e 5 8 Noue inn Donnerstag, 17. Oktober 1029 Bezugs preiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.z. ah Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Veihältuiſſe Nach⸗ 8 0 vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. eſchäfts 6 E 6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.9% e ee haus) Geſchäfts⸗ Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Ne eee 10/20 u. Meerfeldſtraße 19 Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 249538 Degelmäßige Beilagen Montag: Sport und Spiel Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der Technik 1 0 Oeſetß u. Vecht eee 3 3 5 85 dem 5 2 8 55 1 2 ö 5 A 8 Leben n 1 5 Amittag⸗ Ausgabe Mannheimer Heuer e e Kraſtlahrpeug und Verkehr Nr. 455— 140 Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp 1 9 für Allgem. Anzeigen 0,40 N 5 klamen 34.⸗M. Kollektiv⸗ age Werden e ür 5 Anzeigen⸗ Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 5 gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 1 Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechti 5 e Us en 1 5 für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufüge urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Neues vom Film Mittwoch wechselnd: Aus Feld und Garten Tumult im Preußenpart un zent Bei der Generalausſprache über das Volksbegehren „Beiſpielloſe Tumultizenen⸗ ! Berlin, 17. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der preußiſche Landtag hat den erſten Teil der politiſchen Gene⸗ ralausſprache über das Volksbegehren und den damit zuſam⸗ menhängenden Fragen komplett hinter ſich. Der zweite Teil ſoll heute folgen. Die Grundlage der Debatte bildete eine Anzahl deutſchnationaler Proteſtanträge ak⸗ tuellen Inhalts: Die ablehnende Stellungnahme der Preußenregierung zum Poungplan im Reichsrat, das Stahlhelmverbot im Rheinland und in Weſtfalen, die Verletzung der verfaſſungs⸗ mäßig garantierten politiſchen Rechte für die Staatsbeamten bei der Eintragung zum Volksbegehren. Nebenher läuf noch ein Antrag, der ein Einſchreiten der Staatsregierung gegen den Berliner Oberbürgermeiſter Böß wegen des Sklarek⸗ Skandals fordert. In ihrer Geſamtheit gipfeln die An⸗ träge in einem Mißtrauensvotum gegen die Regierung. Die deutſchnationale Offenſtve wurde vor zunächſt ſchwachem, ſpäter ſtärker beſetzten Hauſe durch den Abg. Baecker er⸗ öffnet. Er reihte in einer allgemeinen Kritik des Poung⸗ planes alle die Argumente aneinander, die ſeine Kollegen im Reichstag bereits vorgebracht haben und die darauf hinaus⸗ Hefen, daß durch bie Annahme des Youngplanes keine Er⸗ W ſondern im Gegenteil eine Vermehrung der eparattonslaſten auf Generattonen eintreten werde. Die Rechte ſpendete ihrem Redner frenetiſchen Beifall, ber in lebhafte Mißfallenskundgebungen überging, als der Mintſterpräſident ſofort zum Gegenſchlag ausholte. Braun. ſich verhältnismäßig kurz. Er lehnte es mit Recht ab, ſich in eine außenpolitiſche Diskuſſion einzulaſſen, für bie 2 der Tat ber Landtag nicht das Forum iſt. Den Kern ſeiner Darlegungen bildete die Erklärung, daß nach Auffaſſung ber preußiſchen Staatsregierung jeder Beamte, ber ſich am Bolkssegehren beteilige, unzweifelhaft einen Verſtoß gegen ſeine Beamtenpflichten be⸗ 15 Braun ſchloß unter ſich ſtändig ſteigernden Entrüſtungs⸗ zeugungen ber Deutſchnationalen mit der Feſtſtellung, daß die Reichsregierung mit dem Poungplan nur die Verſtändi⸗ gspolitik Streſemanns in gerader Linie fortführe. Das olksbegehren ſet der„ſchwerſte und infamſte An⸗ if, der gegen eine Regierung überhaupt ge⸗ faber worden ſei“ Hatte ſich bis dahin die Erregung im Hauſe noch in er⸗ trüglichen Grenzen gehalten, ſoſchwoll der Sturm zum Orkan an, als nach Braun der Innenminiſter Grzeſin⸗ ei ſich bemühte, das Stahlhelmpverbot zu rechtfertigen, inſonderheit nachzuweiſen, daß die Manöver in Weſtdeutſch⸗ land kein Sport, vielmehr eine militäriſche Uebung geweſen jetien. Zur Erhärtung der Theſe ließ er durch Saaldiener eine Tafel hereinbringen, auf der Munition und Waffen aller Art befeſtigt waren, die man dem Stahlhelm abgenommen hatte. Ein Korkzteher, der ſich unter dieſen Beweis⸗ ſtücken befand, rief bet den Deutſchnattonales ſtürmiſches Ge⸗ kächter hervor. Es kam zu beiſpielloſen Tu multſzenen. Pon rechts drängte man gegen die Tribünen an. Vergebens verſuchte Grzeſinſki, ſich mit allem Stimmaufwand verſtänd⸗ lich zu machen. Der Präſident, der unermüdlich die Glocke ſchwang, vermochte ihm kein Gehör mehr zu verſchaffen und mußte, um Schlimmeres zu verhüten, die Sitzung ſchließlich unterbrechen. Naerch deren Wiedereröffnung konnte Grzeſinſki, wenn auch unter dauernder Unruhe, ſeine Ausführungen beenden, die er dahin zuſammenfaßte, daß der Stahlhelm im Vergleich zu anderen Srganifakkonen nicht mit zweierlei Maß gemeſſen worden ſei. Die Regierung die danach wohl die Ausſprache für ſo gut wie erledigt hielt, zog ſich zurück. Die Deutſchnatio⸗ nalen aber erzwangen im Verein mit den Ko m⸗ 8 muniſten die Annahme eines Antrages, der den Miniſter⸗ präſtbenten Braun nötigte, ſeinen Platz wieder einzunehmen. Der Innenminiſter äußerte ſich dann noch f zum Fall Sklarek. Wie nicht anders zu erwarten war, lehnte er im Namen der Staatsregierung es ab, dem Einzelfall grundſätzliche Bedeu⸗ tung für die Frage der Selbſtverwaltung beizumeſſen. Im übrigen konnte der Miniſter, der als Mitglied der am meiſten kompromittierten Partei ſich in einer wenig beneidenswerten Lage befand, unbequemen weiteren Erörterungen mit dem Hinweis auf das ſchwebende Verfahren ausweichen. Immer⸗ hin: auch Grzeſinſki ſcheute ſich nicht, es als bedauerlich zu bezeichnen, daß der Oberbürgermeiſter ſtch fern 4 5 vom Schu 8 halte. Eine de Rüge für Herrn Böß! * Lettow⸗Vorbeck beſucht London 8— London, 17. Okt. General Lettow⸗Vorbeck hat die Ein⸗ labung zu einem Bankett angenommen, das Anfang Dezem⸗ ber in London zu Ehren aller Teilnehmer des oſtafrikani⸗ ſchen Feldzuges veranſtaltet wird. General Smuts, der die bexttſchen 1 befehligte, wird das. über⸗ Kabinettskriſe hinauszuschieben, damit vor allen Dingen die Hindenburg a muß aus dem Parteikampf bleiben Berlin, 17. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie in einigen Blättern behauptet wird, ſoll der Erlaß des Reichs⸗ präſidenten an den Kanzler u. a. auch durch den Umſtand ver⸗ anlaßt worden ſein, daß der Reichsausſchuß für das Volks⸗ begehren einen Film hat herſtellen laſſen, in dem der mit der Tendenz, ihn als einen Befürworter des Volks⸗ begehrens hinzuſtellen. Die Filmprüfſtelle wird in den nächſten Tagen noch über dieſen Film zu befinden haben. Berlin, 17. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Als Gegner des Volksbegehrens bekennt ſich nun auch Kapitän Ehrhardt, der in den von ihm herausgegebenen„Politi⸗ ſchen Briefen“ die Ausſichten des Volksbegehrens äußerſt ge⸗ ring einſchätzt. Wenn aber das Volksbegehren ins Waſſer falle, dann ſei, ſo folgert Ehrhardt, die nationale Oppoſition „durch dieſen unſinnigen Streich“ erledigt, zu⸗ mal Hugenberg aller Fähigkeiten eines Führers ermangele. Replik des Reichsausſchuſſes Das Präſidium des Reichsausſchuſſes für das Volks⸗ begehren, gezeichnet Seldte und Hugenberg, ver⸗ nahme des Haager Tributplanes unerfüllbare Wechſel unter ſchrieben würden. Für den Abſchluß ſchickſalsſchwerer Ver⸗ träge ſolle künftig das Handeln der entſcheidenden Regierungs⸗ ſtellen unter beſonderer Verantwortlichkeit geſtellt werden. Weiter heißt es, es wäre Pflicht der Regierung geweſen, in dieſer Schickſalsfrage das geſamte Deutſchtum ihrerſeits zu einem Volksbegehren aufzurufen. Nach einer Polemik gegen die Heranziehung des Rundfunks für Vorträge gegen das Volksbegehren bezeichnet der Aufruf ſchließlich die Eintragung in die Liſten des Volksbegehrens als das„geſetzmäßige Mit⸗ tel des Widerſtandes gegen unerträgliche Zuſtände und Me⸗ thoden der inneren und äußeren Politik.“ Stahlhelmberbot für das ganze Reich? 8 Berlin, 17. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die„Da.“ behauptet, ſollen Oberpräſidenten verſchie⸗ dener Provinzen die ihnen unterſtellten Beamten darauf hin⸗ gewieſen haben, daß unter Umſtänden ſchon für die nächſte Zeit ein allgemeines Verbot des Stahlhelms für das ganze Reich ausgeſprochen würde. Es fehle nur noch an ſtichhaltigem Material, um einen ſolchen Schritt zu begründen. Die e für dieſe Behauptung muß dem ge⸗ nannten Blatt ütberlaſſen bleiben. 5 Die Oppoſition gegen Paris, 17. Oktbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Eine Woche vor dem Zuſammentritt der Deputiertenkammer werden in Regierungskreiſen die größten Anſtrengungen gemacht, um den Bruch innerhalb des Kabinetts womöglich noch zu verkleiſtern oder den Ausbruch einer * Ratifizierung des DYoungplanes geſichert werden kann. Briands Taktik läßt ſich bereits erkennen. Der Miniſterpräſident hat dem BVorſtoß der Rechten in der Frage der Geſamträumung inſofern einen Riegel vorgeſchoben, als er eine auf die außenpolitiſche Lage bezügliche Frage nicht ge⸗ trennt, ſondern im Rahmen der Debatte über den Poungplan behandeln will. Die Nationalſozialiſten ſuchten aber die Räumungsfrage vom Youngplan zu trennen. Dieſe Auflöſung der im Haag behandelten Probleme hätte ihnen Gelegenheit gegeben, die Abmachungen über die Geſamträumung zu „franzöſiſchen Sicherheit“ in den Vordergrund zu rücken. Der Regierungsantrag, ſämtliche im Haag geregelten Punkte in einer einzigen geſchloſſenen Parlaments sdebatte zu erörtern, liegt bereits vor und es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß er zur An⸗ i nahme gelangen wird, denn eine linksgerichtete Mehrheit wird ihn gegen die Nationalisten unterſtützen. Es wird aber aus dieſem Votum, das ſchon heute die ee Kreiſe beſchäftigt, klar erſichtlich ſein, daß die bisherige Negierungsmajorität nicht 0 anden it. Reichspräſident in den Mittelpunkt der Handlung gerückt wird Auch Ehrhardt gegen das Volksbegehren öffentlicht ſeinerſeits einen„Aufruf an das deutſche Volk“. Es heißt darin, das Volksbegehren wolle verhindern, daß mit An⸗ ſahen, doch wird dieſes Sträuben in Anbetracht der nationa⸗ wollen wir nicht an dieſer Aufgabe arbeiten, denn wir wiſſen, gefährden und gleichzeitig ihre Forderungen hinſichtlich der 8 die Radikalen und Radikalſozialen Briands Plan einer euro⸗ päiſchen Föderation in der zu beweiſen, daß er mit ſeiner jetzigen 1 keine 1b ehrliche Londoner Brief Die ſozialiſtiſche Regierung begünſtigt die Truſtbildung.— Der Kommunismus im Auflöſungsprozeß, ſeine praktiſche 5 Bekämpfung.. 5 Nachdem die Labourregierung einige innen⸗ und außen⸗ politiſche Erfolge errungen und ſich dadurch richtig in den Sattel zu ſetzen wußte, beginnt der Kampf nun mit dem eigentlichen Hauptproblem, die Beſeitigung der chroniſchen Arbeitsloſigkeit. Der Regierungschef machte kurz nach ſeinem Regierungs⸗ antritt darauf aufmerkſam, daß in den großen Arbeitgeber⸗ organiſationen beſonders bei den Baſisinduſtrien(Eiſen, Stahl, Kohle und Schiffsbau) durchgreifende Aenderungen in den Produktionsmethoden innert nützlicher Friſt vorge⸗ ſchlagen und durchgeführt werden müſſen. Dieſer Auffurde⸗ rung folgte gleich die Drohung mit dem geſetzgeberiſchen Wege, falls die großen Induſtriekapitäne nicht freiwillig zu gewaltigen Rationaliſierungen ſchreiten würden. Es iſt eigentlich ein Novum und für den„internationalen“ Geiſt unſerer Labourregierung ebenſo bezeichnend wie die Taktik Snowdens im Haag, daß eine ſogenannte ſozialiſtiſche Re⸗ gierung die Truſtbildung im großen(was bekanntlich in⸗ bolge der e immer zu„„ führt) Fordert. Man weiß von Mae Donald, daß er ſich nicht als Phrgſen held gibt und da man verhindern will, daß auf legislativem Wege Eingriffe in den großen Induſtrieorganiſationen erfol⸗ gen ſollen, ſind die Verhandlungen über weitgehende Zu⸗ ſammenſchlüſſe beſonders in den großen Kohlenfeldern be⸗ reits ſoweit vorgeſchritten, daß in abſehbarer Zeit eine ein⸗ heitliche Linie in der ganzen Kohlenproduktion, aber auch in der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie ſich ergibt. Die großen Diſtrikt⸗ ſyndikate ſind bereits Tatſache geworden, ihnen folgt in Kürze der nationale Zuſammenſchluß, ähnlich dem deutſchen Ruhrkohlenſyndikat, ohne jedoch deſſen ſtraffe Verkaufs⸗ organiſation nachzuahmen. Was ſolange eine Unmöglichkeit erſchien, der Zuſamemnuſchluß der größten Induſtrien Eng⸗ e lands, eine durchgreifende Zuſammenlegung und Ratjonali⸗ ſierung der Betriebe, wird endlich Wahrheit. 5 Wohl gibt es noch einige wenige Bezirke, in de ſich der Widerſtand gegen die nationale Organiſation geltend macht, insbeſondere in jenen, die trotz allen Kriſen ein in⸗ tereſſantes unabhängiges In⸗ und Auslandsgeſchäft blühen len Intereſſen um die es geht, dem nationalen V 9 ſich eingliedern müſſen. Allerdings ſcheint MacDonald 5 den bereits„ Erfolgen ſich nicht zufrieden geben zu wollen, da er nicht nur die Rationaliſierung im großen wünſcht, ſondern auch die den Bergarbeitern im Wahlkampf gegebenen Ver⸗ ſprechen einzulöſen hat, als da lauten: Verkürzung der Arbeitszeit, höhere Löhne, Wiedereinführung der nationalen Lohnabkommen und Anerkennung der Bergarbeitergewerk⸗ ſchaft als alleinige Vertreterin der Geſamtbergarbeiterſchaft, alſo alles Dinge, die infolge des unglücklichen Ausganges des großen Streikes von 1926 verloren gingen. Die Arbeiter⸗ ſchaft drängt nun auf die Erfüllung dieſer Wahlverſprechen. Mac Donald hofft anderſeits die Arbeitgeberſchaft auch zu freiwilligen Zugeſtändniſſen in dieſen Fragen veranlaſſen zu können, um ſo die Arbeiterſchaft mit dem Hinweis auf das jetzt Mögliche und Erreichbare vorläufig zu beruhigen. Hier beginnen nun erſt eigentlich die Schwierigkeiten der jetzigen Regierung, denn eine vollſtändige Erfüllung all der ge⸗ gebenen Wahlverſprechen würde zweifellos parlamentariſche Schwierigkeiten mit ſich ziehen, die die Lebensdauer der Re⸗ gierung ſtark gefährden würde, Labour aber will für minde⸗ ſtens zwei Jahre am Ruder bleiben. Mit größtem Intereſſe Briands Außenpolitik Das zu verhindern, bildet den Gegenſtand Kane Ver- handlungen zwiſchen den Mitgliedern des jetzigen Kabinetts. Maginot ſprach ſich wieder gegen die reſtloſe Annahme der im Haag zuſtandegekommenen Räumungsakte aus und machte daher eine Verſtändigung innerhalb des Miniſteriums un“ möglich. Den Regierungsantrag, die Räumungsfrage zuſam⸗ men mit den übrigen Haager Abmachungen zur Debatte zu ſtellen, bekämpfte er in den Miniſterberatungen, wurde aber überſtimmt.„Das Kabinett beſteht nicht mehr,“ ſagte Maginot ſeinen Freunden.„Es ſieht genau ſo aus wie die Regierungsmehrheit, mittendurch geht ein Riß.“. Unmittelbar vor dem Parteikongreß der Radikalen und. Radikalſozialen werden die Anträge der Linken an Briand immer deutlicher.