Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraßelg, Neßriedrichsſtraße 4, FeHauptſtraße 68, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6— Fernſprecher: Sammel⸗Nr. 24951 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32am breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe— B il Montag: Sport der N. M. Z./ Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der 115 Kraftfahrzeug und Verkehr El Agen: und Recht/ Donnerstag wechselnd: Mannheimer Frauenzeitung Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Neues vom Film/ Mittwoch wechselnd: Die fruchtbare Scholle Für unſere Jugend/ Freitag: Mannheimer Reiſezeitung/ Samstag: Aus Zeit und L Steuer, Geſehz 5 Leben Mannheimer Muſitzeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 15. November 19209 140. Sahrgang— Nr. 532 Siedͤelungs politik (Telegraphiſcher Bericht) Stettin, 15. Novy. In Pommern fand heute eine Grenzlaud⸗ reiſe ihren Abſchluß, die in acht Tagen durch die großen Gebiete von Schleſien, Brandenburg, Grenzmark und Pommern führte. Den Ver⸗ tretern der Preſſe wurde damit Gelegenheit gegeben, ſich von den Nöten des Greuzlandes zu überzeugen und feſtzuſtellen, welche Verödung in wirtſchaftlicher und bevölkerungsmäßiger Beziehung das Grenz⸗ ziehungsdiktat von Verſailles im deutſchen Oſteu her⸗ beigeführt hat. Es iſt notwendig, daß hier ein Hilfs⸗ und Auf bauwerk durchgeführt wird, das ebenſo volkswirtſchaftliche wie nationalpolitiſche Geſichts⸗ punkte verfolgt. Neben Maßnahmen auf dem Gebiete der Wirtſchafts⸗ und Verkehrspolitik muß vor allem eine zweckmäßige und ſyſtematiſch zur Durchführung kommende Siedlungspolitik betrieben werden. Die rückſichtslos 1 i ſtämmigen Siedler 1 ſehen nur eine Möglichkeit, dem Hunger⸗ oder Elends⸗ tode zu entgehen, wenn ihnen Hilfe von ihren deut⸗ ſchen Brüdern kommt. Der geſtrige Parteiführer beſprechung in der Reichskanzlei hatte die Durchführung von Hilfsmaßnahmen für die ſtand. Es herrſchte erfreulicherweiſe volle Ueberein⸗ ſtimmung über die Notwendigkeit einer Hilfsaktion. natwendigen Mittel. Die Vertreter der Parteien haben ſich bereit erklärt, die Anforderung e chender Mittel im Nachtragsetat zu bewillige Damit iſt die Möglishkeit geſchaffen, an die Aufſt 1 lung eines Hilfsprogramms heranzugehen. In der Beratung über die Möglichkeit der Unterbringung der vertriebenen Rußlanddentſchen hat auch die Frage eine Rolle geſpielt, inwieweit eine Anſiedlung wenigſtens eines Teiles dieſer deutſchſtämmigen Bauern innerhalb des Deutſchen 5 Reiches in Frage kommt. 1 liegend, für das große Siedlungswerk in den deut⸗ ſchen Oſtgrenzgebieten auf dieſe deutſche Rußland⸗ ſiedler zurückzugreifen, die vermögens ihrer beſon⸗ deren Eignung zur Siedlung und ihrer Zähigkeit und ihrer Anſpruchsloſtgkeit am eheſten geeignet ee VVVV 5 Oſten löſen zu helfen. Dieſe Rußlanddeutſchen ſind 4 durch die großen Natur⸗ und Volkskataſtrophen 4 in ihrem Kampfe um die eigene Scholle hart gewor⸗ 1 den und bieten die beſte Gewähr dafür, die von der MRMRNeeichsregierung geforderte, aber durch teilweiſe fſlalſche Beſetzung ſchon jetzt ſtark gefährdete Oſt⸗ fiedlung zu ſtützen. f Inzwiſchen hat ſich auch ein Ausſchuß für die Siedlung der 1 Rußland⸗ deutſchen gebildet, der i in einem öffentlichen Aufruf die deutſche Regie⸗ . f rung auffordert, dieſe deutſchruſſiſchen Bauern in Oſtpreußen, Grenz⸗ V mark, Pommern und Schleſien anzuſtedeln, wo ſted⸗ lungsfertiges Land in den Händen der Siedlungs⸗ f geſellſchaft und des Staates ausreichend vorhanden iſt. In dem Aufruf werden auch Anregungen für die vorläufige Anſiedlung der Flüchtlinge gegeben, und zwar wird auf das Lager der Flüchtlingsſtedler Schneidemühl und andere Orte im Oſten, auf die im Winter leerſtehenden Unterkunftsräume der Saiſonarbeiter und im Notfall auf die noch nicht verkauften leerſtehenden Gehöfte geſellſchaften verwieſen. Der Ausſchuß iſt der Auf⸗ faſſung, daß dieſe Unterbringungsmöglichkeiten aus⸗ reichen, da es ſich insgeſamt bei den 13000 Men⸗ ſchen um nur 2 bis 2500 Familien handelt. 99 Die hier gezeigten Wege müſſen jedenfalls ge⸗ * prüft werden. Es iſt einleuchtend, daß dieſe Sied⸗ * ler mit ihrer Anſtedlung im deutſchen Oſten eine Ddeoppelte Aufgabe erfüllen würden, eine ſiedlungs⸗ BD —4 R AAA Sen FF a * politiſche und eine nattonalpolittſche. 1. 8. * Werkſtöttenfahrt des„Graf Zeppelin f. 25„ Friebrichshafen, 15. Nov.„Graf Zeppelin“ iſt 1 digen e ee ee von ihrer Scholle in Rußland vertriebenen dentſch⸗ vertriebenen rußland⸗deutſchen Bauern zum Gegen⸗ Erſte Bedingung hierfür iſt die Bereitſtellung der f 1 ug des Der Gedanke iſt nahe⸗ erſcheinen, das Siedlungs⸗Problem im deutſchen reichs, Italiens und Japans fortgeſetzt. Amerika ein Uebergewicht zugeſtanden. der Siedlungs⸗ vormittag um 10.40 Uhr zu einer etwa vier⸗ N Immer w unſ. Berliner Büros) Berlin, 15. Nopbr. In der Affäre Sklarek werden, wie die.. be⸗ richtet, neue Vorwürfe gegen Oberbürgermeiſter Dr. Böß erhoben. Oberbürgermeiſter Dr. Böß hat (Drahtmeldung Der erklärt, er kenne die Sklareks nur ganz oberflächlich. Der Verteidiger der Buchhalters Lehmann hat nun einen neuen Beweisantrag geſtellt, in dem er um die Vernehmung des Stadtrates Neuendorf erſucht. Stadtrat Neuendorf ſei bereit zu bekunden, daß die Brüder Sklarek durch das Eingreifen des Oberbürgermeiſters ihr Grundſtück in der Kommandantenſtraße zu einem weſentlich billi⸗ geren Preiſe erhalten hätten als zu dem urſprüng⸗ lich feſtgeſetzten. Der Preis des Grundſtückes war auf 17000 Mark für die Quadratrute feſtgeſetzt und auf dieſer Baſis wurden die Verhandlungen von Stadtrat Neuendorf geführt. Im Juni dieſes Jah⸗ zes ſei aber der Oberbürgermeiſter plötzlich dazwi⸗ ſchen getreten. Nach einer Beſprechung mit Bürger⸗ meiſter Schneider und Stadtrat Benecke, zu der der zuſtändige Referent Stadtrat Neuendorf nicht hin⸗ zugezogen war, ſei der Kaufpreis der Quadrat⸗ rute auf 10300 Mark ermäßigt worden und zu dieſem Preis hätten daun die Sklareks das Grundſtück erworben. Anregelmäßigleiten bei einer Bank Bei der Vereinsbank Koburg ſind bei einer Reviſion Unregelmäßigkeiten entdeckt worden, die zur Entlaſſung der beiden Direkto⸗ ren geführt haben. Der Aufſichtsrat gibt folgende Vorganges: Kann man die vertriebenen Wolgadeutſchen dort anſiedeln? Serr Vöß und die Weiteres belaftendes Material klareks „Weßen verſchiedener Verſtöße der Vereinsbank Koburg hat ſich der Aufſichtsrat ge⸗ nötigt geſehen, die Vorſtandsmitglieder Arno Kraus und Hans Mayer vorläufig ihres Amtes zu entheben. Ueber die endgültige Entlaſſung hat die einberufene Generalverſammlung Entſcheidung zu treffen. Die Depots ſind nicht angegriffen, die Einlagen nicht gefährdet.“ Verhaftung eines internationalen Gauners Aus Paris wird gemeldet: Ein internationaler Gauner größten Formats, der ſeit Jahren die Polizeibehörden Europas und Amerikas in Atem hält, konnte heute morgen in ſeiner luxuriös eingerichteten Wohnung im Etojile⸗ Viertel feſtgenommen werden, unter anderen Namen auftrat. Seine Schwindeleien in den letzten zwei Jahren belaufen ſich auf meh⸗ rere Millionen. kurzer Zeit 650000 Franken ergaunert, dann nach Frankreich flüchtete, wo ihn die Polizei jetzt feſtnahm. Seit ſeiner früheſten Jugend hat er Schwindeleien in allen Ländern begangen. . Er war auch einmal 18 Monate lang Gene ral in Mexiko und hatte 10009 Aufftändiſche unter ſeinem Kommando. In Oſtende erſchwindelte er in kurzer Zeit 50000) Franken. In allen Badeorten Frankreichs war er zuhauſe, wo er große Schulden hinterließ. Er 85 2 r einen Rennſtall. der Direktoren zwei Jahre, die in erſter Linie Veranlaſſung boten, Es handelt ſich um einen gewiſſen Michael Corigan, der auch noch Schluß mit der Mißwirkſchaſt der Reichs finanzen Seit ſieben Jahren ſind die Grundſätze, nac denen der Haushalt des Reiches in jedem Jahre aufgeſtellt, ausgeführt, in der Ausführung von den zuſtändigen Stellen des Reiches kontrolliert und ſchließlich nach der Abwicklung vom Rechnungshof des Deutſchen Reiches überprüft wird, in einem beſonderen Geſetz der Reichshanshaltsord nung vom 31. Dezember 1922, zuſammengefa Freilich handelt es ſich hier um eine Materie, die ge ſetzestechniſch nicht leicht zu faſſen iſt. Die tatſä lichen Verhältniſſe, die der Aufſtellung des Reich Haushaltes zugrunde liegen, wechſeln in unſerer wirtſchaftlich ſo bewegten Zeit ſehr häufig und ſchnell, ſodaß die Grundſätze der geſetzlichen Rege a lung des Syſtems des Haushaltplanes, die her gelten, morgen zu einem Teile oder ganz ſchon überholt ſein können. Tatſächlich ſind es auch mannigfachen Erfahrungen beſonders der letzte! 0 eine Novelle zu dem beſtehenden Geſetz dem Reichs⸗ tage zu unterbreiten. Schon bei der Beratung der Haushalte von 1926 und 1928 hatte der Reic Entſchließungen angenommen, in denen die In England hatte er erſt vor worauf er Affären wie die digen Ergänzungen und Abänderungen des von der Regierung verlangt wurden. n ei peinliche und finanziell folgenſch w 5 Lohmann⸗Affäre hatten gezeigt, daß das Reich, das in dieſem Falle mit dem ein⸗ zelnen Steuerzahler ſozuſagen identiſch war, gro 15 Geldopfer aufwenden mußte, weil die Reichshaus⸗ haltsordnung einer unverantwortlichen gebarung gewiſſer Reichskaſſen in bedeuten Umfange Raum gab. ö 2 .. 5 5 Die Forderungen der Praxis 11 auch von der Wiſſenſchaft ünterſtützt. Nach länger ee 1 75 ſich der e e f deten eren im 5 (Drahtmeldung unſeres Londoner f Vertreters) 8 § London, 18. Nopbr. Das Datum der Londoner Flottenkonferenz iſt jetzt proviſoriſch auf den 21. Januar feſtgelegt worden. Dies iſt, wie man hört, das Ergebnis der Beſprechungen des Völkerbundsſekretärs Sir Eric Drummond, der z. Zt. in London weilt. Der Miniſterpräſident Macdonald hat inzwiſchen ſeine Beſprechungen mit den Botſchaftern Frank⸗ Während über die Verhandlungen mit den beiden erſtgenann⸗ ten Diplomaten nichts näheres bekannt iſt, erfahren die Blätter, daß die Beſprechungen mit dem fapa⸗ niſchen Botſchafter auf beträchtliche Schwierig⸗ keiten geſtoßen ſind. Japan beſteht offenbar darauf, daß ſeine Quote in den ſchweren Kreuzern auf:10 gegenüber England und den Vereinigten Staaten erhöht wird. Bekanntlich hat England in dieſer Kreuzerklaſſe Es würde deshalb in eine mißliche Lage kommen, wenn Japan die amerikaniſche Kreuzerzahl als Maßſtab für ſeine Schiffsbauten annehmen würde. Macdonald hat dem japaniſchen Botſchafter dieſe Schwierigkeiten klar gemacht und ihn offenbar darauf verwieſen, daß die Quotenfrage nicht ohne gewiſſe Konzeſſionen der Vereinigten Staaten neu geregelt werden könne. Weiter erfährt man, daß die in der franzöſiſchen Preſſe verbreitete Nachricht, es ſei ein engliſch⸗fran⸗ zöſiſch⸗italieniſcher Garantievertrag nach dem Muſter der Locarnoverträge geplant, völlig unbegründet iſt. Die Berichte, daß Sir Erie Drummonds Auf⸗ enthalt in London mit den Verhandlungen über einen ſolchen Vertrag zuſammenhängt, werden in i Stellen als wdentaffiſc bezeichnet. Tödlicher Unfall eines franzöſiſchen Piloten — Paris, 15. Nov. Bei der Landung auf dem Flug⸗ platz Le Bourget ſtieß ein Militärflugzeug infolge dichten Nebels ſo hart auf den Boden auf, daß der Pilot von ſeinem Sitz geſchleudert und 3 85 5 verletzt wurde. 9 8 5 kurort für die Bewohner von Manila iſt. England WN 91 beulſches e (Drahtmeldung unſ. Berliner Büros) Berlin, 15. Nov. „Die Snowden an den deutſchen Botſchafter, in der die Forderung Deutſchlands auf Rückgabe des deutſchen Eigentums zurückgewieſen wird, hat begreiflicher⸗ peinliches Be⸗ weiſe in der Wilhelmſtraße fremden erregt, wenngleich aus der bisherigen Haltung der engliſchen Ardeiterregierung, insbeſon⸗ dere Snowdens, man auf ein weitgehenderes Ent⸗ gegenkommen in dieſer Angelegenheit nicht rechnen durfte. Immerhin fällt der Brief— um einen ſolchen handelt es ſich, nicht um eine Note— durch die ſchroffe Form, in der die deutſchen Anſprüche abge⸗ lehnt werden, unangenehm auf. Die Verhandlungen gehen deſſen ungeachtet wei⸗ Die deutſche Poſition erhält immerhin eine nicht zu unterſchätzende Stärkung durch die Tatſache, daß hundert Mitglieder aller Parteien des Unter⸗ hauſes der Forderung nach Freigabe des noch nicht liquidierten Eigentums ihre Stimme geliehen haben. Kriegsſchiffe gegen Seeräuber . Manila, 14. Nov.(United Preß.) Trotz ſchärf⸗ ſter Aufſicht durch die amerikaniſchen Torpedoboote, ntmmt das Seeräuberunweſen wieder überhand. Beſonders die Moros, die im Nor⸗ den der Inſel Luzon ihren Sitz haben, ſind äußerſt kühne Piraten, die mit wahrer Leidenſchaft dem Seeraub obliegen. So haben vor einigen Tagen etwa 80 Moros⸗Seeräuber, die in 14 kleinen Booten herausgefahren waren, auf offener See den großen Vtermaſter„Puriſſima Concepcion“ überfallen und völlig ausgeplündert. Darauf fuhr die Bande nach dem Dorfe Tingloy, das ein beliebter Sommer⸗ Hier plünderten ſie ſämtliche Hotels und brandſchatzten Mitteilung des engliſchen Schatzkanzlers Reform der Haushaltsordnung bingedrängt, 1 b ſehr wertvolle, lara e angenommen. Endlich hat auch der Rechn chef in ſeinen Berichten über die ihm obli Prüfung der Haushgltsabrechnung, die er pflich gemüß an das Kabinett und an den Reichsta ſtatten hat, von Jahr zu Jahr energiſcher a er durch ſie eine beſſere Handhabe zur E ill ſeiner Kontrollpflichten gewinnen wollte. 7 Alle dieſe Momente haben schließlich zur faſſung einer Novelle zur Haushalt. nung des Reiches geführt. Im Februar Jahres hat der Reichsfinanzminiſter den E dem Reichstage zugeleitet. Haushaltsausſchuß un Plenum hatten jedoch dringendere Aufgaben z ledigen, ſodaß die Vorlage bis vor we Wochen unerledigt blieb. Im übrigen hatte di ratung bis vor kurzem keine ſo große Eile, 5 lange die Reparationsfrage nicht endgültig erlet iſt, nicht einmal der Nachtragsetat für 1929 dem Reichstag vorgelegt wird, geſchweige denn, de neu Reichshaushalt. Inzwiſchen aber iſt der Schluß Haager Konferenz in abſehbare Nähe gerückt u ihm der Zeitpunkt für die Vorlage des Hau an das Parlament. Dieſer Haushalt wird der ſeit Kriegsende ſein, der auf w ſeſten Grundlagen aufgebaut iſt. Zwar r auch die Haushaltsgeſetze unter dem Regime Dawesplanes ſchon auf ſicheren Zahlen fü nahmen und Ausgaben, allein die politiſche ſicherheit über die endgültige Geſtaltung rationsproblems, die wirtſchaftliche Unſich ſich aus der grundſätzlichen Unbeſtimmtheit ü Höhe und die Dauer der W ganiſch anſchließen können, dann ite ber 9 gekommen, in dem auch die Haushaltsordnung nach die Einwohner, um dann ebenſo ſchnell wie ſte ge⸗ kommen waren wieder zu. . 5 ingwiſchen eee. zu 8 el 2. Seite. Nr. 532 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Freitag, den 15. November 1929 Im einzelnen handelt es ſich um die Ein⸗ fügung von neuen Vorſchriften vder ein⸗ zelnen wichtigen Worten, in wenigen Fällen um eine neue Faſſung in Kraft bleibender Beſtimmun⸗ gen. juriſtiſche Arbeit, die hier geleiſtet iſt, kann den juriſtiſchen Feinſchmecker ſehr befriedigen, weil ſie in außerordentlich geſchickter Weiſe wichtige Fragen des Haushaltsrechtes im Rahmen des gel⸗ tenden Geſetzes reſtlos löſt. Aus der Fülle ſei nur 8 herausgegriffen. Die ungedeckten Ausgaben ordentlichen Haushalts ſind durch Anleihe zu decken, Betrag jährlich durch das Haus⸗ haltsgeſ llt wird. Es iſt bekannt, daß die a hskaſſen die Beträge, die ſie für dauernde Aus⸗ gaben brauchen, im Wege des kurzfriſtigen Kredites beſchaffen müſſen. Dieſe Kreditbeſchaffung hat mit der Deckung der außerordentlichen Ausgaben durch Kredite unmittelbar nichts zu tun. Während die zur Deckung der außerordentlichen Ausgaben be⸗ ſtimmten Einnahmen aus Krediten ziffernmäßig ge⸗ nau feſtſtehen, beruht der Bedarf der Reichskaſſen, der neben dieſem Kreditbedarf vorhanden iſt, im weſentlichen auf Schätzung. Die des außer ⸗ Von Bedeutung iſt die Regelung der Frage, in welcher Weiſe freie Beamtenſtellen zu be⸗ ſetzen ſind. Hier greift die Novelle auf das Be⸗ amtenrecht über, indem ſie feſtſetzt, daß freie plan⸗ mäßige Stellen mit eamten zu beſetzen ſind, die bei der eigenen oder einer anderen Reichsverwaltung entbehrlich geworden ſind und die erforderliche Vor⸗ und Ausbildung beſitzen. Unbeſchadet der geltenden Beſttmmungen des Reichsbeſoldungsgeſetzes ſollen in erſter Reihe einſtweilig in den Ruheſtand berſetzte Beamte in ſolche Stellen übernommen werden. Zur Uebernahme der Beamten in den Reichsdienſt und zur Einſtellung von Beamten⸗ anwärtern bedarf es der vorherigen Zuſtimmung des Reichsfinanzminiſters. Sogar die Beförderung der Beamten iſt in beſtimmten Fällen an die Zu⸗ ſtimmung des Finanzminiſters gebunden. Die Novelle hat die erwünſchte Möglichkeit ge⸗ boten, auch das Vertragsrecht des Reiches, ſoweit aus den Verträgen finanzielle Wirkungen ſich ergeben können, neu oder eingehender und ſorgfäl⸗ tiger als bisher zu regeln. Danach kann künftighin ein Vertrag, der eine Bürgſchaft, eine Gewähr oder eine ähnliche Laſt für das Reich enthält, nur mit vorheriger Zuſtimmung des Reichsfinanzminiſters abgeſchloſſen werden. Weiter iſt nicht nur bei Bau⸗ unternehmungen, ſondern auch bei jeder anderen Maßnahme zugleich mit der Anforderung der erſten Mittel der Geſamtkoſtenaufwand nach Möglichkeit mit den entſprechenden Belegen anzugeben. zuſtändige Reichsbehörde muß ſich bei allen ſolchen Vereinbarungen das Recht ausbedingen, die Bücher und den Betrieb des Vertragspartners oder— bei Bürgſchaft u. dgl.— des Kreditnehmers jederzeit prüfen zu dürfen. Ein Gleiches iſt für den Rech⸗ nungshof des Deutſchen Reiches vorzubehalten. Bei größeren Bauten, die mehr als 1 Million Reichs⸗ mark erfordern, muß neben den Plänen und Koſten⸗ berechnungen auch eine Denkſchrift vorgelegt werden. Von Sparſamkeit im Reichshaushalt iſt ſeit Jah⸗ ren ſehr viel geſprochen worden. In der Vorlage verlangt jetzt der Reichsfinanzminiſter das Recht, Ausgaben ſogar dann zu unterlaſſen, wenn ſie nicht zum Vollzuge einer geſetzlichen Verpflichtung dienen. Der deutſche Juriſtentag unterſtützt dieſes Ermächti⸗ güngs verlangen, indem er erklärte:„Ausgabebewil⸗ ligung iſt nur Exrmächtigung, nicht Zwang zur Aus⸗ gabewirkung.