* — Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholkt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis N 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraßelg, Neßyriedrichsſtraße 4, FeHauptſtraße 63, 3 W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe 7„Montag: Sport der N. M. Z. Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der b Kraftfahrzeug und Verkehr Beilagen: und Recht/ Donnerstag wechselnd: Mannheimer Frauenzeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6— Fernſprecher: Sammel⸗Nr. 249 51 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Für unſere Jugend/ Freitag: Mannheimer Reiſezeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Steuer, Geſeh Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗-Ausgabe FV Perſonen in den Flammen umgekommen (Telegramm unſeres Vertreters) London, 6. November. Einem furchtbaren Unglück iſt das deutſche Flug⸗ zeug, das den Verkehr von Croyden über Amſterdam 8 nach Berlin verſieht, zum Opfer gefallen, wobei D s wei Piloten und drei Paſſagiere den Tod gefunden haben. Das Flugzeug ſtürzte bei Godſtone in Surrey ab und geriet dabei in Brand. Der erſte Pilot Rodſchinka ſowie der zweite Pilot, Prinz Eugen von Schaumburg-Lippe, ſowie drei engliſche Paſſagiere kamen in den Flammen um. Nur ein einziger Paſſagier konnte gerettet werden. Die erſten Einzelheiten [ Telegraphiſche Meldung Godſtone(Surrey), 6. Nov. Die engliſchen Paſſagiere, die bei dem Abſturz des deutſchen Flugzeuges ihr Leben verloren haben, hei⸗ ßen Jones, Gaſper und Milne. Gerettet iſt 3 eng⸗ liſche Major Kidſtone. Es handelt ſich um das der Lu 71h an 1 a gehörige, dreimotorige Junkersflugzeug G24 mit der Zulaſſungsnummer C 903. Das Flugzeug iſt eine von beiden Maſchinen, die ſeiner Zeit den Flug nach Peking unternommen hatten. Das Unglück ereignete ſich zwiſchen Boſton und Mardenpark. Es war in Croyden um 10.54 Uhr zum Flug nach Berlin über Amſterdam aufgeſtiegen. . Rodſchinka war einer der älteſten und bekann⸗ ö teſten deutſchen Verkehrsflieger, der bereits auch über 700 000 Flugkilometer zurücklegen konnte. Man nimmt au, daß das Unglück, dem das deutſche 1 Flugzeug zum Opfer gefallen iſt, darauf zurückzufüh⸗ 1 ren iſt, daß der Apparat in dichtem Nebelgegen 1 einen Baum ſtieß und daß bei dieſem Zuſam⸗ 3 menſtoß ein Benzintank explodierte und V den verheerenden Brand verurſachte. Mit dem Leben davongekommen? Nach einer kurz vor Redaktionsſchluß aus London eigetroffenen Meldung ſind bei dem Abſturz des bren⸗ nenden Flugzeugs Prinz Eruſt zu Schaum burg⸗ Lippe und der Kapitänleutnant Glenkidſtone mit dem Leben davongekommen, während ſechs Perſonen den Tod gefunden haben. Prinz Ernuſt zu Schaumburg⸗Lippe war vor einigen Tagen als Vertreter der Firma Benz; Mercedes nach London gekommen. Er hat ſchwere Verbrennungen erlitten. Bei ſeiner Rettung war er zunächſt bei vollem Bewußtſein, er liegt aber jetzt beſinnungslos im Hauſe des Arztes Greig in der Nachbarſchaft des Abſturzortes. * Dornier über ſeinen Do X Präſident Schütte eröffnete heute(Mittwoch) vor⸗ mittag in Berlin die Generalverſammlung der wiſſen⸗ ſchaftlichen Geſellſchaft für Luftfahrt in der Tech⸗ niſchen Hochſchule. Nach Ueberreichung des Ehren⸗ mitgliedsdokuments an Profeſſor Junkers zu deſſen 71. Geburtstage ſprach Dr. Dornier über ſein Flugſchiff„Do“. a Die Entwurfsarbeiten für das Flugzeug gehen auf das Jahr 1924 zurück. Der leitende Gedanke war, nur techniſch Erprobtes heranzuziehen. Von Anfang an habe feſtgeſtanden, daß das erſte Flug⸗ ſchiff ein Boot ſein müſſe. Beim„Do X“ ſei zum erſtenmal in der Geſchichte der Fliegerei dem Flug⸗ abgenommen worden. Selbſtverſtändlich habe der Führer nach wie vor volle Betätigungsmöglichkeit für ſämtliche Motore. Die Betriebsmittelanlage faſſe normalerweiſe 16 600 Liter Benzin und 16 000 Liter Oel. Mit den Ausführungsarbeiten ſei Ende 1927 begonnen worden. Der Stapellauf ſei dann am 12. Juli 1929 erfolgt. Ein zwijchen Berlin und England verkehrendes Flugzeag ijt abgeftürzt und in Brand geraten zeugführer die Ueberwachung der Antriebsanlage Mittwoch, 6. November 1929 Oberbürgermeiſter Böß hat das Wort Sffentliche Erklärung des.⸗B. über ſeine Beziehungen zu Sklareks Das Nachrichtenamt der Stadt Berlin veröffentlicht folgende Erklärung des Oberbürger⸗ meiſters Boeß: „Die ungeheuerlichen, ſehr verletzenden Angriffe, die in meiner Abweſenheit, ohne daß ich davon Kenntnis erhielt und mich dagegen wehren konnte, gegen mich erhoben worden ſind, haben mich aufs tiefſte erſchüttert. Um ſo ſchwerer habe ich es emp⸗ funden, daß ich mich auch nach meiner Rückkehr nicht öffentlich dazu äußern durfte, da ich verpflichtet war, vorher die Vernehmung in dem von mir beantragten Diſziplinarverfahren abzuwarten. Nach⸗ dem dies erfolgt iſt, gebe ich folgende Erklärung ab: 1. Die meiner Frau von den Gebrüdern Sklarek gelieferte Pelzjacke iſt ihr als beſonders günſtiger Einkauf von Pelßfellen aufgedrängt worden. Nach Lieferung der Jacke habe ich die Ueberſendung der Rechnung verlangt. Da mir der Rechnungsbetrag zu niedrig erſchien, ich mich andererſeits mit den Ge⸗ brüdern Sklarek nicht in Verhandlungen über den Preis einzulaſſen wünſchte, habe ich mich der pein⸗ lichen Erörterung dadurch entziehen wollen, daß ich einen Betrag zur Linderung der Not verwandte und die Gebrüder Sklarek hiervon benachrichtigte. Ich er⸗ kenne natürlich heute, zumal nach den jetzigen Auf⸗ klärungen über die Perſönlichkeit der Verkäufer und den Wert der Pelzjacke, daß es unvorſichtig ge⸗ weſen iſt, den Pelzkauf zu dulden und— entgegen meinem urſprünglichen Gefühl— die Pelzjacke nicht zurückzugeben. Einer rechtlichen und ſittlichen Schuld bin ich mir nicht bewußt. Die Pelzjacke iſt wenige Stunden nach meiner Rückkehr dem Konkursverwal⸗ ter der Firma Sklarek zur Verfügung geſtellt wor⸗ den. Andere Pelzſachen haben ich und meine Familie von den Gebrüdern Sklarek nicht bezogen. 2. Es iſt unrichtig, daß eines meiner Kinder bei der Firma Sklarek ein beſonderes Konto„Böß un.“ gehabt hat. Ich und meine Familie haben vor mehreren Jahren vereinzelt Bekleidungsſtücke von der Firma Sklarek bezogen und nach Lieferung ordnungsmäßig bezahlt. Daß ich überhaupt Waren von der Firma Sklarek genommen habe, erklärt ſich aus der Uebernahme der ſtädtiſchen K. V. G. durch die Gebrüder Sklarek. 8. Zwiſchen den Gebrüdern Sklarek und mit 1 meiner Familie haben niemals perſönliche oder ge⸗ ſellſchaftliche Beziehungen irgend welcher Art be⸗ ſtanden. Ich und meine Familie ſind niemals bei Sklaraks zu Gaſt geweſen, ebenſo wenig die Gebrüder Sklarek bei uns. 4. Eine Begünſtigung der Gebrüder Sklarek durch mich iſt niemals erfolgt und auch niemals in Frage gekommen. Ich habe niemals auf ihre Liefe⸗ rungsgeſchäfte oder Kreditgeſchäfte Einfluß ge⸗ nommen oder auch nur Einfluß zu nehmen verſucht. Die bisherigen Ergebniſſe der Erpro⸗ bung des Flugſchiffes faßte Dr. Dornter folgender⸗ maßen zuſammen: Der Start iſt überraſchend gut, die Stabilität auf dem Waſſer und die Manövrier⸗ eigenſchaften entſprechen den Erwartungen. Die Sichtverhältniſſe ſind vorzüglich, die Landung macht keine Schwierigkeiten. Die Zeit, um ſämtliche 12 Motoren in Gang zu ſetzen, beträgt durchſchnittlich —5 Minuten, die Flugeigenſchaften ſind normal, die Ruder leicht zu bewegen. Ein Einbau von Hilfs⸗ maſchinen zur Ruderbetätigung iſt unnötig. Bei der Beſprechung des Ergebniſſes zeigte es ſich, daß die vertraglich übernommenen Leiſtungen von den erreichten Leiſtungen weſentlich übertroffen wurden. Die größte Ausſicht auf Wirtſchaft⸗ lichkeit des Luftſchiffes wird bei den derzeitigen Motoren auf Strecken von 10001500 Kilometer an⸗ genommen. In Sonderfällen iſt Wirtſchaftlichkeit auch auf ganz kurzen Strecken gegeben. Die Koſten für das Betriebskilometer ſtellen ſich auf 15—18 J. Nach der Dezernatsverteilung und der beſtehenden Organiſation habe ich mit den Lieferungsgeſchäften und den Kreditgeſchäften zwiſchen den Gebrüdern Sklarek und der Stadt nichts zu tun gehabt. 5. Es iſt mir niemals gemeldet worden, daß die Gebr. Sklarek hohe Millionenkredite von der Stadtbank erhalten haben. Ich habe von den hohen Millionenkrediten der Gebrüder Sklarek erſt während der zweiten Hälfte meiner Amerikareiſe erfahren. Ich bin von jeher grund⸗ ſätzlich gegen hohe Kredite der Stadtbank an private Unternehmen geweſen. Ich habe bereits 1925 mit dem damaligen Stadtkämmerer Dr. Karding und dem Geſchäftsführer Schmitt von der Berliner Stabtbank ausdrücklich vereinbart, daß hohe Kredite der Stadtbank an Private nicht gegeben werden ſollen. 6. Ich verurteile aufs ſchärfſte, daß zwiſchen den Gebrüdern Sklarek und der Stadt Berlin ein Monopolvertrag ohne die ſtädtiſchen Körperſchaften abgeſchloſſen worden iſt. Ich habe von dieſem Vertragsabſchluß erſt in Amerika gehört. Alle Behauptuungen, die mit den vorſtehenden Erklärungen nicht übereinſtimmen ſowie alle ſonſtigen über mich aufgeſtellten Behauptungen, die darauf hinauslaufen, daß ich unerlaubte Vorteile irgendwelcher Art in Anſpruch genommen habe, ſind unwahr und werden von mir gerichtlich verfolgt werden. (gez.) Böß, Oberbürgermeiſter.“ 1. Der Unterſuchungskommiſſar des Oberpräſtdenten hat dem Oberbürgermeiſter mitgeteilt, daß das Ge⸗ heimkonto„Guſtar“ nach dem Ergebnis der Ermitte⸗ lungen nichts mit ſeiner Perſon zu tun hat. Der Jall Brolat Die gestrige Aufſichtsratsſitzung der Berliner ſtädtiſchen Brennſtoffgeſellſchaft, die die kommuniſtt⸗ ſchen Vorwürfe gegen den früheren Direktor der Brennſtoffgeſellſchaft und jetzigen Direktor der Ver⸗ kehrsgeſellſchaft, Brolat, erörterte, endete mit der Feſtſtellung, daß Brolat unlautere Machenſchaften nicht nachgeſagt werden können. Die B. G. bittet den Magiſtrat, zur reſtloſen Aufklärung des Falles das Erforderliche zu unternehmen. Das„B..“ ſieht in dem letzten Teil des Be⸗ ſchluſſes die Wahrſcheinlichkeit, daß der Magiſtrat gegen die kommuniſtiſchen Blätter Strafantrag ſtellt, um im Gerichtsverfahren Klarheit zu erzielen. Die„Rote Fahne“ kündigt an, daß die KPD. den „Rechtsbruch“— der kommuniſtiſche Parteiver⸗ treter Wenzek wurde aus der Aufſichtsratsſitzung entfernt— in der Stadtverordnetenſitzung zur Spra⸗ che bringen und die Einberufung einer neuen Auf⸗ ſichtsratsſitzung fordern werde. PPP]m ccc... Das Tonnenkilometer ſtellt ſich te nach Strecken⸗ länge und jährlicher Streckenleiſtung auf 15.02 J. Dr. Dornier, der gleichzeitig einen Film über die erſten Verſuche des Flugzeugs vorführte, wurde nach ſeinen Ausführungen herzlich beglückwünſcht. * Die Vulkankataſtrophe Guatemala City, 6. Nov. United Preß.) Immer neue Hiobsbotſchaften treffen aus den durch den Vulkanausbruch verwüſteten Gebieten ein. So hat man jetzt feſtgeſtellt, daß an einzeluen Stellen, die durch die Lavaſtröme völlig abge⸗ ſchuitten ſind, noch Meuſchen am Leben ſind, denen Hunger und Not und die vordringende Steinmaſſe ein grauenvolles Ende zu bereiten dro⸗ hen, weil es nicht möglich iſt, ihnen Hilfe zu brin⸗ gen. An Flugzeugen, mit denen man ſie leicht retten könnte, herrſcht Mangel. Auch erlauben die Boden⸗ verhältniſſe in den meiſten Fällen keine Landung. nahme zu dem Ableben ihres Gatten ausgeſprochen, lich bitter ſchwer gefallen ſein, doch ſein Pflichtgefühl mobilwerkſtätte und eine Garage. Hier ſind e 140. Sahrgang— Nr. 516 Zum Tode des Peinzen Marx Beileidskundgebungen An der Bahre des Prinzen Max von Baden hat heute der Landeskommiſſar von Konſtanz im Auf⸗ trage des Staatspräſidenten Schmitt für die badiſche Regterung einen Kranz mit Schleife in den hadiſchen Farben niedergelegt. Wie wir hören, hat der Reichspräſident der Prinzeſſin Max von Baden ſeine herzliche Teil⸗ Ebenſo hat der Reichskanzler ein Beileidstele⸗ gramm geſchickt. Trauerkundgebung im gandtag In ber heutigen Sitzung des Sandtags gedachte Präſident Baumgartner des heute verſtorbenen Kammerpräſidenten der Erſten Kammer und nach⸗ maligen Reichskanzlers, Prinzen Max von Baden, in tiefempfundenen Gedenkworten.(Die Deutſch⸗ nattonalen und Natlonalſoztaliſten verlaſſen den Saal. Die Abgeordneten der anderen Parteten, mit Ausnahme der Kommuniſten, erheben ſich von den Sitzen.) Der e e aus: Als Prinz des großherzoglichen Hauſes war er Mitglied der erſten Kammer von 18891918, Präſt⸗ dent dieſer Kammer von 19071918, von 1901—1902 war er Mitglied der Budgetkommiſſtion und der Kommiſſion für den Geſetzentwurf über die Land⸗ wirtſchaftskammer. Auf den Poſten des Präſiden ten der erſten Kammer berufen, war er allezeit be⸗ ſtrebt, dem Wohle unſeres badiſchen Landes und Volkes zu dienen. 5 Als er in Deutſchlands ſchwerſter Stunde ungeheuer verantwortliche Amt des Kanzlers Deutſchen Reiches übernahm, da mag es ihm ſiche und der Wille, dem in furchtbarſter Not befindlich Volk und Vaterland zu helfen, ſoweit es in ſeine Kräften ſtand, überwand ſeine berechtigten Beden⸗ ken. Das furchtbar fortſchreitende Schickſal war ſtär⸗ ker als ſein Wille. Wir aber werden ſeine ſe loſe und pflichtgetreue Hingabe an Volk und schätzen und ſein Name wird im Gedenken unſerer Volksvertretung fortleben. Hugenberg erhebt Widerllage Berlin, 6. Nov. Gegen die Beleidigun 8k die der Reichsinnenminiſter Severing gegen Her Hugenberg angeſtrengt hat, wird, wie die„Deutſt Zeitung“ mitteilt, Hugenberg Widerklage er Herr Hugenberg iſt der Meinung, daß durch rings Rundfunkrede die Männer des 5 beleidigt worden ſind. ö 40 Automobile ene ü (Drabtberichtunſeres Berliner Bür 87 U Berlin, 6. Nov. eddie Nacht iſt in den ehemaligen Fabr anlagen von Ludwig Löwe in Moabit ein gro Feuer ausgebrochen. 12 Züge der Feuerwehr u ein Feuerlöſchboot mußten aufgeboten werden, N den gefährlichen Brand am Ueberſpringen au dere Gebäude zu verhindern und das Feuer löſchen. Zwei große Hallen ſind dem Brande Opfer gefallen. In ber einen befand ſich eine Automobile verbrannt. Außerdem großer Schaden angerichtet in einem Konſervenlag Ferner wurde das Lager und der Arbeits rau Theaterdekorationsfirma zerſtört. 85 Nach mehrſtündiger Arbeit war die Gefah 5 tigt. Eine Brandwache hatte bis in den Vor hinein mit den letzten Löſcharbeiten und der Auf räumung zu ſchaffen. Der Schaden iſt ſehr bedeuten Vier Todesurteile in China Peking, 6. Nov. Das Kriegsgericht Berufen heute wegen der Ausſchreitung der Rikſchakulis am 22. Oktober vier Angeklagte zum Tode. Das Urteil wurde in Gegenwart einer ungeheuren ee 5 menge durch Erſchießen vollſtreckt.. 2. Seite. Nr. 516 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 6. November 1929 Letzte Meldungen Verworfene Haftbeſchwerden — Berlin, 6. Nov. In der Vorunterſuchung wegen der Bombenanſchläge ſind die für die Beſchul⸗ digten Alfred Pünjer und Guido Wäſchke ein⸗ gelegten Haftbeſchwerden heute verworfen worden. Deutſcher Touriſt in Serbien erſchoſſen Berlin, 6. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) 5 ſtändigen Schießereien an der bulgariſch⸗jugo⸗ ſlapiſchen Grenze, bei denen von den Serben auf Macedonier Jagd gemacht wird, haben, wie man dem „Lokal⸗Anzeiger“ aus Sofia mitteilt, nunmehr auch einen Deutſchen als Todesopfer ge⸗ fordert. Es ſoll ſich dabei um einen Touriſten ge⸗ handelt haben, der„eine Wanderung um die Erde“ unternommen hatte, alſo um einen jener verbum⸗ melten Weltenbummler, die halb Bettler, halb In⸗ tellektueller, auf dem Balkan recht häufig an⸗ zutreffen ſind. Bei dem Verſuch, bulgariſchen Boden zu betreten, iſt der Unglückliche von einem ſer⸗ biſchen Poſtenerſchoſſen worden. Der Leich⸗ nam des Deutſchen, deſſen Namen nicht bekannt ge⸗ worden iſt, iſt auf ſerbiſchem Boden begraben wor⸗ den. Bei den zuſtändigen Berliner amtlichen Stellen hat, wie der„Lokal⸗Anzeiger“ feſtſtellt, einſtweilen noch keinerlei Meldung vorgelegen. Eröffnung des Hauptverfahren gegen Graf Stolberg — Hirſchberg, 6. Nov. Die Beſchlußkammer des Hirſchberger Landgerichts hat das Hauptverfahren gegen Graf Chriſtian zu Stolberg⸗Wernigerode er⸗ öffnet. Die Hauptverhandlung vor dem Erweiterten Schöffengericht wird vorausſichtlich Anfang Dezem⸗ ber ſtattfinden. Aelteſter Offizier Oeſterreichs geſtorben — Wien, 6. Nov. Geſtern abend ſtarb im Alter von 93 Jahren Feldzeugmeiſter Galgotzy, der älteſte Offizier des früheren öſterreichiſchen Heeres. Er war in Oeſterreich ungeheuer volkstümlich, ähn⸗ lich wie der alte Wrangel in früheren Zeiten in Deutſchland. Budapeſter Palais in Flammen — Budapeſt, 6. Nov. Auf dem König Karl⸗Ring im Zentrum der Stadt ſteht ſeit heute vormittag 11 Uhr ein ſechs Stock hohes Palais, in welchem ſich ſeinerzeit der Klub der Tiſza⸗Partel befand, in hellen Flammen. Die Feuerwehr iſt zur Stelle. In den Straßen ſtockt der Verkehr. Der Brand entſtand auf dem Dache des Hauſes. An der Vordermauer des Palais wurden beim Aus⸗ bruch des Feuers Renovierungsarbeiten vorgenom⸗ men. Infolge des Feuers ſtürzte das Gerüſt, auf dem die Arbeiter beſchäftigt waren, auf die Straße und zerſtörte die Leitung der elektriſchen Straßen⸗ hahn. Neuer italieniſcher Botſchafter in Berlin Rom, 6. Nov.