„Wir ſind bereit, Briand in der Durch⸗ führung ſeiner europäiſchen Verſöhnungspolitik zu unter⸗ ſtützen, aber mit dem rechten Flügel ſeiner jetzigen Mehrheit daß die Freunde Maginots die ehrliche Verſtändigung mit Deutſchland nicht wollen, es ſei denn, daß ſie ſich auf ähnlichen Abwegen befinden wie ihr Freund Paul Reynaud.“ In dieſem Siune ſchreiben die radikalen Parteiorgaue, deren Stimmungsmache unmittelbar vor dem Kongreß ſehr ſtark hervortritt. In einem dieſer Blätter, der„Republique“ des Parteivorſitzenden Daladier, wird heute erklärt, daß Kammer zur Debatte ſtellen wollen, um die Rechte in Verlegenheit zu bringen und Bria Der Bruch innerhalb des Kabinetts Wird 1 85 5 Kammer ſeinen klaren Ausdruck. 5 VVVVöh; betreiben könne. 2. Seite. Nr. 482 Neue Maunheimer Zeitung[(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 17. Oktober 1920 werden daher bei Unternehmern wie bei den Gewerkſchaften die Regierungsvorſchläge für die nächſte Parlamentsſfeſſion im Oktober erwartet. Auf der andern Seite wird beſonders mit Rückſicht auf kun großen Diſtrikte in denen ſich eine augenfällige Erho⸗ ung bei den Baſisinduſtrien infolge Moderniſierung der Gruben, Aufbearbeitungsanlagen, Zufammenſchlüſſen uſw. zeigt, erwartet, daß der Staat ſich nicht erneut in den Gene⸗ ſungsprozeß der ſich erholenden Induſtrien durch voreilige Zwangsmaßnahmen einmiſche. Noch vor ein paar Tagen er⸗ Fläyte der größte engliſche Kohkenmagnat Sir David Lewellyn, daß England auf dem Wege ſei, ſeine Vorkriegs⸗ ſtellung in wenigen Jahren wieder zurückzuerobern. Vor dent Kriege betrug die Geſamtförderung Großbritanniens 287 000 000 Tonnen Kohle, heute ſteht die Ziffer bei 254 000 000, auf Unternehmerſeite rechnet man mit einer ſtabilen Geſamt⸗ tonnage von 280 000 000, was die Rückkehr der„guten alten Zett“ bedeuten würde. 5 Von enormer Tragweite für die Geſundung und Weiter⸗ entwicklung der britiſchen Induſtrien erweiſt ſich die polk⸗ tiſch gemäßigte Einſtellung der großen Ge⸗ werkſchaften und die Tatſache des Verſchwindens des kommuniſtiſchen Einfluſſes. Noch vor drei Jahren(durch den großen Streik und die gewaltigen ruſſi⸗ ſchen Streikzuſchüſſe gefördert) beſaß die kommuniſtiſche Idee einen ſtarken Nährboden bei den Gewerkſchaften, heute ſind hieſe von Kommuniſten geſäubert. Wie ſehr die kommuni⸗ ſſtiſche Partei Englands ſich im Auflöſungsprozeß befindet, erhellt aus den Mitgliederziffern, die mit erſtaunlicher Offen⸗ heit publiziert wurden. Noch vor zwei Jahren zählte die Flagge des Sichel und Hammer 10 000 eingeſchriebene Mit⸗ glieder(an und für ſich eine unbedeutende Zahl in Berück⸗ ſichtigung des ausgeſprochenen Induſtriecharakters Englands) Heute bekennen ſich nur noch knapp 3000 Köpfe offen zum Kommunismus, womit ſeine Erledigung Tatſache geworden iſt für England. Dieſes Debacle rief natürlich den Zorn Moskaus auf einige führende Mitglieder hernieder, die denn auch anläßlich des letzten Parteitages vor ein paar Wochen aus der Leitung eliminiert wurden. Moskau verbittet ſich micht nur jede Kritik über ſeine Richtlinien bezgl. der eng⸗ liſchen Politik, ſondern erklärt, daß den Gewerkſchaften gegen⸗ Über keinerlei Konzeſſionen gemacht werden dürfen, im Ge⸗ genteil, dieſe müßten als der kommuniſtiſche Hauptfeind in exrſter Linie bekämpft werden. Trotz dieſen elenden Ausſich⸗ ten beurteilte einer der Optimiſten die Chance für die Ent⸗ wicklung des Kommunismus in England als glänzend, un⸗ ter Spekulatlon auf die politiſchen Verhältniſſe in China, Aegypten und Indien. Kindliche Einfalt iſt auch eine Tu⸗ gend! 5 Wie wenig die britiſchen Behörden ſowohl unter konſer⸗ vativer wie unter Labourägide den Kommunismus fürch⸗ ten, geht daraus hervor, daß irgendwelche kommu⸗ miſtiſche Verſamlungen oder Domonſtrattonen ohne weiteres unter polizeilichem Schutz abgehalten werden können. Im Hydepark findet man jeden Abend irgend einen kommuni⸗ ſtiſchen Redner, der ein paar hundert Leute um ſich zu ſcha⸗ cen weiß. Seine derben Schläge in gröbſter Umgangsſprache reizen die Lachmuskeln der Zuhörer, es iſt eine Abendunter⸗ haltung wie irgend eine andere, an denen der Hydepark ja ſo reich iſt. Der engliſche Arbeiter hat viel zu viel politiſche Schulung und Tradition in ſich, als daß die Maſſe auf ein paar Schlagworte hereinſallen würde. Solange der Staat dieſen paar Schreiern volle Verſammlungs⸗ und Redefrei⸗ heit gewährt, gleichſam ein politiſches Abzugsventil, ſolange Braucht England um ſeine bürgerliche Struktur, die auch von einer Labourregierung nicht angetaſtet wird, nicht zu bangen. Zum Schluſſe wollen wir noch ein Beiſpiel der Be⸗ kämpfung der kommuniſttſchen Ideen von Unternehmer⸗ ſeite anführen, da hier neue Wege beſchritten werden, die verdienen nachgeahmt zu werden. Unter den Bergarbeitern in Kent hatte die kommuni⸗ ſtiſche Idee ziemlich Fuß gefaßt. In einer der bedeutendſten Gruben beſchloß nun die Unternehmung, die Arbeiterſchaft zur Mitbeteiligung heranzuziehen, ſowohl nach der finan⸗ gkellen wie nach der adimniſtrativen Seite hin. Die Beleg⸗ ſchaft iſt durch einen aktiven Bergarbeiter im Aufſichts⸗ und Verwaltungsrat vertreten. Das Experiment gelang, die Ar⸗ Heiberſchaft erklärte ſich in übergroßer Mehrheit zufrieden mit der Beteiligung. Das Unternehmen blüht(wobei die ſtark geſtiegenen Preiſe ſich natürlich für die Grube vorteil⸗ haft bemerkbar machen) und die Tilmanſtone Colliery gehört zu den beſt geleiteten Zechen. Trotzdem blieb ein kleiner kommuniſtiſcher Unruheherd in der Arbeiterſchaft zurück. Die Grubenleitung beſtrebt, alle Urſachen zu beſeitigen, offerierte darauf zwei bolſchewiſtiſchen Bergarbeitern eine freie Stu⸗ dienfahrt nach Sowjetrußland auf Koſten der Zeche, damit die Arbeiter aus eigener Erfahrung die dortigen Verhältniſſe kennen lernen. Die Grubenleitung knüpfte an dieſen Vor⸗ ſchlag folgende Bedingungen, die auch von den betr. bolſche⸗ wiſtiſchen Arbeitern acceptiert wurden: I. daß die beiden Bergarbeiter nach ihrer Rückkehr aus Rußland(der Aufenthalt iſt für drei Monate vorgeſehen) in einer öffentlichen Verſammlung der ganzen Belegſchaft ihre Eindrücke aus Rußland wiedergeben, i 2. daß im Falle ihrer Mitteilung, daß die Verhältniſſe in Sowjetrußland beſſere ſeien als in England, die beiden Arbeiter mit ihren Jamilien nach Rußland auszuwandern haben, wobei die Koſten der Auswanderung erneut von der Grubenleitung getragen wird. Man kann ſich vorſtellen mit welchem Intereſſe die Berg⸗ arbeiter und ihre Familien in Kent die Rückkehr dieſer bet⸗ den Bolſchewiſten aus Rußland erwarten, obwohl das Reſul⸗ tat dieſer praktiſchen Bekämpfung des Kommunismus nicht im Zweifel ſteht. R Lebensmittelknappheit in Newyork Newyork, 17. Okt.(United Preß.) In Newyork droht eins ernſte Lebensmittelknappheit infolge des Streiks der Chauffeure der Benzintankwagen aus⸗ zubrechen, der bereits dazu geführt hat, daß Benzin kaum noch in den Tankſtationen der Stadt und der Umgebung zu boppelten Preiſen zu erhalten iſt. Die Lage im Großhandel iſt bereits ſo bedrohlich, daß Vertreter der großen Lebens⸗ mittelfirmen und der Speditionsfirmen gemeinſam eine ge⸗ deime Sitzung abhielten, um Maßnahmen zur Abhilfe zu be⸗ raten. Ueber die Beſchlüffe, zu denen man dabei gekommen iſt, wird nichts bekanntgegeben. Andererſeits finden auch die Streikenden bei den übrigen Gewerkſchaften tat⸗ kräftige Unterſtützung. Die von den Tankwagengeſellſchaften eingeſtellten Streik⸗ brecher ſind geſtern ebenfalls in den Ausſtand getreten. Die Preiſe für Lebensmittel ſteigen auch im Kleinhandel bereits ſehr erheblich. Im Publikum macht ſich eine außerordentliche Unruhe geltend. a i 1 Sozialdemokraten und Sklarekſkandal D Berlin, 17. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Es ſcheint, daß unter dem Druck der öffentlichen Meinung und vor allem der eigenen Wählermaſſen nun auch die So⸗ zialdemokraten ſich endlich entſchloſſen haben, in der Sklarekaffäre reinen Tiſch zu machen. Allerdings iſt die von den Sozialdemokraten eingeſetzte Unterſuchungskommiſſtion auf unerwarteten Widerſtand geſtoßen, da der am meiſten belaſtete Bürgermeiſter Schneider ſich weigert, dem Beſchluß, der ihn aus der Partei entfernt und zur Nieder⸗ legung ſeines Ames auffordert, nachzukommen. Er hat ſchleu⸗ nigſt ſeinen Austritt aus der Partei angemeldet und be⸗ hauptet nun dreiſt und gottesfürchtig, de Entſcheidung des Pareigerichtes habe für ihn keine Gültigkeit mehr. Wie der Vorwärts mitteilt, ſtand der Ausſchluß Schneiders bereits feſt, nachdem er am Dienstag der vorigen Woche der Unter⸗ ſuchungsausſchuß Unwahrheiten geſagt und wich⸗ tige Dinge verſchwiegen hatte. Am gleichen Tage erfolgte dann ſeine Austrittserklärung. Wie die„Nachtausgabe“ hört, ſoll die Sozialdemokratiſche Partei auch den Stadtverordneten Mühlmann, der gleich⸗ falls ſehr enge Beziehungen zu den Sklareks unterhielt, auf⸗ gefordert haben, ſein Mandat zur Verfügung zu ſtellen und aus der Partei auszutreten. Mühlmann gehörte auch dem Verwaltungsrat der Stadtbank an. Der Sklarek⸗Skandal und die Rolle, die der ſozial⸗ demokratiſche Bürgermeiſter Schneider ſpielte. ſtand geſtern im Mittelpunkt der Verhandlungen der Be⸗ zirksverſammlung Berlin⸗Mitte. Der Bezirks vorſteher beantwortete eine deutſchnationale Anfrage dahin, daß das Jugendamt, das Wohlfahrtsamt, die Kriegsbeſchädigtenfür⸗ ſorge und andere Dienſtſtellen auf Anweiſung des Mag i⸗ ſtrats bis in die Millionen gehende Beſtellungen bet den Sklareks gemacht hätten. 5 Die Reklamationen, die hinterher wegen der ſchlechten Qualität und hohen Preiſe der Waren vorgebracht wur⸗ den, wurden vom Sachverſtändigenausſchuß des Magi⸗ ſtrats als unbegründet zurückgewieſen. Gegen Bürgermeiſter Schneider einzuſchreiten, ſei das Be⸗ zirksamt nicht befugt. Darauf meldete ſich Schneider ſelbſt zum Wort und erklärte, daß ſeine geſellſchaftlichen Beziehungen ohne Ein⸗ fluß auf die Beſtellungen Am das Jündholzmonopol Berlin, 17. Okt.(Von unſerem Berliner Bürb.) In den Verhandlungen über die Zündholzanleihe iſt eine Stockung eingetreten, die zu dem Gerücht Anlaß gab, daß das Projekt überhaupt geſcheitert ſei. Das iſt indes offenbar nicht der Fall. Wie die„Germania“ mitzuteilen weiß, laufen die Beſprechungen zwiſchen den zuſtändigen Stellen und den Ver⸗ tretern des Schwedentruſtes einſtweilen unverbindlich weiter. Mit einer Wiederaufnahme der eigentlichen Verhandlungen iſt nicht vor Mitte nächſter Woche zu rechnen. Jvar Kreuger weilt in London, der Finanzminiſter Hilferding zu kur⸗ zem Urlaub in Wien. Gigentliche grundſätzliche Schwierigkei⸗ ten ſollen nicht mehr beſtehen. Umkämpft wird nach dem„Berliner Tageblatt“ vor allem noch der Anteil, den der Schwedentruſt aus dem Uebergewinn der Monopolverwaltung beanſprucht. Die Reichsregierung verlangt eine etwas höhere Quote, als die Schweden ihr bis⸗ her zubilligen wollten. Im Finanzminiſterium wünſcht man ferner Klarheit über die Nettoverzinſung der 500 Milltonen⸗ anleihe, die ſich nach den bisherigen Ergebniſſen auf etwas mehr als 7 Prozent ſtellen würde. Das wäre bei der langen Sicht der Anleihe ein ziemlich hoher Satz. Vorerſt würde es ſich nur um einen Vorvertrag handeln, der dann endgül⸗ tig abgeſchloſſen werden ſoll, wenn der Moungplan in Kraft geſetzt iſt. Der Gegenwert der Anleihe würde dem Reich nicht ſofort zufließen, ſondern erſt im Etatsjahr 1930/31. Mit der erſten Rate könnte der vor einiger Zeit durch Vermittlung einer deutſchen Bankengruppe dem Reich beſorgte Amerika⸗ Kredit abgetragen werden. Die Meldungen über angebliche Verhandlungen Kreugers in London mit den Ruſſen werden in Berliner Wirtſchafts⸗ kreiſen mit einiger Skepſis aufgenommen. Man nimmt an, daß es ſich um nicht mehr als um einen Verſuchsballon handelt. ü Hausſuchungen bei deutſchen Sejmabgeordneten Aus Bromberg, 17. Okt. wird gemeldet: Am Diens⸗ tag nachmittag wurde unter Bruch der Immunität von meh⸗ reren Staatsanwälten und einem Beamten der politiſchen Polizei in Poſen eine Durchſuchung der Büroräume der deutſchen Sejmabgeordneten in Bromberg vorgenommen, die bis halb 10 Uhr abends dauerte. Eine große Anzahl Akten wurde beſchlagnahmt und die Büroräume verſiegelt. Gleichzeitig fand eine Durchſuchung der Privatwoh⸗ nung des Sejmabgeordneten Graebe und des Studien⸗ rats Heiduck ſtatt. Nach der Hausſuchung wurde Studien⸗ rat Heiduck noch in ſpäter Abendſtunde verhaftet. Wie aus Thorn gemeldet wird, fand auch dort am Dienstag eine polizeiliche Durchſuchung der Geſchäftsräume des Landwirtſchaftlichen Verbandes ſtatt, an die ſich eine Hausſuchung bei dem Geſchäftsführer des Verbandes in ſei⸗ ner Privatwohnung anſchloß. Auch an anderen Stellen kam es zu Hausſuchungen und Verhaftungen. * In den deutſchen Kreiſen Pomerellens ſieht man in der Maßnahme der Wofewodſchaftsbehörden eine großangelegte Aktion, die vor allem den Zweck verfolgt, die Schließung des deutſchen Sejimbüros herbeizuführen und damit jede orga⸗ niſatoriſche Betätigung der deutſchen inderheit zu unter⸗ binden. Aus dem Auto geſchleudert und das Genick gebrochen — Aſchaffenburg, 16. Okt. Auf der Strecke Darmſtadt. Aſchaffenburg wollte der bezannte Autoſportler Weſ⸗ ſels⸗ Bremen ein anderes Automobil überholen. An⸗ ſcheinend karambolierte ſein Wagen mit dem anderen Wagen, ſo daß ſich letzterer überſchlug. Dabei wurde eine Dame herausgeſchleudert, die das Genick brach. Weſ⸗ ſels hatte von dem Unfall nichts bemerkt und wurde erſt in Aſchaffenburg, deſſen Kriminalpolizei ſofort telepho⸗ niſch verſtändigt wurde, feſtgehalten. Wer den Unfall verſchul⸗ det hat, wird die Unterſuchung ergeben müſſen. für die Sklareks geweſen ſeien. Im übrigen lehnte er es ab, ſich zu den gegen ihn gerichteten Beſchuldigungen zu äußern. Im Verlauf der ſehr langen und zum Teil ſehr heftigen Debae, die ſich bis gegen 11 Uhr abends hinzog, mache der ſozialdemokratiſche Bezirks⸗Vor⸗ ſitzende Brendel den vergeblichen Verſuch, ſeine Partet zu verteidigen. Große Heiterkeit rief es hervor, als er ganz offen erklärte, daß ſeine Partei Schneider nur auf Drängen der Preſſe und weil die Wogen der Eregung zu hoch gegangen wären, ausgeſchloſſen habe. Ein Jahr vor oder nach den Wah⸗ len hätte man ſich den Ausſchluß Schneiders noch ſehr über⸗ legt. Nicht aus Reinlichkeitsbedürfnis, ſondern aus Ang ſt vor den Wahlen haben nach dieſem Eingeſtändnis die Sozialdemokraten dem arg[Boßgeſtellten den Stuhl vor die Tür geſetzt. Die Ausſprache endete mit der Annahme eines von allen Parteien gemeinſam geſtellten Antrages, der dem Bürgermeiſter Schneider die Mißbilligung der Ver⸗ ſammlung ausſpricht, da er ſich nicht zu den gegen ihn per⸗ ſönlich gerichteten Angrfiſen geäußert habe. Von den zuſtän⸗ digen Behörden wird eine ſofortige und energiſche Unterſuchung verlangt. Auch die Sozialdemokraten ſtimmten dem Antrag zu. Dagegen wurde ein kommuniſti⸗ ſcher Antrag, der die ſofortige Amtsenthebung und Entlaſſung ohne Penſion verlangte, abgelehnt. 