1 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße ls, NecFriedrichsſtraße 4, FeHauptſtraße 68, . wöchentlich 12 mal. durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldͤhofſtraße 6, W Oppauerſtraße 8. Montag: Sport der N Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe Mannheimer General-Anzeiger Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim B il d. M. Z./ Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der e, Kraftfahrzeug und Verkehr El Agen: und Recht/ nner wechselnd: Mannheimer Frauenzeitung — Fernſprecher: Sammel⸗Nr. 24951 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil iM.—.40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Neues vom Film/ Mittwoch wechselnd: Die fruchtbare Scholle Für unſere Jugend/ Freitag: Mannheimer Reiſezeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben — Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Steuer, Geſez Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 12. November 1020 140. Sahrgang— Nr. 526 5 Politiſch gefärbte Demonſtrationen von 800 Studenten 5 Prügelei in der Aniverſität (Drahtmeldung unſ. Berliner Büros) Berlin, 12. Novbr. In der Berliner Univerſität iſt es heute vormit⸗ tag zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen National⸗ ſozialiſten und linksſtehenden Studenten gekommen. Die vom Kultusminiſter Becker ſeinerzeit aufge⸗ löſte Deutſche Studentenſchaft hielt auf dem Hegel⸗ platz hinter der Univerſität eine Proteſtkund⸗ gebung gegen den neuen Rektor ab, der ſich geweigert hatte, ihre Vertreter zu empfangen. Im Anſchluß daran zogen dann unter Führung der Nationalſozialiſten Studenten mit dem Rufe„Ju⸗ den heraus!“ in die Univerſität und verſuchten einige Studenten, die ſich vor dem Brett der Ver⸗ einigung ſozialdemokratiſcher Studierender ange⸗ ſammelt hatten, aus dem Univerſitätsgebäude zu drängen. Daraus entſpann ſich eine Schlägerei, wo⸗ bei Fenſterſcheiben zertrümmert und mehrere Studenten verletzt würden. Die vom Rektor herbeigerufene Polizei unter perſönlicher Leitung des Polizeipräſidenten Zörr⸗ giebel mußte die Haupthalle der Univerſität, in der ſich dieſe Vorgänge abſpielten, räumen. Nach einiger Zeit wurde die Polizei aus dem Univerſitätsgebäude ſelbſt zurückgezogen, doch blieben die umliegenden Straßenzüge unter ſtarkem Polizeiſchutz. Einzelheiten Die Kundgebungen der Studentenſchaft vor und in der Uniperſität ſind auf andere Urſachen zurück⸗ zuführen, als man zunächſt angenommen hatte. Die Allgemeine Deutſche Studentenſchaft hatte in der Univerſität als Einladungen zu ihrem bevorſtehenden Ball Plakate angebracht. Der neue Rektor Gerhard Schmidt hatte dieſe Plakate ent⸗ fernen laſſen, was große Erregung hervorrief. Kurz nach 11 Uhr verſammelten ſich etwa 800 Studen⸗ ten hinter dem Univerſitätsgebäude auf dem Hegel⸗ platz, wo der Vorſitzende der A..St., cand iur. Hoppe, eine Anſprache gegen das Verhalten des jetzigen Rektors hielt und auf deſſen Vorgänger, Prof. His, ein dreifaches Hoch ausbrachte, in das die Studenten ſtürmiſch einfielen. Eine Polizei⸗ bereitſchaft rückte an, beſchränkte ſich aber zunächſt auf Aufrechterhaltung des Verkehrs. Mitteilungen des Polizeipräſidenten Der Berliner Polizeipräſident teilt mit, daß gegen% Uhr ein Univerſitätsrat im Auftrage des Rektors der Univerſität das zuſtändige Polizeirevier von den für 11 Uhr auf dem Hegelplatz geplanten Studentendemonſtrationen benachrichtigt und unter Hinweis auf die Möglichkeit von Ausſchreitungen um polizeiliche Vorkehrungen gebeten hatte. Der Polizeipräſident ordnete daraufhin die Bereitſtellung der notwendigen Polizeikräfte ſowie eine Beobach⸗ tung der Demonſtration an. Nach Schluß der Verſammlung am Hegelplatz be⸗ gaben ſich die demonſtrierenden Studenten ſingend und unter den Rufen:„Deutſchland er wache, Juda verrecke!“ in das Univerſttätsgebäude. Als der Polizeipräſident, der zuſammen mit dem Kommandeur der Schutzpolizei perſönlich erſchienen war, den Hegelplatz verlaſſen wollte, eil⸗ ten mehrere Perſonen herbei und berichteten, daß es im Veſtibül der Univerſität zu ſchweren Zuſammenſtößen gekommen ſei. Der Polizeipräſtdent entſandte daraufhin in der Annahme, daß das Er⸗ . ſuchen des Univerſitätsrates um polizeiliches Ein⸗ greifen tatſächlich im Namen des Rektors ergangen ſei, ein Aufgebot von Schutzpolizeibeamten in das Veſtibül der Univerſttät. Hier war es unterdeſſen zwiſchen den Studenten zu heftigen Schlägereien und e Ruheſtörungen gekommen. ie Polizei brachte die Streitenden auseinauder orgte.. der Ruhe a 5 dit Reform der Krankenotrſicherung Im Reichsarbeitsminiſterium fand am Montag eine Beſprechung über Vorſchläge zur Aenderung der Krankenverſicherug ſtatt. Beteiligt waren außer den Reichs⸗ und Landesminiſterien die Spitzenver⸗ bände der Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Kranken⸗ kaſſen, Aerzte und Zahnärzte. Gegen eine Erhöhung der Verſiche⸗ rungspflichtgrenze in der Krankenverſiche⸗ rung entſprechend der jetzigen Kaufkraft der Mark wurden von keiner Seite Einwendungen erhoben. Das Beſtreben, in der Krankenverſicherung mehr als bisher die Familie zu ſchützen,(durch Aus⸗ maß des Kranken⸗ und Hausgeldes, durch Familien⸗ krankenpflege als Pflichtleiſtung), fand die Billigung der Verſammlung. Auch den Vorſchlägen für eine wirtſchaftliche Verwendung der Verſicherungsmittel und Umſtellung der Leiſtungen gemäß den ſozialen Bedürfniſſen wurde im allgemeinen zugeſtimmt. Leb⸗ haft erörtert wurde auch der Aufbau der Kranken⸗ verſicherung. In einem Referentenentwurf hatte das Reichsarbeitsminiſterium neuartige Einrich⸗ tungen für Gemeinſchaftsarbeit der Krankenkaſſen angeregt. Hierzu wurden zahlreiche. vorſchläge gemacht. Das Reichsarbeitsminiſterium 5 Pesch sunt den Geſetzentwurf aufſtellen. * 4 8. * Der Aelteſtenrat des Reichstages iſt zum 18. November, nachmittags halb 7 Uhr einbe⸗ rufen worden, um über den Geſchäftsplan des Reichs⸗ tages Beſchluß zu faſſen. Was koſtet das Volksbegehren? Berlin, 12. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Auf der Tagesordnung der Donnerstagsſitzung des Reichsrates ſteht u. a. auch als Verhandlungs⸗ gegenſtand die Koſtenerſtattung an die Gemeinden für die Durchführung des Volksbegehren. Wie wir hören, gehen die Schätzungen über die Ziffern noch ſehr ſtark auseinander. Sie ſchwanken zwiſchen einer Mindeſtgrenze von 1,9 Millionen und einer Höchſt⸗ grenze von 3 Millionen /. 88 bis 85 5 3 zu können. Man hofft die genaue „Schlagt ihn, wo Ihr ihn trefft!“ J Berlin, 12. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie der Hugenbergſche„Tag“ mitzuteilen weiß, würden auf Grund eines ſorgfältig ausgearbeiteten Planes neuerdings die Wohnungen von Gegnern des Kommunismus den Mitgliedern der roten Jungfront durch angeklebte Plakate be⸗ kannt F die in roter Schrift folgenden ſym⸗ pathiſchen Text zeigen: f „Augen auf, Jungärbei iter. Hier wohnt der Faſziſt⸗ fällen auf Euch beteiligt. ihn trefft. Die Rote Jungfront.“ Es fehlt in dieſem anmutigen Aufruf nur das Wort„tot“. dieſe ruchloſen Kleckſereien machtlos zu ſein. 8. B. pilgert, gewinnt nicht den Eindruck, daß der Rote Frontkämpferbund und die ſogenannte rote Jung⸗ Es geht Dich au! „der ſich an Ueber⸗ wahrlich Wer front 8 Herrn Grzeſinſki aufgelöſt wurden. Franzöſiſche Vlälter zur Ernennung von Dr. Curtius ſtchon früher erwähnten, großenteils reife Fr Zur Ernennung von Dr. Curtius außenminiſter ſchreibt„Peu ple“: dieſer Ernennung zufrieden ſein. Die L politäk wird unter Dr. Curtius in dei Stunde fortgeſetzt, in der die Endentſcheidungen getroffen werden müſſen. „Homme Libre“ ſchreibt: Dr. Curtius wird die Politik Streſemanns fortſetzen und den anderen europäiſch denkenden Staatsmännern helfen, das Werk von Locarno zu vollenden. Er wird in dem neuen Reichswirtſchaftsminſſter Dr. Moldenhauer einen treuen Mitarbeiter bei der Regelung der ſchwebenden Fragen haben, die ſich aus der endgül⸗ tigen Annahme des Voungplanes ergeben. Durch dieſe Ernennungen hat Deutſchland bewieſen, daß es der Arbeit für den Frieden und den Grundſätzen von Locarno treu bleibt. a e Auch„Echo de Paris“ iſt überzeugt, daß Dr. Curtius die Politik Streſemanns ſortſetzen wer⸗ den wird. 9 zum Reichs⸗ Aufdeckung des Mordes auf der Weißtannenhöhe? Bremerhaven, 12. Nov. Hier iſt wegen Ermordung einer Frau der angebliche Kunſt⸗ maler Stoll verhaftet worden. Die Hamburger Polizei glaubt, in Stoll den ſeit langem geſuchten Mörder der beiden auf der Weißtannen⸗ ums Leben gekommenen Mann⸗ höhe heimer Lehrerinnen gefunden zu haben. Stoll, der in dieſer Sache ſchon einmal verhaftet worden war, hatte damals ein Alibi beibringen kön⸗ neu. Auch jetzt verſuchte er das gleiche, doch konnte in ſeiner Wohnung ein blutbeflecktes Stilett gefunden werden, mit dem die Tat ausgeführt wurde. Auch an ſeiner n wurden Blutſpuren gefunden. Die Flucht in den Tod 5 1 Berlin, 12. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie der B. Z. aus Konſtantinopel gemeldet wird, iſt der Berliner Rechtsanwalt Dr. Siegfried Aron, der vor drei Wochen aus Berlin geflohen war, mit ſeiner Frau im Hotel Tokatlian geſtern abend ver giftet aufgefunden worden. In einem hinterlaſſenen Brief an die deutſche Botſchaft hat Aron mitgeteilt, daß er mit ſeiner Frau Selbſtmord 1 wolle. 5 Aron kam von Kleinasien nach Konſtan⸗ 1 Er war einige Tage in Smyrna geweſen und in Konſtantinopel mit dem gleichfalls flüchtigen Anwalt Dr. Cohn aus Berlin von einem Berliner Arzt geſehen worden. Die Frauen der beiden An⸗ wälte ſind Jugendfreundinnen und e aus Stettin.„%% * ſailles ein Wagen gegen Lampels Mordbeteilicung Der Liegnitzer Unterſuchungsrichter hat den Spandau unter dem Verdacht der Beteiligung an dem Mord bei Neuſtadt verhafteten Studenten Ull⸗ in rich von Bollwitz eingehend vernommen. Das Verhör konnte aber nach ſtundenlanger Dauer noch nicht zum Abſchluß gebracht werden, weil von Boll⸗ witz erklärte, daß er ſich die ganzen Einzelheiten der fraglichen Vorgänge doch noch einmal ins Ge⸗ dächtnis zurückrufen und deshalb über dieſe Fragen im Laufe des heutigen 9(Dienstag) ſchriftlich äußern wolle. Schon nach ſeinen bisherigen Erklärungen ſcheint aber feſtzuſtehen, daß von Bollwitz, der ſowohl von Lampel wie von Schwenninger ſchwer bela⸗ tet wird, ſeine Beteiligung an der Ermordung des Baltikumers Fritz Köhler nicht beſtreiten will. Un⸗ geklärt iſt vorläufig nur die Frage ob er oder Lampel den tödlichen Schuß abgegeben hat. Ge⸗ wiſſe Aeußerungen, die von Gollwitz bei ſeiner dann ſpäter abgebrochenen Vernehmung getan hat, könn⸗ ten darauf ſchließen laſſen, daß er tatſächlich der eigentliche Mörder iſt, ſo daß die anderen, darunter alſo auch Peter Martin Lampel, nur der Bei⸗ hilfe. ſein würden. Tödlicher Unfall beim Autorennen — Paris, 12. Nov. Bei dem Autorennen um den Waffenſtillſtandspokal fuhr in der Nähe von Ver⸗ einen Telegraphenmaſt. Der Fahrer Lejeune wurde ſchwerverletzt ins Kran⸗ kenhaus eingeliefert, wo er nach einer Stunde ſtarb. Sein Begleiter trug einen e Schenbedeucß davon. e thn, wo Ihr Die Polizei ſcheint gegen f Regierung deren Honorierung verlangt. Die Fr Sonntags durch die Berliner Arbeitergegend Man kann mit vearno⸗ vative Regierung zu inaktiv war, ſtehenden internationalen Uebereinkommen ein Die neue Kohlenkriſis in England (Londoner Brief) 5 Kriſis und kein Ende iſt nun im engliſchen Bergbau ſchon bald ſprichwörtlich geworden. Die Exponenten der engliſchen Kohleninduſtrie auf den Weltmärkten bemühen ſich ſeit Jahr und Tag, di Abſatzgebiete der engliſchen Steinkohle zu erweit verloren gegangene Märkte nach Möglichkeit z zugewinnen, teilweiſe mit Erfolg, teilweiſe aber au Hinderniſſe ſtoßend, die nur nach jahrelanger, zäh Arbeit zu überwinden ſind. Mitten in dieſen Kamp um den Abſatz, der ſeit 12 Monaten ſich ſichtlich zu gunſten des britiſchen Bergbaus entwickelte, hinein fällt nun die„politiſche“ Kohlenkriſe. 5 Wahlverſprechen der nun zur Regierung gelan Labourführer werden von den Maſſen der Gew ſchaften immer dringlicher wiederholt und von de der Arbeitszeit und der Löhne bilden für die ſtaatlichen Steuerruder Stehenden eine immer ſchwerer zu knackende Nuß. 5s wird nicht leicht ſein, das zu tun, was weite und teilweiſe in 5 Reßſengeſeszter Lage befindlichen 1 des eng Volkes billigen. 5 Nachdem der Labvurregierung in verbälintsin kurzer Zeit auf außenpolitiſchem Gebiet, wie wi choß gefallen ſind, die zu ernten die k nf muß nun oder übel an die Behandlung der vielleicht f zu löſemden innerpolitiſchen, bezw. wirtſchaftspo tiſchen Fragen geſchritten werden, die 1 icht z Prüfſtein der neuen Kräfteverteilung werd können.„ 1 Was verlangen nun die beiden Gegenparteien Die Bergarbeiter rufen nach: a 1. Reduktion der Arbeitszeit von 8 auf 7 Stu den, ohne Lohnreduktion laut dem Wa ſprechen der Labourführer, 2) Laudesminimal⸗Lohntarife Lohnabkommen ſtberhaupt, 3) Nationaliſierung des Bergregals(ſog. Roy ties an die Bodenbeſitzer), die auf die Tonne ſörderter Kohle—2 engl. ſhilling betragen, Die Bergbauunter nehmer fordern: a) ein nationales Kartell, das die Preispo feſtſetzt, ähnlich dem deutſchen Kohlenſy ohne deſſen ſtarre Verkaufsorganiſation, a) geſetzliche Feſtlegung der Förderungsg der einzelnen Bergbaudiſtrikte, 5 ) diſtriktweiſe Abkommen über die Löhne Beibehaltung der gegenwärtigen Arbei bezw. Lohnreduktion bei e erſteren. Nicht mit Unrecht apoſtrophierte eines e üh den Blätter die Lage für den Unbeteiligte dermaßen:„Was immer geſchehen mag, der lenkonſument im Inland wird 9 Preise für das unentbehrliche Mineral zahle müſſen“. Hier darf man beifügen, daß die bert in den S und nat gen der internationalen gohlenmarktoreiſe auto⸗ matiſch mit ſich bringen werden. Es muß zugegeben werden, daß die Geſtebun . der engliſchen h 17 0 Abtreten 80 r ko 1 5 8 e eren e 1 1 0 tim weben Nr. 52 6 Kontrahenten auf ſtarken Widerſtand ſtoßen wird, elleicht nicht in der Geſamtheit, aber in wichtigen gunkten. ö orerſt will die Regierung die Arbeitszeit Am innend mit 1. unde kürzen, unter Bei en Löhne, ſpäter bei fortſchreite ng der Verhältniſſe im Bergbau, halbe Stunde fallen. Abgeſehen dar e Unternehmer mit Recht darauf hi ne Reduktion der Arbeits z Löhne mit ſich bringen müſſ heiterſchaft wehrt, wird von der Januar 1930 3 ge 1 8 ſoll eit darauf hingewieſen, daß in vielen Diſtrikten, ins beſ ondere in den Midlands die Arbeitszeit ohnehi nur 77 e betrage, die Arbeiterſche in neſen Gebieten alſo leer ausgehen würde, rend in in Schottland die Präſenzzeit vor Ort stunden beträgt. Die Regierung ſtellt ſich hier auf den Standpunkt, daß durch die Ver der Arbeitszeit die Konkurrenzfähigke nen märkten beſſer ausgeglichen werde. rung naheſtehende Preſſe, wie der Uu. a. m. unterſtützen natürlich die Regierung. 