Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pre Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags Ausgaben 20 Pfenuig monatlich, ins Haus od. durch die Poſi 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 90 Pfg. GBabiſche Voltszeitung.) E 6, 2. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zelle. 80„ 5 0 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und verbreiteiſte Ztitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraren⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. —. Jar unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Mdreſſer „Journal Manuheim“ In der Poſtliſte eingetrage unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 84 Redaktion: Nr. 37 „ Expedition: Nr. 21ʃ Filiale: Nr. 8 N E 6, 2. BAr A. e (Abendblatt. Von neuen Verſtimmungen zwiſchen Berlin und Narlsruhe⸗Stuttgart iſt jetzt die Rede, nachdem der Kaiſer bei der Trauerfeier für ſeine Tante, der Fürſtin Leopoldine Hohenlohe geb. Prinzeſſin von Baden, ſich nicht durch ein Mitglied ſeines königlichen Hauſes (an denen doch wahrlich kein Mangel iſt) hat vertreten laſſen, ſondern einen in der Nähe, in Frankfurt a. M. wohnenden, Generaladjutanten, Herrn v. Lindequiſt, mit ſeiner Vertretung beauftragt hat. Daß dies in Straßburg i.., Karlsruhe und Stuttgart Aufſehen erregen muß te, lag nahe genug und man braucht ſich daher keineswegs zu wundern, das allerlei Ge⸗ rüchte auftauchen und— geglaubt, nur zu gerne geglaubt wer⸗ den. Es heißt jetzt auch, der Fürſt⸗Statthalter ſei entſchloſſen, zurückzutreten. In einer Straßburger Korreſpondenz der„Bad. Landesztg.“, die von der Trauerfeier berichtete, war die Ver⸗ mutung ausgeſprochen, Etiquettenfragen ſeien an der Nicht⸗ beteiligung eines preußiſchen Prinzen ſchuld geweſen und dabei war vornehmlich an den Kronprinzen gedacht worden, dem als „kaiſerliche Hoheit“ der Vortritt gebührt hätte. Eine ſolche Etiquettenfrage kann jedoch unmöglich maßgebend geweſen ſein, denn das hieße doch jede Begegnung des deutſchen Kronprinzen mit deutſchen Bundesfürſten zu einer prinzipiell fatalen Sache hinſichtlich der Etiquette zu ſtigmatiſieren. Im übrigen pflegt der bewährte Takt der beteiligten Fürſtlichkeiten in ſolchen Fällen ſteis den richtigen Ausweg zu finden. Wir erinnern nur an die Reichstagseröffnung im Dreikaiſerjahr 1888, wo der König Albert von Sachſem dem Prinzregenten Luitpold von Bayern— cedo maiori— den Vortritt übevließ, um die baheriſche Empfindlichkeit zu ſchonen. Ebenſo wäre wohl die Frage des Vortritts in Straßburg zu regelm geweſen, bei der zu den Satz⸗ ungen der Etiquette auch noch die Gebote des Reſpekts vor einem grauen Haupte gekommen wären. Alſo mit der Etiquette iſt es nichts. Die Gründe ſind anderswo zu ſuchen. Es mögen familiäre Differenzen vorgelegen haben— darauf deutet auch das Fernbleiben des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen, deſſen Gemahlin, Schweſter der Kaiſerin, Fürſten⸗Statthalters iſt. Wenn ſolche Familiendifferenzen vor⸗ liegen und auch vor einem Sarge nicht zurückzutreten vermögen, dann nimmt die Offentlichkeit in der Regel mit Recht an, daß ſie ziemlich tiefgehende ſein müſſen. Sind jedoch Rückſichten auf die Bequemlichkeit der hohen Herrſchaften in Berlin maßgebend geweſen,— das Kaiſerpaar ſcheidet dabei vollkommen aus— denen eine Reiſe nach Straßburg während der Feiertage läſtig erſchien, dann wird die Sache für die Oeffentlichkeit noch unbe⸗ greiflicher. Unſer im 78. Lebensjahr ſtehender Großherzog hat ſich zweimal der Reiſe nach Straßburg unterzogen mit ſeiner SGemahlin, der Großherzogin. Beide ſtanden der Verſtorbenen, einer Couſine, nicht näher, als der Kaiſer und Prinz Friedrich Lesopold von Preußen, die Neffen der verewigten Fürſtin ſind und König Wilhelm von Württemberg, Tochter einer württembergiſchen Prinzeſſin, noch weit loſer ver⸗ wandt iſt, ſandte ſeinen Thronfolger, den Herzog Albrecht, zur Trauerfeier. Es bleibt nach all dieſen Erwägungen der üble Eeindruck zurück, den die Nichtbeteiligung des Berliner Hofes an der Straßburger Trauerfeier, die auch einer badiſchen Prinzeſſin galt, hervorrufen mußte und die unliebſamen Gerüchte von neuen ebenfalls eine Nichte des der mit der Fürſtin als Uniformänderungen in der Armee. Eine Zuſchrift der„Schleſiſchen Zeitung“ aus militäriſchen Kreiſen weiſt darauf hin, daß die Aenderung in den Offi⸗ ziersmänteln die dreißigſtegrößere Uniform⸗ änderung in der preußiſchen Armee iſt.„Wir erhielten,“ heißt es in der Zuſchrift,„zunächſt Ende der 1880er Jahre: Neue Achſelſtücke für Hauptleute und Subalternoffiziere, das Paar zum Preiſe von 4 Mark; etwa drei Paar gehören zur beſcheiden⸗ ſten Ausrüſtung, macht 12 Mark. Des weiteren kam der hohe Stiefel nebſt dazu gehörender Stiefelhoſe bezw. Reithoſe, deren Anſchaffungskoſten 32, bezw. 22 und 26 Mark im einzelnen betrugen. Doppelb mußtew ſie jedoch zum Wechſeln, für Beſich⸗ tigungen, Paraden uſw. vorhanden ſein, ſodaß dieſe Neuan⸗ ſchaffung eine Ausgabe bon 64 +. 44 52 160 Mark be⸗ deutete. Etwa zu gleicher Zeit trat der jetzige Säbel(35 Mark) nebſt dazu gehörendem Koppel(15 Mark) und einem neuen Portepee(3 Mark) in der Form des augenblicklichen(jedoch noch nicht mib Lederriemen) zur Ausrüſtung. Für Beſichtigungs⸗ uſw. Zwecke mußten Koppel und Portepee wiederum doppelt beſchafft werden, ſo daß ſich dieſe Ausrüſtungsänderung auf 35 + 30 + 6 71 Mark belief. Anfang der 90er Jahre erhielten wir den neuen Armeerevolver mit Futteral(28 Mart), die weiße Helmkappe(.50 Mark), zur Pferdeausrüſtung die blaue Unterlegedecke(18 Mark), für Beſichtigungen und zum Wechſeln doppelt beſchafft(36 Mark), ferner den weißleinenen Drillichrock(12 Mark), Kartentaſche(7 Mark), unſer augen⸗ blickliches Portepee(zwei Stücke zu je.50 Mark= 9 Mark) und die blaue Litewka(25 Mark), die ihrerſeits wiederum den weißleinenen Rock verdrängte. Die Mitte der 90er Jahre aus⸗ gegebene Bekleidungsvorſchrift brachte folgende Neuer⸗ ungen und Aenderungen: 1. Reithoſen ohne Beſatz für Beſichtigungen und Paraden (26 Mark). 2. Parallele Knopfreihen am Ueberrock, das hieß alſo, immer ein neues Kleidungsſtück dieſer Art zu beſchaffen= 75 Mark. 3. Den hohen Stiefel in Lackleder zum Melden auf Reiſen, zum Kirchendienſt uſw.(45 Mark). 4. Den Waffenrock aus blauem Tuch(55 Mark). eeeeeeeeeeeeeeeeeeee, 5. Die Feldbinde(15 Mark, in zwei Exemplaren beſd =230 Mark). 6. Den Umhang(50 Mark). 7. Graugrüne Helmkappe(.75 Mark). 8. Vorderzeug zur Pferdeausrüſtung(12 Mark). Die letzten Jahre brachten noch nachſtehende Neuerungen: „Breite rote Streifen zur Galahoſe(10 Mark). 2. Kleinere Knöpfe am Waffenrock und Paletot(etwa 9 Mark 3. Neue Befeſtigungsart der Koppelriemen am Koppel(3 4. Nummern auf den Helmkappen(.10 Mark). Vergrößerte Offizierskoffer. Anſtatt der erhofften grauen (à.50 Mark⸗ 7 Mark). 7. Die graue Litewka(45 Mark). 8. Der blaue Ueberrock(75 Mark). 9. Die Rückennaht und Achſelſtücke am Paletot, alſo ein neues Bekleidungsſtück(etwa 90 Mark),. Zuſammen mußte alſo jeder Offizier in den letzten Jahren für Uniformsänderungen rund 893 Mark aus Nötig von dieſen Neuerungen war nur der hohe Stiefel dazu gehörenden Stiefel⸗ und Reithoſen, d. h. 160 Mark. Fge ein neuer Säbel, jedoch nicht der jetzige, ſondern der Füſilierſäbel in dunkler Stahlſcheide, dem auge Portepee und Lederkoppel— 71 Mark; die blaue Litewk der Umhang 50 Mark und graue Handſchuhe à 2 Mark ⸗⸗ Zuſammen demnach 310 Mark, ſo daß 583 Mark perdu ausgegeben wurden, ohne daß die Offizier rüſtung um ein Haar kriegsmäßiger geworden iſt. ſtändlich kann vorſtehende Berechnung nur ſehr indivi ſie ſoll auch nur ein ungefähres Bild davon geben, Weiſe die Geldmittel des Offiziers für Uniformänderungen ſeinen feſtgeſetzten Etat in Anſpruch genommen werden. Zahlen ſind jedoch ſo niedrig gegriffen, daß die Geſe durch Abzug von Koſten für ſo wie ſo nötige Neubeſchaf weſentlich geändert werden könnte, zumal da die Au die häufigen Ergänzungen der vielen Neuerungen zie⸗ ſind.“ 8 Der„Nat.⸗Ztg.“ wird aus militäriſchen Kreiſen m daß zum 27. Januar abermals eine einſchnei Uniformänderung in Ausſicht ſteht. Es w einer Wiederabſchaffung der neuen Litewka, aber auch ve großen Neueinführung geſprochen. Wir würden die von einander abweichenden Mitteilungen, die uns in ziehung zugegangen ſind, unerwähnt laſſen, ſo ſchreibt Ztg.“, wenn dabei nicht gleichzeitig überall die gro ſtimmung über die endloſe Reihe von Uniformä während der letzten Jahre zum Ausdruck käme, die un Wiederholung unſerer Aufforderung an die Abgeordnete bürgerlichen Parteien zwingt, beim Militäretat vieſe Nachdruck zur Sprache zu bringen. leider braune Handſ. desgle ich Stimmungsbilder aus dem bad. Landt (Von unſerem Spezialkorreſpondent —5 5 Ihr Referent hat im zweiten Stimmungsbild den Eindru hohen Hauſes geſchildert, als der Kammerpräſident am 9. De⸗ 1908 die erſten Mitteilungen über den neuen Verfaſſungsr entwurf machte. Auf dem Heimwege ließ er nicht nur 0 immungen zwiſchen den beiden ſüddeutſchen Höfen und dem Tagesneuigkeſten. —Bilber aus Koreg. Vor 25 Jahren nannte ein amerikaniſcher Miffionar, der über Korea ſchrieb, das Land, das gegenwärtig ſo heiß umſtritten iſt, das„Einſiedler⸗Königreich“. Damals paßte die Bezeichnung; denn Korea war der weſtlichen Welt kaum weniger zu⸗ gänglich als Lhaſſa. Aber die Lage im fernen Oſten hat ſich ſeitdem lang wachſen, und ſelbſt wenn er Schach ſpielt, muß ein anderer für ihn die Züge tun. Dieſe Trägheit findet ihren höchſten Ausdruck bei dem Staatsminiſter; wenn er ſich öffentlich zeigt, ſo wird er auf beiden Seiten von Sekretären buchſtäblich getragen, das Gewicht ſeiner Pflichten würde ihn ſonſt zu Boden drücken. Wenn ein Adlißzer reitet, ſo halten ihn die Diener, die an beiden Seiten laufen, im Sattel. Es iſt daher nicht erſtaunlich, daß alles von Bedeutung in Korea von Fremden getan wird. Die Japaner betreiben die Bahnen, Jünglinge, deren Verwandte zur unpaſſenden Zeit ſterbet Jahre warten müſſen, bis ihre Geliebten die Friſche der Juge hinter ſich hatten. Das kränkt einen wohlerzogenen Koreg nicht ſehr. Er zeigt eine tiefe Verachtung für das Weib u das von ſeinem Vater ausgeſuchte Mädchen zur Frau, o oder kurz und dick, klein oder mager, kräftig oder kränkli behandelt ſeine Frau, als wenn ſie für ihn gar ni käme, und gewöhnlich bezieht er ſich auf ſie mit den W wie heißt ſie doch?