N * 3 15 0 2 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebüühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, — Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. W Oppauerſtraße 8. Beilagen: Montag: Sport der N. M. S./ Dienstag wech Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeltung Für unsere Jugend/ Freitag: Winterſpork und Erholung. 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Jahrgang— Nr. 558 gelehnt Der innerpolitiſche Streit am Tage der endgültigen Befreiung der zweiten Zone Das deutſche Eck iſt wieder frei Die Räumung der zweiten Zone wird heute vollendet Sehr intereſſante Schlußdebatte Drahtbericht unſe res Berliner Büros) Berlin, 30. Nov. Schon gu früher Stunde hat der Reichstag ſich zur zweiten Leſung des Volksbegehrens wieder ein⸗ gefunden. In den Reihen der Deutſchnatto⸗ nalen ſieht man viele über müdete Ge⸗ fichter. Die Fraktion iſt ſichtlich abgekämpft. Die ganze lange Nacht bis zum erſten Hahnenſchrei hat der Meinungsſtreit zwiſchen der Oppoſttion und dem Gros der eingeſchworenen Hugenbergianer hin⸗ und hergewogt. Zeitweilig hat es den Anſchein gehabt, als würde es doch noch zur Revolte kommen. Aber die oppoſittonelle Gruppe, die ſchließlich in ge⸗ trenntem Lager über ihre heute einzuſchlagende Taktik beriet, konnte ſich zu heroiſchen Entſchlüſſen micht aufraffen, ſo daß wieder einmal Hugenberg äußerlich als der Sieger erſcheint, wenngleich er keinen Anlaß hat, auf dieſen Erfolg ſonderlich ſtolz zu ſein. Denn der innere Zwieſpalt in der Fraktion wird ja wie ein eitriges Geſchwür weiterfreſſen, auch wenn heute noch der Bruch vermieden werden ſollte. Die Verlegenheitsformel, auf die man ſich offenbar einigte, lautet: Kein Mitglieb der Fraktion ſtimmt gegen das „Freiheitsgeſetz“. Aller Vorausſicht nach wird es alſo ſein Bewenden haben, daß die Gegner des Volksbegehrens ſich vor dem Abſtimmungsakt zur Tür hinau 8 drücken oder ſich der Stimme enthalten. Auch die Abſicht der Treviranus⸗Lindeiner⸗ Gruppe, eine beſondere Erklärung abzugeben, die in nächtlichem Kriegsrat neuerdings erörtert wurde, iſt, ſo erzählt man ſich in den Wandelgängen, wieder aufgegeben worden. Im Plenum ließ ſich die Debatte zuerſt nicht ſehr intereſſant an. Frau Anna Grete Lehmann, eine evangeliſche Frauenbündlerin, die von den Deutſch⸗ nationalen ins Treffen geſchickt wurde, beſchränkte ſich im wefentlichen auf die Erörterung des Kriegsſchuldproblems und ſtellte das Volksbegehren als eine Aktion hin, die heſtimmt ſei, die Regierung zu einem intenſtveren Kampf gegen die Kriegsſchuldlüge anzuſpornen. Lebhafter wurde es im Saal, als für die Volkspartei Herr von Kardorff das Wort nahm. Er kennzeichnete den Vorſtoß, den Hugenberg in trauter Gemeinſchaft mit den Goebbels⸗Radikalen unternommen, als ein perſön⸗ lich gegen den verſtorbenen Dr. Streſemann und die Volkspartei gerichtetes Manöver. Er apoſtrophierte witzig„den großen Schweiger“ Hugenberg, der mit Bismarck wohl die mangelhafte Rednergabe, ſonſt aber nichts gemeinſam habe, und zeigte die un⸗ ſelige Nebenwirkung der Volksbegehr⸗Bewegung auf, die eine Sammlung der bürgerlichen Parteien auf lange Sicht verhindere und ſie der Sozial⸗ demokratie geradezu in die Arme ge⸗ trieben habe. In dieſem Zuſammenhang unter⸗ ließ er es nicht, die Sozialdemokratie vor dem Mi ß⸗ brauch ihrer Macht, namentlich in der Regierung, eindringlich zu warnen. Insbeſondere tadelte er das Vorgehen Severings gegen die Be⸗ amten. Der immerhin nicht ganz ungewöhnliche Vor⸗ gang, daß von einer Koalitionspartei ſolche Klage erhoben wird, veranlaßte den Innenminiſter Severing zu einer Erwiderung. Seine recht gewundene Er⸗ klärung lief darauf hinaus, daß er den Beamten gegenüber auf ſeinem Hisherigen Standpunkt ver⸗ harre, da ihn die ſkrupelloſe Agitation der Anhänger des Volksbegehrens zu einem ſcharfen Vorgehen nötige und er nicht befugt ſei, den„gegen die Ver⸗ faſſung verſtoßenden Beamten“ Immunität zu er⸗ teilen. Dann wandte ſich Severing gegen Hu⸗ gen berg, der, nervös mit den Fingern auf der Tiſchplatte trommelnd, zuhören mußte, wie ſein höchſt merkwürdiges Verhalten beim Zuſammen⸗ bruch der Oſt bank dem Gelächter des Hauſes preisgegeben wurde. Schließlich appellierte Seve⸗ (Drahtbericht unſ. Berliner Büros) Berlin, 30. Nov. Um 11.15 Uhr iſt nach hier eingetroffenen Meldun⸗ gen in Ehrenbreitſtein und in Koblenz die Tricolore niedergegangen. In der Wilhelmſtraße erwartet man, daß noch im Laufe des heutigen Tages die Bot⸗ ſchafterkonferenz in einer beſonderen Note der deut⸗ ſchen Regierung die vollzogene Räumung der zweiten Zone notifizieren werde. Damit gelten auch automatiſch die Ordonanzen als auf⸗ gehoben. Die Räumung Aachens (Telegraphiſche Meldung) Aachen, 30. Nor. Unter den Kläugen der belgiſchen Nationalhymne wurde um halb 12 Uhr die belgiſche Fahne nieder⸗ geholt. Die Truppen ſetzten ſich bald darauf in Be⸗ wegung. Der Kommandant folgt nach Erledigung der Abſchiedsbeſuche. Bei der Abſperrung der Zuſchauer⸗ menge trat zum erſtenmal die Schutzpolizei in Aktion. Die Bevölkerung hat au vielen Häuſern nach Nieder⸗ holung der belgiſchen Flagge die deutſche Reichsfahne gehißt. Kundgebung des Oberpräſidenten der Rheinprovinz (Telegraphiſche Meldung) Koblenz, 30. Nov. Der Oberpräſident der Rheinprovinz, Dr. Fuchs hat aus Anlaß ber Befreiung der zweiten Zone fol⸗ gende Kundgebung erlaſſen: Die zweite Beſatzungszone iſt geräumt. In der Nacht vom 30. Nov. zum 1. Dez. werden zwei Millionen Deutſche die Freiheit wieder erlangen. Am Ehrenbreitſtein, dem Dienſtgebände ring an die Bevölkerung, am 22. Dezember, an wel⸗ chem Tag die Entſcheidung über den Volksentſcheid fallen ſoll, ſich der Stimme zu enthalten. Auf Severing folgte dann Breitſcheid. Er drückt die ſozialdemokratiſchen Maximen noch deutlicher aus: Auge um Auge, Zahn um Zahn, Terror gegen Terror. Die beiden Ultra, der Nationalſoztaliſt Graf Reventlow und der Kommuniſt Stöcker, muß⸗ ten mehrfach vom Präſidenten angehalten werden, ihre überſchäumenden Temperamente zu zügeln. Sie ereiferten ſich jedoch umſonſt. Das Auditorium, das des Oberpräſtdenten, das mehr als 10 Jahre der Rheinlandkommiſſion als Unterkunft gedient hat, weht wieder die deutſche Flagge. In dieſer Stunde gedenken wir zunächſt der Brüder und Schweſtern, die in der dritten Zone des beſetzten Gebietes und der Saar weiterhin für Volk und Vaterland fremde Macht zu ertragen haben. Ihnen gilt unſer herz⸗ licher Gruß. Wir fühlen uns mit ihrem Schickſal nach wie vor innig verbunden. Wir hoffen zuverſichtlich, daß auch ihnen recht bald die Stunde der Freiheit ſchlägt. Mit offenen Armen werden wir die Getreuen von der Saar im Vaterhauſe empfangen. Unſer Dank gilt heute der Reichsregierung, deren weitſchan⸗ ende Politik die Grundlage für die vorzeitige Räumung gelegt hat. Dankbar gedenken wir der Fürſorg e, die Reich und Staat unſerer Heimat in ſchwerſter Zeit haben zuteil wer⸗ den laſſen. In Zuverſicht blicken wir auch weiterhin zu ihnen, die auch in Zukunft treue Helfer unſerer Belange ſein werden. Es wird noch durchgreifender Maßnahmen bedürfen, um die von der Beſetzung betroffenen Gebiete entwicklungsfähig zu geſtalten. Der Bevölkerung des nunmehr befreiten Gebie⸗ tes ſpreche ich aufrichtigen Dank und wärmſte An⸗ erkennung aus für die würdige Haltung, die ſie in den langen Jahren der Beſetzung gezeigt hat. Dank der Einſicht aller Beteiligten hat ſich auch die Räumung der zweiten Zone ohne jeden Zwiſchenfall vollzogen. Unſere Opfer find nicht vergebens ge⸗ weſen. In dieſer Schickſalsſtunde geloben wir, auch wei⸗ terhin treu zur Regierung und Volksvertretung za ſtehen ſowie ihre auf reſtloſe Räumung und Rück⸗ gabe des Saargebiets gerichtete Politik nachdrück⸗ lichſt zu unterſtützen. Nur auf freiem deutſchen Bo⸗ den können Frieden und Wohlfahrt gedeihen. ihnen lauſchte, ſchrumpfte mehr und mehr zuſammen. Man iſt der Debatte müde und wünſcht die A ö ⸗ ſtimmung herbei. Zumal die rheiniſchen Abgeord⸗ neten, die noch heute zu der nächtlichen Befreiungs⸗ feier fahren wollen, ſehen unruhig nach den Uhren. Nimmt die Ausſprache noch immer kein Ende? Der Demokrat Ehlemann gedenkt in warmen Worten der Freiheitsſtunde, die wenigſtens einem Teil des Rheinlandes heute ſchlägt. Die Redner⸗ reihe wird geſchloſſen durch den Deutſchnatio⸗ nalen Everling, der eine Philippika gegen das heutige Regierungsſyſtem hält. Das Ergebnis der Abſtimmung Um halb 3 Uhr iſt man endlich ſoweit, daß zu der A bſtimmung geſchritten werden kann. Man hatte angenommen, daß nur über die 881 und 4 namentlich, über die übrigen aber en bloc abge⸗ ſtimmt werden dürfe. Die Deutſchnationalen gaben jedoch zu erkennen, daß ſie n amentliche Abſtim⸗ mung für alle fünf Paragraphen verlangen. Der Zentrumsabg. Eſſer ſtellte daraufhin den Antrag, die Sitzung zu vertagen, da die rheiniſchen Abgeordneten ſonſt nicht mehr in der Lage wären, ihren Zug zu erreichen. Auf die Bitte des Präſidenten Löbe hin, den Ab⸗ ſchluß der Beſprechung zu ermöglichen und ſeinen weiteren Hinweis, daß niemand im Hauſe es den Rheinländern verübeln würde, wenn ſie unter ſolchen Umſtänden ſich ſchon jetzt auf den Weg mach⸗ ten, zog Eſſer ſeinen Antrag zurück. § 1, der den Widerruf des Kriegsſchuldanerkennt⸗ niſſes fordert, wird dann mit 318 gegen 82 Stim⸗ men der Deutſchnationalen bei vier Ent⸗ haltungen abgelehnt. Beim 8 2 erleben die Deutſchnationalen die Blamage, daß die 50 zur Unterſtützung des Antrags auf nu a⸗ mentliche Ab ſtimmung erforderlichen Abgeordneten nicht im Saale beiſam⸗ men ſind, ſo daß dieſer Paragraph in einfacher Abſtim mung abgelehnt wird. Er enthält die Forderung nach Außerkraftſetzung einiger Artikel des Verſailler Vertrages und die Forderung nach bedingungsloſer Näumung des Rheinlandes, 8 3 des Geſetzes wird darauf mit 312 Stimmen gegen 80 Stimmen, bei 4 Enthaltungen abgelehnt. 8 4 wird mit 312 gegen 60 Simmen abgelehnt. (Bewegung). Herrn Wiſſels Geheimentwurf (Drahtbericht unſeres Berliner Büros) Die Mitteilungen des demokratiſchen Preſſedien⸗ ſtes, daß der Reichsarbeitsminiſter Wiſſell in einem neuen Entwurf eine weitere Erhöhung der Bei⸗ träge der Arbettloſenverſicherung von 4 v. H. fordern werde, werden indirekt beſtätigt Das Reichsarbeitsminiſterium läßt nunmehr erklä⸗ ren, daß es ſich bei dieſer Meldung um eine „bedauerliche Indiskretion“ handle, da die in Frage ſtehende Vorlage dem Reichskabinett als Geheiment⸗ wurf unterbreitet worden ſei. Rückblick und Vorſchau Freiheitsglocken am Rhein— Gärung im Parteien⸗ Getriebe— Die Jugend fordert ihr Recht— Die Sehnſucht nach der politiſchen Heimat In mitternächtlicher Stunde werden in der kom⸗ menden Nacht zum Sonntag abermals am beutſchen Rhein die Glocken der Freiheit erklingen. Das Deutſche Eck in Koblenz wird ſeinen Namen wieder zu Recht tragen und auf dem Ehrenbreitſtein wird nach elfjähriger ſchmerzlicher Zwiſchenzeit die recht⸗ mäßige deutſche Fahne an dem Schaft emporgezogen werden, der bislang das Sternenbanner und die Trikolore halten mußte. Die Freude der Deutſchen an Rhein und Moſel iſt auch unſere Freude und wir am Rande des beſetzten Gebietes der dritten Zone gedenken mit Sehnſucht der Nacht vom 30. Juni zum 1. Juli 1930, in der wir die Freiheits⸗ glocken der Pfalz zu hören erhoffen. Idee und Tat feiern heute ihren erſten Triumph: Die Idee der Befreiung des Vaterlandes, ſei es auch um den Preis hoher materieller Opfer, und die Tat der Politik, die zur Verwirklichung der Idee führte. Deshalb ſei heute auf den noch friſchen Grabhügel Streſemanns ein neues Lorbeerreis des Dankes gelegt. Wirkt die geſtrige Debatte im Reichstag über das„Freiheitsgeſetz“ im Zuſammenhang mit der heute vollendeten Räumung der zweiten Zone nicht geradezu ſymbolhaft? So treffend und ſchlagfertig der neue Außenminiſter Dr. Curtius das Hugen⸗ bergſche Phraſengewinde als einziger Sprecher zer⸗ pflückte, hinter ihm ſtanden noch Hunderttauſende, die jedes ſeiner Worte im Geiſt mitbekräftigt haben mögen. Wo werden die Anhänger Hugenbergs, Seldtes und Hitlers heute abend in Koblenz zu fin⸗ den ſein? Werden ſie abſeits ſtehen oder gar eine Sonderverſammlung abhalten, in der ſie logiſcher⸗ weiſe in Verfolg ihres„Freiheitsgeſetzes“ gegen die vorzeitige Befreiung der zweiten Zone proteſtieren? Schon dieſe Zuſammenſtellung zeigt die innere Hohl⸗ heit, aber auch die Verworrenheit der Lage der nationalen Oppoſition. Es iſt begreiflich, daß ſich in ihren eigenen Reihen der Widerſpruch regt. Auch auf der Mitte des Hugenberg⸗Weges werden ſich bie Begleiter verlieren. Wäre Hugenberg wirklich der„Führer“ von dem Format, das ihm ſeine Freunde geradezu aureolen⸗ haft andichten, müßte man ihm dankbar ſein für den Auſtoß, den er der Neuordnung und Neuformung unſeres innenpolitiſchen Lebens durch ſeine Volks⸗ begehrensaktion gegeben hat. Aber in Wirklichkeit iſt er doch nur ein ungewollter advocatus diaboll. Die Auswirkungen, die er ſich erhofft, werden aus⸗ bleiben, aber dafür wird eine andere Bewegung ent⸗ feſſelt werden, die vorausſichtlich und hoffentlich über ihn hinweggehen wird. Täuſchen wir uns doch nicht. Nicht die Zeit iſt aus den Fugen, um das in den letzten Tagen und Wochen allzuoft verwandte Hamlet⸗Zitat richtig zu ſtellen, ſondern das Sy ſte m unſerer Parteien. Nicht ohne Grund ertönen aus allen Ecken und von Tag zu Tag lauter die Heroldsrufe nach Sammlung oder Umgruppierung, f wobei ſich freilich neue Zweifel erheben, ob der je⸗ weilige Verkünder eines neuen politiſchen Evange⸗ ltums auch den echten Ring beſitzt. Man kann ſich auch des Gefühls nicht erwehren, als ob die Poſaunen nicht ganz freiwillig geblaſen werden. Auf der einen Seite ſteht die Abwehr der Hugenbergſchen Volks⸗ verwirrung, auf der anderen ſieht man das Ge⸗ ſchobenwerden durch neue an das Licht der Politik drängende Kräfte, hinter denen die revoltie⸗ rende Jugend ſteht. Revoltierend, nicht revo⸗ lutionär! Gar manchmal iſt an dieſer Stelle der Mahnruf erhoben worden: Habt auf die Ju⸗ gend acht! Er iſt verhallt im Getriebe des Tages und der Agitation der Wahlen, die uns in irgend einer Form jahraus, jahrein beſcheert werden. Die bisherige Methode der Parteien, die Stimmen der Jugend für ſich zu werben, verſagt von Wahl zu Wahl mehr. Die Scharen der jungen Wähler gehen ihre eigenen Wege und alles Lamentieren und Klagen der Parteien bringt ſie nicht an ihre Fahnen heran. Wohl ging die Jugend zur Urne und wühlte, 8 Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten Nr. 558 weil ihr das Wahlrecht Pflicht bebeutete. Aber wohl nur wenige gaben aus parteipolitiſcher Ueberzeu⸗ gung ihre Stimme ab. Die meiſten wählten eine Partei, mit der ſte durch Rückſichtig auf Familie und Stand verbunden zu ſein glaubten. Aber das war auch alles. Was ſonſt„Partei“ bedeutet, blieb und bleibt ihr fremd und fern. Was die Parteien in zend⸗ und Hochſchulgruppen zu bieten verſuch⸗ ten, war im Grunde ja doch nur Schablone und Bürokratie. Die Jugend aber, und das iſt ihr herr⸗ liches Vorrecht von jeher geweſen, ſucht das Leben, ſte trägt Ideale im Herzen und will Taten ſehen. Und wie denkt ſie über Politik und Parteien? Drei Zuſchriften, die uns in letzter Zeit zugegangen ſind, mögen durch ſich und für ſich ſelbſt ſprechen. So ſchreibt uns ein junger Frankfurter Student: „Lange ſtanden wir abſeits im politiſchen Leben, obwohl man uns ſchon früh das Wahlrecht in den Schoß warf. Zu ſehr beſchäftigte uns der Kampf um unſere Exiſtenz. Die Kluft zwiſchen den Alten und uns war groß und ſchien kaum über⸗ e Viele Begriffe, die wir, Kinder einer neuen Zeit, ſchon lange als überflüſſigen Ballaſt über Bord geworfen hatten, hielten ſie hoch und zürnend ſchauten ſie auf uns herab. Die Generation, die naturgemäß den Ausgleich zwiſchen uns Jungen und den Alten zu ſchaffen hatte, hielt ſich, ſoweit ſie noch vorhanden war, ebenfalls zurück. Sie hatte zu ringen mit dem Erlebnis des großen Krieges, deſſen auch wir mit Schaudern gedenken. Lange dauerte es, bis ſte ſich durchrang und ſich zur neuen Zeit bekannte. Wir verſtehen ſie jetzt. Nun wacht die Jugend auf, blickt umher und ſieht, daß die Idee fehlt im politiſchen Leben und daß In⸗ tereſſengemeinſchaften— die heutigen Parteien— ſich innerlich und nach außen auf Koſten des Staates und des Volkes bekämpfen und ſie regieren. Die Dauerkriſe, in der die bürgerlichen Parteien ſich ſeit der Revolution befinden, die Entſtehung der Splitterparteien waren nicht dazu angetan, uns an⸗ zuztehen. Die Wehrverbände kamen und zogen mit ihrer Aktivität und militäriſchem Tamtam manchen aus unſeren Reihen, dem der Obrigkeitsſtaat noch zu ſehr in unſeren Kuchen ſteckte, der Krieg und die Erztehung jener Zeit wirkte nach. Wir, die wir nicht auf die Straße gehen wollen um des Raſſen⸗ und Klaſſenkampfes willen, wir, die wir nach der Idee im politiſchen Leben ſtreben und nach wahrer Volksgemeinſchaft, hielten uns immer noch zurück. Jetzt nach langen Jahren finden wir uns zuſammen und an der Spitze ſteht die Kriegsgeneration, die mit uns eines Sinnes iſt. Was wir wollen? Leben und nicht Schablonel Wir wollen zum Sammeln blaſen, damit nicht das Zeitalter der Kollektivverträge uns erdrückt und den Kampf zwi⸗ ſchen Kapital und Maſſe uns vernichtet, wir wollen einen lebendigen Mittelſtand, der nicht wie heute am Rande der Proletariſierung ſteht. Wir ehren die Traditton, aber was unbrauchbar iſt und ſich unnütz gegen die heutige Zeit ſtemmt, muß verſchwinden. Wir rufen die denkende deutſche Jugend zu uns. Das Eis, das uns zehn Jahre lang geſeſſelt hielt, iſt morſch. Bald wird es brechen.“ Fällt in dieſer Zuſchrift die überraſchende Hellſich⸗ tigkeit der Kritik auf, wird dieſe geradezu bitter in dem Brief eines Heidelberger Studenten, der ſich mit konkreteren Dingen auseinanderſetzt. Er zeigt bor allem, daß der heutigen Genergtion, alſo etwa die Jahrgänge 1904 bis 1908 Begriffe wie„Nationalis⸗ mus“,„Republik“,„Monarchie“„Reaktion“ u. a. gar⸗ nichts mehr beſagen. Er ſchreibt dazu: „Nattonaltsmus und Reaktion bebeuten etwas grundverſchiedenes. Die Mehrheit der Studenten iſt in Bezug auf die Frage„Republik— Monarchie“ Völlig indifferent oder hat zum mindeſten gegen die Republik nichts einzuwenden. Was als Reaktion ausgelegt werden könnte, iſt allein die leidenſchaftliche Kampfſtellung gegen die November⸗ köpfe. Republik? Jawohl, aber keine Oligarchie korrupierter Emporkömmlinge. Jugend iſt nie reaktionär, und wenn ein Regime die Jugend gegen ſich hat, ſo iſt etwas im Staate faul, oberfaul. Mögen die jungen Studenten im einzelnen noch ſo unklug gehandelt haben, niemand wird leugnen wol⸗ len, daß die inneren Antriebe letzlich aus einem un⸗ ſtillbaren Verlangen nach nationaler Würde und Größe entſpringen. Und dieſe Stellungnahme muß ſie ſo oft mit offizieller Diffamierung durch Mitglte⸗ der einer Regferung bezahlen!“(Im übrigen brückt der Schreiber den Wunſch aus, die Deutſche Volkspartei möge ſich zur„Partei des Re⸗ publikaniſchen National is mus“ umfor⸗ men, eine Forderung, die, wie berichtet, auf dem am vergangenen Sonntag in Eiſenach abgehaltenen Tag der Gemeinſchaft junger Volksparteiler von mehreren Seiten nachdrücklichſt erhoben worden iſt.) Das Suchen nach einer politiſchen Heimat iſt überhaupt das charakteriſtiſche Merkmal faſt aller Frörterungen. Man will heraus aus der gegenwär⸗ tigen phyſiſchen Kampfſphäre, die die verſchiedenartig Untformierte Jugend faſt Sonntag für Sonntag zu Blutvergießen bringt. Die Jugend iſt des kleinlichen Kleinkampfes, des Haſſes und Parteihaders müde. Ste will nicht ſtets mit neuen Schlagworten genährt werden, die ſte für Ideale halten ſoll. Ein Mann⸗ heimer Student wirft daher in einem Brief an Uns mit Recht die Frage auf:„Wie kann man der Jugend nahen, um ſie dem rechten Ziele zuzufüh⸗ ren?“ Er gübt ſelbſt darauf folgende Antwort: „Indem der einzelne der Alten ſich ihr naht! Es iſt dringend notwendig. Weil gerade das Bürgertum die Jugend völlig aus der Hand gab. Es iſt leider eine natürliche Tatſache, daß der alte Menſch dem jungen entfernter gegenüberſteht wie dem Gleichaltrigen. Bedauerlich darum iſt es, daß dieſe Diſtanz durch die vernichtende Wirkung der Revolu⸗ kton, die pielfack Wandlungen in den Heranwachſen⸗ den erzeugt hat, verſtärkt worden iſt. Doch ſo groß ſind die ſeeltſchen Strukturveränderungen nicht, als daß die beiden Generationen immer entfernt ſtehen müßten, daß die Alten immer auf den Führerpoſten bei den Jungen verzichten müßten. vollſtändig dieſe den Extremen überlaſſen müßten. In den letzten Tagen iſt mehr denn je die Frage einer„groß bür⸗ gerlichen“ Partei angeſchnttten worden. Sie ſoll alle umfaſſen, die ſich zum deutſchen Vaterland be⸗ kennen. Nicht Stand und JIntereſſe ſoll dieſer Partei die Prägung geben, ſondern ausſchließlich die welt⸗ anſchauliche Geſiunung als dauernde Einſtellung zum deutſchen Leben. Neues ſcheint ſomit glückhaft am deubſchen politiſchen Himmel heraufzuziehen. Viele hoffende Jugend, die noch ein höheres Ziel kennt wie Parteiſchacher im kleinen, ſteht bereit. Wird das Alter ſie wieder ausſchalten? Ueber ihrem Willen zur Mitgeſtaltung hinwegſchretten? Sie nur, wenn Stimmenfang es notwendig macht, ſchmeichleriſch zur Waßhlurne rufen? Vergeßtnichtdie Ingend! Ste kümpft noch um Ideale, wenn ſte gerufen wirb. Aber ſie will nicht in allem abgetan ſein mit dem Vorwurf ihrer Unerfahrenheit und Jugend, mit dem Vorwurf„davon verſteht ſie noch nichts.“ Dachmalg iſt die Frage aufzuwerfen:„Wie aber der Jugend nahen?“ Indem der einzelne ſich 10 naht! e der. ſeine Aufgaben an 5 er⸗ Samstag, den 30. November 1929 (Telegraphiſcher B Bei zahlreicher Be Reiches trat geſtern der Deutſchen In duſtri unter dem Vorſfitz ſeines Mendelsſohn zuſamt grüßte zunächſt den neuen 9 Dr. Molden haue Amtswvorgängers Rei ˖ und führte in e Wirtſchaftspolitik u. a. aus Lage der Wirtſchaft mache Wendung der d in Bbeſondere de Fi bedingung für die Pfle duktion und der Kapit Notwendigkeit der Staa und entſchiedene Finar die Möglichkeit der Anng planes. g aus Haupte form ſei 5 für e des neuen Reparations⸗ Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Moldenhauer hob in ſeiner Erwiderung hervor, daß die deutſche Handelsbilanz ſich zur Aktivität gewandelt habe, und zwar in erſter Linie infolge des Steigens der Aus⸗ fuhr. Hieran habe unſere Handels vertra 98 ⸗ politik ſicher einen ſtarken Anteil. Er lege den größ⸗ ten Nachdruck darauf, das mit Erfolg begonnene Werk engmaſchigen Ausbaues der handels vertraglichen Be⸗ ziehungen zum Auslande fortzubilden. Im Hinblick auf die ſchn ere Notlage Schleſiens erhoffe er einen baldigen günſtigen Abſchluß der langjährigen Ver⸗ handlungen mit Polen. Jetzt ſtehe im Mittelpunkt Problem der Verlängerung der Zolltarifnovelle, das den Reichstag noch im Dezember beſchäftigen müſſe. Die Reichsregierung habe alle Anträge auf Erhöhung ſolcher Zölle zurückſtellen müſſen, bei denen ein volkswirtſchaftlicher 1 9 aus der Er⸗ höhung nicht zu erwarten ſei. Der Landwirſſch haft wolle man die Angleichung der Vieh⸗ an die Fleiſch⸗ zölle und den bei uns bisher noch nicht e Verſuch gleitender Getreide zölle nebe anderen Hilfsmaßnahmen gewähren. Der Miniſter wies darauf hin, daß die Handels⸗ politik aber nur einen Teil der Wirtſchaftspolitik dar⸗ ſtelle und daß die Volkswirtſchaft wirkſam nur durch eine Geſamtheit von Maßnahmen zur Stärkung der Wirtſchaftskraft gefördert werden könne. Hierher gehöre die unbedingt notwendige Erleichterung der Kapitalbildung durch einen Abbau der auf der Wirtſchaft ru henden Laſten. Hierzu ſei eine großzügige Finanzreform notwendig, die in dieſem Winter beendet werden müſſe und deren Aufgabe es ſei, zu einem Ausgleich des Reichs⸗ Haushaltes zu kommen unter e Abbau der drücken den keberkicen Le e zuletzt im Intereſſe der Ar des Intereſſes das Sozialpolitik betonte der rem Grundgedan unbedingt ß, daß aber eine Uebertrei⸗ enden Belaſtungen für die und einen eine Ver⸗ aft im Ge⸗ feſtgel Ha tSfuß und mit auch 55 Lage der Arbei fter Zuſtimmung der 18ſprache der tiefen gegeben, daß die briti 1. 5 2 loſen B t mit allem 6 te ſich dann noch im e nach einem grundſätzlichen Bericht tten der Kammer Bresla Grund, gkeit bereinft 7 und Inhalt der Fi tanzreform. mend aufs ſte zum Aus⸗ te je der deutſchen Wirtſchaft immer mehr darauf zurückzuführen ſei, daß Reich, Länder und Gemeinden die Betriebsrenten gerade dort wegſteuern und in die Kapitalſub⸗ ſt anz eingreifen, wo Erträge am unmit⸗ . en zu Mehrwert ſchaffen dem Kapital würden. Es bedürfe einer grund⸗ ſätzlichen Wandlung der deutſchen Finanzpolitik. Zu benden Notwendigkeiten auf dem Dabei, bam druck, daß den ſich daraus erg Gebiete der Haushaltsgebarung wie der Neuordnung des Steuerſyſtems wurden in eingehender Beratung ausführliche Leitſätze verabſchiedet. Einen breiten Raum nimmt die teu ordnung des Steuerſyſtems ein, innerhalb deſſen bei den die Produktion belaſte Steuern ein Ab⸗ und Umbau verlangt wird. Hie wird vorgeſchlagen: Weg fall der Aufbringungslaſt aus dem Dawes⸗ zung der Gewerbeſteuer in Ländern und oder Senkung auf erträgliche Höhe; Be⸗ 5 teuerabzuges vom Kapitalertrag bei nden erzu feſdverzins lichen Wertpapieren; Steuerfreiheit der ſog. Holding⸗ bezw. tapitalverwaltungsgeſellſchaften, deren Aktien zum Börsenhandel zugelaſſen ſind; Be⸗ ſeitigung der Grund⸗ und Boden⸗Realſteuern und der ſteuerlichen Vorrechte der Wirtſchaftsbetriebe der e Hand. Als zentraler Hauptmangel des geltenden Finanzausgleiches ard die Schwächung der gemeindlichen Selbſtverantwortung und die unge⸗ nügende Berückſichtig ung des Laſtenausgleichs be⸗ . Bezüglich des Finanzausgleichs zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden wird empfohlen, die V zerteilung der Einnahmen aus den Ueberweiſungs⸗ ſteuern in ſtärkerem Maße auf den Zweck eines Aus⸗ gleiches der Aufgaben und Laſten alſo weniger Nach . örtlichen Abkommen, abguſtellen. e allen dieſen Erforderniſſen bleibt es nach em notwend die ſeit langem als erfor⸗ tiaungs möglichkeiten durch die ib ohen öffentlichen ö N teten ſonſtigen Aenderungen des Ein⸗ Abgaben beeinträchtigt würden. kommenſt e künftig vorzunehmen. kennt im Alltag und dementſprechend handelt. In⸗ dem er nicht die Jugend als Eindringling betrachtet, wenn ſie zufällig mal an ſeinem Tiſch und unter ſetner Geſellſchaft Platz nimmt. Die Jugend darf nicht allewege das Gefühl einer inneren Ablehnung verſpüren. Es iſt verkehrt, ihr oͤen Wandel der Anſchauungen zu verargen, den ſie doch nicht herbeigeführt hat. Her⸗ aus alſo, Ihr Alten, aus der Obſtruktion! Bet Seite Eure Exkluſivität! Die Jungen ſind Volk vom Volke, Euer Blut! Nur die Gemeinſamkeit erſchließt die Tür zum Herzen der Jugend und ſichert ſie Euch. Der Jugend entgegen, wo Ihr ſie trefft. Sie wehrt Euch nicht. Denn ſte ſehnt ſich in ihrer Führerloſigkeit nach dem Alter.“ Wer Ohren hat zu hören, der höre! Die Wahr⸗ heit, die aus allen dieſen Zuſchriften zu uns ſpricht, mag manchem e erklingen, aber ſie bleibt dennoch Wahrhet. Die Verkalkung unſeres politi⸗ ſchen Lebens kann nur dadurch geheilt werden, daß, buchſtäblich, funges und friſches Blut dem Volks⸗ körper zugeführt wird. Wie ſchmerzlich vermiſſen wir gerade jetzt Guſtav Streſemann. Er hatte das Problem der Jugend ſchon längſt erkannt. Heute wiſſen wir, daß er nach dem Abzug der fremden Be⸗ ſatzung und der durchgeführten Befreiung des Rhein⸗ landes ſein Amt als Außenminiſter niederlegen wollte, um der notwendigen Ruhe zu pflegen. Aber dann wollte er ſich an die Spitze der J u gend ſtellen, um ihre brachliegenden Kräfte und ihren wundervollen Idealismus dem Vaterlande zuzu⸗ führen. Hätte man ſich einen berufeneren Führer vorſtellen können, als gerade Streſemann, deſſen Mund Tauſende entfachte und in Begeiſterung ver⸗ ſetzte? Wie tragiſch, daß die Not unſerer Jugend noch dadurch vergrößert worden iſt, daß der erſehnte Führer ſo frühzeitig dahinſtarb. Aber ein gutes Wort Streſemanns ſei dem Vergeſſen entriſſen, das er einſt im Ir Nun deskreiſe bei der Erörterung aller dieſer Fragen, die mit der Jugend zuſammenhängen, ausſprach:„Man darf nicht nur die Fahne hochhal⸗ ten, man muß die Jugend auch Hand an den Fahnenſchaft legen laſſen!“ Wann kommt uns und der Jugend der neue Fahenträger Deutſchlands? Kurt Flscher — „Der alte gejunde Einn für Abenteuer“ Vyroͤs Veberfliegung des Süswols Waſhington, 30. Nov.[United Preß.) Prä⸗ ſident Hoover hat an den Südpolflieger Byrd, der von der Ueberfliegung des Südpols nach 18ſtündigem Fluge glücklich wieber zu ſeinem Lager Little America zurückgekehrt iſt, eine funkentelegraphiſche Glück⸗ wunſchbotſchaft gerichtet: Er ſagt darin: „Das amerikaniſche Volk blickt ſtolz auf Ihren Mut und Ihren Unternehmungsgeiſt. Es ſieht darin den Beweis dafür, daß der alte geſunde Sinn für Abenteuer noch nicht erloſchen iſt.“ Der erſte Funkſpruch vom Südpol (Telegraphiſche Meldung) — Newyork, 30. Noy. „Times“ veröffentlichen in großer Aufmachung als erſte telegraphiſche Meldung vom Südpol einen Funkſpruch des Commanders Byrd, der von dem Flugzeng Byrds genau über dem Südpol abgeſandt wurde. Das Blatt hebt in den Ueberſchriften her⸗ vox, daß das Flugzeng einen nahezu 4000 Meter hohen Gletſcherpaß überfliegen mußte und daß der Südpol eine gewaltige Hoch⸗ ebene barſtelle, an deren Rande vereiſte Berge zu ſehen waren. Der Proviant des Flugzeuges mußte dae Teil gewarfen werden, damit die nökige Höhe werden „Spur eines vermißten Nordpolfliegers? Teller(Alaska), 30. Nov.(United Preß.) Eine neue Spur des vermißten Nordpolfliegers Etelſon, der, wie erinnerlich, bei einem Hilfs⸗ werk für im Eiſe ſteckende Fiſcherboote verſchollen war, wird nunmehr verfolgt. Eskimos berichten, daß ſie etwa 60 Kilometer von dem Nordkap vor einigen Tagen Rauch geſehen hätten. Da an der angegebenen Stelle keine Eskimosniederlaſſungen ſind, hält man es für möglich, daß es ſich um ein Lagerfeuer oder Rauchzeichen von Etelſon handelt. Nachdem man bereits die Hoffnung aufgegeben hatte, ihn zu retten, iſt nunmehr die Suche, an der auch ein ſowjetruſſi⸗ ſches Flugzeug teilnehmen wird, wieder aufgenom⸗ men worden. * Schiffskataſtrophe au der japaniſchen Küſte Tokio, 30. Nov.(United Preß.) Ein Schiffs⸗ unglück, das mindeſtens 30 Menſchenleben for⸗ derte, ereignete ſich in der Nähe von Ehime (Südjapan). Ein Küſtendampfer ſank aus bisher unbekannten Gründen, wobei die ganze Beſatzung, ſowie 12 Fahrgäſte ertranken. 