Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich N. M3. 9915 Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderu⸗ 92 05 vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. 1 eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1,9% 3 Baſſ ee Geſchäfts⸗ Nebenſtellen: Waldhofftr. 6. 3 A en tr. 19/20 u. M. 13 Telegramm⸗ 5 dreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24045,24951.24952 u. 24053 Nogelmäßige Beilagen: Montag: Sport und Spiel Dienstag wechſelnd Aus der Welt der FCechnik 3 2 5 8 3 3 e Sauen 8 dem 8 Sraltag⸗ Dandern u. Nate.. Seitn u. 2 8. f. e e ee, Das Fiasko des Am dritten Tage des Volksbegehrens haben ſich insge⸗ ſamt in die Einzeichnungsliſte in Groß⸗Berlin 15 958 Perſonen eingetragen. Es ſind damit bisher für das Volksbegehren 53 718 Eintragungen erfolgt. Abwehr von Tendenznachrichten J Berlin, 19. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu einer Behauptung deutſchnationaler Blätter der Frak⸗ tionsführer der Deutſchen Volkspartei Dr. Scholz habe gegen das Volksbegehren verweigert, „N. L..“, daß Herr Dr. Scholz infolge ſeiner ſchweren Er⸗ krankung ſchon ſeit Wochen keine Briefe empfängt und keine Anfragen beantworten kann. Sie ſtellt in dieſem Zuſammen⸗ hang weiter feſt, daß diejenige Stelle, die mit der Sammlung der Unterſchriften zu dem erwähnten Aufruf beauftragt war, . nicht den richtigen Ueberblick beſeſſen hat.„Es iſt 5 von einer ganzen Reihe prominenter Perſönlichkeiten des politiſchen und wirtf chaftlichen Lebens erklärt worden, daß ſie ſehr gerne bereit geweſen wären, den genannten Auf⸗ Tarf zu unterzeichnen, wenn man an ſie herangetreten wäre“. Mißbrauch der Amtsgewalt Berlin, 19. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die B. Z. zu berichten weiß, ſollen Gemeinde⸗ und Amtsvor⸗ ſteher verſchiedener Kreiſe unter Benutzung ihres Amts⸗ ſiegels zur Einzeichnung für das Volksbegehren aufgefor⸗ dert und dieſe Aufforderung noch mit entſprechenden Kom⸗ mentaren verſehen haben, die einen moraliſchen Druck auf die Bevölkerung ausüben ſollen. In dieſen Fällen wird nach Im Verlaufe der ſtaatsanwaltſchaftlichen Unterſuchung in der Sklarekaffäre iſt auch bekannt geworden, in welcher Weiſe eigentlich der Skandal ans Tageslicht gekommen iſt. Den Spandau über das Konto der Sklareks an die Stadthank ge⸗ geben. Das war inſofern ganz ungewöhnlich, als die Bezirks⸗ ämter mit der Stadtbank eine ganz andere Verrechnungsweiſe rek an, die die Sache als ein Verſehen hinſtellte. Direktor Schröder von der Stadtbank wurde beauftragt, dieſe Unſtimmigkeiten aufzuklären. Die Auskunft, die er über ſeine Unterſuchung gab, lautete dahin, daß alles in Ordnung ſei. Direktor Schröder hat ſich alſo ſchwer gegen ſeine Amtspflichten vergangen. Schröder war bekannt, daß wenn tatſächlich das Bezirksamt die Beträge an die Skla⸗ reks überwieſen hat, in den Büchern der Sklareks Belege häten vorhanden ſein müſſen. Von dem betreffenden Bücher⸗ reviſor wurde jedoch feſtgeſtellt, daß überhaupt keine Ueber⸗ weiſung erfolgt war. Von dieſer Feſtſtellung wurden der Stadtkämmerer und Birte ranzeiſter 5 ch oltz unterrichtet. Nachdem dann die Der Emelkafüm im Reichsbeſitz Berlin, 19. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Frankfurter Zeitung“ bringt heute eine Mitteilung„Die Emelka im Reichsbeſitz“. Dieſe Mitteilungen ſind, wie wir aus dem Reichsfinanzminiſterium erfahren, abgeſehen von geringen Einzelheiten, im weſentlichen richtig. Darüber hin⸗ ausgehende Details können zurzeit nicht gegeben werden. Das läßt ſich noch nichts Abſchließendes ſagen. Das Aktienpaket iſt nicht durch das Reich, ſondern durch die Commerz⸗ und ausübbares Optionsrecht eingeräumt. Die Bank hat nach einem Jahre das Recht der Andienung an das Reich. Von zuſtändiger Stelle erfahren wir 5 über die Gründe, i die zum Ankauf des Emelkapaketes führten, eee Der Ankauf iſt auf Grund eines einſtimmigen Be⸗ den. Das Reichsfinanzminiſterium überſieht die Bedenken Hand gerade auf dem ſchwierigen Gebiete des Films ſprechen. Im vorliegenen Falle mußte jedoch unter allen Umſtänden 1 po 5 tiſche* Grün 8 en zugegriffen werden, um zu ſeine Unterſchrift unter den Aufruf der Reichsregierung erklärt die erſten Anlaß haben zwei Poſtüberweiſungen des Bezirksamts die Liſten des haben. Ein Bücherreviſor fragte draufhin bei der Firma Skla⸗ bereitet worden. verfahren gegen das perſönliche Vermögen der Brüder Skla⸗ rek auf die Beſchwerde vom Amtsgericht Berlin⸗Mitte auf⸗ wird vielmehr im Haushaltsauſchuß des Reichstags geſchehen. Auch über die endgültigen Beziehungen zum Emelkakonzern Privatbank gekauft worden. Es iſt dem Reich ein jederzeit 5 ſchluſſes des Reichs kabinetts vorgenommen wor⸗ nicht, die gegen eine wirtſchaftliche Betätigung der öffentlichen N In der Reichshauptſtadt ſind bisher nur 33 718 Stimmen abgegeben Feſtſtellung des Tatbeſtandes durch den Landrat die Suspendierung der Amts⸗ und Gemeindevorſteher von ihrem Amt ſofort erfolgen und nach der gleichen Quelle das Diſziplinarverfahren mit dem Ziel der Amtsenthebung und Dienſtentlaſſung eingeleitet werden. 0 Eine Erklärung des Mechenburg Schweriner Staatsminiſteriums ö Auf eine Anfrage Schwerin die nachſtehende Anwort erteilt: Das Staatsminiſterium lehntes grundſätz lich ab, die Vevllkeruig Mecklenburg⸗Schwerins auf irgendwelche Art bei der Ausübung ihrer reichsverfaſſungsmäßigen Rechte in der Stellungnahme zum Volksbegehren des Entwurfes eines Geſetzes gegen die Verſklavung des deutſchen Volkes nach der einen oder anderen Richtung hin zu beeinfluſſen. Wie ſie die Verbreitung und Aushändigung von Aufrufen für oder gegen das Volksbegehren in keiner Weiſe veranlaßt oder ſonſt ge⸗ fördert hat, wird ſie daher auch keinerlei Maßnahmen gegen Beamte oder Staatsangeſtellte wegen ihrer Einzeichnung in Ps begehen ergreifen. Die Kriegsbeſchäbigten gegen das Volksbegeheen f Der Bundesvorſtand des Reichsbundes Wie der Sklarekſkandal aufgedeckt wurde 9100 hat beſchloſſen, ſeine Mitglieder aufzufordern, dem Volksbegehren fern zu bleiben. Staatsanwaltſchaft Kenntnis von den. 1 hate, erfolgte die Verhaftung der Sklareks. Es iſt anzunehmen, daß die Verfehlungen Schröders auch eine ſtraf⸗ rechtliche Ahndung finden. Wie weit dies bei den beiden an⸗ deren Stadtbankdirektoren e wird 8 weitere e ſuchung ergeben. g * E Berlin, 19. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verteidiger der Gebrüder Sklarek haben, wie die„B. 5 zu berichten weiß, gegen das Konkursverfahren Beſchwerde eingelegt mit der Begründung, daß das Konkursverfahren von Berlin⸗Mitte nicht die Befugnis habe, über das perſön⸗ liche Vermögen der in Weſtend wohnenden drei Brüder das Konkursverfahren zu eröffnen. liner Stadtbank ſind daher auch bei dem für den Wohnſitz der Brüder Sklarek zuſtändigen Amtsgericht Konkursanträge vor⸗ In dem Augenblick, in dem das Konkurs⸗ gehoben werden ſollte, kann es von dem anderen zuſtändigen Gericht ſofort eröffnet werden. verhindern, daß der letzte ſelbſtändige Reſt der beuiſchen Film induſtrie in den Beſitz der Ufa des Herrn Hugenberg über⸗ ging. Der Zugriff war im gegenwärtigen Augenblick um ſo notwendiger, als die Reichsregierung im Kampf gegen das Volksbegehren verhüten mußte, daß 18 eee ein⸗ ſeitig unterrichtet wird. — Berlin, 19. Okt. Wie die Firma Boswau u. Knauer A. G. zu dem großen Einbruch in ihre Geſchäftsräume in der Mohrenſtraße mitteilt, iſt der geſamte Schaden bei einer der größten Verſicherungsgeſellſchaften voll gedeckt. Trotzdem der geſtohlene Betrag die Hälfte der Wochenlöhnung darſtelle, habe die Firma ihre geſamte Belegſchaft ein Berlin, die etwa 2500 Mann betrage, pünktlich löhnen können. Von der Verſicherungsgeſellſchaft iſt für die Herbeiſchaffung des Gel⸗ des eine 10prozentige Belohnung, ca. 14000 Mark, und für die Ergreifung des Täters eine e von 5000 Mark aus⸗ geſetzt. 5 Newyork, 19. Olt. Wie Aſſociated Preß aus Havanna meldet, ſind dort vier Perſonen wegen angeblicher revolu⸗ tionärer Umtriebe verhaftet worden. Ein Manifeſt, das be⸗ ſchlagnahmt wurde, trug die Unterſchriften des bei den letz⸗ ten Wahlen unterlegenen liberalen Präſtdentſchaftskandida⸗ Kraftfahrzeug und Verkehr der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterparten beim Landtag hat das Staatsminiſterium in Volke erfreut und man verſucht deshalb auf der einen wie 85 der Kriegsbeſchä⸗ Von der Direktion der Ber⸗ 3 487— 140 Sehnen 5 9 je einſp. „Reklamen Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlun Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 R. M -4.⸗M. Kollektiv⸗ eg de de e W Anzeigen⸗ Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Er rſatzanſprüchenf für ausgefallene od. beſchränkte d usgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Neues vom Silm Mittwoch wechſelnd: Aus Feld und Garten Rückblick und Vorſchau Fronten— Innenpolitiſche wirkungen Der Kampf um das Volksbegehren nimmt leider den Verlauf, der bereits vor Wochen vorausgeſagt wurde. Die beſorgteit Stimmen 5 Mahner und Warner verhallten er⸗ folglos. Die im Reichsausſchuß für das Volksbegehren ver⸗ einigten Organiſationen und Parteien haben ſich nicht davon abhalten laſſen, ihren, wie ſich von Tag zu Tag leider immer mehr herausſtellt, Ae ja verderblichen Plan in die Tat umzuſetzen. Wohin man ſieht, erblickt ma nur Scherben und Trümmer. In einer Zeit, in der es mehr enn je darauf ankommt, alle Kräfte zuſammenzuballere,— zumal nach dem Tode Streſemanns, der ſich in ſeinen Auswirkungen immer mehr als ein nationales Unglück erweiſt—, um die noch vor uns liegenden Abſchlußver handlungen über den Moungplav zu einem günſtigen Ergebnis zu geſtalten, wird unſer Volk zerriſſen und in einer ſich täglich überſteigernden und be Polemik in bedenkliche Un⸗ ruhe verſetzt. Es iſt kennzeichnend für die Verwirrung der Meinungen und noch mehr für die Erbitterung der innerpoli⸗ tiſchen Kämpfe um das Volksbegehren, daß nunmehr der Reichspräſidenkt ſelber ſeine Stimme gegen eine be⸗ ſonders verwerfliche Ausſchreitung erheben mußte. Hinden⸗ burg hat bisher durch ſeine unanfechtbare Haltung die Par⸗ teileidenſchaften ſtets ſoweit zu zügeln vermocht, daß man ſeine Perſon auch im wildeſten Parteikampf unbehelligt ließ, abgeſehen von den Kommuniſten, die ſich auch hier über An⸗ ſtand und Sitte wiederholt hinweggeſetzt haben. Durch den Kampf um das Volksbegehren iſt aber leider auch die Schranke eingeriſſen worden, die den Reichspräſidenten als den höchſtgeſtellten Vertreter des deutſchen Volkes umgibt. Man weiß, welchen Anſehens Hindenburg ſich im deutſchen Eingreifen Aus⸗ das Klare Der Kampf um Hindenburgs auf der anderen Seite, die Autorität ſeiner Perſönlichkeit und das Gewicht ſeiner Ueberzeugung in die Wagſchale des Parteiintereſſes zu legen. Den Anſtoß zu derartigen Manö⸗ vern hat ganz unbeſtreitbar der Reichsausſchuß für das Volksbegehren gegeben, als er in den beantragten Geſetzent⸗ wurf einen Paragraphen einfügte, deſſen Strafbeſtimmungen ganz offenkundig vor der Perſon des Reichspräſidenten nicht Halt gemacht hätten. Der Paragraph iſt zwar dann abgeändert worden, aber er iſt auch ſo ein Anknüpfungspunkt für die Parteipolemff geblieben und ſo kam es, daß nach wie vor auf die ehrwürdige Geſtalt des Reichspräſtdenten Bezug genommen wurde, um die Unſinnigkeit und Torheit des Volksbegehrens zu beweiſen, während die andere Seite d da⸗ gegen Verwahrung einlegte, daß es ihr jemals in den Sin: kommen könnte oder gekommen wäre, die Perſon Hinden burgs anzutaſten. Der Reichspräſident wollte daher mit ſeinem Briefe bekunden, daß er dankbar ſein würde, wenn man dar⸗ auf verzichten wollte, ihn auf dieſe Weiſe in den e des innerpolitiſchen Meinungskampfes zu rücken. e Hindenburg hat aber noch ein weiteres 8800 l ſeinem Brief an den Reichskanzler, der zunächſt die erfreu liche Folge hatte, daß der Reichsausſchuß einen Werbefilm, in dem Hindenburg eine beſondere Rolle zugedacht war, vog ſich aus zurückzog, ehe er der Filmprüfungsſtelle vorlag, hal er im Anſchluß au den geſtrigen Vortrag des Reichskanz lers dieſen beauftragt, den Mitgliedern des Reichskabinetts bnd Kenntnis zu geben, daß er den§ 4 des Volksbegehrens als einen unſachlichen und perſönlichen politiſche Angriff anſähe, den er bedauere und verurteile, Man weiß, mit welch peinlicher Sorgfalt Hindenburg in den, vier Jahren ſeiner Präſidentſchaft darauf bedacht geweſen iſt, ſtreng im Rahmen der Verfaſſung zu bleiben und zu handeln. Die Objektivität und Sachlichkeit, mit der ex bemüht war, ſich aus dem Streit der Parteien zu halten, iſt der hüöchſten A erkennung würdig. Das Anſehen ſeiner Perſon, gerade auch in den Reihen derer, die ihn vor vier Jahren nicht gewählt haben, beruht vornehmlich auf dieſer vorbildlichen Pfl. erfüllung ſeines Amtes. Umſo mehr ſollte ſein zweimal Eingreifen in dieſer Woche denen zu denken geben, die ſeine Perſon, ſein Wort und ſein Bild widerrechtlich für eine Aktion in Anpruch nehmen wollen, von deren einem Teil nun Hindenburg in aller Formabgerückt iſt, von dem er ſogar ſagt, daß er ihn„bedauert und verurteilt“. Wer Hin⸗ denburgs e r wi 0 ihn um 15 Slellungnahme 1 1 e. i geſetzt haben und die dafür auch die ganze Schwere der antwortung ragen müſſen, Verbrechern glei geſtellt werden, die ins Zuchthaus gehören. Ritter 1 Hindenburg den ſchützenden Schild vor die verantwortliche Führer des dentſchen Volkes gehalten. Es erſcheint dana ten, ſowie mehrerer früherer Kabinettsmitglieder und 9 8 toren. 5 f Heute abend Sb Grenzian kunsgebung eee 5 eiche Dr. Curtius spricht f ſelbſtvenſtändlich, daß er auch in Zukunft dieſe ku dantendtenſte gegenüber denen gewähren wird, die her fü den ee e noch gar nichts getan, 2. Seite. Nr. 487 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Samstag, den 19. Oktober 1920 gegen nur für die Verächtlichmachung und Diskreditierung der ihrer Verantwortung bewußten deutſchen Staatsmänner ihre Kräfte mobiliſiert haben. 5 Die Abwehr des Reichsausſchuſſes gegen dieſen Stoß Hindenburgs, der möglicherweiſe zu einem Todesſtoß für das ganze Volksbegehren werden kann, iſt auffallend matt und ungeſchickt. Das törichteſte, was überhaupt geſagt werden konnte, iſt die Behauptung des„Berliner Lokalanzeigers“, daß der Reichspräſident unrichtig informiert worden ſei. Hindenburg ſei kein Juriſt und weil alles Juriſtiſche ſeiner gangen Weſensart überhaupt weltenfern liege, ſei es offen⸗ ſichtlich nur deshalb gelungen, ihm den Sinn und Text des Freiheitsgeſetzes unrichtig darzulegen. Eine derartige Aus⸗ legung ſchlägt ſich geradezu ſelber ins Geſicht, denn ſie ſtellt wenn auch mit verklauſulierten Worten Hindenburg als einen Ignoranten hin. Viel eher wäre man verſucht, dieſe Feſtſtellung bei den Drahtziehern des Volksbegehrens zu machen, denn Inhalt und Formulierung des ſogenannten Freiheitsgeſetzes weiſen einen erſtaunlichen Mangel an Juriſtiſchem und logiſchem Denken auf. Die Blamage wird moch burch die nachträgliche Interpretation vergrößert, die man jetzt dem berüchtigten 8 4 gibt. Mit einem Male ſoll er ſich nämlich nicht mehr auf die Vergangenheit, ſondern nur noch auf die Zukunft beziehen! Davon war aber bisher nirgends und niemals die Rede. Im Gegenteil haben es gerade die kleinen Agitatoren, die das notwendige Gefühl der taktiſchen Klugheit nicht aufzubringen vermögen, wiederholt werraten, daß das Volksbegehren im Grunde nichts anderes als ein Anti⸗Streſemaungeſetz ſei. Der plötzliche Tod des Außenminiſters hat die Agitatoren für das Volksbegehren einer wirkſamen Zugnummer beraubt. Hindenburgs Stel⸗ Lungnahme iſt der zweite und, wie wir hoffen, entſcheidende Schlag, weil nunmehr klare Fronten geſchaffer werden. Schon die erſten drei Tage der Eintragung in die Liſten haben gezeigt, daß von der„ungeheueren nalionalen Welle“, von der angeblich das Volksbegehren getragen wird, nur kleine Spritzer verſpürbar ſind. Wäre es wirklich ſo, wie die Verfechter des Volksbegehrens verkünden, dann müß⸗ ten die Einzeichnungen unerhörte Ziffern ergeben, und zwar ſchon in den erſten Tagen, und nicht erſt an dem dazwiſchen liegenden Sonntag und am Schluß der Eintragungsfriſt. Ge⸗ wiß ſind die erſten Zahlen noch nicht ausſchlaggebend, aber ſie genügen bereits zur Feſtſtellung des politiſchen Luftdrucks. Nachdem ſich inzwiſchen ſämtliche politiſchen Parteien jenſeits der Deutſchnationalen und ſogar auch die Kommuniſten, auf die man im Hugenberglager zweifellos einige ſtille Hoff⸗ mungen geſetzt hatte, gegen das Volksbegehren ausgeſprochen haben, darf man ruhig ſagen, daß die große Mehrheit des deutſchen Volkes ſich um den Reichspräſidenten gegen den Zuchthausparagraphen und damit gegen das ganze Freiheitsgeſetz ſchart. Was noch übrig bleibt, iſt zahlenmäßig ſo gering und untereinander ſo geſpalten, daß heute bereits das Volksbegehren als praktiſch erledigt angeſehen werden kann. Nichts iſt im übrigen kennzeichnen⸗ der als die Tatſache, daß nicht einmal Ehrhardt und Ludendorff ſich beteiligen, die doch ganz gewiß bei der Partie wären, wenn ſie ſich einen Erfolg verſprächen. Wie ſehr dem Reichsausſchuß auch nur das notwendigſte politiſche Fingerſpitzengefühl abgeht, kann man im übrigen aus dem ſchon erwähnten Brief des Reichspräſidenten an den Reichskanzler ſehen, der über die perſönliche Stellungnahme Hindenburgs auch von weitgehender allgemein politiſcher Be⸗ deutung iſt. Die Argumentatſon, daß auch der Reichspräſi⸗ dent von dem Zuchthausparagraphen des beantragten Geſetz⸗ entwurfes bedroht ſei, geht von der Vorausſetzung aus, als könnte die Zuſtimmung Hindenburgs zum Poung⸗Plan be⸗ reits als eine vollendete Tatſache betrachtet werden. Dem⸗ gegenüber betont der Reichspräſident mit aller Entſchieden⸗ heit, daß er ſich ſeine endgültige Stellungnahme zu dem Doung⸗Plan vorbehalte und ſeine Eutſcheidung erſt treffen werde, wenn man ihm verfaſſungsmäßig zuſtandegekommene Beſchlüſſe des Reichstages nach Artikel 70, 72 und 73 der Reichsverfaſſung vorlege. Nach dieſen Artikeln kann der Reichspräſident die Verkündung eines Reichstagsbeſchluſſes auch ausſetzen, wenn er mit dem Inhalte nicht einverſtanden iſt. Aus dem Briefe des Reichspräſidenten geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß Hindenburg, ſoweit ſeine perſönliche Stellungnahme in Frage kommt, dis Zuſtimmung zum Young⸗Plan noch keineswegs als eine vollkommen fichere Tatſache betrachtet. Er wird ſeine Entſcheidung erſt zu dem verfaſſungsmäßig gegebenen Zeitpunkt treffen und er wird dabei ſicher auch das Ergebnis der noch worgeſehenen Verhandlungen berückſichtigen. Theater und Muſil Nationaltheater Maunheim. Morgen abend findet im Neuen Theater die letzte Aufführung des volkstüm⸗ lichen Luſtſpiels„Bürger und Junker“(Bayeriſch und Pfälziſch) ſtatt. Für die Vorſtellung gelten ermäßigte Preiſe, — Die Oper hat mit den Proben zu Darius Mil⸗ hauds„Rückkehr“(La brebis égarée) begonnen, die am 9. November zur deutſchen Uraufführung kommt. Die muſi⸗ kaliſche Leitung hat Erich Orthmann, die ſzeniſche Dr. Richard Hein. Die Operette„Adrienne“ von Walter W. Goetze hat Intendant Sioli zur Aufführung im National⸗ theater erworben. Die Premiere wird im Laufe des Novem⸗ bers ſtattfinden. 5 8 Die Volks ⸗Singakademie Mannheim veranſtaltet am 12. November, an Stelle der wegen Erkrankung von Prof. Schattſchneider verſchobenen Aufführung des„Prometheus“ von Liſzt ein Bach, Beethoven und Brahms gewid⸗ metes Konzert, zu dem ſie drei hervorragende Soliſten ver⸗ pflichtet hat.— Zur Darbietung gelangen die Brahms⸗ Sonate op. 78 in G⸗Dur, Brahms⸗Geſänge, die Chaconne von Bach für die Violine allein, die wegen ihrer Schwierig⸗ keit ſehr ſelten geſpielte Sonate op. 96 in G⸗Dur von Beet⸗ hoven⸗Geſänge. Die Mannheimer Pianiſtin Tuiſe Schatt⸗Eberts wird in ihrem dieswinterlichen eigenen Klapter⸗ abend im November die Sonate Opus 25 des Mannheimer Komponiſten Kurt Spanich aus dem Manuſkript zur Uraufführung bringen. Luiſe Schatt⸗Eberts, die im vergan⸗ genen Sommer die ſtaatliche Anerkennung als Kla⸗ vierpädagogin durch das badiſche Unterrichtsminiſterium er⸗ halten hat, ſpielt an dieſem Abend außer Spanich noch Werke von Petyrek, Ceſar Frank und Reſpighi. Tanzgaſtſpiel Yvonne Georgi— Harald Krentzberg. Das bekannte Tänzerpaar gibt am 31. Oktober im Nibe⸗ lungenſaal ein Gaſtſpiel mit einem Programm, wel⸗ ches für die demnächſt ſtattfindende 2. Amerika⸗Tournee zu⸗ ſammengeſtellt wurde. Ueber die ideale tänzeriſche Gemein⸗ ſchaft der beiden Künſtler berichteten wir bereits im Mai ds. Is, aus Anlaß eines Gaſtſpiels in Ludwigshafen. Man vergißt viel zu ſehr in Deutſchland, daß die Ver⸗ handlungen über den Mpung⸗Plan noch gar nicht abge⸗ ſchloſſen ſind. Man hat Deutſchland im Haag zugemutet, einen endgültigen Strich auch in finanzieller Beziehung unter die Vergangenheit zu ziehen und damit auf Milliardenwerte zu verzichten, die noch vor der Liquidation gerettet werden können. Stellt man dieſen Verzicht auf der Schlußkonfe⸗ renz zur Bedingung, ſo kann die Lage durchaus kritiſch werden. Man überſieht auch in Deutſchland, daß der franzö⸗ ſiſche Kolonialminiſter Maginot die Räumung der dritten Zone wiederholt in öffentlicher Rede von der Flüſſigmachung des ungeſchützten Teils der deutſchen Reparationsverpflich⸗ tung abhängig gemacht hat und daß neuerdings dieſe Auffaſ⸗ ſung, die mit dem Haager Ergebnis in ſtärkſtem Wider⸗ ſpruche ſteht, dem geſamten franzöſiſchen Kabinett einſchließ⸗ lich Briands zugeſchrieben wird. Hier werden ebenfalls Schwierigkeiten ſichtbar, deren Löſung ſich noch keineswegs mit Sicherheit vorausſehen läßt. Denn wenn die Franzoſen ihre Räumungsverpflichtung revidieren wollen, ſo wird da⸗ mit das ganze Haager Ergebnis hinfällig. Hindenburg beweiſt alſo einen durchaus ſtaatsmänni⸗ ſchen Blick, wenn er dem deutſchen Volke vor Augen hält, daß die Zeit für eine endgütige Entſcheidung für oder gegen den Youngplan noch garnicht reif iſt. Es wäre wahrlich beſſer, das deutſche Volk bewahrte bis zum Zeitpunkt der Entſcheidung ſeine innere Einheit und Geſchloſſenheit, anſtatt ſich ſchon vorher in innerem Zank und Hader zu ſpalten und zu ſchwächen. Wird die Stimme des getreuen Eckart des deutſchen Volkes nicht wenigſtens bei jenen auf einen Wider⸗ hall ſtoßen, die bisher rein gefühlsmäßig wegen der Auf⸗ roſgrng der Kriegsſchuldfrage mit dem Volksbegehren ſympa⸗ orten? Wir hoffen es. Im übrigen deuten alle Anzeichen uf hin, daß wir vor einer großen innerpoliti⸗ n Bereinigung ſtehen. Das Volksbegehren wird zu beitragen, allerdings nicht durch ſeinen Erfolg, ſondern durch ſein Fiasko. Das iſt aber auch das einzig Nützliche an dieſer ſonſt ſo ſinnloſen Aktion. Kurt Fischer *** Die ſchädlichen außenpolitiſchen Auswirkungen des Volksbegehrens werden in der„N. L..“ treffend folgen⸗ dermaßen gekennzeichnet: „Es iſt bereits leider eines erreicht worden, das zu be⸗ dauern ernſteſter Awzaß vorliegt: die Zerſtörung einer Abwehrfront gegen irgendwelche techniſche Beeinträchti⸗ gungen des vorläufigen Abkommens vom Haag auf ſeinem Wege bis zu den Schlußverhandlungen und bis zur Unter⸗ zeichnung. Denn mit ihren maßloſen Angriffen auf dieſe Abmachungen und die dafür verantwortliche politiſche Füh⸗ rung haben dieſe Demagogen der Gefühlspolitik weite Kreiſe des Volkes und faſt alle politiſch verantwortlichen 5 und verantwortungsbewußten Perſönlichkeiten in eine Stellung gedrängt, wo ſie ſich zu Sachwaltern und Wortführern des Voung⸗Plans und all ſeiner Zubehörteile machen müſſen, anſtatt durch eine ſachliche und eindringliche Kritik aller Unerwünſchtheiten auf eine für uns möglichſt günſtige Löſung hinarbeiten zu können. Oppoſttion iſt gut und notwendig. Eine verantwortungsbewußte Oppoſition kann ſogar, gerade bei außenpolitiſchen Verhandlungen, zur ſtärk⸗ ſten Stütze einer Regierung werden, die ſich auf ſie zu berufen vermag. Aber wie ſtellen ſich die Naivlinge des Volksbegeh⸗ rens eine Berufung auf ihre Oppoſttion vor, wenn ſie die Männer, die Verhandlungen zu führen und Verträge abzu⸗ ſchließen haben, als Verbrecher und Hochverräter beſchimpfen und mit Zuchthaus bedrohen, wenn ſie alles, was geſchehen und mühſam erreicht worden iſt, als ſchandbar und verwerflich bezeichnen und ohne den Schimmer einer eigenen ſchöpferiſchen Idee, nur durch das bloße Aufſtampfen wie ein ungezogenes Kind, eine Abänderung beſtehender Machtverhältniſſe und einer geſchichtlichen Entwicklung er⸗ zwingen wollen? Wir fürchten, durch dieſe Aktion iſt nicht nur innerpolitiſch in Form einer Zerreißung der mühſam ſeit Jahr und Tag im Werden befindlichen Volksgemeinſchaft, beſonders der bürgerlichen Gemeinſchaft, ſondern auch außenpolitiſch ſchon viel Porzellan zerſchlagen worden. Und das einzige Argument, mit dem man ſolche Wirkungen einigermaßen wird paralyſieren können, die Be⸗ rufung darauf, daß doch auch eine gewiſſe geiſtige Armut Rückſicht verdient, iſt nicht ſehr erfreulich, wenn man es ſchließlich inbezug auf ein paar Millionen ſonſt ehrenwerter, eigener Volksgenoſſen der Umwelt gegenüber geltend machen muß.“ ö 5 OGeſellſchaft für neue Muſik. Ihren erſten Konzert⸗ abend in dieſem Jahre veranſtaltet die Geſellſchaft für Neue Muſik am Freitag, dem 25. Oktober. Das berühmte Koliſch⸗Quartett, das vor einigen Tagen erſt wieder in Ludwigshafen in einem gutbeſuchten Konzert des Pfalzbaues begeiſterte Erfolge ernten konnte, wird Streichquartette von Piſk und Arthur Schnabel ſpielen.