Mittwoch, 16. Oktober Joes Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M. 3.— ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E66, 2. Jaupt⸗Nebenſtelle K 1% (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfelpſtraße 2 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erfcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 4051. 24952 u. 24953 1 f Montag: Sport und Spiel Vegelmäßige Beilagen SGeſetz u. Nacht Donne wechſelnd; Mannheimer Frauenzeitung 5 Abend ⸗ Ausgabe 1 0 annheimer General Anzeiger Dienstag wechſelnd Aus der Welt der Fechnik Kraftfahrzeug und Verkehr Neues vom Film t Freitag: Wandern u. Neiſen Samstag: Aus Seit u. Leben Maunheimer Muſikzei tung Aus dem Kinderland Seil Nr 481— 140. Jahrgang 7 6 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſn. Kolonalzeile für Allgem. Aiteigen 9,40 N. W. Ne -4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher e Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, e uſw. berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte 2 1 oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Mittwoch wechſelnd: Aus Feld und Garten urgs 9 Wie ſteht Hindenburg zum Volksbegehren und zum Noungplan? Ein Vrief des Meichspräſidenten an den Reichskanzler Berlin, 16. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichspräſident hat ſoeben au den Reichs kanzler das nachſtehende Schreiben geſandt: 8 „Mit ſteigendem Befremden habe ich die Wahrnehmung machen müſſen, daß in dem Kampf um das Volksbegehren ſowohl vom Reichsausſchuß für das Volksbegehren als auch von den das Volksbegehren bekämpfenden Parteien und Gruppen meine Perſon und meine mutmaßliche perſön⸗ liche Meinung zur Frage des ſogenaunten Noungplaues in die Diskuſſion hineingezogen wird. Von der einen Seite wird behauptet, daß ich ein Freund des Volksbegehrens ſei und von deren anderen Seite wird betont, daß ich mich für die Annahme des Moungplaues feſtgelegt hätte. Dem⸗ gegenſberſtelle ich feſt, daß ich niemals die Ermäch⸗ tigung erteilt oder ſonſt einen Anlaß dazu gegeben hätte, meine perſönliche Meinung zu dieſem Problem bekannt⸗ zugeben. Ich habe im Gegenteil ſtets betont, daß ich mir meine endgültige Stellungnahme zu dem Poungplan bis zu dem Zeitpunkt vor behalte, an dem dieſe hochbedeutſame Frage zur Erledigung reif iſt und nach Maßgabe der Artikel 70, 72 und 73 der Reichsverfaſſung eine Eutſcheidung über eine Verkündung oder eine Ausſetzung der Verkündung ver⸗ faſſungsmäßig zuſtandegekommener Geſetzesbeſchlüſſe an mich herantritt und hieran halte ich nach wie vor ſeſt. Ich bitte Sie, Herr Reichskanzler, hiervon Kenntnis zu nehmen und das Vorſtehende den am Kampf um das Volksbegehren be⸗ teiligten Parteien und Gruppen in der Ihnen geeigneten Weiſe zur Kenntnis zu geben“. * Dazu läßt der Reichskanzler Müller erklären, daß die Reichsregierung erwarte, daß die an der Agitation für und gegen das Volksbegehren beteiligten Gruppen, vor allem der Reichsausſchuß für das deutſche Volksbegehren die Perſon des Herrn Reichspräſidenten entſprechend ſeinem Wunſche, aus ihrem Meinungsſtreit für und gegen das deutſche Volksbegehren ferngehalten wird. Volkspartei und Stahlhelm Berlin, 16. Oktober. i Ueber eine Unterredung mit dem Reichsminiſter Severing läßt der Staatsſekretär im Miniſterium für die beſetzten Ge⸗ biete Dr. Schmidt, der bekanntlich Reichstagsabgeordneter für die Deutſche Volkspartei iſt, heute folgendes erklären: Von dieſer in den Einzelheiten vertraulich geführten Un⸗ rerredung kann feſtgeſtellt werden, daß der Staatsſekretär Schmidt den Innenminiſter über die Bedenken der ihm politiſch naheſtehenden Kreiſe im Weſten über die Auf⸗ löſung des Stahlhelm unterrichtet habe. Es ſei aber angeſichts der bekannten Spannungen zwiſchen der gegenwär⸗ oyungplan Oppoſition Berlin, 16. Okt.(Von unſerem Berliner Bürv.) Die für heute im preußiſchen Landtag vorgeſehene allgemeine politiſche Ausſprache wurde eingeleitet durch eine Rede des deutſchnationalen Abgeordneten Baecker. In ſeinen Aus⸗ führungen, die oft den lebhaften Widerſpruch der Links⸗ und Mittelparteien hervorriefen, wiederholte Herr Baecker im all⸗ gemeinen die ſeit Wochen von der Hugenbergpreſſe bis zum Uleberdruß vorgetragenen Argumente gegen den Moungplan. Im Zuſammenhang damit richtet er h eftige An g r iff 0 gegen die Reichsregierung wegen ihrer Haltung im Haag und gegen die Reichsminiſter und auch gegen den Miniſterpräſidenten Braun, wegen ihrer Rundfunkreden gegen das Volksbegehren. f Ihm antwortete Miniſterpräſident Braun verſönlich Er weiſt auf ſeine Rede vom April hin, in der er ſelbſt die Unannehmbarkeit der damals in Paris von Deutſchland ver⸗ langten Leiſtungen betont habe. Auf den Vorwurf der Un⸗ ehrlichkeit, den Abgeordneter Baecker der Reichsregierung ge⸗ macht hat, erinnert Braun die Deutſchnativnalen au ihren 30prozentigen Umfall bei der Abſtimmung über den Da⸗ wesplan. Dann wendet ſich der Miniſterpräſident der deutſchnationalen Anfrage über die Beteiligung von Beamten am Volksbegehren zu und erklärt unter häufigen wilden Pryteſten der Rechten und begeiſtertem Händeklatſchen der Regierungsparteien, daß er ſeinen geſtern im Rundfunk zu dieſer Frage abgegebenen Erklärungen ſachlich nichts hinzu⸗ zuffigen hätte. Ein 5 3 t 75 einſeitiger Widerruf der Kriegsſchuldlüge burch Reichsgeſetz ſei praktiſch wertlos. Es ſei ausgeſchloſſen, daß ein Beamter annehmen könne, daß durch ein ſolches 5 3 nachdem die deutſche Reichsregierung ſchon oft feier⸗ gegen die Kriegsſchuldlſtge proteſtiert habe, auch nur das geringſte zur Erleichterung 3 (Von unſerem Berliner Bürv.) unſerer Laſten getan werden köune. Braun bezeichnet dann die Abmachungen im Haag tigen Stahlhelmleitung und der Volkspartei nicht ſeine Ab⸗ ſicht geweſen, ſich zum Anwalt einſeitiger Stahlhelmintereſſen aufzuwerfen. Vielmehr haben ihn bei ſeinem Vorgehen die Bedenken geleitet, daß eine Schwächung der Abwehrfront gegen das Volksbegehren durch die ſtimmungsmäßige Aus⸗ wirkung des Sahlhelmverbots ſich ergeben würde. Im weiteren Verlauf der Unterredung habe Miniſter Severing den Staatsſekretär Schmidt ausführlich über das Verbot unterrichtet und die Beibringung neuen Beweis⸗ materials in Ausſicht geſtellt.. Am Räumung und Poungplan Berlin 16. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Ber⸗ liner Rechtsblatt hat ſich aus Paris melden laſſen, daß die letzte Sonntagsrede des Kolonialminiſters Maginot die Billi⸗ gung des franzöſiſchen Kabinetts gefunden habe und nach Ma⸗ ginots Auffaſſung, ſtellt das Blatt feſt, ſei nicht nur die An⸗ nahme des Pbungplanes durch den Reichstag, ſondern auch die Ingangſetzung der Reparationsbank und die Kommerzialiſie⸗ rung der ungeſchützten deutſchen Jahresleiſtungen nötig, bevor die Räumung der dritten Zone vorgenommen werden könne. Dieſen Standpunkt hätten übrigens auch verſchiedene Mitglie⸗ der des Reichskabinetts zum Ausdruck gebracht. Dazu ſei in dieſem Zuſammenhang nochmals feſtgeſtellt: Die Vorbedingung der geſamten Rheinlandräumung iſt, wie ſie im Haag ausdrücklich feſtgelegt wurde, nur die An⸗ nahme des Moungplanes und der damit in unmittelbarem Zuſammenhang ſtehenden Geſetze durch die parkamentariſchen Inſtanzen. Die Funktionen der Reparationsbank und die Frage der Kommerzialiſierung fallen nicht in dieſen Rahmen. Etwas anderes hat ſomit auch ein Reichsminiſter nicht erklären kön⸗ nen und ſelbſtverſtändlich auch nicht erklärt. Die Verhandlungen des Noungkomités Berlin, 16. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Einige Blätter hatten behauptet, die deutſche Regierung habe bei dem belgiſchen Miniſterpräſidenten Jaſpar eine offi⸗ zielle Demarche unternommen, um eine Beſchleunigung der Verhandlungen der ſogenannten Moungkomitees her⸗ beizuführen. Das iſt, wie uns an zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, in dieſer Form nicht richtig. Wohl ſtehen die Regie⸗ rungen in Berlin, Brüſſel und Paris über diefe Frage in ſtändiger Fühlung. Die deutſche Regierung hat auch erkennen laſſen, daß ſie auf ein möglichſt gleichzeitiges Fortſchreiten und einen möglichſt gleichzeitigen Abſchluß der Verhandlungen in den verſchiedenen Kommiſſionen großen Wert lege, damit möglichſt bald die genaue Feſtſetzung des Termins für die zweite allgemeine Reparationskonferenz ermöglicht wird. Eine offizielle Demarche in Brüſſel hat aber nicht ſtatt⸗ gefunden. 5 im Preußenparlament als die Frucht der Streſemann ſchen Verſtändigungspolitik, die zeitweiſe ſogar mit Unterſtützung der Deutſchnationalen durchgeführt worden ſei, und die unzweifelhaft zu Erfol⸗ gen geführt habe. Ein Beamter könne es unmöglich mit ſeinen Verpflichtungen vereinbaren, in einem Volksbegehren mitzuwirken, das die verantwortlichen Leiter dieſer Politik ins Zuchthaus bringen will. Kein Staat der Welt, der auf Anſehen und auf Politik Anſpruch erhebt, ſo betonte der Miniſterpräſident mit erhobener Stimme, könne ſich der⸗ artiges gefallen laſſen. 5 Das Eintreten für das Volksbegehren in irgend einer Form vereinbare ſich ſeiner Auffaſſung nach nicht mit den Pflichten, die der Beamte dem Staat gegenüber habe. Nach der Rede Brauns kommt es zu lebhaften, minutenlang andauernden Mißfallenskundgebungen von den Deutſch⸗ mationalen, die in lebhafte Pfuirufe ausbrechen. Die Rechten des Hauſes ſtimmten dem Miniſterpräſidenten dagegen mit Händeklat zen und ſtürmiſchen Bravorufen bei. 8 Die Valkanfahrt des Graf deppen? Aeber Belgrad, Sofia, Bukareſt Die Schiffsleitung des„Graf Zeppelin“ ſendet an das 8. T. B. folgendes Telegramm: 558 8 e a 8% Uhr am Mittmoch vormittag(Ortszeit) Belgrad überflogen in zwei Schleifen— Poſtabwurf. Lebhaftes Trei⸗ ben auf den Straßen. Jetzt Morawa aufwärts, Richtung Niſch⸗Sofia. Start dunſtig, mäßig hohe Wolkendecke. Nicht ſicher, ob Weg nach Safſſa zwiſchen hohen Bergen für uns gangbar. In einer Stunde Entſcheidung.„Graf Zep⸗ pelin. 3. 5 „Graf Zeppelin“ über Sofia 5 W. T. B. erhielt von der Schiffsleitung des„Graf Zep⸗ ſeiner ſtändig zurückgehenden Geburtenzahl nicht mehr, wi Mheinlandräumung in franzöſiſchen Augen Von Erich Metzenthin, Korvettenkapitän a.., ö Mitglied des preußiſchen Landtags ö Angeſichts der fortgeſetzten Bemühungen der Hugen⸗ berg⸗Preſſe, die im Haag erreichte Räumung der Rhein⸗ lande als etwas ganz Selbſtverſtändliches hinzuſtellen, das uns auch ohne beſondere Anſtrengungen wie eine reife Frucht in den Schoß gefallen wäre, iſt es nicht nur intereſſant, ſondern auch notwendig, einmal dieſen Erfolg der Streſemannſchen Politik mit franzöſiſchen Augen zu betrachten. Wie die Nachricht von der Räu⸗ mung der Rheinlande auf die„nationalen“ franzöſiſchen Kreiſe gewirkt hat, zeigt anſchaulich der nachfolgende Ar⸗ tikel des Korvettenkapitäns a. D. Metzenthin, der gerade während der Haager Verhandlungen in Frankreich weilte. Während der Haager Verhandlungen war ich in Frank⸗ reich und habe viel Zeit darauf verwendet, den Kampf um Rheinlandräumung und Mpungplan im Spiegel der franzöſi⸗ ſchen Preſſe zu verfolgen. Wenn ich hier den weſentlichen In⸗ halt eines der zahlloſen Artikel deutſchen Leſern zur Kenntnis bringe, ſo geſchieht dies nicht, um mich mit ſeinem Inhalt zu identifizieren, ſondern weil er charakteriſtiſch für eine ſtarke Strömung in der franzöſiſchen öffentlichen Meinung iſt und weil es mir nützlich erſcheint, die Anſichten auf gegneriſcher Seite zu kennen. Der Artikel iſt im„'Echo de Paris“ am 3. 9. 29 erſchienen und hat das Mitglied der franzöſiſchen Aka⸗ demie Louis Madelin zum Verfaſſer. Er lautet: 8 „Wir werden das linke Rheinufer räumen. Es iſt nichts mehr daran zu ändern. Frankreich hat ſeinem Geſchick end. gültig eine falſche Richtung gegeben 8 N Der Rhein iſt die naturgegebene Grenze zwiſchen Gallien und Germanien, die die Vorſehung ſelbſt gezogen hat, um zwei grundverſchiedene Raſſen, die keltiſche und die teutoniſche, zu trennen. Aber die reichen, von Rom koloniſierten Gebiete des linken Rheinufers. zogen die Barbaren vom jenſeitigen Ufer an. Zweimal bemächtigten ſie ſich ihrer und zweimal erober⸗ ten wir Franzoſen ſie zurück. Jahrhunderte hindurch brachten dieſe Germanen nichts fertig, als zu regieren; die Maſſe der Bevölkerung blieb galloromaniſch unter ſächſiſchen und ſchwä⸗ ſchen Fürſten. Dieſen war es mit Hilfe von politiſchen Ma⸗ növern, wie dem Vertrage von Verdun, gelungen, ihre Herr⸗ ſchaft bis an die Argonnen auszudehnen. Man kann ſagen, die Geſchichte Frankreichs beſteht in der langſamen Rück⸗ eroberung des linken Rheinufers durch ſeine kapetiniſchen Fürſten. Sie arbeiteten methodiſch, ſchoben ſich etappenweis vor und gewannen nur die franzöſiſchen Oſtmarken zurück. 5 Die große Revolution brachte die Bewegung in ſchnelle⸗ ren Fluß und pflanzte die junge Trikolore im ganzen Lande zwiſchen Köln und Mühlhauſen auf. Sie wurde mit Begeiſte⸗ rung empfangen:„Wir haben unſere galliſchen Brüder wieder⸗ gefunden!“ ſo hieß es in hundert Ergebenheitsadreſſen rheini⸗ ſcher politiſcher Klubs, die ſchon 1792 die Vereinigung mit Frankreich forderten. Danton verlangte ſie vom Konwent und ließ ſie beſchließen. Der erſte Konſul(Napoleon.) gab einem ſchon beſtehenden Zuſtande nur die äußere Form, als er die rheiniſchen Departements ſchuf. Sie wurden unter dem erſten Kaiſerreich ſo blühend, daß ſie zu den Landesteilen gehörten, die am treueſten zu Herrſcher und Fahne ſtanden. 