22 weitere Fahrgäſte konnten von ware und Ni e die ſich zur Zeit des Uu 9 05 8 1 etzte Meloͤunge: etz ingen Solf in Heidelberg 5 delb berg, 30. Nov. Der frühere deutſche obſchafter in Tokio Dr. Wilhelm Solf, weilt heute in Heidelberg, um das Ehrendoktordiplom der be Kommiſſton perſönlich in Empfang zu neh Die Ueberreichung erfolgt heute nachmitt in einer internen Feſtſitzung im Saal des 8 für Sozzi 25 und Staats wiſſen⸗ ſchaften durch rzeitigen Dekan, Profeſſor Gundolf. Zwei Tote bei der Keſſelerxploſion in Dortmund Von den fünf bei der mania 11“ in Dort⸗ zwei im — Dortmund, 30. Nov. Keſſelexploſion auf Zeche„& mund⸗Marten ſchwerverletzten Heizern ſind Laufe der Nacht geſtorben. Das Oberbergamt hat Unter die Urſache des Unglücks eingeleitet. Eine Falſchmünzerwerkſtatt in Bochum ausgehoben — Bochum, 30. Nov. Die Polizei verhaftete meh⸗ rere Perſonen, die ſich mit der N falſcher 20 A⸗Banknoten befaßten, und zwar den Markt⸗ ſuchung über eine händler Joſeph Sauer aus Herne, 9515 Druckerei⸗ beſitzer Ferdinand Wallbröhl aus Bochum, in deſſen Betrieb die Falſifikate hergeſtellt wurden und den Bergmann Emil Reychling aus Bochum. Durch Mittelsperſonen wurden die Falſchſcheine in den Städten des rheiniſch⸗ e Induſtrie⸗ gebietes in den Verkehr gebracht. Die Polizei nahm in dieſem Zuſammenhang eine Anzahl Männer und Frauen in Herne, Gelſenkirchen und Geſeke feſt und beſchlagnahmte Kltſchees, Platten und Papier. Rauſcher beim Reichspräſidenten — Berlin, 30. Nov. Der Herr Reichspräſtdent empfing heute den deutſchen Geſandten in Warſchau, Rauſcher. Erpreſſerbriefe in der Lüneburger Bomben⸗ Angelegenheit — Lüneburg, 30. Nov. Wie der Lüneburger Lan⸗ despreſſedienſt erfährt, erhielten die Ehefrauen der in der Bombenangelegenheit verhafteten Hofbeſttzer Vick⸗Rönne und Bäcker⸗Rottorf Erpreſſer⸗ briefe, in denen mitgeteilt wird, daß ſte gegen Ein⸗ ſendung von 250 bezw. 600 Mark ihre Männer vor dem Zuchthaus bewahren, ja ſogar ganz frei bekom⸗ men könnten. Wenn das Geld nicht pünktlich zur Stelle ſei, werde das geſamte Belaſtungsmatertal der Staatsanwaltſchaft in Altona übergeben werden. Als Briefſchreiber wurde der Arbeiter Bryſch in Lüneburg ermittelt und verhaftet. Er gab zu, die Briefe abgeſandt zu haben, es ſcheint jedoch, daß er mit der Bombenangelegenheit nichts zu tun hat, ſondern ſich nur durch ſeine plumpen Erpreſſerbriefe die Not der Frauen zu Nutze machen wollte. Vier Kinder verbrannt — Goldap(Oſtpreußen), 30. Nov. Geſtern nach⸗ mittag brannte durch Spielen von vier Kindern mit Streichhölzern ein Haus nieder. Die Kinder waren allein zu Hauſe geblieben, während die Eltern auf dem Felde arbeiteten. Die Kleinen im Alter von einhalb bis 4 Jahren konnten nicht mehr gerettet werden und verbrannten. Erregte Parlaments⸗Szenen — Wien, 30. Nov. Soztaldemokratiſche Angriffe gegen Major Pabſt und eine Kritik an deſſen Tä⸗ tigkeit führten in der geſtrigen Sitzung des nieder⸗ öſterreichiſchen Landtages zu erregten Szenen zwi⸗ ſchen Großdeutſchen und Sozialdemokraten. Schließ⸗ lich ſtürmten Mitglieder dieſer beiden Parteien auf⸗ einander los und konnten nur durch das Eingreifen der Ordner auseinander gehalten werden. Ein Deutſcher in Ungarn verurteilt — Budapeſt, 30. Nov. Wie„Peſti Naplo“ aus Pees meldet, wurde geſtern der deutſche Staats⸗ angehörige Anton Lipp wegen Beleidigung der ungartſchen Nation zun zwei Monaten Ge⸗ fängnis und drei Jahren Ehrenrechtverluſt ver⸗ urteilt. Außerdem wurde er des Landes verwieſen. Lipp war Betriebsleiter der Garnfabrik in Wagyatad und ſoll gegenüber den Arbeitern oft grobe, dite ungariſche Natton beleidigende Ausdrücke, gebraucht haben. Er hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Raubüberfall auf einen Eiſenbahnzug Bnukareſt, 30. Nov.(United Preß.) Ein außer⸗ ordentlich dreiſter Raubüberfall iſt auf einen Bahn⸗ zug zwiſchen Dumbrava und Cueiurul verübt wor⸗ den. Fünf bewaffnete Banditen brachten den Zug auf freier Strecke zum Stehen, kletterten in den Gepäckraum und feſſelten die zwei Schaffner, die ſich dort aufhielten. Bevor ſich die Paſſagtere im klaren waren, was eigentlich vorging, hatten die Räuber den Gepäckwagen ausgeplündert und waren geflohen. Der Oberbefehlshaber von Madagaskar auf dem Wege zur Heimat geſtorben — Paris, 30. Nov. Der Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Truppen auf Madagaskar, General Jacquet, iſt an Bord des Dampfers, der ihn nach Frankreich zurückbringen ſollte, einem Herzſchlag er⸗ legen. Die Wolgadeutſchen Moskau, 30. Nov.(United Preß.) Der erſte Sonderzug mit etwa 550 deutſch⸗ruſſiſchen Bauern dſt heute von hier nach Riga abgefahren. Ein weiterer Transpart wird aller Wahrſcheinlichkeit nach noch im Laufe des Samstags abgehen. Exploſion auf einem Forſchungsdampfer — Newyork, 30. Nov. Nach einer Meldung von Aſſociated Preß aus Apia auf Samoa fand auf der Pacht„Carnegie“, die ſich im Auftrage des Carnegie⸗Inſtitutes in Waſhington auf einer For⸗ ſchungsreiſe befand, eine Exploſion ſtatt, die den Dampfer völlig zerſtörte. Der Kapitän kam in den Flammen um; viele Mitglieder der Beſatzung trugen Brandwunden davon. Fünf andere Schiffe, die ſich in der Nähe befanden, gerieten gleichfalls in Brand. 5 Perſonen verbrannt — Boſton, 30. Nov. In einem Privathotel brach heute morgen ein Brand aus. 5 Perſonen fanden den Weg ins Aer den verſperrt und kamen in den 8 1 N. ein Feuerwehr ⸗ NN 2 Samstag, den 30. November 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 558 Stäoͤtiſche Nachrichten Mannheimer Steuerkalender für den Monat Dezember 1929 a) Stadtkaſſe: Bis 2. Dezbr.: Handelsſchulgeld der 1929/30, I. Drittel; Herbſtklaſſen e Gebäudeſonderſteuer für Nov. 1929; 5 Schulgeld der Höher. Handelsſchule für Dezember 1929; 5 Gemeindebierſteuer, die im Novem⸗ ber 1929 feſtgeſtellt wurde; 5 16 Hundeſteuer 1929/30, IV. Viertel. 3532 Gebühren für November 1929. b) Finanzen: 5 Abführung der Lohnſteuerbeträge f. die Lohnzahlungen in der Zeit vom 16. bis Ende November 1929; „ Börſenumſatzſteuer für Nopbr. 1929; 5200 Abführung der Lohnſteuerbeträge f. die Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Dezember 1929; „ AM.„ Verſicherungsſteuer f. Nobbr. 1929. St..-A. Zirkus Sarraſani kommt nun doch nach Mannheim! Wie uns vom Städtiſchen Nachrichtenamt mitge⸗ teilt wird, hat Zirkus Sarraſani nun doch die Er⸗ laubnis bekommen, vom 25. Dezember bis 25. Januar ſeine„Schönſte Schau zweier Welten“ in Mannheim zu zeigen. Von anderer Seite erfahren wir noch, daß die Sopuderzüge des Zirkus Sarraſaui von Düſſel⸗ dorf auf dem Wege nach Berlin bereits bis Pader⸗ born gelangt waren, ſodaß nunmehr von Pader⸗ born aus die Umleitung nach Mannheim er⸗ folgt. Die Aufbauarbeiten des Zirkus in Mannheim beginnen Anfang nächſter Woche. Die Nachricht, daß das Sarraſani⸗Gaſtſpiel nun doch zuſtande kommt— die Entſcheidung iſt erſt heute mittag gefallen— wird in der geſamten Bevböl⸗ kerung aus den von uns hervorgehobenen Gründen mit lebhafteſter Genugtuung aufgenommen werden. Die in den Mitteilungen des„Oberrheiniſchen Lan⸗ desdienſtes“ enthaltene Andeutung, daß Direktor Stoſch-Sarraſani einen Ausweg in der Richtung ſuche, daß er die Vorſtellungen am erſten Weihnachtsfeiertag entſprechend der badiſchen Ver⸗ ordnung aus dem Jahre 1892 zu„Theatervor⸗ ſtellungen“ umzugeſtalten ſuche, hatte ſeine Richtigkeit. Der Zirkus wird am erſten Feiertag die Vorſtellungen wiederholen, die er am Buß⸗ un d Bettag in Frankfurt a. M. gegeben hat. Die Spaßmacher werden weggelaſſen und die Muſik er⸗ hält durchweg ernſten Charakter. Der Genehmigung des Beginns des Gaſtſpiels am erſten Feiertag ſtand damit nichts mehr im Wege. Wir freuen uns, daß das Miniſterium des Innern ſeinen auf einer ver⸗ alteten Verordnung fußenden anfänglichen Entſchluß revidiert und die Einſicht an den Tag gelegt hat, die der wirtſchaftlichen Bedeutung des Sarraſani⸗ Gaſtſpiels entſpricht. * * Die Mannheimer Notgemeinſchaft wird nun⸗ mehr ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Sie wendet ich in einem Aufruf an die Kreiſe der Mann⸗ heimer Bevölkerung, die in der Lage ſind zu helfen, wo. Not herrſcht. Denke keiner, daß mit einer klei⸗ nen Gabe nicht auch geholfen ſei. Wer in der Lage iſt, der Not unſerer Tage ſteuern zu können, der möge ſich ſeiner Pflicht zu helfen bewußt werden. * Lebensrettung. Der Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach hat mit Erlaß vom 15. 11. 29 dem Fabrikarbeiter Ludwig Moritz in Mannheim⸗Käfertal, der am 25. 8. durch mutvolles, entſchloſſenes Handeln den 24 Jahre alten Maurer Karl Hoffmann vom Tode des Ertrin⸗ kens im Neckar gerettet hat, eine Belobung aus⸗ geſprochen. Es war naheliegend, daß Polizeidirektor Dr. Bader, bei dem wir, veranlaßt durch die jüngſten aufſehenerregenden Vorkommniſſe, eine Unterredung nachſuchten, ganz von ſelbſt auf die Raubüberfälle und ihre Verhütung zu ſprechen kam. Dr. Bader verwahrte ſich zunächſt dagegen, daß durch mangelhafte Polizei⸗ ſtreifen die Unſicherheit erhöht wird. Er hob dabei auf eine Beſchwerde ab, die wir dieſer Tage veröffentlichten. Es war behauptet worden, daß in der Feuden heimer Siedlung ſich die Polizei überhaupt nicht ſehen laſſe. Dr. Bader gab zu, daß abgelegene Siedlungen nicht regelmäßig begangen werden können, aber daß die Schutzleute in dieſen Gegenden ganz unbe⸗ kannte Perſönlichkeiten ſeien, müſſe er als ſtark über⸗ trieben bezeichnen. Schon die zur Erledigung von Dienſtaufträgen notwendigen Gänge führten die Be⸗ amten öfters ſelbſt in abgelegene Wohnbezirke, die begangen würden, ſoweit es bei der zur Verfügung ſtehenden Beamtenzahl und aus techniſchen Gründen möglich ſei. In der kürzlichen amtlichen Verlautbarung, in der über den Stand der Unterſuchung der verſchiedenen Raubüberfälle und der ſonſtigen Verbrechen, die in der füngſten Zeit vorgekommen ſind, Mitteilung gemacht wurde, iſt bereits darauf hingewieſen worden, daß das Publikum durch raſche Verſtändigung der Polizei viel zu der Aufklärung von Verbrechen und zur Feſt⸗ nahme der Täter beitragen kann. Aus einer Zu⸗ ſchrift, die mehr Polizeiſchutz fordert, geht hervor, daß in der Bevölkerung noch viel zu wenig der Polizeiruf bekannt iſt. Man braucht nur am Telephon den Hörer abzunehmen und die Numer 01 zu wählen. Das iſt für den Beamten, der im Be⸗ zirksamt am Apparat ſitzt, das Signal, daß das Ueberfallkommando notwendig iſt. Der Vorteil dieſes Notrufs liegt darin, daß er vollkommen geräuſchlos erfolgt. Man braucht kein Wort zu ſprechen. Das durch das Wählen der beiden Num⸗ mern(01) ausgelöſte Alarmſignal genügt vollſtändig. Dabei muß allerdings geprüft werden, ob die Vorausſetzungen für ein raſches Herbeirufen der Polizei auch tatſächlich gegeben ſind. Man darf es nicht ſo machen, wie bei der Berufsfeuerwehr, die oft alarmiert wird, wenn man nur meint, ein Brand ſei ausgebrochen, weil irgend eine harmloſe Urſache eine Rauchentwicklung verurſacht. Wenn man aber der Ueberzeugung iſt, daß nur das Ueberfallkom⸗ mando helfen kann, dann zögere man nicht. Der Polizeiruf 01 iſt für das Publikum eingerichtet. Er⸗ folgt ſeine Benützung bei nicht dringlichen Ange⸗ legenheiten, dann wird dieſe Schutzmaßnahme illu⸗ ſoriſch. Die Polizeidirektion ſteht jederzeit unverbindlich zu Auskünften über die Poltzei⸗ rufanlage zur Verfügung. Bet dieſer Gelegenheit ſei auch die Beratungsſtelle zum Schutze gegen Einbruch und Diebſtahl im Bezirksamt in Erinnerung gebracht. Die Poli⸗ zeidirektion erteilt koſtenlos Aufſchluß über zweck⸗ entſprechende Sicherheitsſchlöſſer, Vergitterungen und Sicherungen ſonſtiger Art. Dr. Bader ſprach in Zuſammenhang mit der Erörterung polizeilicher Maßnahmen zur Verbeſſerung der Verkehrsſicherheit die Bitte aus, darauf hinzuwirken, daß das Publi⸗ kum von der Veröffentlichung von Be⸗ ſchwerden Abſtand nimmt, bei denen es ſich nicht vorher genau darüber verläſſigt hat, daß ſie auch wirklich in allen Punkten berechtigt ſind. Die Ver⸗ kehrsfragen ſind zu einer Spezialwiſſen⸗ ſchaft geworden, in der man ſich genau auskennen muß. Vielfach erfolgen auch an die Polizeidirektion Zuſchriften aufgrund perſönlicher Einzelerlebniſſe, die vom rein perſönlichen Standpunkt bewertet wer⸗ den, ohne daß auf die Geſichtspunkte Rückſicht ge⸗ nommen wird, die für die Geſamtheit maßgebend ſind. Man braucht als Beiſpiel nur die Eingaben Aktnelle Mannheimer Verkehrsfragen Unterredung mit Polizeidirektor Dr. Bader herauszugreifen, mit denen die Polizeidirektion durch die Bewohner der Bismarckſtraße bombardiert wird, Eingaben, die das Verlangen ſtellen, den Straßenzug für die Elektriſche und den geſa m⸗ ten Laſt wagen verkehr zu ſperren. Wo bleibt die örtliche Verkehrsregelung? Auch auf dieſe Frage, die ſeit Jahren zu den aktuellſten gehört, antwortete Dr. Bader. Was die Schaffung von Ein bahnſtraßen betrifft, auf die man in Mannheim immer noch wartet, ſo ſteht Dr. Bader auf dem Standpunkt, daß derartige Straßen auch hier eingerichtet werden können, aber ſie bringen auch gewiſſe Verkehrserſchwe⸗ rungen. Es kommen nur Hauptverkehrs⸗ ſtraßen in Betracht. Vor allen Dingen muß ver⸗ mieden werden, zu vielen Straßenzügen den Cha⸗ rakter von Einbahnſtraßen zu geben, weil das Vor⸗ fahrtsrecht zu berückſichtigen iſt. Man muß da⸗ bei in erſter Linie an die Straßenbahn denken, die in eine ſehr ſchwierige Lage geraten würde, weil an ſich das von rechts kommende Fahrzeug vor der Straßenbahn das Vorfahrtsrecht hat. Für die Oſt⸗ Weſt⸗Richtung kommen eigentlich nur die Planken und die Heidelbergerſtraße, für die Weſt⸗Oſt⸗Rich⸗ tung nur die Kunſtſtraße in Betracht. Am dringlichſten iſt die DLöſung des Problems der engen Planken. Daß die neue Mannheimer Verkehrsordnung ſo lange auf ſich warten läßt, iſt vor allem darauf zu⸗ rückzuführen, daß gleichzeitig auch der Verkehr nach der Stadt neu geregelt werden ſoll. Dazu kommt noch, daß grundlegende Aenderungen der Kraftfahrzeugordnung in Ausſicht ſtehen. Im Laufe des Frühjahrs ſoll eine Neuregelung des Verkehrs in der Stadt Mannheim be⸗ ſtti'mmterfolgen. Dieſe Neuordnung wird aber nicht viel Neues bringen. Es iſt mit Sicherheit da⸗ rauf zu rechnen, daß bis dahin eine Polizeidirektion und Stadtverwaltung befriedigende Einigung erzielt wird. Wer von dieſer örtlichen Neuordnung alles Heil erwartet, wird allerdings eine Enttäuſchung er⸗ leben. Wir möchten zu dieſen wenig optimiſti⸗ ſchen Ausführungen Dr. Baders bemerken, daß die Mannheimer ſchon zufrieden ſind, wenn die Neurege⸗ lung der Mannheimer Verkehrsverhältniſſe, auf die ſie ſchon ſeit Jahren warten, überhaupt in Angriff genommen wird. Die Hauptſache iſt, daß man end⸗ lich mal den Anfang macht. Richard Schönfelder. 100 Fahre badiſche Gendarmerie Aus Anlaß des hundertjährigen Beſtehens der badiſchen Gendarmerie hat der Miniſter des Innern in einem Erlaß an die Bezirksämter allen Angehörigen der Gendarmeriekorps für die pflichttreue Arbeit im Intereſſe des badi⸗ ſchen Staates und Volkes beſon deren Dank und Anerkennung ausgeſprochen. Der Mi⸗ miſter hat die Bezirksämter erſucht, bei nächſter Gelegenheit des 100jährigen Jubiläums in feier⸗ licher Weiſe zu gedenken. Der Juſtizminiſter hat aus dem gleichen Anlaß an den Innenminiſter ein Schreiben gerich⸗ tet, worin er unterſtrich, daß die Gendarmerie⸗ beamtenſchaft nicht nur eine in vielen Stürmen erprobte Stütze des Staates und ſeiner Re⸗ gierung war, ſondern vor allem auch der Rechts⸗ pflege eine unentbehrliche Gehilfin geweſen ſei im Kampfe gegen das Verbrechertum. Dafür ge⸗ bühre ihr der beſondere Dank der Juſtizbehörde. * * Iſraelitiſche Landesſynode. Die am 17. Novem⸗ ber neugewählte iſraelitiſche Landesſynode iſt zur 15.(ordentlichen) Tagung auf Sonntag, 1. Dezem⸗ ber, nachmittags 4 Uhr, in das Landtagsgebäude in Karlsruhe einberufen. Den Beratungsgegenſtand Staͤdtiſche Sekretärprüfung An der Sekretärprüfung der Stadt, die in der Zeit vom 28. Oktober bis 23. November ſtattfand, haben ſich 93 Kandidaten aus dem Verwaltungs- und Rech⸗ nungsperſonal der Gemeinden Mannheim, Wein⸗ heim, Schwetzingen, Seckenheim, Ladenburg und Friedrichsfeld beteiligt. 56 konnten für beſtanden er⸗ klärt werden— darunter 5 mit der Note„gut“— und zwar aus Mannheim: Annweiler Karl, Boos Richard, Dengler Karl, Ellinger Emil, Fink Philipp, Flaig Ernſt, Fluhrer Emil, Frey Luiſe, Galm Lud⸗ wig, Groſch Walter, Haas Wilhelm, Hack Jakob, Heid Wilhelm, Herb Frieda, Herd Karl, Herdel Franz, Heß Fritz, Kaſt Hermann, Kehl Rudolf, Kleinhans Karl, Klos Adam, Knab Karl, Kögel Karl, Kölmel Julius, Kolb Fritz, Kraft Nikolaus, Kramer Otto, Kupfer⸗ ſchmid Bernhard, Lehmann Hans, Lemmin Julius, Möllmann Herbert, Mutz Oskar, Oeſterle Friedrich, Rauſch Bernhard, Schmitt Rudolf, Schmutz Auguſt, Schöllig Erwin, Seeling Philipp, Staab Friedrich, Stumpf Friedrich, Troſt Erika, Volk Karl, Weidner Hermann, Weiſenſel Judwig, Wittemann Guſtav, Zerban Gertrud, Zieher Friedrich, alle von der Stadt⸗ verwaltung Mannheim; außerdem Ludwig Karl vom Kreisrat Mannheim; aus Weinheim: Metter⸗ hauſer Fritz, Pfrang Adam, Schröder Karl; aus Schwetzingen: Quenzer Karl; aus Secken⸗ heim: Bauer Hermann, Werner Karl; aus Laden⸗ burg: Gattung Wilhelm; aus Friedrichsfeld: Auer Auguſt. * * Gefährdung einer Familie durch einen Selbſt⸗ tötungsverſuch. Geſtern abend zertrümmerte ein 49 Jahre alter Heizer in ſeiner in der Rheinhäu⸗ ſerſtraße gelegenen Wohnung die Gaslampen und den Gasherd, ſchloß ſich ein, öffnete den Gashahnen in der Küche und legte ſich in dem angrenzenden Schlafzimmer in ſein Bett in der Abſicht, ſich durch Einatmen von Gas das Leben zu nehmen. Seine Ehefrau, die ſich mit ihren drei Kindern in dem Nebenraum der gleichen Wohnung aufhielt, wurde durch den Gasgeruch aufmerkſam und ſtellte den Haupthahnen von außen ab. Durch die herbei⸗ gerufenen Polizeibeamten wurde die verſchloſſene Küchentür ſofort geöffnet, ſo daß es möglich war, in die Räume einzudringen und die verſchloſſenen Fen⸗ ſter zu öffnen, ſo daß die vorhandenen Gaſe abziehen konnten. Da eine Vergiftung noch nicht eingetreten war, brauchte der Lebensmüde ärztliche Hilfe nicht in Anſpruch zu nehmen. Grund zur Tat dürfte in nervöſen Störungen zu ſuchen ſein. * Neue Handwerksmeiſter. Folgende Mannheimer Schneider haben vor der Handwerkskammer die Meiſterprüfung beſtanden: Otto Hartmann, W. Hausmann, Markus Norych und Hans Satt⸗ Jer. *Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſt⸗ ſtellen, der Poſtſchaffner a. D. Jakob Euſt ach i in Hockenheim mit dem gleichnamigen Reiſenden aus Hockenheim, wohnhaft in Mannheim, vor dem wir im Donnerstag Mittagblatt warnten. Schluß des redaktionellen Teils Neue Kraft in Muskeln und Nerven durch Dr. Wander's Ovo⸗ maltine! Zweit Tatſachen bedingen ihren hohen Wert: ſie enthält alle nötigen Nährſtoffgruppen im phyſtiologiſch richtigen Verhältnis und ſie wird im Organismus ſofort nutzbar. V7 Vergleichende Verſuche ergaben, daß Ovomaltine als ſchneller Erſatz verbrauchter Kräfte nicht nur mehr leiſtet, als der ſonſt dafür empfohlene Rohr⸗ t ſondern daß dieſe Wirkung auch länger anhält. Durch Ovomaltine ergänzen Geneſende ihre erſchöpften Kräfte, geiſtig und körperlich Arbeitende erhöhen ihre Leiſtungen. Ovomaltine in Apotheken und Drogerien vorrätig 250 gr Doſe.70 RM., 500 gr 58.— RM. Gratisprobe und Druckſachen burch: 5 Dr. A. Wander G. m. B.., Oſthofen⸗Rheinheſſen Zweites Konzert g der Geſellſchaft für Neue Muſil Werke von Bartök, Welleſz, Hindemith Ueber die Kriſis des Hörens, die wir mehr oder weniger alle durchmachen, wenn wir ein neues Werk hören und inſonderheit Werke jener Schaffensrich⸗ tung, für die die Geſellſchaft für neue Muſik beharr⸗ lich eintritt, ſprach Dr. Herbert T a n nen ba u m kluge Worte. Es iſt gewiß richtig, daß die neue Muſik ſeeliſche Aufgeſchloſſenheit und Bereitheit zum Mitgehen mit den Abſichten des Komponiſten in ganz beſonderem Maße erfordert. Unſeres Erachtens liegt der kritiſche Punkt darin, daß die neue Muſtik, um ſie kurz zu kennzeichnen, eine gänzlich neue Art des Hörens erfordert, die jeder für ſich erſt finden muß. Beim Anhören einer Symphonie von Beethoven z. B. wird die Tonart ſchon in den erſten Takten feſtgeſtellt und das Muſikhören beschäftigt ſich mun mit dem Verfolgen alles tonartlichen und thema⸗ tiſchen Geſchehens und dem fortwährenden Zurück⸗ führen der neuen Eindrücke auf bereits gegebene, eine Art des Muſikhörens, die für Muſiker mit ab⸗ ſolutem Gehör beſonders reizvoll iſt. Der ſichere Leitfaden der feſtſtehenden Tonart fehlt aber bei der meuen Muſik gänzlich und der Anhänger der klaſ⸗ ſiſchen Hörmethode iſt gezwungen, fortwährend neue Akkorde zu zergliedern, ohne jemals einen ſicheren Ruhepunkt zu finden. Es iſt durchaus nicht immer Bequemlichkeit, ſondern das erfolglose Suchen nach einem Vergleichspunkt, der das aktive Hören moderner Muſtk nicht immer zu einem ungetrübten Genuß macht. Wie aber dem Hörer das verſtändnisvolle Auf⸗ mehmen neuer Muſik weſentlich erleichtert wird, zeigt der Verſuch, die Partitur eines Quartettes während der Aufführung auf die Leinwand zu pro⸗ jizieren und das Notenbild gleichzeitig mit dem Ge⸗ hörseindruck am Hörer vorüberziehen zu laſſen. Eine Neuerung, die unbedingt Nachahmung verdient. Das zur Probe gewählte Quartett von Egon Welleſtz erwies ſich als beſonders günſtig, weil folgende Kardinalpunkte die Vorteile des gleichzeitigen Mit⸗ leſen⸗Könnens ſchlagend erwieſen: die fünf pauſen⸗ los ineinander übergehenden Sätze laſſen in ihrer Schlußbildung noch nicht im mindeſten den Abſchluß des vorangehenden und den Beginn des nächſten Satzes erkennen. Die Kenntlichmachung des neuen Satzes durch Takt⸗ und Tempo⸗Einleitung bereitet aber die Einſtellung des Hörers auf neue Eindrücke ganz weſentlich vor. Vor allem gewährt das Noten⸗ bild ſchon äußerlich einen Ueberblicküber das kommende muſikaliſche Geſchehen. Thema⸗ tiſche Bildungen ſind auf den erſten Blick er⸗ kenntlich und werden mit doppeltem Genuß verfolgt. Ungewohnte Alkkordbildungen laſſen ſich im Voraus zergliedern, rhythmiſche Komplikationen ſtellen ſich ihrer Struktur nach überſichtlich dar, ebenſo ſind Tempo⸗Verſchiebungen leicht erkennbar. Dieſes Verfahren der gleichzeitigen Uebermittlung von Ge⸗ hör⸗ und Notenbild ſollte dort angewendet werden, wo nicht allzuhäufiges Umblättern erforderlich iſt, z. B. bei Kammermuſik⸗ und Klavier⸗Werken, es wäre auch bei Liedern zu empfehlen. Bei Orcheſter⸗ Partituren würde das fortwährende Umblättern nur ſtörend wirken. Das Quartett von Welleſz hatte durch das neue Verfahren gegenüber dem vorangegangenen von Bartök den bedeutenden Vorteil der weſentlich er⸗ leichterten Aufnahme. Die 5 Stücke von Hindemith feſſelten ſchon an und für ſich durch ihre blendende Mache und die rhythmiſche Straffheit, die Bartök nur im lebhaften Satz aufwies. Das Kölner Kunkel⸗Quartett unterzog ſich der Feuerprobe mit gutem Gelingen. Die vier Spieler Walter Kunkel(1. Violine), R. Haaß(2. Bioline), E. Kraack(Bratſche)/ und M. Schneider(Violon⸗ cello) zeigten ſich als techniſch vorzüglich beſchlagene Spieler, deren Zuſammenſpiel einen hohen Grad er⸗ reicht und auf ausgedehnten Konzertreiſen ſich einen guten Ruf errungen hat. Der Konzert⸗Abend hat wenigſtens durch das Experiment mit der Partitur⸗ Muſik neue Anhänger gewonnen werden können. 0 e. Peojektion einen Weg gewieſen, wie der Neuen bildet hauptſächlich der Voranſchlag für die nächſten 3 Jahre. Od oůͥbuiaf Mein lieber Freund! Du ſchreibſt am Schluß Deines Briefes:„Und nun beginnt Advent, d. h. die Zeit der Erwartung, des Nahens, der Verkündigung. Mir iſt es die ſchwerſte Zeit im Jahreslauf. Denn da empfinde ich am ſchärſſten die Frage, die unſere Gegenwart an allen Ecken und Enden herausfordert, die Frage: „Wozu?“ Früher wollten wir wiſſen:„Warum?“ und„Woher?“ Heute drängt es uns elementar, das Ziel zu ſchauen und den Sinn zu erleben, die unſer und der Welt Daſein bedingen und recht⸗ fertigen. In der Jahres⸗Dämmerung, wenn der Farbenſchleier gefallen, tritt mir dies„Wozu?“ nackt und grau entgegen. Das iſt meine Advents⸗ ſtimmung, in ſolchem Warten lebe ich Es iſt nicht nur die Deine und nicht nur Du ſtehſt derart erwartend im Leeren. Wir alle ſchauen fragend aus; kein Geſicht auf der Straße, das Dir nicht, mehr oder weniger verborgen, von dieſem unſerem Zeitenſchickſal erzählte. Und man⸗ chem Antlitz ſiehſt Du Verzweiflung eingeſchrieben, weil ſein Erwarten ins Leere und ſein Hoffen auf ein Nichts geht. Weshalb? Weil das Eine immerzu in Einzelheiten geſucht und mit ihnen verwechſelt wird. Weil vieles erhofft, vielerlei er⸗ ſehnt, tauſenderlei„verkündet“ wird und die Stimme aus dem Seelengrunde übertönt, den in Wahrheit nicht nach dem und jenem gelüſtet, der nicht nach einem Vierten und Fünften verlangt, ſondern der eines Erſten und Letzten harret. Erſtes und Letztes— was kann das anderes ſein als: Keim? Daß ein neuer Keim in unſeren aufgepflügten Seelen Wurzeln ſchlage und ein neues„Werde“ unſer Daſein zielſetzend, lebenſchaffend durchdringe, — deſſen harren wir, deſſen harret die Zeit. Advent hat ſeinen Sinn nicht durch ein Gegen⸗ wärtiges, ſondern durch ein Künftiges, das iſt— die Weihenacht, in der Geburt geſchieht. 8 Du biſt Menſch— und was kannſt Du anderes gebären wollen? Wenn Du Dich ſelbſt und Deine Zeit in rechtem Sinn erkennſt, dann findeſt Du als wahres Ziel Deines Sehnens den Keim zu einem newen Menſchen und zu einer neuen Menſch⸗ lichkeit. Der alte Menſch und die alte Menſchlich⸗ keit, ſie wurden zerfetzt und niedergetrommelt in piereinhalbjährigem Weltkriegswahnſinn und wer⸗ den es weiter in ſeiner Fortſetzung mit„fried⸗ lichen“ Mitteln. Nur wer jeden Sinnes für Ge⸗ ſchichte und Entwicklung bar iſt, kann vermeinen, daß ein„Zurück“ möglich iſt und daß er die Ver⸗ gangenheit wieder habe, wenn er ihre kümmerlichen Reſte zuſammenflickt. 5 Winterlich iſt unſere Weltenzeit. Wir ſollten dem Schnee nicht wehren, der mild die Gräber er⸗ ſtorbener Vergangenheiten deckt. Ihr Teſtament am uns iſt eine Aufgabe: der„Menſchenſohn“, dite Ge⸗ burt des Sohnes im Menſchen.— Dieſe Aufgabe iſt der Stern, der uns verheißen iſt, der über Gräbern zukunftweiſend leuchtet. Sein Licht allein kann unſerer Advents⸗Erwartung ſinnvollen In⸗ halt geben. Doch ſchwebt er hoch und fern über unſern Häuptern und nur ſchwach dringen ſeine Strahlen in unſern Alltag. Aber er kann ſich uns nähern, kann Geſtalt gewinnen und wird ſich in unſere Seele ſenken, die ihn jetzt erſt ahnend ſchaut, wenn wir an den Einzelheiten des täglichſten Le⸗ bens neu erwachen und ſie, abgeſehen von allem Nützlichkeitseffekt, neu erkennen als Gelegen⸗ heiten zu Seelen ⸗ Uebung und ſeeliſch⸗geiſtiger Selbſterziehung. Man kann wohl mit Recht ſagen: der alte Menſch und die alte Menſchlichkeit, ſte ſind mehr oder weni⸗ ger„von ſelbſt“ entſtanden und unbewußt ge⸗ wachſen. Der neue Menſch aber und die neue Menſchlichkeit werden nur inſoweit Wirklichkeit, als wir ſelbſt ſie aus bewußtem Willen zeugen, geſtalten und pflegen. Wer in ſolchem Sinne um ſeeliſche Aktivität und geiſtige Initiative immerzu ſtrebend ſich bemüht, ihm gilt der Adventsgruß: Wir heißen Euch hoffen! R. Se 7372 ſondern die Macht ſeine 4, Seite. Nr. 558 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Sam 8 a 86 Fahre Am Herr Friedrich Geiß, ter der älteſten Altystera ta g. Im Verein der iſt er nur Am 1 5 geboren, Hiente 825 f f tegt. in Mannheim. r in der Kriegs⸗ Hereitſche Jahr ſieht wieder im M reich 1870/71 8 dierregiment ˖ 1870, nahm er ar 14. bis 18 Januar 187 teil. Nach erfüllter? M 1871 wieder e großen Zeit Nachher ar macher, bis e in Mannhei m zur vollſten füllte. Seit G in Mannheim iſt das nächſte ndnadelgewehr ug gegen Frank⸗ 2. Bad. Grena⸗ am 19. Juli n und vom hlacht bei Belfort irde er am 9. April tzeichen aus jener tt als Kiſten⸗ von Engelhard r 40 Jahre geſetzten aus⸗ ehemaliger 112er und genießt di zätz zung ſeiner ſämtlichen Kame en. teßen dieſe Zeilen mit den aufrichtigſten und b ſchen für ſeine ferneren Lebe Auto- bau Im Zug der Autoverkehr geeig⸗ neten Straßen d in einer der Be⸗ zeichnung„Höhe 5 a fehlt im No ſprochenen Kam kungen für ſolc wichtiges Mittelſt Meter hohen A ege mit ſich bringt, ein rd⸗ und Südfuß der 1164 eck und Anterſtmatt und Mummelſee, großen 1 ſowie zwiſch ſowie von da nach dem Ri 900 Meter Straßenteile, im Sommer Fern⸗Kraftz häuſer des Triberg bis Die Bemü hau 1 h den Gedanken der betreibenden großen Baden über die Kur⸗ und weiter über Feldberg noch hemmen. 6 der Gelder ſind Stadt⸗ und Kreis⸗ g RM in Ausſicht ge⸗ iſt aber noch aufzu⸗ kehrs verband, hrend iſt, hat ſich auch mit greifbarem en werden, daß das zen Hinweiſe Gehör ſchenkt hal ung Bad ſtellt ſind. Ein g ringen. der in dieſer beim Reich bem Erfolg. Es k Land Baden dem bring und daß die fehl henſtücke bis zum kom⸗ menden Sommer eſtellt werden— 0e. * Handels n Rahmen der öffentlichen Vo ſeſſor Dr. Han Mitglied des V ſellſchaft, an drei Ab ſeine Kunſt“ welt(mit künſtleriſch ſpricht Pro⸗ Univerſität Göttingen, de chen Shakeſpeare⸗Ge⸗ nden über„Shakeſpeare und und wird dabei Shakeſpeare's Um⸗ bildern), Shakeſpeare's Perſönlichkeit und Entwicklung ſowie die Bühne Shakeſpeare's und die 5 8 unſe Zeit(mit Lichtbildern) behan⸗ deln. Die Vorträg öffentlich und unentgeltlich am Dienstag, 3. Mittwoch, 4. Dezember und Donnerstag, 5. D jeweils abends 8 Uhr in der Aula der Handels e, A 4, 1, ſtatt. 21 ar Ermerich Kal⸗ fürſtin“, deren Ge⸗ ich q großer Beltebtheit er⸗ freuen, gelangt am morgi Sonntag als Volksvor⸗ ſtellung bei mäßigen Eintrittspreiſen im Nibelungenſaal des Roſengartens als Enſemble⸗Gaſtſpiel unter Leitung von Direktor A. Sauder und Kapellmeiſter B. Klock⸗ len zur Aufführung. Die Titelrolle ſingt Friedl Glerga, die ſeit ihrem letzten Auftreten im Nibe⸗ lungenfaal als Czardasfürſtin an größeren Bühnen be⸗ achtliche Erfolge errungen hat. Weiterhin ſind in den Hauptrollen tätig die jugendliche Soubrette Marga Her⸗ peel als Staft, der Wiener Buffo Gert Neumann als Graf Bont, die Herren Karl Stadt und Kurt Rich⸗ die Zukunft wollen auch n werd 55 ſonde zu untergraben. Sie und Krüppel behandelt ls geſunde, freie Men⸗ ende Gerechtigkeit. 8 Mitleid und die t das ſittliche und nationale Behörden. Während das B des Untergangs Debatte. Freil lich nicht, im Mannheimer Mutter⸗ Seite, ſondern von der hen Lebens. Und da zeigt es ſich, daß die kind Familie— gerade heute in einer Epoche 0 i⸗Kinderſyſtems— wirt⸗ ſchaftlich ganz beſon ſtark benachteiligt iſt. Man denke nur an die gef indirekten(Verbrauchs⸗ Steuern, die heute auf faſt jedem Artikel des tä lichen Bedarfs lieg und 5 den am ft Am meiſt 3 ſchutz von 3 5 theo realen Seite unſer Beginn 5 der geſunde Teil ſet, ſind die k kinde des Volkes. 0 2 on 0 er fen, der K Angeſichts lage unſeres Volkes müſſe man das der Kinderr niemals e ſeiner ſich allerdings Rechenſchaft geben über das Kinderzahl en pre geſteigertes Einkommen Weſen und die Bed zutung der kinderreichen Fami⸗ hat. Die Ford der im„Bund der Kinder⸗ lien. Die kinderre Familie— das ſind Fami⸗ reichen“. f oſſenen Familien gehen auf lien mit vier und 8 vier 1— ſorgt gerechte Be euergeſetzgebung, für die Heeſung 519701 zohnſ ſtätten, Schutz vor Arbeitsloſigkeit du die Schwerkriee ſowie auf Be Erhaltung des„Beſtandes“ des deutſchen Volkes. Der Redner malte dann die Gefahren des aus ⸗ ſter benden Volkes aus, die in Frankreich zutage 0 ehnung des Ge etz beſchädigte n auf die Kinderreichen ulgeld und Erleichte⸗ rung des Fortkomn Mit einem Satz: Verwirk⸗ getreten ſeien. Der fehlende Nachwuchs bringe eine lichung des raphen 119 der Weimarer Ver⸗ ee des Volkes mit ſich. Starke Charak⸗ faſſung: Ki reiche Familien haben Anſpruch auf tere würden am beſten in einer großen Gemeinſchaft 5 1 5 nde Fürſorge! gedeihen, wo ſie ihre Kraft im Durchſetzen beweiſen für die ſtarkbeſuchte Ve ſammlung m ſſen. Die gu erten Schichten, die aus wirt⸗ am Fr id hatte man den Landesvorſitzenden ſchaftlicher Ueberzeugung heraus lieber zwei Kinder des Bundes der Kinderreichen, der in Baden bereits erzeugen und für ihre harmontſche Erziehung ſor⸗ Ortsgruppen in Heidelberg, Freiburg, Karlsruhe gen, als ſich mit einer zahlreichen Kinderſchar um⸗ und Raſtatt beſt geben, die der Gefahr der Verproletariſierung zu er⸗ 5 5 88 ich liegen drohen(auch durch die geſchmälerten Erb⸗ 8 r. Dietrich anteile), h lten verantwortungslos gegenüber von der hieſigen kinderreicher Gegenſatz zum Realſchule gewonnen. Die ſtellten ſich in bewußten Zwei⸗Kinder⸗Syſtem, das geeignet iſt, dem Volksganzen und aus reinem Egoismus. Da⸗ nach formulierte der Redner die einzelnen oben ge⸗ kennzeichneten realiſierbaren Forderungen, für die Fam . 