(United Preß.) Baron Orſint, der bisherige Botſchafter in Angora, iſt nunmehr offtztell zum Botſchafter in Berlin ernannt worden. Auswanderung aus [Drahtmeldung unſ. Berliner Büros) ] Berlin, 6. Nov. Zur Zeit warten einige tauſend deutſcher Bauernkolontſten ruſſiſcher Staatsangehörig⸗ keit, die wegen der für ſie immer ſchwieriger gewor⸗ denen Verhältniſſe im Sowjetparadies beſchloſſen haben, auszuwandern, auf den Abſchluß der Ver⸗ handlungen mit der kanadiſchen Menonitenorgani⸗ ſatton, die ſich zu ihrer Aufnahme und Unter⸗ hringung in Kanada an ſich bereit erklärt hat. Die ruſſiſche Regierung hat jetzt aber erklären laſſen, nicht mehr länger warten zu können und falls nicht bald ein endgültiger Beſcheid aus Kanada erfolge, den Abtransport der Bauern nach Sibirien zu ver⸗ anlaſſen. Im Zuſammenhang mit dieſer Angelegenheit find auch verſchiedentlich ſcharfe Vorwürfe gegen die Der Kampf geht weiter [(Drahtmeldung unſ. Berliner Büros) 2 Berlin, 6. November. Das endgültige Ergebnis des Volksbegehrens wird, wie wir erfahren, erſt in der Zeit vom 20. bis 25. November feſtſtehen. Ungefähr am 18. November dürften die Abſtimmungsausſchüſſe der 35 Wahlkreiſe zuſammentreten, um das endgültige Er⸗ gebnis der einzelnen Kreiſe feſtzuſtellen und dem Reichswahlleiter weiterzugeben. Ihre Aufgabe wird es ſein, bis zu dieſem Termin die unterſchiedlichen Beſchwerden nachzuprüfen, die in letzter Zeit gegen das Eintragungsverfahren in einzelnen Be⸗ zirken und Gemeinden erhoben worden ſind. Man glaubt aber in hieſigen unterrichteten Kreiſen nicht, daß ſie das bisher feſtſtehende Ergebnis noch we⸗ ſentlich ändern können. In Berlin ſelbſt iſt beiſpiels⸗ weiſe erſt eine geringe Zahl von begründeten Be⸗ ſchwerden eingelaufen. Ganz allgemein verwahrt man ſich hier gegen den Vorwurf, bei der Feſtſtel⸗ lung der Ergebniſſe zu langſam zu arbeiten. Die Reichswahlordnung, ſo wird uns erklärt, ſieht für das Volksbegehren im Gegenſatz zu den Reichs⸗ tagswahlen keinen Schnelldtenſt bei der Uebermitt⸗ lung der Ergebniſſe vor. Die Gemeinden ſind nur lediglich an dieſe Beſtimmungen gebunden. Selbſt ein Erſuchen des Reichsinnenminiſters an die Län⸗ derregierungen, bei dem ſtarken politiſchen Intereſſe, das allenthaben dem Volksbegehren beigemeſſen wird, die Arbeiten zu beſchleunigen, hat deshalb nicht den erwünſchten Erfolg gehabt. Zudem hätte eine größere Beſchleunigung des Verfahrens nicht unbeträchtliche Mehrkoſten verurſacht. Verſchiedentlich iſt in dieſem Zuſammenhang die Frage aufgeworfen worden, ob das Hugenbergſche ſog. „Fretheitsgeſetz“ verfaſſungsändernd ſet oder nicht. Die Reichsregierung hat ſich bisher dazu noch nicht geäußert und wird dies vorausſicht⸗ lich auch erſt bei Vorlegung des Geſetzentwurfes im Reichstag tun. Von praktiſchem Einfluß auf das kommende Verfahren des Volksentſcheides iſt dieſe Frage nicht. Da aller Vorausſicht nach der Reichstag das Volksbehren ablehnen wird, müßte alſo der Volksentſcheid dieſen Reichstagsheſchluß außer Kraft ſetzen und für dieſen Fall ſieht der Ar⸗ tikel 75 der Reichsverfaſſung vor, daß bei einem Volksentſcheid ein Beſchluß des Reichstags nur dann außer Kraft geſetzt werden kann, wenn ſich die Mehr⸗ heit der Wähler an der Abſtimmung beteiligt. Wohl⸗ deutſchen Behörden gerichtet gemerkt iſt hierzu erſt einmal die Beteiligung, nicht dem Sowie worden, nichts zur Verbeſſerung der Lage dieſer Bauern zu unternehmen und vor allem nichts zu tun, um ihren Abtransport nach Sibirien, der natür⸗ lich jetzt bei Wintersanfang für Hunderte den Un⸗ tergang durch Hunger und Kälte bringen müßte, zu verhindern. An zuſtändiger Stelle bezeichnet man dieſe Vorwürfe als ungerechtfertigt. Die deutſche Regierung tue alles, ſo erklärt man uns, was in ihren Kräften ſtehe, um das Los der Bedrängten zu mildern. Man wird auf feden Fall zu verhindern ſuchen, daß, wenn die Verhandlungen mit den Kanadiern ſich in letzter Stunde doch noch zerſchlagen ſollten, ein Abtransport nach Sibirien vorgenom⸗ men wird. Kommt die Auswanderung nach Kanada aber zuſtande, wollen die deutſchen Stellen Vorſorge treffen, daß während des Durchtransports und des Aufenthalts der Bauern in Deutſchland ihnen nur alle möglichen Erleichterungen geſchaffen werden. N ee as Endergebn Wie ſteht es mit den Beſchwerden gegen das Eintragungsverfahren? Abg. aber das Ergebnis der Abſtimmung gemeint. Die hinter der Regierung ſtehenden Parteien dürften aber ähnlich wie ſeinerzeit die Gegner des Volks⸗ entſcheides für Fürſtenenteignung die Parole der Stimmenthaltung ausgeben. Unter dieſen Umſtänden wäre ſelbſt im günſtigen Falle mit der einer 50prozentigen Wahlbeteiligung nicht zu rechnen. Möglichkeit Endgültiges Ergebnis in der Die Preſſeſtelle des Bürgermeiſteramtes Lu d⸗ wigs hafen a. Rh. teilt uns mit: Der Abſtimmungs⸗Ausſchuß für die Pfalz trat am 4. November unter dem Vorſitz des Abſtim⸗ mungsleiters Oberbürgermeiſter Dr. Weiß in Ludwigshafen zuſammen zur Feſtſtellung des end⸗ gültigen Ergebniſſes in der Pfalz. Gegenüber dem Zufammentrilt Die erfte Sitzung Der neugewählte badiſche Landtag iſt heute vor⸗ mittag nach Gottesdienſten für beide Konfeſſionen im flaggengeſchmückten Rondell ohne beſondere Feierlichkeiten zuſammengetreten. Die Zuhörer⸗ tribünen waren dicht beſetzt, das Haus vollzählig verſammelt. Alterspräſident Habermehl(Duatl.) eröffnete die neue Sitzungsperiode, der als Haupt⸗ aufgabe vor allem die Erledigung des Staatsvoran⸗ ſchlags für 1930/31 zufällt. Alterspräſident richtete an die Abgeordneten herzliche Begrüßungs⸗ worte und fuhr dann fort: Bei aller Gegenſätzlich⸗ keit mögen Sie ſich ſtets vor Augen halten, daß Sie die Intereſſen der Geſamtheit zu ver⸗ treten haben. Das Allgemeinwohl ſoll Richtſchnur und oberſtes Geſetz des Landtages ſein. Die Ver⸗ handlungen mögen ſich im Intereſſe des Anſehens des Hauſes in vollkommenen Formen abſpielen. Des Landes und Volkes Würde, ſo ſchloß der Redner, iſt in Eure Hände gegeben.(Beifall bei der Mehrheit), Dann nahm Staatspräſident Dr. Schmitt das Wort, um den neuen Landtag namens der bis⸗ herigen Staatsregierung, die die Geſchäfte bis zur Neubildung der Regierung weiterführt, willkommen zu heißen. Der Staatspräſident hob als charakteri⸗ ſtiſches Symptom der Neuwahlen die ſtarke Wahl⸗ beteiligung hervor und erklärte dazu, das badiſche Der Volk habe erkaunt, daß auch im badiſchen Landtag wichtige Fragen zur Behandlung kämen, die aus⸗ ſchlaggebed ſeien für das Wohl und Wehe unſerer Heimat. Er ſchloß mit der Mahnung, das Einigende in den Vordergrund und das Trennende zurückzu⸗ ſtellen. Des Volkes Wohl iſt oberſtes Geſetz, ſtehe über der Eingangspforte des Hauſes. Das ſolle das Ziel der poſitiven und ſachlichen Arbeit des Land⸗ tages ſein. Was die äußere Ordnung der Verhand⸗ lungen anbelange, ſo erwarte das badiſche Volk, daß der Landtag ſeine gute Tradition bewahre.(Beifall.) Nach einer kurzen Geſchäftsordnungsdebatte ſtimmte das Haus dem Vorſchlag des Abg. Bau m⸗ gartner(.) zu, für die Wahlprüfungen ſteben Abteilungen zu bilden, während eine achte Abteilung die Verteilung der Reſtſtimmen prüfen ſolle. Die Sitzung wurde darauf unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung berichtete Abg. Dr. Baumgartner(Zentr.) über das Ergebnis der Wahlprüfungen. Er ſtellte den Antrag, die Mandate ſämtlich für gültig zu erklären. Dies geſchah. Es folgte nunmehr die Wahl des Präſidiums. 27A Dr. Schüfer als Vorſitzender der größten Die nächſte Sitzung iſt noch nicht beſtimmt. vorläufig gemeldeten Ergebnis hat ſich die Zahl der gültigen Eintragungen um drei auf 16 692 erhöht, von allen Wahlberechtigten haben ſich alſo 2,88 v. H. dem Volksbegehren angeſchloſſen. Ge⸗ nau ein Viertel der Einzeichnungen ſtammt aus den kreisunmittelbaren Städten, ſo daß ſich die wahl⸗ berechtigte Stadtbevölkerung nur zu.06 v, H. be⸗ tetligte, die Landbevölkerung dagegen bei 12 522 Ein⸗ tragungen zu.23 v. H. Die Frauen haben ſich recht ſchwach an dieſem Volksbegehren beteiligt; den 5111 Frauen ſtehen 11581 Männer gegenüber, in den Städten ſind es 1683 Frauen bei 2487 Männern, auf dem Lande 3428 gegenüber 9094. Die meiſten Eintragungen weiſen unter den Bezirken Kuſel (2255) und Rockenhauſen(2168) auf, unter den Städten Pirmaſens(2244). Aber auch hier wurde der Mindeſtſatz von 10 v. H. der Wahlberechtigten nicht erreicht. Nach den bisher vorliegenden Ergeb⸗ niſſen aus dem Reich ſteht die Pfalz an der ſechs⸗ letzten Stelle. des Landtags Fraktion ſchlug den Abg. Dr. Baumgartner als 1. Präſidenten vor. Abg. Dr. Schmitthenner(Dutl.) erklärte, ſeine Freunde würden ſich der Stimme ent⸗ halten, da ſie einem Präſtdium, in dem die Oppoſi⸗ tion nicht vertreten ſei, ihre Stimmen nicht geben könnten. Die Wahl hatte folgendes Ergebnis: Anweſend waren 84 Abgeordnete, vier durch Krankheit eniſchuldigt. Dr. Baumgartner er⸗ hält 70 Stimmen, der Kommuniſt Klausmann fünf Stimmen, Abg. Duffner(.) eine Stimme. Außer⸗ dem werden ſechs weiße Zettel abgegeben. Zwei Abgeordnete haben keine Zettel abgegeben. Somit iſt Dr. Baumgartner zum ſiebten Mal zu m Landtagspräſidenten gewählt worden. Er übernimmt das Präſidium mit einer Anſprache, worin er objektive Geſchäftsführung und Pflicht⸗ erfüllung verſprach.(Lebhafter Beifall.) Der Abg. Matſer⸗ Heidelberg(Soz.) wird mit 67 Stimmen zum erſten Vizepräſidenten, der Abg. Dr. Waldeck Mannheim(D. Vp) mit 63 Stimmen zum zweiten Vizepräſidenten gewählt. Als Schriftführer werden beſtellt die Abgeordneten Amann(Zentr.), Berggötz(Ev. Vd.), Frau Fiſcher⸗ Karlsruhe(Soz.), Fiſcher⸗Konſtanz(Dem.), Hilbert (Bad. Bauernpartei) und Horn(D. Vp.) Nachdem der Präſident des verſtorbenen Prinzen Max— worübr an anderer Stelle berichtet wird und der übrigen inzwiſchen verſtorbenen Mitglieder des Hauſes gedacht hatte, gab er den umfangreichen Strauß von Eingängen bekannt. Der Miniſter des Innern hat eine Denkſchrift über Ausſchreitungen bei den Vorbereitungen zur Landtagswahl 1929 vor⸗ gelegt.(Der nationalſozfaliſtiſche Abg. Köhler rufbt „Remmeles Schmus und Quatſch“ und wird dafür vom Präſidenten zweimal zur Ordnung ge⸗ rufen.) Groß iſt wie immer nach einer längeren parla⸗ mentariſchen Pauſe die Zahl der Anfragen und An⸗ träge aus dem Hauſe, namentlich von deutſchnatio⸗ naler, nationalſozialiſtiſcher und kommuniſtiſcher Seite. Die nächſte Aufgabe des Hauſes wird nun⸗ mehr die Bildung der Ausſchüſſe ſein. Vor Schluß der Sitzung gibt der ſozialdemokra⸗ tiſche Fraktlonsvorſitzende Maier⸗Heidelberg eine Er⸗ klärung ab, die dem Bedauern über das Verhalten ber Deutſchnationalen und Kommuniſten während der Beileidskundgebung des Präſidenten Ausdruck gibt. Abg. Dr. Schmitthenner(Dn.) entgegnet Der Familie des Prinzen Max wird man das menſch⸗ liche Mitgefühl ſelbſtverſtändlich nicht verſagen, hier handelt es ſich aber um eine politiſche Aktion. Nach zwei Uhr ſchließt der Präſident die Sitzung. Der Tyrann und die Dame Däßt eine Dame von irgend Jemand oder von irgend Etwas ſich Vorſchriften machen, außer von ihrem Schneider, dem Lehrer der Auto⸗Fahrſchule, oder der Mode? Aber nein. Läßt eine Dame von irgend Jemand oder von irgend Etwas ſich tyranniſieren? Aber ja. Und zwar von wem? Vom Telephon. f i Was tut die Dame, ſobald ſie erwacht iſt? Sie telephoniert. Was tut ſie danach? Anruf. Was raubt der Dame die Seelenruhe im Bade? Die Furcht, angerufen zu werden, ohne die Mög⸗ lichkeit zu haben, ſofort an den Apparat zu ſtürzen. a Was verurſacht der Dame die größte Sorge vor jedem Ausgang? Was vergißt ſie nie? Dem Per⸗ ſonal mitzuteilen, unter welcher Nummer ſie außer⸗ halb ihrer Wohnung telephoniſch zu erreichen ſein wird. Um was bittet die Dame, ſobald ſie zu Beſuch kommt? Um die Erlaubnis, zu telephonieren. Waß tut die Dame des Abends, knapp vor dem Schlafengehen? Sie„ruft ſchnell noch mal an“. Würde die Dame einem Weſen von Fleiſch und Blut den gleichen Gehorſam leiſten, wie dem Tele⸗ phon? Würde die Dame bereit ſein, ſofort aufzu⸗ ſpringen, jede Unterhaltung abzubrechen, jede Stö⸗ rung zu erdulden, wenn— zum Beiſpiel— der Ehemann nach ihr klingeln würde? P a Was erwartet die Dame vom Telephon? Emo⸗ en, Senſationen, Indiskretionen, kurz: Span⸗ 1 Sie wartet auf einen benimmt die Dame ſich am Telephon? Mu⸗ ger, ungehemmter, als Aug in Auge. Man fühlt cherer. iſt geſchützter. Der Hhrer geht aufzu⸗ legen, die Verbindung zu unterbrechen. Man hat Diſtanz. Wurde behauptet, die Dame habe ſich emanzipiert? Aber ja. Aber nein. Vielleicht vom Manne, jedoch vom Telephon. niemals Clare von Gruner. O„Maſchiniſt Hopkins“ in Dresden. Unſere Leſer kennen bereits die Oper„Maſchiniſt Hopkins“ von Max Brand, was Dichtung und Muſik anlangt von Berichten über die Aufführung an verſchiedenen Bühnen. Nun hat die ſächſ. Staatsoper in Dresden das Werk erſtmalig herausgebracht. Ueber Auffüh⸗ rung und Aufnahme wird uns geſchrieben: Die Szenerie war ein Triumph der Technik. Was Adolf Mahnke, der Schöpfer der Entwürfe zu den Bühnenbildern, und Georg Brandt, der ſie in die Tat umſetzte, fertig gebracht haben, grenzt an das Fabelhafte. Genannt mögen nur ſein die Prole⸗ tariergaſſe mit dem Ausblick auf die Fabrik mit ihren Hochöfen, die Vergnügungsſtätte mit ihrer Luxusausſtattung und der rieſige Maſchinenſaal mit Schmelzöfen und Elektroanlagen. In Szene geſetzt hat die Oper Oberſpielleiter Dr. Erhardt, der eine erſtaunliche Arbeit zu leiſten hatte, aber mit tiefem Verſtändnis und eiſerner Energie die ſchwie⸗ rigen Aufgaben gelöſt hat. Was das Orcheſter unter Kapellmeiſter Kuzſchbach leiſtet, muß Bewunde⸗ rung erwecken. Es war für ihn keine Kleinigkeit, die unheimliche Partitur lebendig werden zu laſſen. Karl Pembaur, der die Chöre einzuſtudieren hatte und ſie hinter der Szene leitet, erzielte gerade mit ihnen eine fabelhafte Wirkung, man braucht nur an die Geſänge, des Seufzen, Rufen und Schreien der Maſchinen zu denken. Sänger und Sängerinnen ſind vor Aufgaben geſtellt, die Höchſtleiſtungen zur Lö⸗ ſung erfordern. In dieſer Hinſicht ſind die Träger der drei Hauptrollen Curt Taucher, Robert Burg, (fünftes Bild) 3 7 war der Beifall groß, ſodaß der Kom⸗ poniſt ſchon erſcheinen konnte. Zum Schluß endloſer Beifall, gegen den einige Ziſcher nicht ankamen; neben den darſtellenden Künſtlern wurden Kom⸗ poniſt, Kapellmeiſter und Regtiſſeur ſtürmiſch ge⸗ rufen. G. Irrgang. Konzert und Theater in Heidelberg. Die Kon⸗ zertreihe ber Stadt Heidelberg und des Badevereins iſt glückhaft durch das Wiener Koliſch⸗Auartett eröffnet worden. Im Gegenſatz zu Mannheim iſt das „Quartett ohne Pulte“ hier klaſſiſch geblieben, nicht nur in der Wahl der Werke, ſondern vor allem in der Art der Ausführung, der ſelbſt der ſtimmungs⸗ raubende große Saal der Stadthalle kaum etwas anhaben konnte. Die vier echten Muſikanten haben ſich ſtürmiſchen Beifall bei dem immerhin doch 1 5 verwöhnten Heidelberger Kammermuſikpublikum erſpielt.— Auch in der Oper hat das rein Muſika⸗ liſche über das hie und da Spröde der Materte den Sieg davongetragen. Unter Karl Schmidts Leti⸗ tung kam eine hochachtbare Aufführung von Ver⸗ dis„Macht des Schickfals“ zuſtande. Schmidt ſchöpft aus dem Inneren der Muſik, er weiß Licht und Schatten richtig zu verteilen, gibt der Dramattk der Muſik kräftige Akzente und verſteht es vor allem die Enſembleſzenen klar und durchſichtig aufzubauen. Jenſen als Regiſſeur hatte viel gute Momente, manchmal— ſo in der Kampfſzene— gleitet er ab. Bet den männlichen Sängern wird immer noch Aus⸗ druckskraft mit übermäßigem Stimmaufwand be⸗ gleitet, ohne den ſowohl Böhles Alvaro als auch Nothnagels Don Carlos als wirklich gute Lei⸗ ſtungen zu bezeichnen wären. Frl. Heitmann gibt der Leonore großes Format, ſie ſingt ſchöne Kan⸗ tilene, nur in der Höhe flackert die Stimme. Johanna Blätter als Wahrſagerin war ein voll⸗ kommener Verſager. Sie hatte in Herrn Bernhard einen faſt gleichwertigen Kollegen. Viel Freude konnte man an der Stimme Edmund Eichingers haben. Die Chöre waren diesmal ſehr ſauber. Die Oper wurde mit dankbarem Beifall aufgenommen. Rock und Schuh An frühre Zeiten denkſt Du nicht, doch ich, ich denke Dein! f Du ſtreifteſt manchmal mein Geſicht und hüllteſt warm mich ein. Wenn Du Dich, wie ſo oft, beſchmutzt, war ich der Sündenbock,— Du haſt mich oft ſogar geputzt So ſprach der Schuh zum Rock. Was Du fetzt biſt, biſt Du durch mich. Du biſt heut fein heraus. Ich bitte Dich, erinnre Dich,— wie ſahſt Du früher aus! So unſcheinbar und ohne Glanz. Sei ſtill und gieb nur Ruh. Durch mich haſt Du die Eleganz So ſprach der Rock zum Schuh. Frau Mode hörte fetzt den Streit, Sie ſchwang den Zauberſtock. Sie nutzte die Gelegenheit und ſchuf den langen Rock. Damit jedoch beim jähen Sturz dem Schuh das Herz nicht ſprang, trägt man am Tag die Röcke kurz und abends dafür lang. Puck. — *„ah Jahre Lingner⸗Werke“. Weber der Ditel noch der Einband bereiten auf den ſtarken Eindruck vor, den dieſes kleine Buch beim Leſen hinterläßt. 40 Jahre Lingner⸗ Werle klingt wie andere Buchtttel, an die wip bei bi⸗ läumsſchriften der Induſtrie ſchon gewöhnt ſind. Der zler⸗ lich verſchnörkelte Einband deutet auf die ſelbſtzufriedene Beſchaulichkeit des Biedermeier. Tatfüchlich aber entfaltet ſich im Innern des Buches dias Bild eines ganz außer⸗ ordentlich ernſthaften Mannes, ſein Schichſal und ſeine Lehensarbeit ſind von dramatiſcher Größe. Das Chargkter⸗ bild Karl Auguſt Lingners, der Odol und Pixavon geſchaffen hat, wird auf 40 Oktewſeiten ſehr lebendig. Man verſteht, daß in dem Werk, das er geſchaſſen, guch nach ſeinem Tod ſein Geiſt weiterleben muß. Im ganzen eine originellt und beachtenswerte Darſtellung einer Werksgeſchichte. E Mittwoch, den 6. November 1929 3. Seite. Nr. 516 Stäotiſche Nachrichten Eine warme Aeberraſchung Fröſtelnd ſteht man an der Halteſtelle. Wartet auf den Straßenbahnwagen. Die Kälte dringt durch die Kleider. Man hat ſich noch nicht endgültig auf den Winter umgeſtellt. Die warmen Herbſttage ſtecken einem noch im Sinn. Da will man es noch nicht ſo recht begreifen, daß nun alles aners ſein ſoll. Die fühlbare Kälte läßt aber keinen Zweifel mehr zu. Es iſt kalt geworden. Wie langſam die Zeit verrinnt, wenn man friert. Die Straßenbahn kommt noch immer nicht. Da fällt einem ein altbekanntes Mittel ein, das man durch den langen Nichtgebrauch faſt ver⸗ geſſen hat. Man tritt von einem Bein auf das andere. Verſucht ſich warm zu ſchaffen. Und ſiehe da. Teil⸗ weiſe gelingt es. Als es gerade am ſchönſten iſt— das Trippeln nämlich— kommt der langerſehnte Wagen. Da ſteht man nun auf der Plattform und friert wei⸗ ter. Mit dem einen Unterſchied, daß die Luft etwas dicker iſt als an der Halteſtelle. Man ſtarrt auf die zugeſchobene Türe, die in den Wagen führt. Zuerſt fällt es gar nicht beſonders auf, daß die Türe zu iſt, nachdem ſie ſonſt immer offen ſteht. Aber als der Schaffner durch den Wagen geht und die Türe öffnet, kommt ein warmer Luftzug aus dem In⸗ nern des Wagens. Dieſe freudige Ueber⸗ raſchung: der Wagen iſt geheizt! Mit einem Schritt iſt man im Wagen. Vom letzten Winter her weiß man noch, an welchen Stellen die Heizkörper angebracht ſind. Und gerade über die Heizkörper ſetzt man ſich. Mollig zieht die Wärme durch den ganzen Körper. Freut ſich, daß es ſich bei der Straßenbahn auch ſchon herumgeſprochen hat, daß es kalt geworden iſt. Daß ſie verſucht, die Fahrgäſte vollkommen zufrieden zu ſtellen. Die Wärme kommt immer intenſiver von unten. Faſt iſt es einem zu warm. Zum Glück iſt der Wagen nicht zu ſehr beſetzt. Man rückt etwas auf die Seite. Und als man ſich an das neue Plätzchen gewöhnt hat, iſt man an ſeinem Ziel angelangt. Nun aber heraus aus dem ſchönen warmen Wagen. Hinaus in die Kälte. Man weiß aber ganz genau, daß der kraſſe Temperaturwechſel zu den ſchönſten Krankheiten führen kann. Aber trotz⸗ dem wird man ſich das nächſte Mal wieder über den Wärmeſpender ſetzen. Es geht eben nichts über die geheizte Straßenbahn!. 