** Donnerstag, 10. Olktober 1920 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatlich R⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. 55 5 wirt ſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. affe eſchäſtsſtelle.6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 101 Saſſernam hans) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6. 1 05 erſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Adreſſe: gap Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 225 Fernſprecher: 24944, 24945. 24951. 24952 u. 24953 2 K Aontag: Sport und Spiel Regelmäßige Beilagen: Heſetz u e Berlin, 10. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der geſtrige Tag mit der Rundfunkrede Severings, der Konferenz der Ober⸗ und Regierungspräſidenten und der Tagung der Innenminiſter der Länder brachte den erſten amtlichen Vor ſtoß gegen das Volksbegehren, der ſchon vor einiger Zeit angekündigt wurde. Es liegt nahe, auch das Ver⸗ bot des Stahlhelms im Rheinland und in Weſtfalen als einen Teil dieſer Gegenoffenſive zu betrachten. e In der Preſſe der Rechten beantwortet man das Vorgehen der Regierung, das als„Gewaltakt des Rechts⸗ bruchs“ bezeichnet wird, mit einem:„Nun erſt recht!“ Man beſchwert ſich gleichzeitig über das„zweierlei Ma ß“ in der Behaudlung des Stahlhelms auf der einen und des Reichsbauners und des Jungdo auf der andern Seite. Die „Deutſche Tageszeitung“ behauptet von dieſen beiden Organi⸗ ſationen, daß ſich deren Uebungen genau in demſelben Rah⸗ men und in derſelben Art abgeſpielt hätten wie bei dem jetzt aufgelöſten Stahlhelm. In dem Erlaß des preußiſchen Innenmniſters heißt es, daß das Verbot des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Stahlhelms mit Zuſtimmung der Reichsregierung erfolgt ſei. Dazu bemerkt die„Berliner Börſenzeitung“, daß in ſolchen Fällen die Zu⸗ ſtimmung des Reichsinneuminiſters als Vertreter des Kabinetts genüge. Das Blatt will damit offenbar anden⸗ ten, daß das volksparteiliche Mitglied des Kabinetts, Dr. Curtius, an dieſer Entſcheidung unbeteiligt ſei. Der preußiſche Innenminiſter über die politiſche Lage Im preußiſchen Innenminiſterkum begann am Mittwoch nter dem Vorſitz von Innenminiſter Grzeſinſki eine Konferenz der Ober⸗ nud Regierungspräſidenten Preußens, an der auch die leitenden Beamten des Miniſteriums teil⸗ mahmen. In einer einleitenden Anſprache führte der Miniſter aus, die politiſche Lage ſei zwar ernſt, aber durchaus nicht bedrohlich. Der Staat, die Republik, ſei heute ſo konſolidiert, daß die vorhandenen ſich ſtärker be⸗ merkbar machenden Umſturztendenzen keine Ausſicht auf Er⸗ folg hätten. In dieſer Situation bedeutet das Volksbegehren gegen den Noungplan weniger eine außenpolitiſche Gefahr als eine innerpolitiſche Belaſtung. Reichs⸗ und Staatsregierung dürfen ſich nicht nur mit der Abwehr begnügen, ſondern müß⸗ ten aktiv alles tun, um Aufklärung über die Ziele des Volks⸗ begehrens 3 verbreiten. Was heute an Beſchimpfungen und Frechheiten an den Staat und die verantwortlichen politiſchen Staatsmänner geleiſtet werde, habe mit Polikiſcher. freiheit nicht mehr geringſte zu A j An die Ausführungen des Miniſters ſchloß ſich eine rege e in der als ee Auffaſung der Regierungs⸗ Auf. dem Wege zur Flottenabriiftung? Gemeinſames Kommuniaue Hoover und Matdonalds (united Preß.) In dem von 0 00 v er und Macdonald ausgegebenen Kommuniqué ö„Unſer Gedankenaustauſch in Bezug auf die Flottenabrüſtung hat eine ſo volle 8 289 10. Okt. über ihre Beſprechungen heißt es: Uebereinſtimmung gezeitigt, daß die Hinderniſſe, die ſich den früheren Konferenzen entgegenſtellten und aus den Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen England und Amerika herrührten, letzt im weſentlichen beſeitigt ſind. Wir haben die Staaten, die ſeinerzeit an der Waſhingtoner Konferenz teilnahmen, über den Verlauf unſerer Beſprechungen informiert gehalten und ihnen nunmehr vorgeſchlagen, ſich zuſammenzutun und zu ver⸗ ſuchen, ob ſie zu einem gemeinſchaftlichen Abkommen ge⸗ langen könnten, daß jedem Staate eine beträchtliche Vermin⸗ derung ſeiner Flotte geſchaffen würde. Ein ſolches Abkommen kann nicht ohne die Mitarbeit der übrigen Seemächte abge⸗ ſchloſſen werden und wir ſind beide der Ueberzeugung, daß eine freie, offene Diskuſſion der Bedürfniſſe jedes Staates, wie dies bel unſeren Beſprechungen geſchah, gegenſeitiges Verſtänduis zeitigen und ſo im kommen den Januar ermöglichen wird, wodurch ein weiteres Hindernis aus dem Wege. würde, das ſich dem Fortſchritt der Weltabrüſtung ent⸗ gegenſtellt. In der Zeit bis zum Zuſammentritt der geplanten Konferenz im Januar werden unſere Regierungen den Ge⸗ 8 ein Flottenabrüſtungsabkommen dankenaustauſch mit den beteiligten Mächten fortſetzen, um vor Beginn der offiziellen und formellen Verhandlungen 7 eK. viel Schwierigkeiten wie möglich zu beſeitigen.“ Matdonald über ſeinen Erfolg Von einem Interviewer befragt, ob er mit feinem Erfolge in Amerika zufrieden ſei, als 10 h Macdonald:„Ich 18 ich ho. Dienstag Wechlelud⸗ Aus der Welt der Technin f 8 wechſeind 5 1 5 5 85 1 Sag 5 3 5 Aus 8. 8 Auſikzeitung Die Offensive gegen dus Volksbege Schriften, ſo die Akten des Volksbegehrens, die im Stahlhelm⸗ Abend ⸗ Ausgabe ee General Anzeige?: en und Oberpräſtdenten zum Ausdruck kam, daß unbedingt der Staat mit allen ſeinen Machtmitteln dem heutigen Treiben der radikalen Elemente entgegengetreten wer⸗ den müſſe. 4130 000 Anterſchriſten ſind notwendig Berlin, 10. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die amtliche Zahl der Stimmberechtigten bei der letzten Reichs⸗ tagswahl, die maßgebend iſt für die Durchführung des Volks⸗ begehrens und des Volksentſcheids, iſt, wie wir erfahren, vom Reichsinnenminiſterium mit 41278897 angegeben worden. Daraus ergibt ſich, daß bei den Eintragungen in die Liſten für das Volksbegehren rund 4130 000 Unterſchriften ge⸗ ſammelt werden müſſen, um das ſogenannte Freiheitsgeſetz vor den Reichstag und zum Volksentſcheid bringen zu können. Streſemann⸗Hetze on der Schultafel Berlin, 10. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber einen unerhörten Vorgang berichtet der„Vorwärts“. Da⸗ nach ſoll am Tage nach dem Tod des Reichsaußenminiſters an der Tafel einer der oberen Klaſſen des Kreuznacher Gymnaſtiums in großen Buchſtaben geſtanden haben: „Streſemann weg! Gottſeidank und Bravp!“ Weder von den Lehrern der Klaſſe noch von der Leitung der Schule ſei gegen die Urheber dieſer Beſchimpfung des loten Staatsmannes bisher etwas unternommen worden. Die Durchführung des Stahlhelmverbols im Rheinland Nach Mitteilungen des Polizeipräſtdiums in Düſſeldorf iſt geſtern nachmittag in Durchführung des Erlaſſes der preu⸗ ßiſchen Regierung das Düſſeldorfer Heim des Stahlhelms ge⸗ ſchloſſen worden. Bei dem Führer des Stahlhelms, Frhr. von Burgedorff⸗Garath, wurde das geſamte auf den Bund bezügliche Material be ch lagnahmt. Weitere Be⸗ ſchlagnahmungen wurden vorgenommen in Krefeld, Cleve, Geldern, Gladbach⸗Rhein, 1 und in anderen Orten des Bezirks. Die Maßnahmen der Polizei ſind in allen Fällen ohne Störung verlaufen. Gegen die Schließung des Düſſeldorfer Heims, das Eigentum des Stahlhelm⸗Heim⸗Vereins. e V. iſt, iſt Einſpruch erhoben worden. Die bei der Politzeiaktion mit Beſchlag belegten, jedoch nicht dem Stahlhelm gehörenden heim untergebracht waren, werden nach Sichtung des Ma⸗ träge, möglicherweiſe auch um das engliſche Welkmono⸗ pol in Gummi und um den engliſch⸗ annterikaniſchen„ i ee Erklärung, in der es heißt: fte. Wir ſind über⸗ K lo akt u 15 5 5 i e N 3 e freigegeben werden. Stand ſetzen, um ſo e mit den übrigen Völkern an der Schaffung des internationalen Friedens mitzuarbeiten.“ Macdonald äußerte ſich nicht über die Probleme, die er nach ſeiner Angabe zum Studium nach England mitnimmt. Man glaubt jedoch, daß es ſich im weſentlichen um die Frage der Freiheit der Meere und um die Alkoholver⸗ troleumkrieg handelt. Kurz bevor das gemeinſame Kommunigus von Hoover und Macdonald ausgegeben wurde, ſtattete der engliſche Mre⸗ ir mier mit ſeiner Tochter ſeinen letzten Beſuch im Weißen en Hauſe ab und nahm von Hoover und ſeiner Gattin Abſchſed. Kraftfahrzeug und e Anzeigenpreise nach Tarif, bei 5 8 Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M eklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden hößer berechnet, F Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Noues vom Film iittwoch wechſelnd: Ans Seld und Sarken Eine englische Studie über Deuſchland Lord Rothermere, der Bruder des verſtorbenen Lord Northeliffe iſt von einer längeren Studienreiſe durch drei Artikeln wiedergegeben. Es iſt klar, daß der engliſchs Lord mit ſeiner Schilderung ein ganz beſtimmtes Ziel ver⸗ folgt. Er war vor dem Kriege zuſammen mit Lord North⸗ fener bösartigen Zeitungs propaganda, die Deutſchland in den Augen der ganzen Welt als einen kriegs⸗ lüſternen Störenfried zu brandmarken verſuchte und die viel dazu beigetragen hat, daß ſich dann im Kriege der Haß einer ganzen Welt gegen Deutſchland entlud. Lord Rothermere erinnert in der erwähnten Artlfkelſerie wohlgefällig an ſeine damalige Tätigkeit, die er nach wie vor als ein verdienſtliches Werk betrachtet. Er beruft ſich deshalb auf ſie, weil er meint, nach jener Leiſtung könne das engliſche Publikum ihm ver⸗ trauen, daß er auch jetzt wieder die Wahrheit ſage. Uns will in Deutſchland ſcheinen, daß dies eine ſehr kühne Schluß⸗ folgerung iſt. Denn vor dem Kriege hat Lord Rothermere ganz ſicher nicht die Wahrheit geſagt. Auch diesmal iſt die Darſtellung des engliſchen Lords von einer ganz offenkundigen Tendenz beherrſcht. Nach ſeiner des Hohenzollernſchen Herrſcherhauſes endgültig vorüber. Die republikaniſche Staatsform hat ſich durchgeſetzt und wird ſich gegen alle Anfechtungen halten. zwar politiſche Unruhen in Deutſchland noch für möglich, aber er iſt der Anſicht, daß auch in dieſem Falle monarchiſtiſche Wiederherſtellungsverſuche nicht in Frage kommen. Die un⸗ ruhigen Elemente, die er in dem Anhang Hugenbergs, Luden⸗ dorffs und Hitlers erblickt, wollen, wie er ausführt, nicht die Erneuerung der Monarchie, ſondern die Errichtung einer Diktatur, die das gegenwärtige parlamentariſche Syſtem ab⸗ ſchafft. Lord Rothermere traut aber auch dieſer Oppoſitio gegen die Republik und ihr Regierungsſyſtem abſolut keinen Erfolg zu, da er davon überzeugt iſt, daß der wachſende Wohl⸗ ſtand des deutſchen Volkes ſich als Bollwerk gegen jede Wie ſturzbewegung bewähren wird. Hier kommt bereits die e z u m Vorschein, mit der Lord Rothermere arbeitet. Bei der Schilderung den politiſchen Lage befleißigt er ſich einer anerkennenswerten Objektivität. Aber das Bild, das er von dem Willens⸗ und Seelenzuſtand des deutſchen Volkes entwirft, iſt mit Bewußt⸗ ſein nach den Abſichten des Verfaſſers gefärbt. Nach der An⸗ ſicht des Lord Rothermere hat ſich das deutſche Volk innerlich gar nicht ſo ſehr gewandelt, obgleich es ſich heute ſeiner große Mehrheit nach zur Republik bekennt und den Militarismus abgeſchworen hat. Es hat vor dem Weltkriege geglaubt- ſo argumentiert der engliſche Lord— es könne die Welt mit Waffengewalt erobern und hat deshalb alles auf die ein Karte des Militarismus geſetzt. Dieſes Spiel hat es völlig verloren und gründlich und entſchloſſen, wie es nun einmal iſt, hat das deutſche Volk mit ſeiner Ueberlieferung gebrochen und auf jeden Revanchegedanken und auf jeden militäriſche Eroberungsplan verzichtet. Aber nicht verzichtet, um ſich zu bescheiden und mit ſeinem Sthickſal abzufinden. Nei will nach wie vor die Welt erobern. Nur daß es jetzt ganzen wirtſchaftlichen Kräfte und die ganze Macht ſein In duſtrie für dieſes Ziel einſetzt, nachdem der 1 mus ſeine Hoffnungen ſo gründlich enttäuſcht hat. land iſt ſchon auf dem beſten Wege zur betete herrſchaft auf dem europäiſchen Feſtlande. vor dem Kriege. Aber, ſo ſchließt Lord Rothermere die trachtung ſeines erſten Artikels, die Gefahren des eulen Wettbewerbs haben erſt begonnen, ſeitdem e einer Macht des Friedens geworden iſt. 8 Es ſind nur andere Mittel, mit 5 Lord ö Der Beſuch dauerte nur eine knappe halbe Stunde. Darauf de begab ſich Macdonald zu Staatsſekretär Stimſon zum merkt und als eine beſondere Höflichkeitsbezeugung gegen⸗ . ſozuſagen ein„geſellſchaftlich Gefangener“ iſt. der bene ene über die Räumung 1955 den, Su en bes Echo de Paris“, d Gewiſſe Truppenbewegungen, die d. Rheinarmeekontingents, das ſeiner Dienſtp und. die Ausbildung eines ae e wurden, ſind von einigen Perſone. Abendeſſen. Der Präſident erſchien gleichfalls, was viel be⸗ 5 17 8 über Macdonald aufgefaßt wurde, da Hoover damit mit einer Lehe im Weißen Hauſe hergebrachten Sitte brach, nach der der Prä⸗ Deutſchland nach England zurückgekehrt und hat die Ein⸗ drücke ſeiner Relſe in der„Daily Mal“, ſeinem Leibblatt, in eltffe, ſeinem Bruder, die Seele und innere Trie kraft 5 Anſicht ſind die Zeiten der Monarchie und inſonderheit die Lord Rothermere hält 2. Seite. Nr. 471 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 1 Donnerstag, den 10. Oktober 1929 durch die Zuſtimmung zu vorzeitiger Räumung ſeiner Anſicht nach in Deutſchland einen ſehr günſtigen Eindruck hervor⸗ gerufen hat. Dahinter, ſo meint er, dürfe England nicht zu⸗ rückbleiben. Die Rückgabe irgendwelcher anderen Kolonial⸗ gebiete lehnt er mit Entſchiedenheit ab. Auch dieſe Geſte wird uns ſtber die wahren Abſichten des Engländers nicht hinwegtäuſchen können. 170 000 Arbeitslose mehr als im Vorjahre Die Arbeitsloſigkeit hat nach dem Bericht der Reichs⸗ anſtalt für die Zeit vom 30. September bis 5. Oktober 1929 eine weitere ſchwache Zunahme erfahren. Die Entlaſſungen aus dem Baugewerbe, der Induſtrie der Steine und Erden und der Metallinduſtrie konnten durch die Aufnahmefühigkeit der Landwirtſchaft und der Konſumglterinduſtrien nicht ganz ausgeglichen werden. a Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Ar⸗ beitsloſenverſicherueg(bekanntlich nicht die Geſamtlaſt der Arbeitsloſigkeit) dürfte am Ende der Berichtswoche etwa 750000 betragen; das ſind rund 170000 mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres und etwa 400000 mehrals am gleichen Stichtag des Jahres 1927. Die Belaſtung der Arbeitsloſenverſicherung, mit der dieſe in den Winter hineingeht, liegt alſo bereits ſehr hoch. Geringer als im Vorjahr iſt die Arbeitsloſigkeit nur in Weſtfalen und Bayern; im Rheinland liegt ſie verhältnismäßig wenig über dem Stand des Vorjahres; beſonders gedrückt iſt die Lage in Sachſen.. Die Ankerſchleife beim Kieler Marineſperrdepot Die„Neueſten Kieler Nachrichten, melden zu den vor einiger Zeit aufgedeckten Schiebungen bei dem Marineſperr⸗ pbdepot in Kiel, daß die Unterſuchungen der Staatsanwaltſchaft ergeben haben, daß die Haupttäter, Angeſtellte des Sperr⸗ depots, jahrelang, mindeſtens ſeit 1925/26, Marinegut in umfangreichen Maſſen geſtohlen und an Kieler Produkten⸗ händler, ſowie einige Kieler Geſchäftsleute verkauft haben. Es handelt ſich um Kupfer, Oele, Tafeltrommeln, Drahtſetle u. a. Die Hehler boten in vielen Fällen die Ware wieder dem Arsenal zum Kauf an, ſo daß das Arſenal tatſächlich ſein eigenes Gut wieder kaufte. Den Gewinn teilten dann die Firmen mit den betrügeriſchen Angeſtellten des Depots. Der Geſamtſchaden läßt ſich noch nicht über⸗ ſehen, wird aber auf etwa 100000 Mark geſchätzt. Von den als Hehler überführten Geſchäftsleuten hat einer ſofort freiwillig 4000 Mark au die Marine zurückgezahlt. 