7 Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich R⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderun vorbehalten Poftſcheckkonto 17590 Karlsruhe mupt⸗Geſcheſtsſtelte E6, 2. Jaupt⸗Nebenſtelle R 1,0% Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6. e 19/20 u. Meerfeldſtraße 1a Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſpreches: 24944, 24945 2495124952 u. 24955 Montag Sport und Spiel Regelmäßige Beilagen: Geſetz u. Nocht Am Füindholzmonepol und Neichsanleihe WMorgen⸗ Ausgabe zaunheimer General Anzeiger Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Vorkehr Neues vom Film Alttwoch wechſelnd: Aus Feld und Garten Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Aus dem Kinderland Freitag: Wandern u. Neiſen Samstag: Aus Seit u. Leben Mannheimer Muſikzeitung Dicht bevorſtehender Abſchluß mit Jvar Kreuger Berlin, 13. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Man rechnet damit, daß die Verhandlungen über das Zündholz⸗ monopol und die Reichsanleihe Mitte nächſter Woche zum Abſchluß kommen werden. Natürlich iſt dann erſt die Zuſtim⸗ mung des Reichsrats und des Reichstags einzuholen. Es wird dem Reichsfinanzminiſter nicht ganz leicht fallen, die Bedenken, die innerhalb der Koalitionsparteien, vor allem aber von Herrn Hilferdings eigener Partei erhoben werden, zu zerſtreuen. Vor allem befürchtet man, daß Hilferding, wenn er die Schwedenanleihe erhält, ſich um die allgemeine große Finanzreform drücken wir d. Von partei⸗ offtziöſer demo gatiſcher Seite iſt ihm bereits ſehr energiſch bedeutet worden daß ein ſolches Verfahren auf den ſchärfſten Widerſtand ſtoßen würde. 5 Es wird weiter geltend gemacht, daß mit der Monopol⸗ übertragung an den ſchwediſchen Zündholzkönig der erſte Schritt zu einer privatwirtſchaftlichen Kontrolle des Auslandes getan ſei. Man hat vielfach den Eindruck, daß das Reichs⸗ ftinanzminiſterium den nicht ganz unbedenklichen Weg der Monopolgewährung betreten hat, weil man vor Ende De⸗ zember eine Ratifikation des Poungplanes durch ſämtliche in Frage kommende Parteien kaum mehr für möglich hält. Denn es ſieht nicht danach aus, als ob vor Mitte November die nächſte Reparattonskonferenz vor ſich gehen werde und auch die Saarverhandlungen, auf deren Ausgang bei der Beurteilun des Mopungplanes von Deutſchland der größte Wert gelegt wird, hat ſich abermals hinausgezögert. Die„Voſſiſche Zeitung“, die ſich bisher über die Verhand⸗ Jungen mit Jvar Kreuger ſehr gut unterrichtet gezeigt hat, weiß aus dem Sertrag noch nähere Einzelheiten mitzu⸗ teilen. Daug wird die Trägerin des Zündholzmonopols eine Geſellſchaft öffentlichen Rechtes ſein, die durch Umbil⸗ dung der bisherigen Syndikatsorganiſation der deutſchen Zündholz⸗Verkaufs⸗Aktiengeſellſchaft geſchaffen werden ſoll. Das geſamte Vermögen der Geſellſchaft fällt nach Ablauf des Monopols entſchädigungslos dem Deutſchen Reich zu. Die Aktien bleiben wie bisher zu 50 Prozent in den Händen der Schwedenfabrikanten, 50 Prozent in den Händen der Deutſchen. Die deutſchen und ſchwediſchen Aktionäre ſtellen je fünf Aufſichtsratsmitglieder, ein Mitglied, das den Vorſitz führen dürfte, ernennt das Reich, das außerdem ein Kontrollrecht erhält. Im Gegenſatz zu der jetzigen Regelung hat jedoch der Aufſichts rat nicht das Recht, die Zündholzpreiſe feſtzuſetzen. Die Preisfeſtſetzung iſt vielmehr ausſchließlich Sache des Reiches. Zunächſt iſt vorgeſehen, den Preis für zehn Schachteln Zündhölzer billig⸗ ſter Sorte im Detatlverkauf von 25 Pfg. auf 35 Pfg. zu erhöhen. Die Aktionäre der Monopolgeſellſchaft erhalten lediglich eine feſte Dividende von 8 v.., die je zur Hälfte auf die Deutſchen und Schweden entfällt. Was die Monopol⸗ geſellſchaft etwa darüber hinaus verdient, fließt nach Schaf⸗ fung der erforderlichen Rücklagen in eine beſondere Kaſſe. Aus ihr erhält zunächſt das Reich nach Abzug ſeiner Ver⸗ waltungsſpeſen einen erheblichen Gewinnanteil, der kleinere Reſt wird als Sonderabgabe an den Schwedentruſt gezahlt. Die Finanznot des Reiches Berlin, 13. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Be⸗ kanntlich wird vom Reichsfinanzminiſterium auf das Entſchie⸗ denſte beſtritten, daß der Reichsregierung von einer eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Gruppe ein Angebot ge⸗ macht worden ſei, deſſen Bedingungen bedeutend günſtiger ge⸗ weſen wären als die des ſchwediſchen Zündholzkönigs. Trotz dieſem Dementi hält das gewerkſchaftliche Organ„Der Deutſche“ ſeine Behauptung aufrecht, es habe ſich zwar nicht um ein konkretes Angebot gehandelt, doch ſei dem Reichs⸗ finanzminiſter auf dem üblichen Wege die Bereitwilligkeit, Deutſchland eine Anleihe zu verſchaffen, mitgeteilt worden. Die Verhandlungen hätten ſicherlich auch beſtimmte Formen angenommen, wenn dem ausländiſchen Wunſch Rechnung ge⸗ tragen worden wäre, der dahin geht, Reichsbankpräſident Dr. Schacht möge als Beauftragter des Reiches die notwendigen Sondierungen vornehmen. Die Reichsregierung hätte aber offenbar den Reichsbankpräſidenten zu einem ſolchen Schritt nicht bewegen können, weil Dr. Schacht in ä einer nur teil⸗ weißen Aus zahlung der Beamtengehülter, wie ſte der Reichsfinanzminiſter befürchtete, keine Gefahr für den deutſchen Kredit erblickt habe. Hätte der Reichsbankpräſident ſich nicht verſagt, ſo wäre unter Umſtän⸗ den der ſehr teure kurzfriſtige Zwiſchenkredit, der über ein deutſches Bankenkonſortium abgeſchloſſen wurde, gar nicht notwendig geweſen. Aber auch dann noch hätten Möglichkeiten für eine langfriſtige Konſolidierungsanleihe beſtanden. Die Verhandlungen darüber ſollen jedoch nicht zuſtande gekommen ſein, weil das Fin anzminiſter iu m angeblich keinen dringenden Geldbedarf mehr hatte. Das Finanzminiſterium wird nicht umhin können, ſich zu dieſen ſehr detaillierten Angaben doch etwas eingehender zu äußern. Hollandfahrt des„Graf Zeppelin“ Aus Friedrichshafen, 13. Okt. wird gemeldet: Nachdem ſich die Witterungsverhältniſſe im Bodenſee⸗ gebiet zuſehends gebeſſert haben und der tagelange Weſtſturm ſich gelegt hat, iſt das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ in der Nacht zum Sonntag gegen Mitternacht zur Fahrt nach Holland auf⸗ geſttegen. Die Führung des Schiffes hat Dr. Eckener. An der Reiſe beteiligen ſich 30 Paſſagiere. Die Balkanfahrt iſt für Dienstag nächſter Woche angeſetzt. Fahriberichte von unterwegs Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das von Soeſt kommend um.05 unter Glockengeläute begrüßt in Emden ein⸗ getroffen war, erreichte holländiſches Gebiet eine halbe Stunde ſpäter bei der Stadt Delfziflin der Provinz Gronin⸗ gen und flog von dort nach Apeldoorn, wo es über dem königlichen Palaſt Het Lob eine Schleife beſchrieb. Um 10.45 Uhr holl. Zeit war Rotterdam erreicht. Ueberall lockte das Dröhnen der Motoren neue begeiſterte Maſſen Schauluſtiger ins Freie, gelegentlich wie in Breda ſogar aus dem ſonntäglichen Gottesdienſt. Um 11.30 holl. Zeit wurde Amſterdam erreicht. f Sechs holländiſche Flugzeuge gaben dem„Graf Zeppelin“ über holländiſchem Boden das Geleit. Von Nymwegen führte die Fahrt wieder heim⸗ wärt nach Deutſchland, nach Köln, wo in langſamer Fahrt eine große Schleife über der jubelnden Stadt beſchrie⸗ ben wurde, und von dort ging es den Rhein entlang über Bonn, Andernach bis Koblenz. Dann wurde die Rhein⸗ pfalz überflogen. Polarfahrt des Graf Zeppelin“ Eine Erklärung des Vorſtandes der Aero Aretie Im Zuſammenhang mit der Haltung der Zeppelinmann⸗ ſchaft zu der geplanten Nordpolexpedition des„Graf Zeppe⸗ lin“ gibt der Vorſtand der Aero Arete einem Ver⸗ treter des WB. folgende Erklärung: Der Vorſtand der Aero Aretie iſt von den Preſſenach⸗ richten, nach denen die Arktisexpedition des„Graf Zeppelin“ durch die ablehnende Haltung der Luftſchiffbeſatzung gefähr⸗ det ſein ſoll, völlig überraſchtz Dies iſt um ſo mehr der Fall, als erſt vor einigen Tagen die Beſprechungen in Fried⸗ richshafen einen höchſt zufriedenſtellenden Verlauf genommen haben. Der Vorſtand iſt der Anſicht, daß dieſe Meldungen auf Miß ver ſtändniſſe zurückzuführen find, da die Aero Arctic keinerlei Nachricht vom Luftſchiffbau darüber erhalten hat. Im Gegenteil iſt ihr ein Telegramm vom Luftſchiffbau zugegangen, in dem eine Beſprechung über eine techniſche Einzelheit in der Fortführung der in vollem Gange befind⸗ lichen Expeditions vorbereitungen feſtgeſetzt wird. Es iſt be⸗ ſtimmt zu erwarten, daß Verſorgungsfragen, die nur zwiſchen der Leitung des Luftſchiffbaus und der Beſatzung zu regeln ſind, leicht zu löſen ſein werden, und daß auch die un⸗ zutreffenden Befürchtungen über beſonders große Gefah⸗ ren, die dem Luftſchiff und der Beſatzung in der Arktis drohen ſollen, ſich auf das richtige Maß zurückführen laſſen werden. Wie gering im übrigen dieſe Gefahren von Kennern der Arktis eingeſchätzt werden, geht wohl am beſten daraus hervor, daß bereits neun Mitglieder der Aero Aretic, darunter zwei weltberühmte Polarforſcher, wie Nanſen und Sver⸗ d ru p, ſich endgültig bereiterklärt haben, ehrenamtlich an der Fahrt teilzunehmen, obgleich ſie ausnahmslos Ehemänner und Familienväter ſind. Sklarekaffaire und Kommunalwahle Berlin, 13. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der„Montagmorgen“ erfahren will, wird im Zuſammen⸗ hang mit der Sklarek⸗Affäre innerhalb der preußiſchen Regierung der Gedanke einer Hinausſchiebung der Berliner Stadtverordneten wahlen erwogen. Ueber unverbindliche Beſprechungen ſei man allerdings noch nicht hinausgekommen. Schon in den nächſten Tagen ſoll je⸗ doch der Innenminiſter um ſeine Stellungnahme zu dieſem Vorſchlag gebeten werden.: Techniſch wäre hierzu nur erforderlich, daß die Regierung den preußiſchen Landtag um die Erlaubnis erſucht, die Ber⸗ liner Kommunalwahlen hinauszuſchieben. 85 5 Als neuer Wahltermin wird in dieſem Zuſammenhang die Jauuarmitte genannt. f * Neuernennung im Verwaltungsrat der Deutſchen Reichs⸗ poſt. Wie der Reichsanzeiger meldet, hat der Reichspräſident an Stelle des verſtorbenen Redakteurs Höllein in Jena den Redakteur Stoecker in Köln zum ſtellvertretenden Mi⸗⸗ glied des Verwaltungsrats der Deutſchen Reichspoſt ernannt. Zentner habe nur Nr. 476 140. Jahrgang Anzeigenpreise nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40 N.. eklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet 1115 Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streits, Betriebsſtörungen usw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für perſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtstand iſt Mannheim. Das Führerproblem in der Volkspartei Berlin, 13. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Hamburger Nachrichten“, die ſeit Dr. Streſemanns Tod mit einer Rechtsſchwenkung der Deutſchen Volkspartei rech⸗ nen, bezweifeln, daß es der Partei gelingen wird, ſich auf einen einzigen Parteiführer zu einigen und behaupten, man werde den Ausweg in einem Direktorium finden, dem die Vertreter der verſchiedenen Richtungen angehören ſollen. Als vermutliche Mitglieder dieſes Direktoriums würden die Abgeordneten von Kar dorff, Dr. Scholz und Miniſter Curtius genannt. a Bei dieſen Angaben des Hamburger Blattes dürfte es ſich um kaum mehr als um einen Verſuchsballon handeln. Eine ſolche Notlöſung iſt in kritiſchen Stunden auch von anderen Parteien erwogen, jedoch und mit Recht immer wie⸗ der verworfen worden, denn es liegt auf der Hand, daß ein Direktorium, das aus heterogenen Elementen beſteht, eine dauernde Konfliktsquelle bieten würde. Kein Perſonalabbau in Preußen Die„Da.“ hatte auszugsweiſe einen Erlaß des preußi⸗ ſchen Finanzminiſteriums veröffentlicht, der mit Rückſicht auf die Vorbereitung des Etats für 1930 den Grundſatz aufſtellen ſoll, die Zahl der beamteten und nichtbeamteten Kräfte in den einzelnen Reſſorts um 10 v. H. zu vermindern. Darauf⸗ hin beſchloß der preußiſche Landtagsausſchuß für Beamten⸗ fragen, den Finanzminiſter Dr. Höpker⸗Aſchoff auf Montag, den 14. Oktober zum perſönlichen Erſcheinen vor dem Aus⸗ ſchuß einzuladen. Der demokratiſche Abg. Bartels teilte im Ausſchuß mit, daß der Miniſter bereit ſei, zu erſcheinen, daß er ihn aber ſchon jetzt ermächtigt habe, dem Ausſchuß zu er⸗ klären, daß die Mitteilungen des genannten Blattes un rich⸗ tig ſeien. Richtig ſei nur, daß der Miniſter bei der kommen⸗ den Verwaltungsreform mit einem um 10 v. H. ver⸗ minderten Perſonalbeſtand auszukommen hoffe und daß er im Hinblick auf die äußerſt geſpannte preußiſche Finanzlage im allgemeinen keine neue Stelle und keine Höher⸗ ſtu fungen ſchaffen wolle. Der Haushalt für 1930 enthalte aber keine Perſonalverminderung. Auch ſei es unzutreffend, daß er die Beſtimmungen des Beſoldungsgeſetzes von 1927 betreffend Nichtwiederbeſetzung von freiwerdenden Stellen am⸗ wenden wolle. 5 5 8 Der Ausſchuß beſchloß hierauf, von dem Anerbieten de Finanzminiſters Gebrauch zu machen, der am Montag nach⸗ mittag 3 Uhr(heute) vor dem Ausſchuß erſcheinen will. Das Arteil im Oppelner Theaterprozeß In dem Oppelner Theaterprozeß wurde aen Samstag nach ſechstägiger Verhandlung und nach 3% ſtündiger Urteilsbe⸗ gründung in Anweſenheit des Oberlandesgerichtspräſtdenten Witte ⸗ Breslau folgendes Urteil verkündet: a Die. Angeklagten Polſter, Nalewaja, Zentner, Nowak, Potſtada, Haupt und Bernert werden des Landfriedens⸗ bruchs für ſchuldig erklärt. Es werden verurteilt Nalewaja zu acht Monaten, Zentner und Nowak zu fe ſechs Monaten, Potſtada und Haupt zu je vier Monaten und Polſter zu drei Monaten Gefängnis. Bernert zu einer Geldſtrafe von 150 Mark an Stelle einer verwirkten Strafe von einer Woche Gefängnis. Die übrigen Angeklagten werden freigeſprochen. Von den Freigeſprochenen erhalten Kaduk und Funke eine Verwarnung. Die Koſten des Verfahrens haben die Ange⸗ klagten und für die freigeſprochenen Angeklagten die Staaks⸗ kaſſe zu tragen. 15 Aus der Begründung des Urteils: In der Begründung führte Landgerichtsdirektor Dr. Chrk⸗ ſtian etwa folgendes aus: 4 Am 28. April haben Jugendliche unüberlegt anläßlich einer polniſchen Theateraufführung ſich zu bedauerlichen Aus⸗ ſchreitungen hinreißen laſſen. Sie haben damit dem deut⸗ ſchen Anſehen keinen guten Dienſt erwieſen. Als Motiv möge den Angeklagten die politiſche Spannung zwiſchen Polen und Deutſchland zugute gehalten werden, Das Gericht mußte ſich aber von politiſchen Motiven völlig frel⸗ halten. Es hat dieſe nur inſoweit verwertet, als ſie zur Be, urteilung der Urſachen und Folgen der Vorfälle von Bedeu⸗ tung ſind. Den ſenſationellen Ausſagen der Zeugen Wen de und Langer hat das Gericht keinen Glauben geſchenkt. Das Gericht hat aber nicht feſtſtellen können, organiſierten Ueberfall handelte. Der Vorſitzende kommt ſodann zur Würdigung des feſt⸗ geſtellten Tatbeſtandes, aufgrund deſſen die Angeklagten Ber⸗ hard, Polſter, Nalewaja, Pozſada, Zentner und Nowak als überführt zu gelten hätten und nach buches zu beſtrafen ſeien, Nalewaſa, Zentner, und No unter der erſchwerenden Vorausſetzung des Abſatzes 2. Bei dem Angeklagten Ka duk werde volle geiſtige Unzurechnungs⸗ fähigkeit nicht angenommen. Auch bei dem Angeklagten Funke ſei zweifelhaft, ob er das Unrechtmäßige ſeiner Tat erkannt habe. Den übrigen Angeklagten hätte nichts nach⸗ gewieſen werden können. Bei der Strafzumeſſung müſſe be⸗ rückſichtigt werden, daß alle aus einem gewiſſen, falſch ver⸗ ſtandenenßpatriotismus heraus gehandelt hätten. Den Angeklagten müßten die politiſchen Verhältniſſe in Oberſchle⸗ ſien, insbeſondere ſeit der Losreißung von Oſtoberſchleſten, zugutegehalten werden. Dem Gedankengang der Angeklagten ſei die polniſche Theateraufführung in Oppeln als Propa⸗ gandaveranſtaltung erſchienen. Aus allen dieſen Gründen halte das Gericht die f e ——— eee ee eee daß es ſich um einen 8 128 des Strafgesetz verhängten Strafen für angemeſſen. f deswegen nicht die gleiche Strafe wie Nalewafa erhalten, weil ſeine geiſtige Reife dem Gericht zu Bedenken Anlaß gegeben habe. de Mer zt za 5e% Kah —— — 2 ö 9 5 5 4 4 1 ö Montag, den 14. Oktober 1929 Eine Erklärung und Der bisherige Landesführer des aufgelöſten Stahl⸗ hel ms Induſtriegebiet⸗ Rheinland veröffentlicht eine längere Erklärung zu der Auflöſungs verordnung des preußiſchen Miniſters des Innern. Die geſamte Aktion, ſo heißt es in dieſer Erklärung, ſei mit dem Geſetz vom 22. März 1921 begründet worden. Para⸗ graph 1 dieſes Geſetzes mache die Rechtsgültigkeit aller Maß⸗ nahmen von der Zuſtimmung der Reichsregierung abhängig. Es ſtehe aber feſt, daß das Reichskabinett überhaupt nicht ge⸗ fragt worden ſei. Die Auflöſung, die allein mit dem Ge⸗ ländeſpiel der Landesverbände Induſtriegebiet⸗Rhein⸗ land am 22. September begründet werde, ſei auf den geſam⸗ ten Landesverband Weſtfalen, Sitz Münſter, und größere Teile des Landesverbandes Heſſen im Bereich von Siegen ausgedehnt worden. Kein einziges Mitglied dieſer Landes⸗ verbände habe aber auch ſonſt an irgendeiner ſportlichen Be⸗ tätigung von Induſtriegebiet⸗Rheinland teilgenommen. Die vom Geſetz bedrohten Vereinigungen ſeien ausdrücklich durch eine im Reichsgeſetzblatt veröffentlichte Ausführungsverord⸗ nung vom 12. Februar 1926 bezeichnet worden. Es kämen nur Vereinfgungen in Betracht, die„ſich mit militäriſchen Dingen befaſſen, namentlich ihre Mitglieder im Waffenhand⸗ werk oder im Gebrauch von Kriegswaffen ausbilden oder üben“. Demgegenüber meint die Erklärung, der Nach⸗ weis, daß die Landesverbände Induſtriegebiet⸗Rheinland ihre Mitglieder im Waffen handwerk oder im Gebrauch von Kriegswaffen ausbilden, ſei noch nicht geführt worden. Das Geländeſpiel habe nicht dem Ziel gedient, eine „Truppe zu ſchaffen, die nach militäriſchen Geſichtspunkten kämpfend auftreten ſoll“, wie es in der Auflöſungsverordnung heißt. Der Plan des Spiels ſei zudem vorher in der Preſſe bekanntgegeben worden, ohne daß die Polizei darin einen An⸗ laß zum Einſchreiten geſehen habe. s Die Erklärung wendet ſich dann dagegen, daß bei den Hausſuchungen alles mit dem Stahlhelm in Zuſammenhang d 28 eee 15 Auch Muſſolin für Beibehaltung der-Voote N Paris, 12. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dem„Matin“ wird aus Rom gemeldet: Auf Veraulaſſung reich und Japan ein Meinungsaustauſch ſtatt über die auf der nächſten Seeabrüſtungskonferenz einzunehmende Haltung. Muſſolint wird im Einverſtändnis mit dem italteniſchen Außenminiſter Grandi und dem Marineminiſter Siri⸗ anni die italieniſchen Bedingungen in London zur Kennt⸗ nis bringen. Dieſe Bedingungen wurden von Muſſolini be⸗ reits in einer kürzlichen Erklärung folgendermaßen zuſam⸗ mengefaßt: i 1. Feſtſetzung einer Geſamttounage, wobei den einzelnen Mächten die Möglichkeit vorbehalten bleibt, ſie je nach mili⸗ täriſchen und wirtſchaftlichen Notwendigkeiten auf die ein⸗ zelnen Schiffsklaſſen zu verteilen. 2. Die Italien zugebilligte Tonnage darf nicht kleiner ſein als diejenige der ſtärkſten Flottenmacht im kontinentalen Europa. 3. Verhältnismäßige Herabſetzung der Seerüſtungen für alle Länder. 