Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus der durch die Poſt monatlich.⸗M.g.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Jorderun vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe 81 aupt⸗Geſchäſtsttelle E 6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1231 (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtres, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ dreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprechek: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24953 Regelmäßige Beilagen: Geſetz u. Necht „Ein frivoles Spiel“ Der Relchsausſchuß der Deutſchen Volks⸗ partei, der ſſch aus dem Parteivorſtand, den Wahlkreisvor⸗ trat am Monlag in Berlin zu einer Sitzung zuſammen. Reichsminiſter Dr. Streſemann erſtattete den Bericht über die politſſche Lage. Auch Vorſchlag des Reichstags⸗ einſtimmig unter ſtürmiſcher Zu ſtimmung, folgenden Aufruf gegen das Volksbegehren zu erlaſſen: f i Das deuſſche Volk iſt einig in der Ablehnung der Kriegsſchuldlüge. Jede deutſche Regierung, auch der Reichspriſident von Hindenburg und der Reichsminiſter des Aeußern Dr. Streſemann hat die Behauptung, Deutſch⸗ land ſei ſchulf am Weltkriege, mit Entrüſtung zurückgewie⸗ ſen. Der Kimpf gegen die Schuldlüge wird vom ganzen Volk und den zuſtändigen Reichsſtellen mit allen tauglichen Mitteln forfgeſetzt. Das Huzenberg⸗Volksbegehren reunt ſomit, wenn es zum Kampf gegen die Schuldlüge auffordert, offene Türen ein. Soweit eſ aber den Anſchein hervorrufen will, als ob durch ein deuſſches Geſetz internationale Verträge außer Wirkſam kit geſeßt werden könnten, ſpiegelt es dem deutſchen Volle eine Möglichkeit vor, die, wie die Urheber des Begehrerzz ſelbſt wiſſen, leider nicht beſteht. Houngſche Plau iſt bisher in allen Teilen und in ſeiner dol⸗ en Ans wirkſng nicht zu überſehen. nch in der Schwebe. Jedenfalls werden durch l Plan dem deutſchen Volke keine neuen Ver⸗ fgebürdet, ſondern weitgehende Ver⸗ 1 en des gezeuwärtigen Zuſtandes gebracht. 5 Es handelt ſig um die Förtſetzung der Politik, die mit dem Dawesſchen an eingeſetzt hat mit dem Ziel, Erleichterun⸗ . ten in den Mrpflichtungen herbeizuführen, für die als : l lorenen Krieges bereits in Verſailles und 1 Ultimatum trotz des Widerſtandes der Deutſchen Voßßspartei, deutſche Unterſchriften nun einmal Abgegeben wonpen ſind. Sehen die Veranſtalter des Volks⸗ besehreus den weiter nicht, daß die Bedeutung des Voung⸗ ſchen Planes sch nicht in Materiellen erſchöpft, daß viel⸗ mehr in erſter Linie um die endliche Befreiung Deutſchlands von fremder Beſatzung und um Paris, 1 Oktbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In ſeiner Rede vom letzten Sonntag hatte Kriegsminiſter Paiulevs einize Angaben über den derzeitigen Stand der franzöſiſchen Grenz bef eſtignugen gemacht. Sie waren offenbar dazu beſſimmt, die Befürchtungen eines Teiles der öffentlichen Meinung in Frankreich zu zerſtreuen, daß nach em Abzug der Truppen aus dem Rheinland die franzöſiſche Oſtgrenze ohne hirlänglichen Schutz bleibe. Heute ſieht ſich er Kriegsminiſter neuerdings veranlaßt, beruhigende Zu⸗ icherungen in dieſem Punkte zu geben. Der franzöſiſche Rechtsdeputierte Louis Rollaud hatte an Painlevé die Anfrage gerichtet, wie es um den Ausbau der Oſtgrenze ſtehe und wieviel geit man brauche, um die notwendigen Ver⸗ teidigungsmaßnahmen durchzuführen. Painleys teilte dem Deputierten folgendes mit: Das vorgeſehene Verteidigungs⸗ ſuſtem umfaßt: 1. Die Ausgeſtaltung der Grenzen in ihrer 1 Eiſenbahnlinien, unterirdiſchen Telegraphenleitungen, An⸗ legung von Vorriten für die Genietruppen ſowie von Munition für die Artillerie; 2. ſpezielle Verteidigungsanlagen, die mit den allerneneſten Ausrüſtungen ausgeſtattet werden und dazu dienen die emfinblichen Grenzabſchnitte, vor allem m Elſaß und in Liſhringen, zu ſchützen. Dieſe Arbeiten wer⸗ den gegenwärtig ii der Gegend von Metz in Lothringen, in den Bogeſen, am eſäſſiſchen Rhein und in den Alpen durch⸗ geführt. Sie beſtehſn einerſeits in der Verwendung beſtehen⸗ i rſeits aber werden neue Befeſti⸗ erichtet, die möglichſt nahe an die Grenze rden, wobei manſpiejenigen beſchleunigt, die zuerſt nützlich un könnten. Im Ganzen werden für dieſen Aus ba u r Grenzen 23 Milliarden Franken ausgege⸗ den werden müſſen, ir welcher Summe die bereits bewilligten ebite einbegriffen ſind. f 1 Painleve hat geſern in Begleitung des Generals Berthe⸗ reiſe begeben, un ſich perſönlich vom Stand der Befeſti⸗ 5 dir Nord⸗ und Oſtgreuze Frankreichs zu beſuzte geſtern die militäriſchen Anlagen be y, Maubenge und Valencien. ſitzenden und den Wahlkreisgeſchäftsführern zuſammenſetzt, abgeordneten Dauch beſchloß der Reichsausſchuß dauach Der Wichtige Verhand⸗ vallen Ausdehnung und zwar durch den Bau von Straßen, Die in Frage ſtehenden Arbeiten ſollen inem Zeitraum von—5 Jahren beendet „Mitglied des Olerſten Kriegsrates, ſich auf eine Inſpek⸗ Mittag ⸗ Ausgabe gen das Volksbegehren Einſtimmiger Veſchluß des Reichsausſchuſſes der Deutſchen Volkspartei die Abſchaffung des jedem deutſchen Gefühl unerträglichen fremden Kontrollſyſtems gerungen wird? Die Männer, die unter Einſatz ihrer ganzen Kraft und unter Aufopferung ihrer Gefundheit dieſen Be freiungs⸗ kampf führen, mit dem Vorwurf des Lau des ver⸗ rats zu bedrohen, ich eine Ju famie, für die auch der ſchärfſte politiſche Kampf keine Entſchuldigung bietet. Der Reichsausſchuß der Deutſchen Volkspartei dankt dem Min iſter Dr. Streſemann, der die Partei im Kampf um die Wiederherſtellung der deutſchen Souveräni⸗ tät und der Laſtenerleichternug unter Zurückſtellung aller anderen Intereſſen geführt hat, für ſeine Hingabe an die große Sache in dem Bewußtſein, daß die errungenen Er⸗ folge in erſter Linie ſeiner und ſeiner Mitarbeiter ziel⸗ bewußten Arbeit zuzuſchreiben ſind. Der Reichsausſchuß dankt weiter der Reichstagsfraktion für die energiſche Ini⸗ tiative, mit der ſie in den bedeutſamen Fragen der Neu⸗ geſtaltung der Wirtſchaft, der Ordnung unſrer Finanzen und der Senkung unſrer Steuerlaſten vorgegangen iſt. In dem Augenblick, in dem nach Bereinigung der dringendsten außenpolitiſchen Probleme dieſe Lebensfragen an das ge⸗ ſamte Volk herantreten, in dem Augenblick, in dem die Landwirtſchaft in äußerſter Bedrängnis ſofortiger Hilfe be⸗ darf und deshalb alle aufbauenden Kräfte zu ſammeln wären, wird durch ein ausſichtsloſes Volks⸗ begehren im deutſchen Bürgertum ein neuer Riß geſchaffen, deſſen unheilvolle Wirkungen die Durchführung der dringend notwendigen inneren Reform aufs äußerſte gefährden müſſen. Die Urheber des Volksbegehrens trei⸗ ben ein frivoles Spiel mit den hefligſten nationalen Empfindungen und der mivtſchaftlichen Not des deutſchen Volkes. Der Reichsausſchuß erwartet von den Mitgliedern der Deutſchen Volkspartei, daß ſie das ihrige tun, um das Volk über den wahren Sinn des Volks⸗ begehrens in ſeiner nunmehrigen Geſtalt aufzuklä⸗ ren, damit es das Spiel durchſchaut und ihm ein Ende bereitet. Als Vertreter der beſetzten Gebiete ſprach Regie⸗ rungsrat Sauerborn(Koblenz) dem Parteiführer Dr. Streſemann den herzlichen Dank für alles aus, was er fütr die. des Rheinlandes von fremder Beſatzung ge⸗ tan hat. Der Reichsausſchuß der Deutſchen Volkspartei antwortete ſeinerſeits mit dem Ausdruck tieſempfundenen Dankes an das beſetzte Gebiet, das durch ſeine ſelſenfeſte nationgle Haltung die Vorausſetzungen geſchaffen hat, daß nun das Rheinland und das Saargebiet der endlichen Freiheit entgegenſehen. 3 Milliarden für Befeſtigungsantagen Rechbergs Zdeale Paris, 11. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der deutſche Großinduſtrielle Arnold Re chberg kommt heute in der Pariſer Preſſe wieder eingehend zu Wort. Er hat dem Pariſer Vertreter der Havasagentur eine lange Erklärung über die Bedingungen zur Verfügung geſtellt, unter denen er ein deutſch⸗franzöſiſches Bündnis verwirklicht ſehen möchte, Dieſes Bündnis ſoll nach ſeiner Auffaſſung die Form einer Intereſſengemeinſchaft der hauptſächlichſten deutſchen und franzöſiſchen Induſtrien haben und durch ein Militärbündnis zwiſchen den beiden Ländern ergänzt werden, unter das auch das belgiſche Heer einbezogen würde. Rechberg betont, daß er Marſchall Foch dieſe Gedanken vor⸗ getragen und ſeine Zuſtimmung gefunden habe. Foch ſei der Meinung geweſen, daß ein ſolches Bündnis ſehr wohl den Frieden in Europa garantieren könnte. Ferner nimmt Rech⸗ berg als d Vorbedingung einer deutſch⸗franzöſiſchen Militärallianz die Räumung des Rheinlandes, die vorläufige Aufrecht⸗ erhaltung der bisher getroffenen Wiedergutmachungsabkom⸗ men, die Rückgabe des Danziger Korridors an Deutſchland, die Liquidation der Krie gsſchuldfrage und ſchließlich müßte Frankreich nach Unterzeichnung dieſes Bündniſſes auch den Widerſtand gegen den Anſchluß Deutſch⸗ Oeſterxeichs an Deutſchland aufgeben. Außerdem veröffentlicht heute die„Ere Nouvelle“ eine Entgegnung Rechbergs auf einen Artikel Herriots, der ſich ziemlich ſpöttiſch über die heimlichen Verhandlungen der Stahlhelmleute mit franzöſiſchen Rechtspolitikern und Offizieren geäußert und die Vermutung ausgeſprochen hatte, die geplante deutſch⸗franzöſiſche Militärallianz wäre gegen Rußland gerichtet. Rechberg behauptet, das vorgeſchlagene Militärbündnis hätte einen rein defenſiven Charakter und wäre nur dazu beſtimmt, die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Ländern zu ſchützen und einen künftigen deutſch⸗franzöſiſchen Krieg maleriell gu verhindern. Rechberg verſucht die Verhandlungen der deutſchen Rechts⸗ politiker ſo darzuſtellen, als ob ſie eine wirkſame und uner⸗ läßliche Ergänzung der Beſtrebungen der demokratiſchen teien Frankreichs und Deutſchlands im Hinblick auf eine Par- ſtändigung zwiſchen den beiden Ländern wären, a Mannheimer General Anzeiger Montag: Sport und Spiel Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der Ce chniek Kraftfahrzeug und Verkehr Neues vom Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frau enzeikung. Aus dem Kinderland Freitag: Wandern u. N Nr. 454— 140. Sahrgang 2 5 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. ee 5 Alleen Ag 00.. Nellapen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Film Mittwoch wechſelnd: Aus Feld und Harten eiſen Samstag: Aus Seit u. Leben Mannheimer Muſilzeitung Saarländiſcher Grenzkampf Um den Warndt⸗Wald— Wanderer zwiſchen zwei Welten—„Hiſtoriſche Argumente“— Nie wieder Sagarfrage! Von Eckart Peterich Karlsbrunn im Warndt, Ende September Wiſſen Sie, wie ich ausſehe, nachdem ich eine zweiſtündige Autofahrt von Saarbrücken hier herauf hinter mir habe? Wie ein Saarhuhn. Ja, wie ein Saarhuhn! Aber Sie wiſſen vielleicht gar nicht, verehrter Leſer, was ein Saarhuhn iſt? Das iſt nämlich ein urſprünglich weißes Huhn, das vom Ruß dieſes Induſtrielandes vollkommen grau überkruſtet iſt oder wie die Maler ſagen„grundiert“. Sehn Sie, auch ich bin gründlich grundiert. Auch kann ich mich mit einer Saar⸗ Sonnenblume vergleichen: einem urſprünglich goldgelben Ge⸗ wächs, das heute grau iſt wie ein vielbenutzter Flederwiſch. Und deswegen bin ich froh, daß ich jetzt hier in Karlsbrunn ſitze, mitten im wunderſchönen, grünen Warndt⸗Wald; daß neben mir am Tiſch des Gaſthofs„zur Wanderluſt“ ein rich⸗ tiger grüner Förſter ſitzt; daß die Hühner wieder weiß und die Sonnenblumen golden ſind. Aber nun wird man mich für einen Romantiker halten. Fährt der Menſch ins Saargebiet, ins Land der Kohle und des Erzes, der Hütten und Gruben, und flüchtet ſich in den Wald! Ich muß denen, die mir alſo am Zeuge flicken möch⸗ ten, erwidern: der Wald iſt dem Saarländer nicht weniger wichtig als die In duſtrie. Im Landſchaftsbild der Saar ſind Wald⸗ und Menſchenwerke eine untrennbare Einheit. Wald umſchließt die Bergmanns⸗Dörfer. Eſſen und Hochöfen ragen aus grünen Wipfeln hervor. Auf hohen Fördergerüſten drehen ſich Seilſcheiben über den Buchen. Als ſchwarze Pyramiden ragen Kohlenſchieferhalden über die Baumkronen. Und auch in der Seele des Saarländers ſpielt der Wald eine beſondere Rolle. Er iſt ſeine Zuflucht. Er iſt ſeine Stärkung und ſeine Stärke. Der Wald— das it des Saarländers eigentliche Heimat. Seine Liebe zum Wald zugleich Heimatliebe. Die Bürger von Saarbrücken hängen gauz beſonders am Warndt⸗Wald. Er liegt ſübweſtlich der Stabt in einem nach Lothringen einſpringenden Teil des Saargebiets. I diesen Wäldern erbauten die Fürſten von Naſſau⸗Sagrhrücken ihr Jagdſchlößchen Karlsbrunn. In die Wälder wandern an Sonn⸗ und Feſttagen Hunderte von ſchwer arbeitenden Men⸗ ſchen, die Erholung ſuchen. Aber dieſe Wanderer im Warndt⸗Wald ſind Wanderer zwiſchen zwei Welten. Dieſe ſanften Hügel mit ihren prächtigen Bäumen, ihren hellen Wieſentälern erheben ſich auf dem unterirdiſchen Rücken des Saarbrücker Steinkohlengebirges. Aatf einem der kohlenreichſten Gründe des geſamten Gebietes. Hier lagert, mächtiger als in irgend einem anderen Teil des ſaar⸗ ländiſchen Kohlenreviers, die für den Kokereiprozeß der Hütten unentbehrliche Fettkohle und die ſogenannte„untere Flammkohle“. Das Warndtgebiet galt daher als die Kos kohlenreſerve der Saarhütten für die Zukunft. Die Hauptmaſſe dieſer gewaltigen Vorräte lag beim Ueber⸗ gang des Saar⸗Bergbaus an Frankreich noch unberührt da, noch„unverritzt“, wie die Bergleute ſagen. Das iſt inzwiſchen anders geworden. Wer heute durch den Warndtwald wan⸗ dert, der weiß, daß unter ihm, tief im Schoß der Erde, Men⸗ ſchen in dunklen Schächten gehn, Berglampen glühn, Wagen rollen, Bohrer ſauſen. Der weiß, daß dieſe ganze Reſerve des ſaarländiſchen, des deutſchen Bodenreichtums angegriffen iſt. Wir kreten aus dem Wald. Ein ſandiger, ſchmaler Weg: die Grenze gegen Lothringen. Mitten auf dem Weg ein Grenzſtein. Sonſt nichts. Kein Soldat. Keine Tafel. Wir betreten unbeobachtet, unkontrolliert franzöſiſches Gebiet. Der Wald hört auf. Kahle Hänge, die ſich hinunterneigen zum lothringiſchen Roſſeltal. Große, moderne, eintönige Bergar⸗ beiter⸗Siedlungen. Und unmittelbar vor uns, direkt mit ſeiner Umfaſſungsmauer an den Grenzweg angelehnt ein gewalli⸗ ger, hochmoderner Schacht. Hoch oben auf einem mächtigen Fördergerüſt aus Beton kreiſt die Seilſcheibe: wie eine ver⸗ finſterte Sonne ſteht ſie im blaſſen Himmel. Darunker der Schacht: das unter irdiſche Einfallstor in den Warndt. Als ob es drüben in Lothringen nicht geung Kohlen gäbe! Aber die Warndtkohle iſt ausgezeichnet. Da An⸗ lagen„über Tag“ auf Saarboden fehlen, ſo zahlen die lothrin⸗ giſchen Gruben, die unter der Grenze hindurch das Warndt⸗ Gebiet ſeines größten Reichstums berauben, nicht einmal Steuern dafür. Und die ſaarläudiſche Regierungskommiſſion drückt nicht ein, ſogar zwei Augen zu, denn dieſer unterirdiſche Raub ſtellt ja„une sorte de reelification de frontiere“ dar, „eine Art von Grenzberichtigung“, und iſt alſo eine durch unb durch nationale Sache. Deswegen unterſchätzt man nicht die Bedeutung der Warndt⸗Frage. Sie iſt von ent⸗ ſcheidender Wichtigkeit für die kommenden Saarbeſprechungen, Erſtens in wirtſchaftlicher Hinſicht, Etwa 1 Million Tonnen hochwertiger Kohle werden dem Saargebiet hier jährlich nt⸗ zogen.(Die Geſamtkohlenförderung der Saargruben beträgt ſcher Beziehung. Die Franzoſen ſuchen dieſe Grenze in jeder Hinſicht zu untergraben. Bis ſie zuſammenbez Mächſt ſind ſie einmal bemüht, die Tatſache der Gren kein äußer⸗ id her, ohne jeg⸗ lich verſchwinden zu laſſen. 9 1 liche Kontrolle, ohne Paß oder Aus we jährlich 13 Millionen Tonnen.) Vor allem aber in pyliti, — 1 2. Seite. Nr. 414 Stenklah, ben 1. Oktober propaganda— Kinderſpeiſungen, Prämien, Druck auf die El⸗ rn, Vorzugs⸗Wohnungen— verſucht man die Warndt⸗Kinder in die franzöſiſchen Schulen zu ziehen. Um es ja recht bequem au machen, hat die oben erwähnte Grenzgrube, der Schacht Reumaux, unmittelbar am Grenzweg eine Schule errich⸗ tet: der Warnbdt⸗Bergmann kann hier morgens, ehe er ein⸗ fährt, ſein Kind in die Schule begleiten. Vater und Sohn ſollen den gleichen Weg haben. Und dieſer Weg führt nach Frankreich. Er ſoll das geſamte Warndk⸗Gebiet nach Frank⸗ reich führen— zu jener Art von Grenzberichtigung, von der leider in den kommenden Saarverhandlungen noch die Rede ſein wird. 0 Die Warndtbeoblkerung will von dieſer„Berich⸗ tigung“, die eine Verfälſchung wäre, nichts wiſſen, trotzdem die Wiederaufrichtung des Grenzwalls ihr große wirtſchaft⸗ liche Sorgen bereitet. Die Saartal⸗Gruben ſind zu weit für ſie. Die Aufſchließung der Warndtflöze von deut⸗ ſcher Seite her, die der Warndtbevölkerung wiederholt zuge⸗ ſichert worden iſt, muß daher nach der Rückkehr des Saar⸗ bergbaus in deutſchen Staatsbeſitz ſofort in Angriff genom⸗ men werden und inzwiſchen muß Deutſchland, dem dieſe Grenzdörfer in großer Treue anhängen, in irgend einer Form dafür ſorgen, daß der Warndt die Rückkehr zum Vaterland nicht mit Not und Elend bezahlt. 