35 Außer dieſen Schiebungen ſind auch noch Unterſchlagungen bei der Kaſſe der Sperrdepots in Höhe von mehreren tauſend Mark feſtgeſtellt worden. Insgeſamt wurden 10 Perſonen ſofort verhaftet. Nachdem die Schiebungen nunmehr hinreichend geklärt ſind, wurden ſämtliche Haftbefehle wieder aufgehoben. Es wird demnächſt gegen etwa 30 Beſchul⸗ digte Aklage erhoben werden. N Senſationelle Ausſagen im Oppelner Theaterprozeß Am Mittwoch wurden im Theaterprozeß in Oppeln die polniſchen Zeugen vernommen. Man hofft, ihre Anhörung heute beenden zu können. Eine Ballettänzerin hat nach ihrer Ausſage bei den Zwiſchenfällen eine Verletzung der Lip⸗ pen davongetragen. Eine andere Zeugin will einen Nerven⸗ zuſammenbruch erlitten haben, worauf ein deutſcher Zeuge ihr erwiderte, ſie habe ſelbſt erklärt, das Nervenleiden ſchon vor ihrer Reiſe nach Oppeln gehabt zu haben. Senſationell geſtaltete ſich die Vernehmung des Muſikers Wende. Der Zeuge erklärte unter ſeinem in deutſcher Sprache abgegebenen Eid, daß er ſein Waldhorn erſt in Kattowitz auf Anordnung des Orcheſterinſpektors Kwia⸗ towſki zerſchlagen habe, da er nach deſſen Ausſage bereits aufder Liſte notiert ſei. Wie er das Inſtrument hätte berſchlagen müſſen, ſo hätte er auch zum Arzt gehen müſſen, um dieſem zu ſagen, daß er in Oppeln Verletzungen davon⸗ getragen habe. Der Zeuge erklärte weiter, auch andere Zeu⸗ gen ſeien wie er beeinflußt worden. Er habe ein ärztliches Artteſt gehabt, wonach er 14 Tage nicht habe arbeiten können. N Die lätherliche Affäre des Golömachers Tausend Die Münchener Preſſe beſchäftigt ſich eingehend mit der ſenſationellen Wendung, die die Affäre des„Goldmachers“ Tauſend zu nehmen ſcheint. Verſchiedentlich äußert man ſich ſehr ſkeptiſch über die Mitteilungen, daß bei einem Ver⸗ ſuch Tauſends im Hauptmünzamt aus Blei wirkliches Gold hergeſtellt wurde. 5 Die Münchener„Telegramm⸗Zeitung“ äußert, es ſei un⸗ faßbar, daß die ſtaatliche Münze die Experimentierbude ſein ſolle, wo die ganze Koterie um Tauſend herum ihr Spiel treiben dürfe. Wolle man ſich wirklich vor der ganzen Welt lächerlich machen? Die volle Verantwortung nach der unaus⸗ bleiblichen Blamage werde auf jene fallen, die die ſtaatliche Münze dem neuen Caglioſtro ausgeliefert hätten. Der Mitarbeiter der„Bayeriſchen Staatszeitung“ äußert ſich auf Grund privater, aber zuverläſſiger Mitteilungen über den Stand der Angelegenheit u. a. wie folgt: Es iſt kein Zweifel darüber möglich, daß das, was Tauſend nach ſeinem Goldherſtellungsverſuch in der Münze dem Sachverſtändigen, nämlich dem Direktor des Hauptmünzamtes München über⸗ geben hat, reines Gold geweſen iſt. Die Menge, ein Zehntel⸗Gramm, iſt an ſich beſcheiden, zumal ſich der Verſuch Tauſends auf drei Tage ſerſtreckte. Am dritten Tage, nach⸗ dem Tauſend ſchon endlos mit dem Ausgangsmaterial, näm⸗“ lich Blei, alle möglichen Subſtanzen gemiſcht und verſchmol⸗ zen hatte, wurde auf ſeinen Wunſch einer ſeiner Mitarbeiter, 2 Er habe für dieſe Zeit Krankengeld bezogen, aber dennoch Dienſt gemacht. Dieſe Aeußerung des Zeugen rief große Bewegung im Verhandlungsſaal hervor. Rechtsanwalt Simon ſtellte ſo⸗ fort den Antrag, den Orcheſterinſpektor Kwiatowſki telegra⸗ phiſch zu laden. Der Staatsanwalt erklärte, auch er wünſche die Ladung. f Im weiteren Verlauf des Theaterprozeſſes ſtellte ſich heraus, daß die als Zeugin vernommene Schauſpielerin Ur⸗ banowiez zu ihrer Ausſage, ſie habe einen Schlag bekommen, daß ſie taumelte, von dem Zeugen Fritſch veranlaßt worden iſt. Fritſch beſtritt, dieſe Aeußerung getan zu haben, doch wurde ſie von einem anderen Zeugen beſtätigt. Die Vernehmung der polniſchen Zeugen iſt abgeſchloſſen. Die meiſten haben geſtern abend unter polizeilichem Schutz Oppeln verlaſſen, um nach Kattowitz zurückzukehren. 3 Badiſche Politik Redeverbot gegen den Natſonal- ſozialiſten Münchmeyer Das Auftreten des Nationalſozialiſten Ludwig Münch⸗ meyer als Reduer in öffentlichen Verſammlungen und bei anderen, einer weiteren Oeffentlichkeit zugänglichen Veran⸗ ſtaltungen in Baden, iſt auf Grund des§ 30 des P. Str. G. B. bis auf weiteres verboten worden. Auf ſeiner letzten Agita⸗ tionsreiſe durch Baden hat der Nationalſozialiſt Münchmeyer nach den polizeilichen Feſtſtellungen neben ſonſtigen hetzeriſchen Ausführungen Mitteilungen über den Inhalt und die Auswirkungen des Ppungplanes gemacht, die durchaus un⸗ wahr ſind und eine ſtarke Erregung in die Bevölkerung hineingetragen haben. So hat er u. a. der Wah rheit zu⸗ wider ausgeführt, daß nach dem Moungplan deutſche Söhne und Töchter in das europäiſche und außereuro⸗ päiſche Ausland durch die Reparationsbank exportiert werden könnten. Eine derartige verhetzende Agitations⸗ weiſe bedeutet bei der ſteigenden Gegenſätzlichkeit im Wahl⸗ kampf eine ſtarke Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Ord⸗ nung. Ein weiteres Auftreten des Pfarrers a. D. Münch⸗ meyers als Redner kann deshalb in Baden nicht zugelaſſen werden. 5 4 Rückkehr Loebes nach Berlin i — Berlin, 10. Okt. Reichstagspräſident Loebe kehrt Ende dieſer Woche von Freudenſtadt nach Berlin zurück. Der Reichstag tritt wahrſcheinlich erſt Mitte o vember zuſammen.. der Kaufmann von Rebay, zu den Verſuchen hinzugezogen und dann erſt wurde das genannte Ergebnis erzielt. Es fragt ſich nun, ob die Ueberwachung Rebays eine ſo abſolut zuver⸗ läſſtge war, daß jeder Täuſchungsverſuch ausgeſchloſſen er⸗ ſcheint. Und gerade in dieſem Punkte ergeben ſich große Bedenken. Der Mitarbeiter Tauſends, von Rebay, veröffentlicht in der Preſſe eine Darſtellung über die Verſuche in der Münze und erklärt, daß er(Reba) ſchon eine halbe Stunde vor Be⸗ ginn der Kommiſſionsſitzung in der Münze einer längeren körperlichen Unterſuchung unterzogen wurde. Dieſe Unter⸗ ſuchung erſtreckte ſich aber nicht nur auf die Kleider, ſondern auch auf den ganzen Körper, Mund, Naſe, Ohren uſw., wobei ſogar nachgeſehen wurde, ob er Goldplomben in den Zähnen hatte. Die Ringe ſeien ihm abgenommen worden. Statt feines Rockes und der Weſte bekam er einen neubeſchafften Laboratoriumskittel. Der Umwandlungsprozeß habe mehrere Stunden gedauert. Tauſend war während ſeiner Arbeit ſehr nervös und ſeine Sehkraft habe ihn öfters im Stiche gelaſſen. Während dieſer Zeit habe er, Rebay, den Prozeß allein ge⸗ führt. Die Münzbeamten hätten ſich während des Verſuches N keinen Augenblick entfernt. i i Dem Letter der Juſtizpreſſeſtelle ſind die geſamten Akten über den Fall Tauſend und der Experimente in der bayeriſchen Münze zugegangen. Letzte Meldungen Herriot in Berlin f Berlin, 10. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ö frühere franzöſiſche Miniſterpräſident Her riot, der heute Abend in Berlin über Paneuropa ſprechen wird, traf heute früh aus Wien kommend hier ein. Zu ſeinem Empfang hatte ſich der franzöſiſche Botſchafter de Margerie und einige Herren der Botſchaft eingefunden. Herriot begab ſich zunächſt an das Grab Streſemanns. 5 Waffendurchſuchung in einer nationaliſtiſchen Verſammlung a a — Berlin, 10. Okt. Die Notionalſozitaliſten hielten geſtern abend im Haufe Frankfurter Allee 239 eine Verſammlung ab, die von.50 Uhr bis gegen 10,30 Uhr dauerte. Nach Schluß der Verſammlung betraten überraſchend Beamte der Abteilung la des Polizeipräſidiums den Verſammlungsraum, in welchem ſich etwa 250 Perſonen befanden, und nahmen eine Dur ch⸗ ſuchung nach Waffen vor. Dabei wurden beſchlagnahmt: 3 Piſtolen, 4 Knicker, 4 Gummiknüppel, 5 Totſchläger, 3 Stahl⸗ ruten, 2 Schlagringe, 1 Schraubenſchlüſſel und eine Schreck⸗ ſchußpiſtole. Ferner wurden 32 Perſonen wegen Nicht⸗ befolgung polizeilicher Anordnungen und unerlaubten Waffenbeſitzes feſtgenommen und dem Poltzeipräſidlum zuge⸗ führt. Der Lemberger Studentenprozeß 5 1 — Lemberg, 10. Okt. In der geſtrigen Sitzung des* Studentenprozeſſes wurde das Zeugen verhör beendet. Heute a werden die militäriſchen Sachverſtändigen, der Staatsanwalt und die Verteidiger zu Worte kommen. 5 5 Die Urteilsfällung iſt für den Spätnachmittag zu er⸗ warten. 5 f i 8 i Belgiſches Kriegskreuz für Unbekannten Soldaten — Paris, 10. Okt. Der König der Belgier hat dem fran⸗ zöſiſchen, unter dem Triumphbogen beigeſetzten Unbekannten Soldaten das belgiſche Kriegskreuz verliehen. Der belgiſche Attaché wird heute in Anweſenheit des franzöſiſchen Kriegs⸗ miniſters und eines Ehrenbataillons die Auszeichnung am Grabe des Unbekannten Soldaten hinterlegen. Ein frauzöſiſches Waſſerflugzeng geſunken — Paris, 10. Okt. Ein zwiſchen Ajaccio und Marſetlle verkehrendes franzöſiſches Waſſerfluggeug mußte bei Sar⸗ dinien aufs Meer niedergehen. Die Beſatzung und drei Paſſagiere wurden gerettet; der Apparat ſank. 5 Der Nachfolger Buzdugaus gewählt — Bukareſt, g. Okt. Der Rat am Kaſſationshof, Sarat⸗ zeanu iſt mit 445 Stimmen an Stelle des verſtorbenen Buz⸗ dagn zum Mitglied des Regentſchaftsrates gewählt worden. — Theater⸗Vuſineß in Amerika 885 Von Heinrich B. Kranz In Newyork allein gibt es über 70 Theaterhäuſer. Es ſind keine ſtändigen Bühnen, denn nur das Guild⸗Theater, von einer Gruppe von Kunſtfreunden gegründet, iſt als ſolche zu bezeichnen. Die Theater gehören Privatleuten, die ſie an In⸗ te reſſenten vermieten. Die Mietverträge werden von Woche zu Woche verlängert. Theaterbetrieb in Amerika bedeutet etwas ganz anderes als in Europa. Er iſt rein auf„Geſchäft“ ein⸗ geſtellt, und die Führung liegt in Händen von Spekulanten die Fachleute ſind, manchmal aber auch— Badewannenerzeu⸗ ger oder Seifenhändler oder Börſenleute, die in einer Ruhe⸗ pauſe zwiſchen anderen Geſchäften ihr Geld einmal im „Theatre⸗Buſineß“ arbeiten laſſen. Es gibt drüben keine Direktoren, die ein Theater für ei⸗ nige Jahre pachten oder die vom Staat oder einer Stadt mit der Führung einer Bühne betraut werden. Direktoren, Re⸗ atſſeure, Schauſpieler werden jeweils für ein Stück vom finan⸗ zierenden„Producer“ engagiert. Producer iſt jeder Geſchäfts⸗ mann, der ſich für ein Theaterſtück intereſſiert, weil er hofft, damit„Geld zu machen“. i Der amerikaniſche Autor, der ein Stück geſchrieben hat, nun auf der Suche nach einem ſolchen Producer, der ein res Kapital zur Verfügung hat.(Benötigt werden hierzu en 25 000 bis 100 003 Dollar.) Der Producer iſt nun ſeits bemüht, einen„ſtaging direktor“ zu engagieren, ie Fähigkeit beſitzt, das Stück ſo gut wie möglich zu be⸗ en, den geeigneten Regiſſeur ausfindig zu machen, die ganda zu leiten und das Stück zum Erfolg zu führen. pieler ſind immer frei oder können es jede Woche wer⸗ uch ſie ſind, wie Regiſſeure, Dekorationsmaler, Kapell⸗ ſtets nur für das eine Stück engagiert. ennoch dauert es oft viele Monate, bevor der geeignete ktor, die einzelnen Schauſpielkräfte und das geeignete er für die Aufführung frei ſind. Dieſer Nachteil wird utor reichlich durch die Möglichkeit aufgewogen, ſein nit ken beſten Kräften Amerikas und an der beſten ührt Fehlbeſetzungen können drüben Schauſpielperſonal oder Regiſſ nd Schuld d ors, d „ſein Geſchäft nicht verſtand“ oder nicht Geduld hatte zu war⸗ ten, bis das Enſemble vereinigt war. Bevor ein Stück nun auf den Brodway kommt, wo es dann bei Erfolg ein, zwei, auch dret Jahre laufen kann, wird es in der Provinz oder in der Vorſtadt„probeaufgeführt“. Bei ſolchen„Try⸗outs“ macht der Autor das Stück erſt büh⸗ nenreif. Je nach der Wirkung, die die einzelnen Szenen er⸗ zielen, werden ſie gekürzt oder geändert. Auch engagierte Schauſpieler, die ſich nicht bewähren, werden durch andere er⸗ ſetzt. Manchmal kommt es gar nicht zu einer Newyorker Auf⸗ führung— wenn die Probeaufführung einen völligen Miß⸗ erfolg erzielt. Dann hat eben der Producer ſein Geld verloren. Und der Dichter findet nur in den allerſeltenſten Fällen einen anderen Intereſſenten. 5 g Iſt ein Stück in Newyork ausgeſpielt, geht die Truppe auf Tournee in die Provinz. Bet beſonderen Zugſtücken bildet der Producer, der die alleinigen Rechte auf das Stück hat, auch die Filmrechte, eine Reihe von Enſembles, die gleichzeitig ganz Amerika von einer Küſte bis zur anderen bereiſen. Es gibt Producer, die nur ein Stück laufen laſſen und ſolche, die gleichzeitig zwanzig und mit hundert Theatertruppen auf⸗ führen. In Newyork ſelbſt läßt man öfter ein Stück von einem Theater ins andere überſiedeln, wenn es eine gün⸗ ſtigere Lage aufweiſt oder die Miete dort billiger iſt. Bei geringeren Einnahmen wandert es dann wieder in die Vor⸗ ſtadt zurück oder in einen Diſtrikt, der gerade für das Milieu dieſes Stückes mehr Intereſſe aufbringen könnte. Das amerikaniſche Theater, reines Geſchäftsunternehmen der„Vergnügungsinduſtrie“, wird auch von der maßgebenden Kritik der großen Tageszeitungen als ſolches betrachtet. Stets wird darauf hingewieſen, ob das betreffende Stück„Kaſſe ma⸗ chen“ wird oder einen Fehlgriff des Producers bedeutet. Als ausgezeichneter Kritiker wird angeſehen, wer in hundert Fällen von hundert ſtets Erfolg oder Niederlage vorausgeſagt hat. Es gibt alljährlich Statiſtiken darüber, die einzelnen Kri⸗ tiker werden dann mit Punkten gewertet. Literariſche Ur⸗ teile kommen daher nur ſelten zuſtande. Der amerikaniſche Journaliſt betrachtet es auch nicht als ſeine Aufgabe, das* Publikum zu erziehen oder Werte zu vermitteln. Er ſagt: Ja Dieſes Stück wird Erfolg haben, ſieh es dir an— ſchlecht, in zwei Wochen kannſt du es nicht mehr der ſcheinbaren Schwierigkeit e riti unter dieſen Umſtänden— denn nichts iſt ſchwerer als die Launen eines ſtets wandelbaren Publikums zu erraten treffen die Vorausſagen der maßgebenden Kritiker gewöhnlich zu. Nur im Falle von„Abbiſh Iriſh Roſe“(Dreimal Hoch⸗ zeit) mußten ſie, ebenſo wie alle Theaterſchule, die das zeit) mußten ſie, ebenſo wie alle Theaterfachleute, die das Stück abgelehnt hatten, einen bisher ungeahnten Erfolg mit⸗ anſehen. Dieſer war aber der Zähigkeit der Autorin, Anne Nichols, zuzuſchreiben, die das Stück ſelbſt finanzierte und trotz ſchlechter Kritiken ſo lange aufführte, bis das Publikum endlich ins Theater kam— und den Erfolg entſchied, ohne ſich von der Kritik beeinfluſſen zu laſſen. a 3 Neueſte Buchliteratur. Siegfried von Vegeſack läßt in Kürze einen neuen Roman„Liebe am laufenden Band“ erſcheinen. Erich Ebermayer hat einen neuen Roman„Kampf um Odilienburg“ vollendet.— Von Alexander Stenbock⸗Jernow erſcheint ein Kriegsbuch „Freiwilliger Stenbock“.— Klaus Mann hat eben⸗ falls einen neuen Roman„Alexander“ abgeſchloſſen. Joh. Bojers jüngſter Roman betitelt ſich„Der neue Tem⸗ pel“.— Von Theodor Däubler erſcheint ein neues Proſe⸗ buch„Der Fiſchzug“.— Felix Salten hat erne neue n Hafen“ vollendet uches recht den anderen Abſchuttten dagegen durchdringende und überwindende allem Großen und Schönen. Se ne Darſtellungskunſt ſind bef dichteriſe Schöpfungskr⸗ r f eren er e 9 rr e N De g& d ſetzt. ſten über die Volksſchule, für wenige über die höhere, für die nicht ihre ganze Befähigung zeigen. N nme ſogenannten„Seuchen Theaterdienſt Nationaltheater“ ein prinzip ſoll ausreichende Begründung für ein geplantes Donnerstag, den 10. Oktober 1929 Neue Mannheimer Zeitung(kabend⸗ Ausgaben 3. Seite. Nr. 471 Voultshothſchult und Beginn der Mannheimer Volkshochſchulkurſe- Der badiſche Kultusminiſier Leers ſpricht Die Volkshochſchule begann geſtern ihre Winterarbeit. Im feſtlich aufgemachten Rathausſaale hatte ſich eine äußerſt Fahlreiche Zuhörerſchaft eingefunden. Als Vorſitzender des Verwaltungsrates begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Helme ⸗ rich beſonders den Mintſter Dr. Otto Leers und wünſchte den Winterveranſtaltungen denſelben Erfolg wie den vor⸗ jährigen, damit die Beſtrebungen der Volkshochſchule immer weiteren Boden gewinnen können. 5 Der Geſchäftsführer Dr. Eppſtein gab einige Erläute⸗ rungen zu den vorgeſehenen Veranſtaltungen. Nur die Tra⸗ dition hält die Volkshochſchule als Gemeinſchaft zuſammen. Sie hat keinen feſten Rahmen, iſt keine Parteigruppe, kein ſchöngeiſtiger Kreis und keine Vereinigug von Fachleuten. Sie will gemäß ihrer Ueberlieferung eine Gemeinſchaft des Gei⸗ ſtigen, indem ſie vom Menſchen und von der Wiſſenſchaft her eine gegenſeitige Durchdringung der beiden in klarer Er⸗ kenntnis erſtrebt. Dadurch will die Volkshochſchule das er⸗ reichen, wonach auch die Hörer ſtreben: die wiſſenſchaftliche Sicherung der Gegenwärtigkeit. Weil dieſe eine ſtete Erneue⸗ rung oder„Reform“ iſt, reich und vielgeſtaltig, muß auch die Arbeit der Volkshochſchule unſyſtematiſch ſein, aber dabei im⸗ mer getragen von der inneren Anteilnahme an den in der Zeit liegenden Spannungen. Sie will zu Löſungsverſuchen führen, indem ſie Ueberſicht geſtaltet gegenüber„der lockeren Akttvität der Mode“, In ihrem Beſtreben trifft ſich die Volks⸗ Hochſchule mit dem Freien Bund, welchem die bildkünſt⸗ leriſchen Veranſtaltungen zufallen. Andere Bildungsgemein⸗ ſchaften können ſich mit der Volkshochſchule in einträchtiger Arbeitsteilung zuſammenfinden. Die Handelshochſchule gibt wertvolle Unterſtützung und ein Hörer ⸗Rat ſoll ſich noch bilden, um bei der Geſtaltung der Arbeit mitzuwirken.