5 An anderer Stelle, in der Bezirksverſammlung Wedding, kam es bei einer Sklarek⸗Debatte zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen Sozialdemokraten und Kommuni⸗ ſten. Der ſozialdemokratiſche Redner wurde von einem kom⸗ muniſtiſchen Bezirksverordneten tätlich angegriffen. Das wiederum war das Signal für die Tribünenbeſucher, im Verein mit den kommuniſtiſchen Abgeordneten auf die Sozialdemokraten loszugehen. Stühle flogen durch die Luft und Lampen wurden zer⸗ trümmert. Man mußte das Ueberfallkommando herbei⸗ rufen, das den Saal räumte. Der Rennſtall der Gebrüder Sklarek ſoll übrigens demnächſt zur Auflöſung gelangen. Obwohl die Pferde in den letzten Tagen noch einzelne Rennen gewonnen haben, will man alle unnötigen weiteren Koſten ſparen. Infolge⸗ deſſen wurde die Zwangs verſteigerung des geſamten Materials angeordnet. Die Auktion findet am 25. Oktober in Hoppegarten ſtatt. „Sraf Zeppelin“ über Breslau Auf der Rückfahrt vom Balkan erſchien heute(Don⸗ nerstag) das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ früh punkt 5 Uhr ganz unerwartet über Breslau. Das Luftſchiff machte nach ſeinem Eintreffen über Breslau zunächſt eine Schleife nach Süden. Zehn Minuten ſpäter war der Zeppelin über dem Flughafen, wo er von einigen hundert Menſchen, die ſich trotz der frühen Morgenſtunde ſchon ein⸗ gefunden hatten, freudig begrüßt wurde. Ein Funkſpruch von Bord des Zeppelin beſagt, daß die Landung erſt um 9 Uhr im Flughafen erfolgen ſoll. a Vadiſche Politik Strafbefehl gegen Abg. Jeder Wie wir hören, iſt von der Polizeibehörde über den nationalſozialiſtiſchen Reichstagsabgeordneten Feder auf Grund des Strafparagraphen wegen groben Unfugs eine Geldſtrafe von 100/ verhängt worden. Feder hat in einer Verſammlung in Freiburg die ſchon wiederholt als durchaus unwahr gekennzeichnete Behauptung aufgeſtellt, daß nach dem Youngplan von der Reparationsbank Menſchen⸗ Export verlangt werden könne. Vermehrung der Stimmberechtigten Nach den bisherigen Ergebniſſen der Eintragung in die Stimmliſten zur babdiſchen Landtagswahl iſt damit zu rechnen, daß die Zahl der Stimmberechtigten 5 gegenüber der letzten Landtagswahl und auch gegenüber der Reichstagswahl 1928 erhöht haben dürfte. Letzte Mel Letzte Meldungen Juwelen raub in Hamburg — Hamburg, 17. Okt. Der Juwelenhändler Jſaacſon hat bet der Polizei die Anzeige erſtattet, daß er geſtern in ſeinem Kontor von einem Unbekannten mit vorgehaltenem Revolver überfallen und zur Herausgabe der im Geldſchrank befindlichen Juwelen im Werte von 100 000 4 genötigt worden ſei.. 9 — Wien, 16. Okt. Reichsfinanzminiſter Dr. Hilfer⸗ ding iſt geſtern in Wien eingetroffen, um einige Urlaubs⸗ tage im Kreiſe von Verwandten zu verbringen. Mordverſuch eines fünfzehnjährigen Fürſorgezöglings Todesurteil — Pola, 16. Okt. Wegen Beteiligung an Schießereien gegen Züge von Wählern, die ſich aus der Gemeinde Treviſo zur Wahl nach Piſino begaben, wurde der Haupt⸗ angeklagte Gorton zum Tode verurteilt. Die vier übrigen Angeklagten erhielten ſe 30 Jahre Zuchthaus. f Neuerung im Londoner Verkehrsleben § London, 17. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die hauptſtädtiſchen Polizeibehörden der Stadt London haben zur größeren Sicherheit der Poliziſten eine wichtige Neuerung eingeführt. Die mit der Regelung des Straßenverkehrs beauftragten Schutzleute werden künftig durch rote Laternen erkennbar ſein, die am Gürtel befeſtigt werden. Die Hochwaſſerkataſtrophe der Newa Leningrad, 16. Okt.(United Preß.) Durch Hochwaſſer derr Newa ſind in der Stadt und der Umgebung ſchwere Schäden angerichtet worden. Bisher ſind 21 Perſonen durch die Fluten umgekommen. Der Sachſchaden iſt beſonders bei den großen niedriggelegenen Fabrkken an der Newa, an der nach Finnland führenden Eiſenbahn und an den Ufervierteln ſehr beträchtlich. Da das Waſſer ſeit Mitter⸗ nacht erneut zu ſteigen beginnt, iſt die Lage als ſehr eruſt anzuſehen. 8 a N M. r S SSS A g 8 2 2 28 i Donwerstag, ben 17. Ortober 192 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 489 5 Für den hierorts anſäſſigen Jäger kommen vorwiegend 1 die Termine der Schon. und Jagdzeit in Betracht, die im . Badiſchen Jagogeſetz feſtgelegt, und aus dem badiſchen Jagd⸗ 1 Baden angrenzenden Staaten— Heſſen, Bayern(Pfalz), 5 Württemberg— manchmal, oder in manchem Jahr von einander ab, da es im Ermeſſen der einzelnen Länder liegt, de nach Notwendigkeit Schonzeiten zu verlängern oder auch zu kürzen. Betrachten wir uns den im badiſchen Jagdoͤpaß enthaltenen Jagdkalender ſo erkennen wir, daß der Oktober gegenüber den Vormonaten verſchiedene weitere Wildarten freigibt. Die Jagdzeit für weibliches Rot⸗ und Dammwild, Hirſchkälbr, weibliches Rehwild, Kitzböcke und Haſen beginnt. Da weiterhin geweihte Hirſche, Rehböcke, Faſanen, Feldhühner und Wildenten geſchoſſen werden dürfen, ergibt ſich eine recht bunte Auswahl und die verſchiedenſten Möglichkeiten, ſich fagdlich zu betätigen. N Mit dem Abſchuß weiblichen Rotwildes wird man ſich aber vorerſt noch eine weiſe Einſchränkung auferlegen, oder nur gelte Tiere ſchießen, da die diesjährigen Kälber moch ſehr der Führung und Obhut bedürfen. Die Hirſche ſtehen in voller Brunft. An manchen Tagen verſchweigt der Geweihte, an anderen wiederum röhrt und ſchreit er. Der Hirſchgerechte Jäger erkennt an der Verſchiedenartigkeit des hohen oder tiefen Halſes, alſo an der Stimme und Lautſtärke, ob es ſich um einen ſchwächeren oder ſtärkeren Hirſch handelt. weit vernehmbar und zeugt von der urigen Kraft dieſes Waldrecken. Die Handhabung der Muſchel, mit der der ſchreiende Hirſch„angerufen“ wird, um ihn in die Nähe des Schützen und damit vor die Büchſe zu bringen, iſt das Gegen⸗ ſtück zum Blatten auf den Rehbock. Während aber die Blatt⸗ inſtrumente zum großen Teil abgeſtimmt ſind, iſt dies bei der Muſchel nicht der Fall. Es bedarf einer erheblichen Uebung und Erfahrung, dieſes Inſtrument mit Erfolg anzuwenden. Die Brunftplätze ſind dem erfahrenen Hochwildjäger meiſt bekannt. Wer die erforderliche Ausdauer zum Anſitz und die mötige Zeit hierzu beſitzt, kommt vielfach hier zum Ziel f einer Wünſche. Vor Mitte der Brunft empfiehlt ſich der Abſchuß eines gut jagoͤbaren Hirſches nur da, wo genügend gute Hirſche ſtehen, und für die Nachkommenſchaft entſprechende Vorbedingungen beſtehen. 1 Der Abſchuß von Dammwild exiſtiert eigentlich nur dheoretiſch, da dieſe Wildgattung in freier Wildbahn kaum vorkömmt und als kleinere Vetternſchaft des Rotwildes, alſo des Hirſches, nur in Gattern gehegt wird. Ein ſolches Gatter heſttzt u. a. auch der Fürſtl. Leiningenſche Wildpark in der Nähe von Eberbach.. Eine Wildart, die durch die Großzügigkeit eines Wein⸗ heimer Induſtriellen im Odenwald ſeit 2 oder 3 Jahren hei⸗ miſch geworden it, ſich recht gut akklimatiſtert und erfreulich vermehrt hat, iſt das 5 i Muffelwild, eine Art Wiloͤſchaf. Leider hat aber auch dieſe Medaille eine lehr koſtſpielige Kehrſeite, überſchrieben: Wildſchaden. Be⸗ kanntlich genießt das Muffelwild aus der richtigen Erkennt⸗ nis heraus, ihm in den erſten Jahren ſeiner Einbürgerung die zur Vermehrung und Verbreitung erforderliche Ruhe zu laf⸗ ſen, das ganze Jahr über Schonzeit. Seit der Ein⸗ ſetzung hat ſich nun das Muffelwild tatſächlich auch ſchon aus⸗ gedehnt und ſich in näheren, angrenzenden Revieren heimiſch gemacht, Mit beſonderer Vorliebe bevorzugt dieſe Tiergattung die Heimſuchung von Nutz⸗(Obſt⸗⸗ bäumen und richtet mit den harten Schalen ſeiner Läufe und dem Gehörn die Stämme derartig zu, daß die Bäume eingehen und erhebliche Wild⸗ ſchäden entſtehen, für die dem Geſchädigten gegenüber zunächſt der Jagdopächter haftbar erſcheint, in deſſen Revier der Wild⸗ ſchaden entſtand. 7 2 8 Derartige Schadeuerſatzanſprüche ſind in letzter Zeit tat⸗ ſächlich in ſolchem Umfang geltend gemacht worden, daß man mit größtem Intereſſe dem Ausgang der Doktorfrage ent⸗ gegenſieht, wer den Wildſchaden letzten Endes zu tragen hat, der ohne Frage durch Muffelwild herbeigeführt worden iſt. Man vergegenwärtige ſich nur, daß der in Betracht kommende Jagdͤpächter infolge des Abſchußverbotes keine Möglichkeit hat, den Schaden abzuwenden, und mit„Hahn in Ruh, und Gewehr hei Fuß“ untätig dabei ſtehen muß, mit der erfreulichen Per⸗ ſpektive, für ſeine jagdliche Enthaltſamkeit unter Umſtänden Ddſe Jagd im Otiober paß erſichtlich ſind. Die Termine weichen innerhalb der an Der Brunftſchrei eines ſtarken Hirſches iſt mitunter kilometer⸗ jagdſtrecken finden unſchwer ihren Abſatz. „Hie guet deutſch Weydwerk allewege!“ Dies ſchöne Wort ſei eine Wildſchaden⸗Rechnung präſentiert zu erhalten, von der ſeine Brieftaſche Rheumatismus bekommt, wenn er zahlungs⸗ pflichtig ſein ſollte. Auf der anderen Seite muß man billiger⸗ weiſe auch dem Geſchädigten ſoviel Gerechtigkeit widerfahren laſſen, daß man ihm nicht zumutet, für einen Schaden aufzu⸗ kommen, an deſſen Entſtehung er ebenſo wenig eine Schuld trägt, als er zur Vermeidung geſetzlich zuläſſige Mittel an der Hand hat. Wer alſo in dieſem Falle den Geldbeutel aufmachen muß, das iſt, wie geſagt, vorerſt noch in milder Finſternis. Der Abſchuß von Rehwild geſchieht da, wo er als zweckmäßig und vertretbar erkannt wird, entweder beim Anſitz oder auf der Drückjagd. In letz⸗ terem Fall ſollte der Jagdherr unter allen Umſtänden maß⸗ und planvoll weidwerken, und nach Erkenntnis ſeines Wild⸗ ſtandes nur eine beſtimmte Anzahl Rehe freigeben. Kaum ein Zweig des ſo vielſeitigen Jagdbetriebes bereitet ſoviel Weidmannsfreuden, als eine Walddrückjagd, bei der eine ge⸗ nügende Anzahl ſicherer Schützen jeweils einen Trieb abſtellt und ſich das Wild zudrücken läßt. Die Frage, ob hierbei nur Kugelſchuß geſtattet iſt oder mit Schrot geſchoſſen werden darf, iſt ſchon häufig Veranlaſſung zu heftigen Debatten ge⸗ weſen, ſeit der Grundſatz„Dem Schalenwild die Kugel“ ge⸗ prägt wurde. Nur verkennen die Verfechter dieſer Idee, daß ſich der Kugelſchuß in Revieren mit dichtem Strauch⸗ und Baumwerk— wenigſtens bei einer Geſellſchaftsjagd— prak⸗ tiſch garnicht durchführen läßt. Bei den heute verwendeten Kugelgeſchoſſen mit meiſt über 2 Gramm Blättchenpulver und den zur Genüge bekannten Geſchoßablenkungen durch Zweige uſw. würde eine erhebliche Gefahr für Schützen und Treiber entſtehen, die beim Schrotſchuß ziemlich in Fortfall kommt. Außerdem ſteht auch nirgendwo geſchrieben, daß jede Kugel da ſitzt, wo ſie hingehört, um das Wild auf der Stelle zu töten. Das aber ſoll der eigentliche Zweck und der Vorzug des Kugelſchuſſes ſein. Werden die Schützen ſo angeſtellt, daß ſie nur nach einer Seite(möglichſt nach links) zu ſchießen haben, und vor allen Dingen nicht zu weit ſchießen, ſo iſt der Schrotſchuß auf Rehwild in den meiſten Revieren des Oden⸗ waldes weidmänniſch durchaus vertretbar, da das Rehwild hierdurch blitzartig getötet wird oder doch nach wenigen Fluch⸗ ten verendet. Ob dieſer Erfolg durch Kugel oder Schrot her⸗ beigeführt wird, iſt belanglos, wenn man ſich nur vor Augen hält, daß der Jaadbetrieb kein Scheibenſchießen iſt, und daß es nur darauf ankommt, dem Wild keine unnötigen Qualen zu verurſachen.. Jetzt ſchon Drückjagden ghzuhalten, iſt verfrüht, da noch das Laub an den Zweigen hängt und das Wild ſchwer aus den einzelnen Trieben herauszubringen iſt. Man warte alſo, bis es einige Male 97 hat und das Laub abgefallen iſt, womit in den meiſten 1 15 des Odenwaldes gegen Ende des Monats zu rechnen ſbin dürfte. f So lange die Witterung noch lau bleibt, darf der Haſe die ſchönen Tage in ungetrübter Beſchaulichteit verbringen. Nur der eine oder andere ſeiner Sippſchaft wandert als Küchenhaſe etwas„vorbörslich“ den Weg allen Fleiſches. Die Jagd auf Mimmelmann dauert im übrigen auch bis Mitte Januar und da im Oktober immer noch vereinzelt Haſen ge⸗ ſetzt werden, läßt man ſich mit größerem Abſchuß Zeit, bis der eigentliche Winter ſeinen Einzug gehalten hat. Dann iſt der Haſe auch vollwertiger, ſchmackhafter und große Treib⸗ Faſanen ſind letzt durchweg ſchußreif und werden vor dem Hunde oder beim Drücken geſchoſſen; im Felde liegen ſie, auch bei geringer Deckung, ſehr feſt und werden leicht überlaufen, wenn man zu ſchnell jagd oder die Naſe des Hundes zu kurz iſt. Hennen werden vorwiegend geſchont und bleiben zur Nachzucht er⸗ halten. Hühner ſind noch genügend vorhanden, halten aber nur noch über Mittag, wenn die Sonne es gut meint. Um mit Erfolg zu jagen, iſt die Verwendung eines Drachens zu empfehlen. Dieſer„Räuhvogel“ wird von den Hühnern derartig reſpektiert, daß ſte ſich ſo lange drücken, bis man ſie auf kurze Entfernung hochmacht oder herausſtößt. Wie wir ſehen, iſt alſo der jagdliche Hochbetrieb bereits im Anfangsſtadium. Mit unwiderſtehlicher Gewalt zieht es den Weidmann hinaus in Feld und Flur, zu Buſch und Hain, und in den fantaſtiſch ſchön ſefürbten deutſchen Herbſtwald. unſer Leitmotiv. Weidmannshell! a f. 5 Otto Dernen. funden hatten, der Zeuge ihrer Sangeskunſt werden ſollte. Stästiſche Nachrichten Tagung ſüe Kirchen und Volkskunſt Die Babiſche Vereinigung für Kirchen⸗ un Volkskunſt hielt ihre diesjährige Jahres verſam mg lung in Mannheim am 13. und 14. Oktober ab. Die Era öffnung bildete der Feſtgottesdienſt, der in der on kordienkirche abgehalten wurde. Nach der durch den Kirchenchor der Konkordienkirche bereicherten Liturgie pre⸗ digte Pfarrer Reichwein ⸗ Boxberg im Anſchluß an das Jeſuswort in Luk. 40:„Wenn dieſe ſchweigen, werden dis Steine ſchreien“ über die Wichtigkeit und Kraft der Werke der bildenden Kunſt im Leben des Glaubens und im Wirken für Chriſtus, deſſen neues Kommen die Menſchheit erwartet — Kirchenrat Maler begrüßte die Vereinigung zu ihren Tagung in Mannheim im Namen des Badiſchen Oberkirchen 1 rates, der ihr Gottes Segen für ihre weitere Arbeit zun 1 Pflege chriſtlicher Kunſt wünſchte. 3 1 Am Nachmittag fand eine geſchäftliche Beratung in den Lutherſtube des Wartburghoſpizes ſtatt, zu der auch dez Theologieprofeſſor und Stadtpfarrer D. O. Frommel von Heidelberg herübergekommen war. Es wurde eine erfreu⸗ liche Zunahme des Mitgliederſtandes feſtgeſtellt, die Stellung zu den bisher erſchienenen Organen, der Zeitſchrift„Kunſt und Kirche“ in Berlin und dem Blatt„Kirche und Kunſt“ i Nürnberg beraten. Dem Rechner des Vereins, Pfarreß Ehrly in Maulburg, wurde unter Dankesbezeugung Ent⸗ laſtung erteilt. 