗ tiger Firmen, die ſich mit dem Verkauf von Pulver zur Her⸗ ſtellung von Munition für Jagdgewehre, ſowie von Spreng⸗ ſtoffen befaſſen, erbrochen und beraubt worden. Es ſind ins⸗ geſamt etwa 13 Kg. Sprengſtoff und Pulver entwendet worden. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. E Die 0 4 Na! Die Exploſſonskataſtrophe in Parma — Rom, 14. Sept. Zu der Kataſtrophe in Parma wird weiter gemeldet: In dem Hauſe befänden ſich auch andere Geſchäfte und Wohnungen. Die Aufräumungsarbeiten, zu denen äuch Militär hinzugezogen wurde, dauerten den ganzen Nachmittag und die Nacht hindurch an. Bis jetzt ſind 18 Tote. geborgen worden, doch liegen beſtimmt drei bis vier Tote noch unter den Trümmern, verletzt wurden 25 Perſonen, einige von ihnen lebensgefährlich. Die Urſache der Exploſion iſt noch vollſtändig unbekannt. Wenn man Miß Guropa“ wird Wunderliche Briefe, die ich erhielt— Heiratsanträge und Bettelbriefe— Zuſchriften, die zu Herzen gehen Anm. d. Schriftl.: Die Verfaſſerin erhielt dieſes Jahr als ſchönſte Frau unſeres Erdtells den Titel „Miß Europa“. Seitdem der Ausſchuß Pariſer Künſtler mich zur„Miß Europa“ erwählte, laufen bei mir käglich 600 bis 700 Briefe einn. Die Poſt bringt viele Pakete mit Geſchenken und Bildern junger Leute, die mich heiraten möchten; Schreiben in un⸗ gelenken Zügen von Arbeitern aus aller Welt; duftende Brieſchen, in denen junge Mädchen mir ihr Herz ausſchütten, aber doch deutlich durchblicken laſſen, daß ſie gern mit mir tauſchen würden. Ich erhalte 20 bis 30 Seiten lange Liebes⸗ erklärungen romantiſch veranlagter Männer, die ſich in mein Bild verliebt haben, Kompoſtttonen mit Widmungen ent⸗ käuſchter Genies, Beteuerungen galanter alter Herren, daß die fungen Mädchen von heute denen aus ihrer Jugendzeit an Schönheit keineswegs nachſtehen. Dann Angebote von be⸗ kannten Schneiberftrmen, Theatern und Varietés; Briefe aus meiner Heimat, voller Genugtuung, daß eine Ungarin Europa im Schönheitswettbewerb mit Amerika vertreten ſoll; endlich Einladungen unzähliger Vereine und Geſellſchaften, die Woöhltätigkeitsbälle veranſtalten wollen. Einige Briefe beginnen mit einer Flut von Schmeiche⸗ keien, um dann geſthickt zu einer Bitte überzuleiten, meiſt um ein Bild mit Unterſchrift. Ich erhielt über täuſend Erſuchen Um eine Haarlocke. Wenn ich alle erfüllen wollte, würde ich bei dem Wettbewerb um den Titel„Miß Univerſum“ ein ſchönes Bild abgeben! Andere Briefſchreiber erklären ſich ſchon mit einem Taſchentuch mit Monogramm oder mit einem alten Schuß zufrieden. Ich kann weder dieſe noch die anderen Bitten, meiſt um Geld, erfüllen. Von den Schreibern der letzteren verlangen einige nur ein paar Franken, andere läſſen aber durchblicken, daß ſie ſich beleidigt fühlen würden, wenn ich weniger als ein paar hundert Dollar ſchickte, und drohen mit dem Zorn des Himmels, falls ich ſie nicht erhöre. Aber leider bringt die Ehre, die Schönheit der Europäerin 2 a 5 verkörpern zu dürfen, keine irdiſchen Schätze, und ich bin nur ein armes Mädchen. Naächſtehend einige beſonders charakteriſtiſche Briefe: Aus Sevilla: Mein Engel, noch vor wenigen Jahren war ich der be⸗ rühmteſte Torerb Spaniens. Eine furchtbare Enttäuſchung in der Liebe hat mich aber ſo viel Nerven und Kraft gekoſtet, daß ich heute nur noch ein Schatten meines früheren Ich bin. Wie oft wollte ich ſchon Selbſtmord begehen, aber die Mutter⸗ göttes hielt meine Hand immer noch rechtzeitig zurück, und ich legte die tödliche Waffe wieder fört. Ich fühlte, daß ich noch etwas Großes erleben würde, ünd jetzt iſt dies eingetreten. Vorgeſtern, oh meine Königin, ſah ich Ihr Bild in der Zei⸗ tung, und eine innere Stimme ſagte mir, daß Sie mein guter Engel ſind, der mich zu retten beſtimmt iſt. Dieſes Mädchen, ſo erklang es in mir, kann alle Sorgen von bir verſcheuchen und dich zur Höhe des Ruhmes führen. Sehr geehrtes Fräu⸗ lein, ich bin ein Ehrenmann und geſtehe offen, daß ich außer Geſundheit und Mut nichts mein eigen nenne. Aber kommt es denn auf Geld an? Ihre Liebe wird mich befähigen, Spanien und ſeine Arenen wieder zu erobern. Wärum auch nicht? Es gibt noch ſo viele Stiere auf der Welt, und ich würde ihnen allen entgegen treten, wenn Sie, mein Fräulein, es wünſchten. Ich flehe Ste an, meine Bitte um Ihre Hand nicht abzüſchlagen, die ich mit größter Ehrerbietung küſſe. Ich werde Sie verehren, bis ſich das Grab über mir ſchließt.“ Ein anderer Brief: g „Wertes Fräulein Simon! Unter Bezugnahme auf Ihre Akußetungen in verſchiedenen Zeitungen und unter dem Ein⸗ druck Ihres Bildes geſtakte ich mir, Sie um Ihre Hand zu bitten. Als Empfehlung erlaube ich mir die New Yorker Börſe zu nennen, an der ich als ſolider Geſchäftsmann mit einer halben Million Dollar in bar bekannt bin. Ich bin 383 Jahre alt. Ich darf noch bemerken: Dies iſt das erſte Mal, daß ich mich verliebt habe. Ich ſehe Ihrer gefl. Antwort gern entgegen und bin mit vorzüglicher Hochachtung.“ Nachſtehend ein Brief, der mich beſonders gerührt hat. „Liebe Miß Europa! Ihre wunderbare Schönheit hat 91 völlig begeiſtert. Ich bin ein kleines Mädel von acht Jahren und wäre das glücklichſte Mädchen von Europa, wenn Sie mir ein Bild von ſich ſthickten. Ich würde es ein rahmen und über mein Bett hängen, um es gleich beim Erwachen vor Augen zu haben. Ich habe ſelbſt ſchon einen Schönheitspreis gewonnen. Von 75 Schulmädchen wurde ich vor zwei Jahren als die Schönſte erwählt. Ich möchte nichts lieber, als in Ihre Fußſtapfen treten. Ich bin in Paris geboren und weiß micht viel von Ungarn, aber jetzt, da ich Sie kenne, möchte ich es auch zern kennen lernen. Ein vor zwei Jahren nach dem Schönheitswettbewerb aufgenommenes Bild lege ich bei. Andere, ſpätere Bilder von mir ſind nicht ſo gut. Ich ſende Ihnen auch den gewonnenen Preis. Es ſollte mich ſehr freuen, wenn Sie mir auf meine Bitte hin Ihr Bild ſchickten. Vergeſſen Sie nicht, es einſchreiben zu laſſen, damit es nicht verloren geht. Meine beſten Wünſche und einen herzlichen Kuß von Ihrer ergebenen Jakobine Schmidt.“ Am luſtigſten waren die Briefe von Erfindern. Ein füddeutſcher Gelehrter bot mir ein Jugendelixier für 1000 Mark an, unter der Bedingung, daß ich zahlte, bevor ich es in Gebrauch nähme. Ein polniſches Genie bat, die Paten⸗ rolle für ſein Auto mit pneumatiſchem Propellerantrieb zu übernehmen. Ich kann mir heute noch nichts darunter vor⸗ ſtellen. Er bat zugleich, mich nach einem Kapitaliſten umzu⸗ ſehen, der ſeine Erfindung finanzieren könne. Damit ich mir keinerlei Hoffnungen mache, erklärte er gleich von vornherein, daß eine Heirat auf keinen Fall in Frage komme, da er ſeit zehn Jahren glücklicher Ehemann mit mehreren Kindern ſeil Alte Poeſie von Rhein und Wein Der Rhein— Ein altes Gedicht Hoch von den Alpen her thut ſich der Rhein ergießen, Und ſteht mit oben an bey allen deutſchen Flüſſen. Soll aller Ströme Frau mit Recht die Donau ſeyn, So iſt mit gleichem Recht ihr Mann der edle Rhein. Aus der Zeit des Kurfürſten Karl Ludwig von der Pfalz (1648/1680) iſt uns ein Lied erhalten, das als das Lieblings⸗ lied dieſes Kurfürſten galt und folgenden Wortlaut hat: N Waſſer und Wein So laßt das Waſſer der Gäuſen Trank ſein, Jedermann, jedermann trinket gern Wein, Und ſonderlich Du und ich. 8 Die Bauern am Neckar und über dem Rhein 5 Sie haben viel Waſſer und trinken und trinken— den Wein 1 0 . 1 5 * 5 ſam gemacht. Samstag, den 14. September 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 427 Ein Beſuch im Tieraſyl Zu einer Muſteranlage ausgebaut In dieſem Jahre bis jetzt rund 800 Hunde getötet— Die Penſionäre leiden nicht an Heimweh Am 1. September war Herr Konrad Zimmermann drei Jahre Verwalter des Tieraſyls, das den Wanderer auf dem Waldparkdamm ſchon von weitem auf ſeine Exiſtenz durch das Gekläff der Inſaſſen aufmerkſam macht. Es iſt ſchon länger her, daß wir der Zufluchtsſtätte der Mann⸗ heimer Wauwaus einen Beſuch abgeſtattet haben. Damals war der Zwinger, in dem die Penſtonäre untergebracht wer⸗ den, neu errichtet. Seitdem hat ſich manches zum Vorteil des Afyls verändert. Der Verwalter braucht nicht mehr wie ſein Vorgänger in einer halb verfallenen Hütte zu hauſen. Durch das verſtändnisvolle Entgegenkommen der Stadtver⸗ waltung war es möglich, das Gebäude in einen menſchenwürdigen Zuſtand zu verſetzen. Herr Zimmermann verfügt mit ſeiner Familie über ſechs Räume einſchließlich Küche, die von den Unterkünften der 5 die die Wohnung früher flankierten, völlig getrennt ind. In einem ſüblich ſich anſchließenden Schuppen iſt die Werkſtatt untergebracht, an die ſich der Pferdeſtall anſchließt. Schon das Vorhandenſein dieſes Stalles deutet auf den Fortſchritt gegen früher hin. Wir mußten ſ. Zt. da⸗ gegen Stellung nehmen, daß das Hundefutter im ſtädtiſchen Krankenhaus mit einem Karren geholt wurde, vor den ein Hund geſpannt war. Aber noch weit ſchlimmer als die Tat⸗ ſache, daß zum Ziehen auf dieſer großen Strecke ein Hund verwandt wurde, war die Feſtſtellung, daß ſich von dem Tier auch noch der Fuhrmann ziehen ließ. Auf unſere Be⸗ ſchwerde iſt damals dieſexr Mißſtand abgeſtellt worden. Es wäre auch geradezu paradox geweſen, wenn der Tierſchutz⸗ Verein Mannheim, der Eigentümer des Tieraſyls, dieſe Tierquälerei geduldet hätte. Davon konnte ſelbſtverſtändlich keine Rede ſein. Man hat ihn leider zu ſpät darauf aufmerk⸗ Heute ſteht ein wohlgenährtes, gutgepflegtes Pferd im Stall, das ſich nicht im geringſten beim Schmauſe ſtören ließ, als wir einen Blick in den Raum warfen. Es iſt ſchon 21 Jahre alt, bemerkte Herr Zimmermann, aber trotzdem zieht es noch ſehr gut. Bei dieſem Schuppen befindet ſich auch der Katze n⸗ käfig, der aus Wohn⸗ und Schlafraum beſteht. Auf einem Aſt turnten zwei junge graue Kätzchen und ein prächtiger gelbweißer Kater. Im Schlafraum hat jedes Tier ſeine Lagerſtatt, von denen etagenförmig eine neben der andern liegt. Penſlonäre werden nicht aufgenommen. Die vorhandenen Katzen ſind Eigentum des Herrn Zimmer⸗ mann. Wir glauben aber, daß die Zeit nicht mehr fern iſt, in der ſich der Tierſchuß⸗Verein entſchließt, auch Katzen in Obhut zu nehmen. Vielen, die nicht wiſſen, wo ſte ihre Lieblinge unterbringen ſollen, würde ein Stein vom Herzen fallen, wenn ſie wüßten, daß ſie unbedenklich verreiſen könnten, weil das Tieraſyl die Stätte iſt, in der die Tiere gut aufgehoben ſind. In Berlin iſt man in dieſer Beziehung ſchon viel weiter. Dort werden nicht nur Katzen in Pflege genommen. Man bringt auch Kanarienvögel, Papageien, Meerſchweinchen und Schildkröten, ja ſogar Igel und weiße Mäuſe. Ueberall trifft man im Mannheimer Tieraſyl peinliche Sauberkeit an. Hinter dem Hauſe iſt ein ungefähr 30 Meter langer und 10 Meter breiter Platz durch ein hohes Draht⸗ gitter eingezäunt. Hier halten ſich tagsüber, aber auch nachts die Pfleglinge auf, die man aus dem Zwinger hierher bringt, damit ſie Auslauf haben. Bei ſchlechtem Wetter können die Hunde in mehrere Hütten ſchlüpfen, die in dem Raum auf⸗ geſtellt ſind. Als wir mit Herrn Zimmermann an das Gitter treten, ſpringen die Hunde freudig bellend daran empor. Man merkt, daß er es gut mit den Tieren meint. Wenige Schritte weiter in nördlicher Richtung ſtehen wir vor dem geſchloſſenen Zwinger. In jeder Abteilung ſind gewöhnlich zwei Pfleglinge untergebracht Nur ein ſchwarzer Dackel hockt mutterſeelenallein in einer Kiſte. Als wir näher Schiller iſt tot Von Erich Ebermayer man a ür das ahr 5 1 1 erlag e Nabel e jun. 1 veröffentlicht Erich Ebermayer eine Novelle unter dem Titel „0. Moi 1805“, in der die Nachricht vom Tode Schillers, die Goethes Sekretär Meyer ſeinem Meiſter überbringt. Wir veröffentlichen mit Genehmigung des Verlages den nach⸗ folgenden Abſchnitt: Goethe hatte zuerſt nicht bemerkt, daß Meyer nicht mehr neben ihm ſaß. Seine Gedanken waren fern— bei ihm, dem Kranken. Es war kein Zweifel, es konnte kein Zweifel mehr ſein: Schiller war ſehr, ſehr krank. Er wußte nichts Beſtimmtes, er hatte mit niemand darüber gesprochen; man ſagte es ihm nicht, und er brachte es nicht fertig, zu fragen. Aber er war ſicher, daß es ſchlimm ſtand, und daß man es ihm verheimlichte. Seit Tagen keine Nachricht, kein Brief, kein Zettel wie ſonſt immer. Dies Schweigen war hart, es war das Schlimmſte; wenn er wenigſtens wüßte, wie es ſtand um ihn, dann wäre alles ſo viel leichter zu tragen 2 Die Toren, die glaubten, ihn dadurch zu ſchonen, daß ſie ihn in Zweifeln ließen! Schonen!... Er wollte keine Schonung, er brauchte keine Schonung. Jener ſchonte ſich auch nicht, und ihn, ihn ſchonte man immer. Und er war geſund und ſtark, und der war krank und ſchwach. Er ſtand auf und glaubte die Geſtalt Meyers neben ſich. Aber der Platz war leer, die Kanten des Stuhls gleißten ihn an. Er wandte ſich um, nach dem Zimmer. „Meyer!“ rief er halblaut.„Meyer!“ Keine Antwort. Es blieb alles ſtill. Da warf er mit einem Ruck die Decke von den Knien, ſtieß den Stuhl zurück, ſprang auf und ging zur Tür. Er is ſe aaf. 5 „Meyer!“ ruft er laut in die Gänge hinaus.„Meyer! Aber es hallt ihm nur dröhnend ſeine eigene Stimme aus dem Dunkel entgegen. Doch nein— da, als der Schall verklungen, was iſt dies, da iſt noch ein anderes zu hören, vorn im Treppenhaus Was iſt das? Getrapp von Schritten, Tuſcheln von Stimmen und da— jetzt, leiſes, unter⸗ drücktes Weinen. Das Weinen einer Frau. Chriſtianens Weinen. Chriſtiane weint! Sie haben ſein Rufen gehört, treten, hebt er das Raſſeköpfchen und blickt uns mit klugen Augen aufmerkſam an.„Sagen Sie mal, Herr Zimmermann“, ſo drängt ſich uns die Frage auf die Lippen,„haben denn die Hunde kein Heimweh, wenn ſie von Herrchen oder Frauchen zurückgelaſſen werden?“ „Keine Spur“, wird uns geantwortet,„das dauert nur einige Stunden. Alle freſſen ſchon am erſten Tage, als wenn ſie zuhauſe wären. Sehen Sie ſich mal den Fox an. Er iſt bei mir dick und fett geworden.“„Außer den Abfällen“, ſo er⸗ zählte der Verwalter weiter,„bekommen die Penſionäre auch Reis und Pferdefleiſch in gekochtem Zuſtande. Gegenwärtig haben wir noch 17 Penſionsgäſte. Die Höchſt zahl be⸗ trug 40. Der tägliche Penſtonspreis ſteigert ſich je nach der Größe des Hundes von 60 Pfg. bis zu 1 Mark. Im Winter müſſen 10 Pfg. für Heizung vergütet werden. In den Winter⸗ monaten ſind allerdings noch keine zehn Stück in Pflege. Hinter dem Zwinger iſt ein beſonderes Gebäude errichtet, in dem die 5 Kadaver der getöteten Tiere liegen, bis ſie die Ladenburger Abdeckerei abholt. Der Ab⸗ transport erfolgt zweimal in der Woche, in der ganz heißen Jahreszeit jeden zweiten Tag. Man iſt ſchon vor Jahren dazu übergegangen, die Hunde durch einen Schuß in den Kopf zu töten. Die frühere Methode, die Tiere in einen Be⸗ hälter zu ſperren, in den Kohlenſäure geleitet wurde, war nicht ſo human. Kleine Hunde und Katzen werden in einem Käſtchen mit Chloroformgetötet. Herr Zimmer⸗ mann öffnet den Behälter, in dem ein toter Fox liegt. Die Tiere werden in dem Käſtchen durch das Chloroform ſofort betäubt und wachen nicht mehr auf. Hinter dem Häuschen liegen drei große Hunde, zwei Wolfshunde, der dritte nicht reinraſſig. Der eine der Wolſshunde hat ein prächtiges fuchs⸗ rotes Fell. Auf die Frage, warum er erſchoſſen worden iſt, wurde erwidert: Er war ſchon 11 Jahre alt und ließ ſich in⸗ folgedeſſen nicht mehr verkaufen. Der andere Wolfshund war auch ſchon ziemlich alt und krank. Und hier der dritte? Eine Hündin, die im Aſyl geworfen hat. Alter und Krankheit waren ebenfalls beſtimmend für die Tötung. Die Jungen ſind ihr vorangegangen. Vor einer halben Stunde ſind alle Drei erſchoſſen worden. Herr Zimmermann packt einen nach dem andern an den Läufen und bringt ihn in die Toten⸗ kammer, in der noch mehrere auf den Abdecker warten. „Wieviel haben Sie denn eigentlich in dieſem Jahre ſchon vom Leben zum Tode befördert?“ „Ungefähr 800“, antwortete Herr Zimmermann,„genau ſoviel wie im Vor⸗ jahre. Ganz ſchlimm wars im Jahre 1927, in dem die Hunde⸗ ſteuer von 36 auf 60 Mk. erhöht wurde. In dieſem Jahre habe ich etwa 2000 Hunde erſchoſſen, an einem Tage bis zu 70 Stück. Sie können ſich denken, daß mir abends die Hände gezittert haben. Ich denke nicht gern an dieſe traurige Zeit zurück. Vierfünftel der Hunde werden von den Eigen⸗ tümern mit der ausdrücklichen Bitte abgeltefert, ſie zu töten. Den Reſt bringt der Hundefänger. Das Töten erfolgt gegen eine ganz geringe Gebühr. Unbemittelten wird die Gebühr erlaſſen. Für eingelieferte herrenloſe Hunde beträgt die Karenzzeit drei Tage. Es bleibt Herrn Zimmermann überlaſſen, ſie dann zu töten oder zum Verkauf zu ſtellen. Gar mancher hat ſich hier ſchon einen Raſſehund gekauft. Unter 10 Mk. darf keiner abgegeben werden, weil man verhüten will, daß die Tiere zum Schlachten erworben werden.“ Aus dem Verkauf und der Pflege der Hunde deckt das Tieraſyl die Ausgaben. Für Beleuchtung, Waſſergeld und Heizung muß allerdings der Tierſchutz⸗Verein aufkommen. Die Stadtverwaltung hat ſ. Zt. zum Ausbau des Verwalter⸗ häuschens 10000 Mk. zinslos vorgeſtreckt. Der Vorſtand des Tierſchutz⸗Vereins hofft, daß die Stadtverwaltung in der Lage ſein wird, die Summe zu ſtreichen. Außerdem hat ſie mit einem Aufwand von 2500 Mk. einen Fahrweg herſtellen 2 führt. Der Tierſchutz⸗Verein mußte damals aus eigenen Mitteln noch 6000 Mk. zum Ausbau beiſteuern. Man verläßt das Hundeheim in dem Bewußtſein, daß es ſich in beſt er Obhut befindet. Die Muſtergültigkeit der Anlage wird auch von denen anerkannt, die von auswärts zu Stu⸗ dienzwecken hierherkommen. Das iſt zugleich ein wohlver⸗ dientes Kompliment für den Vorſtand des Tierſchutz⸗Vereins und die zur Betreuung des Aſyls eingeſetzte 15gliedrige Kom⸗ miſſion. Die Stadtverwaltung darf froh ſein, daß ſich eine private Vereinigung aus Tierfreundlichkeit des Aſyls ſo liebevoll annimmt, deſſen Unterhaltung ſicherlich bedeutende Zuſchüſſe erfordern würde, wenn es ſich in ſtädtiſchem Beſitz befände. Alle Hundebeſitzer aber ſeien wiederholt darauf hin⸗ gewieſen, daß es nur einen Weg gibt, wenn ſie gezwungen ſind, ſich von ihren Tieren zu trennen, den Weg zum Tier ⸗ aſyl, wo die Hunde entweder auf humane Weiſe getötet oder ſolange verpflegt werden, bis ſich ein neuer Herr findet. Es iſt eine Grauſamkeit, den Hund auf die Straße zu jagen und ſeinem Schickfal zu überlaſſen. Dieſer Tage lief uns ein langhaariger Dackel zu, der nicht von der Schwelle ging. Er war offenbar auch ausgeſetzt worden, denn er trug wohl ein Halsband, aber keine Marke, die anzeigte, daß wenigſtens das erſte Steuerviertel bezahlt war. Es war naheliegend, daß wir ihn ins Tieraſyl brachten, weil wir an einem Dackel genug haben. Dort hat er ſchnell einen neuen Herrn gefunden. Rilehard Schönfelder. Heimkehr aus den Ferien Schon lange fährt der Zug nicht mehr mit voller Ge⸗ ſchwindigkeit. An vielen kleinen Bahnhöfen, die die Nähe der Stadt ankünden, gehts vorbei. Fabriken tauchen auf, Häuſer ſtehen nahe der Bahnlinie. Verworrene Schtenenſtränge, Dann hält der Zug. Zögernd holt man die Koffer aus dem Gepäcknetz. Benommen ſteht man auf dem Bahnſteig. Dumpfe Luft umfängt einen. Die Ferien ſind zu Ende. Man iſt wieder in der Stadt angelangt. Noch kann man nicht be⸗ greifen, daß die ſchönen Tage abgebrochen ſein ſollen. Lang⸗ ſam verläßt man den Bahnhof. Alles iſt noch ſo, wie es bet der Abreiſe geweſen iſt. Da ſtehen die vielen Autos. Die Straßenbahnen warten in langer Reihe. Der Straßenlärm brauſt. Langſam ſchleichen einen die alten Kümmerniſſe wieder an. Man wundert ſich ein wenig, daß das Haus noch an ſeinem alten Platz ſteht. Und doch hat man nichts anderes erwartet. Langſam ſteigt man die Stufen empor. Die Abſchluß⸗ türe iſt noch feſt verſchloſſen. Aus dem Briefkaſten quillt Papier. Unangenehme Luft iſt in der Wohnung. Zunächſt die Fenſter auf. Die Zimmer kommen einem ſo eigenartig hoch vor. Man fühlt ſich nicht heimiſch. Unorbentlich ſtehen die Koffer umher. Man möchte nicht drangehen und ſie aus⸗ packen. Im Unterbewußtſein ſchlummert die fixe Idee, als ob man ſie gleich wieder an den Bahnhof tragen dürfe. Doch man weiß zu genau, daß das nicht ſein wird. Noch bdünkt man ſich erhaben. Doch bei Durchblättern ber Poſt, die ſich angeſammelt hat, merkt man erſt, was für ein nichtiges Mit⸗ glied der menſchlichen Geſellſchaft man iſt. Sachen, die beim Erhalt des Briefes vielleicht wichtig geweſen wären, ſind überholt. Die Welt iſt doch nicht ſtillgeſtanden. Man merkt, wie oft man Nichtigkeiten als Wichtigkeiten auffaßt. Seuf⸗ zend legt man die Poſt wieder beiſette. Sie hat ſolange ge⸗ legen, kann infolgedeſſen noch weiter liegen, bis ſte er⸗ ledigt wird. Am nächſten Morgen muß man ſich erſt beſtnnen, wo man iſt. Findet ſich nicht gleich zurecht. Wo war man nur geſtern um dieſe Zeit? Richtig: es war noch fern von der Heimat. Das war erſt geſtern. Am nächſten Tag denkt man: nun war es ſchon vorgeſtern, daß man das ſchöne Plätzchen verlaſſen hat. Wie ſchnell iſt eine Woche vergangen. Acht Tage iſt man wieder in der Stadt. Bald iſt es ein Monat. Flüchtig nur denkt man noch daran. Die Tretmühle des Alltags hat einen wieder feſt gepackt. G Schluß des redaktionellen Teils e und keiner kommt. Man flieht vor ihm. Er wandte ſich zurück ins Zimmer, ſchloß ganz leiſe die Tür und taſtete ſich langſam am Ofen vorbei und am Tiſch entlang zu der bleichen Helle der Fenſter zurück. Er öffnete die beiden Flügel, ſchlug den Kragen des Schlafrockes ſorgſam hoch und atmete tief die reine Nachtluft. Seine Hand um⸗ klammerte mit eiſernem Griff das Holz des Fenſterrahmens; ſein Blick ſtarrte hinauf in das ragende Gewirr der Aeſte, über dem fahl ein ſternbeſäter Himmel ſich ſpannte. Tränen floſſen ihm aus ſeinen weit offenen Augen über die Wangen herab, und ſeine Lippen zitterten, ohne daß ein Laut ſich von ihnen zu löſen vermochte. Wie ſteht es mit dem Raabe⸗Deukmal? Die Geſell⸗ ſchaft der Freunde Wilhelm Raabes beabſichtigt ſeit längerer Zeit, dem Dichter in Braunſchweig ein Denkmal zu errichten, das zu ſeinem 100. Geburtstag im September 1931 enthüllt werden ſoll. Der Denkmals⸗Ausſchuß hat bis⸗ her 25 000 Mk. zuſammengebracht, die aber keineswegs ge⸗ nügen. Der Ausſchuß, an deſſen Spitze Dr. Th. Abitz⸗ Schultze⸗München ſteht, hofft, daß mehr als bisher die deutſchen Städte ſich an der Ehrung für Wilhelm Raabe beteiligen werden. Bisher haben Berlin ſich mit 2000 Mk., Stuttgart und Magdeburg mit je 500 Mk. beteiligt, ihnen folg⸗ ten Leipzig, Hamburg, Bremen mit je 300 Mk., einige Braun⸗ ſchweigiſche Städte mit kleineren Beträgen. Weitere Städte haben ſich bereits grundſätzlich zu Spenden bereit erklärt und müſſen nur noch die erforderlichen förmlichen Beſchlüſſe der Stadtverordneten herbeiführen. Vier Braunſchweiger Groß⸗ banken ſpendeten je 300 Mk. Was die Geſtaltung des Denk⸗ mals betrifft, ſo wurde von einem Preisausſchreiben abge⸗ ſehen, dagegen eine beſchränkte Anzahl von Künſtlern zur Einreichung von Entwürfen aufgefordert. Es ſind dies die Bildhauer Prof. Georg Kolbe, Berlin, Ernſt Barlach, Güſtrom, Richard Engelmann, Weimar, Fritz Behn, München. Ferner werden noch vier Braunſchweiger Bild⸗ hauer zur Beteiligung eingeladen werden. Denkmal und Platz ſollen eine künſtleriſche Einheit bilden. Den Künſtlern werden vier Plätze in Braunſchweig in erſter Linie empfohlen; doch ſteht es jedem Bildhauer frei, auch einen anderen Platz für ſeinen Entwurf zu wählen. Schwierig⸗ keiten bereitet noch die Zuſammenſetzung des Preisgerichts. Kathederblüten „In der Poebene wird aus dem Vieh Käſe bereitet.