“ Aber in Wirklichkeit hat die Fran ſagen, und kein Mann ſteht mehr unter dem Pantoffe ſelbe hochmütige Koreaner. 55 — Der Brauerkönig Amerikas geſtorben. Poſten, Telegraphen, Münzen und Banken und überlaſſen der korea⸗ niſchen Regierung die Pflichten, die ſie für die nötigſten hält, nämlich große Summen für königliche Altäre und andere Kundgebungen der großen Pflicht des Ahnenkultus auszugeben. Wie koreaniſche Beamte geändert, und Korea iſt heute weder das„Land der Morgenruhe“, wie die Chineſen es poetiſch nennen, noch ein Einſiedler unter den Völkern. Das unglückliche Land iſt der Spiel⸗ ball ſeiner mächtigen Nachbarn geworden, und es ſteht ihm wahr⸗ überraſchend ſchnell ſcheinlich das Schickſal bevor, der internationale Kampfplatz Aſiens zu werden. Die Leiden Koreas erklären ſich hauptſächlich aus dem von dem ein engliſcher Beobachter ein ſehr eine öffentliche Arbeit unternehmen, zeigt folgendes: Vor wenigen Jahren ſollte in einem Anfall von Energie eine Volkszählung vor⸗ Die Zähler erſchreckten nun das Volk dadurch, 2. ds., wird telegraphiert: Der Brauereibeſitzer F hier geſtorben.— Aus kleinen Anfängen hat genommen werden. Brauerei zu dem größten Brauetabliſſement der E daß ſie ſagten, es ſolle eine neue Steuer eingeführt werden.„Wür⸗ den Eure Namen aufgeſchrieben, ſo müßtet Ihr der Regierung Euer halbes Einkommen bezahlen. Es wäre billiger, wenn Ihr uns einige Mark bezahltet, damit wir Euren Namen ausließen.“ Das Geld wurde natürlich bezahlt, die Namen nicht eingetragen, und die koreaniſche Regierung fand, daß ſie ſtatt der angenommenen 10 Mil⸗ lionen Einwohner nur einige Hunderttauſend beſaß. Dafür tpird das Nebenſächlichſte für ſehr wichtig gehalten. So könnte man 8. B. eine dicke Monographie über die koreaniſchen Hüte ſchreiben. Für jeden Rang, jeden Beruf und faſt jedes Stadium des Lebens gibt es verſchiedene Arten der Kopfbedeckung. Die Soldaten haben Roß⸗ haarhüte, mit vielfarbigen Bändern gebunden; ein Gouverneur hat eine Art Mitra aus vergoldeter Pappe; jede Beamtenklaſſe trägt eine verſchiedene Kopfbedeckung; die königlichen Diener tragen ein Gebände aus Bambus mit einem großen Strauß künſtlicher Blumen; di Mönche tragen eine Bedeckung aus Binſenmatten; die Ge haben Drähte mit roſa Spitzen, die wie die Fühlhörner Schmetterlings ausſehen; das Kammermädchen trägt eine vit große Perücke. Ein Verlobter trägt ein ſonderbares Strohgebä das er am Hochzeitstage wegwirft. Er kann ſich nicht verheirat oder vergnügen, bis die vorgeſchriebene Zeit vorüber ückli Charakter ſeiner Bewohner, wenig ſchmeichelhaftes Bild entwirft. In einem Schlaraffenlande würde der Koreaner ſich jedenfalls der Vollkommenheit nähern. Wenn die Erde ſelbſt Reiskuchen liefern würde, wenn fertige Kleider auf den Bäumen wüchſen, ſo würde ſein Leben auf Erden muſterhaft ſein. Dabei müßte er aber noch einen Kuli haben, der das Manna auf⸗ nimmt, und eine Frau, die die Frucht des Kleiderbaumes abſchnitte. Zum Unglück für den Koreaner geht es in der Welt nicht nach dieſen GSrundſätzen zu, und wenn ſo tätige Leute wie die Ruſſen, die Japaner und die praktiſchen Chineſen auf dem Schauplatz erſcheinen, ſo ſind Störungen die notwendige Folge. Der unheilbar träge Koreaner beklagt ſich über die Elenden, aber er macht abſolut keine Anſtrengungen, um mit ihnen in Wettbewerb zu treten. Er ſorgt nur für ſeine Ruhe, ſelbſt wenn ſie ohne Bequemlichkeit iſt, und ſein einziger Ehrgeiz iſt es, einen Sohn zu hinterlaſſen, der ſeinGrab ver⸗ ehrt, wenn er in das Nichts übergegangen iſt. Der Koreaner iſt eine menſchliche Molluske; er tut eigentlich niemals eine wirkliche Arbeit. Selbſt ſeine Pfeife muß ihm ein anderer anſtecken. Dem Gelehrten muß der Kuli die Tinte zum Schreiben bereiten. Iſt ein Diener ungehorſam, ſo wird der wahre Ariſtokrat ihn nicht ſelber ſchelten, ſonde e Aufgabe einem Untergebenen übertragen. Der äßt die Nägel als Zeichen jeiner hochentwickelten Trägheit angelegte Kapital 2 Millionen Dollars. 1889 erfolgte die lung der Firma in die heute allgemein bekannte Pabſt Bre panth. Dieſelbe produzierte 1895 ein Quantum von ein Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Januar. Klrechtsfrage Revue paſſieren, ſondern er machte auch die ng, daß ihn die Perſönlichkeit, die hinter dem Entwurfe ge⸗ gefeſſelt habe. Miniſter Schenkel, dachte er, hätte ſeine offene, freie Denker⸗ cht wohl dem Hauſe und dem Publikum zukehren dürfen, an bei der Poſition am Regierungstiſche das Verhältnis rfgeſchnittenen Langkopfes zu der ſonſtigen behäbigen Er⸗ nicht ſtudieren konnte. Und wie, wenn er noch das intereſ⸗ winnende Lächeln, das bei ſeinem bartloſen Geſichte alle ſpielen läßt, hinzugefügt hätte? Die Wirkung wäre eine agende geweſen. Wir glauben, daß ſelbſt das mit zehnfachem panzerte Herz des Abg. Venedey gerührt worden wäre, der er Mauke an der großen Flügeltüre ſo bärbeißig wie der Hagen dreinblickte und die Vorleſung des Präſidenten mit Zeſte und Handbewegung begleitete, als ob er zu ſeinem Nach⸗ gen wollte:„Lang' mir mal das Programm der deutſchen axtei her, denn da ſteht die alte 48er Forderung: Abſchaffung ten Kammer!“ Ooch wir wollen an dieſer Stelle nicht weiter unterſuchen, warum zel heute von dieſer Ueberredungsgabe, die ſchon in ſeinem ßeren liegt, ſo gar keinen Gebrauch machte, ſondern zu einer rakteriſtik des Miniſters und Kritik ſeines Entwurfes übergehen. Als der Präſident des Miniſteriums des Innern bei der folgen⸗ Interpellation über die Schiffahrtsabgaben die Erklärung der Regierung verlas, fiel Ihrem Referenten das altgriechiſche Wort ein: „Sprich, damit ich dich ſehe!“ Sopflegen die„Pälzer“ und„Heedel⸗ bercher“ zu ſprechen, wenn ſie die Geheimratsecke der Reſidenz kennen gelernt haben und wieder ins ſchöne Neckartal zurückkehren. Unſer Miniſter hat zwar dieſe Ecke glücklich hinter ſich, aber es gibt„gute Freunde“, die ihn gar zu gerne auf einem Lehrſtuhle der Ruperto⸗ Carola ſehn würden. Zu dieſen böſen Menſchen gehört der Schreiber dieſer Zeilen nicht. Er will zwar nicht leugnen, daß der talentvolle Mann auch eine Zierde der Univerſität Heidelberg abgeben würde, zumal er von Haus aus einem deutſchen Profeſſor täuſchend ähnlich ſieht und längſt den Befähigungsnachweis durch gelehrte Kommentare erbracht hat; allein es will ihm ſcheinen, daß der ehemalige Dozent an der Techniſchen Hochſchule auch recht wohl das Zeug zu einem Neſſortminiſter habe. Seine Geſundheit iſt ſo vortrefflich, daß die feportermeldung, nun käme die Reihe des Krankmeldens an den miſter des Innern, gar nicht dementiert zu werden braucht. Von der Begabung und Arbeitskraft iſt bereits oben die Rede geweſen. dabei muß man dem Miniſter nachrühmen, daß er, wie man von einem inderen hochgeſtellten Herrn der Reſidenz zu ſagen pflegt, täglich cheiter wird. Auch hat er Eines im Laufe ſeiner Miniſterherrlich⸗ leit ſich ſo ziemlich abgewöhnt: die herausfordernde Ausdrucksweiſe, die er früher in der erſten Kammer der Volksvertretung gegenüber beliebte. Dazu kommt, daß Schenkel, wie kein anderer ſeiner Kol⸗ legen, die parlamentariſche Routine beherrſcht und ein ſchlagfertiger Debatter iſt. Mit den neuen„Dresdenern“ wird er fertig— dieſes wugnis kann man ihm ſchon heute ausſtellen. Er verfügt in dieſer Otung nicht nur über die nötigen Schlager, ſondern er iſt wohl uch der am meiſten ſozial gerichtete Kopf der Regierung. Ihr geferent erinnert ſich an eine Debatte auf dem letzten Landtage, wo 1 Miniſter die Gedankenwelt der heutigen ſtudierenden Jugend ſo herſtändnisvoll ſchilderte, daß dem Alterspräſidenten Klein in ſeinem genſtuhl nicht mehr geheuer war. Denkt man darüber nach, mit welchem ſeiner Vorgänger er eine Twiſſe Aehnlichkeit habe, ſo fällt der Blick unwillkürlich auf die 5 Ludwig Winters. Solche Männer geben ſich manchmal— gtürlich in der beſten Abſicht— dazu her, der Reaktion Vorſpann⸗ lenſte zu leiſten. Als in den vierziger Jahren der große Kampf egen Blittersdorff geführt wurde, zogen auch die ehemaligen Win⸗ rianer gar wacker mit ins Feld, nichts mehr bedauernd, als daß e ſeiner Zeit den Stich ins Konſervative bei ihrem Herrn und Meiſter beſſer überwacht hätten. helche Reformen ſind notwendig, um unſere Voltsſchule zeitgemäß auszugeſtalten? 0 VII.(Schluß.) Es bürfte daher kein unbilliges Verlangen ſein, wenn die Adiſche Lehrerſchaft dahinſtrebt, daß die ſchultechniſchen Befug⸗ iſſe— denn nur um dieſe handelt es ſich— daß dieſe techniſchen kefugniſſe der Ortsſchulbehörde beſeitigt und dieſelben an Orten uit mehreren Lehrkräften einem geeigneten Lehrer als Schul⸗ vorſtand übertragen werden,— und Fachſchulen der Fall iſt. Dieſe Forderung darf um ſo mehr Anſpruch auf Berechti⸗ gung machen, als die Volksſchule heute den Kinderjahren ent⸗ wachſen iſt und daher eine gewiſſe Freiheit in der Regelung ihrer inneren Angelegenheit verlangen darf. In das Bereich dieſer Organiſation zu ziehen wären alle Schulorte, die noch keinen verantwortlichen Schulleiter haben, alſo alle Gemeinden, welche der Städteordnung nicht unterſtehen. Das Syſtem des Oberlehrers, das heute ſchon für größere Schulen eingeführt iſt, das aber ſolange eine Halbheit bleiben wird, als die fraglichen Aufſichtsbeſtimmungen für den Gemeinde⸗ rat nebenbei weiter beſtehen, könnte behufs weiteren Ausbaues als Grundlage für den zukünftigen Schulvorſtand dienen. Die Durchführung dieſer Forderung dürfte um ſo weniger auf Schwierigkeiten ſtoßen als die Ortsſchulräte nur in den ſeltenſten Fällen von ihren ſchultechniſchen Befugniſſen Gebrauch machen; ja, mancher Ortsvorſtand würde ſich vielleicht im Stillen beglückwünſchen, wenn man ihn einer Funktion entbinden würde, deren gewiſſenhafte Ausübung ihn unter Umſtänden in eine pein⸗ liche Situation bringen könnte. Die Aenderung der Lokalaufſicht in dem angedeuteten Sinn liegt ſowohl im Intereſſe der Schule als auch dem des Lehrer⸗ ſtandes. Dieſer wäre einer unzeitgemäßen Bevormundung ent⸗ hoben und könnte dadurch nur an Achtung am Anſehen gewinnen. Zugleich wäre dem ſtrebſamen und tüchtigen Mann die Möglich⸗ keit eröffnet, auch an leitende Stelle zu gelangen, ein Um⸗ ſtand, der den Lehrer auch nach dieſer Seite hin aus ſeiner Ausnahmeſtellung herausheben und den übrigen Beamten gleich⸗ ſtellen würde. Die Schulen aber, insbeſondere die größeren, müßten bald den Einfluß einer verantwortlichen Fachleitung verſpüren, da unter