4. Bei⸗ behaltung der Unterſeeboote, d Muſſolini wird demnächſt die italieniſchen Delegierten für die Londoner Seeabrüſtungskonferenz ernennen. Der Haupt⸗ delegierte wird Marineminiſter Sir ian ni ſein. Das der Regierung naheſtehende Madrider Blatt„El Abrüſtungskonferenz vertreten ſein. Das Blatt weiſt darauf hin daß die Anweſenheit ſpaniſcher Delegierten zu einer Verwerfung des angelſächſiſchen Vorſchlages hinſichtlich der Abſchaffung der Unterſeeboote führen könnte, denn dieſe ſeien die einzige Sicherheitsgarant ie, die einem finanziell ſchwachen Staats zur Verfügung ſtehe. Das ſpaniſche Blatt ſchließt mit der Bemerkung, das kürzlich zuſtandegekommene engliſch⸗amerikaniſche Flottenabkommen Muſſolints findet gegenwärtig zwiſchen Italien, Frank⸗ Debate“ verlangt, auch Spanien müſſe auf der Londoner i Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) a Zum Verbot des rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Stahlhelms eine Gegenerklärung zu bringende Material beſchlagnahmt worden ſei, während das Geſetz vom Jahre 1921 in ſeinem Paragraphen 3 be⸗ ſtimme, daß nur ſolche Gegenſtände einer Beſchlagnahme un⸗ terliegen,„die in den Artikeln 177 und 178 des Friedensver⸗ trags angeführten(militäriſchen) Zwecken unmittelbar gedient haben“. Schließlich wendet ſich die Erklärung dann auch noch kurz gegen das Verbot des Königin ⸗Luiſe⸗Bun⸗ des, das in Dortmund erfolgt iſt. * Es iſt wiederholt behauptet worden, daß das Verbot des Stahlhelms in Rheinland und Weſtfalen auf innerpoli⸗ tiſche Beweggründe zurückzuführen ſei. Demgegenüber iſt bemerkenswert, was die dem Auswärtigen Amt nahe⸗ ſtehende Deutſche Diplomatiſche Korreſpondenz zu dem Ver⸗ bot ſchreibt: Man kann ſich gar keinen erwünſchteren Vorwand für die verſtändigungs feindlichen Gruppen des Auslands denken, um die deutſche Außenpolitik bei ihrem Befreiungswerk und insbeſondere in der Frage der Rheinlandräumung wirkſam zu bekämpfen, als wenn man dieſen Kreiſen Gelegenheit gäbe, auf eine Verletzung der für das Rheinland und die entmilitariſterte Zone beſtehenden Vorſchriften hinzuweiſen. Ob der Wille der betreffenden Gruppen bei ihren in uniformähnlicher Aufmachung und truppenähnlicher Gliederung und Anordnung betriebenen Uebungen bewußt und hypothetiſch oder mehr unbewußt und gefühlsmäßig die Anhaltspunkte für eine Bewertung der⸗ artiger Veranſtaltungen als quaſimilitäriſcher und deshalb bei den geſetzlichen Beſtimmungen widerſprechender herbei⸗ führt, iſt daher belanglos. Das oberſte Intereſſe, das⸗ jenige der Volksgeſamtheit, fordert jedenfalls die wei⸗ teſtgehende Loyalität der Reichsregierung in der Einhaltung ſolcher vertraglich übernommenen Verpflichtungen und die Durchführung aller erforderlichen Maßnahmen, um begrün⸗ deten Vorwürfen der Vertragsverletzung vorzubengen. Die Einweihung der Rheinbrück ND een Ne Am Sonntag wurde die von den Städten Düſſeldorf und Neuß und der Rheiniſchen Bahngeſellſchaft neuerbaute Rhein⸗ brücke Düſſeldorf⸗Reuß in feierlicher Weiſe eingeweiht. An dem Feſtakt nahmen., a. Reichsverkehrsminiſter Dr. Ste⸗ gerwald, der preußiſche Innenminiſter Grzeſinſki, der preußiſche Wohlfahrtsminiſter Dr. Hirtſtefer und der Staatsſekretär im Miniſterium für die beſetzten Gebiete Schmid teil. Nach den Begrüßungsworten des Oberbürgermeiſters Dr. Lehr⸗Düſſeldorf hielt der Generaldirektor der Rheiniſthen Bangeſellſchaft, Fritzen, eine Anſprache, in der er namens der Rheinbahn, die mit den Städten Düſſeldorf und Neuß Bahnherr im engeren Sinn geweſen ſei, all diejenigen, die in den 2% Jahren an dieſem Werk mitgearbeitet haben, zur glücklichen Vollendung des Werkes begückwünſchte. a Hierauf ergriff Reichsverkehrsminiſter Steger wald das Wort zu einer kurzen Anſprache. Er beglückwünſchte namens der Reichs⸗ und preußiſchen Regierung die Städte Düſſeldorf und Neuß ſowie die Rheiniſche Bahngeſellſchaft zu dem glücklichen Gelingen des Werkes trotz der ſchweren Zeiten und erinnerte an die lange Beſetzungszeit, die die Stadt Düſſeldorf hinter ſich hat. Er habe die Zuverſicht, ſchloß der Miniſter, daß das deutſche Volk und die Stadt Düſſeldorf nach den letzten ſchweren 15 Jahren einer beſſeren Zukunft entgegenſehen. Ein Flugbootwrak im Mittelländiſchen Meer — London, 13. Okt. Der Dampfer„Dolius“ meldet durch Funkſpruch, er habe im Mittelländiſchen Meer, in der Nähe von Algier ein großes Paſſagierflugboot kieloben treibend geſichtet. Es ſchien italieniſcher Herkunft zu ſein. Menſchen wurden in ſeiner Nähe nicht bemerkt. Augenſcheinlich iſt es zum Juwelendiebſtahl in der Volſchaſt Aus Berlin, 13. Oktober, wird gemeldet: Nach der Auf⸗ klärung des Juwelendiebſtahls in der franzöſiſchen Botſchaft war der Pförtner Michailoff, der als Täter in Frags kam, aus dem Dienſt der franzöſiſchen Botſchaft entlaſſen wor⸗ den. Nach der Löſung des Arbeitsverhältniſſes wurde Michai⸗ loff, da er nun nicht mehr exterritorial war, erneut feſtgenom⸗ men und nach ſeiner Vernehmung in Haft behalten. Der Dieb⸗ ſtahl iſt nicht nur ein Racheakt gegen den Botſchafts⸗ chauffeur geweſen, ſondern Michailoff hatte entgegen ſeiner früheren Behauptung die Abſicht, mit den Juwelen über die Grenze zu verſchwinden. Da durch die vorzeitige Rückkehr des Botſchafters der Diebſtahl ſchneller ans Licht kam, als Michailoff berechnet hatte, wurden ſeine Pläne vereitelt, und er ſuchte ſich dadurch aus der Schlinge zu ziehen, daß er alles auf die Treppe legte. Daraufhin wurde der Haftbefehl gegen ihn erlaſſen. Die Anterſuchung im Falle Neumann In der Breslauer Mordaffäre Roſen iſt durch die Auf⸗ klärungsarbeit zweier Berliner Kommiſſare bekanntlich die ehemalige Wirtſchafterin des Profeſſors Roſen ſo ſchwer belaſtet worden, daß ſie erneut verhaftet wurde. Die Beamten hatten an die Oeffentlichkeit um Unterſtützung appelliert und U. a. beſonderes Gewicht auf Ermittlungen bezüglich eines Dietrichs gelegt, der nach dem Mordtage an der Keller⸗ tür die Villa des Profeſſors Roſen aufgefunden wurde, und zwar zerbrochen. Anſcheinend ſollte mitedem Dietrich der Ver⸗ ſuch eines Einbruchs vorgetäuſcht werden. Daraufhin hat ſich ein Waffenhändler gemeldet und angegeben, daß vor einigen Jahren eine ältere Frau in ſeiner Werkſtatt erſchienen ſei und ſich die Handhabung einer Piſtole habe erklären laſſen. Sie hat bei dieſem Beſuch außerdem, wie die„Breslauer bechen laſſen, was natürlich N..“ melden, einen Dietrich abb aufgefallen ſei. D tteninhaber angenommen d h eine beſondere Rolle Da von dem W̃ wurde, daß ſpäter einmal dieſer Dietritl 10 ſpielen könnte, ſo wurde an dem Bruchſtück ein kleines Zei⸗ chen mit einer Feile angebracht. Dieſes Zeichen iſt tatſächlich an dem Dietrich, der in der Villa des Profeſſors Roſen ge⸗ funden wurde, feſtgeſtellt worden. Bei einer Gegenüberſtellung Frau Neumanus mit dem itzenmeiſter und deſſen Sozius, der damals auch zugegen war, erklärten dieſe, daß ſie zwar angeſichts des vierjährigen Zeitraums nicht beſchwören könnten, daß die damalige Kundin und die Frau Neumann ein und dieſelbe Perſon ſeien, aber nach ihrer Erinnerung liegt beſtimmt eine Perſonengleichheit vor. Frau Neumann beſtreitet, in dem Geſchäft der genannten Zeugen geweſen zu ſein. Letzle Meldungen Familientragödie — Bremen, 13. Okt. Der Gärtner Kanetzki wurde wegen Diebſtahls verhaftet. Das nahm ſich ſeine Frau ſo zu Her⸗ zen, daß ſie in der vergangenen Nacht die Gas hähne öffnete, um ſich und ihre drei Kinder zu vergiften. Als die Tat heute morgen entdeckt wurde, waren die Frau und zwei Mädchen bereits tot, während es gelang, das eine Kind, den Sohn, wieder ins Leben zurückzurufen Zuchthaus für Poſt⸗ und Kirchenräuber — Breslau, 13. Okt. In dem Prozeß gegen die Poſt⸗ und Kirchenräuber, die u. a. in Kattern bei Breslau und in Bottrop in Weſtfalen die Poſtkaſſen um erhebliche Beträge geſchädigt hatten, verurteilte das Schwurgericht den Arbeiter Härtel zu 15 Jahren Zuchthaus und Polizeiaufſicht, den Gruben⸗ arbeiter Soika zu 12 Jahren Zuchthaus und Polizetaufſicht, den Arbeiter Gielach zu 6 Jahren Zuchthaus, alle drei wurden außerdem zu je zehn Jahren Ehrverluſt verurtellt, Bluttat unter einer Wählerverſammlung in Mexiko * — Newyork, 13. Okt. Nach einer Meldung der Aſſoclated Preß aus Mexiko berichtet das Blatt„La Preuſa“ aus Guada⸗ lajara: Bei den kürzlich erfolgten Gemeindewhlen in Tecolot⸗ lan im Staate Jalisco feuerte eine Schar Landbewohner in eine Menſchenmenge von über 2000 Perſonen männlichen und weiblichen Geſchlechts, die ſich zur Stimmabgabe auf einem freien Platz verſammelt hatten. 88 Perſonen wurden ge⸗ werde bald zur Errichtung der angelſächſiſchen Flottenherr⸗ mit der Spitze voran in das Waſſer getaucht, wobei ſein Vor⸗ tötet, 198 ſchwer verletzt. Die Lage wird dadurch, daß es au chaft führen. teil und ſeine Tragflächen Beſchädigung erlitten. Heilimtteln für die Verwundeten fehlt, noch verſchlimmert. 8 Die luſtigen Weiber Neꝛueiuſtudierung der Oper Nieblais im Nationaltheater Shakeſpeares huldvollſt gefürchtete Königin Eliſabeth liebte das Theater, aber ſie verſtand offenbar nicht immer etwas davon, Sonſt hätte ſie nämlich dem Dichter nicht den Auftrag gegeben, ihr den Sir John Falſtaff als Verliebten vorzufüy⸗ ren; denn das Verliebtſein war das Einzige, was auf den 5 feiſten Ritter mit ſeinen tollen Streichen aus dem großen Königſpiel nicht paßte. a N Aber Shakeſpeare war nicht in Verlegenheit zu bringen. half ſich damit, daß er den Herrn Ritter mit dem umfang⸗ eichen Korpus nur äußerlich in verliebte Situation brachte; enn im Grunde iſt es dem Sir John gar nicht um die Frauen bſt, ſondern um das Geld ihrer Männer zu tun. Er ſitzt mlich wieder einmal durch die viele innere Befeuchtung erlich auf dem Trockenen. Deshalb hofiert er den n Bürgersfrauen. r noch das Nützliche des höfiſchen Kompliments. Er verlegte ie Vorgänge des Stückes nach Windoſr, das der Lieblings⸗ enthalt der Königin Eliſabeth war. Und er brachte ihr, er„ſtrahlenden Königin“ die Elfenhuldigung des letzten Aktes dar. Dazu tat er noch ein Uebriges; er zeigte der Majeſtät die ihr ſo ferne und doch ſo gemütliche Welt des kleinbürger⸗ ichen Lebens in den Landſtädtchen. So kommt in Shakeſpeares Stück alles zuſammen, was bürgerliche deutſche Opernromantik brauchen konnte: die die eigentliche Brille, durch die vor allem die Hoch⸗ ik den ganzen Shalkeſpeare ſah, die bürgerliche Ge⸗ chkeit, ſchließlich der Mondſcheinzauber und Elfenſpuk, bereits aus der köſtlichen Ouvertüre zu Nicolais Oper egenklingt. Man muß es ſeinem Textdichter Möſenthal die Anlehnung an Shakeſpeare iſt wohlgelungen, über⸗ kaum einen weſentlichen Zug und läßt überall durch den z der Muſik das Gold des Shakeſpeareſchen Humors ern. 50 * 55 des Nationaltheaters gleicht zuweilen eller cht weiß, was ſie anziehen ſoll. Sie trägt zu Zum Angenehmen des Poſſenſpiels brachte Shakeſpeare die Partie ein wenig überſpielt, und weniger wäre mehr ge⸗ oft Feſtgewand. Doch auch der Alltag verlangt ein hübſches Kleid, wenn Frau Opera reizvoll erſcheinen ſoll; vor allem kann ſie die da und dort recht zerſchliſſene Prunkhülle nicht immer vertragen. M. a. W. es fehlt unſerem Spielplan die ſogenannte „weite Oper“ in der richtigen Doſierung, die gute und(für die Kaſſe des Spartheaters) nahrhafte Werktagsoper. Die „luſtigen Weiber“ ſind ein Muſterbeiſpiel dafür,— auch wie man es nicht machen ſoll. Warum vertraut man ein ſolches Filigranwerk, in dem Webers Elfenzauber und Mozarts Grazie miteinander wetteifern, dem als Chordirektor und Di⸗ Klauß an. Zur Interpretation dieſer Muſtk gehört viel Er⸗ fahrung und nur durch ſie zu gewinnende Leichtigkeit, wie ſie unſerem dritten Kapellmeiſter einfach noch nicht eignen kann. So treibt man den redlich ſich mühenden Kapellmeiſter in die Enge; er muſiziert drauf los, das Orcheſter will nicht immer mit, aus dem Tempo wird Haſt, aus der Haſt eine zu große Lautſtärke, und der feine Bau der Muſik wird immer mehr beſchwert. Die ganze Laſt ruht auf den Schultern der Sänger, die ſie doch gerade für dieſes leichte Singſpiel frei haben müßten. Das alles iſt nicht Schuld des Herrn Klauß, der ſchon die beſten Proben ſeines Talents gegeben hat, ſon⸗ dern derer, die ihm dieſes Werk anvertrauten. Die Komponiſt Nicolai, deſſen Tod an der Schwindſucht die Annalen der deutſchen Operngeſchichte ſchmerzlich früh verzeichnen müſſen, hat weſentliche Eindrücke für ſein Werk in Italien empfangen. Vor allem für den Geſang. So lebt denn in deutſcher Beſeelung der Ziergeſang Donizettis in den „Luſtigen Weibern“ fort, vor allem ins der Geſtalt der Frau Fluth. Dieſe ſingt als Gaſt Fräulein Marie Theres Heindl rigenten bereits recht verdienten jungen Kapellmeiſter Karl vom Mannheimer Nationaltheater. Die Stimme klingt jetzt voll und durchdringend; dennoch hat ſie von ihrer Geſchmei⸗ digkeit und leichten Höhe nichts verloren. Das kam dem ſchel⸗ miſchen Parlando, das die Partie neben der Treffſicherheit der Koloraturen verlangt, beſonders zuſtatten. Auch in der Vortragsart zeigte der Geſang viele Feinheiten geiſtvoller Pointierung, die ſich in die Darſtellung fortſetzten. Hier war weſen. Allerdings nicht in der Axt, wie man dieſe Sängerin beſchäftigt, deren Erfolg am Samstag eine weſentlich ſtärkere Betonung im Enſemble fordert.„„ 0 b 1 8 Das Ueberſpielen war überhaupt eine Eigenſchaft der Vorſtellung. Landorys Regie iſt zu eifrig. Er braucht nicht die Darſteller im Takt der Muſik über die Bühne zu bewegen; er ſoll nicht alles unterſtreichen, weil er in ſeinem Bühneninſtinkt— ſein Junker Spärlich beſtätigte in am praktiſchen Beiſpiel hinreichend— ohnedies das Richtige trifft. Die Atmoſphäre, die er ſchuf, war durchaus echt und entſprach der Landſtädtchenpoeſie des Werkes vollkommen. Die Vor⸗ ſtellung hatte Farbe; nur wo dteſe zu dick aufgetragen iſt, nehme man etwas weg. 8 5 Margarethe Kloſe ſang die Frau Reich mit fülliger Stimme und in wirkſamem klanglichem Gegenſatz zum Kolo⸗ raturſopran ihrer Partnerin.— Karl Mang hatte als Fal⸗ ſtaff einen ganz beſonders glücklichen Abend. Die Einheit von Humor und Stimme, die durchaus ritterliche Art, wie er den großartigen Trunkenbold ausſtattete, ſchuf eine geſchloſ⸗ ſene Leiſtung, die der Wirtshausſzene zu beſonderem Erfolg verhalf, Könker als Herr Fluth war auch in dieſer Szene von echter Komik. Ein neuer ſtimmbegabter Baſſiſt namens Albert Weig ſtellte ſich zum erſten Mal in der Rolle des Herrn Reich vor. Hugo Voiſin als höchſt komiſcher Doktor Cajus iſt aus dieſer Reihe noch zu nennen 5 Auch in Shakeſpeares Luſtſpiel ändert ſich die Sprache und wird zur Poeſie, wenn Fenton und Anna auftauchen. Sie ſchwie rige muſikaliſche Sprache. haben auch in der Oper eine Der neue Tenor Boris Greverus kämpft dabei noch mit dem deutſchen Vokal durch das Gutturale ſeiner ruſſiſchen Lautbildung. Dennoch windet er duftige Blüten in den Mär⸗ chenkranz dieſer Geſänge, wobei ihm Guſſa Heken zur poeſie⸗ vollen Partnerin wird. Ihr Geſang i a geſtalt mit Leben; man ſpürt: aus dieſen Mädchen, die Männer ſelbſt wählen, werden einmal„luſtige Weiber“ Der Chor— in der Zimmerſzene etwas zu zahlreich machte ſeine Sache ſehr gut, ebenſo das Ballett(Leiterin Aennie Häns) in dem ſehr ſtimmungsvollen und regie⸗ mäßig geſchickten Elfenbild des Schluſſes, Das Publikum zeigte ſich ſehr empfänglich für das reizende Werk und war in aufgeräumter Stimmung. Der Beifall war überaus herzlich. ö erfüllt die Aenuchen⸗ 5 ihre 4 FFF ⁵ TTT J r 8. —— 3 i A een A. g 0* 6 775 4* . . 0 Montag, den 14. Oktober 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 476 Stellungnahme zum Sklarek⸗ Skandal Nach der Mittagspauſe fanden ſich am Samstag die Delegierten wieder im Muſenſaal ein, um den mit Spannung erwarteten Geſchäftsbericht, in dem Magiſtratsrat Gutſchmitt den Fall Sklarek vom Standpunkt der Kom⸗ munalbeamten beleuchtete, entgegenzunehmen. Zum Fall Sklarek äußerte der Vorſitzende: 5 Es ſind in letzter Zeit Verfehlungen von Beamten— wenn auch die Verfahren noch nicht abgeſchloſſen ſind und über die Beteiltgung der Einzelnen Gewißheit nicht beſteht vorgekommen, die niemand mehr bedauern kann und nie⸗ mand mehr bedauert, als die Beamtenſchaft ſelbſt. Wir haben das dringende Intereſſe, daß volle Klarheit dar⸗ über geſchaffen wird, was vorgegangen iſt. Wir müſſen uns aber dagegen verwahren, daß derartige Einzelfälle verall⸗ gemeinert und der Geſamtbeamtenſchaft zur Laſt gelegt wer⸗ den. Es iſt ſchon richtig, wie vor einiger Zeit auf dem Deut⸗ ſchen Städtetag in Frankfurt a. M. von einem Redner aus⸗ geführt worden iſt, daß alle Verfehlungen in öffentlichen Be⸗ trieben von der Verwaltung bis ins kleinſte unterſucht wer⸗ den und daß die Oeffentlichkeit über den Gang der Dinge dauernd unterrichtet wird. Es iſt nicht Abſicht, hier irgend etwas beſchönigen zu wollen, aber es iſt vielleicht doch inter⸗ eſſant, in dieſem Zuſammenhang darauf hinzuweiſen, daß in dem Fall Sklarek z. B. eine Liſte von Beamten ver⸗ öffentlicht worden iſt, obgleich in der Berichterſtattung hinzu⸗ gefügt werden mußte, daß keineswegs feſtſtünde, ob dieſen Beamten irgend eine Schuld beizumeſſen ſei. Die Namen anderer Perſonen— z. B. von Stadtverordneten— ſind nicht veröffentlicht worden, weil es ſich— ſo ſagt man— um Pri⸗ vatperſonen handelt. Das iſt ein Unrecht den Beamten gegenüber, denn in dem ganzen Zuſammenhang wird in der Oeffentlichkeit jeder, der mit dem Namen bekannt gegebenen Beamten als beteiligt angeſehen und damit an den Pranger geſtellt. Der Redner führte bei der Erſtattung des Geſchäfts⸗ berichtes weiter aus, daß die Politik des Beamtenbundes nicht falſch iſt. Daß ſie weiter Anhänger findet, beweiſt der Um⸗ ſtand, daß die Mitgliederzahl des Reichsbundes auch i Jahre weiter geſtiegen kſt. Sie hat ſich um 5000 auf 189 371 vermehrt. Damit be⸗ trägt der Zuwachs in den letzten beiden Jahren 13 600, eine Zahl, die 10 Jahre nach der gewerkſchaftlichen Neuorgant⸗ ſation, die den weitaus größten Teil der Kommunalbeamten zu uns führte, als ſtattlich bezeichnet werden kann. Die Nach⸗ richten aus verſchiedenen Landesgewerkſchaften aus der letzten Zeit laſſen erkennen, daß die Zunahme anhält. Die⸗ ſer Umſtand darf und wird uns nicht veranlaſſen, nun etwa auszuruhen und nicht mehr weiter zu werben und zu wirken, um auch den letzten Kommunalbeamten der Organiſation zut⸗ zuführen. Was auch beſchloſſen werden, was auch geändert werden ſoll, das Ziel darf nicht verändert, an den Grund⸗ lagen der Bundespolitik ſollte nicht gerüttelt werden. Wei⸗ terarbeit auf dem Boden der parteipolitiſch und konfeſſtonell neuralen Organiſatton zur beſten Wahrung der Intereſſen der deutſchen Kommunalbeamtenſchaft, das ſoll, das muß und das wird ſtets und immer unſere Aufgabe und unſere erſte Pflicht ſein.— Starker Beifall zeigte, daß der Vorſitzende mit ſeinen ſachlichen, gerecht abwägenden Ausführungen den Beamten aus dem Herzen geſprochen hatte. i N Darauf ergriff der Geſchäftsführer des Reichsbundes Meurer⸗Berlin das Wort zu ſeinem Vortrag über Zehn Jahre deutſche und außerdeutſche Beamtenbewegung In großen Zügen ſchilderte er den Entwicklungsgang der deutſchen Beamtenbewegung, die ihren Ausgangspunkt von der Gründung des deutſchen Beamtenbundes als Groß⸗ organiſatton im Jahre 1918 nahm. Der Deutſche Beamten⸗ bund, der auf der Grundlage parteipolitiſcher Neutralität jederzeit unverrückbar ſtehen geblieben ſei, habe zwar im Laufe der Jahre einige Abſplitterungen erfahren müſſen, aber er müſſe auch heute noch als die maßgebliche Großorgani⸗ ſattion des deutſchen Berufsbeamtentums angeſehen werden. Die Entwicklung der letzten Fahre habe der Auffaſſung des D. B. und des Reichsbundes der Kommunalbeamten recht gegeben, in der Auffaſſung, daß irgendwelche Aulehnungen an die großen Richtungsorgantſatiognen für das deutſche Berufs⸗ beamtentum nur zur Zerſplitterung führen müßte. 