“ So nachdrücklich der Haushaltsaus⸗ ſchuß die wirtſchaftliche und ſparſame Verwaltung der Reichsgelder verlangt, ſo hat er dem Miniſter doch die Vollmacht zu dieſer Droſſelung der Aus⸗ gaben verweigert. Offenbar erblickte er in dem Verlangen die Gefahr einer allzu weit gehenden Ein⸗ ſchränkung der Rechte und der politiſchen Verant⸗ wortung der Volksvertretung ſowohl wie der ein⸗ Neff Gewährung der Vollmacht Art Diktatur des Reichsfinanz⸗ ſonders im Zuſammenhang 8 mancherlei Kompetenzen, Miniſter durch die Haushaltsordnung und en durch die Novelle eingeräumt ſind. Ob auch das Plenum die Forderung des Mini⸗ ſtexs ablehnen wird, iſt nicht mit Sicherheit voraus⸗ zuſehen. Sie ſtellt ein Politikum dar, deſſen Rege⸗ lung nicht allein durch ſachliche Erwägungen, ſondern auch durch die politiſchen Umſtände des gegebenen Zeitpunktes bedingt ſein wird. Die Die Dr. E, I. Berliner Büros) Berlin, 15. Nov. (Drahtmeldung unſ. Zu den neuerlichen Mahnungen des öſterreichi⸗ ſchen Geſandten Frank ſchreibt die N. L. C. ganz in unſerem Sinne: „Das aufgeregte Geſchrei von„Heimwehr⸗ faſzismus“ dient nur dazu, dem kleinen Mann aus der ſteiriſchen und Tiroler Provinz beizubrin⸗ gen, wie ungeheuer wichtig man ihn in der Welt nimmt. In Wirklichkeit iſt das öſterreichiſche Bür⸗ gertum auch heute noch politikmü de, kampf⸗ ſcheu und will nichts anderes erreichen als ein Mindeſtmaß von Staatsautorität nach reichsdeutſchem Muſter. Es will auch keine Anbiederung ie Kreiſe um Hugenb Zwi⸗ ſchen dem Stahll der das frevelhafte Volks⸗ begehren mitmacht, und der öſterreichiſchen Heimat⸗ bewegung beſteht keinerlei geiſtige Verwandtſchaft. Auch jede Art von künſtlicher Verſchwägerung iſt der Wiener und überhaupt der öſterreichiſchen Men⸗ talität denkbar unerwünſcht. Unvergeſſen bleibt in Oeſterreich die Gehäſſigkeit der Angriffe gegen Streſemann, unvergeſſen bleibt das Andenken an dieſen größten Deutſchen. Es gibt kei⸗ 920000 Arbeitsloſe im Reich winterliche Arbeitsmarktes nahm in der Ber e zu. So ſtieg die Zahl der Hauptunterſtützungsempfäuger in der verſiche⸗ rungsmäßigen Arbeitsloſenunterſtützung, die wohl die Bewegung am ütlichſten widerſpiegelt, um etwa 60 000 an; am November dürfte ſie nahe an 920000 liegen. Bisher folgte die Kurve der Ar⸗ beitsloſigkeit— wenn auch auf höherem Niveau— etwa der Entwicklung des Vorjahres; der Abſtand beider Linien hat ſich ſeit dem Sommer kaum ver⸗ ändert. Ob ſich nun dieſe Mehrbelaſtung gegenüber dem Vorjahr in den nächſten Wochen verringern oder verſtärken wird, läßt ſich kaum mit einer ge⸗ wiſſen Wahrſcheinlichkeit vorher ſehen. Im Vor⸗ jahr beunruhigten in der Zeit des Saiſonwechſels ſchwere Arbeitskämpfe den Markt; in dieſem Jahr treffen allgemeine Kreditnot und das Sparprogramm der Städte mit der jahreszeitlichen Wende zu⸗ ſammen. Aus einzelnen Berufsgruppen iſt fol⸗ gendes hervorzuheben: In der Lan dwirtſchaft ſtiegen die Entlaſſungen von Satſonkräften erheblich an. Arbeitsmarkt im Bergbau blieb nach wie vor ſehr günſtig. Eine geringe Abſchwächung erfuhr der xheiniſch⸗weſtfäliſche Steinkohlenberg⸗ bau, wo die Zugänge von arbeitsloſen Bergarbei⸗ tern die Vermittlungen leicht überſtiegen und der mitteldeutſche Braunkohlenbergbau, wo einige Ab⸗ raumbetriebe ſtillgelegt oder eingeſchränkt wurden. Die Induſtrie der Steine und Erden gab lau⸗ fend weitere Arbeitskräfte frei. Die Arbeitsmarkt⸗ lage in der Metallwirtſchaft erfuhr in allen Bezirken eine nicht unbeträchtliche Abſchwächung. Im Spinnſtoffgewerbe war die Lage ſehr uneinheitlich; in einigen Bezirken, ſo in hleſien, blieb ſie überwiegend gedrückt; in anderen, vor allem in Mitteldeutſchland und Sachſen, ſetzte ſich der ſaiſonmäßige Aufſtieg weiter durch. Im Be⸗ kleidungsgewerbe wurde der jahreszeitliche Höhepunkt der Beſchäftigung ſchon überſchritten. Im Baugewerbe hat ſich der Zuſtrom an Bau⸗ handwerkern und Hilfsarbeitern verſtärkt. Im Verkehrsgewerbe hielt die Belebung im See⸗ hafenverkehr im allgemeinen an. Der Andrang der ungelernten Arbeiter ſtieg weiter au; die Arbeitsloſen kamen hauptſächlich aus dem Bau⸗ gewerbe und der Land wirtſchaft. Die laſtung des 1 4152 Der Die 2 ung der frangzöſiſchen Nordoſtgrenze * Paris, 15. Nov. Die Abgg. Fabry, Déſir é, Ferry und Ricolfi haben im Auftrage des Heeresausſchuſſes der Kammer au Ort und Stelle eine Unterſuchung über die Grenzſchutzarbei⸗ ten an der Nordoſtgrenze vorgenommen. Sie haben dem Ausſchuß einen ausführlichen Bericht vorgelegt, deſſen Schlußfolgerungen, wie„Matin“ berichtet, der Regierung zur Kenntnis gebracht werden ſollen. — nen politiſchen Liberalismus in Oeſterreich. Hier iſt vielleicht die Erklärung für die Labilität der Innenpolitik des Landes beſchloſſen. Aber der verewigte Führer des en Liberalismus gilt ganz Oeſterreich als rer nationaler Be⸗ her können griff. Seine gehäf nie⸗ mals die Sachwalter Oeſterreich in.“ Dieſe Anregung wäre, möchte uns ſcheinen, dank⸗ bar zu unterſtreichen. Nicht nur angeſichts des när⸗ riſchen Einmiſchungsverſuches der um Herrn Quidde geſcharten pazifiſtiſchen Organiſationen, auch in ſonſt redlic unten Blättern wie bei⸗ ſpielsweiſe der„ urgiſchen Zeitung“, ſtößt man auf platte reien, die von der völligen Unkenntnis er Menſchen und Zuſtände herrühr kla: an Wiener Berichte aus dem„Berliner Tageblatt“, der„Voſſi⸗ ſchen Zeitung“, wenns hoch kommt der„Frankfurter Zeitung“ und behaupten dann: ſie ſprächen über Dinge, die„klar liegen“. Sie haben keine Ahnung, daß alle dieſe Schilderungen derſelben Quelle ent⸗ ſtammen: nämlich dem ſozialdemokratiſchen thront. Die Aenderungen an An Aenderungen im Bahnnetz der Rheinlande, die nach den Verein ba 0 rgenommen werden müſſen, wird jetzt noch daß auf der Linie Mainz nach Saarbrücken nur unweſentliche Reformen vorg werden. Auf der Strecke Münſter am Stein Homburg wird ein Zehntel der Geſamtſtrecke, und zwar etwa 14 Kilometer, auf ein Gleis zurückgeführt, weil auf dieſer Teilſtrecke eine Parallellinie bis Odernheim beſteht, die durch eine Kurve mit der inie verbunden iſt. Dieſe Kurve, die urſpi 51 beſtehen; ſie da beſtimmte Tra Wie di tere Zerſtörn Frage. 2 aber eine (Südpfalz) zun J „kommen wei⸗ linien nicht in 0 derungen wird im Bahnhof Schaidt brochen. * 2 Buffalo(im Eine Beute im Werte von unge fiel ſieben maskierten Räuber die Villa eines führenden B namens Carſyon, ei Staate Newyork], 15. Nov. 1 9090 000 Mark ände, die in r Stadt * drangen. ind 18 Göfte, alles führende gen Gegend, in der in der nen Villa. Sie beſetzten alle Gäſte befanden, en Revol pern, ſich tſtellen und er plün⸗ 2 ommen 8 Vorſtadt Snyden gelege Türen des Saales, in dem an einer gründlich d derten erſt di aus. Daun durch gen Nänme der Wache hielt. Schlie der Dunkelheit Der Ueberfal die Behörden habe Beamten in Bewes keine Spur von den Nur die privaten D Nutzen an den Fan gen beſorgt ſind. „ die Abri⸗ erer Teil Banditen in 2 lla, end eit ßlich entkamen die n erregt und liche Anzahl bisher noch konnten. haben bis jetzt da alle wohlheahen⸗ uz ihrer Wohnun⸗ entdecken Zuſammenſtoß zwiſchen Lokomotive und Militärzug — Prag, 14. Nov. Heute früh ſtieß im Bahnhof Liſſa an der Elbe eine Lokomotive mit einem ein⸗ zuſammen, der nur einen 12 Perſonen erlitten leich⸗ fahrenden Milttärzuge Perſonenwagen führte. tere Verletzungen 2 22 ͤ Kb Wie wir aus parlamentariſchen Kreiſen hören, ſoll erneut der Verſuch unternommen werden, die den Parteien lungen gehen für heute ein 0 genommen. s ſteht jedoch zu erwarten Zwei Perſonen von einem J ſchwer Aalen rombach hat 0 Streicher, offenbar in einem nachdem er ſeine Mutter und ö Erſchießen bedroht hatte, von ſeinem der die Schulter und den Metzger durch einen Schuß in den Unter Hierauf ſchoß er ſich in den Ke dem Fenſter. Er iſt ſchwer ver Infall bei einer Fenerwehrübung — Groenitz(Oſtſee), 15. Nov. Bei einer hier in größerem Verbande durchgeführ Feuerwehrübung ſtürzte ein Gerätewagen um, wobei acht Feuerwehr⸗ leute verletzt wurden, darunter zwei ſchwer. jegervater e wird eine ßenbahnſch 14. Nov. Aus Marſei it gemeldet: Ein Verehrer ſeiner Feſtſetzung des Hochzeitsdatums zur Meinungsverſchiedenheiten ergaben, ſe zukünftigen Schwiegerſohn nieder, 9 Zange herbei und kniff damit dem wußtloſen das rechte Ohr ab. Als der junge Mann, der vor Schmerz wieder gekommen war, flüchten 1 it einem ſpitzen Feuerh* jenkel, ſtürzte ſich auf den am enden und biß n eine Backe ab. Zn er den unglücklichen Liebhaber noch üble tot, wenn er nicht von hinzu⸗ geeilten itgliedern von ſeinem Opfer weggeriſſen wäre. Der junge Mann liegt Krankenhaus, während der ener⸗ 1 2 ner ſtellte den Be worden ſckwer verletzt im giſche Schwiegervater im Gefängnis weiter über den Hochzeitstermin nachdenken kann. Sokolnikoff Botſchafter in London 970 Nb. — London, 15„Daily Exp der frühere F reß“ meldet, daß Fina wietregierung, Sokolnikoff, der britiſchen erung für den Poſten des neuen Botſchafters vorgeſchlagen und von ihr gebilligt worden ſei. In einem Leitartikel drückt„Daily Expreß“ ſeine Genugtuung über die Zurückziehung des Vorſchlages aus, mit dieſem Poſten Kamenew zu betrauen, der in London„perſona non grata“ ſei. Todesopfer giftiger Gaſe Norfolk, 15. Nov. Durch giftige Gaſe, die ſich in einem im E chtſchiff Newyork“ kürzlich ein⸗ gebauten Torpe aum entwickelt hatten, wur⸗ den, als der Raum gelüftet wurde, ein Leutnant und ein Deckoffizier getötet. Sieben Matroſen, die die beiden zu retten verſuchten, erlitten eine ſtarke Gas⸗ vergiftung konnten jedoch wieder ins Leben zurück⸗ gerufen werden. Für Unabhängigkeit der Philippinen Nov. Milglied des im Büro 8 eiten gkeit 0 2 Das hat — Waſhington, 15. Repräſentantenhauſes, Präſidenten des Repräſent eingebracht die vollſtä Philippinen vorſieht. Dieſe wurden bekanntlich den Amerikanern nach dem ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieg vom Jahre 1898 abgetreten. Der Geſetzentwurf ſieht die Errichtung einer konſtitutionellen Konventton vor, deren In⸗ kraftſetzung Präſident Hoover in dem Augenblick verkünden ſoll, in dem er von der Stabilität und der Autorität der philippiniſchen Regierung über⸗ zeugt iſt. des rag der dige Unabhängig der 2 Mannheim Betrachtung über das Weſen einer Stadt Es iſt viel über Mannheim geſagt worden und ntancher hervorragende Geiſt hat Bemerkenswertes ther dieſe Stadt an zwei Flüſſen geſchrieben. Aber ob„die Mannheimer“ dadurch zu einem beſſeren Verſtändnis ihrer ſelbſt und ihrer Stadt viel gewon⸗ nen haben, muß gerade dem zweifelhaft erſcheinen, der aus der Fremde nach Mannheim, als in ſeine „Heimat“, zurückkommt. Dabei iſt es lange nicht ſo ſchwierig wie bei andern Städten, Mannheim zu„erkennen“. Es liegt ſo reſt⸗ los offen da, daß ein klarer Blick gar bald dies„offen⸗ bare Geheimnis“ erfaßt, als welches Mannheim ſich darſtellt, Man muß nur wiſſen, was das Weſen einer „Stadt“ überhaupt ausmacht. Dann erlebt man bald, daß Mannheim eigentlich„die Stadt par excellence“ ist. i Städte entſtanden, als der Menſch ſich von der Natur löſte und die Bindungen ſich lockerten, die den Menſchen als einzelnes und ſoziales Weſen mit der gewachſenen Erde verknüpfen.„Auf dem Lande“ dient der Menſch mehr oder weniger der Erde, dem Acker, und ſie beſtimmt ſeine Lebensgeſtaltung; ſie gibt vor allem die beſte Grundlage ab für die„Fa⸗ milie“, d. h. für ein ſoziales Leben, wie es aus Bluts⸗Zuſammenhängen hervorgeht. Und das Bewußtſein des Menſchen„auf dem Lande“ hat durch all dieſes einen ſtark„inſtinktiven“ Charakter. Dieſer ändert ſich, wenn der Menſch„vom Lande“ in„die Stadt“ übergeht. Der Menſcherwacht zu fich ſeloſt als einem Einzelweſen. Er kommt zu einem ganz anderen Bewußtſein ſeiner ſelbſt(und ſeines Nebenmenſchen!), als es auf dem Lande mög⸗ lich iſt. Die Stadt befreit den Menſchen vom unmit⸗ telbaren Dienſt an der Erde, drängt ihn zur Selbſt⸗ eß ing und zum— objektiven, fachlichen— Dienſt an ſeinen Mitmenſchen. Mit dieſer Bewußtſeins⸗ änderung verliert der Menſch allerdings auch die alte 8 uktſve Sicherheit und muß ſich eine neue r⸗ werben. Er findet ſich auf ſich ſelbſt zurückgewieſen: Darin liegt ſein Gewinn— und ſeine Gefahr.„Stadt⸗ luft macht frei“ iſt ein ſelten wahres Wort; denn aus einem tiefen Willen zur Freiheit wurden die Städte gegründet. Alle dieſe Momente und ihre Konſequenzen ver⸗ einigen ſich in einer, man kann ſagen: harmoniſchen Weiſe, um gerade Mannheim das ihm eigentümliche „Geſicht“ zu geben. Bei anderen Städten(zumal in Süddeutſchland) wird das erwähnte eigentlich Stadt⸗ bildende Element zu ſehr durch geſchichtliche und naturhafte Momente beeinflußt, als daß es ſich ſo rein wie im Falle„Mannheim“ darſtellen könnte. Mannheim iſt von der„Natur“ gerade im richtigen Sinne unabhängig und auch von hiſtoriſcher Tradi⸗ tion ſoweit unbelaſtet, um eine rechte„Stadt“ zu ſein und ein ehrliches Gegenwart⸗offenes Stadt⸗Bewußt⸗ ſein zu entfalten. Anders geſagt: Natur und Ge⸗ ſchichte wirken nicht unmittelbar Schickſal⸗bildend auf den rechten Mannheimer. Sein„Schickſal“ wächſt und geſtaltet ſich vor allem aus und am eigentlich Menſch⸗ lichen. Es iſt tief berechtigt, zu ſagen: gerade in die⸗ ſer Stadt iſtder Menſch dem Menſchen Schick⸗ ſal. Darin liegt aber auch eine ganz beſondere Ver⸗ pflichtung für die Kinder dieſer Stadt, über die nach⸗ zudenken, jedem Einzelnen überlaſſen ſei. E, K. Das Schöne Weihnachtsgeſchenk. Der Frank⸗ furter Kunſtverein veranſtaltet vom 20. Nov. bis 15. Dezember eine Ausſtellung„Das Schöne Weihnachtsgeſchenk“. Die Ausſtellung umfaßt Ge⸗ brauchsgegenſtände in moderner künſtleriſcher Form. Pommerſche Malerei⸗Ansſtellung. In Stettin findet zur Zeit eine aufſchlußreiche Ausſtellung des Pommerſchen Künſtlerbundes ſtatt, die das zeitge⸗ nöſſiſche Schaffen der Pommerſchen Maler in den Vordergrund rückt. Von Ingres bis Picaſſo betitelt ſich eine in⸗ tereſſante Ausſtellung des Münchner Graphi⸗ ſchen Kabinetts, die während des Monats Novem⸗ ber ſtattfindet. Anſere Sonne Vortrag im Planetarium Trotzdem wir die Sonne täglich ſehen und ihre Wärme ſpüren, iſt ſte uns ein recht unbekannter Fixſtern. Unbekannter wie der Mond und die Ster⸗ nenbilder. Nicht zuletzt kommt das daher, daß wir nach der Sonne und in die Sonne mit bloßem oder bewaffnetem Auge nicht ſehen können. Wir wären ſofort geblendet. Und geſchwärzte Gläſer zeigen uns die Sonne lediglich als eine runde, unintereſſante Scheibe. Wie anderes dagegen z. B. der Mond, deſſen runzliges Geſicht ſchon mit bloßem Auge Studien machen läßt! Die Sonne iſt aber mitnichten ein ſo einheitliches, etwa nur aus einem Gas beſtehendes Gebilde, wie es den Anſchein hat. Das haben genaue Beobach⸗ tungen mit Rieſenfernrohren, Aufnahmen nach be⸗ ſonderen Methoden bewieſen. Das Leuchten konnte differenziert werden. Kleine Körnchen ließen ſich unterſcheiden, Granulterungen genannt. Man be⸗ obachtete Flecken auf der Sonnenmaſſe. Größen bis zum vierzehnfachen des Erdumfangs hat Dr. Feur⸗ ſtein für dieſe Sonnenflecken berechnet. Die in„po⸗ pulären“ Aſtronomiebüchern vertretene Auffaſſung, daß die Sonnenflecken Höhlungen ſind, iſt widerlegt worden, im Gegenteil: ſie ſind kraterförmige Er⸗ höhungen. Intereſſant iſt die ſeit etwa 150 Jahren fortgeſetzt gemachte Beobachtung, daß das Auftreten der Sonnenflecken an Perioden geknüpft iſt, die Zeiträume von 11 bezw. 22 Jahre umfaſſen. Protu⸗ beranzen genannte Erſcheinungen ſind rieſige Gas⸗ Eruptionen. Sie wirken ſich, wie neuſte Unterſu⸗ chungen ergaben, binnen wenigen Stunden auf der Erde als„magnetiſche Gewitter“ auf. Neben dieſen außergewöhnlichen Erſcheinungen beſteht die Wärme⸗Strahlung von der Sonne auf die Erde. Die Strahlen, deren es verſchtedene gibt, entſtehen in den Atomen. Sie ſind die Funkſtatio⸗ nen, aus deren Zuſammenwirken die Geſamtaus⸗ ſtrahlung der Sonne entſteht. Da feder Strahl eine eigene Wellenlänge beſitzt, die wiederum auf die Eigenheit durch Prismenabſonderung die einzelnen Wellen⸗ längen gemeſſen und die Atome als auch uns be⸗ kannte Elemente„dechiffriert. Von den 92 auf der Erde befindlichen Elementen ſind alle bis auf 17 auch auf der Sonne vertreten. Die neuern For⸗ ſchungen haben nicht nur dieſe Erkenntnis beſtätigt und nicht nur unterſucht, was auf der Sonne iſt, ſie haben auch die Quantitäten feſtgeſtellt, in denen ſich die einzelnen Gaſe auf der Sonne befinden. Waſſer⸗ ſtoff, Sauerſtoff, Stickſtoff, die weſentlichſten für das Wachstum der Pflanzen notwendigen Metalle fin⸗ den ſich auch auf der Sonne. Die Sonnenzuſammen⸗ ſetzung iſt die gleiche wie die der Erde. Vom Innern der Sonne, deſſen Erforſchung ebenfalls Gegenſtand neuſter Unterſuchungen iſt, wiſſen wir, daß unvorſtellbare Temperaturen und Drucke dort herrſchen. Die Gleichheit der Materien von Sonne und Erde läßt Rückſchlüſſe auch für die andern Himmelskörper und darüber hinaus für und über unſere ganze Entwicklung zu, deren letzte Erkenntnis der Entwicklungsgedanke ab ovo iſt. Der Vortrag fand herzliche Aufnahme.