3 2 * 5 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung ftei ins Haus Der durch die Poſt monatlich.⸗M.3.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 5 vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.003! Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhoſſtr.6, Schwetzingerſtr 10/20 u. Meerfeldſtraße ſa Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 2495134952 u. 24958 11 f 5 Montag Sport Regelmäßige Beilagen: Seſeh u. echt Donnerst Abend⸗ Ausgabe Mlannheimer General Anzeiger und Spiel Dienstag wechselnd: Aus der Welt der Cechnik Kraftfahrzeug und Verkehr g wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung. Aus dem Kinderland Glreichholzu Nonopol für Den Verhandlungen mit dem ſchwediſchen Streichholzkönig Als Gegenleiſtung Anleihe über 600 Millionen Die„..“ berichtet, daß der ſchwediſche Streichholzkönig, Jvar Kreuger, in Berlin eintreffen werde, um mit dem Reichs wirtſchaftsminiſterium in Verhandlungen einzutreten, die darauf abzielen, die von der Reichsregierung überwachte Zündholzinduſtrie zu einem Monopol auszu⸗ hauen, das den Einfluß Kreugers, der bereits jetzt 70 Prozent der deutſchen Zündholzinduſtrie kontrolliert, weiter ausdehnt. Kreuger ſoll, dem genannten Blatt zufolge, als weſentlichſte Gegenleiſtung der Reichsregierung die Vermittlung eines verhältnismäßig billigen Staatskredites von etwa 150 Mil⸗ lionen Dollars, alſo über 600 Millionen Mark, anbieten. Hierzu erfahren wir von unterrichteter Seite, daß Kreu⸗ ger tatſächlich bereits in Berlin geweſen iſt und daß Verhand⸗ Lungen dieſer Art ſchon ſtattgefunden haben, ſie ſind aber noch keineswegs abgeſchloſſen. Dieſes Projekt war einer der wichtigſten Pläne in dem kommenden Finanztierungs⸗ u nd Steuerſenkungsprogra mm.. Zur Finanzierung der Steuerſenkung? Berlin, 28. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berliner politiſchen Kreiſen wird die Veröffentlichung der „B..“ lebhaft bedauert und als im höchſten Grade den Lan⸗ desintereſſen abwegig bezeichnet. Die Reichsregie⸗ rung iſt nämlich bei den Verhandlungen mit dem ſchwediſchen Zündholzkönig in erſter Linie von der Abſicht beſtimmt ge⸗ weſen, mit der Anleihe, die der Schwedentruſt gewähren ſollte, ihr angekündigtes Steuerſenkungsprogramm zu finanzieren. Man glaubt, daß jetzt nach der Aufdeckung der Pläne in der Oeffentlichkeit kaum noch die Möglichkeit beſteht, die Verhandlungen fortzuführen! Auf alle Fälle dürften ſie ernſthafte Hemmungen erfahren haben. 5 Die Angelegenheit iſt übrigens auch Gegenſtand der Be⸗ ſprechung des heute vormittag in der Reichskanzlei zuſammen⸗ getretenen Reichs kabinetts geweſen, das ſich ſonſt in der Hauptſache mit der Frage der Arbeitsloſenverſicherungs⸗ reform beſchäftigt. Deſſen Beſchluß wird vorerſt abzuwarten . ehe ſich weiteres über die Ausſichten des Projektes ſagen äßt. Politik mit Stühlen und Viergläſern 5 J0 Verletzte e Schweidnitz, 28. Sept. Als Antwort auf eine gegen bas Reichsbanner gerichtete Kundgebung der Nationalſozia⸗ liſten, die vor einigen Tagen ſtattfand hatten geſtern abend Reichsbanner, SPD. und die Freien Gewerkſchaften eine Verſammlung einberufen, auf der der Redakteur der„Berg⸗ wacht“ in Waldenburg, Reichstagsabgeordneter Wen de⸗ At itt, ſprechen ſollte. Zu der Verſammlung hatten ſich auch Nätionalſozialiſten in großer Zahl eingefunden. Als der Redner kaum 5 inuten geſprochen hatte, ſetzte ein fürchter⸗ licher Tumult ein und die Gegner gingen ſchließlich mit Stühlen und Biergläſern aufeinander los. Die Saaleinrichtung, Fenſter, Türen uſw. wurden zertrümmert. Mehr als 50 Perſonen wurden teils ſchwer, teils leicht verletzt. Mehrere Aerzte verbanden die Veichtverletzten an Ort und Stelle. Eine Reihe von Per⸗ zonen, die ernſtliche Verletzungen davongetragen hatte, wurde mit Sanitätsautos abtransportiert. Polttiſche Zuſammenſtöße auch in Berlin und Hamburg 25. Berlin, 28. Sept. Nach den Kundgebungen der Natio⸗ Kalſozialiſten gegen den Poungplan kam es in verſchiedenen Teilen der Stadt zu Zuſammenſtößen. Die Polizei ver haf⸗ ( dd p ã Am Montag iſt Reichstag Berlin, 28. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Am Montag drei Uhr nachmittags tritt der Reichstag zu der Be⸗ ratung der Arbeitsloſenverſicherung zuſammen. Es handelt ſich zunächſt um die erſte Leſung der beiden Vorlagen, die aber nur noch formelle Bedeutung hat, da die Entwürfe bereits den Ausſchuß beſchäftigt haben. Zu Beginn der Sitzung iſt mit einer längeren Geſchäftsordnungsdebatte zu rechnen, da von den Deutſchnationalen beabſichtigt iſt, eine Beratung der außenpolitiſchen Fragen zu verlangen. Von den Kommunſten wird darüber hinaus die Behandlung von Anträgen zugunſten der Erwerbsloſen gefordert werden. Auch iſt damit zu rechnen, daß die Kommuniſten bei der Beratung der Arbeitsloſenverſicherungsreform geſchäftsordnungsmäßige Schwierigkeiten machen werden, beſonders dadurch, daß ſie die Einhaltung aller Friſten verlangen. Am Montag vormittag tritt der ſozialpolitiſche Ausſchuß noch einmal zuſammen, um die Sondervorlage über die befri⸗ ſteten Reſormvorſchläge zu erledigen, falls eine Erledigung an⸗ geſichts der ſtark beſtehenden erheblichen Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen den Parteien überhaupt möglich iſt. Ueber Donnerstag hinaus ſoll jedenfalls die Reichstagstagung nicht ausgedehnt werden, da am Freitag der demokratiſche Reichsparteitag in Mannheim beginnt. Ferner ſind während der bevorſtehenden Reichstagstagung Verhandlungen zwiſchen den Parteien über das Geſetz zur Regelung der älteren ſtaatlichen Renten vorgeſehen und zwar hat der Reichsjuſtizminiſter die Parteien für Mittwoch zu einer Beſprechung geladen. Der Rechtsgus⸗ ſchuß hat bekanntlich die erſte Leſung dieſes Geſetzentwurfes beendet und ihn im weſentlichen in der Faſſung der Regie⸗ rungsvorlage angenommen, allerdings unter Vorbehalten der meiſten Parteien und bei Stimmenthaltung einer ſtarken Min⸗ derheit, zum Teil ſogar der Mehrheit der Ausſchußmitglieder. Wenn die Beſprechungen zu einem Ergebnis geführt haben, wird der Rechtsausſchuß die zweite Leſung der Vorlage be⸗ ginnen.. tete 25 Perſonen, meiſt Nationalſozialiſten, von denen 20 bereits im Laufe der Nacht wieder entlaſſen wurden. In Moabit und Pankow wurden bei Schlägereien zwei Perſonen leicht verletzt. — Hamburg, 28. Sept. Nach Schluß einer geſtern abge⸗ haltenen von der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei einberufenen von etwa 600 Parteiangehörigen beſuchten Verſammlung kam es am Ausgang des Lokals zu einer Schlägerei mit Kommuniſten, bei der die Gegner mit Stühlen und Tiſchbeinen auf einander ein⸗ ſchlugen. Zwei Nationalſozialiſten wurden ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß ſie ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Polizei mußte ſchließlich einſchreiten. Eine halbe Stunde nach Mitternacht wurden vor der Badeanſtalt am Lübeckertor Paſſanten von etwa 40 Natio⸗ nalſozialiſten angehalten und nach ihrer Parteizuge⸗ hörigkeit befragt. Einer der Angehaltenen, der ſich als der K PD zugehörig erklärt hatte, erhielt mit einer Selters⸗ waſſerflaſche Schläge auf den Kopf und mußte flüchten. Zwei auf Zivilpatrouille befindliche Polizeibeamten, die ſich als ſolche legitimierten und einſchritten, wurden ange⸗ griffen und zu Boden geſchlagen. Einer der Beamten erlitt einen ſchweren Schädelbruch, der zweite, der gleichfalls ſchwer mißhandelt wurde, wurde nur leichter ver⸗ 9 5 Als uniformierte Polizei herbeieilte, flüchteten die Täter. Neue Reparationsverhandlungen V Paris, 28. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Sachverſtändigenausſchuß für die Reparationszahlun⸗ gen der ehemaligen Verbündeten Deutſchlands, der ſeit eini⸗ gen Tagen im Gebäude der Reparationskommiſſion tagt, hat mit den Vertretern Oeſterreichs, Ungarns und Bulgariens Fühlung genommen. Dieſe drei Staaten haben den Wunſch geäußert, an den Arbeiten des Ausſchuſſes teilzunehmen, der den endgültigen Betrag ihrer Repara⸗ tionszahlungen feſtzuſetzen hat, unter Berückſichtigung der an Polen, die Tſchechofſlowakei, Rumänjen und Südflawien abgetretenen Staatsgüter. Den Haager Beſchlüſſen gemäß wurde dieſem Wunſch entſprochen. Die öſterreichiſchen Delegierten Kienböck und Schüller unterbreiteten geſtern den Sachverſtändigen ein ausführliches Epoſé, Sie gaben eine hiſtoriſche Darſtellung der politiſchen und wirtſchaftlichen Entwicklung Oeſterreichs ſeit der Unterzeichnung des Friedens vertrages, wobei ſie be⸗ ſonders auf die finanziellen Fragen eingingen und die Not⸗ wendigkeit einer endgültigen Liquidierung der bisher noch in der Schwebe gebliebenen Probleme betonten. Schließlich überreichten ſie dem Ausſchuß ein Memorandum, in dem der öſterreichiſche Standpunkt genau umriſſen wird. Nächſten Montag werden die bulgariſchen, am Dienstag die ungari⸗ ſchen Delegierten angehört werden und am Mittwoch wird den öſterreichiſchen Vertretern von neuem Gelegenheit ge⸗ geben werden, ſich zu äußern. Danktelegramm des Reichspräſidenten — Karlsruhe, 28. Sept. Auf das beim Empfang des Staatspräſidenten gelegentlich der Anweſenheit des Reichs⸗ rats in Karlsruhe an den Herrn Reichspräſidenten abgeſandte Telegramm iſt am 27. September folgende Antwort einge⸗ gangen: „Der badiſchen Regterung und dem Reichsrat danke ich für die freundlichen Grüße, die ich mit den beſten Wünſchen für den Verlauf der Reiſe des Reichsrats erwidere. un. Hindenburg, Reichspräſident.“ Ftejtag: Wandern u. Neiſen Nr. 451— 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei eee je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Neues vom Film iittwoch wechſelnd: Aus Feld und Harten Samstog: Aus Seit u. Leben Mannheimer Muſikzeitung 2 Rückblick und Vorſchau Der Regierungswechſel in Oeſterreich— Die Hintergründe der Kriſis— Schobers Gegenwarts⸗ und Zukunftsaufgaben— 50 Jahre deutſch⸗öſterreichiſcher Verbundenheit Mit einer Schnelligkeit, die für das in Oeſterreich ſonſt übliche Tempo wie eine Ueberraſchung wirkt, hat ſich der Regterungswechſel von Streeruwitz auf Schober vollzogen. Parallel mit der Geſchwindigkeit des Ablaufs der Ereigniſſe ſetzte in Deutſchland die Kritik ein über die innen⸗ und außen⸗ politiſche Bedeutung der Regierungskriſis. Schnell fertig mit dem Wort iſt nicht nur die Jugend allein, ſondern auch eine gewiſſe Preſſe, die alles und jedes von dem einzigen Geſichtswinkel der„Demokratie- oder Reaktion“ anſieht. So wurde kurzerhand der Streit auf die einfache, aber leider nicht richtige Theſe:„Hie Auſtro-⸗Marxismus, hie Auſtro⸗Faſzis⸗ mus“ gebracht. Es iſt gewiß ebenſo ſchön wie bequem, wenn man augenblicks irgend eine Gedankenſchublade aufziehen und den Gegenſtand, ſchön in Ideen verpackt, verſtauen kann. Schade nur, daß dieſe Schubladen manchmal recht erheblich klemmen. So war es auch hier. Der Bürgerkrieg zwiſchen zwei bis an die Zähne bewaffneten Parteien ſchien bedrohlich nahe zu ſein. In Wirklichkeit handelt es ſich aber nicht um die Austragung eines letzten Kampfes zwiſchen„Diktatur“ und„Demokratie“, ſondern um die Ausmerzung fehlerhafter Einrichtungen, die in den Revolutionstagen in den demokra⸗ tiſchen Rahmen hineingepfuſcht wurden, weiter um eine ver⸗ nünftige Soztalreform und vor allem um eine ausſichts⸗ reichere Wirtſchaftspolitik. Das alles kann wahrlich auch ohne Bürgerkrieg erreicht werden. Wenn man weiter berückſichtigt, daß man in Oeſterreich im allgemeinen viel weniger kriege⸗ riſch und militäriſch veranlagt iſt als im Reich, kann man ſo recht die Schiefheit der Betrachtungsweiſe ermeſſen, die phantaſievoll Oeſterreich bereits von Straßenkämpfen durch⸗ tobt ſah. Wie der Verlauf der nur zwei Tage währenden Kriſe gezeigt hat, ſind die Gewehre nicht losgegangen, weder beim Schutzbund noch bet den Heimwehren, obwohl vor allem die ſoztialdemokratiſche und in blindem Nachbeten auch die demo⸗ kratiſche Preſſe Deutſchlands gerade die Heimwehren als den Quell aller politiſchen Uebel darſtellte. Nun iſt gewiß nicht zu leugnen, daß der letzte äußere Impuls von den Heim⸗ wehren ausgegangen iſt, die auf dem Umweg über den Land⸗ bund das Kabinett Streeruwitz zu Fall brachten. Daß aus⸗ gerechnet die kleinſte, nur über neun Mandate verfügende Gruppe des Nationalrates ein erfolgreiches„Ultimatum“ ſtellen konnte, iſt bezeichnend für die bisweilen groteske Ver⸗ lagerung der öſterreichiſchen Parteiverhältniſſe. Was in die⸗ ſem Ultimatum gefordert wurde, war gewiß nicht neu, denn das Drängen nach Verfaſſungsänderungen im Sinne einer Stärkung der Macht des Bundespräſidenten und der Wahl⸗ rechtsreform iſt ſchon Jahre alt und wird mit jeder neuen Nationalratstagung in anderer Form und mit anderem Auf⸗ guß präſenttert. Der eigentliche Grund war die Brüchig⸗ keit der Regierungsmethoden, die zwar das in Oeſterreich durch Jahrhunderte geheiligte Prinzip des Geſchehenlaſſens hochhielten, aber ſchließlich der immer ſtärker werdenden Mißſtimmung über die Unhaltbarkeit gewiſſer innerer Zu⸗ ſtände nicht Herr werden konnten. Den letzten Ausſchlag hat ein perſönlicher Widerſtreit innerhalb der Chriſtlich⸗ Sozialen Partei gegeben, deſſen Einzelheiten für den Außen⸗ ſtehenden ſchwer zu überſehen ſind. a Einen gewiſſen Fingerzeig gewährt ein Rückblick in jene Maitage, als die Kabinettsbildung unter recht eigenartigen Umſtänden vor ſich ging. Der Bundeskanzler Seipel hatte aus Gründen das Feld geräumt, die nicht ohne weiteres jedem erſichtlich waren und auch bis heute noch nicht geklärt ſind. Ernſt Streeruwitz wurde ſein Nachfolger, gewiſſermaßen ein Außenſeiter, der das vierwöchige Rennen um die Bundes⸗ kanzlerſchaft gewann, ohne ſich darum zu bemühen. Die Stellung, die er als Bundeskanzler eingenommen hat, war ſchon aus dem Grunde eigenartig, als Streeruwitz kein Politiker im eigentlichen Sinne des Wortes war. Streeruwitz war zwar Mitglied der chriſtlich⸗ſozialen Partei, aber vorher nie in der breiten Oeffentlichkeit aufgetreten. Urſprünglich hatte er die Offizierslaufbahn eingeſchlagen, lenkte aber bald aus Geſundheitsrückſichten um, ſtudterte Technik und wurde ſchließlich Direktor eines öſterreichiſchen Textilunternehmens. Er wurde in das öſterreichiſche Parla⸗ ment als Vertreter des Hauptverbandes der öſterreichiſchen Induſtrie gewählt und blieb ſtets Wirtſchaftler. Als Abge⸗ ordneter ſchloß er ſich zwar der chriſtlich⸗ſozialen Partei an, er hat dies aber mehr aus parlamentstechniſchen Gründen getan, denn aus innerem Drang und innerer Ueberzeugung, Er war kein Vertreter des klerikalen Grundgedankens, von dem ſich die bisherigen leitenden Männer des Nachkriegs⸗ Oeſterreichs mit Seipel an der Spitze leiten ließen. Er kam von der Wirtſchaft, ſtammte dabei aus einer Landwirtsfamilie und verkörperte in ſeiner Perſon die Sachlichkeit und den Vertreter der wirtichaftlichen Notwendigkeiten. Er war aber kein Mann der großen politiſchen Linie. Aus dieſem Grunde war er nicht den Schwierigkeiten gewachſen, die die Ereigniſſe an ihn ſtellten. Die immer ſtärker werdende Heimwehrbewegung und der immer lauter werdende Ruf nach einer Verfaſſungsreform hat ſchließlich eine Kriſenſtim⸗ mung geſchaffen, die zu einer allgemeinen polktiſchen Gärung ieee eee Die heutige Abendausgab umfaßt 24 Seiten 2. Seite. Nr. 451 Neue Maunzeimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Samstag, den 28. September 1929 geführt hat. Den Erforderniſſen des politiſchen Augenblicks konnte Streeruwitz ſchon aus dem Grunde nicht genügen, weil ſein Kabinett als ein Uebergangskabinett gedacht war und nur als ſolches beſtanden hat. Das war bis jetzt ſchließlich das Schickſal jeder öſterreichiſchen Regierung der Nachkriegs⸗ beit, an deren Spitze ein anderer Mann als Dr. Seipel ſtand. Denn Dr. Seipel, der größte öſterreichiſche Staatsmann der Gegenwart und auch einer der geſchickteſten Staatsmänner der Welt von heute, bleibt nach wie vor die maßgebende Perſönlichkeit, die im Zentrum des politiſchen Lebens Oeſter⸗ reichs ſteht, mag der Bundeskanzler heißen wie er will. Der neue Kanzler heißt Johannes Schober, ein Mann, der, wenigſtens im Augenblick, ſich bei allen bürger⸗ lichen Parteien höchſter Achtung erfreut, weil er die in Oeſter⸗ reich leider ſo ſeltene Fähigkeit eines ſtarken Willens und die dazu gehörige Tatkraft beſitzt. Bei den Sozialdemokraten war er zeitweilig ungemein verhaßt. Daß es ihm gelungen war, mit ſtarker Hand den Aufruhr im Juli 1927 niederzuwerfen, könnte und wollte man ihm nicht vergeſſen. Als aber die Sozialdemokratie zum eigenen Schmerz und größten Er⸗ ledaner⸗Aufen ihr in China Tauſende von Todesopfern Aſialiſche Graufamkeit Schanghai, 28. Sept.(United Preß.) Von furcht⸗ baren Metzeleien und Maſſenmorden in der im innerſten China gelegenen Provinz Kanſu wiſſen Berichte zu melden, die mit großer Verſpätung hier eintreffen. Danach iſt es in Kanſu bereits im Mai zu einem mohammedauiſchen [Aufſtand gekommen, dem ſich dann ein blutiger Bürger⸗ ſtaunen die Erfahrung machen mußte, daß die ſozialdemotra⸗ tiſchen Anhänger in Polizei und Gendarmerie, ja ſogar Bundesheer dahin ſchwanden wie Schnee vor der Sonne, und die Popularität Schobers innerhalb der bewaffneten Macht aller Formen und⸗Grade von Tag zu Tag zunahm, machten ſie wenigſtens einen äußerlichen Frieden mit ihm. Beliebt iſt er bei der Sozialdemokratie gewiß nicht, aber gefürchtet und des⸗ halb wohl auch geachtet. Erleichtert wird der Sozialbemo⸗ kratie die zuwartende Haltung durch die vor kurzem ab⸗ gegebene ausdrückliche Verſicherung Schobers, daß er jedem Putſchverſuch mit der gleichen Entſchiedenheit entgegentreten werde, möge er von rechts oder von links kommen. Daß Schober in der Tat ein Mann von raſchen Ent⸗ ſchlüſſen iſt, hat er berelts bei der Bildung ſeines Kabinetts hewieſen. Bei ſeiner Berufung zum Bundeskanzler hatte er ſich die Wahl zwiſchen einem parlamentariſchen und einem Beamtenkabinett vorbehalten. Wie die Kabinettsliſte beweiſt, iſt er ausſchließlich weder den einen noch den anderen Weg gegangen, ſondern mit einem Kabinett hervorgetreten, das aus Parlamentariern und aus Beamten beſteht. Darin weicht das Kabinett Schober von ſeinem Vorgänger ab. An der partetmäßigen Zuſammenſetzung ſelbſt aber hat ſich ſo gut wie nichts geändert. Die Chriſtlich⸗Sozialen, die Großdeutſchen und der Landbund ſind auch in dem neuen Kabinett vertreten, in das, wie zu erwarten war, der bisherige Heeresminiſter Vaugoin ebenfalls übernommen worden iſt. Das Kabinett Schober wird alſo weniger durch ſeine Zuſammenſetzung ge⸗ kennzeichnet, als vielmehr durch die Perſönlichkeit des Mannes, der an ſeiner Spitze ſteht. Die nächſte Aufgabe des neuen Kabinetts wird nun dem Kampf um die Verfaſſungsreform gewidmet ſein müſſen. Verlauf und Ausgang hängen weſentlich davon ab, oh die Sozialdemokratie ſich einer vernünftigen Reform zu⸗ gänglich zeigt oder nicht. Alle Parteien haben in der geſtri⸗ gen Sitzung des Nationalrates die Erklärung abgegeben, daß ſie nicht vom Boden der Verfaſſung abweichen wollen. Da auch in Oeſterreich jede Verfaſſungsänderung eine Zwei⸗ drittelmehrheit erfordert, iſt eine Reform ohne Mitwirkung und Zuſtimmung der Sozialdemokratie nicht möglich. Ver⸗ hältntsmäßig einfach wird die Erledigung der Wahlrechts⸗ reform und die Erweiterung der verfaſſungsmäßigen Rechte des Bundespräſidenten ſein. Dagegen werden ſich die Geiſter bei dem Kampf um Wien entzünden, weil die angeſtrebte Beſeitigung des Zwitterzuſtandes der Stadt Wien als Bun⸗ desland und zugleich als Gemeinde den heftigſten Wibderſtand der Sozialdemokratie hervorrufen wird, weil ſie in ihrer ureigenſten Domäne bedroht iſt. Ohne ſtürmiſche Ausein⸗ anderſetzungen wird es alſo nicht abgehen, es iſt daher dop⸗ pelt zu wünſchen, daß Schober, der ſchon zweimal in den Stürmen des Nachkrieges das Bundeskanzleramt erfolgreich innegehabt hat, ſich als ſtarker Mann erweiſt, der die Zügel ſeſt in der Hand hält. Trotz Seipel im Hintergrund! Daß Schober in der geſtrigen Regierungserklärung bei der Kennzeichnung der auswärtigen Politik ſeiner Regierung beſonders die Freundſchaft zum Deutſchen Reich betont hat, dem Oeſterreich„in böſen wie in guten Tagen brüderliche Treue bewahren“ werde, wird bei uns im Reich freudigen Widerhall finden. Man braucht nur an die pein⸗ lich korrekte Art Seſpels zu erinnern, die kaum wärmere Gefühle für Deutſchland verriet. Dieſes Bekenntnis der Schickſalsverbundenheit gewinnt gerade fetzt erhöhte Bedeu⸗ tung, da ſich der Tag zum 50. Male jährt, an dem Bismarck und Andraſſy das Schutz⸗ und Trutzbündnis zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn unterzeichneten. Gewiß erweckt die Rückſchau auf die Spanne geſchichtlicher Entwicklung, die mit dem 7. Oktober 1879 eingeleitet wurde, nicht eitel Freude und Genugtuung. Denn was urſprünglich ein Beweis der Stärke ſein ſollte, wurde durch die ungeſchickte Handhabung des Juſtrumentes Verſtrickung in die Schwächung und den Untergang des alten Oeſterreichs. Heute beſteht zwiſchen den beiden blutsverwandten Ländern nicht mehr das Bündnis der Waffen. Anu ſeine Stelle iſt der Bund der Herzen getreten, der, wie wir hoffen, das Fundament des kommen⸗ den Großdeutſchlands bilden wird. Kurt Fischer Wo iſt Wahrheit? Berlin, 28. Sept.(Von unſerem Berliner Büro). Nun werden auch von anderer Seite die Angaben der„National⸗ liberalen Correſpondenz“ und des„Jungdo“ beſtätigt, daß die Stahlhelmführer Verbindung mit Paris geſucht haben. Albrecht Freiherr von Lamezan teilt der „Germania“ darüber mit, daß durch ſeine Vermittlung von der Pariſer Reiſe Rechbergs im Frühfahr d. J. in ſeiner Gegenwart eine Beſprechung zwiſchen den Herren Seldte, Düſterberg und mehreren anderen Stahlhelmführern auf der einen und Rechberg auf der anderen Seite ſtattgefunden hätte. Es wurde vereinbart, Rechberg ſolle zunächſt in Paris ſondieren und dabei franzöſiſchen Staatsmännern gegenüber vertraulich ſeine Unterredung mit den Stahlhelmführern er⸗ wähnen und dabei bemerken, daß dieſe in den von Rechberg umriſſenen bekannten Bedingungen eine Verhandlungbaſis ſähen. Zu dleſen Angaben des Freiherrn von Lame zau über die Beſprechungen zwiſchen Rechberg und den Stahlhelm⸗ führern verbreitet das Bundesblatt des Stahlhelms eine Erklärung, in der beſtritten wird, daß irgend welche Verein⸗ barungen getroffen worden ſeſen Die Stahlhelmführer hätten Udierungen tyrzuneh⸗ Rechberg kit ermächtigt, in Parts S men und franzöſiſchen Staatsmännern von feiner Unter ebdung mit ihnen Mitteilung zu machen und zu bemerken, Din bie Stahlbelmfäabrer das Rechberg⸗Programm Filligten. im erſt in der Stadt Taotſchau aus, wo au einem einzigen Tage krieg anſchloß, der Tauſende von Menſchenleben koſtete. Wie es heißt, brach der Aufſtand der Mohammedaner zu⸗ 700 Chineſen ermordet wurden. Die Aufſtändiſchen zogen dann im Lande umher, mordeten und raubten, brann⸗ ten unzählige Dörfer aus und ertränkten Hunderte von Gefangenen. Im Juli traf endlich ein Detachement chineſiſcher Trup⸗ pen im Aufſtandsgebiet ein und verauſtaltete nun ſeinerſeits ein entſetzliches Maſſaker unter den Mohammedanern, von denen allein in der Umgebung von Taotſchaun 3000 getötet worden ſein ſollen. Die durch das Tal von Sſiatſang fliehen⸗ den Aufſtändiſchen wurden von den Tibetanern zu Hun der⸗ ten erſchlagen. Aus der Stadt Uknor wird berichtet, daß dort i mohammedaniſche Frauen ſich an dem Aufſtand beteiligten und 500 tibetiſche Frauen und Kinder ermordeten. Im Auguſt kehrten dann, wie es heißt, die Mohammebdaner nach Taotſchau zurück, das noch immer von Militär beſetzt war. Ein furchtbares Strafgericht brach über die Zurückgekehrten herein und angeblich ſollen alle mäunlichen Mohammedaner zwiſchen 15 und 50 Jahren vor den Toren von Taotſchau hingerichtet worden ſein. Wie die Berichte wiſſen wollen, wurden 2996 Leichen auf dem Richkplatz gezählt, nachdem die grauſame Maſſenexekution vorüber war. Roſſis Verurteilung zu 30 Jahren Zuchthaus * Rom, 28. Sept.(Von unſerem römiſchen Vertreter.) Der ehemalige faſziſtiſche Preſſechef, Ceſare Roſſi, der in den Matteotiprozeß verwickelt war und ſeiner Zeit eine höchſt zweideutige Rolle geſpielt hatte, erſchien geſtern vor dem faſziſtiſchen Sondergericht. Die Anklage lautete auf Kom⸗ plottſtiftung gegen das Leben Muſſolinis und Aufwiegelung zum Bürgerkrieg. Bekanntlich war damals Roſſt ins Ausland geflüchtet und hatte beſonders in Frank⸗ reich eine antifaſziſtiſche Agitation betrieben. Im Auguſt v. J. war er unter abenteuerlichen Umſtänden in Campione unweit der italieniſch⸗ſchweizeriſchen Grenze verhaftet worden. Nach 13monatlicher Unterſuchungshaft hatte er ſich nun jetzt vor dem faſziſtiſchen Tribunal zu verantworten. Schon am frühen Vormittag war der Verhandlungsſaal mit Menſchen überfüllt. An einem langen Preſſetiſch ſaßen getrennt die Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Zeitungen. Hinter Eifengittern erſchien zwiſchen zwei Carabinieri die unterſetzte Geſtalt Roſſis. Roſſi trug einen eleganten grauen Anzug und betonte eine nonchalante Poſe. Der An⸗ geklagte nahm dann auf der Anklagebank Platz. Punkt 9 Uhr betrat der hohe Gerichtshof den Saal. Der Gerichtspräſident und ſechs Beiſitzer, die ſämtliche der faziſtiſchen Miliz ange⸗ hören, waren in großer Uniform erſchienen. Weiter nahmen ein Zivilrichter, der Statsanwalt und der Verteidiger mit ſchwarzer Toga und mit Barett bekleidet, an der Verhand⸗ lung teil. Während der Verleſung der ausführlichen Anklage⸗ ſchrift hielt ſich der Angeklagte faſt unbeteiligt. Nur manchmal zuckte er nervös die Achſeln und rief den Verteidiger heran, um ihm haſtig etwas zuzuflüſtern. Die mit vielen perſönlichen Schriften, Briefen und Mitteilungen Roſſis argumentariſch belegte Anklageſchrift erläuterte eingehend die anttfaſziſtiſche Tätigkeit des Angeklagten. Hierauf erhielt der Angeklagte Roſſi das Wort und alle Verhandlungsteilnehmer horchten geſpannt auf ſeine Die Berliner Skandalaffäre J Berlin, 28. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Unterſuchung, die der Stadtkämmerer gegen die Direktoren der Berliner Stadtbank in Sachen Sklarek führt, ſteht unmit⸗ telbar vor dem Abſchluß. Man glaubt, wie uns mitgeteilt wird, noch im Laufe des heutigen Nachmittags das Unter⸗ ſuchungsergebnis mitteilen zu können. Die Recherchen der ſtädtiſchen Verwaltung erſtrecken ſich vor allem auf die Frage, welche Sicherungsvorſchriften die Stadtbank über⸗ haupt bei der Gewährung von Krediten getroffen hat und in welchem Maße dieſe Anordnungen im vorliegenden Falle be⸗ folgt wurden. Ein Vorſtoß Valdwins Der vormalige Premierminiſter Baldwin, der den Kon⸗ ſervativen angehört, veröffentlicht eine Erklärung über die politiſche Lage, in der er die von der Arbeiterregterung er⸗ zielten Erfolge anerkennt, aber ſagt, die wahre Prüfung der ſoztaliſtiſchen Regierung ſtehe noch aus. England warte jetzt darauf, daß die Wahlverſprechungen der Labour⸗Party auf Beſſerung der ſoztalen Zuſtände erfüllt würden. Würde das Wahlverſprechen des ſtebenſtündigen Arbeits⸗ tages im Bergbau wahr gemacht, ſo trete unweigerlich eine neue induſtrielle Kriſe ein, die Arbeitsloſenzahl würde ſich vermehren und die Bergwerke würden ihre Betriebe ſchlie⸗ ßen müſſen. Die ſozialiſtiſche Regierung habe jetzt die Wahl, ent⸗ meder die Verpflichtungen gegen ihre Anhänger einzulöſen oder aus politiſchen Gründen einen Schritt zu unternehmen, der eine Kataſtrophe über die britiſche Induſtrie bringen müſſe. Tornadokataſtrophe auf Florida Miami(in Florida), 28. Sept.