7 N e e 4. . das faut die Hau. Fauen zeigen beim Schenken oft eine erstaunliche Egpfindungsgabe und sie verstehen es aulssgegeichinei, mit ihren meist beschrunftten Geldmitteln viel und gut einzuſtaufen. Das kommt daher, weil Frauen die ehfrigsten Zeitungsleser sind und aus dem Anzeigenteil die vorleilliaftesten Angebote ierausfinden. Die N. M. Z. eröſttem Maussè noch ihir Peilinaclits- Anzeige:— findet dalier jelæt doppeltèe Beachtung. ſeder Geschaſtsmanm solltę desfialb Suzerst inn dle N. M.. inserieren. Ein Angebot In der N. M. Z. wird in zehinluusenden von Familien gelesen. ſchließlich ſich der Böck. einſetzen völligſter Beachtung renten bereits darg der Verſar mmlung ett ſie das igen wirt wirklich dem Maß ſorgfältige an den S 3 wenden. vollen Umfa vermag.) leitung wurde ſucher nach 2 ver antworkungebe wußter 3 Welt 3 0 Ung bürger gen und ein ſchickten A e dark liegt, auf der einen 6 en in der Gemeinſchaft gegen eine u rung ſei⸗ ner eigenen wi irt er r ander rn Seite dieſes S Im Schlußwort hob der hervor, daß ſeine Sorge vor des deutſchen Volkes und de Ueberfremdung gelte. Ein Denkmal für Dr. 8 5 Es bedurfte lichen Appells Gegenwart, mern, was ein Dr. C. Benz für unſer Land, für die Welt war, um ſie aufzurütteln— denn für die g war der Autoer finde 1 ſchon eine ſönlichkeit geworden— noch zu L an dieſem dank⸗ und anerkennun trug teilweiſe die Perſönlichke großen Mannes ſelbſt, deſſen Leben ganz auf die Sache eingeſtellt war, den eine beiſpielloſe Beſcheidenheit ausgezeich⸗ net hat. Eu ſuchte und begehrte keine Ehre, keinen Dank: 85 war das Werk a Als Dr. Carl Benz ſtarb, t gebende Kreiſe mit der A würdigen Grabmonumentes Ehrengrab ſollte ein El zren moni behielt ſich aber 9 beſteht nun die burg ein ſtem auch no 1 leider eines anhalten den an das Kult! um es den nöring⸗ en der Zeitgenoſſen einzuhäm⸗ e Mehrzahl tliche Per⸗ n! Schuld rmen Verhalten ſofort an maß⸗ chaffung eines ran. Auf das tment kommen. Das die Familie Benz vor. Es cht, Dr. Benz in Laden⸗ N feſte Abſie würdiges Denkmal zu ſetzen. Es wäre nun Ehrenpflicht der drei Städte: Karlsruhe als Geburtsſtadt 8 annheim als Stadt ſeines Wirkens und d Laden ⸗ burg, in der er ſeine Feiertas elt und ſeine letzte Ruheſtätte fand, ſich auf ihre Pflicht gegenüber dem großen Mann zu beſinnen und ihm gemeinſam ein Denkmal zu ſetzen unter 5 aller be⸗ teiligten Kreiſe, Die Stadt Ladenburg e dies als eine ſelbſtverſtändliche N und Dankes⸗ pflicht, als eine Aufgabe, die unbedingt durchgeführt werden muß. Wie ſtellt ſich die Stadt Mannheim, G5 mie ſtellen ſich die beteiligten Kreiſe dazu? Trotz aller Not und Schwere der Zeit dürfen wir das Dan⸗ ken, d bſtverf t Die Stadt Karlsruhe 1 Zr. imder malen für den Saal berühmter Badner durch Prof. Bühler. Was tut nun Mannheim? E. W. Trippmacher. * Die Frauengruppe Mannheim des Deutſchen Offi⸗ zter⸗Bundes veranſtaltet am kommenden Montag bis ein⸗ Donnerstag einen Verkauf künſtleriſcher und kunſtgewerblicher Arbeiten, dem wir einen beſonders guten Erfolg wünſchen, weil die Arbeiten von Kriegs⸗ hinterbliebenen und deren Angehörigen angefertigt ſind. (Weiteres Anzeige). 2 an Gauge. Saulen,& ᷣ I, um. n 1 r e Rahe cd 13000 Zeugulsse. Ns 5 5 8 Acta SSut el 40* 888 88g te r. Bruder und Schweſter“ 7 5 neue Roma Nicht die Gr u von Leonhard Frank“) ichteriſchen Gegenſtandes, härſtellung entſcheidet. Das s von Leonhard Frank bildet die Liebe zw hwiſtern; das kann ſehr viel, aber auch jehr we nig n. Frank Thieß hat den Mut beſeſſen, mem großartigſten und er⸗ ſchütterndſten epiſchen das gleiche Thema zu behandeln, und er hat ihm den Titel„Die Ver⸗ dammten“ g n. as in dieſem Werk mit ſchick⸗ Ibufter Wucht dargeſtellt war, nahm ſeinen Aus- gang davon, daß die beiden Geſchwiſter ſich wohl lange Zeit nicht geſehen hatten, aber von vornherein wüßten, daß ſie Geſchwiſter waren. Dagegen nimmt ik das goethiſche Motiy wie⸗ der auf: Bruder und Schweſter entbrennen zueinan⸗ der in Liebe, ohne zu wiſſen, wer ſie wirklich ſind. Maucher wird bei der Ankündigung eines ſolchen Themas etwas zurückſchrecken, aber man vergeſſe 90 Nicht, daß 1 man b wiegerb olten Malen andäch⸗ tig dem Liebesgefſang eines 31 billinsspanres gelauſcht hat, das den erſten Helden der Welt hervorbringt; nichts anderes iſt ja der Inhalt des erſten „Walküren“⸗Aktes, nur empfindet der Hörer dieſe Vorgänge nicht in ihrer realen Sphäre, weil ſie darüber hinausgehoben ſind durch den Zauber der Mufik und den gewaltigen Schwung der geſamten Darſtellung. Ganz ebenſo hat Leonhard Frank ſein neues Werk in Muſik der Gefühle geſetzt. Wohl behandelt er das Thema Geſchwiſterliebe, doch nicht auf Geſchwiſtern At der Ton, ſondern auf Liebe. Durch alle Höhen Tiefen einer Leidenſchaft, durch alle Gefilde en Lebens führt der Dichter mit einer wunder⸗ daft der e und e eee Sicher⸗ Motiy des neuen Ri heit des Aufbaues. Das alles iſt mit meiſterlicher Hand dargeſtellt. Die Hintergründe der Städte, der Landſchaften ſind wie mit dem Griffel eines genialen Radierers hin⸗ gezeichnet; ein paar Striche und alles erſcheint mit einem wunderbaren Raumgefühl durchdrungen vor den geiſtigen Augen des Leſers. Es iſt ein Buch für ſtarke und zugleich für empfindſame Naturen, von einem verwandten Geiſt geſchrieben, kühn und tief, bezwingend durch ſein echt menſchliches Gefühl. k. Nur eine ganz ſtarke, liebende Seele vermag ſich in einem Werk ſo auszuſtrömen und auf den Leſer zu wirken. Deshalb feſſelt dieſe wunderbar tiefe Empfindung vor allem, Gerade darin liegt die Stärke dieſer Schöpfung, daß auch ganz un⸗ abhängig von dem Thema ſelbſt die alles beſiegende Liebe Siegerin bleibt und in ein Reich jenſeits alles Für und Wider entführt. Dieſe dichteriſche Kunſt gibt dem Werk eine Grund⸗ lage, die es unantaſtbar macht, vom Inhaltlichen ganz abgeſehen. Doch auch darin zeigt ſich der echte Dich⸗ St S9 5 75. 5 5 e ernenlicht und Sternenfarben. In dem Rah⸗ ter. Er ſtattet die beiden Menſchen, die das Schick⸗ 15 0 5 9 0 men des Vortragszyklus im Planta tun über„Po⸗ puläre Aſtronomie“, der einen Geſamtüber⸗ blick über die aſtronomiſche Wiſſenſchaft vermitteln will, dürfen Betrachtungen über die Methoden und Mittel, mit denen wir unſere Kenntnis von den Ge⸗ ſtirnen erhalten, nicht fehlen. Die Ankündigung des Themas war wohl ſchuld, daß der Beſuch gegenüber den früheren Vorträgen zurückgeblieben war. Dafür ſal hier ungekannt ſich als Geſchwiſter lieben läßt, mit märchenhaften Vorzügen aus. Es iſt alles viel zu ſchön um ſte, als daß es Wahrheit ſein könnte; und dennoch weiß der Dichter gerade aus dieſen Idealgeſtalten ein Leben zu formen, das noch menſch⸗ licher iſt, als es uns zuweilen im Alltag umgibt. In den kleinſten, feinſten Zügen, mit denen die Vor⸗ gänge, die Worte ausgeſtattet ſind, liegt eine wun⸗ wird der Anfang Dezember ſtattfindende Vortrag derbare Menſchlichkeit. Aus der kühnſten Sprache über die Raketenfahrd, die Möglichkeiten und Vor⸗ und der verwegenſten D liches Empfinden. Dabei weiß der Dichter, der uns von vornherein zu Mitwiſſern macht, geradezu atembeklemmende Momente bei der Lektüre hervorzurufen, wenn er das Geheimnis mit ſeiner verhängnisvollen Wahr⸗ heit immer näher an die beiden Geſchwiſter heran⸗ bringt, die ſich lieben ohne zu wiſſen, daß ſie Ge⸗ ſchwiſter ſind, bis die en gleichſam nur noch durch eine Wand aus Seidenpapier von ihnen ge⸗ trennt iſt. Erſchütternd 98 Geſchick der Mutter, die das Zurchtbare zuerſt erfaßt; echt menſchlich dann, wie der Bruder der Erſte von den beiden Lieber iden iſt, der das Geheimnis weiß und es noch für ſich behält. Aber auch ſeine geliebte Schweſter hat ein Geheimnis, das ſie bewahrt, auch dann noch, als ſte ſich durch die Erkenntnis der furchtbaren Wahrheit von ihrem Bruder trennt, bis beide ſchlteßlich wieder Darſtellung redet echtes, menſch⸗ ausſetzungen, größerem Intereſſe begegnen. Hat doch Prof. Feurſtein 1 vor einem Jahr an der T reptower Sternwarte bei Berlin über 5 Thema bei rieſigen Zulauf der an techniſchen Dingen höch⸗ lichſt intereſſterten Berliner geſprochen.— Was wir zunächſt meſſen können und für uns in Erſcheinung tritt, das iſt das Licht, beſſer: die Strahlung. Ver⸗ ſtärkte und immer verbeſſerte Fernrohre ließen nicht nur neue, bisher überhaupt nicht geſehene Sterne er⸗ kennen, man konnte mit ihnen auch 5 nicht zu beobachtende Einzelheiten regiſtrieren. Die Strah⸗ lungen werden mit beſonders. Prismen⸗ gläſern, die in einer beſtimmten Ordnung zueinander geſtellt ſind, gemeſſen. Dieſe Meſſungen geſtatteten es, die Sterne genau nach Größenklaſſen zu rubrizie⸗ ren. In neueren Methoden iſt das Fernrohr mit einer enges e Kamera verbunden, durch die es möglich iſt, die Objekte mit einer Belichtungsdauer on oft mehreren e e Dadurch können wiederum neue und weſentliche Details er⸗ kannt werden. Die modern ſte Methode iſt ſchließlich die e hotog: aphle, eine komplizierte Apparatur. Die Zerlegung des Lichtes läßt t ſchließlich die Möglichkeit der genauen Meſſung der Oberflächen⸗ temperaturen der anderen Himmelskörper zu, da die Farbenſkala und die Temperaturſkala mit einander korreſpondieren.—.— „Die Brücke zum Jenſeits“ Ein intereſſanter Urheberrechtsprozeß Der„Frankfurter Zeitung“ entnehmen wir fol⸗ gende Stellungnahme zu dem bekannten Prozeß un⸗ ſeres Mitarbeiters: Der Urheberrechtsprozeß der Witwe des verſtorb. Prof. Karl Gruber gegen Dr. Max Kemmerich und den Verlag Albert Langen iſt in eine neue Phaſe getreten. Dr. Max Kemmerich wurde beklagt, in ſeinem okkultiſtiſche Probl leme behandelnden Buche „Die Brücke zum Jenſeits“ aus einem Manufkript Grubers unberechtigt den Bericht über ſpiritiſtiſche Verſuche abgedruckt zu haben. In den verſchiedenen JInſtanzen wurden abwechſelnd die Beſchlagnahme und die Freigabe der betreffenden Seiten des Buches . verfügt. Die 1. Zivilkammer des... München hat nun heute wieder die Beſchlagnahme ausge⸗ ſprochen. Es billigte Dr. Kemmerich in der Urteils⸗ begründung den guten Glauben zu, bezeichnete aber ſeine Auffaſſung, daß er zur ichen Entnahme von Stellen aus dem Manuſkript Grubers berechtigt geweſen ſei, als Irrtum Es fragt ſich aber, ob dieſer Irrtum nicht bei der höchſt unklaren und durch den plötzlichen Tod Grubers verwirrten An⸗ gelegenheit unvermeidlich geweſen iſt und ob das Urteil der Vorinſtanz, das deshalb das Buch frei gab, nicht richtiger war. Auf alle Fälle ſteht feſt, daß Dr. Kemmerich, der Gruber ja mit Dank öttierte, keinesfalls ein Plagiat, noch irgend eine kadelnswerte Handlung begangen hat. Samstag, den 30. November 1929 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 558 Film⸗Rundſchau Schauburg:„Der Froſch mit der Maske“ Die Kotminalromane von Edgar Wallace vermögen durch ihre geheimnisvolle Spannung bis zum Ende zu feſſeln. Die verfilmten Romane vermögen dies auch, denn es iſt ja beim Film nichts leichter, als den „Helden“ durch eine Masbe unkenntlich gemacht, ſelbſt ſeine geheimnisvollen Taten ausführen zu laſſen. Was aber beim Film eine große Gefahr bildet, iſt die Uebertreibung, mit N g der oft die einzelnen ewen geſtaltet und in die Länge gezogen werden. Die nung läßt nach, wenn oft ge⸗ ſehene wirkungsvolle Handlungen immer wieder in am⸗ dever Aufmachung erſcheinen. Trotzdem iſt dbeſer Film, der wenig von den üblichen Senfationsfilmen abweicht, recht ſpannend und das Räbſel, wer der geheimnisvolle Bandenführer, der„Froſch mib der Maste“, iſt und den C ſelbſt ſeine Untergebenen nicht bennen, wird erſt am f C Schluß gelöſt. Scala:„Mäuner ohne Beruf“ Der Film mag eine Warnung vor dem Mädchenhandel ſein, ſeine Durchführung zeigt die Mittel, mit denen dieſe internationalen Schädlinge arbeiten, um ihre Opfer zu täuſchen. Daß es Harry Piel natürlich gelingt, im letzten Augenblick die Mädchen zu retten und die Bande unſchädlich zu machen, iſt nur zu ſelbſtverſtändlich. Seine Leiſtungen ſind ſehr zu ſeinem Vortell weniger dick aufgetragen, als man es ſonſt bei ihm gewöhnt iſt. In Marſeille ſpielt ſich die Handlung ab, gute Bilder von Stadt und Hafen geben einen erfreulichen Rahmen. Capitol:„Die Rache des Scheichs“ Ein franzöſiſcher Film, der den Auſſtand und die Bezwingung eines Araberſtammes zum Thema hat und ö der Gelegenheit gibt, Frankreichs Kolonialtruppen ſieg⸗ 5 reich kämpfend vorzuführen. Einzelne Szenen, beſonders den unüberſichtlichen, nicht enden wollenden Kampf, kann man ruhig kürzen, der Film wird bedeutend gewinnen, zumal der übrige Teil des Filmes recht anſprechend ge⸗ halten iſt. Der ſeines Stammes beraubte Scheich verſucht ſich an der Verräterin zu rächen, folgt ihr nach Frankreich, doch kann er ihr Glück mit dem Schiffsoffizier nicht zer⸗ ſtören. Einige ſchöne Landſchaftsaufnahmen aus Marokko bilden einen wertvollen Beſtandteil des Filmes. Das deutſche Luſtſpiel„Jennys Bummel durch die Männer“ iſt von erfriſchender Lebendigkeit, voller Ueberraſchungen und es hieße das Beſte vorwegnehmen, wollte man ſeinen Inhalt verraten. * Der Katholiſche Frauenbund veranſtaltet im Rahmen i einer großen Frauen verſammlung am morgigen J Sonntag nachmittag um 3½ Uhr im Muſenſaal die welt⸗ 8 liche Feier des Liobatages. Pater Friedrich Mucker mann ſpricht über„Die Frau im öffent⸗ lichen Leben“. Frau Landtagsabg. Rigel wird eben⸗ falls zu den Frauen reden. Geſangliche und ſzeniſche Dar⸗ bietungen der Schülerinnen des Luiſeninſtitutes und Vor⸗ führungen der Turngruppe„Primula“ bereichern das Pro⸗ gramm. ne. * Das Evang. Wohlfahrtispfarramt Mannheim, O 6, 10, veranſtaltet am Mittwoch, 4. und Donnerstag, 5. Dezem⸗ ber einen Weihnachts verkauf mit künſtleriſchen Darbietungen in der Harmonie.(Weiteres Anzeige.) 2 Kommunale Chronik Stadtratsſitzung in Neuſtadt a. d. Hdt. Neuſtadt a d. Hdt., 29. November. Die geſtrige Stadtratsſitzung hatte zunächſt einen Bericht des Stadtbaurates Glückert entgegenzunehmen über die Waſſerverhältniſſe für die Freibad⸗ anlage, die in Verbindung mit dem geplanten Stadion im Schöntal geſchaffen werden ſoll. Nach dieſem Referat iſt die Waſſerbeſchaffungsfrage ge⸗ löſt. Nachdem vom Königsbach her genügend Grund⸗ waſſer zugeleitet werden kann, das allerdings ſtark eiſenhaltig iſt, aber durch gewiſſe Vorrichtungen ge⸗ reinigt werden kann. Im Hinblick auf die große Zahl der ausgeſteuer⸗ ten Erwerbsloſen— 3. Zt. 165—, die noch ſtändig ſteigt und dem Wohlfahrtsamt hohe Koſten verur⸗ ſacht und auf die ebenfalls ſehr hohe Anzahl lang⸗ friſtig Erwerbsloſer iſt die Inangriffnahme von Notſtandsarbeiten überaus wünſchenswert. Durch Kreditvereinbarung mit der Firma Wayß u. Freytag und durch Zuſchüſſe und Darlehen des Lan⸗ desarbeitsamtes wird es möglich, ein weiteres Los der Kanaliſierungsarbeiten im Geſamtbetrag von 180000 Mark als Notſtandsarbeit durchzuführen. Dem diesbezüglichen Beſchluß des Haupt⸗ und Finanzausſchuſſes wird in vollem Umfange zuge⸗ ſtimmt. Soweit die Zinſentilgungsgebühren nicht aus Kanalgebühren entnommen werden können, ſind ſie durch Zuſchüſſe der ſtädtiſchen Werke aufzubringen. Als weiterer Punkt ſtand auf der Tagesoroͤnung der Entwurf einer neuen Geſchäftsordnung. Der Entwurf lehnt ſich an den Muſtergeſchäfts⸗ ordnungsentwurf des Bayr. Städtetages an. Nachdem jedoch aus dem Kollegium heraus der Wunſch laut geworden war, die neue Geſchäftsordnung müſſe vom neuen Stadtrat beſchloſſen werden, zog die Stadtverwaltung die Vorlage zurück. Kleine Mitteilungen i Zum Gedächtnis des verſtorbenen Reichsaußen⸗ miniſters Dr. Guſtav Streſemann wird nach einem Beſchluß des Pforzheimer Stadtrates die Sponheimſtraße in Streſemannſtraße umbe⸗ nannt werden. einen weiteren Hochbehälter ſchaffen, um den hoch ge⸗ ge der pfüälziſchen W Nzer Ausſchußſitzung des Weinbauvereins für die Rheinpfalz * Neuſtadt a. d. Hdt., 29. Nov. Unter Vorſitz von Geheimrat Dr. von Baſſermann⸗Jor dan hielt der Weinbauverein für die Rheinpfalz eine gut⸗ beſuchte Ausſchußſitzung ab, an der auch Ver⸗ treter der Staats⸗ und Kreisregierung teilnahmen. Oberſtudiendirektor Prof. Dr. Zſchokke⸗Neuſtadt und Landwirtſchaftsrat Klingmann⸗Frankenthal wurden anläßlich ihrer erfolgreichen Tätigkeit auf dem Gebiete des pfälziſchen Wein⸗ und Obſtbaues die Ehrenurkunde des Weinbauvereins überreicht. Der Geſchäftsführer, Landwirtſchaftsrat Kling⸗ ner, erſtattete dann Bericht über die vielſeitige und erſprießliche Tätigkeit des Weinbauvereins. Er hob beſonders hervor, daß die Kreditaktion zur För⸗ derung des Weinabſatzes, weil ſie zu kurzfriſtig ſei und verſpätet einſetzte, nicht ſo fördernd gewirkt habe, wie dies bei rechtzeitigem Einſetzen und bei langfriſtiger Gewährung des Darlehens zu erwarten geweſen wäre. Immerhin habe die Nachricht von dieſer Aktion das Weingeſchäft ſeit der Leſe belebt, nicht nur in der Pfalz, ſondern in allen anderen Weinbaugebieten. Der Weinbauverein habe in Erkenntnis der ſchweren Schäden, die durch die Winterkälte im pfälz. Weinbaugebiet angerichtet wurden, Erhebun⸗ gen gepflogen und durch Eingaben an die zuſtändigen Stellen erſucht, den durch die ſchweren Schäden in ihrer Exiſtenz gefährdeten Winzer durch langfriſtige Darlehen die Neuanlage ihrer Weinberge zu ermöglichen. Dann verbreitete ſich Landwirtſchaftsrat Klingner über die kataſtrophale Notlage im pfälziſchen Weinbau, die mit den Verhältniſſen der anderen Weinbaugebiete in gar keiner Weiſe zu vergleichen ſet. Wie ſchon oft betont wurde, hätten ſich Infla⸗ tion und Beſatzung mit den häufigen und jahrelang dauernden Verkehrsſperren und ſonſtigen, von der Beſatzung und den Separatiſten angeordneten Ver⸗ kehrshemmniſſen beſonders in der Pfalz nachteilig ausgewirkt. Es folgten 192427 in großen Teilen des pfälziſchen Qualitätsweinbaugebietes Mißernten durch ungünſtige Witterung, verheerendes Auftreten von Rebſchädlingen und Krankheiten. 1928 und 1929 habe die Winterkälte dem Rebenſtand un⸗ geheuren Schaden zugefügt. Im pfälziſchen Wein⸗ baugebiet wurden 50 Millionen Rebſtöcke, ein Drittel des Geſamtbeſtandes, durch die Winterkälte vernichtet und damit der Moſtertrag im Herbſt 1929 um 30 v. H. vermindert. Die in dieſem Jahre einſetzende Abſatzkriſe habe ſich von Monat zu Monat verſchärft und den Höhepunkt mit Beginn der Weinleſe erreicht. 300 bis 350/ ſeien zu Beginn der Weinleſe für 1000 Liter Moſt bezahlt worden, ein Preis, der unter Berückſichtigung der Teuerungsindexziffer die Hälfte des niedrigſten Friedenspreiſes ausmache. Trotz der niederen Preiſe von 30, 35 bis 40 Pfg. für den Liter und der hervorragenden Qualität des Jahrganges 1929 ſei der Abſatz kaum nennenswert. Durch das Zuſammenwirken aller dieſer widrigen Umſtände ſei in der Pfalz eine Notlage entſtanden, wie ſie ihresgleichen noch nie dageweſen ſei und die in des Wortes vollſter Bedeutung als kataſtrophal bezeichnet werden müſſe. Hinzu komme der wirt⸗ ſchaftliche Zuſammenbruch einiger der größten und bedeutendſten Weinhandlungen, denen mit aller Be⸗ ſtimmtheit noch weitere Inſolvenzen folgen würden. Dadurch bleibe einer großen Anzahl Winzer der ge⸗ ringe Erlös ihrer kärglichen Ernte noch vorbehalten! Der Redner, verantwortlicher Weinfachmann in der Pfalz, ſchloß ſeine Ausführungen mit den Worten: „Wir müſſen, wenn es auch ſchwer fällt, Mittel und Wege finden, um das allerſchlimmſte, und damit iſt der Zuſammenbruch Tauſender von Win⸗ zerexiſtenzen gemeint, zu verhüten“. ä Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde zu dieſen ſchwerwiegenden Fragen eingehend Stellung genom⸗ men. Es wurde beſchloſſen, die Winzer, insbeſondere die Winzergenoſſenſchaften zu veranlaſſen, die an⸗ fallende Hefe nur an vertrauenswürdige Brenne⸗ reien, beſſer jedoch mit Kochſalz denaturiert, zu ver⸗ kaufen, damit Weinfälſchungen unmöglich gemacht werden. Bei der Stellungnahme zu den verbotswidrigen Ertragskreuzungen mit den Amerikanerreben wurde die Entſchließung der Ortsgruppe St. Mar⸗ tin, Mußbach und Haardt verleſen. Von der Ver⸗ ſammlung wird gefordert, daß falls die Staatsregle⸗ rung mit der Vernichtung dieſer Rebſorten nicht be⸗ ginnt und den ungeſetzlichen Zuſtand weiter duldet, man ſich beſchwerdeführend an den Bayeriſchen Land⸗ tag wenden ſolle. Es wurde noch Stellung genommen zu den Frachttarifen für Wein, der Umſtellung des Herbſtgeſchäftes und dem Verluſtvortrag bei der Ein⸗ kommenſteuer auch bei nichtbuchführenden Winzer⸗ betrieben. Die Mosbacher Strom- und Waſſerverſorgung Mosbach, 29. Nov. Mosbach war eine der erſten Städte, die in jener Zeit, als alles noch auf die Gas⸗ verſorgung ſchwor,ein Elektrizitätswerk erſtellten und ſich mit Elektrizität verſorgten. Jetzt ſtehen Verhand⸗ lungen vor dem Abſchluß, die geführt wurden mit dem Ziele, daß das Werk wieder in den Ortsbeſitz übergeht, den Strom allerdings aus dem Baden⸗Werk bezieht. Auf dieſe Weiſe erhofft man eine erhebliche Verbilligung des gegenwärtig als zu hoch erachteten Strompreiſes zu erreichen Der Vertrag dürfte um die Jahreswende perfekt werden. Mit der Uebernahme des Elektrizitätswer⸗ kes auf die Stadt ſoll nach Möglichkeit der Uebergang eines ſtädtiſchen Gebäudes(im Tauſchweg) an den Kreis verbunden ſein, das der Kreis für die Unter⸗ bringung einer Winterſchule mit Internat be⸗ nutzen kann, wie das in Tauberbiſchofsheim der Fall und in Buchen geplant iſt. Der Bauvertrag für den nahe beim Bahnhof zu errichtenden Poſtneubau iſt jetzt vom Reichspoſtminiſterium genehmigt wor⸗ den, ſodaß nach Bewältigung einiger noch erforder⸗ licher techniſcher Vorarbeiten ſchon im Laufe des Winters die Erdarbeiten ausgeführt und im Früh⸗ jahr die Bauarbeiten begonnen werden können. Die rege private Bautätigkeit dieſes Jahres wird ſich im kommenden Jahre fortſetzen, denn be⸗ reits jetzt liegt eine ganze Anzahl von Anmeldungen für Neubauten vor. Die Stadt erleichtert dieſe pri⸗ vaten Neubauten durch verbilligte Baudarlehen mit hypothekariſcher Sicherung an zweiter Stelle, gibt die erſten 100 Am. Baugelände koſtenlos und das weitere Erforderliche zu ganz billigen Preiſen ab. Die Waſſerverſorgung Mosbachs war nicht ſehr gut, bis man in dieſem Jahre an die Nutzung der ſogenannten Neckarburgener Quelle ging, die die Stadt jetzt mit einwandfreiem Trink⸗ waſſer verſorgt. Nachdem vor kurzem ein weiterer Kredit von etwa 70 000 Mk. für den Ausbau der Waſſerverſorgung genehmigt worden iſt, wird man legenen Stadtteilen eine gute Waſſerverſorgung, namentlich in den Sommermonaten, zu garantieren. Außerdem ſoll ein neues Pumpwerk im ſtädtiſchen Waſſerwerk errichtet werden. In Mosbach liegen noch viele Hausanſchlüſſe in den ſchlechten alten Kanaliſa⸗ tionsröhren. Dieſe ſollen gegen gußeiſerne aus⸗ gewechſelt werden. Die Stadt als Bauherrin wird die Mittel zwar vorlegen, doch ſind die Koſten durch die Hausbeſitzer zu erſetzen. Bei dieſer Gelegenheit werden auch die Nebengaſſen mit Kanaliſation ver⸗ ſehen und neu gepflaſtert werden. Im Frühjahr die⸗ ſes Jahres wurden bereits die Schloß⸗ und die Klo⸗ ſtergaſſe kanaliſiert und neu gepflaſtert. Man kann alſo damit rechnen, daß in abſehbarer Zeit die ganze Stadt kanaliſiert ſein wird. — Tagungen Verein ſüdweſtdeutſcher Zeitungsverleger Die Organiſation der badiſch⸗pfälziſchen Zeitungsver⸗ leger hatte für den 25. November ſeine Mitglieder zu einer ſehr wichtigen außerordentlichen Mitgliederver⸗ ſammlung nach Baden ⸗ Baden eingeladen. Dem Rufe war aus dem ganzen Vereinsgebiet zahlreich Folge geleiſtet worden. Zunächſt galt es, dem Verein eine neue Satzung und neue den Verhältniſſen angepaßten Grund⸗ ſätze und Richtlinien verlegeriſcher und ſoweit nötig redaktioneller Natur zu geben. Zur Beratung ſtand ferner die derzeitige Wirtſchaftslage der Zeitungen. Dazu hat der Vereinsvorſitzende, Stadtrat Koelblin⸗Baden⸗ Baden die Feſtſtellung machen müſſen, daß die wirtſchaftliche Not der Jetztzeit an den Zeitungen in ſehr ſtarker Weiſe ſich bemerbar mache, und zwar einerſeits in einem ungeheuren Ausmaß der fortlaufenden Unkoſten auf allen Gebieten des Zeitungsverlags und auf der andern Seite in erheblich verminderten Einnahmen. Für die Zeitungsverleger gelte es daher rechtzeitig Vor⸗ kehrungen und Maßnahmen zu treffen, um nicht eines Tages vor recht unangenehmen Ueberraſchungen zu ſtehen. Es wurden daher im Verfolge der feſtgeſtellten Tatſachen die für die Exiſtenz der Verlage nötigen Anordnungen ein⸗ gehend beſprochen, ohne daß aber dadurch die von den Zei⸗ tungen der Oeffentlichkeit gegenüber zu erfüllenden Auf⸗ gaben Not leiden dürften. 5 Des Weiteren wurden in der Berſammlung Berichte er⸗ ſtattet von der Leiterin bezw. dem Leiter der Steuerbera⸗ tungsſtelle und der Beratungsſtelle in Verſicherungsfragen. Von erſterer ſind u. a. Ausführungen über eine das Zet⸗ tungsgewerbe am Lebensnerv treffenden Steuer⸗ frage und Vorſchläge zu deren Abwendung gemacht wor⸗ den, während der letztere über die ſeit Kurzem aufſgenom⸗ mene Tätigkeit in der Behandlung aller Verſicherungs⸗ fragen Bericht gegeben hat. Beide Vereinseinrichtungen haben ſich in überaus vorzüglicher Weiſe innerhalb der Verlegerorganiſattonen Badens und der Pfalz bewährt. In ſeinen Begrüßungsworten gedachte der Vorſitzende auch des kürzlich verſtorbenen früheren Verlegers der Konſtanzer Zeitung, Otto Reuß, Konſtanz, mit dem der Verein nicht nur einen ſeiner Gründer, ſondern auch einen ſtets treuen Anhänger der Organtſation verloren hat. 5 Die Deutſche Landsmannſchaft die durch ihre großangelegten landsmannſchaftlichen Hei⸗ mattagungen(im Februar d. J. in Oſtpreußen, im Mat in Mecklenburg, im Oktober in Hamburg) nachhaltige Er⸗ folge in der volks⸗ und ſtaatsbürgerlichen Ausbildung ihrer Jugend und gleichzeitig Heranziehung heimattreuen Nachwuchſes in ihre Reihen aufzuweiſen hat, wird anläß⸗ lich des diesjährigen Waffenſtudententages am 1. Dezember in Goslar ihren Hauptaus ſchuß verſammeln, um die Auswertung und den weiteren Aus⸗ bau ihrer Arbeit zu behandeln. Der über 20 000 Köpfe aus allen akademiſchen Berufen zählende Verband hat ſich durch ſeine ſportlichen wie geiſtigen Leiſtungen mehr und mehr als eine Hauptſtütze für Volk und Vaterland gJeigt. 5 77 Nachbargebiete Großfeuer durch Spielen mit Streichhölzernn * Frankfurt a.., 29. Nov. Geſtern nachmittag brach in der Scheune des Gaſt⸗ und Landwirts Karl Weſterfeld im Stadtteil Bonames Feuer aus, das die geſamten Erntevorräte vernichtete. Auch einiges Vieh iſt in den Flammen umgekommen. Die Scheune brannte vollſtändig nieder. Die Ermit⸗ telungen der Kriminalpolizei haben ergeben, daß das fünfjährige Söhnchen des Brandgeſchädigten durch Spielen mit Streichhölzern in der Scheune den Brand verurſacht hat. 7880 N * 5 aß Lampertheim, 28. Nov. Eine herrliche Tat, die fetzt erſt bekannt wird, vollbrachte letzten Samsta der hieſige 20jährige Landwirt Ludwig Ar mbru ſter. Dieſer war unweit des Neurheines in Bonau mit Feldarbeiten beſchäftigt, als er plötzl vom Strom her verzweifelte Hilferufe vernahm Raſch eilte er nach dem Waſſer und ſichtete in eint ger Entfernung vom Ufer einen Mann, der ver zweifelt das Ufer zu erreichen ſuchte, aber vo Strom abgetrieben wurde. Am Ufer lag eine Ang gerte, die ein Fiſcher zurückgelaſſen hatte. Arm bruſter verſuchte ſie dem Menſchen deſſen Kräfte nachgelaſſen, zuzureichen; aber ſie war zu Raſch entſchloſſen ſtieg er, die Kälte und Todes fahr nicht achtend, ins Waſſer, brachte den Ertrinke den mit der Angelgerte in ſeine Nähe, packt Mann feſt an und beförderte ihn ans Land. Verunglückte war ein 20jähriger Matroſe, de⸗ von dem zuberg fahrenden Schlepper„Thyſſen 34“ in den Rhein gefallen war. Bald kam d auch ein von dieſem losgekoppelter Rettungsnachen der den jungen Mann aufnahm und nach einem it zwiſchen auf gleicher Höhe angelangten Schle⸗ zuge brachte. Die mutige Tat iſt umſomeh 0 kennen, als der Rhein an der Stelle ſehr reiß und für Armbruſter die große Gefahr beſtand, ſelb von dem Strom mit fortgeſpült zu werden. Schluß des redaktionellen Teils f Stelle Dir Deinen Huſtenſirup ſelbſt her Probiere dieſes Rezept; es ſpart Dir Gelb. Huſten, Erkältung und Influenza ſind jetzt ſehr häufig Gäſte; darum dürfte manchem Leſer d ch ſtehende Rezept willkommen ſein. Man beſchaff ſich in der Apotheke 60 Gr. dreifach konzen Auſy und tue dies in einen Sirup, den man ſich Auflöſung von einem halben Pfund reinem ge herſtellt. Man verrührt das gut, bis alles verm und aufgelöſt iſt, und läßt es dann erkalten. So kommt man auf billige und einfache Weiſe being einen halben Liter ausgezeichneten Huſtenſtrup, ſich gut hält und in jeder Beziehung zufri Man nimmt davon ein bis zwei Teelöffelvol mal täglich; die lindernde Wirkung auf rauhen und die Bruſt iſt großartig. Das läſtige Huſt ſchwindet meiſt ſchon nach 24 Stunden. Eine ſorgfältige Hausmutter hält ſich bahe mer eine Quantität von dieſem Hausmacher⸗H ſtrup bei der Hand. Er wirkt leicht abfüh hat auch eine gewiſſe kräftigende Wirkung a geſamten Atmungsorgane. Kinder nehmen ih gern, und da er keine ſchädlichen Drogen u. ögl. enthält, kann er ihnen vertrauens werden. 