— Samskag, 5. Oktober 1929 Neuo Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung ftei ins Haus der durch die Poſt monatlich N. M. 3 90 0 Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1,½1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 1a Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945. 24951. 24952 u. 24958 RNegeſmäßige Beilagen: Montag: Sport und Spiel Elre bi nann auf den Abend ⸗ Ausgabe or Zeitung Mlannheimer General Anzeiger 5 Dienstag wechselnd. Aus der Welt der Technik Seſetz u. Recht Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung. Aus dem Kinderland Kraftfahrzeug und Verkehr Neues vom Film Freitag: Wandern u. Neiſen Samstag: Aus Seit u. Leben Mannheimer Muſikzeitung Nr. 465— 140. Sahrgaug Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 10 0. einſp. Kolonelzeile für Allgem. 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Nun breitet ſich ber ihm die ſchwarz⸗kxpt⸗goldene Tiums mit dem Adlerſchild der Reßußlik. Die vörksparteiliche Fraktion hielt heute vormittag noch eine ſtille 5 520 Abſchiedsſejer am Sarge thres Führers. Heute abend in der Dämmerſtunde wird die Seiche aus der Villa im Park des Außenminiſteriums nach dem Reichstag überführt werden. Nur die Familie wird ihm das Geleit geben.** i N Im Reichstag ö wird der Sarg, ähnlich wie es ſeinerzeit bei Rathenau ge⸗ ſchah, vor dem Präſidentenſtuhl unter einem ſchwarzen Bal⸗ dachin aufgebahrt werden. Die Totenwacht an der Stätte, an der der Verſtorbene ſo oft durch ſeine blendende Rednergabe die Herzen mitriß, werden Attachss und Beamte des Aus⸗ wärtigen Amtes halten. Ueber der Reſchshauptſtadt wehen zahlloſe Flaggen auf Halbmaſt. Es iſt bezeichnend für die große Popularität, die Streſemann gerade auch in der Ber⸗ liner Bevölkerung genoß, daß auch immer mehr Privat⸗ Häuſer dieſem Beiſpiel folgen und durch umflorte Fahnen ihrer Anteilnahme Ausdruck gebön. Im Reichstag wird unter perſönlicher Leitung des Reichskunſtwarts Redslob fieberhaft an der Ausſchmückung des Plenarſaales und der Wandel⸗ gänge gearbeitet. Der Plenarſaal hat ein völlig ver⸗ ändertes Ausſehen erhalten. Hinter dem Präſidenten⸗ ſitz wallt ein ſchwarzes Trauertuch hernieder, in deſſen Mitte auf einem Grunde von Goldbrokat der Reichsadler prangt. Unmittelbar vor dem Katafalk wird der herrliche Kranz des Diplomatiſchen Korps in Berlin liegen, nebenbei der koſt⸗ barſte Kranz, der jemals in der Reichshauptſtadt beſtellt wor⸗ den iſt. Die breite ſchwarze Schleife trägt die Aufſchrift „Le corps diplomaticque“. Der Sarg ſelbſt wird nur zwei Kränze tragen, den der Familie und des Reichspräſidenten. In düſteres Schwarz gehüllt ſind alle Lampen, in ſchwarzes Tuch ausgekleidet die Wandflächen. Ein wahres Blumenbeet aus goldgelben Cbryſenthemen breitet ſich vor dem Rednerpult aus. Sämtliche diplomatiſchen Miſſignen haben außer dem gemeinſamen auch jede noch einen beſonderen Kranz geſandt. Ferner iſt von den auswärtigen Regierungen der verſtorbene Reichsaußenminiſter mit Blumenſpenden mit Schleifen in den entſprechenden Landesfarben geehrt worden. Der Generalſekretär des Völkerbundes Sir Erie Dru m⸗ mond, der es ſich nicht hat nehmen laſſen, perſönlich zu der Trauerfeier nach Berlin zu eilen, überbrachte einen Kranz aus weißen Chryſanthemen, deſſen weiße Schleife die Auf⸗ ſchrift trägt„Das Sekretariat des Völkerbundes“. Und immer neue Blumenſpenden, ungezählte Telegramme laufen im Trauerhauſe ein. Auch der Strom derer, die per⸗ ſönlich ihren Namen in die Kondolenzliſte eintragen wollen, hat bisher noch keine Stockung erfahren. An die Berliner Blumengeſchäfte ſind noch niemals ſo hohe Anforderungen geſtellt worden wie in dieſen Tagen. Obwohl Tag und Nacht gearbeitet wird, kann den Wünſchen der Beſteller kaum mehr Genüge getan werden. Nirgends iſt mehr Lorbeer für Kranzzwecke aufzutreiben, obwohl ſämtliche Gärtnereien des Reiches ihr Material zur Verfügung geſtellt und Holland und Frankreich große Anlieferungen abgeſandt haben. Man hat deshalb in Italien enorme Mengen von Lorbeer beſtellen müſſen, die mit Flugzeugen noch im Laufe des heutigen Tages nach Berlin gebracht werden ſollen. Das Programm der Trauerfeier Die Abſchiedsrede, die bei der Trauerfeier im Reichs⸗ tag der Reichskanzler Hermann Müller ſeinem Miniſter⸗ kollegen widmen wird, wird noch einmal das unvergängliche Werk des Mannes umreißen, der unter den ſchwerſten inneren und äußeren Schwierigkeiten ſechs Jahre den außenpolitiſchen Kurs des Reithes geſtenert hat. Um 412 Uhr wird die Feier im Reichstag beendet ſein. Der Sarg wird dann aus dem Flagge des Außenminiſte⸗Sitzungsſaal auf die von hohen Lorbeerpyramiden und Trauer⸗ palmen flankierte Freitreppe hinausgetragen werden. Hier wird der Vizepräſtdent des Reichstages, von Kardorff, auſtelle des noch noch immer erkrankten Präſidenten Löbe dem großen Parlamentarier Streſemann den letzten Gruß nach⸗ rufen. Nachdem Kardorff geſprochen hat, wird der Sarg auf den Wagen geſetzt und der Trauerzug formiert werden. An ſeine Spitze wird ſich eine Mannſchaft berittener Schutzpolizei ſtellen. Unmittelbar vor dem Sarg wird die Kapelle der Ber⸗ liner Schutzpolizei, die auch bei der Trauerkundgebung vor dem Reichstag konzertiert, marſchieren. Gleich hinter dem Sarg werden die beiden Söhne Dr. Streſemanns gehen. Ihnen folgen der Reichspräſident und der Reichskanzler. Darnach folgen die Botſchafter der fremden Staaten, an ihrer Die Tbtenmaske, die Prof. Lederer abnahm. Spitze der franzöſi ſche Botſchafter als ſtellvertreten⸗ der Doyen des Diplomatiſchen Korps. Hinter ihnen ſchreitet Reichsminiſter Dr. Curtius als proviſoriſcher Amtsnach⸗ folger des Außenminiſters. Ihm folgen die Staats⸗ und Mi⸗ niſterpräſidenten der Länder, die Reichsminiſter, die Geſand⸗ ten und Geſchäftsträger der fremden Länder, die Reichsrats⸗ bevollmächtigten, die Staatsſekretäre und ſchließlich die Ver⸗ treter des Reichstages, des Auswärtigen Amtes und der Reichs⸗, Landes⸗ und ſtädtiſchen Behörden. Hinter dieſem Zuge folgen die Wagen mit Frau Dr. Streſemann und den übrigen Damen der Familie. Den Wagen mit Kränzen und Blumen, die dann folgen, wird der übrige Trauerzug ſich anſchließen. Die Beiſetzungsfeier im Rundfunk Der Rundfunk überträgt am Sonntag, 6. Oktober, 11 Uhr, aus Berlin die Trauerfeier über alle deutſchen Lande. Berlin, 5. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, ſchweben Erwägungen beim Berliner Magiſtrat, eine Straße im Herzen Berlins nach dem verſtorbenen Reichs⸗ außenminiſter zu benennen. 1 Rückblick und Vorſchau Nach Streſemanns Tod— Macdonalds Amerikareiſe— Die Wiederanknüpfung der engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen— Ihre Auswirkungen auf die internationale Politik Der unerwartete Tod Streſemanns mit ſeinen geradezu lähmenden Begleiterſcheinungen hat u. a. zu der Folge ge⸗ führt, daß das Intereſſe an der Politik in dieſen Tagen völlig ausgeſchaltet zu ſein ſcheint. Der innenpolitiſche Kampf ſchweigt, nur von jenen fortgeſetzt, denen ſelbſt die Stille natio⸗ naler Trauertage nicht heilig iſt, und ſtillſchweigend ohne be⸗ ſondere Verabredung wird der Burgfriede gewahrt werden, bis Streſemanns vergängliche Reſte der Erde übergeben woy⸗ den ſind. Ein geradezu typiſches Beiſpiel bietet die faſt völlige Nichtkommentierung der Abſtimmung über die Reform der Arbeitsloſenverſicherung. Wenn man an den Lärm zurück⸗ denkt, der ſeit Wochen die Arena des Tages durchhallte, und dazu die plötzliche Stille in Gegenſatz ſtellt, die heute über dem Ergebnis lagert, kann man ſich des Rückſchluſſes nicht ganz er⸗ wehren, daß die Lehre von der Relativität mutatis mutandis auch für die Politik Gültigkeit haben könnte. Auch die deutſche Preſſe iſt dem Vorbild des Parlaments— mit nur wenigen Ausnahmen— gefolgt, eine wohltuende Ruhe von leider nur allzu kurzen Tagen läßt der Oeffentlichkeit in allen ihren par⸗ lamentariſchen und politiſchen Erſcheinungsformen Muße zur Beſinnung und Beſinnlichkeit. 5 3 Es gehört mit zu Guſtav Streſemanns größten Verdien⸗ ſten, daß er bei der Erziehung des Einzelnen zur Betätigung des Staatsgedankens das Intereſſe an der auswärtigen Po⸗ litik derart geweckt hat, daß ſie heute nicht mehr in jenes Sta⸗ dium der Gleichgültigkeit verſinken kann, die das Kennzeichen des deutſchen Volkes unter den Nachfolgern Bismarcks und Wilhelm II. geweſen iſt. Er hat vielen die Augen geöffnet und ſie gelehrt, die Dinge draußen in der Welt zu betrachten und ſie unter Berückſichtigung der Impon derabi⸗ lien kritiſch zu würdigen. Allein auf Grund der Zwangslage Deutſchlands wird das Intereſſe an der auswärtigen Politik ſo bald nicht verſchwinden, und wann je und irgend wo von [heute ab in der Zukunft der Name Streſemanns genannt wird, ſteht im gedanklichen und begrifflichen Zuſammenhang damit die auswärtige Politik nicht nur Deutſchlands, ſondern Eurv⸗ pas und der Welt überhaupt t. 1 Deshalb ſei der Blick des Rundhorizontbeobachters auf die Reiſe Macdonalds nach Amerika gelenkt, der am geſtrigen Freitag die Ueberfahrt vollendet hat. Er iſt herzlich, ja ſogar ſtürmiſch empfangen worden und Macdonald erhofft ſich nun von den Verhandlungen mit Hoover günſtige Ergeb⸗ niſſe. Es unterliegt keinem Zweifel, daß von einem wirk⸗ lichen Erfolg der Reiſe Macdonalds außerordentlich viel für England und ſeinem Weltimperium abhängt. Man gibt ſich jedoch in der Downingſtreet keinen Illuſionen hin, daß die ſachlichen Reibungspunkte zwiſchen England und Amerika durch eine Demonſtration, wie ſie der Beſuch Macdonalds zu⸗ nächſt darſtellt, aus der Welt geſchaffen werden können. Aber wenn es Macdonald gelingt, bei dem Volke der Vereinigten Staaten eine freundliche Stimmung für England zu ſthaffen, wird damit vielen Differenzen die Spitze abgebrochen. Beſon⸗ ders muß hervorgehoben werden, daß der engliſche Miniſter⸗ präſident keinen marinetechniſchen Berater mitgenommen hat; daß alſo ins einzelne gehende Verhandlungen über die Flot⸗ tenfrage keineswegs auf einem Programm des Beſuches in Waſhington ſtehen kann. Macdonald felbſt hat bei ſeiner Au⸗ kunft in Newyork betont, daß der Hauptzweck ſeines Beſuches die Schaffung einer günſtigen Atmoſphäre zwi⸗ ſchen den beiden Völkern ſei, nicht aber die Erörterung be⸗ ſtimmter politiſcher Fragen. Gute Kenner Amerikas warnen davor, hinter dieſen Ausführungen etwas anderes zu ſuchen⸗ Bei der Rolle der Preſſe in den Vereinigten Staaten und ihrer bekannten Mentalität iſt zunächſt nur das menſchliche Element an dieſem Miniſterbeſuch maßgebend für die künf tigen politiſchen Beziehungen beider Völker. Für London läßt ſich jedenfalls heute ſagen was noch vor wenigen Tagen durch⸗ aus nicht klar war, daß ganz England hinter der Miſſion Maedonalds ſteht. Wenn die„neue Epoche der Geſchichte der Angelſachſen“, von der man in den nächſten Tagen wohl viel hören wird, nicht hereinbricht, ſo wird es jedenfalls nicht an engliſchen Bemühungen gefehlt haben.. Schon vor einigen Wochen wurde an dieſer Stelle darauf verwieſen, daß die engliſche Außenpolitik gleichzeiti g nach Weſten und nach Oſten vorſtoßen wolle. Inzwiſchen iſt der, Ankündigung die Ausführung gefolgt. Maedonalds Amerikabeſuch iſt die aktive Betätigung der neuen Weſtpolitik. Nach dem Oſten zu iſt die Einigung zwiſchen Lon don und Moskau, die von Maedonald von vornherein mit auf das Regierungsprogramm geſetzt worden war, inzwiſchen ge⸗ glückt, wenn auch erſt beim zweiten Anlauf. Die erſten Verhandlungen zwiſchen Henderſon und dem Sowjet⸗Bot⸗ ſchafter in Paris wurden ergebnislos abgebrochen, weil der engliſche Unterhändler es für notwendig erklärte, vor der formellen Wiederaufnahme der Beziehungen gewiſſe Streit⸗ fragen zu regeln. In dem zweiten nunmehr abgeſchloſſenen Verhandlungsſtadium hat Henderſon dieſe Forderung fallen laſſen. Die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen London und Moskau werden alſo zunächſt bedingungslos wieder herge⸗ ſtellt. Es wird ein ruſſiſcher Botſchafter in London und ein engliſcher Botſchafter in Moskau ſeinen Sitz nehmen. Erſt nach der Erledigung dieſer Formalitäten werden die Regie⸗ rungen in die Verhandlung der eigentlichen Streitfragen ein⸗ Die heutige Abendausgabtee umfaßt 20 Seiten 0 1 1 2. Sekte. Nr. 463 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe Samstag, den 5. Oktober 1929 treten. Dabei ſteht der Abſchluß eines Handelsvertrages, die Anerkennung privater engliſcher Forderungen durch die ruf⸗ ſiſche Regierung und die Frage der ruſſiſchen Propaganda auf engliſchem Boden in erſter Linie. Ohbhgleich Henderſon nachgegeben hat, wird die diplomatiſche Einigung zwiſchen London und Moskau in England von der Mehrheit der Bevölkerung ſicher günſtig aufgenommen wer⸗ den. Der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zu Mos⸗ kau war eine Tat des konſervativen Kabinetts Baldwin, die ſelbſt in konſervativen Parteikreiſen keinen ungeteilten Bei⸗ fall fand. Die engliſche Handelswelt empfand die Entzweiung mit Moskau als einen unangenehmen Rückſchlag. Sie hatte in Rußland bereits Boden gefaßt und ſah nun alle ihre Aus⸗ ſichten auf gewinnbringende Geſchäfte durch das Vorgehen des Kabinetts Baldwin zerſtört. Für den Entſchluß des konſer⸗ nativen Kabinetts ſcheinen lediglich innenpolitiſche Gründe maßgebend geweſen zu ſein. Das Kabinett Baldwin hatte durch ſeine Parole gegen Kommunismus und Bolſchwismus die Linie ſeiner inneren Politik beſtimmt, nachdem die kon⸗ ſervative Partei dank dieſer Parole zu einem ungeheuren Wahlerfolg geſchritten war. Chamberlain lehnte es in der Folgezeit ab, weitere Konſeguenzen zu ziehen und Frankreich fühlte ſich nicht veranlaßt, dem engliſchen Beiſpiel zu folgen. Das Kabinett Baldwin wollte der bolſchewiſtiſchen Propa⸗ ganda in England einen Riegel vorſchieben und es fühlte ſich befriedigt, als dieſes Ziel durch die Ausweiſung des ruſſiſchen Botſchafters aus London erreicht war. Aus dieſer Lage der Dinge ergab es ſich ziemlich von ſelbſt, daß das Kabinett Macdonald ſich veranlaßt fühlte, alsbald nach ſeinem Amtsantritt mit den Ruſſen wegen Wiederauf⸗ nahme der diplomatiſchen Bezieuhngen in Verhandlungen ein⸗ zutreten. Die Politiker der Arbeiterpartei ſahen hier eine günſtige Gelegenheit gegeben, von der Außenpolitik des kon⸗ ſervativen Kabinettes abzurücken. Sie wußten, daß ſie mit einer Wiederanbahnung der Beziehungen zwiſchen England und Rußland der Stimmung des eigenen Landes entgegen⸗ kamen. Man kann auch von dem Kabinett der Arbeiterpartei erwarten, daß es der bolſchewiſtiſchen Propaganda auf engli⸗ ſchem Boden keinen Spielraum gewähren wird, wie denn überhaupt anzunehmen iſt, daß das Kabinett Macdonald in der Behandlung der ruſſtſchen Frage aus den Erfahrungen ſeiner erſten Amtstätigkeit gelernt. hat. Das Kabinett wird dies⸗ mal ſicher ſehr vorſichtig ſein, den Hauptnachdruck auf die Wahrung der engliſchen Intereſſen legen und den Ruſſen ſicher keine Möglichkeit geben, bolſchewiſtiſche Propaganda auf engliſchem Boden zu treiben. Welche Bedeutung die von Macdonald erſtrebte Verſtän⸗ digung mit Amerika im Falle des Gelingens beſitzt, braucht im einzelnen nicht ausgeführt zu werden, denn ſie liegt auf der Hand. Die Wiederherſtellung der Beziehungen zwiſchen London und Moskau iſt natürlich mehr für die europäiſche Politik von Belang. Es ergibt ſich in der Hautſache eine ſtarke Entſpannung der diplomatiſchen Lage, mit der wir in Deutſchland durchaus einverſtanden ſein können. Streſemann hat die deutſche Außenpolitik, wie im beſonderen der Berliner Vertrag beweiſt, ſtändig dahin zu orientieren verſtanden, daß ſie den Widerſtreit der Intereſſen zwiſchen Rußland und den Weſtmächten auszugleichen verſuchte. Sein Nachfolger im Amt wird gerade angeſichts der neuen Annäherung zwiſchen England und Rußland eine andere Kompaßeinſtellung nicht vornehmen können. i f Kurt Fischer Die Verhandlungsgegenſtände 2 Waſhington, 5. Okt.(United⸗Preß) Hoover und Macdonald werden das Wochenende zu vertraulichen Be⸗ ſprechungen benutzen, die in der„Wildnis“, wie man hier ſagt, von Hoovers einſam gelegenen Anglerhäuschens ſtattfinden follen. Dieſe Unterhaltungen ſollen, wie von amerikaniſcher Seite betont wird, nur ganz allgemeiner Natur ſein und dazu dienen, die amerikaniſch⸗engliſchen Beziehungen zu klären und zu vertiefen. Daß babei auch die Flottengbrüſtung beſprochen werden wird, ſteht natürlich feſt. Die techniſche Seite dieſer Frage wird jedoch, wie von der Umgebung des Präſidenten hervorgehoben wird, nicht erörtert werden. Ueberhaupt ſollen alle techniſchen Einzelheiten, auch hinſichtlich anderer Probleme bei dieſer Beratung ausgeſchaltet dleiben, die lediglich dem beſſeren Einverſtändnis zwiſchen den beiden angelſächſiſchen Ländern dienen ſoll. In dieſem Rahmen ſollen die großen Wirtſchaftsprobleme ver⸗ handelt werden, die für die beiden Mächte von Bedeutung ſind. 5 Was die politiſchen Fragen angeht, ſo wird ins⸗ deſondere zugegeben, daß Hoover und Macdonald vielleicht auch die ruſſiſche Frage beſprechen werden. Ausge⸗ ſchloſſen von dieſer Beratung ſoll jedenfalls eine Erörte⸗ rung der amerikaniſchen Zollvorlage, der amerikaniſchen Beteiligung am Haager Schiedsgericht, der Schuldenfrage und der Streitfälle ſein, die ſich aus den amerikaniſchen Prohi⸗ bitionsgeſetzen 9 haben, wie z. B. der Fall des von dem amerikaniſchen Küſtenwachſchiffe beſchoſſenen engliſchen Alko⸗ holſchmugglers„Im Alone“. Dagegen iſt es möglich, daß die beiden Staatsmänner ganz allgemein die grundſätzliche Frage des Alkoholverbotes berühren werden. Aus⸗ drücklich wird hervorgehoben, daß die Schaffung eines engliſch⸗ amerikaniſchen Bündniſſes oder einer engliſch⸗amerika⸗ niſchen Entente, die ja beide mit den Grundlagen des republikaniſchen Parteiprogrammes, auf Grund deſſen Hoover gewählt worden war, unvereinbar wären, unter keinen Umſtänden auf das Tapet gebracht werden wird. Die Operation an Dr. Scholz Berlin, 5. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Nationalliberale Correſpondenz“, der Preſſedienſt der Deut⸗ ſchen Volksvartei, teilt mit: Ein überaus ſchmerzliches und tragiſches Geſchick hat es gefügt, daß in den Tagen, wo der große Führer der Partei auf der Bahre liegt, ſein enger politiſcher Mitarbeiter und Freund, der Reichsminiſter a. D. Dr. Scholz, der erſte Vorſitzende der volksparteilichen Fraktion, operiert werden muß. Umſo begreiflicher und verſtändlicher iſt es, daß die heiße Hoffnung der Partei, die baldige und völlige Geneſung des Erkrankten erſehnt. Dieſe Hoffnung wird erfreulicherweiſe durch den Bericht des ope⸗ rierenden Arztes in ſtärkſtem Maße unterſtützt, der folgender⸗ maßen lautet:„Samstag vormittag iſt an Herrn Reichs⸗ miniſter a. D. Dr. Scholz eine Darmoperation aus⸗ geführt worden die gut gelungen iſt. Bei der kräftigen Konſtitution des Patienten iſt mit einer völligen und baldigen Wiederherſtellung zu rechnen.“ * Neuordnung der ſüdſlawiſchen Verwaltung. Der ſer⸗ biſche Miniſterrat hat das Geſetz über die Bennenung u. Ver⸗ waltungseinteilung des Geſamtſtaates genehmigt. Danach heißt der Staat künftig amtlich„Königreich Jugo⸗ [lawien“ und beſteht aus neun Verwaltungsgebieten. Demokratischer Marteitag Zweiler Verhandlungstag Nach der Abſtimmung über verſchiedene Anträge ergriff in Fortſetzung des Deutſch⸗Demokratiſchen Parteitages der Herausgeber des„Deutſchen Volkswirt“ Dr. Guſtav Stolper, das Wort zur Entwicklung eines Wirtſchaftsprogramms. Stol⸗ per ging davon aus, die Hauptſache ſei die Feſtlegung von Grundlinien. Das Bedürfnis nach einem Wirtſchafts⸗ programm entſtehe aus der Defenſipſtellung, in die die Wirt⸗ ſchaft gedrängt ſei. Hauptproblem ſei die Wiederauffüllung der Kapitalfonds und Schaffung eines geſunden Kapitalmarktes. Krieg und Inflation hätten ungeheure Werte vernichtet und eine Verarmung der Bevölkerung mit ſich gebracht. Dazu komme die Verſchuldung, ſowie eine Verſchiebung der ſozialen Probleme. Vor dem Kriege ſei Objekt der Sozialpolitik an erſter Stelle die Induſtriearbeiterſchaft geweſen, heute ſeien dies der Mittelſtand und die Bauern. Daher das erhöhte Augenmerk auf den Staat und ſeinen Einfluß auf die Wirt⸗ ſchaft. Die öffentliche Ausgabe ſei auf das 2½ßfache, die ſozialen Laſten auf das öfache der Vorkriegszeit angewachſen. Dadurch ſei auch das Vordringen der öffentlichen Hand zu erklären. Ueber die Hälfte des Volkseinkommens gehe durch die öffentliche Hand Das Finanzſyſtem müſſe geändert werden. Es gehe nicht länger an„daß Städte gegen Länder und Länder gegen das Reich arbeiteten. Die Erhöhung des ſteuerfreien Exiſtenz⸗ minimums iſt anzuſtreben. Die heutige Steuerpolitik be⸗ ſchneide durch die Beſteuerung der Einkommen von 1200 Mark die Spartätigkeit, während große Teile der Einkommen über 80 000 Mark ins Ausland flöſſen und dort aufgelegt würden. Der Redner ſchlug an Stelle der direkten Steuern, indirekte für Tabak und alkoholiſche Getränke vor. Unerträglich ſei die Gewerbeſteuer. Die Auftrags⸗ und Kreditpolitik der öffentlichen Hand ſei bewußt in den Dienſt einer wirkſamen Mittelſtandspolttik zu ſtellen und ſolle dem Ausgleich der Konjunkturſchwankun⸗ gen dienen. Zu dem Kapitel„Monopolpolitik“ ſchilderte Stolper vor allem die Entwicklungstendenz der letzten Jahre. Die nächſte und größte Aufgabe der Sozialpolitik ſei, die beſitzloſen Maſſen beſitzend und wieder ſeeliſch dem Werk, an dem ſie arbeiten, verbunden zu machen. Stolper trat für die höchſten Löhne ein, die irgendwie mit der wirt⸗ ſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit vereinbart ſeien u. empfahl das Studium der obligatoriſchen Gewinnbeteiligung der Arbeit ⸗ nehmer zunächſt in den Großbetrieben. Aber ebenſo viel hänge davon ab, ob es gelinge, die Unternehmerſchicht zu qualifizierten Führern zu wirtſchaftlichem Fortſchritt zu er⸗ ziehen. Der Referent faßte die wirtſchaftlich⸗ſoziale Welt⸗ anſchauung der Demokratie am Schluß ſeiner Ausführungen in 11 Punkten zuſammen, in denen es u. a. heißt: a 1. Die Demokratie glaubt an die Möglichkeit des ſozialen und wirtſchaftlichen Intereſſenausgleichs im freien Staat. 