— Die Herren brin⸗ gen die Werke bekanntlich frei aus dem Gedächtnis zum Vortrag, eine Leiſtung, die bis jetzt einzig daſteht. Der neue Intendant des Saarbrücker Stadttheaters. Zum Intendanten des Saarbrücker Stadttheaters wurde, an Stelle des nach Frankfurt a. M. berufenen verdienſtvollen Eugen Felber, von der Mehrheit der Theaterkommiſſion der derzeitige Leiter des Kaſſeler Staatstheaters Dr. Georg Pauly gewählt. Neben muſiktheoretiſchen Studien an den Hochſchulen in Darmſtadt und Berlin hat Pauly ſich als Sänger, Orcheſtermuſiker und Dirigent praktiſch ausgebildet. An verſchiedenen Theatern Deutſchlands und des Auslandes war er im Schauſpiel ſowie in Oper und Operette tätig; u. a. in Breslau, Wiesbaden, Berlin Barcelona und Buenos Aires. In weiteren Theaterkreiſen hat er ſich durch ſeine rege Mitarbeit im Aufgabenbereich der Deutſchen Bühnen⸗ genoſſenſchaft bekannt gemacht. Der neugewählte Intendant blickt demnach auf eine erſtaunlich vielſeitige Laufbahn zurück. Möge es ihm beſchteden ſein, den künſtleriſchen und kulturpolitiſchen Miſſion des führenden ſaarländiſchen Thea⸗ ters, eines deutſchen Bollwerks in der weſtlichen Grenzmark, gerecht zu werden. 5 O Ausſtellung im Kunſtperein Ludwigshafen. Klappern gehört zum Handwerk, heutzutage aber auch zur Kunſtaus⸗ ſtellung. Wenn dies in ſo geſchmackvoller, beſcheidener und zugleich belehrender Weiſe geſchieht, wie in dieſem Fall, darf man wohl zufrieben ſein. Hännes Schmidt, Sohn bes Chorleiters Fritz Schmidt⸗ Ludwigshafen, hielt am Samstag abend in der Turnhalle des Mädchengymnafiums einen be⸗ achtenswerten Vortrag über„Holzſchuitt und Kupfer⸗ ſtich“, wobei er in erſter Linie die techniſche Seite betonte, gleichzeitig aber die aus der Technik ſich ergebenden künſt⸗ leriſchen Momente an Hand von Lichtbildern, die Muſter⸗ werke verſchiedener Zeiten zeigte, hiſtoriſch entwickelte. Es war eine geſchickte Einladung zu der im Geſellſchafts⸗ Letzte Meldungen Die nächſte Zeppelinfahrt 5 — Friedrichshafen, 18. Okt.„Graf Zeppelin“ wird am 1 55 2 unter Führung von Dr. Eckener eine Fahrt nach Württemberg machen. Das Luftſchiff wird gegen 1 Uhr auf dem Stuttgarter Flughafen in Böblingen landen und dort etwa drei Stunden verweilen. Nach dem Empfang durch die württembergiſche Staatsregierung wird „Graf Zeppelin“ um 4 Uhr die Rückfahrt antreten. Falſche 50 Pfennigſtücke in Nürnberg — Nürnberg, 19. Okt. Von der Nürnberger ſtädtiſchen Straßenbahn werden die 50 Pfenig⸗Stücke aus Aluminium⸗ Bronce nicht mehr in Zahlung genommen, da nach einer Er⸗ klärung der Direktion der ſtädtiſchen Straßenbahnen dieſer ein Verluſt von rund 10 000/ durch Einnahme zahl⸗ reicher Falſchſtücke erwachſen iſt. Gedenkmünzen zu Ehren Streſemanns Berlin, 19. Okt.(Von unſerem Berliner Bürv.) Zu Ehren des verſtorbenen Reichsaußenminiſters Dr. Streſe⸗ mann werden von der preußiſchen Staatsmünze in Berlin Medaillen in Fünfmarkſtückgröße und zwar in Bronze, Silber und Gold nach dem Entwurf des Bildhauers Gloeckner geprägt. Die Vorderſeite zeigt das Bildnis Streſemanns mit der Umſchrift„Diener des Friedens und des Vaterlandes— Streſemann“, während die Rückſeite eine ſymboliſche Darſtellung der Rheinlandbefreiung mit der Umſchrift„Rheinlandräumung 1929/30“ trägt. Sieben Perſonen beim Untergang eines Baggers ertrunken — Vardb, 19. Okt. Ein großer Baggerkahn, der ſich im Schlepptau eines kleinen Dampfers befand, iſt geſtern wäh⸗ rend eines ſchweren Sturmes geſunken. Von der Beſatzung konnte nur einer gerettet werden. Sieben Mann ſind er⸗ trunken. Italienſeindliche Kundgebung in Brüſſel — Brüſſel, 19. Okt. Am Freitag abend veranſtalteten etwa 50 junge Leute, darunter viele Italiener, eine Kund⸗ gebung vor dem italieniſchen Konſulat. Sie riefen:„Nie⸗ der mit Muſſolini“ und ſchleuderten Steine gegen das Haus. Als die Polizei erſchien, ergriffen die Manifeſtanten die Flucht. Poincaré wird nochmals operiert: — Paris, 19. Okt. Wie Havas berichtet, muß Poincars — vorausſichtlich im Laufe der kommenden Woche— ein zweites Mal operiert werden. Begrüßung deutſcher Schüler durch König Georg — London, 19. Okt. Vier deutſche Austauſchſchüler, die dieſer Tage in Sandringham, dem Landſitz des engliſchen Königs weilten, näherten ſich der dortigen Kirche, als ſie der engliſche König gerade verließ. Der König ließ ſich die Kna⸗ ben vorſtellen und begrüßte ſie mit den Worten:„Ich hoffe, Ihr Jungens könnt etwas Engliſch, denn ich fürchte, daß ich mein Deutſch zum großen Teil vergeſſen habe“.— Auf die bejahende Erwiderung der Schüler äußerte ſich der König, er freue ſich ſehr, ſie auf ſeinem Landſitz zu ſehen. Zum Abſchied ſchüttelte der König ihnen herzlich die Hand und ſprach die Hoffnung aus, daß ſie angenehme Erinnerungen an ihren Beſuch mit nach Deutſchland nehmen würden. 8 Todesurteile in Paläſtina Jeruſalem, 19. Oktober. Wegen Ermordung eines jüdi⸗ ſchen Einwohners in Safed, des erſten Juden, der bei den Kämpfen im September von Arabern getötet wurde, ſind drei Araber von dem engliſchen Gerichtshof z u m Tode verurteilt worden. Es iſt dies der erſte Fall, in dem Angeklagte wegen Teilnahme an den jüngſten Unruhen in Paläſtina zum Tode verurteilt wurden. „Land der Sowjets“ nach Los Angeles unterwegs. Newyork, 19. Oktober. Das Flugzeug„Land der Sow⸗ jets“ ſetzte geſtern ſeinen Flug Moskau Newyork fort. Es ſtieg in Seattle auf, um etappenweiſe Los Angeles zu er⸗ reichen. 5 Madrid, 19. Okt.(United Preß.) Bei der Hochofen⸗ exploſivn in Bilbab wurden 7 Arbeiter auf der Stelle getötet und 34 zum Teil ſehr ſchwer verletzt. haus ab Sonntag, 13. bis 20. Oktober veranſtalteten Aus⸗ ſtellung dreier in Ludwigshafen wirkender Künſtler. Hän⸗ nes Schmidt iſt der jüngſte problemattſchſte. Er gärt noch. in Symbolen, in tragiſchen Geſten und Motiven, die eine Welt ausdeuten, erfaſſen wollen, und daher nach Geſtaltung ringt, die ſich in den Oelbildern ſcheinbar einfach gibt, hinter der aber noch das Suchen nach Form fühlbar iſt. Bilder wie „Tod in der Dachkammer“ wird der heute 22jährige Künſtler nach wenigen Jahren ſelbſt ablehnen. Tiefer, freier wirken ſeine Radierungen, die vor allem techniſch nicht unintereſſant ſind. Am ſympathiſchſten erſcheint Schmidt in ſeinen licht⸗ frohen, zart gehauchten Aquarellen, von denen die Landſchaf⸗ ten ſtärker erlebt und geformt ſind als die zum Teil noch ſehr unklaren Akte.— Allo Willmes feſſelt vor allem durch die Klarheit der Zeichnung ſeiner Bildniſſe. Er um⸗ reißt den Kopf in feſten Linien, die er gegen harten Hinter⸗ grund ſtellt, löſt aber die inneren Flächen zu einer großzügi⸗ gen Breite auf, die ſeine Menſchen ruhig, ſachlich, beſtimmt erſcheinen läßt. Seine Bildniſſe prägen ſich dem Beſchauer ein, laſſen Seele ahnen, ſind auch färbig lebendig und inter⸗ eſſant gehalten. Es fehlt noch die überlegene Freiheit zur Selbſtverſtändlichkeit. In der Landſchaft iſt Willmes von der franzöſiſchen Kunſt ſtark beeinflußt. Wo er deutſch⸗ſachlich bleiben will, entſteht Trockenheit ſtatt Luft. Einzelne Aus⸗ ſchnitte aus Ludwigshafen feſſeln durch die Eigenart der Auf⸗ faſſung. Auch hier geben die Aquarelle ein friſcheres Bild vom Erleben der Nakur.— Theo Siegle geſellt ſich als Bildhauer dieſer Ausſtellung zu. An eigentlicher Plaſtik ſind vier in der Ferne überaus einfache Köpfe zu ſehen, wobei vor allem der Mäbchenkopf in heller Bronce durch die feine überzeugende Sicherheit der Form auffällt, Der Mädchen⸗ torſo zeigt ſtarkes plaſtiſches Empfinden. Zahlreiche Photos ausgeführter Büſten, darunter eine Reihe prominenter Per⸗ ſönlichketten, laſſen ſcharfe Charakteristik erkennen, die auch in der Wahl als Mittel zur Belebung nicht unoriginell iſt. O SHolläudiſcher Kunſtmarkt. Vom 19. bis 9. November findet in Amſter dam eine bebeutſame Kunſtverſtei⸗ gerung von Zeichnungen Albrecht Dürers, Pollainolo und Rubens aus einer deutſchen Privatſammlung ſtatt. Ferner Manuſkripte mit Miniaturen aus dem 11. bis 15. Jahrhun⸗ dert einer Schweizer Sammlung. . H eo K e ase eee e eee N S M e 18 . I 15 Samstag, den 19. Oktober 1920 Nene Mannheimer Zeitung bebenb⸗Ausgabe) Das ſtattliche Verwaltungsgebäude, das von dem Ober⸗ Leiter der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, i Oberbaudirektor Pichler, am Luiſenring errichtet und 1926 bezogen wurde, trägt raumtechniſch und inbezug auf Innenausſtattung allen berechtigten Bedürfniſſen Rechnung, iſt zugleich aber auch die würdige Repräſentantin eines kommunalen Großbetriebes, der ſich aus beſcheidenen An⸗ fängen zu einem reſpekteinflößenden Machtfaktor entwickelt Hat. Von dem heutigen Geſchäftsumfang macht man ſich einen Begriff, wenn man hört, daß an den Kaſſenſchaltern jährlich etwa 250000 Perſonen abgefertigt werden. Aus der Verrechnungs⸗Abteilung gelangen jedes Jahr etwa 900000 Konſumrechnungen an die Ver⸗ braucher. Jeder Erheber bringt täglich 130 Rechnungen an Ort und Stelle. 9095 werden durchſchnittlich ſofort bezahlt. Zur rationellen Durchführung der Verwaltungsarbeiten werden in den Büros Buchungs⸗ und rechnende Schreib⸗ maſchinen benutzt. Auf dieſe Weiſe iſt es möglich, in der Verrechnungs⸗Abteilung von einer Angeſtellten täglich 1200 Rechnungen, die über Waſſer, Gas und Elektrizität, Kanal⸗ Müll⸗ und Straßenreinigungs⸗Gebühren, verkaufte Ge⸗ brauchsgegenſtände und Inſtallationen, Meſſer⸗ und Zähler⸗ gebühren lauten, ausfertigen zu laſſen. Im Ableſedienſt ſind rund 1,5 Mill. Ableſungen von Meſſer⸗ und Zählerſtänden im Jahr zu bewältigen, wobei auf jeden Ableſer täglich 200—220 Ableſungen entfallen. In welch ſteigendem Maße die Verwaltungstätigkeit der Werke in den letzten Jahren in Anſpruch genommen wurde, zeigt ſchließlich uvoch die Tatſache, daß der Kundenbeſuch bei der Pro⸗ 1 pagandaſtelle der Werke von rund 11000 Perſonen im 1 Jahre 1927 auf rund 22 000 Perſonen im Jahre 1928 ange⸗ „ ſtiegen iſt. i f i Waſſerwerk Der Expanſionsdrang der ſtädtiſchen Werke macht ſich auch auf dem Gebiete der Waſſerverſorgung geltend. Bis vor wenigen Jahren ſich noch auf die Stadtverſorgung be⸗ ſchränkend, erſtreckt ſich heute die Waſſerabgabe auch auf die Belieferung von Heidelberg, Brühl und Viernheim. Inner⸗ halb der Mannheimer Gemarkungsgrenze ſelbſt war der Waſſerverbrauch der Bevölkerung in den Jahren nach dem Weltkriege derart angewachſen, daß das Werk im Käfertaler Wald, mit dem bis dahin ſo gut wie ausſchließlich die Mann⸗ heimer Waſſerverſorgung betrieben wurde, den Bedarf auf die Dauer nicht mehr bewältigen konnte. Auf der Baſis eines ausgiebigen Grundwaſſerſtroms wurde ein neues Waſſer⸗ werk im Rheinauer Gebiet errichtet, das im Jahre 1927 gerade noch rechtzeitig genug fertig wurde, um der ſprunghaften Aufwärtsbewegung der Waſſerverbrauchskurve der letzten drei Jahre, die das gewohnte Maß weit über⸗ ſchritt, gerecht zu werden. Mit einer Maximalleiſtungs⸗ fähigkeit von täglich 60 000 Kubikmeter fällt dem neuen Werk in Rheinau die Grundlast und damit der Hauptanteil an der Waſſerbelieferung des Verſorgungsgebiets zu. Das frühere Hauptwerk in Käfertal wird als Spitzenpump⸗ und Reſervewerk verwandt, wozu es umſomehr geeignet iſt, als die Dampfkeſſel mit Gas beheizt werden, ſodaß eine raſche Inbetriebnahme und plötzliche Zuſatzförderung jederzeit zu Gebote ſteht. Das neue Rheinauwerk mit vollelektriſchem Betrieb wird durch höchſte Wirtſchaftlichkeit gekennzeichnet. Eine Dieſelanlage, deren Erſtellung notwendig war, um das Werk für den Fall von Störungen in der Stromzufuhr unab⸗ hängig zu machen, wird gleichzeitig dazu herangezogen, durch Stromabgabe an das ſtädtiſche Kabelnetz während der Haupt⸗ belaſtungszeiten die Belaſtungsſpitze des ſtädtiſchen Elektri⸗ zitätswerkes herabzudrücken und damit eine Reduzierung der Stromſelbſtkoſten zu erreichen. Neben dem neuen Werk in Rheinau iſt dort noch ein älteres Werk in Betrieb, aus dem wurde ſ. Zt. dieſes Werk ebenfalls elektrifiziert. Der Betrieb der drei Werke liegt in Händen der ſtädtiſchen Waſſerwerksgeſell⸗ ſchaft Mannheim m. b.., die mit den ſtädtiſchen Waſſer⸗ Gas- und Elektrizitätswerken räumlich und durch Perſonal⸗ ſonſtige Nebeneinnahmen ohne Berückſichtigung von Zinſen wird. Die Bedeutung des Mannheimer Gaswerkes ergibt b kontinuierlicher, teils diskontinuterlicher Beſchickung), eine die Waſſerlieferung an Heidelberg erfolgt. Zu dieſem Zweck niſchen Gründen vorübergehend außer Betrieb geſetzt werden Die ſiddlchen Waſſer, Ens und Elertthitttswerke Ihre Entwicklung zum kommunalpolitiſchen Machtfaktor union verbunden iſt. Die Betriebsführung durch die Geſell⸗ ſchaft, bei der auch die direkte Fernverſorgung liegt, empfahl ſich insbeſondere im Hinblick auf die leichtere Kapitalbeſchaf⸗ fung und größere Elaſtiziät der Geſchäftsführung. Daß die an die neue Unternehmungsform geknüpften Erwartungen er⸗ füllt wurden, bedarf keines weiteren Beweiſes, wenn man hört, daß bereits im erſten Geſchäftsjahr(1928) die För der⸗ ſelbſtkoſten des Werkes(reine Betriebskoſten) von 3,63 Pf. im Jahre 1927 auf 2,98 Pf. im Jahre 1928 für den Kubikmeter ermäßigt werden konnten. Der Waſſer bedarf des Ver⸗ ſorgungsgebietes konnte ſelbſt während der außer⸗ ordentlichen Hitzeperioden der Jahre 1928 und 1929 ohne irgend⸗ welche Verbrauchseinſchränkungen oder gar Belieferungs⸗ ſtörungen gedeckt werden. Wurden im Jahre 1913 8,7 Mill., 1924 11,7 Mill. Kubikmeter gefördert, ſo hatte im Jahre 1928 die Waſſerför derung ſchon die Höhe von 17, Mill. Kubikmeter erklommen. Der relative Verbrauch ſtieg zugleich noch bedeutend raſcher an. Die tägliche maximale Abgabe auf den Kopf, die 1924 noch 202 Liter betrug, belief ſich im Jahre 1929 bereits auf 313 Liter. Die Mannheimer Werke, deren höchſte Leiſtungs fähigkeit täglich 100 000 Kubikmeter beträgt(95 352 Kubikmeter war in dieſem Jahr die höchſte Tagesabgabe), ſtehen damit erneut vor ihrer Leiſtungs⸗ grenze, ſodaß die 5. baldige Errichtung eines neuen Hauptwaſſerwerks dringend nottut. Das projektierte Werk, das im Süden Mann⸗ heims(im Hardtwald) erſtellt wird, erhält vorausſichtlich eine jährliche Förder kapazität von 1520 Millionen Kubikmeter, ſodaß auf abſehbare Zeit für die Deckung des Mannheimer Waſſerbedarfs hinreichend Sorge getragen iſt. Wie winzig nehmen ſich gegenüber den diesjährigen För⸗ der⸗ und Verbrauchsziffern die Betriebsergebniſſe vor 25 Jah⸗ ren aus. Im Jahre 1904 betrug die nutzbare Jahresmenge 4521488 Kubikmeter(gegen 4026 646 Kubikmeter im Jahre 1903). Ein Verbrauch von 3 479 738(3 165 984) Kubikmete: wurde durch Waſſermeſſer ermittelt. Für öffentliche Zwecke wurden 404 846(421.838) Kubikmeter abgegeben. Selbſtver⸗ brauch und Verluſt erforderten 456 904(438 824) Kubikmeter. Die Förderkoſten des Waſſers berechneten ſich nach Abzug der Einnahmen für Waſſermeſſer, Miet⸗ und Kapitalzinſen und Abſchreibungen und Amortiſation auf 2,407(1,884) Pf., mit Berückſichtigung dieſer Poſten auf 8,930(8,864) Pf. je Kubik⸗ meter. Der Betriebsüberſchuß betrug 631 807(611 268) Mark. Davon wurden zur Zinszahlung 120 451(114631) Mk., zur Amortiſation 54 105(50 143) Mk., zu Abſchreibungen 120 396 (116 288) /, zur Ablieferung an die Stadtkaſſe 336 854(239 856) 12 55. Das Werk ſtand Ende 1904 mit 2 893 526 Mk. zu Buch.. a Gaswerk Das Verſorgungsgebiet des Gaswerks greift noch viel weiter als das des Waſſerwerks über die Gemarkungsgrenze hinaus. So wurden an die Mannheimer Gasverſorgung die Gemeinden Seckenheim, Friedrichsfeld, Ladenburg, Neckar⸗ hauſen, Ilvesheim, Edingen, Wallſtadt und mit einer be⸗ ſonderen Rohrleitung Viernheim und Weinheim angeſchloſſen. Mit dieſen Erweiterungen weiſt das geſamte Gasverſor⸗ gungsgebiet heute etwa 310000 Einwohner gegenüber dem Stadtgebiet mit 250 000 Einwohnern auf. Vor kurzem wurde auch Heidelberg in das Verſorgungsgebiet einbezogen. Der Heidelberger Bürgerausſchuß hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß der Gasbedarf, den das Heidelberger Werk nicht zu liefern imſtande iſt, dem Mannheimer Werk entnommen ſich aus der Tatſache, daß die Ofenanlagen, die die jüngſten Bauſyſteme vertreten(Vertikal⸗ Kammeröfen mit teils tägliche Erzeugungsfähigkeit von 210 000 Kubikmeter Gas, 8 d. ſ. 76,7 Mill. Kubikmeter im Jahr, aufweiſen. Damit iſt eine hinreichende Reſerve für Zeiten, in denen der eine oder andere Ofenblock aus betriebstech⸗ muß, vorhanden. Die Wärmeverwertung des Werks iſt weit⸗ gehend durchgeführt; aus der Gewinnung des Ab⸗ DDD n — dampfes, der früher verloren ging, wird in dem Lu zen⸗ berger Werk heute nahezu die Hälfte des auftretenden Da of⸗ bedarfs gedeckt. Die in einer beſonderen Anlage erfolgende trockene Kokskühlung gewährleiſtet eine hervorragende Wertigkeit des anfallenden Kokſes. In gleicher Weiſe ſind auch die übrigen Nebenproduktenanlagen(Benzol und Ammoniak) ebenſo wie die Apparateanlage— eine völlig neue Reinigeranlage wurde erſt jüngſt erſtellt— auf den neueſten Stand gebracht. Große Kompreſſoren, die vor wenigen Jahren zur Aufſtellung gelangten, dienen der Stadt⸗ und Ferngasverſorgung, indem ſie das Gas unter hohem Druck in das Leitungsnetz drücken und dadurch eine Fort⸗ leitung auf weitere Strecken ermöglichen. Eine hohe Wirtſchaftlichkeit kennzeichnet die Betriebsergebniſſe des Werkes in allen Teilen. Gegenüber 1913 mit 323 cbm beziffert ſich heute die Gas ausbeute aus 1000 Kg. vergaſter Kohlen auf 452 cbm. Im Jahre 1904 betrug die durchſchnittliche Gaserzeugung aus 100 Kg. Kohlen 30,57 Kubikmeter. Außer der Koks⸗ und Teerausbeute wer⸗ den heute in der Ammoniak⸗ und Benzolanlage, die 1913 noch nicht beſtanden, 2,3 Kg. Benzol und 13,7 Kg. ſchwefelſaures Ammoniak von der Tonne vergaſter Kohlen gewonnen. Setzt man die Gaserzeugung in Beziehung zu dem Arbeiterſtand, ſo ergibt ſich nach dem Stande des Jahres 1927 eine jährliche Erzeugung von rund 174000 Kubikmeter auf einen Arbeiter des Mannheimer Gaswerks, während die entſprechende Ziffer für den Durchſchnitt aller deutſchen Gaswerke rund 58 000 Ku⸗ bikmeter beträgt. 5 5 Die ſprunghafte Zunahme des Gasbedarfs ergibt ſich aus der Tatſache, daß die Gaserzeugung der deut⸗ ſchen Gaswerke im Jahre 1928 nur 31 v. H. über der Er⸗ zeugungsmenge des Jahres 1913 lag, dagegen die des Mann⸗ heimer Werkes 103 v. H. Die derzeitige Abgabe auf den Kopf der Bevölkerung beläuft ſich in Mannheim Das Post- Abonnement fu November muß bis spätestens 25. ds. ts. emeueſt sein, sollen unleb- Same Nehreosten oder Unter- Brechung vermieden werden. 5 5 Es liegt im interesse einer glatten Zustellung. die neue Qulttung gleſch bei Votzeſgen einzulosen Neue Ne nnhe mer Zeſtuns Kriſis Von Rolf Lauckner Dieſes bedeutſame Werk des neuen dramatiſchen Schrifttum gelangt morgen vormittag im Apollo⸗Theater zur Aufführung. Wir geben hier dem Dichter ſelbſt zu ſeinem Werk das Wort. Im ganzen Gebiet unſerer ſozialen Verpflichtungen herrſcht heute ein äußerſt kriſenhafter Zuſtand. Aber am ſichtbarſten— als„die Kriſis“ ſchlechthin— tritt er in den gegenſeitigen Beziehungen der Geſchlechter hervor. Hier ſind Spaltungen aufgebrochen, Mißverſtändniſſe und Gegenſätze entſtanden, die ſich nicht ohne weiteres wieder werden einebnen laſſen, und die kaum etwas anderes zu einer dramatiſchen Gegenüberſtellung reizen müſſen. i Die Frau iſt erwacht. Die Frau, die jahrhunderte⸗ von ihm geſchickt in wirtſchaftlicher und geiſtiger Abhängigkeit gehalten, ihre Lebenskräfte nicht als Waffe gebrauchen konnte rückwärtigen Stellungen hervorzutreten und mit dem immer Kampf um ihre G nehmen. a 0 VVV 15 Auf wirtſchaftlichem und politiſchem Gebiet, wo dieſer Kampf vor mehreren Jahrzehnten zuerſt einſetzte, iſt von ihr verhältnismäßig wenig erreicht worden. In der ſexuellen eltung und damit um die Führung aufzu⸗ vrganiſieren ſcheint, wächſt ihre Stärke von Tag zu Tag. Das Dempo, in dem ſich hier die Umwandlungen vorbereiten und vollziehen, iſt erſtaunlich und wohl nur dadurch zu erklären, das Schickſal ſeiner eigenen Verweichlichung in ſexueller Hin⸗ ficht. 1 5„ 1 5 antwortung des gelockert. Mehr den Zeitdichter, der ihnen auf Schritt und Tritt begegnet, wie lang in ſpieleriſcher, vom Manne ſorgſam gepflegter Duldung 5 2 5 72—— 5 5 d, 5 885 1 0 5. die Ueberlegenheit des männlichen Willens anerkannte un ſition wachrufen mußte. Und wenn ſie heute im Begriff ist, — die Frau iſt im Begriff, aus all ihren untergeordneten und ſtärkeren Bewußtwerden ihrer überlegenen Vitalität den Sphäre aber, von der aus ſich heute der Machtkampf neu zu daß der Mann unwiſſentlich an dieſer„Kriſis“ der bisherigen traditionellen Einſtellung erheblich mitarbeitet. Zunächſt durch Stellung etwas durchaus Verſchiedenes, nämlich das eine Mal Degeneration und Schwäche, das andere Mal aber latente Kraft und aufſteigenden Machtwillen.. Die Frau war in dem Dämmerzuſtand ihrer Abhängigkeit nur zu halten, ſo lange ihr in äußerer Form als Aequivalente die ſchmeichelnden Narkotika ſcheinbarer, wenn auch belang⸗ lofer, Vorrechte geboten wurden. Vor allem, ſo lange Fa⸗ milienbindungen und Geſellſchaftsnormen den Mann ver⸗ pflichteten, ſein Sexualleben möglichſt Privat zu führen und damit den Schein ſexueller Gleichberechtigung zu wahren. Das hat ſich in den letzten Jahren geändert. Die Ver⸗ ſetzung iſt ſchwierig. Und da der kriſenhafte Zuſtand der augen⸗ blicklichen Situation wohl noch geraume Zeit andauern wird, ſo wurde der Titel„Kriſts“ auch als berechtigt empfunden. Der Inhalt des Stückes ſpielt ſich nur zwiſchen drei Perſonen ab. Und zwar nicht zwiſchen zwei Männern und einer Frau, wie das im Sinne eines Ehebruch⸗Dramas bei den bisher bekannten Werken mit einem ſo kleinen Per⸗ ſonenverzeichnis der Fall iſt, ſondern zwiſchen zwei Frauen und einem Mann; und ſicher iſt auch das bereits charakteriſtiſch für eine moderne Belichtung des ſexuellen Konfliktslebens.— Der Kampf geht dabei eigentlich garnicht um den Mann, der von ſich ſelbſt und von der Zeit aus mehr und mehr zur Paſſi⸗ vität abgedrängt wird, ſondern es geht um die Erkenntnis der eigenen Perſönlichkeit und der neuen Aufgaben, die der Frau in dieſem Zuſammenhange erwachſen. Verſchie dener Anſchlag a Die berühmte Sängerin Jeritza unterhielt ſich einmal mit einem faſt ſiebzigjährigen Kritiker, der noch ganz in den Zeiten Brahms und Wagners lebte, über moderne Klavi⸗ muſik.„Es iſt nicht ſchwer, ſo eine moderne Klavierſonate zu ſpielen“, ſagte die Jeritza,„man macht das einfach ſo—“ und die wunderſchöne, ziemlich ſtarke Dame ſetzte ſich aufs Klavier.„Das könnt ich auch“, meinte der dürre, alte Kritiker, nur glaube ich, ſchöne Frau, daß mein Anſchlag etwas härter klingen würde als der ihre.“ 5 f Steht hier der immer ſtä eiſe Frau“, 5 Salate. . F 4. Seite. Nr. 487 5 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] Samstag, den 19. Oktober 1929 Etwa auf 160 Kubikmeter(gegenüber rund 100 Kubikmeter bei dem Durchſchnitt der deutſchen Gaswerke). Die Erzielung ſolcher Betriebs⸗ und Abſatzergebniſſe iſt nicht zuletzt dem in der Vorkriegszeit ſchon eingeführten und mit dem Jahr 1924 wieder aufgenommenen Ratenzahlungsſyſtem für den Verkauf von Gasverbrauchs⸗Apparaten und Inſtallationen zu verdanken, das dem Gasbedarf i m Mannheimer Verſorgungsgebiet einen ſtarken Auftrieb gab. Dabei darf allerdings nicht vergeſſen werden, daß Hand zin Hand damit eine Gastarifgeſtaltung ging— ſeit vier Jahren beträgt der Mannheimer Gaspreis 16 Pfg.—, die den Bedürfniſſen der einzelnen Verbrauchergruppen jeder⸗ zeit weiteſtgehend ſich anzupaſſen bemüht war. Die Gaser zeugung betrug 1928 40 489 290 ebm (gegen 39 075 170 ebm im Jahre 1927), der Gas verbrauch 36 645 251 ebm(gegen 36 171.452 ebm im Jahre 1927 und 40 276 450 ebm im Jahre 1904). Auf den Kopf der Bevölke⸗ rung entfielen täglich ohne Fernabgabe 0,396(0,394) ebm. Die Zahl der Gasabnehmer betrug 1904 11856(gegen 11000 im Jahre 1903), während am Schluß des Jahres 1928 62 271 Gas⸗ meſſer(mehr 1909) aufgeſtellt waren. Der Betriebsüberſchuß belief ſich 1904 auf 864 666 //. Davon wurden 202 912/ gur Zinszahlung, 78 361/ zur Schuldentilgung, 180 117. zu Abſchreibungen verwendet und 403 274/ an die Stadtkaſſe abgelieſert. Das Geſamtvermögen betrug 6937 672 l, das Reinvermögen 1781030 l. Glekteizitätswerk Von der Fg. Brown, Boverie u. Cie, errichtet und bis zum Jahre 1905 von ihr betrieben, iſt das Elektrizitätswerk Heute nur noch Durchgangsſtation. Die im Jahre 1921 erfolgte Erſtellung des Großkraftwerks, das das Elektrizitäts⸗ werk in der Stromerzeugung abgelöſt hat, war notwendig geworden, als in der Nachkriegszeit das Elektrizitätswerk mit ſeinen Erzeugeranlagen dem angeſtiegenen Elektrizitätsbe⸗ darf ſeines Verbrauchgebiets nicht mehr nachkommen konnte. Vor der gleichen Aufgabe ſtand zu jener Zeit aber auch das Kraftwerk Rheinau, das die direkte Verſorgung des Mann⸗ heim⸗Rheinauer Induſtriegebiets bewerkſtelligt und ebenſo das Ergeugerwerk der Pfalzwerke AG,, das die Elektrizitäts⸗ eſteferung der Pfalz beſorgt. Nach eingehender Ueber⸗ Aetzung kam man zu dem Ergebnis, in dem Vodarfsſchwerpunkt der drei Elektrizitätsintereſſenten eine gemeinſame Erzeugungsaulage zu errichten, die nunmehr oͤen Strombedarf des Städtiſchen Elektrizitäts⸗ werkes Mannheim, des Kraftwerkes Rheinau und der Pfalz⸗ werke(insbeſondere Ludwigshafen) zu decken hat. Zum Bezug des vom Großkraftwerk kommenden elektri⸗ cen Stroms iſt das ſtädtiſche Elektrizitätswerk im Induſtrie⸗ hafen durch vier 20000 Volt⸗Kabel verbunden. Zwei weitere 2000 Volt⸗Kabel ſtellen eine Verbindung zwiſchen dem Groß⸗ ra twerk und dem neuen Umſpannwerk Kepplerſtraße her, das bis vor kurzem noch lediglich die Umſpannung des von der Mannheimer Straßenbahn benötigten Stromes in Gleich⸗ ſtrom vornahm, heute aber neben den Stromübernahmean⸗ lagen des ſtädttiſchen Elektrizitätswerkes die Aufgabe eines zweiten Stromverteilerwerkes hat. Die N Stadliſche Nachrichten Dank der Pälzer Winzer Mer danke dir, Sankt Kilian. Du hoſcht dei“ Schuldigkeit gedan. Der Heurige is gut gerode, Sowohl der Weiße als der Rode. in Wein, der iwwer hunnert Grad Hot, is zum Drinke faſcht zu ſchad. Vun Kallſchtadt bis uff Edekowe Werd dich heit jeder Winzer lowe. Du hoſcht der Sonne Kraft un Glut Uns g ſchenkt als ſießes Reweblut. Sy nn edler Wein, ſo ſchtark un' klor, Ihr Leit, der wachſt net jedes Johr. Mir wolle'n ſo, mir Pälzer Baure Uns is er liewer als en ſaure. Doch gibt's aach Leit, die driwwer ſchenne, Weil ſie nix aus m mache könne. Viel Säure, Zucker, Waſſer drein Un' Schbrit dezu, gibt aach en Wein. Mir awwer iſſer liwwer echt. Was maanſcht du, Freind, hab ich net recht! A. Weber. 