5 n Wenn Sie nicht ſelbſt zur Apotheke gehen, ſch ſte dem Boten ein, daß er dreifach ko Anſy verlangen muß.. Für Ihre Familie] Haus, Land und sonstigen Grundbesitz machen Sie für Ihre Familie schuldenfrei durch eine„Lebensversicherung auf Lebenszeit“: je 1000 Mark Hypothek lösen Sie ab durch jähr- lich 15 bis 75 Mark, je nach Ihrem Eintrittsalter. Schon nach der ersten Einzahlung haben Sie die Gewißheit, daß Ihre Familie den Grundbesitz von Schulden frei erhält. je früher Sie beginnen, desto billiger ist es. Fragen Sie einen Versicherungs: Fachmann 8 2 Nr. 558 * 75 Aus dem Lande Schadenfener in Oftersheim * Oftersheim, 30. Nov. Geſtern abend, kurz vor halb 10 Uhr, brach in der Scheune des Landwirts Joſeph Piſter, Mannheimerſtraße, Feuer aus. Unſere tüchtige Feuerwehr war ſofort zur Stelle und griff den Brandherd mit 4 Leitungen an. Es gelang ihr, das Feuer zu lokaliſieren und ein Ueber⸗ greifen auf die eng angebauten Nachbarhäuſer zu Verhindern. Die Scheune brannte vollſtändig nieder. Der nicht unbeträchtliche Schaden iſt durch Ver⸗ ſicherung gedeckt. Da es ſich bereits um den zweiten Brand im Laufe dieſer Woche handelt und die Brandſtellen unmittelbar neben einander liegen, wird in weiten Kreiſen der Bevölkerung Brand⸗ ſtüftung durch einen Geiſtesgeſtörten angenom⸗ men. Von einem Augenzeugen wird uns ferner be⸗ richtet: Bei dem geſtrigen Brand in Oftersheim durch die übliche große Anzahl Neugieriger ſtark behindert wurde. Der Ortspolizet war es nicht möglich, die Straße frei zu machen. Erſt durch das Eingreifen der Gendarmerie wurden die Zuſchauer bis hinter die Schlauchleitungen gedrängt. Tödlicher Autounfall beim Bahnübergang Hockenheim Hockenheim, 30. Nov. Heute nachmittag halb 2 Uhr ereignete ſich beim Bahnübergang Hockenheim ein tödlicher Autounfall. Ein Kleinanto, das die Straße paſſierte, wurde, als es die Gleiſe überfahren wollte, von dem vorbeifahren⸗ den Zuge erfaßt. Die Bahnſchranke war ni ch t geſchloſſen. Von den beiden Inſaſſen war der eine tot, während der andere ſchwer verletzt war. Der Schrankenwärter Walter wurde verhaftet. Einzelhandelsfragen garlsruhe, 29. Nov. In einer Sitzung des Einzelhandelsausſchuſſes der Handelskammer Karls⸗ ruhe wurde u. a. die Errichtung von Einigungs⸗ ämtern ti. S. des unlauteren Wettbewerbs geprüft. Der Ausſchuß kam zur Anſicht, daß das Einigungsamt zunächſt auf freiwilliger Grundlage errichtet werden müßte. Bezüglich des Volksent⸗ ſcheids, der nunmehr am Sonntag, den 22. Dez., ſtattfinden ſoll, wurde vom Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages beſchloſſen, dafür einzutreten, daß die Freigabe des Laden verkaufs an dieſem Sonntag nicht etwa aufgeſchoben und daß ferner als Erſatz für die zu erwartende Geſchäftsſchädi⸗ gung ein weiterer Sonntag über die bereits für den Weihnachtsverkauf freigegebenen Sonntage hinaus freigegeben wird In der Frage, ob es zuläſſig ſei, auf Marken⸗ artikel bei Ausverkaufsveranſtaltungen einen Preisnachlaß zu gewähren, ſtellte ſich der Aus⸗ ſchuß mehr auf den Standpunkt, daß eine ſolche Preisherabſetzung nur bei Ausverkäufen wegen Ge⸗ ſchäftsaufgabe und erſt nach Verhandlungen des Ausverkaufsveranſtalters mit dem Lieferanten der Markenartikel und ferner auch mit den Wettbewer⸗ bern wegen Rück⸗ bezw. Uebernahme der Marken⸗ artikellgegen einen geringen Preisnachlaß und nach Zuſtimmung der zuſtändigen Handelskammer ſtatthaft ſein ſoll. Schließlich befaßte ſich der Ausſchuß mit dem in Ausſicht genommenen Zündwarenmonopol⸗ geſetz. Außer den grundſätzlichen Bedenken wurde mit Nachdruck die Forderung erhoben, daß die Kon⸗ ſumpereine gegenüber dem privaten Einzel⸗ handel nicht bevorzugt werden dürfen. Schmerer Unfall auf einer Bauſtelle.— Vermißt Karlsruhe, 30. Nov. An dem zurzeit im Bau befindlichen Neubau, Ecke Karlsplatz und Karl⸗ ſtraße, ereignete ſich geſtern nachmittag ein ſch we⸗ rer Bauunfall. An dem dort aufgeſtellten etwa 45 Meter hohen Gittermaſt brach ein Teil der Auslegevorrichtung, Der elektriſch betriebene Eiſen⸗ maſt dient dazu, die erforderlichen Mengen Beton mit Hilfe der Auslegervorrichtung auf der Arbeits⸗ ſtelle zu verteilen. Als durch den Förderkaſten eine mehrere Zentner ſchwere Betonmaſſe durch die Ab⸗ lauf rohre hindurchgelaſſen wurde, brach an der Ab⸗ 3 in einer Höhe von 20 Meter der Aus⸗ ger, Durch die herabfallenden Eiſenſtücke und 5 wurde der in der Nähe ſtehende Polfſer Ztelinſky getroffen und ſchwer an bei⸗ den Beinen verletzt, ſo daß er ſofort durch Auto ich dem Krankenhaus verbracht werden mußte.— der 14 Jahre alte Kurt Schifferdecker, Sohn Eines Schreinermeiſters in der Weſtſtadt, hat ſich am Donnerstag vormittag von ſeiner elterlichen Woßnung entfernt und wird ſeitdem vermöß ke Berbrecher ſchießen Poliziſten nieber * Stein bei Säckingen, 29. Nov. Dem Polizei⸗ beamten Adler wurden geſtern morgen zwei ver⸗ dächtige Perſonen von Eiken her kommend gemeldet. Er ſtellte die beiden mitten im Dorf Stein und bverlangte Ausweiſe. Einer von ihnen zeigte ſeinen Paß, der andere ſagte aus, er habe keinen. Darauf flüchteten beide. Nach kurzem Wettlauf erwiſchte der Poliziſt den einen, während der andere einen Browning aus der Taſche zog und auf den Po⸗ Hziſten drei Schüſſe abfeuerte. Zwei Kugeln krafen die Achſelgegend, der dritte Schuß ging in die Beine. Beide Burſchen konnten vom Publikum feſt⸗ genommen werden. Es handelt ſich um zwei Brü⸗ der namens Karſt aus Trimmis(Graubünden). Mäaän fand bei ihnen Schußwaffen, Halbmas⸗ ken, Pfeffer und Schwefeläther. Sie wurden ins Bezirksgefängnis Rheinfelden eingeliefert. 120 Stundenkilometer Zuggeſchwindigkeit * Frankfurt a.., 90. Now. Ein Verſuchs⸗ g ung mit 120 Kilometer Stundengeſchwindigkeit verkehrte in der Zeit vom 27.—29. November auf der Strecke Frankfurt Bebra und zurück. Auf der aſchine des mit unheimlicher Geſchwindigkeit da⸗ erkommenden, aus nur vier Sonderwagen be⸗ tehenden Zuges befand ſich eine techniſche Kom⸗ miſſton, für die ein beſonderer Hilfs⸗ und Unfall⸗ enſt auf der ganzen Strecke eingerichtet war. mußte man leider beobachten, daß die Feuerwehr Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) n 30. November 1929 lenbruch der Rhein. Han Angeklagter Fritzel zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt Zweiter Verhandlungstag Am heutigen zweiten Verhandlungstag begannen die Plädoyers im Prozeß gegen den Angeklagten Fritzel. Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel ſtellt ein⸗ leitend feſt, daß ſich die Anklage auf den Standpunkt des Reichsgerichts ſtellt. Das Reichsgericht fragt zu⸗ tächſt: Lag eine Abſicht der Schädigung vor? Welches waren die Motive der Handlung? Alle vier Punkte e eutigen Anklage ſind unbedingt und objektiv ſchädlich für die Bank geweſen. Fritzel mußte ſich ſelbſt ſagen, daß ſeine hohen Kreditgewährungen eine Gefährdung der Bank hervorriefen und die Sicher⸗ heit und das Niveau des Vermögensſtandes ſtark be⸗ einträchtigten. Dem Angeklagten wurden im Dezember 1925 Vorhaltungen über ſeine Kreditgewährung und ſeine Geſchäftführung gemacht. Er war alſo davon unterrichtet, daß der Aufſichtsrat mit ſeiner Leitung der Geſchäfte nicht einverſtanden war. Trotzdem hat der Angeklagte davon nicht abge⸗ laſſen und weiterhin Geſchäfte gemacht, die weit über den Rahmen der Rheiniſchen Handelsbank hinaus gingen. Der Staatsanwalt hebt in ſeinen Ausfüh⸗ rungen insbeſondere auf das Gutachten von Dr. Sachau⸗ Frankfurt und Direktor Röbig ab. Un⸗ laute Abſichten des Angeklagten ſind unebdingt zu bejahen. Er hat zum Nachteil ſeiner Bank ge⸗ handelt und iſt deshalb zu beſtrafen. Der Staats⸗ anwalt iſt aber für Gewährung mildernder Umſtände. Sein Antrag lautet auf eine Gefängnisſtrafe von 9 Monaten. .⸗A. Dr. Fritz Bing, der Rechtsvertreter des Angeklagten kann die Auffaſſung des Staatsanwalts nicht teilen. Zwiſchen Abſicht und Vorſatz iſt ein Un⸗ terſchied. Verſchiedene Kommentare ſind auch anderer Anſicht als das Reichsgericht. Die Handelsbank war eine Bank der Metzger für die Metzger. An die Spitze des Unternehmens wurde aber jemand geſtellt, der vom Bankgeſchäft keine Ahnung hatte. Man darf aber dem Mann deshalb keinen Vorwurf machen. Ein Metzger iſt eben kein Bankfachmann. Im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen verſuchte der Vertei⸗ diger mit viel Geſchick eine Lanze für ſeinen Klienten zu brechen und fand dabei, ebenſo wie der Staats⸗ anwalt, die größte Aufmerkſamkeit des Gerichtshofes und der großen Zahl der Zuhörer. Die Urſache des Zuſammenbruchs der Bank iſt nach Anſicht des Ver⸗ ſondern liege in der Struktur des ganzen Geſchäftes begrün⸗ 1 teidigers nicht bei Fritzel zu ſuchen, ſprechen. ſeines Ver⸗ cht einer Er bitte daher det. Er bitte daher, den Angek Der Angeklagte ſchloß ſich den W teidigers an und betonte, daß ihm je⸗ Schädigung der Bank ferngelegen hat. um ſeine Freisprechung. Nach Aſtündiger Beratung verkü richtsvorſitzende, Amtsgerichtsdirektor folgendes der Ge⸗ Dr. Kley, Urteil: Der Angeklagte Fritzel wird wegen gehen gegen 8 312 des HGB. zu einer 6 ſtrafe von ſechs Monaten und zu des Verfahrens verurteilt. In der Begründung des Urteils wurde u. a. ausgeführt: Der Angeklagte iſt nicht der Allein⸗ ſchuldige des Zuſammenbruchs der Bank. Es muß dies ausdrücklich feſtgeſtellt werden. Es war auch nicht der Zuſammenbruch der Bank zu erörtern. Die Verhandlung bildete lediglich einen kleinen Ausſchnitt aus dem Gang der Ereigniſſe, die zum Ruin der Bank geführt haben. Der Angeklagte Fritzel iſt aber zweifellos ein Mitſchuldiger. Allein⸗ ſchuldiger ſicherlich nicht. Er hat ſich an Aufgaben herangemacht, denen er nicht gewachſen war, und hat Riſtken auf ſich genommen und dabei vergeſſen, daß es nicht ſein Geld, ſondern das Geld der Aktionäre, der Metzger iſt. Der Angeklagte hat mit dieſem fremden Geld geſpielt und iſt weit über das übliche Maß hinausgegangen. Das iſt ein ſchwerer Vor⸗ wurf. Er hat das Geld anderer Leute in leichtſinnt⸗ ger Weiſe vertan. Von dieſem Vorwurf wird ihn kein Menſch reinwaſchen können. Mit fremdem Geld hat er ſeinen Neubau ausgeführt. Daß dadurch eine Schädigung der Bank eintreten mußte, das hat der Angeklagte gewußt. Hätte er dem Aufſichtsrat der Bank ein Geſtändnis über die Kreditüberſchrei⸗ tungen gemacht, ſo hätte die Bank das Haus ſelbſt gebaut und wenigſtens etwas gehabt. Die heutige Verhandlung dauerte von—12 Uhr. Bet ſeiner geſtrigen Vernehmung bemerkte der An⸗ geklagte, daß der Metzgermeiſter K. der Hauptſchul⸗ dige an dem Zuſammenbruch der Bank ſei. Metz⸗ germeiſter Klein, L 14, legt Wert auf die Feſtſtellung, daß er mit dieſem K. nicht identiſch iſt. ch. Die Zukunft der Heidelberger Feſtſpiele Das ſtädtiſche Preſſeamt teilt heute mit: Gegen⸗ über den in einigen Zeitungen verbreiteten Ge⸗ rüchten über eine geplante Aufgabe der Heidelberger Feſtſpiele erfahren wir, daß dieſe Mitteilungen nicht den Tatſachen entsprechen. Die Gerüchte gehen vermutlich auf eine falſche Deutung der zur Zeit ſchwebenden Verhand⸗ lungen zurück. Bei den jetzt in der Stadtverwal⸗ tung angeſtellten Erwägungen handelt es ſich einmal darum, im Zuſammenarbeiten mit dem Feſtſpiel⸗ verein die Regelung der ausſtehenden Verpflich⸗ tungen der Feſtſpiele herbeizuführen und zum andern eine Baſis für die Fortführung der Spiele zu fin⸗ den. Gleichzeitig werden die von Stadt und Feſt⸗ ſpielgemeinde als notwendig bezeichneten Reor⸗ ganiſationsvorſchläge durchberaten. Die rein finanzielle und wirtſchaftliche Ver⸗ waltung ſoll von einer zu gründenden G. m. b. H. geführt werden, an der Stadt, Staat, Reich und Feſt⸗ ſpielverein ſowie Private ſich beteiligen werden. Die Verhandlungen werden durch das wiederholt bezeugte Intereſſe von Reichsregierung und badüiſchem Unterrichtsminiſterium er⸗ leichtert, die ihr lebhaftes Intereſſe an der Erhaltung der Heidelberger Feſtſpiele in Anerkennung ihres külturellen Charakters ausdrücklich ausgeſprochen und ihre Bereitſchaft zur finanziellen Förderung der Spiele erklärt haben. Außerdem haben Ange⸗ hörige der verſchiedenſten Kreiſe der Heidelberger Bevölkerung ſich ſpontan zur finanziellen Unter⸗ Aus der Pfalz Verunglückt— Schwindeleien zweier Mädchen * Ludwigshafen, 30. Nov. Geſtern vormittag ver⸗ unglückte tim Werk Ludwigshafen der.G. Farben⸗ induſtrie ein 37 Jahre alter verheirateter Trans⸗ portarbetter vom Limburger⸗Hof, Beim Trans⸗ port eines Transformators ſtieß dieſer gegen eine in etwa 4 Meter Höhe angebrachte Oberrohrleitung und warf ſie teilweiſe herunter. Ein größeres Stück traf dabet den Unglücklichen in den Rücken. Der Mann erlitt eine ſchwere Verletzung der Wär bel⸗ ſäule, ſo daß Lebensgefahr beſteht. Der Getroffene wurde durch die Unfallwache ins Kran⸗ kenhaus gebracht.— Geſtern nachmittag erſchwindel⸗ ten ſich hier zwei Mädchen im Alter von 17—19 Jahren von einer Bretzelverkäuferin den Geldbetrag von 20 l. Sie verlangten von der Frau das Wechſeln eines 20⸗Markſcheines, den ſte bereit hielten. Nachträglich ſtellte ſich heraus, daß der Geld⸗ ſchein ein längſt verfallener bzw. außer Kurs geſetz⸗ ter iſt. Die beiden Mädchen ſind unbekannt Wildverwertungsſtelle Schifferſtadt * Schifferſtadt, 29. Nov. Bet der am geſtrigen Donnerstag⸗Nachmittag abgehaltenen Wildver⸗ ſtetgerung wurden etwa 750 Haſen zum Preiſe von 83—93 Pfennig für das Pfund abgeſetzt. Für Faſanenhahn, jung, wurden.50., für Hahn alt.10., für Hennen.80., für Rebhühner jung.00., für das Stück erzielt. Tendenz: Nach⸗ frage am Orte ſchwach, von auswärts ſtark gefragt. 8 begen 35 Spröde Haut ſtützung der Heidelberger Feſtſpiele bereit erklärt. In ganz kurzer Zeit wurde bisher in Einzelanteilen von je 1000„ die Summe von 43 000/ gezeichnet. Die Zeichnungen werden fortgeſetzt, ſo daß durch dieſe freiwillige Bürgerhilfe eine namhafte Ent⸗ laſtung der Stadt und des Feſtſpielvereins eintreten wird. In einzelnen Zeitungen ſind auch von trollierbarer Seite Zahlen über d Defi breitet worden, die meiſt der tatſäch entbehren. Wir erfahren hierzu, daß die Verpflich⸗ tungen der Feſtſpiele unc gig von den durch Stadtratsbeſchlüſſe früherer Jahre bereits ausdrück⸗ lich genehmigten Darlehen der Stadt ſich auf rund 170 000 Mk. belaufen, wobei die durch Bürgſchaft Privater gedeckten Verpflichtungen an Banken und Sparkaſſen inbegriffen ſind. Dieſer Betrag verteilt ſich auf die vier Feſtſpielfahre. Der Inventarbeſtand des Fundus beträgt 124000 Mk. Der auf die Stadt entfallende Zuſchußbetrag ſtellt ſich einſchlteßlich aller bisherigen Geldleiſtungen auf 60 bis 65 000 Mk. für das Feſtſpieljahr. Dabei iſt zu beachten, daß ſeit Beginn der Feſtſpiele die Stadt Heidelberg durch die ſtarke Propaganda⸗ arbeit und Wirkung der Feſtſpiele in der Lage war, die ſonſtigen Werbemaßnahmen auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken, die gemeſſen am Propagandaetat an⸗ derer Städte ähnlicher Größe eine Erſparnis dar⸗ ſtellt, die mit 50 000 Mk, nicht zu hoch gegriffen ſein dürfte. 5 unkon⸗ fizit ver⸗ rundlage Forderungen der pfälziſchen Bäcker Neuſtabt a. d. Hdt., 28. Nov. Der hier abge⸗ haltene Obermeiſtertag des Bäckerzweigver⸗ bandes Pfalz, der von Vertretern faſt aller Innun⸗ gen beſucht war, befaßte ſich mit wichtigen Fragen. Einer Anregung des Frankenverbandes zur Schaf⸗ fung einer loſen Arbeitsgemeinſchaft der bayeriſchen Zweigverbände zur Vertretung bei der bayeriſchen Landesregierung wurde einſtimmig zugeſtimmt. Hin⸗ ſichtlich des Arbeitsbeginns wurde beſchloſſen, Publikum und Preſſe in weiteſtgehendem Maße auf⸗ zuklären und weiter geſchloſſen für den 4 Uhr ⸗Be⸗ ginn einzutreten. Weiterfortbildung junger Meiſter und älterer Gehilfen waren ebenfalls Beratungs⸗ gegenſtand. Dem Plan der Einrichtung von Fach⸗ kurſen wurde zugeſtimmt und mit ſeiner Durch⸗ führung der Lehrlingsdezernent des Zweigverban⸗ des, Göring ⸗ Zweibrücken betraut. Der Bei⸗ mahlungsgwang fand einſtimmige Ableh⸗ nung. Einer entſprechenden Entſchließung wurde einmütig zugeſtimmt. * Germersheim, 30. Nov. Einen geriſſenen Be⸗ trüger konnte die Polizei in der Perſon des 26 Jahre alten Walter Ziehmer aus Kaiſerslautern feſtnehmen, Der nunmehr Verhaftete hat in der Hauptſache Geſchäftsyyte in Pirmaſens, Germers⸗ heim und Landau geſchädigt. Wie wir ſeiner Zeit berichteten, führte er ſeine Betrügereien folgender⸗ maßen aus: Er verband ſich eine Hand, als ob er eine ſchwere Verletzung daran habe, und entlieh von ſeinen Opfern ein Fahrrad, um damit zum Arzt zu fahren. Auch Betrügereien anderer Art hat er ſich zuſchulden kommen laſſen. * Neuſtadt a.., 28 rrenloſes Per⸗ ſonenauto wurd 1 ht gegen 2 Uhr in der Schi taße quer über dem Fußſteig ſtehend gefunden. war gegen einen Baum geſtoßen und dadurch ſtark beſchädigt worden. Von dem Führer oder Beſitzer fehlt bis jetzt jede Spur. Das Auto trägt die Nummer II D 22 604. ** Herxheim bei Landau, 28. Nov. Bei dem kürz⸗ lich gemeldeten Skelettfund handelt es ſich um die Ueberreſte einer Frau, deren Alter noch nicht beſtimmt werden konnte. Die Staatsanwaltſchaft Landau hat eine Unterſuchung des Falles einge⸗ leitet. Man vermutet, daß es ſich um ein ſchon mehrere Jahre zurückliegendes Verbrechen handelt. 72 5 7 7 4 G geslalesicdles Sonntag, den 1. Dezember Nationaltheater:„Die Verbrecher“, 16 Uhr;„Adrienne“ 20 Uhr. Neues Theater:„Weeßſend im Paradies“, 18 Uhr. Apollotheater:„Parograph 218“ Uhr. Schüler⸗Konzert von Leonore G n⸗Fuchs im Warb⸗ burg⸗Hoſpiz, F 4, 8, 19.30 Lichtſpiele: Alhambra:„Ane F———— c——————— as Hofer“;„Unter der Sonne des Südens“, vorm. 11.30 Uhr.— Schau⸗ burg:„Der Froſch mit der Masbe“.— Capitol: „Jennys Bummel durch die Männer“.— Scala: „Männer ohne ruf“.— Glor ia:„Die Liebſchaften einer Sch elerin“.— Palaſt⸗ Theater:„Die Schleiertän— Univerfum:„Sein beſter Freund“; Alpen“, vorm. 11.30 Uhr.— Uf a⸗ „Achtung Tank“. Sehenswürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 14— 16 Uhr; Sonn⸗ u. Feiertags durchgeh. v. 11—16 Uhr.— Schloßmu⸗ ſeum: Geöffnet tägl. v. 10—13 und 14—16 Uhr. Sonntags v. 11—16 Uhr durchgehend. Sonderausßſtellung Deutſche Minneſinger(Bilder der Maneſſeſchen Handſchrift).— Schloßbücherei: 9g—1 Uhr und nachm. von 15—17 Uhr.— Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis 10 Uhr.— Planetarium: 16 Uhr, 16,30 Uhr Vorfüh⸗ rungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Himmel Theater . Aus Mundfunk⸗Programmen Sonntag, 1. Dezember Deutſche Sender Berlin(Welle 419), Königswuſterhauſen(Welle 16349) 9 Uhr: Morgenfeier; 12 Uhr: Mittagskonzert; 20 Uhr: Heitere Vorträge; 21 Uhr: Improviſterte Er⸗ zählungen anſchl. TDanzmuſik. Breslau(We 20 Uhr: Deutſche Welle: Ao vent 21 Uhr: Aus ten;.30 Uhr: Von Berlin: Tanz. Frankfurt 6) 7 Uhr: Uebertragung von Hamburg;.15 rgenfeier; 11.30 Uhr: Aus der adh Befvetungsſeier für doe Kaſſel: Unterhaltungs⸗ Konzert; 20 Uhr: Von 6 Abendmuſik; 22.45 r: von S 0 a der Mark Uhr: peſt: Zigeunermuſik. Hamburg(Welle 372,2) 7 Uhr: Morgenkongert; 20 Uhr: Fétraskonzert; 21 Uhr:» Florentiniſche Nächte; 22.30 Uhr: Walzer⸗Konzert. Königsberg(Welle 276,5) 20 Uhr: Volkstümlicher Or⸗ cheſterabend; 22.30 Uhr: Von Berlin: Tanzmuſik. Langenberg(Welle 472,4) 7 Uhr: Morgenkonzert; 18 Uhr: Mit EU agung von Lon⸗ Maskenball, Oper von i; an at. Leipzig( 8 r: Zar und Zimmermann (auf Schallp en); 19.30 Uhr: Orcheſterkonzert;.80 Uhr: Von Berlin: Tanzmuſik. München(Welle 532,9), Kaiſerslautern(Welle 269,7) 10 Uhr: Morgenfeier; 12 Uhr: Morgenkonzert; 10 Uhr: Unterhaltungskonzert; 19.50 Uhr: Abend konzert; 22.45 Uhr: Von Budapeſt: Zigeunermuſik. Stuttgart(Welle 360,1) 10.15 Uhr: Morgenſeler; 18.18 Uhr: Schallplatten; 17 Uhr: Unterhaltungs konzert; 20 Uhr: Aus der Markuskirche: Abend muſik; 21.15 Uhrt Von Kaſſel: Muſikaliſche Stunde; 22.45 Uhr: Von Buda⸗ peſt: Zigeunermuſik.. Ausländiſche Sender Bud apeſt(Welle 550,5) 20.45 Uhr: Gedenkfeter; anſchl. Zigeunermuſik. Daventry(W 479,2) 22 Uhr: Konzert. Hilverſum 1071) 20.50 Uhr: Konzert;.40 Uhr: Studio⸗Aufführung. Huizen(Welle 1875) 21.10 Uhr: Konzert; Getſtl. Lieder. Mailand(Welle 500,8) 20.31 Uhr: Falſbaf, Oper; amſchl. Konzert leichter Muſik. Prag(Welbe 486,2) 20 Uhr: Feſtkonzert. 19.15 Uhr: Das Leben— Ein Traum 1% Uhr Soliſten⸗ und Orcheſterkonzert. Wien(Welle 516,4) 20.15 Uhr: Die Verlobung dei den Laterwe; anſchl. Opevebtenfragwente. Zürich(Welle 459,4) 20 Uhr: Adventskonzert 1 Ur Konzert von Jean Nada. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— Telephon 28547 Völkerbund 2 heißt der neneſte Schirmgitter⸗Netz⸗ empfänger von Lorenz! Der hervorragende Apparat, der ohne Antenne ſofort in jedem Raum an die Lichtſteckdoſe angeſchloſſen werden kann, iſt ſicher das ſchönſte Weihnachtsgeſchenk. Proſpekte gratis, Vorführung jederzeit. „„ Hentung! 3 Aentung!! Große Radlo ausstellung vom 1. bis 16 Dezember 1929. Täglich geöffnet von 9 bis 19 Uhr. Jeder 100te Beſucher erhält einen modernen Lautſprecher gratis. 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Reich, Staat und Gemeinden tun, was in ihren Kräften steht. g Sie sind allein nicht mehr imstande, die materielle und seelische Not der durch die Zeitverbhältnisse hart Bedrängten zu lindern. Mehr noch muß geschehen! Wie schon so oft muß auch jetzt wieder die freie Liebestätigkeit in verstärktem Maße auf den Plan treten. Sozial denkende und sozial handelnde Männer und Frauen und die freien Wohlfahrtsverbände haben sich gemeinsam mit Staat und Stadt zu einer Motgemeinschaft 1. zusammengeschlossen. 1 Mitbürger! . Wer von der Not noch nicht erdrückt ist, hät in dieser schweren 8 Zeit die Pflicht, zu helfen durch n durch Hergabe von . 9 Kleidern, Schuhen, Lebensmitteln u. a. * Die Notgemeinschaft bürgt durch ihre n Zusammensetzung für zweckentsprechende Verteilung der Spenden. MAltvürger! Die Vertrauenspersonen und Helfer der Nö, gemelns chat baben ihre Sammeltätigkeit aufgenommen. Weist sie nicht zurück! Gebt oft und gebt soviel, als Eure Verhältnisse es gestatten. Wir danken schon im Voraus für die Opferwilligkeit unserer Mitbürger und hoffen auf einen reichen Ertrag. Der Arbeitsausschuß der Mannheimer Notgemelnschaft Geldspenden nehmen entegen: Die Mannheimer Banken Dae Mannheimer N Die städt. Sparkasse Der Verkehrsverein, N 2, 4 Die Geschäftsstelle der Mannheimer Notgemeinschaft D 1. 56 Zimmer 1 (krüher Pfälzer Hof), Postscheckkonto 77867 Karlsruhe. Naturalien nimmt die Geschäftsstelle der Mannheimer. schaft entgegen. 14.580 ſſchluß 1 4 Röhren, Um mit den vorhandenen Lagerbeständen zu raumen, einen veranstalte ich A 8 1. D E 2 E I B ER ElcHE ScHLAFZ IMMER sEo g SPEISEZ IMMER uxp HERRENZ IMMER 8 solange Vorrat zu GaNz uneEWwInNLicn BILTI GEN PREISEN bei nur einwandfreien Qualitaten! 9987 7 Lassen Sie sich 5 Zwanglose 1 5 erbeten* Manne m. S 1, 17 NAR KT PLA T 2 zu verkaufen. unverbindlich beraten 1 9 2, Optik 4,5 1 Auszug, Ver⸗ Sek. b. 1/800 Sek., fabrikneu, Am ſchaffgs.⸗Wert 4 120,.— zu, 79,.— zu verkauf. 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Dann beklage ſich fler. Dann is Feidene beleidigt. Dann aa Hie Schnut. Ja, was ſoll dann deß es jo grad wie bei de kleene Buwe: nimmer in unſer Gaß,'r ſchpiele fer doch e alti Gſchicht, daß ſich ſowas immer te Ze utrum vun ere Schtadt abwickelt. Unn vun ſeim Balkon aus nit hingucke kann, imme. Zum Schluß werds dann doch ſo „wo heit die Taſch zuhewe unn am krakeele, mit ihrm breete Buckel ſchtehe mise unn de annere die Ausſicht „Deß ſoll was ſein? Deß hätt'n mir kann man dann höre. Bloos zum Kritiſtere vorneher unn hinnenoch brauche'r wahr⸗ haftig keen.'wär doch beſſer, mir det ſo Sache norre Leut üwerloſſe, wo langfährigi Erfahrung hawe unn Routine beſitze, mit eem Wort: die Fach⸗ leut aus de Gegend reoͤde loſſe. Denn'r Bieber⸗ Seppl hott recht, wenn rr meent, de Karneval wär e ernſchti Sach. Wenn'r hett in Mittel⸗ ober in Norddeutſch⸗ land gſagt kriegt:„Bei Euch da unten möcht ich auch mal einen Karneval mitmachen“, do werd'r ganz werleche unn denkt heemlich, jeſſes, der werd doch nit zu Geld kumme unn amme ſchöne Tag herfahre. Meir wäre jo ſchwer blamiert. Korz gſagt,'r muß iner Vatterſtadt ſchäme. Is ſo was richtig? Mir w mool ganz abſehe vum Geld— deß wär 10 ſchließlich's Geringſchte debet— awer mit dem Organiſationstalent alleen iſt uns aach nit ſedient. Mir brauche unbedingt en echten Sinn rneval unn en gſunder Humor, unn nit kaafe,'r hotts oder'r h nit. ſich aach nit mit Neid unn Miß⸗ Idee, alles unner een Hut zu bringe, el, awer ich meen'r als, deß gelingt euch nit. Deß is genau ſo e ausſichts loſi Sach, wie mit'm V lkerbund. Fuſione müſſe verſchtanne ſein. Vun Maskebäll derf'r garnit redde. Wenn mer norr drandenkt, daß der alte, angeſehene, beliebte Feirio, die gröſcht Karnevalsgſellſchaft vun Mannem, 1929 keen Maskeball ghabt hott, deß is en Witz fer ſich. No, unn die Städtiſche? Frieher war als gewöhnlich ſo: nir an's Koſchtüm gedenkt. aunte rumghorcht, grad N JI. We wär jo ni 8 iw Glei nach Nei⸗ Mer hott unner hott üwerlegt unn ent⸗ auslache unn au worfe, endlich De ß war ſinn domools ſchun vorm Kri mung, ſag i e Wilone 1 ungſähr, f So könnt ihr euch ganz vun inne gar nimmer 1 freee. art er we 0 dove 1 ie ge ware'r elf 7 al alleweil, wie ewe. eene richtig ve 18 1 heit's ga gewe, Wo war ännigi Taß Kaffee ik unn Klimbim. 3 Jo hr. is der Un dann deß Mode, daß'r ke anſt hott trinke könne, außer mit M 'r kann mittags tanze, unn'r kann owends unn nachts nochemool. S wechſle ſich ab: Tees, Abend⸗Unterhaltunge mit führunge mit Schwoof. Do werre vorne unn hinne Lokale uffgemacht, unn jeder kriegt die Tanzerlaub⸗ nis, jedenfalls 8,„um einem dringenden Bedürfnis ab⸗ zuhelfe“. Wer do ſein richtige Anhang hott, und ſichs erlauwe kann, kummts Johr üwer gut uff ſein Koſchte. No, unn die annere brauche nix, meent'r. Awer grad ſo en richtiger Karneval'hört her, wo jeder, ohne ſich tere zu m„ſich emool austanze, Sjuwle ka Unn deß kann'r bloos uff eme richtige Mas r h der wo ſein Geld b 6 Karneval e Uewer cx oſchied. tanze Fünf⸗Uhr⸗ Tanz, Kabaree⸗Vor⸗ ſchei wbiſche Zeit. Dem muß unbedingt 9 e werre. Uff keen Fall loßt er ſich mit de 2 1 neie Sach verei der ſieh wenn'r die D der he gleicht mit de Ausſchmückung des Ni Di Die Beleichtung heit 1s mehr Ben toolung der Empore 1929, ügreife, war alles annere, als künf chkleriſch. Modern varrückt könnt'r jo ſchließlich de Verſammlungsſaal halte, wenns ſchun empol nit anner iſcht geht. Awer im Nibelungeſaal müſſe unbedingt Motive herrſche, die wo e Feſcht⸗ dekoration verlange unn wo beſtimmt nit mehr koſchte, als die Bildercher vun vorigs Johr. En Saal muß Feſch wo neinkummt, 1 ble, mitgeriſſe werre in annere vun vor'm Krieg. wie ſchlecht, unn die um grad eens ra Samstag, den 30. November 1929 gern hätt 1 Maske⸗ heimnis, Lewe, raus aus em Alltag, ſo wie unn nit hott. Genmool ganz a ball is en Mummeſchanz mit Domino, Verſchteck, entſprechend ig unn ſo. Frieher hawe die Bäll 5 k. gekoſcht. Wenn ſie heit 10 Mk. koſchte ſolle, f wär deß, im Vergleich zu annere S t zuviel. Warum ſolle dann grad d eenzig Billige ſein. 8 gibt ja Ver 6 Mark verlange derfe.(10 Mk. Eint ir den ge⸗ vorgeſe planten Roſengarten⸗ Ma. Städ⸗ Man wird es billiger mack tiſche Maskebäll(die Stadt vee be⸗ gniege) müſſe widder deß reignis werre, was ſie vor'm Krieg door bei⸗ gezogener Krampf— aach in zug— hott wahrhaftig keen mache was Richtigs, oder'r 9 ve 'r heit zu dappich defor ſinr Zieht man die L. jüngſten Straße Zu dem in Ihrer geſchätz Straßenbahnunfall am 25. 9. heim wiederum einen großen haden zufügte und zu einem größeren Unglück hätte ausarten können, iſt zu ſagen, daß er nicht hätte vorzukommen brau⸗ chen, wenn die Straßenbahndirektion nach den ſchon gemachten Erfahrungen gehandelt hätte. Wenn wir im Publikum dazu Stellung nehmen, ſo deshalb, weil wir Intereſſe daran haben, daß die Straßen⸗ bahn ohne Schaden für Leben und Geſundheit benützt werden kann. Aus vorangegangenen Unfällen liegen g gemeldeten 8 1 tadt Mann⸗ Meldungen vor, daß dieſer Kurs, ſo geleitet, eine ſtete Gefahr bildet. Wie gefährlich es iſt, Wagen mit Anhängern auf dieſer Strecke laufen zu laſſen, dafür iſt von neuem der Beweis erbracht. Mögen dieſe Zeilen dazu beitragen, daß mehr Vorſicht ob⸗ waltet. Muß es denn immer Menſchenleben koſten, bevor man einer Sache auf den Grund geht? Ein Fahrgaſt. Sozialwirtſch In Ihrem werten Blatte(Mittwoch, 5 Nov.) ſchreiben Sie über die wirtſchaftliche Kraft der Fami⸗ lien des Mittelſtandes, über den Rückgang der Anzahl der Hausangeſtellten und dadurch auch die Ab⸗ nahme der Kinderzahl. Große Schuld an den geſchilderten Zuſtänden hat, meiner Anſicht nach, der Staat, die öffentliche Fürſorge. Kinderreiche Familien oder Familien in denen die Hausfrau fehlt oder erkrankt iſt, müſſen Hilfe 15 ben, ſind ſie noch ſo arm. Für dieſe Tatſache, daß ſie Leuten Brot und Verdienſt geben, werden ſie dann direkt beſtraft. Sie bekommen eine extra Steuer:„Erwer enverſiche⸗ rung“. Kinderloſe Familien und! ilien mit ge⸗ ſunden Hausfrauen, die ohne Ha lte kommen können,— ſind ſie noch ſo re aus⸗ ſind davon befreit. Familien, die niemand Brot und Verdtienſt geben, bezahlen alſo keine Erwerbsloſenverſicherung. Iſt dies nicht eine große ſoztale Ungerech⸗ tig keit? Eine Hausgehilfin verdient z. Zt. durchſchnitlich 45/ je Monat. Hierzu 1 in Heidelberg Kran⸗ kenkaſſe etwa 8 1, Erwerbslof herung.80 /, „Erhebegebühr“!!.25 4. Jnvaldengeld etwa 5 /, zuſammen 61.05 /, Sſchließlich Wohnung, Ferienkoſten, Geſchenke. Hausan wenige mt eine geſtellte auf etwa 2000/ können ſich das leiſten. 5 Gebr trtenrückgang, kranke und überarbeitete Haus 7 5— und— täg⸗ lich mehrere Arbeitsloſe.“ 3 wäre zwei⸗ felsohne im Intereſſe der öffentlich Fürſorge, wenn ſie die untrag baren ſozialen Laſten her⸗ abſetzen würden. Es iſt eine wohlbekannte Tatſache, daß jedesmal wenn ſie heraufgeſetzt wurden, ſofort zahlreichen Hausangeſtellten gekündigt wurde, ge⸗ kündigt werden mußte. Ich kenne Fälle, wo ſogar die 25 Pfg. Erhebegebühr, die die ſo ſehr„arme“ Heidelberger Ortskrankenkaſſe ſeit einiger Zeit zu erheben ſich„gezwungen“ ſah, ſchon vorher zur Entlaſſung führte. Eine Heidelberger Hausfrau Briefkaflen Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, meoͤiziniſcher und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. „ B. 101. Erkundigen Sie ſich bet der Kirchen behörde 35 U. 5. Tragen Sie die Angelegenheit dem Für⸗ ſorgeant in R 5 vor. L. W. Rechtsauskünfte erteilt der Briefkaſten nicht. L. M. Erkundigen Sie ſich bei der Steuerauskunftsſbelhe der Sdbadt. L. W. Der Vermieter hat keinen Anſpruch. W. Pf. Erkundigen Sie ſich beim Bürgermeiſteramt in ent⸗ He. Eine Quadratrute(altes preußiſches Maß) ſpricht 14/1846 qm. S. 5. Sie ſind nur zur Zahlung der geſetzlichen Aufwertungsſätze verpflichtet. Dora. e deutſche Kaiſerin ſtarb am 11. April 1021 in Doorn. Die Beiſetzung erfolgte in Charlottenburg. G. 15 Waf ſſermehrverbrauch muß von den Mietern be⸗ n. Die andere Seibe müßbe wohl etwas mehr ſie 5 Müllabfuhr muß jede Haushaltung be⸗ . Sch. Wenn Sie an den Konſul ſchrelben, kommt die Poſt an. H. Sta. Die Beſetzung Mannheims begann am 3. Mere 1923 und endete am 21. Oktober 1924. Schluß des redaktionellen Teils Weiße und geſunde Zähne.„Da ich ſchon ſeit Jahren meine Zähne mit Ihrem hochgeſchätzten„Chlorodont“ und Ihrer Chlorodont⸗Jahnbürſte pflege, ſo will ich Ihnen meine Anerkennung für Ihre Praipeabe entgegenbringen, denn e Zähne ſind ſo weiß und geſund, daß mich meine une und Bek ben darum beneiden.“ Gez. Karl „Elversberg, S904 31 Eine zarte Röte ſtieg in Helgas Geſicht, zen. Es wollte nicht kommen. „Sehen Sie,“ ſagte Fürſt Radolin herzlich. „Wir Radolins neigten ſtets etwas zur Myſtik. glaube aus Schickſal, an eine Macht, die unſer ben lenkt.“ „Sicher. Ich auch,“ nickte Helga befangen, um ewas zu ſagen. Sie hätte ihn drängen, ihm zurufen mögen,„nur weiter! ſo ſprich doch!“. Die Einleitung guälte ſie. Sie wollte Klarheit. Er nahm es als Zuſtimmung als ein Verſtehen und dankte ihr lebhaft. „Ich wußte, daß Sie mich verſtehen würden. Sie ſind eine Frau, die ihr Schickſal in ſich trägt. Ihr Stern kann nicht täuſchen. Ihn ſieht auch der Blinde. Und ich bin nicht blind für die Zeichen des Himmels. Sie ſprachen zu deutlich. Ich habe Ihre Frau Mut⸗ ter verehrt, gelte, angebetet,— jetzt darf ich's ja ſagen. Wir wurden getrennt, damals. Durch unſer Schickſal. Jetzt weiß ich warum. Dieſer Ring, den Sie tragen, den ich Ihrer Mutter gab, war mehr, als Anti 8 Er wurde zum Talisman, wurde zum Heichen Der Kreis iſt 11 Ich fühle zu deut⸗ lich, um ſchweigen zu dürfen.“ „Und wenn Sie dem Zufall doch eine zu große Bedeutung beilegen?“ bemerkte ſie bremſend. Es ſchmerzte ſie, ihn ſo begeiſtert zu ſehen, wo ſie ſeinen Glauben als Irrtum erkannte. N mals!“ rief er aus.„Es gibt keinen Zufall, wie dieſen. Damals war ich noch nicht reif, unſer Glück zu verſtehen, es an mich zu feſſeln. Heute bin ich es! Heut' bin ich ſehend geworden. Zum zweiten Mal tritt mir mein Schickſal entgegen. Noch ſchöner, in unverwelkt köſtlicher Jugend. Das herrlich voll⸗ endete Abbild der Mutter. Es gibt keinen Zweifel in mir, kein Zurück mehr. Alles äußere Geſchehen, das mich hierher führte, iſt nichts als Weiſung, als Mittel des Schickſals. Ich mußte Sie kewnen ler⸗ 90 Le⸗ nen Ich mußte zu Ihnen, Helga. Dieſe Stunde ſtand ſchon im Buch unſeres Lebens.