1815 hat i man uns dieſe Gebiete entriſſen, mehr als ein halbes Jahr⸗ hundert blieben ſie uns im Herzen treu.„„ ... Alle Regierungen von 1815 bis 1870 haben ſich be⸗ mühlt, wieder am Rhein Fuß zu faſſen, wo man uns gern ge⸗ ſehen hätte. 1871 hat man uns dann das Elſaß geraubt. Das war ein doppeltes Unglück, denn außer der wertvollen Pr vinz ging dadurch die Tradition unſerer Rheinlandpolitik ve loren. Nach 1870 vergaßen die gebildeten Klaſſen der franz ſiſchen Nation allmählich, daß von Cäſar bis Karl dem Großen, von Philipp Auguſt bis Danton der Rhein der Angelpunkt unſerer ganzen Geſchichte geweſen iſt, und daß es franzöſiſche Departements, und zwar gut franzöftſche, zwiſchen Maas und hein enen hatt a N Die Ereigniſſe von 1918 trafen uns geiſtig unvorbe Was ſollte mit dem Land links des Rheins geſchehen? 5 drei Möglichkeiten: entweder die Vereinigung des Rhein⸗ landes mit Frankreich, oder die Schaffung eines rheinlän⸗ diſchen Pufferſtaates unter franzöſiſchem Einfluß, ſchließlich eine immer von neuem verlängerte franz ö ſiſche Beſetzung, die uns geſtattet hätte, allmählich Fuß zu faſſen. N F 5 i Eine Annexion erſchien untunlich, da Frankreich wegen In hohem Fluge teilweiſe über den Wolken di prächt Gebirgslandſchaft zwiſchen Belgrad und Sofia über quert. Wetter aufklärenb, jetzt Sonnenſchein. In Sofie un gehenres Intereſſe und offenbar große Begeiſterung. Zw a Kreiſe über Stadt. Poſtabwurf in einen Schulhof. Wettlauf von 300 Schülern um den Poſtbentel. Jetzt über den hoher Baltan auf Bukareſt. Graf Zeppelin.„ „Graf Zeppelin“ über Bukareſt 5 AD05ie die Hapag mitteilt, befand ſich das Luftſchiff Gro pelin“ folgendes weitere Telegramm: Zeppelin u m 1 2 Uhr vormittags über Buk a re ſt. 85 ohne daß er als echter Muſiker es nötig hätte, ſie nachzu⸗ 2. Seite. Nr. 481 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] Mittwoch, den 16. Oktober 1929 in früheren Zeiten, robuſt genug iſt, einen derartigen Happen zu verdauen. Aber das Rheinland, einſchließlich der dort wohnenden Altpreußen, erwartete nichts anderes, als daß es vom Reich getronnt würde. Man hätte 1919 durch den Friedensvertrag ein zweites Belgien ſchaffen können, ähnlich wie das erſte, das durch die Politik Louis Philipps von Holland losgelöſt wurde. Die angelſächſiſchen Mächte, auf die wir Rückſicht nehmen mußten, waren dagegen, Immerhin, wir beſetzten das Rheinland für 15 Jahre. Woßlverſtanden, die 15 Beſatzungsjahre ſollten erſt zu zählen beginnen, wenn Deutſchland mit der loyalen Er füllung aller Friedensbedingungen den Anfang gemacht hätte. Daß war wenigſtens die Anſicht unſerer Führer bis 1924. In Engländer über die Sagarkonferenz Intereſſante Auslaſſungen der„Times“ Zu den bevorſtehenden Verhandlungen über die Saar⸗ frage ſchreibt„Times“: Nach deutſcher Auffaſſung iſt der Reparationsan⸗ ſpruch, in dem die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages über das Saargebiet begründet werden, nur ein Deckman⸗ tel für das politiſche Ziel der Angliederung des Saarbeckens an Frankreich. Schäden der nordͤfranzöſiſchen Gruben einen Förderungsaus⸗ Deutſcherſeits wird geltend gemacht, daß die den erſten Jahren ſchien uns Deutſchland in die Hände zu ar⸗ fall von höchſtens 90 Millionen Tonnen verurſacht haben, wäh⸗ beiten, indem es ſich Verfehlungen gegen den Friedensvertrag zu ſchulden kommen ließ und ſo die Vorbedingungen ſchuf, uns noch recht lange am Rhein zu behalten, vielleicht 25, vielleicht 30 Jahre. Das gab die Möglichkeit, ſich gewiſſen Rheinländern freundſchaftlich zu nähern, ihre antipreußiſchen Gefühle zu ermutigen, ſie zu veranlaſſen, ſich von den bis⸗ herigen Herren, die ſie lange mißmutig ertragen, zum Teil gehaßt hatten, loszulöſen. Die Rheinländer ſind intelligente rend Frankreich als Eigentümer der Saargruben bis zum letzten Monat Frankreich hat alſo nach deutſcher Anſicht nicht nur eine außer allem Verhältnis ſtehende Kompenſierung ſeiner Schäden er⸗ langt, ſondern außerdem durch die Einbeziehung des dicht be⸗ völkerten Induſtriegebietes an der Saar in das franzö⸗ über 116 Millionen Tonnen erhalten hat. iſche Zollſyſtem zum Schaden Deutſchlands ſich ein Abſatzgebiet geſichert, das ihm eine neue verſchleierte Repara⸗ und anpaſſungsfähige Leute, ſie hätten ſich mit jeder Löſung tionsquelle liefert. Die deutſchen Argumente für die Rück⸗ abgefunden; aber, da ſie an die zielbewußte Berliner Politik gewöhnt waren, fingen ſie allmählich an, eine Nation zu ver⸗ achten, die nicht zu wiſſen ſchien, was ſie wollte, und die nach gabe des Saargebiets mit oder ohne Volksabſtimmung vor 1935 find klar und von den deutſchen Staatsmännern oft dargelegt worden. Die Rückgabe des Gebiets wird als logi⸗ jedem Schritt vorwärts wieder zwei zurückwich. ſcher Beſtandteil der Geſamtentwickelung der deutſch⸗franzö⸗ Locarno hat uns dann den Reſt gegeben. Vox einigen Monaten bin ich im Rheinland gereiſt, um mich zu unterrichten. Es gibt nur eine Stimme. Das Londoner Abkommen von 1924 und die Räumung der Ruhr hatten unſer Anſehen verringert, Locarno hat uns das Rückgrat gebrochen. Von dieſem Tage an war die Rheinlandfrage zu unſeren Ungunſten entſchteden. Es läßt ſich nicht mehr ändern, die Trikolore weicht zu⸗ rück, und wir haben es im Haag nicht einmal verſtanden, uns einen guten Rückzug zu ſichern. Wir hätten erwartet, daß ſich die Räumung langſam, würdevoll und zu der Stunde, die uns beliebte, vollziehen würde. Unſere Regimenter werden abrücken müſſen, als hätte man ſie verjagt. Nichts kann die Deutſchen mehr in ihrer gefährlichen Ueberzeugung, daß ſie nicht beſiegt ſeien, beſtärken. Schließlich haben ſie ihren Wil⸗ len durchgeſetzt. Möchte es uns wenigſtens gelingen, Straß⸗ burg dauernd zu halten.“ Iſt das, was Madelin als die traditionelle franzöſiſche Rheinlandpolitik ſchildert, nur ein Hirngeſpinſt überhitzter franzöſiſcher Ueberpatrioten? Nein, noch vor kurzem war es die amtliche franzöſiſche Politik. Dafür zwei Belege: EClemenceau erklärte als ſeinen innigſten Wunſch, man möge 20 Jahre nach ſeinem Tode über ſeinem Grabe die Worte ſprechen können:„Clemenceau, ſchlafe ruhig, wir ſtehen am Rhein und wir bleiben am Rhein.“ Später habe Poincars und ſelbſt Herriot nach 1924 vor dem Abſchluß des Dawesvertrags als verantwortliche Staatsmänner die Theſe verfochten, daß die Beſatzungsfriſten überhaupt noch nicht zu laufen begonnen hätten. Fünf Jahre Beſatzungsdruck und Not ſollten für nichts gelten, weil er 1 daß Frankreich am Rhein„allmählich feſten Fuß aſſe“. a Angeſichts deſſen iſt es ſchwer zu begreifen, mit welcher geringſchätzenden Selbſtverſtändlichkeit viele Deutſche die mühſam erkämpfte Rheinlandräumung betrachten. Sicherlich, auch der Stumpfſiun gehört zu den Gaben Gottes, und wenn der„Reiter über den Bodenſee“ in der bekannten Ballade genügend davon beſeſſen hätte, ſo lebte er vielleicht heute noch. Aber alles hat ſeine Grenzen. Auch wer ſich tief in ſeine per⸗ ſönlichen Nöten und Sorgen eingeſponnen hat, ſollte ſich der Tatſache nicht verſchließen und ſich innerlich daran auf⸗ richten, daß die bindend zugeſagte Räumung einen Außerſt gefährlichen Abſchnitt im tauſendjährigen Kampf um den Rhein und damit vielleicht dieſen über⸗ haupt für Deutſchland erfolgreich beendet. Das iſt das größte politiſche Ereignis in Europa ſeit dem Verſailler Frieden. In ſpäteren Jahrzehnten, wenn Tageshaß und Streit ver⸗ weht und vergeſſen ſind, wird es als der Beginn einer neuen Epoche im Wiederaufſtieg Deutſchlands betrachtet werden und den Namen Streſemann unvergeßlich machen. Eugen Jochum als Konzerköirigent Sinfoniekonzert des Bühnen volksbundes Wenn Eugen Jochum ſein Mannheimer Jahr abge⸗ dient haben wird, geht er nach Duisburg,— wenn es wirklich ſo weit kommt, was leider im Land der Kunſtverträge kaum anders möglich iſt. Die Oper wird dann nur noch einen Seitenzweig ſeiner Tätigkeit bilden, die in ſeinem kommenden Wirkungskreis hauptſächlich den Konzerten gilt. Das iſt ge⸗ wiß bedauerlich; denn gerade der deutſchen Oper fehlt es an ſolchen jungen, friſchen Kräften, die bei all ihrem Tempera⸗ ment doch dem eigentlich Muſikaliſchen mit der Sicherheit der urſprünglichen Begabung zum Durchbruch verhelfen. Aber des Künſtlers Wille ſind ſeine langfährigen Verträge, für die in Mannheim in den letzten Jahren leider wenig Mei⸗ nung beſtand. So wird denn Herr Jochum aus dem Mann⸗ heimer Theater in den Duisburger Konzertſaal überſied eln, — und in Dutsburg darf man ſich auf dieſen neuen Konzert⸗ dirigenten ebenſo freuen, wie die Mannheimer Opern⸗ beſucher eine einjährige Freude an ihm erleben. Geſtern hat er ſich hier zum erſten Mal auf dem Konzert⸗ podium vorgeſtellt, und man muß dem Bühnenvolksbund da⸗ füür dankbar ſein, daß er dem jungen Kapellmeiſter dazu Ge⸗ legenheit bot. Nach den beiden Opernabenden, die man be⸗ reits von Jochum kennt, durfte man auf ſein erſtes Mann⸗ heimer Konzertdebut geſpannt ſein. Die Sicherheit, mit der Jochum am Orcheſterpult im Theater ſein Tempi bringt, die Muſizierfreudigkeit, die ſeine Dirigentenart auszeichnet, hat er aus der Oper mitgebracht. Als weſentliches Merkmal kommt noch ſeine geiſtige Durchdringung der Werke hinzu, die in der reinen Inſtrumentalmuſik zuweilen noch deutlicher zu erkennen iſt als in der mehr auf das Sinnliche des Ein⸗ brucks geſtellten Oper. Es ſoll in keiner Weiſe ein Vergleich ſein, der immer als ſolcher unſinnig iſt, weil ſich alles ver⸗ gleichen läßt, wenn man in der Betrachtung Jochums an Furtwängler erinnert, deſſen Art ihm offenbar vorſchwebt, ahmen. Aber an Furtwängler erinnert ſeine Dirigenten⸗ haltung, das Mitſchwingen der hochgewachſenen Geſtalt, das Auflöſen der Dirigentengeſte in die Weichheit der Bewegung, die jedoch in der Art, die Orcheſtermaſſen zu ballen, durchaus ſuggeſtiv wirkt, und ſich ſo wohltuend weit von der rhyth⸗ iſchen Beziehungen von dem Londoner Abkommen von 1924 über Locarno, Thoiry und Paris zur Haager Konferenz mit der Erledigung der Reparationsfrage betrachtet. Es wird für vernünftig gehalten, daß mit dieſer Regelung die Regelung der Saarfrage Hand in Hand geht. Der Grundſatz der vor⸗ zeitigen Rückgabe kann außerdem als auf beiden Seiten all⸗ gemein anerkannt gelten. Es iſt die Aufgabe der bevorſtehenden Konferenz, eine Grundlage zu finden, auf der Frankreich zu dieſer Kon⸗ zeſſton bereit wäre. Die Feſtſtellung des Wertes der Gruben wird keine leichte Aufgabe ſein. Auf deutſcher Seite wird die Forderung franzöſiſcher Induſtriekreiſe nach einer gemein⸗ ſamen Bewirtſchaftung durch eine deutſch⸗franzöſiſche oder eine internationale Geſellſchaft auf ſtarken Widerſtand ſtoßen. Die Verlegung der Zollgrenze wird gleichfalls ſchwierige Fragen aufwerfen. Die franzöſtſchen Induſtrie⸗ und Handelskreiſe verlangen hartnäckig die Beibehaltung ihrer jetzigen Vergünſtigungen oder Erſatz der bis 1935 ein⸗ tretenden Schäden. Die deutſche Antwort hierauf iſt die, daß der ſtarke Abſatz franzöſiſcher Erzeugniſſe im Saargebiet in hohem Maße die Wirkung nicht des Zollzuſammenſchluſſes, ſondern der verſchiedenen deutſch⸗franzöſiſchen Handelsabkom⸗ men aus den Jahren 1925/28 ſei. Hätte Deutſchland die Saar⸗ erzeugniſſe mit den Zöllen belegt, nach denen es nach dem Verſailler Vertrag berechtigt war ſo wäre die geſamte Wirt⸗ ſchaft des Saargebiets und damit der dortige franzöſtſche Ab⸗ ſatz und der Markt für Saarkohlen ſchwer getroffen worden. Sbraßenkämpfe und Plünderungen in Newyork Aus Newyork, 16. Oktober, liegt folgendes Kabel⸗ telegramm vor: Zu ſchweren Ausſchreitungen kam es geſtern erneut zwi⸗ ſchen ſtreikenden Chauffeuren der Benzinlaſtwagen und Ar⸗ beitswilligen. Schlacht, an der 200 Chauffenre beteiligt waren. Zahl⸗ reiche Perſonen wurden durch Schüſſe verletzt. Die Angrei⸗ fenden benutzten Laſtkraftwagen als Tanks. Nach dem Kampf waren die Straßen einem Schlachtfeld gleich. Ueberall ſtan⸗ den und lagen unbrauchbar gewordene Automobile herum. Die Fenſterſcheiben der In Brooklyn kam es zu einer regelrechten Nachbarhäuſer waren eingeſchlagen. 58* N eie Vetzte Meldungen Verhaftung internationaler Geldfälſcher — Berlin, 16. Okt. Als Vertreiber gefälſchter Dollarnoten über große Beträge wurden hier der 35jährige Landwirt Her⸗ mann Jeremias, gebürtig aus Rumänien, der 49jährige Ignaz Katz und der 30jährige Eugen Schwarz verhaftet. Die von dem Trio in Umlauf geſetzten Noten waren echte Dollarnoten über kleine Beträge, bei denen die Ziffern aus⸗ gewaſchen und durch höhere Zahlen erſetzt worden waren. Die drei Verhafteten gaben an, die Noten von einem ge⸗ wiſſen Kroner in Autwerpen erhalten zu haben. Die polizei⸗ lichen Fahndungen ſind daraufhin auf Antwerpen ausgedehnt worden. Aufhebung des Novemberfeiertages in Sachſen? — Dresden, 16. Okt. Dem Landtag iſt heute eine Regie⸗ rungsvorlage zugegangen, durch die dem 9. November in Sachſen der Charakter als geſetzlicher Feiertag genommen werden ſoll. Bei der gegenwärtigen Zuſammenſetzung des Land⸗ tages, der am Dienstag nächſter Woche zu ſeiner Herbſt⸗ tagung zuſammentritt, beſteht Ausſicht auf Annahme der Vor⸗ lage. Der 1. Mai dürfte weiter allgemeiner Feiertag in Sachſen bleiben. Arabiſcher Proteſt — Jeruſalem, 16. Okt. Zum Zeichen des Proteſtes gegen die neuen britiſchen Beſtimmungen über die Klagemauer in 7 85 haben die Araber heute ſämtliche Geſchäfte ge⸗ oſſen. F 16 jährigen Burſchen, zu faſſen. Eine ſtarke Polizeimacht mußte aufgeboten werden, um ähn⸗ liche Unruhen zu vermeiden. Unter dem gleichen Datum wird aus Newyork gemeldet: Geſtern drangen in ein feines Reſtaurant mitten in der Stadt fünf Banditen ein, hielten die etwa 50 Gäſte mit Revolvern in Schach und begannen dann, einen Gaſt nach dem anderen auszuplündern. Alles Bargeld, ſämtliche Schmuckſachen, ſogar die Eheringe, wurden den ent⸗ ſetzten Gäſten abgenommen. Drei von ihnen, die verſuchten, gegen die Räuber vorzugehen, wurden von dieſen wieder⸗ geſchlagen. 