10 * Abhaltung von Obſtverkäufſen. Im Laufe der Monate Oktober November finden durch die Badiſche Land⸗ wärtſchafts kammer in den größeren badiſchen Städten Obſtmärkte ſtatt. Das Obſt wird in guter Sortierung und geeigneten Verpackungsgeſäßen direkt vom Erzeuger zum Verkauf gebracht. Auf den Märkten findet ſich eine reiche Auswahl guter Wirtſchaftsſorten in einfacher Ver⸗ packung und feinſtes Tafelobſt in Kiſten und Kartonpackung vor. Die Veranſtaltungen geben dem Verbraucher Gelegen⸗ heit, ſeinen Bedarf in gutem Winterobſt vorteilhaft zu decken. Ein ſolcher Verkauf findet in Mannheim am kom⸗ menden Mittwoch und Donnerstag im Großen Mayerhof, O2, 16, ſtatt.(Näheres Anzeige). * Ju lebensgefährlichem Zuſtande aufgefunden. Geſtern abend gegen.30 Uhr wurden auf der Caſterfeldſtraße zwei Motorradfahrer aufgefunden. Beide haben einen Schüdelbruch erlitten. Die Verunglückten wurden in lebensgefährlichem Zuſtande in das Allg. Krankenhaus ver⸗ bracht. Das Motorrad wurde auf der nächſtgelegenen Wache ſichergeſtellt. Ueber die näheren Umſtände des Unfalls iſt noch nichts bekannt. f* Beinbruch durch Zuſammenſtoß. Ein 23 Jahre alter Motorradfahrer ſtieß geſtern nachmittag zwiſchen M 4 und z mit einer Radfahrerin zuſammen. Der Motorradfahrer ſtürzte dabei zu Boden und erlitt einen Unterſchenkel⸗ bruch rechts. Der Verunglückte wurde ins Allg. Kranken⸗ haus eingeliefert. 8 Armbruch durch Sturz. Weil ſie den Abſatz am rechten Schuh verlor und dadurch heute vormittag in nächſter Nähe des Hauptmarktes ſtürzte, brach ſich eine 42jährige Frau den linken Oberarm. Die Frau, die auch über innere Schnterzen klagte, wurde mit einem Auto nach ihrer Wohnung in den L⸗Quadraten gebracht. N 0 Erzeugeran⸗ lagen des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes, die vor einiger Zeit noch als Reſervewerk für das Großkraftwerk dauernd betriebsbereit waren, ſind heute endgültig ſtill⸗ gelegt, ſodaß das Mannheimer Verſorgungsgebiet bei der Deckung ſeines Strombedarfs ausſchließlich auf den Strom⸗ bezug vom Großkraftwerk angewieſen iſt. Dadurch, daß das Verſorgungsgebtet des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes von den beiden Uebernahmeſtationen im Induſtriehafen und der Kepplerſtraße, alſo an zwei entgegengeſetzten Enden der Stadt, beſchickt wird, iſt eine erhöhte Sicherheit in der Belieferung des Verſorgungsgebiets er⸗ reicht, ſodaß nennenswerte Störungen der Stromzufuhr nicht auftreten können. Für den Strombezug und die Vertei⸗ lung ſind z. Zt. 262 Klm. Hochſpannungs⸗ und 252 Klm. Nie⸗ derſpannungskgbel im Betrieb. Wirft man einen Blick auf die Entwicklung der Mann⸗ heimer Stromverſorgung auf der Konſumſeite, ſo wird mit ein paar Zahlen das gewaltige Anwachſen des Strombedarfs augenfällig. Betrug doch die Geſamt⸗ ſtromabgabe des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes, die im Jahre 1913 ſich auf 17 538 777 Kilowattſtunden bezifferte, im Jahre 1928 bereits 65 253 063 Kilowattſtunden., Für das laufende Jahr iſt mit einem Strombedarf von etwa 75 Millionen Kilowattſtunden zu rechnen. Zählt man hierzu noch die Stromabgabe des Kraftwerkes Mannheim⸗ Rheinau, das die Induſtrieabnehmer im Mannheim⸗Rheinguer Gebiet direkt mit Strom beliefert und die im Mühlauhafengebiet durch eine beſondere Uebernahmeanlage der Reichsbahn vom Ba⸗ denwerk bezogene Strommenge, ſo ergibt ſich im geſamten Mannheimer Verſorgungsgebiet eine Stromabgabe von 87 Millionen Kilowattſtunden für das Jahr 1928 Von der Größe der Stromdichte im Mannheimer Verſor⸗ gungsgebiet kann man ſich einen Begriff machen, wenn man erfährt, daß die Abgabe auf den Kopf der Bevölke⸗ rung etwa 380 Kilowattſtunden beträgt, während für den Durchſchnitt der deutſchen Großſtädte mit mehr als 200 000 Einwohnern eine Kopfziffer von rund 206 Kilowattſtunden zu verzeichnen iſt, Vergleichshalber ſei noch erwähnt, daß die fünf größten badiſchen Städte außer Mannheim im Jahre 1928 eine durchſchnitliche Stromabgabe von 161 Kilowattſtun⸗ den auf den Kopf der Bevölkerung aufwieſen. Naturgemäß iſt dieſe hohe ſpezifiſche Mannheimer Stromverbrauchsziffer zum großen Teil zu erklären aus dem beſonders hohen An⸗ teil, der dem Strombedarf der in duſtriellen Groß⸗ verbraucher gerade in Mannheim zufällt. Beläuft ſich doch der von induſtriellen und gewerblichen Großabnehmern im Mannheimer Gebiet einſchließlich Rheinau beanſpruchte Strombedarf im Jahre 1928 auf etwa 75 v. H. der geſamten Stromabgabe, während die entſprechende Zahl für den Durch⸗ ſchnitt der deutſchen Großſtädte mit mehr als 200 000 Ein⸗ wohnern ſich auf etwa 4050 v. H. bemißt. Die in den letz⸗ ten Jahren in allen Teilen ausgebauten Stromübernahme⸗ Einrichtungen ebenſo wie die Verfaſſung der einzelnen Ver⸗ teileraulagen des ſtädtiſchen Kabelnetzes, die ebenfalls in jüngſter Zeit im ganzen überholt und moderniſtert wurden, berechtigen uneingeſchränkt zu der Erwartung, daß auch wei⸗ terem Anſteigen des Mannheimer Strombedarfs mühelos entſprochen werden kann. Richard Schönfelder. 8 Ni * Ein 100 000 Mark⸗ Gewinn nach Mannheim gefallen. Eine Abteilung der Nr. 148 479 der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie im Betrage von 100 000 Mark iſt nach Mann⸗ heim gefallen. Das Glückslos wurde hier in vier Vierteln geſpielt, die andere Abteilung in acht Achteln in Frankfurt. * Aus der Fürſorgeerziehung durchgebrannt. Die Für⸗ ſorgezöglinge Emil Ebbler aus Freiburg und Friedrich Grumbach aus Mannheim haben ſich in Darmſtadt frei⸗ willig bei der Polizei gemeldet. Sie waren vor einigen Ta⸗ gen aus ihrer Anſtalt bei Mosbach entſprungen. Beide wur⸗ den zur weiteren Verfügung des Wohlfahrts⸗ und Jugend⸗ amtes zunächſt dem Krankenhaus zugeführt.. Film⸗Nundſchau Ufa⸗Theater:„Mädchen am Kreuz“ Eine alltägliche Geſchichte von Glück und Leid rollt über die Leinwand; das lebenswahre Spiel von Evelyn Holt macht den Film wenigſtens einigermaßen künſtleriſch. Heiter, ſich an allem Schönen freuend, ſchafft ſie ſich ſelbſt ihre Zukunft, in ſtillem Glück genießt ſie das! Erlebnis ihrer erſten reinen Liebe, kämpft vergeb⸗ lich um ihre Mädchenehre mit dem ſie überfallenden ſchlechten Men⸗ ſchen, den Wylfgang Zilzer ohne Uebertreibung ſpielt. Die ihr zugefügte Schande niemand mitteilend, exträgt ſie die Seelen⸗ qualen allein, findet keinen anderen Ausweg als den Freitod, nach⸗ dem ſie ihren Verführer erſchoſſen hat. Wird mit ſchweren Ver⸗ letzungen lebend aus dem Waſſer gezogen, wobei es dem Beſchauer überlaſſen bleibt, das ihm zufagende Ende zu konſtruteren; das glückliche Lächeln der Zurückſinkenden als den erlöſenden Tod oder als den Anfang eines neuen glücklichen Lebens an der Seite ihres Geliebten zu deuten. Der Uebergang vom Glück zum Leid iſt eine vortreffliche darſtelleriſche und auch regtemäßig geglückte Leiſtung. Aber das Ganze wirkt furchtbar quälend und deprimierend auf den Beſchauer, und die Rührſeligkeit feiert wahre Orgien in dieſem Film, der des Guten, bezw. Schlechten denn doch etwas zu viel tut, ** Schauburg:„Der Sträfling aus Stambul“ Das iſt eben der Fluch der böſen Tat. Die Vergangenheit geht einem nach, und wenn man noch ſo ſtrebend ſich bemüht. Heinrich George zeigt in dieſem Film ſeine ſtarke mimiſche Kunſt am Beiſpiel eines früheren Zuchthäuslers, der ein neues Leben an der Seite eines lieben, netten Mädels beginnen will, aber durch die böſe Vergangenheit das Ver⸗ brechen der Bigamie begeht. George ſcheint ein Spezialiſt für Filme mit dieſem Inhalt zu ſein; deun er war auch der Haupt⸗ darſteller des Films„Bigamie“, Ein Glück, daß ſeine Kunſt der Darſtellung dem chroniſchen Mangel an Einfällen im Film weit vorauseilt. So erlebt man hier eine erſchütternde Tra⸗ gödie, die nicht auf den Mann beſchränkt bleibt, ſondern noch viel mehr das Mädchen trifft, das Betty Amann mit einer außerordentlichen Kunſt einfachſter Mittel ſpielt. Eine Dar⸗ ſtellerin, die ihres Partners wirklich würdig iſt, a Beranſtaltungen * Die Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Mann⸗ heim⸗Stabt beginnt am kommenden Dienstag einen Kurſus in der erſten Hilfeleiſtung bei Unglücksfällen. (Weiteres Anzeige.). * Vortrag. Am Montag abend ſpricht im großen Saal des Wartburghoſpizes J. S. Prochau s w, Präſident des allruſſiſchen Bundes der Enangeliumschriſten, über?„Die Lage in Ruß Land“, Als Dolmetſcher wird dienen Paſtor W. Jack. iſt eingeladen. Eintritt frei.(Siehe Anzeige.) Jedermann Aus dem Lande Brand im Karlsruher Elektrizitätswerk * Karlsruhe, 19. Okt. Während eines ſchweren Gewitters, das geſtern abend über unſere Stadt zog, ſchlug gegen 11 Uhr der Blitz in den Oelſchalter des Schalthauſes im ſtädt. Elektrizitätswerk am Rheinhafen. Die Berufsfeuerwehr hatte zweieinhalb Stunden zu tun, um den entſtandenen Brand einzudämmen. Der Schaden beträgt etwa 50 000 I. Bei den Löſcharbeiten zog ſich der Brandingenieur Eſſers eine Rauchvergiftung zu und mußte ins ſtädt. Krankenhaus ein⸗ geliefert werden. Kirchturmernenerung— Trachtentreffen * Villingen, 18. Okt. Nunmehr iſt der Turm der Bicken⸗ kirche St. Urſula⸗Kloſter) wieder erſtanden. Ein neues Holzgerüſt umkleidet von der ſchützenden Hülle des Kupfer⸗ bleches wird vom ebenfalls neuen Turmknopf gekrönt, In dieſem Turmknopf ſind wieder Schriftſtücke uſw, ver⸗ wahrt worden, um bei einer ſpäter notwendig werdenden Reparatur den kommenden Geſchlechtern Kunde zu geben, wie es im dritten Dezenium des 20. Jahrhunderts ausſah. In dem alten Turmknopf war z. B. eine Zeitung aus dem Jahre 1852 ſowie eine Abhandlung der Geſchicke der Stadt im Jahre 1848, verfaßt von der damaligen Superjorin bes St. Urſula⸗Kloſters Das hier vorgefundene Material iſt für den Heimatforſcher ſehr wertvoll.— Die nur bei beſonderen feſt⸗ lichen Anläſſen noch getragenen Trachten der Alt⸗Vil⸗ lingerinnen ſind des öfteren ſchon im Film für die Nachwelt feſtgehalten worden. In einem größeren Treffen ſollen nunmehr die Trachtenträger aus nah und fern beim herrlich am Waldrand gelegenen Oberwaſſer gefilmt wer⸗ den. Das farbenprächtige, lebensfrohe Treiben wird auch beim Tanz feſtgehalten.— Der Bahnhof und die angren⸗ den Straßen ſind für die Fremden die Viſitenkarte der Stadt. Deſſen eingedenk, wurde im Laufe der letzten Jahre der Bahnhof mit einer Unterführung und gedeckten Bahn⸗ ſteigen verſehen. Ferner wurde auch dem Zu⸗ und Abgang der Reiſenden durch Umbau größtes Intereſſe entgegen⸗ gebracht. Schiffszuſammenſtoß auf dem Bodenſee * Konſtanz, 18. Okt. Friedrichshafen kommende„Schuſſen“ bei dichtem Nebel mit dem aus dem Romanshorner Hafen fahrenden Kies⸗ ſchiff„Rhein“(Müller u. Co., Güttingen) zuſammen. Das Kiesſchiff„Rhein“ wurde mittſchiffs getroffen und zwar ſo heftig, daß es ungefähr bis zur Mitte aufgeriſſen wurde. Nur dem Uunſtand, daß das Kiesſchiff nicht belgden war, iſt es zuzuſchreiben, daß ein Abſchleppen in den Romanshorner Werfthafen noch möglich wurde wo es dann geſunken iſt. Die„Schuſſen“ erhielt ebenfalls Beſchädigungen, konnte aber die Rückfahrt nach Friedrichshafen antreten. * * Ladenburg, 19. Okt. Die Beleuchtung des Markt⸗ platzes und der St. Galluskirche wird am morgigen Sonntag abend zwiſchen 7 Uhr und ½8 Uhr nochmals wie⸗ derholt. 5 5 I. Hockenheim, 18. Okt. Durch Albert Fetzner aus Karls⸗ ruhe wurde hier nach dem Entwurf von Architekt Kraft vom hieſigen Stadtbauamt ein modernes Lichtſpieltheater eingerichtet, das ſtber 500 Sitzplätze aufweſſt.— Die Unfall⸗ übung der Freiw. Sanftätskolonne von Hockenheim und Schwetzingen. der als Annahme ein Eiſenbahnunglück zugrunde lag, zeigte ein prächtiges Zuſammenarbeiten, ſodaß die beiden Kolonnenärzte Dr. Kraus von Hockenheim und Dr. Bock von Schwetzingen in ihrer Kritik ſich nur lobend über die Leiſtungen äußern konnten.— Die Obſtbauver⸗ eine von Schwetzingen, Hockenheim, Reilingen, Brühl, Ketſch verſammelten ſich hier zur Beratung über eine Ar⸗ beitsgemeinſchaft. In der Ausſprache, in der auch die Schädlingsbekämpfung, die Sortenvereinfachung wie das Umpfropfen empfohlen wurde, wurde beſchloſſen, jedes Jahr in einer der an der Arbeitsgemeinſchaft betelligten Gemeinden eine Obſtausſtellung abzuhalten. Als erſter Ort wurde Schwetzingen beſtimmt, deſſen Verein nächſtes Jahr ſein 50jähriges Jubiläum begehen kann. * Mauer b. Heidelberg, 18. Okt. Der Sandgrubenarbeiter Adam Hettinger wurde in der Nähe der Bahngeleiſe ſchwer verletzt aufgefunden. Hettinger, dem eine Ziege durchgegangen war, wollte dieſe anſcheinend wieder fangen. Dabei muß er den einfahrenden Perſonenzug Sinsheim Heidelberg nicht wahrgenommen haben und wurde von dieſem zur Seite geſchleudert. I. Neckargemünd, 18. Okt. Der Verkehrsverband Elſenz⸗ gau hielt unter dem Vorſitz von Landrat Strack⸗ Sinsheim eine Verſammlung ab., in der zunächſt Regierungsrat Gön⸗ nenwein⸗ Heilbronn die erfolgreichen Bemühungen des Verkehrsverbandes in der Zugverbindung des Elſenz⸗ und Schwarzbachtales behandelte. Es wurde auch die Durchfüh⸗ rung des letzten Zuges von Heidelberg nach Heilbronn ge⸗ wünſcht, der in umgekehrter Richtung dann als Frühzug fah⸗ ren ſolle. Die Verbindung Eppingen Sinsheim müſſe event, durch Einſtellung eines Triebwagens verheſſert werden. Zahlreiche weitere Anregungen gingen ein. An der Aus⸗ ſprache nahm u. a. teil: Regierungsrat Dr. Kiefer vom Bezirksamt Heidelberg Bürgermeiſter Amberger⸗Heidel⸗ berg, Bürgermeiſter Müſſig⸗ Neckargemünd, Syndikus Dr. Schupp pon der Handelskammer Heidelberg. Der Wunſch, mit dem Heidelberger Verkehrsverein Hand in Hand zu ar⸗ beiten, wurde ſehr beifällig aufgenommen. J. Mosbach, 18. Okt. Während der Dreſcharbeiten fiel die verwitwete Frau Roſa Geißelmann in der Scheune vom Dreſchwagen und erlitt dabei einen Schädelbruch, an deſſen Folgen die Frau im Krankenhaus ſtar b. Vier Kinder trauern um die überaus fleißige, ſorgende Mutter, die non früh bis ſpät unermüdlich tätig war. * Welmlingen b. Müllheim, 18. Okt. Der Landwirt Joh. Georg Hurſt wurde im Stalle von einem Stier u mg e⸗ rannt und ſo ſchwer verletzt, daß er am Donnerstag früh im Lörracher Krankenhaus geſtorben iſt. Schluß des redaktionellen Teſls Zur Auffriſchung 8 werden vielfach Reizmittel genommen, die zwar f nell wir⸗ ken, aber dann das Uebel verſchlimmern. Gbenſolhnel. aber nachhaltiger wirkt in wenigen Minuten die aus Malzextrakt, Milch und Eiern hergeſtellte Kraftnahrung Opomaltine. Ste wirkt aber nicht aufpeitſchend, ſondern ſtärkend, Ems7 Hpmaltinc iſt in Apokbeken u. Drogerien vorrälig; 250 gr. Büchſe R. 7, di ar.., ö, Gratisprobe ruckf 5 Dr. A. Wander G. m. h.., Oſchofen⸗Aheluheſſen⸗ 5 Am Donnerstag früh ſtieß die von 7 Neue Mannheimer Zeitung(Abeud⸗Ausgabe] 5. Seite. Nr. 487 Samstag, den 19. Oktober 1929 Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Autofimmel und Großmannsſucht Faoünf ſchwerere und leichtere Motorräder haben die bei⸗ den Angeklagten erbeutet, die geſtern vor dem Erweiterten Schöffengericht ſich wegen Diebſtahls und Vergehens gegen das Kraftfahrzeuggeſetz zu verantworten hatten. Der 22 Jahre alte Zimmermann J. M. aus Oppau wollte ſich mit den Motorraddiebſtählen Geld zum Heiraten verſchaffen, und der zwei Jahre ältere Taglöhner Julius Sch., ebenfalls von Oppau, wollte mit dem Erlös ſeinen Alimentationspflichten für ſein zweijähriges uneheliches Kind nachkommen. Beide hatten zuſammen am Friedrichspark, dem Bezirksamt und in F 7 drei Motorräder im Werte von 1200, 850 und 1600/ geſtohlen. M. allein ein Motorrad am Schloßeingang, in Neckarau und in Weſtheim bei Heilbronn. Dort verkauften ſie auch eines der geſtohlenen Räder, wie ſie auch die übrigen auf dem Lande für einen Spottpreis abſetzten. Die Eigentümer der geſtohlenen Räder wurden ermittelt. Ihnen werden die Räder zugeſtellt, die Käufer haben das Nachſehen. Zum Verkauf hatten die Diebe die Schilder um⸗ geändert, auch einige„Montagen“ ausgeführt. Sch. fuhr außerdem ohne Führerſchein. Die erheblich vorbeſtraften An⸗ geklagten werden vom Polizeibeamten von Oppau als ar⸗ beitsſcheu geſchildert. Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel beantragte gegen M. eine Gefängnisſtrafe von anderthalb Jahren, gegen Sch. eine ſolche von einem Jahr.— Rechtsanwalt Willi Pfeif⸗ fenberger hatte es ſchwer, zur Verteidigung Milderungs⸗ gründe herbeizubringen. Von Nothandlungen kann bei dem Wert der Objekte keine Rede ſein, zumal die Angeklagten eine Art„Autofimmel“ hatten und eine Großmannsſucht an den Tag legten. Das Erweiterte Schöffengericht ging über den Antrag des Staatsanwalts hinaus und verurteilte M. wegen Dieb⸗ ſtahls in fünf Fällen, Vergehens gegen das Kraftfahrzeug geſetz in vier Fällen und Betrugs in vier Fällen zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von 1 Jahr 10 Monaten, ſeinen Freund Sch. wegen Diebſtahls in drei Fällen, Betrugs, Heh⸗ lerei und Vergehen gegen das Kraftfahrzeuggeſetz zu l Jahr fünf Monaten. Auch bei Motorraddieben müßte mit der gleichen Strenge vorgegangen werden wie bei Fahrraddieben. Schwurgericht Mannheim Wieder ein Prozeß gegen die„Arbeiter⸗Zeitung“ f Beleidigung der Juſtiz Heute morgen verhandelte das Schwurgericht unter der Vorſitz von Landgerichtsdirektor Link gegen den Redak⸗ teur der„Arbeiter⸗Zeitung“ Erich Prölopp aus Mann⸗ heim und den Heidelberger Gerichtsberichterſtatter Kurt Mettenheimer aus Frankfurt. M. hatte ein Urteil der Hei⸗ delberger Strafkammer in der„Arbeiter⸗Zeitung“ gloſſtert und es u. a. ein„Schandurteil“ genannt. Des weiteren war von„brutalem Klaſſencharakter dieſer Juſtiz“ die Rede. Das Juſtizminiſterium erhob Klage gegen die„Ar⸗ beiter⸗Zeitung“ und gegen Mettenheimer, der ſich als Ver⸗ faſſer des Berichts bekannte. Nachbargebiete Belebung des Zwiebelgeſchäfts Serxheim, 18. Okt. In den letzten Tagen hat ſich am pfälziſchen Zwiebelmarkt eine kleine Belebung bemerkbar emacht. Die Preiſe ſind auf 5 Mark für den Zentner in ie Höhe gegangen. Die Nachfrage iſt etwas ſtärker ge⸗ worden. . Zweite Tabak⸗Verkaufsſitzung * Speyer, 18. Okt. Der Landesverband Bayeriſcher Tabakbauvereine hielt heute in Speyer ſeine zweite Ver⸗ kaufsſitzung ab. Zum Verkauf ſtanden etwa 15 000 Ztr. Sandblätter und Mittelgut aus der Rheinpfalz, da⸗ von etwa 7000 Ztr. aus dem Schneidegut, etwa 6000 Ztr. aus dem Zigarrengutgebiet und etwa 2000 Ztr. Mittelgut aus beiden Gebieten. Das große Intereſſe für die Ware äußerte ſich in einem ſehr ſtarken Beſuch, ſo daß auch der Verkauf flott vonſtatten ging und alles abgeſetzt werden konnte. Dabei wurden ſehr ſchöne, die Pflanzer befriedigende Preiſe erzielt. Für Sandblätter aus dem Schneidegutgebiet gingen die Gebote bis zu 103 Mk.; aus dem Zigarrengutgebiet waren die niedrigſten Gebote 50 Mk. pro Zentner. * Neuſtabt a. d.., 19. Okt. Am Freitag, 18. Oktober, abends 8 Uhr, ſprang der 32 Jahre alte Kaufmann Ludwig Reichel aus Koblenz zwiſchen Neuſtadt und Lambrecht aus dem Schnellzug 119. Reichel wurde von einem auf dem Nachbargleis vorbeifahrenden Zug überfahren und getötet. graphen 185 und 186. dann das Schalterfenſter. Dem Vorfall lag folgendes zugrunde: Das Amtsgericht in Wiesloch hatte den Melker Johann Meixner aus Bu⸗ chen wegen Diebſtahls im Rückfall zu ſechs Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt, weil er aus einer Wirtſchaft in Schatthauſen eine auf dem Büfett liegende Brieftaſche ihres Bar⸗ inhalts von 25 Mark beraubte und damit das Weite ſuchte. Meixner gab die Tat nicht zu und will nie allein in der Wirt⸗ ſchaft geweſen ſein. Er legte Berufung ein, die im Juli vor dem Landgericht in Heidelberg unter dem Vorſitz von Amts⸗ gerichtsdirektor Weindel verhandelt wurde. Auch dieſes Ge⸗ richt erkannte auf die gleiche Strafe wie die Vorinſtanz und ſchenkte den Angaben Meixners keinen Glauben. Mettenheimer ſtellte ſich als Gerichtsberichterſtatter auf den Standpunkt, daß Meixner der Diebſtahl nicht direkt nachgewieſen ſei und daß er aus einer Notlage handelte— die gar nicht berückſichtigt worden ſei. Eine Beleidigung des vorſitzenden Richters oder des Gremiums ſei nicht beabſich⸗ tigt geweſen, im Gegenteil er hat dem vorſitzenden Richter einen Brief geſchrieben, in dem er ihn um Verzeihung„als Menſch“ bat. Der verantwortliche Redakteur Pröllop wies auf die Ueberarbeitung des Redakteurs hin, der nicht in der Lage ſei, morgens bei Poſteinlauf jeden Fall nachzuprüfen, zumal nicht, wenn ihm der Berichterſtatter— wie es bei Mettenheimer der Fall war— als durchaus zuverläſſiger Korreſpondent bekannt ſei.— Mettenheimer hat ſtudiert und beſucht einen Kurs in Karlsruhe um Individualpſychologe zu werden und zu promovieren. Um die Fortſetzung ſeiner Studien nicht zu hindern, bat er um Strafaufſchub bei einer eventuellen Beſtrafung. Seine wirtſchaftliche Lage iſt ſo, daß er nur ſehr wenig verdient und eine Geldſtrafe nicht bezahlen kann. Er iſt Gerichtsberichterſtatter des„Pfälzer Boten“ in Heidel⸗ berg, ſeine vorherige Berichterſtatterſtellung bei der ſozial⸗ demokratiſchen„Heidelberger Volkszeitung“ hat er verloren, für die Mitarbeit an der„Arbeiter⸗Zeitung“ als Arbeiter⸗ Korreſpondent erhält er nichts. Verteidiger R. A. Dr. Neu⸗ mann bittet, Mettenheimer die Wahrung berechtigter Inter⸗ eſſen vertretung zuzubilligen. Oberſtaatsanwalt Mickel be⸗ antragt eine Gefängnisſtrafe von mehreren Wochen gegen beide Angeklagte. Das Konſtanzer Gericht habe vor einigen Wochen ebenfalls wegen des Ausdrucks„Schandurteil“ auf eine ſolche Strafe erkannt. Verteidiger Dr. Weil ⸗Ludwigs⸗ hafen wies in einem allzu ausführlichen Plädoyer darauf hin, daß tatſächlich in dem kritiſierten Urteil das Vorleben und die Perſönlichkeit des Meixner nicht genügend berückſich⸗ tigt ſei. Nach halbſtündiger Beratung verurteilte das Gericht die beiden Angeklagten zu je fünf Wochen Gefängnis. Das Urteil iſt in der„Arbeiterzeitung“, dem„Heidelberger Tageblatt“ und in einer Wieslocher Zeitung zu veröffent⸗ lichen, die als Amtsverkündiger gilt. Das Gericht erblickte in den ganzen Artikeln eine Beleidigung der Gerichte in Wiesloch und Heidelberg im Sinne der Para⸗ 2 Maſſenverhaftungen von Nationalſozialiſten in Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 19. Okt. Nach Mitteilung des Poli⸗ zeipräſidiums kam es in der vergangenen Nacht nach einer nationalſozialiſtiſchen Verſammlung im Stadtteil Höch ſt auf der Rückfahrt der Frankfurter Teilnehmer zu ſchweren Aus⸗ ſchrettungen. Bei der Durchfahrt durch Griesheim wurde ein 48 jähriger unbeteiligter Mann überfallen und durch einen Stich in den Hals ſchwer verletzt. An der Gallus⸗ warte in Frankfurt wurden zwei junge Leute ebenfalls über⸗ fallen. Während dem einen die Flucht gelang, wurde der an⸗ dere, ein Schloſſer, eingeholt und erhielt mehrere Meſſerſtiche in den Kopf. Darauf wurde er durch die Fenſterſcheibe einer Gaſtwirtſchaft hindurchgeworfen. Er wurde in bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht. Die inzwi⸗ ſchen verſtändigte Polizei hielt den Laſtkraftwagen an und nahm 67 Nationalſozialiſten feſt. Bei ihrer Durch⸗ ſuchung fand man eine ganze Reihe von Waffen, u. a ge⸗ ladene Revolver, Stahlröhren, Dolche, Gummiknüp⸗ pel uſw. Die Verhafteten werden ſich wegen Landfriedens⸗ bruch zu verantworten haben. 5 * * Jugenheim, 18. Okt. In der Nacht vom 17. auf 18. Oktober wurde verſucht, in die Station Jugenheim ein zubrechen. Nach Einſchlagen einer Fenſterſcheibe ſtieg der Täter in den Warteſaal 1. Klaſſe und zertrümmerte Der Einbruch in den Abferti⸗ gungsraum gelang nicht. Die Ermittlungen nach dem Täter ſind im Gange. Tageskalender Sonntag, deu 20. Oktober Nationaltheater:„Carmen“, 19.30 Uhr— Neues Theater:„Bürger und Junker“. Apollotheater:„Kriſis“ von Lauckner, Gaſtſpielaufführung, 11 Uhr. e Wilhelm Hartſtein, 16 und 20 Uhr. Nibelungenſaal: Konzert Johann Strauß, 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Frühlingsrauſchen“.— Schauburg: „Der Sträfling aus Stambul“.— Capitol:„Der Mitter⸗ nachtswalzer“— Scala:„Monolescu.“— Glo 1 a „Erotkk“.— alaſt⸗Theater:„Kameradſchaftsehe“.— ÜUfa⸗Theater:„Mädchen am Kreuz“.— Univerſum t Die Arche Noah“.— 8 Sehenswürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) täglich 10—13 Uhr; 14—16 Uhr; Sonn⸗ tags und Freitags 11—14 Uhr.— Schloßmuſeum mit den Sonder⸗ ausſtellungen: 150 Jahre Mannheimer Nationaltheater und Die poli⸗ tiſche Bewegung 1848/0. Geöffnet täglich von 10—18 und 15—17 Uhr. Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend— Schloßbücherei:—1 Uhr: 15—17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm von 11—13 Uhr und nachm, von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr: Freitag 17—19 Uhr:— Plane⸗ tarium: 16 Uhr, 16.30 Uhr, 18 Uhr Vorführungen, 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Sonnen im Welten raum“, Wie wird das Wetter? Wetter⸗Nachrichten der Vaöſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Der geſtern früh über dem Aermelkanal erſchienene Aus⸗ läufer des noch immer vor der norwegiſchen Küſte liegenden Tiefs, hat ſich im Laufe des geſtrigen Tages zu einer Ge⸗ witterfront entwickelt, die uns als ſeltene Erſcheinung in der Jahreszeit in den Abendſtunden erreichte. Hinter der Front iſt mit Nord⸗Weſt⸗Winden maritime Luft vorgedrungen, in deren Bereich wir zunächſt verbleiben werden. Wetterausſichten für Sonntag, den 20. Oktober: Unbeſtän⸗ dig und kühl, bei zeitweiſe auffriſchenden Weſt⸗ bis Nord⸗ Weſt⸗Winden. Weitere Regenſchauer. Schluß des redaktionellen Teils Geſchäftliche Mitteilungen * Laßt nach Maß arbeiten! So lautet der Werberuf der Mau n heimer Damenſchneider und Schneiderin nen im An⸗ zeigenteil. Die unter dem ſymboliſchem Signum(Dame mit Spiegel) in unſerer Zeitung aufgeführten Mitglieder der Mannheimer In⸗ nung empfehlen ſich zur Anfertigung feiner Damengarderobe. Dieſe wirkungsvolle Gemeinſchaftswerbung wird bei unſeren Leſern ſicher⸗ lich den gewünſchten Widerhall finden, beſonders wenn man bedenkt, daß die neue Moderichtung kompliziertere Kleiber als bisher vor⸗ ſchreibt und die moderne Dame daher ſich auf einen fachmänniſchen Rat verlaſſen muß. * Der Reichsverband des dentſchen Elekfro⸗Iſtallateur⸗Gewerbes e. V.(BG), Frankfurt a. M. hat das Zeichen„VE“ als Ware n⸗ zeichen paktentamtlich ſchützen laſſen. Dieſes Zeichen wird infolgedeſſen Puur von den Elektro⸗Inſtallateuren geführt, denen es der Reichsverband nach Nachprüfung aller Vorausſetzungen verliehen hat und ſich ſchriftlich auf verſchiedene Bedingungen verpflichtet haben. Ein ſolches Qualitätszeichen erwies ſich im Elektro⸗Iſtallateur⸗ Gewerbe als notwendig, da ſich in dieſes Gewerbe eine große Anzahl von Pfuſchern eindrängen will, deren unvorſchriftsmäßtge elektrif Anlagen Schäden für die Allgemeinheit mit ſich bringen können. Das VEg⸗Abzeichen bietet dagegen die Sicherheit gefſahrloſer Aus⸗ führung. Jeder Mißbrauch wird vom Reichsverband des deutſchen Elektro⸗Inſtallateur⸗Gewerbes unnachſichtlich verfolgt und mit hohen Strafen belegt, damit kein Pfuſcher oder Schwarzarbeiter zum Scha⸗ den der Allgemeinheit ſich dieſes Zeichen anmaßen kann.(Weiteres Anzeige.) 1 5 1 Original⸗Beutel Olbym⸗Shampoon gratis! Am 17. Oktober brachten wir eine Anzeige der Röhm u. Haas Ac. Darmſtadt, die einen Gutſchein für 1 Olbym⸗Shampoon Dr. Röhm im Werte von 30 Pfg. enthielt. Es kann jebermann nur empfohlen werden, hiervon Gebrauch zu machen, denn das patentlerte Oldym⸗Shampoon Dr. Röhm iſt eine ganz neuartige Haarpflege. Die darin ent⸗ haltenen„Enzymo“ das ſind ausgewählte, konſervierte Drüſen⸗ ſäfte, haben eine beſondere wunderbare Wirkung auf das Haar und die Kopfhaut. Sie reinigen nicht nur die Haare und die Hautporen, ſondern geben den Haaren auch den begehrten Naturglanz und die Naturfarbe wieder. Auch ſtark fette Haare werden durch Oldym⸗ Shampoon duftig und locker. Noch iſt es für Sie Zeit, den Gut⸗ ſchein auszuſchneiden und einen Verſuch zu machen. Die Einlöſung erfolgt in den einſchlägigen hieſigen Geſchäften. Em 38. Fs godener Chefredakteur. Kurt Fiſchen Ber antwortlich 12 Politik: H. A. Meißner— Feuilleton. Dr. S. Kay 0 r Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes⸗ Willy Muller Handelslell; Kurt Khmer— Gerlcht und alles fbri ranz Rircher— Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen! Jakob Fan zämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger Pruckerei Saag Neue Mannheimer geitung G. m. b. 5. Mannheim E 6 2 mit Menthol gegen Husten, Heissrksit T 7...!... E — — — —— — ene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Seiafe, lin lb gůllhuiſlun uu dun, Lau benib dau„ Nauns Mou ſulmuu Ruhe iſt des Bürgers erſte Pflicht Zu der Zuſchrift aus dem Leſerkreis mit der Ueberſchrift Verlängerung der Abendturnſtunden“ iſt ergänzend zu be⸗ merken, daß es nicht nur Schulhäuſer, ſondern auch Vereins⸗ turnhallen gibt, in deren unmittelbarer Nähe Wohnhäuſer ſtehen. Oft kommt gar das eine zu dem andern, wie z. B. in der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße die Tulla⸗Oberrealſchule und die Turnhalle des Turnvereins von 1846. Die Bewohner dieſer Nachbarſchaft haben ſich ſchon längſt mit der durch den obligatoriſchen Schulbetrieb und durch die Abendturnſtunden verbundenen Beläſtigung abgefunden, weil Schulbetrieb und Turnen im öffentlichen Leben eine Selbſtverſtändlichkeit und Notwendigkeit ſind. Weſentlich ſtörender dagegen iſt der außerhalb des Schulbetriebes von der Schuljugend der Nachbarſchaft verurſachte Straßenlärm, der manchmal mit ſeinem ohrenbetäubenden Geſchrei den abgeſpannt und müde nach Hauſe Kommenden ſtark auf die Nerven geht. Dieſem Radau kann nur durch die Eltern ſelbſt ſowie durch die Schulleitungen durch energiſches Verbieten des Spielens in der Nähe der Schule Einhalt geboten werden, was um ſo leichter zu ermöglichen iſt, als der nahe gelegene Luiſen⸗ park der Jugend weiteſtgehende Bewegungsfreiheit geſtattet. Aber noch läſtiger als Schulbetrieb, Straßenlärm und Abendturnſtunden iſt die Fortſetzung der Turnſtunden im Vereinswirtſchaftslokal. Es wird den Turnern ohne weiteres nach getaner Arbeit ein gemütliches Zuſammenſein gegönnt, aber daß oft bis in die ſpäte Nacht hinein, weit über die Polizeiſtunde hinaus, die Nachbarſchaft durch den oft mehr lauten, als ſchönen Geſang— meiſt bei offenen Fenſtern— im ihrer Nachtruhe in ſolch rückſichtsloſer Weiſe geſtört wer⸗ den, wird wohl niemand als eine unbedingte Notwendigkeit bezeichnen wollen. In keinem öffentlichen Lokal würden die Gäſte es wagen, die polizeilichen Vorſchriften in einer ſolchen ausgiebigen Weiſe zu übertreten, weil der Wirt vor Straf⸗ mandaten einen gewaltigen Reſpekt hat, aber die Turner glauben, in ihrem Vereinslokal keinerlei Rückſichten auf die Nachbarſchaft nehmen zu müſſen. So wurde am 12. Oktober das Oktoberfeſt bis.15 Uhr früh mit Muſik und Geſang gefeiert. Es iſt höchſte Zeit, daß die Hüter der öffentlichen DOroͤnung hier einmal ganz energiſch einſchreiten und das Wirtſchaftslokal mehr als bisher im Auge behalten. Aber auch die in hohen Aemtern und Würden befindlichen Mit⸗ glieder des Turnvereins, die teilweiſe in unmittelbarer Nähe wohnen, müßten mehr wie ſeither ganz beſonders darauf achten und darauf hinwirken, daß das Anſehen des Vereins durch das nachtruheſtörende Verhalten ihrer jüngeren Mit⸗ alteder nicht herabgeſetzt wird. Die zweckmäßigſte Löſung wäre, wenn das Vereinslokal in einen alkoholfreien Er⸗ friſchungsaum umgewandelt und der Wirtſchaftsbetrieb mit feinem Lärm ganz auf den Sportplatz des Turnvereins im Luiſenpark verlegt werden würde, damit endlich einmal die Anwohner der Turnhalle durch die allzu nahe Nachbarſchaft nicht mehr in Mitleidenſchaft gezogen würden. K. R. * Berkehrshemmuiſſe auf den Gehwegen in der Stadt In Kürze möchte ich darauf hinweiſen, daß die Polizei dafür ſorgen ſollte, daß unſere liebe Jugend im Stadtinnern das Fahren auf Holländern und Rollern unter⸗ läßt, den bei dem Rieſenbetrieb der Autos, der Motorräder und Fahrräder iſt man ſeines Lebens ohnehin nicht mehr ſicher. Deshalb ſollten die Gehwege unter allen Umſtänden von iKnderfahrzeugen geſäubert werden. Aeltere Leute und ſolche, die nicht gut ſehen, können kaum mehr einen Gang im der Stadt wagen, was auch der Unfall einer Dame durch Anfahren eines Kinderfahrzeugs zur Genüge beweiſt. * Studentenſchmerzen Erfreulicherweiſe haben faſt überall, wo Publikum ge⸗ wünſcht wird, die maßgebenden Stellen Verſtändnis für die Notlage eines erſchreckend großen Teiles unſerer heutigen Studentenſchaft gezeigt. Dieſe Wahrnehmung kann man aller⸗ orts, in faſt allen Städten, machen. Nur in Mannheim nicht. Zwar ſind auch hier ſchon manche Fortſchritte zu verzeichnen, wenn zum Teil auch nur ſcheinbar. Vorzüge genießen zum Beiſpiel die Studenten bei der Entleihung von Büchern in der Schloßbibliothek, woſelbſt ihnen die Bücher koſtenlos ge⸗ liehen werden. Ferner iſt anzuerkennen, daß der verehr⸗ liche Stadtrat eingeſehen hat, daß kulturelle Veranſtaltungen, wie Theater, Konzerte und Vorträge, vor allem auch für die intellectuellen Kreiſe beſtimmt ſind, zu denen eben immer noch die jungen befliſſenen Söhne der Wiſſenſchaft gehören. Die Stadtverwaltung hat zwar Entgegenkommen gezeigt, in⸗ dem Studierende, auch Kommilitonen aus Heidelberg, auf allen Plätzen im Nationaltheater Ermäßi⸗ gung genießen. Bei näherem Zuſehen entpuppt ſich aber dieſes Wohlwollen als eine richtige Phartiſäergütte. Praktiſch liegt die Sache nämlich ſo, daß wir Studenten niemals wiſſen, ob wir in das Theater hineinkommen, da die Ermäßigung nur an der Abendkaſſe gilt. Wenn kurz vor der Vor⸗ ſtellung, nachdem bereits alle guten Plätze verkauft ſind, feſt⸗ geſtellt wird, daß noch Plätze zweiter Güte frei ſind, ſo will man der guten Sache wegen durch beſagte Ermäßigung für Studierende noch Publikum hereinbekommen. Auch Studen⸗ den haben nicht ſoviel Zeit, daß ſie ſich den Luxus erlauben können, mehrere Male abends in Gala- an die Abendkaſſe zu gehen, um eventuell ins Theater zu kommen; denn auch ein Student will nicht gerade mit jedem Platze(die günſtigen Plätze ſind natürlich meiſtens ſchon vergeben) vorliebnehmen. Es ergeht daher an die maßgebenden Stellen die dringende Bitte, hier Abhilfe zu ſchaffen, indem ſie Studierenden auf allen Plätzen, mindeſtens aber auch auf den beſſeren, wie etwa im dritten und zweiten Rang, auch im Vorverkauf um die Hälfte Ermäßigung gewährt, wie bisher ſchon im vierten Rang und auf den Stehplätzen. Ständig in der„Juhöh“, wo man jedesmal vollkommen beſchmutzt und von der engen Verkürzung der Arbeiszeit würde nichts ändern. Die Nacht⸗ mit geſpannter Aufmerkſamkeit einer Vorſtellung zu folgen, auszuharren, wird man auch den Studenten nicht zumuten wollen. Ich glaube, daß das Nationaltheater ſich dadurch eine erkleckliche Einnahmequelle ſichern könnte, da ſicher eine große Anzahl Kommilitonen, nicht nur von hier, ſondern auch aus Heidelberg, deren ſchmale Börſe ihnen bisher den öfteren Theaterbeſuch verbot, dankbaren Herzens oft von der neuen Vergünſtigung Gebrauch machen würde. Daneben wäre eine ſchöne ſoziale Tat vollbracht. Und nun zum zweiten Punkt: Herſchelbad. Auch hier hat man Entgegenkommen gezeigt, aber wiederum nichts Halbes und nichts Ganzes. Zunächſt muß man feſtſtellen, daß alle Studenten, die hier wohnen und in Heidelberg ſtu⸗ dieren, deren es ja eine ganz große Anzahl gibt, von der Preisermäßigung beim Beſuche des Herſchelbades ausge⸗ ſchloſſen ſind. Preiſe, die für einen anderen leicht erſchwing⸗ lich, ſind eben für eine Studentenbörſe hoch, oft ſehr hoch. So kommt es, daß mancher Student, der bei ſeinen Eltern hier wohnt, im Hallenbad von Heidelberg ſeine Bade⸗ bedürfniſſe befriedigt, wo man in dieſer Hinſicht überhaupt viel verſtändnisvoller und großzügiger iſt und deshalb ſelbſt⸗ verſtändlich für Studierende auch im Hallenbade Ermäßigung gewährt und zwar jederzeit, nicht wie in Mannheim zur denk⸗ bar ungünſtigſten Zeit zwiſchen 12 und 2 Uhr an einigen Wo⸗ chentagen. Auch hier wäre der Stadtverwaltung der Dank vieler gewiß, wenn ſie in hier augeregter Weiſe ſoziale Neue⸗ rungen ſchaffen würde. Studioſus. * Sportbetrieb und— das Verhalten der Stadt Das Eingeſandt betr. Turnſtunden verlängerung hat ſeine die Leute aufnahmefähiger zu machen. Daher wäre eine d. h. von.30—8 Uhr die eine lin Frage kämen evtl. Jugend⸗ abteilungen) und von 810 Uhr die andere Abteilung (Aktive). Es könnten daher bei der Turnhallenbenützung eine viel größere Anzahl von Ausübenden erfaßt und, was wich⸗ tiger iſt, individuelle Arbeit geleiſtet werden. Noch etwas anderes wäre bei dieſer Gelegenheit zu er⸗ wähnen. Jeden Mittwoch bleiben die Turnhallen den Turn⸗ und Sportvereinen verſchloſſen. Warum? Gerade der Mitt⸗ woch iſt ein ſehr günſtiger Trainingstag. Es zeugt von großer Intereſſeloſigkeit, wenn den ohnehin im Winter trainings⸗ beſchränkten Vereinen noch einer der beſten Uebungstage vor⸗ enthalten wird, während man bei großen ſportlichen Ver⸗ anſtaltungen immer wieder die Förderung der Leibesübungen betont. Hier wohlklingende Worte und— dort unverſtänd⸗ liche Behinderung der mühſeligen Kleinarbeit der Leibes⸗ übungen treibenden Vereine. Laßt den Worten die Tat folgen. Verlängert den Turn⸗ ſtundenbetrieb bis 10 Uhr(wie in anderen Städten) und gebt uns auch am Mittwoch Gelegenheit, unſeren Körper zu kräf⸗ tigen. Die Mehrausgaben an Licht ufw. ſind ſo gering, daß es nur des guten Willens bedarf, um den Turn⸗ und Sport⸗ vereinen einen großen Gefallen zu tun. Und ſchließlich wiegen die ſportlichen und geſundheitlichen Erfolge dieſe Mehraus⸗ gaben hundertfach wieder auf. Fr. M. * Das Vergnügen! Jeder unter uns freut ſich, wenn er einmal ein oder zwei Stündchen freie Zeit mit Vergnügen herumgebracht hat. Die meiſten— ich will ſagen faſt alle— fragen ſich:„Wann habe ich ein freies Stündchen?“ Wer nicht vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend arbeitet, verdient ſein Aus⸗ kommen nicht. Ein anderer, der feſten Gehalt hat und nicht immer arbeitet, iſt im Geſchäft nicht zu gebrauchen. Eine ruhe ſich rauben, um ſich die Zeit zu verſchaffen, die man dem Vergnügen widmen will, das tun die meiſten nicht. Eine Möglichkeit iſt uns immer noch geblieben. Denken wir nur an unſere Bauern. Wir ſchlafen länger als die Leute auf dem Lande. Wenn wir gewohnt wären, morgens um fünf Uhr aufzuſtehen, ſo würde es uns genau ſo wenig ſcha⸗ den, wie den Landleuten. Ich verſtehe nicht, daß man auf das Sprichwort„Morgenſtunde hat Gold im Munde“ nicht mehr achtet. Wer früh aufſteht, wird konſtatieren, daß er in der Frühe beſſer arbeiten kann. Dann kann er mittags ſo und ſo viele Stunden früher ſeine Arbeit niederlegen. Dann hat er freie Zeit und weiß auch, wann er ſich ein Vergnügen machen kann. Wenn ich dürfte, hätte ich ſchon längſt die Be⸗ ſtimmung herausgegeben, daß das geſamte Geſchäftsleben verfrühert wird. Richtigkeit. Es iſt ein Nonſens, daß die Leute, abgehetzt von der Alltagsarbeit, in die nicht minder harten Trainingsſtun⸗ den kommen. Es iſt unbedingt darauf zu achten, daß min⸗ deſtens eine Ruhepauſe von zwei Stunden vorhergeht, um Turnſtundenverlängerung bis 10 Uhr unbedingt erforderlich, zumal man den Turnſtundenbetrieb noch unterteilen könnte, 1 Zuiluuo Das Finanzamt als Detektiv Zu dieſem Artikel habe ich folgendes zu ſagen: Als dieſe Buch⸗ und Betriebsprüfungen eingeführt wurden zu einer Zeit, als ſich Geſetze und Verordnungen in einer Weiſe häuf⸗ ten, daß die Beamten ſelber den Ueberblick verloren und niemand maßgebliche Auskunft geben oder erhalten konnte, da hieß es,„man ſolle den Beamten des Finanzamts, die ge⸗ wiſſermaßen als Freunde und Berater kämen, um die Steuer⸗ pflichtigen nicht aus Unwiſſenheit in Konflikt mit den Ge⸗ ſetzen zu laſſen, keine Hinderniſſe bereiten, ſondern ihre Ar⸗ beit in jeder Weiſe unterſtützen. Nun liegen die Ergebniſſe dieſer Prüfungen vor. Man erſieht daraus, wieviel weitere Millionen an Steuerſtrafen dieſe Buchprüfer aus dem ſchwer ringenden Erwerbsleben herausgeholt haben. Daß ſich der Staat durchaus nicht auf den Standpunkt eines Freundes und Beraters ſtellt, ſondern ſeine Vorteile rück⸗ ſichtslos wahrnimmt, ſei an einigen Beiſpielen, deren wohl jeder Geſchäftsmann ebenſoviele aus ſeiner Erfahrung zu er⸗ zählen weiß, gezeigt: Bei einem Hausbeſitzer wurden ſeit 17 Jahren monatlich 142 Mark Gebäudeſonderſteuer erhoben. Als er ſchließlich dahinterkam, daß die Berechnung falſch ſei, erfolgte Herah⸗ ſetzung auf 78 Mark monatlich, an eine Rückzahlung ſei aber nur für die letzten drei Monatezu denken. Die zuviel ge⸗ zahlte Steuer für 15 Monate gibt das Finanzamt kraft Ge⸗ ſetzes nicht mehr heraus!— Ein durch geſchäftliches Unglück in Konkurs geratener Geſchäftsmann, dem nicht nur der Ge⸗ richtsvollzieher, ſondern wegen nicht abgeführter Kranken⸗ gelder auch die Strafbehörde auf dem Nacken ſitzt, wurde auf⸗ gefordert, ſeine Firma im Handelsregiſter löſchen zu laſſen. Er weigerte ſich, da er für Gebühren kein Geld habe. Man drohte ihm mit allen Mitteln, erzwang ſeine Unterſchrift und — berechnete zirka 20 Mark Koſten!(Nun ſieh zu, wo du das Geld herbekommſt!)— Eine heſſiſche Juſtizkaſſe fordert im Sommer 1929 80 Mark Gerichtskoſten an, die im Februar 1924 entſtanden ſind, verwirft den Verjährungseinwand und läßt den Schuldner pfänden, obwohl dieſer mehr als ein Jahr ſtellenlos iſt und hätte zahlen können, wenn ihm die Koſten in den erſten drei Jahren nach dem Urteil aufgegeben worden wären, da er damals noch in Stellung war. Die heſſiſchen Finanzbehörden ſtehen abſolut und velatir inbezug auf Steuerſtrafen an erſter Stelle aller deutſchen Kaufmann in Darmſtadt wurden vor 6 Jahren in einem Verfahren wegen unerlaubten Handelns wertvolle Waren be⸗ ſchlagnahmt. Der Richter zog die Waren nicht ein, aber das Finanzamt rechnete ca. 6000 Mark Steuern heraus und legte die Hand darauf. Der Kaufmann beſtritt jeden Verdienſt, wollte ſogar durch den Eingriff der Behörde ſchweren Verluſt erlitten haben, ſchließlich erzielte er beim Finanzgericht ein ob⸗ ſtegendes Urteil, wonach dem Finanzamt, das wegen ſeiner Forderung von 6000 Mark nicht nur für 30 000 Mark Waren, ſondern obendrein die Wohnungseinrichtung des Schuldners gepfändet hatte, nachgewieſen wurde, daß ſein Vorgehen un⸗ berechtigt ſei und jeder geſetzlichen Grundlage entbehre. Auch heute kann dieſer Kaufmann, in allerlei Bürokratismen ver⸗ ſtrickt, noch nicht über die Ware bezw. deren Erlös verfügen und kommt immer mehr in Not. Nun kann ſich jeder ein Bild machen, ob die die Ueberſchrift unberechtigt iſt. Antibates. * Beläſtigungen durch üble Gerüche! Sobald man längere Zeit von Mannheim abweſend war und wieder zurückkommt, empfangen einem die ſchönſten Wohlgerüche am Gaswerk. Ich habe des Oefteren feſtgeſtellt, ſobald man das Viadukt am Gaswerk erreicht hat, daß ſowohl vom Gaswerk, wie auch vom Kabelwerk üble Gerüche kom⸗ men. Faſt nicht auszuhalten dagegen iſt es, wenn man die Sandhoferſtraße bei Böhringer Söhne paſſiert. Gerade bei dieſer Inbrik iſt der Geruch ſo ſtark, daß man knapp atmen kann. Die Gerüche treten größtenteils erſt nach Fabrikſchluß auf und zwar um etwa 5 Uhr und halten die ganze Nacht über an. Zu anderer Zeit iſt die Luft aber hier auch gerade nicht ſehr rein. Weitere Atmungsbeklemmungen verſpürt man bei der Zellſtoffabrik und zwar, wenn die Kocher aus⸗ geleert werden. Weitere unangenehme Gerüche, die ſich jedoch noch ertragen laſſen, kommen von der Spritfabrik, die hinter der Zellſtoff liegt, und von dem ſogenannten„Koksbuckel“ an der Abwäſſerung(Kanal der Zellſtoffabrik). Hier laden die Spiegelfabrik, die chemiſchen Fabriken, ſowie die Zellſtoffabrik Schutt, Aſche und Koks ab. Es kommt hierbei vor, daß bei der Abfuhr glühende Aſche vorhanden iſt, die Papier, Kohle, Holz, und andere Abfälle in Gaſe verwandelt und hierdurch eine ſtarke Beläſtigung der Bewohner von Sandhofen, wie auch der geſamten Stadt Mannheim hervorruft. Im itbrigen iſt das Betreten des ſogenannten„Koksbuckels“ verboten, da, wie mir geſagt wurde, früher ſich Kinder Brandbeſchädigun⸗ gen zugezogen hätten. Gegen dieſe Beläſtigungen, die bor Alles müßte um ſechs Uhr geöffnet, jedoch abends dafür entſprechend früher geſchloſſen werden. Genau ſo gut, wie man ſich an das Oeffnen der Geſchäfte um 8 Uhr gewöhnt hat, könnte man ſich in das Oeffnen um 6 Uhr gewöhnen. Wem die freie Zeit noch nicht genügt, dem iſt zu raten, durchgehend zu arbeiten. Ich hoffe, daß meine Aus⸗ führungen einmal Wirklichkeit werden. r * Schnellbahn Heidelberg Ich würde es für zweckmäßig halten, wenn alle Züge nach Heidelberg, auch die Schnellzüge, in Neuoſtheim halten. Erſtens wäre dadurch die Benutzung dieſer Bahn für die Bewohner der Oſtſtadt und Neuoſtheims erheblich erleich⸗ allen Dingen die Sandhofer Bewohner zu erleiden haben, wäre dringend Abhilfe am Platze. Vielleicht nimmt ſich die Stadthehtörde endlich mal des Kapftels Geſtankbeläſtigungen an und ſorgt endgültig für Abhilfe. W. Mt Eiſenbahnſparkaſen a Während der Inflationszeit konnte man bei der Deut⸗ ſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft ſog. Eiſenbahnſparkaſſen be⸗ ziehen, die den Zweck hatten, als wertbeſtändige Zahlungs⸗ mittel gegen Fahrkarten eingetauſcht werden zu können. Dieſe Einrichtung war außerdem für jeden Reiſenden eine vortreff⸗ liche Spargelegenheit, der ſtets gerne hiervon Gebrauch machte. Durch gelegentliche Anſchaffung ſolcher Sparkaſſen zu 1, 2 und tert und zweitens ſollte doch die Bahn im eigenſten Geſchäfts⸗ intereſſe alles unternehmen, was geeignet iſt, den Verkehr auf ihr zu ſteigern. Hierzu gehört der Anſchluß an die ſchnelle Vinie 10, deren Endhalteſtelle gegenüber der Halteſtelle Neu⸗ oſtheim der B⸗Bahn iſt, und eine entſprechende Bekannt⸗ dürftigen Sitzgelegenheit faſt gefoltert gerne wieder das Freie ſucht, oder auf Stehplätzen, wo es auch kein Vergnügen mehr iſt, machung der Anſchlußmöglichkeiten. Ein Neuoſtheimer. ö praktiſche Sparſyſtem wieder zur Einführung zu bringen. 2 3 Mark war der Sparer in der Lage, im Bedarfsfalle größere Reiſen zu unternehmen, ohne ſich dabei durch plötzliche Auf⸗ wendung des geſamten Reiſegeldes wehe zu tun. Es»eürde deshalb im Intereſſe der Allgemeinheit liegen wenn ſich die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft entſchließen würde, dieſes ..... ⁵ĩðV,v 8 N lere-, Blasen- und f Frauenlelden Harnsäure, Eiwelg, Zucker 1928 22 000 Badegäste Ein Fahrgaſt. De d Haupt-Wiederlage n Mannheim: Meihelm Müter jr. 0 4. 25 Tel. 216 36 Deer Rixius G. m.. H. Verbiagungs-Kanel, un' es Ufer 8 fel, 287 96 Seht iften kosten fos. en n DDr — DDr Länder, einſchl. Preußens! Hier ein ganz kraſſer Fall: Einem 1—— r„ rr ee i Sete Ar. 4% Samstag, zen 19. Oktoßer 1929 Die Mode der Halsausschnitt wird anders gearbeitet. rugende Dame der Ratschläge eines tüchtigen Damenscheider oder einer Schneiderin. in Mannheim in großer Zahf zur Verfügung. Wir nennen nachstehend eine Reihe guter und preis- wertarbeitender Mitglieder der Damenschneiderinnung, die darauf warten, die Wünsche ihrer Kund- hat sich grundlegend geändert. Sie ist schaft zu komplizierter geworden erfüllen. Das Nechrittegs⸗ und vor allem das Abendkleid sind länger geworden, die Hüftlinie wird nach oben verschoben und auch Bei diesen Veränderungen bedarf die Maßarbeit bevor- Sie stehen Anna Ackermann Damenschneiderei U 4. 11, 1 Tr. rechts Adolf Horn cu 2. 12 Tel. 27 406 u„ en ee uͤn u u u un Anni Altenbrandt bei Schuster, Ihoräckerste. 10 Maria Netzband Werkstätte für gute Mabarbeit Lindenhof Emil-Heckelstr. 15 II Maria Stäbler Neckarau Angelstr. 28 F 1 I edel Damenschneiderei D 2. 12 Geschwister Nixe N 4. 7 Tel. 23 210 Geschwister Starke Friedrich Karlstraße 2 Tei. 32007 Fr. Attner Wwe. T 6. 2 Tel. 26 402 Wilhelmine Imhof Damenschneiderei N I. 15 Käte Osterroth 3 Tel. 32686 Stehle-Erb Nachf. Inf. R. Uhlenburg O 6. 3 O 6. 3 Geschw. Baer A2 4 Tel. 21ᷣ863 Anna Kämmerer Damenschneiderei R 1. 14 1 sowie elegante Kleider und Mäntel in der feinen Damenschneiderei Ott R 7 32 Tel. 21580 L. Steichele Damen- und Kindergarderobe Traitteutstr. 60 Tel. 30964 Wilhelmina Baudrex Damenschneiderei 83. 8 Anna Ketterer Eichelsheimerstr. 3 Auguste Ott Inh. X. Ott u. S. Apfel Rheindammstr. 40 Tel. 21 800 f Steinkuhle VVVTVVVVAVAVT Tel. 20763 i s f Wilhelm Baum Maßbgeschäft feiner Damen-Moden Sperialität: Kostüme und Mäntel N A. 15 Tel. 22485 Maria Kauth Feines Damenmaßgeschäft Anfertigung eleganter Damengarderobe nach Pariser und Q.7 Wiener Modellen Tel. 30 742 Käte Otto Feine Damen- Maßschneiderei C 8 Tel. 28 740 Carola Stiefel Damenschneidetei P 6. 6 Damenschneidermeisterin Tel. 23096 Enne Brunner Heinrich-Lanzstr. 14 part. Tel. 21317 Clara Kozal Rupprechtstr. 10 Mbm.-Waldttef, Oppaderstt. 4 Margarete Rausch Damenschneiderei Tel. 50313 N 2. 18 Luise Stürzel Tel. 29891 Martha Dig. N Meerlachstr. 29 a gelmann Luise Kraus 'hm. Neckarau Neckarauerstr. 40 Tel. 48115 i N 2. 2 Auguste Schneider Tel. 31868 Wildbirt Tienes Feudenheim f Wilhelmstr. 18 Tel. 20025 . EFtzedeichoctog 2 Geschw. Emminger Tel. 20 469 Wilhelmine Kuntz Eichendorffstr. 20 Tel. 53 798 Elise 5e Wwe. Atelier für 8 90 Damen-Moden M 4. 5 Tel. 24731 e Feinste Maßarbeit e eee 1 5 Tel. 26733 6 Lydia Eschelbach . 2⁰ Else Rübel Atelier für Damenmoden— Feinste Maßarbeit 5 1. e eee Emm 1 85 Feine N 8 „ 12 Tel. 33625 Sofie Weil 55 12. 1¹ Tel. 29 807 5 3 Tel. 20891 . 2. 10 8 Sbis-Kufner 8 6. 1% rer. 30864 Schreck Flein 18 P 5. 18 3885 23495 Josefine We e Damenschneiderei Ealenichepls 19. Tel. 33133 f Denen ee 8 Rheindammstr. 15 Landauer HFriedrichsplatz 5 Eingang Rosengartenatr. Frau Elise Sb e 77 Käthe. „ P. 17s Willy 1 f Hlercc. 7 5 Demen-laßschaeiderel Tel. 24% Anna Lauer i Pheindammstr. 36 III Arthütr Schwartz N 25 5 Tel. 33 275 Elise Wolf Damens chneiderei 1 5. 10 5 e . i 9255 1 Pauline Maas 5 für feine Maßat beit * 4 840 Tel. 33478 . e Damenschneiderei Fabritstationstr 28 E rau Berta Zimmermann Feine Damenmoden R 4. 7 rel 3 32837 . Latsenrer 85 1 8 Hell-SchoedefI Feine eee 5 8 n i rel. 27360 b 110 Maier Damenschneiderin e u 1. 21 Elise Seller Tel. 26871 5—— f Heine Damenschneidere! Lina Hence f 8 5 8. 1— May yer 1 e e Karl Si 3 5 8 keiner menmodeen L. 11 14 5 Tel. 0. 5 esdew. g N rel. 22 0 N. Wb, Damenschneidermeister 1 12 1 N rel. 26 122 5 Tlefnenn Nachf. Mole- Selon für feine Maß- Arbeit lab, Ph. Frey u. A. Lang . 1 5 A. Nee—— —. 5 . Sp an 5 perfekte e Damenschneidermeistetin . 20 12. 3¹ 9³² 5. 