2. Die Demokratie glaubt an die Schickſalsverbundenheit der Klaſſen. 3. Die Demokratie verwirft den Klaſſenkampf als For⸗ derung. f 4. Die Demokratie verwirft ebenſo die Diktatur des Staates, wie die Diktatur einer Klaſſe über die Wirtſchaft. 5. Die Demokratie als das einzig mögliche Freiheitsſyſtem der Geſellſchaft ſetzt die wirtſchaftliche und ſoziale Freiheit des Individiums voraus. 6. Die Demokratie erfordert deshalb als Bedingung und Grundlage ihrer Exiſtenz Privateigentum, ohne das es keine Freiheit des Individiums geben kann. 7. Die Demokratie bedeutet die Verpflichtung der Geſell⸗ ſchaft, die Wirtſchaft zum höchſten Grad der Entfaltung zu bringen, der jeweils dem techniſchen Können exreichbar iſt. 8. Die Demokratie bedeutet Verpflichtung der Geſellſchaft, ihre ganze Macht zum unmittelbaren Kampf gegen ſoziale Mißſtände aufzubieten, wo ſie ſich zeigen. 9. Die Demokratie erträgt kein Maſſenelend, aber ſie ver⸗ fügt auch über alle Mittel, um Maſſenelend zu beſeitigen 10. Die Demokratie betrachtet deshalb den Staat als Vollſtrecker ihres ſozialen Willens. 11. Demokratie fordert ein ſtarkes Führertum, denn ſte iſt nicht Herrſchaft der Maſſe, ſondern der für uns einzig denk⸗ bare und unerträgliche Ausleſeprozeß ſtarker Führerſchaft im Politiſchen wie Wirtſchaftlichen. Darum bekennt ſie ſich zum freien Unternehmertum, darum hält ſie den Unternehmer für das unentbehrliche Element einer geſund funktionierenden Wirtſchaft. Stolper ſchloß mit einem Appell zur Reinigung der poli⸗ tiſchen Atmoſphäre Deutſchlands. Die Ausführungen des bekannten Wirtſchaftstheoretikers wurden mit lebhaftem Bei⸗ fall aufgenommen. An ſie ſchloß ſich eine eingehende Aus⸗ ſprache. Intereſſante Veröſfentlichungen über Thoiry Ueber die Verhandlungen in Thoiry veröffenlicht das „Journal de Genéve“ ausführliche Angaben, die am Tage nach dem Frühſtück in Thoiry auf Grund einer Un⸗ terhaltung mit Dr. Streſemann niedergeſchrieben, aber wegen einer eingegangenen Schweigepflicht nie ver⸗ öffentlicht worden ſind. Damals hat Dr. Streſemann er⸗ klärt, daß ſein Zuſammentreffen mit Briand in Thoiry ſchon eine lange Vorgeſchichte habe. f „Ich hatte ſchon im Laufe des Sommers 1926 mehrfache Unterhaltungen in einer kleinen franzöſiſchen Stadt vorge⸗ ſehen, aber das Unglück hat es immer gewollt, daß jedesmal Briand kurz vorher geſtürzt worden ſei.“ Zum letzten Mal ſei eine Beſprechung für den 15. Juli 1926 vorgeſehen geweſen und wieder ſei das Kabinett Briand durch Herriot geſtürzt worden. Er, Streſemann, habe damals in Wildungen, wo er ſich befunden habe, einen richtigen Wutanfall bekommen, wie er geſtehen müſſe. Intereſſant ſind einige Angaben über die wirtſchaftlichen Beſprechungen, die wie ein Kommentar zu der augenblicklichen Debatte um den Noungplan wirken. Dr. Streſemann ſagte darüber:„Bei uns zuhauſe gibt es ſeit langem Leute, die gegen den Dawesplan ſprechen und mich um jeden Preis be⸗ ſtimmen wollen, ſeine Reviſion zu verlangen. Ich habe mich dem immer widerſetzt und ihnen geſagt, daß der Plan auch anderen und nicht nur uns unangenehm iſt, und daß er außer⸗ ordentlich ſtrenge Verpflichtungen für die Alliierten enthalte. Es iſt ziemlich ſicher, daß früher oder ſpäter die Alliierten es ſein werden, die mich um die Reviſion des Dawesplanes angehen. Wir wollen ſie ruhig kommen laſſen. Wenn der Tag einmal kommt, dann werden wir in einer beſſeren Sitnation ſein als heute. Ich glaube nicht, daß es in unſerem Jutereſſe liegt, den Zufluß amerikaniſchen Geldes nach Europa zu hin⸗ dern. Ganz im Gegenteil, je mehr davon herüberkommt, deſto mehr werden die Amerikaner uns richtig verſtehen. Deutſchland und Frankreich können ſich einmal vereint den Vereinigten Staaten gegenüber befinden und unter Um⸗ ſtänden kann man ſogar noch weitergehen und an eine ge⸗ meinſame franzöſiſch⸗deutſche Anleihe denken, die die Reviſion der Schuldenabkommen Frankreichs mit den Vereinigten Staaten erleichtern kann.“ 5 Fur Vetrauung Dr. Curtius ( Berlin, 5. Okt.(Von unſerem Berliner Büro. Die Darſtellung der„Germania“, daß die Betrauung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters Dr. Curtius mit der einſtweiligen Wahrnehmung der außenpolitiſchen Geſchäfte ohne vorherige Fühlungnahme mit den Kabinettsmitgliedern und den Par⸗ teiinſtanzen erfolgt ſei, findet ihre Beſtätigung. Doch erſchien nach Lage der Dinge das Vorgehen des Kanzlers durchaus gegeben. Bekanntlich ſteht durch die Reichsverfaſſung dem Kanzler das Recht zu, die Miniſterkandidaten nach eigenem Ermeſſen auszuwählen und dem Reichspräſidenten vorzuſchla⸗ gen. Dr. Curtius iſt erſt, nachdem Hindenburg dem Vor⸗ ſchlag Müller⸗Frankens zugeſtimmt hatte, von ſeiner Er⸗ nennung benachrichtigt und um ſeine Zuſtimmung er⸗ ſucht worden. Der Reichskanzler hat wegen ſeiner noch im⸗ mer ſehr geſchwächten Geſundheit davon Abſtand genommen, die Geſchäfte des Auswärtigen Amtes ſelbſt zu übernehmen, zudem die gegenwärtige Lage es auch unmöglich gemacht hat, neben den Verpflichtungen des Kanzleramtes ein Miniſterium und noch dazu eines mit nicht geringer Arbeitslaſt zu über⸗ nehmen. Der kommende Winter mit ſeinen vielfältigen und großen Aufgaben, beiſpielsweiſe der Aufſtellung des neuen Etats und des Programms für die Finanzreform werden die Kräfte des Reichskanzlers voll und ganz in Anſpruch nehmen und auch das auswärtige Reſſort ſieht arbeitsreichen Zeiten entgegen: Es ſei nur an die Konferenz in Baden⸗Baden, die Kommiſſionsberatung in Paris und die kommende Konferenz über die Reparationsfragen gedacht, alles Anforderungen, die mit halber Kraft nicht zu bewältigen ſind. — Vom Standesamt in den Tod — Kaſſel, 4. Okt. Heute vormittag wurde der 2 jährige Landwirtsſohn Fritz Albrecht aus einem Dorfe bei Kirchhain getraut. Gleich nach der Trauung fuhr er mit ſeiner 22jäh⸗ rigen Frau auf dem Motorrad nach dem Heimatdörfchen zu⸗ rück. Auf der Frankfurter Landſtraße fuhr er mit großer Geſchwindigkeit auf einen Motorpflug auf. Bei dem Zuſam⸗ menprall explodierte da. Motorrad. Der Maun wurde furchtbar perſtümmelt. Die junge Frau wurde aus dem Bei⸗ wagen unter den Motorpflug gedrückt und buchſtäblich zer⸗ quetſcht, ſo daß auch bei ihr der Tod augenblicklich eintrat. M. d.., Dachdeckermeiſter Brück. — Halle, 5. Okt. Ein von Nietleben kommendes Lieferauto der Firma Chabeſo iſt geſtern Nacht am Eingang des Dorfes Bennſtedt ſo heftig gegen einen Baum geſtoßen, daß die weun Inſaſſen aus dem Wagen herausgeſchleudert wurden.— Vier Perſonen, darunter zwei Frauen, wurden ſofort getötet, der Wagenführer und zwei Perſonen wurden ſchwer, zwei weitere leicht verletzt. Der Führer des Autos ſoll betrunken geweſen ſein. 5 5 5 Deutſche Volkspartei Verſammlungskalender 5 Mannheim⸗Stadt Dienstag, 8. Oktober, abds. 8% Uhr, in Sandhofen im„Rebſtock“ Verſammlung. Redner: Stabtverordn. Eduard Menth über„Die allgemeine politiſche Lage“, Stadtverordn. Paul Walther über:„Die Landtagswahlen“.. Mittwoch, 9. Oktober, abds. 9% Uhr, im Cafs„Gruber“ 28 Redner: Stadtverordn. Eduard Menth 5 Mittwoch, 9. Oktober, abds. 8½ Uhr, im Reſtaurant „Tatterſall“. Redner: Stadtrat Rektor Haas. Mittwoch, 9. Oktober, abends 8½ Uhr, im Nebenzimmer des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/9, Zuſammenkunft der Frauengruppe. 5 0 0 Mannheim⸗Land. Samstag, 5. Oktober, abds. 8 Uhr in Heddesheim im „Ochſen“. Redner: Landwirt und Wagnermeiſter Brixner, M. d. L. Dachdeckermeiſter Brück. 8. Samstag, 5. Oktober, abds. 8 Uhr, in Großſachſen im „Zähringer Hof“. Redner Dachdeckermeiſter Brück⸗Weinheim, Landwirt und Wagnermeiſter Brixner, M. d. L. 5 Sonntag, 6. Oktober, nachm. ½3 Uhr, in Neulußheim im„Adler“. Redner: Landwirt und Wagnermetiſter Brixner, M. d. L. Dachdeckermeiſter Brück. i Sonntag, 6. Oktober, nachm. 5 Uhr, in Altlußheim im„Ochſen“. Redner: Landwirt und Wagnermeiſter Brix⸗ ner,..., Dachdeckermeiſter Brück. g Sonntag, 6. Oktober, abds. 8 Uhr, in Reiltugen im „Löwen“. Redner: Landwirt und Wagnermeiſter Brixner, Der Vorſtand. — Kn Nea s n 4 nn n eee Aid et m 12 dere Genehmigung erforderlich, bb hung des 1 Samstag, den B. Oktober 1920 JJ d 3. Seite. Nr. 468 Reue Mannheimer Zeitung(Abeud⸗ Ausgabe) Mit der Elektriſchen nach Heidelberg Eröffnung des elektriſchen Betriebes der Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg Für die Städte Mannheim und Heidelberg und die da⸗ zwiſchenliegenden Orte Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhauſen und Edingen iſt der morgige Sonntag von ganz beſonders feſtlicher Bedeutung. Wird doch morgen früh auf der Neben⸗ bahn Mannheim— Heidelberg der elektriſche Betrieb in vollem Umfange aufgenommen. Hemmniſſe verſchiedener Art haben die Fertigſtellung der Bahnanlagen erheblich hinausgezögert. Sollte doch ſchon im Sommer Gelegenheit gegeben werden, in den eleganten Wagen von hier bis in das Stadtinnere von Heidelberg zu gelangen. Ueber die Vorgeſchichte des Bahnbaues iſt folgendes zu ſagen: Die Dampfbahn, die Vorgängerin der Elektriſchen, wurde am 6. Juni 1891 in Betrieb ge⸗ nommen. Allen alteingeſeſſenen Mannheimern und Mannheimerinnen iſt ſie noch in lebendiger Erinnerung. Wie oft wurde ſte in Anſpruch genommen, wenn es galt, nach Seckenheim oder Edingen zu fahren,„allein zu Zweien“ oder in kleinerem und größeren Kreis. Wie wunderbar ſchön war dann der Aufenthalt in den ſchattigen Reſtaurationsgärten am Neckar und wie herr⸗ lich ſchmeckten die knuſperigen Neckarfiſche. Damals, vor 30 Jahren, war man noch nicht ſo verwöhnt wie heute. Man überhörte das Gebimmel der Lokomotive und ging mit einem Scherzwort darüber hinweg, wenn eine Rauchfahne aus dem Schornſtein durch die offenen Wagenfenſter in den Wagen drang. Nur das weiße Kleid der Begleiterin durfte keine Rußflecken bekommen. Dann ſchimpfte man ſelbſtverſtändlich pflichtgemäß.. Die neue Etappe der Nebenbahn begann am 12. Januar 1927. An dieſem Tage ſtimmte der Maun heimer Bür⸗ gerausſchuß den Plänen für den Aus bau und die Elektrifizierung der OEG ⸗ Bahnen zu. Im Frühjahr 1927 wurde mit den Arbeiten begonnen. Leider mußten ſchon im Herbſt 1927 die Bauarbeiten abgeſtoppt wer⸗ den, weil Schwierigkeiten in der Geldbeſchaffung entſtanden. Es konnten aber wenigſtens die Arbeiten ſo weiter betrieben werden; daß am 15. Mai 1928 der elektriſche Betrieb auf der Strecke Mannheim—Seckenheim Ne ckarhauſen-Eding en aufgenommen werden konnte. Der ſtrenge Winter hat die Bauarbeiten 4 Monate lang ſtill⸗ gelegt und dadurch verhindert, daß der Betrieb ſchon zur Sommerzeit, wie es wünſchenswert geweſen wäre, aufgenom⸗ men werden konnte. Der Ausbau mußte unter Aufrecht⸗ erhaltung des bisherigen Betriebes ausgeführt werden und ſtellte daher beſonders hohe Anforderungen. Trotzdem ſind Betriebsſtörungen nicht eingetreten, auch erfreulicherweiſe bei den von der O. E. G. ſelbſt ausgeführten Arbeiten nennens⸗ werte Unfälle nicht vorgekommen. . Die Fahrzeit auf der 20 Kilometer langen zweigleiſigen Strecke vom ſchmucken Bahnhof der OEG. an der Friedrichsbrücke bis Bahnhof Bismarckplatz beträgt für durchgehende Züge 43 Minuten. Dieſe Fahrzeit iſt durch die gegenwärtigen Betriebsbeſtimmungen bedingt. Die Anlage(ſowohl Strecke wie Betriebsmittel) iſt an ſich für eine höhere Fahr⸗ geſchwindigkeit gebaut. Es iſt aber hierfür eine beſon⸗ 8 ö die erſt nachgeſucht werden kann, wenn ſich die vorgeſehenen Warneinrich⸗ tungen bewährt haben und durch entſprechende Probefahr⸗ ten der Beweis der Zuverläſſigkeit der Anlagen erbracht iſt. Die Direktion der OEG. hofft in abſehbarer Zeit die Fahrzeit abkürzen zu können. 5 * Der Fahrplan ſieht halbſtündigen Verkehr zwiſchen Mannheim und Heidelberg vor. Die Züge, die in Mannheim Hauptbahnhof zur vollen Stunde und in Heidelberg Bismarckplatz zur hal⸗ ben Stunde abfahren, ſollen zwiſchen Mannheim und Heidel⸗ berg ohne Halt durchgeführt werden. Die anderen Züge zwiſchen Mannheim und Heidelberg ſehen jeweils einen Halt in Wieblingen, Edingen und Seckenheim vor. Die Mehrzahl der Züge wird in Mannheim durch das Stadtinnere ge⸗ fahren. In Heidelberg fahren die Züge teils bis Bismarck⸗ ra platz, teils bis Handſchuhsheim. Es iſt alſo auch in Heidelberg die Möglichkeit geboten, an mehreren Halteſtellen zuzugehen. Daneben bleiben die Züge über Neckarhauſen mit Halt an allen Haltepunkten in Seckenheim, Neckarhauſen und Edingen beſtehen. Dieſe Züge haben in Edingen Neuer Bahnhof Au⸗ ſchluß nach und von Heidelberg, womit den lokalen Bedürf⸗ niſſen Rechnung getragen wird. Der Fahrplan ſoll zunächſt den Verkehr abtaſten. Von der Entwicklung des Ver⸗ kehrs wird ſodann die endgültige Fahrplangeſtal⸗ tung abhängen. Es bleibt insbeſondere noch die Frage offen, ob der Fahrplan dem Theater⸗ und Konzertbeſuche in der gegenwärtigen Form genügt oder ob eine Ergänzung nötig wird. Die Züge haben 2. und 3. Klaſſe. Der Fahr⸗ preis beträgt für 3. Klaſſe 0,90 /, für 2. Klaſſe 1,40 //. Für Berufsfahrer werden Wochenkarten zu 4,40/ ausgege⸗ ben, für Schüler nud Studierende der Hochſchule ſolche zu 3 l. Von größeren Bauten, die beim Bau der neuen Bahnſtrecke notwendig wurden, ſind zu nennen: Die Unterführung unter der Riedbahn bei Neuoſtheim, woſelbſt gleichzeitig die Unterführung der künfti⸗ gen Straße vorgeſehen wurde, die Unterführung der Main⸗Neckarbahn bei Friedrichsfeld mit gleichzeitiger Unter⸗ fahrung des Kreisweges Friedrichsfeld⸗Neckarhauſen, ſowie gleichzeitiger Verlegung und Unterführung der Landſtraße Mannheim⸗ Heidelberg, wodurch der ſchienengleiche Uebergang dieſer Straße über die Reichsbahn beſeitigt wurde, und der Bau eines neuen Bahnhofes in Edingen mit Wagen⸗ halle für die Unterbringung der Betriebsmittel. Die erſte Fahrt nach Heidelberg Von herrlichem Herbſtwetter begünſtigt, wurde heute mit⸗ tag die erſte Fahrt von Mannheim nach Heidel⸗ berg in einem aus zwei Wagen beſtehenden Halbzuge der O. E. G. unternommen. Am neuen Bahnhof der O. E. G. an der Friedrichsbrücke hatten ſich hierzu eingefunden: Mini⸗ ſterialrat Seeger als Vertreter der badiſchen Staatsregie⸗ rung, Regierungsrat Dr. Heim als Vertreter des Mann⸗ heimer Bezirksamtes, Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Kutzer als früherer Vorſitzender des Aufſichtsrats der O. E., Bür⸗ germeiſter Dr. Walli als derzeitiger ſtellvertretender Vor⸗ ſitzender mit den Mitgliedern des Auſſichtsrates, Bürgermei⸗ ſter Wieland, Heidelberg, Bürgermeiſter Hügel, Wein⸗ heim und Bürgermeiſter Koch, Ladenburg, Bürgermeiſter Rufer, Schriesheim, die Beigeordneten Dr. Zeiler und Löb und Stadtkaſſendirektor Gehrig. Die Direktoren Ranke und Weſchke von der O. E. G. machten die Hon⸗ neurs. Einige Minuten nach zwölf Uhr ſetzte ſich der Zug in Be⸗ wegung. Schnell war ohne Aufenthalt Secken heim er⸗ reicht, wo Bürgermeiſter Flachs mit drei Seckenheimer Ge⸗ meinderäten und Bürgermeiſter Kleinhans von Ilves⸗ heim zuſtiegen. In Edingen wurde der Zug, zur Beſich⸗ tigung des neuen Bahnhofs, der ungefähr ein Kilometer ſüdlich des Ortes liegt, von der etwa 100 Meter nach Heidel⸗ berg zu gelegenen Wagenhalle verlaſſen. Zur Begrüßung hatte ſich hier Bürgermeiſter Reinle von Edingen mit meh⸗ reren Gemeinderäten eingefunden. Direktor Weſchke gab bei der Beſichtigung die nötigen Erläuterungen. Man gelangt nach Betretung des in Klinkern errichteten Bahnhofgebäudes zunächſt in einen Mittelgang, in dem ſich zu beiden Seiten die Schalter und Gepäckabfertigungsräume befinden. Auf der andern Seite kommt man zu den Gleiſen der Pendelzüge, die von Ladenburg nach Neckarhauſen hier einlaufen. Die Wagen⸗ halle iſt etwa 150 Meter lang und 25 Meter breit. Sie beſteht aus Eiſenkonſtruktion, die mit Pfungſtadter Klinkern aus⸗ gemauert wurde, und um weitere 40 Meter verlängert werden kann. Für die Wagen, die hier abgeſtellt werden, ſtehen ſechs Gleiſe zur Verfügung. Auf der linken Seite der Halle ſchließt ſich an den Warte⸗ und Waſchraum der Schaffner der Aufent⸗ haltsraum für die Hallenwärter, ein Magazin, der Raum für den Hallenmeiſter, eine Schreinerei, eine geräumige Werſtätte mit Oberlicht und anſchließend eine Schmiede an. Nach Wie⸗ derbeſteigen des Zuges wurde die Fahrt ohne jeden Zwiſchen⸗ fall über Wieblingen nach Heidelberg fortgeſetzt, wo die Ankunft auf dem Bismarckplatz um.10 Uhr erfolgte. Auf dem Wege durch de Stadt begrüßte ein zahlreiches Publikum das neue Verkehrsmittel. Die Teilnehmer, zu denen ſich in Heidelberg noch einige Stadträte und Stadtverordnete geſellten, im ganzen etwa 70 Perſonen, begaben ſich alsdann in den gegenüberliegenden Darmſtädter Hof, wo das Mittageſſen eingenommen wurde. Hier begrüßte Bürgermeiſter Dr. Walli die Ausflügler im Namen des durch ein Unwohlſein am Erſcheinen verhinderten erſten Vorſitzenden, Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, auf das herzlichſte, warf einen Rückblick auf die wechſelvolle Bau⸗ geſchichte der Bahn und ſchloß mit herzlichen Dankesworten an die Direktoren Ranke und Weſchke und an alle am Bau Beteiligten. Sein Hoch galt der völker⸗ und gemeindever⸗ bindenden O. E. G. Städͤtiſche Nachrichten Gedächlnisfeier für Streſemann Wie bereits mitgeteilt, findet am Sonntag, 6. Oktober, vormittags ½12 Uhr eine Gedächtnisſtunde für Streſemann im Muſenſaal ſtatt. Die Gedenkrede wird Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher halten. Kirchenmuſikdirektor Arno Lan d⸗ mann hat die Vorträge auf der Orgel übernommen. Es handelt ſich um keine parteipolitiſche Veranſtaltung, ſondern um eine Gedenkfeier für den Träger der deutſchen Außenpolitik in ſchickſalsſchweren Tagen. Deshalb iſt die Be⸗ völkerung Mannheims öhne Unterſchied der parteipolitiſchen und ſonſtigen Weltanſchauung eingeladen. Der Eintritt iſt frei. * * Sein 30jähriges Arbeitsjubiläum begeht am kommen⸗ den Montag der in Ladenburg wohnhafte Herr Peter Kre⸗ ter, Maler und Tüncher bei der Firma Hermann Sachſe. * Zuſammenſtoß. Ein 41 Jahre alter Radfahrer aus Lampertheim wurde geſtern abend auf der Landſtraße zwi⸗ ſchen Kirſchgartshauſen und Lampertheim von einem Laſt⸗ kraftwagen angefahren. Er wurde zu Boden geſchleudert und blieb mit einer ſtark blutenden Kopfwunde bewußtlos liegen. Der Verletzte fand Aufnahme im Krankenhaus Lampertheim. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt.. 5 * Lebensmüde. In der vergangenen Nacht verſuchte ſich ein 26 Jahre alter Tapezierer in ſeiner im 8 6⸗Quadrat gelegenen Wohnung durch Einatmen von Gas das Leben zu nehmen. Nach ſofortigem Oeffnen der Fenſter erholte er ſich ſofort wieder. Grund zur Tat eheliche Zwiſtigkeiten. 1 * Kleiner Verkehrsunfall. Kurz nach 1 Uhr ereignete ſich heute ein kleiner Verkehrsunfall an der Kreuzung Schwetzingerſtraße⸗Heinrich⸗Lanzſtraße. Ein Auto, das mit ziemlich großer Geſchwindigkeit die Schwetzingerſtraße befuhr, ſtieß mit einem Radfahrer, der die Kurve falſch nahm, zu⸗ ſammen. Glücklicherweiſe kamen keine Perſonen dabei zu Schaden, das Fahrrad jedoch wurde vollſtändig demoliert. * Unfall eines Motorradfahrerz. Ein 15 Jahre alter Radfahrer wurde geſtern vormikkäg in der Hauptſtraße in Feudenheim von einem aus entgegengefetzter Richtung kom⸗ menden 24 Jahre alten Motorradfahrer angefah⸗ ren. Beide Fahrer kamen hierbei zu Fall, wobei der Rad⸗ fahrer am rechten Unterſchenkel eine Quetſchung und einen Bluterguß, der Motorradfahrer an der rechten Hand eine Verſtauchung und Hautabſchürfungen davontrug. Nach dem Sturz bewegte ſich das Kraftkad, da es nicht abgeſtellt war, noch ſelbſtändig etwa 12 Meter auf der Straße fort. Ein an der Unfallſtelle vorbeifahrender 20 Jahre alter Radfahrer wurde dabei von dem Kraftrad erfaßt und kam zu Fall, ohne ſich jedoch zu verletzen. Das Rad wurde ſtark beſchädigt. Der Motorradfahrer fand Aufnahme im Allg. Krankenhaus.. Schluß des redaktionellen Teils Schnellſte Kräftigung i durch die Kraftnahrung Ovomaltine, hergeſtellt aus Malz⸗ extrakt, Milch und Eiern. Exakte wiſſenſchaftliche Verſuche haben ergeben, daß ſie ſchon nach 10—20 Minuten im Blute wirkſam wird. 5 Ovomaltine iſt in Apotheken und Drogerien vorrätig; 250 gr Büchſe .70., 500 gr.— Gratisprobe und Druckſachen durch? Dr. A. Wander G. m. b.., Oſthofen⸗Rheinheſſen. Betriebswirtſchaftzicher Theaterbrief An den Herrn Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim Nachſtehenden Brief geben wir wieder, ohne uns mit den darin gemachten Vorſchlägen in allen Teilen zu identifizieren. 