“ „Ihr Gauben iſt ſchön, Durchlaucht,“ ſagte ſie Leiſe,—„aber—“ Er hörte es garnicht. „Sehen Sie, Helga, er nahm ihre Hand, die er ſchwärmeriſch drückte.—„Ich bin ja kein Jüngling mehr,— könnte Ihr Vater ſein.— Aber ich bin uch nicht alt. Bin noch jung genug. Habe das Leben och vor mir, Wir Radolins ſind eine kräftige Raſſe. Kaum einer von uns, der nicht ſiebzig erreichte. Das d dreißig Jahre, die noch vor mir liegen. Drei e Jaßtdeonte. Das beißt— ein Menſchenalter. b r reich. Kaun die Frau, die ich liebe, da it, 7 dienen zu 1 Helga 1 n machen. In ener Umgebung,! die Roman von Reinhoſd Eichacker das kindlich und weich wurde im ſtummen Staunen. Eine Plötzliche Ahnung machte ſie unſicher. Immer noch warlete auf das Stichwort, den Namen des Prin⸗ preßte erregt ihre Finger,„wenn das Schickſal ſo deutlich ſpricht, ſoll man nicht zögern. Woller 95 Sie Fürſtin ſein, an meiner Seite? Mein junges Glück werden?“ Sie war bleich geworden. Ihr Herz klopfte ſtür⸗ miſch. Sie fühlte ſich unfähig, ruhig zu denken. Sie glaubte zu träumen. Sie war ganz benommen von der Ueberraſchung. Hier ſaß eine Durchlaucht, ein Mann, der ſie liebte, und bot ihr ein Leben in lockendſter Fülle, bot ihr f einen Rang, ſeinen Namen, die Welt, ſeinen Reichtum.— Was ſollte ſie antwor⸗ ten? Wie ſich entſcheiden? War das 915 Erfül⸗ lung von all ihren Plänen? Schon jetzt? Oder Irrweg? Sie zuckte zuſammen. ein Stöhnen zu e Haſtig fliehende Schritt „Hallo!“ rief der Fürſt Er ſprang von der Bank auf.„Iſt jemand d Es kam keine Antwort „Wie ein Raſender jagte Prinz Radolin über die Waldlichtung, ſprang über Wurzeln und niedrige Büſche und riß ſich den Mantel auf, an einem Baum⸗ ſtamm, der plötzlich im W ſtand... Weiter! Nur weiter! Fort von dieſer Bank. Aus der Nähe der beiden, die dort oben ſaßen, um ihn zu verraten. Der eigene Vater— die glühend Geliebte— l Er wußte nicht, in welcher Richtung er hetzte. Sein Mund ſtand weit offen. Sein Auge war flackernd. Der ſtürmiſche Herzſchlag benahm ihm den Atem. Er lehnte ſich aufſtöhnend an einen Baumſtamm, die zitternde Hand auf der ſchmerzenden Seite.— Sterben.. Jetzt ſterben können! Er fühlte, es wäre ihm Wohltat geweſen. Die Stunde da oben noch zu überleben, kühl weiter zu leben, als ſei nichts ge⸗ ſchehen.— Es ſchien ihm undenkbar. Das letzte Er⸗ lebnis grub ſich quälend in ſeine zuckende Seele, nahm ihm jede Möglichkeit, weiter zu denken, als an dieſe Szene vor der er geflohen Wie war das gekommen? Wie war dieſer ſchreck⸗ liche Albdruck nur möglich? Sein müdes Hirn Sie glaubte auf einmal, Ein Knirſchen im Schnee. der es auch N hatte. a? Heda!“ brannte. Er ſtammelte ſinnloſe, klagende Worte,— ſprach laut mit ſich ſelber... Hier hörte ihn nie⸗ mand Wie 10 oft in der letzten? Zeit hatte er ſeine Lieb⸗ Ungsbank aufgeſucht. Oben im Walde. Um einſam zu ſein. Mit ſich und ſeiner Sehnſucht. Und mit ſeinen Träumen. Da hatte er Stimmen gehört, die er kannte, Sie kamen den Waldweg herauf,— Vater— Helga. Er wollte ſie hinter der Bank überraſchen, gedeckt durch die Büſche und die mäch⸗ tigen Kiefern. Er wußte, ſie würden auf dieſer Bank raſten. Wie immer, beim Aufſtieg, Er würde ganz plötzlich Terwgrlerten— lachen Er ſprang Haſtig rückwä d legte ſich lang in den Sch rüben imen 55 on ten ſi chen 1 e ten,— erſchrak, ſtaunte, horchte— Ein Taumel von Glück faßte ihn bei den Worten des Vaters. Kein Zweifel,— er ſprach für ihn, warb jetzt für ihn, gab ſich Helga gefangen—, erteilte den Segen zum Glück ſeines Sohnes Es trieb ihn, ſchon fetzt ſein Verſteck zu verlaſſen, dem Vater für all ſeine Güte zu danken. ſich ſelbſt Helgas glückliche Antwort zu holen Doch zögerte er, da die Freunde noch ſchwieg und der Fürſt ſich noch nicht ausſprach. Was würde ſie antworten? Plötzliche Angſt über Helgas Verſtum⸗ men griff ihm an die Kehle. Er ſchob ſich noch näher. Da fuhr er zuſammen. Sein Ohr klopfte raſend. Ein quälendes Sauſen war in ſeinen Ohren,— und doch hörte er jedes Wort, klar und deutlich Nicht Worte— nein, Schläge— zerſchmetternde Schläge—, die er ſtöhnend auffing.—— „Wollen Sie Fürſtin ſein, an meiner Seite? Mein junges Glück werden 2 Er wußte nicht mehr, wie er das überlebte. Wa⸗ rum er geflohen war,— ob ſie ihn ſahen? Nur fort von den beiden! Raum,— Freiheit gewinnen. Daß ſie ihn nicht hörten.. ſein Stöhnen... ſein Schreien.— Es gab eine Welt, die er aufgebaut hatte. Sie lag jetzt zertrümmert.—— Jetzt ſter⸗ ben— nur ſterben. „Paſcha!“ Er fuhr, tieferſchrocken, zuſammen und ſtarrte verwirrt in das ernſte Geſicht, das auf einmal vor ihm war. Wie aus dem Nichts wachſend.— Er kannte es doch, dies Geſicht,— dieſen Mann. Seine wirren Gedanken vereinten ſich ſchmerzhaft. Er fühlte die fremde Hand auf ſeiner Schulter. „Morlan!“ Jetzt fanden die des Mannes. „Was wollen Sie?“ keuchte er, mühſam und feind⸗ lich. Der andere regte ſich nicht von der „Ich ſah Sie hierher laufen, als ich herauf kam, um Helga zu ſuchen. Ich glaube zu wiſſen, Prinz, was Sie hierher trieb. Ich ſah es längſt kommen. Wenn Sie einen Freund brauchen—“ „Freund?“ Ein heißeres Lachen zerriß dieſen Aufſchrei. „Freund?— Ja, Sie ſind ja ihr Freund! Richtig. Ich gratuliere! Der Freund einer Fürſtin. Der Freund einer Mutter, die ebenſo alt iſt, wie ihr junger Stiefſohn. Wenn er keinen Strich durch die Rechnung macht. Glänzend! Ich wußte noch gar nicht, daß dies Leben ſo amüſant iſt! Oh—.“ Er redete würgend, die Augen voll Tränen. In ehrlichem Mitgefühl kam Morlan näher. „Prinz, Sie ſimd aufgeregt.— Das iſt begreiflich. Aber Sie müſſen Ihre Gedanken ſammeln. Sie dür⸗ fen ſich nicht in Erregungen reden, die ganz ohne Grund ſind.“ Der andere pfiff wütend durch ſeine Zähne. 1 Ohne Grund,“ 1 Morlan noch ein⸗ mal. Lippen auf einmal den Namen Stelle. „Ohne Grund?! Ohne Grundl“ ſchrie er laut, wie beſeſſen.„Iſt das ohne Grund?“ Sprudelnd, ſich überſtürzend, beißend, höhniſch, in fliegenden Sätzen ließ er ſein Erlebnis noch einmal erſtehen.. die Werbung des Fürſten als letzte Pointe— in Tränen ertrinkend. „»Mein junges Glück werden! Haha— ſein Glück, Morlan!“ Er ſtarrte mit zitternden Lippen ins Leere. Der Regiſſeur ſchüttelte langſam den Kopf als Prinz Radolin abbrach. „Sie hätten Helgas Antwort abwarten ſollen,“ bemerkte er tadelnd. „Pah!“ machte der Jüngere, kurz und verächtlich. „Die weiß ich,— die Antwort! Ein Fürſtinnentiter liegt nicht auf der Straße. Iſt nicht ſo alltäglich, daß eine ihn ausſchlägt. Mein Vater iſt reich,— iſt noch jung,— bietet alles. Ich gar nichts. Ich weiß, daß ich gegen ihn nichts bin,— nichts— gar nichts!“ Morlan kniff leicht die Lippen zuſammen. „Es gibt höhere Ziele und Aufgaben, als einen Fürſtentitel und Reichtum, Prinz. Können Sie ſich nicht denken, daß Helga ſowohl Ihnen, als Ihrem Vater ein Nein ſagen würde?“ Im Auge des Prinzen glomm etwas, wie Stau⸗ nen. Er ſchwieg, mühſam denkend. Dann ſtand er, wie träumend, auf, ſtrich ſich den Schnee ab, als denke er jetzt nur noch an ſeine Kleidung. Doch wußte er nichts von dem Tun ſeiner Hände. Es war ganz mechaniſch „Beiden?“ fragte er endlich, wie plötzlich er⸗ wachend. Der Regiſſeur nickte. „Was würden Sie von Fräulein Solami denken, wenn ſie jetzt die Werbung des Fürſten annähme?“ Die Züge des Prinzen verzerrten ſich wütend. Der andere ſah es. „Sie brauchen es nicht auszuſprechen, Prinz, was Sie denken. Wir wiſſen es beide. Obwohl Sie kein Recht hätten, Helga zu zürnen. Es könnte ja ſein, daß ſie den Fürſten liebte, nicht wahr? Wenn ich's ſelbſt auch nicht glaube. Ich ſage, es könnte ſein. Jedenfalls dachten Sie eben ſehr niedrig von Helga Solani. Sie trauten ihr etwas zu, was nicht ſehr ſchön war. Hat Fräulein Solani das um Sie ver⸗ dient? Gab ſie Ihnen jemals Veranlaſſung, häßlich zu denken? Nur, weil man ſie lieben muß, jeder—“ „Jeder?!“ fragte der Prinz, ſeinen Arm heftig 1„Auch Sie—?“ Der Regiſſeur hob ſeine Hand ohne Haſt von dem Mantel. „Weil jeder ſie lieben muß,“ ſagte er nochmals, als einzige Antwort.„Handelten Sie diesmal als Freund an ihr? Statt zu vertrauen.“ Des Prinzen Geſicht war verzerrt vor Erregung. „Morlan!“ Er warf ſich dem anderen wild an die Bruſt, vom Weinen geſchüttelt.„Ich ſchäme mich ſo. Daß ich eben ſo ſchlecht war!“ Der ältere ſtrich ihm die ſeidigen Haare. Zart, wie einem Kinde. „Wir Menſchen ſind immer bereit, zu beſchmutzen, i. 1 uns. rein iſt.“ Goriſebuns folgt) — K * 1 * Praktische beliebte Weihnachts-Geschenkel Elektrische 125 „ in neuzeitlich schönen Formen, auch nach eigenen Wünschen und Entwürfen Erstklassige Ausführung Groge Auswahl in allen Preislagen 0=P. 25 Teleph. 28087 Besuchen Sie bitte unsere Ausstellungs- und Vorführungsräume:! EC ·. 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November 1929 Starker Betrieb in den Raſenſpielen Aus dem Sportprogramm des erſten Dezemberſonntags hebt ſich eine Anzahl von Repräſentativkämpfen im Fuß⸗ ball, Rugby, Schwimmen, Ringen und Turnen hervor. Bemerkenswer r iſt aber 51 außerordentliche Fülle von pielen im Fußball, Handball und Rugby. ruppen und Bezirken des Reiches wird um den el gekämpft und an vielen Orten haben dieſe Kämpfe s entſcheidende Bedeutung. bereit ts Die ſüddeutſchen Meiſterſchaftsſpiele können am Sonntag wieder einige neue Gruppenmeiſter bringen. In der Gruppe Rhein ſpielen: Be. Neckaran— 5G. Rohrbach SV. Waldhof— Phönix Ludwigshafen Sp.⸗Vg. Mundenheim— Sp.⸗Vg. Sandhofen Bft. Mannheim— 08 Maunheim VfL. Neckarau hat diesmal ein leichtes Spiel, denn Rohr 6 ach hat in Necharau nicht die geringſten Aus Neckarau wird vorerſt die Führung behalten. Die ſchelidung fällt erſt im Rückſpiel gegen Waldhof. Waldhof ſteht vor einer recht ſchweren Aufgabe, es empfängt FCE. Phönix Ludwigshafen, der am letzten Sonnag Bf. glatt:0 ſchlug. Pbönig hat aber inzwiſchen durch das Sperren einiger Leute eine ſtarke Schwächung erfahren, bei Waldhof wird vorausſichtlich wie⸗ der Brückl ſpielen. Tritt Wal löhof mit vollſtändiger Mann⸗ ſchaft an, ſo iſt mit einem Sieg über Phönix zu rechnen. Sand o 5 een, das noch ſchwache Ausſichten hat, mit Phönix Ludwi shaſen punktgleich zu werden, muß nach Mundenheim. Im Vorſpiel konnte Sandhof en knapp 251 gewinnen; ſeither iſt Sandhofen beſtimmt nicht ſchlech⸗ ter geworden. Mundenheim verſteht auf eigenem Platze zu kämpfen, man muß daher den Kampf als offen be⸗ zeichnen, wenn man Sandhofen vielleicht auch ein kleines Plus einräumen kann. VfR. Mannheim ſpielt auf eigenem Platze gegen 08 Mannheim. Bft. wurde durch die Niederlage gegen Phönix Ludwigshafen endgültig vom 3. Platz verdrängt. 08 Mannheim konnte ſich in letzter Zeit gerde noch vor dem Abſtieg retten und hat an Spielſtärke wieder weſentlich zugenommen. VfR. darf, wenn er das Spiel gewinnen will, es nicht leicht nehmen. In richtiger Form und in guter Aufſtellung muß VfR. das Spiel gewinnen. Handball Im flüddeutſchen Handball iſt ole Situation in den meiſten Gruppen noch ungeklärt. Immerhin ſind aber die Spiele doch ſchon ſo weit vorgeſchritten, daß die Entſchei⸗ dungen bald reifen müſſen. Diesmal ſtehen die folgenden Begegnungen auf der Tagesordnung: Nordbayern: SC. Nürnberg— ASV. Nürnberg, Franken Nürnberg— Bar 1 1 Nürnberg, Bamberg— Bayreuth, Pol. Nürn⸗ berg— ⸗Vg. Fürth, Pfeil Schweinau— 1 FC. Nürn⸗ berg; S üb bayern: FV. 94 Ulm— ASV. München, VfR. Heidenheim— München 1860, Jahn München— SSC. Ulm Würbtemberg: VfB. Stuttgart— SC. Stubtgarb, Sportfreunde Tübingen— SV. 05 Reutlingen, Sportfreunde Eßlingen— KSW. Zuffenhauſen; Bezirk Main⸗Heſſen: Abteilung A: Vfg. Schwanheim— S. 98 Darmſtadt, Arheilgen— Rot⸗Weiß Frankfurt, FSV. Franbfurt— Pol. SW. Darmſtadt, Rot⸗Weiß Darm⸗ ſbadt— Kickers Offenbach; Abteilung B: Wormatia Worms — Mainz 05, Pol.⸗SV. Wiesbaden— Alemannia Worms, Reichsbahn Wiesbaden— Hakoah Wiesbaden, Pol.⸗SV. Worms— S. Wiesbaden. Die Gruppe Rhein trägt folgende Spiele aus: In der Abteilung 1 ſuben⸗ MTG. und Frankenthal ihre ſämtliche Spiele ausgerragen. Am kommenden Sonntag finden nur 2 Treſfen ſtatb und zwar Spiel vereini⸗ gung 07— 5 G. 03 Ludwigshafen und MF C. Phönix— Fußballklub 08. In der Abteilung 2 ſind alle Vereine ſpielfrei. Von beiden Spielen wird das Spiel Phönix— 08 am meiſten intereſſieren und beſonders für Mr. von größter Bedeutung ſein. Phönix wird alles daxamſetzen, um ſich für die im Vorſpiel erlittene Niederlage zu revanchieren. Die Lindenhöfer zeigten in ihrem letzten Spiel gegen 03 eine beſtechende Form, ſie werden nichts unversucht laſſen, die ſo ſehr notwendigen Punkte zu bekommen. Eine Niederlage oder ein Unent⸗ ſchieden bringt ſie um jede Chande zur Metſterſchaft. In Neuoſtheim begegnen ſich der Platzbeſitzer und 03. Im Vorſpiel unterlag 07. Wenn 07 diesmal ein Sieg gelingt, fällt 03 an das Tabellenende zurück. Ein Sieg der Neuoſt⸗ heimer iſt wahrſcheinlich. Hockey Nach den zahlreichen Repräſentativkämpfen, die der letzte Novemberſonntag im deutſchen Hockey brachte, dſt das Programm diesmal zwar etwas weniger bedeutend, aber doch nicht unintereſſant. Zahlreiche Kraftproben zwi⸗ ſchen den führenden deutſchen Hockeyvereinen ſorgen für Belebung. Süddelutſchlamd iſt beſonders durch das Spiel des SC. 80 Frankfurt gegen Jahn München intereſſiert. Am kommenden Sonntag treffen ſich der Wiesbadener Hockey⸗ und Tennis-Club und Bft. Mannheim zum fäl⸗ ligen Klubkampf. Die Wiesbadener Manmſchaften, die in den letzten Spielen eine gute Formverbeſſerung zeigten, werden VfR. einen guten Gegner abgeben. Beſondere Be⸗ achtung verdient das Damentveffen der beiden Vereine. Die Spiele finden am Sonntag vormittag auf der Hockey⸗ Platzanlage des VfR. Mannheim am Flughafen Neuoſt⸗ heim ſtatt.— MTG. ſpielt gegen Tgoͤc. Heidelberg. er Sport am ſtugby aby kann vom Ausland noch ſehr viel man auch jede Begegnung zwi⸗ ſharben Mannſchafben der auslän⸗ Am 1. Dezember kommt utbativblampf 5 aris gegen deutſche Mannſchaft, aus Spielern zuſammengeſetztz ywierigkeiten recht ſpielſtark. un, iſt aber trotzdem fraglich, hein ſehr gutes Rugby ſpielen. deutſchland und Nord deutſch⸗ ſortgeſetzt. In Süddeutſch Das deut ſche R lernen. Dawn 0 ſchen deulſchen und diſchen Rugby⸗Verl es in Paris Süddeutf Frankfurter iſt trotz ve 1g Ob ſie da ja die Fanzof — Gleichzeitig land di eudig. lan piel des Südkreiſes zwiſch 5 Caunſtatt, dg mam hier die den anderen Kreiſen ſind algen i Heidelberg: TV. 8 5 9 Fvankfurt— R DV. Aſchaffenburg. Ringen 5 München iſt der e eines Städte kampfes Mü nchen— Nürnberg der Amateurringer. Beide Städte ſtellen ſehr ſtarke Mannſchaſten. Schwimmen Sch er ſind am Samstag und utativkämpfen beteiligt. In K fü 95 gegen Weſt⸗ Stuttgart deutſchlan bommt 3 n, 85 Ausgang des ) offen.— In S zum Schwimmländerkampf. n Monaten die Badener telleicht bringen ſie auch nach Hauſe. Turnen en der DTT. iſt in dieſem finden in Mai mz und im Kunſtturnen ſtatt. ne wieder einen Der Betrieb im Ku Jahre ſehr ſtark. Am Hildesheim größere Wet 2 werbe ſtadſport Am Sonntag fällt der Startſchuß zum Newyorker Sechstageren nen, an diem der deulſche adſport 8 die Teilnahme der drei 0 Fahrer Rieger, Dül⸗ berg und Ra intereſſtiert iſt. Dülberg und Rauſch bil⸗ den, wie in Chicago, wieder eine Mannſchaft, während der kleine Rieger wieder den Schweizer Richli zu ſeinem be⸗ währben Partner hat.— Auch in Deutſchland iſt zur Zeit ein Sechstagerennen im Gang, und zwar das Kölner Sechstagerennen.— 2 erde m gößt es am Sonntag noch Rare en auf 12 ahnen in Stuttgart, wo u. a. Weltmeiſt ich 1 an den Start geht und in Breslau. 1 1 ſon iſt endgültig abgeſchloſſen. 93 während der nächſten Mo⸗ Die deulſche Größere, Gal Heulſche Bor rer in Amerika Domgörgen ſiegt durch Niederſchlag, Müller nach Punkten Domgörgen, der wie Müller zum erſten Mal in. Chicago in den Ring trat, warf am Ende der 4. Runde in dem über 8 Runden feſtgeſetzten Kampf ſeinen Gegner Hultgren mit einem furchtbaren Rech⸗ ten, dem ein linker Haken folgte, zu Boden. Hultgren erhob ſich vollkommen groggy, warauf der Ringrichter einſchritt. Zuerſt gab es einige Auseinanderſetzungen, ob Hultgren voll ausgezählt worden wäre. Es ſcheint aber, daß Hultgren ich gerade nachdem 10 gezählt worden war, aufrichtete. Domgörgen zeigte ſich ſofort bei Be⸗ ginn des Kampfes in beſter Form. In der 1. Runde zwang er Hultgren bis 9 zu Boden. Auch die 2. Runde konnte Domgörgen für ſich buchen. Die 3. Runde en⸗ dete unentſchteden. In der entſcheidenden 4. Runde legte der deutſche Boxer ſich vom Gongſchlag an ſo ſehr ins Zeug, daß ſein Gegner vollkommen verwirrt war. Das Gewicht der beiden betrug: Domgörgen 156,5 Hultgren 160 amerikaniſche Pfund. Der Kampf zwiſchen Hein Müller und Ruggirello geſtaltete ſich ebenfalls höchſt dramatiſch. Das Publikum nahm an jeder Phaſe den lebhafteſten Anteil. Die Ueber⸗ legenheit, die Müller von vornherein zeigte, überraſchte ſehr, da man angenommen hatte, daß er gegen Ruggirello keinen leichten Stand haben würde. Müller kämpfte ſeinen Gegner regelrecht nieder. Von den 10 Runden des Kampfes gingen 8 an Müller, der während dieſer den Gegner vollkommen beherrſchte. Müller ging vom erſten Gongſchlag an mit voller Kraft auf ſeinen Gegner los und ſetzte dadurch die Boxſachverſtändigen in Erſtaunen. Das Publikum brach in lebhafte Beifallskundgebungen aus. Allgemein kam in Sportſachverſtändigenkreiſen zum Ausdruck, daß Müller einer der ſchnellſten Halbſchwer⸗ gewich r ſei, die man in Chicago ſeit langer Zeit ge⸗ leben 0 dem Müll ler die erſten 7 Runden mit Ueberl eit ſich h buchen können, holte Ruggi⸗ rello a ſodaß die 8. Kunde an den Italiener ging. Die 9. Runde wurde von beiden mit großer Hartnäckigkeit durchgekän ft, doch mußte Ruggirello dieſe wieder an Müller abgeben. In der 10. und Schlußrunde gaben beide 6 noch ihr Be„ ſodaß dieſe Runde keinem man er⸗ .⸗Punch, werden konnte. Allgemein hatte ello ſeinen berühmten 25 ſeine Gegner erledigt, auch hier üller bot ihm nicht die ge⸗ Gewicht der beiden be⸗ 1,75 engliſche Pfund. Kampf des Abends, der ebenfalls mit von den 16000 Zuſchauern verfolgt 3 Sieger nach Punkten über Pao⸗ 6 erſchien zum erſten Mal nach ſeiner durch Schmeling wieder im Ring. Der 3 n, daß Griffith als Anwärter auf titel im Schwergewicht ernſtlich in igte ſich während des ganzen Kamp⸗ Gegner weit überlegen und gewann mit ver⸗ ßiger Leichtigkeit nach Punkten. Beſonders fiel in den erſten Runden durch die furchtbaren „ Ru lino. Niederlage ige, die er austeilte, auf. Später verlegte er ſich auf taktiſchen Kampf. Trotzdem er mehrmals ſchwere nken und Rechten am Kopfe Paoblinos anbrachte, die ſen merklich erſchütterten, konnte er das wilde An⸗ nen des Basken nicht aufhalten. Paolino ſchien nur harte Schläge aus zu ſein. Er ſchlug wild zu, aber verfehlte ſehr oft ſein Ziel. Kampfe gewährten Hein Müller und Dom⸗ Vertreter der„United Preß“ eine Unter⸗ [Jer drückte ſeine Freude über den Sieg ſeinen Gegner ſagte er:„Das iſt ein zäher habe mein Beſtes gegeben.“ Ueber ſeine Ziele befragt, erklärte er, daß er vorläufig nicht ſchland zurückkehren werde. Nach dem görgen dem redung. il erklärte:„Ich bleibe hier und werde mein Heim in Chicago aufſchlagen. Heute war ich nervös, da es mein erſter Kampf in Amerika war. Aber jetzt bin ich ſicher, daß es weiter vorangeht und während des näch⸗ Domgörgen ſten Jahres werden dann noch einige gute Boxkämpfe ausgetragen werden. Mein Gegner Hultgren war ſehr ſtark.“ J ee ſe G 8 Internationaler Jußballkalender Deutſchland ſtark vertreten Mit wenigen Ausnahmen haben die Fußballſtaaten Europas ihr repräſentati ves Programm für das nächſte Jahr fertiggeſtellt. Die einzelnen Verbände gaben nach und nach ihre üſſe bekannt, ſodaß ſie jetzt die Terminkalenders ermög⸗ he Fußball⸗Bund plant bekanntlich, chs Länderſpiele gegen Italien, Dänemark, Schweiz, England und Ungarn aus⸗ zutragen, für die jedoch erſt zwei Termine als feſtſtehend zu betrachten ſind. Für den am 2. März ſtattfindenden Kampf gegen Italien ſtreiten ſich Mittel⸗ und Süddeutſch⸗ land um den Austragungsort. Leipzig oder Frankfurt iſt die Frage, die zurzeit noch nicht endgültig gelöſt iſt. Die Schweiz wünſcht mit uns am 27. April in Zürich und Nor⸗ wegen am 29. Mat(Himmelfahrt) in Oslo zu ſpielen. Die Entſcheidung des De hierüber wie über die Anſetzung des Spieles mit Dänemark in Kopenhagen ſtehen noch aus. Da auch England zu ſeinem Spiel in Verlin noch keine Zu⸗ lage gegeben hat, bleibt als einziger ſicherer Termin nur die Begegnung mit Ungarn am 28. September in Dres⸗ den. Nachſtehend der Terminkalender: Dezember: 8. Holland— Belgien in Amſterdam, Bern — Luxemburg in Bern. 25. Madrid— Paris in Madrid. 29. München— Berlin in München. Januar: 1. M atland— Berlin in Mailand, Spanien— Tſchechoflowakei in Barcelona. 5. Paris— Berlin in Paris. 6. Portugal— Tſchechoflowakei in Liſſabon. 12. Nord⸗ gegen Mitteldeutſch⸗ Aufſtellung eines lichen ließ. Der im ko 11 ternationalen land in Hamburg, Balten— Berlin in Stettin. Februar: 1. Irland— Wales in Irland. 9. Italien— Schweiz in Rom, Luxemburg— Belgien in Luxemburg, Köln— Mailand in Köln. 15. Wales— England in Wales. 22. Schottland— Irland 23. Portugal— Frankreich in Liſſabon. Mürz: 2. Deutſchland— Itallen in Frank ⸗ furt, Italien 8— Griechenland in Turin. 23. Belgten — Holland in Antwerpen, Frankreich— Schweiz in Paris, Tſchechoflowakei— Oeſterreich in Prag. April: 5. England— Schottland im Wembley⸗Stadion. 6. Holland— Italien in Amſterdam, Schweiz— Ungarn in Baſel, Italien 8— Luxemburg. 13. Frankreich— Belgien in Paris, Luxemburg— Frankreich B in Luxem⸗ burg, Oeſterreich— Süddeutſchland in Wien. in Schottland. Mai: Tſchechoſflowaket— Ungarn in Prag. land— Belgien in Amſterdam. 11. Ungarn— in Budapeſt(Europapokal). 18 Belgien— Holl Antwerpen, Schweiz— Oeſterreich in Bern, Frankr Tſchechoſlowakei in Paris. 25. Belgien— Frankreich Lüttich. Juni: 1. Deutſchland— England in Ber⸗ Iin(), Ungarn— Oeſterreich in Budapeſt, Ungarn— Oeſterreich e 8. Ungarn— Spanten in Buda⸗ peſt, Ungarn— Polen(Amateure). 15. Holland— De mark in Amſterdam, Finnland— Dänemark B in fors, Süddeutſchland— Ungarn in München. 19. Mannheim— Budapeſt in Mannheim. 22. Berlin— Bubdapeſt in Berlin. Frank ⸗ furt— Budapeſt in Frankfurt, Bulgarien— Griechenland in Sofia, Dänemark— Schweden in Kopen⸗ hagen. Juli: 13.—27. Fußball⸗Weltmeiſterſchaft in Montevideo. September: 21. Belgien— Tſchechoflowaket in Ant⸗ werpen. 28. Belgien— Schweden in Brüſſel, Deutſch⸗ land— Ungarn in Dresden. Oktober: 5. Tſchechoſlowakei— Oeſterreich— Ungarn in Wien. Ungarn in Prag. November: 2. Schweiz— Holland in der 8. Spanien— Ungarn in Barcelona. Meine Fahrt mit dem Zeppelin über Spanien Im Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtverein Mannheim ſpricht am Montag abend Herr Petſchow⸗Berlin über Erlebniſſe im Ballon und Luftſchiff und über ſeine Fahrt mit dem Zeppelin über Spanien. Der Vortrag wird durch Spanien in Prag, 23. Tſchechoflowakei— Schweiz. ausgezeichnete Lichtbilder wirkungsvoll unterſtützt. Herr Petſchow ſprach ſchon im vergangenen Jahr über Luft⸗ ſchiffahrtsfragen. Sein Vortrag fand ſ. Zt. großen An⸗ klang. Der Vortrag findet diesmal im Silberſaal des „Palaſt⸗Hotes Mannheimer Hof“ in den Auguſtaanlagen abends 8 Uhr 15 ſtatt. Es iſt dies der erſte Vortrag aus der für den Winter vorgeſehenen Vortragsreihe. Die nächſten Monate werden Vorträge über Alpenflug, Motorflug, Segelflug, Langſtreckenflug und Kunſtflug bringen. Der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein iſt be⸗ ſtrebt, neben ſeinen großartigen Leiſtungen auf dem Ge⸗ biet der Fliegerausbildung, eine breitere Maſſe auch theo⸗ retiſch in das Gebiet des 3 8 Zbetter⸗ 5 der Badischen Landeswelterwarte Karlsruhe Wind F Mich. Stürte Wertheim 8 SW. leicht halbbedeckt Königsſtuhl 8 80 leicht bedeckt Karlsruhe 7 8 15 55 Bad.⸗Bad. 6 0 5 Nebel Villingen 4 8 67 bedeckt Feldbg. Hof 3 8 ſtark 1 Badenweil. 0 8 leicht 5 St. Blaſien 3 ſtill 7 Bad. Dür th.—— 11 380 3 halbbebeckt Die Druckverteilung über Europa hat ſich ſeit geſtern nicht weſentlich geändert. Vor England liegend unterhält die atlantiſche Depreſſion unauf⸗ haltſam die warme Strömung über unſerem Ge⸗ biet. Eine Aenderung iſt bis jetzt noch nicht ab⸗ zuſehen. Wetterausſichten für Sonntag, 1. Dezember: An⸗ haltend mild, bei ſüdweſtlicher Luftzufuhr. Wech⸗ ſelnder Witterungscharakter mit ſtrichweiſe Regen. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer Kommunalpolitik und Lolales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mlt⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, 1 5 Zeitung G. m. b.., Mannheim. R 1, 4 Schluß des redaktionellen Teils Geſchäftliche Mitteilungen * Das Kaffeeverſandhaus Willy Berndt P 5, 14 III. verlegt ab 1. Dezember 1929 ſeine Geſchäftsräume nach P 6, 22 II. neben Union⸗ ⸗Theater. Näheres ſiehe heutige 27. Schweiz— Deutſchland in Zürich.(2) Anzeige. 2. 2 2 2 N Deutsche Mannheim: Heidelbergerstraße, P 7, 15 Der gesamte Geschaftsbetrieb der ehemaligen Rheinischen Creditbhank und Süddeutschen Disconto- Gesellschaft.-G. ist vereinigt. Bank und FILIALE MANNHEIM B 4, 2 Deposltenkessen 2 Ausführung aller bankmäßigen Geschäfte mit Industrie, Handel und Gewerbe 1 Besondere Pflege der Beziehungen zur Privatkundschaft J Annahme von Spargeldern gegen Banksparbuch und Ausgabe von Sparbriefen 1 Sconto-Gescllschait . 2. 5 5 Friedridisbrucke, H f. 9 IHannheim: Neckarsfadt NMeßplaß, Ede Schimperstraße 8 Seckenhelmerstraße 72 . Dindenho,, Meerfeldstraße S eee 5 Harkiplaß 2 sSchschant AK TIENKAPTTAL. UN RESERVE 445 MILLIONEx REICHESsM ARK l tag, 30. r 8 ber 1020 * Wie fleht es um die neue Baukunſt? Von Magiſtrats⸗Oberbaurat Damm Wie ſteht es um die neue Baukunſt? Setzt ſie ſich durch? So und ähnlich lauten die Fragen, die immer wieder die Fachwelt beschäftigen. Daß dieſe ſo ſtarkes Intereſſe daran nimmt, iſt verſtändlich. Aber auch der Laie bleibt von bieſen Problemen nicht unberührt, vor allen Dingen der Großſtadtmenſch, deſſen Leben ſich eigentlich nur zwiſchen Bauten und Mauern abſpielt. Die Antworten laſſen an Mannig⸗ faltigkeit nichts zu wünſchen übrig. Die einen ſtehen mit Spengler auf dem Ständpunkt, daß die heutige Baukunſt nur als Spät⸗ und Verfallserſcheinung der geſchichtlichen Wellentheorie zu bewerten iſt, die ſo etwa in 500 Jahren ihr Minimum zu erwarten hat, um dann wieder aufzublühen. Andere ſind der Anſicht, daß wir ſchon wieder mitten darinſtehen im Uebergang zu einer neuen Epoche der Entwick⸗ lung„mit bereits vorbeſtimmter Richtung von aus⸗ geſprochen kollektiviſtiſther Prägung, denn Typi⸗ ſieren und Rationaliſieren“ ſei Ergebnis und Ziel eines geſunden kollektiviſtiſchen Denkens. Die allerneueſten bekanntlich fliegen mit vollen Se⸗ geln in der reinen Höhenluft der unter ihrer Füh⸗ rung endlich angebrochenen Morgenröte der wah⸗ ren, einzig ehrlichen neuen Baukunſt! Wer hat nun recht? Es iſt ſchon gut, ſich Rechenſchaft zu geben, wie man ſich dazu zu ſtellen hat. Anmaßend iſt, wer ſagen will: ſo und ſo iſt es; denn wir ſtecken zu ſehr in allem Geſchehen mitten drin, um die letzte Wahrheit erkennen zu können. Für das offene Auge zeigt ſich aber, daß ein ſo ge⸗ radezu niederſchmetternder Tiefſtand, wie ihn die Bauten der ſiebziger und achtziger Jahre für die Dauer ihres Beſtehens auf der Stirne tragen, heute zum Glück überwunden iſt. Ob dies ein kleines Schwanken der Kurve des Abſterbens bedeutet, wiſ⸗ ſen wir nicht. Auch alle Kunſt iſt mit ihren letzten Faſern in den großen kosmiſch⸗rhythmiſchen Geſetzen verankert, von denen wir heute allmählich Schritt für Schritt erſt einige klarere Erkenntnis gewinnen. Hinſichtlich der Baukunſt ſteht ſoviel feſt, daß der Induſtriebau, der bei ſeinem Entſtehen im Anfang des 18. Jahrhunderts bis gegen deſſen Ausgang, aus alter Tradition, mit klaſſiſchen Formen behängt wurde, heute eine ſeiner Eigenart ſinn⸗ und zweck⸗ gemäß entſprechende Formgeſtaltung in Löſungen von abſolut künſtleriſcher Reife und hohem Wert beſitzt. Fabrik, Speicher, Schaltwerk uſw. ſind in ihren beſten Löſungen heute vollendete Kunſtwerke. Ebenſo hat der Büro-, Geſchäfts⸗ und Warenhausbau in ver⸗ hältnismäßig kurzer Friſt ſeit Meſſel und Berlage als Typ reine Zweckform und künſtleriſch klare Ge⸗ ſtalt gefunden. Die Ausſtellungsbaukunſt zeigt ein ſo hervorragendes Niveau bei uns, wie es kein Land der Welt aufzuweiſen hat. Im Lehr⸗ und Schulbau wird noch experimentiert. Die vom Induſtrie⸗ und Aus⸗ ſtellungsbau entlehnte Formjacke will nicht recht paſſen. Beſtechender äußerer Reiz wird mit zuviel Vergewaltigung des Innern und des Zwecks er⸗ kauft. Völlig ungeklärt und unentſchieden aber iſt noch der Kampf um das Wohnhaus, ſowohl Stockwerks⸗ wie Flachbau. Es ſieht auch nicht ſo aus, als ob dieſes Ringen ſo bald entſchieden wird. Im Brennpunkt des Intereſſes ſtand 1927 die Stuttgarter Weißenhof⸗ Siedlung, 1928 war es die Zehlendorfer Siedlung der Gagfah(Gemeinnützige Akt.