— m— —— * Limpert Bild⸗Kalender für die deutſche Jugend 1930, Wilhelm Limpert⸗Verlag, Dresden⸗A. 1. Es iſt kein all⸗ täglicher Kalender, ſondern ein Wochenabreißkalender für das Schulzimmer, für das Kinderheim, für die Jugend, die an der Natur, an Tier⸗, Pflanzen⸗ und Blumenbil⸗ dern ſich erfreuen wollen, denen ſeltene Naturbilder ken⸗ nenzulernen ein Bedürfnis iſt. In Verbindung mit den auf jedem Blatt befindlichen Erklärungen iſt das in qua⸗ litativem Druckverfahren hergeſtellte Bildmaterial wert⸗ volle Unterlage für den Anſchauungsunterricht. Das herrliche vierfarbige Titelbild von Kunſtmaler Wilhelm Kuhnert lockt den Beſchauer willenlos zum weiterblättern. Jedes der 62 Kunſtblätter bietet einen lebensvollen Aus⸗ ſchnitt aus der Natur⸗, Tier⸗ und Pflanzenwelt. Ob der Kalender in der Schulklaſſe hängt und mit ſeinen viel⸗ ſeftigen, herrlichen Bildern als Unterrichtsſtück benutzt wird, ob ihn naturliebende Eltern ihren Kindern auf den Weihnachtstiſch legen oder ob er ſich täglich den Blicken naturfroher Meuſchen bietet, immer werden die präch⸗ tigen Kalenderblätter Freude erwecken und ſeltene Schön hekten offenbaren. a des Atoms zurückzuführen iſt, hat man 1 . * ee o B * 2— 2 e. 8 e c 12 N 7 222 A c 2 —— 5 2 4 D H — 2 — 2 5 FD 3. Seite. Nr. bes Frettag, den 18. November 1020 Stäbdtiſche Nachrichten Im Schtvarzwald fällt Schnee oſtgreuze bei etwa 900 Meter— Schneefälle ſeit Donnerstag früh, doch„„ ohne längere auer Nach den zwei bemerkenswerten Vorſtößen, die ber Winter im Laufe des Monats Oktober, einmal um den 10. Oktober herum, weiter gegen Schluß, als am 26. und 27. Oktober der Ski⸗Club Schwarzwald auf dem Feldberg ſeine Hauptverſammlung ab⸗ hielt, im Schwarzwald unternommen hat, damals ſchon in einer Weiſe, daß die ganz Unentwegten es nicht laſſen konnten, mit den Ski den erſten Schnee von den Heidekrautbüſchen zu kratzen und die hölzer⸗ nen Laufflächen an den ſchwach verſchneiten Steinen, iſt nunmehr um die Novembermitte der dritte grö⸗ ßere Anſprung des Winters erfolgt. Diesmal macht ſich die inzwiſchen vorgeſchrittene Jahreszeit inſofern geltend, als die Ausdehnung der Neuſchneefälle, die mit der Nacht auf Donners⸗ tag ſeit den Frühſtunden zu verzeichnen waren, in die Täler und mittleren Lagen weiter herunter ein⸗ 0 r* getreten iſt als vordem. Die Schneefälle erſtreckten N * rn„nn 7 — nee eee — — NM u aun — re 8 8 ern eee, nere erer rn r 5 1 L rabe zu zergehen. ſich bis auf 700 Meter hinab im Schwarzwald und hatten früh morgens ſelbſt in dieſen Lagen auf den Wieſen und Feldern eine allerdings nur dünne Schneelage entſtehen laſſen, während im Bereich der Ortſchaften kein Beſtand war, zumal die Tempera⸗ turen in dieſen Lagen doch noch 1 bis 1,5 Grad über Null zeigten und die Bodenfeuchtigkeit zu groß war. Die Froſtgrenze bewegte ſich etwa um 900 Meter. Darüber hinaus in den Hochlagen war der Winter etwas deutlicher zu ſpüren, weil ſeine weißen Spu⸗ ren nicht alsbald in graue Wäſſrigkeit übergingen. Es darf nun damit aber nicht auf eine regelrechte Verſchneiung des oberſten Gebirgsteiles geſchloſſen werden. So weit ſind die Dinge noch nicht und da⸗ zu waren auch die Schneefälle, die an ſich nicht ſehr ſtark und auch regional begrenzt, vielfach auch untar⸗ Hrochen waren, noch nicht ergiebig genug. Immer⸗ hin: es kann eine Grundlage werden für weiteres Weiß. Das Winterbild iſt in den Hochlagen in ſeiner Friſche beſtechend. Für ſehr eifrige Ski⸗ freunde wird aber die Ueberlegung gut ſein, noch etwas, in weiſer Schonung der Bretter, zuzuwarten, bis eine wirklich brauchbare Skilage vorhanden iſt. Ob dieſe ſich etwa noch auf Ende dieſer Woche ein⸗ ſtellen könnte, iſt eine offene Frage. Sollte das ſein ſollen, ſo muß es noch raſch ganz anders am Freitag vom Himmel kommen. Der Donnerstag hat darin nicht viel geſchaffen. Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt auch eher mit einem Nachlaſſen der Schneefälle, mit einem Uebergehen in Schnee⸗ und Graupelſchauer zu rechnen, zwiſchen denen hindurch es zu Aufhellun⸗ gen kommen kann. Immerhin liegt aber die Er⸗ haltung der jetzt im Hochſchwarzwald geſchaffenen Schneedecke, die mit etwa zehn Zentimetern ange⸗ nommen werden kann, im Bereich der Wahrſchein⸗ lichkeit, da die Froſttemperaturen, die im Hoch⸗ ſchwarzwald zwei bis vier Grad zeigen, ſich er⸗ halten dürften.». * Der erſte Schuee in Mannheim Der Schneefall im Schwarzwald, von dem in dem vorſtehenden Arttkel berichtet wird, hat ſich auch auf die Rheinebene ausgedehnt. In der zwölften Vor⸗ mittagsſtunde fing es auch in Mannheim und Dudwigshafen zu ſchneien an. Nicht zaghaft, wie man es ſonſt gewohnt iſt, Im Gegenteil, Frau Holle ſchüttelte ſo kräftig die Betten, daß die Flocken in Maſſen herniederwirbelten, um ſofort auf der Nur einige Minuten dauerte das Schneetreiben. Aber es genügte, um recht ein⸗ dringlich darauf aufmerkſam zu machen, daß wir uns mit Rieſenſchritten Weihnachten nähern. * 5 5 * Eine Gehirnerſchütterung erlitt geſtern ein 16 Jahre alter Schiffs junge, der beim Reinigen des Schiffsraums eines im Rhein liegenden Schif⸗ fes von aus einem Greifer herausfallenden Koh⸗ len an den Kopf getroffen wurde. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Körperverletzung. Am 12. Nov., abends gegen .30 Uhr, wurde vor dem Hauſe Augartenſtraße 98 [Ecke Burgſtraße) auf dem Gehweg eine Frau überfallen und mißhandelt. Zeugen des Vorganges wollen ihre Anſchrift der Kriminalpolizei mitteilen. Bitte nicht Großſprechfilm; zur Großſprecheret iſt noch kein Anlaß, wenn auch der ſprechende Film ſeine Kinderſchuhe nun doch offenbar ausgetreten zu haben ſcheint. Er iſt jetzt unter die großen Leute gegangen, benimmt ſich wohl da und dort noch et⸗ was ungeſchickt, aber wir wollen ihn an dieſer neuen Tiſchrunde der Erwachſenen doch herzlich will⸗ kommen heißen. Noch lange kein Ende, ſondern ein Anfang; aber alles menſchliche Tun iſt ja eitel Stückwerk, nicht nur im Ton⸗Film. Freuen wir Ans, daß wir überhaupt dieſe techniſche Möglichkeit haben, die die Filmwelt ſo ein bißchen auf den Kopf geſtellt hat und ein ganz neues Gebiet erſchließt. In dem„Atlantik“⸗Film haben wir wirklich die erſte große Probe aufs Exempel vor uns. Der deut⸗ ſche Regiſſeur mit dem franzöſiſchen Namen Du⸗ pont hat den Film in England gedreht und dabei je nach der Sprache die deutſchen und die engliſchen Darſteller ausgewechſelt. Wir kennen die engliſchen Schauſpieler nicht, die er dabei verwendet hat, aber wir ſind überzeugt, daß ſie nicht beſſer als die deutſche Truppe geweſen ſind, mit der Dupont hier ſich auf Has neue Meer des Tonfilms hinauswagte und eine große Schiffskataſtrophe darſtellte, die man ihrem Motiv nach gewiß nicht als Vorzeichen für die wei⸗ teren Schickſale des Tonfilms zu betrachten braucht. 1* 8 Die deutſche Schauſpielermannſchaft Duponts iſt . erſter Ordnung, alles hervorragende Reinhardt⸗ ſpieler, dis beſten und markanteſten Köpfe der Berliner Prominenz. Damit läßt ſich ſchon etwas anfangen. Das große Sprechfilmerlebnis dieſes neuen Werkes heißt vor allem Fritz Kortner. Er gibt einen an den Rollſtuhl gefeſſelten Schrift⸗ ſteller namens Thomas(wicht zu verwechſeln mit dem * Der Sprechgroßfilm:„Atlanti- Zur Aufführung im Alhambratheater „Mann“, der ſoeben den Nobelpreis erhalten Wer einmal zur Sommerzeit durch die Kiefern⸗ wälder unſerer Rheinebene bei Käfertal, Secken⸗ heim, Friedrichsfeld oder Rheinau gewandert iſt, der hat ſich wohl, wenn im brütenden Sonnenſchein zum würzigen Nadelduft die Inſekten ſummten, des welligen Auf und Ab gefreut, über das ſein Fuß dahinſchritt. Er konnte auch an verſchiedenen Stellen, wo ein Anſchnitt den Blick ins Innere des Unter⸗ grundes führte, die kreuz und quer gehenden Schich⸗ tungen erkennen, in denen der Wind einſt den fein⸗ körnigen Sand zu kleinen Bergen und Tälern ge⸗ türmt hatte. Er hatte wohl auch ſchon gehört, daß das vor vielen tauſend Jahren im Ausgang der Eiszeit und Beginn des darauf folgenden Alluviums geweſen ſei, als die Weſtſtürme dieſen Sand aus den öden Schotterbänken der Rinnen und Mulden des alten Wildrheins ausblieſen und am Rande zu einem Walle aufhäuften. Daß aber auch Menſchen⸗ werk noch unter dieſen Dünen begraben liege, hatte kaum einer geahnt. Zwar waren ſchon vor 30 Jah⸗ ren durch das geologiſche Inſtitut der Univerſität Heidelberg an der Sandkaute von Seckenheim in der Nähe des Friedhofes innerhalb der Dünenaufſchüt⸗ tung Kulturſchichten feſtgeſtellt worden, deren In⸗ halt der jüngeren Steinzeit und der Bronzezeit an⸗ gehörte. Der verſtorbene Dr. Speyer von Mann⸗ mann hatte vor einigen Jahren an dieſer Stelle auch auf eine dunkle Lage hingewieſen, deren Scherben römiſchen Urſprungs waren. Da ſtieß auf einmal vor einigen Wochen bei einem zufälligen Tiefergraben auf dem abgedeckten Stück, das für den Ackerbau hergerichtet werden ſollte, der Spaten auf Steine, die man noch nie an⸗ getroffen hatte. Da gab erneut zu denken und hat vor einigen Tagen eine kleine Grabung des Schloß⸗ muſeums veranlaßt, die ein überraſchendes Ergeb⸗ nis hatte. Sehr ſchnell ſchälten ſich aus dem Sand die ſtellenweiſe noch einen halben Meter hohen Fundamente eines quadratiſchen Baues von 3,40 Meter Seitenlänge heraus, auf deſſen Innenſeite im Norden, Weſten und Süden in geringem Abſtand eine Parallelmauer läuft, eine bisher unbekannte Grundrißgeſtaltung, die die Beſtimmung des Zweckes, dem das Häuschen diente, erſchwert. Seine Zeit aber erkennen wir aus den innerhalb und außerhalb gefundenen zahl⸗ reichen Bruchſtücken ſchwerer roter Dachziegel mit Falz als die römiſche, die bezeichnendere Scherben⸗ funde der Umgebung noch genauer als das Ende des 1. Ihs. n. Chr. beſtimmen laſſen. Damit rückt dieſes Häuschen wohl auch in einen größeren Zu⸗ ſammenhang, wenn wir an die Straße Altrip Ladenburg denken, die nicht weit vorbeigezogen ſein kann. Sie gewann größere Bedeutung, als die Römer im Jahre 75 n. Chr. unter Kaiſer Veſpaſianus auf das rechte Rheinufer vorſtießen und das neugegründete Kaſtell Ladenburg, der Hauptſtützpunkt in der Ebene, das ältere links⸗ rheiniſche bei Rheingönheim ablöſte. Damals ſtellte dieſe Straße den ſchnellſten Anſchluß an die große linksufrige Rheinſtraße her, die Kaiſer Claudius 2 N Das Alte Teſtament Seine Bedeutung für den Religionsunterricht Es iſt ſchon lange ſo, daß dem Alten Teſtament Wert und Bedeutung weithin abgeſprochen wird. Das iſt in den letzten Jahrzehnten nicht beſſer ge⸗ worden. Neben ſogenannten religiöſen und ethiſchen waren es auch völkiſche Gründe, die zur Ablehnung oder Kritik geführt haben. So iſt die Stellung zum Alten Teſtament wieder einmal ein Problem gewor⸗ den, ein Problem natürlich auch für Lehrer, die be⸗ ruflich mit dem alten Buch zu tun haben. Ihm woll⸗ ten evangel. Lehrer der verſchiedenen Mannheimer Schulen an einem beſonderen Vortragsabend nach⸗ gehen. Als Reöner war Pfarrer Vic. Weiser, außerorbentlicher Profeſſor an der Univerſität in Heidelberg, gewonnen worden. In ſchöner Rede be⸗ ſprach er zunächſt die Beziehungen, die man zwiſchen der Welt des Alten Teſtaments und der des alten 2 hat), einen Kenner des Lebens und der Welt, der mit der Gekaſſenheit des geiſtig Ueberlegenen die Schiffskataſtrophe an ſich vorüberziehen läßt, durch die er ſelbſt mit untergeht. ſpricht es vor allem mit der ihm eigenen grund⸗ geſcheiten, in jedem Augenblick feſſelnden Art; ſeine Stimme klingt außerordentlich gut, ſie beſitzt durch⸗ aus die angenehme Miſchung von hellem Klang und weicher Modulation, deren reiche Fähigkeit hier ebenſo wirkt wie auf der Bühne. Der Sprechfilm⸗ ſpieler Kortner iſt eine Entdeckung, die dem wer⸗ denden Sprechfilm wohl nicht mehr verloren gehen kann. s i f Hermann Vallentin gibt einen Doktor, der nicht nur Schnäpſe zu mixen verſteht, ſondern auch Unglück mit humorvoller Gelaſſenheit zu miſchen weiß. Theodor Loos, einer der ſym⸗ pathiſchſten Reinhardtſpieler, verleiht einem Paſtor Profil,—— und in dieſem Wiederſehen mit den berühmten Berliner Schauspielern vergißt man völlig, daß es ſich hier ja eigentlich um das Drama von einem Schiffsuntergang handelt, dem man die Kataſtrophe der„Titanic“ vom Jahr 1912 zu Grunde gelegt hat. 5 a 7 Man ſieht hauptſächlich Szenen zwiſchen den Paſſagieren der erſten Kajüte, im Schiffsſalon, an der Bar; und Auftritte, die im ſtummen Film in wenigen Sekunden vorübergehen, werden hier durch den Dialog zeitlupenartig ausgewalzt. Es ſcheint der Leinwand geradezu ſchwer zu fallen, ſich mit dem Wort zurechtzufinden, aber es iſt höchſt feſſelnd, wie die Technik das alles bewältigt, wobei man ſagen muß, daß die Vorführung im Alhambra⸗ Theater ganz ausgezeichnet funktioniert. Die Stimmen der Frauen klingen im Sprechfilm viel 3 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) weniger gut als bie der Herren der Schöpfung, und Kortner ſpielt das und aus unter der Düne bei Seckenheim um die Mitte des 1. Ihs. n. Chr. als milttäriſche Hauptlinie ausgebaut hatte. An dieſer Anſchlußſtraße mag der kleine Bau einen Poſten darſtellen, wohl militäriſcher Art, wie 6 mitgefundene Ziegelſtempel der leg. VIII. Aug. wahrſcheinlich machen. Dieſe 8. Legion, mit Augu⸗ ſtus' Namen zubenannt, die in Straßburg ihren Standort hatte, ſcheint beſonders mit der Ueber⸗ wachung der Straßen in einem weiten Umkreis be⸗ traut geweſen zu ſein, da ihre Stempel ſich in Laden⸗ burg und bis zum Main hin gefunden haben. Auf längere Anweſenheit von Menſchen deuten die zahl⸗ reichen Scherbenfunde verſchiedenartigſter Gefäßfor⸗ men in der nächſten Umgebung des Häuschens, unter denen neben den zahlreicheren echt römiſchen noch eine einfachere Bauernware vorkommt. Dazu ſtellen ſich einheimiſche Nachahmungen der großen Dach⸗ ztegel, die mit ihrem Feldbrand lange nicht die Farbe und Feſtigkeit der echt römiſchen erreichen. Wir ſpü⸗ ren deutlich, daß wir mit der Anlage mitten in der Zeit des allmäh⸗ lichen Eindringens römiſcher Kultur auf der rechten Rheinſeite ſtehen. Auch Kalkmörtel iſt noch nicht zur Verwendung ge⸗ kommen, ſondern die Steine ſind einfach in Lehm gepackt. Aus Lehm müſſen wir uns aber auch die über dem Steinſockel aufgehenden Wände denken. Ein Brand muß das Häuschen zerſtört haben, wie man aus den vielen Holzkohlenreſten im In⸗ nern ſchließen darf. Die zuſammenbrechenden Dach⸗ ſparren hatten dann auch die Lehmwände mit ins Innere hineingezogen; denn im Gegenſatz zum Sande ringsum wurde im Innern viel Lehm angetroffen. Was nicht verbrannt war, hat man fortgeholt. Der Reſt blieb ein Trümmerhaufen, der ein paar Sträucher anlockte, von denen die teilweiſe durch die Mauern gedrungenen Wurzeln ſtammen; ihre Art wird eine botaniſche Beſtimmung wohl noch erweiſen können. Dann iſt das ganze im Sturme allmählich zugedeckt worden,—4 Meter häufte er den Sand darüber auf. Wann und in welchen Zeiträumen das erfolgte, wiſſen wir nicht. Einzig und allein gotiſche Scherben nicht weit von der Grabungsſtelle nach Oſten kurz unter der Oberfläche der Düne beweiſen, daß um 1500 etwa die Bewegung des Sandes zum Stillſtand kam. Daran wird wohl eine friſch auf⸗ kommende Pflanzendecke ſchuld ſein, die den Sand oberflächlich feſtigte. Sie hatte anſcheinend auf der Düne bis in dieſe Zeit gefehlt. Die Kunde von der Anlage hatte ſich verloren und keine Sage meldet mehr von ihr. So ſteht neben der geſchichtlichen Bedeutung dieſes Fundes auch eine geographiſche, die uns ein anſchauliches Bild von der langwähren⸗ den ſteten Veränderung innerhalb dieſes Dünen⸗ gürtels bietet, der als einzige Umgeſtaltung in der Ebene auf der diluvialen Grundfläche weſentlich nach der Höhe zu aufgebaut hat. Die Anlage iſt Freunden heimatlicher Geſchichte und Natur zur Beſichtigung empfohlen. Am Samstag und Sonntag nachmittag werden dort auch Erläuterungen bei der Ausgra⸗ bung gegeben werden. Dr. H. Gropengießer. Orients hat feſtſtellen können. Dieſe Berührungen liegen insbeſondere auf kultur⸗ und literargeſchitcht⸗ lichem Gebiet und ſind oft derart, daß zwiſchen Bibel und Babel inbezug auf gewiſſe textliche Ueberliefe⸗ rungen formale Aehnlichkeiten und Abhängigkeiten nachgewieſen werden können. Das hat einen For⸗ ſcher vor Jahren zu Schlüſſen verleitet, die über das Alte Teſtament als Ganzes haben den Stab brechen ſollen. Er hat freilich vor lauter formaler Berüh⸗ rungen die großen materialen Verſchiedenheiten zwiſchen Bibel und Babel überſehen. 8 Von ihnen ſprach der Redner, nachdem er im Ein⸗ zelnen den Standpunkt der ſogen. religionsgeſchicht⸗ lichen Schule dargetan hatte, in weiteren Ausfüh⸗ rungen. Er wies, wenn auch nur andeutend, hin auf das, was weder Aſſyrien— Babylonien noch Aegypten beſitzen, nämlich den reinen ſtttlichen Monotheismus des Moſe und der Propheten. Die Bibel weiß von keiner Mythologie, ſie redet nicht von Götte rentſtehung und Götterkümpfen. Sie redet erſt es gibt ſogar Leute, die durch den ſprechenden Film eine weibliche Filmſtardämmerung prophezeit Haben. Ja, 18 Sprechfilm, da iſt der Mann jetzt was wert Die Art des Dialogs in bem„Atlantik ⸗Fülm würde dem Konverſationsſtück vor vierzig Jahren alle Ehre gemacht haben, und wenn man in einem heutigen Theaterſtück dieſe Geſpräche hören müßte, ſo würde man entweder gähnen oder davonlaufen; aber hier handelt es ſich ja noch nicht um große dich⸗ teriſche Offenbarungen, ſondern um die techniſche Wiedergabe der Sprache wie des Bildes zu gleicher Zeit. Und die feſſelt! * Von der Schiffskataſtrophe ſelbſt ſieht und hört man im Verhältnis zu der dialogiſchen Betrachtung der Vorgänge nicht allzu viel. Es ſind Geräuſch⸗ ſzenen von Schiffsſignalen, vom Kampf um die Rettungsboote, von der Muſik an Bord während der Kataſtrophe umrahmt; man muß dem Regiſſeur zugute halten, daß er dabei nirgends ſenſationell und aufdringlich wird, auch an die geſchichtlichen Einzel⸗ heiten der„Titanie“⸗Kataſtrophe hat er ſich nur wenig gehalten. Vor allem iſt ihm eines gelungen: das ganze Milteu, in dem ſich die Dialogvorgänge abſpielen, ohne allzu viel Aufwand mitzukompo⸗ nieren.. Die Sprache wird ergänzt durch das Geräuſch. Was das Auge nicht ſieht, vernimmt das Ohr, und wenn eines der techniſchen Geheimniſſe des Thea⸗ ters darin liegt, daß es den Aufnahmekreis der Sinne des Zuſchauers erweitert, ſo iſt der Sprechfilm, mag er ſich ſonſt vom Theater noch ſo ſehr unterſcheiden, drauf und dran, dieſe Bedingung des Theaters zu erfüllen. Woran es bei alldem techniſch und künſt⸗ leriſch noch mangelt, kann jeder ſelbſt ſehen. Und hören. Freuen wir uns einſtweilen, daß wir dieſe Möglichkeiten haben, und daß wir ſie erleben dür⸗ fen. Die Beſcheidenheit des Zuſchauers und Hörers iſt auch eine Zier des Tonfilms, und nur durch ſie kann er als neues Ausdruckmittel der Bild⸗, Sprech⸗ und Tonkunſt an Boden gewinnen. 5% Gute dienſtbar machenden Geſtalter. mungsgetren die den Wunderhornpoeſien entnom⸗ recht nicht von Göttinnen oder von menſchlichen und allzumenſchlichen Gottheiten. f Sie bezeugt aber den Einen, heiligen, ſouveränen Willen,„von dem, durch den und zu dem alle 5 Dinge ſind.