(United Preß.) Als Vor⸗ läufer des Tornados, der ſich, wie bereits gemeldet, auf die Oſtküſte von Florida zu bewegt, brauſt bereits ein Sturm mit 45 Stundenkilometer Geſchwindigkeit über Miami hinweg. Nach einkommenden Berichten befindet ſich das Zentrum des Unwetters z. Zt. noch ungefähr 170 Km. öſtlich von Miam! entfernt. Funkſprüche melden, daß der Tornado, als er über Bimini in der Gruppe der Bahama ⸗Inſeln hinwegging, die ungeheure Geſchwindigkeit von 90 Stun denkilo⸗ meter erreicht hatte. Mit Naſſau auf der Bahama⸗Inſel North Provkdence iſt noch immer keine Verbindung möglich. Die Inſel iſt voll⸗ kommen von der Außenwelt abgeſchnitten und man weiß nicht, wieviel Opfer das Unwetter dort gefordert und wieviel Schaden es angerichtet hat. Man fürchtet aber, daß die Zah⸗ len ſehr hoch ſein werden. Die letzte Nachricht, die man, wie nemeldet, pon der Juſel hätte, war ein Fünkſpruch lige Rgdſoſtatjn, in dem geſtern nachinittag, kurz bebor der Tornado die Station zerſtörte, dieſe meldete, daß er mit einer der dor⸗ Worte. Man erwartete ſenſationelle Mitteilungen und Be⸗ richtigungen oder die Aufdeckung noch unbekannter Tat⸗ beſtände. Der Angeklagte erklärte jedoch lediglich, daß ſeine antifaſziſtiſche Aktion eine rein individuelle geweſen ſei. Als dann der Gerichtspräſident mehrere Stellen aus Roſſis Brie⸗ fen zitierte, in denen dieſer von ſeinen politiſchen Verbin⸗ dungen mit Freimaurern, mit der franzöſiſchen Regierung, mit kommuniſtiſchen Gruppen, mit dem Pariſer Polizeichef Chiappe und ſogar mit Sowjets ſpricht, erklärte der Ange⸗ klagte, daß er ſich unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen für eine hochgeſtellte Perſon hätte ausgeben müſſen, um politi⸗ ſchen Einfluß zu gewinnen. Dieſes war und blieb auch Roſſts einziges Verteibigungsargument. Darauf ergriff der Staatsanwalt das Wort zu ſeiner auf den Begriff„Landesverrat“ zugeſpitzten Anklagerede und forderte als Strafmaß 30 Jahre Zuchthaus. Der Verteidiger des Angeklagten, Manaſſero, ein bekannter Strafrechtler der römiſchen Univerſität, ſuchte mit großem Geſchick die ethiſche Bewertung des Angeklagten von der juriſtiſchen Sanktion ſcharf zu trennen und appellierte an die Milde des Gerichtes mit dem Wort:„Wer ein mal Faſziſt war, der hleibt es im Herzen für immer“. In ſeinem Schlußwort hob der Angeklagte Roſſi noch ein⸗ mal hervor, daß er nie Komplizen gehabt habe. Nach langer Beratung verkündete der Gerichtshof unter atemloſer Stille aller Anweſenden das Urteil. Als der Gerichtspräſident im Namen des Königs das Urteil verlas, erhoben alle Verhandlungsteilnehmer den Arm zum faſziſti⸗ ſchen Gruß. Auch der Verurteilte hob den Arm. Bei den Worten„30 Jahre Zuchthaus“ perneigte ſich Ceſare Roſſt vor dem Gerichtshof und kreuzte die Arme, damit man ihm die Handſchellen anlegte. In tiefem Schweigen räumte die Menge den Saal. Die ganze Verhandlung hatte genau drei Stunden gedauert. Da das Unwetter ſtändig an Stärke zunehmen ſoll, iſt die Angſt der Bevölkerung an der Floridaküſte auf das Höchſte ge⸗ ſtiegen und die wenigen Einwohner, die noch in den Städten zurückgeblieben ſind, trauen ſich kaum aus ihren Häuſern heraus. Der größte Teil der Be⸗ völkerung war ſchon bei den erſten Meldungen über das Herannahen des Tornados ins Innere Floridas geflohen. Letzte Meldungen Nottarif für Reichsbinnen waſſerſtraßen — Berlin, 27. Sept. Der Reichsverkehrsminiſter hat die Geltungsdauer des Tarifvertrages 11 vom 11. September 1928, den Nottarif für die Reichsbinnenwaſſerſtraßen betreffend, bis zum 31. Dezember 1929 einſchließlich verlängert. Ein Bühnenunfall Reinhold Schünzels Berlin, 28. Sept.(Von unſerem Berliner Büro) Geſtern abend verunglückte auf der Piscatorßühne bei der Auffüthrung des„Kaufmanns von Berlin“ der Hauptdar⸗ ſteller Reinhold Schünzel. Er geriet mit dem Fuß in das laufende Band und zog ſich beträchtliche Verletzungen zu. Die Vorſtellung mußte unterbrochen werden, konnte jedoch ſpäter ohne Schünzel fortgeſetzt werden. Die Rolle wurde von einem anderen Schauſpieler übernommen, der ſie vom Blatt ablas. Todesſturz auf dem Nürburgring — Adenau(Eifel), 28. Sept. Bei einer Trainingsfahrt auf dem Nürburgring ſtürzte heute vormittag der BMW. Fahrer Heine auf der Steilſtrecke, wobei ſich der Wagen mehreremale überſchlug. Heine erlitt ſchwere innere Ver⸗ letzungen und ſtarb nach 10 Minuten. Am 3. Oktober in Baden⸗Baden Paris, 28. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Es beſtätigt ſich, daß der Ausſchuß für dis Or gan iſterung der Internationalen Zahlungs bank am 3. Oki in Baden⸗Baden zuſammentreten wird. Die franzöſiſchen 1 werden wahrſcheinlich Mittwoch abend Paris ver⸗ aſſen. Palm, Beach und Miami Saarkonferenz am 16. Oktober Paris, 28. Sept.(United Preß.) Die deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Verhandlungen über das Saargebiet werden, wie von der franzöſiſchen Regierung mitgeteilt wird, auf Grund deutſch⸗ franzöſiſcher Vereinbarung am 16. Oktober in Paris beginnen. Ein Preſſechef für das Reichsinnenminiſterium. Wie die übrigen Berliner Zentralbehörden, ſo bekommt nun, wis die„B..“ zu berichten weiß, auch das Reichsinneuminiſte⸗ rium einen eigenen Preſſechef Dem genanften Blakt r- fülge iſt für dieſen Poſten der bisherige Redakteur des ſostaldemokrgtiſchen„OZaſburger Echo“, Dr. Hau bach, aus. erſehen Haubach iſt ſeit längerer Zeit Mitglied der Ham⸗ Stundengeſchwindigkeit von 75 Km. ſich über Naſſau hinweg⸗ bewege. d burger Bürgerſchaft und Leiter des Hamburger Reichs⸗ banners, 1 —* 41 — 1 —* * 1 keiten beſſer Rechnung trägt. Samstag, den 28. September 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) . Seite. Nr. 41 Preußischer Städtetag in Frankfurt a. M. (Von unſerem nach Frankfurt entſandten Der Jahresverſammlung des Deutſchen Städtetages, an der, wie wir nachträglich bemerken möchten, aus Baden die Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich⸗ Mannheim, Dr. Fin⸗ ter⸗ Karlsruhe, Dr. Neinhaus⸗ Heidelberg, Heller⸗ Offenburg und Dr. Möricke⸗Konſtanz teilnahmen, folgte heute vormittag im Palmengarten die des Preußiſchen Städte⸗ tages. Dr. Mulert, der den Vorſitz führte, eröffnete kurz vor 10 Uhr die Verſammlung mit herzlicher Begrüßung der Er⸗ ſchienenen, insbeſondere des preußiſchen Finanzminiſters Dr. Höppker⸗Aſchoff. Er brachte wie am Freitag das Begrüßungs⸗ telegramm des verhinderten Berliner Oberbürgermeiſters Böß zur Verleſung und ſprach ſeinen beſonderen Dank der Stadt Frankfurt, dem Magiſtrat, der Stadtverordnetenver⸗ ſammlung und Oberbürgermeiſter Dr. Landmann für die ge⸗ währte Gaſtfreundſchaft aus. Oberbürgermeiſter Dr. Jarres⸗Duisburg⸗Hamborn hielt alsdann einen hochintereſſanten Vortrag über „Die Bedeutung der gemeindlichen Unternehmungen im Rahmen der deutſchen Volkswirtſchaft“, wobei er u. a. ausführte: Die Frage der gemeindlichen Un⸗ ternehmen im Rahmen der deutſchen Volkswirtſchaft iſt viel umſtritten und reichlich abgegriffen. Für die kommunalen Praktiker iſt die kommunale Unternehmung Tatſache, kein Problem und keine Theorie. Das Bewußtſein, daß dieſe kom⸗ munalen Betriebe, indem ſie mit Erfolg arbeiten, unentbehr⸗ lich ſind, iſt den Praktikern der beſte Beweis für die Daſeins⸗ berechtigung kommunaler Unternehmungen. Trotzdem hat die kommunale Praxis alle Urſache, den Gegner nicht zu unter⸗ ſchätzen und ſich zur Wehr zu ſetzen. So iſt ein künſtlicher Gegenſatz von Wirtſchaft zur Stadt konſtruiert worden. Dieſer Gegenſatz beſteht in Wahrheit nicht und der Städtetag hat oft genug das Unrichtige zum Ausdruck gebracht. Wirtſchaft und Städte haben keine Urfache, ſich für die Vergangenheit gegen⸗ ſeitig Vorwürfe zu machen. Städtiſcherſeits geben wir frei⸗ lich zu, daß in der Nachkriegszeit oft Fehler gemacht worden ſind, aber auch die Wirtſchaft hat geſündigt. In der Zwangs⸗ zuſammenfaſſung in Verbandsgebieten und auch im Kartell⸗ ſyſtem ſind von der Wirtſchaft oft Wege eingeſchlagen worden, die den an ſich geſunden Rationaliſierungsgedanken über⸗ ſpannt, unnütze Arbeit hervorgerufen und den freien Wett⸗ bewerb der Wirtſchaft ſchwere Schläge verſetzt haben. Der Wettbewerb der Städte und die Luſt an Experimenten haben die Stadtverwaltungen zum Teil auf Fremdgebiete verkockt, auf denen ſie ſtraucheln muß⸗ ten. Die dabei gemachten Erfahrungen machen den Städten eine Beſchränkung in der kommunalwirtſchaftlichen Betätigung zur Pflicht. Freilich wird man ſchematiſch das kommunale Arbeitsgebiet von den Privatbetrieben nicht abgrenzen können. Wie Dr. Mulert auf dem Internationalen Städtekongreß in Spanien mit Recht hervorgehoben hat, kann die Grenze nur auf emptriſchem Wege gefunden werden. Maßgebend muß immer die Prüfung ſein, ob der private oder kommunale Be⸗ trieb den Rückſſchten vokswirtſchaftlicher Wirkungsmöglich⸗ Die Behauptung, daß die Ge⸗ meinden im Vergleich zur Privatwirtſchaft nicht rentabel wirtſchaften, mag in längſt verfloſſener Vergangenheit hier und da richtig geweſen ſein. Inzwiſchen haben ſich die kommunalen Betriebe umgeformt und von läſtigen bürokrati⸗ ſchen Feſſeln befreit. Das finanzielle Ergebnis der gemeinde⸗ betrieblichen Unternehmungen iſt durchaus erfreulich. Angeſichts der finanziellen Not der Städte ſind die kommunalen Betriebe ein weſentlicher Rückgrat im Haushalt der Gemeinden geworden, wobet jedoch die Tarife durchaus auf der Höhe, ja teilweiſe unter der Höhe der Tarife der vrivaten und gemiſchtwirtſchaftlichen Werke gehalten ſind. Dabei müſſen die Gemeinden vielmehr als die privaten und gemiſchtwirtſchaftlichen Unternehmungen aus ſozialen und Verkehrsrückſichten Maßnahmen treffen, zu denen ſich Privat⸗ unternehmungen nicht entſchließen würden. Die Annahme, 00 R. Sch.⸗Sonderkorreſpondenten) daß durch die Beſeitigung des Steuervorrechts der öffent⸗ lichen Hand das Reich 200 Millionen gewinnen würde, iſt eine Utopie. Der größere Teil der Steuern würde wieder an Länder und Gemeinden überwieſen werden. Außerdem wä⸗ ren die Betriebe des Reiches und der Länder ſelbſt zu be⸗ ſteuern. Zweifellos würde eine Beſteuerung der Betriebe eine Erhöhung der Tarife oder er Realſteuern nach ſich ziehen. Beides iſt für die Wirtſchaft gleich unerträglich. Eine Auf⸗ hebung des Steuervorrechts kann nur in Frage kommen, wenn durch den endgültigen Finanzausgleich den Kommunen eine Mehrbeteiligung an den Ueberweiſungsſteuern zugeſpro⸗ chen wird. Die Gemeindebetriebe ſind im deutſchen Wirt⸗ ſchaftsleben Großbeſteller und geben vielen Exiſtenzen Brot. Nach einer Schätzung im Reichswirtſchaftsrat belaufen ſich die Beſtellungen der Gemeinden an die Privatwirtſchaft auf rund 4 Milliarden im Jahre, während die Reichsbahn nur 1,5 Milliarden und die Poſt rund 400 Millionen im Auf⸗ trag gibt. Die Vorurteile gegen die kommunalen Betriebe müſſen beſeitigt und der Friede zwiſchen der privaten und kommu⸗ nalen Wirtſchaft muß endlich angebahnt werden. Die Stadt⸗ verwaltungen find ſich bewußt, mit ihrer Arbeit auf dem rich⸗ tigen Wege zu ſein und damit der Volkswirtſchaft zu dienen. Sie wollen ſich dieſe Arbeit im Bewußtſein ihrer Exi⸗ ſtenz nicht nehmen und nicht verdrießen laſſen. Die Städte ſind nun einmal eben ſo und vielleicht noch mehr ökonomiſche Organiſationen als politiſche Verwaltungskörper. Auf bei⸗ den Gebieten haben ſie ihre Arbeit getan, auf beiden Gebieten ſoll man ſie deshalb leben und arbeiten laſſen. Dr. Jar res ſchloß unter ſtürmiſcher Heiterkeit ſeine Ausführungen: Schon der Apoſtel Paulus hat in ſeinem Brief an Titus im 2. und 3. Kapitel geſagt: Laßt Euch in den Gemeinden nicht rechten, ſondern lebt und arbeitet, daß unſere Widerſacher ſich ſchäenen und nicht weiter Euch Böſes ſagen mögen. Aber laßt es auch in unſerer Bevölkerung wiſſen, daß wir in den Gemein⸗ den im Stande guter Werke ſind und man unſerer be⸗ darf. Das iſt jetzt gewißlich wahr! In der 1½ſtündigen Ausſprache ergab ſich im all⸗ gemeinen Uebereinſtimmung mit den Ausführungen des Re⸗ ferenten. Die Diskuſſion gipfelte in der Annahme folgender Entſchließung: „Die wirtſchaftliche Betätigung der deutſchen Gemeinden entſpringt ihrer hiſtoriſchen Entwicklung, Aufgabe und Pflich⸗ tenkreis. Sie iſt ein weſentlicher Beſtandteil der Volkswirt⸗ ſchaft geworden und kann deshalb die gleiche Bewegungsfrei⸗ heit wie die Landwirtſchaft beanſpruchen. Ihre Art und ihre Anerkennung kann nicht geſetzlichen ſchematiſchen Einſchrän⸗ kungen unterworfen werden, weil ſich die Selbſtverantwort⸗ lichkeit der einzelnen Gemeinden durch Einſchaltung der kom⸗ munalen Aufſicht richtunggebend beſtimmt. Die Erhaltung und Fortführung der öffentlichen Unternehmungen nach ratio⸗ nellen, wirtſchaftlichen Grundſätzen liegt im unmittelbaren Intereſſe der Gemeinden. Die ſoziale Aufgabe der gleich⸗ mäßigen Verſorgung der Bevölkerung mit unentbehrlichen Bedarfsgütern des täglichen Lebens, wie Gas, Waſſer, Elek⸗ trizität, Verkehrseinrichtungen und außerdem die Bereitſtel⸗ lung dieſer wichtigen Produktionshilfsmittel für die Geſamt⸗ wirtſchaft rechtfertigt es, daß die Gemeinden ebenſo«wie die Privatwirtſchaft den notwendigen Kapitalbedarf für ihre wirt⸗ ſchaftlichen Unternehmungen ohne einſeitige Hemmungen im In⸗ und Ausland befriedigen. Eine Schädigung der Steuer⸗ kraft der gemeindlichen Unternehmungen iſt abzulehnen, da ſie infolge der umfaſſenden ſozialen und finanziellen Vorbelaſtung eine Schlechterſtellung dieſer Unternehmungen bedeutet und zu einer verſtärkten Belaſtung der weniger ſozialen Schichten wie der geſamten Wirtſchaft führen könnte, ohne die Einnah⸗ men gleichzeitig fühlbar zu erhöhen.“ Mehrere Abänderungsanträge wurden mit Ausnahme des ſozialdemokratiſchen, der ſich auf Heranziehung der ge⸗ meindlichen Unternehmungen zu neuen Steuern bezieht, ab⸗ gelehnt. Nach der Wiederwahl des 24 köpfigen Vorſtandes durch Zuruf wurden um 1 Uhr die Verhandlungen von Dr. Mu⸗ lert abgeſchloſſen. Städtiſche Nachrichten Perſonenſtandsaufnahme Am 10. Oktober findet die diesjährige Perſonen⸗ ſtands aufnahme für Steuerzwecke ſtatt. Die hierzu verwendeten Druckſachen werden zur Zeit durch die Schutz⸗ mannſchaft an die Hauseigentümer oder Hausverwalter aus- gegeben. Sollten einzelne Häuſer verſehentlich übergangen worden ſein, ſo wird erſucht, die Druckſachen für dieſe vor dem 10. Oktober bei den Polizeſrevieren abzuholen. Nach dem Stand von Mitternacht 9/10. Oktober ſind auszufüllen: die Hausliſte, enthaltend ſämtliche Haushaltungen und Betriebe des Grundſtücks durch den Hauseigentümer oder deſſen Ver⸗ treter, die Haushaltungsliſte durch jeden Haushaltungsvor⸗ ſtand, das Betriebsblatt durch den Betriebsinhaber. Hierbei ſind Vordruck und Anleitung auf den Vordrucken genau zu beachten. 5 Die ausgefüllten Haushaltungsliſten und Betriebsblätter ſind bis ſpäteſtens 15. Oktober an den Hauselgen⸗ tümer zurückzugeben, der ſie nebſt der Hausliſte von da ab zur Abholung für die Schutzmannſchaft bereit zu halten hat. Liſten, die beim Erſcheinen der Schutzmannſchaft zur Abholung nicht bereit liegen, hat der Hauseigentümer unmittelbar dem zuſtändigen Polizeirevier zu übergeben. Auf Verlangen der Schutzmannſchaft müſſen die Angaben der Liſten ergänzt und aufgeklärt werden. Die Ausfüllung und Einreichung der Liſten und die Mitwirkung und Aus⸗ kunftsertellung der Hauseigentümer können nach 8 202 der Reichsabgabeordnung durch Geldͤſtrafen bis zu 5000 RM., im Unvermögensfalle durch Haftſtrafe bis zu 4 Wochen erzwun⸗ gen werden. 1 * Mit dem Motorrad ius Waſſer geſtürzt. Ein 27 Jahre alter Schmied verlor bei der Fahrt mit ſeinem Motorrad beim Einbiegen von der Inſelſtraße in die Floßhafenſchleuſe die Herrſchaft über ſein Motorrad. Infolgedeſſen fuhr er über den Gehweg die Böſchung hinunter gegen einen Pfeiler der Schleuſe und ſtürzte mit dem Motorrad ins Waſſer. Er erlitt eine Geſäßverſtauchung und mußte nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht werden. * Unfälle. In das Allgemeine Krankenhaus wurde ein 21 Jahre alter Arbeiter eingeliefert, der auf dem hieſigen Rangierbahuhof beim Rangieren mit einem Stück Holz auf einen fahrenden Wagen aufſpringen wollte. Hier⸗ bei ſtieß er mit dem Holz gegen den Wagen und ftel rück⸗ wärts zu Boden, wodurch er eine Gehirnerſchütterung erlitt. * Im Alkoholduſel ſchlug ein 44 Jahre alter Fuhr ⸗ mann eine Fenſterſcheibe ein und zog ſich dabei eine Schnittverletzung an der rechten Hand zu, infolge deren er ins Allgemeine Krankenhaus eingeliefert werden mußte. * Verkehrsunfall. Geſtern nachmittag wurde an der Straßenkreuzung L 6 und L 9 der zweifährige Sohn eines Friſeurs von einem Perſonenkraftwagen überfahren, wo⸗ durch der Knabe am Kopf erheblich verletzt wurde. Er wurde mit dem Perſonenkraftwagen eines vorbeifahrenden Fabrik⸗ direktors in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. g * Zuſammenſtöße. Geſtern abend ſtieß eine Kraft⸗ droſchke bei der Fahrt durch die Dürerſtraße auf einen vor einem Kaffeehaus ſtehenden Perſonenkraftwagen. Zwei Fahr⸗ gäſte der Kraftdroſchke wurden hierbei durch Glasſplitter im Geſicht verletzt.— Ein 39 Jahre alter Radfaßhrer ſtieß geſtern nachmittag beim Einbiegen von der Talſtraße in die Hauptſtraße in Feudenheim mit einem Lieferkraftwagen zu⸗ ſammen. Der Radfahrer kam zu Fall und verletzte ſich am Hinterkopf. Das Fahrrad wurde beſchädigt.. * Feſtgenommen wurden 27 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafharer Handlungen. * Warnung vor einem Schwindler. Ein Betrüger iſt in den letzten Tagen hier wiederholt mit Erfolg aufgetreten. Er nennt ſich Diplom⸗Ingenieur und macht bei Geſchäftsleuten irgend eine Beſtellung für ſeine neu zu beziehende Wohnung. Nach kurzer Zeit erſcheint er bei dem Geſchäftsmann wieder und verlangt unter ſchwindelhaftem Vorgeben ein Dar⸗ lehen auf kurze Zeit. In einzelnen Fällen hat er auch ein kurz vorher geſtohlenes Fahrrad in Pfand gegeben. Der Schwindler wird beſchrieben zwiſchen 45 und 50 Jahren, mit⸗ telgroß, blonde Haare, auch Glatze, geſtutzten Schnurrbart, volles Geſicht, trägt Augenglas, geht gut gekleidet und hat ſchwarze Schuhe. l Die gute Kinderſtube Von Wilhelm Lichtenberg Das hängt wahrſcheinlich mit dieſem vertrackten Zeit⸗ alter der Wohnungsnot zuſammen, daß ſehr viele Leute keine Kinderſtube haben. 5 Das heißt, es wird auch heute ſehr viel Wohnungskomfort getrieben. Es gibt Leute mit zwölf und mehr Zimmern. Sie haben Salons und Halls, Sitz⸗, Steh⸗ und Liegezimmer und was weiß ich alles. Aber für die gute Kinderſtube war zuletzt kein Raum mehr übrig. Wie ſchade. Denn es iſt nicht zu leugnen, daß ſo eine Zwölfzimmerwohnung erſt durch die gute Kinderſtube, die die Beſitzer haben, den wahren Wert und die echte Behaglichkeit erhält. Das liegt daran, daß die Innenarchitekten, welche den Geſchmack ab Atelier franco liefern, alles können, alle Wun⸗ der vollbringen— nur eben die gute Kinderſtube können ſie nicht beiſtellen. Die gute Kinderſtube muß von jenemerſten Innenarchitekten, der in unſer Leben tritt, geliefert werden; und unſer erſter Innenarchitekt iſt gewöhnlich der Vater Es gibt zum Beiſpiel Menſchen, die fehr beſchränkt wohnen; aber die gute Kinderſtube knappen ſie ſich dennoch ab. Sie verzichten lieber auf den Salon als auf die gute Kinderſtube. Geſchmacksſache. 5 Ich glaube, der Wert einer ſolchen Kinderſtube wird noch immer ſehr unterſchätzt. Während man zum Beiſpiel die Menſchen zu ſich laden und ſie bewirten muß, um ihnen die Prunkräume ſeiner Wohnung zu zeigen, kann man ſeine gute Kinderſtube überall zit ſich herumführen und ſie präſen⸗ tieren. Es iſt ſo gillig, eine Kinderſtube zu haben. An⸗ ſchaffungspreis Null, Erhaltungskoſten Null und dabei im Gebrauch ſo angenehm und behaglich. Sie vererbt ſich durch Generationen, ohne daß beſondere Inveſtitionen notwendig wären; und ſieht doch immer ſo blitzblank und einladend aus, gar nicht ein bißchen altmodiſch. Dias Sonderbarſte aber an dieſer Kinderſtube iſt, daß ſie gar keinen Marktwert hat und nirgends gehandelt wird. Sie iſt da— oder ſie iſt nicht da. Ganz einfach. Man muß ſie nicht einmal gehabt haben, um ſie zu haben. Manche Menſchen haben ſte gehabt— und haben ſie doch nicht... Es herrſchen da ganz merkwürdige Zuſammenhänge. Viele Menſchen glauben eine gute Kinderſtube zu haben und es iſt doch keine gute Kinderſtube. Im beſten Fall ſind es Magazine, von oben bis unten mit guten Lehren und Etikettevorſchriften vollgeräumt. Das iſt dann auch nicht das rechte. Wenn man auf Schritt und Tritt über irgend einen Prügel, den man ſich ſelbſt zwiſchen die Beine wirft, ſtolpert, iſt man nicht mehr Beſtitzer der Kinderſtube, ſondern ihr Sklave. Das ſind aber die garſtigſten Wohnräume, in denen man ſich, weil ſie ſo beſonders fein und vornehm ſind, nicht wie zuhauſe fühlen kann. Deshalb richte man ſeine gute Kinderſtube ſo einfach und unauffällig wie möglich ein. Man muß ſie gar nicht merken, um ſie zu empfinden. Denn die gute Kinderſtube iſt der Raum, den man unter allen Umſtänden mehr hat als die andern— und wenn die andern über Paläſte verfügen. Um himmelswillen kein grelles Licht darin! Es genügt ein ge⸗ dämpfter Schein, der Licht und Schatten gleichmäßig verteilt. Auch Bilder gehören nicht in eine gute Kinderſtube; es genügt, wenn gute Vorbilder vorhanden ſind. Vor allem räume man alle Phraſen weg und werfe ſie in den Mülleimer. Höflich⸗ keitsphraſen, die gewerbsmäßig erzeugt und von aller Welt benützt werden, wirken ſo wie künſtliche Palmen und Mackart⸗ buketts im Salon. Staubfänger, die ſtickige Luft erzeugen und etwas vortäuſchen, was in Wirklichkeit gar nicht vor⸗ handen iſt. Auf eines achte man freilich unter allen Umſtänden: daß dieſe Kinderſtube ſtets richtig temperiert iſt. Man überheize ſie nicht, weil der Aufenthalt in einem Raum, der ſtändig wird. Sehr viele Menſchen haben es darauf abgeſehen, ihren Mitbürgern tüchtig einzuheizen; das iſt überflüſſig. Wichtig iſt, daß die Leute warm werden. Dann fühlen ſte ſich behaglich. f Manche gute Kinderſtube hat hingegen eine beſonders froſtige Temperatur. Das liegt daran, daß Korrektheit als Brennſtoff verwendet wird, in der Annahme, ſie werde ſchließ⸗ lich genügen. Korrektheit brennt aber nur ſchlecht im Kamin der Kinderſtube. Sie macht nicht kalt und nicht warm, und hinterläßt als ungenützten Reſt ein leiſes Fröſteln, das zu den ſchwerſten Erkältungen führen kann. 5 Es wäre ein wünſchenswerter Zuſtand, wenn ſich alle Leute recht bald eine gute Kinderſtube einrichteten, damit die unter künſtlicher Feuerung gehalten iſt, leicht unerträglich Linke ⸗Moekel werden das Brahmsſche Doppelkonzert für 7V7VVVCCCVVTVTTVTVTVTTT—TTTTT Chancen im Leben möglichſt ausgeglichen würden. Es handelt ſich ja nur um eine einmalige Inveſtition, die ſich dann auf Generation fort vererbt und entſprechend amortiſiert. Vorläufig iſt es leider noch ſo, daß die Menſchen mit Kinderſtube die ſchlechtere Chance im Leben haben. Ste ver⸗ bietet leider ſo viel, dieſe gute Kinderſtube! Und die Skrupel⸗ loſeren erlauben ſich alles das, was ſie verbietet. Sie iſt zu luftdicht abgeſchloſſen und die Geräuſche der Straße dringen nicht durch die diskret verſchloſſenen Fenſter und die nobel herabgelaſſenen Jalouſten. Sie iſt auch nicht robuſt genug gebaut, dieſe Kinderſtube. Zwei kräftig eingeſtemmte Arme, zwei reſolut geſpreizte Ellbogen, verdrangen ſte ohne Mühe. Den Vorſprung im Leben haben die Menſchen, die noch lange keine Kinderſtube, aber bald einen Salon beſitzen werden. Denn leider iſt es ſo im Leben: es iſt beſſer, man gelangt auf dem Umweg eines eigenen Salons zur guten Kinderſtube. Wenn man zuerſt die Kinderſtube hat, kommt man nur ſehr, ſehr ſchwer zu einem eigenen Salournn 0 O Konzertgemeinde des Bühnenvolksbundes. Sechs Konzerte von hohem künſtleriſchem Niveau bietet im kommenden Winter die Konzertgemeinde des Bühnenvolks⸗ bundes. In dem 1. Konzert ſpielt das Nationaltheater⸗ Orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Otto Klemperer Bachs H⸗Moll⸗Suite und Bruckners 9. Sinfonie als Erſtaufführung für Mannheim. Das zweite Konzert bringt unter Eugen Jochums Stabführung Beethovens 3. Sinfonie, Em. Feuermann und Lutſe Violine und Violincello vortragen. Im dritten Konzert, einem Soliſtenabend, werden ſich Roſette Anday, Berlin [Mezzo⸗Sopran) und Louis Gravur, Newyork(Tenor) dem Mannheimer Publikum vorſtellen. Ein ruſſiſcher Abend wird das vierte Konzert. Prof. Iſſai Dobrowen, Oslo⸗ Berlin, wird Werke von Tſchaikowſky und Borodin zu Gehör bringen. Als Soliſt iſt für dieſen Abend Claudio Arrau, Berlin(Klavier) gewonnen. Das fünfte Konzert, wiederum ein Soliſtenabend, wird von Maria Gerhart, Wien (Sopran) und Gaſpar Caſſado, Berlin(Cello) beſtritten werden. Beethovens 9. Sinfonie unter Max Sinzhei⸗ mers Leitung beſchließt die Reihe der Veranſtaftungen, 4. Seite. Nr. 451 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Samstag, den 28. September 1929 zum Tag des heiligen Auf den Michaelistag kündigten früher die Bauern den Knechten und Mägden. Auch umgekehrt. War das eigentlich recht, dem Geſinde, das bei ſtrenger Arbeit das Jahr hindurch auf dem Bauerngut tätig war, jetzt mit Eintritt der Ruhe⸗ zeit, der Erholungswochen, den Stuhl vor die Türe zu ſetzen? Nein, ſo hartherzig war der Bauer nicht. Der Ziehtermin Michgelt ſtammt aus einer fernen Zeit, als unſere heidniſchen Vorfahren ſich ſchon wirtſchaftlich betätigten. Für ſie begann mit Abſchluß der ſommerlichen und herbſtlichen Weidezeit der Winter, und damit nahm für ſie das neue germaniſche Jahr ſeinen Anfang. Erſt in der chriſtlichen Zeit er⸗ fuhr das heutige Neujahr ſeine Anweiſung am Heutigen Platze. 5 Nun fällt das Feſt des heiligen Michael, des Erzengels, im gewaltigen Kampf um die Herrſchaft Himmels in die Zeit des germaniſchen Neujahrs. Bereits im Jahre 493 hatte man dieſem gewaltigen, in der Apokalypſe viel genannten Streiter Chriſti zu Rom eine prächtige Kirche erbaut, um darin den Triumph des Siegs über das römiſche Heidentum zu verherrlichen. Auf dem Konzil zu Mainz ward dann 813 der 29. September als des heiligen Michael feſtgelegt. Dem Erzengel Michael zu Ehren wurden viele der erſten chriſtlichen Kapellen und Kirchen benannt. Beſon⸗ des Tac Tas ders in Süddeutſchland finden wir viele Michaelis⸗ kapellen. Es iſt darum nicht zu verwundern, wenn die Weihe neuer Kirchen auf den Tag des ſieghaften Streiters Sankt Michael gelegt wurde, daher auch die vielen Kirchweihfeſte um dieſen Zeitpunkt, wobei freilich zu berückſichtigen iſt, daß in ünſerer Zeit dieſe Feſte als Abſchluß der bäuerlichen Feld⸗ arbeit gelten. An dieſem Tag des Abſchluſſes des germaniſch⸗heidniſchen Jahres brachten unſere Vorfahren die Herbſtopfer dar. Als das Chriſtentum mit der neuen Lehre die alten Opfer⸗ feſte auszurotten begann, vergaß es nicht, daß ſolche jahr⸗ hundertelange tief im Volke verankerten Sitten und Bräuche nicht ohne weiteres vergeſſen gemacht werden können und es geſtaltete das heidniſche Erntefeſt zu dem chriſtlichen Michaelisfeſt um. So erhielten Braten und Wein, die man an den Opferfeſten zu Ehren des alten Heidengottes verzehrte und trank, einen chriſtlichen Anſtrich, ſie wurden nun dem Bezwinger des alten Heidengottes, dem heiligen Michael, geweiht. An dieſem Tag ſtellte man auch den erſten Wein oder das erſte ſelbſtgebraute Bier auf den Tiſch und trank damit die„Michaelis minne“ zu Ehren des chriſt⸗ lichen Heiligen. Dieſer Minnetrunk galt aber auch den Ver⸗ ſtoͤrbenen im Himmel. Somit hatten ſowohl die Heim⸗ gegangenen in den himmliſchen Gefilden als auch die Ueber⸗ lebenden auf Erden ihren mit dem Opfertrunk verbundenen „Auf Michaelis Feſttag. In Oberbayern ſagt man darum: iſt Kirchweih im Himmel und auf Erden!