5 Eingehend ſprach dann der Referent über die Entwicklung der Beamtenbewegung im Ausland. Es war von beſonderem Intereſſe, feſtzuſtellen, daß zwar die Beamtenbewegung nur in einzelnen Ländern, wie z. B. in Oeſterreich, zu einer Bedeutung ähnlich der deutſchen Beamtenbewegung gekom⸗ men iſt, daß aber im übrigen die Grundlagen parteipolitiſcher Neutralität auch bei den weitaus meiſten ausländiſchen Be⸗ amtenorganiſationen feſtzuſtellen tſt. In Oeſterreich organi⸗ ſiert der Reichsverband der Gemeindeangeſtellten über 90 Prozent des gemeindlichen Perſonals. Die bedeutendſte holländiſche Organtſation, der Neederlandſche Bond van Gemeenteambtengren ſteht auf der gleichen Grundlage und unterhält bereits ſeit über einem Jahrzehnt ein engfreund⸗ ſchaftliches Verhälnis mit dem Reichskomba. Auch die Orga⸗ niſationsbewegung in den ſkandinaviſchen Ländern verläuft in ähnlicher Richtung, desgleichen in der Schweiz ſowie bel den Selbſtverwaltungen in der Tſchochoflowakei. Auch in Lettland, das bei der Tagung durch ein Mitglied aus Riga vertreten war, hat ſich in den letzten Jahren eine beachtliche Beamtenbewegung auf ähnlicher Grundlage entwickelt. Der Redner ſchloß mit einem Ausblick auf die kommunale Ent⸗ wicklung und richtete den Appell an die Verſammlung, be⸗ ſonders die Jugend, den gewerkſchaftichen Nachwuchs für die gemeinſame Sache zu begeiſtern, damit die Bewegung immer an ſich fung erhalten bleißt, 5 Auch dieſes Referat fand eine gute Aufnahme. In der Diskuſſion ſprach Herr Gering ⸗Frankfurt a. M. Bisher iſt der Reichsbund nur eine Spitzenorganiſation der einzelnen Gaue. Nur die Gaue kennen die Einzelmitgliedſchaft. Der Redner ſchlug eine Amwandlung der Gaumitglied⸗ ſchaften in Reichsmitgliedſchaften vor, ſo daß die Mitglieder des Reichsbundes nicht mehr die Gaue, ſondern direkt die Einzelmitglieder wären. Als letzter Referent war Bundesdirektor Schubert⸗ Dresden vorgeſehen. Er ſprach über 5 „Das Geſetz über den Uebertritt von Beamten aus Anlaß b der Steuervereinheitlichung.“ Redner zeichnete zunächſt in kurzen Strichen den im abgelaufenen Der weſentlichen Inhalt des Geſetzentwurfes und wies darauf hin, and sta; lung der daß man im Reichstage offenbar auch jetzt noch nicht an die Beratung des Steuervereinheitlichungsgeſetzes herangehen wolle. Trotzdem ſei es zu begrüßen, daß ſowohl der Reichs⸗ bund der Kommunalbeamten wie der Deutſche Beamtenbund gleich nach dem Erſcheinen des Entwurfes in klarer und ent⸗ ſchiedener Weiſe dazu Stellung genommen hätten. Er betonte, daß man durchaus das Beſtreben anerkennen wolle, auch auf dem Gebiete der Perſonalpolitik ſparſam zu wirtſchaften. Das müſſe aber ſeine natürliche Grenze finden in den vom Staat gegenüber den Beamten eingegangenen Rechtsverpflichtungen. Es gehe nicht an, mit einem Federſtrich über die durch die Reichsverfaſſung verankerten Beamtenrechte hinweg zu gehen, wie es durch dieſen Geſetzentwurf geſchehen ſei. Wenn das Reich ſchon die Uebernahme der Realſteuerverwaltung auf die Reichsſteuerverwaltung für notwendig halte, ſo müſſe ſie auch das bisherige Perſonal mit allen ſeinen Rechten übernehmen. Direktor Schubert berichtete dann weiter über die vom Reichs⸗ bund der Kommunalbeamten und vom Deutſchen Beamten⸗ bund in dieſer Angelegenheit unternommenen Schritte. Er billigte den vom Deutſchen Beamtenbund dem Reichstage ein⸗ gereichten Geſetzentwurf und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die zum Schutze der Beamtenrechte geſchaffenen Verfaſ⸗ ſungsbeſtimmungen ſtark genug ſein möchten gegenüber den Beſtrebungen bei dieſem Geſetzentwurf, die Beamtenſchaft der Länder und Gemeinden rechtlich zu degradieren. Lebhafter Beifall.) Herr Garbo⸗Elberfeld erſtattete darauf den Kaſſen⸗ bericht. Ueber die Reichsbundfinanzen iſt folgendes berichtet: Die Einnahme blieb infolge des Aus⸗ falls der Beiträge der Ortsgruppe Karlsruhe in Höhe von 4505% hinter dem Voranſchlag zurück. Ein Uebertrag aus dem Vorjahre war nicht vorhanden, da das Jahr 1927 ohne Ueberſchuß abſchloß. Bei den Koſten der Geſchäftsführung ent⸗ ſtand eine Ueberſchrentung, weil bei der Feſtſetzung des Haus⸗ Kommunalbeamten haltsplans für das Jahr 19288 im September 1927 die inzwi⸗ ſchen eingetretenen Beſoldungserhöhungen nicht berückſichtigt waren. Die Reiſekoſten blieben in ihrer Geſamtſumme iim Rahmen des Voranſchlages. Bei den Koſten des Bundestages trat eine weſentliche Ueberſchreitung ein, weil beim Anſatz mit Mannheim als Tagungsobort gerechnet war, die Tagung aber nach Danzig gelegt wurde. An außergewöhnlichen Aus⸗ gaben entſtanden die Koſten für den unter Mithilfe des Reichs⸗ bundes neugegründeten Reichsverband der Beamten und An⸗ geſtellten der öffentlichen Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung. Insgeſamt betrug der Fehlbetrag des Jahres 1928 20 037,18„ der gemäß Beſchluß des Bundestages Danzig nicht dem Jahre 1929 vorgetragen, ſonbern durch Um⸗ lage gedeckt worden iſt. Die Ausgaben des Jahres 1028 ver⸗ teilen ſich: Beiträge an die Spitzenorganiſation und an Ar⸗ beitsgemeinſchaften 67,53 v.., Geſchäftsführungskoſten 16,24 v.., Auslagenerſtattung 3,34 v.., Reiſekoſten 6,87 v.., Werbearbeit 0,28 v. H. Bundestag 3,96 v.., Verſchiedenes 1,12 v.., R. A. V. 0,66 v. H. Wir ſehen das typiſche Bild der Ausgaben⸗Zuſammenſetzung einer Spitzenorganiſation, die keine Poſten für Wohlfahrts⸗ und ähnliche Zwecke enthält, die Werbung und Betreuung des Einzelmitgliedes den Landes⸗ gewerkſchaften überläßt und daher keine Vergleichs möglichkeit 10 dem Haushaltsplan der angeſchloſſenen Gewerkſchaften gibt. Den Haushaltsplan für 1930 erläuterte Herr Büttner ⸗Fürth. Er zeigt eine Bilanzſumme von 434081 Mark. Er wurde in der vorgeleſenen Faſſung einſtimmig ge⸗ nehmigt. Als Ort des nächſten Bundestages wurde Trier gewählt.— Die vorgenommenen Wahlen hatten folgendes Ergebnis: Zum 1. Vorſitzenden wurde Magiſtratsrat Gut⸗ ſchmitt⸗Berlin einſtimmig wiedergewählt, zum 9. Vorſitzen⸗ den Direktor Holzmann ⸗München, zum 3. Vorſitzenden Bürodirektor Boettger⸗Dresden gewählt. Rechnungsführer bleibt Rechnungsdirektor, Gar bo⸗Elberfeld. Damit war die Arbeit des Bundestages beendet. Jeſtabend der Ortsgruppe Mannheim Es iſt begreiflich, daß der Nibelungenſaal für den Feſt⸗ a bend, in dem die Ortsgruppe Mannheim den erſten Tag ausklingen ließ, eine ganz beſonders aparte Toilette angelegt hatte. Impoſant war die Ausſchmückung des Po⸗ diums, das die Stadtgärtnerei in eine große grüne Fläche ver⸗ wandelt hatte, die von einem breiten Blumenband durchzogen war. Efeuwände erſetzten die Kuliſſen. Eine gewaltige Reichs⸗ fahne wallte von der Decke über der Orgel herab, ſo breit, daß das mit dem Reichsadler geſchmückte Tuch die Orgel⸗ niſche völlig verdeckte. Flankierende Bänder in den Reichs⸗ farben vereinigten ſich mit Girlanden, die auf allen Seiten die Pfeileröffnungen der Empore belebten. Dazu Fahnen in allen Farben, die ſich von den Seitenlogen des Podiums zu den Pfeilern fortſetzten und im Vereine mit dem Blumenſchmuck auf den im vorderen Teil des Saales aufgeſtellten Ehren⸗ tafeln ein farbenfreudiges, feſtlichfrohes Bild ſchufen. Der Bürgerausſchuß war durch die Stadträte Groß, Haas, Kuhn, Süß und Vath, Sty.⸗V. Walther und die Stadt⸗ verordneten Fritz, Irſchlinger und Dr. Martin ver⸗ treten. Auch der volksparteiliche Reichstagsabg. Morath war zugegen. Die Beigeordneten hatten ſich nahezu vollzählig ein⸗ gefunden. 8 Das Programm, das erſt nach 12 Uhr abgewickelt war, bot etwas zu viel des Guten. Nach einigen Muſikſtücken der Kapelle Becker, die ausgezeichnet konzertierte, ſang Marga⸗ rete Teſchemacher die Hallenarie aus„Tannhäuſer“ und den Muſettewalzer aus„Boheme“ mit feinſter Wiedergabe des Stimmungsgehalts und ſo kraftvoll in der Tongebung, daß das ſchöne Organ den gewaltigen Raum völlig beherrſchte. Stadtoberbaurat Roemer, der 1. Vorſitzende der Orts⸗ gruppe Mannheim und Vorſitzender der Landesgewerkſchaft Baden des Reichsbundes, hieß hierauf die Feſtverſammlung mit einer längeren Anſprache herzlich willkommen. Wir ſind zu unſerm Bedauern nicht in der Lage, über die Ausführun⸗ gen, die ſtarken Beifall auslöſten, zu berichten, weil am viel zu abſeits ſtehenden Preſſetiſch nichts zu verſtehen war. Die humoriſtiſchen Vorträge geſtalteten ſich zu einem Dialektabend für ſich. Den Reigen eröffnete der pfälziſche Dialektdichter Ludwig Hartmann Ludwigshafen, der ſich ſofort die Sympathien der Feſtverſammlung durch ein Begrüßungs⸗ gedicht ſicherte, dem er ein Loblied auf die deutſche Pfalz am Rhein in Hochdeutſch und eine Würdigung der Vorzüge eines Ausfluges in die Haardt im Dialekt folgen ließ. Als er ab⸗ trat, dankte ihm ſtürmiſcher Beifall. In wenigen Minuten hatte Herr Hartmann einen intereſſanten Einblick in das pfälziſche Volksleben gegeben, in fein pointierter Weiſe die Pfälzer Landſchaft, ihre Bewohner und den Rebenſaft, von dem, wie berichtet, eine Spitzenprobe beim Empfang im Schloß Oeffentliche Im Nibelungenſaale wurde Sonntag vormittag die ſtark⸗ beſuchte öffentliche Kundgebung abgehalten, die der Bundesvorſitzende Gutſchmitt⸗ Berlin mit begrüßenden Worten eröffnete. 5 5 Miniſter Dr. Remmele ſprach alsdann über Reichsreform und Selbſtverwaltung wobei er u. a. ausführte: Die Idee des Einheitsſtaates iſt auf dem Marſch. Die für ſie geleiſteten Vorarbeiten laſſen bereits erkennen, auf welcher Baſis eine Verſtändigung möglich iſt. Die extremen Unitariſten wie die extremen Föderaliſten werden dabei frei⸗ lich nicht auf ihre Rechnung kommen. Die Erlöſung aus aller Finanzuot und Dupltzität der Verwaltungsarbeit kann we⸗ der, wie manche Kommunal politiker glauben, von einer Reichsgemeindeordnung kommen, noch kann die Durchführung der VBerwaltungsreformen, wie die Erfahrung zeigt, Sache der Länder ſein. In den Länderpar⸗ lamenten ſtehen die bezirklichen Intereſſen zu ſehr einer Ver⸗ einfachung der Staatsperwaltung und einer Verminderung ſtaatlicher Bezirksbehörden entgegen. Aber auch durch Reichs⸗ geſetzgebung läßt ſich nicht glatt über alle Hemmniſſe und Schwierigkeiten hinwegkommen. kredenzt wurde, verherrlicht. Es berührte dabei ganz beſon⸗ ders ſympathiſch, daß er in ſeine Hymne auch die Stadt Mann⸗ heim in ihrer Eigenſchaft als frühere Hauptſtadt der Kurpfalz einbezog und ſo das Verbundenſein aller Pfälzer links und rechts des Rheines betonte. Georg Ott aus Berlin zeigte, daß er in der Reichshauptſtadt den Dialekt ſeiner ſchwäbiſchen Heimgt nicht verlernt hat. Seine Schnoken, die in der Wir⸗ kung hinter den bekannten Tübinger Gogenwitzen nicht zurückblieben, erzielten einen ungewöhnlichen Heiterkeits⸗ erfolg. Neumann⸗Hoditz hatte das Ohr der Feſtver⸗ ſammlung mit zündenden Vorträgen in ſächſiſcher Mun bart, herrſcht. Zum Schluß entfeſſelte das Münchener Original Georg Rückert, der ſchon durch ſein Aeußeres den Ur⸗ münchener repräſentiert, wohre Heiterkeitsſtürme. Und als er zum Schluß den Maßkrug ſchwang, da ſtimmte die Feſt⸗ verſammlung unwillkürlich„Ein Proſtt der Gemütlichkeit!“ an. Karl Hermann Hauth⸗Mainz, der ſich als Anſager durchzuſetzen vermochte, im Nibelungenſaal keine Kleinigkeit, trug durch Mainzer Humoriſtika ebenfalls ſein Teil zu der fidelen Stimmung bei, die ſich von Vortrag zu Vortrag ſteigerte. Ein nicht alltäglicher Genuß waren die Darbietungen des heiteren Quartetts des Wiener Schubertbun⸗ des. Wir haben ſchon gelegentlich des erſten hieſigen Auf⸗ tretens der Vier darauf aufmerkfam gemacht, daß es nur wenige Quartette gibt, die wie die Wiener in der Vortrags⸗ kunſt eine Höhe erreicht haben, die nicht mehr überboten wer⸗ den kann. Wir brauchen nur zu erwähnen, daß„Haſe und Häsin“,„Der äſthetiſche Kaffee“,„Der alte Goethe“,„Abend⸗ ſtimmung“,„Die Annonce“,„Das Lied vom Rittersmann“ und„Muſikaliſche Speiſekarte“ geſungen wurden, um einen Begriff von dem Genuß zu geben, den dieſe Perlen aus der Schatzkammer des Witzes und der Satire vermittelten. Stun⸗ denlang könnte man den vier Künſtlern, die über ausgezeich⸗ nete Stimmen verfügen, zuhören, allerdings nicht im Nibo⸗ lunenſaal, der zu groß iſt, wenn ſich die fröhliche Stimmung zu geräuſchvoll bemerkbar macht. Margrit Stöhr und Walter Friedmann vom Nationaltheater boten mit viel Schweſtern Smar dy und die ungariſche Tanzgruppe Me⸗ naro vom Apollotheater mit der Eigenart ihrer choreo⸗ graphiſchen Kunſt auf das eindrucksvollſte paradierten Pianuſſt Balduf begleitete die Geſänge auf das beſte. Während der Pauſe, die dem Tanz voranging, füllte ſich der Bierkeller, wo verſucht wurde, das Münchener Oktober⸗ feſt nachzuahmen. Kundgebung Dr. Remmele wies auf die Differenzen über die Zu⸗ ſtändigkeiten für das Reich, die Länder und Gemeinden, den gewordenen Ländergrenzen hin, Achtzehn deutſche Länder führen ein Eigenleben im Rahmen der Reichsverfaſfung, Das deutſche Landkarte. liegt darin, daß die Reichsverfaſſung für die Stellung der Länder zum Reich kein unzweideutiges Recht ſchuf und daß für jenes der Gemeinden zu den Län⸗ dern keine einheitliche Struktur beſteht. Für ein Reichs rahmengeſetz zu einer deut ſch een Städte⸗ und Gemeindeordnung liegt, ſo betonte der Redner, die Möglichkeit vor, heitlichen Struktur für die höheren Kommunalverbände (Kreiſe) in allen deutſchen Ländern erſcheint möglich. Hulus⸗ bar wird das Problem nur, ſobald die Verfaſfung der Ge⸗ meinden bis ins Letzte reichsrechtlich geordnet, die Länder⸗ geſetzgehung ganz ausgeſchaltet und für die Staatsgufſicht das Reich als oberſte Inſtanz eingeſchaltet werden fol. Bei der Unterſuchung der an eine Reichs reform zu ſtellenden Aufgaben gab Dr. Remmele zutnächſt einen kurzen Ueberblick über den bisherigen Gang der Verhandlungen. »Auf Grund einer Erklärung der Reichsregierung in Nur eine Verſtündigung unter den politiſchen Kräften im Reich, in den Ländern und Gemeinden kann das große Werk zum guten Ende führen.— Miniſterkonferenz vom Oktober 1928, die die Grundlitten einer Reichs reform aufzeigte, wurden zwet Unterausſchüſſe gebildet, die die Frage der territorialen Umgliederung und 4 die unſer beliebter heimiſcher Rezitator ja ausgezeichnet he⸗ Lebhaftigkeit und Humor einen Heſſentanz, während die Wirrwarr im öffentlichen Recht und die wirtſchaftlich unſinnig öffentliche Recht in den Ländern iſt ſo buntſcheclig wie hie Die tiefere Urſache aller Diſſonanzen Die Schaffung einer ein⸗ der; ——ů————————— 5— e Neue Mannheimer Zeitung[Morzen⸗Ausgabe) Montag, den 14. Oktober 1929 n a. Die Gliederung des Reiches ſoll in etwa 12 Länder erfolgen. Unter diefer Vorausſetzung ſind Leitſätze aufgeſtellt, deren Durchführung etwa folgendes Bild ergibt: Die Länder ſollen neben dem Reich ausſchließliches Geſetz⸗ gebungsrecht erhalten, ſoweit ihnen noch Rechte verbleiben. Dem Reich ſoll auf allen Gebieten das Geſetzgebungsrecht liberlaſſen bleiben, die nicht der ausſchließlichen Geſetzgebung der Länder vorbehalten ſind. Dem Reich verbleibt die Ge⸗ ſetzgebung über die ſteuerlichen Abgaben, die Aufſtellung einheitlicher Grundſätze, Verwaltungsaufgaben, für die die Länder zuſtändig ſind. Einheitliche Reichsgrundſätze ſollen insbeſondere aufgeſtellt werden für die Bildung der Länder⸗ regierungen und ⸗parlamente, für das allgemeine Verwal⸗ tungsrecht, die Verwaltungsorgantſationen in den Ländern, das Verfahren in Verwaltungsſachen, das Examenweſen aller öffentlichen Beamten und Lehrer. Die Städte⸗ und Ge⸗ meindeordnung, die Städtebauordnung ſoll in allen Ländern in ihren Grundzügen einheitlich geſtaltet werden, ebenſo das Schulweſen und die Realſteuergeſetzgebung. Die Miniſterien der Länder haben den Charakter von Zentralverwaltungs⸗ behörden; ihnen unterſtehen Kreisämter als untere Staats⸗ verwaltungsinſtanzen. Die Kreisorgane ſind der Kreistag, Kreisausſchuß, Kreisamt, die Städte ſind kreisfrei. Kreis⸗ freie Städte und Kreiſe haben die unteren Staatsaufgaben und die ihnen zuſtehenden Selbſtyerwaltungsaufgaben zu er⸗ ledigen. Alle beſtehenden Spezialbehörden wie Schul⸗, Bau⸗ Straßenämter uſw. ſind der Kreisverwaltung und der kreis⸗ freien Stadtverwaltung zu übertragen. Der Vollzug der Reichsgeſetze erfolgt in Zuſtändigkeit der Reichsbehörden durch Reichsämter oder durch die Länder, als deren eigene Verwaltungsaufgaben, wobei die Länderregie⸗ rungen ihren Parlamenten verantwortlich ſind. Das Syſtem der Auftragsverwaltung an die Länder foll neu in die Reichs⸗ verfaffung eingefügt werden. Dieſe Rechtsordnung bedingt einen einheitlichen Verwaltungsaufbau in allen Ländern und ebenſo ein einheitliches Verwaltungsrecht. Den Ländern bleibt an ausſchließlicher Geſetzgebung die Landespflege für Volks⸗ wohlfahrt, Kunſt⸗ und Wiſſenſchaft, Landwirtſchaft und Ge⸗ werbe, Straßen und Wege, Statiſtik, Forſt⸗, Jagd⸗ und Lan⸗ deskultur uſw. Die Hauptaufgabe der Länder liegt aber in der Verwaltung im Rahmen der ihnen gegebenen Zuſtändig⸗ keiten. Ein einheitliches öffentliches Recht für alle Länder er⸗ möglicht auch eine Verkleinerung der Landesparlamente. Ferner ſoll die Wahl der Länderminiſter für die Dauer der Landtagsperiode erfolgen. Die Beſeitigung des Dualismus zwiſchen dem Reiche und Preußen iſt nur durch Reform des Reichsrats zu erreichen. Den preußiſchen Landen ſoll hier Leine Vertretung nach ihren Bevölkerungszahlen gewährt wer⸗ den. Die Reichsaufſicht über die Geſetzgebung der Länder, ſo⸗ weit ſie vom Reichsrecht abgeleitet iſt, und für die Verwaltung der den Ländern zur Erledigung überlaſſenen Angelegenhei⸗ ten iſt gerechtfertigt. Die Länderminiſterien üben Aufſicht über die den Kreiſen und kreisfreien Städten übertragenen Aufgaben. 8 Dieſer Vorſchlag wurde, obwohl er als logiſch und klar anerkannt wurde, als zu weitgehend und vom Stand⸗ punkt Preußens aus als zurzeit nicht durchführbar bezeichnet. Es wurde dann von vier Heren, zu denen auch Dr. Remmele gehörte, ein geemeinſchaftliches Referat ausgearbeitet, das ſich von den bisherigen Vorſchlägen dadurch unterſcheidet, daß es für die Geſtaltung des Reiches Länder zweierlei Art vorſchlädt: die aus den preußiſchen Provinzen gebildeten Länder und jene alter Art, Bayern, Sachſen, Württemberg und Baden. Erſtere ſollen aber nicht dieſelbe Verwaltungs⸗ reform haben. Eine völlig gleichmäßige Ausgeſtaltung der Zuſtändigkeit für die Länder iſt nicht vorgeſchlagen, doch ſollen große Sachgebiete gleichmäßig im ganzen Reich von Ländern und Gemeinden bearbeitet werden, ſo die Wohlfahrtspflege, die Geſundheits⸗, Jugend⸗ und Wohnungsfürforge, die land⸗ wirtſchaftliche Verwaltung, die mit den Sachaufgaben der Länder zuſammenhängende Verwaltungspolizei und das Ver⸗ kehrsweſen; ferner die Arbeitsverſicherung und Verſorgungs⸗ verwaltung. Den preußiſchen Ländern ſoll ein Geſetz⸗ gebungsrecht nur zukommen, ſoweit es ihnen beſonders über⸗ tragen wird. f e i Das Problem, das den Unterſchied zwiſchen den Ländern alter und neuer Art aufgibt, iſt noch nicht vollkommen gelöſt. Dr. Remmele legt die verſchiedenen Auffaſſungen dar. Er ſelbſt iſt mit Dr. Koch⸗Weſer der Auffaſſung, daß ein Einheitsſtaat nur möglich ſei, wenn das Reich ſich im weſentlichen auf die Initiative beſchränkt und Verwaltung nur inſomeit ausübt, als es ſich um hohe und höchſte 8 Reichsaufgaben handelt. i Einig iſt man über die Schaffung einer Rechtsgleichheit und Freizügigkeit, ſowie eines einheitlichen Verwaltungs⸗ verfahrens. g f 5 5 Nach einem kurzen Ausblick über die weitere Auswertung des Ergebniſſes dieſer Vorarbeiten ſchloß der Miniſter mit bunden in Geſetzgebung und Verwaltung, in Gleichheit, iſt unſere Sehnſucht, unſer Krä te unſeres Lebens geweiht! Recht und Ziel. Ihm ſeien alle ach dem mit Beifall aufgenommenen Vortrag ergriff as Wort über das Thema 55. Die Zukunft des Verufsbeamtentums Beamtenproblem wird jetzt, ſo führte er u. a. aus nd mehr in den Vordergrund treten. Weite Volks⸗ ſind der Auffaſſung, daß die Beamten ſich in völlig ter oder ſogar bevorzugter wirtſchaftlicher und recht⸗ Stellung im Staate befinden und daß dieſes Verhältnis ändert werden müſſe. Dann ſei auch der Eindruck vor⸗ nden, als ob gewiſſe Kreiſe der Beamten nur von 8 bis 0 rem Beamteneid entſprechend handelten, im übrigen Volksſtaat bekämpften, was mancherlei Anlaß zu be. Auch die wirtſchaftlichen Selbſthilfebeſtrebungen ten finden in weiten Kreiſen der Bevölkerung ent⸗ ſtand. Man ſpricht von zahleumäßiger Auf⸗ n von ſeiner geiſtigen Erſtarrxung den Worten: Ein einiges und geeintes Deutſchland, engver⸗ esdirektor Lenz ⸗ Berlin vom Deutſchen Beamtenbund 5 genwärtigen Mißſtände zu beſeitigen.