1 ing 88 EA A e een enn ee 1 e . N 1 5 ganze Reihe von internationalen Abkommen ſich für gans Europa mit den Fragen der Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oper durch die Poſt monatlich R⸗M.3.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. 1 2 e 17590 Karlsruhe. t⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 10% Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, ee e 19/0 u. Meerfeldſtraße 18 Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 2494524951, 24952 u. 24953 Negelmäßige Beilagen: Montag: Sport und Spiel Dienstag wechſelnd: Aus Geſetz u. Recht Donnerstag wechſelnd: Maunheimer Fr Abend- Ausgabe 4 5 arlensminſter Painlebe über Srunpenbreichtebungen in der beiten zone V Paris, 15. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertrter.) Die] dieſen Mobiliſierungsplan durch einen Anhang zu ergänzen, erſte Jahresklaſſe, deren Dienſtzeit nur noch ein Jahr beträgt, wird heute einrücken. Aus dieſem Anlaß wird in der Sor⸗ bonne eine große patriotiſche Feier veranſtaltet werden, die dem Kriegsminiſter Pain levé Gelegenheit zu einer wich⸗ tigen Rede geben wird, in der er auf die gewiſſen Kritiken zu antworten gedenkt, die in letzter Zeit gegen die Beſchlüſſe des Kriegsminiſteriums erhoben worden ſind. So wurden dem Kriegsminiſter einige Tr uppenverſchiebungen in der dritten Zone zum Vorwurf gemacht, wo⸗ bei man behauptete, Painlevé beginne bereits mit der Räu⸗ mung der dritten Zone. In Wirklichkeit handelte es ſich jedoch nur um Sicherheitsmaßnahmen, die Painlevé auf Grund der Erfahrungen anordnete, die man zu Beginn dieſes Jahres mit der unter den franzöſiſchen Soldaten im Rhein⸗ land wütenden Grippeepidemie gemacht hatte. Painleve kam zu der Einſicht, es ſei unvorſichtig, zu Beginn des Win⸗ ters junge Rekruten, die noch nicht abgehärtet ſind, in eine Gegend mit einem rauhen Klima zm ſchicken. Deshalb wurde, ſo erklärt man in amtlichen Kreiſen, dieſes Jahr beſchloſſen, vorläufig nur eine Auswahl der Jahresklaſſe nach dem Rheinland zu ſchaffen. Der Reſt der jungen Rekruten wird in franzöſiſchen Garniſonſtädten ausgebildet werden und erſt ſpäter im Rheinland untergebracht. Zur Ausbildung dieſer jungen Soldaren mußten einige Truppenabteilungen der dritten Beſatzungszone zurückgezogen werden. Uebrigens wurden ſie durch einen Teil der aufgelöſten Einheiten der zweiten Zone wieder erſetzt. 255 5 In Regierungskreiſen weiſt man darauf hin, daß durch dieſe Verſchiebungen die Beſetzung der dritten Zone keines⸗ wegs an Wirkſamkeit verloren, ſondern im Gegenteil ge⸗ wonnen habe, da an die Stelle junger unerfahrener und wenig abgehärteter Rekruten ausgebildete Mann⸗ ſchaften getreten ſind. N Was die Verſtärkung der franzöſiſchen Grenztruppen betrifft, ſo hat der Generalſtab einen Mobiliſterungsplan ausgearbeitet, der dem neuen Militärgeſetz und beſonders der Einführung der einjährigen Dienſtzeit angepaßt iſt. Seit einigen Monaten ſind General⸗ ſtabschef Debeney und ſeine Mitarbeiter übrigens am Werk, der ſich beſonders auf die Mobiliſierung der erſten Staffel be⸗ zieht. Dieſer Anhang wird im Laufe des nächſten Jahres, noch bevor die dritte Zone geräumt werden muß, fertiggeſtellt ſein. Man erſteht daraus, daß die ewigen Klagen Maginots, Frankreich werde nach dem Abzug der Beſatzungstruppen Deutſchland ſchutzlos gegenüberſtehen, nichts als Stimmungs⸗ mache ſind. 3 Verlegung des Reichskommiſſariats nach Wiesbaden Wie fetzt endgültig feſtſteht, wird das Reichskommiſſariat für die beſetzten Gebiete nach Räumung der Koblenzer Zone nach Wiesbaden verlegt. g Die Baden-Badener Verhandlungen Die bisherigen Verhandlungen in den Baden⸗Badener Organiſationsausſchüſſen haben ſoweit einen günſtigen Ver⸗ lauf genommen. Hauptſächlich wurden die weniger ſchweren Fragen erledigt. Mit dem Abſchluß der Arbeiten wird bis Ende Oktober gerechnet, ſodaß dann alſo Mitte Novem⸗ ber die zweite Haager Konferenz beginnen könnte. Wie der Demokratiſche Zeitungsdienſt mitteilt, iſt bisher eine Entſcheidung über die Führung der deutſchen Delegation bei den am 28. Oktober beginnenden Saar verhandlun⸗ gen noch nicht gefallen. Es kommen dafür Reichskanzler Müller oder der ſtellpertretende Reichsaußenminiſter Dr. Curtius in Frage.. Die Verhandlungen über die Zündholzmonopok⸗ anleihe ſind bekanntlich bis Ende bieſer Woche vertagt worden, da der Chef des Schwedentruſts, Kreuger, ſich nach London begeben hat. Wie von bort gemeldet wird, iſt mit dem Zuſammentreffen Kreugers, des Reichsbankpräſtden⸗ ten Dr. Schacht und des Präſidenten der National City Bauk of New York, Mitchell, zu rechnen. Bisher ver⸗ lautet nicht, welche Fragen bei einer etwaigen Zuſammen⸗ kunft der drei Finanzgewaltigen erörtert werden ſollen. Die Reiſe Schachts wird mit der Gründung der Internationalen Bank in Verbindung gebracht. Erſte Kritik an Matdonalds Beſuch in Amerilla Briand hat gratulieren laſſen 8 London, 15. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Miniſterpräſident Macdonald hat geſtern ſeinen hiſtort⸗ ſchen Beſuch in den Vereinigten Staaten beendet und iſt heute in Kanada angekommen. Der Erfolg des Beſuches, der zu⸗ nächſt in einer unverkennbaren Beſſerung der politiſchen Atmoſphäre zum Ausdruck kommt, hat in England einen tie⸗ fen Eindruck gemacht. Zweifellos wird auch die Kritik nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Man hört ſchon hier und da die unvermeidliche Redensart, Maedonald habe„nichts Poſitives“ erreicht. Aber es wäre eine völlige Ver⸗ kennung der Miſſion Macdonalds, wenn man das Fehlen kon⸗ kreter„Ergebniſſe“ als Mißerfolg deuten würde. Ein ebenſo naheliegender Mißgriff, der ſchon jetzt von einem Teil der Pariſer Preſſe gemacht wird, iſt das Suchen nach einem geheimen engliſch⸗amerikaniſchen Abkommen politiſcher Natur. Es iſt garnicht daran zu deken, daß irgend ein konkretes Abkommen, das über die ſtrittigſten Streitfragen zwiſchen den beiden Ländern hinausginge, ſchon jetzt zuſtande⸗ kommen könnte. Der Beſuch Maedonalds kann nur als ein erſter Anfang der Beſſerung der engliſch⸗amerikaniſchen Beziehungen betrachtet werden. Erſt im Verlaufe der wei⸗ teren Marineverhandlungen und vor allem nach der Beendi⸗ gung der kommenden Fünfmächtekonferenz werden Schritte unternommen werden können, auch in konkreten Intereſſen⸗ gegenſätzen zu einer Einigung zu kommen. 4 Wie falſch im übrigen die ſchon heute kritiſterende Preſſe unterrichtet iſt, zeigt die Nachricht, daß am Freitag der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in Waſhington Paul Claudel einen Be⸗ ſuch bei dem Staatsſekretär Stimſon gemacht hat, um an der amerikaniſchen Regierung die herzliche Gratulation des Miniſterpräſidenten Briand zu dem glänzenu⸗ den Erfolg des Beſuches Macdonalds in Waſhington zu über⸗ bringen. a Es kann kein Zweifel darüber ſein, daß dieſer Schritt einen ſehr tiefen Eindruck in amerikaniſchen Regierungskrei⸗ ſen hinterlaſſen hat. Man glaubt dort jetzt nicht mehr, daß Frankreichs Teilnahme an der Fünfmächtekonferenz im Ja⸗ 9185 an irgend welche Vorbehalte oder Zweifel gebunden ſein wird. 5 8 a Herriots Eindrütke auf einer Europareiſe V Paris, 15. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Her⸗ riot iſt von ſeiner Reiſe durch Mitteleuropa, die ihn nach Wien, Prag und Berlin führte, zurückgekehrt und hat vor einigen Journaliſten über ſeine Eindrücke geſprochen, die er im Verlaufe ſeiner Reiſe empfing. Der ehemalige Mini⸗ ſterpräſident zeigte ſich beſonders erfreut über die günſtige Aufnahme, die der Gedanke einer. 5 europäiſchen Staatenföderation in Mitteleuropa gefunden hat.„Die deutſchen Nationaliſten wollen allerdings nichts von dieſem Projekt wiſſen, erklärte Herriot. „Sie befürchten, der Gedanke Briands gründe ſich auf die Vorherrſchaft Frankreichs in Europa. Ich habe mich bemüht, ſie über dieſen Irrtum aufzuklären und glaube auch dieſes Ziel erreicht zu haben. Ich mußte auch deutlich darauf hin⸗ weiſen, daß die europäiſche Staatenföderation ebenſowenig gegen Amerika gerichtet iſt, wie die panamerikaniſche gegen Europa. Wie könnte man die Möglichkeit einer europäiſchen Föderation in Abrede ſtellen, wenn alle Induſtriellen eine f schließen. Am beſten wäre es, wenn ein einheitlicher Zentralorganismus 10 ns Eu Fliegerei, des Rund⸗ 3 funks, der Flußſchiffahrt, des Straßenverkehrs uſw. beſchäf⸗ tigen würde.“„„ 55 8 g Herrivt wies auch darauf hin, daß vom ſozialen Stanb⸗ punkt die Bildung einer europäiſchen Staatenföde ration eben⸗ falls wünſchenswert ſei, da ſonſt die Löhne in Europa immer mehr ſinken müßten und Arbeitsloſigkeit zu befürchten wäre, während in Amerika die Arbeiterklaſſe immer beſſer geſtellt werde. Auch die landwirtſchaftlichen und die Zollfragen könnten durch einen Zentralorganismus viel beſſer geregelt werden.„In Frankreich gibt es viele die glauben, unſer Werk werde in einer ſolchen Front vom nationalen Stand⸗ punkt aus verlieren,“ fügte Herriot bei.„Aber gerade wäh⸗ rend der Renaiſſance im 18. Jahrhundert, in der Periode der Romantik, hat der franzöſiſche Gedanke über ganz Europa geſtrahlt. Frankreich und Europa haben damals nichts ver⸗ loren, im Gegenteil, über den allgemeinen Gedanken iſt jeder⸗ mann einig. Wir haben den toten Punkt über⸗ wunden und ich glaube, daß wir damit einen neuen Schritt auf dem Wege zum Frieden gemacht haben!“ 1 0 — Lenden, 15, Okt. Die enzliſche Mesierung bet, wie er Geil annheimer General Anzeiger der Welt der Cechnik Kraftfahrzeug und Verkehr Neues vom Film Mittwoch wechſelnd: Aus Seld und Garten auenzeitkung Aus dem Kinderland Freitag: Wandern u. RNeiſen Samstag: Aus Seit u. Leben Maunheimer Muſikzeitung Patrioten⸗Feier in der Sorbonne Methode mehr Zugkraft entwickeln wird als das bisherige Nr. 470— 140. Jahrgang Anzeigenpreiſe zach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. ene fle Alen nzeigen 0,40.⸗M. 1105 r 34.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet. 15 Anzeigen⸗Vorſchriften für e Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung bernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks e uſw. berech fle keinen Erſa anſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpatete ee. urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Sfidtirol nach 10 Fahren italieniſcher Herrſchaſt Aus Bozen wird uns geſchrieben: 3 Es ſind jetzt zehn Jahre vergangen, daß das deutſche Südtirol entgegen allen ſchönen Worten über das Selbſt⸗ verband Tirols, der ſeit über 1000 Jahren beſtand, geriſſen und rechtlos der Gewalt eines fremden Volkes ausgeliefert wurde. Spontan hatte damals der italieniſche Miniſter⸗ präſident im römiſchen Parlament eine Erklärung abgegeben, daß die italieniſche Regierung gegenüber den neuen Unter⸗ tanen deutſcher Neutralität in bezug auf deren Sprache, Kul⸗ tur und wirtſchaftliche Intereſſen eine im weiten Maße libe⸗ rale Politik zu befolgen beabſichtige. Die jetzige faſziſtiſche Regierung behauptet jedoch, an Verſprechungen aus der vor⸗ faſziſtiſchen Zeit nicht gebunden zu ſein. Die Befürchtungen. die alle am Schickſal Südtirols Mitleidenden vor zehn Jah⸗ ren weten, ſind durch die Wirklichkeit grauſam übertroffen worden. s i 5 Jegliche Freiheit iſt dem Lande genommen: die Sprache, die Schule, der deutſche Name, das deutſche Kul⸗ turleben. Keine freie Gemeindeverwaltung gibt es mehr, kein eigenes Wirtſchaftsleben. Unterbunden iſt feder Ver⸗ kehr mit der alten Heimat, mit dem deutſchen Stammvolk. Unfreie Sklaven ſind die Südtiroler geworden, die unter Italien nicht einmal ſo viel Freiheit beſitzen wie die Araber Afrikas: denn für jene hat man vor fünf Jahren arabiſche Schulen eingerichtet, während aus den Südtiroler Schulen jedes deutſche Wort verbannt iſt.. Was hat Italien in Südttrol bis jetzt erreicht? Deutſche Familienväter find zu hunderten ſtellenlos gewor⸗ ſagen, deren Sinn ſie oft genug gar nicht verſtehen, aufrechte 5 deutſche Männer ſind in Ketten in die Verbannung geſchleift worden. Das Wirtſchaftsleben des Landes iſt zerſtört: einſt f das Weinland Oeſterreichs, iſt heute als Provinz Italiens Sitdtirol ein kleines Gebiet, das ſeinen Wein teurer produ⸗ zieren muß als Altitalien; von ſeinem früheren Markt iſt es durch hohe Zollſchranken abgeſperrt, was ſich auch für die Ausfuhr von Obſt verhängnis bemerkbar gemacht hat. Die Landwirtſchaft Südtirols iſt unter Italien verarmt und die vielen Zwangsverkäufe ſprechen eine deutliche Sprache. Zu den an ſich ſchon ſehr hohen ſtaatlichen Steuern kommt noch eine Reihe von Gemeindeabgaben, Lizenzgebühren, Syndi⸗ mit Bargeldabgaben überlaſtet ſind. Als kleiner Beweis da⸗ für, wie verſchieden dieſe Gemeindeabgaben in den einzelnen Bezirken erhoben werden, mag die Tatſache erwähnt ſein. daß im Vintſchgau fedes Huhn verſteuert werden muß, während z. B. im Ahrntal für jedes Gras, das das Vieh des Bauern auf deſſen eigenen Wieſen frißt, Konſu m⸗ ſteuer zu entrichten iſt! 5 Außer italieniſchfreundlich oder farblos geſchriebenen Zel⸗ tungen darf kein deutſches Blatt über die italteniſche Grenze. Eine Unmenge deutſcher Bücher ſteht auf den Index. Bei Konzerten darf nur eine Programmnummer von einem deutſchen Autor ſtammen. Seit dem 1. Oktober find die deutſchen Aufſchriften auch in den beiden einzigen Orten fortgefallen, wo man ſie des Fremdenverkehrs wegen bisher noch belaſſen hatte, in Bozen und Meran. Es gibt alſo nun in ganz Südtirol keine deutſchen Aufſchriften mehr. Bozens Straßen wurden umbenannt: aus der Andreas⸗ Hofer⸗Straße hat man eine„Via del Littorio“, aus der Adolf⸗Pichler⸗Straße eine„Via Carducci“, aus der Gilm⸗ ſtraße eine„Via Dante“ gemacht. a 1 In den Schulen erklären Lehrer und Lehrerinnen aus Sſtditalien oder Sizilien den Kindern Tirols, daß ſie Itali ner ſeien. Wenn ihre Eltern etwas anderes ſagten, dann ſei das Lüge und ſie ſollten ihnen nicht gehorchen. Sie dürften untereinander nur italteniſch reden und auch ihre Ge müßten italteniſch ſein, denn deutſch verſtehe der liebe Got nicht. Durch Schulfeſte, Kinovorſtellungen und Ausflüge ver ſucht man das Kinderherz zu betören und zu gewinnen. Dar⸗ über hinaus ſetzt der Zwang ein: ein Kind mag noch ſo arm ſein— es bekommt nur dann Schulbücher unentgeltlich von der Schule geſtellt, wenn es Mitglied der faſziſtiſchen Sch organiſation Balilla iſt. Eltern, die ihren Kindern den B tritt zur Balilla nicht erlauben, müſſen ſich darüber klar ſein daß dies einen ſchwarzen Punkt auf dem Geſinnungsbl und Schikanen bei jeder möglichen Gelegenheit bedeutet. Und trotz alledem hat Italien den Geiſt des Volks nich ändern können!„Wir geb'n net nach“, hat mir erſt vor ei paar Tagen ein biederer alter Bauer geſagt,„und unf Kinder geb'n auch net nach und wenn's noch hundert Jahr dauert!“ Und der„Brennero“, das italteniſche Propaganda⸗ blatt für Südtirol, hat in einer ſeiner letzten Nummer ſelber zugeben müſſen, daß die italieniſche Schule nicht imſtande ſei, gegen den Geiſt aufzukommen, der den Kindern aus der deut⸗ ſchen Familie zuſtrömt. Mau will es mit anderen Method verſuchen. Oeſterreich und das Reich ſollen in der Sch nicht mehr totgeſchwiegen werden, ſondern die Lehrer den Kindern von deutſchem Geiſt und deutſchem Weſen zählen. Zu dem Zweck allerdings, daß die Kinder dann vo ſelber den Zerfall der Heimat ihrer Väter ſehen und erfaſſen, wie gut es ihnen jetzt in Italien geht! Dieſe ganze Beweis⸗ führung dürfte einem ſigtaliniſchen Lehrer wahrſcheinlich ſchwer fallen und es iſt nicht zu erwarten, daß die neue Borgehen. 