den heutigen Verhältniſſen ein richtiges Zuſammenarbeiten, das Einhalten gleicher Grundſätze ſowohl in Sachen des inneren als auch des äußeren Schulbetriebs weſentlich erſchwert und daher auch ein guter Unterrichtserfolg ſehr in Frage geſtellt wird. Meines Erachtens iſt hier, alſo bei der Lokalleitung, der Hebel einzuſetzen, wenn die Frage der fachmänniſchen Schulauf⸗ ſicht überhaupt in Fluß kommen ſoll. Iſt nach dieſer Seite eizmmal Wandel geſchaffen, dann hat die Schulverwaltung Gelegenheit, zu beobachten, inwieweit der eine oder andere Schulvorſteher ſich eignet, auch größere Schulkomplexe zu übernehmen oder den Schulen eines ganzen Kreiſes vorzuſtehen. Bis jetzt ſind dieſe Stellen in der Mehr⸗ heit mit ehemaligen Theologen und akademiſch gebildeten Lehrern beſetzt. Und es iſt auch nicht anzunehmen, daß in dieſer Hinſicht zu Gunſten der Volksſchullehrer durchgreifende Aenderungen erfolgen werden, ſo lange nicht die eben beſprochene Frage der örtlichen Schul⸗ aufſicht und vor allem die früher erörterte Frage der Vorbildung der Lehrer eine zeitgemäße Löſung gefunden haben. Vorbildung und Fachaufſicht in Stadt und Kreis hängen zuſammen wie Urſache und Wirkung. Iſt jene einmal in befriedigender Weiſe geregelt, ſo wird dieſe den Lehrern in vollem Umfang von ſelbſt zufallen. Das ſollte die Regierung indes micht abhalten, dem Wunſche der Lehrer und dem Beiſpiele anderer Staaten folgend, auch heute ſchon einzelne Stellen für die Volksſchullehrer zu reſervieren und tüchtigen Schulmännern zu übertragen, an denen es in unſerem Heimatlande ebenſowenig fehlt, wie in andern Ländern. Wenn die Volksſchule in vergangenen Tagen von Geiſtlichen und Profeſſoren geleitet wurde, ſo war das natürlich. Sie brauchte in ihren Kinderjahren der geiſtlichen Vormundſchaft und ſicheren Führunng. Und es wäre auch unbillig, nicht eingeſtehen zu wollen, daß eine Anzahl tüchtiger Schulmänner aus dieſen Kreiſen hervor⸗ gegangen iſt, die der Volksſchule in wahrhaft bahnbrechender Weiſe Leiter und Führer geworden ſind; aber ebenſo natürlich iſt es, daß die Volksſchule, nachdem ſie innerlich erſtarkt und zur geiſtigen Reife gelangt iſt, das Beſtreben zeigt, das bisherige Abhängigkeitsverhältnis zu löſen und ihre inneren Angelegenheiten ſelbſt zu regeln. Wenn die Volksſchule der Zukunft jegliche Fremdherrſchaft ablehnen muß, ſo folgt ſie nur dem jedem geſunden Organismus innewohnenden Triebe nach Freiheit und Selbſtändigkeit. Ich habe verſucht, Ihre Aufmerkſamkeit auf einige wunde Punkte an unferem Volksſchulweſen hinzulenken. Wunden müſſen geheilt werden, wenn ſie nicht auch geſunde Stellen an⸗ ſtecken und nach und nach den ganzen Körper in Mitleidenſchaft ziehen ſollen. Dazu ſind zuweilen ſchmerzhafte und koſtſpielige Operationen notwendig, die aber im Intereſſe der Wiedergeneſung des Patienten ausgeführt werden müſſen. Zur Herſtellung geſunder Verhältniſſe ſind auch an unſerer Volksſchule kiefgehende Eingriffe nötig, die ebenfalls nicht ohne größere Ausgaben vor⸗ genommen werden können.— Reformbeſtrebungen auf dem Gebiete der Volksſchule ſtoßen ſehr häufig an maßgebender Stelle auf Widerſtand, wenn deren Durchführung mit Koſten verknüpft iſt. Und doch ſollte bei der Wichtigkeit der Stellung, welcher der Volksſchule im Haushalte des Staates zukommt, hier nicht die Gel d frage, ſondern der Zweck ausſchlaggebend ſein. Jede Summe, die behufs Ausbau der Volksſchule beraus⸗ ähnlich wie dies bei Mittel⸗ gabt wird, iſt ein gut angelegtes Kapital, das reichlich Zinſen⸗ trägt; denn hier liegen die ſtarken Wurzeln der Volkswohlfahrt und Volkskraft. Die nationalliberale Partei hat niemals verſagt, wenn die höchſten Intereſſen des Vaterlandes auf dem Spiele ſtanden. In wahrhaft liberaler Weiſe hat ſie der Nation ſtets die Mittel zur Verfügung geſtellt, wenn es galt, die phyſiſche Wehrkrafb unſeres Volkes zu erhalten und zu ſtärken; ſie wird auch ihren Stolz und ihre Ehre darein ſetzen, die geiſtige Ausrüſtung und Wehrkraft der heranwachſenden Jugend zu fördern, damit unſer Volk auch innerlich gewappnet und geſtählet ſei, erfolgreich ein⸗ zutreten in den ernſten Kampf ums Daſein, und dem Vaterland als ſicherer Hort und Schutz diene gegen die Anſtürme ſeiner äußeren und inneren Feinde. Für das Wohl der Jugend ſchaffen Mit der Tat und mit dem Wort Schmieden heißt's die beſten Waffen Für des Vaterlandes Hort. Nachtrag zur Totenliſte für 1905. Im Laufe des Monats Dezember ſind noch geſtorben: Fürſtlichkeiten: Erzherzogin Marie Klothilde von Oeſterreich, Tochter des Erz⸗ herzogs Joſeph, 19 Jahre alt, am 13. Dezember in Alcſuth.— Fürſtin Leopoldine zu Hohenlohe⸗Langenburg, 66 Jahre alt, am 28. Dezember in Straßburg i. Elſ. Staatsmänner und Diplomaten: Albert Schäffle, Nationalökonom und Staatsmann, 72 Jahre alt, am 25. Dezember in Stuttgart. Der frühere italieniſche Miniſterpräſident Zanardelli, 82 Jahre alt, am 26. Dezember in Maderux. Beamte: b. Ammon, Direktor des Oberbergamtes Bonn, 58 Jahre alt, am 18. Degember in Bonn. Militärs: Generalmajor a. D. Frhr. v. Konnet de Meautrh am 10. Deg. in München.— Prinz Lancoral v. Thurn u. Taxis, öſterr. Feld⸗ marſchallleutnant, 71 Jahre alt, am 9. Dezember in Preßburg. Geiſtliche: Der Metropolit von Uesküb, Firmilian am 20. Dezember in Belgrad. Parlamentarier: FIrhr. v. Wendt, Mitglied des Herrenhauſes, 71 Jahre alt, Mitte Dezember in Gevelinghauſen.— Früh. Reichstagsabg. Oskar b. Arnim Krächlendorff, 90 Jahre alt, am 18. Degember in Berlin. — Herrenhausmitglied v. Guaita, am 12. Dezember in Frank⸗ furt a. M.— Früh. Reichstags⸗ und Landtags⸗Abgeordneter Haupt⸗ mann a. D. v Puttkamer⸗Neukolaiglow, 68 Jahre alt, am 15. Dez. — Früherer Reichstagsabg. Gutsbeſitzer v. Tungeln, 68 Jahre alt, am 17. Dezember auf Schmöl.— Der engliſche Parlamentarier urnd Marineingenieur William Allan, 66 Jahre alt, am 28. Dezhr. in London. Gelehrte und Küunſtler: Prof. an der Tierärztl. Hochſchule in Berlin, Geh. Reg.⸗Rat Dr. Wilh. Dieckerhoff, 68 Jahre alt, am 14. Dezember.— Der Ver⸗ fechter der Echtheit der Königinhofer Handſchrift, flaviſcher Sprach⸗ forſcher, Prof. Dr. M. Haktala, 82 Jahre alt, am 11. Dezember in Prag.— Direktor Luethi von der Züricher Kunftgewerbeſchule, am 18. Dezember in Frankfurt a. M.— Der Geograph und Ethnograph Dr. Sophus Ruge, 72 Jahre alt, am 28. Dezember in Klotzſche bei Dresden.— Die Malerin Minna Laudien, 63 Jahre alt, Mitte Dezember.— Der Direktor des Belle⸗Alliance⸗Theaters in Berlin, Hofſchauſpieler Auguſt Grube, 55 Jahre alt, am 12. Deyember in Berlin.— Bibliotheksdirektor Geh. Reg.⸗Rat Prof. Otto Hartwig, 74 Jahre alt, am 30. Dezzember in Marburg. N Verleger: Geh. Kommerzienrat Georg Jaenecke, Verleger des„Hannover⸗ ſchen Courier“, 76 Jahre alt, am 20. Dezember in Hannover. Der Verlagsbuchhändler Wilh. Gronau in Berlin, 39 Jahre alt, am 18. Dezenrber. Schriftſteller: Der Muſikſchriftſteller Abraänyi, 81 Jahre alt, am 20. Dezbr. in Budapeſt.— Der Schriftſteller Joſef Wimmer, 70 Jahre alt, Mitte Dezember in Wien. Induſtrielle: Großinduſtrieller Frhr. v. Gienanth, 54 Jahre alt, am 18. Detzember in Hochſtein. ANus Stadt und PLand. Manunheim, 4 Januar I90s. Verſetzungen und Ernennungen. Zugeteilt wurden: die Finanzaſſeſſoren Karl Schütz beim Hauptſteueramt Heidelberg und Hermann Neckermann beim Hauptſteueramt Karlsruhe dem Sekretariat der Zolldirektion, Finanzaſſeſſor Edmund Schmitt beim Hauptſteueramt Säckingen dem Hauptſteueramt Heidelberg, und — geſonnen und die Verhandlungen ſpielen ſich in aller Gemüt⸗ ſchkeit ab und bieten manchen Stoff zum Lachen. So beſchwerte ſich der Trunkenheit Beſchuldigter, der ſich abſolut mit aller Welt Atte boxen wollen, daß ihm ſchließlich ein„Bobby“ den Gefallen iund ihm eine gewaltigen Hieb über die Naſe verſetzte. Er inte, es ſei„unfair“, daß der Poliziſt ihm nicht vorher geſagt „ex ſei bereit, auf ſeinen Boxantrag einzugehen. Schallende Iterkeit rief der Bericht eines Poliziſten hervor, der bei der Er⸗ Atung, weshalb er einen Betrunkenen arretiert habe, ausſagte, der Freffende habe in der Nacht zwiſchen 2 und 3 Uhr eine der großen iefkaſtenſäulen umarmt gehalten, eifrig geküßt und inſtändig ge⸗ fen, mit ihm nach Hauſe zu kommen, und daraus habe er ent⸗ zimen, daß der Verliebte betrunken ſei. Die Strafe für dieſen cklich Verliebten betrug fünf Schillinge. — Die„unübertreffliche Schönheit“ des Iroquvis⸗Theaters, tzt der Schauplatz eines ſo furchtbaren Unglücks geworden iſt, das ſich ſo völlig unzulänglich in ſeinen Sicherheitsvorrichtungen eſen hat, wurde bei ſeiner Eröffnung von der Chicagoer Preſſe m überſchwenglichſten Ausdrücken gefeiert.„Staunen und un⸗ ſchränkte Bewunderung waren der willige Tribut, den das elegante likum bei der feierlichen Eröffnung und Einweihung dem neuen ſquois⸗Theater zollte,“ ſo ſchrieb am 25. November, vor fünf ochen, die„Chicago Daily Tribune“. Dann hieß es weiter in dem Bericht:„Ein in jeder Hinſicht ſo prächtiges Theater, ſo ſchön in hallen Teilen, ſo wunderbar und doch ſo bequem, hat Chicago bis jetzt t ſein eigen nennen können. Schon der Eingang, mit ſeinen ßen Marmorpanelen, den breiten Türen aus Glas und Mahagoni und dem Fries elektriſcher Lampen, wirkt eindrucksvoll. Aber wenn der Beſucher das Foyer betritt, ſo wird er von der Geräumigkeit und Pracht faſt überwältigt. Graße breite Treppen führen zu beiden iten des Foyers empor und ünden dahinter in einem breiten eppenabſatz, von dem andere Tfeppen zur Galerie gehen, ſo daß e allen Zuſchauern direkt vom Fſyer aus Eintritt gewähren. Der ße Marmor, das tiefe indiſche Rot der Panele an den Wänden, gepolſterten Sitze auf jedem Tucppenabſatz und das matte ſtumpfe Gold der gewölbten Decke vereinen ſich zu einer angenehmen Har⸗ monie und bereiten gut auf die bollendete Schönheit des Zuſchauer⸗ raumes ſelbſt vor. Erſtlich gibt es keinen Sitz im Theater, von dem man nicht die ganze Bühne überblicken kann. Jeder Sitz iſt bequem, der Raum zwiſchen den Reihen breit, die Gänge breit und angenehm geneigt. Der Zuſchauerraum iſt nicht tief, Rang und Galerie ſind nah an die Bühne gebracht, aber das Fehlen von Pfeilern und die anmutige Biegung von Rang und Galerie verhindert jeden Eindruck von Gedrücktheit und Ueberladung. Die Ausſchmückung iſt in ge⸗ dämpftem Rot und ſanftem neutralem Grün gehalten. Die Be⸗ leuchtung iſt ſo angebracht, daß es durchgängig eine ſanfte Helligkeit, aber keine Blendung gibt. Ein Vorhang von tiefrotem Samt dient als Szenenvorhang; eine Herbſtlandſchaft in leuchtenden Farben ſchmückt den Aktvorhang, und auf dem feuerſicheren Vorhang iſt eine Waldſzenerie dargeſtellt. Alles in allem ein Theater von nie da⸗ geweſener Schönheit, Bequemlichkeit und reicher Ausſtattung...