“ Beſonders von den Kreiſen der Wirtſchaft wird eine Aenderung in den Beamtenverhältniſſen erſtrebt durch eine Reichs⸗ und Verwaltungsreform, durch eine Re⸗ form des Beamtenrechts, durch Einſchränkung der Unkünd⸗ barkeit und durch einzelne beſondere Maßnahmen, wie ſie z. B. in der Methode des kalten Abbaues ihren Ausdruck finden..: Die Reichs poſt hat im letzten Jahre die Zahl der Be⸗ amten um 7600 vermindert, dagegen die Zahl der Arbeiter um 8 400 vermehrt, ſodaß bei einer Perſonalvermehrung um insgeſamt 800 Köpfe eine ſehr beträchtliche Verminderung des Beamtenperſonals, eine Entbeamtung auf kaltem Wege, ein⸗ getreten iſt. Auch in vielen Gemeinden iſt ein ſtarker Zug zur Entbeamtung des Perſonals unverkennbar. Während auf der einen Seite eine gewaltige Ausdehnung des Wirkungs⸗ kreiſes der öffentlichen Hand feſtzuſtellen iſt, tritt auf der anderen Seite eine immer weitere Zurückdrängung des Beamtentums in Erſcheinung Alle Kreiſe wollen nicht nur durch Beſtimmungen und Richtlinien, ſondern durch Perſonen und Vertrauensleute Einfluß im Staate gewinnen. Wie ſich gewiſſe Kreiſe den Ein⸗ fluß auf die Beamtenſchaft vorſtellen, beweiſen die bedauer⸗ lichen Vorgänge, deren Opfer in letzter Zeit vielfach die Finanz und Steuerbeamten geworden ſind. Je grö⸗ ßer die Zahl der Beamten iſt, deſto ſchwieriger wird erklär⸗ licherweiſe der Kampf um die Rechtsſtellung der Beamten, um Altersverſorgung und Unkündbarkeit. Auch wir ſind keine Anhänger einer Aufblähung der Beamtenzahl. Wir ſind für eine grundlegende Verwaltungsreform und für die Moderniſierung des Verwaltungsbetrie⸗ bes, für jede mögliche Vereinfachung, für Beſeitigung alles Ueberlebten und gegen ein Zuviel an Inſtanzen Die Meinung, daß Behördenbetriebe Unwirtſchaftlich ſeien, hält einer gründlichen Prüfung nicht ſtand. Was kann man denn jetzt noch weiter an Rationaliſierungen in den Verwal⸗ tungen verlangen? Iſt da nicht ſchon mehr als das Menſchen⸗ mögliche geſchehen? Und gibt es nicht auch in der Privat⸗ wirt ſchaft unwirtſchaftliche Betriebe? Bei den in nächſter Zeit bevorſtehenden ſehr ernſten Aus⸗ einanderſetzungen werden wir als Beamte nie vergeſſen, daß wir in erſter Linie das Intereſſe der Allgemein⸗ hei: hochzuhalten haben, daß wir als Beamte Ver⸗ trauensmänner des Volkes und Funktionäre der Geſamtheit ſind. Das Emporkommen der privatkapitaliſtiſchen Geiſtes⸗ richtung in den Verwaltungen und Staatsbetrieben entſpricht nicht der Idee des Volksſtaates. Wir ſtehen zum Volksſtaat, zu ſeiner Form, zu ſeiner Idee. Wir wollen als Beamte ob⸗ jektiv und unparteiiſch wie ſtets bisher Sachwalter des Gan⸗ zen ſein und verhüten, daß das deutſche Volk durch Schaden klug werden muß. Darum wollen wir als die Spitze der Beamtenorganiſationen unabhängig von allen Parteien bleiben, ſein eine einheitliche unabhängige gemeinſame Be⸗ amtenorganiſation. 5 Wir haben als Beamte in der Zukunft eine ernſte Miſſion 0 zu erfüllen: Zunächſt unſerem Nachwuchs das Berufsbeamtentum auf der von uns errungenen Grundlage mit all den Aufgabengebieten, die nach unſerer Auffaſſung dazu gehören, zu überliefern, und dann die große Aufgabe, das deutſche Volk, den deutſchen Volksſtaat vor einer egoiſtiſchen, materialiſtiſchen Ent⸗ wicklung zu bewahren. 0 5 5 b Auch dieſer ausführliche, lehrreiche Vortrag fand eine gute Aufnahme. Der Aufforderung vom Magiſtratsrat Gut⸗ ſchmitt, das Deutſchland⸗Lied zum Abſchluß der arbeits⸗ reichen Tagung zu ſingen, wurde ſtehend Folge geleiſtet. Mit dem Abſingen der Nationalhymne fand die Reichstagung der deutſchen Kommunalbeamten ihren würdigen Abſchluß. Geſtern nachmittag fuhren die Tagungsteilnehmer im Sonderzug nach Heidelberg zum Schloßfeſt, mit dem der Sonntag einen feuchtfröhlichen Ausklang fand. Das kommunale Verufsbeamtenproblem Nach dem Vortrages des Bundesdirektors Ghrmann⸗ Berlin, über den wir in letzter Nummer berichteten, wurde folgende Entſchließung angenommen: N Der Bundestag hat mit äußerſtem Befremden davon Kenntnis genommen, daß der Vorſtand des Deutſchen tags im Rahmen der Vorſchläge, die er dem Verfaſſungsaus⸗ ſchuß der Länderkonferenz zur Abgrenzung der Zuſtändig⸗ keiten zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden überreichte, auch Vorſchläge auf dem Gebiete des Beamte nrechts gemacht hat, die geeignet ſind, alle Fortſchritte, die in der Nach⸗ kriegszeit und ſchon früher durch Angleichung des Rechts der Gemeindebeamten an das der Reichs⸗ und Staatsbeamten ge⸗ macht worden ſind, zu beſeitigen. Die Vorſchläge, von denen angenommen werden kann, daß ſie auch Aufnahme gefunden haben in den der Oeffentlichkeit noch nicht bekanntgegebenen Entwurf einer Reichsſtädteordnung, ſind um ſo befremdlicher, als dem Vorſtand des Deutſchen Städtetags bekannt iſt, daß in einzelnen Ländern eine beiſpielloſe und fortſchreitende Ver⸗ drängung des kommunalen Berufsbeamtentums feſtgeſtellt werden muß. 8. An den jahrelangen Bemühungen des Reichsbunds und ſeiner Landesorganiſationen, dieſen Zuſtand durch geſetzliche Maßnahmen zu ändern, Bemühungen, die bei Regierungen und Parlamenten ſtarken Widerhall gefunden und in einigen Ländern bereits Erfolg gehabt haben, iſt der Vorſtand des Städtetags achtlos vorübergegangen. Der Bundestag gibt ſeiner Auffaſſung dahin Ausdruck, daß Selb ſtverwal⸗ tung nicht Selbſtzweck, ſondern Staats 8 weck iſt, und daß der angeſtrebte Ausbau der Selbſtverwaltung nicht in eine Ueberſpannung des Selbſt verw altungsgedan⸗ kens ausſchlagen darf, wie es der Fall ſein würde, wenn auch die grundſätzlichen Gemeindebeamtenfragen von Ort gu Ort entſchieden würden. ü tages mißachten den klaren Willen der Reichsverfaſſung, das Beamtenrecht für alle Reich⸗, Staats⸗ und Gemeindebeamten einheitlich zu regeln. Die Vorſchläge ſind der Erhaltung eines für Staat und Selbſtverwaltung notwendigen kommunalen Berufsbeamtentums abträglich und mangels jeden Verſuchs, der vorhergehenden Verſtändigung darüber mit der Spitzen⸗ organiſation der deutſchen Gemeindebeamtenſchaft geeignet, einen tiefen Gegenſatz zu der vom Deutſchen Städtetag betriebenen Politik herbeizuführen. 5 Der Bundestag verwahrt ſich mit allem Ernſt gegen ein ſolches Vorgehen und ſpricht die Erwartung aus, daß der Deutſche Städtetag die gegebenenfalls eintretenden verhäug⸗ nisvollen Folgen erkennt und daraus die entſprechenden Fol⸗ gerungen zieht. Von allen Spitzenverbänden der kommunalen Selbſtverwaltung muß erwartet werden, daß ſie mit dem Reichsbund ſchleunſgſt Wege ſuchen, die geeignet ſind, die je⸗ nach Mannheim an das Realgymnaſium kam. beſucher. Auf der Schaumeſſe auf dem Meßplatz herrſchte das band der angeſtellten Aerzte feierte hier die Feier ſeines zehn⸗ Städte⸗ Wohnung ſich durch Oeffne n der Pulsadern das Leben und willkürlicher Regelung überantwortet ö e 8 f 35 5 N abend in der Schwetzingerſtadt auf der falſchen Straßenſeite. Die Vorſchläge des Vorſtandes des Deutſchen Städte⸗ eine Gehirnerſchütterung und erhebliche Hautabſchür⸗ habe. bürſten 1,25 Mk., ffir Kinder 70. Pf. Chloxodont⸗Mundwaſſer 1,25 Mk. Zu haben in allen, 0 ˖ etäbliche Nachrichten Profeſſor Otto Dornheim 7 Schmerzbewegt haben viele die Trauerkunde vernommen, daß Studienrat i. R. Profeſſor Otto Dornheim hochbetagt das Zeitliche geſegnet hat. Dornheim wurde am 27. Februar 1852 als Sohn des Profeſſors Fr. Dornheim geboren. Er beſuchte das Gymnaſium, machte Oſtern 1870 mit Aus zeich⸗ nung ſein Abiturium und bezog die Univerſität Göttingen, wo er 1870—73 Mathematik, Chemie, Phyſik, Philoſophie und deutſche Sprachen ſtudierte. Er verlebte dort im Kreiſo der ſchwarzen Verbindung Holzminda ſchöne Studentenjahre. November 1873 machte er ſchon in Uniform ſein Staats⸗ examen und diente 1873/74 ſein Einjährigenjahr bei der Feld⸗ artillerie in Minden ab. 1874 kam er, zunächſt nur um ſein Probejahr dort zu abſolpieren, nach Freiburg, trat aber bald in den badiſchen Staatsdienſt über, da er 1875 wegen des damals herrſchenden Mangels ſofort etatsmäßig angeſtellt 5 wurde. Bis 1879 war er dann als Profeſſor in Freiburg, 1879/80 in Ettenheim, 1880—85 in Villingen tätig, von wo er An dieſem blieb er bis 1919, bis er in den Ruheſtand trat. 1914 hatte b er den Titel Studienrat verliehen erhalten. 1876 Reſerve⸗* offizier im.⸗A.⸗R 30 in Raſtatt und ſpäter zur Verwe f im Mobilmachungsfalle beſtimmt, rückte er am 1. M machungstage 1914 aus und war bei der Anlage der Ober⸗ rheinbefeſtigungen Führer einer Arbeitskompagnie, mußte allerdings nach kurzer Zeit ſeines Herzens wegen zurück⸗ kehren und betätigte ſich bis Kriegsende im Beruf. In Z4jähriger Tätigkeit am hieſigen Realgymnaſium hat 1 er manchem Mannheimer Lehrer und Freund ſein dürfen ex legte beſonderen Wert darauf beides zu ſein. Die Auhäng⸗ lichkeit und Verehrung ſeiner früheren Schüler bewies, daß ihm dies auch in hohem Maße geglückt war. Nach 48jähriger glücklicher Ehe, der ein einziger Sohn entſtammt, iſt er am 9. Oktober nach zehnjährigem Ruheſtand an den Folgen eines Schlaganfalls ſanft entſchlafen. Ehre ſeinem Andenken! Starker Beſuch der Meſſe Das herrliche Wetter des geſtrigen Sonntags hat den Beſuch der Meſſe außerordentlich ſtark begünſtigt und einen lebhaften Verkehr hervorgerufen. Nahezu unabläſſig wogte durch die Breiteſtraße eine große Menſchenmenge, die in den Abendſtunden, als die Schaufenſter beleuchtet wurden, ganz gewaltig anſchwoll. Der Verkehrsſchutzmann am Parade⸗ platz verſah aber ſeinen verantwortungsvollen Dienſt mit großem Geſchick. Die Pfalz ſtellte die Hauptzahl der Meſſe⸗ übliche Gedränge, ſodaß man ſich nur ſchwer durch die Menſchenmauer hindurcharbeiten konnte. Die Karuſſells, die Achterbahn, die Reitſchule ſowie die vielen Buden und Schau⸗ ſtellungen hatten ſtarken Zuſpruch. Auf der Verkaufsmeſſe auf dem Zeughausplatz war das Bild gleich lebhaft, denn auch hier herrſchte ein ſo ſtarker Betrieb, daß der Verkehr in der Budenſtadt zeitweiſe ins Stocken geriet. Ueberein⸗ ſtimmend wurde uns auf Anfrage mitgeteilt, daß der Ge⸗ ſchäftsgang ſehr lebhaft und für die Meſſeleute zufrieden⸗ ſtellend war. 8 5 5 N Der geſtrige Sonntag war ein Tag der Kongreſſe. Der Wohnungsausſchuß des Reichstages kam auf ſeiner Studien⸗ reiſe durch Deutſchland nach Mannheim. Die Kommunal⸗ 3 beamten hielten hier ihren Bundestag ab und der Reichs ver⸗ 1 jährigen Beſtehens, über die wir im Abendblatt berichten. Im Abendblatt berichten wir ferner über die Einweihung der St. Peterskirche und über die Doppelfeier des Mannheimer Be⸗ zirksvereins deutſcher Ingenieure und des Elektrotechniſchen Vereins Mannheim⸗Ludwigshafen. a 8 5 Der Ausflugsverkehr war wie uns die Bahnverwaltung mitteilt, vormittags mäßig, nachmittags dagegen lebhafter. Heidelberg und das Neckartal wurden bevorzugt. Der Stadt⸗ 1 beſuchsverkehr war infolge der hieſigen Meſſe ſtärker als an den übrigen Sonntagen. g 35 Ernannt wurde Landgerichtsrat Dr. Erwin Die bol d in Mannheim zum Ober landesgericht s rat. Erſter Staatsanwalt Dr. Adolf Nebel in Mannheim wurde zum [Landgerichtsrat dahier ernannt. Amtsgerichtsrat Dr. 3 ö Karl Gerard in Radolfszell Mannheim. V 0 5 0 5 Unglücksfall. Am Samstag wurde ein Zweiſpän⸗ nerfuhrwerk beim Einbiegen in die Seckenheimer An⸗ lage in der Nähe der Stadtgärtnerei von einem Straßenbahn⸗ wagen der Linie 10 angefahren. Durch den Anprall wurde der Fuhrmann von ſeinem Sitz g eſchleudert und beide Pferde umgeworfen. Der Fuhrmann erlitt durch den Sturz erhebliche Kopfverletzungen. Die Pferde ſind leichter verletzt. 5 i e * Gut abgelaufener Autounſall. Am Samstag abend geriet infolge Blendens ein mit drei Perſonen beſetztes Auto auf den Gehweg der Kronprinzenſtraße und rutſchte die Böſchung hin ab. Das Auto kam auf die Seite zu liegen. Von den drei Inſaſſen kamen zwei Männer mit dem Schrecken davon, während der dritte Inſaſſe, eine Frau, leicht verletzt wurde. e Selbſtmordverſuch. Ein 66 Jahre alter Rentner ver⸗ ſuchte am Samstag in ſeiner in den K⸗Quadraten gelegenen 1 wird Erſter Staatsanwalt in N zu nehmen. Der Lebensmüde wurde nach dem Allgemeinen Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund 8 der Tat iſt in unheilbarer Krankheit zu ſuchen. 85 N Unfall. Ein betrunkener Radfahrer fuhr am Samstag 9 Dabei geriet. er mit zwei Männern in Streit, wodurch eine Radfahrerin, die die Herrſchaft über ihr Rad verloren hatte, angefahren wurde. Der Radfahrer ſtürzte und erlitt dabe! fungen. Der Verletzte wurde zuerſt zu einem Arzt gebracht. Da er ohne Ausweispapiere war, konnten ſeine Perſonalien nicht feſtgeſtellt werden. 8 5 Schluß des redaktionellen Teils Gegen üblen Mundgeruch.„Ich will nicht verſäumen, Ihnen Mitteilung zu machen, daß ich ſeit dem Gebrauch Ihrer Zahnpaſte„Chlorodont“ nicht nur reine weiße Zähne beſitze, ſondern auch den bei mir ſonſt üblichen Mundgeruch verloren Ich werde Ihr„Chlorodont“ aufs beſte empfehlen.“ Gez. E.., Mainz.— Ueberzeugen Sie ſich zuerſt durch Kauf einer Tube zu 60 Pf. große Tube 1 Mk. Chlorodont⸗Zahn⸗ Chlorodont⸗ 3 erkgufsſtellen. 1 r T enn e ee 1 Snddeuiſchland. Sübdeutſchland verliert:3 Weſtdeutſchtand:4 geſchlagen Verlin gewinnt knapp 12 Mitteldeulſchland-Süddeutſchland:2(:0) Die in Süddeutſchland erwartete und vom Spielausſchuß des Verbandes allem Anſchein nach auch gewünſchte Nieder⸗ lage in der Vorrunde um den D. F..⸗Pokal gegen Mittel⸗ deutſchland iſt prompt eingetreten. Vielleicht iſt dieſe Schlappe duch empfindlicher, als man ſie haben wollte, aber man ſpielt Run einmal nicht ungeſtraft mit dem Preſtige eines Verban⸗ des. Wenn der ſüddeutſche Verband am Bundespokal aus materiellen Gründen tatſächlich desintereſſiert iſt, dann ſollte ex ſich beſſer ganz von dieſen Spielen zurückziehen. Dieſe Forderung iſt im Intereſſe des Anſehens des ſüddeutſchen Fußballs nachdrücklichſt zu erheben. Jedenfalls muß mit dem Unfug, zu dieſen Bundespokalſpielen Mannſchaften zu ſtellen, die nicht repräſentativ reif ſind, endlich Schluß gemacht wer⸗ den. Entweder werden die beſten Mannſchaften geſchickt oder der Süden bleibt zu Hauſe, gänz zu Haufe. Man fragt nach dieſem Sieg in Mitteldeutſchland und auch in den anderen Verbänden wenig darnach, ob Süddeutſchland mit ſeinen Beſten in Magdeburg vertreten war oder nicht, man regiſtriert durchweg nur, daß die Süddeutſchen geſchla⸗ gen find und freut ſich über die Niederlage dieſes Verbandes, der im Wettſtreit der Landesverbände einmal eine dominie⸗ rende Stellung einnahm.. 5 WWWDie Leiſtungen der Mannſchaften 5 Die füddentſche Mannſchaft hatte in Magdeburg nur einen Lichtblick, das war der Regensburger Torhüter Jakob, der es allein verdient hatte, für den Süden repräſentativ zu ſpielen. Ihm iſt es auch zu danken, daß es für den Süden icht zu einer Kataſtrophe kam. Vollkommen verſagten die Läuferreihe und der piel zu langſame Sturmführer. Die bei⸗ den Verteidiger lieferten ein gutes Durchſchnittsſpiel, ihnen iſt allerdings auch gut zu ſchreiben, daß ſie durch das ſchlechte Spiel der Läuferreihe überlaſtet waren. Im Sturm, der ahne Führung war, zeigten die Flügel zwar eine ſchöne Lei⸗ ſtung und ein techniſch gutes Spiel, aber dafür fehlte die Durchſchlagskraft faſt ganz. Es iſt bezeichnend, daß dieſer Sturm ein einziges reguläres Tor erzielte. Der Schütze war Pennig. Der andere Treffer für den Süden war ein Selbſt⸗ tor von Mitteldeutſchland. Allerdings hatten die ſüddeutſchen Stürmer manchmal großes Schußpech. 5 a Mitteldeutſchlands gutes Spiel iſt umſo höher anzuerken⸗ nen, als die Sachſen noch in den letzten Tagen genötigt wa⸗ ren, den Sturm vollkommen umzugeſtalten. Trotzdem der Internationale Hofmann fehlte, zeigte gerade dieſer Angriff vorzügliche Leiſtungen. Der beſte Mann im Sturm war der Halblinke Helmchen, der ſich außerordentlich ſchußfreudig zeigte und von den 5 Treffern allein 4 auf ſein Konto bringen konnte. Auch der alte Edy war noch einmal dabei. Gleich ihm zeigten die Verteidiger und der Tormann ein ſehr feines, gut durchdachtes und ſchnelles Spiel. Die ganze Mannſchaft hatte kaum einen Verſager. i 5 ö 1 Die Leitung des Spiels lag bei dem Hamburger Schulz in guten Händen. Schulz fand zwar einige Male mit Ab⸗ ſeitsentſcheidungen beim Publikum und den Spielern Wider⸗ ſpruch, doch waren ſeine Entſcheidungen durchaus einwand⸗ frei. Die 10 000 Zuſchauer, die ſich zu dieſem Treffen einge⸗ funden hatten, waren natürlich vom glatten und durchaus kberlegenen Sieg ihrer Verbandsmannſchaft hoch erfreut. Das Spiel der 90 Minuten Mitteldeutſchland hatte Anſtoß und kam mit ſeinem ſchuellen Vorſtoß auch bald zu ſeiner erſten Ecke. Aber auch die ſüd⸗ deutſche Elf fand ſich ſchnell und ſie hatte auch in der erſten Viertelſtunde beim Feldſpiel ein Plus. Trotzdem konnte aber Mitteldeutſchland während dieſer Spielphaſe durch den ſchuß⸗ gewaltigen Chemnitzer Helmchen, der eine Flanke von rechts verwandelte, die Führung übernehmen. Der Ausgleich für Süddeutſchland lag wenig ſpäter nahe; aber der Schuß ging knapp über die Torlatte. Dann erhöhten die überlegen ſpie⸗ lenden Mitteldeutſchen auf:0. Helmchen nützte einen Fehler der ſüddeutſchen Deckung geſchickt aus. Die Süddeutſchen wur⸗ den gegen Schluß der erſten Halbzeit wieder etwas beſſer und konnten ſogar eine leichte Ueberlegenheit erzielen. Das im Feld techniſch reine Spiel blieb aber im Strafraum des Geg⸗ ners ohne Durchſchlagskraft. a 1 Nach der Pauſe ſtiegen die Hoffnungen im ſüddeutſchen Lager wieder etwas, denn der Sturm arbeitete jetzt zeitweiſe recht gut zuſammen. Wieder hatten aber die Mitteldeutſchen mehr Glück. Bei einem Vorſtoß des rechten Flügels kam der Ball zu Helmchen und damit iſt auch ſchon der dritte Treſſer fällig. Wenig ſpäter glückte dann aber auch den Süddeutſchen der erſte Gegentreffer; Pennig war der Torſchütze. Die Süd⸗ deutſchen kamen jetzt einige Male in Abſeitsſtellungen, wobei die Entſcheidungen des Schiedsrichters beim Publikum lebhafte Proteſte auslöſten. Die Mitteldeutſchen errangen wieder die Oberhand und erzielten auch einige Eckbälle, die meiſtens auf die Unſicherheit der ſüddeutſchen Deckung zurückzuführen waren. Ein ſcharfer Schuß von Helmchen ging gegen die Latte. Der Nachſchuß von Helmchen ſaß aber zwiſchen dem Pfoſten. Am herausgelaufenen Torwart vorbei, konnte Krauſe ſogar ein fünftes Tor für Mitteldeutſchland erztelen. Durch einen Fehler des Unken Verteidigers der Sachſen, des ein Selbſttor verurſachte, kamen die Süddeutſchen dann noch zu einem zwek⸗ ten Gegentreffer. N ö „ Die Manuſchaften: ee i 1 Glppin(DS.) Geißler[(Gutsmuts⸗Dresden) 155 Serihold(DS.) Eddy(BfB. Leipzig) Brödel(SB. 99 Merſeburg) Schufter(BfB.⸗Leipzig! Krauß(Wacker⸗Leipzig) Lange J Sport⸗ ſreunde⸗Leipzig) Helmchen(Pol.⸗Chem.] Sackenheim(Gutsm.⸗Dresd.] Zeilfelder(Be. Neckarau) Walz, Pennig(Sportverein Waldhof) Zeilfen 8 Schwerotle, Schäffner(Phönix⸗Karlsruhe) Katſer(Vſs.