1 Bei der Verfolgung gelang es, einen von ihnen, einen * 39 Todesurteile Tokio, 18. Okt.(United Preß.) 38 ruſſiſche Kommuniſten und 1 Chineſe wurden, wie aus Charbin gemeldet wird, vom Oberſten mandbſchuriſchen Gerichtshof wegen Spionage und Hochverrat zum Tode verurteilt. Es handelt ſich bei den Verurteilten um Perſonen, die anläßlich der Durchſuchung des ruſſiſchen Konſulates im Mai verhaftet worden waren. Eine Reihe von weiteren Perſonen wurde zu Gefängnisſtrafen ver⸗ urteilt. kspartei Wir weiſen unſere Mitglieder darauf hin, daß am kom⸗ menden Samstag, 19. Oktober, abends 8 Uhr, im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens eine mächtige Grenzlandkundgebung ſtattfindet. Die Landtagsabg. Burger ⸗ Ludwigshafen und Spitzenkandidat Dr. Waldeck⸗ Mannheim werden neben dem großen außenpolitiſchen Referat von Reichsminiſter Dr. Curtius N ſprechen. Karten ſind koſtenlos auf unſerer Geſchäftsſtolle, R 7, 28, erhältlich. Die ſtädt. Einlaßkarte bitten wir im Vor⸗ verkauf zu löſen. 5 Der Vorſtand. miſchen Langeweile des bloßen Taktierens entfernt. Auch das Modulatoriſche ſeiner Direktionsart beſitzt reiche Aus⸗ drucksmöglichkeiten. Zuweilen gerät er dabei etwas zu ſehr in die Ver⸗ ſuchung, die einzelnen Gruppen gegeneinander abzudämpfen, aber es iſt eine Freude, zu beobachten, wie die Inſtrumente auf ſeinen Wink reagieren. Endlich hört man einmal wieder unter den regulären Dirigenten unſeres Orcheſters einen runden Akkord erklingen, endlich wird einmal wieder ein Piano erreicht, eine Steigerung erzielt. Das alles ſind be⸗ reits Erfolge und ſollten eigentlich nur die Vorausſetzungen dafür ſein! f 5 Zu dieſen techniſchen Bedingungen kommt das Erfaſſen der Werke. Er eröffnete den Abend mit der Egmont⸗ Ouvertüre Beethovens. Er verlieh ihr ſinfoniſchen Charakter in der Anlage; dadurch erſchien der Klangraum von vornherein etwas zu groß, und das Werk erhielt eine Wucht, die in dieſer Kraft lediglich ſeinem jubelnden Schluß aufgeſpart bleiben ſoll. 5 Vielleicht hat den Dirigenten die Konzertſtärke des Orche⸗ ſters dazu verleitet, die Schauſpielouvertüre in der klanglichen Oekonomie etwas zu ſtark anzulegen; ſo kam die Siegesſin⸗ fonte des Schluſſes nicht zu der Geltung, die dem Aufbau des Werkes entſpricht. Seine Kürze und Plaſtik erlauben es nicht, mit allzu großer Wucht die erſten Akkorde erklingen zu laſſen; der Allegroteil bildet ja nichts anderes als eine einzige Ent⸗ wicklung, die von der feinſten, faſt kammermuſikaliſchen Zart⸗ heit zu dem großen Brio des Schluſſes hinführt. Daß Jochum dennoch melodiſch und dynamiſch ſehr Schönes in dieſer Ouvertüre bot, verſteht ſich bei ſeinem reichen Künſtlertum von ſelbſt. Dieſes feierte dann einen Triumph bei der Wiedergabe der VII. Sinfonie von Bruckner, die Jochum völlig aus dem Gedächtnis inter⸗ pretierte. Iſt dies an ſich bei der ſchwierigen Struktur des Werkes mit den vielen Verſchiebungen in der melodiſchen Verteilung auf die einzelnen Inſtrumente auch erſtaunlich, ſo kann man es ſich doch durch die Art erklären, wie Jochum ein ſolches Werk gedanklich meiſtert. Der ganze Zauber der Brucknerwelt lag über dieſer Interpretation. Sogleich am Anfang des erſten Satzes war das Suggeſtive der Leiſtung einleuchtend. Die wunderbare Architektur des Hauptthemas, die feinen inſtrumentalen Führungen des Seitenthemas waren in ihrer . a urſprünglichen klanglichen Eindringlichkeit ein Beiſpiel tiefen Erfaſſens der muſikaliſchen Wunder dieſes Werkes. Auch klangtechniſch waren die Harmonien der Hörner, das feine Spiel der Holzbläſer, die charakteriſtiſchen Figuren der Strei⸗ cher ausgezeichnet gegeneinander abgewogen. Echt Feierliches lag in den Poſaunenklängen und der mächtige Abſchluß des Satzes war ein Zeichen echter Führerenergie. Das Adagio mit ſeiner Totenklage, das Bruckner in der Vorahnung von Richard Wagners Tod ſchrieb, zeigte beſonders in den Melodien der Streicher eine reiche Intenſivierung des Klanges. Die Feinheit der ganzen Anlage legte Zeugnis ab von der tiefen Empfindung des Kapellmeiſters, das Scherzo mit dem Kontraſt ſeines Trios war ebenfalls vortrefflich gelungen und das für den Hörer ſchwierigſte Stück, das Finale, zeigte eine bemerkenswerte Sicherheit des Aufbaues. Die überaus feine Kombinatorik Bruckners ſo verſtändnisvoll nachzuzeichnen, bedeutet für einen ſo jungen Dirigenten eine ungewöhnliche ſtarke Talentprobe. 5 Dem Orcheſter des Nationaltheaters gebührt 8 dabei eine beſondere Anerkennung, da es nicht anzunehmen iſt, daß bet dem gegenwärtigen Betriebe allzu viel Proben zur Verfügung ſtanden. Umſo eindrucksvoller iſt ſeine und des Dirigenten Leiſtung, deren Anerkennung im reichen Beifall der großen Zuhörerſchaft zum Ausdruck kam, unter der ſich auch Muſikgäſte aus Karlsruhe befanden. Zwiſchen den beiden Orcheſterwerken ſpielte der Celliſt Em. Feuermann das Cellokonzert von Haydn. Die Bogenführung des Virtuoſen beſitzt etwas Herbes, das ſich zunächſt mit der Grazie des Werkes nicht recht vertragen wollte. Aber ſein reiches muſtkaliſches Empfinden und die Klarheit des Spiels ließen doch ſehr viele Schönheiten hervor⸗ treten, auch der zweite Satz mit ſeiner wunderſamen Melo⸗ dik, die weit über das Zeitgebundene des Werkes hinausgeht, hinterließ einen tiefen Eindruck, wie der ganze Abend, der als wohlgelungene Veranſtaltung für die weiteren Konzerte des Bühnenvolksbundes gewiß Werbekraft beſaß. Or, K. Ehrenvolle Berufung. Der Goethebund hat Fritz Droop gebeten, bei der literariſchen Abendfeier zu Ehren des heſſiſchen Dichters Dr. Alfred Bock, in der Aula der „„ Gießen am 24. Oktober die Feſtrede zu halten. 8 * 2 S e 2 75 72 3 enn — 4 Mittwoch, den 18. Ortober 1920 ä Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabes e — 1 5 i Die Meſſe iſt ſort 8 2 5 5 ö man f ſch gegen Raub? 0 Letzter Meßabend. Die Buden haben nicht mehr das 5 f 5 ſchillernde, lockende Ausſehen. Die Verzierungen ſind ſchon . 5— 8 5 e verſchwunden. Nur das Notwendige ſteht noch, das, was man Der deutſche Verbrecher amerikaniſtert ſich!— Starke Zunahme der Raubüberfälle zum Betrieb des letzten Abends noch braucht. Für die Abreiſe 9 1 5 iſt alles ſchon vorbereitet. Raſch muß ja der Platz geräumt Von Kriminalamtmann Ehrlich ſein. Raſch will man ſchon am nächſten Platz wieder aufbauen. Verſchiedene Straffälle der letzten Zeit, z. B. das dreiſt jeder im Raum aufhältlichen Perſon und auch dann erfolgen Gerade für den Budenbeſtzer iſt Zeit Geld. i i herausfordernde Auſtreten des Berliner Verbrechervereins können, wenn der Ueberfallene auf„Befehl“ des Räubers 1 an die e 19195 ee e 8 Immertreu„der Treſoreinbruch in die Räume der Dis⸗ beide Hände hochgehoben hat. Es ergibt ſich hieraus, daß eine in ang n 1 90 B Het 8 1 85 3805 10 t, fall 5 kontogeſellſchaft in Berlin Und die jetzt faſt zur Regel gewor⸗Auslöſung des Alarms lediglich durch die Füße(Fußkontakte) 5 95 e 195 95 1 5 Ze 97 1 8 M 155 denen Raubüberfälle auf Kaſſenboten, vor allem auch die bei⸗ nur ſelten und durch die Hände faſt kaum in Frage kommen Wer e e et. 5 hreien, Haſten, 1 5 70 5 den füngſten Mannheimer Raubüberfälle, laſſen erkennen, in kann. Die moderne Sicherungstechnik hat hier Rat geſchaffen. 155 1 Ei 3 1 Wa 8 19 0 machen ihre? 19 675 5 welch gefahrvoller Weiſe die Straftaten an Schwere zuneh⸗ Mit ihrer Hilfe läßt ſich eine Anlage konſtruieren, die auch 12 J 1 agen erden ſchon 11 1 1 1055 8 amen. Die Gründe hierfür ſind verſchiedener Art. Zum Teil ohne Benutzung der Hände und der Füße und ee en 1 515 1 5 noch e ee auf dem 9 at. liegen ſie in der äußerſt milden Auffaſſung, die zwar lediglich durch leichte Berührung mit irgend⸗ tie. 589 zehn Tagen ſich durch die Menge über den Rechtsbrecher allenthalben Platz gegriffen hat einer Stelle des Körpers ausgelöſt werden kann. 11 Weg e h. den Platz herumgehen mußten, Nicht nur, daß Schwerverbrecher bereits nach Verbüßung Die Anlage kann mit einer ſolchen zum Schutze gegen Ein⸗ unnen nun wieder geradewegs ohne Hemmniſſe ihrem 1 eines Teiles ihrer Strafe wieder auf die Menſchheit losge⸗ bruch in einfachſter Weiſe verbunden werden. Ihre Außer⸗ zuſtreben. 1 bedecken den Boden Noch ſieht alles laſſen werden, ſondern der Aufenthalt in den Straf⸗ betriebsſetzung durch den Täter iſt, ohne daß Alarm erzeugt ee aus. Dort liegen noch die Pferde auf einem anſtalten wird auch ſo geſtaltet, daß die Strafe kaum mehr wird, nicht möglich, wenn eine moderne Doppelſtromanlage Haufen und warten bis ſie eingepackt werden. Die Holz⸗ geeignet iſt, abſchreckend zu wirken. Weiterhin fördert noch(Arbeits⸗ und Ruheſtrom kombiniert) verwendet wird. Der⸗ e die immer noch das Entzücken der Jugend geblieben ein großer Teil des Publikums die Begehung von Straf⸗ artige Einrichtungen können von feder mit der elektriſchen ſind. 35 bald werden auch 1 e e e taten dadurch, daß es ſelbſt f N Sicherungstechnik vertrauten Firma hergeſtellt werden. Abge⸗ 1 e e e 8 1055 2 8 115 Verbrechern ſchwerſter Art ein Intereſſe und eine sehen davon, daß das von der Anlage ausgehende. wieder breit. Der Bnden 0 iſt zu Ende 5 0d i Sympathie entgegenbringt, feuer“ in Form von Hupenſignalen, Sirenengeheul und Lärm 3 5 I 85 5 5„„ a en] weithin hörbarer Läutewerke ſofort die Nachbarſchaft alar⸗ S5 ö 1175 die für krankhaft ehrgeizig veranlagte Menſchen nahezu einen 1. Hude 11 5 A Lärm Zum tödlichen Autounglück in Darmſtadt 5 i die Suna n 9 e ee auch ee e i In Ergänzung des Berichtes über das Autounglück, dem darauf zurückzuführen, daß der Ruhm der„Kollegen“ jenſeits Fluch en d e diele de der 155 5 1 9 5 eine Mannheimerin zum Opfer fiel, und in warnendem Sinne des großen Waſſers die deutſchen Verbrecher nicht ruhen läßt. haben 9 f wird, 8 e e eee wird uns von einem Augenzeugen ge⸗ Betrachtet man ſich die Raubüberfälle, die nicht im geſchloſ⸗ Verunglückt iſt Anna Heep geb. Himmelhan, Ehefrau 3. Seite. Nr. 481 Immer mehr paſſen ſte ſich dem amerikaniſchen Vorbild an, ſchli ſich zu reinen V herorganiſationen zuf. e 8 5 1 155 e e brd 995 ſenen Raum, ſondern auf offener Straße auf Geldtransporte des Zivilingenieurs Karl Heep, denen von der Lleferfirma Na 1 5 55 0ſt 715 e 50 von Banken oder größerer Firmen an Lohntagen oder ſonſt zwecks Ankauf das Unglücksauto vorgeführt werden ſollte. führt Seine Ausführung e keinerlei Intelli enz und n ſtändig wachſender Zahl nebangen werder ſo muß man fich Das Auto wurde von einem Chauffeur der Firma geſteuert, technifche Fähigkeiten, ſon dern lediglich de Anwendun roher darſtber wandern, daß krot vieler Hinweise in der Tages Der Unglücksfall erfolgte nicht durch Auffahren eines anderen Gewalt Man d be im Gegenſa ig 5 1 den Betrü 9 5 preſſe heute noch namhafte Summen vom Geſchäftshauſe zur Wagens von hinten. Der Fall hat ſich vielmehr wie folgt zuge⸗ a 0 0 i 1 den h cher Bank oder umgekehrt und oft genug durch ſehr einſame Gegen⸗ tragen: 8 8 dee 1 5 0 1 19 1 5 175 N 1 111 den von einem einzigen, meiſt auch noch körperlich nicht mehr Das Heepſche Auto fuhr ordnungsgemäß auf der rechten ai d e e 8. 70 ſo rüſtigen Manne einem ganz jungen Angeſtellten oder gar Straßenseite in Mäßident Tempo und wide pon einen monatelanger zäher Arbeit zum Ziele gelangt. Demgegen⸗ Ciba einer Jugendlichen Kontoriſtin transportiert erden Mercedes⸗Perſonenauto in raſender Fahrt von links aber komm' der Nüuber oßle beſondere delſtoe Kebelt oder Sone eitenns parle wilſen anbedinal tei dau zwei lver holte dieser A ſetzte ſich dann ziemlich dicht vor Einst 92 5 55 15 5 1 f 4. inzige rüſtige, möglichſt mit Schußwaffen und einem ſtarken Stocke den Heepſchen Wagen und zwar innerhalb des Bremsaus⸗ Anſtrengungen technis„ 1 0 7 9 5 85 5. verſehene Männer ausgeführt werden, die gut aufeinander laufstweges, weil auf der entgegengeſetzten Fahrtrichtun 55 1 e 77 Regt darin des Opfer zu kberrums eingearbeitet ſein müſſen. Der Begleitmann bat nicht neben, emiger Entfernung ſich ein Pferbefuhrwerk b Plötz⸗ pe men f d e ber äußerſt lohnend. Die erlangte Jondern dicht hinter bezw ſeitwärts rückwärts von dem lich tauchte hinter en 815 Lieferante au 8 ach pe Be 1 85 15 ſt 15: 1510 8. 5 190 e 1 0 1 1 Transporteur zu gehen. Während der Transporteur ſeine zwiſchen den ſich mit raſender Geſchwindigkeit nähernden 0 dent Ae n die anende am kheiniſch wet ganze Aufmerkſamkeit ſeinem Gelde wiomet, muß der Be. Fahrzeugen dem Fuhrwerk und dem Benda 51 fäläſchen In duſtriegebiet wurden an einem einzigen gleitmann aufmerkſam die Umgebung beobachten, um auffäl⸗ durchzuſchlüpfen on ch dann beit c den Bene 8 i ö Weg verſperrt wurde und dieſen zum plötzlichen Abſtoppen Tage vier Raubüberfälle ausgeführt, durch die fin, ee; 101 feen 6 5 Maß den Tätern 23000„ in die Hände fielen. Bei einem kürzlich e e e e 5 g b. in Zwickau in Sachſen verübtem Raub auf Kaſſenboten betrug zu ſein, die in roheſter Weiſe ſofort von der Schußwaffe Ge⸗ zwang. Der hinter dem Benzwagen dicht folgende Heepſche die Beute ſogar 85 000 J. Zu dieſem materiellen Schaden brauch l e. Wagen, der ſchon ſtark die Bremſen gezogen hatte, wäre nun Lommen noch die zahlreichen unerſetzlichen Verluſte an Men?