* min e eee eee Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— 991 Beſtellgeld. Bei evtl Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Fe vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. eſchäftsſtelle E6, 2. Houpt⸗ Nebenſtelle R 1,9% aer ere Geſchäfts⸗Rebenſſellen: Waldhofftr. 6, Senne erſtr. 19/20 u. Meerſelsſtrahe 1a Telegramm⸗ 2 Beneralanzeiger Mannbeim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 2494 4851.24952 u. 24953 Dee Delggen, Montag: Sport und Spiel N Mannhei. Dienstag wechſelnd Aus der Welt der Technik 6 Sei ail nor General 8 Kraftfahrzeug und Verkehr 1 u. 5 3 8 3 eee 215 5 ee 5 8 eisen 5 Aus 2 5 1 1 85 140. 1 Beste ile Algen. Tarif, bet 9 1 igen 0 40 1. 1a. Aale egen werden e Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen usw berech fe 15 10 5 Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrän oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge 1 15 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt e Neues vom Film Aiittwoch wechſelnd: Aus Feld und Garten 9 9 Paxiſer Keſſeltreiben gegen Baron v. Münchhausen Paris, 18. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Seit einigen Tagen veranſtaltet die franzöſiſche Polizei eine ſkandalöſe Treibjagd auf den Dichter Baron von Mü nch⸗ hauſen, gegen den ein Ausweiſungsbeſehl der frauzöſiſchen Regierung vorliegt. Bereits zu Beginn dieſes Jahres wurbe Baron von Münchhauſen, der ſich öfter in Paris aufhält, von der franzöſiſchen Polizei ohne jede Begründung aufgefordert, Frankreich binnen kurzer Friſt zu verlaſſen. Der Dichter wandte ſich damals an den deutſchen Botſchafter von Hoeſch und bat ihn um ſeine Intervention. Herr von Boeſch überreichte dem Quai d' Orſay eine Note, in der er ſich auf die im deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag feſtge⸗ ſetzte Niederlaſſungsfreiheit bezog und die franzö⸗ ſiſche Regierung erſuchte, die von ihr verhängten Maßnahmen zurückzuziehen. Nach vier Wochen traf die Antwort ein. Die franzöſiſche Regierung weigerte ſich, die Ausweiſung rückgängig zu machen, ohne die Gründe anzugeben, die ſie zu ihrem Schritt veranlaßt haben. Eine zweite Note des Bot⸗ ſchafters hatte nicht mehr Erfolg. Baron von Münchhausen begab ſich hierauf ſelbſt ins Außenminiſterinm, wo jedoch niemand für ihn zu ſprechen war. Nur 8 die Portiersfrau hatte Anweiſung erhalten, ihn hinauszukomplimentieren. Müunchhauſen mußte Frankreich verlaſſen. In München wurde auf der franzöſiſchen Geſandtſchaft eine neue Proteſt⸗ Für Grenzlandbefeſtigung und gegen Räumung M Paris, 18. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Einige Mitglieder der Armeekommiſſion des Senats, unter ihnen General Hirſchauer, wurden von dieſem Ausſchuß beauf⸗ tragt, ſich perſönlich an der franzöſiſchen Oſtgrenze über die Verwendung der zum Ausbau der Feſtungen bewilligten Kre⸗ dite zu überzeugen. Dieſe Abordnung hat die ganze Grenz⸗ ſtrecke zwiſchen dem Großherzogtum Luxemburg und dem Rhein bereiſt und hat unter Führung der mit der Leitung der Bauarbeiten beauftragten Offiziere die Feſtungswerke in Augenſchein genommen. Ihre Beobachtungen werden in einem eingehenden Bericht zuſammengefaßt und der Armee⸗ kommiſſion des Senats nach Wiederaufnahme der parlamen⸗ tariſchen Arbeitn unterbreitet werden. Im allgemeinen zei⸗ gen ſich die Senatoren ſehr unzufrieden über den Stand der Arbeiten, die nicht ſoweit fortgeſchritten ſind, als ſie nach ihrem erſten Beſuch an der Grenze im letzten Jahr hofften. Sie werden die 5 3 2 8 Dauernde gonſilte mit Polen — Berlin, 18. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Von den deutſch⸗polniſchen Verhandlungen, die zwiſchen dem deutſchen Geſandten in Warſchau, Rauſcher, und dem polniſchen Außenminiſter geführt werden und deren Ausgang für das Schickſal des Poungplanes ſehr weſentlich mitent⸗ ſcheidend iſt, gibt der demokratiſche Zeitungsdienſt, offenſicht⸗ lich auf Grund amtlicher Informationen, eine Darſtellung, die die Ausſichten für eine Einigung recht gering erſcheinen laſſen. So wird von polniſcher Seite ein Unterſchied gemacht zwiſchen privaten und polſiſchen Liquidationen. Die Polen erklären, daß ihr Liquidationsrecht aus poltiſchen Gründen entſprungen ſei und daher durch den Noungplan nicht berührt wird. Weiter folgern die Polen, daß die Tätigkeit der gemiſchten Schiedsgerichte in Paris mit der Annahme des Poungplanes eingeſtellt werden müßte, während Deutſch⸗ land den Standpunkt vertritt, daß es ſich hier um Zuſatz⸗ forderungen der einzelnen Gläubiger Polens handelt, die rein privater Natur ſeien. Der Streit geht um die bereits getätigen Liquidationen und die Differenzen belau⸗ fen ſich auf mehrere Hundert MillionenMark. Wenn die gemiſchten Schiedsgerichte ihre Arbeit fortſetzen, ſo kann damit gerechnet werden, daß die polniſche Regierung auch weiterhin zur Zahlung einer erheblichen Summe ver⸗ urteilt wird. Die Pariſer Verhandlungen des Ausſchuſſes zur Liquidation der Vergangenheit haben ſich indes gerade in dieſem Punkt ſehr ſtockend geſtaltet. Einen wefteren Stein des Anſtoßes bildet das Recht des Wiederkaufs der Anſiedlungsgüter im Erb⸗ und Verkaufs⸗ fal le, auf das Polen Anſpruch erhebt. Dieſe Frage iſt deswegen von erheblicher Bedentung, weil unter Ureſtänben damit ger werben muß, daß 12 000 deutſchſtämmige Fami teu, deren Orun d⸗ qué darauf hin, daß die drei Städte Aachen, Ems und menhang ſtehen und keineswegss als Beginn der Räumung h 885 3 25 1 eine elk 8 nuten vor Eintreffen des„Graf Zeppelin“ in der ganzen union und Chinas. Die Antwort ſpricht der deutſchen Regie⸗ beſit einen Wert ven rund einer alben Mil⸗ Liars Mark hat, Gefahr 8 12 rund und Bo⸗ note übergeben, die jedoch ebenfalls ohne Begründung abgewieſen wurde. Der Dichter begab ſich hierauf nach Antwerpen, wo er plötzlich die Nachricht erhielt, er könne nach Paris kommen. Das franzöſiſche Generalkonſulat gab ihm ein Jahresviſum. Kaum hatte er jedoch den Boden der franzöſiſchen Hauptſtadt betreten, als die Polizei alle Hebel in Bewegung ſetzte, um ſeiner habhaft zu werden. Die Adreſſe Münchhauſens war ihr nicht bekannt, da er bei Bekannten abgeſtiegen war. Deshalb wurden bei allen ſeinen Freunden Nuchforſchungen nach ihm unternommen. Ein Be⸗ amter des Innenminiſteriums begab ſich zur Couſine Münchhauſens, der Tochter des Direktors einer der bedentendſten deutſchen Werften. Die junge Dame empfing den Beamten, der vorſichtshalber die Dienerſchaft fortſchicken ließ. Seine erſte Frage war, ob ſie von der Proſtitution lebe, ob ihre Angaben zuver⸗ läſſig ſeien oder ob ſie als diejenige einer Dirne bewertet werden müßten. Dann fragte er ſie über alle Einzelheiten des perſönlichen Lebens Münchhauſens aus. Die junge Dame brach nach dem Weggehen des Spitzels in nervöſer Erregung krank zuſammen. Auch ſämtliche Freunde des Dichters wurden ein vernommen. Unterdeſſen fahndete die Polizei eifrig nach dem Dichter, als ob er ein Schwerverbrecher wäre. Es wäre wahrhaftig intereſſaut, die wahren Gründe kennen zu lernen, die zu dieſem neueſten e der fran⸗ zöſiſchen Polizeiſpitzel geführt haben. Regierung einen Druck auszuüben, damit die Be⸗ feſtigungsarbeiten in einem ſchn ellen Te m p o 1 ort ge⸗ führt werden. Kriegsminiſter 1 ſieht ſich von neuem veranlaßt, auf die Beſchuldigungen eini⸗ ger Ueberpatrioten zu reagieren, wonach das Kriegsminiſte⸗ rium bereits mit der Räu mu n gg der oͤritten Zone begonnen habe. Painlevs weiſt in einem amtlichen Communi⸗ Koblenz, die in den Angriffen gegen das Kriegsminiſterium beſonders genannt werden, zur zweiten Zone gehören. Im weiteren wiederholt der Kriegsminiſter die Verſicherung, daß die Rückkehr einiger Truppenabteilungen aus der dritten Zone mit der Rekrutenausbildung in Frankreich in Zuſam⸗ dieſer Zone betrachtet werden können. Dieſe Truppenverſchie⸗ den zu verlieren. Naturgemäß ſpielt in dem geſamten Kom⸗ plex der zwiſchen Deutſchland und Polen ſchwebenden Dif⸗ ferenzen auch die Frage des Handelsvertrages eine ſehr bedeutende Rolle. Aus den Andeutungen des demokratiſchen Zeitungsdienſtes iſt jedenfalls zu entnehmen, daß die Ver⸗ handlungen mit Polen über die Liquidationen außerordent⸗ lich ſchlecht ſtehen. Ein ſeltſamer Zufall Berlin, 18. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine echt tſchechiſche Schikane wird dem„Lokal⸗Anzeiger“ aus Brünn gemeldet: Als in der vergangenen Nacht das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ Brünn überflog und viele Tauſende gerade der deutſchen Bewohner Brünns der Ankunft des Luftſchiffes harrten, verſagte plötzlich wenige Mi⸗ Stadt ſowohl in den Straßen wie auch in den Wohnungen das elektriſche Licht, ſodaß undurchdringliche Dunkelheit herrſchte. Eine Viertelſtunde, nachdem das Luftſchiff Brünn verlaſſen hatte, flammte überall das Licht wieder auf. Die tſchechiſche Leitung des Elektrizitätswerkes behauptet allerdings, es habe ſich um einen„Zufall“ e— Wer's glaubt, zahlt einen Taler! N 5 RNuſſiſche Ablehnung eines deutſchen Vorſchlages im Oſtchinabahnkonflikt — Moskau, 17. Okt.(Telegraphenagentur der Sowjet⸗ agentur.) Das Außenkommiſſariat übergab der deutſchen Botſchaft die Antwort auf den deutſchen Vorſchlag gegen⸗ ſeitiger Aufhebung der im Zuſammenhang mit dem Konflikt wegen der Oſtchinabahn getroffenen Repreſſalten der Sowjet⸗ rung Dank für ihre Anregung aus und teilt mit, die Sowjet⸗ regierung habe es nicht für möglich erachtet, den deutſchen Porſchlag anzunehmen, der nicht zum Ziele führe, da die Nankinger Regierung ihren e und Ver⸗ ſprechungen nicht nachkomme und ſich bis jetzt 1 guten eine Sonderaktion des Stahlhelm gegen einen Anhänger und nen würde. Sie als Führer des Stahlhelm dem Hugenbergſchen Volks⸗ unternommener Schritt ſtellt das nur unter Beweis, was die große deutſche Volksmehrheit längſt richtig empfunden hat: Daß das letzte Ziel der Hugenbergſchen Aktion d te Beſeitigung Dr. Streſemanns aus der verantwort⸗ lichen Machtpoſition in der Regierung des Reichs war. Mit dem toten Führer der Deutſchen Volkspartei habe auch i nicht geglaubt, daß Sie in der Lage waren, dieſe deutliche innerpolitiſche Tendenz der vaterländiſch aufgemachten Aktion des Parte iführeres Hugenberg zu erkennen. Sie hätten anders nicht am Tage nach der Beerdigung Dr. Streſemann vor dem Magdeburger Stahlhelm erklären können: Hut ab vor dieſem Manne(Streſemann) und ſeinem vaterländiſchen Wollen!“ der Gefolgſchaft des Herrn Hugenberg mit Ihre Volksbegehren den lebenden Dr. Streſemann einen Lan desverräter nannten und mit Zuchthausſtrafen bedrohten, vor dem toten Dr. Streſemann als vor einem deutſchen Pa trioten den Hut gezogen haben. Das unkomplizierte Denken deutſcher ehemaliger Frontſoldaten inner⸗ und außerhalb Ihres Bundes wird dieſe zwiſchen dem lebenden und dem toten N mann nicht begreifen und meinen, daß ſie für den „deutſchen Richtmann den Sie im Stahlhelmer dem deutſch Volke geben wollen, nicht weſenseigentümlich werden da Ein offener Brief an Selote „Warum wird Hindenburg nicht aus dem Stahlhelm ausgeſchloſſen?“ Der ſächſiſche volksparteiliche Landtagsabgeordnete Johannes Dieckmann, der zu den Gründern der Dres⸗ dener Ortsgruppe des Stahlhelms gehört, iſt dieſer Tage aufgefordert worden, wegen ſeiner Stellungnahme gegen das Volksbegehren aus dem Stahlhelm auszuſcheiden. Dieck⸗ man hat dies aber nicht getan, ſondern vielmehr einen offenen Brief an den Bundesführer Seldte gerichtet, aus dem wir folgende intereſſante Fragen und Gedankengänge beraus⸗ greifen. Dieckmann ſchreibt u..: 5 „Zunächſt lehne ich es ab, um Enthebung von meinen dem Stahlhelm,.d.., gegenüber eingegangenen Verpflich⸗ tungen nachzuſuchen', da ſich die Stahlhelmbundesleitung ihrer den Mitgliedern des Stahlhelms gegenüber eingegan⸗ genen Verpflichtungen vorher ſelbſt enthoben hat. Der Stahlhelm iſt zur Zeit meines Beitritts wie zur Zeit ſeiner Gründung eine Vereinigung von deutſchen Front⸗ kämpfern zur Pflege der Kameradſchaft und der nationa⸗ len Geſinnung geweſen. Lediglich zur Innehaltung dieſer alleinigen urſprünglichen Richtlinien für ſeine Betätigung ſteht ſeiner Leitung(lauch von mir anerkannte) Befehlsgewalt über ſeine Mitglieder zu. Die Verpflichtungen der Stahl⸗ helmmitglieder gegenüber dem Bunde und ſeiner Führung haben ihre deutliche Grenze dort und dann, wo der Bund dieſe ihn ſelbſt ſeinen Mitgliedern gegenüber verpflichtenden Richt⸗ linien und Grundlagen ſeiner Tätigkeit verläßt. Das aber hat die Stahlhelmbundesleitung getan, nachdem ſie ſich im Laufe der letzten Zeit mehr und mehr in den partei⸗ politiſchen Zwiſt Innendeutſchlands hineinbegeben und ſich durch ihre Unterzeichnung des Hugenbergſchen Volksbegeh⸗ rens endgültig parteipolitiſch gebunden hat. Keine Stahlhelmbefehlsgewalt kann mich gegen mein nationales Gewiſſen zwingen, einem„Volksbegehren“ gegenüber zu ſchweigen, das nach meiner Ueberzeugung die ſchwer ge⸗ wonnene deutſche Abwehrfront gegen den Feindwillen von Verſailles in unheilvollſter Weiſe ſchwächen würde. Ich habe infolgedeſſen lediglich Kenntnis davon zu neh men, daß ich mich nach Auffaſſung der Stahlhelmbundes leitung mit dieſer meiner Einſtellung zum Volksbegehren „außerhalb des Stahlhelm geſtellt' habe und daß die Bundes⸗ leitung meine bisherige Verbindung mit dem Stahlhelm als gelöſt anſteht. i Mit dieſer Stellungnahme hat 8 Stahlhelm einen Prä- zedenzfall geſchaffen, der für die nationalpolitiſche Ent⸗ wicklung der nächſten Zeit nicht ohne breitere Auswirkung bleiben kann und darf. So fordere ich Sie, ſehr geehrter Herr Seldte, jetzt öffentlich auf, in Konſeguenz Ihres Vor⸗ gehen s gegen mich in erſter Linie nunmehr dem Ehren⸗ mitgliede des Stahlhelm, dem Herrn Reichspräſtdenten Generalfeldmarſchall von Hindenburg, ebenfalls zu erklären, daß er, der den Abwehrkampf der Reichsregierung gegen Ihr und Herrn Hugenbergs Volksbegehren mit der verfaſſungsmäßigen Autorität des höchſten Amtes der Repu⸗ blik verantwortlich deckt, ſich mit dieſer Haltung außerhalb des Stahlhelm geſtellt und die Verbindung mit hm gelöſt“ habe. Eine Unterlaſſung dieſer Aufforderung an Exzellenz Hindenburg würde bedeuten, daß meine Aus⸗ ſchließung aus Ihrem Bunde gegen die eigene beſſere Ein⸗ ſicht der Stahlhelmführung erfolgt wäre und ſich dann als Vorkämpfer des verſtorbenen deutſchen Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann und ſeiner Politik genügend ſelbſt kennzeich⸗ Mit der ganzen politiſchen Linie der Unterstützung, die begehren leihen, würde eine derartige Ausnahmebehandlung volksparteilich geſinnter Stahlhelmer durch die Stahlhelm⸗ leitung allerdings durchaus vereinbar ſein. Ihr gegen mich Immerhin ſei feſtgehalten, daß Sie, der Sie in Ihre Unterſcheidu Willen und Bereitſchaft zit loyaler e Ab⸗ machungen zu zeigen. ü a 8 haben Sie in Ihren Gedenkworten für das 1 mi. In eben derſelben Rede vom 7. Oktober in Mag debu . Seite. Nr. 484 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 18. Oktober 1920 glied Ihres Bundes, den kürzlich verſtorbenen volkspartei⸗⸗ lichen Reichstagsabg, Dr. Kulenkampff, ſich dahin aus⸗ gesprochen, daß Kulenkampff den harten Weg des Stahl⸗ Helm nicht mehr habe mitgehen können. Mit dieſem Aus⸗ pruch bekennen Sie ſich zu dem zweiten Grundirrtum Ihrer Unterſtützung der Hugenbergſchen Aktion. Den harten Weg ſind die Männer gegangen, die— wie Dr. Streſemann und Dr. Kulenkampff— mit Aufopferung ihrer Geſundͤheit und ihres Lebens in jahrelanger, zäher, mühſeliger Arbeit Deutſchland Schritt für Schritt aus der Umklammerung der Verſailler Feſſeln gelöſt und es durch dieſen ihren Kampf zu neuer Weltgeltung emporgeführt haben. Den leichten Weg gehen hingegen diejenigen, die da meinen, mit Mehr⸗ heitsbeſchlüſſen und Volksentſcheiden den ſchmählichen Kriegs⸗ ſchuldparagraphen des Verſailler Diktates und die deutſchen Tributzahlungen aus der Welt ſchaffen zu können. Wenn das möglich wäre, ſo müßten Sie— und ganz Deutſchland mit Ihnen— durch Volksentſcheid beſchließen laſſen, daß Deutſchland von nun ab überhaupt keine Reparationen mehr zahlt und die bisher geleiſteten Zahlungen zurückfordert. 5 Wenn wir die Stimme unſeres Gewiſſens gegen dieſen vernichtenden Tatbeſtand Ihres Volksbegehrens zum Schwei⸗ gen bringen würden, dann würden die Steine reden. Die große Mehrheit der nationalgeſiunten Deutſchen wird es deshalb in den nächſten Wochen als ihre nationalpolitiſche Pflicht anſehen, Ihr irreführendes Volksbegehren auf das entſchiedenſte zu bekämpfen. Gegen Ihr Volksbegehren wird das deutſche Volk aufbegehren und Ihrem Irrwege ſein hartes, klares Nein entgegenſetzen.