1 85 Zehn Jahre Knechtſchaft ſind vorbei— gedrückt iſt bas amtlich bekannt gegeben wir, die Umwandlung der engliſchen Land— aber der alte Tiroler Geiſt lebt noch und wird Geſanötſchaft in Warſchau in eine Bolſchaft beſchloſſen. nicht untergehen. beſtimmungsrecht der Völker aus dem einheitlichen Staats⸗ 1 den, deutſche Kinder müſſen in Schulen welſche Worte nach⸗ katsbeiträgen uſw. ſo daß die einzelnen Bauernwirtſchaften 2. Seite. Nr. 479 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 15. Oktober 1929 Die Sklarek Korruption im Gefängnis Wie eine Berliner Korreſpondenz im Zuſammenhang mit der Verlegung der Brüder Sklarek in beſonders ſichere Zellen meldet, haben die Sklareks ſich durch zahlreiche Zigarren⸗ [penden bei den Gefängnisbeamten beliebt zu machen verſucht, um eine gegenſeitige Verſtändigung für ihre Ausſagen vor dem Unterſuchungsrichter auszuführen. Wetter haben ſie durch Gefangene, die innerhalb des Gebäudes Dienſt verrichteten und eine gewiſſe Bewegungsfreiheit be⸗ ſitzen, durch Kaſſiber, die in Zigarren und Zigaretten ein⸗ gefügt waren, einen Verſtändigungsverkehr hergeſtellt. Dar⸗ über hinaus haben die Sklareks verſucht, ſich mit Lehmann uin Verbindung zu ſetzen. In Briefen, die an Lehmann ge⸗ langten, haben ſie ihn davor gewarnt allzuviel„auszupacken“ und ihm damit gedroht, daß auch in ihrer jetzigen Lage ihre Machtmittel durchaus nicht erſchöpft ſeien. Lehmann hat darauf von dem Kaſſiberverkehr Mitteilung gemacht. Die Unterſuchung wegen dieſer Angelegenheit erſtreckt ſich auf mehrere Beamte und Strafgefangenen, die in den Zellen der Sklareks zu tun gehabt haben. i Die Gebrüder Sklarek gehören zweifellos zu der Sorte von Menſchen, die überall, wohin ſie kommen, ſofort eine Korruption um ſich ſchaffen, in die dann auch beamtete Perſonen hineingezogen werden. Am Montag wurde plötz⸗ lich von der Staatsanwaltſchaft eine Reviſion der Zel⸗ Len angeordnet, wobei man dann die Kognak⸗ und Wein⸗ flaſchen vorfand. Den Sklaxeks wurden jetzt alle bisherigen Vergünſtigungen entzogen. Für Berufsethos und gegen Korruption I Berlin, 15. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) In der neuen Aula der Berliner Univerſität feierte geſtern die Verwaltungsaka demie Berlin ihr zehnjähriges Ju⸗ Pilaum. Reichsminiſter a. D. Schiffer, der Präſident die⸗ ſes pielſeitigen, der Weiterbildung der Beamten gewidmeten Inſtituts, fand warme und bewegende Worte der Begrüßung an die aus Beamten jeden Ranges und aller Verwaltungszweige ſich zuſammenſetzende Verſammlung, an der auch die große Schar der Dozenten wie Vertreter des Neuer König von Afghanistan e Kalkntta, 15. Okt.(United Preß, Aſad Ullah Khan, einem jüngeren Bruder von Aman Ullah, iſt propi⸗ ſoriſch die Königsgewalt übertragen worden. Nach den Be⸗ richten aus Afghaniſtan iſt es auch wahrſcheinlich, daß die afghaniſchen Häuptlinge ſich ſchließlich darauf einigen werden, ihn endgültig als König einzuſetzen. Aman Ullah genießt im Lande nur ſehr wenig Anſehen. Das Volk hat nicht vergeſſen, daß er Bacha i Sakao nur geringen Widerſtand entgegen⸗ geſetzt hat und ſeine plötzliche Flucht, bei der er anſcheinend nur darauf bedacht war, für ſich und ſeine Familie genügend Schätze mitzunehmen, wird ihm ſehr verübelt. Dazu kommt, daß ſeine Moderniſierungsbeſtrebungen im Volke wenig An⸗ klang fanden. Insbeſondere wiberſetzt ſich die einflußreiche mohammedaniſche Geiſtlichkett ſeiner Rückberufung. eber das Schickſal von Bacha i Sakao liegen widerſpre⸗ chende Meldungen vor. Es ſcheint jedoch ſicher zu ſein, daß er aus der„Ark“, der in der Mitte der Hauptſtadt gelegenen Burg, entkommen iſt. i * Berlin, 15. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einem dem Auswärtigen Amt zugegangenen Telegramm aus Kabul, das vom 12. Oktober datiert iſt, haben die dort anfäſſigen Deutſchen durch die Kämpfe der letzten Zeit keinen Schaden erlitten. Sie befinden ſich erfreulicherweiſe ausnahmslos wohlauf. N — Bombenattentat in Sofia — Sofia, 18. Okt. In eine Weinwirtſchaft, deren Inhaber mazedoniſcher Flüchtling iſt, wurde eine Bombe durch ein Fenſter geworfen. Die Exploſton richtete beträchtlichen Schaden an und verletzte fünf Gäſte. Die Urheber des Reiches, Preußens, der Stadt Berlin und der Parlamente teilnahmen. U. a. ſah man Reichswehrminiſter Gröner, den preußiſchen Finanzminiſter Dr. Höpker⸗Aſchoff und den Kultusminiſter Becker. Dr. Schiffer gedachte der vergangenen zehn Jahre uner⸗ müdlicher Arbeit, die anerkennenswerte und vielverſprechende Ergebniſſe gezeitigt habe und rühmte das vorbildliche und vertrauensvolle Zuſammenarbeiten zwiſchen Beamtenſchaft, Regierung und Univerſität, das den Erfolg ermöglichen half. Unmittelbar nach der Revolution hat der Regierungsrat Pietſch in Berlin die erſte Verwaltungsakademie ins Leben gerufen. Heute zählt man 21 Akademien mit über 30 Zweigſtellen, die über das ganze Reichsgebiet ver⸗ teilt ſind. Die Mehrung des Wiſſens, führte Miniſter a. D. Schiffer aus, ſei nur ein Teil der Arbeit, die einem hohen allgemeinen Bildungsziel nachſtrebt und die geſamte Perſön⸗ lichkeit zu erfaſſen ſucht. Es gelte, das Berufsethos zu halten und zu entwickeln, eine Geſinnung zu bilden, die immun mache gegen die Verſuchungen der Korruption, vornehmlich der latenten, kaum ſpürbaren, die kriminell nicht erfaßbar und ſchwer bekämpfbar das Beamtentum verſeuche, ja das geſamte Staatsgefüge aushöhlen kann. Das waren leider recht aktuelle und erfreulich mutige Worte. Ein Vertreter des Reichsinnenminiſters überbrachte Anerkennung und Glückwunſch der Reichsregierung. Für das preußiſche Stagatsminiſterium ſprach Kultusminiſter Dr. Becker. Er führte aus, daß die Auflockerung des Verwal⸗ tungsſyſtems die größere perſönliche Freiheit des Beamten im demokratiſchen Staate, eine Steigerung ſeiner äußeren und inneren Qualitäten erfordere. Ein ſolches Ziel zu erreichen, werde nur durch Inſtitutionen wie die Verwaltungsakademie möglich fein. Ein Vertreter der Beamtenverbände widmete dem Grün⸗ der und dem Präſidenten warme Worte des Dankes. Aka⸗ demiſcher Gepflogenheit folgend, behandelte die Feſtrede in weiten Perſpektivben ein Thema aus den bearbeiteten Wiſſens⸗ gebieten. Prof. Erich Kaufmann von der Berliner Uni⸗ verſität ſprach über„Eigentum und Verwaltung“ Deulſche Woche in Bartelona I Berlin, 15. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu dem Programm der„Deutſchen Woche“ in Barcelona, die nunmehr endgültig für die Zeit vom 19. bis 26. Oktober feſt⸗ geſetzt iſt, erfahren wir noch: Es iſt von ſpaniſcher wie von deutſcher Seite eine Reihe von Feſtveranſtaltungen vorgeſehen. U. a. wird der Stadtrat von Barcelona vie die Propinzial⸗ verwaltung feierliche Empfänge veranſtalten. Um den deut⸗ ſchen Charakter des Feſtes zu betonen, wid der neueſte Kreu⸗ zer unſerer Marine, die„Königsberg“ zur Zeit der Deut⸗ ſchen Charakter des Feſtes zu betonen, wird der neueſte Kreu⸗ daß das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ an einem Tage nach Barcelona fliegen wird. Schwere rufſiſch chineſiſche Kämpfe Tokio, 15. Okt.(United Preß.) Nach japaniſchen Mel⸗ dungen aus Charbin hat bei Lahaſuſu(lam Amur) ein ſchweres Gefecht zwiſchen den Ruſſen und Chineſen ſtattgefun⸗ den, das zwei Tage lang dauerte. Auf chineſiſcher Seite wur⸗ den von den Ruſſen drei Kanonenboote verſenkt, wobei 500 Chineſen den Tod gefunden haben ſollen. Auch die ruſſiſchen Verluſte ſollen ſehr hoch geweſen ſein. Die Ruſſen eröffneten den Kampf am Samstag, wobei die über die Grenze vordringenden Truppen von 7 Kanonenbooten und 14 Flugzeugen unterſtützt wurden. Zwei Tage lang bombardier⸗ ten die Ruſſen die chineſiſchen Stellungen, die das Feuer kräf⸗ tig erwiderten. Erſt nachdem die drei chineſiſchen Kanonen⸗ boote verſenkt waren, gelang es den Ruſſen, die Ortſchaft zu beſetzen. Rangerhöhung der polniſchen und engliſchen Geſandtſchaft — Warſchau, 15. Okt. Wie das polniſche Außenminiſterium Am Stahlhelm und Volksbegehren Berlin, 15. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro. Bekanntlich hat die Zentralleitung des Stahlhelm beim Reichsinnenminiſterium Einſpruch gegen die Auflöſung der Gaue Rheinland und Weſtfalen erhoben. In der Antwort, die der Innenminiſter Grzeſinſky heute auf dieſen Ein⸗ ſpruch erteilt, wird u. a. ausgeführt, daß ein Proteſt gegen die Auflöſung nach den geltenden Geſetzen wirkungslos ſei. Es käme weder eine Nachprüfung durch das preußiſche Staats⸗ miniſterium in Frage, noch durch die Reichsregierung, da dieſe ja vorher ihre Zuſtimmung erteilt haben. In der Preſſe der Rechten iſt weiter gegen das im Rheinland und in Weſtfalen durchgeführte Verbot des Königin Louiſenbundes proteſtiert worden. Wie wir dazu erfahren, iſt bisher ein Bericht der mit der Durchführung der Auflöſungsmaßnahme betrauten Stellen dem preußiſchen Junenminiſterium noch nicht zugeſtellt wor⸗ den, doch wird darauf hingewieſen, daß es in der Verfügung ausdrücklich geheißen habe, daß die Maßnahme ſich nicht nur gegen die Organiſation des Stahlhelm ſelbſt, ſondern gegen alle damit im Zuſammenhang ſtehenden Organiſationen rich⸗ ten ſolle. Es ſei natürlich Sache der ausführenden Behörde, feſtzuſtellen, mit welchen Vereinigungen ein ſolcher organiſa⸗ toriſcher Zuſammenhang beſteht. Ein ſtellvertretender Landrat, der gegen Geld⸗ ſammlungen für das Volksbegehren poltzeilich vorgegangen iſt, hat vom preußiſchen Innenminiſterium, wie in dieſem Zuſammenhang noch mitgeteilt wird, Weiſung erhalten, daß ein polizeiliches Vorgehen für politiſche Samm⸗ lungen unzuläſſig iſt. Er habe deshalb fein Verbot un⸗ verzüglich aufzuheben. Zeppelin-Polarfahrt Berlin, 15. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro). Das Reichsverkehrsminiſterium erklärt zu dem zur Zeit zwiſchen der Zeppelin G. m. b. H. und der Aero⸗Arktik aus⸗ gebrochenen Konflikt über die Polarfahrt des„Graf Zeppelin“, daß die Reichsregierung urſprünglich beabſichtigt hatte, der Aero⸗Arktik unter Mithilfe von Reichsinſtanzen ein eigenes Luftſchiff zur Verfügung zu ſtellen. Dieſer Plan ſei infolge der mißlichen Finanzlage des Reiches geſcheitert. Statt deſſen wurde verſucht, mit Hilfe des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“, an deſſen Herſtellung das Reich ebenfalls finanziell betetligt iſt, eine Vereinbarung zwiſchen den beiden Geſellſchaften herbei⸗ zuführen. Es kam im vorigen Jahre im Beiſein des damaligen Reichsverkehrsminiſters von Guérard zu einer ſolchen ver⸗ traglichen Vereinbarung, Vertragsparteien allerdings waren nur die beiden Geſellſchaften, nicht aber das Reich, da bei dieſer Angelegenheit Herr von Gusrard lediglich als Zeuge fungierte. Die Aufgabe des Reichsverkehrsminiſteriums, ſo wird erklärt, ſei mit dieſer Vermittlerrolle abgeſchloſſen. Es käme jetzt auf die Stellungnahme des Reichsinnenminiſteriums an, das für die Angelegenheit von Wiſſenſchaft und Forſchungen zu⸗ ſtändig ſei. 8 Letzte Meldungen Zugunfall — Duisburg, 15. Okt. Am Montag abend gegen halb 11 Uhr ſtieß im hieſigen Perſonenbahnhof ein Perſonenzug mit einer rangierenden Lokomotive zuſammen. Etwa 15 Fahr⸗ gäſte erlitten hierbei leichte Verletzungen, konnten aber ſämtlich die Reiſe fortſetzen. Politiſche Zuſammenſtöße — Hannover, 15. Okt. Gegen Mitternacht kam es beim Abzug nationalſozialiſtiſcher Verſammlungsteilnehmer zu Reibereien mit politiſch Andersdenkenden. Bei Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen der auf dem Plan erſcheinenden Polizei und Kommuniſten wurden mehrere Ziviliſten und ein Schupo⸗ Beamter ſo ſchwer verletzt, daß er ſtarb. Autbunglück— Vier Tote, drei Verletzte — Budapeſt, 15. Okt. Bei Bekeseſabar wurde ein Auto, in dem mehrere angeheiterte junge Leute fuhren, von der Lokv⸗ Attentats ſind flüchtig. Es wurden mehrere Verhaf⸗ mitteilt, wurde Polens diplomatiſche Vertretung in London motive eines Motorzuges erfaßt und zertrümmert. Vier tungen vorgenommen. zur Botſchaft erhoben. der Inſaſſen wurdengetßtet, drei ſchwer verletzt. Seeger 0n —— Von der deulſchen Jägerſprache Von Wilhelm Hochgreve Schon in alter Zeit ſchufen ſich Berufe oder Vereinigun⸗ gen, die beſtimmten Zwecken dienten, eine beſondere„Sprache“ für ihre Betätigung, d. h. eine Ausdrucksweiſe, die von der Umgangsſprache in vielen Bezeichnungen abwich, im übrigen aber weder grammatikaliſch noch ſtiliſtiſch ſich von der Schrift⸗ ſprache unterſchied. a N Verſchiedene Kunſt⸗ und Gewerbezweige und die verſchie⸗ denen Leibesübungen erhielten ſo ihre Sonderſprachen, die ſich vom Gewöhnlichen und ſonſt Gebräuchlichen abweichender Ausdrücke bedienten. Die verſchiedenen Sports und manche Kunſtzweige haben heute noch ihre zum Teil auch erſt in jüngerer Zeit geprägten Ausdrücke, und zu unſeren ſchönſten und reindeutſchen Berufsſprachen, wenn wir ſie einmal ſo nennen wollen, gehört die Bergmannsſprache. Eine der älteſten Nebenſprachen, vielleicht die älteſte von ihnen, zu⸗ gleich auch die wortreichſte, poeſtevollſte und in ihrer bild⸗ lichen Ausdrucksfähigkeit hervorragendſte, iſt die deutſche Jägerſprache. Jakob Grimm, der Altmeiſter deutſcher Sprach⸗ wiffenſchaft, nannte ſie eine poetiſche und epiſche, weil ſie wie das Epos eine Fülle bildlicher Wörter hat mit denen ſie einfache Begriffe auf mannigfache Weiſe ausdrücken kann. Sie iſt auch vornehm rückſichtsvoll; ſie erfand z. B. für Ver⸗ richtungen des Stoffwechſels und der Fortpflanzung bei den verſchiedenen Wildarten Kunſtausdrücke, die eine gegen den Anſtand nicht verſtoßende Beſprechung ermöglichen. Alles in allem verfügt die deutſche Jägerſprache über mehr als 3000 Ausdrücke, alſo über einen Wortſchatz, wie ihn keine andere Fachſprache auch nur annähernd beſttzt. Und in ihrer poetiſchen Schönheit und der treffenden Plaſtik ihrer Aus⸗ drücke reicht keine jener Seitenſprachen an ſie heran. Kein Volk der Erde hat etwas Aehnliches aufzuweiſen. Es iſt bedauerlich, daß der größte Teil unſeres Volkes das Jagdliche aus Unkenntnis noch immer falſch bewertet, und die Jägerſprache ſo wenig über die Kreiſe der Jäger Binaus, die ſie oftmals leider ſelbſt nicht voll beherrſchen, bekannt wurde. Und dabei hat die deutſche Weidmannsſprache bei dar Schaffung nieler und im ganzen Valke gebräuchlicher Sprichwörter ſtarken Anteil, ja in manchen Fällen iſt ſie die Mutter dieſer Sprichwörter zu nennen. Einige Beiſpiele mögen zeigen, wie ſtark das Sprichwort vom Jagdlichen, von der Weidmannsſprache, beinflußt iſt. „Eine feine Naſe haben“, deutet auf die Spürnaſe des Jagdhundes hin.„Durch die Lappen gehen“, kommt von der Lappjagd her, bei der ein Jagdgebiet mit Garnen, Netzen und Tüchern eingeſtellt wurde, um das Wild vom Durch⸗ (brechen abzuhalten. Die häufig angewandten bildhaften Wendungen mit„Löffel“(„um die Löffel ſchlagen“ u. ä) rühren aus der Jägerſprache her.