“ Eͥ«”*5090(¹1w¹! Eröffnung des Umbaues von Gebrüder Wronker Die Breiteſtraße iſt wiederum durch ein neues, groß⸗ zügig ausgeſtattetes Geſchäftshaus bereichert worden, das durch fein gefälliges architektoniſches Aeußere und durch ſeine große Schaufenſterfront trotz des Rieſenverkehrs im Zentrum der Stadt allgemein auffällt. Es iſt dies das heute dem Publikum und der Kundſchaft übergebene neu renovierte und bedeutend vergrößerte Geſchäftshaus der Firma Ge⸗ brüder Wronker an der Marktecke 8 1. Vor 25 bis 30 Jahren befand ſich an dieſer Stelle die allen Altmannheimern noch gut bekannte Mannheimer Bierhalle, in deren oberen Stockwerk in den 70er und sher Jahren des vorigen Jahrhun⸗ derts die Leſehalle des Kaufmänniſchen Vereins ſich befand. Heute gereicht das neue Gebäude mit ſeiner ſchönen Faſſade zur Zierde der Straße. Die neun großen Schaufenſter ſind mit erleſenem Geſchmack dekoriert. Das gleiche gilt auch von der Innenansſtattung, die ebenſo elegant wie praktiſch und nach neuen modernen Geſichtspunkten ausgeführt iſt. Die Pläne zu dem Umbau ſtammen von dem inzwiſchen verſtor⸗ benen Architekten Wiener, in deſſen Sinn und Geiſt die Renovierungsarbeiten ausgeführt wurden. Urſprünglich ſüllte das Gebäude um einige Stockwerke erhöht werden; in⸗ folge der Wohnungsverhältniſſe mußte dieſer Plan jedoch noch vorläufig zurückgeſtellt werden. Zu der heute vormittag halb 11 Uhr erfolgten Uebergabe und Eröffnung der neuen Geſchäftsräume hatte ſich eine An⸗ zahl geladener Gäſte eingefunden, die von dem Inhaber der Firma, Herrn Wronker, begrüßt wurden, worauf ein Rundgang durch die ſchönen mit Blumenſpenden reich geſchmückten und mit einem rieſigen Lager verſehenen Räumlichkeiten erfolgte. Die Verkaufs⸗ räume ſind ſämtlich überſichtlich und geſchmackvoll ausge⸗ ſtattet. Im Parterreraum iſt die Verkaufsabteilung für Herrenanzüge und Mäntel, Hoſen, Sommer- und Berufsklei⸗ dung, Für die neuaufgenommene Abteilung„der, die, das“ [der Kragen, die Kravatte, das Hemd), iſt ein hübſcher ſchöner Raum geſchaffen. Eine Freitreppe führt zu einem Podeſt, der einen Ueberblick über ſämtliche Geſchäftsräume gibt. Im erſten Stockwerk iſt der Verkauf für Knaben⸗ und Jünglings⸗ kleider und für Sport⸗ und Geſellſchaftskleidung, für Leder⸗ und Kraftfahrerkonfektion uſw. Orientierungstafeln weiſen den Weg zu den verſchiedenen Verkaufsabteilungen. Nach Beendigung des Rundganges wurden die Anweſen⸗ den zu einem Imbiß eingeladen. Hierbei übermittelte Kommerzienrat Sigmund Dreyfuß⸗Speyer a. Rh. im Namen der Gäſte die Glückwünſche zu der heutigen Ueber⸗ gabe der Geſchäftsräume. Er verwies dabei auf die Anſprache des Oberbürgermeiſters und der berufenen Vertreter von Mannheims Wirtſchaft anläßlich des Beſuches des Reichsrates in Mannheim und betonte im Anſchluß daran, daß Herr Wronker ſtolz darauf ſein kann, in der heutigen wirtſchaftlichen Depreſſion einen ſolch ſtolzen Bau geſchaffen zu haben. Redner gedachte alsdaun des Begründers der Firma, des 1 Herrn Wronker ſen., der den Grundſtock zu dieſem Bau gelegt habe, den der Sohn nun in vorbildlicher Weiſe und im Sinne und im Geiſte des Vaters weiterführe. Er wünſchte der Firma auch weiterhin eine erfolgreiche Entwicklung und ein weiteres Blüthen und Gedeihen. Herr Wronker dankte und ſtellte feſt, daß ſein Vater Tag und Nacht an den Bauplänen gearbeitet habe. Redner dankte ſndahn a ch fene eſundere den D die * Mitarbeitern Dahfen, auf eine 25⸗, 20, und I8jährige Tätigkeit bei der Firma zu⸗ rückblicken können. Die Mehrzahl der Angeſtellten ſei bereits länger als 6 Jahre im Hauſe. Die Erfolge des Hauſss ſeien ſieghaften Da nach den Anſchauungen und dem Glauben unſerer heidniſchen Vorfahren der glückliche Ausfall einer geſegneten kommenden Ernte von der Gunſt und dem Wohlwollen der Geiſter abhing, ging das Sinnen und Trachten der Menſchen darauf hinaus, alles zu vermeiden, was dieſe erzürnen könnte. Man ſuchte ſie ſich durch allerhand Opfer günſtig geſinnt zu erhalten. Als paſſendſten Zeitpunkt zu Opfer⸗ feiern an dieſe unſichtbaren Weſen dachte man ſich den Ab⸗ ſchluß des alten Erntejahres oder, was das gleiche iſt, den alſo den ſpäteren Michael Anfang bes neuen Erntejahres, tag, auch ſchon aus dem Grunde, weil mit dem Niedergehen des Sonnenrades die elbiſchen Nachtgeſtalten täti⸗ ger zu werden anfingen. Man fürchtete ihre ſtärker werden⸗ den Einflüſſe auf das wirtſchaftliche Erſtarken des Hauſes in den kürzer werdenden Tagen. Aber auch den Seelen der abgeſtorbenen Verwandten, D der Sippengenoſſen, galten die Volksopfer. ſeſen immer wiederkehrenden Geiſtern der Vorfahren mußten beſondere Lieblingsſpeiſen vorgeſetzt werden, um ihrer Gunſt und ihres Wohlwollens ſicher zu ſein. Später lebten dieſe Erinne⸗ rungen im Ehriſtentum fort; in verſchiedenen Bräuchen am Michaelistage iſt eine dtſchaft mit den früher geübten leicht zu erkennen: en werden gehalten, am Michagelistag iſt das Säen, jede Feldarbeit Ihr böſer Ein⸗ fluß auf Saat und Gedeihen des Hauſes ſoll nicht erweckt werden. Im„Michaeliswind“ ziehen dieſe in der Zeit der herbſtlichen Tag⸗ und Nachtgleiche durch die Lüfte; daher das Sprichtwort: bunert der Michel, viel Arbeit die Sichel, wobei ſchon auf den guten Ausfall der künfki⸗ gen Ernte hingewieſen wird. Darum wird dem Michael wind ſeit alter Ze die Vorherrſchaft, mit ihm hält das neue Erntejahr feinen Einzug. ö a Auf die obenerwähnten Opfergaben an die Seelen der Verſtorbenen ſind die heute noch mancherorts üblichen Michaelisgebäcke oder Michaelisbrote zurückzu⸗ führen, die in ihrer vielgeſtaltigen Form das Fruchtbar⸗ keitsſymhol darſtellen und damit wieder auf den Beginn des altgermaniſchen Erntejahres hinweiſen. Im Laufe der Jahrhunderte haben viele dieſer Gebildbrote ihre urſprüng⸗ liche Form verändert, da der Sinn ihrer Bedeutung verloren gegangen iſt, oder ſie fanden durch den We 1 Verwan Totenmef wie überhaupt verboten, um die Geiſter nicht zu erzürnen. 97 Wegfall des Michaelis⸗ feſtes an anderen Feſttagen ihre Auferſtehung. Daß ſich ſolche Michagelisbrote aber trotzdem noch in viel Ländern deutſcher Zunge erhalten haben, iſt ein Bewe von dem früher geübten Brauch, durch Opferſpeiſen die Geiſter der Abgeſtorbenen uns wohlwollend und günſtig geſinnt zu er⸗ halten, zum guten Ausfall eines neuen Erntejahres., nicht zuletzt auf den Kontakt der Firma und deren Mitarbeiter mit der Kundſchaft zurückzuführen.— Der großen Zahl der Gratulanten ſchließen auch wir uns an. Von der Erlaubnis der Beſichtigung der Räume wurde reger Gebr auch gemacht. ch. * * feine vorzeitige Entſernung der Handlücher aus den D⸗Zugaborten. In letzter Zeit wurde verſchiedentlich die Be⸗ obachtung gemacht, daß die jeden D⸗Zug begleitenden Dienſt⸗ frauen ſchon längere Zeit vor dem Eintreffen auf der End⸗ ſtation die Handtücher aus den Aborträumen der D⸗Zug⸗ wagen entfernen. Den Reiſenden war es dadurch am Schluß der Fahrt nicht mehr möglich, ſich zu waſchen. Die Reichs⸗ zahn hat daher jetzt angeordnet, daß den beſtehenden Vorſchrif⸗ ten gemäß die unbenutzten Handtücher erſt bei Einfahrt in den Endbahnhof aus den Käſten entfernt werden dürfen, alſo zu einer Zeit, ir der die Aborte für eine Be⸗ nützung durch die Reiſenden nicht mehr in Frage kommen. RDV. Schwetzingen Ein altes Problem— Schwefelquellen mit.0056 Gehalt Die„Schwetzinger Zeitung“ veröffentlichte dieſer Tage einen Artikel von Ludwig Roth ⸗ Karlsruhe, in dem der Ausbau Schwetzingens als Schwefelbad angeregt wird. Zu dieſem, über Schwetzingen hinaus intereſſierenden Thema wird uns von unterrichteter Seite u. a. geſchrieben: Der Gedanke, durch Einrichtung Schwetzingens als Bad der Verkehrswerbung einen neuen Auftrieb zu geben, lebt ſchon ſeit über 100 Jahren. Gartendirektor Zeyher war der erſte, der daran dachte, und mit der ihm eigenen Tatkraft in der Nähe der Moſchee im Schloßgarten Bohrungen vornehmen ließ. Dieſer Schpefelwaſſerbrunnen iſt heute noch vorhanden, ebenſo die Berichte über dieſe, wie auch alle folgenden, immer wiederholten Verſuche an dieſer, und an anderen Stellen. Lei⸗ der ließen die von verſchiedenen Seiten eingeholten Gut⸗ achten bis in die neueſte Zeit hinein keinen Zweifel darüber, daß ſich die Nutzbarmachung dieſer Schwefelwaſſervor⸗ kommen nach Ergiebigkeit und Gehalt nicht lohnen würde. Unſer Karlsruher Freund darf beruhigt ſein, daß Schwetzin⸗ gen den Gedanken längſt verwirklicht hätte, wenn der Verlauf der wiederholten Bohrungen und Waſſerunterſuchungen bis⸗ her auch nureinige Ausſicht auf guten Erfolg gelaſſen hätte. Der Zufall will es, daß gerade in dieſen Tagen, da ein Feruſtehender auf das Problem öffentlich zu ſprechen kam, neue Unterſuchungen im Gange ſind, die von einem Privatkonſortium finanzkert werden. Ihr bis⸗ heriges Ergebnis beſteht darin, daß der Gehalt der im Hardtwald bei Schwetzingen gelegenen(neueren) Quelle an Schwefelwaſſerſtoff(kl 28) auf.00560 g. feſtgeſtellt wurde. Allerdings dauert es ſtets eine gewiſſe Zeit, bis dieſer Brun⸗ nen, der mehrmals ausgepumpt wurde, wieder auf dieſen Ge⸗ halt geſättigt iſt. Im Vergleich zu namhaften anderen Schwe⸗ felbe Deutſchlaunds, wie das Bad Eilſen(.1810), Mingols⸗ heim.065), Langenſalza(.0439), Nenndorf(.036) und Salz⸗ In Kraft vollbracht zu haben. it große Bedeutung zugemeſſen, er behält hauſen(.022) als den bedeutendſten unter den insgeſamt 35 deutſchen kalten Schwefelquellen iſt der Gehalt des Schwetzin⸗ ger Brunnens alſo nicht beſonders ermutigend. Immerhin würde Schwetzingen unter dieſen 35 Orten mit dieſem Gehalt heute ſchon den 12. Platz einnehmen, freilich nur, um ebenſo mie die meiſten unter ihnen ein mehr als be⸗ ſcheidenes Daſeim als Badeort zu friſten. Solange nicht durch neue Bohrungen ein höherer, ärztlichen Anſprüchen vollkommen genügender Gehalt feſtgeſtellt wird, hätte unſere Stadt als Schwefelbad keine Zukunft. Veranſtaltungen und Arien⸗Abend, veranſtaltet von Schülern des Stimmbildners Hubert Schöttle, findet am Dienstag, den 1. Oktober 1929, in der Harmonie ſtatt. Ueber deſſen Schüler Wetkenmeier leſen wir folgende Preſſeſtimmen:„Eine erfolgreiche Bühnenlaufbahn kann man Alb. Weikenmeier ob ſeines fülligen Tenors und ſeiner flotten Erſcheinung vorausſagen.“— „Eine Entdeckung für ſeine Vaterſtadt Ludwigshafen bedeutet der Tenor Alb. Weikenmeier. Schon jetzt eignet ihm eine leichte ſieg⸗ hafte Höhe, mit der er im Trinklied aus„Cavalleria Ruſticana“ und Ein Lieder⸗ Opernſängers und Straußliedern brillierte. Wir prophezeiten ihm ſchon einmal eine erfolgreiche Bühnenlaufbahn.“ 3 Julius Welcker, ein gebürtiger Mannheimer, der ſich durch ſeine abſolvierten Engagements an renommierten Theatern einen guten Namen erworben hat, wird ſich nach langer Zeit in einem eigenen Abend in Mannheim vorſtellen. Er wird am 2. Oktober in der Harmonie, D 2, 6, Lieder von Marx, Joſeph Haas, Pfitzner und Richard Strauß, ſowie Arien von Bizet, Puceini, Verdi und Wagner zum Vortrag bringen. Am Flügel begleitet ihn Kʒarl Rin u. * Hallenweihe des Turnvereins Badenia Mannheim⸗ Feudenheim „Großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit!“ Dleſe treffliche Strophe kann der Verein mit goldenen Lettern in ſeine Vereins⸗ chronik eintragen. Wer an den Einweihungstagen, die Samstag abend mit einem Feſtbankett, am Sonntag früh mit einem internen Wettfechten und nachmittags mit Schau⸗ und Kunſtturnen eröffnet werden, die prächtige, geräumige Turn⸗ halle betritt, wird erſtaunt ſein, was aus der einſtigen kahlen alten alle durch unendlichen Fleiß und Vereinstreue geſchafſen e. Die Fertigſtellung der Turnhalle iſt für den Verein das erſehn l fahrelangen Strebens und darf auch Anlaß zu einer freudigen Feier ſein, umſomehr, da der Verein das Feſt der Weihe dem ſtolzen Bewußtſein begehen kann, das Werk aus eigener Auch die Einwohnerſchaft Feudenheims, die in großem Ausmaß mit dem Turnverein Badenia verbunden iſt, hat durch Stiftungen namhafte Bauſteine für die Turnhalle geltefert, was dankbar zu vermerken iſt. Gut Heil! im neuen 3 5 Hep! Kr. Film⸗Rundſchau Ufa⸗Theater:„Manolescu“ Ein Hochſtaplerfilm, der ſehr leidenſchaftlich begiunt. Aber nicht aus Hochſtapelei, ſondern dieſe iſt erſt die Folge jener Leidenſchaft, die ſich in temperamentvollen Bildern und Szenen zunächſt in einem Schlafwagen, dann an der ſchimmernden Riviera vor dem Beſchauer abſpielt. Der Film dehnt ſich dann etwas in die Länge, er iſt einer der umfangreichſten, die man in der letzten Zeit ſah, aber ſeine Dar⸗ ſtellung iſt hervorragend. Vor allem begrüßt man Brigitte Helm in einer Rolle, dte ihrer Eigenart entſpricht, und in der ſie endlich einmal wieder zeigt, daß ſie ein bedeutendes barſtelleriſches Talent iſt. Und eine intereſſante Frau; denn wie ſie hier die Rolle der ſchönen Verführerin darſtellt, unberechenbar, getrieben von einer verzehren⸗ den Leidenſchaft, iſt außerordentlich feſſelnd. Dabei weiß ſie in ihren Kleidern ihre Individualität äußerſt reizvoll zu betonen, ſie liebt dabei eine gewiſſe neumodiſche Form, die ihrem fein geſchnittenen Profil außerordentlich glücklich entſpricht. Ihr Partner iſt Jwan Mosjoukin, der den Hochſtapler aus Leidenſchaft Manolescu ſpielt, ein Abkömmling aus einer ungariſchen Novelle, der hier ftl⸗ miſche Geſtalt gewinnt. Die Handlung eilt von der Riviera nach Paris, von da wieder ins Gebirge, wo ſie endet. Aufregende Szenen wechſeln mit delikaten Geſellſchaftsbildern, jedem Geſchmack iſt etwas geboten. Das iſt ſo das Prinzip des heutigen Films. An hervor⸗ ragenden Darſtellern iſt nicht geſpart, Heinrich George hat eben⸗ falls eine Rolle. Die üblichen Motive: Eiferſucht, Betrug uſw. kur⸗ beln die Handlung faſt zwei Stunden lang vorüber, bis der Hoch⸗ ſtaplerheld ſchließlich mit der Ausſicht auf eine beſſere Zukunft in vorläufige Gefängnisſtrafe entſendet wird. Die Ufa⸗Kapelle umgibt dieſe Geſchehniſſe und ihre zum Teil ganz hervorragenden Darſteller, mit ſtimmungsvoller Muſik. Alhambra:„Es flüſtert die Nacht Dieſer Film verſucht wieder einmal. nach Kino⸗Ungarn zu fützren, in die glutvolle Pußta⸗Landſchaft, in Zigeunerlager und zu hohen Herrſchaften. Schneidige Offiziere reiten über die Szene, Feſte wech⸗ ſeln mit inttmen Bildern und Über all dem ſteht die Leidenſchaft der ſchönen Frau Coraly zu einem jungen Rittmeiſter, die durch viele Wirrniſſe ſchließlich ein glückliches Ende findet. Dieſe gefühlvolle Handlung wird belebt durch die Darſtellung Lil Dago vers, der Spezlaliſtin für verhaltene Leidenſchaft und Hans Stu we, der den ſchneidigen Rittmeiſter mit einem ebenbütrtigen Quantum von Empfindung ſpielt. Schöne Bilder und vornehme Aufmachung machen den Film recht wertvoll. Schwefelbad? vorhanden— Neue Bohrungen und Unterſuchungen Alles, was zu einem Badeort gehört, beſitzt Schwetzin⸗ gen in reichſtem Maße: Den Namen, den Kurgarten, günſtige Lage und Verkehrs verbindungen, ein ſauberes Stadtbild, gute Gaſtſtätten, keine qualmenden Fabrikſchlote. Es fehlt nur die Hauptſache, das heilkräftige Waſſer. Große Kurhotels, die jetzt auch noch fehlen, werden wie Pilze aus dem Boden ſchießen, wenn erſt einmal das Waſſer da iſt. Bis jetzt hat es uns noch nicht den Gefallen getan, in einem Maße ſchwefelhaltig zu ſein, das nötig wäre, Schwetzingen als Bad eine Zukunft zu ſichern. Einſtweilen will man, da größere Koſten damit nicht verbunden ſind, vorausſichtlich ſchon im nächſten Jahre daran gehen, das vorhandene,.0056 f enthaltende Waſſer im Schloß⸗ garten(beim hollänbiſchen Häuschen?) kurmäß ig zu verab⸗ reichen. Auch andere Heilwäſſer könnten dort zu Trinkkuren am Orte abgegeben werden, ähnlich wie es in anderen Skäd⸗ ten wie z. B. Mannheim geſchieht. Allzuviel wird man ſich davon nicht verſprechen dürfen, ein ohne Koſten durchzufüh⸗ render Verſuch lohnt aber ſchon, wenn auch nur einzelne Be⸗ ſucher die Einrichtung beſuchen. S jetzt ſchon mit großem Reklameaufwand als Schwefelbad aufzuziehen, wäre bei dem gegenwär⸗ tigen Stand der Angelegenheit verfehlt. Man wird gut daran tun, das Ergebnis der z, Zt. im Gang befindlichen Unter⸗ ſuchungen abzuwarten und, falls dieſe zu keinem befrie⸗ digenderen Ergebnis führen, die ebenfalls längſt geplanten Bohrungen an anderen Stellen vornehmen, ſobald die Mittel hierzu vorhanden ſind. Bis dahin wird ſich der Ver⸗ kehrsverein weiterhin in bewährter Weiſe auf dankbarere W erbeobjekte ſtützen, die ihm zur Verfügung ſtehen oder die er ſich in letzter Zeit neu geſchaffen hat: Schloßgarten, Spargel, Rokokofeſtſpiel und Moſcheebeleuchtung. Eine ganze Anzahl anderer Projekte ſteht in zweiter Linie und wird der Fremdenverkehrswerbung dienſtbar gemacht werden, ſobald ihre Zeit da iſt— früher oder ſpäter. Zu ihnen gehört auch das Projekt Schwefelbad. H. Stallberg. Schluß des redaktionellen Teils N Schwetzingen aber * * — 0 * 8 preiſe geſtiegen Samstag, den 28. September 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 5. Seite. Nr. 451 19. Tagung des„Ausſchuſſes für wirtjchaftliches Bauen“ vom 27. bis 29. September in Karlsruhe [Bon unſerem nach Karlsruhe entſandten Sondberberichterſtatter) . An 900 prominente Fachleute des In⸗ und Auslandes ſind zu bieſer Tagung erſchienen und beweiſen damit das große Intereſſe dieſer aus idealen Momenten im Jahr 1919 gegründeten Körper⸗ ſchaft. In ſeiner Begrüßungsrede, die gleichzeitig den Titel führte „Die Träger ber Nationaliſterung im Bauweſen“, konnte Regierungsbaurat Stegemann, Leipzig, der ſeit Beſtehen Vorſitz und wiſſenſchaftliche Leitung der Geſellſchaft in ſeinen Händen hält, Dank ſagen, ſowohl für die tatkräftige Unterſtützung, die den Beſtrebungen des Ausſchuſſes allenthalben entgegengebracht wurde, als auch direkt die Vertreter von 5 Reichsminiſterien, an der Spitze das Reichsarbeitsminiſterium und 11 Länderminiſterten von Preußen, Bayern, Baden, Württemberg, Sachſen und Heſſen, willkommen heißen. Daneben waren in großer Zahl die Abgeſandten der deutſchen Städte der techniſchen Hochſchulen und Lehranſtalten, ferner nicht weniger als 26 Verbände und große techniſche und wirtſchaftliche Vereine, 40 Baugenoſſenſchaften und Siedelungsgeſellſchaften er⸗ ſchlenen. Bedeutſam iſt auch die Anweſenheit der Vertreter des öſterreichiſchen Bundesminiſterlums für Handel und Verkehr, ſowle die Abgeſandten öſterreichiſcher und ſchweizeriſcher Fachverbände. Zum Thema ſelbſt führte der Redner aus, daß es jahrelanger aufklärender Arbeit bedurft hatte, um die deutſche Bauſtoffinduſtrie und das Bauunternehmertum aufzurütteln und auf die Erkenntnis hinzuweiſen, die techniſchen Erkenntutſſe unſerer Zeit dem Bau⸗ weſen nutzbar zu machen, den Bauvorgang im Ganzen zu ver⸗ beſſern und unter dem geſicherten Titel wirtſchaftliches Denken umzu⸗ geſtalten. Wichtig im Rahmen dieſes Schaffens war die aktive Arbeit des Reiches und der Länderregierungen. Im Jahre 1927 war die Frage des wirtſchaftlichen Bauens bereits Allgemeingut geworden, ſodaß der Reichstag 10 Millionen Reichsmark für Bauforſchung zur Verfügung ſtellte, für deren Verwaltung eine beſondere Reichsbau⸗ ſorſchungsgeſellſchaft gegründet wurde, mit der heute der Ausſchuß in enger Arbeitsgemeinſchaft ſteht. Heute arbeitet auch die ganze Praxis, Bauſtoffinduſtrie, Architekten und Bauunternehmertum an dem Mationaliſtierungsgedanken, es bedarf keiner Werbung mehr, ſondern einer Zuſammenfaſſung aller im Bauweſen beteiligten Kreiſe, um dem deutſchen Volke durch die Herabſetzung der Unkoſten große volkswirt⸗ ſchaftliche Werte zu erhalten. Der Ausſchuß dankt allen Mitarbeitern, vor allem aber den Regierungen, was auch durch die Ernennung des Staatsſekretäxs Dr. Schmidt vom Preuß. Wohlfahrtsminiſterium und des Min iſterlalrats Wölz vom Reichsarbeitsminiſterium zu Ehrenmitgliedern des Ausſchuſſes zum Ausdruck kam. Hierauf begrüßte Innenminiſter Remmele namens der Bad. Staatsregierung die Teilnehmer und erkannte die Verdienſte beſon⸗ ders an, die ſich der Ausſchuß in einer Zeit ſchwerer wirtſchaftlicher Not auf dem Gebiete des Wohnungsmarktes während der vergan⸗ genen 10 Jahre erworben hatte. Für das Reichsminiſterium ſprach alsdann Miniſtertlalrat Dr. Schmidt, für die Länderregterungen Miniſterialrat Dr. Hermann vom Preuß. Wohlfahrtsminiſterium, für die Oeſter reicher Miniſterialrat Jakſch⸗ Wien, für die techniſchen Hochſchulen Profeſſor Dr. Caeſar⸗ Karlsruhe, für die deuſchen Fachverbände Herr Gaber⸗ Berlin vom Bund deutſcher Architekten und endlich im Namen der Stadt Karlsruhe und in Ver⸗ tretung des Oberbürgermeiſters Herrn Bürgermeiſter Schneider. In allen Reden kam der Wille zur Mitarbeit und der Wunſch eines guten Verlaufs der Tagung zum Ausdruck. Man trat alsdann in die eigentlichen Fachberatungen, die als Hauptthema den Stahlſkelettbau behandelten. Profeſſor W. Rein ⸗ Breslau, ſprach über die „Eigenſchaften und Konſtruktionen des Stahlſkelettbaues“. Er betonte, daß man Stahlſtützen und Stahlträger ſchon ſeit vielen Jahrzehnten im Hochbau zur Aufnahme beſonders ſchwerer Laſten und Ueberwindung großer Spannweiten verwendet hat Zum Skelett⸗ bau führt die Konſtruktion mit zunehmender Höhe der Gebäude und mit ſtändiger Vergrößerung der Nutzlaſten, d. h. man trennte die Bauelemente in tragende und füllende oder verkleidende Teile. Einſt⸗ weilen nur für Fabrik⸗ und Geſchäftsbanten beſtimmt, hat ſich der Skelettbau jedoch auch ſchon in den Wohnungsbau eingedrängt. Die Vorzüge dieſer Bauweiſe ſind größte Standſicherheit und Unempfind⸗ lichkeit, Beſchränkung der Mauerſtärken, Unempfindlichkeit, gegen Witterungseinflüſſe und Feuerbeſtändigketit. In Amerika ſchon ſeit Jahrzehnten verwendet, trug man in Deutſchland früher wegen der Roſt⸗ und Feuersgefahr vielfach gegen Verwendung des Stahls Be⸗ denken, aber man kann dleſen Gefahren mit einfachen Mitteln vor⸗ beugen. Wir ſind erſt am Anfang der Entwicklung, die begünſtigt wird auch durch die Tatſache, daß ßdas Stahlmaterial gegenüber anderen Baumaterilallen nur um etwa 20— 30 v. H. über Vorkriegs⸗ iſt. Hierzu kommt größte Sparſamkeit bei der Abmeſſung der tragenden Teile, damit größere nutzbare Räume, Ge⸗ wichtsverminderung, Frachterſparnis uſw. Stahlkonſtruktionen laſſen ſich auch bei vollſtändiger Unabhängigkeit von Witterungen oder Temperaturen ſchnell hochtreiben, daher auch Ausführung im Winter, liche Spenden vieler und mancher Not gewehrt wodurch ſich eine Belebung des Arbeitsmarktes, eine Verringerung der Arbeitsloſigkeit und gleichzeitig Erſparnis an Zinſen für Boden und Baukapfital ergibt. Architekt B. D.., Profeſſor Dr. Sledler⸗ Berlin behandelte alsdann das „Ausfachungsmaterial des Stahlſkelettbaues“, das ebenſo wichtig iſt, als die Konſtruktion ber eiſernen Stützen ſelbſt. Von der Löſung der Ausfachung hängen alle wichtigen übrigen Fra⸗ gen, wie: Schutz gegen Regen, Wind, Kälte, Hitze, Luftſchall und Bodenſchall uſw. ab. Es iſt notwendig, die Wand ſo zu konſtruieren, daß ſte eine Kernlamelle hat die von einer Außenlamelle(Außenhaut) und einer Innenlamelle(Innenhaut) abgeſchloſſen wird. Als Mate⸗ rial für die Ausfachung kommen in Frage gebrannte Steine und zwar vom Leichtbauſtein bis zu den verſchiedenen Plattenſyſtemen, dann Beton und auch wiederum in erſter Linte Leichtbeton. In Amerika wird auch der Gips in der Form der Gipsdiele verwendet, auch die deutſche Gipsinduſtrie iſt mit Unterſuchungen beſchäftigt, wertvolle Füllteile zu liefern. Allmählich wird man dazu kommen, das Stahlfkelett nicht mehr auszufachen, ſondern vollſtändig zu ver⸗ kleiden, wobei inshbeſondere auch Drahtgewebe und vor allem Streck⸗ metalle große Entwicklungs möglichkeiten geben. Ueber „Dach⸗ und Deckenkonſtruktionen beim Stahlbau ſprach Stadtbaurat a. D. Dr. Ing. Weiß ⸗ München. Er gibt einen intereſſanten Ueberblick über die bekannteſten und bewährteſten Kon⸗ ſtruktionen in harten Bauſtoffen, wobei das flache Dach eine große Rolle ſpielt. Wichtig waren auch ſeine Darlegungen über nötige Wärmehaltung und Dichtung des Daches ſelbſt. Den Schluß ber erſten Vortragsreihe bildeten die Ausführungen des Geh. Bau⸗ und Miniſtertalrats Dr. Fried rich⸗ Berlin über „die baupollzeilichen Vorſchriften, Feuerſſicherheit Güte vorſchriüften des Stahlbaues“. Er verwies darauf, daß die bis jetzt beſtehenden Beſtimmungen gemildert werden könnten und belegte ſeine Ausführungen mit zahlreichem Material. Inter⸗ eſſant war ſeine Bemerkung, daß eine Wirtſchaftlichkeit des Skelett⸗ baues für das Wohnungsweſen vorerſt, abgeſehen von der ſchnelleren Bauweiſe, zunächſt wohl kaum in Frage käme, da nennenswerte Er⸗ ſparniſſe erſt ſich bei Baulichkeiten von über drei Stockwerken erfaſſen laſſe. Der Vortrag über die Stellung der Hypothekenbanken zum Stahl⸗ hausbau mußte Zeitmangels auf den nächſten Tag verſchoben werden. Der Nachmittag war der Beſichtigung der Stadt, einer Rheinfahrt mit Beſuch des Strandbades Rappenwört, ſowie dem Theater und geſelliger Zuſammenkunft vorbehalten.„X. Miniſterpräſident Dr. Held über die Nollage der Pfalz * Speyer, 27. Sept. In ſeinen Ausführungen vor den Mitgliedern des Reichsrats hob Miniſterpräſibent Dr. Hel d die Bedeutung der Pfalz, vor allem ginſichtlich ihrer geographiſchen Lage im Deutſchen Reich hervor. Die Saar⸗ pfalz, die durch den Verſailler Vertrag abgetrennt worden iſt, habe urſprünglich zur Rheinpfalz gehört und ſei nur vor⸗ übergehend verloren gegangen. Charakteriſierend für die Entwicklung der Pfalz nach dem Kriege und nach dem paſſiven Widerſtand ſei die Entwicklung der Arbeitsloſenziffer. Die Statiſtik weiſe nach, daß die Pfalz in der Arbeitsloſenzahl weit über dem Reichsdurchſchnitt (25.3 Proz.) ſtehe mit ihren 32.7 Prozent. Das ſei die höchſte Ziffer an Arbeitsloſen in ganz Deutſch⸗ land. Dann gab der Miniſterpräſident einen Ueberblick über die Geſchichte der Pfalz, die die größte Bedeutung in der gan⸗ zen geſchichtlichen Entwicklung Deutſchlands habe. Nach einer Betrachtung der Geſchichte in der Zeit der Religionskriege, der franzöſiſchen Revolution und der Kriegsjahre 1870/1 kam der Miniſterpräſident zum Weltkriegsgeſchehen. Die Leiden der Pfalz waren ungemein groß. Sie wiſſen, daß der große Völkerkrieg die Pfalz in beſondere Mitleidenſchaft ſchon wäh⸗ rend des Ringens zog. Ich behaupte aber, es hat die Pfalz mit dem linken Rheinufer als Ganzes und mit einzelnen Tei⸗ len auf der rechten Seite des Rheins die Hauptopfer bringen müſſen in der Liquidation des Krieges. Denken Sie an die Beſatzungsnot nach der wirtſchaf 80 Fahre badiſcher Landesverein für innere Miſſion Straßenſammlung am morgigen Sonntag In unruhevoller Zeit, als ſchwere Erſchütterungen unſer Vaterland durchzogen, iſt vor 80 Jahren der evangeliſchen Kirche Deutſchlands der Herold der Inneren Miſſion ge⸗ ſchenkt worden: Joh. Hinrich Wichern. Was ſpätere Jahrzehnte gefordert und worum die ganze Gegenwart ſich müht, nämlich um die Beſſerung des Ich⸗Du⸗Verhältniſſes im geſamten öffentlichen Leben, das war für Wichern un⸗ bedingtes, heiliges Programm. Es aufgeſtellt und in deutſchen Landen als ſoziales Evangelium verkündet zu haben, bleibt ſein Verdienſt. Er hat nicht umſonſt gelebt. Ueberall bildeten ſich Zentren, die ſeine Botſchaft aufnahmen und öffentlich vertraten. In Baden erſtand die Organiſation der Inneren Miſſion. Sie hat ſich inzwiſchen als unentbehrlich erwieſen. Wer Einblick in die Dinge hat, weiß es. Jedenfalls weiß auch der Staat, daß er auf dem weiten Gebiet des Für⸗ ſorgeweſens nicht auskommt ohne die Mitarbeit der kirchlichen und chriſtlichen Liebestätigkeit. Aus dieſem Grunde hat er der Inneren Miſſion für den morgigen Sonntag eine Straßenſammlung genehmigt, damit durch freun d⸗ tlichen, verkehrswirtſchaftlichenl kommen zu laſſen, ſabald die Be und kulturellen Seite. Im paſſiven Widerſtand hat kein Gebiet ſo gelitten wie die Pfalz, wirtſchaftlich und kulturell. Was in dieſer Zeit an Schikanen, abſichtlichen Quälereien uſw. vor ſich gegangen iſt, davon hat das übrige Deutſchland nur eine ganz blaſſe Vorſtellung. Die pfälziſche Induſtrie, die Landwirtſchaft und der Handel haben in der Zeit des paſſiven Widerſtandes faſt alles verloren. Was ſie nicht da verloren, verloren ſie in der Inflatiot. zeit, darum die Kapitalnot, darum die ſchwache Lage. Wenn Abſatzgebiete nach dem Weſten verloren gegangen ſind, ſo nahezu alle nach dem Oſten. Der Rhein war ab⸗ geſperrt, die Verbindung unterbrochen, es gelang nicht die alten Abſatzgebiete zurückzuerobern. Arbeitsloſigkeit, Produk⸗ tionsunmöglichkeit, Verluſt der Abſatzgebiete für die geſamte landwirtſchaftliche Bevölkerung in der Pfalz haben einen faſt unmöglichen Zuſtand geſchaffen. Aus eigener Kraft aus dieſem Zuſtand herauszukommen iſt ganz unmöglich. Durch Augen⸗ ſchein und Ausſprache mit allen Kreiſen habe ich erfahren, wie gewaltig der Einfluß, und zwar im ſchlimmſten Sinne iſt, hervorgerufen durch die Abſchnürung der Pfalz vom Saargebiet. Auch das Saargebiet hat natürlich darunter gelitten, da es ia völkerbundliche Verwaltung genommen wurde. Die ganze Saarwirtſchaft hat ſich infolge der Abſchnüt⸗ rung bemühen müſſen, ſich neue Abſatzgebiete zu ſchaffen. Der Miniſterpräſident verwies dann auf die Notwendigkeit, die reichseigenen Gebäude der Bevölkerung der Pfalz zugute ſatzung abgezogen ſein wird. und die ſozlale Arbeit der Inneren Miſſion gefördert werden könne. Man redet immer wieder von der Periodizität der Ereig⸗ niſſe und iſt der Meinung, daß von Epoche zu Epoche gewiſſe Erſcheinungen in irgend einer Form wiederkehren. Nun, im vergangenen Jahrhundert war Volk und Vaterland von allerlei Sturm und Not bewegt und bisweilen erſchüttert bis ins Mark. Wir ſind es wieder auf allen Gebieten, nur inten⸗ ſiver, vielleicht kataſtrophaler. Der erbarmungsloſe Egoiſt wird ſagen:„Soll ich meines Bruders Hüter ſein“!! Fürwahr eine böſe, niederen Inſtink⸗ ten entſtammende Weisheit. Wer ihr nicht huldigen kann, der wird aus der Straßenſammlung des morgigen Tages die andere Weisheit heraushören: Geben iſt ſeliger als nehmen! Dr. B. Schluß des redaktſonellen Teils Energie und Friſche durch die konzentrierte Kraftnahrung Opomoltlne. Ste wird aus reinen Naturſtoffen(Malzextrakt, Milch und Eiern) hergeſbellt und die Aerzte empfehlen ſie bei Schwächezuſtänden, zur ſchnellen Stär⸗ kung bei Krankhelten, für Kinder uſw, Em24 In Apotheken u. 