“ „Graf Zeppelin“ wieder im Heimathafen Aus Friedrichshafen, 18. Okt. wird gemeldet: Daß Luftſchiff„Graf Zeppelin“ erſchien geſtern abend 20,5 Uhr über dem Werftgelände. Trotz ſtarken Bodennebels konnte die Landung um 21.03 Uhr glatt durchgeführt werden. Einen nachhaltigen Eindruck auf die Fahrgäſte hat die Be⸗ grüßung des Luftſchiffes durch die Bevölkerung des oberſchle⸗ ſiſchen Induſtriegebietes gemacht. * Der Reichsrat faßte in ſeiner öffentlichen Vollſitzung am Donnerstag den Beſchluß, ſein Einverſtändnis zu aus Anlaß des erſten Weltfluges des„Graf Zeppelin“ geprägten Reichs⸗ ſilbermünzen im Betrage von 3 Millionen Reichsmark im Nennwert von drei Mark und im Betrage von 2 Millionen Reichsmark im Neunwert von fünf Reichsmark zu erklären. Die Münze wird den nördlichen und ſüdlichen Teil der Weltkugel zeigen, während auf der Mittelfläche das Luftſchiff ſebſt dargeſtellt iſt. Ueber dem Luftſchiff ſteht das Wort „Deppelin“ und am unteren Münzteil„Weltflug“. * „Do X“ fliegt mit 150 Perſonen — Friedrichshafen, 18. Okt. Das Rieſenflugboot„Do&“ ſteigt heute von Altenrhein mit 150 Paſſagieren auf, um einen Rekordflug zu verſuchen. Bisher wurde eine ſo die Luft befördert. Badische Landtagswahlen 1929 Immer wieder Fuſions⸗Gerüchte Die Deutſche Volkspartei teilt parteiamtlich mit:„Die demokratiſche Preſſe, darunter auch der„Oberländer Bote“ nom 10. Oktober 1929 verbreitet einen Artikel, in dem be⸗ Hauptet wird, daß führende Kreiſe der Deutſchen Volkspar⸗ tei ſich für die Schaffung einer liberalen Einheits⸗ front und den Zuſammenſchluß der Deutſchen Volks⸗ partei und der Demokratiſchen Partei einſetzen. Bei der kri⸗ tiſchen Lage, in der ſich die Deutſch⸗Demokratiſche Partei befindet, iſt dieſer Wunſch durchaus verſtändlich. Die Par⸗ tefleitung der Deutſchen Volkspartei hat ſchon wiederholt er⸗ klärt und erklärt das von Neuem, daß ſie ihren Weg ſelb⸗ ſtändig geht ohne Anlehnung nach rechts und nach links und Baß ſie nach den gemachten Erfahrungen aber auch nach dem Verhalten der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei es ablehnen muß, über derartige Fuſions⸗ und Intereſſengemeinſchafts⸗ delt habe. große Personenzahl von keinem Flugzeug oder Luftſchiff durch gedanken mit der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei zu disku⸗ kieren.“ Beſuch des öſterreichiſchen Zuftizminiſters in Berlin Berlin, 18. Okt.(Von unſerem Berliner Bürv.) Der öſterreichiſche Juſttzminiſter Dr. Franz Slama iſt geſtern früh zu kurzem Aufenthalt in Berlin eingetroffen, um einen ſchon zweimal abgelehnten Vortrag über das Jugend⸗ recht zu halten und den Wiener Beſuch des Reichsjuſtis⸗ miniſters von Guérard zu erwidern. Demgemäß ſind geſtern zwiſchen den Miniſtern die vor drei Wochen in Berlin aufgenommenen Erörterungen über die Juſtizreform und die allgemeinen Fragen der Rechtsangleichung fortgeführt wonden. Man hat eingehend den Stand der Ar⸗ Beiten beider Juſtizverwaltungen beſprochen, insbeſondere die drei Hautppunkte: Strafrecht, Zivilrecht und Urheberrecht. Dr. Slama, der die Freundlichkei hatte, unſeren Vertreter zu empfangen, äußerte ſich ſehr befriedigt über den Verlauf der Unterhaltungen. Der öſterreichiſche Juſtizminiſter, der der Großdeutſchen Volkspartei als Abgeordneter zum Landtag von Oberöſter⸗ reich angehört und ein überzeugter Förderer der Anglei⸗ 1 1 85 und Anſchlußbeſtrebungen iſt, ſprach ſich über die polt⸗ Asche Lage in Oeſterreich, vor allem das Schickſal der Ver⸗ Faſfungs reform, durchaus hoffnungsfroh und zuverſichtlich aus. Die Vorarbeiten im Miniſterkomitee dürften in dieſer Woche abgeſchloſſen werden. Die Reformvorlage wird daher binnen kurzem dem Nationalrat vorgelegt werden, in deſſen nüchſter Sitzung bereits der Bundes kaugler die Grund⸗ gedanken des nenen Verfaſſungsgeſetzes entwickeln wird. „Meine persönliche Auffaſſung“, ſo erklärte uns Miniſter =„geht bahn, daß trotz allen Meinungsverſchiedenhei⸗ 25 und ſonſtigen Schwierigkeiten doch ein Wes möglich ſein Wird, die Refvem und die it ihr zuſammenhängenden 7 auf legslem arlamentariſchem Wege zu ls ſen. dh kemme zu dieſer Meberzeugung, weil die Dureh fit rung der Neſorm eine Lebensfrage für Oeſterreich iſt und weil ſie die Grundlage abgeben muß für den wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufbau des Landes, denn daß neben der politi⸗ fjthen Reform die wirtſchaftlichen Probleme bereinigt werden Ueber Volksbegeh UI Berlin, 18. Okt.(Von unſerem Berliner Bürv.) Im Landtag herrſchte geſtern die erlöſende Ruhe nach dem Sturm. Das Gewitter hatte ſich ausgetobt. Nur einige Wol⸗ kenfetzen jagten ab und zu über den wieder klaren Himmel. Die immer noch recht lebhafte, aber nicht mehr turbulente Debatte ſpielte ſich vor einem ſchwächer beſetzten Hauſe ab und einer vereinſamten Regierungsbank. Volksparteiler und Demokraten befleißigten ſich in ihren Erklärungen ſachlicher und vor allem in der Form großer Zurückhaltung. Das iſt anzuerkennen: Die Leidenſchaften, die an den Diskurſen über das Volksbegehren zwiſchen der Rechten und der Regierung mit hemmungsloſer Heftigkeit ſich entfeſſelt haben, noch an⸗ zuſchüren, kann in keinem Fall ein Verdienſt ſein. Es hieße nur weitere verderbliche Spannungen hervorrufen in un⸗ ſerem politiſchen Leben, das ohnehin ſchon eine Roheit der Formen ausgebildet hat, die nicht oft genug und nicht nach⸗ haltig genug beklagt werden kann. Dr. Boehm von der Deutſchen Volkspartei unterzog die Auflöſung des Stahl⸗ helms und das Verbot der Beteiligung der Beamten am Volksbegehren einer kritiſchen Nachprüfung, ohne jedoch das Verhalten der Regierung ausdrücklich zu mißbilligen. Er ſprach ſich mit erfreulicher Entſchiedenheit für die Beſeitigung aller uniformierten politiſchen Kampf⸗ verbände aus.. Auch die Demokraten enthielten ſich einer direkten Stel⸗ lungnahme. Herr Riedel betonte lediglich die Bedenklich⸗ keit des Artikels 4 des Volksbegehrens für die Beamten, die ſich an ihm beteiligen wollten. Der Abg. Heſtermann hielt eine echt wirtſchaftspartei⸗ liche Rebe. Er lehnte alles ab: Poungplan und Volksbegeh⸗ ren, die Beteiligung der Beamten und die Auffaſſung der Regierung, den Stahlhelm und ſeine Auflöſung. Wollte er damit etwa die von ſeinen Geſinnungsgenoſſen in Anſpruch genommene Ueberparteilichkeit dokumentieren? Der zweite Teil der Sitzung galt dem Sklarek⸗Skan⸗ dal. Im Grunde waren ſich alle Parteien einig, daß eine gründliche Nachprüfung und Beſeitigung der Miß⸗ ſtände ohne Anſehen der Perſon erfolgen müſſe. Das Haus vertagte ſich dann auf nächſten Mittwoch, der u. a. die Abſtimmung über den deutſchnationalen Mißtrauens⸗ antrag gegen die Regierung bringen wird. Erklärung der Deutſchen Welle Die Deutſche Welle G. m. b. H. gibt folgendes bekannt: In deutſchnationalen Blättern wird in einem Kieler Telegramm Dr. Hugenbergs behauptet, daß es ſich bei der an ihn und Graf Weſtarp gerichteten Ginladung zu Run d⸗ funkzwiegeſprächen über die Auswirkung des Voung⸗ planes, nur um nicht ernſt zu nehmende Angebote gehan⸗ 5 Iwiſchenfall in einer Stadiverordnelenſitzung Aus Chemnitz, 18. Oktbr. wird gemeldet: In der geſtrigen Stadtverordnetenſitzung wurde ein Antrag der Sozialdemokraten gegen die Stimmen der Bürgerlichen an⸗ genommen, den Rat zu beauftragen, aus allen ſtädtiſchen Räumen die monarchiſchen Symbole, Kaiſerbilder uſw. zu entfernen. Während der Beratung über dieſen Antrag kam es zu einem Zwiſchenfall, als zwei kommuniſtiſche Stadtver⸗ ordnete ein Bismarckbild in den Sitzungsſaal brachten, das ſie aus dem Arbeitszimmer des ſozialdemo⸗ kratiſchen Stadtverordneten vorſtehers heraus⸗ geholt hatten. Der Vorſteher proteſtierte gegen das eigen⸗ mächtige Eindringen der beiden Stadtverordneten in ſein Arbeitszimmer und ließ eine Pauſe von 15 Minuten ein⸗ treten, damit die Verſammlung zu dem Vorkommnis Stellung nehmen könne. Nach Wiederaufnahme der Sitzung wurde in verſchiedenen Erklärungen die Handlungsweiſe der beiden kommuniſtiſchen Stadtverordneten allgemein aufs ſchärfſte verurteilt und dem Vorſteher anheim gegeben, Strafantrag wegen Hausfriedensbruches zu ſtellen. müſſen und nicht etwa in den Hintergrund gedrängt werden dürfen, verſteht ſich von ſelbſt.“ Heute vormittag wird der Miniſter vom Reichs⸗ präſidenten empfangen werden und im Anſchluß daran beim Reichskanzler vorſprechen. Für Samstag iſt ein Empfang in der öſterreichiſchen Geſandtſchaft vorgeſehen, bei dem vorausſichtlich zwiſchen den Juſtisminiſtern der beiden Bruderſtaaten Ansprachen ausgetauſcht werden. Vorgeſehen iſt weiter eine Fahrt nach Potsdam und ein Beſuch der Staatsoper. Von der Reichshauptſtadt, in der er zum erſten Male weilt, hat Dr. Slama die allerbeſten Eindrücke empfangen. Uneingeſchränkte Bewunderung zollte er dem außerordent⸗ lichen Verkehr Berlins und deſſen vorbildlicher Regelung. Geſtern abend um 8 Uhr ſprach der öſterreichiſche Gaſt vor einer erleſenen Zuhörerſchaft in der„Deutſchen Geſell⸗ ſchaft“ über 5 „Das Jugendrecht als Wegbereiter neuer Rechtsgedanken“. Er ging aus von dem deutſchen Jugendgerichtsgeſetz und dem um fünf Jahre jüngeren öſterreichiſchen Geſetz über die„Be⸗ handlung junger Rechtsverbrecher. Das öſterreichiſche Ge⸗ ſetz enthält eine Reihe neuer Gedanken, die über die Beſtim⸗ mungen des reichsdeutſchen Geſetzes hinausgehen und zum Teil ſchon in das Strafrecht eingedrungen ſind. Die Leit⸗ gedanken laufen auf eine feierliche Abſage au die Ver⸗ geltungstheorie hinaus, die erſetzt wird durch Er⸗ ttiehungsmaßregeln zur Vorbeugung ſtrafbarer Hand⸗ lungen. Eindeutiger und eingehender als das reichsdeutſche Geſetz regelt das öſterreichiſche auch den Strafvollzug an Jugendlichen. Alles in alem: Das Jugendstrafrecht hat in Heſterreich ein raſcheres Temys eingeſchlagen.„Es ſchadet aber“, ſo ſchluß Slauta ſeine feſſelnden, mit lebhaftem Beifall auf⸗ genommenen Ausführungen,„keineswegs, wenn auf dem Weg der gemeinſamen Strafrechtsreform einmal Deutſchlaud und das andere Mal Oeſterreich eine kleine Strecke voraus iſt. Die Hauptſache iſt, daß wir Hand in Hand durchs Ziel gehen und das wird, wie wir alle zuverſichtlich hoffen, in nicht allzu weiter Ferne der Fall ſein.“ 8 ren und Sklarekfkandal Demgegenüber wird feſtgeſtellt, daß die an die Herren der Deutſchnationalen Volkspartei ergangenen Einladungen auf Grund einmütiger Beſchlüſſe des politiſchen Ueberwachungsausſchuſſes der Deutſchen Welle erfolgten, dem Mitglieder aller großen Parteien von den Deutſchnatto⸗ nalen bis zu den Sozialdemokraten angehören. Die Ernſt⸗ haftigkeit der Angebote kann ſomit nicht in Zweifel gezogen werden. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß die als amtliche Auflage im Rundfunk verbreiteten Miniſterreden außerhalb der Verantwortung der Rundfunkgeſellſchaften ſtehen und da⸗ her auch der Kontrolle ihrer Ueberwachungsausſchüſſe nicht unterliegen. Ein Aufruf rheiniſcher Wirtſchaftsführer Eine Anzahl bekannter rheiniſcher Wirtſchaftsführer, unter ihnen Bankdirektor Dr. Pferduengek, die General⸗ direktoren Paul Silverberg und Dr. Zapf, Geheimer Regierungsrat Dr. Brecht, der Vorſitzende des Vorſtandes der Rheiniſchen Aktiengeſellſchaft für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation, Geheimrat Louis Hagen, Präſident des Landwirtſchaftl. Vereins für Rheinpreußen, Heuſer, und Alfred Freiherr von Oppenheim, haben folgenden Aufruf veröffentlicht: Die Unterzeichneten betrachten das Volksbegehren, ins⸗ beſondere bei der ſchwierigen Lage der deutſchen Wirtſchaft, nicht als einen geeigneten und richtigen Weg zur Behand⸗ lung der Reparationsfrage. Sie raten deshalb dringend davon ab, dem Volksbegehren zuzuſtimmen. Deutſchnationaler Schritt beim Kanzler Gegen die Stahlhelmauflöſung Die Deutſchnationale Reichstags fraktion hat fol⸗ genden Antrag eingebracht: Der Reichstag wolle beſchließen, die Reichsregierung auf⸗ zufordern, die von dem Herrn Reichsinnenminiſter erklärte Zuſtimmung der Reichsregierung zu dem Verbot des Stahl⸗ helms in der Rheinprovinz und in der Provinz Weſtfalen zurückzunehmen. Zur Begründung dieſes Antrages hat Graf Weſtarp an den Reichskanzler ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a⸗ heißt: Der Vorſtoß gegen den Stahlhelm muß im Ausland den falſchen Eindruck erwecken, als wenn in der entmilitariſterten Zone tatſächlich Kriegs vorbereitungen ſtattfänden und ſchafft für die Zukunft ein Präjwdiz, auf das ſich das Ausland be⸗ rufen kann, um ein Einſchreiten gegen jede noch ſo harmlose geſundheitliche und ſportliche Ausbildung der Jugend zu fordern. Letzte Meldungen Die Zerriſſenheit des Bürgertums Berlin, 18. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Front 1929“ hatte den Stadtverordnetenfraktionen der Deutſchen Volkspartei und der Demokraten die Anregung gegeben, eine gemeinſame Liſte für die Kommunalwahlen aufzuſtellen. Wie der„Berliner Börſenkurier“ hört, wird dieſe Aufforderung abſchlägig be⸗ ſchieden werden. Die Fraktionssführer beider Parteien be⸗ abſichtigen, in einem gemeinſamen Schreiben zu antworten, in dem darauf hingewieſen wird, daß durch den Tod Dr. Streſemanns eine Verzögerung in den eingeleiteten Be⸗ ſprechungen eingetreten und daß es aus Zeitmangel und tech⸗ niſchen Gründen nun nicht mehr möglich ſei, erfolgreiche Ver⸗ handlungen mit dem Ziel zu führen. Die Klage gegen den Grafen Stolberg — Breslau, 18. Okt. Das Erweiterte Schöffengericht der Stadt Hirſchberg hat gegen den Grafen Chriſtian zu Stolberg⸗ Wernigerode wegen fahrläſſiger Tötung Anklage erhoben. s Abſturz eines amerikaniſchen Luftſchiffes — Berlin, 17. Okt. Nach einer Meldung der„Voſſ. Ztg.“ iſt das Lenkluftſchiff„Vigilant“, das der Goodyear⸗Zeppelin⸗ Compagnie gehört, beim Start auf dem Flugplatz Butler⸗ field bei Pittsburgh vernichtet worden. Terluſtzahlen ſeien bisher nicht bekannt. f 600 000 Schilling unterſchlagen — Wien, 18. Okt. Der öſterreichiſche Generalvertreter der Olie Fabriegen Calve Delft in Holland, der Zajährige Dr. Kurt Moll, wurde wegen Veruntreuung einkaſſierter Gelder in Höhe von 600 000 Schilling zum Nachteil der hollän⸗ diſchen Firma verhaftet. Die Mannheimer Grenzlandkundgebung Wir weiſen unſere Mitglieder darauf hin, daß am Sams⸗ tag, den 19. Oktober abends im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens eine Greunzlandkundgebung ſtattfindet, Die Landtagsabgeordneten Burger⸗ Ludwigshafen und Spitzen⸗ kandidat Dr. Waldeck⸗ Mannheim werden neben dem großen außenpolitiſchen Referat von Reichsminiſter Dr. Curtius ſprechen. Karten ſind koſtenlos in unſerer Geſchäftsſtelle ER 7, 28 erhältlich. Die ſtädtiſche Einlaßkarte bitten wir im Vorverkauf zu löſen. Der Vorſtand. Nachtrag zum lokalen Teil * Von einem Vieſerauto erfaßt. Heute vormittag 8 Uhr paſſterte ein achtfähr iges Mädchen namens Geis, das ſich auf dem Schulgang befand, in ſchräger Richtung die Straße swiſchen J s und Js. In der Straße fuhr ein ſtädtiſcher Müll⸗ wagen, der von einem Lieferwagen aus Worms überholt wurde. Dieſer Lieferwagen hat das Schulmädchen mit dem vorderen linken Rade erwiſcht, wodurch das Mädchen zu Bo⸗ den ſtürzte und eine ſo erhebliche Knopfverletzung er⸗ litt, daß es nach dem Allgemeinen Krankenhauſe verbracht wer⸗ den mußte. b 5 2 — —— g * e 7 Freitag, den 18. Oktober 1020 Neue Mannheimer Zeitung mittag lnSga be) 8. Seite. Nr. 484 In der Mittagsausgabe der N... vom 8. Oktober ſind einige Gründe angeführt, weshalb der Verband der deutſchen Verkehrsverwaltungen die vielerorts angeregte Forderung, die Straßenbahn mit Fahrtrichtungsanzeigern zu verſehen, ab⸗ gelehnt hat. Hierzu iſt folgendes zu erwidern: Zu 1: Angeblich ſind in keiner andern Weltſtadt bisher an Straßenbahnwagen Fahrtrichtungsanzeiger angebracht, obwohl dort der Verkehr teilweiſe einen viel größeren Umfang angenommen hat, als in den größten Städten des deutſchen Reiches. Wir begehen immer wieder denſelben Fehler, daß wir uns erſt, bevor wir eine Neuerung einführen, im Ausland umſehen, ob dort eine ſolche oder ähnliche Einrichtung beſteht. Wenn wir eine Maßnahme für praktiſch halten, warum müſ⸗ ſen wir erſt abwarten, bis uns fremde Staaten zuvorkommen? Zu 2: Nach der am 15. Januar 1929 in Kraft getretenen Straßenverkehrsordnung ſoll ein Zwang für die Anbrin⸗ gung von Fahrtrichtungsanzeigern an Kraftfahr⸗ zeugen nicht beſtehen. Dies beweiſt aber nichts; denn Ver⸗ ordnungen und Geſetze ſchreiben oft Maßnahmen vor, die nicht immer richtig, nicht immer praktiſch oder den Zeit⸗ und Ortsverhältniſſen angepaßt ſind. Jeder Fußgänger und Fahrer wird es als große Annehmlichkeit empfinden, wenn er weiß, welche Richtung ein Fahrzeug an Straßen⸗ kreuzungen einſchlagen will. Fahrzeuge ohne Richtungsanzei⸗ ger rufen immer eine gewiſſe Unſicherheit hervor. Es iſt da⸗ her dringend zu wünſchen, daß die Einführung von Richtungs⸗ anzeigern für alle Kraftfahrzeuge behördlich vorgeſchrie⸗ ben wird. Zu 3: Dieſer Punkt beſagt im weſentlichen dasſelbe wie Punkt 1. Der Verkehrsreferent im Preußiſchen Innenmini⸗ ſterium Paetſch findet es merkwürdig, daß man weder in Lon⸗ don noch in amerikaniſchen Großſtädten eine mechaniſche Ab⸗ winkvorrichtung verwendet. Alſo auch hier wieder zuerſt die Frage: Wie macht s das Ausland? Dabei wird aber in der Hauptſache vergeſſen, daß die Verkehrsregelung und Verkehrsdiſziplin in den ausländiſchen Großſtädten eine ganz andere iſt als bei uns in Deutſchland. Zu 4 und 5: Es ſei zugegeben, daß die an Schienen ge⸗ bundenen Fahrzeuge nicht plötzlich und unerwartet ihre Fahrt⸗ richtung ändern können. Es ſoll ſich auch jeder Fußgänger und jedes Fahrzeug an Straßenkreuzungen, Abzweigungen und Straßen krümmungen langſam und vorſichtig bewegen. Aber dies iſt kein Grund, weshalb die Straßenbahnwagen keine Fahrtrichtungsanzeiger erhalten ſollen; denn wenn g. B. an verkehrsreichen Punkten ein Strang geradeaus, eine Abzweigung nach links und die andere nach rechts geht, ſo wiſſen vielleicht einige Einheimiſche, welche Richtung die oder jene Linie einſchlagen wird. Die meiſten Fußgänger und Fahrer, beſonders Ortsun kundige und Fremde, kennen die Linienführung der Straßenbahn micht. Dann iſt auch nicht geſagt, daß eine beſtimmte Straßenbahnlinie immer dieſelbe Straße fährt. Wir in Mann⸗ n Städtiſche Nachrichten Wenn die Blätter fallen Der treibende Strohhut— Vogelſtimmenimitator Pfeifender Sturm, rauſchende Laubkronen, wirbelnde Staubwolken, gepeitſchte und zerriſſene Rauchfahnen, eilende Wolkenmaſſen, klappernde Dachziegel und Läden—— es ſind die Tage, in denen die Hausfrau fröſtelnd durch die Räume ihrer Behauſung geht, wo es zum Heizen zu warm, ohne Feuerung aber ungemütlich iſt. Die Tage, wenn die Blätter fallen. Die hauchdünnen Sommerkleider des zarten Geſchlechts ſind verſchwunden und auf die Mehrzahl der Bubiköpfe ſind die Hutglocken geſtülpt, denn der herbſtliche Wind, der raufige Geſelle, ſpielt den Kunſtwerken der Friſeure gar zu arg mit. Die Eisverkaufsſtände ſind ſpärlicher umlagert und die Ge⸗ ſtalten, die zur Bemäntelung des kalten Süßigkeitsgenuſſes die umliegenden Schaufenſter unglaubhaft intenſiv ſtudierten, ſind nur noch vereinzelt zu beobachten. Die Maronikanonen fahren langſam wieder in ihre alte Stellung. Die obligaten Photographengeſtelle an den verſchiedenſten Plätzen dagegen heim haben es ja in den letzten Wochen zur Genüge er⸗ fahren, wie unangenehm die Umleitung verſchiede⸗ ner Linien infolge der Gleisverlegung am Paradeplatz wirkt. Oder die Linie 2 biegt einmal nach links zum Haupt⸗ bahnhof, das andere Mal nach rechts in Richtung Waldpark. Im letzteren Falle müſſen die Fahrzeuge, die vom Ring her⸗ kommen und dem Bahnhofsgebäude zueilen, abſtoppen, zum mindeſten ihre Fahrt verlangſamen und rufen unter Umſtän⸗ den eine kurze Verkehrsſtockung hervor. Und dies gerade vor dem Hauptbahnhof, wo jeder Aufenthalt beſonders unange⸗ nehm empfunden wird. Genau ſo unbeſtimmt iſt die jewei⸗ lige Fahrtrichtung der Verdichtungswagen. Dieſe Grün de zwingen alſo geradezu zur Anbringung von Fahrt⸗ richtungsanzeigern. Zu 6: Hier wird geſagt, daß dem Straßenbahnführer „durch ganz beſtimmte Vorſchriften die Hände gebunden ſind.