08 * *Im Heim für männliche Obdachloſe in der Mit⸗ telſtraße ſind im Monat Oktober 2816 Perſonen beherbergt worden. Darunter waren 225 Badener, 2441 ſonſtige Deutſche und 150 Ausländer oder Staa⸗ tenloſe. Nach Altersklaſſen entfallen auf Gäſte von 16—18 Jahren 52, von 18—20 Jahren 517, von 20 bis 50 Jahren 2065, von 50 bis 65 Jahren 164 und über 65 Jahre 18. Der füngſte Gaſt war 16 Jahre 3 Monate, der älteſte 70 Jahre 11 Monate alt. Ledige und verwitwete Gäſte wurden 2751, verheira⸗ tete 35 beherbergt. Die tägliche Belegung betrug durchſchnittlich 90,8, die geringſte 63, die höchſte 117 Köpfe. Gäſte unter 21 Jahren waren es 569. s Lebensgefährliche Meſſerſtecherei. Geſtern abend ſtieß ein noch unbekannter Radfahrer, der auf einem unbeleuchteten Fahrrad auf der Caſterfeld⸗ ſtraße fuhr, mit zwei aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Radfahrern zuſammen. Nach einem kur⸗ zen Wortwechſel ergriff der unbekannte Radfahrer ein Meſſer und ſtach dem einen Radfahrer, einem 26 Jahre alten Fabrikarbeiter, in die linke Bruſt⸗ ſeite. Alsdann verſetzte er dem zweiten Radfahrer, einem 22 Jahre alten Fabrikarbeiter, einen Rückenſtich und ergriff die Flucht. Nach Anlegung eines Notverbandes durch einen herbeigerufenen Arzt wurde der 26 Jahre alte Fabrikarbeiter, der einen Lungenſtich erhalten hatte, in das Allgemeine Krankenhaus überführt. Bei ihm beſteht Lebens⸗ gefahr, während die Verletzung des anderen Rad⸗ fahrers nur leichter Natur iſt. Nicht auf den fahrenden Straßenbahnwagen ſpringen! Geſtern nachmittag ſprang die 41 Jahre alte Ehefrau eines Reichs bahnſekretärs auf der Breiteſtraße auf einen in Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen. Die Unvorſichtige glitt dabei aus und wurde mehrere Meter weit geſchleift. Außer Hautabſchürfungen an der linken Hand, trug ſie eine Verſtauchung des linken Armes davon. Auf allgemeinen Wunſch bringen wir nachſtehend das Gedicht, das unſer beliebter Lokaldichter Jakob Frank beim Oktoberſeſt der Mannheimer Liedertafel unter großem Beifall zum Vortrag brachte. Was viele Menſche nit verſchtehe des iß die Kameradſchafts⸗Ehe, die iß ſeit korzer Zeit in Schwung un zwar die Eh' uff Kündigung.— Deß iß jetzt nit mehr ſo ihr Leut wie's früher war, zu unfrer Zeit wo ma mit Sehnſucht un Verlange iß ſiewe Johr mitnanner gange, hot Fenſchterpromenad gemacht un hot nit'ſchlofe, bei der Nacht, do hat ma Anſichtskarte'ſchickt un heemlich ſich die Hand gedrückt.— Un Sunntags iß ma rumgeloffe, am Markplatz hot ma ſich getroffe, des Mädelche war ſchön friſtert, der Jüngling der war friſch raſtert, dann iß ma mit ſein'm liewe Schnuckel ſchpaziere uff de Schnookebuckel, dort hot ma mit ſein'm Geld geprahlt un hot en Schweizerkäs bezahlt.— Un Owends iß ma heem allmählich er war verliebt, un ſie war ſelig, un an der Haustür, do war Schluß, do war dann Abſchied ohne Kuß, dann's Küſſe, merkt euch des, ihr Kunne, des war damals noch nit erfunne.— So war des früher, heutzutag do lebt en annerer Menſcheſchlag, die Mädle ſchbitze heut ihren Mund ſchun in der Konfirmandeſtund', mit ſechzehn Johr, wamn ma ſe hört, ſin ſe ſchun ab⸗ und aufgeklärt, un wann ſe ſtebzehn Jährche zähle, do denke ſe dann an's Vermähle.— Un ſonderbar, die Herrn der Schöpfung die hawe all die gleiche Kröpfung. Wann ma ſo'n Jüngling tut begucke, FPFPFPFPFCFCCTCTCT0łͥò ͤ ͤœ(VbbCCbCbCCTCCCGTGG0é é ¾wÄVꝙV½VVVbſVGGꝙßGTdßbGTꝙTGGbGßGß„ßäGTſbGbGbGbPbGTPbPbGpGbPbGbGPGTPGPPPbPfPPGPpPbPGPGcPccccVThTVTGTGTGTGGGGTGTTVTVTTVTVTVTTTTTTTTTTTTTTWW——wwcc Die Brücke im Walopark Wer ſich in den letzten Tagen der Mühe unterzog, in den Waldpark zu gehen, konnte eine ſeltſame Be⸗ obachtung machen. Unweit der Mündung des Bellen⸗ grabens in den Rhein überwölbt eine Brücke den Graben. Seit vielen Jahren liegt die Brücke dort und jedes Kind, das im Sommer einmal ins Strand⸗ bad gefahren iſt, mußte die Brücke überqueren. Die Trauerweiden, die ſich über die Brücke zum Graben hinunterneigten, gaben ſtets eine melancholiſch um⸗ rahmte Brückenſtimmung ab. Beſonders im Herbſt iſt dieſer Teil des Parkes von ganz hinreißendem täumeriſchen Gepräge, zumeiſt wenn das farbige Laub über den Brückenrand fällt. Heute wird unter der Brücke tüchtig gearbeitet. Ein Kanal, der gebaut wird, ſoll das Waſſer in den hinteren Teil des Parkes führen. Die Brücke ſoll abgeriſſen und über dem Kanal zu ebener Straße aufgeſchüttet werden. Damit geht ein Stück traulicher Gewohnheit auf Koſten einer Notwendig⸗ keit, denn der Verkehr nahm in letzter Zeit ſehr ſtark zu, lautlos dahin. Manche junge Leute werden die Brücke in ihrem Leben nie vergeſſen. Wir wollen ſie ſtets in Erinnerung behalten, wenn auch bald im Tempo der Zeit eine aſphaltierte Straße an ihre Stelle tritt. A. R. * * Grober Unfug. Durch zwei Zigeuner wurde geſtern abend der Feuermelder Pfingſtbergſtr. 14 mutwilligerweiſe in Tätigkeit geſetzt und um.39 Uhr die Feuerwache II alarmiert. Die Polizei iſt den Tätern auf der Spur. * Ein Kaminbrand entſtand geſtern in dem Hauſe Friedrichsplatz 1 infolge Glanzrußbildung. Die Ge⸗ fahr wurde durch die Berufsfeuerwehr mit dem Ka⸗ minkehrzug beſeitigt. Die Kunſt der Gefahr Don Dr. Horbert Wiltſch Der Weltverkehr tötet laut Statiſtik jährlich mehr Menſchen, als eine Reihe von Balkanrevolutionen mitſammengenommen, und die Opfer, welche das Auto in London allein fordert, ſind zahlreicher als die eines mexikaniſchen Frühlingsfeſtes mit Ma⸗ ſchinengewehrbegleitung. Danach ſchiene eigentlich das moderne Zuſammenleben in den Großſtädten recht gefährlich zu ſein, doch gibt es im Grunde kein geborgeneres Weſen, als den Menſchen unſerer Tage. Nicht nur, daß an jeder Straßenkreuzung ein Schutzmann den Verkehrsdirigenten ſpielt, ein gan⸗ zes Heer von Beamten zu allen Stunden den ruhigen Schlaf der gut geſinnten Bürger bewacht und eine tadellbſe Feuerwehr immer bereit iſt, dem wilden Element in den Zaun zu fallen, wenn es ſich einmal an Schillers Worte erinnert und als freie Tochter der Natur einherſchreiten will.. Die Bevormundung geht aber noch viel weiter und miſcht ſich in ſcheinbar gans private Angelegen⸗ heiten ein. So exiſtiert z. B. gegen das Krankſein ein Verbot, das in der Zwangsimpfung Ausdruck findet. Nützen aber einmal dieſe Maßregeln nichts und widerfährt dir das Unglück, über einen Prell⸗ ſtein zu ſtolpern und den Fuß zu brechen, dann iſt das Uebel lange nicht ſo groß, wie es für deinen Urgroßvater geweſen wäre, denn das humane Ge⸗ ſchäft einer w kderung eee. ſucht hilfreich zu rgüten, was er nur kann. 785 15 Wir haben es doch herrlich weit gebracht in dem Beſtreben, die Gefahr auf allen Linien auszuſchal⸗ ten! Die Leiden des armen Fidſchiinſulaners kennen wir nicht, der im Rollen des Donners die Stimme eines erzürnten Gottes und ſich in Buſch und Wald mit Dämonen herumſchlägt. Die Wiſſenſchaft hat die Teufel ausgerottet und es mit unſerem Wiſſen und Gewiſſen ſo gut beſtellt, daß ſich alles in ſchönſter Ordnung befände, wenn der Menſch nicht ein ſo ſonderbares Weſen wäre. Solange elende Buſch⸗ klepper das Reiſen auf Landſtraßen unſicher machten, kämpfte er— natürlich nur als Typus— auf Tod und Leben gegen die Unholde an. Hat er aber ein⸗ mal mit der Mine des heiligen Georg etwas Dra⸗ chenähnliches erlegt, dann geht ihm etwas ab. Das wirtſchaftliche Ringen ums tägliche Brot kann ihm die romantiſche Art feindlichen Beiſammenſeins, die mit Gift und Dolch konverſiert, nicht erſetzen. Er ſehnt ſich förmlich nach Gefahr und greift daher gerne nach einem modernen Mittel, ſein Verlangen zu ſtillen: Der Eintrittskarte ins Kino. Der Film iſt ja der unübertroffene Darſteller der Gefahr und keine andere Kunſt vermag ihn hierin auch nur zu erreichen.. Das Bühnendrama vermag Gefahr gleichſam nur in kondenſierter Form wiederzugeben und der ſpan⸗ nendſte Roman muß ſchließlich auf die bildliche Illu⸗ ſion verzichten. Der Film vereint aber die Technik von beiden und beſitzt darüber hinaus noch ein Mit⸗ tel zum Ausdruck deſſen, was gefährlich iſt. Durch geſchickte Reihung von Ausſchnitten, Total⸗ und Großaufnahmen vermag er das Nahen und Schwin⸗ den von Gefahr faſt punktweis zm verfolgen. Das ſtarke Zeitgefühl, das die rollenden Bilder in dem völlig paſſiven Zuſchauer erzeugen, laſſen einem den Sinn der Redewendung„Gefahr im Verzuge“ ſo recht zum Bewußtſein kommen, weil die„Verzöge⸗ rung“, das Dehnen der Augenblicke zu Ewigkeiten ungemein feinnervig ſpürbar wird. Der Apparat zeigt ein Detail aus dem Maſchinen raum eines Kriegsſchiffes, den Tumult von Stangen, Kolben und Rädern, fieberhaft aufgepeitſcht von der Loſung: Vorwärts! Und trotzdem, es nützt nichts, die Ent⸗ fernung zwiſchen den feindlichen Einheiten wird immer kleiner. Der Menſch wird Zuſchauer überall, auch dort, wo er es im realen Leben nie ſein kann; er ſitzt nicht nur im D⸗Zug, an deſſen Fenſtern ver⸗ ſchwommen Bäume und Meilenſteine vorbeiflitzen, er ſitzt auch unter dem Wagen, auf den Achſen der Räder, ſteht dort unheimlich groß das Entgleiſen der ſtählernen Scheiben, während der Reiſende im Kupee das Unglück der nächſten Sekunde noch nicht ahnt. Von ſolchen Spannungsmitteln in primitiverer Form lebt letzten Endes jeder Abenteurerfilm. Man * Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Die Kameradſchafts Ehe g letzte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. gewöhnlich iß er noch nit trucke, ſchteht mit der Schul noch im Zerwürfnis, doch hott er ſchun's Puſſier⸗Bedürfnis, do laaft er rum, der ſcheele Zwockel, er macht e'ſicht wie ſo en Gockel, un wann er Boge ſchbucke kann, dann meent er ſchun, er wär en Mann.— Un hawe ſtch ſo Pärcher'ſehe dann gibt's e Kameradſchafts⸗Ehe, dem junge Mädel iß es wohl drum denkt ſe, ich probier's emol, mir ſin freibleibend beiderſeits un hott der Mann for mich keen Reiz, dann tu ich wieder wannere un ſuch mir halt en annere.— Der Jüngling awer kennt ke Wanke, der hoot ganz ähnliche Gedanke, er denkt, was kann paſſiere? ich tu's emol browiere, un but mei Fraa mich nit entzücke, dann tu ich mich halt wieder drücke un loß des Kind, des brave, ganz eefach wieder laafe.— Jetzt ſchtehn mir do, mir Ehekrüppel, mir packe uns am Naſezippel, un denke bei dem ganze Kitt, warum war dann des früher nit? Wie mir ſin in die Eh' gekroche do hott keen Menſch vun ſo was'ſchroche, uns hott ma eeſach kopuliert, hott uns de Brei ums Maul rum'ſchmiert, „Jetzt biſcht verheirat, tuſcht mir leed un jetzt kanſcht gucke wie dir's geht“.— Des loſſe mir uns nit mehr'falle mir wolle gleiches Recht für Alle, un hilft kee Schenne un Krakehle dann tun mir en Betriebsrat wähle, un werd die Fordrung nit bewilligt un Abwechſlung uns zugebilligt, dann werre mir's der Welt mol zeige, dann mir ſin eenig, mir tun ſchreike! Jakob Frank. * Schwere Stürze. Ins allgemeine Krankenhaus wurden geſtern eingeliefert: ein 53 Jahre alter Fuhrmann, der mit ſeinem Fahrrad auf dem Luiſenring in die Straßenbahnſchienen geriet, zu Boden ſtürzte und ein 55 Jahre alter Zimmer⸗ mann, der von einem Neubau in Rheinau aus 2 Meter Höhe herunterſtürzte. Beide trugen am Kopf erhebliche Verletzungen davon. * Verkehrsunfälle. Mit einem ſchweren Eiſenſtück auf dem Rücken ſtürzte heute vormittag vor P3 ein 16jähriger Burſche vom Rad und brach dabei den linken Fußknöchel.— Eine 45jährige Frau aus Mundenheim rannte einem Auto vor die Räder und erlitt erhebliche innere Verletzun⸗ gen. Der Führer des Autos nahm ſich in hilf⸗ reicher Weiſe der beiden Verunglückten an.— Gegen ein Fuhrwerk aus Schifferſtadt iſt geſtern abend in der Schloßgartenſtraße ein 22 jähriger Burſche aus Ludwigshafen gerannt, der ohne Licht fuhr. Der Bedauernswerte hat einen Naſenbeinbruch und ſehr erhebliche Verletzungen am linken Oberarm davon⸗ getragen. Paſſanten leiſteten die erſte Hilfe und riefen ein Auto herbei. Zuſammenſtoß. Ein 29 Jahre alter Radfahrer ſtieß geſtern nachmittag beim Einbiegen von der Helmholtzſtraße in die Inſelſtraße mit einem Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen. Der Radfahrer ver⸗ letzte ſicherheblich am linken Unterſchenkel und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Streitfolgen. Ein 20 Jahre alter Taglöh⸗ ner wurde geſtern abend in Sandhofen von einem 44 Jahre alten Glasgießer infolge eines Streites mit einem Spaten geſchlagen, wobei er am linken Unterarm erheblich verletzt wurde. Der Ver⸗ Fiſchbeſat des Rheines und Neckars Der ſtrenge Winter hat die Decken der Gewäſſer raſch in dicke Eisſchichten verwandelt, ſodaß läſſige Schiffe nicht mehr in den Hafen eilen und den Schutz genießen konnten. Ein raſcher Eisgang hätte un⸗ ſtreitbar große Gefahren für die Uferbewohner, Schiffe, Gebäude uſw. haben können. Um dieſe Ge⸗ fahren zu beſeitigen oder doch zu mildern, hat man Eis an beſonders gefährlichen Stellen geſprengt. Den vielen Patronen mußte das Eis nachgeben, aber bie Sprengwirkung vernichtete auch im Umkreis von vielen Metern alle Fiſche. Zentnerweiſe wurden ſie von meiſtens Unberufenen gekapert. Die Brut aber, die zu Grunde gegangen iſt, wurde nicht beachtet und iſt unberechenbar.. Jetzt ſoll der Schaden wenigſtens zum Teil wie⸗ der gutgemacht werden, was nur durch Zuſammen⸗ helfen aller Beteiligten, Pächter, Verpächter, Sport⸗ fiſcher und Berufsfiſcher geſchehen kann. So wurden dieſer Tage im Auftrage des Bad. Landes⸗Fiſcheret⸗ Vereins von Herrn Ueberle III, Vorſtand der Berufsfiſcher in Heidelberg, 10 Zentner Karpfen und 5 Zentner Schleien von Heidelberg bis Mannheim und vom Vorſtand des Bad.⸗Unterländer Fiſcherei⸗ Vereins, Herrn Rich. Veith ſen. in Mannheim, mit Hilfe der Herren Ueberle, Kellen benz und Hörr 10 Zentner Karpfen und 5 Zentner Schleien in die Gewäſſer bei Mannheim eingeſetzt. Verſchiedene andere Fiſcharten, wie Zan⸗ der, Hechte uſw., ſollen noch eingeſetzt werden“ Wir hoffen, daß ſich die Fiſche gut entwickeln und e var⸗ ten, daß in künftigen Jahren ſofort, nachdem ſich das Eis im Fluß geſtellt hat durch Eisbrecher eine Fahr⸗ rinne freigehalten wird. Das dürfte billiger und rationeller ſein als das Sprengen. N * Lebensmüde. Die 24 Jahre alte Ehefrau eines Reiſenden verſuchte geſtern nachmittag in ihrer in der Eichelsheimerſtraße gelegenen Wohnung durch Einnehmen von Tabletten ſich das Leben zu nehmen. Grund zur Tat: längere Abweſenheit ihres Ehemannes, der ſie nicht unterſtützte. Geſtern abend trank eine 27 Jahre alte Haus angeſtellte in der Wohnung ihrer Herrſchaft in der Oſtſtadt eine giftige Flüſſigkeit, um ſich das Leben zu nehmen. Grund zur Tat unbekannt. Die Lebensmüden ſau⸗ den Aufnahme im Krankenhaus. 5 Voranſtaltungen Literariſcher Abend des Borromäusvereins Anläßlich des Jahresfeſtes veranſtaltete der Borro⸗ mäusverein der Geſamtkirchengemein d des kathol. Stadtdekanats Mannhe am Dienstag erſtmals einen literariſchen Aben im großen Saal des Kolpinghauſes. Zu dieſer ſeltenen Feierſtunde konnte der Bezirkspräſes, Kaplan Ehrlin ſpiel von der Feſuitenkirche, eine ſtattliche Zah Freunde und Gönner des Vereins, insbeſondere Pra Bauer, den Klerus und den Vortragenden des Abends Schriftſteller und Dichter Dr. Joſ. Gg. Oberkofler herzlichſt willkommen heißen. In feiner Anſprache tonte Kaplan Ehrlinſpiel, daß der Beſtand der Büche in den einzelnen Bibliotheken der hieſigen Pſarrbezirke die Zahl von 20 000, darunter allein 7000 für die Ju gend, erreicht habe. Es gelte daher vor allem den Hel⸗ fern und Helferinnen, die in ſelbſtloſer Arbeit ſich in den Dienſt der guten Sache ſtellen, und allen edlen Spendern und Gönnern des Vereins ein herzliches„Ver⸗ gelts Gott!“ zuzurufen. Schriftſteller Dr. Oberkofler betrat dann das Podium, um aus ſeinen Werken zu zitieren. Zunächſt brachte er den letzten Abſchnitt aus ſeinem bekannten Roman„Sebaſtian und Leidlieb“ zur Verleſung. Eine ungemein ſeeliſche Tiefe offenbarte ſich beim Rezitieren„ein völliges Hineinleben in ſein We Eigenartig berührt wurde die Zuhörerſchaft von dem ligtöſen Weſen, das ihm, dem jüngſten Tiroler, zu eigen iſt.„Sebaſtian und Leidlieb“ iſt ein hochdramatiſches Werk, das wild und gewaltig und doch wieder mit d Zartheit einer Legende umwoben iſt. Die beiden Di tungen:„Heimat“ und„Das Land im Hochgebirge“ atmen die Sehnſucht des Tirolers nach den Bergen der 1 85 Herzlichſter Beifall wurde dem Dichterrezitatr zuteil.. 55 Fräulein Paula Mayer ſang mit ihrem wohlklin⸗ genden, geſchulten Sopran drei Lieder, die ebenfalls vie Beifall fanden. In Fräulein Kellner hatte ſie eine feinſinnige Pianiſtin zur Begleitung. Prälat Bauer ſand zum Schluß anerkennende Worte für den Verlauf des Abends. Er dankte allen Freunden, insbeſondere dem Veranſtalter des Abends, ſeinem Kaplan, Bezirkspr N Ehrlinſpiel, für die genußreichen Stunden. Es war Feterſtunde, die bewieſen hat, daß eine gute Literat! nicht verloren hat. ſehe ſich nur Tom Mix an, wie er auf ſeinem edlen Tier über Hang und Halde ſetzt, die Verfolger dicht auf den Ferſen, faſt ſchon eingeholt, und doch immer wieder gerettet. Die Geſtaltung dieſes„beinahe“ wie⸗ derholt ſich eineinhalb Stunden lang im Spiel von Räuber und Gendarm. Vor den brennenden Augen flimmert es nur mehr, in gehetzter Flucht verlieren te Dinge ihre Körperlichkeit wie läſtige Kleider. Man ſieht bloß Mann und Roß zu einem Zentauren⸗ leib verwachſen, dahinter eilt wie der erfüllte Wunſchtraum des Theatermaſchiniſten die„wan⸗ delnde Dekoration“ vorbei. Nicht umſonſt iſt gerade in der hyperziviliſatoriſchen Welt Amerikas Tom Mix der beliebteſte Kinoheld, denn das Vergnügen iſt doch ſchön, von einem ſicheren, gut gepolſterten Sitz aus wogendem Kampf zuzuſchauen, der Hexen⸗ ſabbat von Verfolgungen bringt das Blut in eine geſunde Wallung und— das iſt die Pſychologie der Gefahrenäſthetik— das Minderwertigkeitsgefühl des armen Alltagsmenſchen wird unterdrückt. Büro und Familie ſind 24 Stunden davor geſchützt, daß ſich der Mann auf unangenehmere Weiſe gegen den beliebten Komplex ſichert. Conan Doyle Plagiator? Durch einen außer⸗ gerichtlichen Vergleich iſt der intereſſante Rechtsſtreit Conan Doyles um ſeine Literatenehre jetzt leider ohne öffentliche Verhandlung beigelegt wor⸗ den. Es handelte ſich um den Vorwurf des Plagiats gegen Conan Doyle, den berühmten Urheber der Sherlock Holmes⸗Erzählungen. Der junge Schrift⸗ ſteller J. H. Symons hatte Doyle vorgeworfen, daß dieſer 1925 ſein Buch„Der famoſe Engel“ in dem wenige Monate ſpäter herausgekommenen Werk „Nebliges Land“ ſtark verwertet habe und dann wieder ſeine Erzählung„Die Pulveriſierungs⸗ maſchine“ allzu ſtark an Symons' früher erſchienene Novelle„Das Ende eines Heiratsverſprechens“ ange⸗ lehnt habe. Der Vorgang erregte zunächſt außer⸗ gewöhnliches Aufſehen in England. Jetzt behaupten aber der beklagte Autor und ſein Verleger, durch einſtimmungen ſeiner und der früher erſchienene Symonsſchen Erzählungen auf einen Zufall zur geführt werden müßten. Es iſt ſehr bedauerlich man die Doyleſchen Beweiſe dafür nicht nachpr kann. Die Uebereinſtimmung der betreffend Bücher läßt ſich nach dem Urteil derer, die ſie kenne auch mit dem Scharfſinn eines Sherlock Holmes n hinweg diskutieren. J 5 Sammlung eines Theaterdirektors von Bi dern ſchöner Frauen. Die bekannte Gemälde⸗ Miniaturen Sammlung Dr. Theodor Loe Breslau,(Direktor des dortigen Schauſpielhauf wird, wie der„Cicerone“ meldet, am 5. und 6. November bei Lempertz in Köln verſteigert. Die Loeweſche Sammlung Alt⸗Wtener⸗Malereien iſt nicht von einem Kunſtwiſſenſchaftlich arbeitenden Syſte⸗ matiker angelegt, obwohl ſie, ungewollt, ſchließlich zu einer gewiſſen Abrundung gelangte. Ihr Leit⸗ motiv heißt: Die ſchöne Frau. So findet mat von J. G. Platzer drei Werke höchſter Qualität, fe ner arbeiten von Daffinger, Dannhauſer, Fend Schritzberg, Ender, Waldmüller, Emmerling, Greit Boſſi, Kriehuber, Schwind, Reiter, Einfle, Riedel u a. Das Thema„Die ſchöne Frau“ iſt auch führe in den Abteilungen der franzöſiſchen und niederleé diſchen Bilder der Sammlung. So findet ma F. Boucher einen Triumph der Venus, von An Peſne ein Mädchenbildnis, Bildniſſe von und Largieèsre, vom Meiſter des verlorenen Soh! eine Suſanna im Bade, u. a. Loewes Sa von Bildnisminiaturen iſt eine ebenbürt gänzung ſeiner Wiener Bilder. 