8 0 g 5 Schriftleitung. Geſtatten Sie, daß ich mich zunächſt vorſtelle. Ich bin nur einer der 250000 Intendanten unſerer lieben Stadt Mann⸗ heim. Darum iſt es auch meine Pflicht, mir über das Natio⸗ naltheater— ſeine Gegenwart und Zukunft— Sorgen zu machen. Neue Anregung zu dieſen Sorgen bot mir das, was in den letzten beiden Wochen die Spatzen von den Dächern pfiffen, was am Montag der Preſſe vorgelegt und am Diens⸗ tag von ihr kommentiert wurde: die wirtſchaftliche und finan⸗ zielle Lage unſeres Theaters. g 5 25. Was darüber ſchwarz auf weiß zu leſen war, habe ich genau geleſen. Ich habe alles— Ihr Kommuniqus und die Kommentare— mit Abſicht genau durchgeleſen, denn ich ſuchte einen Punkt, einen ſozuſagen programmatiſchen Punkt.(Pro⸗ grammatiſch, weil dieſer Punkt weſentlicher Beſtandteil des geforderten und notwendigen„Zeitheaters“ iſt.) Was ich ſuchte, war die Erwähnung einer Erwägung derer i ckſichts⸗ koſen Verbilligung der Eintrittspreiſe. Ueber dieſen Punkt war aber nicht einmal eine ſtatiſtiſche Erhebung zu finden. 5„%% Das Theaterbudget hat ſeit Jahren bei jeder Etatberatung bedenkliche Aeußerungen im Stadtparlament hervorgerufen. Das iſt ſicherlich nicht dem Inſtitut in ſeinen kulturellen und künſtleriſchen Zielen förderlich geweſen, aber es hatte ſicher zur Folge, daß die Theaterverwaltung ſeit Jahren nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen— auf der Ausgabenſeite— ſparſam wirtſchaftete. Darum iſt dort kaum noch etwas zu mindern und ſelbſt die eventuell geplante und vorgetragene Rationa⸗ liſterung der Ausgaben bringt, gemeſſen an der Einbuße, wie auch betont wurde, keine weſentliche Erleichterung. Sind aber mit der Minderung der Ausgaben alle Mittel erſchöpft? — Nein!„55 1 Kann der Betriebswirtſchaftler ſeine Ausgaben nicht mehr mindern(hindern daran die„fixe n Ko ſt en“)—, dann hilft einzig die. der Einnahmen, die Er⸗ 1155 atze s. Alſo keinesfalls, wie vorgeſchla⸗ gen wurde,„Verminderung der Vorſtellungen“(das würde ja, wegen der nun einmal effektiv beſtehenden„fixen Koſten“ die einzelne Vorſtellung noch mehr mit dem entſprechenden prozentualen Anteil des Ausgabeetas belaſten!), ſondern ſelbſtverſtändliche, zuläſſige Ausnutzung des vorhande⸗ nen techniſchen und perſonellen Apparates. Zudem, mit weniger Vorſtellungen pro Spieljahr, ſelbſt bei angenommenem ſtärkeren Beſuch, wird ja die Tatſache der 40 Prozent unverkauften, leerſtehenden Plätze nicht aus der Welt geſchafft. Mag die einzelne Vorſtellung dann ſogar aus⸗ verkauft ſein— die Nicht⸗Spieltage bei„Verminderung der Vorſtellungen“ koſten ja auch Geld! 0 5 Ich habe oben geſagt, daß leider keine ſtatiſtiſche Unter⸗ lage für die Eintrittspreiſe verſchiedener deutſcher Stadt⸗ theater und keine über Erfahrungen bei radikaler Herabſetzung der Eintrittspreiſe in den Preſſeveröffentlichungen zu finden iſt. Ich will hier nicht auf die Dr. Kleinſche Theakerfinanz⸗ politik hinweiſen, ſondern auf die näherliegende des Mann⸗ heimer„Apollo“⸗Theaters. Dort begann die diesjährige Winterſpielzeit mit einer horrenden Eintrittspreisherab⸗ ſetzung— und der Erfolg iſt eklatant! Das Doppelte an Beſuchern! Und dieſe Beſucher beſorgen eine unübertreff⸗ liche„Mundreklamel, ſie ſind in den Premieren, den erſten Vorſtellungen, und animieren Bekannte zum Beſuch. Der Beweis des Erfolges iſt hier de kacto bereits erbracht! Ein ſolcher Erfolg iſt beim Nationaltheater noch wichtiger, Das Publikum, das„ins Theater möchte“, das „ſein Theater“ liebt,— dem es, wie auch das Kommuniqus zugibt, einzig an den Mitteln fehlt,— wird dem Theater wieder zurückgewonnen! Betriebswirtſchaftliche Ge⸗ ſichtspunkte werden immer mehr die Finanzgebarung der Städte beherrſchen. Darum muß auch jene moderne betriebs⸗ wirtſchaftliche Erkenntnis, daß einzig die Maſſe(= der geſteigerte Umſatz) Gewinn bringt, für die unſere Theater⸗ finanzgebarung maßgebend werden. 5 Ich glaube, ſo wenig wie irgend jemand daran zweifelt, daß die derzeitigen Eintrittspreiſe im Nationaltheater viel zu hoch ſind, ſo wenig zweifelt jemand daran, daß die erſte Tat eines etwaigen Theaterpächters die radikale Hera b⸗ ſetzung der Eintrittspreiſe wäre. Er könnte ſich ſonſt keine zwei Jahre halten! e 5 e Dipl.-Kfm. Peter Heymann. 1 rodeck, und weiſt auf die vorbildliche Pflege des Volkstums hin Literatur, * Mein Heimatland. 16. Jahrgang, Heft 6, 1929, Blätter für Volkskunde, Heimat⸗ und Naturſchutz, Denkmalspflege, Familien⸗ forſchung, i. A. des Landesvereins Badiſche Heimat herausgegeben von Hermannn Eris Buſſe, Freiburg i. Br. Das neu recht ſtattliche Heft dieſer für ganz Baden bedeutſamen heimatkun lichen Zeitſchrift iſt eben erſchienen und bringt einen umfaſſenden Aufſatz über„Wiesloch“ von Heinrich Litterer, Walldorf, mit zahl⸗ reichen Bildern. Ein altes Städtchen, reich an geſchichtlichen Er niſſen, reich an vorgeſchichtlicher, römiſcher und fränkiſcher Kultur, jahrhundertelang eng verbunden mit der Pfalz! Der heutige Amts⸗ ſitz mit ſeinen 7000 Einwohnern wächſt der Ebene zu,„ſeine Zei ſcheinen günſtig zu ſtehen“. Die„Eingabe an die Schluchſeewe AG.“ der Badiſchen Heimat beweiſt eindringlich, wie ſehr 2. und Naturſchutz bemüht ſind, beim Bau des gewaltigen Stau⸗ beckens mitzuwirken. Entſcheidend für unſere Heimat wird die Art der Durchführung der ganzen Arbeiten ſein. Erneut iſt die Be⸗ dingung erhoben, daß der Schutz der ideellen Heimatwerte den F derungen der Technik und Wirtſchaft vollwertig gleichzuſtellen Der umfangreiche Bericht über die„Landesverſammlung zu Frei⸗ burg i..“ gibt jedem Badener aufſchlußreichen Einblick in die Tätigkeits⸗Geblete, in die mannigfaltigen Aufgaben, die in opf williger Weiſe von den Mithelſern im ganzen Lande vollbracht werden, und feſſelnd iſt der Ueberblick„20 Jahre Badiſche at⸗ den der Ehrenvorſitzende, Prof. Dr. Eugen Fiſcher, geben der ſich äußerlich auch beſtens darbietet in der Mitgliederben von 1500(1909) zu 13 400 Mitgliedern(1929). Das„Preisausſch ben⸗Anregungen“ wird ſtarke Beachtung finden und neue Frücht zeitigen. Als Fortſetzung des Beitrags„Bei den badiſchen Aleman⸗ nen in Hodſchag“ vermittelt J. Schäfer, Freiburg i. Br., packen Eindrücke über die Entwicklung der Anſiedlung und ſtber das tige Hodſchag. Die Abbildungen, die beſenders zu begrüßen ſi laſſen in Haus, Hof, Küche, Wohn⸗ und Schlafſtube die Gediegen! unſerer fernen Landsleute im beſten Licht erſcheinen. Ueber„Heim pflege und Heimatſorſchung in Finnland“, das den feſten Glan! an Deutſchlands Bedeutung heat, berichtet Bernhard Falk, Kappel 1 aus dem neue Quellen immer wieder freigemacht werden für das Leben des Stagtes. Eine köſtliche„Dialektprobe vom Hotzenwald' ſtenerte Adolf Hodapp, Altenſchwand, bei.„Familienkundliche Elte ratur und Fragen“ beſchließen die aut ausgeſtattete Zeitſchrift, die in jedes Haus, in ſede badiſche Famile gehört, in der noch Si lebt für Land und Volk, für Staßt und Dorf, für Sitte und Bra für die reichen Güter jeglicher Art unſerer ſchönen Heima * Großfilme, die kommen: Die Jünaſten des Films; Ein 0 ſophiſcher Auſſatz„Trugſchlüſſe um Truoſchlüſſe“ von Dr. 0 Ein Modebericht„Kurz oder lang“;„Der Zufall als Helfer“; Ge⸗ dichte: Novelle; Roman und vor allem viele Bilder vielerlei A. f eine bunte Sammlung in buntem Umſchlag: das iſt die„WI Auch für Sie ſteht etwas ͤrin! 92 5 e 1 3 4. Seite. Nr. 488 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) „Tamstag, den K. Oktober 1929 Kleines Kursbuch Das ſich ſtets großer Beliebtheit erfreuende„Kleine Kursbuch für Baden und die Pfalz“, ſowie der an⸗ grenzenden Gebiete iſt für den am morgigen 6. Oktober in Kraft tretenden Winterfahrplan mit gewohnter Pünkt⸗ lichkeit im Verlage der Druckerei Dr. Haas„Neue Mann⸗ heimer Zeitung“, G. m. b.., erſchienen. Wie hinlänglich bekannt, iſt das Kursbuch infolge ſeiner Ueberſichtlichkeit und Reichhaltigkeit der beſte und zugleich der billigſte Taſchen⸗ fahrplan für den Nah⸗ und Fernverkehr. Es iſt für alle, die eine kleine oder eine größere Reiſe unternehmen wollen, geradezu unentbehrlich, denn es iſt der zuverläſſigſte Reiſebegleiter, der infolge des handlichen und bieg⸗ 9 Formats bequem in jeder Taſche untergebracht werden n. Das„Kleine Kursbuch“ enthält wiederum die neueſten 5 Fahrplanänderungen. Außerdem wurden die Strecken Kai⸗ ſerslautern-Marnheim Monsheim, Landau Herxheim und Marnheim—Kirchheimbolanden Alzey, Rohrbach Steinwei⸗ ler—Klingenmünſter, Winden Bergzabern neu aufgenommen. Außer den Abfahrts⸗ und Ankunftszeiten ſämtlicher in Mannheim ein⸗ und auslaufenden Züge und dem in alle Ein⸗ zelheiten gehenden Lokalverkehr der Reichs⸗ Neben⸗ und elek⸗ triſchen Bahnen enthält das„Kleine Kursbuch“ auch die Kraft⸗ wagenlinie Mannheim ⸗Schriesheim, eine Preistabelle der in Maunheim aufliegenden Sonntagsrückfahrkarten und das Verzeichnis über Wanderkarten. Zu erwähnen iſt ferner die Eiſenbahnüberſichtskarte, das Kilometerverzeichnis ſowie der . der Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrtsgeſell⸗ Das 116 Seiten ſtarke„Kleine Kursbuch“ iſt bei allen Bahnhofhandlungen, im Straßenhandel und in den bekannten Verkaufsſtellen zu dem billigen Preis von 50 Pfg. zu beziehen. WMiedergeſundung der Baugenoſſenſchaft Mietervereinigung Der früheren Geſchäftsleitung wird die Eutlaſtung verſagt Dieſer Tage, ſo wird uns geſchrieben, tagte im Saale des alten Rathauſes die Jahresverſammlung der Bau⸗ genoſſenſchaft Mieter vereinigung. Mit einiger Spannung hat man ſowohl in Mitglieder⸗ als auch in Ge⸗ ſchäftskreiſen dieſer erſten großen Mitgliederzuſammenkunft nach der Sanierung der Genoſſenſchaft entgegengeſehen. Un⸗ verantwortliche Elemente verſuchten gar noch in letzter Mi⸗ nute durch Verteilen eines von Unwahrheiten ſtrotzenden Flugblattes die Gemüter zu erhitzen und die geordnete Ge⸗ ſchäftsführung zu gefährden. Die Generalverſammlung aber hat den„Drahtziehern“ die rechte Antwort gegeben. f Aus dem Geſchäftsbericht, den im Auftrage des Vorſtandes Herr Weß bech e verſtattete, war zu erſehen, daß durch große Opfer, die von den Genoſſen zum Teil ſchon gebracht ſind, zum Teil aber auch noch erſt ge⸗ bracht werden müſſen, die Genoſſenſchaft wieder geſundet. Er⸗ forderlich aber ſei, daß neben der finanziellen Sanierung auch eine Wandlung der Geſinnung vieler Mitglieder vor ſich gehe. Genoſſenſchaftsgeiſt ſei die unbedingte Vorausſetzung für eine gedeihliche Weiterentwicklung, Die aus dem Zwangs vergleich erwachſenen Auszahlungen konnten dank der Bürgſchaft der Stadt ohne Verzug getätigt werden. Das Vertrauen der Handwerker iſt wiedergekehrt, wie aus zahlreichen Angeboten bei Arbeitsvergebungen der letzten Zeit deutlich erſichtlich iſt. Deutlicher als der Geſchäftsbericht bewies der Prü⸗ ſungsbericht des ſtaatlichen Revifors die Wiedergeſun⸗ dung der Baugenoſſenſchaft. Aber ſo ſehr auch die heutige Ge⸗ schäftsführung die Anerkennung des Prüfenden findet, umſo pernichtender fällt das Urteil für die alte Geſchäftsleitung und im beſonderen für den Architekten E. Au aus. Ueber ihr Ge⸗ ſchäftsgebaren werden die ordentliche Gerichte zu befinden haben. Die Unterſuchung in dieſer Angelegenheit iſt im Gange. Aus dieſer Tatſache zog die Verſammlung die richtige Konſequenz, indem ſie auf Antrag der Reviſion der früheren Geſchäftsleitung die Entlaſtung verſagte, während die neuaufgeſtellte Bilanz des Jahres 1928/9 die Anerkennung der Generalverſammlung fand und dem im De⸗ zember 1928 gewählten Vorſtand die beantragte Entlaſtung er⸗ teilt wurde Das Vertrauen zur neuen Geſchäftsleitung wurde in der Wiederwahl deutlich zum Ausdruck gebracht. Gegen Schädlinge der Genoſſenſchaft waren Aufſichtsrat und Vor⸗ ſtand mit dem letzten Mittel, dem Ausſchluß, vorgegangen. Auch dieſe Maßnahme wurde im Falle des Ausſchluſſes des beklagten Architekten Au faſt einſtimmig angenommen; in drei anderen Fällen wies die Mehrheit einen Einſpruch gegen den Ausſchlußbeſchluß zurück. Ohne jede Störung durchgeführt, konnte die Verſammlung mit der Neuwahl von Aufſichts rat und Vorſtand in ſpäter Stunde vom Aufſichtsratsvorſitzenden, Herrn Wendel, geſchloſſen werden. a „Beruf und Mutterſchaft“ Erſter Wintervortrag im„Mannheimer Mutterſchutz“ Frau Prof. Dr. Blauſtein konnte geſtern abend im Saal der Handelskammer nur eine mäßige Beſucherzahl be⸗ begrüßen, die den gehaltvollen Ausführungen der Direktorin der Dresdner Wohlfahrtsſchule, Oberregierungsrätin Dr. Ulich⸗Beil, lauſchte, Das Thema„Beruf und Mut⸗ terſchaft“ iſt heute, wo die berufstätige Frau als wirt⸗ ſchaftliche Helferin des Mannes eine normale Erſcheinung iſt, durchaus aktuell. Gerade die berufstätige Frau, die zugleich Mutter iſt, leiſtet doppelte Arbeit— die ſtets wert iſt, beſon⸗ ders geachtet zu werden. Noch mehr als in außerdeutſchen Ländern iſt die Mutterſchaft in Deutſchland als allgemeine Pflicht anerkannt worden. Um noch mehr die berechtigten wirtſchaftlichen Intereſſen der Frauen durchſetzen zu können, iſt nach Anſicht der Rednerin eine den gewerkſchaftlichen Männerorganiſationen gleichartige Bewegung notwendig. Nur ſo kann die durch die Minderbezahlung hervorgerufene Schmutzkonkurrenz in vielen Berufen vermieden werden. Schwangere Frauen arbeiten oft bis in die letzten Tage ihrer Niederkunft, einerſeits weil ſie den Lohn oder das Gehalt lmitunter auch die Stellung) nicht verlieren wollen, dann aber auch, weil die gewährten Stillprämien nicht ausreichen. Eine Erhöhung der Stillprämien und möglichſt ihre zeitliche Ausdehnung iſt daher zu fordern. Die eigentlichen Probleme für die berufstätige Frau beginnen aber erſt mit dem Vor⸗ handenſein des Kindes, das ſeine eigene individuelle Pflege von der Mutter verlaugt. Dieſem Verlangen ſollte ſich keine Mutter entziehen. Nicht in den Kindern und ihrer Erziehung einzig aufgehen, ſei das Idealbild der modernen Frau, auch nicht die einſeitige Berufsbegeiſterung und Vermäunlichung, 5 ſondern die Syntheſe beider Funktionen ſchaffe die ganze er⸗ zteheriſch als Vorbild wirkende Perſönlichkeit. Die klugen Worte fanden herzlichen Beifall bei den anweſenden Frauen. 4. Verbandstag Badiſcher Kaminfegermeiſter Wir berichteten bereits, daß die Kaminfeger Badens heute in Mannheim tagen. Die offizielle Tagung der Kaminfeger⸗Innungs⸗Verbände begann heute vormittag, nach⸗ dem am Freittg und auch heute vormittag bereits Sitzungen einzelner Ausſchüſſe u. des Vorſtandes vorausgegangen waren. Kaminfegermeiſter Wilhelm Walther begrüßte die erſchie⸗ nenen Zunftgenoſſen und beſonders die Ehrengäſte. Für das Miniſterium des Inneren und die Badiſche Regierung war Regierungsrat Faißt, für das Miniſterium des Kultus und Unterrichts Gewerbeſchuldirektor Kaltſchmidt⸗Mann⸗ heim, von der Gewerbeſchule III⸗Mannheim: Studiendirektor Küſter, für das Miniſterium der Finanzen, die Miniſterial⸗ lommiſſion für das Hochbauweſen und das Bezirksbauamt Mannheim Oberregierungsrat Groß ⸗ Mannheim, für den Badiſchen Handwerkstag und die Badiſchen Handwerkskam⸗ mern Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Konſtanz Syn⸗ dikus Schmitt von der Handwerkskammer⸗Mannheim, für das Badiſche Bezirksamt in Mannheim Regierungsrat Dr. Compter, für den Oberbürgermeiſter, Stadtrat und Bür⸗ gerausſchuß Mannheim Beigeordneter Dr. Zeiler, für die Kreisinnung Herr Pfeiffer, für den Württembergiſchen Kaminfeger⸗Innungsverband und Heilbronn Obermeiſter Joerg⸗Knittlingen, für den Landesverband Badiſcher Kaminfegergehilfen Herr Müller, für den befreundeten Landesverband Badiſcher Hafnermeiſter Obermeiſter Uhlen⸗ burg ⸗ Mannheim erſchienen. Nach dem Austauſch der beſten Wünſche für ein gutes Tagungsgelingen erſtattete Syndikus Köpfer⸗Karlsruhe den Tätigkeitsbericht für die Zeit ſeit dem letzten Verbandstag in Freiburg am 15. September 1928. Die For⸗ derung auf Gebührenerhöhung iſt bis jetzt von den Bezirks⸗ ämtern abgelehnt worden. Bei 40 Bezirksämtern in Baden gibt es 40 verſchiedene Gebührentarife. Hier muß Einheitlichkeit verlangt werden. Auf die Frage der Am unſere Tiere Vortrag im Tierſchutz⸗Verein Mannheim⸗ Ludwigshafen Im„Ballhaus“ fand geſtern abend aus Anlaß des kom⸗ menden Sonntag ſtattfindenden Welt⸗Tierſchutz⸗Tages eine Verſammlung des Mannheim Ludwigshafe⸗ ner Tierſchutzvereins ſtatt, bei der Dr. med. Ried⸗ lin Karlsruhe in ſeinem Vortrag über„Tierſchutz und mediziniſche Wiſſenſchaft“ beſonders die Frage der Viviſekttion vom Standpunkt des Tierfreundes aus behan⸗ delte. Nach der Begrüßung durch den Vorſitzenden, Haupt⸗ lehrer Alfred Linder, begann Dr. Riedlin in zu Herzen gehender Weiſe die Auswüchſe der mediziniſchen Viyiſektion darzulegen. Echte Viviſektoren entbehrten jeden Mitgefühls, hat ein bekannter Vivpiſektor erklärt. Demgegenüber hält Dr. Riedlin an dem Grundſatz feſt, daß die Wiſſenſchaft nicht um der Wiſſenſchaft da ſei, ſondern um den Menſchen zu helfen. Zur Heilung der Menſchheit aber müſſe es nicht nötig ſein, Tiere in ſolchem Ausmaß zu quälen, wie es wirklich oft genug in den mediziniſchen Laboratorien der Fall wäre. Durch Gift⸗ einſpritzung würden die Bewegungen der Tiere, durch Durch⸗ ſchneiden der Stimmbänder das Schreien der Tiere unmög⸗ lich gemacht, und ſo könnten die Peiniger die Schmerzen der Opfer nicht mitfühlen. Der Redner führte eine Anzahl Peini⸗ gungen von Tieren an, die geeignet waren, ſeine Behaup⸗ tung: Viviſektion ſei moderne Tierfolter, zu unterſtützen. Die Experimente griffen ſogar auf Menſchen über. So impfte man im Stockholmer Findelkinderhaus einzelne Inſaſſen mit Blatterngift, um die Wirkungen zu beobachten. Gravierend fällt dabei ins Gewicht, daß man hier Kälber angeblich des⸗ wegen nicht nahm, weil ſie zu teuer zum Unterhalten wären! Im zweiten Teil ſeiner Ausführungen ging der Redner auf den wiſſenſchaftlichen Wert und die Reſultate der Vivi⸗ ſektion ein und verneinte, daß dadurch irgendwelcher Fort⸗ ſchritt exreicht würde. Schon deshalb, weil die meiſten Tier⸗ verſuche für die menſchliche Erprobung eines Heilmittels kaum Anhaltspunkte ergäben. Die großen ärztlichen Wohltäter der Menſchheit Prißnitz und Kneipp hätten ganz ohne Viviſektion gearbeitet und ſich viel mehr auf natürliche Heilmethoden verlegt, deren Erfolge einwandfrei feſtſtehen. Die Tiere dürf⸗ ten nicht durch ſinn⸗ und zweckloſe Verſuche, wie der des ruſ⸗ ſiſchen Profeſſors Soltſchenko, der einen Hundekopf noch eine Stunde lang am Leben erhielt, in Maſſen dahingeſchlachtet werden. Denn dieſer eine Verſuch habe 80 Hunde vorher erfor⸗ dert, bis er gelang. Ueber 200 bekannte ärztliche Autoritäten haben bereits ſich gegen die Viviſektion ausgeſprochen. Die Bewegung der viviſektionsgegneriſchen Aerzte gewinne ſtän⸗ dig an Umfang. Mit Spannung verfolgten die Anweſenden die Ausführungen, die für Viele völlig neue Erkenntniſſe brachten und die es, wenigſtens nach der Seite grauſamer Quälereti, poſttiv zu verwerten gilt. An unſere Tiere aber insgeſamt ſollen wir am Welttierſchutztag denken, der ſich auch in Mannheim durch eine Straßenſammhung bemerkbar machen wird.— m 1 * Zu einer Schlägerei kam es geſtern abend auf der Straße zwiſchen T 1 und 2 zwiſchen Nationalſoziali⸗ ſten und Andersdenkenden. Die Polizei ſchritt ſofort zur Säuberung der Straße, wobei zumteil vom Gummiknüp⸗ pel Gebrauch gemacht werden mußte. Veranſtaltungen Familienabend des Evangl. Frauen⸗ und Jungfrauenvereins Mannheim Wie vorguszuſehen war, füllte ſich am Sonntag der Ballhaus ſaal, in dem der Evangl. Frauen⸗ und Jungfrauenverein ſeinen Fa⸗ milienabend abzielt, bis auf den letzten Platz. Nach dem Er⸗ öffnungsmarſch der gutbeſetzten Kapelle Krug gab die 1. Vorſitzende, Frau Hagendorn, in ihrer Begrüßungsanſprache dem Wunſche Ausdruck, daß der Familienabend mit ſeinem reichhaltigen Programm alle Anweſenden voll befriedigen möge. Die Leitung der nun ſolgen⸗ den Frauenchöre lag in Händen des Chormeiſters Hauptlehrer Fritz Schübelin. Die ſorgfältige Einſtudierung ließ ſich beim Vortrag der Lieder„Gott grüße Dich“(F. Mücke),„Auf Ablers Flügeln“(F. Konrad),„Mutterliebe“(Jean Strerath) und„Die Nachtigall“(Bad. Volksweiſe) erkennen und brachte reichen Beifall. Die Feſtrede hielt Stadtpfarrer Reuz unter Zugrundelegung des Textes„Familien⸗ abend= Familie am Abend“. Das Terzett:„Zieh' hinaus“(A, Dre⸗ gert) brachten Frl. Kätſch, Frl. Egner und Frl. Heſſenauer, am ſtlapier Hauptlehrer F. Schübel in, eindrucksvoll zu Gehör. Auch ſie wurden mit reichem Beifall belohnt. Das Theaterſtitck: „Wenn Du noch eine Mutter haſt“(Schauſpiel in 3 Akten von Otto Bach, Regie Herr G. Mangold) wurde von den Damen frau Grete Mangold, Frl. Hanno Diehm, Frl. Elſe Huber Wagnor, Frl. Emma Kautzmann, Frl. Luiſe Wagner, Elſe Hahn (Kind) und den Herren Guſtapr Mangold, Paul W. Bie da, Arthur Wagner und Karl Sulger ſo meiſterhaft vorgeführt, daß die Zuſchauer zu Tränen gerührt wurden. Ganz beſonderen Erfolg durfte auch das Mandolinen⸗Orcheſter Mannheim(Di⸗ Stellenbeſetzung eingehend, verlangen die Kaminfeger, daß nicht nach den Dienſtjahren und nach dem Alter entſchieden werde, ſondern jeder Befähigte und Ausgebildete müſſe eine Stelle erhalten. Das Ueberangebot an Lehrlingen im Ge⸗ werbe müſſe durch Eignungsprüfungen und Aus⸗ leſe auf ein erträgliches Maß geſetzt werden. Sie müſſen in beſonderen Fachſchulen ausgebildet werden. Da es in ganz Baden nur etwa 10 bis 12 Lehrlinge gäbe und weder Baden noch Württemberg eine eigene Fachſchule beſitze, könne vielleicht eine Fachſchule für beide Länder errichtet wer⸗ den. Eine Bewilligung von Ferien an die Lehrlinge könne keinen Beifall der Meiſter finden, da die Lehrlinge vom Freitag bis Montag ſowieſo jede Woche frei hätten.