“ — Der Spazierſtock der Damen. Man berichtet aus London: Das neue Jahr wird, wie es den Anſchein hat, eine neue Mode all⸗ eleiner aufbringen, zu der bisher nur die Anſätze vorhanden ſind. Der Gebrauch eleganter Spazierſtöcke bei Damen iſt in Amerika bereits„faſhionable“ geworden, aber er hat in London noch nicht recht feſten Fuß gefaßt. Wahrſcheinlich hat der naſſe Sommer die Damen wenig zu langen Spaziergängen ermutigt; aber wenn der Frühling trockenes Wetter bringt, ſo werden die Spazierſtöcke ſicher angenommen werden. Schon hört man davon, daß Brautjungfern Sträuße mit langen fliegenden ſeidenen Bändern an die hübſchen, altmodiſchen„Krücken“ binden, eine ſehr geſchmackvolle und dekora⸗ tive Idee. Es gibt drei Arten Stöcke, die von den Damen gebraucht werden können. Am modernſten iſt der kurze, etwas über zwei Fuß lange Stock, der„Renommierſtock“ genannt wird. Die zweite Art hat die gewöhnliche, von Männern gebrauchte Länge, iſt aber ſehr zierlich. Die dritte Art iſt der Spazierſtock der vornehmen Damen des achtzehnten und zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts. Dieſer ſehr lange Stock reicht faſt bis zur Schulter, und manchmal wird um die ſilberne Spitze ein farbiges Band geknüpft. In Amerika nimmt man neuerdings Stöcke, die ganz mit Schweinsleder bedeckt ſind. Sie koſten 35 bis 60 Mark. Auch 33 Zoll lange Stöcke aus Bambussrohr ſind letzthin viel verkauft worden, darunter ſolche, die in der Krücke einen kleinen Spiegel, eine Börſe oder ein Monocle haben. In Amerika iſt der Gebrauch des Stockes von einer Dame der Gefell⸗ ſchaft eingeführt worden, die das lange Stehen bei Empfängen etwas beſchwerlich fand und einen ziemlich langen Stock zum Stützen be⸗ nutzte. Ihr Beiſpiel fand bald Nachahmerinnen, und viele andere Frauen erzielten hübſche Wirkungen dadurch, daß ſie einen Strauß Veilchen oder ein Spitzentaſchentuch oben anbanden. Eine andere Neuheit iſt der anderthalb Fuß lange Droſchkenſtock. Früher war es ſchwer, dem Droſchrenkurſcher Anweiſungen zu geben, wenn ſich die kleine Oeffnung oben an der Droſchke befindet. Man mußte die unbequemſten Stellungen einnehmen, um den kleinen Deckel auf⸗ zuſtoßen. Jetzt gibt man mit dem Droſchkenſtock die gewünſchten Anweiſungen. — Das Debut des Wunderkindes. Aus London wird berichtet: Vor einigen Tagen wurde in Bournemouth das komponierende Wunderkind Max Darewski, über das unlängſt Mitteilungen gemacht wurden, vom„Pferdchenſpielen“ weggerufen, um ein Orcheſter von über 40 Muſikern zu dirigieren; ſie ſollten ſeinen Walzer ſpielen, den er mit 5 Jahren komponiert hatte. Der jetzt achtjährige Knabe zeigte keine Spur von Erregung, als er in ſeinem ſchwarzen Sammetanzug mit breitem Kragen erſchien und ſein Begrüßungskompliment auf der Eſtrade der„Winter⸗Gardens“ machte. Er zeigte nur ein leb⸗ haftes Vergnügen über die Begeiſterung, mit der er aufgenommen wurde. Dann wandte er ſich ab, um den Taktſtock zu erheben, und Dan Godfreys Kapelle ſtimmte die einſchmeichelnden Weiſen von „Le Reve“ an. Der Knabe zeigte eine offenbare Freude an der Muſik, die er ſelbſt geſchaffen. Die Kindlichkeit des kleinen Darewski lam noch genügend zum Ausdruck, beſonders in dem Vergnügen, das er jedesmal zeigte, wenn er ſeinen Dirigentenſtab mit einem Ruck herabfahren ließ und die große Trommel- einfiel. Als das Stück vorbei war, glich der Schauplatz faſt einem Konzert von Paderewski Es gab Hervorrufe und eine Reihe reizender Verbeugungen von ſeiten des kindlichen Dirigenten. Dann ging der kleine Max wieder weg, um„Pferdchen“ zu ſpielen, wurde aber bald von Autographenjägern unterbrochen Mi unheim, 4. Januar 55 Da ze er 1 8 — Finanzaſſeſſer Peter Shmann beim Hauptſteueramt Stühlingen dem Hauptſteueramt Karlsruhe. Verſetzt wurden die Betriebsſekre⸗ käre Julius Buſt in Offenburg nach Freiburg, Gabriel Kleiber in Karlsruhe nach Offenburg, Ludwig Kir ſch ni Mannheim nach Karlsruhe und Heinrich Geiger in Freiburg nach Mannheim. * Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem Archivar der erſten Kammer der Ständeverſammlung, Oberrechnungsrat Ludwig Bauer in Karlsruhe, das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Auf das an J. K. H. die Großherzogin, die erlauchte Protektorin der Anſtalt, gerichtete Glückwunſchſchreiben der Direktion traf folgendes Telegramm an Herrn Direktor W. Bopp ein:„Ihre Kgl. Hoheit die Großherzogin laſſen Ihnen und der Hochſchule für Muſik für die freundlichen Glückwünſche zum neuen Jahre höchſtihren aufrichtigen Dank über⸗ mitteln. Allerhöchſtdieſelbe erwidert ſie mit den herzlichſten Wün⸗ ſchen für eine geſegnete Wirkſamkeit der Anſtalt im neuen Jahre. (gez.) von Chelius.“ * Vereinbarungen über die Leitung des Güterverkehrs in der Pfalz. Es wird uns geſchrieben: In letzter Zeit war in pfälziſchen und außerpfälziſchen Blättern die Nachricht verbreitet, daß die Ver⸗ waltung der preußiſchen Bahnen die zwiſchen ihr und den Pfalz⸗ bahnen über die Leitung des Güterverkehrs von Nord⸗ nach Süd⸗ deutſchland links des Rheins beſtehenden Verträge gekündigt habe. Demgegenüber wird verfichert, daß alle dieſe Nachrichten leere Ver⸗ mutungen ſeien, vielmehr habe die Pfalzbahn mit der preußiſchen Bahnverwaltung wegen der Güterleitung über die pfälziſche ſtra⸗ tegiſche neue Linie Homburg⸗St. Ingbert⸗Pfalggrenze einen neuen Vertrag bereits abgeſchloſſen, der für die Pfalzbahn große finanzielle Vorteile bringe. Der Vertrag über den Perſonentransport auf dieſer Linie e toch nicht abgeſchloſſen, doch dürften die Verhandlungen nicht allzu ferner Zeit ihren Abſchluß finden. * Der II. Verwaltungsbericht der Stadt Mannheim, ein ſtatt⸗ liches Werk von zwei ſtarken Bänden, mit Photographien und Plänen geſchmückt, iſt gerade vor Schluß des alten Jahres noch zur Ausgabe gelangt. Er bezieht ſich auf die Jahre 1895—1899, hat alſo mit nicht unbeträchtlicher Verſpätung das Licht der Welt erblickt, wofür das Vorwort die Arbeitsüberlaſtung der ſtädtiſchen Verwaltung und namentlich des verantwortlich macht, welches den Bericht bearbeitet hat. 0 Vorworts, daß die ſpäteren Berichte in raſcherer Folge erſcheinen ſollen, mit Vergnügen vernehmen, darf aber doch ſich freuen, daß nicht eine ſchnellere Herausgabe des II. Verwaltungsberichtes um den Preis der eingehenden, ſorgfältigen Darſtellung erkauft worden iſt. Bedeutet doch das Jahrfünft, über welches das Werk in ſo aus⸗ führlicher Weiſe berichtet, die Zeit großartigſter Entwickelung, welche Mannheim je erlebt hat. In dieſer Zeit hat die Gemarkung ihre bis dahin faſt unverändert gebliebenen Grenzen geſprengt und ſich um nahezu das Dreifache vergrößert, in dieſer Zeit iſt die Einwohner⸗ gahl von 90 000 auf 140 000 gewachſen, die neuere großinduſtrielle Entwicklung iſt in jenen Jahren in ungeahntem Tempo beſchleunigt worden. Und über welche ſtädtiſchen Maßnahmen hat der Bericht erſt Auskunft zu geben! Ueber die glücklich zu Ende geführten Einver⸗ leibungsverhandlungen, über die Erbauung des Induſtriehafens, des Glektrizitätswerks, die„Verſtadtlichung“ der Straßenbahn, die Reorganiſation des Armenweſens, über die Entwickelung der Feſt⸗ Halle⸗Frage, die Abſchaffung des Oktrois und zahlloſes Andere, was im Detail hier nicht aufzuführen iſt. Es ſteht darnach außer allem Zweifel, daß, wenn eine Periode ſtädtiſcher Entwickelung, ſo dieſe eine eingehende Berichterſtattung verdient. War es doch die Zeit der fetten Jahre, welche alle ſeitherigen Erfahrungen und Anſchauungen in Mannheim über den Haufen warf oder zu werfen ſchien, bis die darauffolgenden trüben Jahre aufs eindringlichſte die alte Wahrheit in's Gedächtnis riefen, daß die Bäume nicht in den Himmel wachſen. In erſter Linie wird der Bericht wohl für die in irgend einer Weiſe an der ſtädtiſchen Verwaltung mitt ekenden Perſonen beſtimmt ſein und für dieſe bildet er in der Tat eine ſchier unerſchöpfliche Quelle der Belehrung. Darüber hinaus aber ſind die erſten Ab⸗ ſchnitte des Werkes, der allgemeine Bericht des Oberbürgermeiſters, die ſtatiſtiſche Darſtellung der Entwickelung der Stadt und der Be⸗ rticht über die Organiſation und Zuſammenſetzung der Gemeindever⸗ waltung und ⸗Vertretung von weitgehendem Intereſſe für alle, welchen das Wachstum unſerer Stadt am Herzen liegt. Denn hier wird nicht allein die innere Verwaltungsgeſchichte abgehandelt, auch was ſonſt gur Illuſtration des Aufſchwungs der Stadt dienen mag, iſt berück⸗ ſichtigt und der frohen und traurigen Unterbrechungen des täg⸗ lichen Lebens wird gedacht. Auch die Bilder der Männer ſteigen auf, welche in der Berichtsperiode aus dem Leben abberufen worden ſind, deren Namen aber in der Geſchichte der Stadt und ihrer Ver⸗ waltung lebendig bleiben, des Oberbürgermeiſters Moll, der Stadt⸗ räte Wachen heim und Reuling, des Geh. Kommerzienrats Jörger u. a. m. Die Anteilnahme am Gang der ſtädtiſchen Verwal⸗ tung iſt bekanntlich in Mannheim eine beſonders lebhafte, eine In⸗ kereſſenzerſplitterung, wie in Reſidenzen, Univerſitäls⸗ oder großen Garniſonſtädten findet hier nicht ſtatt und ſo lenkt ſich das Augen⸗ merk immer wieder auf das Rathaus. Wenn darum die Mannheimer Stadtverwaltung ſo ausführlichen Bericht erſtattet, wie es ſonſt kaum in einer Stadt üblich iſt, ſo wird das dankbar begrüßt werden dürfen, nimmt doch im Zuſammenhang ſich manches anders aus, als es bei oberflächlicher Betrachtung und ohne Kenntnis der Vor⸗ geſchichte erſcheinen mag. * Saalbau. Am Samstag abend fand in dem beliebten Etabliſſe⸗ ment Programmwechſel ſtatt. Es iſt ein ganz vorzügliches Pro⸗ gramm zuſammengeſtellt worden, das auf das hieſige Publikum gewiß ine große Anziehungskraft ausüben wird. Als erſte Nummer präſentierte ſich die Soubrette Maud Hawley, die über eine ſehr angenehme Stimme verfügt. Ihr folgten die Metamorphoskünſtlerin Mlle. Anita und Paul Halwah, ein muſikaliſcher Clown. Ein ausgezeichneter Humoriſt iſt Fritz Schönbauer. Seine Vorträge find voll ſprudelnden Witzes und gefielen ſehr gut, ſo daß er ſich zu mehreren Zugaben entſchließen mußte. Das Geſangs⸗Terzett