⸗Geſ. für 5 015 ten⸗Heimſtätten) im Fiſchtalgrund. Namen von beſtem Klang unter der küuſtleriſchen Führung des all⸗ gemein geachteten, gemäßigten Teſſenow haben dort Nrouz und quer öurch die Straße des Neberfluſſes unmittelbar gegenüber einer etwas älteren Sied⸗ lung mit Flachdach eine ſolche mit Steildach als Ver⸗ ſuch und Muſter errichtet. Es geht um das alte Problem der Nachkriegszeit: Suche nach größter Wirtſchaftlichkeit auf der Baſis„neuer Sachlichkeit, N und wie die Schlagworte weiter auten. Die im Vorjahr hart und ſtreng kritiſterten Wei⸗ ßenhofler ſtellen mit unverhohlener Genugtuung feſt, daß die von 18 Köpfen erſonnene Zehlendorfer Sied⸗ lung infolge offenſichtlich vorhandener Schwächen weder wirtſchaftlich noch ſonſtwie die endgültige Lö⸗ ſung des Problems ſein könne. Bedauerlich iſt, daß im Einzelnen wieder Fehler gemacht ſind, die leicht hätten vermieden werden können. Dieſe Siedlung iſt aber wenigſtens wieder deutſch und bietet wie⸗ der wirkliche Wohnungen ſtatt„Wohnlaboratorien“. Es wogt zur Zeit bei uns, je nach Alter, Tempera⸗ ment und Einſtellung der in den Städten Führenden, der Kampf um den Charakter des Wohnhausbaues zwiſchen traditioneller und neuzeitlicher Bauweiſe hin und her. Die Führerſchaft der letzteren gibt zwar vor, eigene neue Wege zu gehen; aber pfeifen nicht die Spatzen von den Dächern, daß Holland und die Franzoſen(Corbuſſier, Peret u..) die künſtleriſchen Taufpaten, ja Väter ſind? Man zwingt dem biederen deutſchen Michel das ihm weſensfremde flache Dach mit Söller auf, ferner das Fabrik⸗ und Ladenfenſter für die früheren behaglichen kleineren Wohnfenſter, die bei unſerm rauhen Klima doch durchaus an⸗ genehm waren. Man zieht ihm unter ſeinem Haus und über ſei⸗ nem jetzt flachen Dach den Garten hinweg und damit bei uns die Näſſe ins Haus, was in Marokko und Südfrankreich vielleicht angebracht iſt. Selbſt das kleinere moderne Landhaus ſieht aus wie ein Kino, Garage, Bürohaus oder eine kleine Fabrik. Die Wirtſchaftlichkeit iſt problematiſch. Schon ſind gewiſſe Ergebniſſe da: das Flachdach, ſolide aus hrt, iſt nicht billiger ſondern teurer als das Pfaunendach, die viel gerühmte Zentralheizung für alle kann we⸗ gen der hohen Koſten nicht überall mehr getragen werden. Die Häuſer ſelbſt der angeſehenſten Führer dieſer Gruppe zeigen ſchon jetzt bedenkliche Riſſe und Feuchtigkeit in den Wänden. Immerhin: ein gewiſſer einheitlicher Stil iſt vorhanden, wenn auch nicht deutſch und originell. Wir hatten ſchon eine ſolche Periode, die glaubte, das Alte aufgeräumt und das wirklich Neue gefunden zu haben, das war der Ju⸗ gendſtil. Es ſteht zu erwarten, daß unſere jetzige Pe⸗ riode künftig vielleicht als„Jazz⸗Stil“ ähnliche Be⸗ urteilung erfahren wird. Die Krönung bildet die Glaskirche des ſonſt ſo ernſten Bartning und das Kugelhaus von Peter Birkenholz. Iſt das Ganze vielleicht auch nur eine Laune der abſteigenden Kurve! So ſteht es: Daſten und Behaupten hüben und drüben. Schrecklich für uns Deutſche, weil wir für die Tauſende von Wohnungen unſer letztes bißchen Geld opfern, das doch ſo gut und ſolide wie möglich angelegt werden müßte. Zwiſchen allen ſucht eine Reichsforſchungsgeſellſchaft mit Aufwand mancher Millionen ehrlich das Zweckmäßige und Richtige. Wir werden es finden; wahrſcheinlich, wenn es einmal wieder zu ſpät iſt. Was alſo tun? Das Reich, der Staat iſt genau ſo hilflos, wie die ganze Zeitgenoſſen⸗ ſchaft. Niemand kann ſchließlich über ſeine Kräfte; wenn nur jeder immer ſein Beſtes gibt! Man laſſe die Gemeinweſen, die gewiß keine ſchlechteren leiten⸗ Neue Grabungsfunde in Pompeſi— Von Profeſſor Dr. Walter Bombe⸗Köln Wer das wahre Antlitz der verſchütteten Stadt kennen lernen will, der muß die Stätte der letzten Grabungen aufſuchen, die Via dell Abbondanza, die ihren Namen„Straße des Ueberfluſſes“ eigentlich einem Irrtum verdankt: der falſchen Deutung einer Brunnenfigur der Concordia Auguſta mit dem Füll⸗ horn, aber nachträglich dieſen Namen dadurch gerecht⸗ fertigt hat, daß gerade hier eine Ueberfülle der be⸗ deutſamſten Entdeckungen gemacht wurde. Hier er⸗ blicken wir nicht, wie in den früher aufgedeckten Tei⸗ len der Stadt, graue und düſtere, ſondern bunt und heiter leuchtende Häuſerfronten, von oben bis unten mit rotgemalten Wahlaufrufen bedeckt. Frech und rückſichtslos ſind dieſe Wahlaufrufe zwiſchen andere Darſtellungen, Götterbilder und Ladenſchilder geſetzt. Nicht minder überraſchen die vielen Balkone, die das Haus nach außen erweitern und von denen früher nur ein einziges Beiſpiel bekannt war. Sie beleben das Straßenbild ebenſo wie die vorſpringen⸗ den Dächer, die als Sonnen⸗ und Regenſchutz dien⸗ ten. Namentlich die Garküchen waren mit ihnen aus⸗ geſtattet. Die Häuſer dieſer Straße zeigen nicht mehr die gewohnten ſtrengen Quaderfaſſaden mit düſteren Tuffſteinpilaſtern und Portalen mit Durchblicken in Porhallen und Hausgärten, ſondern eine faſt un⸗ Anterbrochene Reihe von Läden, Wirtſchaften, Ge⸗ ſchäftshäuſern und Werkſtätten, deren Fronten ein heller, leuchtender Anſtrich oder eine Stuckierung be⸗ lebt. Die Via dell' Abbondanza war die eigentliche Laden- und Geſchäftsſtraße von Pompefi. Laden reih“ ſich hoer an Laden, und faſt alle an die Straße g igrenzenden Räume dienten geſchäftlichen Zwecken. Geſchloſſene Mauerſtrecken wie in den anſtoßenden Nebenſtraßen, wo Läden ſehr ſelten ſind, fehlen hier faſt ganz.. Durch eine zu höchſter Vollendung getriebene Gra⸗ bungstechnik iſt jetzt aus der einfachen Arbeit des Bergens und Freilegens ein Werk der Wiedergeburt geworden. Profeſſor Amedeo Mafurt, der Verfaſſer eines prächtig ausgeſtatteten Buches über Pompefi, hat, ſeitdem 1924 Vittorio Spinazzola abberufen wurde, als oberſter Leiter der Grabungen Außer⸗ ordentliches geleiſtet. In laugſamem, horinzontalem Schichtenbau verbindet man jetzt die einzelnen Bauglieder der oberen Stockwerke, ſobald ſie aus der Verſchüttungsſchicht zum Vorſchein kommen, feſt mit den unteren Teilen; neue Balken werden an die Stelle der verkohlten alten eingefügt, die Dächer wieder hergeſtellt, die von Riſſen durchzogenen, wan⸗ kenden Mauern geſtützt, Kalkbewurf und Stuck, ab⸗ gefallene Teile von Malereien ſorgfältig aufgeleſen und wieder eingefügt. In ſolcher Weiſe gelangt die Grabung ganz allmählich auf das Straßenpflaſter, und das Bauwerk bedarf keiner beſonderen Stütze mehr, da es in allen ſeinen Teilen feſt verankert iſt. Nach den neuen Grundſätzen bleiben alle beweglichen Fundſtücke an Ort und Stelle, ebenſo natürlich auch die Wandgemälde, die man vor Sonne, Regen, Froſt und Feuchtigkeit des Bodens zu ſchützen ſucht. So erblicken wir in den Häuſern nicht mehr kahle, ihres Wandſchmucks beraubte Mauern, zu deren Be⸗ lebung wir die Phantaſie oder die Erinnerung an die Schätze des Neapeler Muſeums zu Hilfe rufen müſ⸗ ſen, ſondern alles am Fundort beiſammen, ſo daß wir eine Fülle neuer Eindrücke altrömiſchen Lebens, das wir immer mehr als lebendige Gegenwart empfinden, von einem Beſuche der Via dell' Abbondanza mit nach Hauſe nehmen. Hier gewinnen die Häuſer von Pom⸗ peji Leben und Seele, und die kleine und große Menſchlichkeit des alten Rom ſpricht leibhaftig zu uns. Von betriebſamen Handwerkern, reich gewordenen Krämern, von ehrgeizigen Stadtverordneten, von verarmten Patriziern, von Säufern und Dirnen wiſſen die neuen Grabungen zu erzählen. An der linken Seite der Straße muß die Tuch⸗ macherei von Bedeutung geweſen ſein, die ein ge⸗ wiſſer, als Veſtiarius bezeichneter Verecundus in DD eee Beilage der/, Neuen Mannheimer Zeitung“ m den Köpfe haben, als der Staat, nach beſtem Ermeſſen ihr Wohnungsbauprogramm durchführen, man ſtelle dort die verantwortungsbewußteſten und befähigſten privaten Fachleute für die Hauptaufgaben mitein⸗ ander in Wettbewerb, die beſten Männer wähle man aus; die laſſe man dann aber auch verantwortungs⸗ voll arbeiten, ſoweit ſie den für das Gemeinweſen ſtädtebaulich zweckmäßigen Rahmen einhalten. Das Richtige wird ſich bald Anerkennung ver⸗ ſchaffen und durchſetzen. Bitteres Lehrgeld koſtet es bei dem Stand der Sache ohnehin. Das Spinti⸗ ſieren aber und das ganze Geſchwätz über Kunſt— zur Förderung der„modernen“ Baukunſt haben ſich die Führenden vor kurzem von der Schweiz über Rätſel um Frau Frankreich, Holland uſw., auch Deutſchland bis Mos⸗ kau zuſammengeſchloſſen!— ſollte man endlich unter⸗ laſſen, es war noch immer ſo und wird ſo bleiben: kulturell ſtarke Zeiten reden nicht über Kunſt, ſon⸗ dern ſchaffen ſolche. Alle wahre Kunſt iſt latent in den Dingen und kommt— wenn überhaupt— ganz von ſelbſt mit kosmiſcher Notwendigkeit, wenn ihre Zeit da iſt. Bei unſerer durch ein Dawes⸗Verfahren beſtimmten Lage können wir uns vor der Nachwelt nur Achtung erwerben, wenn wir unſere Wohnhäuſer ſolide, ſchlicht und ohne Affektiertheit bauen. Dann kommt das, was wir„Haltung“ nennen, ganz von ſelbſt, Nachäffen des Auslandes jedenfalls bringt ſie uns nicht. Eine Dragonerbrant wird Kaiſerin— Das Drama im Konak— Engel und Giftmiſcherin Von Herbert Steinmann Es gibt Frauen, deren Weſen ſtill, genügſam und beſcheiden iſt und deren Leben ſanft und flach dahin⸗ fließt, wie ein Dorſchach im trockenen Hochſommer. Und andere, die in ihrem Innern einen Flammen⸗ herd voller unruhiger Leidenſchaften tragen. Ein lockender verderblicher Zauber geht von ihnen aus. Und am Ende ihres Weges ſtand nicht ſellten ein Thron oder— ein Schafott. Ein Thron war Katharina J. beſchieden, die ur⸗ ſprünglich Martha hieß. Schlimme unruhige Zeiten damals im Jahre 17021 Am 2. September nahmen die Ruſſen Marienburg. Die Frauen wur⸗ den gute Beute. Dumpf und ſtumpf ergaben ſie ſich in ihr Schickſal. Nur eine nicht! Der Dämon des Ehrgeizes trieb ſie, gerade jetzt ihr Glück zu ver⸗ ſuchen. Ihr Lächeln fing den Fürſten Menſchi⸗ ko mw ein. Sie waren verwandte Naturen, er, der ehemalige Bäckerlehrling und ſie, die Dragonerbraut. Er nahm ſie als Dienerin ins Haus. Peter, den man den Großen nennt, kam oft in ernſten Staats⸗ geſchäften zu ſeinem Günſtling. Menſchikows ſchönſte Dienerin lächelte ihm zu. Immer und immer wieder erſtrahlten ihre Augen, wenn ſie den gewaltigen Herrſcher aller Reußen anſah und bald war es geſchehen: Menſchikows Dienerin wurde die Freundin Peters. Schon im Jahre 1703 hieß ſie Katharina, nachdem ſie auf Wunſch Peters zur griechiſchen Kirche über⸗ getreten war. Aber ſie begnügte ſich nicht mit der Rolle der Favoritin— diefe Frau miſchte ſich mit erſtaunlichem Talent in die Staatsgeſchäfte. Ihr Ziel war die Kalſerkrone. Katharinas Lächeln ſtürzte Miniſter. Menſchikow ſtieg mit ihr. Und dann kam die große Stunde. Am Pruth lag Peters Heer in arger Be⸗ drängnis durch die Türken. Katharina weiß die Sorgenwolke um Peters Haupt zu zerſtreuen: Laß mich nur machen! Und ſie geht hinüber in das Lager des Großweſirs, um zu verhandeln. Katharinas Lächeln beſiegte ihn. Nie hätten Peters Kanonen und Bajonette das vermocht. Willig fügte ſich der Großweſir den ruſſiſchen Vorſchlägen, die Katharinas Mund ihm diktierte. Peter und ſein Heer, mehr noch, Rußland war gerettet. Der Lohn für die ge⸗ ſchickte Diplomatin blieb nicht aus. Schon das nächſte Jahr brachte ihre feierliche Erhebung zur Gemah⸗ län des Zaren. Als Peter ſtarb, ſtürmte aller Haß und aller Neid der geiſtig und körperlich gleich ſenilen alteingeſeſſenen Hofelique noch einmal gegen die Emporgekommene an. Doch Katharina beſaß ſchon zu viele gute Freunde. Der getreue Menſchikow rief ſie zur Herrſcherin Rußlands aus. Nun gab es keine Hinderniſſe mehr.— Viele Frauten haben noch nach ihr, getrieben vom Dämon des Ehr⸗ geizes, oft auch der Habſucht, die weißen Hände nach einer Fürſtenkrone ausgeſtreckt. Nur wenigen iſt es gelungen, ſie endgültig zu erobern. Blutige Schatten ſteigen auf aus der Erinnerung und rufen uns einen verfſemten Namen zu: Draga Maſchin. Berechnend und klug fing die aus einer dunklen Vergangenheit im zweifelhaften Licht des ſerbiſchen Königshofes auftauchende Witwe Maſchin einen König ein und Alexander erhob ſie bald zur Königin des Landes. Doch ſie verſtand ſich, keine Freunde zu ſchaffen und ſtand allein mit ihrem ſchwachen Ge⸗ mahl gegenüber einer immer ſtärker anſchwellenden Empörung. Zudem man vergebens auf einen Erben des Thrones warten mußte. Die Brüder der Emporgekommenen taten durch Uebermut und Willkür ein Uebriges, um die neue Königin ſo unbe⸗ liebt wie möglich zu machen. In der Nacht des 11. Juli 1903 entſchied ſich das Schickſal Draga Maſchins und das der Dynaſtie Obrenowitſch. Verſchworene Offiziere drangen in den Belgrader Konak ein. König Alexander und ſeine Draga, zwei Brüder Maſchin und einige Vertraute des Königs ſtarben durch Meuchelmor d.— Rätſelhaft wie ihr Leben waren die Handlungen der Marquiſe von Brin villiers, die einzig in der Krimimal⸗ geſchichte daſtehen. Die kleine zierliche aſchblonde Frau mit den zarten Händen, vergiftete mit dem Iteblichſten Lächeln auf den Lippen nacheinander zwei ihrer Schweſtern, zwei ihrer Brüder und den Gatten. Wen ſie ſomſt noch durch Gift tötete oder zu töten ſuchte, iſt nicht bekannt geworden. Sie pflegte ihre Opfer mit heißen Tränen des Mitleids in den Augen und trug ſte mit tiefer Trauer zu Grabe. Sie war ein Engel in Ausſehen und Benehmen und allgemein beliebt und geachtet. Hätte ihr Geliebter und Lehr⸗ herr in der Kunſt des Vergiftens, St. Croix, nicht beim Giftmiſchen durch eigene Schuld den Tod ge⸗ funden, wie hätte man der ſanften Marquiſe Schand⸗ taten entdeckt. einer Gruppe von Läden und Werkſtätten betrieb. Von dieſen iſt bisher nur die Faſſade freigelegt worden, mit ihren Wandgemälden, der Venus Pompejana, des Merkur, der Fortuna und Abun⸗ dantia, unter deren Schutz Verecundus ſeinen Tuch⸗ handel betrieb. Daneben liegt eine Färberei, die auf der Eingangsſchwelle als Kennzeichen einen großen Bleikeſſel zum Auskochen der Gewebe zeigt. Dann folgten gegenüber auf der anderen Seite der Straße der Laden und die Werkſtätte eines Eiſen⸗ warenhändlers Junianus, in dem ſich zahlreiche landwirtſchaftliche Werkzeuge fanden. Eine bedeu⸗ tende Tuch⸗ und Filzwalkerei ſchließt ſich an, mit wohlerhaltenen Einrichtungsgegenſtänden. Hier wur⸗ den zwiſchen dem Verkaufsraum und der Tür meh⸗ rere Menſchen vom Tode überraſcht. Das ganze Erdgeſchoß, obwohl teilweiſe noch im Beſitz des ur⸗ ſprünglichen Wandſchmuckes, iſt nach den Erforder⸗ niſſen des Betriebes umgewandelt worden. Die Eingangspforte des ehemaligen Patrizierhauſes hat ſich zur breiten Ladentür gewandelt. Im Laden⸗ raum fanden ſich Reſte einer Tuchpreſſe; das Aqua⸗ rium des früheren Beſitzers iſt vertieft worden, um zum Waſchen der Tuche zu dienen, und aus dem reizenden Garten iſt ein nüchterner Hof entſtanden, in dem Stoffe ausgebreitet und getrocknet wurden. Das nächſte Haus war von einem Feldmeſſer und Mechaniker Verus bewohnt, deſſen Feldmeß⸗Appa⸗ rat(Groma) wiederhergeſtellt werden konnte. K Dieſes bunte und vielfältige Bild des Straßen⸗ lebens wird noch ergänzt durch ein Thermopolium, eine Art altrömiſcher Bar, in der heiße Getränke verkauft wurden. Hier konnte das ganze Wirtſchafts⸗ inventar geborgen werden, die Amphoren zur Ab⸗ lagerung des Weines, die Miſchkrüge und Becher. Ein bronzener Kocher enthielt im Augenblick der Entdeckung noch einen Reſt von Flüſſigkeit. Das Vorhandenſein von leichten Oberbauten läßt darauf ſchließen, daß an die Bar ſich noch ein Herbergs⸗ betrieb anſchloß. Außer dem Namen der Aſellinae, die Inhaberinnen dieſer Bar waren, ſind uns durch Inſchriften an den Wänden auch die der Liebesver⸗ käuferinnen erhalten, die hier verkehrten.„Wer den Schlingen der heißblütigen Orientalin Smyring entkam, den erwartete die Schönheit der Griechin Aegle und der Zauber der Jüdin Maria.“ ö Weiterhin folgen mehrere Tabernen, ein großes Wirtshaus mit breitem Balkon im oberen Stockwerk, ein Obſtladen, eine Bäckerei und einige Häuſer wet⸗ ter die Färberei des Fabius Ululitremulus, deſſen ſeltſamer Beiname an die Eule(Ulula) erinnert, die als heiliger Vogel der Minerva auch den Färbern heilig war und ſich in jeder Färberei fand. An der nächſten Ecke ſteht noch„in ſitu“ eine Amphora, in welcher der geizige Walker den Urin der Vorüber⸗ gehenden für ſeine Zwecke ſammelte. Nach Ueber⸗ ſchreitung der Gaſſe kommen wir an einigen Läden vorbei zum Hauſe des Trebius Valens, wo das breite Vordach und die Zimmerdecken wieder her⸗ geſtellt worden ſind. Einen beſonders prächtigen Ein⸗ druck macht der Garten mit ſeinem Blumenſchmuck in der Art der alten Zeit und mit ſeinen wieder belebten Waſſerkünſten. 5 1 Die ſich anſchließenden Häuſer brachten wertvolle Einzelfunde an Schmuck, Münzen, Hausgerüten und Inſchriften. In der Werkſtätte eines Graveurs fand ſich ein wahrer Schatz von Edelſteinen verſchiedener Form und Größe, darunter auch Tiefſchnitte und Kameen mit den zum Steinſchnitte benutzten Werk⸗ zeugen. Bekannt und ſchon ſeit einigen Jahren aus⸗ gegraben iſt das Haus der pompejaniſthen Jugend⸗ wehr, wo das Abſchlußgitter aus ſchrägen Latten und einer der Waffenſchränke wiederhergeſtellt worden ſind. Auch an verſchiedenen der zuletzt freigelegten Häuſer läßt ſich die Umwandlung des Patriztier⸗ hauſes in gewerbliche Räume und Läden feſtſtellen. Allerlei Verlegenheitsauswege, Holztreppen, Gale⸗ rien, Vorbauten mit hölzernem Gerüſt und leichten Zwiſchenwänden, um das Gewicht dieſer Aufbauten möglichſt zu vermindern, zeugen von beginnender Wohnungsnot in der mauerumſchloſſenen, übervöl⸗ kerten Stadt. i So entrollen ſich auf Schritt und Tritt Bilder längſt vergangener Zeiten, Bilder der Kultur des antiken Italien, um ſo lebendiger, je weniger monumental und anſpruchsvoll ſie wirken, Das häusliche Leben und die täglichen Beſchäftigungen der Einwohner ſpiegeln ſich in dieſen Häuſern, Werk⸗ ſtätten und Läden der Via dell' Abbondanza wider 12. Seite. Nr. 558 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 30. November 1929 Mannheim iſt eine Stadt, die intenſiv in der bloßen Gegenwart lebt. Dem„Jetzt und Hier“ iſt faſt aller Sinn zugewandt.„Hier ſtehe feſt und ſieh dich um, dem Tüchtigen iſt dieſe Welt nicht ſtumm“, — dieſes Fauſtwort hat Mannheim geſtaltet und groß gemacht. Aber mit ſolcher ſtarken Hingabe an das Gegenwärtige iſt auch die Gefahr verbunden, daß man den Horizont ſeines Bewußtſeins zu ſehr ver⸗ engt inbezug auf Vergangenheit und Zukunft Ein Menſch aber, der verlernt, ſich zu erinnern, iſt den größten Lebensſchwierigkeiten ausgeſetzt,— gleich dem andern, der nicht vermag, zu ſehen, wie unter Gegenwart und Augenblick das Künftige keimt.— Der bloß„Gegenwärtige“ iſt auch leicht geneigt, ſich ſelbſt und ſeine Bewußtſeinsverfaſſung zu abſolut au nehmen und zu glauben, Welt und Menſch ſeien ſich zu allen Zeiten gleich; er kann daher ſeinen eigenen„Standort“ nicht beſtimmen und nicht er⸗ kennen, was gerade durch ſeine Zeit dem Welt⸗ gangen als Einmaliges und Neues eingegliedert wird. i Schiffer auf dem Weltmeer benützen, um ihren Standort feſtzuſtellen, mancherlei Inſtrumente, z. B. den Sextanten. Als ein ähnliches Inſtrument, um die Poſition der Gegenwart im Zeitenlaufe zu er⸗ fragen, kann ein Muſeum gelten, wie es Mannheim hat in ſeinem Städt. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde. Dieſes kſt im Erdgeſchoß des ehemaligen Zeughauſes in einer ſehr mangelhaften Weiſe untergebracht. Ein überaus großer Teil wertvollſten völkerkundlichen Matertals vor allem(weit mehr als im Erdgeſchoß heute erſt zugänglich iſt) kann aus Raummangel nicht geordnet und aufgeſtellt werden, weil das Leihamt im gleichen Gebäude zu viel Raum beanſprucht,— eine für Mannheim im Sinn obiger Ausführungen ſymptomatiſche, aber wenig rühmliche Tatſache. Viel⸗ leicht dienen dieſe Zeilen auch dazu, an die notwen⸗ dige Abhilfe dieſes unmöglichen Zuſtandes erneut zu erinnern. Das Intereſſe der Einwohnerſchaft daran iſt ſtark genug, wenn man bedenkt, daß 1928 an 209 Beſuchstagen über 39 000 erwachſene Beſucher und 5000 Schüler gezählt wurden.(Zahlen, die für 1929 bereits jetzt weit überſchritten ſind.) Drei Gebiete ſind in dieſem Muſeum vertreten: Naturkunde, Vorgeſchichte und Völkerkunde. Der in⸗ nere Radius dieſer drei Abteilungen iſt ſo groß, daß ſie noch durchaus ausbaufähig ſind; ſowohl der öffent⸗ Uchen wie der privaten Initiative iſt alſo alle ge⸗ wünſchte Gelegenheit gegeben, ſich verdienſtſtvoll aus⸗ zuwirken.— Die genannte Beſucherzahl zeigt aber, daß ſchon jetzt eine erfreuliche Fülle ſehens⸗ und erxlebenswerter Objekte ausgeſtellt iſt. Die Abteilung 771 Naturkunde umſchließt als Kern verſchiedene von Karl und Anna Reiß geſtiftete Gruppen aus der Tierwelt, wie ſie in Mannheims nächſter Umgebung heimiſch iſt oder — leider— war. Da es zur beſonderen Situation Unſerer Stadt gehört(wie vor kurzem im Feuilleton unſerer Zeitung ausgeführt wurde), von der Natur ſtark abgetrennt zu ſein, ſo iſt dieſer Teil der Samm⸗ lung insbeſondere auch wichtig für die heran⸗ wachſende Jugend(die ja hier auch einen Zoologi⸗ ſchen Garten ſchmerzlich vermißt). Ich weiß noch heute, welchen ſtarken Eindruck ich als kleiner Junge 3. B. von dem Hamſterbau mitnahm. Die tiefe Weisheit und die ſchöpferiſche Gruppen ⸗Intelligenz, die in den Inſtinkten dieſer Tiere waltet und ſie zu ſolch ſinnvollem Hausbau befähigt, findet bei Kindern oft ein viel empfänglicheres, jedenfalls friſcheres Gemütsverſtändnis als bei Erwachſenen. Bemerkenswert anſchaulich ſind auch die anderen Gruppen wie Füchſe, Igel, Specht und Waldohreule. Beſondere Aufmerkſamkeit verdient aber auch die Sammlung der Wildfährten. Es ſind nur Fußſpuren, wie ſie Rehe, Hirſche, Füchſe, Haſen uſw. dem Boden einzeichnen. Ein hingebungsvolles Anſchauen erlebt aber an ihnen etwas wie eine„Handſchriſt der Tierſeele“. Es ſind Hieroglyphen, die dem be⸗ e 1 ſtenwerd Ein Beſuch im Mannheimer Zeughaus⸗Muſeum ſinnlichen Betrachter das Tieres aufgeben. Man wendet ſich nachdenklich weg— und gerät immer tiefer in immer größere Rätſel: die Foſſilien aus der Jurazeit, darunter ein prachtvoller, ſchön erhaltener und recht glücklich präparierter 5 Meter langer Myſtrioſaurus. Damit kommen wir ſchon in das Gebiet der und in eine Zeitenferne hinein, die unſer heutiges Bewußtſein nur wie taſtend als unſere Vergangen⸗ heit erfühlt Heute iſt der Erdengrund ein relativ zur Ruhe gekommener und vom Menſchen tauſend⸗ fältig gegliederter(oder zerriſſener?) Leib. Zu jenen 8 Ganzes, ein ſchaffend Ebenſo die Menſch⸗ nicht geſchichtlich, d. h. ſondern leiblich, d. h. ganze tiefe Rätſel des heit, die damals ſeeliſch und volksmäß raſſemäßig entwickelte. Es iſt den Mannheimern viel zu wenig bekannt, daß ſie in ihrem einſtigen Zeughaus einen Schatz bergen, um den ſie die ganze wiſſenſchaftliche Welt Deutſchlands beneidet: die paläolithiſche Sammlung zeigt die Werkzeuge des Menſchen der älteren Stein⸗ zeit in einer Vollſtändigkeit, die recht eindrucksvoll vor Augen führt, mit welcher willensſtarken Konſe⸗ quenz der Menſch damals ſich auf der Erde begrün⸗ dete. Wenn wir dieſe Werkzeug ⸗Serien richtig ver⸗ ſtehen, ſo enthüllt ſich unſerem geiſtigen Blick eine gewaltige„etamorphoſe des tenſchenweſens. Der Raſſenmenſch lebte in den elementaren Kräften ſeines Willens⸗Weſens, die ſeinen Leib auf⸗ bauten und geſtalteten, und ſein Bewußtſein kann daher nur ein dumpfes, dunkles Raſſe⸗Bewußtſein geweſen ſein. Dieſes mächtige Willenselement konnte nur am härteſten Widerſtand ſich ſelbſt erleben und formte ſich daher ſeine Werkzeuge aus dem Stein. Der Menſch unſerer Zeit ſteht genau am entgegen⸗ geſetzten Pol: er lebt im Element des Denkens und Vorſtellens. Er iſt zu ſich ſelbſt erwacht und ſein Bewußtſein iſt nicht mehr raſſiſch⸗gruppenhaft, auch nicht mehr völktiſch, ſondern individuell. Zehn⸗ bis zwölftauſend Jahre liegt jene Stein⸗ zeit zurück und dieſer gewaltige Zeitraum umfaßt eine Unzahl von Etappen und Stufen, in denen ſich die angedeutete Metamorphoſe des Menſchenweſens bangſam durchſetzte. Viele dieſer Stufen hat die Völkerkunde ans Licht gehoben, denn die Raſſe⸗Entwicklung der Vorgeſchichte ging über in die Zeit der Volk⸗Entwick⸗ lung der eigentlich geschichtlichen Menſchheit. Dieſer Teil unſeres Muſeums zeigt uns auch, wie Vergangenheit und Gegenwart ſich kreuzen, wie das Eimſt im Jetzt erhalten iſt. Denn die ſteinzeitlichen Epochen des Magdalenſen und Crö⸗Magnon ſind in hohem Grad noch heute die Welt z. B. der Eskimos von Grönland, der Tſchukſchen und Korjäken. In mächtiger, faſt unüberſehbarer Breite hat ſich das Volk⸗Werden der Menſchheit entfaltet, und eine Fülle überraſchender Offenbarungen geht von den Schätzen unſeres Muſeums aus, über die im Ein⸗ zelnen zu erzählen, an dieſer Stelle natürlich nicht möglich iſt. Vor allem auch, weil viele dieſer Schätze der Allgemeinheit nicht zugänglich ſind, da— wie ſchon geſagt— bisher keine räumliche Möglichkeit beſtand, ſie geordnet auftzuſtellen. Wir behalten uns vor, auf dieſes verborgeme Gut, das auch einen recht amſehnlichen Kapitalwert repräſentiert, des Näheren noch einzugehen, möchten aber nochmals auf die Notwendigkeit hinweiſen, den derzeitigen Zuſtand zu ändern. Dies iſt nicht nur eine Dankespflicht gegen die verſchiedenen Stifter und Wegbereiter unſeres Muſeums: Gabriel Max, Reiß, Röchling, Bumiller, Thorbecke und Dr. Kutzer, der als Oberbürgermeiſter das Muſeum aus lebendigem, weitſichtigem Intereſſe tatkräftig förderte, ſondern auch gegen den ſtillem und treuen Leiter umd Pfleger der Sammlungen: Profeſſor Föhner, der mit dem Muſeum aufs In⸗ nigſte verwachſen iſt und ihm eine Lebensarbeit ge⸗ widmet hat. Es wird vielfach als anmaßend bezeichnet, über Völker und Staaten Urteile abzugeben, ohne vorher tiefere, jahrelange Studien in den betreffenden Ländern getrieben zu haben. Aber ich habe immer empfunden, daß die erſten Eindrücke ſtets das Weſentlich⸗Beſondere gegenüber anderen Ländern wiedergeben, während man bei längerem Verweilen am Einzelnen, vielleicht nicht ſo Typiſchen hängen bletbt und ſich bald nicht mehr des Charakteriſtiſchen bewußt iſt. So iſt es auch überall im Leben. Aus dieſer Erkenntnis heraus wage ich eine Gegenüber⸗ ſtellung von Japan und Rußland. Beide Länder habe ich bisher nur auf zwanzigtägiger Durchreiſe durch aufmerkſames Beobachten und Bücherſtudium und Unterhaltungen mit Einheimiſchen kennen ge⸗ lernt. Als ich mit meinem Freunde Molles zu einem dreitägigen unfreiwilligen Aufenthalt in Moskau gezwungen wurde, waren wir in die günſtige Lage verſetzt, etwas mehr von dem Volks⸗ und Wirt⸗ ſchaftsleben der ruſſiſchen Hauptſtadt zu ſtudieren als unſere Kameraden. Wir waren zunächſt über⸗ raſcht, da wir uns ein ganz anderes Bild von Ruß⸗ land gemacht hatten. Genau ſo war es allen ande⸗ ren Mitgliedern unſerer Mannſchaft ergangen. Ein Beweis, wie wenig charakteriſtiſch die Berichte ſind, die wir aus Rußland von dortigen Korreſpondenten erhalten, weil dieſe eben das Andere und Charak⸗ teriſtiſche gar nicht mehr ſehen, ſich an alles ſchon ſo gewöhnt haben, daß ſie nur das Nichtalltägliche zu ſchildern vermögen. Viele der Berichterſtatter ſind zudem darauf angewieſen, möglichſt nichts Unfreund⸗ liches über Rußland zu ſchreiben, ſie müſſen durch die berüchtigte politiſche Brille ſehen; oft ſind ſie aber auch wirklich von den Phraſen der Sowjetleute geblendet und entdecken überall nur wertvolle Beſſe⸗ rungen. Gewiß intereſſiert es auch zu hören, was in Rußland Neues geſchaffen wird. Was auch Gutes dort erreicht wird— vergleicht man aber das Gute mit dem Schlechten, ſo iſt das Gute kaum noch der Rede wert. Es wirkt doch naiv, wenn man als Fremder ſtolz die neuen Bauten zu ſehen bekommt, die vereinzelt in den letzten Jahren errichtet wur⸗ den, und die ſich in ihrem Bauhausſtil ausmachen wie geſchorene Schafe in einer verwilderten Herde. Was bedeuten dieſe wenigen Schöpfungen in einer großen Millionenſtadt? Man vergleiche einmal das, was die Japaner in den letzten ſechs Jahren ſeit der völligen Zerſtörung von Yokohama und Tokio ſchufen, mit dem, was die Bolſchewiſten in zwölf Jahren ſeit der Umwälzung aus ihrer Hauptſtadt ge⸗ macht haben, und man wird wiſſen, wo mehr von der nächſten Zukunft zu erwarten iſt, in Rußland oder in Japan! Vielleicht iſt es geſtattet, den Ver⸗ gleich weiter auf das ganze Land auszudehnen. Ruß⸗ land an Erzen, Wäldern und Gewäſſern ein reiches and, galt vor dem Kriege wirtſchaftlich als unüber⸗ windbar, unzerſtörbar. Welche Entwicklungsmög⸗ lichkeiten hat dieſes Land mit ſeinem nicht voll aus⸗ genutzten Ackerboden bei der noch zu dünnen Be⸗ ſtedelung. Welche Ausſicht bei dem rieſigen Bevöl⸗ kerungszuwachs und der Größe des geſamten Lan⸗ des! Japan dagegen?? Das Land mit der dichteſten Bevölkerung der Erde, dazu gebirgig und ohne große Bodenſchätze, zwar reich an Vegetation und Gewäf⸗ ſern, aber ohne jede innere Entwicklungsmöglich⸗ keit. Bewunderungswürdig, was hier geſchaffen wurde, mit welchem Ehrgeiz, mit welchem Fleiß, mit welcher Klugheit! Die Stärke des Japaners iſt ſeine Religion und damit verbunden ſein Familienſinn, ſeine Heimat⸗ liebe. Er kann ſich, kann den Menſchen gar nicht an⸗ ders denken, denn als Generation. Als Glied eines großen zuſammenhängenden, zuſammengehörigen Ganzen. Die Ruſſen haben heute von oben herab den Ver⸗ ſuch gemacht, neue Kultur in das Land hinein zu tragen; die Japaner verſuchen auch von obenher die Kultur zu beeinfluſſen, aber ſie haben nur die alte Kultur zu pflegen und zu erhalten.(Das Neutech⸗ niſche und auch der Sport ſtehen da, wie überall in der Welt, außerhalb der völkiſchen Kultur.) Und in W eſe Kultur dem Be⸗ und vornehmen Häu⸗ is ins Letzte fein durchgefühme en ung und Geſtaltung, ſondern auch jede kleine Hütte— und ſo geht das mit allen Dingen. Vorbildlich wirkt auch die Hygiene Hauſe findet man ein Bad, net. Und wie die Hygiene llen dieſes Landes dar⸗ der Natur verbindet, ſo ihre ruhige Gelaſſen⸗ ſie unzweifelhaft allen der Japaner. In alles iſt ſauber und eine der biologi auch ihre ſeeliſth heit zum Lebe europäiſchen Läwde In Rußland N wir natürliche Entwicklung, w tum nennen kann, a gung eines politiſch Irrtum man nicht Fuzu ganze Gebäude ſangz den barmungslos zuſammenl Es werden vielleice vergehen müſſen, um gine Aſiens zu bewirken, a kommen, weil ſie nat Ende ſeiner Entwicklung Japan könnten wir lernen, uns zu lernen. 1 aben chts mehr, was man n geſundes Wachs⸗ ir hartnäckige Befol⸗ t einer Doktrin, deren ben wagt, weil damit das fetzigen Machthabern er⸗ n würde. Jahre und mehr ſtellung Europas und Her ſie wird kommen— muß motwendig iſt. Japan iſt am g ind am Anfang! Von Rußland hat viel von Aus Walter von Molos Tagebuch Die Menſchen, die ſagen, daß ſie„freie“ Menſchen ſeien, ſind Sp ger. Die von ſich ſagen, daß ſie„Spießbürger“ ſeien, können„freie“ Menſchen ſein.“ Der„Bohemien“ iſt ein vergeblich um Freiheit kämpfender Pfachlbürger. * Wie bleibt man jung? Mam mache jede Dumm⸗ von heit der Jugend überzeugungszos mit. Wer auf einer Saite dauernd ſchrill unnd marktſchreieriſch fiedelt, der gilt als Perſönlichkeit 1. Beim Geld hört jede Spur von Anſtändigkelt auf, hörte ſie einmal nicht auf, ſo hegönne damtt die „Dummheit“. ** Freunde ſind ſolche, welche die Gnade haben, einen mit halbem Ohr(wörtlich) zuzuhören, ſolange es ſie nicht beunruhigt. 