‚ß‚„ 1 5 5 1 8 N unmittelbar auf den Benz von hinten aufgefahren, wennn ſchenleben. Unwillkürlich taucht hier die Frage au: 5 Mitführung eines ſcharfen Hundes a erſterer nicht nach links ausbiegend ſich auf der Austbeichſeite Muß da. ein? 8 1 8 nicht! ſehr am Platze. Ihm geht der Verbrecher im Prinzip im gro⸗ auslaufen ließ, wozu er berechtigt war, denn das auf dieſer N Muß das ſein?— Durchaus nicht! ßen Bogen aus dem Wege, zumal er ja bei Waffengebrauch Seite entgegenfahrende Fuhrwerk war noch ziemlich entfernt. Bei näherer Betrachtung der Fälle ergibt ſich, daß nahezu 75 den Hund nicht ſo ſicher kampfunfähig machen kann wie einen In dem Augenblick nun, als der Heepſche Wagen von hin⸗ v. H. der begangenen Räubereien ſich bei ſtarkem Selb ſt⸗ Menſchen. 8 5 ten dem Benz⸗Wagen aus wich, raſte der Lieferwagen hinter ſchutz der gefährdeten Stellen vermeiden ließen. Selbſtſchutz in dieſer Form bewahrt vor Schaden. Gleich⸗ dem Benzwagen hervor, dieſem von vorne ausweichend, Durch welche Mittel wehrt man nun den Räuber wirk⸗ gültigkeit ladet eine ſchwere Schuld gegenüber den bei einem rammte den bereits langſamen Heepſchen Wagen ſeitli ſam ab? In geſchloſſenen Räumen, wie in Banken, Spar⸗ Raubüberfall verletzten oder gar getöteten Perſonen, wie auch am linken Vorderrad und warf ihn um, genau„8 kaſſen, Lohnbüros größerer Betriebe und Juweliergeſchäften gegenüber zukünftigen Opfern des Räubers auf das Haupt Meter nach rechts in eine Schrägſtellung zur Fahrrichtung. läßt ſich wirkſamer Schutz durch den Einbau einer desjenigen, der nachläſſig handelt. Selbſtverſtändlich gibt es Durch dieſen Ruck flog die im Hinterſitz hinter ihrem Mann elektro⸗automatiſchen Alarm vorrichtung ſchaf⸗ auch Fälle, die ſich vielleicht trotz großer Vorſicht nicht ver⸗ befindliche Frau nach vorn und zwar mit dem Kopf nach ſeu, die im Moment der Gefahr ſtarke Alarmzeichen auslöſt. meiden laſſen. Gerade bei ihnen wirkt es aber äußerſt beruhi⸗ außen und wurde von dem niederen Dach des Lieferautos, Dieſe Alarmauslöſung muß naturgemäß zu jeder Zeit von] gend, wenn man die notwendige Sorgfalt hat walten laſſen. Wagenverdeck ſich einbo i Stäotiſche Nachrichten JBeiſetzung von Stadtbaurat Horowitz 1 s e 5 Heute morgen fand im hieſigen Krematorium die Bei⸗ f 3 445. ſetzung des am 13. Oktober verſchiedenen Stadtbaurats a. D. e Generaldireklor Emil Hütlig 7 Ernſt Horowitz ſtatt. Viele Freunde und Berufskollegen Am 14. Oktober verſchied der frühere Generaldirektor des Verſtorbenen hatten ſich eingefunden, darunter Bürger⸗ ei ra der Stahlwerke Röchling ⸗B uderus Ac. Em il meiſter Büchner, Baudirektor Elſäſſer, Stadtbaudirek⸗ eine eberholung vornehm n, noch verſuchen, zwiſchen durch⸗ Hüttig, der 1923 bei Verlegung des Sitzes der Geſellſchaft tor Platz, die Beigeordneten Loeb, Dr. Bartſch und 8 17 25 e ber 1 die Geſchwindigkeit ſo groß, daß 5 von Ludwigshafen nach Wetzlar in den Ruheſtand getreten Prof. Dr. Brehm. Reiche Kranzſpenden bedeckten den 15 5 der Gefahr nicht mehr halten konnte. ES war. Hüttig, der vor zwei Jahrzehnten nach Mannheim kam, 5. Organiſt R machte dieſe Wagniſſe noch ohne jegliches Signalgeben. Zo war non 1008 1020 Leiter der Edelſtahlabtetlung der Firma Cara. dit einem Ghorah geſpiet von Organit Re nch wurde durch die unftunige Raferei Duttter denen age ſchweres Gebr. Röchling in Ludwigshafen. Er verblieb an der Spitze(Sarmontum) und Herrn Anger(Cello), begann die Feier⸗ Unglück bereitet, die die Regeln der Verkehrstechnik ein⸗ dieſes Unternehmens, als es 1920 in die Firma Röchling⸗ lichkeit. Dann zeichnete Stadtpfarrer Renz von der Trini⸗ hielten. Der Familie Heep wendet ſich daher alle Teil⸗ Buderus G. m. b. H. und 1920 in die Firma Stahlwerke katiskirche ein Lebensbild des Verſtorbenen, der ſchwer unter nahme zu. 5 ö ü e Röchling⸗Buderus AG. umgewandelt wurde. Hüttig war ſeiner Krankheit litt, die ihn ſchon im 47. Lebensjahr, gerade 5 3 als hervorragender Stahlfachmann und als Kaufmann von an ſeinem Geburtstage, dahinraffte. Ein liebevoller Gatte, Veranſtaltungen aroßzügigem Unternehmungsgeiſt weithin bekannt. Seine ein herzlicher Vater ſeiner beiden kleinen Kinder iſt verſchie⸗ 8.. 3 5 s großen wirtſchaftlichen Erfahrungen erweiterte er auf Reiden, den. Ein innerer Kampf war dem Menſchen Horowitz be⸗ die ihm wiederholt über den ganzen Erdball führten. Den ſchieden, bis er ſich dazu durchgerungen hatte, das Arbeits⸗ e e e ee kennt. zimmer mit der Krankenſtube zu vertauſchen. Er hatte i e 5 bg 5 5 5 05 5 1 5 Brückenbau ſtudiert und war ſchon 1908 als Ingenieur zum 5 5 N. 5 8 2 1 N 7 5 8 5 5 worden iſt, krat im öffentlichen Leben Mannheims nie hervor. Tiefbauamt der Stadt Mannheim VIV h Mit der geſamten deutſchen Edelſtahlinduſtrie betrauert ihn 1 15 ſ a 1 E 1 15 im 39 5 des e ſch ein großer Kreis perſönlicher Freunde. ggermeiſters und der Berufskollegen zwei Kränze nieder. an 5 8 1. 85 8 Der Glaube, daß Stadtbaurat Horowitz nach Beendigung i 5 8 N f a ſeines Kuraufenthalts Nei den Dienſt antreten könnte, Tod durch Verbrühen. Am Sonntag iſt das zwei Jahte hätte leider getäuſcht. Nachdem ihm zunächſt die Leitung der alte Söhn 9 i 1 abräikarb 5 155 8 a1. Neckarau Abteflung für Waſſer⸗ und Hafenbau übertragen worden war, in der Küche der elterlichen Wohnung beim Spielen mit ſeinen konnte er ſich beſonders beim Ausbau der Beſiedelung des Geſchwiſtern in eine auf dem Boden ſtehende, mit heißem Induſtriehafens bewähren. Während des Krieges vertrat er Waſſer gefüllte Schüſſel gefallen und hat ſich ſo ſchwere den Vorſtand des Tiefbauamts, aber ſeine ſchwere Krankheit Brandwunden am Geſäß zugezogen, daß das Kind in⸗ führte zu einer einſtweiligen Penſionterung im Frühjahr 1934. zwiſchen im ſtädtiſchen Krankenhaus geſtorben ſſt. Nach ſeiner Geſundung verſah er wieder ſeinen Dienſt in alter i. 5 8 tente Friſche, bis er erneut erkrankte und im Juli dieſes Jahres in „BVerſetzt wurde in gleicher Eigenſchaft Profeſſor den endgültigen Ruheſtand verſetzt wurde.. Dr. Oskar Eberhard von der Oberrealſchule in Sinsheim. 5.. an die Realſchule in Feudenheim. 3 Langſam ſenkte ſich der Sarg unter den Harmoniumklän⸗ Montafonetal. 8 b 5 für Code⸗Telegramme. Di„ gen in die Tiefe. Kränze des Tiefbauamts, des Vereins ſtädti⸗ hrt ins Rheingau e 8 5 5 10 J 10 ſcher N 11 15 e eee f. 8 u. a. blieben zurück als letzte Zeichen der Hochachtung für Brüſſel über Telegramme der verabredeten Sprache(Code⸗ einen pflichttreuen, lieben Menſchen. 115 b Telegramme) ſind am 1. Oktober in Kraft getreten. Die 5. 1 5 g wichtigſte 1 iſt die Einführung ee ee a 5* 1 e 1 g der verabredeten Sprache mit beliebig bildbaren Wör ern,„ Schl N 5 de ge Tätigkeit als ehe⸗ die höchſtens fünf Buchſtaben zu ermäßigter Gebühr, en l. e eee 5 Dunn ag 17 dàwei Drittel der a deu 15 pace 5 65 hielt geſtern abend einer der Teilnehmer auf dem Gontard⸗ Wenn den Nez end i eee gilt 0 J Telegramm ein⸗ platz e b 1 50 1 zu ee be⸗ 5„. e e ö 5„ i, gönnen, als eine allgemeine ägerei einſetzte, ſo 333 i 5 8 ſchließlich Anſchrift und Unterſchrift. Außerdem iſt noch eine daß die Polizei gezwungen war, den Platz zu säubern.. 5 7. 5„5 zweite Klaſſe von Telegrammen in verabredeter Sprache zu. 55. 1 1 8 e„Ausſtellung„Dos Heim in moderner Austattung“. In ben gelaſſen, in deren Tert Code⸗Wörter der bisherigen Länge,„ uU⸗berfall. Auf der Feudenbeimer Allee wurde geſtern e men Ane un en Derſchum veranftatten erſte nämlich bis höchſtens 10 Buchſtaben, verwendet werden. nach 10 Uhr abends ein nach Feudenhelm zurückkehrender e ee VVV dem Fttel„Das Für derartige Telegramme gilt aber die volle Gebühr. Die Nattonalſozlaliſt von 10—15 Anhängern der Kom⸗ e e ie Werd af 7 5 e 50„ bie Vorſchrift über die Ausſprechbarkeit der F Wbrter mu niſtiſchen Partei überfallen und mißhandelt. Intereßze ſein dürfte, zeigt, daß man mit wenig Mitteln c i ggefallen. Statt deſſen müſſen die Worte eine Mindeſt⸗ Beim Eintreffen des Ueberfallkommandos ergriffen die Täter e Wohnung ſchafſen kann. Die Beſichtt gung iſt koſten⸗ Avon Vokalen enthaltt nnn. die Flucht. jj wd ö e e 8 4. Seite. Nr. 481 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 16. Oktober 1929 Aus dem Lande Verkehrsunfall bei Brühl O Schwetzingen, 15. Okt. Heute vormittag gegen 8 Uhr Lroignete ſich auf der Mannheimer Landſtraße zwiſchen dem Zricorichsfelder und dem Brühler Weg wieder einmal ein Verkehrsunfall, der für alle Beteiligten noch glimpflich ab⸗ Lief. Der Motorradfahrer Hartlieb von Oftersheim wollte ein in Richtung Mannheim fahrendes Laſt auto überholen. Im ſelben Augenblick kam aber auch ein Perſonenauto aus der Pfalz in Richtung Schwetzingen angefahren, das ebenfalls am Laſtwagen vorbei wollte. Hartlieb bre m ſte ſehr ſtark und drehte ſein Motorrad auf der Straße um. Auch der Füh⸗ rer des Perſouenautos hatte ſofort die große Gefahr er⸗ kannt, den Wagen abgeſtoppt, zwiſchen zwei am Straßen⸗ rand ſtehende Bäume nach rechts gelenkt und fuhr dann die vier Meter hohe Böſcchung hinab. Das Auto blieb auf dem Acker ſtehen, ohne ſich zu überſchlagen. Das Motorrad wurde am Hinterrad von dem Kraftwagen erfaßt und um⸗ geriſſen. Hartlieb flog in weitem Bogen auf den Gehweg und erlitt dabei Berletzungen, die ihm im Krankenhaus ver⸗ bunden werden mußten. Der Unfall iſt auf unvorſichtiges Fahren zurückzuführen. Der Uhrenkönig von Neckargemünd geſtorben Neckargemünd, 15. Okt. Aus Homburg vor der Höhe kommt die Nachricht von dem plötzlichen Ableben des berühm⸗ ten Uhrenſammlers und Antiquitätenkenners Carl Mar⸗ fels, der am 6. Dezember d. J. ſeinen 75. Geburtstag hätte felern können. Der Name Marfels hat in den Uhrmacher⸗ und Sammlerkreiſen über Deutſchland und Europa hinaus einen guten Klang. Er iſt der Begründer des Deutſchen Uhrmacher⸗ hundes, der Beſitzer und Leiter der„Deutſchen Uhrmacher⸗ zeitung“. * * Noſenberg(Bez. Adelsheim), 12. Okt. Die Ehefrau Pia Albrecht ſtieg vor einigen Tagen auf den Nuß⸗ baum, um ihren Kindern einige Nüſſe zu holen. Sie tel vom Baum und brach das Rückgrat. Nun liegt ie ſchwerverletzt darnteder. * Badenweiler, 14. Oktober. Unſer Kurort hatte in der letzten Wochenhälfte beinahe den Charakter eines Winzer⸗ dorfes angenommen, ſo zahlreich zeigten ſich die Herbſt⸗ wagen in den Straßen, die vorher faſt ausſchließlich vom Auto beherrſcht waren. Die Weinleſe am Schloßberg iſt be⸗ endet. Der Ertrag war nach jeder Richtung hin befriedigend. Nachbargebiete Raubverſuch eines Studenten * Mainz, 16. Okt. Geſtern abend ſpielte ſich auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen Mainz und Biébrich ein aufregender Vorfall ab. Ein junger Mann hatte ſich nach 9 Uhr abends am Hauptbahnhof Mainz ein Auto gemietet und mit ihm und dem Chauffeur eine Tour über Wiesbaden, Bad Soden und zurück nach Mainz gemacht. Kurz vor dem Stadt⸗ eingang nach Mainz verſpürte der Chauffeur ein Unwohlſein. Er drehte ſich um und bemerkte, wie der Inſaſſe ihm ein mit hetäubenden Gerüchen gedrängtes Tuch entgegenhielt. Er ſchlug das Tuch zurück, ſofort aber hatte der Inſaſſe ein zweites Tuch zur Hand, das er ihm über den Kopf warf. Im halbbetäubten Zuſtand beſaß er noch die Geiſtesgegenwart, den Wagen zum Halten zu bringen und auszuſteigen. Der Fremde ſtürzte ihm nach, fiel über ihn her und ſchlug ihn mit einem harten Gegenſtand nieder. Dabei wurde der Oberkörper des Chauffeurs vom Auto überfahren. Auf Hilferufe eilten junge Leute herbei, die ſich zum Teil mit dem Schwerverletzten beſchäftigten, zum Teil aber die Verfolgung aufnahmen. Sie ergriffen ihn in einem Acker und übergaben ihn der Polizei. Der Verhaftete geſtand, Student und Sohn eines Lehrers in Marburg zu ſein. Er befand ſich auf der Reiſe vom Saargebiet nach ſeiner Univerſttätsſtadt, war völlig mittellos und hatte die Abſicht, den Chauffeur zu be⸗ rauben, um zu Geld zu kommen. 39 Die Jazzkapellen ratterten, dudelten und hackten in den Saalwinkeln ihre brüchige, vom Saxophon mit armſeligen Melodien überſüßte Muſik. f Er ſah ſich um und entdeckte in einer Niſche zur Lin⸗ en Regine Holzer, die bei zwei ältlichen Herren ſaß. Sie ſenkte blitzſchnell die Lider, als Tulipans Blick ſte unver⸗ mutet traf. Tobias wußte nun, der heiße Strom war von den Augen Reginens gekommen. Sollte er hinübergehen, ſie ganz einfach von den lang⸗ weiligen, befrackten Böcken wegholen? Sie war nicht vermummt, ſondern trug ein pfauenblaues Taftkleid mit Schleierärmeln, das ihr vortrefflich zu Geſicht ſtand. Tulipan wartete geſpannt, ob ſie ihn durch ein er⸗ meutes Anblicken ermuntern würde, zu ihr zu kommen. Dem würde er enthoben. Mechthild, einer zuckenden Flamme gleich, Lukas hinter ſich herzbehend, ſprang herein, ſtockte, als ſie Tulipan ſah, erkannte ihn ſofort und lenkte Lukas mit einem Jubelruf an ſeinen Tiſch. Holzer legte ſofort den gewaltigen Arm um des Freun⸗ des ſchmale Schultern, ſo heftig, daß er faſt zuſammenknickte, und führte ihn zu Regine und ihren grämlichen Kavalieren. Sie prüfte kühl und lächelnd den Anzug Tupflans, ent⸗ dog aber ihre Hand ſeinen Küſſen nicht. Es wurde ihm wohl, während er neben ihr ſaß und ein fröhliches Flau⸗ dern um ihn kreiſte. Scherze flogen wie Federbälle hin und her. Mechthild ſpielte ein wenig Komödie vor Tulipan, ſie gab ſich, ihrer Würde als Braut eingedenk, kaubenhaft, wäh⸗ rend Gluten aus ihren Augen ſchlugen und ihr das Stillſitzen ſchwer fiel, Ihre Fußſpitze tippte unaufhörlich auf den Boden. Ste trank haſtig. Regine warnte ſte leiſe. Da wurde ſte feuer⸗ kot und brach, die Hände vors Geſicht ſchlagend, in ſo hef⸗ tiges Schluchzen aus, daß alle Leute erſtaunt und lächelnd herfahen, und Lukas wie auch die andern, nachdem der erſte Schrecken vergangen war, in peinliche Verlegenheit geriet. Die beiden ältlichen Herren erhoben ſich unter dem Vor⸗ wand, das Feſt verlaſſen zu müſſen, und zogen ſich ängſtlich zurück. Gott ſei Dank, hätte Tulipan beinahe ausgerufen. Qukas ſtreichelte hilflos Mechthilds Haar. Regine blickte erblaßt und verärgert auf ihre Hände, Tobias, dem ſolche Ausbrüche des launiſchen Mädchens ul und iE FRAUEN Roman von Hermann Eris Busse Sportliche Fußball im Kreis Südheſſen Allerhand Ueberraſchungen zeigte der vorletzte Sonntag. So brachte der Sp.