8 f ö In größerer Schar erſchienen am Abend die Glieder der evangeliſchen Innenſtadt⸗Gemeinde Mannheims zu dem 5 Familienabend ö f im Saale des Wartburghoſpizes. Den Mittelpunkt bildete der Lichtbildervortrag des Landesvorſitzenden Kirchenrat Lie, Kühner⸗ Waldkirch über„Evangeliſcher Kirchen- bau in den letzten 30 Jahren“. Er ſchilderte den ume ſchwung auf dem Gebiet der Baukunſt überhaupt und damit e auch auf dem des Kirchenbaus. Kirchen der modernen Baumeiſter, beſonders des aus Karlsruhe ſtammenden Ottt Bartning, wurden gezeigt und erläutert. Während die kathog liſche Kirche dem modernen Eiſen⸗ und Betonbau vielfa 5 Eingang gewährt hat mit Neubauten in Baſel, Frankfurt ung Mannheim, iſt die Kirche des Proteſtanttsmus darin noch zug rückhaltender. Ein Uebergang vom traditionellen zum neuen a expreſſioniſtiſchen Stil iſt vielfach vollzogen worden, aber dis radikalſte Löſung, wie ſie Otto Bartning in den Entwürfe der Sternkirche und Stahlkirche auf der Preſſa in Köln g geben hat, iſt bis jetzt noch nicht verwirklicht. Es wird vol der neuen Kirchenbaukunſt unbedingte Zweckmäßigkeit(neus Sachlichkeit,, Großzügigkeit, Monumentalität und ſakrele Raumgeſtaltung angeſtrebt. Ein endgültiges Urteil über 0 neueſten Verſuche läßt ſich noch nicht fällen. Dem Vortrag 55 war vorausgegangen eine Begrüßung durch den zweiten Vor ſitzenden des Kirchengemeinderats, des Kirchenälteſten Mt 8 ßig, namens der evangeliſchen Stadtgemeinde. Der Kirchens chor der Trinitatiskirche ſowie das Trio und Hauptlehregz Emig bereicherten den Abend durch Chöre, Inſtrumentalg muſik und Tenorſolis, die in muſtergültiger Weiſe vorgetrang kundiger Führung beſucht wurde. i g Während breier Tage fand eine Han d⸗ und Wa 5 bilderausſtellung im großen Saal des Wartbur 8 i hoſpizes ſtatt, die auch von mehreren Schulklaſſen unter ſach kundiger Führung beſucht wird.. 55 85* 5 * Verluſt von Gegenſtänden auf der Eiſenbahn. Hat Reiſender einen Gegenſtand im Zuge, im Warteſaal ode ſonſt auf Bahngebiet liegen gelaſſen, ſo begibt er ſich zwe mäßig zunächſt nach dem Bahnhof, um dort eine Verluſta Das Ständchen Der Muſiker Bräckle hatte Geburtstag. Was war natür⸗ licher als dies, daß ihm das Doppelquartett„Mehr Luft“ ein Abendſtändchen bringen wollte. i ö 8 f Von Eruſt Dieſing ten ſie nicht dig konnte. „Ach was,“ fagte der Als ſie aber ſingen wollten, ſtellte es ſich heraus, daß der Tenor die Noten vergeſſen hatte— und ohne Noten konn⸗ ſingen, weil keiner von ihnen den Text auswen⸗ i Schuldige leichtfertig.„Bräckle wird heute achtundzwanzig Jahre alt, da ſingen wir ihm halt das Lied: Schier dreißig Jahre biſt du alt. Schier iſt ſowieſo Zuerſt wehrte ſich das Geburtstagskind energiſch dagegen, was natürlich die Doppelquartettler für übergroße Beſchei⸗ denheit anſahen und ebenſo energiſch auf ihrem Ständchen beſtanden. a f- ̃ Bräckle ſchwitzte vor Angſt. Seine Beſcheidenheit war micht ſo groß daß ſie ihn zu dieſem Proteſt veranlaſſen konnte — es war der chroniſche Dalles, der unermübdlichſte Kamerad aller Künſtler. 8 5 Brräckle hatte ſich ausgerechnet, daß nach dem Ständchen der übliche ſchöne Durſt eintreten würde, denn die Sänger müſſen doch nach getaner Arbeit wieder die Stimmbänder ſchmieren. Und dieſer Durſt koſtete Geld, viel Geld! Bräckle batte aber in ſeiner Taſche nur unbezahlte Rechnungen! Dennoch blieb ihm nichts anderes übrig, als zuzuſagen, denn die Säuger fingen an, ſich beleidigt zu fühlen, und brummten durcheinander. Als er die beginnende Froſtigkeit Rin der Unterhaltung ſpürte, ſagte er ja und gab ſeine neue Adreſſe an, denn er war vor einigen Tagen erſt umgezogen. Dann trennte man ſich zu beiderſeitiger Zufriedenheit, und das Ständchen war in Ordnung. 5 Das Doppelquartett„Mehr Luft“ übte täglich für den erhabenen Nachtgeſang. Jeden Abend wurden zur Oelung der ſangesfrohen Kehlen unzählige Glas Bier vertilgt, natür⸗ lich alles auf Rechnung Bräckles.. 8. Z3bwei Stunden vor dem Ständchen trafen ſie ſich noch ein⸗ mal in ihrem Stammlokal, um eine Hauptprobe zu veran⸗ ſtalten. Das Bier ſchmeckte an dieſem Abend ausnehmend gut, und wenn nicht der Tenor zum Aufbruch gemahnt hätte, wäre wohl das ganze Ständchen ins Waſſer gefallen. Man ermannte ſich alſo, und wankend und überaus an⸗ gebeitert machte ſich das Doppelquartett auf den Weg. Es e, Bis die ſeligen Acht den Lied zu dem erſtaunten Nachthimmel hinauf. Schon nach der jeder Note daß es einen grauſt! Wenn Sie Applaus haben noch nicht ganz, und da paßt der Text ausgezeichnet und iſt ſogar ſinnig poetiſch. Wer den Text nicht genau kennt, brummt ihn eben halt mit, und ſo werden wir ſchon etwas zuſammenbringen. Die Hauptſache iſt die, daß wir alle einen ſchönen Durſt haben.“ 8 ö. Da die Kollegen ihre Zuſtimmung gaben, gab der Tenor den Ton an, und dann ſtieg, mehr falſch als lieblich, das erſte erſten Strophe weinte er ſanfte Tränen; es fing an zu tröpfeln, und die Sänger hatten keinen Schirm bei ſich. „Macht nichts,“ ſagte der Tenor, und ſetzte falſch ein, was zur Folge hatte, daß das ganze Quartett in Verwirrung ge⸗ riet. Aber die Acht fangen wacker darauf los und fanden es noch ſehr ſinnig, als Bräckle oben ſein Fenſter öffnete und dem tapfer mit den Noten kämpfenden Quartett den Inhalt einer Weinflaſche über die Köpfe goß. Der Tenor klopfte ab und wollte eben eine Hochrede auf das Geburtstagskind halten, als er von einer ſehr ſcharfen und ſehr dünnen Stimme unterbrochen wurde: 5 „Das iſt eine Frechheit ſondergleichen,“ gellte es von oben herunter,„eine ehrbare Frau in einer ſolchen Weiſe zu be⸗ leidigen! Daß ich heute dreißig Jahre alt wurde— wen geht das etwas an? Ich würde mir es ſchließlich noch gefallen laſſen, wenn Sie ſingen könnten, aber Sie ſtottern ja bei wollen... ich habe noch einige faule Aepfel in meiner Kehrichttonne... Sie müſſen ſich aber ſchon ſelber be⸗ mühen. ſie ſteht links im Hofe Für die Tränkung Ihrer ſangesfrohen Kehlen habe ich ja ſchon geſorgt, aller⸗ er konnte ja nichts hören, denn er wohnte ganz woanders. 8 Schönheitspflege will ſorgfältig erlernt ſein, und bei dem hohen Stand der heutigen Kosmetik müſſen auch ihre Jü gerinnen aufs beſte ausgebildet werden. In Berlin iſt de halb kürzlich eine Schule für Kosmetikerinnen eröffnet wo den, die auf dieſen ſchönheitfördernden Beruf nach wiſſenſchaf lichen und praktiſchen Grundſätzen vorbereiten ſoll. Der Bil, ungeheuern Holzreichtum der Vereinigten Staaten, Auf men von den Berliner Bühnen, eine luſtige Seite und neue Geſchichte nach Prozeßakten aus der Rei geſchrieben“ von Balder Olden. Die Denkſport⸗ mochte. 5. 5 8 2 Er hatte von ihrem erhebenden Geſang nichts gehört. Er hatte eine falſche Adreſſe angegebe n. Moderne Hezenkiäche 8 he„Mit! N aufgabe„Se Lewußten Hof ge- dings nicht mit Wein, ſondern mit ganz gewöhnlichem ſation am Knipſerhäuschen“ wendet ſich an die krimin iſt Wasser.„„ 1„ Begabung der Leſer. Geber den Bezug der Zeit ſiehe Das Fenſter kütrrte zu. Sitlle. i die Anzeige..„ 4. Seite. Nr. 482 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 33. Generalverſammlung des Evangeliſchen Vundes vom 4. bis 7. Oktober in Koblenz Die Tagung des Geſamtvorſtandes 5 Nach regenſchweren Nebeltagen leuchtet ein ſtrahlender Morgen über dem erſten Feſttag des Evangeliſchen Bundes. Luſtig flalttern die über Nacht ihm zu Ehren herausgeſteckten Fahnen, unter denen, wie eine kurze Umſchau zeigt, die evangeliſche Kirchenſahne durch⸗ aus das Bild beſtimmt. In der dichtgefüllten, in klaſſiſch ſtrengem Geſchmack gehaltenen Schloßkirche hält der Superintendent der Feſt⸗ stadt, Keller, den Bundesfreunden die Morgenfeier, alle Nöte des Proteſtantismus am Rhein, alle Arbeit des Bundes unter das Wort stellend:„Die Freude am Herrn iſt unſere Stärke.“ Dann beginnt im großen Südſaal des Städtiſchen Feſtſaalbaus die Sitzung des Geſamtvorſtandes, zu der die Hauptvereine im Reiche nahezu 300 Abgeordnete geſandt hahen. Es wird das ganze Gebiet der Bundesarbeit vor dem Geſamtbunde aufgerollt. Beſonders ein⸗ gehend wird in lebhafter Ausſprache die durch den Konkordats⸗ ab ſchluß geſchaffene Lage erörtert. Der Höhepunkt der Sitzung wird am Nachmittag erreicht, wo Pfarrer D. Kremers Bonn in tiefſchürfenden, geiſtvollen Darlegungen„Die Grundlinien einer deutſch⸗proteſtantiſchen Politik“ zu ziehen unternimmt. Der Begrüßungsabend Es war ein buntes, feſtlich⸗frohes Bild, das ſich nach dem Kirchen⸗ kongert um 8 Uhr in der Stäbtiſchen Feſthalle bot. Koblenz hieß ſeine Gäſte willkommen. Mehr als tauſend Perſonen füllten den weiten Raum. Feiſch und herzlich hieß Paſtor von der Heydt die Erſchlenenen willkommen, den Bund, die befreundeten Organi⸗ ſatiynen, die prominenten Gäſte. Den Gruß der preußiſchen Landes⸗ kirche überbrachte der getiſtliche Vizepräſident des Evangeliſchen Oberkirchenrats D. Burghart. Der rheiniſche Generalſuper⸗ intendent D. Stoltenhoff betonte in ſeinem Begrüßungsworte das im Diaſporacharakter des Lanbes begründete enge Verhältnis des Rheinlandes zum Evyvangeliſchen Bunde. Konſtſtorialpräſtdent Freiherr D. von der Goltz unterſtrich mit Nachdruck, daß bei dem ſtarken proteſtantiſchen Einſchlag des Rheinlandes und der alten Bodenſtändigkeit des Proteſtantismus am Rhein es keiner Nechtfertigung bedürfe, wemn der Evang. Bund nach Koblenz komme. Auch die Kirchenbehörde wolle ſorgen, daß das Evangelium am Rheine bleibe. Ganz gewiß wolle auch der Proteſtantismus am Rheine den Frieden zwiſchen den Konfeſſionen wahren, aber gegen Angriffe wehrt er ſich. Er reiche dem Bunde als Bundesgenoſſen die Bruderhand in der Geſinnung, daß des Evangelium ſiegen und den Frieben bringen müſſe. Super⸗ ibenbent Keller wies auf die beſonders engen Beziehungen hin, die ſeit alters zwiſchen dem Evangeliſchen Bunde und der Kirchen⸗ Kömeinde Koblenz beſtanden haben. 8 Nun nahm der katholiſche Oberbürgermeiſter von Koblenz, Dr. Ruſſell, das Wort zur Begrüßung des Evangeliſchen Bun⸗ des. Im Namen der Bürgerſchaft hieß er den Bund als Weg⸗ Hereiter gewiſſenhafter Pflichterfüllung und ernſten Verantwortungs⸗ bewußtſeins willkommen, da in ſeinen Kreiſen Gottesfurcht und Selbſtzucht immer elne Pflegeſtätte gefunden haben. Freudig be⸗ kannte er, in wie vorbildlichen Weiſe Eintracht und Frieden unter den Konfeſſtonen der Stadt gehalten wird, und wie dankbar er ſei ite die treue Unterſtützung und praktiſche Mitarbeit der evangeli⸗ sean Geiſtlichkeit und Gemeinde in der vergangenen Notzeit. Nach den ſchweren wirtſchaftlichen Rückſchlägen der Nachkriegszeit werde die Stadt das Intereſſe der evangellſchen Kirche beſtens zu fördern ne ſuchen. Dankbar erinnere ſich die Bürgerſchaft der tatkräftigen Ii derung durch die preußiſchen Könige. Immer werde ſie die Mitglieder des Evangeliſchen Konſtſtortums mit deſſen Präſidenten und Generalſuperintendenten in Ehrerbietung zu ihren erſten Bür⸗ gern zählen. Unter den Bedrückten, namentlich unter den Aus⸗ gewieſenen der Beſatzungszeit war die Zahl der Evangeliſchen be⸗ ſonders groß. Ste haben im Saber Abwehrkampf gleich den andern Kreiſen kreueſte Dienſte dem Vaterland geleiſtet. Nur durch ſolches einmſttiges Zuſammenſtehen aller Bürgerkreiſe war es möglich, hier Deutſchen Eck ein Bollwerk deutſcher Treue zu er⸗ 15 Hat. tt den beſten Wün⸗ e klrchlichen Belange des Evangeliſchen Achten, das allen e getr die ſchen, daß Tagung für d — Die St. Antoniuskirche in Rheinau Wird renoviert Im November begeht die katholiſche Kirchengemeinde St. Antonius in Rheinau das 30 jährige Jubiläum ihrer kleinen Pfarrkirche. Seit Wochen rüſtet man ſchon zu dieſem Jubelfeſt. Die Kirche iſt einer gründlichen Renovierung unterzogen worden. Ein freundliches, anſprechendes Grün verleiht dem Gotteshaus ein angenehmes Aeußere. Ueber dem Haupteingang grüßt die Herz⸗Jeſuſtatue. Beim Betreten der Kirche iſt man von der völligen Wand⸗ lung freudig überraſcht. Hier iſt das„Surſum Corda“ Leit⸗ gedanke. Steht man im Schiff und ſieht über den Chor durch die Säulenbogen auf die Fenſter, geht einem das Herz auf oh der Farbenſinfonie, die unten in tiefen Tönen anſetzt, nach der Mitte aufwärts ſich lichtet und nach oben ſtrahlend verläuft. Es wurden die Mineralfarben„Caſaem“ und Lu⸗ chl verwandt. Empore und Beichtſtühle ſind in violettgrau . Der Grundton der Innenausmalung iſt ein mattes, em Auge wohltuendes Blau. Chor und Saxkriſtei heben ſich in roter Farbe prächtig ab. Würde und Erhabenheit ſprechen auß der ſchlichten, eindrucksvollen Malerei. Hochaltar und Kanzel ſtammen aus dem ehemaligen Auguſtinerinnenkloſter in L. 1. Der Hochaltar hat eine wertvolle Ergänzung durch das„Auge Gottes“ erfahren, ausgeführt durch Meiſter Ju ⸗ ſtinger. Ein Drehtabernakel wird den Altar beſonders würdig ſtimmen. Malermeiſter Heinrich Grab Rheinau hat mit dieſem wohlgelungenen Renovierungswerk ſein Können bewieſen. Nun ſoll noch ein kleiner Orgelumbau ſtattfinden, ſodaß am Jubiläumstag die Pfarrgemeinde ein würdiges Gotteshaus vorfindet. Beſonberen Dank verdient Pfarr⸗ kurat Schrempp, der mit dem Stiftungsrat dieſem Reno⸗ wierungsplan vorſtand. K. G. 70 Jahre Lichtbildkunst Am 16. Oktober waren 70 Jahre verfloſſen, ſeitdem die Brüder Guſtav und Theodor Matter in den beiden das ehemalige Rheintor flankierenden Zollhäuschen ein photographiſches Geſchäft gründeten. Gediegenes Schaffen und raſtloſer Fleiß brachten das Geſchäft gu ſtetig fortſchrei⸗ tender Entwicklung, die eine Verlegung der Arbeitsräume nach dem Anweſen P 7, 19 bedingte. Der derzeitige Beſitzer und Schwiegerſohn des zuerſt genannten Gründers hat das von ihm übernommene Geſchäft und Anweſen weſentlich aus⸗ und umgebaut und in zäher Pionſerarbeit auf den verſchie⸗ denſten Gebieten der Technik und der Lichtbildkunſt zu höch⸗ ſter Entfaltung geführt. Allezeit ſchritthaltend mit den Er⸗ keuntniſſen, Entdeckungen und Erfahrungen, wurde auch den künſtleriſchen Anforderungen Rechnung getragen, die, mit veralteten Anſchauungen brechend, vor allem das zur Dar⸗ ſtellung bringende Objekt in ſachlicher Form zur Hauptſache, 5 alles Beiwerk an Staffage uſw. zur Nebenſache werden ließen. Wenn die Bildniskunſt, ſo wie ſie von der Jubelfirma heute dargeboten wird, ſich auf einem hohen Niveau befindet, ſo iſt dies das Verdtenſt des unermüdlich um immer höhere Ver⸗ vollkommnung bemühten heutigen Inhabers, Herrn Georg Tillmann, eines Meiſters von Ruf auf dem großen reichen Felde der Lichtbildkunſt. Mit dem Tage des Geſchäfts⸗ jubiläums feierte die Tochter des Geſchäftsgründers, Frau Theodora Tillmann, ihren 60. Geburtstag. Evangeliſchen Bundes erſprießlich ſein möge, und zugleich für das gemeinſame deutſche Vaterland, ſchloß der Herr Oberbürgermeiſter unter dem brauſenden Beifall der geſamten Verſammlung. Es folgten noch eine Reihe von Begrüßungsanſprachen, für die der Bundespräſident Geh. Rat D. Scholz herzlich dankte. Milgliederverſammlung und Feſtakt Nach einer Morgenfeier in der Chrkſtuskirche, die General- ſuperintendent D. Stoltenhoff⸗Koblenz über das Wort„Ich werde nicht ſterben, ſondern leben und des Herrn Werke verkündi⸗ gen“ hielt, begann am Samstag in der Rheinhalle die Mitglieder⸗ verſammlung des Evangeliſchen Bundes. Hier erſtattete der Bundes⸗ direktor D. Fahrenhorſt den Jahresbericht. Im Anſchluß an die dret Erinnerungsfeiern des Jahres, das Katechismusjubiläum, die Proteſtation von Speyer und das Marburger Religlonsgeſpräch, entwickelte der Bundesdirektor die aufbauende Tätigkeit des Evan⸗ geliſchen Bundes an ſeiner Vortragstätigkeit, ſeinen Zeitungen