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Oktober 1929 einschließlich erfolgen, früherer Zeichnungsschſuſß bleibt vorbehalten. Wir empfehlen ferner zu dauernder Kapitalanlage unsere % Coldkommunalohligafionen Neihe 2 nicht ruck zahlbar vor 1. April 1933 Zinsscheine April- oktober zum jeweiligen Frankfurter Börsenkurse- heute 93% Die Goldpfandbriefe und Goldkommunalobligationen sind an der Frankfurter Börse amtlich notiert, seitens der Reichsbank sind sie zum Lombardverkehr in Klasse A zugelassen. Die Stücke sind sofort lieferbar. Unsere Gofdpfandbriefe und Goldkommunalobligationen lauten auf Goldmark(I Goldmark= 1/2790 Ke. Feingold), sie sind eingeteilt in Ab- schnitte zu GM. 5000, 2000, 1000, 500 nod 100. Frankfurter Hypothekenbank Frankfurt a.., 28. September 1929 Gallusanlage 8 Fernsprecher Hansa 191 und 192 1 2 4 * 8 Samstag, den 28. September 1929 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) 7. Seite. Nr. 451 Kommunale Chronik Kommunal wirtſchaftliche Dreiländer⸗ Konferenz Die gemeinſame Sitzung des Vorſtandes und Arbeitsaus⸗ ſchuſſes des Vereins für Kommunalwirtſchaft und Kommunal⸗ politik e.., Berlin⸗Friedenau, fand kürzlich in Klagen⸗ Turk ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtanden Berichte über ble Entwicklung der Kommunalwirtſchaft ſeit dem Kriege“ ſowie „Oeſterreichiſche Verwaltungsreform“. Zum erſten Deutſchland der Beigeordnet Dr über die Punkt ſprachen fü ſchen und Preußiſchen für Oeſterreich Stadtſe des Deut⸗ ädtetages, Berlin Benecke, Dr. Klagenfurt, für der Geſchäf ihrer des Verbandes der n Selbſtverwaltungskör in der ü, Ueber die ziſtratsdirek⸗ egenden eyden, Ber⸗ genommen. Tſchechoſlowakei Dr. Lodgman, Teplit öſterreichiſche Verwaltungsreform berichte tor Dr. Hartl, Wien! Dabef wurde auf die g1 Ausführungen des Miniſterialdtrekt 2 lin, in der Hamburger Tagung des Dieſe Tagung wurde von den Deutſchland, aus Deutſchöſterreich und in der Tſchechoflowakei zahlreich beſchickt, wirtkſchaftliche Dreiländerkonferenz recht der Beratungen zu verzeichnen hatte. rahmt von feſtlichen Veranſtaltungen der Städte Villach und Salsburg ſowie der Kurgemeinden Pö Bad Gaſtein. ach und * einer Verfügung des Bad. Bezirksamtes Weinheim über die Farren⸗, Ziegen⸗ und Eberſchau im Amtsbezirk Weinheim wurde Kenntnis genommen. Die vorliegenden Rechnungs⸗ anweiſungen wurden geprüft und genehmigt. Als Amts voll⸗ zieher ſoll Gevichtsvollzieher a. D. K. Thoß in Weinheim dem Bad. Bezirksamt Weinheim zur Verpflichtung in Vor⸗ ſchlag gebracht werden. Von der Verfügung des Bad. Be⸗ zirksamts Weinheim über das Feuerlöſchweſen wurde Kennt⸗ nis genommen. Verſchiedene Geſuche wurden verbeſchieden. Kleine Mitteilungen Der Werksausſchuß der Wupperſtadt Bar men⸗Elber⸗ feld verfügte jetzt über den Gewinn des Geſchäftsjahres 1928/9 der Barmer Straßenbahn in Höhe von 488 000 Mark und der Bahn Barmen⸗Milſpe in Höhe von 163 000 Mk. Es wurden 500 000 Mk. dem Etat als Haushaltsmittel über⸗ wieſen und 151000 R. an den Erneuerungsfonds abgeführt. Aus der Pfalz Lebensmittelkontrolle in Kaiſerslautern * Kaiſerslautern, 28. Sept. Von den von der Lebens⸗ mittelpolizei bei Kontrollen entnommenen Proben wurden von der ſtädtiſchen chemiſchen Unterſuchungsanſtalt 18 Milch⸗ proben, 5 Eſſigproben, 2 Müllereiprobukte und te eine Butter⸗ kaufs verdorbener Butter, ein Landwirt wegen Milch⸗ fälſchung, zwei Geſchäftsinhaber wegen Feilhaltens ver⸗ * Ladenburg, 28. Sept. Aus der Gemeinderatsſitzung La⸗ denburg iſt zu berichten: Der Rückkauf des z. Zt. an die Siedler⸗Heimſtätten⸗Genoſſenſchaft veräußerten Gemeindebau⸗ platzes Lgb. Nr. 66/18 wurde genehmigt.— Der ſtädt. Arbei⸗ ter Jakob Schmich wird während der Zeit der Obſternte als Helfsfeldhüter verwendet.— Der vor dem Amtsgericht Mann⸗ heim in Sachen des Polizeiſekretärs Fix in Mannheim gegen den Sportverein 1925 Ladenburg auf 17. November ds. Is. anberaumte Termin ſoll durch Bürgermeiſter Koch gewahrt werden.— Von der erfolgten Dienſtprüfung bei der Stadt⸗ kaſſe wurde Kenntnis genommen.— Die Rückſtands⸗ ſchuldner von Waſſergeld wurden zur umgehenden Zahlung ihrer Rückſtände letztmals aufgefordert; evtl. wird Pumpmeiſter Stumpf mit der Abſtellung des Waſſers beauftragt.— Von dem Ankauf eines Zuchtfarren auf dem Zuchtviehmarkt in Radolfzell wurde Kenntnis genommen.— Ferner wurde Kenntnis genommen von der Einladung des Verwaltungsrats der Freiw. Feuerwehr zur Schlußprobe und die Vornahme der Schlußprobe am Realſchulgebäude geneh⸗ migt.— Auf Antrag werden Karl Frey und Hans Schmieg zum angeborenen Bürgerrecht zugelaſſen.— Die Lieferung von 60 Meter gummiertem Schlauch für die Feuerwehr ſoll ausgeſchrieben werden. * Heddesheim, 27. Sept. Aus der Gemeinderatsſitzung iſt zu erwähnen: Hans Schäffer, Gg.., Landwirt, wurde auf ſein Anſuchen mit Rang vom 6. ds. Mis, zum angeborenen Bürgerrecht zugelaſſen. Eine Grundſtücksſchätzung wurde vorgenommen. Wegen Erweiterung der Kiesgrube im Gal⸗ gen ſoll dem in Betracht kommenden Grundſtlickseigentümer entſprechendes Tauſchgelände hier werden. Das Tünchen der Lehrſäle wurde dem Submitten⸗ ten Fritz Jöſt hier zum Angebot übertragen. Von dem An⸗ trag der Sozialdem. Partei, Ortsgruppe Heddesheim, über Unterrichterteilung der 7. und 8 Klaſſe ſoll dem Rektorat Kenntnis gegeben und das weltere veranlaßt werden. Von — 8— Wie wir der Gemeinde angeboten das Welt dorbenen Eſſigs, ein Geſchäftsinhaber wegen Verkauf von nachgemachtem Eſſig, ein weiterer wegen irreführender Be⸗ zeichnung von Eſſig und ein Ladeninhaber wegen Feilhaltens verdorbenen Grießes und Grünkern zur Anzeige. Weiter wurden angezeigt drei Bäcker wegen mindergewichtigem Brot, ein Metzger wegen unzuläſſiger Fleichbearbeitungs⸗ gefäße und eine Perſon wegen Verſtoß gegen die Vorſchriften über den Verkehr mit Milch. Mord oder Unfall?— Leichenfund auf den Schienen * Scheidt(Saarpfalz), 27. Sept. Auf dem Bahnkörper in unmittelbarer Nähe der Station Scheidt wurde geſtern beim Morgengrauen die ſtark verſtümmelte Leiche eines Mannes gefunden. Die Perſonalten des Toten konnten bisher noch nicht feſtgeſtellt werden, da der Mann keinerlei Papiere bei ſich trug. Da außerdem Uhr und Geld fehlten, liegt die Annahme nahe, daß es ſich um einen Raubmord handelt. Es iſt daher möglich, daß der Aufgefundene— es ſoll ſich um einen Eiſenbahnbeamten a. D. handeln— bereits ot war und man ihn dann erſt auf den Bahnkörper gelegt at, um ihn überfahren zu laſſen. Sportliche Nunsſchau Zum Länderkampf im Ringen Deuſchland- Der Länderkampf im Ringen D ri 801 b 2 erbandes v roßen Feſthalle ö Der Ring⸗ e wird in den notsiſchen Ländern in beſenderem Maße gepflegt dort von eine ES en Virtuoſttät beherrſcht wird. erden? 2 er w Wetter-Vorausſagen für Sonntag, 29. September 1929 Fortdauer des heiteren und trockenen Herbſt Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen basiſcher Wetlerſtellen(.26 Uhr morgens]. ————— Ser- Tft. Ten 8 E Wind N VVV m mm c 388 Micht. Stärle S Sertbeim 151— 4 20 8 ſtin Nebel g Sbulgsſtuhif 583 769 0 t 80 leicht beiter Karlsruhe 769.8 6 21 41 ſtil wolkenl. Bad.⸗Bad 6 2 3 wolken. Billingen 70 772.9 1 19 N„ wolkenl. ö Feldbg. Hof 1275 643.4 11 14 78„ wolken. Baden weil.— 788,8 6 19 38 ſtil wol kenl. St. Blaſien 780 1 21 0 0 leicht wolkenl. Bab Dürr-—1l 20—]NW leicht wolken... Die Verlagerung des kontinentalen Hochdruckgebiets nach wetters.— Wärmer bei füdlichen Winden Temperaturumkehr(Feldberg heute früh 11 Grad gegenüber 9 Grad in Freiburg und 6 Grad in Karlsruhe). Mit der zu erwartenden Drehung des Windes nach ſüdlicher Richtung ſteht bei ſonſt unveränderter Witterung für unſer Gebiet weitere Erwärmung bevor. Reiſewelter in Deutſchland In ganz Deutſchland ſteht zunehmende Erwärmung bevor. Nord⸗ und Mitteldeutſchland hatten heute früh wenig⸗ ſtens einige Grade wärmer als geſtern früh, die Winde haben nach Süd gedreht. Auch in Südweſtdeutſchland iſt mit Er⸗ wärmung bei nach Süd drehenden Winden zu rechnen. Der allgemeine Witterungscharakter(heiteres Herbſtwetter] iſt noch erhalten geblieben. Fuawetter In den unteren Luftſchichten bis zu etwa 1000 Meter Süden führte ſchon geſtern bei uns zu leichter Erwärmung, herrſcht noch immer günſtiges Flugwetter mit guter Sicht. und Wurſtprobe beanſtandet. Es gelangten deswegen eine Verkäuferin und eine Produzentin wegen Ver⸗ iſt daher kein Zufall, wenn gerade die Ringer Schwedens, Däne⸗ marks und Finnlandz in der Regel bei den internationalen Mee⸗ kings die ſtärkſten Gegner abgeben. Von der Dansk Alt hl, Union wurden für den Länderkampf in Ludwigshafen folgende Ringer gemeldet: Bantamgewicht: Anderſen; Federgewicht: Schack z Oeichtgewicht: Aage Meier; Weltergewicht: Voſyllus; Mittelgewicht! Jacobfen; Halbſchwergewicht: Paul Hanſen, Schwergewicht: Einat danſen. 5 Setz Deutſche Alhleitk⸗Sport⸗ Verband ſtellt fol⸗ gende Mannſchaft entgegen: Bantamgewicht: Brendel⸗Nürnberg Federgewicht: eler⸗Dortmund; Leichtgewicht: Sperling⸗Dortmund; Weltergewicht: feüldenk⸗Hamburg; Mittelgewicht: Bräun⸗Oberſtein; Halbſchwergewicht: Müller⸗Bab⸗Kreuznach; Schwergewicht: Gehring⸗ Ludwigshafen. Mit dieſen Leuten dürfte Dänemark ſowohl, als auch Deutſch⸗ land die z. Zi. beſten Mannſchaften geſtellt haben. Tennis Internationales Tennisturnier in Villa'Eſte Dr. Buß ſchlägt Balbi⸗Rumänien Am finternattonalen Tennlsturnter in Villa“Eſte beteiligen ſich deutſcherſeits auch die beiden Sübdeutſchen Dr. Buß und Dr. Fuchs. Während Dr. Buß in der Vorrunde Über den Rumßnen Balbi 611, 60 triumphierte, unterlag Dr. Fuchs gegen den bekannten Eng⸗ länder Hughes mit 210,.0. Ver ſchweizerlſche Spitzenſpieler Chieſa wurde von dem fungen Briten Lee mit 517, 116 geſchlagen. Tageskalender Sonntag, den 29. September Nakienallhester:: Der fliegende Holländer“,.00 Uhr, Neues Theater im Roſengarten: Bürger u. Junker“,.00 Uhr. Ritterſaal des Schloſſes: Morgenfeler zum Aakademieſubtläum: 11.00 Uhr. Frlebrichzyark; Nachmittagskonzert,.80 Uhr. ee. Böortreg über den Zeppelin⸗Weltflug, .00 Uhr. Avollsthester: Die große Peltin⸗Bariets⸗Revue..15 Uhr. Lichiſziele: Alhambra:„Es flüſtert die Nacht“.— Schau ßurg: „Lemkes fel, Witwe“— Capltol:„Fräulein Elſe“,— Scala:„Verirtte Zugenb“.— Gloria:„Die 7 Abenteuer der Frau Venus.— Pal aſt⸗ Theater:„Männer ohne Beruf,„ Ufa⸗ Theater:„Nanolescu“, Sehens würdigkeiten: Kunsthalle: Nienskaß bis Sonntag: 10 bie 1 Uhr und eg bits 5 Uhr: Schloßmuſenm mit den Sonderausſtellungen: 150 Jahre Mannheimer Nationaltheater und Die politiſche Bewegung 1848/49. Geöffnet täglich v. 10—18 und 18—17 Uhr, Sonntags v. 1117 Uht durchgehend. Schloßblcherei:—1.—7 Uhr,— Maſeum für Natur- und Bölker⸗ kunde im Zenghans: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm von—5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch 3 5 Uhr; Freitag—7 Uhr Planetarium: Vorführungen:.00,.90,.00 Uhr,— Vorſüheung und Vortrag!„Planeten und ihre Monde“,.00 Uhr. Aus den Nundfunk-Programmen Sonntag, 29. Seplember Denutſche Sender a Berlin(Welle is), Köntgswuſterhauſen(Welle 1385) 9 Uhr: Morgenfeier; 12 Uhr: Mittagskonzert; 20 Uhr: Leichte Muſik des Winters; anſchl. Tanzmuſik. Breslau(Welle 758) 20.15 Uhr: Orcheſterkonzert; 22.35 Uhr: Von Berlin: Tanzmuſik Frankfurt(Welle 300).03 Uhr: Von Hamburg: Hafenkonzert; .15 Uhr: Morgenfeter; 17.45 Uhr: Konzert; 20 Uhr: Von Stutt⸗ gart: Heitere Gespräche; 20.20 Uhr: Von Stuttgart: Die Sch vei⸗ zer Hütte; 23 Uhr: Tanzmuftt. Hamburg(W. 372) 20 Uhr: Ein Opernball; 22.45 Uhr: Tanzfunk, [Königsberg(Welle 270] 20 Uhr: Lehar⸗Abend; 22.0 Uhr: Tanz. Langenberg(Welle 473) 8 Uhr: Brunnenkonzert; 9 Uhr: Mor⸗ enfeler; 11 Uhr: Mittagskonzert; 19.30 Uhr: Veſperkonzert; Uhr: Vel uſtk; anſchl Nachtmuſik und Tanz, Selpzig(Welle 299) 19.80 lihr: Franz⸗Lehar⸗Abend; 21 Uhr: Typen und Sonderlinge in der komiſchen Literatur; anſchl, von Berlln Tangmuftt. München(Welle 388), Latſerslautern(Welle 379) 10 Uhr: Morgenſeilet; 12 Uhr: Standkonzert; 10 Uhr: Teekonzert; 19.50 Uhr: Abendkonzert; 21 Uhr: Ein ſibeles Gefängnis, ein luſtiger Gerichtzakt mit bunten Overeltenfiguren; anſchl. Kon⸗ zert uns Tanzmuſtk. Stuttgart(Welle 360) 11.15 Uhr: Aus dem Ritterſaal des Mann⸗ heimer Schloſſes: orgenfeler; anſchl.: Promenabenkonzert; anſchl.: Schallplatten: 17.45 Uhr: V. Frankfurt: Konzert; 20 Uhr: Heitere Geſpräche; 20.80 1005 Die Schweizer Hütte, komlſche Oper in einem Akt; 22 Uhr: Volkstümliches Orcheſterkonzert; 22.30 Uhr: Von Fraukfurt: Tanzmuſik. Auslündiſche Sender Bern(Welle 408).50 Uhr: Bellebte und brillante Baritonparlien; 22.15 Uhr: Orcheſterkonzert. (Welle 550) 19.46 Uhr: anſchl.: Schallplatten; anſchl. Zigennermuſtk. venlry[Bete 47% 1 Uhr: Oratorienkonzert. 1 Kabarettvorſtellung; ven ir(Welle 15858 21.05 Uhr: Abend konzert. land[Welle 500,8) 20.05 Uhr: Abendkonzert; anſchl. Tanz⸗ eis[Welle 1728.16 Uhr: Abendkonzert. ang[Welle 487) 10.10 Ur: Uebertragung von Brünn. m(Welle 41,1] 21 Uhr: Abendkonzert, Franzöſiſche Opern. Wien[Welle 517] 20.10 Uhr: Flotte Burſche, kemiſche Operette in einem Akt; anſchl. Overetienfragmente. Zürich(Welle 0 Y Uhr: Bunſes Programm. 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Fräulein Ebding ging am Freitag nachmittag mit einer Freundin zum Rheinſtrandbad in Rappenwört. Beide Mädchen begaben ſich vom Bad aus etwa 600 Meter ſüdwärts über den Altrheinarm hinweg bis zu Kilometer 187,05. Da die Buhnen im Rhein augenblicklich durch den niederen Waſſerſtand freigelegt ſind, liefen die bei⸗ den Mädchen auf den Buhnen in den offenen Rhein hinaus, trotzdem bekanntlich die Strömung an den Buhnen am ſtärkſten iſt. Von den beiden war Emma Ebding die ſchlechtere Schwimmerin. Als beide im offenen Rhein ſchwammen, verließen das junge Mädchen plötzlich die Kräfte. Sie ver⸗ achte ſich an ihrer Freundin feſtzuhalten. Dieſer gelang es auch die ermüdete Schwimmerin faſt bis an die Buhne heran⸗ zubringen, dann aber verließen auch die Retterin die Kräfte. Durch die Hilferufe herbeieilende Arbetter des Rheinbau⸗ amtes brachten das eine der beiden Mädchen an Land. Die zweite, Emma Ebding, war inzwiſchen durch den Strom abge⸗ Fieben worden und kam nicht mehr an die Oberfläche. Trotz⸗ Den die Unfallſtelle etwa 600 Meter außerhalb des Bades ge⸗ legen i, warden ſofort das Badeperſonal und Sanitäter an der Uunfallſtelle, ohne allerdings noch mit Erfolg eingreifen zu können. Die Leiche des ertrunkenen Mädchens, der Toch⸗ ter des Pfarrers von Michelfeld, konnte bis jetzt noch nicht gefunden werden. Schweres Bauunglück in Weil am Rhein * Lörrach, 27. Sept. In Weil am Rhein(Leopoldshöhe) ereignete ſich ein ſchweres Bauunglück. An einem Neu⸗ hau ſtürgzte ein Gerüſt beim Hochziehen von Baumaterial eln, weil es überlaſtet wurde. Das Gerüſt durchſchlug auch die zweite Etage. Der oben beſchäftigte Arbeiter ſtirzte in die Tiefe, wo er mit einem ſchweren Schädel⸗ hruch und ſonſtigen Verletzungen liegen blieb. Der Polier, der ſich ebenfalls oben befand, konnte ſich noch feſthalten und rettete ſich ſo vor dem Abſturz. * * Bruchſal, 27. Sept. In Odenheim iſt die 38 Jahre alte Luiſe Laub auf eigenartige Weiſe tödlich verunglückt. Sie war im Schopf des Hühnerſtalles beſchäftigt, als plötzlich eine Mauer des Stalles einſtürzte und die Bedauernswerte in den vorbeifließenden Bach warf. Hier wurde ſie mit ſchweren inneren Verletzungen gefunden. Sie ſtarb an in⸗ nerer Verblutung. e Schuß auf den Berliner Schnellzug * Ettlingen, 28. Sept. Auf den D⸗ Zug Baden⸗Baden Berlin, der abends zwiſchen 7 und 8 Uhr hier durchfährt, wurde geſtern auf der Strecke zwiſchen Bruchhauſen und Ett⸗ lingen von der Weſtſeite aus ein ſcharfer Schuß abge⸗ geben. Glücklicherweiſe wurde niemand verletzt. Nur am Wagen ſelbſt ſieht man die Einſchlagſtelle. Von dem Täter fehlt jede Spur. * sch. Reilingen, 27. Sept. Kartoffeln von gewichtiger Größe konnte der hieſige Mühlenbeſitzer Martin Hoffmann ernten. Es befinden ſich Exemplare im Gewicht von 680700 und 730 Gramm darunter. sch. Hockenheim, 27. Sept. Der Umbau des hieſigen Poſtamts, an deſſen Ausführung ſchon längere Zeit ge⸗ arbeitet wird, geht nun allmählich ſeinem Ende entgegen. [Nach der Fertigſtellung, wird die Poſt im Obergeſchoß ein Selbſtanſchlußamt beherbergen, während im unteren Stockwerk zwei große Schalteranlagen untergebracht ſind, die eine für gewöhnliche Poſtſachen, die andere zur Paketannahme. Im Hof des Poſtamtes werden eine Autohalle und ein Unter⸗ kunftsraum neu geſchaffen; letzterer Raum für die in Hocken⸗ heim ſtationierte Abteilung des Telegraphenbauamts. Mönchzell(Amt Heidelberg), 26. Sept. Hauptlehrer Perino der 28 Jahre in hieſiger Gemeinde als Lehrer wirkte, trütt mit dem 1. Oktober ds. Is. in den wohlverdien⸗ ten Ruheſtan d. Herr Perino hat ſich hier große Verdienſte erworben und war allgemein beliebt. Aus Anlaß ſeines Weg⸗ zuges nach Heidelberg brachte ihm der evang. Kirchenchor am Vorabend noch ein Abſchiedsſtändchen. sch. Wieſental, 27. Sept. Eine große Aufregung gab es vor einigen Tagen unter den hieſigen Schulkindern. Der unter dem Namen„Blinder Anton“ bekannte Korbmacher Anton Metzger, drang während des Unterrichts plötzlich in ein Schulzimmer ein. Er war mit einer Eiſenſtange und einem offenen Meſſer bewaffnet, mit dem er in der Luft herumfuchtelte und ausrief:„Schlachten will ich!“ Zum Glück lag das Zimmer im erſten Stockwerk, ſo daß der Lehrer die Kinder raſch durchs Fenſter ins Freie laſſen konnte, ehe Unheil angerichtet wurde. Schließlich gelang es, dem Meſſerhelden ſeine Werkzeuge abzunehmen. Anzeige bei der Gendarmerie iſt erfolgt. * Pforzheim, 27. Sept. In einer von den Anlagen des Benkiſerparkes hat ſich am Freitag mittag kurz vor zwölf Uhr ein verheirateter Viehhändler einen Schuß in den Kopf beigebracht. Er wurde in ſehr ſchwer verletztem Zu⸗ ſtande in das Krankenhaus verbracht. Die Zahl der Selbſt⸗ morde erhöht ſich in Pforzheim in bedenklichem Maße. Es iſt dies in dieſer Woche der dritte Selbſtmord, der hier be⸗ gangen wurde. Nach einer ſpäteren Meldung iſt der Vieh⸗ R. händler ſeinen Verletzungen erlegen.— Der verheiratete Ofenbauer Joſef Fröhlich wollte Freitag um die Mittags⸗ pauſe in der Nähe Brauerei Beck auf die fahrende 0 ahn aufſpri Dabe er ab und wurde 9 0 innere Ver⸗ te ins! sgefahr ein eht keine Kraftwagen Opfer fiel. dem ein Kin d lutoverkehr bedauern der all, wo der allerdings ſehr lebhaft iſt, wu ſorgenſtunde um 11 Uhr ein abe die Fah rſchreiten, als er von einem heranſauſer t und überfah⸗ ren wurde. Kopf und am i verletzten Knaben zu Wohnung. Di rden die letzungen am 8 brachte den die elterliche Aufklärung. Autos lang⸗ und die „Gil dehof“! N ſind anm de Be teri auf 2 2. tilde laſſen 9 it v D tät ihr f 8 iſt, wenn 3 Bergmann Ea262 8⁴ mal Fe ie bei allen Lebeweſen, fingung des Wintergetreides. i. 1 b an, ihnen ſchon in der tes auch bei den Pflanzen dara b e Jugendentwicklung die notwendigen Nährſtoffe zur Verfügung zu ſbellen, um ſie gegen heiten und tterungsunbilden zu ſchützen. Beim Winterge kommt die Gefahr des Auswinterus noch hinzu, we es g iſt, möglichſt einige Tage vor ung eine Gabe von 1½ Ztr. 40er den Morgen zu verab⸗ Düngung kommen die Pflanzen kräftiger in nen den Gefahren dieſer Jahreszeiten größere zen. N S118 11 Zu den bekannten Licht⸗ dem Magneſiumlicht und der hlampe geſellt. Die unter Lampe auf dem Photo⸗ anſchließbar an jede Steck⸗ mit lichtſtarken Objek⸗ Das gleichmäßige und * Photogra quellen für phot Bogenlampe, ha N n ieren bei Kunſtlicht. aphiſche Aufnah erſch entwick u ſo für günſtige Licht, die ligkeit und En iebes ichen die Os ram⸗ Fitraphot⸗Lampe ntbehrlichen Lichtquelle für Kunſt⸗ icht⸗Aufnahmen. Emy N r Ae eneeneienmnenmanannnmimmmmnumnmm nnn unmmmmmgmn alete erhtrenttehenköktreate agpnbtgenteteeteertemh teten SescheffsfUbrur ig. Ufer dern NMoffo: cee enen eehte ame Tel. 51048 og Krieg, frog Tlafior urid Wirtscheftskrisen ist es rr Vergerun, Hheufe auf des 2OfSbrige Pes fee rmeimer Fire zurückblicken zu GUr fern. 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Nr. 451 re 5 getragen u* kommenden Saison Unter Mitwirkung des Reichsverbandes der deutschen Mode- Industrie zusammengestellt s charakteriſtiſches Merkmal der Mode von morgen läßt ſich ſchon heute feſtſtellen, daß noch mehr als 5 bisher eine ausgeſprochene Farbenfreudigkeit zum Ausdruck kommen wird, und daß daneben ſich immer ſtärker die Tendenz der Mode bemerkbar macht, betont„damenhaft“ zu wirken. Der Garcon⸗Typ tritt mehr und mehr in den Hintergrund. Im nachfolgenden geben wir einen kleinen Ueberblick über die modiſchen Neuheiten der kommenden Saiſon und ihrer Attribute. aus guten Velour⸗, Haarfilz⸗ und ſchönen Wollfilz⸗Qualitäten dominiert. Die Mode —— lanciert weiche Kappen und Toques, ſowie flott geſchwungene große und mittelgroße Glocken. Bemer⸗ kenswert iſt die ſeitlichoder über den Nacken weit herabfallende Randlinie. Als Neuheit muß auch die Lotſenform aufgeſchlagenen Hutes beachtet werden. In der Farbenzuſam⸗ menſtellung bevorzugt man braune Töne, ſpeziell kapuzin, mönch und mokka. Marineblau und ſchwarz erfreuen ſich nach wie vor ſehr großer Beliebtheit. Die Garntturen fertigt man aus Velourtransparent, Panne, Chenille, Bändern in viel⸗ facher Zuſammenſtellung; weiterhin ſind Agraffen und Federn⸗ Fantaſtes hervorzuheben. ö Den ſchönen modernen Hut wahl bei dem leiſtungsfähigen Spezialgeſchäft, deutſchen Putzkonzern, Geſchwiſter Gutmann, G3, 1, ., 5/6, Schwetzingerſtr. 64 und Ludwigshafen/ Rh., Pfalzbau. 2 85 Bemerkenswert iſt, daß die Haare Die Pyisur wieder lockerer getragen werden! 8„Vorgezogen wird der völlig gehal⸗ tene Hinterkopf im Nacken kurz auslaufend und da, wo es kleidſam ift, hinter oder vor den Ohren Locken oder Wellen. In ganz ſeltenen Fällen ſind die Nackenlocken ratſam. Eine fachmänniſche Beratung ſollte daher unerläßlich ſein. des vorn Mäntel iſt erheblich kürzer als die der Kleider, ſie reicht nur etwas über das Knie. Weiter wird man ſehr viel Pelze, insbeſondere Füchſe in allen Variationen ſehen. Als modiſch favoriſierte Farben werden für den Winter rot, grün(lila), weiter ſchwarz und braun zu gelten haben. Die Halsausſchnitte werden meiſt ſpitz, jedenfalls nicht mehr unregelmäßig, gearbeitet werden. Die Hüftlinie wird im Gegenſatz zur erheblich größeren unteren Weite der Kleider faſt ſtets anliegend betont werden. Die Taille wird weſentlich höher getragen werden, das Kleid ſelbſt nur glockig und duftig. Die Saumlinie iſt un⸗ regelmäßig. Große Mode werden Gürtel, insbeſondere Ledergürtel, und zwar in derſelben Farbe wie das Kleid. Auch farbige Ketten bleiben nach wie vor modern. Eine reizende Neuheit, die noch ſtärker in Mode kommen dürfte, ſind Schals, Taſchen und Gürtel aus demſelben Material und der gleichen Farbe. 5 Auch Sie haben ſicher die Abſicht, ſich zur neuen Saiſon beſichtigen. Sie werden dort gut und preiswert bedient. 5 Der im vorigen Jahr öfter ge⸗ Der Strumpf ſehene Ombreſtrumpf, der auf 00000T0woꝛi: der ß ß Vorderſeite war, hat ſich nicht recht durchſetzen können; man wird in dieſem Winter wieder nur einfarbige Strümpfe ſehen. Beliebte Farben ſind: rötlich Haſelnuß und Kaſha in rötlichen Tönen, etwas gedeckter als bisher. Die Strümpfe werden nicht Als führendes Haus für ſämtlich vorkommende Mode⸗ friſuren empfiehlt ſich die Firma Ludwig Wachter, Spe⸗ zial⸗Damenfriſierſalon, Mannheim, O 6, 3. Der eigentliche Dreß der Dame zeigt Des Kleid am Vormittag und zum Sport in erſter — Linie Jumperkleider, und zwar drei⸗ teilig, beſtehend aus Rock, Jumper und Jäckchen. Am Vormittag trägt die elegante Frau keinen Pelz, ſondern die Jacken ſind innen mit Pelz gefüttert. Die Sport⸗ bzw. Vormittagskleidung iſt zwar immer noch kurz, aber doch nicht mehr ſo kurz wie bisher. Auch hier zeigt ſich alſo die Vorliebe für längere Kleidung. Die Nachmittagskleider ſind ebenfalls länger geworden und reichen bis gut 5 Zentimeter über das Knie. Am Abend wird man in der kommenden Saiſon bei der ö modiſch gekleideten Dame nur noch ganz lange Kleider ſehen, und zwar nicht wie bisher nur auf der Rückſeite lang und auf der Vorderſeite kürzer, ſondern nunmehr auch vorn aus⸗ geſprochen lang. Beſonders werden weiche, ganz zarte Stoffe beliebt ſein, z. B. bedruckter Kunſtſeidenſamt, Erepe Satin und Crépe Georgette; ferner ſogenannter Transparentſamt und Chiffonſamt. Um jedoch zu verhindern, daß wir des erfreu⸗ lichen Anblicks des Beines nicht beraubt werden und um der Dame Gelegenheit zu geben, ihre ſchönen und ſchlank geform⸗ ten Beine zu zeigen, ſind dieſe Stoffe ſo gewebt, daß die Konturen durchſchimmern. Die zum Abendkleid gehörenden Mäntel und Ueberwürfe müſſen unbedingt paſſend zum Kleid gehalten werden und Der Schuh einem hellen Schuh noch den hellen Strumpf. 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Im kommenden Winter wird Lackleder wieder begehrt wer⸗ den. Farbige Wildleder bleiben im Hintergrund. Echte Rep⸗ tilleder in allen Farben und Arten werden von der eleganten Frau vor allen andern Arten bevorzugt. Begünſtigte Mode⸗ farben ſind außer braun in verſchiedenen Tönen, beige und vor allem alle Holztöne. Für dunkles Blau beſteht Intereſſe. Leb⸗ hafte Farben wie rot und capucine, wie man ſie im Ausland ſieht, werden bei uns ſich nicht durchſetzen können. Für den Abend wird der Crepe de Chine Spangenſchuh möglichſt aus demſelben Material beſtehen. Die Länge der In einem prominenten Geſchäftshaus der Friedrichsfeld Nenbau und Pumps in ſchwarz und in allen Farben, genau zu den Schön möbl. Balkon⸗ Gut möbl. Zimmer ein elegantes Kleid oder einen feſchen Mantel anfertigen zu 5 laſſen. Wir empfehlen Ihnen vorher die oben aufgeführten findet man in großer Aus⸗ neuen Stoffe und Farben in dem ſeit 1872 in Mannheim be⸗ dem größten ſtehenden Stoffſpezialhaus S. 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In dieſem Herbſt wird 75 8 Ein modiſch lange vernachläſſigtes Der Scehirm Stiefkind erfreut ſich zunehmender N N Beliebtheit— der Schirm. Man ſieht ihn 16⸗ und 12teilig. Bevorzugt wird der klei⸗ nere, handlichere 16teilige Schirm. Die Farben für Herbſt und Winter paſſen ſich ganz den vorherrſchenden Modetönen an. Als Griffe dominieren die kurzen Rundhaken ſowie Schä⸗ ferhaken in dem leichten und ſehr tragfähigen Celluloid, ferner in Natür⸗Edelhölzern ſowie in den Kunſtharzprodukten als da ſind Ambraſit, Lenkorit, Dekorit und anderen mehr. Sowohl die gut angezogene Dame als der Herr ſind heute ohne den Schirm im Straßenbild kaum denkbar. Gehört er doch bei der Dame zur Komplettierung der Garderobe. ö Will die verehrte Leſerin, der geſchätzte Leſer ſicher gehen nur das Neueſte, Geſchmackvollſte auf dem Gebiete der Schirm⸗ induſtrie bei guten, bewährten Qualitäten zu kaufen, dann finden Sie bei der renommierten Ja. H. Wurtmann u. [Cie. in N 2, 8 neben Weidner u. Weiß, ſtets das gewünſchte in reicher Wahl. f Zur modernen Frau gehört mo⸗ Der Schmuck berner Schmuck. Nicht alte Stücke 7—— 1 in überlebter Faſſung will ſie tragen, die im Geſchmack einer andern Zeit entſtanden ſind. Gerade Schmuck hat man heute ſo fein, ſo ſubtil verarbeiten gelernt, daß bei richtiger Wahl ein Schmuckſtück nichts Zu⸗ fälliges mehr ſein ſoll, ſondern ein Stück, zu dem wir uns hingezogen fühlen und das mit ſeiner Trägerin verſchmilst⸗ Am Nachmittag wird der Turmalin in prächtiger, grüner Farbe, etwas dunkler als der Smaragd, bevorzugt. Auch hell⸗ blau und roſa in Gold gefaßt und ganz ſtarke goldene Hals⸗ ketten, venezianiſche Ketten und Kordelketten, ſowie Glieder⸗ ketten werden ebenfalls getragen werden. Ebenſo kommen echte Perlen wieder ſtärker in Mode. Es werden heute aber auch ſehr ſchöne Imitationen ge⸗ bracht, welche es ermöglichen, zum Kleid den jeweils darauf abgeſtimmten Schmuck zu tragen. 