— Es folgten dann einige Ausführungen zu den verſchiedenen Ab⸗ teilungen des Programms, die durch Veröffentlichung an die⸗ ſer Stelle ſchon bekannt ſind. Auf Vorträge hat man nicht verzichtet, weil ſie eine Einheit der Formung bieten, die für die geiſtige Arbeit von Vorteil iſt.— Der Stadtverwal⸗ tung ſprach der Redner den Dank für die wertvolle Unter⸗ ſtützung aus. i Ueber das Problem der Bildung und ihre Formen ſoll in der Volkshochſchule zwar nicht groß gesprochen werden. Doch zeigten gerade die Ausführungen über das Problem „Volkshochſchules und Erwachſenenbilbung“, wie man zu dieſer Frage eine ſichere Stellung haben muß, wenn man ſich auch nicht ſeden Mittwoch damit auselnander⸗ Miniſter Dr. Otto Leers ging in ſeiner Erörterung aus von dem Grundſatz der Reichsverfaſſung, daß jedem Staats⸗ bürger der Weg nach oben, nach höherer Bildung freigegeben ſein muß, wenn er durch ſeine Befähigung und ſeine Arbeits⸗ leiſtung dazu berufen iſt. Wo die perſönlichen Mittel nicht reichen, haben daher die Regierungen Mittel für dieſen Zweck Hereit geſtellt, ſo daß jeder ſich ſeinen Arbeitsplatz ſelbſt er⸗ obern und ſeiner sittlichen Pflicht gegen die Gemeinſchaft ge⸗ nügen kann. Der übliche Weg der Bildung führt für die mei⸗ wenigſten über die Hochſchule. Es iſt der Weg der Jugend⸗ bildung. Iſt es erſtrebenswert, daß man die höheren Stufen für eine größere Zahl zugänglich macht? Das Berechtigungs⸗ weſen hat ſchon einen gewaltigen Zugang zur höheren Schule verurſacht; es iſt aber mehr das Streben nach dem Berech⸗ tigungsſchein als nach der Bildung, weil eben der Schein eine Sicherung für das ſpätere Leben darſtellt. Die Bildung ſelbſtwirdals großenteils unnütz für dasprak⸗ tiſche Leben empfunden. Außerdem verurſacht der ſtapke Beſuch der höheren Schule erhebliche Koſten und erweckt in den Jugendlichen große Erwartungen für das Leben, die meiſt in ſchweren Enttäuſchungen enden. Die große Zahl er⸗ ſchwert überdies die gründliche Ausbildung. Strenge Prüfungen an allen Ecken der Ausbildungszeit ſind kein ſicheres Miktel der Ausleſe, weil Bewährung in der Prüfung kein Beweis für die Lebenstüchtigkeit iſt. Urteile im Entwick⸗ lungsalter ſind immer gewagt, beſonders bei der Berückſich⸗ tigung von menſchlichen Schwächen und Zufällen. In der kindlichen Entwicklung behinderte Kinder werden überhaupt Erwachſenenbildung Die Schwierigkeiten will man bewältigen durch Aus⸗ bau der Volksſchule, durch Steigerung ihres Wertes für die Bildung. Doch ſtehen dem entgegen die Begrenzung durch ein beſtimmtes Alter(welches?) und durch die Faſſungs⸗ kraft, ſo daß die Mehrzahl der Jugendlichen ins Leben tritt ohne die der Befähigung entſprechende Ausbildung gehabt zu haben. Solchen Erwachſenen waren bisher faſt nur Biblio⸗ theken, Zeitſchriften, Vereine als Möglichkeiten der Weiter⸗ bildung geboten, am beſten in fachlicher Hinſicht. Für Bildung in allgemeiner Bedentung ſind die Wege noch zu ſchaffen, die auch wieder immer nul don wenigen werden geß ingen werd⸗ den. Was man bieten ſoll, ſind nicht mehr oder weniger wertvolle, wenn vielleicht auch zeitgemäße, Unterhaltungs⸗ ſtoffe, ſondern man ſoll die geiſtigen Kräfte leichter und ſchöner entfalten als eigene Arbeit es vermag. Die Volkshochſchule bietet dazu Möglichkeiten, wenn ſie auch ſelbſt noch voll von Problemen ſteckt. Sie hat ſich bei nur zögernder und beſcheidener Unterſtützung durch Staat und Gemeinden entwickelt, ſie iſt durch Selbſthilfe entſtanden und ſoll auch eine Einrichtung der Selbſthilfe bleiben. Weil ſie die Pflicht des Staates, Bildungsmöglichkeiten zu gewähren, zur Ausführung bringt, ſchenkt ihr der Staat ſein Intereſſe und ſeine Unterſtützung, die bisher allerdings weniger materiell als ideell war. Feſte Richtlinten von ſeiten des Staates würden Feſſeln bedeuten, welche einengen. Der Staat erfüllt hier ſeine Bildungspflicht beſſer als wohlwol⸗ lender Freund denn als Vormund. 5 Die Zuhörer zeigten ſich dankbar für die Art, wie der Redner als Leiter des badtſchen Bildungsweſens die Volks⸗ hochſchule hineinſtellte in den Rahmen der ſtaatlichen Bil⸗ dungseinrichtungen. Welches aber der innere Zuſam⸗ menhang iſt, der in den Bildungsgütern begründet iſt, kam nicht zur Ausführung. Und das ſcheint eben die innere Problematik der Volkshochſchule zu ſein: ob die Bildungsgüter mit den andern Bildungsanſtalten gemeinſam ſind oder nicht? was ſie unterſcheibet vom wertvollen Unterhaltungsſtoff und was ſte mit ihm gemeinſam haben? was ſte uns wertvoll macht für unſer Leben, daß wir über den„Unfug des Lebens“ zum „Lebensglück“ kommen? So manches Problem wird gelöſt durch die mutvolle und wagende Tat. Wünſchen wir, daß es auch hier geſchieht!* Stad tiſche Nachrichten Was bringt die Herbſt⸗Mode? Für bie Damen, die ſich in Modedingen ſtändig auf dem Laufenden halten, eigentlich eine höchſt überflüſſige Frag⸗ Wer ſich kein Mobefournal hält, unterzieht zum mindeſten bit Schaufenſter, in denen die Modeſchöpfungen der Saiſon zur Schau geſtellt werden, einer genauen Inſpizterung. Selbſt die Herrenwelt weiß ſchon längſt, daß zwar die Straßenkleider nicht länger geworden ſind— man braucht infolgedeſſen nicht zu befürchten, daß die Parade der ſchönen Beine aufhört—, daß aber die Abendtoiletten ſich dem Schleppkleid zu nähern be⸗ ginnen. Der Unterſchenkel iſt noch zur Hälfte frei, aber die Stoffbahnen, die zu beiden Seiten herabhängen, machen doch ſchon darauf aufmerkſam, daß das lediglich fußfreie Kleid keine Utopie mehr iſt. Dieſe Tatſachen wurden ac oculos bemonſtriert durch die Herbſt⸗Modeſchau die die Fa. Daut G. m. b.., das angeſehene Haus der Strick⸗ moben, geſtern nachmittag und abend im Palaſthotel unter Mitwirkung erſter Mannheimer Spezialhäuſer veranſtaltete. Der Andrang war ſchon nachmittags ſo ſtark, daß der zur Ver⸗ fügung ſtehende Platz kaum ausreichte. Die Vorführung litt nicht wenig darunter, daß ſich in dem Hauptſaal kein Laufſteg befand, die Mannequins ſich vielmehr in den Gängen bewegen mußten, in denen die Kellner Kaffee, Tee oder Schokolade ſer⸗ vierten. Die Koſtüme kamen infolgedeſſen nicht voll zur Gel⸗ tung, vor allem aber nicht die Schuhe, die das Schuhhaus Schloß in einer ungewöhnlich reichen Kollektion aufmar⸗ ſchieren ließ, vom Straßenſchuh über die entzückenden Erzeug⸗ niſſe für abendliche Veranſtaltungen bis zum Ruſſenſtiefel, der ſchwer. Das Rad rutſchte auf dem naſſen Boden aus. Mann, Frau und Kind ſtürzten zu Boden. Während das Chepaar 1ſo lang geworden iſt, daß die Trägerinnen beinahe mit den Kanonenſtiefeln konkurrieren können. Zu beanſtanden iſt auch der Berliner Conferenzier Berndt Walter, der ſich noch nicht ganz darüber klar zu ſein ſcheint, daß in der Qualität der Wert der Conference liegt. Man fühlte ſich, ſoweit die Mitwirkung dieſes Berliner Herrn in Betracht kommt, wirk⸗ lich in eine Kleinſtadt verſetzt. Aſſiſtiert wurde ihm durch den Berliner Film⸗ und Bühnenkünſtler Otto Reinwald, der wie auf der Flimmerwand ſehr nett ausſah. Die Vorführungen begannen mit einem hiſtoriſchen Teil, der in Kürze über den Wandel der Zeiten im Reich der Mode von der Griechin bis zur Modedame des Jahres 1914 orlen⸗ terte. Der Heiterkeitserfolg war nicht gering, als die heute geradezu grotesk anmutende Mode der Jahre zwiſchen 1890 und 1914 defilierte. Aber es war völlig unnötig, daß der Con⸗ ferencier dabek die Zuſchauerinnen frozzelts die noch keinen Bubikopf tragen. Die Firmen Daut und Noelle zeigten hierauf abwechſelnd ſehr aparte, ungemein geſchmackvolle Mor⸗ gen⸗ und Vormittagskleider, Jumper und ganze Kleider, maſchinen⸗ und handgeſtrickt, in allen Farben, manchmal ſehr lebhaft in der Garnierung, aber nicht übertrieben bunt. Der lebhafte Beifall, der öfters einſetzte, bewies, wie angenehm überraſcht die Zuſchauerinnen waren. Dazu zeigte das Schuh⸗ haus Schloß durch einen feſchen weiblichen Boy die zu den Kleidern paſſenden Schuhe. Beſondere Beachtung fanden auch die in ihrer Einfachheit ſo überaus geſchmackvollen, kleibſamen Sportkoſtüme aus engliſchen Herrenſtoffen. Eine niedliche Elevin der Tanzſchule Gretel Ruf tanzte recht graziös ein Solo. In der Pauſe ſollte ein Trickfilm der Sunlicht⸗ Geſellſchaft vorgeführt werden. Aber da die Strom⸗ zuleitung nicht klappte, mußten ſich die Damen mit Seifen⸗ flockenproben begnügen, Die zweite Abteilung brachte die Vorführung von Abendtoiletten der Fa. Noelle zum Teil Pariſer und Wiener Modelle, mit denen die Manne⸗ quins nach den Klängen einer prickelnden Muſik mit viel Anmut und Würde paradierten. In lebhafter Erinnerung iſt uns noch eine entzückende Kompoſition in Schwarz⸗weiß und ein an die Biedermaterzeit anklingendes ſchwarzes Taffetkleid mit Schute. Hier ſteigerte ſich der Beifall zum Enthuſiasmus. Die geſchmackvollen, kleibſamen Hüte, die zu den Straßen⸗ koſtümen getragen wurden, hatte die Fa. Tauber Nfg. zur Verfügung geſtellt, die Beſuchstaſchen die Fa. Ban⸗ gert und die Schirme die Fa. Schmidt Nachf., durch⸗ weg ſehenswerte und aufſehenerregende Stücke, die ebenfalls ſehr bewundert wurden. Selbſtverſtändlich auch die pracht⸗ vollen Pelze der Fa. Pfeiffer, die über den Abendroben getragen wurden und wie ſich entfaltende Schmetterlinge wirk⸗ ten, wenn man das Futter zu ſehen wünſchte. Das Blu menhaus Roſengarten hatte die Tiſche geſchmackvoll mit Blumen garnieren laſſen, während der Parfttmertleſalon Block die Mannequins in eine Duftwolke hüllte, die mit dem Rauch der Nachmittagszigarette eine Miſchung ſchuf, die ſich dem Charakter der Veranſtaltung gut anpaßte. 5 8 Es war allgemach 7 Uhr geworben, als Herr Walter das Ergebnis des Preis rätſels bekannt gab. Die An⸗ weſenden hatten vorher einen Zettel bekommen, in den der Preis eines Jumpers einzutragen war, den die Fa. Daut geſtiftet hatte. Drei Damen trafen genau den Preis: 22.75. Deshalb mußte das Los entſcheiden, das Frl. Ellen Münch aus Ludwigshafen den Jumper zuerkannte. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß die eleganten Räumlichkeiten des Palaſthotels viel zu der vorzüglichen Stimmung beitrugen, in der di Gäſte ſchieden.„„ f i Sch. ** 8 Folgen eines Unfugs. Ein Monteur nahm geſtern auf ſeinem Motorrade nicht nur ſeine Frau mit, auch das dreifährige Söhnchen ſaß mit drauf. Dieſer Unfug rächte ſich unverletzt blieb, trug das Kind einen Bruch des linken Ober⸗ ſchenkels davon. Das verunglückte Kind wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. 8 *Nicht zu kurz vor einem Fahrzeug die Straße paſfieren! Ein 60 Jahre alter Regiſtrator wollte am Dienstag vor⸗ mittag an der Kreuzung Kronprinzen⸗ und Hochuferſtraße Straßenbahnkörper mit ſeinem Fahrrad kurz vor herannahenden Straßenbahnwagen überqueren Dabei der Radfahrer von der Straßenbahn erfaßt und zu geworfen, wobei er ſich an beiden Händen verletzte. Fahrrad wurde erheblich beſchädigt. 1 5— 8 dee a 8 2 s 8 nach Kräften zu unterſtreichen. Er wird dafür ſorgen, daß] und als Entgelt hierfür ein Abonnement bezahlen laf en, E 5 Gegen den i bieſe Erklärung zur Kenntnis der geſamten beutſchen Preſſe ſolcher Bericht ſtellt tatfächlich eine bezahlte Reklame dat, d. Ueber eine höchſt unerfreuliche Erſcheinung, die ſich gegen⸗ wärtig unter der biederen Bezeichnung„Deutſcher Theater dienſt“ in Mannheim breit zu machen verſucht, nachdem man in Heidelberg Gelegenheit hatte, auch im Rathaus gebührend Stellung gegen ſie zu nehmen, veröffentlichen wir nach⸗ ſtehend eine Erklärung des zuständigen Preſſeverbanbes: In Nr. 114 ber Korreſpondenz„Deutſcher Theater⸗ dien ſt“(Herausgeber Dr. Oscar Götz), der dem Verein der Deutſchen Korreſpondenzverleger nicht angehört, gelangt unter der Ueberſchrift 5 Jahre Man nh etmer rtikel zur Verbreitung, in dem u. d. geſagt wirb:„Ein grundſätzlich begrüßenswertes Spar⸗ Dr. Götz aus Unkenntnis über ſeine Perſon weitere Kreiſe 8 auf die in der obigen Erklärung Bezug genommen wird. Deutſcher Schriftſteller unkerſtützt; ſie lautett verſtändlich auch lber di „Deutſche Theaterblenſt übernehmen, ſonder Anſchein einer unabhär Berichte über Theater kommt, um zu verhindern, daß das Treiben des Herrn zu ziehen vermag. 5 a Landesverband der badiſchen Preſſe gez. Dr. H. Rumpf, 1. Vorſitzender 5 Bezirksgruppe Unter baden Mannheim 1 gez. K. Fiſcher, 1. Vorſttzender 5 Nachſtehend geben wir den Wortlaut der Warnung Dieſe Warnung wurde auch vom Schutz verband „Warnung! ur Bedingung, daß dafür und zwar mit Rückſicht auf Wanderbühnen ſtatt des äußerlich nicht als ſolche erkennbar iſt. nicht. Es richtet ſich von ſelbſt. Wir möchten nur n fehlen, es hiermit der Kollegenſchaft zur Kenntuis zu Dem Verein der Deutſchen Korreſpondenzverleger geh „Deutſche Theoterdienſt“ übrigens nicht an. ſcheint dieſe Keunzei Stellen Gelegenheit des Herrn Götz un dienſt“ zu bilden. Zu charakteriſteren brauchen wir ein derartiges Vorgehe ö 1091 9 0 Die Verbandslettm Obwohl die Zeit von dem T N fernt hatte und von ſeinem Vater hier abgeholt 35 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) e 10, Sklober 1929 Marktbericht An der endgültigen Einkehr des Herbſtes iſt nicht mehr zu zweifeln. Kalt, unangenehm kalt fegt der Wind durch die Straßen, verſchwunden iſt die leichte Sommerkleidung. Schon ſieht man Pelze und dicke Mäntel auftauchen. Vergilbte Llätter wirbeln von den Bäumen. Die ganze Straße iſt mit ihnen bedeckt. Auch auf dem Wochenmarkt macht ſich die un⸗ ſgeundliche Herbſtſtimmung bemerkbar. Der Betrieb in den einzelnen Reihen iſt etwas freier und lichter geworden. Man kommt bequemer hindurch. In der Zufuhr iſt allerdings noch nichts vom Herbſt zu merken, vielleicht nur in der Art, in der Menge beſtimmt nicht. Trauben ſtehen an erſter Stelle. Zald wird aber ihre Zeit ganz vorbei ſein. 30 Pfennig war leute der niederſte Preis. Nüſſe werden von Markttag zu Markttag ſtärker angeboten. Die Zeit der Tomaten iſt jetzt norei, die Händler verkaufen aus ihrem Vorrat. Obſt aller Art iſt ſo reichlich vorhanden, daß jede Nachfrage gedeckt wer⸗ den kann. Bei Gemüſe iſt Blumenkohl vorherrſchend. An einem Stand gab es einen kleinen Handel. Eine Frau wollte einen Heinen Kopf— in Süddeutſchland Köpfchen— kaufen. Preis? 715 Pfennig, liebe Frau, nehmen Sie ihn mit, Sie ſehen ja, wie ſchön weiß er iſt. Für 15 Pfennig geſchenkt“,„8 Pfennig gebe ich für dieſes kleine Ding“, ſagte die, Käuferin.„Na, wo denken Sie hin, ich kann doch kein Geld drauflegen, wo mich der Blumenkohl ſelbſt mehr als 8 Pfennig koſtet.“ Nach län⸗ gerem Handeln wurde das„Köpfchen“ für 10 Pfennig abge⸗ geben. Alſo ein Preisnachlaß von 50 v. 8 Winter⸗ kartoffeln können ab.30/ für den Zentner eingelegt werden. Die Muſter, die ausgelegt waren, machen wirklich einen ausgezeichneten und geſunden Eindruck. An den Blu⸗ menſtänden müſſen die Dahlien jetzt langſam den Aſtern Platz machen. Eine kalte Nacht, dann iſt die Pracht mit einem Schlag verſchwunden. Welk und häßlich hängen die Dahlien dann an den Stöcken. Ser lebhaft war der Betrieb an den Geflügelſtänden. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Ver⸗ bwaucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—6; Sa⸗ lat⸗Kartofſeln 12—15; Wirſing 15—18; Weißkraut—10; Rotkraut 15 bis 18, Blumenkohl, Stück 25—130; Karotten, Bſchl.—10; Gelbe Rü⸗ ben—10; Rote Rüben 10—12; Spinat 30—35 Mangold 12—15; Zwie⸗ beln 10—12; Grüne Bohnen 4560; Grüne Erbſen 2050, Kopfſalat, Stück 12— 25, Endivienſalat, Stück—15; Oberkohlraben, Stück—10; Tömaten 10—15; Radieschen, Bſchl. 610; Rettich, Stück 715; Meer⸗ rettich, Stück 10— 70; Schl.⸗Gurken(groß), Stück 10—30; Einmach⸗ gurken, Stück 1,5—2,0; Suppengrünes, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl. —8 Schnittlauch, Bſchl.