— Für mehr als 10 Jahre bei einem Meiſter tätige Geſellen ſolle die Einführung der Verleihung eines Diploms er⸗ wogen werden, wie es in Karlsruhe bereits in einem Fall geſchehen konnte.— Durch die Zuſammenlegung von Neubau⸗ wohnungen in Wohnblocks entſtehen durch die zentralen Kamin⸗ und Feuerungsanlagen Gefahren und außerdem ha⸗ ben die Kaminfeger Ausfälle an Gebühren.. Betont wurde die Bereitwilligkeit zum Zuſammen⸗ arbeiten mit der Feuerwehr, wozu leider bisher wenig Gelegenheit geweſen wäre.— Der Kaſſenbericht des Verbandes zeigt eine gute Bilanz. Im weiteren Verlauf ſeines Geſchäftsberichts gab Syndikus Köpfer ein Bild von der materiellen und juriſtiſchen Lage der Sterbekaſſe, der Unterſtützungskaſſe und der Zugehörigkeit. f i Nach einſtimmiger Annahme ber neuen Satzungen wur⸗ den verſchiedene Wünſche und Anträge durchgeſprochen. Am Sonntagvormittag findet noch eine Sektionsverſammlung der Berufsgenoſſenſchaft der Schornſteinfeger und am Montag ein gemeinſamer Familienausflug ſtatt. Damit findet die diesjährige Tagung ihren Abſchluß.— m— rigent J. 5. Fuchs) verzeichnen, das ſich nach dem wunderſchön vor⸗ getragenen Potpourri aus„Troubadour“ und„Dornröschens Braut⸗ fahrt“(Charakterſtück von Rodte) zu einer Dreingabe verſtehen mußte. Nach dem Schlußmarſch der Kapelle Krug konnte das Publi⸗ kum mit bem Bewußtſein, einen genußreichen Abend verbracht zu haben, den Nachhauſeweg antreten. K. W. * Abendſiugwoche. Der Finkenſteiner Bund E.., deſſen Beſtrebungen dahin gehen, das heute faſt ganz auf Schule und Verein beſchränkte Singen wieder ins Volk zu tragen, verauſtaltet vom 14. bie 20. Oktober hier eine Abendſing woche. Sehrer Erb ⸗ Haslach wird ſie leiten. Im Laufe der ſieben Abende werden ſchöne Sätze zu Volksliedern und geiſtlichen Geſängen geſungen und den Teilnehmern ſo Wege zu koſtbaren Schätzen unſeres deutſchen Liebgutes gezeigt werden. Unbedingte Einordnung in die Gemeinſchaft der Singenden iſt Vorausſetzung zum Gelingen. Alles Nähere iſt durch 7 int Haus der Jugend, Luiſenring 49, und im Ev. Jugendamt, G 4, 2, zu erfahren. Vereinsnachrichten Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Bundes * der Saarvereine hat in einer Entſchließung vom 14. September u. g. ihrer ehrlichen Freude darüber Ausdruck gegeben, daß nach den Haager Verhandlun⸗ gen ber die Rheinland⸗Räu mung in ber nächſten Zeit auch die Saarfragen in direkten Verhandlungen zwiſchen den beteiligten Regierungen ihrer endgültigen Löſung zugeführt werden ſollen. Dieſe Eutſchließung wurde u. a. an Reichsaußenminiſter Dr. Streſemaun geleitet. Gleichzeitig hat die Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Bundes der Saaxvereine dem Reichsaußenminiſter den beſonderen Dank für ſeine hingebende Arbeit im Dienſte der Be⸗ freiung der Saarheimat ausgeſprochen. Dr. Streſemann hat ſich für die Anerkennung ſeiner Dienſte bedankt. Sein Dankesſchreiben wurde in der Monatszuſammenkunft der Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Bundes der Saarvereine am Mittwoch abend juſt um die Stunde bekannt gegeben, in der das arbeitsreiche Leben des Reichsaußenminiſters durch den erſten Schlaganfall beendigt wurde. Herbſt⸗Modenſchan Am Mittwoch, 9. Oktober veranſtaltet das altbekannte und füs die Strickwaren branche tonangebende Wollwarenhaus Daut eine große r in den Geſellſchaftsraumen des Palaſthotels„Mannheimer Hof“ unter. er n= Die Firma Daut zeigt die in Hüten aus Paris und Wien werden von der Firma Tau- baus Guido Pfeiffer aue den ſo ſehr bellebten 515 5 die weitere Ausſtattung werden die Firmen 8 Bangert den großen Modeartikel der Dame, die Ledertaſche, Abendvorführung findet Geſellſchafts⸗Tanz(Weiteres 5 6 wird das Modehaus W. Npelle zeigen. Die 185 öpfungen *. ber Nfg. vorgeführt, Den eleganten Straßen⸗, Tanz⸗ und Ge⸗ jellſchaftsſchuh ſtellt das bekannte Schußhous 1 5. Pel ſomie Pelze in allen Var kationen für Straße und Theater. 1 ir C. W. 925 Nach f, und Friedrich Bangert beitragen. Die i ö wird den für jede Dame unenkbehrlſchen Schirm, die F zeigen. Als Konferenzier iſt der beliebte e Film⸗ und Bühnenkünſtler Otto Reinwald gewonnen. Anſchließend an die Anzeige.) g Tageskalender Sonntag, den 6. Oktober T. Apollotheater;: Das neue Varieté⸗Programm,.15 Uhr. Lichtſpiele; Alhambra:„Naß ole 8 ch a u b 5 6 3 8 :„Im Prater blühen wleder bie e 79 5 11 5 925 17 La 5 7 5 ate 125 5 5 5 eruf“.—. 6 wur arr Univerſum:„Meine Schwester 150 sch„ Sehens würdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) täglich 1018 Uhr; 1 N tags und Freitags 11—14 Uhr, 385. e 14 755 ausſtellungen: 150 Jahre Manheimer Nationaltheater und e poli⸗ tiſche Bewegung 1848,49. Geöffnet täglich von 10—13 und 151 Sonntags von 11—17 Uhr dur 55 5 rei:= nb; chgehend.— bücherei 15—17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völker une im Zen Sonntag vorm von 11—13 Uhr und nachm. von 18—17 Uhr; Dienstag 1 7 5 8 0 3 reitag 17—19 Uhr:— Plaue⸗ arium: Vorführungen: 16 Uhr; Uhr; 5 mit Vortrag:„Sonnen im We b 5 88. Schluß des redakfionellen Tells 0 *—— r* 5 N 0 Samstag, den B. Oktober 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) . Seite. Nr. 463 Aus dem Lande Ein zweiter Brand in Auggen Vier Häuſer eingeäſchert * Auggen bei Müllheim(Baden), 5. Okt. Nachts gegen 12 Uhr wurden die hieſigen Einwohner abermals durch Feueralarm aufgeſchreckt. Unweit der alten Brandſtätte des Gaſthauſes„Zur Krone“ ſtanden auf der anderen Straßen⸗ eite etwa 50 Meter entfernt vier Häuſer in hellen Flammen, Auch hier ſchien die Bekämpfung des Brandes wegen des außerordentlichen Waſſermangels zunächſt ausſichtslos. Vier Gebäude brachen binnen kurzer Zeit vollkommen nieder. Von dem Inventar und den Fahrniſſen konnte ſo gut wie nichts gerettet werden. Bei den Baulichkeiten handelt es ſich um das Gebäude des Landwirts Heid, die kleineren Häuſer zweier alleinſtehender Frauen und das Haus eines jungen Ehepaares. Am Brandplatz waren außer der Müllheimer Wehr auch die von Kandern, Schliengen und Badenweiler. Gegen 2 Uhr morgens konnte das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Das Waſſer mußte teilweiſe von weit her geholt werden, ſo von Müllheim, Schliengen und ſogar von Neuenburg. Zum Glück konnte das Uebergreiſen des Feuers auf den unteren Ortsteil verhindert werden. Die Urſache 555 zweiten Brandes iſt Funkenflug von der erſten Brand⸗ elle. Die Brandgeſchädigten in Bettmaringen * Bettmaringen, 4. Okt. Nach neueren Berichten, die allerdings noch nicht beſtätigt ſind, ſollen bei dem Großfeuer in Bettmaringen etwa 50 Stück Vieh verbrannt ſein. Beim Polizeidiener Joſef Bölle verbrannten vier Stück Vieh und auch Schweine, in der Brauerei Amann verbrannten alle Schweine, bei Friedrich Kaiſer jun. ein ganzer Stall Vieh. Die erſten Häuſer, die vom Feuer eingeäſchert wur⸗ den, waren die des obengenannten Friedrich Kaiſer jun. und Sportliche Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſchlans⸗Japan Erſter Tag— Neuer japaniſcher Rekord Tokiv, 5. Okt. Der erſte Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſch⸗ land—Japan begann heute mit dem Einzug der Mannſchaften um .40 Uhr nachmittags(japaniſcher Zeit) in das Meidji Sorine⸗Stadion bei prachtvollem Wetter. Etwa 20 000 Zuſchauer, darunter Prinz Takamatſu, ein Bruder des Kaiſers, ſowie die Prinzen Aſaka, Takeda und Kay, der letztere der Protektor der Veranſtaltung, wohnten den Kämpfen bei. Die Anlage war bis auf den letzten Platz gefüllt. Mit ſtürmiſchem Jubel wurde die deutſche Vertretung empfaugen. Die beiden Kapitäne der beiden Mannſchaften, Dr. Wichmann und Oda, begrüßten ſich durch Handſchlag und Punkt 3 Uhr ſiel der Startſchuß für die erſte Konkurrenz, die gleich einen japaniſchen Rekord brachte, Der Japaner Miki, der vorlährige japaniſche Meiſter, gewann die 110 Meter⸗ Hürden in der neuen japaniſchen Rekordzeit von 15,1 Sekunden. Der Deutſche Weiß endete mit 4 Metern zurück auf dem zweiten Platz vor Shima und Troßbach, der bis zur 6. Hürde in Führung lag, dann aber völlig ausgepumpt zurückfiel.„ Im Kugelſtoßen war dem deutſchen Rekordmann Hirſchfeld der Rekord nicht zu nehmen. Mit 15,51 Metern erreichte er die beſte Beiſtung, wenn ex auch weit hinter ſeiner eigenen Rekordleiſtung zu⸗ kückblieb. Zweiter wurde Weiß mit 13,79 Metern vor den Japanern Takata mit 13,51 und Saito mit 12.83 Metern. Im 200 Meter ⸗Lauf ſchlug der Frankfuxter Eldracher in 21,8 Sekunden den Japaner Noſhioka leicht. An britter Stelle endete Riſhi vor Dr. Wichmann. Noſhioka hatte etwa über die halbe Diſtanz geführt, war aber dann im Endſpurt Eldracher nicht mehr gewachſen. Deutſchland gewinnt den Boxländerkampf gegen Dänemark Der Boxländerkampf Deutſchland- Dänemark, der am Freitag zum 5. Male in Hamburg ausgetragen wurde, ſah Deutſchland mit :83 Punkten im Geſamtergebnis ſiegreich. Für Deutſchland traten Fickert, Ziglarſki, Virnich, Skibinſki und Neuſel erfolgreich ein. Deutſcher Turntag Die D. T will eine Verſtändigung mit den Sportverbänden. Staatsminiſter a. D. Dominicus Erſter Vorſitzender der Turnerſchaft Unter ſtarker Beteiligung von Delegierten aus allen 18 Kreiſen der Deutſchen Turnerſchaft und in Gegenwart von Vertretern der verſchiedenſten ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden begannen am Freitag in Berlin die Hauptverhandlungen des 20. Deutſchen Turn⸗ tages. Das wichtigſte Ereignis der Vormittagsſitzung war ber Be⸗ schluß zur 5 Frage des Berhältniſſes der D. T. zu den anderen Verbänden. 3 ſtellte ſich die Verſammlung hinter die folgende Entſchlie⸗ ung: „In dem Gedanken der Deutſchen Volksgemeinſchaft iſt engſte Zuſammenarbeit von Turn⸗ und Sportverbänden zu erſtreben. Endziel der Verhandlungen zwiſchen der Deutſchen Turnerſchaft u. den anderen Verbänden, insbeſondere der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik muß daher der Zuſammenſchluß der Verbände ſein. Zur Verwirklichung dieſes Zieles iſt anzu⸗ ſtreben: Regelung des Wettkampfverkehrs von Verband zu Ver⸗ band, die Veranſtaltung gemeinſchaftlicher Mei⸗ ſterſchaften in den volkstümlichen Uebungen(Leichtathletik) und in den einzelnen Spielen, die gemeinſame Vertretung Deutſch⸗ lands bei internationalen Sportfeſten. Die Deutſche Turnerſchaft iſt zu einer Regelung auf dieſer Grundlage bereit.“ Im weiteren Verlauf der Tagung wurde eine ganze Reihe von Anträgen, meiſt internen Charakters, ohne große Ausſprache erledigt. Nach einer kurzen Mittagspauſe kam man dann zu einem der wichtigſten Beratungspunkte, zu den Neuwahlen. Die Zettel⸗ wahl erbrachte mit erheblicher Ueberlegenheit die Wahl von Staatsminkſter a. D. Dominicus zum erſten Vor⸗ tzenden der Deutſchen Turnerſchaft. Von 375 abge⸗ des Georg Boll ſowie die Anweſen der Familien Wilhelm Keßler und Emil Ebner. Ferner wurden eingeäſchert die Häuſer des Friedrich Kaiſer, des Johann Georg Mühlegg, des Wilhelm Kaiſer, des Adam Boll, der Wwe. Götz, des Maurers M. Bölle, des Ludwig Beck, der Wwe. Iſele, die bereits zum dritten Mal von einem Feuer heimgeſucht worden iſt, des Schmieds Kaiſer, des Schuhmachers Amann, des Kilian Koch, des Schuhmachers Fechtig. Ferner gehören zu den Brand⸗ geſchädigten Martin Heer, Hermann Ebner, Sattler Stritt, Waldhüter Keßler, Gemeinderechner Bölle. Bezüglich der Entſtehungsurſache iſt lediglich feſtgeſtellt, daß bereits um 5 Uhr das elektriſche Netz in der Gemeinde geſtört war. Um dieſe Zeit war in der Transformatorenſtation eine Sicherung durchgebrannt. Während die Störung im Orts⸗ netz geſucht wurde, brach dann das Feuer aus. Noch bis in die ſpäteſten Nachtſtunden hinein ſaßen brandgeſchädigte Familien in der Nähe ihrer abgebrannten Häuſer, da ſie nicht wußten, wo ſie unterkommen ſollten. Aus der Pfalz * Neuſtadt a. d.., 5. Okt. Am Sonntag nachmittag um 4 Uhr beginnt in den Saalbau⸗Gaſtſtätten Neuſtadt a. d. H. das Pfälziſche Weinleſefeſt mit Herbſt⸗Tanz. Es dauert bis Mitternacht. Acht Stunden wird man alſo die Schönheiten und Beſonderheiten eines typiſchen Pfälzer Volksfeſtes erleben und wird ſich freuen an dem Ideenreich⸗ tum der Veranſtaltung. Der Achtſtundentag wird vielleicht noch niemals ſo reſtlos ausgekoſtet worden ſein, wie am kom⸗ menden Sonntag, für den die Vorbereitungen im vollen Gange ſind. Die Saalbau⸗Gaſtſtätten und der Verkehrsverein haben ein großzügiges Programm entworfen, das dem Ge⸗ ſchmack aller gebührend Rechnung trägt, Die Leitung der Veranſtaltung liegt in den Händen des Bellemer Heiner. Er wird der Veranſtaltung ſicherlich beſonderes Niveau geben. (Näheres ſiehe Anzeige im heutigen Mittagsblatt.) Rundſchau gebenen Stimmzetteln entfielen 251 auf Dominicus, 118 auf Dr. Thriener, 6 auf verſchiedene Namen. Der durch den Tod pon Paul Schwarze freigewordene Poſten des Oberturnwartes fiel an deſſen Stellvertreter Staeding⸗ Bremen. Dr. Thriener nahm auf Zuruf und unter lebhaftem Beifall der Verſammlung die Stelle von Dominicus als Dritter Vorſitzender der D. T. ein. Die Gewählten dankten mit kurzen Worten. Für ſeine langjährigen Ver⸗ Der neue Norſitzende der Beulſchen Turnerſchaſt Staatsminiſter a. D. Dr. Alexander Dominicus dienſte um die D. T. wurde der bisherige Erſte Vorſitzende Prof. Dr. Berger zum Ehreumitglied des Hauptausſchuſſes der D. T. gewählt. Prof. Dr. Berger hat damit als ſtimmberechtigtes Vorſtands mitglied weiter Gelegenheit zur aktiven Betätigung.— Heiß umſtritten war wieder die Wahl des Frauenturnwartes. Zum erſtenmale kandidierte eine Frau, Frau Elſe Schröder⸗ Kaiſerslautern für dieſen Poſten. Frau Schröder wurde dann auch mit 188:li8 Stimmen gewählt. Weitere Erfolge des Badiſch-Wfälziſchen Euſtfahrtvereins Am 29. September hat bie Segelflugabteilung des Bad.⸗Pfälz. Zuftfahrtwereins, Mannheim den Schulungswettbewerb auf dem Segelſkuggelände der Gaugruppe Pfalz des Bayr. Luftvereins in Schallodenbach beendet. Unter Leitung des Abteilungsführers Ehriſt hat ſich die etwa 25 Mann ſtarke Gruppe an 5 Sonntagen nach dem faſt 100 Klm. entfernten Elkenkopf begeben und auf den beiden Flugzeugen„Zögling“ und„Dievelar“ in rund 90 Flügen: 9 A⸗Prüſungen und 13 B⸗Prüfungen abgelegt. Au allen Flugtagen herrſchte ſehr gutes Wetter, ſodaß verbunden mit dem günſtigen Ge⸗ lände und dem intenſiven Vortraining von den fortgeſchrittenen Schlern ganz hervorragende Leiſtungen vollbracht wurden. Beſon⸗ ders die Fungflieger, E. Fleig, Zimmermann und Thlele ſteigerten von Sonntag zu Sonntag ihre Flugzeiten und Flug⸗ höhen ganz bedeutend. Der letzte Tag ſtand überhaupt im Zeichen eines ſtändigen Wettbewerbes unter dieſen drei Vorgenannten und nur der abflauende Wind und die eintretende Dunkelhelt ließen wei⸗ tere Flüge nicht mehr zu. Aber auch die Jungflieger, Kaiſer, Gaab, Maurer, Eicher, Kühnle, Holleezek, Grammlich, Scholl, Roth und Vöglein haben in muſtergültiger Weiſe ihre B⸗Prüſungen in teils ſehr guten Flugzeiten geflogen und werden bei weiterem Training den anderen in Kürze kaum noch nachſtehen, Aus dieſem Grunde hat ſich der Bad. Pfälz. Luftfahrtverein ent⸗ ſchloſſen die beiden Flugzeuge vorerſt noch in Schallodenbach zu be⸗ laſſen, wo dann vorausſichtlich Ende Oktober auch der augenblicklich ſeiner Vollendung entgegengehende Hochleiſtungseinſitzer eingeflogen werden dürfte. 5 anlage N. R. Il. W. b „Blaupunkt“ * Sg ege „Blsupunkt“ N. S. d 8 ABER dann achten Sie darauf, daß Sie eine Netzenschluß-Radioenlage bekommen, die so preiswert, wirtschaftſich und vollkſommen e eine„Slaupunkt“, Anlage lat. Eine„Blaupunkt“-Llehtnetz-Radloanlage vermittelt hinen Musik, Oper, Gesang. Schauspiel, Oichtung, Tenzmusik, Humor in Ton und Wort, öffentlene Reden und jegliche Zelehfung, Freude, Welt und Menschentum. 5 Saut Ausſchreibung der Rhön⸗Roſitten⸗Geſellſchaft wurde in oteſem Jahre der Schulungswettbewerb, der im Anſchluß an den eigentlichen Rhön⸗Wettbewerb in der Zeit vom 1. Auguſt bis 30. September in allen Teilen Deutſchlands ausgeflogen wurde, von insgeſamt 88 De.⸗Vereinen beſtritten. Es wäre begrüßenswert, wenn der Bad.⸗Pfälz. Luftfahrtverein, trotz der ſtarken Konkurrenz auf Grund der guten Leiſtungen ſeiner Jungflieger bei der nun erfolgenden Preisverteilung günſtig abſchneiden würde, damit der z. Zt. auf allen Gebieten der Luftfahrt überaus rührige und ganz auf ſich ſelbſt geſtellte Verein hierdurch dringend benötigte Mittel zum Bau von weiteren Segelflugzeugen erhalten würde. Aus den Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 6. Oklober Deutſche Sender Berlin(Welle 419), Königswüſterhauſen(Welle 16349) 09.00 Morgenfeier, 12.30 Uhr: Mittagskonzert, 20 Uhr: Populäres Orcheſterkonzert, anſchließend Tanzmuſik, Breslau(Welle 325) 20.15 Uhr: Sven Schylander, 21.15 Uhr: Achtung vor Willn Schäffers, 22.35 Uhr: Tanzriſtk. Frankfurt(Welle 389,6) 07.05 Uhr: Von Han ig: Hafenkonzert, 08.15 Uhr: Morgenfeier, 12 Uhr: Von Kaſſel: Blaskonzert, 17 Uhr: Von Stuttgart: Konzert, 20 Uhr: Konzert, 22 Uhr: Von Kaſſel: Lg 17 funkt! 23.15 Uhr: Tanzmuſik, Hamburg(Welle 372,2) 20 Uhr: Hans Heinz Bollmanns Wiener⸗ Abend, 22.45 Uhr: Tanzfunk. Königsberg(Welle 276,5] 20.05 Uhr: Volkstümliches Orcheſter⸗ konzert, 22.80 Uhr: Tanzmuſik. Langenberg(Welle 472,4) 07.05 Uhr: Von Hamburg: Hafenkon⸗ zert, 09.05 Uhr: Morgenfeier, 12.43 Uhr: Erntedank, 16.30 Uhrz Aus der Ehrlſtuskirche in Köln: Chorkonzert, 20.30 Uhr: Wagner⸗ Zyklus: Siegfried. Erſter Aufzug, anſchließend Nachtmuſik, Tanz. Leipzig(Welle 259,3) 20.35 Uhr: Aus Kriminolromanen, 21.30 Uhr: Kammermuſik, anſchließend von Berlin: Tanzmuſik. Mfinchen(Welle 532,9), Kaiserslautern(Welle 239,8) 10 Uhr: Morgenſeier, 12 Uhr: Standkonzert aus der Feldherru⸗ halle, 16 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Die Siegerin. Muſtikaliſche Komödie in drei Alten, 22.45 Uhr: Konzert und Tanzmuſik. Stuttgart(Welle 360,1) 07.05 Uhr: Von Hamburg: Hafenkonzert, 11 Uhr: Morgenfeier, 12 Uhr: Von Maunheim: Konzert, anſchl. Schallplatten, 17 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Von Frankfurt: Konzert, 22 Uhr: Von Kaſſel: L B 3 17 funkt! 23.15 Uhr: Von Frankfurt: Tanzmuſik. Ausländiſche Sender Bern(Welle 403,8) 20 Uhr: Kirchentonzert, 21.20 Uhr: Orcheſter⸗ konzert, 22.15 Uhr: Spätkonzert. Bu dapeſt(Welle 550,5) 19.30 Uhr: Aus dem kal. ung. Opernhauſe: Bank bam, Oper in drei Akten, anſchl. Zigeunermuſik. Davenktry(Welle 479,2) 21 Uhr: Konzert einer Militärkapelle, Daventry(Welle 1554, 21.05 Uhr: Lobgeſang, 22.30 Uhr: Epilog. Mailand(Welle 500,8] 20.15 Uhr: Favoritin, Oper, anſchließend Konzert leichter Muſtk.. Paris(Welle 1725) 20.30 hr: Konzert.. Prag(Welle 468,2) 20 Uhr: Arien und Duette, 22.15 Uhr: Tanzm. Ro m(W. 441,2) 21 Uhr: Italieniſcher Opernabend. Wien(Welle 516,4) 20.15 Uhr: Der Rappelkopf, Komödie in drei Akten, anſchließend Volkstümliches Konzert. Zürich(Welle 459,4) 20 Uhr: Klaſſiſche Violinmuſik, 20.30 Uhr: Wunſch⸗Konzert. 5 5 e E Hadie-Spezlalhaus Gebr. Hettergott Marktelatz d 2, 6— felephon 25547 Der Netzempfünger Paladin 20 wird vielen anderen Geräten vorgezogen, Dank ſeiner Reinheit und wundernoll weſchen Klangfarbe. Hören Sie ſich dieſen Empfänger bei uns an biw. laſſen Sie ſich ihn durch uns bei Ihnen vorführen bevor Sie ſich zu einem Kauf entſchließen. Wie wird das W. das Wetter? Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtelen(.20 Uhr morgens). b 8 Seg⸗ Nut- Tem Scr 2 12 hühe druch, pera⸗ S 5 8 Wetter 38 E m. i e S 5 pic ert 3885 Wertheim let 1 26 10 Sw leicht heiter Königsſtuhlſ 563 757 18 1 15 SwW ſchw. balbbed. Karlsruhe 120 756.6 15 27 15 ſttll Bad.⸗ Bad. 218756, 13 26 161 0 Villingen 780 764,4(23 6 8 Feldbg. Hof 1275 wolkig leicht 2 5 leicht halbbed. Badenweil!]. 7s is 26 14 SW leicht wolkig St. lasten 780 g% beiter Bad Dürr d s„„ 1 f Die kalte Luft hat heute morgen den Weſtrand der Bo⸗ geſen erreicht und dringt weiter nach Oſten vor. Sie wird uns heute noch unter verbreiteten Regenfällen erreichen. In ihrem Bereich wird es jedoch nicht zu ſtärkerer Aufheiterung kom⸗ men, da weiter feuchte maritime Luftmaſſen von Weſten her vorſtoßen. Wetter⸗Vorausſagen für Sonntag, 6. Oktober 1929: Vor⸗ wiegend wolkig und kühl.— Strichweiſe noch Regen. Schluß des rebakffonelleu Teils 2 Geſchäftliche Mitteilungen ö * Der Heimſtättenbaubund e. G. m. b. H. Halle ⸗Zürich⸗ Wien, bringt unter dem Leitwort„Senſationelles Sparen“ in der heutigen Abend⸗Ausgabe ein Inſerat, das einen neuen Weg aufzeigt, um mittels Rabatt⸗Sparmarken zu einem ſchuldenfreien Eigenhenm zu gelangen. * Vorſicht beim Einkauf von Pelzwerk. Die herannahende kalte Jahreszeit gibt Veranlaſſung die Verbraucherſchaft erneut darauf aufmerkſam zu machen, daß der Einkauf von Pelzwerk Vertrauens⸗ ſache iſt und nur dort getätigt werden ſollte, wo der Name der irma und die Perſönlichkeit des Inhabers abſolute Reellität vor⸗ ürgt. In aller Erinnerung dürſten wohl noch die marktſchreteei⸗ ſchen Angebote eines auswärtigen. ſein, deſſen auch in Baden zahlreich getätigten Geſchäfte ſo zweifelhafter Natur waren, daß ſie mit einer hohen Freiheitsſtraſe geahndet werden mußten. Wer ſich vor einem derartigen Hereinfall ſchützen will, der kaufe am Platz, wo bei den feſt anſäſſigen Firmen neben der Garantie für die Qualität der Ware auch die Möglichkeit beſchaulicher Auswahl und eventuell Umtauſch gegeben iſt. auch auf die Veröffentlichung des Bezirksverbandes des Reichs⸗ bundes Deutſcher Kürſchner im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer. D Wir verweisen„ Seite. Nr. 408 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgab⸗ IJodes-Anzeige Nach langem. schwerem, mit gro- ger Geduld ertra genem Leiden ist heute morgen.40 Uhr. meine Ib. Frau, unsere gute Mutter, Frau Elisabeth Oleniczalk im Alter von 42 Jahren, sanft entschlafen 51880 Mannheim, J 1. 