und Zeitſchriften, der Schweſternarbeit, dem bſterreichiſchen Liebeswerk und der Wartburg ⸗Verſicherung, Unternehmungen, durch die das evangeliſche Ja mit Deutlichkeit vernehmbar iſt. 5 Doch auch das proteſtantiſche Nein iſt dem Bund nicht erſpart geblieben, wie gegenüber der preußiſchen Konkordatsentſcheidung. Es iſt ganz weſentlich durch das Verdienſt des Bundes kein bayeriſches geworden. Die Auseinanderſetzung über die Aus⸗ legung des erſten Konkordatsartikels zeigt, daß der Kampf auch heute noch nicht entſchieden iſt. Die nächſten Aufgaben des Bundes ſteht der Jahresbericht in der Sammlung und Einigung aller Evan⸗ geliſchen. Er hat mitzuarbeiten an der ökumeniſchen Bewegung; die Reinerhaltung der reformatoriſchen Grundgedanken und die Aufrechterhaltung evangeliſcher Einigkeit iſt in dieſer Arbeit die be⸗ ſondere Aufgabe des Bundes. Vor allem aber ſteht der Bund vor der gewaltigen Aufgabe der Weckung eines deutſch⸗evangeliſchen Oeffentlichkeftswillens. Keine evangeliſche Partet, aber zäheſte Kleinarbeit bis in den letzten Zweigverein, tatkräftige Glaubens⸗ freudigkeit zu wecken! Um 11 Uhr begann in der großen Nheinhalle der feierliche Fe ſt⸗ akt. Der Bundeßpräſident Geh. Rat D. Scholz ſtellt in ſeiner Programmrede die Frage, ob etwas von der Zuverſicht des Glaubens im Tagwerk des Bundes zu ſpüren war. ielen iſt der Bund zu ſcharf, zu wenig rückſichtsvoll. Der Bund glaubt, ſeine Pflicht getan zu haben. Das Konkordatsunheil hat er abzuwehren verſfucht. Wären Gründe allein entſcheidend, hätte ein voller Erfolg erreicht werden müſſen. Generalſuperintendent a. D. Profeſſor D. Klinge⸗ mann⸗Bonn ſprach über„Die Stellung der Reformation in der deutſchen Geſchichte“. Der Feſtakt endete mit der Annahme folgender Entſchließung: „Nachdem gegen den wohlbegründeten Willen des Evangeliſchen Bundes bei der Ordnung des Rechtsverhältniſſes zwiſchen der preußiſchen Staatsregierung und der römiſchen Kurie eine konkor⸗ datsmäßige Form gewählt worden iſt, ſtellt der Evangeliſche Bund feſt, daß hierbel der evangeliſchen Kirche das ihr gebührende Recht nicht geworden iſt. Er gibt der beſtimmten Erwartung Ausdruck, daß die Verhandlungen zwiſchen 5 Staatsregierung und evangeliſcher Kirche N bald und unter Wahrung der völli⸗ gen Parität und eachtung der Weſensverſchiedenheit der beiden 1 ihren Abſchluß finden, und fordert das evangeliſche Volk auf, d 2922 wichtigen Frage ſeine cri Aufmerkſamkeit zu⸗ zuwenden. er Epangeliſche Bund tritt nach wie vor mit allem Nachdru 2 7 ein, daß die e Kirche eine lebendige Kraft im deut BVolksleben wird. Er lehnt die Bildung einer evangellſch⸗ ke tonellen Partei ahb, erſtrebt aber die politiſche Mobiliſierung bes ergngelſſchen Volksteils zur Bildu eines pryteſtantiſ 1 Oefen Heeigen. 5 f 0 Um 1 Uh vereſnigſe ein gemefufnmes Mittageſſen in der Feſt⸗ halle etwa 500 Bundesfzeunde. Bei dieſer Gelegenheit wurden wei⸗ 3 175 ſtgaben für den Geſamtbund bekanntgegeben. Im ganzen aufen ein ſchönes u der ſeinen Reihen Mbeudeg ist Herbſtmebel Noch ſind die Tage warm, und ein hellblaues Leichentuch verbirgt die traurige Gewißheit des toten Sommers. Doch der ſinkenden Sonne folgt raſch die Kühle der kurzen Däm⸗ merung. Aus den Wieſen, Niederungen, Flüſſen und Seen, die in langen Monaten Wärme aufſpeichern konnten, ſteigen die Waſſerdämpfe hoch. Sie ringen mit der kalten Abendluft, es gelingt ihnen nicht, die unſichtbare Decke, die ſich über ſie ſenkt, zu ſprengen. Langſam glättet ſich der Dunſt und wird zum weißen dichten Wattekiſſen, ſcharf abgegrenzt und ge⸗ ſpenſtiſch. ch die in e 79 8580 en Spenden auf 20 000% elſterung für dle Bundesſache, die in nen über dem Nebelmeer zu ſchwimmen, ſchwerelos und durch ein Rieſenmeſſer mit ſcharfem Schnitt von den tragenden Mauern gelöſt. Rauchſäulen— widerſinnig erſcheinen ſie faſt über dieſen Dächern ohne Haus— quellen langſam aus den Schornſteinen nud formen ſich zu bewegungsloſen dunklen Scheiben. Bäume in ihrem fahlen herbſtlichen Grün ragen aus dem Nebel auf. Vereinzelt löſen ſich Blätter nud ſegeln müde herab. Das weiße Meer verſchlingt ſie geräuſchlos. Ein Bahndamm zieht ſeine gerade Spur durch das Land. Leiſe klingen die Schienen unter den Rädern des Zuges. Matter und matter wird das gedämpfte Dröhnen, als entferne ſich dle Wagenſchlange. Doch nur der Nebel erſtickt den Schall. Die Lichter der Maſchine werfen ihr ſchwaches Strahlenbündel über das weiße Nebeltuch. Ein erleuchteter Geſpenſterzug gleitet unhörbar über die Schienen, und Wagen um Wagen verſchlingt die Wattewand. Am Fuße des Hügels ausgebreitet liegt das ſommermüde Land. Meilenweit ſäumen die Dämme den Fluß. Doch der zunehmende Mond ſpiegelt ſich nicht in den Waſſern, denn dicht gewebt liegt über ihnen das Nebel⸗ band. Am Maſte eines Laſtkahnes ſchwebt die Laterne wie ein verirrter Stern. Trauer ſcheint die Natur zu atmen 5 Sie ahnt das kommende Ende, das in wenigen Wochen nur kahle Bäume zurücklaſſen wird, und ſie zieht das Nebel⸗ gewand an, als wolle ſie ſich vorbereiten auf das andere weiße Leinentuch. Ihre Verſonnenheit, die nur die Ruhe duldet, pflanzt ſich auf die Menſchen weiter:„Vorbet die Sommer⸗ luſt! Was bringt uns der Winter?“ Doch dann fragt eine an⸗ dere Stimme:„Der Winter? Noch liegt er in weiter Ferne. Der Herbſt regiert. Das Füllhorn ſeiner Gaben iſt noch längſt nicht leer!“ 5 * * Zur Einweihung der Rheinbrücke Köln⸗Mülheim. Unter Bezugnahme auf den Artikel im Dienstag⸗Abendblatt größten kontinentalen Hängebrücke die Firmen Grün u. Bilfinger AG., Mannheim, und Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg, Werk Guſtavsburg, die ſ. Zt. auch die hieſige Friedrich⸗Gbertbrücke ausgeführt haben, waren. * Auf einer Studienreiſe durch Süddeutſchland kamen heute 31 Schüler der Hotelfachſchule Marienbad mit vier Lehrkräften nach Mannheim, um in das hieſige Hotel⸗ gewerbe Einblick zu gewinnen. ö * Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit begeht am mor⸗ gigen Freitag Privatmann Georg Thoma mit ſeiner Ehe⸗ frau geb. Knieriem, Mittelſtr. 102. i ö Häuſer ſtehen in der Niederung. Ihre roten Dächer ſchei⸗ iſt ergänzend mitzuteilen, daß die techniſchen Verfaſſer der Donnerstag, den 17. Oktober 1020 Vereinsnachrichten Der Bezirk Nordbaden des Badiſchen Stenographeuverbauben hielt am Sonntag in Wiesloch eine mit einem Wettſchreiben ven bundene Tagung ab. An dem Wettſchreiben beteiligten ſich Mitglieder des Kurz ſchriftvereins Gabels berger von 1874, der die Einheitskurzſchrift pflegt, mit folgendem Ergebnis! 180 Silben: 1. Preis und Ehrenpreis: Kurt Völker, Küthe B 1 Karl Baumbu ſch, 1. Preis: Liſſi Dorn, 2 Preis: Hilda Eiſe hauer, Emmy Loes; 160 Silben: 1. Preis und Ehrenpreis: Biff Berberich; 140 Silben: 1. Preis u. Ehrenpr.! Carola Re ichar dz 2. Preis: Karl Knapp, 8. Preis: Helene Schürch, Karl Walter; 1 Silben: 1. Preis und Ehrenpreis: Adolf Kloos, 1. Preiſe: Eltſabeth Voigt, Berta Schilling, Hertha Müller; 2. Preis: Heinrich Henn; 3. Preis: Luiſe Kohl; 100 Silben: 1. Preis: Grete Finke l 2. Preiſe: Willi Reinbold, Liſelotte Haas; 3. Preis: Hertha Dumm 80 Silben: 1. Preis: Anna Kaufman u. * * Der Kriegerverein Mannheim⸗Waldhof teilt mit, baß die Ziehung der Warenlotterie, die am 1. Okt. ſtattfinden ſollte, auf 1. Dezember verſchoben iſt. Die Ausſtellung der Haupt⸗ gewinne beginnt am 5. Nov. im Geſellſchaftshaus Brückel. Außer⸗ dem ſei darauf hingewieſen, daß die Hauptgewinne nur das Beſte aufweiſen. Veranſtaltungen Hauswirtſchaftliche Ausbildungsmöglichkeiten Dienstag nachmittag fand eine Veranſtaltung des Mannheimer Hausfrauenbundes in der„Harmonte“ auf dem Lindenhof ſtatt. Die 1. Vorſitzende, Frau Dr. Walli, eröffnete die Verſamm⸗ lung und wies mit Bedauern darauf hin, daß gerade bieſer Vortrag ſo ſchlecht beſucht ſei. Rektorin Berta Gulde ging auf die bisher beſtehenden Aus⸗ bildungs möglichkeiten für Haustöchter und Hausangeſtellte ein, die aber nicht mehr genügten. Man wünſcht eine Weiter⸗Fortbildungs⸗ ſchule für die hauswirtſchaftliche Betätigung. Es ſollen zweijährigs theoretiſche Kurſe und eineinhalbjährige praktiſche Ausbildung ein⸗ geführt werden. Damit ſind die ſo Geſchulten ſtaatlich anerkanntes Hausbeamten. Volksſchüler würden im Ganzen 5/½ Jahre brauchen höhere Töchterſchülerinnen nur 3½ Jahre. Jede Ausbildung ſoll mil einer Schlußprüfung enden. Hausangeſtellte, die ſchon drei Jahre im Haushalt tätig waren, können einen achtmonatigen Kurs beſuchen. In Frankfurt, München, Leipzig beſtehen bereits derartige Schulen bezw. Kurſe. In Leipzig iſt auch die ſtaatliche Anerkennung bereits durchgeführt. Eine Hausangeſtellte muß heute nicht nur kochen uſw⸗ können, ſondern auch auf dem Gebiete der Technik, z. B Stromver⸗ brauch, beſchlagen ſein. Mit der Hoffnung, daß alle Kreiſe für den Ausbau und Aufbau ſolcher Schulen wirken und werben, ſchloß bie Rednerin. Die 2. Vorſitzende Fräulein Pohl dankte der Rednerin für ihrs Ausführungen und unterſtrich die Wichtigkeit der fördernden Schulung der hauswirtſchaftlich Tätigen. Die Hausfrauen möchten die Schulungsbeſtrebungen dadurch unterſtützen, daß ſie die Mädchen zu den Kurſen ſchicken. Ein in Mannheim demnächſt zu errichtenden Kurs koſtet monatlich 5 A. Frl. Naſſoy vom Arbeitsamt begrüßte die Beſtrebungen und betonte, daß die Nachfrage nach tüchtigen, vollkommen ausgebildeten Hausangeſtellten noch ſtets groß ſei und daß die weniger gut Aus⸗ gebildeten oft ſchwer unterzubringen ſeien. Lebhaft war die Diskuſſion darüber, wer den Kursbeitrag be⸗ zahlen ſolle. Die Hausfrauen ſind zwar prinzipiell dazu bereit, abez dann beſteht die Gefahr, daß die Mädchen nach der Ausbildung in an⸗ dere Stellen gehen und die Hausfrauen haben nicht nur ihr Geld bezahlt, ſondern auch den Mädchen die erforderliche Zeit für den Kurs beſuch zur Verfügung geſtellt. Bei Kaffee und Kuchen blieb mat noch eine Weile zuſammen. 8 Der Weinherbſt Freiburg 1. Br., 16. Okt. Der Beginn des allgemeinen Herbſtes in der Gemarkung Freiburg iſt auf den 16. Oktober, im benachbarten St. Georgen auf den 17. Oktober feſtgeſetzt worden. In Buchholp bes Waldkirch wurde der Herbſt ſchon beendet. Das Moſtgewicht wurd auf über 100 Grad nach Oechsle feſtgeſtellt. Geſchäfte kamen jedoch noch nicht zuſtande, da die Forderungen der Winzer(180 4 für dis Ohm) von den Käufern nicht bewilligt wurden. * Diedesfeld, 15. Okt. Die allgemeine Weinleſe iſt hier am Sams tag beendet worden. Einige Beſitzer, welche Qualitätswein erziele wollten, haben bis zuletzt mit der Ernte gewartet und es ergab ſi daß hohe Moſtgewichte durch das ſchöne Wetter der letzten Tage er⸗ zielt wurden. Einige kleine Partien Weißmoſt ſind zu 20 Marl pro Vogel verkauft worden. 5 Freinsheim, 16. Okt. Das Weingeſchäft in hi Gegend iſt ruhig. Der Winzerverein verkauft, wie man hört, dieſer Tage einen Poſten von 100 Fuder neuen Rotwein zu 380—410 4 Sie 1 Ater. Neuer Weißwein iſt zur zeit nicht im Handel. Die Winzer halten bei der ausgezeichneten Qualität der Ware mit ihren geernteten Er⸗ trägniſſen zurück, zumal der Herbſt erſt in etwa einer Woche offiziell beendet iſt. Man hört, daß Gebote von 20—25 4 für die 40 Diter als zu nieörig abgelehnt worden ſind. In Kallſtadt ſollen 40 gebot worden und ebenfalls abgelehnt worden ſein. Die Moſtgewichte des neuen Weißweins bewegen ſich in hieſiger Gemarkung an der 100. Grad⸗Grenze, ſehr häufig jedoch um ein Beträchtliches darüber. Dis letzten ſchönen Tage haben die Reife noch ſehr gefördert.— Am Mitt⸗ woch notierten: Aepfel—13, Birnen—18, Zwetſchgen 16— 25, Pfir⸗ 2825, Quitten 12—15, Abſatz und Nachfrage gut. ſiche 6, Tranben 28— 5, Tomaten 812, Nu Kaſtauien 32. Anlieferung 120 Zentner, Norgen neu! Zu beziehen in der Hauptnebenstelle R 1, 9/11 den Nebenstellen Waldhofstr 6, Schwetzingerstr. 19/20, Meerfeldstr. 18 u. durch unsere Trägerinnen ess nr eee u e ööS Erklärung über die ſchwierige Lage des inländiſchen Anleihe⸗ marktes. M Fritz Gieſer, Truppenunterrichtsleiter an der Heeresfach⸗ waltungsaſſiſtenten. . Seite. Nr. nach einer N Palaſt⸗Theater: Kamerabſchaftsehe Man luche in bieſem Film keine Senſationen. Es iſt ein ſehr guter Spielfilm, ſonſt nichts. Ein Paar lebt froh und zufrieden in Kamerad ſchaftseße. Die Tochter der beſſeren Geſellſchaft ringt nach hieſer Löſung, kommt aber nicht über die heute vorherrſchende Moral Hinaus und heirgtet gang bürgerlich einen Mann, den ſie nicht liebt. Wührend der Ehe lernt ſie ihren Mann erſt lieben und die alte Form ber Familfenehe bleibt gewahrt, zumal das andere Pärchen auch ganz deute und klanglos von der Kameradſchaftsehe zur Fa⸗ milienehe hinüberwechſelt, da es ſich herausgeſtellt hat, daß ſie ſich wirklich kieben. Wo bleibt da 05 Problem? Aber man freut ſich ner das natürlbiche Spiel von Sibine Peach und Olaf Ffor d und vergißt bei der flotten Handlung, daß hier verſucht werden ſoll, lem zu erörtern. 5 Ein P e Chronik Die Bürgermeiſterwahl verſchoben Schwetzingen, 16. Okt. Der für Donnerstag angeſetzte Wahltermin der Bürgermeiſterwahl iſt bis auf wei⸗ teres verſchoben worden, weil die Ruhegehaltsfrage für Dr. Trautmann Walldürn noch nicht befriedigend ge⸗ regelt werden konnte. 7 Die Stadt München in Finauzuot * München, 15. Okt. Die vom ſtädtiſchen Hauptausſchuß beſchloſſene Erbauung eines Operationshauſes im Krankenhaus rechts der Iſar, zu der 250 00 Mark aus Darlehen notwendig ſind, mußte vom Stadtrat vorerſt vertagt und du rückge ſtellt werden im Hinblick auf eine vom ſtädtiſchen Finanzreferenten abgegebene Aufſehen erregende Perſonal⸗ Veränderungen im badiſchen Staatsdienſt 0 Ernannt wurden der Direktor der chemiſchen Ab⸗ teilung am Juſtitut für mediziniſche e der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Geſellſchaft in Heidelberg, Profeſſor Dr. Richard Kuhn; der Direktor der Phyſikaliſchen Abteilung am In⸗ ſtitut für mediziniſche Forſchung der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſell⸗ ſchaft in Heidelberg, Dr. K. W. Haußer; zu ordentlichen Honorarprofeſſoren in der naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät und der Direktor der Phyſiologiſchen Abteilung am Inſtitut für modiziniſche Forſchung der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Geſellſchaft in Heidelberg, Profeſſor Dr. Otto Meyerhof zum ordentlichen Honorarprofeſſor in der mediziniſchen FJa⸗ kultät der Univerſität Heidelberg; zum Landesökonomierat: ſchule für Landwirtſchaft bei der II. Bad. Abt. 5, Art.⸗Regt. in Ulm; zum Gendarmeriekommiſſär Gendarmerieoberwacht⸗ meiſter Nikolaus Drexler in Tauberbiſchofsheim; zum Gendarmeriekommiffär, Gendarmerieoberwachtmeiſter Auguſt Braun in Waldshut; Polizeiwachtmeiſter Karl Kieffer beim Bezirksamt— Polizeid rektion— Freiburg zum Ver⸗ Verliehen wurde dem Privatdozenten Dr. Friedrich Wilhelm von Rauchhaupt an der Univerſität Heidelberg die Amtsbezeichnung außerordentlicher Profeſſor für die Brettener Chronik Nene Mannbelmer Zeitung(ittag⸗elusgabe) entſprechenden Auſprache durch den Vorſitzenden Klöpfer vor⸗ genommen. Es fehlte natürlich nicht an der volkstümlichen Umrahmung des Feſtes mit Karuſſell und anderen Ständen. Ausgangs Juli war ein Muſikfeſt des Muſikvereins. Ein Feſtzug mit drei Kapellen, die bei der anſchließenden Un⸗ terhaltung auf dem Feſtplatz die richtige Stimmung hervor⸗ zuzaubern verſtanden.