The 8 Ollo's gibt mehrere Lieder zum Beſten. Eine ganz hervor⸗ ragende Nummer iſt Guſtav Harris, ein muskulöſer Kraft⸗Jong⸗ leur. Derſelbe„arbeitet“ mit den ſchwerſten Kanonenkugeln und Ge⸗ wichten als ſeien dieſelben Gummibälle. Eine ausgezeichnete Vor⸗ tragsſoubrette iſt Lotte Mende, die ihre pikanten Vorträge mit großer Mimik und feinem Humor zu Gehör bringt. Ihre Harfenimi⸗ tation und ihre im Ueberbrettlſtil gehaltenen Couplets gefielen allgemein. Die vier Faßrutſcher, eine große komiſche Szene und die Bio⸗Tableaux machen den Schluß der mit großem Beifall aufgenommenen Nummern. * Die Zahl der Feuerbeſtattungen, welche im abgelaufenen Jahr im hieſigen Krematorium ſtattgefunden haben, beläuft ſich, wie man uns mitteilt, auf 54 gegen 40 im Jahr 1902. Seit Eröffnung des Krematoriums im Frühjahr 1901 haben in demſelben im Ganzen 117 Einäſcherungen ſtattgefunden, wovon 71 auf Mannheim, 7 auf Ludwigshafen und 39 auf auswärtige Plätze entfallen. Von dieſen 117 durch Feuer beſtatteten Perſonen waren 78 männlichen und 39 weiblichen Geſchlechts, woraus ſich ergibt, daß die Feuerbeſtattung bis jetzt unter den Männern weſentlich mehr Anhänger hat, als unter den Frauen. Erwähnt mag noch ſein, daß auch im abgelaufenen Fahr wieder einige Fälle vorgekommen ſind, in welchen die Feuer⸗ beſtattung ſeitens der Verſtorbenen gewünſcht war, mangels Vor⸗ handenſeins einer letztwilligen Verfügung jedoch nicht zur Aus⸗ ſührung gelangte. Es muß den Anhängern der Feuerbeſtattung daher immer wieder empfohlen werden, ihre letztwilligen Verfügungen ſchon geſunden Tagen zu treffen, zumal als die Erfüllung dieſer For⸗ lität durch den Wegfall der amtlichen Unterſchriftsbeglaubigung jetzt Ar erleichtert iſt. Aus dem Grossberzogtum. .c. Heidelberg, 3. Jan. Der Großherzog richtete am Mittwoch abend folgendes Telegramm an das Vezirksamt, das den Herren Gebr. Refs von dieſem übermitelt wurde:„Mit großem Bedauern vernehme ich den Brand der Kunſtwollefabrik Reis; wie ſteht es mit der Ausdehnung und etwaigen Rettung? Ich wünſche, den Gebrüder Reis meine herzliche Teilnahme und mein treues Mitgefühl zu über⸗ mitteln. Friedrich, Großherzog“. .e, Heidelberg, 8. Jan. Zur Teilnahme an der Einweihungs⸗ feier der hieſigen proteſtantiſchen Chriſtuskirche trafen heute vor⸗ mittag der Großherzog, die Großherzogin, der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin gegen 10 Uhr hier ein und wurden am Bahnhof von den Spitzen der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und militäriſchen, ſowie der Univerſitätsbehörde empfangen. Vom Bahnhof aus begaben ſich die hohen Herrſchaften ſofort in geſchloſſenem Wagen zur Chriſtuskirche, wo ſie am Hauptportal vom Kirchengemeinderat mit den erſten Confirmandinnen der Kirche erwartet wurden. Zivei Konfirmandinnen überreichten den Fürſtinnen Blumenſträuße. Dekan Dr. König begrüßte in der Vorhalle die hohen Herrſchaften, umgeben vom Kirchengemeinderat und der Geiſtlichkeit und vollzog auch die Weihe der Kirche. Die Feſtpredigt hielt der Geiſtliche der Chriſtuskirche, Stadtpfarrer Schwarz. Darauf hielt Prälat Oehler Vertreter der Oberkirchenbehörde eine Anſprache an die Ge⸗ meinde. Nach Beendigung der Feier beſuchten die Fürſtlichkeiten die Bonifaciuskirche und nahmen dann im Grand⸗Hotel in kleinem Kreiſe eine von der Stadt angebotene Erfriſchung ein. Die Abfahrt der hohen Herrſchaften nach Karlsruhe erfolgte um.36 Uhr. Abends fand in der elektriſch beleuchteten Ehriſtuskirche ein Gemeinde⸗ Gottesdienſt ſtatt. Weinheim, 3. Jan. Seit Eintritt des ſtarken Froſtes wird hier auf dem von Herrn Mühlenbeſitzer Gg. Hildebrand dem gemein⸗ nützigen Verein bereitwilligſt zur Verfügung geſtellten Weiher im Birkenauertal eifrigs dem GEisſport gehuldigt; heute Nachmittag wurde von genanntem Verein außerdem ein Konzert auf dem Eiſe veranſtaltet, das eine große Menge Schlittſchuhläufer, unter denen das weibliche Geſchlecht zahlreich vertreten war, und auch zahlreiche Zuſchauer auf dem Weiher verſammelte.— Bei dieſer kalten Wit⸗ terung wird auch dieſes Jahr wieder Jag d gemacht auf die Schnaken: Im Weinheimer Anzeiger wird für die nächſten Tage das Eintreffen von Arbeitern angekündigt, die auf Veranlaſſung und Koſten der Gemeinde das Verbrennen dieſer in unzähligen Exem⸗ plaren in den Kellerräumen und ſonſtigen von der Kälte nicht heim⸗ geſuchten Gelaſſen bewohnter und unbewohnter Gebäude über⸗ winternden Tierplage ausführen. B. C. Adelsheim, 3. Jan. Dem Bürgerausſchuß wurde mitge⸗ teilt, daß die Rothſchild'ſche Stiftung in Frankfurt von der Er⸗ bauung einer Lungenheilanſtalt am hieſigen Platze abſehen wolle, wenn die Stadt 38 000% Entſchädigung für aufgewandte Arbeiten u. ſ. ſp. bezahle. Der Bürgerausſchuß lehnte ſelbſtber⸗ ſtändlich die naive Zumutung ab. B. C. Karlsruhe, 3. Jan. Im ganzen ſind nunmehr 165 Notariatsdiſtrikte im Lande gebildet, womit die Diſtriktseinteilung bis auf weiteres wohl als abgeſchloſſen gelten kann. Von den 165 Stellen ſind 160 etatmäßig und 5 nichtetatmäßig, nämlich Altenheim, Gochsheim, Wieſenthal, Mudau, Aglaſterhauſen. Von den letzteren ſollen nun drei in etatmäßige umgewandelt werden. pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 3. Jan. Der neugegründete Karnevalverein Rheinſchanze 1904 hielt heute Nachmittag erſtmals einen Umzug mit Muſik durch die Straßen der Stadt und hatte dabei hauptſächlich im Auge, dem Publikum ſeine leere Kriegskaſſe vor Augen zu führen und dasſelbe zum Beitritt zu ermuntern. Auf einem geſchmückten Wagen befand ſich ein von zwei Pagen bewachter offener Kaſſenſchrank und hinter demſelben der Finanzminiſter, welcher das Publikum durch allerlei Geſten auf die öde Leere des Kaſſenſchranks aufmerkſam machte. Ob's was hilft? Waldmichelbach i.., 2. Jan. Die Beamten und Arbeiter der Koch'ſchen Fabriken feierten geſtern im Fabrik⸗Wirtſchaftsſaaz Großherzogs Geburtsfeſt. Herr Direktor Irſchlinger begrüßte akr nächſt die zahlreich Erſchienenen und die geladenen Gäſte, um als⸗ dann in längerer Rede dem Stammhauſe in Wandsbeck, das der Arbeiterſchaft das heutige Feſt in freigiebigſter Weiſe ermöglichte, zu gedenken. Alsdann gedachte er dem Wirken des Landesfürſten, der auch für die Arbeiter ein Herz habe und ſchloß mit einem don⸗ nernd aufgenommenen Hoch auf unſern Großherzog. Maſchinen⸗ führer Beiſel brachte in ſchwungvollen Worten ſein Hoch dem Herrn Direktor Irſchlinger und ſchließlich ſprach in kerniger Rede der als Gaſt anweſende Herr Gerichtsſekretär Jäger auf das harmoniſche Einvernehmen zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Ein ge⸗ miitliches Tänzchen ſchloß das in allen Teilen würdig verlaufene patriotiſche Fabrilfeſt. Sport. „535 Nennungen für ein Rennen bedeutet auch für Frankreich einen Record. Dieſe für unſere Verhältniſſe ſchwindelhafte Ziffer erhielt der Prix Peénélope, das für 1907 ausgeſchriebene Zucht⸗ Rennen in Maiſons⸗Laffitte, für das gedeckte Stuten zu nennen waren. Unſere Vereine ſind ſchon vollauf zufrieden, wenn derartige Konkurrenzen 100 Nennungen enthalten, und es zeigt ſich auch bei dieſer Gelegenheit von neuem der große Unterſchied, ſelbſt in num⸗ meriſcher Beziehung, zwiſchen Deutſchland und Frankreich. Aller⸗ dings haben wir ein Rennen, das in ſeinem Nennungsergebnis ſeiner Zeit dieſem Record in gewiſſem Sinne nahekam, das Fürſtenberg⸗ Memorial 1897 und 1898, für das Fohlen genannt wurden und das für das Jahr 1897 die impoſante Zahl von 253, für das Jahr darauf noch 226 Unterſchriften erhielt. Allerdings iſt die Teilnahme für das Badener Rennen ganz erheblich geſunken, da für 1906 nur 129 Unterſchriften eingingen, ein Rickgang, wie er nach dieſen Gegenüberſtellungen kraſſer nicht gedacht werden kann. Theater. Runſt und Wiſſenſchaft. Akademiſche Preisverteilung. Am 21. November b. J. hat an der Univerſität Heidelberg die öffentliche Verteilung der von Großherzog Karl Friedrich geſtifteten akademiſchen Preiſe für die beſte Beantwortung der von den fünf Fakultäten geſtellten Preis⸗ aufgaben ſtattgefunden. Es iſt nur eine, nämlich die von der medi⸗ ziniſchen Fakultät geſtellte Preisaufgabe beantwortet worden, welche Arbeit auch als des Preiſes würdig erklärt worden iſt. Der Ver⸗ faſſer der preisgekrönten Arbeit iſt der and. med. Wilhelm Röhl aus Halberſtadt. Die Preisaufgaben fſdas nächſte Studienjahr ſind folgende: Von der theologi hen Fakultät:„Das Verhältnis der Rechtfertigungslehre Oſf zu der Luthers“. Von der juriſtiſchen Fakul„Die Haftung des Staates für das Verſchulden ſeiner Beamten nach Reichs⸗ und Janu⸗ desrecht“. Von der mediziniſchen Fakultät:„Neue Un⸗ terſuchungen über die Selbſtreinigung der Flüſſe“. Von der philoſophiſchen Fakultät: J. Aus der Philoſophie: „Kritiſche Darſtellung von Auguſte Comtes Geſchichtsphiloſophie“. II. Aus der Alten Geſchichte:„Die Reiſen des Kaiſers Hadrian. Die ſeit der Unterſuchung von Julius Dürr(Wien 1881) ſehr angewachſenen Zeugniſſe der Inſchriften, ſowie die Münzen ſind vollſtändig zu berwerten. Die Bedeutung dieſer Reiſen für die Organiſation des Reiches und, wo möglich, für die Kultur der Zeit ſind darzulegen“. III. Aus der engliſchen Philologie: „Geſchichte der orientaliſchen Stoffe in der neuengliſchen Literatur, I] mit Rückblicken auf die Stoffe in den alt⸗ ni und mittel⸗ engliſchen un icen Ei bergleichen 5 J flüſſe in den andern europäiſchen Literaturen“. wiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fa! ſoll unterſucht werden, in welcher Weiſe die bei den ſveilen auftretende Polhembrhonie entſteht“. Im Kunſtſalon Goldſchmidt, Frankfurt a.., Kaif iſt eines der bedeutendſten Werke von Profeſſor Arnold B „Grablegung“ aus dem Jahre 1876, aus Privatbeſitz zu ſtellung gelangt. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Mittwoch, 6 nachm. 3½ Uhr:„Prinzeſſin Goldhaar“. Abends 7 Uhr:„ oder„Der Markt zu Richmond“. Donnerskag, 7. Jan., ab Uhr:„Oberon“. Samstag, 9. Jan., nachm. 3½ Uhr:„Pri Goldhaar“. Abends 7 Uhr:„Violetta“. Sonntag, 10. Jau., 3½ Uhr:„Prinzeſſin Goldhaar“. Abends 7 Uhr:„Api Montag, 11. Jan., abends 7 Uhr:„Undine. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Diens Jan., abends 7 Uhr:„Der Strom“. Mittwoch, 6. Jan., abe Uhr:„Die Frau vom Meere“. Donnerstag, 7. Jan., abend Uhr:„Der Hochtouriſt“. Freitag, 8. Jan., abends 7 Uhr:„Z ſtreich“. Samstag, 9. Jan., abends 7 Uhr:„Nachtaſhl“. So 10. Jan., nachm. 