20, 5. Okt. 1929 Dies zeigen tiefbetrübt an Franz Oleniczal und Kinder Die Beerdigung findet Montag mittag 12½ Uhr. auf dem städt. Friedhof statt Tranerbrlefe u Marie Druekerei Dr. Haas. G. m. b.., E 6. 2. lenke Niefzsche Aff Pfisferer 15 Verlobfe NMenpheim, B, 8 Mennheim, Nennershofsfr. 25 Karlsruhe 6. Oktober 1920 . Aenne Höger Hermarm H. Mayer Verlobfe Mannheim, 2. Zt. Köln a. Rh. Karlsruhe Rüppurr von Grootestr. 36 Rosenweg 51 N Karlsruhe, den 6. Oktober 1929 * Emz36 Verlobfe Obfcber 1020 „ Pfeifer i Kauf-Gesuche eee Spiegelschränke pol., 1 u. 2tür. gebr. Kleiderschränke Zu Kaufen gesucht. Angeb. unt. U F 7 an die Geſchſt. 598 Verlobte 5 9 DOr OHG Prulreir) SSr Herd NiESCK Marrheirn, irn Okfober 1020 Gebrauchter* 457 Zimmer- 0 fen zu kaufen geſucht. Ageb. unt. 8 B 53 an die Geſchäftsſtelle oͤſs. Blattes. FE Gebrauchte*648 Schaufensterscheibe 199 K 125 em, äußerſt. Preis zu kaufen ge⸗ ſucht. Angeb. u. R N Nr. 109 an die Geſch. 5 Amtſſehe Bekanntmachungen 2 Handelsregiſtereinträge . vom 2. Oktober 1929: Barbara Rohs, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma, jedoch ohne die im bisherigen Geſchäftsbetrieb begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten iſt von Salome ge⸗ nannt Barbara Schwarz geb. Rohs auf Auguſt 5 71 5 Barbara geb. Karg in Mann⸗ he ergegangen. 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Zuschr. mit Angabe der Besuchs- zeit erbeten 15 an die Gesch. 656 Samstag, den 5, Oktober 1929 (Tagung des Bundes Deutſcher Verkehrsvereine e. V. J Am 4. Okttober begann in Freiburg i. Br. die Tagung des Bundes Deutſcher Verkehrs vereine e. V. mit den ſo⸗ genannten Fachtagungen. Es tagte zunächſt der Deutſche Ausſchuß für Vorortsverkehrs⸗ und Tariffragen. Den Tätig⸗ keitsbericht erſtattete Zürgermeiſter Dr. Witkgenſtein⸗Bremen⸗ Vegeſack. Die Propaganda für die Verbilligung und Verbeſſerung des Nahverkehrs ſei dringend notwendig, feit das Siedlungsweſen und die Wohnbautätigkeit in den Vororten einen ſolchen Umfang an⸗ genommen habe, wie in der Nachkriegszeit. Der Siedlungsverkehr muß burch Einführung der Fahrſcheinhefte ver⸗ bülligt werden. Im allgemeinen müßte der verbilligte Vorort⸗ verkehr für eine Entfernung von 50 Kilometern in Frage kommen. Im Induſtriegebiet werden im allgemeinen nur Entfernungen bis zu 10 Bahnkilometer in Frage kommen, im Nahverkehr von Breslau bis zu 40 Kilometer. Weiter forderte der Ausſchuß die Beſeiti⸗ gung der Zuſchläge zu den beſchleunigten Perſonenzügen, von denen nur ein keliner Teil in Eilzüge umgewandelt werden ſollte. Schließlich befaßte er ſich auch mit der Ausdehnung der Rückfahrt⸗ Sonntagskarten auf den Samstag. Die vom Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag geltend gemachten Bedenken, daß dadurch dieſe Karten zu Einkaufsfahrten der Vorortbewohner benutzt wür⸗ den, werden vom Ausſchuß nicht geteilt. Die Tagung des Kraftverkehrsausſchuſſes wurde von Direktor Siegmann⸗Roſtock geleitet. Das vorgeſehene Referat über den zwiſchen der Reichspoſt und der Reichsbahn geſchloſſenen Vertrag über die gemeinſame Durchführung des Perſonen⸗ kraftverkehrs mußte ausfallen, da das Reichspoſtminiſterium einen Referenten nicht zur Verfügnug geſtellt hatte, weil die Frage ſich noch in den Anfangsſtadien befände und insbeſondere die Richt⸗ Unien über die Ausgeſtaltung dieſes Verkehrs noch nicht fertig aus⸗ Zu gegebener Zeit gearbeitet ſeien. werde über dieſes Thema referiert. Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 463 — Es entſpann ſich dann eine rege Debatte über die Förderung des Kraftverkehrs, der eine außerordentliche Zukunft be⸗ ſitze. In einem Referat wies Direktor Winter mann auf die Notwendigkeit einer freien Entwicklung des freien Kraftverkehrs hin, der beſonders durch die Straßen⸗ und Kleinbahnen gehemmt werde, die dank der Beſtimmungen eine bevorzugte Stellung ein⸗ nehme. Weiter iſt zu berichten, daß man gegen den verkehrsſchädigen⸗ den Lärm der Motorräder energiſch bei den zuſtändigen Be⸗ hörden vorſtellig werden wolle. In der anſchließenden Sitzung des Radfahrwegeausſchuſſes unter dem Vortz von Staatsrat Strohn⸗ Dortmund kam zum Ausdruck, daß im Intereſſe wekteſter Volkskreiſe die Förderung des ſyſtematiſchen Baues von Radfahr⸗ wegen in ganz Deutſchland ein dringendes Verkehrserfordernis ſei. Dann tagte der Luftfahrtausſchuß. Der Vorſitzende Direktor Sommer ⸗ Dortmund erſtattete den Jahresbericht. Aus den Verhandlungen iſt bemerkenswert, daß durch die ſtarken Kür⸗ zungen im Luftfahrtetat des Reiches die deutſche Luftfahrt vor un⸗ endliche Schwierigkeiten geſtellt iſt. So müſſen im Winterzugplan erhebliche Einſchränkungen durchgeführt werden. Der Ausſchuß ſetzte ſich dafür ein, daß für Luftfahrtzwecke genügende Mittel zur Ver⸗ fügung geſtellt werden müßten Eine großzügige Propaganda für den Flugverkehr ſei notwendig, um ihm die Bedeutung zu ſichern, die ihm als Verkehrsmittel auch für weitere Kreiſe zu kommt. Im Zuſammenhang damit wurde darauf hingewieſen, daß die Unfallziffern im Flugverkehr außerordentlich niedrig ſeien und im Verhältnis zu der Zahl der geflogenen Kilometer u. der beförder⸗ ten Paſſagiere nur wenige Hundertſtel pro Mille betrage. Des wei⸗ teren ſoll im Flugverkehr der ſogenannte Daxiverkehr einen Ausbau erfahren und die Rundflüge als wichtigſtes Verkehrswerbe⸗ mittel energiſch gefördert werden. Im Anſchluß daran fand unter dem Vorſitz von Dr. Veſter⸗ Magdeburg eine interne Sitzung des Fahrplanausſchuſſes ſtatt, in der wichtige Fragen des Eiſenbahnverkehrs, ſo u. a. das Kilometerheft, bie Verlängerung der Sonntagsfahrkarte für Samstag behandelt wurden. Das badiſche Baugewerbe gegen die Erhöhung der Arbeitsloſen⸗Verſicherung. Der Deutſche Arbeitgeber bund für das Bauge⸗ werbe, Landesverband Baden E.., Sitz Freiburg i. Br., hielt am 21. und 22. ds. Mts. in Offenburg ſeine 22. ordentliche Haupt⸗ verſammlung ab, die aus allen Teilen des Landes gut beſucht war, Nach Abwicklung der Regularien nahm der Landes verbandsvorſitzende Architekt Ludwig Mayer⸗ Freiburg l. Br. zu der Tariſ⸗ und Lohn⸗ bewegung oͤes Jahres 1029 im badiſchen Baugewerbe Stellung. Bet der Begründung der immer höheren und jährlich wiederkehrenden Forderungen der Gewerkſchaften fällt es auf, daß das Herausſtellen von tatſächlich wirtſchaftlichen Gründen nur noch eine geringe Rolle ſpielt. Dr. Ettwein⸗ Freiburg i. Br. ſprach über die Reform des Arbeitsloſenverſicherungsgeſetzes und behandelte dabei insbeſondere den im Reichsrat zur Annahme gekommenen Reich⸗Preußen⸗Kom⸗ promiß, ber für die Wirtſchaft vollkommen untrag bar iſt. Im Anſchluß daran gelangte eine Entſchließung zur Annahme, in der es heißt:„Die im Deutſchen Arbeitgeberbund für das Bauge⸗ werbe, Landesverband Baden e.., zuſammengeſchloſſenen Betriebe des badiſchen Baugewerbes erheben gegen den bekannten Kompromiß, eine allgemeine Beitragserhöhung in der Arbeits loſen⸗ verſicherung um 0,5 Prozent und für das Baugewerbe eine Son⸗ derregelung mit einer Beitragsſteigerung von 50 vom Hundert durch⸗ zuführen, ſchärſſten Einſpruch. Sie weiſen darauf hin, daß die Durchführung des Beſchluſes für das Baugewerbe die Gefahr einer ſprunghaften Erhöhung der Er zeugungskoſten heraufbe⸗ ſchwört und auch inſofern ungerecht iſt, als das Satſonriſiko der Bau⸗ arbeiter bereits in ihren hohen Löhnen Ausdruck und Berückhſichtigung gefunden hat. Die Reform der Arbeitsloſenverſicherung und die Sa⸗ nierung der Reichsanſtalt kann ohne Beitragserhöhung durch An⸗ paſſung der Leiſtungen an die Beiträge erfolgen. Die Lage der Wirt⸗ ſchaft erträgt keine weitere Belaſtung.“ Ueber den Stahlhausbau referierte der ſtellvertretende Landes⸗ verbandsvorſitzende, Architekt Karl Becke r⸗Baden⸗Baden, wobei er zu einer Ablehnung des Stahlhausbaues kam. Zu der Unkoſtenkalkulation im Baugewerbe machte Baumeiſter A. Alten⸗ baſch⸗Heidelberg intereſſante Ausführungen und gab die von ihm errechneten neueſten zahlenmäßigen Feſtſtellungen bekannt. l Preis 50 Pig. Der beste für den badischen Verkehr u. die angrenzenden Gebiete verlag Druckerei Dr. Haas Soeben erschienen! 6. Oktober 1929 Winter-Ausgabe 1929/30 N Iaschenfahrplan Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. A dne nun in n bletet Nundiunge 5 5 mit 3 Röhren-Netzempfänger, Clekirisdie Schallplaen wiedergabe mit Elektro-Schalldose Wahlweise Umschaltung ant eingebauten Lautspredier Keine Batterien nötig. LoRENZ-RADIO VERTRIEBS. G. M. B. H. Easb4 Verkaufsstelle: Marlsrume, Kaiser Allee 25. Automarkt Auto- Auskunftei ze n G. m. b. H. 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Nr. 468 f Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) N Regenwaſſer iſt weich, es enthält keinen Kalk. Leitungswaſſer dagegen iſt hart und kalkhaltig. 1 Gramm Kalk des harten Leitungswaſſers macht ſchon 13 Gramm Seife unwirkſam. Bedenken Sie, was das beim Waſchen ausmacht! Machen Gie ſich ſelber Regenwaſſer! Geben Sie vor der Bereitung der Perſil⸗ Cauge einige Handvoll Henko⸗Bleichſoda in den mit kaltem Waſſer gefüllten Waſchkeſſel! Sie erreichen dadurch volle Ausnutzung des Waſchmittels und haben eine gut ſchäumende, waſchkräſtige Lauge. Auch zum Ein⸗ weichen der Wäſche wie zum Scheuern des Holz⸗ und Küchen⸗ gerätes gibt es nichts Vorteil⸗ f haſteres als die ſeit fünfzig Jahren beliebte * Nur in Originalpackung- niemals lose. Hergestellt in den Persil- Werken 1 5 . auch in anderer Zone leben, dieſer engen Quälerei entrinnen, —— den 5. Oktober 1020 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe! „ „Eh. Sefte. Nr. 468 ruten ub Roman von Hermann Eris Busse 20 Het, er war verliebt und kannte ſich in ſich ſelber nicht mehr aus. g Wahrhaftig, nun ſteckte es ſie auch an, es prickelte ihr ſonderbar am Herzen, leichtes Fieber, leichte Schwankung des Holzerſchen, ach ſo wohl gezüchteten Gleichgewichts. Dieſe Nacht träumte ſie wieder vom Rhein und von dem Kind, das plötzlich zu einem Knaben heranwuchs vor ihren Augen, dann ein Jüngling war, der in einem Faltboot ru⸗ derte, dann ein Mann, der vor ihr ſtand mit einem Strauß weißer Primeln und ganz laut ſagte: Ich bin Tulipan, der moderne Menſch, ich habe mein Gemſit verloren, haben Sie Es gefunden? ö „Ja“, antwortete Regine ſo laut daß ſie davolt erwachte. Es war ſchon heller Tag. Lukas Jing eben mit ſeinen langen wuchtigen Schritten an ihrer Tür vorbei und pfiff einen alten Gaſſenhauer aus ihrer Kinderzeit. 0 XVIII. Dann ſchlenderte er zu dem Primelhaus hinüber, die Chry⸗ ſanthemen, das hatte er im Gefühl, unerklärlich ſicher, dieſe großen, duftloſen,. Blüten paßten nicht zu Regine Holzer. Er kannte ſie zwar nicht und war auch nicht einmal ge⸗ ſpannt auf ſie. Selbſt die Primeln, vorab die weißen, gefielen hm nicht. Er ging in das andere Treibhaus, wo ſie blühende Zweige gezogen hatten, ſogenannte Barbarazweige. Die Kornelkir⸗ ſchen ſtanden in aumutiger Bluſt. Er nahm drei der reichſten Ranken mit und ſchnitt dann, ohne ſich Rechenſchaft über ſeine Wahl zu geben, noch ein ſtaktliches Gebinde köſtlichen weißen Flieders ab Während er es bat, erſchien plötzlich Brigittens Antlitz vor ihm bleich und lächelnd. Ja ſo, ſie hatte den Flieder am meiſten geliebt. Wo weilte ſie nun? Im Land, da die Mimoſen jetzt im Gold ihrer Blüten ſtanden und ſo betörend dufteten, daß man wirr und berauſcht wurde? N ö Tulipan dachte ganz kühl an ſie, aber er ſah ſie vor ſich, koch ſie gleichſam, als ſchritte ſie neben ihm. Als er in die Stube kam, ſtaunte er über den Zufall des Gedenkens; es lag ein Brief zuoberſt auf dem Poſtſtapel, der Brigittens feine Schriftzüge trug. Er wog ihn in der Hand und brufte den Stempel. In Syrakus hatte ſie ihn abgeſendet. So weit im Süden, o fremd umweht war ſie und dachte an ihn. Oh, fort, brauſte es plötzlich an ſein Herz, auch fern ſein, dieſen bürgerlichen Gewohnheiten, die ihn ſo in ihre dicke ſchale Wärme einſchlugen, daß er gelähmt faſt nicht mehr den Mut aufbrachte, ſie zu durchbrechen! Fort von Mechthild, die er nicht enträtſeln konnte, die ihn nie ganz erfüllte, nur reizte, nur beläſtigte, nur mit unfrucht⸗ baren Fragen und Lüſteleien ermüdete. f Tulipans Hand wurde eiſigkalt unter dem Brief aus dem z Süden. Balbin trug den Morgenkaffee auf und ſah den —— 5 N Stunden, Toßias kleidete ſich ſorgfältig an, wie es ſeine Ark war. T 5 Gopyright bu Horen-Deriag. Gmb. Berlin Grunewald Grübelnden erſtaunt an: Was war dem ſchon wieder über's Leberle gekrabbelt? Am heiligen Steffistag auch noch? „Da beißt keine Maus den Faden ab, der iſt meiner Seel verliebt!“ mrmelte ſie im Hinausgehen. 8 Tobias 1 daran wieder, legte die Blumen ſorg⸗ fältig zurecht und las dann endlich den Brief. Viel ſtand nicht darin. Brigitte teilte ihm nur mit, daß ſie einen deutſchen Maler geheiratet habe und im Sommer, ſo Gott wolle, ein Kindlein erwarte. Sie ſei reſtlos glücklich und zufrieden und käme mit dem Manne im Frühjahr in ihr Haus, das ſie dann verkaufen wolle; denn der Süden ſei ihr nun einmal für Leib und Seele zuträglicher. Die Muſik habe ſie faſt ganz einſchlafen laſſen, ſie ſei viel mit dem Manne unterwegs, leſe viel und ſtehle im großen und ganzen dem lieben, himmelblauen, ewig ſonnigen Herrgott ſeine prächtigen Tage ab. Wenn das Kind da ſei, ſie hoffe auf einen Knaben, habe ſie ein köſtliches Spielzeug für müßige das ſie fröhlich hegen wolle und das entweder Viola heißen müſſe. Der Mann höre auch auf Und ſie grüße Tulipan, hoffe ihn gut be⸗ obfas oder Tobias. Seltſam. weibt, das tue ihm not. Wie vogelleicht und jugendlich ſie ſchrieb, als habe ſie ihre Seele, die doch ſo ſchwer beweglich war, halb eingedörrt ſchon, irgendwie vertauſcht. Wie alt mochte ſie denn jetzt ſein? Ein röſches Weib, eben noch weich genug zum Kinderkriegen. Aber„Spielzeug das Begehen das neue Weſen an ihr. Alſo dieſe Türe ſchlug er zu. Dieſer ehemals ſo zauber⸗ ſüße Jugendgarten wurde geſchloſſen. Um eine unbequeme Hemmung war er jetzt leichter. * Tulipan zündete ſich ein Zigarette an, blies den Rauch kunſtyoll vor ſich hin und ſprach heiter mit Methuſalem, der an einem Stück Lebkuchen hackte wie ein Specht. 85 Dann rief er Holzer durch 5 Fernſprecher zu, daß er ſich jetzt zu ihm hinab auf den Weg mache. Noten bringe er keine mit, das habe er alles im Kopf, will heißen in den Fingerſpitzen, wenn er in die richtige Stimmung gerate. Auf der breiten Treppe, die zu Holzers Junggeſellenheim führte, das er ſich im zweiten Stock eingerichtet hatte, traf er eine funge Dame in dunklem Pelzmantel, die groß und königlich herabkam und ihm mit knappem Lächeln dankte, als er grüßte. Von Lukas oben freudig und etwas laut empfangen, er⸗ fuhr er, als er die Blumen abgab, es ſei wahrhaftig Regine geweſen die noch vor dem Eſſen einen Beſuch bei einer Ver⸗ wandten ſchuldig ſei. Das Zimmermädchen kam und verſorgte die Blumen. Tulipan gab ihm genaue Anweiſungen, damit ſie lange friſch blieben und duftend. Dann ſchritten die Freunde Arm in Arm durch alle Zimmer, ſahen ſich überall um, blätterten in Büchern, breiteten Mappen mit Radierungen aus und plau⸗ derten geruhſam wie ſeit Kinderzeit vertraute Menſchen. 1 ſtiegen ſie hinab in die Familienſtuben, ſtanden wieder überall herum, mit rohem Eifer genießend, und Hol⸗ zer, der in eine knabenhafte Friſche getaucht war, was ſith ſeinem ſonſt ſo grundgeſ cheiten, eruſten, etwas ältlichz E r —— ä Höchsten Ansprüchen. zu genũgen/ 4 luer Aehelinder,— Werkes, die Freude der Runden. Vollkommen wie nur je ein Wagen dieser r. darüber hinaus—— eine a Sonderstellung. Und mit Recht Kein schwerfälliges Fahrzeug, desen Lenkung man gerne dem Chaufteur iberläßt. Hier will man selbst am Steuer sitzen 5 Versuchen Sie es und Sie werden verstehen, warum. Sie starten. der Motor 1 ill. Sie merken es nicht, wollen ein zweitesmal starten. Die Kupplung greift weich. Wie diese Maschine zieht!— Die erste Ecke: eine Viertelumdrehung 5 des Lenkrades, ganz leicht, mit zwei Fingern,— schon biegen Sie ein, im rechten Winkel, hart an der Bordschwelle. DLER SI die Krone der bels wrodüken der Stolz des ö hafte völlig entgegen 7 N ſetzte ſich an den Flügel, ſchlug ihn heftig auf, lachte dabei hell hinaus und ſuchte mit ungeübten Händen die feſtlich geſammelten und rhythmiſch vollen Griffe eines Schubertſchen Marſches zuſammen. Er geriet zuletzt in ein feuriges, beſeſſenes Kriegstempo hinein, wobei ſeine weißen und großen Finger kräftig auf die Taſten hämmerten. „Ohl du ſpektakelſt aber“, ließ ſich plötzlich eine frauen⸗ Stimme hören, daß Tulipan ſich umwenden mußte, der vor dem großen, hervorragend kopierten Tiziangemälde der e und irdiſchen Liebe ſtand. Sie kam lächelnd, e auf Tulipan zu und ſtreckte ihm, noch ehe er ſich in eine Verbeugung zwang, die Hand ihn. „Sie da, Herr Doktor, Sie verſtehen es ja ſchon, meinen alten Brummbär 5 zu laſſen“, ſagte ſie fröhlich, ließ die Hand Tulipans los und zauſte Lukas ein wenig im Haar. „Wir können zu Tiſch gehen, Lieber.“ Tulipan bot Regin ne den Arm. Daß es ein wenig linkiſch geſchah, ärgerte ihn. Ihre Sicherheit verwirrte ihn, und es ſchuf auch A been, daß ſie ihm ebenſchultrig war, er alſo bei einer leichten Wendung des Kopfes ihren Atem an ſeinem Munde ſpürte. Sie e ihm lächelnd, ja unverhohlen frei und feſt ins Geſicht und ſagte zu ſeinem großen Erſtaunen: „Sie ſollten She Haar frei nach hinten legen, nicht in eine ſolch ſtrenge Scheitelung bannen, dann ſehen Sie beſſer aus.“ Tobias verlor die Verwirrung, weil er über dieſe Bemer⸗ kung, ſo nüchtern und ſachlich ſie gegeben wurde, herzlich mußte. Regine lachte mit, und Lukas, der ſchon im Speiſezimmer hinter ſeinem Stuhl tand, ſah ihnen erſtaunt gegen, Er ſagte nichts, nur merkte Tobias, wie ein ſelt⸗ ſamer Blitz über die hellen Augen des Freundes fuhr und er plötzlich errötete. Sie nahmen in heiterer Stimmung das Mahl zu ſich. Tulipan, ganz eingeſchloſſen in das freudige Rot der Wände um ſich her, vergaß alle Nöte und Schickſalsfragen, er lebte ganz der warmen, volltönigen Gegenwart. Von den Wänden herab blickten aus goldenen Rahmen Ahnenbilder, auffallend lebendig und geiſtvoll gemalt. Es gab zur Biedermeierzeit einen Maler in der Familie, der dieſe feinen Bildniſſe in der warmen, gewandten Art der damals blühenden Porttätkuuſt ſchuf. 5 9885 Man ſaß unter den ſehr hell und anmutig wirkenden Geaneſtgeſt er, als müſſe man ſie mit einbeziehen in die 0 Unterhaltung, ganz aus der Reihe ihrer würdevollen, von hohen Amts wegen ernſten Männern; aber man dachte an gemütliche, lange Pfeifen und köſtlichen Markgräflerwein, wenn man die Herren betrachtete, roch ſogar den echten tür⸗ 1 Tab ak 92 1 Phantaſte ad hatte Vertrauen zan Meißen vielleicht 1 01 1 15 Wien. Denn Wien war damals eine ſüße, feine, auberbſce, heiß⸗ lebendige Sehnſuchtsſtadt. Aus Wien kamen die Moden und die Skandälchen, die feinen Kavalierstugenden und dis„ſü⸗ perbe“ Kunſt des Kochens und Backens, aus Wien die köſt⸗ lichen Tänze und ſchalkhaften Spiele. Der ungelenke Bürgers⸗ ſohn wurde nach Wien geſchickt und lernte Schwung, das haus⸗ die keine Wiener Cackenſte Töchterchen verſchmähte Freier, Fortſetzung folgt) 1 1 ten. 2 Primus inter pares Schon fährt Ihr Adler über die e Straße. S0 5 80 unmerle⸗ lich, daß Sie meinen, Sie hätten sich im Wege geirrt. Und während Sie noch auf die Schlaglöcher warten, 18 Sie 1 über die schwer —— Steigung hinweg. 5 5 . plötzlich all! Bennschrankent Ein Rehe der g wie ange uur el.—— Weit Vor dem Hlindernisl 5 80 8 bremst. 