5 Ferner befürwortet die Regierungsvorlage die Abſchaffung des Bergregals unter vo 1 idigung an die Beſitzer durch den Staat, langfam dazu führen würde, daß dieſe Umlagen überhaupt in Wegfall kämen, was ſicherlich nur die Konkurrenzfähigkeit auf den internationalen Märk⸗ ten erhöhen könnte. Dieſer Punkt wird am wer ſben Widerſtand finden, obwohl er natürlich der fang einer verſchleierten Nationaliſtierung der Gru⸗ ben überhaupt bedeutet und daher bei den Konſer⸗ vativen nicht ſo ohne weiteres akzeptiert werden wird. Die Abſicht der Regierung, die Pläue der Gru⸗ benbeſitzer bezüglich Produktions⸗ und Preisregulte⸗ rung zu unterſtützen, wird ungeteilte Zuſtimmung finden, obwohl die Möglichkeit der Erteilung von Konzeſſionen d. h. das Recht zur Kohlenförderung in Zukunft von der Bewilligung der Regierung ab⸗ hängig zu machen, einen nicht unbedenklichen Ein⸗ griff in die Freiheit des Unternehmertums darſtellt. Es ſoll damit verhindert werden,(nachdem heute ſchon über 1000 Gruben geſchloſſen ſind), daß Gruben, Über deren dauernde Rentabilität Zweifel beſtehen, nur gerade bei Konjunkturerſcheinungen geöffnet werden, um dann bei ungünſtigen Zeitläufen ent⸗ sprechende Arbeitermaſſen der Arbeitsloſenfürſorge zu itberantworten. Endlich ſtellt die Regierung neue Export⸗ prämien in Ausſicht, die durch allgemeine För⸗ derungsabgaben gedeckt werden ſollen. Die Abſicht der Regierung iſt löblich, beruht aber auf der wirt⸗ schaftlich nicht zu rechtfertigenden Tatſache des Ein⸗ griffes des Staates in die Wirtſchaft; Eingriffe, die von der Unternehmerſchaft und von jedem Wirt⸗ ſchaftspolitiker immer als unrichtig bezeichnet wur⸗ den. Deus ex machina. Entweder iſt eine Induſtrie lebensfähig oder iſt ſie es nicht. Wenn ſie es nicht iſt, nützen auch all temporären Exportprämien gichts, da durch dieſe Politik nur eine Dumpingpolitik auf den internationalen Märkten gefördert wird, die andere Produktionsgebiete, die in Konkurrenz zu England ſtehen, zu ähnlichen wirtſchaftlich verwerf⸗ lichen Mitteln greifen läßt, Dinge, die früher oder später zu viel gefährlicheren Kriſen führen, wie wir ſie ja ſchon erlebten und die einer bedenklichen Po⸗ litik gleichkommt, da Zinſen aus dem Kapital ſtott aus dem Ertrag zur Ausſchüttung gelangen. In einer eigenartigen Lage befindet ſich dieſes Mal der aus dem großen Streik bekannte Gewerk⸗ ſchaftsſekretär Cook, deſſen kommuniſtiſche Einſtel⸗ lung die gewaltige Niederlage im Jahre 1928 brachte. Cook wird nicht müde, die Regierung zu war⸗ nen, daß dürch die Nichterfüllung der Wahlverſprechen die„beſten Denker und Führer der Arbeiterbewe⸗ gung zur größten Ungeduld gereizt werden“ und kanzelt die Regierung dafür ab, daß ſie zu ſehr auf die Einflüſterungen der Unternehmer höre, anſtatt die Bergarbeiter ins Vertrauen zu ziehen. Immerhin macht ſich auch bei Cook eine kaum für möglich gehaltene Mäßigung bemerkbar. Er ſcheint in Moskau ſehr in Ungnade gefallen zu ſein. Bei Anlaß des letzten ſchottiſchen Bergarbei⸗ terkongreſſes trat er energiſch gegen die extra zu dieſem Anlaß nach England gekommenen Sowjet⸗ delegierten auf. Er drohte den ruſſiſchen Hetzern damit, daß er die Regierung auffordern werde, ſie gauszuweiſen und allen übrigen Wendling-Ouartett Zweiter Abend des Konzertvereins Im Mittelpunkt des Programms und des Intereſſes ſtand das Streichquartett von Maurice Ravel, eines Komponiſten, der mit einer gewiſſen Berechbligung als einer der repräſentativſten fran⸗ zöſiſchen Muſiker der Gegenwart bezeichnet wird. les und it der einzel⸗ Die der „Daily Vorſch läge der Sein Studiengang ähnelt dem der meiſten ſeiner komponierenden Landsleute, er legt ſeine Studien am weltberühmten Pariſer Konſervatorium zurück, erringt auch 1901 den bekannten Rompreis, der ſeinem Träger einen mehrjährigen Aufenthalt in Italien ermöglicht, wird aber bei einer zweiten Be⸗ werbung ausgeſchloſſen. Seitdem lebt er— hierin eine beneidenswerte Ausnahme nur ſeinem Schaffen und hat ſich eine bemerkenswerte Selbſtän⸗ digkeit errungen. Es fällt ſchwer, ihn in eine herr⸗ ſchende Richtung einzuordnen. Beſonders mißlingen alle derartigen Rangierungsverſuche auf Grund einer aufmerkſamen Betrachtung ſeines durch Prof. Wendling und ſeine Partner vorgeführten Quar⸗ tektes. Der erſte Satz gibt ſich ziemlich regelrecht und läßt das Schema des erſten Sonatenſatzes deutlich erkennen, es iſt alles da, was zu einem tadellos ge⸗ bauten Satz gehört, Hauptſatz mit einprägſamen Motiv und kontraſtierenden Geſangſatz. Fehlt nur die Durchführung. Der zweite Satz, harmoniſch ſchon ziemlich ausſchweifend, wahrt noch den Grundriß des Scherzos in Form und rhythmiſcher Belebtheit. Das Trio erfreut durch einige angenehm empfundene Ruhepunkte. Nun wandelt ſich der Klaſſiziſt zum preſſioniſten: Im langſamen Satz tupft er Farben⸗ an Farbenklex ohne Zeichnung und überläßt ſich amen der jeweiligen Stimmung. Beſonders 150 0 ſcheint er ſich in der e Gesedur zu 3 PPTP halten, beim drittenmale zum piano verkling 8 cer eine halbe einheitlichung Diſtrikte ſowohl im Inland als auf den Export⸗ Regie- Herald“ An⸗ eimal erreicht, jedesmal längere Zeit Neue Maunheimer Hoover über den„bewaffneten Frieden“ [(Spezial⸗Kabeltelegra mm) Waſhington, 12. Nov. wie be kurz Waffenſtillſtandes en das Blockade⸗ m Auditorium, dem r einer von dem Ver⸗ In ſeiner Rede, die Hoover, gemeldet, zum 12. Jahrestag hielt, wandte er ſich auch g recht. Hoover ſprach in größten Saale Waſhington des band der amerikaniſchen teilnehmer veran ſtalteten Verſammlung. ei führte er u. a. aus: „Die Aushungerung müſſe aus der Zahl der Kriegsmittel eſ werden, indem man fen die gleie ig wie den de? den Lebens mittelſchiff Hoſpitalſchif ffen während ſie gegen einen j ſident erklärte halbe Jahrhun dabei vor aller Frieden. fen ſtehenden N tiven Reſerven, , aber es h andelt ſie c en bewaffneten t der Welt unter Waf⸗ rage, mit Einſchluß der ak⸗ 30 Millionen. tän! nicht onen größer, als e. weiſe die ge zerſtörung der infolge der auf der Wa⸗ erfolgten Beſchränkung eine ge⸗ auf.„Aber,“ wies Hoover auf, andere Zerſtörungsmittel ſind r, als ſogar während des gro⸗ j ner Kon ufer wiſſe Verminderung „die Luftwaffe und noch weit vernichte ßen Krieges.“ Unter den Völkern herrſchen Furcht, Mißtrauen und das ſchmerzende Gefühl erlittenen Un⸗ rechtes. Das iſt Zunder für einen neuen Kriegs⸗ brand“ Nachdem er dieſes düſtere Bild entworfen hatte, fuhr der Präſident fort:„Wir können aber feſtſtellen, daß die Welt in wachſendem Maße von aufrichtigem Friedenswillen erfüllt iſt. Die Furcht iſt im Schwinden begriffen. Die alten Mittel einer ränke⸗ vollen Diplomatie werden durch freimütige und öffentliche Verhandlungen erſetzt. Ein großer Fort⸗ ſchritt auf dem Wege der Friedensſicherung kann in⸗ deſſen nur erreicht werden, wenn die Völker ſich in ihrem täglichen Verhalten von realen und zweck⸗ mäßigen Geſichtspunkten leiten laſſen. Weiter führte der Präſident aus:„Einer der tiefer liegenden Gründe für Streit und Mißgunſt liege in dem Wettrüſten, das eine ſchwere Belaſtung der Völker ſei. Unſere vornehmſte Aufgabe, erklärte er, muß es ſein, uns von dieſer Gefahr zu befreien. Zu dieſem Zweck habe ich wieder Verhandlungen über die See⸗ rüſtungen eingeleitet daß die Konferenz, und ich erwarte zuverſichtlich, die im Januar i ſchaftsabgeſandten die Landung auf engliſchem Bo⸗ den zu unterſagen. Cook wird daher heute in ruſſi⸗ ſchen Gewerkſchaftsorganen als Verräter gebrand⸗ markt. Er ſcheint aus ſeiner großen Niederlage anno 1926 doch etwas gelernt zu haben, da er den Sturz der Arbeiterregierung auf jeden Fall verhin⸗ dern möchte(was den Sowjetmachthabern natütrlich nicht paßt). Es beſteht beim heutigen Kampf im eng⸗ liſchen Bergbau ein grundlegender Unterſchied gegenüber 1926, damals ging es um die Verſchlech⸗ terung, heute um die Verbeſſerung der Arbeits⸗ und Lohnbedingungen der Bergarbeiter. Einige wenige Aeußerungen Cooks aus dem gegenwärtigen Rekontre zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ſind für die Kampfesweiſe charakteriſtiſch. Die Bergarbeiter werden nicht nach der Melodie ihrer Feinde tanzen um die Einheit der Gewerkſchaft oder den Beſtand 25 gegenwärtigen Regierung zu gefährden“, oder„Wir werden die Lage der Induſtrie und alle Vorſchläge zu ihrer Verbeſſerung eingehend prüfen und uns durch den Rat unſerer Führer in unſern Entſchließungen leiten laſſen. Wir wiſſen auch, daß die Kohlenfrage nur eine aus der Serie der Probleme darſtellt, die die Arbeiterregierung zu löſen hat und ich für meinen Teil werde alles tun, um ihr zu helfen im Intereſſe der Gewerkſchaft und der Allgemeinheit.“ Es iſt begreiflich, daß eine ſolche Tonart in Moskau von jenem Mann, den man einſt als den Sauerteig für die kommende kommuniſtiſche 2 1 in 1 betrachtete. 50 genehm 5 Zeitung Abe Mit einem keck, hingeworfenen flotten Gebilde ohne Verſuch zu irgend iner Formbildung ſchließt das Quartett, mit deſſen Aufführung ſich die geſtrigen Gäſte des Konzertvereins den wärmſten Dank der Zuhörer erſpielten, machten ſie uns doch mit einem Werk bekannt, das man als Ausfluß einer feſſelnden Perſönlichkeit empfand. Es erſcheint faſt überflüſſig zu betonen, das Ravel auch durch die meiſterhafte Faktur ſeiner Arbeit und die Klang⸗ effekte, die er den vier Streichinſtrumenten abge⸗ winnt, in hohem Maße anziehend wirkt. Tüchtige Kleinarbeit, aber ohne die beſtrickenden Einzelzüge der Ravelſchen Stimmungsmalerei ſteckt auch in dem Quartett A⸗dur von Mar Reger. Bei aller Hochachtung für das eminente Können, das ſich in allen ſeinen Werken ausſpricht, wird es immer einer ganz beſonderen ſeeliſchen Verwandtſchaft be⸗ dürfen, um ſich zu Reger wirklich hingezogen zu fühlen. Auch gelegentlich aufblitzende Lichtblicke täuſchen darüber nicht oder vielmehr ſie laſſen noch ſtärker empfinden, daß in Regers Schöpfungen un⸗ endlich viel Arbeit, aber ſtreckenweiſe auch nur Ar⸗ beit ſteckt. Den harmoniſchſten Eindruck hinterließ die ein⸗ gangs gebrachte Schöpfung von Mozart und wir müſſen immer wieder an Buſonis klaſſiſche Formu⸗ lierung denken: Mozart iſt religiös, ſofern Religion identiſch iſt mit Harmonie. Mag er auch ſtellenweiſe ſeine Zeitgenoſſen ein wenig erſchreckt haben mit »Ausweichungen, die bis in das fernliegende es⸗moll führten, zum Schluß löſt ſich wieder alles auf in eitel Harmonie und Wohlklang und dieſe Harmonie läßt uns Mozart immer wieder begehrenswert erſcheinen, mag man ſich auch ſonſt zu Mozart ſtellen wie man will. Man könnte faſt feſtſtellen: Sobald man ſich Mozart innerlich entfremdet fühlt, iſt die innere Harmonie irgendwie geſtört. Oder ſind wir nicht mehr fähig, ſoviel Fülle des Lichtes aufzunehmen, als von Mozart ausſtrahlt? Prof. Wendling und ſeine Quartettgenoſſen bl, Ludwig N ever und— ſen werden. und 085 1 i 5 end⸗ Ausgabe) ſoll, den Erfolg bringen wird. Wir ſind bereits mit e e n übereingekommen, daß zwiſchen uns hinſichtlich der Seeſtreitkräfte Parität herrſ ſchen ſoll, 1901 nſere Stärke zur i 2 t Verhä tderer? ihren n. Die Grenze 1 ür uns l nur zu ſagen, wie weit ſie Marinerü n heruntergehen woll D die jene M. zu beſtimmen haben, gar nicht tief genug liegen. Hinſichtlich des Beſuches ſein Amt antrat, bei den ſüdar mer Staaten gemacht hatte, führte er donald und all die übrigen denen ich in Berührung gekor die ſie be zrenſen Probleme ſprochen, aus dem ein Gefüh keit nicht nur hinſichtlich ihren Staaten, ſondern dens und der brauchen den H „Mac⸗ tänner, mit in, haben über tem Geiſte ge⸗ Intwortlich⸗ gen hinſichtlich des Welt ſprach. Wir ha⸗ ben miteinande Wir haben unſe⸗ ren innerſten Gedanken Worte ver⸗ liehen, ſo wie es Männer bei der Abfaſſung von diplomatiſchen Noten nicht tun können. Wir ſind keine Bindungen eingegangen. Wir haben keine Be⸗ ſprech: ingen bis zu einem endgültigen Abſchluß durchgeführ Wir haben aber gemeinſam die Ge⸗ biete abgeſucht, auf denen man möglicherweiſe Aufbauarbeit für den Frieden leiſten kann und wo es Streitpunkte gibt. Wir haben offen und ohne Vorbehalt die Fallgruben unter⸗ ſucht, die auf den Wegen der internationalen Be⸗ ziehungen liegen. Nachdem wir ſo ein beſſeres Ver⸗ ſtändnis für die beiderſeitigen Ziele und für die Schwierigkeiten, die ſich uns bieten, erlangt haben, kann jeder von uns auf ſeinem Gebiete zur För⸗ derung des gegenſeitigen Wohlwollens beitragen und die Kräfte unterſtützen, die für den Frieden in der Welt arbeiten und die Kräfte bekämpfen, die Miß⸗ trauen und Streit einzuflößen ſuchen. Hoover be⸗ mit Frie⸗ auch Sicherheit der er laut gedacht. tonte weiter, daß der Friede die einzige Löſung der alten Streitfrage über die„ſogenannte Freiheit der Meere“ ſei. Hoover zeigte dann, wie die ſtändige Beſchützung der einzuführenden Güter eine der Haupturſachen für die erhöhte Marinerüſtung geweſen ſei. Ein Ausweg ſei ſtets der geweſen, die Zufahrtsſtraßen, die in allen wichtigen Kriegen der jüngſten Ver⸗ gangenheit eine hervorragende Rolle ſpielten, offen zu halten. Aber wir können keine einzelne Nation verurteilen, betonte Hoover. Faſt alle haben daran teilgenommen. Die Welt muß früher oder ſpäter erkennen, daß die angeführten Gründe die wichtigſte Urſache für die Bewaffnung ſind. Aber die Aus⸗ hungerung darf nicht in die Kriegsmittel eingeſchloſ⸗ und Cook daher heute nicht nur als Häretiker, ſon⸗ dern als Verräter gezeichnet werden ſoll. Da die gegenwärtig noch in Kraft befindlichen Ab⸗ kommen Ende dieſes Jahres ablaufen, bleibt nicht ſehr viel Zeit zur Feſtlegung eines neuen Status, doch hofft man mit Beſtimmtheit, daß es nur zu par⸗ eee nicht aber zu gewerkſchaftlichen Aus⸗ einanderſetzungen kommen wird. B Beamtenbeſtechung — Berlin, 12. Nov. Geſtern wurde im Rathaus Lankwitz ein in leitender Stellung tätiger Hei⸗ zungs ingenieur feſtgenommen, der dem Be⸗ zirksamt Steglitz zugehörig iſt. Dem Beamten konnte nachgewieſen werden, Beſtechungsgel⸗ der in beträchtlicher Höhe von einer Brenn⸗ materialbezugsgeſellſchaft angenommen und fingierte Rechnungen für Bezirksämter ausgefertigt zu haben. In einem Geheimkonto, das er führte, fand man die Summe von 60000 Mark, die er im Laufe mehrerer Jahre ſich auf dieſe unredliche Art ange⸗ legt, allerdings auch mit anderen geteilt hatte. Der Verhaftete wurde geſtern aus der Haft entlaſſen, da ſeine Frau mit Selbſtmord drohte e f Mochte manches bel Mozart ein wenig 785 Herzlich keit vermiſſen laſſen, von der alle ſeine Kantilenen erfüllt ſind, ſo ſtellt die Darbietung des Quartettes von Ravel und vollends der Regerſchen Knifflich⸗ keiten eine ſchwer zu überbietende Leiſtung dar. Dem Zuhörer, an dem bei vollendeter Ausführung die ſchwierigſten rhythmiſchen Probleme vorübergleiten, als ſei es ſelbſtverſtändlich, daß ſie„ſpielend“ über⸗ wunden werden, kommt die mühſame Vorarbeit nur ſelten zum Bewußtſein, die geleiſtet ſein muß, ehe an konzertreife Wiedergabe gedacht werden kann. Die techniſche Vorarbeit ermöglicht aber erſt die Ein⸗ fühlung in ſtiliſtiſch grundverſchiedene, durch Welten getrennte Werke wie Mozarts ſonnenhelle Klarheit, Ravels Schwanken zwiſchen Klaſſizismus und Im⸗ preſſiontsmus und Regers Ueberladenheit. Die ſtete Bereitheit, in verſchiedenen Stilen unter⸗ und aufzugehen, iſt einer der wichtigſten Vorzüge des Wendling⸗Quartettes, der wir vielfache Anregung verdanken und für die den trefflichen Spielern herz⸗ licher Dank gebührt. Dr. Ch. „Noter Noſt“ Aus Leipzig wird uns geſchrieben: Di Uraufführung dieſes Schauſpiels des Ruſſen A. Kirchon im Leipziger Schau⸗ ſpielhaus hatte großen Erfolg und fand bei aus⸗ gezeichneter Darſtellung ſtarken und wohlverdienten Beifall. Der Dichter entrollt in ſeinem Werk, das von Hans Reiſiger verdeutſcht iſt, Bilder und Pro⸗ bleme aus der unmittelbarſten Gegenwart des Sow⸗ jetſtaates, die in jeder Beziehung packend und von hohem Intereſſe ſind, auch bisher wohl noch niemals dramatiſch geſtaltet wurden. Mit großer Kraft hat er darin ganz realiſtiſch den Kampf ſittlich reiner und edelgeſinnter männ⸗ licher wie weiblicher Elemente mit völlig anders ge⸗ arteten dargeſtellt, die alle in einem Moskauer Stu⸗ dentenheim in mehr oder weniger enger Gemeinſchaft zuſammenleben. In erſter Linie handelt es ſich da⸗ bei um die Verſchiedenheit der Anſchauung über das N che Eheprobl d. die ohne hindernde f 1 5 T der In Prag wurde di No vy verhaftet, keine Au drei Mädch den waren. die„Voſ geſtellt, mehr als 11 ch Un a da ſie ö die ihr zur Er; wenn ſie jäh mundſchaft vorft zu borgen. 