3 1 Es kommt bei den bevorſtehenden Verhandlungen über⸗ haupt ſehr viel darauf an, daß das Saarproblem nicht nur politiſch und wirtſchaftlich, ſondern auch in der Geſchichte eine endgültige Löſung findet. Eine ſolche Löſung hätte die für 1935 beſtimmte Volksabſtimmung bedeutet. Sie hätte ein für allemal gezeigt, daß die Saar deutſch iſt und daß alle franzöſiſchen Anſprüche unberechtigt ſind. Die Er⸗ oberungen Ludwig XIV., der franzöſiſchen Republik und Na⸗ poleons dürfen nicht die Grundlage für geſchichtsgeographiſche Betrachtungen ſein. Dieſe franzöſiſchen Eroberungswellen, ſo mächtig, ſo gewaltig ſie auch waren, trugen dennoch die Vergänglichkeit in ſich. Mit ſolchen hiſtoriſchen Argumenten konnte ein Clemenceau arbeiten, der geblendet war vom Glanz von Verſaflles, des alten und des neuen. Aber das heu⸗ tige Frankreich, das welter und tiefer ſehen muß, wenn es vor der Geſchichte beſtehen will, muß ſich von dieſer Erobe⸗ rungsmentalität befreien. Es muß eine Grenze reſpektieren, die vorübergetende Eroberungen wohl manchmal verwiſchen konnte, die aher feſt in der Geſchichte, in der deutſchen Geſchichte begründet liegt. Und es wird jene hab⸗ und beute⸗ gierige Geſellſchaft lothringiſcher Kohlenpotentaten, die ſich wie Treſoreinbrecher in unſere unterirdiſchen Schatzkammern einſchlichen und dieſen unerhörten Diebſtahl noch mit patrio⸗ tiſchen Phraſen deckten, aufs energiſchſte abſchütteln müſſen. Die Saar hat viel gelitten. Es iſt ein geplagtes Volk, das unter dieſem rußſchwarzen Himmel lebt. Die elf Jahre der Fremdherrſchaft waren von einer Härte, die in der Geſchichte ihresgleichen ſucht. Die Saar darf und will ſolche Jahre nie mehr erleben. Sie will kein neues Elſaß⸗Lothrin⸗ gen werden. Der Grenzkampf, den ſie ſeit Jahrhunderten führt, ſoll für immer entſchieden werden: eindeutig und ganz. Als nach dem Sturze Napoleons im Pariſer Frieden von 1814 Saarbrücken trotz der gegenteiligen Verſprechungen an Frankreich kam, da hat die„Saarfrage“ Deutſchland zum erſten Mal aufgewühlt. Damals ſang Rückert ſein Lied vom Saarvögelein: An der Brück an der Saar Deutſche Waldvögelein, Wenn ihr ſingt hell und klar Im freien Sonnenſchein. Denkt, daß von eurer Schar Eins trauern muß allein An der Brück an der Saar! 8 Zum letzten Mal, ſo ſagen die Saarländer, ſoll ein Trauer⸗ lied an der Brück an der Saar erklungen ſein. Es gibt Keine Saarfrage. Es gibt nur eine deutſche Saar. Und einen Kampf um ihre Grenze. Dieſer Kampf muß— und vor allem auch im Warnbt⸗Gebiet— einmal ganz eindeutig und einfach entſchieden werden. Ein für alle Mal muß feſtgeſtellt werden, daß an dem Deutſchtum dieſes Bodens micht gerüttelt werden kann. Heute nicht, nicht in Zukunft, micht in alle Ewigkeit. Was auch kommen mag. Was auch in dieſem Wetterwinkel Europas geſchieht. Und deswegen lautet ie Forderung der Saarländer für die kommenden Verhand⸗ ungen nicht nur:„Zurück zu Deutſchland“, ſondern vor allem: „nie wieder Saarfrage!“ 5 Zum Rücktritt von Hermes Berlin, 1. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Rücktritt des bisherigen Delegationsleiters für die Handels⸗ vertragsverhandlungen mit Polen, Miniſter a. D. Hermes, wird in den Wandelgängen des Reichstags lebhaft beſprochen. Die„Germania“ tritt der Behauptung eines Berliner Blat⸗ tes entgegen, Dr. Hermes habe ſeinen Schritt damit begrün⸗ det, daß er in ſeiner Tätigkeit vom Reichsernährungsminiſte⸗ rium nicht genügend gefördert worden ſei. Dr. Hermes lege im Gegenteil Wert auf die Feſtſtellung, daß er bei ſeinen Handelsvertragsverhandlungen mit Polen ſtets ſachlich vom Reichsernährungsminiſter unterſtützt worden iſt. Der„Lokal⸗Anzeiger“, deſſen Angaben freilich mit Vor⸗ ſicht aufzunehmen ſind, will wiſſen, daß Hermes gewiſſermaßen gezwungen worden ſein ſoll, ſein Amt niederzulegen, nach⸗ dem der deutſche Geſandte in Warſchau, Rauſcher, mit Sonderbeſprechungen beauftragt wurde. Augenblicklich ſollen über dieſen Punkt ſchon lebhafte Auseinanderſetzungen zwi⸗ ſchen dem Zentrum und der Regierung ſtattgefunden haben. Rakelenflug Fritz von Opels Auf dem Frankfurter Flugplatz unternahm Fritz v. Opel am Montag nachmittag einen Flugverſuch mit einem Raketen⸗ flugzeug, Das Flugzeug iſt ein Eindecker, deſſen Leitwerk ähn⸗ lich wie bei Segelflugzeugen freitragend angebracht iſt. Der Rumpf iſt geſchoßähnlich. Die Raketen befinden ſich hinter dem Fſthrerſitz. Nachdem vormittags bereits zwei Start⸗ verſuche erfolgt waren, erfolgte der endgültige Start gegen drei Uhr nachmittags in Anweſenheit weniger Perſonen, darunter der Raketenkonſtrukteur Sander. Das Raketenflugzeug ſtand auf einem durch Naketen an⸗ triebenen Schlitten, der ſich auf einer Startbahn aus Metall wegte. Sobald die Raketen in dem Startſchlitten einge⸗ ren, ſchoß die Flugrakete von der Startbahn in die chwand den Blicken der Zuſchauer hinter einer wolke. Die Flugrakete umkreiſte den Flug⸗ zund legte in etwa 50 Meter Höhe 8 hr 10 Kilometer zurück. hohe Geſchwindigkeit des ö Nach einem ſteilen dem Erdboden Auslauf Beſonders e f Flugzeuges und der kange Sturzflug näherte ſich das und wurde durch Landeraketen na zum Stehen gebracht. Sonderſeſſion des Reichstages eröffnet worden. Neue Mannheimer Zeitung(Peittag⸗Alnsgaße) Die Räumung nur ein Sehr beunruhigende Erklärungen des Kolonialminiſters Magnet Im Generalrat des Meuſe⸗Departements Räumung ſagen mögen, des Trumpfes, den Frankreich in ſeb⸗ in Bar⸗le⸗Duc hat der Vizepräſtdent dieſer Körperſchaft, der nationaliſtiſche Kolonialminiſter Magiot, der lange der Rheinlandräumung die größten Schwierigkeiten entgegenſetzte, als Vertreter des erkrankten, einſtimmig zum Präſidenten wiedergewählten Poincaré folgendes über die Rheinland⸗ räumung geſagt: Was die Räumung der dritten Zone betrifft, die im Januar 1935 geräumt werden ſollte, ſo braucht man nicht zu verhehlen, daß ſie Beunruhigung erregt und daß ein Teil der öffentlichen Meinung ſich nur ſehr ſchwer dazu ver⸗ ſtehen kann. Ich kann mich über dieſe Befürchtungen nicht verwundern, denn ich habe ſie geteilt. Ich habe ſie ſogar per⸗ ſönlich bei den Miniſterberatungen ſehr oft zum Ausdruck ge⸗ bracht. Ich gehöre nicht zu denen, die glauben, daß die weitere Beſetzung des Rheinlands keinen militäriſchen Wert habe. Ich beharre ſogar auf der Anſicht, daß es beſſer geweſen wäre, das Rheinland erſt nach vollendetem Ausbau unſerer neuen Grenze zu verlaſſen. Wenn ich aus Gründen, denen nicht nachzugeben unmöglich war, meine Zuſtimmung zur früheren Räumung der dritten Beſetzungszone gegeben habe, ſo habe ich— wie übrigens alle meine andern Kollegen im Kabinett— dieſe Räumung nur unter ganz beſtimmten Bedingungen zugeſtanden. Es wäre in der Tat nicht zuläſſig geweſen, daß wir uns keinen Vorteil als Gegenleiſtung aus unſerem Rheinlandpfand her⸗ ausgeholt hätten. Wenn man ſelbſt unter Militärs über die Wichtigkeit, die das Verbleiben unſrer Truppen am Rhein für unſre Sicherheit darſtellt, ſtreiten kann, ſo bleibt unbeſtreitbar, daß Deutſchland, beſorgt darum, möglichſt bald ſein Gebiet befreit zu ſehen, ein Intereſſe an der Beendigung unſerer Beſetzung hatz Unſere Unterhändler hatten deshalb die Pflicht, ment und nach der Ingangſetzung des Voungſchen was auch die Anhänger der„ſofortigen und bedingungsloſen“ Der Reit Reſignation und öde Langeweile J Berlin, 1. Okt.(Von unſerem Berliner Bürov.) Unter ganz ungewöhnlichen und wie uns dünken will, doch etwas übertriebenen Schutzmaßnahmen iſt geſtern die Man mußte mehrere Schupokordons paſſieren, um in das Allerheiligſte zu gelangen. Die Beſorgnis vor kommuniſtiſchen Störungen und vielleicht auch vor einer Wiederholung des Sprengſtoff⸗ attentats hatte die Polizei veranlaßt, dem Wallotbau das Ausſehen einer gegen Ueberfälle und Bombenwürfe geſicherten Feſtung zu geben. Indes, der Feind ließ ſich nicht blicken und auch auf dem inneren Kriegsſchauplatz, dem Plenarſaal, ging es über Erwarten friedlich her. Reſignation war das Kennzeichen der Stimmung, die über Regie⸗ rung und Regterungsparteien ſich breitete, nachdem die Ver⸗ handlungen des ſozialpolitiſchen Ausſchuſſes, die der Voll⸗ ſitzung vorausgingen, einen ermutigend negativen Verlauf genommen hatten. Reſigna tion klang auch aus der Be⸗ gleitrede, die der Reichsarbeitsminiſter Wiſſell den beiden Vorlagen zur Arbeitsloſenverſicherungsreform widmete. Mit lauem Herzen vertrat er ſie unter auffallender Betonung, daß an dem eigentlichen Beſtand des übereilt zuſammen⸗ gezimmerten und daher an allen Ecken und Enden brüchigen Verſicherungswerkes nichts geändert werden dürfe. 5 Es handelt ſich bekanntlich einmal um den ſogenannten Hauptentwurf, der unüberwindlichen Schwierigkeiten nicht be⸗ gegnet und daher wohl mit einigen Abänderungen ange⸗ nommen werden wird und ſodann um das befriſtete Sonder⸗ gefetz, das dem Kompromiß zwiſchen Reichsrat, Reichs⸗ und preußiſcher Regierung zugrunde liegt. In ihm ſind die Haupt⸗ ſtreitpunkte enthalten, namentlich die Beitragserhöhung, die Regelung för die Saiſonarbeiter und die Anwartſchaftszeit. Die geſtrige Debatte bot wenig Intereſſantes. Was iſt auch zu erwarten, nachdem das Problem der Arhbeitsloſigkeit in den letzten ſechs Monoten noch allen Richtungen hin durch⸗ forſcht worden iſt? Selbſt die Fachleute, die am Montag durchweg das Wort führten, wußten kaum etwas Neues zu dem Thema zu ſagen. Kein Wunder, daß ſehr bald ſchon öde Langeweile ſich ausbreitete und Saal und Tribünen frühzeitig ſich lichteten. Die Sitzung endete wie ſie begonnen am ſpäten Abend mit einer Geſchäfts⸗ or znungsdebatte. Deutſchnationale und Kommuniſten ver⸗ ſuchten zu erreichen, daß ihre Anträge in die heutige Tages⸗ ordnung aufgenommen würden. Natürlich vergebens, Das Reichstage gebäude blieb bis zuletzt von Polizelmannſchaften gegen die Außenwelt hermetiſch abgeſchloſſen. Noch während der Verhandlungen im Reichstagsplenum wurde hinter den Kuliſſen nach Löſungs möglichkeiten ge⸗ fahndet. Beſonders von den Demokraten iſt der Reichs⸗ Frankreich. und die internationale Jahlungsbank In Bezug auf den bevorſtehenden Zuſammentritt des Organiſationskomitees für die internationale Zahlungsbank ſetzt ſich der„Excelſior“ mit den verſchtedenen Tendenzen zur Geſtaltung dieſer Bank auseinander. Das Blatt formuliert den franzöſiſchen Standpunkt folgendermaßen: Es handelt ſich keineswegs darum, eine Oberbank einzu⸗ richten, die in die Souveränitäts rechte der Staaten eingreife oder auch nur die Rechte und Befugniſſe der zentralen Noten⸗ banken beſchränken würde. Gbenſo wenig handelt es ſich ſchließlich um die Schaffung einer neuen Reparationskom⸗ miſſion ohne alle Kontrollrechte und Aktionsmittel. Die franzöſiſche Delegation wird ſich auf den Boden des Sachverſtändigenberichts ſtellen, der in ſeiner Geſamtheit von allen in Paris vertretenen Regierungen angenommen worden iſt. Die internationale Bank wird im weſentlichen die Auf⸗ gabe haben, die Goldwährung Deutſchlands gegen jede Entwertungsgefahr, die ſtch aus den internationalen Zah⸗ lungen ergeben könnten, zu ſichern. f „ interalliierten Schulden und den Zahlungen Europas an Verwaltung der Reparationen im Zuſammenhange mit den PPPPPPPPPbPwwPwwCCCPCPCCVGGGGGGTGTbPTGTPTGGPTGTVTGTGTbTGTGTbTGTVTbTGTbTbTbTVTPTPTVTGTGCTGT—————TX—————————ww—w g e Miniſter Charles Eudes Bon nim, Vertr⸗ Nur unter dieſem Geſichtspunkt wird ſich die finanzielle a 2 a u, 2 bedingtes Verſprechen? nem Spiel hatte, ſich zu bedienen und ihn nur gegen en b⸗ ſprechende Gegenleiſtungen aus der Hand zu geben. Sie haben das getan, indem ſie der Räumung der letzten Zone gewiſſen Bedingungen unterordneten. Weil ſie dieſe Bedin⸗ a gungen geſtellt haben, hat das Geſamtkabinett ihr Verhalten gebilligt und haben wir uns im Schoße der Regierung geeinigt. Selbſtverſtändlich kann es uns nicht genügen, daß der MPoungſche Plan von einer Konferenz angenommen wurde, er muß auch noch von den Parlamenten der beteiligten Länder ratifiziert undſein Arbeiten muß ſich geſtellt ſein. Deshalb hat unſre Abordnung in dem Brief, der am 30. Auguſt von den Vertretern der fünf ver⸗ bündeten Mächte an Streſemann gerichtet wurde, Werk darauf gelegt, feſtſtellen zu laſſen, daß„die Räumung der dritten Zone durch die franzöſiſchen Truppen unmittelbar nach der Ratifizierung durch das deutſche und das franzöſiſche Parla⸗ Planes beginnen wird.“ Wenn Worte einen Sinn haben, ſo deutet dieſe Abfaſſung, 8 daß der Poungſche Plan angenommen ſein und ſeine Ausführung begonnen haben muß, bevor ber Rückzug 80 unſerer Truppen beginnen kann ö Das iſt auf alle Fälle der Sinn, den ihr die fratzöſiſche Regie⸗ rung gibt, und wenn in der Urkunde, von der ich ſpreche, weiter unten geſagt wird, daß die Räumung ſpiteſtens in acht g Monaten und vor Ende Juni 1930 vollendet ſein wird, ſo darf man in dieſem Deutſchland gegebenen Verſprchen nur ein bedingtes Verſprechen erblicken, daß beſtimmt iſt, einen Anreiz dafür zu ſchaffen, daß ſo raſch wie möglich de notwendigen Maßnahmen zur Durchführung des Youngſchen Plans ergriffen werden. 5 Falls der Poungſche Plan nicht ausgefühn werden ſollte, ſo beſtehen die Beſtimmungen des Verſailler Vertrags über die Beſetzungsfriſten weiter zu recht. hstng zur Aebeksloſenirnge bei den geſerigen Verhandlungen kanzler gedrängt worden, nunmehr doch endlih die Inftiative 1 1 zu ergreifen. Um fünf Uhr trat das Reſchskabinett 75 zu einer Beſprechung zuſammen. Ein beſtinmter Beſchluß wurde in ihr nicht gefaßt, vielmehr dem Kalzler freie Hand für die Verhandlungen mit den Parteiführſen gelaſſen, dis auf heute vormittag halb 11 Uhr angeſetzt würden. Offenbar will man den Ausweg jetzt darin ſuchen, aß die Beſtim⸗ mungen aus dem urſprünglichen Regierutzsentwurf über die Wartezeit in den Hauptentwurf hineingarbeitet werden. Dabei berechnet man einen Gewinn von 60 Nillionen Mark. Auf die übrigen Paragraphen des Sondergeß es foll 0 egen verzichtet werden, d. h. mit anderen Worte: Man will die Beitragserhöhung in jeglicher Form aus⸗ ſchalten und dieſe Frage auf zwei Mone ako Bis Naß Verabſchiedung des Poungplanes, vertag Es heißt, daß beſonders auch Dr. Streſemann ſich für ſieſe Löſung ein⸗ ſetzte, die freilich nur F einen ſehr kläglichen Notbe darſtellt, um tber die jetzt herrſchende. zütkommen. Bei den bürgerlichen Parteie⸗ dabei dil Erwägung eine Rolle, daß, wenn nun ſchof die Zuſchuß⸗ wirtſchaft des Reiches noh für einiſe Zeit ſortgeſetzt werden ſolle, man die volle Verantwortung dafür am beſten ſpielt dabei nur zu einem Teil den Reichstag damit zu ſelaſten. Daß es wegen der ſozialpolitiſchen Meiſungsverſiſiedenheiten nicht zu einer Kriſe kommen darf, iſt die über: ende An⸗ ſicht ſämtlicher Regierungsparteien. i Vertagung als letzter Ausweg Berlin, 1. Okt.(Von unſerem Befliner Büro). Es iſt, wie die Dinge einmal liegen, kaum mihr zu e ar daß in der heutigen interfraktionellen Beſſrechung der Par⸗ teiführer mit dem Kanzler als letzte. Ausweg die Vertagung des Hauptſtreitpunktes des Arbeitsloſenver⸗ ſicherungsgeſetzes, nämlich der Frage der Beitragserhöhung, bis zur„großen Finanzreform“, die uns ßilſerbing im No⸗ vember beſcheren will, beſchloſſen werden wird. Das bedeutet den Verzicht auf die eigentliche Reform und damit ein recht klägliches Ergebnis der Sondertagung deß Reichstages. Es heißt, daß, wenn das erweiterte Hauptgeſetzangenommen wird. auf Grund der neuen Beſtimmungen jährlich etwa 80 bis 100 Millionen(eingeſpatt werden können. Das reicht noch keineswegs zum Ausgleich des Defizits, aber man behauptet, ohne daß ein ſtichhaltiger Beweis dafür vor⸗ liegt, die Deftzttſumme werde nicht ſo hoch ſein, wie von manchen Seiten angegeben werde 8 5 Amerika annehmen können. Die internationale als Verbindungsorgan zu den autonomen Banken der ver⸗ ſchiedenen im Verwaltungsrat vertretenen Länder niemals auf die innere oder äußere Politik der Staaten Einſicht nehmen können. 5 5 55 Letzte Meldungen Südbdentſchlanbfahrt bes„Graf Zeppelin- — Griebrichshafen, 1. Okt. Das Luftſchtff gene d iſt heute früh.20 Uhr mit 32 Pafſagleſren an Bor Führung von Kapitän Flemming zu ſeiner Sit landfahrt aufgeſtiegen. Nach glatt veiſaufenem Sta; fernte ſich das Luftſchiff in nordweſtlicher Richtung m auf Bad Mergentheim. 8 8 Plögzlicher Tob eines Diplomales / Paris, 1. Oktober.(Von unſerem Pariſer Ver Aus Barcelona wird berichtet: De 0 in der Opiumkummiſſion des Völkerbundes, wurd in ſeinem Hotelzimmer aufgefunden. Der fre f mak iſt wahrſcheinlich einem Herzschlag dem ſozialdemokratiſchen Finanzminiſter ülkrließe, ſtatt auch 6 3— n i. l e e AS SS„ r 2 I n eee 1 e. muß es ja wiſſen. einlert werden. werden dabei wohl herauskommen. Das iſt, man kann darüber ſagen was man will, eine man recht gewiſſenhaft alle Möglichkeiten durchprüft. da man gerade beim Erwägen war, hat man ſich gefragt, wie f dene Mannheimer Einrichtung überſehen: dee Worst, Zeitung a tg⸗ Ausgabe 85 Salle. Nr. Dee den 85 Oktober 1929 Mieder 8 Mannheimer Theaterſorgen Das Sordentns am Schillerplatz— Auf dem Rathaus rechnet man— Allerlei Erwägungen und Pläne Was für Gerüchte daraus geworden ſind Kein Grund zu Befürchtungen, aber geſpart muß werden!— Aus einer Darlegung des Oberbürgermeiſters Zu den regelmäßigen Erſcheinungen eines jeden Jahres gehört in Mannheim die Erörterung der Theater⸗ frage. Das Nationaltheater, eben noch ein gefeierter Jubilar iſt wieder zu einem Sorgenkind geworden. Das war es aber auch im ſchimmernden Feſtgewand, nur wollte ihm niemand das 150jährige Jubiläum verderben. Inzwiſchen iſt aber wieder der Alltag in den ſtädtiſchen Haushalt eingekehrt und die Sorgen um das Haus am Schillerplatz kriechen er⸗ neut aus allen Winkeln an den Tiſch des Budgets heran. Da heißt es denn die Köpfe zuſammenſtecken und beraten. »Das iſt denn auch geſchehen. Man hat auf dem Rathaus nicht nur Meinungen eingeholt,, ſondern auch einmal die Mathe⸗ matik in ihrer ach, ſo objektiv ausſehenden Verkleidung der Statiſtik auf den Plan gerufen. Das iſt nun eine gefähr⸗ liche Dame, im Kleid rechneriſcher Kühle beſticht ſie⸗ erſt recht, aber wer ſich ihrer Verführung allzu zugänglich zeigt, erwacht aus den Zahlenträumen mit der Erkenntnis, daß ſehr viele Wege auf dieſes Glatteis führen, und man mit Zahlen alles beweiſen kann einſchließlich dem dazu gehörigen Gegenteil. Aber man hat hin und her gerechnet, Tabellen aufgeſtellt, addiert, ſubtrahiert(letzteres mehr), und ſchließlich kam man zu der allerdings nicht auf die Statiſtik angewieſenen Erkennt⸗ nis, daß man wieder einmal für das Theater Geld braucht. 5 Soviel Geld, daß mans mit gutem Budgetgewiſſen wirklich kaum noch vor der Bürgerſchaft verantworten kann, Aber das Theater iſt nicht nur ein Rechenexempel, ſondern eine künſtleriſche Angelegenheit, mag man es noch ſo nüchtern betrachten. So hat man denn auf dem R athaus mit dem Was zugleich auch das Wie erwogen: Wenn wir ſchon die Sparbüchſe am Schillerplatz aufſtellen, dann müſſen wir auch ſehen, wie ſichs lohnt. Können wir überhaupt sparen? Ganz aufhören; das geht auf keinen Fall. Die Oper koſtet viel Geld, aber auch damit können wir nicht einfach Schluß machen, weil wir dann mindeſtens das ganze Orcheſter am Bein haben.