3½ Uhr:„Zapfenſtreich“. Abends 7 Uhr; erſten Male:„Der Großkaufmann“. Montag, 11. Jan., abe Uhr:„Im bunten Rock“. Dienstag, 12. Jan., abends 7 „Minna von Barnhelm“. Stimmen aus dem Publikum. Die Erhöhung der Begräbnistaxen, welche der hieſige Stadtrat mit 1. Jan. 1904 in Kraft treten lä ein ſo befremdlicher und den mittleren Bürgerſtand insbeſond hart treffender Akt, daß ein Widerſpruch dagegen mit einer lichen Darſtellung geboten iſt. Die Taxen für Begräbniſſe wachſener über 15 Jahre alter Perſonen betrugen bisher: 1. K 180, 2. Klaſſe 90, 3 Klaſſe 30 ¼. Die jetzigen Taxen ſind: 1. 150, 2. Klaſſe 100, 3. Klaſſe 30 W. 5 Feuerbeſtattungstaxen(ohne Verbrennungskoſten uſp.): Bis⸗ her: 1. Klaſſe 100, 2. Klaſſe 70, 3. Klaſſe 25% Jetzt: 1. Klaſſe 120, 2. Klaſſe 80, 3. Klaſſe 25 ,. Quadratmeter Familienplatz(unter 7 Quadratmet werden nicht abgegeben) koſtete bisher 50„ Jetzt: 100. Die Beiſetzungstaxe(Gebühr, welche bei Begräbniſſen Familienplätzen noch extra erhoben wird) betrug(für Erwachſe bisher 20% Jetzt 50. Die Ueberführungstaxe(Verbringung einer Leiche nach einer anderen Grabſtätte) iſt von 25 auf 100%/ geſtiegen. Die alten Begräbnistayen waren am 1. Februar 1908 in getreten. 1 Die Erhöhung der Taxen ſoll den Zweck haben künftig die D zits der Friedhofkaſſe geringer zu geſtalten oder gänzlich zu ſeitigen. Uns will ſcheinen, daß ein ungeeigneterer Weg gar hätte gefunden werden können. Die Begräbniſſe nach der 1 2. Klaſſe nehmen ſtändig(im letzten Jahr gegen das Vorjahr um 100) ab. Wird nach der Erhöhung der Taxen in dieſen eine Zunahme zu erwarten ſein? Die Ankäufe von Familienplätze gehen ſtändig zurück. Wird bei einer ſolchen Erhöhung der Pl. gebühren(von 50%/ auf 100/ per Quadratmeter) alſo fün Fläche, die—3 Perſonen zur Beiſetzung dienen kann, 700 geſehen von den Beiſetzungstaren, den Ausgaben für Einfe U. dergl., wird da eine Zunahme der Ankäufe erfolgen? W nicht gerade der umgekehrte Weg, die Ermäßigung der Tax⸗ dieſen Klaſſen und für dieſe Leiſtungen der richtige geweſen Warum gehen denn die Begräbniſſe nach 1. und 2. Klaſſe ſt zurück und warum die Ankäufe von Familienplätzen? Doch weil die Taxen zu niedrig ſind? Doch wohl, weil ſie zu hoc dabei die Leiſtungen der Stadtgemeinde— mit Ausnahm Lieferung eines kickierten, ſtatt geſtrichenen Sarges und der Stell einiger, übrigens ſeltener benützten Traueranſagen— nich ſind, als bei der Wahl eines Begräßniſſes nach 3. Klaſſe. ſtändiger Kaufmann ſetzt doch die Preiſe für einen nicht mehr kräftigen Artikel eher niedriger als höher. Und welcher ſtichhe Grund konnte den Stadtrat von einem derartigen Verfahr halten? Die Ausgaben, welche der Stadtgemeinde bei L eines Begräbniſſes eines Erwachſenen nach 2. Klaſſe entſteh tragen gegenüber den Ausgaben für eine Beerdigung nach 3. Kl .50%; für ein gleiches Begräbnis nach 1. Klaſſe 16, Während alſo die Stadtgemeinde bei jedem Begräbnis wachſenen, welches nach 3. Klaſſe geſchieht, 7/ zulegt, be⸗ Ueberſchuß(wenn auch nicht Reingewinn) bei Begräb 2. Klaſſe je 54.50 /; bei Begräbniſſen nach 1. Klaſſe je 97 es nicht klüger dieſe Taxen zu reduzieren? Beſtand nicht feſte Gewißheit, daß ſo viele von den beſſer geſtellte⸗ dieſen hohen Preiſen die 3. Begräbnisklaſſe wählen, die 1. Begräbnisklaſſe im gegebenen Falle wählen würde Mehreinnahme, welche durch die Erhöhung der Taxen iell erwarten iſt, wird ſie nicht durch das größere Defi 5 mehr zur Anwendung gelangenden 3. Begräbnisklaſſe il! gemacht? Statt der Beſeitigung des Defizits der Friedh wird noch ein größeres entſtehen. Einzig logiſch iſt die— allerdings zu ſtark gegriffene— höhung der Ueberführungstaxen(von 25/ auf 100 D herige Preis hat Viele, welche die Koſten zur Anlage eine; grabs ſcheuten, veranlaßt, durch das Zuſammenl mi Leichen in der allgemeinen Reihe ſich eine Art Familien ſchaffen. Das war freilich eine Urſache mehr die Familiengräbern zu vermindern. Es war klug, die Uel taxen zu erhöhen; aber die Verdoppelung der bish reichlich genügt, und klug wäre es geweſen, di plätze und der ſog. Beiſetzungstaxen mindeſtens i . 1.*„ 5 Zur Hundeſtener in Mannheim. Um eine allgemeine Zeitungs⸗Polemik zu vermeiden, u Groß der Hundebeſitzer noch nie in der Abſicht gelegen, leien in der Hundeſteuerfrage zu reagieren, allein nachdem in Nr. 60 Ihres geſchätzten Blattes eine Stimme unter d Flagge ſich breit zu machen ſucht, muß doch auch von liebhaber ganz beſonders auch im Hinblick auf Stimme aus dem Publikum vom 30, v. Mts. in; hunde eine Erwiderung ſtattfinden. Unſere Behörde iſt ja viel zu gut unterrichtet, un wurf, die beſtehenden Vorſchriften ſchärfer zu hand Dieſelbe weiß insbeſondere, daß derjenige, der kein Menſchenfreund iſt. Wer ſeinen Hund in die ſt ſpringen läßt, wird, und zwar mit Recht, unnachſicht Hundebefitzer, der ſein Tier gezogen hat u. das ſind got Hunde, wird ſicherlich in die Lage nicht kommen, nach hin mit Strafe belegt wertvolles Tier niemals kann alſo lediglich nur ſog. Scherenſchleifer im Auge haben, die ihr Daſei in Wirtſchaften und Kehrrichthaufen friſten. 3 Mißſtandes gibt es nur ein Mittel, und dieſes M dem verehrlichen Stadtoberhaupt zur Einfüh⸗ empfehlen. Solche Einxichtungen beſtehen ſchon län die weit hinter der Bedeutung unſerer Vaterſta und die uns von dieſen Fixködern recht ba tellung eines Hundefängers. Der Hundefe —5 flal zie Straßen ung Amn Weneral⸗ Anzeiaer. Manf mibein, 4. Suüt nem Netz die Ferrenlog dereſerder 2 Det el Alt m Netz gefangene Hund kommt ſelten ein zweites Mal in die Lage m Hundefänger eingefangen zu werden. Dieſelben kennen ihren ind ſofort und nehmen reißaus. Der Verein Hunde⸗Sport ſteht im Begriff, ein Tieraſyl zu erbauen und dieſe eingefangenen unde werden im Tieraſyl abgeliefert. Den Eigentümern ſteht es benommen, die Hunde gegen Fang⸗ und Futtergeld innerhalb einer oche im Tieraſhl abzuholen, oder aber nach Umlauf dieſer Zeit Wen die Tiere in ſchonendſter Weiſe abgetan. Deshalb die Hunde⸗ zu erhöhen, wäre ein Unding und würde der verehrl. Stadtrat ich ſeinen Zweck damit nicht erreichen. Alle Schimpfereien und teien ſind wertlos. Die Zahl der Hunde iſt in Mannheim im Itnis ſogar kleiner, als an anderen Orten, ſo daß von einem ſchlechterdings überhaupt nicht geſprochen werden kann. Die inerei an den Häuſern der Stadt kann dadurch vermieden n, daß die Sockel abgewaſchen und mit einer in der Pelikan⸗ eke Q 1, 8 erhältlichen Mixtur beſpritzt werden. Es wird kein 5 mehr dieſe Stelle beſchnüffeln und noch viel weniger beſudeln. übrigen wäre es Pflicht des Stadtrats, das aus freien Mitteln irbauende Tieraſhl nach Möglichkeit finanziell zu unterſtützen, wird die in ſo graſſen Farben geſchilderte Plage im Hinblick den Hundefänger, ohne eine Mehrbelaſtung des geordneten Hunde⸗ habers herbeizuführen, beſeitigt ſein. Was die Ziehhundefrage anbelangt, kann den geehrten n mitgeteilt werden, daß eine Verordnung dem Miniſterium vor⸗ en ſoll, die ein vollſtändiges Verbot, Hunde als Zugtier zu be⸗ en, ausſprechen ſoll. Dieſe Verordnung ſoll ſchon bald ein Jahr Genehmigung harren und wann dieſelbe in Kraft tritt, bleibt varten. Das Entſtehen dieſer Verordnung iſt in erſter Linie Tierſchutzverein und dem Verein Hunde⸗Sport zu verdanken, ſo A. 5 der Vorwurf des tierfreundlichen guten Onkels hinfällig iſt. Beueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“. Darmſtadt, 4. Jan. Die„Darmſt. Ztg.“ gibt folgenden ankerlaß bekannt:„Tief bewegt habe ich am Neujahrstage on Vertretern aller Stände und aller Teile des Landes die Spende tgegengenommen, durch welche mein geliebtes Volk mir dieſer Zeit der Trauer ein Zeichen herzlicher Anhänglichkeit egeben hat. Dir mir anvertraute Gabe, zu der meine Landeskinder o überaus großer Zahl beigeſteuert, iſt mir umſo teurer, als nicht der Beitrag des Reichen, ſondern auch das Scherflein des Armen enthalten iſt. Allen den freundlichen Gebern ſage ich von ganzem gen Dank. Die Freude, welche Ihre Gabe mir in dieſer ernſten gebracht hat, ſoll unvergeſſen bleiben. Die Mittel der Landes⸗ werde ich zu wohltätigen und gemeinnützigen Zwecken verwen⸗ Ich erſuche Sie, dieſen Erlaß zu veröffentlichen. Darmſtadt, muar 1904. Ernſt Ludwig.“— Wie die„Darmſt. Ztg.“ meldet, dürfte ſich die Landesſpende einſchließlich der W iesbaden, 4. Jan. Der„Rhein. Courier“ meldet: im 28. September hier zugereiſte Generalagent Louis eſinger aus Oſchersleben mußte am 1. Januar in das burchſchnitt und ſich ſodann aus dem zweiten Stockwerk Hof ſtürzte. Er erlitt hierbei einen Schädelbruch und ſtaar b ein Automobil 2 Kinder überfahren. getötet, das andere ſchwer verletzt. * München, 4. Jan.(Frkf. Ztg.) Der Kaufmann L. berger, der wegen gewerbsmäßigen Hazar d⸗ eleus jüngſt verurteilt wurde und jetzt ſeine Strafe ab⸗ n ſollte, hat heute auf ſeine zu ihm gekommene Geliebte chüſſe abgegeben und ſie an der Hand berletzt, uf ſie entfloh. Hamberger ſchoß ſich in den Kopf wurde ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. mit dem bevorſtehenden Strafantritt zuſammenhängen. Görlitz, 4. Jan. Der Oberſchweizer des benachbarten es Köslin Alois Thienen wurde heute vom urgericht wegen Ermordung ſeiner Tode verurteilt. Das Motiv Thienens war ein Verhältnis Magd Anna Würfel. Berlin, 4. Jan. Der Reichstagsabgeordnete für Saſraifelden Seyboth, hat ſein Mandat gele L. Red(Es wäre ihm auch nichts weiter übrig ed.) Das eine urg, 3. Jan. Der Dampfer„Cordoba“, der lugarantäne gelegt war, da an Bord an der Peſſt ngene Ratten vorgefunden wurden, iſt heute freigelaſſen wur⸗ ind nimmt die Ladung ein. Koburg, 4. Jan.(Frankf. Ztg.) Die Straftammer ber⸗ en ſozialdemokratiſchen Redakteur Zitſch⸗Charlottenburg Majeſtätsbeleibigung zu 3 Monaten Gefängnis. t. Gallen, 4. Jan.(FIrkf. Ztg.) Oberſtleutnant Feuk, er in St. Gallen iſt wegen Unterſchlagung von ern in bedeutendem Betrage verhaftet worden. Newhork, 4. Jan. 7000 Arbeiter der Carnegie⸗ 9* ſe drohen wegen Lohnkürzung mit dem Streik. (Irkf. Ztg.) enos 5 4. Jan.(Frantf. Ztg.) In Uruguah iſt Feuerſicherheit der Theater. ues Palais, 4. Jan. Der Zuſtand des räumlich er Neubau des Bühnenhauſes uner⸗ Da die Ausführung auf dem gegenwärtigen Platz „ muß der Frage eines Neubaues des ganzen Opern⸗ zetreten werden. Der Kaiſer hat indeß in Für⸗ Bühnenhauſe unverzüglich alle Maßnahmen die zur Erhöhung des Schutzes für Leben und Die he in der H erſtellung weiterer teiligten Perſonen irgendwie möglich ſind. 95 der An⸗ Die Tat Ehefrau wepſte, hierländ. fFrutter Gerſte rum. Brau Roggenmebl ſeſter. Mais höher. 