“ * „Auf ein gegebenes Zeichen wird unter Führung des Lehrers in den Hof hin ausgetreten.“ 6 „Achten Sie lieber auf meine Worte als auf andere Dummheiten.“ 5 „Meier, Ihr Fleiß iſt indirekt proportional threr Höhe.“ * „Priamus hatte eine Tochter Ilione, erſten Deelination ging.“ 5 Schülerin:„Romeb und Julia lieſt man nicht, ſo was erlebt man.“ die nach der 4 Profeſſor im Deutſchunterricht:„Wir wollen ja ſimpel ſein, wir ſind froh drum.“ * „Dem Napoleon wurde 1811 ein Sohn, männlichen Geſchlechts geboren.“ 5 und zwar „Wenn Sie nur hier ſitzen und nachſchwatzen, was ich Ihnen vorſage, dann iſt klar, daß der größte Unſinn herauskommt.“ 8 Prof.:„Odero, si potero; Wenn iſch was ſag', dann is es ſo.“ 5 „Huber, putz dei Naſ' zu Haus!“ Konzerte des Bühnenvolksbundes. Auch im Winter 1929/0 tritt die Konzertgemeinde des Bühnenvolksbundes wieder mit ſechs großen Konzerten an die Oeffent⸗ lichkeit. Für jeden Abend ſind Künſtler von Weltruf ge⸗ wonnen. Ueber die niedrig gehaltenen Eintrittspreiſe und das Programm unterrichtet die Anzeige in dieſer Ausgabe. 4. Seite. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe] Samstag, den 14. September 1929 Nr. 427 Bei der Hopfenernte Wieder zieht durch die Gaſſen der Dörfer, in deren Ge⸗ markung Hopfen gebaut werden, jener intenſive Hopfengeruch aus dem ätheriſchen Oel der Hopfendolden. Faſt jeder liebt dieſen bitteren Geruch. Wohlig zieht die Naſe die ſo lieblich geſchwängerte Luft ein. Den Biertrinker vor allem mahnt er an den hochfeinen„Stoff“ aus Hopfen und Malz; raſch werſchwindet er darum in einem der vielen Gaſthäuſer, um ſich im Vorgefühl ber ſpäteren Bockbier⸗ und Salvatorfeſte gebührend einſtweilen zu ſtärken. In den geſchloſſenen Ein⸗ fahrten der Bauernhäuſer, den Scheunen und Stuben aber ſitzt an den Abenden die männliche und weibliche Jugend beim „Poppezoppe“, denn es bedarf vieler fleißtger Hände, um die wielen kleinen tannenzapfenartigen Blütendolden von den Ranken abzupflücken. Der Bauersmann, der weiß, daß eine gute Unterhaltung das beſte Mittel für eine raſch voranſchrei⸗ tende Arbeit iſt, lädt eine gute Geſchichtenerzählerin aus dem Dorf ein. Und ſo erſcheinen die alten Sagen und Erzählungen jedes Jahr wieder aus der Verſenkung. Je gruſeliger, deſto mehr gefällt's. In der ſo ſtillen Stube hört man außer den Worten der Erzählerin nur das raſche Abknipſen der dünnen Stiele. An die Geſchichten ſchließen ſich die alten Volkslieder an, Lieder von Liebe und Freude, von Scheiden und Meiden, von Rittern und Jungfrauen. Hopfenbauer hält vorerſt noch mit ſeiner Ware zurück. Und immer aufs neue leert die Bäuerin die gefüllten Körbe, während der Bauer neue Ranken hereinſchleppt. Bei Tag verdienen ſich die ſchulpflichtigen Kinder einige Pfennige mit dem Pflücken. Wo bezahlte Arbeitskräfte nötig fallen, kann mit einem Pflückerlohn von 20—30/ je Zentner gerechnet werden. Wenn nun aber, wie man leſen kann, der Zentner für 40.“ angeboten wird, wo bleibt da der Bauersmann? Frei⸗ lich, er hofft und hofft und baut Hopfen an. So iſt ſeit 1924 die Anbaufläche in Baden ſtetig geſtiegen, von 213 Hektar im erwähnten Jahr ſtieg ſie im Jahr 1927 auf 610 Hektar. Heute baut der Amtsbezirk Bruchſal 224 Hektar, Wiesloch 147 Hektar, Heidelberg 72 Hektar, Mannheim⸗ Schwetzingen 37 Hektar, Ueberlingen 107 Hektar. Im Jahre 1926 ernteten die Pflanzer des Landeskommiſſartats Karlsruhe auf 155 Hektar= 915 Doppelzentner Hopfen, Mannheim von 125 Hektar= 800 Doppelzentner. Das Jahr 1928 ſtellte eine Rekordernte dar, woran beſon⸗ ders Bayern ſehr ſtark beteiligt war. Deutf chland erntete 1928 83 668 Doppelzentner auf 15 273 Hektar. Wenn in ſolchen Jahren der Zentner mit 3900400/ bezahlt werden würde, wie in früheren Jahren, dann wäre der Hopfenbauer„auf Roſen“ gebettet. In dieſem Jahre will noch kein rechter Ge⸗ ſchäftsgang zuſtande kommen; die Preiſe ſind nieder und der d. Städtiſche Nachrichten Informationsreiſe des Reichsrates Nach dem nunmehr fertiggeſtellten Programm werden die Mitglieder des Reichsrates, denen ſich auch einige Reichs⸗ miniſter, Stgatsſekretäre und Länderminiſter anſchltießen, am Montag, 23. Sept. im Sonderzug in Konſtanz eintreffen und dort vom badiſchen Staatspräſidenten Dr. Schmitt empfangen werden, In Konſtanz iſt zunächſt eine Beſprechung mit den dortigen Wirtſchaftskreiſen vorgeſehen. Noch am gleichen Tage wird der Reichsrat ſeine Reiſe fortſetzen. Ge⸗ plant iſt die Beſichtigung einiger induſtrieller Werke bei Waldshut und bei Säckingen. Am 24. September(Dienstag), wird der Reichsrat in Freiburg weilen. Am 25. September wird er nach Kehl fahren. Hier iſt ein dreiſtündiger Aufent⸗ Halt zur Beſichtigung der Hafenanlagen vorgeſehen. Am Nach⸗ mittag findet in Karlsruhe im Landtagsgebäude eine ein⸗ gehende Ausſprache ſtatt, zu der Vertreter der Wirtſchaft, der Induſtrie und bes Verkehrs eingeladen ſind. Staatspräſident Dr. Schmitt wird dieſe Beſprechung durch ein längeres Re⸗ erat einleiten. Daran ſchließt ſich ein Referat des Ober⸗ hürgermeiſters Dr. Finter⸗ Karlsruhe über die Grenz⸗ landnßte der badiſchen Landeshauptſtabt. Dann werden ver⸗ ſchiedene Vertreter von Handels⸗ und Handwerkskammern, der badiſchen Landwirtſchaftskammer, des Badiſchen Verkehrs⸗ verbandes und der badiſchen Arbeitnehmerorganiſationen zu Mort kommen. Am Abend veranſtaltet der Staatspräſident einen Empfang, Am Donnerstag wird der Reichsrat in Mannheim ſein und hier in khnlicher Weiſe wie in Frei⸗ burg Informationen über bie Nöte des Mannheimer Wirt⸗ ſchaftsgebietes entgegennehmen. Von Baden aus wird ſich der Reichsrat nach der Pfalz begeben. Herbſifahrpläne der Rheindamyfſchiffahrt Oberrheinfahrten bis zum 20. September Am 16. September geht der Sommerfahrplan der„Köln⸗ Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt“ in den erſten Herbſt⸗ fahrplan über, der bis zum 29. September durchgeführt wird. Der weiterhin eingeſchränkte zweite Herbſtfahrplan beginnt am 30. September und dauert bis zur Einſtellung der Fahrten am 20. Oktober. Auch der letzte Fahrplan vom 30. 9. bis 20. 10. weiſt noch eine tägliche Schnell⸗ dampfer verbindung Köln Mainz und Mainz—Köln auf(ab Köln.00, ab Mainz.30). Es ſet noch erwähnt, daß die Schnellfahrten bis zum Schluß von den allerneueſten Dampfern„Vaterland“ und„Mainz“ ausgeführt werden. Die Lokalfahrten von Mannheim ab die auch in der kommenden Woche noch ausgeführt werden, finden erſt am 20. September ihren Abſchluß. Die letzte Abenbdfahrt erfolgt Mittwoch, 18. September. Warum Ehe- und Segualberatung? Die Ehe⸗ und Sexualberatung iſt nichts Neues mehr. Sie Hat ſich in den letzten Jahren derart eingebürgert, daß in den meiſten Großſtädten ſolche Eheberatungsſtellen vorhanden ſind. Es beſtehen in Deutſchland ungefähr 200 Eheberatungsſtellen, die teils von der Kommune und von Kreisverwaltungen, teils von Landesverſicherungsanſtalten, Krankenkaſſen und ver⸗ ſchiedenen Vereinen ins Leben gerufen worden ſind. Ehe⸗ beratung und Sexualberatung laſſen ſich nicht von einander trennen. Denn bei der Eheberatungsſtelle ſpielen neben der Arztlichen Beratung andere fürſorgeriſche Aufgaben eine Rolle, Mutter⸗ und Kinderſchutz, juriſtiſche Beratung und mancherlei wirtſchaftsfürſorgeriſche Maßnahmen. Nicht nur der verſchiedenen Krankheiten ſei gedacht, die des öfteren drin⸗ gend Veranlaſſung geben, eine ſexuelle Bindung nicht ein⸗ zugehen, wie Tuberkuloſe, Syphilis, Epilepſte oder ſchwere Pſychopathie, ſondern auch ſeeliſche, rein menſchliche Fragen ſpielen eine Rolle. Die hieſige Ehe⸗ und Sexualberatungsſtelle, die unter Auſſicht der Geſellſchaft der Aerzte ſteht, erteilt koſtenlos und verſchwiegen Auskunft jeden Freitag von 6 His%7 Uhr, R 5, 1(Jugendamt) Zimmer 2. * Freiwilliger Tod. Geſtern vormittag hat ſich ein 51 Jahre alter verheirateter Taglöhner im Keller ſeiner in der Waldhofſtraße gelegenen Wohnung erhängt. Mißliche Familien verhältniſſe dürften die Urſache der Tat ſein. 5* Tobſuchtsaufall. Geſtern abend erlitt ein 27 Jahre alter Elektromonteur in einer Wirtſchaft im Stadtteil Lindenhof einen Tobſuchtsanfall. Der Erkrankte wurde tm Krankenwagen nach dem allgemeinen Krankenhaus ver⸗ bracht, von wo aus er, nachdem er ſich wieder beruhigt hatte, wieder entlaſſen wurde. n Sturz vom Reck. Ins allgemeine Krankenhaus wurde ein 14 Jahre alter Bäckerlehrling eingeliefert, der ſich geſtern nachmittag im Turnſaal der Friedrichſchule beim Turnen am Reck eine Kopfverletzung und einen Naſenbein⸗ bruch zuzog. Einen Bruch des rechten Fußes erlitt geſtern ein 28 0 alter Taglöhner, dem bei der Arbeit in eſnem in Ipzenberg en, Kaſten auf den Fuß„ Wie alles verdreht wird oder: Warum darf die Polizei nicht? Es iſt erfreulich, ſchreibt uns einer unſerer Berichterſtat⸗ ter, daß das Thema der Aufbauſchung von Gerüchten und ihrer Entſtellung hier einmal an einem überzeugenden Bei⸗ ſpiel aufgerollt wurde. Aber es gibt noch eine Inſtanz, die mitwirken könnte(und der Preſſe helfen könnte), ſolche lawinenartig wachſenden Verdrehungen zu dämmen. Das iſt die Polizei! Ich will drei Beiſpiele aus der allerjüngſten Zeit hier wiedergeben. 1. Der Doppelſelbſtmord in Feudenheim. Die wildeſten Gerüchte— die Poltzei„darf“ abends um ſieben Uhr„keine Auskunft geben“. 2. Der Blutſturz eines alten Mannes an der Neckarbrücke— die Poltzei„darf keine Aus⸗ kunft geben“. 3. Geſtriger Autozuſammenſtoß an den Planken — die Polizei„darf keine Auskunft geben“. Warum darf ſie nicht? Gewiß, die Fragen, ob Selbſt⸗ mord oder Verbrechen, Schuld des Fahrers oder Ueberfah⸗ renen, dieſe Fragen kann, ſoll und darf die Poltzei nicht beantworten. Aber ob jemand tot iſt, ob er ſich von der Friedrichsbrücke geſtürzt hat oder nicht, ob Perſonen bei einem Zuſammenſtoß verletzt wurden oder nicht— die kann, ſoll und müßte jeder Polizeibeamte(ſoweit er Kenntnis hat) beantworten dürfen. Vielleicht nicht jedermann. Aber wenigſtens den Preſſeberichterſtattern, die ſich durch einen roten, amtlichen, polizetlichen Preſſe⸗Ausweis legitimieren. Denn wenn ein Berichterſtatter doch einmal auf der Fährte iſt, dann ſtellt er doch ſeine Erkundigungen nicht ein, weil die Poltzet keine Auskunft gibt. Im Gegenteil, dann iſt er eben gezwungen, ſich an Privatleute,„Augenzeugen“, zu wenden, und was dabei herauskommen kann das tſt geſtern hier geſchildert worden. 5 Mein Vorſchlag iſt: über feſtſtehende Tatſachen ſoll jeder Polizeibeamte Inhabern des roten Preſſeausweiſes Auskunft geben— ſoweit und ſo vollſtändig ihm die Tatſachen bekannt ſind. Umſo raſcher kann dann den ſenſattonslüſternen Mel⸗ dungsverbreitern der Boden entzogen werden. Umſo ſchneller ſind ſie entlarvt 8 Kindermund Marianne iſt ein liebes, blondes Mädel. Gut gezogen, weiß ſie ſich mit ihren acht Jahren ſchon gut durch die Welt zu bewegen. Eines macht ihr den größten Spaß: wenn ſie unſer Baby„rumfahren“ darf. Oh, ich geb' beſtimmt, ganz beſtimmt acht, verſichert ſie ſtets. Heute lieferte ſie das Baby mit fol⸗ genden Worten ab:„Darf ich die Ei⸗Ei, wenn ſie ausgeſchlafen hat, wieder rumfahren? Wiſſen Sie, ich hab grad Zeit, ich hab' nichts Wichtiges vor!“—„So, was haſt Du denn ſonſt Wich⸗ tiges vor?“—„Zweimal in der Woche hab' ich Klavierſtunde und einmal Turnen, Aber heute hab' ich nichts Wichtiges vor!“ Iſt es nicht ſchön, wie ernſt ſchon dieſes kleine Mädel ſeine Pflichten nimmt? Wie ſie das Wichtigſte voranſtell?— Veranſtaltungen Stanbkonzert. Am morgigen Sonntag, vormittags 11,30 Uhr, ſpielt am Friedrichsplatz die Kapelle Becker unter Leitung von Kapellmeiſter 8. Becker das nachſtehende Programm:(Operetten⸗ muſik): Marſch aus„Der Vogelhändler“(Zeller), Ouvertüre zu Prinz Methuſalem(J. Strauß), Walzer„Süße Mädeln“(Reinhardt), Me⸗ lodten aus„Der Bettelſtubent“(Millöcker), Gondellted und Marſch aus„Eine Nacht in Venedig“(J. Strauß). Tagungen Abſchluß des Deutſchen Anwaltstages in Hamburg „Anwalt, Volk und Staat“ (Von unſerem Hamburger R⸗Vertreter) Das zweite Hauptthema des Deutſchen Anwalttages in Hamburg über„Anwalt, Volk und Staat“ behandelte am Freitag vormittag Juſtizrat Dr. Oeſtreich⸗ München in der Abſicht, eine Plattform zu finden, auf die alle Anwälte gern treten können. Jeder Anwalt muß in feiner Berufsausübung— und nur mit der beruflichen Seite des Lebens beſchäftigte ſich der Referent— ſelbſtverſtändlich den Staat bejahen, deſſen Recht und Geſetz wirkſam zu machen, die ihm ſittliche Pflicht und höchſte Lebensaufgabe iſt. Daneben iſt für jebe politiſche Richtungsnahme freie Bahn, aber gleichwohl jeder Konflikt ausgeſchloſſen. Den freien und unabhängigen Anwalt iſt gerabe die Möglichkeit gegeben, eine Tätigkeit, bei der ſich ihm ein überzeugungs⸗ treues Eintreten für den Schutzbefohlenen aus Gründen gegenſätz⸗ licher politiſcher Einſtellung verbietet, abzulehnen. Gerade weil nicht abſolut ubtig, iſt es im hohen Grade erfreulich, wenn in politiſchen Prozeſſen ber Anwalt nicht nur als Rechtsfreund, ſondern auch als Parteifreund ſeines Schützlings in die Schranken tritt. Mag noch ſoviel von einer Kriſe der Juſtiz geſprochen werden, eine Kriſe der Anwaltſchaft, erwachſen aus dem Volk ſichtbaren oder von ihm auch nur gefühlten Zwieſpalt zwiſchen innerer politiſcher Ein⸗ ſtellung und äußerer beruflicher Tätigkeit gibt es nicht. Wohl aber gibt es eine Speztalkriſe wirtſchaftlicher Art. In jedem ziviliſterten Gemeinleben ſteht der Einfluß des An⸗ waltſtandes in einem gleichen und unmittelbaren Verhältnis zu bem Wachſen der bürgerlichen Frethett und ber Stellung des Bürgertums, wobei ſich wirkliche Demokratie auch mit den Emblemen ber Monarchie umgeben kann. Der Redner zeigte dann an einer Reihe von Bei⸗ ſpielen, daß Abſolutismus von links oder rechts ſtets unvereinbar bleibt mit dem Begriff Anwaltſchaft, weil dieſe der Garant der bür⸗ gerlichen Freiheit iſt. Als Organ der Rechtspflege, wodurch„das Recht zur Grundlags und Form der Beziehungen zwiſchen Staat und ſeinen Bürgern und dieſer untereinander gemacht wird“, kann die Anwaltſchaft niemals als Gewerbe aufgefaßt werden. Daher verlangt der Anwalt Be⸗ freiung von der Umſatzſteuer, weil durch dieſe Steuer die anwaltſchaftliche Tätigkeit auf die Stufe gewerblichen Umſatzes herab⸗ gewürdigt wird. Daher auch der ſtärkſte Wiberſpruch, die Anwalt⸗ ſchaft der Gewerbeſtener zu unterſtellen, da die Gewerbeſtener wie eine Abgabe auf die Inanſpruchnahme ber Rechtspflege wirken müßte. Das Bedürfnis des Volkes, insbeſondere des rechtsſuchenden Teiles, entſcheibet über die Geſtaltung der Rechtsanwaltſchaft, die in ihrem berufsmäßigen Handeln eine Kernzelle von Rechtsanwen⸗ dung und Rechtsgeſtaltung bleihen muß. Daßer iſt die Freiheit der Advokatur, die Unabhängigkeit von jeder Zentralgewalt und bieſe wieder behers⸗ ſchenden Demokratie notwendig. Zur Behebung der Anwaltsnot ſieht ber Rebner die Löfung nur in einer anderen Regelung der Vorbildung und gab zugleich praktiſche Hinweiſe für die Hebung der Qualität und Minderung ber Quantität. Mit einem Ausblick in die polttiſch⸗juriſtiſche Zukunft des freien Anwaltsberufes, der in unlöslicher Beziehung zum Staate ſteht, und einigen Spezialforderungen wie Zulaſſung des Anwaltes zu den Ar⸗ beitsgerichten uſw. beſchloß Dr. Oeſtreich ſeine Ausführungen, die dem Aufwärtsſtreben der Anwaltſchaft im Volksſtaat galten. Kriegsgefangenentreffen am 12. und 18. Oktober in Freiburg d. Br. Am Sonntag, den 4. Auguſt 1929 fand in Karlsruhe eine Vertreter tagung der ehemaligen Kriegsgefangenen des Jandes Baden ſtatz Im Vordergrund ſtand die Entſchädigungsfrage für ge⸗ leiſtete Arbeit im Wiederaufbaugebiet, Schaffung eines Kriegs⸗ gefangenenrechts, das erſt im letzten Monat im Staagtenkongreß in Genf, an dem über 40 Länder teilgenommen haben, zum Abſchluß kam. Ferner wurde die ſoziale Fürſorge und eine Gaubildung und Kameradſchaftstag im Lande Baden erörtert und ſolgender Beſchluß gefaßt: Es wird ein Gan Baden gebildet mit dem Sitz in Frei⸗ burg. Am 12. und 18. Oktober 1929 findet aus Anlaß der lofährigen Gründungsfeier der Ortsgruppe Freiburg eine kameradſchaftliche Wiederſehenszuſammenkunft aller ehemaligen Kriegs⸗ gefangenen des Landes Baden ſtatt. Die Vorbereitung hierzu liegt in den Händen der Ortsgruppe Freiburg l. Br. und der Ortsgrunne Gaggenau. Voranſchlagsbergtung in Lampertheim ui Lampertheim, 13. Sept. Die auf geſtern Nachmittag anberaumte Gemeinderatsſitzung wurde durch Bürgermeiſter Keller eröffnet. Nachdem man ſich darüber geeinigt hatte, alle Punkte der Tagesordnung mit Ausnahme der vorliegen⸗ den Geſuche um Bürgſchaftsübernahme öffentlich zu behandeln, erbat Gemeinderatsmitglied Kärcher das Wort und über⸗ mittelte dem Bürgermeiſter die herzlichſten Glückwünſche des Geſamtgemeinderats zu ſeinem 50. Geburtstag. Bürgermeiſter Keller dankte für die herzlichen Worte und verſicherte, daß er auch in Zukunft ſein Amt in der bisherigen Objektivität weiterführen werde. Sodann trat man in die Beratung des diesjährigen Gemeindevoranſchlages ein, der in der von der Verwaltung vorgelegten Faſſung angenommen wurde. In der nächſten Woche ſoll eine Sitzung ſtattfinden, in der neue Beſchlüſſe über Mieten, neuen Mietpreis, Not⸗ wohnungen ete. gefaßt werden. Ein Antrag, zwei ſtabile Ruhebänke am Waldrand aufzuſtellen, wurde ſofort angenom⸗ men. Um einen Ueberblick über die Rentabilität der gemeind⸗ lichen Weidekulturen zu gewinnen, wird die Bürgermeiſterei erſucht, bis zur kommenden Sitzung darüber Vorlage zu machen, ob eine Selbſternte einer Verſteigerung vorzuziehen ſei. Desgleichen ſoll in dieſer Sitzung über eine Abänderung der Waſſerbezugsoroͤnung geſprochen werden, wozu die Ver⸗ waltung eine ſtatiſtiſche Aufſtellung über den Verbrauch durch d Private, Gewerbe uſw. vorlegen ſoll. Auch darüber, ob die Gemeinde weiterhin dem Bezirksarbeitgeberverband angehö⸗ ren will, gedenkt man ſich dann zu unterhalten. Da der Er⸗ bauer der Waſſerleitung die Straßen noch nicht in einen ord⸗ nungsmäßigen Zuſtand verſetzt hat, wird die Bürgermeiſterei beauftragt, den Erbauer aufzufordern, ſeiner Pflicht alsbald nachzukommen. In der nächſten Sitzung will man auch ein Proteſtſchreiben an das Arbeitsamt Mannheim richten, damit dieſes den vor Angliederung Lampertheims an das Arbeitsamt WMunzeim auf der Nebenſtelle be⸗ ſchäftigten Kriegsinvaliden Schärges übernimmt. Die Be⸗ ſetzung der Nebenſtelle nur mit einer Perſon iſt ein Unding. Die Stelle iſt nicht in der Lage, die Arbeſten zu bewältigen. 