7 Die weibliche Form In der Grammatikſtunde ſollen weibliche Sub⸗ ſtantivformen gebildet werden, und zwar wie der Graf— die Gräfin, der Affe— die Aeffin uſw.„Bei Landrat“ ſtutzt die Klaſſe, bis ſchließlich ein ſchlauer Junge das Problem löſt:„Der Landrat— die Land⸗ Doyle überzeugt zu ſein, daß die auffallenden Ueber⸗ ratte!“ 4. Seite. — Nr. 516 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Aus gabe) Mittwoch, den 6. November 1929 Kommunale r Fieſer le Chronik Oberbürgermeiſte legt ſein Amt nieder * Baden⸗Baden, 6. Nov. In einer heute vor⸗ ntittag abgehaltenen Sitzung des Stadtrates gab Oberbürgermeiſter Fieſer die Erklärung ab, daß er 8 Amt aus Geſundbheitsrückſichten nie⸗ derlegen müſſe. Oberbürgermeiſter Fieſer war ſeit 1803 Bürgermeiſter, ſeit 1907 Oberbürgermeiſter und hat ſich um das Emporblühen unſeres Gemein⸗ weſens reiche Verdienſte erworben. Die Nachricht von ſeinem Rücktritt ruft bier überall tiefſtes Be⸗ dauern hervor. * 2: Neuſtadt a.., 5. Nov. Im hieſigen Städt⸗ rat kam es zu e einigen Reibereien zwiſc Bürger⸗ meiſter 6 en ſt(Gewerbebund) und adt Men⸗ ninger zirtſchafts ei). Ein Liebling gskind des Durden ters Ernſt iſt die Ausſichtsterra ſſe Welſch am Abhang des Vi ogelſangber rges. Er ließ dieſe durch Erwerbsloſe zu einer p igen An⸗ lage herſtellen und auch eine Wohnung in ſie hinein⸗ halten. Stadtrat Menninger, der 5 ſelbſt dem Gewerbebund angehörte, machte den Vorſchlag, den für dieſe Wohnung bewilligten Reichszuſchuß zu ſtreichen und das Geld anderweitig zu verwerten. Bürgermeiſter Ernſt erwiderte, daß vielle icht man⸗ cher nach den Anſtrengungen im Stadtrats⸗Wahl⸗ kampf die e als Erholungsſtätte benützen müſſe. Dieſe Bemerkung verurſachte natürlich Hei⸗ terkeit im Hauſe. Als ſodann vom Bürgermeiſter⸗ amt bekannt gegeben wurde, daß die Stadträte Steger und Menninger, die ſeinerzeit auf der Liſte des Ge⸗ werbebundes 5 erden, aus dieſem ausgetre⸗ Hi — ten ſeten, aber fraktionslos“ dem Stadtrat wei⸗ ter angehören wollen, machte Bürgermeiſter Ernſt darauf a ifmerkſam, daß Herr Menninger ſeinerzeit durch Unterſchrift ſich verpflichtet habe, für den Fall, daß er ſpäter nicht mehr mit dem Gewerbebund harmoniere, ſein Stadtratsmandat nieder⸗ zulegen 8 es dem Gewerbebund zur Verfügung au ſtellen. Das harmoniere nicht mit ſeinem jetzigen Verhalten. em Lande Lebensgefährliche Meſſerſtechereien * Waldwimmersbach(Bezirk Heidelberg), 5. Nov. Gin nach Mitternacht von einer auswärtlgen Kirch⸗ weihe Aue ekehrter Angetrunkener fing in der Wirtſchaft Händel au, die ſich auf der Ortsſtraße fort 12 1 55 Dabei ſpielte das Meſſer eine ſolche Rolle, daß 5 Burſchen und zum Teil Männer derart geſtochen wurden, daß zwei Sanitäts⸗ autos berßeigeruſen werden mußten, um die Schververletzten in die bringen. Die Gendar lieferte ſie ins Klinik nach Heidelberg zu terte verhaftete die Täter und efängnis Heidelberg. Raubüberfall durch Beſatzungsſoldaten Angenheim b. Kehl, 5. gegen 10 Uhr wurden Nov. Am Sonntag abend hier auf der Hauptſtraße bei der„Blume“ zwei hieſige junge Burſchen von drei des Weges lommenden franzöſiſch 5 n Solda⸗ ten angehalten 100 um Ge chen. Die fungen L gen weiter. P ld für Bier angeſpro⸗ zeute verweigerten ies und gin⸗ zlich wurden ſie hintereücks von den drei Soldaten überfallen. Ein Soldat umfaßte 5 einen Burſchen von hinten und ein zweiter Soldat ſchl 185 ihm über den Kopf, während der dritte Soldat die Taſchen des Opfers nach Geld durchſuchte, Zum Glück kamen in dieſem Augenblick Rehrere Perſonen dem Ueberfallenen zu Hilfe. Die drei Soldaten ergriffen die F In cht, ohne den ge⸗ planten Raub zur Ausführung gebracht zu haben. Während es zwei Soldaten gelang, ſich der ſofort auf⸗ euommenen Verfolgung zu entziehen, konnte der dritte im Gaſthaus zur„Blume“ ausfindig gemacht und bei der deutſchen und franzöſiſchen Behörde zur Anzeige gebracht werden. Verſammlung der badiſchen Nutzgeflütgelzüchter * Offenburg, 4. Nov. Der Gau Baden im Klub deutſcher Nutzgeflügelzüchter veranſtaltete am Sonn⸗ tag im Offenburg ſeine Landestagung, die neben zahlreichen Mitgliedern auch Vertreter des Bundes deutſcher Geflügelzüchter, Lamdesgruppe Baden, aufwies. Jahres⸗ und Kaſſenbericht wurden Taſch erſtattet und gaben keinen Anlaß zu einer Aus⸗ ſprache. Eine Reihe von Anträgen bezweckte die Einführung eines höheren Elerzolles, eines Stempels auf die aus dem Ausland ein⸗ geführten Eier, wie England und Schweden dem Elerimport einen ſolchen Stempel auferlegen und Dänemark ihn von ſelbſt ſeinem Export zur Pflicht gemacht hat. ferneren wird eine beſondere Fachkraft bei der Landwirtſchaftskammer verlangt, die den Geflügelhaltern zur Unterſuchung und Ausmerzung kranker oder leiſtungsunfähiger Hühner zur Verfü⸗ gung ſtehen ſolle. Wünschenswert wäre, wenn dieſe Kraft auch die Diphtherietisimpfungen vornehmen könne. Jedoch ſtehen hier ſeuchengeſetzliche Beſtim⸗ mungen entgegen. Es ſoll darum verſucht werden, mit den Tierärzten zu einem tragbaren Tarif zu kommen. Die Geflügelhöfe dürften nicht von der Gewerbeertragsſteuer erfaßt werden, ſie ſeien keine Gewerbe⸗ ſopdern nur landwirtſchaſtliche Betriebe, guch wenn ſie Futter zukaufen müßten. Ein Wett⸗ Legen ſoll jedes Jahr auf dem Hofe Einach ſtatt⸗ finden.— An die Tagung ſchloß ſich ein dreitägiger Kurſus auf dem Geflügelhof Einach bei Gengen⸗ bach an. Die Badiſche Landesgeflügelſchau, veranſtaltet hm Bud deutſcher Geflügelzüchter, Landesgruppe Baden, verbunden mit Wettleiſtungsprüfung iſt am 15. Dezember in Heidelberg. * * Aus dem Bezirk Villingen, 5. Nov. In der großen Verſammlung der Landwirte des Bezirks in Obereſchach, bei der der probeweiſe genoſſen⸗ ſchaftliche Viehabſatz beſchloſſen wurde, war angeregt worden, alle Vorbereitungen ungeſäumt in die Wege zu leiten. Das iſt geſchehen, und ſchon im Laufe voriger Woche iſt der er ſt e Schlacht vieh⸗ Transport zuſammengeſtellt worden und vom Güterbahnhof Villingen aus nach Karlsruhe abge⸗ ngen. Dies erfolgte unter Beaufſichtigung des uüdwirtſchaftsrats Leonhard⸗Karlsruhe, der jetzt mit der Zuſammenſtellung des zweiten Transports in den 1 N88 Bezirks beſchüftigt iſt. See don Stu denti Ende Oktober wurde nach zweijähriger Unterbrechung 5 Wür e es Tagung der Wirtſchaftshilfe der Deutſchen und der ihr angeſchloſſenen ſtudenkiſc örper ſämtlicher deutſchen Hoch⸗ 0 ab Den eibaſekungen haben 200 Mit⸗ arbeiter, den Profef Räumen Altakademiker, in Studentenhauſes ten und frzburger 2 beigewohnt. Der die durch den Vorſitzenden der Wirtſchaftshilfe, chlink⸗Darmſtadt, geleitet wurde, erbrachte ſterialrat Dr. Nießen die des Reichsi iniſteriums. Eine große Au⸗ zahl von Ehrengäſten w die in 1 letzt en Jahren gel auch für die 3 ft nachdrü tiſchen Wirtſcha beit. rdigten die bedeutſame Arbeit, ſtet wurde, und verſprachen he Förderung der ſtuden⸗ Am manns⸗ deutſche in finanzi Kräfte örtli der Tagung behandelte Dr. Till⸗ in einem Lichtbildervortrag über das 8 das e ebiet, das ſowohl geiſtig Hinſicht am ſtärkſten der beanſprucht. Die eigentlichen durch ein Reſerat des ürtſchaftshilfe, Dr. Schai⸗ der darin die Aufgaben des zelgte ebenſo wie der Korrefe⸗ Tübingen, welche ideellen und teſer Arbeit ſein müſſen, wenn s der Tüchtigſten aus allen Volks⸗ ellung eines wertvollen akademi⸗ Staat und Wirtſchaft erreichen ſchen will. Nachwuchſes für und die Probleme, Ueberfüllung der ot an akademiſchen Arbeitskräften den übermäßig ſtarken Zudrang zu hulen, insbeſondere in den oberen weſen und die anderen damit in Fragen ſprach Dr. Sikorſki⸗ n Zahlen⸗ ueid Tatſachenmate⸗ Urſachen des verſtärkten Zu⸗ äten und höheren Schulen und wie hier Abhilfe geſchaffen m mit Recht als nächſten Schritt, weiterer Unterlagen zu ſchaffen für dite vinnung es klaren Bildes, da nur dann 1 8 Maßnahmen möglich ſind. Beſonders intereſſant für alle Teilnehmer war Vortrag von Dr. der Bredemann Dresden vom Amerila⸗ ſtudenten⸗Dienſt, einer Inſtitution, die bekanntlich 100 deutſche Ingenjeure und Landwirte nach Amerika entſendet. Auf der Tagung wurde zum erſten Mal ein Film gezeigt, den Dr. Bredemann ſelbſt letzthin anläßlich einer Reiſe durch die Vereinigten Staaten ge⸗ Großes Sängerfeſt A Villingen, 5. Nov. dem Schwarzwald, ſtehens des Villingen Pfingſten 1930 Das große Sängerfeſt 55 das anläßlich des 75jährigen B „Sängerbur ides“ Villingen 1 wird, dürfte ſich zu einer machtvollen Kun d⸗ gebung für das deutſche Lie d geſtalten. Pfingſt⸗ montag vormittag iſt als Iubfläumshauptaufführung ein wucht ges Chorwerk vorgeſehen. Damit ſoll eine feierliche Kundgebung zur Befreiung des beſetzten Gebietes verbunden werden. Am Nachmittag iſt ein maleriſcher Trachtenzug aus dem Schwarzwe d, dem Vorarlberg, der Schweiz uſw. Die im Wettg 1 preisgekrönten Vereine erhalten neben der goldenen bezw. ſilbernen Medaille ein wertvolles E hrengeſ 3 nik aus der weltbekann⸗ ten Schwarzwälder Uhreninduſtrie zur bleibenden Erinnerung. Für die Beſtleiſtung iſt eine prächtige Standuhr beſtimmt. Die Stadt plant anläßlich des Sänger feſtes die Beleuchtung ihrer Türme und Tore. Schon jetzt liegen aus Baden, Württem⸗ berg, Vorar berg und der Schweiz Anmeldungen von Vereinen zum Wettgeſang vor. Man rechnet mit einer ſtarken Beteiligung. * Nov. D * Badenweiler, ihren und ie frühere Großherzogin Sommeraufenthalt in Badenwei⸗ ſich wieder nach Freiburg be⸗ Hilda hat ler beendet geben 2 f 9 5. Hbargebiete Der Weinverſaudt in der Pfalz * Neuſtadt a, d.., 5. Nov. Nach ſtatiſtiſchen Auf⸗ ſtellungen der Reichsbahn wurden im Jahre 1924 44742 To, und 1926 36 206 To. Wein mit der Eiſenbahn in der Pfalz zum Verſand ge⸗ bracht. Davon gingen nach München 2500 To., nach Nordbayern 4500, nach Südbayern 2200, nach Würt⸗ temberg 5700, nach Baden 6400, nach der links⸗ rheiniſchen Provinz 4000, nach Heſſen 2900, nach Sachſen 2100, nach Berlin 1900, nach Heſſen⸗Naſſau 1400, nach Mannheim⸗ Ludwigshafen je 1000, nach Frankfurt 1000 Tonnen. Eingeführt wur⸗ den in die Pfalz 16 111 To. 1924 und 17934 To. im Jahre 1926. Davon ſtammen aus Frankreich 7800, aus Italien 1200 und aus Elſaß⸗Lothringen 1900 To. Skihalle auf der Lindemannsruhe * Freinsheim, 5. Nov. Auf der Lindemannsruhe wurde eine Halle für 200 Perſonen erſtellt, die durch zwei Oefen und einen Herd erwärmt wird. Damit ſoll Ludwigshafener Sportvereinen, die ſeit längerer Zeit ſchon plauen, Skikurſe in der Nähe der Lindemanns ruhe abzuhalten, Gelegenheit gegeben werden, in der Halle eine angenehme Unterkunft zu finden. Grauſiger Fund * Erbach(Saarpfalz), 5. Nov. Einen grauſigen Fund machte am Sonntag nachmittag eine Jagd⸗ geſellſchaft während der Treibjagd. In einer Wald⸗ niederung dem ſogen. Fuchsbau, wurden die Jagd⸗ teilnehmer durch ihre Hunde auf eine im Gebüſch be⸗ findliche Leiche aufmerkſam. Der Tote lag voll⸗ kommen verweſt und durch Vögel und ſonſtiges Getier bis zur Unkenntlichkeit zerfreſſen. Man neigt zu der beſtimmten Annahme, daß man es in dem Toten mit dem ſeit Anfang Auguſt abgängigen ver⸗ heirateten Bergmann Alfons Nikolay, geb. am 20. Nov. 1895 zu Bruchmühlbach, hier wohnhaft, zu tun hat. Vermutlich hat ſich N. bereits vor einem Viertelfahr am Fundort erhängt. Die Gerichts⸗ behörde weilte bereits am Fundort. dle * Waldſee bei Speyer, 6. Nov. Ein Perſonen⸗ kraftwagen der hieſigen Auto⸗Verkehrsgeſell⸗ ſchaft fuhr geſtern nachmittag gegen halb 4 Uhr, als r ſich mit Schichtarbeitern auf dem Heim⸗ weg befand, bei gemäßigtem Tempo im Rheingön⸗ heimer Wäldchen, infolge des um dieſe Zeit ſtark aufgetretenen Nebels, auf ein Fuhrwerk auf. Hierdurch wurde der Kühler des Autos ſtark be⸗ ſchädigt. Das Auto konnte jedoch ſeine Fahrt wieder fortſetzen. Perſonen kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden. ſche Wirtſchaftstagung in W 2 98 Arzburg dreht hat und die intereſſante Einblicke in das Leben nicht nur der deutſchen Werkſtudenten in Amerika, ſon⸗ dern auch in amerikan iſche 8 N Fab riken und andere Einrichtungen ver 1d zur Erörte⸗ rung die Frage über die cand. jur. Schmade war die überein⸗ ſtimmende Anſicht der Verſammlung, ß aus Gründen Menſchen und auch zur u ſcharfen ſozialen Gegenſätze jeder mehrere Monate als Handarbeiter der Charakterbildung des jungen Ueberwindung der allz junge Student einmal tätig ſein ſoll. Problem der Ausleſe im Zuſammenhang mit der Einzelfürſorge für Studierende und der Studfenſtiftung des Deutſchen Volkes war Gegenſtand von zwei Referaten, gehalten von ſtud. phil. Maetzel⸗ Leipzig und Dr. Hoffman n⸗Dresden. über den Durchſchnitt hinausragende junge Nur erheblich Menſchen ſol⸗ len gefördert werden, wobei grundſätzlich Ausſchaltung der erſten und zweiten Semeſter gefordert wurde und Zu⸗ ſammenfaſſung des wiederum zerſplitternden Stipendien⸗ weſens. In beſonderen Ausſchüſſen wurde eine Fülle praktiſcher Fragen der Speiſungen, Studentenhäuſer, der Krankenfürſorge und Krankenverſicherung erörtert. Be⸗ ſonders die Krankenverſicherung bedarf noch in der Zu⸗ kunft einer ſtärkeren Einheitlichkeit in ihrer Arbeit, um wirkſame Hilfe für erkrankte Studenten darzuſtellen. In Würzburg die Verwaltungsratsſitzung und die Mitgliederverſammlung der Wirtſchaftshilfe der Deutſchen Studentenſchaft. Nach dem Geſchäftsbericht des Hauptgeſchäftsführers Dr. Schairer wurden aktuellen organiſatoriſchen und Kaen iellen Fragen erörtert, Wahlen vorgenommen und auch einige Satzungsänderungen getroffen. Die verdienſt⸗ vollen Vorſtandsmitglieder der Wirtſchaftshilfe, Geheim⸗ rat Prof. Dr. C. Duisberg⸗Leverkuſen, Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter a. D. Dr. Becke r⸗Heſſen, Direktor Dr. C. G. von Stau ß⸗Deutſche Bank, wurden wiedergewählt und ihnen für ihre umfaſſende Arbeit in den letzten Jah⸗ ren herzlich gedankt. Als ſtudentiſche Vorſtandsmitglieder wurden Dipl.⸗Ing. Kron e⸗Danzig und Herr cand. jur. Lin k⸗Berlin gewählt. Die oft ergangene Anregung, die Bezeichnung der Or⸗ ganiſation ihrem von wirtſchaftlichen und geiſtigen Auf⸗ gaben erfüllten Tätigkeitskreis anzupaſſen und zugleich dem Selbſthilfegedanken im Namen Ausdruck zu geben, haben Verwaltungsrat und Mitgliederverſammlung ver⸗ anlaßt, den Namen der Wirtſchaftshilfe in„Deutſches Studentenwerk e..“ zu ändern. Dementſprechend wurde durch Beſchluß des Verwaltungsrates und der Mitgliederverſammlung der Studentenſchaft e. V. ihr Name in Deutſchen Studentenwerkes e. tagte ferner die Darlehnskaſſe der Deutſchen „Darlehnskaſſe des .“ geändert. Sportliche Rundſchau * 17 5 921 MC os Mannheim BfR Köln am 9. November Der Mß5C. 08 Mannheim, der ſeit dem letzten Jahre die Initiative in borſportlichen Dingen übernommen hat, wird am kom menden Samstag mit einer großen Box⸗ veranſtaltung auf der treten. Der VfR. Köln wird an d eeſem Tage 8 8 r Ring gegen die bekannte Kampfmannſchaft des Mei C ſtarten. Als Ort der Aus⸗ tragung iſt der Nibel ungenſaal vorge Im Banlamgewicht ſteht der Wißler⸗8 dem rheiniſchen Bezirksmeif Übdeutſche Meiſter ter Schindler⸗Köln gegenüber. Sch. vertrat den Weſten ſchon verſchiedentlich be, Länderkämpfen, letzmals Weſtdeutſchland gegen Bran⸗ denburg. Wißler muß, wenn er einen Erfolg erzzelen will, ganz aus ſich heraus gehen und vor allem daran denken, daß ein Linker nicht alles tut, ſondern daß man auch— bei entf e Schnelligkeit— einen Rechten hat, um ihn zu 0 Das Federge tigen Jahren noch Zn ter bei aften im Lager des Das mit n. Heuberger hat hier vor allem ei un vor ſich, der auf Nähe wie auf D eick l H. ſollte ſich, wenn er anfangs nicht ſo ſehr auf das Tempo drückt, da⸗ mit es ihm am Ende nicht an Luft mangelt, gegen den ier h zen. 8 08 8 im Leichtgewicht Sein Geher t lein Ge⸗ * 1 1 1 iker iſt. Bar(08 Können 5 zwar bedeutend verbeſſert und auch ſeine außerordentliche Härte hat ihn manchmal vor Schlimmerem bewahrt, im Kampf mit Pauli aber muß er 0 Nes iſter ziehen, wenn er beſtehen will. Der Kölner Hartmann vertritt im Weltergewicht 1 85 Vf. Köln. Ihm wird als Konkurrent Schmitt⸗ s (früher Bf) gegenübertreten Da es ſich hier um an⸗ nähernd gleichwertige Leute handelt, iſt bieſes Treffen vollkommen offen. Eine ſportliche Del kateſſe iſt das Treffen im Mit⸗ telge wicht, wo ſich Renner⸗Köln und Wernkührehs 5 Hardſchuhe reichen werden. Renner iſt mah und zweiter weſtdeutſcher Meiſter und ſchlug erſt im Vor⸗ jahre Len Deutſchen Meiſter Kiefer nagel, Bernlöhr iſt im Mannheimer Ring zu bekannt, als daß über ſeine Perſon noch etwas geſagt zu werden braucht Der Kampf dürfte der intereſſanteſte des Abends werden. Im Halbſchwergewicht haben die Rheinländer einen nicht minder guten Vertreter, und zwar kſt es hler Höfelmann, dem es vor vier Wochen gelang, den erſt⸗ klaſſigen Buchsbaum⸗ Berlin in der erſten Runde k. o. zu ſchlagen. Aber auch ſein Gegner iſt eine beachtenswerte Größe, und zwar tritt Höfelmann gegenüber der Ludwigs⸗ hafener Fehr⸗ 3. In Fehrs Rekorbdliſte reiht ſich in letzter Zeit ein k..⸗Sieg an den anderen, ſedaß man dieſer Paarung nicht minder geſpannt entgegenſehen darf. Den Abſchluß machen Eppler⸗Köln und Thies⸗ Is im Schwergewicht. Eppler hat ſchon allerhand erfolg⸗ reiche Kämpfe mit beſter deutſcher Amateurklaſſe hinter ſich und verfügt über gute Technik, gepaart mit der nötigen Schlagſtärke. Thles, der letztjährige DA SV.⸗Meiſter, wird ſich zufſammenreißen müſſen, wenn er dem ſtarken Kölner die Siegespalme entreißen will. So ſind auf der ganzen Linie außerordentlich harte und ſpannende Kämpfe zu erwarten, die es verdienen, daß ihnen von einem größeren Publikum Aufmerkſamkeit ge⸗ ſchenkt wird. W. Seh. Schießſport Schluß⸗Schießen der Schützengeſellſchaft„Diaua“ Mannheim Die Schützengeſellſchaft„Diana“ E. V. Mannheim hielt am 27. Oktober ihr diesjähriges Schlußſchießen ab. Schon in aller Frühe knallten die Büchſen und der Zuſtrom der Schützen wurde immer lebhafter, ſo daß man wirklich ſagen kann, daß das Intereſſe an dem ſchönen Sport ſehr groß war, ien 55 der ein ganz 1 hat ſich in der letzten Ze Schützenkönſg für das Jahr 1929 wurde Herr Kari Beyler mit einem ganz hervorragenden Schuß. Verekusmeiſterſcheften Feldmeiſter: 1. Oberſchützen⸗ meiſter e 2. Adolf Cahn 3. Willi Claus.— Stand⸗ meiſter: 1. Adolf Cahn, 2. Ludwig Frauenstorfer jr., 3. Lud⸗ wig Frauenstorſer ſen., 4. Ernſt Kuhrmeier.— Piſtolen⸗ meiſter: 1. Ludwig Frauenstorfer jr., 2. Karl Baßler, 3. Adolf Cahn. Der Siegen Frauenstorfer fr. erſchoß ſich durch ſein Reſultat ſerner die bronzene Meiſterſchaft im deutſchen Scha beuten,— Kleinkalibermeiſter: torfer fr., 2. Ernſt 8 er, 3. Peter Krücken.