“. Und dieſes Reden und Bezeugen geſchieht ſchon au den erſten Blättern der Bibel. So iſt auch hier, wie nirgends ſonſt, zum erſten Mal der Verſuch gemacht, eine Univerſalgeſchichte der Menſchheit von einheit⸗ lichen Geſichtspunkt aus zu ſchreiben. Der Unterſchied zwiſchen Bibel und Babel ſpringt beſonders deutlich bei der Sintflutgeſchichte in die Augen. Noah iſt nicht der Betrüger, wie der Held des babyloniſchen Epos. Und die Flut entſteht nicht aus dem Neid oder der Willkür der Götter. Ueberall iſt es derſelbe ethiſche Grundzug, der durch das Ganze der moſaiſchen Quellen hindurchgeht. Wir ringen heute um das Problem der Gemeinſchaft, Das Alte Teſtament gründet ſie nicht in erſter Linie auf Volkstum und Blut, am allerwenigſten auf Parteizugehörigkeit oder ſonſtige Dinge, wohl aber auf Glaube und Religion. So hängt auch ſein Ethos nicht in der Luft, ſondern Religion und Sittlichkelt bilden eine unlösliche Einheit. Es iſt darum nicht wunderlich, daß das Alte Teſtament gerade wegen ſeiner von den Propheten ſtammenden ethiſchen Im⸗ pulſe von großer Bedeutung für die ſpäteren Jahr⸗ hunderte geweſen iſt. Mag der Religionsunterricht nun obfektive Grundwahrheiten der Kirche vermitteln wollen oder mag er ſeine Aufgabe in der Schaffung ſeeliſcher Vorausſetzungen zum Zweck ſpäterer ſubjektiver Ueberzeugung erblicken, immer wird der Stoff des Alten Teſtaments für unterrichtliche Zwecke wertvoll ſein. Geſtalten wie die eines Moſe, eines Hiob, eines Jeremia gehören zu den Größten, die wir kennen. Und die Schickſale eines Volkes, das, rückwärts ge⸗ ſchaut, nun einmal das Volk der Gottesoffenbarung iſt, werden immer wieder nachdenklich ſtimmen und darum für einen Unterricht, der auf dem Boden dieſer alleinigen Offenbarungsreligion Arbeit leiſten will, unentbehrlich bleiben. 5 Dieſe und andere Gedanken waren denn auch Gegenſtand einer lebhaften Ausſprache, die dem Vor⸗ trag gefolgt iſt. Unter anderem iſt darauf hinge⸗ wieſen worden, daß die theoretiſchen Dorlegungen des Referenten, ſoweit er die Ergebniſſe der alten religionsgeſchichtlichen Schulen ſkizzierte, nicht als Ergebniſſe„der Wiſſenſchaft“ überhaupt angeſehen werden dürfen, da alle Wiſſenſchaft zwieſpältig ſei, und da gerade heute jede Wiſſenſchaft, auch die alt⸗ teſtamentariſche, ihre Prinzipien wieder einmal neu unterſucht. Jedenfalls zeigte die Ausſprache, daß die Einrichtung ſolcher Vortragsabende auf großes Intereſſe ſtößt, und daß ihre Wiederholung als For derung des Tages angeſehen werden kann. Dr. B. * * Aus dem vierten Stock auf die Straße geſtürzt Geſtern abend ſtürzte ſich eine 85 Jahre alte Mo⸗ diſtin in ſelbſtmörderiſcher Abſicht aus ihrer vierten Stock gelegenen Wohnung in Neckarau die Straße. Die Lebensmüde, die mit einem Unter ſchenkelbruch links und einer Kieferverletzung davon⸗ kam, wurde in das allgemeine Krankenhaus über⸗ führt. Grund zur Tat unbekannt. Lebensgefahr Heſteht nicht. 99 80 * Verbrennungen im Geſicht und an beiden den zog ſich geſtern ein 19 Jahre alter Heizer einem Räderboot, das 3. Zt. im Neckarhafen liegt beim Reinigen eines Dampfkeſſels infolge Ausſtrö mens von Dampf zu. Der Verunglückte fand Auf nahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. f Schluß des redaktionellen Teils Chroniſche Stuhlverſtopfung. Von Dr. med. Stadion, Halle. Bei chroniſcher Stuhlverſtopfung oder Hartleibigleit wer⸗ den durch ausbleibenden Stuhlgang die unbrauchbaren Beſtandteile der Nahrung zu lange im Darm zurückgehalte Der Darm füllt ſich daher übermäßig an und übt auf en Körpe achen. E britten Gürzenichkonzert führung einer neuen Schöpfung des hen Einheimiſcher zählenden(1886 zu Kamenz i. S, borenen) Komponiſten und Hochſchulprofeſſors mann Unger. Sein„Konzert“ für groß Orcheſter bewährt in den drei Sätzen ſo recht d an friſcher ungekünſtelter Erfindung reichen, Rahmen der ſicher beherrſchten Formen ſeinem ſtkaliſchen Ausdruck von Neuzeitlichem nur 1 Der leiden⸗ ſchaftlich drängende volltönende erſte Satz dramatiſch an; dann enthält das Adagio mit dei einander ablöſenden und ergänzenden beiden Me⸗ lodien viel feine Stimmung, während der mit Vi bezeichnete heiter bewegte dritte Satz, in dem ſich aus dem plaſtiſchen Anfangsrhythmus ein Them in der Art eines bäuerlichen Tanzes bildet, we auf letzterem aufgebaut, ſieben intereſſant geſü Variationen erbringt; ein überaus klangſchö Finale. Die von Hermann Abendroth m nem Orcheſter glänzend interpretierte Neuh wärmſte Aufnahme und mit Unger mußte roth mehrmals für den herzlichen Beifall da Das große Virtuoſenſtück dieſes Abends Tſchaikowſkys poeſievoll prächtiges V konzert D⸗Dur, das Erica Morini m b reißendem Schwunge und bekannt hoher techniſch Bravour ſpielte— natürlich umjubelt vom A tortum. Nachher ließ Abendroth Mahlers vie Sinfonie in feſſelnder Auffaſſung und da klarſter Belichtung ihres vielbedeutſamen them ſchen Gehalts und liebenswürdiger Märchentons den Hörern erſtehen. Da das Orcheſter, mi Dirigenten Art reſtlos vertraut, gewöhnt iſt, ſeiner geringſten Andeutungen verſtändnisinn Folge zu geben, wurde es ein wundervolles M. zieren. Dazu ſang Frau Hilde v. Alpen bur (Münſter) mit ſchönem hellen Sopran recht ſtim⸗ menen Verſe über die himmliſchen Freude Abenbroth wurde ſtürmiſch gefeiert Nene Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) gender Zuſchrift: Tag vergeht, an dem nicht in der„Ar⸗ aus durchſichtigen Gründen gegen die urch gehetzt wird, daß unrichtige bezw. arſtell lungen über polizeiliche Vorgänge So ſchrieb die„Arbeiterzeitung“ in imer 264 vom 85 55 1 5 unter der Meber⸗ 11 äber eine auf etelephoniſches endarmerie Weinheim am Sonntag liche Polizei vorgenommene Durch⸗ SS. Jung⸗Kommuniſten lauch Mädchen) ls mußten ſich vollkommen nackt nbar glaubten die Polizeibeam⸗ ſt unter dem Hemd die Mädels jer tragen.“ ellung iſt unrichtg. Von den 5 zu Mädchen mußten 4 lediglich die 5 und die Schlupfhoſe herunter⸗ hen, das ſich renttent zeigte, mußte 5 entkleiden, da bei ihm der Ver⸗ 1 es etwas zu verbergen habe. Die inen haben von der Durchführung der durch Abtaſten abgeſehen, um ſich nicht der nicht einwandfreien Berührung zhandlung auszuſetzen. erg und die Deutſche Studentenſchaft [berg, 15. Nov. Der Allgemeine Studen⸗ 1 in dem ſeit den letzten Wahlen die Na⸗ alſoztaliſten ſtark vertreten ſind, hat geſtern in iner erſten Sitzung des Winterſemeſters die be⸗ kannte frühere„Heidelberger Reſolution“, die einen allgemeinen Ausbau der Deutſchen Studentenſchaft unter Fortlaſſung der Raſſenfrage anregte, durch einen Mehrheitsbeſchluß wieder aufgehoben. Kalibohrungen im Elſaß * Breiſach, 14. Nov. Die elſäſſiſchen Kaligewerk⸗ ſchaften nehmen außerhalb ihrer Aktionsſphäre füd⸗ lich eubreiſach bei Geiswaſſer und Heiteren neue a 9 0 r ſch ungen vor. Die VBohrun⸗ gen bei Geiswaſſer waren vor einem Jahre bis auf i Tiefe von 539 Meter vorgeſtoßen, ohne Salz⸗ en zu finden. Die Bohrungen bei Heiteren egen ſchon bei einer Tiefe von 350 Meter n Salzlager. Dem offiziellen Be⸗ ch ſtellen die Bohrungen eine weitere Aus⸗ Salzbeckens nach Nordoſten feſt, deſſen 0 tzen jetzt 10 Klm. ſüdlich bei Blodesheim liegen. Unfall mit Todesfolge gen g.., 14. Nov. Heute nachmittag ſtieß Rabfahrer Otto Böttinger vom Remishof mit dem Lieferwagen eines hieſigen Metzgermeiſters zuſammen und wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er bald ne ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus ve 1ſt a r b. Der Verunglückte iſt etwa 32 Jahre alt, verheiratet nud Vater von zwei Kindern. Eine be⸗ börbliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Spar⸗ und D verein dan(Amt Stockach), 14. Nov. Der hieſige ud Darlehenskaſſenverein, beſtehend aus 500 N 19 Li tedern der umliegenden Gemeinden, iſt in Schwierigkeiten geraten. Dem Gärtnerei⸗ beſitzer und Händler Joſef Weber in Baden⸗Baden, der ſeine Zahlungen eingeſtellt hat, ſind Kredite auch vom Spar⸗ und Darlehenskaſſenverein weit über die ſtakutariſchen Beſtimmungen hinaus ohne Wiſſen des Vorſtan und des Aufſichtsrats gewährt worden. ite ſollen ſich auf 80—120 000 Mark belaufen. Die Genoſſenſchaftler, meiſtens Landwirte, befinden ſich in begreiflicher Erregung. * * Nockarhauſen, 14. Nov. Am kommenden Sonn⸗ tag feiern die Eheleute Karl Weinkötz und Eli⸗ ſabeth geb. Betzwieſer das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit. * Wertheim, 12. Nov. In Urphax rannten der Förſter Nickel und Bierbrauer Keßler mit ihrem Motorrad gegen ein entgegenkommendes Auto. Beide Männer wurden in ſchwerverletztem Zuſtande ius Wertheimer Krankenhaus eingeliefert, während die Inſaſſen des Autos mit dem Schrecken davon⸗ kamen. * Pforzheim, 14. Nov. Der Landdwirtſchaftliche Konſumperein Pforzheim hat ſeine Umwandlung in eine Genoſſenſchaft beſchloſſen, die ihrerſeits den Bei⸗ tritt zum Verband badiſcher Genoſſenſchaften, Sitz Karlsruhe, erklärt hat. Dieſer Verband beſitzt nun⸗ mehr im Bezirk Pforzheim insgeſamt 71 eingetra⸗ 2 Genoſſenſchaften mit über 15000 Einzelmitglie⸗ ern. * Ottoſchwanden, 19. Nov. Infolge vorzeitiger Entladung eines Böllers wurde der Land⸗ wirt Auguſt Bluſt heute morgen beim Hochzeits⸗ . ſchwer verletzt. Sein Zuſtand iſt ernſt. * Zunsweier bei Offenburg, 13. Nov. Der hieſige Holzſchuhmacher Ferdinand Walter erhielt am Samstag von einem Geißb ock einen ſo unglück⸗ lichen Stoß in den Leib, daß eine innere Ver⸗ letzung des Darmes eintrat. Er wurde zur Opera⸗ lion jus Krankenhaus nach Offenburg verbracht. Die Operation als ſolche verlief gut, doch iſt Walter ge⸗ ſtern nacht ſeinen Verletzungen erlegen. * Taunenkirch bei Müllheim, 13. Nov. Heute miktag 1 Uhr brach in dem Anweſen der Wwe. Eſſig in Ettlingen Feuer aus, dem die Scheuer ſowie der Dachſtuhl des Wohnhauſes zum Opfer fie⸗ len. Die Fahrniſſe konnten ſämtlich gerettet werden. Leider machte ſich Waſſermangel bemerkbar. Aus allen Brunnen Tannenkirchs wurde das Waſ⸗ ſer in Jauchewagen herbeigeſchafft. Die Ent⸗ ſtehungsurſache des Brandes iſt unbekannt. Das Anweſen iſt erſt vor zwei Jahren erbaut worden. Ebringen(Amt Engen), 12. Nov. Im Anweſen des hieſigen Oberwachtmeiſters Geiger brach Diens⸗ ig früh gegen 3 Uhr Feuer aus. Nach einer Stunde wurde die Motorſpritze von Singen ver⸗ langt, da Gefahr beſtand, daß das Feuer auf die Nachbarhäuſer übergreiſen könnte. Dem tatkräftigen greifen dieſer Spritzenmannſchaft iſt es zu ver⸗ ſanken, daß das verhindert werden kyante. Das An⸗ Kriſe im Bodmaner Darlehenskaſſen⸗ ur die Nebengebäude konnten gerettet werden. weſen des Geiger dagegen iſt vollſtändig eingeäſchert. ber die Goße des Schadens iſt noch nichts bekannt, In einer ſehr gut beſuchten Straßen bahner⸗ ve rdammlung des„ der Arbei u' f und Verwal 0 im Saale des! tagten rpdeter Kampf um das ſoziale Recht der Beamten und Arbeiter. Inter liche Nach Sozialde gegen d Arbeitn Parteie geordnet ſamten um Verſc rung, t nt war der nokraten daß die bei Beſtrebungen oß mit der Aufforde⸗ g n zu ſtehen und zu en, weil nur durch den ſtän⸗ ichen Gewerkſe chaften das ſoziale Aae geſichert werden kon inte. irektor Dr. Bader b hie Notwendigkeit der Einhaltung der Ver riften zu beweiſen, gab Dr. Bader eine Gegenüberſtellung der Verkehrsunfälle mit töd⸗ lichem Aus g von den Jahren 1928 und 1929 und nach den einzelnen Monaten bekannt. Erfreulicher⸗ weiſe iſt die 5 Straßenbahn nur in verſchwindend kleinem Maße beteiligt Da die Zahl der Kraftfahrzeuge mäßig geſtiegen itt, muß beſonderer Wert darauf gelegt werden, daß die Beſtimmungen des§ 11 der Verkehrsordnung bezügl, Ausweichen, Ueberholen uſw. genau beachtet werden. Beſonders angenehm wurde von den Straßenbah⸗ c Schwetzingen, 15. Nov. Unter dem Vorſitz des Bürgermeiſter⸗Stellvertreters Stratthaus fand geſtern abend eine von 56 Gemeinde verordneten be⸗ ſuchte Bürgerausſchußſitzung ſtatt, deren Tagesordnung acht Verhe Sgegenſtände auf⸗ Werhe wies. Vor Eintritt in die Tage nung widmete der Vorſitzende dem kürzlich verſtorbenen G. V. Stadtmüller einen ehrenden Nachruf. Die für den Genannten nachgerückte Frau Magdalena La u⸗ tenſchläger wurde begrüßt. 1. An Heinrich Triebskorn, Rechtsanwalt hier, werden verſchiedene an ſein Hausgrundſtück in der Mannheimerſtraße angrenzende gemeindeeigene Grundſtücke zu dem vom Bürgerausſchuß unterm 12. April 1929 ſeſtgeſetzten Preis von 4,50 Mk. für den Quadratmeter ohne Bauauflage käuflich über⸗ laſſen. Die Grundſtücke ſind durch den Käufer nach einem durch den emeinderat genehmigten Plan gegen die Schützenſtraße einzufriedigen. Ferner hat der Käufer dafür Sorge zu tragen, daß der nördliche Giebel des benachbarten Neubaues nach Angabe des Stadtbauamts 151 einem Verputz verſehen wird. Der Käufer hat der Stadt ein durch Vormerkung im Grundbuch zu ſicherndes Rückkaufs recht unter den 5 ichen Verkaufsbedingungen einzuräumen, d. h. die Stadt iſt berechtigt, die Grundſtücke zu dem vor⸗ ſtehend genannten Preis wieder zurückzukaufen. Die Straßen⸗ und Kanalkoſten ſind ſofort nach Straßen⸗ und Kanalherſtellung zu zahlen. 2. Herſtellung der Leſſing⸗, Kur⸗ fürſten⸗ und Schimperſtraße, Beizug der Angrenzer zu den Herſtellungskoſten. Vom Sprecher des Bürgervereins wurde angeregt, die Straßen⸗ herſtellung nicht in ſtädtiſcher Regie, ſondern durch leiſtungsfähige Unternehmer ausführen zu laſſen. Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen und die gegen das Beizugsverfahren erhobenen Ein⸗ wendungen als unbegründet zurückgewieſen. 8. Bekämpfung der Obſtbaumſchädlinge. In der Ausſprache wurde gewünſcht, die Be⸗ kämpfungsarbeiten aus Erſparnisgründen durch die Feldhüter ausführen zu laſſen und den Vollzug der Verordnung über die Bekämpfung der Schädlinge der Spargelpflanzen ſtreng zu überwachen. Es wurde beſchloſſen, eine durchgreifende und wirkſame Schädlingsbekämpfung für Obſtbäume auf der ganzen Gemarkung Schwetzingen, alſo auch an den Obſt⸗ bäumen privater Beſitzer bezw. Pächter, grundſätz⸗ lich durch die Stadtgemeinde auszuführen. Die auf die einzelnen Obſtbaumbeſitzer bezw. Pächter ent⸗ fallenden Koſten ſind nach dem tatſächlichen Aufwand anteilmäßig, d. h. nach der Zahl der Obſtbäume, um⸗ zulegen. Die für Beſchaffung der notwendigen Ge⸗ räte uſw. erforderlichen Aufwendungen wurden ge⸗ nehmigt. 4. Kapitalaufnahme zur Beſtreitung des Mehr⸗ aufwandes für Erſtellung des Gruppenwohn⸗ hauſes an der Mannheimerſtraße. Ein Antrag der Bürgervereinsfraktion, die Bau⸗ rechnungen durch einen neutralen Sachverſtändigen prüfen zu laſſen und das Prüfungsergebnis dem Bürgerausſchuß vorzulegen, wurde angenommen. Es wurde verlangt, daß künftighin nur richtige und voll⸗ ſtändige Koſtenvoranſchläge vom Stadtbauamt aus⸗ gearbeitet werden. Ueber die Frage der Verant⸗ wortung für die Kreditüberſchreitung entſpann ſich eine lebhafte Diskuſſion. Der Stadtbaumeiſter lehnte die Verantwortung ab, da er in der kritiſchen Zeit beurlaubt geweſen und für ihn ein Stellvertreter er⸗ ununt worden ſei. Dieſer erklärte, daß ſich die Stell⸗ vertretung auf die Bauaufſicht beſchränkt habe und man von ihm nicht eine materlelle Ueberprüfung des Koſtenvoranſchlags verlangen könne. Ferner wurde bemängelt, daß man nicht auch die Voranſchlagsüber⸗ ſchreitung für die Beamtenhäuſer der Sparkaſſe durch einen Sachverständigen nachprüfen laſſe. Schließlich wurde die Kreditüberſchreitung in Höhe von 15 500% gegenüber dem Voranſchlag von 140 750 4 einſtimmig genehmigt. der ge⸗ aßen bahn⸗ und Gro ß⸗ 9 0 auf ſei Vor⸗ N ferenz der taßen⸗ der Redner die ing viſchen n der Verkehrsbeſtimmun⸗ FCC nern empfunden, daß Dr und ihre vorbildliche Pflichter Er meinte, daß man in Man ben ö daß die aßenbahner Beamte ſeien, muſter⸗ g ihre Pflicht. So kann e en, daß zwiſchen Straßenbahnern ur en im großen und ganzen ein gutes Der Redner machte noch darauf die Straßenbahner zur Beka 5 enlärms beitragen ſollte ſignale ſollen vermieden w Straßenbahner möchten in der Ausf Wünſche und Klagen vorbrin ſammenarbeiten von 1 für die Zukunft beſtehen b Daß Or beſteht. auch in einer Or nern(auf dieſe Zahl iſt der beitnehmer öffentlicher Betriebe u durch Uebertritte vom ſozialdemokrati bund inzwiſchen angewachſen) ſehr 1 vorhanden ſind, lehrte die außerordentlich Ausſprache, die ſich aber in vorneh Weiſe abwickelte. Der Verkehre enbah⸗ der 7 Regierungsrat Dr. Hein ging in ſeinem e auf Wünſche der Straßenba ein. J wurde als berechtigt anerke int und in Ausſicht geſtellt. Die An Ausfahrt uſw.) befreien den 2 nungstafeln nicht von der P Eine Abwälzung der Vorſichts⸗ die Verkehrsvorſchriften nicht. Um 12 Uhr konnte der Vorſitzende, Herr Joh. Schmitt, die großartig verlaufene Verſammlung mit den herzlichſten Dankesworten an die Reöner und an die übrigen Verſammlungsteilnehmer ſchlie⸗ ßen mit dem Wunſche, daß auch bei den kommenden Verſammlungen wieder ebenſo viele Straßenbahner rſitz Tit erſcheinen möchten. Die chriſtlich⸗nationale Sträßen⸗ bahner⸗Organiſation 3 in Mannheim⸗Ludwigshafen 5. Abrechnung über den Bauaufw ſtellung des Gruppenwohn hauſes lotteſtraße. Zur Beſtreitung des Aufwandes Grippe baue an der 2 Bürgerausſchuß unterm 20. von 48 000„ genehmigt. gefertigten. beträgt 49 876.76„. Der Mehraufwand von 8 76 fl iſt in der Hanpiſethe für Anſchaffung von Herden entſtan⸗ den, wofür die erforderlichen Mittel im Koſtenvor⸗ anſchlag nicht vorgeſehen waren. Es wurde der Mehraufwand nachträglich genehmigt. 6. Die Stadtgemeinde Schwetzingen 475 von der tädt. Sparkaſſe Schwetzingen verſchie⸗ 58 FùöõEln erhalt Dieſe ar kleben wurden vert peif v. H. ihres Reſtgoldmarkwertes als indung der Auſwertungsanſprüche d ar 15 Schwetzingen mit 7897 93/ au Der Bürgerausſchuß hat dieſem Verg ſtellung des 'tteſtraße hat der Juli 1927 einen Kredit tach z der t Stadthauam der Aufwand Städt. 0 üfgewertet le ich. 7. Aufwertung von Darlehen der Karlsruher Lebensverſicherung. Die Karlsruher Lebensverſicherung auf Gegenſeitig⸗ keit, vorm. Allgemeine Verſorgungsanſtalt in Karls⸗ ruhe, hat der Stadtgemeinde früher mehrere Papier⸗ mark⸗Darlehen gewährt. Auf 15. Juni 1922(Stich⸗ tag für die Aufwertung) ergibt ſich ein 100prozenti⸗ ger Goldmarkwert für ſämtliche Darlehen von 183 808.53„. Wegen dieſer Darlehen hat die Karlsruher Lebensverſicherung die Stadt, die ſich zunächſt weigerte, die Darlehensſumme aufzuwer⸗ ten, eingeklagt, und zwar hat die Karlsruher Lebensverſicherung den nach dem Aufwertungsgeſetz vorgeſehenen Höchſtſatz von 25 y. eee,— 45 889.02 /. Durch Urteil des Bad. Landgerichts — Zivilkammer 4— Karlsruhe vom 28. 11. 