80 Und nun ins Freie! Sie kennen de 6 einie Stele mit besorder- bösen 855 Schleglöchern. Etwaüs weiter eine schwere Steigung e leder, 80„ ade, 10. Seite. Nr. 433 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Wirtſehakts · un ani 85 1— — Wirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Wirb jetzt die Steuer⸗ und Finanzreform wahre/ Aber keine neue Steuern/ Und wiederum die öffentliche Hand/ Intervenierte Börſen N Das Arbeitsloſen verſicherungsgeſetz iſt nun glücklich durch bie Klippen koalitionsmäßiger Fährniſſe ge⸗ ſteuert worden, ohne daß man ſeiner Verankerung froh wer⸗ den könnte. Im Gegenteil, man hat ja das lecke Schiff zunächſt mur in eine Sphäre gebracht, weil es die Fahrt zum Hafen auicht mehr vollbringen konnte. Jeder plötzlich auftretende ſtärkere Wellengang politiſcher Verwicklungen wird auch dieſe Notankerung in Gefahr bringen, wenn es nicht gelingt, durch großzügige Maßnahmen von der anderen Seite her dieſe un⸗ hefriedigende Kompromißlöfung ganz aus der Gefahrenzone hevauszunehmen. Die Reichsregierung betrachtet es jetzt als ihre dringlichſte Aufgabe, die Pläne der Finanzreform und des Steuerabbaus einer Löſung zuzuführen. Es iſt möglich, daß von dieſer Seite, wenn ſte mit mehr Sachkenntnis und Zielbewußtheit als bei der Be⸗ handlung der Arbeltsloſenverſicherung angefaßt wird, auch ſchließlich das Arbeltsloſenproblem eine zufriedenſtellendere Erledigung finden kann. Die Laſten, bie die Arbeltsloſenver⸗ ſicherung der Wirtſchaft auferlegt, die großen Summen, die der eigenen Kapitalbildung damit entzogen und ſchließlich das auch jetzt noch dem Reichsetat drohende Deflzit werden ſolange beſtehen, bis die amtliche Wirtſchaftspolitik die Vorausſetzun⸗ gen geſchaffen hat, die ein inneres Erſtarken der Wirtſchaft gewährleiſten und damit ein Abfangen der Arbeitsloſenſteige⸗ rung ermöglichen können. Worauf es dabei ankommt, iſt nur allzu bekannt. Auch das Ausland ſieht genau, wo es bei uns mangelt, wie der jährliche Bericht der Handelsabteilung der bratiſchen Botſchaft in Berlin über die wirtſchaftliche und finanzielle Lage in Deutſchland beweiſt. Wenn der Be⸗ richt auch nur bis zum Ende April 1929 reicht, ſo betont er doch ſchon zu dieſem Zeitpunkt, daß die innere Kapital⸗ bildung noch weit davon entfernt ſei, dem Bedarf eines großen Landes zu genügen, deſſen flüſſiges Kapital durch die Inflation zerſtört worden ſei. Trotz des Fortſchrittes der Rationaliſterung und der wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit der Großinduſtrie leide jedoch die deutſche Wirtſchaft moch immer an offenbarer Schwäche. Die Lage des Haushalts ſei alles andere als befriedigend. Die öffent⸗ Lichen Ausgaben wüchſen weiter an. An die Stelle frü⸗ herer Ueberſchüſſe ſeien Fehlbeträge getreten. und lebens⸗ wichtige Fragen der finanziellen Beziehungen zwiſchen den Reich und den Ländern ſeien noch immer nicht gelöſt. Wäh⸗ rend es in der Macht der Regierung liege, dieſe Dinge zu ändern, ſei eine andere und größere Quelle der Schwäche zurzeit unvermidlich, nämliſt die Abhängigkeit von fremdem Kapital. Die Zahl der deutſchen Induſtrien, die in großem Ausmaß mit fremdem Kapital arbeiteten, werde wahrſcheinlich noch zunehmen. Jüngſte Ereigniſſe hätten es mit größter Deutlichkeit bewieſen, daß Deutſchland für ſeine weitere Entwicklung ausländiſches Kapital brauche. * 2 Tatſächlich iſt ja auch zurzeit die deutſche Bankwelt über⸗ aus eifrig bemüht, der deutſchen Wirtſchaft neue ameri⸗ kaniſche Kredite zu erſchließen, nachdem in den erſten dreiviertel Jahren die Auslandsemiſſionen Deutſchlands nur 300 Millionen 4 betragen hatten. Man kann alſo annehmen, daß die deutſche Kreditdecke in abſehbarer Zeit durch ameri⸗ kaniſche Zuflüſſe wieder etwas ſtärker werden wird. Doch darüber müſſen wir uns klar ſein, daß eben auf die Dauer nicht jedes neue Geſchäft mit jedesmal neuem ausländiſchem Kredit finanziert werden kann. Wenn wir die jetzige Kriſis mit Erfolg und auf die Dauer überwinden wollen, dann kann es nur durch Förderung der eigenen Kapitalbildung geſchehen und dieſe iſt nur möglich— wie oft wurde es nun ſchon ge⸗ ſagt— durch eine energiſche Reform der deutſchen Finanz- und Wirtſchafts politik. Wir ſind uns bewußt, daß die Steuer⸗ und Finanzreform erſt dann ihre endgültige Geſtalt erhalten kann, wenn die mit Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeltung Attten und. Auslandsanleihen in Prozenten, del Stückenotlerungen in Mark je Stüc Mannheimer Effektenbörſe 8. 4 Bab. Sl.-A. f 78,—75.— 4. J.. 98. dudwigsd. A. Br. 218,0 218,0 10% Urkr. M. Bu. 111,0 111,0 ad Rom. Gd 82,75 82,75 4 2 Preß 0 0 8% 8 hafens ad 0 1 155 ld% e hafens tadt 90.90. a 8— 3 be. 23875 105.0 Weter Worms 189,0 189.0 5 88 55 85 8 220 79 22. bad. alete= Fentewensraun 9.— 88.— Sieraden 115 113.0[Continent. Berſ.——. dar 0 8 a Mannb. Berſſch. 100.0 100.0 at, Wat ann 148.0 146.0 Badische Bank. 159.0 1515 8 zoth. B. 134.0 184,0.-G. f. Seillnd. 59— 50,— Portl. Zem. Held. 128,0 122.0 Ab. Pore er 4 1248 Seen. Jever 188.0 1889. Ger. KG. 1410 140.8 8„Ereditbank. 121.0 119,0 e Ne 5 85 S 5 155 dd. Disconto. 184. 0 ut inol.. 278 N dd. Zucker 25 5 isconte 8 885. 84,50 Bast e ed n 38— urlacher 8 ebr..42 an reytag 98.— 96,— Agen 5. C. arte: 200.0 W00.0 Sele Weldgf 24870 216 0 Frankfurter Börſe Barmer Bankv. 124.5 124,0 ntan-Aktien Dayr. Hyp. u. Wb. 140,0 e 5087.80 Com. d. Privalb. 178.0 173,0 Eſchweil. Bergw. 208.0 208.0 8%„ 2188.85 53.65 Darmſt. u. Not. 284.0 283,0 Gelſenk. Bergw. 188,0.88 0 „u. 9,50.45 Deutſche Bank. 180,0 180,7 5 Abistundle u: 8808 ce dſe dab, Pt. U. 2170 21.0 2 ohne—, 3 A. Sede 2 8 8b 8 dae al Je dige gen ace. . Schaganw. 28—.——.— 15 887,5 861.0 C ud wigab- 20. Disconto⸗Geſ. 150,5 180.0 Klöckner... 108.00—.— 888 100.5 Dresdnet Bank 188 155, Monnesm.-R. 104.5 103,0 8.** 28 87.— 2 nkt Bank 101,0 101.0 Mansfeld Akt. r 855 88 27 70.— 1. 25 1. N N u. 8 8— Otavi⸗Minen. 87.—. e Sele Se 8 Mogg..25.25 Nürndg. Verein 872 150,0 Rhein. Braunk.. 252,2 d denn 1 1— des Sed Ka de Je 82 Je beine: 11180 8 Pfälz. dov.⸗Bk.. 183.5 183.5 2. 218.0 8 bg.—.— 64.50 Tellus Bergbau 115.0 115.0 ee ee e Dead Nom, Gd. 83.— 82.— Adern. Hub.- B. 138.5 148,5 Ber. Statlserze 10,0100 8 eg os 1 2 8850 8850 Sudd. Boden- G. 189,0 180 eb e Wodeb se Sud Sisconte: 1840 1820 Induſtrie⸗ Aktien 98.25 n 12.65 8 125 8 2181 8 88.50 Württ. Notendk. 181.0181 0 eichd⸗ Mann ü een en ee en 0 1922 dein. gig. 26,19 78,20 uu Perf. 102.0 109,0 Mainzer St.- A.—.— 200,0 8 A. 8 9 5 u. 85 8— eee 278,0 12% een 75.— 18.— V 983.0 1800 1 Se— Trans port-Aktien 1. .5. Adler Klener 88.6988. ddelb. Straßb. 48.48 G. St.⸗A. 181.7 18.1 ordd. Lloyd. 107 9106, 8 0 Deter. ⸗U. St. 8. 9 88 Bd. Masch. Dur. 148.8888 gedacht, die in ihrer jetzigen Form nichts weiter bedeuten als terungen für Handel und Wandel bringen ſollen, zu einem Anleihemarkt weiter in dem bisherigen Umfange in Anſpruch ihr zuſammenhängenden Fragen, die internationaler Ver⸗ handlungen bedürfen, geregelt ſind. Dies ſind in erſter Linie die Verhandlungen über die Reichsbahn, die Reichsbank, die Induſtriebelaſtung, die verpfändeten Steuern— und die Reparationsbank. Ein Fortſchritt iſt es immerhin, daß ſich endlich auch in Regierungskreiſen die Ueberzeugung durch⸗ geſetzt zu haben ſcheint, daß die Steuerbelaſtung, der die Kapi⸗ talbildung ausgeſetzt iſt, nicht mehr tragbar iſt, daß ſie viel⸗ mehr die Kapitalbildung ſtark behindert. Wie ſchon mitgeteilt, plant man deshalb eine Herabſetzung der Kapital⸗ ertragsſteuer. Beſſer wäre es geweſen, man würde die Kapitalertragsſteuer endgültig fallen laſſen, ſtatt ſich darauf zu beſchränken, ſie nunmehr bei Neuemiſſionen in Fortfall zu bringen! Neben der endlichen Milderung der Einkommen⸗ beſteuerung iſt auch an eine Senkung der Realſteuern Zuſchläge zur Einkommensſteuer mit ihren verhängnisvollen Folgen für die Volkswirtſchaft. So ſehr man dieſe Pläne der Regierung allſeits begrüßen kann, ebenſoſehr wird man daran gut tun, vorerſt noch abzuwarten, wie die Pläne ſich in die Wirklichkeit umſetzen werden. Aber wir haben keine Zeit mehr zu verlieren und ſchließlich hat nicht nur die Wirtſchaft, ſondern auch das ganze Volk ein Recht, zu erfahren, wann die Fianzreform zu erwarten iſt und wie ſte ſchließlich ausſehen wird. Bis jetzt ſcheint es ſo, als ob es in dieſer Frage aus lauter parteipolitiſchen Rückſichten vorerſt noch nicht zu durchgreifenden Maßnahmen kommen wird. Die Wirtſchaft erwartet eine Finanzreform in erſter Linie durch äußerſte Beſchränkung der Ausgaben. Wenn aber der not⸗ wendigen Senkung der Steuern etwa Erhöhung anderer beſtehender Steuern oder die Einführung neuer Steuern gegenüber ſtehen würde, dann iſt zu befürchten, daß das ohne⸗ hin nicht große Vertrauen der Wirtſchaft in die amtliche Finanzpolitik vollends ſchwinden würde. 8 Leider muß man in dieſem Zuſammenhang nochmals auf die öffentliche Hand eingehen, denn gerade von dieſer Seite können alle Maßnahmen, die einmal wirkliche Erleich⸗ guten Teil wieder aufgehoben werden. Man muß es offen ſagen, daß auf der Jahres verſammlung des Deut⸗ ſchen Städtetages den wirtſchatflichen Notwendigkeiten nicht genügend Rechnung getragen wurde. Die Städte ver⸗ langen eine erhöhte Beteiligung an der Einkommenſteuer, ſie beſtehen auf der Gewerbeſteuer und fordern einen Ausbau der Getränkeſteuer. Sie halten es auch für ihr Recht, den zu nehmen. Beſonders ſtolz ſind die Städte auf das Maß ihrer wirtſchaftlichen Betätigung, die ihnen immer wieder den Zwang auferlegt, Geldmittel auf dem Anleihe⸗ weg flüſſig zu machen. Hier fehlt es noch ſehr ſtark an der Erkenntnis, daß die wirtſchaftliche Betriebſamkeit der öfſent⸗ lichen Hand der Privatwirtſchaft häufig genug erheblichen Schaden zufügt, ohne daß ſie ſelbſt den Beweis für ihren wirtſchaftlichen Nutzeffekt erbringen kann. Im Gegenteil, wenn es darauf ankam, hat man in ſehr vielen Fällen be⸗ trübende Feſtſtellungen machen müſſen. Und der Fall Sklarek in Berlin? So unangenehm es auch den Städten iſt, ſie werden es ſich doch noch gefallen laſſen müſſen, daß man ihre Anleihetätigkeit und ihre wirtſchaftliche Betätigung einer gewiſſen Kontrolle unterſtellt. Oder iſt es etwa berechtigt, daß die geſamte deutſche Wirtſchaft, die doch die Steuern aufbringt, von der öffent⸗ lichen Hand durch leichtfertiges Hantieren mit den Steuer⸗ geldern und durch eine ſtets kreditbedürftige aber keineswegs immer ſehr produktive wirtſchaftliche Betätigung der öffent⸗ lichen Hand benachteiligt wird? Wenn auf der einen Seite durch Reichsmaßnahmen der Kapitalnot und allgemeinen 4.„ 0 Geſfüret.. 181,, Rein Geddes. 107,0 107.0 201.2 Jelic 68.— 89,— Rbeinelekt, Lg. 0 10 . 75 Geisner N. durk. 79.78.„ St..141 51410 Brown Boveri 134.0 183,0 Grün& ifinger 187,0 167.0 W D. 108,0 108 0 Cement Heidelb. 122.2 122.0 een, ee. Karſtadl 177.5 17755 Hald& Neu. 81.81. Sade dure, 1140 fis Pi dee ge 4488 Sclages J 114.0 55 Rar. 123,8 85 zin 0——.— CCC Ed. Brockbnes„68. 88— Hoch u. Tieſdan. 88. Schramm Lack. 101. 0 Hofmann Pgil. 90,.80 Schuckert, Nrbg. 204 5 199.8 Dam! 40.— 58,28 Holzverkoble⸗Jd 88.— 62.75 Schuh. Vernes 49,— 49,50 De Allan. 1080 108,0 mag Erlangen 91,50 01,50 Sus e—— 8 5 3 a.— 348. Nenn Vargas S e Sh Zucer—— 1840 D. Gold⸗u. S. Unt 145,0 145.0 Kamm. Kalſersl. 3 5 Dt. Linoleum. 0 1190 Karſtad! Rud.. 188,0 157.0 Trieot. Beſigbeim 80,—60.— Dreab. anner 119.3 1102 Flein Sch Seck. 105,0 Dresd. Schnellpr. 110, Knort, Hellbr. 184.0—— Dürkoppwerk St. Konſetv. Braun 89,— 69.— Ver. Chem. Ind. 75.— Düſſel. Rat. Dürr 84,.— 54.* Isch. Belf. 71.— 71. Duckerb. n kiibn 89.— 88.— Krauss Co. Bock. 29.— 49.— Per. deluſch. elf. 7171. 12 Vergt. Jute.. 115,0 118.0 a Lechmerke 105,7 105,0 Bet. Ultramarin.—.— 156.0 Eiſen Kaiſersl. 08,—.25 Ladmener& Go.— 171 0 Ber. Zelt. Berl. 108,0 8 Elektr. Licht u. K—. 183 0 Ludwig sh. Walz. 111.0 111.00 Vogt. Maſch. St. 75.— 74— Elektr. Lieferung—.— 5 Boltz Ses. 220 422.0 Emag Frankf.„83,50 88,25 Mainkraftwerke. 103,5 108,0 Volth. Sell. u. K. 60. 60.— . 89, 3 Frankf. 128,5 178,0 flinger Maſch 37.25 2— Mes Sögne.. 89. Ekiling. Spin. 218.9 218.00 Mag, Mublb. 125.0 124.8 W. Weit 0 5 7 7 1 3 8 Motoren Darmſt.—. 4 8. Weng a fn f Weir See e, 250. Seag⸗g gte dase ug 9%„ Bonds 12.55 J 1**—— Aae Jetter 77.— Nedarſulmer Fg.——„Waldhof 220,7—.— felt. Guilleaume 128,0—.—. rankfurter Gas 110,0 1100 Petersunioncf. ufa(Freiverk.) 87.— 87. kf. Pok.& Wit. 47,„Pf. Nahm. Kay. 19.18—Kaſtatter Wagg. 18,50 18,25 Berliner Börſe 4%% Unatgct. IJ 17,28 17. 57006 8 22 ernst, u. N. B. 208.0 288.0 eli wen„ 1880 18,45 Dt. Aftatiſche Bt. 59,— 88 75 Seen e ee Ann e deer ede er 8 eichsan 5* tſch. Ueberſe 0„ Disch eeblö gfch. 58.20 88,80 Transport- Aktien Dischnte Somm. 50.0 160 0 ohne Ablöſgrecht 9,50] 8,25 Schantungdahn 3 65 8,70 Dresdner Bank. 155,0 156,0 5 Ac f. Verkehrw. 127 128 0 Mitteld. Kredok.- 5% Bad. Kohlen———.— Alg. Lok. u. Str. 151,8 151,0 Oeſterr. Creditök, 81.25 81.28 8% Grkr. Mh. K.—.——.— Südd. Eiſendahn.—.—Keichsbank 282.0282, 5% Prß. Kalianl. 6,80 6,80 Hapag 18,1118. Nhein. Sreditsk. 119.0 119.0 8% Roggenwert..——.— 8 Südamerika.——.—Süddeutſch. Disc. 138,0 183,0 SeſeRoggenrentd 8 12 818 Hanſa Dichiff 154.9 181.8 Frankf. Allgem. 5% Landſch. Rog, 8,50 8,50 Nordd. Lond. 108 51080 Stud u 400 108 0 105,0 Verein Eldelchiff. 28,25 28,50 . Na tens 12902 80 Induſtrie-Aktien ec 8578.0 Bank- Aktien Aecumulatoren. „Bagd.⸗Eiſ.1.40.88 Adlerwerke 0, 89.— %„ II 740.25 Bank f. el. Werte 142 0141 0 Akeranderwerk 40 50 0,80 2%„ unif. Ant. 11,75 11,85 Bank f. Srauind. 147 818 5 Agg. Etektr.⸗G. 189 6180.1 40,8. Jollobl. 1911.0.85 Barm. Bankver. 123 5123 0 Aijen Portl.⸗ 3. 166 5107.5 00 ⸗Fr.-Log 12,50 12,25 Berl. Handelsg. 288.6208 0 3 Pap. 1580. Mels Anat. Ser. 110117,—[Com. u Pri 178,0 1173.0] Anhalt. Kohl. Wirtſchaftsnot geſteuert werden ſoll, ſo iſt es doch nicht mehr als recht und billig, wenn man von der öffentlichen Hand ent⸗ ſprechendes Verſtändnis und wohlwollende Rückſicht verlangt. * Die deutſchen Börſen, die in den letzten Monaten durch Inſolvenzen, Zwangsexekutionen und durch das Vor⸗ gehen einer skrupellos operierenden Baiſſepartei in einen ſchweren Depreſſtionszuſtand hineingeraten ſind, erhielten in den letzten Tagen neue Nackenſchläge, die diesmal vo m Ausland her erfolgten. Der Zuſammenbruch des Lon⸗ doner Hatry⸗Konzerns ſowie ſtarke Kurseinbrüche an der New⸗Yorker Börſe haben zuſammen mit der unſicheren Geld⸗ marktlage in London und Newyork an den internationalen Börſen eine hochgradige Unſicherheit geſchaffen. Der Druck, der von dieſen ausländiſchen Verkäufen, die au einigen Tagen, mehr als die Hälfte des Angebots an den beut⸗ ſchen Börſen ausmachten, ausging, war umſo ſtärker, als gleichzeitig auch für deutſche Spekulanten neue Zwangs⸗ verkäufe erfolgten. Da die Auslandsverkäufe faſt aus⸗ ſchließlich Werte mit internationalem Einſchlag betrafen, ſo erfuhren dieſe Papiere die ſtärkſten Einbußen, ſo vor allem Glanzſtoff(die von den Vorgängen an der Amſterdamer Börſe ſcharf berührt wurden), Polyphon, J. G. Farben, Siemens 8 Halske. Das Stützungskonſortium der Banken griff tatkräftig ein und verhinderte ſo an den Tagen, an denen die Auslandsbörſen ein kritiſches Bild boten, wie auch nach dem plötzlichen Tod des Reichsaußenminiſters Streſemann eine Panik. Kurt Ehmer eee Geschäftsbericht der Deutſchen Reichspoſt für 1928 Die Deutſche Reichspoſt veröffentlicht ſoeben ihren Geſchäfts⸗ bericht über das Rechnungsjahr 1928(1. April 1929 bis 31, März 1920) In dem Bericht wird das Fortſchrelten der Ratſonali⸗ fierung im Bereiche der Deutſchen Reichspoſt behandelt und Auf⸗ ſchluß über die Entwicklung des Beſchaffungsweſens und des Ge⸗ ſamtverkehrs gegeben. Beſonders behandelt werden das Kraftfahr⸗ weſen, die Land⸗Reichspoſten, das Luftpoſtnetz und der Luftpoſtver⸗ kehr, der Poſtſcheck⸗ und der Fernſprechverkehr ſowie bas unkweſen. Wie ſchließlich aus dem Geſchäftsbericht hervorgeht, ſind in dem Berichtsjahr bei der Deutſchen Reichspoſt etwas über 9,2 Millian⸗ den eingenommen worden. Der Gewinn beträgt 235,86 Millionen 4, wovon 120 Millionen an das Reich abge⸗ führt, 115,86 Millionen& in Neuanlagen inveſtiert worden ſind. D Reiniger, Gehbert u. Schall AG., Exlaugen,— Wieder 7 v. Disldende 2 5 Drahtber.) die Geſellſchaf(Stemens⸗Konzeen verteilt für 1928/29 aus einem nach 51 949(77 581)% Abſchreibungen Fe e 805 1 1 1 7. 1 lipdendenberechtigte Aktienkapital von 6, 5. 7 2. 8. Soden e. Vorgetragen werden 219 000 10 000) 4. ſchaft und der ſchinen iſt dem Vernehmen nach dur vorm. J ( Verhandlungen über Preisbildung in der Schuhinduſtrie. (Gig. Drahtber.) Die dieſer Tage in Frankfurt a. M. abgeholtenen Beſprechungen, die eine Regulierung der Verkaufspreise zwecks Ausſchaltung der Preisunterbietungen zum Ziele hakten, haben laut „Ledermarkt“ zu einer prinzipiellen Verſtändigung ge⸗ führt. Doch iſt man hinſichtlich der praktiſchen ee noch zu keinem endgültigen Ergebnis gekommen. Die Verhandlungen werden fortgeſetzt, wobei angeſtrebt wird, dem Verkauf von Schuß⸗ waren angemeſſene Kalkulationsſätze zugrunde zu legen, die nicht unterſchritten werden dürſen.. g (O Amerikaniſche Arbeitsgemeinſchaft der Gummiwerke Fulda Az. (Eig. Dr.). Nach einer Newyorker Meldung erklärte der Präſident der Seiberling Rubber Co. nach Rückkehr von ſeiner Europareiſe, daß die Geſellſchaft eine Arbeitsgeminſchaft mit den Gummtwerken Ac. Fulda in Fulda(Ac 18 Mill.) vorbereitet. 8 O Zu dem Wechſel der Ungarintereſſen der Gutbrolgruppe. (Eig. Dr.) In Ergänzung zu unſerer geſtrigen Mitteilung über den Wechſel der Ungarintereſſen der Gutbrotgruppe erfaheren wir noch, 1 daß nur der Lieferungsvertrag, den die Gutbrotgruppe mit Ungarn gemacht hatte, an eine ungariſche induſtrielle und Bankengruppe über⸗ ging, weil die Allianz ſich weigerte, die ihr früher von der Frank⸗ furter Allgemeinen geſtellte Lieferungskaution zu übernehmen. Be⸗ kanntlich muß die Gutbrot⸗Gruppe einige Millionen Kredit abdecken. 1. 45 Hackethal Fraht 88.25 Rheinfeld. Kraf 180,0 289,0 4 85 158,0 1347 85 N82 ach. 28,— 78,80 Hadeſche Rasch.50 9 Balcke Maſchin. 119.7 118,9 Faun. N. 5 5 alcke Maſchin. 119. 0 Hann. M. 55 Daft Nürnberg 208 02..0 Hb.⸗Wien Gum.— 74 „B. Bemberg. 208.0 Harpener Bergb. 189.5 136.5 8 5 mann Elekt. 212.9 10,0 Harm. Maſchin.. Roſizer Zucker 89,85 89, Zerl⸗Gub. Hut 280.2250, Hedwigsgütts 92— 91 Nültſerth⸗ 8 Berl. Karls. Ind. 58. 817, Hilpert Maſch. 128.0 128.0 Rütgerswerke 74,75 74.— e 1 95 Hindrichs Euff. 90,— 92.— 113 1 raunk-u. Brikett 158,. 3 101 Or.⸗Beſigb. Oelf. 68.— 64.50 Pirſch Kupfer 184,0 134.0 Salzdetfurth 359,0 3705 Bremer Vulkan. 103,0 108.0. Leder 91.— 91— Sorott i 139. a Sremer Wolle 155,5 155,2 ſen. 4200 119.5 e 245.0 241.0 Brown, Bop. KC. 184.0 183.5 Hoßenlohewerke 83,— 98,55 BuderusEiſenw. 66,50 86.— 1 Charlott. Waſſer 96,50 96.18 5 15 g Chem. Heyden 70,50 70.28 e Bergbau 23,0211 Steh e 1170 — 5 elſenk.. 77,50 72,80.& Co. 1400144. Stoewet e „Albert. 88. r. Junghans 80.— 4,28 Stolberger Zint 1480 1450 Cent 8 3 1885 Kahla Porzelan 65,2565. Südd Immobil. 8 8078 2 „„ ante fh 888 5 Daimler B 39,„—Karſtadt. 158,2 8 5 iner 50. 50,80 saust Gas 17e 1 8 Klassen: 106 hf 08 2 Thee Sela 5025 89 28 g 5 85 Hals le 381,0 88 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 108,0 100.0 S. H. Knorr... Tietz Leonhard 187,5 186,0 8185 1 105,2 2 2 8 46,25. 130˙5 183,0 Gußſtahl.—,— 7* r.—— Deich bel 68. 64,— Kraußck Sie, Lok. 48.50 49,50 Barziner Papier 115,0 11570 Diſche. Maſchfbr.—.——.— Kronprinz et.— 58,— B. Frkf.gummt, Diſche. 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Oktober 1029 Rene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Seife. Nr. 463 Stand der Felogewächſe und Reben in Vaden Bei der anhaltend trockenen und warmen Witterung während des Monats September konnte die Oehmdernte faſt überall ungeſtört und in beſter Beſchaffenheit eingeheimſt werden, nur die Ertrags⸗ mengen ließen da und dort zu wünſchen übrig. Die Kartoffelernte iſt in vollem Gange und zum Teil auch ſchon beendigt. Ihre Er⸗ träge befriedigen nach Menge wie nach, Güte außerordentlich. Auch die Dickrüben ſind größtenteils eingebracht und lieferten zumeiſt reichliche Erträge. Etwas ungünſtiger werden die Zuckerrüben be⸗ urteilt, was auf die lange Trockenheit zurückzuführen iſt. Die Beſtenung des Wintergetreides verzögert ſich, weil die Fel⸗ ö der infolge der Trockenheit koum umzupflügen ſind. Bevor nicht ö ergiebige Niederſchläge eintreten, können die Saaten vielerorts nicht untergebracht werden. Rechtzeitig in den Boden gebrachtes Saatgut geht nur ſehr langſam auf. An tieriſchen Schädlingen wird aus Mehreren Bezirken ſtarke Vermehrung der Feldmäuſe gemeldet. Der von den letzteren ſchon angerichtete Schaden in den Kartoffel⸗ und Rübenfeldern iſt da und dort nicht unbeträchtlich. Für die Weinberge war die Witterung ganz beſonders günſtig. Die Trauben haben ſich Vrkichtig entwickelt und die Weinleſe hat vielerorts ſchon begonnen. Die wichtigeren Gebiete(Markgräfler⸗ gegend, Karſerſtuhl, Ortenau, Bühlergegend, Kraichgau uſw.)] ſtellen für die vom Winterfroſt verſchont gebliebenen Weinberge einen nach Güte wie nach Menge erfreulichen Moſtertrag in Aus ſicht. Leider ſcheinen die bis fetzt gebotenen Preiſe dem Wert des neuen Weines und dem ſorgfältigen Fleiß der Winzer nicht zu entſprechen. :: Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft“. Die Preisindex⸗ ziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ſich am 2. Oktober auf 123,8 gegen 124,7 am 25. September(Durchſchnitt 1909-13 100), fiel alſo um 0,7 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 2. Oktober 1929 folgende Einzelindexziffern errechnet: 490 0 127,9 ſam 25. September 127,9); Blei 146,1(149,2); Zink 97,5(98,6); Zinn 106, 1113); Aluminium 132,0(1 32,0); 101,(98,2). * Berliner Metallbörſe vom 5. Okt.(Freiverkehr.) Elektrolyt⸗ kupfer 17074.— Wegen jüdiſchen Feiertags keine Kurſe. 99 107,7(107,7); Animon Stärkere Interventionen bewirken Deckungen Mannheim nicht erholt Am Wochenſchluß blieb die Börſe ſtill, die Kurſe waren kleilweiſe weiter abgeſchwächt. Verſtimmend wirkte die matte Tendenz der Auslandsbörſen. Der Farbenkurs war weiter auf 200 gehalten. Schwächer lagen Daimler, Linoleum, Weſteregeln und Waldhof, feſter dagegen Südd. Zucker. Von Bankaktien waren Creditbank 2 v. H. niedriger. Brauerei⸗ und Verſicherungswerte blieben unverändert. Am Rentenmarkt waren 8 v. H. Mannh. Stadtanleihe auf bisheriger Baſis angeboten. Frankfurt; geſchäftslos; J. G. Farben erſtmals unter der 200⸗Grenze. In Anbetracht des heutigen füdiſchen Feiertages war der Börſenbeſuch ſchwach und das Geſchäft bewegte ſich in ben denkbar engſten Grenzen. Die Umſatztätigkeit war ſehr gering, ſo daß nur wenige Papiere zur erſten Notiz gelangten. Die Tendenz neigte weiter zur Schwäche, da infolge der Kursrückgänge in den letzten Tagen aus Kundſchafts⸗ und Auslandskreiſen weiter Mate⸗ rial an den Markt gekommen ſein ſoll. Außerdem verſtimmte die ſchwache geſtrige Newyorker Börſe. Von Bankſeite wurde anſchei⸗ nend wieder ein Teil der herauskommenden Ware aufgenommen. Die Kursgeſtaltung war nicht ganz einheitlich. Gegenüber der ee Abendbörſe betrugen die Kursverluſte überwiegend 1 bis 2 v.., Spezilalwerte auch dorüber. Im Verlaufe ſtagnierte das Geschäft faſt vollkommen. Die Kurſe gaben weiter nach. J. G. Farben ſanken erſtmalig unter 200 v. H. Siemens gaben ihren Anfangsgewinn wieder her; Svenska waren auf Deckungen merk⸗ 115 erholt. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 7 v. H. unver⸗ ändert Berlin geſchäftslos und ſchwach, ſpäter etwas befeſtigt. In Nachwirkung der infolge der Verflauung der internationalen Börſen geſtern erfolgten Auslandsverkäufe, wodurch der ſchwache Verlauf der geſtrigen Börſe erklärlich iſt, der erſt durch das Ein⸗ greifen des bekannten Interventionskonſortiums etwas gemildert wurde, kam an der heutigen Sams tagbörſe noch weiter Mate ⸗ rial heraus. Schon im Freiverkehr wurden die Kurſe über⸗ wiegend etwas niedriger genannt. Bei Eröffnung des amtliche n Verkehrs erfuhren die Kurſe infolge der noch vorliegenden, allerdings nicht erheblichen Verkaufsorders Abſchwächungen von überwiegend 2 bis 3 v. H. Seitens der Banken erfolgten auch Auf⸗ nahmen, ſo daß nach den erſten Kurſen eine Beſſerung Platz griff. Befonders ſchwach logen anfangs, Kaliwerte bei Einbußen bis 47 v.., Salzdetfurth von 8 v. H. Dt. Linoleum von 6% v. H. und von Elektrowerten Schuckert und Licht und Kraft von etwas über 4 v. H. Von Spezialwerten Schubert u. Salzer 6, Berger und Polyphon 5, Bemberg 4,75 und Glanzſtoff 8 v. H. niedriger. Aus⸗ landsabgaben waren heute micht zu bemerken, ſo daß nach den erſten Kurſen e auf Deckungen uns zum Teil auch infolge Jnterventionskäufen eine Beſſerung eintrat. Tägliches Geld war mit 8,25 bis 10,50 heute etwas leichter, Monatsgeld unverändert 9,25 bis 105 5 und Warenwechſel wurden mit ca. 7,75 v. H. genannt. Am Kaſſa⸗ markt lag das Geſchäft naturgemäß ſehr ſtill. Der weltere Ver⸗ lauf der Börſe blieb geſchäftslos. Es machte ſich aber ſtarke Net⸗ gung zu einer Befeſtigung bemerkbar, Veranlaſſung hierzu gab die Beobachtung kräftiger Interventionen in den führenden Papieren, ſo Haß ſich auch die anſcheinend ſtark nach unten engagierten Bör ſenſpeku⸗ lation zu Deckungen veranlaßt Jah.. Eſtland erhöht den Diskont. Die Bank von Eſtland hat geſtern den Diskontſatz um ½ v. H. auf 8 v. H. erhöht. 1 * Ein bedentſamer Reparations⸗Auftrag. 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Okt. 1929 Vorstellung Nr. 32, Miete B Nr. 5 Die Zauberflöte Große Oper in zwei Aufzügen von Emanuel Schikaneder Musik von Mozart Inszenierung: Dr. Richard Hein Musikalische 1 Erich Orthmann Bühnenbilder: Eduard Lötfler Technische Acne Walther Unruh Anfang 19 Uhr Ende 22.15 Uhr Pers o n e n: Mannheimer Konzertdirektion Heinz Hoffmeister, R 7. 32 Konzertverein E.., Mannheim Montag, abs. 7½ Uhr a D 2, 6 suseh duägfrf, 5 Beethoven. Streichquartett op, 132 f. moll! Busch Fünf Präludien und Fugen op. 36 Frankfurt a. Main 7. Oktober Edesz 5 2. Dezember Landwtschatt. gate Der Handel 155 5 Sarastro Wilhelm Fenten 8 Tamino H. Neugebauer 1 i 0. 55 106 5 I Sprecher Sydney de Vries 2 3 5 8020 2 0 5 rster) ö(Werner Mäckel A Zweiter) 5(Hugo Voisin 3 5 55 A 17 Die Köniein der Nacht Marie Ther. Heindl Mü nnenvolksbund 1 1 Pamina, ihre Tochter Mg. Teschemacher 2 Erste Gertt. Bindernagel Dienstag. 8. Okt., 191% Uhr Nibelungen haus 7 Seite Dame ea A sal Generalmusikdlrektor. Dritte Margarethe Klose 5 7 5 Christian Könker N 1 0 10 e 1 2 15 2 1 Schüritz apagena Marianne Keiler atio 2 jetz Monostatos Fritz Bartling 1 5 Ane 7 Ucchester NM 2, 4 Erster Gussa Heiken 5 Neun Sinfonie i Laden Zweiter Knabe Nora Landerich Maßanfertigung Dritter Luise Müller 555 2, Preise v. RMA..- bis.50 Umarbeſtungen u. Erster(Theo Herrmann auerkarten für 6 RN(auch für Zweiter) Gebarnischter(Karl Mang Neues Theater ImRosengarten Sonntag, den 6. Okt. 1929 Bürger und Junker (Bayrisch und Pfälzisch) Volksstück aus dem Rokoko in 6 Bildern von Martin Schleich. Erneuert von Ernst Leopold Stahl In Szene gesetzt von 1 9 Kolmar Musikalische Leitung: Rudolf Schickle Anfang 19.30 Uhr Ende 21.30 Uhr Persone n: Aegidius Achleitner, bürger licher Strumpfzirker Ernst Langheinz Elisabeth, sein Weib Ida Ehre Margarethe, seine Tochter Karin Vielmetter Ernst Freiherr von Rinecker, aus Mannheim, oberbayr. Kammeriunker Joseph Renkert Ritter von Salzwedel Raoul Alster raf Seeau Wimhelm Kolmar Max Prunner, ober fürstlich 8 Leibiaäger Erich Musil Walpurs, Freifräul. v. Rinecker Julie Sanden Appelt, Regisseur Georg Köhler Marchand, Ballettmeister Willw Birgel Josef, Achleitners Verwandter Nan RM. Mitwirkung Nichimiiglieder der eee .— bis 27. Ffoſtag, 11, Ott., abends 8 Uhr harmon 0 9 20 6 Klavierabend A udolf Müler-Chappuss Werke von Chopin und Schuman Karten zn RM. 1. Dlenstg, 18 Okt., abends 7½ Uhr, Musensaal f Sühnenvolksbund Orchester-Konzert Lig Eugen Jochum 1 das verstärkte Matlonal⸗ u ſiheater-Drohester let. kanne! fenermagg. Molgptelle Vortragsſolge: Rud dl Stephan Orchester musik, Beethoven Eroica- Sinfonie Boccher ini, Cello-Ronzert, Tschaikowsky Rokoko · Variationen. Rarten zu RM.— bis RM..— 5* Rep. billigſt. 7 KMALOG SN ATIs Nair EEDERWWE 2 Diesen Sonntag abends 8 Uhr der 1. 80. Leitung: Professor H. 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Dieſe ſprechen viel, ſehr viel, ſtammeln förmliche Entſchuldigungen hervor, während ſie den zu verſetzenden Gegenſtand zeigen. erzählen ihr ganzes Leben und warten mit klopfendem Herzen auf. Sie ſind alle harmlos und darum auch un⸗ intereſſant. Die zweite nee iſt aus„Stammbun d⸗ ſchaft“ gebildet Kommt der Winter, 05 verſetzt ſie ihre Sommergarderobe oder auch umgekehrt. Das ſind die„Laug⸗ weiligen“, weil ſie jahraus, jahrein den Weg ins Leihhaus programmäßig wiederfinden. Nun kommt eine kuxioſe dritte Gruppe, die ſogenannten Zetteljongleure. Der Zetteljongleur hat bis auf den Anzug, den er anhat, alles verſetzt und trägt ſeine ganze Gar. derobe in Form von Leihzetteln bei ſich. Benötigt er nun einen Smoking, ſo erſcheint er bei uns, jongliert aus der Tiefe ſeiner Brieftaſche den Pfandſchein für den Smoking heraus, zieht ſeinen Anzug aus, verſetzt dieſen, löſt den Smoking aus und verſchwindet als vollendeter Gentleman. Auch die vierte Gruppe iſt recht intereſſant. Man nennt die Vertreter dieſer Er pendelt nämlich von einem Leihhaus in das andre und ſieht, wo er für ſein Wertobjekt das meiſte herauswirtſchaften kann. Er verſetzt im erſten Leihaus einen Ring, löſt ihn zwei Stunden ſpäter aus, denn im anderen Leihhaus kann er dafür 5 Mark mehr erhalten. Dies ſcheint die Haupttätigkeit dieſer Sorte Menſchen zu ſein, bis ſie endlich, alle Möglichkeiten erſchöpft, den Verſatzzettel ganz einfach verfallen laſſen.“ „Mit dieſen vier Arten von Menſchen werden wir mit Leichtigkeit fertig“, erzählte mir ein alter erfahrener Pfand⸗ leiher. lichtſcheue Elemente, und da müſſen wir verteufelt auf der Hut ſein, damit wir nicht hereinfallen und großen Schaden er⸗ leiden. Der Schrecken aller Abſchätzer iſt der ſogen.„Galvaniſator“. Er bringt einen goldenen Gegenſtand, für gewöhnlich eine ſchwere Zigarettendoſe und verlangt dafür viel Geld. Wir Affäre wie im Falle der kleinen Zugun zu handeln, die ſeiner⸗ unterſuchen das Pfandſtück mit den modernſten Hilfsmitteln der Technik und ſtellen feſt, daß es 14karatiges Gold iſt. Wir beleihen es ziemlich hoch und dann, wenn der Gegenſtand nicht ausgelöſt und der Pfandſchein nicht verlängert wird, kommt das bitterböſe Erwachen. Die goldene Zigarettendoſe ent⸗ Wege mit einer 1 Gold überzogen wurde. Wir haben dann das Nach⸗ ſehen Ueberhaupt nimmt die Kriminaliſtik im Leben der Leih⸗ häuſer einen ziemlich breiten Raum ein. Immer wieder ge⸗ ſchieht es, daß Juwelendiebe verſuchen l bei uns ihre Beute an den Mann zu bringen. gekleideter Mann, wollte einen Ring verſetzen. was er dafür haben wolle. Der Ringbeſitzer antwortete zögernd:„Vielleicht 75 Mark.“ Ich ließ ihn warten, tat, als wenn ich den Verſatzzettel ausſtellen würde, verſtändigte in⸗ zwiſchen die Polizei und ließ den Mann verhaften. Denn der Ring war unter Brüdern ſeine 4000 Mark wert, Ae offen⸗ ſichtlich Diebesgut.„Dieſer kleine Vorfall“, ſchloß der Ver⸗ Ich fragte ihn, leiher, erklärt auch, warum wir immer den Kunden fragen,“ oft feſtſtellen, Händen wieviel er wünſcht. Auf dieſe Art können wir es ob das Angebotene ſich nicht in unrechtmäßigen befindet.“ 5. a Oftmals ereignen ſich in den Pfandleihen auch recht phantaſtiſche Geſchichten. Nach der Inflation kam eine ältere Frau in ein großes Berliner Leihhaus und verſetzte die ge⸗ ſamte Garderobe ihres ſoeben verſtorbenen Gatten. Mit dem erhaltenen Betrag wollte ſie die Koſten des Begräbniſſes be⸗ ſtreiten. Etwa vier Wochen vergingen, als die Frau wieder erſchien und den Beſitzer bat, ihr die ver 5 Anzüge zeigen zu wollen. Der Pfandleiher fragte perwundert, 108 dies ſolle. Und die alte Frau erzählte: Ihr Maun Opfer einer Eiſenbahnkataſtrophe. Er kam in ein Spital und erlag dort ſeinen Verletzungen. Seine letzten Worte waren: „Sagen Sie meiner Frau, daß 600 e 4 h ſtarb. bedeuten e Krone von Monza. Als ſinnfälliges Zeichen des Frieden Pius XI. die Abſicht tragen, den i zu krönen. Die Krone gilt als 5 5 ſoll. Dieſe Krone 0 l 8 von Sie klagen ihr Leid und „Es beehren uns aber auch mit ihrem Beſuch allerlei Y wurde das grö nung des Kö gs bon Fallen burt den mal 5 e iſchen Quirinal und Satttan sol Popſt 5 eniſchen König mit der eiſernen Krone v e, weil ſie einen Nagel leon im„ 1 geſetzt. Der trauernden Gattin wurden dieſe letzten Worte mit⸗ geteilt. Die Suche nach den 600 Dollar begann. Sie waren nicht aufzufinden. Die Witwe war ſchon verzweifelt. Endlich fiel es ihr ein. Ihr Gatte kehrte von Rumänien zurück. Valuten durften damals aus Rumänien nicht ausgeführt wer⸗ den. Es war alſo anzunehmen, daß er ſie in ein Kleidungs⸗ ſtückeeingenäht habe. Sie unterſuchte nun die Garderobe ihres verſtorbenen Gatten und ſchrie nach einer halben Stunde auf: „Hier, die 600 Dollar!“ Sie waren in dem Kragenfutter des Pelzes eingenäht. Die de Geldnot eines Teppichhändlers hat wie⸗ derum einem jungen Mädchen, der Kundin eines großen Ber⸗ liner Leihhauſes, ein ganzes Vermögen eingebracht. Der Teppichhändler kam, wollte 24 Teppiche verſetzen und ver⸗ ſuchte, die größtmögliche Beleihung zu erreichen. Der Pfand⸗ leiher, der kein Teppichkenner war, ließ einen Fachmann holen, damit dieſer die Teppiche begutachte. Der Araber Ibrahim Avdar erſchien, unterſuchte die zu verſetzenden Gegenſtände, als er plötzlich an der Wand einen alten . a eee in Tanzende Tiſche und wandernde Betten— Ein 11jäh Die Aerzte ſtehen Ganz Charlottenburg ſteht im Zeichen einer Senuſation. In der Tauroggener Straße wohnt eine Familie Regulſki, bei der es ſeit einiger Zeit ganz toll hergeht. Der Teufel ſcheint in die Wohnung gefahren zu ſein; denn es ſpielen ſich dort Spukvorgänge ab, die auf natürliche Weiſe nicht erklärt werden können. Oft toſt ein furchtbarer Lärm durch die ganze Wohnung, die Tiſche fangen an zu tanzen, die Betten wandern in den Zimmern umher, Stühle bewegen ſich, ohne daß eine menſchliche Hand ſie berührt hätte. Die Ber⸗ liner Parapfychologiſche Geſellſchaft entſandte, als ſie von dem Charlottenburger Pfarrer Hillebrandt auf dieſe merk⸗ würdigen Ereigniſſe aufmerkſam gemacht wurde, vier ärztliche Mitglieder, und zwar Dr. Schmidt aus Treptow und die Doktoren Sünner, Sanitätsrat Bergmann und den Stadtverordneten Dr. Wygodszinſki in das Spukhaus, um die Vorgänge dort wiſſenſchaftlich zu unterſuchen. Nach Anſicht der Aerzte handelt es ſich hier um„Spontanphäno⸗ mene“, die auf natürliche Weiſe nicht einwandfrei erklärt wer⸗ den können. Jedenfalls ſcheint es ſich hier um eine ähnliche zeit die ganze Kulturwelt beſchäftigt hat. Denn auch hier ſteht ein elfjähriges Mädchen, Lucie Regulſki, im Mittelpunkt die⸗ ſer ganzen Spukvorgänge. Wohnung ſich dieſe unglaublichen Geſchichten abſpielen, befin⸗ det ſich in der größten Aufregung und wandte ſich in ihrer Beſtürzung an ihren Pfarrer, um ſeinen Rat einzuholen. Die vier Atezte, die auf Erſuchen des Pfarrers ſich der Angelegen⸗ heit annahmen, erzählen über ihre Beobachtungen in der Woh⸗ nung der Familie Regulfki. N und intereſſante Tatſachen: Vor einigen Tagen kam ein elegant Im Hinterhaus in der e 42 in Gba, lottenburg befindet ſich im dritten Stock die Wohnung der Familie Regulſki, die ſtrenggläubige Katholiken ſind. Fami⸗ lienmitglieder erzählten auf Befragen, daß ſich in der Woh⸗ nung wiederholt, Spukvorgänge abgeſpielt hätten, und zwar immer zu der Zeit, als die kleine 11 jährige Tochter Lucie wegen eines Unwohlſeins das Bett hüten mußte. Die e des Kindes hätten daun plötzlich an⸗ gefangen zu tanzen, und eine Blechdoſe, die auf einem Schrank ſtand, 1 ſich in der Luft bewegt. Die Leute erzählten, daß dieſe merkwürdigen Ereigniſſe bereits kurz nach dem Tode eines Bruders des Herrn Regulſki, an dem die kleine Lucie mit beſonderer Liebe gehangen hatte, und der nach achttägiger Krankheit an Grippe geſtorben war, eingeſtellt hätten. Die Aerzte, die eine genaue Ueberprüfung und Unterſuchung begannen, ſtellten folgendes feſt, nachdem die kleine Tochter ins Bett gebracht worden war. Gegen Abend ſtellte ſich plötzlich ein dumpfes Klopfen an der Wand ein, das ſich immer mehr verſtärkte. Zu gleicher Zeit begann ein Hampelmann, der über dem Bett des Kindes hing, zu tanzen, und man hörte an den Wänden und am Bett ein fortwährendes ſcharfes Kratzen. Das Kind, das im Bett lag, erſchien ſehr erregt und begann zu weinen. Plötzlich wurde 7 das Bett, e ihm irgend jemand in die Nähe kam und a N88 Monza vom Kreuze Chriſt! 3 in der e der Klinker verwendet worden, Klink; verſchwand dann mit ſeinem koſtbaren Beſitz. Teppich bemerkte. Er geriet in größte Erregung, wandte ſich an den Leihhausbeſitzer:„Ich gebe Ihnen 500 Mark, wenn Sie mich mit dem Eigentümer dieſes Teppichs bekannt machen!“ Am nächſten Tage lernte dann Ibrahim das Mädchen, die Eigentümerin, kennen. Das Mädchen erzählte, woher ſie den Teppich habe. Ihr Vater war vor etwa 40 Jahren in Mekka me brachte von dorten einen alten Gebetteppich mit. Die Familie wurde inzwiſchen arm und Lotte verſetzte eines Tages den Teppich für 25 Mark. Ibrahim bot ihr dafür 30000 Mark, ver ſchaffte ſich am nächſten Tage das Geld und Er ging nach Amerika und verkaufte dort den Teppich, der ein Unikum war, für märchenhaft viel Geld. Seine geübten Augen entdeckten nämlich, daß in dem Teppich das Handzeichen eines Ober⸗ prieſters eingewebt war. Dieſe Sorte von Teppichen iſt nur in drei oder vier Exemplaren vorhanden. Ein auf der Höhe ſtehendes Pfandleihgeſchäft muß aber auch die e ee Meldungen mit größtem Intereſſe verfolgen. Dies ganz beſonders zu Beginn des Frühlings. An den erſten heißeren Tagen wandern viele Winterröcke und Pelze in das Leihhaus. Und dies bedeutet, daß der Pfand⸗ leiher wohl ausgerüſtet mit Geld ſein muß, damit er die Schar der Kunden befriedigen kann. Kommt dann ein unerwarteter Kälterückſchlag, ſo werden die verſetzten Winterſachen wieder ausgelöſt. Dies iſt das beſte Geſchäft: Zwei Monate Zinſen für drei Tage. Es darf ja nicht vergeſſen werden, daß Pfand⸗ häuſer auch als Aufbewahrungsanſtalten dienen, denn ſelbſt viele wohlhabende Menſchen geben für die Sommerzeit ihre Pelzſachen ins Leihhaus, wo dieſe am beſten. aufgehoben ſind. Dafür brauchen die glücklichen Pelzbeſitzer nicht einmal zu⸗ Die Familie Regulſki, in deren dieſer Beziehung bisher Dageweſene bei weitem übertreffe Das neue Nulbauz in Ri nmgen f. d. Norbſer 00 neue Rathaus 905 Stadt g das von dem betannten Hamburger Architekten 165 Höger, erbaut wurde, iſt ganz im Stil der neuen Sachlichkeit gehalten. emauert. Der Rathausturm dient gleichzettig e 7 e. 1 1 wird am 17 e. 8 zahlen, im Gegenteil, ſie bekommen noch Geld dafür geliehen. i Charlottenburg riges Mädchen als Mebium— Ein neuer Fall„Zugun“ vor einem Rätſel i 5 es berührte, ein ganzes Stück von der Wand weggerückt. Gegen 9 Uhr abends, als die Aerzte an der offenen Tür des Kinderzimmers, in dem ſich außer der kleinen Lueie kein Menſch befand, ſtanden, bemerkten ſie mit einem Male, daß ein Stuhl ca. einen Viertelmeter von ſeiner Stelle wegrückte. Es begann auf einmal ein Höllenlärm im Zimmer, Kratzen und Klopfen ſteigerte ſich dermaßen, daß es ſich wie Donner⸗ gegroll anhörte.“ Die Aerzte verſuchten ſich nun, wie ſie erzäh⸗ len, mit dem unſichtbaren Geiſt in Verbindung, zu ſetzen, uns das kleine 11 jährige Mädchen rief den verſtorbenen Onkel, und bat ihn, er möge einmal pauken. Sofort wurden pauken⸗ artige Schläge gehört. Die Aerzte wurden durch ihre Wahr⸗ nehmungen ganz erſchreckt, da ſie alle Vorſichtsmaßregeln zu einer genauen Kontrolle unternommen hatten und ſich die Er⸗ ſcheinungen trotz alledem immer wieder mit großer Deutlich⸗ keit und Vehemenz kundtaten. Eine Glocke, die von den Aerz⸗ ten unbemerkt mitgebracht worden war, begann auf einmal I klingeln. Ein 82 kg ſchwerer Tiſch ſprang wie ein Ball im Zimmer umher, und ein wahrer Hexenſabbat ſchien aus⸗ gebrochen zu ſein. Unter das Bett des Kindes hatten die Aerzte eine Schreibtafel gelegt, und die kleine Lucie bat auf Aufforderung den verſtorbenen Onkel, ſeinen Vornamen da⸗ rauf zu ſchreiben. Gleich darauf holten die Aerzte die Schreib⸗ tafel hervor und fanden den Anfangs buchſtaben des Namen Hans ziemlich deutlich darauf geſchrieben. Während der gan⸗ zen Prozedur haben die Aerzte das Kind nicht aus den Augen gelaſſen, das e in ſeinem Bett gelegen 1. . a 5 5 Man ſteht hier wieder einmal vor einem ſchter unlös⸗ baren Rätſel, und man ſieht kaum eine Möglichkeit, dasſelbe zu löſen. Uebereinſtimmend erklärten die Aerzte, daß ſie ſo etwas noch niemals erlebt und geſehen hätten und daß ein Sthwindel bei dieſen Vorgängen, die nicht wie bei anderen medialen Seancen in Dunkelheit, ſondern in vollſter Helle eee ganz ausgeſchloſſen ſei. Man kann ſich über die Sache kaum ein Bild machen, da dieſe Spukgeſchichte alles in Trotzdem gibt man ſich mit dem bisher Geſehenen nicht zufrie⸗ den und will nun weitere Unterſuchungen, bei denen mit neuen Kontrollmaßnahmen gearbeitet werden ſoll, folgen laſſen. Inzwiſchen aber ſchleichen die Nachbarn an dem geheim⸗ nisvollen Spukhaus, Tauroggener Straße 42 mit einem ge⸗ heimen Angſtgefühl im Herzen vorbei und erzählen ſich am Abend zu Hauſe die tollſten Geſchichten, die ſich in der kleinen Hinterhauswohnung abſpielen ſollen. Die kleine Lucie aber, übrigens ein ſchwächliches Kind, wird jedesmal, wenn ſie das Haus verläßt und auf die Straße tritt, mit ſtaunenden Augen gemuſtert und ſcheuen Blicken bedacht, een, Chefredakteur Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner— Zeuilleton Or. S. Ra 15 Ronununalpolftik u Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Be Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und 11 66 10 Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen? Jakob Jau ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger:. Dr. 125 Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b. 5. e E. 6. 5 Als Bauſtein iſt nur Freitreppe und Portal ſind aus ls Waſſerturm. Das ſchöne 1 ſogar die Plaſtiken Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Yůllrillun aud duus Lalarberis du, Nabun, Mou laiuae gquiltnq Muß die Reichspoſt in Mannheim Geſellſchaftsfahrten unternehmen? Seit etwa 14 Tagen hat die Deutſthe Reichspoſt von Hei⸗ delberg aus Ausſichtswagen in Mannheim aufgeſtellt, um mit dieſen Fahrzeugen Gezellſchaftsfahrten in die Nähe und Ferne auszuführen. Von der Reichspoſtverwaltung bezw. vom Ver⸗ kehrsverein Mannheim wurden in der Preſſe Nachrichten ver⸗ breitet, die keinesfalls unwiderſprochen bleiben können. Es heißt u.., daß die Reichspoſt⸗Verwaltung auf einen glück⸗ lichen Gedanken gekommen ſel, indem ſie von Mannheim nach der Pfalz, dem Odenwald, Schwarzwald und den Rhein her⸗ unter Geſellſchaftsfahrten veranſtalte. Leider erſt ſpät, aber doch immerhin ſei es zu begrüßen, daß jetzt die Reichspoſt der Mannheimer Bevölkerung Gelegenheit gu derartigen Ver⸗ gnügungs⸗ und Ausflugsfahrten gebe. Hierzu muß feſtge⸗ ſtellt werden, daß ſchon ſeit zwei Jahren ein Unternehmen, deſſen Geſellſchafter Mannheimer Fuhrwerks⸗ un d Taxameterbeſitzer ſind, derartige Ausflugsfahrten in die Nähe und Ferne Mannheims unternimmt und ſich großer Beliebtheit bei der Bevölkerung erfreut. Unter großen Op⸗ fern hat die Mannheimer Omntbusgeßellſchaft ihren Betrieb im Intereſſe des Fremdenverkehrs und auch der einheimiſchen Bevölkerung in Mannheim aufgezogen. Es iſt deshalb un⸗ verſtändlich, daß heute durch Reichspoſtverwaltung und Ver⸗ kehrsverein derartige Reklamenotizen veröffentlicht werden. War es denn überhaupt notwendig, daß die Reichs poſt in Mannheim einen derartigen Betrieb einrichtetd Dieſe Frage muß unbedingt ſchärfſtens verneint werden, da bisher ſelbſt die Mannheimer Omnibusgeſellſchaft ſchwere Mühe hatte, einigermaßen ihre Fahrzeuge auszunützen. Es ſcheint aber auch hier der Reſchspoſt ganz beſonders darauf anzukommen, die privaten Verkehrs⸗Unternehmungen zu bekämpfen. Es gehört nicht zur Aufgabe der Reichspoſt, alteingeſeſſenen Fuhrgewerben ihre Exiſtenz dadurch zu nehmen, daß die Pri⸗ vatvermietfahrten, Geſellſchaftsfahrten, Vereinsfahrten und dergleichen von ihr unternommen werden. Zu dieſer Frage ſchreibt die„Kölniſche Volkszeitung“ in ihrer Nr. 217: a „Im allgemeinen konnte man beobachten, daß die Reichs⸗ poſt meiſtens erſt nach dem privaten Unternehmer auftrat und dem Privatunternehmen das Riſiko der Einführung und das Odium der höheren Anfangspreiſe ließ. Es iſt dasſelbe Syſtem, das fie auch auf vielen fahrplanmäßigen Verkehrsklinien anwendet, wo ſie ſchon neben gutgehenden Privatunternehmungen plötzlich auf den Plan trat, gelegent⸗ lich mit dem Ergebnis, daß weder Poſt noch Privatunter⸗ nehmer nachher wirtſchaftlich arbeſten konnten. Man hat in dieſen Fällen mit öffentlichen Mitteln private Initfative erſtickt.