* Weiter hielt man Umſchau und gelangte dabei auf den 1 RNundhorizont, an dem Baden, Pfalz, Heſſen, Hinterland und Vorderland angeſchrieben ſteht. Wie wärs mit den Zuſammenlegungen? . der Menſch am beſt, ſagt Haus Sachs, und ber Alſo bot man Heidelberg nicht nur zoch⸗ und Leuchtgas an, was man drüben ja akzeptierte, ſon⸗ dern auch Theater. Aber die Heidelberger ſind mit Dingen, bie nicht mit Gas zuſammenhängen wie es ſcheint, ſehr eigen⸗ innig. Sie ziehen nicht. Wie iſts mit Darmſtadt? Das wird wohl kaum gehen. Aber halt, wir haben ja ein Land Baden und eine dazu gehörige ehemalige Reſidenz und jetzige Landeshaupt⸗ ſtabt Karlsruhe, aus der ab und zu einmal der Herr Kultusminiſter herüberkommt, alle Taſchen voll mit Glück⸗ wünſchen der Regierung zu Mannheimer Kunſtjubiläen, wo⸗ rüber wir uns dann jedesmal herzinnig freuen. Es geht Ache über einen Miniſterglückwunſch.. Alſo Karlsruhe; das hat ſo ein Theater, an dem das . and mitzahlt, folglich auch die Mannheimer, die, was zahlen angeht, ſelbſtverſtändlich zum Muſchterländle gehören. Da ſollte man alſo eigentlich auch etwas von Karlsruhe haben. Wie wärs deshalb, ſo dachte man, da man die Mannheimer Oper ſchon behalten muß, mit dem Karlsruher Schau⸗ spiel? Wenn man jedoch mit dem Schauſpiel der Land⸗ e eine kleine Kumpanei macht, dann muß natürlich 5 das Mannheimer Schauspiel. Spargebot! Ein paar Hundertauſende gewiß radikale, aber auch mutige Erwägung. Vor allem aber doch zunächſt einmal nur eine Erwägung, die zeigt, daß Und man für die an die Sparrieſen verlorene Göttin Freia ge⸗ nannt Mannheimer Schauspiel, einen Erſatz ſchaffen könne, der die Walhalla des Mannheimer Nationaltheaters mit neuer Jugenbkraft erfülle. Es war gerade Jubiläumszeit, und die großen Perſönlichkeiten wimmelten in Mannheim nur ſo herum. des Wegs gekommen und er hielt in der Hand einen Silber⸗ ſtireifen für den Mannheimer Theaterhorizont in Form eines Taktſtocks. Er— nicht nur der Taktſtock, ſondern Bodanzky ſelbſt— will wieder in die alte Welt, nachdem er in der neuen genug Triumphe gefeiert hat. Und da ihm nicht ver⸗ borgen blieb, daß man in Mannheim immer noch eine rühm⸗ 9 iche Schwäche für große Kapellmeiſter beſitzt, hat er ganz un⸗ rbindlich einmal gefragt, wies denn wäre, wenn er an den 5 usgangspunkt ſeines Ruhms zurückkehre. Fragen koſtet nirgends etwas, nur Herr Bodanzky dürfte ohl etwas koſten. Aber ſo eine Möglichkeit muß erörtert f enz das kann einem kein Menſch verübeln. Und im Rathaus wurde ſie erörtert. Dabei hat man nur 0 tiſtiſch leider nicht nachweisbare, aber umſo mehr vor daß bund d elen Quadrate hier mit der Zeit die Wände Ohren bekommen nd ſo wiſperte es ie alsbald herum: 1 Sie 255 rt: — Zum Heberbruß ging in den letzten 8 nd ei wortungsloſer Nachrichtenkolpoteur und Gſchaftelhi in die Welt, ſo daß es einen nicht wunder nimmt, wenn u izen wie die nachfolgende aus der„Voſſiſchen Zeitu 0 en kriegt. Da ſteht ſchwarz auf weiß: eaterabbau in Mannheim? Wie aus Man tet wird, ſoll die Stadtverwaltung die ernſt U das Schauſpiel im Mannheimer Nat theater, deſſen 150. Jubiläum in dieſem Sor 8 wurde, abzuſchaffen und nur noch Oper zu ſpf ie Leitung ſei Bodanzky in Ausſicht ge rücht ſteht, wie wir hö ffen 1 i Zusammenhang, Weit her, traun, war Herr Arthur Bodangzey eine gemeinſame Wanderbühne(ih) vor. Dieſes Projekt befindet ſich allerdings noch im Stadium der Vorbereitung, ſein dürften.“ Da iſt auch ſchon von Männheimer Befürchtungen die Rede; aber nein, gute Tante Voß, ſo ängſtlich ſind wir nicht. Es haben natürlich ſchon eine Anzahl Leute das Kniezittern bekommen, aber auch in Mannheim wird nichts ſo heiß ge⸗ geſſen wie es gerüchtet wird. Was in aller Welt iſt denn ſchon dabei wenn man am grünen Tiſch einmal dies und das er⸗ wägt!? Das gehört doch zum Handwerk der zuſtändigen Stellen. Jede Hausfrau überlegt ſich, wie ſie gut und ſpar⸗ ſam kocht; warum dürfen das die Weiſen im Rathaus nicht auch! Alſo nur keine unnötige Aufregung! Die Mannheimer ſollten allmählich wiſſen, daß allzeit ſehr viel über das Theater geredet wird— es iſt nicht um⸗ ſonſt 150 Jahre alt geworden— und ſchließlich doch immer 9 alles ſo ziemlich beim alten bleibt. Wenigſtens einiger⸗ maßen Schauſpiel⸗Abbau? Gemach, der droht noch lange nicht. Gemeinſchaftstheater? Da ſollte ſich doch ein Weg finden laſſen, Mannheim⸗Ludwigshafen und Heidelberg wenigſtens einander zu nähern. Um himmelswillen ſoll der Mimoſe von Heidelberg, genannt Selbſtändigkeit, kein Leids geſchehen; aber was beim Gas recht war, kann vielleicht auch beim Thea⸗ ter billiger werden. Soeben hat der Heidelberger Stadtrat in letzter Minute ſeine Darlehens vorlage für die Feſtſpiele zurückgezogen; das zeigt, daß man auch in Heidelberg ſehr ans Sparen denkt. Billiger! Das iſt eine Forderung, die allerdings nicht zum Schweigen kommen ſoll. Nicht einmal ſtatiſtiſch. Weiter unten geben wir nämlich eine recht umfangreiche A b⸗ handlung auszugsweiſe wieder, die der Mannheimer Oberbürgermeiſter der Theaterkommiſſion vorgelegt hat, und über die man annoch berät. Darin ſind Ziffern mitgeteilt, die der fürtreffliche Mannheimer Meiſter⸗ ſtatiſtiker Profeſſor Schott errechnet und vielleicht auch ein wenig erklügelt hat. Der weiß nämlich mitzuteilen, wieviel in den einzelnen Städten vom Theaterzuſchuß auf den einzelnen Einwohner kommt. Wir wollen ein wenig ſteigern. Auf den Kopf des Einwohners kommt in Reichsmark in folgenden Städten je⸗ weils: in Berlin 0,65 RM., in Dresden.16 RM., in Mün⸗ chen 1,52 RM., in Stuttgart 1,83 RM., in Karlsruhe 9,85, in Mannheim 7,04. Die Statiſtik ſetzt hinzu, daß dieſer Mannheimer Rekord nur noch von Heidelberg mit 791 i und von Mainz mit 7,52 RM. übertroffen wird Aber nicht, was auf den einzelnen Sawitee es ö, ſon⸗ dern was auf den Geldbeutel des Steuerzaßhlers kommt, iſt. Auch darüber gibt die allwiſſende Statiſtik Mann heim zeichnet ſich durch ein beſonders gutes Abonnement aus. Die Platzmiete hat in Mann⸗ heim im Jahre 1927 22 v. H. der Einnahmen, der Tages ver⸗ kauf nur 14,1 v. H. der Einnahmen gebracht. Der Tages⸗ kartenverkauf iſt in Mannheim beſonders ſchlechl. Es dürfte dies bis zu einem gewiſſen Grad mit dem Spiel⸗ plan und im übrigen mit der e e Lage der Ein⸗ wohnerſchaft zuſammenhängen. Die Urſachen der hohen Theaterzuſchußbelaſtung ſind in Mannheim im weſentlichen folgende: Gewicht. einen irgendwie ins Staatszuſchuß. 2. Eine verhältnismäßig ſehr geringe 8 evölke⸗ run gszahl muß für einen Theaterbetrieb aufkommen, der durch ſeinen Umfang und ſeine Qualität erhöhte Koſten ver⸗ urſacht. Es iſt dabei noch zu berückſichtigen, daß Ludwig s⸗ hafen mit ſeiner Bevölkerung an unſerem Theaterbetrieb, ohne daß ihm hierdurch weſentliche Koſten erwachſen, mit teilnimmt. 3. Die allgemeine ſchlechte wirtſchaftliche Lage, die am Theaterbeſuch hindert, macht ſich in Mann⸗ heim noch durch beſondere Umſtände bemerkbar, ſo durch die große Erwerbsloſigkeit Bevölkerung, die vielen den Theaterbeſuch an ſich verbietet. 4. Durch die alte Theatertradition in Mannheim und die ſtarke Verbundenheit, die in weiten Kreiſen der Be⸗ Anſprüche ſeitens der Bevölkerung und ſeitens der Kritik lia, die böſe Kritik!) an das Theater geſtellt, ohne daß dieſen e immer die Stärke des Beſuches entſpricht. ö Wir ſind in der Behandlung des Theaterperſo⸗ nals beſonders weitgehende ſoziale Verpflichtungen ein⸗ gegangen, die uns mit Penſionen, Väßůĩ ind dergleichen ſtark belaſten. 6. Wir haben ſchlechte Raumverhältniſſ ſe im Theater. Für as Geſamtenſemble nur ein brauchbares Haus, da der Roſengarten nicht als genügend zu erachten iſt. alten Nationaltheater verurſacht uns die ſchlechte bauliche eſchaffenheit große Aufwendungen, außerdem beſitzt das aus für zugkräftige Stücke zu wenig Plätze, beſonders in der mittleren Preislage. 5 7. Als beſonders*V— fülr bie Ausgaben des Theaters haben ſich auch die ſeit mehreren Jahren üblichen injährigen Verträge erwieſen, wie überhaupt die ortgeſetzten Debatten über das Theater für den Betrieb nicht förderlich ſind und eine Unſicherheit hereintragen, die uf die Leiſtung und damit auch auf die Einnahmen wirkt. Wenn wir den Theaterzuſchuß. erheblich ver⸗ tindern wollen, können wir 8 e Mitteln und Sparnabnahen a durch kommen, * ern müſſen zu radikaleren Mitteln 99 Das E e was an e Mitteln 5 wer⸗ 1. Wir haben ein rein ſtädtiſches Theater ohne und eine Schichtung der völkerung mit dem Theater herrſcht, werden beſonders h ohe Aus kunft; wir können ſie leider nicht dem Expoſs des Herrn Oberbürgermeiſters entnehmen, ſondern finden ſie vom glei⸗ ſo daß die Befürchtungen Mannheims zumindeſt verfrüht chen Herrn Profeſſor Schott in dem neuen Heft der offiziöſen Zweimonatszeitſchrift„Die lebendige Stadt“ ange⸗ geben. Da ſchreibt der Zahlenprofeſſor:„Vielleicht wird die Sache aber anſchaulicher, wenn man den Theaterzuſchuß ſtatt auf die ganze Bevölkerung, auf die Geldverdiener, auf die Erwerbstätigen in der Sprache der Stariſtik umlegt. Ein ſolcher hätte dann durchſchnittlich in Berlin im Tempel Thaliens 1,26, in Mannheim freich 14,65 RM. zu opfern gehabt.“ Er hätte? Er hat es wirklich zu zahlen. In Mannheim alſo faſt das 12 fache von dem, was der Berliner aufbringen muß. Das iſt relativ und abſolut eine ungeheure Zahl. Und da der Herr Oberbürgermeiſter im Eifer des Rechengefechts offenbar vergeſſen hat, ſie aus ſeinem ſtatiſtiſchen Schott⸗Land mit in ſeine Sparabhandlung herüberzunehmen, ſind wir ſo frei, das hier nachzutragen. Nicht nur der Vollſtändigkeit halben, vielmehr um damit zu bedeuten, wie billig der Berliner wegkommt, der dazu noch ſeine geringſchätzige Meinung über die„Provinztheater“ äußern darf, und wie tener der Mannheimer ſeine Theaterzugehörigkeit bezahlt. Deshalb muß die Forderung der Erſparnis mit allem Nachdruck erhoben werden, und die Vertreter der Rathausfraktionen werden nicht darum herumkommen, darauf einzugehen. Man berät gegenwärtig in allerlei Kom⸗ miſſionen hin und her, wie man dieſe Erſparniſſe. wirklich durchführen kann und iſt einſtweilen noch immer ſo klug als wie zuvor. Aber eines ſchönen Tages wird es doch wohl Ernſt werden müſſen mit gewiſſen Einſchränkungen, wenn wir es auch in abſehbarer Zeit wohl nicht erleben, daß es zu allzu einſchneidenden Maßnahmen kommt. Leider hat der interfraktionäre Herr Kompromiß auch noch ein Wörtlein mit⸗ zureden. Damit es nicht gar zu kläglich ausfalle, wollen wir doch noch einmal unterſtreichen, worauf es ankommt. Vor allem einmal 5 fort mit den einjährigen Verträgen beim Theater, die die größte Verwirrung in das Ganze bringen und Mannheim zu einer Plantage für Theater⸗ agenten, zu einem Markt für Talentpächter machen! Nur durch Stetigkeit im Betrieb kann man zu einer Plan⸗ wirtſchaft kommen, und nur von dieſer aus zu der Möglich⸗ keit, ſinnvoll zu sparen. Daß geſpart werden muß, iſt wohl Aller ebe Aber wie?! htiſſionen. Der nachſtehende, ſehr unvollſtändige Auszug aus der oberbürgermeiſterlichen Darlegung mag dazu dienen, dem Leſer die nötigen Aufklärungen zu geben. Vor allem iſt auch hier Ruhe die erſte Erſparnispflicht. Alarmnachrichten und Gerüchte können nur ſchaden. Noch iſt nicht aller Defizite Abend. Df. E. Aus den Darlegungen des Oberbürgermeiſters f Mittel nicht in Frage kommen kann, ganz beſonders nicht in Mannheim. Aus vielen ſtichhaltigen Gründen kommt man auch zu einer unbedingten Verneinung der Möglichkeit, die gegenwärtigen Finanzverhältniſſe durch eine Verpach⸗ tung des Theaters weſentlich zu verbeſſern, ohne zugleich das Kulturleben der Stadt aufs ſchwerſte zu ſchädigen.. oder einer Verpachtung des Theaters verwirft, dann gibt es nur zwei andere Möglichkeiten einer weſentlichen Verminderung des Zuſchuſſes, die kombiniert verwendet 1 f den müſſen. 1 5 Die eine Möglichkeit, die bei uns ſchon wiederholt vor⸗ getragen worden iſt, iſt Einnahmevermehrung durch Leiſtungsſteigerung und größere Intereſſierung des Publikums ohne gleichzeitige weſentliche Ausgabenvermeh⸗ rung. Die zweite Möglichkeit iſt die Durchführung von Rationaliſierungsmaßnahmen. 5 Die Rationaliſterungsmaßnahmen müſſen zunächſt darin beſtehen, daß die Nachfrage nach Theaterplätzen und das An⸗ gebot an Theaterplätzen in ein einigermaßen richtiges Ver⸗ hältnis gebracht werden; alſo lieber weniger Vorſtellungen, wenn die Plätze nicht 5 genügend beſetzt ſind. i Beſonders wichtig als Rationaliſierungsmaßnahme iſt 5 möglichſt gute Perſonalausnützung. In dieſer Richtung ge auch die Beſtrebungen anderer Städte, die ſich 5 8 gedrängt fühlen. Es lag nahe, derartige Rational handlungen zunächſt mit Heidelbe 0 zu fibre, in unſerer nächſten Nachbarſchaft liegt, im Gegenſatz zu Lu wigshafen ein eigenes Regietheater hat und an einem ve 1 hältnis mäßig noch viel höheren Theaterzuſchuß krankt wir. Beſonders trat dabei auch der Gedanke herv nächſt für Mannheim und Heidelberg mit etw ſpäterer weiterer Ausdehnung einen Orcheſter kö pe zu ſchaffen, der in der Lage iſt, auch alle großen Konzerte i den betreffenden Städten zu beſtreiten. Die immer weiter laufenden Verhandlungen mit Heidelberg haben 1 einem für beide Städte zweckmäßigen und zu einem für Städte Erſparniſſe bringenden Ergebnis noch nicht ef Die Berechnungen haben ergeben, daß 0 5 einem ſolchen Gemeinſchaftsbetrieb wegen nge Erſparniſſe nicht herauskommen würden. Zur Diskuſſion ſteht eigentlich nur no Plan, daß Heidelberg ſich ein eigenes Schauſpiel hält, daß wir dann nach Heidelberg keine Opern liefern, ſonde nur die Operette, daß wir aber andererſeits das ſpiel von Heidelberg beziehen. 5 nützung des Heidelberger Schauſpiels durch uns wäre n ausſetzung ein lich, daß Heidelberg ſich ein ſehr gutes Schauſpiel au Ueber dieſe Idee wird noch verhandelt. Scheitert au Plan dann könnte man, wenn Heidelberg ſeinen betrieb ar faibt oder weſentlich einſchränkt, weni f . rtgemeinſchaft denken. 5 5 ö Verhandlungen mit Heidelberg nicht Io. ſehen, als 5 e ein pyſitives Ergebnis zeitigen würde ier unterſucht, ob die Aufgabe des eigenen Schauſpie 2 Das überlaſfen wir einſtweilen den Kom⸗ Wenn man alſo die Wege einer Schließung des Theaters . Seite. Nr. 454 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 1. Oktober 199? und der Bezug desſelben von Karlsruhe, eventuell auch von Darmſtadt, weſentliche Erſparniſſe zeitigen würde, wobei nicht verkannt wurde, daß der Durchführung eines ſolchen Planes neben den grundſätzlichen Bedenken, die auftauchen könnten, noch mancherlei techniſche Schwierigkeiten ent⸗ gegenſtehen. 5 Die genauen Berechnungen haben ergeben, daß, wenn alles klappt, beim Bezug des Schauſpiels von Karlsruhe etwa 150—180 000 4 an Erſpar⸗ niſſen zu erzielen ſein würden. Ob eine derartige Erſparnis die Aufgabe des eigenen Schauſpiels rechtfertigen könnte, ert cgeint noch zweifelhaft.(Sehr richtig!) Schließlich wird zur Zeit die Frage noch unterſucht, ob man nicht Erſparniſſe von wenigſtens 100 000/ dadurch er⸗ ztelen könnte, daß man die Vorſtellungen im Roſen⸗ garten mit Ausnahme der Theatergemeindevorſtellungen aufgibt und einige Perſonaleinſparungen durchführt. Un⸗ ter dieſen Einſparungen dürften natürlich die Geſamtleiſtun⸗ gen des Theaters nicht leiden, da ſonſt mit Einnahmevermin⸗ derungen zu rechnen wäre. Alle dieſe Fragen unterliegen noch der Prüfung durch den Theaterausſchuß, der in der nächſten Woche noch einmal zuſammentreten wird. Ein beſtimmter Antrag liegt noch micht vor. Gerüchte ſind in der letzten Zeit bezüglich der Perſon des Herrn Bodanzky aufgetaucht. Es muß geſagt werden, daß i ſchwebende Perſonalfragen noch nicht entſchieden find. Es iſt nicht zu leugnen, daß ſich gelegentlich des Thea⸗ terfubiläums und der Anweſenheit des Herrn Bodanzky in Mannheim neue Beziehungen zwiſchen Herrn Bodanzky und der Stadt angeknüpft haben, die ſich auch zur Erörterung über eine etwaige ſpätere Wirkſamkeit des Herrn Bodanzky in Mannheim verdichteten. Ueber beiderſeits völlig unver⸗ bindliche Erwägungen haben dieſe Beſprechungen bisher nicht hinausgeführt. Im übrigen können die Perſonalfragen erſt weiterdiskuttiert werden, wenn die ſachlichen Eutſcheidungen über das Theater gefallen ſind. i Städtische Nachrichten Reichs Edeka⸗Woche In den Tagen vom 29. September bis 5. Oktober präſen⸗ tieren ſich die Schaufenſter des Kolonialwaren⸗ und Feinkoſteinzelh andels in beſonders eindrucksvoller Weiſe dem Auge des Beſchauers. Dabei fällt ein Zeichen auf, das an der Schaufenſterſcheibe angebracht iſt:„Edeka“. Dieſes Zeichen zeigt ſich auch an vielen der ausgeſtellten Waren. Sinnend bleibt die Hausfrau, bleibt der Familienvater ſtehen.„Edeka!“ Was bedeutet das? Irgend eine Schutz⸗ marke oder mehr? Eine Angelegenheit der Kaufleute oder aber der Allgemeinheit? Eine Paſſantin tritt hinzu, ſie ſieht die Ungewißheit auf den Zügen der Anderen und ſagt:„Ja, ja, das geht uns an. Das Zeichen„Edeka“ iſt wirklich ein Merkzeichen und ein f Wegweiſer für jede Hausfrau. Es lehrt uns unſere wirtſchaftliche Macht recht zu gebrauchen. Es mahnt uns daran zu denken, unſere wirtſchaftliche Pflicht recht zu erfüllen. Die Edeka⸗Kaufmaunſchaft arbeitet durch ihren genoſſenſchaftlichen Zuſammenſchluß zum Beſten der Verbraucher. Sie richtet einen Damm auf gegen Truſts und Konzerne; ſie wahrt mit ausgeprägtem Pflichtgefühl die In⸗ tereſſen der Verbraucher. 5 Durch die Marke„Edeka“ kommt ernſtes, ſittliches Wollen, vereint mit einem verantwortungsbewußten kaufmänniſchen Geiſt zum Ausdruck, bereit zum Dienſt an der Volksernäh⸗ rung und Volksgeſundheit. Darum aber iſt ſie ein rechter Wegweiſer für jede kluge Hausfrau. Folgen wir ihm. Wir erleichtern uns dadurch unſere Wirtſchaftsführung, die Sor⸗ gen des grauen Alltags.