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VOGUE. vo UE.-SsCHNITTMUSTER UND SfOoFFE von Modellaus Cioſina Kübler, Mannheim, Breitestraße B, 10. Seite. Nr. 451 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe! Samstag, ben 28. September 1929 Wirtſchafts⸗ und Der Zug zum Zuſammenſchluß Deutſchlands größtes Vörſenwoche Bankereignis/ Amerikaniſche Vorbilder/ Die ſoziale Seite der Großbankrationaliſierung/ Stimmungsreiche Börſen Kaum femals wohl wurde die beutſche Oeffentlichkeit von etwas mehr überraſcht als von der Verſchmelzung Deut⸗ ſche Bank Disconto⸗Geſellſchaft. Die Fuſion wirkte umſo verblüffender, als niemand auch nur mit der Möglichkeit einer Verbindung dieſer beiden Inſtitute glaubte rechnen zu können, weil beide Banken bisher bekanntermaßen in einem ausgeſprochenen Rivalltätsverhältnis zu einander ſtanden. Viel eher hätte man die nun ſchon ſeit mehreren Monaten insgeheim und öffentlich diskutierte Konzentration um die Danatbank für wahrſcheinlicher gehalten. Aber gerade der Umſtand, daß ſich Deutſche Bank und Disconto fanden— erſtaunlich iſt, daß diesmal auch nicht die geringſte Spur einer Andeutung der Verſchmelzungsabſicht in die Oeffentlichkeit drang— läßt den Schluß zu, daß dieſe Verſchmelzung unter einem gewiſſen Zwang der Ver hältniſſe entſtanden iſt. Der Zug zu Zuſammenſchlüſſen beſteht ja in der geſamten Weltwirtſchaft. Für Deutſchland wurde er aber umſo zwin⸗ gender, weil die beutſche Wirtſchaft nach Krieg und Inflattons⸗ gelt alle Kräfte zum Wiederaufbau und zur Behauptung gegen die internattonale Konkurrenz ſammeln mußte. Unter dem Druck der Kapltalnot entſtanden in der Nachkriegszeit der Stahltruſt, der Chemietruſt, die großen Kalikonzerne., a. mehr mit ihren internationalen Verträgen. Daß die Zu⸗ ſammenfaſſung und Rationaliſterung in Deutſchland aber ihr letztes Stadium noch nicht erreicht hat, wußte man und es ging erſt füngſt aus den Ausführungen verſchiedener Rebner auf der Tagung des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie in Düſſeldorf beſonders deutlich hervor. Daß jedoch die etwas umſchriebene Erklärung Direktor Kehls ſo bald praktiſchen Ausdruck finden ſollte, hatte wohl niemand erwartet. 1. Die Erkenntnis von der Notwendigkeit großer Zu⸗ ſammenſchlüſſe beſtand alſo in der deutſcheu Hoch⸗ finauß ſchon lange. Waren es doch gerade die deutſchen Proßbanken, die manchen Zuſammenſchluß in der deutſchen Wirtſchaft zuſtande gebracht haben, die an manch bedeutungs⸗ voller Fuſion mitwirkten. Aber in der Hochfinanz ſelbſt, w man ſich zwar bewußt war, daß das Bankgewerbe in Deutſchland einen viel zu großen Apparat beſitzt, hat es ge⸗ raume Zeit gedauert, bis man ſich von der Erkenntnis zur Tat burchrang. Die in den letzten Jahren in der Bankwelt erfolgten Fuſionen können darum in keiner Weiſe mit der gegenwärtigen Transaktion verglichen werden: Die Ver⸗ ſchnrelzung Deutſche Bank Disconto iſt das bedeutendſte und größte Ereignis in der deut⸗ ſchen Bankgeſchichte. Wir haben ſchon geſtern ein⸗ gehend dargelegt, daß damit ein Bankgebilde entſtanden iſt, das angelſächſiſchen Unternehmungen der Branche gletch⸗ wertig gegenſtberſteht und das in Europa nicht ſotnesgleichen Hat. Bei einem Eigenkapital von 429 Millionen Mark und einer Bilanzſumme von 4,63 Milliarden verfügt das Mammutgebilde zuſammen üßer einen Kreditoren bheſtand von 4,31 Milliarden. Es hat alſo an der 10,16 Mil⸗ llarden betragenden Einlagenſumme ſämtlicher Berliner Großbanken einen Anteil von mehr als 40 v. H. und an der 1300 Milltarden Mark betragenden Gefamtkreditorenſumme aller ca. 100 deutſchen Aktien⸗Kreditbanken einen Antetl von 28 b. H. An dieſen Ziffern iſt unſchwer erſichtlich, mit wel⸗ cher Kapftalmacht man es hier zu tun hat, einer Macht, die ſich, wie ſchon geſagt, ſelbſt in Amerika ſehen laſſen kann. Dieſe Zuſammenfaſſung im deutſchen Bankgewerbe ſteht durchaus nicht allein da, ſondern ſie findet in Amerika, wenn mau ſo will, zahlreiche Vorbilder, wo gerade in der letzten Zeit ganz gewaltige Bankenverſchmelzungen— man erinnere ſich nur an die der Equitable Truſt Company mit der Seaboard National Bank, oder der National iin Bank mit der CTIorm Change Bank— vorgenom⸗ men wurden. Das amertkaniſche Vorbild dürfte auch weſent⸗ lich als Anregung zu den Fuſtonstendenzen der beiden deut⸗ ſchen Großbanken gedient haben. 1 Selbſtverſtändlich kann man dieſer rieſigen Konzentra⸗ tion nicht nur mit Optimismus begegnen. Wenn man ſich — wir haben es in dieſen Tagen ſchon ausgeführt— durch die Zuſammenfaſſung eine vergrößerte Aktions⸗ kraft bei verminderten Betriebskoſten verſpricht, was fa der Sinn der ganzen Transaktion iſt, wenn man daran die Hoffnung knüpft, daß eine Eutlaſtung der Wirtſchaft infolge billigerer Zins⸗ und Proviſions⸗ gebühren für die Zukunft möglich ſein wird, ſo wird aber die Transaktion ihre letzte Beurteilung erſt darin finden, ob ktatſächlich in abſehbarer Zeit die Entlaſtung ber kreditneh⸗ menden Wirtſchaft eintritt. Ferner hofft man, daß durch die Fuſton zahlreiche Transakttonen im deutſchen Aktienweſen, die bisher daran ſcheiterten, daß die kon⸗ kurrierenden Gruppen zwelerlei Bankgruppen angehörten, nunmehr vorgenommen werden können. Auch hier wird die Kombination noch den Beweis erbringen müſſen. Ver⸗ ſchwiegen ſoll aber auch nicht werden, daß unter Umſtänden dieſe Machtzuſammenballung vielleicht zu einem Diktat für den Kreditnehmer verleitet, das unerwünſchteſte Folgen für die Wirtſchaft haben und zum übrigen die Gegenſätze zwiſchen Induſtrie und Banken erneut verſchärfen würde. Dieſe Bedenken ſind im Augenblick zwar unbegründet, ſie ſollen fſedo“ nicht unausgeſprochen bleiben; zunächſt liegen nur Annahmen vor, die die Hoffnungen auf das Gegenteil berechtigt erſcheinen laſſen, denn ſchließlich iſt die Proſperität der Wirtſchaft auf die Dauer gleichbedeutend mit der der Banken. 0 Wenn alſo die Transaktion durchaus im Zuge der Zeit lag, ſo bleibt bedauerlich— es ſoll hier nochmals ausdrücklich betont werden— daß dieſe Ratlonaliſierung, wie jede andere, wieder neue Opfer fordert. Die Unkoſtenerſparnis macht die Zuſammenlegung von Filialen und Konzentrationsmaßnah⸗ men jeglicher Art notwendig, ſodaß zahlreiche Beamte abgebaut werden müſſen. Wir haben es ſchon geſtern aus⸗ geführt, daß es bei der heutigen Konjunktur ſelbſtverſtändltche Pflicht der Bankleitungen ſein muß, die ſozlale Frage nicht nur im Auge zu behalten, ſondern ihr in weiteſtgehendſtem Maße auch nachzukommen. Gerade in der Provinz, wo ſich dieſe Maßnahmen am ſchärfſten auswirken, werden die dem Abbau unterliegenden Angeſtell⸗ ten ungleich ſchwerer betroffen. Hat es ein abgebauter Bank⸗ beamter an ſich ſchon ſchwer, wieder irgendwo unterzukommen, ſo umſomehr an Orten, die durch die Ungunſt ihrer Lage und Struktur einen Ausgleich auf abſehbare Zeit nicht bieten kön⸗ nen. Das trifft namentlich für Mannheim zu, wo die Arbeits⸗ marktverhältniſſe für Angeſtellte ſowieſo ſchon außerordentlich prekäre ſind. Dem Bankangeſtellten ſteht im Verhältnis zu einem Angeſtellten der Induſtrie oder etwa einem Arbeiter ſeine berufliche Ausbildung für ein Ueberwechſeln ſtark hin⸗ dernd im Wege, ſobaß alſo die Bankleitungen mit ganz beſon⸗ ders großer Vorſicht bei den an ſich unumgänglichen Maßnah⸗ men zu Werke gehen müſſen. Sehr wünſchenswert iſt es, mehr als ſeither auf die Verhältniſſe der älteren Angeſtellten Rück⸗ ſicht zu nehmen, die ohnehin bisher zu Unrecht billigeren und jüngeren Kräften vorgezogen wurden. Wird es doch heut einem vom Abbau betroffenen älteren Angeſtellten nahezu unmöglich ſein, wieder in den Wirtſchaftsprozeß zurlckzukom⸗ men und wenn ſchon einmal, dann liegen oft Monate großen Elends und voller Verzweiflung dazwiſchen. Man muß bei allen Maßnahmen auch immer an die Frage des Nachwuchſes denken, der nicht nur durch die Zentralleitung ausgebildet werden kann, ſondern im weſentlichen ſeine Berufskenntniſſe und Erfahrungen aus direkter Hand von den erprobten, ein⸗ eee die anhaltende Stagnation der Geſchäftstätigteit auf den El gearbeiteten und durch eine„individuellere Schule“ gegan⸗ genen älteren Angeſtellten bezieht. Wenn es bei der notwen⸗ digen Rationaliſterung auch nicht ohne Opfer abgehen kann, wenn zur Unkoſtenerſparnis zu größeren Entlaſſungen ge⸗ ſchritten werden muß, dann alſo nur unter weitherzig⸗ ſter Berückſichtigung der ſozialen Momente und unter Verteilung auf einen längeren Zeitraum, wie 18 überhaupt dieſer Zuſammenſchluß erſt in mehreren Jahren voll wirkſam werden kann. Die Börſe hat in dieſer Woche ſo nahezu alle Stimmun⸗ gen durchgemacht, die ihr Barometer verzeichnet. Die erſten Tage brachten im Zuſammenhang mit Zwangsexveku⸗ tionen und Geldbeſchaffungsverkäufen für die Zahlung der großen Ultimodifferenzen ſowie auf die Befürchtung hin, daß der Zuſammenbruch des Londoner Hatry⸗Konzerns zu einer Abſtoßung größerer deutſcher Aktienpakete durch das Ausland führen könnte, eine panikartige Stimmung. In dieſe Panikſtimmung hinein platzte der Interventionsbeſchluß der Großbanken. Die Wirkung war: ohne daß das Stützungskon⸗ ſortium einzugreifen brauchte, ſtiegen die Kurſe plötzlich auf der ganzen Linie ſcharf, weil die übermütig gewordene Baiſſe⸗ partei ihr Heil in überſtürzten Rückkäufen ſuchte. Freilich blieb die Ernüchterung nicht aus: man ſah ſehr bald ein, daß das Interventionskonſortlum nicht etwa ein Hauſſekonſor⸗ tium darſtellt, daß es vielmehr nur von Fall zu Fall bei neuem dringenden Angebot Kursſtützungen vornehmen will. Immerhin hat dieſe Bereitſchaftsſtellung der Bankwelt den uferloſen Peſſimtsmus der Börſe vertrieben. Man wagt wie⸗ der zu hoffen, und man verweiſt darauf, daß auf dem jetzigen ſo ſtark gewichenen Kursniveau das Rentabllitätsniveau vieler deutſcher Induſtriepapiere ſich nicht ungünſtig darſtellt. Trotzdem ließ die Hoffnungsfreudigkeit der Spekulation bald wieder nach. Die Beteiligung des Privatpublikums beſchränkte ſich auf einige Anlagekäufe in den führenden Papieren und als dann die Tatſache einer engliſchen Diskonterhöhung um ein volles Prozent vorlag, gingen die Kurſe weiter etwas zu⸗ rück, doch hielt ſich das Angebot in mäßigen Grenzen. Die Senſation der Fuſion Deutſche Bank— Diskonto⸗Geſellſchaft bewirkte dann eine Belebung des Geſchäftes in Bankaktien und Kursſteigerungen auf dieſem Marktgebiete, ohne aber dem Geſamtmarkt eine nachhaltige Anregung zu geben. Kurt Ehmer Salſonübliche Ausfuhrbelebung Die in der zweiten Jahreshälfte übliche Belebung der Ausfußhr hat im Auguſt eingeſetzt. Die Verbrauchsgüterausfuhr iſt hierbei vorübergehend ſtärker in den Vorbergrund getreten, doch Hürften die Exportausſichten für Produktionsgüter, wie das Inſtitut für Konjuncturforſchung ſchrelbt, auf lange Sicht günſtiger ſein als für Verbrauchsgüter. Die Einfuhrſette der Handelsbilanz läßt keine weſentliche Veränderung der Geſchäftslage erlennen, Aehnlich wie Mroduttton und Beſchüftigung weiſen die ae n en e Auf iunen⸗ markt hin. Die nfuhr von Rohſtoſſen und Halbwaren verharrt auf ihrem bisherigen Stand und dle Veränderungen von Mongt zu Monat haben gegenwärtig kaum mehr als faiſonmäßigen Charakter. Die Einfuhr von Garnen, Leder, Walzwerkserzeugwiſſen und Roh⸗ papier hält ſich gleichfalls ziemlich ſtabll, ſodaß eine weitere Ein⸗ ſchränkung der Unternehmertäligkeit nicht zu erkennen iſt. In den nächſten Monaten iſt eine ſalſonmäßige Zunahme der Rohſtofſeinſuhr (Textilrohſtoffe) wahrſcheinlich. Die Erhöhung der Ausfuhr von Induſtrieerzeugniſſen um d Mill.„/ im Auguſt dürfte der Anſaug der Ausfuhrſteigerung ſein, die alljährlich in den Herbſtmonaten zu beobachten iſt, Da es ſich um Lieferungen für den Winterbedarf der ausländiſchen Konſumenten handelt, werden die Verbrauchsgüter vorübergehnd etwas ſtätker in den Vordergrund treten. * Frankfurter Hypothekenbank. Wir verweiſen auf die Zeich⸗ nungsankündigung von 5 Mill. Goldmark proz. Goldpfandbtiefe des Inſtituts im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer. Die Fuſion Vaterländiſche und Rhenania—Norbſternkonzern. (Gig. Dr.) Der Aufi 9 tsrat der Vaterländiſchen und Rhenania⸗ Verſicherungsgeſellſchaft hat das bekennte Fuſflons angebot der Norbſtern Allgemeine Verſicherungs⸗Ach. in dem angekündigten Um⸗ tauſchverhältnis von 600„ nominell Vaterländiſche gegen 300 nominell Nordſtern⸗Aktien angenommen. Ab. GW. am 30. Ok⸗ tober, Auffichtsratsſitzung von Norbſtern über den gleichen Zweck am 5. Oktober. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Alien und Auslandsameſhen in Prozenten. bel Stäckenotterungen in Mark ſe Stüc Mannheimer Effektenbörſe N 28 % Bab. t.-A. n 75,— 75. ad Rom. Gd 83,75 89.75 100 Hafenstadt 89,60 39.50 10% 95 25 T. Fudwigsz. A. Br. 213,0 Pfalz. Preßhefe—— Schwartz Storch. 169.0 Werger Worms 189.0 27. 10% rk A. B. 110,0 18% A. 129,0 28,0 Karlstr. Räb Halb 88. C. H. A 5 1 . fonſerven Braun 89,—8 0 Ledien Wer Mann. Gummi 89, 5 3 Neckorſulm hrz. n Pfälz. Mühlenw. 148,0 Portl Zem. Heid. 124,9 5 Rh. Elektr..⸗G. 142,5 Nhelnmſthlenw.—.— Südd. Zucker„17,5 Mhm, Gold 101,6 101,0 N Hold 88.— 88. 6%„ Gold 72,— 72, G%% Farben ds. 118.0 Badiſche Bunk 161.0 PfätzHapoth. B. 138.0 41 Hypoth. Bk. 147,5 Rh. Greditbank 122,0 Slüdd. Disconto 133.0 Durlacher Hof 186,5 cichbaum .-G. f. Seilind. 59. Brown, Boveri 138,5 Daimler⸗Benz 43, Deutſche Linol., 2950 Enziüger Union 6,80 64,50 Perein diſch Oel. 71.7 Gebr. Fahr—-— Wayß 154550 98.— 98, J. G. Farben 212,0 213,0 Zeuſtoff Waldhof 229,0 229.0 Frankfurter Börſe Barmer Vankv. 127,5 1400 Montan- Aktien 44.0 Bayr. Hyp. u. Wb. 143.0 Tom. u. Privath, 178518, ſchwell. Bergw. 210.8 95 53.65 Darmſt. u. Nat. 2710 270,5 Gelſent. Bergw. 139.0 165,2 Harp. Bergbau Abissungsch. l.. 10.50 10,05 Deutsche Bank 164.0 0 . 122.5 Jlſe Agb. St. A. 23 0 4% che gn D Effekten Bank 122.8 2 1 8— D. Hop. u. Wechſ 122.5 12850 8 385.0 4% Schug 1 7.lleberſee⸗Bank 99.50 99.75 n 20 8 5 5„D. Vereinsbank...—— Kali Weſteregeln 235, uud wigsh. 26 90 f0 Disconto⸗Gef. 163.5 165.2 Klöckner.. 112.5114, Ae em Gd. 25 101.0 162.5 Mannesm. NM.—.— 0— Dresdner Bank 157.5 908 0 27—.— rankf. Bank 102,0 Mansfeld Ukt 131.0—.— 8 Halen 1 186.2 * Metall. u. MG e died d. B.. 87/6 Preuß, Rogg. 2 e 150,0 N U— 9 1— 5 Pfalz. Oop.⸗ Bk. 134.0 Sede Grkr. M. abg... 5 85. Reichsbank 3 7 Abein. Crepitdk. 1210 055 J b Rhein. Hyp.⸗Bk. 137,0 0 ger--9 99, 8 g 10 0 Sudd. Boden ⸗G. Nelkg- Sw, 26. 25 86,50 88.60 Sudd. Disconto 138.0 Induſtrie⸗Aktien 80%.-8 98.28 93.29 Wiener Vantver. 12.75 12.16 7%„„„ 10.7 88,80 Württ. Notenbk. 181, 101 0 Cichb.⸗Mann z. %„„„182.82. 3 er R. St. 169.9 Antanz 22,0222, Cöwen München 274.0 4% do dttheln. Lig. 78.5577. Frankf. An Nerf. 93.— 88,— Mainzer St.⸗A. 214.0 %% Pfälz, Lig. 75.25 8 Na wee Schöfferh, Bindg. 290.0 4% Südd Lig. 78.50 78,59 Manng Ber...— Schwartz⸗Storch. 188,0 % Weiniun! 73.30 9 8 0 937 77 73 Werger 180,6 ed Pr. 3. B. Lig 71,6072. Transport-Aktien Ban apag 118.5120 5 8 80 age Straßb. 49.— Ats. Kredits. 0 12010 N Da ordd. Lloyd.. 111.0 iche Bank— 180,61 Deſter.⸗U. St. B. 985 Feſtverzinsliche Werte 89% Reich san, 67.50 87.50 357 27 83.85 Otavt⸗Minen Phönig Bergbau 104 0 Rhein. Braäunk.-. Rheinſtahl. 1 Salzw. Helldr. 217,0 Tellus Bergbau 116.0 Bg u. Laurahütte 63.5083 Ver. Stahlwerke 112,5 184.0 1210 148,0 1880 Accumnlatoren Adler Klener 40. A. E. G. StA 1887 180 Aſchaß Buntp. 140.0 .35 Bd. Maſch Dur. 148.0 „ Chade 5 Enzinger⸗Unton 84.— 94 Etting, Spinn. 215,0 Goldanleihe. 11.0 8% Baüdſch. Rog.—.— 5% Mexikaner 25,152 b eb Anl. 18 3 W 27 25. 27, i 5 Had. Uhren g Seſfürel. ein. Gedbe sch. 106,2 108,7 Bergm. Clexte.., 21d Goldschmidt Ty. 79. Rheinelekt. B. u. 81. 81. Brem.⸗Beftg. Oel 59.50 Gritzner M. url. 88.„„St. A. 14 51444 Brown Bpberl 189. Grün s ilfinger 171.0 Agen. 9. 108,9 108 5 cement Heldelb. 18.9 kee werke, Karſtadt 179.0 Haid& Neu. 82. 1 43 anfwerk.füſſen 74,25 5 7 Ehamott. Annw. 118 011 Hilpert Armat. 123.0 f mate Schlüngas v. bg Chemiſche Albert 1 85 e 6 Schnell pr Frktyn 61 6950 Schramm Lackf. 1000101. Schuckert, Nrbg. 220,0 Schuh. Berneſs Seilinduſt. Wolff 58.— 8 Siem.& Halske- Südb. Zucker 157.0 1 74— hoch u. Tiefbau 90. e bizmann, Phil. 98—.7 Datmler Benz 4 80 olzvwerkohl.⸗Jd 82.25 g 0 85 Tien ande 805 8 Inag Exlangen 91,89 Ot. Erdöl... 169.5157 Jungbans S4. A. 580 80—.— D. Golde u. S. Anſt 152,5— 5 Dl. Hinoleum 809, 295 0 A 11275„ It. Herteg„17.0 Klein, Sch. Beck. 1100 Dresb⸗ Schnellpr.—.— Knort, Heilbr. 138.5 e 9 85 99 Konſerv, Braun 2925 Duüſſel. Rat. Dürr—.— 89. aus o. Vock, 40 Dycterhn Wide 67.50 F Eiſen Kaiſersl.—— Elektr. Licht u. K Elektr. Lieferung 166 6 Emag Frankf.„82,5 5 Trleot.Beſigheim 61. Ver, Khem. Ind. 79, 75 Ver, drulſch. Oelf. 70. Vergt. Jute. 115,0 Ver. Ultramarin. 1810 Ver. Zellſt. Berl. 106.0 Vogt Maſch. St. 78.— Volg& Hüffner 333.0 Volth. Seil. u. K. 60. Lechwerke— Lahmeyer& Co. 187 0 Ludwigsh. Walz. 113.0 Mainkraftwerke. 108,8 Metallg. Frankf. 126,0 Mez Sühne.. 50.— Miag, Mühlb. 127.5 Moenus St.⸗A. 25,— 2 Naar e 9 Motoren Deutz 70.— 50,0 113.) Motor. Oberu ef. 115,0 15,0 8ſt ele. 150, 6 Recddarſulmer Fg... Waldhof 227,1 110,0 40.80 Eßlinger Maſch, 37.06 Wayß e Freytag 50 W. Weiß 100,0 215.0 Fader& Schleich 106,5 Fahr Gebr. Pirm. 10,— J. G. Farben. 21.0 %„ Bonds 118,5 Feinzmech. Jetter 81. Felt. Guilleaume- Frankfurter Gas 110,0 Irkf. Pok.& Wit. 50.— Peterslinionßrt.—.— Bf. Nähm. Kah. 17.5017 50 Berliner Börſe 3%% AnatSer. 118,50 18.50 %%/„ 19,5 1,15 Ufa(ffrelverk.). 90, Naſtatter Wag. 14, Darmſt. u. N.-B. 2700 Ot. Aſiatiſche Ok. 59.50 . 5 1597 1 tſck.Uederſer gk. Eranspert Aktlen„Disconts Comm. 188.8 Schantungbahn 3 75 Dresdner Bank. 159, 161, Ach f. Berkehrw. 180 7132 5 Mitteld. Kredbk.- Allg. Lok. u. Ste. 156.0 Oeſterr. Ereditbt.—.— 39,75 —— Südd. Eiſenbahn 123.2 Reichsbank. 293,0 apung 119 0 Rhein. Freditbk. 120,0 „Südamerika 100.5 Sllddeutſch. Dise.—— anſa Diſchtff 189.0 Frankf. Allgem. ordd, Floyd. 1115 Stück u 400 97.— Verein Elbeſchiff. 24.50 24.25 . Induſtrie⸗Artien Bank⸗Aktien Ateumulatoren 1281 5 Adierwerke 1. Bank f. el. Merte 147 08, Alexanderwerk 41—. Bank f. Hrauind. 158 0 Allg. Elektr.⸗G. 187 7 Berm. Banfver. 142 5 Feſtverzinsliche Werte 6% Meichsanl. 26 8/50 Diſch. Ablöſgſch,! 58 25 ohne Ablöfgrecht 10.1 5% Bad. Kohlen- 6% Gekr. Mh... 5% Urß. Kallanl. 6,90 55% Röggenwert,.— 9. Seegtoggenrentb. 8,10 9%„Bagd.⸗Eiſ⸗!.85 . 4%, unif. Anl. 12080 4% Zollobl. 1811—.—.30 r. Los 12.25 8 Alſen Portl.⸗Z., 1780 Berl. Handelsg. 208,0 Com. u. Priptbk. 178.5 3 ai, Kader 18.50 0 Berliner Maſchb. 73.75 Deutſche Linol. 281.7 Gebr. Goebhardt 208.2 Ammendf. Pap. 162 2162.0 2 b Anbalt. Leck———.— Gen 7 28. 27 28, 775 Aſchaffb ellſt. 184,0 150,0 Hacethal Pragt 90.— 89,50 heinfeld. Kro 15270 Aan 80.25„ Halleſche Maſch. 91.8092. Rhein. Braun. 270, 8 900 ammexf. Spin. 180.0 130 i 62, Valcke Maſchin. 10,0 ang, M. Egeſt. 39.88. Ahein.Elektrigit. 145,9 4440 Bast Rürnberg 20.0.⸗Wien Gum. 75,23 Rheinſtahl J. B. Bemberg„244.7 arpener Bergb. 1440 Mlebeck Montan Bergmann Flekt. 217.0 e n... Koſiger Zucker 40. Berl.⸗Zub, 95 2600 280.2 fiene d te. 98, Rückforth. Ferd. 108 01 * 825 —— 2 reden d Berl. Karls. Ind. 72.807 ilpert Masch. Rütgers„78. Sindrichs Ku 50,—. Hlrſch Kupfer„188.9 Hlrſchberg Leder 90.25 00.2 [ Hoeſch Elſen 1272 136,0 Foſſenodewerte 90,— Pylt. Holzmann 99,5 98. Horchwerke 2. Ae 5 5 „Illdel& 5. 105,5 88, Stoewer Rähm. l Gebr. Junghans 57,50 5 Stolberger Zint 18 0 Kahla Porzellan 68. Süd. 8 76.— 5 Kaliw. Aſchersl. 2280 Aucker 18/1 Karſtadt. 171,7 187754870 1 Teleph. Berliner 50,15 5 Ribauerwerke. 112.7 Thoerls Oelfabr. F. 5. Knorr 185.5 a eee Tietz, Leonhard 191,0 Deutſche Erdöl 110.7 Tollm.& Jourd. 48. Transrablg 1400142, Diſch. Gußſtahl.—.——,— Gebt. Körting, 88.80 8 1 Deuiſcheſtabelw. 68, Krauß Cie. Lok. 49.75„Darfiner Papier 1160 Diſche. Maſchfbr..——— Kronprinz biet. 58.15 88,1 Y. B. Frkf. Gummis, 65 88, Diſcht. Steinzg. 202.0 202,0 Ryſfhäuf.⸗ Hüte er hen shark.. Death Eo 1 1 180 D. Dich Nickelw. 1800 Diſch. Eiſenbdl. 9775 8s, 0 datmeners Ge. 180 47 w. glanz eld 809.0 Jaurahütts 9260 /B. Schuhf. Dre— 85. Linden Eis.. 18%. Stahlwerke 112.2 1500 Carl Lindſtröm 890.0 Stahl. v. d. Zyp, 175.0 — Lingel Schuh fab. 48,25 38. Jer. Miica mar 1350 L. Loewe& Co. 192,8 Vogel Telegraph. C. Lorenz.. 155.0 9 M 1 5 Bogtländ.Maſch. 79,80 Oüdenſcheld Met. 69,25 Bolgt& Haeffner 222.0 Magirus.⸗G.. 20. 84.— f Wanderer Werke 62.80 Mannesmann 119.8 Weſteregel Alkal, 282.0 Mansfelder Akt. 183.0 Wickſng⸗Cement 128,3 Markts u. Kühlh. 182,0 Wiesloch Tonw.——. Maſch.Buckuu d 15.0 Wiſſener Metal 103,2 1040 Maximil. Hütte 171,0 Wittener Gußſt.—— Mech. Web. Lind. 119.5 1990 Fenſe Verein 108.0 Mez Söhne 49,25 1 Aan lt 75 ellſto[ Waldhof 2275 Miag⸗Mühlen 128, nab Minen 69.75 Mig& Geneſt 198,5 Freiverkehrs⸗-Kurſe Motoren Deuß 74.— 72, Mühltzeim Berg. 101,0 1 9. dab 35 Petersb. Z. Habk 2, Neckarſulm. Fhyrz. Nerbb. wolf 126.0. Oberſchl. G. Bed. 80,50 Sberſchl. Koksw. 101 6 Orenſt.& Koppel 81.28 Oſtwerjʒte 24⁸ë.7 Gritzner Maſch. 56,25 58. 125 7 enden 104, Yraunk, u. Irlkett 100,0 10 Yr.⸗Veſigh. Delf. 64.56.— Bremer Pulkan„104.0 Bremer Wolle 462,0 Brown, Bop.&. 138.0 Buderuschiſenw. 72. Charlott. Waſſer 99,80 Chem. Heyden 70.65 Them. Gelſenk. 73.80 Chem. Albert. 61.50 Concord Spinn⸗ 73.75 Conti⸗Caoulſch. 162.0 Daimler Benz 43.— 44,75 Deſſuuer Gas 131,0 Diſch.⸗Atlant⸗T. 106,7 Sachſenwerk. 108,8 Salzdetfurth 832,5 Sarotti 1475 Schubertck Salzer 260,0 Schuckert& Go. 219,2 Schultzeiß Path. 282,0 Siem.& Halske 370,0 Sinner.⸗G. f Stoehr Kammg. 123,5 — 885 5 ta 8885 — — 9— Dredd. Schnellpr. 113,8 Dürener Metal 145,0 Dürkoppwerke. 85, 65.— Dynamit-Truſt 100,2 Elektr. Lieferung 168,8 171,0 Elktr. Licht u. 12 ae 83,78 Eſchw. Bergwerk 200.0 Eſſenerstelnkohl 189.7 N 80.78.— J. G. Farben 211.7 Jeldmüyle Pap. 181,0 Felten& Gul. 134.0 135.0 Frankfurter Gas———.— R. Friſter. 140,0 140 0 Gaggenau.⸗A.—,.- Gebhard Textil.. Gelſenk. Bergw. 198,0 Genſchow&.78.5 Germ. Portl.⸗B. 183,0 Gerresheimchtas 115,5 Geſ. f. elkt. Unt. 202.0 1 142,0 78,50 2117 181,0 Deutſche Petrol. eldburg. 208, dler Rall Diamond 28, 2245 Hochfregueng 163,0 Frügers hald 5.— e 1 5 55 Sloman 5— Aahgeber agg. 7 Slide Ppospb.- ee Lare ie 80— 86, 1 0 7 ö 8* 9 * „ rern e nnn ** ase 1e e rere 7 / — Samstag, den 28. September 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 451 Vor Bertriebseinſchränkungen in der Saareiſeninduſtrie Die Lage am Saareiſenmarkt Von irgend einer Beſſerung der Konjunktur kann nicht gesprochen mearden. Im Gegenteil muß feſtgeſte Ut werden, daß das Geſchäft weiter e Die hie und da err wartete Belebung inſolge des AKusganges der Haag r Verhandlungen iſt nicht eingetreten. Auch die erfahrungsgemäß nach dem hat diesmal ſo gut wie ganz Bauſaiſon iſt nicht nur für das 0 ganz beſonders gelagert ſind, ſondern land feſtzuſtellen. Die Auftrags ſammengeſchrumpft, daß man auf aum an nmer ſich verſagt. Die einſtellende frühe Been gebiet, wo die Verb auch für das eſtände der Werke die Dauer auch im Nachſaiſon digung der ältniſſe noch übrige Deutſch⸗ ſind derart zu⸗ hieſigen Bezirk Streckungsmaßnahmen, wie ſie bereits aus dem rheiniſch⸗ fäliſchen Gebiet gemeldet werden, vorbeikommen wird. Die Liſenbahnaufträge ſind gleichfalls zurückgegangen. Hierzu verlautet 5 5 daß das i zentralamt ſeine monatlichen Be⸗ e ſolche Maßnahme müßte bedauert werden, daß die gerade im Hinblick darauf außerordentlich Werke im Winter, wenn das Formeiſengeſchäft überhaupt ruht, auf dieſe Reichsbahnaufträge angewi ſind, da ſonſt für die ſchweren Straßen, die die Hauptproduktion aufzunehmen haben, keine Ar⸗ beitsmöglichkeit vorliegt. Auf dem franzöſiſchen Markt ſind die Preiſe ſtark im Weichen begriffen. So ſind Verkäufe getätigt wor⸗ den, bei denen die Preiſe um 40 Franken gegenüber dem Auguſt zurückgegangen ſind. Die Preiſe auf dem deutſchen Inlandsmarkt ſind infolge der Ver dsabmachungen die gleichen geblieben. ie Abrufe auf die laufenden Abſchlüſſe werden jedoch nur ſehr ſchlep⸗ pend erteilt. Das Exportgeſchäft liegt gleichfalls ſchwer darnieder, was gerade im Hinblick darauf, ferade 5 a daß der annormal niedrige Inlands⸗ bedarf weiter abſinkt, die 9 Lage verſchärft. * Tuchfabrik Lörrach Ag., Lörrach(Baden]. Die GW. dieſer mit 800 000„ AK. arbeitenden Fabrik für Herrenkleiderſtoffe beſchloß, den im Geſchäftsjahre 1928 entſtande wen Verluſtſaldo von 299 352/ Gewinn und Verluſt)„vorerſt“ auf neue Rechnung vor⸗ Gegenüber geſtiegenen Betriebs⸗ und Handlun nkyſten 520, und 202 910„,(i. V. in einer Summe 27 aus⸗ gewieſen) ſteht ein enorm zurückgegangener Gewir in auf Warenkonto met 21078(i. V. 288 060) l. Abſchreibungen auf zegenſchaften und Maſchinen ſind diesmal nicht ausgewieſen(i. V. 145 3). Inwie⸗ weit ſich das Geſchäft im laufenden Jahre noch entwickeln wird, hänge von der Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage ab. Die Firma beſteht ſeit 1837 und ſteht an der Spitze der Wolle verarbe tenden Betriebe Badens. Der vorliegende Abſchluß unterſtreicht die ehen dem Reichsrat vorgetragenen Klagen der oberbadiſchen Wirt⸗ ſchaft beredt. * Juteſpinnerei und Weberei Kaſſel— Weiterer Rückgang der Gewiunſpanne. Der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung— bekanntlich werden wieder 15 v. H. Dividende gezahlt— iſt noch die Bilanz und der Bericht über das Geſchäftsjahr 1928/29 nachzutragen. Das Unternehmen konnte den Konjunkturrückgang durch Verminderung der Herſtellungskoſten namentlich auf dem Wege der Maſchinenerneue⸗ rung begegnen. Die im Vorjahrsbericht erwähnte vollſtändige Er⸗ (i. V. ohne zutragen. 0 neuerung der Geſamtkraftanlage wurde reſtlos durchgeführt. Die Produktion entſprach der des Jahres 1927/28. Die im Vorjahr be⸗ ſchloſſene Kapttalerhöühung von 880 000% auf 984 000% wurde durch⸗ geführt. In der Bilanz ſteht das Fabrikanweſen mit 853 064 1 522 443)% zu Buch. Obwohl auf Maſchinenkonto ein Zugang von 343 225/ zu verzeichnen war, bilanziert das Konto nur noch mit 439 979(1 064 862)/ innerhalb des letzten Poſtens. Die Rohjute⸗ beſtände ſind mit 950 687(966 112)/ bewertet. Den Forderungen non 881 506(852 507)„ ſtehen Schulden von 1444 970(1 587 767) gegenüber Enxropäiſche Antoverhandlungen. Wie aus Paris gemeldet wird, werdem die euzopäit chen Länder, die Kraftfahrzeuge fabri⸗ zieren, am 8. Oktober Vertreter nach Paris entſenden, um dort über iſe in der Automobilinduſtrie zu lenken die Maßnahmen zur Behebung der Kr beraten bezw. um die Konkurrenz in geregelte Bahnen zu und auf Grund von Einfuhrkontingenten zu regulieren, denen Einfuhr der letzten drei Jahre zugrunde gelegt werden ſoll. * 1,5 Milliarden Exportüberſchuß in USA. Wie das Hand miniſterrum Washington berichtet, beträgt der Ueberſch der Handelsbilanz des Jahres 1929 während der erſten 7 Monate des Jahres 385 905 353 Dollars. Die Exportziffern betrugen 325 427 1 8 und die 2 80 2 640 521978 3 Freundlicher Mannheim befeſtigt Trotz ſchwächerer Ausl. and Sbörſen war die ſchluß freundlich und eſter geſtimmt. ß der Quartalsultimo glatt überwunden ien zogen Farben auf 213 per Kaſſe an. Weſtevegeln, Rheinelektra, Cement am Wochen⸗ Man rechnet damit, wird. Von Induſtrie⸗ Feſter lagen noch Daim⸗ Heidelberg und Wayß u. Börſe Treytag. Am Bankenmarkt konnten Creditbank um 4 v.., Südd. Disconto um 2 v. H. anziehen. Von Verſicherungaaktien waren Mannheimer Verſicherung mit 1 100.