⸗V. Hochheim das Kunſtſtück fertig, Olympia Lorſch ein gerechtes Unentſchieden abzutrotzen. Das Reſultat 121 war verdient, denn die Hochhelmer Hintermannſchaft zeigte beachtliche Leiſtungen und ließ den Gegner ſchwer aufkommen. Dazu kam noch, daß die Mannſchaft einen neuen Torhüter zur Stelle hatte, der ſich tadellos einführke. Bei Lorſch verſagte der Sturm vollſtändig. Be⸗ reits am Anfang kommt Hochheim zum Führungstor, nachdem die Gäſte rorher einen zugeſprochenen Elfmeter nicht verwandeln konn⸗ ten, Aber langſam geht Lorſch zur Offenſive über und kann auch mit wuchtigem Schuß den Ausgleich erzielen. In der zweiten Hälfte ge⸗ lingt es keiner Partei mehr, Tore zu erreichen. Eine weitere Ueber⸗ raſchung war der erſte Sleg der Pfiffligheimer gegen den Sportverein Herrus heim. Obwohl das Spiel von beiden Seiten recht primitiv war, hatte Pfiffligheim die größeren Chancen, die auch voll und ganz ausgenutzt wurden. Ueberraſchend ging Herrnsheim berelts in der 4. Minute durch den Halblinken in Führung. Aber nicht lange erfreuten ſie ſich dieſes Vorſprunges, denn wenige Augenblicke darnach gelingt es dem Platzbeſitzer aus⸗ zugleichen und kurz darauf ſogar in Führung zu gehen. Nach der Halbzeit ſtellt Herrnsheim die Mannſchaft um, was jedoch keinen Erfolg hatte. Die Platzmannſchaft iſt weiterhin überlegen, ſie kann durch 2 weltere Tore den Sieg ſicherſtellen. Auch der dritte im Bunde, der FV. Biblis konnte mit einem Bombenſieg aufwarten. Leidtragende waren die Starkenbürger von Heppenheim, die mit 621 ganz gewaltig überfahren wurden. Aber trotzdem war das Spiel offen und lebhaft. Die Bibliſer Mannſchaft, die durch einen ehema⸗ ligen Bezirksligaſpieler verſtärkt iſt, führte ein Muſterſpiel vor, an dem man ſeine Freude haben konnte. Schon in der 2. Minute hieß es 110 für die Platzelf. Aber lange wollte die Sache nicht klappen, ſodaß nur noch ein Tor die Ausbeute der erſten Halbzeit war. Nach der Pauſe war die Mannſchaft wie umgewandelt. Unaufhörlich prall⸗ ten die Angriffe gegen das Gäſtetor. So heldenmütig die Gäſte auch das Tor verteidigten, der Ball fand doch ſeinen Weg. Und am Schluß hieß es:1 für Biblis. Beſonders zu erwähnen wäre der Eifer, mit dem die Unterlegenen das Splel bis zum Schlußpfiff beſtritten. Auch am vergangenen Spielſonntag pflanzten ſich die Ueber⸗ raſchungen fort. Beſonders Überraſchend kommt die Niederlage des Tabellenerſten Olympla Lampertheim gegen den„Tabellen⸗ letzten Herrusheim. Wohl war man darauf gefaßt, daß Herrns⸗ heim einen erbitterten Widerſtand leiſten würde, aber an eine Nie⸗ derlage dachten wohl die wenigſten; ſcheinbar haben die Lampert⸗ heimer ſchon vorher den Sieg in der Taſche gehabt. Nicht ganz un⸗ ſchuldig an der Niederlage ſcheint auch das Publikum geweſen zu ſein, denn nach uns zugegangener Information ſoll es ſich geradezu unglaublich benommen haben. Damit wollen wir jedoch die Nieder⸗ lage der Lampertheimer nicht beſchönigen, ſondern die Leiſtungen und den Sieg Herrnsheim vollauf anerkennen. Denn die Herrusheimer Elf überraſchte mit einem wunderbaren Eifer und auch guter Tech⸗ nik, es klappte in allen Reihen großartig. Von Pech verfolgt war Olympia, die auf zwei ihrer beſten Leute verzichten mußte, und ſo von vornherein ſchwer gehandicapt war. Das Spiel ſelbſt bot wenig Schönheiten, es wurde auf beiden Seiten ſehr hart durchgeführt. Und als Hernsheim das einzige Tor dieſes Spiel errungen hatte, ver⸗ teidigte es den Vorſprung mit allen erlaubten und unerlaubten Mit⸗ teln. Dieſes Durchelnander ging ſoweit, daß ſich der Schiedsrichter, der eigentlich mitſchuld iſt, gezwungen ſah, wenige Minuten vor Schluß das Spiel abzubrechen. Bürſtadt konnte auf eigenem Platze billige Lorbeeren ernten und zwar gewann es gegen Hoch ⸗ heim unverdient:0; unverdient deshalb, weil die Gäſte faſt die ganze Spielzeit überlegen waren, fedoch grenzenloſes Pech vor dem Tore hatten. In der erſten Halbzeit ſahen wir vorerſt verteiltes Spiel, trotzdem gelingt es hier dem VfR. Bürſtadt die beiden Tore zu erzielen. Recht knapp konnte ſich der Meiſter Olympia Worms die beiden Punkte ſichern. Der Gegner Horchheim führte 80 Minuten mit:0, um dann die letzten 10 Minuten zuſammenzu⸗ klappen. In dieſer Spielphaſe fielen 2 Gegentore. Man hat ein Spiel verſchenkt, zumal die Wormſer unter aller Kritik ſpielten, und der Sieg verdient geweſen wäre. Vd. Lampertheim hatte den Benfamin der Liga den FV. Hofheim zu Gaſte und konnte mit :0 ſiegreich bleiben. Dieſes Spiel war recht ſchwach, beſonders der Sieger ließ ſeine gewohnte Form vermiſſen. Die Hofheimer Mann⸗ ſchaft iſt noch zu unreif, um gegen ſtarke Gegner beſtehen zu können. Biblis empfing die Normannen von Pfiffligheim und ſchickten ſie mit einer:0 Niederlage wieder über den Rhein. Auch dieſes Spiel war recht mäßig. Bereits zur Halbzeit wurde das Re⸗ ſultat erzielt, ſodaß die End hälfte keinerlei Torerfolge mehr brachte. Recht hoch ging es in Lor ſch her. Mit einer ſaftigen Packung non 10:1 blieb der Platzverein gegen Heppenheim Sieger. Mit Heppenheim geht es rapid abwärts, wenn ſich die Mannſchaft nicht 11 5 findet; wird der Traum der Kreisliga bald ausgeträumt ein.—2— Motorradrennen im Maunheimer Stadion. Franz Js linger, der im„Großen Preis von Mannheim“ Sieger wurde, und Braun, der im„Arthur Vieregg⸗Preis“ den 3. Platz belegte, fuhren„Aröte“ und nicht Ariel. Rundſchau Tſurulg ſchwimmt 200 m⸗Weltrekord Tſuruta, der Bezwinger Erich Rademachers, hat ſeinen olympi⸗ ſchen Sieg in Amſterdam erneut beſtätigt, indem er auch den Welt⸗ rekord über die 200 Meter⸗Strecke im Bruſtſchwimmen an ſich geriſſen hat. Bekanntlich ſchlug der Japaner in Amſterdam unſeren Welk⸗ rekordmann einwandfrei in:48,8, doch blieb öieſe Zeit noch um acht Zehntel Sekunden hinter dem Weltrekord zurück, den Rademacher im Jahre 1927 in einem 25 Meter⸗Bad in Brüſſel auf 2248 geſtellt hatte. Dieſer Weltbeſtleiſtung, die nach dem Können Tſurutas eigent⸗ lich ſchon längſt überfällig war, hat der Meiſter Oſtaſiens jetzt gründ⸗ lich den Garaus gemacht. Bei den Ausſcheidungskämpfen zu den japaniſcen Landesmeiſterſchaften, die in einem 25 Meter⸗Bad aus⸗ getragen wurden, durchſchwamm er die 200 Meter Bruſt in 2245 und verbeſſerte damit die bisher von Erich Rademacher gehaltene Höchſt⸗ leiſtung um nicht weniger als drei Sekunden. Auch über 100 Meter erreichte Tſuruta mit:14,8 einen neuen Japaniſchen Rekord, der zwar hinter dem Weltrekord des Amerikaners Spene von:14 zurück⸗ bleibt, aber immer noch etwas beſſer iſt als Rademachers deutſche Beſtleiſtung von:15. Eine ausgezeichnete Leiſtung vollbrachte auch der Freiſtilſchwimmer Sata, über 400 Meter Freiſtil, indem er den Landesrekord auf 458,6 ſtellte, wobet bemerkt werden muß, daß der Weltrekord über dieſe Diſtanz von Arne Borg mit:50,, der deutſche Rekord von Heinrich mit:07 gehalten wird. Noch bemerkenswerter ſind indes die Leiſtungen, die zwei funge Schwimmer gelegentlich eines Schulwettbewerbes über 1500 Meter vollbrachten, indem ſie zweimal den Japaniſchen Landes rekord verbeſſerten. Der 15ſährige Takemurg k erreichte 21:18,4, doch wurde dieſe Zeit ſchon am näch⸗ ſten Tage von dem erſt 14 Jahre alten Makino auf 20:44, ver⸗ beſſert. Arne Borg durchſchwamm im Vorfahre in Tokio Jie 1500 Meter in 21:11,8, woraus zur Genüge erhellt, wie die Japaner vorangekommen ſind. Endlich ſchwamm eine Schülerſtaffel eine 4 mal 50 Meter⸗Staffel in:52,2(Durchſchnitt 28 Sekunden] und eine 4 mal 200 Meter⸗Staffel in 944,6(Durchſchnitt:26). Geht es in dieſem Tempo weiter, wird Japan auf den nächſten olympiſchen Spielen eine erſte Rolle ſpielen. Deutſchland— Italien im Rugby Zu dem am 27. Oktober in Heidelberg ſtattſindenden Rugby⸗ länderkampf Deutſchland— Italien wurde vom Deutſchen Rugby⸗ Verband folgende Fünfzehn aufgeſtellt: Schluß: Pfiſterer(RG. Heidel⸗ berg); Dreiviertel: Weſtermann(Odin Hannover), Schwanenberg 78 Hannover), Botzong(Heidelberger Rugby⸗Club), Sing(Sc. Neuen⸗ heim]; Halbſpieker: Gedrängehalb: Frey(78 Hannvoer], Verbindungs⸗ halb: Sander(Odin Hannover); Sturm: 1. Reihe: Berg 1(Sc. 80 Frankfurt), Mill(Viktoria Hannover), Berg II(SC. 80 Frankfurt; 2. Reihe: Hartleib(BfR. Doehren), Pfeiffer(Rudergeſellſchaft Heid el⸗ berg); 3. Reihe: Hans Leippert, Meier(beide Heidelberger Re.) Wunderlich(ASC. Leipzig).— Von den vorſtehend aufgeführten Leuten haben Pfisterer, Meier, Wunderlich, Pfeiffer und Mill noch nicht internattonal geſpielt. Wie wird das Welter? Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Ueber den Britiſchen Inſeln iſt ein Tiefdruckgebiet er⸗ ſchienen, das mit öſtlichem Kurs nach Mitteleuropa vor⸗ dringt und die europäiſche Hochdruckswetterlage der letzten Tage vorausſichtlich beenden wird. Infolgedeſſen iſt in un⸗ ſerem Gebiet bei auffriſchenden, über Süden nach Weſten wehenden Winden zeitweilig mit dem Auftreten von Bewöl⸗ kung zu rechnen. Niederſchläge ſind nicht zu erwarten, da über den Alpenländern ein Hochdruckrücken noch erhalten bleiben ed. 8 i a„5 Wetterausſichten für Donnerstag, den 17. Oktober: Auf⸗ friſchende weſtliche Winde, zeitweiſe wolkig, aber trocken. 72 2 1 Südbaden Föhn.. ——— p p p Chefredakteur: Kur! Jiſcher Wer antwortlich für Politik: H. A. Meißner— Feuilleton Dr. S. Kaner— Rommunalpolitik u. Lokales! Richard Schönfelder— Sport und Wermiſchtes: Willy M Iller— Handelsteil: Kurt Eymer— Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchüftliche Mitteilungen; Jako b Faun E ämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Ha Neue Mannheimer Zeltung G. m. b. H. Mannheim. E 0 2. Schluß des redaktionellen Teils 9 ⁊um Scgulz gegen anflavin-, e AST Heften, Mandel- u HAeridinlumderivef) Hezlsenkzündungen See eee nicht fremd waren, fühlte ſich der ſeltſamen, beinahe komi⸗ ſchen Situation übeplegen, er beruhigte Lukas mit einem fröhlichen Blick. Darauf trat er hinter Mechthild und hob ihr den Kopf hoch, und als ob ein leichtfertiger Geſell es ihm einſagte, meinte er heiter:„Na, weine nicht Kleine, ein⸗ mal iſt doch nur Faſtnacht im Jahr, wer jetzt traurig iſt, muß das ganze Jahr närriſch ſein.“ ö Das tränennaſſe Geſicht hellte ſich auf, wie ein trotziges Kind ſchluckte ſie noch:„Man muß mich doch laſſen wie ich bin, ich kann nicht aus meiner Haut, und wenn Euch die Küferstochter nicht gefällt, ſo ſucht Euch eine Felnere.“ Aber ſie warf ſich bei dieſen Worten Lukas ſo herzhaft an die Bruſt, daß er faſt das Gleichgewicht werlor, und drängte ſich an ihn:„Da geh ich nicht mehr weg“, und ſie ſtreckte Regine in leidenſchaftlicher Unart die Zungenſpitze heraus. Plötzlich ſagte ſie:„Alſo, Doktor gehen wir. „Wohin?“ „Nun fort. Holen Sie mir meinen Mantel, hier iſt der Zettel mit der Nummer.“ „Und Lukas?“ „Ach, der denkt nicht an uns, und dann iſt ja Narren⸗ freiheit. Ich kümmere mich jetzt einmal nur um das, was mir paßt, Ich will jetzt draußen herumgehen, gleichgültig wo, nur in Luft und Stille.“ 5 Sie ſtanden ſchon im Vorraum. Dulipan gehorchte, Als er ihr den Mantel umlegte, entdeckte er im Spiegel gegen⸗ über, wie Lukas und Mechthild ihrem Aufbruch ſchalkhaft lächelnd zuſahen, ſich dann in die Tanzenden miſchten und verſchwanden. N Er fragte Regine, ob ſte die beiden auch geſehen habe? Nein, aber ſie gehe jetzt doch beruhigt fort, wenn Lukas wiſſe, ſte habe das Feſt verlaſſen. Als die angenehm kühle Nachtluft ihre Geſichter an⸗ wehte, merkten ie erſt recht, was für ein heißer, dunſtiger Atem in die Säle gepreßt war. Sie nahmen den Weg herz⸗ haft unter die Füße, nur um bald auch aus dem Bereich des aus offenen Fenſtern herausquellenden Lärms zu kommen. 5 Tobias ſchritt leicht, ihm federten dis Gelenke. Atemein leſen? Sie verriet ſich nicht! ſteimm zwar nur ſich ſelbſt gegeben. Sie bildeten ein leſſe braufendes Wellenſpiel an kleiner, einſamer Brandung. Er wollte nicht, daß jemand ſpräche. Die Fragen hatten alle etwas Beſchwingtes und Freies, man konnte ſie nicht in Worte fangen. 5 XXV. Lebendig war die Stille der Nacht, aus einer ſinnloſen Einförmigkeit, hinter der Furcht und Tod unabänderlich grinſten, ſchritten ſie hinaus: er und das Mädchen, von dem er noch nichts wußte und doch alles ſich enthüllen fühlte. „Jetzt iſt Demaskierung da hinten“, ſagte Regine, als es zwölf Uhr ſchlug von einer Kirche herab. Tulipan dachte:„Jetzt iſt Enthüllung hier bei uns, eine feierliche Stunde ſoll kommen und mich bereit ſehen. Efme Stunde? Nichts von Anfang und Ende.