“ 3 * Wohltätigkeitsbazar in Waldhof. In den Sälen ihres Gemeindehauſes hat die katholiſche Pfarrgemeinde Wal d⸗ hof einen Wohltätigkeitsbazar veranſtaltet. Stadtpfarrer Kiefer, der am Samstag nachmittag den Bazar eröffnete, hat mit einem Stab arbeitsfreudiger Kräfte alles aufgeboten, den mannigfaltigſten Wünſchen gerecht zu werden. ne Erfüllung Skizze von Anna Kappſtein Die Frau beſaß nun alles, was man mit Geld erkaufen kann. Sie hatte ihre Liebe nie den Knauſerigen und Klein⸗ lichen geſchenkt. Sie war begabt und ſchön genug, um die Vor⸗ nehmſten und Reichſten zu beherrſchen. Sie ſah alle ihre Wün⸗ ſche erfüllt. Der Weg zum Aufſtieg in ihrer Kunſt hatte ſich geöffnet, die Ehe ihr die bürgerliche Stellung mit klingendem Namen und Beſttz verſchafft, die frühe Witwenſchaft ihr die Freiheit, über ſich zu verfügen, zurück gegeben. Allmählich verloren ihre Augen den bezaubernden Glanz der Begehrlichkeit, weil nichts zu wünſchen übrig blieb. Das Leben veröbete, N i Da begegnete ihr ein Mann, der ihr kein Auto und kein Reitpferd, keine Villa und keine Pelze, keine Perlen und Brillanten darbieten konnte. Und der ſich dennoch erkühnte, um ihre Huld zu werben. Die neue Charaktermiſchung reizte ſie. Er wollte nicht mit ſeiner entzückenden Freundin prahlen, nicht ihre Erfolge auf der Bühne bewundern. Er war ſo romantiſch, ein häus⸗ liches Glück mit ihr zu erhoffen. Und weil er ihr gefiel, der idealiſtiſche Profeſſor, verſtand ſie, auch die Rolle darzuſtellen, in der er ſie zu ſehen wünſchte. Sie ging mit ihm im Tier⸗ garten ſpazieren; ſtatt auf Tanzdielen und in Bars führte er ſie in Muſeen und Galerien. 5 Eines Tages ſtanden ſie im naturgeſchichtlichen Muſeum zwiſchen den ausgeſtopften Tieren. Sie verbarg ihr Gähnen. Da bemerkte ſie an der Wand das Schimmern eines glitzernd⸗ blauen Halsbandes aus den Flügeln exotiſcher Schmetterlinge. Es war ein unerhörtes Blau, ein Traum⸗, ein Märchenblau. Lindas Augen erwachten und vertieften ſich zur Glut leiden⸗ ſchaftlicher Begierde. Ihre jäh aufleuchtende Schönheit riß den Begleiter hin. In dieſer Stunde hätte er einen Mord für“ ſie begehen können. Sie wollte nur das Halsband.„Kein Türkis, kein Sa⸗ phir, kein Aquamarin hat dieſe heiße Farbe. Schaff mir den Schmuck zu meinen blonden Zöpfen, und ich bin Dein.“— Den Mord hätte er vielleicht auf ſich genommen, den Dieb⸗ ſtahl nicht. Zu kaufen war ein Halsband von gleicher Voll⸗ 25 Juhre Sladtychu Am heutigen Tage ſind es 25 Jahre, daß Dr. Paul Stephan als erſter hauptamtlicher Schularzt Deutſchlands in Mannheim angeſtellt wurde. Da dürfte der Werdegang dieſes verdienſtvollen Menſchen von ganz beſonderem Inter⸗ eſſe ſein, um ſo mehr, als er ja ein Kind unſerer Stadt iſt. Dr. Paul Stephani wurde am 11. September 1870 in Mannheim als Sohn des Bezirksarztes Medizinalrat Dr. Franz Stephani geboren, machte dort ſein Abitur und ſtu⸗ dierte in Tübingen, Freiburg und Kiel. Im Mai 1894 machte er ſein Examen und ließ ſich dann in Neuenſtadt a. Kocher nieder, wo er bis zum Jahre 1900 ver⸗ blieb. Da in Württemberg keinerlei Ausſicht für den„Aus⸗ länder“ beſtand, in beamtete Stellung zu kommen, und weil andererſeits die kleinlichen wirtſchaftlichen Nöte bei Ausübung der Privatpraxis ſo ganz ſeinem inneren Ideal als Arzt widerſprachen, bewarb er ſich hauptſächlich um eine Stelle als Schularzt, da ihn das neue Gebiet und die Möglichkeit zur ſelbſtloſen Arbeit im Intereſſe der Allgemeinheit lockte. 1899 machte er das württembergiſche Phyſikatsexamen, ſetzte 1900 mit der Praxis aus, um ſich in Hygiene auszubilden und machte 1902 ſein badiſches Phyſikatsexamen, um ſich einer beamteten Tätigkeit zuwenden zu können. Am 1. Oktober 1904 wurde er Stadtſchularzt in Mannheim. Weit über die Schulhygiene hinaus betraut mit den verſchie⸗ denſten ſtadtärztlichen Funktionen, gelang es ihm bald, im Deutſchen Verein für Schulgeſundheitspflege eine maßgebende Rolle zu ſpielen. Im Jahre 1908 hielt er das erſte Referat über haupt⸗ und nebenamtliche Schulärzte auf dem Deutſchen Aerztetag in Danzig. Im unmittelbaren An⸗ ſchluß an dieſe Berichterſtattung wurde ihm die Schriftleitung der damals ſchon im 21. Jahrgang exiſtierenden Zeitſchrift für Schulgeſundheitspflege übertragen. Außerdem wurde er Mit⸗ begründer der Vereinigung Deutſcher Schulärzte. Hier wurde ihm ſofort die Geſchäftsführung übertragen, die er 18 Jahre bis zu ſeinem freiwilligen Rücktritt innehatte. Während die⸗ ſer Zeit brachte er den Verein zu großem Anſehen. 1911 wurde er vom Verein für Schulgeſundheitspflege, ſowie vom Verein der Schulärzte zum internationalen Schul⸗ hygienekongreß nach Paris abgeordnet und im Jahre 1918 zu einer gleichen Kongreßveranſtaltung von beiden Vereinen nach Buffalo(U. S..), delegiert. Auf dem dortigen Kongreß wurde larzt in Mannheim ihm das Hauptreferat über das Schulärzteweſen in Deutſch⸗ land übertragen. Den Aufenthalt in Amerika benutzte er mit teilweiſer Unterſtützung der Stadt Mannheim zu einer größe⸗ ren Studienreiſe, um die geſundheitlichen Einrichtungen der Städte Newyork, Chicago, Milwaukee, Salt⸗Lake⸗City, St. Louis, Philadelphia und Baltimore kennen zu lernen. Dieſe Reiſe trug ihre reichen Früchte, die ſich bald praktiſch aus⸗ wirkten. Von 1. Auguſt 1914 bis Dezember 1918 war Dr. Stephaut im Felde. Zuerſt Regimentsarzt, dann Kommandanturarzt in Antwerpen, Chefarzt im Reſervelazarett in Offenburg, schließlich Chefarzt einer Sanitätskompagnie in Rumänien und Rußland, Sommer 1918 Kommandanturarzt in Sewaſto⸗ pol. Während der ſtarken Ruhrepidemie 1917 wurde er als Vorſtand der Desinfektionsanſtalt für 3 Monate nach Mann⸗ heim zurückgerufen. Dieſe erfolgreiche Tätigkeit im Verein mit den Verdienſten in der Schulgeſundheitspflege trugen ihm am 1. Januar 1918 den Titel Medizinalrat ein. Nach der Rückkehr aus dem Felde wurde ein völliger Neuaufbau der Schularztſtelle nötig mit ganz beſonderer Berückſichtigung der Fürſorgearzttätig⸗ keit. 1919 wurde er zum Mitglied des ärztlichen Beirats des Reichsausſchuſſes für Kinderſpeiſung berufen, 1920 zum Mit⸗ glied des Reichsgeſundheitsrates ernannt. 1923 gründete er den Verein für Kindererholungsfürſorge Heuberg und war Mitbegründer der Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung. 1927 wurde er in den großen Ausſchuß des Deutſchen Zentral⸗ komitees zur Bekämpfung der Tuberkuloſe gewählt. Erwähnt ſei noch, daß Dr. Stephani als einer der erſten Aerzte dafür eintrat, die verſchiedenen hygieniſchen Einrichtungen der größe⸗ ren Gemeinden zur beſſeren organiſchen Ausgeſtaltung in einer Hand durch Schaffung einer Stadtarztſtelle zuſammen⸗ zufaſſen. Staunend ſtehen wir vor ber Arbeitsfülle, die dieſer ſeltene Mann im Intereſſe der notleidenden Jugend in den letzten 25 Jahren bewältigt hat. Auf der kürzlich in Mann⸗ heim abgehaltenen Tagung der Schulhygieniker wurden ſeine Verdienſte von verſchiedenen Seiten in begeiſterten Worten gewürdigt. Auch wir ſchließen uns an und wünſchen dem verdienten Mitbürger und Arzt noch eine Reihe von Arbeits⸗ jahren zum Wohle unſerer heranwachſenden Jugend. CCC ãã ãwTVVVVVVVVVVVTVTFTFTFVTFPFPFCbCbCwbGbGbGwTGbGwbwGbGTGTPTGTGTGFbGTGTCTVTGTGTVbGTbVTVTVTVTVVPVVVFVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVCVVUVVVUVVVVCVCVCVCCCVCACCAA Veranſtaltungen Kundgebung für den Aufbau Paläſtinas Der ehemalige belgiſche Außenminiſter Vandervelde über die Paläſtinafrage Die Mannheimer Mitglieder des Initiativkomitees für die Ex⸗ weiterung der Jewiſh Agency hatten für geſtern abend in den großen Saal der Harmonie zu einer Kundgebung für den Aufbau Paläſtinas eingeladen. War es der Anweſenheit des belgiſchen Außenminiſters Emile Vandervelde und ſeiner Frau Dr. Vandervelde zu danken, daß der Saal voll beſetzt war, oder iſt unter den Mannheimer Juden das Intereſſe für die Paläſtinafrage nach den letzten Ereigniſſen an ſich größer geworden? DerVorſitzende nahm das letztere an, indem er der Anſicht Ausdruck gab, daß der Aufbau Paläſtinas aufgehört habe, eine Sache des Zionismus zu ſein. In der ganzen Welt hätten ſich jetzt Zioniſten und Nichtziontſten zu⸗ ſammengetan, um den Aufbau Paläſtinas zu vollenden. Das Mitglied des Präſidiums des Jüdiſchen Paläſtinawerkes E. V. für Deutſchland, Herr Alfred Leonhard Tietz, ging auf die Vorgeſchichte des Paläſtinawerkes ein und betonte, zu den neueren Vorfällen ſtbergehend, daß ein Antagonismus zwiſchen Arabern und Juden in Paläſtina durchaus nicht beſtehe. Die letzten Maſſakres ſeien auf das Zuſammenkommen verſchiedener Momente zurückzu⸗ führen. Die Bewegung ſei nachweisbar von außen in die Kolonie hineingetragen. Das Plünderungsmotiv war das vorherrſchende. Die deutſchen Mitglieder des Paläſtinawerkes fordern darum zur Auf⸗ rechterhaltung des Mandats und der Balfourdeklaration genügenden militäriſchen und polizeilichen Schutz und Beſetzung der Beamtenſchaft mit mehr Juden als ſeither. Nach wie vor wolle man nur in fried⸗ licher Weiſe mit den Arabern zuſammenarbeiten. Das Werk müſſe jedoch von ſämtlichen Juden unterſtützt werden. Nachdem Frau Dr. Vandervelde das Ergebnis ihrer Stu⸗ dienreiſe mehr von der kulturellen Seite aus darlegte und auf den ſozialen und hygieniſchen Fortſchritt, den die jüdiſchen Koloniſten in das Land gebracht haben, hinwies, ſchilderte der ehemalige Stgatsminiſter Emile Vandervelde ſeine Eindrücke und Schlußfolgerungen unter dem wirtſchaftlichen und politiſchen Geſichtspunkt. Emile Vandervelde, ein ſouveräner Be⸗ kommenheit der Falterſchwingen in keiner europäiſchen oder amerikaniſchen Hauptſtadt. f einer Fangexpedition an, die ein Tierhändler zu den Sübſee⸗ inſeln rüſtete. Sie dauerte zwei Jahre. Unterwegs überfiel ihn ein Fieber, eine politiſche Verwickelung hielt ihn im un⸗ ziytliſterten Lande in Haft, Halb krank und ausgeplündert reiſte er zurück. Verzögerung, Löſegeld, Geneſung verſchlangen ein Ver⸗ mögen. Aber die Schmetterlinge waren erbeutet und über alle Grenzen und durch alle Gefahren gerettet. Seine erſte Station in Europa war Paris. Dort ließ er die Flügel zum Halsband faſſen. Ihr neues Blau war noch berückender als das im Muſeum verbleichende. Fremd, gelb, mager, abgezehrt, ein wenig verwildert trat er vor die Frau ſeiner Liebe, das Geſchenk in der Hand. Auch ſie erſchien verwandelt; er wußte nicht gleich wieſo. Er hatte Mühe, ſie wieder zu erkennen. Aber ſie war nicht weniger bezaubernd als einſt. Er öffnete den Kaſten, er for⸗ derte die Erfüllung des verpfändeten Wortes. Da lachte ſie ein kühles, klirrendes Lachen.„Aber mein Freund, was für ein Phantaſt Sie ſind! Zu meinen blon⸗ den Zöpfen wünſchte ich mir dieſes Blau. Sehen Sie denn nicht, daß ich jetzt einen ſchwarzen Bubenkopf trage?“ Die Zitrone Nachdem der„Eiſenkönig“ eine ſchwere Eiſenbahnſchiene kreisrund gebogen hatte, nahm er eine Zitrone in die rechte Hand und preßte ſie aus mit den Worten:„Tauſend Mark demjenigen Herrn, der noch einen Tropfen herausquetſchen kann“. N a Mehrere kräftige Männer traten auf das Podium, drück⸗ ten mit aller Anſtrengung, aber ihr Mühen war vergeblich. Da trat ein ſchwächtiges Männchen vor und quetſchte noch drei Tropfen aus der Zitrone heraus. „Ich habe verloren“, bekannte der Eiſenkönig, und zahlte die 1000 Mark,„aber nun nennen Sie mir Ihren Trick“. „Von einem Trick kaun keine Rede ſein“, entgegnete der ſchwache Mann,„es geht alles ordnungsgemäß zu: Ich bin. ee Der Gelehrte, berauſcht von der Verheißung, ſchloß ſich herrſcher romaniſcher Rhethorik, kommt zu dem Ergebnis, daß die ſchwere Kriſis des Zionismus in wirtſchaftlicher und politiſcher Hinſicht in Paläſtina auf dem Wege der Löſung ſei. D dichte, die Induſtrie lebt auf und weitgehende Pläne werden be⸗ arbeitet, Auch er iſt der Anſicht, daß die letzten Vorgänge in Paläſtina ihretiefere Urſache nicht in religiöſem Fanatismus haben; ſondern ökonomiſche Faktoren waren beſtimmend. Vandervelde prägte den auch für unſere Wirtſchaftsbeziehungen und nicht zuletzt auch mit dem Verkehr mit Belgien geltenden Satz, daß immer wirtſchaftliche Ur⸗ ſachen den Nationalimus ausmachen. Der Redner ſetzte ſich ein⸗ gehend mit den einzelnen Bevölkerungsgruppen die für den Verkehr und das Zuſammenleben in Paläſtina in Frage kommen, auseinan⸗ der, ließ ſich näher über die Stellung Englands in Paläſtina aus und kam ſchließlich zum Schluß, indem er ausführte, daß das Paläſtina⸗ werk, an das er überzeugt glaube, noch viel Beharrlichkeit und Ent⸗ ſagung fordern wird. 5 wie bekenntnisreichen Ausführungen der beide ö weitere Ausführungen des deutſchen Vertreters in Jeruſalem, Dr. Georg Landauer, vertieft und abgerundet wurden.* * Geſchäftsjubiläum. Am heutigen Tag feiert der Allein⸗ inhaber der bekannten Möbeltiſchlerei A. Renz 8⸗ Co., Zehnt⸗ ſtraße 5, Herr Auguſt Renz, ſein 30 jähriges Ge⸗ ſchäfts jubiläum. Aus kleinen Anfängen heraus hat ſtützt auf reiche Kenntniſſe und Erfahrungen, zu der achtung⸗ gebietenden Höhe gebracht die es heute einnimmt. Wir wün⸗ Schluß des redaktlonellen Tells i ſür Besztz Felle K eee lerſig zum aulnähen 10196 Guido Pfeifer, B l, J Breite snene Von den überaus zahlreichen Glückwünſchen, die das wiedergegeben. mann:. Aus meiner langjährigen Tätigkeit in Mann⸗ heim weiß ich mich mit Ihrer Arbeit in freundlicher Erinne⸗ rung verbunden. Unbeſchadet meines Fernbleibens ſind meine Wünſche für eine weitere glückhafte Zukunft der Muſikaliſchen fernerhin ihrem hohen Ziele mit ſo großem Erfolg und ſo zum Nutzen der ſchönen Künſte na 50 Jahren ihres Beſtehens. 5 Freiherr von erescat academia mannheimiensis. 5„ Die Muſikaliſche Akademie in München: Für die liebens⸗ würdige Einladung zur Feier Ihres Jubiläums ſagen wir Ihnen unſeren verbindlichſten Dank mit der Verſicherung, daß die Muſikaliſche Akademie in München in dieſen für Sie lichen Geiſte bei dem Feſte und wünſchen Ihrer Veranſtaltung den allerbeſten Erfolg, Wir bitten Sie, der geehrten Kollegen⸗ mitteln. Richard Lert telegraphiert: In herzlichſtem Gedenke Ihnen münſche ich ſchönes Gelingen 15 ſo ruhmvolles Weiterbeſtehen. Ich drücke Euch allen in Treue die Hand. 1 5 Richard Le Wiener Philharmoniker: Der Verwaltungsausſchu Wiener Philharmoniker nimmt W de Freude dem ſchönen Feſte Keunknis, das Sie unter der fr Zuſtimmung aller muſikaliſchen Kreiſe zu begehen ſind und bittet Sie, die herzlichſten kollegtalen G vom Finanzamt“. lauch der Wiener Philharmoniker entgegenn jüdiſchen Kolonten wachſen langſam an Zahl und Bevölkerungs⸗ Außerordentlicher Beifall quittierte die ebenſo informatoriſchen n„bie durch der Jubilar in unerſchütterlichem Wagemut ſein Geſchäft, ge⸗ Nationaltheater ⸗Orcheſter erhielt, ſeien nachſtehend einige Akademie nicht weniger herzlich. Möge die Muſikaliſche Akademie des Nationaltheater⸗Orcheſters in Mannheim auch ſo hoch bedeutſamen Tagen mit den aufrichtigſten Glückwün⸗ 8 ſchen ihrer berühmten älteren Mannheimer Schweſter gedenkt.. Der Oeſterreichiſche Muſikerverband: Wir ſind im brſtber⸗ 5 ö ſchen ihm eine weitere gute Entwicklung ſeines Unternehmens.. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Frankfurt a. M. Lande 5 reben, wie in den erſten Reznicer telegraphiert: vvat forest ſchaft und den geſchätzten Feſtgäſten unſere herzlichſten Grüße 5 und beſten Glückwünſche zu Ihrem Feſte freundlichſt zu über *. 5 1* * e 85 1 45 5 1 5 2 0 5 8 e N 1 5 8—* N 8— g dringen. Aber dann wird es trotzdem niemand einfallen, zwiſchen die⸗ Dienstag, den 1. Oktober 1929 Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 454 Verholen Schon längere Zeit iſt ein Teil des Marktplatzes zum Parkplatz beſtimmt. Die rot ummalte Scheibe mit dem„P weiſt darauf hin. Daß dieſe Einrichtung notwendig geweſen iſt, beweiſen die vielen abgeſtellten Wagen. Alle Arten wer⸗ den dort geparkt. Von der kleinen Luxuslimouſine bis zum ſchnittigen Achtzylinder. Der ausgefahrene Lieferwagen und der ſchwere Laſtkraftwagen, ſelbſt Pferdefuhrwerke finden ſich ein. Aber nicht immer iſt der Parkplatz zur Benützung frei⸗ gegeben. Wieder iſt es eine rotumrandete Tafel, die an der Einfahrt verkündet: An Markttagen(Montags, Donnerstags, Samstags) iſt von g bis 17 Uhr das Parken verboten. Durch dieſe Tafel wird der ſtadtſremde„Parker“ darauf hin⸗ gewieſen, daß unſer Marktplatz auch noch einen„Neben⸗ zweck“ zu erfüllen hat, daß dort die Hauptmärkte— in Er⸗ manglung einer Markthalle— abgehalten werden. Aber das Auto wird wohl erſt noch erfunden werden müſſen, dem es gelingt, an Markttagen bis zu dieſer Verbotstafel durchzu⸗ Vollſchlanke Stromlintenform mit Stoßſtangen. ſem Menſchengewimmel zu parken. Wo man aber in dieſen Tagen parken ſoll, wird leider nicht verraten. Die Fuhrwerke parken ja zur Freude aller Anwohner und Straßenbenützer um die umliegenden Häuſerblocks herum. Die Autos aber na, für die ſind ja irgendwo noch andere Parkplätze. Suchet, ſo werdet ihr finden. Läßt man nun an einem Tag, an dem geparkt werden darf, ſeine Augen über die Wagenparade ſchweifen, ſo kommen einem ſeltſame Gedanken. Beſonders wenn man vorher eine Tafel geleſen hat, die dicht bei der obenbeſchriebenen ange⸗ Bracht iſt. „Verboten iſt der Kleinhandel auf den Großhandels⸗ plätzen.. Zuwiderhandelnde werden zum Markt nicht mehr zugelaſſen. Der Oberbürgermeiſter.“ Aber nur keine abſchweifenden Ge⸗ danken. Es iſt hier kein Automarkt. Die Tafel hat nur Gültigkeit, wenn Markttag iſt. Und dann wird ihr kaum fe⸗ mand Beachtung ſchenken. Denn jeder, der mit dem Markt⸗ handel zu tun hat, weiß die Beſtimmung. Der Fremde aber, der dieſe beiden Tafeln lieſt, wird denken, daß wir Mann⸗ heimer nur mit Verboten regtert werden können. So neben⸗ bei kann verraten werden, daß rund um den Marktplatz noch mehr Maſten ſtehen, die alle noch eine Tafel ſich anheften laſſen würden, auf der das Wort„Verboten“ ſteht. Würde man ſich etwas höflicher ausdrücken, dann wäre alles beleidigt. Die Maſten und auch die Menſchen. 