„Hetzen“ und„Hetzjagd“, „abgekämpft ſein“,„verenden“,„äugen“ und zahlloſe andere Wendungen gehen auf die Jägerſprache zurück. e Eugen Jochum dirigiert heute das erſte Mal in Mannheim im Konzertſaal. Eugen Jochum wird ſich heute abend den Mannheimern als Konzerkdirigent vorſtellen. Unter ſeiner Leitung wird das Nationaltheater⸗Orcheſter von Beethoven die Egmont⸗Ouverture und Bruckners 7. Sinfonie, das Werk, deſſen Adagio unter dem erſchüttern⸗ den Eindruck von Wagners Tod entſtanden iſt, zu Gehör bringen. Der berühmte Berliner Gelliſt Em. Feuer⸗ mann wird von Haydn das Konzert für Violoncello mit Orcheſter vortragen. Der Abend verſpricht alſo ein ganz be⸗ ſondever muſtkaliſcher Genuß zu werden. Blaue Vier. Feininger, Jawlensky, Kan⸗ dinsky und Klee nennen ſich die Blauen Vier und machen eine intereſſante Geſamtausſtellung im Berliner Salon Möller. Blau iſt die Farbe der Abſtraktion, wie damals beim Blauen Reiter. Gemeinſam iſt die Entfernung von der reinen Nachahmung der Natur und eine Ueberführung ins Geiſtige. Es iſt nicht mehr das Auge der Maler, das ſieht, ſondern ihr Geiſt. Man kennt ſie ja in ihrer Eigenart ge⸗ nügend, aber es iſt gut, ſie einmal zuſammenzuſehen. Kan⸗ dinsky bleibt der abſtrakteſte. Er malt allerdings nicht mehr ſo zart muſikaliſch wie früher ſeine Kompoſitionen aus Linie und Farbe, er iſt gröber und materfeller geworden, ohne da⸗ bei zu gewinnen, ſo daß eine duftige, faſt blumige Kompo⸗ ſition von Farbflächen, die auf Spitzen ſtehen aus dem Jahre 4028 als eine wertvolle Ausnahme auffällt. Klee erfindet ſeine Aquarelle mit jener überſchätzten Unermüblichkeit, die * immer wieder neue Titel von Märchen oder Viſionen über die mit einer gewiſſen kindlichen Raffiniertheit ineinanderfließen⸗ den Farben legt. Jawlensky hat aus feinen früheren Köpfen mit dicken Farbflecken eine Reihe ganz abſtrakter Köpfe entwickelt, in denen Landſchaften oder Stimmungen durch die ſtrenge Kombination von Zeichnung oder Koloriſtit ſich zu erkennen geben wollen. Feininger ſteckt noch am meiſten in der Natur, er benutzt Eindrücke von Architekturen oder Marinen zu Phantaſien in frei zuſammengeſtellten Farben, die einen wirkſamen maleriſchen Extrakt des Geſichts ergeben. In all dieſen Künſtlern ſpricht ſich mit unleugbarem Eruſt der Wille aus, das rein Maleriſche von der Natur her und doch gegen die Natur in der Fläche wiederzugeben, ein charakteriſtiſcher Zuſtand für eine Epoche der Kunſt, die ſich ein zerebrales Organ anerzogen hat aus Ueberſättigung an der Trivialität des Naturalismus und in einer Gleich⸗ geſtimmtheit mit Muſik, die bei ſehr langem Einleben zu klingen beginnt. 5 —— * Die Württ. Regimenter im Weltkrieg 1914—1918. eraus⸗ gegeben von General a. D. H. fFlaiſchlen. Band 45 Das ür tt. Reſerve⸗Feldartillerie⸗ Regiment Nr. 26 m Weltkrieg 19141918. Bearbeitet von Max Klaus, Juſtis⸗ rat und Major a. D. Mit 92 Abbildungen, 7 Text⸗ und 20 Anlage⸗ ſkizzen. Chr. Belſer.⸗G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart. Mit flottem Schwung und farbiger Anſchaulichke it, warmem Herzen und kühlem Verſtand geſchrieben, iſt das Buch nicht nur Regiments⸗ geſchichte, es iſt in ſeiner umfaſſenden Weite die Geſchichte der 28. Refervediviſion. So werden nicht nur die alten Arkilleriſten mit beiden Händen danach greifen, auch die ührigen Waffen— ins⸗ beſonders die Infanterie— werden ihre Freude an dem Werke haben, aus dem das hohe Lied der Kameradſchaft und Treue klingt. — Noch einen Vorzug beſitzt diefer Band: daß er ſetzt erſt erſchlenen iſt. Zur Geſchichtſchreibung gehört vor allem Diſtanz. Die Zeit ent⸗ wirrt das Verworxene, klärt das Getrübte, prägt die Form. Au⸗ ßerdem ſind inzwiſchen auch die Kriegserinnerungen der Gegner zu uns gelaugt, So war es möglich— und das verleiht dem Werk einen Reiz beſonderer Art—, ihm einige der intereſſauteſten Groß⸗ kampfabſchnitte aus der Geſchichte des der Diylſion lange Zeit gegen⸗ übergeſtandenen Weſt⸗Yorkſhtre⸗Regiments einzuverleſben. Atem⸗ raubend wirkt der Blick ins feifndliche Lager, und die Berge der gefalleuen Gegner ſchichten ſich zum furchtbaren Denkmal des Heldentums der im Angriſſ wie ſu der Vorteibigung gleich un⸗ widerſtehlichen 26 Reſexvedipiſion, Dieſe n bildet, zumal in ihrer würdigen und geſchmackvollen Ausſtoattung, ein bleibendes ſtolzes Erinnerungsſtück für alle ehemaligen 2er u deren Angehörige. i 5 e Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe! a„Die neue Kölner Hängebrücke, die vierte Brücke zwiſchen den beiden Stadthälften Kölns, iſt, wie be⸗ richtet, am 13. Oktober offiziell eingeweiht worden. Das rie⸗ ſige Bauwerk iſt eine leicht geſchwungene Hängebrücke, die in 315 Meter Spannweite den Rhein von Ufer zu Ufer ohne Zwiſchenpfeiler überbrückt. Eine Beſichtigung vermittelt einen ſtarken Eindruck der außerordentlich kühnen und har⸗ e Europas am Rhein moniſchen Linienführung der neuen Brücke, die die größte gelegene Schiffsbrücke infolge des ſtarken Verkehrs auf dem Rhein täglich durchſchnittlich Zomal aus⸗ gefahren werden mußte. Das bedeutete, daß die Brücke faſt täglich viereinhalb bis fünf Stunden ausgefahren war. Die finanzielle Seite des Brückenneubaues iſt ein typiſches Beiſpiel für die regelmäßige enorme Koſtenüberſchreitung des Voranſchlages bei großen kommunalen Bauten. Nach dem zwiſchen der Stadt und den ausführenden Firmen abgeſchloſ⸗ Eurovas iſt. Man erkennt ſofort die Abſicht der Erbauer, das in erſter Linie die Landſchaft und die Umgegend für das Syſtem der Brücke maßgebend geweſen ſind. Die Brücke, die eine Länge von 10 km und eine höchſte Höhe von 60. m über dem Waſſerſpiegel aufweiſt, iſt die erſte Brücke, die das Strombett des Rheins in einem Bogen überſpannt und die zweite Hängebrücke über den Rhein. Das umfangreiche Bauwerk iſt trotz vieler Behinderung durch den lang anhaltenden Froſt, ſtarkem Eisgang und Hochwaſſer in der außerordentlich kurzen Bauzeit von 2 Jahren und 4 Monaten erſtellt worden. Das Geſamtgewicht der Stahlkonſtruktionen beträgt für die Ueberbauten 14800 Tonnen. ö 5 * Die Notwendigkeit eines derartigen bei der heutigen Finanzlage immerhin gewaltigen Projekts erhellt am beſten daraus, daß die früher an der gleichen Stelle über 40 Jahre E Stäotiſche Nachrichten Ein neuer Raubüberfall Mit der Frechheit, mit der dieſer Tage der Ueberfall auf das Schauburgkino verübt wurde gingen geſtern abend 3 wei Unbekannte gegen eine ältere alleinſtehende Frau vor, die in den G⸗Quadraten ein kleines Lebensmittelgeſchäft betreibt. Die Räuber drangen kurz nach halb 8 Uhr in die Wohnung der Frau unter dem Vorwand ein, ſie möchten eine Flaſche Bier kaufen. Die Frau wurde am Halſe gefaßt und in ein Zimmer gedrängt. Unter Bedrohung mit Schu ß⸗ waffe und Meſſer wurde die Frau an Händen und Füßen gefeſſelt, mit einem Taſchentuch geknebelt und ihr eine Schürze über den Kopf gezogen. Aus verſchiedenen Be⸗ hältniſſen wurden etwa 2000 Mk. in Papier und etwas Silber⸗ geld geraubt. Die Frau hat keine beſonderen Verletzungen davongetragen und konnte bald um Hilfe rufen. Die Ermitt⸗ lungen wurden ſofort aufgenommen. N* Zu dem gemeinen Schurkenſtreich erfahren wir noch fol⸗ gendes: Die überfallene Frau, eine Witwe, betreibt in G 7, 4(hinter dem Apollotheater) ein kleines Spezerei⸗ geſchäft, in dem ſie auch Flaſchenbier verkauft. Die Frau, die im November 82 Jahre alt wird, hatte ſich gerade in der Küche ihr Nachteſſen zubereitet und wollte ſich etwas Brot holen, als ſie hörte, daß jemand an dem ausnahmsweiſe nicht verriegelten Abſchluß ſich zu ſchaffen machte. Sie trat in den Gang, als auch ſchon zwei Burſchen auf ſie zutraten und Bier verlangten. Die Ladeninhaberin ſchlug das ab, weil es ſchon nach 8 Uhr war. In dieſem Augenblick bedrohte ſie ſchon der eine der Burſchen und drängte ſie in das gegen die Straße zu gelegene Schlafzimmer. die Fenſterläden bei und half dem erſten, der mit einem großen Dolch und einem Revolver die Frau in Schach hielt, beim Feſſeln. Mit einer Bluſe banden ſie die Füße zuſammen. Die Hände feſſelten ſie mit einem Strick, der tiefe Einſchnürungen in den Gelenken hinterließ. Darauf ſteckten ſie der Greiſin noch ein Taſchentuch in den Mund und warfen ihr eine Schürze über den Kopf. 5 8 Die Männer ſollen geſchwärzte Geſichter gehabt oder ſich mit einer Maske unkenntlich gemacht haben. Wäh⸗ rend der eine Räuber mit erſtaunlicher Ortskenntnis die Zigarrenkiſte mit dem Papiergeld aus der Tiſchſchublade und das Silbergeld aus der Kommode holte, bedrohte der Zweite die Frau mit gemeinen Worten. Auf das Wimmern der Frau, ihr nicht alles Geld zu nehmen, legten ſie einen Zehnmarkſchein auf den Tiſch. Auch die Ladenkaſſe ließen ſie unberührt. Die Täter müſſen ſehr genaue Orts kenntnis gehabt haben. Es kann ſein, daß ſie die Frau vom Hof aus durchs Fenſter ſchon früher beobachteten, da ſie ſo genau wußten, wo das Geld verborgen war. Auch das Gaslicht im Gang hatten ſie abgedreht. Die überfallene Frau wurde noch am Abend vernommen. Vom Verhör und dem Schreck war ſie ſehr ſtark angegriffen. Die Suche nach Fingerabdrücken war erfolglos. Ein Polizeihund wurde nicht eingeſetzt. Das Merkwürdige iſt, daß niemand der Hausbewohner und aus der Nachbarſchaft etwas von den Vorgängen gehört hat. Es ſind ſogar Haus⸗ bewohner in der Zeit durch den Hausgang gegangen, während der die Verbrecher in der Wohnung waren. Der bedauerus⸗ Der Begleiter zog länge überholen laſſen müſſen. Indeſſen, wer dieſe Erſchei⸗ werten Frau, die ſich rechtſchaffen durchs Leben ſchlägt, wendet ſich allgemeine Teilnahme zu. ü. 5 e ſenen Vertrag ſollten ſich die Koſten des Brückenbaues auf etwa 11 Millionen Mark belaufen. Infolge einiger während des Baues eingetretenen Aenderungen ſtiegen die eigentlichen Brückenbaukoſten auf 16,9 Millionen Mark. Die tatſächlichen Geſamtkoſten ſind jedoch weit höher, da für Geländeerwer⸗ bungen ganz ungewöhnlich hohe Ausgaben gemacht werden mußten. Die Geſamtſumme macht nach den neueſten Angaben nunmehr etwa 32 Millionen Mark aus, eine im⸗ 1 ſehr empfindliche Belaſtung des ſtädtiſchen Haus⸗ haltes. Die neue Brücke dient in der Hauptſache auch als Auf⸗ nehmer und Verteiler für den gewaltigen Verkehrsſtrom aus dem Ruhrgebiet und dem Bergiſchen Land. Archttektoniſch iſt die Brücke unter Mitwirkung des Baudirektor Abel geſtal⸗ tet, ſie läßt ſowohl den Blick auf die Kölner Uferpartien mit dem Maſſiv des Domes als auch umgekehrt den Ausblick auf die Höhenzüge des Bergiſchen Landes offen. A. Sch. e Der ſchöne Schwarzwaldherdſt Wolkenloſes Wetter und Farbenpracht Der große Strom des Fremdenverkehrs iſt verebbt im Schwarzwald. Und doch bietet gerade in dieſen Tagen die herbſtliche Schönheit des Gebirges einen Eindruckreichtum, wie man ihn in den beſten Sommertagen vergeblich ſuchen wird. Freilich die Tage ſind kürzer und der Termin der Tag⸗ und Nachtgleiche hat ſich ſchon zum Nachteil der Tages⸗ nung in Kauf nimmt und in den Herbſttagen dem Schwarz⸗ wald ſeine Tage widmet, wird dafür doppelt belohnt. Er hat nicht mehr nötig, mit den Schwankungen durch Gewittertätig⸗ keit zu rechnen. Für ihn zieht nach erfriſchender Nachtkühle, die in den Ausſtrahlungsgebieten an den Nullpunkt gehen kann, ein jeder Tag ſchöner als der vorhergegangene herauf. Es iſt vor allem die 5 fabelhafte Klarheit der Luft, die den Schwarzwaldherbſt auszeichnet. Die Dunſtbildung des Hochſommers iſt fort. Während in den Niederungen und auf den offenen Hochflächen des Oſtens, wo die Gewäſſer lang⸗ ſam fließen, ſich die erſten Nebel zeigen, bricht im Ge⸗ birgsinneren Tag für Tag die Sonne leuchtend ſich Bahn und liegt in den Miſchwaldungen mit einer Pracht, wie ſie ſich aus den Gegenſätzen zwiſchen dem dunklen Tannengrün und den buntſchattierten Laubhölzern ergeben. Ein beſonderes Merk⸗ mal iſt dieſes Jahr noch der gewaltige Reichtum an Tannen⸗ zapfen, die die Kronen ſäumen in einer Maſſe, wie man ſie ſehr ſelten ſteht. Die Gipfelſtriche der Tannenwälder erhalten damit noch ein beſonderes Gepräge und eine eigene Farben⸗ nuance. 5 Das ſchöne Wetter hat ſich Mitte Oktober, nachdem einige unfreundlichere Tage auf den Föhn zu Anfang des Monats gefolgt waren, bereits in der Nacht zum letzten Sonntag ſcharf durchgeſetzt. Die Sonne ſtrahlt mit einer unwahrſchein⸗ lichen Wärme in die klare Luft und läßt ſelbſt in den Regionen des Hochſchwarzwaldes Höhenlage und Zeit vergeſſen. In den Anlagen der Kurorte entfalten die Roſen, die in den Niede⸗ rungen längſt zu den Vergeſſenheiten des Jahres zählen, eine f g reiche und farbenfrohe Spätblüte, die ihresgleichen ſucht und nicht an Herbſt gemahnt und heute noch den ſonnig liegenden Burggarten des alten Schloſſes Triberg z. B. zum gern beſuchten Aufenthalt für Einheimiſche und Gäſte macht. Auf den Höhenzügen hinüber nach Schön⸗ wald, über den Brend. längs des Höhenweges gegen den Feldberg, herrſcht ein unvergleichlich ſchönes Wan⸗ derwetter, das ſeine Wirkung am letzten Sonntag bereits in einem lebhaften Verkehr zeigte. Der König des Schwarz⸗ waldes reckt ſeine 1500 Meter in einen ſtahlblauen klaren Mailand(W̃ Rom(Welle 441,2) 2102 Uhr: Die Macht des Schickſals, Oper. Wien(Welle 517) 20.05 Uhr: Zürich(Welle 459,4) 20 uhr: Norwegziſche Stunde, 20.50 uhr: Des Feuerwehr ⸗Schlußproben Der Fabrikfeuerwehr der Spiegelmanufak⸗ tur Waldhof waren dieſesmal als Abſchluß der regel⸗ mäßigen Uebungen zwei Aufgaben als Prüfſtein geſetzt, die beide ſchneidig und mit gewohntem Eifer gelöſt worden ſind Die erſte Aufgabe beſtand in einer ſog. Schulübung, wobek hauptſächlich auf exakte und ſaubere Ausführung der Be⸗ fehle, auf ſtraffe Bewegung und Zuſammenarbeit der Mann⸗ ſchaft Wert gelegt wurde. Die zweite war eine Vollübung, in der auch die Waſſerkräfte in Funktion treten mußten. An⸗ genommen wurde ein Brand des Holzſchuppens beim Spiegel⸗ glaslager. Im Nu war die Wehr zur Stelle. In kürzeſter Zeit ergoſſen ſich drei breite Waſſerſtrahlen auf den Brand⸗ herd und ſeine gefährdete Umgebung. Die Kritik, an der ſich auch Abordnungen befreundeter Wehren beteiligten, konnte 9 zuſammenfaſſend die ganze Uebung als ſehr gut bezeichnen. * a 1 1 Anläßlich der dieſer Tage abgehaltenen Schlußprobe der 5 9. Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr Wallſtadt, waren erſchienen Oberkommandant Schlimm, die Brand⸗ meiſter der Berufsfeuerwehr ſowie ſämtliche Kompagnie⸗ führer der Freiwilligen Feuerwehr Mannheims und der Vor⸗ orte, außerdem die Stadträte und Stadtverordneten von Wall⸗⸗ ſtadt. Nach der Beſichtigung der Geräte wurde zur Uebung 80 als Brandobjekt das Schulhaus angenommen. Bei der Kritik wurde erwähnt, daß in der 9. Kompagnie Diſziplin herrſcht, die dem bewährten Führer, Kommandant Troppmann, zu verdanken iſt. Anſchließend fand in dem renovierten Saale des Gaſthauſes„zum Pflug“ eine kleine Schlußfeier ſtatt. Kommandant Troppmann dankte den Vertretern und Kamer den für ihr zahlreiches Erſcheinen und ſchloß mit dem Wunſche auf ein gutes Einvernehmen mit der Berufs⸗ ö feuerwehr und den anderen Kompagnien der Freiwilligen 1 Feuerwehr. g. Veranſtaltungen Zuſammenkunft der 50er Die kleinſtädtiche Sitte, den Geburtstag der Fünffig⸗, Sechzig⸗ und Siebzigjährigen durch eine Zuſammenkunft feſtlich zu begehen, iſt nunmehr durch die Initiative eines unſerer hervorragendſten Mannheimer Humoriſten auch hier heimiſch geworden. Am Samstag verſammelte ſich, einer Einladung Fritz Wein reichs folgend, etwa ein halbes Hundert Fünfziger im Saale des Kaufmannsheimes. Nicht allein kamen ſie; Frauen, Söhne und Töchter brachten ſie mit. Da⸗ mit waren ſchon die Vorausſetzungen für eine gemütliche Familien⸗ feier erfüllt. Hauptlehrer a. D. Hechler ſprach im Namen der an⸗ weſenden Lehrer der Halbhundert⸗Jubilare in feinhumoriſtiſcher Art den Dank für die Einladung aus. Ein Teil des abwechſlungs reichen Unterhaltungsprogramms wurde von den Jubilaren und ihren Kin⸗ dern beſtritten. Frl. Liſa Langen bein ſprach einen von Fritz Weinreich verfaßten Prolog. Langenbein ſen. hielt anſtelle des durch Erkrankung am Erſcheinen verhinderten Fritz Weinreich die Begrüßungsanſprache. Herr Latin fungierte mit ſteigendem Humor als Anſager. Fritz Weinreich und Jakob Frank hatten aus⸗ gezeichnete Lieder verfaßt, die von der fidelen Korona mit Verve ge⸗ ſungen wurden. Fritz Seefried ſpendete prächtige Solis, das 5 „Flor“⸗Quartett brillierte mit ſtimmungsvollen Liedern. Die Kapelle Mohr muſizierte, daß es eine Luſt war und ſpielte nach Abwicklung des kurzweiligen Programms zum Tanz auf, bei dem mancher Jubilar die junge Generation in den Schatten ſtellte. Franz Weinreich jr. war den Solodarbietungen ein routinierter Beglei⸗ ter. Der überaus gelungene Verlauf des Abends wird ſicher viel Nachahmung finden. L. Schwetzingen, 15. Okt. Die hieſige Ortsgruppe des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes feierte am Samstag ihr 30jähriges Beſtehen. In der Feſtrede ging der erſte Vertrauensmann der Ortsgruppe, Kgahr mann, auf die Geſchichte der Ortsgruppe ein, die am 30. Januar 1899 ge⸗ gründet wurde. Franz Joſef Nirmaier erhielt für 25jäh⸗ rige Zugehörigkeit den Ehrenbrief und die ſilberne Ehren⸗ nadel, Jakob Rothacker für die Werbung von 100 Mitgliedern die goldene Ehrennadel. Als Vertreter des Gaues Südweſt und der Ortsgruppe Mannheim übermittelte Drephal die beſten Glückwünſche. J 5 1 8 Aus den Rundfunk-Programmen Miltwoch, 16. Oktober 1 N Deutſche Sender 8 Berlin(Welle 419), Königswuſterhauſen(Welle 1634, 20 Uhr: Die Prinzeſſin von Trapezunt, Operette, 21 Uhr: Ja⸗ ques Offenbach, anſchließend Tanzmuſik. 