⸗Neckarau Bretzing(Walöhof⸗Mannheim) Witt(Phbnix⸗ Karlsruhe Hrofe(Vs Neckaran Dern(Pig. Neckarau): i Jakob(Jahn⸗Regensburg) 5 — Vorrunde um den D. J. B. No der aber auch ein Fingerzeig ſein ſollte, die Mannſchaft— wenſgſtens [Mittelpunkt. Das Verteidigungstriv bebaſtet, begeng in der Verteidi⸗ lungsſpiel, kein Zuſammenſpiel, der elnſt ſo geführliche Halhlinke kal Norddeutſchlands:1 Sieg über Weſtdeutſchland 15 000 Zuſchauer zog das Pokalſpiel im Dortmunder Stadion Rote Erde an, und das, trotzdem beide Verbände nicht mit ihren ſtärkſten Mannſchaften erſchienen. Beide Verbände hatten ihre Mann⸗ ſchaften ſogar noch etwas geändert. Zur allgemeinen Ueberraſchung war der Norden in dieſem Spiel klar überlegen, und ſo geſtaltete ſich ſein 41Sieg auch durchaus überzeugend. Ausſchlaggebend für dieſe hohe Niederlage war beim Weſten das völlige Verſagen des Mittelſtürmers Gruber, der ſeit ſeiner Verletzung vom Vorfahre ſeine alte Form nicht mehr zurückfinden kann. Unter dem Ausfall des Mittelſtttrmers litten naturgemäß auch die anderen Mannſchafts⸗ teile. Der Norden ſtellte dagegen eine geſchloſſene, tatkräftige und durchſchlagsfähige Mannſchaft, die in dem Torwart Blunk, den Ver⸗ teidigern Beier und Riſſe ſowie dem Sturmführer Horn, der glän⸗ zend dirigierte und ſehr gute Ideen entwickelte, ihre Hauptſtütze hatte. Der Norden fand ſich ſehr ſchnell und brachte Weſtens Hinter⸗ mannſchaft gleich in den erſten Minuten in ſchwierige Situationen. Weber⸗Kaſſel erwies ſich aber zunächſt noch wiederholt als Retter in höchſter Not und in der 24. Miunte konnten die Weſtdeutſchen ſogar überraſchend zum Führungstreffer kommen. Aber ſchon 6 Minuten ſpäter fiel der Ausgleich. Norddeutſchland gab fetzt das Kommando an und blieb auch nach der Pauſe überlegen. Alle Verſuche der Weſt⸗ deutſchen, das Ergebnis zu ändern, ſcheiterten au dem eigenen Un⸗ vermögen. Der Norden konnte bis zum Schluß das Ergebnis noch auf 41 erhöhen. Zander ⸗ Berlin. wur ein guter Schiedsrichter. Diautſchlonds großer Sieg 7 über Dänemark Deutſchland beſiegt Däuemark im Ringen nit:1 3 Dex Ringländerkampf Deutſchland— Dänemark, der am Sountag in Luwigshafen zum Austrag kam, endete mit eine ganz überlegenen Sieg für Deutſchland. Dänemark konnte nur im Mittelgewicht ſiegen, ſonſt mußte es alle Kämpfe an Deutſchlaud abgeben. Den Kämpfen wohnten über 50hh Per⸗ ſonen bei, die den Kämpfen mit großer Anteilnahme folgten. In der Pauſe gaben die beiden Meiſterſtemmer des V. f. K. 86 Mannheim Proben ihres Könnens. Mühlberger konnte beid⸗ armig 250 Pfund bei einem eigenen Körpergewicht von etwa 126 Pfund ſtoßen. Eine ganz ausgezeichnete Leiſtung. Im Bantam⸗ und Federgewicht gab es jeweils Schulterſieg für Deutſchlaud. Das Leicht⸗ und Weltergewicht wurde für Deutſchland durch Punktſieg entſchieden. Im Mittelgewicht traten ſich Bräun⸗Kreuzuach und Jacobſen⸗Dänemark gegen⸗ über. Hier konnte der Däne für ſein Land den einzigen Sieg erriugen. Das Halbſchwere und Schwergewicht ſah wieder Dentſchland durch Punktſiege in Front. Deutſchland ſiegte alſo über Dänemark mit:1 Punkten.(Wir kommen auf den Länderkampf noch ausführlich zurück.„%% ͤ Berlin ſiegt erſt nach Verlängerung 5 Südoſtdentſchland:1(:1) geſchlagen Auch für Berlin hätte es ſich um ein Haar bitter gerächt, daß man, zum Pokalſpiel nach Breslau gegen Südoſtdeutſchland nur eine zweite Garnitur entſandte. In der Mannſchaft fehlten die beſten Kräfte, insbeſondere waren die Spieler von Bertha BSC. und Tennis Benſſia nicht vertreten. Nur mit Mühe gelang es dieſer . N. Mannheim Phönix Ludwigshafen 31(0) Die Niederlage gegen 8 und das knappe Abſchneiden gegen Rohrbach hatte die Schax der Zweifler wegen eines eventuellen Sie⸗ dazu beigetragen, dieſen für den dritten Platz bedeutſamen Kampf abwartend gegenüberzuſtehen. Die Hoffnung der Mannheimer klam⸗ mert ſich aber immer noch an die Tatſache, daß ihr Vertreter ſchon genügend Beweiſe ganz hervorragender Kampfkraft erbrachte, und an einem ſeiner großen Tage ſeblſt den ſpielſtärkſten Vereinen ſcharfe Konkurrenz macht. Der rutziger Denkende läßt ſich aber nicht ſo leicht mit ſolchen Vorſtellungen zum Optimismus fortreißen und hat vor allem die latenten Umſtellungen und Neugufſtellungen im Auge, mit dem der VfR. wohl im geſamten Verbandsgebiet den Rekord hält; ſicher nicht zu ſeinem Nutzen. Geſtern hatten die Mannheimer wie⸗ der einen ſener Tage, die man als recht gut, wenn auch nicht als ganz allererſter Ordnung bezeichnen kann. Von vornherein hatte man bei dieſem Spiel den Eindruck, daß Bſgt. mit ſeinem Gegner wachſe und in der Tat übertraf er den nicht guter Verfaſſung ſtehenden Phönix um ein ganz Beträchtliches. Vom Torwart bis einſchließlich Läuferreihe ſah man durchaus befriedigende Arbeit, wogegen der Sturm manche ſtarken Schwächemomente und Unebenheiten zeigte. So kam der rechte Flügel erſt nach der Pauſe in rechten Zug und ließ hier dann auch geſunde Schitſſe ab, allerdings wurde er vor der Paufe nicht genügend herangezogen. Die linke Sturmſeite ließ es mit der Mitte mitunter an Verſtändigung fehlen(Linksaußen); aber im Ganzen wurde auch in dieſer Reihe gutgekämpft. Jedenfalls kam das Ergebnis gegen den alten Gegner ſicher nicht von nichts zu⸗ ſtande. Die Läuferreihe, die weit beſſer als die Ludwigshafener war, hat mit dem Torwart, der ganz große Momente hatte und mit dem rechten Verteidiger aber einen Hauptanteil an dem ſtarken Erfolg, annähernd— einmal ſtehen zu laſſen, um jene Einheit herauszu⸗ bringen, die zu ſtabileren Erfolgen unumgänglich notwendig iſt. Tor⸗ wart, Mittelläufer und Mittelſtürmer, als gut veranlagte Kiellinie der Mannſchaft, ſollten in erſter Linie— da eine wirklich beſſere Be⸗ ſetzung zur Zeit wohl nicht möglich iſt, nun nicht mehr gewechſelt werden. Flügelläufer, Verteidigung und Sturmflügel ſind konſtant und könnte es ſich höchſtens um eine noch mögliche Ver⸗ beſſerung bei den Halbſtürmerpoſten handeln. Für Vanhauer z. B. käme aber doch mehr der halhlinke Poſten in Frage, da er hier ge⸗ fährlicher als Halbrechts iſt. Alles in allem war die Elf nicht ſchlecht gestellt, aber zum Schluß gab auch ſie wieder dem Drängen des ge⸗ ſchwächten Phönix auf!“ Mann ſtark nach. Die Kampfform bis zum Schluß zu halten, muß die Mannſchaft ſich eben noch aneignen Phön x war nicht in aztter Verfaſſung. Die Läuferrethe, ſonſt die Hauptſtütze ſpielte zerſahren. Auſbou, wie Deckung und Abwehr lagen im Argen. Derer Mittellauſer, weit icht der ſoſt gewohnte gung ſelbſt manche Fehler, die dann durch Hüte ausgeglichen werden lollten. Jedenfalls iſt der Torwart am wenigſten Schuld von den Dreien, an der Niederlage. Die Hauptberantworkung an der Schlappe trügt der Sturm, der keinen eigentlichen Führer hat. Kein Stel⸗ wird Gegner einzeln zu umſpielen, anſtatt ein flüſſiges Abſpiel zu plegen. iſt außer Form. und vierlfach auch noch verſucht, den Berliner Mannſchaft, die im übrigen ein gutes Spiel zeigte, die Reſultat blieb es bis zum Spielende, obwohl unter der lebhaften An⸗ ſtrengungen gemacht wurden. hüter brauchte nur ſelten einzugreifen. 5 a Nach dem Wechſel erhöhte zunächſt Uhldall auf:0, Ade ließ den ſchaften und des Publikums. Trotz der hohen Niederlage wäre es rechnen. V. f. N. und Waldhof an zweiter Stelle wurde guch nicht einmal ein Straſball geſpielt. ges des Vfg. über Phönix nicht unerheblich vermehrt und weſentlich“ zackſtellung. Wer hat den ſchließlichen Schoden? Bezeichnend war, daß die Mann⸗ Der BiR.⸗Torwart greift wiederholt beſonnen und entſchloff wobei die Phönixiunen aber eine große Chance durch nicht in lung gehen verpaſſen. Boden kriechend, noch an ſich brin d der Linksgußen BfR. vergeben eine große Gelegenheit durch gegen⸗ ſettiges Mißverſtehen und ſchließlichen N en Kurz darauf ver⸗ jagt wieder der Vfg. Linksaußen dicht vor d kehrender Stellung. Einen gefährlichen Drehball des VfR. ⸗N außen drückt der Phönirhüter zur Ecke. Nun ſtellt der linke P bedeutet bei der Phön Vertei gewieſen. Holl Am, und erreicht du bringtden Ludwigs Nr. 47 dus Mithtigste vom Sonntagsſport Deutſchland ſchlägt Dänemark im Ringen mit 621. 5 Süddeutſchland gewinnt im Rugby mit Glück gegen Nord⸗ deutſchland mit:4. 85 8 f 15 7 Um den D. F..⸗Pokal: Süddeutſchland verliert gegen Mitteldeutſchland mit:5.— Weſtdeutſchland unterliegt Nord⸗ deutſchland mit:4.— Berlin kann Südoſtdeutſchland erſt nach Verlängerung mit 221 ſchlagen. e 0 N 5 V. f. R. ſiegt über Phönir Ludwigshafen:1. l 4 ö * os Mannheim ſchlägt Frankfurt im Boxen mit 4b. Dänemark beſiegt Finnland im Fußball mit:0. 1 N 1 Reitturnier in Weinheim: Glänzende Erfolge der Monn⸗ heimer Reiter, 1 * 3 1 3 8 Motorradrennen im Mannheimer Stadion: Sehr gute ſportliche Leiſtungen. i 1 5 ſchleſiſche Mannſchaft mit 21 Treffern zu ſchlagen. 5 Beide Mann⸗ 5 ſchaften kamen in der erſten Halbzeit zu je einem Treffer. Bei dieſem teilnahme der 12 000 Zuſchauer auf beiden Seiten die lebhafteſten An⸗ In der Verlängerung gelang es den Vertretern der Reichshauptſtadt dann endlich die mit fieberhafter Hingabe kämpfenden Südoſtdeutſchen knapp zu bezwingen. Vor dem Spiel wurde der Breslauer Blaſchke, der in dieſem Spiele zun 25. Male für ſeinem Verband repräſentativ ſpielte, beſonders geehrt. Das iſt unfer Gegner für Altona Finuland von Dänemark hoch his geſchlagen.— Dennoch Vorſicht N geboten 8 75 Die Finnen ſind gute Sportsleute, aber mit ihrem Fußball iſt es noch nicht weit her. Die finniſche Nationalmannſchoft, die am nächſten Sonntag in Altona zum Länder kampf gegen Deut ſch⸗ bam d antritt, erlitt am 13. Oktober in Kopenhagen eine äußerſt ſchwere Schlappe. Mit der unerwartet hohen Torzifſer von 80(40 blieben die Dänen in Front. 22 000 Zuſchauer nahmen den Sieg ihrer Landsleute mit ſtürmiſcher Begeiſterung ouf. 1 5 Faſt jede Chauce verwertet 8 5 Die Torziffer ſteht mit dem eigentlichen Verlauf des Spieles in keinem Verhältnis, denn die Finnen, die einen ſchnellen und technisch guten Kombinationsfußball ſpielten, waren im Feldſpiel faſt eben⸗ bürtig. Den Ausſchlag gab die überraſchend große Schießkunſt der. däniſchen Stürmer, die faſt jede klare Chance, die ſich ihnen bot, aus⸗ 2 nittzten. Der beſte Mann auf dem Felde war der däniſche Mittel⸗ ſtitrmer Jörgenſen, der allein 3 Tore ſchoß. Die Finnen dagegen litten darunter, daß faſt keiner ihrer Stürmer ſchießen konnte. Außerdem waren auch die Aktionen der Gäſte zu durchſichtig angelegt, ſo daß ſie von der ausgezeichneten Hintermannſchaft der Dänen faſt immer durchſchaut und vereitelt werden konnten. Der dänſſche T In jeder Halbzeit fielen in faſt gleichen Abſtänden für Dänemark 5 5 4 Treſſer a.. Vor der Pauſe ſchoß Jörgenſen und Henry Hanſen je 2 Tore. 6. Treffer ſolgen, Jörgenſen und Rhode(Straßſtoß! ſtellten ſchließlich das Endergebnis her. 5. 5„ Der deutſche Schiedsrichter Fuchs aus Leipzig leitete das farr durchgeführte Spiel muſtergültig. Er fand den Beifall der Mann verfehlt, das Länderſpiel gegen Finnland in Altong zu lelcht nehmen. Eine Unterſchätzung der Gäſte könnte ſich unter Umſtänden bitter Ein einziger Torerfolg der Finnen hätte vielleicht auch in Kopenhagen den Bonn, der über den Stürmern lag, löſen können und dann hätte das Ergebnis wahrſcheinlich doch anders werden können. 5 5 0 22 5 3 Auffallend war auch bei Strafſtößen das konſeguente direkte Treten des Balles, trotz der Reihendeckung des Tores durch Vfß. Warum Manche totſichere Chance ging auch dadurch verloren, daß das Innentrio nicht zur Stelle war. Kein ſofortiges Einſtellen auf den Spielmoment vor der Das Aurücken des Angriffs erfolgte in ausſichtslofer Zick⸗ Gar manche Mängel offenbarte das geſtrige Spiel von Seiten Phönix und iſt die Maunſchaft von der Leiſtung wie gegen Neckarau ſtark herabgeglitten. Hier kann nur intenſives Train ein Teil des Verlorenen zu Torx. urückerobern. Bei ſolcher. Phönix den zu Anfang der Serie vielleicht mit Recht getragenen G danken an die Meiſterſchaft begraben. Offen muß auch geſagt wer⸗ den, daß ſich einzelne Spieler denn doch zu weit hinreißen ließen. 2 ſchaft mit nur 9 Mann beſſer ſpielte, als mit elf, Trotz des Motorradrennen im Stadion umfäumten an 4000 Zu⸗ ſchauer bei dem herrlichen Wetter das Spielfeld. Phönix in ſtärkſt Aufſtellung, ſteht gegen die Sonne und ſpielen beide Mannſchafte anfänglich unſicher und zerfahren. Die Raketen ſteigen nur ſo. Lan jam kommt BfR. in Schwung, aber Phönix erreicht doch die 1. Eck Torwart kann den verlorenen Ba gen. Aber auch die Sturmmitt Der am nd em Netz, in nicht wiede diger Ludwigshafen Fäul⸗Elfmeterba ingen und Umſtell⸗ olg mehr, da es ar K leitete vor der Pauſe gut s und auch, nachher ſchärſer nes Mittelläufers 321. 5. Seite. Nr. 476 Neue Maunheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) Monkag, den 14. Oktober 1929 Sſiddeulſcher Sübddeulſchlands Rugbymannſchaft Das allgemein mit großer Spaunung erwartete Rugbytreffen zwiſchen Süd⸗ und Norddeutſchland erfüllte nicht ganz die Hoffnun⸗ gen, die man darin geſetzt hatte. Im Gegenſatz zu den früheren Be⸗ gegnungen ſtand das Spiel diesmal auf keinem beſonderen Niveau, wie überhaupt keine überragenden Leiſtungen gezeigt wurden. Süd⸗ deutſchland war am Schluß glücklicher Sieger mit 416 Punkten, nach⸗ dem der Norden bei der Pauſe noch mit 418 in Führung lag. Die Gäſte gingen bereits nach wenigen Minuten durch einen prachtvollen Sprungtreffer Weſtermanns mit:0 in Führung. Volz konnte noch vor dem Wechſel einen Verſuch anbringen und kurz vor Schluß durch Peter Berg mit einem abermaligen Verſuch das Endreſultat her⸗ ſtellen. Der Spielverlauf ſah den Norden durchweg leicht überlegen, und bereits nach wenigen Minuten gingen die Gäſte durch einen prachtvollen Sprungtreffer ihres linken Flügeldreiviertels Weſtermann:0 in Führung. Die Gegenangriffe der Süddeutſchen endeten meiſt durch Vorwürfe oder ſie wurden infolge des ungenauen Zuſpiels eine leichte Beute der gegneriſchen Abwehr. Hier glänzten vor allem die Halbſpieler Frey und Sauer, die ſich ausgezeichnet verſtanden und ihre Hintermann⸗ ſchaft reichlich mit Bällen verſorgten, ſodaß der norddeutſche Sturm immer wieder ſchöne Angriffe vortragen konnte. Mit Gaſſentritten bverlegte dann der Süden das Spiel in das gegneriſche Lager und kurz vor der Pauſe konnte Volz(S. C. 80 Frankfurt) nach einem Ge⸗ plänkel vor der gegneriſchen Mallinie einlaufen und einen Verſuch erzielen, der aber nicht erhöht wurde. Halbzeit:3 für Nord. War bis zur Pauſe Norddeutſchland dank des beſſeren Zuſammenſpiels leicht überlegen, ſo änderte ſich nach Wiederbeginn das Bild leicht zu Gunſten des Südens. Die ſüddeutſche Fünfzehn fand ſich beſſer zu⸗ 2 T. Frankfurter Fauſtkämpfer geſchlagen Mic os ſiegt über 8 S Frankfurt 10:4 Die rührige Boxabteilung des Mic 08 errang am Samstag abend über die kampferprobten Fauſtkämpfer der JS Frankfurt einen klaren und ſtark vorauszuſehenden Sieg, trotzdem ſie mit Er⸗ ſatz in zwei Gewichtsklaſſen antreten mußten. Die Frankfurter tra⸗ ten in ihrer ſtärkſten Beſetzung an und ließen kein Mittel unver⸗ ſucht, ihrem Verein zum Erfolg zu verhelfen. Dennoch gelang es ihnen nicht, die techniſche Ueberlegenheit der Mannheimer auszuglei⸗ chen, wenngleich ſie eine beiſpielloſe Härte und zähe Kampfverbiſſen⸗ heit, wie ſie den Frankfurter Kämpfern ſchon immer eigen war, mit in den Ring brachten. Infolge dienſtlicher Verhinderung mußten Huber und Barth durch Berle und Böhler erſetzt werden. Berle erfüllte die auf ihn geſetzten Hoffnungen nicht und ging ſchon in der erſten Runde für die Zeit auf die Bretter nieder, während Böhler in verbeſſertem Kampfſtil ſeinem Gegner einen Punktſieg abtrotzte. Die übrigen Gewichtsklaſſen waren bei den Veranſtaltern beſtens beſetzt und nur Wißler mußte noch einen Punktſieg an den routinierteren Frankfurter Willand abgeben. Den beſten Kampf des Abends lieferte Heuberger, der in äußerſt ſchneidiger Manier und guter Form, verbunden mit genauem Schlag⸗ vermögen ſeinen Gegner an den Rand der Niederlage brachte. Gerade der ſtürmiſche Beifall, der dieſem Kampf folgte, bewies, wie ſehr man im Publikum guten Sport zu ſchätzen weiß. Was dann zunächſt folgte, ließ den vorher gewonnenen guten Eindruck wieder etwas zurück⸗ treten, beſonders, als Berle ſich von Langmann ausſchlagen laſſen mußte. Schmitt war nicht ganz auf der Höhe ſeines Könnens und litt beſonders zum Schluß unter Luftmangel, doch war ſeine techniſche Ueberlegenheit doch ſo ſichtbar, daß ihm ein einſtimmiger Punktſieg wurde. Bernlöhr hatte wie immer das Heft feſt in der Hand und ließ durch ſeinen ſchönen Sieg über Rauſchmann⸗Frankfurt die Zuſchauer zu neuer Begeiſterung kommen. Hätte dann zum Schluß der Frank⸗ furter Dorrbach ſeine überlegene Reichweite beſſer ausgenutzt, ſo wäre Thies kaum zu einem Punktſieg gekommen. Als Ringrichter Werle, der in gewohnter Weiſe den Kämpfen ein obfektiver Leiter war, die erſte Paarung freigab, war der Caſino⸗ Saal bis auf einige wenige Plätze der erſten Reihen ſtark beſetzt. Unter den intereſſterten Zuſchauern ſah man auch viele Geſichter aus dem Fußballſport, unter ihnen den Bezirksvorſitzenden Herzog, ein erfreulicher Beweis, daß man auch in anderen Lagern dem Boxſport das notwendige Intereſſe entgegenbringtg. Die Kämpfe 55 Fliegengewicht: Wisler ⸗Os— Willand⸗ FSV. In der erſten kommt Willand bei dem Diſtanz ſuchenden Wisler gut in den Nah⸗ kampf, doch kann Wi. wie zu Beginn auch in der 2. Runde durch prä⸗ ziſes Kontern noch einigermaßen ausgleichen. Im Finale des äußerſt ſchlagharten Kampfes fallen auf beiden Seiten harte Brocken, die dem Frankfurter ein kleines Plus und damit einen einſtimmigen Punkt⸗ ſieg ſichern. Bantamgewicht: Berle⸗hs— Langmaun⸗ SB. B. hat nichts zu beſtellen, geht dauernd in Doppeldeckung und wird noch vor erſtem Nundenſchlag durch den harten Frankfurter ausgeſchlagen. Federgewicht: Heuberger ⸗ g— Grübel⸗F SV. H. wächſt von Runde zu Runde mit ſeinem harten Gegner in den Kampf hinein. Mit äußerſt zweckmäßiger und ſparſamer Beinarbeit drückt er auf das Tempp und landet bei Gr. einen Kopftreffer nach dem anderen. In dramatiſchem Ende muß der Gaſt immer wieder einſtecken, was das Zeug hält und ſich zuguterletzt nur noch auf Hängen und Clinchen verlegen. Nur ſeine Härte hilft Gr. über die Diſtanz. H. erntet einen überzeugenden einſtimmigen Punktſieg. FLeeichtgewicht: Böhler ⸗ s— Eckſtein⸗ SV. In verbeſſerter Form zu ſonſt bekämpft B. den Frankfurter auf halbe und ganze Diſtanz und nimmt dem nie verzagenden und immer wieder an den Mann gehenden E. einen einſtimmig zugeſprochenen Punktſieg ab. Weltergewicht: Schmitt⸗ 0s— Amend⸗ySB. Sch. hat in Amend einen ſchweren und harten Mann vor ſich, auf den er allerhand Schlagſerien loslaſſen muß, um ihn in der Mittelrunde zur Erſchüt⸗ terung zu bringen. Gegen Ende kommt der widerſtandsfähige A. mehr gegen den unter Luftmangel leidenden Sch. auf, doch iſt an dem Punktſieg für Sch., der ebenfalls einſtimmig fällt, nichts mehr zu ändern. Mittelgewicht: Bernlöhr⸗)s8— Rauſchmann⸗ FSB. Ruhig und klar führte B. die ganze Diſtanz, doch zwingt ihn der ſtets konternde 7., beſonders zu Beginn, aus ſich herauszugehen. Dann aber hat R. genug damit zu tun, ſeine unteren Partien gegen Angrgiffe zu ſchützen und wird zuletzt ganz in die Defenſive zurückgedrängt. Am Schluß hat es B. leicht, mit ſeinem Gegner, der aus der Doppel⸗ deckung nicht mehr herauskommt, fertig zu werden. Einſtimmiger Punktſieger Bernlöhr. Halbſchergewicht: Wankmüller⸗os— Meder ⸗F SV. Beſonders der Frankfurter ſorgte dafür, daß eine herrliche Lachpartie zuſtande kam. Er machte eine ſo komiſche Figur, daß auch der größte Stoiker zum Lachen gereizt wurde. Wenn er im Gewirr der Schwinger ſeinen Gegnegr einmal angeſchlagen hatte, lief er davon, anſtatt jetzt erſt recht am Mann zu bleiben. W. ſeinerſeits drückte ſeinen Mann liehe⸗ voll mit der Linken an ſich, um ihn mit der Rechten beſſer ſchlagen zu können. Es war köſtlich! Das ſah auch der Ringrichter ein und brach endlich in der Schlußrunde wegen ſportlicher Undurchführbarkeit ohne Entſchetdung ab. Schwergewicht: Thies 08— Dornbach F. S. V. Trotzdem D. aus⸗ gesprochener Diſtanzkämpfer iſt, konnte er ſeinen Gegner nicht von ſich halten. Immer wieder kommt Th. in den Nahkampf und ſichert ſich ſo Punkt um Punkt vor dem mehr und mehr zurückfallenden., um. auch ben letzten Kampf burch Punktſieg für 08 geſichert zu haben. 