— geſucht. Brauerei⸗ und rte blieben ohne Geſchäft. Die Schluß der Börſe an. Rentenwe auch am freundliche Stimmung hielt Frankfurt geſchäftslos, ſpäter lebhafter und feſter Zum Wochenſchluß eröffnete die Börſe ausgeſprochen ge⸗ ſchäftslos, da ſich der beſtehende Ordresmangel ſtark fühlbar machte. Auch ging von der geſtrige en ſchwachen Newyorker Börſe eine ſtüärkere Verſtimmung aus. Dies wirkte ſich aber in der Kurs tung weniger aus, da von der letzten Bankfuſion und neuer Fuſionsgerüchten eine gewiſie Widerſtandsfähigkeit ausging in Bankwerten war das 1 818 etwas lebhafter. Gegenübe geſtrigen Abendbörſe ergaben ſich bei wenig zuſtandegekommenen Erſtnonizen zumeiſt Veſſe kungen in geringem 1 Die Allge⸗ meintendenz war nicht unfreundlich, doch blieb die Spekulation äußerſt reſerviert. Glanzſtoff waren bei einem Verluſt von 3 v. H. wieder ee angeboten. Montanwerte faſt umſatzlos. Einiges Intereſſe nd für elektriſche Lieferungen mit plus 2 v. H. Ren ⸗ ten ſt tzgeb! eke leicht erhöht, Neubeſitzanleihe etwas ſchwächer. Im Ve 1 lauf wurde das Geſchäft allgemein etwas lebhafter. Die Spekulation zeigte ei niges Deckungsbedürfnis zum Wochen⸗ ſchluß, ſo daß ſich das Kursni veau etwas heben konnte. Gelſen⸗ kirchen zogen 2, Siemens 2,5, Schuckert 1 und Stahl verein 1,25 v. H. an. Am Geloͤmarkt wor T agesgeld mit 8,5 v. H. N Berlin langſam belebt und feſter Die unter Schwankungen ſchwache geſtrige Newyorker Börſe wurde im heutigen Vormittagsverkehr als Hauptverſtimmungs⸗ moment genannt. Außerdem fanden die anhaltenden Goldabzüge aus England, eine Verſchlechterung der Arbeitsmarktlage und das Dementi der Hapag Hinſic lich der Freigabegerüchte Beachtung. Bei faſt vollkommener Geſchäftsloſigkeit zeigten dann die erſten offi⸗ ziellen Notierungen der heutigen Samstagbörſe abbröckelnde Ten⸗ denz. Die Banken brauchten aber kaum zu intervenieren, da an einem Markte nennenswerte Ware herauskam. Einige Werte ver⸗ 3 v.., Svenska 3. und Polyphon 7 v. H. Anleihen abbröckelnd, Ausländer geſchäftslos. Am Pfandbriefmarkte herrſchte Samstagſtimmung. Geld weiter verſteift, Tagesgeld 8,25—10,5, Geld über Ultimo—10,5, Monatsgeld 9,25— 190,5 v.., für Wrren⸗ wechſel war kein zuverläſſiger Satz zu hören. Im Verlaufe wurde das Geſchäft, vom Bankenmarkte ausgehend, allgemein beb⸗ hafter. Außer Deckungen konnte man in Elektro⸗, Schiffahrts⸗, Kali⸗ und Bankaktien auch reelle Käufe beobachten, die das Kurs⸗ niveau um—3 v. H. hoben. Berliner Handelsgeſellſchaft zogen um 5 v. H. an. Trotz vorgenommener Grattte nen ngen ſeitens der Spekulation zum Wochenſchluß blieb die Stimmung freund⸗ lich, und das erhöhte Kursniveau konnte ſich im allgemeinen be⸗ haupten. Der Kaſſa markt lag bet freundlicher Stimmung etwas feſter. Der weitere Ver lauf der Börſe blieb freundlich. Mon⸗ tanwerte waren angebl ich für holländi ſche Rechnung ſtärker gefragt und bis 4 v. H. keſter. Svenska vorübergehend ſehr feſt, ſie ſchloſſen 4,50/ höher. Die Börſe ſchloß auf Wochenend⸗Glattſtellungen wieder etwas ruhiger, doch—3 v.., zum Teil 4 und 6 v. H. über Anfang unter Bevorzugung von Montanen, Elektroaktien und Stöhr. Nürnberger 9 Hopfenmarkt s. Nürnberg, 27. Sept. Die Lage des Nürnberger Hopfenmarktes hat ſich in der heute ſchließenden Berichtswoche inſofern gebeſſert, als an einzelnen Markttagen ſich regeres Intereſſe zeigte, bei dem namentlich Württem⸗ berger und vor allem Gebirgshöpfen im Vordergrunde ſtanden. Leider waren die Zuführen beſonders in Gebirgshopfen während der ganzen Woche nur gering, es ſind nur 275 Ballen vom Lande hereingekommen und es konnte infolgedeſſen die ziemlich lebhafte Nachfrage in Ge⸗ birgshopfen und hauptſächlich in beſſerer Ware an den einzelnen Wochenſchluß Tagen überhaupt nicht befriedigt werden. Da das lebhafte Intereſſe namentlich in Gebirgshopfen am Schluſſe der Woche noch unvermm⸗ dert anhielt, iſt nur zu wünſchen, daß nunmehr ſeitens der Produ⸗ zenten eine größere Zufuhr zum Markte erfolgt. Im übrigen vollzog ſich der Einkauf in der gewohnten ruhigen Weiſe, ſodaß die bisherige Tendenz des Marktes völlig unberührt blieb. Auch der Preisſtand weiſt keinerlei Veränderungen aus. Geſamtwochenzufuhr 1200 Ballen, Umſatz annähernd ebenſoviel. Bei Wochenſchluß notieren: Prima Mittel Geringe Gebirgshopfen 45—55 30—40 2530 Aiſch⸗ und Zenngründer 30—40 Hallertauer Siegel 75—85 50—70 4050 Spalter 90 Württemberger 80—90 6070 Badiſche 5060 Pfälzer 5060 40—50 Steiermärker 45 per Ztr. Ausſtichhopfen über Notiz. Vom Saazer Markte wird ziemlich lebhafte Geſchäftstätigkeit ge⸗ meldet, und die Preiſe ſind namentlich für Prima ſehr feſt, ſie gehen von 400645 Kronen.— Der Elſäſſiſche Markt iſt zur Zeit noch geſchäftslos: Großes Angebot aber keine Nachfrage.— Am franzöſi⸗ ſchen Markte Stimmung und Preiſe gedrückt. Notierungen 150200 Fres. Der Weinmarkt wird lebhafter.— ſchlüſſe. Edenkoben, 29. Sept. Die lung im Rotmoſtgeſchäft an der Oberhaardt ſche Die erſten größeren Ab⸗ rückläufige Preisentwick⸗ int nünmehr ihr Ende gefunden zu haben. Aus St. Martin werden Verkäufe von Portu⸗ gieſer⸗A zu 460 1, aus Deidesheim ſolche für 420&., aus Eden⸗ koben ſelbſt zu 460/ die 1000 Liter Rotmoſt gemeldet. Südlich der Queich iſt nunmehr auch der Portugieſerherbſt beendet. In Schwei⸗ gen wurden für den bekannten Tokayer, der 58—68 Grad nach Oechsle wog, Gebote bis zu 13 l die Lege dees. In der Bergzaberner Gegend koſtete der Rotmoſt 12 3/ je 40 Liter. Das Geſchäft im Oberland iſt ruhig. Der deine Winzerverein verkaufte am Mitt voch abend 300 uder(300000 Liter) Rotmoſt zu 400„ je 1000 Liter. Der Winzerverein Musbach hat etwa 18 000 Liter zu 450/ je 1000 Liter abgegeben, der Winzerverein in Haardt ungefähr 25 000 Liter zu Preiſen zwiſchen 450 und 460 Mark. — Viertel— halber Herbſt. Das Gemarkung Lützelſachſen iſt der Menge nach unbefriedigend, da infolge der ſommerlichen Dürre nur ein viertel bis 0 a lber Herbſt des roten Ge⸗ wächſes erzielt werden konnte. In der Traubenbeſchaffenheit taird der Jahrgang 1929 ſeinem Vorgänger nicht nachſtehen, da die Moſt⸗ gewichte 86 bis 92 Grad nach Oechsle aufweiſen, was ungefähr dem Jahrgang 1928 entſpricht. Soweit bisher Verkäufe getätigt wur⸗ den, geſchah dies zu Preiſen von 15 bis 18/ pro Eimer(20 Liter⸗ Maiſche). Herbſtleſe der weißen Trauben, ſoweit der Edel⸗ weinbau des Bezirkes Weinheim und Umgebung in Betracht kommt, wird je nach der Witterung erſt in drei bis vier Wochen ſtattfinden. Die Rieslingtrauben verſprechen ſowohl der Menge, als auch der Beſchaffenheit nach einen ausgez zeichneten Jahrgang. f * Der Lützelſachſer Rote 1929. Ergebnis der Rotherbſtleſe der * Berliner Metallbörſe vom 28. Sept.(Freiverkehr.] Elektro- 0(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotter⸗ dam 170,75; Raffinadekupfer, loeo 154—156; Staudardkupfer, loco 146,75 147,25; Standard⸗Blel 46,547; Bauka⸗, Straits⸗. Auſtral⸗ 25 zinn in Verkäuſferswahl 217; Silber in Barren ca. 900 fein per Kg. 69,75—71,5; Gold Freiverkehr p. 10 Gramm 2828,20; Platin Frei⸗ verkehr p. 1 Gramm 810. * Die Preisinderziffer der Metallwirtſchaft. Die Preisinder⸗ ziffer der Metallwirtſchaft ſtellte ſich am 25. September auf 124,7 gegen 152,2 am 18. September(Durchſchnitt 1909/13 100), frel um 0,4 v. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtende vom September folgende Inderziffern errechnet: Kupfer 127% ſam 18. Sept. 128,1); Blei 149%(149,2) Zink 98,6(10,7); Ziun 111, (1110) Aluminium 132,0(132,0); Nickel 107,7(107,7); Antimon 98,7(98,7). sehen Sie jetzt zu Beginn der kelfen Jahreszeit in gröhter eich belle gonz 95 Ihren Wünschen im größten Spezlalhaus. Sie finden in ellen Preislegen neue, solide, moderne schöne Decken, die, fachmännisch ausgewählt, Spitzenleistungen von Preiswürdigkeit dersteſlen. Steppdecken Schlafdecken unserer Angebote (Nur eigene fabrikefe) kinfarbige becken 95 kissenbezüge, gleft mit Hlelbwyollfüllung 9³⁰ RNM..75.95.50 3 RN..35 95 NA. 17.50 16.00 14.50 12.00 lacquard- Decken Kissenbeziige mit Wollfüllung 9³⁰ FN. 32.50 27.00 22.50 Kamelhaerf. Decken 00 f mit weißer Wollfällung 29 BR..80.50.75 3 1 N..25.95 1 5 eh. 45.00 35,00 Einfarbige Wolldecken 7 bamastbezüge 30 m. weigh. Schefwollfüllung 45˙⁰⁰ KNA. 11.75.50. 85085 495 3 Asa ENG. 63.00 53.00 lacquard-Wolldecken 2˙⁰ oberbettücher m. 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So ſchießen denn immer neue, eigenartigere Gaunertricks aus dem Sumpfboden des niederen Lebens.— Nun wir wollen uns nicht weiter mit romantiſchen Ausdrücken um das Thema herumdrücken, ſondern einige der neueren„Fälle“ erzählen, zur Erheiterung ſelbſtverſtändlich, nicht zur gefälligen Nach⸗ ahmung. 5 5 * i Aus einem der vornehmſten Pariſer Erziehungsinſtitute kam eine Schar eleganter junger Mädchen unter dem Schutz einer fürſorglichen Nonne nach Rom, die Schönheit der antiken Welt bildungshungrig zu umſchwärmen. Die angehenden Damen trugen faſt ausnahmslos den üblichen Reiſekodak bei ſich. Alſo durchzogen ſie die Ewige Stadt, ſtaunten und photo⸗ graphierten nach Herzensluſt. Auch beſuchten ſie alle Kirchen, Hunderte an der Zahl, teilweiſe aus Herzens⸗ und teilweiſe aus Geiſtesbedürfnis. 5 So gelangte auch die Jeſuitenkirche„San Igna⸗ z i o“ an die Reihe. Schon wollten die frommen Penſionärin⸗ nen mit einem demütigen Knicks eintreten, da legte ſich ihnen eine tiefe, befehlende Stimme in den Weg. Und dieſe Stimme, die einem ſchwarzgekleideten älteren Manne angehörte, ſagte alſo in gebrochenem Franzöſiſch:„Mademoiſelles, Sie nicht dürfen mitnehmen in Gotteshaus photographiſches Apparat. Iſt ſtreng verboten. Allen Apparaten mir zu geben ſind, bis Mademoiſelles wieder aus Kirchen zurückkehren. Bin ich Auf⸗ ſichtsperſon.“ Die jungen Mädchen lieferten folglich pflicht⸗ ſchuldigſt ihre Kodaks ab, erhielten dafür eine Blechmarke und konnten dann brav die Kirche betreten, geführt von der für⸗ ſorglichen Nonne. Als ſie aber ſpäter zum Ausgangsportal zurückkehrten, da war der ſchwarzgekleidete Mann mitſamt den photographi⸗ ſchen Apparaten nicht mehr aufzufinden. Und nun iſt das Uebrige klar: Es hat nie ein Verbot beſtanden, das jemand daran hindert, die Jeſuitenkirche mit einem Kodak zu betreten; folglich war der„Aufſichtsbeamte“ ein gemeiner Betrüger. Und daß die jungen Franzöſinnen noch heute auf ihre ver⸗ ſchwundenen Kodaks warten, dürfte wohl am Klarſten ſein. Nr Das Telephon klingelte im Hauſe des Bankdirek⸗ tors Simonetti. Eine friſche Jungmännerſtimme mel⸗ dete:„Hier Speditionsfirma De Banzi. Es liegt bei uns ein Paket für Sie aus Venedig. Die Transport- und Verſiche⸗ rungsſpeſen ſind uns zu zahlen. Sollen wir es Ihnen zu⸗ ſtellen, oder wollen Sie es abholen laſſen. Nein, beſondere Unkoſten für die hieſige Zuſtellung erwachſen Inen nicht. Es ſind im Ganzen 46 Lire zu zahlen. Schön, heute nach⸗ mittag.“. Gegen Nachmittag brachte ein Laufburſche das Paket, von dem die Familie Simonetti abſolut nicht wußte, von wem es abgeſandt ſein konnte. Aber das war um ſo intereſſanter, denn Pakete von unbekannten Abſendern bergen immer einen ungeheuren Reiz. Das Paket kam alſo⸗an, gut verſchnürt und ſorgfältig verſiegelt. In größter Erwartung zahlte die Ban⸗ kiersgattin 50 Lire, der Reſt ſei für den Boten, ſagte ſie und machte ſich dann ſofort daran, das Paket zu öffnen. Inzwiſchen verſchwand der Laufburſche, ſo daß er, als das geöffnete Paket ſeinen Inhalt offenbarte, Tonſcherben und Ze i⸗ tungspapier, der Enttäuſchung und der daran anſchlie⸗ ßenden Wut weit entrückt war. 1 Auf ähnliche Weiſe klingelte das Telephon wohl dreißig Mal in wenigen Tagen. Ehe der Trick bekannt wurde, waren dreißig Mal 50 Lire Transportſpeſen bezahlt worden, ein Zeichen, daß entweder ebenſoviel römiſche Fami⸗ lien Pakete von unbekannten Abſendern erwarteten oder aber über die Maßen neugierig waren. 1 Die Frau Marquiſe erhielt am Morgen ihren koſt⸗ baren Pelzmantel, den ſie zur Umarbeitung in eines der vor⸗ nehmſten Geſchäfte Roms gegeben hatte zurückgebracht. Die Auslieferung geſchah höchſt umſtändlich gegen eine Empfangs⸗ beſcheinigung, denn der Mantel war ein ſchönes Stück Geld wert. Doch die gnädige Frau kam nicht dazu, ſich im winter⸗ lichen Prunk vor dem Bbudoirſpiegel zu bewundern. Schon wieder klingelte es, und das Mädchen meldete einen Ange⸗ ſtellten ebendesſelben Geſchäfts, das den Mantel geſchickt hatte. „Dieſer Angeſtellte teilte ihr nun mit:„Signora Marcheſa, wir haben es durch diepflichtvergeſſenheit eines unſerer Arbei⸗ ter gänzlich unterlaſſen, Ihren Pelz unſerem neuen Verfahren zu unterziehen, nach dem alle vorhandenen Motteneier im Belz unweigerlich vernichtet werden. Deshalb hat man mich Ein luſtiges Automobilrennen geſchickt, den Mantel noch einmal zurückzutragen, um das Ver⸗ geſſene nachzuholen. Am Abend werden Sie ihn dann be⸗ ſtimmt zurückerhalten.“— Selbſtverſtändlich wollte die Gnädige Frau mit even⸗ tuellen Motteneiern im Pelz nichts zu ſchaffen haben. So lieferte ſie alſo den koſtbaren Gegenſtand wieder aus, gegen eine ähnlich umſtändliche Empfangsbeſcheinigung wie vorher. Und damit hatte ſie ihren Pelzmantel zum letzten Mal geſehen. Denn als ſie am nächſten Tag in dem be⸗ treffenden Geſchäft anläutete und nachfragte, weshalb man ihr Nach 15 Jahren Frau und Kinder wiedergefunden Die Tragödie eines ruſſiſchen Oberſten— Die Flucht verſchollen— Ein merkwürdiger Fall von Bigamie Ein merkwürdiger Fall von Bigamie, verurſacht durch die unklaren Verhältniſſe, die die ruſſiſche Revolution her⸗ vorgerufen hat, iſt dieſer Tage in Amerika bekannt gewor⸗ den. Er betrifft einen ehemaligen ruſſiſchen Oberſten, der, als die Revolution ausbrach, ſeine Familie nicht mehr fand, dann viele Jahre ſich in der Welt herumtrieb, in Konſtanti⸗ nopel, nachdem er die Nachricht von der Ermordung ſeiner Frau durch die Bolſchewiſten erhielt, zum zweitenmal hei⸗ ratete, dazu auch die nachträgliche Bewilligung einer ruſſiſch⸗ orthodoxen Kirchenſynode bekam, ſpäter nach Amerika ging und dort mittels eines Zeitungsinſerats ſeine Tochter aus erſter Ehe fand und gleichzeitig ſeine erſte Frau, die der Revolution heil entronnen war. Im Sommer des Jahres 1914 verabſchiedete ſich Oberſt Peter Nowitzky in Wladiwoſtok, wo er in Garniſon ge⸗ weſen war, von ſeiner Frau und ſeinen Kindern, um ſich mit ſeinem Regiment an die Front zu begeben. Im Verlauf des Krieges wurde er verwundet und kam ins Spital. Im März 1917 befand er ſich als Rekonvaleszent in einem Offi⸗ ziersheim in Petersburg. Als die Revolutionäre ſich der Stadt bemächtigten, floh er, obwohl er noch nicht hergeſtellt war, aus Petersburg und machte ſich auf den Weg nach Wladiwoſtok. Nach vielen Monaten erreichte er endlich die Hafenſtadt am Stillen Ozean. Aber ſeine Familie traf er nicht mehr an. Er hörte, daß die Revolutionäre viele Ariſtokraten und Offiziere ſamt ihren Angehörigen getötet hätten und daß eine Anzahl von An⸗ hängern des alten Regimes mit knapper Mühe hatte fliehen können. Darauf ſchloß ſich Oberſt Nowitzky der weißen Armee an, die ſich inzwiſchen gebildet hatte, und kämpfte mit ihr bis ins Jahr 1920. Dann landete er in Konſtantinopel, wo er in ruſſiſchen Emigrantenkreiſen verkehrte. Da begegnete er ſei⸗ ner Schwägerin, die ihm erzählte, ſeine Frau ſei von den Bolſchewiſten umgebracht worden. Er ſuchte Troſt bei einer anderen Emigrantin, Zenaida, warb um ihre Hand und hei⸗ ratete ſie im Dezember 1922. Zenaida aber äußerte ſtets die Furcht, Nowitzkys erſte Frau könnte noch am Leben ſein und würde eines Tages auftauchen. Um ſie zu beruhigen, wandte ſich Nowitzty im Januar 1923 an die Synode der ruſſiſch⸗ FJrrſinnige als Viehzüchter Vergangenen Sonntag erſchienen in Siebnen, einem Dorfe am oberen Zürichſee, zwei Männer mit einem Stier vor der Kirche, als die frommen Bürger eben das Gotteshaus ver⸗ ließen. Die Beiden ſahen ſo eigenartig aus, daß ſie größtes Aufſehen erregten. Mächtige Bärte wuchſen in ihren Geſich⸗ tern und das Kopfhaar hing als wallende Mähne über den Rücken der breiten Geſtalten. Noch ungewöhnlicher aber war der Stier, der von den beiden Urwaldmenſchen geführt wurde. Es war ein ungewöhnlich großes und mächtiges Tier, das an einer Kette ging die tief im Fleiſche des Halſes eingeſchnitten lag. Die beiden gaben an, daß ſie den Viehmarkt, der erſt acht Tage ſpäter ſtattfand, im benachbarten Lachen beſuchen wollten. Dieſer Umſtand, der Zuſtand des mächtigen Stieres, dem die Klauen ſeit Jahren nicht geſchnitten worden waren, und noch anderes mehr erregten die ſonntägliche Menge, die bald zur Ueberzeugung kam, daß man es hier mit zwei Wahn⸗ ſinnigen zu tun hatte. Um den myſteriöſen Fall aufzuklären, wollte, man die beiden dingfeſt machen, was aber nicht ſo leicht war. Der eine der beiden ergriff die Flucht und die Ueberwältigung und Feſſelung des anderen brauchte einige handfeſte Männer und eine geraume Zeit. 5 und Ehren. Unſer Bild zeigt Ein eigenartiges Automobil⸗„Reunen“ fand kürzlich in Los Angeles ſtatt. Die älteſten 5 Autotypen wurden verwendet und lamen bei dieſer Veranſtaltung noch einmal l zu Glanz die Autoveteranen am Start. 5 den Pelz— wie verſprochen— nicht am ſelben Abend wieder zugeſtellt hätte, erfuhr ſie zu ihrem größten Entſetzen, daß man dort von ihrem Mantel überhaupt nichts wußte a und gleichfalls nichts von einem neuen Motteneiertötungsver⸗ fahren. Auch dieſer„Fall“ kam mehr als einmal vor, faſt ſo oft, wie in den Provinzſtädten koſtbare Pelze als Gelegenheits⸗ käufe angeboten wurden. *. Mit Spannung erwartet man nun die nächſten Gauner⸗ tricks in Rom, die ſicher noch origineller und raffinierter ſein müſſen, da die leidtragenden Römer langſam aher ſicher miß⸗ trauiſch geworden ſind und ſich bei jedem Telephonan ruf oder Läuten an der Wohnungstür zuraunen:„Ob das nicht wieder ein Betrüger iſt?“— vor den Revolutionären— Die Familie ſpurlos orthodoxen Kirche in Jugofſlawien und bekam den kirchlichen Beſcheid, daß ſeine zweite Ehe gültig ſei. Daraufhin reiſte der Oberſt mit Zenaida nach Newyork.. 5 In der amerikaniſchen Metropole kamen ihm nach ſechs Jahren Gerüchte zu Ohren, daß ſeine Familie noch am Leben ſei. Ruſſiſche Emigranten, die er dort traf, beſtätigten ihm dieſe Mitteilungen. Das veranlaßte ihn, ſeine Nachforſchun⸗ gen über den Verbleib ſeiner Angehörigen zu erneuern. Er ließ in ruſſiſchen Blättern Inſerate erſcheinen, in denen er ſeine Frau und ſeine Kinder bat, ihm ein Lebenszeichen zu geben. Die Anzeigen hatten Erfolg. Vor einigen Wochen erhielt er von ſeiner jetzt zweiunddreißigjährigen Tochter, die in der Zwiſchenzeit geheiratet hat und nun Miſtreß Barbara Reinder heißt, einen Brief aus Chicago, ſie habe Nowitzkys Inſerat geleſen und lade ihn ein, zu ihr zu kommen. Sofort reiſte der Oberſt nach Chicago.. In der Wohnung der Tochter hatte er jedoch auch ein Wiederſehen mit ſeiner Frau und ſeinem ſiebenund⸗ zwanzigjährigen Sohn. Er vernahm, daß ſeine Familie bei Ausbruch der Revolution nach Japan gefahren und ſich einige Jahre im Oſten auf⸗ gehalten hatte, da ſie hoffte, Nowitzky werde, wenn er heim⸗ kehre, ihre Spur finden. Da aber Nowitzky nicht erſchien, gaben ſeine Angehörigen jede Hoffnung auf und überſiedelten nach Amerika. Das vorläufige Ende der Geſchichte iſt, daß Nowitzky bei einer erſten Frau blieb und bei Gericht ein Geſuch ein⸗ brachte, in dem er bittet, ſeine Ehe mit Zenaida für ungül⸗ tig zu rklären. Zur Begründung des Anſuchens führt er an, ſein Herz gehöre der Frau, die er im Jahre 1890 heiratete 75 und die die Mutter ſeiner Kinder iſt. Er beruft ſich auch auf formelle Gründe für die Ungültigkeitserklärung ſeiner zweiten Ehe. Er verweiſt darauf, daß die Entſcheidung der ruſſiſch⸗orthodoxen Synode in Jugoflawien nicht für Ame⸗ rika gelte und daß er Zenaida nicht erſt heiratete, als er den kirchlichen Beſcheid in Händen hatte, ſondern ſchon vorher. Frau Zenaida erhebt gegen das Ungültigkeitsanſuchen Ein⸗ ſpruch. Für den Entſchluß Nowitzkys ſollen nicht in letzter Stunde materielle Umſtände maßgebend geweſen ſein und deshalb glaubt man, daß er auf materieller Baſis auch eine riß in der Tat den Zahn fort, hatte allerdings die unbeabſich Negelung mit Zenatda finden wird. Nun klärte es ſich auf, daß die beiden Waldmenſchen die Brüder Vital und Laurent Krieg waren, die mit ihrer Mutter in einem einſamen Gehöft im Berg Galgenen zu Hauſe ſind und die— unter dem Einfluß der Mutter, welche f ihnen den Verkehr mit den Dorfleuten verbot und ſie von der Welt ganz abgeſchloſſen hielt— ſchon früher Zeichen geiſtigen Geſtörtheit gezeigt hatten. Die Ortsbehörden und die Be⸗ wohner getrauten ſich ſeit Jahren nicht mehr in die Nähe des Hofes der Wahnſinnigen zu kommen, da man ſich vor den beiden kräftigen Burſchen fürchtete. g e Der Vorfall von Siebnen hat nun erreicht, daß die eigen⸗ artigen Zuſtände auf dem Gehöfte der Wahnſinnäigen etwas näher unter die Lupe genommen wurden. Was ſich da zeigte, ſpottet den mittelalterlichen Folterkammern. Es war ſeit Jahren auf dem Hofe ſtreng darauf gehalten worden, daß kein einziges Stück Vieh aus den Ställen an die friſche Luft oder gar auf die Weide kam. Dieſes„Syſtem“, das auf die Findigkeitt der Bäuerin zurückging, ſollte darauf ausgehen, die Tiere raſch zu ſchweren und kräftigen Schlachtobjekten zu machen, indem ſie jeder Bewegung beraubt wurden. Die Unterſuchung des Bauernhofes, die unter dramatfſchen Sze⸗ nen vor ſich ging, ergab, daß ein Maſtſchwein und ein ge⸗ mäſtetes Rind nur aus ihrer Gefangenſchaft befreit werden konnten, indem man die beiden Ställ abbrach. Die Tiere füll ten den ihnen zur Verfügung ſtehenden Raum vollſtändi aus und konnten keine Bewegung machen. Der Stier, die Entdeckung der mittelalterlichen Tierfolterkammern her⸗ beiführte, hatte aus Schmerz ſeinen Stall zerſtört und wa ausßgeriſſen. Die beiden Brüder verſuchten ihn einzufange was ihnen auch gelang. Dabei kamen ſie aber in die N 0 des Dorfes Siebnen und beſchloſſen, das Tier ſogleich zu ver kaufen. Nur mit Hilfe eines Schweißapparates und eines großen Kräfteaufwandes gelang es, dem gemarterten Stier ſeine Halskette zu löſen. 5 Der eine der beiden wahnſinnigen Brüder iſt noch nicht aufgefunden worden. Er ſcheint ſich aus Anaſt vor der Feſt⸗ nahme in die Berge geflüchtet zu haben, was natürlich nicht dazu beiträgt, die Angſt der Bevölkerung vor weiteren Un⸗ taten desſelben herabzuſetzen. Eine Anzahl Poliziſten ſin auf der Suche nach dem Irren. Der andere Bruder und di Mutter ſind in die Irrenanſtalt eingeliefert worden. Das gemarterte und buchſtäblich lebendig eingemauerte Vieh auf dem Hofe wurde befreit. Dieſe Zuſtände haben im ganzen Lande größte Erregung hervorgerufen und man begreift nicht, daß es möglich iſt, in einem Gehöft jahrelang ohne jede Füh⸗ lungnahme mit den Menſchen und Behörden zu leben. Er ſchießt ſich den Zahn aus! i Durch eine bis jetzt kaum dageweſene Eiſenbart⸗ kur hat ſich ein Arbeiter in Aſtillero in der Provi Santander von unausſtehlichen Zahnſchmerzen geheilt. Da alle angewandten Mittel nichts halfen, griff der Arbeiter in heller Verzweiflung zu einem Revolver, hielt die Mün⸗ dung vor den ſchmerzenden Zahn und drückte los. Die Kuge tigte Nebenwirkung, daß ſie auch ein ziemliches Loch i Backe riß. Der Arbeiter erklärte jedoch ſeinem Arzt befriedigt, daß die unerträglichen Zahnſchmerzen fort ſeie 5 Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗ Ausgabe 3 uiflun vu du, Nu nu benib bu„ Nunuu e Zulu Ein Streifzug durch das Städtiſche Fürſorgeamt Welche Licht⸗ und Schattenſeiten dieſes Amt hat, wiſſen die meiſten nicht und wie ſchwer es der dürfte kurz eine Schilderung beweiſen. eine wunderbare muſtergülti Wohlfahr doch wird ab und zu von gewiſſen auch meiſtenteils grundlos. Wie ſich der Betrieb an tagen abwickelt, iſt kaum glaublich. Tauſende komme Woche und wollen ihre Notlage gelindert haben. Teils glückt 2s, teils auch nicht. Bei denen, die abgewieſen werden oder nach ihrer Meinung zu wenig erhalten, handelt es ſich mauch⸗ mal um ſolche, die den Beamten gegenüber drohendes oder gar handgreifliches Benehmen an den Tag legen, die eine Arbeit verweigerten oder die gar betrunken ſind. Daß hier in den meiſten Fällen nicht geholfen werden kann, verſteht ſich von ſelbſt. Kommt einer das erſtemal, ſo iſt er nicht ganz im weil jedes Zimmer in die An fngsbüchſtaben eingeteilt iſt, dies iſt aber auch nicht ſo ſchlimm, denn Auskunftsbeamte geben auf Grund des Zunamens die Zimmernummer an. Jedes Zimmer enthält zwei Beamte. Was wird von den Be amten alles verlangt, in der Hauptſache Geld. Viele wollen Lebensmittel, Unterwäſche, Kleider, Schuhe, zum Winter Mäntel und vor allen Dingen Feuerung. Wieder andere ver⸗ langen Kinderwagen, Schlafgelegenheiten, Eßmarken, Kran⸗ kenſcheine. In den ärmſten Kreiſen wird durch Zuwachs auch Möbel und Bettzeug verlangt; kurzum alles wird verlangt. Wer kommt alles? Sehr viele Erwerbsloſe und Aus ſteuerte, ſehr viele Erwerbsbeſchränkte und Invaliden, Durch⸗ reiſende und Ausreiſende, Verarmte, kurzum: Beamtenapparat Das Fürſorgeamt kseinrichtung Kreiſen kritiſtert, hat, iſt und wenn Sprech n in einer ge Kategorien ſind vertreten. Daß es da nicht leicht iſt, jedem Wunſch Rechnung zu tragen, iſt begreiflich, denn ſehr viele wiſſen nicht, was ſie überhaupt wollen, oder haben geſtern oder vorgeſtern erſt das bekommen, was ſie heute wieder verlangen. Einen Woäenſch hätte ich am Schluſſe, Viele wiſſen nicht, daß eine Hausratſammelſtelle des Fürſorge⸗ amtes beſteht. Gebet den Aermſten der Armen das, was ihr entbehren könnt, denn ſie werden Euch dankbar ſein. N * Verkehrshemmniſſe auf der Rheinbrücke Wer gezwungen iſt, die Rh. mit der Straßenbahn von Mannheim nach Ludwigshafen oder umgekehrt täglich zu benutzen, wird zu der 1 gekommen ſein, daß die Verkehrsverhältniſſe auf der Brücke einfach unhaltbar gewor⸗ den ſind. Selbſt wenn mit den Freun been deren Zeit⸗ punkt noch keineswegs endgültig feſtſteht, ſofort begonnen würde, dürften 1 bis 2 Jahre ins Land gehen, bis die neue Eiſenbahnbrücke vollendet wäre. Unter dieſen Umſtänden kann man weder der Mannheimer noch Ludwigshafener Bevöl- kerung zumuten, weiterhin die Leidtragenden dieſer unhalt⸗ baren Zuſtände zu ſein. Wir leben im Zeitalter der Techuik und Rattonaliſierung. Den in beiden Städten beſchäftigten Berſonen entſteht an ſich ſchon durch die räumlich größere Ent⸗ fernung ihrer Arbeitsſtellen ein nicht unweſentlicher Verluſt ihrer Freizeit, der durch die Verkehrshemmungen nur noch vergrößert wird und den Angeſtellten zwingt, ſeine Wohnung noch früher als ſonſt zu verlaſſen. Es geht einfach nicht an, daß ein vor einem Straßenbahn⸗ wagen oder Auto gemütlich ſchrittfahrendes Geſpann oder Handwagen den Rheinbrücken verkehr zu einem Schneckentempo überleitet und ſo den zu 80 Prozent motoriſierten, auf Zeiterſparnis eingeſtellten Brückenverkehr einfach lahmlegt. Wartet ein ſolcher meiſt ſchwer beladener Wagen noch mit einem Rad⸗ oder ganze Betrieb einfach ſolange ſtill, bis dieſes ſogenannte Un⸗ glücksfahrzeug entfernt werden konnte. Man ſtelle ſich einen derartigen Vorfall in der Zeit zwiſchen 7 und 8 Uhr morgens oder zwiſchen 4 bis 5 Uhr nachmittags vor und denke ſich nicht Rur in die Lage derer, die in den Beruf müſſen, ſondern in das ganze Geſchäftsleben überhaupt. Zuganſchlüſſe werden ver⸗ ſäumt, verabredete Geſchäfte verzögert oder kommen garnicht zu Stande. Ein naher Verwandter eines Schwerkranken eilt mit dem Auto an das Krankenlager oder zu einer ſeſtgeſetzten Beſtattung und wird Zazebenes Und dies alles wegen eines Radbruchs an einem Laſtwagen. Es gilt als dringendſtes Ge⸗ bot der Stunde, hier entſcheidenden Wandel zu ſchaſſen und Verhältniſſe zu beſeitigen, die ſich wirklich, wenn auch nicht ohne Härten, beſeitigen laſſen. Die Verkehrsvereine von Mannheim und Ludwigshafen würden eine dankbare Aufgabe darin finden, wenn ſte auf die maßgeblichen behördlichen Stellen dergeſtalt einwirkten, daß Pferdegeſpaunnen und Handwagen die Be⸗ n ützung würde. der Rheinbrücke einfach Zur Beförderung dieſer Fahrzeuge unterſagt wäre als Be⸗ Bilde, malle Stände und Achſenbruch auf, ſo ſteht der laſtung der Rhei err zu würdigenden evtl. Proteſten der Geſpannhalte entgegen 1 ten werden, daß es ſich um e nahme aller⸗ erſter der Ordnung handelt, ſie fortſchreitenden n Anbetracht verſchließen der ſich der Verkehrsentwicklu ichtige i nicht Ung kann. Hoffentlich geben nicht erſt größere Unglücksfälle Ver⸗ anlaſſung zu entſcheidendem Handeln. R. A. 5 Ein neues Café am Bahnhofsplatz Durch die Preſſe gehen Mitteilungen, daß am Bahnhof lein Glasbau geplant iſt, der in erſter Linſe einen architek⸗ toniſchen Abſchluß für den Bahnhofplatz am Eingaug zur Stadt bilden ſoll. Ueber die Frage der künſtleriſchen Not⸗ wendigkeit mögen die Fachleute entſcheiden. Mindeſtens ebenſowichtig iſt aber die Erörterung der Bedürfnisfrage. ſoweit zunächſt geplant, der Verkehrsverein auch Verkaufsſtände Es war, kann, aus den Ver daß im E und andere für Obſt, man öffentlichungen erſe roögeſchoß des Glashau ee Bielle Zigarren uſw. untergebracht werden, während das Obergeſchoß ein kleine Café auf⸗ nehmen ſoll. Dieſe