11 late aus ee Metber zu Wandern, 5 5 man nicht für angebracht, wo eine eingeübte Kraft am Platze iſt, die man aber kurzerhand beiſeite ſchob und der Gemeinde aufbürdete. Die im Voranſchlag vorgeſehene Erhöhung des Sprunggeldes für Faſeltiere wurde fallen gelaſſen. Das ent⸗ ſtehende Defizit ſoll aus dem Kapitel Wegebau genommen werden, da die hier eingeſetzten Beträge nicht benötigt werden. Nachdem die Punkte des Voranſchlags für eins geſonderte Beſprechung feſtgelegt waren, konnte an die Aufbringung des Umlagebedarfs herangetreten werden, der ſich auf Mark 195 645.35 beläuft. Bei einem Ausſchlagſatz von 40 Pf. ſollen Gebäude und Bauplätze 45 694.40%, von 80 Pf. land⸗ und forſtwirtſchaftlich genutztem Grunbbeſitz 61 407.90, 7 Pf. ge⸗ werbliches Anlage- und Betriebskapital 22 452.75, vom Ge⸗ werbeertrag 3 4 gleich 25 197 /, und ſtaatliche Sondergebäude ſoll mit 36,43 gleich 40 894.50/ ergeben. Im Zuſammenhang mit der Beratung des Voranſchlags wird der Verwaltung die Auflage gemacht, dem Gemeinderat vierteljährlich dar⸗ über Bericht zu erſtatten, wie weit die in den einzelnen Rubriken vorgeſehenen Gelder aufgebraucht ſind, Da die Ge⸗ bühren für ein nur Sonntags geöffnetes Verkaufshäuschen des Johann Jakob gegenüber den Inhabern, die ſolche täglich offen halten, als zu hoch erachtet werden, wird der Pachtpreis auf 10/ reduziert. Die beiden Wirtſchaftskonzeſſionsgeſuche des Friedrich Paul Belzhuber und Ludwig Leis aus Mann⸗ heim werden genehmigt, da es ſich um Uebergänge handelt. Ein Antrag, den ausgeſteuerten Erwerbsloſen eine Zuwen⸗ dung durch Arbeit zu verſchaffen, muß für die nächſtwöchige Sitzung zurückgeſtellt werden, desgleichen ein gemeinſamer Antrag der Fraktionen der DVP. und des Zentrums auf größte Sparſamkeit in der Verwaltung und der Verwendung der bewilligten Mittel in anderen Rubriken. Schluß des redaktionellen Teils ene Zähne: Chlorodont 5. e E ** 1 terung der Wiederanlage Samstag, den 14. September 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 5. Seite. Nr. 427 Beſchlüſſe des Weinbauvereins für die Rheinpfalz In dieſen Tagen fanden ſich die Mitglieder des Ausſchuſ⸗ ſes des Weinbauvereins für die Rheinpfalz zu einer Sit⸗ zung zuſammen, die unter dem Vorſitz von Geh. Rat Dr. pon Baſſermann⸗Jordan, Deidesheim, ſtand und zu der Vertreter der Stgats⸗ und Kreisregierung, der am Wein⸗ bau beteiligten Bezirksämter, der pfälziſchen Weinfgchbeamten und Vertreter der Weinkontrolle erſchienen waren. Zu Beginn der Sitzung wurde ein Bericht über die Be⸗ ſchlüſſe der letzten Ausſchußſitzung entgegengenommen, wonach ein Notgeſetz gefordert wurde, das noch vor dem 1. Oktober diefes Jahres das Inverkehrbringen von Weinen bezw. Ver⸗ ſchnitten aus amerikaniſchen Ertragskreuzungen unterſagt. Nach den bisherigen Erhebungen über die Winterſchäden ſind rund 3 Millionen Rebſtöcke zerſtört. Eine Fläche von rund 3500 Hektar muß neu angelegt werden. In weiteren Eingaben wurde die Niederſchlagung der Win⸗ zerkredite, Durchführung der reichs⸗ und landesgeſetzlichen Beſtimmungen des Reblausgeſetzes, einheitliche Regelung des Generalſteuererlaſſes bei Neuanlagen von Weinbergen und anderes gefordert. Inbezug auf das diesjährige Weingeſchäft wurde der Beſchluß gefaßt, die Forderung der Weinhändlervereine der Pfalz beim diesjährigen Herbſtgeſchäft, die Trauben in unzer⸗ mahlenem Zuſtande zur Ablieferung zu bringen, ſo wie das bei einem großen Teil der Winzervereine und bei zahlreichen Weinhandlungen üblich iſt und dort, wo die Vorrichtungen und Einrichtungen ohne Schädigung des Leſeguts es ermög⸗ lichen, die Trauben nach Gewicht zu kaufen(40 Liter Maiſche gleich 85 Pfund), zu unterſtützen. Entſchieden wird gegen die Auffgſſung Stellung genommen, als ob beſondere Maßnahmen zur Hebung der Reglität des ganzen Winzer⸗ ſtandes notwendig wären. Oberſtudiendirektor Prof. Dr. Zſchokke äußerte ſich dann über Vorſchläge zur Wiederherſtellung der durch die Winterkälte vernichteten Weinberge. Die urſprüng⸗ lichen Schäden— ſie erſtrecken ſich auf rund 410 Hektar total vernichteter Fungfelder und 3000 Hektar total vernichteter Er⸗ tragsweinberge und auf 3700 Hektar ſchwer beſchädigte Wein⸗ berge— vergrößern ſich von Tag zu Tag. Infolge der Trockenheit ſterben täglich noch Reben ab. Das erforderliche Pflanzenmaterial kann unmöglich aus den ſtaatlichen Reb⸗ ſchulen beſchafft werden, vielmehr ſet in dieſem Jahr die Hinzunahme privgter Rebzüchter erforderlich, Zur Erleich⸗ ſei motoriſche Bodenrodung, ge⸗ 3 ed das r Wie wi E meinſame Beſchaffung von Schwefelkohlenſtoff, Torfmull und anderen Materialien, ferner Erfaſſung des geſamten Pflan⸗ zen materials— ſoweit geſetzlich möglich— vorgenommen. Es wurde weiterhin beſchloſſen, an die zuſtändigen Staats⸗ und Reichsſtellen um einen langfriſtigen Kredit zu er⸗ ſuchen, der zinslos oder zu niedrigem Zinsſatz gewährt wird. Denn vielen Winzern iſt die Hilfe aus eigenen Mitteln nicht möglich. Zur Hybridenfrage wurde erneut Stellung ge⸗ nommen, und zwar warf man der bayeriſchen Regierung vor, daß ſie die beſtehenden Reichs⸗ und Landes beſtimmungen, die ausdrücklich die Anpflanzung amerikaniſcher Ertragskreu⸗ zungen verbieten, nicht in Vollzug ſetze. Die Regierung ſoll nochmals erſucht werden, binnen kurzem mit der Vernichtung der verbotswidrig angepflanzten amerikaniſchen Ertrags⸗ kreuzungen zu beginnen, da man durch Anträge Oherhagrdter Ortsgruppen gezwungen werden könnte, ſich wegen Hand⸗ habung der Geſetze uſw. an den Bayeriſchen Landtag zu wenden. In den Berichten der einzelnen Ausſchuß⸗ mitglieder berief man ſich hierbei beſonders auf die von Miniſter Prof, Dr. Fehr im Januar ds. Is. den Vertretern des Weinbaues in Landau gemachten Zuſagen. Kommunale Chronik Der Stauſee von Lenzkirch * Lenzkirch, 10. Sept. Als Erſfatz für den Waſſerentzug aus ber Haslach durch das Schluchſeewerk muß das Badenwerk für die Stadt Lenzkirch einen Stauſee von 9000 ebm Waſſerfaſſung anlegen. Nach längeren Verhandlungen der Gemeinde iſt es gelungen, das Badenwerk zu veranlaſſen, den Stauſee auf 14000 ebm zu erweitern. Mitte Auguſt iſt mit den Arbeiten begonnen worden. Man hofft ſie noch vor Ein⸗ tritt des Winters vollenden zu können. Die Gemeinde ſelbſt plant, am Stguſee ein Schwimmbad anzulegen, mit dem ein Luftbad nach Kneippſchem Syſtem mit Gelegenheit zum Duſchen und Waſſertreten verbunden werden ſoll. Der Stgu⸗ ſee erhält eine Länge von 200 Meter und eine Breite von 60 Meter. Die durchſchnittliche Tiefe ſoll 4,50 Meter betragen. Bei den Graharbeiten iſt man auf ein Kohlenflös von aller⸗ dings nur geringer Mächtigkeit geſtoßen. 8* ratsſitzungen iſt zu berichten: 3— Wetter⸗Vorausſagen für Sonntag, 15. September 1929 Zeitweiſe wolkig und etwas kühler, ſtrichweiſe noch Gewitterregen. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(.26 Uhr morgens). —— 7 8 See- Puſt⸗ Tenn e 2 82 580 A d. d e, e ee m mm ec S384' Richt. Stürke S Wertheim 151— 17 25 16 ſtill bedeckt Königsſtuhlf 563 701,9 16 22 16 80 leicht halbbed. Karlsruhe 120 762,0 1828 17 SW„ bedeckt Bad.⸗Bad. 213 761.90 18 27 G Regen Villingen 780 768,11 15 23 9 Sy leicht wolkig Ba el 1275 639,60 12 18 12 SW üſchw. bedeckt adenweil.— 761,0 19 28 16 SW leicht 4 St. Blaſtien 780 14 24 1 W„ wölkig Bab Dürr]—— 17 26 181 W 4 bedeckt In Baden herrſchte geſtern vielfach heiteres und warmes Wetter. Die Höchſttemperaturen ſtiegen in der Ebene his auf 28 Grad. Nachmittags und nachts kam es vielerorts zu Gewittern. Das Zwiſchenhoch, das ſich von den britiſchen Inſeln etwas nach Süd⸗Oſten verlagert hat, führt kühlere maritime Luft heran, die weitere Gewitterregen in unſerem Gebiet veranlaſſen wird. Reiſewetter in Deutſchland Nord⸗ und Oſtſee: Meiſt wolkig, vereinzelt Regen. Geſtern teils teils wolkig, ſtellenweiſe Nebel, tagsüber warm. Harz und Thüringer Wgld: Heiter bis wolkig, meiſt windſtill. Geſtern norwiegend heiter und tagsüber warm. Nhein⸗ und Weſergebiet: Meiſt bedeckt, Gewitterregen. wolkig und tagsüber warm. Alpen: Teils heiter, teils wolkig. und warm. Flugwelter Die durych ein flaches Tejltief bewirkten Gewitterſtörun⸗ gen ſind in Deutſchland noch nicht beſeitigt. Von Nord⸗ Weſten dringt kühlere Luft in die noch ſtark erwärmten Bodenſchichten ein und verurſachte weitere Gewitterbildun⸗ gen. Im übrigen herrſcht über Weſtdeutſchland bis etwa zur Elbe wolkiges Wetter, öſtlich iſt es heiter und wolkenlos. heiter, Geſtern teils heiter, teils Geſtern vorwiegend heiter Die Winde ſind in der Höhe mäßt g ſt nahme eines Poſtkraftwagenverkehrs zur Perſonen⸗ beförderung zwiſchen Rohrhof und Rheinau und Rohrhof— Schwetzingen übernimmt die Gemeinde Brühl die Verpflichtung, einſtweilen die erforderlichen Be⸗ helfsräume zur Verfügung zu ſtellen. Ueber Errichtung ge⸗ eigneter Kraftwagenhallen im Ortsteil Rohrhof follen Ver⸗ handlungen mit den zuſtändigen Poſtſtellen gepflogen werden. — Der Kreisrat Mannheim hat die beantragte Ueber⸗ nahme des gemeindeeigenen Grenzhöferwegs Rohrhof⸗Rheinau in den Kreiswegeverband in ſeinem derzeitigen Zuſtand abgelehnt.— Von der Zuſchrift des Reichsbahnbetriebsamtes Mannheim über die Bahn vev⸗ bindung Rheinau- Brühl—Ketſch wurde Kennt⸗ nis genommen. Zwiſchen den Vertretungen der Reichsbahn, der Gemeinden Brühl und Ketſch und der Arbeiterſchaft ſind Besprechungen hierüber zu veranlaſſen.— Die Bedürfnis⸗ frage zum Betrieb eines Kaffees ohne Branntweinſchank im Haufe Hildaſtraße 25 durch Bäckermeiſter Huck wird verneint. — Ein Aushelfer für Polizei und Feldhut ſoll eingeſtellt werden. Kleine Mitteilungen Nach einer Mitteilung des Städtiſchen Preſſeamtes hat ſich in Offenbach die Lage der ſtädtiſchen Straßen⸗ bahn derart geſtaltet, daß ſich der Oberbürgermeiſter genötigt ſteht, der nächſten Stadtrgtsſitzung den Antrag auf Einfüh⸗ rung eines neuen Tarifes zum 1. Oktober zu unterbreiten. Die 15 Pfg.⸗Scheine ſollen auf 20 erhöht werden. Schluß des redaktionellen Teils Geſchäftliche Mitteilungen Das Fürſtenberg⸗Reſtaurant im neuen Gewande Nach ſechswöchigem umfaſſenden Umbau wird morgen das Fürſtenberg⸗Reſtaurant feiner Beſtimmung von neuem übergeben. Die ſehr veraltete Raumgeſtaltung des Reſtaurants und die äußerſt unwirtſchaftlich gelegene Küchenanlage bedingten eine den heutigen Verhältniſſen entſprechende durchgreifende Unmgeſtaltung. Deshalb wurde die Küche mit den dazu gehbrigen Nebenräumen vom Kellergeſchoß nach dem Erdgeſchoß verlegt und mit dem Hauptreſtau⸗ rant und der Büffetanlage ſo organiſch verbunden, daß Küchendämpfe vom Reſtauratſonsbetrieb ferngehalten werden. Durch eine beſondere Be⸗ und Entlüftungsanlage erfolgt die Lüftung des Hauptreſtau⸗ rants und des neu angegliederten Geſellſchaftszimmers. Um die Küchenanlage entſprechend anordnen zu können, war eine Verlegung der Herrenfoflette nach dem Souterrain notwendig, An Stelle der alten Küchenanlage entſtand eine maſchinelle Kühlanlage, die mit den Nebenräumen einem modernen Reſtaurationsbetrieb Rechnung trägt. Wenn man das Reſtaurant burch den bekannten Eckeingang an der Ringſtraße betritt, erkennt man es kaum wieber. Das Büffet mit dem norgelagerten Fiſchbaſſtn, auf das man zunächſt ſtieß, iſt ver⸗ ſchwunden. An ſeiner Stelle präſentiert ſich am linken hinteren Ende ein neues Büffet, das dem Lokal einen wirkungsvollen Abſchluß gibt. Es ſteht durch einen Schalter in unmittelbarer Verbindung mit der geräumigen Küche, die mit allen Neuerungen ausgeſtattet iſt, die man in einem derartigen Beirſeh für notwendig hält. Die ungefähr die untere Hälfte der Wände einnehmende dunkle Täfelung ſtimmt gut mit dem warmen gelben Ton des Anſtrichs der Wände und Decke überein. Ein ſehr gemütlicher Separatraum iſt in dem Neben⸗ zimmer geſchaffen, mit dem der nach dem Friedrichsplatz zu ge⸗ legene Flügel des Reſtaurants endigt. Hier klingt alles harmoniſch zuſammen; der große Spiegel, die Kugel⸗Beleuchtungskörper, die ebenſo elegante wie bequeme Beſtuhlung. Aber dieſe behagliche Ge⸗ mütlichkeit und Eleganz iſt auch dem Hauptreſtaurant eigen, deſſen Decke durch Säulen geſtützt wird, die unten mit Travertin verkleidet find. Entwurf und Bauleitung lagen in den Händen des Architekten Emil Reichert(B Dal, der durch den Umbau die Grundlage dafür geſchaffen hat, daß das beliebte Reſtaurant unter der bewährten Lei; tung des Herrn Max Meiſinger ſeine alte Anziehungskraft in erhöhtem Maße ausüben wird. kürzlich in der hieſigen Preſſe er⸗ ſchienen Mitteilungen üher Aufhebung des Konkursperfah⸗ rens ber Frau Agnes Holler, geb. Klöſer, früher Inhaberin des „Pavillon Holler“ hat Anlaß zu Mißverſtändniſſen und falſchen Ge⸗ rüchten gegeben. Herr Auguſt Kaſſer, eit Mai 1925 bereits Inhaber des Pavillon Kaiſer, erſucht uns um Richtigſtellung und erklärt, daß die Angelegenheit Frau Holler mit ſeiner Perſon und ſeinem Be⸗ trieb in keinerlei Zuſammenhang ſteht. Die in der Woche vom.7. b. Mts. zeitweiſe erfolgte Schließung des Betriebes erfolgte ledig⸗ lich, um eine gründliche Renpvierung vornehmen zu können. Dies iſt geſchehen und der Betrieb wie auch durch Anzeigen bereits bekannt gegeben, ſeit 7. d. Mt. wieder ununterbrochen gebffnet. — Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner— Freujlleton: Dr, S. Ra A— Kommunalpolitik u. Lokales; Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes; Willy Müller— e Kurt Ehmer— Gerſcht und alles übrige Franz Rircher— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; Jakob Fasbe * Pavillon Kaiſer. Die ark, aber vielfach bbig. ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Berleger; Druckerei Br. Saaß Neue Mannheimer Reifung G. m. 5. 5. Mannheim F 6, 2. greifen in Stunden der Erholung zur gehaltvollen 8. Sekte. Rr. 227 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabeſ Samstag, den 14. September 1929 SGerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Kokainiſten⸗Milien In einem Saarbrücker Bordell lernte der 28 Jahre alte in Weißenburg(Bayern) geborene ledige Metzger W. O. ſeine jetzt 30 Jahre Geliebte kennen. Trotz ihrer gelblichen Kokaingeſichtsfarbe hat ſie ein vorteilhaftes Aeußere. Sie ſcheint dem jungen Menſchen Lebensſchickſal geworden zu ſein. Auch er„kokſte“ ſchon in Saarbrücken und wurde im Jahre 1926 wegen Kokainſchmuggels zu 2 Monaten Gefäng⸗ mis verurteilt. Er brachte das Mädchen, um ſie aus dem Sumpfe zu retten, nach Mannheim, entzweite ſich mit ihr und ging fort. Aber der Liebesbund wurde bei ſeiner Rück⸗ Kehr von neuem geſchloſſen. 1928 wurde er hier wegen Kokainſchmuggels abermals verurteilt, diesmal zu 4 Mona⸗ ten Gefängnis. Als das Mädchen eines Tages eine andere bei ihm ſah, entbrannte ſie in Eiferſucht und zeigte ihn an wegen Zuhälterei. Sie habe es nicht aus Rache getan, ſondern weil er vor ihr ausgeſpuckt habe. Er ſoll von ihren Erſparniſſen gelebt haben, die ſie ihm anvertraute. Der An⸗ geklagte iſt der einzige Sohn eines Metzgermeiſters und hätte das väterliche Geſchäft übernehmen können. Weich⸗ linge, wie dieſe Kokainiſten einmal ſind, weint er heute über ſein verlorenes Glück. Sein Vater hat ihm 600/ geſchickt, die er in Geſchäfte mit zwei Kokainiſten ſteckte. Die. Eifer⸗ ſucht ſchien heute bei der Braut verflogen, bei der zweiten Vernehmung hatte ſie ſchon ihre Angaben abgeſchwächt, heute blieb faſt nichts mehr von der Belaſtung übrig. Bet ihrer Vernehmung hörte man, daß ſte von einem hieſtgen prak⸗ tiſchen Arzte Kokain erhielt. Der Arzt befindet ſich ſeit einiger Zeit wegen angeblicher langfähriger Verabrei⸗ chung des Rauſchgiftes an Kokaintſten in Haft. Der Staatsanwalt ſuchte trotz der Ausſagen der heute un⸗ vereidigt vernommenen Zeugin die Anklage zu retten und beantragte gegen den Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten. Das Gericht ſah angeſichts der Beweislage von einer Verurteilung ab und ſprach den Angeklagten frei. ** Rot⸗Frontkämpfer vor Gericht Vor dem erweiterten Schöffengericht Freiburg i. Br. hatten ſich 28 ehemalige Angehörige des Roten Frontkämpfer⸗ bundes ais Lörrach(Baden) im Alter von 17-40 Jahren wegen Vergehens gegen das Republikſchutzgeſetz zu verant⸗ worten. Sie hatten am 7. Juli in Lörrach einer Veranſtal⸗ tung der Roten Hilfe in der Uniform des verbotenen Roten Frontkämpferbundes beigewohnt und im Anſchluß daran einen Demonſtrationszug veranſtaltet, bei dem ſie zwangsgeſtellt wurden. Das Schöffengericht verurteilte 25 von ihnen, ſoweit ſie das 18. Lebensjahr überſchritten hatten, zur geſetzlichen Mindeſtſtrafe von drei Monaten Ge⸗ fängnis. Zwei 17jährige erhielten an Stelle einer verwirk⸗ ten Gefängnisſtrafe von zwei Wochen je 60 Mk. Geldſtrafe, einer wurde mangels Beweiſes freigeſprochen. Unter den Verurteilten befindet ſich auch der 28 Jahre alte Geſchäfts⸗ führer Walter Drews aus Marienburg, der wegen Teil⸗ nahme an einem Sprengſtoffattentat und wegen Hochverrats bereits mit fünf Jahren bzw. einem Jahr Zuchthaus be⸗ ſtraft wurde. Wegen Ungebühr vor Gericht erhielt er drei Tage Gefängnis Ordnungsſtrafe und wurde am Schluſſe der Urteilsverkündigung ſofort in Haft genommen. Aus dem Zuchthaus in das Zuchthaus Der vielmals, auch mit Zuchthaus, vorbeſtrafte Matroſs Erwin Freimuth aus Wittlich, jetzt in Strafhaft, hatte ſich vor dem Bezirksſchöffengericht Mainz wegen Diebſtahls zu verantworten. Er hat kurz nach ſeiner Entlaſſung aus dem Gefängnis in Köln, wegen einer anderen Straftat, in Nie⸗ der⸗Ingelheim aus einer Villa, in der er wegen Arbeit nach⸗ fragte, einen Ledermantel mit Pelzkragen im Werte von 500 Mark weggenommen und dieſen in Geiſenheim für 40 Mark verkauft. Der Angeklagte war geſtändig. Er ſei in Not geweſen und ſeine Familie ohne alle Geldmittel. Der Staatsanwalt hält die Schuld als zweifellos nachgewieſen. Es möge zugegeben werden, daß der Angeklagte die Tat in einer gewiſſen Notlage ausgeführt habe. Deshalb könnten ihm nochmals mildernde Umſtände zugebilligt werden. Er beantragte gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Das Gericht verſagte die Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände und erkannte ⸗gegen den Angeklagten wegen einfachen Diebſtahls im Rückfall auf ein Jahr ſechs Mo⸗ nate Zuchthaus, fünf Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizetaufſicht. Schluß des redaktionellen Teils ebnen Mineralwösser Kur-, Nell- und Tafelwösser liefern billigst Peter Rixius, G. m. b.., Mannheim Telephon 26796 und 26797 eee r In beser Lage(Wasserſurm) 3(eventl. 4] große Raume kürzlich neu hergerichtet, für Büro oder Arzt abzugeben. Angebote unter A M 33 befördert Rudolf Moſſe, Mannheim. Ems J Und 4 Zimmer-Wohnung mit Zubehör, Neubau Neckarau, 1 Minute Halteſt. Straßenb., per 15. 10. oder 1. 11. zu vermieten. Kein Bauzuſchuß. Angebote unt. J 23 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 7798 Neukau- Wohnungen Zimmer, Bad, Speiſe⸗ und Beſenkammer, che u. Zimmerbalkon, Warmwaſſeranſchluß, ſonnig und ruhig gelegen, kein Gegenüber, Zimmer mit 28 am. Daſelbſt iſt auch eine Auto- Garage mitt zu vermieten. Konrad Loſer, Untere Miedſtraße 26, Telephon 530 81. 7788 Neu- Ostheim! Schöne—3 Zimmerwohnung nebſt Bad, ſreie vornehme Lage. zum 1. Okt. zu ver⸗ mieten. Augebote unter J P 15 an die. 7771 114 ſchürftsſtelle dieſes Blattes erbeten. D I. 9. Nähe Planken u. Paradeplatz papterre-Bürd Zimmer, auch als Verkaufsräume geeig⸗ net, zu verm. 4355 Näheres A 3 Nr. 2, parterre, nachmittags 35 Uhr. Büroräume Erdgeſchoß beſte Geſchäftslage 200 qm Nutzfläche, ganz oder geteilt, mit und ohne kompl. Ein⸗ richtg. Kaſſenſchränke, Büromaſchinen etc. bezugsfrei günſtig zu vermieten. Hauskauf möglich. Näheres Immobilienbüro 4052 Levi& Sohn a 1, 4 Cel. 20595/ Traltteurstr. 48 Lägerraum mit Büro und Keller, bis h. Abfüllraum. ſo⸗ fort zu verm. B4025 Anfragen daſelbſt. 2 event. 3 leere Zimmer 2 Trepp., Nähe Bahn⸗ hof, für Bürozwecke zu vermieten. Angeb. u. K J 104 an die Geſchſt. 4034 Neubau- Wohnungen 3 und 4 Ammer mit eingerichtet. Bad, Warmwaſſerbereitung, kombiniert. Herd, an Angeſtellte, die in Mannheim wohnbe⸗ rechtigt ſind, zu ver⸗ mieten. Kein Koſten⸗ zuſchuß. 4375 Anfragen unter D Nr. 199 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. J dae“ ame- Wabaung in Rheinauhafen, be⸗ ſchlagnahmefrel, ſof. zu vermieten. 7786 Telephon 482 01 Mobi. Eherzmmer (Tel. u. Bao benutzg.) ſofort zu verm. 17731 Jung,& 2, 3. 2 Tr. l. Vir bebe it Unt 1 Strece 1a- Ausl. 1 200 Omnbr- Wesel e 8 WE Sr .45 250 or b rügen gepr. mod. Muster, 200/300 Ul. 50. 2 schöne Uimmerwohng. Speiſekammer, Bade⸗ zimm. u. Nebenraum Neubau auf 1. 10. 29 zu vermieten. 7728 Wingertſtraße 5, Neckarau. Möblierte Mauſärde ſof, zu verm. 7821 Karl⸗Beuzſtr. Nr. 16, III. rechts. Schöne leere Man⸗ e 2 ſarde mit Erker in mit el. Licht, Nähe 0 5 0 item Hauſe an ſolid. f e— Heren 5 Fräulein Fried richsp. u. Rhein. 0 dlag brücke per ſof. od. ſp. zu v. O 8. 18. 2. St. I. B39 36 zu vermieten. Zu er⸗ fragen in der Geſchſt. *7 72A ee, Mob ſiertes Zimmer“? 8. J. etts zu vermieten. Gul möbl. 0 D 6, 4 5 bei Schneider. 7725 Baltonzimmer . fort zu verm. 84020 Langerötter Ecke Langerstter- und Kinzigstrage 10 5 Telefon 51120 hat noch einige Boxen zu vermieien. MNodernster Garagenbau gchelzten Boken fegendes Wasser elehtrisdes Linh. Besteingerichtete Reparatur- Werk- stätte Tag- und Nachtbetrleb. E Beſſerer Herr kann gemütliches eim haben bei beſſer. Be⸗ amtenfamilie in gut. Lage, Nähe Schloß, Rheinbrücke. 7800 Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle öͤſs. Bl. bl. Schlafzimmer mit Küchenbenütz. an anſtändig., kinderloſ. Ehepaar ſof. od. 1. 10. Gut möbl. Zimmer mit el. Licht in gut. Hauſe an berufst. ſol. Herrn ſof. od. 1. Okt. zu vm. O 8, 8. 2. St. 7801 Fur mäöbſ. Zimmer el. Licht, mit od. ohne Klavier, ſof. od. ſpät. zu verm. F 5. 5, 2. St. 0 B4028 Klein. möbl. Zimmer m. Kochgelegenheit an 10342 mit 4 -c mit Werkſtatt, Büro ee 2 Stall f. 6 Pferde mit Heu⸗ ührung oder Lagerraum, gr. Keller,(Toreinfahrt), ſofort zu vermieten. Angebote unt. H U 95 älteres ſolid. Fräus⸗ 1 5 lein zu verm. 7777 e ee 80 Schwetzingerſtraße 12 0 7. 20, 3. Stock—— 8 Sb, 1. Scl kik, i: 8 0 0 11 Di 13: an kinderloſ. Ehepaar Ins, an e ie Wohn- l. Schlafzim. bar, in aut. Hauſe p. ſof. od. ſpäter zu ver⸗ ev. Küchenbenütz., od. ſof 2 mieten. Seckenheimer⸗ 2 Herren zu vermiet. 780⁵ mit Bad, per ſof., od. 1. Okt. zu vermieten. Rennershofſtraße 17, ſpeicher und Torein⸗ fahrt, ſowie dazu⸗ gehörige 2 Zimmer⸗ Wohnung ſof. zu ver⸗ mieten.* 4407 Näheres Waldhofſtraße 176 Garage Nähe Waldpark. zu vermieten. 7728 Anfrage Telephon 281 36. Zu vermieten: Schöne 47 Zimmer- wohnung(Neuß.] mit allem Zubehör, Gar⸗ den, in ruhiger Lage an Waldpark. Bau⸗ koſtenzuſch. erwünſcht. Beziehbar 15. Oktbr. Anfr. u. X V 141 an die Geſchſt. B8980 Lrlans D 4, 8 der zuve ö rlässige Schnell-Lieierwagen SOO Corn- 12 PS—. GSO K Tr. Kr. Vierfekt- ofor— Korrpl. zurn Preise Vor Mk. 1780. r Steuer- u. führerscheinfrei v. Mk 1190. r Verfreier: Karl Lövenicch Auto und Motorräder an die Geſchſt. 7707 ſtraße 30, 3 Tr., rechts. 4001 Treppen. 4409 D 4, 8 Kostenlosen Prospekt Mannheim 1, durch die Deutsche Bau- und Wirtschaftsgemeinschaft, krefb aut ds 8285 0 4 lden i bid bade durch Herrn Notar Or. Krauss, Köln schon wieder über/ Mill. verteilt 860 Köln, Venloerstr. 21 * 5 9 N 7 5 3 ——— 14 427 1 Reue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe 7. Seite. Nr. Aus meiner eigenen F. abyik. Matratzen, Chaiselongues, Steppdecken und Daunendec kan. „Besbe“ gesefzlichi geschufzf für rmeire eigereri Fabrikale. Sautstag, den 14. September 1929 Chaiselongue- Betten Mk. 155. 142. 120. 103. Chaiselongues Mk. 78. 78. 68.- 56.— 41. 38 Steppdecken besonders schöne und haltbare Qualitäten: Funstseide 62.— 38.— 48.— 42.— 36.— 29.— bis 15.— Chaiselongue- Decken in allen Preisen Seegras-Matratzen.. Mk. 32. 28.— 25. 23. bis 18. Satin 53.— 42.— 33.— 29.— 23.— 18.