27243 e ee 3 C 8. Seite. Nr. 487 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 19. Oktober 1929 Hur Auflergewöhn! liches hat Interesse! Heute bringen Wir als ganz be- sonders günstige und vorteilhafte Kaufgelegenheit einen posten nur gute und allerbeste Quali- taten, die wir als einen Restbestand Herbst-Mantelstoie Weil unter Preis erwarben. Nehmen auch Sie die gebotenenen Vorteile wahr und f 2 00 85 105 10 fan 1 an N 1 illi 1000 5 5 6 9. U I lh 11 im modernen Tweedgeschmack, in entzückenden Kleinen Musterungen, mit katlerter Abseite, besonders griffige Qualitäten, für den warmen praktischen Herbstmantel, in Aud 5 5— breit 98 Serie Aua . Terner für den vornehmen Herbst- und Wintermantel: 5 Duvetine und Givrine die bevorzugten Gewebe in hervorragenden reinwoll. Qualitäten, in neuesten Modefarben, 140 em breit.. Meter nur 14.80, 88 80 ff 1 Mannheim, am Paradeplatz, D l,! Reichsverband des Deutſchen Elektro⸗Fuſtallateur⸗Gewerbes Landesverband Württemberg und Ortsgruppe Baden Mannheim Jirmen die berechtigt ſind dieſes Zeichen zu führen, blelen Gewähr für ſachgemäße Ausführung elektriſcher Inſtallationen und Lieferung elektr. Haushalt-Apparate Rudolf Adelmaun, Mannheim, I 4. 11, Telephon 200 11; H. Barber, Mannheim, N 2. 10, Telephon 205 55; Adolf Betz, Mannheim, B 5.—4, Telephon 282 81; Robert Bollet, Mannheim, 8 4. 5, Telephon 230 24; 25 Burkhard, Mannheim, N 3. 18a, Telephon 322 88; r. Daubenthaler, Mannheim, Seckenheimerſtr. 64, Tel. 248 21; ritz Dürr, Mannheim, Rheinvillenſtr. 6, Telephon 204 37; ax Eltis, Mannheim, J 6. 33, Telephon 299 08; Max Engelhardt, Mannheim, Rheinhäuſerſtr. 12, Tel. 319 10; C. 8. Gordt, Mannheim, R 3. 2, Telephon 262 10; Fr. Greller, Mannheim, G 5. 12, Telephon 332 14; Wilh. Größle, Mannheim, R 4. 15, Telephon 326 02; Gg. Greulich, Mannheim, Meerfelbſtraße 39, Telephon 227 98; 17 N Hamm, Mannheim, Rheinhäuſerſtr. 41, Tel. 302 91; Hanſa, Elektr.⸗Geſellſchaft, Mannheim, 8 6. 13, Telephon 278 85 Guſtar Heinemann, Mannheim, Mittelſtraße 3ga, Tel. 521 71; A. Hofen, Mannheim, Verſchaffeltſtraße 5, Telephon 811 01; Otto Kaiſer, Mannheim, Windeckſtraße 7, Telephon 319 8g; Haus Kärcher, Mannheim, Schwetzingerſtraße 213, Tel. 208 00; Rich. Kipſch, Mannheim, M 4. 8, Telephon 336 22; Köppel& Weiß, Mannheim, U 1. 22, Telephon 282 68: Wilh. Kübler, Mannheim, 8 4. 18, Telephon 228 65; Franz Lieb, Mannheim, Glasſtraße 10, Telephon 521 18; A. Lieberknecht, Edingen, Wilhelmſtraße 20, Telephon 428; Willy Mandel, Mannheim, Oppauerſtraße 17, Telephon 524 77; Mauß& Hofen, Sandhofen, Weinheimerweg 19, Telephon 107; Robert Marlin, Mannheim, Rheinhäuſerſtraße 63, Tel. 227 01; Panl Mehr, Mannheim, H 7. 26, Telephon 303 46; Paul Meyer, Käfertal, Rüdesheimerſtraße 46, Telephon 519 86; Carl Pfleger, Mannheim, Rheinhäuſerſtraße 18, Teleph. 826 80; Peter Remp, Mannheim⸗Neckarau, Friedrichſtr. 4, Tel. 489 36; Julius Retzbach, Mannheim, Uhlandſtr. Ma, Telephon 515 87: Hans Schmelcher, Mannheim, Emil⸗Heckelſtraße 3, Tel. 208 81; Joh. Schmidt, Mannheim, Windeckſtraße 49, Telephon 270 88; Franz Schmitt, Mannheim, Lortzingſtraße 52, Telephon 538 98; Karl Schwander, Mannheim, Meerfeldſtraße 31, Tel. 388 80; Phil. Sommer, Neckarau, Roſenſtraße 127, Telephon 48107; Emil Strunk, Sandhofen, Domſtiftſtraße 4, Telephon 68; Theuerkorn& Faller, Mannheim, Lameyſtr. 5, Telephon 205 83; Vogt, Elektr.⸗Geſellſch., Mannheim, Traitteurſtr. 43, Tel. 289 85; Gg. Völker, Mannheim, Hohwieſenſtraße 9, Telephon 502 67; Jakob Weiß, Mannheim, H 4. 26, Telephon 281 68; Franz Wettig, Mannheim, 8 6. 16, Telephon 222 46; Aug. Wieland, Käfertal, Faſanenſtraße 6, Telephon 51478; K. Fr. Witzigmann, Mannheim, R 7. 35, Telephon 27701; 5 Wöllner, Mannheim, Augartenſtraße 8, Teleph. 316 11. 15 Y gdemelnschafts-Werbung! Der Wunsch jedler Dame Ist ein eleganies Pelzsiück! Jacken in Perſianer, Biſam, Nutria, Maulwurf, Fohlen, Bibe⸗ in eleganter Ausführung. C 8, 19 Telephon 30783 Lieferung auf Ratenzahlung erfolgt an alle ſeſtangeſtellte ſtädtiſche und ſtaatliche Beamten, Aerzte, Lehrer, Angeſtellte in ſicherer Stellung u. an ſelbſtändige Kaufleute. Auch dem Waren⸗ ſcheck⸗Abkommen der Badiſchen Beamten ⸗Bank bin ich ange⸗ zubringen. Kunden, die nicht ins Geſchäft kommen können, bitte mit großer Muſterkollektion vorſprechen darf. Ich liefere auf Kredit bis zu 12 Monaten prachtvolle Mäntel u. rett u. Seal⸗Elektrik. ſowie Füchſe, Wölfe u. Skunks⸗Kragen u. Schals für jeden Geſchmack von den billigſten Preiſen an und. pelzetage Strube-Weller ſchloſſen.— Ausweispapiere uſw. ſind unerläßlich, daher mit⸗ ich um Adreſſen⸗, Berufs⸗ u. Zeitangabe, wann mein Vertreter 5 S210 f Golo belt i eee 5 CH. HENEICH NSS Nonnheim, T 6, 20. 12138 Telephon 31509. SEGE N FEUER Nd 111 5 DER 2 mm Straße STAHL- PANZER.- L 0 5——— eb Wis KUF b 13 Sagen sega 8 Wolf Netter& Jacobi Frankfurt a. M. Vertretung für Mannheim: Ems A. Butz, Ingenieur-Büro, Schweteingen, Tel. 453 Zigarren-Geschäft mit 2 Zim.⸗Wohnung beſchlagn,⸗frei(Nek⸗ karſtadt) zu verk. Er⸗ forderl. 500., Ang. u. QP 41 4. d. Geſchſt. * 2284 Guterh. Kinder ſport⸗ wagen(weiß) ſowie Kinderlaufcärtch. ſehr bill, abzugeb. 2220 Winken. Gontardſtr. 5 Verkaufe Tast neues Piano ſchwarz, gute Marke, billig gegen Kaſſe ab⸗ zugeben. B4564 L. 12, 8. 2. Stock Frack m. Seidenfutter und Weſte, für mittl. Größe, zu verkaufen. Schmidt, Schneider⸗ meiſter, P 2, 12. 2058 Wegen Umzug ver⸗ kaufe ich meine erſtkl. Boxer- Nuicle Wotan von der Oſter⸗ wieſe, kinder⸗ u. ge⸗ flügelfromm auf den Mann dreſſiert. Angebote unter 0 0 Nr. 29 an die Se⸗ ſchäftsſtelle ös. Blat⸗ tes erbeten.* 2251 * „ 8 alles 5 vorgezeichnef Kuchen- veverhangtnen 79 Wuüschebentel 5 hübsche Delftmuster 2 Kaffeewärmer, Zteilig mod. Dessins guter weißer Cöper 1 Klammer. Schürzen kräft. Nessel, schöne 85 Dessins 9 1⁰ weig Haustuch, gebogt Nachttischdeckchen weiß, Kreuz- u. Stiel- 40 Stieg— 5 95 hüb. Kreuzsticharbeit in vielen Mustern Zeichnung FHaustuch, neue Muster Hoderne Schürzen vessel m Kreussüeharben Moderne Handtaschen n l ere 8d plates in Mustern und Material 30 4, 40 J. 68 4, pass. Futter 20 4, Reigverschl., 18 m 99 Handarheltsgarne un oroger ausw an! Zekir⸗ Strängehen 8 Perlen 3 24% Ui 11 Knäuel 2 Twistgarn 35 Olle rs 20% Mod. schwed. Stickgarn 15 4 Sportwolle Kunstseldſe in vielen Farben, 50 gr 30% zum Sticken u. Häkeln b 1 b Strängchen 25 aus gut, weiß. Haus- tuch, mod. Kreuz- u. Spann- sticharbeiten 9. S39 7 acc Ae Topf- u. Bürstentasche 40 Quadrate 25 5 15 0 1c öppeiepitze mod. 60 Mitteldeeken 80080 eig. 1⁵ * für Damen.45 tür Knaben 85 für Mädchen 75 N OBELIHFAPRIK BlSHAECKPLATZ 2 L(A 10 P A BAHNHof HEIDELBERG Sehenswerte Ausstellung in 5 Stockwerken 857 fache Holen Wedel beſte Arbeit, guter Schnitt, werden für ere anne at Z WANGLOSE SESHHTI GUN Anfragen u. N L 62—— an die Geſchſt. 2056..... e 1 verändert. Berkäuferswahl 18 Samstag, den 19. Oktober 199 * 9. Seite. Nr. 487 Handelsnachrichten Wachſender Ausfuhrüberſchuß Der deutſche Außenhandel im September mit 166(i. Vor⸗ monat 118) Mill. aktiv Im September 1929 betrug die Einfuhr im reinen Waren⸗ verkehr 1038 Mig.„, die Aus fuhr einſchließlich der Reparations⸗ ſachlieferungen 1204 Mill. J. Die Handelsbilanz ergibt ſomit im September einen Ausfuhrüberſchuß von 166 Mill. 4, der den Ausfuhrüberſchuß im Auguſt(118 Mill.) um 48 Mill. 4 überſteigt. Die Reparationslachlieferungen belaufen ſich wie im Vor⸗ monat auf 67 Mill A. Die Einfuhr iſt gegenüber dem Auguſt um 34 Mill. A z u⸗ rückgegangen. Abgenommen hat die Einfuhr von Lebens⸗ mitteln um 10 Mill. /, die Einfuhr von Rohſtoffen um 28 Mill.„. Die Einfuhr von Fertigwaren iſt aber gegenüber dem Vormonat unweſentlich geſtiegen. Eine Abnahme der Einfuhr von Lebensmitteln iſt insbeſondere bei der Einfuhr von Kaffee, Weizen, Küchengewächſen und Reis(insgeſamt um 32 Mig. /) zu verzeichnen. Dieſem Rückgang ſteht eine erhebliche Zunahme der Einfuhr von Gerſte(um 24,5 Mill.%) gegenüber. Der Rückgang der Einfuhr von Rohſtofſen und halbfertigen Waren beruht im weſent⸗ lichen auf einer Abnahme der Einfuhr von Wolle, Bau⸗ und Nutzholz ſowie Eiſenerzen. Die Ausfuhr iſt gegenüber dem Vormonat um 14 Mill. geſtiegen. Zugenommen hat infolge einer ſtärkeren Getreideaus⸗ fuhr(. 14,8 Mill.) die Ausfuhr der Gruppe Lebensmittel (um 18,3 Mill.%). Die Ausfuhr von Rohſtoffen und halbferti⸗ gen Waren ſowie diejenige ron Fertigwaren iſt gegenüber dem Auguſt leicht zurückgegangen. Unter den Fertigwaren haben zwar einzelne Textilerzeugniſſe, Kinderſpielzeug, Pelzwaren und eine größere Anzahl anderer Fertigwaren eine Ausfuhrſteigerung zu vergeichnen. Dieſe Steigerung kommt jedoch im Geſamtergebnis der Fertigwarenausfuhrnicht um Ausdruck, da ihr eine größere Abnahme der Ausfuhr anderer Waren, insbeſondere von Waſſerfahzeugen(um 14,2 Mill. //) und Maſchinen(um 9,5 Mill. /) gegenüberſteht. Von den wichtigſten Reparatiosſachlieferungen im September 1929 gehören zu der Gruppe Rohſtoffe und halbfertige Waren: Steinkohlen mit 16,7 Mill. /, Koks mit 5,6 Mill. ,, ſchwefelſaures Ammoniak mit 3,1 Mill.; zu der Gruppe Fertig⸗ waren: Walzwerkserzeugniſſe und ſonſtige Eiſenwaren mit 11,1 Mill. 4, Maſchinen(ohne elektriſche e mit 8,8 Mill., chemiſche Erzeugniſſe mit 3,1 Mill.. 5 Kursentwicklung unter der Kontrolle des Stützungskonſortiums Beruhigter Wochenſchluß— Aufhören des drückenden Angebotes— Stärkere Interventionen Einſchußpflicht auf 10 v. H. ermäßigt 4 Frankfurt erholt 5 Die Mißſtimmung und die immer mehr um ſich greifende Ner⸗ voſität, die geſtern an der Abendbörſe zu ganz enormen Rück⸗ ſchlägen geführt hatten, wurden heute zu Beginn der Wochen⸗ ſchlußbörſe durch eine freundlichere Stimmung abgelöſt. Die Banken ſchritten weiter zu Interventionen ſodaß die Beſſe⸗ rung, die ſchon gegen Schluß der geſtrigen Abendbörſe eingeſetzt hatte, weitere Fortſchritte machen konnte. Die Beruhigung konnte weiter an Boden gewinnen, wodurch die Spekulation eine Anregung erhielt und auf einzelnen Marktgebieten zu be⸗ trächtlichen Rückdeckungen ſchritt, ſodaß erneut beträcht⸗ liche Erhöhungen zu verzeichnen waren. Sonſtige Anregungen la⸗ gen nicht vor. Im Verlauf blieb die Stimmung ruhig. Die Spekulation ſchritt in einigen Werten zu Gewinnmitnah⸗ men, ſodaß Rückgänge eintraten, die aber nur ſelten 1 v. H. überſchritten. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 6,5 v. 8. un⸗ Berlin im allgemeinen gebeſſert Nach den wilden Schwankungen von geſtern abend iſt heute die Tendenz weſentlich beruhigter. Das Uebereinkommen der intereſſierten Kreiſe, vorläufig außerbörslich nichts zu handeln, hat hierzu weſentlich beigetragen und brachte vor allem die Kursentwick⸗ lung mehr unter Kontrolle des Stützungskonſortlums. Dieſes hatte heute vormittag eine Sitzung abgehalten, über deren Beſchlüſſe aber nichts bekanntgegeben werden wird. Es handelte ſich wahrſcheinlich in erſter Linie darum, weitere Einheitlichkeit bei der Stützungsaktion zu erzielen. Schon zu den erſten Kurſen waren die getroffenen Maßnahmen zu ſpüren. Die heraus kommende Ware fand ſchlank Aufnahme, zumal man auf dem niedrigen Kursniveau auch gute Käufer beobachten konnte. Die Kursentwicklung war zwar noch keine einheitliche und Abweichungen bis 3 v. H. nach beiden Seiten feſtzuſtellen. Man konnte aber, und daß war die Hauptſache, energiſchen Willen ſpüren, mit ganzer Kraft einem weiteren Verfall der Börſe entgegen zu treten. Mit ein Schritt auf dieſem Wege iſt der Beſchluß der Banken, die Einſchußpflicht bei Terminengagements auf 10 v. H. zu ermäßigen. Anleihen ruhig. Zu den Schlußkurſen traten die Interventionen wie⸗ der deutlicher in Erſcheinung und die Veränderungen gegen den An⸗ fang waren im e 3 nur F waren ſchwächer. * Berliner Metallbörſe vom 15. Okt. d für 100 Kg.). Elektrolytkupfer 170,50; Raffinadekupfer 150—152; Standardkupfer 143145 Standard⸗Blei 45—46 1 Skkelts⸗ Auſtralzinn in heranzutreten, wenn man den feſten Willen und das Nene Mannheimer Zeitung Kabenb- Ausgabe) Die Frau als Jungflieger Von Dolly Theſen N Eignung, Ausbildung, Berufsausſichten. Ein Sport für reiche Frauen? Schon früher intereſſierten mich alle Fragen, die direkt oder nur indirekt mit dem Flugweſew zuſammenhingen ſo außerordentlich ſtark, daß ich darüber alles andere vergaß, was ſonſt für Frauen von In⸗ 5 0 ſein mag. So weit ging mit der Zeit meine Flugbegeiſterung, daß aus der bloßen Liebhaberei, bald hölliſcher Ernſt wurde. Es ſtand bei mir feſt, daß, wenn ich erſt das geſetzlich vorgeſchriebene Mindeſtalter von 18 Jahren erreicht hätte, ich Pilotin werden müſſe, koſte es was es wolle. Die letzten Jahre habe ich dann haupt⸗ beruflich, ſtudtenhalber auf zahlreichen in⸗ und ausländiſchen Flug⸗ plätzen zugebracht, mich aktiv fliegeriſch betätigt, und, um es gleich vorweg zu nehmen, nicht nur volle Befriedigung, ſondern auch, was weit wichtiger iſt, eine Anſtelluna im Flugbetrieb gefunden. Daß ich während meiner Ausbildungszeit und vor allem wenn es galt, einer flugſportlichen Veranſtaltung oder Wettbewerben beizuwoh⸗ nen, Augen und Ohren offen hielt, iſt mehr als ſelbſtverſtändlich. So wohl vorbereitet, fühle ich mich durchaus berechtigt, meine Ausſicht über die flugſportliche Betätigung der Frau dahingehend zuſammenzufaſſen, daß es auch für uns Frauen keine edlere und geeignetere Sportart, und kaum ein bedeutenderes Erziehungsmittel gibt, als der Flugſport, der gleichermaßen dazu angetan wäre, alle erſtrebenswerte, ſchöne Eigenſchaften und Tugenden, wie Mut und Entſchloſſenheit, Umſicht und Selbſtbeherrſchung zu pflegen, zumal dann, wenn die Anfangsausbildung oder Vorſchule über den motor⸗ loſen Flug führt. Der Flugſport iſt alſo nicht nur ſchön und nützlich, ſondern auch notwendig! Was die Eignung der Frau, für den, praktiſch bisher faſt ausſchließlich vom Manne ausgeübten Flugſport an ſich betrifft, muß ich ſagen, daß ſie ſich unter den gleichen Vorausſetzungen auch gleich gut zur Führung von Luftfahrzeugen eignet. D.., genügt die Frau den vom Reichsverkehrsminiſterium aufgeſtellten, allgemein gültigen Richtlinien zur Ausbildung von Luftfahrern und dies ins⸗ beſondere in Bezug auf die vorgeſchriebene Altersgrenze, Geſund⸗ heit, Vorbildung uſw., ſo iſt keineswegs erſichtlich, warum die Frau ſpäter vom Beruf einer Pilotin oder gar vom Flugſport ausgeſchlof⸗ ſen bleiben ſoll. Wenn ich perſönlich von Anfang än auch nicht daran dachte, mein ungewöhnliches flugſportliches Intereſſe anders zu verwerten als zum Vergnügen, ſo bin ich heute doch zu der An⸗ ſicht gelangt, daß, wenn in einigen Jahren die Nachfrage nach er⸗ fahrenen, fluggewohnten Jungfliegern, hervorgerufen durch Aus⸗ ſcheiden der ehemaligen Kriegsflieger aus dem aktiven Flugdienſt einerſeits und die Zunahme des Luftverkehrs durch Errichtung neuer und dem Ausbau(Erweiterung) beſtehender Fluglinien, ſowie größere Verbreitung des Flugſports durch Vereine und Private andererſeits, in Deutſchland wieder lebhafter ſein wird, auch die Frau bei der Beſetzung offener Stellen erfolgreich in Wettbewerb kreten kann. Ob es, wie man mir öfters entgegen gehalten hat. zu⸗ trifft, daß die Frau bei der nervenbeanſpruchenden, Abe als ihr Ausübung des Flugſports raſcher verbraucht ſein würde männlicher Kollege, mag Berufeneren zur Beurteilung überlaſſen bleiben; ich möchte dies nach meinen bisherigen Erfahrungen jeden⸗ falls in Frage ſtellen. Ich ſelbſt ſah mich in der Praxis häufig genug ganz unvermittelt vor neue, ungewohnte, beſſer geſagt, kritiſche Situationen geſtellt, wie ſie gerade die erſten Alleinflüge immer wieder mit ſich bringen und ich glaube ſie zum mindeſten ebenſo geſchickt und um⸗ ſichtig gelöſt zu haben, wie ich es nachher bei anderen Frauen beob⸗ achtete und aus denen ſich männliche Anfänger ganz beſtimmt nicht beſſer hätten herausziehen können. Hingegen ſind mir zahlreiche junge, ſogenannte intelligente Männer begegnet, die trotz beſtem Willen und großer Ausdauer das Fliegen nie erlernen werden, während ich bei Frauen durchweg ſchon von Anfang an eine weit⸗ aus beſſere Veranlagung zum Fliegenlernen und ein ausgeprägteres Verantwortungsgefühl habe feſtſtellen können. Merkwürdigerweiſe verliert die Frau am Steuer eines Flugzeuges auch viel raſcher das, von Anfängern ſonſt nicht gerne zugegebene, unangenehm⸗beklem⸗ 5 Gefühl und den Reſpekt vor den bisher völlig unbekannten ez w beim motorloſen Flug doch meiſtens im Durchſchnitt ſchon über der 50 Klm.⸗Std.⸗Grenze liegen. erhaltung überhaupt, und damit e als der Mann. Dies alles ſind ausſchlaggebende Faktoren, wichtig 8 um beim gleichen Energieaufwand immer das geſteckte Ziel zu erreichen. vertraut macht In dieſem Zuſammenhange möchte ich dann auch gleich darauf hin⸗ weiſen, da es ſich, wohlverſtanden, für junge Leute beiderlei Ge⸗ ſchlechts, nur dann verlohnt, Zeug in ſich hat, ein Meiſter der Fluakunſt zu werden. Wer dieſe Qualitäten micht nachweiſen kann, ſollte ehrlich genug gegen ſich ſelbſt handeln und die Fliegerei lieber, ſchon bevor er ſie erſt angefangen hat, wie⸗ der aufgeben. Im Prinzip wird es immer richtig ſein, ſo jung als möglich mit dem Flugſport zu beginnen. Ich habe ſchon wiederholt verfolgen können, wie aus einem ſchulpflichtigen Flugmodellbauer nach ſeiner Schulentlaſſung ein tüchtiger Segelflieger und an⸗ ſchließend daran auch ein brauchbarer Jungflieger wurde. Schlechte Flieger gibt es ohnehin genügend. die vergeblich auf eine Verwendung warten. Es trifft eben, wie in allen anderen überfüllten Berufen auch, bei der Luftfahrt in beſonders hohem Maße, zu, daß nur derjenige auf die Dauer und mit Erfolg Beſchäf⸗ tigung findet, deſſen Leiſtungen und Können weit über dem Durch⸗ ſchnitt liegen. Die Zeiten, wo es vielleicht genügen mochte, mit etwas Kapital in der Taſche, viel Abenteuerluſt und Langeweile aber wenig Sach⸗ kenntnis, die Qualifikatition zum Zivilflieger erbracht zu haben, ſind glücklicherweiſe vorüber und gehören nur noch der Erinnerung an. Heute genügt es bei weitem nicht mehr, nur ſein Flugzeug eſchickt zu ſteuern, ſondern ſchon die Ausbildung zum Sportflieger(Kl. A) erfordert einſchließlich dem praktiſchen Flugdienſt mindeſtens einen —pmonatlichen Aufenthalt auf einer Fliegerſchule. Ein gründliches ungewohnten, hohen Geſchwindigkeiten, die bekanntlich auch Hinzukommt. daß ſie ſich auch ſchnel⸗ ler mit dem reinen Gefſſhl des Fliegens und der Gleichgewichts⸗ an die Erlernung des Flugſports und anſtrengendes Studium iſt notwendig, um den umfangreichen theoretiſchen Lehrplan mit ſeinen vielen Fächern ſo intus zu bes⸗ kommen, daß man nachher auch die durch die oberſte Luftfahrtbehörde und den Staat kontrollſerte Prüfung beſteht, womit dann endlich der Befähigungsnachweis zur ſelbſtändigen Führung von ein⸗ und zweiſttzigen Luftfahrzeugen, bis zu einem Geſamtgewicht von 1200 Kilogramm und einer Stundengeſchwindigkeit von 150 Kilometer, er⸗ langt wäre. 1 Nicht mit in die Flugzeugführer⸗Kategorie der Klaſſe K ein⸗ bezogen ſind Flüge, die der gewerbsmäßigen Perſonenbeförderung (Luftverkehr) dienen, hingegen kann im Anſchluß an den A⸗Schein⸗ bei entſprechender Eignung und Schulung, der ſogenannte Kunſts flugſchein erlangt werden, der dann zur Teilnahme an FFlugtagen⸗ Schaufliegen ete. berechtigt. Will man ſpäter als Pilot im gewerbsmäßigen Luftverkehr An⸗ ſtellung finden, iſt es notwendig, die vorgeſchriebene, weitere Prit⸗ fung in der Klaſſe B, für ein⸗ und mehrſitzige Flugzeuge, mit einem 30 bis zu 2500 Kilogramm abzulegen. Die Ausbildung zur B- Prüfung kann jedoch nicht mehr bei einer privaten Luft⸗ fahrerſchule, ſondern nur bei der Verkehrsfliegerſchule erfolgen und dauert dort wiederum ein weiteres Jahr. Grundbedingung für die Bewerbung zur Ablegung dieſer Prüfung iſt, daß man nicht etwa nach Erlangung des A⸗Scheines die Fliegerei ausſetzt und in ſeinen früher ausgeübten Beruf zurückkehrt, ſondern jede Gelegenheit wahrnimmt, ſich auch bei ſchlechtem Wetter und vor allem auf jedem zur Verfügung ſtehenden Flugzeugmuſter(Typ) praktiſch zu üben. Die Bedingungen ſtellen dann auch an den künftigen Verkehrsflieger, dem man koſtbare Menſchenleben und wertvolles Maſchinenmaterial anvertraut, ſowohl im praktiſchen als im theoretiſchen Teil des Prüfungs⸗Programmes, entſprechend hohe Anforderungen. Die Ausbildungskoſten bis zur Erlangung des K. Scheins ſind verſchieden hoch und müſſen von Fall zu Fall bei der⸗ jenigen Luftfahrerſchule angefragt werden, bei der man beabſichtigt, das Fliegen zu erlernen. In der Regel ſchwanken ſie wohl zwiſchen 500 Mk. und 1000 Mk.(Es ſei hier nur an die ausgezeichneten Er⸗ folge des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins er⸗ innert, der ſchon eine ganze Anzahl Flieger ausgebildet hat.) Dieſe Preisunterſchiede erklären ſich durch die unterſchiedlich hohen An⸗ ſchaffungs⸗ und Unterhaltungskoſten der zum Schulen zur Verwen⸗ dung kommenden Flugzeuge und dem gemeinnützigen Charakter ein⸗ zelner Unternehmungen. Wieder andere, meiſt flugzeugbauends Privatfirmen, die ſich deshalb mit der Deckung der nackten Unkoſten begnügen, weil ſie ſich bei der Ausbildung von Flugſchülern nicht ausſchließlich von kaufmänniſchen Geſichtspunkten aus leiten laſſen⸗ ſondern die Pflege des fliegeriſchen Nachwuchſes vielmehr als nach“ haltig wirkende, billige Propagierung ihrer Erzeugniſſe betreiben In allen Fällen iſt neuerdings die Vorſchulung auf motorloſen Flugzeugen erwünſcht und wirkt ſich ſowohl auf die Ausbildungs⸗ dauer, als auch auf die Ausbildungskoſten denkbar günſtig aus. Der Segelflugſport aber iſt weit billiger, als man im allgemeinen geneigt iſt anzunehmen. So bieten heute ſchon faſt ſämtliche Luftfahrervereinigungen in Deutſchland ihren Mitgliedern Gelegenheit zur Erlernung des Segelfliegens entweder ganz koſtens los oder gegen eine geringe Erhöhung der an ſich niedrig gehaltenen, regulären Monatsbeiträge. Eine weitere günſtige Gegelegenheit zun planmäßigen Segelflugausbildung bietet ſich auch noch bei der rühm⸗ lich bekannten Fliegerſchule der Rhön⸗Roſitten⸗Geſellſchaft auf dey Waſſerkuppe und in Mann beim Bei ie e„Pfälziſchen Luftfahrt verein. Nicht vergeſſen darf man allerdings zum Schluß noch die Koſten für den eigenen Unterhalt, während der Dauer der Ausbildung in Rechnung zu ziehen. Dieſe bewegen ſich durchweg in niedrigen Gren⸗ zen, da die verſchiedenen Schulen uneigennützig meiſt in eigener Regie für das perſönliche Wohl ihrer Zöglinge ſorgen. Ich möchts meine Ausführungen deshalb noch einmal kurz dahingehend zu⸗ ſammenfaſſen, daß ſich jede Frau, die heute den Motorrad⸗ oder gar den Automobilſport betreibt, auch den weitaus edleren und nutz⸗ bringenderen Flugſport leiſten kann. 1 Der betrunkene Wingertſchütz.. * eden 17. Okt. In Walb⸗Ulelversheim ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Die Geſchwiſter Lautenſchläger a aus Stockſtadt a. Rh., zwei Schweſtern und ein Bruder, ſtan⸗ den nach Feierabend bei Wingertſchütz Marbe und plauderten. Der betrunkene Schütze hantierte mit der geladenen Wingert⸗ piſtole, als plötzlich der Schuß losging und eine der Schwe⸗ ſtrn, die 16jährige Maria Lautenſchläger, mitten ins Geſicht traf. Die ganze Partie um Mund und Naſe wurde zum Teil weggeriſſen. Die Verletzte wurde ins Krankenhaus nach ade Die Sehkraft 5 8. iſt. gefährdet. i i 3 55 Sar dene Tells 8 FRED RIH Saus 6 N. con N 3 Sie Beweise 5 5 für die Leistungsfähigkeit eines 1 5 ler Gebieten, 8 Sie Ihre Wabl vckat 4 55 . Nirgends würd! man Ihnen glänzendere Beweise vorlegen können als bei 5 Mercedes-Benz Typ„Stuttgart dueatgane bei Biete unc Zielfahrten: Garmisch-Partenkirdben, Wiesbaden, St. Moritz — berragende Siege bei Zuverlässigkeitsprüfungen: Internationale Alpenfahrt 1920, West- 8 u Zuverlässigkeitsfahrt, Nordbayerische Zuverlässigkeitsfahrt, Brandenburgische Dauer- prüfungsfahrt, Achtstundenfahrt auf dem Nürburgring U. 8. 1 wetthe werben W²iesbaden, Baden · Baden, Budapest, Wien, Karlsbad, Zoppot, Luzern, St. Moritz u. a. Prüfen Sie selbst 5 8 3 seiner Klasse n 5 9885 Model 2 Liter(8/38 5) e 1 5. l. 6800, deere e RM. 688 . Modell.5 Lier 010050 PS) Standard, offener Tourenwagen RM. 742⁰, Innenlenker RM. 7 880 8 f. Samtliche Wagen mit Original Sindelfinger Karosserie. Preise ab DbainkkR-BENZ AKTIEN SESETITSCHaF 5 Verkaufstelle Mannheim, Y 7. 24— Fernruf 32455 Venceiusges. Darmsta dt: Motorwagenverkaufsbüro Otto Heinrich Gral Hagenburg, Elisabethenstr. 34— Heidelb er g: Gebr. Mappes, Brück enste⸗ 47. i Ratten Torpedo-Garage G. m. b.., Mannfieimerstr. 911— Landau: Dipl.-Ing. H. Kaul O Co.— Neustadt a. d..: Dip 0 Co.