1. Wer die Weltgeſetze erfühlt hat, und danach zu leben verſucht, iſt roh und gemein. Es gibt keine Ueberraſchung, die man nicht an ſich und den Mittteren erleben kann. A* Jede Sache beſteht nur, ſolange hre Gegenſache, ihr Gegenpol beſteht. Wir ſuchen daher jeder Sache, die uns richtig erſcheint, dadurch zum„Siege“ zu verhelfen, daß wir den Gegenpol, durch deſſen Epiſtens das andere allein„richtig“ iſt, zu vernichten ſtreben. * Das Weinen iſt ber Ausbruch der Kraft des Ewigen, die uns überwinden hilft, drum nennt man es„Schwäche“. ** Wer noch haſſen kann, der iſt eben ſo maßſtablos wie der, der noch lieben kann— der Wiſſende leidet, ohne daß er darüber klagt, ohne daß er ſich darüber freut, er weiß, daß ſich der Menſch ſelbſt zum Fremd⸗ körper in dem gemacht hat, was Schöpfung heißt. Aus der Ziviliſation erlöſt ſich der einzelne nur durch den Tod. E Glücklich ſind wahrhaft die Einfältigen, ſte haben wahrhaft ſchon das Himmelreich auf Erden. Wer nicht ganz dumm iſt, der kann nicht glücklich ſein, es wäre denn, daß er ganz ſchlecht iſt. Doch wer hat den Mut dazu, wer kann das heute ſein? Die Ziviliſation iſt dagegen, ſie verlangt dauernd ffir ihre Gemeinheiten Deckmäntel der Ethik. g Das beſte Alter Ausſprüche berühmter Zeitgenoſſen Frank B. Kellogg(der amerlkaniſche Staatsmann): Das beſte Lebensalter eines Mannes iſt das zwi⸗ ſchen ſiebzig und achtzig. Die Leute der jungen und mittleren Jahre denken, wir älteren hätten das Alter überſchritten, in dem man ſich an den guten Dingen erfreut, die das Leben bietet. Das iſt falſch. Je älter wir werden, deſto mehr Spaß macht es uns zu be⸗ obachten, wie ſich die Welt dreht. Was mich anbetrifft, ſo habe ich mich niemals wohler gefühlt als gegen⸗ wärtig. Müßiggang liebe ich nicht. Und da ich mich nun von den Regierungsgeſchäften zurückgezogen Habe, ſo fülle ich meine Zeit mit der Arbeit in mei⸗ nem juriſtiſchen Büro in St. Paul und mit dem Golf⸗ ſpiel aus. Golf iſt das beſte Spiel für viel beſchäf⸗ tigte Menſchen. Einer meiner Freunde, der zehn oder zwölf Jahre älter iſt als ich, ſagt mir jedoch, ein Fünfundſiebzig⸗ jähriger hätte noch nicht das beſte Jahrzehnt erreicht. Man beginne erſt zu leben, wenn man über die Achtzig hinaus ſei. Ich ſehe mit großem Vergnügen jenem idealen Alter entgegen! Miſtinguett(die berühmte Pariſer Schauſpielerin): Welches das beſte Alter iſt, das hängt von uns ſelbſt ab. Viele junge Leute an der Schwelle ihres Lebens beneiden die älteren, die ſich des erſehnten Erfolges freuen dürfen. Aber es kommt auch vor, daß die vom Glück begünſtigten reiferen Menſchen die Jugend beneiden und den als Preis dahin ge⸗ gebenen Jahren nachtrauern. Als Regel dürfte gel⸗ ten, daß die meiſten Leute dasjenige Alter als ihr beſtes betrachten, in dem ſie den größten Erfolg hat⸗ ten. Man frage einen großen Staatsmann, einen großen Schauſpieler, einen großen Gelehrten, ſte alle werden die Zeit ihres größten Erfolges als das beſte er bezeichnen. Sicherlich gibt es kein beſſeres, als zenn man ſich auf dem Gipfel der Kraft befindet. Nach meiner Anſicht kann jedes Alter das beſte „Es kommt ganz auf uns ſelbſt au. e 5 Forbes(bie bekannte Schriftſtellerin und For⸗ cherin): Ich möchte ſagen: Das beſte Alter eines Mannes liegt zwiſchen Dreißig und Vierzig; für eine Frau iſt die beſte Lebenszeit zwiſchen Sechsundzwanzig und Sechsunddreißig. In dieſem Alter ſind Mann und Frau in der Lage, das Leben am beſten auszunutzen. Die frühe Jugend iſt unerfahren, und das Sammeln von Erfahrung pflegt in dieſer oder jener Richtung ſchmerzlich zu ſein— ſowohl die mit Männern als auch die mit Frauen gemachten. Ein Mann zwiſchen dreißig und vierzig und eine Frau von ſechsundzwanzig bis ſechsunddreißig Jah⸗ ren ſind in der Lage, das Leben am beſten aus⸗ zunutzen. Sie haben gelernt, das Gute vom Böſen zu unterſcheiden und zu erkennen, daß nicht alles Gold iſt, was glänzt. Dann finden ſie das Leben am intereſſanteſten, und dann ſind auch ſie ſelbſt am in⸗ tereſſanteſten. g Hat die Tatſache, daß ein Menſch Intereſſe am Leben findet, mit Notwendigkeit die Bedeutung: Er oder ſie iſt glücklich und befriedigt? Meiner Anſicht nach trifft dies zu. Wer kein Intereſſe am Leben, hat, iſt niemals glücklich, und andererſeits findet derjenige, welcher ſich glücklich und zufrieden fühlt, das Leben ſtets intereſſant. Ein glücklicher Mann oder eine glückliche Frau intereſſiert ſich ſtets für die Dinge und für die Menſchen. T. P.'Connor, Mitglied des Parlaments(der zweiundachtzigjährige„Vater des britiſchen Unter⸗ hauſes“): Welches die beſte Zeit im Leben eines Menſchen iſt? Ob in der Jugend, in den mittleren Jahren oder im Alter? Meine Antwort auf dieſe Frage lautet, daß es kein„beſtes Alter“ gibt, denn alles iſt individuell. Einige Menſchen erhaſchen in ihrer Jugend vorübergehend einen Lichtſtrahl des Glücks, beſchließen aber ihr Leben in Kummer. Andere ha⸗ ben eine ſorgenvolle Jugend, aber ein reifes Glück in ſpäteren Jahren. Es iſt alſo klar, daß zu jeder Zeit das Glück im Leben ganz von den Umſtänden abhängt. 8 Die meiſten älteren Leute ſcheinen zu glauben, daß die Jugend das beſte Alter ſei. Ich perſönlich ſtimme mit ihnen darin nicht überein, und es iſt ſehr ſelten, daß man einen jungen Menſchen trifft, der jene Anſicht teilt. Die Jugend erſtrebt und erhofft ſo viel und wird infolgedeſſen oft enttäuſcht. In den mittleren Jahren, wenn man in ſeiner Lauf⸗ bahn vorwärts gekommen tiſt, hat man gewöhnlich keine Zeit, darüber nachzudenken, ob man glücklich iſt oder nicht. Manche Leute glauben, das ſehr hohe Alter ſet die beſte Lebenszeit, weil ſie ſich einbilden, daß man dann von Verwirrung und Unruhe befreit ſei. Ich perſönlich habe nicht feſtſtellen können, daß einem das hohe Alter den Frieden bringt, von dem man ſo viel hört. In Wirklichkeit zeigt das Leben das Beſtreben, mit zunehmendem Alter immer noch ruheloſer zu werden. 5 Die beſte und glücklichſte Zeit meines Lebens waren die erſten ſechs Jahre, die ich im Unterhauſe zubrachte. Wohl weil ich mich ſo eifrig betätigte und ſo viele neue und aufregende Erfahrungen machen konnte. In dieſem Leben können— ſo glaube ich— die meiſten Menſchen glücklich ſein, wenn ſie den rich⸗ tigen Weg finden, die Schwierigkeiten zu über⸗ winden. Joan Crawford(die berühmte Filmſchauſpielerin): Die Jugend, immer die Jugend! Wann hört man einen Jüngling oder einen Backftſch darüber jammern, daß es ihm an Jahren fehle? Ich habe Hunderte funger Leute gekannt, welche die älteren um Reichtum, Stellung, Macht beneideten, niemals aber um ihr Alter. Jung und kraftvoll zu ſein! Welcher Mann oder welche Frau— in den mitt⸗ leren Jahren ſtehend— dächte nicht voll Sehnſucht an die Tage der Jugend zurück? Mit zunehmendem Alter erkennen die Menſchen, daß ſie niemals ſo vollkommen glücklich waren wie in ihrer Jugend. Ich glaube alſo, die Jugend iſt das beſte Alter, der Frühling des Lebens, da alles noch vor uns liegt; es gibt kein Bedauern um begangene Fehler und verſäumte Gelegenheiten; es iſt eine Zeit der Träume, der Sehnſüchte, der Hoffnungen, des Ehr⸗ geizes. Vor allem bedeutet die Jugend die Zeit der Liebe, ohne die niemand glücklich ſein kann. Ales in allem darf die Jugend als die beſte Zeit des Lebens gelten. 8 8 5 * Mannheim Von J. Dunz, Mannheim Wo ſich des Neckars bunkle Wellen Vereinen mit dem grünen Rhein Zu wanderfrohen Marſchgeſellen, Liegt eine Stadt gar groß und fein. Ein Stück Geſchichte deutſchen Landes Aus guter und auch ſchlimmer Zeit. Manch Band des ſchillernden Gewandes Erzählt von Kampf und bitterm Leid. Doch auch von liebevollem Schaffen, Von hoher Kunſt und Schwärme ret, Und daß man mit des Geiſtes Waffen Hier zwang des Lebens Einerlei. Im weiten, ſchönen, deutſchen Tale, An Neckars wie an Rheines Strand, Gleich einer großen Blumenſchale Liegt Mannheim mittendrin im Land. Die Stadt des Rings und der Quabrate, Des Unternehmungsgeiſtes Hort, Ein Sitz der Arbeit und im Rate Ein Heim auch für das freie Wort. Wo findet ſich auf deutſcher Erde Noch eine Stadt, gebaut wie ſie d Wo wirken ſo am gleichen Herde Die Schiffahrt und die Induſtrie? Des Odenwaldes Berge winken Von Oſten her der Stätte zu. Es blinzelt auch die Hardt zur Linken, Als ob ſte rief:„Mein Stolz biſt du!“ Doch alle, die ſie Heimat nennen, Die Klauſe zwiſchen Strom und Fluß, Und ſich mit Stolz zu ihr bekennen, Sie bieten ihr den Herzensgruß: „Gott ſchenke dir zum alten Glanze Der edlen Güter immer mehr, Auf daß du blüht im Städtekranze Zu Badens und des Reiches Ehr!“ —— * 2 7 ch r N 7 + 8. — 2 —— Von Gertraude Damm mit für die guten, und eine Rute für die böſen Kinder. Muckerle war erſt ein wenig ängſtlich geweſen und hatte ſein warmes Körperchen dicht an mein Knie gedräsgt. Dann hatte er aber Mut gefaßt und mit zitterndem Stimmchen angeſetzt: „Lieber Gott, mach' mich fromm.. ich will auch immer alles (Nacho ruck verboten) aufeſſen... Und ich wünſche mir einen Sprengwagen.. und In der Adventzeit iſt alles voller Wünſche und Geheim⸗... und Muttel, nun kannſt bu die alte Kuttel wieder runter niſſe. Knecht Ruprecht geht umher und ſieht nach den braven Kindern. Im vergangenen Jahre war er auch bei unſerem machen!“ Als aber dann der Weihnachtsmann, der plötzlich einen ſchlimmen Huſten bekommen hatte, wieder fort war, Muckerle geweſen. Weil es ſich der Muck ſo ſehr gewünſcht, und das Muttel wieder ins Zimmer gekommen, hatte er ihr hatte ſein Muttel mit dem Weihnachtsmann geſprochen; eines Abends war er mit einem großen weißen Bart und in einer dunkelbraunen Kutte angekommen. Er hatte eine tiefe Baß⸗ ernſthaft und genau die Geſchichte vom Weihnachtsmann be⸗ richtet. Von dem großen Sack mit den Aepfeln und Nüſſen, von dem langen, weißen Bart und der Rute. ſtimme gehabt, weil er ja ein ganz alter Mann iſt. Auf dem Dieſes Jahr aber hatte er es ganz beſonders gut getroffen. Rücken brachte er einen großen Sack mit Aepfel und Nüſſen Da war ihm der Weihnachtsmann ſchon im hellen Sonnen⸗ SN Se N , 1 5 . 1 * 2 9 2 e 2 — . ſchein begegnet. In der Eiſenbahn, als der Muck zur guten „Oma“ fahren wollte, ſaß er ihm plötzlich gegenüber. Er hatte zwar keinen Sack mitgehabt, aber den langen, weißen Bart hatte der Muck gleich erkannt und die Augen, die ben kleinen Jungen ſo gütig anſahen. Da war auch unſer Muckerle gleich hingegangen, hatte die Aermchen um ſeinen Hals gelegt und ihm ins Ohr geſagt!„Du, ich weiß es, daß du der Weihnachtsmann biſt! Und ich wünſche mir einen Spreng⸗ wagen!“ Denn den Sprengwagen war ihm der Weihnachts⸗ mann vom vergangenen Fahre ſchuldig geblieben. Aber weil er es nun dieſes Jahr ſo zeitig dem Weihnachtsmann geſagt hatte, und weil auch die Muttel gleich erzählt hatte, daß der Muck jetzt immer ſein Tellerchen abißt und mittags ſchön ſchläft; ich glaube, da wird er wohl dieſes Jahr den Spreng⸗ wagen nun auch bekommen. Zur VSllig unverbindlichen Besichfigung meiner sehens werfen Weihnachts- rd pfe Mepeleussfellurig Becdens, Hessens umd der Pfalz Ca. 500 Rfſusfter zimmer GUrisfige Gelegermhelfskufe fur Veibrecrus-Gescherke Ussfellun9g leclef ergeberf eir! RUDOLF LANDES Nur a 3, 4 NMerwrhbeirn Nur A3, 4 eiknachtsgescbenke in großer Auswahl ff. Brlefpaplere Schrelbzeuge Gesangbücher Soldfüllheſter Magniflkat Gästebücher 1 8 Beachten Sle bitte meine Schaufenster! 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Da wohnt noch uraltes, unverbrauchtes Volksgut, da ſchauen ferne Jahrtau⸗ ſende aus den Seelen der Menſchen, da erzählt man ſich in der Dämmerung am Herdfeuer, in den Spinn⸗ und Rocken⸗ ſtuben alte, alte Geſchichten, die durch Jahrhunderte von Mund zu Mund gingen und denen man heute lauſcht wie ehedem. Glückliches Volk, in deſſen Herzen noch Poeſie, alte Romantik lebt, das von all dem Wiſſen unſerer Tage gewiß nicht unberührt iſt, einer Herzenskammer aber Raum übrig ließ für das Wiſſen alter Tage. 5 Der ſchlichte Kleinſtädter und Bauer weiß zwar nichts mehr von Wotan, Donar und Freyr, aber er ſpricht vom „Schimmelreiter“, der, wenn der Winterſturm heulend durch die Bäume fährt, mit ſeinem Gefolge ſeinen Umzug hält, heute wie vor Jahrtauſenden. Da reitet der„Olle“ durch die Luft mit dem wütenden Heer, oder der„Wilde Jäger“. Da lohen Feuer auf, um die man tanzt, durch die man ſpringt. Da lebt noch die Zuſammengehörigkeit mit der göttlich beleb⸗ ben Natur. Da übt man alten Brauch, mit dem man des Schickſals Gunſt zu gewinnen, feindlicher Gewalten Schädi⸗ gung abzuwehren ſucht. Mit dem Martinstage geht das bäuerliche Arbeitsjahr zu Ende. Der Tag war einſt ein hoher germaniſcher Feiertag, ein altes Ernteopferfeſt, dem Wotan heilig. Jetzt iſt die heilige Zeit, wo die Götter umziehen, deren Namen man nicht mehr kennt, an die man aber doch noch glaubt. Da läßt man die meöſten häuslichen Arbeiten ruhen. Da darf man an gewiſſen Tagen nicht ſpinnen, der Flachs muß abgeſponnen ſein; ſonſt dreht aus dem in dieſen Tagen geſponnenen Garn der Teufel Ketten. Da wäſcht man nicht und bäckt und ſcheuert nicht und übt keine landwirtſchaftliche Arbeit. All das ſchadet dem ganzen Haus⸗ und Viehſtand und kann ſchwere Folgen nach ſich ziehen. Was man da träumt, wird wahr. Das iſt die Zeit, wo ſich dem Begünſtigten und Wagemutigen die Zu⸗ kunft enthüllen kann, wo einem alles mögliche Wiſſen wer⸗ den kann. Mit der Andreas⸗Nacht beginnt die Verbindung mit der geheimnisvoll wirkenden übermenſchlichen Welt. Der Tag gehört dem Haus, der neugierig forſchenden, jungen weiblichen Welt, neugierig nach dem, mit dem ſie ſelbſt einſt wieder ein neues Neſt zu gründen hofft. Da ſpricht man Zauberverſe, tritt in der Nacht mit dem Fuß das Bett, ſchüt⸗ telt um Mitternacht Zaun und Baum und gießt ſchon jetzt Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 0 e re 8 7 N N ä 9 1 ee 2 2 Von Prof. Dr. Karl Roth⸗München Blei, um zu ſehen, wer er iſt, wo er iſt, und was er iſt. Man ſucht ihn ans Fenſter zu locken, indem man um die mitternächtige Stunde den Tiſch für ihn deckt, Wein auf den Tiſch ſtellt und, wie im Oeſterreichiſchen, noch ein Kartenſpiel dazu legt, damit dem Erſehnten ja nichts mangle. Der alte Bauer aber ſtieht zum Himmel:„St. Andreas hell und klar, bringt ein gutes Jahr.“ Neben dem intim Häuslichen tritt ſchon wieder das Landwirtſchaftliche auch in dieſen dunklen Tagen in den Vordergrund. Von Bedeutung iſt auch der auf den 21. Dezember fallende Thomastag. Er gehört ſchon in die Zeit der heiligen zwölf Nächte und iſt für einen Blick in die Zukunft beſonders günſtig. Da ging einſt der Nachtwächter durch die dunklen Straßen ſeines Städtchens und rief um 2 Uhr nachts: Meine Herrn und Frauen laßt euch ſagen, Die heilge Glock hat grad 2 Uhr geſchlagen. Nehmt euch in acht vor Feuer und Licht, Daß euch durch den heiligen Thomas nichts'ſchicht. Auch die Thomasnacht gehört der jungen heiratsfähigen Welt und ihrer Neugier. Da werfen in der Oberpfalz die jungen Leute einen Strohwiſch oder einen Schuh auf einen Obſtbaum; bleibt er hängen, wird aus der Liebſchaft eine Ehe; fällt er, ſo wirft man weiter; und ſo oft man werfen muß, bis er hängen bleibt, ſo viele Jahre hat man bis zur Ehe noch zu warten. In anderen Gegenden ſtellt ſich der Burſche oben an einem Waſſerlauf, weiter unten ſtehen die Mädchen. Er wirft einen Rosmarinzweig, Freyrs, des Ehe⸗ gottes heiliges Zeichen, das unſere Brautleute bei der Hoch⸗ zeit heute noch tragen, in das Waſſer und das Mädchen, das ihn aufzufangen vermag, wird Braut. Der Zweifler, der nicht recht im Klaren iſt, ob ihm ſein Mädchen treu ſei, vergräbt in der Thomasnacht unter einem Zaun, an dem die Angebetete vorüber zu gehen pflegt, ein Stück Blei. In der Neujahrsmitternacht gräbt er es wieder aus und macht ein Kreuz darüber. Iſt das Stück noch rein, ſo beweiſt es die Treue der Geliebten; iſt es fleckig, ſo erkennt er ihre Untreue. Das Mädchen nimmt in der Thomasnacht einen Spiegel und ein brennendes Licht und geht ins Freie. Schlag 12 Uhr ſieht es in den Spiegel, aus dem ihm der Geliebte entgegenſchauen muß. Zündet man in der Thomasnacht ein geweihtes Licht an, und lieſt in einem Gebetbuch, ſo er⸗ ſcheinen einem— wohl nicht immer angenehm für einen, der eim zu weites Herz hat— um Mitternacht alle Mädchen, die man ſchon einmal geliebt hat. Die zuletzt Erſcheinende wird man heiraten. Auch für die Landwirtſchaft hat die Thomasnacht Bedeutung. Da geht man in den Garten und ſchüttelt die Obſtbäume, um ihren Fruchtertrag zu ſteigern. Der Hausvater nimmt in der Nacht ein Glas Dreikönigs⸗ Samstag, den 30. November 1929 waſſer und geweihtes Salz und geht in den Stall, beſprengt das Vieh, ſtreut jedem Stück Salz auf den Kopf und ſpricht: „Beſchütze dich der heilige Thomas vor jeder Krankheit“. 5 Heiligen ſind nur die Platzhalter der alten germaniſchen Hötter. Beſonders wichtig iſt für den Bauern der Stephans⸗ tag. Obwohl der erſte chriſtliche Märtyrer nie etwas mit Pferden zu tun hatte, machte ihn das Volk zum Schutzpatron der Pferde, womit er an die Stelle des alten germaniſchen Gottes Freyr trat, dem im germaniſchen Norden und auch bei uns das Pferd heilig war. In Schweden ſingt das Volk auf ihn Lieder, in denen man Stephan als den Stalledreng, den Pferdehalter, feiert. Da durchziehen die Stakkansmän ſcharenweiſe zu Pferde die Dörfer. Heidniſcher Glaube iſt hier auf den Heiligen übertragen, alte Freyrmythen liegen zugrunde. Am Stephanstage trinkt man in Schweden aus der Staffanskauna Stephansminne, wie man in Deutſchland einen Tag ſpäter Johannisminne trank. Auch in deutſchen Gebieten gehört das Pferd zu Stephan. Im Holſteiniſchen iſt er als der Peerdeſteffen bekannt. Da kommen in der Stephansnacht funge Leute in die Höfe, die Pferde halten, reiten mit ihnen in der Hausflur herum und treiben allerlei Poſſen. Um ſie los zu werden, muß man ſie mit Bier und Branntwein bewirten. Der Stephanstag heißt in vielen Gegenden der„große Pferdetag“ oder die„Haferweihe“. Da trägt noch mancher Knecht das Heu und den Hafer ins Freie, daß ſie der alte Gott ſegne, den jetzt der heilige Stephanus vertritt. Am Stephanstag muß man Karren mit Häckſel unter den freien Himmel ſtellen, damit der himmliſche Tau darauf falle. Dann bleiben die Pferde das ganze Jahr ge⸗ fund. In ſchwäbiſchen Gebieten reitet man die Pferde aus, dann bleiben ſie vor Hexen geſchützt, und in Franken reitet man die Pferde über neun Raine— ſieben und neun ſpielen in dieſer Zeit auch in den Speiſen eine Rolle—, dann ge⸗ deihen ſie gut. Heilig und voll Zauber find all die Tage, die Schickſals⸗ zeiten, die Zeit der Winterſonnenwende mit Wotans großem Opferfeſt, dem Julfeſt, die Zeit, in der die Götter ihren Um⸗ zug über die Erde halten. Im Zauber liegt das übernatür⸗ liche Wiſſen, das Schickſalswerden. Wohl erkennt der Menſch in ſich den freien Willen, aber er weiß auch, wie das Leben im Wechſel glücklicher und unglücklicher Zeiten verläuft. Er fühlt neben ſich eine unſichhbar wirkende Kraft, etwas Un⸗ perſönliches, das Schickſal. Dieſes zu meiſtern und zu lenken, darauf geht des Menſchen Sinnen ſeit uralten Zeiten. Das iſt noch heute der Zweck altgeübter Bräuche in dieſen Dezembernächten. 8 80 — * 5 8 8 r Piir Weihnachts- Geschenke verkauft Sl esel-ILeRRiche u: een E Us ehrreduilierten Preisen SPEZIALGEScHRHFET JOSEF LASHAN 0 7. 1 HANNHEI H Bes lehflgen Sle meine usslellung Tel. 273 42 Aul Wunsch Zahlungserleichilerung Wenn Sle Freude machen wollen, schenken Sle elnen Photo- Apparat Photo Kino— Profektion Photchaus Carl Herz Größtes Spezilalgeschäft am Platze Unterricht kostenlos. Vorführungsräume Kunststraße N à, Tel. 26974 Uales Lederwaren Neisedartikef Schrank-, Bahn- und Handkoffer, Hand- schrank-, Einrichtungs- und Hutkoffer. Reisetaschen. Reisenecessaires, Sehreib- mappen, Nähbeutel u. Etui Nagelpflege, Toiletten- und Schmuckkasten in Reiß- verschlug, Besuehs- und Beuteltaschen. stets Neuheiten. Akten-, Musik, Schulmappen und Schulranzen in bester Sattlerarbeit. Zigarren- Etui, Zigaretten-Etui. Brieftaschen, Portemon- Touristen- Artikel. 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Maier danken wir Herrn Pfarrer Horch Adolf Grokenberger Kerl Grokenberger Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Tode unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter Luise Crokenberger sagen wir allen herzlichen Dank. Ganz besonders g. Pfa 0 für die trost- reichen Worte, sowie für die vielen Kranzspenden Mannheim, den 30. November 1929 Ernsi Binder u. Frau geb. Grokenberger am Pfandor ſtraße 44, egen bare Uſtreckun Pfandlokal, rad. 1 Pa 1 Korbfla brand, 1 Zwetſchgen Schropp perfeßle Waſchen an. Vetter, N angs ⸗Verſteigerung 11 5 r, werde ich fentlich verſteigern: 1 großer Warenſchrank Nachmittags 2 Uhr im 2 Fahrräder, 1 Motor⸗ Schreibmaſch., Gram⸗ hene u. vollgieher. 3 nimmt zum Bügeln u. Dezbr. 29, t, Augarten⸗ Hinterhaus, Zahlung im aswege öf⸗ Q 6. 2 rtie Wäſche, ſche, Wein⸗ Korbflaſche waſſer. ſonſtiges. „Gerichts⸗ 5819 Züglerin B5335 4, 1, 4 Tr. 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Heidelbe 1 und der lingen⸗ Heidelberg einſt t Schnellpreſſenfabrik AG. erle n von 77 798(124 325) aus 464 060 RM. . 10 v. i 0 Vorſtandes ud die Umſätze nach banden 1 ten 1 falſenmnäßlgen 1 Monaten konnten befri Umſätze erzielt werden. ſellſchaft wurde den erſten befriedi⸗ Zu den Schwierig⸗ Die 1 1 0 hat die Herſtellung von Schallplatten⸗ Uebertragungsanlagen Billards aufgenommen, Erfolge erzielt 5 8 0 0 e Anklang ge G. abgeſchloſſenen ' 0 bei bekanntlich das mit deren Fabrikation bisher be⸗ dendenberechtigter Aktien. ſchäftsjahrs 1929 iſt 2 1 divide: allmählich aus ur j hben voll 55 die Erſch t. tlanz ech unter 255 700 3 75 34 847 7 75 70 4 9 092 977 4. Kaſſe 4 705(687 681 W teiligungen 220 899(unv.)&, Wechſel 1215 804(964 061) 4, Hypotheken 302 873(35 003) A. den ausgewieſen: 0 a 990 500) 4, Kreditoren 6 699 031(6 089 943) A. Ausſichten für das neue Jahr erwähnt der Bericht nichts. ertpaplere 105 B55 Auf der Paſſivſeite wer⸗ n Obligationen 698 858 Einnahmen aus Stromb Verſchiedenem betrugen 439 435 (422 458), Gewinn aus Inſtallatiomen 19 948„(20 979). Due Betriebszunkoſten ſti Steuern und Zinſen erforderten 141 827 Abſchreibungs⸗(Erneuerungs⸗Aſücklage wurde wieder 60 000, zugewieſen. der Anlagen 3 610 804 4(88 5 Mobilien 8 700/(10 500), Schuldner ermäßigten ſich er andererſeits ſtieg der Reſervef Abſchretbungsrücklage ſtieg durch die erwähnte 5 Gläubiger gingen zurück auf Wächtersbach(Eig. Dr.) Entſpre⸗ chend unſerer früheren Ankündigung konnte die Geſell⸗ ſchaft ihren Verluſt aus dem Vorjahre in Höhe von 73 000 Mark vollkommen tilgen. Ste wetiſt für 1928⸗29 bei einem Bruttbüberſchuß von 191 000(88 000 Mk.) nach Ab⸗ ſchreibungen von 156 000(160 000) Mark einen Reingewinn von 385 000 Mark aus, der vorgetragen wird. Das Kapital von 3,425 Mill. RM bleibt alſo immer noch dividendenlos. die Beſchäftigung befriedigend. In einzelnen Werken iſt gegenüber der gleichen Vorjahrs⸗ zeit eine Umſatzſteigerung zu verzeichnen.(GV. 19. Dez). * Porzellanfabrik Lorenz Hutſchenreuther AG. Der Ab⸗ ſchluß für das Jahr 1928/29, der bereits der Generalver⸗ ſammlung vorgelegen hat, zeigt einen auf 0,81(0,79) Mill. leicht erhöhten Reingewinn, Dividende verteilt werden. auf 6,06(5,85) Mill. 4 geſtiegen, Unkoſten auf 6,06 10 i Die Abſchreibungen betragen 0,36(0,33) Mill. Die Ueberproduktion führte zu weiteren Preisrück während die Produktionskoſten wieder ſtiegen. Die ſätze im In⸗ und Ausland ſind jedoch erhöht worden. Nach⸗ dem im neuen Geſchäftsjahr etwas nachgelaſſen hatten, brachten die letzten Wochen wie⸗ der eine weſentliche Beſſerung. Waren und Materialien jetzt mit 1,51(1,56) Mill. /, dar⸗ 0,33 Mill.„ Rohmaterialien. Effekten und Beteiligungen ſind mit 1,36(1,35) Mill. ¼ ausgewieſen, Debitoren mit 4,5(4,14) Mill. /, darunter Auf der Paſſivpſeite erſcheinen Bon ber Glänbigerverſammlung der Frankfurter An der AR ⸗Sitzung der Frank⸗ mitgeteilt wird, zu ſtellenden Status furter Allgemeinen wurde, wie uns Unterlagen zu dem demnächſt fertig heſprochen. Der Status wird im Laufe der nächſten W bekannt gegeben werden können. kanntgabe werden Einladungen zu einer allgemeinen Gläu⸗ Um in der Zwiſchenzeit bereits Einblick in die Abwicklung zu ermög⸗ lichen, ſoll ſofort ein vorläufiges Gläubigerkomitee aus in⸗ Gläubigervertretern Der Vorſtand der Geſellſchaft iſt bekanntlich durch die Auf⸗ ſtellung des Herrn Rechtsanwalts Dr. Semmler zum Vor⸗ ſtandsmitglied erweitert worden. Waller ſieht bas ihm ſeiner Zeit erteilte Mandat, im In⸗ tereſſe aller Gläubiger ein freiwilliges ſtande zu bringen und die Abwicklung zu leiten, als beendet an, wird aber weiterhin für die Verſtändigung der Geſell⸗ ſchaft mit ihren Gläubigern zur Inſolvenzen in Kaſſel. vewien Ban kbfirma H. nümmehr den Gläubigern 8 ee Abſchretbungen der Vorſchlag eines außerge. Grundlage von 70 v. H. vor,— Konfebtionsfirma Brinkmann u. Hankramde gerichtliches Vergleichsverfahren auf der Grund⸗ lage vom 45 v. H Por 0 220. des Oage rs 2 Gleichzeitig mit der Be⸗ onds auf 4924 1 uf 608 894% Gebr. Abt AG., bigerverſammlung ergehen. der Gläubigerſchaft C und ausländiſchen gebildet werden. Herr Rechtsanwalt Dr. Moratorium zu⸗ Im laufenden Jahre e 5 1155 Haſfel Ibegt Vergleichs auf der eit 1879 beſtehende . ver in Kaſſel, In der GB. 9 der Abſchluß 9 nnn genehmigt und über den laufenden Geſch ang ſatz im Vergleich zum Vorfahr 9 erheblich geſtlegen In den Endwerkſtätten, d. ie L an die Maſchinen gelegt wird, ſel Beſchäftigung bis zum 30. Junk 1990 geſichert. Mie Arbeiten der Vorbereitungswerkſtätten hängen na⸗ türlich vom künftigen Auftragseingang ab. Kuſſion iſt zu erwähnen, daß ein Aktionär den Verkauf der Anlagen anregte, deren Wert er auf 28 Mill. Mark ſchätzte. Die Verwaltung gab zu, daß die fetzige Bewer⸗ fung mit 13,34 Mill. RM. vorſichtig ſei; aber Käufer zu dem genannten Preis müßten erſt gefunden werden, es gibt zurzeit keine. unter 1,14 Fertigfabrikate u. Aus der Dis⸗ 0,88 Mill.„ Bankguthaben. die Kreditoren mit 1,41(1,35) Mill. J. * Bayeriſches Brauhaus Pforzheim AG., Pforzheim. (Eig. Dr.) Die Geſellſchaft berichtet, daß ſie ihr Kapital im letzten Jahr um 250 000% auf 1 Mill.„/ erhöht habe. Aus werden 8(7) v. H. Dividende Die neuen Aktten nehmen für 9 Monate an 8 Bierabſatz konnte weiter geſtei⸗ Dezember.) 111 000(97 000) 4 Gewinn vorgeſchlagen. der Dividende 3 r Vorwurf mangelnder augenblicklichen Börſenlage eee werden. fünf lt— trotz der verden konnte. lem auch in Zukunft Bar nkſchulden betragen zur⸗ igt. Die hn⸗Kon⸗ tugen der M. A 8. Geis⸗ der tion genehm nfabriken iedigende Die Innenorganiſation der Ge⸗ weiter ausgebaut un 85 8 55 fähigkeit der Fabrik geſteigert. Die GV 1 i 5 5 Aktien⸗ 15 ft und 0 wo⸗ der beiden Geſellſchaften Shnenteeſendeerte Akt. Gef ell. Aktienumtauſch:1. Die Schnellpreſ fabrik erhöht zu dieſem Zweck zweit Millionen durch Ausgaben neuer am 1. 1. 1930 divi⸗ Der bisherige Verla tf des Ge⸗ zufriedenſtellend. Die Verwaltung hofft, daß auch für das erhöhte Kapital in Zukunft eine an⸗ gemeſſene Rentabilität erzielt we * Annweiler Email⸗ Ullrich Söhne. wir 9 ble ihr Kapit tal von.351 a den. 8 wieder ein kleiner Meine auf neue Rechn An vor⸗ getragen werden. * Elektrizitätswerk Zell i. W. AGG.(Baden). Das mit 1 Mill. 4 AK. arbeitende Wert erzielte im Gef 1928.29 pep 31. 5. nach 4 606% Ab eiwen Gewinn von 34887 l einſchl. dem Vorzahre(56 825 deibungen(i. V. 9 488 7 980 I Vortrag aus auf 953„1(171 925), (140 125), der wie i. V. Lt. Bilanz be tragt der Wert 371), der Werkzeuge und 421%(51 287), aus dem wieder 9 v. H. Der Fabrikationserlös iſt Umſätze vorübergehend In der Bilanz erſcheinen Gut gehabt Bankaktien waren unverän ch Br iefſtpeichung N. bebe n die letzte Notiz, gehandelt Frankfurt luſtlos Wochenſchluß änderte ſich an der wohnheit gewordenen f als an da Anregungen faſt vollkommen fehlten. laufene Aufträge konnten der Börſe keine Stütze bieten Die Newyorker Börſe war geſchloſſen. war jedoch eine gewiſſe Widerſtands fähigkeit nicht verkennen, da einzelne Bankberichte vor großen Peſſimismus warnen und die Lage eher als geſund behauptet, Pfandbriefe ruhig, bezeichnen und auch die Kriſe als überwunden betrachten. Die Kursgeſtaltung war jedoch gegenüber der geſtri⸗ Tagesgeld reſp. heute Geld über Ultimo gen Abendbörſe keine einheitliche, da einerſeits ver⸗ 8% bis 10 v.., einzelte Nachfrage eine Beſſerung der Kurſe bewirkte und rſeits einige ee ein Nachgeben in Airtfange herbeiführten. Die Abweichungen Seiten gingen aber ü Für Roggen geſtern erzielt werden; der Handel im die Umſätze 187203, ruhig; stati 15462 ruhig; rumäniſcher, 175, 29,25—35, behauptet; Weizenkleie 11.4, Viktoriaerbſen 29—38; Speiſeerbſen 24—28; „4; März 2098,50.; 26 Lupinen, blaue 13,75— 4,75; flocken 15,40—16; unverändert. Allg. Tendenz ſtetig. Anregelmä Sehr ſtilles Geſchäft/ Ohne Anregungen Uneinheitliche K allgemeinen gut behauptet Mannheim gehalten und 5 Abtienmarkt gehalten. 5 Induſbriewerben notierten Farb n 17 0. geln waren leicht abgeſchwächt. Süd z nabe mit 15 59,5. 8 ien wurden Continentale Verſie 25 alſo Im Grundto 1 nicht heraus, hohen Reports. ſchleppenden Abſatz. Hafer war weiterhin ziemlich reich⸗ 57287 lich angeboten, geſtrige Forderungen waren nur ſchwerlich Gerſte ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen, märk. Dez. 254—53½; Roggen, märk. ab Station 176—78, ſtetig; Dez. Mai—; Gerſte, Futtergerſte 167—77 ruhig; Dez. 165; März endenz am den Vortagen, beſchränkten Roggen⸗ ab Station Hafer, märk. Südſlavien 100 Dinar ll. Von unn evändert. rt. Von geringem Bei der Geſchäfts nach beiden auch vereinzelt bis v. H. hinaus. Am 84 v. H. etwas lebhafter. Rentenmarkt konnte Neubeſitzanleihe etwas anziehen. Im ter vorwiegend etwas feſter. Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft immer mehr zuſam⸗ Material kam aber auch n- Märkte Weizen(in Hfl. * Magdeburger 5 2 Am Lie⸗ Univ. Stand Mido bet Weizen nur* Liverpooler ggg vom 30. Nov. Mai 948; Juli 951; me rie. 1 15 März 9 ßiger Wochenſchluß geſtaltung/ Verlauf im weiſe ergeben ſich ſogar Beſſerungen um Bruchteile eines Prozents. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 8 v. H. und We⸗ Berlin unregelmäßig blieben Die heutige Samstagsbörſe eröffnete, wie erwartet, in wenig veränderter Haltung. Das Geſchäft bewegte ſich in dem üblichen kleinen Rahmen, und auch ein⸗ zelne Aufträge, die bei den Banken vorlagen, konnten keine Die Kurſe waren mehr oder weni⸗ ger dem Zufalls unterworfen und die Entwicklung war daher Beſondere Anregungen Abweichungen gegen die geſtrigen Schluß⸗ Reichsbank, Aku, Belebung herbeiführen. auch nicht einheitlich. ſchon zur Ge⸗ falls nicht vor. Börfenverfaſſung nur wenig. Das kurſe von mehr als 1 v. H. Oſtwerke und Schultheiß lagen bis Vereinzelt einge⸗ berg, Schubert u. S ſſ im gleichen Ausmaße ſchwächer. für Montanpapiere, Möglichkeit von Dividendenerhöhungen bei einem allzu ſellſchaften rechnet. i ſchäf Eſſ. Steinkohle uſw. Intereſſe beſtand an dieſem Markte mit der einzelnen Ge⸗ Liquidationspfandbriefe und Geldmarkt unverändert, und Monatsgeld Warenwechſel ohne Umſatz. Nach er ſten Kurſen war die Tendenz ziemlich loſigkeit bröckelten Anteile zur Schwäche neigend. die Kurſe allerdings zu 1 v. H. ab. Neubeſitz⸗Anleihe Der Kaſſamarkt blieb wet⸗ Lindſtröm zogen bei anhalten⸗ dem Materialmangel weitere 40 v. H. an. i ſo daß die Schluß blieb die Kursgeſtaltung unregelmäßig. Kurſe gegen Anfang gut behauptet blieben. Teil⸗ Aktien und Reichsbankanteile ſchloſſen feſt. Waren Inländiſches Brolgetreide ſchwach Schluß: ſtetig, Dez..1,25(.0, 78); März.9,(.9, 28) angeboten- Leichte Preisbefe nigung Berliner Produktenbörſe v. 30. Nov.(Eig. Dr.)[Mai 141.975; Juli 12.07, Das inländiſche Angebot von Brotgetreide blieb Jan. 106, März 160, Mai 197; Jul 16,8. nach wie vor nur ziemlich gering; für Weizen waren bei den Mühlen um etwa 2 bis 3/ höhere Preiſe als geſtern zu erzielen, was vor allem auf die bevorſtehende Verlänge⸗ rung des verſchärften Vermahlungszwanges zurückzuführen[ruhig.— Gemahl. „höhere Preiſe als als Käufer waren die Mühlen und Markte; letzterer erwirbt Ware insbeſondere angeſichts der verhältnismäßig ſerungsmarkte konnten ſich die vorderen mäßig befeſtigen, da mit größeren Andienungen gerechnet i i war aufgrund von Realiſationen im Preiſe rückgängig. Die Roggenlieferungspreiſe konnten ſich um 1% befeſtigen. Weizenmehl war verſchiedentlich in den Offerten um 25 Pfg. erhöht, einiges Geſchäft in Auszugsmehlen. unveränderten Forderungen ziemlich Ma 10.1,125(50. 0,5). * Rotterdamer Getreidekurſe vom 30. Nov. per 100 Kg.) Jan. 11.475; März 11.8983 Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Zuckerterminbörſe vom 30. Nov. April 10,30 B 10,20 G; G; Nov. 9,60 B 9,50 G; Jan.⸗März 10 B 990 G. Tendenz: Mechlis prompt per 10 Tage— Dez. 23,62,5; Tendenz ſtill. * Bremer 9 vom 30. 2(Eig. Dr.) Amerik. Dr.) März 10,15 B 10,10 G: 10,50 B 10,45 G Aug. 10,80 B 10,75 Dez. 9,55 B 9,45 G; Obt. 948; Dez. 8 5 Berliner Devisen Dlskontsätze: Reichsbank 7 Lombard 8, prwat 7 v. H. Amtlich. in R⸗M für —— Holland 100 Gulden ab Station Bene e März 289 5 68 Mai M 100 Lire 2 55 5 Kopenhagen 100 Kr 189,758: Liſſabon 100 Eskudo ruhig; Weizenmehl Oslo 100 Kronen Roggenmehl 24,757,285, i Roggenkleie etreidekurſe vom 30. Nov. Tendenz ſtetig; ba 9. 10(9. 5 Mai 10.1(10.0, 5 Juli behauptet; Frais„ 100 Franken 9,75—410,50, ſtillz Prag. 100 Kronen Schweiz 100 Franken Futtererbſen[ Soſia.. 100 Leva Mat—; Gerſte, ab Station Spanien 100 Peſeten Stockholm.. 