1928 wurde die Klage der Lebensverſicherungsanſtalt koſten pflichtig abgewieſen. Gegen dieſes Urteil hat die Klägerin Berufung an das Oberlandesgericht Karlsruhe einlegen laſſen. Das Oberlandesgericht hat den Anſpruch den Klägerin teilweiſe als gerecht⸗ fertigt anerkannt. Gegen das Urteil des Oberlan⸗ desgerichts hatte die Stadtgemeinde fürſorglich Re⸗ viſion beim Reichsgericht eingelegt. Von der Lebens⸗ verſicherung wurde ſodann Anſchlußreviſion ein⸗ gelegt. Da es ſehr zweifelhaft erſcheint, daß die von der Stadtgemeinde eingelegte Reviſton Erfolg haben könnte, beſchloß der Gemeinderat, zunächſt ein Gut⸗ achten eines beim Reichsgericht zugelaſſenen Anwalts über die Ausſichten der Reviſion einzuholen. Der betreffende Anwalt riet zu einem Vergleich. Nach langwierigen Verhandlungen gelang es, mit der Lebensverſicherung einen Aufwertungsſatz von rund 15 v.., d. f. 27 500/ zu vereinbaren. Der Vergleihsvorſchlag fand einſtimmige Annahme. 8. Fabrikniederlaſſung. Fabrikant Friedrich Auch, der in Mannheim eine Fabrik für Zwieback⸗, Waffel⸗ und Keksher⸗ ſtellung betreibt, hat ſich entſchloſſen ſeinen Betrieb in Mannheim e en, da für ihn in ſeinem Mannheimer Anweſen keine Möglichkeit beſteht, eine notwendig gewordene Betriebsvergrößerung durch⸗ zuführen. Unter der Vorausſetzung, daß die Stadt⸗ gemeinde ihm in ſteuerlicher Hinſicht Entgegenkom⸗ men zeigt, hat ſich Herr Auch entſchloſſen, zum Zwecke der Betriebsverlegung einen Teil des Fabrikanweſens der früheren Kunſtſeidefabrik Schwetzingen zu erwerben. Der Kaufvertrag wurde inzwiſchen abgeſchloſſen. Mit Herrn Auch wurde hinſichtlich der Steuerermäßigung eine Abmachung dahin getroffen, daß die Gemeindeſteuern aus Grundvermögen, Betriebsvermögen und Gewerbeer⸗ krag um 50 v. H. ermäßigt werden und zwar auf die Dauer von 10 Jahren. Eine weitere Vergünſti⸗ gung wurde dem Genannten hinſichtlich des Bezugs von Gas aus dem ſtädt. Werk zugeſtanden. Er hat bisher in Mannheim für ſeinen Fabrikationsbe⸗ trieb Heizgas verwendet. Nach den vorgelegten Gas⸗ rechnungen hat er in Mannheim durchſchnittlich 4000 bis 5000 Kubikmeter Gas monatlich verbraucht. Er wird auch ſeinen Betrieb in Schwetzingen ganz auf Gasheizung einſtellen. Unter Berückſichtigung der noch, daß vorgeſehenen Betrie die ſeither in Mannh ſentlich überſchreiten. Herrn Auch einen 6 und zwar von 15 Pf dem hat b nommen, grenze des 2 gebäude und Gasmeſſe . 0 zu f tum des Herr bereit erklä eignen, ſoba vom ſtädt. ſchnittlich 20 wird ſich bei triebsver zwi ſchen 25 biegen s die Mitt e Ve in Höhe ttel für die nehmigt. von 3100 Mark Bürgermeiſter g Baden⸗Baden, 1 Stadtratsſaale eine i ſprechung ſtattgef! eines neue Fieſers beſ drei ſtärkſten der M kehr heit zu den Elfi 9 meiſter als Oberbürge als geſichert ange Elfner, eine ane biete der Geme Bruchſal und kam dann e amtes hierher. Nach län Poſten wurde er an St von St. George, der 85 trat und die Führu ng zum Bürgermeiſter er eine erfolgreiche Gemeinweſens lichkeit, lieber würde in allen K Perſonenfrage des mehr als ge ge ten. dürfte in kürzeſter Ze der Wahr eines 5 idbuch⸗ auf dieſem land(Sche Frankfurt Uhr: Ope eaten „Uhr: Kbapierk ert; 2 9 E: Veranstaltung; 5 Voltst. Hamburg 29. 20 Uhr los; 24 ſi Königsber perterte iger Abenb, (2 r Weintraub dopatorg, hen Uhr: S Zitherkonzert, 20 Uhr: Was S lautern(W. 269,7 16 Uhr: e Lautenmuſik, Tanzmuſtk. bringen wir? Ausländiſche Bu dapeſt(Welle 550,50 20 Uhr: Luſtſplelvorſtellung, an⸗ ſchließend S Daventry der Luftſtre Daventry 22.35 Uhr: 5(Be lle 205 ſchließend Luſtiger Abend. 8 Huiſzen(Welle 1875) 20.55 Uhr: Konzertabend des KRo, Orcheſters, 21.40 und.20 Uhr: Schallplatt., 22.40 Uhr Konzertfortſetzung, Paris(Welle 1724,1) 21.30 Uhr: Abenbkonzert, 22.90 Uhr Schallplatten. 2¹. 02 Uhr: l f. lle 47 5 8 2¹ Uhr: Kon rt. 155 Kapelle ete e Plauderei, an⸗ Rom(Welle 4410 2 Konzert und Sendeſpiel. Stockholm(Welle 4, Motala(Welle 1948,53) 20 Uhr: N Te 8 Wien(Welle 516,4) 19.80 Uhr: W aber nd, 20 Uhr: Aus den Tagen der Guerillas in 5 25 9 85. Tod von Menda, Hörspiel, Zürich(ꝰWelle 459,4] 20 Uhr: 22.10 Uhr: Tanzmuſik. Radio- Spezialhaus Be! Marktplatz 8 2, 6— fel an an 255 Faſt jeder leidet heute bei ſeinem 3 Rundfunkempfang darunter, daß ſein Gerät nicht genügend trennſcharf bzw. daß es nicht möglich iſt, die einzelnen Stationen Sie anseinanderzuhalten. Haben Sie dieſen Mangel, dann hilft Ihnen unſer Sperrkreis; wenden Sie ſich an uns und laſſen Sie ſich dieſen kleinen Apparat vorführen. Schluß des redaktionellen Teils 15 5 So inten- Sil im Seruf und tro 1 ine S1 das blühende Leben s—„Seni Simfach: erstens eine rice Sport, Zweitens acht Stunden deten Schlatt unc matürlieh den goffelfrelen Kaffee Hag. Sie wissen ja: Mehr Senuß ung gute Sesundhen gurch Kaffee Hag.“ 4 1 Freitag, 5 NWovembe Gründͤungsfeier beim D. H. V. Aus Anlaß des 32jährigen Beſtehens der hieſigen Ortsgruppe des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verband hatte der Vorſtand zu einer wohlgelungenen Grün dungsfeier in den Saal des Friedrichsparkes eingeladen. Herr Becker er⸗ öffnete den Abend mit ſeiner Kapelle durch die eindrucks⸗ voll und ſauber geſpielte Feſtouvertüre von Lortzing. Die durch die geſchaffene Feierſtimmung wurde noch vertieft durch den Vorſpruch„Arbeit“, den Herr Neumann⸗ Hoditz vortrug. Vertrauensmann Böhler konnte in ſeiner Begrüßungsanſprache eine große Zahl Vertreter der kartelltierten Verbände und der benachbarten Orts⸗ gruppen begrüßen. Sein beſonderer Gruß galt den Ju⸗ bilaren, die dem Verband ſeit 25 Jahren die Treue ge⸗ halten haben. Unter dieſen beſonders Geehrten befand ſich auch der neugewählte Landtagsabgeordnete, Gauvor⸗ ſteher Menth, der in dieſen Tagen auf eine 10jährige Tätigkeit als Vorſteher des Gaues Südweſt zurückblicken konnte. Er ſowohl wie der Leiter der Hauptabrechnungs⸗ ſtelle, Herr Rabe, der dem Verband in dieſem Jahre ein Vierteljahrhundert angehört, wurden durch Palmen, geſchmückt mit den Verbandsſarben, beſonders geehrt. Herr Menth verflocht mit ſeinen Dankesworten einen kleinen Rückblick auf die Zeit, in der er zur Führung des Gaues berufen worden war, und auf die ſeither ge⸗ leiſtete mühevolle Arbeit zuſammen mit einem großen Kreiſe ehrenamtlicher Mitarbeiter, durch den die außer⸗ ordentlichen Erfolge auf allen Gebieten der Verbands⸗ arbeit erſt ermöglicht worden waren. Das Gelöbnis, dem Verbande auch weiterhin die Treue zu halten und für ihn zu wirken, wurde mit einem begeiſtert aufgenomme⸗ nen Heil! bekräftigt. Von dem Ehrenvorſitzenden Heer⸗ wagen wurden ſie beauftragt, den ſaarländiſchen Kolle⸗ gen, zu denen ſie gleich darauf abreiſten, die Grüße der Ortsgruppe zu überbringen. Opernſänger Bahling wußte die Zuhörer mit Pfitzner's„Klage“ zu feſſeln, ſo⸗ daß er, wie auch bei ſeinem zweiten Auftreten, ſtürmi⸗ ſchen Beifall erhielt. In der Feſtanſprache„Aus Berufs⸗ und Vol⸗ kes not zur Freiheit“ ging Herr Drefahl aus von der Gründungszeit des Verbandes, als es noch keine Sonntagsruhe und noch keinen Ladenſchluß gab. 28 junge Handlungsgehilfen waren es, die ſich zuſammengefunden hatten, um aus dem übermüdeten Geſchlecht wieder aktive und willensſtarke Perſönlichkeiten zu formen. Sehr ſtark wurde der junge Verband von allen Seiten angefeindet. Es ſetzte ſogar eine Zeit ein, in der die Angehörigen des Verbandes einer regelrechten Verfolgung ausgeſetzt wa⸗ ren. Eine Zeit, in der in den Anzeigen der Tages⸗ zeitungen die Worte zu finden waren.„Deutſchnationale ausgeſchloſſen“. Doch dieſer Geiſt konnte di⸗ Bewegung nicht aufhalten. Sie nahm ihren Siegeslauf durch alle deutſchen Lande und war zu einem Machtfaktor geworden, als der Weltkrieg hereinbrach. 30 000 deutſchnationale Kaufmannsgehilfen beſtegelten mit ihrem Herzblut ihre Treue gegen Verband und Vaterland. Während der Red⸗ ner ſo der gefallenen Helden gedachte, begann die Muſik leiſe das Lied vom guten Kameraden zu intonieren. Er⸗ griffen erhoben ſich alle Anweſenden. Als die ſchwere Schickſalsſtunde über das deutſche Volk hereinbrach, ſtand der D. H. V. vor einer rieſigen Aufbauarbeit und vor ſchwerwiegenden Entſcheidungen. Doch ſehr bald regte ſich überall wieder der alte Kämpfergeiſt. Schon nach wenigen Monaten ſtellte der D. H. V. wieder eine kräftige Macht dar. Der Ausbau konnte beginnen, zu den beſtehenden Selbſthilfeeinrichtungen kamen neue hinzu. Aus der Er⸗ kenntnis heraus, daß die deutſche Wirtſchaft bei ihrer Ar⸗ beit um die Eroberung des Weltmarktes nur tüchtige Menſchen brauchen kann, wurden Bildungsabteilungen ge⸗ ſchaffen, die den Kollegen ausreichende Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung zur Verfügung ſtellen ſollten. Doch nicht nur beruflich tüchtige Menſchen gilt es heran⸗ zubilden, ganze Perſönlichkeiten ſolken geformt werden. All! dieſe Arbeit beweiſt, daß der D. H. VB. mit vollem Ernſt an dem Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft und des deutſchen Staates mitarbeitet, daß er ſeine geſamten Kräfte einſetzt, um dem deutſchen Volke jenen Platz in der Weltgeltung der Völker zu erringen, der ihm kraft ſeiner geiſtigen und ſeeliſchen Kräfte gebührt. Die An⸗ ſprache klang aus dem Deutſchlandliesd, das ſtehend mitgeſungen wurde. i Der Männerchor des D. H. V. brachte einige ſehr gut in den Rahmen des Abends paſſende Lieder zu Gehör. Unter Leitung von Hauptlehrer Buſelmeier bewies der Chor, daß das deutſche Lied in ihm und damit im Verbande eine liebevolle Pflegeſtätte findet. Ehrenvor⸗ ſitzender Heer wagen nahm darauf die Ehrung einer ſtattlichen Reihe von Verbandsmitgliedern vor, die dem Verbande 25 Jahre lang die Treue gehalten hatten. Er gab dem Wunſche Ausdruck, daß noch recht viele ſolcher Mitſtreiter erſtehen möchten. Im Verlauf des Abends gaben die Kapelle Becker ſowie Herr Bahling noch Proben ihrer hohen Kunſt. Herr Neumann⸗Hoditz erfreute mit einigen Perlen deutſchen Humors, die meh⸗ rere Dreingaben nötig machten. Mit Stolz kann der D. H. V. auf dieſe glänzend verlaufenen Veranſtaltung zurückblicken, die wieder einmal bewieſen hat, daß er nicht nur eine ſchlagkräftige Organiſation darſtellt, ſon⸗ dern ſich auch eine gefeſtigte geſellſchaftliche und kulturelle Stellung im deutſchen Geiſtesleben errungen hat. Ein Ball hielt die Anweſenden noch bis in die frühen Stun⸗ den hinein zuſammen. 5 Pd. f 8 Der Deulſche Werkmeiſter⸗Verband 8 N Zentrale Mannheim, hatte eine Vollver⸗ ſommlung zur Eröffnung ſeiner Winterweiterbildungs⸗ arbeiten auf den letzten Sonntag nachmittag in den großen Saal des Saalbaus einberufen. Der Zentralvorſitzende Werkmeiſter Wöllner, konnte in ſelner Begrüßung einen vellbeſetzten Saal von Verbandskollegen und ihren Frauen willkommen heißen. Ein beſonderer Willkomm⸗ gruß galt dem Referenten des Tages, Oberregierungsrat Dr. Lehmann Direktor vom hieſigen Arbeitsamt, dem er zu ſeinem Vortrag das Wort erteilte. Direktor Dr. Lehmann gruppiert ſein Referat um das Thema:„D i e neue Novelle zum Arbeirsloſenverſiche⸗ rungsgeſetz“, die am 1. November in Kraft getreten iſt. Einleitend bemerkte der Redner, daß die Arbeitsloſig⸗ keit keineswegs eine Nachkriegserſcheinung iſt, ſondern daß ſchon in den Jahren 1913—14 die Arbeitsloſenzahl auf eine Abe Million beziffert wurde. Insbeſondere betonte er, aß die Lage in unſerem Hafengebiet wirtſchaftlich geſehen, eine bedeutende Verſchlechterung aufweiſt. Nehme man doch an, daß früher 5000 Arbeiter Brot fanden, während heute nur noch 1200 Arbeiter Beſchäftigung finden können. Die Saiſonarbeit beleuchtete Dr. Lehmann in eingehender Weiſe. Er behandelte dann die Reformanträge zum Ar⸗ Beftsloſenverſicherungsgeſetz. So konnte der Zahlreichen Zuhörerſchaft ein klarumriſſenes Bild von der neuen No⸗ nelle des Arbeitsloſenverſicherungsgeſetzes vor Augen ge⸗ führt werden. t Geſchicklichbeit, die Verhältniſſe ſe darzuſtellen, wie heute gelagert ſind. Es war für die Werkmeiſter äußerſt intereſſant, einen Einblick in die Arbeitsloſenreform zu erhalten. Der 7 8 1 Oberregierungsrat Dr. Leh⸗ mann fand herzlichen Beifall. 5 i ee Ausſprache brachte noch manchen an⸗ regenden Gedanken hervor. 5 8 5 die einer durchgreifenden Behandlung unterzogen wurden, konnte der Vorſitzende mit herzlichen Dankes⸗ worten die Vollverſammlung ſchließen. Es war ein ſchöner Auftakt zur Winterarbeit, der Wiſſenswertes und 1. dies zutage förderte. 3 e e a Der Referent verſtard es, mit beſonderer Nach einigen weiteren Tages⸗ ANN EHDAER VEREII 43. Stiſtungsfeſt des Vereins für Körperpflege v. 1886 Am kommenden Samstag(16. November) ſeiert ber Verein für Körperpflege von 1886, Mannheim, im Ball⸗ haus ſein 43jähriges Beſteben. 43 Jahre Körperpflege, 43 Jahre im Dienſte des Sports zur Ertüchtigung ſeimer Mit⸗ glieder, das iſt gewiß ein Anlaß, der würdig gefeiert wer⸗ den muß. Der Vſck. hat eine ruhmreiche Vergangenheit hinter ſich. Alle ſeine Sportzweige wie Ringen, Boxen, Gewichtheben, Rundgewichtsriege, Damenabteilung uſw. erfreuen ſich regſter Teilnahme und haben ſtarke Erfolge aufszuweiſen. Ganz beſonders ſei hier die ſtarbe Ringer⸗ mannſchaft erwähnt, die, obwohl ſie in der BKlaſſe rangiert, ſbäkſte Geaner aus der A⸗Klaſſe hoch beſiegte. Weiter ſei auf die Weltrekordmänner Reinfrank und Mühl⸗ berger hingewieſen, die als Gewichtheber den Namen des Vf. 86 in aller Welt verbreiteten. Nicht vergeſſen ſei die Deutſche Meiſterſchaft im Gewichtheben, die der Vf. im Jahre 1923/24 inne hatte und die jetzt erſt 1860 München holte. Und dann ſei noch der Muſterriege der Rundgewichte gedacht; dreimal ſchon hat der Vf. die Meiſterſchaft dieſer ſchönew Sportart an ſich gebracht. Schließlich iſt da auch noch der jetzt in Mannheim ſo be⸗ liebt gewordene Boxſport, der erſtmals vom Vf. 86 im die Mannheimer Bevölkerung immer mehr zwingt, große Werbekraft ſteckt. tereſſe einer aktuellen Berichterſtattung. Jahre 1920 eingeführt wurde und aus deſſen Reihen manche bebannte Fauſtkämpfer hervorgegangen ſind. Das iſt einer der größten Verdienſte, den ſich der Vf. erworben hat, daß er den Boxſport ſeinerzeit nicht nur eingeführt, ſondern ihm auch gegen ſterkſte Widerſtände von allen Seiten zur Lebensfähigkeit verholfen hat, daß er das wurde, was er heute iſt: ein Vobksſport. So iſt der Bſck. einer der älte⸗ ſten und erfolgreichſten Schwerathletik⸗Vereine und hat doppelten Anlaß, ſein Stiftungsſeſt würdig zu feiern. Muſik⸗ und Geſangsvorträge, verbunden mit einer Ehrung der Rundgewichtsriege, dazu noch rhythmiſche Uebungen (Das Neueſte mit dem Rundgewicht) leiten über zu dem bekannten Drei⸗Akter⸗Schwank„Der Meiſterboxer“, der die zahlreichen Freunde des Vid. am Samstag abend über zwei Stunden in Bann halten wird. Die vom Vf. 86 errungenen zahlreichen Preiſe ſind gegenwärtig bei Gebr. Wronker, S 1, ausgeſtellt. W. Sch. Orts Mannheim bes Deulſch Euangeliſchen Frauenbundes Die Vorſttzende begrüßte in einer kurzen Anſprache die zahlreich erſchienenen Mitglieder, gedachte der Geburtstage zweier großer deutſcher Männer am 10. November, des Reformators Martin Luther, und Friedrich von Schiller, und erteilte dann das Wort Hauptlehrer Lin der zu ſeinem Vortrag„Tierſchutz iſt Chriſtenpflicht“. Zweck und Ziel des Tierſchutzvereins iſt, die immer wieder vorkommenden Grauſamkeiten roher Menſchen gegen die. wehrloſe Kreatur, die der Menſch ſich dienſthar gemacht hat in jeder Beziehung und die er für ſich arbeiten läßt— oft bis zu völligen Erſchöpfung— zu bekämpfen. Das Tier bedarf des menſchlichen Schutzes; es iſt ſo gut wie wir ein Geſchöpf Gottes und darum unſer Nächſter, wie jeder Menſch. Unmenſchlich war die Tierquäleref bei der jetzt überwundenen Art der Viviſektion im Dienſte der Wiſſen⸗ ſchaft, Herr Linder ſprach über die Mittel zur Bekämpfung aller Tierſchinderei, bat mitzuwirken und alle Fälle zur Meldung zu bringen, damit gegen den betreffenden Roh⸗ ling vorgegangen werden kann. Eine Reihe von Lichtbil⸗ dern illuſtrierte den Vortrag, der mit großem Beifall von den Zuhörerinnen aufgenommen wurde. Mit dem Choral: „Erhalt uns Herr in deinem Wort“ wurde die Verſamm⸗ lung geſchloſſen. ö H. te Vereinig em. Schüler Ter Banzefshochſchuls V Mannheim bot am 18. Nov. ihren Mitgliedern einen Lichtbilder⸗ vortrag über die Herſtellung von„Papier“ und„Kunſt⸗ druckpapier“. Das geſamte Material war von der Papier⸗ fabrik Scheufelen, Oberlenningen⸗Teck(Württ.), in der das bekannte Phönix⸗Kunſtdruckpapier angefertigt wird, zur Verfügung geſtellt worden. Durch Vorführung einer großen Anzahl klarer und deutlicher Lichtbilder war es dem vortragenden Mitgliede Adalbert Reil möglich, den Anweſenden die Herſtellung von Papier in der ſehr gut eingerichteten Papierfabrik zu zeigen und eingehend zu erklären. Die Beſucher hatten Gelegenheit, neben der Er⸗ zeugung von Lumpenhalbſtoff die eigentliche Papierfabrtka⸗ tion und weiter die Veredelung des Roh⸗Papieres zu Kunſtöruckpapier bis zur vollſtändigen Fertigſtellung kennen zu lernen. Die Papierfabrik Scheufelen liegt in einer ſehr ſchönen Gegend, ſodaß auch ſehr hübſche Land⸗ ſchaftsbilder zu ſehen waren. g * i e Iſrael. Synobe. Am kommenden Sonntag findet im Sitzungsſaale der Iſrael. Gemeinde, M 6, 12, die Wah! der weltlichen Abgeordneten zur Synode ſtatt. Wir verweiſen auf die Anzeige des Synagogenrats L heler kunmes,*RNVlAAn Beilage der„Neuen Mannheimer Zeitung“ Leittext aus dem Evangelium und brachte 6 Jahre„E. C. Burgundia“ Mannheim und Ludwigshafen a. Rh. Die E. C. Burgundia feierte am vergangenen Samstag ihren 6. Stiftungsfeſt kommers im Saalbau. Der Senior begrüßte die anweſenden Gäſte, die Vertretungen der befreundeten Vereinigungen aus Mannheim und Lus⸗ wigshafen, ſowie der Pfalz und die Ehrengäſte und Mit⸗ glieder der E, C. Burgundia mit ihren Angehörigen. Seine Feſtrede gab Kenntnis vom Wachſen, Blühen und Gedeihen der Korporation und von dem Wunſch, daß das Werk unſeres verſtorbenen Außenminiſters Dr. Streſe⸗ mann, die Befreiung der Pfalz und der übrigen beſetzten deutſchen Lande, bald vollendet wird, damit Handel, Ge⸗ werbe und Induſtrie in der Süsweſtecke unſeres Vater⸗ landes wieder zu ihrer führenden Geltung kommen. Der Feſtprolog, durch den Conſenjor zum Vortrag gebracht, ent⸗ hielt einen Mahnruf an die deutſche Jugend zur inneren und äußeren Erſtarkung für Ehre, Treue und Vaterland. Die Senioren der anweſenden Freundſchaftskorvorationen überbrachten die Glückwünſche ihrer Bünde und bekundeten allgemein die Freude, daß wir im unbeſetzten Vaterlande ihr ſchweres Opfer mittragen helfen und dafür voll ein⸗ ſtehen, daß die Befreiungsſtunde bald ſchlägt. Als noch die verſchiedenen Glüchwünſche der auswärtigen Bundesbrüder cle W werden darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe Beilage die