— Piemase ens: 0 Louis Bäbr, N f 94— Wormet 0 Herwebe, e e 32 und 5 Glänzende Erfolge bei Schönheits- 10. Seite. Nr. 487 une n Neue Maunheimer Samstag, den 19. Oktober 1920 Wirtſchafts · und Vörſenwoche Merkwürdige Auffaſſung von Staat und Wirtſchaft Gegenteil: Zündholzmonopol Wie ſehr die Auffaſſung über das Verhältnis Wirtſchaft 55 Staat in Deutſchland noch auseinanderklaffen, dafür tetet die Rede des preußiſchen Miniſterpräſtdenten Braun det der 50⸗ Jahrfeier des Vereins Berliner Kaufleute ein recht bezeichnendes Beispiel. Es iſt nicht Anſere Sache, den Miniſterpräſidenten Preußens darauf hin⸗ zuweiſen, daß man immer, wo man auch redet, die Mentalität der Zuhörer in Betracht ziehen muß. Daß alſo ganz natür⸗ licherweiſe ſeine von der Parteidoktrien beherrſchten Aus⸗ führungen ſelbſt auf eine ſo tolerante Verſammung, wie es eine Jubiläumsverſammlung mehr oder weniger immer ſein f wird, auf Mißfallen ſtoßen wird. Aber wenn der Miniſter⸗ präſtdent eines gruß d Landes zu dem wichtigen Problem Wirtſchaft und Staat Stellung nimmt, ſo ſollte man erwarten, daß er nicht nur ſeine ſozialiſtiſchen Anſchauungen zum Aus⸗ druck bringt, ſondern daß er als verantwortlicher Staats⸗ miniſter auch den allgemein gültigen Geſetzen der Volkswirt⸗ ſchaft Beachtung und Anerkennung gewährt. Der Staat iſt nun einmal nicht die übergeordnete Inſtanz in Deutſchland, der ſich die Wirtſchaft zu fügen und zu dienen hat. Der Staat hat vielmehr lediglich den Rahmen politiſcher Ordnung und Sicherheit zu ſchaffen, innerhalb deſſen die Wirtſchaft wie alles Leben ſich entfalten kann. Der Staat wird nicht exiſtieren können, wenn die Wirtſchaft nicht blüht und ge⸗ deiht. Und wenn der Staat heute mit ſo außerordentlichen Schwierigkeiten zu ringen hat, dann doch nur deshalb, weil eben die Wirtſchaft nicht die erwünſchte Prosperität aufweiſt. Denn die Volkswirtſchaft ſchafft die Werte, die den ſtaatlichen Aufbau und die Erhaltung des Staates ermöglichen. Der Staat hat deshalb die Wirtſchaft zu fördern, weil es klar iſt, daß der Staat ſeine sigenen Grundlagen untergräbt, wenn er die Kräfte der Volkswirtſchaft lahmlegt oder ſchwächt. Dr. Braun ſteht jedoch auf dem Standpunkte, daß„gegen as Ueberwiegen privatwirtſchaftlicher Machtgruppen Vor⸗ kehrungen getroffen werden müſſen“, daß die eigene wirt⸗ ſchaftliche Betätigung des Staates, die Ueber⸗ leitung immer größerer Wirtſchaftsteile in die 6ffentliche Hand nicht eingeſchränkt, ſondern vermehrt werden müſſe. Er hält ferner die Soztalpolätik mit ſamt ihrer Ueberlaſt für noch nicht ausgedehnt genug und ihm erſcheint die Macht der Gewerkſchaften kaum ausreichend. Man erſieht aus dieſer Blütenausleſe, daß Mintiſterpräſident Dr. Braun beinahe ſo gut wie alle Punkte, gegen die ſich heute die berechtigte Kritik der Wirtſchaft wendet, für gerechtfertigt anſteht und ſogar darüber hinaus, die Quellen, aus denen unſer prekäre Wirtſchaftslage reſultiert, noch verſtärken möchte. Mit einem Achſelzucken des Bedauerns hat Braun von der Tragik geſprochen, daß der Staat gerade in ſchlechten Zeiten der Wirtkſchaft ungemilderte Steuereinnahmen ab⸗ nehmen müſſe, weil er ſelbſt doppelten Anforderungen zu ent⸗ sprechen habe. Hier kommt unverhüllt die Auffaſſung zum Ausdruck, als könne der Staat ungeſtraft der Wirtſchaft abverlangen, was er wolle. Wie oft schon wurbe geſagt, daß gerade ſtaatliche Einſicht es gebietet, die Anſprüche an die Wirtſchaft ſo zu bemeſſen, daß ſie ohne Schäden für die Subſtanz der Volkswirtſchaft erfüllt werden önnen. Nach der Auffaſſung des preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten, die leider nicht die einzige iſt, kann man nur wenig Hoffnungen für die angekündigte Steuerreform hegen, weil eine Steuerreform nur dann wirkſam werden wird, wenn ſie von wirtſchaftlicher Einſicht getragen iſt und zu ge⸗ funden, vernünftigen Reformen gelangt. Brauns Rede be⸗ weiſt jedoch, daß man ſelbſt in Regierungskreiſen noch recht weit von dieſer Einſicht entfernt iſt; daß er eigentlich mit Miniſterpräſtdeut Brauns Wirtſchaftspolitik/ Das Juternationale Börſenkriſts Wie ſieht es aber auf der anderen Seite aus? Ueberaut⸗ wortet dabei nicht der Parteifreund Brauns, der Reichs⸗ finanzminiſter Hilferding, ein Stück der Wirtſchaft einem ausländiſchen Monopol? Denn darüber ſollte volle Klarheit herrſchen, daß durch das Zündholz⸗ monopol der Sozialdemokrat Hilferding auf die bisherige dogmatiſche Ablehnung der indirekten Beſteus⸗ rung völlig verzichtet. Man mag die Notwendigkeit des Zünd holzmonopoles begründen wie man will, und es mögen manche Argumente für ſeine Einführung ſtichhaltig ſein, die Frage bleibt jedoch beſtehen: welchen Nutzen hat Jvar Kreuger von dem Monopol, warum gewährt er Deutſchland eine Anleihe von 500 Millionen Mark zu einem Zinsfuß von 6 v. H. Die Monopoliſierung bedeutet keine wirtſchaftliche Erleichterung, ſondern eine neue Belaſtung, denn es wird auch an amtlicher Stelle erklärt, daß im Falle des Zuſtandekommens eines Zündholzverkaufsmonvpols die unteren Preisſtufen verſchwinden werden. Die Verteuerung des Zündholgpreiſes geſchieht aber ſicherlich nicht in erſter Linte zur Sanierung der Zündholzfabrikation, die auch auf andere Weiſe zu erreichen wäre, ſondern zur Finanzie⸗ rung der geplanten Anleihe. Denn durch die Er⸗ höhung des Verkaufspreiſes fließt dem Schwedentruſt einge⸗ ſtandenermaßen ein Gewinn in die Taſche, der als eine Extraverzinſung der Anleihe in Rechnung geſtellt werden muß. Trotz der amtlichen Erklärung wird die Verteuerung des Zündholzpreiſes ſich in der heutigen Notzeit ſicher un⸗ angenehm fühlbar machen. Das Betrübliche iſt nur, daß der Staat ſelbſt keine beſonders großen Gewinne aus dem Monopol ziehen wird, daß aber auf der anderen Seite, und das dürfte die Hauptsache für Kreuger ſein, der Schweden⸗ 5 einem Schlage die ruſſiſche Konkurrenz los wir d. Die Ausoinanderſetzung zwiſchen Siemens und AG. über die Notwendigkeit und den Grad der Ueberfremdung der deutſchen Induſtrie zeigen doch weiterhin, in welchem Maße die Kapitalnot der deutſchen Wirtſchaft die Hände bindet. Wo ſind da die privatwirtſchaft⸗ lichen Machtgruppen, die Nur⸗Geldverdiener, denen der Staat Zügel anlegen muß? Oder hat nicht gerade dieſe Aus⸗ einanderſetzung die Gefährlichkeit der Ueberfremdung durch das Ausland und damit die Sünden der ſeitherigen Steuer⸗ und Finanzpolitik gezeigt? Denn ohne die falſche und wirt⸗ ſchaftsfeindliche Steuerpolitik wäre die deutſche Induſtrie kaum in die Lage gekommen, das Kapitel„Ueberfremdung“ ſo intenſiy zu diskutieren. Darüber ſind ſich Siemens und AG. im Grund einig und Miniſterpräſident Braun kann nur der Satz in der Erklärung der AGG. zur näheren Beach⸗ tung und Beherzigung empfohlen werden, der da lautet: „Auch wir hoffen, daß von denjenigen, die die deutſche Innen⸗ politik zu leiten haben, rechtzeitig erkannt wird, in wie große Gefahr die deutſche Wirtſchaft durch die mangelnde Kapitalbildung gebracht wird.“ Und ſchließlich ſei noch daran erinnert, daß gerade auch die wirtſchaftlichen Betriebe der öffentlichen Hand eines Tages vor derſelben Frage ſtehen werden, nämlich dann, wenn für ihre Weiterentwicklung mehr und mehr die Mittel fehlen. Wir erinnern daran, daß in Düſſeldorf Dr. Kehl auf die kom⸗ menden Subſtanzabgaben der öffentlichen Hand hingewieſen hat und daß ſchließlich dann auch für die öffentlichen Betriebe die Ueberfremduugsgefahr in gefährliche Nähe rückt. Man kann ſich alſo nicht ſelbſtherrlich über wirtſchaftliche Geſetze und Gebundenheiten hinwegſetzen, und Herr Braun würde gut daran tun, das von ihm verkündigte Programm noch einmal einer Durchſicht zu unterziehen. Die kata⸗ Wirtſchaft an ſich ſchon mit der Weltwirtſchaft verbunden iſt und daß wir keinerlei Experimente mehr machen können. Die ſchon in unſerer letzten Wochenbetrachtung angeführten Faktoren wirkten ſich in dieſer Woche ſchärfer aus, nur mit dem Unterſchied, daß die ohnehin ſchon ſchwer depremierten und geſchwächten deutſchen Börſen die Rückwirkungen der internationalen Börſenkriſis erheblich ſtärker zu ſpüren bekamen. Die Ueberſpekulation an ſämtlichen Börſen der Welt hat eine ſcharfe Reaktion erlitten und eine internationale Baiſſe⸗ partet nützt die Situation weidlich aus und verſchärfte durch Blankbabgaben noch das Angebot. Doch nicht die Baiſſiers allein tragen die Schuld, es handelt ſich vielmehr in der Hauptſache um effektive Verkäufe, die Tiefkurſe der deutſchen Börſen zur Folge hatten. Neben den bekannten Urſachen der Kriſis— Favag, Hatry, Wien und Brüſſeler Gerüchten— iſt die rückläufige Bewegung an den Auslandsbörſen mit ihren Rückwirkungen auf die deutſchen Börſen auf die allge⸗ meine Kapitalknappheit zurückzuführen, was ſchon daran er⸗ kennbar iſt, daß die infolge der Kursrückgänge weſentlich ge⸗ beſſerte Rentabilität vieler deutſcher Werte weder auf das Inland noch auf das Ausland einen Anreiz ausübt, weil eben überall Kapitalknappheit und Verärgerung herrſcht. Ohne die kräftigen Interventionskäufe, die freilich immer nur auf ſtark ermäßigtem Kursniveau einſetzen, wären die Kurſe ſicherlich weiter ins Bodenloſe geſunken. Eine Beſſerung der Börſenſituation kann nur dann eintreten, wenn ſich die internationale Kapitalmarktlage grundlegend ge⸗ ändert haben wird und auch dann hängt es noch davon ab, ob und in welchem Maße dem deutſchen Kapitalmarkt durch die immer noch nur in Ausſicht ſtehende Finanzreform Er⸗ leichterung gebracht werden wird. Kurt Ehmer Zahlungseinſtellung Elite-Diamantwerke AG. Wie wir zuverläſſig erfahren, hat die Geſellſchaft(A. K. 6 Mill. RM., davon rund 5 Mill. der Opel⸗AG., Rüſſelsheim ge⸗ hörig) heute ihre Zahlungen eingeſtellt. Termin für die Gläubiger ſteht noch nicht feſt. Die Opelwerke haben nach mehreren Beſprechungen erklärt, künftig die Elite⸗Diamant⸗Werke nicht mehr weiter ſtützen zu wollen. Dies hängt offenbar mit dem ge⸗ meldeten neuen Produktionsplan des Rüſſelsheimer Unternehmens zuſammen. Die Geſellſchaft ſanierte Anfang 1927 durch Kapital⸗ herabſetzung:1 auf 1,45 Mill. und Wiedererhöhung auf 8 Mill. RM. und verdoppelte das Kapital Anfang 1928 auf 6 Mill. RM. Großaktionär i ſtmit 5 Mill. die Opel⸗AG. Rüſſelsheim— für 192728 wurden 442 000 RM. Verluſt ausgewieſen, der vorge⸗ tragen wurde. 1928⸗29 dürfte ſich dieſer Verluſt weſentlich erhöht haben und hat nunmehr zur Zahlungseinſtellung geführt. O Dividendenerhöhung Motorenfabrik Darmſtadt.(Eig. Dr.) Für 1028/20 werden 5(i. V. 4) v. H. Dividende vorgeſchlagen. Die Beſchäftigung war gut, ebenſo in den drei erſten Monaten des neuen 9015 iſt ſie befriedigend. Bedeutende Schwierigkeiten im Frankfurter Mehl⸗ und Pro⸗ duktenhandel.(Eig. Dr.) Wie wir beſtimmt erfahren, befindet ſich die im deutſchen, beſonders aber im ſüddeutſchen Mehl⸗ und Produk⸗ tenhandel bedeutende Firma Jakob Dreyfuß u. Co., Fran k⸗ furt a. M.(Mehrheiksbeſitzer der Hafen⸗Mühlen Ach. Frankfurt) in gewiſſen Schwierigkeiten und ſtarker finanzieller Bedrängung. Die Paſſiven werden auf mehrere Millionen Reichsmark?) beziffert, denen allerdings erhebliche Aktiven gegenüberſtehen. Ob und in wel⸗ chem Umfange Ausfälle zu erwarten ſind, beſonders aus den Wechſel⸗ obligos, bleibt abzuwarten. Die beteiligten rund zehn Banken und Bankfirmen haben eine dreigliedrige Kommiſſion mit der Aufſtellung und Prüfung eines Status beauftragt. Für die Effektenbörſe dürfte dieſe Schwierigkeit nicht von erheblicher Auswirkung ſein, da die Effektenbeſtände in der letzten Zeit in ſtärkerem Umfange realiſtert wurden. Dagegen ſind ſicher Weiterungen im Mehl⸗ und Produkten⸗ handel zu erwarten, da die Beziehungen hier ſehr zahlreich waren. :: Homburger Mühlenwerke Gebr. Lorch. Homburg⸗Saar. Sanierungsverhandlungen. Die ſchwierige Lage des ſaarländiſchen Mühlengewerbes hat in Verbindung mit den Schwierigkeiten eines Großſchuldners zu einer Ueberſpannung der Finanzlage dieſer Ge⸗ ſellſchaft geführt. Das Unternehmen verhandelt zur Zeit mit einer Bankengruppe über die Sanierung ſeiner Finanzlage. Die Ver⸗ handlungsausſichten werden als günſtig bezeichnet. Ermäßigung des ſüdbeutſchen Zinkblechpreiſes.(Eig. Dr.) Die 8 5 2 S ſeiner Rede allerdings im strikten Gegenſatz zu ſeinem ſtrophale Entwicklung der deutſchen Börſen Füedeutſche Zinkblechhändler Verstniaung in Frankfurt a. M. hat ihre Finanzminister Höpker⸗Aſchoff ſteht, ſei nur nebenbet bemerkt. ſollte i Beweis dienen, in welchem Maße die d n e e e e Finanzminiſter ker⸗ 5 1 N emerkt. ſollte ihm zum Beweis dienen, in welchem Maße die deutſche] gung am 11. 10. um 1,5 Prozent. 18. 19, 10, 19, 10, 18. J 19. 18 J 19, 18, 1 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung e a 88 60 2 0er. eng a e e ee Altien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotterungen in Mark je Stüc Ferme 8e 7200 66,50 5 5 05 155— 48.75 St. 31007 4 6 8 108 5 75,%15 Van 898 0 85 g 1 Wuanuzeiner Eifetkensbe%%% wm mv, ̃, ĩ 18. 10, Cement Heiden 8 80,6 80.— J. b. Semberg 08,0 188.0 Sergb. 485 ita 05 El Beb. et- u. 1578,— 785. Labrigeb A br. dg, te lt vg 115 Nb N sten 89,75 70.50 edman lett 10g.) 1630 Harpen. Mech.—.— 50 ge e 130 7% Bad Kom. Gd 82,75 81,80 dien reßbefe—.— 1%„„ DA. 124,0 124,0 Thamott. A 10570 102,0 Hilpert Arma. 14,0127, Schlingec e bg e Hut 6180 8 Hedwigshütte.. 94,— 92.— Rückforth...5 63,50 2% gafenstadt 90,— 90, Schwarz Storch. 168,0 163,0 Karla. Näh-Haib 38,— 88 Chemiſche Albert ,.— 5 Hochs n. Tleldan el, 120,0 Schnell pr. Frkthl.—.——— Berl. Karls. Ind. 60. Hilpert Maſch. 121, 122,0 Rütgers 7²525 71.— 95„ Mhm. 15 9975 6700 Werger Wer 169,0 180,0 Ke 9. Au 10 70 102,0 Cb. Srodkbneß 67. 67.— 515 5760 Sehnde da 1555 102,5 mee 5 1710. 3& Uuff.—,— 18,— 1 8 05 0 0 0 0 171. 1 chuckert, Nrbg. 186,5 180. 9 15 777! eds ni 1460 Alen. bet.———— Bea 47 50 8. 9 L. 158,0 0550 agent. 0 1 80 Sten. 1 510. ee See 4200 15 esch Efes. 118.0 1180 Sanne 5 5 e fals Mühlenw. 148,0 148,00 Dt. Giſen handel. unghans 87k.—.— n 98.08 Gov.. 183. 0 e 15. 88.— 1 Dt. Erdöl.. 102,5„ Südd. Jucker 146,0 145.0 Brown, Ber, 91815 Hoh er„—Schucert& Co. 187,0 180,5 25800 8p. d. 12101500040. f. zun 400 60.— 87 8 gem. geld. 124,0 124.00.Gelb⸗n. S. Unſt 448,0 8,9 iſersl. 1375 wee ee eee e a 7055 55. 5225 A odg 5 00183, f. 1400 5 1 25 100 2490 Kamm. Kaiſersl. 13155. orchwerke. 70.59 70,50 Stem.& 328,2 515,2 e ß 8 0 182.0 Sache unten 260.0 3250 3 5 1 S0 115 255 me 1 3 1120 Knort, Helle 1 712 122 Then. Ae 41.25 2870,00 938 8 3 7 1 11 nzinger Union 63,— 83, erein 5„— Düſſel. Nat. Pier„ Konſerv. Braun 71,— 72. Ver. Chem. Ind. 75,— 75.—. Sone 1 0— 72— 7255 r. Junghanz.„Stolberger Zink 140,0 1570 Durlacher Hof 136,5 136,5 Gebr. Fahr, Wayß& 1 84, Eichba um„„ F. G. Farben. 188,0 180,0 Zellſtoff Wald hf. 210,0 204.5 gehe 6. 520 1205 ian* 5 5 115,0 Conti-Gabutſch. 1572 155,0 Aae Ader ehen 18h 99 Südd. uber 1450 73,.— 15 er. Ultramarin.—.— 2 Frankfurter Vörſe ig 0 s 2 h ge Fee Ferne. dean de 10 88 aden deren f 8 5 Barmer Bankv. 121, 7112140] zontan-Aktien Elektr. Licht 164.0 8. ld. Walz. 110.0 107,0] Pogtl. Maſch. St. 75.78 78.— Deſſauer Gas 170, 186,0 Ktöcknerwerke. 108,5 10270 K e 3 3705 Feſtperzinsliche Werte v. 121,. ontan- e Elektr. 1 2 Boigt& 1 20 422,0 Diſch.⸗Atlant⸗T. 103.050.—. H. Knorr. 182.3 164,8. 5 168,0 Bayr. Hyp. u. Bb. 188.9 188.0 8912 Frankf. 80,— 90.— Mainkraftwerke. 108,0 110,0] Bolth. Sell. ü. K. 58.— 32,80 1 Erdöl 102.0 100,1 FKollm. 4 Jourb..28 277 Lane 2 87.100 Com. u. Privatö. 170.5 188,0 Kſchweil. Dergw. 11 78.— 0 l 5 88 56.75 Transradio 27,0 ee Reich gam. 87,50 Darmſt. u. Nat. 285.0 28.0 5 a. 00 5 2 1 85 nion 79, 78,— Meitallg. Frankf. 119,5 415,0 Diſch. Gußſtahl.„Gebr. fetrting 58.3058, 21 50,15 50,.— 3 1 Bank 150.5 1500 Helſenk Bergw. 13—.— Eßlinger Maſch. 34.— 84.— Mig, Söhne. 55,.— 55.— N K ratagge 80 Deufſchegabelw. 57.80 59,— Krauß Cie. Lok. 48.50 48,— ee 113,5 Abibpungſc. 18 805 ˙10 eutſche 5 be Bas C. u. 211.5 211.5 2060 Ettling. Spinn. 212,0 208.0 M ühlb. 122,8 123,0 W 95 1„ Sic—.— 55 51.55, U. B.. 970515 88.30] D. effetten Pant 120,5 120.0] Jiſe Bab. Sr. 5 778 5 e 8 ee 18 6 120 478 Kaſsbauf., Hüte———— 8 6 150 70.75 e ee e ee e e Fee ge Lee Sale„0 fende e 58 88 sgh de zen 8g 1 aun 9 80 * a e 9 1— 82.*. 3 % Schug. 14.70.80 D. 3 2 20000 Kalt Westeregeln 150 211.0* 3055 1 150 1980 Motor, Ober 120 5 1170 Sentaf glafde. 162,2 180,5 Deiche nel. 26050 289.0 Jauragüe 885 15 55 20047 15 225,0 o% Von„„ 5—.— 8 20 87,5. Disconto⸗Gef. 150,5 180.0 Klbckne—.— — Feinmech. eiter 7, 74.— Nedarſul—„Waldhof 209,0 205,0 Carl Nindſtröm 750.0 7500 JJJJJJJJCCCCCCCCJVCC 2 5 ran an 1 N 0 rankfurter Ga ersUnton—— ufa(Freiverk.) 89,89. it-T.. vewe o. 8 5 5 ah S0.——ů—— Otavt⸗Minen.. 88 if Her e Wil 48, Jah t Wibr e 2—Ifenenee W814—18.— 1 57 18 Füde ee 5 115 80265 255 155 —.— Metal. u—.——.— 0. 89. 1 8 en 5.75 Mitteld. Gd.-B.———.— Aden ae 101% 1 Berliner Börſe A 4 7000 70 0 magen d- 25.— 1 3 0 005 4 b ein. raunk.-.. nzinger⸗.— inderer 2 5 2. 15 e Bbeinnahl. 10.0 10g c Keſtverzins liche werte nate if 46,218.49] Darmft. u. m. Pb. 288.080 171 8 Stent 1755 a 24000 else dene 110 5060 eue g aeg f g 5 0 Lene Fa 113.5 Geanlelhe 5 5 1000 1659 däan dg de f g e mee d 8 1„ eee eee eu a 2 5 3 gend ⸗M.„Don. 63.25 68,50 55 8 Tit 110.0 0— 204 1075 5. S e 2 315 Transport- Aktien 22 nie S 100 1990 5 5 99 1 5 Aae 8 100 205 See Sal 92.— Phe ad Mo Ob. 8,5063. 50 hbein. Sus. Br. 14,0 148,0] Ver. Stahlwerke ede Mblbigrecht 5,18 8108 age 15 118 Drabner Bang. 151,0 150,1 Feten 2 On. 10 58 die ee e enge 28 0 7 de 8— 88— end. eden. 12300138 20 J. Beleg er.8 15 0 del, ad n. raue da 185 P10 fee en 110 1210 Nabe 9 0 85 % 0. Hop. J. 25 98,98, Südd. n 25 5 183.0 Induſtrie-Aktien 995 0 55..—.— i 68 n 147,5 148,0 8 rt 75 5 75 ſrſſter 150 Mir e 105 19070 129.0 12525 2 05 35 6278 .— Wiener Bankver. 12.65 50 ee= Nelchs bank f: 7 : 12 85 98.50 Württ Metenöt. lf 0 Gb Man herd. Kalian..75 075 Hagge 5580012 Been Fre 12e gagseran den. 0 Magde Bes 8 96.— e * 1 162.— 82 an er K. St. 107.0 15,0 8% Roggenwerl... 106,0 Süddeutſch. Hise. 181,181, Gebhard Textil: 105,9 104,0 1 5 e.. 7%% Rhein. gl 1 An. Berl. 0.— J,— Malz 2 205,2 2 tc u 400 70.— 78,— Genſchom& Go. 71.— 72,00 Nordd.Wollkäm⸗ 1 1 2% Put 90 J 5 f eee ae 1 3 e ſeles Z. buftele-Aklien Seeber ue Seeg 2e 40 8 e e 777 8 72— 2 Werger 19,0 188.0 Ter el 888.80 Nank-Aktien Uecumulatoten 111 0107.9] Ges. f. elkt. Unt. 186,2 165,5 Orenſt.& Koppel 710, 108 enen 3 245 oe br. g. B. Pia 72,— 71.50 Transport-Aktien 79 gde 0.5.5 Adferwerke. 38,— 35.75 Gehr. Goedhardt 180,0—— Sſtwerke 2110 e equ 1275 187.0 uccumulatoren 119.0.55 750 Hank f. el. Werke 140.138 0 Nle andere( 81/— Goldſchmidt Th 35,25 52.80 5 1280 60 8 1 Aler rk rügershall—— Bank⸗Aktien N uit 115,111 5 Adler 1 155 1 98 10 unn 7 125 11 20 Pankf Brauind. 244 0145% a g Elektr. G. 175 0172.0 0 ler Maſch. 1 45,00 a wergben 104 0 101.7 een 8 3 3 5 e er S 45 3 e ee 4, Harm, Vankver. 142 0120 3 Aiſen Poril.⸗ Z. 182,158, Gebr Großnrann 9d 50 35, l—.—. 80.— Sade Feed 8 Sante. 140.0 44050 e 1255 Bert Han 9 9255 e a 1 840 e 5 10 8848.— Denk. W. 53,0 Seta. B. Masch. Wart. 48.0 144.0]%% Unten 16,— lä, 80 Sem. K Anhalt. Nes.- Gruſchw 0— 7 eee —18⁴.— Dollerb. e Wire 80,— 86,— Krauss Go. Leck. 4750 47.— N Delf. 71.50 71550 5 Dresd. Schnellpr. 114, 0 1183,0 indes? Lis 8003893 B. Bee 2840 1061 . W 5 8 8 55 19. Oktober 1020 Neue Mannheimer Zeitung (Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 487 7 Von der Reise zurück 0 Dr. med. Max Rothschild Arzt Emgg 8 1. 13 vorl. Kunststr. Tel. 33444 8 D. G. Reidel-Schlagefer Zohndtzſin 2319 verzc00en nsch: D 3 Meine Kanzlei Defipdef sich fetzt 0 6. 9 1 Treppe Herbert Kaufmann, gerntsanwalt Telephon 32623 12116 2 Antiiche Becanntmachüngen? Handelsregiſtereintrag vom 17. Oktober 1929: Deutſche„Dermas“ Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Oskar von Dorne von St. Ange iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Auguſt Edinger in Mannheim iſt als Geſchäftsführer beſtellt. 5 106 Amtsgericht Mannheim. Intl. Leröffentüehungen der Staat Mannkeim Für die ſtädt. Krankenanſtalten ſind Mäſche⸗ ſtoffe, Roßhaar, Bettfedern u. Wolldecken zu vergeben. Angebotsvordrucke können beim ſtädt. Materialamt, L 2. 9, werktäglich von —12 Uhr abgeholt werden. Eröffnungs⸗ termin Samstag, den 16. November 1929, vor⸗ . 10 Uhr. 30 Arbeitsvergebung. 5 Zimmerarbeiten für Stadtgarten und Aus⸗ ſtellungspark— 1. Bauabſchnitt. Nähere Aus⸗ kunft im Baubüro des Ausſtellungsparks. Dort liegen die Zeichnungen und die Aus⸗ ſchreibungsunterlagen auf. Oeffnung der An⸗ gebote: Freitag, den 25. Oktober 1929, b Uhr, im Rathaus N 1, Zimmer 124. ſchlagsfriſt bis 8. November 1929. Hochbauamt. Ausführung elektr. Inneninſtallationen betreffend. Zur Herſtellung von Anſchlußanlagen an bas Leitungsnetz des ſtädt. Elektrizitäts⸗ werkes zu Licht⸗ und Kraftzwecken, von Er⸗ weiterungen und Umänderungen einſchließlich der Aufhängung von Beleuchtungskörpern u. des Anbringens ſonſtiger Stromverbrauchs⸗ gegenſtände irgendwelcher Art ſind nur ſolche Inſtallateure zugelaſſen, die hierzu die ſtadt⸗ rätliche Erlaubnis beſitzen. Anlagen, die von anderen Inſtallateuren ausgeführt ſind, können nicht eingeſchaltet werden. Ein Verzeichnis der Inſtallateure, die die Erlaubnis zur Errichtung elektriſcher Anlagen beſitzen, iſt unentgeltlich bei unſerer Ki K 7 erhältlich. 46 Direktion der Städt. Waſſer⸗ Gas⸗ 19 85 Elekkrizitäts⸗Werke. Zaflungsaufforterung Das dritte Viertel der vorläufigen Kirchen⸗ ſteuer für das Steuerjahr 1929 war auf 15. Oktober 1929 fällig. Wir erſuchen um umgehende Begleichung der rückſtändigen Beträge. 2²⁸ Evang. Gemeindeamt. Kath. eee Faccſſier Sar e m Roten Keuz a Statlt Am Dienstag, den 22. Oktober d. J. beginnt unter ärztlicher Leitung der Winter⸗„Kurſus in der Der Andrang zu dieser, unserer letzten Veranstaltung War bisher so gewaltig, das es uns trotz aller getroffenen Vorbereitungen unmöglich war, jeden Runden in der Aae Weise zu bedienen. 1 JJ...(vVVbbbbT0b0TbTbTbTb0Tb0bTbbbbbbbb Wir haben 5 viel Stoffe in allen Arten noch weiter im Preise herabgesetzt u. bieten damit die Haus der e D 3,7 MANNHEIM PLAN KE N C Stell Karfen Verlobfe Pforzheim . Ersfen Hilfeleisfung g bei Unglücksfällen! Intereſſenten werden gebeten, ſich ſpäte⸗ ſtens bis zum Kursbeginn auf unſerem Büro Q 7. 12 anzumelden. Der Unter⸗ richt wird koſtenlos erteilt. 11 940 Die Führung. rennt er den ganzen Tag. kennt keine Ermüdung, denn er benutzt Lebewohl““ ) Gemeint ist natürlich das berühmte, von vielen Kerzten empiohtene Hühneraugen-Lebewohl und Lebewohl- Ballenschelben, Blechdose (8 Pflaster! 75 Pfg., Lebewohl-Fugbad zegen ernpfindliche Füße und Fubßschweiß, Schachtel! 2 Buder) 50 Pfg., erhältlich in Apotheken und „ Wenn Sie keine Enttäuschungen 0 Zauale und Schraubenräder 8 Ibis Modul 11171 N aus jedem nskerel geſest, dasch 18 urn 2 House: Sopnlag 27. Oklober 1020 8 Nach kangfähriger Fachausbildung an den geburtshilflich⸗ gynäkologiſchen Abteilungen der Städt. Krankenanſtalten Mann⸗ heim(Prof. Holzbach), des Bürgerhoſpitals Saarbrücken(Prof. Noetzel), ſowte der Univ.⸗Frauenklinik Freiburg i. Br.(Prof. Pankow) habe ich mich in Mannheim⸗Lindenhof, Meerfeldſtr.70 als Fachaun für Fiauenkranpheten dad debut 1 niedergelaſſen.. Montag bis Freitag von 1 4295. Samstag von—10 Uhr. eee Beedel Sigmern Dr. med. Alberf ROSenburg L. 14, 14 1 17 br. med. E.— Für Hanſierer! Zwei gangbare Artikel billig abzugeben. die Geſchſt. BUGHHal fer bilanzſicher, korrekt, verſchwiegen, bellig, empfiehlt ſich 32252 Anfr. unt. O D 30 an die Geſchäftsſtelle 0 heim oſs. Blattes erbeten. Och empfehle mich in der Anfertigung Aehanter Damen- Alelder und Mantel Maß⸗Schneiderei Fauny Linder. Tüchtige Schneiderin 194[den in und außer dem Hauſe. Zu er⸗ ragen in 50 e Angeb. u. B F 152 an. *ͤ 2126 Stunden B 5, 17/18. 42201 ſucht noch einige Kun⸗ 6 immo r elektrisch betrieben, an Licht- ella anzuschließen, ist ein Wunder der Technik, er kocht, wäscht und spült hre Wäsche in kurzer Zeit und kostet f 8128 nur 3288.— Teilzahlung gestattel. Maschlnentablk Lenau A ll. ärtsruke, lers gel. 135 Auskunft, Beratung und kostenlose Vo führung durch 5 5 MTI BOochuACMTR. be- Tel. 60282. Vertreter für die Plala u. Mannheim. Vortrag Am Montag, den 21. 1 abends 8 Unr sprie im großen Saal des Wartburghospizes, F 4, 8 J. S. Prochanow Präsident des allrussischen Bundes der Evangeliumschristen über „Die Lage in Russlend““ Als Dolmetscher dient Pastor W. L. Jack. Jedermann ist eingeladen. 12248 und bilig 8 191 5 Maschinegfabrit Joseph Lang Eintritt frei. 4 EKirehlich Positive Vereinigung 5 ee eee AIndusirleheien 41 Bleichers h 1 4 3 musikgeschlichtlione Vorträgs Die ftstehung Und Ehwioung fal Wolnsonatz! in 3 Jahchunderten mit Lieptpildern u. Tadogepn am 41.8028. Okt. 5 Mittnoch 13. Roy 5 5 1. Dez.] der Firma 9 5 un Hauck, 04,. Gelbe Programme, die 1 955 Eintrittsausweis für alle 3 Abende dienen, i in den Musikalien- handlungen u. am Saaleingang zu Mk..20 (Euechlleblich—— 5 05 8 Unr im Saad parle gebr. ale 5 42¹⁴⁰ g Damen- Frisier- Salon Bad u. Zubeh., unter günſtig Bedingungen zu verkaufen. Angeb. gibt billig ab 5047 85 2 Weber, 2 1 2, Tel. Nr. 266 ballahtag: deb Einbruch, Heuer, Leben-. e„„ 8 . Agentur; v. 0. Hell, dlaunbeln, 67 755 X 12226 5 8 Anaſt., a* 00 40 5 1 9412, Dopp.⸗ . 4,5 fabri rneu, dopp„Kusz, alle Neue⸗ N ſehr bill. ab⸗ zug. Samstag nachm d u. Sonntag vorm. bei Soferichter, Verſchaf⸗ Ee. 4654 Wertaute mit auſchl. Wohnung, wegen Todesfall ſof. u. O T 25 a d. Gſch. 2155 0 Der diesjährige Obstmarkt findet ar Mtoe Il. Dongerstag, len 20 1 140 dieses Monats ö jeweils vormittags 8 Uhr 1 im grogen Mayerhof Mannheim, O.1 statt. Bad. Landwirtschaftskamme Bevor Sie ſich zum Kauf h adio Anlage entſchließen, laſſen Sie ſich die neuesten Typen von Saba php Hram un uſw. bei mir vorführen. adio Simon N Auf Wunſch gahlungserleichterung. . 5 e„Kü n. verlangen Sie ausdrücklich das oh in Blechdosen und weisen ch 5 Mittel zurück 725 97. 75 Nene Mannheimer Zeitung 7 — 2 1 . 62 — 7 * — — 12 * * 8 2 8 —— ertre für Hannheim u. nächste Umgebung. Bewerbungen mit Lebenslauf, 5 Bild und Angabe von Referenzen sind zu richten unter T V 11 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. verdienen Vertreter u. Vertreterinnen d. Verkauf von ker⸗Tees. Schreiben Ste noch heute an: Poſtlagerkarte g, Berlin, SW. 48. 5013 -40 Mk. pro Tag können ſich redegew. ſferren und Damen (auch nebenberuflich) verdienen.