8 3 Breslau(Welle 325) 20.30 Uhr: Norwegiſche Muſik.. Frankfurt(Welle 389,6) 13.30 Uhr: Schallplatte, 16.15 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Von und nach Stuttgart: Norwegiſcher Abend. Hamburg(Welle 372,2) 20 Uhr: Norwegiſcher Abend, 21.30 Uhr: Gedenkfeier Albert Schwarz, 20 Uhr; anſchl. Tanzmuſik. Königsberg(Welle 276,5) 20 Uhr: Zither⸗Vereinigung Königs⸗ berg: 29.45 Uhr: Norwegiſcher Abend, anſchließend Tanzmuſik. Langenberg(Welle 472,4) 13.05 Uhr: Mittagskonzert, 17,35 Uhr: Veſperkonzert, 20.30 Uhr: Norwegiſcher Abend, anſchließend Nachtmuſik und Tanz. 5 N Leipzig(Welle 259,3) 20 Uhr: Jugendwerke von Richard Strauß, 21.15 Uhr: Norwegtiſcher Abend, anſchl. Wiener Walzer. N München(Welle 532,9), Kaiſerslautern(Welle 299,8), 12.30 Uhr: Schallplatten, 16.30 Uhr: Konzert, 20.30 Uhr: Klavier⸗ konzert, 21.30 Uhr: Field und Fjord. Eine Stunde Norwegen. Stuttgart(Welle 360,1) 12 Uhr: Schallplatten, 16.15 Uhr: Von Frankfurt: Konzert, 209 Uhr: Von und nach Frankfurt: Norwe⸗ e 21 Uhr: Dialektaustouſch⸗Abend, Stuttgart ranbfürt„ 5 3 Ausländiſche Sender 5 Bern(Welle 403,8) 19.90 uhr: Skandinaviſcher Abend, 21 Uhr Mutterliebe, Schauſpiel in einem Akt, 22.15 Uhr: Spätkonzert. Budapeſt(Welle 350,05 20.30 Uhr: Norwegiſcher Abend, anſchl. Konzert der Zigeunerkapelle. 885 5 5 a. Daventry(Welle 479,2) 19.80 Uhr: Konzert leichter Muſtk, 21.30 Militärkonzert, 23.15 Uhr: Tanzmuſik.. N Daventry(Welle 1554/4) 20.45 Uhr: Ein altes Vaudeville(Va⸗ riet) Programm, 22.35 Uhr: Die Bekehrung des Capitaſns Braßbound, anſchließend Tanzmuſik. 1 8 8 ai elle 500,8) 20.31 Uhr: Konzert leichter Muſik. Paris(Welle 1725) 21.85 Uhr: Abendkonzert.. Prag(Welle 486,3) 20 Uhr: Von Brünn: Norwegiſcher Abend. Norwegiſcher Abend, anſchlteßend Norwegiſche Muſik.„5 5 3 1 Rokoko im Spiegel des 15. ünd 20. Jahrbunderls. Himmel, hat die erſte Schneedecke vom Beginn der letzten Woche wieder abgelegt und iſt noch einmal ſtrahlend in die Herbſtſonne zurückgekehrt, ehe er ſeine Winterkappe endgültig überzieht.. N e * In der St. Peterskirche finden dieſe Woche Mittwoch und Freitag und am kommenden Sonntag um 8 und 10 Uhr Ordensmeiſter II der neue Lorenz⸗Empfänger für verwöhnte Anſprüche zu billigem Preis( und zierlich im Ausſehen, groß und mächtig in der Leiſtung, bringt er Sender auf Sender in vollendeter Wiedergabe. Nadio-Speziahaus Gebr. fHettergott Marktplatz G 2, 6— felephon 26547 5 85.— utit Röhren). Klein Gottesdienſte ſtatt. Pfarrkurat Ernſt Kaltenbrunn iſt 8. Zt. Pfarrverweſer in Lehen, Amt Waldkirch. 2 Es lohnt ſich beſtimmt, wenn ſie ſich unverbindlich dieſes preiswerte Gerät bei uns vorführen laſſen. e 4. Seit“ Nr. 479 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 18. Oktober 1920 Reiche Obſternte im Neckartal st. Aus dem Neckartal, 13. Okt. Die Kartof felernte wurde bereits Ende September beendet und ergab einen vollen Ertrag. Der Preis für gelbfleiſchige Sorten beträgt 83.50 RM. Die Nachfrage iſt gering.— Seit 14 Tagen ſind bie Obſtgüchter jeden Tag von morgens bis ſpät abends mit der reichen Obſternte beſchäftigt, die allerdings die Rekordernte vor zwei Jahren nicht erreicht. In Scheunen, Schuppen und Speichern lagern die Edelſorten. Die Ernten 7 den einzelnen Gemeinden gehen na ch tauſenden von entnern Edel⸗ und Moſtobſt. Der anfangs befürch⸗ ete niedere Preis— Frübobſt koſtete nur 45.50 RM. und ging nicht ab— trat beim Tafelobſt nicht ein. Edel ſorten wie Goldpermäne, Neckartaler, Bismarck, Raubau, Boskop koſten 10—12 RM., beſonders ausgeleſene und verpackte Ware 18—16 RM., geringere Sorten 810 RM., das Wirtſchaftsobſt RM. für den Zentner ab Erzeuger. Die Nachfrage iſt ziem⸗ lich gut. Eine Rekordernte war im Moſtobſt zu ver⸗ zeichnen. Die Maſſenträger: Trierer Weinapfel, Aus dem Lande Dias reparaturbedürftige alte Schloß in Kirchzarten. * Kirchzarten, 14. Oktober. Das alte Schloß in Kirch⸗ Farten iſt ſchon längere Zeit reparaturbedürftig. Die Aus⸗ führung dieſer Arbeiten iſt Sache der beiden Eig ent mer, Zurzeit wird der eine Teil des Schloſſes wieder hergeſtellt. Im Intereſſe der Erhaltung derartiger alter Baudenk⸗ mäler wäre es angebracht, daß auch der gegen die Bahn⸗ linie gelegene Teil gleichzeitig aufgefriſcht würde. Das Schloß fin Kirchzarten, das zu den Waſſerburgen im Breisgau gehörte, hat eine wechſelvolle Vergangenheit. Vor dem Bauernkrieg hatte das Schloß mehrere Beſitzer; zu z vei Drittel Konrad von Heilfingen, zu einem Drittel Dietrich bon Blumeneck. Stadt und Rat in Freiburg kaufte 1492 den Teil des erſteren und 1496 das übrige. 1525 wurde das Schloß von aufrühreriſchen Schwarzwälder Bauern zerſtört. Nach dem Bauernkrieg wurde es wieder aufg eb rut und wer Sitz der Talſchaffner, denen das Talamt unkerſtand. Der Tal⸗ wogt hielt Gericht im Namen Freiburgs und erhob den Zehn⸗ ten.(Die Zehntſcheuer iſt heute noch Beſitz des neuenau lie⸗ genden Landwirts). Bis zum Jahr 1806 hat der Talwogt von Freiburg das Schloß bewohnt, 1818 wurden Shloß und Güter von der Stadt Freiburg verkauft. Wise bereits er⸗ wähnt, dürfte die Wiederherſtellung des Schloſſes nicht allein Sache der Eigentümer, ſondern auch der Gemein dehehörde Kirchzarten ſein. Wie man hört, ſoll der eine der Eigentümer Furzeit nicht in der Lage ſein, die Reparaturkoſten in vollem Umfange zu beſtreiten. Da aber dieſes alte Beit verk drin⸗ gend hergeſtellt werden muß, wäre es angebracht, wenn die 109 Badiſcher Heimaſkurs * Freiburg, 15. Okt. Nach dem gut verlaufenen Heimat⸗ kurs in Singen ne ranſtaltet der Landesverein Badiſche Heimat vom.—9. November einen weiteren Kurs in Sins⸗ Heim a. d.., wozu die Vorbereitungen bereits im Gange ind, ** 8. Neckarzimmern, 18. Okt. Durch den außerordentlich warmen Sommer und das günſtige Herbſtwetter verſprechen die Weinberge an den Steilhängen des Hornberges einen Ertrag, der inſonderheit in Qualität den letztjährigen Jahrgang noch übertrifft. Die Trauben gehen der Voll⸗ reife entgegen; die Weinleſe wird gegen Ende des Monats ſtattfinden. Die Hauptrebſorten Trollinger und Weißriesling ſtellen dank ihrer ganz hervorragenden Berglage und der guten Bodenbeſchafſenheit und der fachmänniſchen Pflege, die eine Erkrankung nicht aufkommen ließ, eine Auswahl edelſter Gewächſe dar. 38 An Lichtmeß ſchlüpfte ſchon der Krokus heraus, die Schnee⸗ albckchen waren da und die kleinen, wilden, blauſtrahlenden Hyazinthen. Tulipan ſetzte die Starenkäſten inſtand, von lei⸗ ſer Wehmut überſchattet im Gedanken an den Lenz ohne die ſteifen, luſtigen Liebesmanöver Methuſalems. Nun, dafür war jetzt Kunz an der Reihe. Der wagte es wirklich, zu freien, und Tulipan meinte lachend, als ihm der Geſell ſtockend ſein Vorhaben geſtand:„Ihr wollt mich nun wohl mit Gewalt aus dem Haus treiben; denn wo ſoll noch Platz ſein für Ehe⸗ betten und Wiegen.“ „Na, ſtellen wir halt noch eins neben meins in der Kam⸗ mer, die Frieda iſt beſcheiden, und die alte Balbin wird doch klapprig, da könnt's an einem jungen Menſchen auch nicht mehr zuviel ſein.“ Tulipan verſprach, die Sache zu oroͤnen. Das Haus trug dieſen Zuwachs noch. Später konnte er vielleicht einmal daran denken, droben am Bergſattel, wo zwiſchen zwei Wäldern eine geräumige Fläche war, für ſich zu bauen und das alte Gärtnerhaus ganz dem Geſinde überlaſſen. Er dachte auch einmal an Brigittens Heim, das verkäuf⸗ lich war, aber ein Unbehagen befiel ihn darauf, und ſein Berſtand übertrumpfte das Herz mit vielen hemmenden Ge⸗ genberichten. Da gab er den flüchtigen, ſüß emporgeſtiegenen Wunſch auf. Man konnte wirklich glauben, der Winter ſei endgültig aus dem Land, ſelbſt in ſchattigen Bergſchrunden ſchmolz der Schnee weg, die kleinen harmloſen Fröſte in den Nächten hielten nur das geile Wachstum zurück und waren gut Tulipan richtete jetzt auch ſeinen Bienenſtand her, er wollte ſtattliche Völker dieſes Jahr fliegen laſſen, es würde ſich loh⸗ ven. Mehr und mehr dachte er ſich in die Scholle und ihre Pflege, ihre liebevolle Nutzbarmachung hinein, er verwuchs mit ihr. Er fühlte, wie er weniger fahrig und launiſch lebte und innerlich fröhlich ward. Viel trug auch der treue Fri⸗ dolin dazu bei mit ſeiner taktvollen Anhänglichkeit. Er warb um freundliche Blicke des Meiſters wie ein Hund, und doch kam Tulfpan täglich mehr dahinter, was für ein tiefer, be⸗ ſonnener Meuſch dieſer Taudſtumme war. jn dem ein gutes Stück Künſtlerſeele ſteckte? denn was er mit ſtillglübendem Eifer über Gartenpläne und Blumenanlagen in Freiſtunden Ehringer Nie und Moſtbirnen lieferten durch das warme Sommer⸗ und Herbſtwetter viel mehr, als vorher errechnet wurde. Nicht allein die vorhandenen Fäſſer konnten die Landwirte füllen, viele neue wurden gekauft und tauſende von Zeninern nahm der Handel auf, der zu billigem Moſtobſt kam. Durchſchnitt⸗ lich machten die Obſtzüchter 1200—1500 Liter Moſt. Für Moſtbirnen, die weniger gefragt ſind, werden.50—.20 Reichsmark, für Moſtäpfel, die alle abgehen, werden.80 bis .50 RM. für den Zentner bezahlt. Im Tafelobſt verlangt der Handel ſchöne, große, ſortierte Edel ware für Lager⸗ zwecke. Der Abtransport erſolgt durch Laſtauto und Bahn, die an allen Stationen täglich mehrere Waggon abgehen läßt. Beſondere Güterzüge ſind zum Abtransport eingelegt, geringere Mengen gehen mit den Kurszügen.— Die Rüben⸗ ernte iſt noch nicht beendet. Sie gibt ſehr gut aus, da recht⸗ zeitig im Sommer Regen eintrat. Hier werden 70 Pfg. für den Zentner bezahlt,— Der Stoppelklee hat ſich gut ge⸗ macht; nur leiden die Kleeäcker unter den ſtark vermehrten Mäuſen. Die Bienen ſind ſoweit eingewintert. rr e Nachbargebiete Brand in Mundenheim * Mundenheim, 15. Okt. Geſtern abend gegen halb 8 Uhr entſtand in dem Tanzſaal der Wirtſchaft zur Linde in Mun⸗ denheim ein Brand, dem der Dachſtuhl des Rückgebäu⸗ des zum Opfer fiel. Es verbrannten Möbelſtücke, Bett⸗ und Tiſchwäſche, Vorhänge, Geſchirr und verſchiedene ſonſtige Einrichtungsgegenſtände. Der Geſamtſchaden ſoll etwa 15 000 Mark betragen. Die Berufsfeuerwehr, die mit 2 Motorſprit⸗ zen am Brandplatz erſchien, konnte nach etwa 45 Minuten Herr des Feuers werden. Eutſtehungsurſache unbekannt. Unterſchlagung von Poſtmarkengeldern sw Darmſtadt, 14. Okt. Wegen Verbrechens und Ver⸗ gehens im Amte hat ſich ein älterer Poſthote von Nen tadt i. O. zu vevantworten. Es handelt ſich u. a um Unter⸗ ſchlagung von Poſtmarkengeldern und anderen Dienſtun⸗ regelmäßigkeiten. Das Urteil des Bezirksſchöffengerichts Darmſtadt lautet auf 4 Monate Gefängnis wegen Verfehlung gegen§ 354 St. G. B. in 2 Fällen, im Uebrigen erfolgt Freiſprechung. Tod auf den Schienen :: Frankfurt a.., 14. Okt. Der 26jährige Eiſenbahn⸗ angeſtellte Wilhelm Kamphauſen war im Oſthafengelände bei einem Rangierzug tätig und geriet, als er heranrollenden Gü⸗ terwagen ausweichen wollte, mit einem Fuße in ein Loch. Alle Verſuche, loszukommen, mißlangen. Inzwiſchen nahten die Wagen und die Räder gingen Kamphauſen, der ſich vergeblich aus ſeiner furchtbaren Lage zu befreien ſuchte, über beide Beine und ſchnitten ſie ab. Der Schwerverletzte kam zwar ſoſort ins Krankenhaus, er lag hier aber Sonntag früh ſeinen Qualen. Er war der einzige Sohn und Ernährer ſeiner Eltern. Schneefall in den Vogeſen * Straßburg, 13. Okt. Nachdem in den letzten Tagen ein empfindlicher Temperaturſturz eingetreten war, iſt in den Vogeſen, beſonders auf den Höhen in der Gegend von Münſter, viel Schnee gefallen. * * Landau, 15. Okt. In Landau fand geſtern abend eine gemeinſame Sitzung der Ortsgruppenführer der früheren Freien Bauernſchaft der Südpfalz und des Pfälzer Weinbauverbandes für Amerikanerreben ſtatt. In der Sitzung wurde beſchloſſen, aus der Ein ⸗ heitsorganiſation der Pfälzer Bauernſchaft aus ⸗ zutreten und eine gemeinſame Organiſation zu bilden, der bisher ſämtliche Ortsgruppen der Südpfalz der Freien Bauernſchaft und des Amerikanerrebenverbandes der Süd⸗ pfalz beigetreten ſind. ö Roman von Hermann Eris Busse AEN Sopyright bu Horen-Derlag. Gmbti., Berlin 80 dem Meiſter aufſchrieb und zeichnete, konnte der ohne Rück⸗ halt billigen und zur Ausführung bereithalten. Schon jetzt wurde tüchtig umgeerdet, gebeetet, gedüngt, geſteckt und geſät. In der Stadt wurde ein Stück alter Mauer abgeriſſen. Der Taubſtumme fuhr hinab, holte die moosbewachſenen Steine und ſetzte ſie an der Südſeite des Blumengartens ſor am auleinander, zu einem maleriſch wirkſamen Abſchluß gegen den Gemüſegarten hin; er wollte ſeltene Mauerpflan⸗ zen, Rankwerk dorthin ziehen. Tulipan wunderte ſich immer mehr über die Kenntniſſe des Knechtes, bis der ihm endlich geſtand, er habe ſich ſehr viel mit Pflanzenkunde abgegeben, wiſſenſchaftliche Studien gemacht, ja ſogar Stipendien zum Studium an der Hochſchule erhalten. Aber er ſei in jener Zeit ſchlechten, ſexuellen Ein⸗ flüſſen zugänglich geweſen und geſcheitert. Auch der Name Schächtelin fiel in das trübe Lebensſchickſal Fridolins, und Tulipan, der den Lehrer nie mehr getroffen hatte, erinnerte ſich plötzlich an viel ſeltſames Gemurmel der großen Schüler über den Profeſſor, an dem alſo etwas Wahres doch geweſen war. Jetzt begriff er auch die Tragik der Warnung damals, die er nur in ſeinem Sinn verſtanden hatte, als ihm der erfahrene Mann auf dem Heimweg vom Mut zum glühenden Leben und vom Selbſtvernichtungsſchickſal durch eingeengte, natürliche Leidenſchaft ſprach. Der Einſame hatte gekämpft und gelitten gegen ſchmachvolle Gewalten. Sollte der rätſel⸗ volle Tod des Direktors auch durch dieſe geheimen Flecken in der Seele verurſacht worden ſein? Tulipan regte ſich fieberhaft auf bei dieſen Gedanken. Der Taubſtumme hatte ihm durch ſein Bekenntnis, das er ihm am Abend in einem Brief auf den Tiſch legte, den letzten Vor⸗ hang von nur leicht geklärten Jugenderlebniſſen zurückgezo⸗ gen. Nun ſah er bis ins Tiefſte deutlich das Leiden dieſer beiden Freunde, und ihr feiner Eingriff in ſein Eigenleben, ihr eindringlicher Rat, die Worte gütigſter Wegweiſung dünkten ihn wahre Heldentat an ſeinem reinen Ich. Mochte die Um⸗ welt der Wiſſenden ihnen Schmutz anwerfen, ſein blieb die ſchwermütige Dankbarkeit, daß ſie ihn nicht hingenpfert et ten andern ihn am vorsserleiteten in ein menn ich ulüldes, ſo doch natſtriiches Jebes 18 8 Elend ſig:; Weiterer Teilabmarſch der Beſatzung von Wiesbaden * Wiesbaden, 14. Okt. Am Sonntag nachmittag.30 Uhr hat vom Hauptbahnhof Wiesbaden das 2. Bataillon des briti⸗ ſchen Infanterieregiments Royal Welſh Fuſiliers, 600 Mann ſtark, ſeine ſeitherige Garniſon Biebrich ver laſſen und iſt in die Heimat abtransportiert. Am Sonntag rückten die Prince of Wales Volunters, ebenfalls 600 Mann, die in der Kaſerne an der Schierſteiner Straße in Wiesbaden ein⸗ quartiert waren, ab. Wie wird das Wetter? Welter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Das kontinentale Hochdruckgebiet beherrſcht unverändert unſere Wetterlage, infolgedeſſen hat das heitere und tags⸗ über milde Wetter angehalten. Heute früh kam es nach küh⸗ ler Nacht zu örtlicher Nebelbildung. In Norddeutſchland herrſcht unter dem Einfluſſe einer über Skandinavien hin⸗ weggezogenen Sturmzyklone noch immer trübes Wetter bei in der Höhe friſchen Nordweſtwinden. Ein Polarluftein⸗ bruch, der die deutſche Küſte erreicht hat, wird das kontinen⸗ tale Hoch verſtärken und im Nordoſten erweitern, ſo daß mit Fortdauer des herbſtlichen Hochdruckwetters zu rechnen iſt... Wetterausſichten für Mittwoch, den 16. Oktober 1929: Fortdauer des heiteren, trockenen und tagsüber milden Herbſtweters bei leichten öſtlichen Winden, örtliche Morgen⸗ mebel. a Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Oktober Rhein Pegel 5. e 10 11 12.] 