51 7180 e Galerien beſtehen. Zuglelch 2 der Kaiſer befohlen, daß bis zur Voklendung dieſer Arbeiten das Opernhausgeſchloſſen wird.(Das ſind ſehr zu be⸗ grüßende Maßnahmen. D. Red.) *Berlin, 4. Jan. Der Kaiſer empfing heute vormittag den Miniſter des Königlichen Hauſes, den Finanzzminiſter, den Generalintendanten der Königlichen Schauſpiele und den Polizei⸗ präſidenten Berlins zu einem gemeinſchaftlichen Vortrage über die Sicherheit der Theater. Unglücksfälle beim Schlittſchuhlaufen. Großkarben, 4. Jan. Beim Schlittſchuhlaufen er⸗ trank geſtern ein 14jähriger Gymnaſtaſt Grünbaum auf der Nidda. (Frankf. Ztg.) Kirchen a. d. Sieg, 4. Jan. Der„Rhein. Courier“ meldet: Als geſtern der 8 Jahre alte Knabe des Gemeindedieners Struck beim Schlittſchuhlaufeneinbrach, ſprang ihm ſeine 12 Jahre alte Schweſter nach. Herbeigeeilten Leuten gelang es, das Mädchen zu retten, dieſe hatte jedoch im Waſſer einen Schlag anfall erlitten. Sie ſtarb bald darauf. Der Knabe wurde tot geländet. Hamburg, 4. Jan.(FIrkf. Ztg.) Auf dem Wandsbecker Mühlenteich brachen 3 Knaben ein und ertranken. Rußland und Japan. Köln, 4. Januar. 4* Petersburg vom 3. Der„Kölniſchen Zeitung“ wird aus Januar gemeldet: Neuerlich ließ die Spannung zwiſchen Rußland und Japan nach, wie wohl⸗ Uunterrichtete ruſſiſche Kreiſe verſichern, merkbar. Maßgebenden Orts wird die Lage als durchaus beruhigend angeſehen. Wenn auch beiderſeits die Vorbereitungen für den bisher als möglich vorge⸗ ſehenen Fall des Ausbruches eines Krieges fortgeſetzt werden und der ſtrategiſche Aufmarſch beider Armeen zunächſt noch nicht unter⸗ brochen werden wird, nahmen in den allerletzten Tagen die ſchweben⸗ den Verhandlungen eine Wendung, die die beſten Ausſichten auf eine böllige Verſtändigung Rußlands mit Japan bistet. Dieruſſiſche Antwort auf die japaniſchen Gegenvorſchläge dürfte binnen kurzem zu erwarten ſein. Nach wie vor wird hier daran feſtgehalten, daß die aus engliſcher Quelle ſtammende Nachricht, nach der Rußland von Japan für die Beantwortung der letzten japaniſchen Note keine beſtimmte Friſt geſtellt iſt, den Tatſachen nichtentſpreche. Allen anderweitigen Gerüchten zuwider, nach denen die Reiſe des Statthalters Alexejew nach Petersburg auf unbeſtimmte Zeit verſchoben ſei, verlautet in miniſteriellen K Kreiſen, Alexejew reiſe im Februar nach hier ab. »London, 4. Jan. Wie dem„Daily Telegraph“ gemeldet wird, ließ Rußland Japan nunmehr die A ntwort z u⸗ gehen. Das Blatt glaubt zu wiſſen, daß dieſelbe, wie es bisher der Fall war, nicht verbindlichen Charakter trägt und nur einen Aufſchub bezwecken ſolle. Jedenfalls ſeien die Japaner ent⸗ ſchloſſen und hätten ſchon vor mehreren Tagen Maßregeln getroffen, um gewiſſe japaniſche Intereſſen auf Korea ſicher zu ſtellen. Man werde Rußland nicht geſtatten, Häfen auf Korea zu beſetzen, jedenfalls nicht diejenigen von Mokpho und Maſſampo, wo Maßregeln ergriffen wurden, die Beſitznahme derſelben zu ver⸗ hindern, wegen der Gefahr des Ausbruches von Unruhen. Von Soeul wurde das engliſche Kriegsſchiff„Syrius“ nach Chemulpo geſandt. Petersburg, 3. Jan.(Rufſ. Telegr.⸗Agentur.)„Daily Mail“ brachte am 31. Dez. eine ſenſationelle Depeſche aus Nicolaje w, nach der die beiden Dampfer der ruſſiſchen Frei⸗ willigenflotte„Kaſan“ und„Jekaterinoslaw“, die jüngſt mit einer Ladung von Kriegsvorräten und Munition und ſtarken Abteilungen ausgebildeter Kriegsſchiffsmatroſen aus dem Schwarzen Meer nach Oſtaſien gegangen waren, telegrap hiſch zurückgerufen wurden, um ihre Abfangung zu vermeiden. Amtlich wird uns mit⸗ geteilt, daß der Dampfer„Jekaterionoslaw“ geſtern bon Singapore nach Port Arthur abgegangen iſt. *Konſtantinopel, 4. Jan. Telegraphiſchen Meldungen aus Odeſſ a zufolge ſollen von dort noch in dieſer Woche z wei weitere Dampfer der freiwilligen Flotte mit 2500 Rekruten und Kriegsmaterial nach Oſtaſien in See gehen.(Frkf. Ztg.) Volkswirtschaft. Kuts blatt der Mannheimer Produktenb oͤrſe vom 4. Januar. —.—17.25 Maisamer.Mixed 17.——.—„Donan „La Plata Koßfreps, d. neuer Wicken 118.—128.— 108.—113.— 8 eeee—.—8 „Luzerne 110.—124.— „Mrovene. 120.—140.— „Efſparſette 30.——34.— Leinbl mit Faß—.——43.— bei Waggon———41.— Milbst in aß—.—88.50 Weizen bierländ. Rheingauer norddeutſcher neuer rhein.———.— ruſſ. Azima 17.40—17.90 Ulka 17.25—17 50 Theodoſta 17.—17.75 Saxonska—.—.— Taganroa 186.75—17.75 rumäniſcher 17.25—18.— am. Minter———18.— Manitoba!—.—.— Walla Walla Kanſas I1 La Plata Kernen Roggen, pfälz. neuer rufſiſcher 14.50—— rumäniſcher—.——.— norddeutſcher amerit. 12.25——.— 12.50—.— 11.75—12.— 22.50—28.— ——.— 17.—.— —.—48.— 17.50—18.— 17——— Am. Petroleum Naß fr. mit 20% Tara—.——25.25 Am. Petrol. Wagg.—.——24.60 Am. Peſrol. in Eiſt. p. 100ko nettoverzollt.—20. 89 Ruſſ, Nobel in Faß———24.2 —— dio. Wagg.22. 0 15.——15.50 dto. Ciſt. 15.——15.75 Ruſſ. Meteor in Faß———24.00 —.—.— dto. Wagg.—.—23.60 11.50——.— dto. Ciſt.—.——19.80 ———.— Ruff. gewöhnl.in Faß—.——23.70 Hafer, bad. 12.——13.75 dto. Wagg.—.——22.70 „ruſſiſcher 18.75—15.— dto. Eiſt.—.——18.90 „norddeutſcher—.———.— Nohſprit, verſteuert—— 127.— Hafer, württb. Aly—.———.—[oer Sprit—.— 59.— „ amerik, weißer goer do. unverſt.—.——43.— Nr 1 2 5 4 Weizenmehl 9 8 N 25.50.50.50 21.50 19.50 Nr. 0) 22.25 1) 19.25. Weizen ſteigend. Roggen beſſer. Gerſte 14——.— 15.—.— 0 „ Pfälzer „ ungariſche ———.— 00 0 Hafer werändert. Wſt..⸗W. Stamm Bad. Brauerei „ bei WMagaon—.—52.50 6. Ausländiſche. 15 boer Griechen TMannheimer Eſſettenborſe vom 4 Januar.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe verlief in ziemlich ruhiger Haltung. Ge⸗ handelt wurden: Badiſche Brauerei⸗Aktien zu 133 Prozent und blieben ſolche zu dieſem Kurſe noch geſucht. Auch Brauerei Weltz⸗Speyer gefragt zu 111,50 Prozent.(+. 1½ Prozent.) Banken⸗ und Induſtrie⸗Aktien ohne bemerkenswerte Verän⸗ derungen. Die Aktien der Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Geſellſchaft notierten 200 G. 210 B. Obligationen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 4½% Rhein. Hyp.⸗Blunk 1902 100.50 b. Seetransport 101.50 „„alte M. 97.80 bz 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.25 G 5 unk. 1904 97.90 bz 4% Kleinſein, Heidlbg. M. 100.— G „ Kommunal 98.— bz 50% e Brauhaus, Bonn 98.50 G Stüdte⸗Aulehen. 4000 Gveverer, Bauhaus 31½% Freiburg i. B. 99 15bz 0 0 Pftlz. Fan u. 300% ahr b. N. 1008 99.0h[Lonreerk zl⸗ Eienb. 101.—6 09 99.10 54½% Ruß..⸗ 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 h; Gabef ur bemen fn 31½%% Ludwighafen 100.50 G] Livland 45% 10140b. 4% Herrenmühle Gen 37½9 99.—4½% Mannh. 50% Mannh. Oblig. 1901 102.705; ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.25 G 1900 101.50 b54½% Mannh. Lagerhaus⸗ 315„ 1885 100—6, Geſellſchaft 101.75 G 55„„ 1888 00 Speyerer Ziegelwerke 102.50 B 9½ 5„ 1895 100.—G 905% Südd. Draßtinduſtr. 16 00 1898 109.—6 Waldhof⸗Mannbeim 102.25 G 3½% Pirmaſenſer 99.— G41½ Verein chem. Fabriken—— Induſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G 4½ o% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 5 ſtrie rückz. 105%, 102.50 B 102.—G 100.—G 100.,20 bz Aktien. Brief Geld —.— 120.— —.—118.50 —.— 160.— 94 —.—109.50 —— 191.— 129.——— —.— 138.— —.—192.— .— 104.50 Banken Badiſche Bank Kred. u. Depb., Zbckr. Gewbk. Speyer 50% E Oberrhein. Bank Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp⸗u. Kdb. Land. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Giſenbahnen Pfälz. Ludwigsbahn „ Maxbahn Nordbahn Brief Geld —.— 208.— —— 25.——.— Br. Schroedl, Hdelbg. Schwartz, Speyer Ritter, Schwetz. S. Weltz Speyer—.— 111.50 „z. Storch, Sick,—.— 109.50 1 Werger, Worms 10—— Worms, Br. v. Oertge Pflz. Preßh. u. Spfbr. Trausport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. „ Lagerhaus 5 Nh. u. Seeſchiff.⸗Geſ. Heilbr. Straßenbahn Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Chem. Induſtrie. ee AeGſchem Induſtr. Mannh Verſicherung Bad. Antl. u. Sodafbr. Oberrh. Verf.⸗Geſ Ehem. Fab. Goldenbg. Württ. Transp.⸗Verſ. Verein chem. Fabriken— 5 Verein D. Oelfabriken Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillirfbr. Kirrweil. IGEmailw. Maikammer .— 183.—Ettlinger Spinnerei 50.——.— Hülttenh. Spinnerei . 231.500Nähmfbr. Haid u. Neu . 162.400Koſth. Cell.⸗u.Papierf. .— 104—[Nannh. Gum. u. Asb. —.— 112.—-[Oggersh. Spinnerei —.— 188.—[Pfälz. Näh. u. Fahr. F. 89.——.—Bortl.⸗Cement Heidlb. —— 150.—Ber. Speyr. Ziegelw. 70.——.— Zellſtofff. Waldhof 249.——.— Zuckerf, Wag häuſel Frankfurter Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 4. Jan. Die Börſe eröffnete in durch⸗ weg ſchwacher Tendenz. Schwaches Wien verſtimmte, wodurch Banken und Montan niedriger waren. Vorübergehend etwas feſter auf den Artikel der„Kölniſchen Zeitung“ betreffend Ruß⸗ land und Japan“. Inländiſche Fonds behauptet; ausländiſche ungleichmäßig. Ruſſen und Chineſen ſchwach. Induſtriewerte behauptet. Schiffahrt ſchwächer. Bahnen wenig verändert, Staatsbahn ſecgec Der Schluß der Börſe war ſchwach. Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht Reichsmark 0% Vor. Kurs Heut. Kurs hfl. 100—169.60 169.55 Belgien... Fr. 100—115 81.138 Italien... Le. 100—81.20 81.25 nondon.. Iſt. 13— 20.420 20.415 Madrid Pf. 100—— New⸗Mork Dll. 1004—— Baris... Fr. 100 3— 81.20 81.225 Schweiz. Fr. 100¼ 81.033 81.083 Vetersburg S. R. 100(%½%— Trieſt.... Kr. 100——— 85.266 55 „„„Vorzug ꝛase Brauereien. Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rül, Worms Ganters Br. Freiburg Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigshaf, Brauerei Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel Mohr Brauerei Sinner 2½—6 Monate Vor. Kurs Heut.Kurs * Wien.. Kr. 1003½ 38.266 doi:„ m.. Staatspaplere. A. Deutſche. 2. 4. 4. 102.50 102.40 JJ5 ſtalien. Rente 105.78 102.4 102 40 0 Oeſterr. Goldr 91700 91.60 4½ Oeſt. Silberr. 102.10 1.05 47½ Oeft. Papierr ſs„„„ 102.10 102 10 4½ Portg. St.⸗Ant 91.800 91.556 dto. äuß. 60 Bäd. St-Obl.fi 99 70 99.70 4 Ruſſen von 1880 „ M. 101.—1.10 4ruſſ. Staatsr. 1894 31/„„1900, 101.20/ 101.40 4 ſpan, ausl. Rente 1baß. St.⸗A. 105.—105.15 1 Türken Lit. 5. „101.4% 101.60 4 Ungar. Goldrente 99 50%/ 91.50 4 Kronenxente bayer. G..-N. 104.2. 104.—[5 Ag..Gold⸗A. 188, Heſſen 105.20 105.20 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. äuß. von 1896 89.90 3Sachſen inn. ö 90.