1 von 5 Novy an freme Pflegeeltern wei ⸗ terverkauft und unter d R 681185 n e würde n fentlichkeit iſt beſon 8 Novy Kinder anver Kindesentführun fach vorbeſtraft Letzte A Wieder ein Reder Nov. Im Mai 0 Nell löun gen 39 ge erbot der Beſatzung Zuſammenhang mit der augenblicklich in Mainz im Gange befindlicher t Wahl⸗ kampagne ſollte Lettow⸗Vorbe ck in einer Wahlverſammlung über den Noungplan ſprechen. Die Franzoſen hatten hiergegen keinen Einſpruch erhoben. Am Tage vor der Verſammlung, lief ein Befehl der Beſatzungsbehörde ein, nach dem dem Ge⸗ neral das Betreten der Stadt Mainz und die Rede verboten wurden. Verhaftung von Einbrechern — Berlin, 12. Nov. Der 48jährige Ernuſt Hei⸗ land, der 1926 mit einer Bande von Geldſchrank⸗ einbrechern Std deu tſch kan heimſuchte und auch im Karlsruher Landgericht einen erfolgrei⸗ chen Einbruch verübte, wurde in Berlin ermittelt und verhaftet. Nach dem Abſchluß der Unterſuchung über ſeine bisherigen Straftaten wird Heiland nach Karlsruhe überführt werden. Die übrigen Mitglie⸗ der ſeiner Bande ſind ſeit langem verhaftet. Außerdem 8 der 25jährige Georg Funke, Mitglied der Einbrecherkolonne Haß, verhaftet, der in Berlin und im Reiche, ſo im Hafenamt Stettin und bei der Konſumger iſchaft in Dres⸗ den, eine Reihe erfolgreiche iche verübte. Der Führer der Bande, der 33jährige Haß, wird noch geſucht. Der Polizeipräſident von Trieſt ermordet Heute mittag wurde, wie der — Mainz, 12. — Berlin, 11. Nov. „Voſſiſchen Zeitung“ aus Trieſt gemeldet wird, der Chef der Trieſter Polizei, Schillaci, von dem Salviolo im Hausflur der Polizei⸗ direktion durch zwei eee getötet. Der Täter war erſt vor kurzem nach Trieſt verſetzt wor⸗ den. Man nimmt an, daß es ſich um einen Rache⸗ akt handelt. Vizekommiſſar Ein Bubenſtreich — Liegnitz, 12. Nov. Vergangene Nacht haben ſich vier kommuniſtiſche 0 in rüpelhafter Weiſe betätfgt. Sie beſch ierten das erſt kürzlich einge⸗ weihte Denkmal de jehr auf der ganzen Vord it b Eine große Re öffentlicher bäude rde in der gleichen nichtswürdigen Weiſe beſudelt. Die Täter konnten noch nicht ermittelt werden. Ruhe in Wien — Wien, 12. Nov. Die anläßlich des heutigen Staatsfeiertages von der Sozialdemokrati⸗ ſchen Partei vormittags in Wien veranſtalteten Kundgebungen und der Zug ihrer Parteiorganiſatio⸗ nen über die Ringſtraße ſind ohne Zwiſchenfall in voller Ruhe verlaufen. Eine geplante kommuniſtiſche Kundgebung war verboten worden. Kein Ozeanflug der„Sowjetland“ Newyork, 12. Nov.(United Preß.) Die Amtorg, die hieſige ſowjetruſſiſche Handelsorgani⸗ ſation, gibt ſoeben bekannt, daß die Sowjetregierung den ruffiſchen Weltfliegern die Erlaubnis verweigert hat, den beabſichtigten Ozeanflug mit der„Sowfet⸗ land“ durchzuführen. Die Piloten werden nun noch einige Wochen in Amerika bleiben und dann die 44 8 8 1 Geſetzesſchranken gebildete frele Liebe. Denn 7 8 rend die einen auch hier Harmonie der Gefühle, Sitt⸗ lichkeit und Treue ſowie ſtarkes Verantwortungs⸗ bewußtſein fordern, ſehen die anderen, der Rote Roſt, darin nur die Gelegenheit für moraliſche Hemmungs⸗ loſigkeit. Unter dieſen tut ſich beſonders ein rückſichtslos brutaler, ganz von egoiſtiſchen Trieben beherrſchter Genoſſe hervor, ein wahrer Hans Liederlich, der jede ſchöne Dirne begehrt für ſich, ſie aber trotz heuchle⸗ riſcher Liebesbeteuerung mißhandelt, wenn er ihrer überdrüſſtg iſt, ſte von ſich ſtößt, oder, wie in einem hier vorgeführten Falle, gar hinterrücks tötet. Darob herrſcht und wächſt unter den Edleren der Groll ge⸗ gen dieſen unwürdigen Genoſſen und Schädling der Partei, beſonders geleitet durch einen ruhigen, aber ſehr energiſch gegen ihn als Ankläger auftretenden Mitſtudenten, einen ehrlichen Kommuniſten, dem wahre Menſchlichkeit und die Reinhaltung der Par⸗ tei höchſtes Ziel ſind. Zwar verwirft die Kontroll⸗ kommiſſion der Sowjets die von ihm und ſeinen An⸗ hängern geforderte Ausſchließung jenes aus der Partei, aber als er den Schädling mit Hilfe eines opfermetigen Mädchens als Mörder überführt hat, geht er ſelbſt gegen ihn vor, die Partei von ihm zu befreien. So endet dieſes Stück, über das urſprünglich an⸗ geſchnittene Problem hinausgreifend, mit dem Sieg der Beſſeren im Kampf um die Reinhaltung ihrer Sache und des Schildes der Partei. Die Auffüh⸗ rung dieſes Stückes war von Herbert Becker in Szene geſetzt, der den edleren Kommuniſten ebenſo glaubhaft und gut darſtellte, wie ſein Gegenſpieler Haus Böhm den brutalen Egoiſten. Sie und die andern Mitwirkenden wurden am Schluſſe oft ge⸗ rufen. im Nicht ſchlecht! „Peter, ſchon zu wiederholtenmalen haſt du deinen Federkaſten mitzubyngen vergeſſen. Wie würdeſt du einen Soldaten benennen, der ohne Gewehr in den Krieg zieht?“ Einen General, Herr Profeſſor.“ . . A A 2. 2 Er 2 9 ere en„ e 2—— ——V—— 280— 2 135 8 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Seite. Nr. 526 25 * Dienstag, den 13. November 1920 Stäoͤtiſche Nachrichten Rechtsanwalt Schindler tot aufgefunden Aus dem Albtal ging uns heute vormittag folgende Wolffmeldung zu: Beim Stauwehr der Neuroder Spinnerei und Weberei wurde heute vormittag von einem Ar⸗ beiter die Leiche des 47 Jahre alten Rechtsanwalts Schindler gefunden. RA. Wilhelm Schindler, in Baden-Baden als Sohn eines Bankdirektors am 13. Nov. 1882 ge⸗ boren, ließ ſich hier nach dem Weltkriege als Rechts⸗ anwalt nieder. Als eifriges Mitglied der Zen⸗ trumspartei wurde er im Nov. 1926 in den Bürger⸗ ausſchuß gewählt, in dem er ſtets Beachtung fand, wenn er das Wort ergriff. Wie wir hören, ſoll ſich Schindler ſchon ſeit einteger Zeit krank gefühlt haben, wodurch er in der regulären Abwicklung ſei⸗ ner Berufsgeſchäfte behindert war. Aus Verzweif⸗ lung hierüber ſoll er den Tod geſucht haben. Es iſt aber auch die Annahme nicht von der Hand zu wei⸗ ſen, daß er in einem Anfall geiſtiger Stö⸗ rung den Tod geſucht und gefunden hat. Er nahm als Offizier an dem Weltkriege teil und trug eine ſchwere Kopfverletzung davon, die ihm immer zu ſchaffen machte. Schindler hatte eine gute Praxis. Er hinterläßt eine Witwe und ein kleines Kind. Geſtern morgen iſt Schindler ohne Angabe von Gründen plötzlich abgereiſt. Er hat ſich offenbar von hier aus ins Albtal begeben und iſt dort aus dem Leben geſchieden. Glutender Novembermorgen Die Sterne, bis in die frühen Morgenſtunden hinein am Himmel ſichtbar, ſind von dunkeln Wol⸗ ken verdeckt. Noch läßt die Nacht die Umriſſe der 1 Wolken nicht verkennen. Alles iſt ein undurchdring⸗ liches Schwarz. Im Oſten taicht ein ſchmaler Streifen a auf. Gelbſchimmernd. Immer mehr verbreitert er ſich. Die Farbe wird intenſiver. Geht in ein blaſſes Rot über. Scharf heben ſich die Bergesumriſſe des Odenwaldes von dem leuchtenden Farbſtreifen ab, der langſam in ſeiner Tonſkala verblaßt und an der undurchdringlichen Wolkenwand jäh abgeriſſen wird. Aus dem Dunkel leuchten die Lichter von Ortſchaf⸗ ten. Hell erleuchtet ſind die Schleuſentürme. Das Licht nimmt zu. Die Farben über der Bergkette werden immer leuchtender. Aber der ſchmale Strei⸗ 5 fen vor den Wolken— verbreitert ſich nicht mehr. ö Wolkenſtreifen löſen ſich ab und ſchieben ſich näher i an den Horigont. Nun liegt das erſte ſchimmernde Tageslicht auf dem Neckar. Rot ſcheint ſein Waſſer zu ſein. Violett ſind jetzt die Berge gefärbt. Die 5 leuchtenden Farben am Himmel verblaſſen wieder. 1 Immer näher ſchiebt ſich die Wolkenwand. Heller . 0 1 wird es überall. Der Tag iſt angebrochen. Nur noch einzelne rote Wolkenfetzen erinnern an das morgendliche Farbenſpiel. Verſchwommen iſt alles. Grau in grau beginnt der Tag. 5 0 1 St. Pelers⸗Kuratie 3 Gründung eines Kirchenchores Auf Einladung des Pfarrkuraten Kalten⸗ brunn hatten ſich am letzten Mittwoch zahlreiche Damen und Herren zuſammengefunden, um die Gründung des Kirchenchores in die Wege zu leiten. Die begeiſterten Worte des Pfarrkuraten zeigten den gut orientierten Kirchenmuſiker, ſo daß man gerne ſeinen Beitritt erklärte. Der proviſoriſche Vorſtand, der bis zur demnächſt ſtattfindenden Generalver⸗ ſammlung die Geſchäfte führt, ſetzt ſich zuſammen aus dem Präſes Pfarrkuraten Kaltenbrunn; dem ſtellvertretenden Vorſtand, Kaufmann Joſef Münch, St. Peterspfarrei; der Schriftführerin Stenotypiſtin Fanny Klein, Hl. Geiſtpfarrei, und dem Kaſſier, Eiſenbahnbeamter W. Kohl, Hl. Geiſtpfarrei. Um die Organiſten⸗ und Dirigenten⸗ ſtelle hatte ſich Hauptlehrer Jörg beworben, der auch in dieſer Eigenſchaft die Beſtätigung durch die Geſamtkirchengemeinde erhielt. Seine höchſte Auf⸗ gabe möge der Chor darin ſehen, edle Kirchenmuſik zu pflegen und ſich einfügen als neues Glied in die vorbildliche Arbeitsentfaltung der kathol. Kirchen⸗ chöre Mannheims. ne. eee 5 2—— In dieſen beiden Worten liegt mehr als ein Wunſch. In ihnen iſt eine Forderung zu erblicken, die infolge des heutigen ſchwer zu löſenden Verkehrs. problems in unſerer badiſchen Induſtriemetropole nicht ſtark genug unterſtützt werden kann. Kein Pro⸗ blem der Nachkriegszeit, außer etwa der Wohnungs⸗ und Erwerbsloſenfrage, hat bei der geſamten Oeffent⸗ lichkeit einen ſolchen Widerhall gefunden, wie gerade die Regelung des Verkehrsweſens. Heute leben wir in einer anderen Zeit als vor dem Kriege. Heute heißt die Parole Tempo und nochmals Tempo. Jeder, ob Arbeiter, Angeſtellter, Direktor, Fabri⸗ kant, will Zeit ſparen und ſo ſchnell als möglich ſein Ziel erreichen. Autos, Motorräder, Laſtwagen und Fahrräder ſollen dieſe Schnelligkeit bewerkſtelligen. Aus dieſem Schnelligkeitsbedürfnis heraus wuchs die Zahl der Fahrzeuge ganz gewaltig und heute kann man ruhig behaupten, daß der Fahrzeugverkehr un⸗ ſerer Induſtrieſtadt den Stempel aufdrückt. Wohl hat man zur Regelung des Verkehrsweſens viel unternommen und ſchon manches verbeſſert und manches erreicht. Manche Bedürfniſſe, die zur Siche⸗ rung des Verkehrs beitragen, ſind aber auch heute noch nicht gelöſt. Zu dieſen Bedſrfniſſen zählt u. a. auch die ffung von Radfahrwegen, die in Mann⸗ heim und ſeiner Umgebung mehr als nötig gewor⸗ den ſind. In dieſer Beziehung wurde ſpeziell in Norddeutſchland ſehr viel gearbeitet. Dort ſchuf man dieſe R hrwege zur Sicherung der Rad⸗ und der änger. Wie iſt es aber bei uns? Laſt wi zu fahren. in ſich birgt, weiß jeder, der ſchon ein⸗ einer Autoverkehr ſtark belebten Schmutz, Staub, Benzingeſtank men und ſich zudem auf eine mal vom auf Straße gefahren iſt. muß er in Kauf ne ſchmale Spur der Straße beſchränken, da ja die Autos uſw. den Großteil der Straße für ſich in Anſpruch nehmen. Heute mit einem Fahrrad das Neckartal oder die Bergſtraße entlang zu fahren, um ſich am Sonntag von der Arbeit zu erholen und die Naturſchönheiten zu genießen, zählt wirklich nicht mehr zu den Genüſſen des Lebens. 3 2 — r Die Bolſchaft Gottes Wieder hat die Vortragsreihe„Lebendige Kirche“ ihre Arbeit aufgenommen. Sie gehört für viele ſozu⸗ ſagen zum unentbehrlichen Winterprogramm. Das bezeugt der ſtarke Beſuch, den die beiden Vorträge vom Sonntag und vom geſtrigen Montag aufzuwei⸗ ſen hatten. Ob nicht auch neue, fremde Geſichter auf⸗ tauchten? Die„Lebendige Kirche“ will keine Theo⸗ rien und Syſteme, ſie will Erneuerung und Leben aus dem Zuerſten. Sie will Ernſt machen mit alten Antworten, die der Welt ſo viel Neues gebracht haben. Das haben auch die Vorträge des Schriſt⸗ ſtellers Franz Spemann⸗Dresden im Auge. „Vom Geheimnis der Verſöhnung“ ſprach er am geſtrigen Abend. Es geht eine ergrei⸗ fende Sehnſucht nach Verſöhnung durch die Welt. Auch die Völker ſcheinen davon ergriffen zu werden, denn es wird nicht alles Heuchelei ſein, was ſie hier⸗ über reden und bekunden. Freilich der Unfriede be⸗ herrſcht das Ganze, er zerreißt und zerſtört die Be⸗ ziehungen der Menſchen im Kleinen und Großen. Dieſer Unfriede kommt auch in quälenden, ruheloſen Fragen oder im Verlangen nach Sinndeutung, nach Erkenntnis zum Ausdruck. Oder er offenbart ſich in der Auflehnung gegen unſer Geſchick und gegen die Wege, die es geht und die wir vielfach nicht zu än⸗ dern vermögen. Auch die Schwermut unſerer Zeit, an der ſoviele kranken, oder der Leichtſinn Unzähliger iſt im Grunde Friedloſigkeit des Menſchenherzens. Man kann ſie zu beſeitigen ſuchen durch einen gewiſſen Arbeits⸗ fanatismus, durch Myſtik und Aeſthetik oder durch alten und neuen Selbſtbetrug Le — 0 — e DN ſind gezwungen, neben den Autos, Welche Ge⸗ Helfen kann nur die noch wenig getan worden. Nach dem Waldpark führt ein Weg für Radfahrer, der aber gleichzeiti ch von Fußgängern und Auch im Käfertaler Wald günſtiger gelagert. Man ängerwege zur Verein⸗ ud des Publi⸗ ihrt ſind die Ve ſchafft Autof fachung und Sicherung d kums. Man darf aber hierbei keineswegs die Rad⸗ fahrer, die in Deutſchland eine Zahl von über 10 Millionen erreichen, vergeſſen und muß auch ihnen Verkehrswege ſchaffen, die ihnen allein gehören und K. 1 — —5 n 48 — 1 a — 2 —. 8 8 die ihre Perſon ſchütz Hier erſchließt ſich den 2 0 2 1* 2 212 1 Miniſterien und den S ein dankbares Arbeits⸗ gebiet, denn heute hat das Radfahrweſen zu einem be den Zweig des öffentlichen Verkehrs⸗ weſens aufgeſchwungen. Aus der Erkenntnis von Radfahrwegen eine heraus, daß die Schaffung nicht mehr zu überſehende Notwendigkeit geworden iſt, daß es ſich hier um ideale Aufgaben handelt und daß die Radfahrer— größtenteils die werktätige Bevölkerung— in ihren Wünſchen und Forderungen unterſtützt werden müſ⸗ ſen, wurde der Verein für Radfahrwege mit ſeiner Zentralſtelle in Berlin geſchaffen. Viel Arbeit wurde ſchon geleiſtet, die ſich beſonders in un⸗ ſerem nördlichen Vaterland wohltuend ausgewirkt hat. Viel iſt aber noch zu leiſten und hierzu iſt die tatkräftige Unterſtüttzung der Radfahrer nötig. Auch in Baden hat der Verein bereits in Karlsruhe, Pforzheim, Heidelberg, Villingen und Donaueſchingen durch Schaffung von Ortsgruppen feſten Fuß ge⸗ faßt und ſeine Arbeit aufgenommen. Im Rahmen der vom Verein für Radfahrwege durchgeführten „Badiſchen Verkehrswer e“ findet am heutigen goche Dienstag im alten Rathausſaale abends 8 Uhr ein Werbevortrag mit Lichtbildern ſtatt, in dem der Leiter der Zentralſtelle Berlin an Hand von stelle überzeugenden Lichtbildern einen intereſſanten und lehrreichen Vortrag über Zwecke und Ziele der Organiſation halten wird. Jeder Radfahrer müßte dieſem Werbevortrag beiwohnen, zu dem kein Ein⸗ trittsgeld erhoben wird. Wer zur Sicherung des Verkehrs beitragen will und wer eine ſichere und angenehme Fahrſtraße wünſcht, wird durch ſein Er⸗ ſcheinen ſich mit den Arbeiten des Vereins für Rad⸗ fahrwege einverſtanden erklären. ByWã Rg. e. Verſöhnung mit Gott. Dieſer Radikalismus muß wieder erkannt und empfunden werden. Dann ver⸗ ſtehen wir wieder die Reformatoren. Sie wußten zum die radikale Unbezwinglichkeit des menſchlichen Elends. Sie wußten aber auch um die radikale, weil irrationale Ueberwindung dieſes Elends. Sie beſteht in dem, was Gott ſelbſt getan. Und das iſt ein Dop⸗ peltes: Er hat den ſündloſen Jeſus den Fluchtod ſterben laſſen für uns und er hat den gottloſen Menſchen ſeitdem gerecht geſprochen um Chriſti willen. Das iſt, menſchlich geredet, Torheit und Widerſinn, es iſt aber tatſächlich die Herrlichkeit und Größe der Botſchaft Gottes an dieſe Welt, die mit ſich ſelbſt und ihrem Können immer Fehlbildungen erzeugt und Zuſammenbrüche ſchafft. Dieſer Botſchaft geht der Menſch gemeinhin aus dem Wege, er flüchtet ſich in das Reich des Intellekts, der doch trügt und nie uns das Weſen der Dinge offenbart, oder wie bejahen die Welt des Gefühls, das doch verrauſcht und verklingt, oder wir verherr⸗ lichen den Willen, ſeinen Eiſer, ſein Tun und ſein eigenes Vermögen, das doch unzuverläſſig und ſchwankend iſt.„Aber das Geſchlecht des 20. Jahr⸗ hunderts wird entweder zerſchellen oder zur Bibel kommen.