15 Necar-Pegeiſ,5 8 10 11 12. B. Fafel.500.258.1701 T0. T7.200 Schuſterinſe! 0 40.48.58 0,47 0,46 035 Mannheim.90.65.58.73 J. 781.84 80h 19 15.84.64.61 1,54 Jagſtfeld 000,000,000, 00 0,000.00 Maxau.20.22.20.81.27.19 Nannbein,.88.78.28.84 8847 74 Faub 000.83088 0 89.00.00 köln 0,710.78 0 79 0,74 0,58 0,66 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner— Jeuilleton. Dr. S. Kay ſer= Kommunalpolitir u. Lokales: Richard Schönfelber— Sport und e Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles förige⸗ Franz tircher— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen! Jako— 5 ämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Saas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim E 6, 2. Schluß des redaktionellen Teils Sie mochten ge Bohne bien -aber Sie öürfen es eigentlich nicht?! Machen Sie s doch wie der alle Sanihilerat E in Nürnberg gn der 5 Bohne mit Rat hr 3 miſcht! Oas ſchmeckt ihm noch heſſer als reiner Bohnenknſſde! XXIV. Am Faſtnachtsdienstag kam es Tobias in den Sium, abends in die Stadt hinabzugehen und ein weing nach an⸗ deren Geſichtern Umſchau zu halten. Außerdem war ihm der Schmalzgeruch der Faſtenküchlein, welche Balbin gebacken hatte, zuwider, die Luft war ſchwer, es mochte Regen im Nahen ſein, der alle Küchengerüche durch die ganze Woß⸗ nung drückte. i Deshalb meinte Tulipan, indem er ſich geradezu bei ſich ſelber entſchuldigte, müſſe er einmal in andere Luft. Das war trotzdem ein bißchen verlogen. In Wirklich⸗ keit entzündete ſich am fernen Vorbeituten einer quäcken⸗ den Pappendeckeltrompete, wie ſie Kindern an Faſtnacht ge⸗ ſchenkt werden, ein triebhaftes Verlangen nach den Satyr⸗ ſprüngen dieſer wilden Feſtzeit. Zu einem einfachen Gang in die Stadt hinunter, einem Bummel durch die Hauptſtraße hätte es nicht des Smokings bedurft und der teefarbenen großen Nelke im Knopfloch. 5 a Es trieb ihn unbewußt zuerſt, den Nanrenſprung aus der geordneten Alltäglichkeit zu machen, bewußt ſchon an⸗ geſichts der bunten Menſchenmenge, die vor ihm her der Stadt zuſchritt, einem alten, im ſüddeutſchen Blut ſtark wal⸗ lenden Drang gehorchend, Fratzen zu reißen, dem lieben mungen verhinderte Tollheiten zu begehen. Er ſteckte, ehe er ſich's verſah, in einem ſalatgrünen Pierotkoſtüm, das er ſich lieh, ſaß beim Friſeur im Staub von Puder und Parfüm und ließ ſich die Lippen feurig rot malen. Setzte eine gut geſchnittene rötliche Pagenperücke über ſein ſchmales Knaben⸗ feder auf den Hinterkopf und nahm ſeine ſilberne Flöte in die Hand wie einen Zauberſtab. Er beſann ſich nicht lang, ſondern eilte ſogleich in das erſte Hotel der Stadt. in deſſen großen Slen ein prunken⸗ der Ball ſtattfand. Er tauchte im Trubel unter Ein Lärm ohnegleichen machte ihn taub. Er fand keinen ſtillen Platz, von dem aus er zuerſt hätte Umſchzu halten können. Bro⸗ delnde Hitze herrſchte überall und grelle, prunkhafte Licht⸗ entfaltung. 5 Niemand ſprach ihn an. Endlich fand er einen Platz, und zwar einen einzelnen, zu irgendwelchem beſonderen Zweck einſam an die Wand geſtellten Stuhl. Wie er ſich ermüdet hinſetzte, klirrte, krachte und ſpektakelte es unter ihm. Er⸗ ſchrocken hielten Paare ſttll. Tobias, ins Bockshorn gefagt und von Schamröte durchflutet, plötzlich ſich weft weg in ſein ſtilles Haus wünſchend, federte empor Er war einem ſtilken Spaß zum Opfer gefallen; der Stuhl verbarg plumpe [ſcherzhafte Geheimniſſe.(Fortſetzung folgt) Nächſten närriſch am Zeug zu flicken und durch keine Hem⸗ geſicht, das mohnrote Käppi mit der ſchillernden Faſanen⸗ 2 1 — „. f... e... e Forer rufen wird. ö Die atag, den 18. Oktober 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7 5 5 . 5* B 1 In wenigen Wochen wird das im Bau befindliche Speicher⸗ kraftwerk Herdecke an der Ruhr, das vom Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Elektrizitätswerk A. G. errichtet wird, dem Betrieb übergeben werden können. Die in ihren Ausmaßen beſonders bemerkenswerte Anlage ſtellt den größten Kraftſpeicherbetrieb Europas dar. Das Pumpſpeicherwerk Herdecke iſt unter Be⸗ Kutzung des großen Staubeckens des Ruhr verbandes bei Hengſtey an der Ruhr nunmehr ſeit rund 275 Jahren im Bau. Seine Aufgabe iſt vor allem, einen praktiſcheren Ausgleich der Spitzenbeanſpruchung im Elektrizitätsverbrauch zu er⸗ möglichen. So iſt daran gedacht, mit den oberbayeriſchen, Vorarlberger und Schweizer Waſſerkraftwerken auch in den ruhigen Nachtſtunden, in denen unter anderen Umſtänden teilweiſe die Wehre hochgezogen werden müſſen, mit voller Kraftausnutzung zu arbeiten und den dabei anfallenden über⸗ ſchüſſigen Strom zur Hochpumpung von Waſſermengen ins Speicherkraftwerk Herdecke zu verwenden. Das Herdecker Kraftwerk verfügt über eine Pumpenleiſtung von 105 000 PS., durch die in ein höher gelegenes in den Fels eingeſprengtes rieſiges Oberbecken von 15 Mill. Khm. Faſſungsinhalt(ein 9000 Kilometer mit Amateur Kurzwellenſender überbrückt Von Berlin⸗Schööneberg nach Oſaka Wer hin und wieder Gelegenheit hat, die Vorgänge und Fortſchritte des Verkehrs auf brahtloſem Wege zu beob⸗ achten, muß zu der Erkenntnis gekommen ſein, daß es im Rahmen dieſer modernen Technik keine Entfernungen mehr gibt. Mit geeigneten Anlagen kann die Sendewelle mit größter Genauigkeit um den ganzen Erdball gejagt werden und wer kann heute wiſſen, was die Zukunft noch für Ueber⸗ brückungsmöglichkeiten bringen wird. Und obwohl die Dinge mun bereits ſo weit fortgeſchritten ſind, erregen einzelne Lei⸗ ſtu gen in der Sendetechnik immer wieder Bewunderung, zu⸗ mal, wenn es ſich um Reſultate handelt, die nicht von nam⸗ haften Phyſikern oder großen Unternehmungen, ſondern von Amateuren mit ſelbſtgebauten Apparaten erzielt werden. Es iſt allgemein bekannt, daß es in allen Kulturländern eine ſehr große Anzahl von Vereinigungen und einzelnen Per⸗ ſonen gibt, die aus Liebhaberei einen Sendebetrieb auf kurzer Welle unterhalten. In Berlin⸗Schöneberg betreibt nun ein Radioklub einen Amateur⸗Kurzwellenſender, mit dem er ſchon bemerkenswerte Erfolge erzielte. In dieſen Tagen konnte aber bieſer Sender ein beſonders wertvolles Reſultat buchen, es gelang nämlich, eine Verbindung mit einem fapaniſchen Amateur zu erreichen. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als die Ueberbrückung von rund 9000 Kilometern Entfernung mit einem Amateur⸗Kurzwellenſender. Selbſt⸗ verſtäudlich handelt es ſich hierbei um eine Rekordleiſtung, die nicht beliebig wiederholt werden kann, wis ja der ganze Kurzswellenbetrieb von den jeweiligen atmoſphäriſchen Ver⸗ bältniſſen ſtark abhängig iſt. Solche Höchſtleiſtungen ſind aber nur durch ſorgfältigſten Aufbau und Verwendung erſtklaſſiger Einzelteile der Sendeapparatur zu erzielen. Das Wichtigſte iſt hierbei, daß eine hochwertige und zuverläſſige Senderöhre zur Verfügung ſteht. Im vorliegenden Fall und auch bei ſeinem bisherigen Sendebetrieb hat der genannte Klub die Amateur⸗Senderöhre und Kraftverſtärkerröhre Ry 218 be⸗ nutzt. Dieſe Röhre iſt zur Abgabe einer Schwingleiſtung von 8 bis 10 Watt imſtande, und reicht im Amateurbetrieb ſelbſt für die Ueberbrückung größerer Entfernungen aus. Eine ſelbſttätige Vorrichtung zur Aufnahme von.0. S. Rufen In England iſt eine ſelbſttätige Vorrichtung zum Regi⸗ ſtrieren von Notrufen an Bord von Schiffen erfunden wor⸗ den. Dieſer Apparat bedeutet eine Erſparnts an Perſonal und erhöht die Sicherheit auf Schiffsreiſen bedeutend. Der Umſtand, daß alle Schiffe, die hauptſächlich Paſſagiere aufnehmen, einen vollſtändigen Stab von Funkern für draht⸗ loſe Telegraphie haben und dazu eine beſtändige Wache unter⸗ halten, ſtellt die Tatſache in den Schatten, daß die größte Anzahl Schiffe heute nur einen Funker mitführt, der nur in einigen feſtgeſetzten Stunden den Dienſt verſteht. Während der übrigen Stunden iſt deshalb keine Wache für die draht⸗ loſe Telegraphie vorhanden. Dies führt zu der Möglichkeit, daß ein Schiff, das ſich in nächſter Nähe eines in Not befind⸗ lichen Schiffes befindet, den Notruf nicht hört, während er von anderen, entfernteren Schiffen aufgenommen wird. Auf dieſe Weiſe wird die unnötige Ablenkung größerer Schiffe veranlaßt, wenn nähere kleinere Schiffe ſchneller und ſpar⸗ ſamer Beiſtand leiſten könnten, wenn ſie den Notruf aufneh⸗ men würden. Der Zweck der ſelbſttätigen Alarmvorrichtung iſt, ſicher zu ſein, daß der Notruf von den kleineren Schiffen aufgenommen wird, und daß kein Notruf von irgend einem Schiff verfehlt wird, deſſen Funker keinen Dienſt hat. In dieſem Fall wird der Notruf automatiſch durch den Anſchlag einer Glocke in der Funkerkabine und auf der Kommando⸗ brücke regiſtrtert, wodurch der Funker zu ſeinem Apparat ge⸗ Durch Verſuche wurde feſtgeſtellt daß die beſte Art des Signals eine Reihe von vier Sekunden langen An⸗ ſchlägen in Zwiſchenräumen von einer Sekunde iſt, weil ein ſolches Signal nicht durch andere drahtloſe Signale oder atmoſphäriſche Einflüſſe geſtört zu werden ſcheint Wenn drei 4⸗Sekunden⸗Anſchläge von der ſelbſttätigen Alarmvor⸗ richtung aufgenommen ſind, wird ihr Mechanismus in Be⸗ wegung geſetzt und läßt die Glocke ertönen. Die neuen britiſchen Verordnungen haben zwei ſtatt drei Funker auf großen Schiffen vorgeſehen und die Ausſchaltung von nicht voll ausgebildeten„drahtloſen Wachen“ an Bord von Schiffen zweiter Ordnung, wenn die ſelbſttätige Alarm⸗ vorrichtung geführt wird. * der gulf nintſemeheiher Eiepas Oval von etwa 500* 240 Meter) Waſſer aus dem Hengſtey⸗ Stauſee gepumpt wird. Die elektriſche Spitzenleiſtung wird 140 000 kW. betragen(die Maximalleiſtung des Walchenſee⸗ werkes beträgt 112 000 kW.), und es werden jährlich rund 160 Mill. kWh. abgeſchöpft werden können. Während die Schaffung einer Aufnahme möglichkeit für ſchlecht verwertbare Nachtenergie und inkonſtante Energie des Ruhr⸗ und Braun⸗ kohlengebietes für die Einrichtung des Speicherwerks in erſter Linie ausſchlaggebend war, wird die Anlage gleichzeitig in etwaigen Störungsfällen als Augenblicksreſerve dienen kön⸗ nen. Mit dieſer erſtmalig vom R. W. E. entworfenen und aus⸗ geführten Speicherung werden alſo ganz andere Ziele als etwa bei den Speicheranlagen im Alpengebiet verfolgt, wo das Betriebsmittel Waſſer natürlich zufließt und lediglich durch Speicherung vom Sommer auf den Winter verſchoben wird. Das Speicherkraftwerk Herdecke iſt mitten im Haupt⸗ abſatzgebiet des R. W. E. gelegen und wird in den Ring der 220 000 Volt⸗Leitung Brauweiler⸗Weſel⸗Ibbenbühren⸗Osna⸗ brück⸗Paderborn⸗Herdecke⸗Brauweiler ſo eingegliedert, daß es überall als Spitzendeckung und Reſerve eingeſetzt werden kann. Runofunk⸗Verater Vorteile der loſen Gittervorſpaunbatterie bei Empfangsgeräten f Der Verband der Element⸗ und Batteriefabrikanten gibt ein ſogenannte„Verbandsanodenbatterie“ heraus, die neben der ſehr zweckmäßigen und völlig ausreichenden Spannungs⸗ unterteilung von 10:10 Volt noch eine Feinunterteilung, vom negativen Pol ausgehend, von 1,5 zu 1,5 Volt beſitzt. Dieſe Feinunterteilung dient dem Zwecke der Gittervorſpannung und außerdem iſt dieſe Batterie mit einem übergreifenden Stülpdeckel verſehen, der die Kontaktſtellen vor fahrläſſiger Berührung ſchützt, ein in der Frühperode des Rundfunks beobachtetes Verſäumnis, das häufig zu unberechtigten Klagen wegen Verſagens der Anodenbatterie führte. Die meiſten Trockenbatteriefabrikanten haben ſich wohl dieſen Neuerungen angepaßt, da ſie in der Tat als eine Verbeſſerung und als Fortſchritt zu bewerten ſind. Es ſollen hier einige Punkte kritiſch beleuchtet werden, die oft Urſache zu Klagen gaben und deshalb im Intereſſe der Herſteller wie der Verbraucher von Anodenbatterien nachſtehende Vorſchläge zur Abſtellung unterbreitet werden. Es handelt ſich um die eingebauten Gittervorſpannbatterien, die eine Quelle von Fehlern bieten, ohne einen weſentlichen Vorteil demgegenüber aufzuweiſen. Grundfalſch iſt die durchlaufende Bezeichnungsweiſe von Minus 0 bis beiſpielsweiſe Plus 90 Volt. Es ſei aber beſon⸗ ders darauf hingewieſen, daß es eine Spezialbatterie gibt, die zwar auch eine eingebaute Gittervorſpannbatterie beſitzt, und zwar bis 7,5 Volt, dann aber neu anfängt zu zählen von — 0 bis 82 Volt. Hierdurch wird wenigſtens verhütet, daß ſtatt der negativen Gitterſpannung fälſchlicherweiſe poſttive Gitterſpannung gewählt wird, wodurch der Empfang ſehr ungünſtig ausfällt und die Anodenbatterie zum Schaden des Verbrauchers übermäßig beanſprucht wird. Durch die ein⸗ gebaute Gitterbatterie wird aber die Anodenſpannung um oft 10 v. H. und mehr verkürzt. Rechnet man noch den anfäng⸗ lichen ſtärkeren Spannungsabfall dazu, ſo muß bei einer Bedarfsſpannung von 90 Volt eine Anodenbatterie von 120 Volt gewählt werden. Wie wenige aber beachten dies, und die Folge iſt Unzufriedenheit beim Hören. Die modernen Röhren erfordern immer eine höhere Spaunung, neuerdings bis zu 200 Volt, wozu Gitterſpannungen, etwa bis 15 Volt benötigt werden. Es empfiehlt ſich alſo daher, die volle Anodenſpannung zur Verfügung zu haben und die Gitter⸗ ſpannung geſondert. Eine weitere Folge der eingebauten Gitterbatterie iſt, daß ſie gegen mangelnde Anodenſpannung häufig zur Stromlieferung benutzt wird, was einmal bedingt, daß dieſe Gitterzellen auch entladen werden und gegebenen⸗ falls nicht für die erforderliche Gitterſpannung mehr zur Ver⸗ fügung ſtehen, mit anderen Worten, die Gitterbatterie dienk nicht dem ihr zugedachten Zweck. * Widerſtände in der Netzaunode. Widerſtände werden beim Bau von Netzanoden gebraucht, um die gelieferte Geſamtſpan⸗ nung abzuſtufen bezw. zu verringern, ihren Wert den einzel⸗ nen Stufen im Gerät anpaſſen zu können. Zwei Möglich⸗ keiten bieten ſich hier, um zum gewünſchten Ziele zu gelangen: die Spannungsteilung durch Einſchaltung eines Potentio⸗ meters oder die Anwendung des Prinzips der Vorſchaltwider⸗ ſtände. Beide Möglichkeiten haben ihre Vor⸗ und Nachteile. Die Abnahme der einzelnen Spannungen von einem Span⸗ nungsteiler iſt einfacher und erfordert kein Regulieren. Da⸗ für aber fließt dauernd eine gewiſſe Strommenge durch den Widerſtand, ohne daß dieſe dem Apparat zugute kommt. Bei einer Endſpannung von 200 Volt und einem Ohmwert von 10 000 des Spannungsteilers müſſen wir nach dem Ohmſchen Geſetz mit einem Leerlauf von 20 Milli⸗Amp. rechnen. Hier⸗ mit werden alſo die Gleichrichterröhre und auch die Droſſeln dauernd belaſtet. Zu dieſer Leiſtung kommt dann noch der Verbrauch der Röhren an Anodenſtrom. Günſtiger arbeitet in dieſer Beziehung das Prinzip der Vorſchaltwiderſtände. Hierbei findet ein Leerlauf überhaupt nicht ſtatt, ſondern Droſſeln und Gleichrichterröhre brauchen nur die Strom⸗ menge durchzulaſſen bezw. abzugeben, die tatſächlich von den Röhren gebraucht wird. Deshalb hat die Gleichrichterröhre eine längere Lebensdauer und die Droſſeln brauchen nur klein bemeſſen zu werden. Als Nachteil wäre die Einregulie⸗ rung der richtigen Spannungen zu nehmen, die jedoch dem Baſtler kaum Schwierigkeiten bereiten dürfte.