— bis.50 Woll-Matratzen Prellbezüge, Mk. 46, 43. 39. 29. 27. bis 25. Daunendecken Kapok-Matratzen la. Java.. Mk. 95. 90. 83. 78. bis 39. Kunstseide.. 110. 100.— 95.— 85.— bis 75.— 5 Safin 1 105.— 95.— 80.— 75. 49.— bis 35. Roßhaar und Schlaraffia. Mk. 225. 175. 143. bis 90. Weiß- u. Schleiflackmöbel, Schlafzimmer, Töchterzimmer, Kinderzimmer, Einzelmöbel groge HuS 2 8 „„ 9 75 Die Mitglieder der Herrenschneider- Zwangsinnung von Mannheim und Umgebung beehren sich den Ein- Unser lieber Sohn, Bruder und Schwager Dipl. Kaulmann 37. Lebensjahr Im Namen der Hinterbliebenen: Friedrich Auch Wwe. Die Beerdigung fand in der Stille statt entschllef am 12. September nach langem schwerem Leiden im Mannheim(L 14,, 14. September 1929 Reffusbegen f“ Ernst Mag Motorrader 500 cem, O. H. V. D.., neueste Aus. führung, Preis Mk. 1295.— a. W. Rlesenacker& Romioh Sockenhelmersfr. 40 Tel, 28863. 7780 8 an unserm herben Verlust Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie die vielen Kranz: und Blumenspenden sagen wir allen auf diesem Wege innigen Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Schropp für seine trostreichen Worte, dem Gesangverein der Metzger für seine erhebenden Grabgesänge, sowie den an- deren Vereinen und Bekannten für die aufrichtige Teilnahme 7669 8 Guten 775 Mittag- u. Abendtisch f. beſſ. Hrn, u. Damen L 15, 9, 2 Treppen B4009 Zwangs verſteigerung Montag, 16. Septbr. 1929, nachmittags 2 Uhr. werde ich im hie⸗ ſigen Pfandlokal, 26. Nr. 2, geg. bare Zah⸗ 10384 Iodes-Anzeige i Freunden und Bekannten machen wir die schmerz- liche Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Ceorg Fr. Brunn gestern nacht verstorben ist Mannheim(Mollschule), 14. September 1929 Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: nebsf Kinder und Verwandie Danksagung Für die allseitigen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste sprechen wir allen unseren herzlichsten Dank aus Mannheim(B 4, 15), den 14. September 1929 Uefert schnell Druckerel Dr. Hans. G. m. b. EL., E 6, 2. 5 Von der neise zuruck N Professor Dr. Weinberg Kalserring 30 Tel. 1 4 Von der Reise zurück 25 Dr. Marie Weinberg Ems 4 5 5 Von der else zurück 7 Dr. Berfhold Löb Frledrichszing 46 Gaies Tel. 21848 1 85 A Von der Reise zuruck Dr. F. Kiefer Arzt f. Chirurgie u. Frauenkrankheiten Von der Reise zurück Di. Hirschfeld- Warneken Cotthold Aud W e gang der Neuheiten für Spätjahr r und Winter ergebenst anzu- zeigen und bitten um recht- zeitige Ertellung der Aufträge Nur Qualltätsarbeit vermag Ihren Ansprüchen gerecht zu werden, Mag arbeit ist Aualftäts arbeit! Vornehme, solide Verarbeitung, gute Zu- taten, hochwertige Stoffe verbürgen nen Eleganz und Haltbarkeit Ihrer Kleidung Mannheim(Lindenhofstraße 72) den 14. September 1929 lung im Vollſtrek⸗ 5 N kungswege öffentlich im Namen der trauernden Hinterbliebenen verſteigern; 4909 1 Laſtkraftwagen. 1 5 2 Kettenfräsmaſchine, 1 egg Marie Dahler und Minder Schreibmaſefine, 3 Motore, 1 Grammo⸗ 8 5 er ö e n 1 75 1 liefere ieh die 72-teilige Garnitur zu nur RM. 135.—(Sekrittl. 1 0 Spreng 8 Gerichts⸗ Garant] Klingen eingelötet. Aufi Wunsch resttreie Klingen. Nur N 5 vollgteher 5 0 moderne Muster. Vertraglich durch die staatl. Probieranstelt Id. 5— 1 geprüft. Verlangen Sie bitte kostenloses Angebot mit Prespeßt f“ ven mit gar. 90 Gr. Reinsilberauflage Karl Hölder, Silberwaren, Pforzh Ea 28 Irauerbrieie u. Harten S——. Bau⸗ und Straßenfluchtenſeſtſtellung. Der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten für eine Verbindungsſtraße zwiſchen Heinrich⸗Hertz⸗ und Floßwörthſtraße am Neckarauer Gleisbogen unter teilweiſer Abänderung der früher genehmigten Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Bei⸗ lagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung enthaltenden Nummer dieſer Zeitung während 2 Wochen in dem Rathaus N 1, g. Stock, Zimmer 140, zur Einſicht der Beteiligten auf. Die Richtungen der Fluchten Augenärziin Emgs ind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte erforderlich. Angebote unter K 428 Magdalene Brunn X Kaiserring 50 Tel. 3103% bfähre und Profile erſichtlich gemacht. an Ala⸗Haaſenſtein& Vogler, Mann⸗ Etwaige Einwendungen gegen die beab⸗ heim, erbeten. Ealgg ſichtigte Anlage ſind innerhalb der oben be⸗ zeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei Die Beerdigung findet maneen 16. September 1929. Zurück dem Bezirksamt oder dem Oberbürgermeiſter nachmittags 4 r statt 7798 der Hauptſtadt Mannheim geltend zu machen. 0 1 1 0 H 0 11 A ch e Mannheim, den 7. September 1929. 5 Großer, geräumiger N Bad. Bezirksamt— Abt. II. 443 1 8 7VFF((((ͤã ddTdTTdT 1 ee 8 8 9 E 2 K. 1 N n FFFCTTCCCTCCTCFCCCCCCCCCCCCTCTCTCTCTCTCTCTCCTCTCT——......—„ 1a Emsg el 293 11 f 3. i„ i Anl. Heräffsntlehungen der Stadt Raunzeim. fr 50 wren ger Ja Die ſtädtiſchen Krankenanſtalten hier ver⸗ geben ihren Bedarf an 30 Schwarz⸗ und Weißbrot für das Haupthaus u. das Lungenſpital und außerdem an Brötchen für das Lungenſpital für die Zeit vom 1. Oktober 1929 bis 31. März 1930 im Verdingungsverfahren. Angebote auf die Lieferung wollen bis Freitag, den 20. September, vormitt. 10 Uhr, berſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Dienſtzimmer der Verwaltung im Krankenhaus— Zimmer 115— eingereicht werden; daſelbſt können auch Angebotsformu⸗ lare gegen Entrichtung der Selbſtkoſten ab⸗ gegeben und die Lieferungsbedingungen ein⸗ geſehen werden. 8 5 55 3 7 Ems Tel. 21 88 Familie Ludwig Cötzelmann Die ſtädtiſchen Krankenanſtalten hier vers] in ſchönſter reiner Südlage, direkt geben ihren Bedarf an 30 Neckar, 7 Zimmer, 2 große Dielen, 5 Fleiſch⸗ und Wurſtwaren fſarde, Autogarage, ſchöner 31 2 J zu ve für die Zeit vom 1. Oktober 1929 bis 81. März 1030 im Verdingungs verfahren. Angebote auf die Lieferung wollen bis Freitag, den 20. September, vormitt. 11 Uhr, berſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ 7 Ugschäfte Halten in Mannheim, güunſtige Lage, Innenſtadt, zu vermieten oder zu verkat Außahlung in letzterem Falle n Mietpreis. Angebote unter 5 J 169 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes 9746 S 505 E ekla 1 chöner Eeidangen Planken, Nähe Paradeplatz, preiswert zu ver⸗ mieten. Näheres unter G X 73 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dleſes Blattes. 250 N 75. Heidelberg g 2 Moderne, beschlapnabmefreie . garten, ab 1. Oktober dss. Js. 5 mieten. Angebote an 10 806 M. Gebhard, Heidelberg, Röberweg 1 5 8 5 Frauenarzt 5 ſehen, auf dem Dienſtzimmer der Verwaltung Geräumige, ſon FTI 2 Mannheim Bismarckstr. im Krankenhaus— Zimmer 115— eingereicht 2 167 Tel. 23040 1 13, 9 werden; daſelbſt können auch Angebotsformu⸗ 6 Zimmer- On ia * lare gegen Entrichtung der Selbſtkoſten ab⸗ e Fræë Z 5 8 8— 8 gegeben und die Lieferungsbedingungen ein⸗ mit Bad u. reichlich. Zubehör, in freier Lage, 4. a A geſehen werden. Paradeplatz— ſeither Arztwohnung— per f 1 Pr 27804 Von der Reise zurück ofort zu vermieten. Zu erfragen 1 N 0 S O— D 1 0 kt 0 2 1K Winzervereinel 4058 D 1. 4, II., Telephon 81 50 2 2 2 125 N 2 7 77 8 5 NMerrmeirn g Wier! 1 1 Harnleld Hieſ. Reſtaurateur mit freiem, i. Zentr. geleg. Besohlagn.-reſe, Ideale 5 Zimmerwolng. 45 Ricierd- Wegrierstr. 21 Facharzt für Haut- und Harnleiden Lokal würde den Ausſchank naturrein. Weine Diele, Bad pp. in Friedrichsfeld per 1. Ol 1 2. Zu Heuse 22. Sepfember 1929 1 H 1, 1 Eds06 Tel. 32940 übernehmen, ev. das Lokal an ſolche vergeben. tober zu vermleten. Nüheres Frlebvichsſelö, 4 N 1 Angeb. unt. H H 88 an die Geſchſt. 7636 Edingerſtraße 25, paxterre⸗„e, 1 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag den 14 September 1929 Hie Alelung des 55 Sich gut und richtig zu kleiden, iſt eine Kunſt. Die Ent⸗ Wicklung der letzten Jahre hat gezeigt, daß unſere Herrenwelt Afrig ßheſtrebt iſt, dieſe Kunſt zu lernen. Die Zeit ber Erſatz⸗ Kri und Nachkriegszeit iſt vorbei. Zwangen hältniſſe auch den gutſituierten Herrn, ſich ge⸗ wiſſern mit einem„Einheitsanzug“ für alle Zwecke zu hegnügen, weil er keine Möglichkeit ſah, ſich die für beſtimmte Gelegenheit vorgeſchriebene Kleidung zu beſchaffen, ſo ge⸗ wannen, nachdem die unerträglichen Schwierigkeiten behoben waren, jene ungeſchriebenen Geſetze der Geſellſchaft wieder Wirkſamkeit, die auch für die Kleidung des Herrn Beſtim⸗ mungen bringen, die man, ohne ſich zu ihr in Gegenſatz zu ſetzen, nicht übertreten darf.„Originalität“ in der Kleidung wird, wenn ſie die Normen der Mode, des Stils und des Geſchmacks ſprengt, nicht gerne verziehen. Unſere Herren⸗ welt hat ein wirkliches Bedürfnis nach guter Beratung über den richtigen und korrekten Anzug zu jeder Tageszeit und für jede Gelegenheit. Der Herr, der hene nicht gegen die moderne„Kleiderordnung“ verſtoßen will, darf allerdings einer ge! viſſen Großzi ügigk eit bei der Ergänzung ſeiner Gar⸗ derobe nicht entbehren. Mit einem„Einheitsanzug“ laſſen ſich die Anforderungen, die Mode und Stil an die Kleidung des Herrn ſtellen, nicht mehr beſtreiten. Daß zum richtigen Anzug auch das richtige Beiwerk in Schuhen, Wäſche, Hüten gehört, iſt natürlich ganz ſelbſtverſtändlich. Die Herrenſchnei⸗ derei hat eine Tabelle zuſammengeſtellt, die den Verſuch macht, den Herren über die für jede Gelegenheit angemeſſene Kleidung zu beraten. Sie ſollte im Kleiderſchrank jedes Herrn Platz finden. Der Schneider, der berufene Kleiderberater des Herrn, wird ſie ſeinem Kunden gerne beſorgen. N 4 Mus dem Lande Zwei Autounfälle bei Weinheim U Laudenbach, 13. Sept. Heute vormittag ereigneten ſich auf der glitſchigen Landſtraße zwiſchen Laudenbach und Hep⸗ penheim zwei Auto⸗ Unfälle. An der Landesgrenze über⸗ ſchlug ſich ein Auto, wobei ein Inſaſſe ſchwer verletzt wurde. Er wurde ins Krankenhaus nach Weinheim überführt. mit einem Ferner ſtieß ein Lieferauto aus Bensheim Perſonenauto zuſammen, deſſen Inſaſſen, der Arzt Dr. Graf aus Waldkirch und ſeine Schwägerin wurden leicht verletzt. Lieſerauto und Perſonenauto mußten als ſchwer beſchädigt abgeſchleppt werden. Billiges Obſt I. Walldorf, 13. Sept. Das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Sinsheim verſteigerte das Obſterträgnis der die Land⸗ ſtraße Wiesloch⸗Walldorf flankierenden Obſtbäume. Auffallen⸗ derweiſe war die Zahl 8 Obſtliebhaber nicht allzugroß, wie man bei der diesjährigen Billigkeit des Obſtes und der da⸗ durch gegebenen Gelegenheit, ſich einen billigen Haustrunk zu⸗ zulegen, hätte annehmen dürfen. Dementſprechend fielen die Angebote auch nur niedrig aus. Im Durchſchnitt ſtellte ſich der Zentner des Steigerungsobſtes auf nicht mehr als 1,50, für den Zentner. Manche Steigerer hatten ſogar bei größeren Bäumen, die einen Behang von 10 und mehr Zent⸗ nern aufwieſen, ſogar das Glück, mit einer Mark und ſogar noch billiger wegzukommen. Man darf in dieſem Fall ruhig von einem Rekord der Billigkeit ſprechen. Dagegen wurde das von der Gemeinde Walldorf verſteigerte Obſt teurer, was ſeine Urſache darin hat, daß dieſe zu ihrem Vorteil den Verſteigerungstermin vor die allgemeinen Ver⸗ ſteigerungen, die erſt die eigentlichen Preisrichtlinien feſtſetz⸗ ten, gelegt hat. Der Zentner erbrachte der Gemeinde einen Erlös von—4 /, woraus ſich bei der großen Anzahl der Gemeindeobſtbäumen und deren beträchtlichen Behängen eine anſehnliche Summe für die Gemeindekaſſe reſultiert. Der Fall des Kriminalkommiſſärs Werner Karlsruhe, 13. Sept. Nach Karlsruher Blättermeldungen iſt die Vorunterſuchung im Falle des Karlsruher Kriminal⸗ kommiſſärs Karl Werner, der Mitte Juni unter dem Ver⸗ dacht, ſeine Frau mit Arſen vergiftet zu haben, noch wicht abgeſchloſſen. Werner, der im Pforzheimer Gefängnis Untergebracht iſt, beſtreitet nach wie vor jede Schuld. Er gibt zwar zu, im Beſitz von Gift geweſen zu ſein, hält es aber für möglich, daß ſeine Frau das Gift in die Hände be⸗ kommen und Zelbſtmord verübt habe. Im Gegenſatz dazu behauptet die unter dem Verdacht der Mittäterſchaft verhaf⸗ tete Frau Merkle, daß Werner nach dem Tode ſeiner Frau ihr die Tat geſtanden habe. Nach den bisherigen Gutachten ſcheint feſtzuſtehen, daß Frau Werner nicht eines natürlichen Todes geſtorben iſt. Nach Lage der Dinge wird das Karls⸗ ruher Schwurgericht kaum noch in dieſem Jahre die Gift⸗ mordaffäre Werner zum Abſchluß bringen. Eiſerne Hochzeit * Blaſiwald bei St. Blaſien, 13. Sept. Hier konnte geſtern das Ehepaar Stefan Morath und Wilhelmine geb. Rogg das ſeltene Feſt der eiſernen Hochzeit feiern. 65 lange Jahre haben die Jubilare, die im 90. bzw. 85. Lebensjahre ſtehen, Freud und Leid miteinander geteilt. In der Pfarr⸗ kirche zu St. Blaſien wurde unter Anteilnahme der Verwandt ſchaft eine Meſſe für das greiſe Paar geleſen. Der Orts⸗ geiſtliche überbrachte dem Jubelpaar eine Ehrengabe und ein überaus warmherziges Glückwunſchſchreiben des Erzbiſchofs Dr. Carl Fritz. Liebestragödie * Tiengen, 13. Sept. Der 18 Jahre alte Fritz Merſch aus Tiengen unterhielt mit einem 18 Jahre alten Mädchen ein Verhältnis. Im Verlauf eines Streites gab Merſch drei Schüſſe aus einer 5 wm⸗Piſtole auf das Mädchen ab, die unmittelbar über den Schläfen in den Kopf drangen Er ſelbſt brachte ſich einen Schuß bei und ſtürzte ſich in den Rhein. Er iſt vermutlich untergegangen. Ein Motor⸗ radfahrer, der den Vorfall bemerkte, aber nicht verhindern konnte, brachte das lebensgefährlich verletzte Mädchen in das Krankenhaus. Selbſtmordverſuch am Grabe des Bräutigams * Rheinfelden, 13. Sept. Am Grabe ihres Bräutigams, des bei einer Meſſerſtecherei ums Leben gekommenen Ar⸗ beikers Adalbert Herzog, verſuchte die Fabrikarbeiterin Martha Schmidt ſich die Pulsadern zu öffnen. Sie konnte noch rechtzeitig aufgefunden werden und wurde in ihr Elternhaus übergeführt. * s* Neuenbürg, 13. Sept. Gemeinderat Bürkle, der Fi⸗ ſcher des Kommerzienrats Schmidt, hatte das Glück, beim Hetzelwehr eine ſtattliche Forelle im Gewicht von ſechs Pfund und einer Länge von 85 Zentimeter zu fangen. Das Alker dieſes Fiſches wird auf 25 Jahre geſchätzt. 74* Hauptverſammlung 2— 2 r 1— 6 des Ski⸗Clubs Schwarzwald Tagung auf dem Feldberg anläßlich des Jubiläums des Feldbergerhofes Nachdem der Deutſche Skiverband in 8. September auf ſeiner Hauptverſammlung großes ſportliches Arbeit enſum hinter ſich die Landesverbände als Glieder des Verbandes September und im Oktober folgen, um i aus den Frankfurter Beſchlüſſen zu ziel dite Vorbereitungen für den Skilauf 192 58 ein den Tagen vom 6. in Frankfurt a. M. gebracht hat, n 5 72 5 die und in werden N unter 5 dreizehr Lande erbänden, der ald, der in ſich über Mi eder vereinigt, ane in diesem Jahre etwas ſpäter als ſonſt, da Datenüberſchneidungen vorliegen, zu⸗ zwar am 26. und 27. Oktober auf dem Gipfel des Feldbergs in den altangeſtammten Sporträumen des Feldbergerhofes, der in dieſem Herbſt auf ein Beſtehen von 50 Jahren zurückblicken kann. Die Tagung wird ſo eingeteilt, daß das Wahlgeſchäft zu den babiſchen Landtagswahlen am 27. Oktober von jedem wahrgenommen 8 kann, außerdem hat der Feldberg eee ein beſonderes Wahllokal, übrigens das höchſte in Deutſch⸗ ſammentreten, und land. Die diesjähri Hauptverſammlung wird darum bedeutſam ſein, Weil neue Vorſto zwahlen vorzunehmen ſein werden, bei denen die Ortsgruppen ſich zu entſcheiden haben werden, ob ſie für die Geſundung des inneren Lebens des Verbandes votieren und die eingeriſſene Gruppeneinflüſſe ausmerzen wollen. Die Streitfrage wegen der Skizunft Feldberg und ihrer Einflüſſe wird wohl nun endgültig zur Bereinigung kommen. Die Entſcheidung wird heißen: entweder auf der angeſtammten Linie der breiten bewährten Baſis weiter oder aber ein Verlieren in eine Oligarchie, die darum, weil ſie ſportlich ſein will, nicht weniger ſteril ſein wird. Der Gang der Deutſchen Eper bande agung die auf einen klaren Kurs kam und ſich für die Meinung des Schwarzwaldes bekannte, dürfte richtung⸗ gebend ſein. Seutſche Meiſterſchaften der Tennislehrer Vor den Entſcheidungen Es iſt bedauerlich, daß die ausgezeichneten. die zur Zeit bei den Internationalen Meiſterſchaften von Deutſchland der Tennislehrer auf den Plätzen von Blau⸗Weiß Berlin geboten werden, beim Publikum keine ſtärkere Beachtung finden. Auch am Freitag war der Beſuch wieder ſehr ſchwach. Im Doppel kam die fran⸗ zöſiſch⸗engliſche Kombination Ramillon— A. Burke bereits ins End⸗ ſpiel, nachdem ſie zunächſt O. Bartel-W. Lehmann:2,:4,:6, 611 und dann H. Bartelt Nüßlein:6,:1,:6 geſchlagen hatte. Auf der anderen Seite ſpielten Roman Najuch—Richter gegen Plaa(Frank⸗ reich“—Meſſerſchmidt(Frankfurt a..) um den Eintritt in die Schlußrunde. Nachdem beide Mannſchaften einen Satz gewonnen hatten, mußte das Spiel beim Stande von:7 im dritten Satz wegen hereinbrechender Dunkelheit abgebrochen werden.— Im Ein⸗ zel ſtehen in Najuch, Nüßlein und Richter bereits drei Teilnehmer für die Vorſchlußrunde feſt. Der vierte Teilnehmer muß im Spiel zwiſchen H. Bartelt und Plaa(Frankreich) noch ermittelt werden. Die Freitagsergebniſſe lauteten hier: Najuch— Demaſius :0,:2,:1; Nüßlein— A. C. Becker:2,:6,:1; Richter Axel Peterſen(Dänemark):2,:2,:6,:6; H. Bartelt—Förſter:2,:1, :3; Plaa—Meſſerſchmidt:3,:3,:4. 20. Deulſcher Turntag in Verlin Das Programm Nach den Hauptausſchuß⸗Sitzungen der Deutſchen Turnerſchaft am 1. und 2. Oktober im Haus der DT. in Charlottenburg, erfolgt die Eröffnungsfeier des 20. Deutſchen Turntages am Freitag, 4. Okt. im Reichstag. Reichskanzler a. D. Dr. Zuther hält einen Vortrag über„Deutſchtum und Deutſche Turnerſchaft“. Der Begrüßungsabend der Stadt Berlin für die Turntagsabgeordneten findet am Freitag, 4. Okt. abends ſtatt.— 2. 8 des 8 5 am Die neuen Schwarzwalöſchnellzüoe nicht verlängert Der Uebergang von Auguſt zum September pflegt in den Kurſen des Hochſommerdienſtes der Bahnen auf die Termine 31. Auguſt, 10., 11. und 15 September die üblichen Lücken zu hringen, die ſich aus dem erfahrungsgemäß dünner werdenden Verkehr ergeben. Dagegen wird gar nichts einzuwenden ſein. Indeſſen treten ſolche Lücken in ihrer Auswirkung ſehr ver⸗ ſchieden auf, je nach Art und Lage der ausfallenden und dem Umfang der bleibenden Verbindungen. Zu den empfind⸗ lichſten Ausfällen gehört die Streichung der auf 1. Juli erſtmals neugeſchaffenen Schwarzwald ⸗ Schnellzüge D 154/155(Berlin, Hamburg, Rheinland) Frankfurt- Mann⸗ heim— Karlsruhe— Offenburg Schwarzwaldbahn—Konſtanz (—Schweiz), die in ihrer günſtigſten Tages lage(Offenburg ab 13.50, Triberg an 15.16, Konſtanz an 17.58, Konſtanz ab 12.15, Triberg ab 15.03, Offenburg an 15.52, in Offenburg jeweils ſofort Uebergang von und auf die Schnellzüge D 75/76 von und nach Hamburg, Berlin und Rheinland) ſich außer⸗ ordentlich gut bewährt haben, wie die Intereſſenten, die ſeit über zwei Jahren ſich um dieſe Züge bemühen, vorausſagten. Die Hoffnung, daß 8 ungemein günſtige Wetter mit der Erhaltung des ſtarken Verkehrs etwa zur Verlängerung des Laufes dieſer Züge führen würde, iſt leider nicht erfüllt worden. Es kommen daher ſeit 11. September für die Wahr⸗ nehmung der wichtigen Anſchlüſſe in Offenburg über den Schwarzwald nur die den Schnellzügen bisher nach⸗ oder vor⸗ laufenden Perſonenzüge(Offenburg ab 14.00, Triberg an 16.05, Konſtans an 20.59, Konſtanz ab 10.02, Triberg ab 14.25, Offenburg an 15.52) in Betracht. Es tritt damit wieder die alte Benachteiligung des Schwarzwaldes und der badiſchen Bodenſeezufahrt über die ſchönſte deutſche Gebirgsbahn ein gegenüber der ſchwäbiſchen Bodenſeezufahrt, die mit den gleichen Schnellzügen D 75/76 ganzjährig und mit Wagen⸗ durchlauf bedient wird. Aus den Rundfunk-Programmen Sonntag, 15. September Deutſche Sender Berlin(Welle 418), Königs wuſter hau ſen(Welle .30 Uhr: Frühkonzert; 9 Uhr: Morgenfeier; 11.30 Uhr: cheſterkonzert; 20 Uhr: Suiten; anſchl. Tanzmuſik. Breslau(Welle 253) 20.15 Uhr: Abendunterhaltung mit Robert Koppel; 22.35 Uhr: Von Berlin: Tanzmuſik. Frankfurt(Welle 390).05 Uhr: .15 Uhr: Morgenfeier; 12 Uhr: Von Kaſſel: Konzert; 16 Uhr: Unterhaltungskonzert; 20 Uhr: Von Stuttgart: Die Gemein⸗ ſchaftsehe; 20.30 Uhr: Aus dem kleinen Theater in Baden⸗Baden: 1635) Or⸗ Von Hamburg Morgenkonzert; Kammermuſik; 21.45 Uhr: Uebertragung von Stuttgart; 22.15 Uhr: Tanzmuſik. Hamsurg(Welle 87).08 Uhr; Hafenkonzert; 0 Uhr: Liſet ⸗ Berlioz; 22.40 Uhr: Tanzfunk. Königsberg(Welle 278) 20.15 Uhr: .30 Uhr: Tanzmuſik. Populärer Orcheſterabend; 5 „ſpricht Dr. Neuendorf über„Die Fran und die Nach der Berichterſtattung des Vorſtandes gel angen die verſchiedenen eingelaufenen Auträge über Satzungsänderungen zur Verhandlung. Anſchließend folgen Beratungen über den Haus⸗ haltsplan, die Feſtſtellung der Jahresb eiträge, die Deutſche Turner⸗ ſchaft und andere Verbände, ſowie die Wahlen des erſten Vorſitzen⸗ den(auf vier Jahre), des dritten Vorſitzenden(auf vier Jahre), d Oberturnwarts(auf zwei Jahre), des Kaſſenwarts lauf vier Jahre), des Turnwarts für das Männerturnen(auf zwei Jahre), des Frauen⸗ turnwarts(auf vier Jahre), des Turnwarts für das Volksturnen (auf vier Jahre), des Fechtwarts(auf vier Jahre) und des Schwimm⸗ warts(auf vier Jahre). un Samstag, 5. Okt. Leibesübungen“. Boxen Boxabend des.C. 08 Mannheim Die Boxabte lung des Mi C. 08 eröffnet die diesjährige Herbſt⸗ ſaiſon am Sams tember Saale des Kaſinos mit ei n Mai 5. In den Reihen der Mai f ren einen Namen von K erſt vor einiger Zeit Verſtär⸗ kung dur duch den früher Vfd R. bungen in den Bernlöhr und Bauer, ſowie hat, bringt mit Wißler, shafen, 2 weitere Neuerwer⸗ Kämpfer miödt erk hal ten und Ring. nte Kämpfe zu er⸗ warten und lauten 55 ver Pagrungen wie folgt: Fliegen⸗ F Blos 08: Bantamgewicht: Jubef Mains 35 1 berger 087 Leichtgewicht: 1 Main 3z— Schmidt 08; Halbf chwergewicht: Rode⸗ Krimmel Mainz— Thies 08. ul J ittelgew icht: mich Mainz B0 auer 08: wergewicht: Vier Boxmeiſterſchaften in Dortmund Die Eröffnung der„Weſtfal alle“ in Dortmund erfolgt am Sonz ntag, 13. Oktober, mit einem„Tag der deutſchen Meiſter⸗ ſchaften“. Nicht weniger als vier Titelkämpfe umfaßt das Pro⸗ gramm. Im Bantamgewicht kämpfen Otto Ziemdorf⸗Berlin und Karl Schulze ⸗ Hamburg, im Federgewicht Paul Noack⸗ Berlin und Franz Dübbers⸗Köln und im Leichtgewicht Fritz Reppel⸗ Herne und Jakob Domgörgen⸗ Köln. Die vierte Meiſterſchaft iſt im Weltergewicht zwiſchen Hans Seifried⸗ Bochum und Otto Lauer ⸗ Saarbrücken geplant. Setfried iſt bereit, ſeinen Titel am 13. Oktober zu verteidigen und ſo erhält Lauer, der bei der erſten Begegnung mit Seifried der Disqualifikation ver⸗ fiel, ſehr ſchnell, Gelegenheit, neuerlich mit dem Weſtdeutſchen in den Ring zu gehen. Handball Handball der Turner in Baden Der Abſchluß der Mannheimer Aufſtiegsſpiele Drei Begegnungen ſind es, die dam kommenden Sonntag, die Aufſti egsſpiele zur erſten Badiſchen Turner⸗ und Handballklaſſe ab⸗ ſchließen. Zwiſchen Jahn e und Tg. Oftersheim, die auf dem Patze der Tgde. Ketſch antreten, liegt die Entſcheidung auf dem erſten bzw. zweiten Platz. Um die zweite Stelle kann es allerdings nach Punktgleichheit gehen, wenn in Oftersheim T V. 1846 — Sandhofen, was anzunehmen iſt, Sieger bleibt. Ebenfalls dort be⸗ gegnen ſich Taͤde. Ketſch— TV. Hockenheim, der Ausgang dieſes Spieles hat jedoch keine Bedeutung mehr. Peltzer verpaßt den Zug Auf der Reiſe nach Japan benutzen am 5 die beiden Mitglieder der deutſchen Leichtathletik⸗Expeditſon, Dr. Peltzer und Molles einen längeren Aufenthalt in W̃ Jarſchau, um die Stadt zu beſichtigen. Die beiden Deutſchen verirrten ſich ſedoch und verpaßten den Zug, Dr. Peltzer lief zwar in Rekordzeit einem fahrenden Zug nach, aber es war nicht der richtige. Die beiden Zurückgebliebenen wollen nun verſuchen, auf irgendeinem Wege den Sibiriſchen Expreß wieder zu erreichen, * Vereinsregatta der Mannheimer Rudergeſellſchaft. Die Ver⸗ einsregatta der Mannheimer Rudergeſellſchaft wird am 22. Sep ⸗ tember und nicht am 15. September abgehalten. Langenberg(Welle 473) 8 Uhr: Brunnenkontert;.05 Uhr: Morgenfeier; 12.30 Uhr: Chorkonzert; 13 Uhr: Mittagskonzert; 16.30 Uhr: Veſperkonzert; 20 Uhr: Der letzte Walzer, Operette in drei Aufzügen; anſchl. Nachtmuſik und Tanz. a .