“ Er liebte Regine Holzer, das war eine gnadenreiche Erkenntnis ohne Grenze. Es geſchah, daß ſie beim Gehen einander nahe kamen und ſich unwillkürlich an die Hände rührben. Tultpan ſchloß die ſeine zart, aber unabwehrbar um die ihre. Die war kühl und beſaß lange kräftige Finger und entzog ſich ihm nicht. ſingen können, fein gewogene Worte, die der Wind davon wehte und wieder zurücktvug, noch duftender und un wirk⸗ licher geworden, well ſie von einem fenſeitigen Ufer kamen, wo Schweigen war und Wunder. Man ſollte nicht gehen, ſondern ſchreiten und ſollte nicht ä einmal an den Stunden⸗ ſchlag der Kirchenuhr gebunden ſein. Reginens Füße ſetzten ſich im ſelben Takt wie die Tuli⸗ pans auf die Erde, über dem Boden klang nur ein Schall nach jedem Schritt. 5 Ihr nüchterner Sinn wehrte ſich gegen dieſes traumhafte, gänzlich neue Erlebnis, deſſen Ausgang nicht berechnet werden konnte, und dennoch blieb ſte im Banne der tänzelnden, ſüßen Liebesmuſik, die ſie in ſich rinnen ſpürte wie erhitzendes Glft. Mit Gewalt ſtachelte ſie ihren Stolz auf, ſie ſtritt gegen ſich mit heftiger Stimme und blieb doch gelähmt und mußte lauſchen.. Hilflos ſpähte ſie zu Tulipan hinüber, ob er ihre Schwäche ſähe, doch ſeine Augen waren geſchloſſen. Da atmete ſte er⸗ leichtert auf und bewegte ſich. Tulipan ſenkte im gleichen Moment die Flöte, klopfte ſie aus und lächelte Regine an: „Haben Sie Angſt bekommen?“ Regine ſchüttelte verlegen den Kopf. Konnte er Gedanken Klein ſein vor ihm, vor dem Gärtner, das ertrüge man ja nicht. und atemaus gingen und kamen erſtaunte flinke Fragen, (Fortſetzung folgt) In ſolcher Nacht ſollte man mit ſchöner leiſer Stimme * . 5 t Eine grundſätzliche Entſcheidung des Reichsgerichts Als letztes Beweismittel in allen Rechtsſtreitigkeiten iſt der Eid gegeben, der praktiſch eine außerordentliche Bedeutung hat. Regelmäßig erfolgt der Beweis durch Eid in Form des „Partetetdes“, D. h. die beweispflichtige Partei ſchiebt der Gegenpartei den Eid zu, dieſe hat ihn alſo abzuleiſten. Und war iſt die Eldeszuſchiebung nach 8 445 der Zivilprozeß⸗ ordnung nur über Tatſachen zuläſſig, welche in Handlungen des Gegners, ſeiner Rechtsvorgänger oder Vertreter beſtehen oder welche Gegenſtand der Wahrnehmung dieſer Perſonen geweſen ſind. Unter„Tatſachen“ ſind nach reichsgerichtlichen Entſcheidungen aber nicht etwa nur ſinnlich wahrnehmbare, ſundern auch innere Tatſachen zu verſtehen, wie guter oder böſer Glaube, Wiſſen, Ueberzeugung, Abſicht, Beweggrund des Schwörenden, Verſtändnis von Mitteilungen. Unzuläſſig iſt die Eideszuſchiebung aber(nach 8 294 Z. P..), wenn eine tat⸗ ſächliche Behauptung lediglich„glaubhaft“ gemacht werden ſoll. Die„Glaubhaftmachung“ bezweckt— wie der Name ſagt— den Glauben, die Beweisführung dagegen die Ueber zeugung des Gerichts von der Wahrheit einer Behauptung hervorzurufen.— Nun kennt die Zivilprozeßord⸗ mung außer dieſem ſogenannten„Parteieid“, dem Eid, der dem Gegner zugeſchoben und von dieſem geleiſtet wird, auch moch den„Richterlichen Eid“. 8 475 Z. P. O. beſagt:„Iſt das Ergebnis der Verhandlungen und einer etwaigen Beweisaufnahme nicht ausreichend, um die ueber zeugung des Gerichts von der Wahrheit oder Unwahrheit der zu er⸗ weiſenden Tatſache zu begründen, ſo kann das Gericht der einen oder der anderen Partei über eine ſtreitige Tatſache einen Eid auferlegen.“ Der richterliche Eid kann— wie das Reichsgericht mehr⸗ fach entſchieden hat— auch dem Gegner der beweispflich⸗ tigen Partei auferlegt werden, nicht etwa nur dieſer.(Das Geſetz ſpricht ja auch von„der einen oder der anderen Par⸗ teil“).— Wenn die beweispflichtige Partei gar keinen Beweis eliefert hat, ſo iſt der richterliche Eid überhaupt ausgeſchloſſen Bayr. Ob. Landesgericht 15,125), ſodaß, wenn der beweis⸗ pflichtige Kläger nichts, der Gegner aber unvollſtändig be⸗ wieſen hat, die Klage ohne weiteres abzuweiſen iſt. Das neue Urteil bes Reichsgerichtes vom 11. April 1929, VI/410/ s nimmt nun eingehend zu der wichtigen Frage Stel⸗ lung, welcher Partei der richterliche Eid aufzuerlegen it. Dies ſteht im freien Ermeſſen des Gerichtes. In erſter Linie iſt das Maß der Vertrauenswür digkeit zu berückſichtigen, das jeder der Parteien zuzuerkennen iſt. Da nun der richterliche Eid ein Mittel für die Bildung der rich⸗ derlichen Ueberzeugung iſt und nicht formelle Gewißheit ſchaffen ſoll, kommt die Beweis laſt, d. h. der Umſtand, daß nach den prozeſſualen Vorſchriften dieſe oder jene Partei den Beweis erbringen muß, nicht in Betracht. Wie bereits oben erwähnt, kann mit anderen Worten alſo auch der nicht beweispflichtigen Partei der Eid auferlegt werden. Für die, hinſichtlich der Eidesauferlegung maßgebende„Vertrauens⸗ würdigkeit“ kann aber von Bedeutung ſein, wie weit das Beweisergebnis zugunſten der einen oder der anderen Partei ausgefallen iſt.(Vgl. hierzu den im Urteil des Bayr. Oberſten Landesgerichts aufgeſtellten oben dargeſtellten Grundſatz, der ſich im Ergebnis mit dem Urteil des Reichs⸗ gerichts deckt!) Regelmäßig wird ſogar die Ablehnung des Beweisantrages einer Partei über ſogenannte erhebliche Hilfstatſachen, die die Glaubwürdigkeit einer etwa zum Eide zu verſtattenden Partei betreffen, zuläſſig ſein, wenn das Gericht über die Wahrheit oder Unwahrheit ſolcher Hilfstat⸗ ſachen ſich eine Ueberzeugung bereits aus ſonſtigen Umſtänden gebildet hat. Daraus folgt aber nicht etwa daß über alle im Prozeß vorgebrachten Tatſachen Beweis erhoben werden muß, um feſtſtellen zu können, ob die eine oder die andere Partei die Unwahrheit geſagt hat. Insbeſonders iſt es nicht notwendig, auch über die unweſentlichen Tatſachen Beweis zu erheben. Denn ſonſt würde das„freie Ermeſſen“ des Gerichts, das ja für die Eidesauflegung maßgebend iſt, in unzuläſſtger Weiſe eingeſchränkt werden. Schon nach der bisherigen ſtändigen Rechtſprechung iſt die Befugnis zur Auferlegung des richter⸗ lichen Eides nicht durch die vorherige Erſchöpfung aller an⸗ gebotenen Beweismittel beſchränkt. Man darf aber anderſeits aus den grundſätzlichen Darlegungen des neuen Urteils nicht etwa den Schluß ziehen, daß ſich das Gericht ohne weiteres über Beweisanträge einer Partei hinwegſetzen und einer Partei einfach den Eid auferlegen kann. Das Ge⸗ richt wird z. B. durch das ihm zur Auferlegung des richter⸗ lichen Eides zuſtehende„Ermeſſen“ nicht berechtigt, das Aner⸗ bieten des Gegenbeweiſes gegen das Ergebnis einer ſtatt⸗ gehabten Beweisaufnahme ohne weiteres zuzuweiſen, es ſei denn, daß das in Ausſicht geſtellte Ergebnis der Beweisfüh⸗ rung die Eutſcheidung nicht zu beeinfluſſen vermag. Nur dann kaun ſich das Gericht über eine Eideszuſchiebung loder Zurückſchiebung) hinwegſetzen und— ganz allgemein— ohne jede vorherige Beweisaufnahme unmittel⸗ bar über den Eid erkennen(d. h. einer Partei den richterlichen Eid auferlegen), wenn dieſelbe nur einen Indizienbeweis lie⸗ fern oder überhaupt zu keinem ſo zweifelhaften Ergebnis führen kann, daß durch die Beweisaufnahme der richterliche Eid überhaupt überflüſſig würde.(Dieſer Grundſatz ergibt ſich aus mehreren Reichsgerichtsentſcheiden.) Wichtig iſt ſchließlich, daß der richterliche Eid im Arreſt⸗ verfahren ſowie im Verfahren der einſtweiligen Verfügung grundſätzlich ausgeſchloſſen iſt, da ja in dieſem Verfahren deſſen Natur nach die Entſcheidung lediglich von der Glaubhaftigkeit, nicht vom Beweiſe des zuſichern⸗ den Anſpruches und ſeiner Gefährdung abhängt.— Man ſteht, daß der richterliche Eid alſo ganz und gar auf der Vertrauens⸗ würdigkeit der Parteien aufgebaut iſt, daß es je nach den Umſtänden des Einzelfalles davon abhängt, wenn er auferlegt wird. Aber prinzipiell ſteht der Parteieid— als Beweis⸗ mittel— im Vordergrund der praktiſchen Intereſſen. . FTT: ĩ ͤꝙPPPPPPPPbPPbTPbPTPVFPPPPVVVvTVVVVVVTPVPVPPVVTVTVTTTVVVTVTVTPTVTVTVVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVÿh.......... ñᷣã.../ Die Haftung des Mannes für strafbare Handlungen ſeiner Frau 5 Von Landgerichtsrat a. D. Karl Debes, München Für die Vermögensſchäden, welche durch ſtrafbare Hand⸗ kungen ſeiner Frau verurſacht worden ſind, wird der Mann wohl zivilrechtlich zu haften haben, ſoweit nicht zwiſchen den g 7 der vertragsmäßige Güterſtand der Gütertrennung eſteht. b Eine andere Frage iſt, inwieweit ſich der Mann ſtraf⸗ rechtlich verantwortlich macht, wenn er nicht ſeine Frau von der Begehung ſtrafbarer Handlungen abhält. Das gel⸗ tende Strafrecht bedroht denjenigen mit Haftſtrafe, welcher es unterläßt, unter ſeiner Gewalt ſtehende Perſonen, die ſeiner Aufſicht untergeben ſind und zu ſeiner Hausgenoſſen⸗ ſchaft gehören, von Diebſtählen oder der Verletzung der Ge⸗ ſetze zum Schutze der Forſten, der Feldfrüchte, der Jagd oder der Fiſcheret abzuhalten. Wenn z. B. eine mit ihrem Manne auf einem Waldſpaziergange befindliche Frau durch dieſen ungehindert und in Mißachtung ſeiner mündlichen Mißbilli⸗ gung dürre Zweige und kleinere untere Aeſte von dem Jung⸗ holz abbricht und mit nach Hauſe nimmt, macht ſich wohl dieſe Frau eines Forſtfrevels ſchuldig ihr Mann bleibt aber ſtraf⸗ los. Denn das Bürgerliche Geſetzbuch war beſtrebt, die Stellung der verheirateten Frau zu einer möglichſt ſelbſtändi⸗ gen zu machen, und hat ein Gewaltsverhältnis des Mannes gegenüber ſeiner Frau in ſtrafrechtlichem Sinne, wie es in früheren Zeiten beſtand, völlig ausgeſchloſſen. Deshalb iſt die Frau für die von ihr begangenen ſtrafbaren Handlungen voll verantwortlich, der Mann dagegen nicht. Hat aber der Mann die ſtrafbare Handlung ſeiner Frau gebilligt, dazu auf irgend eine Weiſe geholfen oder den Vorteil daraus gezogen, ſo iſt er als Mittäter, Gehilfe, Begünſtiger, Hehler oder, wenn er feine Frau gar zur ihrer Straftat verleitet hat, als An⸗ ſtifter ſtrafbar. g Wenn der Mann an der Handlung ſeiner Frau ſelbſt ganz unbeteiligt ist, ſo genügt für ſeine Strafloſigkeit, daß er im Falle ſeiner vorherigen Kenntnis von ihrem Vorhaben ihr davon abgeraten und die Tat ihr verboten hat. Eine gewaltfame Abhaltung ſeiner Frau davon kann nie⸗ mand von ihm verlangen. Wenn ſie ſeinen wohlmeinenden Worten kein Gehör ſchenkt, tut ſie dieſes auf ihre eigene Verantwortung. Ihr Mann hat ſich durch ſein vielleicht etwas ſchwächliches und nachglebiges Verhalten nicht ſtrafbar emacht. 5 N 5 in einem beſonderen Falle macht ſich der Mann burch ein ſolches Verhalten vet einer ſtrafbaren Handlung ſeiner Frau zum ſtrafbaren Mitſchuldigen, nämlich bei der Kuppelei. Das Reichsgericht hat in ſolchen Fällen wiederholt erklärt, der Ehemann ſei berechtigt und verpflichtet, dem ver⸗ werflichen Treiben ſeiner Frau Einhalt zu gebteten und eventuell einen Wohnungswechſel zu veranlaſſen. Wenn der Mann ſolche gebotenen Schritte unterlaſſe, mache er ſich zum Mitſchuldigen ſeiner ſtraffälligen Ehefrau. In allen übrigen Fällen kann der Mann nicht dafür beſtraft werden, daß er ſtrafbare Handlungen ſeiner Frau nicht verhindert hat, es müßte ſich höchſtens um das Vor⸗ haben eines Landesverrats, Münzverbrechens, Mordes, Rau⸗ bes oder eines gemeingefährlichen Verbrechens handeln. welches noch rechtzeitig verhindert werden konnte, wenn eine Warnung oder Anzeige erfolgt wäre. Darf die Sparkaſſe ſich als Staoötbank bezeichnen? Die in dem Zentralverband des dsutſchen Bank und Bankiergewerbes in Berlin zuſam⸗ mengeſchloſſenen Banken haben gegen die Stadtgemeinde Magdeburg Klage erhoben und beantragt, daß die Be⸗ klagte verurteilt werde, die Firmierung„Magdeburger Stadtbank“ für die Städtiſche Sparkaſſe zu unterlaſſen.— Landgericht Magdeburg und Oberlandesgericht Nau m⸗ burg haben nach dem Klageantrage erkannt und der Be⸗ klagten bei Strafe verboten, die Ankündigungen„Stadtbank“ und„Bankanſtalt“ für ihre Sparkaſſe oder eine Abteilung der Sparkaſſe zu unterlaſſen. Das Urteil des Oberlandesgerichts geht davon aus, daß nach der Verkehrsauffaſſung Banken grundſätzlich etwas anderes ſeien, als Sparkaſſen. Spar⸗ kaſſen ſeien einer gewiſſen Beſchränkung im Geldverkehr unterworfen, Banken dagegen nicht. Infolgedeſſen ſei die Bezeichnung„Stadtbank“ geeignet, bei einem beträchtlichen Teile des Publikums die unrichtige Vorſtellung zu erwecken, daß die Magdeburger Stadtbank eine wirkliche Bank ſei. So⸗ mit werde der Anſchein eines beſonders günſtigen Angebots im Sinne von 8 3 UWG. erweckt. Das Reichsgericht (II. Zivilſenat) hat jetzt das Urteil des Oberlandesgerichts Naumburg aufgehoben und die Klage abgewieſen. Nach der Bekundung des ſtellvertretenden Vorſitzenden iſt nicht zu erſehen, wie darin ein unlauterer Wettbewerb liege, wenn jemand verleitet werde, zu der Stadtbank zu gehen, um größere Geldgeſchäfte zu machen und dann von bdleſer ab⸗ gewieſen werde, weil ſtie als ſtädtiſche Bank ſolche Geſchäfte nicht mache.(II 623/28.— Urteil des Reichsgerichts vom 9. Juli 1929.) — * Deutſches Eherecht. Von Rechtsanwalt Dr. A. Marx. Ver⸗ lag W. Stollfuß, Bonn Mk..25. In der volkstümlichen Samm⸗ lung„Hilf dir felbſt“ wird hier von autorativer Stelle über Ver⸗ löbnis, Eingehung der Ehe, Nichtigkeit und Anfechtbarkeit, Wir⸗ kungen der Ehe, Güterrecht und Eheſcheidung in gemeinverſtänd⸗ licher Weiſe alles geſagt, was 1 wiſſen follle, gleichviel ob Ver⸗ lobung bezw. Heirat bevorſteht oder letztere bereits erfolgt iſt. Eine ſehr überfichtliche und klare Darſtellung der reichsgeſetzlichen 5 ſtellt dieſe Schrift dar, die ſehr empfohlen werden an n. * Teſtament, Erbrecht und Erbvertrag lautet der Titel elner weiteren 35 der Sammlung„Hilf dir ſelbſt“, dle lm Verlag Wilh. Stollfuß, Bonn erſcheint. Was federmann wiſſen muß oder doch wiſſen ſollte über die geſetzliche Erbfolge und die letzt⸗ willige Verfügung wird leicht verſtändlich geſchildert, Die Form eines Teſtamentes und Muſter ſind beſchrieben und über die Frage nach der Unwirkſamkeit, Nichtigkeit und Anfechtung der letztwilligen Verfügung und deren Auſhebungen findet man Belehrung in dem wichtigen Bändchen.. 