— In Deutſch⸗ land überwiegt zur Zeit noch die Spannungsteilung, während in amerikaniſchen Bauanleitungen nur noch Vorſchaltwider⸗ ſtände benutzt werden. Eine Umſtellung wird auch hier vor ſich gehen, zumal es auch der deutſchen Induſtrie gelungen iſt, einwandfreie Widerſtände für dieſe Zwecke herzuſtellen. Verſchiedenes * Die rotierende Feile. Wenn auszufetlende Flächen nicht mit der gewöhnlichen geraden Feile erreicht werden können, mpfiehlt ſich die rotierende Feale, die durch eine biegſame Welle mit einem kleinen Elektromotor gekuppelt wird. Der Motor leiſtet 4 PS und macht 1400 Umdrehungen in der Minute. Die Länge der biegſamen Welle iſt beliebig. Feilen und Raſpeln werden in verſchiedenen Formen hergeſtellt und ſind geeignet für Arbeiten an Schablonen, Geſenken uſw, bei denen die zu bearbeitenden Flächen tief liegen. Rotierende Raſpeln werden beſonders bei der Herſtellung von Modellen verwandt. ek, Staubſauger für Ofenaſche. Zu den vielfachen Ver⸗ wendungsmöglichkeiten des Staubſaugers, die ihn für jeden Haushalt unentbehrlich gemacht haben, tritt eine neue. Durch die Konſtruktion eines beſonderen Keſſels, der leicht an jedem Sauger angebracht werden kann und der einen beſonders ge⸗ arbeiteten Filter enthält, iſt es gelungen, einen einwandfreien Apparat zu erhalten, der die Aſche aus den Oefen ſaugt, Frühere Verſuche mit dem einfachen Sauger ſcheiterten daran, daß die in der Aſche enthaltenen größeren oder auch glühenden Teile den Staubſauger beſchädigten. Die neue Konſtruktion des Keſſels mit Filter ſchaltet ſolche Möglichkeit aus, da der Filter alle Aſchenteile zurückhält, ſo daß ſie gar nicht in den Beutel des Saugers gelangen. Namentlich in den Haushal⸗ tungen, in denen der Kachelofen immer noch eine große Rolls pielt, wird die neue Verwendungsmöglichkeit des Staubſau⸗ gers begrüßt werden. elk. Glektriſche Hochſpannungskeſſel. Bekanntlich verwendet man die in Waſſerkraftwerken gewonnene elektriſche Energie beſonders in den waſſerkraftreichen Ländern, aber auch an ver⸗ ſchiedenen Stellen in Süddeutſchland zur Dampferzeugung, und zwar in Schweden vor allem zur Deckung des Dampfhe⸗ darfs von Papierfabriken. Um das Verfahren noch wirtſchaft⸗ licher zu geſtalten, hat man in Schweden neuerdings verſucht, für derartige Dampfkeſſel unmittelbar den mit hoher Span⸗ nung auf den Hochſpannungsleitungen ankommenden Strom zu verwenden, um ſo die Koſten und Verluſte der Herabtrans⸗ formierung der Spannung zu erſparen. Die Verſuche mit Spannungen von 50 000 und 80 000 Volt waren vollauf zu⸗ friedenſtellend und zwar ſowohl im Hinblick auf den Keſſel⸗ betrieb ſelbſt als auch auf die erzielten Erſparniſſe. Eine neue Elektro-Doppelwinde Schon ſeit Jahren werden in vielen Betrieben, insbeſon⸗ dere in Lagerhäuſern, Mühlen, Bäckereien uſw. kleine elek⸗ triſche Flaſchenzüge mit Vorteil verwendet. Vor kurzem iſt nun eine weſentliche Neukonſtruktion auf dem Markt erſchie⸗ nen, die inſofern einen bedeutenden Fortſchritt darſtellt, als die Elektrowinde gleichzeitig zwei Laſthaken bewegt. Die tote Zeit, die bei einem Elektrozug gewöhnlicher Bauart mit nur einem Seilſtrang unvermeidlich war, wird hierbei dadurch vermieden, daß gleichzeitig mit dem Senken des einen Hakens P ein zweiter Haken heraufgezogen wird. Das Seil wird hier⸗ bei mit einigen Windungen über zwei Scheiben geführt ſo, daß immer gleichviel Seil auf⸗ und abläuft. Die Laſthaken heben oder ſenken ſich dann mit einer Geſchwindigkeit von etwa 22 Meter je Minute. Durch eine beſonders finnreiche Führung der Seilrillen auf den Treibſcheiben wird erreicht, daß die Auf⸗ und Ablaufſtelle des Seiles ihre Lage nicht ändert und die Laſthaken ſich genau ſenkrecht bewegen. Der Antrieb dieſer neuen Elektro⸗Doppelwinde geſchieht durch einen kleinen Drehſtrommotor, der von einem Handſchalter aus mit zwei Druckknöpfen geſteuert werden kann. Ein be⸗ ſonderer Endabſchalter verhindert, daß der Laſthaken zu hoch gezogen wird. Durch eine ſehr gedrungene und dabei wider⸗ ſtandsfähige Konſtruktion iſt es gelungen, die Abmeſſungen dieſer Doppelwinde ſo groß zu wählen, daß ſie nicht mehr latz wegnimmt, als die früher bei Handflaſchenzügen übliche Kettenrolle. Da zudem ihr Gewicht nur etwa 50 Kg. beträgt, kann ſie an jeden vorhandenen Dachgiebel, an alte Ladebäume uſw. angehängt werden ſo daß alle beſonderen Montagekoſten vermieden werden. Der Elektromotor, das Getriebe und die Seilſcheiben ſind wetterfeſt gekapſelt, ſo daß die kleine Winde auch in den ſchmutzigſten, ſtaubhaltigen Betrieben, wie Zement⸗ fabriken, Schlackenmühlen uſw., Verwendung finden kaun. Der Zitteraal als Kraftquelle ele. Einen Zitteraal als Kraftquelle anzuſehen, hat für den Laien einen ſpaßhaften Beigeſchmack, doch ſind ſich die Wiſſen⸗ ſchaftler über die elektriſchen Eigenſchaften verſchiedener Fiſche durchaus einig. Man kennt Zitteraale, Zitterrochen und Zit⸗ terwelſe, die zur Verteidigung und zur Betäubung der Beute elektriſche Schläge austeilen. Die Elektrizität entſteht dabet in beſtimmlen Organen, die aus vielen prismatiſchen, in kleine Käſtchen oder Blättchen(nach Art der Voltaſchen Säule) zer⸗ legten Säulchen beſtehen und in der Mehrzahl der Fälle ſehr nervenreiche, eigenartig entwickelte Partien quergeſtreifter Muskeln ſind(beim Zitterwels eine Hautſchicht), Beim Zit⸗ teraal(gymnotus electricus), einem Bewohner der ſüßen Ge⸗ wäſſer des tropiſchen Amerika, befinden ſich große elek⸗ triſche Organe jederſeits in der unteren Schwanzhälfte, wo⸗ mit er ſo ſtarke elektriſche Schläge austeilen kann, daß einer der Stromſtöße genügt, um ein Pferd umzuwerfen. Die elek⸗ triſche Energie genügt auch für den Betrieb von Kinderſpiel⸗ zeug, für das helle Aufleuchten einer Glühbirne oder für die Betätigung eines Schneeſchlägers im Haushalt. Neuere Un⸗ terſuchungen haben ergeben, daß der Aal, wenn ſeine elektri⸗ ſchen Akkumulatoren erſchöpft ſind, ſich in die Nähe eines Felſens begibt und dort ſolange verweilt, bis die Akkumula⸗ toren wieder geladen ſind. Allerdings iſt bis heute noch uner⸗ forſcht, in welcher Welſe dieſer Ladevorgang ſtattfindet. Ameri⸗ kaniſche Zoologen haben ſich nun b dieſer elektriſchen Aale aus den Gewäſſern um Trinidad nach Philadelphia kommen laſſen, um die⸗Energiequellen und die Art der Speicherung eingehend zu unterſuchen. Beſonders ſpitzfindige Forſcher wollen dabei genau feſtſtellen, ob es ſich bei den elektriſchen Schlägen um Gleich⸗ oder Wechſelſtrom handelt. Da bei den Amerikanern kaum etwas unmöglich iſt, wird man wohl eines Tages etwas von der wirtſchaftlichen Ausbeutung der Aaal⸗Glektrizität hören. Doch ſteht darüber noch nichts im„Chriſtian Science Monitor“, Boſton, dem wir dieſs amüſante Sommer⸗Nachricht entnehmen. Verantwortlich: Kurt Ehmer Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 15. Oktober 1929 Wie Siemens verſtanden ſein will Dr. Karl Frleörich von Siemens gab einem Vertreter es B. B. C. ergänzende Erklärungen zu ſeiner in Fach⸗ und Börſen⸗ Freiſen ſehr unterſchiedlich aufgenommenen letzten Rede über Ueber⸗ reuddungserſcheinungen. Er betnote, daß ſeine Ausführungen keines⸗ gegen eine beſtummte Firma gerichtet geweſen ſeien, ſondern Dätten nur auf die allgemeinen Gefahren hinwelſen wollen, die eine u ſtarke Abhängigkeit vom Auslande mit ſich brächte. Es ſei doch be⸗ annt, daß z. B. die Elektrizttätsverſorgungsgeſellſchaften heute im ausländiſchen Finanzmart die bevorzugten Anlage papiere Farſtellen, und es könne keinem Zweifel unterliegen, daß das Aus⸗ land nur auf den Moment wartet, wo es den fetzigen Beſitzern dieſer Werke, die in Deutſchland zu 70 v. H. ſich in der öffentlichen Hand befinden, unmöglich iſt, die Mittel aufzubringen, die zu ihrer Ent⸗ ppicklung notwendig ſind. Man ſchätzt, daß der Jahres gel d⸗ Ded arf für die Elektrizitätsverſorgung in Deutſchland allein auf 01000 Mill. 4 ſich beläuft, falls dieſe Werke mit den wachſenden Ne die an ſie geſtellt werden, nur einigermaßen Schrttt Balten wollen. Die Frage, ob er arundſätzlich gegen Beteiligung usländiſchen Kapitals an deutſchen Unternehmungen ſei, ver⸗ Keinte Herr von Siemens, da der deutſche Geldmarkt gar nicht in ber Hage fei, der Induſtrie genügendes Neukapital zur Verfügung zu ſtellen. Er halte es durchaus für richtig, daß das vom Ausland egebene Kapital nicht etwa nur in der Form von feſt verzinslichen erten hereingenommen werde und halte es ſogar für notwendig, daß das Ausland auch an dem verantwortlichen Kapi⸗ kal beteiligt werde, damit es das Riſiky mittrage. Er halte es Sher für ſehr gefährlich, wenn es das ausländiſche Kapital in diner Haud vereint in ſolchem Ausmaße in einer Geſellſchaft Arbeitet, daß es in ihr weſentlichen Einfluß ausüben kann, ganz be⸗ ſonders, wenn oͤdeſe ausländiſche Hand ein Konkurrenzunternehmen des deutſchen Unternehmens iſt. Selbſtverſtändlich ſei es, daß die Heutche Industrie mit der ausländischen enge Fühlung unterhalten mſtſſe. Aber das dürfe nur auf gleich berechtigter Baſis Durchgeführt werden. In einer ganzen Reihe vom Fällen, ſchloß Herr von Siemens, habe man ſich bereits in zu große Abhängigkeit vom uslande begeben, und momentane Vorteile könnten ſich ſpäter zu ren Hemmniſſen auswirken. * BVerein Deutſcher Oelfabriken Mannheim. In der Anfechtungs⸗ Hage gegen die Beſchlüſſe der letzten GV. wurde im erſten Termin 2 dem Einzelrichter die Klage zur Verhandlung vor der Voll⸗ ammer auf Anfang Dezember vertagt. D Naßsguin⸗Farbenfabrik AG. in Köln— Wieder 5 v. H. Divi⸗ ude.(Eig. Dr.). Der AR beſchloß, wieder 5 v. H. Dividende „är das letzte Geſchäftsfahr. Die Umſätze in Druckereifarben ſeien enten beſſer, dagegen in Anſtrichfarben ſchlechter als im Vorfahr eſen. Die gegenwärtige Beſchäftigung ſei zufriedenſtellend. 5 O Firmenänderuntz der Philipps A. G. Frankfurt(Eig. Dr.) Die ap. GB. genehmigte die angekündigte Firmen änderung in Piano und Orgelwerke Philipps A.., ſowie die Sitz⸗ e der Geſellſchaft nach Aſchaffenburg. Dies hängt mit der in Einzelgeiten ſchon bekannten Zweiteilung der Geſellſchaft und der Abſtoßung ihrer Frankfurter Betriebe und Anlagen an den hollän⸗ biſchen Radiokonzern Philipps zuſammen. Dem Vernehmen nach wurden dafür rund 1 Million 1 gezahlt. Bilanzmäßig wird ſich die »FTransaktion 1928/29 noch nicht auswirkten. Man will aber der ordent⸗ „lichen GV. im Oktober mit dem Jahresabſchluß jedenfalls gleichzeitig eine Zwiſchen bilanz vorlegen, welche die Transaktion berückſichtigt. Wie dieſe ausfällt, ſtehe noch nicht feſt, da man ſich nicht klar über die Höhe der notwendigen Abſchreibungen ſowie über die ſonſtige Bewer⸗ l ſei. Auch die Umzugskoſten nach Aſchaffenburg ſpielen eine e. Im abgelaufenen Jahr war der Abſatz an Klavieren nicht gut. Man wird auch ein Jahr nach der Sanierung kaum mit einem Ge⸗ winnergebnis rechnen können. Im übrigen beſteht keine finanzielle Beteiligung an der kürzlich in Auswirkung obiger Transaktion ge⸗ gründeten Philelektra A.., deren Kapttal ganz bei dem holländiſchen Radiokonzern liegt. * Gebrüder Unger Acc., Chemnitz.— Dividendenrückgang. Der Warenerlös ging von 230 026 auf 175 321 4 zurück. Auf der anderen Seite erforderten Steuern 49 596(n 649), Abſchreibungen 2 579 J Die Verwaltungserklärung der Rudolf Karſtabt Ach.(Eig. Dr.) An der Börſe kam es heute zu einem neuen Kursrückgang von 8 v.., nachdem der Kurs bereits in der letzten Woche unter Berück⸗ ſichtigung der allgemeinen ſchwachen Tendenz ſtärker gedrückt war. Die Urſache dieſer neuen Verflauung gab der Artikel eines Berliner Blattes in dem mitgeteilt wurde, daß die Bankſchulden der Karſtadt AG. den Betrag von 100 Millionen 4 weit überſchreiten würden und daß zie Verbindlichkeiten der Geſellſchaft nicht weit von 150 Mill. 4 entfeknt ſeien. Außerdem wurde auf die langfriſtigen Verbindlich⸗ keiten bhingewieſen. Wie wir hierzu von der Verwaltung noch er⸗ fahren, treffen die Behauptungen des Blattes nicht zu. Die Bank⸗ ſchulden betragen keine 100 Mill. 4, ſondern ſind weit geringer. Die Mannheim freundlich Bei ſtillem Geſchäft war die Börſe freundlich geſtimmt. Das In⸗ tereſſe konzentrierte ſich auf die Kursfeſtſtellung des Bezugsrechtes von J. G. Farben, das relativ hoch mit 4,5 v. H. notiert wurde. Die Aktien ſelbſt lagen ebenfalls feſter und zogen auf 199 an. Von Induſtriewerte wurden noch Weſteregeln und Waldhof höher notiert, dagegen lagen Südd. Zucker und Wayß u. Freytag etwas ſchwächer. Bank⸗ und Brauereiaktien blieben unverändert. Am Rentenmarkt waren 10proz. Mannheimer Stadtanleihe mit 100 angeboten. Frankfurt uneinheitlich Im vorbörslichen Verkehr machte ſich zunächſt, ausgehend vom Farbenmarkt, an dem im Zuſammenhang mit der heute zur erſten amtlichen Notiz gelangenden J..⸗Bezüge einige Käufe vorgenommen wurden, die den Kurs bis auf 201 anziehen ließen, eine allgemein etwas freundlichere Stimmung bemerkbar. Zu Beginn des offiziellen Verkehrs machte ſich jedoch eine ſtetig wachſende Um⸗ ſicherheit Platz und die Abgabeneigung überwog. Grö⸗ ßere Verkäufe wurden namentlich am Glektro markt beobachtet, was man in Zuſammenhang brachte mit der Abwicklung bei der Zü⸗ richer Elektrobank. Ferner verſtimmte hier der durch die Erklärungen des Herrn von Siemens deutlich gewordene Gegenſatz zwiſchen dem AGG.⸗ und dem Siemens⸗Konzern. Auf die Allgemeintendenz von ungünſtigem Einfluß waren ferner die Störungen bei den Verhand⸗ lungen mit dem Schwedentruſt und der allgemeine Ordres⸗ mangel. Am Elektromarkt eröffneten AG., Schuckert und Siemens mens—2,5 v. H. ſchwächer. In Chade⸗Aktien hielt das Angebot im Zuſammenhang mit der Peſetasſchwäche an und der Kurs ging erneut um 7 zurück. J. G. Farben eröffneten 2 v. H. höher. J..