Aufgabe hat, das Hausilieies VUezeluol ebe gi õ ag gl eden. In Zwiſchenräumen von höchſtens acht Tagen ſollen an dieſer Stelle alle Vereinsberichte veröffentlicht werden, die nicht von ſolcher Wichtigkeit ſind, daß ſie ſofort erſcheinen müſſen. Eine Ausnahme machen lediglich Jubiläumsfeſte und ſonſtige aus dem üblichen Rahmen herausfallende Veranſtaltungen. Wir ſind bei der Schaffung dieſer Beilage von der Erkenntnis ausgegangen, daß die Not ber Zeit sicli ali die lege dles geoelligbeit i den VUeꝛeiues gi Heochhdulꝛen Das ſchon vor dem Kriege ſehr rege Vereinsleben erhält dadurch eine viel größere Bedeutung. Daraus folgert aber auch, daß unſere Leſer noch mehr als bisher alle bemerkenswerten Vorkommniſſe in ihrem Verein veröffentlicht haben wollen, wobei zu berück ſichtigen iſt, daß in berartigen Mitteilungen eine Wenn wir an alle Vereinsvorſtände, die der„Neuen Mannheimer Zeitung“ naheſtehen, die Auf⸗ forderung richten, von der Neueinrichtung recht re gen Gebrauch zu machen, ſo verbinden wir damit die Bitte, bei der Abfaſſung der Berichte ſich möglichſt kurz zu ſaſſen, weil dann die Möglichkeit beſteht, von unliebſamen Streichungen Abſtand zu nehmen. Mög lichſt umgehende Einſendung liegt ebenfalls im In⸗ Nedabtion der Veseius· Zeitdiig. zur Vovleſung gekommen waren, wurde zu Ehren aller anweſenden Gäſte ein Salamander gerieben. Der inoffi⸗ zielle Teil paßte ſich in den geoͤbegenen Rahmen des Feſtes. Die unermüdliche Hauskapelle mit Unterſtützung eines gu⸗ ten Vortragskünſtlrs und verſchiedene Geſangseinlagen und Solos ſorgten für die Unterhaltung der Gäſte. Nur ungern nahm man Abſchied von dem geſelligen Beiſammen⸗ ſein. Ein ſchneidiger Marſch bechloß das Programm des Abends, das auf bemerkenswerter Höhe ſtand. F. H. 46. Stiftungsfeſt des Columbus Der Verein für katholiſche Kaufleute und Beamte feierte am Sonntag ſein 46. Stiftungsſeſt. Am vormittag war in der Bürgerhoſpitalkirche ein feierlicher Feſtgottesdienſt. Der Geiſtliche Beirat des feſt⸗ gebenden Vereins, Profeſſor Waldvogel, nahm den ihn in Be⸗ zlehung zur Gegenwart und Zukunft. Nach dem Gottes⸗ dienſte traf man ſich im Verſammlungsſaal des Kolping ⸗ hauſes zu einem gemütlichen Frühſchoppen. Muſikaliſche und humortſtiſche Darbietungen machten Stim⸗ mung. Am Abenb war im großen Saale des Kolpinghauſes das Feſtbankett. Das Vereinsorcheſter, unter der vorzüglichen Direktion von Lehrer Kurt Pfenninger, leitete mit dem Krönungs⸗ marſch von Meyerbeer den Feſtakt ein. Der erſte Vor⸗ ſitzende, Herr Stephan, konnte die zahlreichen Mitglie⸗ der und Gäſte mit großer Genugtuung begrüßen. Beſon⸗ deren Willkommgruß entbot er Stadtpfarrer Moſe⸗ mann Lindenhof, Kaplan Deichelbohrer, dem Leit⸗ ter des Jungmännerrings und Stadtrat Braun. In kurzen Worten gedachte er der Bedeutung des Vereins und des Verbandes. Eine treue Schar, die ununterbrochen dem Verein angehörte, konnte mit dem Verbandszeichen im Silberkranze ausgezeichnet werden. Es ſind dies die Herren Fendel, Fink, Götz, Grau, Haſſelberg, Kögel, Leyer, May, Rieth, Schömbs und Wil⸗ helm. In ihrer Namen ſprach Herr Leyer den Dank aus. Zur großen Freude des Vereins waren zwei ver⸗ dienſtvolle Mitglieder anweſend, dle einſt dabei waren, als man dem Columbus ſeine Lebensfähigkelt gab, die Grün⸗ dungsmitglieder Verleger Johann Gremm und Direktor Adolf Hollerbach. Die Feſtrede hielt der hochverehrte Feſtprediger des Feſtgottesdienſtes. Seine Worten galten denen, die an der Wiege des Vereins ſtanden, denen die in Treue aushielten, denen, die neben wirt⸗ ſchaftlichen und ſoztialen Taten eine religidſe Großtat voll⸗ brachten, eine Gedächtniskirche in Leipzig⸗Connewitz zu er⸗ bauen für die Gefallenen des K. K. V. Ein Hoch auf den hohen Protektor des Columbu, den Erzbiſchof Dr. Carl Fritz, ſchloß die eindrucksvolle Rede. Die Ouvertüre aus „König Midas“ ron Eilenberg beendete den würdigen Feſtakt. Der folgende Teil bes Abends war der Unterhal⸗ tung vorbehalten. Geſang und heitere Muſe brachten, unterſtützt von dem fleißigen Orcheſter, frohe Stunden. Die ſoliſtiſchen Darbietungen eines Herrn Dr. Reymann waren ſehr beachtenswerte Letſtungen. Er fang die Arie des Max aus„Freiſchütz“ und„Lohengrins Abſchied“. Zwei Zugaben ſpendete er den begeiſterten Zuhörern. Eine jugendliche Geſangsabteilung unter Herrn Warber ließ ſich erſtmals mit zwei Volksliedchen hören. Das weitere Singſpiel„Der überliſtete Oberförſter“ mit viel Mutter⸗ witz hatten durch das originelle Spiel der Darſteller einen großen Erfolg. Zum Schluß der offizielle Feſtball. Es war nett, es war gemütlich, wie immer beim Columbus. f J R ne Weiſe Frl. Habke⸗ Berlin. n eee Für die Zeif vom 16. bis 22. November f Samstag, 16. November Phot. Geſellſchaft Mannheim e..: Stiftungsfeſt im Hotel National, 20.30 Uhr. Verein für Körperpflege von 1886 e.., Mannheim: 3 Abends 84 Uhr im Ballhaus: 43. Stiftungsſeſt, ſport⸗ liche und geſangliche Darbietungen, Aufführung„Der Meiſterboxer“, Schwank in 3 Akten, anſchließend Feſt⸗ ball, Kapelle Seezer. Radiotechniſche Geſellſchaft e..: Jeden Freitag ab 20 Uhr und jeden Samstag ab 16.30 bis 18.30 Uhr Baſtelhilfe u. koſtenloſe Rundfunkberatung für Jedermann im Vereinslaboratorium Beilſtraße 1, 2. Stock, Telephon 210 23. Sonntag, 17. November Mannheimer Rudergeſellſchaft e..: 15% Uhr im Bootshaus: 49. ordentliche Mitglieber⸗ verſammlung(Generalverſammlung). Verein für Raſenſpiele e.., Mannheim: Nachm. 23 Uhr,...⸗Platz: Fußball⸗Ligaverbands⸗ ſpiel gegen Sp.⸗V. Waldhof.— 23. 11. 29, abends 8 Uhr Kaſino, R 1: Boxkämpfe. 8 Odenwaldklub, Ortsgruppe Mannheim⸗Lndwigshafen e..; Werbewanderung, Hinfahrt ab Hauptbahnhof.14 Uhr, Schlierbach Ziegelhauſen an.13 Uhr.(Sonntags⸗ rückfahrkarte Neckarſteinach.70 Mark.) Wanderung: Ziegelhauſen— Lärchengarten— Schönau— Neckar⸗ ſteinach— Klubhütte. 1 Montag, 18. November Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen: Sprechſtunden: N 2. 4, von—6 Uhr, auch Freitags. Stenografenverein„Stolze⸗Schrey⸗Einheit“, Mannheim: 7 Uhr U 2⸗Schule(Mädchenabteilung): Anſänger⸗, Fort⸗ bildungs⸗, Debattenkurſe und Diktatabende. 85 Dienstag, 19. November Bund des ehem. Bad. Fußartl.⸗Reg. 14, Bezirksgruppe Mannheim: Zuſammenkunft abends 8 Uhr im Neben⸗ zimmer des Reſtaurants„Kaiſerring“, L 15. 12. D wichtige Entſcheidungen bevorſtehen, wird um voll⸗ zähliges Erſcheinen gebeten. 93 9 1 Gartenbauverein Flora: Mitgliederverſammlung. a Männergeſangverein Eintracht E..: 5 Deutſcher Hof, Heinrich⸗Lanzſtraße 3, abends 8 Uhr: Singſtunde. 5„ Kurzſchrif verein Gabelsberger von 1874, Hans Thoma⸗ Schule, D 7. 22:. Dienstags und Freitags 19.30 21.00 Uhr: Anfünger⸗ u. Fortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. e 858 Donnerstag, 21. November Stenografenverein„Stolze⸗Schrey⸗Einheit“, Mannheim 7 Uhr U ed(Mädchenabteilung): Anfänger⸗, For bildungs⸗, Debattenkurſe und Diktatabende. Mannheimer Altertumsverein: 5 8 87% Uhr in der Aula der Handels ⸗Hochſchule, A 47 Lichtbilder⸗LVortrag von Unkverſitäts⸗Profeſſor Dr. R. Sillib:„Die Maneſſeſche Handſchrift“. 1 5 Freitag, 22. November Verein Frauenbildung— Franenſtudſum, Abt Mannheim Oeffentlicher Vortrag. Frau Bozong Ernſt,⸗ Zafier „Junge deutſche Dichter“ in Idyll, Märchen, Ballade, Lyrik und Legende. Abends 8 Uhr im Hanſa⸗Saal der Harmonie, D 2. Ski⸗Club Mannheim⸗Ludwigshafen E..: 5 Klubabend im Reſtaurant Saalbau, N 7. 7. N — Nachdruck verboten.— 5 Der Reichsjugendausſchuß des„Hindenburgbundes“ die Jugendgruppen der Deutſchen Volks tel, tagten in Leipzig im„Sachſenhof“. Der Sitzung voran gingen eine Vorbeſprechung der Jungmädchenſühr innen am Samstag und eine Beratung der Bundesleitu Bevor der erſte Reſchsjugendführer, Reichstagsabgeordn ter Hintzmann, die zahlreich zu der Sitzung erſchienenen Vertreter und Vertreterinnen begrüßte, gedachte er in tie empfundenen Worten unſeres ſo jäh aus dem Leben geriſſe nen Führers Dr. Streſemann. In ſeinem Sinne weiter zuarbeiten, möge beſonders auch der Dank der volkspartei lichen Jugend für das von ihm für unſer Vaterland Ge⸗ leiſtete ſein. Hierauf gab er einen Rückblick auf die Reichs⸗ lugendtagung in Detmold, bezeichnete den Geſamteindri als gut und wies gleichzeitig auf einige zutage getreten Mängel und die ſich daraus ergebenden Lehren hin. Ueber die bishertge Jungmädchenarbelt, ſor ihre weitere Ausgeſtaltung verbreitete ſich in anſchauliche Eine ſehr rege einſetzen Ausſprache hatte zur Folge, daß für nächſtes Frühſahr el Führerinnentreffen anberaumt wurde. Allgemein wurde es als wünſchenswert erachtet, daß weit mehr als ſe auch die weiblichen Mitglieder der Gruppen ſich mit pi ſchen Fragen beſchäftigen. Daneben ſollen natürlich die ſozialen, wiſſenſchaftlichen, ethiſchen und geſelligen Fragen der Sitzung bildete das groß angelegte Reſerat des zweit Reichsjugendführers Glatzel über den Arbei 1930/31 unter beſonderer Berückſichtigung von Schulu wochen. Ausgehend von den Forderungen, bis zum nächſte Reichsjugendtag 1931 eine für die Jugend ve ſtändliche politiſche Parole herauszugebe der Schaffung eines geeigneten Führern ach wu das größte Intereſſe zuzuwenden, kam er im einzelnen die im Herbſt 1930 ſtattfindenden Tagungen der Wah jugendverbände und die ihnen vorausgehende Zentra Schulungswoche und deren Finanzterung zu ſprechen. In der Diskuſſion wurde hervorgehoben, daß der Jugend gelegt werden müſſe, daß ſie die Pflicht habe, ſich, ſch vor ſie mit 20 Jahren wahlberechtigt würde, auch etwa Politik zu kümmern. Der letzte Punkt der Tages ſah Kommunalwahlen vor. Reichsſugendwart ſen betonte ihre Wichtigkeit und vertrat den Standpun daß beſonders die Jugendlichen dazu berufen wären, Kommune mitzuarbeiten. Eine endgültige Beſchlußfaſſu über die einzelnen Punkte der Tagesordnung war im 1 blick auf die noch ausſtehenden Entſcheidungen der Partei⸗ leitung nicht möglich und wurde daher bis nach dem Reichs parteitag verſchoben. 5. ————.— Basantwortlicht Richard Schenfelbes. D 6. Seite. Nr. 53 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 15. November 1929 Der D. J..⸗Geſamtvorſtand in Verlin Auf ordnung ſteht Nach Tagung des geſchäfts⸗ führenden Vorſtandes g und Sonntag der Geſamtvorſtand des zundes in Ber⸗ Un zuſammen. Dieſe noch im Schatten des Breslauer Bun untlich in der Oef⸗ fentlichkeit kein be fand. Man war über die Behandlung oßer und tiger Fragen auf dieſem Bundestag w erbaut, beſonders über die Ueberweiſung von einzeln den Vorſtand, die damit der lichkeit entzogen wurden. Umſo begrüßt werden, wenn man jetz den Dinge vor aller Oeffentlic Beiſein der Preſſe erörtern wü Von den Fragen, die i 0 lungen ſtehen werden, iſt vor all ttungsvollen Fragen an handlung vor der Oeffent⸗ iger würde es daher zur Debatte ſtehen⸗ oder wenigſtens im grund der Verhand⸗ en Dingen die Neu⸗ regelung der Einnahmeverteilung aus den Meiſterſchafts⸗ und Pokalkämpfen von Wichtigkeit. Der ſeinerzeit geſchaffene Amateur ⸗Schutzpar a⸗ graph, der als 3 ge übertritte gelten ſollte, hat nicht die 0 rtungen erfüllt. Seine praktiſchen Auswirkungen ſtritten, und nun ſoll der Vorſtand eine Umformung dieſes merkwürdigen Pa⸗ ragraphen vornehmen. Innig verwachſen mit ihm iſt die Amateurfrage überhaupt, die aber wohl kaum zur Debatte ſtehen wird, da der Reichs⸗Ausſchuß für Leibes⸗ Ubungen auf ſeiner Sitzung am 23. November in Berlin die Amateurfrage gemeinhin zu regeln beabſichtigt. Der D. F..⸗Vorſtand ſoll weiter in eine Prüfung eintreten über einen Zuſammenſchluß der D. S. B. zu N. Die deulſche 75 den Neckarauern zum Erfolg zu kommen und den Bann zu brechen. In Gruppe 1I ſteh den— Gaggenau e le uber. Um ſo wichtiger iſt a f g Jahn Offen burg Im Schwarz gen bereits die S 8 Die Mannheimer Gauſpiele allen Ma aften de i Mit en die in der Auf⸗ G ſtiegskclaſſe fort 1 hoſen und Germania— 1846 wichtigſten Begegnungen, deren Ar end zu beeinfluſſen vermögen, digung 1846 IBB— Seckenheim. Hockenheim und Die übrigen Spiele ö* 905 n; Sandhofen— Feuden⸗ Kirrlach— Tg. Oftersheim; Gr. ſerta 5 8 Jugend: TV. heim; Neckarau Käfert Hocker tal ral Aus Auf die vember in at großen Turntag in am 16. und 17. No chem neben dem Babiſchen Turnerſchaft Ide am 3. No⸗ fahr 1928 den in Triberg Kreisturntag, an wel⸗ Gauvertreter, Gaugeld⸗ 305 warbe, Gau reter der großen Vereine te n allgemeinen Referaten und Beſprechungem ſieht öder Verlauf in erſter Linie die Bericht⸗ erſtattun über den kſchen Turntag in Berlin vor. Japan-Sporterpedition beim Reichspräſidenten ragenden Leiſtungen aus. Man darf hier nicht allzu viel Poſitives Gene eit zu einer Verſchmel⸗ Zuſammenſch luß beſteht ja ſchon einem Bunde. erwarten, da wohl keine zung beſteht. Ein idee an und für ſich. Der D. F, B. muß aber noch weitere Fragen erörtern und zu irgend einem Beſchluß führen, als da ſind: Allgemeine und einheitliche Sommerpauſe, Bekämpfung der Auswüchſe auf dem Spielſeld nach Austauſch der Anſichten durch ein einheitliches Straſ⸗ ſyſtem in den Verbänden. Weiter wird auch das Urteil des Bundes in Sachen Fürth contra Hertha⸗BSC. Gegen⸗ ſtand einer Ausſprache ſein. Weiter wird der Länder⸗ piel⸗ Kalender für das Jahr 1930 endgültig feſt⸗ gelegt werden. Es handelt ſich um die genaue Anſetzung der Termine und Austragungs eder Länderſpiele mit Norwegen, Dänemark, Italien, hweiz, England und Ungarn. Winterveranſtaſtung ber Turngemeinde 1878 Heidelberg Seit einer Reihe von Jahren haben ſich die Veran⸗ ſtaltungen der Turngemeinde zu einer herrlichen Schau gepflegter Körperſchulung entwickelt. In bdieſem Jahre nahmen die Vorführungen der Tu r⸗ nerinnen vor denen der Turner eine Vorrangſtellung ein. Galt es doch, die 25 jährige Wiederkehr der Gründung der Turnerinnen⸗Abtellung feſtlich zu begehen. So wurde einmal in breiteſtem Rahmen das weite Gebiet des weib⸗ lichen Turnens vorgeführt. Da ſah man die putzigen Kleinen in luſtigem Spiel ſich tummeln. Da wiegten ſich die größeren Mädchen mit ihren ſchmucken Kleidchen in fröhlichem Reigen. Da zeigten die Frauen in ſchwung⸗ baften Frelübungen, daß ſie trotz ihrer ſilbergrauen Haare ſich die Friſche und Anmut der Jugend bewahrt haben. Da führten die Turnerinnen Keulen⸗ und Barrenübungen vor, die helles Entzücken hervorriefen. Und ſchließlich ver⸗ rleten die zeitgemäßen Gymnaſtikübungen, daß kein Gebiet des modernen Frauenturnens außer Acht gelaſſen iſt. Daneben beteiligten ſich auch die Turn⸗ und Sportabtei⸗ kungen der Männer in erheblichem Maße an der Ausge⸗ ſtaltung bes großangelegten Feſtes. Auch deren Leiter hatte in nimmermüder Arbeit bewährtes und immer ſchönes Altes mit Neuem eingellbt und in genaueſter Darbietung vorgeführt. Mit jugendlichem Schneid klappten die Lang⸗ tabſtbungen der„Alten“. Viel Freude erregten die Schüler und die originelle Verbindung an Reck und Barren löſten Belle Begeiſterung aus. Schließlich ſeten noch die Schnell⸗ kraftübungen der Turner erwähnt, eine vorzſigl. Uebungs⸗ ruppe für den durch das Berufsleben einſeitig ange⸗ pannten Menſchen, die die ganze Veranſtaltung zu einem großen herrlichen Bild abrundeten.. Mit treffenden Worten, konnte der Vorſttzende Schul⸗ Brektor Alger, all den Turnerinnen und Turner ſeinen Hank für ihre Mitwirkung abſtatten. Sein herzlicher Hank galt den raſtlos tätigen Turnleſtern mit Oberturn⸗ wart Hermann an der Spitze, ſowie den Herren Zimmer⸗ männ, Welſchinger, Neumfller, Kupfer, Mohr und Frl. Waßmannsborff. Und ſchließlich konnte er einer Reihe don Turnerinnen, die ſich um die Turnſache beſonders verdient gemacht haben. Auszeichnungen überreichen. Die Turngemeinde darf guf ihre, diesfäßrige turneriſche Schan, als eine bis ins einzelne woßlgelungene, auk der Höze der Zeit ſteßende Reronſtaftung, die in pieken Sticken die krüßeren an kürperbildendem Wert übertraf, mit Be⸗ feſedigung zurnckblicken. Handball im badischen Turnkreis 5 Die letzten Vorrundenſpiele der Meiſterklaſſe Prei rückſtandige Spiele der Vorrunde und bereits ein 5 ſen der Schlußrunde(Gruppe I] ſind die wenigen eſſen des Sonntags, an welchem Gruppe II und IV und pauſteren. Gruppe l empfängt Jahn Neckarau den Appöburg. Vielleicht gelingt es dieſesmal * Die aus Japan heimgekehrten deutſchen Leichtathleten vor dem Reichspräfidentenpalais. Reichspräsident von Hindenburg empfing die aus Japan heimgekehrten deutſchen Teilnehmer am Länderkampf Deutſchland Japan und ſprach ihnen ſeine Anerkennung für ihre hervor⸗ ( Dr. Diem, der Führer der Expedition.) Von de die Aus be frauenturnen in ſtaltung des 15. Bad heim. Einleitend nehme Ver w auch die Ge⸗ 1930 in Mann⸗ istag nachmittag die und die Geldwarte Gaupertreter zu V zu Kiaſſenangelegenh ung. Die Führertagung in Triberg beeinflußt naturgemäß das Arbeitsprogramm im allgemeinen. Lediglich der Kraichgau hat in Br. al eine Frauenturnwartever⸗ ſammlung. Vom Karlsruher Gau treffen ſich die Jugendwarte in der Landesh f Auch auf den 0 klaſſe, die ſo ziemlich Gauſpiele dagede ng. Neben der Iwüriezuſammenk t 0 wer Gau iſt nuch ein 2 Frichterlehrgang für Handball in Raſtatt durch Mittsl⸗ baden zu vermerken. Gr. Schach⸗Weltmeiſterſchaſt beendet Ein Rückblick. Mit der unentſchieden verlaufenen 25. Partie iſt der Schachkampf um die Weltmeiſterſchaft zwiſchen Dr. Alje⸗ chin und Bogoljubow beendet worden. Aljechin hat ſeinen Titel überlegen verteidigen können, gewann er doch nicht weniger als elf Partien, während ſein Gegner nur fünf Gewinnpunkte aufzuweiſen hat. Nachſtehend die Liſte der bisherigen Weltmeiſterſchaftskämpfe: 1886: W. Steinitz⸗Oeſterreich beſiegt Zuckertort⸗Ruß⸗ land. 1889: W. Steinitz⸗Oeſtereich beſtiegt Tſchigorin⸗Ruß⸗ land. 1892: W. Steinitz⸗Oeſtereich beſiegt Tſchigortn⸗Ruß⸗ land. 1894: Dr. E. Laſker⸗Deutſchland beſiegt Steinitz⸗ Oeſterreich. 1896: Dr E. Laſker⸗Deutſchland beſtegt Stei⸗ nitz⸗Oeſterreich. 1907: Dr. E. Laſker⸗Deutſchland beſiegt Marshall⸗Amerika. 1908: Dr. E. Laſker⸗Deutſchland be⸗ ſtiegt Dr. Tarraſch⸗Deutſchland. 1909? Dr. E. Lafker⸗ Deutſchland beſiegt Janowſki⸗Polen. 1910: Dr. E. Laſker⸗ Deutſchland gegen Schlechter⸗Oeſterreich unentſchieden. 