“ Sie bekundet Wahrheit, letzte Wahrheit. Sie bezeugt, daß in jener Doppelbotſchaft der allei⸗ nige Ausweg aus unſerer Verſtrickung beſchloſſen iſt. Oder ſind das alles Dogmen und alte Leitſätze? Wer beweiſt die Wichtigkeit und Giltigkeit jener Botſchaft? Niemand anders als'der Geiſt Gottes ſelbſt, der durch das geſchriebene Gotteswort dem nach Frieden hungernden Menſchenherzen das verleiht, was es braucht und im Grunde verlangt: Verſöhnung mit Gott. Die Folge i Plagiatsprozeß gegen Franz Molnar Franz Molnar, der weltberühmte ungariſche Luſt⸗ ſpieldichter, wurde unlängſt in ſeiner Heimat, in Budapeſt, anläßlich ſeines fünfundzwanzigjährigen Jubiläums als Bühnenautor gefeiert. Das Budapeſter Luſtſpieltheater, wo ſeine Welt⸗ erfolge ſtarteten, plant nun die Uraufführung von zehn Molnar⸗Theaterſtücken. Als erſtes Stück ſoll „Der Leibgardiſt“ zur Aufführung gelangen. Ein Teil der Budapeſter Preſſe erzählt bei dieſer Gelegenheit die Geſchichte eines ſeltſamen Plagiat⸗ ꝓprozeſſes, den vor achtzehn Jahren ein unbekannrer Bühnenautor gegen Molnar führte. Dieſer unbekannte Autor— ein gewiſſer Herr Kelemen aus Szabatka in Jugoſlawien— verſandte am 25. Jubiläumstage des„Leibgardiſten“ an fämt⸗ liche Budapeſter Tageszeitungen ein Manuſkript mit folgendem Briefe: „Sehr geehrte Redaktion! 5 5 Den„Leibgardiſten“ hat Herr Franz Molnar von mir plagiiert. Leſen Sie bitte mein Stück, und Sie werden ſich ſofort überzeugen, daß meine Arbeit und Molnars Luſtſpiel denſelben Stoff zum Thema haben. Ich habe mein Stück ein Jahr früher ge⸗ ſchrieben als Molnar. Ich hatte ſeinerzeit meine Arbeit beim Luſtſpieltheater in Budapeſt einge⸗ reicht. Herr Molnar war damals Dramaturg bei dieſem Theater. Alſo, er hat wahrſcheinlich mein Theaterſtück geleſen! Mein Manuſkript wurde mir als unverwendbar zurückgegeben.. Und fetzt ſehe ich, welch großen Erfolg mein Stück unter dem Namen Franz Molnars erzielt hat.“ 5 Der erwähnte Brief erregte das größte Auſſehen. Die Direktion des Luſtſpieltheaters veröffentlichte ſofort die folgende dementierende Erklärung: „Franz Molnar war nie Dramaturg unſeres Thea⸗ ters. Er hat das Manufkript überhaupt nicht zu Geſicht bekommen. Außerdem handelt es ſich bei Kelemen um einen Einakter, wogegen Molnars Luſtſpiel ein Dreiakter iſt.“ 5 8 Der Gegner Molnars verlor den Plagiats⸗ f 5 klärten einmütig, es käme häufig vor, daß große Geiſter ſich begegneten. So geſchah es vor achtzehn Jahren. Aber der große ungariſche Dichter mußte ſeitdem noch oft gegen Plagiatskläger kämpfen.. Und es iſt ſehr intereſſant, daß Franz Molnar ebenſo wie Chaplin in Amerika, jährlich mehr und mehr Unannehmlichkeiten in der eigenen Heimat hatte. Cherehez— auch— la femme! Seine erſte Frau Margarete Veéſzi, war eine be⸗ ſrühmte Schriftſtellerin. Molnar ließ ſich von ihr ſcheiden, denn, wie er ſelbſt ſeinen Freunden gegen⸗ über lakoniſch begründete:„es ſoll in der Kneipe nur ein Muſiker auf dem Dudelſack ſpielen!“ Seine zweite Frau, die reizende ungariſche Primadonna Sari Fedal, kämpfte erbittert viele Jahre gegen ihn, als ſich Molnar auch von ihr ſchei⸗ den laſſen wollte.. 5 a Ein rieſiger Preſſekampf entſtand in Budapeſt. Fedakprozeſſe gegen Molnarprozeſſe. Frau gegen Mann! 5 Und in dieſer Zeit, nach jener Uraufführung eines Franz⸗Molnar⸗Luſtſpiels kamen anonyme Briefſchreiber, die den Prominenten wiederum des Plagiats beſchuldigten. Aber es wurde bald klar, daß alle Briefe aus den Fedakkreiſen ſtammten. Der geniale Molnar, der dieſe ewigen Plagiats⸗Streitig⸗ keiten eines Tages ſchon ſehr langweilig fand, über⸗ raſchte nun ſeine Feinde mit einer neuen Idee. Bei der Budapeſter Uraufführung ſeines letzten Luſtſpieles„Spiel im Schloß“ ließ er auf die Theaterplakate folgenden Titel ſchreiben: „Spiel im Schloß“ Luftſpiel nach einer fremden Anekdote! Sofort verſtummten alle Plagiatskläger. Seitdem hat Fronz Molnar Ruhe... Er iſt kein Plagiator R (Planetarium. Am Donnerstag, 14. Nov., um 20 Uhr ſpricht Dr. Feurſtein im g. Licht⸗ bildervortrag der Reihe Populäre Aſtronomie über 35 rozeß. Die Sachverſtändigen und das Gericht er⸗ „Die Sonne als Stern: Leichtſinnige über ſeine Handlung nachdenken ſt nicht ſentimentale Frömmigkeit, ſondern ſtarke Freude, nicht Selbſttäuſchung, ſondern ein feſtes, zuverſichtliches„Ja“ zu dem ganzen Leben mit ſeinen Sorgen und tauſendfachen Nöten, und die Folge iſt Kraft zum Tragen und Ueberwinden„um deswillen, der uns geliebet hat“. Heute abend ſpricht derſelbe Redner über:„Je⸗ ſus als Ueberwin der des Todes“. Morgen abend findet im großen Saal des Wartburghoſpizes eine allgemeine Ausſprache über die 1 355 D. 5 K * Ländung einer männlichen Leiche. Geſtern vor⸗ mittag wurde aus dem Neckarkanal oberhalb des Kraftwerkes, Gemarkung Feudenheim, die Leiche eines bis jetzt unbekannten Mannes ge⸗ ländet. Der Mann war etwa 30 bis 38 Jahre alt, iſt mittelgroß, hat volles Geſicht, iſt glattraſtert, hat dunkelblonde, hinten kurzgeſchnittene Haare trug dunkelgrau geſtreifte Hoſe mit gleicher Weſte ohne Joppe, Zephirhemd mit lila Streifen, Trkot⸗Hemd, brauner Halsbinde, ſeidene Strümpfe mit ſchwarzen Streifen und braune Halbſchuhe. Die Leiche die keinerlei äußere Verletzungen aufweiſt, dürfte meh⸗ rere Tage im Waſſer gelegen haben. Anhaltspunkte über die Perſönlichkeit wollen der Kriminal⸗Polizei s mitgeteilt werden. * Austragung eines Eheſtreites mit dem Meſſer. Geſtern abend wurde die 42 Jahre alte Ehefrau eines Stanzers in ihrer in der Bellenſtraße ge⸗ legenen Wohnung nach vorausgegangenem Wort⸗ wechſel von ihrem Ehemanne, der leicht angetrunken war, durch einen Stich mit einem Stellmeſſer in den Rücken erheblich verletzt. Um ſich vor weiteren Verletzungen zu ſchützen, mußte die Frau durch das Fenſter ihrer im erſten Stock gelegenen Wohnung flüchten. e Verletzte wurde in das All⸗ gemeine Krankenhaus verbracht. 8 * Durchs Glasdach geſtürzt. Eine 34 Jahre alte Hausangeſtellte, die geſtern beim Reinigen eines Glasdaches im Hauſe ihrer Herrſchaft in den U⸗Quadraten durchbrach, ſiel aus etwa drei Meter Höhe in die Küche und blieb hier mit einer Quet⸗ ſchung der linken Hüfte liegen. Die Verunglückte mußte in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden. f S 1 21 * 72 * Vorſicht beim Oeffnen von Fenſterläden. Eine 26 Jahre alte Kaſſiererin wurde geſtern vor mittag vor dem Hauſe II 3, 8a beim Vorbeigehen von einem Fenſterladen, der von innen aufgedrück wurde, an den Kopf gertoffen, ſodaß ſie zu Boden fiel, ſich im Geſicht verletzt n 1 am rechten Knie erlitt. verlangen, daß beim Oe ein Blick auf die Straße gen vorübergeht, der beim Zu troffen werden könnte. * Folgen einer Unſitte. Noch verhältnismäßig gut davongekommen iſt ein 29 Jakre alter Dreh der geſtern in einem Betriebe im Stadtteil Lu berg einen Riemen von der in Gang befind Transmiſſion herunterriß. Der Unvorſichtige wu erfaßt und erlitt einen Bruch des recht Armes. Im ſtädtiſchen Krankenhaus ſich glücklich ſchützen, daß e r nicht auf dem liegt. f 8 Perkehrsunfall. Kurz vor de gente vormittag vor L. 6e ſiereu. Der Beifa 15 * Komplizierter Straßenbahn 5 Lieferwagen die paff rer, der ſich in Gefahr glaubte, ſprang ſo u ab, daß er ſich das linke Handgelenk b Eine Radfahrerin, die ebenfalls abgeſpru war, verſtauchte ſich den rechten Fuß und nicht mehr weiter fal ine Frau, die Schrecken ihre Milchka mit Inhalt fallen (ein Hund tat ſich gütli rau), mußte nach 9 5 de 7105 1 * geführt„ da ſie vor Aufregung am Körper Der berunglückte Beifahrer fu nach dem! Zum Freiburger Aniverſitätskonflikt ſchreibt die„Breisgauer Zeitung“, deren Ausführun⸗ gen wir ohne Stellungnahme weitergeben: In ver⸗ ſchiedenen badiſchen und außerbadiſchen Zeitungen wurde in den letzten Tagen eine Meldung über die Gründe der Amtsniederlegung des Rek⸗ tors der Freiburger Univerſität ver⸗ breitet, die in einem weſentlichen Punkte einer Zu⸗ rechtſtellung bedarf, da ſie der ganzen Angelegenheit ein falſches Geſicht gibt. In dieſer Meldung wird nämlich durch die Behauptung, dem Min iſter iu m haͤbe das„formale Recht“ zu der Ernennung des neuen Direktors der Univerſitätsbibliothel zugeſtan⸗ den, der zwiſchen Miniſterium und Univerſität ent⸗ ſtandene Konflikt voreilig zugunſten des erſteren entſchieden. Formal geht die Ernennung vom Mini⸗ ſterium aus, daraus folgt jedoch nicht, daß ſie unter ausdrücklicher Mißachtung des Vorſchlagsrechts des Senats erfolgen durfte. Im vorliegenden Falle iſt das beſtehende Vorſchlagsrecht auch niemals vom Miniſterium beſtritten worden. Erſt als ſich zeigte, daß der Senat auf ſeiner einſtimmig beſchloſſenen und ausführlich begründeten Vorſchlagsliſte beharren und dem vom Miniſter geäußerten Wunſch, einen be⸗ ſtimmten Bewerber darauf zu ſetzen, unzugänglich bleiben würde, hat ſich das Miniſterium— wohl unter dem Druck politiſcher Einflüſſe— über das Vorſchlagsrecht des Senats hinweggeſetzt, nachdem es vom März bis Oktober jeglicher Verhandlung aus dem Weg gegangen war. Rektor und Senat erblickten darin, wie wir hören, einen neuen Fall der Mißachtung von Univerſitätsrechten und haben zur Wahrung der Würde der Univerſität ſich einſtimmig zu ihrem bereits gemeldeten Schritt entſchloſſen. * Die Stamitzgemeinde, Vereinigung zur Pflege alter und neuer Muſik. Die Stamitzgemeinde hat das 9. Jahr ihrer Wirkſamkeit mit einer beträcht⸗ lichen Verſtärkung des Orcheſters durch leiſtungs⸗ fähige Inſtrumentaliſten begonnen. Der Vorſtand konnte daher das Winterprogramm 192980 über das heimer, in einem Konzert in der Chriſtus! mitwirken, ferner ein eigenes Konzert im ge Harmonieſaal veranſtalten, für welches St Frenkel(Berlin) als Soliſt gewonnen wur Außerdem wurde das Orcheſter eingeladen, Anfar Dezember in Heidelberg ein Konzert zu f — Die zweite Winterhälfte bringt das er ſt a mmenwirken mit der G eſellſchaf neue Muſik mit einem mit alter Stamitzgemeinde verfaßte Werke zur Urauffüh bringen ſoll. Für das Frühfahr iſt dann ne Frü Collegium musicum im Ritterſaal des Schlof plant. Zur Aufführung in den verſchieden anſtaltungen ſind Werke von Bach, Händel, Purcell, Locatelli, Corelli, Mozart, Stamitz bich, Holzbauer, Orff, Spanich, Büchtger, u. a. vorgeſehen.. 1 Der„Kopp“ Eines Tages kommt eine Dame zu uns au ſuch. Sie bringt eine große Photographie ſelbſt mit, um ſie uns zu zeigen und um 5 Urteil zu hören. Ich ſelbſt bin nicht entzückt und ſage zur Ablenkung zu meinem Bub:„Hie 1 darſſt Dir's auch mal anſehen.“ 8 Sehr kritiſch betrachtet er ſich das Bild zunächſt gar nichts. „Nun, wie gefalle ich Dir denn?“ Ohne meint er:„O, die Roſe da an dem Pelz ſchön“. Na, und ſonſt? wird weiter gefragt. „Der Pelz iſt auch ſehr ſchön“. Mir wird Sache unheimlich, ach, hätte ich ihn doch re geſchickt! Aber da ſagt die Dame ſchon:„Na, das Geſicht?“ 5 1 Da ſchütlelt er den Kopf und meint wegwerfen in ſeinem ſchönſten Mannheimer Deutſch Kopp? Der Kopp bräucht wegen mir niz zu ſein.“ i 5 8 bisher übliche Maß weſentlich erweitern. In den Da hatten wir ll Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ar — Setkenheim 12. Nov. Große Aufregung den heutigen Morgenſtunden der Freitod des etwa 23jährigen Hermann Karl, Sohn einer angeſehenen Landwirtsfamilie, hervor. Anſcheinend aus Liebeskummer hatte ſich der junge Maun mit ſeiner Geliebten, der gleichaltrigen Hausaugeſtellten Thoma, mit Gas vergiftet Das Paar wurde heute vormittag in der Küche eines Hauſes in der Friedrichsſtraße, wo das Mädchen be⸗ gt iſt, aufgefunden. Als die Fran des Hauſes füch junge Mann bereits tot. en heim, — rief in unſerem 92 in e betrat, war der züdchen gab noch ſchwache Lebenszeichen Sie wurde ins Krankenhaus Das Liebespaar hatte den Gashahnen 9 iche 6 net. Beide ſaßen am Küchentiſch. Als Urſache der Tat wird angenommen, daß die Eltern des jungen Maunes einer Heirat mit dem en ſich widerſetzten. Das Paar ſtammt zrlichen Kreiſen. Den durch den Un⸗ glücksfall be enen Familien wendet ſich allgemeine Teilnahme zu. Es iſt das erſtemal in Seckenheim, daß ein Freitod durch Gasvergiftung vorkam. jungen Mädch aus gut büt Wildernde Hunde töten 16 Schafe * Neidenſtein bei Sinsheim, 11. Nov. In der Nacht zum Freitag töteten wildernde Hunde im Pferch des Schafherdenbeſitzers. 15 Mut⸗ terſchafſe und einen Bock. Der Schaden dürfte über 4000 Mk. betragen. Der Schafherde nbeſitzer Eiſemaun hatte vor e r Zeit ſchon durch wil⸗ dernde Hunde einen ähnlich ſchweren Verluſt erlitten. Opfer d * Karlsruhe, 11. der eigenen E i chwe e Verkehrs⸗ N D w. Unfall ereignete ſich intag auf 35 Durlacher⸗ landſtraße. Die 1 Bertha Kuhl wollte lte St die aus traßenbahnwagen dabei in einen kommenden Straßen⸗ erfaßt, zu Boden ge⸗ einem 8 chreiten und lief entgegeng zter Richtung bahnzug hinein. wurde ſchleudert und zog ſich dabei außer Kopfquetſchwun⸗ den eine Gehirnerſchütterung zu. Die Ver⸗ letzungen ſind lebensgefährlich. Der Unfall zeigte wieder einmal, wie gefährlich es iſt, unmittelbar hinter einer fahrenden oder haltenden Straßenbahn die Gleiſe oder die ße zu überſchreiten. nädchen verbrüht 5 1 ee Nov. Heute nachmittag wurde in hinter Gleiſe ü Sie Str hrikanten in dem benachbarten 0 weiz) die Leiche eines Anfang der 20er Jahre ſtehenden Dienſt nädchens namens Maria Zimmerer kopfüber im Badewaſſer liegend bis zur Unkenntlichkeit verbrücht aufgefunden. Da das Mädchen ganz allein im Hauſe weilte und ſeit einigen Tagen nichts mehr von ſich hören ließ, dürfte ihr vermutlich ſchon vox einigen Tagen ein Unglücksfall zugeſtoßen f Die Verunglückte ſtammt aus Hohenzollern. Der Badeofen brannte noch. * * Heidelberg, 11. Nov. Am Samstag abend wurde der allein von einer Verſammlung heimkehrende ain wart der de Nationalſozialiſten auf dem Marktplatz von drei Kommuniſten über⸗ fallen. Es wurde ihm 15 Aktentaſche mit dem Geld entriſſen und er ſelbſt mit Stöcken nieder⸗ geſchlagen. Er hwere Kopfwunden und einen trug ſck f Meſſerſtich davon. Zwiſchen 05 zuetlenden National⸗ ſogigliſten und Kommuniſten entwickelte ſich eine Schlägerei, in der Kopfve e durch Stock⸗ schläge 8 Steinwürfe zu verzeichnen waren. Die ten dabei, in die Geſchäftsräume der Natonalſoz aliſten einzudringen. Die Polizei könnte erſt ſpäter eingreifen. 885 5 11. Nov. Kirchenrat Georg Kop⸗ r, der Dekan des evangeliſchen Kirchenbezir⸗ heim⸗Ladenburg, beging in aller, Stille ſein iges Amts jubiläum. Nachbargebiete Gasvergiftung— Zwei Tote :? Mainz, 11. Noy. In Weiſenau wurden geſtern morgen die Ehefrau Hermann Höhn, deren 13jähri⸗ ger Sohn und eine zweijährige Enkelin in ihrem Schlafzimmer bewußtlos aufgefunden. Der her⸗ heigeholte Arzt ſtellte Gas vergiftung feſt. Wie die Unterſuchung ergab, war die Gasleitung in der Küche nicht dicht geſchloſſen. Während die Frau und ihre Enkelin ſich wieder erholten, mußte der Junge ins Krankenhaus verbracht werden. Lebensgefahr ſoll nicht beſtehen.