—6; Lauch, Stück 615; Aepfel 1035; Birnen 10—30; Traatben 30—45; Pfirſiche 10—25; Preiſelbeeren 60 bis 65; Zwetſchgen 15—20; Zitronen, Stück—12; Orangen, Stück 15 bis 25, Bananen, Stück 10—12; Süßrahmbutter 240260; Landbutter 180212; Weißer Käſe 50; Eier, Stück 11—18; Aale 1601807 Hechte 160—180; Karpfen 140—160; Schleien 180; Breſem 100120; Backſiſche 5060; Kabeljau 70—80; Schellſiſche 7080; Goldbarſch 60; Brat⸗ ſchellfiſch 50; Seehecht 90—100; Stockfiſche 50) Hahn, geſchlachtet, Stück 100650; Huhn, geſchlachtet, Stück 250600; Enten, geſchlachtet, Stück 6001400; Tauben, geſchlachtet, Stück 80—120; Gänſe, geſchlachtet, Stck. 11001800; Rindfleiſch 120130; Kuhfleiſch 8090; Kalbfleiſch 130 bis 1507 Schweinefleiſch 103—150; Gefrierfleiſch 72; Reh⸗Ragout 100. 8 Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Freitag Herr Georg Günther mit ſeiner Gattin Dorothea 5 geb. Werle, Inhaber der Firma Erſte Mannheimer Spezial⸗ ſchweißwerkſtätte für autogene und elektriſche Schweißarbei⸗ den, Lenauſtraße 2a. Das gleiche Feſt begeht morgen Chauffeur Bernhard Beck mit ſeiner Ehefrau Maria Katharina geb. Joſt, Lg, 28. f 2 Schwerer Sturz vom Keſſel. Ein 24 Jahre alter Schweißer rutſchte geſtern in einem Betriebe in Rheinau beim Zerſchneiden eines Keſſels mittels einem Sauerſtoff⸗ apparat auf dem Keſſel aus und fiel aus einer Höhe von öͤm herunter, wobei er ſich am Kopfe und innerlich ſchwer verletzte. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädti⸗ ſchen Krankenhaus. 1 1 0 * Todesſprung aus dem Fenſten Der junge Mann, der 8 Innenſtadt auf die Straße ſprang, iſt mik einem 18 Jahre galten Elektrolehrling aus Frankfurt identiſch, der wegen einer kleinen Unregelmäßigkeit ſich von zuhauſe ent⸗ . werden ſollte. 8—— geſtern abend aus dem vierten Stock eines Hauſes der/ Wege der kaufmännischen Berufsbildung Der Bund der Kaufmannsjugend im Deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfen⸗Verband führte am Mittwoch im gut beſetzten Saale des„Kaufmannsheims“ einen Elternabend durch. Er war abgeſtellt auf die Ar⸗ beit der Uebungskontore, die einen breiten Raum in der Berufsbildungsarbeit dieſes Verbandes für den kaufmän⸗ niſchen Nachwuchs einnehmen. Jugendführer Armin Sa ß konnte zu Beginn des Abends eine ſtattliche Reihe Ehrengäſte begrüßen, u. a. als Vertreter der Handelsſchule 1 Studienrat Dr. W. Fontaine, als Vertreter der Handelsſchule U Stu⸗ dienrat Dr. Brandt und Diplomhandelslehrer Fäßler, eine ſehr große Anzahl Herren der beiden Handelsſchulen, Be⸗ zirkspräſes Prof. Schwall, Dr. Preiß für den V. D.., ſowie die Vertreter der befreundeten Verbände und der Preſſe. Gaubildungsobmann Neumärker ging in ſeinen Ausführungen von der heutigen Einſtellung der Jugend zum Leben aus. Die mit kühler Sachlichkeit und Nüch⸗ ternheit in den Beruf eintretenden jungen Menſchen haben die Ideale der früheren Schulbildung über Bord geworfen. Für ſie gilt nur das Neueſte, das Hervorragendſte, die Beſt⸗ leiſtung nicht nur im Sport, ſondern auch im Beruf. Die Bil⸗ dungsarbeit der Zukunft muß dieſer Umwandlung Rechnung tragen, ſie muß den jungen Menſchen von der techniſchen Seite her anfaſſen, ſeine Freude an dieſen Dingen muß ausgenutzt werden. Der D. H. V. hat in ſeinen Briefwechſelbundfirmen eine Einrichtung geſchaffen und in jahrelanger mühevoller Kleinarbeit zu einer beachtlichen Höhe entwickelt, die durch die geradezu ideale Verknüpfung von Theorie und Praxis den jungen Kaufmann ſeine Freude an der Technik mitarbeiten läßt. Daraus wird ſich allmählich eine neue Bildungsform herausſchälen, die in einer Art Lehrwerkſtätten oder Lehrfir⸗ men ihre Löſung finden wird. Der bisherige Weg der Men⸗ ſchenbildung, der von einer allgemeinen Grundlage über die humaniſtiſche zur Berufsbildung führte, wird umgewandelt und von der Grundlage über die Berufsbildung zur All⸗ gemeinbildung führen. Der Leiter der Mannheimer Firma Theodor Froſch, Herr W. Münch, gab dann in ſehr lebendigen Ausführungen einen Einblick in die Arbeitsweiſe der zentralen Ueber⸗ wachungsſtelle und des Mannheimer Uebungskontors im be⸗ ſonderen. Auch hieraus war zu entnehmen, mit welchem Ernſt der Verband die Heranbildung tüchtiger Fachkräfte, die nicht nur ein Spezialwiſſen, ſondern auch den für den Kaufmann erforderlichen Weitblick und das Ueberblicken größerer Zu⸗ ſammenhänge beſitzen. 5 Die mit dem Abend verbundene Ausſtellung fand eine außerordentlich rege Anteilnahme, insbeſondere durch die Handelslehrer und die Eltern. Sowohl in der Aus⸗ führung als auch im Inhalt kann dieſe Arbeitsſchau als gelun⸗ gen bezeichnet werden. Sie geſtattete eine gute Ueberſicht über dieſes Hilfsmittel moderner Berufspädagogik. Der Abend war umrahmt von Muſikſtücken des eigenen D. H..⸗Or⸗ cheſters, das ſich unter der ſchneidigen Direktion des Herrn Horn reichen Beifall holte. Es zeigte, daß der D. H. V. nicht nur in der Berufsbildung vorbildliche Arbeit leiſtet, ſondern daß er auch in dem Kulturſtreben des Volkes ſein Beſtes er⸗ ſtrebt.* Neckarſtadt- Butt Mein Gang führt mich in die Neckarſtadt. Auf der Straße ſpielen Mannemer Buwe. Unermüdlich kreiſelt ihr„Danz⸗ knopp“ über das Trottoir. Nichts kann ſie dabei ſtören. Weder Autolärm, noch Straßenbahngeklingel. Rennt mir ſo ein ganz Kleiner, kaum 3 Jahre alt und der Sprache mäch⸗ tig, zwiſchen die Beine. Dann tut er noch ſehr erſtaunt und gibt mir den Rat„uffbaſſa“. Mich freut ſeine Aufgewecktheit Und ich ſage zu ihm auf Mannemer Platt:„Geh häm, Knep⸗ pes und drink doi Kaffee“. Schon bin ich ein Stück weiter, als der Knirps lebendig wird und nachruft:„Mä hawwe jo ſchun'ſoffä“. i. Veranſtaltungen Veſper⸗ und Abend⸗Konzert des Baſars des Diakoniſſenmutterhauſes Man könnte ein bekanntes Sprichwort in folgender Weiſe variieren: Für den guten Zweck iſt das Beſte gut genug, um dem günſtigen Eindruck, den die künſtleriſchen Darbietungen beim Baſar erweckten, auf eine kurze, allgemein gültige Formel zu bringen. Vorweg ſei anerkennend hervorgehoben, daß die Geſamtleitung unſeres beſtbekannten Begleiters Heinz Mayer, der nicht nur in ſeiner gewohnten meiſterhaften Art am Flügel aſſiſtierte, ſondern auch verantwortlich für die Auswahl des Gebotenen zeichnete, hohe Erwartungen erweckte und ſie auch erfüllte. Herbert Bertram eröffnete das Nachmittagskonzert mit einer konzertreifen Wiedergabe des bekannten Friedemann Bach zugeſchriebenen Orgel⸗ bonzertes(in Bearbeitung von Stradal) und erwies ſich den außer⸗ ordentlichen Anforderungen techniſch und geiſtig vollkommenm ge⸗ wachſen. Jula Kaufmann aus der Klavierklaſſe Heinz Mayer ſtellte ſich mit einer ungemein plaſtiſch geſtalteten Wiedergabe der Bachſchen Chacenne in Buſen⸗Bearbeitung ein. Herr Hans Kehl lieh ſeine warme Stimme und den verſtändnisvollen Vortrag einer Arie aus Paulus von Mendelsſohn. Frau Leonore Gern s hei m⸗ Fuchs brachte mit reifem Können Kompoſitionen von Bieber und ihres Gatten zum Vortrag. Herr Dr. Willi Gernsheim wirkte am Flügel mit und erwies ſich durch ſeine gediegene Begleitung als techniſch hochſtehender Pianiſt. Gertrud Gir shauſen ver⸗ ſtärkte den überaus günſtigen Eindruck, den ſie mit Mozarts D⸗Dur⸗ Konzert(2. und 3. Satz) erweckt hatte, in Bearbeitungen von Hubay und Kreisler. Wir lernten in ihr eine Violinſpielerin von erleſe⸗ nen Qualitäten, vor allem großen Ton und ſauberen Spiel kennen. Das Melodram Bergliot mit Muſik von Es. Grieg gab Frl. Eliſabeth Helfferich Gelegenheit, ſich als ausdrucksvolle Spre⸗ cherin, die durch ihr reifes Können das Publikum ſofort in ihren Bann zog, zu produzieren. Eliſabeth Brunner erſang ſich dank ihrer von feinem Verſtändnis beſeelten Darbietung mit Arien aus Figaros Hochzeit und Tannhäuſer freudigen Beifall. Wir können mit großer Genugtuung feſtſtellen, daß Veranſtaltungen, wie die be⸗ ſprochenen unter der Aegide eines Künſtlers wie Heinz Mayer ſegelnden Darbietungen über den unmittelbaren wohltätigen Zweck hinaus noch einen weiteren, zunächſt latenten, aber darum nicht weniger wirkſamen ebenfalls heilſamen Zweck erfüllen, nämlich jungen Kräften, die im Anfang ihrer künſtleriſchen Laufbahn ſtehen, den Schritt in die Oeffentlichkeit weſentlich zu erleichtern; ein Schritt, der infolge der gegenwärtigen Lage des Konzertweſens ge⸗ rade für den jungen Künſtler immer ſchwieriger wird. Das Publi⸗ kum hatte eine Reihe von hochſtrebenden Begabungen kennen ge⸗ lernt, denen man am Konzertpodium noch öfters begegnen möchte. In allen Sälen der„Harmonie“ herrſchte fröhliches Treiben und genußfrohe Stimmung, verhieß doch die Vortragsordnung außer den muſikaliſchen Vorträgen noch Rezitationen unſeres Meiſter⸗ Humoriſten Neumann⸗Hoditz, der ſtets eine heitere Stimmung her⸗ vorzurufen verſteht. Auch für den heutigen Abend iſt wiederum ein bedeutſames und vielverſprechendes Programm zuſammengeſtellt. 0. 50 Jahre Kirchenchor der Jeſnitenkirche Das 50 jährige Beſtehen des Kirchenchors der Je⸗ ſuiten kirche wird in einer beſonders reich ausgeſtatteten mu ⸗ ſikaliſchen Feſtaufführung am Sonntag, 17. November be⸗ gangen. Aus dem Feſtprogramm entnehmen wir ſeltene Werke aus der Blütezeit des reinen kirchlichen Chorſtils. U. a. werden Werke von Marenzio Corſt Caldara mit Motetten, Orlando di Laſſo in einer fünfſtimmigen Meſſe vertreten ſein. Als Orgelmeiſterwerke werden Frescobaldi, Muffat, Pachelbel uſw. zur Aufführung gelangen. Ein Kanzelredner wird dem kirchenmuſikaliſchen Aufführungsakt einige markante Begleitworte ſpenden, die der Feier einen beſonderen Eha⸗ rakter geben. Die muſikaliſche Leitung wird Chordirektor Boores⸗ übernehmen. An der Orgel begleitet der Organiſt der Jeſuitenkirche, Hauptlehrer Kurt Pfenninger. Prälat Bauer ſteht dem Cäcilienchor ſeit 1995 als Präſes vor und hat den weitaus größten Verdienſt an dem Aufſchwung des ſtimmbegabten Chors, der durch ſeine Aufführungen genügend bekannt und geſchätzt iſt. Schluß des redaktionellen Teils 2 Tſoh nlohe Grünkernmeh „Liebſt du mich, Mechthild?“ fragte möglich. i „Nein, Tobias, das heißt, ich glaube nicht.“ Taulipan ließ ihre Hand fallen. f„Und vorhin am Tor?“ 5 2 da glaubte ich es noch, aber wie ich dich ſo nahe ſah, ſo veränderteſt du dich merkwürdig. Ich fand nicht mehr das Tulipan ſo leiſe wie an dir, was ich gern halte. Du biſt ſo unnatürlich, ſo fremd. Aus dieſem hier“— ſie kreiſte mit dem rechten Arm im Halb⸗ bogen in den Raum—,„aus dieſem nimmſt du mich nicht. Du biſt auch launiſch, du biſt auch unzufrieden, du biſt auch hilflos wie ich. Und ich will fort von hier und will einem gehören, der mich mit ſtarkem Lupf herausholt. Ich will mich verlieren und wiederfinden, hörſt du?“ 2 5 „Geh in ein Kloſter, geh ins Kloſter, Mechthild.“ „Ja, ſonſt noch was. Ich will in die Welt, genießen, ruhig mich einem ſtarken anvertrauen und genießen.“ „Wer iſt ſo ſtark, du denkſt an einen??. g„Ja, Tulipan, aber der denkt meiner nicht ſo, er iſt hoch⸗ geboren und ſpielt wohl nur mit unſereinem“ Dann geh' ich, den ich bin dir im Weg, Mechthild Lu⸗ gerin.“ 5 a N „Lügerin, ſag' doch.“. 1 „Lügen tun wir alle, und wenn wir nur uns ſelbſt an⸗ lügen.“ Tobias lachte ſpöttiſch. l Da hing Mechthild plötzlich wieder an ſeinem Hals, küßte ihn und ſchluchzte, dräugte ſich wild an ihn und flammte auf.„ „Nimm mich doch, du, nimm mich. Ich lieb' dich nicht, aber ich— o ich. 15 5 „Mechthild, komm zu dir, ſo biſt du dem andern untreu.“ Sie ließ nicht los. Er ſtrich ihr übers Haar, er war ſo leidenſchaftslos wie nie. Er wartete darauf, daß ſie ſich finden würde. Endlich löſte ſie ſich, fuhr über die Kleider, ging mit weren Füßen an den Tiſch und vief nach einer Weile, ohne ulipau anzuſehen:„Oh, ich zerbrechel“ Zerbrich!“ 3 5 Sie wandte ſich raſch ihm zu:„Wie?“ Aber er war ſchon zur Tür hinausgegangen. 5 5 XX. 1 ſteruhr ſchlug erſt zehn, als er um die Gaſſenecke hatte er erlebt in der Spaune von zwei Stunden! wach ſeinen Berg hinauf. Es ſchneite zart. rule up DiE FRAUEN Roman von Hermann Bris Busse heit mehr, das langte ihm. N Sopyright bu Horen-Derlag. Ambti. Berlin- Grunewald Als er das Gartentor aufklinkte, fühlte er ſich wie von unreinen Gefühlen befreit. Als ob er aus der Fremde heim⸗ kehre, war ihm zumut. Er ſah in die Stadt hinab, die einem Ungetüm gleich in der Ebene lag. Er hob die Hand und tat, als drücke er etwas Hemmendes von ſtch. Das Ungeheuer da unten mit ſeinem Weſen, das er nie begriff und das, ſo oft er es aufſuchte, ein Leiden für ihn barg, ſchob er weg, hinab. Mochte es ſchlafen im Schnee und Un⸗ heil brüten. Er blieb auf ſeinem Berg. Schaffen— ſchaffen! Von allem weg ſein! ſanften Schneewehen ſtanden und deren zarte Aeſte Mäuer⸗ chen von Schnee trugen, ſchüttelte er behutſam die Laſt ab. Oben im Haus ging die Tür auf und ein ſchmaler Licht⸗ 115 fiel auf den Weg.„Mutter“, ſagte Tulipan unwillkür⸗ ich. f 8 So hatte ſie es oft gemacht, wenn er ſpät heimkam von einer Zecherei als Student. Sie hatte gewacht und ihm den Eintritt ins Haus erleichtert. Ach, der Alte ſollte ja michts merken. i 5 5 i Im Flur ſtand Balbin und erzählte, es habe ſchon zwei⸗ mal telephoniert, ein Herr Lukas wolle ihn ſprechen. Das ſei nicht ſchlimm, meinte Tulipan, es ſei kein Pa⸗ tient. l 5 8. „Die Patienten laufen Euch nimmer nach, Herr Doktor“, bruttelte Balbin im Fortſchlurfen, ein wenig giftig; denn ſie hatte einmal großen Stolz auf ſeine Doktorei gehabt und konnte nicht begreifen, daß er ſo leichtſinnig ſich die Praxis verſcherzt hatte. 8 5 „Im Dreck buddle kann jeder Eber“, konnte ſie ab und zu, wenn unter dem Geſind die Rede darauf kam, ſagen, um damit auch dem Sepp eines auszuwiſchen, dem ſie nicht gut geſinnt war, weil er ſie nie um Heirat angeſprochen hatte in ihrer Jugend. Ihre Liebſchaft zog ſich durch Jahre hin, und Joſef gefiel es, daß Balbin kein Wort von ſpäter ſagte; denn er hatte nie Luſt zum Heiraten verſpürt. Ab und zu einen Kuß, wenn einem der Frühling oder ein Sonntag warm machte, einen Kniff in das appetitliche Armfleiſch der rund⸗ lichen Dienſtmagd, und wenn der Hafer ſtach, auch eine Kühn⸗ So wurden beide älter, ehe ſie es recht merkten, und Bal⸗ Keller und hatte genug zum Leben und zum Sterben. Und mit dem Jungen, ſo ſeltſam er manchmal ſich gab, war auh nicht übel geſchirren. 5 7 a Jetzt zog ſie ſich zurück, ohne den Heimgekehrten noch nach einem Wunſch zu fragen. Er war im Hauſe, das machte ſie ruhig; denn ſolange noch eine Seele der Gärtnersfamilie draußen war, fand ſie keinen Schlaf. Das Hausweſen ſchien ihr nicht geordnet; die Türe mußte ſie, nur ſie, zuletzt in der Durch jeden Spalt kamen des Nachts Kobolde herein, wüſte Dunlelgeiſter, die mit den Mäuſen um die Wette raſten im altershohlen Gewand. Sie war in Furcht geſchlagen, wie in ein naſſes, kaltes Tuch, wenn ſie im Morgengrauen in die Küche ſchlurfte und die Haustür fingerbreit klaffte. Sie machte ſie nicht zu; denn ein böſer Schatten könnte ſich verſpätet haben und noch hinaus wollen und könnte ihr im Zorn ob der ver⸗ ſchloſſenen Tür den Hals umdrehen. Zwei jungen Aprikoſenbäumen, die in der Richtung der Den Sepp ſteckte ſie an mit ihrem Wirrglauben. Der ſpintiſierte ohnehin ſchon über die gottloſeſten Dinge nach⸗ Er ſtellte auch manchmal Vogelruten im Wald, Stieglitze und Zeiſige zu fangen, womöglich am Oſtermorgen, wenn der Tag erwachte. Und er kannte alle Wetterregeln, alle Lostage und Bauernſprüche aus uralten Zeiten. Er konnte aus den Sternen leſen und kannte ſie alle beim Namen. f Die Frau Venus gibt dem Jupiter ein Stelldichein in dieſem Jahr, und unſer Herr wird heiraten, hatte er in der Andreasnacht, als ſie den ſteifen Punſch in der Küche tranken, geſagt, und ſein Geſicht bekam hundert Riſſe mehr in die ledrige Haut vor lauter Verſchmitztheit. 1 „So ein junger Beſen wird das alte Gelump ſchon hinaus⸗ treiben“, fügte er dann ſpäter hinzu, als ihm ſchon ein wenig 1 im Kopf war von dem Grog: er meinte ſich und Balbin mit. b. c Sie glaubte es faſt freundlich, aber vielleicht eine Katze, die ſpäter die Kral. len wies. i. VVV Sie wollte nun lieber nicht mehr ſo ſehr eine funge Frau daher wünſchen. Eher mehr als ſonſt noch ſchaffen und ein⸗ mal ein paar Stunden vor Kreuzweh nicht mehr ſchlafen können, das vertrug man leichter als die Klatſchbaſen drunten im Altersheim. 