“ Für die Betätigung des Richtungsanzeigers ſei demnach keine Hand mehr frei. So gut wie der Fahrer die Pfeifenſignale und bei Regenwetter den Tropfenwiſcher mit der rechten Hand bedient, ebenſogut kann er den Fahrtrichtungsanzeiger betä⸗ tigen, was doch nur einen Bruchteil von einer Se⸗ kunde erfordert. Schließlich könnte der Richtungsanzeiger durch einen Fingerdruck an der Fremſe oder mit dem Fuß bedient werden. Im übrigen iſt die Bedienung des Straßen bahnwagens im Vergleich zu anderen Fahr⸗ zeugen ſehr einfach. Es kann gar keine Rede davon ſein, daß infolge der Betätigung eines Richtungsanzeigers die Ge⸗ fahr von Zuſammenſtößen und Entſtehung plötzlicher Hinder⸗ niſſe und Verkehrsunfälle erhöht wird. 5 Zu 7: Im Gegenſatz zu dem unter dieſem Punkt Geſagten muß alſo hervorgehen, daß das Anbringen von Fahrtrich⸗ tungsanzeigern an Straßenbahnwagen keine Gefährdung des geſamten Straßenverkehrs darſtellt, ſondern eine Erhö⸗ hung der Verkehrsſicherheit. Die Straßenbahu⸗ verwaltung ſoll alſo die Verantwortung für dieſe Einrichtung nicht, wie beabſichtigt, ablehnen, ſondern darf ſie im Intereſſe der Verkehrsſicherheit mit ruhigem Gewiſſen auf ſich nehmen. Bei dieſer Gelegenheit ſei aber noch auf eine andere Ein⸗ richtung aufmerkſam gemacht, die bei der hieſigen Straßenbahn verbeſſerungsbedürftig iſt. Man ſoll quer zur Fahrtrichtung erkennen, welche Linie, beziehungsweiſe welche Strecke der be⸗ treffende Straßenbahnwagen befährt. Zu dieſem Zwecke häu⸗ gen an den Seitenfenſtern kleine Schilder, deren un⸗ deutliche Beſchriftung und Bezifferung das Leſen oder Er⸗ kennen aus der Entfernung ſo gut wie unmöglich machen, be⸗ ſonders wenn im Sommer dieſe Fenſter herabgelaſſen ſind und die Schildchen nur zur Hälfte herausſchauen. Warum bringt man nicht wie in anderen Städten am ſeitlichen Rand des Wagendachs lange Schilder an mit Angabe der Linie und Streckenführung anſtatt der unſchön wirkenden Reklame ſchilder? Dipl.⸗Ing. F. My. ! ccc( behaupten ſich wegen ungünſtiger Belichtung nur noch wenige Stunden des Tages. Das untrüglichſte Zeichen der nahenden rauheren Jahreszeit iſt aber das Ausſterben des Strohhutes g in den Straßen. Ganz vereinzelt nur, faſt ausnahmslos bei älteren Herren, die ſich in ihrer Abgeſchiedenheit um die Mode wie auch um den Kalender nicht mehr ſo kümmern, iſt dieſes traditionelle Zeichen des Sommers noch zu bemerken. Und auch dieſes letzte Attribut der heißen Jahreszeit iſt ganz bedenklich am Wackeln. Schlendere da über den Paradeplatz. Ein jäher Windͤſtoß, ein plötzliches Rennen und Haſten; die Straße lang rollt wie ein Spielreif ein ſolches Strohgeflecht, tückiſche Anläufe und Wendungen juſt, in dem Augenblick machend, als der taſtende Stgck oder Schirm oder die zugrei⸗ fende Hand das Ziel erreicht zu haben glaubt. Menſchen blei⸗ ben ſtehen, verfolgen das neckiſche Spiel lachend. Wieder andere ſtehen gedankenvoll ob des treibenden Hutes. Symbol der Zeit? Einer der letzten Hüter des langen Sommers durch die Straßen gepeitſcht—— abgetrieben Plötz⸗ lich horcht alles. Herrlicher Amſelſchlag tönt über den Paradeplatz. Zweifelnde, ungläubige und er⸗ ſtaunte Geſichter. Die Blicke ſuchen die Häuſerfronten ab. Wieder andere, ſeltſamere Vogellaute ertönen. Lerchentriller, Fahrtrichtungs⸗ Anzeiger für die Sürußenbuhn Spottvogelgepfeife, wieder Amſelſchlag. Der Verkehrsſchutz⸗ mann an der Straßenkreuzung ſogar dreht den Kopf, Rad⸗ fahrer ſteigen ab. Am Fenſter der Hauptpoſt erſcheint ein be⸗ mooſtes Haupt, nach dem unerklärlichen Wunder zu ſpähen. Gemächlich, mit liſtigen Aeuglein und einem martialiſchen. Schnurrbart im Geſicht, ſchreitet ein grauhaariger Mann auf den Brunnen zu, ſtudiert harmlos die Figuren und ſeinen Zähnen entſchlüpfen die rätſelhaften, wunderbaren Melo⸗ dien. Wer nicht in der Nähe weilt, merkt es nicht. Zwin⸗ kernd, unter dichten Augenbrauen beobachtet ſein Blick die Wirkung ſeiner meiſterhaft imitierten Vogelſtimmen und ſpitz⸗ bübiſch lächelnd zieht er langſam von dannen. Die Sehnſucht nach den Vogelſtimmen läßt noch manchen der Paſſanten und Neugierigen eine Weile verharren. Ganz fern hört man in Bruchſtücken Amſel, Lerche und Spottvogel, und einer der Um⸗ ſtehenden erklärt:„Des is'n altes Mannemer Original. Der Alte pfeift, als wär er im Neſt geboren. Viele kennen ihn. Er markiert es auch in Wirtſchaften.“— Dank Dir, Du altes Haus! Du haſt noch einmal— wie vielleicht ſchon oft— den entwichenen Sommer hergezaubert. Du kennſt deine Pappen⸗ heimer——.. N. Jugendbund für Entſchiedenes Chriſtentum In den Tagen vom 18.—20. Oktober feiert der Südweſt⸗ deutſche Verband des Jugendbundes für Entſchiedenes Chriſtentum, der Württemberg, Baden und die Pfalz umfaßt, in Mannheim ſein 25 jähriges Jubiläum. Auß kleinſten Anfängen erwachſen, zählt er z. Zt. über 200 ange⸗ ſchloſſene Jugendbünde mit nahezu 7000 Mitgliedern und Freunden. In unſerer heutigen Zeit, die unter dem Zeichen der Auflöſung ſteht, hat der Jugendbund für E. C. eine be⸗ deutſame Aufgabe an der Jugend unſeres Volkes zu erfüllen. Sein Ziel iſt, unter den Jugendlichen den Gehorſam des Glaubens aufzurichten und ſo aus einer chriſtusloſen eine chriſtusbewegte Jugend zu machen. Drei Grundſätze leiten ihn bei ſeiner Arbeit. Zum erſten will er die Jugend durch eine klare Bekehrung für Chriſtus gewinnen, ſodann will er die alſo Gewonnenen zu einem Leben der Hingabe an Chriſtus erziehen und endlich leitet er die Jugendlichen an ſich, nach Maßgabe ihrer Fähigkeiten am Bau des Reiches mitzuarbeiten. i. Wie überall auf dem ganzen Erdenrund, wo über 5 Mil⸗ lionen Jugendliche ſich um das.⸗C. geſchart haben, ſo hat auch bei uns der Jugendbund ſich als eine„Gottgewollte Be wegung“ ausgewieſen, die Tauſenden zum Segen geworden iſt. Zur Eigenart des Jugendbundes gehört es, daß die Jugend nicht nur Objekt, ſondern Subjekt ſeiner Arbeit iſt. Die Jugend ſoll durch die Jugend„für Chriſtus und die Kirche“ gewonnen werden. Und tatſächlich iſt es ſo, daß dort, wo die in der heiligen Schrift und langjähriger Erfahrung niedergelegte Verfaſſung innegehalten wird und der.⸗C.⸗ Geiſt ſich ſo recht entfalten kann, eine Jugendſchar heran⸗ wächſt, die in dem Kampf zwiſchen Chriſtentum und Anti⸗ chriſtentum auf alle Fälle ihren Mann ſtellt. Friſch, fromm, fröhlich, frei beteiligt ſich ein rechter Jugendbündler an allem, was zur Förderung der Sache Chriſti, zur Rettung unſterbs⸗ licher Menſchenſeelen und zum Bau des Reiches Gottes dient. Selbſt Gegner des Jugendbundes haben bekennen müſſen, daß es eine der beachtenswerteſten chriſtlichen Jugendbewegungen iſt. Auf, Allianzboden ſtehend, ſucht es die verſchiedenen Kreiſe zu verbinden. Die ſo ſegensreiche Bewegung des Jugendbundes für.⸗C. in ihrem Weſen und in ihren Metho⸗ den kennen zu lernen, wird jedem ernſten Chriſten eine liebe Pflicht ſein. Hierzu bietet die Mannheimer Jubiläumstagung Gelegenheit. Alle wahren Jugendfreunde ſind darum zur „ an dieſer Tagung herzlich eingeladen.(Siehe An⸗ zeige. a * * Aus Feudeuheim. Die Plätze für die Schau⸗ und Ver⸗ kaufsmeſſe zur Kirchweihe am kommenden Sonntag und Montag wurden am Dienstag öffentlich ausgeboten. Für ein Karuſſell wurden M. 650 und für die Schiffsſchaukel M. 350 erlöſt. Auch für die übrigen Buden wurden entſprechend hohe Preiſe geboten.. * Dundenheim bei Lahr, 16. Okt. Im Hausgang rutſchte der frühere Forſtwart und Landwirt Benjamin Bertſch ſo unglücklich aus, daß er einen komplizierten Schädelbruch er⸗ litt, dem er wenige Stunden ſpäter erlag. Bertſch hat ein Alter von 78 Jahren erreicht. i rr. ³¹A.... ⁵ĩð⁊i ĩͤ d ²˙¹wmwꝛ dd ˙. Venjamin Franklin über das Trinken Von H. Soldenhoff⸗Wien f Benjamin Franklin der große Kämpfer für die amerika⸗ niſche Freiheit und Unabhängigkeit, wird in den Vereinigten Staaten neben Waſhington als ein vorbildlicher Bürger Amerikas verehrt; daneben aber auch von den Parteien für ihre beſonderen Zwecke vor die Parteikarre geſpannt. Da Franklin nicht nur ein großer Staatsmann und erfolgreicher Erfinder, ſondern auch ein frommer Quäker war, ſo konnte es nicht ausbleiben, daß er von den Prohibitioniſten als Kronzeuge für eine asketiſche Lebenshaltung beanſprucht wird. Manche Mythe, die ihn gar als Vorläufer der Trocken⸗ legung bezeichnet, hat ſich um ihn geſponnen. Wie ſo häufig, iſt auch in dieſem Fall einem großen Mann ein Charakterzug angedichtet worden, der ihm gar nicht eignet. Franklin iſt keineswegs der düſtere, i Quäker geweſen, zu dem man ihn geſtempelt ha goldiger Humor, der ſich namentlich in vielen uns überlie⸗ ferten Anekdoten bekundet, eigen. Franklin und der Kreis um ihn repräſentierten„the old merry Amerika“(das alte luſtige Amerika), von dem heute unter der Herrſchaft eines e Puritanertums nicht mehr die Rede ſein kann. Mit lchem überlegenen Humor Franklin das Alkoholproblem behandelte, geht aus folgendem an den Abbe Morellet gerich⸗ teten Brief(veröffentlicht in den Memofren des Abbe Mo⸗ rellet, Paris 1821) deutlich hervor. 5 ö „Sie haben mich oft erfreut, mein lieber Freund, durch ihre ausgezeichneten Trinklieder. Als Gegenleiſtung dafür möchte ich Sie durch einige chriſtlich moraliſche und philoſo⸗ phiſche Betrachtungen über dasſelbe Thema erbauen. „In vino veritas“, ſagt der Weiſe. Im Weine liegt die Wahrheit. 5 a „In der Zeit vor Noah hatten die Menſchen nichts weiter zu trinken als Waſſer und konnten daher die Wahrheit nicht finden. Sie gerieten daher auf Abwege und wurden gar ſo ruchlos, daß ſte durch das Waſſer, das ſie mit Vorliebe ge⸗ Krunken hatten, ausgerotet wurden. ö 5 „Der ehrenwerte Noah wurde nachdem er geſehen hatte, Durſt löſchen konnte. Mit Hilfe dieſes Getränks entdeckte Im Gegenteil war ihm ein ſen umgekommen waren, von einer tiefen Abneigung gegen das Waſſer erfaßt. Aber Gott ſchuf die Weinrebe und lehrte ihn die Kunſt, Wein daraus zu machen, damit er ſeinen Noah manche Wahrheit und ſeit dieſer Zeit bedeutet das Wort „divine“, das ſo oft gebraucht wird, urſprünglich ſo viel wie etwa mit Hilfe des Weines entdecken.“) „Die Umwandlung des Waſſers in Wein auf der Hochzeit zit Kana wird als ein Wunder bezeichnet, doch dieſes Wunder vollzieht ſich täglich vor unſeren Augen. Man braucht nur das Waſſer zu betrachten, das vom Himmel auf unſere Wein⸗ reben niederfällt. Vom Erdboden gelangt es in die Wurzeln der Weinreben und wird dort in Saft, aus dem der Wein ge⸗ wonnen wird, umgewandelt; ein Beweis dafür, daß Gott uns liebt und daß er uns glücklich ſehen will. Das Wunder, von dem ich eben ſprach, beſtand lediglich darin, daß dieſer Vor⸗ gang abgekürzt wurde und zwar unter Berückſichtigung von Umſtänden, denen ſchnell abgeholfen werden mußte. „Es iſt auch richtig, daß Gott die Menſchen gelehrt hat, Wein in Waſſer umzuwandeln. Ein bemerkenswertes Waſſer! 'eau de vie! Er tat dies, damit ſie das Wunder von Kana nachahmen und gewöhnliches Waſſer in jene ausgezeichnete Weinmiſchung umwandeln konnten, die man Punſch nennt. Mein lieber Bruder in Chriſto ſei nachſichtig mit mir und verachte nicht dies köſtliche Getränk. 5 8 2 „Der Herr hat den Wein uns gegeben, um uns heiter zu machen. Wenn Du ſiehſt, wie Dein Nachbar an der Tafel Wein in ſein Glas gießt, gieße kein Waſſer dazu. Warum ſollteſt Du die Wahrheit ertränken? Es iſt anzunehmen, daß Dein Nachbar beſſer weiß als Du, was ihm bekömmlich iſt. Es kann ſein, daß er Waſſer überhaupt nicht liebt. Es kann auch ſein, daß er nur einen Tropfen davon braucht, das iſt vollkommen ſeine Sache. Es kann aber auch ſein, daß er nicht wünſcht, daß andere wiſſen, wie viel und wie wenig er davon in ſein Glas tut. Biete daher keinem, mit Ausnahme der Kinder, Waſſer an, es iſt dies eine falſche Höflichkeit und wird *) Divine— ahnen. Der Briefſchreiber macht nber ein baum 5¹¹ ütberſetzendes Wortſpiel, indem er das dem lateinift entnommene echt plaſtiſch empfundene Innerlichkeit dieſer Geſtalt kehr. meiſtens als läſtig empfunden. Ich ſage Dir das alles als ein Mann von Welt. Aber ich will, wie ich begonnen habe, als ein guter Chriſt ſchließen, indem ich Dir eine wichtige religibſe Beobachtung, die ich gemacht habe, mitteile. Sie be⸗ zieht ſich auf die Heilige Schrift und zwar auf die Stelle, wi der Apoſtel Paulus dem Thimoteus ernſtlich riet, etwas Wein in ſein Waſſer zu gießen, aus geſundheitlichen Grün⸗ denden. Seitdem haben weder die Apoſtel noch die heilige Väter anderen den Rat erteilt, Waſſer in Wein zu gießen. Ausſtellung im Kunſthaus Tannenbaum: George Minn Der über 60 Jahre alte belgiſche Künſtler iſt ſchon faſt zu einem hiſtoriſchen Begriff der plaſtiſchen Kunſt geworden wenn man ſich der Aufregung erinnert, die ſeinerzeit vor etwa 30 Jahren ſein Knabenbrunnen, der jetzt im Folkwang⸗ Muſeum in Hagen ſteht, erregte. Schaut man ſeine jetzt im Kunſthaus Tannenbaum ausgeſtellten Plaſtiken an, faſt die ganze Entwicklung des Künſtlers bis auf den heutiger Tag umfaſſen, ſo bleibt auch ſeinen letzten Arbeiten jene wunderbare Friſche, jene elaſtiſche geiſtige Spannung, di ſchon ſeinen erſten Werken zu eigen war. Der zu Gent als Sohn eines Architekten geborene Künſtler iſt durch die Ku eines Meunier, eines Rodin hindurchgegangen, hat auch Züg des ſinnlich breiten Maillol, iſt aber doch letzten Endes imme ein Eigener geblieben. Die Geſchloſſenheit, die jenem merk⸗ würdigen Knaben des Brunnens zu eigen war, die ſeltſame auch in ſeinen ſpäteren Schöpfungen wieder. Immer ſpürt man etwas Heiliges, etwas Ueberſtunliches, etwas wie Raum⸗ muſtk, die faſt wie abſtrakte Sphärenklänge zu uns her rauſchen. Minne's Kunſt iſt ſakral, nicht peſſimiſtiſch, nicht fubelnd, vielmehr ernſt, wirklich, ganz von dem inn Gefühl eines plaſtiſchen Nachempfindens der Seele erfüllt. Er hat ſeine eigene Gebärdenſprache, ohne verrenkte Konſtruktio⸗ nen, iſt immer wieder eine individuelle Perſönlichkeit, der Arbeiten ſo eindringlich wirken, daß man ſie nie wieder ver⸗ gißt. Und das will bei der allgemeinen Gültigkeit, bel d Knappheit der Motiue, die ſich faſt ausſchließlich auf den dss durch ein müaberwarfles Getränk ate feine Jeltgenoſ. engliſche Wort divine in einem etymologiſchen 3. ſammenhang mit trunken hatten, ausgerottet wurden. 5 dem Wein(wine bringt. 