— In Budenheim fand man geſtern vormittag die Eheleute Valentin Hofmann tot in ihrer Wohnung vor. Die Eheleute hatten vergeſſen den Gashahn zu ſchließen. Eine unmenſchliche Roheit * Saarbrücken, 10. Nov. In der Samstag⸗Nacht iſt auf der Bahnſtrecke Saarbrücken Saargemünd die 17jährige Verkäuferin Lindner beim Bahnhof Büdingen überfahren worden, Um 5 Uhr früh wurde die Leiche gefunden. Auf Anordnung einer bis jetzt noch unbekannten Stelle mußte die Leiche guf dem Gleis liegen bleiben, bis die zuſtändige * Kommiſſton an Ort und Stelle eingetroffen war. Das war um 8 Uhr der Fall. Während der drei Stunden fuhren vor den Augen der entſetzten Eltern des Mädchens, die an die Unglücksſtelle gerufen wor⸗ den waren, und einer nach Hunderten zählenden Menſchenmenge ein Zug nach dem andern Über die Leiche hinweg und zerſtückelte ſie bis zur Unke untlich ke it. Der Bevölke⸗ rung hat ſich eine ſehr heftige Erregung be⸗ mächtigt über die außerordentliche Roheit, mit der derartige Polizeiverordnungen gegen die elementar⸗ ſten menſchlichen Gefühle hinweg durchgeführt wer⸗ den. * * Viernheim, 9. Nyy. In der letzten Zeit wird die Bevölkerung durch Einbruchs diebſtähle beunruhigt, ohne daß es bis jetzt gelang, der Diebe habhaft zu werden. So wurden nachts aus einem perſchloſſenen Stall in der Dreſchhalle am Sand⸗ höferweg ſechs wertvolle Enten geſtohlen. Bei einem Verſuch, aus einem Hof ſämtliche Wäſche zu ent⸗ enden, wurden die Diebe, die ihre Beute ſchon ver⸗ hatten, geſtört und mußten das Bündel Wäſche aſſen. Von den Tätern, die offenbar auch die diebſtähle der letzten Wochen auf dem Kerb ch jede Spur. . Mar Sin r der als freunde wiſſen, daß ſchon viel älter iſt Jahr kann der Diri Max Sinzhei⸗ Die Mannheimer Muſil Geſangverein„Liederkranz“ zehn Jahre. Aber in dieſem gent des Vereins, Kapellmeiſter * 8 1 mer, auf die eit we zährend eines Dezenniums zu rückblick nachſtehend eine Ueber⸗ 85 über rigenten durch eine uſammenf unter ihm zuerſt in Mann zerein, zur Aufführung gela Werke ſprechen für ſich ſelbſt un et, die außergewöhn⸗ lich rege tten Max Sinzheimer zu kennzeich Verein verdankt, daß er in ſchn if bemerkenswert künſtleri⸗ ſcher Höh t u ſeine Konzerte ſtets zu beſonders aunheimer Muſtkabenden machen konnte Uraufführungen: Julius nann„Das Strandkloſter“ für Männerchor und Orcheſter. Hermann abner„Wächterlied“ für Männer⸗ chor, ſ und Harfe op. 26. Erſtauffüh tannheim: Richard Tageszeiten“ Orcheſter 0 op 76(Chor, der Richard al f Freundſchaft“ op. 45 (a capf Joſeph Marx M für Chor und örgengeſang“ 1d Orgel. Heidelberg“ Bläſer, Hermann Klapter) Max Reger, Hymne und Orcheſter) Joſeph Haas, Heinrich Kaſpa (a cappella Grahghuor (Chor und au An den Geſang, op. 20(Chor tite(a cappella). Lieder eines Dorfpoeten Franz P hiltpp, Markgräfler Lieder(a cappella). Stefan Frenkel, Violinkonzert op. 8. Carl Bartoſch, B m für Chor, Orcheſter, Orgel und Solo, op. 40. Chöre von Siegl, Gal, Othegraven, Lendyai, Bleyle, Arnold, M. delsſohn. Madrigalbearbeitungen von Reger, Baſelt. Lieder mit Klapier von Max Sinzheimer. Erſtaufführungen im„Liederkranz“: Buſoni, Concerto für Klavier, Orcheſter und Männerchor op. 39. Liſzt, Fauſtſinfoni Bernh. Sekles, Variationen üb.„Prinz Eugen“. Richard Strauß, Fe ſter und Orgel. Rob. Schumann, Jagdlieder(mit 4 Hörnern). . 7 Br ms Ri 18(3 101 J) Joh. Brahms, Rinaldo(zweimal). Präludium für Orche⸗ 191 Helmuth Von Oberlen Strempel(R. R. 9) Fünfkampf? Alſo Leichtathletik? Nein! Dieſer„Irrtum auf den erſten Blick“ iſt berechtigt, han⸗ delt es ſich doch bei anderen Mehrkämpfen, wie Dreikampf oder Zehnkampf, um rein leichtathletiſche Sportarten, Laufen, Springen und Werfen. Fünfkampf aber iſt— und das wiſſen die wenigſten Laien— die Zuſammenſtel⸗ lung von fünf vollkommen verſchiedenen, ja, ſich teilweiſe ſogar widerſprechenden ſportlichen Zweigen: Piſtolenſchie⸗ ßen, e 300 Meter Schwimmen, 4000 Meter Ge⸗ länderlauf und 5000 Meter Geländeritt. Dieſe fünf Konkurrenzen wurden bereits vor dem Kriege unter dem Namen„moderner Fünfkampf“ international ausgeſchrieben. Sie waren alſo offen für jedermann, die tatſächliche Beteiligung beſchränkte ſich aber faſt ausſchließ⸗ lich auf Offiziere, da gerade der Offizier dieſe fünf Sports bis zu einem gewiſſen Grade beherrſchen muß. Im Reichs⸗ heer wird jetzt dieſer Sport als Offiziers⸗Fünfkampf all⸗ jährlich ausgetragen. Beim Piſtolenſchießen werden 20 Schuß auf eine Figurſcheibe(25 Meter) abgegeben in vier Serien zu je fünf Schuß. Für jeden Schuß ſind drei Sekunden Zeit, zum Laden zehn Sekunden. Die höchſte Trefferzahl entſcheidet, bei gleicher Trefferzahl die meiſten Ringe. Wer hierbei gut abſchneiden will, muß nicht nur gute Augen, eine ruhige Hand und tadelloſe Nerven, ſondern auch die Sicherheit des dauernden Trainings haben. Dann kommt man an Lei⸗ ſtungen heran, wie Oberleutnant Hax in Amſterdam, der mit zwanzig Treffern, 196 Ringen Erſter im Schießen wurde. Im Degenfechten tritt jeder Teilnehmer gegen jeden an Ein Treffer entſcheidet das Gefecht; coup⸗double gilt als Niederlage für beide Teile. Maßgebend für Erfolg iſt hier⸗ bei ſelbſtverſtändlich in erſter Linie gute fechteriſche Ver⸗ anlagung— ſchnelle Reaktion und„Tempo“— und dauern⸗ des Ueben. Aber auch Glück und Schiedsrichterurteil ſpie⸗ len eine gewiſſe Rolle. Ein Kapitel für ſich iſt das 300 Meter Schwim⸗ men: eine unangenehme Strecke. Zu lang, um von vorn⸗ herein ſprinten zu können, zu kurz, um ruhiges Dauer⸗ tempo zu geſtatten. Der Stil iſt beliebig. Mit dem Crawl⸗ Stil wird man Bruſt⸗ oder Hand⸗über⸗Hand⸗Schwimmern ſtets überlegen ſein. Aber Crawlen muß früh gelernt ſein. Wer über zwanzig iſt, muß ſchon mächtig zäh und gut ver⸗ anlagt ſein, wenn er es noch beherrſchen lernen und— vor allen Dingen— es auf 300 Meter durchhalten will, denn 300 Meter ſind eine verdammt ſchwierige Strecke— und die Wau Zeit entſcheidet! Der Ge aller Fachleute unbedingt mit dem Schwimmen„beißt“. Auch beim Geländelauf gewinnt der Schnellſte. Wer alſo eine gewiſſe Schnelligkeit mit Ausdauer gut vereinigt, hat Anusſicht, unter den Erſten zu ſein. Beim Geländeritt iſt eine Strecke von 5 000 Me⸗ tern, die vorher gezeigt wird, in ſehr ſchnellem Tempo zu überwinden; dabet ſind etwa 15 Hinderniſſe fehlerlos zu nehmen. Entſcheidend iſt die Fehlerzahl, bei null Feh⸗ lern die beſſere Zeit. In welchem Tempo dieſe Strecke genommen wird, zeigen die Zeiten der Beſten: 8 Mi⸗ nuten! Die Pferde ſind völlig unbekannt; ſie werden 15 Minuten vor dem Ritt verloſt. Alſo auch hier wie beim Fechten ein Glücksmoment. Allerdings wird der gute Reiter meiſt das ſchlechte Pferd zum Ziele zwingen, während ein ſchlechter Reiter ſelbſt dem braveſten Tier den Siegeswillen nehmen kann. Der Fünfkampf beſteht alſo aus fünf Diſziplinen, die miteinander nicht harmonieren. Am einleuchtendſten iſt die Disharmonie Schwimmen ländelauf iſt ein Sport, der ſich nach Anſicht 1 küchtigung der Reich — Laufen, aber guch Laufen— Reiten. Die Bewertung der Leiſt eichteht daher nach Punkten, da es ja gut ie un„ in allen Disziplinen immer beſter zu 2855 2 2 3 N 3 Bruckner,? mal), T Ernſt Toch, ö Ar. Orch. op. 27. ung Werke der folgenden Komponiſten: Beethoven, Schubert, Mozart, Brahms, Marſchner, Löwe, Goldmarck rlioz nde, Cherubini, Thuille, M en d 5 n, uch, Pfitzner, Kaun, Hindemi d' Albert, 7 5 Nicodèé, Chopin Boccher ni, Händel, Haydn, Weber, Bize Johann Strauß, Trunk, We Beſondere Veraunſtaltungen: Schubertfeier, Brahms⸗ Beethoven ⸗ Gedächtnis fetern, Liſz tabend. Opernaufführungen: ſpieldirektor Lor Brackkerfeler, Werl Buſoni zum Gedäe Chorlied unſerer Auswärtiges 90 el: Aufführung von Buſonis Frankfurt a. M. Mozart, Opernprobe. eitgenöſſiſcher Tonſetzer, m volkstümlichen Heitere Muſik. Schau⸗ De , e „Concerto op. 39“ in * Das dieſem erſte Konzert des Konzertwinter bringt lebender Tonſetzer, darunter zwei Aufführungen zum erſten Male in Mannheim. Von beſonderem Intereſſe wird die Erſtaufführung des„Bergpſalm“ unſeres einheimiſchen Komponiſten Carl Bartoſch „Liederkranz“ in ausſchließlich Werke ſein; das für Männerchor, Baritonſolo(Sidney de Vries) großes Orcheſ und Orgel geſetzte Werk rholt anderwärts mit Erfolg auf⸗ geführt. Bernhard Sekles„Variationen über Prinz Eugen“, eine der intereſſanteſten Neuſchöpfun⸗ gen für den Männerchor aus den letzten Jahren, werden durch den Liederkranzchor erſtmals zur Auf⸗ führung geßracht; der in Frankfurt lebende Kompo⸗ ist hat ſeine Anweſenheit zugeſagt. 5 Einer der Generation, kämpfer der wurde ſchon wiede meiſtgenannten Geiger der Stefan Frenkel(Berlin), neuen Muſik, füngſten ein Vor⸗ wurde als Soliſt gewon nen und wird ſein eigenes neues Violinkonzert, einen Tag nach der Dresdener Uraufführung, hier zu Gehör bringen; ferner kommt unſer ehemaliger Mannheimer Mitbürger Ernſt Toch mit feiner „Phantaſtiſchen Nachtmuſik“ zur Aufführung. Die Geſamtleitung des Konzertes, das am 28. November im Muſenſaal ſtattfindet, hat Kapellmeiſter Max Sinzheimer, der bei dieſer Gelegenheit auf eine 10fährige Tätigkeit als muſikaliſcher Leiter des 11 83 „Liederkranz“ zurückblicken kann. ſein. Um als Fünfkämpfer auf allen fünf Gebieten guter vorne ſtehen, Durchſchnit ſein. Die Bedeutung und der Wert des Fünfkampfes liegt zu muß man * in der Vielſeitigkeit der Anforderungen. Sports gehören zu dem, was der Und ſchließlich entſcheidet ja nicht Alle fünf Offizier können muß. Veranlagu ng und kör⸗ perliches Können allein, ſondern zäher Wille im harten Training, Fleiß und ſolider Lebenswandel. Wer einmal den Entſchluß gefaßt hat, ſich dem Fünf⸗ kampf zu widmen, der muß auch mit dem nötigen Ernſt ſein Ziel im Auge behalten. Bei den olympiſchen Spie⸗ len in Amſterdam haben ſich im vorigen Jahr zum erſten Mal ſeit dem Kriege deutſche Fünfkämpfer mit Vertre⸗ tern anderer Nationen gemeſſen. Der Erfolg war durch⸗ aus zufriedenſtellend. Die Deutſchen, vertreten durch einen Polizei⸗ und zwei Reichswehr⸗Offiziere, belegten unter 37 Teilnehmern den dritten, fünften und achten Platz. Damit ſtanden ſie als Ländermannſchaft an zwelter Stelle hinter den ſiegreichen Schweden, die, bisher in allen Fünfkämpfen an der Spitze, in uns einen durchaus ebenbürtigen Gegner anerkennen mußten. Seit dieſem Erfolg ift die Baſis für den Fünfkampf im Reichsheer bedeutend erweitert worden. Während vorher nur wenige Auserwählte für die olympiſchen Spiele beſonders vorbereitet wurden, hat man im Früh⸗ jahr 1929 erſtmalig eine größere Anzahl jüngerer Offi⸗ ziere in Wünsdorf bei Berlin um den Sieg kämpfen laſſen. Zu dieſem jungen Nachwuchs ſuchte man im Sep⸗ tember aus den Jüngſten, den Oberfühnrichen der Waffen⸗ ſchulen, nochmals einige gut Veranlagte heraus, um aus dieſem Material durch einen zweiten Fünfkampf eine Mannſchaft herauszuſchälen, die im kommenden Jahre gegen das Ausland antreten ſoll. Das nächſte große Ziel, das wir haben, ſind na⸗ türlich die olympiſchen Spiele 1932 in Los Angeles Nur wenigen wird es vergönnt ſein, drüben die deutſchen Farben vertreten zu können, aber mit Recht dürfen wir dort auf einen ehrenvollen Platz hoffen. Film⸗Nundſchau Vorführung des Neuß⸗Tierfilms im Ufa⸗Theater Auf Veranlaſſung des Tlerſchutz⸗ Vereins Mann beim In bw ig 5 fen führte Herr Robert Neu ß⸗Kreuznach, einer der beſten Tierpſychologen der Ge⸗ genwart, am vergangenen Sonntog in einer Matinee im Ufa⸗ Theater aus ſeinen 75 Tierfilmen eine hochintereſſante Ausleſe vor. Was bezweckt Tiervater Neuß? Er will mit dem durch ſchwere Sorgen, Seelenkämpfe und Ent⸗ ſagungen gepeinigten Menſchen durch den herrlichen deut⸗ ſchen Wald und die wunderſame Heide wondern und ihm zeigen, daß warme Liebe und treuſorgende Hand auch das ſcheueſte Tier zutraulich macht, wie hoch die Intelligenz der Tiere iſt, wenn ſie durch den Menſchen in Erziehung und Abrichtung gepflegt und gefördert wird. Die Filmvor⸗ führung demoſtrierte in der eindruckvollſten Weiſe die ein⸗ zigartige Methode, die Herr Neuß anwendet, eine Me⸗ thode, auf die die Tiere in einer ganz überraſchenden Weiſe reagieren. Der 1 Mauerſegler liebt ſeinen Herrn ſo zärtlich, daß er ſich ſeiner kaum erwehren kann. Selbſt die Fledermaus hält geduldig ſtill, wenn Herr Neuß den Zuſchauern die Eigenart ihres Körperbaues erklärt. Es iſt ein rührender Anblick, wenn man im Kreuznacher Tierheim Fuchs und Kaninchen, Igel, Iltis, Hund und Reh, Storch, Eule und Singvogel friedlich beieinander ſieht. Der Vortrag, dem ein zahlreiches Zublikum mit geſpannter Aufmerkſomkeit lauſchte, ſollte in allen Schulen gehalten werden, weil er einen hervorragenden Kulturwert beſitzt. Der Tierſchutz⸗Verein Mannheim⸗Ludwigs hafen hat ſich durch die Vera ſtaltung dieſes Vortrages ein großes Verdienſt erworben. Ufa⸗Theater:„Los, Harold, los!“ Harold Lloyd iſt wieder da und bringt einen ganzen Schock neuer Späſſe mit, die den Zuſchauer ein⸗ einhalb Stunden long nicht aus dem Lachen kommen laſſen. Es gibt allerdings Oeute, die dieſen amerikaniſchen Duſtſpielen noch immer nicht den richtigen Geſchmack abge⸗ wirernnen können. Sie brauchen aber nur einmal ganz vor⸗ urteilslos zu beobachten, was dieſer Harold Llogd zum Bei⸗ ö 1 Sinn liegt. * Novembe er ſagen, daß wird, 5 We heißt dieſes Zufälligkeiten niſche Großſtad einer witzigen Straßenbahn ri J dite Bilder, die man ſchwingt und luſtig. guten Filmſtreifens emp Ludwigshafener Ufa⸗ .. * 59989 Noven Sender Hamburg(Welle 3 Königs 1 Liederabend; Langen b 17.90 11 Lei 9 3 i g e mit ihrem ſpiel in v München 12.30 Uhr: zert; 21.05 1 Stuttgart Promene 205 bus dem kgl. ung. in vier Akten; an⸗ De Uhr: Konzert leichter ham: Röntgen ⸗Strahber, v e 2 Louiſe, Heil um 1 We Onerr 17 zerk; anſchl.: enkonzert, nd Mu fit iber Rom. M 0˙ f ta lla(Welle 148,3) 50 Ro m le Sto 5 55 bn 20 Uh gelbrekt. Wien( gung aus dem großen 9 Stüml. Abend. ger bekannten des Haus 900 ch ao Speziahaus Bahr. RHettergott Marktplatz 68 2, 6— Telephon 28547 reude am d wenn Sie reis benützen, denn mit dieſem Appa⸗ enig koſtet, ſind Sie in der Lage die unſeren Spe rat, der nur w Ueberlagerungen zu beſeitigen und die einzelnen rbind⸗ zu trennen. Verlangen Sie unve 3 n 55 ung. n 1e wied das WMebler? ten der Badiſchen darte Kartsruhe Stationen .* Wind — 2 Wetter Wertheim 0 ſtill wolkig Königsſtuh! 2 S ſtark bedeckt Karlstuhe 1-SWII leicht bedeckt Baß. ⸗Bad 2 SW. ſchwach wolkig Villingen— 5 8 g halbbe deckt Jeldba. Hof—2 wolkig Badenweill. 3 bedeckt St. Blaſten—3 heiter Bad. Dür h.—8 halbbedeckt Das neue atlantiſche Tief iſt als mächtiger Sturmwirbel mit zer Gef digkeit nach Mitteleuropa vorgeſt weitem Um⸗ kreiſe zu ſtarkem Auffriſchen des Windes geführt. In Nordweſtdeutſchland, insbeſondere an der Nord⸗ ſeeküſte wo heute früh ein Teilkern des Wirbels lag, herrſcht ſtellenweiſe ſchwerer Sturm bis zur Stärke 10. Auch bei uns haben die Winde heute früh bereits aufgefriſcht, namentlich in der Hbhe weht ſtürmiſcher Süd⸗Weſt(Jeldberg Windſtärke 119). Gleichzeitig iſt Bewölkung aufgetreten. Da der Sturmwirbel über Frankreich einen weit nach Sü⸗ den reichenden Ausläufer nachtrieb, iſt in Kürze auch mit Niederſchlägen zu rechnen. Das über dem Kon⸗ tinent außergewöhnlich ſteile Druckgefälle läßt raſchen Wechſel in der Weiterentwicklung der Wetter⸗ lage erwarten, ſodaß uns die über England einge⸗ brochene kühlere Luft vorausſichtlich ſchon morgen erfaſſen wird. Wetterausſichten für Mittwoch, 13. November: Unbeſtändig und kühler, zeitweiſe Regenſchauer in Begleitung friſcher Weſtwinde. ———ůůů Chefredakteur: Kurt Fischer Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchte: Willy Müller— Handelsteil Kurt E hmer—Grricht und alles übrige Franz Kircher Anzeigen und ge teilungen: Jakob Fande, ſämtlich in Mannhelm Herausgeb er, Drucker und e 5 5. 85 Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung t. 5.., Mannheim, R 1, 4 8 des redaktionellen Teils sind meist nicht richtig ernährt. Die lebens- wichtigen Aufbaustoffe Protein, Fette, Kohlen- hydrate gibt der kraftige Nahrtrank, in der niehügen Zusammensetzung. Lu haben in Apotheken und Progerien in Packungen zu Mk..—,.20 und.—. Verlangen Sie kostenlos Broschüre Nr. 2 Horlicks-Vertriebsgssellschaſt m. b.., Frankfurt a. Main. Zu haben in allen Apotheken und Drogerien destimmt bel: Apotheke am Wasserturm F 7, 17, Ftiedtichs-Apofheke Oststadt Oharlottenplatz, Löwen-Apotheke E 2 16, Schwaneg- Apotheke E 8, 4, Stern Apotheke . 6 Rotterstt-Drogetis Lange Rötterstr. Med. Drogeris ellmann 13. Merkuf-Orogstie Sandhofen Schönsuers. W. Moher Preca 5. 26. 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Farben 180,0 10% Grkr. M. BA. 1110 15%„„ WA. 124.0 Karlsr. Näh, Haid 32.