5 8 Wegen die bereits für den 28. Oktober angekündigten Frank⸗ furter Fauſtkämpfer zum Städtekampf Frankfurt Mannheim ſtarten für Mannheim vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht: Wißler,& berger in Mannheim war ausgezeichnet. Runde Rugön-Sieg ſchläg! Norddeutſchland:4(:4 ſammen. Ihr Zuſammenſpiel wurde bedeutend beſſer, ſodaß Nord⸗ deutſchland zunächſt alle Hände voll zu tun hatte, um ſich der An⸗ griffe zu erwehren. Allmählich bekam aber der Norden wieder Ober⸗ hand. Das Spiel verlief nun ziemlich flott und brachte zahlreiche bewegte und ſpannende Momente, die die Zuſchauer einigermaßen auf ihre Koſten kommen ließen. Aber trotzdem wurden immer und immer wieder zahlreiche Fehler gemacht, ſodaß der ausgezeichnete Schiedsrichter Stein(Heidelberger Rugby⸗Club) mehr als gewollt das Spiel zerpfeifen mußte. In der letzten Viertelſtunde fiel dann die Entſcheidung, Peter Berg(S. C. 80 Frankfurt) erhaſchte das Leder, täuſchte mehrere ſeiner Angreifer und überſpielte ſogar den ausgezeichneten Hannoveraner Schlußmann Stolte, ſodaß es ihm ge⸗ lang, einen Verſuch anzubringen, der aber infolge der ungünſtigen Lage ebenfalls nicht erhöht wurde. Süddeutſchland führte:4 und bei dieſem Stande blieb es bis zum Schluß. Die Kritik. Der Norden bot zweifelsohne die beſſere Geſamtleiſtung und hätte den Sieg verdient. Vor allem war ſein Sturmführer Friedrich in der Ballbehandlung vorbildlich. Die Beſten waren, wie bereits erwähnt, die beiden Hauptſpieler Sauer und Frey. Süddeutſchland blieb diesmal glücklicher Sieger. Man vermißte bei der Mannſchaft jeglichen Zuſammenhang. Schwach war vor allen Dingen der rechte Dreiviertel Haux, der ebenſo wie Prinz und Volz, die ſich erdenk⸗ liche Mühe gaben, nicht recht in Schwung kommen wollte. Nicht un⸗ erwähnt ſet aber auch, daß Süddeutſchland im letzten Augenblick den franzöſiſchen Internationalen Verger durch Prinz erſetzen mußte, während für letzteren Heußer(S. C. Nauenheim) den Poſten eines Innendretviertel einnahm. Schiedsrichter Stein(R. C. Heidelberg) 2500 Zuſchauer. a Hockey V. f. R. Mannheim— T. H. C. Nürnberg:2 Man wird nicht behaupten können, daß der V. f. R. in ſeinem erſten Spiel auf eigenem Platz beſonders vom Glück begünſtigt war. Die Einheimiſchen hatten im Gegenteil wie⸗ derholt ausgeſprochen Pech, ſonſt hätte es zumindeſt zu einem Unentſchieden gereicht, ja ſelbſt ein Sieg wäre durchaus ver⸗ dient geweſen, hatten die Mannheimer doch zumeiſt eine leichte Feldüberlegenheit aufzuweiſen. Da hatten die Einheimiſchen ſchon gleich zwei große Chancen, die nur noch knapp gewehrt werden können. Dann folgen ſofort zwei Strafecken, von denen dann auch die zweite durch Heiler mit Prachtſchuß zum Füh⸗ rungstreffer verwandelt wird. Aber eine Viertelſtunde ſpäter vermögen die Gäſte auszugleichen; dem Schlußmann der Platz⸗ herren iſt bei einem hohen, nicht allzu ſcharfen Schuß die Aus⸗ ſicht verſperrt, ſo daß er den Ball paſſtieren laſſen muß. Nach einer feinen Parade des Gäſtetorwarts ſchießt Nürnbergs Innentrio zweimal knapp daneben. In den letzten Minuten iſt Mannheim wieder energiſch im Angriff, es reicht aber nur noch zu einer Strafecke. Nach der Pauſe kommt Nürnberg überraſchend durch, Ganter wehrt einen ſcharſen Schuß, muß aber den ſofortigen Nachſchuß des Mittelſtürmers paſſieren laſſen, 112. Mannheim wird jetzt wieder überlegen, drängt längere Zeit, aber der Innenſturm kann ſich gegen die ver⸗ ſtärkte Abwehr nicht durchſetzen. Vorübergehend kommt dann Nürnberg gut auf, aber Ganter wehrt jeweils äußerſt ſicher. Die Schlußphaſe ſteht dann wieder Mannheim im Angriff, Nürnbergs Torwart rettet mehrmals ausgezeichnet, ſelbſt eine weitere Strafecke wird von ihm ſicher abgewehrt und ſo der verdiente Ausgleich vereitelt. 8 Das Spiel wußte durch ſcharfes Tempo gut zu gefallen. Mannheim hätte bei beſſeren Leiſtungen des Angriffs zum Sieg kommen können, aber die Leute hielten nicht genügend Platz, ſpielten zu ſcharf und zu wenig exakt zu und ließen ſo lagenſtaffel, ebenſo das Waſſerballſpiel.— Kuhr S. V. Trotz des herrlichen Herbſttages war die Halle des Neckar⸗ Bades voll beſetzt wie es kaum erwartet wurde. Es waren durchweg ſehr ſpannende Rennen, da die Ausloſung der Start⸗ plätze ſehr günſtig ausgefallen war und die gleichwertigen Kräfte zuſammenlagen. Infolge der überaus reichen Mel⸗ dungen mußten das Jugendbeliebig mit 27 Meldungen und die Pflichtſprünge der Junioren— 10 Meldungen— vor⸗ mittags ausgetragen werden. Die Nachmittagskämpfe nahmen ſo wie ſo noch zu viel Zeit in Anſpruch, trotzdem die Wett⸗ kämpfe einen ſehr flotten Verlauf nahmen. Um 3 Uhr nachmittags begrüßte er 1. Vorſitzende Rechts⸗ anwalt Ullrich die Anweſenden und insbeſondere die Ver⸗ treter der Stadt und der Univerſttät. Von den 16 Wett⸗ kämpfen konnte der Nickar allein 7 für ſich entſcheiden. In der 1. Seniorenlagenſtaffel führte der Bruſtmann von Göp⸗ pingen, doch mußte der Rückenmann die Führung an Frank⸗ Nickar abtreten. Die Beliebig⸗Schwimmer lieferten ſich einen erbitterten Kampf, wobei Vogt⸗Heidelberg ſich bei der letzten Wende zu lange verweilte und ſo nach wechſelſeitiger Führung mit V. f. v. S. München totes Rennen lieferte. Auf eine Aus⸗ tragung der Plakette verzichtete Nickar, da ſeine Leute zu ſehr in Anſpruch genommen waren. Göppingen lag mit 2/10 den beiden Rivalen dicht auf den Ferſen. Das Jugendfreiſtil ſah auch in allen Läufen ein lebhaftes Feld von Schwimmern; hier konnte Neptun⸗ Karlsruhe ge⸗ winnen. Das Jugendfreiſtil ſah wieder beſſere Leiſtungen als der Damen⸗Ermunterungslagenſtaffel fand Nikar in Cann⸗ ſtatt ſeinen Bezwinger. Dex vom.. v. S. München ließ ſich das 1. beliebig nicht nehmen trotzdem Vogt verzweifelte An⸗ ſtrengungen machte. Das 2. Rücken war eine leichte Sache für Frank⸗ Heidelberg. Ebenſo konnte Heidelberg die Junior⸗ Bruſtſtaffel vor Saarbrücken leicht gewinnen. Die 2. Belig⸗ Staffel gewann in guter Zeit und reinem Stil Mönus⸗Offen⸗ bach, dem der 1. Franfurter Schwimm⸗Club folgte. Erbittert war der Kampf im Juniorſpringen zwiſchen Kuhr SV. Mannheim, Kohler⸗Heidelberg und Frechter⸗München, den Kuhn mit dem letzten Sprung für ſich entſcheiden konnte, Der ſympathiſche junge Mannheimer verſpricht für die Zukunft ſehr viel. Im Junior⸗Bruſtſchwimmen konnte Heinzmann⸗ Heidelberg im flüſſigen Stil überlegen gewinnen, wodurch Baden noch einen guten 200 Meter⸗Meiſter erhalten wird. Das 2. Beliebig brachte Maus⸗Mönus Offenbach an ſich, dem delberg durch Friſch in einer glänzenden Zeit. Leben brachte wie immer die 10 mal 2 Bahnen beliebig Staffel in die Halle. Leider war hier Göppingen nicht am Start und ſo wickelte ſich der ſpannende Kampf zwiſchen Mönus⸗Offenbach, Nikar⸗ oder Judt, Nieolei, Barth oder Schmidt, Schuler, Krieger, kulöhr und Thies. a„„ elmel- Heidelberg, E. Frankfurter Schwimmklub und Schwimm⸗ nicht am Start der Junioren, denn Diebold von Nikar ſchwamm.02,1. In Watrin⸗Mainz knapp folgte. Das Jugendbruſt gewann Hei⸗ der gegneriſchen Abwehr zu oft Gelegenheit zu erfolgreichem Eingreifen. Die Läuferreihe, in der der rechte Läufer über⸗ ragte, gefiel am beſten, aber ach die Hintermannſchaft genügte, nur müßte bereits von hier aus ein planmäßigerer Aufbau erfolgen.— Von den Gäſten, die gleichfalls Erſatz in ihren Reihen hatten, gefiel vor allem der repräſentative linke Ver⸗ teidiger, wie überhaupt das Abwehr⸗ und Zerſtörungsſpiel die Hauptſtärke der Nürnberger war. Der Sturm zeigte einige prächtige Angriffsaktionen, war doch zumeiſt in ſeiner Entwicklung durch das gute Spiel der Mannheimer Deckung ſtark behindert. Man darf nach den Leiſtungen der Gäſte in Mannheim auf ihr ſonntägliches Abſchneiden in Heidelberg geſpannt ſein, wo ſie dem H. C. H. gegenübertreten, dem aller⸗ dings ein Sieg kaum zu nehmen ſein dürfte. Hier wird man dann auch eine eingehendere Kritik anwenden können, zu mal ſich das etwas körperliche Spiel der Nürnberger gegen den techniſch doch überlegenen H. C. H. weniger nachteilig für die Platzelf bemerkbar machen dürfte, als dies in Mannheim der Fall war, wo die Einheimiſchen immer wieder vergebens ver⸗ ſuchten, an ihrem Gegner vorbei zu kommen. Haußmann und Edelmann waren aufmerkſame Leiter des ſonſt 1 fairen Kampfes. 85 B. H. C. Heidelberg— T. H. C. Nürnberg:1 Auffallenderweiſe währte es auch im zweiten Spiel der Nürnberger wiederum faſt eine Viertelſtunde, bis ſich die Gäſte zuſammengefunden hatten und bis ſich vor allem die Abwehr mit der Läuferreihe verſtand. So konnte auch der H. C. H. wie tags zuvor der..R. Mannheim in dieſem Zeit⸗ abſchnitt zu einer klaren Ueberlegenheit kommen. Die Hei⸗ delberger erzielen denn auch bald ihre erſte Strafecke und dann im Verlauf einer langen Ecke den Führungstreffer, Peter 2 hat den Ball exakt an Baudendiſtel vorgelegt, der mit ſcharfem Schuß genau in die Ecke ſchießt. 120 nach fünf Minuten, Heidelberg liegt weiterhin klar im Angriff, wie⸗ der folgt eine Strafecke, eine lange Ecke und wiederum ver⸗ wandelt Baudendiſtel unhaltbar, ſo daß Heidelberg nach wet⸗ teren fünf Minuten ſchon:0 in Front tegt. Jetzt erſt hat ſich Nürnberg allmählich zuſammengefunden, Läuferreihe und Abwehr wiſſen immer wieder die Angriffe der Platzherren zu unterbinden, deren Abwehr nun gleichfalls mehrfach in Aktion treten muß. Die meiſten Chancen finden aber ein vor⸗ zeitiges Ende. letzter Minute vor dem Wechſel ſchießk noch Horn einen Ball über die Latte. Nach der Pauſe hat Heidelberg zunächſt einige guten Chancen, aber Nürnbergs Schlußmann wehrt mehrmals ausgezeichnet. Erſt nach einer Viertelſtunde kann abermals Baudendiſtel auf:0 erhöhen. Nürnberg arbeitet jetzt nacheinander mehrere gute Chancen heraus, hat aber mit ſeinen Schüſſen entſchieden Pech. Erſt in letzter Minute glückt dann doch noch der verdiente Ehren⸗ treffer. 1 i Die Nürnberger gefielen in Heidelberg noch beſſer als am Vortage. Allerdings hatten ſie durch ihren bewährten Verteidiger Ell eine nicht unweſentliche Verſtärkung erhalten, der wie auch ſein Nebenmann Thometer kaum zu umgehen war und wiederholt die ſchwierigſten Situationen glänzend zu klären wußte. In der Läuferreihe zeigte der Mittelläufer einen feinen Angriffsaufbau, während die Außen ein famoſes Zerſtörungsſpiel lieferten. Der Angriff war äußerſt flink und bei guter Kombination ſehr gefährlich. Lediglich der Rechtsaußen blieb etwas hinter den Leiſtungen der übrigen zurück, weshalß zan wohl au disſen Flügel etwas vernach⸗ läſſigte, Die Geſamtleiſtung der Nürnberger war entſchieden ganz ausgezeichnet, wenn auch die ſtändigen Reklamationen gegen die Entſheidungen des Unparteiiſchen etwas ſtörend wirkten und vor allem auch dieſen ihr Amt entſchieden er⸗ ſchwerten und ein großzügiges Leiten des Kampfes— wie wir es hier gewohnt ſind— nicht ermöglichten. Verbandsoffenes Wellſchwimmen in Heidelberg 32 Vereine am Start des Nickarſchwimmfeſtes.— Heidelberg gewinnt die 1. Sen. Lagenſtaffel, Junior Bruſt⸗ und Jugenb⸗ Mannheim das Junior⸗Springen. — Hanf eeingen „Verein Mannheim ab. Anfangs noch ein geſchloſſenes Feld, aus dem bald Nikar und Frankfurt ſich herausſchälten. Im⸗ mer höher wuchs die Spannung, bis endlich Frankfurt mit 1 Sekunde den Kampf für ſich einheimſen konnte. Aus dem Waſſerball⸗Einladungsſpiel ging überraſchenderweiſe Nikar als Sieger ehrvor. Das Spiel war ſchaft kombinierte glänzend, wodurch der große Sieg gegeben war. Die Schulen trugen traditionsgemäß ihre Wettkämpfe als Rahmenprogramm aus. Von den Mittelſchulen war die Ober⸗ realſchule dem Gymnaſium überlegen. i i Die Ergebniſſe: 1. Lagenſtaffel(s mal 4 Bahnen): 1. Verein für volkstümliches Schwimmen, München:27, mit Kaub, Neff und Den; 2. S. B. Nikar Heidelberg:27, mit Dirfel, Frank und Vogt; 3, Göppingen .270, Minuten. Innior⸗Freiſtil(4 Bahnen 06 Meter]: 1. Rauſch, Neptun Karlsruhe, 103,5; 2. Kluh,, E. Fr. S.., 1105; p) für Vereine ohne e Steger Koch Frankenthal 111,2; 2. Krieg Heſſen orms:17, 5 Damen⸗Ermunterungs⸗Lagenſtaffel(s mal 4 Bahnen]: Sieger: S. B. Cannſtatt:37 mit Wenzel, Lohrer und Scholz; 2 ei⸗ . Nikar delberg 442,2. Jugend beliebig(4 Bahnen]: Sieger Diebold Heidelberg 1702,1; 2. Malerpang Frankfurt 01 5 3 5 1. Beliebig(4 Bahnen]: Sieger: Den B. für v. S. München :00,8; 2. Vogt Heidelberg 1102.. Verein für volkstüml. Schwimmen München 119. Inniorbrnſtſtaffel(3 mal 4 Bahnen]: Sieger: Nikar Hei⸗ Jelherg 4101 mit Zuffel, Weißbrot und einzmann; 2. S. V. Saarbrücken.08.. 8 Freiſtilſtaffel für 2. Senioren( mal 4 Bahnen]: Sieger: Mö ⸗ Mindner, Wendling und nus Offenbach:09,1 mit Grützner, 2. 5 in ee 4218. 1 8 935 niorſpringen: Sieger Kuhr TV. Mannheim 48,34 Punkte 8 0 d Heidelberg, 47,28 Ponkie 3. Flichter.. v. S. München 5 unkte. 5 5 5 Jngendlagenſtaffel 3 mal 4.: Sieger: Heidelberg 3,42,8 Minuten mit Freſch, Dibold u. Bae 2. SV. Göppingen 3,45: 3. SSV. Freiburg 346,2 Juniorbruſtſchwimmen 8 Bahnen: Sieger: Heinzmann, Hei⸗ delberg:50,6; 2. Kauber, München:53; 3. Herrmann, Heilbronn :54,6 Miunten. 0 8 2. Beliebig, Bahnen: Sieger: Maus, Offenbach 59,4 Sek.; 2. Wotrin, Mainz 100,8; 3. Müller, Heilbronn:02,& ee e 4 Bahnen: Sieger: Frin le, Heidelberg 117,6: 2. 17 05 Sea. B86 3 0 5 6 a „Damenfunior Bruſt 4 Bahnen: Sieger: Wenzel, Cannſtatt 1,31; 9. van Gullk, Freiburg 188,9. 33 8 a Große Beliebigſtaffel 10 mal 2 Bahnen: Sieger Er Rer Frank urter Schwimm Klub zel mit Cäſgr, Klub, Nagel, Brem, Finle, Mater Lang, Woltersdorf, Eimer, Mannsfeld und Mülles; ẽB—ẽk VVVßd7)ddm.. 8 2. Nickar Hekdelberg:48, 3. Main⸗Offen bach; J. Mannheim. Waſſerball: Heidelberg Göppingen:4(51ʃ1ʃ für Hekdelberg mit Weißbrot, Schmuch, Wyrott, Vogt und Diebold. von Anfang an recht lebhaft und ſehr fair. Die Nikarmann⸗ 1. Rückenſchwimmen: Sieger: Frank Heidelberg 109,6; 2, Neff 2 N ( ſtalt dem Son Fa Ofte hery Wal Wei! wacht giebel G. W „Alxo heim) 2. 7. Seite. Nr. 47 Die Heidelberger zeigten einmal mehr, daß ſie zu den allerſtärkſten ſüddeutſchen Mannſchaften zu zählen ſind. An dieſem Sonntag klappte es in allen. Reihen wiederum aus. Af 1 2 adi 1 f gezeichnet. Der Sturm wußte zunächſt die gegneriſche Ab⸗ i wehr immer wied g g 5. Monzag, den 14. Oktober 1020 1 f neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 1 er zu überwinden und konnte ſich erſt gegen das verſtärkte Deckungsſpiel der Gäſte nicht mehr gleich er⸗ i eiden Mannheimer Fahrer folgreich durchſetzen! Die Läuferreihe hielt den Gegner lange 5 Sehr gutes Abſchne Ma nheim 7 hre 244 1 2 22 2. 8— 4.. 5 5 5 2* 3 N 3* Jeit vollkommen zurückgedrängt und ließ erſt gegen Schluß Motorradrennen auf Aſchenbahnen kommen in dem Mu⸗ wieder in die Gewalt bringen. In der 14. Runde gelang dan JJJ/VV%%%%%%%// diesmal Peter 1 vollkommen ebenbürtig war. Die Abwehr Die Tatſache, daß in Deutſchland die Straßen zur Abhaltung 2. Platz. 1. Franz Js linge r⸗Mannheim auf Herkules 200 cem. des ice zin der kurzen Drangperiode der Gäſte gegen Ende von Motorradrennen nicht mehr freigegeben werden, führte 6238 Munten 2. Georg Vieth Mainz auf N tl. 248 cem 7704, Min des Spiels ihre hohe Klaſſe und war kaum zu überwinden. nun dazu, daß auch in Deutſchland dieſe Ausführungsart der 1 5 0 90 0 85 e für e 5 ese Nur der Erſatztorwart zeigte ſich mitunter nervös, bot dafür Motorradrennen eingeführt wurde und infolge ihrer inter⸗ Aeſner 15 5 Ade Ai en Erbiauf ge wers aber doch einige ſehr gute Paraden. H. B. eſſanten Eigenart große Beliebtheit erzielte. Erſtmals kamen 5 1 5815 201 ſtürzt eden mien 5 ae 5 i g nun am Sonntag in Mannheim dieſe Motorradrennen zur zransbaar⸗Neuhofen übernimmt die Führung und vergrößert ſeinen Süddeutſchlands Silberſchildelf e f 18 5. 8„Vorſprung immer mehr. Termehr kämpft erbittert um den ver⸗ g e a ſch rſch. ö Durchführung. Da man jedoch die Aſchenbahn des Mann⸗ lorenen Boden, paſſiert Karcher⸗Mannheim auf Ardie, Kirner⸗Frei⸗ 3 Für das am 20. Oktober in Nürnberg ſtattfindende Silberſchild⸗ heimer Stadions nicht erhalten konnte, mußte man die Ren⸗ burg auf J. K. und verdrängt auch Joachim⸗Mannheim auf Dunelt ö El nemdseutſchland— Südoſtdeutſchland bat der Süden jet ſeine nen auf dem Gras boden des großen Spielfeldes austragen, vom zweien Platz Kraushaar Aberrundet Karcher, Kirner ung 1 Elf nominiert. So wird ſich Süddeutſchland in der Hauptſache auf der natürlich an die Fahrer die größten Anforderungen stellte. Joachim, ſein Steg war ſicher. Bedauerlich war der Sturz Ter⸗ 9 bayexriſche Spieler ſtützen, da man— wohl aus Sparſamkeitsrückſich⸗ Es darf daher ch icht Wunder nehmen daß eine Reihe mehr's, es hätte ſonſt ficher ein intereſſantes Duell Kraushaar ten— gegen den nicht zu ſtarken Südoſten auch mit zweiter Garnitur Es darf daher auch nicht Wun e 5 1. 1 55. 8 5 1% Termehr gegeben. 1. Wilh. Kraus haar Neuhofen, auf Wiga, 4 auf einen Sieg rechnen kann. Immerhin hat man bei den wichtigſten von Stürzen, die jedoch ſämtlich ohne Folgen blieben, die 400 cem, 845,4 Min.; 2. Heinrich Termehr⸗Könſgſtein, auf Ariel, 5 Poſten auf Heidelberger Spieler zurückgegriffen und als Mittelläufer Geſamtveranſtaltungen etwas beeinträchtigte. Veranſtalter 403 e e ene e 5 i deen Internationalen Frankfurter Theo Haag aufgeſtellt, ſodaß man dieſer erſten Rennen war der M otorfahrer⸗Clu b Im zweiten Lauf führt zunächſt Löbering⸗ Frankfurt vor . 5 87 9 MY j ber lf die Borrende doſtzelte den chen kechnen kann, die mit folgen Mannheim, der mit der Einführung dieser Rennen einen Bg. ſchſeh ur Ae ee ee e eee der Elf die Vorrunde beſtreiten: großen Publikumserfolg erzielen konnte. Es mögen gut liegenden Führenden entſpinnt ſich ein heftiger Führungskampf. d 0 N a 0 Laubmayr ca. 5000 Perſonen geweſen ſein, die mit Intereſſe den einzel⸗ Bei einem Duell Löbering—Irion gewinnt Barth die Spitze und 1 ain ene nen Rennen folgten und den einzelnen Darbietungen ſtarken gibt dieſe nicht mehr ab. Bleyl⸗Bad Dürkheim lag ausſichtslos im a Dr. Zapp Ell 7 5 e 78 Rennen und wurde überrundet. Im Endkampf ſicherte ſich Frion den 5(.C. Heidelberg)(Nürnberger...) Beifall Zollten. Ein herrlicher Herbſttag mit angenehmem wichtigen zweiten Platz. 1. Barth Kallſtadt auf Hecker 8,27,2 Min. a Peter Haag Dr. Diemayer Sonnenſchein begünſtigte die Veranſtaltung, die organiſato⸗ 2. H. Jrion⸗Karlsruhe auf.. W. 8,278 Min. (H. C. Heidelberg)(08 Frankfurt)(Jahn München) Tonteler Voth Mater Lieglel 1 riſch recht gut aufgezogen war und ſich reibungslos 1 ab a8 155 910 1 9 i 1 A FF brünuch..) Neben den Rennfahrern konnte ſich auch er Kunſtfahrer Ren“ Termehr und Barth wird der dampf aufgenommen. In der dritten (Nürnb. T. H..)(T. C. Heidelberg)(Wacker München)(Münch. H..) 1 0„Mutterſtadt We 955 1 ganz enorme Fertig⸗ Runde ring Jrion an die Spitze, während ſich Barth die zweite Poſt⸗ H. B. i F. 18 dem tion nach Kampf ſicherte, in der rechten Kurve aber zu Fall kam und keit im Kunſtfahren aufweiſen konnte. Sowohl auf dem eon na f 5 85 0 Pfe 18d 2e. okt 8 7 52 8 8 e 5. zurückftel. Nach einem zweiten Sturz gab Barth das Rennen auf und —— A Motorrad ſelbſt, als auch zauf Rollſchuhen hinter ſeiner Ma⸗ auch Termehr mußte unfreiwillig in der vorletzten Runde aus⸗ 1 Hoppegarten(13. Oktober) ſchine und im Motorrad mit Beiwagen bewies er, daß er leine ſcheiden. Das Endergebnis lautet: 1. Hch Irion, Karlsruhe auf 1 1. Berggeiſt⸗Renneu. Für Zweijährige. 