5 a„ Tobias ſetzte ſich an den Ofen, er hatte keine Luſt, ins Bett zu kriechen. Die Mutterſehnſucht, die an Weihnachten den ſtärkſten Mann überfallen kann, blühte ihm auf, zart und melancholiſch wie die reinen Chriſtroſen. Erſt als die alte Schwarzwälderin zum Mitternachtsſchlag ausholte, erwachte er aus dem Traum der Kindheit. Der Ofen war kalt, es fror bin wollte nun auch nicht mehr ins Ehejoch. Es ging ihr gut beim Tulipan, dem Alten, ſie war Meiſterin in Küche und * ihn, Träuen rannen ihm in die Mundwinkel; er ſog ſie ein und empfand ihren herben Geſchmack beſonders. a(Fortſetzun 85 ſelber. Wer weiß, die Luger war ſo Hand gehabt haben, um ſicher zu ſein, daß ſie geſchloſſen war. 1 Donnerstag, den 10. Oktober 1029 5. Seite. Nr. 471 Null⸗Temperaturen und Schnee im Schwarzwald Freiburg i. Br., 10. Okt. Im Laufe des geſtrigen Nach⸗ mittags ſind die Temperaturen im Schwarzwald er⸗ heblich zurückgegangen. Gegen 6 Uhr erreichte das Queckſilber auf dem Feldberg(1495 Meter) Null Grad. Es ſank in der Nacht bis auf minus 2,3 Gra d. In den Abendſtunden trat Schneefall ein. Heute morgen bedeckt eine Schneedecke von 2 Zt m. die Kuppe des Feldͤberges bereits bis etwa 1000 Meter herunter. Auch in der Rhein⸗ ebene gingen die Temperaturen in der Nacht bis faſt an den Nullpunkt zurück. Fünf Jahre Theatergemeinde Weinheim U Weinheim, 10. Okt. In den fünf Jahren ihres Be⸗ ſtehens hielt geſtern abend die hieſige Theatergemeinde ihre erſte Sitzung im Saale der„Vier Jahreszeiten“ ab, um ſich auf der Grundlage der Dreiteilung von Arbeitsausſchuß, künſtleriſcher Beirat und Mitgliederverſammlung zu konſti⸗ tuieren. Der Vorſitzende Oberinſpektor Wagener erſtattete den Rechenſchaftsbericht, dem zu entnehmen iſt, daß die Theatergemeinde in der Berichtszeit 1828/20 mit 827 Mitglie⸗ dern(davon 663 in Weinheim und 164 auswärts) ihren bis⸗ herigen Höhepunkt erreicht hatte. Der Kaſſenbericht für das verfloſſene Theaterjahr ergab in Einnahme 23877„ und in Ausgabe 23 578, ſo daß ein Saldo von 209% vorgetragen werden konnte. Die Mitgliederverſammlung erteilte dem Borſtande und dem Rechner die nachgeſuchte Entlaſtung und ſetzte in mehrſtündiger Beratung die Statuten feſt. Darnach iſt die Theatergemeinde Weinheim dem Verband der deutſchen Volksbühne n vereine in Berlin als Mitglied an⸗ geſchloſſen. Der Arbeitsausſchuß und künſtleriſche Beirat wurde in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung beſtätigt. Der angekündigte Vortrag des anweſenden Intendanten Meiß⸗ ner⸗ Frankfurt a. M. über das Thema„Probleme des Zeit⸗ theaters“ mußte wegen der vorgerückten Stunde, die ſchon auf Mitternacht wies, auf eine ſpätere Gelegenheit verſchoben werden. 5 Kirchenfeier in Plankſtadt * Plaukſtadt, 8. Okt. Ein ſchönes Feſt feierte am Sonntag die kath. Pfarrgemeinde. Waren doch ſeit der Grundſtein⸗ legung der Kirche 30 Jahre verfloſſen und 25 Jahre ſeit der Einweihung und ſelbſtändigen Pfarrei durch den damaligen Erzbiſchof Thomas Nörber. Als Pfarrverweſer und erſter Pfarrer wirkte bis 1918 Pfarrer Julius Dörr. Sein Nach⸗ folger, Pfarrer Eugen Augenſtein, iſt unermüdlich tätig, das ſchöne Gotteshaus auszuſchmücken. So wurde zu dem Jubel⸗ feſte das Geläute durch zwei neue Glocken vervollſtändigt, eine neue Präziſionsturmuhr mit kunſtvollem Tonſchlag angeſchafft und ein größerer Umbau der Orgel vorgenommen worden. Pater Prior Lukas von der Abtei Neuburg hielt die Feſt⸗ predigt. Vor dem Hochamt, das Pfarrer Augenſtein unter Aſſiſtenz ſeines Bruders und des Kaplans Boos zelebrierte, war die Weihe der Orgel. Unter Mitwirkung der Kapelle Becker⸗ Mannheim ſang der Kirchenchor die Lorettomeſſe von V. Goller und Chöre aus dem Oratorium der heiligen Cäcilta von Wiltberger, ſicher geführt unter Chordirigent Her⸗ tels Leitung. Am Nachmittag nach der Veſper war kirchen⸗ muſtkaliſche Andacht. Der Cäcilienchor bot auch hier wieder vorzügliche Leiſtungen. Die anſchließende Gemeindefeier im Jugendheim verlief ſehr anregend. Am Abend war im großen Saale des Jugendheimes Feſtbankett. Chefredakteur Höfler⸗ Heidelberg hielt die Papſtrede. Mit Dankesworten an alle Mitwirkenden konnte Pfarrer Augenſtein nach kurzer Rück⸗ ſchau den Feſttag beſchließen. 5—ne— ** 0 Tr. Ladenburg, 9. Okt. Unter den 12 Theologen, die ſich in Karlsruhe der zweiten Theologie⸗Prüfung unterzogen, befand ſich auch ein Ladenburger Sohn, Ernſt Otto Becker, der in Seckenheim als Vikar tätig und Erzieher des Enkels von Reichspräſtdent Hindenburg war. Die Ordination von Herrn Becker wird in etlichen Wochen in Seckenheim er⸗ folgen— Ein treuer Arbeiter, Herr Peter Kreter, konnte bei der Mannheimer Malerfirma Hermann Sachſe, ſein 30 jähriges Arbeits jubiläum begehen.— Nachdem die Volksſchule kürzlich ihr wohlgelungenes Turnfeſt veranſtaltete, hielt die Realſchule nunmehr auch ihr Turn⸗ feſt ab. Sie erzielte ebenfalls warme Anerkennung ihrer Leiſtungen: Lehrer Hagenbach leitete das Schüler⸗ und Prof. Linne bach das Mädchenturnen und beide zeigten vorzügliche Reſultate ihrer ſportlichen Ausbildung.— Die durch die Initiative von Eliſabeth W. Trippmacher ins Leben gerufene Sanitätskolonne vom Roten Kreuz wird am Sonntag ihre Abſchlußprüfung vornehmen. Da⸗ zu ſind ſämtliche Kolonnen der engeren und weiteren Um⸗ gebung geladen. Auch Karlsruhe wird einen Vertreter ent⸗ Aus der Pfalz Folgen der Motorradraſerei * Ludwigshafen, 10. Okt. Geſtern abend 8 Uhr fuhr ein verwitweter, 27 Jahre alter Schloſſer von Rheingönheim mit ſeinem Motorrad, auf dem noch ein 32 Jahre alter ver⸗ heirateter Bildöhauer von hier ſaß, mit erheblicher Geſchwin⸗ digkeit in der Kaiſerallee bei der Halteſtelle Kurfürſtenſtraße einen 21 Jahre alten Schloſſer und ein 13 Jahre altes Mädchen um. Der Motorradfahrer und ſein Mitfahrer ſtürzten eben⸗ falls. Alle vier Perſonen wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die beiden angefahrenen Perſonen hatten an der Halteſtelle auf die Straßenbahn ge⸗ wartet. Für den Motorradfahrer beſtand eigentlich kein Hindernis, ſodaß angenommen werden muß, daß er die Geiſtesgegenwart verlor. Zuſammenſtoß mit dem Lokalzug :: Ludwigshafen, 10. Okt. Am 10. Oktober, vormittags 5 Uhr, ſtießen an der Kreuzung der Mundenheimer⸗ und Wit⸗ telsbachſtraße ein in Richtung Mundenheim fahrender Lo⸗ kalzug und ein vom Straßenbahndepot kommender Stra⸗ ßenbahnzug, beſtehend aus vier Wagen, zuſammen. Da⸗ bei wurden an dem Lokalzug bezw. an dem Perſonenwagen einige Trittbretter abgeriſſen und der Straßenbahn⸗Motor⸗ wagen ſchwer beſchädigt und aus dem Gleis gehoben. Der Lo⸗ kalzug erlitt eine Verſpätung von 20 Minuten. Der Straßen⸗ bahnzug mußte wieder in das Depot zurückgeſchleppt werden. Urfache des Zuſammenſtoßes unbekannt. Der Obſtreichtum der Weſtpfalz * Zweibrücken, 9. Okt. In den letzten Tagen nahm die Anfuhr von Ob ſt vor der Zweibrücker Obſtverwertungs⸗ ſtelle ſolchen Umfang an, daß die Polizei zur Regelung des Fuhrwerksverkehrs ſchreiten mußte. Ganze Kolonnen von Wagen aller Art harren der Entleerung. Jeden Tag werden zur Zeit 500 Zentner Obſt angefahren, hauptſächlich Aepfel und Birnen. Die zu Ende gehende Zwetſchgenernte war ebenfalls reichlich. In den Hauptproduktionsgebieten kauften auswärtige Händler große Mengen auf. 5 * —— St. Martin, 8. Okt. Am vergangenen Sonntag herrſchte hier Großbetrieb. Der St. Markiner Oualitäts⸗ wein, alter wie neuer, hatte wieder ſeine große Anziehungs⸗ kraft bewieſen. Aus allen Reſtaurants und Straußwirtſchaf⸗ ten ertönte Becherklang und der Geſang fröhlicher Lieder vom Pfälzer Wein und Pfälzer Mädchen. In den Straßen war bald kein Durchkommen mehr. Auto ſtand an Auto. Trotz des großen Zuſtroms von Fremden regelte ſich der Ver⸗ kehr von ſelbſt. Dazu ſpielte noch eine Muſikkapelle an verſchtedenen Stellen des Ortes. Selbſt der glücklicherweiſe nur kurze Zeit niedergehende Regenſchauer konnte die wein⸗ fröhliche Stimmung nicht vertreiben, die ſich ſofort auf die Fremden übertrug, ſodaß man im ganzen Ort nur fröhliche heimer Omnibus⸗Verkehrsgeſellſchaft, die von Mannheim über Maikammer kam, erregte durch ihre großen und ſchmucken Omnibuſſe und ihre vier Privatautos Auf⸗ ſehen. Die Cropsburg wurde viel aufgeſucht, da man von hier aus einen unvergeßlich ſchönen Fernblick in die Pfälzer Rheinebene genoß. Bemerkt ſei noch, daß ſich die Fremden all⸗ gemein ſehr anerkennend über den ſauberen Ort und über den guten Pfälzer Wein ausſprachen. 8 Nachbargebiete J. Michel feld. 9. Okt. Die Beiſetzung der um Rhein ertrunke⸗ nen Pfarrerstochter Emma Ebding vollzog ſich hier unter großer Anteilnahme der Bevölkerung. Am Grabe wurde durch die Lehrerſchaft, einem Vertreter des Ausſchuſſes der Pfarrvereinigung Kränze niedergelegt. Dekan Eiſen⸗Sins⸗ heim und Pfarrer Hemmer⸗Karlsruhe, der Religionslehrer der Verſtorbenen, hielten ergreifende Anſprachen, in denen die Tragik von dem Tod des jungen Menſchenlebens durch religiöſe Betrachtungen gemildert wurde. 5 S. Darmſtadt, 9. Okt. Zwiſchen dem Böllenfalltor und Kurhaus Trautheim kam einem Laſtauto in der Kurve ein Wagen entgegen. Das Auto fuhr zuweit nach rechts und ge⸗ riet in den Graben. Die Berufsfeuerwehr zog den Laſtwagen wieder auf den rechten Weg, worauf die Fahrt fortgeſetzt werden konnte. Auf die gleiche Weiſe geriet beim Oberwaldhaus ein aus der Gegend von Aſchaffenburg ſtam⸗ mendes ſchwer mit Mehl beladenes Laſtauto in den Straßen⸗ graben. Es mußte abgeladen werden und wurde dann von der ſenden, der die Prüfung der jungen aufſtrebenden Kolonne konte dann die Fahrt fortgeſe Feuerwehr aus dem Graben gezogen. Auch in dieſem Falle Reue Maunheimer Zeitung(Abeub⸗Ausgabej 1 Geſichter ſah. Die Auffahrt der Autokavalkade der Man n⸗ Gerichtszeitung Der Totſchlagsprozeß gegen die Beerenpflücker Vor dem Schwurgericht Freiburg i. Br. hatten ſich am g. Oktober die vier Beerenſammler zu verantwor⸗ ten, die am 15. Auguſt d. J. im Eſchengrund, Gemarkung Urach, den Bruder des Eſchengrundbauern, Auguſtin Do⸗ 1 5 rer, erſchlagen hatten. Angeklagt ſind der 24 jährige a- brikarbeiter Paul Karle aus Gutach, der 36 jährige Maſchi⸗ nenmeiſter Philippert Eſch aus Steinſulz, der 31 jährige Fa⸗ brikarbeiter Otto Faiſt aus Berghaupten und der 30 jährige Fabrikarbeiter Xaver Rieſer aus Siegelau. Karle als Haupt⸗ täter befindet ſich in Haft. Die Anklage lautet auf Dot⸗ ſchlag. Auf dem Gerichtstiſche lagen die totbringende Bier⸗ flaſche, die imprägnierte Schädeldecke des Dorer und ſein Spazierſtock. Die Angeklagten hatten bereits am 3. Auguſt, einem Samstag, in der Kalten Herberge übernachtet und waren am folgenden Sonntag zum Pflücken von Preiſel⸗ und Heidelbeeren nach dem Eſchengrund gefahren, wo ſte der Bauer des Eſchengrundes, Ludwig Dorer, bat, ſie möchten die Beeren weiter oben ſuchen, da er für ſich auch noch Bee⸗ ren haben möchte. Am nächſten Sonntag und ebenſo am Don⸗ nerstag, 15. Auguſt, dem Feſte Mariä Himmelfahrt, waren die Beerenſammler wieder in den Eſchengrund gefahren, hatten ihre, Fahrräder im oberen Wolfslochhof abgeſtellt und ſich auf dem Gelände des Eſchengrundhofes ans Preiſelbeerenſam meln gemacht. Dies war damals laut Verfügung des Forſt⸗ amtes Furtwangen bis 1. September, um das Pflücken unrei⸗ fer Preiſelbeeren zu verhindern, unterſagt.. Als die Eſchengrundbäuerin die Beerenſammler erblickte, foderte ſie den Zimmermann Kammerer auf, ſie in ihrem Namen aus dem Schlag zu weiſen. Kammerer tat dies, wurde darauf aber von Karle beſchimpft, an der Bruſt gepackt und ſo heftig weggeſtoßen, daß ihm das Hemd in Fetzen ging. Zwi⸗ ſchen 11 und 12 Uhr kamen der Bruder des Eſchengrund⸗ 5 bauern, Auguſtin Dorer, und der Knecht Melcher heim. Als ihnen berichtet wurde, was geſchehen ſei, nahm Auguſtin Dorer ſeinen Hakenſtock und eilte mit Melcher und Kammerer, die ſich unterwegs mit Knüppeln verſehen hatten, den Beeren ſammlern nach. 5 5. Dieſe waren inzwiſchen höher in den Wald hinaufgeſtiegen. und hatten die Zeit dazu benutzt, ſich mit Prügeln, Zaun⸗ latten und dergl. zu verſehen. Karle hatte auch eine unter⸗ wegs gefundene Bierflaſche mitgenommen. Hinter einem Zaun erwarteten ſie die heraneilenden Bauern. Als dieſe die Beeren zu ſehen verlangten, die die Sammler gepflückt hatten, kam es zu einem Kampfe. Dabei flog dem Angreifer Dorer die von Karle mit großen Wucht geworfene Bierflaſche 8 an den Kopf. Dorer taumelte, blieb einige Sekunden liege, richtete ſich dann aber wieder auf, riß einen Pfahl vom Zaun und ſtürgte ſich auf Karle, der ihn erneut niederſchlug. Als 85 Karl dann noch zu ſchießen drohte, trennten ſich die Par⸗ teien. Am Nachmittag erlag Dorer ſeinen ſchweren Verlet⸗ zungen. Der Sektionsbefund ſtellte eine Zertrümme⸗ rung des Schädeldaches, der Augenhöhle und der Schädelgrube ſowie Blutergüſſe im Gehirn, in die Lunge und die Rückenmuskulatur feſt. Die Angeklagten machen wider⸗ 5 ſprechende Ausſagen. Sie wollen ſich durch die heraneilenden Bauern bedroht gefühlt und in Notwehr gehandelt haben. Der Staatsanwalt beantragte gegen Karle 27 Jahre Gefängnis und gegen Diſch lnicht Eſch), Fajſt und Rieſer wegen gemeinſchaftlich verübten Totſchlags je ein Jahr G⸗ 5 5 8 5 8 fängnis. i Wie wird das Wetter? 5 Welter⸗Nachrichten e der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe See- oft. Tenne Se 2 e Wind e döbe e en Se S Wetten 8 8 8 m mn S386 8 Nicht Stärke i Wertheim 151- 8 13 Sw. friſch. Negen Königsſtuhlſ 563768 2 4 11 8 mäß. Nebel Karlsruhe 120 768,8 8 15 7 Ww leicht bedeckt Bad.⸗Bad. 213 768,88 8 18 7 SW„ 5 Villingen 780.771,11 4 11 3 Si ſchw. wolkig Feldbg. Hof 1275 640,7—-2 6 2„ friſch Nebel Badenweil.]— 770,99 615 5„ ſchw halbbdd. St. Blaſien] 780 110 3 W leicht halbbed. Bad Dürrh.-- 3 11 1 Ni ſtür. wolkig Wetterausſichten für Freitag, den 11. Oktober: Wechſelnd wolkig. Kühl. Höchſtens noch ſtrichweiſe Nachregen.(Hoch⸗ ſchwarzwald Schnee). Abflauende Winde. ö f 1 5 Chefredakteur, Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner i 5. 9 Feuilleton, Dr. S. Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales! Kſchard Schönfelder— Sport und Bermiſchte⸗ Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ebmer— Gericht und alles 4 g 0 tzt werden. ämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas 5 Neue Mannhermer Zeitung G. m. b.., Mannheim f 6, 2 8. Franz Rurcher— Anzeigen uno geſchäftliche Mitteilungen: Fat ob Faude, für iht Wohlbefinden: Spannkraft für den ganzen Tag, sprudelnde Lebensfreude finden Sie in jedem Glase Horlicks, dem wirklieh köstlich schmeckenden und erfrischenden Nshrtrank, aus feinster Vollrahmmilch mit den ashthaften löslichen Extrakten aus gemälzter Gerste und Weizen hergesteſlt. Horlicks er- krischt und nährt, es ergänzt die tägliche Kost und ist dem schwschsten Magen bekömmſich.. Cestenloes erhaſten Sle bel Einkauf einer Flasche Horlieks- Fuſver gegen dissen Gutschein von ihrem Lieferanten den Loriginel-Horlieks-NMischstöfer. Gutschein Nr. 20 15 klorlicks ist schnell und leicht verdaulich; der nohe Nöhrgehalt wird im Nu von den Zellen aufgenommen, die vorzügliche Wirkung macht sich sofort bemerkbar. Es gibt nichis Besseres für heranwachsende Kinder, Sportsleute, Re- konvaleszenten und für Sie, als: 3 7 0 die flüssige Kos f 5 1 oy roden in apeſheken Dao kungen c bs. 4. 