— C. H. Knorr„161,0 Konſerven Braun 72,.— Manuh. Gummi z. Mühlenw. 148,0 Zem. Heid. 119,5 lektr..„G. 150,0 Frankf rter Börse e Darmſt. Nat. D che Hank 7 D Dreidner Bank 7 nkf. Bank rkfrt. Hyp.⸗ Bt. 129, Reichsbank 2790 Rhei Ereditbk. 115,5 Hyp.⸗Bk. 142,5 Südd. Boden⸗C. 1390 Südd. Disconto 129,0 Wiener Bankver, 1250 Württ. Notenbk. 152.2 Altan 218,0 Frankf, All. Nerf. 8 Mannh. Verſ.⸗G. Transport-Aktien 108,5 Feb Straßb⸗ 43.75 Nord. 1 1 103,7 Oeſter.⸗U. St.⸗B..35 Mose Aten Eſchweil. Bergw 20.0 ſenk. 2 A. 2075 200,5 1 2055 200 o mmandite 6 eingeſtellt. „ergab ſich die Notwendigkeit der Liqu Es liefen in den 5 ahren iſt einge befriedigen Co. wurde im bedeutend werde N. 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Oel 64,.— Brown Boveri 1270 Cement Heidelbg. 119.5 Karſtadt „ Chade 5 Chamotte Annw. 100,0 Chemiſche Albert Eh. Brockhues 70.50 Daimler Benz. 43.50 Dt. Atlant.⸗T. 1040 D. Gold⸗ u. S. Anſt. 137.5 Dt. Linoleum 2510 Dt. Verlag 5 Dregd⸗ Schnellpr. 88.25 üſſel. Rat. Dürr 50.— Dyſkerh.& Widm. 85. Eiſen Kaisersl. 0 Emag Frankf. 78.— Enzinger⸗ Union 79, Eßlinger Maſch. 80,50 Ettling. Spinn.. 212,0 Faber& Schleich. 104.5 Face Gere, Pirm. 8 J. G. Farben 180.0 5%„Bonds 28 108.7 Jeinmech. Jetter 70, Felt. Gnilleaume Self J. Gas 115,0 kf. Pok.& Wit. 4 Goldſchmidt Th. 68, Grigner M. Durl, 50.— Grün& Bilfinger—.— 1 Haid& Neu. 30. Hanfwerk. Füſſen—— Hilpert Armatur.. Hirſch Kupf. u. M. 125,0 Hoc u. Tiefbau Holzmann, 935 12 Holzverkohl. ⸗ Inag Erlangen, Junghans St. A. Kaiſersl. 17. Mk. en bereits gem gemeine rungen und des! ral gerechn won 900 meinen Verſie be von 100 befehls von der weiteren Unterſuchu taatsant valtſchaft 2 Oberlandesgericht eingelegt. Die auf auf Antr 3 2 der Straſprozeßordr nung die Vollz 8 5795 Ent⸗ . ben ſoll, hat die Ludw Mez Miag, Pf. Nähm. Kayſ. 19.65 Schramm, La Schuckert, Nrbg.—— 185,0 „ Sechiug) Allg. Dt Credit 119,2 119,0 Bank f Brauind. 141.0 Barmer Vankvee. 120.0 Bayr Hyp. u. W. 139.0 Berl. Handelsges. 135,0 Commerzbank 168,6 163,0 Darmſt, u. Nat.. 243,5 289.5 Deutſche Bank 155.7 154.5 Dresdner Bank 158,7 150.2 A ⸗G. für Verkehr 126.0 Dt Reichdb. Vorz. 1855 as Pee aramm des e iſt ſeinerz 5 worden. 4 wobei die beide ſind. Unter Um db für das unter N chluß der 5000 Mk. unter rag der Staats 1 Konſerven Braun 72.— Kraus& Co. Lock. 48. gechwerljñe.. 1045 Walz. 97 92.— Mainkraftwerke 111,0 110,0 Metallg, Frankf. 115,5 Söhne 50,— 56,50 Mühlb. 121.0 120,0 Moenus St.⸗A' 25,25 25.85 Motoren Deutz 64.50 Motor Oberurſel 107,0 Schnellpr. Frkthl.. gell, Loyd 108,5 101.7 Allg. Elektr.⸗Geſ. 170,5 1670 Bergmann 205,0 201.0 Buderus Ei Cement Heidelbg. 120.0 120.0 Eompan. Hiſp.„ 370,0 368,0 Contin. Gummi—.— 140.5 Daimler Benz 43,50 41.— Deutſch: Erdöl 93.50 98,25 Dt Goldu. Silber 131.0 185,0 Linoleum 281,0 247,0 Licht u. Kraft 1715 187,5 Elektr. Lieferung 167,0 165,0 J G. Farben 180,5 177.8 Felten& Guill 119.0 11/7 Geben N 1730 126,0 Harpei⸗ Bergba u 135.5 189,5 Ph Holzmann 388.75 88,.— 3 Berliner Börse Fes. Werte nationalen Roh In den erſten 9 Monaten gleich zur gleichen Zeit de produktion an e nicht ganz w Rohſt oplgeme uſchaft 5 5 o durchaus ge Wee deter d ge⸗ 0 5 der 8 1 rend Seas nproduzen erlängerung ingerer talsſitzungen Bei dieſer Gelegenheit fei t, daß die eng⸗ Verkaufsverbände Ein Beitritt England zur engliſchen Es iſt ſchon den Erneue⸗ unter allen kartelliert iſt und faſt kei früher darauf hingewieſen morden, ruigsverhandlungen f höhere Qnoten zugebilligt internationalen eneuerung 8 J ſtehenden Verhandlungen über die 5 peflmif ſt ſch mit beſonderer Aufmerkſamkeit zu verfolgen daß in belgiſchen Schwer⸗ von ß ſe dahin ge⸗ 60,60 gehört. int bei Ver⸗ und da ſeines rheblich über⸗ Maßnahme hlung von Nebeneinand änder in der ten Weltmarkt zu öffentlichen die bevor- gleichen Au cee ſcheidung ausgeſetzt zunächſt in Haft bleibt, bis tere Entſcheidung f 5 bei Lede erwerke e. r AG. 0 1 der mit 4548% je 100 Kg. boeh u.. n ſind au.— angeboten. 1 1 5 1 f inauzmi f hohen Abi in 2 2 7 2 27* 0 egen einer badiſchen 1 „ 3 aß gläub Forderungen non wund 710 U0 miſſion beauftragt, dle Ueberſchul den Hauptgläubiger 8 und Darlehenskaſſe 8 das Geſchäft W in der an deren Gründung ſich die Groß⸗ elender, 12,5 2 Die Geſamtprämiſe des an die ndes⸗ Allionz(Neue Frankfurter Allgemeine e e r die übergegandene ſch d⸗Stollbera⸗ den ſchließlichen K aufprei Halle zum handlungen, auseinander gung des E auch ein S Form einer Kommand! tgeſellſchaft, gläubiger beteiligen ſollen. * Direktor Bergs Scheuer⸗Konzerns ie Berufung von ſtadt in den Vorſtand der miſſtons⸗A.⸗G. man auf 83 Mill. 5 ſchweben A 15 Vorſtand des Jeſellſchaft. 177085 3 en. Berg⸗Darm Markte Getreide⸗Induſtrie Getreide⸗Handels Geſellſchaft ſind, wie dem DHDD. von nter ſbkete Seite mitgeteilt wird, teilweiſe ungenaue 9 der Getreide⸗Induſtrie Vertreter der Preuß und wurde in der Hauptverſammlung 155 e els⸗Geſellſchaft am waltungsrat dieſer Organe beider chbaum bleibt vorläufig in Haft. 5 Faun chen Zentral⸗Gene . rankft bc, Alge 0 8 1 55 verschont 1 Die Verwaltung Be Novem Vorſtand delegiert. Wie bereits von ofſi⸗ ellſchaft gewählt. Geſellſchaften haben Beibehaltung ſeines Amtes am 7. ſtimmig in ihren Alktien und Auslandsanlelhen in Fezente bei Stöcke-Notlerungen in Mark je Stück 17 805. 8 4%„ bei 9.80 165 N Bag 0 f 950 Tricot. Beſigheim 56.—%, 8 1911.60 Ver. Chem. Ind. 71.— 1½0 1 18— Ver. deutſch. Self. 72.— 40 g Sir 9 Anz, Göldr. 2, 5⁰ %% kinat⸗ Ser. 1 17, 7⁰ 4% AnatScr. II 17.80 7 5% Leh. Nat Rail.—.— Transport- Aleilen Daimler Motoren Ver. Ultramarin. 138,0 Ver. Bellſt. Berl. 114.0 Volth. Seil. u. K. 48,— W088 1 Sreunng 92— Diſche. Steinzeug 1 AG f. Verkehrw. 125,4 Allg. Lok. u. Str. 147.7 G Aicher. 149,5 . 2 Südd. e 1110 Dt. Schutgeb. 06 14 Balüimore Ohio 0 Canada Abliefer. 67. 25 Pr. Heinrichbahn—— Hapag 108.0 H. Südamerika 1620 Nordd. Lloyd 103,8 Verein Elbeſchiff, 19.— 02.0 1010 Raſtatter Wagg. 14.— g Rall Aſchersleben 201.0 Kali Salzdetfurth 828.0 Kali Weſteregeln 206.0 s Larkeadt.. 50 440 Bonk f. el Werte 144.0 Bank f. Brauere. 141.0 1 Barmer Bankver 120,0 Berl. Handelsgeſ. 183,2 7 1 u. N. B. 242.2 Aſtatiſche Bt. 52,25 Diſch Ueberſee Bk. 100, 0 Disconto Comm. 155.0 ge. S. Lahmeyer& Eo.—.— Mansfelder 8 g 5 11⁴.0 Metallg eſellſch. 113.2 Miag Müplen bau 22 0 Pöbnte 2 104.5 10 Seien gerd. 990 Rh. Vraunkohlen 251,0 2 29555(Rheag) 150,0 Riebeck Montan 104.5 Rütgerswerke 74.25 Gebhard Textil Rhe. Erebitbk. 118,0 Süddeutſch, Disc. 129,2 Frankf. Allgem. 74.— 7 Industrle-Aktien e. 2 Helſent. Vergr. Genſchow& Co. 1 Glas 1105 Gbedberdt Gebr. 150 Sine KHalske 308, 0 5 Golbſchuidt. Th. 67,75 45,25 Svenska Tündſt. 384.0 Alfeld Deligſen 81,75 Allg. Elektr.⸗G. 186.5 Herne Werke Ammendorf Pap. 1400 Gritzner Maſch. 50, 5 aß deere 1277 Anhalt.. 1480 Jens 9192 55 2690 Gruſchwitz Textil Balke Maſchinen 85 Hackethal.. Bayer. Cellutoib 2 Bayr. Spiegelglas 62.— J. P. Bemberg 2070 Bergmann Elekt. 2960 50% Roggenre ntb 8,12 o Landſch. Rog.—.— 0 o Heſt. Schatz. 4, 50 Berl. Karls. Ind. 60 85 5 Berliner Maſchb. 59.75 Braunk u. Brikett 150.0 D und Klagen niſche nerei.(Eig. 1 in olventen 5 W en er rn in guten der eine 50 Unler die S Spar⸗ Vorge 11 ſein, und Kom⸗ verbreitet des den Ver⸗ rg unter ber ein⸗ Hoeſch E Karſtadt Klöcknerwerke C. H. Knorr Kronprinz tet. 37,.— Kyffhäuſer Hütte 41.50 C. Lorenz 1 151,5 Mausfelder Akt. 113.5 Merkur Woll. 142.2 Mez Söhne 37.— 5 Miag⸗Mithlen 1200 Mix& Geneſt 138.5 Motoren Deutz 65,50 0 Mühlheim Berg. 1010 Nat. Automobile— Nieberlauſ- Kohle 137.0 Nordd. Wollkäm. 105,0 Oberſchl. E. Bed. 70,2 Oberſchl. Koksw. 97,85 Drenſt.& Koppel 75,25 Oſtwerke 217,5 Phöni Bergbau 104,0 Hermann Pöge 24.50 Rathgeber Wagg. 67.— Rheinfelden traft 154,5 Rhein. Braunk. 250,0 Rhein. Chamotte 63.— Rhein. Elektrizit. 150,0 Rhein. Möbelſtoff 115,5 W. Kalk, 101,8 Papier- und hat die teninduſtrie in ſtarkem Maße des e Geſchäf gemeinen nicht zuletz nahmen ſei (. B. 107 der Rhein. Er treten waren, chi db wieder rte bei den und von wieder gen von Vortrag auf neue Rechnung. erſcheinen 4 Malchnen 5 15 M kill 1 a teiligungen unverändert mit 22 539 469(681 288 rdem mit 5690 1 206 000 zialreſerve 3 Ueber die 90 u 8 8 i ch ten wurde in der.⸗V. mitgeteilt, ſellſchaft auf Monate die weitere Entwicklung Witterung ab, ſich das Oſt hinaus laf ö 3 Wirtf 1 n. daß die G 10. Lee I. 526 86 8 * Serra Tapekenſaf 0 in Bamm Wie dem Geſchäftsbericht für 1928 langanhaltende Froſtperiode ausgewir Et. efriedigend 5 . 75 ſtehen an 391 389 4 105 e die Reſerve 1 ſodaß ſich keinesweg tern⸗ und Pfingſtgeſchäft geſtalten werde. Darüber ſich die Weiterentwicklung h nicht überſehen. eee 425(84 752) auf die St. die Immobilien Werkzeuge mit 15 187(39 und 1783) hinaus rik AG. ental ig Janda in der 10 099 S . 05) A, gegenüber. In⸗ ziöſer Stelle „ 539 keine Rückgan 9 des ee ichtegeſchäftes Mannheim Im Man 7 Großh handed e erfolgten in der letzten l Viktorla⸗Erbſen in Mannheim. eini e Umſätze Sa gen üge 100 Kg. 1 noch 0 5 15 0 Rheinland, f 91 verhielt thringen 8 die Gefäng! f K aufen Auf⸗ frühere und 8 Kommiſfions A 5 ſenſchaftskaßfe durch andere Deutschen Ge⸗ letzten 9 Hirſchberg Leder Eiſen. 119 0 Hohenlohe⸗Werke 94 7⁵ Phil. Holzmann, 86.50 Horch& Cie. 66. Ilſe Bergbau 208.5 M. Jüdel& Co. 189,0 Gebr. Junghans 47,25 Kahla Porzellan 39,75 Kaliwk. Aſchersl. 202.0 Saen ge 1 9 Thörl's ver. Oel Kollmar K Fourb. 41.85— 5 938 Kölſch Walz. 48,15 Gebr. Körting 63,75 Kötiger Kun ſtled. 132,5 Barziner Papfer V. B. Irkf. Gummi Lahmeyer& Co. 164.0 Laurahlttte.. 60.— Linde's Eismaſch. 157.0 Carl Lindſtröm 500,0 gingel Schubfabr. 50.— Ver. Stahlwerke. L. Loewe& Co. 171.0 1157 N Stahl. v. d. Zyp. „Ultramarin. Lukau& S Steffen 8 776 25 5 Lüdenſcheid Met. 67.50 Magirus.⸗G.. 20.— Mannesmann 99.00 9 Markt⸗ U.. 1275 114 1 8 3 1045 1 N ze Nückſorth. Ferb. 61.— Rütgerswerke 18,25 Schleſ Elekt. Gas— 15 hneider 102.0 1015 zutreffend mitgeteilt wurde, dafür teilweiſe arbeiten, ie Die in gelben lage von 388—40 B o 9. nen ſind im Freise tranſi 7 , zender gingen B06 zerun ter. 0 rſihe 1 9195 haupt 5 weil das Aroße Konſumgebiet gegangen Vogt* Hacſfer 2250 0 2 Wanderer Werke 46. Terminnctieru Credit 119,0 Van f Brauind. 148.0 Barmer Bankver. 119,5 Bayr, Hyp. u. W. 139.2 Bayr. Vereinsbk. 140,0 geſ⸗ 188.0 Comm. u. Pri v. 464,2 Darmſt. u Nat. 242,2 158,0 8 A. G. für Nerkehr 126,6 2 9 Dt. Relchsb. Bz. 96,85 109 Hambg.⸗ Südam.— 150,0 „. 105,5 Allg. Elektr.⸗Geſ. 169,5 Dank. Motorenw. 90,15 J. B. Bemberg 205,0 Bergmann let 205,5 Buderus Eiſenw. 64.75 Charlottb.Waſſer 95,75 1 869.0 Cont. Cautſchouc. 145, 2 465,25 168,7 199,0 Dit. Linoleumwk. 2470 Dynamit A Nobel— Elektriz itäts⸗Lief 187.0 El. Licht u. Kraft 1710 e r er 161 0 166,0 Gee Wergwk. 15 Th. Woldſchmſdi 6687 ſogar ſta J „erhältlich; tranſito 0 neuerdin angeboten, dagegen liegen i eſuchter Ware vor. en Wochen von 41 1 großes Hinter⸗ Bevölkerung ſoll, ebenſo wie das Artikel ſtark als Käufer aufgetreten ſche Konſum bisher reſerviert ſchlüſſe von Belang er⸗ tegeſchäft iſt am hieſigen . zuſam mengeſchrumpft, Saar und Elſaß⸗Lo⸗ em verbliebenen e dieſen Artikel 5 und ſonſtige icht mehr im 1 1 8 Nahrung tlel ſeit den deshalb nach eee und 0 ſtäß 8 dtiſchen Großhandels, Ad in de en ſind, di zerwaltu n Hülſenfr iſt Abfatzgebiet. kaum noch Garniſ duſtrie in Aunsburg. Markt 4 Linſen 1. II. We ſteregelnAlkal⸗ 2960 0 * Eiſen Jicking⸗ Cement 11572 esloch Tonw.. Ziſſener Metall 90.— 0 Gußſt. 2 8 Wolff, R—.— Zellſtoff Verein„1190 Bellſtoff Waldhof 199.0 Deutſch⸗ Oſtafrika 11765 Neu-Guinea. 504.0 Otavi Minen.75 Frelverkohrs. Kurse Petersb. J. Hubk. 1 11 Ruſſenbank I. Deutſche Petrol.—— Heldburg 5 Benn; Adler Kalt, Diamond 14.75 H e 9 0 Krügersha Ronnenberg Sichel& Co., Sloman Salpeter 80, Sldſee Phosphat 20. Ufa⸗ Film. 90, Brown Boveri ngen Senlug) Harpen. Bergbau 139.0 175 Hoeſch Elf. u. St. 115,5 Ph. Holzmann 89,— 88.— Hotelbetriebsgeſ. Ilſe Bergbau Kali Aſchersleben R. Karſtadt 145,0 Klöckner Werke 96.65 Köln⸗-Neueſſen B. 147.0 Mannesmann nb 198,7 1989 Mansfelber 119,0 Metallbank 116,0 Mitteldiſch. Stahl— Nordd. Wolle 1950 Ober bedarf Oberſchl. Koksw. 97.25 Drenſt,& Koppel 75.80 Oſtwerjʒtne 218.0 Phönix Bergbau 10⁴.⁴ Polyphonwerke 285 Rh. Braunk. u. Bt. 2 Mh. Elektrizität 7500 Rh. Stahlwerke 104. 8 Rh.⸗Weſtf. Elektr. 21¹.5 A. Riebeck⸗Mont. 10⁵.0 Rütgerswerke 74.50 7 Salzdetfurth alt 3281 Schleſ. Portl. Z. 164,5 Schubert& Salzer Schuckert& Eo, 188,0 ulth⸗Patzenh. 280.0 Siemens& Halske 305,0 Svenska 384.0 Leonhard Tietz 150, Ver. Glanzſtoff Ber. 50 werke 105.8 Weſteregel Akai 2047 Zellſtoff Waldhof 189,7 Stevia Minen 50,50 577 29 zu entnehmen iſt, ſich auch in der Tape⸗ Das Ergebn jahres kann trotzalledem im all⸗ bezeichnet werden, was zt eine Folge zeitgemäßer Rationaliſierungsmaß 5⸗ Bei einem Warenüberſchuß von 1 erforderten die Ur 0 n 3 Vortrag ein R einge w t nn 5 608 7 264) ergi ibt. Die unter e von Direktor L 1 d wi tbank abgehaltene G2 Stimmen und 1 9 ee mit 9000 einſtimmig die Verteilung von auf die Vorzugsaktien J. bei 4085(5353) St.⸗A.⸗ immen ver⸗ mit 0,75 mit 0,25(0,28) ffekten und Be⸗ n Kreditoren von 200(695 970)% und die Spe⸗ gut beſchäftigt iſt, hänge jedoch vollſtändig von der agen laſſe, wie auch wegen der un⸗ — eee eee ſoll durch dieſe gegeben werden, daß Gegeneinanderarbei⸗ verhindert wird, die beide mit wenn ſie auch nicht di Delegierung in den Geſellſchaften bedingt für Direktor Verlegung ſeines Wohnſitzes. Ungariſche eſunken und heute auch Bunt⸗ nach Qualität, ab Paſſau Während die ungariſchen werden über Lieferungen aus Polen Bes enheit laut. Japa⸗ 26 auf 24 Pfd. Sterl. Reis iſt von Italien zu etwo 38—40, angeboten. Von Die Ge⸗ (tienkapital um der n 9 Mi il. 1 1 8 Je nachdem die Wirtſchaftlichkeit oder die An⸗ nehmlichkeit in den Vordergrund geſtellt wird, muß der Architekt auf die Verſchiedenartigkeit der Heiz⸗ ſyſteme ſchon bei der Grundrißanlage Rückſicht nehmen. Die gleichzeitige Beheizung vieler Räume von einer Stelle aus, die Sammelheizung, hat manche Vorteile: kein Brennſtoff⸗ und Aſchetransport in den Räumen, kein nennenswerter Raumbedarf der Wärmeſpender, Erſparniſſe an Zeit und Arbeits⸗ kräften, zentrale Regelung, Sauberkeit. In den Vereinigten Staaten von Amerika, be⸗ ſonders in der Höhenlage von Newyork, wo im Sommer große Hitze und im Winter ſtarke Kälte auf Wochen, bisweilen auf Monate hinaus herrſcht, hat ſich die Warmwaſſer⸗ Zentralheizung eingebürgert. Eine Sammelheizung iſt für jeden Neubau größeren Umfanges geſetzlch vorgeſchrieben. In Deutſchland ſind es vor allem zwei Umſtände, die der allgemeinen Einführung einer Zentralhei⸗ zung entgegenſtehen: Die durch Geldknappheit und Geldentwertung geſchwächte Kaufkraft des größten Teils der Bevölkerung und das Klima. Bei einer Heizperiode von etwa 180 Tagen herrſcht an 150 Tagen eine Außentemperatur von 0 Grad bis. 5 Grad, und nur an 30 bis 40 Tagen liegt ſie unter 0 Grad. Es iſt eine„% daß die meiſten Familien im Winter nur ein Zimmer(Wohn⸗ zimmer) und wenn die Außentemperatur unter Grad ſinkt, auch noch einen zweiten Wohnraum bzw. auch noch das Schlafzimmer vorübergehend heizen. Eine Zentralheizung braucht mehr Brenn⸗ ſtoff als unſere ſtändig ſchwankende Temperatur es von Fall zu Fall erfordern würde. Wirtſchaftlich iſt die Zentralheizung nur bei Dauerheizung. Sie muß, um rationell zu arbeiten, ſtändig in Gang gehalten werden; wodurch während jeder Heizperſode zum Teil Leerlauf der Heizung und damit unnötige Be⸗ triebsmehrkoſten eintreten. Die Berechtigung einer Zentralheizung für Büro⸗ häuſer, öffentliche Gebäude, auch für Großwohnun⸗ gen ſteht wohl außer Zweifel. Für Kleinwohnungen dagegen iſt die Frage, Einzimmer⸗ oder Mehrzim⸗ en, noch offen. Der Betrachtung ſei eine Wohnung von zwei Zimmern mit Kammer, Küche und Bad von etwa 180 m' zugrunde gelegt und hierfür die Rentabilität von Einzimmer⸗ und Mehrzimmer⸗Heizung feſtge⸗ ſtellt. Hervorgehoben ſei, daß die folgenden Ziffern nur relative Beweiskraft beanſpruchen können. Schon der in Wärmeeinheiten meßbare Wärmebedarf als Grundlage der Berechnung iſt großen Schwankungen unterworfen, je nach der Verſchiedenartigkeit und Güte des zur Erzeugung der Wärme verwandten Heizſtoffes. Auch der Einheitspreis iſt an verſchie⸗ denen Orten verſchieden. Um trotzdem Anhalts⸗ punkte der Wirtſchaftlichkeit feſtſtellen zu können, mag angenommen werden, daß etwaige Fehler ſich gegenſeitig bei den verſchiedenen Heizungsarten auch wieder ausgleichen. Um den Wärmepreis zu beſtimmen, iſt bei jeder Zentralheizung erforderlich, neben dem Kubikinhalt der zu beheizenden Räumen auch zugleich den Wärmebedarf in Kalorien zu ermitteln. Wärmepreis verſchiedener Breunſtoffe Nehmen wir an, 10000 Wärmeeinheiten ſeien er⸗ forderlich, ſo ſtellt ſich die Frage des Preiſes bei der Verfeuerung von Koks(Kohle), Gas und bei Ver⸗ wendung von Elektrizität wie folgt: Wärmeeinheiten: 1 KWh= 800 W. E. Wärmeeinheitspreis Lichtſtrom 0,50/ Kraftſtrom 0,17 4 Kraft⸗Nachtſtrom 0,05% 1 m' Gas= 3500 W. E. me Gas 0,17 4 0,20% 1 kg Koks 6600 W. E. ms Koks 0,05 Grforderlſche Menge Wärmepreis 12,5 KWh 6,25% 2,124 0,68 4 2,85 ms 0,48 0,57 4 1,50 kg 0,08 4 Hiernach iſt erſichtlich, daß der Verbreitung der durch Gas und Elektrizität betriebenen Zentralhei⸗ zung die zu hohen Koſten im Wege ſtehen, ſo daß dieſe beiden Heizungen für unſere Betrachtung aus⸗ ſcheiden können. Bei der Stockwerks⸗Warmwaſſerheizung folgen wir den Erfahrungsziffern, die der„Geſundheits⸗ ingenieur“ Heft 21/22 von 1928 gibt. Darnach ſtel⸗ len ſich die Betriebskoſten einſchl. Kapitaldienſt für Verzinſung und Amortiſation wie folgt: Stockwerks⸗Warmwaſſerheizung Anlagekoſten 600 M, 12 v. H. 7 Betriebskoſten 78.