1921 Capablanca⸗Cuba beſiegt Dr. Laſker⸗Deutſchland 1927: Dr. Aljechin⸗ Rußland beſiegt Capablanca⸗Cuba. 1029: Dr. Aljechin⸗Rußland beſiegt Bogolfubow⸗Rußland. hauptſtaßt. ens für die Kreis⸗ iihet hat, Ruhe, die Io Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, meötziniſcher und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. . K. Setzen Sie ſich mit Herrn Profeſſor Dr. Walter vom Schloßmuſeum in Verbindung. Dort können Sie über die Fragen erſchöpfende Auskunft erhalten. M. Sch. 1. Laſſen Sie ſich die Rechnung vorlegen und zahlen Sie dann den ouf Sie entfallenden Anteil. 2. Wenn automatiſche Beleuchtung vorhanden, iſt die Be⸗ nutzung ſelbſtverſtändlich die ganze Nacht möglich. Da Sie bezahlen, haben Sie auf die Benutzung auch ein Anrecht. O. Re. Hierüber gibt Ihnen die Handelskammer ge⸗ naue Auskunft. Entſpricht 1000 Liter; kommt auf die Art des Brennens an. *„ rau A. K. Fragen Sie dei der Univerſitätsklinik in Heidelberg an. W R. K. 1. Nein, kann nur aufgrund der allgemein geltenden Beſtimmungen erhöht werden. 2. Ja, der Gang muß immer in Ordnung ſein. Peter. Ja, im Rathaus. X. 1002. Wenn die Sache ordnungsmäßig gemacht wird, kann der Houseigentümer die Arbeit ſelbſt vornehmen. Nr. 58. Erkundigen Sie ſich beim Sekxetariat des Nationaltheaters. Fran o. In dieſem Falle ſteht Ihnen eine Aufwer⸗ tung zu. Erkundigen Ste ſich beim Amtsgerſcht. . H. 100. Wenn das Heft auf ein Jahr beſtellt iſt, muß es auch bezahlt werden. Der feſte Schluß der geſtriger rker Börſe und die Herabſetzung des Newyorker 2 um ½ v. H. gaben der Börſe endlich eine Anregung, ß die Kurſe am Akttenmarkt ſich be gen konn 8 n, Lino⸗ leum, Daimler, und W̃᷑ hatten Kurs⸗ erhöhungen von 2 n. Von Ne⸗ benwerten lagen Knorr Bremer ſeſter. Et⸗ was Geſchäft hatten Brauereiwerte, von denen Kleinlein Heidelberg mit 175 umgingen und Durlacher Hof auf 138 anzogen, dagegen waren Ludwig ener Actien⸗Brauerei wieder ſchwächer. Von Bankak wurden Ereditbank etwas niedriger notiert. Verſicherungsaktben und Renten⸗ werte blieben unverändert. Frankfurt freundlich und feſter Die Diskontſenkung um 7 v. H. in Newyork machte einen ſehr günſtigen Eindruck, ſo daß die heutige Börſe in feſterer Haltung eröffnen konnte. Die Stimmung war zuverſichtlich, zumal auch die geſtrige Newyorker Börſe eine allgemeine Erholung aufzuweiſen hatte. Hierdurch veranlaßt, zeigte die Kuliſſe Deckungsbedürfnis und das Geſchäft nahm in Spezialwerten einen etwas lebhafteren Charakter an, wobei ſich beträcht⸗ liche Gewinne ergaben. Die übrigen Werte lagen da⸗ gegen weiter vernachläſſigt, da der Ordresmangel immer noch anhält. Jedoch ergaben ſich auch hier infolge der beſſe⸗ ren Börſenſituation Gewinne, aber in bedeutend kleinerem Ausmaße. Anklang fanden noch die günſtigeren Geldmarkt⸗ verhältniſſe nachdem ſich geſtern ſchon eine geringfügige Verſteifung eingeſtellt hatte. Dieſe wurde aber durch die Diskontſenkung in Newyork behoben. Beſonderes Intereſſe beſtand heute in Kunſtſeidenaktien für Aku mit plus 7 v. H. und für Bemberg mit plus 67/4 v. H. Auch Elektrowerte traten mehr in den Vordergrund. Stärker gefragt waren noch von Kaliaktien Weſteregeln mit plus 6 v. H. Renten ſtill. Deutſche Anleihen leicht gebeſſert. Türken dagegen eher etwas gedrückt. Im Verlaufe blieb die Stimmung freundlich, doch ergaben ſich infolge des Ordremangels ge⸗ ringfügige Abſchläge, die aber ſelten 1 v. H. erreichten, auch Gewinnmitnahmen führten dazu. Am Geld markt war Tagesgeld mit 77% H. angeſpannter. 71% v. Berlin anziehend. Nicht ganz unerwartet wurde die Newyorker Re⸗ diskontrate um ½ v. H. auf%½ weiter ermäßigt. Trotz⸗ dem genügte dieſe Nachricht zuſammen mit den übrigen Meldungen aus Newyork(feſtere Börſe und weiterer Rückgang der Maklerdarlehen um ca. 700 Mill. Doll.), um den hieſigen Markt günſtig zu beeinfluſſen. Obwohl man weiß, daß dieſe Diskontſenkung im Mo⸗ ment noch keine grundlegende Aenderung am internatio⸗ nalen Geldmarkte bringen kann und nur als pfycholo⸗ giſches Moment zu werten iſt und wahrſcheinlich nur als Bremſe gegen weitere Kursrückgänge an der Newyorker Effektenbörſe gedacht iſt, wird eine 1,5proz. Zinsſpanne zwiſchen Newyork und den übrigen Reſervebanken und London auf die Dauer aber doch nicht aufrecht zu er⸗ halten ſein, ſodaß ſich nach Anſicht der Börſe doch früher oder ſpäter eine Auswirkung dieſer Maßnahme zeigen muß. Während London wahrſcheinlich ſchon am nächſten Donnerstag mit einer Diskontermäßigung folgen dürfte, iſt für Berlin eine ſolche vor dem Jahresultimo wohl kaum mehr zu erwarten. Das Geſchäft hielt ſich zu Beginn der Börſe in ziemlich beſcheidenen Grenzen, und einer kleinen Kaufneigung des Publikums ſtanden noch einzelne Ver⸗ kaufsaufträge gegenüber, ſo daß ſich die hohen vorbörs⸗ lichen Taxen nicht immer behaupteten. Gegen geſtern mit⸗ tag betrugen die Gewinne bis zu 3 v. H. im Durchſchnktt und bei Spezialwerten wie Berßer, Bemberg, Aku, Oſt⸗ werke, Sarotti, Salzdetfurth, Weſteregeln, Dt. Linoleum, Siemens uſw. bis 6 v.., Spenſka zogen um 13 Mark an und Polyphon um 8 v.., Deutſche Waffen notterten mit 67 nach 63,5 v.., Anleihen ruhig, auch Ausländer wenig verändert, Geld zum Medio etwas ſteifer, auch ſind heute verſchiedene Steuertermine, Tagesgeld—9 v. H. Monatsgeld und Warenwechſel unverändert. Nach dem erſten Kurſen vorübergehend etwas lebhafter, im allge⸗ meinen bleibt die Spekulation bei ihren Dispoſitionen aber noch ziemlich vorſichtig. Deutſche Waffen weiter feſt und auf 70 v. H. anziehend. Auch Svenska konnten bis zu 5 Mark erneut gewinnen. Der Kaſſamarkt zeigte heute infolge Interven⸗ tionen der intereſſierten Bankhäuſer etwas freundlichere Haltung. Lindſtröm⸗Aktien erfuhren, nachdem die Gerüchte einer Verſchlechterung des Umſatzes nachdrücklichſt von der Verwaltung dementiert ſind, eine kräftige Reaktion und zogen um 43 v. H. an. Bis zum Schluß änderte ſich an den Terminmärkten an der Kursentwicklung wenig. Das Geſchäft ließ in den meiſten Märkten wieder nach. Infolge der Newyorker Diskontherabſetzung von 5 v. H. auf 4% waren Deviſen gegen Reichsmark angeboten. Der Dollar notierte.18. Die europäiſchen Valuten lagen ent⸗ ſprechend gegen den Dollar feſt, vor allem London.8790 nach.8760, Holland 40.88 nach 40.387,50, Schweiz 1938,50 nach 1938, Paris 3937s nach 99894, Spanien eine Kleinig⸗ keit feſter 84.80 nach 34.95 gegen London. Die Swapſätze ſind höher auf einen Monat 70 nach 62½ Stellen, auf drei Monate 180 nach 170 Stellen. Berliner Devisen Dlskontsatze: Rofchsbank 7, Lombard 8, prwat 67%/ v. N. Amtlich in R⸗M für] 14 November 15. November Barität] Dit G. B. G. B. M 970 Holland 100 Gulden] 168,65 16899 168,58 168,92 168.48 8 Athen 100 Drachmen 5,425.435 5,425 5,485.44510 Brüſſel 100.500 PF. 58,42 58,54 58,42 58,54 58 355 4,5 Danzig 100 Gulden 81.43 81.59 844 61.60 81,555 8,5 Helſingfors 100 FM. 10.499 10,519 10,497 10,517 10,512 7 Italien 100 Lire] 21,865 21,905 21.88 21,80 22.025 7 Südſtavten 100 Dinar.3900 7404.388.402.855 6 Kopenhagen 100 Kr. 111.93 112.15 111.98 112,15 112,08 5,5 Liſſabon 100 Eskudo] 18,80 18,84 18,78 18,82 17 6,5 Oslo 100 Kronen] 111,90 112.12 111,89 112,11 111,74 6 Paris„ 100 Franken] 16.445 16,485 16,44 16,49.445 8,5 Prag. 100 Kronen] 12,375] 12,395 12,873] 12,393 12,88 5 Schweiz 100 Franken] 89,97[81,13 597 91,13 80,515.5 Soſta.. 100 Leva] 3,017 8,028 8,014 8,020.017 10 Spanien 100 Peſeten] 58 41 58,58 58,40 58,52 557 52 Stockholm. 100 Kr. 112,24 112,46 112,21 112,43 112,05 555 Wien 100 Schilling] 38,73 58.85 58,71 58,83 58,79 775⁵ Ungarn 10012500 K 73,01 73,15 73,073,160 72,8975 Buenos-Aires 1Peſ.] 1,718.722.721.725 1,788 10 Canada 1 Can. Doll.].088 084 091.099 4,176— Japan. 1 Hen] 2,036] 2,040] 2,038].042 1,988.8 Katro. 1 Agypt. Pfd.] 20,89 20,93 20,89 20,93 20,91(— Türkei. 1 kürk. Pd.97.979.977 1,981 2 180 10 Lond on. 1 Pfd. 20,371 20,411 20,371 20,411 20,398 6 New Vork 1 Dollar.1775.1888 4,176 4,184 4,1780 45 Rio de JaneirolMillr.].491 0,498 0,491 0,498.503— Uruguay 1 Gold Pef.] 4048 J 4,054 4,046 1.054 4,21 * * Diskontermäßigung in Polen. Der Verwaltungs vert der Bank von Polen hat beſchloſſen, den Diskont von 9 auf 8,5 v. H. herabzuſetzen. Gleichzeitig wurde der Lombard⸗ Finsfuß von 10 auf 9,5 v. H. ermäßigt. Waren-Märkte Weizen und Roggen befeſtigt Berliner Probuktenbörſe vom 15. Nov.(Eig. Dr.) Die feſteren Auslands meldungen verfehl⸗ ten hier ihren Eindruck nicht, da die Weizenpreiſe in Parität mit denen für Auslandsmaterial ſind, wodurch der hieſige Markt wieder in engeren Konnex mit den Auslands märkten gekommen iſt. Das inlän⸗ diſche Angebot von Weizen iſt weiter ziemlich knapp, die um etwa 2 4 erhöhten Forderungen werden bewilligt, wo⸗ bei auch wieder regere Nachfrage der rheiniſchen Müßlen im Oktober an Spezialwerte be⸗ ſendes Geſchäft zu beobachten iſt. wenig angeb ware, die M mit Ro Roggen lie rungsmarkt Roggen, be jahrsſichten, a Maßnahmen. leichte Bel geſchäft. bei zien ich Roggen iſt nur verhältnismäßig i N age für Küſten⸗ auch nur ziemlich knapp eisniveau für Effektiv⸗ zeſtern. Am Liefe⸗ ſter gehalten als Feſtigkeit der Früh⸗ rtung neuer geſetzlicher hlgeſchäft zeigt eine t nur kleines Bedarfs⸗ ig feiner Qualitäten halten, Gerſte ſtill. märk. 224—25, feſt; Pre Dez oagen, märk. 162—94 feſt;„ab Station 184 bis Hafer, mäkk. 151 bis 60; Mais, loco 32,75, feſter; 1010,50, ſtill; 3138 Kl. Berlin 18 Roggenmeh 1 1 0 1 gel 99,40; So⸗ locken 14,4090: 8 1 Rauhſutter unverändert. T Getreid * Rotterdamer Anfang? W̃ 10,45; März 2000 Kg.) Noy. 1 * Liverp⸗ Anfang 15. Nov.(Eig. Dr.). Kg). Nov. 10; Jan. (in Hfl. p. Laſt 108; Mai 165 vom 15. Nov.(Eig. Dr.) Tendenz feſt, Dez..4(.2880; : Tendenz 2 f d 8 M, Dez. 8 * Magdebn 10 börſe vom 14. Non.(Eig. [pril 10,6 B 10,50 G; Mai 11 G; Nov. 9,00 B 9,80 G; 90 B 10,25 G; Tendenz: „prompt per 10 Dage— rger 0 wolle vom 15 Eig. Dr.) Amerik. 2 m 15. Nov.(Eig. Dr.) Anf ang: Jam. 922 li.950; Okt. 952; 5 927; März 2 Loco 958; 8: ſtetig. Berliner Mefelörse vom 15. November 1929 . Zink [Geld J bez. I Brief] Geld —.— 135.— Dezemb, 135,50 135 50 45.— 8 Elettrolytkupfer, prompt 170,23 63,75 68,— Orig. Hütten⸗Alumt 130.— g 66.75 68.— dal. Walz⸗Drahtbar 94, Freiverkehr, 28, 5 Hüttenzinn, 90 v. 5 tin, dio. 1 Er—1 Reinnickel 98 99 0 5 350.—] Breſſe ohne Edelmetalle für 100 Kg Londoner Melallbörse vom 13. November 1929 „(137/10 fein ſtand), Platin Unze 8 * aum verär im Oktober. Im ofenwerte(ohne d. h. 49 045 To. en⸗ und Rohſtahlgewinnung tellben die deutſchen 70 To. Roheiſen her, Da die Hochöfen er an 90 Tagen in Be⸗ Erzeugung mit 37 822 d. 1 v. H. höher abs die 3 v. H. Her durchſchnitt⸗ f 8 1913 im Deut⸗ n Umfang 182(Vormonat 185) zen waren 102(109) in Betrieb und 18 tröeb waren, iſt Tonnen nur um 5 Septembe gedämpft. . Wie wird das Welter? Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Dee See Luft- Wind See m 1 2 8 micht Stärke Wertheim 151/—- 2 1. leicht wolkig Königsſtuh! 568 75 2 2 2 SW-. leicht wolt., Nebck Karlsruhe 120 753.3 11 8 WS ſchwach heiter Ban ⸗Bad 218 753,4 1 1 SW leicht Billingen 7800 755,2 3 86—5. 4 8 Faden Hof 1275 624.9- 8—8. 5 Nebel adenweil. 758.8 0 6 2 SW 1 bedeckt St. Blaſien 780 6 1 8 O 7 wolki Bad. Dür h.-— 2 4 6 2 be Das Vordringen von Kaltluft nach dem Feſtlande, das auf der Rückſeite des über Deutſchland hinweg⸗ gezogenen, Teiltiefs erfolgt iſt und im Gebirge leich⸗ ten Schneefall verurſachte, hat ein Zwiſchenhoch über Weſteuropa verſtärkt. Das vom Ozean abrückende neue Tief findet daher in dieſem Hoch vorderhand wirkſamen Widerſtand und wird vorausſichtlich unſer Gebiet nicht mehr erreichen. Dagegen hat das Mit⸗ telmeertief von Süden neue Energie durch Warm⸗ luftzufuhr erhalten, ſo daß in Süddeutſchland noch nicht mit beſtändig ſchöner Witterung zu rechnen iſt. Wetterausſichten ftir Samstag, 16. November: Fortdauer des veränderlichen Witterungscharnkters. Nordbaden zeitweiſe heiter und trocken, Südbaden vorwiegend wolkig mit Niederſchlägen, bei nördlichen Winden. Leichte Nachtfröſte, anhaltend kühl. * Amtlicher Schneebericht der Badiſchen Landes⸗ wetterwarte vom 15. November 1929, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Bewölkt,—7 Grad, 20 Ztm. Schneehöhe,—10 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Sri möglich. St. Blaſien: Bedeckt,—8 Grad, 6 Ztm.,—5 Zim. Neuſchnee, verharſcht. Keine Sportmöglichkeit. Herrenwies: Trockener Nebel,—2 Grad, 5 Ztm., —5 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Keine Sportmöglich⸗ kett. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik H. A Meißner— fſeuflleton: Dr. S Kanes Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Bermiſchte;: Willy Müller— Handelsteil; Kurt Ehmer— und alles übrige 1 Kircher— Anzeigen und geſchäftliche M teilungen: Jako ande, ſämtlich in Mannheim— Hera Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Neus Mannheimer G. m. b..) Mannheim, R 1, 40 4 + N 4 A 1 — Freitag, den 15. November 1929 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Nr. 532 7. Seite. 18 „Ja,—. ja, ich verſtehe Sie ſchon,“ meinte Helga. „Das muß eine Kunſt ſein, das alles zu ordnen.“ e„Das Ordnen weniger, als das Schneiden, das richtige Ineinanderfügen. Die Ordnung ergibt ſich aus dem Manuſkript. Jedes Bild hat ſeine Num⸗ mer, die photographiert wird. Sie ſahen das Brett ja, das man vor Sie hinhielt, aber das Schneiden, der Rhythmus, die Stellung, die Linie, das muß erſt gelernt ſein. Und mancher lernt's niemals. Denken Sie ſich, Sie hoben den rechten Arm ſeitwärts. Im nächſten Bild ſenken ſie aber den linken Arm ab⸗ wärts. Das gibt einen Ruck grotesker Komik. Oder — zuerſt iſt ein Körper im Gleiten, im zweiten Bild aber ganz plötzlich im Sprunge. Es fehlt die Ver⸗ bindung.— Sie werfen auf einem Bild haſtig— im Spieleifer etwa— den Stock fort. Im nächſten Bild, das vielleicht ſchon eine Woche vorher gedreht wurde, halten Sie noch ganz fidel dieſen Stock deuk⸗ lich vor ſich.“ „Hören Sie auf, hören Sie auf, Doktor!“ wehrte ſte lachend.„Mir wird ja ganz ſchwummerig.“ Sie drehte ſich Morlan zu, der eben wieder zu ihnen herankam. „Morlan, du mußt doch eigentlich ein ganz be⸗ gabter Menſch ſein, daß du alles ſo auseinander halten kannſt.“ „Sogar euch beide kann ich auseinander halten, wenn ihr immer zuſammenhockt, um nur zu ſcchwät⸗ zen. Wo bleibt da die Arbeit?“ „Hoho!“ machte Helga, ihn luſtig umarmend und auf dem Ski rutſchend, daß ſie mit ihm hinfiel „Rache iſt füß!“ lachte er und klopfte den Schnee ab, der ihm noch am Rock ſaß. „Wir machen hier gleich eine Szene zuſammen. Da könnt ihr euch beide nach Kräften blamieren, wenn ihr mal zu zweien ſeid.“ „O weß!“ brummte Helga,„ich dachte, ich meinte.“ „Du meinteſt!“ zog Morlan ſie ſchmunzelnd bei⸗ ſeite,„nun hört einmal zu, ja! Alſo Bild 114. Du Helga kommſt ganz erſchöpft dort aus dem Walde. Du wankſt, bleibſt kurz ſtehen, greifſt dir ans Herz — ſofern du eins haſt, was ich manchmal bezweifle.“ „Hört!— Hört!“ Roman von Reinhoſd Hichacter Nicht gemuckſt, wenn der Regiſſeur redet, beim Film wird pariert!“ „Zu Befehl!“ machte ſie, ihre Hand an der Stirne. „Wie ein richtiges Schulmädel ſchaut ſie jetzt aus,“ dachte Thorleiv im Stillen. Es wollte ihm wie⸗ der mal nicht in den Kopf, daß ſie die Frau aus dem Grand⸗Hotel war.. Dies lachende Kind, mit dem ſüßen, verſchmitzten Lausbubengeſicht „Alſo, paß endlich auf!“ mahnte Morlan erneut. „Du fühlſt dir ans Herz,— willſt weiterfahren,— wankſt nach zwei Schritten, greifſt in die Luft und fällſt hin.— Alſo wirſt du das können?“ „Hm.— Verſuchen wir's mal!“ meinte ſie unge⸗ wiß.„Erſt als Probe, nicht wahr?“ Er nickte ihr zu. Sie fuhr nach dem Wald. „Noch drei Schritte zurück!“ rief er hinter ihr her. —„So, du biſt ſonſt zu ſehen. Alſo, los!— Du fährſt an.“ Helga ſpielte die Szene ſo, wie er geſagt. „An's Herz faſſen!“ brüllte er. „Nicht an die Stirn!— ſchock, ja,— weiter ſpielen! Wer ſchaut denn hier her. Wenn ich etwas zurufe, das war viel zu ſchnell.— Weiter!— So, — du fällſt hin— och, Herrgott, nicht ſo raſch, keinen Ruck, keinen Plumps, liebes Kind! Lang⸗ ſam hinſinken— ſo! Und den Kopf ſtets nach vorn! Vorn iſt der Apparat.— Nee, das war niſcht. Nochmal! Ja, das iſt nicht ſo leicht, wenn's 101 zehnmal ſo ſcheint.— Achtung— Probe— und 08 2 Diesmal machte es Helga zu ſeiner Zufriedenheit. Er klopfte ihr neckend auf den Hals, als ſie etwas ſchulöbewußt zu ihm zurückkam. „Jedes Ding hat ſeine Wiſſenſchaft, was?— Alſo, weiter. Zu dir,“ nickte er Thorleiv zu.„Wenn ich rufe—, d.., ich werde lieber pfeiffen, damit du es hörſt, kommſt du von der Seite, den Hang da hin⸗ ab. In raſender Fahrt. Die wird natürlich extra aufgenommen,— nur damit du es weißt— heftig atmend, nicht wahr? Na, das kennſt du ja ſchon.— Du ſiehſt Fräulein Helga dort liegen,— nur eine Geſtalt,— weißt ſonſt nichts, fährſt hinzu, ſchnallſt die Skie nicht die Skier. Dann erkennſt du ſie— ſchwappl Nimmſt ſie in deinen Arm!— Nicht?— So weit erſt mal probiert!— Ich möchte die ganze Szene näm⸗ lich gerne bis dahin durchſpielen laſſen, wenn ihr euch nicht allzu dumm anſtellt,— ihr beide.“ Helga und Thorleiv fuhren davon, um ihre Plätze einzunehmen. Der Regiſſeur vief ihnen alles laut zu. Sie machten es nach. „Bon,“ klatſchte er und ging zu ihnen hin.— „Alſo, wir ſind ſo weit!“ rief er dem Operateur zu. „Mit den Blenden hierher! Die zwei dort auf den Fels. Mehr geſchloſſen. Mehr Licht! Und Ihr— dort auf den Wall. Alſo los— auf den Platzl Etwas weiter zurück.— Thorleiv, erſt auf den Pfifft— Achtung— Aufnahme,— los!“ 5 Wie routinierte Schauſpieler ſpielten die beiden die zwei Szenen durch, bis Thorleiv das Mädchen an ſeine Bruſt hob. „Halt!“ rief Morlan und pfiff ſchnell. Die Auf⸗ nahme ſtand.„So weit!— War recht gut. Beſſer, als ich gedacht. Nur das Letzte, Thorleiv“— er ging zu ihm hin—„weißt du, das war zu ſteif. Viel zu ſchüchtern, kein Murks. Wenn du das Mädel aus dem Schnee an dich ziehſt, hälſt du ſie doch nicht ſo einen Meter weit ab. Sieh nur zu, wie du's machſt!“ „Hab ich das wirklich ſo—? Du übertreibſt,“ lachte Thorleiv nervös. „Wie ein Primaner ſeine erſte Liebe,“ brummte Morlan ihn an.„Mit den Fingerſpitzen.— Und bu, Helga, drückſt deinen Kopf nicht zurück, wenn ich bitten darf, ja? Du biſt ohnmächtig, nicht? Legſt den Kopf ſo, ganz ſacht an die Bruſt deines Sepp. So, — und denk ſtets daran, welche Rolle du ſpielſt! Das dämoniſche Weib. Alſo ſpiel auch danach!“ „Machen wir die Aufnahme noch einmal?