0 * Durch Teerſpritzer ſchwer verletzt. Geſtern mittag wurde der 53jährige verheiratete Taglöhner Chriſtoph Gratz, wohnhaft in den Kaſernen, der als Notſtandsarbeiter bei der Stadt beſchäftigt war, durch Ausſpritzen von Teer aus einer Maſchine in der Zeppelinſtraße ſchwer verletzt. Der Arzt, der die erſte Hilfe keiſtete, ordnete ſogleich die Ueber⸗ führung des Verwundeten in das Städtiſche Krankenhaus an. Die Verletzungen befinden ſich an Geſicht und Kopf. Ob das Augenlicht ſtark gelitten hat, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Gratz konnte nichts ſehen. „ Ladenumban. Auch in den Außenbezirken werden, dem Zuge der Zeit folgend, Läden umgebaut und moderniſiert. So wurde in letzter Zeit im Hauſe Schwetzingerſtraße 93/95 ein Eiſenwaren⸗ und Werkzeuggeſchäft umgebaut, das dem In⸗ haber Karl Armbruſter alle Ehre macht. Schon die 16 Meter lange Schaufenſterfront zeugt, daß hier nur Qualitäts⸗ ware verkauft wird. Geht man in das Innere des Ladens, ſo iſt man überraſcht über die muſterhafte Einrichtung und peinliche Ordnung der aufgeſtapelten Waren. . 25 jähriges Dienſtjubiläum. Fräulein Adele Marx, Colliniſtr. 14, feiert heute ihr 25 jähriges Dienſtjubiläum als Beamtin der Rheiniſchen Creditbank. Aus ber Pfalz Das Germersheimer Reunbahnprojekt vor dem Reichstagsausſchuß Germersheim, 30. Sept. Wie aus Berlin gemeldet wird, beſchäftigte ſich der Reichstagsausſchuß für die beſetzten Be⸗ biete am Montag mit dem Projekt der Stadt Germersheim, eine Automobilrennbahn anzulegen. Der Ausſchuß mahm ſchließlich eine von den Abgeordneten Hofmann⸗Lud⸗ wigshafen(), Jakob Hagen(.), Neyſes(.), Tremmel(.), Rauch(B. V..), Dr. von Dryander(Dnatl.) und Dr. Rein⸗ hold(Dem.) eingebrachte Entſchließung an: Der Ausſchuß wolls beſchließen, die Reichsregierung zu erſuchen, den Plan der Errichtung einer Automobilrennbahn auf dem Exerzier⸗ platz zu Germersheim auf die Möglichkeit ſeiner Durchfüh⸗ rung zu prüfen und dem Reichstagsausſchuß für die beſetzten Gebiete baldmöglichſt Bericht darüber zu erſtatten, Eiſenbahnunglück im Mainzer Bahnhof Mainz, 1. Okt. Der von Berlin kommende Fern⸗ -Zug 264 fuhr geſtern nachmittag um 14.45 Uhr kurz vor der Einfahrt in den Mainzer Hauptbahnhof dem auslaufen⸗ den Güter zug 8711 in die Flanke. Die Lokomotive des Schnellzuges entigleiſte. Sieben Wagen des Güter⸗ zuges wurden vollſtändig zertrümmert. Zwei Reiſende und drei Poſtbeamte wurden leicht verletzt. Wie von der Reichsbahndirektion mitgeteilt wird, hat der Fern⸗D⸗Zug das Ein fahrtsſignal bei Stellwerk 6 im Bahnhof Mainz überfahren und iſt infolgedeſſen dem ausfahrenden Güterzug in die Flanke gerannt. Die Ver⸗ letzungen der drei Paſſanten und der beiden Reiſenden ſind leichterer Natur. Beide Hauptgleiſe mußten infolge des Er⸗ eigniſſes mehrere Stunden geſperrt bleiben. Der Verkehr wurde durch Umleitung aufrecht erhalten.— Weiter wird be⸗ richtet, daß die ſtarken Eiſenſchienen der Fahrgeſtelle wie Streichhölzer geknickt und zu unförmigen Knäueln zuſammengebogen wurden! Die Unglücksſtelle zeigt ein Chaos von verbogenen Eiſenteilen, in den Boden eingewühlte Wagenrüder und zerſplitterte Holzteile. Die Lokomotive und 2 Aus dem Lande Große Ausſtellung in Bruchſal L. Bruchſal, 20. Sept. Nach umfangreichen, bis in die letzten Einzelheiten gehenden Vorbereitungen wurde am Samstag in der prächtig geſchmückten Stadt die große Aus⸗ ſtellung für Landwirtſchaft, Gewerbe, Handel und Induſtrie eröffnet. Oberbürgermeiſter Dr. Meiſter hieß die Gäſte willkommen und legte dann den Wert der Aus⸗ ſtellung für die Förderung aller beteiligten Wirtſchaftskreiſe aus. Innenminiſter Dr. Remmele baute dieſen Gedanken in der Betonung der Notwendigkeit von dem Selbſtvertrauen -und der Selbſthilfe noch weiter aus. Der folgende Rund⸗ gang gab einen Ueberblick über die Größe und Mannigfaltig⸗ keit der Ausſtellung, die für den ganzen Kraichgau ein Grad⸗ meſſer ſeiner wirtſchaftlichen Stärke iſt. Es berührt ange⸗ nehm, daß das Gewerbe in einer großen Zahl von Einzelver⸗ tretern ſich dem werbenden Zweck der Ausſtellung zur Ver⸗ fügung ſtellte und ſeine Erzeugniſſe zeigte. Auch die Landwirt⸗ ſchaft und die Induſtrie trugen zu ihrem Teil für die reiche Ausgeſtaltung bei, ſodaß ſich ein recht erfreuliches Bild von den in dieſen Wirtſchaftskriſen vorhandenen wirtſchaftspoli⸗ tiſchen Erkenntniſſen ergibt. Trotz der Fülle des Gebotenen, das mit bewunderswertem Geſchick zuſammengeſtellt und auf⸗ gebaut wurde, wird doch einem Uebermaß aus dem Wege ge⸗ gangen, getreu dem Motto, den dieſe Ausſtellung hat: zu wer⸗ ben für die einheimiſche Landwirtſchaft, den Handel, das Ge⸗ 1 und die Induſtrie, ſie zu fördern, zu ſtärken und zu eben. Feſtgenommene Autodiebe * Offenburg, 29. Sept. Zwei Burſchen, die dieſer Tage beim Freiburger Stadttheater einen Emmendinger Kraft⸗ wagen entwendet hatten und mit dieſem nach Offenburg gefahren waren, konnten hier feſtgenommen werden. Aus einem anderen Auto hatten ſie einen Muſter koffer geſtüͤhlen, Man entdeckte bei den Burſchen einige Magnet⸗ ſchlütſſel. ** Tr. Ladenburg, 27. Sept. Ein eigenartiger Zufall ließ, in einer Straße zwei Frauen verunglücken. Die Ehefrau des Kaufmanns Engelhardt erlitt nicht unbeträchtliche Verletzungen beim Eggen. Das Pferd— das gleiche, das vor 3 Jahren den Ehemann ſchwer zu Fall brachte— ging durch und riß die Frau zu Boden. Die Egge ging der Frau über das Geſicht, den Kopf und die Seite hinweg und riß ihr ver⸗ ſchledene Körperteile auf.— Die Ehefrau des Maurermeiſters Blrner ſtürzte die Kellertreppe hinab und brach ſich das Boi n. Beide Verletzten, die faſt zur ſelben Stunde verunglückten, wohnen in der Luiſenſtraße.— Ein dreifaches Familien⸗ und Berufsfeſt kann die Familte Ratſchreiber Jean Frey dieſer Tage feiern. Am Sonntag feiert Jean Frey mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Schmitthelm leiner Tochter des verſtorbenen Reallehrers Schmitthelm hier) das Feſt der Silberhochzeit. Gleichzeitig verlobt ſich der einzige Sohn mit einer angeſehenen Bürgerstochter. ſind es 30 Jahre, daß Herr Frey in unſerer Gemeinde als Am 1. Oktober Köln der Tender des D⸗Zuges entgleiſten. Die Lokomotive legte ſich auf die Seite und ſetzte die Trümmer der Wagen in Brand. Ein Hilfszug, Sanitäter und Feuerwehr waren alsbald zur Stelle. Während der ſofort begonnenen Aufräu⸗ mungsarbeiten mußten die immer wieder aus dem Trümmer⸗ wirrwarr herausſchlagenden Flammen gelöſcht werden. Der -Zug mußte umgeleitet werden und traf mit etwa zwei⸗ ſtündiger Berſpätung im Mainzer Hauptbahnhof ein. Die Aufränmungsarbeiten geſtalten ſich ſehr ſchwierig, da die ineinander verfilzten Eiſenteile mit Schweißappargten voneinander getrennt werden müſſen. Die Strecke Mainz⸗ Bingen dürfte wohl längere Zeit geſperrt bleiben. Der Bahn⸗ poſtwagen des D⸗Zuges, der an der Unfallſtelle zurückblieb, wurde nur wenig heſchädigt. Er war mit Beamten des Bahnpoſtamtes 15 in Worms beſetzt. Der Oberpoſtſekretär Schlitt hat durch Anſchleudern gegen einen Verteilungsſpind anſcheinend Bruſtquetſchungen und eine ſchwere Gehirnerſchüt⸗ terung erlitten und iſt noch ohne Bewußtſein. Der Poſtaſſi⸗ ſtent Horn hat eine leichte Gehirnerſchütterung davongetragen. Beide Beamten wurden ins hieſige Städtiſche Krankenhaus übergeführt. Die übrigen Beamten ſind nicht verletzt. Nachbargebiete Den Arbeitskollegen erſtochen * Vorbach, 28. Sept. Zwei Maurer, die zuſammen mit anderen Arbeitern von einem Richtfeſt in Stteringen⸗Wendel zurückkehrten, gerieten auf dem Heimwege nach Zinſingen (Lothringen) in einen Wortwechſel, der ſchließlich in eine Schlägerei ausartete. Dabei wurde der in den der Jahren ſtehende Maurer Weißhart aus Zinſingen durch einen Meſ⸗ ſerſt ich von ſeinem Arbeitskollegen Anecker aus Groß⸗ blittersdorf getötet. Der Täter wurde der Staatsanwalt⸗ ſchaft übergeben und hat bereits ein volles Geſtändnis ab⸗ gelegt. * * St. Ingbert, 29. Sept. Auf tragiſche Weiſe ums Leben gekommen iſt der 28 Jahre alte Pulverarbeiter Andreas Holderied von hier. Er war im Betriebe der Pfälziſchen Pulverfabriken beſchäftigt. In ſeine Kleidung hatte ſich Schwarzpulverſtaub geſetzt, der zu brennen anfing. Holderied verbrannte ſich ſo ſchwer, daß er nach einigen Stunden ſtar b. Nach Lage der Sache muß der Verunglückte oder ein Mitarbeiter ein Streichholz angerieben haben, um eine Zigarette anzuzünden, wodurch der Pulverſtaub in Brand geriet. Selbſtverſtändlich iſt es in dem Betrieb ſtreng ver⸗ boten, feuergefährliche Gegenſtände mitzufſthren. * Darmſtadt, 29. Sept. Geſtern nacht zwiſchen 2 und 3 Uhr wurde auf dem Bahnhof Eberſtadt beim Rangieren eines Güterzuges der Schaffner Philipp Wolf aus Gries⸗ heim bei Darmſtadt zwiſchen den Gleiſen mit fene wunde tot aufgefunden. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht bekannt. 5 Tageskalender Dienstag, den 1. Oktober Nationalthegter:„Die Verbrecher“, 730 Uhr. 400 Muſenfaal des Roſengartens: Erſte Muſikaliſche Akabemte. Jeilung Franz von Hoeßlin:.90 Uhr.. Axnollotheater? Die große Peltini⸗Varietée⸗Revne, 8,15 t. Lichtſpiele: Alhambra:„Weib am Kreuz“— Hauber g; „Der Herr vom finanzamt“— Capitol:„Nachtlokal Scala:„Der Fürſt von Pappenheim“— Gora:„Der ein⸗ ſame Adlel“.— Pal a ſt T heafer:„Mö ner ohne Beruf“. UÜUfa⸗ Theater:„Monolescu“. Sehens würdigkeiten: 8 Kunſthalle: Dienstag bis Sonntag: 10 6% 1 Uhr und g bis 5 Uhr:—. Schloßmuſeum mit den Sonderausſtelzugen: 150 Jahre Mannheimer Nationaltheater und Die politiſch⸗ ewegung 1948740. Geöffnet täglich v. 10—13 und 15—17 lihr, Sonntags v. 11-17 Uhr durchgehend. Schloßbücherel:—1,—7 Uhr— Muſeum für Natur- und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonnte vorm. von 11—1 und nachm von—8 Uhr; Dienstag—5 Uhr: ittwoch—5 Uhr; Freitag—7 Uhr.— Planetarium: Beſichtigun, 3 Uhr. Waſſerſtandsßeobachtungen im Monat Oktober 90 1 edar- Hegel 24 28.62 80 1. Bafel u q d. c 5 0 07 74 0,78.750 740 870,60 Mannheim.28 2,24.17.14/2.00.91 e 155 732.36.70 Jagſtle.66.60 80, J c 6,06.60 Maxau.65.67.603,57 3,48.42 Mannheim 27.84 2,22.222,18 2,09 1,98 Faub 1291.31.25/1.18.150 00 .75.79 0,790.72 0,65.62 Waſſerwärme des Rheins 175 C. treubewährter Ratſchreiber u. Grundbuchbeamter tätig iſt, Schluß des redaktionellen Tells und 39 Jahre im Gemeindedienſt ſteht. Das Ghepaar iſt dure ſeine opferfreudige Hingabe an die Fenerwehrſache wefthin bekannt, zumal Ratſchreiher Frey ſeit einer Reihe von Jahren Adjutant des Vorſitzenden des Feuerwehrkreiſes und Frau Frey unter dem Namen„Feuerwohr Mutter“ bekannt iſt. Erstklassige Schweizer⸗ Marken- Uhren Für jubiſkums⸗ und Hochzeitsgeschenke in Gold und Slber von besonderer Schönheit und Preiswürdigkeil 8 8400 FR. J. KRRHRUT ee, O 6, 3 U. 1 1. 3 . 157 2 3 2 . 6. Seite. Nr. 454 Neue Maunheiwer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 1. Oktober 1029 Gerichtszeitung Fünf Jahre Zuchthaus für einen Dienſthoten⸗Diebſtahl Die beiden 20 jährigen Dienſtmädchen Gertrud Butzhüren und Berta Schmitt aus Düren hatten ſich von dem Militär⸗ gericht Mainz wegen Dienſtbotendiebſtahls zu verantworten. Die Berta Schmitt war flüchtig. Gegen ſie wurde in Abweſen⸗ heit verhandelt. Die beſchuldigte Butzhüren war Anfang dieſes Jahres bei einem franzöſiſchen Oberſten in Düren be⸗ ſchäftigt. In ihrem Schlafraum beherbergte ſie ihre ſtellenloſe Freundin Schmitt. Am 20. Mai 1929 verließ die Butzhüren auf Veranlaſſung der Schmitt ihre Dienſtſtelle. Nach Angabe der anweſenden Angeklagten ſoll ihre Freundin die Koffer gepackt und dabei verſehentlich eine Tiſchlampe und einige Bettücher und mehrere Servietten und Handtücher eingepackt haben, Sie fuhren von Düren nach Mainz, wo die Schmitt bei einem franzöſiſchen Oberſt Stellung nahm. Die Butzhüren bekam ebenfalls bei Franzoſen Arbeit. Wie die Butzhüren die fremden Sachen in ihren Koffern feſtſtellte, erzählte ſie davon einer neuen Freundin, die bei der deutſchen Polizei Anzeige erſtattete. Die Gegenſtände wurden beſchlagnahmt und der franzöſiſchen Behörde übergeben. Die bei dem Oberſten be⸗ ſchäftigte Schmitt ſoll unterdeſſen, nachdem ſie von ihm 100 Frs. und einen Schlüſſelbund entwendet habe, flüchtig ge⸗ gangen ſein. Die beſchuldigte Butzhüren erklärt, ſie habe nichts davon gewußt, daß die Schmitt die Gegenſtände des Oberſten aus Düren mit eingepackt habe. Ds Gericht verurteilte die Schmitt in Abweſenheit wegen Diebſtahls zu fünf Jahren Zuchthaus. Die Angeklagte Butzenhüren erhielt ein Jahr Gefängnis mit Strafaufſchu b. Die enorme Höhe der Strafe löſte bei den Anweſenden lauch franzöſiſchen Offt⸗ zieren) offenſichtlich Erſtaunen aus. Meineidsanklage gegen einen Oberregierungsrat Vor dem Schwurgericht Wies baden hatte ſich Ober⸗ regierungsrat Pfannmüller, früher bei der Regierung in Wiesbaden tätig, wegen der Anklage des Meineides in ſechs Fällen zu verantworten. Pfannmüller benutzte als Fachdezernent der Regierung ſeinen Studienfreund, Regie⸗ rungsbaumeiſter Delkenkamp, den Mitinhaber der Firma Städtehygiene, als Berater und Sachverſtändigen bei Kanali⸗ ſations⸗ und Hochwaſſerſchutzprojekten. Das ging ſo weit, daß der Konkurrenzfirma den Delkenkamp, der Städtevereini⸗ gungs G. m. b. H. in Wiesbaden, Aufträge abgeſagt wurden und daß Delkenkamp Kritiken an den Entwürfen der Konkurrenzfirma für Pfannmüller anfertigte, die dieſer an ſeine Regierung weitergab. Selbſt eine Regierungsver⸗ fügung hat Delkenkamp für Pfannmüller ausgearbeitet. Be⸗ ſchwerden darüber führten 1927 zu einem Beleidigungsprozeß gegen den Direktor der„Städtevereinigung“, in dem Pfann⸗ müller, gegen den ſchwere Vorwürfe erhoben waren, als Nebenkläger auftreten mußte. Als ſolcher und als Zeuge in jener Verhandlung machte er unter Eid trotz beſonderer Er⸗ mahnung des Vorſitzenden, die Wahrheit zu ſagen, Ausſagen über dieſes für einen höheren Beamten ſehr merkwürdige Verhältnis zu Delkenkamp, die ihm die jetzige Anklage zu⸗ zogen. Nach dreitägiger Verhandlung beantragte der Staats⸗ anwalt gegen Pfannmüller, der ſich der fahrläſſigen Eidesver⸗ etzung ſchuldig gemacht habe, an Stelle einer an ſich ver⸗ Schöffengericht Charlottenburg gelangte als vertagte Betrugsanklage gegen den der Rechtsanwalt Dr. Alfred v. Strantz Worbeſtraften Kaufmann Rabe zur Ver⸗ handlung. Die beide Angeklagten hatten in Hamburg wegen der Diskontierung eides jugoflawiſchen Wechſels über etwa 100 000 Mark verhandede Während ihres Aufenthaltes in Hamburg hatten ſie in eidn der erſten Hotels eine Zech⸗ ſchuld von 1100 Mark gedacht und von Strantz hatte ſich vom Hotelportier außerdem das Reiſegeld in Höhe von 125 Mark auf einen Scheck geben Neſen, der ſich hinterher als ungedeckt erwies. Nachdem Pfändungeg bei beiden Schuldnern fruchtlos ausgefallen waren, hatte das Kotel Betrugs an⸗ zeige erſtattet. Die Angeklagten ſtelltedds unter Beweis, daß ſte zu dieſer Zeit eine Reihe von Geſchäfte, in Gang gehabt hätten, aus denen ſie größere Beträge erwardeg konnten. Der Staatsanwalt war der Anſicht, daß dieſe Augdeen den An⸗ geklagten nicht widerlegt werden könnten und daß Kuen daher die Betrugsabſicht nicht nachzuweiſen ſei. Er Freiſprechung, auf die das Gericht auch erkannt zweite Betrugsanklage gegen Dr. von Strantz mußte der⸗ tagt werden, da der Hauptangeklagte, ein gewiſſer Mehlk flüchtig iſt. Gegen Dr. v. Strantz ſchwebt ferner noch ein Vers fahren als Mitangeklagter in der großen Automobil⸗ ſchiebungsaffajre Haucke und Genoſſen, die demnächſt zur Verhandlung gelangen dürfte. * § Freigeſprochen. Vor dem Schöffengericht Kaiſers⸗ lautern hatte ſich u. a. der 1909 geb. Landwirt Walter Gläſer aus Schiersfeld wegen fahrläſſiger Tötung zu ver⸗ antworten. Er ſoll beim Einfahren in Obermoſchel die vier⸗ jährige Gertrude Petry mit dem Motorrad umgeriſſen und ſo ſchwer verletzt haben, daß ſie an den erlittenen Verletzungen ſtarb. Die Hauptverhandlung ergab nicht, daß der Ange⸗ klagte die zuläſſige Geſchwindigkeit überſchritten hat. Als Hauptbelaſtung des Angeklagten führte deſſen Verteidiger aus, daß der Angeklagte nicht damit rechnen mußte, daß plötzlich ein im Straßengraben ſpielendes Kind die Straße überquert. Dieſen Ausführungen iſt das Gericht gefolgt und hat den Angeklagten von einem Vergehen der fahrläſſigen Tötung freigeſprochen. Sonderprämien erfolgt erſt nach Ablauf der nach Sportliche Se-Zuverläſſigkeitsflug 1929 Letzte Etappe und Abſchluß— Maunheim mit an der Spitze Mit der Zurücklegung der dritten Tagesetappe, die die teilneh⸗ menden Flugzeuge wie an den Vortagen über eine Durchſchnittsſtrecke von 500 Km. führte, iſt der vom Deutſchen Luftfahrtverband ver⸗ anſtaltete Zuverläſſigkeitsflug 1929 zu Ende gegangen. Das gute Wetter blieb auch dem letzten Tage treu, wenn auch die Sicht teilweiſe durch Dunſtſchleier erſchwert wurde. Am Sonntag gingen 30 Maſchi⸗ nen zur letzten Etappe auf die Reiſe, die auch ſämtlich die vorgeſchrie⸗ bene Strecke zurücklegten. Unter Vorbehalt wurde die Leiſtung des bekannten Fliegers Wolf Hirth gewertet, deſſen Eintreffen in ſeinem Heimathafen bis zur Stunde noch unbeſtätigt blieb.— Zuſammen⸗ gerechnet ergibt ſich nun folgendes Bild. Von 35 zugelaſſenen Ma⸗ ſchinen gingen 33 in den Wettbewerb, von denen 22 die 100 pro ⸗ zentige Leiſtung erfüllten; eingerechnet iſt hierbei Wolf Hirth, der in den beiden voraufgegangenen Tagen die vorſchriftsmäßige Route erledigte. Das Schlußergebnis iſt erfreulich zu iſt als überaus bezeichnen, wenn man das Fazit des Vorjahres dagegen hält. 1928 beteiligten ſich 40 Flugzeuge an der Konkurrenz und nur vier brachten es auf die Höchſtleiſtung von 100 Prozent.