⸗Bezugsrechte die vorbörslich 4,15 v. H. notierten, gingen ſpäter auf etwa 4 v. H. zurück. Merklich ſchwächer eröffneten noch Glanzſtoff mit minus 7,25 v.., während Bemberg etwas behauptet blieben. Deutſche Linol gaben 3 v. H. nach; Zell Waldhof dugegen 1 v. H. höher. Am variablen Markte lagen Kleyer 1,5 v. H. feſter; auch Wayß u. Freitag plus 1,5 v. H. Bankaktien lagen ſtill bei etwa behaupteten Kurſen. Am Anleihemarkt beſtand für Türken einiges Intereſſe bei etwas anziehenden Kurſen. Berlin ſchwankend, Schluß behauptet Nachdem bei ruhigem Geſchäft der heutige Vormittagsverkehr einen noch im gröͤoßen und ganzen freundlichen Grundton gezeigt hatte, war zu Beginn der offiziellen Börſe bereits eine kleine Verſchlechterung der Stimmung feſtzuſtellen. Dieſe war aber weniger auf allgemeine Momente zurückzuführen, als auf einen plötzlichen Kursrückgang der Karſtadtaktien und einiger übriger Spezialpapiere. Die Kursentwicklung wurde dadurch im allgemeinen uneinheitlich und Kursgewinnen bis zu 275 v. H. ſtanden Abſchwächungen im gleichen Ausmaße gegenüber. Etwas lebhafter ging es, angeblich auf Auslandsintereſſe, am Farben⸗ markt zu, an dem außerdem die heutige erſte Bezugsrechtnotiz an⸗ regte. Anleihen behauptet, Ausländer geſchäftslos, Pfandbriefe ſttll. Geld zum Medio ſteifer, Tagesgeld 8 bis 10 v.., Monatsgeld 97% bis 10, Warenwechſel ca. 774 v. H. Von der ſchwachen Haltung der bereits genannten Spezialwerte ausgehend, zeigten die Kurſe tm Verlaufe allgemein eher rückgängie Bewegung. Es wird verſucht werden, für die AK U(Allg. Kunſtſeide Unie) Aktien heute eine erſte Notiz per Kaſſe zuſtande zu bringen. Kuſtuſeidenwerte ver⸗ loren im Verlaufe ca. 3½, Polyphon 4 v.., Svenska 3 l u. Bayer. Motoren ca. 27 v. H. Später konnte man auf dieſer ermäßigten Baſis leichte Interventtonstätigkeit der Banken feſtſtellen, die auch vereinzelt Erholungen zur Folge hatte. Der Kaſſamarkt lag ungleichmäßig. Der Einführungskurs der Aku⸗Aktien ſtellte ſich auf 217 v. H. bei einem Umſatz von angeblich 100 000 Gulden 11000 Gulden= 1700%). Bei ruhigem Geſchäft konnten ſich die Wir tſchakts · und Handelszeitung Bankguthaben, die in dem Artikel als bereits bis auf einen kleinen Reſt verſchwunden bezeichnet werden, belaufen ſich auch heute noch auf 30 Mill. 4, eine Summe, die für die Errichtung eines Waren⸗ hauſes beſtimmt ſei. Der Betrag für die kurzfriſtigen Verbindlich⸗ keiten treffe, wie die Verwaltung weiter mitteilt, nicht im entfern⸗ teſten zu. Dagegen betragen die Anleiheſchulden etwa 60 Mill. J, wovon aber bereits zwei Raten mit je 2 Mill., zurückgezahlt ſeien. Ueber die Hypothekenſchulden kann die Verwaltung Angaben nicht machen. Das Warenlager, das in der Bilanz mit rund 74,7 Mill. 4 bewertet worden iſt, habe ſich nicht verdoppelt, ſondern um ein Drittel vermehrt, was in der Hauptſache auf die Uebernahme des Lindemann⸗Konzerns zurückzuführen ſei. Kurseinbrüche bei Spezialpapleren/ Nach leichten Interventionen beruhigt Berliner Deviſen Diskentſätze: Reichsbank 7½, Lombard 8½, Privat 7 ¼ v. 95. Amtlich 14 Oktober 15. Oktober[Parität Diskont in R⸗M für G. I. B. G. L. M. ſätze 9% Holland.. 100 Gulden 168.46 188,80[168,48 168,82 168,84 5,5 Athen.. 100 Drachmen.435 54 5,435] 5,445„4655 9 Brüſſel. 160 Belga= 500.⸗Fr. 58,228 89.545 58,435 58,555 58,8551 5,0 Danzig.. 100 Gulden 61,44 81,80 10577 81,81[ 81.5588 7 Helſingfors... 100 finnl. M. 10.52 10.54 10.517 10.537] 10,5127 7 Italien 100 Lire 21,83 21,97 21,92 21,98] 22,025 Südflawien.. 100 Dinar[ 7,393] 7,4% 7,891] 7,405] 7,855 Kopenhagen.... 100 Kronen 11195 113,17 111.95 112,17 112,08 5 Liſſaboen„. 100 Eskudo 18,78] 18,8 19,8 18,88 17,48 6,5 Oslo. 100 Kronen 111,91 112.13 111.98 112,15 111,74 8 Paris„„„„. 100 Franken 16,44 16,48 12.385 16,485 186, 3 Prag. 00 Kronen 12.384 12.414 12.399 12.08 12,38 8,5 Schweiz„ 100 Franken 80,87 81,18 80,865 81,125 89,515] 8,5 Sofia 00 Seva].032] 8,088] 3,030 8,086] 3,017 10 Spanlen... 100 Peſeten 58.74 58,83 59,82 89,94 69,57 5 Stockholm..„ 100 Kronen 112.85 112.57 112,35 112.57 112,05 4,5 Wien.. 100 Schilling 58,858.97 58.83 38,95 58,79 7˙5 Budapeſt 100 Pengö= 12 500 Kr. 78.07 75,21 78,07] 78,21 72,89 8 Buenos⸗Aires. 1 Peſ.] 1,759 1,763] 1,77 1,781] 1,788 10 Canada.... 1 Canad. Dollar 41414149 4,141 4,149 4,176— Nate„„„„ en ei 205 1888 200 19860 88 air..„1 ägypt. Pfd. 20,905] 20,945 20,908] 20,948 20,914 Von ſtantinopel... I türk. Pfd..995] 1,989] 1,994].998] 2,180] 10 London 1 Pfd. 20,388 20,423 20,38 20,42 20,8393 6,5 New Hork.. 1 Dollar 41880 4,1980 4,1865 4,1845 4,780 6 Rio de Janeirs.. 1 Milreis 0,488 0,500 0,498 0,500 0,503 Uruguag.... 1 Gold Peſ..096].104 l 4,086 4,104 4,321 Mannheimer Viehmarkt Preis für 50 kg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 8472 Stück Amtliche Preisnotierungen vom 15. Oktover 1929 Ochſen.. 388 St Kühe 287 St. Kälber. 613 St. Schweine 38498 St. 8. Mk. 62—66). Mk. 4751 h— aj— ..„ 409-46)..„ 34-40)..„ 84-88). 889— 81 e e e e 4.„ 3944).„ 22-18 d) 88—72 dl„„ 8 Bullen.. 169 St. 1 1 eh. 5464 2„ 85 ).. Mk. 38-58).. Mk. 88[Schafe.. 94 St.„*— 75„ 50 54)..„ 5052 2 5 3*„ 7682 c)..„ 4347 Freſſer..— St. bj.. 51-55 Arbeitspferde— 8 9— a). Mk..— Mk. 780-1750 Marktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, Ueberſtand; mit Kälbern lebhaft, geräumt; mit Schweinen lebhaft, geräumt; mit Ar⸗ beitspferden lebhaft; mit Schlachtpferden mittelmäßig.— 80 Schlacht⸗ pferde 40—150; 7 Ziegen 12— 23. * Nürnberger Hopfenmarkt vom 14. Okt. Vollkommen geſchäftslos. Berliner Metallbörſe 15. 10 Küpfer 1 Zen bez. Brief Geld Brief Geld bez. rief Geld Januar.. 148.50 145. 78,50 J 18,—.— 5 50 Februar—.— 147, 147,.— 40,50 48.——.— 48.50 45.50 Närz 147.28 147 14725 48,50 46.——.— 48,75 45,75 April—.— 147,75 147.25 46,50 46,——.— 48.75 45.75 Mal 148,75 148.— 147,75 45.50 46.——— 48.75 5,75 Juni%, 15 Juli.—.— 148.50 148,25 48.25 46,25 46,——— 27. 45.— Auguſt. 148,75 148,50—.— 48,25 48,25—.— 470 45.— ept. 148 75 148,75 148,50—.— 46.50 48,25—— 47.50 48, Sltober[—.— 146.— 144.75—.— 46,75 45,75—.— 46. 44,80 Nov.—.— 145.75 145.. 46,80 45,75—— 48. 44.50 Dez.—— 146,— 146.. 46,25 45,——.— 4625 45,25 Elektrolytkupfer, prompt, 170,50 Antimon Regulus,—68 Orig. Hütten⸗Aluminium 190,.— Silber in Barren, per kg 89.25 70,00 dgl. Walz⸗Drahtbarren 194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28,00—28,20 1 b.— Platin, dito. 1 Tr 810 einnickel, 9899 v. H. 350.— Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kg An 2070, Soziallaſten 26 914(27 711) 4. Es verbleibt ein Rein⸗ Kurſe bis zum Schluß ziemlich behaupten. Trotz eines ſtär⸗ Londoner Mekallbörſe Metalle in E pro[aink prompt. 23.65 29,85 gewinn von 74 915(98 359), aus dem, wie bereits mitgeteilt, eine] keren Wechſelangebotes aus der Proinz wurde eine Veränderung des Silber Unze ſtand. 137/40) fein. Platin Unze e 1 0 106.5 iridende von 7(8) w. H. zur Verteilun ggelangen ſoll. Der Umſatz] Privatdiskontes vermieden. Reichsbauk um 3 v. H. erholt.— Der. 4. J 18. be. Elek. 84,78 82.50 Queckſilber 22,80 22 75 mach dem Ausland konnte ungefähr auf der Vorfahreshöhe erhalten Dollar lag international weiter ſchwach, gegen Reichs⸗ f aupfer Kaſſa 4445 73.50 Zinn Kaſſs 195.0 191,2JAntimon Reg. 8238 52,25 erden. Die Schutzzblle, sie insbefondere in der Tſchechoflowakei für] mark.1010 London ſeſt.8090 nach.8075, Holland 405 nach 4028, Seen 7205 e e eee„ 8 leilchereimaſchnen ungewöhnlich boch ſind, machen nach dort fat] Schweiz doe nach 1938 Paris us“ nach Jo ales Newgorker durfen elles 2 22 do. Sankanen 28.0 205 2e Arend 128. 7 Medes Geſchäft unmöglich. Der gegenwärtige Geſchäftsgang iſt noch 1 8 Se e 1575 weiter geſtiegen auf 35 5 bein 1190 110 0 2 Pu 11 0 1 5 Ausland 175,“ 175.0 unbefriedigend. 1 Monat 55 Stellen, auf dre onate 185 Stellen. p, ſtrona s„ 1 ei vromp.„85 Silber 5 a 14. J 15, 14, J 15. a 14. J 15. 14. 15. 14. J 15. 14, 15 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Led. ubren., Seſfuret. 14858 Reel 1 408.0 20659 vlg eng. 22 4b 82. Fache dr. 55 55 f fein a 159,5 1590 Hergm. Elekte. 2105.— Soldſchmidt Th. 69. 68. Rbeinelekt. B..78.30 78.80 A086. aſch. 82,4 82,— Halleſche Maſch. 85 75 85.75 Rhein. Braunk. 262,0 265,0 Aktien und Auslanbsanleihen in Prozenten, bei Stückenstierungen in Mark je Stück Brem.⸗Beſig. el 84,7565,— Gritzner M. Durl. 48.— 48.— 5 St. A. 145 0 145,0 12 119.511 ammerſ. Spin. 126.0 127.00 Rhein. Chamotte—— Brown Boperi. 184.5 182,0] Grün& Bilfinger—,— 162,0 Roeder Gebr. D..— 106.0 Halcke Maſchin. 299,5 218,0] Hann. M. Egeſt. 59.15 38.75 Rhein. Elektrizit 14,5 145, Maunheimer Effektenbörſe 0 Rütgerzwerke.. 78,— 75 25 est Nürnberg. 0 5580 Hb.⸗Wien Gum. 7,15 78.— Kheinſtahl 11870112, 14. J 18. 14. 15. 14. 15, Cement e 1765 Haid& Neun 30,80,—. B. Bembecs 95 229˙0 I Bergb. 141.5 140.2 Riebeck Montan 118,5 1145 . en Scan J 7 2.= Lubigab. A. Br. 218,0 218,0 40% Sr.. O. 111,9 1159 Chade F 1 72.50 ergmann Klett. 26. 29900 arkm. Maſchin..,— Roftter Zucker 34. 88,50 Bab Kom. Gb 52,78 52, 75 Pfälz. Preßbefe—.— 15%„„ B. 124,0 124,0 Chamott 1 5 5 110,0 110,0 üpert Armat. 122,1 122,0 Schlin ccc. b 3 Berl.⸗Gub. Hut 67 45 86 30 Hedwigshütte 91,25 92.— Rückſorth. Ferd. 35,50 85,75 s dafene ab 58% Schwarz Storch 188.9 108,9 fler. Näb, Haid 35,— 85,— Shemiſche Alber 58.— 59.80 Pitch euer ener 180,0 1860 Schnenpr Frktchl.—.— 89.— ein 8b. 53.00 63.50 Slirer Ref.. 444,5 j6:0 Rütgerswerle. 48,50 76.— F,... 3 9 2 5 bab. Aflekuranj. Lonſerven Fraun 71,.— 11.— 37.25 88,— Holzverkohl.⸗Jd. 78.28 80.— Schuh. Bernet 40.— 203.5 Br.⸗Beſigb. Oelf. 57,— 66,— pirſch Kupfer 390. Salzdetfurth 888,0 310 147 7 5„ Mannh. Gummi-——,— Daimler Benz—48.— 8 ulkan 102 irſchberg Leder 91.50 91.50 heren 4 114,0 114.0 Continent. 3 3 0750 1006 Seilinduſt. Wolff 60.— remer„102.5 102.5 Hirſchberg Leder!) Sarotti.. 165,0 189,7 5 Kaunb. Berſich.—,——.— Neckaruum Ihr 5 145.0 5 5 0 Inas Erlangen 91,50 91,50 Stem. K Hals 2850,0 0 Bremer Wolle 151,0 163,7 Hoeſch Eiſen.. 124.121, Schuberts Salzer 24% 2875 l„ Pfälz. Mühlen w. 148.0 148, 47 055 de 1075 107.0 Junghans St. A.—.— 41,— Sübdd. Zucker 151,0 151,0 e 155 51 9 50 90.50 8 0 8 270 5 28 th. V. 130.5 180,0.-G. f. Seflinb. 60, 60.— Pertl. gem. Heid. 124,0 124.0 PD. Gold- u. S. Anſt 145,5 3, Kamm. Kalſerzl. 140,2 140. 68. 75 Pocher n 50 7. Senn 80 3 21.1400 140,9 Brew, Boveri 1280 188.0 Ah. Elektr. 98.1450 45.0 Dt. Linoleum. 275, Larſtadt 1 788 135.0 1 785 Trieot. Beſigheim—.— 80.— Charlott. Waſſer 97,— 96,90 N e 90 rebitbank 129.0 120,0 Senner ge. 8 0 2750 Seemeehtenw., De egen. 0 l Sten S K ec. 10 9 1100 Cem. Haden 70.0 f. Nie norbbeu 148.0118 2JSteehr Kammg. 1170 1170 ) 0%((( ͤ ß%%%% ̃%%§( 2 2 2 8 ö 8 8.* 5 5— 142.— 8 0.—.—*.„„ 5 5 8** t 1 7 er Hof 186,8 186,5.8..„ e Dayß 4 Freytag 90.— 88,— Zuffel ar dir 8 54.— Kraus. Bock. 47,— 47.— Der. deulſch. elf. 7150 71,80 Concord. Spinn 78.80 75,75 2 e e 144,0 144,0 m ed. G. Farben.. 197.5 195,0 Beltſteff Waldhf 217,0 221,0] Duckerh.& Wide 86.50 86.— 9 1 0 Ber inan. 115,0 118.0 Centi-Cavulſch. 160,5 180.0 2008 a 0 1 80 e 150 5 5 0 echwerke 6,40 Ver. Ultramarin. 155, 1 5 5„„ 1 152,5 180. Frankfurter Börſe Eiſen Kaiſersl..080 05,80 Samet 2 Co..—— Ber. Zellſt. Berl. 107,0 188 Daimler Benz 97 110 11. 950 15 Teleph. Berliner 51,50 80,25 Barmer Denkr. 124, 01246 entan-Aktien Elektr. Licht u. K 186.0—,— Sudwigsh. Walz. 1110—,— Vogtl.Maſch. St. 75.— 74 50 1 5 Nate. 107. 9 10 5 N 9375 1880 Thoerls Oelfabr. 90,— 92, Feſtverz ius liche Werte 82 d. u. 5.—.— 140.0 tan Elektr. Lieferung.—— Voigt& Häffner 222,0 222,0 Disch. 5 1950 8 nörr. 1 Tietz, Leonhard 184,5 180,0 e nelckans. 50 W. 50 Sen.. ripetb. II 5 172.5 Kfchpell.Dergw. 214,0—— Enie. Unten 52 3 Nang brentf 1299 1999] ei Selk u. 85, Och Wa dt e e Seh c g 8 1,4 50,80 50,55 Darraſt. u. Nat. 201.5292, Selſenk. Berge.—.— Eßlinger Maſch. 33.— 34,— Nez Süune 5 W 85 Deuiſchestabelw. 64,00 88,50 Krauß k Cie. Lor. 49.50 48,75 Parziner Pavier 114,5 115,0 nee,%. Seföe Senf 161.(161,5 Serer Serge 218 0 2116 Sttling, Stan 210,0 218.0 Mag, Rühl.,—.— B. Weiſ ten ces. Dich. Raschid n„ Leonding her 85.— 8. Wer e e ede Deu Moſte. eg e eee ee ee ke lee en, eee 100 0 1006 Lale alerfurt 566 880.5 Jag cer den. 27 785 Votoren Deuz 10.50 70.— Dtſch. Eifenhdl. 69,25 69,25 Lahmeyer s Co. 172172, P. Glanzſt. Elbf. 277,0 272, e ei 405 485 2. etensbask. 2 be Kalt Weſtercgeln 220, 55 8. Farben 107. 122,1 Motor. Oberurf. 120,0 120,0] Beuſteſſ chftps. 146,0 141.5 Deufſche Ling. 279,5 278,0 Caurahitete. 251878 A Schur 40% e ẽ e Welse 280,0 Perner Alea 139. 188 5 Fal dz 168.9450 Jer o 0 100880 . 9 8 einm er 4,8.—Neckarſulmer Fg...* 5 5 ürener Meta 139,5. 9 1 ahl. v. d. Zyp. 169,0 164,0 1050,.8100,—.— Tresdner Bank 188,5 155,00 Mannes.. 105,8 194,2 elt. Guifleaume 5 Dürkoppwerke 21,75 22,50 Lingel Schuhfab. 47,50 47,50 Ber. Ultramarin. 154.0 155. S 8„.— grant. Vent 102,0 102,0 Mansfeld Akt—.——.— 82802 Gas 112,0 112.0 55. Rahn. f 17.80 fe(Freivexk.).89,.—89.— Dynamit-Truſt 92.75 94,00 2 doe& Co. 180,0 178,0 Pogel Telegraph. 6g, 75 1 5 .„79.— 70.— Frkfrt. 5op.⸗Bk. 134.2 184,0 if. Pok.& Wit. 46,50 44.75] Pf. Rähm. Kay. 17.50 fo,— Kaſtaiter Wag. 14.— 14. a 1. Lorenz 158.0 Bogtländ⸗Maſch. 75, 75,— etal, u. M.., Otavi⸗Minen.. Elektr. Lieferung 181,5 166,0 Lüdenſcheid Met. 70,75 71.75 Voigt& Haeffner 222.0 2220 dl Gre. A. 29 18,15—.— ff Sb..—. Phönix Bergbau—— 105,7 Berli 5 Elktr. Licht u. K. 185.0 181,0 f 25 8 e 55 gene u Nee 0 e Sen e 8 3 ceuk. R egg.% 80 25 22 3„AnatSer. 11 17,15 17,25 5„B. 261,5 261,5 Eſchw. Bergwerk 29,0 210,9 5 1% Weſteregel Alkal. 245, J 0( ̃ ᷣFtl!!!!!! Sete. N. a5f.—.— 79.70 Tellus Bergbau 114.0 114.5 Geldanleihe. Deutſche Bank 181,161 0 Fah. giſt 2 6..— 70 48 Maſch. Buckau-W 16 0116.0 291 Meran 97.50 7555 , eichsdant„ 2,5 ütte 50,— 58, 6 Reichsant. 28 87,501.50 1— Otſck, Keberſer r. 100,0 100,2 780 outen 5 Wiſſener Metal 97,50 96,75 F ter Adee raid ls 1120 Ba. Stettner, 117,0, Dich adds fate 30,7 8,75 Transport. Aktien Diba Geng. 18. 9,87) Jeden e Par 49,0 470,7 Piet les, Sind. 140 11500 Steen Bub.. 8 725 50 be, S Rhein up.. 17,0 146, ohne Ablöſgrecht 9,75 9,60 1.40559 Dresdner Hank. 188,5 188,7 Felten& Guill. 128.0 125,2 Mez Sbhne 05,50 35,50 Zellſtoff Verein 109,0 110,0 4 5 2 eb. Ssben-.. 148.0 gl. das enten 10, 15 47 e 1800 12 5 N 31.80 21.78 Freglfarter Gas—. Miag⸗ Mühlen 122.5.128,5 10 92255 5 8 5 g Akti ad. en 18,.—18.— Lok. N err. Cre 815 5„ Fri 22 5 1 0 55 avi Minen 75166. .—.— 92.— Sener aeg 1 0 1205 e 8 rk As. Seb sifen denn e e gehen ede 80 5 8 8 Ae 6045 98550 Freiverkehrs-Hur „ e e 0 Süss 18,0 181.0 Gen- Mang. e bg entertain erits 111.5115 Sade Frediſpr. 119.8 129.0 Segsenau u. f. 0% 10.0 Mübigeln Berg. 109,5 108.7 ſe „„„ unſuger. 31. 160.0 188.0 8% Roggenwert.. 5. Sübamerits. 178,5 175,0 Südbeutſch. Bist. 183,5 182,5 Jedhard Textil 190,0 10550 etersb. 9. Habt..7.80 „„ n, Ant 18,0 218,0 7 Unchen 270,0 271.0 S Mosgenrent 2,18.18 anſa Diſchiff 188,6 188,7 7 88 gem. Selſenk. Berg. 185,7 184.2 Necarſulm. Fyrz—— Naſendo 1,15 1,15 N N. 72.80 An. 75,— Nalnzer Gt. Hl. 202.5 205 3/ Lenſch. Beg. 8,50 8, and. er„nd e Stue 6—.— 40,— Genſchers 4 Eo. 71.—.50 Nordd. Wolfäm. 114.0 113.5 Peulſche Petrol. 50— . 785— 2 1. Ni.— S fterb. Sinbg. 220.0 740,9„ Iuduſtrie-Aktien erm. Poris g. 192,0 182,0 Pperſchl. E. geb. 76,15 78.15 Heldburg... 205,0 205,0 9 1—147³⁵¹⁶ nb. erf.,— 86 28 232g Ster 162,5 102,5 5% Nexikauer 28,2, Serresheimclas... Sberſchl. Koksw. 9,— 98,25 Adler Kaj.. . rg. Werzer 183,0 188.0 2855 d. Anl. 3,80.89 Bank⸗Aktien Accumulstoren. 118,0 Gel. f. elkt. Unt. 181,5 177.0 Prenſt.& Koppe 79.— 78.— Stamond 25,50 25,85 4 N. 24 75. 72.80[Trausport-Aktien%„ 48d.⸗Sif 548 105 Adlerwerke. 3,— 30. Sebr. Goedharbt 186,0 les. Sſtwerke 21 2241 0 Locherer 157,0 158,0 7 Aeeumulgtsren— 4%„„„II.80 7,65 Benk f. el. Werte 147 01147 0 Alexanderwerk 88— 38.78 Goldſchmidt Th. 69, 2 88,45 Phönt ügershall 3 Vank⸗Aktien og 117.5] Adler Klener. 37.— 88.— 40% unf. Anl. 12,50 12,25 Sank f. Brauind. 150 5150 7 Allg. Elettr.⸗. 188.1189, Gritzner Maſch. 47.80 47.50 Phönit Bergdau 108,0 107.8 Ronnenberg. F 5.— 4. E. G. St.⸗A. 181,7 161.7%, Zollobl. 1911.55.75 Barm. Bankver. 123 0123 0 Alſen Portl.⸗3.. 184.) 188.0 Gebr. Großmann 41 50 40.85 Polyphon„ San e D. Creditb 122.7 122,7 Nordd. 110.0 108.5 Aſchaff. Buntp.. 141.0 141, 3400-Fr.-Los 13,20 19,50 Berl. Handelsg. 198,019 0 Ammendf. Pap. 156 5157.0 Grün Bilfinger 167.0 163.10 Rathgeber agg.— Südſee Phosph. 2— 25— Vaßſſche Nan 1871880 Pester 945 8,4588. Masch. Durt 145.0 18.0 4½% Anat. Ser.] IJ.— 1,78 Som. U. Frſvtbt. 178,5 172.5 Anbalt. Keb. 84.75. Gruſchwiß ertisl. 30 81 75 Reisdeln Bopier(fs. 0.— 805 * 3 * 1 746 Dre e 8 0 τ n n en * 3 8881148 S 88 . Schloffer Wilhelm Reichert u. Emma Strebel. 