* 2276 Vorzuſteelln bei sucht bestens einge- führten, rührigen ter Sroß firma stellt für Blattes. Spezial- Akquisition noch 2 bis tüchtige Kaufleute ein. Meldung nur bestempfohlener fleißiger Herren unter 8 F 161 an die Geschäftsstelle dieses Helle, 1 J, 1. Film Männer u. Frauen, welche ſich zum Film eignen, mög. ſich mel⸗ den Montag u. Diens⸗ 12—2 und Cafo 52297 „ Saubere Frau Vorm., einige Stun⸗ den, dreimal wöchent⸗ lich in kleinen Haus⸗ halt* 2258 12212 durch D. R. P. u. D. R. G. M. geſchü geben. Keine Vertretung! kenntniſſe erforderlich. genehme, ſeriöſe Exiſtenz. Sofortige ., 1000.—. Mittwoch und Donnerstag Hotel„R und Oeſterr. Antomatenfabriken G. m. b Kurfürſtendamm 116. Gut eingeführte Vertreter sucht Em 98 Kreml-Tee G. m. b. H. Berlin Sw 48, Friedricisfraße Nr. 235 Deiscnder für den Stadtbezirk Mannheim⸗Ludwigshafen von bekannter ſüddeutſcher Teigwarenfabrik gegen Gehalt und Speſen geſucht. Angebote unter B U 166 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes erbeten. 12 226 0 6 0 auch Damen, zum Teilzahlungs⸗ verkauf von Qualitäts ⸗Haußuhren aller Art zu konkurrenzfäh. Preiſen geg. hohe prompte Proviſtonszahlung geſucht. 12 224 8 eberraschene Umsätze gute Verdiensimöglichkeit Angebote unter Nr. W 150 an Ann. ⸗ Exped.„DAG“, Mannheim, H 1. 1. Altrenommierte Damenwäſchefabrik, Spez. Seidentrikot, ſucht nur langj., beſt. bei Laden⸗ Etagengeſchäften eingeführten Em135 Verireter mögl. mit Auto gegen hohe Prov. u. Speſen⸗ zuſchuß zur Mitnahme einer geſchmackvoll auf⸗ gemachten Miniatur⸗Kollektion. Gefl. Angeb. unter L G 6937 bef. Rudolf Moſſe, Leipzig. Sofort gesucht! 2 Damen u. 2 Herren die täglich mindeſtens 20 Mark verdienen wollen. Bedingung: Gute Garderobe, etwas Verkaufstalent, fleißig, ehrlich.— Vorzuſtell. mit Ausweis: Ludwigshafen, Amtſtr. 3, part. täglich von—7 Uhr nachm. 2188 Nenegolrechte KOnUrrenzloser Neuheit wortet, für Mannheim ſowie umliegende Städte zu ver⸗ Kein Riſiko! Auf Jahre hinaus geſicherte, an⸗ Einnahmen. Erforderliches Kapital pro 25 000 Einwohner Näheres durch Verkaufsleiter Röttcher, Jdö a Zentralverkaufsbüro der Intereſſengemeinſchaft Deutſcher gesucht. Adreſſe in der Gſchſt. Per ſof. fleiß. intellig. Lehrmädchen geſucht. Vorzuſtell. mit Schulzeugniſſen von —3 Uhr nachm. bei Guſtav Belbe. Con⸗ ditorei⸗Café. D 2. 14. 5069 tzt, behördlich befür⸗ Keine Branche⸗ Solides kinderliebes Mädchen hohe und laufende vyal“, Mannheim. 3 in guten Haushalt 8. 0 geſucht. 5049 Hammer, Käfertal, Bahnhofſtraße Nr. 13. Tücht. Stenotypistin oller jüngeres, gehild. Kontor- Fräulein im allgemeinen Bürodienſt beſtens erfahren, perfekt im Maſchinenſchreiben und Telephon., von ſeriöſer Handelsfirma für bald. Eintritt geſucht. Bewerberin, aus gut. Familie, mögl. mit entſch. chriſtl.⸗ evang. Familieneinſtellung, wolle Bewerbungsſchreiben mit Zeugnis⸗Ab⸗ ſchrift einreichen unter Q T 45 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2292 Erste Mannh. Nohlenhandelsfirma ſucht für den Werbedienſt ihres Klein⸗ 0 handelsgeſchäfts 8 Tpeilgnete Pozönbchbeit gegen gute Proviſion, die in der Lage iſt, ihr gute Kundſchaft zuzuführen. 75 5 Gefl. Angebote unter B d 162 an die SGeſchäftsſtelle dieſes Blattes. 12 216 Aang benabt Hainan wyenfl. Volontär oder junge Kontoristin von ſeriöſer Großhandels ⸗ Firma geſucht. Eptl. vorerſt für die Abendſtunden bis zum mögl. Stellungswechſel. Verlangt iſt gute Allgemeinbildg. u. höhere Schule, genügende kaufm. Grundkeuntniſſe, flotter Stenotypiſt. Entſchied. chriſtl. vaterländ. Familieneinſtellg. 0 mögl. erw. Nur beſtempfohl., arbeitsfreudige g. Bewerber von raſch. Auffaſſungsgabe, zu⸗ gleich prakt. Veranlagung, die den vielſeitig. Anforderungen vollauf gewachſen, haben für den ausbaufähigen Poſten Ausſicht. Ausführl. ſchriftl. Bewerbung unter Q U 46 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.*ͤ 291 Beste Verdienstmöglichkeit. zum bevorstehenden . Weihnachtsgeschäft. Für den Verkauf uns, bek. vers, Wap⸗ N suchen wir noch einige amen oder Herren. Lieferung direkt an Private bei großz. Zahlungskondi- tionen. Nachw. Verdienst Mk. 800. und mehr im Monat.— Angebote von nur seriösen Personen an Em 125 von Wronski& Co., Besteckfabrik, Köln. Bezlrksvertretung (Reise damen) für Leibbind. u. Maß⸗Corſelettes für hier u. ausw. bei höchſt. Prov. von erſter Firma zu vergeben. Perſönl. Vorſtellg. mit Ausweis Sonntag, 20. 10., vorm. 10—1, nachm.—6 Uhr Hotel National. Sanitana⸗Leipzig. Emo Töagere feräutern erfahren im Verkauf von Gardinen, Betten, Polſtermöbel ete., wird zum ſofortig. Eintritt eſucht. Angebote unter 8 E 151 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. che J endet die eine Filiale ſelbſtändig führen konn. * 9248 Ledig bevorzugt. „ Murstfabrik K ö f. U 2,]. Tüchtige Köchin die auch Hausarbeit mit übernimmt u. läng. Zeugniſſe aus guten Häuſern hat, geſucht für ſoſort oder 1. November. Vorzuſtellen zwiſchen 3 und 5 Uhr oder nach vorheriger telephoniſcher Vereinbarung.* 2320/21 Fraun Dr. Gutman u, O1. 4. Junges fleißiges Mädchen für Hausarbeit Wir richten ein Haus fabrikation (Sommer u. Winter⸗ artikel! Dauernde u. ſich. Exiſt. od. Neben⸗ erwerb. Ausk, hoſtenl. 12138 Chem. Fabrik Ayls⸗ J 8 l 0 1 dorf. Inh.: R. Münk⸗ Schreck, Trauben⸗ ner, Zeitz⸗Alsdorf. ſtraße 15.* 3260 Ea268 Lehr mädch. für Spezialgeſchäft ge⸗ ſucht. 2266 Schwetzingerſtr. 118. Auſtändiges Mädchen für Haushalt u. Ser⸗ 83 eſucht. 84669 Eichelsheimerſtr. 4. R. 300.— und mehr Kräu⸗ aus gut. Mäd Halgtochter Bedeutende, gut eingeführte Fabrik der Nahrungsmittelbranche Markenariikel ſucht für Mannheim und Umgebung Reisenden gegen Gehalt, Proviſion und Speſeu. Fleißigem, ſtrebſamen Herrn bietet ſich Gelegenheit zur Erlangung ſichtsreichen Lebensſtellung. Lückenloſe Zeugnis ⸗Abſchriften 0 Hanſe, 21., im Haushalt und Kochen erfahren, ſucht Stelle als 1 einer aus⸗ la. Referenzen Bedingung. Jer cle * 2285 Pankangestelſter sucht Stellung in Induſtrie oder Handel, event. Ver⸗ trauenspoſten. Angeb. unt. O M 88 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 2145 Tücht. Kaufm. ſucht Nebenbeschäftigung in den Abendſtunden. Firm in allen Büro⸗ arb., perf. in Steno⸗ graphie u. Maſchinen⸗ ſchreiben. Angeb. unt. P V 25 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 29235 Mata gel. Maſch.⸗ u. Auto⸗ ſchloſſer, 26 Jahre alt, Führerſchein 3b, ſucht Paſſende Stelle. 2245 Angeb. unt. O 4 27 am die Geſchäftsſtelle. Berufstätiger Hand⸗ werk., verh.,(1 Kind) ſucht Hansmeiſterſtelle für ſofort oder ſpäter 2 Zimmer-Wohnung kann getauſcht werd. Angebote u. O N 39 an die Geſchäftsſtelle Ich ſuche gegen Stel⸗ lung von einigen Hundert Mark Kau⸗ tion Stelle als Por⸗ tier, Kaſſendiener od. ähnliches. Bevorzugt Kolonialwarengeſch. o. Warenhaus. Angebote]? unter Q G 88 an die Geſchäftsſtelle. 2264 Jüngeres Fräulein mit ſämtlichen Büro⸗ arbeiten gründl. ver⸗ traut, ſucht ſich per 1. 14. oder 18. 11. in größeren Betrieb zu verändern. Ja. Zeug⸗ niſſe vorhanden. Gefl. Angebote u. 8 W 168 an die Geſchſt. 12203 Tücht. ehrl. Mädchen, in Küche und Haush. erfahren, ſucht Stel⸗ lung, aute Zeugniſſe. Ang. unt. B 8 164 an die Geſchſt. S1 Geprüfte Pröbl.Kingernftegerin mit gut. Zeugn., ſucht paſſ. Wirkungskreis, geht auch zu Arzt als Sprechſtundenhilfe. Angeb. unt. R F 56 an die Geſchſt. 2332 Legt Wert auf nur gute Behandlung. Näheres 5 unter Q Q 42 doch. die Geſchäftsſtelle. zu verkaufen, fabrikneu, Schwarz. Erzeugn., 0 billig, als Geſchenk geeignet, auch geg. Raten. Angebote unter X L 195 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 12 012 Schönes Lebens- mitlel-Ceschäft umſtändehalber preis⸗ wert zu verkaufen, er⸗ fordl. ca. 2000/ bar. Angeb. u. Q B 28 an die Geſchſt. 22246 Smoking ganz auf Seide, für mittl., halbſt. Figur, 48/50, faſt neu, billig zu verk. Zu erfragen Schillerſtraße 38. Feu⸗ deuheim. 2. Stock *ͤ 249 N Schöner Laden (2 Schaufenſter mit Büro⸗ und Lagerräumlichkeiten zu vermieten. 5063 B 1. 7a, Telephon 24 556. Casofen Prometheus billig zu verk. 12316 S 3, 14, Laden Motorrad 750 cem, Motoſacoche. Preis 600 4 verkauft Karl Franz. Lauren⸗ tinsſtr. 12.* 9326 Herrn- Pelzmantel Biſam, gut erhalten, zu verkaufen. 2288 S 6. 21, 3. Stock. Gutgehendes B4658 Zigarren- oder Deſtkatessen-Geschäft eptl. mit—3 Zimm.⸗ wohnung ſofort geg. bar zu kaufen geſucht Angebote u. N 2 76 an die Geſchäftsſtelle. Akt.-Rollschrank Pi gebraucht, à 400, 600 u. 700 /, auf Raten zu verkaufen. 5061 Kassenschrank 89 0 a f 8 Ha I 1 kleinerer, gut erhalt., 8 zu kaufen geſucht. Angebote u. A U 141 an die Geſchſt. 5029 Guterhaltene 12204 Säuglingsbettſtelle (kein Wagen) zu kau⸗ fen geſucht. Pr.⸗Ang. u. P 17 a. d. Geſch. Ueherseg-Koffer ſtabil, gut erhalten, Zu Kaufen gesucht. Angeb. unt. O U 96 B 4664 Ja. Fabrik., wie neu, bäll. abzugeb. 5059 Scharf& Hauk Piano⸗ und Flügel⸗ fabrik. C 4. 4. 2 Nan die Geſchſt. Lagerhalle It Cfels anschluß trocken, möglichſt mit Heizung, ſofort zu mieten geſucht. Angebote mit Größe und Preis ete. unter C E 176 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 122258 Leerer Raum gesucht zum Unterſtellen von Möbeln. Angebote unt. dieſes Blattes. 12277 Teen du Hum Teigwaren⸗Fabrik, auch für Nicht⸗ Fachleute geeignet, zum Preiſe von 15000% bei 4000% Anzahlg. zu verkaufen. Wohnung wird für Käufer frei.* 2131 Oskar Bauer, Güteragentur(R. D..), Kronprinzenſtraße 50, Teleph. 526 06. Haus m. Fuhrgesch. 6 Pferden u. Juventar ſofort zu verkaufen, ev. zu nermiet. Erforderl. 1520 000 J. Näh. Gottl. Wolff, Meerfeldſtr. 66, R. D.., Makler * 2061 Haus mit Kolonialwarengeſchäft auf dem Lindenhof, mit freiwerd. 3 Zimmerwohnung bei 12 000/ Anzahlung billig zu verkauſen oder zu vertauſchen. Näheres Gottlieb Wolff, Meerfeldſtr. 66, R. D.., Makler. 2062 2 196 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 12014 Wohnungs Gesuch Schöne—4 Zimmer Wohnung mit Zubehör, in beſſerer Lage auf 1. Juni 1930 geſucht. Angebote unter M T 50 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. * 2006 Suche 2- Ummer-Wohnung beſchlagnahmefrei, gegen zeitgem. Miete. Angebpte unter B ſchäftsſtelle dieſes Blattes. X 169 an die Ge⸗ 12 230 Weintestauxant in nur guter Lage ſo⸗ fort zu miet. geſucht. Kaution kann geſtellt werden. Angebote u. K A 77 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B4612 Kleines Haus. l e 5 5— merwohn. in Neckar⸗ mod., 2⸗Sitz., 5fach, au oder Feudenheim z. T. neu bereift, pr. zu kaufen geſ. Agent. Sattler⸗Verdeck, alle nicht erw. Ang. u. 0 Schik., prima Läufer, R 93 an die. Heſchſt.] v. Pr. z. verk. Feſtyr. B4663 1350 /. Ang. u. G& 172 a. d. Geſchſt. 5057 Leuasthein Auto-Veflein kinfamiſienhaus 5. 7. 40. er. 180 55. 5 Zimmer Bad. 2—t928 Manſ., Garagemög⸗ lichkeit, ſchön. Gart., äußerſt günſt. Hypo⸗ thekenverhältniſſe ſteuerfrei, umſtände⸗ halber Zu verkaufen. Preis: R. 35 000.— Anz.:., 14 000. Züiſchriften u. O R Nr. 43 an die Ge⸗ ſchäftsſt, dſs. Blat⸗ tes erbeten. 2286 ord- Iimousine faſt neu, zu verkauf. Angeb. unt. Q H 34 a. d. Geſchſt. 5055 Gule Exlsfenz! Altes eingeführtes Kolonialwaren- ung Dellkatessgeschäft in bester Lauflage weg. ander w. Untern. Zu verkaufen (Erf. Kap. oa. H. 70..-) Immob. Büro Levi& Sohn a 1 4 Tel 20895 96 2295 1 Bettſtelle mit Roſt, 1 Schrank, 1 Nachtziſch t Waſchtiſch m. Mar⸗ mor u. Spiegelaufſ., 1 Tiſch, alles Nußb.⸗ pol., faſt neu, 1 Chaiſe⸗ longue mit Decke 1 meiß. Küchenſchrauk u. Aßrichte u. Souſtiges zu verk Näh. Rupp⸗ Meubstheim Schöne Bauplätze in beſt. Lage günſtig zu verkaufen. 5053 Angebote unter J 85 ͤan die Ge⸗ ſchäftsſtelle dss. Bl. Automarkt -Sttzer-Limousine zu kaufen geſucht Motorrad oder Hano⸗ mag ⸗Limouſine muß in Zahlung genomm. werden. Reſt bar, An⸗ gebote u. O A 77 an Laden für Zigarren⸗Geſchäft zu mieten geſucht. Angeb. mit Lage u. Preis unt. O W 98 an die Geſchſt. 2159 Ruhiges funges Ehep. ſucht in zentral. Lage -3 Zi.-Wohnung mit Küche und Bad. Dringl.⸗Karte vorh. Angeb. unt. O H 84 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes.* 2137 Tauss 8 Biete: Schöne 2 3 u. Küche, el. Licht u. Balk. Luzenbg. Suche: 2 Zim. u. K. Neckarſtadt bevorz. Angeb. unt. P X 24 an die Geſchſt. 12234 eee eee Ig. kinderloſes Ehe⸗ paar(Angeſt.) ſucht ab 1. 1. 1930 oder früh. 2 Zim. u. Küche beſchl.⸗r.(Stadt od. Vorort). Ang. u. P 18 a. d. Geſchſt. 2211 Ig. kinderl. Ehepaar, beide berufst., ſucht 2 gemütlich möblierte Wohn- u. Schlafzim. mit el. Licht, Bad u. etw. Küchenben. per 1. 11. Preisangeb. u. O N 89 an die Geſch. * 2147 Berufst. Dame ſucht leeres Mauſarden⸗ zimmer m. Heisgelegenh. auf dem Lindenhof. Ang unt: d H rechtſtraße 9, 5. Stock. die Geſchſt. 2121 i 38 5 an die Geſchſt. 2187 Student ſucht einfach möbl. ruhiges Zimmer Angebote mit Preis unt. Z 2 11 an die Geſchäftsſtetle. 5001 Möbl. Zimmer in ruh. Lage, Nähe Stephanienufer oder Waldparbd., für ſof. zu mieten geſucht. Zuſchr. unt. B 2 171 an die Geſchſt. 5051 Akademiker ſucht möbliert. Mauſarden⸗ Zimmer. Angb. unt. P 8 19 an die Geſchſtt. 2210 Modern möbl. heizb. Zimmer mit ek. Licht von ſolid. jg. Herrn per ſofort oder 1. 11. geſucht. Nur U⸗Qua⸗ drate od. Friedrichs⸗ ring. Preisangebote unter Q K 36 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2265 Berufst. Fräul. ſucht 12 feere Zimmer Angeb. unt. R A 52 an die Geſchſt. 2324 Vermietungen mit Zubehör, 1. Et., in zentraler Lage, eventl. auch geteilt zu vermieten. 5065 B 1, 7a, Tel. 245 56. D 1. 9. Nähe Planken u. Paradeplatz parterre-Büpo 3. Zimmer, auch als Verkaufsräume geeig⸗ net. zu verm. 4355 Näheres& 3 Nr. 2. paxterre, nachmittags —5 Uhr. 4789 —— Merkstätte od. Lagerraum, ca, 50 am groß, in der Nähe d. Rheinhäuſerſtr., zu vermiet. Angeb. unt. C B 17g an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 5067 — Große herrſchaftl. 7 Zimmerwohnung mit Balkonen, 2 Manſarden und Mädchenzimmern a. Friedrichsplatz. 1. Etage, in Tanſch gegen 5 Zimmer⸗ Wohnung, in aut. Wohnlage. zu verm. 42189 Tel. 26 779. Schöne Wohnung enge Heidelbergerſtr 4 Zimmer, Küche un Bad, 1 Treppe hoch, per 1. zu ver⸗ mieten. 2300 Angebote Poſtfach 160 Schöne 4.⸗Wohng. Küche, Bad, Warmwaſß⸗ ſerheizung u. 20 am groß. Terraſſe, per 15. Novbr. in Neubau zu verm. Angeb. u. Aus⸗ kunft b. Architekt W. Neſtlen, Sandhofen, Bartholomäusſtr. 21, Tel. über 342 01, Amt Sandhofen 124. 119 86 Schöne 4 Zimmerwohnung ohne Bad, gegen Dr.⸗ Karte u. Unkoſt.⸗Ver⸗ gütung zu vermieten. Eilangeb. unt. Q Nr. 31 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 2255 In Neubau ſchöne 4 Zimmerwohnung mer, für 70 Mek. an ruhige beſſere Fa⸗ milie zu vermieten. Schöne geſunde Lage nächſter Nähe Mann⸗ heims gegen Heidel⸗ berg. Eine—3 Zim. ⸗ Wohng. muß i. Tanſch gebot. werd. Ang. u. B P 165 an die Gſch. * 2253 4 Zimmer, flüahe ete., Manſarde. tige, ſonnige Räume, heſte Geſchäftsl. ſof. beziehbar(Miete im Voraus) Referenzen erforderl. Angeh, unt. 50 an die Geſchſt 3 und 4 Zimmer- Wohnung mit Zubehör, Rüdes⸗ heimerſtraße,(Halte⸗ ſtelle Brown. Boveri) zu vermieten. 2901 Näheres Baumberger M 1, 1. Tel. 334 46. In Schriesheim ſchöne, beſchlagnahme⸗ freie Wohnung, 3 Zimmer und Küche mit Zubehör, möbl. oder unmöbliert auf 1. November zu ver⸗ mieten. Einſtellen v. Auto möglich. 15 erfragen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4672 kin Biro er mit möbl. Zimmer (Nähe Luiſenring) in günſt. Geſchäftslage z. v. Jungbuſchſtr. 17, pk. 4649 2. 8. 4. 5⸗ 2202 Zimmer und Küche u vermiet. Schmieg, Rich- Wagnerfftaße 20 Friedrichsfeld! 5 Minuten v. Ba hof Nord, ſchöne 5 3 Zimmerwonnung mit Bad u. el. Licht auf 1. Nov. zu verm. Mandel. Neckarhäuſer⸗ landſtr., 1 Tr., Neubau 2257 Zimmer und Kueche beſchlagnahmefrel, eig. Abſchluß im Zentrum an kinderl. Ehepaar oder einzelne Perſon per 1. 11. zu verm. Umzugsverg. erford. Miete 50„,, Angeb. u. G D 175 a. d. Geſch. 28¹⁴4. mit Bad, Speiſekam⸗ Hehe. . r r 1 de F een! e 80 Samstag, den 19. Oktober 1999 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe) 19. Seite. Nr. 487 Weiglack- und Zohtalflack-Möbel: Schränke Frisiertische Waschkommoden Tochterzimmer StePPG SCR Satin oder Kunstseide neue Muster 58.53.48. 43.39.32. 29.25.19. Satin 18. 16. 12.50 bis.50 Schlafzimmer Einzelmöbel Frachtfreie Llefefung duroh elgenes Auto 100.85. bis 75.1 8 1 iddlelbergersfraßs Kamelhaardecken Woll-Koltern u. Halbwolle 52.- 45.- 43. 37. 32.- 29. bis.50 Jacquard-Koltern auch für Kinder 15.75 13.50.75.50 bis.75 3 2 65. „Besbe“ ebe-Holtern— heshe-Ftepptecken— Besbe-Dauneniechen. r, GSαπτ Hervorragende Qualifsferi aus meiner eigener Fabrik für Steppdecker urid Detumer decker Deurercecker Satin 95.85. 80.70. 68. 47. bis 39. Kunstseide u. Seide 135. 115.- 110. 58.52. 47. 42. 36. bis 29.50 10958 Ffügtes gpessal-Naus für Latten U. Wolgiaamöhal Am Waldpark kiſt in neuem Hauſe schöne Garage evtl. auch mit für ſich abgeſchloſſener, beſchlag⸗ nahmefreier Wohnung(Zimmer und Küche) per 1. 11. 29 zu vermieten.(Wohnung nur an kinderloſes Ghepaar]. Zentralheiz. u. Warm⸗ waſſerverſorgung ſind vorhanden. Angeh. unt. R. B 33 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 2827 Breites trage desghäfts etage mit Wohnung beſte Lage, für jede Branche geeign, 8 Räume, wovon 2 Räume zu ca. 60 am großem Ver⸗ kaufsraum auf Wunſch ausgebaut werden, ſo⸗ fort an ſolventen, rührigen Geſchäftsmann zu verpachten. Schaufenſter können eingebaut merden. Angebote unter B L 170 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 12232 M 7. 16, narierre Hinterhaus Gd, J dm großer Raum is jetzt Kindergarten, auch geeign. als Büro, Atelier uſw., zu vermieten. Waſſer, Gas u. Elektr.⸗Anſchluß ſowie Toiletteraum vorh. Anzuſehen vorm. zwiſchen 10 u. 12 Uhr durch Hausverwalter Götz, M 7. 18, 3. St. 2305 i Wir haben in unſerem Geſchäftsloral Friedrichsplatz 16 einige Büroräume u vermieten. 12 254 adiſch⸗Pfälziſche Automohilgeſ. m. b. H. elephon 298 49. 5 Zu vermlelen: L. Part. geleg. Kontor, aus 3 Räumen beſteh., mit Zentral⸗ u. Ofenheizg., Parkettboden. 2. Größ. u. klein. FJabrikräume mit el. Licht u. Kraftanl., ſehr hell, m. el. Aufzüg. u. Zub. 3. Größere Kellereien. 19803 Käſertalerſtraße 162, Telephon 529 24. In beſter elan er e. Vorort Sand⸗ hofen, Endhalteſtelle der Straßenbahn, zu vermieten bis 15. Nov., ſpäteſt. 1. Dez. 1929: Eck laden ca. 90 am mit 4 großen Schaufenſtern, Laden ca. 40 qm mit 2 groß, Schaufenſtern nebſt Zim. u. Küche, Wohnungen mit je 3 Zimmer, Küche u. Zubehör, ev. Man⸗ ſardenzimmer. Sämtliche Räume enthalten Warmwaſſerheizung. Angebote u. Auskunft an Architekt W. Neſilen, Sandhofen, Bartholo⸗ mäusſtraße 21, Telephon über 342 01 Amt Sandhofen 124. 119 84 In einem Hauſe der Auguſta⸗ Anlage ſind 3 Erdgeſchoß⸗Räume als 5 UURO zn vermieten. Angebote unt. N L 75 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbet. 17 Werkstätte hell, elektr. Licht, mit oder ohne Büro ſofort 3u bee 1. 8, parterre. B34950 beschlagnahmefreie, moderne 4 Iimmer- Wohnung mit Mädchenzimmer, Zentralheizung, groß. eingebaut. Bad, fließend. kalt. und warmes Waſſer, groß angelegt. Garten, groß, Garage in Villa Feudenheims, vollk, ſepar. Alnßang per bald zu vermieten. Anfragen an 11 974 Friedrief Rihm, feuenkeim, Hauptſtraße 138, Telephon 214 75. Bahnhofsgane— Kaisgffing 2 leere Zimmer mit ſe ſepar. Eingang, part., auch als Büro geeignet, ſofort zu ver⸗ mieten. Angebote erb. unter B R 168 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes, 12 222 Schöne, geräumige, gut ausgeſtattete 2268 .4 Zimmer-Wonnung in Neubau Lange Rötterſtr. 59(öſtl. Neckar⸗ ſtadt, Nähe Ebertbrücke), mit Etagen⸗Warm⸗ waſſerheizg. p. 15, Nov. zu verm. Wohnberecht. erforderl. Heßner, K 2 11 Eing.⸗ Theaterſtr. 1 4 Zum 1. November beziehbare 5 moderne 3 Zimmer- Neubau Wohnung f n. Näheres zu erfragen: . 12 256. 8 55 ebeain straße g, parterrs.* 1 lesres Timmer mit Keller u. Waſch⸗ küche ſey. Eingang, a. alleinſteh. Perſon zu vermieten.*2275 Adr. in der Geſchſt. 2 leere Zimmer mit Badben, an einz. Herrn o, Dame zu v. Rupprechtſtr. 13, 1 Tr. B4644 Leeres Zimmer el. Licht, für alleinſt. Dame od. Herrn per 1. 11. zu vm. Ang. u. P E 26 an die Geſchſt. 4670 roles leeres Zimmer an Ehep. ſof. z. verm. Anzuf, Sonntag vorm. 10-12 Uhr.* 909 S 6, 5, 4, St. ks. iöbliertes Zimmer an berufst. Herrn od. Dame zu vm. 2279 H 4, 22.. St., IkS. 3 2 gut möbl. Zimmer lauch teilw. möbl., od, leer). Küche und Keller zum 1. 11. zu vermieten. Die ganze Wohnung(4 Zimm., Küche, Zubehör) kann eptl. ſpäter übernom. werden. Zu erfragen in der Geſchſt. B4627 Aelt, alleinſteh. Dame findet* 2146 geſnütftah. Zimmer (Nähe Schloß) mit Frühſtück. Beamt. od. Penſionärin bevorz. Anzuſ. zwiſch. 11 u. 12 und 14—15 Uhr. Adr. k. d. Geſchſt. ze erfr. 1 gut möbl. Zimmer mit Schreibtiſch u. el. Licht in ruhig. gutem Hauſe z. 1. Nov. zu vermiet, bei Deißler, Rheinvillenſtraße 17, Lindenhof.* 7308 ierricht e f J. 7 Neehshurzsehrift lehrt niemand besser und schneller als J. Mangbeim. Napglertiaße 9 2Min n. Hauptbahnhof KeinſeſStenographlin) iſt ſtellen los. 34575 Außerd. Unterricht in Maſchinenſchreihen, Schön⸗ u. Rundſchrift, Buchführung uſw. An Stenographie- Fortbildungskursen zu ganz geringem Honorar können alle teilnehmen, welche sich schon irgendwo an einem Anfänger- kurs beteiligten. Erfolgreiche Vorbereitung fr den Kaufm. Beruf Ruhiges Zimmer in beſter Lage, Nähe Meßplatz, per 1. Noy. zu vermieten. 2806 Werner. Schimperſtr. 3 Stodimitte ane Wasserturm ſehr gut mbl. Zimmer ſonnig, m. Schreibtiſch u. Chatſelongue, Zen⸗ tralheiz., el. Licht ev. Bad f. 1. Nov. z. verm. * 2244 N 7, 8, 2 Dr. Schön möbl, Zimmer Nähe Waſſerturm an ſol. Herrn od. Dame ab 1. 11. 9 bermiet. P 7, 7 II.. Möbl heigb. Zimmer nrit el, Licht, mit u. ohne Klayierben., an Herrn zu verm. Fran Eimuth, Luiſenring 20 72140 Schön möbl. Zimmer am Tennispl., m. el. 0 zu verm. B459 Näh. Gyetheſtr. 18, 1 Treppe. Ungeniert. freundlich möbliertes Zimmer Neckarſt.⸗Oſt zu ver⸗ mieten. Abreſſe in d. Geſchäftsſt. B46 An berufst. anſt. fyrl. möbliertes Zimmer in freier Lage, Nähe Friedr.⸗Brücke zu ym. Anzuſ. zw. 12—3 Uhr. Zu erfr. in der Veſch, Ba53 Einfach 42238 Mühſiertes Zune mit 2 Bett. zu verm. J 5, 15. part,, rechts Zohan möbl. Zimmer mit elektr. Licht zu perm, evtl. Badben. Kirchenſtraße 14, pt. 9267 le Ammer mit 1 oder 2 Betten mit Koſt billig zu vermieten. 12313 Näheres Mittelſtr. 88, Wirtſch. z. Burggräfin Möbſſertes Zimmer it Autogarage i. Einfamilienhaus zu vermieten. 5045 Angeb. unt, 8 J 159 an die Geſchäftsſtelle. Schön möbl. Zimmer m. el. Licht, Dampfh. Bad u.. 1 5 8 1 2 rl, abzugeb. 1 reppen. 72276 Lindenhof: Fllun möl. m. fx. Ausſ. a. Helzb. el.., 5 Schreibt. Bücherſchr.. Klapier per 1. Noy. zu perm. Renners hof⸗ ra 27, Haustüre — 55 1 Tr. 4671 Lindenhof freundl. möhl. Zim. El.. zu permiet. Rheinan⸗ ſtraße 14, 4. St., ks. * 229 Möbl. Zimmer per 1. Nop. zu verm. Parkring 23. 2 Tr. r. 2 an ſol. Herrn Abendkurse in Stenographie, Ma- schinenschreiben, Buchführaug us. Pflst- e V. Stock Ind. u. Later: Wh. Kaas RI A, 10 4 Haus z. Stadt Augsburg Fernzprgeger 27792 Prospekte kostenlos S172 Gut möbl. Zimmer elektr. Licht, Bade⸗ 72 gelegenheit vorhand., mit oder ohne Pen⸗ ſion per ſofort oder 1. November zu per⸗ mieten. 15 mit Küchenbenützung, Keller, Gas, Elektr., 5 wermieten. ngebote u. J V 47 an die Geſchſt, 9298 eytl. mit zu vermieten, Lauge Rötterſtir. 100, III r. * 290 Seckenheimerſtraße gh, 95, St.,.: Schön möl. Zimmer mit el. L. an Dauermſet. ſof, zu p. —2230 Sehlafsteſle ſof. zu verm. 2240 3. 15. 2 Tr. elektr. Licht, ſofort zu vermieten. 92248 O2. 17, 4. St., links. F B, 8, 2. Stock: but möl. Zimmer ſof, zu verm. 2247 ver 1. Nov. zu verm. Waldparkdamm Nr. 3 hochpart. lks. 42241 Schön möbl., heizbar. Zimmer me mit el. Licht, Tel. u. Schreibm.⸗Benütz. zu Wen F 2825 Feten Mabel k. eine gut eingeführte Jalouſie⸗ u Rollad.⸗ fabrik ges us hk, der 46000/ ſtellen kann. gegen Sicherh., Zins u guten Lohn. Angebote unter N J delete ene 588. Blei. Sſtelle Blat⸗ 55 erbeten. B4648 Angebote u. X 40 an die Gſchſt. 2 Leeg Timmer Gut möbl. Zimmer 2 Belten ſofort oder 1, Nov, mit Licht ſep. Eing, Shan mbl. Zimmer 0 7 8 HBerlita: egrUn det 178 Gold. u, sIlb. Med. enen. Feiggriehsrinz 22 Am Wasserturm Skngnsche Wer ſchnell und ſicher engliſch lernen will, wünſcht Herrn in ſich. Poſitlon kennen zu lernen Gefl. Zuſchriften unt, werde ich im hieſigen P Kinderſchuhe, 1 Motorr räder, 1 Grammophon 1 Chaiſe, 1 Elektro⸗Motor. Spreng, Gerichtsvollzieher. TZwWängs versteigerung Montag, den 21. Oktober 1929, nachm. 2 Uhr fandlokal Q 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Partie Damen⸗, Herren⸗ und ad, 1 Sparherd, Fahr⸗ „2 Rollen, 1 Pferd, 12 252 5 ee Oeffentlicher Vortag, Sonntag, 20, Okt. 8 Uhr abds.; im großen Saal d. alten Rathauses 2129 Thema: „Slehen wir in der Inflaflon allerkulfurbiidend. Kräffe:“ Eintritt frei! Chorgesang! jeder willkommen! Nedner: Ehem. Palästinamlisstonar L. Krug. Der Wunsch Und gedieg, Verarbei an Beamte, Lehrer, Pelzmäntel in Fohlen, Maulwurf, ſofortiger Lieferung. verbindlich Vertrete vollen Muſterkollekti erwünſcht. Anfragen an die Geſchäftsſtelle j8t ein eleganter Potzmantef Ich liefere zu äußerſt billigen Preiſen Elektrik, Biberette ete. gegen 10—12 Mo⸗ nate Kredit und ohne jeden Aufſchlag bei Aller Damen tung(Maßanfertig.) Feſtangeſtellte uſw. allen Fellarten, wie Pechanicki, Seal⸗ Verlangen Sie un⸗ rbeſuch mit pracht⸗ onen. Berufsangabe erb. unter B 0 160 dſs. Bl. S25 will in eigener Etagengeschäft für erstklass. Schweizer Stickerei“ 5 und Wäschefabrik f übernehmen? Einige 100 Mk. nötig für Sicherſtellung. Angebote unter„Reißen⸗ der Abſatz 197“ an die KNouſtanzer Zeitung, Konſtanz. Velcht Trau Wohnung ein 12 250 al vornehme, energ. Per (evtl. auch jg. Witwe). ſchlaggebend. Sirat Geh. Kaufmann in 0 t. Stell evpgl., 30 J. lichkeit, zucht paffende Lebensgefährtin lebenstücht. Kamerad, ein lieb., lebensfrohes Mädchen mit vornehm., aufrechtem Charakter Vermögen nicht aus⸗ Zuſchriften mit Bild erb. unt. 5 J 10 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. * 2191 Wwe. mit Vermögen, zw. ſpäterer Meirat Alter 40—50 Jahre. B D 150 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B4659 Beſſ. Beamt.