— Acht Tage nach Abſchluß des Zuverläſſigkeitsfluges werden die Ergebniſſe unter Vorbehalt be⸗ kannt gegeben. Die Auszahlung der Streckenentſchädigungen und der dieſem Zeitpunkt einſetzenden Einſpruchsfriſt von zehn Tagen. Die Ergebniſſe: 100 Prozent: Meckl. Aero⸗Club, Badiſch⸗Pfä bz. fahrtverein Mannheim, Anton Riediger⸗Ebingen, Flug⸗ wiſſenſchaftliche Arbeitsgruppe Köthen, Fritz Siebel⸗Berlin, Kölner Club für Luftfahrt, Verein für Luftfahrt München⸗Gladbach, Rheydt und Umgebung, Fr. Güttler⸗Elſterwerda, Düſſeldorfer Aero⸗GClub, Flugwiſſenſchaftliche vgg. Frankenhauſen, Joh. Kpenen⸗Köln, Gerd Achgelis⸗Bremen, Müller⸗Deſſau, Frhr. v. Gravenreuth⸗Berlin, Graf v. Seckendorf⸗Berdar⸗Böblingen, Ehepaar Fußbahn⸗Böblingen, Würt⸗ Luft⸗ tembergiſcher Luftfahrt⸗Verband Stuttgart, Helmuth Hirth, Joſef Schiller⸗Bonn, Niederrhein. Verein für Luftſchiffahrt⸗Bpnn, Akade⸗ miſche Fliegergruppe München, behalt. Unter 100 Prozent erreichten: Elly Beinhorn⸗Berlin 95 Prozent, Luftfahrt⸗Vgg. für Münſter und Münſterland 94 Proz., Dr. med. Biſſinger⸗Böblingen 90 Proz., Verein zur Förderung des Flugweſens⸗ Kottbus 69 Proz., Guſtav Schritt⸗Marienburg 68 Proz., Akademiſche Fliegergruppe an der Univerſität Halle 662% Proz., Luftverkehr Si bengebirgeflug⸗Bonn 63 Proz., Verein zur Förderung des Flug⸗ weſens⸗Kottbus 61 Proz., Luftfahrtvereinigung für Münſter und Münſterland 42 Proz., Düſſeldorfer Aero⸗Club 37½ Proz., Kölner Klub für Luftfahrt⸗Köln 35 Prozent. Die deutſchen Aehleten in Japan Deutſchland hat keinen leichten Stand— Erſtes Training in Tokio— Empfang durch die kaiſerliche Familie Die jaraniſchen Zeitungen beſchäftigen ſich ſchon wochenlang mit dem bevorſtehenden großen Athletik⸗Länderkampf mit Deutſchland, der am 5. und 6. Oktober in Tokio ſtattfindet und beſprechen ausführ⸗ lich die Chancen beider Parteien. Deutſchland wird als Favorit auf den Schild erhoben mit einem vorausſichtlichen Vorſprung von 79:72 Punkten, jedoch rechnen die Japaner im Stillen wohl doch mit einem Sieg ihrer Landsleute. Die japaniſchen Auswahlkämpfe haben daun auch rgebniſſe gezeitigt, nach denen ein rfolg der Einheimiſchen durchaus keine große Ueberraſchung bedeuten würde. Beſonders in den Sprungübungen waren die Spitzenleiſtungen ausgezeichnet, im Weitprung 7,40 Meter, im Hochſprung 1,90 Meter und im Stabhoch⸗ ſprung 4 Meter. In den übrigen Auswahlkämpfen zum Länder⸗ treffen vollbrachten die Sieger folgende Leiſtungen: 100 Meter 11 Sek.; 200 Meter 2,8 Sek., 400 Meter 50,4 Sek., 800 Meter 2 Min., 1500 Meter 4,13 Min., 5000 Meter 15,40 Min. 110 Mete rden: 15,1 Sek.; Kugelſtoßen 13,30 Meter! Diskuswerfen 40 Meter; Speerwerfen 62 Meter. Nach den Empfangsfeierlichkeiten des Freitag pflegte die deutſche Mannſchaft in dem beſtens eingerichteten Hotel Marunouchi zunächſt einmal gründlich der Ruhe. Immerhin ſind die Strapazen der lan⸗ gen Fahrt noch nicht reſtlos überwunden. Dies machte ſich am Sams⸗ tag abend bemerkbar, als die Unſerigen ihr erſtes Training auf dem Sportplatz der Adelsſchule in Tokio aufnahmen. Am Sonntag wohnte unſere Nationalmannſchaft bei regneriſchem Wolf Hirth⸗Stuttgart unter Vor⸗ Wetter den japaniſchen Studentenmeiſterſchaften im Jingugaien⸗ Stadion bei. Dieſe Anlage iſt auch der Schauplatz des Länder⸗ kampfes. Sie braucht einen Vergleich mit den großen europäiſchen Sportplätzen nicht zu ſcheuen. Die Arena hat Raum für 50 000 Zu⸗ ſchauer, verfügt neben der 400 Meter⸗Bahn über eine Gerade für die 200 Meter⸗Läufe. Im Anſchluß daran probierten die Deutſchen dieſe Anlagen gleich einmal praktiſch aus.— Am Sonntag vormittag hielt Dr. Diem den angekündigten Radiovortrag, bei welcher Gelegen⸗ heit er den Japanern den Dank für die ausgezeichnete Aufnahme aus⸗ ſprach. Abends waren die Deutſchen mit dem Botſchafter v. Voretzſch, Dr. Diem und Reichsſportlehrer Waitzer an der Spitze Gäſte der kai⸗ ſerlichen Familie. Prinz Kaja begrüßte die Deutſchen offiziell. Der deutſche Botſchafter und Dr. Diem ſprachen den Dank für den glän⸗ zenden Empfang aus. 5 Handball⸗Opferſpiele Die Handboll⸗Opferſpiele haben am Sonntag auf dem Phönix⸗ licher in jeder Beziehung ihren Zweck erfüllt. Die zahlreichen bekamen erklaſſigen Sport zu ſehen. Die Idee des Kreis⸗ ſpielwart N Päbſt iſt glücklich zu nennen. Den Reigen eröffnete Polizeiſporkdexein— Fußballklub 08, als nächſtes Paar folgte Mỹ C. Phönix— Spcchvereinigung 07 und den Höhepunkt erreichte Vfg. MTG. Polizeiortverein— 08 Mannheim 5111 Schon zu Beginn Ruß geſagt werden, daß das Reſultat in keiner Weiſe dem Spielverlauf deutſpricht. Lediglich der ganz unmögliche Torwächter der Polizeiler krägt die Schuld au der hohen Niederlage. Beide Mannſchaften beſtritten das Spiel mit reichlichem Erſatz; 08 hatte 4 und PSV. 5 Mann Erfatz. Die Poliziſten trugen für den Rechtsgußen Klemm, der durch einen Motorradunfall ums Leben kam, Trauerflor. Die Verteidigung und Läuferreihe tat ihr Mög⸗ lichſtes, Der Sturm kombinierte und wor auch ſehr ſchön, hierfür ſprechen die 5 Gegentore. Die Lindenhöfer hatten eine gute Hinter⸗ mannuſchaft, die mit großem Eifer ſpielte. In der Läuferreihe über⸗ ragte der Mittelläufer. Der Sturm verfügt über ſehr gute Spieber, er hatte ein leichtes Spiel erfolgreich zu ſein. Slaupunkt“ Lautsgrecher sind ausgerüstet mit Kraft- antriebsystem und in ganz Suroba unübertroffen. „BLAUPUNK erringen. Kundſchau. Phönix Mannheim— 07 Mannheim 92 Hier traten ſich beide Mannſchafte mit zahlreichem Erſatz gegen⸗ über. Phönix als beſſere Mannſchaft konnte einen verdienten Sieg Verteidigung war der beſte Teil. Die Läuferrveihe ſpielte mit großem Eifer. Im Sturm waren Schuck und Hettrich die hbeſten. Schlecht disponiert war Horder, der auch noch zu allem Ueberfluß in der 2. Hälfte wegen Tätlichkeit des Platzes verwieſen wurde. Bei den Neuoſtheimern konnten Torwart ſowie Verteidigung reſtlos gefallen. Die Läuferreihe hatte ihren beſten Mann im Mittelläufer, der überall zu ſehen war. Die Stürmer hatten zwar des öfteren Gelegenheit, Tore zu erzielen, aber entweder behinderten ſte ſich gegenſeitig oder ſie vergaben die Chancen durch dauerndes Allein⸗ ſpielen(Sohl). Wenn Erfolge erzielt werden ſollen, muß vor allem ſchneller gehandelt werden. VfR.— Mannheimer TG.:4 Zweifellos war dieſes Spiel der Höhepunkt der„Opferſpiele“, BfR. ohne ſeine 3 beſten Spieler Morgen, Kees und Weyrich dafür aber erſtmals mit R. Hoffmann(früher TV. 1846), der ſein erſtes Debut ſehr erfolgreich geſtalten konnte. Hoffmann im Tore hätte vielleicht ein Tor verhindern können. Die Verteidigung Schließer, R. Hoffmann war ganz hervorragend. Faſt immer brachten ſie den ſchnellen und gefährlichen MTG.⸗Sturm zum Halten. Auch die Läuſerreihe war gut im Schwung, hier ſtach Bonnacker hervor, der Neumann jeder Chance beraubte, was beſtimmt keine Kleinigkeit iſt. Der Sturm kombinierte prächtig, nur fehlte es des öfteren am ſchnellen Handeln. Berberich, ſowie der Rechtsaußen waren viel zu nervös, um zu Erfolgen zu kommen. Beſſer war die linke Seite Fiſcher und Kehl, die auch die Tore erzielten. Bei MTG. machte, wie gewohnt, der Torwächter eine gute Figur, er konnte keines der Tore verhüten. Die Verteidigung war zuverlüſſig. Die Läuferreihe ſpielte mit großem Eifer, aber ein Mongel beſtand, der faſt bei jedem der Läufer auftrat, das Wechſeln auf die Flügel wurde ver⸗ geſſen. Slatt deſſen in Linie geſpielt. Der Sturm iſt äußerſt ge⸗ fährlich durch ſeine große Schnelligkeit; dadurch wurden des öfteren ganz heikle Situationen vor dem VfR.⸗Tore geſchaffen. Das Spiel. war von Anfang bis zum Schluß ſehr intereſſant.. Poſt⸗Sport⸗Verein— Mannheimer MTG. 2 528 Auf dem Platze des Eiſenbahnſportvereins konnten die Poſtler gegen die 2. Monnſchaft von MTG. einen verdienten Sieg erringen. Füglein wie immer zuverläſſig, ebenſo die Verteidigung. Die Läufer⸗ reihe hielt ſich ſehr wacker. Der Sturm hat an Durchſchlagskraft gewonnen. Es wird auch weit mehr geworfen als ſonſt. Die Stür⸗ mer müßten ſich angewöhnen, nicht außerhalb des Abſeits⸗Raumes, ſondern innerhalb zu werfen. Beſtimmt wären noch mehr Tore erzielt worden. MTG. ſtellte eine ausgeglichene Mannſchaft ins Feld, bei der der Mittelläufer durch unnötiges Foulſpiel auffiel, Pfalz Ludwigshafen— Frankenthaler Schwimmverein 11:2 In Mutterſtodt ſtanden ſich anläßlich des Opfertages obige Mannſchaften gegenüber. Pfalz hatte zwar in der erſten Hälfte wenig zu beſtellen. Bei der Pauſe lagen die Frankenthaler mit :0 in Führung. Die Frankenthaler konnten nun in der erſten Halbzeit das Spiel ausgeglichen halten. Angrifft auf Angriff wird vorgetragen. Pfalz erzielt 11 und Frankenthal ein Tor bis zum Schlußpfiff. Der Schiedsrichter konnte gefallen. 5 B. Rugby in Heidelberg Rudergeſellſchaft Heidelberg— Sportklub Neuenheim:0 Rugbyklub Heidelberg— Heidelberger Turnverein 24:0 Rudergeſellſchaft und Sportklub hatten bereits ſchon vor acht bzw. 14 Tagen ihre Kräfte mit dem Sportklub 1880 gemeſſen und unterlagen beide jedesmal gegen dieſen ſtarken Gegner mil knappen Ergebniſſen. Auf das Verbandstreffen war man auf Grund der Reſultate in Frankfurt beſonders geſpannt. Die größeren Chancen beſaß wohl die R. G.., die mit der routinierten Mannſchaft antreten konnte, während man bei Sportklub manche foſtſtellen konnte. Ein Sieg der Blauweißen lag aber durchaus nicht außer dem Bereich der Möglichkeit, denn nach den gezeigten Lei⸗ ſtungen durfte der Sportklub berufen ſein, in allen Kämpfen wieder ein bedentſames Wort mitzuſprechen..GG. H. und Rugbyklub haben ſeit Beginn der Meiſterſchaftskämpfe nunmehr gleiche Punktzahl; der nächſte Sonntag dürfte in dem Treſſen der beiden Rivalen die Klärung in der Führung bringen. Die Ruderer zeigten im Gegen⸗ ſatz zum vergangenen Sonntag eine weſentliche Formverbeſſerung. Die neuen Leute im Sturm beſitzen noch nicht genügend Erfahrung, Um ſich gegen den gegneriſchen Sturm durchzuſetzen; vielleicht greift man, um eine beſſere Zufammenarbeit zu erreichen, wieder auf die älteren Spieler, die in 2. Mannſchaft tätig waren, zurück. Die Hintermannſchaft ließ diesmal den flotten Schwung vermiſſen; vom Gedränge weg wurden die Bälle ebenfalls nicht ſo flüſſig weiter⸗ geleitet, wie man es in früheren Tagen ſchon geſehen hatte. Mit der Verbindung vom Sturm zur Hintermannſchaft konnte man eben⸗ falls nicht zufrieden ſein. Auch an der Gaſſe müſſen die Bälle im Angriff williger und vor allem genauer zurückgegeben werden. Sportklubs Sturm war. von einer kleinen Schwächeperiode in der zweiten Halbzeit abgeſehen, recht eifrig, unermüdlich wie immer die vorderſte Sturmreihe. In der Dreiviertelreihe ſtachen beſonders Nach der Pauſe änderte ſich das Bild vollkommen. Neuein⸗ und Umſtellungen Sing durch ſeine präziſen Tritte und Bender durch aufopfernde Ver⸗ teidigung hervor. Auch der ſchnelle Häuſer dürfte mit der Zeit ein ſehr gefährlicher Dreiviertel abgeben. Der Schlußſpieler ſtand ſeinem Gegenüber nicht viel nach. Die Halbs dagegen ließen auf beiden Seiten zu wünſchen übrig, man vermißte die flüſſige, ela⸗ ſtiſche Verbindung von der Vorder⸗ zur Hintermannſchaft. Der Spielverlauf war im großen und ganzen nicht beſonders anregend. In der erſten Spielhälfte ſah man die Ruderer etwas mehr im einen Straftritt in Führung gehen. Vorteil und konnten durch Sportklub kommt in der Folgezeit ſchön auf, kann aber trotz zeit⸗ weiligen hartnäckigen Angriffen, bei denen ſich Sing, Bender, Häu⸗ ſer beſonders hervortun, keinen zählbaren Erfolg erreichen. Mit :0 Punkten werden die Seiten gewechſelt. Nach Wiederantritt drängt Sp. El. ſtark und hält ſich längere Zeit im Lager des Gegners auf. Ein raummbringender Straftritt befreit die Ruderer aus der Bedrängnis Kurz vor Schluß gelingt es Steijn, die feindliche Mal⸗ linie zu paſſteren. Die Erhöhung mißlingt. Gleich N pfiff. i 777V7V7VvT7T7T7T7T7T1 * Chefredakteur: Kurt Fiſcher 5 2 5 Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kay ſet Kommunalvpolitit u. Lokales: Richard Schönfelder— Sport unb Verm Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen! Jakob ämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr, 5 Neue Mannbeimer geitung G. m. b. 5. Mannbeim b 6. 2 ee Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles 1 5 ae 0 9 Lassen Sie sioh niche duroh aufgsblähte Reklame tauschen. ber den Wert eines 0 Schirmgitter-NMetzempfängers entscheidet nur die QALITAT. Unser Schirmgittergerät * 5 TN. S. IV“ Kostet nur 310 RAA ohne Röhren und ist auch den viel teuereren Konkurrenzfabrikaten 1 080 e 5* 7 . . ö ö 9 ö 8 2 8 7 15 0 2 ö— ö ö 8 2 75 e 35 83855 Otenstag, den I. Oktober 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 454 üllionäre enden Zu den letzten großen Finauzſkandalen in England und Deutſchland Von Curt Haas Jn den letzten Wochen haben ſich in Deutſchland und England Finanzſkandale ereignet, die mit Recht das aller⸗ größte Aufſehen in der ganzen Welt hervorriefen. Männer, vor derem rieſengroßen Vermögen ſich alle Welt gebeugt hatte, wurden als gemeine Betrüger entlarvt. Kaum war der Rie⸗ ſenkrach im deutſchen Verſicherungsgewerbe, bei der Frank⸗ furter Allgemeinen Verſicherung 8 A.., den die leitenden Direktoren durch betrügeriſche Manipulationen heraufbeſchworen hatten, etwas verebbt, da kam die Kunde von einem überdimenſionalen Finanzſchwindel aus London, den der berüchtigte Gründer und Finanzier Clarenee Hatr 9 inſzeniert hatte. Und noch beſchäftigt die Bank⸗ und Finanz⸗ welt dieſer Rieſenſkandal, da überraſcht ein raffinierter Fi⸗ nanzbetrug, der an der Berliner Stadtbank von den bekann⸗ ten Textilhändlern und Turfleuten, den Brüdern Sklarek verübt wurde, die Allgemeinheit. Solange die Welt beſteht hat es Leute gegeben, die durch raffinierte Gaunereien ſich in den Beſitz von gewaltigen Geld⸗ mitteln zu bringen wußten. Solange die Welt beſteht, hat es mächtige Finanzleute gegeben, die, von dem unſeligen Drang getrieben, immer noch größere Reichtümer zu erwerben, ſich in waghalſige Spekulationen einließen, die zum Großteil ſchon die Grenze des Verbrechens ſtreiften. Schlugen ſolche Spekulationen fehl, dann legten dieſe Glücksritter alle Hem⸗ mungen ab und wurden bedenkenlos zu wirklichen Verbre⸗ chern. Die Geſchichte weiß von vielen derartigen Geldfürſten zu erzählen, für die auch einmal der Tag der Abrechnung kam und deren Verluſtkonto dann im Zuchthaus gedeckt wurde. Einer der gewaltigſten Spekulanten, vielleicht überhnupt 7 1 der größte aller Zeiten, war der Erfinder des Papier geldes, der Schotte Jean Law. Er wurde der Begründer der berüchtigten„Companie des Indes“ und ſollte Frankreich aus ſeiner Finanznot befreien. Sein Experiment mit den Papierſcheinen imponierte damals den franzöſiſchen Herrſchern ſo ſehr, daß er ſogar zum Gene⸗ ralkontrolleur der franzöſiſchen Staatsfinanzen ernannt wurde. Er organiſierte zu deren Finanzierung ein Banken⸗ ſyſtem, deſſen ausgeſprochene Inflationspolitik zu einem wahren Ende mit Schrecken führte. Jahrelang galt Law als einer der mächtigſten Geldleute der Welt. Sein Name wurde von allen nur mit Ehrfurcht genannt, bis eines Tages die Kataſtrophe hereinbrach. Es war ein ſo vollkommener Ban⸗ kerott, daß in Frankreich Hunderttauſende über Nacht an den Bettelſtab gebracht wurden. Law gelang es, im letzten Mo⸗ ment noch zu flüchten. Er entkam nach England, wurde aber doch nach einigen Jahren erwiſcht und verhaftet, ſtarb jedoch, bevor der Rieſenprozeß gegen ihn geführt werden konnte. Zweihundert Jahre ſpäter gab es in Frankreich abermals einen Finanzſkandal, der die ganze Welt derart in Aufregung verſetzte, daß ſein Name gewiſſermaßen als Gattungsbezeich⸗ nung in alle Kulturſprachen Eingang gefunden hat. Es war der Panama⸗ Skandal, einer der größten Finanzkrachs, den die Weltgeſchichte kennt. Der bekannte Ingenieur Ferdinand v. Leſſeps, der Er⸗ bauer des Suez⸗Kanals, trat im Jahre 1879 an die Spitze einer Geſellſchaft, die die Landenge von Panama durch einen Kanal durchſtechen wollte. Der Bau verſchlang in wenigen Jahren das Zehnfache des Voranſchlags, und im Jahre 1888 brach das ganze Unternehmen zuſammen. 