8. a 8 Kaufmann Alots Schotter u. Amanda g Ein erfolgreicher Verband 5 Von 18 Länderkämpfen des Deutſchen Reichsverbandes für 1 Amateurboxen wurden 15 gewonnen Die ſchönen Erfolge in den Länderkämpfen gegen Dänemark und Italien haben wieder einmal die Aufmerkſamkeit auf unſere Amateur⸗ boxer gelenkt. Die Organiſation der deutſchen Amateurboxer iſt, obwohl ſie erſt zehn Lebensjahre zählt, bislang in ihren internativ⸗ nalen Beziehungen doch ſchon ſehr erfolgreich geweſen. Der Reichs⸗ verband für Amateurbopen hat ſeit dem Jahre 1922 18 8 Länderkämpfe mit faſt allen Ländern, die im europätſchen Amateurboxſport eine Rolle ſpielen, ausgetragen. Von dieſen 18 Länderkämpſen gingen nur zwei verloren leiner davon ſogar irregulär), ein Treffen endete un⸗ entſchieden und nicht weniger als 15 konnten gewonnen werden. Unſer letzter 1214 Sieg über Italien hat die Vormachtſtellung Deutſchlands im europäiſchen Amateurboxſport erneut unter Ben weis gestellt. Gerade der Steg über Italien war ſehr wertvoll, denn die Itali ener haben noch 1928 bei den Olympiſchen Spielen in Amſterdam im Gaſamklaſſement der Nationen hinte r Argentinien den zweiten Platz beſetzt. In den letzten zwei Jahren dſt die deutſche Länder mannſchaft überhaupt nicht mehr geſ ch La gen worden, neun Länderkämpfe kamen in den Jahren 1928/29 zum Austrag und alle neun wurden gewonnen. Mit zehn Nationen wurden Repräſentativkämpfe ausgetragen und alle zehn Nationen ſind geſchlagen worden. Niederlagen gab es einmal gegen Dänemark mit:10 Punkten und einmal eine vollkommen irreguläre gegen Ungarn mit dem gleichen Ergebnis. Im einzelnen waren die Ergebniſſe der Länderkämpfe wie folgt: Gegen Italien:(1 Kampf, 1 Sieg) 11. Oktober 1929 in München 1214 Punkte für Deutſchland. Gegen die Schweiz:(2 Kämpfe, 2 Siege) 18. Juni in Wiesbeden 1076 Punkte für Deut ſchland(Erſter Länder kampf des Reichsverban⸗ des]! 13. April 1928 in Genf 14:2 n te für Deutſchland. Gegen Polen:(1 Kampf, 1 Sieg) 1. Februar 1929 in Breslau 1026 Punkte für Deutſchland. 5 Gegen Oeſterreich:(2 Kämpfe, 2 2 8 3— 525 9. September 1924 in 270 in 5 14:2* f. 5 Siege) 1 eutſchland, 5 5 Spotillge Gegen Irland:(1 Kampf, 1 Sieg) 30. Punkte für Deutſchland. Gegen Ungarn:(3 Kämpfe, 2 Siege, 1 Niederlage) 21. Sept. 24 in Budapeſt 11:3 für Deutſchland, 23. Mai 27 in Leipzig 12:4 für Deutſchland, 18. Nov. 27 in Budapeſt 10:6 für Ungarn. Gegen Däuemark:(4 Kämpfe, 2 Siege, 1 Unentſchieden, 1 Nieder⸗ lage) 10. Jan. 25 in Kopenhagen 818 unentſchieden, 30. Sept. 25 in Berlin:10 für Dänemark, 30. Sept. 28 10:6 tober 29 in Hamburg 10:6 für Deutſchland. Gegen Norwegen:(2 Kämpfe, 2 Siege) 11. Dez. 7 in Oslo lorh für Deutſchland, 2. Dez. 28 in 8 12:4 für Deutſchland. Gegen Frankreich:(1 Kampf, 1 Sieg) 28. Januar 29 in Dortmund für Deutſchland. Gegen Schweden:(1 Kampf, 1 Sieg) 13. Februar 28 in Berlin 10:6 Punkte für Deutſchland. April 29 in Berlin 14:2 1274 Rieſenerfolg der Kegenvorl⸗Werbewoche Mannheimer Kegler an der Spitze Die am 6. Oktober begonnene große Kegelſport⸗Werbewoche wurde am 13. Oktober abends 6 Uhr geſchloſſen. Die Betetligung durch Kegler von Mannheim ſowie aus dem ganzen Bad, Pfälziſchen Gau war äußerſt lebhaft. Den Wanderpreis, den der Mann⸗ heimer Keglerverband e. V. geſtiftet hatte, wurde wiederum vom Ver⸗ teidiger, der erſten Mannſchaft Mannheim mit 5340 Holz bei 10 Mann je 100 Kugeln errungen. Zweiter wurde die Mannſchaft von Ludwigshafen. In den Klubkämpfen, die von 66 der Mannſchaften beſtritten wurden, zeigten die Waldhöfer einen Sport⸗ geiſt, der vorbildlich war. Deren Mannſchaft, der Klub Um e Hoor warf die Holggahl von 555 Holz und errang damit den von A. Hertel geſtifteten 1 e 2. Feudenheim 20 mit 1350 Holz z 3. Bock 1 mit 1843 Holz; 4. Roland 1 mit 1318 Holz; 5. Phönix Ludwigshafen mit 1816 Holz; 6. Gut Wurf mit 1316 Holz; 7. Fidele Brüder 21 mit 1308 2 5 8. 3 1 mit 5 8 80 1 für Deutſchland, 4. Ol⸗ f Auch die dense der Dach twerband grins waren ee und erbrachten Reſultate, die nicht erwartet wurden. Als Steger um den von A. Hertel⸗Rheinau geſtifteten Pokal ſchälte ſich heraus der 3. Die Gaſſenhauer mit 771 Holz; 4. Alle Neun, Oberhauſen mit 771 Holz; 5. Rheinſtrom mit 782 Holz. Von 5 Frauenklubs ging als Sieger hervor der Erſte Ma u n⸗ heimer Frauenkeglerklub Fortſchritt mit 1288 Holz: 2 wurde Ludwigshafener Frauenkeglerklub Gut Wurf mit 1200 Holz. Beides Reſultate, die ſich würdig den Männern an die Seite ſtellen können. Heiß umſtritten waren die Kämpfe auf den Werbebahnen, Hier brachte der Sonntag nachmittag erſt die Entſcheidung. Waren doch die Lange wogte der Kampf, ſowohl auf den Stierlebahnen wie auf den Bahnen in Rheinau. 1. wurde Ellenberger, Mutterſtadt mit 68 Holz; 2. Hetzel, Mannheim mit 68 Holz; 8. Kuffles, Holz; 4. Lutz fr., Frankenthal mit 67 Holz; 5. Schäfer, Ludwigs⸗ hafen mit 57 Holz; 6. Schüßler, Weinheim mit 67 Holz: 7. Kraus, Mannheim mit 67 Holz; 8. Ullrich, Neuoſtheim mit 67 Holz; 9. Geiß, Neckarau mit 67 Holz; 10. Daab, Mannheim mit 66 Holz 5 Eine reichbeſchickte Tombola, wozu die Mannheimer Geſchäfts⸗ welt reiche Gaben geſtiftet hatte, gab den Nichtſiegern Gelegenheit, ſich zu entſchädigen. Der 1. Vorſitzende Köhler ſchloß, nachdem Worten die Preiſe ausgehändigt hatte, ſeine Anſprache, indem er ſeiner Freude über das gute Gelingen der Sportwoche Ausdruck gab und allen Beteiligten Dank ſagte. Er hob die einwandfreie Sport⸗ ordnung der einzelnen hervor und bewunderte die Bombenzahlen, die geworfen wurden. Den Beſchluß der Kegelſportwoche bildete ein Höhenfeuer⸗ werk, das gegenüber der Sporthalle Hertel in Rheinau nach Ein⸗ tritt der Dunkelheit abgehalten wurde. Der Kegel⸗Sport in Mann ⸗ heim gedeiht und macht große Fortſchritte. Bedauert wurde allge⸗ mein, beſonders von den Auswärtigen, daß Maunheim noch keine etgene Kegelſporthalle, ein Keglerheim beſitzt. Hoffentlich 8. auch 5 8 Pald eine 5 3 Verkündele Monat September 1929: 23. Dr. phil. Konr. Schöller u. Lydia l Kaufm. 24. Gußputzer Karl Merling u. Kath. Merlingen geb. Schmitt Bäcker Bernhard Fecker u. Margarete Götz Müßbelpacker Karl Barth u. Katharing Gärtner Staatl. geprüfter Baumeiſter Otto Wittner u. Anna Heller* Arb. Rud. Wieber u. O. Wehnes geh. Elſishaus 5 5 Malermeiſter Eugen Braun u. Anna Huck 25. Bankbeamter Heinr. Treutle u. Roſa Hamann „Linovorführer Otto Verrier u. Eharl. Wörner 26. Monteur Joſef Rieg u. Anna Kratz Bankbeamter Karl Kaſtner u. Emilie Rettig Elketromonteur Eduard Waldi u. Thea Knab Arbeiter Anton Eckel u. Mina Werner Bäcker Julius Schropp u. Hilda Angermann 27. Taglöhner Hans Hufnagel u. Irmgard Burger Architekt Knut Sindling⸗Larſen u. Val. Jybſt Werkzeugdreher B. Köhler u. Sofie Lederer Tüunch. A. Wiyfler u. J. Geiger geb. Bernhardt Kaufm. Emil 28. Neben„ 11. 9. Kollmar Kaufmann Karl Möhrlein u. Lniſe Schäfer Schloſſer Ehriſtian Eberle u. Emma Schnabel Schloſſer Emil Füller u. Eliſabeth Lulei Schloffer Joh. Fuchs u. Eliſabeth Schuhmacher Eiſendreher Johannes Jöſt u. Marg. Walter Elektromonteür Otto. Keller u. Eva 8 Stein brenner Karl Eugen Wilhelm u. Maſchinenarbeiter Joh. Wolf u. Kath. Vörg Spengler Bernh. Droſte u. Hilda Großkinſki Bahnbed. Jakob Reiſer u. Luiſe Rheinſchmitt 2 Müller Georg Haslbauer u. Maria Preheck 5 Schloſſex Eugen Hellmuth u. Katharina Baier KLanzliſt Karl Hörner u. Prakt. Arzt Dr. med. E. Joachim u. Luiſe Roth Monat Oktober 1929: 28 1. Bankbeamt. Dr. rer. el. FJ. Tru 1. Fr. Delp N 8, Mechaniker Franz Künzel u. Magd. Mayer Begiſtrator Karl Mayer u. Mina Jeck 5. Arbeiter Heinrich Dinges u. 5 ed ⸗Aſſiſtent Karl Eckert u. Maria Burkhard Poſtſchaffner Eugen Gerich u. Monika Geyer Kaufmann Georg Grein u. Martha Heß 25 Schloſſer Heinr. Hauſer u. Frieda Kaufmann 25 Berſ.⸗Beamter Haus 9 u. Lina Beierle Arbeiter Karl Hütten u. Lina Schmetzer 5 Einkäufer Heinr. Löfeyre u. Eliſabeth Stieſel Kaufmann Auguſt Müller u. Paula Kraft. Rechnungsinſpektor Franz Jof. Annemarie Katharina 22. Schloſſer Manfred Valentin äfner Maurer u. Ther. Sbeger Marg. Altheuſer und 1 S. Georg Frdr. Chriſt. Göldner 1 T Schneider Ludwig Demmer 1 — Poſtſchaffner Karl Köhler 1 S i Damenſchneid. P. Mack 1 S. Tathartna Kriegen 24. Schmied Johann Spettel 1 T. —— Stemler u. Gerkrande Schäfer Gärtner Peter Schmidt 1 S. K Maſchiniſt Ludwig Haas 1 S. Vertreter Karl Baumeiſter 1 S eramiker Gg. Nik. Reinhard Franziska Popp Herbert Wilhelm Karl Werkmſtr. Konrad Mang 1 T. 5. Mechanik. Joh. Chriſt. Zobeles Schloſſor Erwin Otto Römer 1 21. Ada 2 0 15 5 1 S. Roland 11050 Jakob Valentin Heintz 1 S. Richard Kfm. Karl Brodbeck 1 S. Robert Karl Ludwig Schloſſer Friedrich Georg Heeß 1 T. Franziska Anna Chrtſt. Kath. Kaufmann Nathan Norbert Blum 1 S. Arno Kfm. Rud. Bernh. Reithoffer 1 T. 1 5 rid Roſel Erich Zimmermann Joh. Wilh. Lahnert 1 T. Wilma Kernumacher Ferdinond Alter 1 S. Erich oktenmeiſter Friedrich Wilhelm Bopp 1 S. Metzger Klemenz Hellſtern 1 S. Klemens Kurt Fuhruntern. Chriſt. Heinle 1 T. Lore Frieda Schloſſer J. M. Bühler 1 T. Doris Edith Anna 27. Elektromont. R. Seemann 1 S. 1 l 28. Matroſe Franz Müller 1 S Fra Inſtallateur Wilhelm Rothermel 5. Gertrnd Margarete Sofie Gutsverwelter Rudolf Münch 1 S. Gerhard Tel.⸗Sekr. Max Rühle 1 S. Helmuth Ludwig 29. Arb. Gg. W. Hornung 1 T. Johanng Gertrud Schreinermſtr. Hch. Wilh. Hel 1 S. Heinz Georg Fabrikarb. Sch. Adam Steinmüller 1 S. Heinz 30. Paul Otto Biemer 1 S. Günther Otto Anton. Geſtorbene Monat September 1929: 15. Maria Bernardine Klars geb, Kaſper, Ebern des i Johannes Wilhelm Roßert Hintz, 54 J. 7 M. 23. Wilhelmine geb. 1 Ehefrau des Wächters Karl Bentzinger, 44 J. 8 M. 24. Mirel geh. Spektor, Ehefr. des Kaufm. Heinrich 5 ö Freinkel, 67 J. 9 M. 5 Philkppine Helene geb. Hummel, Witwe des 2 Bahnaſſ. Friedrich Wilh. Ehret, 72 J. 4 M. Holzverw. Ernſt Alfred e 85 J. 2 N. Heinz Günther Steinruck, 2 J. 8 25. Eltſabetha geb. Schneider, Wwe. 155 Geſchäft führers Karl Emanuel Scheib, 81 J. 3 t. Eliſabetha geb. Hofmann, Ehefr. d.. f a. D. Georg Lautenſchläger, 69 J. 1 M. 26. Eva 51 50 1 Witwe des Arbeiters ceorg Kurz, 6 M. dpi Guſtay Wolff, 86 Winderroll 1 T. T. Sufanna zriedrich dax Helm. Wolfg. Margot Anna urt 8 Franz Karl Emil 8 T. Anna Eliſ. Irmgard Linda 1 S. Haſſo Rud. . Helga Getraute Arb. Adolf Auguſft Schmitt 1 S. Helmut Adolf Led. J. 8 M. Monet September 10292 Geborene Kraftwagenführer Friedr. Merkle 1 S. Kurt Privatmann FJoſef Wailersbacher, 81 FJ. 9 125 2 5 Monat September 1929: 286. Spengler Rob. Zuffinger 1 T. Irma Hildegard Roſa geb. 59 85 1 Witwe des Kaufm. 21. Faufm. Walter Schmidts u. Frieda Keßler 5 Schieferdecker Albert Bürklin 1 T. Gerda Burger, 50 J. 11 M. Bäcker Alfred Schmitt u. Eliſabeth Kunz 18. Straßenbahnſchaffner Karl Hch. Mangold 1 T. Arbeiter Wilh. Friedr. Weber 1 T. Anna Soſie Ledige Telephoniſtin baue Roſa Katherina Arbeiter Ernſt Sees u. Katharina Poth Kaufm. Valentin Günther u. Helene Nickel Hilfsarb. Franz Senftleber u. Anna Geſerhaas 24. Bäcker Albis Bundſchuh u. Helena Baumann Kaufmann Max Heilemann u. Aung Frauf Kaufm. Dr. jur. Fritz Hirſch u. Eliſabeth Hecht Kfm. Ferdinand Pungs u. Joſephine Romacker Zimmerm. Erwin Ludwig u. Math. Weinlein „Hauptlehrer W. Authenxieth u. Hildeg, Rinkert Ingenieur 8 Blütmel u. Alice Kruſt Glektrotechn. R. Kotſchenreuther u. M. Scheuer. Bankbeamt. Rob. Nachbaner u. Kath. Schlachter Zeichner Friedr. Roßner u, Kath. Schuhmann Frauenarzt Dr. med. P. Steinweg n. G. 2— 1 e Hedwig „„ Marta Spengler Karl Hch. Filſinger. Hannelbre 16. Kraftwagenführer Chriſtian Geiger 1 S. Hans 17. Kalkulator Heinrich Tafel 1 T. Elſe Giſela 18. Angeſtellter Kurt Exrwin Scholl 1 S. Günther 19. Lagermſtr. Herm. Lienau 1 S. Horſt Guſt. Fritz Bautechniker Walter Fritſch 55 T. Renate Aug. Fabrikarb. Ignatz Lawicki 1 T Ing. Hch. Serth 1 S. Heinrich Adolf Hans Jak. Algent Adolf Becker 1 T. Ilſe Drechsler Johann nene Frieda Karola i 20, Sen e Corn. Bauer. Gifela Eliſabeth Eſm. Wilhelm Meuer 1 T. 8 Walburga Marianne Lina Adolf Andreas Schloſſer Johannes Egger 1 S. Margot Lucia 1 S. Norbert Walter Erwin 18 1 Te Hannelore g . Kraftwagonführer Karl Joſef Anita Barbaig Joſeſine 5. 1 Günter Fr. Schmied Jakob Wagner 1 S. Wilhelm Georg Schloſſer Franz Heinrich Bieller 1 T. Edith Schloſſer Friedrich Andreas Lehr 5 S. Manfred Studkonrat Dr. phil. J. Roth 1 T. Judith Liſel Elektro⸗lhrmacher Willn Hugo Erwin Haſiba Elfer Val. Ditſch III I S. Kurt 1 Schreiner A. Fr. Witſchorke 1 T. Eliſab. Hilde Vertreter Aug. F. Wilh. Richter 1 S. Wolfgang Kaufm.. e 1 S. Kurt Peter Steinbrenner, 24 J. 6 27. Katharina Wilhelmine geb. Zatſer, Witwe des Oberpoſtſchaffners Friedrich Schleier, 60 J. Anita Barbara Joſefine Herrmann, 9 Std, Lina geb. Werner, Witwe des 1 ang Feröinand Friedel, 63 J. 4 M 8 Ledige Näherin Barbara Reichelm, 67 9 5 Lediger Kaufmann Rudolf Koch, 27 J. 10 28. Barbara Anna geh. 1 5 Ehefrau des Ka Karl Wüſt, 72 J. 3 M Led. Spenglerlehrling Karl A. Kolb, 18 F. 6 M na Sofie 7 1 Ehefr. d. Händ! Adolf Kiefer Maria Anna 1 55 Blümel, 17 de Schlöſſers 1. 41 J. 1 Hans Martin Herrmann 3 Stati besonderer Anzeige N Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere 2 liebe. gute Mutter. Großmutter, Sehwägsrin U. e Fra Therese Mohler geb. Bürger wohlvorbereitet 55 den heilig.„ 72.. im Alter von 73 Jahren zu sieh in die 1 2 Abzurufen Mannheim 8 5 12) den 14. ortober, 1929 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen; Unzversitätsprol. Or. L. Mobler 5 Die Beerdigung Hindet am Donnerstag, den 17. Ok- N tober um 2 Uhr von der Friedhokkapelle aus statt, Das Seelenamt ist am Donnerstag. den E. Oktober 5 um 7 1 Freitag 2 1 5 Uhr in der Lehe 8 5 irehe 5 Statt besonderer Anzeige . War der Wille Gottes, daß meine treue Gattin, 5 unsere Uebe Mutter, Frau 8 Ann a Heep geb. mmmeinan 5. 45 Jahren durch ein„ Auto- a an S die Ewigkeit abgerufen wurde Mannheim(sehnetsingerntr. 85 den 15. okt. 12 In tlefer Trauer: 5 . Karl Heen, Zivilingenieur. 5 a Ann keep, Hedwig Meep, Augusta nees, n nee Famillen ee. keudenneim, und Himmelhan 8 kindet am Mittwoch 155 Oktoh N 8. Die Bestatt 5 8 f. N ſionsvertrages mit der J. Syberberg Aktien⸗ 00 000 R. lautet jetzt: leinen Geſchäfsführer Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 9 95 mae wirß, 9 1 ſchränkter Haftung, & Apparatebau, e Dis 6 i benbelstegperebersge 0 vom 12. Oktober 1929: cheffs⸗ und Maſchinenbau Aktiengefell⸗ ö chaft, Mannheim. Die Prokura des Richard Amelung iſt erloſchen. Hefftſche Kunſtmühle Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 30. Auguſt 1929 in 8 4 mit einem Zuſatz über die Gewinnverteilung verſehen. Die General⸗ verſammlung vom 30. Auguſt 1929 hat die Er⸗ höhung des Grundkapitals beſchloſſen, a) um 600 00 R zwecks Durchführung eines Fu⸗ Erstk geſellſchaft in Köln ⸗ Mülheim und b) um Hirsch Stromeyer Eiſenhandel Geſellſchaft mit 10 5 ſchrankter Haftung, Mannheim. Friedrich schünemann iſt nicht mehr Geſchäftsführer. er Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Gefell hafterverſammlung vom 21. September Farbanmuster xu erstsunlien niedrigen Resleane 5 Mannheims altbekannte„„ 5 Ein Waggon Ae ung le eingetroffen. Lassie Aualttätsware, Sesthee e volle Schuster, 3, 19, 201 1929 geändert und neugefaßt. Die Firma Rheiniſche Eiſen⸗ und Schrott⸗ ndels⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Die Dauer der Geſellſchaft iſt nicht mehr auf begegne Perſönl 15 1 15 * beſtimmte Zeit beſchränkt. Wenn mehrere Ge⸗ i schäftsführer beſtellt ſind, ſo wird die Geſell⸗ 10 8 ſchaft durch zwei Geschäftsführer oder durch! in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten . 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