3900 /, 1000 Meter. Maſchine vollkommen in der Gewalt hat. Wenn man berück⸗ DW. 4,10% Min.; 2. W. Kraushaar, Neuhofen auf Wiga 4,2336 5 1. M. J. Oppenheimers Teutonia(E. Grabſch); 2. Senator; 3. Amalfi. ſichtigt, daß ein Teil der Darbietungen auf dem ſchwierigen Min. s Jerner liefen: Rhapſodie, Achmed, Sternfahrt, Berſöhnung, Colleoni, Grasboden ausgeführt werden mußte, ſo wird man verſtehen Großer Preis von Maunheim: 20 Runden Lizenzfahrer, Masch. dünzus Hauptmanns Sckweſter, Flinkes Mädel, Hache nagen? können, daß Renner mit Beifallsſtürmen überſchüttet wurde. bis 500 cem): 4 Fahrer zeſchtenen am Start, die ſch in folgendes gruß, Pawlowa, Puppe, Hoheit, Garbe, Das Mohrchen, Liebhaberei. Ait 2 tlich Gebiete k ſechs Rennen zur Aus⸗ Reihenfolge auf die Reiſe begaben: Islinger, Mannheim auf Ariel, Tot.: 120:10 Pl.: 26, 15, 20:10. Auf rennſportlichem Gebiete e ſechs 8 1 den Fiſtorius, Frankfurt auf MW., Bieth, Mainz auf NSlt. Adam⸗ 2. Pathos⸗Reunen. Verkaufsrennen. 2800/ 1800 Mtr. 1. Adolf tragung, von denen zwei in drei Läufen ausgefahren werden Nitruberg auf Viktoria. Islinger führt ſicher und vergrößert ſeinen gevns Meteon(B. Printen); 2 Hurone;. Semper idem. Ferner mußten. Am intereſſanteſten verliefen die drei Rennen der Vorſprung. Vieth wird non ölinger überrundet, der Ueberrundetg Vereſee Sekruntane Tot 40h, b dg e, esel Lien fahrer“ Der Mannheimer Franz finger. derte derbe zelnen at den Green bee a eee 0 1200 Meter. 1. Frau J. v. hierbei am beſten ah, er konnte zwei Siege ſich erringen und Islinger Sieg ſtand nie in Frage, der natürlich ſtark befubelt wurde, Spels Rochus(K. Narr); 2. Quiſiſana; 3. Lucetta. Ferner liefen: mußte im dritten Rennen infolge Motordefekt und Sturz l. Fir anz Js linger, Mannheim auf Ariel:21, Minute a Botſchafter, Reichstag, Tarquinia, Bardenland. Tot.: 43:10 Pl.: aufgeben. Von den Rennen der Ausweisfahrer gewann Hch. 2. Iz, Piſtorzus, Frankfurt auf MWßi. 842,2 Minuten. „ 24. 5 2 2 53„ 9 85 b fi Arthur Vieregg⸗Preis(10 Runden, Ausweisfahrer, Maſchinen 16, 16, 24:10 5 5 4 5 F e 5 e 27 Jrion, Karlsruhe zwei, im dritten Rennen ſicherte er ſich aller Stärken 1 5„ i 4. Wolkenſchieber⸗Rennen. Ausgleich 1. 7800. 3200 Meter. J 73 5 1 5 5 5 5 aller Stärken): Auch dieſes Rennen mußte in drei Läufen zur Durch 4. L. Elingers Aaitotor(5. Zehmiſch); 2. Teneriffe; 3. Geranium. einen guten zweiten Platz. Die beſte Zeit fuhr Franz führung kommen. Kraushaar ſicherte ſich die Führung und gab diese = Ferner lieſen: Farn, Mategna, Tarnſchild, Foreſt. Tot. 65:10; Pl.: Iſlinger auf Ariel mit 8,217“ Minuten. Die Bahnlänge nicht mehr ab. Steinhardt. Mannheim, auf Ariel wurde nach wes 15, 12, 19:10. betrug 350 Meter. 0 8 1 1 18 von. 1 1 11 0 5 8 0 n 05 5 l Für Zweijährige. 30 000 /. 1400 Meter. 1755 1 e 191 j i Aber dritten Platz entſpann ſich ein Kampf zwiſch. Maier Mannheim,(In 1. A. e Andro el: eule, 4 e. Stron. Man darf geſpannt ſein ob im nächſten Jahr weitere der⸗ dian“ und Kirner(Freiburg(J. A) den der Freiburger für ft 5 iefen: Br Mellitus, Herakles, Beltang. Tot. 2210; artige Veranſtaltungen im Mannheimer Stadion durchgeführt gutſchied. i, W. Kraushaar⸗ Neuhofen auf Wiga 417 Min.! Pl. 45, 1. ſwerden können, nachdem auch dieſe Rennen in Mannheim 2. e 15 e ng 98 Pitter 8. Weltmaun Rennen. 3300 J, logg Meter.. Hauptgeſt. Alte⸗ ein ſtark intereſſiertes Publikum gefunden haben. Vielleicht Söhre arne Senn 8 e 5 tt gebb er Antellnahnne Hare nne de ie 17 8 e ite fert. entſchließt man ſich auch, dem Motorfahrer⸗Klub ein Gelände folgle. Barth, Kallſtadt, gewinnt nach drei Runden die Spttze, ihm 451 0% jr Verfügung zu ſtellen, denn es ſoll nicht e e lens, ent, Franfar, auf.) 8, Irlon Karlsruhe. auf 7 ee e e 1 1 5 5 ase de roßen Spielfel uch di K.., während Bleyl, Dürkheim(Hecker) abgefallen war. Ein 7. Hortari⸗ Rennen. Ausgleich 3, Für Dreijährige. 3300. den, daß der Raſenplatz des großen Spielfeldes durch die 8 end Bleyl,. 5 en m 5 2000 1 1. H. Phohes Hulda(A. 1 0 2. Samum; 3. Peritus. Maſchinen gelitten hat. 5 Fehler von Löbering in der letzten Kurve bringt dieſen um den e 5 F iu 9 7175 117 Tot 3. 0 ſicheren zweiten Platz. 1. Barth, Kallſtadt, auf Hecker:22, 7 5 410 e Dirſchau, Leuchtturm, Maikrone. Tot.: Der Verlauf der einzelnen Rennen 2 ch. Sroln, Karlsruhe, auf.. W. 42, Min* VVK 55 Rheingoldrennen(15 Runden, für Ausweisfahrer mit Maſchinen Die vier Teilnehmer des Endlaufes begeben ſich in der 5 Meiſter⸗Turnier in San Remo bis 250 cem). Dieſes Rennen verlief ohne beſonderes Intereſſe. Reihenfolge Barth, Jrion, Graushaar und Braun auf die ent⸗ Im kommenden Januar kommt in San Remo ein Schachmeiſter⸗[Irion führte vom Start weg und vergrößerte ſeinen Vorſprung e 1. 120 e. Ba turnier zur Durchführung, das an Bedeutung alles übertreffen immer mehr, da Joachim⸗Maunheim nicht in Fahrt kommen konnte 115 13 8555 15 5 4505 größere Schnelligrelt 1 85 1 8 5 i wird, was bisher au Schachturnieren in Italien ſtattgefunden hot. und ſich eine Meberrundung gefallen laſſen mußte, 1 ch. Arkon⸗ tert 1 r hinter ſich laſſen Dur 55 Zu dieſem Turnier ſind folgende Schachmeiſter eingeladen worden: Karlsruhe auf.K. W. 245 cem. 6,402 Min.; 2. Albert Joachim⸗ ert kämpfenden e 90. n e; ei 2409 1% ück. Sturz ſchied Kraushaar aus. 1. Barths⸗Kallſtadt auf Hecker 4,11% Weltmeiſter Dr. Aljechin, Ahues, der ſoeben beim Welt⸗Schachkongveß eee e ee Maſchinen bis 2. Henrich Irion Karlsruhe auf D. K. W. 4,114 Min; 8. Braun. in Venedig den zweiten Platz hinter dem Brünner Pitſchek belegte, 250 cem.): Drei Fahrer ſtritten hier um die Siegespalme Vieth Manuheim auf Ariel. a f Colle, Canal, Euwe, Grünfeld, Johner, Maroeczy. Mattiſon, Nim⸗ kam ſchlecht vom Start und hatte ſchnell 4 Runde eingebüßt. Is⸗ Preis vom Rhein(20 Runden, Lfzenzfahrer, Maſch. aller Stärk zowitſch, Rubinſtein, Spielmann, Dr. Tartakower, Vidmar, Yates, linger führt unangefochten. Bei dem Verſuch, Vieth, zu überrunden Das letzte Ren nen beginnt in der Reihenfolge Piſtortus, Js⸗ Monticelli, Romit und Hellmann. a 5 kam der Mannheimer ins Schleudern, konnte aber ſeine Maſchine linger, Adam, Vieth. Vieth kam ſchlecht vom Start, verlor reichlich Boden und kam immer mehr ins Hintertreffen, ſodaß er eine Ueber? rundung nicht verhindern konnte. Nach ca. 8 Runden griff Islinger f 2„„ 1 48 5„ den führenden Piſtorius an, kam aber in der Kurve nicht an ihm N 5 ö 1 0 ö vorbei. Unmittelbar darauf hat der Mannheimer Motorſchaden, ver! 7 0 9 1 ö 0 175 i liert 2 Runden und liegt ausſichtslos im Rennen. Durch Sturg ſchied der Mannheimer aus und auch Vieth mußte nach einem Sturz unfreiwillig aufgeben. 1. Fr. Pi ſtorius⸗ Frankfurt auf MW. SO. a. 0 5 2 5355 5 985 55 5 8. N eit Syring⸗ und Jahrturnier in Weinheim a 8 8(172 cem.) 8,35,6 Min.; 2. Herb. Adam⸗Nürnberg auf Viktoria 350 cem.) 9,176 Min. Byyg. f 5 rein Bergſtraße(Sitz Weinhei an⸗ von Gültli Reiter: Beſitzer, 0 Fehler, Zeit.08; 8.„Emigrant“ 5 Tenni s⸗Turnier in Meran 6 Der Reit⸗ ung Fahrverein Beraſtraße(Sitz Weinheim) veran⸗ von Gültlingen), Reiter: Beſitzer, 0 Fehler Zeit 108 8. Emigrant“ f 0 ſtaltete unter dem 5 0 des Graſen Philipp von Berckheim auf(Beſitzer: 5. Eskadron, 1 58 10 i. e b Auch am fünften Spieltage wurde in Meran hervor⸗ dem Sportplatz der Turngenoſſenſchaft„Jahn“ am Samstag und. Kupferer, 0 ili Peßt 1 19 71 5 e 5 utn ragender Sport geboten. Im Lenz Po kal der Damen, 09 r Sonntag das dritte nordbadiſche Reit, Spring⸗ und Frhr. von Gült 8 85 8 95 1 De 55 3 v. Oppen⸗ Schlußrunde Jede gegen Jede zu ſpielen hat, iſt mit ziemlicher Sicher⸗ Fahrturnier, das ſich den vorhergegangenen Turnieren, in 977 Abteilung 0 N Fehler 0 15 4 17 5„ heit ein deutſcher Sieg zu erwarten. Die Ergebniſſe der erſten Spiele eee ee 118 8 Präſolun 9 e ee de e en 8 Preis des Reichs präſtdenten(Konkurrenz waren: Frau Schomburgh— Comteſſe Maccht(Italien) 671, 61 e 15 1 Sarge n führten Dr. Mohr⸗ von 29 Reitern und Reiterinnen): 1.„Teut“(Best Dr.„ Frau Friedleben— Frl. Jedzelewska(Polen):4, 426,:3. Im Weinheim und H. Soherr⸗ Mannheim. Das Schiedsgexicht bil⸗ Reiter: Beſitzer, 9 Fehler in 0550 Min. geritten, 2.„Faikr Seh 2. exren Ei nel um die Meiſterſchaft von Meran ſteht Dr. Buß deten Freiherr Göler von Ravensberg, A. Lindeck und Eskadron, Reg. 18), Reiter: Oberwachtmeiſter Maier ohne Fehler,(Mannheim) nach einem:5, 674 Sieg über Dr. Kleinſchroth bereits K Weinheimer Zip! Fe 5 Zeit 1,03; 3.„Hexe“ geri H. Kverfer ohne Fehler in 1,04. der Vorſ 5 7 ſterret ö Dr. Müller ⸗Clemm. An dem Weinheimer Zweitageturnier waren] Zeit 1,03; 3.„Hexe“ geritten von. Kon 8 Feh- in der Vorſchlußrunde, wo er auf den Oeſterre cher Matefka trifft. Im Die beſten Reiter und Reiterinnen aus Man nheim, Heidelberg, Damen:„Arnim“ von Frau Baronin v. Oppenheim n Herren ⸗ Doppel überraſchten die jungen Berliner Hartz Jaes⸗ Freiburg, Köln, Hannvver uſw., ſowie das badiſch⸗württembergiſche ler in 1,02 Min. geritten; 2.„Zierde“ von Frl. H. Vierling ohne a Le a 0 f nicke durch ihren ſchönen 715, 126,64 Sieg über Matejka/ Malecek, 8 8 Rei f erkre er de ili üihernd 90 F 5 Min. gexitten f 5 25.. Je Reiter⸗Regiment vertreten. Unter den betekligten annähernd 90 Fehler in 170⁴ en, 8 55 5. Scheibler), Weitere Ergebniſſe des Herren⸗Doppel: Lorenz/ Heydenreichi—- V. Pferd. f ſich 5 swärts, und war die Pferde z Jagdſpringen: 1.„Armin“(Beſitzer: Konſul H. C. Scheibler),. e. ehe Burner l Bon 1 Crclgniſen am Sams⸗] Reiter Dr. Koerfer, 0 Fehler, Zelte Minute; 2.„Balmung“(Bef.! Gersdorf Stumm(München):2, 6733 Lee Hughes— Graf Salm, dan nachmittag iſt folgendes zu erwähnen: Im Amazonen⸗ Hauptmann partmann) Reiter: Baron von Oppenheim, 0 Fehler, Artens 62, 624; Aeschlimann Dunlarr— Dr Buß, ublmann, 6 8 1 1 f i 5 75 5 Zeit 1 Min.; 3.„Beatrice“(Beſitzer: Leutnant Freiherr von Froitzheimſvon Kehrling— Aeſchlimann/ Duplaix 613,:4. Jagdfpringen waren die Mannheimer durch Frl. Zeit.5%. Beatrice“* tant Freihch 5 ö 5 W züglich vertreten. Auf„Balmung“(Be⸗ Gültlingen), Reiter: Beſitzer, 0 Fehler, Zeit 1,02; 4.„Fakir“(Be:. 5 7 5 biber e e konnte ſie in 0558 Min. mit 0 Fehlern 2. Eskabron, fetterreg, 16), Reiter, Oberwachtmeiſter Maier, 9 Feh⸗ deeginn der engliſchen Hallen⸗Saiſon 1 558 N 5 17 N; 75 1 8 0 1 Die engliſche Hallen⸗Saiſon nahm am Freitag in London mit ö 70 1 5 J„Hochmeiſter“ Be ler, Zeit 1,02 Min.; 5.„Emigrant“(Beſ.: 5. Esk Reg. 18), Reiter? 1 5 2 5 0 8 N e e roi 21. Oppenheim mit 9 Fehlern Vice ſtferf, eitreblen, Zett 04 0. Aukerkonz(Peß:] einem ſranzbſiſch⸗engliſchen Elubkampf ihren Anfang. Nach Abſchluß Zeit 1 Minute 5 Amazonen ⸗Jagdrennen lieferten ſich] Frau Dr. Benſinger), Reiter: Hans Benſinger, 0 Fehler, Zeit 16187] des erſten Tages führten die Franzoſen 48, obwohl bei den Englän⸗ Veron Dp p e Ahe im 15 Frl. Hilde Vierlingg mit je 0,597.„Babette“(Beſ.: 2. Eskadron, Reg. 18), Reiter: Oberwachtmeiſter dern auch Tilden mitwrkte. Die Ergebniſſe des erſten Tages waren: Zeit und 0 Fehler ein„totes Rennen“. Bei der Ei gan ung se Maier, 0 Fehler, Zeit 118 Min.; 8„Dobermann 5“(Beſ.: 5. Eskadr. TilidenBouſſus 216, 623, 618; Bouſſus/ de Buzelet Tilden/ Spence brüfun g für Reitpferde wurde Mofor Jabſt⸗ Mannheim auf] Reg. 18), Reiter Rittmeiſter von Senger, 9 Fehler, Zeit 1,20 Min. 614:43; de Buzelet— Andrews 613, 226, 618; Borotra— Sharpe 6 Abbas“ Erſter a f Damen: l.„Balmung“(Beſ.: Hauptmann Hartmann), Reiterin:67 Turnhull— Gerbault 670, 670; Borotra/ Glaſſer— Kingsley, 8 5 Die Ergebniſſe vom Samstag: Frl. Hilde Vierling 0 Fehler, Zeit 0,58 Min.; 2.„Hochmeiſter“(Be⸗ Wheatley 928, 715.„ i e Abt. K Herrenſaktel: 1. iter: Freiherr E. v. Oppenhein), Reiterin: Frau Baronin von Op⸗ 5 15 e 100 9 8 150 9 5 1 1(rkn 95. 10 1. 8 1 0 e 33 72 s. Herling 0 Fehler.05,— dt, I Domena t ele. egenkogen bie A e e a e e,, Für Zweijährige. 000 Mk. 1200 Met. Garunku Oppenheim] 0 Fehler 9189; 2. Zigenner(Baronin Oppen⸗ e dis e Heidelberger Neiterturnier den kreis des Reichs- z D. F. Gamerdingers Fortunatus(ö. Schmidt). 2. Curator. Heim) 0 Fehler:02. 8 8 M 1 di 1 5 4 denden dadoletie auh en Weinheim wieder mit ihren hervor⸗. i. Giftmiſcher, Grane, 5 1 8 fü itpferde(o..]. 1. Abbas,(Major a. D. Lei 90 f 5 Tru„„ Tot.: 36.10, Pl. 14, 34:10.. 2568. Wrbel e Kart Ne, 5(Heſthed(rl J. Bierking) 2 ragenden Leitungen den Rekord geſchlagen hat. Meter. fen Reznen. Für Dreie und Bierfährige. 9000 Mt. 1000 Trude(Beſ. Prof. Schmidt. Reiter Stallmeiſter Sömmerj; fümtlich Glänzende Leiſtungen der Reitervereine 1 5 e ee 79919 5 5 i Roeiter i 0 6 0 f N 2 3 2 5 4 5 Gai 5 e. 185 8 8 er 5. 2.. e 2 1 amen: 1. Balmung(Frl. H. Vier⸗ Die Reitervereine von Mannheim, Heidelberg und Weinheim Sankt Anton, Leoncapallo, Nichbotan, Farte, Fröhliche Fahrt, Pap⸗ lin 0 h Fehler 92587 235 Hochmeiſter(Baronin Oppenheim) 0 Fehler, boten Sportleiſtungen, die auf ſehr beachtlicher Höhe ſtanden. Der pel, Jubilate. Tot.: 4510. Pl. 21, 16, 4110. 5 8 1 Zierde[Frl. S. Bierking) 0 Fehler, 100 4. 84(Frl. 5, Vier⸗ Reiterverein Mannheim hatte bereits am Sams nachmittag 3. Schneewiktchen⸗Hürdenrennen. 5000 Mt. 3000 Meter. 1 Une) u. Fehler, 181b.— p Herren i. Armin(Bel. Scheibler, in der dia nmngervüfung für Reitpferde ſeine vorzügliche Form ge⸗ könnt ane Skeet(ö Naas): e Sonnenſchein III. 3. Wachtel⸗ Rot e 12 71 0., 120, 2. Balmung(Bar. Oppenheim] 0., 1201, zeigt und allgemeine Bewunderung erweckt. Major a. D. Jo b ſt, könig. Ferner liefen: Baladera, Stahleck, Lorbeerkranz, Auitra 81 B atrice(Reiter is Et. v Gültlingen) 0., 1202; 3. Fakir(Ober- der Leiter dss mannheimor Reſtervereins führte am Sonntag Heliodorg, Nix, Bergün, Elektriter, Heilige Johanna. Tol.: 51710, er 8 1 85 1102 N. 1 10 5 9 5 96 1 Pl. 1. 75 0 15 35 7 5 55 5 5 N g 2 n: 1. Zierde(Bef. Maſor Fell⸗ Beifa er uſchauer Ebenſo wurde Herr H. Imhoff aus Mann⸗ 4. Doruröschen⸗Reunen. 3000 M. 200 Meter, 1. O. Wein ergs „ e 0 8 9 10 E alkare(Beſ. beim, der die hohe Schule ritt, durch großen Beifall für ſeine pracht⸗ Lon nf(VB. Tausß). 2. Leitſtern. 9. Larido. Ferner liefen: Dortmund(13. Oktober) 8 e e 5 f.,:42.— B. Her⸗ volle Darbietung belohnt. Eine Quadrille des Heidelberger Salzig, P. teind. To.: 101:10; Pl. 36, 20:10. . e e 8 7 1 8 Reit. Neitinſtituts und ein Abteilungsreiten des Reit⸗ und 5. Frhr. Cl. v. Romberg⸗Erinnerungs⸗ . 557 11 5(Reiter Major Jobſt) 3 F 44, 3, Trude Prof. Fahrvereins Bergstraße bewies gleichfalls eine hohe ſpork⸗ Ehrpr. u. 4000 Mk. 3800 Meter. 1. O. Silber 5 5 e St f. n Sömmer) 3 F.45. 0 5 liche Stufe, ſodaß General 5 D. Ullmann aus Karlsruhe 1 Schmidt(Reiter Stallm. S. i 5 feiner Anſprache ſeiner beſonderen Freude über die guten Leiſtunge a Die Ergebniſſe vom Sonntag 5 der Reitervereine warmen Ausdruck gab. 9„ Preis vom Palaſthotel„Mannheimer Hof“. Mannheim(Jagd⸗ mit einer Eignungsprüfung für Geſpanne Dreſur⸗ 5 10 Beteilt 5. aron III(Beſitzer prüfung, Eignungsprüfung für Reitpferde, Paarſpringen und Ge⸗ e e 9 851 87 05 25 10 ſchicklichkeitsprüfung. für Kraftwagen wurde der Reſt des Sonn⸗ B bgßkeſitzer Baron v. Oppenheim] Reiter: Beſttzer, 0 Fehler, Zeit 9,50; tags ausgefüllt.„Durch das günſtige Wetter war der Sportylag n„Teut“(Beſ. Koerfer) Reiter Hauns Koerſer 0 Fehler, Zeit 1 vou vielen hundert Zuſchauern umſäumt, bie uit pen mildere Minute; 4.„Fakir“(Beſitzer 2. Eskadron⸗Reglment) Reiter Ober⸗ tereſſe die ſportlichen Ereigniſſe verfolgten. Den Abſchluß lldele 9 5 ſeiſte⸗ Raier Fehler, Zelt 1 Min.; 5.„Armin“(ĩBeſitzer: die Verteilung der Ehrenpreiſe an die glücklichen Sieger und Sie⸗ Kenia. 6 Schaibler Reſter: Koerfer, 0 Fehler, Zeit 101; 0 ſerinnen. Soßerrs ohſektive und umiſichtfge Furnferleſtung hat“ „Alxanne“(Beſitzer: Oberleutnant Kreutz Relter Baron v. Oppeu⸗ ſeh ſehr dazu beigetragen, den Feſtuorſauf befriedigend zu geſtalten, um delta, Marionette, Bundestreue, Pallyduck, Bunsſchuh, heim), 0 Fehler, Zeit 1,5; 7.„Beatrice“(Beſitzer; Leutnant Frhr.! den ſich u. a. auch Hauptmann Hartmann ſehr verdſent machte. b. Ulorka Maharadſchg. Tot. 19:10 Pl. 76, 25, 65710. eim), 9 Fehler, Ze A, d 8% 8 5 1* 8 8 3 8 5 5 8 3 1 8 3 75 3 5 8 8 1 5 5 2 8.* . 1 75 8. Sekte. Nr. 476 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Aus dem Lande Obſt⸗ und Kartoffelernte im Schwarzbachtal * Aus dem Schwarzbachtal, 11. Okt. Begünſtigt durch die warme, trockene Witterung ſind die Feldarbeiten gut vor⸗ wärtsgegangen. Die Kartoffelernte iſt vollſtändig be⸗ endet und ſehr gut ausgefallen. Der Verkauf ſetzt langſam Ein. leiſchige Sorten werden 2,503.% und für Für gelbfl gemiſchte Sorten(gelbe und weiße) werden 2,30—2,50/ be⸗ zahlt, Die Nachfrage dürfte beſſer ſein. Die Obſternte iſt noch im vollen Gange. Die Obſtmühlen raſſeln und die Landwirte füllen die leeren Moſtfäſſer. Durchſchnittlich macht jeder Landwirt 10002000 Liter Moſt. Viel Moſtobſt iſt noch übrig und wird abgegeben: Birnen zu 1,50, Aepfel zu 2,50 bis 3 J. Moſtäpfel ſind am meiſten gefragt. Mit Auto und ziſenbahn werden täglich viele hundert Zentner abtranspor⸗ tiert, Tafeläpfel werden in allen Ortſchaften genügend angeboten. Der Handel verlangt nur gute, ausgeſuchte Ware, für Winterlagerobſt. Für beſſere Sorten: Boskop, Goldper⸗ mäne werden 1012 /, für mittlere Sorten 810/ und für Wirtſchaftsobſt werden—6/ für den Zentner bezahlt. Die Nachfrage dürfte beſſer ſein. Ortſchaften, die weniger gute Sorten anzubieten haben, werden von den Händlern nicht befucht. Bis Eude nächſter Woche wird die Obſternte be⸗ endet ſein, Das Saatgeſchäft leidet unter der großen Trockenheit und Mäuſefraß. Mit großer Mühe laſſen ſich die ſchweren Böden bearbeiten. Das Herbſtfutter geht zur Neige. Pferdezahn und etwas Stoppelklee, der ſich ſehr gut entwickelte, ſind noch vorhanden. Die Futterrüben werden eingefahren und geben ſehr gut aus. Da die Kellerräume zu r N K e e eee N* Montag, den 14. Oktober 1929 klein find, werden ſie im Freien eingemietet. Gleichfalls gibt es genügend Weißrüben. Der Preis für Futterrüben beträgt 60 Pfennig pro Zentner angeliefert. Für Weißkraut wird 67/50% bezahlt. Die Zuckerrübenernte fiel ſchlechter aus. Wenn man bozen kgann * Harlsruhe, 11. Okt. Dier Arbeiter, die in einer Wirt⸗ ſchaft in der Gartenſtraße eine ausgedehnte Deſperpauſe mach⸗ ten, gerieten nach ihrem Weggang aus der Wirtſchaft mit einem Paſſanten in der Ritterſtraße in einen Wortwechſel, der in kurzer Zeit zu einer kräftigen Schlägerei aus- artete. Die vier Zecher drangen auf den Paſſanten ein, mußten aber bei ihrem Angriff üble Erfahrungen machen. Der An⸗ gegriffene entpuppte ſich als ſchlagfertiger Boxer und ſchlug ſeine vier Gegner der Reihe nach platt zu Boden, wo ſie teilweiſe blutüberſtrömt liegen blieben. Herbeigerufene Poli- zei brachte die Streitenden auseinander und nahm ſämtliche Beteiligten zur Feſtſtellung ihrer Perſonalien mit zur Wache. Sammlung für die Brandgeſchädigten in Waldshut * Waldshut, 11. Okt. Die ſofort nach dem Brand von den beiden Waldshuter Zeitungen„Albbote“ und„Tagblatt vom Oberrhein“ eingerichteten Sammelſtellen für die Brandgeſchädigten in Bettmaringen haben ſchon ein ſchönes Ergebnis gezeitigt. Vom„Albboten“ konnten bisher 1154 Mark, vom„Tagblatt“ 416 Mark den Brandgeſchädigten zur Verfügung geſtellt werden. Auch an anderen Stellen ſind Sammelſtellen eingerichtet worden, deren Ergebnis eine ähn⸗ liche opferfreudige Hilfsbereitſchaft erkennen läßt, wie das der beiden genannten Zeitungen. 