(Welle 299) 19.30 Uhr: Aus dem Neuen Theater: Die Macht des Schickſals, Oper in drei Akten; anſchl. v. Berlin Tanz M ünchen(Welle 533), Kaiſerslautern(Welle 270) 10 Uhr: Morgenfeier; 12 Uhr: Standkonzert; 16 Uhr: Teekonzert; 20 Uhr: Mädi, Operette in 3 Akten; 22.45 Uhr: Konzert u. Tanz. Stuttgart(Welle 360) 8 Uhr: Von Bad Mergentheim: Brunnen⸗ konzert; 11 Uhr: Von Freiburg: Morgenfeier; 12 Uhr: Prome⸗ nadenkonzert; anſchl.: Schallplatten; 16 Uhr: Von Frankfurt: Konzert; 20 Uhr: Die Gemeinſchaftsehe; 20.30 Uhr: Aus dem kleinen Theater in Baden⸗Baden: Kammermuſik; 21.45 Uhr: Volkstümlicher Abend:; 23.15 Uhr: Von Frankfurt: Tanzmuſik. Ausländiſche Sender 95 Uhr: Orgelkonzert: 21.05 Uhr: Uebertragung 22.15 Uhr: Konzert des Kurſaalorcheſters. 0 550) 20 Uhr: Bunter Abend; anſchl. Zigeunermuſtk. 8 aventry(Welle 479,2) 21 Uhr: Abendkonzert; 22.30 Uhr: Daventry(W. e. 55 22.30 Uhr: Epilog. Bern(Welle 403) 20. Baſel: M 0. land(Welle 5 0. Oper; anſchl. Konzert eichter Muſik und Tanzmuſik. Pa r is(Welle 1725) 20.15 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 487) 20 Uhr: Unterhaltungsmuſik; 21 Uhr: Von nn Konzert; 22.20 Uhr: Uebertragung von Preßburg. Rom(Welle 441,1) 21 Uhr: Tosca, Oper in drei Akten. Wien(Welle 517) 20.15 Uhr: Der Mikado, Operette in zwei Akten. Zürich(Welle 459) 20 Uhr: Bettagskonzert; 21 Uhr: Konzert des Hausorcheſters. fadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6— Telephon 26547 „Paladin 20“ heißt der neue Netzempfänger von Lorenz, den Sie unbedingt hören müſſen, bevor Sie ſich einen Radio⸗ apparat zulegen. Wenn Sie den„Paladin 20“ gehört haben, wollen Sie keinen anderen Empfünger mehr. Wir führen Ihnen dieſes ideale Gerät ſtets gerne unverbindlich vor. Schluß des redaktionellen Teils Pelz-Modelle Guido Pfeiler, B f. 3 Breiſe Siraße haben viele Füße gesund gemacht Literatur G 188 kostenlos Ehelola Schuhhaus — 8 Zach 2 — 785 * Wanger, Mannheim, R 1, 7. Markt Henle], heisst s,, Qui m Dienste c- Ho¹²h-ᷓout WN. r in One pacH 10. Sekte. Nr. 427 — 1 Wirtſchafts⸗ und Kommunalauleihen und labiler Geldmarkt/ Inveſtment⸗Truſts/ Die ſchlechten Erfahrungen, die jetzt die Stadt Berlin Bei der Auflegung ihrer 40 Millionen⸗Mark⸗ Inlandsanleihe hat machen müſſen, ſollten eine War⸗ nung für die Kommunen ſein, die etwa noch beabſichtigen, jetzt den deutſchen Kapitalmarkt in Anſpruch zu nehmen. Die Mahnung, daß öffentliche Hand und Kommunen mehr Rückſicht auf den natürlichen Geldbedarf der Wirtſchaft neh⸗ men ſollen, ſcheint bei den zuſtändigen Stellen wenig ver⸗ fangen zu haben, ſo daß das unbefriedigende Ergebnis der Berliner Anleihe in gewiſſem Sinne beinahe zu begrüßen iſt. Denn ſoll Berlin den vollen Betrag erhalten, ſo werden die Banken, die die Emiſſion unternommen haben, wohl einen nicht unerheblichen Reſt auf eigene Rechnung buchen müſſen. Daß die Banken aber dann in anderen Fällen und nach dem mißglückten Verſuch der Reichsanleihe von ſich aus nur mehr wenig Luſt verſpüren werden, derartige die Wirtſchaft be⸗ hindernde Experimente zu unternehmen, liegt wohl auf der Hand. Auch für die Kommunen wird die Erkenntnis gekommen ſein, daß ſie auf dem deutſchen Kapital⸗ markt nicht ſo ohne weiteres aus dem Vollen ſchöpfen können. E Alle Mittel, über die der deutſche Kapitalmarkt zurzeit verfügt, müſſen im Augenblick— es wurde bereits ſo oft ſchon ausgeführt— der Wirtſchaft zur Verfügung geſtellt werden, damit wir einigermaßen über die ſchwierige Wirtſchaftslage der nächſten Monate hinwegkommen können. Größte Vorſicht iſt umſomehr am Platze, als der inter⸗ nationale Geldmarkt verhältnismäßig ange⸗ ſpannt iſt, wenngleich man gerade von Auslandsſeite ſich über ſeine weitere Geſtaltung größerem Optimismus hin⸗ gibt. Ob jedoch die in den letzten Tagen in Newyork ein⸗ getretene Entſpannung von längerer Dauer ſein wird und ob alsdann der deutſche Geldmarkt eine Entlaſtung durch ausländiſchen Geldzufluß erfahren wird, läßt ſich nur ſchwer Heurteilen. Zurzeit jedenfalls iſt der ausländiſche Kapitalmarkt für Deutſchland nicht ſehr er⸗ giebig und man kann noch nicht überſehen, wann und welche Maßnahmen Amerika ergreifen wird, um die trotz der letzten Diskonterhöhung wieder auf einen Rekordſtand geſchnellten Börſenkredite abzubauen. Außerdem iſt auf die im Augenblick noch in Deutſchland befindlichen kurzfriſtigen franzöſiſchen Gelder recht wenig Verlaß, weil bei ihnen die plötzliche Rückzugsgefahr ungleich ſtärker als bei anderen in Deutſchland angelegten kurzfriſtigen Auslands⸗ kapitalien iſt. Denn einen eigentlichen zentraliſtierten fran⸗ zöſiſchen Geldmarkt gibt es nicht. Die ausländiſchen Geld⸗ ausleihungen werden von den einzelnen Banken ſehr indi⸗ viduell und zu ſehr unterſchiedlichen Sätzen vorgenommen. Das Fehlen eines zentralen, geordneten franzöſiſchen Geld⸗ marktes macht ſich auch noch in anderer Hinſicht oft unan⸗ genehm bemerkbar. Es hat ſich nämlich gezeigt, daß zur Be⸗ friedigung der eigenen Bedürfniſſe insbeſondere zum Ultimo die notwendigen Mittel oft nicht im eigenen Lande bereit⸗ geſtellt werden, ſondern daß dann Rückgriffe auf die Aus⸗ landsguthaben und Auslandsmärkte vorgenommen werden, die dann natürlich zu periodiſchen Verſteifungen an den inter⸗ nationalen Märkten führen. So wünſchenswert eine Ein⸗ gliederung Frankreichs in die internationalen Geld⸗ und Kapitalmärkte wäre, ſo iſt doch eine Vorausſetzung erforder⸗ lich, nämlich die Einrichtung eines eigenen, gutfunktionieren⸗ den Geldmarktes in Frankreich ſelbſt. 8 Die Labilität des Geldmarktes bleibt alſo nach wie vor das Gegebene und macht es außerordentlich ſchwer, eine auch nur einigermaßen zutreffende Vorausſage zu geben. Frage Unſicherheit läßt auch die der Dieſe Reichs bank⸗ Diskontermäßigung, die an den Börſen weiterhin diskuttert wurde, vorläufig noch offen. n Man muß jetzt den r 5 2 örſenwoche Das Fiasko der Berliner Inlandsanleihe/ Gefahren der Baiſſevorſtöße an den Börſen Eindruck gewinnen, als ob die Reichsbank mit einer Ermäßi⸗ gung noch warten will, bis vielleicht nach dem Herbſt eine internationale Klärung eingetreten iſt. Dieſes Zuwarten wird natürlich für die deutſche Wirtſchaft weniger erfreulich ſein, die gerade— wir verweiſen dabei auf unſeren letzten Wochenbericht— für die Herbſtfinanzierung eine Erleichte⸗ rung durch das Mittel einer Diskontſenkung erwartete. Aber ſchließlich iſt, wie wir ja ſchon vor einer Woche ſchrieben, Vorſicht auch in dieſer Frage am Platze, weil eine übereilte Maßnahme u. U. ungleich mehr Schaden anrichten kann, als jetzt vielleicht ein teuerer Herbſt erfordert. 15 Im Zuſammenhang mit der Neugründung des deutſch⸗amerikaniſchen In veſtment ⸗ Truſts unter maßgeblicher Beteiligung der Deutſchen Bank iſt es ſehr intereſſant, daß in maßgebenden Wirtſchaftskreiſen des Auslandes gegen dieſen Inveſtment⸗Truſt Stellung ge⸗ nommen wird. So weiſen z. B. die„Financial News“ dar⸗ auf hin, daß die ebenſo ungeſunde wie höchſt gefährliche Hauſſe⸗Bewegung in Wallſtreet zum großen Teil durch die Transaktionen der zahlreichen neugegründeten Inveſtment⸗ Truſts verurſacht werde. Dieſe Truſts würden eine Kata⸗ ſtrophengefahr für die Börſe bilden. Die Entwick⸗ lung der Inveſtment⸗Truſts zeige, daß ſie zum größten Teil nichts anderes als organiſierte Hauſſe⸗ Pools ſind, die das ſeit Jahren in Wallſtreet beſtehende anormale Ver⸗ hältus zwiſchen Angebot und Nachfrage verurſachen und die daher den Newyorker Markt zu dem riskanteſten der Welt gemacht haben. Nach einer vom„Financial Chroniele“ zu⸗ ſammengeſtellten Statiſtik entfielen mehr als ein Viertel der geſamten Anteileemiſſionen in Newyork in der erſten Hälfte des laufenden Jahres auf Rechnung der Inveſtment⸗Truſts, nämlich 1887 Mill. Dollar. Das neue Kapital, das von den Inveſtment⸗Truſts aufgenommen wurde, wurde zum über⸗ großen Teil für Einſchreibungen auf neue Anteilebegebungen oder für Fondkäufe auf dem offenen Markt verwendet. Dieſe Operationen umfaſſen ſchätzungsweiſe einen Betrag von 660 Mill. Dollar. Gewiß haben zahlreiche Inveſtment⸗Truſts große Ge⸗ winne erzielt. Wenn aber einmal die Kursſenkungen einen größeren Umfang annehmen und ſich dann vielleicht nicht mehr eindämmen laſſen, dann würde es in dieſem Augenblick an der Newyorker Börſe zu einem Debakle kommen, wie es die ganze Welt noch nie erlebt hat und das zweifellos verheerende Rückwirkungen auf die übrigen Börſen und den internationalen Geldmarkt haben wird. 8 Die Beruhigung der deutſchen Börſen zu Wochenbeginn, geſtützt durch die Auftriebskraft des Kali⸗ und Montanaktienmarktes, war nur von kurzer Dauer. Die Arbeiterentlaſſungen bei der J. G. Farben, ſowie der neuerliche Preiskampf am Benzinmarkt ſchufen am Farbenmarkt einen neuen Unruheherd, wobei es inter⸗ eſſant iſt, daß die vorwiegend ſüddeutſchen Abgaben in Farbenaktien, die ſchließlich das Kapital des Farbenkonzerns um 15 v. H. entwerteten, als eine Rückwirkung des Zuſammenbruchs der Frankfurter Allgemei⸗ nen ſich herausſtellten. Es konnte nicht ausbleiben, daß die vom Farbenmarkt ausgehende Depreſſion auch auf den Montanmarkt übergriff und ſchließlich, zumal auch noch Baiſſe⸗Angriffe am Glanzſtoffmarkt und Blankoabgaben in Reichsbankanteilen ſtärker in Erſcheinung traten, auch die ſchweren Spezialwerte beſon⸗ ders in Mitleidenſchaft zog. Abgeſehen von Kaliaktien, die im Anſchluß an die Hauſſe der Kalikuxe im Rheinland eine Sonderſtellung einnahmen, war die Börſe bis zum Wochen⸗ ſchluß ſo gut wie vollkommen gehemmt, umſomehr, als in den beſonders notleidenden Wirtſchaftszwei⸗ gen nicht nur nichts von einer Beſſerung der Wirtſchaftslage zu bemerken iſt, ſondern eher Anzeichen für eine Ver⸗ ſchlechterung vorliegen. Bei dieſer Ungewißheit der wirtſchaftlichen Lage fehlt natürlich jeder Antrieb zum Bör⸗ ſengeſchäft, das auch in abſehbarer Zeit kaum mehr mit künſt⸗ lichen Mitteln zu beleben ſein wird. Kurt Ehmer Vom deutſchen Weinmarkt Im Weinha üdel iſt eine Beſſerung nicht feſtzuſtellen, eher läßt ſich ſagen, daß es noch ſtiller geworden iſt und daß ſich der Preis⸗ druck fortgeſetzt und verſtärkt hat. In Baden kamen im Mark⸗ gräfler Lande Verkäufe von 1928er Weinen zu 90—120 A, die 100 Liter, zuſtande, doch lagert dieſer Jahrgang guter Qualität noch in erheblichen Mengen bei den Erzeugern. Auch in der Pfalz werden nur kleine Bedarfskäufe von Wirten und Gaſtſtätteninhabern vor⸗ genommen. In Rheinheſſen zahlte man bei ganz ruhigem, trotz niedriger gewordener Preiſe kaum eine merkliche Belebung aufwef⸗ ſendem Geſchäft je nach Lage und Güte für die 1200 Liter 600 bis 800 bis 1200. Im Rheingau erfolgten nur ganz kleine Abſchlüſſe, wobei für das Halbſtück 1928er 600—900% angelegt wurden. Bei einer Weinverſteigerung des Winzervereins Ockenheim wurden von angebotenen 42 Nummern 21 wegen zu geringer Gebote zurückgezogen. Auch für die zugeſchlagene Ware wurden Durchſchnittserlöſe erzielt, die die Erzeuger nicht befriedigten. In Mainz brachte eine Verſteige⸗ rung von 3 Bodenheimern Weingutsbeſitzern ein Angebot von 30 Nummern 1921er, 1027er und 1928er Weinen, wovon 11 Halbſtück 1921er und 200 Flaſchen 1921er nicht zugeſchlagen wurden. Von dem 1928er erlöſten Halbſtück Bodenheimer 590820& und Laubenheimer Naturweilke 590630, 200 Flaſchen 1921er Naturweine ſeinſte Edel⸗ beerenausleſe je Flaſche 4 4. 5 Die erſte Herbſtverſteigerung am Mittelrhein, die die Erſte Steeger Winzervereinigung in Bacharach abhielt, brachte ein Angebot von 42 Nummern Bacharacher und Steeger Rieslingweine aus beſten Lagen, die bis auf je eine Nummer des Jahrgangs 1927 und 1928 zu⸗ geſchlagen wurden. Es erlöſten 1927er Steeger 970680 4, 84 Halb⸗ ſtück 1928er Bacharacher Wolfshöhle Riesling 520—710 4, desgl. naturrein 1080 /, Steeger 510660 4. Im Viertäler Tal von Bacharach zahlte man für kleinere Mengen 1028er Riesling Weine 10001100, je 1000 Siter. Auch die Nahe und die Moſel ver⸗ zeichnen ruhiges Geſchäft. An der Nahe vollzogen ſich Abſchlüſſe zu unter 1000„ für die 1200 Liter 1928er, an der Untermoſel handelte man das Fuder 1028er zu 870—920 4 an ber Mittelmoſel in Branne⸗ berg bezahlte man für 1928er 1160, in Keſten 850900. An den württembergiſchen Weinplätzen lagen Angebote vor zu 90 bis 110, die 100 Liter. In Franken haben die zurückgegangenen Weinpreiſe keine Geſchäftsbelebung zu bringen vermocht; der Verkauf geſtaltete ſich ſehr ſchleppend. Für 1928er Konſumweine aus geringen und mitt⸗ leren Lagen bezahlte man 90—140 /, je 100 Liter, wobei das Haupt⸗ geſchäft ſich jedoch auf die geringen Sorten bei etwa 110& beſchränkte. Die Herbſtausſichten werden im ganzen günſtig beurteilt; die Mitte Auguſt niedergegangenen Regenfälle und das barauf⸗ folgende heiße Wetter haben die Entwicklung günſtig beeinflußt.[LI * Präſident Sloan über die Beteiligung General Motors bei Opel. Ueber die Beteiligung der General Motors⸗Geſellſchaft an den deutſchen Opelwerken gibt Präſident Sloan von den eneral Motors in einem Brieſe an die Aktionäre ſeiner Geſellſchaft eine Erklärung ab. Er führt aus, daß General Motors im Jahre 1928 zwar in Europa mehr Wagen verkauft hätte, als irgend eine eurv⸗ päiſche Firma in demſelben Geblete, es ſel ihr inbeſſen nicht möglich geweſen, dieſen gewaltigen Markt voll auszunutzen, ſolange ſie ihn lediglich von außen bedient habe. Ferner wefſt Sloan darauf hin, daß die luxuriöſen Automobile, für die es in Amerika eine große Abnehmerſchaft gebe, für den europäiſchen Maſſenverbrauch zu keuer i Weiter meint Sloan, daß die Beteiligung der amerikaniſchen bei der deutſchen Geſellſchaft auch für Deutſchland willkommen ſein müſſe, weil dadurch der innerdeutſche Arbeltsmarkt verſtärkt würde. Zum Schluſſe weiſt Sloan darauf hin, daß es Opel mit Hilfe amerikaniſchen Kapitals ſicher möglich ſein werde, feine Vor⸗ machtſtellung in Europa zu behaupten, und daß andererſeſts auch die Aktionäre der General Motors ohne Zweifel davon Vorteſle haben würden. * Einfuhr amerikaniſcher Gerſte. In Ergänzung der geſtrigen Meldung, daß der Bremer Verein der Getreide⸗Importeure den vor einiger Zeit gefaßten Beſchluß, keine amerikaniſche Gerſte(Barley II) aus der diesjährigen Ernte zu kaufen, rückgängig gemacht hat, er⸗ fährt der WTB.⸗Handelsdienſt, daß die amerikaniſche Gerſte Barlei II) nur dann gekauft und bezahlt wird, nachdem ſie in Bremen unterſucht und zur Verfütterung freigegeben worden iſt. Dieſe Maßnahme iſt dringend nötig, da, wie ein Fachblatt berichtet, auch die diesjährige amerikaniſche Gerſte in gewiſſem Umfange pilzig iſt. Es wird jedoch verſichert, daß die Gerſte kanadiſchen Urſprungs und ſogenannte Gulf⸗Gerſte (1 Barley canadign Origin IV States Barley, aus den Gulfſtaaten ſtammend] ohne Unterſuchung frei⸗ gegeben iſt. — 7 e—.—— 5 1 18. 14, 19, J 14. 18.[ 14. 18. J 14. 19. 14 18, J 14 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Bad. Upren. 38.0—— Selten 151 t 86 2550 Moeller W. f. 50 108,0 Mags ep: eng. 55. 3155 12 8 5. 9— Bente aaf 2500 5 + 985——Goldſchmi„471,.—.— 8b. N. 88,— 84, 2 c. 92, 11985 hein. Braunk.? J Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotierungen in Mark je Stück Pre Beg, Sei 63,— 68.— Gritzner R. Dur. 59.—58.— Rock 3.148.) 147,0 855 Lasch 1 5 120.0 Fan. Spin. 180,0 130,0 Rhein. Chamotte 89,78 59,75 Mannheimer Effektenbörſe Brown Boveri 186.5 186,5 Grün& Bilfinger 178,0 178,0 Rültgerzwerk⸗ 109,0 19 Bal dernden 140220 Ba 5 15 4 3 10 W 120 g——.—— n 5. 0— 0 einſta 2 5 19. J 14. 18. 14. ie 1 1820 Haid& Neu.. 2,— 82.— J. 5. Bemberg 279.9 2202 Harpener Bergb. 145,3 144.5 Riebeck Montan 184212858 9% ad. St.⸗u. 71 5, J,. gubwigsh. A. Br. 213,0 218,010 Grkr, M. Uu. 120.0 110,0 0Chade arſtadt 440.0 440,0 Panfwerk Juſſen 75,28 70,— Serprcm Flitt. 270,3 2670 Santa Mason.—. Hetzer Juze 4 20% dad Kom. Gb 83,78 82.75 Pfälz. Preßbefe.%„ Dl. 185,0 120,0 Cpamott. Aanw. 117.5 Pllpere Arma 114,0 114.0 Schlinge Fog 0 8 Verl. Kriz. Aud. 50,— 70,30 Sidi ach 258875 Rückert Ferd. 21/0 12s 100% Behm Gn 00 J 0 Serge do u 193.0 192 0, Kerter mah. Halb 57, 257 Cberſche Aberl 58.80 fe.— Foce n eldan 54 53 Scan dg 965g ce 89 Lerliner Moſchp. 10,— 1 50 Pindeachs Eu 89,50 86 9 ee 0 25 2%„ 0nd ge ggg[Berge Wen 1650 8808. 8. ners J Je Es. Srocenes. 18.— 78.— Selzer Pall 10 9 1009 Schugert, Ard. 22 420 2 Sean ert leite fer. 160 i868 Sable: 302299 8%„ Gold 72— 7, Dad. Aſſekuranz—— 5 e 82 Daimler Benz 48.50 4,— Holszverkohl.-Jd. 82,85 81,— Schuhf. Verneis n 10 9 10 Saunen ede 5 San 8„390,2 890,0 e 0 Maung. 8 ac 11 Nedarſalm ghrz— Ft, Atlan.-T. 42⁰⁰ 0 Inag Erlangen 91,50 91.80 Sie 68.— 1 Wolle 169,0 16205 Hoeſch Elſen. 180,0 180,2 Schuberts Salge 278.0 272.5 aunh. Verſich. 110 0 110.0 Pfälz. Mühlen. 148,0 148,0 Dt. Eiſenhandel—.— Id. Junghans St. A. 89.28 39.— Südd⸗ K 1 7—.——— Brown, Bop. KC. 197,0 137.5 Hohenkohewerke 95.—= Schuckert& Co. 328,0 2227 Badiſche Bank 188,0 168.9 Di. Erdöl.... 110,5„ Sudd. Zucker„159,0 158,5 Duderusciſenw. J2,— 78.80 Phil, Homann 190.0100.0 Schultheiß Path. 2980 2800 PfälzHypath. B. 134.5 154,5.⸗G. f. Seilind, 62.—02,— Portl, Zem. Held. 129,0 129,0 D. Golde. S. Anſt 189,5 251,0 Kamm. Kaiſersl. 142,7 142.0 3 Horchwerke. 89.30 88,78 Siem.& Halske 383-0 379,5 Nh. Crans Vi. 145,0 145,0 Srown, Boveri 186,5 188,5 Rh. Elektr..⸗G. 145,5 145.5 Ot, Linoleum 30270 801.9 Karſtadt Rud.. 174,0 173.5 Tricot. Beſigheim 60,50 60.— Charlott. Waſſer 104.0 105,0 Sinner.⸗G. 128,0 122˙5 Ah. Ereditbank 120,0 420,0 Dafmier⸗Oenz„50,— 40,.— Nheinmühlenw.—.—.— Dt. Berlag. 219.0 219.0 Klein, Sch.& Beck. 99,— 1000 Sbem. Hevden 71 59.— Fe Nerßbau.„0 110 Stoehr Kammg. 128,5 128,5 Süd. Discontv 180,0 130,0 J Deuſche Anl. 305,0 300,0 Süd. Zucker.. 150,0 155,0 Drend. Schneller. 112,0 112,0 Knork, Hellbr. 102, 162.5 Chem. Alen 8807050 Ochs Ine 802 Stoerwer Nahe.. Enzinger Union 85,— 65,— Verein diſch Delf, 71.— 71— Dürkoppwerkest. te Konſerv. Braun—. 78,— Ver. Chem. Ind. 91,— 79.50 Chem. Albert 58,5060,—. Jung 5 Stolberger Zink 1480 148.0 Durlacher Hof„186,8 180,5 Gebr. Fahr. Wayß& Freytag 109.0 100,9] Düſſel Rat Dürr 54,54.— Krausck o. Bock. 55.——.— Ber. deutſch. Belf. 69,— 69.— Concord. Spinn. 28.50 26,50 Kahl 1 72. Sübd. Immobil. 8 5 Eichbaum„. G. Farben.. 212,0 209,01 Zellſtoff Waldhf 285,0 284,0] Dyckerh.& Wid us 94,50 94,— Vergt. Jute.. 115,0 115,0 Conti-Caoutſch. 159,7 160.0 ahla Porzellan 72.— 72.— 50 72.— 71.25 . 5 a Lechwerke„ 103,7 108,7 Ber- Ultramarin. 150.2 151,0.. 45 1 1 Aſchersl. 284,8 1787„ Zucker 159,0 152.0 Frankfurter Börſe Eiſen Kaiſersl. 10,78. Badr 4 Co.— 1660 Ber. Zellſt. Berl. 105,0—.— Heuer Enz 105 1970 g g 3 1 Teleph. Berliner 58,18 99— 5 8 Hard 125 01120 g Elektr. Licht u. K 205,0 205,5 Ludwigsh. Walz. 114.5 115,0 Vogt. Maſch. St. 76,— 76— Deſſauer Gas 08, 5.* 2 Thoerks Oelfabr. 92,80 9 55 Feſtperzinsliche Werte ahr. p. u. 8b. 140,420] Montan- Aktien e Boldt. Sell l 03820 Jener Eb 1117 Toln 2 Jud. 47e 504780 Transen 140 1400 a ee ee 5 5 Emag Frankf. 82,0 82,50] Mainkraftwerke. 10 2 Volth. Seil. u. R. 60. 60.— Deutſche Erdöl 111.7 111, um.& Jpurd. 47. 5 ransradio. 142,0 141, JJJJJJVTJVVJJJVCCCVJ%%%%ùvb%% ̃ ⁵⁵⁵⁵⁵⁵ Ablöſungſch. ll. 10,15 10,— Deutſche Bank. 168.0 168,0 Harp, Bergbau.—.— Saag ern 8 Mig, Muh ö. 12578 1220 9 8g 100,9 Deiche Maſchfbr.———.— e 56.— 56,50** 79,25 „ ohne—.——.— 1 lſe Bgb. St. A. 212,0 212,5 9 5 1 0 8 100,0—.— Otſche. Steinzg.. 205,0 205,0 Kyffhäuſ.⸗ Hütte 48,50 48,15 mere gem. r d. Weib. Gold.——.— D. Eſſekten Jank 122.0102, Kali Aſchersleb. 285.5 289 0 Faber e Schleich, 106,7 108.8 Moenus St. 1 25.——.— Deuce Wo 18, 8 B. Dtſch. Nickel w. 168,0 168,0 D. Sch a D. Hyp. u. Wechſ. 123,0 1280 ſchersleb. 285.5 283.0* Motoren Darmſt.—.— 32,50 Disch Gif Lahmeyer& Co. 169.0 186,0 P. Gl Elb „Schazanw 28 e Dllleberſee⸗Bant 1000 100.0] Kali Salzdetfurth 390,0 390.0 Fahr Gebr Pirm. 1110,25 Motoren Deutz 7 5 Ilſch. Eifenpdl. 