5 5. Seite. Nr. 481 Die Torkontrolle Zu den unliebſamſten Streitpunkten zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern gehört die„Tor kontrolle“: die Frage, ob ſich Angeſtellte und Arbeiter beim Verlaſſen des Betriebes einer Visitation hinſichtlich etwa veruntreuter Sachen unterziehen müſſen. Während das Perſonal darin eine Kränkung erblickt und ſich daher der Kontrolle wider⸗ ſetzt, wird in vielen Betrieben in dieſer eine Betriebs⸗ notwendigkeit erblickt und daher auf e beſtanden. Das Reichs arbeitsgericht hat nunmehr unter Aufhebung einer entgegenſtehenden Entſcheldung des Landesar⸗ beitsgerichts Berlin dahin entſchieden, daß eine al l⸗ gemeine Verpflichtung des Perſonals, ſich einer Tor⸗ kontrolle zu unterwerfen, nicht beſteht, dies vielmehr nur dann der Fall iſt, wenn die Kontrolle durch Tarifvertrag, Betriebsverein barung oder Einzelarbeits⸗ vertrag feſtgeſetzt iſt. Der Hinweis des Vorderrichters da⸗ rauf, daß auch in Muſeen und Bibliotheken den Beſuchern ähnliche Verpflichtungen auferlegt werden, trifft nicht zu. Denn eine Sammlung oder Muſeen und dergl, zu beſuchen, ſteht jedermann frei; wer ſich der Verpflichtung zur Kon⸗ trolle nicht unterwerfen will, kann ſich fernhalten, was hier nicht der Fall iſt. Die Pflicht ſich einer Kontrolle und damit unter Umſtänden einer körperlichen Unter⸗ ſuch ung zu unterziehen, ſteht mit der perſönlichen Freiheit nicht im Einklang, welche durch die Verſaſ⸗ fung und andere Geſetze dem einzelnen gewährleiſtet wird. Derartige Maßregeln können für gewiſſe Betriebe, beſonders größeren Umfanges, unter Umſtänden unentbehrlich ſein. Die Anordnung einer Torkontrolle iſt daher nicht ohue 1 weiteres unwirkſam. Aus dem Arbeitsrecht Für Arbeitspauſen iſt kein Lohn zu zahlen Die Klägerinnen ſind als Arbeiterinnen in einer Schoko⸗ ladenſabrik angeſtellt. Die Verordnung vom 23. 11. 1918 unter Mbrachte ihnen gegen die frühere 10ſtündige Arbeitszeit die achtſtündige und eine Mittagspauſe von einer halben. Stunde. Der verklagte Arbeitgeber bezahlte ihnen die Mit⸗ tagspauſe nicht mehr, ſie klagten den darauf fallenden Lohn ein. Das Arbeits⸗ und Lanbesarbeitsgericht gaben der Klages ſtatt, das Reichsarbeitsgericht wies ſie ab(Urteil vom 9. 1. 29 RAG. 207/28). l Die Beſtimmung in der Arbeitszeitverordnung von 1918, daß die feſtgeſetzte Arbeitspauſe auf die Dauer der Arbeits⸗ zeit anzurechnen iſt, beſagt nicht, daß für die Arbeitspause auch Lohn zu zahlen iſt. Die Verordnung verbeſſerte die Arbeits⸗ zeit der Klägerinnen, war alſo eine Vorſchrift zur Verbeſſerung des öffentlichen Arbeitsſchutzes. Sie greift keineswegs in die Privatrechte der Klägerinnen und des Verklagten ein, regelt insbeſondere nicht die Lohnzahlungspflicht des Verklagten. Es trifft nicht zu, wie das Landesarbeitsgericht annimmt, daß der Wortlaut der Verordnung dazu zwinge, anzunehmen, daß dis Pauſen als Arbeitszeit gerechnet und bezahlt werden ſollten. Die Beſtimmung ſagt nur, daß die Pauſen auf die Dauer, d. i. auf die geſetzlich zuläſſige Dauer der Arbeitszeit anzurechnen ſind. Es iſt daher der Reviſion zuzugeben, daß die in Ziffer V Abf. 2 der Anordnung von 1918 beſtimmte Anrechnung von Pauſen auf die Dauer der Arbeitszeit die Sicherſtellung des in Abſ. 1 geordneten Zeitſchutzes bezweckte, Arbeitszeit im Sinne des Arbeitsvertrags, ins beſfondere des Lohn rechts. Daraus folgt, daß der Anſpruch der Klägerinnen auf Bezahlung der Arbeitspauſen nicht begründet und die Klage abzuweiſen iſt. Voigt. Verbeſſerungsbedürſtigkeit der Rechtsmittel in Steuerſachen Gegen Entſcheidungen des Finanzamts iſt ein Einſpruch zuläſſig, über den das Finanzamt, das ihn erlaſſen hat, ſelbſt entſchetdet. Es iſt alſo dieſelbe Behörde, gegen die ſich der Einſpruch richtet, welche auch die angefochtene Entſcheidung erlaſſen hat. Wenn dies aus Gründen der Raſchheit und Bil⸗ ligkeit des Verfahren noch zu verſtehen iſt, ſo iſt es ſchlechter⸗ dings kaum mehr zu verſtehen, daß es wiederum eine Ver⸗ waltungsſtelle der Finanzverwaltung iſt, die als höhere In⸗ ſtanz über dem Finanzamt bei Berufungen entſcheidet. Das Geſetz ſpricht zwar von einem„Finanzgericht“. Darunter wäre zu verſtehen ein unabhängiges Verwaltungsgericht, wel⸗ ches als Berufungsinſtanz gegen das Finanzamt zu entſchei⸗ den hätte. Tatſächlich entſcheidet aber wiederum eine reine Verwaltungsbehörde der Finanzverwaltung, nämlich das Landesfinanzamt. 5 N Es ſei betont, daß keinerlei Zweifel an der Obfektivitt der anger fenen Berufungsinſtanz, nämlich des Landes⸗ finanzamtes, beſteht. Es iſt aber abſolut unzuläſſig, daß ein Organ der Verwaltung, die ſelbſt Partei iſt, mit den Funktio⸗ nen eines Verwaltungsgerichtes, wie es tatſächlich der Fall iſt, bekleidet wird. Die oberſte Spitze der Rechtſprechung in Steuerſachen, der Reichsfinanzhof in München, iſt ein unab⸗ hängiges Verwaltungsgericht. Die Mittelinſtanz, die in der Praxis viel häufiger berufen iſt, als wie die höchſte Stelle, iſt kein unabhängiges Verwaltungsgericht wie es vom Geſetz eigentlich vorgeſehen iſt und wie es unbedingt ſein ſollte. Es ſchaftsrat, vom Hanſabund, und in eingehenden Richtlinien vom deutſchen Anwaltverein bemängelt worden, daß der gegenwärtige Rechtsſchutz in Steuerſachen in der Berufungs⸗ inſtanz, kaum als richtig und den Grundſätzen der Verwal⸗ tungsrechtspflege entſprechend, bezeichnet werden kann. 8 Es iſt auch ſchon vom Reichsfinanzminiſtertum anerkaunt worden, daß der gegenwärtige Zuſtand dringend der Aende⸗ rung bedarf. Es wird ſicherlich auch der Wunſch der Landes⸗ finanzämter ſein, von einer Tätigkeit befreit zu werden, deren Weſen, nämlich Rechtſprechung, mit der ſonſtigen Tätigkeit des Landesfinanzamtes, als einer reinen Berwaltungsbe⸗ hörde, nichts zu tun hat. Es handelt ſich um einen Rechtsſchutz des Steuerzahlers, den dieſer zu beanſpruchen hat, und ber ihm gegenwärtig nicht in der geſetzlich gewollten Weiſe zu⸗ teil wird. Rechtsanwalt Dr. Otto Simon Mannheim. Verantwortlich: Chefredakteur Kurt Flſcher nicht aber die Einbeziehung der Pauſen in dis iſt ſchon von den verſchiedenſten Stellen, ſo vom Reichswirk⸗ f 6. Sette. Nr. 481 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 16. Oktober 1929 4,4 Milliarden Neuanlagen der Lebensverſicherungsunternehmungen Das Verſicherungsgeſchäft und die Kapitalanlagen der(ſtatiſtiſch erfaßten) deutſchen Lebensverſicherungsunternehmungen haben auch in dem Zweimonatszeitraum Juli⸗Auguſt 1920 weiter zuge⸗ nommen; dieſe Zunahme blieb im ganzen etwas hinter der des nrangegangenen Zweimonatszeitraumes zurück. Die geſamten Neu⸗ anlagen der erfaßten Lebensverſicherungsunternehmungen ſtellten ſich lt.„Wirtſchaft und Statiſtik“ am 31. Auguſt 1929 auf 1422,2 Mill. J, davon entfielen 1249,5 Mill./ auf langfriſtige Ausleihungen(Hy⸗ pothekarkredite, Kommunaldarlehen, Wertpapierbeſitz). Der Geſamt⸗ betrag der bei den privaten Verſicherungsunternehmungen abge⸗ ſchloſſenen Kapitalverſicherungen erhöhte ſich nahezu auf 13 Milliar⸗ den A1. Die Einnahme aus Prämien hat ſich beträchtlich erhöht und mit 107, Mill.„ einen neuen Höchſtſtand erreicht. Die geſamten Kapitolanlagen(Neuanlagen) haben ſich erneut erhöht(um 60,4 Mill. Mark). Die abſolute wie die prozentuale Steigerung der Anlage⸗ werte insgeſamt blieb aber hinter der des Zweimonatszeltraumes Mai⸗Juni etwas zurück. Bei den öffentlichen Lebensverſicherungs⸗ anſtalten ſtieg die Summe der abgeſchloſſenen Lebensverſicherungen auf 1d. 1,96 Milliarden /; der Zuwachs hielt ſich etwa auf der Höhe des Zweionatszeitraumes März⸗April. Die Steigerung der Prä⸗ mieneinnahmen war noch größer als bei den privaten Verſicherungs⸗ unternehmungen: die bisherige Höchſteinnahme(September⸗Oktober 1928 mit 15,1 Mill. /) wurde um etwa 9 v. H. übertroffen. Die langfriſtigen Ausleihungen(Neuanlagen) der öffentlichen Lebens⸗ verſicherungsanſtalten ſind wieder betröchtlich geſtiegen; der Zuwachs übertraf verhältnismäßig den der privaten Lebensverſicherungsunter⸗ nehmungen. Der Anteil der öffentlichen Lebensverſiche Sauſtalten an den geſamten langfriſtigen Ausleihungen im ſtatiſtiſch erfaßten Lebensverſicherungsgeſchäft erhöhte ſich neuerdings auf 11,2 v. H. Di aufgewerteten Vermögensanlagen haben ſich neuerdings etwa ringert; dieſer Rückgang erſtreckt ſich auf alle Arten langfriſtiger Ausleihungen. Dagegen hat ſich der Poſten„Vorauszahlungen und Darlehen auf Policen“ erſtmalig erhöht. — Beginn der Opel-Aufſichtsratstagung Fraukfurt, 16. Okt.(Eig. Dr.) Der Präſident der General Motors Corporation, Alfred Sloan, traf mit einer Reihe von Mitarbeitern in Rüſſelsheim zu der angekündigten Aufſichtsrats⸗ ſitzung ein. Aus der Zuſammenſetzung der ihn begleitenden Mit⸗ arbeiter läßt ſich leicht die Abſicht der Feſtlegung des künftigen 5 1 duktionsprogramms der Opel.⸗G. erkennen. Mit erſchienen ſind der Vizepräſident Albert Bradley, A. Swayen(Präſi⸗ dent der General Motors Excepetence Corp.), Wm. Knudſen(Chev⸗ reaulett), Reuter(Oildmobile), John T. Smiths(juriſtiſcher Berater von General Motors), ferner die für den Entwurf und Bau der Kaxroſſerien verantwortlichen Herren L. Carl und Towle. Am Mitt⸗ woch morgen begannen die Beſprechungen mit den übrigen Herren des Aufſichtsrates, Geheimrat Wilhelm von O pel und Dr. Fritz von Opel. Die.⸗B.⸗Beſprechungen dauern bis zum Freitag. Dann erſt können Mitteilungen über offizielle perſo⸗ nelle Veränderungen und hauptſächlich über das Produk⸗ lionsprogramm erwartet werden. Das Produktionsprogramm wird Miſter Sloan am Freitag vor etwa 600700 Händlern und Ver⸗ tretern der Opel.⸗G. aus dem ganzen Reich darlegen. Intereſſant iſt, daß bei dieſen Beſprechungen auch die Banken vertreter der Opelhändler zugegen ſind. Dies läßt darauf ſchließen, daß man nexſuchen will, die Tätigkeit der Händler in jeder Beziehung auf eine geſunde Baſis zu ſtellen. Außerdem wird die kürzlich gegründete Opel Finanzierungs G. m. b. H. zweckentſprechend eine ge⸗ zviſſe Rolle ſpielen. 2 General Motors gründet Radiogeſellſchaft. Die General Mo⸗ tors Co. gibt nach Newyorker Meldungen die Bildung einer neuen Radiogeſellſchaft bekannt, die mit der Radiocorporation ſowie mit der General Eleectrie Co. und einer führenden großen Elektrizitäts⸗ geſellſchaft aſſoziert ſein wird. Die neue Geſellſchaft wird ein Ka⸗ pital von 10 Mill. Dollar beſitzen. Der Zweck der Gründung beſteht darin, daß die General Motors ihre Autoprodukte in Zukunft mit Radfoeinrichtungen verſehen will. J Chemietruſt A. G. Schaffhanſen.(Eig. Dr.). Nach einer Mit⸗ teilung der Comptoir'Escompte de Gensve ſind die drei Vertreter des Inſtituts nunmehr aus dem Verwaltungsrat der Chemietruſt Ah. entſprechend einem im Mai gefaßten Beſchluß ausgeſchieden. Betont wird, daß der Rücktritt nicht im Zufammenhang mit der ffäre der Frankfurter Allgemeinen ſteht, ſondern auf Grund des egenſeitigen freundſchaftlichen Einverſtändnis erfolgt ſei. Zwiſchen dem Inſtitut und der Chemietruſt AG. oder ihren Konzerngeſell⸗ ſchaften beſtehen keinerlei Kreditverhältniſſe. 2: Joh. Sutter AG. Papierfabrik Schopfheim. Die bekanntlich ſeit längerer Zeit ſtillgelegte Firma(AK. 600 000), deren künftiges Schickſal immer noch nicht entſchieden iſt, hat z. Zt. ihre geſamten Waldungen im Flächenmaß von 93 Hektar zum Verkauf geſtellt. Dieſer Tage hat nun die aus der ſ. Zt. in Konkurs geratenen Gebr. Himmelsbach A. G. Freiburg hervorgegangene Impreva, Holzim⸗ prägnterung und Holzyerwertung AG., Sitz Berlin einen Verkaufs⸗ abſchluß von rd. 4500 Feſtmeter Geſamtmaße für ſie geeignetes Holz getätigt. N * Duisburger Margarinefabrik Schmitz u. Loh AG., Duisburg. — Weitere Kapitalerhöhung um 1125 000. Dieſe Geſellſchaft, die mor einiger Zeit mit der holländiſchen Margarine⸗Unie Vereinba⸗ CCC]—'2122⁵ n-—q. 2 elsz eitung rungen über den Rohſtoffbezug getroffen hat und gleichzeitig ihr Kapital von bisher 120 000/ auf 1 125 000/ heraufſetzte, hat jetzt eine weitere Kapitalerhöhung um 1 125 000/ vorgenommen, ſo daß das Aktienkapital nunmehr 2250 000/ beträgt. :: Zuckerfabrik Frauſtadt AG., Frauſtadt.— Wieder dividenden⸗ los. Die Verwaltung teilt mit, daß das Geſchäftsjahr 1928⸗29 zwar ohne Verluſt(i V. 7384/ Gewinnvortrag) abſchließt, daß aber die Verteilung einer Dividende auf das Aktienkapital von 1,8 Mill. ¼ wiederum ausgeſchloſſen iſt. * Amerikafreigabe der deutſchen Großreedereien. Die deutſchen Großreedereien ſollen, wie der„F..