— Ein größeres Format wies das Schauturnen des Turnvereins Bretten auf, der übrigens auf dem Frauenlandesturnen in Gaggenau ſehr gut abſchnitt. — Von den kommunalpolitiſchen Dingen iſt zu berichten, daß in das frühere Amtsgefängnis, das bekanntlich nach ſeiner Stillegung von der Stadt aufgekauft wurde, neben der Wandererherberge noch eine Jugendherberge eingebaut werden ſoll. Die Mehrkoſten von 5000/ ſollen aber noch etwas reduziert werden, um die Gemeindefinanzen nicht zu ſtark zu belaſten.— Der Umbau der Kreislandwirtſchafts⸗ ſchule wird bald beendet ſein, ſo daß beim kommenden Schul⸗ jahr ein Ober⸗ und Unterkurs eingerichtet werden kann. DDr ſchutzvereins wurde Klage darüber geführt, daß man ſich viel⸗ Vorher wird auch ein Lehrkurs für Jungbäuerinnen und Landwirtstöchter in verſchiedenen Gebieten der Hauswirtſchaft wie Milchwirtſchaft, Obſt⸗ und Gemüſebau, Ernährungs⸗ und Geſundheitspflege uſw. erfolgen. Die Landwirtſchaftsſchule Bretten dürfte ſich ſo in kurzer Zeit zu einer wichtigen Kraft⸗ und Nährquelle wie Bildungsſtätte der Landwirtſchaft des Be⸗ Ein Rohling m. Heidelberg, 15. Okt. In der Gegend der Beethoven⸗ Sachve. 5 es einen und Richard Wagnerſtraße fand man an einem Karfreitag der glücklichen Zufall handelte. In der Art, wie die Stangen letzten Jahrer eine Anzahl toter Katzen, die, wie ſich her⸗ ausſtellte, vergiftet waren. Neuerdings ſcheint dieſer Tier⸗ mörder ſeine rohe Tätigkeit wieder aufgenommen zu haben. Wiederum verendeten Katzen an Gift. Ein Hund ging auf die gleiche Weiſe ein, während ein anderer durch das Eingrei⸗ fen des Tierarztes noch gerettet werden konnte. Die Ver⸗ giftung geſchah durch Wurſthäute und kleine Stückchen rohes Fleiſch, in das kxiſtalliſtertes Stry chuin gewickelt war, eines der mörderiſchſten Gifte, die in Apotheken ohne Gift⸗ ſchein überhaupt nicht erhältlich ſind. Welches Unglück könnte entſtehen, wenn derartige Giftbrocken in die Hände kleiner Kinder kommen würden! In dem Jahresbericht des Tier⸗ fach ſcheue, offenkundige Tierguälereien zur Anzeige zu bringen, daß aber auch die Polizei nicht immer auf wirklich erfolgte Anzeigen hin ſo energiſch vorgehe, wie es erwünſcht wäre. Es fällt ja allerdings ſchwer, ſolchen Fällen nachzu⸗ gehen und ſie ſo aufzuklären, daß der Strafrichter eingreifen kann. Im vorliegenden Falle wird die Behörde keines beſon⸗ deren Hinweiſes bedürfen. Denn was hier ein roher und gefühlloſer Menſch ſich leiſtet, iſt gemein gefährlich im unglücklichen Zufall auch Menſchen in unmittelbare Lebens⸗ gefahr geraten können. Daß der Tierſchutzverein alle Anſtrengungen macht, um den gewiſſenuloſen Täter zu entlar⸗ ven, bedarf keiner beſonderen Hervorhebung. f 5 Eine Frau totgefahren * Heidelberg, 16. Okt. etwa 75jährige Landwirtsehefrau Atzel aus der Amſelgaſſe bei der Rückkehr vom Wochenmarkt vom Anhänger eines Buldoggſchleppers überfahren und ſofort getötet. Die Frau war mit ihrem Gemüſehandwagen zwiſchen Auto und Schlepper geraten und wußte nicht mehr ein und aus. * 5* * Karlsruhe, 15. Okt. Vier Perſonen aus Forchheim wurden angezeigt, weil ſie zwiſchen 9 v. H. und 43 v. H. gae⸗ bracht haben. g 8 Freiburg, i. Br. 15. Okt. Der ſ. Zt. in Walbſaſſen (Bayern) verhaftete Jakob Weilacher, der, weil er im Ver⸗ dacht ſtand, der Weißtannenmörder zu ſein, nach Freiburg transportiert worden war, wurde aus der Haft entlaſ⸗ ſen, nachdem ſich ſeine Schuldloſigkeit erwieſen hatte. Weilacher war, wie wir ſ. Zt. mitteilten, von der Staats⸗ anwaltſchaft ſchon außer Verfolgung geſetzt, als ſeine Verhaf⸗ tung wegen Aufenthaltsermittlung erfolgte. höchſten Grade, da nicht nur Tiere bedroht ſind ſondern durch Heute nachmittag wurde hier die Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend— Schloßbücherei:—1 Uh Sonntag vorm von 11—18 Uhr und nachm. von 15—17 Uhr; Dien wäſſerte Milch als Vollmilch in den Verkehr ge⸗ Schuſterinſe Ahein Pegel 10 11 12 15 16. 17 Nedar⸗Begelſ 10 11.12. 18 18. Baſel e 0 0 17 17 800 0e 0,8% S Jane 3 ge.06 0 68.00 86 Fehl.04 64(61.54.51.0 Jagſiſeid.04.06 O G4 6,60.0 Mara 0381.7 e%%%%„ Maunbein.79.84584 174.5.5 a Faub.890 80 000.2.89 000 ſtöln 0 79.73.58.560, 61.0 54 ———-—— 5 8 5 explodierte und den Unglücklichen auf der Stelle tötete. Ein zweiter Arbeiter erlitt ſchwere Fußverletzungen, an denen er neun Wochen krank darniederlag und heute noch leidet. Nach der Darſtellung der Zeugen iſt dem Angeklag⸗ ten, dem Betriebsleiter der Firma, kein Vorwurf einer fahr⸗ läſſigen Handlung zu machen. Die Flaſchen waren vor dem Füllen geprüft geweſen, ſie hatten das amtliche Eichzeichen „60 Atmoſphären Probedruck“,„30 Atmoſphären Betriebs⸗ druck“. Einer der mit dem Füllen beſchäftigten Arbeiter hat den ganzen Morgen ſchon eine Art Ahnung gehabt, er will deshalb bei 58 Atmoſphären mit dem Füllen aufgehört haben. Die Sachverſtändigengutachten haben nun bemängelt, daß die Flaſche in einem ungeſchützten Raum ſtand und beim Explo⸗ dieren— wie es auch geſchah— unbeteiligte Arbeiter ver⸗ letzen konnte. Außerdem ſei das Verfahren, die Flaſchen durch Luft zu prüfen, durch ein Sichereres, das mit Waſſer füllen, erſetzt worden. Das Gericht unter dem Vorſitz von Amts⸗ gerichtsrat Schmitt fällte nach fünfſtündiger Sitzung einen Freiſpruch. Eine bedauerliche fahrläſſige Tötung Geſtern abend um 9 Uhr behandelte das Schöffengericht noch als letzten Fall die Anklage gegen den 43 Jahre alten Vorarbeiter J. E. aus Mannheim. E. war bei einem Bau beſchäftigt und ließ am Baugerüſt Ecke Kronprinzen⸗ und Uhlandſtraße am 8. Juni 1929 eine ungefähr 11 Meter lange Stange fallen, die einen 12jährigen Schüler ſo unglück⸗ lich traf, daß er ſofort tot war.., der 31 Jahre bei der Baufirma zur vollſten Zufriedenheit arbeitet, iſt der Unfall ſo zu Herzen gegangen, daß er ſeit der Zeit um 30 Pfund abgemagert iſt. Auch geſtern konnte er nur müßſelig ſeine Faſſung bewahren, hat er doch ſelbſtſieben Kinder. Der Sachverſtändige gab auch zu, daß es ſich um einen ſehr un⸗ herabgelaſſen wurden, ſei keine beſondere Fahrläſſigkeit zu erblicken. Eine der Stangen ſei offenbar einen Meter kürzer geweſen wie die anderen und daher dem Mann aus dem Arm gerutſcht.— Erſter Staatsanwalt Dr. Frey beantragte, unter Berückſichtigung aller mildernden Umſtände, vier Wochen Gefängnis eptl. Umwandlung in eine Geldſtrafe. Das Gericht unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsrat Schmitt verurteilte den bedauernswerten Mann zu 100 Mark Geld⸗ ſtrafe.. b 9 5 Tageskalender„ Donnerstag, den 17. Oktober i Nationaltheater:„Der arme Vetter“. 19.80 Uhr. Apollotheater: Gaſtſpiel Wilhelm Hartſtein. 20 Uhr. 5 Freier Bund:„Urgeſchichte als Geiſtesgeſchichte“. Vortrag Dr. Müthleſtein⸗Frankfurt in der Kunſthalle, 20.15 Uhr. 7 5 Licheſpiele. Alhambra:„Das Lied ohne Frauen“; Nachtvor⸗ ſtellung:„Frühlingsrauſchen“— Schauburg:„Der Sträf⸗ ling aus Stambul“.— Capitol:„Die Schmugglerbraut“.— Scala:„Monolescu“.— Gloria:„Tagebuch einer Ko⸗ kotte“.— Palaſt⸗ Theater:„Kameradſchaftsehe“.— uf a⸗ Theater:„Simba“.— Univerſum:„Die Arche Noah“, Sehenswürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) täglich 10—13 Uhr; 14—16 Uhr; Sonn⸗ tags und Freitags 11—14 Uhr.— Schloßmufeum mit den Sonder⸗ ausſtellungen: 150 8005 Mannheimer Nationaltheater und Die poli⸗ tiſche Bewegung 1848/49. Geöffnet täglich von 10—13 und 15—17 Uhr. 15—17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr:— Pla tarium: Beſicht gung 15 Uhr. Lichtbildervortrag:„Der Erdmond, Trabanten und Planeten“, 20 Uhr. 1 8 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober 5 Chefredakteur: Kur! Frſchen i 3 Zer antwortlich für Politik: 5. A. Meißner— Feuilleton Dr. S. Kay er Schluß des redaklonellen Tells Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Von fahrläſſiger Tötung freigeſprochen 5 In einer hieſigen Fabrik verunglückte der verheiratete Arbeiter H. am 21. Februar 1928 tödlich. Er ſtand neben einer Meiſtererfolges zweier Zigaretten! Die kannten Dresdner Qualitäts⸗Hauſes Bergmann ließ uns keine Ruhe, „Gildehof, Die und „Bergmann⸗ Privat, mit komprimierter Luft gefüllten Flaſche, die, nachdem ſie ſtreng zu Werke rauchten. Die redaktionelle Plazierung dieſer Geſchäftliche Mitteilungen * Allen voran. Zwei Wörter nur, doch der ſtolze Inbegriff des heutige Anzeige des be⸗ Zigarette der igaretten Das Vorbil aller Sechs⸗ Pfennig⸗ Zigaretten“ auf die Echtheit ihrer hohen Quali⸗ tätsankündigung zu prüfen. Es läßt ſich denken, daß wir d bei Dauer ſeiner Zugehörigkeit zum Lehrkörper der Univerſität. ——— unter 60 Atmosphären Druck geſetzt worden war, plötzlich „Allen voran“! teilung ſei das Zeugnis für die hohe Berechtigung des 0 5 85 DRIVAIU HAU S SNGMARR botese wunclermilden Oualitätszisaretten sonniger macedonischer und türkischer Tabakkultur erleuchte ihren Weg. Es sind wahre ldehtbleohe im Dasein„„ a „ N iwaus Bergmann Zigarettenfabrik-G/ Dresd . 88 5 e. 25 5 5 1 2 1 5 5 8 5 6. Seite. Nr. 482 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 17. Oktober 1929 Sportli Die wichligſten Auomobiltermine 1930 Auf der Tagung der Automobil⸗Aſſocigtion in Paris anläßlich ihres 25jährigen Beſtehens wurden die Automobiltermine für 1930 feſtgeſetzt. In der bisherigen Reihenfolge der großen motorſportlichen Ereigniſſe in Europa iſt ſo gut wie keine Aenderung eingetreten. Die wichtigſten Termine laſſen wir nachſtehend folgen: 23. März: Frank⸗ reich Turbe⸗Bergrennen. 4. Mai: Italien: 21. Targa Florio. 25. bis 29. Mal: Deutſchland: Internationales Automobilturnſer in Wies baden. 15. Juni: Oeſterreich: 5. Internationales Keſſelbergr 28. bis 29. Juni: Deutſchland: 10. Internationales Autormobilturni in Baden⸗Baden. 13. Juli: Deutſchland: Großer Preis von D land. 20. Juli: Belgien: Großer Preis von Europa. 27. Juli: Spa⸗ nien: Großer Preis von Spanfen..—10. Anguſt: Oeſterreich: 8. In⸗ ternationales Klauſenpaßrennen. 17. Augut: Deutſchland: ADA Bergrekord. 23. Auguſt: England: Engliſche Touriſt Trophy. 7. Sept⸗ Dr. Wiehmann läuft Rekord Dr. Wichmann hat nun ebenſo wie die übrigen Teilnehmer an der deutſchen Leichtathletik ⸗ Expedition nach Japan ſeine Höchſtform wiedergefunden und bei einem Sportfeſt in Oſaka den deutſche! Rekord im 200 Meter⸗Hürdenlauf, den er ſelbſt Richard Hofmann zuſammenarbeitete, aufſtellte, um 4 Zehntelſekunden verbeſſert. Den 0 undſchau tember: Italien: Großer Preis von Italien. 14. September: Oeſter⸗ reich: Internationales Semmeringrennen. 21. September: Frank⸗ reich: Großer Preis des Automobil⸗Clubs von Frankreich. Fußball Horn ſpielt für Kuzorra In der deutſchen Mannſchaft für den Fußball kampf gegen Finnland am 20. Oktober in Altona wird der HSV.⸗Sturmführer Horn, der ſich noch am letzten Sonntag beim Weſt⸗Nordſpiel in Dort⸗ mund auszeichnete und der auch beim Schwedenſpiel in Köln gut mit den Mittelſtürmerpoſten ein⸗ nehmen. Der urſprünglich vorgeſehene Kuzorre(Schalke) bleibt als Erſatz ſtehen.— Es wäre nur zu wünſchen, daß auch noch ſo ſchwache Stellen wie Flick und Czepan ausgewechſelt werden. Tennis Abſchluß in Meran Neue Erfolge der deutſchen Damen Im Gegenſatz zu den Herren ſind die deutſchen Damen beim internationalen Tennis⸗Turnier in Meran außerordentlich erfolgreich geweſen; ſie dominierten in allen Wettbewerben, an denen Damen beteiligt waren. Im Damen ⸗Elnzel der Klaſſe 4 kam Frau Schomburgk durch Verzicht von Frau Friedleben kampflos in die Vorſchlußrunde, wo ſie daun die Italienerin, Baronin Levi⸗Roſen⸗ baum, 672, 611 ſchlug. Im Endſpiel beſiegte Frau Scho m bur 9 k dann Frl. Kallmeyer, die vorher die Juniorenmeiſterin Sander ausgeſchaltet hatte, 715,:2. Einen zweiten Erfolg feierte Frau Schomburgk zuſammen mit Kuhlmann(Leverkuſen) im Ge⸗ miſchten Doppel durch einen 1018,:4 Sieg im Finale gegen Levi Roſenbaum Hughes. Aber Frau Schomburgk war auch noch ein drittesmal ſiegreich. Im Damen ⸗ Doppel beſiegte ſie zuſammen mit Frau Fritſch das Paar Frau Friedleben/ Frl. Roſt:5,:0. Das Herren Einzel der Klaſſe A holte ſich Hug hes durch einen:1,:1, 476,:6 10:8 Sieg über Artens. Pierdeſport Neunen zu Dortmund(16. Oktober): 1. Oktober⸗Preis: 1. Stall Halmas Meluſin Leiſter, 3. Patrella. Itamaro, Bergſchüler, Landes Sternkarte, Fanſaſie, Mauerzinne, Pi⸗ niole, Immerglück, ſherrin. 2. Glückauf⸗Jagdrennen: 1. J. F. Janninks Ortwin(Stangl), 2. Parmavar, 3. Myſidor. Tot: 57, Pl: 19, 21, 43. Ferner liefen: Ferina, Rambla, Tannenberg, Orma, Magnus, Giralda, Santa Paula, Ordinarig, Wachtelkönig, Maskerade, 5 rr e ee 8..... Z— 4 Werden Ehen im Himmel geithloßße Sopfel iſt gewiß: Ehen werden auf Erden gekebt! wir Umſchau halten, wie die Ehe angenehmer gemacht und befeſtigt werden kann. Eine der größten Gefahren in der Ehe leben“. Häufig aber iſt dies nur gleichbedeutend mit einem ſehen“. Und zwar handelt es ſich auffallend oft um ein Vorbeiſehen des Mannes an ſeiner Frau. Und die Gründe? Jeder von uns kennt ſie: günſtigen und gewinnenden Ausſehens der Frau. Was kann eine Frau in Nachlaſſen des iſt das„Auseinander⸗ „Vorbei⸗ n Darum wollen 1 1 1 Wodurch ſie dies gründlich, nachhaltig und baldig erreichen kann, wollen wir Ihnen kurz ſagen: durch die famoſe, vielbegehrte Marylan⸗ 3. Rötigen⸗Reunen: 1. E. Berrys Poſtillon(VBaas), 2. Creſſidg und Daertes totes Rennen. To.: 284, Pl: 42, 17, 21. Ferner liefen! Goldener Ehrenſchild, Truchſeß, Cordella, Sendbote, Eiſenbraut. 4. Auguſt⸗Klönne⸗Eriunerungsreunen: 1. Stall Halmas Pale(. Schmidt), 2. Daland, g. Feldjäger und Augapfel im toten Rennen. Tot: 32, Pl: 13, 19, 9,15. Ferner liefen: Churfürſt, Lonni, Drachen⸗ burg, Dido, Damon. 5. Preis von Ahm: 1. Ehr. Krutwigs Froher Mut(Sauer), 2. Balade ra, 9. Schäferburg To.: 34, Pl: 16, 25, 16. Ferner lleſens Skat, Brigant, Feſtina lente, Fechtmeiſter, Lotteken. 6. Reinoldus⸗Rennen: 1. J. Pudenz Pinello(VB. Taufz), 2. Tar⸗ zan, 3. Meteor. Tot: 60, Pl:20, 19, 27. Ferner liefen: Freimaurer, Ajax, Florita, Finſternis, Albruna, Pfalter, Völkerbund, 7. Hafen⸗Rennen: 1. Geſt. Mydlinghovens Pilgerin(K. Narr), 2. Illa, 3. Olympiade. Tot: 76, Pl: 25, 17, 21. Ferner liefen: Negro, Fahnenweihe, Tutankhamen, Ereta, Eſeline, Miſpel, Graskäfer, Anitra II, Flaminia, Marcobrunner, Kariſſima, Fröhliche Fahrt. Manuſchaftskampf im Fechten Am 13. Oktober trugen die beiden Mannſchaften, der Fechtabtei⸗ lung des T V. Badenia Feudenheim und die Fechter ⸗ ſchaft Mannheim, einen Kampf im Florettſechten aus. Das Endreſultat zeigte einen Sieg der Fechbabkeilung Feudenheim mit 17 Siegen und 775 erhaltenen Treffern, während die Fechterſchaft 8 Siege mit 99 erhaltenen Treffern erzielte. Küppers ſchwimmt Rekord Küppers⸗Vierſen ſtellte in Hamburg im Rückenſchwimmen über 100 Meter mit 1 Min. 9,8 Sek. einen neuen Rekord auf. NN Viele Damen ſchreiben, daß ihre Falten vergangen ſind oder ge⸗ lindert wurden und jeder Dankbrief von Damen und Herren ent⸗ Creme. Warum haben wohl mehr als 17000 Mädchen, Frauen und Herren Dankbriefe über Marylan⸗Creme geſchrieben, die notariell beglaubigt ſind. Weil dieſe vielen Nutznießer der Marylan⸗Creme überraſcht ſind von dem ausgiebigen Aufblühen des Geſichts und ihrem erfreulichen Hübſchſein. 