0 2520528 51 68 62.20 B. Sranzſt Erb 9,0 8250 4% Schutzg. 14..58.40 D. heberſes Bank 100.0 100,0 Kalt Teber 15 Farb 21/0 206,2 5474750 74750 genſtoff Aſchffbg. 151, 152,7 Deuiſche Finol. 504.0 302,0 Jauragütte 6 62.50.Schug. Br. eh 54,— 84 eg e e 0 S derein enk. ee Kibener 140%. Bonds 2 125.) 11075 Motor Oberurſ. 115,0 115.0 Neftel r 188:s J28.0 Dees.Sonenpr. 119.2. 1425 Aue Eis 1880 f. 10 werte 88 140 0 1 5! 0.—„ 0 1 8 15 1 8 5 f 1985 5 7 1 5 400% 0 1975 101.0 Dresdner Satt: 188 130 Mannesm.⸗R I Felntzech. Jetter 2,80 52 80 Recarſu mer g.—.——.—„ Waldhof 286,0 282,5 Dürener Metall 151,0 145,0 Fark Sigdſteöm 625,9 320 0 Pstaßt v. 5. vp. 128.0 17550 50% N. Gd. 1 101.0 155, 1 8 8„111,0—,— Felt. Guiſleaume—.— 188.0 Dürkoppwerke..,, Abe 5 46,— Ber. Ultramarin. 1820 151,0 6% 2 1 2774.— 97.80 Frankf. Bank. 108,5 108.5 Anuſe Frankfurter Gas 118,0 118,0 Petersuntonßrf.—.——,— Ufa(Freiverk.)„89,—89.— Dynamft-Truſt 100,2 98,50 Loewe Co 1000 1880 Vogel Tel 195 78,50 72575 N 1.— Arkfrt. Hyp.⸗Br. 188,7 188,7 1 Irkf. ok.& Wit.(58,— Pf. Nähm. Kayf. 21, 10.— Rastatter Wagg.14.— 14.— 0 f 170.0 168.2 3 1 1„0 Vogtländ.Maſch. 62— 82. 8% Gtr. M. 26—.——— eta. u...———.— l 11082855 a 5 8 Elie dich n r 2060. m enſcheid Met. 76,— 72.— Boſgt& Haeffner 228,0 222,0 0 Mitteld. Ne eee* 5* 0 r.„ 9 1— 5 eden e de 8 Po e een e 5 Fe eee g Ke e „Südd. Fest.—.— Oeſt. Ered.⸗Anſt. 30,75 30.75 Rhei 122,0 121,0 ae AnatSeer. 5187 Harmſt. u. NM.-B. 257,0 268,0 Eſchw. Bergwerk 208,0 203,0 Mansfelder Akt. 134. 0 Veſteregel Alkal. 730 788, 5% Süd. Feſtwb.— 2, Piltz 895 13 184.0 Aae de 215.0 215.0 Feſtverzinsliche Werte 5½%„„III 18.—.10 Ot. Aſiatiſche Bk. 61.50 119 0 Eſſenersteſnkohl 140,2 178,7 Mar n un 15 Wie 125,0 124, 85% Grkr. M. abg. 64,50 69,80 50,„ Tellus Bergbau 116.0 116,0] Goldanleihe.. 1010 Deutſche Band„188,408 0 gayld. Liſt& Co. 79,85.75 Maſch. Puck au⸗W 18.5 116,0 Wiſſe 105,0 96,— 9 8612 4 20 0 8 a 1 e 5 Steck. Liſt 195 f na en 5„ iſſener Metall 100,0 96, ieee eee e Abe, ric 20 03800 Ber. Sabtgert Mb iir o 80 c gde 58 58 8edeg Transport Aktien A 90 Nate dn 0 319.0 Nec und du 13019970 Wilſener Gußft 4 804085 5% g 14e N 0. aſch,! 53,„ 150,2 2 e P 5,0 9„Web. 130, dödnd Game 83.—82.— Kbein. Oop.-Bk. 14,0 448,6 ohe Abb fgteczt 10, 10 10, 10 Scgantengbahn.90]. 2400] Sterner Pank 1545 188,7 Felten 4 Hug. 1872 17 Ne Sohne 40 40. 0 Zenta weren 109,2 100 e 93,598, Sudd. Boden ⸗C. 155,0 Ach f. Verkehrw. 130 5180.9] Mitteld. Kredbk... Frankfurter Gas—. e Miag⸗Mühlen 121,5 121, Jenſtof Waldhof 286,0 28855 Loth. Hyp. 2. 25 9,50 08,50] Sudd. Disconto 1280 127.0 Induſtrie-Aktien 80% Bad. Kopten—.— e Allg, Lok u. Str. 154,0 J83,5 SeſterkEreditok. 0,75 81. hi. Friſter 189,0 140,0 Mix& Geneſt 138,0 136,9 Dian Minen. 70,69, 25 900 R. 88 88.50 93.28 Wiener Vankver. 14.18 12,8 5% Grkr. Mh. K.—.——,— Süd. Eſſendahn 122,0 122.0 Reichsdank. 250,0 288,0 W u. Meteren Deug 2. 40s Freiverkehrs⸗Murf 7%„„„01 84.— 84,— Württ. Notenök. 151,0 1810 Cichd,⸗Mannh⸗ 0 0 105 Ude e ee 1 5. 1285 Gagen l. 100,0 101.0 Mülheim Berg. 104,5 105, h „ 5 N ee 81 168 8 o Roggenwert, 9, J 5. Südamerika.—.——— Süddeutſch. Disc. 128, 5 Gebhard Textil. 100, 1 9 N J. 2,402,425 6%„„„-13 82,— 82, 5 280.0 2800 B 1880 1 8% oggenrentb. 8,18] 8,18 Hanſa Oſchiff. 155.0 154.0 Frankf. Allgem. Gelſenk. Bergw. 241,“ 140,0 Neckarſulm. Ihrz. e e 135 4,5 %% Rhein. Lig. 77,80 77,85 Frankf. lll Verſ. 104.0 84,— Mainzer Sten 218,0 216,0 8% Sandſch. Rog.—.—. Kordd. Llopd. 109,2 108,8 Stück u 400 109.0 100.0 Genſchow& Co. 78,25 78.— Nordd. Wollkäm. 131,0 131.0 Deutſche Petrol. 59,50 50,50 4½% Pfälz. Lig. 75.25 75,25 Irkf. R. u. Mitv.—.——, höfferh. Bindg. 282.0 284.0 Verein Elbeſchiff. 25,.—25,— duſtrie⸗Akti Germ. Portl.⸗Z. 185,2 185,2 Oberſchl. E. Bed. 80, 79.25 Heldburg.. 213,0 218,1 4½% Südb Lig. 48.50.59 Mannß. Ver 110.0 chwärg⸗Storch. 169.5 168,5 5% Mexikaner 29,— 25.65. Induſtrie-Aktien Gerresheimchlas 113,0 115,0 Sberſchl. Koksw. 102,1 102,5 Adler Kalt 185,0 4% enteining J 58.59 74.50 Werger 180 0 189.0 4% Türk. Ad. Anl. 5,95 5 85 Bank⸗Aktien Accumulatoren.. Gef. f. elkt. Unt. 207, 204,5 Orenſt.& Koppel 86.25 86.[Diamond. 26, 26,.— 4%% Pr. Z. B. Lig 71.15 71.— Transport-Aktien 4%„Bagd.⸗Eiſl.80.25 Adlerwerke.. 40,75 40.— Gebr. Goedhardt 218.9 222,0 Oſtwerke.. 224,0 220,0 Kehren„„ 164,0 164,0 Bank-Aktien Hapa Adder lena. 5. 0e ua Au 1458 Fan f rande 159 5 154“ Alg. Gieltreh. 192 7 891.7 Geller Maſch 88.75 28— Ponte Berzdan 1900 105.0 Wegen 5 apag... bee Adler Kiener 40.„ee, unif. Anl. 12,8„ Bank f. Brauind.!: 54 6 Allg. Elektr.⸗G. 5 5 ritzner Maſch. 8. 7 F 5.0 R berg... 1%„[Heidelb. Straßb. 52—— A. E. G. St.⸗A. 191. 101.2%, Bollobl. 1911.85785 Barm. Bankper. 1245 140 0 Alſen Portk 3. 18175 181,0 Gebr. Großmann 44.— 43. Polyphon 5 5 Salpet. 820785 82,50 Allg D. Erebitb 128.5 128,2 Nordd. Llondd„109 6 109,5 Aſchaſf, Buntp. 187.0 189,9 400-Fre Los 13,25 12,25 Vert. Handelsg. 201,0 189.2 Ammendf. Pap. 161 8 161,7] Grün c ilfinger 172,5 172.0 Rathgeber agg.—— 72,.— Südſee Phosph. 27,.— 27.— Badiſche Bank 164.0——Oeſter.⸗U. St. B..— Bd. Maſch. Durl. 145,01.144,0 4/0 Anat. Ser. 17.88.18.10 Com. u. Privtbk. 175,5 174,2 Anhalt. Kohl..—.— Gruschwitz Testil71.— 70,50 Reisholz Papier—— l- Hfa. 0. 8 N 85 5 5* 2 4 A . 2 e„ e eee e 9 u n u c 4 1 Samstag, den 14. September 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. N 145 Milliarden Sachwerte Die Hauptergebniſſe der Statiſtik der Einheitswerte Das Statiſtiſche Reichsamt legt fetzt in„Wirtſchaft und Statiſtik“ eine bemerkenswerte Veröffentlichung vor. teſe enthält die Ergeb⸗ niſſe der für den erſten Hauptfeſtſtellungszeitraum 1925/27 ermittelten Einheitswerte. Dem Zahleumaterial kommt eine große Bedeutung zu, weil es eine ſyſtematiſche Zuſammenſtellung der auf Grund des Reichsbewertungsgeſetzes vom 10. Auguſt 1925 zum erſten Male unter einheitlichen Geſichtspunkten in einheitlicher Durchführung vorgenom⸗ menen Bewertungsarbeit darſtellt. Ihr Ziel iſt eine Art Beſtands⸗ aufnahme aller in Deutſchland belegenen Vermögensobjekte(mit Aus⸗ nahme des Kapitalvermögens). Wie bei einer Inventur ſollen nach einheitlichen Geſichtspunkten die verſchiedenen Vermögensobjekte— ganz gleich, ob ſie der Vermögensſteuer unterliegen oder nicht— be⸗ wertet und aufgenommen werden. Die Einheitswertſtatiſtik iſt ſo⸗ mit grundſätzlich eine Zuſammenſtellung ſämtlicher in Deutſchland befindlichen Vermögensobjekte(ausſchließlich des Kapitalvermögens), d. h. eine Vermögensbeſtandsſtatiſtik ſchlechthin und unterſcheidet ſich dadurch von der Vermögensſteuerſtatiſtik, die lediglich das ſteuer⸗ pflichtige Vermögen nachweiſt. Sie entſpricht einer Inventur und nicht einer Bilanz und ſtellt deshalb auch nur das Rohvermögen zu⸗ ſammen, ohne Rückſicht auf die darauf ruhenden Schulden und ſonſti⸗ gen Abzüge. Nur bei den gewerblichen Betrieben iſt außer dem Roh⸗ vermögen auch das Reinvermögen ermittelt. Die Erfaſſung des Rohvermögens der gewerblichen Betriebe bzw. die geſonderte Aus⸗ weiſung der Schulden und Abzüge des Betriebsvermögens macht die Einheitswertſtatiſtik aber beſonders wertvoll. In der Vermögens⸗ ſteuerſtatiſtik konnte das gewerbliche Betriebsvermögen nur als Reinvermögen ausgewieſen werden. Die Einheitswertſtatiſtik gibt durch die Ermittlung des Rohvermögens der Gewerbebetriebe nun auch einen Anhalt über die hier inveſtierten Kapitalien. Die Hauptergebniſſe der Einheitswertſtatiſtik ſind in der nach⸗ ſtehenden Ueberſicht dargeſtellt: Rohvermögen Einheitswert in Rm. Landwirtſchaftliche Betriebe 28 800 589 abzüglich Betriebsgrundſtücke!) 154 222 28 146 817 28 146 817 Forſtwirtſchaftliche Betriebe 835 420 abzüglich Betriebsgrundſtücke! 3 829 831 591 881 591 Weinbaubetriebe 65 108 abzüglich Betriebsgrundſtückel) 501 64 607 64 607 Gärtneriſche Betriebe 229 458 abzüglich Betriebsgrundſtücke) 5 848 228 614 228 614 Gewerblſche Betriebe 78 668 810 zuzüglich überſchuldete Betriebe 1618 387 zuzüglich„St“⸗Fälle! 3 655 652) 83 942 8485) 46 857 189 Bebaute Grundſtücke 49 908 216 abzüglich Be. iebsgrundſtücke 19 468 179 80 435 038 30 435 038 Unbebaute Grundſtücke 2849 471 abzüglich Betriebsgrundſtücke 747 856 2 085 615 2095 615 145 789 680 109 6538 971 Mannheim beruhigt Gegenüber den ſtarken Kursrückgängen des geſtrigen Abendver⸗ kehrs war das Kursniveau heute gehalten, die Stimmung etwas be⸗ ruhigter. Immerhin ergeben ſich gegenüber den geſtrigen Kaſſen⸗ notierungen überwiegend noch Kurs abſchwächungen. So bei Farben, die mit 209 8 Punkte unter geſtern notierten, ſonſt waren noch Daimler und Waldhof abgeſchwächt. Von Vorzugsaktien wurden 10 v. H. Großkraft Mannheim mit 110 v. H. und 15 v. H. desgleichen mit 120 v. H. exkl. Dividende notiert. Am Brauereimarkt waren Ganterbrauerei mit 105 angeboten. Bank⸗ und Verſicherungsaktien blieben unverändert. Der Schluß der Börſe war wetter leicht be⸗ feſtigt. Frankfurt freundlicher Zum Wochenſchluß mochte ſich eine allgemeine Beruhigung bemerkbar. Obwohl immer noch einige ungünſtige Nachrichten vor⸗ lagen, war die Tendenz freundlicher. Auch die noch geſtern ſtark verſtimmenden Momente traten ſtark in den Hintergrund. Die zum Schluß erholte Newyorker Börſe von geſtern und das wieder billi⸗ gere Tagesgeld am dortigen Platze fanden ebenfalls ein günſtigen Widerhall. In der Hauptſache befriedigte es, daß ſich die Speku⸗ lation und einige intereſſierte Kreiſe entſchloſſen haben, Rück⸗ käufe vorzunehmen. Da jedoch Ordres wieder kaum eingetroffen waren, belebte ſich das Geſchäft nur zeitweiſe und auch nur in eini⸗ gen Werten. Trotzdem ergaben ſich gegenüber der geſtrigen Abend⸗ börſe zumeiſt ganz anſehnliche Gewinne. Beſonders in den Vorder⸗ grund traten die geſtern abend noch ſtark vernachläſſigten Kaliwerte, von denen Aſchersleben 5 und Weſteregeln 4,5 v. H. gewannen. Auch Montanwerte lagen teilweiſe etwas bevorzugter und bis 1,5 v. H. gebeſſert. J. G. Farben leicht erholt, Zellſtoffwerte bis 2,5 v. H. feſter. Banken uneinheitlich. In Reichsbankanteilen wurden Deckungen vorgenommen, ſodaß eine Beſſerung von ca. 7,5 v. H. ein⸗ trat. Renten ſtill, aber etwas freundlicher. Im Verlaufe war das Geſchäft recht ſtill, die Kurſe zogen aber durchweg erneut bis 1 v. H. an. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 7,5 v. H. angeſpannter. 5 Berlin feſter Wie man ſchon vormittags feſtſtellen konnte, war heute eine et⸗ was beruhigtere Stimmung vorherrſchend. An der Vorbörſe war die Kursgeſtaltung zwar noch eher etwas ſchwächer, Umſätze kamen nicht zuſtande, doch ſchritt die Spekulation zum Wochenſchluß zu Deckungen, zumal man an einigen Märkten Interven⸗ tionen von Großbankſeite beobachten wollte. Das Geſchäft — N K 8 r B35 O Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke AG.— Karlsruher Betrieb bleibt aufrecht erhalten.(Eig. Draht.) Das Weiterbeſtehen des Karlsruher Betriebes inſt durch Bemühungen der Stadt Karlsruhe geſichert. Der Stadtrat genehmigt den dazu notwendigen Ankauf einiger Grundſtücke des Unternehmens, wodurch der Karls⸗ Erholter Wothenschluß— Mückkäufe dor Spekulallon und Großbankinterventionen war aber im allgemeinen noch außerodentlich gering und ſchon leichte Nachfrage brachte Kurserholungen. Die erſten Notierungen zeigten kein einheitliches Bild, meiſt waren aber-2 proz. Beſſe⸗ rungen feſtzuſtellen. Deutſche Anleihen waren leicht gebeſſert, Ausländer faſt geſchäftslos, Pfandbriefe ſehr ruhig und nicht ein⸗ heitlich. Am Geld markte ſetzte ſich die Verſteifung zum heu⸗ tigen Medio fort, Tagesgeld war mit 79,5 geſuchb, Monatsgeld mit 910,5, Warenwechſel nannte man mit 7% v. H. und darüber. Nach den erſten Kurſen machte die anfängliche Erholung weitere Fortſchritte, die Spekulation nahm erneut Deckungen vor, und es ergaben ſich 1⸗ bis vereinzelt 2proz. Beſſerungen. Später wurde das Geſchäft nach vorübergehender Belebung wieder ruhiger, und die erhöhten Kurſe konnten ſich nicht überall voll behaupten. Sehr feſt lagen Tietz, die faſt 4 v. H. anzogen. Der Kaſſamarkt ver⸗ kehrte bei faſt ganz fehlender Aufnahmenelgung in ſchwacher Hal⸗ tung, fedoch war das Angebot nicht ſtärker als ſonſt. Der Kurs der Frankfurter Allgemeinen bröckelte erneut um 8 auf 100 ab, in Frankfurt ging der Kurs ſogar auf 84 zurück. Gegen Schluß verſtimmke ein erneuter Kursru ckgang der Kunſtſeideaktien. An den übrigen Märkten hielten ſich die eintretenden Verluſte in engeren Grenzen. * Nürnberger Hopfenbericht vom 14. Sept. 100 Ballen Bahnzu⸗ fuhr, 20 Ballen Landzufuhr, 50 Ballen Umſatz. Sehr ſchwache Nach⸗ frage. Preiſe: Gebirgshopfen prima 4560, mittel 35—40, gering 24—30, Aiſchgründer mittel 35, Hallertauer prima 80—90, mittel 55 bis 57, gering 4050, Pfälzer prima 50—60, mittel 40—50, Württem⸗ berger prima 80—90, mittel 60—70, Badiſcher 5060 A. Berliner Metallbörſe 5 Elektrolytkupfer, prompt, 171.— Antimon Regulus 65—69 Orig. Hütten Mumintum 190,.— Silber in Barren, per leg 70,75— 72.50 dgl. Walz⸗ Drahtbarren 194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. e Hüttenzinn, 99 v. H.— Platin, dio. 1 c—1 Reinnickel, 98—99 v. H. 950.— Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kg Starke Belebung des Termingeſchäfts an der Berliner Metall⸗ börſe. In den beiden erſten Septemberwochen ſtand die Umſatz⸗ tätigkeit an der Berliner Metallterminbörſe im Zeichen der Hauſſe⸗ bewegung am Kupfermarkt. Es wurden umgeſetzt(n Tonnenj: Woche vom: Kupfer Blei Zink 29..— 4. 9. 1810 120 200 5..11. 9. 1230 270 100 In der Woche von 22.—28. Auguſt, bzw. in der Vorwoche beliefen ſich die Umſätze in Kupfer auf 880(810), in Blei auf 640(340), und in Zink auf 0(50) N e Eiſenwerke Gaggenau AG. Sanierung von der.⸗V. endgültig genehmigt Aufrecht⸗ erhaltung des Betriebes geſichert Die Durchführung der in der ab..⸗V. vom 29. Dezember 1928 Das geſamte von der Einheitswertſtatiſtik erfaßte Rohvermögen angenommenen Sanierung durch Zuſammenlegung de 8 ruhe trieb recht Iten 5 isi tadt⸗ beträgt alſo im Deutſchen Reich 145,7 Milliarden, der geſamte er⸗ uher Betrieb aufrecht erha werden kann. Der offizielle Sta ratsbericht beſagt hierüber:„Die Stadt erwirbt von der Firma SSS 0 2 8e 2 nen faßte Einheitswert 108,7 Milliarden J. Die Veröffentlichung enthält Belin⸗Karlsruher Induſtriewerke AG. neben einer Anzahl unbe⸗ Kapitals von 4,8 auf 0,6 und Wiedererhöhung auf 4 Mill. dann eingehende Angaben über die Hauptgruppe, die gewerblichen bauter Grundſtücke ein von ihr nicht mehr benötigtes Stück des ſüd⸗ Mark durch eine inländiſche Bankengruppe blieb bekanntlich ergeb⸗ Betriebe. Auf dieſe Einzelheiten kann hier leider nicht eingegangen lichen Teils ſbres hieſigen 1 1155 dem 11 nislos. Darauf erfolgten Verhandlungen mit einer ausländiſchen werden. Immerhin wird intereſſteren, daß von den erfaßten gewerb⸗ Wohlfahrtsbau und einem daran anſchließenden Shedbau. Mit dieſem Gruppe unter Führung der General Man ufa cetur ing et lichen Betrieben faſt zwei Drittel vollſtändig ſchuldenfrei waren und nur bei 35,47 v. H. aller gewerblichen Betriebe mit Rohvermögen Schulden und ſonſtige Abzüge vorhanden find. Die Verſchuldung ſelbſt, d. h. der Anteil der Schulden und ſonſtigen Abzüge an Roh⸗ vermögen, iſt aber erheblich höher, ſie beträgt im Reichsdurchſchnitt 44,47 v. H. Schließlich iſt noch die Aufgliederung der gewerblichen Betriebe nach 27 Wirtſchaftsgruppen intereſſant. Daraus ergibt ſich, daß die größten Vermögenswerte beim Handel liegen, der faſt zwei Fünftel des geſamten ermittelten gewerblichen Rohvermögens beſitzt. ſchwierigen Verhältniſſen litt. rgebnis längerer Verhandlungen iſt die Aufrechterhaltung des hieſigen Betriebs der Firma ſichergeſtellt.“ * Köln⸗Neueſſeu⸗Hoeſch.— Vorausſichtlich wieder 7 bezw. v. H. Dividende. Laut BBC hat das mit dem 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr bei den durch Intereſſengemeinſchaft verbundenen Un⸗ ternehmungen einen im allgemeinen normalen Verlauf genommen, wenn auch die erſte Hälfte des Geſchäftsjahres unter den bekannten Im zweiten Halbjahr hat jedoch eine Inveſtement Corporation td. London, die in Ab⸗ änderung des oben mitgeteilten Beſchluſſes einen gegenſeitigen Aktien⸗ austauſch vorſahen. Dementſprechend genehmigte heute die a v. G. ⸗V. die Abänderung des GV.⸗Beſchluſſes vom 29. Dez. 28 dahingehend, daß 1,1 Mill. 4 der neuen Aktten ber Etſenwerke Gaggenau gegen Einbringung von Anteilen der Londoner Geſellſchaft in Höhe von 165 000 Pfd. Sterl. und weitere 0,8 Mill. Aktien gegen 40 000 Pfd. Sterl. übernommen werden. Die reſtlichen 1,8 Mill. neuen Aktien werden von der Londoner Geſellſchaft eventuell derart 6,5 An zweiter Stelle folgt in weitem Abſtand das Nahrungs⸗ und Genuß⸗ Dahinter rangieren die Textilinduſtrie, der Maſcht⸗ nen⸗, Apparate⸗ und Fahrzeugbau, die Herſtellung von Eiſen⸗, Stahl⸗ Den geringſten Anteil am gewerblichen Roh⸗ mittelgewerbe. und Metallwaren uſw. vermögen haben die freien Berufe. ) Werte der Betriebsgrundſtücke im gewerblichen Betriebsver⸗ mögen enthalten, daher hier abgeſetzt.—) Bei„St.“ ⸗Fällen iſt der Roh⸗ eingeſetzt.— ) Einheitswert der gewerblichen Betriebe— Rohvermögen, abzüglich Schulden, während bet den anderen Vermögensarten die Schulden Einheitswert nach der Summe der Steuerkurswerte ermtttelt. vermögen iſt nicht feſtgeſtellt, daher hier Einheitswerte nicht abgeſetzt ſind. gewiſſe Belebung eingeſetzt. Dieſe Belebung hat auch im neuen Jahr angehalten, was jedoch weniger auf die Dividendenbemeſſung Ein⸗ fluß haben dürfte. In informierten Kreiſen ſchätzt man die Divi⸗ dende auf wieder 7 v. H. für Neueſſen und wieder 6,5 v. H. für Hoeſch. Die Aufſichtsratsſitzung findet erſt im nächſten Monat ſtatt. * Speditions- und Lagerhaus AG. Spelag, Weil⸗Leopoldshöhe. Bei einem verringerten Speditionsbruttogewinn von 8864,(i. V. 9722) wurde im Geſchäftsjahre 1928 ein Gewinn von 5996(i. V. 1500)% erzielt. Gehälter ſtiegen auf 2792(2115) /, Unkoſten leicht ermäßigt 5475(5685). Aus der Bilanz: Mobiliar 1188(1020), Debitoren 6410 4(i. V. Kontokorrent 1642 /, Bonden 700%). Ge⸗ lilgt erſcheint das Kapitalentwertungskonto(3005); Kreditoren 1040% E nicht ausgewieſen), Banken neu 323. Getilgt erſcheint Konto Rückſtellungen(Schulden)(l. V. 850). Das Ac. beträgt un⸗ verändert 6000. übernommen, daß gegen 100% Gaggenau⸗Aktien 5 Anteile zu 1 Pfd. Sterl. der Londoner Geſellſchaft eingebracht werden. Erfolgt aber aufgrund eines anderweitigen Beſchluſſes des Aufſichtsrates der Um⸗ tauſch der reſtlichen 1,5 Mill.& nicht, ſo können dieſe ab 1. Januar 1930 den Gläubigern von Gaggenau gegen 8 0 v. H. ihrer Forderungen anteilmäßig angeboten oder gegen Bareinzahlung zu mindeſtens zu part von der Verwaltung verwertet werden. Vertreten waren 5 Aktionäre mit 200 500„ von 600 000% Ka⸗ pital. Mit der Durchführung dieſer Transaktion iſt die Aufrecht⸗ erhaltung der Eiſenwerke Gaggenau geſichert und man glaubt eine weſentliche Vergrößerung des jetzt recht beſcheidenen Geſchäftsganges erwarten zu können. eee ee eee eee e eee. 3— C * Verkäufe f N e ſſeff 5 Sche ZU D e u verkaufen, 10,10 m O ang, 3,88 m breit, 5 urkt eingebautem Hüh⸗ 5 5 J nerſtall. 4408 Näheres Eiſenbahnſtr. Nr. 12 8 Neckarau 0 J +. Zündapp:. 2 ER. ö Hi tor ad 3 Machmiitagskleie jugendl. Mantel vollſt. neu überholt, g Cr S m. BoſchlLichtanlage sus Crepe Saſſa, Cseicde, Snell. Art, mit Knopf- und günſtig 27808 s 5— wagclerv. 8 verschied. Zul Verkaufen. 1 V Hildebrandt, O 7. 12 Belistelle 5 Nolrt-Abendleteid Sanz gefütterter mit Roſt mit großer Glocke, sehr engltschart. Mantel ur 15% kauf. 8 8 3— . a delelds ern; kr vieler F erer besonders ffoſte Paßform . Schül. ige 15 l, 0 N . Gitarre 18 7 zw verk. Alle Scheufenster. 9 o i Nedhei Narocgine · Reid Reisemantel Geigenbau, ep.= 5 5 1 N 22 1 18 25 Werkftats Talterſal⸗ Zee SUT Seiten fesche eee ſelnes Dlegonel, neuarſige ſtraße 22. 87756 d E 2 5 elech neuarlſcem Af Fnoptstellüng, e s 8 2858 erbse Sffelesreluerdfer ung. Duchkesse gefüſtert. Tafelklauier 1 Marke Lipp.. be Figendei Das ganze Flaus aße 24. Fchneiber ist für dis neue Saison gorũste t dbck. esta. ggeker Fach 78 Uuteg Hike per bevetnge, 3 9 4 5 g 7 8 8 muten isa form„ Bidseinfess A. 3 Kauf- Die groharlige Auswehl err gecge gegen e Heprehen 9* N. Raocd, 5 Zugarren- Damenkleidung 5. 0 e 7 Lebensmittel- Stoffe, Puh- und Modewaren d deres taeh. Geſchalk, ev. Laden in Sller Aut auter Lage geſucht. 1 8 82 2 von vorbild. Schönheit u. größter 5. Preiswür digkeit. Es ist für jecle Zimmeröfen, gehr. Dame interessen und wertvoll, zu kaufen geluchg Aa unsere Ausstellungen zu besichſigen. 7 Sbbe⸗ u. Fabeknarke L 5 Wir laden dezu höflichst ein. Unt. H G 82 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 7635 Seite. Nr. 427 Neue Mannheimer? Zeitung 2 N —— den 14. September 1929 Anzeigenpreise? die— 20 Pig. der imſtande iſt, zu erweitern. Reiſetätigkeit, die nachzuweiſen iſt, Beifügung von X H 128 an die Geſchäftsſtelle dss. Führerſcheins III B erwünſcht, für örtllehe, private Gefsgenheltsanzeigen 1 1 firma der Naffeg-, Te- u. e ucht für Heſſen, das badiſche Unterland, franken, ſowie 280 von Thüringen Nen Hedenden den 3 Kundenkreis bedeutend Geboten werden gute Speſen, Fixum und Proviſton. Die Stellung iſt ausſichtsreich. Herren mit erfolgreicher wollen Angebote unter Zeugnisabſchriften 115 Referenzen unter ſenden. aber ih Bedingung. Bayern, Unter⸗ 18 10 064 Beſitz des Kartonnagsenwer K Heim& Co., Duisburg à. Nh. 2g. Fahrikatiensproegramm: Dekorationsbedarf für Waren- u. Kaufhäuser wie: Sof. u. Seiden-Aitrappen, Gold- u. Snberrollen Karſonnagen aller Aki, bedruckt und roh sucht für den Bezirk Baden die ee und bel eee einge efügrt ſein müſſen.— Schriftliche Angebote ſofort an Kartonnagenwerk Heim& 60. 