510 Abgeordnete und 6 Miniſter wurden beſchuldigt, von der Panama⸗Geſell⸗ ſchaft beſtochen worden zu ſein. Die Kaual⸗Aktien waren über Nacht wertloſes Papier geworden, und Tauſende und Aber⸗ tauſende von Leuten, die ſich durch die Ermunterung einfluß⸗ reicher Perſönlichkeiten haben verleiten laſſen, ihr Erſpartes in Panama ⸗Aktien anzulegen, waren mit einem Schlage zu Bettlern geworden. Leſſeps und ſein Sohn wurden ebenſo wie der berühmte Erbauer des Eiffelturms, Alexander Gu⸗ ſtay Eiffel, zu ſchweren Gefängnisſtrafen verurteilt. Ein Teil der übrigen Angeklagten entzog ſich der Verurteilung durch Selbſtmord, ein anderer Teil durch Flucht ins Aus⸗ Land. g 5 Unvergeſſen iſt heute noch die Finanzaffäre Rochette. Dieſer Hochſtapler der Finanzen gründete eine Geſellſchaft, deren hauptſächlichſte Betätigung darin beſtand, wertloſe Bör⸗ ſenpapiere und die Aktien von in die blaue Luft hineingegrün⸗ deten Induſtrieunternehmen gegen wertvolle Staatspapiere Oeffentliche Hinrichtung in 8 umzuſetzen. Ueber 10 000 Perſonen wurden durch ihn mit rund 50 Millionen Franc geſchädigt, und wie immer in ſolchen Fällen kam die Sache erſt auf, als das ganze Unglück bereits geſchehen war. Auch dieſer Millionenjongleur endete hinter Grenzen D inds hinaus die Gemüter erregte, war eine Folge der Inflation. Beſonders häufig pflegen derartige Skandale in jeder Nachkriegszeit zu ſein, wo die Moral all⸗ gemein etwas ſinkt, und nur zu oft Perſönlichkeiten in die Höhe geſchnellt werden, die ſich leicht über die in gewöhnlichen Verhältniſſen als ſelbſtverſtändlich geltenden Sitten und Ge⸗ bräuche hinwegſetzen und rückſichtslos alle Hemmungen beſei⸗ tigen. Bekanntlich endete der Kutisker⸗Barmat⸗Skandal mit einer Verurteilung der Angeklagten zu Gefängnisſtrafen. Ivan Kutisker e ſein Leben hinter den dunklen Stein⸗ mauern, Barmat hat inzwiſchen die Freiheit wiedererlangt. Jauberaberglaube im Der franzöſiſche Rechtsanwalt Garcon, einer der be⸗ kannteſten Pariſer Verteidiger, beſchäftigt ſich ſeit Jahren mit den Ueberreſten von Zauberei, Hexerei und Schwarzer Meſſe, die ſich aus früheren Jahrhunderten bis in die heutige Zeit in Frankreich erhalten haben. Aufgrund dieſes ſeines Spezial⸗ ſtudiums iſt er der berufene Anwalt in allen Fällen, in denen irgend ein dunkler Zauber mitſpielt. Seine Praxis auf die⸗ ſem Gebiet iſt ſehr umfangreich und ſehr weitgreifend, denn es vergeht in Frankreich kaum eine Woche, in der nicht ein ſolcher Fall die Gerichte beſchäftigte. Vor kurzem hat der Zauber⸗Sachverſtändige vor der Me⸗ taphyſiſchen Geſellſchaft in Paris einen Vortrag über ſeine Erfahrungen auf dieſem Spezialgebiet gehalten. Danach be⸗ ſtehen für die Anhänger der Zauberkunſt und der Hexerei auch heute noch ganz beſtimmte Regeln und Formen, in denen ſich dieſe ſchwarze Kunſt vollzieht. Will ein neuer Jünger ſich der genannten Kunſt zuwenden, ſo iſt das erſte, daß er mit dem Teufel einen Vertrag ſchließt. Aus früherer Zeit ſind noch viele ſo äge erhalten, die ſich zum Teil ſogar unter den G aklen befinden. Es iſt überraſchend, wie ſehr die Teufels ge, die heutigen Tages in Frankreich noch an⸗ gefertigt werden, mit denen der alten Zeit übereinſtimmen. Zunächſt iſt heute wie immer unumſtößlicher Brauch, daß 5 11 die Verträge in Blut ausgefertigt und unterzeichnet werden Der Inhalt des Vertrags läuft ſtets darauf hinaus, daß der neue Jünger der ſchwarzen Kunſt dem Teufel ſeine Seele ver⸗ ſchreibt und dafür eine Zauberkraft eintauſcht, die ihm Macht, Geld oder ſonſt einen Vorteil verſchaffen ſoll. Betrachtet mau dieſe Verträge mit kritiſchem Auge, ſo wird man faſt ſtets die Entdeckung machen, daß der menſch⸗ liche Vertragspartner in unehrlicher Abſicht irgendeinen Trick angewendet hat. Die Anhänger der Zauberkunſt ſind offenbar der Anſicht, daß der Teufel ein alter, abgefeimter Lügner und Betrüger iſt und daß deshalb jeder, der einen Vertrag mit ihm hließt, das volle Recht hat, ihm in der gleichen Münze heimzuzahlen. So machen die Vertragspartner immer den Verſuch, ſich irgendwie ein Loch offen zu laſſen, durch das ſie gegebenen Falles hindurchſchlüpfen können. Sie hoffen auf dieſe Weiſe der ewigen Verdammnis zu entgehen, die nach altem Glauben wegen des Teufelsvertrages ihrer wartet. In Frankreich iſt der Glaube noch ſehr weit verbreitet, daß es Mitmenſchen gibt, die zaubern oder hexen können. Aus dieſem Grunde kommt es auch häufig zu modernen „Hexenprozeſſen“. So verklagt z. B. ein Bauer eine alte Frau, die angeblich mit dem„böſen Auge“ behaftet iſt, weil ſie ihm die Milch oder die Schweine oder die Kinder verhext haben ſoll. Die Milch iſt ſauer gewopden, die Schweine haben ſich den Rotlauf zugezogen, die Kinder zeichnen ſich durch Unge⸗ horſam und bösartiges Weſen aus. An allem iſt die„Hexe“ ſchuld. An dieſem Aberglauben leidet nicht etwa nur die Be⸗ vülkerung in den einſamen und verlaſſenen Gebirgsdörfern. Auch in den großen Städten und ſelbſt in der Nähe der Lan⸗ deshauptſtadt gibt es noch genug Anhänger des Hexenglau⸗ Frankreich — Sechzig Der Zuſammenbruch der Wiener Depoſitenbank war ebenfalls zum größten Teil auf verbrecheriſche Spekula⸗ tionen leitender Männer zurückzuführen, wie überhaupt in den letzten Jahren zahlreiche öſterreichiſche Finanzgrößen und Bankiers, die allzuſehr das Vertrauen der kleinen Sparer genoſſen hatten, dieſes auf ſchmählichſte Weiſe mißbrauchten. Dutzende ſolcher öſterreichiſchen Millionäre mußten ihre Laufbahn im Gefängnis beſchließen. Zu den Finanzſkandalen der letzten Zeit gehört auch die berüchtigte Rentenwäſcheraffäre, in deren Mittelpunkt der Großfinanzier Alfred Blumenſtein ſtand. Er hatte eine Organiſation gegründet, die ſowohl ungariſche wie auch öſter⸗ reichiſche Rentenbrieſe ſäuberlich fälſchte, um ſie dann als auf⸗ gewertete Papiere zu verkaufen. In Paris kam dieſer Be⸗ trug auf, und Blumenſtein wurde mit ſeinen Helfershelfern zu mehrjähriger Gefängnisſtrafe verurteilt. Wohl einer der gewaltigſten Finanzſkandale der letzten Jahre war der der Madame Hanau in Paris. Sie war die Beſitzerin der durch ihre ſchwindelhaften Börſentips be⸗ rüchtigt gewordenen„Gazette du Franc“ und arbeitete mit ganz bedeutenden Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens, U. a. auch mit dem ehemaligen franzöſiſchen Finanzminiſter Klotz, deſſen Name ſogar unter dem Verſailler Vertrag ſteht, Hand in Hand. Madame Hauau galt als eine der reichſten Frauen von Paris, bis die Kriminalpolizei dem großartigen Unternehmen ein ſchnelles und klägliches Ende bereitete. mobernen Frankreich bens. So hat vor kurzem ein Paſtetenbäcker in einem Pariſer Vorort einen Nachbarn auf Schadenerſatz verklagt, weil der Nachbar angeblich ſchuld daran iſt, daß die Milch des Bäckers im vergangenen Winter fortwährend ſauer wurde. Offenbar hält er ihm für einen Hexenmeiſter. Und an ähnlichen Pro⸗ zeſſen fehlt es auch in anderen Städten nicht. Rechtsanwalt Garcon hat nicht nur zahlreiche moderne Teufelsverträge in der Hand gehalten, ſondern er war auch Augenzeuge, wie ein Novize der ſchwarzen Kunſt einen Ver⸗ trag mit dem Teufel perfekt zu machen verfuchte. Er hatte erfahren, daß die geheimnisvolle Zeremonie in einer bewalde⸗ ten Gegend in der Nähe von Fontainebleau vor ſich gehen ſollte. Er kannte die genaue Stelle, die dafür auserſehen war und hielt es der Mühe für wert, in der Nähe der Stelle mit einem Freunde zuſammen hinter einem Buſch Deckung zu ſuchen, um die Teufelsbeſchwörung aus nächſter Nähe ver⸗ folgen zu können. Er ſchildert ſein nächtliches Erlebnis wie folgt: Der Novize hatte ſich einen Kreuzweg ausgeſucht, wie der Aber— glaube es vorſchreibt, und eine mondloſe Nacht. Um die mikternächtliche Stunde tauchte er plötzlich auf. Zunächſt zog er rund um ſich einen„Zauberkreis“. Dann ſchrieb er auf den Boden hinter ſich die Anfangsbuch⸗ ſtaben des Heilandsnamens. Dies zur Sicherheit, damit der Teufel nicht unvermutet erſcheinen und ſein Opfer faſſen und weg— ſchleppen könne. Weiter wurden zwei Kerzen ange⸗ ſteckt und in einer Schüſſel Weihrauch in Brand geſteckt. Nach dieſen Vorbereitungen begann der Mann, Gott zu fluchen und auf den Satan Segnungen aller Art herabzu⸗ rufen. In Verbindung damit verlangte er von dem Teufel Reichtümer und die Erfüllung zahlreicher Wünſche. Dieſe Be⸗ ſchwörung ging in den uralten Formeln vor ſich, die in vielen alten Zauberbüchern erhalten ſind. Wiederholt wurden die Kerzen vom Winde ausgelöſcht und mußten wieder angezündet werden. Schließlich ſtellte ſich der Mann auf ſeine Zehenſpitzen und hielt den Vertrag empor, den er mit ſeinem Blute ge⸗ ſchrieben und auch bereits unterzeichnet hatte. Er beſchwor den Teufel, ihm Macht und Reichtümer zu verleihen und ver⸗ ſprach ihm für jeden Vorteil, den er ihm verſchaffen ſollte, ein menſchliche Seele, ö 5 Den Zuſchauern wurde die Szene allmählich unheimlich. Denn der Teufelsbeſchwörer wurde mehr und mehr von einer wilden Leidenſchaft erfaßt, die ihn zuletzt hinderte, die Worte noch deutlich auszuſprechen. ihm zu erſcheinen, machte er den Eindruck eines Menſchen, der ſeiner Sinne nicht mehr mächtig iſt. täuſchung ſeitwärts in die Büſche. Der Pariſer Rechtsanwalt behauptete, er kenne die Na⸗ men einer ganzen Reihe befindet ſich ein führender franzöſiſcher Bankier, der alle ſeine Spekulationserfolge dieſem Vertrage zuſchreibt. Es gibt alſo in Frankreich noch viele, die zum mindeſten glauben, mit dem Teufel im Bunde zu ſein. Jahre Suez⸗Kanal Guillotierung eines Raubmörders in Grenoble. Unſer Bild, das unter äußerſt ſchwierigen Umſtänden aufgenommen iſt, zeigt in einer Straße von Grenoble die Furchtbarkeit einer Hinrichtungsſcene. Das franzöſiſche Strafrecht geſtattet aus Gründen der Abſchreckung die öfſentliche Hinrichtung. 5 wurde zum erſt ge Im Oktober beginnen die Feierlichkeiten kanals, der das Mittelländiſche Meer mit dem Roten Meer verbindet. und verurſachte Baukoſten in Male Verdis hrt.(Siehe Artikel„Millionäre enden im Gefängnis“). Blick auf den Kanal bei Port Said. Links der Erbauer Ferdinand Leſſeps. anläßlich des 60jährigen Beſtehens des Suez⸗ Er iſt 161 km lang Bei ſeiner Einweihung Oper„Aida“, die für dieſen Zweck komponiert war, auf⸗ Höhe von 480 Millionen Franken. Als er den Satan beſchwor, vor Aber der Satan erſchien nicht und ſo ſchlug ſich der Beſchwörer ſchließlich voll Eut⸗ von intelligenten Perſonen, die Verträge mit dem Teufel abgeſchloſſen haben.“ Unter ihnen Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe Wie wir noch im geſtrigen Abendblatt berichten konnten, entſpann ſich um die Beſetzung der Rebiſionskommiſſion eine längere Debatte. Der Fortgang der.⸗V. brachte einen heftigen und lang⸗ wierigen Streit über die Perſon des ſchweizeriſchen Aktio⸗ närvertreter..⸗A. Schwendener(Zürich) gab Erklärungen über die Nennung des.⸗A. Ko lp ab. Zwei weitere ſchweizeriſche Rechtsanwälte ſprachen gegen Kolps Wahl, da dieſer im Auftrag der ſchweizeriſchen Banken handle. Es kam dann zu einer ſchriftlichen Abſtimmung, bei der 16 234 000 für die ſechs köpfige Kommiſſion eintraten, für ſieben Mitglieder waren 567 000„ Aktien und für neun Mitglie⸗ der 1 802 000 l. Mehrfach auch ſpäter noch erfolgende Aufragen, bb ſich die Verwaltungsmitglieder unmittelbar oder mittelbar der Stimmabgabe enthalten haben, wurden nicht beantwortet, wohl aber vom Vorſitzenden feſtgeſtellt, daß auch nach Abzug der 6 258 000% Aktien der Helios noch eine genügende Mehrheit vorhanden ſei. Die fünf deutſchen Mitglieder wurden darauf einſtimmig gewählt. Um den ſechſten, der Schweiz vorbehaltenen Sitz, entſpann ſich eine lebhafte Ausſprache. Schließlich kam es zur ſchriftlichen Abſtimmung. Für Dr. Kolp ſtimmten 15 794 000 4, für Dr. Schwendener(Zürich) Aus dem Bericht Nachſtehend geben wir den Bericht des AR., über deſſen wichtigſte Angaben wir im geſtrigen Abendblatt kurz berichteten, in ſeinen Hauptpunkten etwas ausführlicher wieder. Wir ſagten ſchon geſtern, daß in dem Bericht ſehr an die Rechtfertigung des Auſſichts⸗ rates gedacht iſt. Dieſe zieht ſich durch faſt ſämtliche Berichtsabſchuitte. Nach eingehender Darlegung der Entwicklung und des Aufſchwungs der Frankfurter Allgemeinen und unter Würdigung der Verdienſte und der Bedeutung des Generaldirektors Dumcke wird erklärt, daß der AR. erſt jetzt Kenntnis davon bekam, daß das Reichsauſ⸗ ſichtsamt ſchon gegenüber der Goldbilanz Bedenken äußerte. Die Reviſion wird ſich auch auf die Nachprüfung der Gold⸗ bilanz zu erſtrecken haben. Der weſentlichſte Teil der Verluſte, die der Status aufweiſt, iſt allerdings auf andere Momente zurückzufüh⸗ ren. Es muß erwähnt werden, daß der Status noch nicht vollſtändig iſt. Beiſpielsweiſe ſind die Effektenverkäufe, wie der AR. erklärt, günſtiger als zu den Ziffern im Status erfolgt. Schließlich kommt auch das Ergebnis der Abwicklung der Konzerngeſellſchaften weſentlich in Betracht. Die Aktiven und Paſſiven aufgrund des Abkommens mit der Allianz ſind in dem Status noch nicht enthalten, da die Zahlen noch nicht endgültig feſtſtehen. Insbeſondere wurden als be⸗ ſondere Erläuterung 43 Mill. für Prämien und Schadensreſerven er⸗ wühnt. Dieſer Betrag ſtellt die verſicherungstechniſche Reſerve dar, die zum größten Teil an die Allianz übergeht. Im übrigen wird 0 das noch bei der Frankfurter Allgemeinen liegende abzuwickelnde Ge⸗ 5 ſchäft als Rückverſicherung dienen. Es wird mit der Möglich⸗ 8. keit der Erhöhung dieſes Aktivpoſtens gerechnet werden. 3 Auf der Abtloſe tte ſind 15 Millionen als vorläufiger Geſamt⸗ kaufpreis der Allianz für das ihr überlaſſene Verſicherungsgeſchüäft eingeſetzt. Die endgültige Feſtſtellung des Kaufpreiſes hat ſeboch gegebenenfalls ſchiedsgerichtlich zu erfolgen. Deswegen muß gegen die erwähnten 48 Mill.„ der Paſſivſeite ein entſprechen⸗ der Wert auf der Aktioſeite in Abzug gebracht werden. Zur Deckung dieſer 43 Mill. der Paſſivſeite werden in erſter Linie praktiſch die mit 40 Mill.„ erſcheinenden Debitoren der Verſicherungsabteilung we⸗ nigſtens größt üteils, ſowie ein Teilbeſtand der Hypotheken von 10, Mill.„ in Bekracht kommen. Die übrigen Bilanzerläuterungen er⸗ geben nichts neues. Lediglich iſt noch eine Erläuterung für die Rück⸗ ſtellung für Bürgſchaftsverpflichtungen zu geben. Die zurzeit im Um⸗ lauf befindlichen Avälverpflichtungen, ſoweit ziffernmäßig feſtſtellbar und bisher bekannt, ſind in Höhe von 159,7 Mill. nach Ab⸗ zug der auf die Alliauz übergegangenen 45 Mill.„ feſtgeſtellt worden. Gegen ſie iſt unter dieſer Poſition ein Betrag von 20 Mill.„in Re⸗ ſerve geſtellt. Hiervon entfallen 14,75 Mill.% auf den Geſamt⸗ ö komplex der Abſatzfinanzierungsgeſchäſte im In⸗ und Auslande, ea. 2, Mill. auf die Südweſtdeutſche Bank und 5,85 Mill.„ auf diverſe. Bezüglich der Quellen des entſtandenen Verluſtes von 38,5 Mill. N Mark verweiſen wir auf den Auszug im Abendblatt. Der Bericht er⸗ wähnt dann die Verluſtquellen aus der Abſatzfinanzilerung. 1 Der Verluſt bei ber Südweſtdeutſchen Bank betrügt 5,6 Mill. In 5 ihrer Maſſe liegen etwa 55 v. H. Zu der Tatſache, daß die Verluſte 9 erſt ſo ſpät aufgedeckt wurden, erklärt der Bericht, daß mit dem An⸗ wachſen des Konzerns die dem AR. vom Geſetz zugewieſene Aufgabe ubtwendig eine gewiſſe Begrenzung erfahren mußte. Es ſei dem Auſſichtsrat unmöglich geweſen, alle Zweige der Verwaltung ſelbſt zu kontrollieren Die notwendige Folge war, daß der AR. im weiten Umfange dem Vorſtand Vertrauen entgegen bringen mußte, be⸗ ſonbers da der Vorſtand in jahrzehntelanger Tätigkeit das Unterneh⸗ men erfolgreich geführt hat. Es wurde auf die beſondere Stel⸗ Jung des Ag. bei einer Verſicherungsgeſellſchaft hingewieſen, ſeine Tätigkeit könne ſich dort nur auf allgemeine Richtlinien erſtrecken, ohne daß er die Durchführung der Geſchäfte im einzelnen ſelbſt zu überwachen möge. Er müſſe ſich mehr als bei anderen Unternehmun⸗ gen auf den Vorſtand verlaſſen. Auch ſei bei Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften eine Ausführung der Ueberwachungstätigkeit in der Form der Vornahme regelmäßiger Reviſkonen durch Treuhand⸗Ge⸗ ſellſchaften nicht üblich. Die von der bisherigen Uebung abweichende Anbrdnung ſolcher Rieviſtonen hätte bei dem ganzen Charakter des Verſicherungsgeſchüftes die Gefahr einer Schädigung des Unterneh⸗ 8 mens zur Folge haben können, weil baburch eine Unruhe der Ver⸗ 1 ſicherten eingetreten wäre. Andererſeits erwarte man von den Mit⸗ gliedern des AR. einer Verſſcherungsgeſellſchaft, daß ſie das Unter⸗ nehmen durch die Zuführung von Verſicherungsgeſchäften för⸗ dern. Dies habe der Agi, getan. Bei richtiger Handhabung der Ge⸗ ſchäfte hälten Verluſte nicht einzutreten brauchen, beiſpielsweiſe in der Abfatzfinanzterung und bei der Hausbank. Die Ueberſchrei⸗ tung der für die Betätigung der Südweſtdeutſchen Bank erlaſſenen Richtkinen führte aber zu ben bekannten Verluſten. Det Komplex der hiermit zuſammenhängenben Vorgänge bedarf noch der Nachprüfung. 88 Die birekten Kreditgewährungen wurden in der Finanzabteilung unter Direktor Becker behandelt. In bieſer Ab⸗ teilung find erhebliche Verluſte entſtanden. In welchem Ausmaß hierbei unzulüſſige Geſchäfte und Buchungen vorgekommen find, wird noch Gegenſtand der Prüfung durch die Kommiſſion ſein. Die Hypothekengarantlen hätten grundſätzlich keinen Be⸗ denken begegnet. Im übrigen müſſe bei der Beurteilung ber entſtan⸗ denen Verluſte auch auf die allgemeine ſchlechte Wirtſchaftslage hin⸗ gewieſen werden. Auch gegenüber den in der Oeffentlichkeit bekannt gewordenen Verluſten von Abſatzfinanzierungsgeſchäften wies der Vorſtand regelmüßig darauf hin, daß entſprechende Gewinne und Rlückſtellungen gegenüberſtehen. Allmählich erweckte aber der Umfang der zur Durchführung der Geſchäfte aufgenommenen Gelder Beden⸗ ken. In Beſprechungen zwiſchen An. und Vorſtand wurden dieſe Fragen eingehend behandelt. 0 In der Ag. vom 28. 5. 1929 wurde dann eine aus fünf Mitglie⸗ dern des AR. beſtehende Kommiſſion gebildet. Zur Zeit der ilanzſitzung ſeien aber noch keine Verluſte dem AR. bekannt gewe⸗ ſen, ſodaß er die Bilanz für 1928 genehmigte. Auch in der HV. vom Juni 1029 habe die Prüfungsarbeit der Kommiſſton keine bilanz⸗ mäßig ins Gewicht fallenden Beanſtandungen ergeben. Erſt nach und ach war es bei der Kompliztertheit der Materie und der Art der Proteſt gegen die Beſchlüſſe der Javag-Verſammlung 2440 800„. Darauf gaben Dr. Oskar Mayer(Baſel), Michael Reu⸗ ther(Nürnberg) und Dr. Schwendener gegen die Wahl Kolps Ein⸗ ſpruch zu Protokoll, um Anfechtungsklage anzuſtrengen. Schwendener und Reuther, ferner Dr. Eruſt Waibel(Zürich) und Dr. Roſenberg(Frankfurt a..) gaben dann gegen ſämtliche Beſchlüſſe der.⸗V. Einſpruch zu Protokoll. Der Vorſitzende hofft, daß man vielleicht in 6 bis 8 Wochen eine Art Zwiſchenbericht nicht einer offiziellen.⸗V., wohl aber einer Aktionärverſammlung geben könne. Die Kommiſſion habe die Aufgabe, die ihnen das Geſetz vorſchreibt, zur Aufklärung und zum Schutz ber Aktionäre zu wirken. Wenn ihre Arbeit duch allgemein wirkſchafkliche und ſtaatspolitiſche Bedeutung habe, ſo ſei es nicht ihre Aufgabe, darüber zu befinden. Das gehe die hierfür zuſtändigen Stellen an, die dem Bericht Beachtung und Würdigung und wohl auch ſtarke Anteilnahme entgegenbringen würden. Angeſichts der Verantwortung vor dem In⸗ und Ausland ſei es angenehm, feſtzu⸗ ſtellen, daß es gerade in Deutſchland möglich ſei, unter ſo ſchwierigen Verhältniſſen eine ſachliche HV. durchzuführen. Die Verſammlung, die formell um 11 Uhr begonnen hatte, wurde gegen 18½ Uhr beendet. des Auſſichtsrates buchmäßigen Behandlung gewiſſer Geſchäfte, namentlich der Avale, der Kommiſſion möglich, einen Einblick in die Situation der Geſell⸗ ſchaft zu erhalten, der das Bild nunmehr ernſter erſcheinen ließ. Während man bisher geglaubt hatte, die Schwierigkeiten überwin⸗ den zu können, ſtand man plötz lich vor einer durchaus unüber⸗ ſehbaren Lage, als Direktor Becker am 15. Auguſt 1929 Erklä⸗ rungen abgab, die neue, nach Art und Umfang weſentliche Gefahren⸗ herde ergaben. Als gleichzeitig an den Börſen die Notiz für die Aktien geſtrichen wurde, trat eine Vertrauenskriſe des Publikums, insbeſondere bei den Verſicherten ein, die dem AR. keine andere Wahl ließ, als das direkte Verſicherungs⸗ geſchäft zu veräußern. Der AR iſt ſich bewußt, daß eine reſt⸗ loſe Klärung bis jetzt noch nicht möglich geweſen iſt und hat deswegen von ſich aus den Antrag auf Einſetzung einer Reviſionskommiſſion geſtellt. 5 eee Oividendenerhöhung des R We? Um rund 4,9 Mill.