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Doch er ſollte ſich ſeiner Freiheit nicht lang erfreuen, denn plötzlich kam ein frecher Spatz daher⸗ geflogen und griff den„Leckerbiſſen“ an. 4 Der Maikäfer jedoch war nicht faul und ſuchte ſich durch geſchickte Drehungen und wilderes Fliegen vor den wütenden Schnabelhieben des Sperlings zu ſchützen. Der Aſphaltprolet, wie der Sperling von Hermann Löns genannt wird, aber blieb Sieger und führte den Fang mit ſich fort. Ich ärgerte mich über dieſes Dazwiſchenkommen und ließ noch einen Käfer fliegen. Dieſem erging es nicht beſſer, denn auch er wurde das Opfer eines gierigen Verfolgers. Ich ſchenkte die übrigen Käfer einem Kind und ging nach Hauſe. Einige Wochen darnach ging ich mittags zum Baden. Ich spazierte ſo meines Weges. Auf einmal wurden meine Blicke von der ſchönen Natur ab und auf den Boden gelenkt. Hier hatte ein Tauſendfüßler einen Regenwurm angefallen und war gerade dabei, dieſem mit ſeinen beiden Zangen an den Leib zu rücken. Der Wurm jedoch wehrte ſich tapfer und wand ſich ſo, daß ſein Feind ihm nichts anhaben konnte. Schließlich aber gelang es dem Tauſendfüßler, den fetten Wurm zu über⸗ wältigen und nun fing ſeine Mahlzeit an. Ich wandte mich ab und verfolgte meinen Weg weiter. f Im Bade angekommen labte ich mich in der kühlen Flut. Darnach ließ ich mich trocknen und von der Sonne bräunen. Nachdem ich genug hatte, lehnte ich mich an die Bretterwand, die das Bad umgibt und ſchaute vor mich hin. Da beob⸗ achtete ich ein Spinnennetz, das an der Wand aufgeſpannt war. Plötzlich kam ein Mücklein geflogen und„wupp“ klebte es gefangen an dem heimtückiſchen Netz. Jetzt was machen? Das Inſekt zappelte ängſtlich, doch zu ſpät, denn da kam ſchon Frau Spinne an einem Faden herbeigeturnt und ſpann nun das hilfloſe Tierlein vollſtändig ein, um ihm dann ſchließlich das lebenswichtige Blut aus⸗ zuſaugen. g Nach einiger Zeit ging ich wieder nach Hauſe. Hier an⸗ gekommen nahm ich die„Neue Mannheimer Zeitung“ in die Hand und las plötzlich an einer Stelle, daß wieder viele klei⸗ nere Geſchäfte Konkurs angeſagt hatten. Dies wird aber nur durch die, immer mehr auftauchenden Großwarenhäuſer, zu⸗ ſtande gebracht. An jedem der gegebenen Beiſpiele kann man erſehen, daß immer der ſtärkere den Sieg behält. Iſt auch der Kampf ein mannigfacher, ſo zeigt ſich doch überall der„Kampf ums Daſein“. Hans H. u Ni uu hob Es war einmal ein Waiſenknabe. Seine Eltern waren ihm frühzeitig geſtorben und nun lebt er im Waiſenhauſe, ein⸗ ſam und verlaſſen. Die Schönheiten der Natur konnte er nicht ſchauen, denn er war blind. Unſagbar groß war ſein Schmerz darüber: wie gerne hätte er mit den andern Kindern geſpielt. Unruhig wälzte er ſich nachts auf ſeinem Lager hin und her. Den oft ſo harten Worten der Schweſter wollte er ent⸗ fliehen, doch wer ſollte ihm, dem Blinden, behilflich ſein? Es war in einer hellen Mondnacht, als plötzlich jemand an ſeinem Bette rüttelte.„Wach auf“, rief ein ſilberhelles Stimmchen,„komm mit mir in mein Reich, du ſollſt es gut haben“. Freudig erhob ſich der Junge. Wie Schuppen fiel es von ſeinen Augen, er konnte auf einmal die Umgebung er⸗ kennen. Ein winziges Männlein ſtand vor ihm.„Setz dich auf meinen Rücken“, befahl es. 1 Der Knabe tat, wie ihm geheißen und leiſe ſchlichen ſie zum Hauſe hinaus. Am Portale erwartete ſie ein weißer Wagen mit Schwänen beſpannt. Hei, wie luſtig ſauſte er da⸗ hin, Plötzlich hielt er. Sie ſtiegen vor einem prächtigen Glashauſe aus. Viel Dienerſchaft umkreiſte das Männlein, das unbedingt ein König ſein mußte. 5 Wie im Traume folgte ihm der Junge. Neugierig fragte ere ihn nach ſeinem Namen.„Ich bin der König der Blumen“, ſyrach dieſer mit feierlicher Stimme.„All dies ſind meine Kinder“, redete er weiter, indem er auf wunderbare, vom Tau durchſchillerte Blumen zeigte. Endlich gelangten ſie zum Speiſeſaale. Herrlich war der Tiſch gedeckt. Schüſſeln, Teller und Becher waren von bunt⸗ schillernden Blumenkelchen.„Wir wollen ſpeiſen“, ſprach der König. Wie gut ſchmeckte es dem Knaben. Ambroſta ſtillte ſeinen Hunger und aus feinen Kelchen wurde der köſtliche Nektar getrunken. 5 Nach Beendigung der Mahlzeit durfte er ſich in ein großes Himmelbett legen. Wie herrlich ſchlief es ſich da. Als er er⸗ wachte, fühlte er ſich wie im Himmel.— Als die Schweſter am nächſten Morgen das Zimmer betrat, war der e 1 0 a. aria F. „ Guckkäſtlein 19080. Verlag Wilhelm Limpert, Dresden⸗A 1. Es iſt kein 5 9 50 irgendwelcher Art. Bom Zwerg Wurzel⸗ purzel und dem Ruckfackmärchen an bis zum ſröhlichen Schluß iſt und bleibt es wleder das lustige Schulbuch, wie es nur ein erſt⸗ klaſſiger Jugendſchriftſteller ſchreſben und ein hervorragender Zeich⸗ ner und Schulmann bebildern konntel Denn die vielen Dutzende luſtiger Zeichnungen Kurt Rübners zum Ausmalen mit Farbe oder Buniſtift ſind das, was unſerer Schulfugend beim Leſen der feinen Geſchichtchen und Gedichtchen ganz beſondere Freude macht. Die reſtlos ausverkauften Rieſenauflalgen von einigen Hunderttauſen⸗ den in den vergangenen Fahren beweiſen, daß hier wirklich etwas aus dem Kinderland für den unerreicht billigen Preis den 6⸗ bis 10 jährigen geboten wird. 9 9 du V Mal Holdrie, holdrio! Die Mannemer Meſſ' is widder do! Alles freit ſich do mordsmeßich Un die Kinner ſin ganz ſelich, Alles rennt do nuff und druff, 's is en Truwel ſundersgleiche, Denn: die Meſſ' is widder do, Des konn nur mit nix vergleiche. Die Karuſſel die ſauſe rum, Weil ſie mit Dampf getriewe. 0 Ja, heit, do is die Welt famos, Kä Buwe brauche ſchiewe. Die Autoreitſchul ſchteht ganz voll Vun Käppler und vun Mädle; Die treiwe do ihr Zeig ganz doll Und kitzle ſich mit Federwedle. Uff de„Schwanereitſchul“ ſin gewähnlich Die kläne, tugendhafte Kinner. Die ſehe faſcht de Engel ähnlich Nor ſin ſe als e bißche dimmer. Jetzt kummt's„Schimyhaus an die Reih'. Do geht e Treppel ab un uff, Un Kinner krawle do draln) nuff. Die falle dann als widder runner, Des gibt e großes Hallogſchrei, Un ach die Alte ſchtimme ei. Beim„The Whip“ is e mords Gedöß, 'in normale Menſch macht des nervös. Die Kärſchlin ſauſe grad ſo rum, Schun wen mer zuguckt, werd's em dumm. Die„Achderbahn“ is wunderbar, Doch meiſchtens ſin die Leit reſcht rar, Wo ſich neiſetze in ſo'n Waache, Sie hawe Angſcht, des Ding kännt krache. De„Tirk“, wo die beſchte Bolle hat, Is bekannt in de ganze Schtadt. Zu dem geht hiln) ſo mancher Babbe, Will er was kaafe ſor ſeiln) Krabbe.— Alſo kurz un gut: s is noch viel mehr zu ſehe, Un wer's nit glaabt, kann gfälligſcht ſelbſcht higehe. M. St., 13 Jahre. A 2 9 Wenn wir burch die Innenſtadt gehen, fällt uns manch⸗ mal auf, daß außer den Quadratbezeichnungen mit Buchſtaben auch Straßennamen angebracht ſind, und es dürfte Euch Kin⸗ dern wohl nicht bekannt ſein, daß man einmal den Verſuch machte, die Buchſtaben abzuſchaffen und durch Namen zu er⸗ ſetzen. Dieſe haben ſich aber nicht einbürgern können— und wir freuen uns, daß wir„was Extras“ hier haben. Wer von Euch einen V. D..⸗Bericht über die diesjährige Kieler Ta⸗ gung geleſen hat, weiß, daß die„Mannemer“ durch ihren ori⸗ ginellen Kopfſchmuck, der eine Verſinnbildlichung der mit Buchſtaben bezeichneten Quadrate darſtellte, beſonders wirkten. Nun aber machen wir einen Bummel durch Mannheimer Straßen, um ihre Namen und deren Bedeutung kennen zu lernen. 8 Die„Akademieſtraße“ zwiſchen E und k, endigend in der Hafenſtraße, wurde zur Erinnerung an die ehemalige Kurfürſtl. Geigenakademie ſo benannt. i Anker ſtraße zwiſchen 8 und T nach der ehemaligen Wirtſchaft zum„ſilbernen Anker“ in 1 1,1 genannt. Artillerie ſtraße zwiſchen M 3/4 und M ga, 4a nach der vorübergehend hier liegenden Artillerie(zuletzt 1890/ 94). Aula ſtraße von B 4/ 5 bis D 40D 8, führte auf das ehema⸗ lige Jeſuitenkollegium, die Aula, in der die Bürgerausſchuß⸗ ſitzungen, Konzerte und Verſammlungen ſtattfanden. * Badgaſſe zwiſchen 66 und 67. Das jetzige Apollo⸗ theater, der frühere Badener Hof, war eine beſuchte Bade⸗ anſtalt. Die Bahnhof ſtraße zwiſchen L= und M⸗Quadraten en⸗ digte am alten Bahnhof in der Nähe des jetzigen Tatterſalls. 0 Churfürſten ſtraße vom Quadrat L 5 bis 03/0 4, zur Erinnerung an die kurfürſtliche Glanzzeit Mannheims von 17201777 ſo benannt. f Coehorn ſtraße von J bis H ldie ſchräge Führung der Straße ſtammt noch von der alten Feſtungsanlage). Nach General Menno von Coehorns, eines holländiſchen Feſtungs⸗ baumeiſters, Plänen wurde die Feſtung Mannheim neu angelegt. 2 Dragoner ſtraße zwiſchen IL. 5 und L 7 bis O 40s nach den Dragonerſtällen. . Erbprinzenſtraße zwiſchen P1/P2 bis U 1/0 2 Die Fabrik ſtraße befindet ſich zwiſchen J und K. In dieſer Gegend befanden ſich ſeit 1850/60 die erſten größeren inbuſtriellen Unternehmungen. 8 Und nun für heute genug. Das nächſte Mal bummeln wir weiter. Nun möchte ich Eure erſtaunten Geſtchter ſehen, wenn ich Euch jetzt verrate, daß die Breiteſtraße von 41/L 1 bis 51/0 1 Friedrich ſtraße heißt und zwar nach dem Gründer der Stadt, Friedrich IV., deſſen Reliefbild ihr an der Kurfürſtenſchule in Os finden könnt und wohl zum größ⸗ ten Teil ſchon kennt. Fragt mal die Eltern, ob ſie das wiſſen! Ich glaube kaum. W. * 0 5. Vu fu bu Rorug fun ian Juli Der dicke Karpfen ſaß behaglich in einem Waſſerpflanzen⸗ dickicht und verdaute den Schneckenbraten, den er mit einer Portion verfaulter Waſſerpflanzen ſoeben als Mittagsmahl verzehrt hatte. Während er ſo behaglich in ſeinem Waſſer⸗ pflanzenhaus ſaß und in das Waſſer hinausblinzelte, huſchte draußen ein Hecht vorbei. „Hallo, Herr Hecht!“, rief da der dicke Karpfen,„kommen Sie doch ein wenig zu mir herein“. Der Hecht ſchwamm zu dem Karpfen und ſprach:„Man wird doch müde von dem ewigen Jagen. Da haben Sie doch ein viel ſchöneres Leben“. „Ja, das ſtimmt“, antwortete der Karpfen,„aber wir Karpfen ſind auch halt ſehr beſcheidene Leute. Wir ſind zu⸗ frieden mit verfaulten Pflänzchen und kleinen Würmern. Eine fette Schnecke iſt für uns ſchon ein wahrer Leckerbiſſen. Wollen Sie nicht auch einmal ein zartes Stückchen Schnecken⸗ braten verſuchen?“ Mit dieſen Worten bot der Karpfen dem Hecht ein Stückchen einer Schnecke an. Aber der Hecht ſagte: „Danke ſehr für Ihren Leckerbiſſen, aber ich möchte jetzt doch lieber ein ſaftiges Fiſchlein verſpeiſen und wenn es auch ſo ein junges Kärpflein wäre“. Dabei lachte der Hecht, und man ſah die ſcharfen ſpitzen Zähne in dem großen Maul, daß der dicke Karpfen doch Angſt bekam und ſchon zu zitterrn anfing. „Haben Sie nur keine Furcht“, beſänftigte ihn der Hecht und ſchüttelte dabei ſeinen ſpitzen Kopf.„Sie ſind mir natür⸗ lich viel zu große.“ „Da ſind wir Karpfen doch friedliche Leute, wir brauchen für unſere einfache Nahrung nicht ſo ſcharfe Zähne.“ „Ja, und ſchließlich iſt uns von Euch einer ſo lieb wie der andere“, hörte man da auf einmal eine Stimme vom Ufer. Erſchreckt wollten die Fiſche davonſchwimmen, da zog der Fi⸗ ſcher ſein ausgelegtes Netz zu und beide Fiſche waren gefangen. Hermann., Feudenheim, Alter 18 Jahre. * 0 472 2 9 75* 0 2 Alte Gedächtniskünſtler Hortenſtus, der größte römiſche Redner vor Cicero, ver⸗ mochte ſämtliche Preiſe einer Auktion zu behalten. ** Mithridates, König von Pontus, 120—63 v. Chr., welcher bekanntlich 22 Sprachen redete, konnte jeden ſeiner 80 000 Soldaten beim richtigen Namen nennen; auch Cäſar und Cyrus kannten jeden Soldaten ihrer großen Heere dem Namen nach. 5 Seneca(geſt. 38 n. Chr.) konnte 2000 Worte in derſelben Ordnung wiederholen, in der ſie ihm vorgeſagt wurden. 8 Julius Cäſar Scalinger, 14841558, lernte in 21 Tagen den ganzen Homer und in 2 Monaten faſt alle griechiſchen Dichter auswendig. i 5* ö Bie a ho lun Freb M. Dein Sonntagsbexricht erſcheint das nächſte Mal. Paß auf— ich komme auf die Frieſenheimer Inſel— aber nur wenn keine „Krotte“ dort ſind. Hermann M. Feudenheim. Bitte ſchicke mir deine Adreſſe ein, ſonſt bekommt die Sparkaſſe nichts zu ſchlucken. 5 5 M. St. Dein Wunſch nach Skiern, oder die Angſt, eine Ableh⸗ nung könnte Dir„ſchaden“ beſtimmten mich, deine Bitte zu erfüllen. duch freu mich ja, wenn ihr für ein beſtimmtes Ziel arbeitet, darum ſchicke ruhig noch mehr. No ulaul * Zahleurätſel 8 112342= fübliche Frucht 2) 8 8 6 4= Schmuck 8) 7 8 9 6 4= Tätigkeit 4) 10 2 11 12= Kleidungsſtück 5) 13 8 6 14= weibl. Name 6) 3 4 2 13— Säugetier 7) 6 2 15 16= Tierwohnung 8) 4 7 6 16 10 2 5 männl. Vorname. Für jede Zahl iſt ein Buchſtabe zu ſetzen und Worte nebenſtehender Bedeutung zu bilden. Die Aufangsbuchſtaben ergeben eine Jahreszeit. (Annemarie König, 11 Jahre.) * 5 Anflöſungen aus der letzten Kinderbeilage. Berühmte Frauen: 8 1. Eliſabeth Charlotte. 2. Lady Hamilton. 3. Maria The⸗ reſtia. 4. Madame Pomadour. 5. Maria Stuart. 6. Charlotte Corday. 6 Auflöſung des Karreerätſels. 1. Fregatte 10. Dietrich 5 f 2. Becher 11. Winter ö 5 Ziſterne 12. Milde Das Sprichwort heißt: 13. Hans „Schellfiſch 14. Dienstag Ein beſcheidenes Daſein in 8 4. Schalmei 5 6. Cartagena 15. Mannheim Sicherheit iſt mehr wert, als 7. Senegal 16. Mainz ein glänzendes in Gefahr. 8. Filiale 17. Schilling 5 5 85 9. Entente 18. Signal Mein Vieh iſt ſehr ausgelaſſen, ſagte der Bettelbube, als ihm die Sechsfüßer auf dem Kopfe herumgigen. 5 Dasſelbe Waſſer macht Hühner weich und Gier bart, * Ua EA 222. 1 unerstag, den 10. Oktober 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5) Sportliche 2 a 5 9 8 Winterturnſer des Mannheimer Schachklubs Welch großer Beliebtheit ſich die Winterturniere erfreuen, ſich auch dieſes Jahr wieder in den zahlreichen Meldungen. Es werden dieſes Jahr in der 1. Klaſſe 16 Herren ſpielen. Von Herren, die auch letztes Jahr in der 1. Klaſſe, ſpielten, nehmen die zeigt Herren: H. Blum, M. Fleißner, Dr. E. Meyer, Brund Müller, Dr. Staeble, Thielemann und Ochs teil. Von der 3. Klaſſe auf⸗ gerückt iſt auf Grund ſeiner außerordentlichen Erfolge Jahres Lauterbach ir. Neu hinzugekommn ſind: Ihr⸗Pforzheim, Prof. Kraft⸗ Pforzheim, Schwind ⸗Schifferſtadt; auf Grund ſeines vnrjährigen Sieges in der 2. Klaſſe Kämmer. Es ſind im ganzen dieſes Jahr 12 Teilnehmer. 5 5 Für die 2. Klaſſe liegen 6, für die 3. Klaſſe 16, für die 4. 13 Meldungen vor. In der.,., 4. Klaſſe werden jeweils nur 1 Runde, in der 2. Klaſſe 3 Runden geſpielt. Endtermin der 1. Runde der 1. Klaſſe iſt der 24. Oktober, der 2. und 3. Klaſſe der 17. Oktober und der 4. Klaſſe der 21. Oktober. i im Laufe des Klaſſe Blitzturnier⸗Meiſterſchaft An dem am Montag ausgetragenen 15 Spieler teil. Den 1. und 2. Preis teilten ſich Fleißner, der vor⸗ monatliche Blitzturniermeiſter und Lauterbach jr. Dritter wurde Blum, vierter Dr. Schandalik, fünfter Morſch. In einem Stich⸗ Blitzturnier nahmen kampf Fleißner— Lauterbach wurde Lauterbach mit:1 Punkten Steger und erſter Preisträger. ö Handbalf Handball der Meiſterklaſſe der Badiſchen Turner Mit 10 Spielen wartet der 2. Spieltag der Badiſchen Meiſter⸗ klaſſe auf, wobei die Gruppe V, die Schwarzwald⸗Bodenſeemann⸗ ſchaften ſpielfrei ſind. In Gruppe J treffen mit Pol. Heidel⸗ berg— Tg. Oftersheim zwei Sieger des erſten Spieltages zuſammen. In Tgen. Rhein au Jahn Neckarau paaren ſich zwei Ortsrivalen, die beide ihr erſtes Auftreten mit Spiel⸗ verluſt bezahlen mußten. Die dritte Begegnung iſt Tv. Phi⸗ läppsburg— Tgde. Heidelberg. Die Gruppe Il hat nur zwei Spiele. Steger und Unter⸗ legene meſſen die Kräfte in den Begegnungen TV. Durlach TV. Rohrbach u. Tgde. Ziegelhauſen— Tbd. Rohrbach. Auch die Gruppe III hat verkürztes Programm. Erſtmals greifen MTG. und KV. Karlsruhe ein. Sie müſſen gegen die Tabellenführer antreten, und zwar: MTV. Karlsruhe— Jahn Offenburg, ſowie Pol. Karlsruhe— KTB. „Alle 6 Mannſchaften ſind in Gr u p pe erſten Spiele ſtehen ſich TV. 1846 Karlsruhe. IV beſchäſtigt. In ihrem Sulz— Tod. Lörrach gegenüber. Die beiden andern Treffen führen TB. Lörrach— TB. Lahr die beiden Spitzenführer, und TV. Otte nheim— TV. Mei⸗ ßenheim zuſammen.. Beginn der Mannheimer Gauſpiele im Handball Nach der Schiedsrichterprüfung des letzten Sonntags, bei der weitere 16 Spielleiter den Nachweis ihrer Befähigung erbracht haben, nehmen nunmehr auch die Rundenſpiele im Verbande des Mann⸗ heimer Turngaues ihren Anfang. Es ſind an die 40 Mannſchaften, die ſich in der Aufſtiegs⸗, As und Jugendklaſſe beteiligen, ſodaß in den beiden letzten Klaſſen eine Unterteilung in 2 Gruppen erfolgen muß. Der Plan für die Aufſtiegsklaſſe gibt, nachdem die Aufſtiegsfragen geklärt Tg. Rheinau, Tg. Oftersheim und Jahn Neckarau, nun in der exſten Turnerklaſſe ſpielen, für den erſten Spieltag folgendes Bild: Tboͤ. Viernheim— Tgde. Ketſch; TB. Seckenheim— TV. 1846 Mann⸗ heim; TV. Hockenheim— Tbd. Germania, während die 15 Mann⸗ ſchaft der 1846er, die ebenfall an den Spielen der Aufſtiegsklaſſe teil⸗ nehmen, ſpielfrei iſt. In der A Klaſſe ſtehen ſich gegenüber: Gruppe 1: Badenia Feubenheim— Tod. Viernheim.; TV. verſchollene(1) Berliner