8. m. h. H. Dulsburg a. Rn., Grabens frage 200 Bassender Beruf für —— und Tochter. orreſohba-, Standes garantlert. grollem und dauerndem Erfdig durchgeführt. Trete Spesdaltabrik in felner Damenwäsche und Siſckerejen wüntcht in allen Stadton Verkaufsstellen zu errlohten u, sucht tüchtige und angesehene Fersonen mit netter Wohnung an guter Geschäftslage, um den Verkauf gegen hohe Provlslon zu besorgen — Preise und Qualität der Ware Sind von keiner Konkurrenz daher gute Verkäufe in allen Damenkreisen jede In, vielen Staäden und felatzen bereits Für Bewerberinnen mit guten Referenren gghr angenehme und lohnende Betätigung. Anmeldungen unter Chiffre 2 B 44 an Jakob Mayer, Annoncen-Expeditſon, Stuttgart 1, erbeten. mit 826 eee 22 1 erbr— 1 für hier unter B F 126 an die Geſchäftsſtelle. Führende dent ſche Verſicherungsgeſell⸗⸗ ſchaft(Lebens⸗ u. Sachverſicherung) ſucht für ihre Bezirke Baden und Pfalz guch organiſat toriſch beſt. geeignete, ſeriöſe Herren als 7673/74 Bezirks-Aufbenbeamte Auſte Hung ohne Probezeit bei feſten Be⸗ zügen, Fahrt, Tagesſpeſen und Provi⸗ ſiovnen. Alter und verſorgung. irektionsvertrag. Weit⸗ gehendſte Mitarbeit und Unterſtützung. Ausführl. Bewerbungen unter A P 110 an die Ge n 4555 Blattes. 8 zum Verkauf von Zigarren und Zigaretten und Umgegend an Gaſtwirte und 0 Jahre alt, Hinterbliebenen⸗ inte 1 11 inter G J 59 an die Geſchäf 1 ee * Kaufmann große Erſchein., gut gekleidet, ſucht für ſofort Vertretung eines erſten Hauſes, 05 gleich, bevorzugt Spirituoſen, Lebensmittel od. Tabakbranche, gegen täglich. peſenzuſchuß u. angemeſſ. Proviſton für die itze Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg, Worms, Frankenthal, Mainz uſw. Angebote Stelle. E769 Schrelärin perfekt in Stenographie U. Maſchinenſchreib., übernimmt auf eigener Schreihmaſchine wiſſenſchaftliche u. techniſche Arbeiten, Schrift⸗ ſütze und dergl. Eigenes Telephon. Angebote unter V K 86 an die Geſchäfts⸗ Lagerverwalter, Kolonjalwarenhändler. Nur 25 der Branche ſtelle d dies eſes Blattes. 6688 vertraute Bewerber finden erückſ ſichtigung. eee— 8 Angebote unter 2 W 192 an die C ä Wyebaut. Beamter i e 5 ſtelle dieſes Blattes. 88 f 2 eee e Se Les g) 10 9 18 1h rc* ſucht für 1 255 Stel⸗ . 5 g Vertrauens- lung. Angeb. unter 335 11755 ö f E A 26 an die Ge⸗ 4 le- U. Mar stellung ſchäftsſtelle. 47790 2 10 e Narr Lau 1 man 5 der mit 0 e(außer Buch⸗ 5 haltung) vertraut, für Büro und Reiſe von bebannter Firma nach Großſtadt Süddeutſchlands geſucht. Angebote mit Gehalts ⸗Anſprüchen unter F i 2 597 durch Rudolf Mofſe, 7 e am Mein. Emzsg Tale für den Beſuch von Privat⸗Kundſchaft von gut organiſterter Firma geſucht. Geogte wird: Feſte d Fahrſpeſen⸗Ver ugä⸗ tung u. Umſatz⸗ Beteiligung. Intenſinſtes ſyſtematiſches Arbeiten. Fleiß. vedegewandte Damen mit guten Umgangs⸗ formen wollen kurze Bewerbungen ie 1034 Verlangt wird: Für Mannheim und Ludwigshafen, fuchen wir je einen Herrn welche flotte Verkäufer fähigt ſind, einfache Verſichevungsabſchli zu tätigen. Beſuch nur guter Priva ſchaft(Beaamtenkreiſe) nach angegeb. Ad Die Stellung gewährleiſtet gutes Eint Gefl. Angebote unt. J J 9 an die Ge eſch Wir suehen für unſere bahnbrechende, konkurrenzlos neue Regenerationskur zum Verkauf an Private Damen und Herren welche in Geſundheitskuren uſw. gereiſt 8 Angeb. W 585. Fraukfurt a. M. ECa247 ſein müſſen und be⸗ Auswärttges, leiſtungsfähiges Id. Ind dcn-Wenaauz mit reichhaltig ſortierter Kollektion fu cht tüchtigen Detall- Vertreter ll. Reiſen der Gefl. Zuſchriften unter O F 101 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9542 1 ae keen der dane u erſtklaſſigen Nähmaſchinen 5 an Privat⸗ und Handwerker ⸗ Kundſchaft zielbewußte und arbeitsfreudige Herren mit durchgreiſendem Verkaufstalent. 8 Wir bieten: Feſten Speſenzuſchuß, hohe, ſofort auszahlb. Proviſion, äußerſt günſtige Zahlungs bedingungen. Unter⸗ ſtützung und Einarbeitung durch uns, 5 Vorab cciſtli che Angebote mit An⸗ Edg20 Deutſche Nähmaſchinen⸗Vertriebs⸗ Aktien⸗ ee 5 3 Sunn 25— 14² 5 6—— Pinsel vertreter. Für Baden ſucht alte Firma der Pinſel⸗ branche tüchtigen Proviſions Reisenden gegen hohe Proviſion zum Beſuche der Malerkundſchaft. Reflektiert wird nur auf einen Herrn, der in Pinſeln od. einſchlägigen Artikeln mit Erfolg ge⸗ arbeitet hat. Angebote mit Angabe bis⸗ heriger Tätigkeit ſowie Referenzen unt. F T A 557 befördert Rudolf Moſſe, Frankfurt am Main. Em ü ĩ Acc Zum sofortigen Eintritt ein jüngerer, tücht. Kürschner- Gehilfe gesucht 10338 *. Mayer, Neidelberg, Anlage 16 Erfahrener Sedemeiste zur Fabrikation von 15 gesucht Angebebote befördert unter O. M. 348 Rudolf Mosse, Mannbleim bessten zeitlichen ekoration Jüngere Stenotypistin u. allgem. Büroarbeiten Zuſchriften mit Gehaltsanſpr. unter Nau die Geſchäftsſtelle dss. Bl. für enen 9 7 5 Poſtfach 206 Zur Leitg. ein. u. Handarbeitsſchule * 3 05 9 wird zum 1. Oktober kahle Stedzage hagen ſin den U den Vertrieb einer konkurrenzluſen Leibbinde ſof. Anſteklun g. Wochenverdienſt bei intenſiver Arbeit Einhundert Angel. u. 2 V 191 an die Geſchäftsſtelle ds.* ein küchtiges B4024 2 E. * Fräulein geſucht. Näheres Evangel. Frauenbund Altrip a. Rh. Jüngere, tüchtige Selkirmnäherin 7485 1 Marke Tüchtiger Damen- friseur Sowie füchtige Friseuse 1. Kraft gesusht J. Satte 4 50 5 5 Josef Heller Leipzig 2 sucht ständig Überall Damen u. Herren zum Besuche seiner alten Privat. Kundschaft. i Em„ — dte in all. vork. Näh⸗ arbeit. bew. iſt u. im Verkauf tät, war, per ſof. geſucht. Ang, mit Gehaltsauſpr. u. Alt. ⸗ Ang. untl. A C 11 135 an Annoncen⸗Heubach Heidelberg. 4847 Zinner Mäd ehen im bügeln u. nähen gut bewandert, per 1. Oktbr. geſucht, Vor⸗ zuſtellen—11 Uhr, 14—16 Uhr. 27799 Hebelstr. 43. J. Stock. Für einen frauen⸗ loſen Haushalt tags⸗ über nette, gebildete unabhängige Dame Hpoqtamm-Teikäufer Aae für den großen Atortzchen Festzug ab erenig d„Württemberger“ wenden sofort gesucht. Näheres in der Aus. gabestelle E 3, 15, part, Täglab½ Uhr morgens. 10374 Ein perfektes Aaleinmädchen mit auten Zeugniſſen, mit auten Empfeh⸗ 1 55 a 2 850 lungen geſ. Dieſelbe n kleinen Haushalt, muß im Kochen und per 1. Oktober geſucht. Nur ſolche wollen ſich melden, die perfekt ſelbſtänd. kochen kön⸗ nen. Tägl. Hilfe vor⸗ banden. 7631 Vorzuſtellen Richard⸗Wagnerſtr. 9. Nähen aut bewandert ſein. Ang. u. H L 86 an die Geſchſt. 27643 37643 Nehufretes Radcen für Haus⸗ und Zim⸗ merarbeit auf 1. 10. geſucht. Vorzuſt. zw. 4 und 5 Uhr nachmitt. Charlottenſtr. 15 2. St. part., kinks.* 818 Usgerh zur zugkrä äftigen, neu⸗ der Schaufenſter eines Dudwigshafen a. Rh. Näh⸗ Kaffenbste od. dergl. Für meine Tochter— Kaution kann geſtellt unge Pfarkbraut werden. Angeb. unt. ſuche ich eine Haus⸗ 5 F 81 an die Ge⸗ 5 75 8 F teſtelle. B99 75 2 18* ung. m Haus⸗ cäft 2 halt. Familienanſchl. 3 Mannheimer Leſe⸗ Bedingung. Angebote abel ſucht unter B G 127 an die 7 Geſchäftsſtelle. 17744 ſleht. Aicheistteur 7576 5 5. 4, Jung. Friſeurgehilfe 2 r ſucht Stellg. auf 1. 10. Jung. ehrlich. kinder l. 29 Ver wo ihm f a 0 0 U zn Gelegenh. geboten iſt, e e e ſich im Bubikopfſchn. n ene e Manldreſ a 1 6 Damenfach zu erbern. Adreſſe in Ge⸗ Otto Spiegelhalder, Neuſtadt/ Schwarz., Salzſtraße 4. 7748 Ehrliche, beſſ. 50, würde bei Herrn oder Dame leichte Hausarbeit verrichten Angeh. u. B 8 18 an die Geſchſt.* 7446 hee Bütet rule Anfängerin, u cht Stellung. Gute Zeug⸗ niſſe, itbernimmt auch etw. Hausarbeit. Angeb. u. 3 H 18 an die Geſchſt. 7809 Frau, mis Jedes im Induſtriegebiet Mannheim bei günſtigen Bedingungen zu verkaufen oder zu vermieten. 55 Anfragen unter B E 125 au die Geſchäfts⸗ ſtelloe dieſes Blatte.5 10.386 Haus mit 3 u. 4 Zimmerwhg. in guter Geſchäfts⸗ lage, Hauptverkehrsſtr., Steuerwert 140 000.— Preis ca. 55 000.— bei 15—20 000.— Anzahlg. zu verkaufen. Angebote unter J N 13 an die Geſchäftsſtelle. 7766 Gldbes schänes Anwesen mit Toreinfahrt, großem Hof, Autogarage, 2 groß. Werkſtätten, Licht, Kraft und Waſſer⸗ ablauf, äußerſt günſtig zu verkaufen oder zu vermieten. Telephon Nr. 334 95. 4059 Spezialhauſes 4379 5 Res ueht. Neubauten! Zuſchriften erbet. an Am Schmuckplatz der ſchönſten Lage in Feaudenheim habe ich noch Wohnhänſer für Ein⸗ u. Mehr⸗ familien, mit Vor⸗ u. Rückgarten unter gün⸗ ſtigen Bedingungen zu verkaufen. B4062 Anton Strobel, Baugeſchäft, Feudenheim, Ziethenſtraße 52, Telephon 279 14. F Helde lber g Einfamilien-Villa milf allem Romf ort 6 Zimmer, einger. Badezimmer große Sonnen⸗ venanden, angelegter Garten, 250 am, Zentral⸗ heizg., Warmwaſſerverſorg., Mädchenkammern Beſchlagnahmefrei, ſofort beziehbar. An; zahl. beſondere Vereinbarung. Zuschr. ade Unt. 140960 an Eee eſdelherg Mannheim-Umgebung! Friedrichsfeld, Ladenburg, Oſtheim, Secken⸗ heim, Wieblingen enge uſch. groß. Wohn⸗ haus mit großem Garten, eg. 10 Zimmer, Kaufpreis bis zu I 45 000.— bei I 15 000.— Anzahlung zu kaufen geſucht. 10332 Ausführl. Beſchreihung unter B D 124 an die Geſchäftsfelke dreſes Alattes. 1128 Beſchlagnahmefreies Einfamilienhaus in Feudenheim oder Neuoſthein gelegen, zu kaufen geſucht. Angeld ea. 10 000 Mark. Gefl. ausführl. Angebote mit Preisangabe, Lage uſw. erbeten unter G B 52 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 7547 euos item Wohn- i. beschäfts⸗ Fbne Hauptes, ter N kauft und verkguft in beſter Lage, günſtig zu verkaufen. B4020 danger Selen. Angebote unter F nanz,— Vermietg., 2 Nr. 40 an die Ge⸗ N ., Meerſeldſtr. dd ſchäftsſtelle ds. lat. Telenb. 265 8. S188 s Rabe en für die Mittagausgabe vorm. 5 Uhr „ Abendaisgabe nachm, 2, NMeinkein Schünes guter eee, Einf. Hans mit 9 Famſſien⸗ Zim. K. Bad Hag, 6 0 Haus Zim.,., Bad, Hzg. in Seckenheim zu ver⸗ Harten, zu verkfn. kaufen. Preis 15 000 od. verm. Em Einf.„Haus mit 5 Zim.,.Bad, Diele, Heizung, Garten, Preis 26 000. Einf.⸗Haus h. Wein⸗ heim mit 8 aß Diele, K 0. Mark. Anzahl. 6600% Angebote u. H 8 98 an die Geſchſt. 7067 NKeideſberg Landhaus, hinter dem Heizg. ar. Garten, Schloßgarten(Wolfs⸗ Preis 23 000„. I brunnenweg), m. 3008 Näh. Weber& Götz, am Berggarten, be⸗ (R. D..) Wein⸗] zugsfreie 5 Zimmer⸗ heim, Luiſenſtr. 3. wohg, weg. Todesfall Emgg ſofort' preiswert zu v. 5 Maunh. Tel, 225 18. 8978 Bauplätze in Maunh.⸗ Rheinau Neuhoferſtraße 32, Schifferſtadterſtraße 3, direkt v. Eigentümer zu verkaufen. 1 7776 Arthur Köhler, Frankfurt a. Main, Hochſtraße 57. Für Geflügelfarm Nähe Lützelſachſen 5000 am Gelände ſof. zu verkgufen. Quad⸗ ratmeter 0,25 geg. bar Näheres bei Knell. Pflügersgrundſtraße N 37, IV. 17732 Suchen Sie in Heidelberg eine Einfamilien 3 Vi Etagen⸗ od. Geicha s. haus zu kaufen, dann wenden Sie ſich an Friedrich Heiß, Möbelſpedition, Heidelberg, Mittel; straße 44, Tel. 1831. 4393 2 fabrikneue, Tsitzige 10274 NAG-Presio-Limausinen wegen Typenänderung preiswert zu verbanfen - eh Aale andere. Cadel gem. m. f Mannheim T 5 2. Spor- Auio 4⸗Sitzer— 9/45 PS= 6 Zyl. Radbr, 99 e e e Motorräder werden eve n ahlung* nommen. Tel. 85 Ford Nulg-Vernietung g übern.* Umousine 8 818 G dhe fast neu zu ver- an die Ge 5 kaufen. Angeb. unt.. N. V W 73 an die 5 Geschäftsstelle ds. Blattes. 3051 en Auna —— Nueiadiiefer- 1 f Wagen 10 blWage 80 ie 3 5 elektr. Li euer Benz. 500 70 Ka., und führerſcheinfel⸗ in gutem fahrberettem wenig gebraucht, gün⸗ Zuſtande zu ver⸗ ſtig zu verkaufen. denten. e A 4 ahr, Anfragen unter F Nr. 28 an die Ge⸗ Lela. 203 45. ſchäftsſtelle ds. Blatt. Für 0 15 e belle Stark beſuchtes, bedeutendes Reſtaurant 5 einer Großſtadt) mit Verkgufslokalen, we letztere durch Vermietung(Mieter genügend vorhanden) ſämtliche Unkoſten beſtreiten, ſo⸗ daß das eigentl. Hauptreſtaurant vollkommen zinsfrei iſt, auf ea. 15 Jahre abzutreten. Er⸗ forderlich ca. 60 Mille. An* unt. A 35 600 an die Geſchäftsſtelle dſs. Deutsche Dogge Aer ra mit oder ohne 1 ſchönes, ſchlank. Tier, wagen ganz bi 3 Jahre., umſtände⸗ halber zu verkaufen. verkgufen, Anzu 7 EK 4, 9, n pt. Neckarauerſtr. Nr. 20, bei Maurer. 4405 2 raſſereine blaue Gelegenheit! Rehpinscher Russischer ane, Windhund preiswert zu verkauf. 5 U 0 Daſelbſt auch einige 14 nate, Rüde, Legehühner abzugeben ſehr 88. in Zu erfrag. ab Montag ge 5 abzugeben tägl. von 2 bis 4 Uhr Telephon 90800. 7820 R 4, 1, Vogel. * 7819 Helegenheltskauf Hochelegantes, neues Schlafzimmer birke, poliert. mit Friſiertsilette u. Innen e ſpot 2 an die Geſchäftsſtelle* zu per* . Aeg dieſes Blattes. 57785 H 7. 15, 5 5 Kauf Ssuehe geſund, ſtubenrein, mit Ja, Naſe, ſcharf guf alles Raubzeug, sicherer Fuchbſprenger wird von älterem Herrenjäger in Mannheim zu Kaufen oder gegen entſprechende gute Ver⸗ gütung im November bs. Hahres zu leihen gefucht. Gefl, Angeb. erbeten unter J E 25 Kolontalwaren- Buftel- u. Elergesohäft preiswert zu verkauf. Angebote u. J R 17 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 7795 * E„ 33 — e Seite. Nr. 427 7 Wamstag, den 14. 13. 7 7 * 7 Ich nabe meinen Unterricht Klavier u. Violinspiel Wieder aufgenommen Frigudrich Bgllert, Musikdirektor U, 12 Telephon 275668. 10202 Neuanmeldungen nachmittags erbeten. 182 Austreim staatl. geprüftes Lohrarin für Klavierspiel — 85 Mannheim Institut Sehwarz 4, 70 Tag- u. Abendschule: Seta bis Oberprima. Schüler u Schülerinnen Aufgaben überwachung. Nachholkurse Erfolgreiche Vorbereitung zu Schulprüfungen, Ober- gekunda- und Universitätsreife. Aufnahmen in Tag- und Abendschule, Beginn neuer Abendkurse am Dienstag, den 1. Oktober 1929 Sprechstunden; 11—12 und 17 18. Vl e 1 5 J Maateme Vileawohnung al in guter Ofpſtartlage beſtehend ans Schöne 4 Zimmerwohnungen —8 Zimmer nebſt Zubehör zu mieten 5 anf 1. 1. 1930 mit Wohndiele, Heizung und zeſucht. In Frage kommt Ein⸗ oder Zweifamilienhaus. 10042 Warmwaſſer an Wohnungsberechkigte zu ver⸗ 0 268 Angebote mit Preis unter W H 106 en 85 5 1 25 Hofmann, Nietzſcheſtraße 32. — g Heilidelbergerstraßse—̃ä—— (Enge Planken) 1 5 Zmmerwahnung Fremdspradſien 1 Tr. hoch, mit allem Zubeh., beſond. für sowie Me bersefls ungen Arzt, Anwalt od. ſonſtige gewerbl. Zwecke E 8 155 geeignet, ſoſort zu vermieten.--F 1 N Näheres dch. Immob.⸗Büro Levi& Sohn, Pa 2 1 6, 9 5 Aeltestes Sprachinstitut amlaise Telephon 8820l Verlangen Sie FProspefki. * 10352 O ſt ſt abt) mit Dringlichkeitskarte, bezieh⸗ har per November geſucht. Angebote unter 2 T 189 an die Geſchäfts⸗ erteilt Klavier- Uu. Theofieuntemieht aneh edel an ebene Am Wasserturm Freude Albert Bifflrer wolf 5 Richard-Wagnerstraße 98. B3909 Fuatacilen uit duuccſi r Anmeldungen von 17 Uhr. Auslcinder A kEiatritt jederzeit segründet 1878 Gold. u. silb. Med. ſtelle dieſes Blattes. 10 220 Q 1. 4, Tel. 205 95/6. B4051 1785 Molzbauerstraße 3 Geſucht eine luftige 4 immer- Wohnung mit Bad, möglichſt in der Nähe des Haupt⸗ hahnhofes. Eine 3 Zimmer ⸗ Wohnung mit Manſarde und Bad ſteht zum Umtauſch zur Verfügung. Angebote unter K W 117 an die Geſchüftsſtelle dieſes Blattes. 10 304 Geräumi 34 Iimmer- ff chnung f 8 Annen LAAndelxonnange! m. Zub., Neubauten, in verſch. Stadtteilen, ohne Bauzuſchuß, an Wohn.⸗Berechtigte per ſofort oder ſpäter zu vermieten 7750 Fiſtz Baumberger, M, I. ſel. 1 S160 2 2 + Itallenischen Sprachunterricht, Einzelstunde sowie kaufm. Korrespondenz oder Kurse. erteilt 37609 Sisre Gluffrida Zini, Diplom-Lehrerin, F 5, A, II. 2 kl. Zimmer n. Küche Seitenbau, an kinder⸗ loſ. Ghep. m. Dring⸗ lichkeitk. zu vermiet. 8 d 5 0 Gebildete Frau mit feſtliegend. Vermögen Gr. Zirk. 2 Std. wöch. 170 0 3 5 Viertelliahrspr.24 Mk. 5(Grundſtück) wünſcht die Bekanntſchaft eines R mit allen neuzeitlichen Einrichtungen, ab De⸗ 14555 ober Jannar geſucht. Wohnberechtigt. ähe Walßpark oder Oſtſtadt erwüunſcht. Angebote unter J D 4 an die Geſchäfts⸗ von ruhig. ſert g ſtelle dieſes Blattes. 7789 Kleines leeres Auer fe; de Nähe Paradeplatz. ſof. geſucht. 7740 „Preisangebote unter JE 5 an die Ge⸗ ſchäftsſtenle dſs. Bl. AA h Heboten beim Haupt⸗ bahnhof: 4 Zimmer, Küche. Bad, Manf., 1 Treppe, Friedensm. Geſucht: 2 Zimmer, Küche, Bad vd. Manſ. Angeb. u. J N 185 un die Geſchſt. 3941 Geſucht .5 Anmerwohng. nb ca. 50 am Lager, ev. geteilt, Innenſtadt 3 Zimmer⸗Wohnung vorhanden.*7 738 Angeb. unt. J 0 3 an die Geſchäftsſtelle Bieſes Blattes. —— 4 immer- Wohnung mit Manſ., el. Licht . Bad per ſofort od. Jald von ordentlich. amtlie zu mieten ge⸗ fucht. Dringlichkeits⸗ Narbe vorhanden. Angebote mit Preis⸗ angabe unt, B B 122 an die Geſchäftsſtelle Hieſas Blattes. 4391 3 Ammner- Wohnung von ruh. anſt. Mieter Aſtädt. Angeſt.) ſofort geſucht. Dringl.⸗Karte vorhanden, Etwaiger Kauf neuer Möbel. Gefl. Zuſchr. erbeten unt. G 61 an die Geſchſt. 57204 Hunges Ehepaar ſucht - um. u. Küche Mietvorausz. u. erxichtungsk. 2 Zim. U. K, mit Gas u, El., können in Tauſch gen. werden. Ang. unter * V 06 an ö. Geſchſt. 7810 Junges Ehepaar ſucht sin Wohn- Schlafzimmer mit Kochgelegenheit, Nähe Börſe. Angeb. mit Preisangabe unt, J 6 7 an die Geſchſt. * Suche zum 1. Oktober 2 Zimmer-Wohnung a. mit Hausreinigung Angeb. u. H J 84 an die Geſchſt. 7637 Zimmer und Küche leer oder möbl. ge⸗ ſucht. Preisangebote unter H V 96 an die Geſchäftsſtelle. 0 1 Ammer u. Küche oder 2 leere Zimmer 5 unter geſucht. Preisangebote J 2 16 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Bl. 1 Ammer u. Küche Mieter ſo⸗ t. Angebote 129 an die Ae. 97910 Gefucht helle Veet ea, 40 qm, mit Licht u. Heizung, bis 1. Oktob. Angeb. u. J 8 8 an die Geſchſt. 7781 2 ſchöne, helle E I M M mögl. im Erdgeſchoß, für Kunſtatelier ſof. zu mieten geſucht. Kunſtverlag Urbas. Alphornſtr. 6. B4021 Immer Nähe Waſſerturm mit Klapierben. v. beſſer. Herrn per ſofort oder ſpäter zu mieten ge⸗ ſucht. Angebote unter H B 77 an die Gſchſt. B48 g. Aue ſeparat, Nähe Kron⸗ prinzenſtr., per 1. 10, 1920 zu mieten geſuch Angebote u. J M 12 an die Geſchſt. 7768 Von zahlungsf. Herrn gut möbflertes Zimmer mögliſt im Zentrum per ſofort geſucht. Angebote unt. J H 8 an die Geſchſt, 7746 2 2 1 Akademiker ſucht ſof, oder 1. 10. 29 gut mäbliertes Zimmer Nähe Friedrichsbrücke Angeb. unt. J L 24 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes 7704 Möbl. Wohnung geſucht. Angebote mit Preis unter K H 103 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 57575 2— Iimmes und Küche Bahnhofsn. zu miet. geſucht g Zimmer Wohnung in guter Lage(Frie⸗ densmiete) kann in Tauſch gegeben werd. Adreſſe in der Geſchſt. 7782 Vermietungen Schöner luftiger Lagelkellel mit Tages, u, elektr. Licht ell. mit klein. Büro zu vermieten. Zu erfragen 0 7, Ib, Büro, Hinterhaus, 7787 Nähe Bahnhof Kaiſerring 7784 1 ſchön möbl. Zimmer mit elektr. Licht ete. ſofort zu vermieten. L 15, 12, III., links Telephon 30815. 3 U. 2 Zimmer- Wohnungen mit Zubehör in Neu⸗ bau preiswert zu ver⸗ mieten 7604 Neckarau, Wörthſtr. 1. 2750 Angebote u. B K 130 an die Geſchäftsſtelle diefes Blattes. 7816 Vorort. Wohnung Werkſtätte auf H. zu vermieten. Straßenbahnverb. An⸗ gebote unter J 0 14 an die Geſchſt. 7771 mit — Möblieries 7773 Wohn- U. Schlaf zim. mit Küch.⸗Benütz. an Ehepaar zu vermiet. Nuitsſtr. 16. 1 Tr., r. Möblieries immer mit ſey. Eingang, zu permieten. Näheres Sufſenring 29, part. 97797 Nähe Waldpark Schön möbl. Zimmer mit el. Licht, per ſof. Sepapat. gut Möbliertes Zimmer el. Licht, ſof, auch an 7779 3, 15, I. Damen zu vermieten. Mannheim. Ant Dienstag, den 17. Sept. abends 8 Uhr Wabglose Tusammenkunft mit Tanz im Kauf⸗ mannsheim. 4401 den 5. Okt., abds. 8 Uhr im Kaufmannsheim Aaades Uktaberfest Aufpolieren Jof. Schütter, F 5, 7. mann, meiner Frau Clara Molter. Wirt⸗ ſchaft zum Eichbaum, od. bis 1. 10. zu vm. Neckarau, Friedrich⸗ Waldparkſtraße Nr. ſtraße 77, etwas zu 18. I. 7794 leihen, zu borgen od. Geſchäftsliches ab⸗ zuſchließen, da ich für nichts mehr aufkomme Karl Rofter, Wirt, Neckarau 17861 Sep., gut mbl. Zim. an beſſ. Herrn, öft. a. Reiſen, ſof, zu verm. Adreſſe in d. Geſchſt. ep. elektr. Licht ſofor an Herru bd. Fräul. zu vermieten. 7666 Schmitz, Rheinhäuſer⸗ ſtraße 62, 1 Treppe. Schön mößbl. freundl. ruhiges Zimmer ſof. oder bis 1. Oktober zu vermieten. Max⸗ Joſefſtr. 18. 2. St. r. B09 Zwei ſchöne große ſöbl. Zimmer mit Küchenbenützung, an kinderloſes Ehe⸗ paar ſofort zu ver⸗ mieten. Zu erfragen in der Geſchſt. 7752 Möbl. Zimmer el.., von heute an auf 7 Tage zu verm. 7750 Gärtnerſtr 85(Neub.) Bechtold. but möbl. Zimmer in gutem Hauſe zu vermieten. B57 L 14, 4, 2 Treppen. dat mödl. Ammer ſofort oder ſpäter zu vermieten. 7786 Haydnſtr. 1, 3. St. l. Admung! dlegenkettskäate 1 Poſten elmänte all.. unt. regulärem Wert. in Größen, bei günſtigen lungs bedingungen zugeben. 4 Lufſenring 58. 1 Tr weit Zah⸗⸗ ab⸗ mit 5000. Angeb. u. 388 J F 6 an die Tücht., langjähr ein⸗ gearbeitete, ſolide Schueiderin empfiehlt ſich z. kom⸗ mend. Herbſtſaiſon i. 84055 Anſert. ſeiner Damen⸗ 5 f u. Kindergarderoben, äh! immer beſond. Fachaushiloög, ſofort zu vermieten. i Mäntel u Koſtümen, . 6, 33, 3 Tr. in u. guß. d. Haufe. EN Tge⸗Rötterſtr. 54,., r. 57657 2 N Freundl. mhl. Zimm. Geſchäftstochter, Mitte 20, wünſcht net⸗ tes Fräulein als Freundin zw. Ausflügen ete. an Sonntagen kennen zu lernen. Angeb. unt. A K 105 an d. Gſchſt. 7599 Auto-Verlein an Selbſtfahrer Lange Rötterſtraße 41 Telephon 52322. B4050 Ken fia. 10 000 auf gutes Geſchäfts⸗ haus in der Breite⸗ ſtraße auf 1. Hypothek a. Privathand geſucht Angeb. erbet. unter J W 22 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 27792 prima Kapitalanlage Zur Ablöſung beſteh. Hypoth., ſuche ich für mein maſſ. Einfami⸗ lieuhaus mit Garten in Heidelberg eine 1. Hypothek von 7645 . U. zu zeitgem. Zinſen. Der Steuerwert betr. 25 000.—, der Brand⸗ kaſſenwert 2 600.—. Angebote mögl. von Privat⸗Geldgebern er⸗ beten unter H M 87 an die Geſchäftsſtelle. Kaufm., geb. gewandt. Fräulein wünſcht fätige Beteiligung „ſchäftsſtelle. 7741 Vorauzeige: Samstag, u. Umbeitzen von Mö⸗ beln wird prompt übernommen. Karte genügt.