— Bedienung 5 zuſammen 150.— 4 je Monat 12.50„ Demgegenüber ſtellen ſich die Erfahrungszahlen bei einer Stockwerks⸗Warmluft⸗Kachel⸗ o fenheizumg: Anlagekoſten: Eſch Einſatz mit Heiz aſten ff de Kachelban„„* n 4209„ Anſchbuß und Zubehör„%„„„„%„ 100. 550 12 v. H. Unterhaltungskoſt 5— 4 7 6, Betriebskoſtent 1d. 25 Ztr. Kol, 10 Ztr Briketts 62. Bedienung: g im Jahr im Monat 128,.— 4 10, 00 2 2 — 293* n Der„Wärmepreis“ ſchwankt bei beiden Kleinzen⸗ kralheizungen nicht allzu ſtark. Die Warmluftheizung ſtellt ſich in der Anlage nicht teuerer als die Warm⸗ waſſerheizung, im Betriebe aber billiger. Betriebskoſten bei der Kachelofen⸗Warmluftheizung 3 Daß die illiger ſind, kommt vor allem daher, daß man Zim⸗ ausſchalten kann. Bei der Warm⸗ aun man, abgeſehen von dem Wärme⸗ t öhren, die Heizung in den einzelnen tellen, ſondern man muß, wenn auch eder Heizung angeſchloſſenen Räume kann andererſeits die Warm⸗ entferntere Räumlichkeiten mit jrend die Warmluftheizung an anderliegende Räume gebun⸗ nzelzimmer⸗ Heizung er der Ofen⸗Einzelzimmerhei⸗ Bild: gSziff uner 115 ms 140 4 1 Rundoſen vr nä gl Güte 1 Rundoſen 1 0 ms gl Güte 49 8 und Anſchluß rd. 5 300 1 e n 12 v Unterhalt.⸗Koſten 82,—, 155 i Heizperiode 5 5 Str. Koks, 8„2 Ztr. Holz 10 1 8 JJJ777JVVVVVVVVVVVT im Myuna gk 3 6,80 1 Benutzt man, um ein Zimmer dauernd zu heizen, einen Kachelofen unter Verwendung eines Einſatzes und einen Koksdauerbrenner als Reſerve, zuſam⸗ men von derſelben Heizſtärke, ſo iſt ohne weiteres als Verbrauch derſelbe monatliche Satz, als Zins und Tilgungsauslagen aber ein etwas trag wegen der auch höheren Koſten ofenanlage einzuſetzen. Sonach ſteht feſt, daß die Kleinzentralheizung un⸗ gefähr doppelt ſo viel koſtet als die Ofen⸗Einzelzim⸗ merheizung und die Groß⸗ Zentralheizung ein Mehr⸗ ſaches. Auch die Warmluft⸗ Heizung iſt wirt⸗ ſchaftlicher als die Warmwaſſerheizung. Allerdings erfordert die Warmluft⸗Heizung ſoll ſie wirt⸗ ſchaftlich arbeiten— ſchon bei der Grundrißanlage ein Zuſammenarbeiten des Architekten mit dem Heizungsfachmann. höherer Be⸗ der Kachel⸗ Wirkungsgrad ungsgrad ſchwankt infolge es Brennſtoffes und der Heiz⸗ Denn es kommt nicht darauf an, was eine theoretiſch in Wärmeeinheiten leiſten kann, Der der Ver⸗ ſchiedeng anlagen. Heizung ſondern was ſie erfahrungs Sgemäß wirklich leiſtet. Auch h gt ſich die durch den eiſernen Ofen und Ka en 7 e Einzelzimmerheizung jeder anderen Heizungsart überlegen. Durch Verbren⸗ nung der Kohle bzw. Kokſes kann bis zu 90 Grad Wärme gewonnen werden, ein günſtiges Ergebnis, heute das Gas und Elektrizität auch b nicht weſentlich beeinfluſſen b Daß dieſe Ziffer niemals einer ſer⸗ oder Warmluft⸗ Zentra g erreicht we 1 kann, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Die Leitung von Warmluft bzw. Warm⸗ waſſer von einer zentr⸗ Stelle aus in die ver⸗ zu erheblichen Wärmeper⸗ man in der Praxis heute Wirkungsgrad von rund muß darf ſchiedenen Räume luſten führen. bei dieſen Heizungen eine 60 v. H. annehmen ſer Annahme würde ſich der e 58 f noch mehr zugunſten der Einzelzimmer ⸗Ofenh verſchieben und dieſer die Wärme am bi lligſten erzeugen. Von Dipl.⸗Ing. Weil, Frankfurt a. M. Im G roß maſchinenbau ſind es hauptſächlich die Turbinen(Dampf- und Waſſerturbinen), die zu ihrer Herſtellung die gewaltigſten Werkzeug maſchinen be⸗ dürfen. hrend für die Bearbeitung der Rotoren und Gel von Dampfturbinen rieſige Spitzen⸗ drehbänke, ſchwere Hobelfräswerke und Zylinderbohrmaſchinen von früher nicht ge⸗ kanntem Ausmaß Verwendung finden, ſpielen beim Bau von Waſſerturbinen die Karuſſellbänke eine hervorragende Rolle. Sie werden hier zum Bedrehen von Ringen, Deckeln, Laufrädern, Spiral⸗ gehäuſen, Laternen u. oͤgl, benützt. Eine ſolche früher für Durchmeſſer bis 8000 Milli⸗ meter bemeſſene Karuſſellbank erwies ſich im Lauſe der Jahre nicht mehr als ausreichend und ſo e zur Beſchaffung einer weit größeren Maſchine ge ſchritten werden. Dieſe iſt in beiſtehender Ab bil⸗ dungk) veranſchaulicht und ſie 8 die größte Ma⸗ ſchine ihrer Art und wohl auch die größte Werkzeug⸗ maſchine überhaupt dar, die je geballt wurde. r Sie kann Werkſtücke bis 22, 500 Millimeter Durch⸗ meſſer und bis 5000 Millimeter Höhe bei einem Ge⸗ wichte bis 300,000 Kilogramm bearbeiten und trotz ihrer Größe doch Genauigkeiten erreichen, wie ſie bei kleineren Werkzeugmaſchinen verlangt werden. Die Konſtruktion dieſer Rieſenmaſchine, die, wie ſpäter gezeigt werden ſoll, in vielen Punkten von der mormaler Großkaruſſells abweicht, wurde zum Teil durch die Beſchaffenheit der zu bearbeitenden Werk⸗ ſtücke beſtimmt; dieſelben zerfallen in der Hauptſache in zwei Gruppen, wovon die eine Werkſtücke mitt⸗ lerer Größe enthält, die nicht nur am Umfange, ſon⸗ dern auch im Zentrum bearbeitet werden müſſen, während die andere Gruppe die große Zahl der vor allen Dingen bei Vertikalturbinen vorkommenden Ringe, Laternen u. dgl. umfaßt, welche keine Mittel⸗ er, die man e denuten Wi Von 8 N 5 5 1 8 emberg). g 5 Erbauer der Karuſſellbank iſt die Schieß⸗Defries Ach. 5 in Düſſeldorf, der Empfänger die Firma J. M. Voith in bohrung beſitzen, aber die größten Durchmeſſer auf⸗ weiſen. Die Maſchine mußte alſo die Gegenſtände der erſten Gruppe in normaler Weiſe aufnehmen können, während bei denen der zweiten Gruppe ein Zurück⸗ ſchieben der Ständer notwendig war, damit dieſe Ständer dem Werkſtück nicht im Wege ſtanden. Der Nachteil, daß bei zurückgeſchobenen Ständer Mittel⸗ bohrungen nicht ausführbar ſind, kommt in dem vor⸗ liegenden Falle nicht in Betracht, da es ſich nur um das Abdrehen und Ausdrehen von Ringen und ähn⸗ lichen Teilen handelt. Abweichend von anderen Karuſſeldrehwerken be⸗ ſitzt das zur Beſprechung ſtehende zwei Planſcheiben zwar eine innere von 6500 Millimeter und eine und außere Ringplanſcheibe von 12000 Neillimeter Durch⸗ meſſer; dieſe beiden Scheiben ſind vollkommen von einander unabhängig, ſo daß entweder die innere Scheibe laufen kann, während die außere ſtillſteht oder umgekehrt; außerdem aber können beide Scheiben mit einander verkuppelt ewrden, was dann notwendig wird, wenn große Stücke mit Mittel⸗ bohrung zu bearbeiten ſind oder auch, wenn große Ringe ohne Mittelbohrung bei zurückgeſchobenen Ständern abgedreht ewrden müſſen. * Da die lichte Ständerweite etwa 12 000 Millimeter beträgt ſo können bei nicht zurückgeſchobenen Stän⸗ dern Stücke bis 12000 Millimeter Durchmeſſer ſowohl außen gedreht als auch in der Mittelboh⸗ rung bearbeitet werden. Bei größeren Stücken bis 18 000 Millimeter Durchmeſſer muß man das ganze Portal entſprechend zurückſchieben. Bei noch größe⸗ ren Werkſtücken bis etwa 22 500 Millimeter Durch⸗ meſſer wird das Portal abgebaut und das Drehen erfolgt durch einen beſonderen Hilfsſtänder, an welchem ein Drehſupport nach allen Richtungen hin arbeiten kann. Dieſer Ständer ſitzt beim Außen⸗ drehen auf einer Fundamentplatte, während das .. beim Innenausdrehen hingegen wird dasſelbe dann auf Spannbalken feſtgeſpannt und der Hilfsſtänder mit dem Werkgeugſupport wird auf die Planſcheibe geſetzt, deren Drehbewegung er mitmacht. Um dieſes Drehwerk beſſer ausnützen zu können, erhält es verſchiedene Sonderein richtungen. Der linke Support am Querbalken wird zum Stoßen von 5 ten in Naben eingerichtet; außerdem be⸗ ſitzen beide Supporte Vorrichtungen zum Antreiben die unten in der Planſcheibe und oben im Meiſelſchieber ihre Führung finden. Auch iſt Vorſorge getroffen, daß ſpäter neben den Drehſupporten auch noch ein Ir ds ſupport auf⸗ geſetzt werden kann, wodurch die Möglichkeit geboten iſt, die Werkſtücke in einer Aufſpannung fertig⸗ zuſtellen. Zum Antrieb dieſes Maſchinenrieſen dient ein im Verhältnis:3 regelbarer Motor von 250 PS., der unter Einſchaltung verſchiedener Räderüverſetzungen die Stahlzahnkränze der beiden Planſcheiben betätigt. Bei derartigen umfangreichen Schwermaſchinen iſt es ganz beſonders wichtig, Vorkehrungen für be⸗ queme Bedienung zu treffen, und wenn auch von Bohrſtan geen, nicht erwartet werden kann, daß die Handhabung ſo leicht wie bei einer kleineren oder mittleren Wer maſchinen möglich iſt, ſo muß man doch verlangen, gung des D reichen, iſt lich durch 15 die Bedienung ohne Ueberanſtren⸗ rehers erfolgen kann. Um dies zu er⸗ die Bedienung der Motoren ganz weſent⸗ Anordnung von Druckknopf⸗ ſteuerungen vereinfacht, deren Druckknopftafeln ein einem Hauptſchaltpunkt vereinigt ſind; ebenſo beſitzt jeder Support ein beſonderes Schaltbrett mit dieſer Steuerung und bildlicher Bewegungsanzeige. Ferner wird die Schmierung durch Anbringung von Schmierpumpen und Zentralpreßölſchmierung, welche die Hauptlagerſtellen des Antriebs automa⸗ tiſch mit Oel verſorgt, erleichtert; ebenſo ſind Pum⸗ pen zur Berieſelung der Zahnkränze und Antriebs⸗ räder angeordnet. Was die Bedienung der Supporte ſelbſt an⸗ betrifft, ſo iſt im Intereſſe der größeren Bequemlich⸗ keit für den Arbeiter von der Anbringung der ſonſt üblichen Podeſte an den Supporten abgeſehen und dafür eine am Querbalken befeſtigte, durchgehende Arbeitsbühne angebracht, welche dem Dreher nicht nur einen viel ſichereren Stand bietet, ſondern ihm auch eine größere Bewegungsfreiheit erlaubt. Schaltkaſten für die ſelbſttätigen Supportver⸗ ſchiebung ſind mit den Supportſchlitten vereinigt, ſo 85 Die ätigungs hebel mithelos erreichbar und dienen ſind. Jeder der beiden Supporte ſeinen eigenen Vertikalmotor, der ausſchließ⸗ lich zur Schnellverſtellung des betr. Supports dient. Zum Transport dieſes Drehwerks, welches 0 ogt, waren 27 Eiſenbahnwagen erfor⸗ mehrere Spezialwagen, da die rie⸗ die Planſcheiben, der Unterſatz, tw., obzwar dieſe Teile aus mehreren mengeſetzt ſind, auf normalen Wagen et werden konnten. Internationale 5 Patentanwaltstagung in Verlin Von Patentanwalt Dr. Alexander Lang, Berlin Von den Beſtrebungen der Normaliſierung iſt im internationalen Patentweſen noch wenig prak⸗ tiſch geworden. Die internationalen Kongreſſe der Patentrechtswiſſenſchaftler haben ſich zwar wieder⸗ holt mit derartigen Fragen beſchäftigt; ſie ſind aber nur in geringem Maße in die Praxis übergegangen. Heute noch ſind die Beſtimmungen über die Bei⸗ bringung der Prioritätsbelege, der Nationalitäts⸗ ausweiſe, der Heimatsurkunden, der Vollmachten, der Zeichnungen, der Anſpruchsformulierung ete. ſo gut wie in jedem Lande anders. Auch die Aus⸗ übungsnachweiſe bei den erteilten Patenten ſind durchaus verſchieden. Während beiſpielsweiſe Deutſchland hier im Abbau des Ausübungszwanges vorbildlich vorgegangen iſt, handhaben andere Staa⸗ ten die Ausübung erteilter Patente nachgerade rück⸗ ſichtslos. Mit einigen Staaten, insbeſondere mit der Schweiz, hat das Deutſche Reich zwar ſtaatliche Ab⸗ kommen getroffen zur Milderung des Ausübungs⸗ zwanges. Aber gerade beim deutſch⸗ſchweizeriſchen Ausübungsvertrag iſt es gänzlich unbeſtimmt, wann dieſer Vertrag eigentlich Platz greift. Das deutſche Patentamt vertritt die Auffaſſung, daß es genügt, wenn in einem der beiden Länder ein Schutzrecht(Patent⸗ oder Gebrauchs muſter) be⸗ ſteht, während das ſchweizer Patentamt den Stand⸗ punkt vertritt, daß ein Zwillingsſchutz vorhanden ſein müſſe, daß alſo von der Erfindung ſowohl in der Schweiz, als auch im Deutſchen Reich ein Schutz⸗ recht zu beſtehen hat. Das deutſche Reichsgericht ſtellt ſich auf den Standpunkt des ſchweizeriſchen Pa⸗ tentamtes, obwohl der Wortlaut des Abkommens der Auffaſſung des deutſchen Patentamtes recht gibt, wie auch ſelbſt ein ſo hervorragender Kommentator wie Dr. Iſy feſtgeſtellt hat. Jedenfalls iſt es Zeit, dieſe Fragen einzeln gründlich zu beraten, den der Induſtrie erwachſen durch den Ausübungsnachweis ſtets erhebliche Koſten. Es iſt deshalb dankbar zu begrüßen, daß die Or⸗ ganiſation der deutſchen Patentanwälte dieſen Fra⸗ genkomplex in ihren Aufgabenkreis einbezogen hat. Zur Klärung der einzelnen Aufgaben iſt jetzt eine internationale Tagung nach Berlin einberufen wor⸗ den, die in dieſen Tagen ſtattfindet. Zwei große Komplexe ſind zur Beratung geſtellt. Einmal die Regelungen, die im Sinne der Vereinheitlichung durchgeführt werden können, durch bloße Verord⸗ nung, und dann die Fragen, die nur durch Ge⸗ ſetzes änderungen gelbſt werden können. Zu den erſteren Aufgaben gehörten die Vereinheitlichung der Vollmachten hinſichtlich der Faſſung, der Beglau⸗ bigung, der Legaliſierung, ferner die Vereinheit⸗ lichung der Prioritätsbelege und deren Einrei⸗ chungsfriſten, der Heimatsurkunden und der Nattio⸗ nalitätsausweiſe. Verantwortlich: Kurt Ehm 2K Dienstag, den 12. November 1929 7. Seite. Nr. 526 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausg oz kleinem Angebot Kursabſchwächungen eit zieht weitere Kreiſe“ Spekulation verſchüchtert u. über Aku⸗Bezugsrecht verſtimmt abe) Waren-Märkte Anſicherer Brotgetreidemarkt- Flauer ö iner weine enden. 0 Batlen 100 Ballen l 1 1 e 5[Bahnzufuhr, keine Landzufuhr. 50 Ballen Umſatz. Ten⸗ Mannheim ſchwächer Beſonders ſchwache Veranlagung hatten Kunſtſeide⸗ und Wellmaekt denz ſehr ruhig. Preiſe unverändert. Kali⸗Aktien, die bis zu 7 v. H verloren, Elektrowerte 8 8 der Aktienkurſe 5.; 7 8 ele Berliner Pr örſe vom 12. No 81 3 105 1 chleppendem Geschäft hielten ſich mit ihren Rückgängen im Rahmen von 5 v.., Berliner Probnktenbörſe vom 12. Nov.(Eig. Dr.)„Bremer Baumwolle vom 12. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. g faſt ſämtlicher Aus⸗ Polyphon lagen 5½ v. H. niedriger ud Speuska minus Die flaue Veranlagung die heute Univ. Stand.“ Middl.(Schluß) 18,77. 5 gen Markt. Von den 9 A. Letztere beiden wurden angeblick durch wache Lon in der Hauptſache durch f tiexrungen do⸗* Liver ler Baum wollkurſe vom 12. Nov.