“ gemeldet wird, noch im Laufe des Monats Oktober wahrſcheinlich erfahren, mit welcher endgültigen Summe aus der Amerikafreigabe ſie rechnen können. Das bedeutet allerdings nicht die ſofortige Auskehrung des ganzen Betrages. drücken auf Mannheim ſchwächer Nach vorbörslich feſteren Kurſen war die Börſe heute zu Be⸗ ginn des Verkehrs abgeſchwächt. Kontroverſe zwiſchen Siemens und AtG. verſtimmten. Die Farben⸗Aktie blieb mit 197,5 v. H. 2 Punkte unter geſtern. Schärfer rückgängig waren Linoleum Waldhof und Südzucker. Von Nebenwerten waren Nähkaiſer und Knorr geſucht. Am Bankenmarkt lagen Hypothekenbanken feſter. Von Brauereiwerten wurde der Kurs von Ludw. Aetien⸗Brauerei 455 ie mangels Aufnahme geſtrichen. Feſtverzinsliche Werte unverändert. J. G. Farben⸗Bezugsrechte notierten wieder 5 v. H. Frankfurt abgeſchwächt Die Tendenz war zu Beginn der heutigen Börſe allgemein ſch wä cher, da auf verſchiedenen Marktgebieten nicht unbeträcht⸗ liches Material angeboten war. Andererſeits blieb die Aufnahmeluſt gering, ſo daß namentlich Spezialwerte merk⸗ liche Kurseinbußen erlitten. Man war verſtimmt über die Diskuſſton zwiſchen Ach. und Siemens⸗Konzern; außerdem war man in Börſenkreiſen verſchiedentlich nicht befriedigt von dem Um⸗ ſtand der geſtrigen erſten Feſtſetzung des J. G. Farben⸗Bezugs⸗ rechtes. Auch heute wurde das Angebot in J..⸗Bezügen zum Kurſe von 5 v. H. aufgenommen, trotzdem die Farben⸗Aktie 1,25 u. H. niedriger eröffnete. Große Abgaben des Auslandes ſollen beſonders am Elektromarkt vorgenommen worden ſein, an dem namentlich Licht u. Kraft, Elektr. Lieferungen, Schuckert und Sie⸗ mens angeboten und 2 bis 5,5 v. H. abgeſchwächt waren; Chade⸗ Aktien weiter flau und 13/ niedriger. Starke Kursrückgänge er⸗ führen ferner Deutſche Linoleum(minus 8 v..) und Glanzſtoff die 6,5 v. H. verloren. Montanaktien eröffneten 1 bis 2 v. H. nie⸗ driger; nur Harpener blieben behauptet. Am Markt der Zellſtoff⸗ werte gaben Waldhof 3,75 v. H. nach. Bankaktien bis 1 v. H. ge⸗ drückt. Einiges Intereſſe beſtand lediglich für Schiffahrtswerte bei leicht anziehenden Kurſen im Zuſammenhang mit der erwarteten Be⸗ ſchleunigung der Freigabe. Nach den erſten Kurſen hielt beſonders am Elektromarkt das Angebot an und Siemens verloren erneut 3 v. H. Man brachte dieſe Abgaben in Zuſammenhang mit dem Tode zweier Chemnitzer Großhändler, die große Effektenſpekulationen vorgenommen haben ſollen, und befürchtet hier größere Exekutionen. Deutſche Anleihen waren etwa behauptet. Am Auslandsrenten⸗ markt blieben Türken gefragt. Im Verlaufe blieb die Stim⸗ mung unſicher bei allgemein ſtiller werdendem Geſchäft. In J. G. Farben fanden noch einige Umſätze zu 7 v. H. niedrigerem Kurs ſtatt. Siemens weiter 1 v. H. gedrückt. Am Geldmarkt trat für Tagesgeld eine Erleichterung ein, der Satz wurde auf 7,5 v. H. ermäßigt. Bexliu ſchwach und ohne Interventionen Auch heute eröffnete der offizielle Verkehr entgegen den Erwar⸗ tungen des Vormittags in ſchwächerer Haltung. Auf Abgaben für Schweizer Rechnung lagen beſonders Chade⸗Aktien erheblich nie⸗ driger. Die Gründe für dieſe Bewegung ſind zwar noch nicht ge⸗ nau erkennbar, in der Hauptſache aber wohl in Brüſſel zu ſuchen. Schiffahrtsaktien aber lagen durch die Hoffnungen auf baldige Frei⸗ gabezahlungen etwas feſter, auch Spritwerte und Farbenaktien fan⸗ den, trotz niedriger Kurſe, etwas mehr Beachtung. Karſtadt ver⸗ loren, da man die Verwaltungserklärung für mangelhaft anſah, weitere 2 v.., Tietz, hierdurch beeinflußt, 5,25 v. H. Eine ganze Reihe von Werten hatte über den Durchſchnitt von 1 bis 2 v. H. hinaus Verluſte bis 4 v. H. aufzuweiſen, Bemberg und Glanzſtoff, Polyphon und Siemens verloren 5 bis 7 v. H. Viel Beachtung fand auch der erneute Kursrückgang der Schubert u. Salzer⸗Aktien(mi⸗ uns 6 v..), die mit Exekutionen für die Chemnitzer Häutefirma A. Beck in Zuſammenhang brachte. Anleihen ſchwächer, beſonders für Altbeſitz-Anleihe hat das Intereſfe nach dem Ausloſungstermin weſentlich nachgelaſſen. Geldmarkt unverändert. Im Ver⸗ laufe gaben die Kurſe weiter ziemlich allgemein um 1 bis 2 v. H. nach. Man ſprach von ſchwachen Auslandsbörſen. Der Kaffa⸗ markt verkehrte in überwiegend ſchwächerer Haltung. Bis zum Schluß blieb die Tendenz ſchwach und für die inter⸗ nationalen Elektrowerte ausgeſprochen matt. Die Interventions⸗ tätigkeit oͤer Banken war heute ziemlich ſchwach. Die Verluſte gegen den Anfang betrugen im allgemeinen—3 v. H. und bei den Speku⸗ lationspapieren bis zu 7 v. H. Salzdetfurth minus 9 v.., Spenska Vielmehr werden auf die Anſprüche zunächſt 50 v. H. in bar ans⸗ gezahlt, der Reſt wird der endgültigen Schlußabrechnung unterliegen. Nach unverbindlichen Schätzungen werde ſich der Entſchädigungs⸗ betrag beim Norddeutſchen Lloyd auf rund 25 Mill. Dollar und bei der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie auf rund 35—37 Mill. Dollar belauſon, in beiden Fällen zuzüglich Zinſen. Eine Barausſchüttung an die Aktionäre kommt nach privaten Aeußerungen in beiden Fällen nicht in Frage.— Weiterhin wird gemeldet, daß zwiſchen dem Nor de deutſchen Lloyd und dem Königlich holländiſchen Lloyd ein Vertragswerk über eine weitgehende Inte n⸗ eſſengemeinſchaft im Güter⸗ und Perſonenverkehr zuſtande gekommen ſei und zwar außerhalb wie innerhalb der Konferenzen an denen beide Geſellſchaften beteiligt ſeien. In erſter Linie ſoll ſi das Abkommen auf das Geſchäft in Südamerika beſchränken. Auslandsverkäufe in Elektrowerten und ſtärkeres Inlandsangebot die Vörſen feſter, gegen Reichsmark 4,1920 nach 4,1910. London 4,8670 nach 4,81 80, Holland 4023 nach 4024, Schweiz 1933 nach 1934, Paris dagegen feſter 393 nach 392 alles Newyorker Uſance. Die ſpaniſche Peſeta⸗ iſt großen Schwankungen unterworfen, der Kurs gegen London 34.—. nach 33.50. Swapfätze Dollar— Reichsmark etwas niedriger, auf einen Monat 47% nach 52½ Stellen, auf drei Monate 185 nach 140 Stellen. Perliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbank 7½, Lombard 8½, Privat 7 ½ v. h. Amtlich 15 Oktober 16. Oktober[Parktät Dis ont in R⸗M für G. E G. IL. B. M. Las e ee 100 Gulden 168,48 J 168,82 J 168.42. 168,76 168,84.5 Mhnßnß 100 Drachmen[ 5,435 8,445.43.44 5,485 9 Brüſſel 100 Belga 500.⸗Fr. 88,435 58,555 58,3 88,85 58,385 0 Dalii g 100 Gulden 81.45. 81,81 617459 81,61[81.5585 Helſingfors 100 finnl. M. 10.517 10.537 10.51 10.589 10,512 7 Malen... 100 Lire 21,92 2,58, 2,7.8880 20% Südſlawien... 100 Dinar 7,391] 7,405] 7,391 7,405] 7,855 Kopenhagen.... 100 Kronen 111,95 112,17 111.98 118,15 112,06 5 Liſſaboen 100 Eskudo 18,82 18,8 18,80 18,84 175 6,5 Oslo 100 Kronen 111.93 112.15[111,91 112,13 111,74 8,5 Paris. 00 Franken 16,445 16,4 16,45, 16,916,445 3 Prag 00 Kronen 12.388 12.408 12.392 12.412 12,88 S Schweiz 100 Franken[80,965 81,125 80,94 81,105 80,515] 8,5 I s 3,030] 3,086].03 8,036 3,017 10 panien. 100 Peſeten 59,82 59,94 60,34 60,46 69,57 5 Stockholm.. 100 Kronen 112,35 112.57 112,35 112,57 112,05•5 Wien. 100 Schilling 58.83 58,95] 88,84 58, 58,79 25 Budapeſt 100 Pengß S 12 500 Kr. 73,07] 73,21 78.07 78,21 72,89 8 Buenos⸗Aires. 1 Peſ. 1,757] 1,761].753.757] 1,788 10 Canada... 1 Canad. Dollar 4,141 4,149 4,148 4,156 4,1788— Japan 1 en 1,998] 2,002] 1,988.002] 1,886].f Ado. 1 ägypt. Pfd. 20,905 20,948 20,90 20,94 20,1— Vonſtantinopel... 1 türk. Pfd.] 1,994].998] 1,983] 1,987] 2,189 10 London 1 Pfd. 20,38 20,42] 20,879 20,419 20,898 6,5 New Vork 1 Dollar 4,1865] 4,1048] 4187 4,195 4,780 6 Rio de Janeiro... 1 Milreis 0,498 0,500] 0,497] 0,489 0,503 Brügge 1 Gold Peſ. 4,088] 4,104 J 4,096 4,104 1.821 * Süddeutſcher Weizenmehlpreis. Der heute vormittag um 25 Pfg. erhöhte rPeis für Weizenmehl Spezial 0, beide Sorten, wurde in den Mittagsſtunden um den gleichen Betrag wieder auf den geſtrigen Stand herabgeſetzt. 5. ( Frankfurter Produktenbörſe vom 16. Okt.(Eig. Dr.). Weizen 25—25. Sommergerſte für Brauzwecke (gelb) 13,75; Weizenmehl Spezial 0 Roggenmehl 27,50— 28,50; Weizenkleie 10,65—10, 50; Roggenkleie 10,50, alles für die 100 Kg. Tendenz ruhig. Berliner Metallbörſe 8 10 70 a FRN F 5 bez. Brief Geld bez. Brief Geld bez. Brief Geld Januar—,— 145.75 145,25 45,50 45,75[ 45,50,— 48.50 25,80 Februar—.— 146,25 145,75—.— 46,— 45.50—.— 47.— 45.50 März—— 146,50 146.25—— 45,— 45,50—.— 47. 45,50 April—— 146,75 146,25—.— 46,— 45,50—.— 47.— 46. Mal 147, 14%[/, Juni 1475%%„᷑ W Dm Juli 147.25 137,50 147,25—.—46,.— 45,75—.— 427,.— 48. Auguſt.]—.— 147,50 147,25—.— 46,— 45,75—.— 47.50 46 25 Sept.—— 147,50 147.50—.— 46.— 45,75[—.— 47,50 46.25 Oltober.]—.— 146.— 143.25.— 46, 45,50—.— 45.50 433 5 Nov.—.— 145.— 144,50. 45, 45,50—— 40 4, Dez.—— 145.25 145.25[ 45,75 45,75 45,50[—— 48.50 45.2 Elektrolytkupfer, prompt, 170,50 Antimon Regulus 64—6 Orig. Hütten⸗Aluminium 190,.— Silber in Barren, per kg 69,25 70,00 dgl. Walz⸗„Drahtbarren 194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28,0023. Hüttenzinn, 99 v..— Platin, dto. 1 rr—10 Reinnickel, 98—99 v. H. 950,.— Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kg Londoner Mekallvörſe Metalle in E pro t Silber Unze ſtand. 137/00) fein. Platin Unze E do, Elektw. Zinn Kaſſa do. 8 Monate 195,8 194,2 do. Settlemen do. Banka 23 Alumin. Inl. 188— do. Ausl. 0070 1 Queckſilber—22 75 Antimon Reg. 5 52, Platin 13.8. 13,85 Wolſramerz 86.— Nickel Inland 172.0 5,0 As. Ausland 45. 18.0 Silber. Zink prompt 28785 68. 95.— 15 7350 73,95 73,50 84,75 Kupfer Kaſſa do. 3 Monate Setlementſpr. Kupfer elektrol. do. beſt ſelee 78 75 80.—] do. Straits do, ſtrong sh 110,01 110,0 Blei vrompt .. minus 5/ uſw.— Der Dollar lag heute international etwas 77 15.158. 15. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe 16. 15. 16. 15. 65% Dad. St.⸗A. n 78,.— 7 79% Bad Kom. Gd 82,75 8% hafenStadt 99,— 10% Mhm. Gold 100,0 „„ Gold 87,25 5%„ Gold 70,— 6% Farben ds. 28 114.0 Badiſche Bank 158.0 Pfälz. Hypoth. B. 130,0 Rh. Sa Bk. 146,0 Rh. Ereditbank. 120,0 Südd. Disconto. 142.0 Durlacher Hof 136,5 Eichbaum N Feſtperzinsliche Werte 89% Reichsann 87.50 5⸗ 8 171 50,55 Ablöfungſch. lu—, 55 ohne.55 D. Wertb.(Gold 84,45 D. Schatzanw. 28—.— %% Schutzg. 14 4,30 geg Ludwigsh. 28 87,80 10% Mhm. d. 25—.— 1 „ 2887. . 88% Grkr. Mh. 28, 5% Preuß Kali. 5% Preuß. Rogg. 50% Südd. Feſtwb. 89% Grkr. M. abg. 70.50 S bm Bon. 65,50 2% Bad. Kom. Gd. 82.50 80% Pfälzer--9 98,— 98 9% Rh. Hyp.. 2 98.— 80% R.-8 98.— 5„ 4 10-11 88,50 1„12-1382. %% Rhein. Jia 78,80 4%/% Pfälz. Lig. 75.— 4% Stidb Ltg. 72,15 a We elneng 80 4%% Pr. B. H. Lig 72,80 Bank⸗Aktien Alg, V. Credu 122.7 Labiſc Bank 158.0 * 5 gudwigsh. A. Br. 213,0 Pfälz. Preßhefe—.— Schwartz Storch. 169,0 Werger Worms 189,0 Bad. Aſſekuranz- Continent. Verſ.—— Mannh. Verſich. .⸗G. f. Seilind. 60,— Brown, Boveri 133.0 Deutſche Linol.. 279,0 Enzinger Union 83,— Gebr. Fahr. J. G. Farben 199,0 Frankfurter B Barmer Bankv. 124.0 Bayr. Hyp. u. Wb. 140,0 Com. u. Privatb. 172,5 Darmſt. u. Nat. 262,2 Deutſche Bank 161,0 D Effekten Bank 120,5 D. Hyp. u. Wechſ. 118,5 .Ueberſee⸗Bank 100,0 D. Vereinsbank.—,— Disconto⸗Geſ.. Dresdner Bank 155.0 Frankf. Bank 102.0 Frkfrt. Hyp.⸗Bk. 184.0 Metall. u. M⸗G. Mitteld. Ed.⸗B.—.— Nürnbg. Verein 150,0 Oeſt. Cxed.⸗Anſt. 32.— Pfälz. Hyp.⸗Bk. 181.0 Reichsbank Rhein. Ereditbk. 119,0 Rhein Hyp.⸗Bk. 146,5 Südd. Boden-. 145.0 Südd. Disconto. 138.0 Wiener Bankver. 12.83 Württ. Notenbk. 181.0 Allianz 218,0 g unden 5 Frkf R. u. Mit.—.— Mannb. Verſ.⸗G 96 25 Transport-Aktien Hapag— eddelb. Straßd. 48. 30 S Nordd. Llopd. 108.8 Daimler-Benz 37,5087 288,5 2 .45 . 103.0 189.0 . —.— 60.— 133,0 26770 88,— 19755 örſe 102,0 183,7 81.85 1810 18, 10%ů Arkr. M. B A. 111,0 15%„„ BA. 124,0 Rarlsr.Näh. Haid 95. C. H. Knorr 182,0 Konſerven Braun 71.— . Gummi. Neckarſulm Fhrz. Pfälz. Mühlenw. 148,0 Portl. Zem. Heid. 124,0 Rh. Elektr..-G. 145.0 Rheinmühlenw.—.— Südd. Zucker. 151,5 Verein dtſch. Delf. 71.— Wayß& Freytag 89,— Zellſtoff Waldhf. 221,0 Montan-Aktien 5Eſchweil. Bergw. Gelſenk Bergw.. Harp. Bergbau Ilſe Bgb. St. A. 214,0 Kali Aſchersleb. 221,0 KaliSalzdetfurth 889.5 Kali Weſteregeln 226,5 Mben er Mannesm.⸗R. 194.2 Mansfeld Akt.—.— Otavi⸗Minen. Phönig Bergbau 106,7 Rhein. Braunk.—, Rheinſtahl.. 113.5 Salzw. Heilbr. 217.0 Tellus Bergbau 114.5 Ver. Stahlwerke—.— 0 Induſtrie⸗Aktien Eichb.»Mannh.. ee 168 öwen München 271 Mainzer St.⸗A. 202 Schöfferh. Bindg, 280 Schwarz⸗Storch. 182, Werger 188.0 Accumulatoren. Adler lever 39. A. K. G. St.⸗A. 181,7 Aſchaff. Buntp.. 141.0 d. Maſch. Durl. 128,0 VKu.Laurahütte 58,— 58 Bad. Uhren Bergm. Elektr... Brown Boveri. 182,0 Cement Heidelb. 124,0 2 a 176,5 Chade 1278 Chamott. Annw. 110,0 Chemiſche Albert 55,50 Cb. Brockhues 68 Daimler Benz 39.— Dt. Atlant.⸗T.. 106,0 Dit. Eiſenhandel. D. Gold⸗u. S. Anſt 247,0 Dt. Linoleum 275,5 Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. 114.5 Dürkoppwerk St. 218,0 Düſſel. Rat. Dürr 54.— Dyckerh. c Widur 86. Eiſen Kaiſersl. 05,80 Elektr. Licht u. K. Elektr. Lieferung— Emag Frankf. 80, Enzinger ⸗ union 81, Eßlinger Maſch. 34.— 0 Ettling. Spinn. 218.0 Faber æ S leich, 102.5 Fahr Gebr. Pirm, 9,85 J. G. Farben. 199,1 5%„ Bonds 24 114,0 Felt. Guilleaume. Frankfurter Gas 112,0 Frkf. Pok.& Wit. 44,75 Goldanleihe f 6% Reichsanl. 2887.50 Diſch.Ablöfgſch. 1 50,75 ohne Ablöſgrecht 9,50 5% Bad. Kohlen 18.— 89% Grkr. Mh. K.— 80% Prß. Kalianl. 6,75 59% Roggenwert.—.— 5% Roggenrentb 8,15 5% Vandſch. Rog. 8,50 122 50% Mexikaner 22,75 eren 705 5 1 138 i 4%„ unf. Anl. 1228 5 4% Follobl. 1911.75 Los 13,50 400 ⸗Fr. %/ Andt. Ser. J 17,25 Brem.⸗Beſig. Bel 65,— 6 Di. Erdöl.. 107,0. Feinmech. Jetter 75.— 7 84,— 213,0 Feſtverzinsliche Werte Geſfüürel.. 173,5 Goldſchmidt Th. 68. Gritzner M. Durl. 48— Grün Bilfinger 162,0 Haid& Neu.. 0,— -[Hanfwerk. Jüſſen 72,50 Fusch Armat. 122,0 irſch Kupf. u. M. 130,0 och⸗ u. Tiefbau 89.85 1 Phil. 91,45 olzverkohl.⸗Jd 80,.— Inag Erlangen 91,80 Junghans St. A. 41,— 48 Kamm. Kaiſersl. 140,0 Karſtadt Rud.. 147,0 Klein, Sch.& Beck. 110,03 Knorr, Heilbr. 162,0 Konſerv. Braun—— 7 Krausck Co. 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