— Laufen⸗ der Keiler: 1. Fritz Toch, 2. Seppel Schön. Stehender Reh⸗ bock: 1. Fritz Toch, 2. Adolf Cahn. Auf der Feſtſcheibe konnten folgende Herren Preiſe er⸗ ringen: 1. Eruſt Kuhrmeier, 2. Otto Rode, 3. Joh. Schwind, 4. Willt Claus, 5. Fritz Tach, 6. Adolf Cahn, 7. Henpeke jr., 8. Frauenstorſer fr., 9. A. Weigand, 10. Seppel Schön, 11. Peter Krücken, 12. Pförtner ſen., 13. R. Flöhr, 14. Al⸗ bert Schupp, 15. Frauenstorfer ſen. Außerdem erhielten nochweitere 10 Schützen auf dieſer Scheibe wertvolle Ehrengaben, Ferner wurde eine Ehrenſcheibe, die von dem neuen Schützenkönig geſtiſtet wurde, herausgeſchoſfen, auf der Herr Albert Schupp den beſten Treffer erzielte. der ch Utzen⸗ mtl i he 0 ſchoſſe n, Ein geſtiſteber auch zugle Teilwehmer haben Ring⸗ feine m 0 Pu 9 urben 1. Kar 185 0 borg, 8 im Verſteras; öſchwergewicht: ing⸗Dort⸗ be Ilge wicht: Spenſſon⸗ gad 329 erhauſen(Welle kunſt: anſchl. Tanz⸗ eue Unterhaltungs⸗ Unterricht. : Schallplatten; 18 Uhr: Der letzte 1. Tanzmuſik. Die Zauberflöte, anzfunk. Achend unterhaltung. : Mittags konzert; Abendmuſik; 21 en 5 Lang er Uhr: 2 17.90 n 2¹ rung, Der Krieg im Dol ument. Münch en(Welle Kaiferslantern(. 209,7 12.90 Uh S ten; 90 Uhr: Das Funktrio nie 8e rt. Stuttgar t(Wone 1) 12.15 Uhr: Schallplatten; 16 Uhr: Ruſſiſche ſik; 20.15 Uhr: Von Frankfurt: Der letzbe Walzer, O in drei pa Ausländiſche Sender Akten; 23.15 Uhr: Unter⸗ Budapeſt(Welle 550,5) 20.10 Uhr: Erkel⸗ Gedenkfeier; amſchl. Schallv Daventry Tanzmuſik; 21 Uhr: 0 dem Oſten; 23.15 Uhr: [ver 1 m an schl, Huizen NR. P 5 Geſang .4) 21 Uhr: Daventry Klavierkonzert; 23.30 Uhr: T Mai la 1 Wel Uhr: Von Turin: Kam⸗ mermuſif; anf hL. Paris(Melle 172 Der Geizige, Komödie; 22.15 Uhr: Konzert. Prag(Welle 483,3) 20 Uhr: Der Prager Flamander, Schamſpiel; 22,15 Uhr: Schallplattenkonzert. Rboem(Welle 44) 21.02 Uhr: Konzert zodliſcher Muſik. Stockholm 1 1 1 Motala(Welle 1948,83) 20 5 Finn 2 20.15 Uhr: Abendkonzert, Uhr: Königskinder, Muſtk⸗ Klug Kar enten oft Gehr. Di vtande, Hettergott 1 e de S a Marktplatz 68 2, 6— ſelenhog 53472 Warten Sie nicht zulange, wenn Sie beahbſichtigen für das Weihnacht; ſich eine Radioſtation zuzu⸗ legen. Sie können mit ruhigem Gewiſſen Ihre Wahl ſchon heute treſſen, denn es kommt nichts Neues mehr in diefer Saiſon. Kommen Sie zu uns, wir haben ſtets die neueſten Geräte am Lager und Sie 8 8 0 25 dient. R Nr Wie wird das Welter? Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe 8 See 2a 2 Wind höh.“ SE Denen 1 8 Se micht Stärke Wertheim 1511— 4 4 2 NO leicht bedeckt Königsſtuhl 5687628—0 4 1 80 leicht wolkt Karlsruhe 120765—-2 5—2 ſtill Nebe Ba Bad 213 761,5 2 4 283 5 Villingen 780763,1- 2 0 8 leicht 5 Feldba. Hof 12756881—0 2—1 SW ſchwach] wolkenlos Badenweil, 700/01 68 0 8 lelcht wolkenlos St. Blaſien 780—8 323 0 1 wolkenlos Bad. Dür h.—— 1 21 8 2 Nebel Auch in der vergangenen Nacht führte die Aus⸗ ſtrahlung in der Ebene zu Nachtfröſten und ver⸗ breiteten Nebeln, während in den höheren über den Nebelſchichten ragenden Gebirgslagen heiteres Wet⸗ ter herrſcht.— Ueber England und Weſtfrankreich iſt es zur Bildung eines Randwirbels der Island⸗ zyklone gekommen, unter deſſen Einfluß bei uns Südoſtſtrömung herrſcht. Seine Weiterentwicklung wird den Umſchwung zu zyklonaler Witterung be⸗ ſchleunigen. Wetterausſichten für Donnerstag, 7. November: Milder bei ſüdweſtlichen Winden, wolkig, mit zeit⸗ weiſen Niederſchlägen. B— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: [Meißner— Feuflleton: Dr. S. Kayſer Kommunalpolitik und Lok Richard Schönfelder— Spoct und Vermiſchte: Willy Müller— Handolsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles übrige Frang Kircher— Anzeigen und geſch äftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Ace ſäüm lich in Mannheim— Hergusgeter, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hias. Neue Mannheimer Zeitung G m. 5., Manndeim. R 1.—6 1. Freutens⸗ Schluß des redaktioneſſen Teils 4* ve, ger Froſt ein, der Lanowiriſchaft, Obſt. und Gemüsebau Kartoffelaufbewahrung ES genügt nicht, daß die Kartoffeln trocken und froſtbehütet lagern, ſondern es muß auch bedacht werden, daß die Kartoffelknolle ein lebender, atmen⸗ der Körper iſt, der während der Lagerung zudem viel Waſſer durch Verdunſtung abgibt. Dieſes Ver⸗ dunſtungswaſſer ſchlägt ſich im Keller und in den Kartoffelvorräten nieder, beſonders wenn die er⸗ wärmte Tagesluft in den kühlen Keller dringt. Man ſoll demnach ben Kartoffelkeller möglichſt nur dann lüften, wenn die Temperaturen draußen und drinnen möglichſt gleich ſind; und das iſt bei froſt⸗ freier Witterung nachts der Fall. Die Kartoffeln ſollen möglichſt nicht unmittelbar am Mauerwerk liegen. Infolge der hier erſchwerten Lüftung und des leichteren Schwitzens der Steine tritt hier Fäulnis und Dumpfgeſchmack am leichte⸗ ſten ein. Die beſte Art der Kelleraufbewahrung zeigt die beigegebene Skizze. Jeder vermag ſich mit geringen Mitteln, die ſich durch die beſſere Haltbar⸗ keit in—3 Jahren bezahlt machen, dieſe Einrichtung zu beſchaffen, ſie auch ſelbſt herzuſtellen. Es wird ein dem Wintervorrat entſprechend breiter und lan⸗ ger Roſt gelegt, der mit Hilfe von Querlatten hohl liegt. Nach beiden Seiten hin, beſonders gegen die Mauer, werden ſchräg niedrigere Roſte aus Latten oder Bohnenſtangen geſtellt, ſo daß ein von allen Seiten offener, der Luft zugänglicher Kar⸗ toffelkäfig entſteht. Durch den Roſt an der Wand führt ein, bei großen Stapeln auch mehrere, Dunſt⸗ ſchlote nach außen; entweder durch ein Kellerfen⸗ ſter oder es wird ein Loch durch die Mauer gebro⸗ chen, das, mit Eiſengitter notfalls geſichert, alljähr⸗ lich dieſem Zweck dient. Tritt ausnahmsweis ſtren⸗ Froſtgefahr möglich erſcheinen läßt, wird die Oeffnung des Durchſchlotens mit einem Strohwiſch oder Sack verſtopft. Auf den Roſten ſollen die Kartoffeln nicht breit, ſondern in Firſtmieten von höchſtens etwa 80 Zen⸗ timeter angeſchüttet werden. Der Keller iſt vor dem Einlagern gründlich zu reinigen und mit Kalkmilch zu ſtreichen. Ferner ſoll er gut ausgekühlt ſein, ſo daß er dauernd bei verſchloſſenen Fenſtern und Türen nicht mehr wie. 8 Grad hält. Man muß ihn alſo vor dem Einkellern notfalls durch zweck⸗ mäßiges Lüften genügend herabkühlen. Der Keller ſoll nicht völlig dunkel ſein, weil das die vor⸗ zeitige Keimung begünſtigt, aber auch nicht hell. Am heſten iſt es, die Fenſter beim Kalken der Wände gleich mitzuſtreichen und dadurch zu bunkeln. Warme, nach Süden gelegene Keller und ſolche in der Nähe der Zentralheizung ſind zu meiden. Alle paar Wochen iſt nachzuleſen, weil die Fäulnis an⸗ ſteckt. Dieſe Arbeit wird erleichtert, wenn zwei ſolcher Roſtanlagen im ſelben Keller vorhanden ſind, ſo daß die guten, geſunden Kartoffeln gleich auf den anderen Roſt geworfen werden können. Bei dieſer Art der Aufbewahrung gibt es erfahrungsgemäß ſelbſt in Jahren mit ſchlechter Kartoffelhaltbarkeit keine größeren Verluſte. Einſäuerung von Rübenblättern Eingeſäuertes Zuckerrübenkraut wird ſetit altersher als milchtreibendes Winter futter ge⸗ ſchätzt. Auch aus Runkelrübenblättern, Krautabfäl⸗ len u. dgl. läßt ſich ein gut brauchbares Gärfutter gewinnen. Von dem früher viel geübten Einmieten der Rübenblätter, bei dem die Mieten häufig ſogar unbedeckt blieben, kommt man immer mehr ab, da hierbei in der Regel ein übelriechendes, im Nährwert ſtark abgebautes und für die Tiere nicht ſelten un⸗ zuträgliches Sauerfutter gewonnen wird. Dem⸗ gegenüber iſt die Einſfäuerung in Gruben bedeutend überlegen und gewinnt noch mehr an Zu⸗ verläſſigkeit, wenn ausgemauerte Gruben zur Ver⸗ fügung ſtehen. An ſich ſtellt die Rübenblatteinſäue⸗ rung keine hohen Anſprüche an den Behälter. Gru⸗ ben aller Art, Trebergruben u. dgl., auch gut er⸗ haltene Fäſſer ſind geeignet. In Betrieben, die mit regelmäßigem Anfall von Rübenblättern vechnen können, lohnt ſich der Bau heſonderer Sauerfutter⸗ gruben, die in Außmaßen von etwa—3 Meter im Geviert mit möglichſt großer Tiefe zu erſtellen wären. Die Grubentiefe muß allerdings dem Grund⸗ waſſerſtand entſprechen und die Grubenſohle darf keinesfalls unter dem Grundſpiegel zu liegen kom⸗ men. Viele Landwirte laſſen ſich gerne dazu verletten, einen nicht ganz gefüllten Silobehälter durch Rüben⸗ blattauflagerung vollkommener auszunützen. Hier⸗ vor muß gewarnt werden. Aus den waſſerreichen Rübenblättern tropfen nach der Einſäuerung große Flüſſigkeitsmengen ab und verſäuern bas darunter liegende gute Gärfutter. In ſolchen Fällen müßten die tieferen Teile des Futterſtockes durch Einlage einer mindeſtens e Meter ſtarken Häckſel⸗ ober Spreuſchicht vor dem abrinnenden Saftſtrom geſchützt werden. Die Einſäuerungsarbeit iſt bei Rübenblät⸗ tern einfach. Luftdichte Einlagerung durch fleißiges Einſtampfen und guter Oberflächenabſchluß in Form einer bis zu„ Meter ſtarken Erdͤdecke ſind beſon⸗ bers wichtig. Durch Zerkleinerung des Materials läßt ſich die Dichtpreſſung ſehr befördern. Das Rü⸗ benkraut ſoll ferner möglichſt ſauber und in trocke⸗ nem, vor allem nicht regennaſſen Zuſtande einge⸗ ſäuert werden. Je weniger Sand und Erdteilchen in die Silogruben gelangen, deſto ſicherer entſteht ein einwandfreies, milchſaures Gärfutter. In dieſer Erkenntnis gehen große Zuckerrübenwirtſchaften z. B. dazu über, Rübenkraut nur in gewaſchenem Zu⸗ ſtande zur Einſäuerung zu bringen. * Von der Keſſelkrone der Obſtbäume Die Keſſel⸗ oder Becherkrone iſt die normale, na⸗ türlich gebildete Baumkrone ohne Mittelaſt. Dieſer wird von Jugend an beſeitigt, ſo oft er ſich bildet. Daß er ſich immer wieder zeigen will, indem die Krone aus dem Grunde des Bechers heraus immer wieder Jungtriebe erzeugt, um alſo die künſtlich ge⸗ ſchaffene Lücke auszufüllen, läßt ohne weiteres er⸗ kennen, daß im Grunde genommen die Keſſelkrone etwas Naturwidriges iſt. An und für ſich iſt dieſe Naturwidrigkeit der Keſſelkrone kein Anlaß, ihre Erziehung und Verwendung zu verdammen; denn die Erztehung in Formen, der Schnitt und vieles anderes in der Baumbehandlung ſind nichts anderes als Unnatürlichkeit. Aber die Keſſelkrone hat neben manchen Vorzügen auch ſchwerwiegende Nachteile, die ihre Verwendung auf Ausnahmefälle beſchrän⸗ ken ſollten. Der Vorzug beſteht in der beſſeren Be⸗ lichtung der Krone. Wer eine Obſtbaumkrone einmal ſtudiert hat, hat immer gefunden, daß die Früchte in der Hauptſache außen herum und nur in großer Minderzahl im Innern der Krone ſitzen. Das iſt die Wirkung des Lichts, das bei der Keſſelkrone auch in das Innere, den Becher, fällt, zufolge deſſen die Tragfähigkeit der Keſſelkrone häufig ein wenig beſſer iſt. Aber dieſem unleugbaren Vorzug ſtehen ſchwer⸗ wiegende Nachteile gegenüber. Bricht durch irgend⸗ einen widrigen Umſtand ein Aſt der Keſſelkrone ab, iſt der Zuſammenhang der Krone völlig geſtört. Sie bricht im Winde, der ſich in der Lücke um den nun offenen Becher fängt, leicht und oft ſchnell weiter. Ebenſo beim Pflücken und ganz beſonders unter der Laſt der Ernten brechen einzelne Becheräſte leicht aus. Auch an Wegen ſtehend ſind derartige Keſſel⸗ bäume durch Erntefuhren immer ſtark gefährdet. Man muß deshalb mit zunehmender Erfahrung zu der Ueberzeugung gelangen, daß die Keſſelkrone wohl ihren Vorzug in Bezug auf beſſere Tragfähig⸗ keit und Ausbildung der Einzelfrucht hat, daß ſie aber ſehr vorſichtige Behandlung bei der Ernte und windgeſchützten Stand erfordert und nicht an Straßen paßt. In den erſten Jahren der Erzie⸗ hung zur Keſſelform iſt das Einfügen eines Reifens in das Innere des Keſſels empfehlenswert. Man heftet die Kronenäſte an und gibt ihnen Halt und gewöhnt ſie in die widernatürliche Art des Auf⸗ baues, bis das Kronengerüſt darin erſtarrt iſt. Die Aeſte haben andernfalls immer das Beſtreben nach der Kronenmitte. Gartendirektor Is. I Landwirts Schädlingskampf im November Mit der Ackerung muß das Kalken verbunden werden. Auf ſchwerem Boden nimmt man Aetzkalk, auf leichtem Kalkmergel und auf mittlerem eine Mi⸗ ſchung von beiden. Miſchkalk iſt ferner beſonders für Wieſen geeignet. Da man mit größeren Gaben auf Sandböden leicht des Guten zu viel tun kann, ſo kalke man lieber öfters in kleineren Mengen. Da durch das Kalken das Bodenkapital ſchneller an⸗ gegriffen wird, ſo muß eine Voll düngung mit den drei wichtigſten Nährſtoffen folgen, ſonſt verarmt der Acker. Leicht lösliche und daher ſchnell verſickernde Stoffe werden natürlich erſt gegen das Frühjahr hin gegeben. Stallmiſt dagegen, der erſt aufgeſchloſ⸗ ſen werden muß, bereits vor Winter. Solche Dün⸗ gungen ſtellen eine wichtige pflanzenſchutzliche Maßnahme dar, weil die Pflanze Laburch wider⸗ ſtandsfähiger gegen Krankheiten wird. Wo die Leberegelſeuche graſſtert, unterlaſſe man das Düngen mit Miſt, weil dadurch die Zer⸗ karien aufs Feld gelangen. Zur Not beſchränkt man ſich auf Pferdedünger, der meiſt keine Leberegeleier enthält. Der Braunroſt befällt früh geſäten Roggen dann, wenn die Ernährung mit der Be⸗ ſonnung nicht gleichen Schritt halten konnte, alſo beſonders bei Trockenheit. Iſt genügend Transport⸗ waſſer vorhanden, ſo verſchwindet der Roſt wieder. Jetzt im November iſt Zeit, die Getreide⸗ ſpeicher von überwinternden Schädlingen zu be⸗ freien. Anilinöl, Kalkmilch und Kohlenſtoff ſind die geeignetſten Mittel. Jür die Kleintierzucht Das Waſſergeflügel im November In keinem anderen Monate werden ſoviel Gänſe gemäſtet als gerade im November. Auch die bis dahin auf die Hutung oder die Felder getriebenen Stoppelgänſe werden jetzt der Freimaſt unterworfen, aber niemals länger als drei Wochen. Alte Gänſe ſollten in dem Körperzuſtande, in dem ſie ſich gerade befinden, geſchlachtet werden, wenn ſie nicht mehr zur Fortzucht verwendet werden ſollen. Es lohnt ſich nicht, ſie mäſten zu wollen. Sie werden dann am beſten als Suppenfleiſch verwendet oder ein⸗ gepökelt. Ausgedient als Zuchttiere haben die Ganter mit drei Jahren, während die weiblichen Gänſe nicht ſelten zwölf Jahre mit gutem Erfolge ihrer Beſitzerin dienen. Zu Zuchtzwecken ſind Junge der erſten Brut einzuſtellen, die ſich durch ſchnelles Wachstum hervor⸗ getan haben. Selbſtverſtändlich müſſen ſie frei ſein von körperlichen Fehlern. So dürfen ſie beiſpielsweiſe keine Dreh⸗ oder Hängeflügel haben. Es iſt wohl zu beachten, daß die ſtark betriebene Inzucht nichts für den Wirtſchaftsgeflügelzüchter iſt. Die für die Fort⸗ zucht beſtimmten Gänſe ſind knapp zu füttern; zur Hauptſache erhalten ſie Möhren und anderes Grün⸗ zeug, auch etwas Weichfutter, aber nur wenig Körner. Bei den Zuchtenten gilt bezüglich der Fütte⸗ rung dasſelbe, ſofern es ſich nicht um eine der neueren Legeentenraſſen handelt. Starke Legetätigkeit beruht zum großen Teile mit auf intenſiver Fütterung. Im übrigen kommt der Entenbeſitzer mit angequelltem Körnerfutter weiter, als wenn er dies trocken reicht. Enten ſind und bleiben bis zu einem gewiſſen Grade ſcheu. Daher müſſen blutsfremde Tiere, die zur Fortzucht notwendig ſind, möglichſt jetzt beſchafft werden. Gehören die Enten auch zum Waſſergeflügel, ſo ziehen ſie doch eine trockene Lagerſtatt dem durch⸗ näßten Strohlager vor. Der Fußboden des Enten⸗ ſtalles ſollte nach hinten zu etwas anſteigen, damit die Feuchtigkeit beſſer abziehen kann. * Wintereier Ja, wenn man davon ſtets eine reichliche Monge hätte, dann wäre die Geflügelzucht noch eine Gold⸗ arube. Aber iſt dieſes Ziel denn do jchwer zu er⸗ reichen? Ich ſchaffe mir einfach einen Stamm ſo⸗ genannter„Winterleger“ an, und die Eier⸗ körbe füllen ſich von ſelber. Ja, wenn die Sache ſo einfach wäre, aber die Enttäuſchung wird nicht aus⸗ bleiben. Die Raſſe allein tuts wirkllch Winke für den Unſer Ziergarten im November Raſen muß kurz in den Winter gehen. Langes Gras fault und gibt Kahlſtellen. Raſen mit Kompoſt beſtreuen. Stauden kurzſchneiden und mit Dünger und Laub abdecken. Alles Laub auf Haufen bringen, dient nicht nur als Deckmaterial bzw. zur Erwär⸗ mung der Miſtbeete, ſondern gibt nach—3 Jahren Lagerung die wertvolle Lauberde. Roſenſtämme nie⸗ derlegen, rechte Zeit Mitte November. Vor dem Froſt niederlegen. Froſt gibt ſprödes Holz, bricht leicht. Vor dem Niederlegen alle noch anhaftenden Blätter abſchneiden, ſonſt gibt's leicht Stockflecke. Beſtes Deckmaterial trockene Erde. * Die Zimmerpflanzen im November Im Winterquartier ſtehende Pflanzen von faulen Blättern ſäubern. Wird das Abgeſtorbene nicht ent⸗ fernt, gibt's Schimmel und Fäulnis. Bei gutem Wetter viel lüften. Wenig gießen, aber die Töpfe nicht austrocknen laſſen. Abgeblühte Chryſanthemen abſchneiden und in den Keller ſtellen, entſtehende Wurzelſproſſen dienen der Vermehrung. Blühende Pflanzen reichlich wäſſern. Calceolarien durch Steck⸗ linge vermehren. Für das eigentliche Treiben der Zwiebel⸗ und Knollengewächſe iſt es noch reichlich früh, erſt völlige Durchwurzelung abwarten. Er⸗ zwungene Blüten ſchlagen hohl und bleiben meiſt im Blatt ſitzen. Treiblinge niemals gleich in zu große Wärme bringen; allmählich gewöhnen. Alle Heide⸗ arten, Lorbeer, Schtefblatt, Ageratum u. a. können im Zimmerfenſter durch Stecklinge vermehrt werden. * Gärtners Schädlingskampf im November Der Gartenboden wird vor Winter gedüngt und aufgelockert, damit das Aufſpeichern von Nähr⸗ ſtoffen ſchon zeitig ſeinen Anfang nimmt. Aus dem⸗ ſelben Grunde werden Baumſcheiben gelockert und gekalkt. Das wirkt dem Gummifluß des Steinobſtes entgegen und tötet den Herniepilz. Obſtbäume werden gereinigt und mit Kalk⸗ milch beſtrichen. Um gewiſſe Rindenſchädlinge zu be⸗ ſeitigen, kann man auch halb Lehm, halb Kalk plus Kuhmiſt nehmen. Karbolineum ſollte man erſt im Frühlahr anwenden. Die großen Raupenneſter rühren vom Goldafter her; die kleinen, nur pflau⸗ mengroßen, vom Baumweißling. Beide ſchneidet man mit der Baumſchere ab, die ſich beſſer bewährt als die Raupenfackel. Kohlſtrünke, mögen ſie nun vom Kohlgallenrüßler, der Hernie uſw. befallen ſein oder nicht, gehören ins Feuer. Bis Mitte des Monats muß ebenſo das Spar⸗ gelkraut abgeſchnitten und ſogleich verbrannt ſein. Das iſt gut gegen die Fliege und den Roſt, beſon⸗ ders wenn es eine ganze Gegend macht. Wer mit den Krautſtrünken und dem Spargelkraut durchaus ſei⸗ nen Kompoſtvorrat vermehren will, der durchſchichte ihn wenigſtens ſtark mit Aetzkalk, damit die ſchäd⸗ lichen Keime möglichſt totgeätzt werden. Vom Her⸗ niepilz und von Nematoden, ſowte einigen Unkraut⸗ ſamen iſt es erwieſen, daß ſie mit dem Kompoſt auf geſunde Beete verſchleppt worden ſind. Es emp⸗ pfiehlt ſich alſo in jedem Falle Vorſicht und Ueber⸗ legung, damit nicht die eine Arbeit zuſchanden macht, was die andere aufbaute! N nicht, wenn auch viel davon abhängt. Von größter Bedeutung iſt richtige Haltung und Pflege ſchon von Jugend auf und Abſtammung. Nur