(Eig. Dr.) Farben auf 176,5 zurück, doner Kurſe beeinflußt. Anleihen ruk änder kumentiert wurde, da v ze Feiertages te rie lverſal Stand. Micdl.) Anfang: Jan. 920, dpof hatten Kurs⸗ wenig verändert, Pfandbriefe geſchäfts los Liquidations⸗ keine Marktmeldungen nach wie vor. 2 dan 980, 931. 8 5 5 2 985 2 9 1 1 5 8 7 N Mitte: Jan. 920, N 3. Günni 5 15 pfandbriefe anſcheinend weiter freundlich, Roggen⸗ eher unbefriedigende Mehlgeſe ar me nd für die 1 915 9 heb 946, Egypt. 5 ö ſchwächer. Geldmarkt unverändert leicht, Tagesgeld weiteren Preisri änge an der hieſigen Pro⸗ dene 5 a ware von liche Brauerei 2 duktenbörſe. Das mäß Weizen war nur zu 6 bis 8, Monatsgeld 8½ ge In lan v. H Trotz dieſer Le Verlauf von sangebot von igeren Preiſen Waggon⸗ als auch 2 bis 10, Ware chſel etwa 798 htigkeit des Geloͤmarktes bekam der 4 1 5 3 i 0 7. 10* Seite aus keine Anregung, die unterzubringen. Roggen, de ger Berliner Mefallbörse vom 12. November 1929 tds, die auf 103 enbor Zenk dieſer 5 5 5 2 1 8 8 1 7 1 ahn 1 z* Kupfer Ble N Kursentwicklung bl uneinheitlich und übe VVA 9 895 Verfügung ſtand, Brief Geld bez. Brief Geld! bez. Brief] Geld 22 Er f 2 5 9 ſchmscher rr 728 ö uß Preisabſchläge i bdichen 9 728 45 0 Frankfurt abgeſchn gend ſchwächer. Ai ſielen auch weiterhin mate dich d—.— 42— 99. 8„ 8 N 5 durch Schwäche auf, Chade minus 4½%., Polyphon bis 2 1 die Mühlen ne ach Aeddedt ſind.—.— 45.—.— 5 ſchon ſeit längerer Zeit beſtehende Luſt⸗ 5 v. H. unter Anfang. Am leferungsmarkt betrugen die Pr ickgänge 2,5 Mk.,—.— 45 40.— f yt imm weitere Kreiſe, zumal 8 f 8 nur März⸗Roggen war beſſer gehalten. Weizen⸗— 42450 148.80 0 kaum Orders vorgelegen haben dürften. r Kaf am. ark zeigte rückhaltung des Publi⸗ und Roggenmehle ufendes Kon⸗ 8 9 5 4080 8. 3 urs uneinhe 4% Tepdenz 1„mature erloren 7 arab 5 18* e e noch durch die ſchwache Haltung der ge⸗ e ene, enden. 1 5 rmaturen verloren ſumgeſchä indet ſich der Handel, Jul.%% Börſe ſtärker beeinfluß Te 5 6, Lindf 40 v H. Bis zum Schluß war infolge de idemarkte, nicht be⸗ 2 25 Vo VVVVVVTVoVu(in Jeſchäft auf ſämtlichen Marktgebieten äußerſt klein, reit. Die 3 e ene 5 5. 420% f 1 gte n a ch 1 uten und es ergaben ſich 1 1 im Zuſommenhang mit Streikgefahr bei 2 7 65 e Müh n wa 1 iſt u n 25 Pfennige 184 12. iber der geſtrigen Abendbörſe, obwohl das Angebot i ſchwach, auch Svenska und ermäßigt. Hafer war in feinen Qualitäten etwas knap⸗—— 133.— 133,50—.— 42,.— 5 5 1* entlich groß war, Verluſte bis zu 5 v. H. An⸗ 0 Sonſt waren die niedrigſten Ta⸗ per angeboten und im Preiſe ziemlich alten. Gerſte— 133.50 182.50—.— 42.—39,—. 2 8 5 8* 2 1 8 16 a 3 1** 5 rarer 1 1* 8 ticht vor. Am Elektromarkt nahmen die leicht erholt. 1 anleihe auf 8,80 gedrückt. wurde dringlich offertert und lag 8 er, prompt 170, 25[ Antimon Regulus 15 1 des im Verlauf etwas mehr zr en⸗ Deviſen g 8 5 A Pri de 15 lich ſottert: 5 100.— Silber in Barren, per eg 66.7563 0 8 5 55 1 515 1 1 Deviſen gegen na r bliehen ſehr geſucht Am 2. alg⸗„Drah 194.— 0 Freiverkehr 10 gr. 28, 28220 ziemlich e indliches an. Die europäiſchen Valuten Hüttenzinn, 00 v. ö. dio B 910 H. lagen an erſter gl. Pfund 4,8775 ch Reinnickel, 9899 v. H. 350, ſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kg mit minus aft Ble märk., ruhig, iz 1938 nach 1938,25, 80 10 Uſanee. en Mo⸗ H. ein. A. E. G. er⸗ Schuckert 3½ v. H. die Rückgänge bis zu alls bei minimalem Ge⸗ abgeſchwächt. Im Verlaufe 180.90 Londoner Mefallbörse vom 12. November 1929 hwach, bellen. 5 Antimon nic ie Tenden ein klein wenig, ohne daß je⸗. 8 2 5 4 5 7 57 Aueckſilber 28,.— a 8 Geſchäft lebhafter geworden wäre. Die Beſſerun⸗ 5 Spline Devisen 13,5—14,5; Lupinen, ge: 1 0 9 55 gen betrugen um Bruchtei nes Prozentes. Die gün⸗ f 1 5 Leinkuchen 23,40 23,60; Trocke 50 Strait 7] Wolframerz— ie e d art Proßentes. Die gun Diskontsätze: Reichsbank 7. Lombard 8, Prlvat 6 é v. H. 5 5 1 ſtrong sheets 115,0 Plei, ausländ. zes] Nickel—— ge internationale Geloͤmarktverfaſſung fand einen vor⸗ ertraction o 15 Elwirebars 88,50 Zink, gewöhnlich 20,50 Weißblech 5 0 0 Mamuhfutte drahtgepr. Roggenſtroh 1,25—1,50; draßhtg; ge pr teilhaften Anklan Dünte aber 1 3CC 755 798 5„ teilpaften e ab r trotzdem nicht als Ge⸗ Amtlich in R⸗M für 11. November 17. Nyvember Weizenſtroh 1,151.25, dra erſtroh 12014 5— I. 0 N 1 8 e e 8. 750 drahigepr. Gerſteſtroh 1 Roggenlangſtrrh Der Rauchwarenhandel gründet eine Kreditſchuzſtelle. „ e r der Satz für Tagesgeld mit 7 v. H. Holland 100 Gulden 166,62 5 1,4—1,60; Häckſel 2052 bl, Heu, ges., trocken, Ktwa 3⁰ der führenden Rauchwarenfirmen des Leipziger weiter erleichtert. Athen 100 Drachmen 5,425 10 9 86 9 40. 1 r Brühls haben unter dem Eindruck verſchiedener vermeid⸗ Brüſſel 100 5 500 f. 584 38,50—3,40; t lerſter Thymotee, loft 8 3 1 5 5 5 i Daz 100 Gulden 81.47 12 45; Klee loſe 4,40 Heu in Pfg. über barer Insolvenzen in der letzten Zeit ſoeben eine Kredit Berlin unſicher und ſchwach Helüngfors 100 fn. 10,50 F Notiz 40. Allg. ö ſchueſtelle für den deutschen Rauchwarenhandel be⸗ 3 a Italien 100 Lire 21.875 7 5 8 15 25 82 gründet. Der Sitz der Stelle iſt Leipzig. Die organi⸗ Wie ſchon geſtern vermutet, hatte Newyork wirklich den Südflavien 100 Dinar 7891 6 ſatoriſchen Vorarbeiten übernahm der„Reichsverband der Selbſtmord des Bankiers James J. Riord Kopenhagen 100 Kr 111.94 5 05 5„ 9 0 deutſchen Rauchwaren firmen“. Die Möttel bringe te 1 wſemerd des Jankiers Je nes. Riordan von der Llſadone 0 e 175 95* Rotterdamer Getreideknrſe vom 12. Nov. ö Dr.) 1 leds 5„ 1 die 105 tel l 5. County Truſt Comp., obwohl er angeblich geſundheitliche Oslo 100 Kronen 111-89 6 Anfang: i J Nov. 9,85; Jan. Mitglleder vorerſt durch zinsloſe Darkehen auf, die ſpäter Gründe hatte, mit einer erneuten Baiſſe beantwortet. Paris 100 Franken 15,445.5 10,325; Mä(in Hfl Daft 9155 den Einnahmen der and e ene e Dieſe hatte ſchon an der Frankfurter Abendbörſe von Prag 100 Kronen 12,378 5 2000 Kg.) Nov. 166,75; Mai 168 ollen. In der engliſchen und amerikaniſchen Pelgoranche geſtern zu neuen kleinen ge 8 th 0] Schweiz 100 Franken 80,985.5 5 5 beſtehen derartige ditſchutzorganiſattonen ſchon länger, 5 15 inen Kursrückgängen gef irt un auch Soſtia... 100 Leva].012 10* Liverpooler. Nov.(Eig. Dr.) ſie verfolgen auch Fälle betrügeriſchn Bankrotts und neh⸗ 6 im heutigen V 8 eine freundliche Stimmung Spanjen 100 Peſ 59.94 325 f Weiz flau, Dez. 8,376, men die Indeeſſen ihrer Mitalieder bei Inſolvenzen in 1 außfkomme war es nicht verwunderlich, daß e 85 75 715 8, 1%); Mitte: jeder Weiſe wahr. Die Hauptaufgabe der deutſchen Pelz⸗ 2 bei der weiter chend ſtarken Geſchäftsloſig⸗ ungarn 1 13.00 7˙5 De 7107 1 9,176. bhandelsbr ſchutzſtelle wird natürlich prophylaktiſcher Nas 0 keit die erſten Kurſe der heutigen Börſe bis zu 50 v. H. Buenos..729 10 1 8 tur ſeim indem die dürch genaueſſe Prüfuud der weint verloren. Daß es ſich aber um amerikaniſche Verkäufe. N 9 9— 5 N undange vehme Ueberraſchungen möglichſt zu ver⸗ von Inveſtment⸗Truſtes handeln ſoll, iſt kaum pu glauben, Jad T ägydt. Bid. 20.895 vom 12. November, 1 e 5 denn dazu war das heraus kommende Material zu gering. Türkei 973 1 In e 1 885 9. 9 Die Se ung e: iel. Sondon 20.370 In eine Adk.⸗Sitzung berichtete der Vorſtand über die ab⸗ lei 15 5 1 5 10 5 15 1 2 8 New Vork. 1 Dollar] 4,1770 gelaufenen 10 Monate des lauſemnden Geſchalftsjahres, die eicht auch durch die Wertloſigkeit des Aku⸗Bezugsrechtes Rio de g aneiroiM 97499 mit Rückſicht auf die allgemeine Wirtſchaftslage als nor⸗ verſtimmt. Uruguay 1 Gold 4,058 und Now. mal bezei et wurden. E eee eee 77 15 Roman von Reinhold Eichacker ls eine Hand voll Drohnen betrach⸗ Sie albern, das Lachen gekünſtelt, kindiſch empfinden. So iſt's doch, die Reden als Herr Doktor?“ Er ſah ſie ſcharf an, in den prüfenden Augen ſo etwas wie Freude. „Sie legen ja Wert darauf, mich zu ſezieren! Wie kommen Sie gerade auf ſolche Gedanken?“ „Weil ich Sie mir ſo vorſtelle. mal fühle, daß Sie ſo ſein müſſen.“ „Und das ärgert Sie dann?“ „Im Gegenteil,“ wehrte ſie plötzlich ganz ernſt⸗ haft,„ich habe hier oft einen Menſchen vermißt, der ebenſo fühlte.“ „Sie? In Ihrem— Hofſtaat?“ Es kam reichlich ſpöttiſch. „Nein, wenn ich allein bin.“ traf ſie ein kurzer Blick Thorleivs. Scharf, mißtrauiſch, zweifelnd. Er gab keine Ant⸗ wort. Sie trank ſchnell ihr Glas leer, das er wie⸗ der füllte. „Racker!“ dachte er ſtumm,„raffiniert wie ne Alte. Mit Speck fängt man Mäuſe.“—„Hat Morlan Ihnen ſchon geſagt, daß wir morgen mit den Auf⸗ nahmen beginnen?“ fragte er laut. Sie ſah ihn ſtumm au. Ein winziges Fältchen ſtand auf ihrer Stirne, ganz kurz, wie ein Schatten. „ bei der Corpiglia⸗Hütte werden wir filmen,“ ſetzte er fort, als ſie immer noch ſtumm blieb. Sie öffnete zweimal den Mund, wie zum Spre⸗ chen. Dann war ihr Geſichtsausdruck wieder der alte. „Wiſſen Sie, warum Sie ſo plötzlich gerade auf's Filmen kamen? Ich wil Ihnen ſagen. Sie hielten das, was ich ſagte, nur für eine Phraſe, die nicht zu dem Bild paßt, das Sie ſich ſelbſt machten. Sie ſehen in mir eine Modepuppe, nicht wahr? Die plötzlich berühmt iſt, und der das zu Kopf ſtieg. Ein Mädel, de tel iſt auf ſeine Schönheit und nun an nichts an mehr denkt, als an's Filmen. Und Weil ich nun Wieder ſo 18 wollten nun aus meiner Antwort nur hören, daß ich darauf hereinfiel.— So war der Gedankengang doch, lieber Doktor? b 5 Sie ſind viel zu ehrlich, um das zu beſtreiten. Unwillkürlich faßte er ſeſt ihre Hand, doch ließ er ſie wieder. „Man muß alſo ſelbſt die Gedanken vor Jhnen verbergen,“ erklärte er zögernd. Er war überraſcht, wie ſie Heimlichſtes fühlte und ſo offen ausſprach. „Ich wäre glücklich, wenn ich mich geirrt haben ſollte,“ ſagte er haſtig. „Glücklich?“ fragte ſie ſchnell, inſtinktiv, ohne Fauſe.„Warum das?“ Er fühlte, daß er jetzt zu offen geweſen, und zu impulſiv war,„Sie wirft gleich die Schlinge,— be⸗ lauert die Blöſen,“ bedachte er feindlich. Er war leicht verärgert, weil er noch gezweifelt.„Ich tue nicht gerne einem anderen unrecht,“ ſagte er einfach. Sie ſchwieg eine Weile. „Haben Sie häufig mit Frauen zu tun?“ begann ſie von Neuem. „Ja. In meiner Praxis, als Arzt.“ „Alſo,— wenn ſie in Not ſind, ſich ſchwach füh⸗ len, Rat haben wollen?“ „Ja. Meiſt. Doch was ſoll das?“ „Hm. Und in Geſellſchaft?“ „Ich liebe Geſellſchaften nicht. aus.“ „Frauen ſind Ihnen langweilig, wie?“ „Langweilig? Nein. Aber innerlich fremd. Offen geſtanden,— da ich nun ſchon einmal vorm Tribu⸗ nal ſtehe— ich hatte auch noch wenig Zeit für die Frauen. Zuerſt mein Beruf und— der Reſt für den Skiſport.“ Ueberraſcht ſah ſie auf. „Denken Sie einmal, wie komiſch von mir! Nun ſitze ich doch ſchon den ganzen Abend mit Ihnen zuſammen, und dachte nicht eine Sekunde daran, daß Ste auch der berühmteſte Skiſpringer ſind. Das iſt Ich gehe kaum ichelte herzlich. ſehe in Ihnen ja auch nicht ſtern.“ „So?— Sondern?“ Sie fragte ganz leiſe. „Das iſt mein „Sie leſen doch alles aus leſen Sie bitte!“ Sie wandte ſich ab, fragte nicht weiter. „Proſt, Morlan!“ rief Thorleiy zur anderen Seite, und hob ſchnell ſein Kelchglas,„Auf gutes Gelingen!“ Er ſah mit Genugtuung, daß Helga mittrank. erklärte er ruhig. Gedanken. Sp meinen plötzlich heftig errötend, und * Aus den im Sonnenſchein offenen Feuſtern der Corviglia⸗Hütte ſcholl lautes Lachen und Stimmen⸗ gewirre. In der Gaſtſtube ſaßen zwiſchen zufälligen Skigäſten geſchminkte Geſichter, ſchlecht raſiert, oder mit ſtruppigen Bärten. Daneben ein Tiſch junger luſtiger Leute, in lebhaft gemuſterten ſtädtiſchen Kleidern, Sportfexen und Fräuleins, die offenbar mehr in ein Tanzlokal paßten, als hier in die Hülte. Sie wärmten ſich an dem vorzüglichen Kirſch⸗ ſchnaps und alberten mit den einheimiſchen Mädels, für die ſolch ein Film immer noch Senſation war. Knorke, der Hilfsregiſſeur turnte zwiſchen den Stühlen und war überall, immer helfend und vatend. Das Lachen lief mit ihm herum in der Stube. „Menſch voch!“ rief er einem Stadtſrack, der ſich ſeine Beinkleider dauernd zurechtſtrich.„Wat haſte bloß mit deinen Knickergebockers, dat duſe ſo jlattziehſt! Det ſind keene Brietſches. Die müſſen ſo beu⸗ teln. Sei froh, det de ſo deine Schwungbogenhaxen verſteckt haſt. Sonſt ſpielen die Schneehühner mit ihnen Fußball. So in Jol kriejenſe ja in't Leben nich wieder.“ „Siehſte,“ tadelte er einen Jungen, det haſte da⸗ von, det de dauernd herumrutſchſt. Jetzt haſte een Loch drin. Det kanuſte ſelbſt ſtoppen. Soll ſck dir det machen? Na, alſo— det⸗Mälchen! Wat du ſchon een Schwein haſt.— Da, nehmen Se Eiſenjarn, Fräulein, wenn Sie'im helfen wollen. Die Haupt⸗ ſache, det er nich hinten herausrutſcht, wenn er mal in Schnee platzt. Sonſt ſteht er im Freien.“ den Gelb⸗ „Jokte nee!“ rief er und rang ſeine Hände,„wat hängſte dir voch immerzu an dem Bart uff, du Klimmzugathlete! Marſch, ruff zum Friſör, neu mit Maſtix jepappt! Los! Sonſt rutſcht er in's Maul rein. Det könnte dir paſſen, die paar Requiſiten hier noch uffzufreſſen!“ „Nee, Fräuleinchen, nich ſo viel Rot auf de Lip⸗ pen! Sie ſind doch een Bergmä'chen und keene Schickſel aus der Metropolbar.“ „Sie, junger Mann!— Komm doch mal her! Menſch, det fehlte mir jerade. Wo haſte den Schlips hin? Keen! Schlips an? Wie ſoll man denn ohne det miſſen, wo zufällig vorn iſt. Det der Photograph dauernd um dich herumpirſcht, bis er et man raus⸗ ſchmeckt?!“ „Wollenſe etwa in die Bembergſocken in n Schnee hinausjazzen, verehrtetet Fräulein? Dann nimm doch gleich Sauerkraut mit, für det Eisbein! Na,— Wolle, verſteht ſich!— Die Herren und Damens, die euch ſo zuſehen, die meinen, een Säug⸗ lingsheim ſei ausgewandert! Wat ihr euch ſchon dvof ſtellt.“ „Knorke!“ Eine leichte Hand legte ſich auf ſeine Schulter. „Herr Morlan,“ erkannte er den Regiſſeur, und wandte ſich zu ihm. Der andere ging lachend mit ihm zum Ausgang und nahm ihn zur hinteren Stube hinüber, wo Helga und Thorleiv beim Frühkaffee ſaßen. „Ah, da iſt er ja!“ winkte ihm Thorleiv.„Nun beichten Sie, Knorke! Wo haben Sie hier meine Hoſe bekommen? Die iſt ja ein Prachtſtück an Flicken und Flecken.“ „Alles für die Herrſchaft!“ grinſte der andere. „Echtheit muß ſind. Und Sie ſind doch en! Holzknecht. Da hab' ick mir eben die Hoſe vom alten Marlehn uffjejabelt.“. „O Gott!“ machte Helga. „Ne, Fräulein, det is nich, wat Ste ſich jetzt den⸗ ken. Nix Krippels und Krappels. Die Hoſe iſt herr⸗ ſchaftlich chemiſch gereinigt.“ „Mich wundert nur, daß der Marlehn dir die Hoſe da gutwillig mitgab. Er hat noch nur eine.“ „Jutwillig iſt jut! Was meenenſe, Herr Morlan, wat det für in Stück Müh war. Gewehrt hat er ſich wie'n beſoffener Seelöw. Wollt' nix davon wiſſen.“ (Fortſetzung folgt) 441% 2 der Gliihlampę eln netter Snusch mill. gfede die Gram 9 5 AA! i SEA h Node cee Lobt. .*(4E 2 e,, 8 SFTPTFTTCTTT 3 2. 8. Seite. Nr. 526 1—4 5 Neue 9.—(Abend⸗Ausgabe) Dieustag, den 12. November 1929 5 N 17 — 1 8—. 1 f 8 N eee e 0e As e Na EIn Jeſnnachts Rur sus 5 Erwachsen : Sunlicht Geſelſchaſt Aktiengeſellſchaft, Mann⸗. Beginnf diesen Freifag! Fial bes 5 3 eim. Di 58 Dr. P 6 14 4 8 2 1 N onderer Anzeige 5 Max„ e 2 5 5 f Damen und Herren bis zu 60 Jahren lernen unter Garantie bis Weihnachten effektvoll 1 ebraucht. aber 1 Der beste Kamerad meines Lebens, der Freud 1 Gereinigle river, Felefen⸗Geſellſchaſten, He⸗ 3 g n d 59 8 8 5 und Leid mit mir geteilt, meine liebe Frau und ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. ue, zu ann 5„ n treusorgende Mutter meines Kindes, ee iſt 1 Beſch 5 geſuckt.*5188 5 A 8 5 80 unsere liebe Schwester, Schwägerin u. Fe N eſellſchafterverſammlung vom November 0 Köhler, 7 8. 8 5 7; wägerin u. 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