Sanitäts Windverhältniſſe endlich den naheliegenden Schluß ziehe Stil und Spor und künftig andere immerhin gleichfalls anziehende Schauplätze(Bo⸗ benſee, Gonſerſee) ohne übermächtige Gezeikenſtrömung auffuchen mag. landswärts. Helmy 0 langer Kanalſtammgaſt bleiben will, wozu er das nötige Kleingeld beſitzt. Rundſchan Turnen Aus der Badiſchen Turnerſchaft Die Umſtellung vom Freiluft⸗ in den lich vor ſich. Hallenbetrieb geht allmäh⸗ Die ſtille Winterarbeit greift langſam Platz. Lediglich die Spielerſcharen haben vollen Betrieb. Nach den Spielen der Meiſterklaſſe im Hand⸗ und die Gaue in ganzem Umfange mit de Fußball ſetzen mitunter auch n Rundenſpielen ein. Der He⸗ gau⸗Bodenſeegau hat nochmals ſprechung. in Konſtanz eine Schiedsrichterbe⸗ Der gleiche Gau führt auch ſeinen 5. Herbſtgeländelauf in Duchtlingen Hurch. Neben dem Alterstreffen des Pforzheimer Turngaues in Niefern ruft der Turngau Mannheim ſeine Vereinsvorſtände zuſammen. Die Zuſammenkunft dient der Erledigung verſchiedener Tagesfragen verwaltungstechniſcher Natur. Gr. Die ſiegloſe Kanalſchwimmzeit 1929 Ein kurzer Rückblick Nachdem kurz vor Ende September auch der letzte, hoffnungs⸗ vollſte Bewerber, nämlich der öſterreichiſche Heeresſchwimmer Ber⸗ nart erfolglos geblieben, bleibt nichts weiter mehr zu hoffen. Der Sommer 29 hat wider Erwarten keine einzige Querung erlebt. An⸗ ſcheinend war ſomit niemand zur Querung befähigt. Dies wäre je⸗ doch ein voreiliger Schluß. Vielmehr war die begabte Engländerin Juy Gilhead trotz ihrer beiden ſcheinbar mißglückten Verſuche durchaus dazu imſtande. Die junge kraftvolle Schwimmerin, mit tadelloſem Crawlſtil, hat nämlich einen Vertrag mit einer amerkka⸗ niſchen Bühnengeſellſchaft, wonach ſie nur dann zum Auftreten drüben angeworben wird, wenn ſie Getrude Ederles Rekord von 14% Stun⸗ den ſchlägt. Da die Ederle damals zuletzt mit ſtarkem Wogengang zu kämpfen hatte, ſo wäre für eine ihr an Kraft und Stil etwa eben⸗ bürtige Dauerſchwimmerin bei glatter See ſolche Leiſtung ſchon mög⸗ lich. Dazu käme für die Gilhead noch der für dieſe Rekordverbeſſe⸗ rung von dem Londoner Bilderblatt„News of the World“ für eine ſiegreiche Engländerin ausgeſetzte Prämie von 1000 Pfund in Be⸗ tracht. Von ihrer amerikaniſchen Geſellſchaft ſind ihr die Koſten für drei Rekordverſuche bewilligt, wovon erſt zwei ſtattfanden. Den dritten hat ſie alſo für 1930 noch verfügbar. Hätte ſie aber eine Querung zwar vollbracht, jedoch in längerer Zeit als die der Ederle, ſo wäre ihr ganzes Geſchäft(um weiter nichts handelt es ſich bei ihr! hinfällig geworden. So begreift man, weshalb ihr kundiger Trainer Wolffe ſie beide Male vorzeitig noch bei beſter Kraft herausbefahl, ſobald er ausgerechnet hatte, daß die Rekordzeit beſtimmt nicht unter⸗ boten werden könnte. 5 Von den weiteren Bewerbern diesſeits war nur der Genfer Sport⸗ ſchwimmer und einſtige Olympiateilnehmer(1924) Rene Dor da mit gleichem ſportgerechtem Dauerſtil ernſtlich zu betrachten. Doch hatte er auch diesmal mit zwei Verſuchen nicht mehr Erfolg als 1927 mit einem. Anſcheinend verträgt er die Waſſerkälte nicht genügend trotz aller Aufmunterung durch ſeine mitfahrende ehrgeizige Frau. Die im vorigen Jahre trotz guter Leiſtung Jurch Wetterungunſt um den verdienten Erfolg gebrachte Breslauer Turnerſchwimmerin Anni Weynell konnte aus Gelomangel ihren nochmals geplanten Ver⸗ ſuch nicht erneuern. Wogegen der zuletzt angeblich ſogar unterwegs rat Dr. Schiff aus dem zwiefachen erſuche trotz jeweils beſter Waſſer⸗ und n muß, daß ein 67jähriger langſamer Liebhaberſchwimmer als Außenſeiter ohne ttraining am Kanal nichts mehr auszurichten vermag — Mißlingen ſeiner beiden V Von England her verſuchten die drei Kanalbezwinger 27 und 28 Major Temme, Helmy und Miß Hawks umſonſt dle Querung feſt⸗ hat es hierbei nicht eilig, da er nur zu gern noch Abgeſehen noch von dem weiteren engliſchen ernſthaften Be⸗ Seckenheim 2.— DB. 1840 2a. Gruppe Ik: Thde. Käfertal— TV. 1846 2b; Tg. Oftersheim 2.— Tgoe. Ketſch 2. Gr. CC.. e kein einziger der ſonſt jeweils zu Sommersbegin werber Dr. Brewſter, der ſich nochmals beachtlich verſuchte, war n ganz ſchwindelhaft — phantaſtvoll gleich dutzendweiſe genannten angeblichen Kanalkandi⸗ daten 1 Weder Vierkötter noch Michel, weder die Ederle noch die berüchtigte Schwindel⸗Doktorin Logan uſw. Dagegen be⸗ deutete die reklameeifrige Amerikanerin Frau Huddleſton einen reinen Reklametrick. Dagegen ſchlug die letzte berechtigte Hoffnung, die man von dem eingangs erwähnten eigen dazu beurlaubten Winer Milttärfunker Ed. Bernart nach ſeinen früheren glanzvollen Bodenſee⸗ und Donau⸗ dauerleiſtungen hegen durfte, leider ebenfalls fehl, da er nach fünf⸗ zehn ſtrammen Schwimmſtunden ödrel Meilen(immerhin noch ſaſt fünf Kilometer) von Frankreich weg aufgeben mußte. Malter Mang. Aus den Nundfunk-Programmen Freitag, 11. Oktober Deutſche Sender Berlin(Welle 419), Königs wuſterhauſen(Welle 1634,09) 20.40 Uhr: Bläſer⸗Kammermuſik, 22.30 Uhr: Abendunterhaltung. Breslau(Welle 325) 20 Uhr: Vater und Sohn, Luſtſpiel in örei Akten, 21.15 Uhr: Aus dem großen Konzerthausſaal in Breslau: Franz Baumann ſingt. Frankfurt(Welle 389,7) 12.15 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Von Stuttgart: Sinfoniekonzert, 21.30 Uhr: Von Stuttgart: Schwäbiſche Weinleſe, 22.45 Uhr: Von Freiburg: Mandolinenkonzert. Hamburg(Welle 372,2) 20 Uhr; Volkstümliches Norag⸗Konzert, anſchließend Konzert aus dem Reſtaurant Oſtermann. Königsberg(Welle 276,5) 20.10 Uhr: Ein Falliffement, Schau⸗ ſpiel in vier Akten, 22.30 Uhr: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Langenberg(Welle 472,4) 13.05 Uhr: Mittagskonzert, 17.35 Uhr: Veſperkonzert, 20 Uhr: Die unſterbliche Stimme: Paul Knüpfer, 20.45 Uhr: Das Land im Rücken, Kammerſpiel in drei Aufzügen, anſchlteßend Nachtmuſik und Tanz. Leipzig(Welle 259,3) 19.30 Uhr: Volkstümliches Orcheſterkonzert, 21 Uhr: Der verwandte Komödiant. Ein Spiel aus dem deutſchen Rokoko, anſchließend Tanzmuſik. 5 5 München(Welle 532,9), Kaiſerslautern(Welle 269,8) 12.30 Uhr: Mittagskonzert, 16.30 Uhr: Teekonzert, 20 Uhr: Originalmuſik für Rundfunk, 21.95 Uhr: Das Licht im Turm. Stuttgart(Welle 360,1) 12 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Von Frankfurt: Konzert, 20 Uhr: Aus der Liederhalle Stuttgart: Sin⸗ ſoniekonzert, 21.30 Uhr: Bei uns zu Lande: Weinlefe, 22.45 Uhr: Von Freiburg: Unterhaltungskonzert. Ausländiſche Sender Bern(Welle 403,8) 20 Uhr: Von Stuttgart: ſchließend Unterhaltungsabend. Sinfoniekonzert, an⸗ Budapeſt(Welle 550,5) 19.45 Uhr: Ein Sommernachtstraum, Luſt⸗ ſpiel in fünf Akten, anſchließend Jazzband. 8 1 Daventry(Welle 479,2) 20 Ithr: Prep⸗Bo⸗Hemig. Eine fliegende Fantaſte, 21 Uhr: Abendkonzert, 22.15 Uhr: Tanzmuſik. f Daventry(Welle 1554,4) 19.35 Uhr: Konzert einer Militärkapelle, 23 Uhr: Tanzmuſik. 5 Mailand(Welle 500,8) 20.31 Uhr: Abenödkonzert, 23.15 Uhr: Kon⸗ zert leichter Muſik. 5 8 Paris(Welle 1725) 20.35 Uhr: Abendkonzert. ö. hrag(Welle 486,) 21 Uhr: Konzert der zeitgenbſſiſchen Muſik. Rom(Welle 4414, 21 Uhr: Primaroſa, Operette in örel Akten. Wien(Welle 516,4) 20 Uhr: Aus dem großen Konzerthausfgal: Lie⸗ derabend, anſchließend Abendkonzert. 5 5 0 Zürich(Welle 459,4 20 Uhr: Bunte Unterhaltung. Radio- Spezialhaus Gebr. ffettergott Marktplatz 6 2, 6— felephon 28547 8 Die langen Abende kommen, die Langeweile vertreibt Ihnen unſer neuer Schirmgitter⸗Netzempfänger Paladin 20 gründlich. Alle die ihn beſitzen ſind entzückt und freuen seh täglich über die hervorragende Leiſtung dieſes Gerätes und über ſeine abſolute Zuperläſſigkeit. Hören Sie mit Paladin 20 die Muſik Europas! 5 758 3 9 J Unentbehrlich für jede 8 ll 85 75 Es ist im badischen und 8 pfälzischen Verkehr mit das anerkannt beste Fahrplanbuch. preis 0p. u. Grundpreis- Verzeichnis für alle Klassen. Umfg. 116 Seiten schäftsstelle der„Neuen Mannhei Nebenstelle R 1, 9/11. 1 5 Ferner zu haben bei: 5 Jullus He rmenn's, Buchkhendlung, Th. 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Humboldt⸗Deutz⸗Oberurſel gehörenden drei Unternehmungen, die Maſchinenbau⸗Anſtalt Humboldt, die Motoren⸗ Fabrik Deutz und die Motorenfabrük Oberurſel legen jetzt hre Ge⸗ ſchäftsberichte für das am 90. Juui abgelaufene Geſchäftsjahr vor. Die Moſchinen fabrik Humboldt erztelte im abgelau⸗ jenen Geſchäftsjahr einen Betriebsüberſchuß von 4130 875 10 210 489)„. Steuern und Sozlalabgaben beziffern ſich auf 2288 452(2 076 700) l. Abſchreibungen betragen 975 701(1 105 758) 4, ſo daß der Reingewinn unter Abrechnung eines aus dem Vor⸗ jahre übernommenen Verluſtes von 300 849, ſich auf 589 568 10 ſtellt. Aus dieſem Reingewinn gelangt eine Dipidende von 3 v. H. zur Verteilung. 150 000 werden als beſondere Abſchrei⸗ bungen verwandt und 38 800„ der geſetzlichen Reſerve überwieſen. Auf neue Rechnung werden 18 288/ vorgetragen. Wie im Ge⸗ ſchäftsbericht mitgeteilt wird, ſtieg der Umſatz von 95,85 Mill. 1 1. V. auf 39,91 Mill./ im Berichtsfahre. Am Umſchlag war die Ausfuhr mit etwa 390 v. H. beteiligt. In der Bilonz be⸗ tragen die Geſamtverbindlichkeiten 16,24 fi. V. 17,00) Mill. /, darunter Akzepte und Bankſchulden mit 8,81, Kundenzahlungen mit .27, Steuern mit 0,32 und ſonſtige Gläubiger mit 5,37 Mill. enthalten. Dagegen betragen auf der Aktipfelte die Vorräte 8,47 19,24), Außenſtände 9,96(0,48) Mill./ Auf den Anlagekonten verrechnen ſich Zugänge von 748 672 /, Abgänge von 175 545% und Abſchreibungen von 975 704 /, ſchließlich einen Buchwert von 15,06(15,46) Mill. 4 ergibt. Bei der Motoren fabrik Deutz verbleibt nach Berechnung ber Sozialloſten mit 1,29(1,25), Steuern von 0,63(0,83), Abſchrei⸗ Hungen von 1,003(0,98) unter Einrechnung eines Verluſtvortrages von 204 566 ein Reingewinn von 39g 040, aus dem elne Dividende von 3 v. H. zur Verkellung gelangt und 10 546 1 vorgetragen werden. Im Geſchäftsbericht wird erwähnt, daß von der Gemeinſchaft Deutz⸗Oberurſel im Berichtsſahr rund 19 00% Mo⸗ deren gegenüber 14000 l. V. in Rechnung geſtellt wurden. Dies er⸗ gab unter Zugrundelegung der Werkspreiſe einen Geſam!⸗ um ſatz der Gemeinſchaft von 53,798 Mill.„ gegenüber 46,08 i. V. An e e war das Ausland mit etwa 50 v. H. beteiligt. In der Bilanz betragen die Geſamtverbindlichkelten 20,41(i. V. 47%, unter denen ſich Akzepte und Bankſchulden von.24(6,44), Anzahlungen der Kunden mit 9,71(.01) Steuern von 0,7(,) und fonſtige Gläubiger von 11,77 Millionen befinden. Andererſeits er⸗ ſchelnen Vorräte mit 8,90(10,60), Außenſtände mit 110(9,46); Kaſſe und Wechſel mit 1,48(0,88) und Wertpapiere und Beteiligungen mit .56(4,44) Mel. 4. Auf den Aulagekonten waren Zugänge von 1/10 und Abſchreibungen von 1,00/ zu verzeichnen, ſodaß ein Buch⸗ wert von 8,34(8,24 Mill./ verbleibt. Die Motorenfabrik Oberurſel welſt nach Verrech⸗ wung der ſozialen Laſten mit 186 029(159 034) /, Steuern von 572 066(292 170), der Abſchreibungen von 387 722(4410 905 einen Reingewinn von 725 981((626 849)/ aus, wovon 255 000 „ der Sonderreſerve überwieſen, eine Dil dende von 10 v. H. 8) verteift und 15 883/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. n dem Geſchäftsdericht heißt es, daß die konſtruklive und fabrika⸗ koriſche Qualität der hergeſtellten Motoren eine beachtliche Steige⸗ rung de Umſatzes von 9,55. B. auf 13,12 Mill.„ im Berichts⸗ jahr gebracht habe In der Bilanz erſcheinen die Geſamtverbind⸗ lichketlen mit 5,21 Mill., darunter Akzepte und Bankſchulden mit 9,22 /, ſonſtige Gläubiger mit 1,5(i. V. Steuern 10,23), Akzepte .4, ſonſtige Gläubiger 1,16). Demgegenüber betragen auf der Aktivſeite die Vorräte 2,1(1,77), Außenſtände 5,46(8. 57) J. Die Anlagen ergehen nach Zugängen von 888 300„ und Abſchreibungen von 387 74„ einen Buchwert von 2,57(2,570) Mill.. 2 Staatshilfe bei der Wiener Bankenfuſton? Das Erkutivkomt⸗ jee des Verwaltungsrates der Eredit⸗Anſtalt hack Dienstag mittag beſchloſſen, das Direktortum zu bevollmächtigen, unter den bisher ſeſt⸗ gefetzten allgemeinen Beſtimmungen die Uebernahme der Boden⸗Cre⸗ dit⸗Anſtalt durchzuführen. Vorbehalten bleiben beſtehen. Es muß Tt. Vg. vom Staat Hilſe geleiſtet werden, wenn auch der Anſchein vermieden werden ſoll, als übernehme die Regierung ein Teil der Boden⸗Verpflichtungen auf ſtaatliche Rechnung, weil im Parlament die Zuſtimmung hierfür nicht gefunden werden könnte. „ Diskonterhöhung der Bank von Indien. Die Bank von In⸗ bien erhöhte ihren Diskontſatz von b auf 6 v. H. * Burbach⸗Bereinſgung— Konzernaufban durchgeführt. wem Vorſitzenden des Burbachkonzerns, Dr.⸗Ing. e. h, Korte, wird uns offiziell mitgeteilt, daß fämkliche Anſechtungskla⸗ en, die gegen die 1 Verst der Konzernunternehmun den vom Dezember 1928 auf Verſchmelzung mit der Burbachkaltwerbe A. ⸗G. erhoben wurden, von den Klügern zurückgenommen worden ſind, ohne daß von ſeiten des Burbach⸗Konzerns irgend⸗ welche Vergütung an die Kläger bezahlt wunde.— Die Opppſit ong⸗ 8 die in der Gewerkenverſammlung der Gewerkſchaft elenrode vom 12. Dezember 1928 hervortrat, hat ihren ge⸗ famten rund 1600 Stück betragenden Kuxenbeſitz zum Preiſe von 3500 RM. je Beienrode⸗Kux an die urbachkaliwerke ., Übertragen.[De Verſchmelzung der Konzernunterneh⸗ mungen und ihre Zuſammenfaſſung in der Burbachkaliwerke.⸗G. Von Abſchluß der 36. Humbolot-Deutz⸗Oberurſel auf Grund ber Beſchlüſſe vom 12. Dezember 1928 iſt inzwiſchen vollzogen. „ Maſchinenfäbrik Gritzner.-., Durlach i. B.— Befriebigende Geſchüftslage. Wie uns eltens der Verwaltung mitgeteilt wird, iſt das Werk in ſeiner Hauptabtetlung„Nähmaſchinen“ zur Zelt befriedigend beſchäftigt; für die nächſte Zeit ltegen noch gute Auf⸗ träge vor. Der Geſamkumſatz in allen Abteilungen per Ende Sept. 1929 ſteht nur wenig hinter dem der gleiche Zeit des Vorjahres zurück (J Viktoriawerke Nürnberg(Eig. Dr.) Ueber das am 20. Sept. abgelaufene Geſchäftsfahr wird bekannt, daß wieder mit einer Divi⸗ dende(i. V. 6. v..) zu rechnen iſt. Der Geſchäftsgang iſt befriedi⸗ gend, beſonders im Motor radgeſchäft. Die Geſellſchaft hat eine i ächſt ei igwerk i ürnberg länbiſcher Lizenznehmer wird demnächſt ein Zweigwerk in Nürn e Vos 1 55 Anlehnung an dieſes verſpricht ſich die Ge⸗ ſellſchaft Erfolg. ö (O Zuſammenſchluß von Berliner Juwelferen(Eig. 8 516 vier bedeutenſten W J. H. Warner, 9 5 Wagner, J. Godel u. Sohn A; G. und Hanus 8 Friedrich Berlin haben dich zu einer Intereſſengem inſchafz zu⸗ ſammengetan. Die Firma H. J. Wilm iſt der neuen G. m. b. H, unter Wahrung ihrer Selbſtändigkeit beigetreten. J. Godet u. 1 85 A. G. ſollen mit J. H. Warner enger zuſammengeſchloſſen wer en. Der neuen Kombination ſind insgeſamt 20 Geſchäfte angeſchloſſen. „ Wieber 12,3 v.§. Dividende bei der Deutſchen Verlags⸗ Auſtalt. Der AR. der Deutſchen Verlaas Anſta lt. gart hat der einzuberufenden HV. die Ausſchüttung einer Divi⸗ Reihe von Lizenzen ihres neuen Lötverfahrens vergeben. Ein aus⸗ Veſinnt ſich die Vörſe?