5 W eee a Aus der Pfalz Den Schwiegerſohn erſtochen — Siebeldingen bei Tandau, 12. Okt. Im Verlaufe einer Familienzwiſtigkeit ſta ch der 63jährige Landwirt Jakob Mör⸗ ſchel ſeinen Schwiegerſohn, den etwa 50 Jahre alten Zimmer- man Kaſpar Schneider nieder. Der Stich, der mit einem Taſchenmeſſer ausgeführt war, ging ins Herz. Schneider er⸗ lag der Derletzung. der Täter wurde ſofort verhaftet und in das Candgerichtsgefängnis Landau überführt. Der Er⸗ ſtoch ene galt im Art als ein fleißiger und braver Mann und war überall beliebt. dem Täter wird Jähzorn zugeſchrieben. * * FTandau, 12. Okt. am heutigen Samstag ereignete ſich hier ein ſchwerer Verkehrsunfall. Beim Schänzel fuhr ein badiſcher Tieferwagen, der mit 5000 Titer neuem Wein beladen war, in den Straßengraben. Der Wagen fiel um, der Moſt ging zum größten Teil verloren. Don den drei Inſaſſen des Wagens wurde einer ſchwer verletzt und mußte ins Städtiſche Krankenhaus verbracht weredn. — Chefredatteur. Kur Fiche; Vel antwortlich für Politik: 5. A. Meißner— Feuilleton ſcommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles übrige rang Kircher— Anzeigen und geſchüftliche Mittellungen Jalob Faude, äömtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Laas 3 0 eimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim b 6, 2. Dr. S. Kay ſei Die große deutsche Erstaufführung 7 Der dktuellste Fum des Jahres Welche Geschlechts- u. Liebes- gemeinschaft ist die Richtige Die Ehe zu Zweit Oder die freie, ungebundene liebe. Diese Frage beantwortet Ihnen unser Großfilm: 7 Die Ehe zu Dritt Schafts f in einer lebenswahren Schilderung mit einer schweren lcon- 5 fliktreichen Handlung.-Der tiefen, seelischen Erschütterung zweler Menschen, die sich lieben, aber nicht verstehen. 16. Oktober im leue Stellen Tücht, ſelbſtänd. ledig, Ko U h ſof, u. ausw. geſucht. Kl. Kaution erfordl. Erfr. C 4, 10, part. 21502 Perfekte 4933 pelznähtrin 3. ſofortigen Eintritt bei hoh. Lohn geſucht 7 Fr. Hardt Neüſtadt a, d. H. Hauptſtr. 79. Maschinen-Mäherinnen 18.20 Jahre, für ſof. geſucht.* 1498 Velvet, G. m. b. H. D 7, 1. Stellen de suche Perfekter Bubikopfschneider Und derrenfpiseur ſucht Stellung. An⸗ gebote u. B R 68 an die Geſchäftsſt. 1427 Kontoris tin (Aufängerin] perf, in Stenographte u. Maſchinenſchreiben ſucht ſofort Stelle. Ange. unter F U 98 a. d. Beſchſt. 1507 32 02 Meitert F r a u 1 5 b. einem allein⸗ ehend, ält. Herrn d. Pad zu führen, ge⸗ gen geringen Lohn. Angeb. unt. F 8 94 am die Geſchſt. 08 Stellenbesuche Tüchtiges g Büfett-Fräulein i. ungekünd. Stellung ſucht ſich auf 1. Nov. zu verändern, Angeb. Unt. F 0 90 an die Geſchäftsſtelle. 41494 Immabilien Kaiſerring Wohnhaus J. Geſchäftszwecke ge⸗ eignet, zu verkaufen. Räumung bald mögl. Ernſthafte Refl. erh. Auskunft durch J. Zilles, Immobilien⸗ u. Hypo⸗ theken⸗Geſchäft, N 5, 1, Tel. 208 78. Edo Grund ſt ü ck 2200 qm groß, an d. Fahrlachſtr., hinterm Schlachthof u. Grund⸗ ſtück, 4000 am groß, an der Unt. Riedſtr. u. Droſſelſtr. gelegen, zu verkaufen. 4510 K. Mayer, **ö* Automarkt 14.70 P Flat sfach neu bereift, Vier⸗ radbremſe, maſchinell einwandfr., zum Umb. beſonders geeignet, zu 1500„ zu verkaufen. Angeb. u. X H 155 an 58. Blattes. 4929 Auto- belegenheits-Käufe! 4 PS Opel⸗Zweiſitzer, 4 PS Opel⸗Limouſine 3 S Peugeot⸗2⸗Sitzer 4 PS Renuault⸗Limouſ. 8 Pe Donnet⸗Zedel⸗ A4⸗Sitzer Ford⸗Limou⸗ ſine, kombiniert 6 388 Adler⸗Vierſitzer 10 PS Opel⸗Limouſine ee Wagen in tadelloſem einwand⸗ freien Zuſtand ſpott⸗ billig zu verkaufen. Opel Vertretung Siegle& Co., G. m. b. H. Manu heim, Teleph,⸗Nr, 274 93/94. Augartenſtraße Nr. 31 B4551 eee Lieferwagen 16/45 Mercedes, 203tr. ganz neu hergerichtet, zu 1800 Mk. zu ver⸗ kaufen. 4925 Angeb. unt. X F 158 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. e eee 1% Tonnen⸗ Lieferwagen Renault, modern und faſt neu. Neupreis 5750 Mk., umſtändeh 2000 Mk. billiger zu ver⸗ kaufen. Angeb. unter X G 154 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4927 Auto-Verleih an Selbſtfahrer Lauge Rötterſtraße 41 Tel. 3238 22 B4258 Blüthner- — 3465 Biano gebraucht, gut erhalten äußerſt günſtig abzu⸗ geben. Anfragen unter E O 65 a. d. Geſchäftsſt. Schreibmaschinen bill. zu verk. Winkel, N g. 7. Tel. 224 35. S175 Eimer modern, bill. zu ver⸗ kaufen. 4931 1, 1, Grünes Haus Schrofflig. hahnlos, Kal. 12 mm, Querriegel⸗Verſchluß, faſt neu, 75 Mk. bar, zu verkaufen. 4909 Anfr. unt. W U 142 an die Geſchäftsſtelle. 1 Ständerlampe faſt neu, Eiche, mit Tiſch und Glasſcheibe, gr.,.⸗Schirm f. nur 90. Mk. zu verkaufen. Rietheimer R 7, 10. 41464 Gu terhaltener (Heidſchnucke mit (Heidſchmucke und Plüſchbezug, Davoſer Art) abzugeb. B4579 Parkring Nr. 2a, bei Kuhn. Anzuſehen ab 6 Uhr abends. Kanarienhäbne Weibchen. Hecken, alte Geige, gr. Briefmark.⸗ Ihuin Hiflig aß Ai 1 ertal, Reinhard, Käf 1498 Ob. Riedſtr. 11. 15 Olaf Fjord Sibille Peach Ernst Verebes Dr. Stresemann spricht 2. Max Hausen singt:„Wir haben uns gut verstanden“ J.„Alles dreht sieh, alles bewegt sich“ In den Hauptrollen: die Dazu Stumme Groteska Telsfärktes rchester Wochenschau uLehrtüm Anfang:.50,.15,.50,.30 8. 20 Uhr Bäckerei mit Wein⸗ und Bierwirtſchaft, in vorzüglich. Lage Ludwigshafen, ſofort zu verkaufen. An⸗ zahlung 1015 000 Mark. 1496 Holz& Schumacher, Immobilien, K 3. 17. Miet 8 Beschlagnahmefrele Wohnunse mit mindestens 5 Zimmern in zentraler Lage oder auch Vorort, wie Feudenheim, Neu⸗Oſtheim ete., für ſo⸗ fort ober ſpäter zu mieten geſucht. 5 8 Angebote unter G 8 19 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. B4541 Gesuche 5 Geb. ſol. Herr, Dr., ſucht für 1. Novbr. möbliertes Zimmer mit el. Licht. Augeb. unt. F T 95 an die Berufst. ſolid Fräul. ſucht p. 1. 11. ſep. mol. Zimmer i. ruh, Lage d. Innenſt., ev. mit Mittagst. b. nur kin⸗ derl. Ehep. Zuſchr. u. X E 152 a. d. Geſchſt. * 1484 Geſchäftsſtelle. 11506 Miet- Gesilche -4 Lim.-Wonnung von Penſ. für ſofort geſucht, Dringl.⸗Karte vorh. Mögl. Zentrum Angebote mit Preis unter F Q 92 an die Geſchäftsſtelle. 1503 Suche: 3 Zimmer⸗ Wohnung mit Bad, gute Lage, Biete: Schöne 2 3. Wohnung, Oſtſtadt, Friedensmiete. Angeb. unt D W 48 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. B4557 gesucht-3 Zimm., Küche, Bad, leer, ev. fin güöterez. A Ae nnen Amer ſofort zu vermieten. an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Kleineres, gut möpl. Schlaf zimczer ſofort, eptl. ſpäter zu vermieten in gutem Hauſe u. beſter Lage; Zentralhetiz., el. Licht, Telephon⸗ u. Badbenützg. Seipiv⸗ Haus, Otto⸗Beckſtraße 47, Telephon 380 29. 4512 2 Ammer u. Küche] ut Mäbl. Zimmer 2u vermieten. Nähe Waſſerturm, per ſof. zu vm. Augarten⸗ Neubau. Neckarau ftraße 8. 3 Tr., rechts Rheingärten⸗ 1449 Anfrag, unt. X K 157 11 912 a. 4. 9395 1 8. 1 1 85 Neckarvorlandſtr. 3, frei, per 1. 11. 1929. Schön(Ccke Luitenring 61) Angeb. unt. X D 151 2. Stock: ſchön möbl. an die Geſchſt. 1456 Dimmer m, el Licht an ſol, Herrn b ruh. Leut. ſof. od. a 1. 11. zu vermieten Baß mäbliertes Zimmer zu vermieten. 1419 G 7, 1½2, links. gut mönl. Zimmer mit el, Licht zu verm. D 3. 4, 4. Stock lines. B45g8 Gut möbliertes Zimmer ungen., mögl. ſepar, Nähe Waſſerturm, per „ Nopbr. pon Herrn geſucht. Preisangeb. Unt, F N 89 an die Geſchäftsſtelle. 1490 9575 möbl. Zimmer el. Licht, nur an beſſ. Herrn der 1. 11. zu verm, Mespſeldſte, 7, 1 Tr., rechts.*1430 2 1 NIS 1 1 1 — 5 Montag, den 14. Oktober 1920 Morgen⸗Alusgabe Natlonal-Theater Mannheim. Montag, den 14. Okt. 1929 Vorstellung Nr, 40. Miete B Ni Der Kaufmann vom Venedig 8 von Shakespeare Neu übersetzt von Hans Rothe Inszenierung: Dr. Gerhard Si Bühnenbilder von Dr. Eduard! Musik von Werner Gößglir Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 19.30 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Personen: Antonio, der Kaufmann von Venedig Bassanio, sein Freund Willy Birgel Erich Musil Graziano Raoul Alster Solanio Josef Renkert Salarino Fritz Linn Lorenzo Karl Haubenreißer Der Doge von Venedig Prinz v. Marokko Prinz v. Arragon Shylock Tubal Hans Godeck Hans Finohr Hans Sinishäuser Karl Marx Georg Köhler Lanzelot Gobbo Bum Krüger Der alte Gobbo Ernst Langheinz Leonardo, Bassanios Diener Fritz Walter Baltbasar) Porzias(Harry Bender Stephane) Diener(Walter Rießland Diener des Antonio Fritz Walter Porzia Elisabeth Stieler Nerissa, ihre Zofe Karin Vielmetter Jessika, Shylocks Tochter Annemarieschradiek Sbeneilleh 4 Poller Das Programm 1230 AHeesstgee i Poppel 2 „8000 Los 50 Pf. Doppelles M Porti d Liste 30 Pig Nirmar anabeim Stürmer, 0 2 47 Postsch 17048 Cstruhe 0 und alle Verrautssteſleg; 8153 nos billigst bol Schwab& Co. * Seekenheimerstr. 8. ll. Et 1 n ical ödp direkt an Private gibt ab zu Tagespreiſen. Obſtbauverein Ger Neuheiten 3 2 Pfalz. 4570 Der Sieg von P. Bolt. Ein Film in 8 Eiga Brink Elifford Me. DES DEUTSCHEN TON FILE S 11 Die epochale Umwälzung im Lichtspielwesen! Sie hören und sehen den ersten deutschen Ton-, Sprech- u. Gesangs-Grogßfüm: Das Land Ohne Frauen Nach dem Roman„Braut Nr. 68“ Hauptdarsteller: conrad Veid! dle Speziadaufnahmen son den beissfzungsfeferlichkelten Or. Stresemanns Sie hören und sehen Or. Stresemann in der einzig existierenden Tonfilm- aufnahme selbst sprechen. bengus Anfangszeften? 2,.0,.0,.10,.10 unr Letzte Aufführung d. Hauptflimes.40 Uhr Akten. Laglen der lang vermißte unübertreffliche Ein heiterer Kampf zwischen den WEISS FERD vom Platzl in München. NIER IST ERI TON MIX Darsteller in seinem neuesten Großfilm: Der sohn des goldenen Westen Ein brillantes Wildwestabenteuer in 6 Akten. Hierzu die lustige Emelka- Posse: 8 Links der lsar— frechts der Spree Spresathenern in 7 Akten. In den Hauptrollen: Albert Paulig, Walter Grüters Cowboy⸗ eee Albisheim a. d. Primm 1 1 5 1 größte u. teuerste 2 1 9 r Warner 1 12 5 34 1 Film, der je h 2 1 1 8 N 75 5 8 5 N 15 2 He stellung 2% Jahre gedauert und über 9 Milljonen Mark Kosten verschlungen hat Die technischen Sensationen des Films: der Turmbau zu Babel, die Arche mit dem Anmarsch je eines Paars aller auf Erden lebenden größeren Iiere, die alles zerstõrende Sintflut, mit ihrer padtendenRealistik gestalten den Film zu einem wuchtigen Werk Die Berliner Presse schreibt: mentaleffekte von faſeinterend in Beifall. Isar- und * Großes verstärktes Orchester! Beginn 3,.80, 3 Uhr. sis 6 Uhr kleine preise Maſſenſeenen von imponierender Wucht, Monu⸗ b unerhörter blenden das Auge, und die Scenen der Sintflut, ihrer Gewalt, bedeuten Gipfel⸗ punkte filmtechniſchen Schaffens Eindringlichkeit ſtürmiſcher Neue Berliner 12 Uhr⸗Zeitung. Sämtliche Vergünsligungen Aufgehoben Musikzusammenstellung und musikalische Leitung FELIX ZANIA Jugendliche haben nur in der ersten Vorstelung 2u Halben Preisen Zubit Anfang:.00 Uhr, letzte Vorstellung.30 Uhr a t òͥ e Schwelzer Anker- Uhren in Gold und Silber, sowie Haus- und Stenduhren in nur erstkl. Qualität zu konkurrenzlos billigen Freisen. Langjährige schriftliche Garantie. Bestecke Markenware). 100 vers. e Jahre Garantie. Teilzahlung bis zu 12 Monatsraten ohne Preisaufschlag. Dis- kretion zugesichert. 71513 Verlangen Sie sofort Katalog von Schweizer Uhrenniederlage Mannheim Postkarte genügt. Schöne, moderne Buroraume (für alle Zwecke geeignet) D 4. 1(Stadtmitte) eine Treppe, ſofort billig zu vermieten. Zu erfragen Telephon Nr. 249 55. 11 602 Biiro 3 ſchöne Part⸗Räume, Nähe Amtsgericht und Börſe, per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle d. Bl. 11 518 ... Das Fuxrioſo der Sintflut iſt eine gewaltige Leiſtung. Das Etinſtürzen der Paläſte, das Brauſen der Waſſermaſſen vom Himmel und aus der Erde .das iſt hundertprozentiger Film, das kann keine andere menſchliche Ausdrucksweiſe auch nur annähernd mit gleicher Wucht wiedergeben, Film ⸗ Kurier. Herrſchaftliche 7 Limmer-Wofnung in vornehmer Lage (Tennisplatz) zu ver⸗ mieten. B4558 Zu erfr M 3, 9,. Wohnungen leere u. möbl. Zimmer vermietet und ſucht Schwetz ingerſtr. 16, a. Tatterſall, Tel. 335 40 21470 Möbliertes Zimmer but möbl. Zummer⸗ an ſol. Frl. zu vm. el. Licht zu vermiet. G6. 2, 3. Stock, 1 IF 6, 4, 1 Tr., rechts 354536 B4573 Breiteſtraße. K 1, 22 3 Tr.: Schön möbl. Zi m in e r zu vermiet., auch vor⸗ gestellt wurde e übergehend.* 1541 but mähl. Limmer ſep. Eing., el.., an Herun od. Frl. zu vm. Zu erfr. in der Geſch. 4550 but möhl. Zimmer ſonnig, el. Licht, freie Lage, ſof, zu vermiet. Dammſtr. 6, part., r. B4562 Möbliertes Zimmer zu vermieten. 31518 Lanrentinsſtr. Nr. 14, II, rechts. Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 14. Oktober 1929 Am Samstag, abends 9 Uhr, ist meine liebe, treu- besorgte Gattin, unsere herzensgute Schwägeri und Tante Elis abeih Schimpl geb. Schneider wohlvorbereitet sanft im Herrn entschlafen Mannheim(Weberstraße 3) In tiefer Trauer: Wendelin Schimpl, Hauptlehrer v. D. Die Beerdigung findet am Dienstag um ¼3 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Das erste Seelen- amt ist am Dienstag, den 15. Oktöber, um 9 Uhr in der Hl. Geistkirche Antliche Betcanntmarhungen Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten in jem Gebiet weſtlich der Wilhelm ⸗ Wundt⸗ Schule(1. Schwinggewann) im Stadtteil Neckarau. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Be⸗ irksrats Mannheim vom 25. Juni 1929 wur⸗ den die durch Bezirksratsbeſcheid vom 23. Juni 1921 feſtgeſtellten Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten in dem Gebiet weſtlich der Wilhelm⸗ Wundtſchule(1. Schwinggewann im Stadtteil Neckarau) nach Maßgabe der vorgelegten Pläne vom 29. April 1929 für aufgehoben und neu feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 128, gebührenfrei geſtattet. 4 Mannheim, den 27. September 1029. Bab. Bezirksamt— Abt. II. Int. Jeräftenttehungen dar Stadt Mannheim Verſteigerung.“ In unſerem Verſteigerungslokal— 5. 1, Fingang gegenüber dem Schulgebäude— findet am Mittwoch, den 16. Oktober 1929, 14 Uhr die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder(Kleider, Weißzeug, Betten, Stiefel und dergl.) gegen Barzahlung ſtatt. 32 Städt. Leihamt. Uusta7-Adolf- Frauenverein Freltag, den 18. Okt. 1929 vormittags 11 Uhr im Konfirmandensaal, Dammstraße 45 Generalversam mlung Tagesordnung: 1. Jahresbericht 2. Kassenbericht Z. Wahlen Der Vorstand faghgganednddnmgagggnagagadſgmadatagttaale Nolkshochschule Mannheim — . — 85 Am Mittwoch, 16. Okt. 1929, 20½ Uhr im alten Rathaus spricht 11860 f Prel. Dr. Tubler, Neildelberg 8 über Der heutige Mensch 5 — — und die Geschichte = Hörerkarten und General- Programm Dienstag und Mittwoch 15-18 Uhr im — 1 Verkehrsverein u. an der Abendkasse 8 Einzelkarten 50 Pfg. anmamamddenddddeemdendaddgddddeddd faltttenintetge fachen „un Lulabröl“) 4767 weil Sie zu ſtark ſind Schlankheit macht ju⸗ gendlich und elegant. br, Rlehters Frünsthckstee macht schlank, paket.00. 11820 Storchen-Drogerle, Marktplatz, H 1, 16 UA, 3, 3. Stck., links Gr., gut möbl. Balk.⸗ Zimmer m. Schreibt. an berufst. Herrn ſo⸗ ſort zu verm. 1444 gut möbl. Zimmer zu vermieten. B4568 H 5, 20, 2 Treppen Schön möhl. Zimmer mit 2 Bett. ab 15. 10. zu vm. J 6, 1. 2 Tr. B4555 FF Ferdl. mäbl. Zimmer zu vermieten. 81454 Lange Rötterſtr. 5 a, 1 Tr., rechts. 1454 Schön mbl. Zimmer mitt voller Penſ. per ſof. zu verm. 1501 D 2. 1. 2 Tr. rechts. Vermietun 2 1 0 2, 8, I: Möbl. Zimmer f. 14 Tage ſof, zu vermiet. 1457 FEE —— Schön möbl. Zimmer mit el. Licht, ev. mit Penf., ſof, od. 1. Nov. zu vermieten. 1460 Münch, K 2, 5. 1 Tr. Seckenheimerſtraße 52, 1 Tr.: Schön möbl. Zimmer ſof. zu ver⸗ mieten.* 1459 E FIrdl. möbl. Balkon⸗ zimmer a, beſſ. Herrn zu vermieten. 4495 Gut möbl. Zimmer Schreibt., el. Licht u. Tel.⸗Ben zu vermiet. E 7, 12,. St., rechts 1500 Vermietungen 2 leere Timmer mit Badben. zu verm. Rupprechtſtr. 18, 1 Tr. B4503 Schön mbl. Zimmer ſof. od ſpäter zu vm. Gr. Wallſtadtſtr. 61, 1 Tr., links.* 1509 Gut möbl. Zimmer m. Schreibt, zu verm. 1514 8 6, 28. 3 Tr. Großes leeres 1438 Mauſardenzimmer heizb., Kochgas, ſof. an ruhig, alleinſt, Perſon zu vermieten. Müller, Sophienſtraße. 10, II. Wohng.: 1 Zim. u. K. beſchlagnahmefret, in Neubau ſof. zu verm. Mannheim ⸗Wallſtadt, Sackgaſſe 1. 1482 Sohön möbl. Zimmer zu vermieten. 41418 F 5, 3, 2. Stock. Vermischtes Erprobte haar farbe Marke Rabot Greiſe u. rote Haare ſofort braun u. ſchwarz unvergänglich echt zu färben. Sch. 3,50 J. Nurfürstan- Prager N 4. 13—14. 4845 ieee eee J eugnisabsehriften u. Vervielffltigungen prompt und billig im Schreibbüro N 4. 17 S162 Tafelbestecke mit allerſtärkſter Silberauflage garantiert 100 gr. Für die Haltbarkeit 30 Jahre ſchriftliche Garantie. Nur aus⸗ gewählte Muſter lie⸗ fern wir zu niedrigſt. Preiſen ab Fabrik, z. B. ꝛꝛtetlige kompl. Garnitur für 12 Per⸗ ſonen nur 1 125.—. Auf Wunſch roſtfreie Klingen und weit⸗ gehendſte Zahlungser⸗ leichterung. Bei Weih⸗ nachtsaufträgen erſte Nate am 1. Jan. 190. Verlangen Ste ſofort? koſtenlos unf. neuen Katalog u. Preisliſte.; E.& C. Harikopf, Merſcheid⸗Solingen 98 Stahlwarenfabrik u. Silberwaren, gegr. 1885 Em 128 Zeupnisabschriften Schreibarbeit. all. Art raſch u. billig 31497 Schreibbüro K 3. 17. Kaüt- Gesuche Geſucht Lebensmittel⸗ oder Zigarrengeſchäft mit Nebenraum. Ang. u. X J 156 an die Gſch. B4580 Sehr aut erhaltener Wagen ca.—5 St.⸗PS bei günſt. Zahlungsweiſe ſof. zu kaufen geſucht. Angeb. mit äußerſtem Preis u. F P 91 an die Geſchſt. 1499 behr, Kinderbett zu kauſen gef. 1487 Ludwigshafen. Blü⸗ cherſtr. 38, II.., Groß 8 1 5 . 2 Tweed ca. 140 em breit solide Strapazierqualiſaten in modernen Mustern Marengo cs. 140 em breii, vorzügliche reinwollene Mantel ware in marineblau mit Abseſte Neteg M Antelve leurs wem d- reine Wolle, griine und weinrote Farbtöne Duveiine Melange ca 140 em breit, das moderne Ge- wehe für vornehme Mäntel . 7 e herrliche braune, D . e 1 — Mannheim An den blanken 2 fahle 8 5 5 — 8 — 5 8 5 8 8 2 Aüantnndmmmmeeeeneeedde Unser Spezial- Bilder- und Einrahmungs-Geschäff Unler der Firme Gebrüder Buck helf seine Geschäffsrsume lediglich in dem Laden O 7. 14 Heidelbergersftasse und in den neu bezogenen Rumen ihres Heuses NI 4. 1 Vir bitten unsere verehrl. Kundscheff be- sonders hierauf zu aachen 11914 Gebrüder Buck 0 7. 14, Tel. 30620 M4, 1, Tel. 33161 . — — 2 Fſlhennanngamangnmtpnpmnpaannmdgaagadtumdnngmmeddagng ang gͤnnttm ma Koch- und Gasherde zu ganz kl. Anzahlung u. leichter Ratenzahlun bei F. Krebs, J 7. 11 Tel. 2821 Herdschlosserel u. Ofensetzerei gleichzeitig empfehle ich meine Reparatur-Werk. stätte für Herde und Ofen. 8159 Geranſle ur guſfes Brennen und Backen Ferner Setzen, Putzen und Ausmauern Dis moderne Garnitur zur Damen- Kleidung Wie Plisseearbeiten aller Art. Kunst- und Kurbelstiekerei. Hohlsäume, Einkurbeln von Spitzen und Einsätzen, Stoff. malerei. bei fachmännischer Ausfüh- rung billig und schnell DESsTRW. Nixe Mannheim, N 4, 7. Laden Telephon 23210 Aut eilige Arbeit kann gewartet wenden. Knopflöcher liefert NUR 8192 ö BestMduf-Hupofhck an erſter Stelle mit 8% Zins u. Nachlaß zu. verkauf. Philipp Wetzler, U 3, 10, Tel 31370 B4559 5 Beteiligungen Mabie i. eine gut eingeführte Jalouſie⸗ u. Rollad.⸗ fabrik*299 hterricht . 0 Oberſekundauer ert. Nachhilfe⸗Unterricht außer dem Hauſe in Mathematik, Engliſch, Franzöſiſch u. beauff. die Schulaufg. Angeb. u. W 0 136 a. d. Gſch. B4560 E der 46000 1 85 kann, geg. Sicherheit, Gründli*. 95. mh 555 5 ichen 558 ngeb. unt. 2 N 8 an dee Geige tenene Kapſer- Unterricht öſs Blattes erbeten. 9 74 1 erteilt j. Dame, mon. Mk. Zuſchr. unter F R 93 an die Geſch. Unterricht degrundet 1878 Gold. u. silb. Med. annneim/ Lum. krlsurichsring 23 Am Wasserturm Fremde Sneacſien Eintritt jederzeit Einzelstd., Kl. Zirkel, Er. Zirk. 2 Std. woch Vierteliahrspr. 24Mk. Auf Wunsch Ratenz. Prosp. u. Frobes td. gratis „in—9 Nr. Tel. 316 49 S1²⁵ 3 Bllanzsicher wird jeder Buchhalter in wenigen Stunden durch Bücher Revisor Oger Manghelm, Nepplerstr, 19 4574 Primaner(Leſſing⸗ ſchule) erteilt 1884 Nachhilfe ⸗ Unterricht. Angeb. unt. W NM 134 an die Geſchäſtsſtelle. * G e 1000 Foren RR,. n F n ese Sosse e