15 ſtellung iſt fehenswert. menſchlichen Körper beſchränken, etwas heißen. Die Aus f i— * 4. Sefte. . Nr. 484 Nene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 18. Oktober 1929 Karts ſfelßeuer Müde ſchwelt der Rauch über die Felder. Emſig ſind die Buben bei der Arbeit, den aufgeſchichteten Haufen dürren Kartoffelkrauts zu mehren. Ei, wie das praſſelt und flammt und kniſtert und wärmt. Ja, wer das größte Feuerlein im abgeernteten Kartoffelfeld aufzuweiſen hat, der iſt ein Kerl. Vergeſſen die Müdigkeit vom vielen Bücken beim Kartoffel⸗ aufleſen, vergeſſen Hunger und Kälte. Jubelnd tanzen die Buben um daß Feuer, ſchüren und tragen zu. Und die Alten? Sie helfen mit. Sy ein praſſelndes Feuer hat etwas Anziehendes, etwas majeſtätiſch Stolzes. Haſtig ſammeln die Kinder die noch auf dem Acker zerſtreut liegenden vergeſſenen Kartoffeln. Hinein mit ihnen in die heiße Aſche. Dort werden ſie gebraten, ſo gut und delikat, wie ſie die beſte Köchin nicht auf den Tiſch zu bringen vermag. Mit der Hacke oder einem Bohnenſtecken holt man ſie vor⸗ ſichtig heraus; doch heiß ſind ſie, daß man ſich die Finger ver⸗ brennen kann. Ah, wie das ſchmeckt, wie das duftet, eine ſolche in der Aſche gebratene Kartoffel, draußen im Freien erſt recht, nach getaner Arbeit, viel beſſer als daheim an Mut⸗ ters Tiſch, dazu noch ohne Salz, ohne Fett und ohne Gabel und Meſſer. Während die Buben ſo das Feuer unterhalten und den ganzen Acker nach Kartoffelkraut abſuchen, werden die vollen Kartoffelſäcke auf den Wagen geladen und heimgeführt. Wie froh ſind wir um dieſe Gottesgabe. Kann man glauben, daß es Zeiten gab ohne Kartoffeln? Nach den jetzt zu Baden gehörigen Landesteilen kam die Kartoffel erſt um 1700; aber ihr Anbau ging langſam vor ſich. Man bekam wenig er⸗ klärt, wie die Kartoffelpflanze zu behandeln iſt, wie die Knollen als Nahrungsmittel dem Menſchen am heſten zu⸗ gänglich gemacht werden. Erſt nach der großen Hungersnot 1770 und 1771 wurden ſie ſchneller und im großen angebaut, gewitzigt durch die Erfahrungen; denn die Dörfer, 3 „Das Heim“ Austellung Mannheimer Firmen in P 6, 20 Eine ſehenswerte, intereſſante Ausſtellung veranſtalten zur Zeit in den Räumen des Möbelhauſes Hirſch u. Derſchum in P 6, 20(neben dem Cafaſö) einige Mannheimer Firmen. Die Schau will eine komplette Wohnung in ruhiger, moder⸗ ner Ausſtattung zeigen. Nichts iſt vergeſſen. Sämtliche Zimmer einſchließlich Diele, Küche und Wintergarten werden in Muſterexemplaren gezeigt und in jedem einzelnen, mit Liebe und Sorgfalt ausgeſtatteten Raum iſt alles bis aufs -Tüpfelchen vorhanden. Da ſteht im Damenzimmer der Bridgetiſch mit den Karten, ſogar die Notizblocks liegen ſchreihfertig da. Das Herrenzimmer zeigt neben dem Schreib⸗ kiſch eine gedeckte Bowletafel. Die Herrengeſellſchaft kann ſofort Platz nehmen! Ebenſo iſt das Speiſezimmer bis ins letzte Stück durchdacht. Das prächtige Porzellanſerviee und das ſchmucke Stlberzeug ſehen einladend aus. Einfache Linien, beſte Ausführung kennzeichnen die Möbel. Auch die Polſter⸗ ſtkücke find mit modernſten motten⸗ und ſtaubfreien Gummti⸗ federn ausgerüſtet. Geht man weiter durch die Wohnung, ſo kommt man zu dem vollſtändigen Schlafzimmer. Stilvolle Beleuchtung an der Decke und den Nachttiſchn paſſen ſtim⸗ mungsnoll zu dem Geſamtbild des Zimmers. Der Wäſche⸗ ſchrank iſt halb geöffnet. Die Wäſcheſtücke liegen zum Grei⸗ fen(nicht zum Mitnehmen, parat. Aus dem Kleiderſchrank lugen ſeidene Schlafröcke und Schlüpfer— man glaubt„das Heim“ tatſächlich bewohnt. Damit der Eindruck der komplet⸗ ten Wohnung nicht fehlt, hat man überall die Türen hübſch dekoriert, Im Schlafzimmer der einzigen Tochter iſt ſogar ein vollſtändiges Fenſterbrett mit Gardinen und Blumen montiert. Man hat wirklich ſeine Freude an dieſer ſinnigen, in jedem gezeigten Raum und Stück kultur⸗ und ſtilvollen Ausſtellung! In der modernen Küche kann ebenfalls mit Waſchen, Kochen und Bügeln ſofort begonnen werden. Moderne Küchenſchränke, in denen das Geſchirr bequem Platz hat und auch einmal ein Topf mehr als vorgeſchrieben untergebracht JJJãũũũ 00 yd e die ſich vorher ſchon dem Kartoffelbau gewidmet gehabt hatten, be⸗ ſaßen in dem Vorrat Kartoffeln eine willkommene Speiſe. Vor etwa 100 Jahren ſang der Flehinger Lehrer Sauter der Kartoffel ein Loblied. In jener Zeit war die Kartoffel auch noch ziemlich ein Neuling, denn nur etwas Neues er⸗ fährt beſondere Beachtung, dazu noch in einem Lied. von dem ein Vers lautet: 8 Von Baſel bis nach Amſterdam, Von Stockholm bis nach Brüſſel, Kommt Winters nach der Abendſupp Auch die Kartoffelſchüſſel. Weiß die Hausfrau nicht recht, was ſie kochen ſoll, ſo helfen ihr die Kartoffeln aus der Not. Mangelt's an Geld für andere Gerichte, dann greift man zu Kartoffeln und ſtellt ſie auf den Tiſch, bald in dieſer Form, bald in jener, wie es der Schwarzwälder Bauernknecht ergeben ſagt: Herdöpfel, gebenedeiti Figure, Gelobet von alle Bure. 'Morge gſchundierti(geröſtete, geprägelte), 3 Mittag tribelierti(geſottene, abgeſchmelzte Kartoffelſchnitzj, 'Nacht gmuntierti(Kartoffeln in der Schale), Vum Ankehafe(Butter) usg'ſchloſſe, Mit Waſſer übergoſſe. Unſere landwirtſchaftlichen Verſuchsanſtalten ſuchen durch den Beerenſamen ſtets neue Sorten zu erzielen, die frei von Krankheiten ſind, wie dies viele unſerer langjährigen Arten zeigen. Wenn alſo auch durch Mißwachs oder Krankheit die Kartoffeln beinghe ausſterben ſollten, ſo ſorgt die Menſch⸗ heit für künſtliche Nachzucht. So bleibt die Kartoffel ſtets in ihrer Reinheit erhalten und: Gerät auch Korn und Dinkel ſchlecht, Wir dürfen nicht verzagen, Kartoffeln trägt uns dann das Feld, Die ſtopfen auch den Magen. 3 Lee werden kann, techniſche Küchenhilfsmittel u. a. m. werden ſicher jeder beſuchenden Hausfrau Anregung und Kaufluſt vermitteln. Außerordentlich praktiſch ſoll alles in einer Küche ſein und damit ergibt ſich die Forderung nach Schönheit von ſelbſt. Denn praktiſch und ſchön heißt ſchließlich dasſelbe. Durch Wintergarten und Diele— beide in freundlichen, hellen Farben gehalten— haben wir die kleine, aber ſehens⸗ werte und ſchöne Ausſtellung durchwandert. Eines iſt mit Abſicht bisher nicht genannt worden, um es umſo beſſer her⸗ vorzuheben: das ſind die Blumen der Gärtnerei Kocher G. m. b. H. in O0 6, 3. Die dem Raum angepaßten Pflanzen beleben das ohnehin freundliche Bild jeden Raumes. Mit ebenfalls dem Raum und ſeiner Beſtimmung angepaßten Malereien präſentiert ſich der junge Mannheimer Maler Adolf Krapp. Die Bücher in den Kombinationsſchränken ſind von der Buchhandlung Dr. Kurt Tillmann. Auch hier zeigt ſich eine geſchmackvolle Auswahl. Die Beleuchtungs⸗ körper, wie die techniſchen Küchenhilfsmittel ſtellte die Rhein⸗ elektra in P 7, 25. Beſonders die großen Hängelampen mit breit nach unten ausladendem Schirm fallen in ihrer gediege⸗ nen Vornehmheit auf. Die Wäſche präſentierte das Wäſche⸗ haus Haymann u. Pfeifer in P 7, 19. Beſtecke, Silber und Tafelgeräte, die beſonders auf den weißgedeckten Tiſchen in ihrer ganzen Schönheit erfreuen, ſind von der Firma Württ. Metallwaren in 0 7, 6. Bleibt noch der Porzellane und Kriſtalle zu gedenken, die in reicher Auswahl die Firma Louis Franz in O0 2, 2 und 0 7, 11 lieferte. Die Möbel, die in jeder Ausführung und Größe zu erhalten ſind, wie die Polſterſtücke(aus eigener Polſterei) ſtellte die Firma Hirſch u. Derſchum, der man zuſammen mit den übrigen Firmen für die gute Idee, einmal ein vollſtändiges Heim'in ſo geſchmackvoller Weiſe zu zeigen, nur beſten Er⸗ folg wünſchen kann. m- * * Kirchennenbau St. Peter. Der Kirchenneubau St. Peter lag, wie wir auf Wunſch nachtragen, in den Händen des Er z⸗ biſchöflichen Bauamts Karlsruhe, wo Architekt H. O. Künkel mit der Planbearbeitung beauftragt war. Dieſe ſowohl, als auch die Bauausführung erfolgte nach An⸗ gabe und unter Oberleitung des Erzbiſchöflichen Bauamtes (Oberbaurat Strobl); die örtliche Bauführung geſchah durch Architekt Joſ. Lutz, Mannheim Politiſche Schlägereien Auf dem Marktplatz kam es geſtern in dei ſpäten Vormittagsſtunden zu einer ſchweren Schlä⸗ gerei zwiſchen Anhängern verſchiedener politiſchet Richtungen. Meſſer⸗ und Schlagwaffen ſpielten dabet eine Rolle. Das alarmierte Ueberfallkommando mußte den Platz räumen. Mehrere Verhaftungen wurden vorge⸗ nommen.— Kurze Zeit darauf bildete ſich vor dem Parteb⸗ büro der Nationalſozialiſten eine größere Menſchenanſamm⸗ lung, die ebenfalls von der Polizet zerſtreut wurde. Ein Beteiligter wurde durch einen Stich in den rechten Ober⸗ ſchenkel verletzt. Das alarmierte Notrufkommando nahm vier Verhaftungen vor. In einer Wirtſchaft in den K⸗Quadraten dam es ver⸗ gangene Nacht zwiſchen Stahlhelmleuten und Andersdenken⸗ den zu wüſten Szenen, die ihren Ausklang auf der Straße vor einer großen Zuſchauermenge fanden. Selbſtver⸗ ſtändlich gab es dabei auch zerbrochene Btergläſer ſowie Aſchenbecher. Zuletzt erſchien das Ueberfall⸗Kommando und ſtellte die Nachtruhe wieder her. Nachbargebiele Rieſenbeſuch auf der Kochkunſtausſtellung 5 * Frankfurt a.., 15. Okt. Die Internationale Kochkunſt⸗ ausſtellung ſcheint den Veranſtaltern einen vollen Erfolg zu bringen. Die Ausſtellung hatte am Sonntag rund 15 000 zahlende Beſucher zu beherbergen, und auch am Mon⸗ tag war der Andrang außerordentlich ſtark. Die Ausſteller ſind ſchon jetzt mit dem geſchäftlichen Erfolg zufrieden, obwohl die ausländiſchen Gäſte erſt in dieſen Tagen erwartet werden. Selbſtmord eines Jugendlichen * Frankfurt a.., 17. Okt. Im Stadtteil Nied hat ſich geſtern der 14 Jahre alte Untertertianer Joſef Heſſe mit einem Revolver erſchoſſen. Warum der Junge Selbſt⸗ mord verübt hat, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Grauſame Ermordung eines Kindes * Lauterburg i. Elſ., 17. Okt. Hier iſt eine Kindsmord⸗ affäre bekannt geworden, die durch die Grauſamkeit der Tat in weiteſten Kreiſen Empörung hervorgerufen hat. Am 3. Oktober kam die 17jährige Tochter eines in Lauterburg an⸗ ſäſſigen Schloſſers heimlich nieder. Das von ihr lebend ge⸗ borene Kind erſtickte ſie unter Mithilfe ihrer Mutter. Die Mutter hielt das Kind in den Händen, während die Tochter es mit einem Tuch erwürgte. Der Vater des Kindes, ein bei dem Schloſſer in der Lehre befindlicher 19⸗ jähriger junger Mann, verbrannte die Leiche auf einer Schmiede ⸗Eſſe. Infolge unbedachter Aeußerungen und des Verdachts der Nachbarn, die um den Zuſtand der Tochter wußten, wurde die Tat ruchbar. Das Gericht hat ſich Mitt⸗ woch früh an den Tatort begeben und iſt nach eingehendem Verhör und ſchließlich vollem Geſtändnis zur Verhaftung der drei Täter geſchritten. * * Darmſtadt, 14. Okt. Ein hieſtger Friſeur hatte mit einem Verein eine Wanderung unternommen. Bei Waſchen⸗ bach wurde der Friſeur von einem Schlaganfall betrof⸗ fen und hat dabei die Sprache verloren. Die freiw. Sanitäts- wache brachte den jungen Mann ins Stadtkrankenhaus. Schluß des redaktionellen Teils Magenschmerzen nach den Mahlzeiſen Wenn Sie nach dem Essen Magenschmerzen Wahrnehmen, so liegt die Vermutung nahe, daß ein UDeberschuß von Magen- säure vorhanden ist. Diese Uebersäuerung verhindert die normale Verdauung und verursacht die Bifdung von sauren Gasen, die äußerst quälende und nach jeder Mahlzeit sich steigernde Schmerzen verursachen. Eine leichte und nor- male Verdauung können Sie nur dadurch erreichen, daß Sie sobald wWie möglich diesem Zustand abhelfen. Zu diesem Zwecke nehmen Sie am besten einen halben Teelöffel voll Biserirte Magnesia in etwas Wasser und zwar nach dem Essen oder jedesmal, wenn Sie Schmerzen verspüren, Biserirte Magnesia, die in allen Apotheken zum Verkauf liegt, neutralisiert überraschend schnell den Säuxreüberschuß, verhütet Sodbrennen und verbannt Ihre Verdauungs- störungen. 8126 Der 14. Juli Romain Rollauds Revolutionsdrama. Uraufführung im Schauſpielhaus zu Frankfurt a. M. Wieder einmal wird die Baſtille geſtürmt auf der Schau⸗ ſpielbühne. Wieder einmal macht der Trommelwirbel der Revolution, der Freiheitsgeſang der Maſſe die Kuliſſenluft erzittern. Es iſt das Repolutionsdrama des jungen frau⸗ Fzöſiſchen Friedenskämpfers Romain Rolland,„Der 14. Juli“, das vor drei Jahrzehnten bereits erſchienen, heute in einer Ueberſetzung Wilhelm Herzogs auf einer deutſchen Sthauſpielbühne die Uraufführung erlebt. Hoch ſchlagen die Wellen der Gärung, es brodelt und ſtürmt in den vom Freiheitsrauſch erfaßten Maſſen von Paris. Wilde Leidenſchaften prallen aufeinander, in dichteriſchen Symbolen kunden ſich alle Erſchütterungen und Wirrniſſe der wandelharen Volksſeele. Und das Volk beherrſcht die Szene, Einzelſchickſale tauchen nur meteorengleich auf, um, künftige Führerſchaft kaum andeutend, in dem großen Orkan wieder unterzugehen. Ein ſturmbewegtes Chaos über drei Akte hin⸗ weg, eine choriſche Hymne in ununterbrochenem Fortiſſimo. Fortiſſimo der Beginn, Fortſſſimo das Ende. Ein Drama, das die dynamiſche Schattierung, den Aufbau, die Steigerung, den Funken von Menſch zu Menſch heiſcht, kann ſich nicht ge⸗ ſtalten. Nur das große Tableau des Aufſtandes, das Koloſſal⸗ gem lde des Baſtillenſturms in ſeiner Vorbereitung und Aus⸗ führung zieht über die Bühne. g Kühne, grelle Farben miſcht Rolland; ſie blenden, feſſeln in ihrer drängenden Kraft, aber ſie ſpenden nicht die gefühls⸗ bewegende Wärme. Im, der hier zu Gunſten der ſtrafferen Geſamt⸗ wirkng x, laſſen ſich Wiederholungen in den auf⸗ butſchenben ß ttündungen der Volksredner kaum vermeiden. Marat, lins, Robespierre treten nur flüchtig in Er⸗ ſcheinung licher das Schwanken der Baſtillenbeſatzung und der zur Kapitulation. Die theatraliſche Szene mit der i ne als Freiheitsgöttin wirkt mehr naiv, dev ati) ezergend. Packender die Epiſode des arm⸗ 5 ſeli g ieem Freiheitstaumel und die Erkenntuſs aller menſchlichen Schwäche(von 8 Paul Verhoeven in lebenswahren Zügen, ohne Theaterei, kreiert). Die Aufführung des Schauſpielhauſes überhaupt hatte unbedingt Format. Dem neuen Regiſſeur Eugen Felber ging es um den Vollklang der Leidenſchaften. Doch regierte er die Maſſen mit ſtarker Hand. Die Szene hält lebendigen Atem. Wuchtig die Straßen⸗ und Baſtillenbilder Siewert 8, die das Geſchehen im Bühnen vordergrund konzentrierten. Aus der Rieſenſchau der Agierenden ragten ſchauſpieleriſche Einzelmomente von Ulrich Aries Hoch, Rewalts Robes⸗ pierre, Bibertis Hulin, Katſchs Gouchin, Tau bes Tapezierer, die Contat von Ellen Daub und Dorothea Wiecks Lucile hervor. Man rief Darſteller und Spielleiter mehrfach hervor. J. M. Theater und Muſik Oper des Nationaltheaters. In der Samstagauffüh⸗ rung der„Luſtigen Weiber von Windſor“ wird die Frau Reich von Nora Landerich, die Anna von Marianne Keiler, der Junker Spärlich von Theo Herrmann geſungen. Die Wiederaufnahme von„Carmen“ am Sonntag beſchäf⸗ tigt außer Edit Maerker in der Titelrolle die Damen Mar⸗ garete Teſche macher(Micaela), Markanne Keiler(Fras⸗ quita) und Nora Landerich(Mercedes), ſowie die Herren Helmuth Neugebauer(Jose), Sydney de Vries(Escamillo), Siegfried Tappolet(Zunigah, Chriſtian Könker(Morales), Fritz Bartling und Hugo Voiſin(Schmuggler). Dr. Richard Strauß im Akademiekonzert. Das zweite Akademiekonzert im Jubiläums⸗Jahre findet unter Leitung von Dr. Richard Strauß am Dienstag, den 5. Nopember im Muſenſaal des Roſengarten ſtatt. Das Konzert iſt gleichzeitig die Jubiläumsfeſtgabe der Veran⸗ ſtalter an ihre Abonnenten, denen dieſes Konzert bekannt⸗ lich ohne eine beſondere Aufzahlung mit den gelöſten Dauer⸗ karten zugänglich iſt. Die Vortragsfolge nennt ausſchließlich Werke des Meiſters, nämlich ſeine ſinfoniſchen Dichtungen Do Quichote, Heldenleben und Don Juan. a Edit Maerker vom Mannheimer Nationaltheater hat mit großem Erfolg als Salome an der Berliner Staals⸗ oper gaſtiert. Schauſpiel⸗Matinee im Apollo. Der Dichter Rolf Lauckner, ein Stieſſohn Hermann Sudermann's leitet perſönlich die ſchwierige Inszenierung ſeines Schauſpiels „Kriſis“, welches am Sonntag, den 20. Oktober, vorm. 11 Uhr in Mannheim zur einmaligen Aufführung kommt. Durch die Verpflichtung von Caro la Toelle, Hanna Ralph und Alfred Geraſch erwartet die Be⸗ ſucher das auserleſene Werk eines deutſchen Zeitdichters in vollendetſter Darbietung und mit einem hochintereſſanten Thema, über das man nach Schluß der Vorſtellung noch ausgiebig debattieren wird. g Seien Sie nicht ſo beſcheiden! Sie photographieren doch ſicher auch. Warum halten Sie Ihre Bilder nicht für wert, daß eine Zeitſchrift ſie veröffentlicht?„Die Woche“ ſtellt ihren Leſern die Aufgabe, intereſſante Aufnahmen ver⸗ ſchiedener Art einzuſenden, und zeigt in Heft 42 zugleich, wie jedermann zu wertvollen Bildern kommen kann. Die beſten Photos werden mit insgeſamt 5000 Mark prämiiert.— Heft 42 der„Woche“ iſt zu einem vorzüglich ausgeſtatteten, inter⸗ 1 und anregenden großen Photo⸗Sonderheft ausge⸗ altet. 5 WMle er ausſieht König Auguſt von Sachſen iſt wegen ſeiner dvaſtiſchen Ausdrucksweiſe, die ſo gar nichts höfiſches an ſich hatte, be⸗ kannt. Er redete eben,„wie ihm der Schnabel gewachſen“ war. So weilte er einige Tage auch in Berlin. Dort wur⸗ den ihm anläßlich eines Beſuches im Reichstage die ſächſiſchen Parlamentarier vorgeſtellt. Jeder der Herren war Mitglied einer beſonderen Kommiſſton und naunte dieſe bei der Vor⸗ ſtellung ſamt ſeinem Namen, Der König war ganz ernſt und hörte ſich alles mit au. Endlich kam er zum letzten und fragte dieſen ſogleich:„Nu — bei welcher Gomiisjohn ſind Se denn?“ Strahlend erwiderte der Befragte:„Bei der Viehkom⸗ miſſion, Majeſtät!“ f Darauf Auguſt:„Na ſo ſähen Se auch aus!“ Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 484 Der Frankfurter Magiftrat zur Ferngasverſorgung Der Magiſtrat in Frankfurt nimmt in einem vor⸗ faufigen Bericht an die Stadtverordnetenverſammlung zum (gen wärtigen Stand der Ferngasverhand⸗ Jungen wie folgt Stellung:. Das Angebot der Frankfurter Gasgeſellſchaft und der eche Weſtfalen an die Stadt Köln iſt durch den Abſchluß eölus mit der Ruhr⸗Gas AG. erledigt. Man glaubt aber, daß uftig jedem Ferngasbezirk Vorteile durch die Konkurrenz r Frankfurter Gasgeſellſchaft entſtehen würden. Köln iſt weiterhin in vollem Umfang an den Kohlenfeldern beteiligt. Es hat ſich ausdrücklich in dem Ferngaslieferungsvertrag nur für verhältnismäßig kurze Zeit(10 Jahre) gebunden, um Handlungsfreiheit bezüglich der Verwertung und Auf⸗ ſchließung der Felder zu haben. Eine einſeitige Verwertung der Felder iſt nach dem beſtehenden Vertrage ausgeſchloſſen. (Es beſteht aber wohl die Abſicht, die Felder vorläufig nicht aufzuſchließen. Die Red.) Nach dem Stand der Verhandlungen mit der Hekoga iſt anzunehmen, daß ein Abſchluß mit der Südweſtdeutſchen Gas ⸗ A. G. zu der auch Mannheim gehört, zur Gaslieferung nicht mehr in Frage kommt. Damit ſind die verſchiedenartigen Angebote der Südweſtdeutſchen Gas ⸗A.G. hinfällig. Ob eine Zuſammenarbeit zwiſchen Hekoga und Südweſtdeutſcher Gas⸗A. G. auf wirtſchaftlichem Gebiete ſich noch erzielen läßt, insbeſondere, ob eine Intereſſengemeinſchaft herbeigeführt werden kann, ſteht im Augenblick noch dahin. Es erſcheint aber nicht ausgeſchloſſen, daß die für das hieſige Wirtſchafts⸗ gebiet dringend notwendige Gemeinſchaftsarbeit und Ver⸗ ſtändigung doch noch zu erreichen iſt. Auch im heſſiſchen Gebiet hat die Aktiwität und Konkurrenz der Südweſtdeutſchen Gas⸗ A. G. zu beſonderen Zugeſtändniſſen von den Ferngaslieferan⸗ ur rr Kommunale Chronik Aus dem Heidelberger Stadtrat Fr. Heidelberg, 17. Okt. In der geſtrigen Sitzung hat der Stadtrat folgende Beſchlüſſe gefaßt: Der Stadtrat beſchließt den Beiteitt der Stadt zur Südweſtbeutſchen Gas⸗ A.., vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes.— Der Stadtrat iſt damit einverſtanden, daß die Hirſchſtraße öſtlich der Mönchgaſſe für den Durchgangs verkehr mit Fuhrwerken geſperrt wird, und daß weiterhin der Schloß⸗Wolfsbrunnenweg von der Abzweigung nach der Molkenkur an bis zur Schlierbacherlandſtraße für Auto mit mehr als 8 Plätzen als Einbahnſtraße erklärt wird, die nur in der Richtung vom Schloß zum Wolfsbrunnen von ſolchen Wagen befahren werden darf.— Die Aufſtellung einer Uhren⸗ ſäule auf dem Schlachthausplatz wird beſchloſſen.— Dem Bürgerausſchuß ſoll Vorlage gemacht werden über die Inan⸗ 3 5 eee ſchließlichkeitsverträge. 18 e ten geführt, was einen dauernden Nutzen für alle künftigen Ferngasbezieher darſtellt. Die Südweſtdeutſche Gas⸗A. G. und die Intereſſengemein⸗ ſchaft der in ihr vereinigten Städte beſteht unverändert fort. Die Gemeinſamkeit des Handelns in Ferngasfragen iſt ver⸗ traglich feſtgelegt und dürfte ſich auch in der Zukunft weiter voll bewähren. Nach wie vor ſteht die Süwega auf dem Standpunkt, daß die Baſis der Gaswirtſchaft eine ſtarke kom⸗ munale Eigenerzeugung ſein muß und daß die großen Kom⸗ munen ihre bedeutenden Werke ſo betreiben müſſen, daß dieſe allen Anſprütchen an die Wirtſchaftlichkeit genügen, daß ſie insbeſondere die Herausbildung eines Koksmonopols ver⸗ hindern müſſen. Mit der Aufrechterhaltung dieſer kommunalen Eigener⸗ zeugung erſcheint der Süwega der Bezug von beſtimmten Quantitäten Ferngas durchaus vereinbar. Es iſt eine Frage der wirtſchaftlichen Prüfung im Einzelfall, ob die Erweite⸗ rung der beſtehenden Anlagen oder der Bezug von Fremd⸗ gas zweckmäßiger iſt. Eine Verſtändigung mit den Ferngas lieferanten auf dieſer Baſis würde mach dem gegenwärtigen Stand der Dinge als wahrſchein lich anzuſehen ſein. Dieſe Fragen ſind jedoch noch alle im Fluß und das letzte Wort iſt noch nicht zu ſagen. Jedenfalls glaubt der Frank⸗ furter Magiſtrat, die Aufgabe der Frankfurter Gasgeſellſchaft wie folgt definieren zu müſſen: Aufrechterhaltung der kom⸗ munalen Produktion bei ſtändiger Verbeſſerung der techniſchen Einrichtungen, enge Zuſammenarbeit mit dem Geſamtwirt⸗ ſchaftsgebiete zur Erzielung eines höheren Wirkungsgrades der einzelnen Produktionsanlagen und gemeinſchaftliche Wahr⸗ nehmung gemeinſamer Intereſſen, Prüfung der Frage des Fremdgasbezuges für beſtimmte Mengen nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten unter Ablehnung jeder Bindung durch Aus⸗ (Eig. Drahtbericht.) l N griffnahme der Kanaliſierung der Remmlerſtraße zwiſchen Quincke⸗ und Friedrich⸗Ebertſtraße.— Die weſtliche Parallelſtraße zur Wilckensſtraße ſoll„Im Bäckerfeld“ benannt werden.— Ein Schreiben des Zeppelinführers Dr. Eckener, in dem dieſer für die Ehrung durch Benennung einer Straße nach ihm ſeinen Dank ausſpricht, wird bekanntgegeben. * Ladenburg, 14. Okt. Aus der jüngſten Gemein de⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Die Pflaſterarbeiten innerhalb der Stadt— Umpflaſterungs⸗ und Ausbeſſerungs⸗ arbeiten— werden Pfläſtermeiſter Johann Zahner über⸗ tragen.— Das Geſuch eines auswärts wohnenden Inſtalla⸗ teurs um Erteilung der Erlaubnis zur Ausführung von elektriſchen Anlagen in Ladenburg wurde nicht genehmigt. An Schmidmeiſter Jak. Bläß 2 wird das vorhaudene Altmate⸗ rial(altes Eiſen uſw.) käuflich abgegeben.— Gegen einige Rückſtandſchuldner von Gemeindeabgaben wird das Liegen ⸗ ſchaftsvollſtreckungsverfahren eingeleitet, weil ſte trotz wiederholter Aufforderung ihren Zahlungsverpflicht tungen nicht nachkommen. Der in der verlängerten Zehn ſtraße erſtellte Gemeindedoppelbau ſoll mit einer entſprechen⸗ den Einfriedigung verſehen werden und außerdem die 4 Woh⸗ nungen Glasabſchlüſſe erhalten.— Hauptlehrer Wilhelm Illg wird zur Abhaltung eines Handelskurſes ein Schul⸗ ſaal in der Volksſchule zur Verfügung geſtellt.— Die Kohlen⸗ lieferung für die ſtädtiſchen Anſtalten wird den vereinigten hieſigen Kohlenhändlern übertragen.— Eine Ehrung der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, die 25 bezw. 40 Jahre als Mitglieder der Feuerwehr angehören, ſoll durch die Ge⸗ meinde in üblicher Weiſe erfolgen.— Der Gemeindebauplatz gb. Nr. 446/1 in den Gießengärten wird Maurermeiſter Konrad Seel käuflich abgetreten.— Geſuch der Turn⸗ und Sportgemeinde 1864 Ladenburg um Ausdehnung der ihr er⸗ teilten Wirtſchaftskonzeſſton in ihrer Vereinsturnhalle auf Veranſtaltungen anderer Vereine wird unter Verneinung der Bedürfnisfrage an das Bezirksamt Mannheim weiter⸗ geleitet.— Anläßlich eines Fackelzuges, den die Freiwillige Feuerwehr an ihrem 70jährigen Stiftungsfeſte am Samstag, 19. ds. Mts. veranſtaltet, werden das Rathaus, die Gewerbe⸗ ſchule und das Waiſenhaus illuminiert. Brunnenmeiſter Stumpf wird beauftragt, das Waſſer in den Wohnungen der Waſſergeldrückſtandsſchuldner vom Jahre 1928 abzuſtellen. * Bretten, 14. Okt. Die Scheune des Landwirts Wilhelm Härdt in der Lammgaſſe wurde durch Feuer zerſtört Das Großvieh und die Schweine konnten gerettet werden, während einiges Federvieh verhramnte. Außerdem wurden die Heu⸗, Stroh⸗ und Hafervorräte ein Raub der Flammen. Die Brandurſache iſt nicht bekannt. Tageskalender Freitag, den 18. Oktober Nationaltheater:„Der Zigeunerbaron“. 19.30 Uhr. Apollotheater: Gaſtſpiel Wilhelm Hartſtein. 20 Uhr. Freier Bund:„Urgeſchichte als Geiſtesgeſchichte“. Mühleſtein⸗Frankfurt in der Kunſthalle, 20.15 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Frühlingsrauſchen“.— Schauburg: „Der Sträfling aus Stambul“,— Capitol:„Der Mitter⸗ nachtswalzer“.— Scala:„Monolescu.“— Gloria: „Erotkkl“.— Palaſt⸗Theater:„Kameradſchaftsehe“.— Ufa⸗Theater:„Mädchen am Kreuz“.— Uni verſum: Die Arche Noah“.— Sehenswürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) täglich 10—183 Uhr; 1416 Uhr; Sonn⸗ tags und Freitags 11—14 Uhr.— Schloßmuſeum mit den Sonder⸗ ausſtellungen: 150 Jahre Mannheimer Nationaltheater und Die poli⸗ tiſche Bewegung 1848/49. Geöffnet täglich von 10—13 und 15—17 Uhr. Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend.— Schloßbücherei:—1 Uhr; 15—17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm von 1113 Uhr und nachm. von 15—17 Uhr; Dienstag Vortrag Dr. 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr:— Plane⸗ tarium: Beſichtigung 15 Uhr. 8 Schluß des redaktionellen Teils 1124 Erstklassige Nagam fertigung in Pelzmäntel Guzcho Pleiler, B f. J, Breite Straße n in einer ſo Fefſe. n Rauchen Mu- Cite, Vl, Heini“, Fe Würde fade, leblos Schmecken. N Fbenso schmeckt der edelste bak M- COdmundsfock-Ciga- e Mundstück neben einer Mundstück (igareffe und Sie Werden Ubep den Unferschied erstaunt sein. ClSARETTE-AUSLFESE· beutschlands meisſgerauchte 6 Pfg. Cigarette gur ohne Mundstück. OGnlen le hen naler 9 5 ö ö §ſe Oiffe die NN Nu ohne 0 9 . 5 S — 7 1 1 9 ä——— (Iigorettenfabrik. Def Gmbf Dresden A2 6. Seite. Nr. 484 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 18. Oktoder 1928 Sportliche Rundſchau Deutſche Rekordieiſtungen in Japan Beim Sportfeſt in Keijo— Eldracher 100 Meter in 10,3 Sek. ener 4 Meter Stabhochſprung— Molles 64,70 Meter — Speer— Weltrekorde der Hitmoi Die deutſchen Leichtathleten haben ſich in Japan dermaßen akklimatiſiert, daß ſie zum Teil zu Leiſtungen auflaufen, wie ſie in gleicher Qualität während der ganzen Saiſon nicht in Deutſchland erzielt haben. Lediglich die Mittel⸗ und Langſtreckler machen eine Ausnahme, ihnen ſagten die Verhältniſſe auch beim letzten Start in Japan noch nicht zu. Dagegen haben unſere Sprinter, Springer und Werfer mit ſehr eindrucksvollen Leiſtungen aufwarten können. In Keijo, der Hauptſtadt Koreas kam es am Donnerstag beim letzten Start auf japaniſchem Gebiet, wie wir bereits am Donners⸗ abend kurz meldeten, ſogar zu drei neuen Rekordleiſtungen. Bei glänzendem Wetter war das Staatsſtadion bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Maſſen nahmen an den Kämpfen einen ſehr lebhaften Anteil und feierten die glänzenden Leiſtungen der Deutſchen und Japaner ſtürmiſch. Die Deutſchen trafen in Keijo wieder auf die Elite der japaniſchen Leichtathletik, während ſie am letzten Sonntag in Oſaka ſchwächere Gegner gehabt hatten. Umſo erfreulicher iſt die Tatſache, daß ſie in der überwiegenden Mehrzahl der Wettbewerbe ſiegreich bleiben konnten. Zu den verſchiedenen Rekordleiſtungen iſt allerdings zu bemerkten, daß ein leichter Rückenwind herrſchte, der die Anerkennung der einen oder anderen Leiſtungen fraglich machen kann. Im 100 Meter⸗Lauf war der junge Frankfurter Eldracher in einer blendenden Verfaſſung. Er ſchlug den bekannten japaniſchen Sprinter Anno um volle 5 Meter, blieb ſieben Meter vor Weiß und erzielte die neue Weltrekordzeit von 10,3 Sekun⸗ den. Dr. Wichmann gewann die 200 Meter in 21,7 Sek., Dr. Peltzer feierte wieder einen Doppelſieg über 400 und 1500 Meter, Troß bach holte ſich den erſten Sieg auf japaniſchem Boden, er ſiegte über 110 Meter Hürden in 15,1 Sek.; Köchermann endete mit ſeinem Toktoer Bezwinger im Weitſprung mit 7,45 Meter im toten Rennen; Wegener wurde mit galtt 4 Meter im Stabhochſprung Zweiter hinter dem mit 4,10 Meter ſiegenden Niſhida, konnte aber immerhin ſeinen eigenen deutſchen Rekord von 3,99 Meter um einen Zentimeter verbeſſern. Den dritten deutſchen Rekord gab es im Speerwerfen, wo Molles die Höchſtleiſtung von Schlokat um 10 Zentimeter auf 64,70 Meter verbeſſerte. Auf einſamer Höhe ſtand Hirſchfeld wieder im Kugelſtoßen mit der glänzenden Leiſtung von 15,96 Meter. Ganz fabelhaft waren die Leiſtungen der japaniſchen Olympia⸗ ſiegerin Hitomt, die in 3 Wettbewerben mit neuen Welt⸗ rekorden aufwartete, und zwar über 100 Meter mit 12 Sek., über 200 Meter mit 24,9 Sek. und im Weitſprung mit 6,07.5 Meter. Bet den Läufen herrſchte allerdings Rückenwind. Die Ergebniſſe: 100 Meter: Eldracher(Eintracht Frankfurt) 10,3 Sek. rekord; 2. Anno(Japan) 10,8 Sek.; 3. Weiß(Berlin) 11 Sek. 200 Meter: 1. Dr. Wichmann(Eintracht Frankfurt) 21,7 Sek.; 2. Oſaka(Japan) 22,1 Sek. 400 Meter: 1. Dr. Peltzer 50,4 Sek.; 2 Weiß 50,8 Sek.; 3. Engel⸗ hapdt(alle Deutſchland). 800 Meter: 1. Böcher(Berlin):02 Min. 1500 Meter: 1. Dr. Peltzer:10 Min. 3000 Meter: 1. Kitomota(Japan):08,83 Min.; (Hannover):10 Min. 5 4 mal 100 Meter: 1. Deutſchland leicht in 42,0 Sek. 110 Meter⸗Hürden: 1. Troßbach(Berlin) 15 Sek.; (Berlin). Hochſprung: 1. Kimura(Japan) 1,95 Meter. Weitſprung: 1. je 7,45 Meter; 3. Stortz(Halle) 6,96 Meter. Stabhochſprung: 1. Niſhida(Japan) 4,10 Meter; 2. Wegener (Halle) 4 Meter(Nener deutſcher Rekord). Kugelſtoßen: 1. Hirſchfeld(Allenſtein) 15,98 Meter. Speerwerfen: 1. Molles(Königsberg) 64,70 Meter Deutſcher Rekord), Frauen: 100 Meter: Hitomi(Japan) 12 Sek. 200 Meter: Hitomi 24,9 Sek. Weitſprung: Hitomi 6,07.5 Meter(Weltrekord) 10 Jahre Silberſchildſpiele Am kommenden Sonntag wird die 1. Runde der Silberſchildſpiele für 1929/0 ausgetragen. Obwohl in den früheren Jahren der Ter⸗ min für den Beginn dieſer Spiele immer erſt für Mitte der Saiſon gewählt wurde, wich man doch in dieſem Jahre von dem alten, be⸗ währten Brauch ab. Da am 27. Oktober bereits ein Ländertref⸗ fen gegen Dänemark ſtattfindet und Ende des Jahres das in⸗ ter nationale Hockey⸗ Turnier in Barcelona, an dem Deutſchland evtl. durch eine Ländermannſchaft vertreten ſein wird, abgehalten wird, iſt es unbedingt notwendig, die Spieler noch vorher in einigen repräſentativen Spielen zu erproben, um die ſtärkſte Mannſchaft aufſtellen zu können und durch Erfolge die Enttäuſchungen der letzten Jahre zu verwiſchen. Die diesjährigen Silberſchilöſpiele ſind die 10. ſeit Beſtehen. Be⸗ reits 1912/13 wurden ſie zum erſten Male ausgetragen; ſ. Zt. gelang es Süddeutſchland in Frankfurt a. M. durch einen:0⸗Sieg über den Norden den Schild zu erringen. Auch in den Nachkriegsjahren blieb der Süden Favorit. Bis 1926 gelang es ihm noch dreimal erfolgreich zu ſein, während der Norden und Berlin nur einmal ſiegten und die anderen Verbände leer ausgingen. Dann kam jedoch Brandenburg ſtark auf und in den letzten drei Jahren konnten ſie ſich ſiegreich be⸗ haupten, ſodaß jetzt Süden und Berlin je viermal, der Norden einmal den Sieger der Endrunde ſtellten. Auch für die kommenden Kämpfe iſt Berlin unbedingt Favorit und es iſt zu erwarten, daß es wiederum ſiegreich dem Anſturm der anderen Verbände begegnen kann. In der Vorrunde am nächſten Sonntag muß Berlin die Reiſe nach dem Oſten antreten und in Königsberg gegen die Mannſchaft Nordoſtdeutſchlands ſpielen. Die Berliner haben auf die Bereinsmannſchaft des in dieſer Satſon bisher erfolgreichſten und wohl auch beſten deutſchen Vereins, des B. S. V. 92, zurückgegriffen, die durch einige Spieler des Berliner Hockey⸗Clubs verſtärkt wird. In der Aufſtellung: Tor: Lincke(BSV 92); Verteidigung: Heymann(BHC), Zander(BSW 92); Läufer: Kummetz(Brandenburg), Keller(BHC), Habeck(BSV 92); Sturm: Steinert, Mehlitz, Boche, Scherbarth(BSW 92), Kemmer(BHC), iſt mit einem hohen Siege zu rechnen. In der 2. Runde treffen ſie dann auf den Norden, der in der 1. Runde ſpielfrei iſt und der den Reichs⸗ hauptſtädtern ebenfalls glatt unterliegen ſollte. Sie würden dann wieder in der Endrunde auf ihren vorjährigen Gegner, den Süden, treffen, wenn. es dieſem gelingt, Vor⸗ und Zwiſchenrunde ſieg⸗ reich zu beſtehen. (Welt⸗ 2. Diekmann 2. Ladewig (Neuer Köchermann(Hamburg) und Nambu(Japan) 1 Der Süden trifft in der erſten Runde auf die Mannſchaft Südoſtdeutſchlandes, der es im vergangenen Jahre gelungen war, zur allgemeinen Ueberraſchung, die ſpielſtarke Mannſchaft Mittel⸗ deutſchlands zu bezwingen. In der nächſten Runde verloren ſie dann zwar gegen Berlin:1, wos aber nichts heißen will, nachdem der Süden ſgoar gegen die Berliner 10:1 unterlag. Trotzoͤem iſt ein Sieg der Mannſchaft des Südens zu erwarten, die in folgender Aufſtellung antritt: Tor: Laubmayr(Jahn München); Verteidigung: Dr. Zapp (C. Heidelberg), Ell(Tc. Nürnberg); Läufer: Peter(§C. Heidel⸗ berg), Theo Haag(Fkft. 80), Schäfer(Feft. 80); Sturm: Thomeyer (Ts. Abg.), Voth, Meyer(TG. 78 Hög.), Lieglein(Wacker München), Strobl(SC. München). Die Hintermannſchaft iſt als ſehr ſtark an⸗ zuſprechen, beſonders Dr. Zapp hat in der letzten Zeit ausgezeichnet gefallen. Auch die Läuferreihe mit Theo Haag in der Mitte iſt das Beſte, das Süddeutſchland ſtellen kann. Der Sturm iſt auf dem Pa⸗ pier ſehr ſtark, es bleibt jedoch abzuwarten ob ſich die Bayern und Heidelberger miteinander verſtehen. In der zweiten Runde kommt dann der Süden gegen den Sieger der Vorrunden⸗Begegnung Weſtdeutſchland.— Mitteldeutſch⸗ land, alſo vorausſichtlich gegen den Weſten. Dieſes Treffen wäre vollkommen offen, beſonders nachdem Weſtdeutſchland bereits im ver⸗ gangenen Jahre den Norden:1 ſchlug und auch in dieſer Saiſon bemerkenswerte Erfolge gegen erſte füddeutſche und Berliner Mann⸗ ſchaften errungen hat. Erſt im Falle eines Sieges käme der Süden zu einer Revanchebegegnung gegen ſeinen vorfjährigen e Berlin. Deutſchland doch in Vartelona? Die deutſchen Kandidaten für das Länderturnier Die Frage, ob Deutſchland im Dezember am großen Hockey⸗Län⸗ derturnier in Barcelona teilnimmt, iſt noch nicht endgültig geklärt. Daß man aber im Deutſchen Hockey⸗Bund doch noch ſtark mit einer Teilnahme rechnet, beweiſt die Tatſache, daß der Spielausſchuß jetzt eine Kandidatenliſte für die deutſche Expedition bekannt gibt. Der Spiel⸗Ausſchuß⸗Vorſitzende Detmar Wette bemerkt allerdings:„falls Deutſchland teilnimmt“ und ſagt weiter:„Die Spieler werden gebeten, mir umgehend mitzuteilen, ob ſie für eine etwaige Spanienreiſe den notwendigen Urlaub erhalten können. Die endgültige Auswahl er⸗ folgt ſelbſtverſtändlich ſpäter.“ Als Kandidaten werden genannt: Tor: Linke(BSV 92), Brunner(BHC); Verteidi gung: Heymann(BHC), Zander(BSW 92), Lieckfeld(HT), Wöltje(Doc Hannover), Harrenberg und Bunge(Bonner HTV); Läufer: Kel⸗ ler(BHC), Theo Haag(Frankfurt 80), Kummetz(Brandenburg), Schäfer(Etuf Eſſen), Schmitz(Düſſeldorfer HC), Hardeland(Doc Hannover), Irmer(Club zur Vahr Bremen)); Stürmer: Kurt Weiß, Müller(beide BSc, Mehlitz, Boche, Scherbarth(alle BS 92), Hammerſchmidt(Düſſeldorfer HC), Wollner(Leipziger SC), Sievers (Etuf Eſſen), Kemmer(BHC). Turngemeinde Worms 1— Turnverein 1846 1:5 Obige Mannſchaften trafen ſich zum vereinbarten Freundſchafts⸗ ſpiel. Die Wormſer Mannſchaft hat ihr Können bedeutend verbeſſert. Es entwickelte ſich ſoſort ein flottes Spiel, das bald den Charalter der überlegen ſpielenden Mannheimer erkennen ließ. Durch gute Kombinationen fielen in gleichen Abſtänden oͤie fünf Tore. Die Ib⸗Mannſchaften ſpielten 09 für Mannheim. Die Reſerven des DBM. ſtellen die relativ ſtärkſte Mannſchaft der Abteklung, die erſt vor kurzem die Ib⸗Elf des Heidelberger Hockeyelubs ſchlagen konnten, ſie ſpielten demgemäß die Wormſer in Grund und Boden. Huſſong gewinnt die Oberrhein⸗Meiſterſchaft Den Wettkampf Huſſong— Ruchti um die Oberrhein⸗ Meiſterſchaft gewann Huſſong mit 2½.2½ Punkten. Die., 2. und 4. Partie wurde remis, die 3. gewann Huſſong, nachdem Ruchti am Anfang der Partie durch Verſehen eine Figur verlor. Pferdeſport Rennen zu Grunewald(17. Oktober) 1. Kinder⸗Troſtrennen: 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Wiener Blut(H. Zehmiſch), 2. Colleoni, 3. Orenburg. Tot: 15, Pl: 12, 19, 21. Ferner liefen: Paſcha, Liberator, Armin, Bannerträger, Jagöpaſſion, Flugholde, Flametta, Caſalanza, Goldene Roſe, Juotlth. a 2. Studenten⸗Reunen: 1. Janſens Hellſeherin(5. Pförtke), 2. No⸗ bilitas, 3. Tantor. Tot: 55, Pl: 17, 16, 21. Ferner liefen: Tramon⸗ tana, Alite, Rottland, Elegie, Maikrone, Miriam, Don Joſe, Galan. 