100 Kr. Lupinen gelbe 16,50 bis Wien 100 Schilli 7,25; Rapskuchen 18,50—19; Leinkuchen 23,8024; Trocken- Ungarn 100P⸗ 135005 ſchnitzel 99,40; Soyaextractionsſchrot 18,6070, Kartoffel- Duengs-Aires 1 Pes Speiſekartoffeln und Rauhfuttermittel Canada 1 Can. Doll. Japan.. 1 Hen Kairo 1 ägypt. Pfd. Türkei. türk. Pfd London.. 1 Pfd. (Gig. Dr.) New Pork. 1 Dollar Dez..1,5 Rio de Janeiro! Millr. 5 18 Uruguay 1 Gold Pefſ. 7 Kurszettel der Nauen rh Zeitung Mannheimer 29. 6% Bad. St.⸗A. 77 15.—— Dicad Kom. Gd 79 9985 Hafen Stadt 85.—— 1070 0 Mhm. 9818 55 29. 5 Otavi⸗Minen.—.— 53,25 Phönix Bergbau 99,50—.— Pheinſtahl 7— 9 9 10— Konſerven Braun At G. f. Feilind⸗ 457— 102.0 Tellus Bergbau 5 1110 11¹.0 Bet u. Laurahütte 52,80 52, Ver. Stahlwerke 101 102.2 Industrle-Aktien Henninger K. St. 168,0 163,5 wen Mllnchen 271,0 270.0 ferh. Bindg. 285,0 286,0 chwartz Storch. 1510 152,0 Werger I 80,0 180.0 e 26 8 8 Fial e G. 4910 5 6 Motor, Dberurſe el 0 Baal Sadd. Mbeonts 4 1255 Adler Kleyer..—.——.— A. E. G. St.⸗A. 158 Aſchaff. Bunty. 137. Bd. Maſch. Durl. 127.5 1275 Brem.⸗Beſig. Oel 62.— 62.— Brown Boveri„11¹.0 11¹0 Cement Heidelbg. 119,0 117.5 Karſtadt 184,0 5190 Ehamotte Annw. 102.0 10 0 Shemiſche 1 8 5 f 5 Br.—.— Wege Worms 1500 See* Manuß. Perſich. 83.— 8 Frankfurter Sörse Festverzinsliche Werte 116.0 141.0 Kali Af 5 116,0 Kali S 127,2 Kali Allg. Di. Credit 115 2 005 5 D. Gold⸗u. S. Anſt. 142.0 139,0 Dt. Linoleum 235,0 28,0 Dt. Verlag... 175,0 178,0 Dresd. Schnellpr.—.— 98.— Düſſel. Rat. Dürr 49,.— 49,.— 1 Win Darmſt. u. Nat. A ⸗G. 10 5 8 100 We b. 55 86,25 86. 20 Nilrnberg. Verein Enzinger⸗ nion 7750 7750 Pfälz. Hyp.⸗Bk., ſch. Ettling. Spinn. 25.0 0 2130 0 Faber& Schleich. 108,0 1038.0 NaN Gebr. Pirm.—— G. Farben 175.8 188,2 9%„ Bonds 28 101,5 101.5 Feinmech. Jetter 60,50 59,.— Felt. Gullleaume 112.0—.— rankfurter Gas——. Irkf. Pok.& Wit. 43.— 44,— Goldſchmidt Th. 68,50 69, Gritzner M. Durl. 45.— 45, Grüm& Bilfinger 1005 188.0 9% Gent. 90 20 1450 8 nen—.——.— 9% Grkr. M. abg. 69,.——.— Dt. Gold u. Silber 03 2 0 5% üth.⸗M.⸗Don.—.——.— Diener Aion 125 Licht u. Kraft Elektr. Lieferung Frankf. An. Verf. 51, elten 8. Gullk 1255 Mannh. Verſ.⸗G.. 8. 75 250 Transport- Alien Harpen. Bergbau Hapag 1905 Leidel. Straßb. 48.— anfwerk. Fuſſen—— Hilpert Armatur. 102.0 102.0 4 u. Li bau 78. 73.— 50 5 83.25 olzverkohl.⸗ Id..25 78.— Erlan.— 28 bes a G. 80. Oeſter. l. Si. B. 9. 85 Montan-Aktien Eſchweil.. 5. 13 8 eilinduſt. Wolff 47,.— 47.— Südd. Zucker 159,0 159,2 93, Tricot. Beſigheim 52.——.— 105,7 Ver. Chem. Ind. 69.— 69,50 . If. 789 75.— Vergt. Jute.. 115,0 115,0 1215 Ver. Ultramarin 138,0 138,0 25.— Fer. eue Berl 9080 30500 V —.— Ver. deutſch 2 il. 1 111.0 Voigt& Volth. S 24½— Wayß& Freytag—— 78.— W. Wolff 95, 95. * Zellſtoff Aſchffbg. 134,5 135,0 70,.—„ Memel 113.5 114,5 1 Waldhof 1700 93.— Ufa(Freiverk.) 89,.— 89. 177,0 Raſtatter Wagg. 14.— 14. .(Schluß) Ilſe Bergbau 209,0 209.5 chersleben 180,0 179.0 zdelfurth 305,0 300,0 eregeln 187,1 187,0 74, R. Karſtadt 139,0 126,5 158,0 Klöcknerwerke. 91.28 89,25 30 Lahmeyer& Eo. 1570 158, 147,5 Mannesmann 92,78 91,50 116,0 Mansfelder 107,5 108,5 85 85,75 Metallgeſellſch.. 113,5 112,5 99,75 MiagMühleubau———.— 98,35 Montecatini 52,75 33.— 185,0 Oberbedarf 67.— 687.— 62.50 Stabi Minen 53.— 53.— 118.0 Phönix Bergbau 101,0 100,2 141.0 Rh. Braunkohlen 242.5 240,0 Rh. Elek.(Rheag) 142,2 142.0 Rh. Stahlwerke 102,7 102,5 98,50 Riebeck Montan 100,0—.— —— Rütgerswerte 71.— 70.— 164.0 Schuckert. 180.0 178,0 157.0 Siemens KHalske 281.0 277.5 168,5 Südd. Zucker 159,2 160,0 110,5 Svenska Tändſt. 315,0 3120 158,0 Ver. Glanzſtoff——— 63.— Ver. Stahlwerke 102.0 103,0 130.5 Ne Aſchaff. 185,5 134,0 0 Zellſtoff Waldhof 179,2 177,5 Berliner Börse 5 5 5% Roggenwert..—.25 Festwerzinsliche werte 5% Roggenrentb..18.20 Goldanleihe.—.— 105,7 anl. 28 87.80 87.30 5000 Landſch. Rog. . Ar 1 80. 9915 50,10 5 e 1 1780 Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten bel Stücke-Notlerungen in Mark je Stück 80. 29. 80. 68,.—Schuhf. Berneis 38,.— 98.— 40,50 4% Türk. Ad. Anl. 40 0„Bagd.⸗Eiſ. I 755 5.— 400„ unif. Anl. 12.30 4%, Zollobl. 1911.85 0% Ung. Str. 9—.— 21 20 Ung. Galdr⸗ 21,10 905 a Ser. f 175 30 17 19 5 Nat. Rall.—— Transport-Aktlen Osche Steinzeug Deutſch. Giſengdl. Dt. Scabgeb. 95 F. Dippe Maſchin. Dresd. Schnellpr. 5 mae 137.5 189,7 Ac f. Verkehrw. 1170 Allg. Lok. u. Str. 144,0 Südd. 8 — — 0 Canada Kelter. Pr. 1 15 Diſchiff 7. a 8 Nordd. Blond f 5 lade* Go. 83 Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. EſfenerSteintol Tom. u. Priptbk. Dt. Aſiatiſche Bt. 50,* Tlſch leder er Bk.—.— Disconto Comm.—.— Dresdner Bank. 146.0 Meininger Hypbk. 115,5 DOeſterr. Creditbk. 30,25 8 Slüddeutſch. Disc. 128,5 Gelſenk. Bergwr⸗ Genſchow& Co. 68, 23. 176,0 176,0 Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. 158,0 157.2 Goedhardt Gebr. ſchmi 62,15 63, 46.— 46,.— Greppiner Werke———.— Gritzner Maſch..—.— 44.— Gebr. Großmann 28,80 28.— Grün& Bilfinger 1085 0 168.7 5 Textil 56.50 55,50 Industrie-Aktien Accumulatoren 112,2 Ammendorf Pap. 135.0 Anhalt. Kohlenw. 74.— Balke Maſchinen 3 „ 57,75 Bergmann Elekt. 200.0 Berlin Gubener 1 . 185 8 1 29 0. 11 5 Brown, Bov.& C. 112, Buderus Eiſenw. 62,15 62,.— 4 Waſſer 92,15 92. — 57.25 Ebem. 1 08,28 68,25 — 58.50 Conti Cabuiſch. 141.5 140,6 Daimler Motoren 39,50 38,.— 1375 153.0 5 Atlant⸗ K. 93.— 95.— 955 25 93,50 82.— 51.50 174.0 174.0 12.— 12— 65,25 65,50 286,1 233.5 99.50 99,50 86,— 85,50 95.— 95.— 158,0 155,0 185,0 183,0 126.0 125,2 o. 70.28 70.— G. 171.0 170,0 5 158,0 154,7 111, 1112 12542 125 2 25,„ 124.2 124,0 106,2 106,0 172.0 172,0 35 84.— „ 84.— 88. 1 Spe 124.0 1240 Hann. M. Egeſt. 32,.— 31.50 Hbg.⸗Wien Gum, 89.75 70.— Harpener Ber, b. 129.0 325 5„89,75 70.— 72— 102.1 1021 30. Phil. Holzmann, 81,50 82.50 Horch& Cie 68.— 68,.— Segall Strumpf—.— Siemens KHalske 282.0 Ilſe Bergbau. 209,0 209,0 Sinner.⸗G. 5 M. Jüdel& Co. 180,5 180 Stoehr Kammg. 110,0 Gebr. Junghans 50.— 49.— Stoewer Nühm. Stolberger Zinkh. 100,0 Tah Immobil. 1855 Kaliwk. Aſchersl. 181,0 179,0 Zucker Kahla Porzellan 57.— 87,.— Südd. „ Karſtadt. 124,0 90 1.. 90,— 90,— Teleph. A H. Knorr 156.5 1565 Thörl's ver. Oele 91.— Leonhard. Kölſch Walz. 47.50 47,50 Trans⸗Radio Gebr. Körting 35.— 55.— Unionwk. Mhm. Solar Jeurd⸗ 88,25 39,50 Tietz, Kötitzer Kunſtled. 125.5 125.0 Krauß& Cie. Lok. 39,50 40,75 Varziner Papier 1310 Kronprinz Piet. 30.— 36.— Veithwerke Kyffhäuſer Hütte 38.— 38,15 95 1 9 Gummi 9955 4 er. Chem. Lahmeyer& Co. 155,5 1530 B. Diſch. Nichte. 1402 Jaurahüttte⸗. 52, 53,.— BV. Glanzſt. Elbf. 167.0 Linde's 5 Eismaſch. 152.0 152,7. Harz, Porte g. 102,0 Carl Lindſtröm 520.0 580.0 B. Schuhf. Lingel Schuhfabr. 48,25 47,.— Ver. Stahlwerke Loewe& Co. 159.7 158,0 P Stahl. v. d. Zyp. 162.5 C. Lorenz. 120,2 120,0 Ber. Ultramarin. 188.0 1 Lukau ek Steffen 515 8, Vogel Telegraph, 84.50 84 Lüdenſcheid Met. 65,— 65,25 Bogtländ. Maſch. 77.— Magirus.⸗G.. 21.— 21.— Voigt& Haeffner 22200 Mannesmann.85 9150 Wanderer Werke 48,.— Mansfelder Akt. 107,5 108,0 Markt⸗ u. 8 128,0 128.0 Terminnotierungen Ganec Harpen. Bergbau 129,5 Hoeſch GEiſ. u. St. 109,5 1 Ph. Holzmann 85.50 Hozelbetkiebsgeſ. 146,0 ali Aſchersleben⸗190, 0 R. Karſtadt. 126,5 Köln⸗Reueſſen B. 10770 i 1 50 Maſch. Buckau⸗W. 112,0 112.0 Maximil⸗ Hütte 157,0 187,0 Allg. Dt. Credlt 116,5 Mech, Web. Lind. 112.0 111,7 Ban; f. Brauind 143,0 „ Zittau 34,50 55,.— Barmer Bankver. Merkur Wöllw.. 144.7 145,0 Bayr. Hyp u. W Mez Söhne 75,75 75.— Bayr. Vereinsbk. Miag⸗Mühlen 118,0 119,5 Berl. Handelsgef. Mix& Geneſt 136,0 139,0 Comm. u. Priv. Motoren Deutz 65,.— 87/5 Darmſt. u Nat. Mühlheim Berg. 97,50 99,.— Deutſche B. Dresdner B. Nat. Automobile——.—.- e Niederlauſ. Kohle 135,0 135,2 Allg. Lokalb. Nordd. Wolltä n. 100,2 1000 Dt. Reichsb. Bz Hapag Oberſchl. E. Bed. 70,75 69.65 Hambg.? Siam. Oberſchl. Koks w. 94,85 94.— Hanſa Dampf Drenſt.& Kop el 70,85 69.50 Nordd Loyd Oſtwerke 210,7 214,0 Allg. Glerti⸗„Gef. Bayr. N Phönix Bergb iu 100,5 100,5 J P. Bemberg. Hermann Pög 19.50 19.50 Berg manncklektr 2 Rathgeber Wang. 66.15 65,75 Buderus Eiſenw. Rheinfeldenſer ft 145,9 148,0 Charlottb. Waſſer hein. Brau ik. 240,0 237,5 Comp. Hiſpano Cont. Cautſchouc. Rhein. Clektrizit. 142,5 140,5 Dal ler Benz 88 Rhein. Möbelſtoff—.— 102,0 Deſſauer Gas Rhein.⸗W. Kalk, 100.0 99,75 Deutſche Erdöl Rheinſtahl. 102.8 102 J Dt. Linoleumwk. Riebeck Mont in 1000 99.35 Dynamit A. Nobel Roſitzer Zucker 39,50 83.— Elektrizitäts⸗Lief Rückforth. Ferd. 58,— 57.— El. Licht u. Kr ſt Rütgerswerke 70, 15 69, 50 EſſenerSteinkohl. Sachſenwerk 96.— 98.— J. G. Farben Sächſ, Gußſtahl.———— Feldmühle Salzdetfurth.. 304.0 2980 Fe len& Gelſent Bergwk. 17 Rhein. Chamocte 63.— 68,— Sadat!!! 132.0 1275 Schleſ.Glekt Cas.. Ges fürel Od N 8 69555 100.0 Th. Golpſchnekdi 2 3 — SH M m O.. n N n. 8 * — D ess WeſteregelnAkkal. 189.0 0 Wicking⸗Cement 1050 Wiesloch Tonw. 2 Wiſſener Metall 89.— Wittener Gußſt. 8 Wolff, R 29. 29. Hirſchberg Leder 8850 88,.— Schubert& Salzer 219,5 Hoeſch Eſſen 110,5 109.5 Schuckert& Co. 179,0 nlohe-Werke 81,.— 81.— Schultheiß ellſtoff Verein. 105,0 Zellſtoff Waldhof 177.5 Deutſch⸗Sſtafrika 114,5 Neu⸗Guinen.. 420,0 Otavi Minen 2,65 Freiverkshts- Kurse Petersb. abk. Ruſſendant 5 N 8 Petrol. 12 15 Adler Kali.. Lene N Ronnenberg... Sloman Salpeter 80, 7555 A Phosphat—.— Baan Bovert 5 29199 5 1—.— Sberſch. Koksw. 94,50 95 Orenſt,& Koppel 7 1 5 1 Phönix Bergbau 100,8 Rh. Braunk. u. Bt. 2410 0 Elektrizität 142.0 uib.⸗Weſſ Elektr. 195.0 A, Riebeck⸗Mont. 1810 Salzdetfurth, Kali 9050 0 Schleſ. Portl.⸗Z. 1675 0 Schudert& Salzer 216,0 Schuckert& Eo, Siemens KHalske en url l nne r 9 een n r w e e * 2 Samstag, den 30. November 1929 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Nr. 558 Die deutſche Schuhhandelsblanz 5,4 Millionen/ Ausfuhrüberſchuß in den Monaten Jannar⸗Oktober Die deutſche Schuhhandelsbilanz hat ſich, wie wir ſchon kurz melden konnten, weiter aktiv entwickelt. Sie ſtellte 8. kon 5 ster tiv entwickelt. Sie ſtellte ſich in den Monaten Juli bis Oktober wie folgt: Jult: Aug.: Sept.: Okt.: . i(in Paar) Ginfuhr: Dederſchuhwerk 72 009 66 780 81 101 110 202 Ausfuhr: Lederſchuhwerk 170045 205 320 817 102 301 449 Ausfuhr: Ueberſchuß 98 036 138 540 236 061 251 247 5(in 1000 4 Einfuhrwert 789 818 1 100 Ausfuhrwert 1914 2 407 3 039 Ausfuhr: Ueberſchuß 112⁵ 1589 1994 In den Monaten Januar bis Oktober d. J. erreichte ſte insgeſamt folgenden Stand: in 1000 Paar: in 10 2 1 Einfuhr Ausfuhr Ausfuhr⸗Ueberſchuß Wie bedeutend die Beſſerung iſt, ergibt ſich daraus, daß dem di ſchuß in den Monaten J r bis Einfuhrüberſchuß von? Za Einfuhr von Sch Oktober wieder in * Reichszentralkaſſe der deutſchen Gmbß. che 1 bank e. GmbH., weſtdeulſchen B amtenbank Han deutſchen Beamten mit d zur neuen„Re ken e. Gmbß.“ veve erſte Mitglieder lung auf Kaſſel einberufen w In di Vorſtand und Aufſi at der Sa werden. Es ſollen au dien, nach dewen das Inſtitut als Beamtenbanken das Geldausglb Hat. Zu der Tagung werden 2 aus dem ganzen Reich erwartet. * Inſolvenz Bankgeſchäft Paul Schleſiuger⸗Trier u. Co., rankfurt/ M.— Bemühungen um eine Quote von 40 v. H. Es hat eine Beſprechung von Hauptgläubigern ſtatt f dem, die nach Prüfung der Einzelheiten angeregt haben, die G. für Wirtſchaft und Verwaltung möge für die Schuld⸗ merin innerhalb dreier Wochen den Gläubigern einen Ver⸗ leichsvorſchlag auf 40 v H. unter Garantie von potenter eite machen. * Sümöfag, Süddeutſches Möbelfabrik AG., Kirchzarten (Baden). Trotz or eim Vorjahre vorgenommenen Kapital⸗ verdoppelung auf 120 000/ ſchloß die Jahresrechnung die⸗ ſer Firma für 1928 mit einem neuen Verluſt von 10 443 /, um den ſich der aus 1927 vorgetragene Verluſt von 18 118, erhöht. In der vorigen Bilanz war der Verluſt für 1927 etwas höher, mit 20 451/ angegeben.) f Rationaliſierung der öſterreichiſchen Autoinduſtrie— Perſonalunion Steyr⸗Daimler. In der Verwaltungsrats⸗ sitzung der Steyr⸗Werke Ach. wurde die Demiſſtion des Präſidenten Dr. Georg Günther und des Vizepräſi⸗ denten Rudolf Steiner zur Kenntnis genommen und an ihre Stelle der Vorſitzende der Direktion der Kreditanſtalt, Ludwig Neurath, m Präſidenten und Direktor Otto Deutſch zum Vizepräſidenten berufen. Außerdem wurden Generaldirektor Sääf und Direktor Otto Ruſſ den Verwaltungsrat gewählt. Gleichzeitig wurde die Den Un des Generaldirektors Sääf zur Kenntnis genommen. An ſeiner Stelle wird der leitende Direktor der Auſtro⸗Daim⸗ ler⸗Werke, Paul Götzl, zum Ge aldirektor beruſen wer⸗ den, womit in der Perſon des Generaldirektors eine Art Perſonal⸗Unſlon zwiſchen den Steyr⸗ und MAuſtro⸗Daimblerwerken hergeſtellt ſein wird. In In * Von Internationalen Walzdrahtverband. lz rahtver ſtatt. 2 nigun 0 b Dezem! a 91 unter der Vorausſetzung. daß auch der ödeutſche Walz drachtwerbamd verlängert wird. Der Verlauf für das erſte Vierkellah 1980 iſt zu unveränderten Preiſen freigegeben worden. Die nächſte Sitzung iſt für anfangs Januar in Paris in Ausſicht genommen. volle Privatbankgewerbe aufs ſchwerſte erſchüttert 0 Bemerkenswerte Neuerscheinungen: Giorgio Amato mit seinem Orchestes War“ Fünlatte Travlata“, Verd. l. und 2. Teil. Magda Szemere mit Ihrem Orchester S0 pr- Hatusle-Der Ziseunerbaren“ Johan Strauß, f. und 2. Tell. Lotte Lenla— Aufnahmen aus„Happy End“ lt Sutsbaya-Jonnjv. Musk von Kurt Weill. Text von Bert Brecht. Bülbzo-Scsg. Musik von Kurt Well. Tert von Bert Brecht Tanzorehester dune Mstkeben walt zeiger Inxrorchester 7 deb bab deb lieb well du ee deutsches adeben biet, Ntirzebliect Refralagetang: Walter Jurman 5 kch tente zm Rhein in der Diamerrtundt. Lied und Hach. t Jehabnes axle 2280 polg deinem Mn dtterlein(y mother eyes). Toxtrot Reltaingetang: Walter Jurman. 8 Deine Mutter bleibt lmet bel dir. Engltib walt Refraingtianz: Robert Koppel 229 Schönet Gigolo Tango. Beſtaingetang“ Walter Jurtaen. Drüben in der keimt blühen die weißen Roten. Eugzllab walis Refraingesang! Robert Koppel 2 Wenn in Vedezis die Tauben schlafen. Tango. Rekraingesang! Robert Koppel. teh hab kein Auto, ieh bab kein Rittergut. 4 Son Fox Relcaingesüng: Rabett Koppel. n Dein Mund tagt-Nelv“1 Tango. Relraingreang: Johannes Tasxim ils. di Patla bel der Uhr der Madelalos. Vilze Amerfeane Relkalugetang: Robert Koppel. Oelieoluola Hias · Inst Spitzenleistung in Ton wiedergabe und Preis Type 1110 Orrbzufzprels RGI. 225. Type 1111 An Adler, Elektromotor KA. 200, Bezugaauelten werden nuchgewlesen vont ll, , Orchestrola- Verkaufsstelle: Musikh 774„ ee, aus WINTER. N 2. 12. Wirtſchafts- und Vörſenwoche Nur keine Vertrauenskriſe/ Der notwendige Reinigungsprozeß im deutſchen Bankgewerbe Reichsbank ohne neue Diskontſenkung Wenn man will, kann man das weitere Aufein⸗ anderfolgen, die Fortſetzung der Inſolvenzwelle auch in dieſer Woche als Ausdruck der wirtſchaft⸗ lichen Notlage betrachten. Ob aber die ſich in den letzten Wochen ſo ſtark gehäuften Bankinſol⸗ venzen der Provinz nun wirklich der Ausdruck der wirtſchaftlichen Depreſſion ſind, läßt ſich nicht ſo entſchieden beantworten, wie es vielfach geſchieht. llos hat die allgemeine Depreſſion die Maſ⸗ ut zur Auslöſung gebracht. Die Häufung der uſammenbrüche iſt aber, was den Zeitpunkt ft, u. E. eher als eine Zufallserſcheinung erten. Die wirtſchaftliche Notlage hat zwar Geſchä reich der Provinzbanken ebenſo wie die Geſchäf igkeit jedes anderen Unternehmens ördentlich eingeſchränkt und hier wie dort der Betrieb zum Teil unrentabel. Das Zu⸗ ſammentreffen der Inſolvenzen jedoch iſt nichts als der— wir ſagten es ſchon am letzten Samstag und nahmen nochmals in Nr. 554 dazu näher Stellung ſſchärfte Ausdruck des Reinigungspro⸗ zeſſes im deutſchen Bankgewerbe, der über kurz oder lang doch einmal einſetzen mußte. Es muß auch heute wiederholt werden, daß dieſe Reinigung keinen Anlaß zu übergroßer Nervofſität bietet. Wie immer in kritiſchen Zei⸗ ten, läuft neben ſolchen Erſcheinungen eine Angſt⸗ choſe einher, die viel gefährlicher iſt, als die Er⸗ eigniſſe ſelbſt. Denn darüber ſollte volle Klarheit beſtehen, daß die Art der Geſchäfte bei den Privat⸗ banken in den letzten Jahren einen völligen Struk⸗ turwechſel erfahren hat. Auf der einen Seite die ſtändig wachſende Konkurrenz der Großbanken, auf der anderen Seite die Devaſtierung der Börſe, die zu ſchweren Verluſten der Privatkundſchaft der Ban⸗ ken führte, das beides waren Faktoren, die ſelbſt verantwortungsbewußte Bankleiter in eine Zwangs⸗ lage brachten. Die private Bankwelt verfügt nicht über jene Mittel, die notwendig ſind, um im Kredit⸗ geſchäft eingefrorene Debitoren durchzuſchleppen, bis ſie wieder flott werden. Das mußte bei der Ueber⸗ ſetzung des Bankfaches früher oder ſpäter zu der in dieſen Wochen eingetretenen Kriſis im Bank⸗ gewerbe führen. * Bedauerlich iſt nur, daß der Abbau nicht in der wünſchenswerten Ruhe ſich vollziehen konnte, ſon⸗ dern daß durch allerlei Gerüchte eine Art Ver⸗ trauenskriſis geſchaffen wurde, die weder den Banken, noch der Wirtſchaft nützte. Wir müſſen ver⸗ meiden daß in den natürlichen Reinigungsprozeß weiterhin Unruhe hineingetragen wird. Vollzieht ſich der Reinigungsprozeß im deutſchen Privatbank⸗ gewerbe in voller Ruhe, dann kann ſein Ablauf er⸗ zgemäß ſehr raſch beendet ſein und ohne Folgen für die Wirtſchaft bleiben. So Verfehlungen Einzelner auch ſind, ſo iſt es, ſie zu verallgemeinern. Ohne ten iſt jede Wirtſchaft undenkbar und darum tgenblick Beſonnenheit vor allem am Platze. Denn kommt es zu einer wirklichen Ver⸗ trauenskriſe, ſo würde nicht nur das geſamte, für den deutſchen Wirtſchaftsprozeß doch recht verdtenſt⸗ N Schwache Börſe werden, ſondern die Folgen einer ſolchen Ver⸗ trauenskriſe wären gar nicht abzuſehen. * Leider müſſen wir auf unſere Kritik vom letzten Samstag wieder zurückkommen, denn noch immer iſt von der Seite, die eigentlich dazu berufen wäre, nichts getan worden, um wenigſtens durch Bekannt⸗ gabe der Hauptgeſichtspunkte der angekündigten Wirtſchafts⸗ und Finanzreform zur Be⸗ ruhigung der Oeffentlichkeit beizutragen. Die Er⸗ klärungen, die der neue Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Moldenhauer beim Hauptausſchuß des In⸗ duſtrie⸗ und Handelstages über die kommenden Auf⸗ gaben der Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik gegeben hat, zeugen wohl von der durchaus richtigen Beur⸗ teilung der Lage, ſie haben aber bisher die Vorlage der Hilferding'ſchen Pläne noch nicht im Gefolge gehabt. Und auf dieſe allein kommt es im Augen⸗ blick an. Bedauerlich iſt ferner, daß die Reichs bank ſich nicht mehr zu der neulich in Ausſicht geſtellten kon⸗ junkturfördernden Politik bekennt, ſondern im Hin⸗ blick auf den unvermindert ſtarken Geldbedarf der öffentlichen Hand, den bevorſtehenden Dezember⸗ ultimo und das Weihnachtsgeſchäft in der Frage der weiteren Ermäßigung des Deskont⸗ ſatzes wieder eine zuwartende Haltung eingenom⸗ men hat. Angeſichts der Beunruhigung und Nervo⸗ ſität aber, die aus den vorgenannten Gründen Platz gegriffen haben, wäre die Herabſetzung der Diskontrate der Reichsbank ſehr wohl geeignet, die erſtrebte Be⸗ ruhigung zu ſchaffen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß die Reichsbank zum Jahresultimo einer ſtärkeren Belaſtung ausgeſetzt ſein würde. Der Status der Reichsbank würde das durchaus geſtatten, umſo mehr, als man mit ziemlicher Beſtimmtheit voraus- ſehen kann, daß die ſaiſonmäßige Gelderleichterung, die regelmäßig im Januar einzuſetzen pflegt, den normalen Ausgleich dann ſowieſo wieder herbeifüh⸗ ren wird. Ein Reichsbankdiskontſatz von 6,5 v. H. würde ſicherlich auch für das Ausland im Verfolg der Zinsverbilligung und Diskontbaiſſe der für die Kapitalzufuhr nach Deutſchland maßgebenden Geld⸗ zentren nach wie vor einen ausreichenden Anreiz zur kurz⸗ und langfriſtigen Kreditgewährung an Deutſchland bieten. Die Hoffnungen aber, daß die Reichsbank ſich zu einer ſolchen Beruhigungs⸗ und Konfunkturmaßnahme noch in dieſem Jahre ent⸗ ſchließen wird, ſind, das muß leider betont werden, allerdings nicht ſehr groß. Zuzugeben iſt auch, daß das Mittel der Diskontpolitik im Augenblick nur von begrenzter Wirkung iſt. Man kommt immer wieder darauf zurück— allein die ſachgemäße kapi⸗ talfördernde Finanz⸗ und Steuerreform iſt es, die nachhaltig, auf die Dauer erfolgverſprechend wirt⸗ ſchaftsfördernd ſein kann. 5 Selbſtverſtändlich wurde auch die Börſe in dieſer Woche von der Angſtpſychoſe ſehr beeinflußt. Sie allein hatte aber auch die direkteſten Folgen der In⸗ ſolvenzen zu ſpüren, weil die aus ihnen herrühren⸗ den Zwangs verkäufe auf die geſchwächten Märkte drückten. Der Liquidationstag mit ſeinen erheblichen Differenzen zwang ferner die Spekula⸗ tion zu Geldbeſchaffungsverkäufen, zu denen ſich neut Auslandsverkäufe geſellten, was alles die Baiſſepar⸗ tei zu neuen ſtüarken Angriffen ermutigte. Glück⸗ licherweiſe ließ in den letzten Tagen das Angebot weſentlich nach und auch die Zwangsverkäufe hörten auf, ſo daß die in ſtärkerem Maße vorgenommenen Stützungskäufe der Großbanken ſchließlich im Verein mit Meinungskäufen in erſtklaſſigen Papieren und den überſtürzten Rückdeckungen der Baiſſeellque zu einer Beruhigung führten. Die Zuverſicht der Spekulation in die weitere Entwicklung der Börſe war jedoch nicht allzu groß, denn ſie ſchritt dauernd zu Gewinnmitnahmen. Auch die Börſe wird erſt dann zur Ruhe und zur Erfüllung ihrer normalen Funk⸗ tionen kommen, wenn die innerdeutſche Kapitalbil⸗ dung gefördert und die deutſche Wirtſchaft wieder rentabel geworden ſein wird. Kurt Ehmer. Die Kraftfahrzeuginduſtrie 1928 Lohnſumme 225 Mill. Mark An Löhnen und Gehältern hat die Kraftfahrzeuginduſtrie Fabriken haben Rohſtoffe, Halb⸗ und Ganzfabrikate im im Jahr 1928 insgeſamt 225 Mill./ ausgezahlt Die Werte von 608 Mill.„ verbraucht. Von dem Wert der ver⸗ brauchten Rohſtoffe und Fabrikate entftelen 535 Mill. oder 88 v. H. auf die Kraftwagenfabriken leinſchließlich der Firmen, die gleichzeitig auch Krafträder herſtellen), 69 Mill. 1 oder 13 v. H. auf die reinen Kraftradfabriken. Im ſtär⸗ kerem Maße als bisher ließen die Automobilfabriken bei Spezialfirmen Kaxoſſerien herſtellen. Während 1927 rund 17 000 Aufbauten bezogen wurden, waren es im Erhebungs⸗ jahr 1928 29 000. Die Jahreserzeugung betrug 61 504 zwei⸗ und dreirädrige Kleinkrafträder, 100 708 zwei⸗ und drei⸗ räderige Krafträder, 101617 Perſonenkraftwagen, 920 Kraft⸗ omnibuſſe, 17053 Laſtkraftwagen, 2987 Lleferungskraft⸗ wagen, 11056 Sonderfahrzeuge(darunter 7572 Traktoren und Schlepper), 15 416 vollſtändige Untergeſtelle und 18 805 Motoren. Der Geſamtwert der Erzeugung ſtellte ſich auf 1088 Mill.„ Die Bereifung der Krafträder und Kraft⸗ wagen erfolgte in der Hauptſache mit deutſchen Reifen. Die franzoͤſiſche Rheinſchiffahrt 1929 Bekanntlich hat man der franzöſiſchen Rheinſchiſfahrt von vorneherein dadurch eine feſte Grundlage zu geben geſucht, daß man den Transport der Reparattonskohlen vom Ruhrgebiet nach Straßburg der franzöſiſchen Rheinflotte vorbehtelt und durch Subventions maßnahmen(Prämien⸗ zahlung) ſeitens der Regierung ihre Vormachtſtellung gegen fremden Wettbewerb ſicherte. Die Geſamtzufuhr von Straßburg, die neben Reparatlonskohle hauptſächlich Ge⸗ treide umfaßt, wurde dadurch ſeit 1924 auf einer ztemlich gleichmäßigen Höhe gehalten. Dagegen beginnt die Ge⸗ ſamtabfuhr von Straßburg, die faſt ausſchließlich in Elſen⸗ erz und Kali beſteht und ſeit 1920 einen plötzlichen ſtarken Aufſchwung genommen hatte, in dieſem Jahr erheblich zu⸗ rückzugehen. In den erſten zehn Monaten des Jahres 1929 war die Abfuhr um ungefähr ein Drittel geringer als im Jahre 1928. Das Gleichgewichtsverhältnis zwiſchen Zufuhr und Abfuhr, das für die Rentabilität der Schiffahrt ſehr wichtig iſt, erleidet infolgedeſſen eine empfindliche Störung. Die Schiffahrt muß alſo mit der Möglichkeit rechnen, Talfahrten von Straßburg leer oder nur zum Teil beladen zurücklegen zu laſſen. Der Rückgang der Abfuhr entfällt hauptſächlich auf Eiſenerz, deſſen Abfuhrmenge in den Monaten Januar bis Oktober 1929 um faſt 90 v. H. ge⸗ ringer iſt als im verfloſſenen Jahre, während die Kalfaß⸗ fuhr verhältnismäßig wenig zurückgegangen iſt. Wahr⸗ ſcheinlich auch im Zuſammenhang mit dieſen Schwierig⸗ keiten hat man neuerdings in Straßburg einen Rheinſchiff⸗ fahrts⸗Pool errichtet, dem ſämtliche maßgebende franzöſtſche Rheinreedereien angehören. Auch iſt die bisher ſtärkſte ausländiſche Konkurrenz des neu gegründeten Mannheimer Talſchlepp⸗Kontors, die Compagnie General pour la Napi⸗ gation du Rhin, den Mannheimer Vereinbarungen mit dem 1. 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Sie ſtimmen in der Gegend von Mannheim am Anfang des Monats gegen 22 Uhr, Mitte des Mo⸗ nats gegen 21 Uhr und Ende des Monats gegen 20 Uhr am beſten mit dem wirklichen Himmel überein. Der diesjährige Dezember iſt für den Sternfreund ein recht ereignisreicher Monat. Der Fixſternhimmel entfaltet nunmehr ſeine ſchönſte Pracht durch die gro⸗ ßen und mit zahlreichen hellen Sternen beſetzten Sternbilder des Orions, der Zwillinge, des Stiers und Fuhrmanns. Der Sirius, der hellſte Fixſtern des ganzen Himmels, taucht im Südoſten am Abend⸗ himmel auf, und im Weſten rüſten ſich die eindrucks⸗ vollen Sternbilder des Schwans und der Leier zum Niedergang. Gerade das Sternbild des Schwans iſt jetzt außerordentlich dazu geeignet, die Größenände⸗ rung zu beobachten, die ein Sternbild erfährt, wenn es ſich dem Horizonte nähert. Man beobachte einmal in den frühen Abendſtunden den Schwan, der dann hoch am Himmel ſteht, und ſuche ihn ſich zu den oben an⸗ gegebenen Zeiten in geringer Höhe am Weſthimmel wieder auf. Man wird erſtaunt ſein, wie lang dann der Kreuzſtamm dieſer Sternfigur erſcheint. Die Stellung des Perſeus iſt jetzt zwar außer⸗ ordentlich günſtig, um die Algolverfinſterungen zu beobachten, leider fällt aber eine ganze Anazhl der Verfinſterungen in die Zeit des Mondſcheines, ſo daß eigentlich nur die Algolminima übrig bleiben, die um Mitternacht vom 8. zum 9. und am Silveſterabend um 23 Uhr ſtattfinden. Mit der Beobachtung ſollte man Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 30. November 1920 4 Stunden vorher beginnen und die Lichtabnahme des Algols durch Vergleich mit den Nachbarſternen verfolgen. Das Hauptintereſſe beanſpruchen diesmal aber unſtreitig die Planeten. Am 3. Dezember tritt der Jupiter in Oppoſition zur Sonne. Er hat damit die größte diesmalige Erdnähe erreicht und iſt nur noch rund 600 Millionen Kilometer von uns entfernt. Seine Helligkeit iſt 2% ſo groß wie die des Sirius, ſo daß er alle Sterne des Abendhimmels bei weitem überſtrahlt. Zur Zeit der Oppoſttion, wenn alſo die Erde zwiſchen Sonne und Jupiter ſteht, erreicht die⸗ ſer natürlich gerade um die Mitternachtsſtunde ſei⸗ nen höchſten Stand am Himmel und iſt während der ganzen Nacht ſichtbar. Noch in der Morgendämme⸗ rung kann man ihn in der erſten Dezemberhälfte im Weſten in geringer Höhe über dem Horizont finden. Ihm gegenüber im Oſten geht vor der Sonne die 1 Sade Boucle der bewährte Strapazier- Teppich ea. 170* ½οο,ꝑjn 200500 em 2504300 em 39. 59. 89. 4.* Velour und Tapestry der schöne Gebrauchs- Teppich in Perser und modernen Zeichnungen ea. 170* 240 em ca 200* 500 em 38. 49.— ö. 66. Stores giesen- Auswahl, auf modernen , 8 Venus auf, die alſo jetzt Morgenſtern iſt. Sie iſt zwar noch heller als der Jupiter, doch wird ihr Glanz durch den hellen Himmelsuntergrund von der aufgehenden Sonne ſchnell beeinträchtigt. Ende des Monats geht Jupiter ſchon vor Anbruch der Morgendämmerung unter, und Venus kommt nicht mehr aus den Strah⸗ len der Morgenſonne heraus. Ein ganz beſonderer Gaſt weilt während des De⸗ zembers am Abendhimmel. Unweit des Jupiters be⸗ wegt ſich der Planetoid Ceres. Er iſt nur ein Stern⸗ chen.5ter Größe, das nicht mehr mit unbewaffnetem Auge, wohl aber durch einen Feldſtecher geſehen wer⸗ den kann. Ceres gelangt am gleichen Tage wie der Jupiter in Oppoſttion zur Sonne und zieht dabei nur 2 Grad, das ſind 4 Vollmondbreiten, unter dem Ju⸗ piter entlang. Das Nebenkärtchen zeigt die Bahn des Jupiters und den vorausberechneten Weg der Ceres während des Dezember. Die Pfeilenden geben die Stellungen der Geſtirne am., die Pfeilſpitzen am 31. Dezember an. Um die Ceres zu beobachten, ſuche man zunächſt Stern 1 in der Mitte zwiſchen Alde⸗ baran und Beta Taurti, die mit Hilfe unſerer Karte der ſüdlichen Himmelshälfte leicht in der Nähe des Jupiters aufzufinden ſind. Der Stern 1 hat dicht bei ſich Stern 2, und zwar ſo, daß—2 ſenkrecht auf der Linie Aldebaran—Beta Tauri ſteht. In der Verlän⸗ gerung von—2 findet man 3 und nun leicht auch 4. Eine Linie von 4 nach dem Aldebaran geht zwiſchen 5 und 6 entlang. 4, 5, 6 bilden mit Aldebaran eine langgeſtreckte Rautenfigur. Es finden ſich leicht 7, 8 und 9, die mit 6 eine gerade Linie bilden. Auf der ezember anderen Seite von 6 ſteht 10. Sucht man nun noch das Doppelgeſtirn 11, ſo hat man genug Leitſterne zur Verfügung, um mit Erfolg nach der Ceres zu ſuchen. Am beſten trägt man in das Nebenkärtchen alle Sterne ein, die man etwa noch ſehen kann, darun⸗ ter muß auch die Ceres ſein, die man an ihrer Orts⸗ veränderung von Abend zu Abend erkennt. Die Entfernung der Ceres von uns beträgt jetzt 270 Millionen Kilometer. Ihr Durchmeſſer beläuft ſich auf 700—800 Kilometer. Die Ceres iſt der erſte aller entdeckten Planetoiden und wohl auch der größte. Sie wurde in der Neujahrsnacht 1801 aufgefunden. Jetzt kennt man mehr als 1000 ſolcher Sternchen, darunter ſolche, die einen Durchmeſſer von nur—5 Kilometer haben. Vielleicht ſind all dieſe Planetoßden zuſammen die Trümmer eines Planeten, der vor un⸗ denklichen Zeiten zwiſchen Mars und Jupiter um die Sonne kreiſte. Wenn man nach der Ceres ſucht, wird man natür⸗ lich auch den Feldſtecher auf den großen Nachbarn den Jupiter, richten. Seine Monde treten während der Erdnähe recht deutlich in die Erſcheinung. Der dritte Jupitermond rückt mitunter ſchon ſo weit vom Jupiter ab, daß er unter günſtigen Umſtänden einem ſehr ſcharfen unbewaffneten Auge ſichtbar wird. Man ſuche ihn am 2. und 9. Dezember rechts über und am 5. und 6. links unter dem Jupiter. * Die Sonne erreicht am 22. Dezember morgens 8 Uhr 58 ihre größte ſüdliche Abweichung, damit he⸗ ginnt der aſtronomiſche Winter. 1 Nips Flammè 2 bewährte Quali. täfen, Meter.50.50 K' seid. Dekorationsstof für Tischdecken, Kissen und lleber Grundstoffen mi Franzen u. Ouasfen-Abschlußz. volle..50.50 3. oo Voile u. Marquisefte nur beste Schweizer 2 Serien Bouecele u. Velour- Läufer in 10 aparten Streifen Meter.50.— Bettvorlagen i in Boucle, Wollplüsch u. Haarfourgay .75.80.— Voile buntfarbig NReisedecken, Kissen u. Kissenplatten Qualiiaien in weiß u, arabe, für elegante Spanner und Stores 3 2 7 4 Nleler 90 K. 75.95 tur des moderne Schlafzimmer, indanthren „Mieter.75.00.4⁰ das stets beliebte Geschenk in reicher Auswahl. 1 Meter.50.80 2⁰¹⁹ 1 posten Tischdecken volle Größe, Kunstseide mit Franzen Diwandecken aparle Farben 65. 45. 2955 Wandbehänge ireich. Auswahl .50 doppeltbrei in Pastellfarben dekorationen Stiick.75 in erprobten Qualitäſen .75.50 Ehrbare Kaufleute versprechen nicht zu viel! 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