Vorausſetzungen, unter denen der Pavil⸗ lon geplant war, ſind mittlerweile entfallen. Der Verkehrs⸗ verein iſt in der großen Empfangshalle des Hauptbahnhofes ſehr gut untergebracht. große Stadtplan des Obergeo⸗ meters Beckenbach iſt gleichfalls an hervorragender großen Halle untergebracht. verkaufsſtellen, wie auch Zigarren⸗, läden in dem Hauptausgang eingerichte für den Kiosk noch ein Café übrig. Man muß ſich nun fragen, wer ſoll ſuchen? Die Leute, die vom Bahnhof kommen, ſicherlich nicht in dem Café auf, und die zum finden in den benachbarten Gaſtſtätlen alles, Dabei iſt die Bahnhofswirtſchaft um das D worden. Zur Zeit wird noch in den Der e und Blumen⸗ und Zeitſchriften⸗ Es bli iebe 35 emnach Ebenſo ſind Dbſt⸗ dieſes Cafes be⸗ halten ſich Bahnhof gehen, was ſie brauchen. oppelte vergrößert HN 21jähriger Muttermörder zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt in Königshütte fand der den 21jährigen Arbeiter Joſef Prokop aus Orzegow ſtatt, der September v. J. auf gräßliche Weiſe ſeine fünfzigjährige Mutter er e mordet hatte. Als am Morgen des 8. September die Schwiegertochter in der im Parterre gelegenen Wohnung der ermordeten Frau erſchien, Vor der Prozeß gegen Strafkammer Am 8. bot ſi ihr ein gräßlicher Anblick. Ihre s 1 iukter lag [bis zur Unkenntlichkei erſtüümmelt, auf dem Fußboden in der Küche und neben ihr ein großes Meſſer. Im Küchenofen fand man die blutige Kleidung des Täters. Der Mör⸗ der hatte die Wohnung durchs Fenſter verlaſſen und fuhr dann nach Kattowitz, von wo aus er ſich mit mehreren Freun⸗ den nach Poſen begab, um dort bei einem Landwirt die Ar⸗ beit aufzunehmen. Am 25. September wurde er in der Nähe von Poſen zuſammen mit ſeinem Freunde Korzonka, den er der Anſtiftung zur Tat bezichtigte, verhaftet. Unterſuchungsrichters wurde P. Lublinitz und dann in der Uni⸗ verſitätsklinik Krakau zur Beobachtung untergebracht. Die Unterſuchung ergab, daß der Mörder wohl epileptiſch ver⸗ anlagt iſt, daß aber die freie Willensbeſtimmung dadurch nicht ſonderlich beeinträchtigt war. Nach Vernehmung von 18 Zeugen und den beiden Sachverſtändigen, die den Angeklagten auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht hatten, wurde die Beweis⸗ aufnahme geſchloſſen. Der Staatsanwalt beantragte die Todesſtrafe. Nach längerer Beratung verurteilte das Gericht den Angeklagten unter Berütckſichtigung ſeiner epilep⸗ tiſchen Veranlagung zu fünfzehn Jahren Zuchthaus. Auf Veranlaſſung des Taunächſt in der Irrenanſtalt Der Freund des Angeklagten, Korzonek, der zu gleicher Zeit verhaftet wurde, und der Anſtiftung zum Mord⸗ und i Begünſtigung zur Flucht beſchuldigt wird, weil er ihn dazu beſtimmte, ſich die erforderlichen Geldmittel zu beſchaffen, um mit ihm auf die Arbeitsſuche nach Poſen zu fahren, befindet ſich noch in Unterſuchungshaft. Komplott der Bardamen Kölner Schöffengericht verhandelt. Angeklagt war eine Ein merkwürdiger Prozeß wurde am Mittwoch vor dem bildhübſche helf ein Fähr betrieb entweder in der Nähe der Rhein⸗ brücke, alſo zwiſchen Herweck und Walzmühle, oder auf 1 Höhe des Lindenhofes einzurichten. Hierdurch wäre eine flotte und nahezu gefah ſe Befah und entſprechende Ent⸗ dürften doch ehemaligen Gepäckräumen! fragte ſie, ö ( gerichtet. Es vierte gene — ü che und darüber ein Café ein⸗ Publikum nur noch die Leute, die intereſſiert, und das des Oſtflügels eine Milchk bleiben als vielleicht der Verkehr am Bahnhof ſelbſt 0 wenige ſein Iſt es aber der Stadtverwaltung nicht bekannt, daß in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Cafés errichtet wor⸗ 2 Cafaſö, Belbe, Wellenreuther, Ringcafé, dazu noch das im Umbau befindliche Pal aſt⸗ Café, das reno⸗ Fürſtenberg⸗Reſtaurant uſw. Vor allem iſt noch das Palaſthotel Mannheimer Hof zu nennen, das, wie es wohl in nur den ſi kommt ganz Mannheim bekannt iſt, eine ganze Reihe in der Nähe liegende Gaſtſtätten in wirtſchaftliche Schwierigkeiten ge⸗ bracht hat. Ein Bedürfnis für ein neues Café wird kein Menſch anerkennen. Aber noch ein anderer Grund zur Ab⸗ lehnung des Projekts iſt anzuführen. Cafés ſind Nacht⸗ geſchäfte, dieſe bringen immer lebhaftes und lautes Publikum, Es beſteht die Gefahr, daß die Nachtruhe der in den benach⸗ barten Hotels untergebrachten Gäſte geſtört wird, und ge⸗ rade unſeren Fremden den Aufenthalt in Mannheim ſo an⸗ hm wie nur. zu machen, iſt höchſte Pflicht. Hof N genügen die angeführten Gründe, das! der Verſenkung 8 zu laſſen. Frojekt in * Die Leichenhalle iſt viel Anläßlich der am S kannten ee mung machen, zu klein! amstag erfolgten Beiſetzung von be⸗ konnte man wieder die Wahrneh⸗ daß die hieſige Leichenhalle viel zu klein iſt. Es kommt öfters vor, ß viele, die dem Toten die letzte Ehre er⸗ weiſen wollen, bei 5 Feier in der Leichenhalle draußen blei⸗ ben müſſen, weil in der Halle kein Platz mehr iſt. Dieſer Zu⸗ ſtand iſt einer Großſtadt wie Mannheim unwürdig. Es wäre dringend zu wünſchen, daß eine größere und würdigere Halle mit einer Orgel erbaut wird, wie dies in größeren Städten, wie Karlsruhe, ſchon längſt der Fall iſt. Auch wäre es zweck⸗ mäßig, wenn außen eine Tafel angebracht würde, wie z. B. in 2 * 8 — Karlsruhe, gag ſteht, wer beerdigt wird und um welche auf der jeden Zeit. Eine Anzahl Leidtragen der. 22jährige Bardame, die in einem Kölner Mo⸗ ſeidene eider im Werte von 5000 Mark geſtohlen haben ſoll. Während der Verhandlung kam es zu einer Sen⸗ ſatibn, als der Beſitzer des Modenhauſes erklärte, daß, kurz nachdem die Beſchuldigung gegen die Angeklagte bekannt wurde, zahlreiche Bardamen nicht nur aus Köln, ſondern auch aus Düſſeldorf in ſein Geſchäft ſtürmten und daß ſich„herz⸗ zerreißende“ Szenen dort abgeſpielt hätten. In Düſſeldorf ſah er in dem bekannten Ballokal„Jungmühle“ plötzlich eine Bardame mit einem der bei ihm geſtohlenen Kleider. Er wo ſie das Kleid gekauft habe. Antwort:„Hier 0 Kl denhaus auf der Toilekte.“ Kleider über Kleider häuften ſich auf ſei⸗ nem Tiſch. Es ſtellte ſich heraus, daß auf den Damen⸗ toiletten in Kölner, Elberfelder und Düſſeldorfer Bars ein ſchwunghafter Handel mit Geſellſchaftsklei⸗ dern betrieben worden war, teilweiſe zu Preiſen, die nur ein Zehntel des Wedtes betrugen, z. B. wurden für ein Kleid im von 500 Mark nur 50 Mark bezahlt. Schließlich erhielt aber der Warenhausbeſitzer mehr ſeidene Klei⸗ der zurück, als bei ihm geſtohlen waren, und nun wurde feſtgeſtellt, daß auch ein bekannter weſtdeutſcher 2s Varen⸗ hauskonzern geſchädigt worden war. Die angeklagte Bar⸗ dame wurde, da ſich das Gericht einem Bardamen⸗Komplott von anſehnlichem Ausmaße gegenüber ſah, auf Antrag des Staatsanwalts im Gerichtsſaal verhaftet und das Ver⸗ Werte fahren vertagt. Es ſteht nun lt.„Voſſ. Ztg.“ ein Prozeß wegen Hehlerei gegen annähernd ein Dutzend rheiniſcher Bardamen in Ausſicht. Schluß des redaktionellen Teils Natur N ur-, liehe Mineralwässer Neil und Tafelwässer liefern billigst Deter Nixius, G. m. B.., Mannheim 8169 Telephon 26796 und 26797 Ehefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Mel zner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; Jakob Faube fümtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Pr. Dass Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b. 5. Mannbeim E 6. 2. 1955 s — 8 A ist der schnellste Helfer, der je für Sie erdacht wurde Sie sehen, wie rasch O das Fett auf- löst und strahlende, blitzende Sauber- keit zurückläßt, wenn Sie sehen, wie vielseitig diese neuartige Hilfe ist. die alſes viel schöner und gründliche, macht. als je ein anderes Mittel zuvor. Prüfen Sie bitte Das ist keine Obertreibung! Ste wer- den es selbst bestätigen, wenn Sie O zum täglichen Geschirrabwaschen benutzen, Wenn Sie O zur Reinigung aller stark verfetteten Haus- und Küchengeräte aus Glas, Porzellap, Me tall. Holz und Stein versuchen, Wenn Esleftet Oeut 10 Liter heißes Wasser 3 ein Eimer. so ergis- big v Sparsam! — E 1 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) beſaß den Mut, ſe zu legen, als nehme er ſie Tobias das ſah, wurden ihm die Augen ſo trüb wie die Gedanken, er leerte ſein Glas ſchnell und ſtand auf, um zu gehen. Auch Holzer erhob ſich. Mechthild ſagte beiden mit großem Augenaufſchl ag herzlich gute Nacht, bat nur noch Tulipan, er möge unauffällig in die Küche rufen, damit eine 0 käme, ihr in ihre Schlafſtube zu helfen. Er tat es, und dann gingen die Männer aus dem Haus. Lukas Holzer ſchob ſeine Hand unter 5 war nun ſelbſtverſtändlich, daß er noch mit in des Mannes Heim gehen mußte, um dort bei einem daffe klar zu werden. Unterwegs fragte Holzer, ob Tulipan, der ſeines Wiſſens doch Arzt ſtudiert hatte, nicht M dechthi ld habe einen Rat geben wollen, ihre anſcheinend verletzte Hüfte zu heilen. Tobias ſchlug f ſich mit der flachen Hand gegen die Stirne und gab zu, das falle ihm eben ſelber ein, und er müſſe dies als Zeichen nehmen, wie wenig tief ihn die Heilkunſt erfülle, ja, daß ſie ſeinem Weſen fremd ſei. Aber der Jungfer eine Hilfeleiſtung zu 1 wäre trotzdem ſeine Sache geweſen. „Um ſo meh„lieber Freund, als ich glaubte beobachten zu können, daß Sie dem Fräulein gut ſind.“ Tulipan nickte nur dazu, ſein Groll ſank wie ein kalter, unangenehmer Stein in die Tiefe. „Viel Glück dann, Doktor, das iſt ein intereſſantes Mäd⸗ chen, die Mechthild Luger, keine von vielen, ſo fein und ſo klug, vielleicht auch ſo launiſch wie eine aus altem Adel. Die iſt wohl nicht das, was man eine bequeme Frau heißt, derlei Edelpflanzen ſind heikel zu pflegen, aber man liebt ſie ohne Ende, ohne Ueberdruß. Sie haben hundert Geſtalten, die man immer neu entdeckt, ſie reizen und beglücken, ſie quälen und tun wohl. Und Trägheit— oh, wie ich die haſſe an den Ehe⸗ weibern— Trägheit kennen die nicht. Entweder bleiben ſie jung und biegſam bis ins Alter, oder ſie ſterben früh, daß man ſie als Heilige nach ihrem Tode weiter lieben muß.“ „Ja Mechthild hat ſo etwas in ſich. Vielerlei Geſtalt ſchon, auch eine unruhige, rätſelhafte Seele. Sie iſt vor allem kreuz⸗ katholiſch.“ „Oha, glauben Sie, Doktor, daß letzteres für ſolch ein Weſen ausſchlaggebend iſt? Proteſtanten ſind vielleicht reli⸗ gi e als dieſe.“ „Das meinte ich nicht. Ich zweifle daran, daß dieſes kreuz⸗ katholiſch ohne weiteres religiöſe Tiefe hat; aber es iſt deshalb beſtimmend, ſagen wir einmal ſtilhaft beſtimmend für die Art von Frauen, die wie Mechthild ſind und aus ſo alten Familien . Der Schatten des ene gibt ihnen Ehrfurcht ein. Vor wem, das ahnen ſie nur. Die Beichte lockt ſie, weil ſie geheim iſt und ſtreng, beides wirbt Frauen. Dann der Prunk der Prief ſter und der Altäre; ſie haben Freude am Koſtbaren. Dann das Pſalmodieren, das ſie erſchüttert. Die ſtillen Meſſen, die ihnen Zeit und Sammlung geben zu träu⸗ men, dionyſiſch oder dumpf. Die Gemeinſchaft der Klöſter, das Zölibat der Geiſtlichen, Kerzen und Weihrauch, Kreuz und Roſenkranz, Bußgebete, Heiligenwunder, geſegnetes Waſſer, ausgeſegnete Mütter, Maria, die Reine, die Frauen, das alles greift in die Sinne des Weibes, in die Träume, in die Inſtinkte. Grauen, Luſt und Ueberſchwang, Bußfertigkeit der Magdalena, Güte der Eliſabeth und Köni⸗ ginnenglanz der Maria, das liegt ihnen im Blut und auch— dann wirkt es freilich religiös— in der Seele. Die katho⸗ liſche Kirche iſt eine Kirche der Frauen und der frauenhaften Männer, nicht weibiſch meine ich, nur weich, ſehnſüchtig, in⸗ brünſtig, liebend, ſuchend. Künſtler ſind katholiſch, Dombau⸗ meiſter, Maler, Dichter und Krieger der Art Frundsbergs. Sie wiſſen, wie ich das meine. Ich gehöre auch zu ihnen zu⸗ weilen. Mich trifft auch der unfaßliche, ſchwebende, duftende Geiſt jener Religionsgemeinſchaft, und ich ſammle mich und 5 7 in 885 5 2 5 Holzer Hand in zärtliche Obhut. darauf Als ine tige Arm, es reichen e wieder te Le, Frau über den FRAUEN Eopuright bu Horen-Derlag. Gmb. Berlin- Grunewald Tulipan redete in Feuer und Wonne, er warf die laut in die tragende Nachtluft, als ſpreche er über ein Meer von Menſchen hinweg, mit einem Einzigen, der ſchwer zu überzeugen ſei. Er breitete die Arme aus und blieb ſtehen. Ein Schutzmann kam und bat die beiden, leiſer zu ſein und ihren Weg fortzusetzen „Menſch“, ſagte Tulipan laut zu ihm. „Menſch! und wollte eine neue Predigt Pathos anheben; aber Holzer griff ihn feſt zwang ihn weiterzugehen. Um ihn von dem Schutzmann abzulenken, ſagte als führe er das vorige Geſpräch auf ſeine eigene Summe hinaus: „Und ſehen Sie, ich bin Proteſtant, Hugenotte von Mutters Seite her, die aus dem alten Geſchle cht der Fant de Caſtelle ſtammte, und der Vater zweigt zu den Fugger hi 8 Augsburgiſche, und ſein Zweig nahm das Augsburg 9e kenntnis an. Ich fühle, was für ein ſtrenges Glaubens der Proteſtant in ſeinem Herzen tragen muß, ohne Beiwerk, von kühler Keuſchheit. In die Sinne ſpricht nichts, allenfalls das Lied, allenfalls die Orgel, aber den Verſtand braucht man, den Mut zum Fragen, und darf forſchen, dafürhalten. man ſie braucht, iſt freilich meiſtens die Kirche geſchloſſen; weil es dann nicht gerade Sonntag iſt. Aber wofür kennt man die Bibel, weiß folgerichtige Auslegungen und ſoll, muß Gott ſuchen, wo es auch ſei. Der Proteſtant iſt ſtolz und ſtreng. Er liebt weder Gleißen noch Schwelen in ſeinem Gotteshaus. Nur Er ſoll da ſein. Er in und über den Maſſen, dig, ewig. Keine Ekſtaſe, kein Imſtaubknien. Der weiß, Er ſieht nur das Herz an. Ich bin ſeit meinem erſten mehr in der Kirche geweſen. ten zu, nichts hat mich angezogen. 1⸗* mit großem am Arm und er, Gläubige Abendmahl an Judika nicht Niemand hat mich angehal⸗ dazu, Ich verlor Gott, ohne darüber nachzudenken, und er kam nicht mehr zu mir. Etwas Gleichgültigeres gibt es nicht mehr, wie wir uns verloren. Er ſtrafte mich nicht mit Not und Unglück, und ich lehnte ihn nie ab. Aber wir ſpürten uns nicht mehr. Er langte nicht nach meinem Herzen, ich dachte nie an ſeine Hand. Ueber Stoffproben und Webſtühlen und an Rechentabellen vergaß ich ihn. Mein Vater ſetzte mich, als ich das Abitur gemacht hatte und ein paar Semeſter Jus ſtudiert, als Rädlein ein in dem Rieſenbetrieb der Holzer. Ich mußte laufen, ſonſt hemmte ich das Werk— und lief nicht ungern. Man miß⸗ 5 mich nicht. Wieviel Zeit blieb mir noch übrig zu e Vergnügen und Schlaf. Auch zu großen 1 8 70 beiſen. Draußen in der Fremde fühlte ich mich nie wohl, es zog mich heim, obwohl dies Heim nichts von den Reizen beſaß, wovon die Poeten ſo fein ſingen können. Und doch hielt ich es nicht lange aus, fern von der Heimat. Der Boden, die Landſchaft, der Geruch der Straßen und Gaſſen, alles zog mich zurück. Vielleicht iſt dies meine wahre Religion, mein Glaube. Und für Gott ſetze ich Heimat. Sie beneide ich, Tulipan. Mit beiden im Boden wühlen, Erde berühren, ſo, oft ner ſein! Der Garten gedeiht nicht ohne Sie!— ſtühle bleiben ſtehen ohne mich, a ja, dies auch. ich wohl auch nährende enn ich Tag für Werk fahre,„lauft Räder, lauft,“ 8 und den Arbeit für Brot ſörge. So und nun ſind wir zu Hauſe.“ Holzer ſchloß die Türe auf und machte Licht. Ueber teppichbelegte Treppen ſtiegen ſie hinauf ins erſte Stockwerk. Keiner ſprach mehr. Tulipan war völlig nüchtern; er hätte nun viel darum gegeben, wenn man ihn auf ſeinen Berg enr⸗ laſſen hätte. Eine Müdigkeit, kaum zu ertragen, durchſ i ihn wie Blei. Er ſank auſſeufzend in einen der großen Seſſel bei Holzers Rieſenſchre ibtiſch. Lukas richtete die Kaffeemaſchine und ſtellte den Strom ein, holte Taſſen von köſtlichem Por⸗ inden können Sie Gärt⸗ Meine Web⸗ Sie wollen So bin Scholle, ag ins ern Worte ſo be Wenn ruhig, gnä⸗ * Er zellan und deckte mit der praktiſchen Umſicht eines häuslichen Herrn 25 Tiſ 0 und 8 Akan eine feiſte Habaunna an. . cu,, ,,,, ,,, N 8 W Es plot nichts „ Aaerrelcht n; Qudltüt Jasform und dlegan W d N Don der Fabriſ vorgeſthriebene Prei ſe 8 bak Ad lt Durler, E aße zu 611 a 2, N rechts. Junger Sehäfer hund mit Stammbaum bill. Zu 1 B4261 U 4, 25. 3. St. ks. Jechsteim ua 2 Meter lang, ganz vorzügl. erhalt., von ungetrübt. Ton, preis⸗ wert zu verkauſen. Angeb. unt. U 2 195 an die HGeſchäftsſtelle dſs. Blattes 4599 ferrenzimmer Eiche, ſchwer maſſiv, Schnitzarbeit, wegen Umzug 989 zu verkaufen. Angeb. unt. B G 30 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes, Ia. Odenwälder Das Kaffeewaſſer begann im Keſſel zu ſurren, und das ſüß⸗ Aroma der Zigarre ſchwebte in dem großen mit Schätzen an Truhen, Gemälden, Teppichen und Skulpturen gefüllten Raum. Tulipan ruhte mit geſchloſſenen Augen. Die linde, duftende Wärme ſtreichelte ſeine wehleidigen Nerven. hatte auf“ einmal wieder Luſt zu ſprechen. Er den Mann an, dem dies alles gehörte und der vorhin ſcheiden über ſein Denken und Tun geredet hatte, und fühlte er Wellen von Sympathie zu ihm hinüber und d In dem Mann wohnte eine große Kraft, zu wirken und zu wünſchen; weil er die Welt auf Rei⸗ ſen nicht liebte, ſchuf er ſeine gewohnte Umwelt groß. Und die er an dieſer Umwelt teilhaben li gewannen und wuchſen durch ſie. Tobias durchſchaute dieſen Mann und wußte, daß in dem feſten, hohen, breiten Körper, der ſtählerne Muskeln hatte vom Sport, eine feine, ſichere Seele muſizierte, davon niemand zu wiſſen brauchte, als wer den Schlüſſel zu ihrem Schrein fand. Tulipan nannte den Mann Freund Nur Freund! Eine Türe, weit geflügelt, ſtand offen zum Muſikzimmer. Es war ein grauer Saal, warm grau, mit ruhig ſchwingenden, ſchmalen, gelben Streifen in der Tapete. An den Wänden liefen einfache 05 dunkelgelb gepolſterte Bänke hin, rings um den Flügel. In einer grof zen Glasvitrine lagen fünf Geigen; alte Meiſterinſtrumente, die alle zum Spielen bereit ſchienen: eine ſchön geformte Viola'amour dabei, auch eine herrliche Bratſche mit ſeltſam geflammtem Holz an Boden und Zargen und einer zierlich geſchnittenen Schnecke. Tobias ſchloß den Schrank auf und langte dieſe Bratſche heraus, ihn gelüſtete, ſie zu probieren. Lukas Holzer, der ihm ſchweigend zugeſehen hatte, ſagte nur knapp:„Bogen liegen unten im Fach der Vitrine, ſie ſind alle inſtand.“ Und Tobias Tulipan ließ die Bratſche eine volle Stunde lang nicht mehr aus den Händen, er ſpielte wie nie, er ſpielte ſich die Seele aus dem Leibe, das Blut rauſchte in mächtigen Sonaten breit und weit in ihm wie ein Meer, und das 9 ſtrument wuchs ihm! über die Armbeuge gleich einer koſtba Brücke, darauf die Töne lebten wie feſtliche, edle Gäſte ohne Zahl. Der Schweiß ſtand ihn in hellen Tropfen auf der S Stirn und ſein Geſicht leuchtete. Lukas Holzer rührte ſich nicht. Die Zigarre lag erloſchen auf dem Teppich, ſeine Hände ruhten reglos auf den Lehnen, und es flügelten ihm die dünnen, breiten Nüſtern über dem feſtgeſchloſſenen Mund. Tobias ſah das großgeſchnittene, klare Geſicht des Freundes zum erſtenmal in unbewachter Bewegung und ahnte, daß auch dieſes Menſchenherz, das ſo ſicher in ſeinem Daſein zu ſchla⸗ gen ſchien, Schickſalsrunen zeichnen würden. Mechthild ſtand plötzlich zwiſchen ihnen beiden, ihre N kam und ver⸗ ſchwand. Auch Holzer dachte an ſie. Die Appaſſionata auf der herrlichen à2⸗Sgite der Bratſche geſpielt galt nur Mechthild und legte die Gedanken dieſer beiden Männer im grauenden Morgen an die ſchöne, gewölbte, helle Mädchenſtirne der Ge⸗ liebten. Holzer verlor dieſes merkwürdige Antlitz nicht mehr aus dem Sinne. Ob er den andern noch Freund nennen durfte? Tobias war nach dieſer trunkenen Nacht am Morgen erſt heimgekommen, als die Geſellen gerade ihr Gerät aus dem Schopf holten. Zwei, drei Stunden hatte ex auf dem Sofa im Herrenzimmer ſeines Freundes ſchwer und traumlos ge⸗ ſchlafen. Man hatte ihm ein Bad gerichtet, und bei einem großen Frühſtück ſaßen die beiden Freunde, die ſich jetzt du ſagten, völl lig erfriſcht und heiter gegenüber. Sie ſprachen nicht viel miteinander. Holzer wurde ſo oft abgerufen, aß ae und drängte leiſe, ins Geſchäft zu kommen. 5 5 Sie ſchieden herzlich, nachdem Tulipan energiſch hatte ab⸗ lehnen müſſen, daß man ihn im Wagen heimfuhr. Der Gang durch den klaren Morgen ſchien ihm ein Labſal Abne ee denn er fühlte ſich im Innern müde. Gewiß, die Luſt des Spieles auf der Bratſche war ſo unvermutet, fiebrig in ihn gefahren und hatte ſich, je mehr er ſpielte, aus ihm heraus in leibenſchaftlicher Muſik über ihn getürmt wie ein flammender Dom. Als er den Bogen ſinken ließ, bebte ihm der Geigenarm vom kleinen Finger bis zur Achſel, als zuckten elektriſche Schläge durch, und der Bogen fiel aus der rechten Hand, weil das l den 3 N 3 fi? würzige ſah wieder von ihm herüberſtrömen. 6 52 eh, mit 3 Röhfen und Ed eingebaufem Lauisprecher Bezirks- und Feinemplänger 4 keine Batterien nötig L. ORENZ-RAD10 VERTRIEBS G. M. B. H Velkaufssteſe: Harfsruhe, Kaser Allee 25. Tajeläpfel 4 Ztr. 10—12/ direkt vom Erzeuger abzu⸗ geben. Aufragen unt. 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Stock befindet ſich das Lager für Mannheim, umfaßt nunmehr nahezu 6000 qm Verkaufs⸗ und eine Ausgeſtaltung zu geben, die bei dem Beſucher Wohl⸗ Engros. Fabrikation und Kalkulations⸗Raum befinden ſich Büroräume. Mannheim ſein und mit zu den Süddeutſchlands gezählt werden. Im Keller befinden ſich die Reſerve⸗ lager für das Detailgeſchäft, die Heizungs⸗ anlage, die Beleuchtungsanlage ete. Im Erdgeſchoß iſt die Kleiderſtoff⸗ und Seiden waren ⸗ Abteilung, die Weiß⸗ waren⸗, Baumwollwaren⸗, Wäſche⸗, Herren⸗ artikel⸗, Trikotagen⸗, Kurzwaren⸗, Mode⸗ waren⸗, Handarbeiten⸗, Taſchentücher⸗„Hand⸗ ſchuh⸗, Strümpfe⸗, Bett⸗ und Tiſchwäſche⸗ Abteilung untergebracht. Viel Platz im Par⸗ terre wurde gewonnen für Auslegetiſche und werden ſolche für tägliche Angebote benützt. In der 2. Etage iſt lediglich die Her⸗ ren⸗ und Damenkonfektions⸗Ab⸗ teilung in einer Weiſe und Größe unter⸗ gebracht, wie ſolche Mannheim wahrſcheinlich noch nicht geſehen hat. Verknüpft mit der Damenkonfektion iſt die neue Putzabtei⸗ lung, die außerordentlich gut untergebracht iſt. In der 2. Etage iſt die Gardinen⸗, Teppich⸗, Linoleum⸗ Betten⸗ und Decken⸗ Abteilung. Es iſt dieſe Etage für den Käu⸗ fer ein bequemer Raum und können die größten größten Gegenſtände bequem vorgezeigt werden. Neben dieſen Abteilungen befinden ſich an der Ecke K 1, 1 der Erfriſchungsraum, der für 150200 Die Verkaufsräume dürften die größten in behagen auslöſen wird. Perſonen Im 4. Stockwerk befindet ſich die Engros⸗Abtei⸗ lung, die Bürgs der Firma und die Konzern⸗Büros, da die Firma Gebr. Rothſchild Einkaufsſtelle für viele größere Die Küche iſt modern ausgeſtattet. in der 2. Etage im Hinterhaus. Im Mittelpunkt des ganzen Baues befindet ſich die bequeme Treppen⸗ anlage, die ſich um 2 Perſonen⸗Fahrſtühle herum entwickelt. Außer dieſen beiden Fahr⸗ ſtühlen ſind noch 2 Laſtenaufzüge vorhanden. Große Räume waren notwendig für Muſte⸗ rungen, weil täglich eine ganze Menge Ver⸗ treter und Reiſende ihre Kollektion vorlegen. Dieſe Muſterungen ſind ſehr praktiſch im 3. Obergeſchoß neben den Büros unterge⸗ bracht. Alles zuſammen genommen finden wir hier einen Bau, der für einen ganz beſtimm⸗ ten Zweck erſtellt und muſtergültig in ſeiner Art iſt. Die Architekten waren Herr Schä⸗ fer aus Düſſeldorf und Herr Marx aus Mannheim. Die Firma hofft, daß die Ver⸗ größe rung, die in der Hauptſache dem be⸗ quemen angenehmen Warenverkauf dienen ſoll, eine größere Kundenzahl nach ſich zieht, was bei der Beliebtheit der allſeits bekann⸗ ten, leiſtungsfähigen Firma jedenfalls zu⸗ treffen wird. Es wäre dies auch den In⸗ habern, die nichts ſcheuten, es den Kunden ſo angenehm wie möglich zu machen, aus vollem Herzen zu wünſchen. Mannheim hat durch dieſen Bau einen ſchätzenswerten Zuwachs ſeiner Geſchäftshäuſer erhalten. Ein weiterer Anziehungs⸗ punkt für die nahe und weite Umgebung iſt damit geſchaffen. Gegründet 1838 Curbiei fnu. Lochau ini ll uaſun Rauelbenſa Telephon 6496, 6497. 6498 Marx& Wagner Archiſekſen B. D. A. 80 Mannheim Burg Schäfer BEE Arehlitekt BBE D000 SS EL DORF Spezialhaus für moderne Beleuchtungen— Lichtreklamen Bühnenausstattungen- Lichtdekorationen us. Generalvertreter für Baden u. Pfalz: Vodrend. NM RNN NEIN Traitteurstrage 43 Jelephon 23935 und 239 36 J. A. Pabst Linoleumleger- Geschäft f Landtellstraße 10 Verlegen der Flleten im Erfrischungsraum G Fesel& Geiger Haus für kompl. Hotel- und Konditorel-Eintichtungen A 7, 26 Tel. 300 73 BaU slektr. Anlagen Rhelnhauserskr. 63 Telefon 22701 Spezialität: Lientrufanlage Nos ERT MART, Ingenieur 8 8 2 Erfrischungen uml Jpeisen werden in den elektfisch- automatischen Ftigidsite-Kühlenlagen immer schmeckheft, frisch und bekômmich. 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MANNHEIM kid EL BERG Telephop 6674 Telephon 310 48 u. 500 44 Tefephon 8884 Lultpoldstraße 88 Behistraße 10 Hauptstt 286 Ausführung der Estricharbeiten Hack- Tief- u. Eisenbętanhau Teleph. 32709 Hch. Lanzstrage 22 Treffen. Intereſſante Ereigniſſe gibt es im 93 f 5 Fußball Der Süddeutſche Fußball⸗ und Leichtathletikverband führt zu⸗ gunſten der Jugendpflege und ſeiner Vom weiteren Programm ſind die wichtigſten Spiele: Bezürt Rhein⸗Saar: F. Saarbrücken— SV. 05 Saarbrücken, S Sp.⸗ Vg. Riegelsberg— SC. Saar 05 Saarbrücken, SV. Wehrden— Sport⸗ freunde Saarbrücken, SC. Schwetzingen— Vf. Neckarau, FV. Wein⸗ heim— SV. Waldhof, Frankenthal— VfR. Mannheim, Sp.⸗Vg. Sandhofen— Phönix Mannheim, Vf. Neuſtadt— Mundenheö'm, FV. Speyer— Mannheim 08, Germania Friedrichsfeld Romane, die faſt alkeſamt ähnliches behandelten. ſchürfende“ Studie geben Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Repräſentativkämpfe im Fußball, Schwimmen und in der Leichtathletik Die Sommerſaiſon iſt abgeſchloſſen. Zwar gibt es im in der Leichtathletik und im Golf noch einige Nachzügler, aber keine Bedeutung mehr und werden bald Radſport, ſie habe verſchwunden ſein. Dafür haben nun die Ballſpiele das Wort und auch Hallen⸗ ſaiſon macht ſich am letzten Septemberſonntag mit zwei Schwimm⸗ Länderkä 7 ste le bemerkbar 8 London ſteigt der rkämpfen zum erſtenmale bemerkbar. In London ſteigt de⸗ Schwimm⸗Länderkampf Deutſchland— England, in Karlsruhe tref⸗ fen ſich die Schwimmer von Baden und Elſaß zum Repräſentattv⸗ kampf. Auch in der Leichtathletik kommt es bei der Begegnung Frankreich— Finnland in Paris noch einmal zu einem größeren Wohlfahrtseinrichtungen einen „Opfertag“ durch. Zahlreiche Repräſentatipſpiele und Paarungen zwiſchen Bezirks⸗ und Kreisliga⸗Vereinen werden hoffentlich das vom Verband gewünſchte Ergebnis haben. Unter den Spielen ſtehen drei im Vordergrund: Süd⸗ gege n Weſtdeutſchland im Framdfurter, Stadion, Nord⸗ gegen S ü d bayern in Mür ichen und das Städteſpiel Stuttgart— Frankfurt in Stuttgart. 3 ̃.— FG. Rohr⸗ bach, Amicitia Viernheim— Phönix Ludwigshafen. Handball 1 Auch im Handball wird der„Opf ſertag, zahl von größeren Spielen durchgeführt. Das Programm verzeichnet u. a. die Städteſpiele Darmſtadt— Fra nkfurt, Frankfurt⸗ Offenbach gegen Worms und Mainz gegen Wies baden. Der kommende Sonntag ſteht genau wie im Fußball im Zeichen des Opfertags. Folgende Begegnungen finden ſtatt: Polizei⸗Sport⸗ verein Fußballklub 08; Sportverein Waldhof Fußballllub Phönix; Mannheimer Turngeſellſchaft— VfR. Sämtliche Spiele finden auf dem Phönixplatze ſtatt, was ſchon im Hinblick auf den „Opfertag“ zu begrüßen iſt. Polizei⸗Sportverein dürfte trotz ſeiner Im Kampf um mit einer ſtattlichen An⸗ den Sonntag guten Verfaſſung gegen die Lindenböfer im Nachteil ſein. Der jährige Meiſter ſowie der Tabellenzweite Waldhof ſtehen ſich als Paar gegenüber. Wal dhof konnte bis jetzt in den Ver⸗ pielen noch nicht einen Punkt erobern. Die Mannſchaft hat verſchiedene Schwächen, die ſich nicht ſo leicht beheben laſſen werden. Auch am Sonnt wird es nicht zu einem Siege reichen. Den Ab⸗ ſchluß machen MTG.