3. Ginſter⸗Rennen: 1. Geſt. Röttgens Alpenflieger(E. Böhlke), 2. Everone, 3. Putz. Tot: 18, Pl: 11, 14. Ferner liefen: Winter⸗ märchen, Advaita. 4. Ernte⸗Dank⸗ Ausgleich: 1. L. Klingers Agitator(J. Staudinger), 2. Vevena, 3. Liederkranz. Tot: 84, Pl: 2, 14, 18. Ferner liefen: Meiſterpolier, Linz, Jos, Blanker Hans. 5. Herbſt⸗Preis: 1. M. J. Oppenheimers Atalante(E. Grabſch), 2. Ota, 3. Gemma. Tot: 35, Pl: 24, 43. Ferner liefen: Rückkunft, Antonia, Baiſer.% 6. Heide⸗Rennen: 1. Hauptgeſt. Altefelds Arſinoe(R. Schmidt), 2. Georgia, 3. Wendelin. Tot: 200, Pl: 45, 16, 28. Ferner liefen: Holdrio, Die Saar, Mont Dore, Geralca, Immerhin, Landluft, Nymphenburg, Bota, Fornarina. 7. Preis der Rotröcke: 1. M. Friedigers Irrlicht(J. Staudinger), 2. Led on, 3. Canio. Tot: 46, Pl: 18, 39, 24. Ferner lieſen Brillant, Boruſſig, Smaragd, Parmenides, Peritus, Samum, Horatius, Moſel⸗ laner, Kataſtrophal. 90 8 Sklareks Pferde werden verſteigert Wie vorauszufehen war, gelaugt der Rennſtall der Brüder Skla⸗ rek zur baldigen Auflöſung. Obwohl die Pferde in den letzten Tagen noch einige Rennen gewonnen haben, will man alle unnötigen Unter⸗ haltungskoſten, ſparen und ſo wurde die Zwangsverſteigerung des geſamten Materials beſchloſſen. Die Auktion geht ſeloſtperſtänolich ohne feſtgeſetzte Reſervepreiſe vor ſich und findet am 25. Oktober in Hoppegarten ſtatt. An der Spitze des wertvollen Materjals, das hier unter den Hammer kommt, ſtehen der Deckhengſt Famulus, der noch in Training befindliche vorjährige Derbyſteger Lupus und Wilfried, der Gewinner des e Henkel⸗Rennens. Sehr begehrt Fürf⸗ ten ferner einige wertvolle Mutterſtuten ſein. Zur Hauptverſammlung des Ski⸗Clubs Schwarzwald Für die am 28. und 27. Oktober auf dem Feldberg ſtattſindende ordentliche Hauptverſammlung des Ski⸗Klub Schwarzwald hat ſich inſofern eine Aenderung ergeben, als die auf Samstag nachmittag angeſetzte geſchloſſene Vorverſammlung des Hauptvorſtandes mit den Gau⸗ und Ortsgruppenvertretern im Hotel Hebelhof ſtatt um 16.00 Uhr erſt um 17.00 Uhr beginnen wird. Dieſe Verlegung geſchieht mit Rückſicht auf die beſſeren Zufahrtsmöglichkeiten auf dem Inner⸗ ſchwarzwald, aus der Baar, dem Hegau und Bodenſeegebiet, wo in beiden Richtungen mit Abfahrtszeiten nachmittags die beſchleunigten Perſonenzüge benützt werden können, an die der beſchleunigte Wo⸗ chenendzug der Höllentalbahn anſchließt, der ſeinerſeits in Titlſee wieder unmittelbaren Anſchluß an den Wochenendzug von Freiburg her hat, ſodaß die gute Ankunft nach halbfünf Uhr in Bärental⸗ Feldberg ermöglicht iſt, wo dann Autoanſchluß iſt. Mit disſer Ver⸗ ſchiebung um eine Stunde iſt die Benützung von Sonntagskarten durchgängig möglich. Die übrigen Sitzungen uſw. im Feldbergerhof b. iben unverändert ö Sgeitung Drei Jahre Zuchthaus für einen Gewohnheitsſchwindler Das Schöffengericht Ludwigshafen hatte ſich geſtern mit einem gewohnheitsmäßigen Betrüger zu befaſſen, der ſchon 30mal wegen Eigentumsvergehen vorbeſtraft war. Es iſt der 36jährige Schiffer Valentin Reither mann aus Ludwigshafen. Er wurde aus der Strafhaft vorgeführt, um ſich wegen Vergehens in neun Fällen zu verantworten. Der Angeklagte ſtellt ſich ſelbſt als den Betrogenen hin, wird aber überführt, ein auf An⸗ zahlung gekauftes Fahrrad mit Hilfe des Schloſſers Dumm für einen S ottpreis weiterveräußert zu haben. Ferner kaufte er auf Anzahlung einen Anzug, ohne die Mittel zur Abzahlung zu beſitzen. Endlich werden ihm eine Zechprellerei und eine Autofahrt zur Laſt gelegt. In beiden Fällen zahlte Reithermann mit falſchen Wechfeln. Auch zwei Fahrräder ſoll er geſtohlen haben. Bei der Zechprellerei ſpielte ſich der Angeklagte als wohlbeſtallten Steuermann auf, der es ſich leiſten konnte, je 3 Flaſchen Wein und Sekt im Nebenzimmer einer Wirtſchaft zu trinken; die Zeche machte 61 Mark, ſein„Vermögen“ betrug ganze 21 Mark. Das Urteil lautete auf 3 Jahre Zuchthaus für Reither⸗ mann und 6 Monate Gefängnis für den Mitangeklagten Dumm. Der Erpreſſungsverſuch an Generaldirektor Pattberg Das Mörſer Schöffengericht verhandelte am 15. Oktober gegen die aus der Unterſuchungshaft vorgeführten 18⸗ und 17jährigen Schlepper Wilhelm Greven und Werner Feldmann aus Homburg wegen verſuchter Erpreſ⸗ ſung. Am 1. September d. J. wurde in dem Park des Generaldirektors Pattberg von der Zeche Rheinpreußen in Homburg eine Schuhſchachtel mit zwei lebenden Brief⸗ tauben und einem an den Generaldirektor Pattberg ge⸗ richteten Brief gefunden. Der Brief war mit roter Tinte ge⸗ ſchrieben und lautete:„Herr Pattberg! Wir fordern Sie auf, dieſen Tieren 5000% mitzugeben, andernfalls könnten Sie Ihr Teſtament machen. Mit Glück auf!“ Etwa eine Woche ſpäter wurde eine der beiden Brieftauben, die vorher durch die Polizei gekennzeichnet war, in Hamburg aufgelaſſen. Dieſe Taube wurde von einem Flugzeug verfolgt. deſſen Führer feſtſtellte, daß ſie in den Schlag des Angeklagten Greven in Homburg flog.(Siehe auch Artikel„Kriminalpoli⸗ zei und Flugzeug“ im geſtrigen Mittagsblatt. Die Schriftl.) Die von dem Flieger verſtändigten Beamten nahmen ſofort eine Durchſuchung des Taubenſchlags vor und fanden dort die Taube. Nach anfänglichem Leugnen legte Greven ein Ge⸗ ſtändnis ab und bezeichnete den Mitangeklagten Feldmann als Mittäter. In der Hauptverhandlung gaben beide Ange⸗ klagten die Beſchuldigung zu, verſuchten aber, die Tat als einen Scherz hinzuſtellen. Nach dem Antrag des Anklage⸗ vertreters lautete das Urteil gegen Greven auf 8 Monate Gefängnis, gegen Feldmann auf 7 Monate. Die erlittene Unterſuchungshaft wurde angerechnet und die beiden Ange⸗ klagten in Freiheit geſetzt. 5* § Nicht identiſch. Die Brüder Karl und Otto Mah⸗ ler, Bismarckplatz 21, ſind mit den in der Dienstag⸗Mittag⸗ ausgabe unter Mannheimer Schwurgericht genannten Ange⸗ klagten Karl und Otto Mahler nicht identiſch. 8 Wegen Kindstötung verurteilt. Vor dem Schwurgericht Darmſtadt hatte ſich die Johanette Horne ff von Groß⸗ Zimmern wegen Kindstötung zu verantworten. Sie iſt ſchwachſinnig und hat einen neugeborenen Knaben in einem Eimer Waſſer ertränkt. Die Leiche wurde ſpäter in einer Pfuhlgrube gefunden. Das Schwurgericht erkannte unter Annahme mildernder Umſtände auf zwei Jahre Ge⸗ fängnis abzüglich vier Monate Unterſuchungshaft. § Ein Hochſtapler verurteilt. Vor dem Schöffengericht Bayreuth hatte ſich wegen Betrügereien der früher ziem⸗ lich vermögende Landwirt Joſef Pfeuffer zu verantworten. Er iſt vor einigen Jahren von einem Grafen Zeppelin adoptiert worden, der aber bald darauf die Adoption wieder aufhob. Trotzdem führte Pfeuffer den Namen des Srafen Zeppelin fort. In dem zur Verhandlung ſtehenden Fall handelte es ſich darum, daß Pfeuffer mit einem Helfer, ohne einen Pfennig Vermögen zu beſttzen, das Schloßg ut Phantiaſie bei Bayreuth für 675 000/ kaufte. Das Urteil lautete unter Einrechnung von zwei in Schbeſten und in Weiden(Oberpfalz) verhängten Gefüngnis⸗ ſtrafen auf eine Geſamtſtrafe von 3 Jahren, drei Monaten Gefängnis. Gegen den zweiten Hochſtapler, einen Kaufmann Franz Philipp aus Heidelberg wird geſondert ver⸗ Handelt. Schluß des redaktfonellen Teil Sell r — Shefredatteur Kur! Fiſchen Verantwortlich für Politit: H. A. Meißner Feuilleton Dr. S. Kah Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Scho nfelder— Sport und Vermiſchtes Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ebmer— Gericht und alles übrige Franz ircher— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jatob Faud ämtlich en Nannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Pr. Hags 2 eue Mannßeimer zeitung G. m. b. H. Manußeim E 5, 2 f ind me do fk BE Mannheim, Heidelbergerstraße, O 5, 9/11. 393 Arie den Hit 1 Fretkag, den 18. Oktober 1929 Die heuen 8 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe Sorme ASS, billigste Preise E 8 1 aus engl ertigen Stoffen feils mit 1 E Plüschlrag,, mod. Sporſform 12.75 E 1 5 sus Ottomsne und engl-ertigen N E Stoffen feiſs ganz gefüffert feſls m, Absefte und Plüschkrs gend. 224.80 N 1 155 Oſtomene und 5 8 E 15 Stoffen mit ker, Abseite, feſſs Pelzgarnitur, teils gefüſfert 36.00 3 eus Ofſomene und engl. erfigen Mäntel Sfoffen, teils ganz auf Jeſde und großer Pelzkt agen. 48.00 Mäne in nur feinster Ausführung 78. 78. Duvef Vo Eleg. Mäntel 9 Delzgornſfur, genz auf Seide in visſen Mode- farben 125. 98. Pelzmäntel 250 958 Seal-Pflüschmäntel eee, Quslitäſen 85. 68. sus sllen mod. Stoffen guten Qualitsten und Rinder Mäntel s, snail farben m. Pluschbes, u. 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J. hat man dann die Diamantenſuche vollſtändig eingeſtellt, weil man die toten Schätze in den Sicherheits⸗ ſchränken der Regierung nicht noch vermehren wollte. Außer⸗ dem hat man es für nötig gehalten, das Diamantenfeld zu einer wahren Feſtung auszubauen, um den Schmugglern und den unbefugten Diamantenſuchern das Handwerk zu legen. Wenn fetzt demnächſt der Betrieb wieder eröffnet wird, ſo werden zugleich alle Sicherungsmaßnahmen in Tätigkeit treten, Man kann geſpannt ſein, ob ſie die Probe beſtehen werden. Im Laufe des vorigen Jahres nahm der Diamanten⸗ ſchmuggel im Namagqualand einen ungeheuren Umfang an. Die Behörden waren ſo beunruhigt, daß ſie zu einem bedenk⸗ lichen Mittel griffen. Sie erlaubten den Detektiven, als ver⸗ kappte Schleichhändler aufzutreten und die Schmuggler auf dieſe Weiſe in die Falle zu locken. Aber dieſe Taktik erwies ſich als ein teures Experiment. Die Re⸗ gierung mußte im Laufe einer Woche faſt eine Million Mark für die Koſten des Verfahrens zahlen. Infolgedeſſen gab man dieſe Fangmethode wieder auf. Nachdem der Ausbau der Diamantenfeſtung vollendet iſt, kann man auf ſolche Mittel wohl auch verzichten. Das Diamantenfeld, das im Jahre 1927 von ein em Deutſchen entdeckt wurde, iſt etwa 12 Kilometer lang und 5 Kilometer breit. Es iſt mit einem dreifachen Zaun aus Stacheldraht gegen die Außenwelt abgeſchloſſen worden. Das Drahtverhau iſt außerordentlich ſtark. Bewaffnete Wächter halten es Tag und Nacht ſcharf unter Kontrolle. Es führt ein Schtenenweg um das Lager, auf dem die Wächter in Loren raſch jeden Punkt des Drahtverhaus erreichen können. In den beſonders reichhaltigen Teilen des Feldes herrſcht auch bei Nacht eine taghelle Beleuchtung. Große Bogenlampen werfen ihr verſchwenderiſches Licht in weitem Umkreis auf den Boden, ſodaß die zahlreichen Beobachtungspoſten jeden Fleck Erde genau aufs Korn nehmen können. Auf einem Hügel in unmittelbarer Nähe des Feldes ſind mehrere Scheinwerfer errichtet worden. Sie ſuchen mit ihrm grellen Licht während der Nacht ununter⸗ brochen das ganze Feld ab. Da außerdem noch ausreichende elektriſche Beleuchtung über das ganze Feld verteilt iſt, ſo iſt es unmöglich, während der Nacht auf dem Diamantenfeld auf Raub auszugehen, ſelbſt wenn es einem Räuber gelingen ſollte, das dreifache Drahtverhau zu durchbrechen. Die wertvollſten Teile des Feldes ſind durch beſondere Maßnahmen geſichert worden. Man hat hier jedes einzelne Grabloch mit einem doppelten Zaun von Stacheldraht um⸗ geben. Der äußere Zaun iſt pon dem inneren ſo weit ent⸗ fernt, daß es unmöglich iſt, aus dem Grabloch einer außerhalb ſtehenden Perſon heimlich einen Diamanten zuzureichen oder zuzuwerfen. Es war dies im vorigen Jahre ein ſehr beliebtes Verfahren, Diamanten beiſeite zu bringen. Auch gegen ge⸗ waltſame Angriffe iſt man gerüſtet. Zu Beginn dieſes Jahres drohte einmal eine ſolche Gefahr, als arbeitsloſe Diamanten⸗ gräber das Feld zu ſtürmen drohten. In Zukunft wird der dreifache Dratverhau wohl an ſich ſchon genügende Sicherheit bieten. Zum Ueberfluß werden aber noch Flieger in Bereit⸗ ſchaft gehalten, die das Feld und ſeine nähere Umgebung überfliegen und im Notfalle auch Bomben abwerfen können. Den Fliegern fällt außerdem noch die Aufgabe zu, den 300 Kilometer langen Küſtenſtrich ſüdlich des Orange⸗ fluſſes zu überwachen. Hier iſt der Boden ebenfalls diamantenhaltig und es iſt wegen der Größe und Unüberſichtlichkeit des Gebietes ſo gut wie unmöglich, unbefugte Perſonen von dieſem Boden fernzuhal⸗ ten, der ebenfalls von der Regierung beſchlagnahmt worden iſt. Es haben denn auch trotz aller Vorſichtsmaßnahmen zahl⸗ reiche Diamantengräber hier die Arbeit aufgenommen und zum Teil recht anſehnliche Beute gemacht. In Zukunft wer⸗ den regelmäßig Flugzeuge über dieſem Küſtenſtrich kreuzen und den Eindringlingen das Handwerk legen. Zur Kontrolle der vom Staate beſchäftigten Diamanten⸗ gräber dient ein ſinnreſch konſtruierter Apparat zur Durch⸗ die Dfamantenfeſtung ſuchung mit kR⸗Strahlen. Der Apparat macht es möglich, das Ergebnis der Durchleuchtung ſofort ebenſo vor Augen zu Großes Japaniſches Service aus Sterling⸗ Silber mit ſeinſter Ziſelterung. Das Service war ein Geſcheuk Kaiſer Wilhelm k. zur ſilbernen Hochzelt des Kronprinzen Friedrich Wilhelm mit Kronprinzeſſin Viktorla. führen, wie es auf der photographiſchen Platte erſcheint, ſo daß im Augenblick feſtgeſtellt werden kann, ob die durchleuch⸗ tete Perſon im Anzug oder im Munde oder ſonſtwo einen Diamanten verborgen hält. Man braucht nur auf einen Knopf zu drücken, um die praktiſche Probe zu machen. Es wird alſo in Zukunft außerordentlich ſchwer, wenn nicht ganz unmöglich ſein, mit einem geſchmuggelten Diamanten das Feld zu verlaſſen. Die ſtaatlich angeſtellten Digmantengräber haben es im übrigen ſehr gut. Sie werden in der Hauptſache aus den Reihen der Farmer genommen, die durch die anhaltende Trockenheit ruiniert worden ſind. In der Stärke von etwa 200 Köpfen bewohnen ſie ein Dörfchen, das in der Nähe des Dia⸗ mantenfeldes angelegt worden iſt. Sie erhalten neben freier Unterkunft und Verpflegung am Tage 1.50. Nach der Be⸗ endigung der Arbeit können ſte ein unterhaltſames Daſein führen. Tennisplätze ſtehen zu ihrer Verfügung, nicht minder Fußballplätze und ein Golfſpielgrund. Auch ein Schwimmbad iſt vorhanden. In dem für alle gemeinſamen Erholungsſaal iſt für jede Geſchmacksrichtung geſorgt. Hier kann man auf bequemen Seſſeln leſen oder ſchreiben. Man kann ſich aber auch im Boxen üben, irgend einen Sport treiben oder die Mußeſtunden mit einem Spiel ausfüllen. Alkoholausſchank iſt verboten. Dagegen ſind Tabak und ſonſtige Genußmittel in einem ſtaatlichen Verkaufsladen zu billigen Preiſen zu haben. Ein Krankenhaus und zwei Aerzte ſtehen im Falle bon Erkrankungen zur Verfügung. Für die Geſundheitspflege wird viel getan. Auch für peinliche Sauberkeit wird Sorge getragen. Die Diamantengräber haben alſo allen Grund, ſich in ihrer Haut wohl zu fühlen. 0 Ein furcht bares Erlebnis auf einem Newyorker Friedhof In dem Monat September hat ſich ein furchtbarer Vorfall auf einem Newyorker Friedhof abgeſpielt, den der Inſpektor des Gottesackers hier ſchildert und der ein Rieſenaufſehen in Newyork verurſachte. Da es ſich ſchon öfter ereignet hat, daß man Menſchen be⸗ graben hat, die nicht wirklich tot waren, ſondern nur in einem todesähnlichen Starrkrampf lagen, beſteht auf großen amerikaniſchen Friedhöfen eine lobenswerte Einrichtung, die den Zweck hat, das Wiedererwachen bereits Begrabener durch einen Signalapparat, der vom Sarg aus betätigt werden kann, einem Wächter anzuzeigen, der Tag und Nacht in einer Zentrale ſeinen Dienſt verſteht. Bei der Exhumierung von Leichen hat man nach der Oeff⸗ nung des Sarges konſtatiert, daß die Leiche oder das Gerippe auf dem Bauche lag, oft entſetzlich verkrümmt; man mußte daraus ſchließen, daß der im Starrkrampf Begrabene erſt, als er ſchon vier Schuh tief unter der Erde lag, zu ſich gekommen und entweder vor Entſetzen geſtorben oder ſchließlich erſtickt war. Man hat ſogar Fälle von Selbſtmord im Sarge feſtge⸗ ſtellt, wo ſich ſolch Unglücklicher, in der Erkenntnis ſeiner ent⸗ ſetzlichen Lage auf irgendwelche erfinderiſche Weiſe ſeine Lei⸗ den abgekürzt hat. Vor nicht allzu langer Zeit verſah ich abwechſelnd mit einem Kollegen den Signalwachtdienſt auf dem Friedhof in X. Die Klingelleitung war erſt kurz vorher angelegt worden, und es hatte ſich bis dahin noch nie etwas Beſonderes ereignet. Stürme raſten über die Stadt der Toten und heulten un⸗ heimlich um die Erkertürme und Kamine unſeres Gebäudes. Als ich morgens meinen Kameraden vom Dienſte ablöſen wollte, fand ich ihn im Inſpektionszimmer tot am Boden liegen. n g 65 Die Unterſuchung ergab, daß er einem Herzſchlag erlegen war. Da er aber, ungeachtet ſeines Alters, ein rüſtiger und kerngeſunder Mann war, beſtand für uns kein Grund, ſeinem Tod eine andere Urſache, als die eines plötzlichen natürlichen Hinſcheidens zugrunde zu legen. Das Merkwürdige an der Sache aber war, daß wenige Tage darauf ſeinen Nachfolger das gleiche Schickſal ereilte.