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Oktober verschied nach langem, schwerem, mit unendlicher Geduſchertragenem Leiden, unsere gellebte Tochter, Schwester, Schwägerin und 5 Tante 1886 — 5 1 Frl. Frieda Brod im Alter von nahezu 28 Jahren Mannheim(Kleiststraße), den 16. Oktober 19209 Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Friedidt Brod Die Beerdigung findet am Samstag, den 19. Oktober, nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt Die glüdtiche Geboff eines gesunden Mädels zeigen 2 hocherteuf an 8 Diplomlendwirt Werner Stocker und Frau Armemarie geb. Fricke Halle à S. Lindensſtsge 66), den 6 Oklober 1929 18 7 I Silberauflage Gertrud Gordt jarantiert 100 gr. Alfons Rlebhr. Garantie. Nur aus⸗ Archiſelct gewählte Muſter lie⸗ fern wir zu niedrigſt. g 5 Preiſen ab Fabrik, Vexlobſe 5. B. reteilige kompl. Garnitur für 12 Per⸗ ſonen nur/ 125.—. Auf Wunſch roſtfreie Klingen und weit⸗ 1 gehendſte Zahlungser⸗ r leſchterung. Bet Weih⸗ Ian. rü fan ennspen der staut Manke nachtsaufträgen erſte Rate am 1. Jan. 1930. Für die ſtädt. 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Ortsſtraßengeſetzes und den— für die Stadt Mannheim geltenden allgee 2 Kaufen Oak 2 meinen Grundſätzen wird 11 a) die Liſte der beitragspflichtigen Grund⸗ f fielen 9 8 8 6 1. beſitzer ſamt dem Auſchlag des Auf⸗ Augeb. u. I D 5 an wandes, zu dem ſie beigezogen werden die Geſchſt. 1887 ſollen, und den vorgeſchriebenen ſonſtt⸗ 15 während 14 Tagen vom 21. Oktbr. 1929 ab im Rathaus N 1, hier, Tiefbauamt, 2. Stock, Zim⸗ bruckere Ur. fla eee ger Stankkamprem Hit!.“ 1 gen Angaben, 5 b) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, 5 mer 39, zur Eiuſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer vier⸗ wöchentlichen Friſt, die am 21. Okt. 1929 be⸗ ginnt, bei Meldung des Ausſchluſſes beim 9 Oberbürgermeiſter hier geltend gemacht wer⸗ den. Mannheim, den 10. Oktober 1929. Der Oberbürgermeiſter. 15 Mahnung ſtädtiſcher Forderungen 6 Aus dem Monat September 1929 ſind zur Zahlung fällig geworden: Mieteinigungsamts⸗, Wohnungsamts⸗, Tiefbauamts⸗, Feuerverſiche⸗ rungs⸗, Desinfektionsgebühren, Wirtſchafts⸗ ſporteln, Bau⸗, Grundbuchamts⸗ und Orts⸗ gerichtsgebühren. Wir erſuchen um Zahlung ſteuer bis einſchl. 12. Oktober 1929 iſt ſofort zu zahlen. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat 10 v. H. jährlich Berzugszinſen zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Zahlung iſt auf den bereits behändigten Forderungszettel zu leiſten. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Samstags von 8— 12 Uhr, 5 8 üb igen 5 5 e und von 151 r, bei den Gemeinde⸗. ſekretartaten der Vororte nach den in den deutſche Teppiche, Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. 8 Spiegel, Kleinmöbe 1 Speiſezimm., gold. Stadtkaſſe. a Mit der Reviſion des Kataſters der land⸗ Fahrrad, einz. 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H.(gegen 55,1 v..) in die beſte Klaſſe gerechnet, während ſich beim Hafer nur 56, gegen 58,2 v H. i. V. ergaben. Die Statiſtik zeigte hinſichtlich der Erntebewegung weiter, daß der Verkaufsdruck der Landwirtſchaft in dieſem Jahre aus begreiflichen Gründen(große Schuldenlaſt, Steuerdruck, Kapital⸗ nrangel) ſtärker war. Dieſer verſtärkte Verkaufsdruck hal daher die (zum Stichtag des 15. Sept.) um 6,4 v. H. der Ge⸗ ſamternte tiefer geſenkt als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Hin⸗ ſichtlich der weiteren Entwicklung des Weizen marktes und auch der Weizenpreiſe iſt man aus verſchiedenen Gründen zuverſichtlicher geſonnen. Man ſagt, der verſtärkte Verkaufsdruck hat jetzt den Weigenmarkt für die Zukunft entlaſtet. Die verfügbaren Verkaufs⸗ Vorräte der Land wirtſchaft an Welzen betrugen dann auch am 15. Sept. rund 7 v. H. weniger als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Hinzu kommt noch, daß die Weizenernte auch mengenmäßig geringer iſt als im Vorfahre. Auf der anderen Seite wind aber der verſtürkte Vermahlungszwang für Inlandsweizen einen größeren Inlandsver⸗ brauch als im Vorfahre zur Folge haben, zumal eine ganze Reihe von Mühlen zur Erreichung der vorgeſchriebenen Quote noch erheb⸗ lich im Rückſtand iſt. Die beſſeye Qualität des diesjährigen heir ſchen Weizens, der ſich mit dem beſten amerikaniſchen Weizen durch⸗ aus meſſen kann, wird auch die Bedenken zerſtreuen, die hinſichtlich einer Verſchlechterung des Brotes auftauchen könnten, bei dem Zwang zur vermehrten Vermahlung von Inlandsweizen. Gegen⸗ wärtig ſind aber auch die Weizenpreiſe noch völlig unzureichend. Sie zeigen auch noch keine Anzeichen zu einer grundlegenden Beſſerung. Man kann nur wünſchen, daß die Hoffnungen, die man hinſichtlich i der weiteren Geſtaltung des Weizenmarktes Hegt, nicht trügen werden elöſt N Völlig ung erſcheint aber noch das Roggen ⸗ P re 20 ro blem. 3 Die Maſchineninduſtrie im September Weiteres Nachlaſſen des Auftragseinganges und Beſchäftigungsgrades Vom Verein Deutſcher Maſchlnenbauanſtalten, dem Spitzenver⸗ band der beutſchen Maſchineninduſtrie, wird dem DD. geſchrieben: Die Anfragetätigkeit der Inlands⸗ und Auslandskundſchaft blieb im September hinter der des Vormonats zurück. Auch der Auſtrags⸗ eingang erreichte weder im Inlands⸗ noch im Auslandsgeſchäft das Auguſt⸗Grgebnis, das ſeinerſeits bereits um einige Prozent hinter den Juli⸗Aufträgen zurückgeblieben war. Die Zahl der ſchlecht be⸗ ſchäftigten Betriebe erhöhte ſich und der an der Geſamtzahl der ge⸗ leiſteten Arbeiterſtunden gemeſſene Beſchüftigungsgrad ging von 70 auf 68 v H. zurück. Die Nachrichten über Verkürzung der Arbeits⸗ zeit und ſonſtige Maßnahmen zur Betriebseinſchränkung mehrten ſich. Der bereits im Juli und Auguſt feſtgeſtellte ruhigere Geſchäftsgang ſcheint alſo nicht nur eine Folge der üblichen hochſommerlichen Ge⸗ ſchäftsſtille geweſen zu ſein. Die bis zum Ende des zweiten Halb⸗ jahres 1929 im ganzen aufwärts gerichtete Entwicklung der Lage der deutſchen Maſchineninduſtrie zeigt im dritten Vierteljahr eine rück⸗ läufige Tendenz. Am ſtärkſten nahm der Eingang von Inlandsauf⸗ trägen ab. Im Auslandsgeſchäft wurden zwar die Juniziffern in den folgenden drei Monalen auch nicht erreicht, die Auslandsauf⸗ träge hieltenn ſich aber doch weſetlich beſſer als die Inlandsaufträge und vermochten, da ſie im dritten Vierteljahr die Hälfte aller Auf⸗ träge der deutſchen Maſchineninduſtrie ausmachten, die Geſamtlage fühlbar zu ſtützen. * Schließung der Wormſer Volksbank. Die Wormſer Volksbank Gmb, hat geſtern ihre Schalter geſchloſſen, weil ihr z. Zt. die ae 2151 51 Befriedigung der Gläubiger fehlen. So⸗ bald ein Ueber über den Vermögensſtand der Bank gewonnen ſei, ſoll eine Verſam einberufen werden, in der den Gläubi⸗ gern über die 8 gde der Bank Bericht erſtattet werden wird. Jütr die Zwiſchenzeit i ein Treuhänder zur vorläufigen Vermögens⸗ verwaltung der Bank eingefſetzt worden. ** Anfechtungsklage gegen die Favag⸗Generalverſammlung. Von ſchweizeriſchen Afftonären wird jetzt durch einen Frankfurter Anwalt gegen die Beſchküſſe der ä vom 30. Sept. rſſcherungs⸗Ach., ſo weit ſie die Zu⸗ ſammenſetzung ber Reviſtons bo m mi ſſion betreffen, auf Grund der eingelegten Proteſte Anfe chtungs klage erhoben. * Zuſammenſchluß Berliner Metallfirmen. Die Metallhäuſer Aron Hir ſch u. Sohn und H. Schoyer, Berlin haben ab 16. Oktober die Fuſſon ihrer Firmen beſchloſſen. Zwiſchen beiden Häuſern beſtand ſett längerer Zeit eine Zuſammenarbeit auf verſchie⸗ denen Gebeten der Juduſtrie und des Handels. Von dem vollſtändi⸗ gen Zuſammenſchluß verſprechen ſich die Beteiligten neben der damit verbundenen Rationaliſierung eine ſtärkere Nutzbarmachung der bei⸗ derſeitigen inländiſchen und internationalen Verbindungen. Träger der gemeinſamen Arbeit wird in Zukunft in der Hauptſache die Firma Aron Hirſch u. Co. ſein, in welche zu den bisherigen Teil⸗ habern die Inhaber der Firma H. Schoyer und der langjährige Mit⸗ arbeiter der Firma Hirſch, Herr J. Feuerring, als Geſellſchafter hin⸗ zutreten. Für einen beſtimmten Kreis von Geſchäften bleibt die Firma H. Fa beſtehen, in die die bisherigen Inhaber der Firma Hirſch als Geſelkſchafker eintreten. * N. B. Philips“ Gloeilampenfabriken, Eindhoven(Holland). Der Verwaltungsrat der Philips“ Glühlampenfabriken in Eind⸗ hoven wird in der a. o. HV. am 4. Nop. beantragen, das Kapital u m 150 Mill. hfl. auf 250 Mill. bfl. zu erhöhen. Ferner ſoll das pital der Hoßdingee ft des Konzerns um 158 Mill. bfl. auf 244530 000 bfi. e wer f:: Deutſche Gram mop i Einſchl. Gewinnvor⸗ trag aus 1927 weiſt die G 5. ogewinn 12 1620 408%(794 673)„ a w Hend Zunkoſten 1446 757 234)„ und Abſchrelbungen 168 819(84 289)/ erforderten, ſw⸗ daß ein Reingewinn von 4094(8179)„ 1 Die Bflanz verzeichnet Kaſſe und Bankgnthahen 3 0 A, Debgoren mit 105 482(1 015 888)/ und Fabr 18 onto mit 1928 1 (867 055), denen bei unverändertem Menkapitaf von 1 Mill. der Reſerpefonds mit wieder 100 600, Kreditoren mit 1406 018/ auf 3017 erhöht gegennberſtehen. : Wrigleg Az. in Fraulfurt a. M.— Erneuter Verluſt. Der von der o. HV. bereits genehmigte Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1928 weiſt einſchließlich Verluſtvortrag einen Geſamtverluſt von 3 667 623„/ aus. In der 8 Verluſtrechnung er⸗ ſcheint der Bruttogewinn mit 348„, die Einnahmen aus Zinſen und onto mit 1 080(678). Generalunkoſten er⸗ forderten 444 726(817 rs) A. Während im Vorjahre Reklameunkoſten noch 1 454 088% erforderten, ſtehen ſie nunmehr mit nur 486 800, zu Buch. Für Abſchreibungen wurden 80 578(125 529)% verwandt. In der Bilg erſcheinen Bankguthaben mit 362 648 120 696) l, Kaſſa mit 20 65) /, Wechſelbeſtand mit 1027(2865) /, Debitoren mit 114134(148 466)% und Materialbeſtände mit 144 452(303 397 Mark. Bei einem von 4 auf 5 Mill.„ erhöhten Aktienkapital ver⸗ zeichnet die Paſſiwſeite ee mit 404 623(869 793)/ und Rück⸗ ſtellungen mit 78 528 A. * Schi G.„Le Rhin“ in Straßburg. Die Ergebniſſe es 1028 find un r Sie gleichen, wie den V dos hab beſftedigend bezeichnet. 1928 m 0„gegen 777 029 Dy. in 1 und 88 To. 8. Geſchäftsjahr durch einen zember er emen eee ee von 286 603 Frs.(gegen 289 238 d. ſchveibungen in Höhe von 878 445 Frs. Die Di t. VB.) mit 7 v. H. ausgeſchüttet. ung we 84 N55 Frs. vorgetragen. D eee Und das iſt für die Landwirtſchaft bedeutungsvoller. Man muß doch bedenken, daß der Roggenanbau in Deutſchland den Wetzenanbau noch um ein Mehrfaches überwiegt. Eine Beſſerung des Weizen⸗ marktes kann der Landwirtſchaft wohl eine Entlaſtung bringen, aber eine grundlegende Beſſerung kann für ſie erſt eintreten bei einer befriedigenden Löfung des Roggenproblems. Doch hier liegen die Verhältniſſe noch völlig im Argen. Die Preiſe zeigen weit hin eine weichende Tendenz; ſie müſſen für die Landwirtſchaft völl unzureichend ſein. Auch die Roggenernte iſt mengenmäßig geringer ausgefallen als im Vorjahre. Trotzdem iſt der Geſamtbeſtand an Roggen gegenwärtig noch um 2,7 v. H. höher als im Vorjahre. Auch die zum Verkauf verfügbaren Mengen ſind noch größer als im Vor⸗ jahre. Sie betragen nämlich noch 55,6 v. H. gegenüber den Geſamt⸗ vorräten gegen 54,6 v. H. Daraus geht auch deutlich hervor, daß der Verkaufsdruck bei Roggen in dieſem Jahre noch ſtärker iſt als bei Weizen. Die bisher abgefetzten Mengen konnten deshalb nur unter⸗ gebracht werden, weil es den amtlichenn Stellen in dieſem Jahr möglich war, ſtärker einzugreifen. Die Preiſe vermochten aber b 5 nicht rentabel geſtaltet zu werden. Wenn es nun gar noch zu einem Handelsvertrag mit Polen auf der von Deutſchland vorgeſchlagenen Grundlage kommen follte, ſo fürchtet die Landwirtſchaft gar einen völligen Zuſammenbruch der Roggenpreiſe. Nun ſcheinen Pläne zu beſtehen, den Roggen in ſtarkem Maße zur Ver fütterung heranzuziehen. Man will einen ſtarken Anreiz dazu über den Gerſtenzoll bei der Einfuhr auslän⸗ diſcher Gerſte ſchaffen und ſo einen indirekten Zwang zur Rogger verfütterung ausüben. Es iſt aber ſehr fraglich, ob eine ſolche L ſung des Rgggenproblems für die Landwirkſchaft befriedigend Jargeld Aus⸗ Aber auch dann kann die Löſung noch eine unvollkommene ſein und von der Landwirtſchaft neue Opfer fordern, CCC * proz. Holzwertauleihe der 0 a ber Stadt Freiburg i. Br. von 1923. Stgatliche Forſtbehörde hat den Durchſchnittsgrundpreis Die iir 1 Fm. Nadelnutzholz 3. Klaſſe für den der Zinsberechnung zugrunde zu legenden Zeitabſchnitt auf 30.84/ feſtgeſtellt. Hieraus berechnet ſich der Geldwert für die am 1. 11. 29 fälligen Jahreszinſen aus der genannten Anleihe auf.85/ je Feſtmeter. * Zufammenſchluß oſteuropäiſcher Getreidehändler. Dier ungari⸗ ſchen, rumäniſchen und jugoflawiſchen Getreide⸗Importeure beab⸗ ſichtigen, die diesjährige Maisernte gemeinſam aufzukaufen und zu einem feſtgeſetzten Preiſe abzugeben. Bei günſtigen Ergebniſſen be⸗ abſichtigt man, evtl. mit Hilfe von Tarifermüßigungen der Regierun⸗ gen den Verſuch auch auf andere Getreideſorten auszudehnen. eee Enorme Kuesver Auch in Newyork ſtarke Verkaufsaufträge Newyork, 17. Okt.(United Preß.) Rieſige Kurs verlbuſt e, die ſchätzungsweiſe mehr als 4 Milliard en Mark betragen, wurden an der Newyorker Börſe durch Verkaufs aufträge, die von allen Seiten faſt zugleich eingingen, verurſacht. Viele führende Papiere ſanken in kurzer Zeit um ö bis 15 Punkte. Während dieſer wilden Verkaufstätigkeft wechſelten über 400 Millionen Mark Anteil⸗ ſcheine und andere Papiere ihre Beſitzer. Ne 57 32 e in 10 Geringere Rübenzuckererzeugung Oktoberumfrage der Internationalen Vereinigung für Zuckerſtatiſtik 8 Auf eine in der Zeit vom 2. bis 12. Oktober veranſtaltete Um⸗ frage der Internationale Vereinigung für Zuckerſtatiſtik, der die Türkei(mit einer Fabrik) neu beigetreten iſt, ſind 613 Antworten eingegagen. Danach befinden ſich in der laufenden Kamapgne bisher 614 Fabriken gegeniiber 648 in der Kampagne 1928/0 in Betrieb. Die Rübenverarbeitung ſämtlicher Fabriken wird für 1929/30 auf 31,215 Mill. To. veranſchlagt gegenüber 33,048 Mill. To. im Vorjahr, was einer Verminderung um 5,55 v. H. entſpricht. Die Zuckererzeugung ſämtlicher Fabriken wird vorausſichtlich 5,013 Mill. To. gegen 5,304 Mill. To.