/ De Mannheim feſter Schon am heutigen Frühverkehr waren für Aktienwerte feſtere Kurſe genannt worden, die ſich zu Beginn des offiztellen Verkehrs gut behaupten lounten, wobei das Geſchäft ein etwas lebhafteres Ge⸗ präge hatke. Die Farben⸗Aktien, über die in einem weſtdeutſchen Blatt ein recht optimiſtiſcher Artikel erſchienen war, zog auf 196 an. Höher notierten ferner noch Daimler, Linoleum, Weſteregeln, Rhein⸗ electra und Waldhof. Von Nebenwerten waren Mez u. Söhne höher gefucht, dagegen Nähbaiſer niedriger offerfert. Von Bankaktien waren Std. Disconto befeſtigt. Brauereten⸗ und Verſicherungswerte blieben Unverändert. Der Schluß der Börſe war weiter feſt. Frankfurt: erholt, ſpäter auf Realiſation teilweiſe nachgebend Die bereits an der geſtrigen Abenbörſe in Erſcheinung getretene Beſſerung der Börſenſtimmung machte zu Beginn des heutigen Ver⸗ kehrs Fortſchritte Es trat eine weitgehende Beruhigung ein, man wandte den vorliegenden günſtigen Momenten heute größere Auf⸗ merkfamleit zu. Vor allem wirkte der ſeſte Schluß Her geſtrigen New⸗ yorker Börſe anregend. Das Geſchäft war im allgemeinen ziemlich still und beſchränkte ſich in der Hauptſache auf Deckungskäufe der Baiſſeſpelulation, die in den letzten Tagen beträchtliche Leerver⸗ käuſe vorgenommen hat. Jedenfalls haben die großen Verkäufe aus dem Auslande und aus Publikumskreiſen ſtark nachge laſſen und Auf nahmetätigkeit des Iuterventtonskonſortiums konnte einge⸗ schränkt werden. Etwas lebhafter waren die Rücktäuſe in Kunſtſeide⸗ aktten auf bisher unbeſtätigte Gerüchte von einer bevorſtehenden Neu⸗ bildung der Konvention. Glanzſtoſf und Bemberg konnten gegen die bereits wefentlich erhöhten Abendlurſe erneut je 4,5 v. H. gewinnen. J. G. Farben eröffneten 116, Schiffahrtswerte bis 2 v. H. höher. Am Elektromarkt betrugen die Kursbeſſerungen durchſchnittlich—2 v. H. Zellſtoffwerte lagen nicht einheitlich. Waldhof leicht nachgebend. Aſchaffenburger dagegen 8 v. H. feſter. Ablöfungsſchuld und Schutz ⸗ gebiet etwas anziehend. Von Auslandsrenten Türken behauptet. Im Verlaufe wurde das Geſchäft allgemein recht ſtill und die Kurſe bröckelten auf Reallfatfionen verſchiedentlich leicht ab. Farben ben ea. 1 v. H. nach. Am Geldmarkt war Tagesgeld zu 6,5 v. H. weiter angeboten. Berlin nach kleinem Rückſchlag befeſtigt Die Stimmung heute vormittag war beruhigt, man nannte metſt ſeſtere Kürſe. Der offizielle Börfenbeginn zeigte dann ebenfalls freundliche re Haltung. Verſtimmende Momente lagen nicht vor. Neben Deckungen der Spekulation, die an einzelnen Märkten etwas größeren Umfang annahmen, beobachtete man kleine Kauf orders aus der Provinz und angeblich auch aus dem Auslande. Die erſten Kurſe zeigten meiſt Beſſer ungen von—2, zum Teil bis 9 und 4 v. H. Farben waren lebhafter, auch Stemens hatten ſtärkeren Umſatz auſzuweiſen. Von Montanwerte waren Hoeſch, Ilſe und Rheiniſche Braunkohlen bis 4,5 v. H. ſeſter, von anderen Werten konnten Deulſche Linoleum, Elelkriſche Lieferungen und Schuckert bis 3,5, Polyphon 5,5 und Schubert u. Salzer 7 v. H. anziehen. Sehr feſt lagen Kunſtfeidenwerte bei Gewinnen von—10 v. H. Deutſche Anleihen und Ausländer gut behauptet. Pfandbrieſe ſtill und eher zur Schwüche neigend. Am Geld markte hielt die Erleich⸗ terung an, Tagesgeld ſtellte ſich auf 6,5—9,5, Monatsgeld auf 9,25 bis 10,0 und Waxenwechfel auf 7,75 v. H. ca. Nach den erſten Kurſen wurde es zunächſt unter Führung von Kunſtſeidewerten, die erneut bis 4 v. H. gewannen, weiter feſter, ſpäter konnten ſich aber die Kusſe, infolge von Realiſationen nicht ganz behaupten, und gingen zum Teil noch unter Anfang zurück. Der Kſſamarkt lag wieder etwas feſter, die Kursbeſſerungen betrugen bis zu 3 v. H. gegen geſtern, doch waren auch Abſchläge in 3 demfelben Umfang feſtzuſtellen. Die freundliche Stimmung, die ſich um 1 Uhr wieder durchſetzte, hielt ſich bis zum Schluß. Dee letzten Kurſe waren meiſt höchſte Tageskurſe und lagen—3 v. H. über An⸗ fang. Rheiniſche Braunkohle, Kali Aſchersleben, Svenska, Deutſcher Eifenhandel, Polyphon, Berger und Bemberg waren bis 5, Glanzſtoff 8,5 v. H. feſter. m internationalen Deviſenmarkt iſt der Dollar international weiter ſchwach gegen Reichsmark.1935 nach.1945. Dem entſprechend lagen die europätſchen Valuten ſehr feſt. London.8640 nach.8830, Holland 4020 nach 4018,50, Paris 39296 nach 392,50, Schweiz ————————.— Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Atzen und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotlerungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe 2 9. 10 9. 0 Fa 75,— Ludwigsb. A. Br. 213,0 218,0 erte r. 150 111,0 J„„ „ad Kom. Gd 32,78 82,75 Pfalz. Preßbeſe een abt 90.— 80— Schwarz Storck J 9 1890 ner db Halb 38,— 28 6e Mö Geld 10054005 Werger Worm 180,480, a 185.0 1040 1 0 8519 7 75 Nonſerven braun 89,.— 08.— * 950 Gold 72— 72,.— Bad. Aſſekuranz———. n J benen l 1150 1100 eien.150 0 1 5 Nara e. . Mann. Verſich. 100,0 100.0 Pfalz. Mühlen w. 148.0 148,0 1 2 159,0 159.9 3180 opolh. B. 184.0 138,0.⸗G. f. Seilinb. 59.— 59. Portl, Zem. Heid. 172.5122.5 Ah. Hopoth. Gk. 148,5 148,5 Brown, Poveri 1840 288.09. Elektr..-G. 141,0 142.0 0 Lede ank. 119.0 119,0. 1 F 1 85 9 190 Di 132. 0 eu inol.. 2686. 5„Zy 5 5 F 15 7 1 855 64,50 84,50 Wa n len 6 1125 1 136,5 50 Gebr. Fahr. Wann& Freytag 92.— 91, Aichtal 8 e.. Farben. 194.0 108,0 Jellſtofſ Waldhf 214.0215, 5 Fraukfurter Börſe Feſtverzins liche werte Pan gp. e. 438 01550 Montan Aktien Eſchweil. Bergw, 208,0 7080 3 87,50 87,50 Lom. U. Prloatb. 1115 1725 e 153.30 53,15 Darmſt. u. Nat. 289,5 261,0 Gelſenk. Bergw. 181.0 iöſungſch. ..25 8,40 Deutſche Bank. 160.1 160,2 Harp. Bergbau 188.8 f„ obne e.. effekten Bank 120.0 120,0 Se gb. Sr. U. 211.0 218.5 D. Werib. 1 80,— O. Hyp. u Wechf. 118.0 120,0 Kal Aſchersleb. 215.0219. F. Schazanw. 29„—.—Düleberſee⸗Bank 98 50 100,0 KaliSalzdeifurth 358,8 868.0 , Schutzg. 14..80—— P. Vereinsbank.. e Lali Weſteregeln 219.0225. Lud wigab. 20 88, 87,50 Disconto⸗Geſ. 180.0 led. Klberner... 108,0 10855 10 Mön Gb. 28 100,5 100.0 Dresdner Bank 183,5 155.5 Mannesm. aft. 5 108.5 „ 2 4s Prantf. ant. 103,9 102.9 Nan sſeld Art. 48.0 „„ 70, 70.— Fete Sup. r. 134.0 134.0 1————ſotavi⸗Minen. 57.50 95 ab., Nh 2 18,75 12, 70 eh, 6. 8. 2——— Pbönts Bergban 100.2 108. een nee.28.25 inder Leia age gde nden, nb 258,0 Aid de 2. Seſt Ceed alt. 30.80. is Aden fahl. 198,030) 15 2 eie Sers. dr Fate den 11400 5 kt. N. e ellus Bergbau 114. N Nee—.— Feichsbank. 279,9 268,5 O u. Haurahütze 5,25 88, f Ahein. Tredithk. 119.0 119,0 Ver. Staßlwerke 107,2—. . 85 Rhein. Hop.⸗Bk. 148,5 147,5 N % Pfälzer 2 803-80 Sudd. Soden. 148,0 5 ee c e 80s 80 Sudd. Disconte 133.0 13.0 Induſtrie-Aktien 5 N.-8 98.28.98. Wiener Bankver. 12.65 12.65 .. f 6808,80 Würn Notensk. 8,0 18 0 gigs-manag—.— 8 2„ 121 83.— 82.— ennin er K. St.—.— 5 Alltanz. 220,5 218,0 Cowen München 270,0 287,0 4%% Rhein. Big. 76,536.80 tankf. Al Berſ. 100.0 99,— Mainzer St.⸗A.—.——— 1% Vic 43.7544 78 rtf. A. u. Min..—.— Schöfferb. Sindg. 278.9 289.0 4½% Südb Lig 71 7572,— annh. Verſ.⸗G.- 1 Schwartz⸗Storch. 162,5 182.5 „ Meining 74.5973. Werger. 188,0 168.0 7% is 150 12.— Trans port-Aktien i dg 112.7118, Adler Klever 37,25 36,50 eden Stra Bank Aktlen 85. 40,— 47 4 A. E. G. St. ⸗A, 178.5 L840 2. Weng 128 0 128.0 Nord. Elo 105 510.2 Aſchaff Buntv.. 149.041 ſche Bank 160 Aceumulatoren.. e, 1 1. Laß 0 158,0 Deſter.⸗U. St. B. 9 35.35 Bd. Maſch Durl. 135.5145. 9. J 10, 9, 5 9. Bab.. Geſfürel. 173,0 179,0 Nein. Gedgesch. 107.0 109.0 Vert Glette. 20850 208,5 Goldſchmibt 45. 66. 68, iheinelekt. B.. 79,40 78410 Bremm. ⸗Beſig. Bel 53,— 6,80 Geizner M. Durl. 52.59—.— 5.141 01425 Brown Boveri. 133.5 135,5 Grün& Bilfinger 186,5—— Roeder Gebr. D.— Rütgerswerke. 1. 5 idelb, 121.0 122,2 2 Lesen aße 172,0 750 Pane 5539,—89.— 5 hade. 1100 110. N i 2751 a tt. Annw. 118.0118, 81. nc o. 55g Chen Alber 88.. ale aufe 38280 8805 8 eller gentgſ e. g.— Cb. Breäbues 67.—.— Heiden Ja 8855 90.5 Scam Fac. 100.0 101.0 olzmann, Phil. 88.75 90,50 Schuckert. Nebg 196,2 201 0 Daimler 750 Selsverkör- 8 76.5.. Sangf. ere 30 80 80. Dt. Allant.⸗ Seilinduſt- Wolff 59.— 50.— 101,0 105,0 Ina b 8 g Erlangen 91,50 91,80 9 Dt. Eiſenhandel—... 50 Stem.& Halske 859.0 8 8 e e 161158 1060 Jaden St. A.—.—, Südd. Zucker 947.0 D. Gold⸗ u. S. An 5546, Kamm. Ralſersl.— 8 Dt. Linoleum 1 Karſtadt Ruud.. 148,0 149,8 Trieot.Beſigheimn 90,— 80.— Dt. Verlag. 229. 11 Klein, Sch. K Beck. 105,5 108,0 Dres d. Schnell r. 110,0 150 Knorr, Hellbr. 163,0 188,0 ö Dünne e. 84.— Lenſein Braun 58, eg.— der open Jur. J,.— 7.— Do lerd 85.— Krause v. Bock 46.50 37.— Be elf. 11.71. 5 e ergt. Jute. 115,9 115.0 gechwerke“. 105,0 105,7 Der- Httramarin. 158,0 5 Eiſen Kaiſersl. os 2500, Lahmever& Co. 170.0170 5 Jer. Zelt. Berk 18881989 106.0 Elektr. Licht u. K 180,0 180, Subwigsß. Walz. 111,0 111,00 Bogtl⸗Maſch. St. 78.75 75 Elektr. Lieferung—.— 185,7 565 Poſgt& Häffner 222.0 222,0 Emag Frankf. 88,25 82,— Mainkraftwerke.—— 107,0] Bolth. Sell. u. K. 59.— 60— Seiner de e dee 50 850 e 15,5 152,5 Eßlinger Maſch, 33.-- Mez Söhne 2 Eilläng. Sinn. 21870 518.0 Mig, Müßlö, 125.8 125,0 W. Wolff dag eo 2869. 102.5 Menus St.⸗A.—— 100,0 100,0 uhr Gebr. Pitm. 69.69(8. 1 70.— Herden„lg, 180 Meter. Dbenkrſ. 120 0 42070 Henn gſeaſfes. 20 0 ler o 575 leich 100097 Motoren daemſt..—. 9%„ Bonds 23112, 113,5 Fa an Jetter 75,50 78,.— Neckarſulmer Fg.—.—„ Walde 216,2 215,2 bentzurter Ga 148.0 11270 Peteran Ufa(8 rankfuxter Ga. 0„ ntongrf.—.— Ufa(Freiverk.) 87.7. 922 8 8 28 47— Pf. Nähm. Kagſ. 14.50 18.— 1 5 Wag. 18.18, Berliner Börſe %% nes 26.29 18.25 Permit. a. m9. 281.2881) Feſtverzins licht werte 8%„„l 16,78 18.25 Dt. Aftatiſche Sk. 8,— 86. e„ eiche 58 g 2 ich. Ueberſeed„ 5 Diſch.Ablöſgſch.l 88.40 88,20 Eranspert Aktien 5 Comm. 182,0 160,0 ohne Ablöſgrecht.20 9,40 Schuntungbayn 3 45].50 Dresdner Bank. 154,5 198,0 Ack f. Berkehrw. 124 2125 5] Mitteld. Kredbk.—— 8% Bad. Kohlen 18, 18 25 Allg. Lok. u. Str 18,5 151,0] Geſterr. Creditbk. 30.7530 75 6% Grkr. Mh. K. 13,50 18,5 Südd. Eiſenbahn—.—.— Reichsbank„85284, 5% Urß. Kallanl. 8,75] 6,7 Hapag... 113 1118.0 Rhein, Credit. 119.0 119.8 50% Roggenwert.—.—] 9, H. Südamerika 171,— Südbeutſch. Dise. 192,0 184, 5% Roggenrentb 8 14] 6,18 Hanſa Dſchiff 150,5 189,0 Frankf. Allgem. 50% Landſch. Rog. 9,50 8,50 Rordd. Lloyd. 15 0108 8 Sila u 400 100 0 100, Verein Elbeſchiff. 23.50 23.25 duſtrie- Alk 5% Mexikaner 22,80 22 90 Indu kle⸗ tien 4% Türk. Ad. Anl. 5,75 575 Bank⸗Aktien Aecumulatoren. 133,5128.0 4%„Bagd.⸗Eif!.. 85 Adlerwerke 38,87. 1 11 785 7,30 Bank f. el. Werte 140 2143 0 Alexanderwerk 39 7889.8 4% unif. Anl. 14.55 12,10 Bank f. Brauind. 145 5140 5 Agg. Clettr.⸗G. 448718956 4% Jollvbl. 1911.40 J. Darn Bankver, 12 122 0 Alſen Portl.Z.. 105 0 030 400 Fr. Nos 13,15 18,— Berl. Handelsg. 19/5 198 0 Ammendf. Pap. 197 6188.6 4% ½% Anat. Ser. 18 40 16.75 Com. u Privtdt. 171,172 Undalt Koh—— dende von 12,5 v. H.(wie l..) vorgeſchlagen. ckungskäufe der Spekulation 1932 nach 1931, ales Newporker Uſanee. Spanien hat lich wieder be. ruhigt der Kurs ſtellt ſich gegen London au 32.76. Die Swap üthe Dollar⸗Reichsmark ſind höher auf einen Monat 43 Stellen auf brei Monate 112,50 Stellen. Berliner Deviſen diskontſstze: Reichsbank 7½, Lombard Sie, Privat 7½ v. 5. Mannheimer Produktenbörſe vom 10. Oktober(Gigenbericht) Die Tendenz des heutigen Produktenmarkt war leſter, Auslands⸗ weizen wurde angeboten(alles in.) mit 27,50—82,75; inl. Weizen mit 26,5027; inl. Roggen 20,25 20,50; ausl. 24,25—24,50; int. Haſer neuer 191950 ausl. Hafer 2021/5 ink. Braugerſte 22,50—24; Malz, pfälz. 42; Futtergerſte 1019,50, Mais auf Bezugſchein 20.50; Blertveber 1718,25; Rapskuchen 18,25; Soyaſchrot e 1 Trockenſchuitzel 19,75—14,25; bad. Grünkern 055; alles 8 9 Mannheim. Weizenmehl ſüdd. 38,25—98.50; Weizenbrotme 1 bis 30,50; Roggenmehl 60— proz. 288—31,257 Weizenfuttermehl 12 bis 12,30; Weizenkleie feine 10,75 für diſponlble Ware, 92717 für ſpä⸗ tere Lieferung weſentlich mehr bezahlt wird. Roggenäkleie 11,51 Raps 40; Leinſaat 45 alles wagonſret Mannheim. 805 l 10„ 8885 10. ae e. tück. einzelnen wurden zugefahren und er ö J Lebendgewicht in„: 188 Kälber, b) 7080 e 96— 1 9. 84. 58 Schafe, b) 5557. 66 Schweine, c) 8788; 8) 88807 e 8687. 579 Ferkel und Läufer, bis 4 Wochen 2228; Über 4 Wochen 82—40; Läufer 4458. Marktverlauf: Mit Kälbern langfam geräumt, mit Schweinen langſam geräumt, mit Ferkeln und Läufern lasaſam. Berliner Mmetallbörſe Rüpſet 777 u 10. 10 bez, J rte cheld[bez. I Brief Geld f bez. Aale Geld anuar—.— 147.7 1. 46,50 46,—.— 7 86 10, ebruar. 148.— 17/0- 46,50 46.—. 47. 46.50 März—— 148,28 1½ 7846046.—..5 46% April—.— 148.25 1%—— 46,25 46,.——— 48. 47.— Mai—— 148.860 148.25—— 45,25 46.—— 4 25 47.200 Juni 148,50 138,75 148.50[ 48.5048,— 48. 40180 Jul—.— 148,75 146.50—.— 46,50 46,—-— 46. 50 Auguſt. 140,— fag 7—— 40 48728 46.— 47 50 Sept.. 149, 18,7—— 46.50 48,25 48 25 41.50 Sltober“—— 147. 148.50—— 4/0 46, 46.75 25.— Nov.—— 146.25 145,5 46,50 48, 47— 25.— Dez. 147. 146,80 J. 46,50 46.—.—47.— 46.— Eleitrolytkupfer, prompt; 170,75 Antimon Regulus 4 68 Orig. Hütten⸗Alumi lum 190.— Sllber in Barren, 18 Eg 88.00 69,75 dpl. Walz⸗ Drahtbarren 194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28,00 28,20 Fate 0 v.— Platin, dto. 1 gr 4 l 10 einnſckel, 98 99 v H. 350.— Mreiſe ohne Edelmetaſſe) kr 00 Kg 1235 1525 hace Or 95 abe) 1890 12970 Aſchaffbg. Zell„„50 Hackethal Draht 83.— 30,78 Rheinfeld. Kraf 189, 5 Aae a 79.— 79. Halte 1981.88. 84.00] Röein. Braunk. 27,0 292,0 Hammers. Spin. 128.0 126,0 Ahein. Chamotte 62,63, Zaltez Maschi. ng c zue c Fang, Sgeſt. 30.8 Nen. e 142 He Nürnberg 1030 229.0 bien Gum. 72,50 73.25 Nhein 1 106,0 P. BDemberg 205.0..5 Parpener Vergbö. 188.0 130 0 Nlebe ontan 112,0 113 Serben, Fur 28 eee 92 „ub. Hut. 22, Hedwigshütte. 90,— 90,— Rückfor e Gerl. Karls. Ind. 88,87 3850 ilpert Maſch. 125.0 12270 Range 7450 74.50 0% Hindrichs E Aufßf. 52,— 91. Sachſenwerk. 97,25 98.— Berliner Maſchb..80 Zr.⸗Beſigb. Oelf. 52.28 82.25 5 ch Rupfer 132 0 189.8 Salzbelfurtt 856 f Braunk. u. Brikett 158.5 158.5 Bremer Aulkan. 103.0 103.0 Hirſchberg Leder 91,0 91.50 Sarotti.. 125, Bremer Wolle 155,2 157,0] Hoeſch Giſen„.24210 Schuberts Salzer 388.2240, Brown, Bob. KC. 153 2 184.5] Hohenlohewerke 80,— 92,50 Schuckert&. 64 25 Buderusckiſenw. 68.50 65.15 5. 90,— Saane 478,5 Cbarlott- Waff„, borchwerke. 64.— 81.50 Siem.& Halske 840,030 arlott. Waſſer 98,— 94,78 4 Sinner A. G.— 17 Chem. enden 70,— 70,25. Abb 2702140 Stoehr Kamm 115.6 117 Chem. Gelſenk. 74,0„Illdel& Co. 1485 14,5 Stoewer Aae 5 1 2 ns 51 15— e Fiargnd. Sin 50. 55,— Gebt, Junghans 1 15 80— Stolberger Zink 142 145,0 Conti ⸗Cadutſch. 158,5 159.8 Ralle Porzellan 63.2562,— Süd.. 76.— Daimler Benz 8,28 39,65 Karſtadt.. 149 018,7 Let 151% auer Gas 12,0 175,0 Fig aknerwekke: 107 Sha dee Diſch.⸗Atlant⸗T. 104, 0 108.0 C. H. Knorr. 154.0 Tletz, Leonhard 1910 Deukſche Erdöl 103 8 follm. e Jourd. 48.—%. Trans radio 180.0 188,8 Dtſch. Gußſtahl.—. n Gebr. Körting 65.— 64.25 5 Deulfcheckabelw. 83,— 63,50 Krauß Ele Lok.50 48,80 Partner Papief 118,“ 113,0 9 8 8 157 0 Boni o 58,— 850 95 hack 70175 75 einzg. 20 9 e Hütte 8 4 2 8 f 15 55 1 0555 18 75 5 8 1 8 1 elm 158,8 Disch. Elſenhdl. 57.25 68, 15 Jahmener e Go. 108.„Glanzſt. Elb 7 Deulſche 55 455.2 40,2 Hauxahltte 83.75 79055 V. Schuh Br 2 7 8 0 Dtesb.Schnellpr. 110,0 110,2 Finde Ee. 45,7 75850 B. 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Mr. 10.582 10.552] 10.527 19,547] 10,512 1 Italien. 100 Lire] 24,939.7 2,925 235467 22,0251 üdſlawien.. 100 Dinar[787] 401 87] 5401.3555 Kopenhagen.. 100 Kronen 11191 113,13 111,87 112,18 112,06 5 Liſſabon. 100 Cstude 18,82 10786 18,82 16,88[17.48 5 g Oels. 100 Kronen 11190, 114.13 111.67 112.09 111,74 55 Parts„„ 100 Franken 18488 18, 15,43 18,47 16,445 95 rag„„100 Kronen 12,40 12.42 12.895 12.415 12,88 850 Schebeiz„„„. 100 Franken 80,93] 8109 80,985 81/085 60,518] 85 Sofia„42100 Leva 3035 3,031] 3,032 3,038] 8,017] 10 Spanlen. 100 Peſeten 62.19 62,81 62,19[ 62.81 69,57 5 Stockholm.... 100 Kronen 112.87 112.89 112533 112.85 112,05 118 Wien 00 Schilling 39,915].638 58.80 90,00% Ludapeſt 100 Pengd= 12 500 Kr 178,11 78,28 79,08 777555 72,89 0 Cuends' Aires I ef. 1757] V8 11865 1,786 10 Canada... 1 Canad. Dollar] 4,150, 4158 4138 4, 56 4,176 1. Ho 2,003].906 2, 2 1,986 8 Kairo„ 1 ägypt. Pfd. 20,995] 20,988 20,89, 20,98 20,91 1 ſonſtantinopel.. türk. fd..020] 2,0% 2,010.044] 2130 K ondon 1 Pfd. 20,875 20 418 20,37 99 5 19050 5 mem Vork. 1 Dollar 44884 4,1855 418850 3,196 41780 Rio ke Janeiro..„1 Milreis 0,4975 0,995.498 0,500 9 5 Uruguay. 1 Gold Pei. J.096 J 1,103 J 608% 4,104.8 alliw. Aſchersl. 216,5 220,5. Zucker 158,5 488,2 iss SSA 8 1 — . 5 2 5 D 8 * S i 14,0 — Iodes-Anzeige Am 8. Olctober 1929 verschied unser langjähriges Mitglied Herr Hans Mrebs Inhaber der Fa. Josef Krebs, Bausfoſſe Wir verllexen mit demselben ein treues Mitglied, welches jederzeit die Interessen unseres Berufes vertreten hat Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren Verband bad. Baumaterialienhändler Orisgruppe Mannheim e. V. Verband bad. Baumateriallenhändler e. V. Karlsruhe Donnerstag, den 10. 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