“ f Genau wie es hier in Köln geſchildert wird, verhält es ſich nunmehr in Mannheim. Die Mannheimer Omnibus⸗ geſellſchaft hat das Bett zurecht gemacht und die Reichs poſt verſucht nunmehr, ſich darin wohlzufühlen. Durch die Staats⸗ aufſtchtsbehörden muß hier unbedingt eingegriffen und der Reichspoſt mit aller Deutlichkeit geſagt werden, daß es nicht angehen kann, daß ſie Staatsbürger und Steuer zahler ihrer Exiſtenz beraubt. Sind wir im demo⸗ kratiſchen Staate ſoweit gekommen, daß jede private Initiative erſtickt werden ſoll, maß denn alles mon o⸗ poliſſert werden, was dank privatem Unternehmungsgeiſt geſchaffen worden iſt? Zum größten Teil geſchehen dieſe Ex⸗ perimente der Deutſchen Reichspoſt auf Koſten der Allgemein⸗ heit. Nach allen bis jetzt vorliegenden Erfahrungen im Kraft⸗ fahrgewerbe werden die Fernfahrten der Reichspoſt ein Zu⸗ ſchußgeſchäft ſein, ganz abgeſehen von der Frage, ob ſte in Mannheim auch noch die notwendigen Teilnehmer finden werden. Die Rechtfertigung für ein derartiges Zuſchußge⸗ ſchäft ſieht die Reichspoſt wohl in ihrem großen Ausdehnungs⸗ drang auf dem Gebiete des Kraftverkehrs. Wenn die Reichspoſt ſich ſchon nicht durch den Einſpruch der freien Wirtſchaft von der Ausführung von Ausflugs⸗ und Vergnügungsfahrten abhalten läßt, ſo wird ſie jedenfalls am Ende des Sommers eine klare Koſtenaufſtellung über die Wirtſchaftlichkeit ihrer Kraftomnibus⸗Sonderbetriebe in die Oeffentlichkeit gelangen laſſen müſſen. Hierzu haben die Steuerzahler ein Recht! Zuſammenfaſſend glauben wir der Mannheimer Bevölkerung nicht vorenthalten zu kön⸗ nen, daß auch in Mannheim durch die Deutſche Reichspoſt werſucht wird, dem privaten Fuhrgewerbe den Todesſtoß zu geben. Wir erſuchen die Bevölkerung Mannheims, dies ganz beſonders zu beachten. Die Mann⸗ heimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft hat bisher für die Verkehrsbedürfniſſe von Geſellſchaftsfahrten in ordnungs⸗ gemäßer Form Rechnung getragen. Es liegt alſo gar keine Veranlaſſung vor, hier in Mannheim noch einen weiteren Betrieb zuzulaſſen. Mittelſtand, Handwerk und Gewerbe waren zu allen Zeiten ſtets die Stütze der deutſchen Nation. Deshalb fordern auch wir das Recht, daß unſere Exiſtenz uns nicht durch den aufgezwungenen Kampf der Reichspoſt genom⸗ men wird, denn wir als Steuerzahler haben doch letzten Endes ein Anrecht darauf, vor einer derartigen Konkurrenz durch die Staatsregierung geſchützt zu werden. Wenn alle Stränge reißen, muß die Oeffentlichkeit, der Landtag und der Reichs⸗ tag ſich endlich einmal mit dieſen Fragen befaſſen, um ein⸗ wandfrei feſtzuſtellen, daß eine derartige Unterdrückung der privaten Wirtſchaft unterbunden wird. Mannheimer Omnibus ⸗Verkehrsgeſellſchaft. * Der Mannheimer Rundfunk— ein Verſager Ihrem Artikel„Mannheimer Rundfunk“ kann ich als langjähriger Radiohörer nur beipflichten und mit mir wohl ſämtliche Mannheimer Radiofreunde. Was aus Mannheim zur Zeit geboten wird, iſt mehr als kläglich. Alle—3 Wochen eine Stunde Unterhaltungskonzert aus einem Mannheimer Kaffee iſt alles, was Maunheim ſeinen Rundfunkhörern vor⸗ ſetzt. Wäre es denn nicht möglich geweſen, die Jubiläums⸗ feier des Nationaltheater⸗Orcheſters vergangenen Samstag wenigſtens auf den Stuttgarter Sender zu übertragen? Trotzdem ich über ein gutes Vierröhren⸗Gerät verfüge, war es mir nicht möglich, den Freiburger Sender zu empfangen, da dieſer ſtets überlagert war. Ich halte es für eine Zurückſetzung gegenüber den Mannheimer Hörern, daß man ausgerechnet den Sender uns zur Verfügung ſtellt, der am ſchlechteſten hier empfangen werden kann. Ich glaube, bei etwas mehr Umſicht der Mannheimer Beſprechungsſtelle geſagt, daß die Letzteren Steuer zahlen müſſen! wäre auch eine Uebertragung auf andere Sender möglich geweſen. Es wird in Mannheim ſo viel an guten Konzerten geboten. Warum trifft man keine Anſtalten, um das eine oder andere Konzert zu übertragen? Ich erinnere nur an vergangene Konzerte von U. Urbano, R. Tauber uſw. Die Konzerte des Erſteren in Frankfurt ſowie in Stuttgart wur⸗ den jeweils durch Rundfunk übertragen. Bei der hieſigen Uebertragung wären beſtimmt nicht weniger Eintrittskarten verkauft worden. Auch im Sommer, in dem die leichtere Muſik vorgezogen wird, hätte man aus dem Friedrichspark die Gaſtkonzerte von J. Strauß und der Deutſchmeiſter⸗ Kapelle übertragen können. Für den kommenden Winter iſt wieder ein ſo reich⸗ haltiges Programm vorgeſehen, daß man nicht bange zu ſein braucht um ſchöne und für den Radio geeignete Konzerte. Frankfurt überträgt faſt regelmäßig jeden Freitag ein Symphoniekonzert. Könnte hier mit Mannheim nicht abge⸗ wechſelt werden? Möglichkeiten ſind genug gegeben. Wir hoffen, daß Mannheim kommenden Winter auch beim Rund⸗ funk die Stelle einnimmt, die es verdient. Stiefmütterlich ſind wir lange genug behandelt worden. Nicht zuletzt möchte ich für Ihre Unterſtützung in Ihrer werten Zeitung danken.“ Es iſt nur bedauerlich, daß in Mannheim die jeweils maß⸗ gebenden Stellen erſt durch Preſſe und Publikum angeregt werden müſſen. Ein Rundfunkhörer für Alle. * Füllt die Formulare zur Perſonenſtandsaufnahme genau ans Am 19. Oktober findet die alljährliche Perſonenſtands⸗ aufnahme ſtatt. Nach deren Angaben werden die Steuer⸗ karten für das Jahr 1930 herausgeſthrieben. Die Steuer⸗ karken haben den ausſchließlichen Zweck darzutun, wie viel„Steuermäßigung“ bei den einzelnen Steuerzahlern zu⸗ geſtanden iſt. Deshalb iſt die peinlichſt genaue Ausfüllung der Fragebogen von beſonderem Vorteil, um ſich manchen unnötigen Gang auf die Steuerſtelle zu erſparen! Vor„allem“ aber ſoll und muß„deutlich“ geſchrieben werden. Was in dieſer Beziehung von vielen Haushaltungsvorſtänden geleiſtet wird, ſpottet jeder Beſchreibung. Alſo bitte nochmals: deut⸗ liche, leſerliche Schrift, genaue Angabe der Geburtstage, des Standes— alſo nicht nur Kaufmann, ſondern Prokuriſt, Buchhalter, Verkäufer, Reiſender, Lageriſt uſw.— auch bei den Lehrlingen: Schloſſer⸗ Mechaniker⸗, Spengler uſw. Lehr⸗ ling. Von großer Wichtigkeit iſt die genaue Angabe der Religion jedes einzelnen in der Liſte Aufgeführten, umſomehr, da es Familten gibt, in der drei Religionen verbreten ſind. Auch bei den Rentnern und Penſionären ſollte genau ange⸗ geben werden, woher die Einnahme ſtammt, alſo: Invali⸗ den⸗, Sozial-, Kleinrentner, Rente oder Penſion von Staat oder Stadt, am beſten die Kaſſe dazu, die die Summe über⸗ ſendet. Auch die Stagtsangehbrigkeitsangabe ſpielt für ſtatiſti⸗ ſche Zwecke eine Rolle. In manchen Familien gibt es Stief⸗ kinder, Pflegekinder und ſolche, die mai als unehelich bezeich⸗ net. Hier müſſen die Angaben beſonders genau gemacht wer⸗ den, um ſich viele unnötigen Reklamationen und Aerger zu erſparen. Unter den Bemerkungen auf den Fragebogen kann doch mit wenig Worten geſagt werden, wem das Kind gehört, wer letztes Jahr die Steuerermäßigung erhalten hat, ob Vater, Mutter oder evtl. der Pflegevater des betreffenden Kindes. Ebenſo iſt dies von Vorteil bei getreunt lebenden und geſchie⸗ denen Eheleuten mit Kindern. Alle Fragen des Vordrucks müſſen der Wahrheit ge⸗ mäß und mit Sorgfalt beantwortet werden. Nur dadurch kann die richtige und genaue Steuerermäßigung für den einzelnen auf der Steuerkarte vermerkt werden. Es iſt von Vorteil, daß auch die Erwerbsloſen ſofort eine Steuerkarte erhalken. Andernfalls müſſen ſie ja extra auf die Steuerſtells gehen und ſich eine ſolche ausſtellen laſſen, wenn ſie im Jahr 1930 Arbeit bekommen, was für alle ohne Ausnahme wünſchen⸗ wert wäre! Jedermann, der Gehalt, Lohn oder Arbeits⸗ entſchädigung erhält, beſonders auch die Geſchäftsführer der G. m. b.., Frauen, die ähnlich tätig ſind, und Kinder, die im Geſchäft oder Betrieb des Vaters oder von Verwandten arbei⸗ ten, müſſen eine Steuerkarte erhalten. Damit iſt noch nicht Wenn ein Haushaltungsvorſtand keine gute Handſchrift hat, ſo kann er den Perſonalbogen durch jemand in der Familie ausfüllen laſſen. Er ſelbſt muß nur durch ſeine Unterſchrlft beſtätigen, daß die darin enthaltenen Augaben richtig und genau ſindl Zu erwähnen wären noch die Doppeltverdiener, die durch irgendeine Nebenbeſchäftigung(Muſik, Schreibarbeſten uſw.) außer ihrem feſten Gehalt oder Lohn noch Einnahmequellen haben. Dies muß unbedingt angegeben werden. Wenn auf dieſe Weiſe die Perſonalbogen am 10. Oktober ausgefllllt wer⸗ den, was ja, wie geſagt, nur im Intereſſe jedes Einzelnen liegt, ſo iſt das Herausſchreiben der Steuerkarten eine Kleinig⸗ keit und andererſeits erſpart ſich jedermann unnötige Zeſt⸗ verſäumnis durch Reklamationen bei der Steuerbuchſtelle und beim Finanzamte! Alſo nochmals deutliche Schrift und wahrheitsgemäße genaue Angabe der Verhält⸗ niſſe in ganz kurzen Bemerkungen! M. * 5 Zu wenig Straßenbahn⸗Verbindung nach dem Bahnhof! Während in anderen Großſtädten, z. B. Frankfurt und Köln, durchweg 80 Prozent aller Straßenbahnlinten trotz mancherlei Umwege den Hauptbahnhof berühren, haben wir hier in Mannheim leider nur Gelegenheit, ihn mit 3 Linien zu erreichen. Die jede Stunde einmal verkehrende K⸗ und B⸗ Bahn kann hier nicht eingerechnet werden. Wohl hat man Gelegenheit, z. B. vom Paradeplatz aus mit den Linien 7, 10, 15, 16 und 17 den Tatterſall bezw. Kaiſerring zu erreichen. Warum läßt man aber nicht wenigſtens zwei dieſer Linien den kleinen Umweg über den Hauptbahnhof machen, was für die Abwicklung einer beſſeren Verbindung nach dem Haupt⸗ bahnhof nur zu begrüßen wäre. Am praktiſchſten wäre nach meiner Anſicht, wenn man die Linien 15 und 17 über Haupt⸗ bahnhof verkehren ließe, denn hier hätte man einerſeits eine beſſere direkte Verbindung Paradeplatz Hauptbahnhof, an⸗ drerſeits wäre es auch den Bewohnern der Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt ſowie Neckarau⸗Rheinau nicht unangenehm, wenn ſie einen direkten Anſchluß hätten und nicht an der ſo verkehrs⸗ reichen Halteſtelle Tatterſall nochmals umſteigen müßten. Hoffentlich genügen dieſe wenigen Zeilen, etwas beſſere direkte Verbindungen nach dem Hauptbahnhof zu ſchaffen. Einer für Viele. Rigoroſität der Städtiſchen Werke Die Rechnungen der Mannheimer Gas⸗ Waſſer⸗ und Elek⸗ trizitütswerke tragen einen Vermerk, daß ſie innerhalb von vier Tagen zahlbar ſind. Iſt innerhalb dieſer Friſt Zahlung nicht geleiſtet, ſo wird die Leitung abgeſperrt. Ich bin nun in der unglücklichen Lage, daß in jedem Monat die Rechnung der Werke mir am 24. zugeſtellt wird, ſodaß ich alſo bis zum 28. meiner Zahlungspflicht nachgekommen ſein muß, midrigen⸗ falls... Als ich darum bat, man möge mir wenigſtens bis zum erſten eines jeden Monats Zeit laſſen, da ich als kleiner Angeſtellter darauf angewieſen bin, mit meinem Monats⸗ gehalt an jedem Erſten die aufgelaufenen Rechnungen zu be⸗ zahlen, erhielt ich den Beſcheid, daß die Termine un⸗ bedingt eingehalten werden müßten. Einer mir be⸗ kannten Witwe iſt auf dasſelbe Geſuch durch den einziehenden Beamten geſagt worden:„Ja, da muß man ſich eben vom Mo⸗ natserſten das Geld aufheben!“ Diesmal war mir das beim beſten Willen nicht möglich. Ich zahlte den Betrag erſt am 1. Oktober ein. Folge: Der Be⸗ amte war in meiner Wohnung, um das Licht abzuſchneiden und zwar am 2. Oktober. Ein Zettel wird hinterlaſſen: Soll⸗ ten Sie inzwiſchen bezahlt haben, ſo iſt die Gebühr für das Ab⸗ ſchneiden des Lichts in Höhe von 1 Mk. ebenfalls zu zahlen!! Abgeſehen davon, daß man eigentlich von dem, der gehängt werden ſoll, nicht verlangen ſollte, daß er auch noch ſeinen Strick ſelbſt bezahlt, wäre ich begierig, wie die Städt. Werke dieſe Forderung rechtlich und moraliſch begründen wollten. Ich möchte den Geſchäftsmann ſehen, der ſeine Kundſchaft für einen Zahlungsverzug von fünf Tagen mit Gelbdſtrafen belegen wollte. Rationaliſierung hin, Rationaliſierung her man ſollte nicht von einem Gehaltsempfänger verlangen, daß er drei Tage vor dem ſehnſüchtig erwarteten„Erſten“ größere Rechnungen bezahlt. Mehr ſoziales Verſtänduis tut not! Ein kleiner Angeſtellter. * Iſt das nötig? Am 18. September kam ich vom Erholungsurlaub zurück und finde zu Hauſe die Rechnung vom 11. 9. der Städt. Waſſer⸗ Gas- und Elektrizitätswerke vor. Am 19. September habe ich ſofort durch Boten die Rechnung begleichen laſſen, doch, o Schreck, mit 1 Mk. Zuſchlag für angeblichen Botengang. Der Mahnbote war bei Bezahlung der Rechuung noch nicht bei mir geweſen; trotzdem der Koſtenabzug. Wenn auch das Rech⸗ nungsformular u. a. den Aufdruck trägt:„Zahlbar innerherlb 4 Tagen“, ſo wird ſich dieſes wohl nicht immer durchführen laſſen, und daß dann prompt der Mahnbote mit einem Zettel⸗ chen erſcheint, der gleich eine ganze Reichsmark Koſten verur⸗ ſacht, dürfte wohl eine Härte darſtellen, die man bei ein klein wenig Rückſichtnahme vermeiden könnte Es drängt ſich einem hierbei unwillkürlich die Frage auf: wieviel ſolcher Mahnzettelchen erledigt der ſtädtiſche Bote au einem Tage und was hat die Stadt zur Beſtreitung des Loh⸗ nes aus eigenen Mitteln noch aufzubringen? Wäre es nicht möglich, daß man derartige Mahnungen in Form einer Po ſt⸗ karte herausgibt und ſo dem Kunden der Städtiſchen Werle Koſten und Aerger erſpart? Viele Abnehmer ſind ſicherlich finanziell nicht ſo geſtellt, daß ſie gerne die Bezahlung det ſtädtiſchen Boten aus ihrer eigenen Taſche mitütbernehmen. Es wäre doch intereſſant, zu erfahren, ob auch die ſtäkdtiſche Verwaltung die Rechnungen ihrer Lieferanten prompt inner⸗ halb vier Tagen zur Begleichung bringt. Was dem Einen recht iſt, iſt dem Andern billig! Hier gihl es eine dankbare 9 0 8 zu löſen, die unſeren Stadtvätern warm zu empfeh⸗ en iſt. 3 a 5 * 5 . dann gebt uns wenigſtens ein anderes Plätzchen! Warum wollt Ihr uns das Städt., Luft⸗ und Sonnenbad ſchließen, das uns durch all die Jahre hindurch unentbehrlich geworden iſt zur Herſtellung und Pflege unſerer Geſundheit, zur Erholung nach der Arbeit und zur Stählung unſeres Körpers? Gerade jetzt, da wieder kühle und kalte Tage kommen werden, brauchen wir das Luftbad ganz beſonders, denn im Sommer iſt Luft und Licht auch anderswo eher zu finden, wenigſtens für die Jugend und für geſunde Menſchen, obgleich das Luft⸗ und Sonnenbad im Sommer vorwiegend von kränklichen und erholungsbedürftigen Menſchen beſucht wird, denen die Mittel fehlen, in ein Sangtorium zu gehen. In den kälteren Monaten aber, da wir wieder vom Morgen bis zum Abend in ſchlecht und oft gar nicht gelüfteten Räu⸗ men arbeiten müſſen, da brauchen wir das Luft⸗ und Sonnen⸗ bad, um wenigſtens—2 Stunden am Tage luftbaden und für unſere Geſundheit etwas tun zu können bei Gymnaſtik und Sport. Wie friſch und geſtählt kehren wir allemal nach unſerem täglichen Luftbad an die Arbeit zurück. Und das alles wollt Ihr uns nehmen, dieſe kleine lebensnotwendige Erholungsfreude, nur um i 5 Nicht aus finanziellen Schwierigkeiten heraus müßt Ihr das Luft⸗ und Sonnenbad ſchließen, denn der Bademeiſter hat, wie ich höre, ſich bereit erklärt, in der kalten Jahreszeit ohne Gehalt ſeine Stelle zu verſehen, Ihr wißt ja gar nicht, wie viel wir vom Luft⸗ und Sonnenbad haben, auch— und zum Teil erſt recht— während der kälteren Monate. Noch⸗ mals: Wir brauchen das tägliche Luft⸗ und Sonnenbad, da wir kein Geld haben für Erholungsreiſen, auf die wir aber verzichten können, wenn wir auch während der Winter⸗ monate in Luft und Sonne baden können, wie bisher. Darum ſchließt es nicht, das Luft⸗ und Sonnenbad, dieſe billige Er⸗ holung des Arbeiters und des verarmten Mittelſtandes. Wollt Ihr es aber dennoch ſchließen, weil vielleicht ein neues Luft⸗ und Sonnenbad errichtet werden ſoll, dann gebt uns wenigſtens ein anderes Stückchen Grasboden, bis das neue Luft⸗ und Sonnenbad fertig iſt. Nur ein kleines Plätzchen gebt uns und wir wollen damit zufrieden ſein. Die Damen des Sonnen bads. 1** Wo bleibt die Entſchädigung?; Tagelang ſchon waren Dampfer an der Anlageſtelle zur Fahrt zum Strandbad nicht mehr anzutreffen. Nunmehr kündet ein Plakat an dem Kaſſenhäuschen an, daß die Damp⸗ ſerfahrten eingeſtellt ſind. Darüber, wie die Inhaber von zur Fahrt berechtigten Fahrſcheinheften entſchädigt werden, wird nichts bekannt gegeben. Es iſt auch keinerlei Adreſſe zu finden an dem Kaſſenhäuschen, an die man ſich wenden köunte. Zweifellos ſind viele im Beſttz bezahlter, nichthenutz⸗ ter Fahrſcheine. 5„„ deh. 2 Was dem Münchner die Oktoberwies, dem Wiener ſein Prater und dem Hamburger ſein„Dom“, das iſt dem Mannemer ſeine Meß. Schon die Eltern der jetzt„Er⸗ wachſenen“ haben ſich daran gefreut und das Gewirr von Geräuſchen und Gerüchen und die Lichtfülle üben noch heute ihre alte Anziehungskraft aus. Natürlich hat ſich die Form der Vergnügungen geändert und ſich dem Zeitalter angepaßt. Gab es ganz früher nur Zucker⸗ bäcker und Verkaufsbuden, ſpäter dann auch Luftſchaukel und die ſchwankende Krinoline, ſo ſind die„Fahr⸗ geſchäfte“ heute dem Zeitalter der Technik angepaßt. Da kann man ſich in den Scotter ſetzen und ohne Führerſchein„ſeinen“ Wagen lenken(wenn's auch nur einige Minuten ſind), ſogar für Unfälle iſt dabei geſorgt, Aber es paſſiert einem nichts, denn ein dickes Gummi⸗ polſter umgibt unſere Karoſſerie. Auch die Achter bahn paßt mit ihrem Tempo in unſere haſtige Zeit, und the Whip ſorgt dafür, daß man genug herumgewor⸗ fen wird. Zur Abwechſelung geht man ins Hippodrom, um ſich Pferdeverſtand zu erwerben und ſich daran zu erfreuen, Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabef wieviele Stadtleut noch was vom Reiten verſtehen. Auch das Teufelsrad iſt nicht fern, wer's nicht finden ſollte, höre da hin, wo am meiſten gelacht wird, denn hier hat der Zuſchauer oft mehr Vergnügen, als die „Mitmacher“. Erfriſchen kann man ſich bei dem durch ſeine Kokosnüſſe weitbekannten Güntherſchen Ge⸗ ſchäft, das ſeinen Stand wieder gleich am Anfang der Hauptreihe hat. Auch Argin Geurtſchin hat ſein großes Geſchäft wieder am alten Platze aufgebaut und lockt die Meſſebeſucher durch ſeine Süßigkeiten an, wäh⸗ rend man in der Waffelbäckerei Nagel ſtets friſches Gepäck in appetitlicher Form erhält. Doch jetzt wieder rin ins Vergnügen! Da iſt die Löffel⸗ hardtſche Autobahn das richtige! Wenn ſie mit ihrer Höchſtgeſchwindigkeit von„100“ Ktlometern losfährt, können die vielen„Sehleute“ die mutigen Fahrer nicht wieder erkennen, und das ſoll manchem der Inſaſſen ſo⸗ gar ſehr recht ſein! Das Rieſenrad iſt gemütlicher und das iſt recht ſo, denn ſonſt hätte man ja nicht den Genuß, ſich die Meß einmal von oben anzuſehen; wer unten ſteht, glaubt nicht, wie ſchön das iſt. Auch die elegante und große Schiffsſchaukel von Schmitt ſiſt wieder da; es gibt für viele kein größeres Vergnügen, als ſich durch eigene Kraft in die Lüfte zu ſchwingen, oft muß man hier ſogar„anſtehen“! Für Jung und Alt gleich intereſſant iſt das von Thomas nach Mannheim gebrachte Marionettentheater„Kölner Hä naschen“, das den echten rheiniſchen Humor zu Worte kommen läßt und ſich immer guten Zuſpruchs erfreut Wir wollen einen nicht vergeſſen, den man auf jeder Meſſe ſucht: Johann Huber, den Graphologen, der nicht nur die Lehrſätze der Handſchriftdeutung kennt, ſon⸗ dern auch ein großes Stück Lebenserfahrung in ſeinen jetzt ſchon ſeit Jahren ausgeübten Beruf mitbringt. Wie geſagt, er wird meiſtens geſucht und ſteht dieſes Jahr gegenüber der Achterbahn. Schließlich ſei noch eines kleinen Kunſtwerkes gedacht, das wir nicht miſſen möch⸗ ten: das mechaniſche Bergwerk. Es führt uns in anſchaulicher Weiſe in den Bergwerksbetrieb ein. Hier wird ein Querſchnitt durch ein Bergwerk mit all ſeinen Einzelheiten gezeigt, und man ſieht alles, was der Berg⸗ mann unter und über der Erde zu leiſten hat. 2 K 9 Dem verehrllchen Mannheimer Publl- kum und Umgebung zur Nachricht, daß ich wieder mit meiner fl ff Jh 1 10 Welltstadt- Unternehmen Zur Herbstmesse wieder eingetroffen Berliner Tattersal! Carl Schneiders Palast-Hypodrom N er Schlager auf allen Festplätzen! 2 Das vornehme und leganteste Neitinsfitut 10 Mann sterkes Orehester] nuf Reisen. [700 Sitzplztze Ueberall der Treffpunkt b. Londitocel Empfehle meins bekannt = Elgener Restauratlons- und Konditorel-Betrleb Vornehmer Famiſſenaufentnalt der modernen Sportwelt! 38 Pferde Um gütigen Zuspruch bittet Car! 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