— Jetzt wurde man ſtutzig und von nun an wurde der Wachtdienſt immer zu zweien ver⸗ ſehen. Infolge der Lage und Einrichtung des Verwaltungs⸗ gebäudes war es unbedingt von der Hand zu weiſen, daß die beiden Wächter einem Verbrechen zum Opfer gefallen wären, wo überdies auch der ſofort von der Staatsanwalt⸗ ſchaft aufgenommene Tathbeſtand keinerlei verdächtige Mo⸗ mente ergeben hatte. Um der Sache auf die Spur zu kom⸗ men, wurde das Inſtitut Pinkerton um Entſendung eines geſchickten Beamten gebeten, dem es auch gelang, den un⸗ heimlichen Schleier zu lüften. Und dieſes kam ſo: Die erſten Tage, an denen ich mit meinem Kameraden den Dienſt verſah, ereignete ſich nichts. So war es wieder einmal Nacht gewor⸗ den, und wir ſaßen zuſammen im Signalraum. In unſerer Unterhaltung war eine Pauſe eingetreten. Der Agent trieb ſich wohl draußen irgendwo herum, und ich beneidete ihn nicht um ſein Geſchäft, denn der Wind heulte und wimmerte, daß es nur ſo eine Art war; und es war auch ſchon empfind⸗ lich kühl geworden. Ich war ans Fenſter getreten und ſtarrte ins Dunkel hinaus. Die Wipfel der vor dem Hauſe befind⸗ lichen Zypreſſen bogen ſich ächzend unter der Gewalt des Sturmes und peitſchten gegen die Fenſterſcheiben. Das Feuer Jrau Zubkoffs Hab und Gut wird verſteigert 1 Oben: Die ehemalige Reithalle des Palais Schaumburg, jetzt Auktionshalle. Unten: f Große ovale Barock⸗Terrine mit Deckel. im Kamin flackerte unruhig hin und her. alles war dazu angetan, das Unangenehme meines Dienſtes und der ſpäten Stunde doppelt fühlbar zu machen. Ich bin gewiß kein Haſen⸗ fuß und doch war ich damals der Verwaltung für die Zutei⸗ lung eines Gefährten aufrichtig dankbar. Es war knapp nach Mitternacht, die Müdigkeit nach an⸗ geſtrengtem Dienſte begann auf uns zu laſten, Da, mit einem Male ertönte ein Klingelzeichen und aus dem Kontrollſchema ſpraug eine helleuchtende Nummer, Es beſtand kein Zweifel, das Signal kam aus der Gruft Nr. 10, die erſt ſeit wenigen Tagen benutzt war.— Da ſich ſolches, das erſte Mal während unſeres Dienſtes ereignete, klopfte, uns beiden das Herz bis zum Halſe. Wir alarmieren ſofort, alle Bewohner des Verwaltungsgebäudes und machten uns mit Blendlaternen verſehen, auf den Weg zur Gruft, in der Erwartung, nun etwas Außergewöhnliches zu erleben. Un⸗ terwegs hatte der Detektiv ſich angeſchloſſen. Als wir die Gruft geöffnet und den Sarg herausgeholt hatten, erbrachen, wir dieſen, fanden aber zu unſerem maßloſen Erſtaunen nur, einen bereits in Verweſung befindlichen Körper. Nun, wurde uns doch etwas unheimlich zu Mute und wir began⸗ nen, den Tod unſerer Kameraden mit dem geheimnisvollen Klingelzeichen in Verbindung zu bringen.— Ich weiß nicht — fuhr der Totengräber fort— ob ich unter den gleichen Umſtänden, wenn ich keinen Gefährten bei mir gehabt hätte, nicht auch phyſiſch verſagt hätte!— Der Detektiv hatte uns ſchweigend bei unſerer Arbeit zugeſehen, meinte aber, als wir ihn über ſeine Meinung fragten, er habe gewiſſe Be⸗ obachtungen gemacht, möchte ſich aber erſt von der Stichhaltig⸗ keit ſeiner Vermutung überzeugen, er hoffe, uns ſchon tags darauf den Schlüſſel zu dem Geheimnis geben zu können. Und er ſollte Recht behalten. Verdroſſen machten wir wieder unſeren Dienſt, nachdem wir jede mögliche und unmögliche Erklärung für das Signal erwogen hatten. Unſer Agent war wieder unterwegs. Ich konnte ihn, wenn ich aus dem Fenſter ſah, in unſerer Nähe herumſtreifen ſehen. Und da kam er auch ſchon auf unſer Haus zugeſchritten, während ſeſtſamerweiſe plötzlich wieder ein Alarm⸗ ſignal ertönte. ö Ehe wir uns noch von der neuen Ueberraſchung erholt hatten, war der Detektiv bereits bei uns im Inſpektions⸗ raum, er ſchien ſich an unſerer Beſtürzung zu weiden.— Dann führte er uns hinaus, an eine Stelle, wo die Drähte der Signalanlage der einzelnen Grüfte zuſammenlaufen und deutete mit dem Finger in die Höhe. Das alſo war des Rätſels Löſung und die Tobesurſache unſerer Kameraden! An einem der Drähte hing, den Kopf nach unten, eine Fledermaus, die bei unſerem Erſcheinen ihren Platz verließ nud mit geſpenſtiſchem Flügelſchlag das Weite ſuchte. Es war uns nun nicht ſchwer zu kombinieren, was uns ſeit Wochen in Angſt und Schrecken hielt: Indem nämlich die Fledermaus mit den Drähten in Berührung kam, wurde der Strom in der Leitung geſchloſſen, was wieder die elektriſche Klingel im Inſpektionsraum in Bewegung ſetzte und das Herausfallen der Kontrollnummer verurſfachte Die unerwartete Löſung hätte uns zum Lachen bringen müſſen, wenn ſie nicht tragiſcherweiſe den Tod unſerer Ka⸗ meraden veruürſacht hätte. f 8 Louis XV. Kamin aus Marmor. 2 98 4 Fc Fon ö eee Nene Mannheimer Zeitung[Mitiag⸗Ausgabeſ 9. Seite. Nr. 484 N 9 ir gehören nicht zu ſenen * die mehr versprechen als sie N haltenkönnen, aber das dürfen wir sagen, Sie werden über- rascht sein, zu welch nie- drigem Preis Sie bei uns Adiuitel in hoher Qualität u. gedle- genster Verarbeitung finden. Ausete Jreislagen: 35.—, 48., 58. 68.—, 78.8, 95. bis 135. gepr. Merm Pas große Spezialhaus für Herren- und Knabenlleidung. 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In den einzelnen Zwei⸗ gen des Einzelhandels machen ſich die Schwierigkeiten jedoch ver⸗ ſchieben ſtark bemerkbar: die Umſätze in Textilien, Luxus⸗ und Kulturbedarfsarttkeln(Leder⸗ und Galanteriewaren, Drogen uſw.) find geſunken, die in Nahrungsmitteln, Hausrat und Möbeln da⸗ 1 geſtiegen.— In den Monaten Januar bis Auguſt blieben die Textilumſätze ſowohl in Fachgeſchäften als auch in Waren⸗ häuſern um rund 2 v. H. gegenüber dem Vorjahr zurück; während der Monate Juli und Auguſt konnte infolge der für den Verkauf günſtigen Witterung ungefähr die Vorfjahrshöhe behauptet werden. Am lebhafteſten waren offenbar in der letzten Zeit die Umſätze in Hausrat und Möbeln.(Steigerung gegenüber dem Vorjahr rund 5 v. H. bezw. rund 9 v. H. Die Verlegung der Sommerausverkäufe von Juli auf Auguſt, die in dieſem Jahr vielfach vorgenommen wurde, hat nicht für alle Zweige des Einzelhandels die gleiche Bedeutung gehabt.— Bei Keinen Gebrauchsſtücken des täglichen Bedarfs— in erſter Linie Herrenausſtattungen, Damenwäſche und Textilkurzwaren— hat die Verlegung der Ausverkäufe das gewohnte Safſonbild der Umſätze wicht verändert.— Die Tatſache, daß in den ſogenannten Klein⸗ ſtücken der größte Teil des Bedarfs nach wie vor im Juli gedeckt wurde, obwohl allgemein bekannt war, daß bei den Ausverkäufen im Auguſt erhebliche Preisherabſetzungen erfolgen würden, zeigt, daß es durch die Verlegung der Saiſonausverkäufe in dieſen Branchen gelungen iſt, den Hauptteil des Bedarfs zu„normalen“ Preiſen zu Herkaufen.— Nicht ſo eindeutig iſt die Wirkung der Ausverkaufs⸗ Perlegung bei Großſtücken. Hier wäre an ſich zu erwarten geweſen, Haß die Verlegung der Saiſongusverkäufe auch eine Verſchiebung ger Bebarfsdeckung durch die Käufe nach ſich zieht. Trotzdem weicht die Umſatzbewegung z. B. in Konfektton und Trikotagen nur 2 eee 2 DN R 1 ee 2 1 N Babiſche Gas- und Elektridilätsverſorgung A0. in Lörrach Das Geſchäfts jahr 1928/9 erbrachte dieſer Geſellſchaft, die bekannt⸗ 0 im Vorfahre eine ie talerhöhung um zunächſt 1,1 Mill. auf 5% Mill. vornahm, auf 30. Junt einen Reingewinn von 715 888 4(i. V. 184 979). Nach Vornahme von 76 318% Abſchreibun⸗ gen(81 728) und Zuweiſung von 10 000%(9 000) an den Reſerve⸗ 1 ſoll wiederum auf beibe Aktienkategorten eine Dividende Don 6 v. H. verteilt werden. In der Bilanz werden u. a. ausgewieſen Anlagewerte weiter Arhößt auf 4 875 025 4(8 979 d00), Guthaben 224 209, Beteiligungen 525„ andererſeits Reſerve 150 000„, Abſchreibungen 300 000 /, erbindlichkeiten 1 592 204.— Die Gasabgabe konnte lt. Bericht in den erſten fünf Geſchüftsſahren von 1/7 Mill. Cöm. auf rd 3,5 Mill. Ebm geſteigert werden; das letzte Jahr habe eine weitere Erhöhung um nahezu 700 000 Cm. gebracht. Der Koksverkauf habe diesmal 35 Tonnen(1. B. 5543) betragen. Für die Benzolerzeugung wurde Eine neuerſtellte Reinigungsanlage in Betrieb genommen. t Banque de Bruxelles.— Eine Verwaltungserklärung. Die erwalfung des Inſtikutes teilt mit:„Wir dementieren in aller orm die abſurden und tendenziöſen Gerüchte, die über uns in Amlauf geſetzt worden ſind. Wir fügen binzu, daß wir gegen die erbreiter derartiger verleumderiſcher Nachrichten ſofort den Klage⸗ weg beſchreiten werben Neues Vorſtaudsmitglied bei Opel. Wie die Adam Opel AG. itteilt, iſt als weiteres Vorſtandsmitglied auf 2915 der Brüder el ber Deutſch⸗Amerlkaner J. J. Reuter der bisher an leiten⸗ der Stelle von General Motors in Amerika ſtanb, in den Vorſtand er Abam Opel Ach in Rüfſelsheim delegiert worden. Bisher waren ritz von Opel und Mr. Wood allein Leiter des Unternehmens ge⸗ veſen. Reuters Bater ſtammt aus Süddentſchland. Reuter ſelbſt urde am 23. Februgt 1898 in Indlanapolis(Indiana) gehoren, Zuletzt war Reuter 7 einer der General Motors⸗Geſell⸗ ſchaften. In dieſer Stellung entwickelte er ſich zu einem der erfolg⸗ keichſten Mitarbeiter Mr. Sloans. 1: Pöge Glektrieitäts⸗ ach. Chemnitz. Für das am 90. Juni ab⸗ gelaufene Geschäfts fahr ſteht wieberum ein wenig befriedigender Ab⸗ chluß zu erwarben. Die Unterbilangz, die im vergangenen Jahre 17 durch Eutnahme aus den offenen Reſerven getilgt werden konnte Urfte eine Vergrößerung erfahren. Der Kurs der Aktten deuket, wie das Bankhaus Bayer u. Heinze erklärt, darauf hin, daß man mit dem Nokwendigwerden einer Zuſammenlegung der Aktien rechnet. Ohne Zuführung neuer Mittel dürfte allerdings eine Bereinigung der Lage nicht zu erreichen ſein. 5 * Das Schickſal der Hamburger Vulkan⸗Werft. Zwiſchen der Deſchimag in Bremen und der Hamburger Werft von Blohm n. Voß iſt in den Verhandlungen über die Zukunft der Vulkan⸗ Werft ſetzt eine Einigung dahin erztelt worden, wonach Blohm u. Voß jetzt gegen gewiſſe Modifizierungen des Dockverkaufsvertrages Nicht mehr auf der Abwrackung des Vulkan beſteht. Dadurch iſt der Weg für die Berträge mit den Howaldts werken(Beſitzer Kon⸗ 1 Died richſen), die den Beteiligten bereit vorliegen, fret geworden. In dieſen Verträgen ſollen ſich öte Howalbtswerke 1 a ein nes Dock auszubauen, wähven ein Dock von der Vulkan⸗Werft rnommen wird. Die Howaldtswerke ſollen ſich weiter dahin ver⸗ Pflichten, einen Stamm von etwa 15000 Arbeitern zu beſchäftigen. „ Zur Jutereſſennahme amerikaniſchen Kapitals in der weſt⸗ deutſchen Zementinduſtrie. In Ergänzung zu den bisherigen Mit⸗ tellungen über eine Intereſſennahme amerikaniſcher Kapitalkreiſe in der weſtöeulſchen Zement⸗ und Kalkinduſtrie, wie an den Alfener Portlan⸗Zement⸗ und Kalkwerken in Alfen und den Fachinger Kalk⸗ feinwerken erfährt die Kg., daß zu dieſem Zwecke in Newyork nun⸗ Mehr die„German⸗American Cement Corporation“ mit einem Ka⸗ pltal von vorläufig 1 Mill. Dollar gegründet worden iſt. Das neue Unternehmen wird nicht nur die Uebernahme von deutſchen Betei⸗ gungen zum Gegenſtande haben, ſondern neben der Belieferung des deutſchen Zementmarktes ſich auch dem Abſatze deutſchen Zements nach Amerika widmen. Angeblich ſoll eine gut durchgebildete Abſatzorgantſation in Amerika ein leichteres Einſpielen der Ge⸗ ſchaftstäkigkeit gewährleiſten. Die gleiche amertkaniſche Gruppe be⸗ abfichtige, ſich auch auf dem deulſchen Wohnungsbaumarkt zu betä⸗ tigen. Sie führe u. a. bereits Verhandlungen mit der Wohnungs⸗ Baugenoſſenſchaft Kaiſerslautern wegen Gewährung von Zwiſchen⸗ Lrodilen zur Errrichtung von Wohnungen. * 10 v. H. Lebkuchen⸗Dividende. Durch ſbark geſteigerte Verkaufs⸗ Atigkeit und günſtige Ausnutzung aller techniſchen Errungenſchaften es der„Vereinigten Nürnberger Lebkuchen⸗ und Schokoladenfab rik es der„Vereinigten 5 Debkuchen⸗ u. Schokoladenfabriken Deiln rich Häberklein⸗ J. G. Metzger AG. in Nürnberg gelungen, nach Abſchreibungen von 200 980(290 389)„einen Rein ⸗ gewinn von 907 084. zu erzielen. Daraus werden 0 v. H. Diytdende(wie 1..) auf St. und WA. verteilt und 44 941]„ auf neue An Stelle des Rechnung vorgetragen. Geh. e 98 4 nen AR. ⸗Vorſitzenden mmfat E. Staudt wurde 8 f e Jrau Maßkon Staudt in den AR. hinzugewählt. 8 mee r e nſa AG. in Bremen erhandlungen wegen Auf⸗ me eiter langfriſtigen Anleihe ſind nunmehr zum Abſchluß ge⸗ na 0 Co. in Newyork übernimmt kommen. Die Guaranty Truſt . Dollar proz. Schuldverſchreibumgen, deren ſick zahlung nach zehn Jahren zu part zu erfolgen hat. Den Anleihe⸗ äubigern wind ein Optionsvecht auf Hanſa Aktien in der Weiſe eingeräumt, daß ſie auf ſe 1000 Dollar Anteilſcheine 2000 Aktien beziehen können. Der Bezugspreis betrügt bei Ausübung nor Einzelhandel geſtellten Wagen betrug in de Dee 29 272 -Amfätze wenig von der vorjährigen ab.— Im ganzen hat die Verſchiebung der Saiſonausverkäufe den bisher üblichen Saiſonrhythmus der Einzelhandelsumſätze nicht weſentlich verändert. * Die Arbeitstoſigkeit im kommenden Wimter N Stark zunehmende Arbeitsloſigkeit bedeutet nach dem letzten Wochenbericht des Inſtitutes für Konjunkturforſchung zugleich auch eine weſentliche Beeinträchtigung der Maſſenkaufkraft; ſie dürfte namentlich auf die Entwicklung der Umſätze im Einzelhandel und da⸗ mit letztlich auf die Abſatzmöglichkeiten der Verbrauchsgüterinduſtrien von Einfluß ſein. Allein aus Gründen der Jahreszeit iſt in der nächſten Zeit mit einer von Monat zu Monat ſteigenden Zunahme der Arbeitsloſigkeit zu rechnen. Legt man die Erfahrungen früherer Jahre über dieſe Entwicklung zugrunde, dann muß im Dezember mit einer Arbeitsloſigkeit von mindeſteus 1,3 Millionen, im Januar und Februar mit einer Arbeitsloſigkeit von rund 2 Millionen ge⸗ rechnet werden. Dieſe Zahlen gelten unter der Vorausſetzung, daß ſich die Witterungsverhältniſſe im kommenden Winter normal geſtalten. Ungewöhnliche Witterungsverhältniſſe wie im Winter 1928/29(ſtarke Kälte) oder im Winter 1924½5(beſonders milder Winter) ſind in die Rechnung nicht eingeſetzt; ſie können nicht vorausgeſehen werden und würden eine weit ſtärkere oder geringere Belaſtung des Arbeitsmark⸗ tes bedeuten. Dabei iſt weiter angenommen, daß die konfunkturelle Arbeitsloſigkeit nicht mehr zunimmt. Sollte dagegen die konjunkturelle Steigerung der Arbeitsloſigkeit wie bisher anhalten, worauf vor allem die Lage des Kapitalmarkts und des Geldmarkts hindeuten, ſo wäre mit einer Mehrbelaſtung des Arbeitsmarkts in den Winter⸗ monaten von 50 000 bis 100 000 Arbeitsloſen zu rechnen. 4 * Leichter Rückgang der Reichsbahn⸗Wagenſtellung. Bei einer Geſamtſtellungsziffer von 950 273 Wagen betrug die arbeitstägliche Wagenſtellung bei der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft in der Woche vom 29. September bis 5. Oktober(6 Arbeitstage) 158 379 Wagen, hat alſo gegenüber der Vorwoche um 1990 Wagen abgenommen. Gegen⸗ über der entſprechenden Woche des Vorjahres ergibt ſich jedoch immer noch ein Mehr von 3 958 Wagen. Der Prozentſatz der nicht rechtzeitig r Berichts woche 0,3. 2 ²˙ A r Le der Option bis 1. Oktober 1931 180 Prozent, bis 1. Oktober 1992 200 Prozent, bis 1. Oktober 1995 220 Prozent, bis 1. Oktober 1937 230 Pro⸗ zent und bi. 1. Oktober 1939 240 Prozent. Die Anleihe wird am 17. d. M. zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Sie wird an der New⸗ vorber Börſe eingeführt werden. Ein Teil der durch die Anleihe her⸗ einkommenden Mittel ſoll zum Bau zweier Frachtdampfer verwendet werden, die bei der Deutſchen Schiſſs⸗ und Maſchinenbau⸗ AG. in Auftrag gegeben werden ſoll. Deutlſche Rohſtahlgewinnung im Seytember Im September 1929 haben die deutſchen Stahlwerke(ohne Saar⸗ gebiet) 1 230 796 Tonnen Roßhſtahl hergeſtellt gegen 1401637 Tonnen im Auguſt. Arbeitstäglich wurden im September(25 Arbeitstage) durchſchnittlich 49 232 Tonnen hergeſtellt, während im Auguſt(27 Ar⸗ beitstage) 51916 Tonnen hergeſtellt waren. Dies entſpricht einem arbeitstäglichen Rückgang um 2680 Tonnen oder um 5, v. H. Die durchſchnittliche arbeitstägliche September⸗Gewinnung entſpricht 85, v. H. der Gewinnung des Jahres 1913 im Deutſchen Reich damaligen Umfangs. 8. 8 Die deutſchen Walzwerke(ohne Saargebiet) haben im September 1929 an Walzwerksfertigerzeugniſſen 906 094 Tonnen, d. h. arbeitstäg⸗ lich(25 Arbeitstage) durchſchnittlich 36 242 Tonnen hergeſtellt. Im Auguſt(27 Arbeitstage) hatte die arbeitstägliche Leiſtung 37 674 Ton⸗ nen betragen. Sie iſt alſo um arbeitstäglich 1492 Tonnen oder um 3,8 v. H. zurückgegangen. Die durchſchnittliche arbeitstägliche Sept. Gewinnung entſpricht 83,87 v. H. der durchſchnittlichen arbeitstäg⸗ lichen Gewinnung des Jahres 1913 im Deutſchen Reich damaligen Umfangs.