Frühbruttiere, die in ihrer Jugend zweckentſprechend gehalten und abgehärtet ſind, werden uns im Winter befriedigen. Mit verweichlichtem Zeug iſt nichts anzufangen. Solche Tiere können einer Raſſe angehören, welcher ſie wollen, Winterleger werden ſie niemals ſein. Bei der richtigen Haltung ſpielen die Ställe eine große Rolle. Auf ihre Beſchaffenheit kommt ſehr viel an. Weder zu kalt noch zu warm, aber luftig und hell ſollen ſie ſein. Kleine, dumpfe Gelaſſe voll Unrat laſſen keine Geſundheit zu und auch keine Wintereier. Auch ohne Bewegung kein genügen⸗ der Stoffwechſel und keine Eier. Alles Ungezie⸗ fer iſt peinlichſt fernzuhalten, zu bekämpfen. Da⸗ her verſäume man nicht, im Herbſt eine große Ge⸗ neralreinigung vorzunehmen und den Tieren bel jedem Wetter ein trockenes Staubbad zu⸗ gänglich zu machen. Vielfach werden auch zu viele Tiere in den Ställen gehalten; es fehlt dann an der notwendigen Bewegungsfreiheit. Daher ſorge man zeitig dafür, daß zu Beginn des Winters alle über⸗ flüſſigen Tiere verkauft werden. Der Fütterung iſt die größte Aufmerkſam⸗ keit zu ſchenken. Vielfach wird es im Winter an dem notwendigen Grünfutter fehlen. Man pflanze da⸗ rum genügend Kohl oder Runkeln, bezw. beſorge ſich ſolches in ausreichender Menge. Niemals darf Grünfutter aber in gefrorenem Zuſtande verabreicht werden. Es entſtehen ſonſt Verdauungsſtörungen und Darmkrankheiten, und mit dem Eierſegen iſt es vorbei. Wir geben frühmorgens eine Handvoll Körner in die Scharrſtreu, am Vormittag ein warmes Weiſchfutter, für die übrige Tageszeit wieder eine Handvoll Körner in die Scharrſtreu und abends ſatt Körner. Grit, Kalk und zerkleinerte Holzkohle ſtehen jederzeit zur Verfügung, ebenfalls ſtets friſches Trinkwaſſer. Sofern es nur die Wit⸗ terung erlaubt, kommen die Tiere, wenigſtens in den Mittagsſtunden, hinaus. Ein genügend großer Platz wird ſtets vom Schnee freigehalten. Die übrige Tageszeit werden ſie im Scharraum beſchäftigt. Der Schlafraum ſoll durch die Eigenwärme der Tiere einige Grad über Null gehalten werden. Künſtliche Wärme iſt immer ſchädlich. Iſt der Schlafraum für die Zahl der gehaltenen Tiere zu groß, ſo enge man ihn entſprechend ein. Auf dieſe Weiſe eine gute Legeraſſe gehalten, wird es an Wintereiern nicht fehlen. Sch. Schrebergäriner Wie erhalte ich Tomatenſamen? Tomatenſamen läßt ſich ſehr leicht gewinnen. Wie wohl jeder ſchon feſtgeſtellt haben wird, enthält die Tomate eine Menge Samen. Dieſe ſitzen im Fruchtfleiſch. Man läßt die Früchte recht reif wer⸗ den, zerdrückt ſie und legt ſie in ein Gefäß mit Waſ⸗ ſer. Nach einigen Tagen werden ſich nun die Samen von dem Fruchtfleiſch gelöſt haben. Treibt man dle Maſſe nun durch ein Sieb, ſo werden die Samen zurückbleiben. Diefe trocknet man nun an ſonniger Stelle und hebt ſie über Winter trocken und luflig auf. Gartentore aus Rundholz Es kommt in erſter Linie Fichtenholz zur Ver⸗ wendung, das nicht geſchält werden darf. Kieſern⸗ holz iſt billiger, aber nicht ſo haltbar. Man findet auch Birken⸗, Eichen⸗ und Akazienholz verwendet. Die Zweige dieſer Gohölzarten ſind nicht gerade wie Fichtenſtämme, ſondern gewunden, gedreht, haben Knie und Biegungen. Mancher Gartenbeſitzer findet das ſchön„romantiſch“, wie er ſagt, aber Torbauten und Zäune aus ſolchem Werkſtoff ſind immer da geſchmacklos, wo es ſich um Torbauten handelt, die nicht in einem Laubholzbeſtand ſtehen, in dem die betreffenden Laubhölzer wachſen. Wo aber Natur⸗ holz im freien Garten verwendet wird, follte immer Fichtenrundholz angewandt werden, weil die Fichte ſchnurgerade Stämme erzeugt und die Gradlinigkeit im Weſen der Architektur, auch der Holzarchitektur in unſerem Sinne liegt. Mit Hilfe ſolcher Holz⸗ architektur können mit ſehr geringen Mitteln die Garteneingänge geſchmückt und kenntlich gemacht werden. Ein Eingang mit Torüberbau wirkt un⸗ gleich ſtattlicher und zierender, als die Gartenpforts ohne ſolchen. Das iſt beſonders der Fall, wenn Pfoſten und Kapitäle mit irgendeiner ausdauernden Schlingpflanze begrünt und umblüht werden. Es gibt dafür prachtvolle Pflanzen. Man denke an Je⸗ länger⸗je⸗lieber(rankendes Gaisblatt), die belden Wildklematisarten(Waldreben), die großblütigen Klematis Jackmanni in den verſchiedenen Tönungen von blau, violett, weiß und roſa, wilden Wein, den Reſedawein(wohlriechende Rebe], die edle Rebe (Weintraube), Glyzine(Wistaria), griechiſche Winde (Periploca), Pfeifenwinde(Aris tolochia), Baum⸗ würger, ganz abgeſehen von den einjährigen Schling⸗ und Kletterpflanzen, wie die großblütige Winde in allen Farben geſtreift mit weiß, Cobaea, Ipomoea, ganz zu ſchweigen von den zahlloſen, wun⸗ derhübſchen Sorten der Kletter roſenſträucher. Gartendirektor E Verantwortlich: Franz Rirche r. 9 AH. ea, 6. Neaend 7922 Der Ambau im Richard⸗Kahn⸗Konzern Verſchmelzung auch der drei Heidelberger Fabriken Die drei Unternehmen Schnellpreſſenfabrik Heidelberg AG., C. Maquet, AG. in Heidel⸗ berg und Maſchlnen fabrik Geislingen, Hei⸗ delberg, deren Kapital ſich faſt ganz im Beſitz der Gruppe Nichard Kahn in Berlin befindet, würden in ihren Generalverſammlungen die Verſchmelzung der drei Firmen vorſchlagen. Aufnehmende Geſellſchaft iſt die Schnellpreſſenfabrik Heidelberg, die ihr.⸗Kapital vor 351 000 4 auf 2 Millionen Lerhöhen wird. Für jede Aktie der Geſellſchaft C. Maquet(Ack. 250 000%) und Mag(AK. 200 000%) wird eine Schnellpreſſenaktie ge⸗ währt. Die Betriebe der beiden aufzunehmenden Firmen bleiben beſtehen und werden als Teilbetriebe der Schnellpreſſenfabrik geführt. * ae Aktienvereinheitlichung Deutſche Bank und Disconto. Der Umtauſch der Disconto⸗Kommandit⸗ Anteile in Deutſche Bank⸗ und Disconto⸗ Geſellſchaft Aktien wird mit Beſchleunigung durchgeführt werden. Der Berliner Börſenproſpekt iſt laut B. B. C. weitgehend vor⸗ bereitet, ſodaß möglicherweiſe noch in dieſer Woche mit Publikation gerechnet werden kann. *.. der Frankfurter Spar⸗ und Kreditbank be⸗ ſchloſſen. Die Allgemeine Spar⸗ und Kredit⸗ bank Gmbh. in Frankfurt, die im Januar d. J. in Zahlungsſchwierigkeiten geraten iſt, hat bebanntlich ihren Gläubigern einen Vergleich zu 50 v. H. vorgeſchlagen, Her auch vor einigen Wochen vom Gericht eingetragen wurde. Eine GV. der Genoſſen der Bamk beſchloß mun geſtern abend, die Bank zu liaui dieren. Die Ab⸗ wicklung wird durch den bisherigen Vorſtand und AR. durchgef 11005 Nach dem Vergbeich haben die Genoſſen pro Anteil 500 l einzubezahlen. Dagegen wird die Haſtſumme von 1000 4 nicht in Anſpruch genommen. i Zahlungen könnem, falls ſich eine wirtſchaftliche Notwendigkeit dafür ergibt, in Raten geleiſtet werden. Ver. Weſtdeutſche Wage onfabriken AG. in Köln Die Dividendenfrage— Neue Aufträge Die Geſellſchaft iſt augenblicklich, wie wir hören, ſehr gut beſchäftigt. In Ausführung begriffen iſt u. a. ein Auftrag für die Reichsbahn auf ſogenannte Leicht⸗ perſonen wogen, bei denen es ſich um einen ganz neuen Typ ſtahlgerippter, vierachſiger Eiſenbahnwagen han⸗ delt und die auch in der übrigen Bauweiſe ſtark von der bisß den abweichen. Auch für private Bahnen iſt die Geſellſchaft gut beſchäftigt. Schließlich werden noch für die Stadtverwaltung Barcelona Perſouenwagen von beſonderer Bauart hergeſtellt, die noch vor Ende dieſes Jahres ab'⸗ ge biefert werden ſollen. Die Bilanzſitzung der Geſellſchaft ſelbſt findet Ende November ſtatt. Vorausſichtlich gelangt eine Dlyldende von—8 v. H. zur Verteilung. Für das erſte 7 Monate umfaſſende Geſchäftsjachr wurden 4 v. H. ausgeſchüttet, ſodaß ungefähr mit der gleichen Gewinnver⸗ tellung zu rechnen iſt. In den bekannten Verhandlungen mit der Gebr. Schöndorff AG., die weiter laufen, haben ſich neue Momente nicht ergeben. * Waggonfabrik Ac. in Uerdingen(Rhein). Dieſe Ge⸗ fellſchaft dürfte für das am 30. September abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr mindeſtens wieder die alte Dividende in Höhe von 7 v. H. ausſchütten. Sie iſt eine der drei Waggonfabräben, die mit einem Konſortium, dem mehrere Straßen⸗ Kbeinbahnen und erdere Auftraggeber angehören. einen Lieſerungsvertrag auf 5 Jahre abgeſchloſſen haben, wonach dieſe Auftraggeber 50 v. H. ihrer ſämtlichen Be⸗ ſtellungen dieſen drei Waggonfabriken überſchreiben. Außer⸗ dem dürfte das Ergebnis dieſer Geſellſchaft von Einfluß fein, daß ſie ein Weltpatent für Ringfederung beſitzt, das immer mehr Verbreitung findet. * Ash. für Zellſtoff⸗ und Papierfabrikation, Aſchaffen⸗ burg. In der in München abgehaltenen AR.⸗Sitzung wurde berichtet, daß das Ergebnis des erſten Halbjahres 1929 befriedigend ſei und daß die Werle des Konzerns fämtlich mit ausreichenden Aufträgen verſehen ſeien, ſo daß auch für das zweite Halbjahr mit einem amgemeſſenen Gewinn gerechnet werden könne. * Siemens erhält 40 v. H. der tſchechoflonakiſchen Tele⸗ phon ⸗ Automatiſierungsaufträge, Die tſchechoflowakiſche Poſtverwaltung hat nunmehr die Einigung der in Frage kommenden Fernſprech⸗Lieferanten für die Lieferung der Heſchloßenen Automatiſierung des e alle ptiert. Die Aufträge werden wie folgt verteilt: Die neu zu er⸗ richtende Elektrotechna Ach.(Siemens) und die Telegrafia erhalten je 40 v.., die Firmen Knotek in Prag Prchal in Kolin zuſammen 10 v. H. 5 v. H. werden von der Poſt⸗ Gefahren eines Komunktur-Nlckſchlages in den u 8 A Bei Rückwirkungen der Newyorker Börſenderoute auf die amerikaniſche Konjunkturlage im ganzen kann, wie 55 Allgemeine Deut Credit⸗Anſtalt, Leipzig, in ihrem letzte Wochenbericht ſchreibt, ſelbſt die ge genwär ig in den 108. noch nicht dringliche Be ſchäftiaung mit der Erwerbsloſigkeit zum Problem we N wenn einmal nicht mehr wie bisher die Möglichkei ſt, dank der Maſſenkaufkraft und ſowie der eine Umgruppierung Menſchenkräften erleichternden Einheitlichkeit der ache etwa in dem einen Beruf durch Rationaliſierung brotlos gewordene Perſonen in einen anderen Wirkungs⸗ kreis zu überführen. Ein Nachlaſſen im Beſchäf⸗ tigungsgrad wird ſich jedoch kaum ohne Stö⸗ rungen für die Organiſation des Abzahlungsgeſchäſtes vollziehen, zumal die Konſumfinanzierung als ein beſon⸗ ders au auber Träger des amerikaniſchen Konjunktur⸗ anſtieges g Denn es handelt ſich hierbei ja nur um das Vorwegverwerten einer erſt noch zu erarbeitenden Kauf⸗ kraft, die lediglich gerechtſertigt erſcheint, ſobange die noch in der Zukunft liegende Einkommens⸗ und Vermögens⸗ bildung als ſo 5 ge 55 iſt trotz der G von * Elektra, AG. in Dres Nach den bisherigen Er⸗ gebniſſen nahm 95 Ge jahr dieſer Geſellſchaft einen erlauf. gleiche iſt auch von den haf ben und ſonſtigen Beteiligungen zu ſagen, cheinlich die Elektra wieder eine Dividende in öhe(12 v..) wird verteilen können. Ergebnis noch nicht feſt, da die Februar Alle rdi a Bilanz bekanntlich bis März des nächſten Jahres heraus⸗ kommt. * Dividendenerhöhung bei Vogtläudiſche Maſchinen. Die „Vogtländiſche Maſchinenſabrik vorm. J. C. u. H. Dietrich, Plauen,“ die bereits für 1927/28 eine Dividendenerhöhung um 2 v. H. auf 6 v. H. für die 15 ühren konnte, bringt nunmehr, wie wir erfahren, für 1928/29 eine aber ⸗ malige Steiger ung um 2 v. H. auf 8 v. H. zum Vorſchlag. e ſei auch für das laufende Jahr gut beſchäftigt. : Maſchinenfabrit Kappel Die Ges ſellſchaft ſchlägt die einer Dividende von wieder 5 v. H. vor. 5 8 Kampffmeyer in der Pfalz Wbe wir hören, iſt ein Pabet Aktien im Betrage von ungefähr 100 000/ der Kunſtmühle Kinck AG. in Godramſtein(Pfalz), das ſich bisher im Beſitze der einen Vergleich anſtrebenden Mehlgroßhandlung Da u be u. Meyer in Mannheim und einer Landauer Firma be⸗ fand, von dem Kampffmeyer⸗ Konzern erwor⸗ ben worden. Damit würde Kampffmeyer über 25 v. H. des AK. der Kunſtmühle Kinck ſügen, oa deren Geſamtaktien⸗ kapital ſich auf 400 000/ ſte llt. in Chemnitz⸗Kappel. Verteilung Weitere Inſolvenz im ſüddeutſchen Eiſenhandel. Eig. Dr.). Zu der gemeldeten Inſolvenz der Eiſengroßhandlung Ettlinger u. Wormſer in Karlsruhe(Paſſiven za. 700 000 Mark) treten nach unſeren Informationen weitere Inſol⸗ venzfälle aus der jüngſten Zeit in dieſer Branche. Es haben ſich zwecks außegerichtlichem Vergleich an ihre Gläu⸗ biger gewandt die Eiſenhandelsfirma Knetſch u. Weber(o. GV. in Kaſſel, die bei 560 000% Paſſiven und 450 000/ Aktiven eine Quote von 50 v. H. bietet). Die Gläubigerverſammlung hat noch nicht ſtattgefunden.— Die Firma Laeis u. Co. GmbH. in Trier erſtrebt mit ihren Gläubigern bei 700 000 Paſſiven und 65 0000 Aktiven eine Quote von 75 v.., die Ausſicht auf Annahme hat.— Die Firma H. Weinmann in Zweibrücken erreichte nunmehr mit 700 900 Paſſiven und 360 000 Aktiven einen Vergleich auf der Grundlage von 60 v. H. Die Schwierigk n ſtehen im Zuſammenhang mit der In⸗ ſolvenz der Volksbank in Zweibrücken. Die Liquidation 3 Firma ſteht bevor. * Berliner Holz⸗Kontor AG. in Berlin. fahren, iſt das Ergebnis dieſer Geſellſchaft herbgen 10 Mo 1 des loufenden Geſchäfts dem des Vorfahr zurückgeblieben. Die Börſe rechnet daher mit einer Dividendenreduktion(i. V. 6 v..). Die Ge ſellſchaft hatte bel anntlich ſchon vor langer Zeit Kapital⸗ Wie wir er⸗ in den bis⸗ ahres hinter bedarf, jedoch ſche ben die Kapitalerhöhungspläne am dem verhältnism, nleörigen Börſenkurs. Nunmehr dürften dieſe Kapitalerhöhungspläne erſt vecht nicht durchfürbar ſein, wodurch andererſeits die Nied⸗ nighaltung der Kreditoren weiter erſchwert wird und durch Anhalten der Zinsausgaben eine Schmälerung des niſſes nicht zu vermeiden iſt. * Gebrüder Großmann AG. in Brombach dividendenlos. Ergeb⸗ wird Eine Schwächung der amerikaniſchen Kaufkraft mag dann ihrerſeits aber wieder dazu beitragen, den Protektlio⸗ nismus der Außen handels politik mehr als bisher den Wünſchen und Vorſtellungen der Verbraucher anzupaſſen. Bemerkt man doch ſchon bei der parlamentariſchen Behandlung der neuen Zollvorlage, wie ſich Widerſtände zeigen, mit denen man Anfangs in einem folchen Ausmaß gar nicht rechnete. Daneben wird ſich erweiſen müſſen, daß die von der US.⸗Regierung be⸗ triebene praktiſche Exportförderungpolbtik wirk⸗ lich die erhofften Erfolge zu zeitigen vermag, deren Aus ſichten bei der Höhe der europäiſchen Selbſtkoſten trotz des internationalen Preisrückganges immer noch günſtiger ſind als für dieſen Kontinent. Nur fragt ſich, ob nicht als Ge⸗ genwirbung eine erhöhte Tarifabwehr des Auslandes aus⸗ gelöſt wird, der von amerikaniſcher Seite nur durch noch weiter zunehmende Verlegung amerikaniſcher Induſtrie⸗ betriebe ins Ausland ſelbſt bezw. durch eine fortſchreitende unmittelbare Beteiligung an fremden Unternehmungen be⸗ 2 2 kann. wieder dividendenlos bleiben. Das Ergebnis dürfte wahrscheinlich das des Veroxes unterſchreiten. Die Aus⸗ fälle in der Kundſchaft dürften nicht unerheblich zu dem wieder nicht voll beiedigenden Ergebniſſe beigetragen haben. Oppoſition bei Goldenberg O Wiesbaden 6. November.(Eig. Dr.) Die GV. der Chemiſchen Fabrik vor m. Goldenberg, Ger⸗ mont u. Cie. AG. Wiesbaden war ganz ausgefüllt mit Auseinanderſetzungen der Aktionärgruppe des ehe⸗ maligen AR. Vorſitzenden Dr. Neuberg mit der Liqui⸗ dationsverwaltung. Dieſe Gruppe knüpft an die Bemer⸗ kung des Berichts an, daß von Dr. Neuberg die vertrag⸗ lich vorgeſehene Super dividende von 10 v. H. er⸗ zwungen werden ſoll. Der Standpunkt Dr. Neubergs wurde wie folgt dargelegt: Eine Verpflichtung zur Zah⸗ lung der Superdividende beſteht in erſter Linie bei der Unicheko Amſter dam, während Dr. Neuberg in zweiter Linie erſt in Frage kommt. Es handelt ſich darum, daß ſeitens der Unicheko bezw. ihrem Liquidationskonſor⸗ tium verſäumniſſe begangen worden ſind, um die Bereit⸗ ſtellung von Mitteln für die Bezahlung der Superdivi⸗ dende zu ſichern. Dr. Neuberg ſtehe auf dem Standpunkt, daß eine Verletzung des Vergleichsvertrages vorliege und daß er dadurch aus ſeiner Dividendengarantie entlaſſen ſei. Von der Gruppe Neuberg wurde vor allem darauf verwieſen, daß Unicheko einmal einen Anſpruch von 800 000 Gulden an Goldenberg habe, weiterhin werde Goldenberg durch den Vertrag von Como mit einer For⸗ derung von 500 000 Mark zu Gunſten von Unicheko be⸗ laſtet. Die Anfrage über die Bilanzierung dieſer Forde⸗ rungen wurde abgelehnt. Es ergab ſich aber, daß beide Summen bisher in der Bilanz nicht berückſichtigt ſind. Im Verlaufe der mehrſtündigen weiterem ſcharfen Auseinanderſetzung präziſierte die Deutſche Vereinsbank in Frankfurt a. M. als Treuhänderin für die Erfüllung der Dividendengarantie ihren Standpunkt dahin, daß ſie die von ihr gegen Dr. Neuberg gemachten Anſprüche auf Zahlung der Superdivi⸗ dende als Vertreterin aller Aktionäre, nicht aber für Gol⸗ denberg gemacht habe. Aus dieſem Vertrag könne Dr. Neuberg nicht die Loslöſung auf Grund irgend welcher Anſprüche gegen Goldenberg geltend machen. Der Vertrag ſehe auch vor, daß die Vereinsbank nicht für ein Ver⸗ ſchulden ihrer Vertreter haftet. Die Frage der Neube⸗ ſtellung des Treuhänders ſchwebe noch, da die Induſtrie und Handelskammer Berlin die ihr zuſtehende Ernennung noch nicht ausgeſprochen hat. Die weitere Auseinander- ſetzung betraf Streitigkeiten über die Liquidation bei der Unicheko. Dieſe habe noch ein Moratorium bis zum 21. Dez. Sollte bis dahin eine Regelung nicht zuſtande ge⸗ kommen ſein, ſo ſei der Konkurs von Unicheko unvermeid⸗ lich. Die Oppoſition wies darauf hin, daß damit auch der Konkurs von Goldenberg wahrſcheinlich würde. Schließlich wurden die Bilanz und die Entlaſtung der Liqui⸗ datoren gegen die 2434 Stimmen der Oppoſi⸗ Snia Vistoſa Kapital von 200 Mill. 170. Jaſagang- N. 516 Die Juſionsberhandlungen werden. den können. ciale Italiana andererſeits. eine Konſolidierung Die der Soie de Chatillon war auf dem deutſchen und Löhne die Preiſe zu unterbieten. Verluſtabſchluß der Martin May, Lederwerk AG., (Eig. Dr.) Nach unſeren Informationen Geſchäftsjahr gegenüber Frankfurt a. M. ſchlteßt das abgelaufene Miängewinn von 20 000„ im Vorjahre mit einem Ver⸗ Iuſt von 55 000 4 ab, der mit 40 000„ aus der nunmehr aufgezehrten Reſerve gedeckt und mit dem Reſt neu vor⸗ Der Verluſt iſt infolge der rückläuſigen Konjunktur und der fortgeſetzten Preisabſchläge hauptſäch⸗ lich aus dem Warenlager von ca. 400 000 R. entſtanden. * Schweizeriſche Lebensverſicherungs⸗ und Rentenanſtalt A. G. Der Auſſichtsrat beſchloß, die bisher ividenden der Verſicher⸗ getragen wird. in Zürich. peltenden Ueberſchußanteilſätze(D ben) im Hauptgeſchäft für das Jahr 1930 um 10 v. H. z u Die Verſicherten erhalten nunmehr: 110 v. H. der überſchußberechtöügbten Prämbe beim Ueberſchuß⸗Syſtem der überſchußberechtigten Prä⸗ ⸗Syſtem der ſteigenden Divi⸗ 4 22 v. T. der überſchußberechtigten Verſicherungs⸗ erhöhen. der Abtersrente, 3,3 v. mienſumme beim Ueberſchuß dende, H. in der Lage war, Soie de Chatllon Die Fuſionsverhandlungen zwiſchen den beiden größten Kunſtſeideunternehmungen Italiens, Turin, die über ein Kapital von über eine Milliarde Lire verfügt und der Soie de Chatillon in Mailand Lire, konnten mit Erfolg fortgeführt Da ſchon früher beſtimmte Verbindungen zwiſchen beiden Geſellſchaften beſtanden, lien mit der Möglichkeit endigung der Beſprechungen. Glanzſtoff und Courtaulds als Hauptaktionär Viscoſa werden dieſer Tage in Turin erwartet, letzten Beſchlüſſe und Uebereinkommen getroffen Die Fuſion wird vollzogen trages zwiſchen den beiden Mehrheitsgruppen, Glanzſtoff⸗Courtaulds einerſeits und der Banca Commer⸗ Man erwartet von der Fuſion Verhältniſſe in der italienſchen Kunſtſeideinduſtrie und darüber hinaus die Schaffung einer Grundlage für eine europäiſche Kunſtſeidenkonvention. Die italienſchen Kunſtſeiden⸗ markt einer der ſchärfſten Konkurrenten gegenüber der engliſchen Kunſtſeideinduſtrie. letzten Zeit iſt ihre Produktion noch fortdauernd geſtiegen, wobei die Geſellſchaft geren Arbeitszeit in Italien, der Snia Viscoſe mit rechnet man in einer baldigen erfolgreichen Be⸗ leitenden Organe der dami aufgrund eines infolge der vor allem aber der niedrigen ſumme beim Ueberſchuß⸗Syſtem des Bonus, 33 v. H überſchußberechtigten Prämie beim Ueberſchuß⸗Syſtem gleichbleibenden Dividende. gütet. Die deutſche Reichsvoſt im zweiten Viertel Die Deutſche Reichspoſt veröffentlicht ihren Bericht über das zweite Viertel(Juli bis September) des Rechnungs⸗ jahres 1929. Die Verkehrszahlen ſind gegenüber dem glei⸗ chen Zeitraum des Vorjahres in faſt allen Betriebszweigen Die Zahl der Poſtſcheckkonten ſtieg im Berichtsviertelfahr auf 969 953. Es wurden 181 Mill. Bu⸗ chungen über 38, Milliarden 4 ausgeführt, davon wurden weiter geſtiegen. Sofern der auf eine Verſiche⸗ rung entfallende Ueberſchußanteil die zu ri nde Pirä⸗ mie überſteigt, wird der überſchießende Betrag bar ver⸗ 30,6 Milliarden 1 voher 80,3 v. H. bargeldlos beglichen. Kaſſenabſchluß für das Berichtsviertelfahr werden die Ein⸗ nahmen mit rund 565 Mill. J, dite Ausgaben mit rund 595„ ausgewieſen. Mannheimer Zinsſätze. gültigen Zinsſätze. 