(in Rohzuckerwert) betragen, alſo um 5,49 v. H. geringer ſein. Für Deutſchland hat die Umfrage des Vereins der Deutſchen Zucker⸗Induſtrie 238 Antworten von. ebenſoviel in Betrieb befind⸗ lichen Fabriken(i. V. 248) ergeben. Danach werden vorausſichtlich in der laufenden Kampagne 10 486150 To. Rüben zur Verarbeitung ge⸗ langen gegenüber 11 482 519 To. in der vorjährigen Kampagne. Die Zuckererzeugung wird vorausſichtlich 1 701 670 To. gegen 1 864 380 To. in Rohzuckerwert bzw. 1 531 503 To. gegen 1677 942 To. in Ver⸗ brauchszuckerwert betragen. Die Verminderung für die Kampagne 1929/0 beträgt alſo in der Rüben verarbeitung rund 8,68 v. H. und in der Zuckererzeugung rund 8,37 v. H. Dte ſich ergebende Ausbeute von 16,04 v. H. iſt der tatſächlichen Ausbeute des Vorjahres gleich. Karlsruher Produktenbörſe vom 16. Oktober In der Marktlage hat ſich wenig verändert. bewegung in Imlandswei . werter Ri in dem ſchlechen wie vod vern⸗ mittel zeigen zen, Durchſchni Durchſchnittsqual t. Brauperſte und Mais ſind ſtill. ute 8 für ſpätere Lieferung Intereſſe. Süddeutſcher Wel galität Ler Ernte 1929 260 50, Feutſcher Roggen, k der Ernte 1629 2025—20,80; Bvaugerſte, je nach Qualität 21,5023, Pgerſte, N Sortiergerſte und bezugs⸗ ſcheinpflichtige e 1 5 15 deutſcher Hafer, gelb oder weiß, ſe nach Qualftät 119; 285. eee 8 20,50 Weizenmehl, Mütlenforderung 98,50; Roggenmehl 60—55 Prozent, ſüüdd. Mühlenforderung 30,25—30,75; Weigzenbollm(Futtermehl), je nach Fabrikat, prompt 12,25—12,75, Spezialfabrikate entſprechend teurer; Weizenkleie, fein, prompt 10,75; Weizenkleie, grob, prompt 1125; Biertreber, je nach Qualität, prompt 17,25—17,75 Malzkeime, je nach Qualität 17—17,50; Trockenſchnitzel, loſe 12,75—13,5; Waps⸗ kuchen, loſe 18,25—18,75; Eroͤnußkuchen, kloſe 22,50; Kokoskuchen, je wach Fabrikat 20,75—21,25; Soyaſchrot, süd. Fabrikat 20,25. 20,75; Deinkuchenmehl, je nach Fabrikat 25,5026; Speiſebgetoffel, gebbfl. 6, weißfl. 5. Raußfuttermittel: Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken 19,5011; Rotkleehen 11,50; Duzerne, je nach Qualität 11.5012 Stroh, drahtgepreßt, je nach Qnakität 60,78. Alles per 100 Kilo.— Abteilung Weine und Spirituoſen: Das Herbſtweingeſchäft iſt immer noch außerſt ſchleppend, trotz der niederen Preiſe für die guten neuen Weine. Mitverantwortlich Bierfür ſind die immer noch auftretenden Angebote alter verdächtiger und minderwertiger Weine zu Preiſen, zu denen reelle Weine nicht zu haben fein können, be⸗ ſonders nicht vom zuverläſſigen Winzer und Weinhändler. Die Miene für Spirituoſen beginnt jetzt ſich auszu⸗ wirken, beſonders dadurch, daß die Schleuderangebote ſektener 3¹¹ werden ſcheinen. Der Verkehr in Schwarzwälder Edelbrantweinen ift noch ruhig bei unveränderten Notierungen. Badiſch⸗Pfälziſche Hänteaukion in Karlsruhe Die geſtern in Karlsruhe abgehaltene Häuteauktion für das Badiſch⸗Pfälziſche Gefälle war gut beſucht, die Tendenz jedoch bei ſchleppendem Verkauf etwas abgeſchwücht. elle blieben unverkauft. Im einzelnen notierten:(akes in. pres Pfund) Kuhhäute bis 29 Pfu 8,25, 50—59 Pfund 79—80; Ochſenhäute bis 29 Pfund 30,285, 8049 Pfund einen Teil der Vorlage brachte tſchukparagraphen“ der„flexible 1 Beſtimmung, wonach der Präſident, ledig⸗ tarifausſchuß unterſtützt, das Recht beſitzt, H. des beſtehenden Satzes wach oben oder unten unter dem alten Zollgeſetze wurde dieſe Macht⸗ Präſidenten Verwerfung des tariff Proviſion“ ge lich durch den ſtänd um 50 v. als verfaſſungswidrig angefochten. ner des Kautſchukparagraphen. Jetzt aber hrheit gefunden, die mit ihrer Meinungz drohung des parlamentariſchen Syſtems“ e verlangen mit Ablehnung des Para⸗ elber letzte Inſtanz für Zollabänderungen igung der Zollvorlage künftig von 9 zen werden würden. Da ſchon hat ſich im Senat eine daß die Beſtimmung eine, bedeute, graphen, da bilden ſol tut, bedeutet die Ablehnung des„flexible ta riff ur ſeine erſte Niederlage, ſondern man bewertet ſie als hoch bedeutſam für die Vorlage ſelbſt, weil u em exfolgreichen Vorſtoß werde in den komm die Zölle die Anfechtung hoher Sätze erleichtert n. mmen gehen ſogar ſo weit, vorauszuſagen, daß die n jüngſten Ereigniſſen überhaupt ſcheitern kann. 2 1 Vorlage nach de An ſich hat ſeit Beginn der Senatsbepatungen die Zollvorlage an Popularität entſchieden noch eingebüßt. Abgeſehen von der Oppo⸗ ſition der Farmer, beſonders im mittleren Weſten, hat ſich eine Liga Hausfrauen gebildet, die gegen die Verteuerung der Leben 1 ie die Zollvorlage ſie bewirkt, proteſtieren. Immerhin Zei 1 chts vor en. Auch nicht, zu welchem en ſein oder die neuen Zollgeſ t iſt ein Rundſchreiben des B Importeure an feine War ſo frühzeitig für Weihnachten zu ertei Ritte November drüben greifbar ſind, weil f neuen Zölle wirkſam werden dü zermutung. Man wird ſich hüten müſſen, die terns der ganzen Vorlage im Aus lande ern f wird es doch darauf ankommen, wie das Re⸗ hält, wenn im Senat allzuviel aus dem von ten Entwurf hergusgeſtrichen wurde. Gerode bezüg⸗ tariff proviſion“ k vecht gut der Fall eintreten, enat eine Phal äſident und Repräſentanten⸗ dadurch der nat, wie ſchon manchmal, zum Nach⸗ en wird. So kann recht gut, auch wenn die Zollnor⸗ iche Abſtriche erführt, die verfaffungsmäßig da⸗ retende aemiſchte Kommiſſion wieder zu Ab⸗ Haß ſich gege haus bildet u geben gezwung lage im Senat weſen ch zuſammei zugun hohe Ue und Wiedereinſetzung des um⸗ ant grap kommen. Danach bliebe bois ſern b nur Annahme oder Ablehnung der Vor Wau tp. Ganzes üb g der franzöſiſchen Kaliinonſleie on Kaliſalzen im Elſaß belief ſich im 2. Viertel jahr ſamt 306 785 To. gleich 116 930 To Reinali, gegen 05 im vorausgehenden Viertelfſahr. Im 2. ältnis der Ausfuhr beträchtlich gegen⸗ Doppelzentner natürlicher Kaliſalpeter verarbeiteter Kalifalßeter(gegen 11 Doppelzentner), 152672 Di. alimagneſiumfulfat(gegen 194088 D. uſw. Die franzöſiſche Einfuhr iſt, mit Ausnahme von Kalicarbonab und Kaliſulfat, völlig unbedeutend. Kalicarbonat wurde im 2. Viertel, fahr 6 174 Dz.(gegen 6 563 Dz. im entſprechenden Vierteljahr 1028 und Kalimagneſiumſulfat 91 Dz.(gegen 36 Dz.) eingeführt. Für Kaltmagneſiumſulfat, Karnallit⸗Sylpinit und Chlorkalium waren im Jahre 1929 die Hauptkunden Frankreichs die Schweiz, Fialtew, Eng⸗ fänd, Hofläand, Belgten⸗Zuxempuürg ku die Be ken Stanken. 79 72; mit Kopf 60; 50—59 Pfund 7681,25; 6079 Pfund 72—85, mit Kopf 63; 80—99 Pfund 69,75—78,75 100 Pfund u. m. 70 Rinderhäute bis 20 Pfund 76,7588; m. K. 72, 40—49 Pfund 76, ö bis 88, m. K. 72; 5050 Pfund 8191,50 m. K. 707 60—79 Pfund 81 bis 92,75; m. K. 7677; 80 Pfund u. m. 75,5079 m. K. 72,50. Bullenßäute bis 29 Pfund 80,25. Kalbfelle bunte bis 9 Pfund 107 bis 140,75; dtö, vote 133,50— 145,25 bis 15 Pfg., bunte 107 110,75 d to. rote 127135; bis 20 Pfund bunte 107 110,75; öto. rote 95 bis 400; Schußkalbfelle 87%5; Freſſerfelle bis 20 Pfund 79,75, Schußfreſſe 45. Angeboten waren: 19999 Stück Großviehhäule, 24178 Stück Kalbfelle, 34 Freſſerfelle und 1093 Stück Schaffelle. 5 a * Die Nataſtrophe im Hopfenbau. Abensberg, 16. Okt. Aus dem Hopfenbaugebiet der Hallertau kommen alarmierende Nachrichten. Den Verluſt, den die Hallertauer Hopfenbauern infolge der niedrigen Preiſe erleiden, ſchätzt man auf weit über 12 Millionen. Der Nieder⸗ gang des einſt ſo blühenden Hallertaler Hopfengebfetes iſt bei dieſen Verhältniſſen unausbleiblich. Biele Hopfenbauern haben Beſchloſſ ihre Höfe zu verkaufen und wegzu wandern voͤer im nächſten Jah; auf die Anpflanzung von Hopfen ganz zu verzichten a * Obſtgroßmarkt Bad Dürkheim vom 10. Okt. Am Obſtgroßmarkt Bad Dürkheim wurden folgende Preiſe erzielt: Birnen—12, Aepfel .—10, Pfirſiche 612, Tomaten—7, Quitten 1916, Trauben 28, Zwetſchen 2023. f * Zementverſand. Das ſchnelle Abflauen der diesjährigen Bau⸗ ſaiſon zeigt ſich auch beim Zementverſand. Er belfef ſich im Sept auf 728 000 Tonnen gegenüber 764 000 Tonnen im gleichen Monat des Vorjahres und 787 090 Tonnen im Auguſt 1929. Die deutſche Zinkerzeugung im September Die deutſche Rogzinkyroduktion einſchließlich Zinkſtaub betrug, wie der Gefamtausſchuß zur Waßrung der Intereſſen der deutſchen wirtſchaft, Be auf Grund Her Berechnungen des ſtatiſtiſchen Büros der Metallge ft Nh, 5 rt o. mitteilt, im Sep⸗ tember 5. J. 8 759 To. geen 9056 e 199. Der Amſchlag im Straßburger Mheinhafen Leichter Rückgaug gegenüber dem Vorjahr In den erſten acht Mynaten d. J. de der Geſamtum⸗ Afag des Straßburger Rheinhafen 3,4 Mill Tonnen gegen 3,68 ald. Ty. im Vorfahr. Auf die Einfuhr entfallen 191 III. To., auf die Ausfuhr 1% Mill. Do. Der leichte Rückgang iſt auf die Froſtperiode im Februar und März und auf eien Streik der Hafenarbeiter im Mai zurläckzuſuhven. Falls keine unvorgeſehene Ereigniſſe eintreten, hofft man den Gefamtumf lag des Vorjahres (5,7 Mill. To) übertreffen zu können. Von der Gi nfuhr entfallen 1,21 Mill. To. auf K. Ausgeführt wurden 0,39 Mit. To. Kali und 0,8 Mill. To. Eiſen⸗ erze. Der Umſchlag in Stückgükern konnte nicht merklich geſteigert werden. Das Verhältnis zwiſchen Ein⸗ und Ausfuhr hat ſich inſo⸗ ſern verſchlechtert, als der in Len le Jahren herbeigeführte Ausgleich nicht mehr aufrecht erhalten bleiben konnte. Die wiſchen Deutſchland und der Schweiz beſckoßene Oberrhein⸗Regu⸗ lierung zwiſchen Baſel und Str rg wird im Falle der Er⸗ richtung eines Kalihafens gegensber Mülhauſen für den Straß⸗ burger Rheinhafen von ſtarker Riickwirkung ſein. * 5 * Keine Neckarſchiffahrt im September. Wegen andauerndem Niederwaſſer war die Güterſchiffahrt auf dem Neckar auch im September ganz eingeſtellt. Es gelang nur, einige Kiſtentranszorte am unteren Neckar(19 Lokalzüge mit 40 Kähnen) zum Kanalbau bei eee zur Ausführung zu bringen. Infolge der vorgerükten resgeit mußte auch die Neckar, ff hrt Ac. ihre Perſonenfahrten zwiſchen Heilbronn— Wimpfen und bei Heidelberg gegen Monatsende einſtellen, Frachtenmarkt Duisburg-Muhrortk 16. Oktober Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Vörſe etwag reger. Die Frachten erfuhren keine Aenderung. Das Berggeſ iſt immer noch ſtill. Die Tagesmieten blieben auf dem Satz von geſtern ſtehen. An den Schkepplöhnen hat ſich nichts geändert, e und 0,4 Mill. To auf Getreide. 4 Donnerstag, den 17. Oktober 1929 Neue Man Itfdearmie offen eee e l, ene seen 20 P rattert nech rade 5 8 Sniſenri 5 58. Hef. 04 2 Ladentheken und 15 Verkaufe 1 Küchenſchrk., 1 Näh⸗ maſchine, 1 Sofa und 1 Chaiſelongue ſpott⸗ billia zu verkaufen. Brenngez leere Kiſten etc.(1 Zentner 1,50%] hat abzugeben. 4969 einkoſt Rüttinger P 4. 10. eue Regale Zu verkaufen. Zu erfragen 1884 M 3, 3, pl. rechts. Sehr bellebte Packung: 'liter- Dose Aämarekherings, Raumeps An Dratheringg 88 v atentheke FNaaale u. augen Dill. l zu verkauf. 4, 18. 1 21916 ʒàncſebr gut erhalt. 51 uu verkaufen. . Leleekeringe„id 40 Pfg. i ig frische Saladeküsg: berg Hum Frack a. Seide, Größe 155 0 ene v.—7 abends Im Laden I 1, 6 Ppizeh geschossene Lazen und Robe Fenz und zerlegt Verſch. Damenkleider Schneid.⸗Nã 1 4619 D 2. 11, 2 Treppen 1,85, gut erh., zu verk. Anzuf. v.—9 mor⸗ laudſtr 7, vart. 1842 (Gr. 42-44) ſow. einig. Mäntel, darunter ein ganz neuer Winter⸗ mantel m. Pelz, weg. 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Kaffee und Kuchen 30 Pfennig Sonntag, 20. Oktober, nachm. 4 Uhr Fremden- Vorstellung Vorverkauf wie bekannt. Heute e eee 1 Ae e Conrad Veidt in dom ersten seutsohen Ten-, Sprach- u. gesängs-hrobflim Das Land ohne Frauen (Braut Nr. 680 Heute hören u. sehen Sie ebenfalls zum letzten Male die Beisstzungsfeierlichkeiten Dr. Stresemauns. 11. Seite. Heute Donnerstag zum ersten Mate! Das große IIHA- Doppelprogramm: Nr. 482 des ersten diesjährigen Wilselm Dieterle-Greſffilmes Genaue Anfangszelton: 3,.40,.10 Uhr.. Heute Donnerstag abends 10.30 Uhr im Rahmen einer NA chi- Vorstellung Hremiére Früihlingsrauschen (Tränen, die ſek dir geweint) Regie: Wilhelm Dieterle. HAU PTPEBRSON E N: „Seelchen“ aus „Heilige und ihr Narr) nian Gibson kala Malikoff Vorverkauf ab 3 Uhr nachmittags an heiden Kassen der Alhambra Trude Hesterberg Hlerzu in seinem neuesten Grohflim: Sheriff von [Heot Gibson, der unerschrockene Held aus Wild- West, der wie ell Wirbelwind au reiten verstekt, ein wilder Geselle mit goldenem Gemüt 5 Musikalische Leitung: Le e Jodl Mach Motiven des Romans„eas Fräulein und tor Levante“ V, Fedor von Lopeſtlz Ein packendes Sittenbild unserer Zeit, aus dem Alltagkerausgegriffen, ein Geschehen ö das unverfälscht, ungeschminkt ein Stück wirklichen Lebens zeigt. 2 5 erleht in diesem Film eine Fülle sensationeller Abenteuer. 9 Beginn nachmittags 8 Uhr e Weitere Mit yirk en d e: Mey Ferst- Lens Lorfag Frieda har- paul Hörtigor Ar Iz Ona 8277 Eis 6 Uhr kleine Preise Beha Erstes Ranz ert( des Nationaltheaterorckesters unter Leltg. 1 von Josef. Montag, den 28. Oktober, 20 Uhr im Nosengerten, Solist: Frits Hirt Basel(Violine) Ein- Tübrung Karl Eberts. Programm Schumann erste Sinfonie. Brahms Mo- linhonzert,„Oberon“ Ouvertüre, Schriftliche Bestellungen werden nicht mehr angenommen. Die bereits bestellten Karten werden zugeteilt. en e für 6 Konzerte zu AAk. 7.—(num, Platz) und Mk..50(Steh; olatth bei Heckel, Musikhaus und im Ver- baehrsverein in beschränkter Zahl. 51 Auskunft„ 19. Oktober 18—18 Uhr im Rosengarten Heufe Schlachifest im Weinhaus„Zum Rosenstoek“ Telephon 0225 12032 135 Stüiher Nafurwein— Elsser Tol.: 229 33 05 N TANZ srdug 9, Heinriensderff am Paradeplatz Neuer Kursus beginmf für Anfänger: Samsieg, 19. Okt. fut Vorgeschtittene: NMonfeg, l. OKI. Anmeldung. rechfzeifig erb. ProspekIe alis 5 Erstklassiger EZ elunterridif jederzeit. 5 le Der maßgeben. Tanzstil Einzelstunden Tanzschule Koch, 0 6. 6 Tel. 318 10 NB. Zu jetzt beginsendem Frimaner- kurs noch einige junge Damen erw. Klavlersehule D 2, 12 Tel. 22412 Leiter: Adolf Schmitt, ſtaatl. anerk. Ausbildung v. Anfang bis zur künſtl. Reife. 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Diese Preise sind alle gegen schwere Konkurrenz errungen und zwar in der Amafeurklasse auf nationalen und internationalen Turnieren. Auberdem besitzt Herr Weinlein 3 erste Preise, errungen auf Prokessional⸗ Turnieren in Zürich, Uügand und Mailand. Beim Tanzturnier in Zürich am 7. 9. 29 bat Herr Weinlein nickt in der Lanzlehrerklasse, welche laut obiger Kritik in der Zeitschrift„Der Lanz“ sehr schlecht abschnitt, getanzt, sondern in der Champion- Sonder- klasse, zu der nur die ausgesuchtesten Prokessional⸗ Pnare zugelassen waren. In dieser Klasse erhielt Herr Weinleln den„I Prix“ 1. der Preise ist Hacke des Verunstalbers. 70 Walnleiln erhielt außer- un N Segen Herpn ter fete Hilfe wegen unlauteren Wettbewerbs in Anspruch nehmen. Tanzschule Sckhruüdkenz-Weinlein Zur Rufklärune D 5. 11* A f he i m 8 eſchſt. 1818 8 N n id c 75 N/ c U. A n N ene, ͤ ⁰ꝑ. U 7. Oktober 1929 f Or 60 8 — Donnerstag, den 1 OGHaUSe SEC fim 0 ung oneAs 05 0 fffelpp El IS 0ffef Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗ Ausgabe) eee eee