* 779 Ge⸗ 1 „ Aeldepuste und grünafſehe Vor- bereſtung tor den Kaim. Beru kursbeelhn: 1. OK!. L bone hostenlos 1 1 0 1 Auf Wunsch Ratenz,. en—9 Ur. fel. 316 49 Herrn im Alter v. 45—55., tüchtig. Kaufm. od. Beamter, auch i.., zwecks 7687 Heirat 1 welche für ihren Sohn od. Tochter Eltern eine kaufmänniſche Ausbildung * 9 ſuchen, wählen vorteilhaft die ſeit Jahrzehnte beſtbewährten Handelskurse(Be⸗ ginn 1. Okt.) Neuzeitlich eingerichtete Schule. Auskunft, Proſpekte und Reſerenzenliſte koſtenlos durch die Privathandelsſchule S167 Französisch-Englisch-Holländisch durch ſtaatl. gepr. Sprachlehrerin(Auslands⸗ praxis). Beſte Referenzen. Zirkel u. Einzel⸗ unterricht. Ausbildung in fremdſprachlicher Auslandskorreſpondenz, Konverſation, Gram⸗ matik, Literatur. B3794 Vorbeck, Mannheim, Rich.⸗Wagnerſtr. 98. Lernt Schaufenster- dekorieren u. Plakatmalen Dekorations- Fachschule 858 105 22 Aachenerstraße 64 0 9 N Prospekte gratis. r Fre . 8 i dekorieren 6 Lockschreibeh *.. 2 Pleketmsleg Dekorafiens Fachschule „GF EUER STEIN: rab s dAetndkunse s ostsee Fas, ⸗ Kapellmeister Hans Leger Vorbereitung für Theater u. Konzert Wiederbeginn des Unterrichts 16. Septhu, R 6, 10012 Telephon23938 8 Wiederbeginn des 2 Hlavler-Unterridhis Gehörblld.— Theorie Erna Messer- Walden dipl. Klavier-FPädsgegin. 7748 N Neuanmeldungen täglick B 2. 3 Schüle für Bewegungs- u. Atemlehre Trude Altschüler Wiederbeginn des Unterrichtes für Damen, Kinder, Herren If. Jet. L 0, 9, Loge Karl zur Fracht Telephon 22676 Böhanddung orthopad. Fase mit orthopäg, Massage persönllobe und telenh, Auskunft Manfag uad bongefstag 10%—1½/ Unt, L 5, 9 * Zuſchrift. unt. K U 115 an die Geſchäftsſtelle. 81255 Aelt. erfahr. Muſik⸗ lehrerin, mit prima] Alleinſt. Witwe, kath Lehr 1 s„Witwe, kath. Referenz, ert gründl. mit eig. Geſchäft und Klavierunterricht ſchön. 83 Zimmerwoh⸗ nach beſter Methode. nung, w. mit charak⸗ Monatl. 12„. Zus tervoll. Herrn in ſich. ſchriften unt. E R 17 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blates. 57415 Engliſch Stellg. in Beziehung züt treten zwecks Heirat Anf.⸗Kurs: 18. Sept. Alter nicht unt. 50 J Forigeſ. glänz. An⸗ Nur ernſtgem. Zu⸗ erkennungsſchr. aus ſchriften unt* U 20 Nord⸗Amerika. Eng⸗ an die Geſchſt. 47790 land uſw. 4045 8 G. Gaeriner, ſtaatl. appr. Sprachlehrer, Schimperſtr. 18. 4. St. Hofrat! Witwe, in den 50er Jahren, mit Haus, wünſcht mit Herrn in ſicherer Stellung be⸗ kannt zu werden. Zu⸗ ſchriften unt. E T 24 an die Geſchſt. 7491 Darlehen an Beamte und, Feſtheſoldete ohne Vorſpeſen. Selbſt⸗ geber W. Baller& Co. G meb. H. Stettin Vertrauensmann 5 P. Salewskl Stgttl. hübſche Frau, 42., tüchtig i. Ge⸗ ſchäft u. Haus, fugdl., laeſund lebensbefah., Mannheim, L 4, 2 m. eig. Einkommen u. e Heim, wünſcht mit n a272 lebensfroh. Herrn in 109 1 85 2251 ſchäft, mögl. auch groß. . ſucht ca. Figur, bekannt zu Job A. Darehen erden es dal Gute Sicherheit, hoh. J BIT f „ Motorſportler angen., jedoch nicht Bedingung Anonym zwecklos, Strengſte Diskretion. Zuſchr. unt. E K 10 an die Geſchſt. 7391 bensverſich. Gefl. An⸗ gebote unter K 0 an die Geſchſt. 7808 Aelt. u. füng. Beamte u. Angeſt. find. b. mir Gebild. Dame, 45., kath., berufst., muſik, reiche Partien. Ehe⸗ große ſtattl. Ersch., anbahnungsinſt. Fr. mik ſchön. Eigenheim, Thomas, Kl. Mergzel⸗ alleinſtehend, wünſcht tr. 3. Tel. 300 96. mit ſolto. Herrn auch Keine Prov. v. Verm. beſſ. Handwerker be⸗ 4001 kannt zu werden, zw. ſpäterer 7392 Fheanhahnung all. Stände find. Sie am beſt. im alteingef. u. erfolgr. Inſtitut. Frau A. Straub, ÜUhlandſtraße 22, part. Nähe Meßpl. Bz942 5 1 Heirat Streng diskr. Zuſchr. unter E J 9 an die Geſchäftsſtelle. Dame wünſcht ſich nett. Kameraden, mittlere Jahre, f. ſchöne Herbſt⸗ wanderungen u. ſpät. 7 ler Ständ Heirat Chen r Frau Sieger Zuſchr, u. X X 143% * 7583 T 5, 11 an die Geſchſt. 7224 FFF Ausländerinnen reiche u. vermögende beutſche Damen wün⸗ ſchen Heirat. Ausk. ſof. Tauſend Dank⸗ ſchr. Herr, auch ohne Verm. Stabrey, Ber⸗ lin, Stolpiſche Str. 48 B3760 BEE Witwe, alleinſt., 54 J. m. Wohnung, ſucht m. ält. Herrn bekannt zu werden zwecks 7758 Reirat! Zuſchriften u. J. 11 an die Geſchäftsſtelle Heir a: gojährig., ledig, geb. Herr(Beamter) pen⸗ ſionsb., ca. 12 000 Vermög., aus achtb. Famil., erſehnt Ge⸗ dankeaust. mit kath., einf. Frl.(hübſch u. vollſchlank), ev. ſelb⸗ ſtändig beruflich. (Schneiberin ete.) od, berufl. tätig. Zuſchr. unt. A 0 109 an die Geſchäftsſt.*7628 Dame, 41., mit giähr. Jung. ſchuldl. geſch., blond, ſtattlich. Figur, vertrügl. Char. gute Hausfrau, mit ſchön eing. 4.⸗Woh⸗ nung,., da ſonſt k. Gelegenh., mit gutſit. ſtattl. Herrn i. geſich. Stellg. bel, zu werd. zw. ſpät. Heirat. Nur ernſtgem. Zuſchr. unt. A N 108 an die Ge⸗ ſchäfts ſtelle. 7627 Destekti Auskunftei„Hansa“ Luisenring 38 erteilt vertrauliche Helraty- Auskünfte über Vorleben, Ruf, Umgang, Vermögen, Bern Air van ver u. diskret. 438 Erſte Empfehlungen. Verbindung. allerorts Viel Ware raſch! Steht Ihr Umſatz im Verhält⸗ nis zu Ihrem Lager? Wenn nicht, dann werben Sie: durch gute Inſerate in einer guten Zeitung: will verkauft fein. Noue Mannheimer Zeitung Die meiſtgeleſene— Das Blatt für Siel Un d 14. Seite. Nr. 427 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 14. September 1929 N National- Theater Mannheim Sonntag, den 15. Sept. 1929 5 Vorstellung Nr. 11, außer Miete, Vorrecht D Unter musikalischer Leitung von Dr. Wilhelm Furt vängler Lohengrin 4 Première Romantische Oper in 8 Akten von Rich. Wagner Spielleitung: Dr. Richard Hein. Dle berühmten poltinl-Ttschetschorke Anfang 18.30 Uhr Ende 22.30 Uhr Varieté- Reuue : Perzonen: Hch. d. Vogler, deutsch. König Siegfr. Tappolet Lohengrin Adolf Loeltgen Elsa von Brabant M. Teschemacher Herzog Gottfried ihr Bruder Hilde Ebler Friedrich von Telramund Hans Bahling Ortrud, seine Gemahlin Gerti. Bindernagel Der Heerrufer des Königs Christian Könker 8 ſieues Theater imfosengarten E Sonntag. den 15. Sept. 1929 35 Silder mit durchgehender Handlung 353 erstes Spezislhaàus für Leinen und Wäsche 1 empfiehlt prakilsch zusammengestellte Bürger und Junker N von Hans Zerlett Bayrisch und Pfälzisch) n Husſe von Rob. Glſpeft Volksstück aus dem Rokoko in sechs Bildern Ausstattung Weldy porls 8306 8 von Martin Schleich. Erneuert von Ernst Leopold Stahl 5 5 1 9 N In Szene gesetzt von Wilhelm Kolmar 60 Mitwzir Musikglische Leitung: Rudolf Schick wier eie 0 Unt J. Zum Preise von RH. 375.— U 125 55 55 57 750.— n Fer O n e n: Aegidius Achleitner, bürger- licher Strumpfwirker Ernst Langheinz——— e 2: Elisabeth, sein 1 5 75 2 85 6 prese: 5 1 5 1 7 1700.— Margarethe, seine Tochter arin Vielmetter 2 2 8 Ernst Freiherr von Rinecker, 5 N Ur 5 O Pfen N 18 bis V Ark.— 8 V. 50 75 71 9 2 700.— aus Mannheim, oberbayr. g 0 Kammerjunker Joseph Renkert Mittwoch und Samstag jewells 4 Unr 5 V. 50 55 55 42 3900.— . Wa e Elnneltsvorstellungen 50 pfe und etk.— 5 f Max Prunner, oberfürstlicher v Lauf 10121 in den bekannten und bewôhiten Qualitäten Leibiäger Erich Musil Otverkauf 10—12½ und eb 5 Unt und bester Verarbeſtung. S889 Walpurg, Freifräul. v. Rinecker Anna Brenken, Kassentelephon 216 24 Stadttheat. Heidelberg a. G. Appelt, Regisseur Georg Köhler Marchand, Ballettmeister Willy Birgel Josef, Achleitners Verwandter KarlHaubenreißer Frau Gansbôöckin, Hochzeit laderswitwe Helene Leydenius Der alte Prunner, Förster Ludwigshafen: Splegel& Sohn Kaiser Wilhelmstr. WIr zeigen àugenblichlich in unseren Fenstern eine Ausstàttung und bitten um Besichtigung 2 8 e 2 dee, ee ee II lm Mun halacg latente] Seele gere Achleitner Fritz Linn 1 3 Creszenz, Magd bei Achleitner Lene Blankenfeld des Mallonaltheater-Orchesters Mannheim.V. eingetroff. Aquarium Ein Hofbedienter Walter Rießland 17791929 10362. O3. 6, III 772¹ Rineckers Kammerdiener Harry Bender Jubiläums- Veranstaltungen unter dem Protektorat des Ministers Dr. Leers und des Oberbürgermeisters Dr. Heimer ick 2 2 Uper morgen Nionteag abends 8 Uhr, Harmonie D 2, 6 EKperimental⸗ Vortrag des Hellsehers 0 ec Bünnenvolksbund E. V. Die gute Küche! Konzertgemeinde Mannheim-Ludwigshafen Mittag- und Abendtischk 8 in reicher Auswahl von Mk..- an la offene Weine 5 lt. von 40 Prg. an 10370 28. September 1929, abends 8 Uhr Nibelungensaal- Rosengarten Erik Jan NHanussen Akademischer Festakt Telepathie— Graphologie Musikalische Leitung: Hellsehen 1000. Dr. Felix Weingartner d Generalmusikdirektor Wo Haanussen auftritt, bildet er 5 5 5 92 5 f N 0 Hrleh Ort hmann das Tagesgespräch! Er ist ein un- 8 5 2 188bares Rätsel. Mitwirkende: Das gesamte Karten zu Mk..20,.80,.50,.— Nationaltheater- Orchester Einladung zum Abonnement 1. Konzert: 5. Oktober 1929, Nibelungenſaal. Leitung: General⸗ 5 an der Konzertkasse, K. Ferd. Heckel g 7 5 reckl-Bier l muſikdir. O. Kl 5 1 1 85 03.10 u. l. M beim. Musikhaus 07.18 J. Stamitz. Sinfonie.dur a sert 18. Ski e p Mifpfeſ cer Fonegriafre fön 77 L. v. Beethoven. 5. Sinfonie-moll D 133 Mannen Solist 15 Leitung: 1 1 ee 5 2 g 0 8 3 85 8 8 nb— Soliſten: E. Feuermann, Berlin ello), annhelmer Konzertdirektion 5 Begrüßunzsworte durch Minister L. Linke⸗Moekel, Mannheim(Violine). Nationaltheater — Dr. Leers und Oberbürgermeister . Orcheſter. Dr. Hei me rich 3. Konzert: 14. November 1929, Muſenſaal. Lieder⸗ und Arlen⸗ N Posten Chaiselongues schr preiswert 5. Konzert: 6. Februar 1930, Muſenſaal. Soliſtenkonzert. Maria f Gerhart, Wien(Sopran), Caſpar Caſſado, Berlin(Cello), Möbelhaus Ber Schwelzingersiraße 147 126 kigene Polsferwerksfäffe in allen Räumen des Rosengartens Eröffnungs- Polonaise und-Walzer gespielt v. gesamten Nationaltheater Orchester geleitet von Dr. Felix Wein gartner und Generalmusikdirektor Richard Lert 8 Menuett aus der Zeit Karl Theodors 7 getanzt von Damen der Gesellschaft Lale N e 9 5. Abend. Roſette Anday, Berlin(Mezzo ⸗ Sopran), Louis Goldenes Lamm 7e keb Wassermann* Plachtvole Küchen: 4er 2 Jener ut a tee ee gakee 5 1 i S. Konzert: 21. Januar 1930, Muſenſaal. Leitung: Generalmuſik⸗ E 2, 14 10360 Anschließend S Besichtigung unbedingt lohnend, 5 direktor Prof. J. Dobrowen, Oslo⸗Berlin. Soliſt: Claudio Während des Umbaues gent der Betrieb welter desellschaftliches Fest E. 8 Arrau, Berlin(Klavier. Nationaltheater⸗Orcheſter. 8 S 185 Dr. V. E. Wolff, Berlin(Klavier). 5 6. Konzert: 13. April 1930, Nibelungenſaal. Leitung: Max Sinz⸗ 2 heimer, Mannheim. Soliſten: Ria Ginſter, Frankfurt/ M. M. Kloſe, Mannheim, B. Singer, Köln, S. Tappolet, 9 Mannheim. Chor: Schubertbund, Frankf. Sinfonteorcheſter. Aus der Vortragsfolge: Bach: D⸗dur⸗Suite, Beethoven: 8. Sinf., 1 Brahms: Doppelkonzert für Violine und Violincello, Bruckner: 9. Sinf.(Erſtauff, für Mannheim), Borodin: Polowitzer Tänze, Gluck: Ouvertüre zu Iphigenie t. Aulis, Strawinſky: Puleinella Suite, Tſchatkowſky: 4. Sinfonie, lues . 8 falle Fadi merssserlen. f Kaufen Sie keine 7817 A Radio-Aniage 29. September 1929, vormittags 11 Uhr Bi 5 3, Inh. A. Hog Daradeplaiz Beethoven: 9. Sinfonie mit Schlußchor über Schillers Ode bevor Sie den neuen Telefunken- Morgenfeier N 7 10 350 Röhren-Netz- Empfänger i. meinen Su Rengzlert: 25 8% inh. K. Hog 8 e ee„555000„5 Geschäftsräumen gehört haben. Täslich unverbindl. Vorführungen. 8 Auf Wunsch in Ihrem Heim. 8 Vortrag von Prof. Richard Specht, Wien 5.— 5 Auskunft und Anmeldung in den Geſchäftsſtellen: G 8 Nr. 14, Mannheimer ſondichter von elnst und letzt fladio-Uebertragung der Sportnachrichten] I Telepb. 285 94½5; Ludwigshafen: Mazſtraße 71, Teleph. 61256. 8 Badio-Elektro- Haus Keimp 79 Dazu Werke für Soloinstrumente Schallplattenkonzert— Wunschabende —— 92 mit Orchester Lange Rötterstr. 30 Nel dies ren cannipiek. Meinte. Toch Bekanntes Haus der Geschäftswelt e ee gespielt von einem Kammerorchester- iyi 18e f II iii i gebildet aus Mitgliedern des lens, Zuile Preise Bestgepflegte Weine theater Orchesters Leitung: Generalmusikdirektor Erich Orthmann Mactendeet Moto. f Mk.., 6.., 8. zur Teilnahme an der e Inge troffen. 10092 gesamten Feier. Zuhörerkarten nur für Auch empfehle ich meine Lohnkeiterei den Festakt zu Mk. 3. u. 4. Karten r eee Neuer Kursus U N Beginn Diensſeg, 17. Sepf., 8½ Uhu Luuamauumdmdd Una und täglich süssen Apfelwein e en ee e 1 b 1 2 orverkaufsstellen: Konzertkasse K. Aptelweinketerel Füpflina ü N 1 c Ferd. Heckel. O 3, 10, Mannheimer Musik- S P l, 5a am beocer N 1 5 Gartenfeldstraße 41 fel. 329 28 haus, O 7, 18. nenne e 7 enen ö Kurz Opern Sind das Neueste/ 710.000. M. Preis ausschreiben für jedermann e Bedingungen im Septemberheft der illustfierten Monatsschrift Die Stimme seines Herrn mit der . ik Sonderbeilege: Klassische und moderne Orchester-Werkes Dieses Heft ist zu haben in allen offiziellen MSK Verkaufsstellen, kenntlich durch nebenstehende Schutzmarken. Schutzmarken 8 1. F T Schutzmetke für des Ausland Instrumente. zinc unerreicht! EUTSCHE CORANNOPHON AN TIENGESELLS . 5 N 8 Grammophon und Srunswick- Platten Offlzlelle Verkaufsstelle: erhältlich Mannheimer Musikhaus NEN Reinrid Doerr A N 4. 18 11. 8 Sreitestraße Heppierstrege 18.20. 2 * 4% Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 15. Seite. Nr. 427 J ee*7757 Lebensmittel- Geschäft mod. kt richtung nebſt Inven⸗ tar(Innenſtadt) weg. Kr ankh zug ſof Erforderlich Zu erfragen in der Geſchäfts Anzuſeh. am Montag. ort zu verkauf. Tſüchhhne e eden ſſeſdacc ſathnch umme ererrear Ladenein⸗ eit bezw. Weg⸗ 1350 l. ſtelle. 3 Federrollen 20, 50 Tragkr., 1 ſteife Rolle, 100 Ztr. Tragkr., ver⸗ ſchiedene Untergeſtelle, geeignet wagen. Treuſch& Lehmaun Tel. 27747 7. 11. HU u. 70 Zentner als Pfuhl⸗ zu verkaufen. 7780 zum Anzu Flügel zu verkaufen. Luzenberg, Wirtſchaft Waldhof, bergerſtraße 26. abends. * 7758 Stol⸗ ſehen ab 6 Uhr Zu r Sehr aut erhaltenes, nußbaumpol. u. Vertiko. Sofa mit Umbau, Küche. Anzuſehen: von—1 Uhr. Käfertalerſtr. Nr. 95, verkaufen: Büfett Sonntag links. 7735 Gegen nachm. zahlung zu verkaufen 1 Waſchmaſchine mit Gasfeuerung u. elekt. Antrieb, Lampen, Zu beſicht. Ac reſſe in der Geſchſt. ſofortige Bar⸗ verſchiedene ein Sofa. Mittwoch .—7 Uhr. * Uriser Urrwbeu Self der Vollendung enfge gen und ird Ir Allerreschisfer Zeif beerdef Seir Die ira groger Fulle eirigeherder BST=U EVH KSr wer Wir leider cru zeiger, legerulbrerndieselbenurnso Bereltfwilliger m ursererWerkeæeufsrsur ners Vor, Verzic ter Sie rücti darauf, diese HERBST=NEUHEIT RN ZWaelſglos Zu besichiiger FPISC ler ⸗ Meirwihieirn * INE EITE II Usereri Ferssfer r 2 8 PSrædeplefz eee e e eee 7555 eee nhtee e i fade 1 Tach 2 19 en an Lisa rechter Gesang Vece elne zum Stastsexamen L 12, 8 Tel, 286 94 Renzstrage 3 Lene Bruch Stöckl. anerk. Klevlefpädegegln Hans Bruch stastl. anerk. Klevlerpädegeoge Mitghed der staatſſehen Ptüfungskommlsslon Ausbildung in alen Stufen Vorbereſtung zum Stsatsexasmen Tel. 218 82 l 1 en ſucſſcg fade aneendeddeed Mantelstoffe Kleiderstoffe Seidenstoffe u. Samte in grogartigen Softimenten am Lager. „Verlag der Vogus- Schnittmuster“ Kiolima 4 Nübler— e 10866 ee Für den Herbst— M nter! Dammstr. 20 Gertrud BO pp Nusſelehfefin Clevlef) Tel. 517 93 117 Anmeldung zum Unterricht erbeten, . Guth u 1,-5 Tel. 24768 9754 Hormann Marla Wette Lehrer der muslkthss fetisch Fchef u. Komposftlon Seminaf-Kufse Vorbereitung z. staatl. Musiklefrerekamen Lulsenring 38 Tel. 259 22 2.1 Gründlichen Klavierunterriont erteilt Kätha Heimig-Lang Klavlerlehrsfin mit konsetystor. Bildung g 4,1 BISHARCEK PLATZ Lulsenring 38 Frau Hela Wette Konzettsöngetin, Alt Tel. 289 22 Frida Kötscher-Behrens planlstin Städtl. Snetkennte Klevlefpädégosin Vorbereitung. staatl. Musiklehferexatten N 25 17 Tel. 236 29 Wlederbeginn des Unterrichts Singschule Musikerzlenung des Kindes Rhythmik Gehörbildung Kinderkurse(610 Jah) in Manfhtefm d. Vofefts Anmeldungen: Mina Karl- Huber Wohnung: NMeerlachstraße 30(Waldpatt) Antuf Nr. 205 18 ANI BAHNHOF HEIDELBERG Sebenswerte Ausstellung in 5 Stockwerken 857 Z WANGLOSE BESICHTIGUNG M2. 174 Konzertmeister Walter Kötscher Solocellist Tel. 25 20 Meeffsldstr. 17 H. Lenz staatl. anerk. Lehrer f. Orgel u. Fleorie Wiederbeginn des Klapler⸗ unterrichts am 15. September Tel. 382 91 cofzeftsönget u. Chotmelster Ludwigshafen a. Rh., Kerl. fnebdbrstrage 20 Prſtz Schmidt . 666 72 N 3. 13b Peter Seib'sche Klavier- Akademie Leiter: stastl. anerk. Kipad. Tel, 22 188 Klavier u. theoret. Fächer Auto⸗Auskunftel G. m. b. H. Mannheim, D 3, 7 Tel. 234 66 Kaiserslautern, Fackelstr. 10 Telephon 1558 ae d Hoco Heindl . emmetssngein 7 Any Westin⸗ Leuner frübeis Bünnenkönstſerin ertellt gewissenhaften Gesanzs- 15 unterrieht* mäglgem Preis u efffsgen! L 15. 22 0 bel Lelsef 1 Wir geben zur Zeit auskunft ber ö Mrkäuftehe ahr. aftwanen und nehmen Verka 0 ts an- 15 5 0 Termins für die Bekanntgabe det Entschei- vefrbindſichsten Dank für ihre e schließen denn diesmal bekommt jed . 1929 Die über ETWũã teten große Zahl von Denk spiel-Lösungen hat uns die Einhaltung des dung schwer gemacht. Wir haben es abe!f doch noch rechtzeitig geschafft und bitten all die vielen Freunde der Regie unsere dieser Form anzunehmen. Die Hauptpfeise wurden verteſſt, wie doe, 1. Hans Stengele. München 2. Rudolf Wissel, Regensburg 8. Of. Glasef- Gerhard. Halle a. d. S. 4. Josef Hildenbrand, Gewerbelehrer, Göppingen 5 Ot. Fritze Getathe wohl, Lektof an Ger g Unswersität Aünchen i 6. Carl Sohm, Fabrikant, Dresden f 7. Franz Kappler, Major a.., München 8. W. Albricht, Otescden i 9. Trude und Hans köser, Chemnitz 10, Hans Detter, München f 11 12 13 14 * „Rudolf Schmid, Neu-Ulm Rudi Schrauder, Kulmbach 5 Fritz Höfer, Puchheim bei München WIli Serghauser, Frankfurt a. M. Es ist natürlich unmöglioh, auch die Namen der Gewinner von Zigarettenpfeisen 20 Ver- öffentlichen. Die Zusendung dieser Preise ist gleiehzeitig erfolgt.— Ueber den Wahl- gang für die Sorte NIL 20 8 Pfennig ver öffentſiohen wir Einzelheiten demnächst an gleſcher Stelle. Wer beim Denkspiel 1926 leinen Preis erhielt, mag sich trösten d bei der Nilwahl sse deshalb nicht a einen Preis, der sie beteſligt. i 2 1 gen. 1 N 1 ö 3 10. Seite. Nr. 427 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 14. September 1929 1 f e dn fe ermäßigt ben 1 verkauf Aue mmm Bettfedern Federbetten raue Bettfedern 7 5 * Kissen 80/80 per Pfund.50.15.25.15 1 Pn falt Weiße Beitfedern m und Federn gefd Deckbenten 130/180 Weise Gänsekalbdaunen 6 30 mit 6 Pfund Federn gefüllt 73 50 36.00 29.70 24.00 19.80 16.50 85 per Pfund.25.10.00 Daunendeckbett 130/180 mit 4 Pfund Daunen gefüllt 49.30— —— Lanclanthren e per Pfund 12.50.70 ac eeepc Weiße Daunen g 88595 per Pfund 19.80 15.75 70.80 — Bettstellen, Matratzen, ene Daunendecken, Russteuer-Artikel, Wäsche bedeutend ermäßigt. geltbarchente 80 cm breit, 1 205 190 175.30 e ee 160 m breit, 175.25.95.30 2. 95 Coper 976.25 510 is 285 0 3 N 1 Grögtes Spezialhaus für Betten und Aussteuer-RArtikel N J. 2 H 1, 4 H 1, 13 H 1, 14 Breitestraße und Marktecke -Mäntel, woue N Sunk, Fuchse Besatz-Felle kauf. Sie preiswert. Re- pärat u. Umarbeit billigst 8208 5 F 4. 3 Felzfiaums Fiege rei 80793 Schule der Bewegung GNMmHas tik TANZ TONI OTTENHEIMER diplomlerte Lehrerin der Wigrhemn-Sctulle- Dresder Mitglied der Deutschen Ianz- Gemeinschaft E. V. 27594 Nur eigene Anfertigung! Bund für tänzerlsce Körperbildung Berlin 1 Lalenklassen Abendklassen Berufsklassen 5 Unterricht für Ausbildung u. Vor- i an Damen. Herren Berufstätige bereitung für Tanz Kinder Bühnenkünstler und Lehrberuf. Anmeldung Auskunft Prospect— Unterrichtsbeginn 16. September (enarietzenstrege 2 Haltestelle der Unie 4 und 6. Telephon 5 deres 5 bb 2 D. R. G. M. 92 b in allen Staaten Onduliert ohne Behelfe kurze oder lange Haare nur durch einfaches Kämmen. Un- verwüstlich. Unentbehrlich für jede Dame. Preis pro Stück RM..50. Provins versand per Nachnahme od. gegen Vorauseinsendung des Betrages dureh Exporthaus Frauz Humann, Wien, II., Alolisgasse 3/122 Zahlreiche Dankschreiben liegen auf. Gymnastix Nassaht Maca bei 7650 Georgle Eisenmann— Dipl. Lehrerin— Hagemann-Mensendieck- Schule 1 felge 0. 7 Tullastr. 19 Tel. 22364„ Im unser Lager in Zahn-, Mund-, Körper-, Haui- u. Hfaarpflegearfikeln ſmelst Markenartikel] Tönzeflsche Kofperbiſdung 5 DOSTEN schneller zu ràumen und LSienténz KU 2 ANTEQN se wahren wit auf die bereits fast dureh 80 8 weg um 30.70%, ermäßigten Preise Kurse für; Erwachsene, qugendilche, Kinder. ab Moni 840 Auskunft und Anmeldung le derzelt bei MOB EL. 5 Wells W 5 0 NAHFEL HOFFHANN, 1. 0.. (geprüft durch Rudolf v. 1 55 5 VVEIT U NTEN PREIS.= 3 3 Hof ts a 2 5 15 8. 5 7 m Rofe rec 2 15 1 0 1E N Einzelverkauf von 5 ½1 und 27 Uhr. Urwerbmdhch umnlerde 5 bree Ee ese L KoOchschule. Absſtellung: Am Oienstag, den 1. Oktober Modelle verkaufen wit einen grohen 7561 4 Mannheimer Dampf. T MWiederbeginn meiner monatlichen Kochkurse N N N I 2 N V Beftfedern-helntgung für nur bessere Küche 3—— Unterrichtsstunden von 9½— 1½½ Uhr. 5 i—— N. Dobler, S D 2. 6, Harmonie Alberf Bossert 0. 5, 1 2 1 81 Spezlalſtät: Fertige Betten, Bettfederm, Telephon 21797 adiküche und Kochschule 90 lnlets, Sofalissen- Fl e aunen, Inlets, Sofakissen-Füllung 12000 1 Waſchmaſchine 1 Damenrad 8(Marke Diamant) 1 Coutaway, Hoſe u. Weſte(mittl. Figur), zu verkaufen. 7754 RMRRriedfeldſtr. 54a, 4. St. l rechts. 1 sSehsdfioneller ich- Derhauf! ac D e de odd dende lch verkaufe in den Lagerräumen der Manmfieimer aheflfafirt- Sesellsqh. G T. 21 umfer Aufsicit der Tollpefördle ca 10308 170 Ferser- Feppiche amd Brilchen Sroſie Selegenſieiti Nur gegen Nasse Oer PVerftauf Deginnt Montag. den 16. Jenptember täglich von 9 bis 12 Uhr vormittags und 2 bis 6 Uhr nachmittags Josef Lans. Mammfieim. C T. I. Jel. 27132 e 5 5 nd e Ecfater 8888— Detail Damenfahrrad gebraucht, gegen bar zu verkaufen od. geg. pPhotoapparat zu ver⸗ caauſchen. Adreſſe in ö. Geſchäftsſteue d. Bl. oder Telephon 24968. 7492 Einige gebr. Damen⸗ 8 und Herrenräder beſte Marken, billig zu e* 7727 Unũbertroſſen an Qualitat un ge Zahlreidis Anerkennun gsschreiben. Mia Räder schon von M 64,— Barpreis an. Sehr bequeme Ratenzalilun gen. Katalog gratis Foladt- Neifen necht, Schwetzingerſtraße 158 NMIFA-FasRIK-CERNKAUFsTETITIE. f Mannheim, E 3. 15 und F 2. 11(Filiale) Albert Jongehim jr. Meyers LENI Kon 2 neu, zu verkaufen. 1 Angeb. unt. J K 10 an die Gſchſt. B4058