4 10 v. H. erhöhte deutſche Einfuhr nach Oeſterreich.— 20 v. H. verringerte Ausfuhr nach Dentſchland. nuar bis September betrug die Einſuhr aus Deutſchland 500,3(1928: 457,8) Millionen Schilling, erſuhr alſo eine Steigerung um etwa 10 v. H. land betrug im gleichen Zeitraum 1928: 305 Millionen Schilling und 1929: 254; der Rückgang beträgt rund 20 v. H. Außen handelsbilanz Deutſchland mit 246,3 Millionen Schilling paſſiv, 1928 nur Die öſterreichüſche mit 152,8 Millionen Schilling. * 700 000 To. polniſcher Exportroggen? Dandwirtſchafskreiſen wird die in Polen z. Zt. zur Ver⸗ fügung ſtehende Roggen⸗Ausfuhrmenge auf ac. eee in 180885 zum eptl. 5 8 Die Geſellſchaft für das 5 ene Geſchäf 8 tion genehmigt. Tonnen geſchätzt. Die Von Die Ausfuhr nach Deutſch⸗ war gegen Mannheimer 5. 8. 9% Bad. St.⸗A. 21 78.— 7% Bad Kom. Gd 79.— 9% hafen Stadt 68.— 10% Mhm. Gold 100.0 Gold 87,25 Gold 69.— 8 0% Jarbendd. 28 106.0 159.0 181.0 142.5 118,5 138,0 Badiſche Bant .5 Hypoth. B. h. Hypoth. Bk. Ih. Creditbank Südd. Disconto Durlacher Hof. 136,5 Eichbaum Ludwigsh. A. Br. 207,5 Pfalz. Preßbeſe 5 Schwartz Storch.—— Werger Worms 185,0 Bad, Aſſekuranz. Continent. Verf. Mannh. Verſich. 65.— 85.— Festverzinsliche Werte 9% Reichsanl..—.— 0 17 5 Ablbſungſch. 515 D. Wekib.(Gold D. 1 9 28— 4% Schutzg. 14. 0 Ludwigsh. 268—.——.— 10% Mhm.Gd.25—, 8 9%„„20 87.— 81.— 8%„ 7 7. 70.— 6% Grkr. Mh. 28—.— 13,50 . 5% Preuß. Rogg..25.25 5% Südd. Feſtwwdb.—.——.— 9% Grkr. M. abg. 68,.— 50% NRh.⸗M.⸗Don. 68, 28 63 7% Bad. Kom. Gd. 77.— 77.— 8% Pfälzer-8 9 92,50 93.— 8/0 Mo. Hyp. Z. 25 83,.— 83,.— 90%„R..9 99. 99.— . 83.50 83,50 6%„„ i135 82.— 62.— 4½% Rhein. Lig. 78,30 78,50 Effektenbörse 5. 0 58.— 58.— 126,0 126,0 .⸗G. f. Setlind. Brown, Bovert Daimler⸗Benz Deutſche Zindl. Enzinger Union Gebr. Fahr J. G! Farben 185.0 183,5 10%% Grkr. M. BA. 111.0 111.0 1%„„ WA. 124,0 124,0 Rarlsr. Näh. Hald 88.— 85, C. H. Knorr 161.0 161,0 Konſerven Braun 68.— 71,.— Mannh. Gummi 55.50— Pfälz. Mühlenw. 148,0 148,0 Portl. Zem. Held. 119.5 120,0 Ath. Elektr..-G. 145,5 145,0 Rheinmühlenw. Südd. Zucker Verein dtſch. Oelf. Wayß& Freytag 88,— 88— Zellſtoff Waldhof 201,5 199,0 Frankfurter Börse Darmſt. u. Nat. 247,0 248,0 Deutſche Bank 158,0 157,0 D Effekten Bank 118,0 117.5 D. Hyp. u Wechſ. 119,0 118,0 D. Ueberſee⸗Bank 99,90 99,75 Disconto⸗Geſ.. 138,0 1570 Dresdner Bank. 152.0 152.0 rankf. Bank.. 100,0 100.0 rtfrt. Hyp.⸗Bk. 129,5 130,0 Nürnberg. Berein 150,0 150,0 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 30, 75—.— Pfälz. Hyp.⸗Bk.. 130,0 130,5 Reichsbank.. 207,5 271.0 Rhein. Crebitbk. 118,0 118,0 Rhein. Hyp.⸗Bk. 142,5 142,5 Südd. Boden⸗C. 189,0 189.0 Südd. Disconto. 190,5 129,0 Wiener Bankver. 12,50 12,50 Württ. Notenbk. 154.0 154.2 Alllan z 218.0 215,0 rankf. All. Verſ. 76,.— 78.— Mannh. Verſ.⸗G.—.— 88.— Transport-Aktlen .—.— 108,5 Fedeld. Straßb. 48.— 48.— Nordd. Lloyd. 104,8 104.0 %% Pfälz. Lig. 78,75 18065 4%% Südvo vig 75 25— 4 ee 2 44.— 4%% Pr. 3. B. Lig 75. 75 75 70 Bank Aktien Bast D. Creditb 119.5 1195 Babiſche Vank 160,0 160,0 ayr. Hy. u. Wo. 180.2 Oeſter.⸗U. St.⸗B..85 9,85 Montan-Aktien Eſchweil. Bergw 2000 202.0 Gelſenk. Bergw. 129,0 129.5 Ilſe Bgb. St. A. 206,5 2070 Kall Aſchersleben 205,0. Kali Salzdetfurth 325.0 Kali 8 88 80 2650 8 5585 Bankver. 120.0* 0 m.. tea. 1880 1880 5 öcrner 5 Mannes m. Röhr. 0 52 Otavi⸗Minen 9180 Phöniz Bergbau 104.0 Rheinſtahl!! Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau 1 V u. Laurahütte 55,— Ver. Stahlwerke 106.0 Industrle-Aktien Fe e. St. 164,0 Löwen München 275,0 Schöfferh. Bindg. 268.0 Schwartz Storch.———, Werger 184.0 184.0 9 7 Kleuer. A. G. St.⸗A. 1722 2 Aſcheff Buntp. 139.5 Bd. Maſch. Duri. 140,0 Brem.⸗Beſig. Oel 63,50 Brown Boveri. 126,0 0080 105,0 Cement Heidelbg. 120,0 120,0 8 Karſtadt. Chade—.— 369,5 Chamotte Annw.—— 100,0 Chemiſche Albert—— Eh. Brockhues. 79,— Daimler 1 43,50 Dt. Atlant.⸗ 104,0 D. Gold⸗u. S. Anſt. 145 0 Dit. Linoleum 2500 2 Dit. Verlag. 208,0 Dresd. Schnellpr. 98.25 Düſſel. Rat. Dürr 50.— Dyckerh.& Widm. 84,75 Eiſen Kalſersl. 07.75 Emag Frankf. 77.— 71. Enzinger⸗ Union 78.— 70.— Eßlinger Maſch. 30,— 30, Ettling. Spinn. 212.0 212.0 Faber& Schleich. 104,0 ahr Gebr. Pirm. 08. 8. G. Farben 185,5 6%„ Bonds 28 1072 108,0 Jeinmech. Jetter 70,50—.— Felt. Guilleaume—. Frankfurter Gas 112 0 Frkf. Pok.& Wit. 46,50 Goldſchmidt Th. 85,50 Gritzner M. Durl. 51.— Grün& Bilfinger 172,0 Haid K Neu 30, Hanfwerk. Füſſen 72,80 Hilpert Armatur, 188.7 Hirſch Kupf. u. M. 126,0 Hoch⸗ u. Tiefbau—.——, Holzmann, Phil.———, Holzvertohl.⸗Id. 90.— 90.— nag Erlangen 19.— 79.— funghans St. A. 91.50 91.80 Kamm. Kaiſersl. 58. Karſtadt Rud.. 122,5 133,5 Klein, Sch.& B Beck. Rnort. Dellbr. „Licht u. Kraft. 1505 13058 RKurszettel der ſſeuen NMannheimer Zeitung 72— 46.— Konſerven Braun 725— raus& Co. Lock. 46, 50 Lechwerjʒfte Ludwigsh. Walz. 99.50 Mainkraftwerke 112.0 Metallg. Frankf. Mez Söhne Mlag, Mühlb. Moenus St.⸗A' Motoren Deußz Motor Oberurſel 106.0 105.0 Pf. Nähm. Rays. 20.— Rein. Gebh een Sch.—— Roeder, Gebr. D. Rütgerswerke 74.80 Schnellpr. Frkthl. 54,.— Schramm Lackf. 101,0 Schuckert, Nrbg. 190.0 5 Schuhf. Berneis 45,.— Seilinduſt. Wolff—.— Südd. Zucker 154,5 155,0 Tricot. Beſigheim 56.— Ver. Chem. Ind. 78.— 78, Ver. deutſch. Oelf. 72.— Vergt. Jute 115.0 Ver. Ultramarin. 144.0 Ver. Zellſt. Berl. 118,0 Vogtl. Maſch. St. 70.— Volgt& Häffner 222.0 Volth. Seil. u. K. 47.— W* tag 82,50 W. Wolf 4 8 88 Zellſtoff Aſchffbg. 140,5 5 e „ Waldhof 2030. Ufa(Freiverk.) 88,.— Raſtatter Wagg. 13.— 13,.— FTerminnotierungen(Senlug) Allg. Dt Credit 120,0 120,0 Bankf Brauind. 146,0 1 Barmer Vankvee. 120,0 Bayr Hyp. u. W. 138.7 Berl. Handelsgeſ. 186,0 Commerzbank 167.0 Darmſt. u. Nat.. 249,0 Deutſche Bank 15,0 Dresdner Bank 153,0 A ⸗G. ſür Verkehr 126.0 Di Reichdb. Vorz.—.— Hapag 109.7 Nordd. Loyd 104.0 Allg. Eletir⸗Geſ. 173,0 Bergmann.. 203,0 Buderus Eiſen 65.— Tement Heidelbg. 120,5 Eompan. Hiſp,„ 378,0 Contin. Gummi 142,0 48,75 100,5 Daimler Benz Deutſche Erdöl Dt. Go du. Silber 142,0 Dit. Linoleum 247,5 174.0 Elektr. Lieferung 165,5 9 G. Farben 186,5 Felten& Gulll Gelſenk Bergwk. Gesfürel Goldſchmidt.. 66.— 6 Harpen Bergbau 138.0 Ph Holzmann 389.75 Zerliner Börs Festverzinsliche Werte Goldanleihe.. 105,0 108,1 6% Reichsanl. 28 87.50 87.50 Diſch. Ablöſgſch. 8930 50,10 0,10 80.10 ohne ublbsgrecht.45.50 6% Bad. Kohlen 18,.— 18.— 30% Grkr. My. K. 9 8 Hallau..78 8,75 Ilſe Bergbau. 208.0 Kall Aſchersleben 206.0 Ka Salzdetfurth 325,7 Kali Weſteregeln 209,0 R. Karſtadt.. 144,5 Klöcknerwerke„. 100,0 Lahmeyer& Co. 164.0—, Mannesmann Mansfelder.. 114.0 Metallg eſellſch.. 118,5 Miag Mühlen bau 122% Monlecatint... 55,50 88, Oberbedarf„72.— Otavt Minen 61.50 Phönix Bergbau 105,2 Rh. Braunkohlen 258,0 Rh. Elet.(Rheag) 146,7 Ry. Stahlwerke 106.7 1 Riebeck Montan 109,0 Rütgerswerke. 74,75 Schuckert... 192.9 Stemens Halske 308,5 Südd. Zucker 155,5 1 Spensta Tändſt. 350 0 840.0 Ver. Glanzſtoff Ver St 1 05 1060 1 9 75 f Aſchaff. 140,2 ellſtoff Waldhof 203,0 102,0 5% Roggenwert..— 5% Roggenrentb. 8,12 5% Landſch. Rog.—.—. 5% Menikaner 4½% Oeſt. Schaz. 34.90 4%„ Goldrenke 4%„ Kronen.05 4⁰ 100„eonv. Rente.10 1750 Hen. ele Pap.⸗R. 240 15 4% Türk. Ab. Anl. 5,85 40%„Bagd. 88 1 765 900* n 4%„ unif. An 12.— 40%„ 980 1911 770 400-Fr.⸗Los 12,50 4½% Ung. Str. 19—.— 4½%„ 14 24. 4% Ung. Göldr. 21. 40% Kronenr..10 4*% Unat. Ser. 17,60 85 9 1 175 50 170 118.30 855 Teh are 2 Transport-Aktlen Schantungbahn..25 Ach f. Verkehrw. 126.0 Allg. Lok. u. Str. 1477 Sudd. Eiſenbahn 1105 Oeſt. St.⸗Eiſenb.—. Baltimore Ohio 19 5 a Abliefer. 74, 25 r. Heinrichbahn—.— Hapag 110.0 H. Südamerika. Hanſa Diſchiff Nordd. Lloyd Verein Elbeſchiff. Bank- Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver Berl. Handelsges. Com. u. Privtbk. Darmſt. u..⸗B. 249,0 Dt. Aſiatiſche Bt. 52.— Deutſche Bank. 1575 Dlſch.Ueberſee Bk. 100,0 Disconto Comm. 157.5 Dresdner Bank. 152,0 Meininger Hypbk. 118,0 Oeſterr. Creditbk.— Reichsbank. 269.0 Rhein. Creditbk. 118.0 Süddeutſch. Disc. 129,5 Frankf. Allgem. 78. Industrie-Aktien Arcumulatoren 119,7 Adlerwerke Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw. Aſchaffbg. Zellſt. 140.0 Augsb. N. Maſch. 85,— Balke Maſchinen 118.0 Baſt Nürnberg. Bayer. Bayr. Spiegelglas 62.— J. P. Bemberg 21⁰ 0 Bergmann Elekt. 208.0 Berlin Gubener 240,0 Berl. Karls. Ind. 59,50 Berliner Maſchb. 60,25 Braunk. u. Brikett 158.0 1 Oelf. 64,25 Bremer Vulkan 21.85 139,0 147.0 120,2 185,0 168,9 89.— 1 171.6 167,0 141.7 79.— 202,7 2 Cellulold 5 Aktlen ung Auslandsanlelhen in Prozenten del Stücke-Notlerungen in Merk je Stück 8. 5,85 75 60 80 8,20 125.5 147,8 35 992 5 K Auff. 78.— 5 8, Bremer Wolle. 168,0 Brown, Bop.& C. 127,0 Buderus Eiſenw. 65,50 Charlott. Waſſer 98.— Chem. Heyden. 68.— Chem. Gelſenk.. 70.— Chem Albert. 2 Cdem. Brockhues 78.— Concord. Spinn 59. Conti- Caoutſch. 149,0 Daimler Motoren 42,28 Deſſauer Gas. 173,0 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 104.0 Deutſche Erdöl 101.0 Diſch. Gußſtahl.—.——.— Deutiſche Kabelw. 60.— Dtſche. Steinzeug 174,7 Deutſche Wollw. 12,75 Deutſch. Eiſenhdl. 69.75 Deutſche Linol.„ 248,0 Dt. Schutzgeb. 98 100,2 8. Dipp 14—.— 87,25 D pe Aceh. Dresd. Schnellpr. 100.5 Dürener Metall 136,0 1. Dürkoppwerke.. Düſſeld Eiſenhdl. 62.— Dynamit Truſt Elektr. Lieferung. 165,0 Elktr. Licht u. K. 172,0 171,7 Elsbach& Co.. Emaille Uurich,———.— Enzinger Werke. 785 8 Eſchw. Bergwerk 204.5 Eſſenersteinkohl. 130,5 133,0 ai Bleiſtift—— 2 ahlb., Liſt& Co. 78,75 arben ind. A. G. 185,1 Feldmühlepapier 168,7 1 Felten& Guill. 1210 1 Thies K Höpfling.— N. Friſter.. 815 Gebhard Textil. 95. Gehe& Co.—. 02.80 Geiling& Co. 28,75 Gelſenk. Bergwl. 128,8 Genſchow& Co. 71 Germ. Portld.⸗Z. 180,0 Gerresheim. Glas—.— Geſ. f. elektr. Unt. 174.0 Goedhardt Gebr. 185.0 Goldſchmidt. Th. 87.25 66 Guano-Werke 49.— Greppiner Werke 94.— Gritzner Maſch. 49.— Gebr. Großmann 29.— Grun& Bilfinger 176.0 Gruſchwitz Textil 57.— Hackethal.„69,75 Halleſche Maſch. 81.25 Hammerſ. Spinn. 123.7 Hann. M. Egeſt. 37,.— 33.25 Hög.⸗Wien Gum. 73.— Harkort St⸗PUPr— Haxpener Bergb. 137.0 3 7 5 81.— 9 eilmann Imm. 82,50 Hilpert Maſch. 132.8 ieſch Kupfer„12588 128,0 5. 1 Leber deſch Eſſen. 120,8 Hohenlohe-⸗Werke 94,.— 95.— Phil. 8 89,75 Horch à Cie. 85,50 Ilſe Bergbau. 212.0 M. Jüdel& Co. 138,0 Gebr. Junghans 58,.— Kahla Porzellan 58. Kaltwk. Aſchersl. 208,8 Karſtadt. 145,5 1 e 99,00 9 908 Kölsch“ Walz. Gebr. Körtin Kötitzer Kunſt ed. 134.0 Krauß& Cie. Lok. 48,25 Kronprinz Met. 86, 5 Kyffhäufer Hütte 43.— Lahmeyer 4 Co. 163,2 Laurahütte.... 38,50 5 Linde's Eismaſch. 180,5 Carl Lindſtröm. 595,0 Lin el Schuhfabr. 47.50 2 dewe& Co. 175,7 C. Lorenz 154.0 Lukau 5 Ste en.— Lüdenſcheid Met. 87.50 Magirus.⸗G.. 20,25 20,.— Mannesmann„102,0 Mansfelder Akt. 115,0 Markt⸗ u. Kühlh. 125,0 Maſch. Buckau-W. 116,0 1 Maximil⸗ Hütte. 158,0 Mech. Web. Lind. 119.7 8„Zittau 39.— Merkur Wollw.. 143.0 1 Mez Söhne. 57,.— 56, Miag⸗ Mühlen 120.5 Mix& Geneſt 18255 Motoren Deu Mühlheim Berg. 102 Nat. Automobile—.— Niederlauſ. Kohle 138,2 Nordd. Wollkäm. 105,7 Oberſchl. E. Bed. 73,.— Oberſchl. Koksw. 85,35 Orenſt.& Koppel 76,75 Oſtwerke 217,0 218,0 Phönig Bergbau 104.7 Hermann Pöge 88. Matpgeber Wagg. 65 88 1800 Rhein. Braunk. 256.0 Rhein. CThamotte 63.— Rhein. Elektrizit. 146,5 Rhein. Möbelſtoff 112,0 Rhein.⸗W. Kalk. 105,0 108,2 Rheinſtahl.„ 106,2 1 Rlebeck ontan 106,7 Roſttzer Zucker. 86.— 35.— Rückforth. Ferd. 82,15 Rütgerswerke 78. Sachſenwerk 2 Süchſ.. Salzdetfurth Sarottt 1418 138.0 Schleſ. Elekt. Gas 1920 Hugo Schneider 102.5 103.0 5, Schubert& Salzer 228.0 Schuckert& Co. 190,7 1 Schultheis 277.5 278, Segall Strumpf——— Siemens EHalske 5 Sinner.⸗G. 19.0 Stoehr Kammg. 1200 119,2 Stoewer Nähm.. Stolberger Zink. 1200 Südd. Immobil. 78, „ Zucker 1560 Teleph. Berliner 50,80 Thörl's ver. Oele 91.00 Tietz, Leonhard. 167,5 Trans⸗Radio 128,5 Unionwk. Mhm. 86,00 28101885 Varziner Papier.5 Veithwerke VB. B. Irkf. Gummi 7550 Ver. Chem. Charl. 62.50 B. Diſch. Nickelw. 158,0 V. Glanzſt. Elbf. 203,0 B. Ha z. Portl Z. 106,0 1 chuühf. B. KW. 47,75 Ver. Stahlwerke 106,1 V Stahl. v. d. Zyp. 162,7 Ver. Ultramarin. 140.0 136. Vogel Telegrap 71.— Vogtländ. aſch. 69,.— Voigt& Haeffner 222, 0 Wanderer Werke 52,75 53,25 Allg. Di. Credit 121.0 Bank f. Brauind Barmer Bankver. Bayr Hyp u. W̃ Bayr., Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Comn u Priv. Darmſt. u Nat, Deutſche B. 1 Dresdner B. A ⸗G für Verkehr Allg. Lokalb. Dt. Reichsb. 3 Hapag. Hambg. b Sine. Hanſa Dampf. Nordd Loyd Allg. Elektr⸗Geſ. Bayr., Motorenw. 9 Bember erg mannckle tr Buderus Eiſenw. Charlottb. Waſſer Comp Hiſpano. 375,5 Cont. Cautſchouc. 145,2 Dal mler⸗Benz. 43,25 Deſſauer Gas 170,4 Deutſche Erdöl 101.0 Di. Linoleumwk 249,0 250,0 Dyna mit A Nobel Eielirizitäts⸗Lien El Licht u. Kr ft . G. Farben eldmüßle 3 Fe len& Guiu. 1205 1215 8 Bergwk. 129,2 129,7 0 175.0 885 28 d 1725 92.25 . 212.0 206,2 64.50 85,78 1730 172.2 180, 131.5 25.. Gewſchmidi 6780 6775 Terminnotieru 2] Orenſ& Koppel e e 205 Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cement 1152 Wiesloch Tonw.—.— l 1 5 69,00 ittener—.— Wolff, R. 1255— ae Verein. 116.0 ellſtoff Waldhof 201, eutſch⸗Oſtafrika 128,5 Neu⸗Gulnea. 505 Oiavi Minen 61.25 Petersb. abk..88 Ruſſen bade 5 2 145 Deutſche Petrol. 50,50 Helddurg... 188,0 Ben: Adler Kali... Diamond 2 e 156„0 rügers hall. Ronnenberg Sichel 4 G0. 5 Sloman Salpeter 80,.— Südſee Phosphat—.— Ufa⸗ Film 90.— Brown Boveri! Harpen. Bergbau 187,0 Hoeſch Eiſ. u. St. 120,5 Ph. Holzmaun 89,50 e 151.5 iſe Bergbau Kali Aſchersleben 209,2 R. Karſtadt.. 145,2 Klöckner Werke 100,0 Köln⸗Neueſſen B. 119,0 Mannesmann 101.7 Wansfelder Metallbank Mitteldtiſch. Stahl Nordd. Wolle 1 Oberbedarf Oberſchl. Kotsw. Oſtwirjʒtfe Phönix Bergbau Polyphonwerke Rh. Sraunk u Bt. Ry. Elektrizität Rh Stahlwerke Ro.⸗Weſtf Elektr. A. Riebeck⸗Mont. Rütgerswerke Salzdetfurth Kali Schleſ. Portl-Z. Schuber& Salzer Schuckert& Eo, Schulth ⸗Patzenh. Siemens& Halske Spensgkaͤaͤa Leonhard Tie Ver. Glan attefß 5 Ver. Stah werke 107.0 Weſteregel Alka i 210,0 ellſtoff Waldhof 206.2 tavia Minen 61,75 einem Snia werden nämlich Auch in der einem Vereinigung Mannheimer Banken und Bankiers veröſſent⸗ licht im Anzeicenteil dieſer Nummer die neuen, ab 4. Nov. In deutſchen 70 000 5 65 Frelverkehts- Kurse ngen(Schluß) 210,0 a in Ita⸗ von t die Ver⸗ län⸗ der 4 der . Im Ja⸗ . über 2955 87.— 118.7 91. * 116,8 201.0 122.0 1 11 51— 183.0 N 1„0 reer K ee a 1 1 Pre r re en eee 191 8980 1881 ine nennen 18888 See Onde D . * Mittwoch, den 6. November 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Anſicherer und geſchäftsloſer Vörſenverlauf Unter dem Eindruck der ſchwachen Auslands börſen luſtlos Später belebter und in Spezialwerten befeſtigt. Mannheim leicht rückgängig Die Börſe war heute bei leicht obbröckelnden Kurſen ſtill und geſchäftslos. Das Publikum hielt ſich weiterhin vom Geſchäft zurück und die Spekulation neigte mit Rückſicht auf die ſchwachen Auslandsbörſen eher zu Ab⸗ gaben. Gegenüber den geſtrigen Notizen hatten Farben, Weſteregeln und Waldhof kleine Abſchwächungen zu ver⸗ zeichnen Von Nebenwerten waren Kons. Braun höher ge⸗ ſucht. Bank⸗ und Brauereiwerte blieben unverändert. Am Rentenmarkt zogen Rhein. Hypotheken⸗Liquidations⸗Pfand⸗ briefe auf 78,5 an. Frankfurt luſtlos Die heutige Börſe eröffnete in luſtloſer Haltung. Nachteilige Momente waren nicht vorhanden, aber trotzdem entwickelte ſich das Geſchäft nur zögernd und bewegte ſich in den denkbar engſten Grenzen. Der Ausfall der geſtrigen Newyorker Börſe ließ auch die letzte Anre⸗ gung fallen. Die Tendenz neigte infolge der anhal⸗ tenden Ordresloſigkeit und der zumeiſt ſchwächeren Aus⸗ landsbörſen zur Schwäche. Das Angebot nahm heute nirgends größeres Ausmaß an, ſo daß gegenüber der ge⸗ ſtrigen Abendbörſe nur ganz geringe Abſchwächungen ein⸗ traten. Trotz des höheren Kaliabſatzes im Oktober gegen den Vormonat waren Kaliwerte bis 2 v. H. gedrückt. Auch Renten konnten ſich der Allgemeintendenz nicht ent⸗ ziehen. Auch im Verlaufe blieb das Geſchäft außerſt klein, doch war eine ollgemeine, wenn auch nur geringfügige Er⸗ holung zu verzeichnen, angeblich wirkten höhere An⸗ fangskurſe bei den Auslandsbörſen günſtig. Einiges In⸗ tereſſe machte ſich für Spezial werte geltend. Es traten Beſſerungen bis zu 1 v. H. ein. S emens konnten vorſtbergehend 3 v. H. gewinnen. Die Goldabflüſſe der Bank von Enoland machten nicht die geringſten Sorgen; da aber Aufträge immer noch nicht eingetroffen waren, mußten faſt alle Werte von ihrem Gewinn wieder etwas hergeben, da die Spekulation ſich we ter reſerviert ver⸗ hielt. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 7 v. H. unverändert. Berlin unſicher und geſchäftslos Da für heute beſondere Anregungen nicht vorlagen, hatte ſchon der Vormittagsverkehr bei ſtarker Zurückhaltung der Spekulation größere Unſicherheit aufzuwei⸗ ſen. Die erkennbare internationale Gelderleichterung wirkt ſich auf den hieſigen Markt nur ſehr zögernd aus, da an⸗ ſcheinend der Bedarf der Kommunen im Augenblick wieder ſehr ſtark iſt. Weiterer Ordermangel und nicht zuletzt die bekannt ge⸗ wordenen Schwierigkeiten eines Newyorker Inveſtmont⸗ Truſtes, der Bankers Kapital Corporation, ließen das Kursniveau zu Beginn der heutigen Börſe um—4 v. H. und teilweiſe noch darunter, nachgeben. Auslandswerte (Aku, Svenska und Chade) lagen beſonders ſchwach. Durch eine gewiſſe Feſtigkeit fielen wieder Autowerte, Aſchaffen⸗ burger Zell, Feldmühte und Metallgeſellſchaft auf An⸗ leihen nachgebend. Pfandbriefe geſchäftslos und eher ſchwächer. Der Kaſſamarkt war uneinheitlich. Die Feſtig⸗ keit einer Reihe von Spezialwerten hielten bis zum Schluß an. Auf Gerüchte von einem günſtigen Bezugsrecht lagen Reichsbankanteile lebhafter, Charlottenburg Waſſer, Daimler, Deſſauer Gas, Deutſche Linoleum, Polyphon, R., Salzdetfurt, Schultheiß, Siemens uſw., ſchloſſen bis zu 5 v. H. über Anfang. Berliner Devisen Uiskontsätze: Reſchsbank 7 Lombard 8, privat 65/8 v. H. Amtlich in RM für 5 November C 8. November Parität] Dist. G. B. M S G. B. 0 Holland 100 Gulden] 168,489 168 82 168,54 168,88 168,48 2 Athen 100 Drachmen 8,415 5425 5,425 5,485.445 10 Brüſſel 100 B, 500 PF. 38.40 58,52 58,41 88,53 58 355 5 Danzig 100 Gulden] 81.48 81.64 81,48 81 64 81,555.5 Helſingfors 100 FM 10.49 10,51 10,492 10,512 10,512 7 Italien 100 Lire] 21,865 21,905 21 88 21,92 22.025 7 Südſtavien 100 Dinar 7,887 77401 7,389 7,403.355 6 Kopenhagen 100 Kr 111.88] 112.10 111.90 112,12 112,06 5,5 Liſſabon 109 Eskudo] 18,82 10,86 19,82 18,86 17 48 6,5 Oslo 100 Kronen 111,89 112 11 111,89 112,11 111,74 6 Paris„ 100 Franken] 16 435 16,475 16,44 16,48 16.445 8,8 Prag. 100 Kronen] 12,369 12.389 12,364 12.384 12.38 5 Schweiz 100 Franken] 80.93 81,09 80,93 81,09 80,515.5 Soſia. 100 Leva 3,017] 3,023.017] 3,028 8,017 10 Spanien 100 Pefeten 8889 53.51 58,57 58,54 69,57.5 Stockholm. 100 Kr.] 112,11 112,35 112.18 112.40 112,05 5,5 Wien 100 Schilling] 58,71 58.89 58,71 58,89] 58,79 77⁵ Ungarn 100-1200 K 73,00 78,14 72,99 79,18 725,89.5 Buenos-Aires 1 Peſ. 1,783.787 1,713.717 1,786 10 Canada 1 Can. Doll.].106.114.108 4,144.176— Japan.. 1 Hen 2,020 2,024 2,038 2042.986.8 Kairo 1 ägypt. Pfd. 20.893 20,933 20,89 20,98 20,91— Türkei 1 türk. Pd.980].984 1,978 1,977 2 180 10 London. 1 Pfd.] 20,364 20,404 20,37 20,41 20,393] 6 New York 1 Dollar.1745.1825 4,176 4,184 4,1780 5 Rio de aneirolMillr..487 0,489.491 0,498.503— 5 + Uruguay 1 Gold Peſ. Anf Waren-Märkte Geoͤrücktes Gelreide- und Mehlgeſchäft Berliner Produktenbörſe vom 6. Nov.(Eig. Dr.) Der Markt nahm auch heute wieder einen ſchwächeren Verlauf. Die flauen Meldungen von Ueberſee ver⸗ ſtimmten, weder das Mehlgeſchäft noch der Export haben eine Belebung erfahren, lediglich einige Deckungs⸗ käufe gaben dem Lieferungsmarkte einen ge⸗ wiſſen Halt. Das Inlandsangebot von beiden Brotge⸗ treidearten iſt an ſich nicht reichlich zu nennen, der Geld⸗ bedarf der Landwirtſchaft und des Provinzhandels, nament⸗ lich im Zuſammenhang mit den bevorſtehenden Fälligkeiten der Düngerwechſel, veranlaßt die Abgeber jedoch zu größerer Nachgiebigkeit. Zu etwa 2 A niedrigeren Preiſen fanden Weizen und Roggen Unterkunft. Die Mühlen, die Mehllieferungskontrakte bis tief in das Frühjahr hinein auf Baſis der Promptpreiſe hereinnehmen müſſen, um überhaupt zu Abſchlüſſen zu gelangen, ſind ge⸗ zwungen, ſich lediglich in naher Ware einzudecken. Die Mehlofferten ſind heute zum größten Teil um etwa 50 Pfennige gegenüber geſtern Mittag er⸗ mäßigt; es erfolgen zumeiſt nur kleine Bedarfskäufe. Hafer iſt ausreichend angeboten, das Exportgeſchäft ſtockt angeſichts der ruſſiſchen und polniſchen Konkurrenz faſt gänzlich, dahingegen macht ſich hier und da auf niedrigerer Preisniveau einige Konſumnachfrage bemerkbar. Gerſte matt. Amtlich notiert wurden: Weizen, märk. 22223, ruhig; Roggen, märk. 160—2½, ſchwach; Gerſte 188204, matt; Futtergerſte 167-80, matt; Hafer, märt. 153—62, beſeſtigt; Mais, loco 195—96, matt; Weizenmehl 2732,50, matt; Roggenmehl 22— 25, matt; Weizenkleie 10—½, matt; Rog⸗ genkleie 8,90—9,30, matt; Viktoriaerbſen 32—38; Kleine Speiſeerbſen 25—29; Futtererbſen 21—22; Peluſchlen 20,50 bis 22; Ackerbohnen 19—21; Wicken 23— 26; Lupinen, blaue 13,50— 14,50; Lupinen, gelbe 16,50— 17,50; Rapskuchen 18,50 bis 19; Leinkuchen 23,40—6; Trockenſchnitzel 9,2060; Soya⸗ extractionsſchrot 18,60—80;; Kartoffelflocken 14,60—15,20; Rauhfutter unverändert. Allgem. Tendenz: unregelmäßig. Frankfurter Produktenbörſe vom 6. Nov.(Eig. Dr.) Weizen 25,10— 25,20; Roggen 18,50; Sommergerſte f. Brau⸗ zweche 19,75; Hafer inl. 18,25—18,50 Mais 18,7519; Weizenmehl Spezial 0 37,75—38,25; Roggenmehl 2675 bis 2750; Weizenkleie 9,75; Roggenkleie 10. Alles für die 100 Kg. Tendenz ſchwach. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Nov. ang, Weizen(in Hl. p. (Gig. Dr.)] 100 Kg.): Nov. 10,20; Jan. Ene Deer— 982,5; März 11,40; Mat 11,67,5; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.): Nov. 168; Jan. 160,25; März 172,25; Mai 169. * Liverpooler Getreidekurſe vom 6. Nov.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 lb.), Tendenz willig: Dez. 8/8 (87: März 9/3%(%); Mai—(9/8).— Mitte ſtetig: Dez. 8/80; März 9½; Mai 9/75. * Nürnberger Hopfenbericht vom 6. Nov. 150 Ballen Bahnzufuhr, 50 Ballen Landzufuhr, 50 Ballen Umſatz. Dendenz ruhig, Preiſe unverändert. 5 * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 6 Nov.(Eig. Dr.) März 10,95 B 10,00 G; April 11 B 10,90 G; Mai 11,25 B 11,10 G; Aug. 11,45 B 11,95 G; Nov. 10,80 B 10,20 G; Dez. 10%0 B 10,90 G; Jan. 10,70 B 10,60 G. Tendenz ruhig.— Vemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 28,25; Nov.⸗Dez. „5: Nov.—. Dendenz ruhig. 8 * Bremer Baumwolle vom 6. Nov.(Eig. Dr.). Amerik. Unfv. Stand Middl.(Schluß) 19,30. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Nov.(Eig, Dr.). Amerle. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Jan. 989 bis 940; März 950—951; Mai 958—959; Juli 961—962; Okt. 48,000. Tendenz ſtetig. Loco 965, Egypt. Upper F. G. fair loco Tendenz: ruhig. Berliner Mefiallbörse vom 6. November 1929 Küpfer bez. Brief Geld Ble f unk bez. Brief Gele bez. Brief] Geld Januar.— 133,50 133.50— 44, 48,75 42 50 40,80 Februar] 1⸗5.— 133,50 48 50 42,75 33˙5,[—.— 42,50 41. März—.— 185,184—— 43 7543 75—— 48.— 41.— April—— 148134 43,25 4,.2%——„ Mai—.— 135.— 184.—.—.75 38.75—— 43,25 41.50 Juni 135,.— 185,50 134,75 8 50 43.50—,— 43,50 41,75 Juli e 43.248,50—.— 44. 42,50 Auguſt— 135,75 1 8.—, 48,75 4„501—.— 448. Sept.. 135, 135,2 135. 43 75 33 7548,50—.— 4.— 44. Okiober. 135.80 135.80 135, 43.75 43,501. 44.— 3 Nov.—.— 13.50 133,50- 445.———42,.—.— Dezemb. 133,75 184— 188.5 48 50 43,75 48.50—— 42— 40. Elektrolytkupfer, prompt 170,— Antimon Regulus 88,67.— Orig. Hütten⸗Alumi iumſ180.— Silber in Barren, per leg 67.— 68.50 del. Walz⸗,Drahlbarren 184.— Gold, Freiverkehr, 10 zr. 28.—— 28,20 Hüttenzinn, 9 v. H.— Platin, dio, 1 gr 1—10 Reinnickel 98 99 v 5. 350. Breiſe ohne Edelmetallen für 100 Kg Londoner Mefallhörse vom 6. November 1929 Metalle in E pro To. Silber Unze E,(187/70 fein ſtand), Platin Unze 8 Kupfer, Standard 66,45 Zinn, Standart 176,8 Aluminium—.— Monate 68 25 Monate 179,7 Antimon— Settl. Preis 66,75 Settl. Preis 176,5 Queckſilber 28,.— Elektrolyt 84,— Banka 187/%[Platin 5— veſt ſelee ed 78.— Straits 180,5 Wolframerz 36,— ſtrong ſheets—.— Blei, auständ. 22 60 Nickel e El'wirebars 84.— Zink, gewöhnlich 21.25] Weißblech N 10 Ein ununterbrochenes Kommen und Gehen war auf allen Wegen der Seepromenade. Um den Eis⸗ platz drängten ſich Menſchen in mehreren Reihen. Die Norweger waren dort wieder beim Training. Ein Wettbewerb löſte den anderen ab in St. Moritz. Der weiße Schnee vor dem Hotel lag gefroren. Die Bootshütten hockten im Schnee, tief vergraben. Dahinter die klaren Profile der Berge, mit ſchwit⸗ zenden Schneefeldern zwiſchen den Schlagſch itten dunkler Schluchten. Die Skihänge waren geſpren⸗ kelt mit Punkten, die auf und ab krabbelten, amei⸗ ſenhaft, immer neu, unermüdlich. Von Zeit zu Zeit trug ein Hauch Fetzen von Stimmen und Lachen herüber, das Hupen der Autos, das Klingeln der Schlitten. Und überall Sonne, beglückende Sonne. Regiſſeur Morlan ertappte ſich heute zum dritten Male wieder beim Träumen, im Anblick der Aas⸗ ſicht, die ihm ſein Balkon bot. Er riß ſich zuſammen und taſtete nervös mit ſeinen ſchlanken, feingliedrigen Händen nervös durch die Zettel und Zeitungs⸗ pakete, die überall auf ſeinem Tiſch verſtreut lagen. Er nahm einen Ausſchnitt und klebte ihn ſorg⸗ fältig auf eine Seite des dicken Buches, das ſchon faſt gefüllt war. Spieleriſch blätterte er darin zü⸗ rück bis zum einfachen Umſchlag. Helga Solanti ſtand darauf geſchrieben. Sonſt nichts. Für ihn war es alles. Symbol eines Lebens, an das er ge⸗ feſſelt war. Durch ſeine Liebe, wie durch ſeinen Willen. „Es war zur Manie bei ihm geworden, dies Le⸗ ben der Freundin in Büchern zu ſammeln und nachzugeſtalten, in Bildern und Aufſätzen, kurzen Nottzen und Preſſeartikeln. Mehrere Zeitungs⸗ büros waren von ihm beauftragt, ihm alles zu ſchicken, was irgendwo über Helga erſchien. Faſt jede Poſt brachte ihm ſolche Pakete mit Material, aus dem er, dann ſichtete, ordnete wählte. Es war Roman von Reinhold Eichacter über dies Leben und über ſein Schickſal In Wahr⸗ heit verkettete er ſich nur enger. Sein eigenes Ich löſte ſich in dem Fremden. Er lebte und dachte mit Helgas Gedanken. Und fühlte faſt etwas wie Glück in dem Zuſtand. Sein Blick irrte oft zur Balkontür hinüber, die weit offen ſtand. Er glaubte Helgas Stimme zu hören, ihr ſilbernes Lachen. Er wußte, ſie ſaß unten auf der Teraſſe, im Kreis ihrer Freunde und neuen Verehrer. Es war ihm ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß man ihr huldigte, wo ſie ſich ſehen ließ. Selbſtverſtändlich, daß ſie ſofort Mittelpunkt einer Geſellſchaft geworden, die ſich um ſie drängte. Er lächelte ſinnend. Die Konkurrenz war nicht groß. Trotz allem Aufwand an äußeren Mitteln, an Geld, Toiletten,— man wurde nicht ſchöner in dieſem St. Moritz, als anderswo auch, in Berlin oder Lon⸗ don. Auf hunderte Frauen kam kaum eine Schön⸗ heit, wie er ſie ſich wünſchte. Er war zu verwöhnt, um ſich leicht zu beſcheiden. An Helga gemeſſen er⸗ ſchien ihm alles Durchſchnitt. In Variationen Faſt 2 Wochen wohnten ſie ſchon in St. Moritz. Helga, Tattenbach, Morlan— und Knorke, der Hilfsregiſſeur, das Mädchen für alles. Ein echter Berliner, wie Morlau ihn brauchte. Frech, findig, geriſſen. Beliebt überall durch ſein witziges Mund⸗ werk und durch ſeine niemals verſagende Laune. Morlan legte Wert darauf, den Schauplatz der Handlung genau auszuwählen, bevor er den Film begann. Tattenbachs Ortskenntnis wurde ihm wertvoll. Er fand das Geſuchte ganz dicht bet der Corviglia⸗Hütte. Dort hate er alles, romantiſche Felſen, Abſtürze und Gletſcher, den Blick in die Weite. Und einfache Unterkunft gleich in der Hütte. Tagelang war Morlan allein unterwegs. Nur Knorke ging ab und zu mit, um zu helfen. Der Morlan, als könne er dadurch Gewalt gewinnen Operateur drehte noch bei der Ufa. Morlan wußte die ſie unterhielten. Für ſie ſchien St. Moritz ge⸗ wohnte Staffage. Körperpflege, einige Stunden zur Uebung am Skihang. Am Nachmittag Ausflüge in die Umgebung, zu Fuß und im Schlitten,— da⸗ zwiſchen der Filmunterricht, Mimik, Bewegung, die Mahlzeiten, Umkleiden, abends meiſt Tanz, im Ho⸗ tel oder auswärts... Die Tage zerfloſſen ihr unter den Händen. Und Morlan genügte das ſo. Sie ſollte ſich ausruhen, ehe man anfing. „Thorleiv, die Hauptperſon, wurde erſt in einer Woche erwartet. Sein Arztberuf nahm ihn bis dahin in Anſpruch. Auch hier ſtand er dem Re⸗ giſſeur nur beſchränkt zur Verfügung. Er mußte trainieren für die Konkurrenzen. Vor allem zum Sprunglauf. Der Titel des Weltmeiſters war zu erkämpfen. Von Jenſen kam täglich ein Brief aus Berlin. Voll von neuen Ideen, die er dann im nächſten Brief änderte, umwarf. Er baſtelte immer noch an Helgas Rolle, die jetzt ſchon den ganzen Film ſicht⸗ bar beherrſchte. Und Morlan ließ ihn, heimlich ſchmunzelnd gewähren. Auch der war gefangen. Es ſchien ihm faſt troſtreich. Die ſtille Vergötterung dieſes Poeten war ihm ungefährlich. Sie war ihm ſympathiſcher, als Tattenbachs immer dreiſteres Werben, das durch ſeine eitel⸗ bewußte Routine den Zuſchauer reizte. Er hatte ſchon oft mit Helga darüber ſprechen, ſie warnen wollen, doch fürchtete er eine ſpöttiſche Antwort, vielleicht ſchroffe Abwehr. So tröſtete er ſich denn mit dem Bewußtſein, daß ſie ſtark genug ſei, ſich ſelber zu ſchützen. So, wie ſie es wollte, Doch ſchwand nicht ein heimlicher Reſt von Beſorgnis. Er kannte den Sportsmann und ſeinen Charakter aus früheren Fällen, und traute ihm alles zu, wenn es um Frauen ging. So ſchwieg er, doch hielt er ſich ſtets in Bereitſchaft. Helga zeigte ihm auch diesmal wieder, wie merk⸗ würdig ſie die Gedanken der anderen fühlte, in See⸗ len hineinſah. „Du ſollſt doch nicht immer ſo grübeln, Morlan,“ ſagte ſie einmal, faſt ohne Uebergang, als ſie allein mit ihm war, ohne Zeugen.„Glaubſt Du, ich durch⸗ ſchaue Herrn Tattenbach nicht. Hältſt Du mich ſür die Freundin gut aufgehoben. Sie hatte ſtets Leute, ein Kind? Ich weiß ganz genau, daß ein Mann nichts tut, ohne Vorteil, ohne Gedanken an eigenen Nutzen. Doch das ſoll kein Vorwurf ſein,“ meinte ſie ſchneller, als er ſprechen wollte,„bei Frauen genau ſo. Die ſind auch nicht beſſer. Daß Tattenbach uns letzt ſein Geld für den Film gab—, ich bin nicht ſo kindlich, den Grund zu verkennen. Er ſpricht zwar vom Film, aber meint nur die Frau. Doch was geht das mich an? Wenn er uns nur dient. Was er denkt, oder will,— ſeine Sache. So iſt's doch?“ Er hatte hundert Fragen und Antworten auf der Zunge, Beſorgniſſe und Bitten. Aber er zwang ſich zum Schweigen und nickte nur flüchtig. Der ruhige Blick ihrer ſeltſamen Augen vertrug keinen Zweifel. .. Eine Erinnerung nach der anderen ſtieg vor ihm auf. Es ſchien ihm, als ſeien ſie ſchon Monate hier in St. Moritz. Die kurze Zeit war ſo erfüllt von Erleben. Die Reiſe mit Helga, die Ankunft am Bahnhof, ihr helles Entzücken beim Anblick der Berge, das Aufſehen, das ſie bei allen erregte, als ſie zum erſten Souper in den Saal trat,— die neuen Verehrer, der Sieg ihrer Schönheit— die Neugier der Preſſe— ſtets wieder Triumphe Und Helga nahm alles ganz ohne Erregung, wie etwas Gewohntes. Noch vor Wochen war ſie ein einfacher Gelbſtern geweſen, wie hunderte andere, und jetzt—] Morlan bewunderte ihre Wandlungsfähig⸗ keit. Oder kam ihre wahre Natur jetzt zum Durch⸗ bruch? Er ſah plötzlich ihr Geſicht wieder vor ſich, wie ſie damals ſagte:„Dabei ſind die Frauen zum Herrſchen geboren! Sie wiſſen es nur nicht.„Sie war bie geborene Herrſcherin,— ſicher. Doch, ob auch die anderen?“ Er fühlte auf einmal ein ſtürmiſches Sehnen, ſie wieder zu ſehen, ſie ſprechen zu hören, ſie ſtumm 3 betrachten, ihr Lächeln zu fangen Mit einem Ruck ſchlug er das Buch zu und ſchloß alle Zeitungen ſchnell in den Schreibtiſch. Dann eilte er über die Treppe nach unten Morlan hatte richtig vermutet. Er fand Helga in Geſellſchaft ihrer zahlreichen neuen Verehrer. Die„Gruppe Solani“ hatte ſchon ihren Stammtiſch in der Diele, wo ſich alle Zugehörigen zu jeder Tageszeit trafen, um leere Stunden gemeinſam tot⸗ zuſchlagen oder neue Unterhaltungen auszudenken. (Fortſetzung folgt) 15 Minuten Kochzeit [Minuten Kochzeit , Jo vemeſiieden ist die eee bei Mads dquppen-· Iurſein Seachiten Je deshalb genau die Aochanteisung, ö ce übrigens ganz einfach ist. ene n, N e n. Verſicher Steuerzahlung für November 1929. 30. 11. Oeffentliche Erinnerung! doppelten Es wird weiter erinnert an die Leiſtung der öhe der Vierteljahresvoraus⸗ fällig am 15. 11. 1929. ungsſteuer für Oktober 1929, fällig am 20. Eine beſondere Mahnung jedes Pflichtigen erfolgt nicht mehr. Gegen Schuldner, die nicht innerhalb einer Woche die fällig gewordene Steuerart begleichen, wird die Zwangsvoll⸗ ſtreckung eingeleitet werden. Wird eine ge⸗ tundete Steuerſchuld nicht friſtgemäß entrichtet, 0 wird vor Seen von Zwangsmaßnahmen nicht weiter gemahnt. 5 wird erinnert an die Zahlung 2 75 5 euer aus Lohnzahlungen in der Ze 1 bis Ende Oktober 1929, fällig am 5, 11, 1920 und aus Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. 11. 1029, fällig am 20. 11. 1929, owie an die rechtzeitige Abgabe der eidesſtatt⸗ lichen Erklärung, die in ſedem Falle abzu⸗ iſt. 5 2. Pbrſenn sau ener für Oktober 1929, fällig am 10. 11. 1929. 8. Einkommensteuer für Landwirte bzw. Steuer⸗ pflichtige, die hauptſächlich Einkünfte aus Landwirtſchaft beziehen. Die Vorauszahlungen ſind in Höhe der Hälfte der zuletzt eſtgeſtellten Steuerſchuld zu entrichten. 10 v. H.— iſrae⸗ Üitiſche 6 v. H.— ſind als allgemeine Kirchen⸗ ſteuer mit zu entrichten, fällig am 15. 11. 1929. N 4. Vermögenſteuer letzte Rate 1929, und zwar ein auf Grund der zugegangenen Einkommen⸗, Um⸗ ſatz,, Vermögen⸗, Grund⸗ und Gewerbeſteuer⸗ und ſonſtigen Beſcheiden fälligen Abſchlußzahlun⸗ gen. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung werden 10 v. H. jährlich Verzugszinſen erhoben. Werden rückſtändige Steuern unter 1000 R. ö im Poſtnachnahmeverfahren eingezogen, ſo ge⸗ ſchteht dies auf Koſten der Pflichtigen. Von dem Verſuch der Einziehung durch Nachnahme wird in Zukunft in den Fällen abgeſehen werden, in denen dieſe Einziehungsart zu keinem Erfolg geführt hat, Auf auswärtige Banken gezogene Schecke werden als Zahlungsmittel nicht angenommen. Zahle bargeldlos, gib bei Poſtüberweiſungen die Steuernummer, Steuerart und Steuer⸗ abſchnitt an. Im Glroweg überwieſene Beträge find zweckmäßig mit kurzen, vorſtehende An⸗ gaben enthaltenden Anſchreiben der Finanzkaſſe anzuzeigen. Quittungen der Finanzkaſſe müſſen mit dem Dienſtſiegel und den Unterſchriften des Buchhalters und Kaſſiers verſehen ſein.— Siehe Aushang im Schalterraum.— 39 Finanzamt Mannheim ⸗ Stadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe 1460. Finanzamt Mannheim ⸗Neckarſtad⸗ Blertel der zuletzt feſtgeſtellten Steuerſchuld. rte zahlen eine Vorauszahlung in der Poſtſcheckkonto Karlsruhe 788 45. am Sahnhof Bismarckplatz b 0 5 Tekamp NMEIDETLBERG Sehenswerte fusstellung in 5 Stockwerken ZwWanglose Besichtigung Dipl.-Ing. H. Reipert . 14. 21.„ 28.„ 4 öffentiche Vorträge 10 Aussprache zur kEintahrung in dle Anfhroposophie Donnerst., 7. Nov: 10 Jahre Fr. Waldorf-Schule Die Befruchtung aller Kün- ste durch Anthroposophie Der spiritistische ud. wissen- schaftliche Weg 2. Geiste : Aus d. Leben Rudolf Steiners Jeweils 8 Uhr abds. 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