— VfR. Auch hier wird man ein ſehr inter⸗ ſantes Spiel zu ſehen bekommen. MTG. ſowie VfR. haben im Sturm ihre beſten Waffen. Man kann mit einem knappen Sieg non VfR. rechnen. Die anderen Vereine, 03 Ludwigshafen, L. FC. ein Frankenthal treffen ſich mit Mannſchaften ein Gaſt⸗ Pfalz und Fußballve der A⸗-Kle 03 Ludwigshafen gibt in Neuſtadt dem Bf. ſpiel 17105 wird ſich behaupten. Pfalz ſpielt gegen Frankenthaler Schwimmverein 1897 in Mutterſtadt und wird ebenfalls zu einem Siege kommen. In Lambsheim 1 ſich As. Ludwigsk Fußballverein Frankenthal gegenüber. Die ſich z. Zt. in gi faſſung befindlichen Frankenthaler werden auch hier ſiegreich bleiben. Rugby 80 will in Berlin und Leipzig ſüd⸗ Die Frankfurter ſpielen am Samstag Der Frankfurter SC. deutſches Rugby demonſtrieren. gegen den ASC. Leipzig und am Sonntag gegen den SC. Char⸗ lottenburg. Mit Rückſicht auf dieſe Freundſchaftsſpiele fallen in Leipzig und Berlin alle Verbandsſpiele aus. Dagegen werden die Punkteſpiele in Süd⸗ und Norddeutſchland weitergeführt. deutſchland iſt allerdings die Zahl 9 85 Punktkämpfe beſchränkt, lang iſt nur ein Verbandsſpiel im Bayernkreis zwiſchen Wacker und DSV. München angeſetzt. Dafür gibt es aber auch verſchiedene intereſſante Freundſchaftsſpiele. Der Düſſeldorfer RC. beſucht am Sonntag Blauweiß Frankfurt, nachdem er am Tage vorher gegen RV. 74 Offenbach geſpielt hat. Hockey Hockey kommt es am letzten Sonntag wieder zu einer intereſſanten Meiſterſchafts⸗ und Freundſchafts⸗ Auch im großen Zahl von ſpielen. Leichtathletik Während es bei uns im Reich an dieſem Sonntag keine Veran⸗ ſtaltung von Belang gibt, wird in Paris der auch uns ſtark in⸗ i Länderkampf Frankreich e aus⸗ getragen. Das Ergebnis dieſes Kampfes wird für die deutſche Athle⸗ tik, die erſt kürzlich noch eine Begegnung mit Frankreich hatte, ein Gradmeſſer für das Stärkeverhältnis gegenüber Finnland ſein. den Weltrekord das der Engländer Tucker erbaute. Ein neues Motorrad⸗Modell Tucker hofft mit dieſer Maſchine eine Geſchwindigkeit 240 3 zu.— von 150 3 Der ode Konflikt Skizze von Fedor v. Zobeltitz Doktor Herbert Bauer, praktiſcher Arzt, und Dorothee Zellmann, Tochter eines verabſchiedeten Offiziers, hatten ſich is Liebe geheiratet. Sie konnten ſorgenlos leben, und ſo ub denn die junge Ehe in völligem Einklang an. Es war ur etwas dabei, das Dorothee als ſtörend empfang: er hatte ine umfangreiche Praxis, und infolgedeſſen war ſie tagsüber uf ſich ſelbſt angewieſen. Freilich las ſie viel, natür⸗ 5 die zahlreichen modernen Sachen, die ſich mit Ehe⸗ roblemen und ſexualethiſchen Fragen beſchäftigen die fand ſie in der Bibliothek ihres Gatten—, und maſſenhaft Das lag nun einmal in der Zeitſtrömung. f Sie las gern derlei Geſchichten, weil ſie mancherlei Wahres in ihnen zu entdecken meinte, und auch das Ueber⸗ triebene fand in ihrem romantiſchen Köpfchen Einlaß und Zuſtimmung. Nun lernte ſie einmal einen Patienten ihres Mannes kennen, keinen Schwerkranken, einen hübſchen jungen Schriftſteller, deſſen gutgeſchriebener Erſtlingsroman ein gewiſſes Aufſehen erregt hatte. Er ſchilderte das Erleben einer jungen Frau, die ſich in ihrer Ehe vernachläſſigt fühlt nd zu dem Entſchluſſe kommt, braft ihres Selbſtbeſtim⸗ ungsrechts einen Ausweg ins Freie zu finden. Bei einem Beſuch des Schriftſtellers, der den ſchönen Vornamen Immo führte, unterhielt ſie ſich angeregt und ſtreitluſtig mit ihm über ſein Buch. Immo war ein ganz einer Kopf und beſaß auch eine große redneriſche Begabung. Er ſprach unermüdlich, und in gefälligen Wendungen ver⸗ ſtand er ſeine Anſichten zu verteidigen, bis zum Unbedingten: Er kam öfters Dorothee verbiß ſich in ſein Zielbewußt⸗ n und ſeine heißblütige Beſtimmtheit, er war auch bei Hochſpannung Nan, an 0 1905 wie⸗ a n Seelchens, das einen netten Vortzurf für 41985 tief konnte. Er verſüßte ihren Nach⸗ ittagstee durch die Allgewalt ſeines umherſtreuenden Gei⸗ 8, las ihr Lyriſches vor, brachte ihr Blumen und Bücher, ſurde ihr unentbehrlich, bis ihre Anziehungskraft als pfycho⸗ er Stoffreiz allgemach zu verſagen begann, 35 da zog ch langſam zurück. 5 erſah jedoch die Gegenwirkung 5(S ca zeichen ere Schwermut kund Naben grundlos zu rinnenden Tränen, war verſtört und nervös— „hyſteriſch“, ſagte er ſich als Arzt, verordnete indes weder Medikamente noch Gebirgsluft, ſondern durchforſchte zunächſt ihr zitterndes Herz nach der Urſache ihres Leidens— und traf ſofort gefühlsmäßig das Richtige. Er fragte ſie ſchlank⸗ weg, ob ſie vielleicht in den Poeten Immo verliebt ſei. Nun folgte der erwartete Weinkrampf, dann das Geſtändnis. Ja, ſie liebe ihn leidenſchaftlich und bitte ihren guten Mann, ſich in aller Freundſchaft von ihr ſcheiden zu laſſen, aus Gründen ihres Rechts auf Selbſtbeſtimmung. Sie könne nicht anders handeln Natürlich wurde er nunmehr ſehr ernſt. Er begriff ohne weiteres, daß man mit dieſem leicht zu beeinfluſſenden Herz⸗ chen ein lockeres Spiel getrieben hatte, das auf geſcheite Art beendet werden mußte, und verſuchte zunächſt durch ein ge⸗ wandtes Ausfragen ſich über das Verhältnis der beiden klar zu werden. Dorothee ſagte die reine Wahrheit: Es ſei bei Gott zwiſchen ihnen noch nicht einmal zu einem Kuſſe ge⸗ kommen, aber gerade das ſei der tragiſche Konflikt. An⸗ erzogenes Empfinden werde zur Hemmung tieferer Gefühle, jetzt aber müßten zwiſchen ihm und ihr alle Schranken fallen, weil ſie Eins ſeien in ihrer Liebe.„Hat er Dir das geſagt?“ fragte der Doktor.„Es bedarf keiner Worte“, antwortete ſie mit ſanftem L Lächeln. Er ſchaute ihr mit ſeinem Arztblick ſcharf in die Tauben⸗ augen.„Gut“, erklärte er,„Du haſt ja noch Zeit zur Ueber⸗ legung. Ich habe Dich 83 lieb, aber eher ſterbe ich, ehe ich Dein Glück vernichte. Du biſt mir mehr wert, als ich mich wert dünke...“ Er ging und kehrte erſt ſpät am Abend wie⸗ der heim. Sie hörte ihn, ſchlaflos von ihrem Bett aus; hörte ſein Kommen und wie er in ſein Sprechzimmer ging. Eine gewaltige Unruhe packte ſie. Sie ſchlich ihm nach, öffnete leiſe ſeine Tür und ſah, daß er aus einem Wandſchränkchen ein Fläſchchen nahm und einige Tropfen mit einer waſſerhellen Flüſſigkeit im Glaſe miſchte. Jähes Entſetzen ſtieg in ihr auf. Sie„ ihm 1„Um Himmelswillen, Herbert“, ſchrie ſie,„Du willſt Dich vergiften?“ Es zuckte über ſein Ge⸗ ſicht in raſchem, unverſtändlichem Spiel der Muskeln. Schwei⸗ gend goß er auch noch den Reſt der Flaſche in das Glas und hob es an ſeine Lippen. Da jagte ein Schrei durch ihr Herz. Im Augenblick fühlte ſie ſich auf das Innigſte verbunden mit dem Manne, dem ihre erſte Liebe gehört hatte. Sie riß ihm das Glas aus der Hand.„Erſt ich, dann Du!“ ſchrie ſie und trank in langen Schlucken, ohne abzuf ſetzen, bis zum Grunde. und würde d 5 flüß erte ſie. Ihr Blick 5 1 de am Sie neigte Das Glas zerklirrte am Boden.„Herbert, verzeihſt Du mir?“ Golf Unter ſtarker Beteiligung wird in dieſen Deutſche Golfmeiſterſchaft für Berufsſpieler Schwimmen Zwei Länderkämpfe leiten die neue Hallenſaiſon des deutſchen Schwimmſports ein. In Karlsruhe treffen ſich die ſeit langen Jahren befreundeten Schwimmer von Baden und dem Elſaß zu einem Repräſentativkampf, deſſen Ausgang durchaus ofſen iſt. Auch für den in London ſtattfindenden Länderkampf Deut f ch land— Eng⸗ da Deutſchland nicht mit die Waſſerballmann⸗ Tagen in Leipzig die abgewickelt. land iſt ſchwer eine Vorausſage zu treffen, ſtẽ ſeiner kſten Mannſchaft antritt. Beſonders ſchaft iſt ſehr geſchwächt. Radſport Dauerfahrer, darunter auch r Weltmeiſter Sawall, onſchluß der Nü n b er ger Bahn an Ihren„Kehraus“ die Berliner Olympiabahn. Hier haben aber die sfahrer das Wort. Gut beſetzt ſind die Bahnrennen in Han⸗ nover, wo Möller, Maronnier, Lowanow, Thollembeck, Meyer und Wißbröcker aufeinandertreffen. In einem Herausforderungskampf der Amateure kommen Köther und Weltmeiſter Mazairage zuſammen. Auf der Landſtraße gibt es mit dem„Großen Opelpreis von Weſt⸗ falen(VDR) noch einmal ein größeres Ereignis. Motorſport Der Flugsport iſt in dieſen Tagen durch z ei V erauſtaltungen, durch den DLV.⸗Zuverläſſigkeitsflug 1929 und durch den unter Feilschen Beteilgung ſtattfindenden Belgiſchen Kleinflugzeug⸗ Wettbewerb intereſſiert. Von den rein motorſportlichen Exeigniſſen beanſprucht am Sonnag die Langſtreckenfahrt für kompreſſor⸗ treten zum Sa hält auch Nachwuch loſe Tourenwagen auf dem Nürburgring ſtärkere Beachtung. Weiter ſind zu nennen die N aumburger Bergprüfung des ADAC., ſowie die Motorrad⸗Bahnrennen in Frankfurt a. M. lerſtes Grasbahnrennen) und Chemnitz. Pferdeſport. Galopprennen in Karlshorſt, Hamburg⸗ Der Sonntag bringt Horn und Köln. Flugsport Der Badüſch⸗Pfälziſche Luftfahrt verein veran⸗ ſtaltet am Sonntag vormittag, 9 Uhr einen weiteren Ballonaufſtieg ö mit dem Ballon 4 900 nhe m“ unter P 0 des Ballonführers 1 Fritz Schneide Die Motorflugabt ei lung nimmt mit 5 den Beſatzungen S ich weyer(Führer), Dr. Peltzer(Orter) für die Strecke Mannheim— Karlsruhe— Böblingen— Mannheim und Kloos(Führer), A. Mayer(Orter) für die Strecke Mannheim— Frankfurt— Karlsruhe— Mannheim an der 2. Etappe des Deut⸗ ſchen Zuverläſſigkeitsflugs teil. Die Segelflugabteilung ſetzt ihre Schulungsflüge fort. Raoſport 1 Tag der Meiſter auf der Radrennbahn in Rheingönheim Radrennbahn Ludwigshafen⸗ ⸗Rheingönheim wartet zum der di esjährigen Saiſon mit einem erſtklaſſigen Programm Am kommenden Sonntag treffen ſich der Deutſche Meiſter der VDR. über 1 und 10 Kilometer, Becht ⸗ Frankfurt, der Meiſter des Gaues 100 vom Bunde Deutſcher Radfahrer über 1 und 10 Kilo⸗ meter, Zirker⸗ Speyer, und der. über dieſelben Strecken vom Pfälziſchen Radfahrer⸗HBund, Deuzer⸗ Ludwigshafen. Zu dieſen geſellt ſich noch der beſte küömeſdelſche Straßenfahrer, der ie Ludwigshaſener Malle, u. a. Sieger der Opelpreiſe der Pfalz und von Heſſen⸗Naſſau. Auch der Württembergiſche Meiſter hat ſeine Meldung abgegeben. Den ſüddeutſchen Meiſterſchaften über 1 und 10 Kilometer folat ein Fliegerrennen zwiſchen je den 5 beſten Fahrern des Gaues 100 vom Bund Deutſcher Radfahrer 8 und der Vereinigung Deutſcher Radſport⸗Verbände dieſes Gebietes 7 (Baden, Pfalz, Südheſſen und Saargebiet). Beim Mannſchafts⸗ N h treffen ſich alle Favortten mit ihren ausgeſuchten Partnern. 1 Den Motorſportanhängern iſt ebenfalls durch verſchiedene Läufe, die* zwiſchen den Radrennen vonſtatten gehen, Rechnung getragen. Auch hier wird es ſcharfe Kämpfe geben. Schluß des redaktionellen Teils R— E e 1 — vollendet in Schönheit und Form Literatur O88 kostenlos Ein Geräuſch weckte ſie. Zunächst 5 ſie nur ein wenig unter den Wimpern hervor zu lugen, dann jagte der Gedan⸗ kenblitz durch ihr Hirn, daß ſie ja tot ſei, und erſchreckt ſchloß ſie wieder die Augen. Aber die Gedanken arbeiteten weiter, ein durchaus lebendiges Bewußtſein ſetzte ein. Sie fuhr in die Höhe und ſchaute voll kraſſer Verwunderung um ſich. Das zarte Licht des neuen Tages füllte ſilbergrau das wohlbekannte eheliche Schlafgemach, ſie ſelbſt lag im Bett, und alles war ſtill und friedlich wie ſonſt, bis auf ein unangenehmes, obwohl ihr nicht fremdes ſägendes Geräuſch. Das aber kam aus dem Nachbarbett, in dem ſchlummerte ihr Mann und ſchnarchte, J das war ihm nicht abzugewöhnen. Nun wurde D Dorothee wütend, und kraft ihres Selbſtrechts beugte ſie ſich zu ihm hinüber und hielt ihm mit Daumen und Zeigefinger die Naſe Fu. Infolge dieſes erprobten Mittels hörte er ſofort zu ſchnarchen auf und öffnete die Augen. f „Guten Morgen, liebes Kind“, ſagte er freundlich,„gut geſchlafen?“—„Warum bin ich noch nicht tot, Herbert?“ 2 fragte ſie mit zitternder Stimme.„Und Du lebſt ja auch noch! Wir haben uns doch geſtern abend vergiftet!“ Da lachte Er grauſam und heiter, und antwortete:„J bewahre, ſo eilig hatte ich es 1 Ich kam von einer erregten Unterhaltung und wollte N Beruhigung ein unſchuldiges Schlafmittel 2 nehmen. Du a es mir weg getrunken, alles auf einmal, 5 und dann kam bei Dir das Suggeſtiousgefühl des Todes— Du klappteſt um, und ich habe Dich in Dein Bett gebracht Sie ſtarrte ihn an, ſchweratmend, ſchlimmer Ahnung voll. „Du warſt bei Immo?“ hub ſie wieder an.„Sag' mir die Wahrheit!“... Er nickte lächelnd.„Natürlich bin ich ſporn⸗ ſtreichs zu ihm gegangen“, entgegnete er,„Der bekam einen gehörigen Schreck, als ich ihm Deinen Scheidungswunf ch vor⸗ trug; er läßt dich indes bitten, damit noch zu warten, weil er für längere Zeit verreiſen muß...“ Sie war ſprachlos, daun begann ſie leiſe zu weinen.„Das iſt eine Gemeinheit“, ſchluchzte ſte,„Ihr habt mich beide betrogen!“ Da nahm er ihren hübſchen dunklen Kopf in ſeine Hände und ſagte zärtlich:„Ei nein, kleine liebe dumme Dorothee. Das liegt nur in deiner Einbildung. Und die Phantaſte Deines Poeten kam Dir entgegen. Er ſah in Dir ein reizendes Objekt für 5 eine neue Novelle, aber er merkte bald, daß Du Dich e den geſuchten tragiſchen Konflikt nicht eigneſt. Dichterrecht im Umkreis der Selbſtbeſtimmung. Mein. Frauchen, Gegenſtand für eine tragiſche Dichtung wirſt Du nie werden höchſtens für ein heiteres Romankapitel, in dem ſchon ein Kuß zu frohem Ende führen kann Er küßte ſie, wohin Er ge rade traf, und ſie ließ es ſtill Veſckehen und Ae ſic in Grund und Boden 9 8 g= 1 N Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe! Gottesdienſt⸗Ordunug Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 29. September 1929. In allen Gottesdienſten 1 1 für die evangeliſchen Deutſchen 8 8 im Ausland. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Fleig; 10 Predigt, Pfr. Eckert; 11.15 Kindergottesd., Vikar Diemer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Roſt. Zungbuſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Eckert. 5 Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Fleig; 11 Kindergottesd., Vikar Fleig. Konkordienkirche: 7 Frühgottesdienſt für die wandernde Jugend des Odenwalöklubs, Vikar Diemer; 10 Abſchtedspredigt, Kirchenrat von Schoepffer(Kirchenchor); 11.15 Kindergottesdtenſt, Vikar Karle; 6 Predigt, Vikar Dr. Schütz. Chriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Dr. Gocker; 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff und Geh. Kirchen⸗ rat D. Klein. Nen⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Dr. Gocker; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Gocker. Friedenskirche:.30 Predigt, Vikar Schröder; 10.45 Kindergottesd., Bikar Schröder; 10.45 Chriſtenlehre, Landeskirchenrat Bender. Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Schropp; 10 Predigt, Pfarrer Emlein(bl. Abendmahl); 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, farrer Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schropp; 11.45 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Emlein. Entherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Dr. Lehmann; 10 Pre⸗ digt, Pfarrer Jundt; 11 Kindergotttesdienſt, Vikar Grimm; 11 Chriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Pfarrer Jundt; 11 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann. Melanchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Götz; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Götz; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Renz. Fendenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Sauerhöfer; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Sauerhöfer;.15 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Sauerhöfer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.30 Predigt, Pfr. Maurer; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Maurer; 1 Chriſtenlehre Nord⸗ pfarrei, Pfarrer Maurer. Rheinau:.30 Gottesdienſt am Pfingſtberg⸗Wald(verlängerte Oſter⸗ ſtraße), Vikar Ziegler;.30 Predigt, Pfarrer Vath; 10.30 Chriſten⸗ lehre für Mädchen; 11.15 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Dürr. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Lemme: Wochen aottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch vormittag 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Bibelbeſprechung, Kirchen⸗ rat Maler. Diakoniſſenhaus: Mittwoch nachm.—5 Bafler Miſſ.⸗Frauenverein. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Konfir⸗ mandenſaal, Pfarrer Lemme. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evangl. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10 Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag 8 Verſammlg., Dienstag 8 C. V. j. M. Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Schwetzinger⸗ ſtraße 90(Stadtmiſſ. Olpp): Sonntag 3 Verſammlung. Donnerstag .15 Bibelſtunde. Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſammlung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freit .15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: hofen Verſammlg, 8 Luzenberg. Dienstag 8 Waldhof. Mittwoch 8 Sandhofen. Freitag 8 Luzenberg Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 und Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Weite 5 anſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L II. 4. 10.30 Kinderſtunde;.30 Jugendverein; abends 8 gemiſchte Ver⸗ ſammlung.— Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugleich 8 Evange⸗ liſationsvortrag Schillerſchule⸗Almenhof.— Mittwoch abend 8 Ge⸗ betſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. Nr. 30.— Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; kränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren. Berein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Jugendverein für ſg. Mäd⸗ Mittwoch.30 Jungſchar; 8 Männerſtunde.— Donnerstag 4 Frauen⸗ ſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Jugendſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbathſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, J 3. 23. Sonntag.30 und 4 Predigt, Prediger Sauer; 11 Kindergottesdienſt.— Mittwoch mittag.30 Religionsunterricht; 8 Bibelſtunde. Donnerstag mittag 4 Frauen⸗ miſſionsſtunde; 8 Jugendandacht. Süddentſche Vereinigung für Evangeliſation u. Gemeinſchaftspflege (Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtr. 34. Sonntag abend 8 Evangeliſationsvortrag(Gem.⸗Pfleger Steeger). Mittwoch 8 Bibel⸗ beſprechung und Mitgliederſtunde. Samstag 8,15 Männerabend. Jugendbund f. E.., a) junge Männer: Sonntag.30 und Diens⸗ tag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8. Knaben⸗ .30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. bund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 Jahren. Theater- Spielplan vom 29. September bis 6. Oktober 1929 25. Vorſtellung. Miete C 4, mittl. Preiſe: „Der fliegende Holländer“, Oper von Richard Wagner. Anfang 20.00, Ende 22.45 Uhr Montag, 30. September: 26. Vorſtellung. Miete A 4, mittl. Preiſe: „Finden Sie, daß Conſtanze ſich richtig verhält?“, Komödie v. W. S. Maugham. Anfang 20.00, Ende gegen 22.00 Uhr Dienstag, 1. Oktober: 27. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne ohne Kartenver⸗ kauf— Gruppen D, J, K, O und N: „Die Verbrecher“, Schauſpiel von F. Bruckner. Anfang 19.30, Ende nach 21.30 Uhr Mittwoch, 2. Oktober: 28. Vorſtellung. Miete B 4, hohe Preiſe: „Siegfried“ von Richard Wagner. Anfang 18.00, Ende 22.30 Uhr Donnerstag, 3. Oktober: „Fi it ch „Di „Di Montag, Anfang 19.30, Ende nach 22.00 Uhr 30. Vorſtellung. Miete f. 5, mittl. Preiſe: W. S. Samstag, 5. Oktober: 31. Vorſtellung. Miete D 4, mittl. Preiſe: Sonntag, 6. Oktober: 32. Vorſtellung. Miete B 5, hohe Preiſe: 33. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes verkauf— Abt. 29, 3739, 60—61, 404 bis 29. Vorſtellung. Miete B 4, mittl. Preiſe: 418, 421423, 427, 431, 491492, 910: Zum 5 Male:„Der a r me a„ Pigue Dame“, Oper von P. Fſchai⸗ Eduard Schramm Vetter“, Drama von Ernſt Barlach. komſky. Mannheim Neues Theater: jetzt 14 3, 4 de Natlonal- Theater: Maßanfertigung f Umarbeitungen u. Sonntag, 29. September: Freitag, 4. Oktober: 1 Rep. billigſt. 1 nden Sie, daß Conſtanze richtig ver hält?“, Komödie v. Maugham. Anfang 20.00, Ende gegen 22.00 Uhr . Bande ſchwarz, faſt neu, ſehr preiswert abzugeben cant& Hauk Piaun⸗ und Flügel Fabrik C A, 4 (ich Teparatnreg,⸗Neintaung e Räuber“, Schauſpiel v. Schiller. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr 4881 e Zauberflöte“, Oper v. Mozart Anfang 19.00, Ende 22.15 Uhr 7. Oktober: — ohne Karten⸗ Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr 123.11 ee Sonntag 4 Sand⸗ Sonntag 12 2 5 1 abends 8 Bibel⸗ chen; 8 Evangeliſatlonsverſammlung.— Dienstag 8 Gebetſtunde.— Blankreuzverein Mannheim J, Meerfeldſtr. 44, Hinterhs. Sonntag abend 8 Evangeliſation Neckarſtadt, Gärtnerſtr. 17, Kinderſchule.— Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde.— Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbundſtunde für Kinder; abends 8 Blaukreuzverſammlung. Samstag abend 8 Jugendbund für funge Männer. Die Heilsarmee, O 1. 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag und Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 rſammlung.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11 und hochs 5; Donnerstag 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben ⸗Ezer⸗ Kapelle, Augartenſtraße 28. Sonntag vorm..30 Feſt⸗ predigt zum Jahresfeſt des Jugendbundes, Prediger Ofterdinger⸗ Karlsruhe; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gehet⸗ ſtunde, Herr Hottinger. Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſ.⸗Verein. Katholiſche Gemeinde. rrei(Jeſuitenkirche). Sonntag von 6 an Beichtgelegenheit; .45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Veſper. St. Schaſtiauuslirche(Untere Pfarrei). Sonntag 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt, .30 Prozeſſion, Hochamt und Segen; 11 Kindergottsdienſt mit Predigt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Hochamt; 11 hl. Meſſe m. Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Veſper. Liebfrauenkirche. Sonntag von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtgottesdienſt mit Predigt und levitiert. Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht zur heiligen Familie. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag.30 Singmeſſe 10 Gumnaſiumsgottesdienſt. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Sonntag.30 hl. Beſchte: 7 hl. Kommu n;.30 Kommunionſingmeſſe;.45 hl. Kommunion; 9 Hauptgott i lehre für Heiligun .30 Mitt mit Predigt: adt⸗Weſt. Sonntag 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ heit; ſe mit Predigt;.30 Predigt u. Hochamt vor etztem Allerheiligſten; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre und Andacht für Jünglinge: abends 7 Herz⸗ Andacht mit Segen. eckarſtadt⸗Oſt. Sonntag 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt etzung; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..80 mit Predigt und Ausf Sakraments⸗ Andacht. St. Joſefskirche Lindenhof. Sonntag 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Kom⸗ muntonmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.15 Predigt und feierllch. Amt mit Segen; 11.15 ugmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Andacht zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit. St. Jakobuskirche Neckaran. Sonntag.45 Generalkommunion aller Frauen; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Jünglinge; .80 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe,.30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Liobafeier für alle Frauen der Pfarrgemeinde. St. Franziskuskirche Waldhof. Sonntag(Michaeli⸗Feſt) 6 Beichte; 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Hochamt mit Predigt u. Segen in der Käyelle der Spiegelfabrik;.30 Hochamt mit Predigt und Segen 11 Singmſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabril; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nachm. .30 Chriſtenlehre für Jünglinge u. Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; .30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal. Sonntag.30 Beichte u. Kommunion; 7 ühme 9SHauptgottesdienſt t Predigt; 11 Predigt mit Schülergottesdienſt; nachm..30 Chotſtenlehre für Mädchen; 2 An⸗ dacht zur hl. Familie. St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen. Sonntag.30 Beichte; 7 Frühmeſſe mit Kommunion;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt und Amt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen und Andacht zur hl. Familie. 5 St. Aegibiuskirche Seckenheim. Sonntag.15 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt; nachm..30 Veſper. AltsKatholiſche Gemeinde(Schloßkirche Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Sonntag vorm. 10 Sonntagsfetier, Prediger Dr. Karl Weiß über: „Die herbstliche Natur und das Menſchenleben“ in der Aula des Realgymnaſtums, Tuſlaſtr. 4, unter Mirtwirkung des Singchors. 7 Die Chriſtengemeinſchaft. Bewegung für religiöſe Erneuerung. Sonntag vorm. 10 im Vortragsſaal L 11. 21, part.: Michaelsfeſt⸗ gottesdienſt— Feier der Menſchenweihehandlung u. Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Dienstags u. Freitags vorm. 9 in der Kapelle des Lanz⸗Krankenhauſes, Lindenhof, Menſchenweihe⸗ handlung. Mittwoch.15 Offener Abend:„Chriſtliche Freihelts⸗ kämpfer“ v. Pfr. W. Salewſki in der Kapelle d. Lanzkrankenhauſes. 5 Sonntag, 290. September: 6, Vorſtellung:„Bürger u. Junker“ (Bayriſch und Pfälziſch), Volksſtück von Martin Schleich, Bearbeitung Ernſt Leo⸗ vold Stahl. Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr Mittwoch, 2. Oktober: 7. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes— ohne Karten⸗ verkauf— Abt.—6, 11—16, 34— 96, 44, 70, 8788, 92—94, 201202, 211213, 221, 241— 242, 251— 252, 261—262, 271, 281, 291 bis 202, 321, 801-806:„Bürger und Junker“(Bayriſch u. Pfälziſch) Volks⸗ ſtück von Martin Schleich, Bearbeitung: Ernſt Leopold Stahl. Aufang 19.80, Ende 21.30 Uhr pold Samstag, J. Oktober: 8. Vorſtellung. Vetter aus Dings da“, Operette v. Eduard Künnecke. Sonntag, 6. Oktober: 9. Vorſtellung:„Bürger u. Junker“ (Bayriſch und Pfälziſch), Volksſtück von Martin Schleich, Bearbeftung Ernſt Leo⸗ Künstlerthester Apoelle: Neu einſtudiert:„Der Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr Stahl. Anfang 19.30, Ende 21.30 Uhr Sonntag, 29. bis Montag, 30. September: Die große Peltini⸗Varlsté⸗Revue: iſt was los!“ in 35 Bildern. Dienstag, 1. bis Sonntag, 6. Oktober: Das neue Varists⸗Programm. Anfang jeweils Mittwoch, Samstag und Sounkag: Nach⸗ mittagsvorſtellungen. Anfang in Ludwigshafen— Uia- Palast— lalzbau „5 20.15 Uhr 16.00 Uhr Donnerstag, 3. Oktober: 5. Vorſte sang:„Martha, F. Flotow. Anfang 19.80, Ende Stgeltisches Theater Heidelberg Oper von 22.00 Uhr Gountag, 29. September: Außer Miete:„Waldmeister“ Operette von Johann Strauß. Anfang 19.45, Ende gegen 22.15 Uhr Montag, 30. September: Außer Miete u. Freie Volksb.(Abt.): „Don Carlos“, dramatiſches Gedicht von Friedrich Schiller. i Anfang 19.45, Ende gegen 23.15 Uhr Dienstag, 1. Oktober: Miete A 2— Zum erſten Male: „X I 2, Komödie von Klabund. Anfang 19.45, Ende gegen 22.00 Uhr Mittwoch, 2. Oktober: 5 Aug, Miele u. Bühnenvolksb.(Abt. II): „Waldmeiſter“, Operette von Joh. Strauß.. ent 19.48, Eidde gegen 22.15 Uhr Freitag, Donnerstag, 3. Oktober: l Miete B 2:„Schwan da, der Dudel⸗ ſackpfeifer“, Oper v. J. Weinberger. Miete C 2:„Don Carlos“, dramat. Gedicht von Friedrich Schiller. Samstag, 5. Oktober: Geſchl. Vorſtellg, für den„Liederkranz“: „Schwanda, der Dudelſack⸗ pfeifer“, Oper von J. Weinberger. Sonntag, 6. Oktober: Außer Miete:„Wald meiſter“, Operette von Johann Strauß. Anfang 19.45, Ende gegen 22.15 Uhr 4. Oktober: Anfang 19.45, Ende gegen 29.15 Uhr Anfang 19.45, Ende gegen 22.15 Uhr Anfang 19.45, Ende gegen 22.15 Uhr ee eee eee eee r 2 90 4 55 ll N 8 N b JJ in cen Düngurigs- V ragen erteilt die N Agrikulturebt des Y Deutschen Kalisynclikqts. Serin Sw.., Desscwer. 2829 N ee, . 7 25 N Y haber ei allen Oöngemiſtehäpd. lern urid Verkœufs- sfelſen andwirtsch. IJ Genossenschaften Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 8 755 5585. a l f Lu 5 Uhr Gun e Iinnmanbummnemmmmumummmeeeen künummumuummtummmumumpmumumnumunummmmumamumnmdeunnumdunnntunmgumnhuminntn 8 NIonmtadg bis 15 Uhr G Uhr) geschlossen! 8 SIe muna Wunmmmunmmmmmunmnmnuummmummmunumnm — 1—— in 2 55 eee N e 1 e 0 0 —— 83 HEELANN BAUEN SIE. ssnAcpHAT2 an s ANnor HEIDELBERG i Sehenswerte Ausstellung in 5 Stockwerken 857 3 s SESIM HTI Ge ler ee Zitte beachten ste meine Schaufenster Heide. bergetsttaße Op 7. 19 WSCAE Neher U. Nbelstoffen i 0 4,„ D. R. G. Ges. 8 15 in 121 0 agen latolge ferligſtellong Haclaltert ohne Behelfe kurze oder lange. f Haare 1 durch eintaches Kämmen. Un- Uflerer allerneueſſen 825 l 772 verwüstlich. Unentbehrlich gür jede Dame 1 1 22 Preis pro Stüek RM..50. Provinzversand M odlelle ve r kœufen Wif emen grolen durch Sabol-Spezial-Shampoon für blondes u. dunkles H mit Haarslanzpul. I Pak. f. 2 Wasch. 30 J Beachten Sie uns. 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