“ höhere Ueberſchüſſe Der Aufſichtsrat des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerkes beſchloß, für das Geſchäftsjahr 1928/0 die Dividende um 1 v. H. zu erhöhen und 10 v. H. zu verteilen. Die Betriebs- gewinne und Zinſen betragen einſchließlich eines Vortrags von 19 915 Mark 60,68 Mill./(i. V. 48,40 Mill.). Davon gehen ab für Verwaltungsunkoſten, verſchiedene Ausgaben und Zinſen 18,74(16,40) Mill.„ und Abſchreibungen 24,62(16,58) Mill.. Aus dem ver⸗ bleibenden Ueberſchuß von 20,32(15,33) Mill., werden nach Abzug der Dividende mit 18,1(13,95) Mill., der Aufſichtsrats⸗ tautiemen mit 12(0,8) Mill./ und Zuweiſung von 1 Mill. 4 an die Alfred⸗Thiel⸗Stiftung(0,8 Mill.&) 17,04„ auf neue Rechnung vorgetragen. Die Bikanz zeigt wieder erhebliche Veränderungen, die in der Hauptſache auf die ſtarbe Beſitzvermehrung zurückzuführen bſt, aus⸗ gewieſen werden in Mill.„]: Eigne Belrlebe 483,1(333,1); Wert⸗ Papiere und Beteſligungen 128,0(88,1); Vorſchüſſe an angegl. Unter⸗ nehmungen 20,1(86,0); Schuldner 98,5(56,9); Vorräte 8,3(6,1); Ka⸗ pital 181,0(158,0; Rücklage 37,4(30,4); Anleihen 1,5(1,5); Dollar⸗ anlethen 184,3(102,2); Verſicherungskonto 12,9(12,0); Forderungen angegl. Unternehmungen 80,8(22,1); Gläubiger 78,2(60,0); Abſchrei⸗ bungen 161,2(130,6J. Die eignen Betriebe ſind mit 100 Mill. höher bewertet, näurlich mit 463,1(358,1) Mill. 4. Die Abſchreibun⸗ gen ſtiegen von 16,58 auf 21,62 Mill. /. Wertpapiere und Beteili⸗ gungen weiſen ebenfalls eine beträchtliche Erhöhung auf. Sie er⸗ ſcheinen diesmal mit 120,58(88,1) Mill. Dleſes Konto hat ſich durch die Uebernahme von Kuxen der Gewerkſchaft Guſtav in Dettingen, den Erwerb der Akkien, des Kraftwerks Zukunft AG., die Beteiligung an der Schluchſeewerk AGG. und die Uebernahme einese weiteren Teils von Aktien der Gas⸗AG. 3 u. Co. in Köln vermehrt, e Braunkohlen⸗ und Beikeltwerk Roddergrube Ac) in Brühl. Dividendenerhöhung. Aufgrund des JG. Vertrages mit AW. kommt für das GJ. 1029 eine Dividende von 30(27) v. H. zur Ausſchüttung, * Wereinigte Stahlwerke Ach. Düſſeldorf. Von der Verwaltung der Vereinigten Stahlwerke Ach, Düſſelborf wird dem DoD. mik⸗ geteilt, das ein Ausbau der Kokexeien nicht nur auf der Zeche Nord⸗ ſtern, ſondern auch auf den Schachtanlagen Erin und Mikiſter Stein erfolht. Dadurch erhalten die Vereinigten Stahlwerke einen Beſitz von 148 Oefen mit einer Leiſtungsfähigkeit von 980 000 To, jährlich. „ Hauptverſammluug ber Deutſchen Gaſolin Ach. zu Berlin⸗ Schöneberg. Die o. HV. der Geſellſchaft, die bekanntlich der J. G. Farbeninduſtrie naheſteht und deren künſtliches Benzin ver⸗ 1 5 genehmigte den bekannten Verluſtabſchluß für das am 31. März 1929 abgelaufene Geſchäftsjahr. Einſchließlich des neuen Verluſtes von 244 510/ werden insgeſamt 2 869 951, vorgetragen. Von dem angemeldeten Aktienkapital in Höhe von 10 639 540 1 Ge⸗ 105 840 12 Mill.] waren durch die Deutſche Lünderban 10 259 540% und durch die Darmſtädter und Nakionalbank 380 000 verkreten, Ueber das laufende Geſchäftsfahr wurde berichtet, daß die Umſätze ſich weiter in ſteigender Linie bewegen. 5 B. Wittkoß A. für Tiefban in Berlin— Sitzverlegung nach Magdeburg. Nunmehr ſteht es endgültig feſt, daß der Si h des Gefellſchaft nach Mag de 1155 verlegt Dieſe Feen ſteht mit dem Ücbergaug der Abtienmaforität der Geſellſchaft auf die Immobiliengeſellſchaft Berlin Mag de⸗ Hür g, 9 15 Tochtergeſellſchaft der Magdeburger Baue und Cre beik⸗Ach., in Zufammenhang. Der Erwerb der B. Wiltkop⸗ Mehrheit iſt alſo nicht, wie bisher angenommen wurde, durch die Magdeburger Bau⸗ und Grebe. ſelbſt 1 905 Wie der 9. weiter erfährt, hat das kaufende Geſt Fats sah r B. Wiftkoß Ach. bis eitzt einen normalen Verlauf genommen. 5 Refer greets 5 de Februst und Ende ——— 472000 3 nimm= —— 1 werden ſoll. Brüff — 111 2 17 Amfatzentwicklung im zweiten Vierteljahr 1929 Im zweiten Viertelfahr 1929 ſtiegen die vom Statiſtiſchen Reichs⸗ amt aus dem Aufkommen an Umſatzſteuer errechneten Umsätze nach dem bedeutenden Rückgang im 1. Vierteljahr wieder auf 32,85 Mil⸗ liarden, alſo gegenüber dem 1. Viertelfahr um 5,70 v. H. Sie lüegen bamit noch um 1,30 v. H. über dem Stand des 2. Blerteljahres 1028. Regional hat ſich im 2. Vierteljahr die Umſatzzunahme ziem⸗ lich einheitlich entwickelt. Eine Ausnahme bilden hier Lediglich die Landesfinanzamtsbezirke Brandenburg, Königsberg, Thüringen und Unterelbe(Hamburg), bei denen ſich der am Anfang des Jahres be⸗ gonnene Rückgang des Güterverbrauches bzw. des Güterumſchlages zum Teil verſchärft fortgeſetzt hat. Demgegenüber weiſen aber wie⸗ derum die Landesfinanzamtsbezirke Düſſeldorf, Kaſſel, Oldenburg und Mecklenburg⸗Lübeck bemerkenswerte Steigerungen ihrer ver⸗ ſteuerken Umfatzwerte auf. In dem vorwlegend ſchwerinduſtriellem Bezirk Düſſeldorf beträgt die Umſatzzunahme faſt 20 v. H. und gegen⸗ über dem 2 Vierteljahr 1928 ſogar noch 6,74 v. H. Im Vergleſch zum bei einem großen Teil der Landesfinanzamtsbezirke längſt nicht ſo groß war, wie die prozentuale Steigerung vom. auf das 2. Biertel⸗ jahr vermuten läßt. Die Höhe des Umſatzes in der enſprechenden Zeit bes Vorjahres wurde nur von etwa der Hälfte aller Bezirke wieder erreicht bzw. ein wenig überſchritten. 2: Vogtländiſche Spitzenweberei— 70 v. H. Dividende auf Vor⸗ zugsaktjen. Die mit nur 940 000 4 kapitaliſterte Geſellſchaft, die be⸗ reils für 1927/8 ihre Dividende von 4 auf 9 v. H. erhöhen konnte, kann ihren Aktionären für bas am 90. Juni 1929 zu Ende gegangene Geſchäftsſahr eine Dioidende von 14 v. H. auf die Sta. vor⸗ schlagen. Die Freude der Aktionäre dürfte ſeboch durch die ungeheure Bevorzugung der VBA., die Anſpruch auf die fünffache Dividende der Stammaktien haben— demnach alſo 70 v. H. erhalten— etwas ge⸗ trübt werden. Wenn auch dieſe Ausſchüttung auf die Vorzugs⸗ aktien nur 14000/(die Sta.⸗Aktionäre erhalten 28 800„) erfordert, ſo iſt es doch an der Zeit, daß die Verwaltung dieſe mehrfach bemän⸗ gelte Uebervortèeflung aufhebt. Der Bruktogewinn hat ſich von 419 478 auf 564 231„ erhöht. Nach Abſetzung der Handlungs⸗ unkoſten, Steuern und ſozialen Laſten, die leder in einem Poſten mit 920 825(261 582)/ ausgewieſen werden und nach Abſchreibungen von 80 662(58 103)/ verbleibt ein Reingewinn von 104 847(100 894) Mark. Der mit 20 000 notierte Reſervefonds wird auf 40 000„ ver⸗ doppelt und ein Betrag von 1587„ nach der Dividenden vergütung vorgetragen. Im abgelaufenen und laufenden Jahr wurden zur Er⸗ höhung der apazitäk der Maſchinenanſchaffungen aus eigenen Mik⸗ teln vorgenommen. Die Bilanz iſt trotzdem noch ſehr flüſſig. Debf⸗ toren einſchl. Bankguthaben betragen 475 425(324 509), Kaſſe, Wach⸗ fel 28 371(22 809)„. Auf der allderen Seile ſtehen nur Kreditoren und Rückſteltungen von 165 885(117 07), und Hypotheken, Ver⸗ pflichkungen von 72 892(80 000) ,. Das Maſchinenkonto 15 Zu⸗ gänge von 64 256/ und Abſchreibungen von 58 656„ Das Waren⸗ lager iſt mit 238 068(270 876]/ bewertet. Im laufenden Jahr wur⸗ den höhete Auflkragseingänge als im Borlahr gebucht. i „ Rathenower Dampfmühlen Ach. vorm. E. Hübner Nachf., Rathenow.— Voxausſichtlich dividendenlos. Wle von maßgebender Seite gemeldet wird, hat das Unternehmen, das ſich bekanntlich Ende 1928 zu Sanierungsmaßnahmen entſchloſſen hatte, unter den ungünſtigen Konfunktureinflüſſen, denen die Müßhleninduſtrie im verfloſſenen Jahre ausgeſetzt war, ebenfalls 1 leiden gehabt. Es foll infolgebeſſen nicht damit zu rechnen ſein, daß für das am 90. Juni abgelgufene Geſchäftsſahr eine Dſvfdende zux Ausſchüt⸗ 167 974 4 Die Geſellſchaft hatte im Vorfahr einen Verluſt von 182 874„ zu verzeichnen. 3 2: Rekorbausſchüttungen der Standard Oil⸗Gruppe. Die Diol⸗ dendengusſchüttung der Geſellſchaften der Slansgte Sil⸗Gruppe he⸗ liefen ſich im 3. Quaxtal 1029 auf 65,4 Mill. Dollar 2 98 50%, Mill. Dollar im 9. Zugrtal 1928. In 19 erſten 9 i s kalfenden Jahres wurden insgeſamt 194,0 Mill. Dollar a den ausge⸗ schüttet, was eine Erhöhung um 37,9 Mill, Dollar gegenüber der gleichen Zeit des Vorfahres bedeutet.. Der Ausbau des Sübamerika⸗Dienſtes der Hapag. Die Ham⸗ burg⸗Amerlka⸗Linte teilt mit, daß ihre Dampfer„Thuringſa und „Weſtphalta“ nach dem Umbau der„Albert⸗Ballln“⸗klaſſe un Früh⸗ jahr 1900 aus dem Nor datlantikdienſt gezogen und in den Paſſagter⸗ und Frachthienſt nach der ſüüdamerikanſſchen Oſtküſte eingeſtellt wer⸗ den. Dle Schiffe werden von dieſem A ab die neräl San Martin“ und„General Arngas“ führen. 1 erſten Abfahrten der Dampfer„General San Martin“ und„Gener Arkigas ſtatt. Der Südamsrikg⸗Dienſt der Ambur e der ſchon im Sommer dieſes Jahres durch die e e des neuen Paffagier⸗ und Fracht⸗Motorſchiffes„General Oſor dez Winters werden die nach der Oſtküſte 5 ahrenden Schiffe Bayern“„Baden“ und„Württemberg durch Siubau von Bauer⸗Wach⸗Turbiulen eine erhöhte Geſchtoindigkeit erhalten. Der Welthandel im Jahre 1828. Das e Handels⸗ tniſterium veröffentlicht einen Bericht, wonach de 8 amte Welk⸗ andel ſich auf 68,035 Millarden Dollar belief für das Fahr 1928, wo⸗ bei e e Staaten mit 9,219 e 1 50 0 21 Beitritt der Tſchechoſlowakei zum Mitteleuropäſſchen Binnen⸗ ſchiffahris⸗Verband. Dem Milketen kvogtſchen Binnenſchiffabrts⸗Ver⸗ band, der vor dem Kriege Deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſch⸗ſchweizeri⸗ ſchet Binnenſchiffahrts⸗Verband hieß, und im bisher bereits Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn und gte Wäſſerſtraßen⸗Verbandes und des Mittelenropiſchen Binnenſchif⸗ fahrts⸗Berbandes die Verhandlungen Fahin abgeſchl tſchechoſlowakiſche Waſſerſtraßen⸗Verband dem Binnenſchiffahrts⸗Verband beitritt⸗ Deviſenmarkt Ain heutlgen Frühverkehr notierten Pfunde gegen 1 in Mähriſch⸗Oſtrau 19 557 retern des e b en, daß auch der 15.15 f Mannheimer Prodnktenbörſe Ole Kürſe verſtehen 5 95 100 1 g Wetlverztauch an Bin belle des Vor es. Produktion betrug 119 024 Tonnen gegen 100 90 Fonnen. 8 2 0 bunk anal in 50 2. Viertelfahr 1928 zeigt ſich jedoch, daß die Erholung des Umſatzes amen„Ge⸗ 5 nach der Sſtküſte Südamerikas finden im Frühſahr nächſten Jahres 8 “ Exweitek würde, wird ſomit einen bedeutfamen Ausbau erfahren. 8 Laufe 91 g al 1928 in Mittel⸗ europäiſchen Binnenſchiffahrts⸗Vetband umbenannt wurde, gehören Schweiß an. Nunmehr wurden auf einer diefer Tage ſtattgefundenen Zufammen⸗ Mitteleuropäiſchen Kemer 484,950 488 96] Schweiz.. 28,18 2,18 tc. 19,446 18. Sale 5 1 115 4580 1 8 3280 260 Mallang. 92.67 8282 Kopenbagen 160 185 a Gegen Relczmar' wurdeß Dollar mit 410 40 und Wfünbe okt 3080.— gehauen eee nne ö liche Prei 5 5 9 e en, e e 85 aus!! 05 Blerkreber 525%, 1 t 5 i„ i e ene e 4, Feel. dis.— b. Stre 18, N. 0 2 Stettner ab t e 1 3 5 Sie deuiſche Kupfererzeuzung im August 1928. Die de Sage bt e eke e 0 1 5 i 1 10 55 e ee on(fg 0 5 1 1 stykusfet bekeun m alk kes 30 Stutember e eee W — Dienstag, den 1. Oktober 1929 i 5 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) i 9. Seite. Nr. 44 d DEUTSCHE BEAMTEN-WAREN VERSORGUNG G. M. B. H. AN STALT DES DEUTSCHEN BEAMTEN-WIRTSCHAFTSBUNDES DAMEN-, HERREN- UND KINDER KLEIDUNG ALLER ART, SCHUH UND LED E RWAR EN etc. F A H RR ADO ER BEI. Bei Bar kauf quof alle Preise (außer Markenortike) An Beamte und Festbesoldete ange- schlossener Betriebe: ohne Anzahlung ohne Aufschlag 5 Monatsraten J. Rete am l. November MOBEIL bis zu 24 Monatsraten! a 5 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 1. Oktober 1929 0 Sete kr b Verkündete: Monat September 1929 7. Kanzliſt Karl Hörner u. Katharina Krieger Kfm. Adam Wehe und Anna Schwing 9. Müller Gg. Halsbauer und Maria Prebeck Johann ayer und Karolina Gſchwend 10. Hilfsarbeiter Maximilian Binder und Pau⸗ line Häußer Schiffer Jakob Mayer und Maria Stemmler Schneider Johannes Fiſcher u. Eliſabeth Welz 12. Tierarzt Dr. med. vet. Hugo Beck und Her⸗ mine Bechtold Spengler Bernhard Droſt u. Hilda Großkinſky Matroſe Wilh. Rehn und Eliſe Hörtdörſer Kfm. Heinrich von Söhnen u. Roſalla Seubert Kfm. Friedr. Heine und Eliſabeth Faltermann Sattler Hermann Tanner u. Marla Müller 18. Gefängnis⸗Oberaufſeher Jakob Zuber u. Ida Gutmann Platzmeiſter Seb. Berger u. Anna Reutter 14. Mech. Herm. Maiſenhölder u. Gertrud Banzer 14. Kfm. Karl Fuchs u. Roſa Haas 5 17. Hoteldiener Friedr. Faller u. Maria Stöſſer Modellſchr. Emil Zſchoch u. Auguſte Hofmann 18. Lehramtsaſſeſſor Dr. phil Rudolf Henneſtahl u. Johanna Berg geb. Peter 8 Schloſſer Ludwig Kleinlegel und Stanislawa Kryſtalska W. Kfm. Philipp Schmitt u. Maria Walz 5 Kraftwagenführer Karl Unfried u. Katharina Knapp Reichsbahnſekr. Felix Lenz u. Antoneta Knapp Renkenempfänger Joſeph Gaab u. Anna Henn 90. Arbeiter Karl Dietz u. Anna Huth Arb. Hch. Ripberger u. Irma Neuſchwanger Arb. Karl Ernſt u. Maria Burkart 2. Schuhmacher Bernh. Fuchs u. Martha Oppinger Arb. Wilh. Schick u. Anna Frank Friſeur Alwin Ilmer u. Eliſabetha Buſch 23. Heizer Ludw. Brecht u. Maria Schmidt Kfm. Wilh. Weber u. Wilhelmine Roth Schloſſer Jof. Scheidel u. Maria Baumann Getraute: Monat September 1929 10. Frieſeur Johann Link u. Gretchen Schmidt Sparkaſſenangeſt. Karl Maurer u. Eliſe Weber Bankbeamter Wilh. Sinn u. Kath. Stamm Dek. Hans Weckert u. Eliſ. Ziegeler 12. Hausmſtr. Bernh. Schork u. Emilie Kuenzer geb. erle Schloſſer Otto Teufel u. Anna Grimbs 14. Kontrolleur Guſtav Appel u. Anna Kolb Rottenmſtr. Herm. Baumgartner u. Wilhelmine Hermann Arb. Joſ. Bielmeier u. Kath. Tremmel Mechaniker Paul Haupt u. Frieda Hein Feinmechaniker Osk. Joos u. Marg. Edelmann Schloſſer Adam Spilger u. Marg. Ziegner Arb. Willi Stein u. Helene Höflich Fuhrmann Chriſtian Steinle u. Agatha Zell Badewärter K. Werner u. Emma Zimmermann Eiſendreher Guſtav Ziehm n. Anna Geis Arb, Karl Zimmermann u. Eliſe Panter Schloſſer Franz Oberle u. Kath. Fanz Schreinermſtr. Karl Pfleger u. Maria Berger Fabrikarb. Gg. Wolf u. Barb. Gärtner Malermſtr. Erhard Strickls, u. Roſa Baum⸗ gärtner Büchereviſor Max Weidenbach u. Anna Kolb Konditor Ernſt Willi u. Lina Bös Elektrotechn, Erwin Knapp u. Frieda Maile Schnittmacher Emil Thürer u. Kath. Gebhardt Kfm. Walter Hoffmann u. Emma Pflugfelder 17. 19. Steigerwald Kfm. Hans Kiſſel u. Wilh. Bingener Friſeur Jakob Selig u. Karola Schmitt Kfm. Konrad Seltzer u. Käthe Fitzner 20. Kfm. Karl Hunſicker u. Franziska Schmidt 21. Schloſſer Friedrich Bangert u. Martha Wei⸗ pert geb Lähndorf Sekr. A. Baſtelberger u. Math. Zimmermann Monteur Karl Dienſtbier u. Marie Endreß Geborene: 5 Monat Auguſt und September 19: 8. Schloſſer Phil. Herſchel e. T. Barbara Lucia 29. Pfarrer Wilhelm Oskar Friedrich Iber e. S. Hans Wolfgang Ffm. Oskar Retwitzer e. T. Edith 30. Lehrer Karl Joſ. Fiſcher e. S. Joſef Siegbert 1. Direktor Friedr. Johann Fendel e. S. Viktor Hans Umberto Kfm. Hans Adolf Fleiſchmann e. T. Hannelore Charlotte Auguſte 1. Kfm. Johann Schreiber e. T. Anna Eliſabeth Waltraud Suſanna 2. Dachdecker Otto Zeh e. T. Hannelore Frieda Schloſſer Friedr. Kunz e. T. Ruth Hermine Weinhdl. Herm. Hammel e. S. Fred Hermann Poſtſchaffner Karl Becker e. S. Egon Werner Elektromont. Hch. Ritter e. S. Manfred Dieter Hafenarb. Hch. Wittmann e. T. Eliſabetha Fabrikarb. Karl Preis e. S. Kurt Walter Verw.⸗Aſſ. Karl Volk e. S. Karl Heinz 9 1 5 Albert Deuſer e. S. Karl Edmund Ffabrikarb. Ludwig Bruder e. S. Hermann Kfm. Eugen Preſch e. S. Wolfgang Eugen Johannes g Fayettenſchleif. Viktor Haber e. S. Egon Viktor Kraftwagenführer Karl Wilh. Wetterich e. S. Walter Adolf Willi e Gg. Frieoͤr. Wilhelmy e. S. Rolf a Kar „Kutſch. Hugo Stahl e. T. Erdmirte Wilhelmina Brigitta — 5 * 2 Straßenbahnſchaffner Magnus Jüngſt u. Blanka Regiſtr. Guſtav Adolf Tritt e. S. Karl Heinz 7. Invalide Wilhelm Schächner e. T. Hildegard Johanna Kalkulator Paul Karl Otte e. T. Hannelore Luiſe Anna Kraftwagenführ. Rochus Baumann e. T. Roſe⸗ marie Anna Veronika Kfm. Wilh. Beckers e S. Jakob Paul Rainer 8. Zimmermann Karl J. Hübner e. S. Günther Alois Schloſſer Karl Sößer e. S. Egidius Joſef Dreher Kurt Willi Livraht e. T. 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Ferdinand Bruckner Inszenierung: Richard Dornseiff Technische Einrichtuflg: Walther Unruh Anfang 19.30 Uhr Endè nach 21.80 Uhr Personen: 8 5 Wieg 18 05 5 rie um Krüger Liselotte mure Kinder Karin Vielmetter Dietrich v. Wieg, ihrSchwag. Hans Godeck Olga Nagerle, Sekretärin Annemarieschradiek Kummerer, Student Willy Birgel Gustav Tunichtgut, Kellner Hans Finohr Alfred Fischau Erich Musil 9 Berlessen Ida Ehre Jose 1 Raoul Alster Frank J n Hans Simshäuser Ernestine Puscheck, KöchinElisabeth Stieler Mimi Zerl, Dienstmädchen Lilian Berley Karla Kudelka, Wirtin Eva Fiebig Kaks, Friseur Fritz Linn J. Kommissar I der Mord- Karl Haubenreißer 2. Kommissar kommis cer Renkert Arzt sion Georg Köhler Schimmelweis Fritz Walter Sarla Koch. Dienstmädchen Trude Hoch Erste Dame Annie Heuser etsuttührugg Ein S en eee in 10 Akten 8 Harry Piel gegen die Marseiller Mädchenhändler [Täglich der Riesenerfolg Die grosse Aufarb 51 des Anna Wieviel Krawatten hängen vertragen in Ihrem Schrank? 50 Pfg. a0. 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Oktober 1929 * SA eee 15 ö 5 5 5 5 Tonditarei-Lais 41 1220 90 9 8 th 27 Walkenreuther; 9 7, 16 am Wasserturm U 7, is 8 825 1511 III 45 Ab heute spielt das bekannte 81 5 Salon- und Jazz- Orchester 10 1 Reimardt- Rast! 1 E 2 2 eee Nennt 1 nm 2. Okiober eröffnen wir in der Siadt Augsburg Q25, 12 unseren Original- Ausschank in balurreinen Weinen; verbunden mit bopper Sduadhttest Der Ausschank erfolgt nur aus Literflaschen. Winzer verein Leistadt b. Hallstad!. 7 11206 8 Nordd. Hartwurst Pfd..45 Mettwurst. Stück 22 Preßkopf ½ Pfd. 33 Bierwürste Pfd..65 Teewurst Stück 83 Landleberwurst Pfd..05 Frische Birnen., epfel Pfund 12 Tomat. Pf. 4 Pfirsiche P. 12 Alter Pfälz. mops e saure Sanile, 8 Gelecheringe 2 Pfd. runde Dose 83 1 Pfd. runde Dose 82 Portug. Oelsardinen 2 Clubdose 73 Mayonnaise-Heringe Dos. 90 40 108 e e 2 43 Weißwein Helv. Konfitüre! P. 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