— Daneben wurden an„Halbzeug zum Abſatz beſtimmt“ im September 75 804 Tonnen(78 432 Tonnen) hergeſtellt. Die Organſſationsbeſtrebungen des ſüddentſchen Mehlhandels⸗ In einer geſtern im Effektenſaal der Mannheimer Börſe abgehal⸗ tenen Verſammlung mittlerer und kleiner ſüddeutſcheg Mehlhändler behandelte RA. Dr. Max Homburger ⸗ Karls ruhe den von Mannheimer Intereſſenten vorgelegten Gruppen⸗Ver⸗ trag nach ſeiner rechtlichen Bedeutung. Durch dieſen Vertragsentwurf fühlen ſich die kleineren Mehlhändler inſofern benachteiligt, als dies darin vorgeſchlagene Verteilung der Ausgleichsbeträge als un⸗ gerecht empfunden wird. Man wünſcht, daß der geſamte Mehlumſatz der zu ſchaffenden Or⸗ ganiſation den Mühlen gegenüber als Umſatz einer Stelle erſcheint, damit jene die Höchſtvergütung von 40 Pfg. je Sack gewähren können. Eine zu ſchaffende Verrechnungsſtelle hätte dann die Mühlenrefaktie an die Einzelhändler je nach Höhe ihres Umſatzes pro rata zu ver⸗ teilen. In dieſer Weiſe wird es in Württemberg beabſichtigt. Ein Teil des füddeutſchen Mehlhandels mit größerem Umſatz möchte jedoch an der Mühlenſtaffelung(keine Vergütung bis zu 12 000 Sack Umſatz, dann von 5 Pfg. bis 40 Pfg. Maximum je Sack anſteigende Vergütung, je nach einem Umſatz von über 12 00080 000, über 30 009 bis 65 000, über 65 000100 000 und über 100 000 Sack) feſthalten, was von den kleineren Mehlfirmen als unannehmbar bezeichnet wird. Der Verein Süddeutſcher Mehlhändler e. V. hatte ein Schreiben geſandt, in welchem er darauf hinwies, daß es auf Geſchloſſen⸗ heit und Einigkeit des Mehlhandels gegenüber den Großmüh⸗ len ankomme, daß zunächſt einmal ein Mantelvertrag mit dieſem ab⸗ geſchloſſen werden müſſe und daß ſich für die Verteilung der Aus⸗ gleichsbeträge ein Weg finden werde. In dieſem Sinne erfolgte auch die Ausſprache. Es wurde beſchloſſen, dem Vertrag zuzuſtim⸗ men, wenn 1. die Beſtimmungen in 8 2 über die Vertretung ge⸗ ändert werden und 2. die Beſtimmungen des 8 4 betreffend die Vebtei⸗ lung der Ausgleichsgebühr dem Stuttgarter Vertragsentwurf an⸗ gepaßt werden. Hierüber ſoll eine Kommiſſion mit dem Vorſtand des Vereins Süddeutſcher Mehlhändler verhandeln. In dieſe wurden gewählt: Max Falk ⸗Ettlingen; Ferdinand Homburger ⸗Karls⸗ ruhe und Julius Haas Kirn(Nahe). * Rückgängiger Stickereiexport der Schweiz. Der ſchweizeriſche Stickereieyport iſt in den erſten neun Monaten des Jahres 1929 von 24916 Doppelzentnern in der gleichen Zett des Vorjahres auf 18 726 Doppelzentner zurückgegawgen. Der Wert der Ausfuhr ſank um 18,1 Mill. ſchw. Frs. Literatur * Die Reparationsbank. Kritiſche Betrachtungen von L. Albert Hahn, Alfred Lansburgh, Wilhelm Lautenbach, Hans Neißer, Mel⸗ chior Palyi, Walter Sulzbach, Erich Welter.(Frankf. Societätß⸗ Druckerei G. m. b. H. Abt. Buchverlag, Frankfurt“ a. M. 1929.) Dis Reparationsbank iſt die intereſſanbeſte Idee, die das Poung⸗ Komitee in ſeinen Pariſer Beratungen zur Reparaklonsfrage bei⸗ geſteuert hat. Zum erſten Male in der Geſchichte der Welt wird jetzt eine Internationale Bank gegründet. Sie hat nicht allein die Abwickelung der Reparationszahlungen zu beſorgen, ſondern ſoll darüber hinaus Aufgaben von allgemeiner währungs⸗, kreödit⸗ und handelspolitiſcher Bedeutung übernehmen. In der vor⸗ liegenden Broſchüre hat eine Reihe bekannter Nationaglökonomen nach einem beſtimmten Arbeitsplan die verſchiedenen Aufgaben der Bauk kritiſch unterſucht. Nach einer kurzen Einführung ron Dr. Erich Welter über Entſtehung, Aufgaben und Organiſation der neuen Bank unterſuchen Prof. Dr. L. Albert Hahn(Frankfun a,.], Dr. Hans Neißer(Kiel) und Dr. Melchior Palyi(Berlin) die Stellung der Bank im internationglen Kreditſyſtem. Dr. Wil⸗ hilm Lautenbach(Berlin) und Dr. Walter Sulzbach(Frankſfurb a..) befaſſen ſich mit ihven trausferpolitiſchen a ele der erſte berückſichtigt dabei beſonders die Belebung des Welthandels und die Förderung der deutſchen Ausfuhr, um die ſich nach dem Sachverſtändigenplan das Inſtitut bemühen ſoll, während Dr. Sulz⸗ bach das Augenmerk vor allem auf die vorgeſehenen Kreditopera⸗ tionen der Bank richtet. Alfred Lausburgh befaßt ſich kritiſch mit dem in Ausſicht genommenen Goldelearing. In einem ausführlichen Schlußwort faßt Dr. Erich Welter die Ergebniſſe der Unberſuchungen zuſammen und würdigt das Profekt im ganzen. Die Schrift iſt die den durch die Schaffung der Bank aufgeworfenen Problemen, und die bevorſtehenden umfangreichen Erörterungen über die Bank erſte in der Welt veröffentlichte ausführliche Ausetwanderſetzung mit werden auf dieſer kritiſchen Betrachtung fußen. Die deutſche Reichsbahn im September Saiſonmäßig beeinflußt Die Reichsbahn⸗Hauptyerwaltung berichtet über den Monat September folgendes: Der Güterverkehr wurde im Septem⸗ ber durch die einſetzenden Erntetransporte, den ſtarken Verſand künſtlicher Düngemittel ſowie z. T. durch Uebernahme von Waſſer⸗ transporten günſtig beeinflußt. Nach vorläufigen Schätzungen wur⸗ den im September arbeitstäglich im Durchſchnitt 159 400 Wagen geſtellt, im Vormonat dagegen 154890 und im September des Vor⸗ jahres, dem letzten Monat vor der Tariferhöhung 161451 Wagen. Der Kohlenverkehr war infolge erhöhten Hausbrandbezuges und der Belteſerung der Zuckerfobriken ſtärker als im Vormonat. Die Beförderung von künſtlichen Düngemitteln f gegenüber Auguſt um etwa 44 v. H. gegen September 1928 blieb ſie dagegen um etwa 8 v. H. zurück. Mit dem Fortſchreiten der Ernte nahmen insbeſon⸗ dere die Transporte von Obſt, Gemüſe, Kartoffeln und Getreide zu. Die fortgeſetzte Einſchränkung der Bautätigkeit führte zu weiterer Verringerung der Bauſtofftransporte. Der Perſonenverkehr war in der erſten Monatshälfte durch Rückkehr der Ferienreiſenden ſtark, flaute dann aber entſpre⸗ chend der vorgerückten Jahreszett ab. Günſtiges Wetter und ver⸗ ſchledene örtliche Veranſtaltungen bewirkten jedoch einen äußerſt lebhaften Wochenend⸗ und Sonntagsausflugverkehr. Insgeſamt wurden im September 4710 überplanmäßige Züge(Vormonat 8344, September 1928: 5960) gefahren. Der Wettbewerb des Kraſtwagens wird im Perſonenverkehr, insbeſondere bei Anläßen mit plötzlich anſchwellendem Verkehr, dauernd fühlbarer. Die Betriebslänge der Reichsbahnſtrecken betrug Ende Auguſt unverändert 53 825 Klm. Die Betriebsleiſtungen ſtellten ſich im September auf 57 611 000 1 61 288 000) Zugkilometer und 2856(2816) Mill. Wagenachs⸗ ometer. 8 Ueber die Finanzergebniſſe im Mougt Auguſt wird berichtet, daß den Einnahmen von insgeſamt 495 Mill. RM.(Perſonen⸗ und Gepäckverkehr 158,4 Mill, Rt., Güterverkehr 303,2 Mill.% neben den Ausgaben für Betrieb und Unterhaltung in Höhe von 328,9 Mill.„ und für die Erneuerung der Reichsbahnanlagen von 73,8 Mill. nach Abſetzung der feſten Laſten und des Dienſtes der Schulöverſchreibungen 18,2 Mill.„ zum Ausgleich gegenüberſtanden. Die im Auguſt aufgekommenen Geſamteinnahmen blieben um rund Mill.„ hinter dem Jult⸗Ergebnis zurück. Dle Einnahmeergeb⸗ niſſe ſeit Beginn des Geſchäftsjahres zeigen im Perſonen⸗ und Gepäckverkehr trotz der erhofften Mehrelunahme aus der Taxtfum⸗ geſtaltung noch immer einen Ausfall gegenüber der gleichen Zeit des Vorfahres. Wenn dennoch die erwarbete Geſamteinnahme erreicht wurde, ſo iſt dies auf die günſtigere Geſtaltung des Güterver⸗ kehrs zurückzuführen. Immerhin geſtattetk die gegenwärtige Ver⸗ kehrlage aber nicht, anzunehmen, daß ame Schluß des Geſchäftsjahrs ein beſſeres Geſamteinnahmeergebnis erzielt wird, als nach dem Voranſchlag erwartet wurde. Vom Fabakmarkt Am deutschen Vabakmarkt verläuft das Verkaufsgeſchäft fur 1929er Tabake ſehr langſam. Zum Teil hat dies ſei 1 8 darin, daß die bisher eingetpetenen Nieberſchläge nicht ausgereicht haben, den zur Abhängung veiſen Sandblättern am Dache die nötige Feuch⸗ tigkeit zuzuführen ſodaß mit der Abnahme noch immer Bruchgefahr verbunden iſt. Eine zuverläſſige Preisbaſts für Sandblakt hat ſich infolgedeſſen noch nicht herausgebildet. 1929er Grumpen find weiter auf bisheriger Preisgrundlage— je nach Beſchaffenheit 9299„ je Zentner— umgeſetzt worden. Qualität und Verwer⸗ tungs möglichkeit werden günſtig beürteilt. Um einigermaßen an⸗ nehmbare Preiſe zu erzielen, haben ſich ſetzt guch die Tabakpflanzer⸗ von Urloſfen(Baden] zu einer Verkäufs vereinigung zu: ſammengeſchloſſen, der ſofort 30 Pflanzer beigetreten ſind. Auch für ältere Tabake bewegt ſich das Verkaufsgeſchäft in engen Gren⸗ zen, Als größter Verkauf wurde ein Umſatz vnd 400 Zentnern 1928er Tabak bekannt. Dabei wurden von einer Landauer Firma, die an⸗ geblich für die Zwecke einer ausländiſchen Tabakregie gekauft hat, rund 50„ ze Zentner angelegt. Verkäufer waren die Tabakpflanzer non Heddesheim(Baden]. Weitere derartige Verkäufe wären im Inkereſſe einer Marktentlaſtung erwünſcht. Der Abruf der In⸗ duſtrie aus den Vergärerlagern auf alte Kontrakte iſt zufrieden⸗ ſtellend. Rippen liegen unveründert ruhig. Der Abſatz in der Zigarreninduſtrde iſt ſchleppend. In Ober baden konnte allerdings im Gegenſatz zum badiſchen Unterland infolge der ein⸗ ſetzeden Weihnachtsſgiſonaufträge eine nicht unerhebliche Geſchäfts⸗ belebung verzeichnet werden. In Unter baden waxen vielfach weitere Betriebseinſchränkungen und Schließungen von Filialbetrieben notwendig. Zuletzt hatte die Zigarrenfabrik Heber u. Mandelbaum ihrer Belegſchaft in Oberhauſen gekündigt. Beſon⸗ dere Sorgen machen der Tabakinduſtrie die in der Tagespreſſe be⸗ handelten Pläne zur Erzielung von Mehreinnahmen des Reiches aus dem Tabak in irgend einer Monopolf or m.. * Rückläufiger Zigarettenabſatz. Laut Dag macht ſich in der Zigaretteninduſtrie neuerdings die Verſchlecherung der allgemeinen Wirſchaſtslage in einem merklichen Rückgang des Abſatzes geltend. Infolgedeſſen hat ſich im September ein fühlbarer Rückgang gegen⸗ über dem Auguſt, der allerdings noch recht befriedigende Ergebniſſe gebracht hatte, gezeigt, und auch der Oktober hat bisher keine ſon⸗ derlich günſtigen Verkaufsziffern aufzuweiſen. Deswegen mußten ſtellenweiſe bereits Betriebseinſchränkungen vorgenommen werden. 5 Die braſtlianiſche Kaffeereſtriktion bleibt aufrecht erhalten. Gerüchte, die vorzugsweiſe an auskändiſchen Plützen verbreitet waren und von einer Sicherung des Forptbeſtandes des braſtlianiſchen Kaffee⸗Verteilungs⸗Inſtituts wiſſen wollte finden neuerdings ihre Beſtätigung. Da die Gewährung weiterer ausländiſcher Au⸗ leihen zurzeit ausgeſchloſſen erſcheint, hat die braſtlianiſche Staats⸗ bank„Banco do Braſil“ durch einen größeren Kredit den Forbeſtand des Inſtituts noch einmal für einige Zeit ſichergeſtellt. * Preiserhöhung für amerikaniſche Autoreifen. Die Goodyear Tire and Rubber Co., der größte Autoreifenerzenger der Welt, kün⸗ digt eine Heraufſetzung der Preiſe ſeiner fämtlichen Erzeugniſſe an, v. H. auswirken dürfte. Es wird erwartet, daß auch die anderen maßgebenden Reifenerzeuger in den nüchſten Tagen dieſem Vor⸗ gehen folgen werden, durch die eine Stabiliſterung der Reiſen⸗ preiſe herbeigeführt werden ſoll. In Wallſtreet hat dieſer Schritt der Goodyear Lire and Rubber Co, große Beachtung gefunden, da wie zuverläſſig verlautet, eine große Kapitalsemiſſion für einen der führenden Reifenprobuzenten unmittelbar bevorſteht, Frachtenmarkt Duisburg ⸗Mußbrort 17. Oltober Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe ziem⸗ lich rege. Es wurden jedoch hauptſächlich Kähne für Talladungen geſucht. Bergreiſen waren wenfger am Markt und waren dies be⸗ ſonders leichte Reiſen ab hier, oder vereinzelt ab Kanal, nach Rhein⸗ und Mainſtationen. fallenden Waſſers um 20 Pfg. heraufgeſetzt und notierte mit 2,40 bezw. 2,60 l ab hier bezw. ab Kanal, inkl Schleppen nach Rotter⸗ . Die Tagesmieten blieben unverändert. Die Schlepplöhne er⸗ käl⸗ wie bergwärts keine Aenderung. 5 a 455 3 die ſich in einer Erhöhung der Kleinhandelspreiſe um etwa 10 bis 12 Die Fracht wurde infolge des ſtark 5 * 2 2 8 „ S e on e 8 r Der 2 // r ee enen eee enen ee Sn r rr ee Freikag, den 18. Oktober 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 484 Aus dem Lande Vereitelter Nacheplan V Doſſenheim, 17. Okt. Um ſich zu rächen, wollte ein von der Firma Gebrüder Leverenz entlaſſener Stein⸗ örucharbeiter die Pulverkammer des Porphyr⸗ werkes in die Luft ſprengen. Das Vorhaben, das für Doſſenheim und ſeine Umgebung ſchreckliche Folgen ge⸗ habt hätte, wurde glücklicherweiſe noch rechtzeitig entdeckt. x r. Ladenburg, 14. Okt. Am geſtrigen Sonntag nachmittag fand am Grabe des verſtorbenen Deckoffiziers Hans Kreter Eine ſtille, erhebende Gedenkfeier ſtatt. Der Marine⸗ Verein Mannheim, der bei der Beſtattung dieſes wert⸗ vollen Mitgliedes nicht vollzählig und mit Fahne hatte er⸗ ſcheinen können, holte dies am Todestag nach und erſchien mit Kranz und Schleife. Am Eingang des Friedhofes wurde der Marineverein vom Kriegerbund und von der 110er⸗ Kameradſchaft Ladenburg begrüßt. Der Voxrſitzende des Marinevereins hielt dann am Grabe eine Gedenkrede und brachte zum Ausdruck, daß man den Wunſch des toten Kameraden, daß die Fahne der Marine über ſeinem Grabe wehe,, heute nun erfüllen könne. Der Redner dankte dem Kriegerbund und der 110er⸗Kameradſchaft für ihre Teilnahme und ihre Mitwirkung und dankte der Ehrenpräſidentin, Frau. Trippmacher, für ihr uneigennütziges Wirken und ihre erfolgreiche Tätigkeit in der Befreiung der Kriegsgefangenen. Kamerad Knapp ſprach im Namen des Kriegerbundes und Kamerad Munz im Auftrag der 110er⸗Kameradſchaft. * Heidelberg, 17. Okt. In einer aus Baden, Bayern, Württemberg und Preußen gut beſuchten Verſammlung wurde der Reichsverband der Deutſchen Tank⸗ ſtellenbeſitzer und Berwalter e. V. mit dem Sitz in Heidelberg gegründet. Zum 1. Vorſttzenden wurde Direktor Karl Biller ⸗ Heidelberg gewählt. * Baden⸗Baden, 15. Okt. Unter dem Nachlaß des in Baden⸗ Baden wohnhaft geweſenen Bürovorſtehers Karl Trück iſt Konkurs eröffnet worden. Trück war Bürovorſteher bei dem durch Selbſtmord geendeten Rechtsanwalt Her⸗ mann, Baden⸗Baden und hatte nicht nur von den Unter⸗ ſchleifen ſeines Chefs Kenntnis, ſondern auch ſelbſt Unter⸗ ſchleife begangen. Er wurde verhaftet und hat ſich im Unter⸗ ſuchungsgefängnis erhängt. Kehl, 15. Okt. Drei Polen, die ohne Papiere und Barmittel waren, ſprangen bei Einfahrt in den hieſigen Bahn⸗ hof aus dem Straßburger Expreßzug und liefen in Richtung der Stadt. Einer konnte noch hier, die beiden anderen in Rheinbiſchofsheim verhaftet werden. * Freiburg i. Br., 15. Okt. Ein verwitweter 57 Jahre alter Gepäckträger wurde am Samstag früh beim unberechtig⸗ ten Ueberſchreiten des Bahnkörpers des Hauptbahnhofes von einer Lokomotive geſchleift und zur Seite geworfen. Dabei erlitt er ſchwere Kopf⸗ und ſonſtige Verletzungen. Er konnte ſich noch ſelbſt in die Wohnung begeben, mußte jedoch dann in die Klinik übergeführt werden, wo er geſtern abend ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Zell i.., 15. Okt. Zwiſchen Zell und Atzenbach wurde das Laſtauto des Hebelhoſwirtes Schlager, das neuen Wein geholt hatte, nachts gegen 12 Uhr von mehreren jungen Bur⸗ ſchen angehalten und vom Führer verlangt, daß er ihnen neuen Wein geben möge. Als dies verweigert wurde, da keine Vorrichtungen zur Weinentnahme vorhanden war, ſtünrmten die Burſchen das Laſtauto und verletzten den Führer des Wagens, einen Bruder des Hebelhofwirtes ſehr erheblich am Kopfe. Sie entkamen dann unerkannt in der Dunkelheit. ——— Aannge im In den Planken Neben det Haupipos! 5 N Baleger Geiegenheis zan 4. 150 em breit, allerneueste Dessins, ganz erstk Aus der Pfalz Das Autvunglück bei Ramſen * Kaiſerslautern, 16. Okt. Zu dem tödlichen Autounfall bei Ramſen teilt die Gendarmerie Kaiſerslautern mit, daß das das Unglück verurſachende Aub in raſender Geſchwindig⸗ keit nacheinander drei Perſonenwagen überholte. Es rannte beim Ueberholen an den Ohrſchen Wagen an, ſo daß dieſer von der Fahrbahn gedrängt wurde und an einen Bau m fuhr. Dadurch wurde nicht nur ein wertvoller Wagen demoliert, ſondern auch die Inſaſſen, Frau Eliſa Ohr von Pirmaſens, auf der Stelle getötet und der Führer des verunglückten Wagens gleichfalls verletzt. Ehe das Fahrzeug, das an dem Unfall die Schuld trägt, erkannt werden konnte, raſte es in Richtung Eiſenberg gegen Heſſen davon. Es ſoll fäſchlich das Kennzeichen 5 R— 1137 führen, ſoll ein Zwei⸗ ſitzer⸗Rennwagen ſein und beige Farbe haben. Der Führer trug Brille und ſchwarzen Hut. N 2: Nauſtadt a. d.., 16. Okt. Ein funger Mann von hier entwendete ſeinem Vater einen größeren Geldbetrag und ging mit zwei Kameraden in einem Auto flüchtig. Er wurde in Landau feſtgenommen; von dem entwendeten Gelde wurden noch 860 Mark ſichergeſtellt. * Bad Dürkheim, 17. Okt. Zu ſeinem 80. Geburtstage erhielt der im Ruheſtand lebende Zimmermann Michgel Lehmer ein Glückwunſchſchreiben des Reichspräſi⸗ denten von Hindenburg, worin er dem Jubilar als alten Mitkämpfer von 1870 kameradſchaftliche Grüße über⸗ mittelt. Dem Schreiben war die Photographie des Reichspräſidenten mit deſſen Unterſchrift beigegeben. ane nden Anzugstoife lassiges Fabrikat. 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Oktober 1929 H 7 1 Marktplatz 16 1 TUI 000 0 e Kaufhausbogen Kat des Nen Bubas- Scküll Bet alles, arum nur noch naantes tegen kü sais nt tgs nete Amke 353535 E NAS HE nA ZJür große Autoneuheit, Bedarfs⸗ und Maſſenverbrauchsgrtikel der Automobil⸗ rauche, Deutſches Reichspatent., iſt N r Frnige Bezirke in e 189 0 85 7 Pfalz die 1e 11.. Behörden 0 0 begnte Die Generalvertretung bietet ne ene, ſelbſtündige Exiſtenz mit 1 5 die e ein Auslieferungs⸗ lager unterhalten müſſen, ſo ſind je nach 5 ezirksgröße 500 bis 2000 Mk erforder⸗ 11 Angebote von Herrn und Firmen, 5 elche dieſe Bedingung erfüllen können 2 5 5 an ein zielbewußtes und intenſives Arbeiten gewöhnt ſind, wollen zunächſt ſchriftlich mit Angabe der ſeitherigen Tätigkeit eingereicht werden an arch Thiel&. go., Frankfurt a. N. 4. Vraubachraße 8. N 5 N Eingeführte Werſcherungsgeſenſchaß, bdie alle Sparten betreibt, ſucht für die Verwaltung ihrer 11 958 . Nebenberuf. Saen e erwünſcht aber nicht Be⸗ ngung. anten muß geſtellt werden. 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