⸗Witwe, unabh, groß ſchlank, ſucht ält. beſf, Herrn zwiſchen 55 u. 65 in ſich. Poſition kennen zu lernen zwecks ſpät. Heirat Zuſchr. u. P A 2 an die Geſchſt.* 2170 geht nach C 2. 2, 1 Tr. 2237 Wer erteil Fräulein italienischen Sprachunterrient Angebote u. B V 167 an die Geſchſt. 2252 Beteinuagen? Mitarbeiter bezw.“ Teilhaber mit 86000 Mk. Kapi⸗ tal, für gewinnbring. Unternehmen geſucht. Angeb, unt. G 0 40 an die Geſchſt. 2200 e Vermischtes Vereinigung y. Freun den 10 welche Zielen nimmt noch Mitglieder auf. Gute Chakaktereſgenſchaften und anfländige Ge⸗ ſinnung Bedingung. Zuſchr. unt. 0 8 44 an die Geſchſt. B78 Aufgolleren und Umhbeizen von Möbeln wird proömpt übernemmen. 2289 arte genügt. K Jof. Schütter, F 5. 7. Berufst. Dame, Ende 20. evangel., ſucht, da es ihr an paſſend. Ge⸗ legenhelt mangelt, auf dieſem Wege einen Lebensgefährten in ſich. Stellg. Aus⸗ ſteuer u. Möbel vorh. Nur ernſtgem. Zuſchr, unt. K 0 124 an die Geſchäftsſtelle. 51982 dute Ehen aller Stände vermit⸗ telt ſchnell u. diskret Frau Straub, Uhlaud⸗ ſtraße 22. 290029 Viele Dankſchreiben! Ausländertunen reiche u. vermögende deutſche Damen wün⸗ ſchen Heirat. Ausk, ſoſort. Tauſend Dank⸗ ſchr. Herren auch ohne Verm. Stabrey, Ber⸗ Un, Stolpiſche⸗Str. 48 4238 Weihnac htswunsch! 2 in den ger Fahren ſtehende Geſchäftsleute ſuchen 2 Stadt⸗ ober Landmädels im Alter von 5 Jahren mit oder ohne Ver⸗ mög. Strengſte Dis⸗ krekkon zugeſichert. Zuſchriften möglichſt mit Bild von nur Selbſtintereſſenten u, M 38 an die Geſch. 9278 Unter richt Sremdspraumien sowie Mr Sse Hungen --F Sprachschule, 0 6, 3. deltestes Spraclunstitut amt Plalse Ielephon 8820. erlangen Sie Frospekt. S460 — Pr K öIn. Lernt Schauenster- dekorieren u. Plakatmalen Dekorations- Fnehschule Aachenerstraße 64 838 ospekte gratis, 1 Binzenhöfer übliche Zinf. Firma theken, nement, Bilanzen, 1 Pfd. graue, gute goſchliſſ. Bettſedern 80 4, beſſere Qual, 1, halbweiße, flaumige.20% u. .40, weiße flau⸗ Fmige, geſchliſſ..70, 2. 1. Mile döpmiſce Belſedernt En95 .50 l. zollfrei gegen Nachnahme, non 10 P franko. Umtauſch geſtattet od. Geld zurück. Muſter u. Preisliſte koſtenlos. S. Veniſch in Prag XII, Amerlka ulice 2/57, Böhmen J Augergewehnſich i billiges Angebot 35 Prachtvolle aparte 1 1 Schengen 7 Birke 8 2 poliert 200 om br. mit eleg. Toilette 8 jetzt Mk. 94.- 2250 Möbelgeschäff Augartenstr. 38/8 e lpatheken? fu Il. Rang— Beste Bedingungen- Baugeld r Darlehen Aufwertungen- Bankkredite- Börsen- Lad beratung: Bürgschaften- Forderung. „ Gutachten Kapitalanlagen- Pfad. briefe-Lebens versicherung(Ausland Beratung Seteilizungen- Bilanzen 115 Erbsachen- Gründungen Gutachten Revislonen-Sanierungen-Stundungen Hand. Auftragausführung bekannt fach- o mönnisch- neutral- sicher- billigst. Mannheimer Bankkom- mlssteus-& Treuhandbiüro (Bankdirektor à., Tteunäader J. Das Wirtschaftler) ROM) Richard-Waxgnerstr. 13,—6 Uhr. Ruf 290 06 S180 5 Darlehen Hypotheken durch W. Schmalz, Viktoxjaſtr. 7, B4606 N Darlshen Wer gibt tücht. Ge⸗ ſchäftsm., der ein neu, Sohuh- u. Stoffwargn von gutem Laden der Vorderpfalz kommif⸗ ſionsweiſe geſucht. Angeb, unt, G 0 174 a. ö. Geſchäftesſt.—4¹ mod. eingerſcht. Ge⸗ 0 ſeit 1 Jahr be⸗ reibt, ein Darlehen von ca. 2000 Mk. geg. dreifache Sicherh. u. beſt. 10 Jahre. Angeb. u. B L 157 a. d. Gſch. 2166 .00 Mk. gelucht Geldgeber be⸗ ommt Dauerſtéllung od, kaun ſich ſtill od, tätig beteiligen. Gut. Verdienſt u. Sicherh. ohne Riſtko. Ang. u. beſſ. noch teil⸗ gut bürgerl. u. Küche können Schülerinnen nehmen. Anfrag. beten unter O W 48 an die Geſchſt, 2994 Sohwarzweide Katze 1„entlaufen. Abzugeben R 5 1 Geſch 751 5 1 485 Aufwertnnasfzarl-⸗ e kafenbäccher⸗ Hupo⸗ ee 5 Grunbſchuld⸗ eleiht 2 7 brieſe kauft u. Neger 0 Junge ee ucht einen lieh, net⸗ ten Herrn kennen zu lernen zwecks baldig. Heirat, 92274 auch Witwer angen. Diskret. Ehrenſache. „ Lermischtes Steuerberatung Buchführ,, auch Abon⸗ nell, bill Zuſchr, mögl. m. Bild 12565 Tel. 500 34. r 1 pofneken Vergleiche- Verwaltungen(Prospeh Anpfrat-Kochkureus 5 14. Seite. Nr. 487 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe Samstag, den 19. Oktober 1929 Turban und DiE FRAUEN „Unſer Vater ſoll merken, daß er der Stamm iſt und bleibt, aus dem wir wachſen zu Kind und Kindeskind, wir laſſen ihn nicht allein, Frau Mechthild, liebe Frau.“ Lukas hob ſein Glas und ſtieß mit Luger an. Zum erſtenmal nannte er ihn Vater und ſie Frau. Sie ſtanden alle vier Unwillkürlich auf zum feierlich ernſten Trunk, da erhoben ſich alle Gäſte im Saal zugleich und tranken auf das Glück des Hauſes Holzer⸗Luger. Der Bann, der die Gäſte bisher noch in fremder Höflichkeit be⸗ fangen gemacht hatte, war gebrochen, ein Raunen, Lachen, Gläſerklingen und Löffelklappern begann, dem Eſſen und Trinken wurde volle Hingabe geweiht. * Tante Angela war in ihrem Element. Man ſah ſie über⸗ haupt nicht ſitzen. Ihr Stuhl neben Tobias wurde nie warm. Sie lachte und parierte auf Neckereien mit Witz und Humor wie nur zu ihren Glanzzeiten noch, da ſie einmal in einem Zirkus als dummer Auguſt auftrat, weil der Clown mit der Kaſſe durchgegangen war nach einer Gala⸗Elitevorſtellung. Niemand im Publikum hatte gemerkt, daß ein junges, hüb⸗ ſches Mädchen in dem häßlichen Bajazzoanzug ſteckte, ſie hörte nur einmal einen noblen, älteren Herrn in der erſten Reihe ſagen:„Unangenehm, die Eunuchenſtimme des Auguſt, wie von einem Weibsbild, aber der Kerl hat Schneid.“ Da⸗ raufhin hatte ſie ihn aufs Korn genommen und ſo mit ſpötti⸗ ſchen, liebenswürdig verzuckerten Anreden traktiert, daß er 9 5 gar nicht beleidigt war, ſondern vor Lachen faſt zer⸗ platzte. Angela mußte auch auf dem Hofe nach dem Rechten ſehen; denn dort ſaß am hellen heiteren Mittag, was laufen konnte in der Gaſſe. Alle waren geladen zum Frühtrunk mit warmen Würſtchen und Kartoffelſalat, und niemand dachte ans Heimgehen. Das Brautpaar und Luger ließ man hochleben, ſo oft es nur ging. Der Wein war gut und füffig, man mußte ihn trinken, ſolange er geboten wurde. Um drei Uhr gingen erſt die letzten Frühſchöppler fort, ihre Sohlen waren ein wenig rund geworden, dafür ihre Zungen umſo glätter. Dieſer Wein betrog nur die Beine, im Kopf putzte er alles Grämliche und Wolkige fort, Freude und lichte Lebensanſchauung herrſchte danach in allen Hir⸗ nen. Der Luger war der Herrgott der Gaſſe von der Stund an, ein Edelbürger vom alten Schlag, einer, der auch andere leben ließ, wenn er ſelber fröhlich lebte. Man mußte ihm unbedingt, ſo machten die Redſeligen aus, demnächſt mit dem Doppelquartett des Geſangvereins ein Ständchen bringen zum Lohn. Angela kannte ſte alle in⸗ und auswendig, ſie wußte, was ihre Weiber in den Kochhäfen und Wäſcheſchränken hat⸗ ten, ohne daß ſie auffällig hineinguckte. Sie ſah auch durch das Schuhleder die Löcher in den Socken der Ehemänner und rechnete nach, wie lange ſie ſchon den Kragen um hatten. Vor ihrem ſcharfen Blick war nichts ſicher. Und ſie neigte ſtets leichter dazu, die Frau eine Schlampe zu heißen als den Mann einen Lüdrian, der nicht wert ſei der Sorge um ſein Wohl. Sie ſchien daher bei Frauen nicht ſo beliebt als bei den Männern, die ſtets gern in Schutz genommen und geſtreichelt Roman vom Hermann Eris Busse Sopyright by Horen-Derlag. Ambtl.. Berlin. Grunewald ſein wollen, wenn auch mit einer nicht allzu harten Kratz⸗ bürſte. Angela im Staatskleid aus glänzender, ſchwerer, ſchwar⸗ zer Seide, rauſchte in noch weiterem Rock als ſonſt zwiſchen Trinkſtube und Hof hurtig hin und her, war überall und nirgends; wenn eine Runde über eines ihrer oft recht tol⸗ len Scherzworte gerade zu lachen anhub, erſchien ſie ſchon an entgegengeſetztem Platz und ſorgte für gefüllte Gläſer und Teller. Mittags um vier, drinnen im Saal ſchlozte man gerade das wohltuend kühle Eis hinein zum perlenden Sekt, da rückten die Kinder der Gaſſe an und die Frauen zum Kaffee und Gugelhopf. Nun verzog ſich Angela, nach⸗ dem die rieſigen Kannen zum Selbſtbedienen auf den Tiſchen geſtellt und die Kuchen, dick mit Zucker beſtreut, auf⸗ geſchnitten waren, ganz in die Trinkſtube; denn das Kinder⸗ volk und die Mütter wurden ohne ſie fertig. Regine ſtand einmal auf, ging in den Hof und ſprach gern mit kleinen Kindern. Tobias folgte ihr. Sie ſetzten ſich eines unten, das andere oben an den Tiſch, ſahen ſich heiter in die Augen und ließen die Frauen Geſchichten von den Kleinen erzählen. Die Sonne ſchien warm, der Frühlingshimmel ſtand wie ein mildes, ſtrahlendes Auge über dem Viereck des Hofes. Die Kinder ſpielten erſt zaghaft und ſteif, bald jedoch rannten, ſurrten, lachten und quiekten ſie durcheinander, daß man ſein eigen Wort nicht mehr verſtand. Angela kam einmal ange⸗ ſprungen und wollte ſie einſchüchtern, aber ſie erblickte Tobias unter ihnen, der Tollſten einer, der in ſeinem Feſtanzug auf allen vieren umhertappte und einen böſen Bären mimte, den ein kecker blonder Knabe herumführte. Die Kinder waren alle noch klein, kaum ſchulfähig und ſpielten mit vollſter Hingabe. Mit glühenden Backen und vollen Händen, denn ſie durften Kuchen und Aepfel mit heimnehmen, trippelten ſte ſchließlich müde, von den Müttern geführt und halb ge⸗ tragen, aus dem Hofe. Das Feſt im Saal ging weiter. Oben in den Wohnſtuben, die ausgeräumt waren, tanzten die jungen Paare, auch die älteren wagten es noch, wenn die Muſtk einen Walzer ſpielte. Die Brautleute waren verſchwunden und heimlich ab⸗ gereiſt. Chriſtian war mit ihnen durch die Weinkeller ge⸗ gangen unter der Gaſſe und hatte ſie drei Häuſer oberhalb des Lugerſchen Anweſens durch eine Falltür in einen frem⸗ den Hof hinausgelaſſen. Vor dem Hauſe ſtand das Auto, in das ſie raſch einſtiegen, nachdem ſie Luger herzlich gekußt hatten. Er ſchwebte ſchon ein wenig in höheren Regionen nach den guten Umtrünken, ſo daß er den Abſchied weniger tragiſch nahm, als von allen befürchtet worden war. * In den Zimmern oben wurde fleißiger getanzt. Selbſt Chriſtian geriet noch einmal in jugendlichen Schwung, da er Regine Holzer im altmodiſchen Rheinländerſchritt, den ſie 1 nur der Spur nach kannte, durch die jubelnden Gäſte ührte. Regine kam ſich im übrigen recht verlaſſen vor in der ihr ortfremden Umgebung, auch kannte ſie außer den Lugers und Tobias keinen Menſchen. Sie wünſchte ſehnſüchtig das — Mannheimer Wir Heber deri Alleinverkauf i Umseren Urnf erreichen Matratzen und Federbetten usw. Mannheimer 9 7, 8 MANNHEIM r dher Hausrei) Wohnungs- Einrichtung 2: N ANNM EIN, p 7, 8 cer Sfedlungs typenmöbel nach Professor Sehuster und May ete. Aber orruneri ud Piffer Sie, dleselber Ausstellungsräumen nur P 7, 8 CCC ã ⁊ͤ Vb OWN jecler Keaufz wer zu besichfiger.. Wir urnerbelten ferrier groge LSger ir Schlafzimmer, Speisezimmer, Herrenzimmer, Küchen, Einzelmöbel, polstermöbel, Mubmöbel, Arogse Auswahl 81IIIge Preise Weltgehend'ste Tahlungserleichterung! Wohnungs-Finrichtung en. Ende des Feſtes herbei. Tobias begriff das, er ſelber fand ſich ohne Anhang in dem heiteren Kreiſe. „Wie glücklich werden die Getrauten ſein, jetzt dem Tru⸗ bel entronnen“, ſagte Regine leiſe zu ihm. Sie hatte ſich ab⸗ ſeits auf eine Wandbank geſetzt und betrachtete ihre weißen Hände, als Tulipan ſie entdeckte und, beglückt darüber, ſte allein zu reffen, ſich neben ſie ſetzte, keck den Arm um ihre Hüfte legend. „Regine, wann biſt du bereit?“ „Jeden Tag, wenn du willſt. Ich bin ohnedies, nun auch Lukas nicht mehr da iſt, fremd und unruhig in unſerm Haus.“ „Du denkſt ſchon viel an deine neue Heimat?“ „Muß ich nicht, Tobias, da ſie ſich doch bald auftun wird?“ „Es wird Herbſt werden, Regel.“ Und ſie ſpannen, lange ungeſtört plaudernd, frohe Ge⸗ danken und Pläne in die Zukunft. Regine tat nicht ſchamhaft und geziert, wenn die Sprache auf ihre Ehe kam. Sie erzählte gern, daß ſie ſich darauf freue, und ſie konnte, auch ohne zu erröten, von den Kindern ſprechen, die ihnen gegeben würden. Tulipan mußte ſich hüten, ihr dieſe reine, ſchöne Gläubig⸗ keit nicht durch ſeine Liebesinbrunſt zu rauben, die ſich lichter⸗ loh an der kühlen Sinnenklarheit des Mädchens entzündete, das die She ſo ernſt und ſelbſtverſtändlich nahm wie einen Oſterkirchgang etwa unterm feſtlichen Geläut der Glocken. Sie merkten nicht, daß nach und nach die Gäſte verſchwan⸗ den, daß die Muſik oben verſtummte, daß es ſtill wurde rings⸗ um, bis Chriſtian Luger mit einemmal vor ihnen ſtand, ein bißchen ſchwankend, aber mit merkwürdig ſtillem und zerfal⸗ lenem Geſicht. 5 „Jetzt hat man uns allein gelaſſen. Das Feſt iſt aus und Mechthild fort.“ a Er ſchritt weitausholend durch die Trinkſtube und ſchnaubte ein paarmal heftig, wie ein wundes Tier, das nicht weiß, wohin ſeinen Schmerz tragen. Da kam auch Angela herein, ſetzte ſich ruhig, beinahe ſchü⸗ tern ſah es aus, an den Ofen. Die vier Menſchen ſchwiegen eine ganze Weile. Der Duft von welkem Flieder miſchte ſich mit dem des wärmlich gewordenen Weines und den Schwaden von Zigarrenrauch. Da machte Angela die Fenſter auf, lüftete tüchtig, räumte einen der Tiſche ab, deckte ihn friſch mit Leinwand, richtete Taſſen hin und ſchaltete die Kaffeemaſchine ein. Luger ſah ihr ſchweigend zu, trat ihr dann unverſehens entgegen und gab ihr einen ſchallenden Kuß auf den Mund. „So, Alte, liebe Alte, nun ſorgſt du noch allein für mich, und das iſt eine Gnade für den Brummbären. Kommt, ihr zwei dort drüben. Sitzet her. Glaubt ihr, daß wir zwei einmal eine Liebespaar waren? Glaubt ihrs? In Ehren, gelt, Angelaß denn ich war Witwer ſchon längſt damals. Und wir haben uns hier im Haus, wo der Geiſt unſerer gütig⸗ ſtrengen Barbara noch waltet, nichts zuſchulden kommen laſſen.. 5 Waidli, waidli, Jungfer, der Kaffee riecht ſchon, der macht uns munter und ſäubert das Gemüt. Wir wollen noch ein biſſel miteinander ſchwätzen oder, wenns uns drum iſt, mit⸗ einander ſchweigen.“ Regine und Tobias traten an den Tiſch, ſetzten ſich nieder und rührten leicht verlegen in den Taſſen. (Fortſetzung folgt) dann Nm; mit 3 Röhren und eingebautem Lautsprecher Bezirks- und Fernempfänger keine Batterien nötig 588 LORENZ-RADIO VERTRIEBS. G. M. B. H. Verkaufssteſſe:- Harisruhe, Laser Allee 25. 9 7, „Alte Pfalz“ Fornspr. 338 46 2, 6 Ausgewählte Abendkarte ud— Genagel— Fische Nilarvein- Ansschant Jeden Mittwoch das beliebte Fernspr. 328 46 Das Haus der preis werien, ersiklassigen Küche. Der Nliffegs- und Abedfisch zu NIK. O, O0 und.20 im Abonnement wird Sie von der Güte und reichhaltigen Auswahl überzeugen! Pikante Frühstückskarte Spezlallfäf: Plalzbröſchen verschledenflich belegf Mk..30 A heute Ausschank Fürstenberg Bräu 30 Ltr. M..25 das dellebte Bellhelmer Bier— Münchner Augustiner— Welzenbier erster Weingüter und Genossenschaften der Pfalz zu 0,40, 9,58, 8,66,, 79 M. das% Ltr.— in Qual. unerreicht. Schlachtfest mit Konzert Im 1. Stock abgetrennte Nebenzimmer, besonders geeignet für Vers lungen i Besprechängen. Gezella noch i au 1 1 Lerſorge dein ind und Deine Familie durch Abſchluß einer Tebensverſicherung. Dieſe bietet billig und ſicher die größte kontinentale Gegenſeitigkeitsanſtalt Sehweizeriſche Lebens verſiche⸗ rungs- u. Rentenanſtalt in zürich Bezirksdirektion Karlsruhe, kaiſerſtraße 241, Telephon 1147 Anstaits · Bermgen 380 millionen Schweizer Srarken 2 5 Etul- Sortiments Lan M Nagelpflege 0 Zasteebe drt defteusbogenft ale hbetenatnantnuttartx stem nttenunenagunntgtegtungni Nadiosclerin e die Knien HuIftigen Brummentabletten. Aerallich empfolilen und flinisch erprobt Hei Arteriemder fen AAHAAH TAU Napf Sicht, STHenmm atis Orig. Note.50, Org. Fact. mit 5 Noſiren II.—, Kurpacung A0 Rien 20.—. Au liaben in allen Apolleken. Verlamgenm 1 eienr anni ürafliqhen fan cfaf em. 2 Berichten u. Probelabl. kostenlos durch das General. Devot: Eleſanlen-Anolſtielc Berlin A Sd, Leipaiger Straße Ia, am Bine ple Hersteller Radioscierin. Ces. in. b.., Berlin Stiy bs. 4 * f Samslag, den 19. Oklober 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe 15. Seite. Nr. 487 Mational-Theater Mannheim. Sonntag, den 20. Okt. 1929 Vorstellung Nr. 46, Miete A, Nr. 7 GA R MEN Oper in vier Akten von Georges Bizet Text von Henry Meilhac und Ludwig Halévy Spielleitung Leitung: Dr. Richard Hein Musikalische: Eugen Jochum Chöre: Karl Klauſß Anfang 19.80 Uhr Ende 23 Uhr Personen: mon Edit Maerker n ss, Sergeant Helmuth Neugebauer sct nillo, Stiertechter Zuniga, Leutnant Sydney de Vries Siegfried Tappolet Morales, Sergeant Christian Könker Ban s dene Marg. Teschemacher ancairo Hugo Voisin Remendado NSchmueglerſ Pritt Bartling Frasquitad Zigeuner-[Marianne Keiler Mercëdes mädchen Nora Landerich Neues Theater imRosengarten Sonntag, den 20. Okt. 1929 zu ermäßigten Preisen Bürger und Junker (Bayrisch und Pfälzisch) Volksstück aus dem Rokoko in 6 Bildern von Martin Schleich. Erneuert von Ernst Leopold Stahl In Szene gesetzt von Wilhelm Kolmar Musikalische Leitung: Rudolf Schickle Anfang 19.30 Uhr Ende 21.30 Uhr Einziges Gastspiel im Apollo- Theater Sonntag 5 20. Dktob. IIsls vormitt. 1 Uhr Schauspiel von Rolf Lauckner mit Hanna Ralph 3 Carola Toelle Alfred Gerasch Inszeniert vom Dichter. Ueber die Aufführung schrieb das Berliner Tageblatt: „Noch nie wurde nach Schluß des Theaters so ausgiebig und zähe über das Problem der Ehe debattiert!DD! Vorvorkaufsstellen: Theaterkasse Apollo Mannheimer Musikhaus Musikhaus Heckel ideiungenssst 75 Donnerstag, 31. Okt, abds, 8 Uhr 5 Tanz- Gastspiel“ I fal mit dem Programm der 2 Amerika- Tournee Platte welchen, Karfen von.30 bis 3. Mk. im Musikhaus Heckel, Mannheimer Musikhaus und Abendkasse. 12210 Gesellschaft für neue Musik Freitag, 25. Okt., Städt. Kunsthalle abends 8 Uhr 1. Konzert Molisci-Ouarieit Das Quartett ohne Pulte. 92 Eintritt für Mitglieder frei! Mit- gliedsbeitrag M. 12.— für Künstler und Kunststudterende M. 6—. Hin- zelkarte M..50 und(für Künstler und Kunststudierende).75 Zur Rirchwelhe empfiehlt sich* 9270 2 agkauraton feadenheiner-Fähle Heinrich Becker, Mannheim Seckenheimerlandstr. 190. Telephon 232 73 Nächster Nähe des Flugplatzes. ff. Weine, Ia Biere Slgene Schlächferei 1 . 2 Out onntag l ö Kartenvorverkauf am Sonntag ununter⸗ brochen ab 11 Uhr vormittags an den Kassen im Rosengarten. Morgen spielt doHANN mit seinem Wiener Orchester Neues Programm! 5 Mibelungensaa N KONZERT W 8 Klavier zu vermieten. B4631 E. 13. 15, 4. Stock. 0 Die Tonkurven der Parlophon- mikroskopisch ſeine Ausschläge: die Obertöne. Sie erzeugen den gesättigten Ton. Tschaikowsky), op. 35 Karten an der Konzertkasse K. Ferd. Heckel, 0 5 1 0 3,10, Hannbefmer Muslkhaus, 0 7. 18, 80¼18 Bronislaw Huberman. an der Abendkasse. 12248 P. 9434/8901 III. Symphonie (Beethoven), Schillings mit Orchester ¶ Mit glieder der Staatskapelle). Musilauparatè aud au, Teilsaßſuung. zeigen klang- * Die Lindström Aufnahmelechnit erschiliesst die„Obertöne“ Jeder Ton, so einfach er uns erscheint, ist aus einem Grundton und mitschwingenden Obertönen zusammengesetzt. Diese Ober- töns erst ergeben Glanz und Fülle des Tons der Parlophon-Platten. Besonders empfehlenswerte neue Platten: P. 9835/ 881 KR Oo nE ert für Violine mit Orchester Max von nat die P. 9861: O lieb', 80 lang du lieben kannst(Liszt); Die Nacht Rubinstein). Meta Seinemeyer mit Orchester (Mit glieder der Staataſapelle). B. 120 9; Stromt herbei, ihr Völ- kerscharen; Das Herz amRhein. Emanuel List mit Orchester. natürlichen Obertöne Parlophon-Muslkapparate und-Platten führt bereltyllligst ohne Kaufverpflichtung vor: Parlophon-Haus E.& F. Schwab, Mannheim, K I, 5b, Breitestraße. sowie jedes gute Fachgeschäft CARL LIND STROM.-., BERLIN S0 36 - ngakaenie Menbein L. J. ue Ae Lee Bess. l. Md. Dienstag, den 12. Nov., abends. 8 Uhr NIBELUNOGENTSAAL 5 Bach, Beethoven Brahms Ausführende: Angy Quistorp, Gesang 1 Hedwig Fassbaender, Violine Dr. Hanns Bohr, Klavier VORYRAGSFOLGE: 5 Brahms: Sonate G. dur, op. 78 für Violine und Klavier. Brahms: Drei Lieder. 85 Bach; Chaeoune für die Violine allein.“ Brahms: Drei Lieder. 7 7 Beethoven; Sonate G- dur, op. 96 für Violine und Klavier. g Beethoven: Drei Lieder. Karten zu: Mk. 4. 8,.50, 2..50,.20 in den Vorverkaufsstellen! 5 Heckel. O 3. Mannh. Musikhaus 0 7, Musikalienhandlung Pfeiffer, N 2, 11, 0 9 285 Em 72 i Konditorei-Kaffee WE LL ENREUTH ENR 3 gegenüber Parkhotel Jeden Sonntag 11½ 1 Uhr FT Üü h- KOon ZFZæ TI der beliebten Salon-Kapelle N elc har di-K A311 Reichhaltige Frühstückskarte In jeder Ausfühung Drudtsachen liefert promptr Druckerei Dr. Haas, fl. in. b.., Mannheim E 5, 2 Seifenhaus Oettinger, E 2, 7 und an der Abendkasse. 12240 r Zum Waſchen. Bügeln und Ausbeſſern wird angenommen, Auf Wunſch auch ab⸗ eholt. Zu erfrag. in der Geſchſt. 4666 Hausschneilerin hat noch einige Tage frei; pro Tag 4 Mk. F 32 Immobilien Alteingeiühric Bädterel bei 10 Mille Anzahlung in Mannheim zu ver⸗ Augen unt kaufen. Julius Wolff(R. D..), Bäckerei⸗ an die Geſchäftsſtelle dfs. Blattes. 22561! Nachweis, Maunheim, 0 7. 22. Ga202 fosengarten-RHostaurant) Ii Fr. Förderer MANNHEIM Sonſteg, 20. Oktober 1929 NMittsgessen“ late Windsor-Suppe Omelette mit Pllæaen... 1. 40 umendilſet. Sferteſg gebocken.60 Kolbsnierenstũcſ Bosengaſten.60 Lendenschnſtte Bordelalser Art.80 Hasenbraten in Rahmtunke mit Nücee n ½- Hohn mit Salat und Kompott.60 Küse oder Dessefft. 40 Eis e,, 07 Cale Börse E A, 14 Tel. 32023 Tägllen Hunster-Monzert Tikör-Stube' dahmeum Neunten Die beiden Sonderausstellungen ah Jahre Mannhaimer malionaltheater und Iis polktsche Bewegung der dabro 1040/40 werden Ende Oktober geschlossen. Das Museum ist an Werktagen von 10—1 und—5 Uhr, Sonntags 11—5 Uhr geöffnet Der Eintrittspreis für das Museum und die beiden Ausstellungen ist Sonntag, den 20. Oktober 1929 auf 20 Pfennig pro Person ermäßigt. Garderobegebühr wird an diesem Tag nicht erhoben. 60 Tone Schule Sete Df Amun Kölseiting 26 8 Unterſſcht für Kinder und EHW)schsene in Einzelstunden und Kursen auch Arrangements von Fest- lichkeiten u. Einstudlerungen hierzu., 1126 Zu einem 12190 5. Akademiker-Tanzkursus sind noch einige Anmeldungen von Damen und Herren erbeten, Einzel unterricht jeder Zeit. Tanzschule Hans Guth 21.% Tel. 24768 2 1000 e en Blaupunkt, Loewe, Nora, Schaub, Reico, Kramolin, Philipps 5 Teikzahlung bis zu 2 Monafen Vetlengen Sie kostenlosen Vertreteſbesuch oder iſlustrleſten Hauptkateſog Da WIr alle Marken von Ruf führen, können wir Sie unparteiisch beraten. Dun. BERLIN HAMBURG MANNHEIM/ DRESDEN T BRANDENBURG ZENTIRALIWERWAT TUNG: BENIN 8 42, MTTER STRASSE 11 Mannheim, C4, 8. bereſten Ihnen die Weltmetken Schehe Anden Fernsprecher 25107. S70. 18. Seite. Nr. 487 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗ Ausgabe) Samstag, den 19. Oktober 1929 Aueh in unseren eln N 1. 2 KN 1, 4 H 1, 13 M 1, 14 gretastrage und Marhteche allbetten 8190 5 Zugfeder· 1 6 0 1 5 900190 5 1 3 90/190 2. 75 N mm Stahlrohr 1 N 8* 5 1 27 mm Stahlrohr f 20.30 N 8 W wels jac 14 — Dieselbe mit eb 22.00 A Eon 22.30 Wollmatratzen Kapckmatratzen Haarmatratzen 1 dreiteilig mit Ropfken dreitailig mit Ropfkell dreiteilig mit Kopfkeil 5 M. 45. 39.30 29.30 28. M. 95.- 85. 73.—- 38. M. 175. 150. 125. 95. Kissen 80/80 Weine Bettfedern Graue Beitfedern 5 14. 10.25.25.28.30.75.23.75.93.93.95.50.50.25 73 5 schläft man gut! Erstes und größtes Spezialhaus für Betten und Russteuer-Artikel Biften 15 7 BESUCH * UNSEREN VENKAUFSSTELUIE WAN N HE I N VEDBLOFFEN⁰ BILLISEANSEBO ITE I ERSTKLASSMEN WAREN WeE abe SF FRN UT VON UNSERER LEISTUNG S FAN SCE Osextebeen bie Gurt Kl EiDoο Annan 13.21.29. und höher; Teach 25 8 28. 36.45. 8 . 2 und höher 19. 28 39. 8 Aham Aut 38..7 8. 5. untere Spezial-Abtellung Fr Regenkleidung ist bedeutend erweitert 5 f d f Ae ff pTA e — Hamorrholden konnen nachweisbar in kurzer Zeit ohne 8 dauernd geheilt werden. Aerztl. prechſt. in Mannheim Rheinhäuſerſtr. 18, 1 Tr. jeden Montag u. Donnerstag, von 9 bis 1 und von 2 51s 5 Uhr. Eds18 Asthmakur nach ſelbſt veraltete Lei Aerztl. Sprechſtun —5 Uhr. Asthma Ist heilbar Rheinhäuferſtr. 18, Montag u. Donnerstag von—1 und Selegenheitskaufl Wegen Räumung verkaufe m. in Mundenhe im Dr i ſtehenden, eleganten tonſchönen B85 den dauernd heilen. den in Mannheim eine Treppe jeden Qualitäts-Pianes jeden Tag von 3 Uhr nachmittags ab. Teil⸗ zahlung geſtattet. Der welteste Weg lohnt sleh! Eds! Hache egen eee Sſqgtftsche Afhef! 4. leid aus Volle fit Sei- 0 e 9 deneſtedden Halen Pelzhaus Node farben bist. 4 G pelz- 0 M 3. 4(Laden) Mäntel Füchse, Skunkse, Schüritz f Us Nad DN ANN n Sas— — D etektiv eee eee Auskunftei„Hansa“ Luisenring 58 erteilt vertrauliche— Laras. Apstünte Mannheimer Dampf- S Botfedern-Reinigung W. Dobler T6, 17 fel. 25818 Betten werden abgeholt unc zugesteſſt 5 bias Relalgen erkolgt J. Beisein d. Kunden 7 0 Härtegrad wie Pfund wäsche wird am billigsten, besten u. schonendsten behandelt bei der.⁸˙ Mannheimer Hauswäscherel Sandhofen Warum? Wen sie nur mit welchem Wasser wäscht . Enthärtungsaulage * Tel, 78 u. 100 üb. Sammelnummer 34201, 35201 Regenwasser] Delz-Imitafionen 1 % 390 590 790 980 Gg. Schmidt, Mundenheim Pfalz. Taſanenſtr. 1 cs. 120 cm breit Viele modische Farben u. Fellerten, Nulrie, Biberetie, Seal, Perslaner, Sſinks, Krimmer, Lommfell und andre Nannheicn 3 N R