“ fragte Thorleiv. „Iſt nicht nötig. Ich ſchneide hier doch die Groß⸗ aufnahme ein. Die ſpielen wir gleich. Wird am ein⸗ fachſten ſein. Du, Thorleiv,— hör zu— alſo du hälſt ſie ſo,— wie ihr eben geſpielt. Dann beugſt du dich ganz langſam über ſte hin, und— küßt ihren Mund,— wovon Helga erwacht. Habt ihr das kapiert?“ Sie nickten nur ſtumm. Helga ſchaute in's Tal. Sie war ſichtlich rot. Thorleivs Skibindung ſchien plötzlich ſchadhaft zu ſein, er preßte und zog haſtig daran herum. „Alſo— ſind wir ſo weit? Stellung— ganz, wie vorhin. Feſter angepackt Menſch!— Du, den Kopf an die Bruſt.— Gut ſo. Alſo Stellung zurück. Achtung — Aufnahme— los!“ „Langſam aufſtehen fetzt,— vorne übergebeugt — und den Kuß...“ „Halt! Was macht ihr denn bloß!—“ rannte er auf ſie zu.„Wir ſind doch nicht in einem Schulpen⸗ ſtonat. Weiß der Teufel, was ihr plötzlich ſteif dabei ſeid! Leute, denkt euch doch nur in die Rollen hinein! Du biſt der vor Liebe tolle Naturburſche, Menſch. Und du, Helga, na,— was ich ſchon zehn⸗ mal geſagt. Du wachſt plötzlich auf, ſiehſt den Kopf über dir, den du jubelnd erkennſt.— Na,— nun macht nochmal los, daß wir fertig werden damit. Aber ſpielen dabeil Nicht ſo kalt, wie ein Froſch!“ Unſchlüſſig ſuchte er Helgas Geſicht. Eine ſelt⸗ ſame Unruhe ſprach aus ihrem Blick, der ihn hin⸗ huſchend traf. Stumme Frage— faſt Qual. Doch ſie ſchwieg und nahm wieder die Spielhaltung ein. „Achtung— Aufnahme— los!“ winkte Morlan zu Dick, der ſchon ſprungbereit ſtand. Morlan beugte ſich vor, wider Willen erregt. Warum kann ich nicht Thorleiv ſein?— ſchoß es ihm blitzartig durch ſein Gehirn.—„Vorbeugen jetzt— und jetzt— langſam — den Kuß!“ „Gut!“ brummte er, als Thorleiv den ſüßen Kopf Helgas voll Leidenſchaft hoch hob und ihren Mund ſuchte.— Da ſah er, wie Helga ſich, aufwachend bog, wie ſie jubelnd aufſchrie, und mit beiden Armen den Mann an ſich riß Wie ein Stich traf es ihn.. raſend klopfte ſein Herz. Totenbleich ſprang er vor. „Halt!“ brüllte er laut, mit dem Arm in der Luft. Dann wandte er ſich plötzlich wieder raſch um, und kam langſam zurück. Müde,— gleichgültig— blaß. Er wartete ſchweigend, bis Helga und Thorleir herankamen und ihn um ſein Urteil fragten. Sie waren beide ſehr laut und nervös, lachten fremd über irgend etwas, was der Norweger ſprach. Beide ſchienen ihm auf einmal ſeltſam verzerrt. Morlan bückte ſich ſchnell, zog die Schneereifen an „Ja, es war gut,“ ſagte er,„ſehr natürlich geſpielt.“ Seine Stimme war brüchig. Er ſah keinen au 3 Prinz Radolin ging zu der Dienſthotenloge des unteren Stockwerks. „Iſt Fräulein Solani noch in ihrem Zimmer p“ (Fortſetzung folgt) — vater, gu Prlivaimann zu sich in die ewige Heimat abzurufen In tiefer Trauer: In Gottes unerforschlichem Ratschluß war es gelegen 1 meinen hegzensguten Vater, Schwieger⸗ en Sohn, Bruder und Schwager, Herr Phil. Jakob mauer im Alter von 62 Jahren von seinem langen mit größter Geduld ertragenem Leiden zu erlösen und Hassloch, Mannheim, den 13. Nov, 1929 109 Franz Friedr. MNnauber uu. Frau geb. Straub Herren- Die Beisetzung auf dem Familiengrab in Mannheim hat am 12. Nov. in aller Stille stattgefunden Herrn Pfarrer Dr. Hoff sprechen die Hinterbliebenen für seine trostreichen Worte den herzlichsten Pank aus Heinrich Weibel Oberstadtsekretür und unerwartet gestorben Ilvesheim(Neckar), 15. November 1929 Josel Weibel und Familie Nach Qottes Willen ist unser lieber Sohn und Bruder im Alter von 27 Jahren am 14. November 1929 ras eh 180186 15 Uhr vom Die Beerdigung findet am Samstag, 16. November 1929 rauerhaus(Ringstraße 251) aus statt. Anna Hartmann sanft entschlafen ist 1 95 Verwandten und Bekannten die traurige achricht, daß unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau nach kurzer Krankheit, im Alter von 75 0 Mannheim(Waldhofstraße 144), den 15. Nov. 1929 Die trauernden Hinterbliebenen Winter-Mantel Sei es der flotte Winter-IIlsfer oder der vornehme, solide dunkle Paletot, immer werden Sie bei uns die Quali- tät, den Sitz und die Preiswürdigkeit anlerkennen. Die Auswahl ist enorm. 1 88. Andere Preislagen: . 58. 62. 72. 95. 118. erkäufe Pelegenheſtskaufl anger eichen, mit weiß. Mar⸗ mor neu, u. Wollmatr. für 665 Mk. abzugeben. L. Mezger. Seckenheimerſtr. Nr 28 5608 Modernes Büf et! abzugeben. 25627 Oehmdſtr. Nr. 6. III, I. Anzuſehen 18—20 Uhr. klegante Pelziacke mit echt. 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Sie sind durch regelmähiges Biertrinken der Ge- fahr ausgesetzt, dal Sie große Mengen über- Hüssiges Fett ansetzen und dadurch nicht mehr 60 gelenkig und flink in der Abwicklung Ihrer Aufgaben sind, vielmehr zu Schwerfälligkeit und Müdigkeit neigen.— Und dann bedenken Sie bitte: Ihre Nieren müssen doppelte und drei- Lache Arbeit leisten, sie sind der Filter Ihres Organismus, der insgesamt durch die stärkere Inanspruchnahme mehr belastet ist. Sorgen Sie dafür, daß Sie durch richtige Verdauung, durch Hen regelmäßigen Stuhlgang Ihr System in rdnung balten, damit es einwandfrei arbeitet und die Ausscheidungen, die die Vorbedingung au Wohlbefinden und körperlicher sowie gei- stiger Frische sind, pünktlich besorgt. Ihre gute Verdauung ist der Schlüssel zu Ihrer Ge- sundheit. Auch Ihre Leber wird zu regelmäfli- ger Mitarbeit angeregt, wenn Sie der Natur eine Hilfe geben. Diese Hilfe haben Sie in Kruschen, dem weltbekannten Stoffwechselsalz, das sieh internationalen Ansehens erfreut. 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A. ezngzr echt Ak 11 5 Nill. freien 2 ktiven, alſo einer igerquote von 15 v. 8 noch p Heſtrebt, mit den Gläubig a n deutſchen Probinzpkigen ſitzen en, das ſich aber infolge s verzögerte. Anfangs Gläubigerverſammlung ei wird, daß die Depots der; Aung ſeien. O Salzbohrungen der J. G. ie F. G. Farbeninduſtrie untern heinfelden bis Rhein h hat bei 280 Metern eine 8 kern 1 9 8 Loewe u. 1 Der G 5 ech a re Zahlungen daß 555 5 ge⸗ Harb der 1 können. Schli gewählt Dr. Direktor 1 ge können. ommen Ommen Für 5 E angefk Far bei Waldshu cheintal und im Ae igen r Wutachtal zuen Salzlagern. Bekanntlich verfügt B 18 lehrere Vorkommen von Alkalien. Dividendenerhöhung bei Br do mat aus der e atzſtei ergelnis 5 2 8. Zu der durch die Schwier ba u i wo en ha t ſtehen bei d Aktiven, darunt 1 an gart rend k. Nach aß alſo nach eee ür die rund 500 000 en eine Quote von 00 005 1 0 n. Da aber die e ug an Slo eilen nicht aktiviert iſt, kann ammlung d nden Nö 0 50 1 erweitert. Die Zügute ko mm d. er alt Be eſtrebn f Vereinigte De utſche Nick a Ve rlautet, iſt das a⸗ ſchüftsſahr befriedigen Üügemeinew gut beſch e 5 5 die finden. etwa agen den bek der gt haben, beſchloß e elektriſche Unternehmungen im Quote Dude konn 9 4 1er e 5 eine Umkehr 15 wg as orſchung ſchreibt, vorerſ i besen Preisrückgang 7 180 wesentlich gefedert Die Rohſtoffpr N ſind zur Ze 2 als im Vorjahr. Neben der ru 5 N nktur haben offenbar auch die keit den a1 15 indiſchen Geldmärkten das No h ſt o* ⁊ e 1 veau nach unten gedrückt. Die Indergru 92975 4 Textilien ſind ſeit Oktober 1928 um 18% und die 7 G 925 da in tes ng der ruppen 9 ückgänge Abdeckung handels und kann. Die handel 6 ſächlich bez 1 vielmehr um einen ällmähligen Ausgleich ber Span⸗ die durch die ſteigende Verſchuldung bei dem inzelhandel in den letzten zwei Jahren entſtanden war. Großhandel und Finanzreform Der Steuerausſchuß des Reichsverbandes des deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels der bevorſtehenden Finanzreform Stellung nungen, 19 Tatung zu genommen. Forderungen, ach Abſchluß de⸗ verband veröf weis auf die Zuſa Dringlichkeit be etont, die Mö 1 die li 1 n 0 5 rund teubi 1 ches Maß egende ex fan * N 11 11 * Zun ſchöpft? 2 Benzin⸗Benz zwiſchen etwas gemildert, da die e d der Außen⸗ ſeiter zum ſe ihre de gen an den rheiniſchen Plätzen wei k. Aehnlich 8 9 0 1 -Notlerungen in Fark je 8 5 0. 72 2*. 122 ein 14 9 Wen Bergbau Lechwerke. 103,0 Ludwigsh. Walz. 91, hafen Stadt 88,— 88.— Ah. Gold 100,9 100.0 Gol 99— 93— ö Mainkraftwerke 106.0 1 J Ber. der elf. 78.— 78 75 4 1 5 5 Metallg. Frankf. 113,5 115,2 Bergt. n 1160 455 05 one 21 230 Mes Sohne 9 59.— 90.— Vet. 11 1150 J 32 2 925 2 155 1189 Miag, Mühlb. 121,0 122,5 er. Ul. 18 Moenus St.⸗A' 25,18 25 8. Motoren 2 6. Motor Obe tler Motoren 41.50 tadt zuer Gas 5 185,0 169. 13 Snerwerke 1„ Knorr barg 1590 1060 10% ppoth. B. 180.0 130.0 184600 Hypoth. Bl. 140,0 140.0 ebitbank 115,0 114.0 „Disconto 120.0 129.0 Pf. Nühm. Kayf. 18,50 19,50 13 * 7 L. Loewe JC. Lorenz Bank- Roden Ban f. el. Werte 5 1 1 Mannes Mannesmann. Maunsfetbe Sein n Dresdner Bank, Frankf. Bank. e Hyp.⸗Bk. Vraunkohlen 24 Elek.(R 1 eo 27 ſenk. Bergn 5 Industrie- Akt „ M. abg. 87.— „Mes Dor. 68,50 170,0 Sſtwerke i. Noten bk. W 9 83,- 93.— Allianz 200 933, Frantf, All. Verf. 3 6 5 Maunß, Bezf G 83.80 Transport Allien Nee 105,8 Heidelb. Straßb. .30 e 5 85 Glanzſtoff Stahlwerke. 90 188 S har Rordd. Lloyd 100 105 rt Armatur. 104. 2— Oeſter.. S, 85 Hleſch Kunf. u. M.. 1280 Berliner see„„ Montan Aktie 5 1810. 25 Festestzinslichs werte 5% Mog 5 941.12 Goldanleihe r. S 60% eich sank, 28 970 87.50 85% Land 150— P. Bend. ich Ab 50.10 exitaner 8 Bergmann Elekt. 200.0 4— Berlin Gube 283.0 2370 Harpener Verb 182, 1. Ber Kar 5 1 5 5 1„ 8 5 1 67 den 488 42808 Hirſchberg Leder Web. Li 55 Bittau r Wollw. 9 15 Braunk, M. Jüdel& Co. —.— 79.— Gebr. Junghans 140,0 142,0 Kahla Porzellan Kalimk. Aſchersl. „ 1 — mar 1 & Co. Dukan& E Steffen Lüdenſcheid Met. Magirus.⸗G. 1170 1200 90,— 89,— 60.— 87.— 66,75 66.25 210,0 210,2 138.0 135.0 46,78 47 30,78 5775 192.5 108.0 85.— 90. 180,0 45955 40.25 40.— 45.25 45.80 62,25 63,50 d. 191,0 131,2 3 38.— 3725 K 93.— 39.— 2 160,0 16172 4190 400 0 48,28 47,50 165,0 1 169, 0 149.5 149.5 5,18 5,15 67,50 67,50 93 97.— 97,35 105, 109.0 128,2 128, W. 116,90 118, 56,15 5 Ber bau Montan er 1 8 b. 1 50.75 158,0 180,0 114.0 115,0 59.50 59, 142.2 142,0 88.80 36.50 119.5 1 120.5 132.0 133.0 65.— 685,15 100,0 100.5 127.0 138.0 102 2 105,0 2 8 7720 215.2 219,5 103,0 1943 149,0 1490 111,0 109,0 100,0 102,0 103.0 105,0 2930 105,0 85,25 86. Geſchäftstätigke ug der Umſatzwert Abnahme, wenn man annähernd gle ich men ſätze wie im Vorjahr vorrausſetzt au äute und Leder um 170% geſunken. Dieſe hen Schwierigkeiten gef auch eine nennenswerte Entlaſtung zu erwarten, Zukunft gleiche mengenmüßige Umſätz ü lich geringeren 5 bewältigt werden können. Wert tmi nderung des Rohſtoffverbrauchs für die G Häute und Leder beträgt je Vierte die Sn. ſeit ber wegung wurde umgüterpreiſen getragen, deren Rückgang für das vierte 8 Quartal einer Schrumpfung des Großhandelswer⸗ des Konſumgüterverbrauchs gegenüber dem Vorfahr um mindeſtens 200— 300 Mill. eutſprechen dürfte. Die 1 Einzelhandelspreiſe ſind noch nicht ſo ſtark geſunken, wie 5 die Großhandelspreiſe. Hierdurch hat ſich die Spanne zwi⸗ 0 ſchen Verkaufserlös und Wiederbeſchaffungskoſten gewei⸗ 9 tet, wodurch andererſeits wieder im Laufe 55 Zeit bie 1 der beſtehenden Verpflichtungen des Einzel⸗ keine Erhöhung der Gewinne, denn obwetzl die rlöſe weniger ſtark geſunken find, als die Wfederbe⸗ ſchaffungskoſten, ſind ſie vielfach niebriger, als es den tat⸗ zahlten Einſtandspreiſen für die gegenwärtig kepitalbildungsfördernde, kapitalfluchthe u m e nig des Ste uerweſens ſet unbedingt „Benz inkampf— Vorräte der Außenſeiter er⸗ ge macht, ſo 1 da wegen der hohen Frachten Schubert& Salzer 1028 5185 zur + ſelbſt wenn keine Vermi eingetreten wäre— Für das vierte Quarta bedingt bedeutet nati zu veranſchlagen. D 1 i 3 rung des Geld⸗ en in den betroffenen Branchen zu erheb⸗ führt. Allgemein geſehen iſt je⸗ elfahr rund fer der induſtriellen Fertig wa⸗ 928 um 2,2% gesunken. Dieſe 8 3 Otober 10 e jedoch faſt gang non den Ko 5 ſchließlich ein Entſpannung geför 9 werden f jüngſte Entwicklung bedentet für den Einz ö Waren entſprechen würde. Es handelt ſich e. V. hat in eing gebender Be⸗ 9 Beka itgabe und Veröffentlichung der a nzelnen zu erheben ſind, wird erſt lager 8 5 erfolgen. Der Reichs. ine Erklärung, die unter Hin⸗ 8 enbrüche in der letzten Zeit erneut hkeit einer Kapital- zu ſchaffen und den Zinsfuß auf ein erträg⸗ herabzumindern. Die dazu unerläßliche nen tende 8 ßlichen Senkung Daz 1 9 neben der ungels icher A 5 hen Aufgaben ein weſen 2 und Grunder ene Senkung Les i und die Beſeitigung der eee Dieſe Reform müf leichzeitig mit einer Annahme des dag beſchloſſen und feſtge legt werden. Der Preis kampf im Geſchäft mit Benzin und ol⸗Gemiſchen hat ſich am deutſchen Markt in⸗ ßen Teil erſchöpft ſind. Infolgedeſſen haben ter die Ver hältniſſe am öſterreichiſchen untlich neben dem ſeit etwa 1 Kartell einige bedeut ende 1 Waſſerſtand auf der Donau hat der letzten Zeit die Zufuhr von Tankware faſt ſind Weſteregeln Alkal. g Eo. 195,0 191.5] Weſtf. Eiſen 80,— 87,0 „274,0 279,0 Wicking⸗C Wiesloch Tonw.—— Segall Strumpf. Wiſſener Metall 91,4 91, emens EHalske 296,4 303.0 8 Gußſt.———.— .. Wolff, R.— 5 Verein 1160 1160 ellſtoff Waldhof 195,0 1980 eutſch⸗Oſtafrika 114.0 11.0 7 Neu- Gulnen, 4070 5009 Telenb. Berliner 40.— 40,— Dian Beinen. 86,— 57, Thörl ver. Oele 91, 9. Tleh, Sn 5 2250 1759 Frelverkehrs-Kurse Trans⸗ Radio 12 2 ni„ 9 5 abk..30.80 e 5 Kuffenant e, 108 118 Varzi bier 111,0 5. i zarziner Papier 111,—3ꝗ5 Deutsche Petrol. 40— 47. Helddurg 178,0 1740 5 ĩ” 8 . 9. Disch Nickel V. Glanzſt. E 8. 8 Adler Kall„ Diamond 14.5 18. Hochfrequenz 150,0 1568 Krügers hall V Stahl. v. d. Zyp. 160,0 183.0 Ver, Ultramarin. 136,4 137.0 S„„ Vogel Telegraph. 68.— 68.— 8757 8 Salz N Vogtländ Maſch. 77. 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Juni 1928 mit einem Zuſatz zu 8 ö verſehen. o Braunſtein Aktiengeſellſchaft, Filtale Maßnbelm in Mannheim, als Zweigniederlaſ⸗ der Firma Hugo Braunſtein Aktiengeſell⸗ ſchaft in Düſſeldorf. Der durch die 7. Durch⸗ führungsverordnung zur Goldbilanzverordnung vorgeſchriebene Umtauſch der Aktien iſt durch⸗ geführt. Durch Generalverſammlungsheſchluß vom 16. Oktober 1929 iſt der 8 5 des Geſellſchafts⸗ vertrages(Einteilung des Grundkapitals) ge⸗ ändert. Das ſtellvertretende Vorſtandsmitglied Waldemar Polnciltt iſt ausgeſchieden. Zu ſtell⸗ vertretenden Vorſtandsmitgliedern ſind beſtellt: Hans Hützen, Kaufmann in Düſſeldorf und Dr. Friedrich Richter, Kaufmann in Düſſeldorf. Als 3 wird veröffentlicht: Das Grundkapftal iſt jetzt in 420 auf den Namen lautenden Aktien zu je 1000.“ eingeteilt. Scherf e Geſellſchaft mit beſchränk⸗ annheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 19. September und 5. November 1929 feſt⸗ geſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Herſtellung von biegſamen Wellen, ſowie Appa⸗ raten und Werkzeugen und deren Vertrieb im Inland und Ausland. Die Geſellſchaft iſt be⸗ rechtigt, andere gleichartige oder ähnliche Unter⸗ nehmungen zu erwerben oder zu betreiben oder Zweigniederlaſſungen Handlungen vorzunehmen, die geeignet ſind, das Unternehmen zu fördern. Das Stammkaital beträgt 60 000 R. 4. Karl Rude, Kaufmann, iſt Geſchäftsführer. Ketſch iſt Prokura erteilt. Stratthaus in Sind oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten. Als nicht eingetragen Mathias Rude in Friedrichsfeld bringt in die im Grundbuch Friedrichsfeld Band 9 Heft 13 auf gb. Nr. ggde über 6000./ und auf gb. Nr. 459/55 über zuſammen 15 000 G. ſeweils mit den laufenden Zinſen, b) 2 Drehbänke, eine 1 Rohölmotor, jeweils mit Transmiſſion. Geldwert dieſer Sacheinlage(a und b) iſt gleich 27 000.. Der Geſellſchafter mann durch Abtretung— folgende Rechte in die Geſellſchaft ein: Gebrauchsmuſter Nr. 1 071 283 u. 1071 284, ferner 1071 503, ferner 1052 882 und 1 052 883, ferner die Rechte aus der dung St. 45 081. Der Wert dieſer Einlage iſt auf 3000 R./ feſtgeſetzt. Die Stammeinlage dieſes Geſellſchafters in gleicher Höhe iſt damit geleiſtet. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. ſchäftslokal: Karl⸗Benzſtraße 15a. bach in Hamburg iſt Prokura erteilt, Zigarettenfabrik„Silano“ Inh. Franz Leo⸗ pold Birkholz, Mannheim. Der Ort der Nieder⸗ laſſung iſt nach Fronhauſen a. Lahn verlegt. Zigarettenfabrik Arkadia Schukalla& Ull⸗ mann, Mannheim. Der Ort der Niederlaſſung iſt nach Fronhauſen a. Lahn verlegt. Jakob Hertz, Mannheim. Die Prokura der Paula Hertz geborene Friedberger iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. Gebr. Strauß, Mannheim. Der Geſellſchafter ziska Strauß geborene Levi in Wiesbaden iſt in die Geſellſchaft als perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafterin eingetreten. Karl Theodor e Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft iſt ſamt der Firma von Karl Theodor Schlatter auf Kaufmann Erich Schlatter, Mann⸗ heim, übergegangen, der es als alleiniger In⸗ haber unter der bisherigen Firma weiterführt. Amtsgericht Mannheim. 112 Patentanmeldung St. 44 350 mit Zuſatzaumel⸗ Ge⸗ unlkas dier Held des wilden Wesens Jakob Kopf, Mannheim. Dem Julius Reyers⸗ Albert Strauß iſt geſtorben. Seine Witwe Fran⸗ Leis- Tnester Ab heute die Sensation: Dazu in erster Aufführung: Don juan von Oesterreich 10914 Jugendliche haben Zutritt! f leitet ein und führt durch Lekgleiehe M. Hoffmann, 6 3, 7 ger. beeid. Bücherrevisor u. kaufm. Sach- verständiger. Ueber nah. v. Revisionen, Dem Emil; mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Ge⸗ ellſchaft vertreten durch zwei Geſchäftsführer wird veröffentlicht: Der Geſellſchafter Schloſſer e ein: a) Grundſchulden, eingetragen; Wellenwickel bank, 1 Bohrmaſchine, 1 Metallſäge, Der dem Betrag der von dem Geſellſchafter über⸗ nommenen und damit geleiſteten Stammeinlage, nämlich Kauf⸗ Jakob Scherf in Friedrichsfeld bringt— ihm gehörigen Gutachtenaller Art. Steuerberatung Anruf 28884 Edgos Extra billige Teppiche Bettworlagen Diwandecken Felle— Läufer kaufen Sie bel größter 8421 Auswahl im Teppich-Haus Seligmann F 1, 10 F 1, 10 Leh. IJ Schlaf Zimmer Ar moderne, schönste in Mahagonl Afri. Binpaum Kanad. Golublrke Finnisch Goldbike Aftik. Rosenholz HKaukas. Nußbaum (Besuchen Sie de beste u. billigste Bezugsquelle II U. prachtvoll in Eiche Neueste Modelle in modernen Küchen, natur und farbig. la. Kubmöbel, Chafselongues und Mafratzen linden Sie In reſcher Wap, zu enorm billigen Prelsen Oldoles Alas Entgegenkommen. 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