— 4 Mh. St⸗A. 1899 FTTTTTTTTr 34½Oſch. Reichsanl. 1* 101.0 ½% Pr. Staats⸗Anl. —— 89.75 89.80 0 Chineſen 1895 101— 101.20 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1867 Türdiſchs Loole 3 40.— 5 102.70 .⸗ 1 8 ſtraz laufe Dtresdener Bank 5 WManmheim, 2 Jonnt Weverol ⸗Auseiger. 15 5 5 5. Seite. 5 K Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 81.81.— 116.80118.50 Heidelb. Cementw. 19.50 119.— 162.40 162.— Anflin⸗Aktien 485.- 438.— Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 159.— Ch. Fbr. Griesheim 284— 234.— Seilinduſtrie Wolff 87.— 87.— Höchſter Farbwerk 377.— 374—Weltz z. S. Speyer 11.50 112— Vereinchem. Fabril 2.— 254.75 Walzmühle 137.—88.— Chem Werke Albert 06.—] Fahrradw Klev 239.— 231.20 Accumul.⸗F. Hagen 145.— Maſch. Arm. Klein 102.— 11.95 Acc. Böſe, Berlin 70.—] Maſchinf. Gritzner 15.— 214— Allg.Elek.⸗Geſellſch 219.30J Schnellprſ. Frklül. 158.— 158.— Helios;„—.— Oelfabrik⸗Aktien 118.80 119.— Schuckert 106.40] Spin. Web. Hüttenh—.— Lahmeyer 95580 948 Zellſtoff Waldhoſ 251.— Allg. G⸗G.Siemens 140 50 140 25] Cementſ. Karlſtadt 104.0/ 104 20 Lederw St. Ingbert] 74—- 74— Friedrichsh. Bergb.] 128—128.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 221.— 220.50 Deſterr. Lit. B. Marienburg⸗Mlw.—.— Gotthardbahn Pfälz. Maxbahn 189 20 139 25] Jura Simplon Pfälz. Nordbahn 31.— 30.60 Schweiz. Centralb. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 124 40 124 40 Schwei:. Nordoſtb. Hamburger Packet 10 90 110 Ver. Schwz. Bahnen Nordd. Lloyd 105— 104.50 Ital. Mittelmeerb. 90.60 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 144 10 143 40]„Meridionalbahn 143.— Oeſterr. Süd⸗Lomb 16.35 16.25 korthern preſer, Nordweſtb.—lLa Veloce Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Pfdb.] 101.10 101.10 3/ Pr Pfobr.⸗Bt.⸗ 101.— 101.—] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 191.8101.8,[3½ Pr. Pedbr.⸗Bk.⸗ 101.40 101.50] Hyp. ⸗Pfd. unk. 1 99.2 99.20 8 Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 96— 96.— Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 102.70103.—] Obl. unkündb. 12 100 100.— 4% Ctr Bd. Pfd. 190 109.50/ 100.50 4% 95 102.5% 102.50 97.80 97.80 97.900 98.— .— 98.— 245— 66.— 96.— 31½ 96.20 96.20 101.“% 101.60 3½ 101.75 10175 4% 95.75 95.75 Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannh. 87.— 4 67.— 220.— 105 5% 5 248.50 5 90— 149.— —.——.— 100.40 1910 JoPf. HypB. Pfob NBF 3½%% Pr. Bod.⸗Cr. 40% Pf. B. Pr.⸗Obl 31½% Pf. B Pr.⸗O. 6% h. Pf. Br. 1902 „1907 alte ſe„„ 1904 51½% h..⸗B..O 4% Sttsgar. It. Gif 3/ Pr. Pfbr..1905 08 4%„„1908 4˙„ 190f 3½ Mhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Oyp.⸗Pfd. unk. 12 97.— 99.75 1015 102.8 40% 108.— 40% 108.10 103.— „Pfdbr.86 89 4. 94 „Pfd. 93/06 „Com.⸗Lbl. .“ Lunt 10 Com.⸗O l. .87, unk. b „Com.⸗Obl. 5 v. 96006 96.60 97.20 96.60 97.10 . 104.70 104.70 3 115 15 102.30 102.80 99.4 99.50 37½ 102.75 102.75 100.—99.90 VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbt 151.50 159.90 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 119.36/ 120.—„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bann!.90] 94.50 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 1629 160 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 1445,/ 14480] Rhbein. Kreditban! Deutſche Bank 224 50222.20] Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 195.6 194 60 Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 100.20 109.— Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 157.—15490] Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 201. 201.— D. Effekten⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 151 20151.—] Bank Ottomane Nationalbank 126.900 125 50] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 94— 945 Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bantl 118.80 118 701 Preuß. Hypothekb. Privat⸗Diskont 2⅜ͤf Prozent. Fraukfurt a.., 4. Januar. Kreditattien 213.70, Staats⸗ bahn 143 50, Lombarden 16 25, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.60, Gotthardbahn 193.—, Disconto⸗Commandit 194 30, Laura 237.40, Gelſenkirchen 216—, Darmſtädter—.— Handelsgeſellſchaft 160 20, Dresdener Bant 155.50, Deutſche Bank 221.75, Bochumer 190.80, Nortgern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 214—, Staatsbahn 143.50, Lombarden 16.25, Disconto⸗Commandit 193 75, Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Angeigers.) W. Berlin, 4. Jan. Auf die beruhigenden Meldungen der„Köln. Zeitung“ über die oſtaſiatiſche Frage eröffnete die Börſe in ziemlich zuverſichtlicher Haltung die ſpäterhin durch beſſere Kurſemeldungen aus London für Japan geſtützt wurde. Die Kurſe für Banken zeigten daraufhin Beſſerung. Am Ren⸗ tenmarkt ſtellte ſich China etwas beſſer. Von Induſtriewerten zogen Hüttenaktien anſehnlich an während Kohlenaktien nicht gleichmäßig waren. Im übrigen war das Geſchäft gering bei fortdauernder Reſerviertheit der Spekulation. Im Allgemeinen erfuhr der Kursſtand nur geringe Aenderung gegen Samstag. Italieniſche Bahnen konnten ſich nicht behaupten. Kanada gaben im Einklang mit Newyork etwas nach. Zum Schluß ſchwächte die Tendenz allgemein ab auf laue Petersburger Kurſe. Kohlenaktien erlitten einen empfindlichen Rückgang auf umfang⸗ reiche Poſitionslöſungen. Ruſſiſche Anleihen und Prioritäten gaben weiter nach. In 3. Börſenſtunde war die Stimmung beruhigter auf gute Haltung der weſtlichen Börſen. Nachbörslich Montanwerte durch bedeutende Realiſationsverkäufe weiter er⸗ heblich gedrückt, wodurch die Geſamthaltung ſchließlich un⸗ günſtig beeinflußt wurde. Berlin, 4. Januar. Ruſſennoten Ruſf. Anl. 1902 3½ 9½% Neichsanl. 8 9% Reichsanleihe 8/ Bd. Si.⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. 3½%% Bayern öpr. ſächſ. Rente 4 Heſſen 3 Heſſen 4 Italtener 1860er Looſe Lübeck⸗Büchener Marienburger Oſtpr. Südbahn Staatsbahn⸗Aktien Lombarden Canada Pacific. Sh. eidelb. Str.&..— Freditaktien 215.20 2 Berl. Handels⸗Geſ. 162.— Darmſtädter Bank 145.20 5 Bankak. 223.— 2 Disc. Comm. Aktien 195.10 Kannengteßer 134.— 182.— 156.— Hörder Bergw. 136.— 150.— Priwvat⸗Diskont 2¾%. 113.60/118.4% 215.— 214.10 109.50 109.90 192.— 192.— 38.— 188 25 92.— 192.50 17— 145.90 104.700104.7 133.50 133.40 105.— 105.80 117.60117.20 48.— 112.— 480.— 111.60 Schlußcourſe. 216.— Leipziger Bank.00 Berg⸗Märk. Bank 160.— Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B.—.— D. Grundſchuld⸗B.—.— Dynamit Truſt 168.50 Bochumer 191.— Conſolidation 431.— Dortmunder Unlon 85.— Gelſenkirchener 218.25 Harpener 206.40 Hibernta 210.70 Laurahlültte 288.— [Wurm⸗Revier 142.— Phöntr 153.— Schalk, G. u. H⸗V. 457.— Elekt. Licht u. Kraft 113.10 Weſterr Alkaliw. 235.25 Aſchersleben Al. W. 159.— Steinz. Friedrichsf 255.— Hanſa Dampfſchiff 120 50 Wollkämmerei⸗Ak. 158.— 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.60 Mannh.⸗Rh. Tr.—.— .00 160.— 102.80 91.40 100.80 101˙80 89.80 105.40 189.50 484.— 84.80 213.70 901.10 906 70 286 60 150.— 450.50 112.— 238.— 160.30 265.25 119.90 153.10 101.60 65.— 198.50 „ Mais per Mai Rüböl Jannar 142.70 W. Berlin, 4 Januar.(Telegr.) Nachbörſe. Credil⸗Aktten 7 Lombarden 2 16.30 16.10 Staatsbahn 148 70140.20 Diskonto⸗Comm. 193.40 198.20 2 Pariſer Börſe. Poaris,. Januar. Anfaängsfurje. 8% Reute Italtener Spatier Türken D. 90.50 97 12Türk. Looſe 97.— 108 90 Ottoman S88.90 88.50 Nio Tinto 89.J2 88.50 Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, Jan.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe.) 3 de Reichs anleihe 90 ½ 90¼ Rio Tinto— 49— ſ% Chineſen 97— 951.Southern Pak. 51— 49ʃ½ 4½% Chin ſen 80— 887%, Chieago Milw. 150¾147% 2/ 0% Conſols 87/% 877/8 Denver Pref. e, 4% Italiener 1018. 101,Atchiſon Pref. 21 92.— 4% Mon. Griechen 43½%[Loutsv. Nash. 110% ah Portug. 68% Union Pak⸗ 32/6 81½ Tfein 8 56˙8 Tend.: feſt. Urken* 87— 8 8 40% Argentinier 77⁰⁶ Ebarterd 3% Mexikaner 26— Goldfiels 76— Randmines Lend.; feſt. Eaſtrand Ottom. Tend.: unentſch. 597.— 1248 590.— 123⁰ 18 Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 4. Jan.(Produktenbörſe.) Sowohl die ſteigenden Chicagoer Preiſe, ſowie die ungeklärten oſtaſiatiſchen Verhältniſſe, bei größerer Zurückhaltung der Abgeber trugen zu einer Anziehung bei. Weizen 1½, Roggen 1 Mk. höher. Vom Auslonde lagen nur weſentlich erhöhte Offerten vor. In⸗ ländiſches Angebot beſſer. Haſer und Mais feſt. Rüböl träge. Spiritus ungehandelt. Wetter kalt. Berlin, 4. Januar.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 08 50 170.50 —.— 187.50 2. 167.75 169.75 186.75 188.75 Mai Juli Sept. Mai Juli Sept Mait Juli Mai Juli Mai Oktbr.. Spiritus 70er loeo, Weizenmeh!l! Roggenmehl! per Dezember ver Mai Weizen per Roggen 128.75 13125 108.75 109 25 47.10 47 90 * 0 * 0„ * * Hafer Mais Rüböl „— mr F ⁰m „ ͤRV:·» 22.25 17.80 — „ A — 5„„%%„%„„„„ 17.10 Peſt, 4. Januar.(Telegramm.) Getreidemarkt. 2. 4. Welzen per April 686 malt 794 795 ſtramm O 774 .72 ſtramm 0 00 54 000 5 24 00⁰ 00⁰ ktbr. 85 766 776 6 66 matt 6 71 7 ktbr. 0 0⁰0 0 0⁰ April 5 50 matt 5 53 kthr. 0 00 000 5 21 matt 5 28 0 0⁰ 0 00 0 0⁰0 1175 Roggen per April O feſt feſt Hafer per „„ e 9 0⁰ Rilbzl per Noy. 00 0⁰ Kohlraps per Aug. 11 75 0⁰0 1185 träge Wetter: Mild. ruhig Liverpool, 4. Januar. Anfangskurſe.) 2. .047/ ruhig .04¼ .00½ ruhig Weizen per März per Mai Mals per Jan. per März Paris, 4. Januar. 31. 4. 54¼½ 54— 54— 54— 53%/ 53½ März⸗April 52¹⁰( 52/„ März⸗Juni 43½ 43— Weizen Januar 43. 48 Februar 436/ 48.— Marz⸗April 42˙/ 42%„ Marz⸗Juni 25ʃ½ 25% Roggen Januar 25%25/„ Februar 25% 267/ März⸗April 267/ 27% 5 März⸗Junt 22/ 22/ 5 Wetter: Mild. 31. 28.40 28.4 23.50 28.85 21.10 90.95 41.— 21.15 14.90 15. 15.— 15.10 Mehl Januar Februar Februar März⸗April „ Mai⸗Aug. Spirttus Januar ebruar März⸗April Mai⸗Aug. Zucker Januar Februgr Mai⸗Auguſt „ Oki.⸗Jan. Rohzucker 88 v» loch Kaffee. Hamburg, 4. Januar. Schlußkurſe. Kaſſee good averag Santos ber März 38¼, ver Mai 38%/. 25 Antwerpen, 4. Januar. Kaffee Santos goocl average p. Dez. 46½ per März. 46%, per Mai 471½, per Sept. 481½ Zucker. Antwerpen, E. Januar. Zucker p. Dez. 21—, p. Jan, 21½, per Jan.⸗März 22/. Sd mats. Paris, 4. Januar. Talg 75.—, Antwerpen, 4. Januar. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 88.50—87.—. Baumwolleund Petrolenum. Bremen, 4. Januar. Petroleum. Standard wuite 10%.— Baumwolle 66 25. Schwach. Antwerpen, 4. Jan. Petroleum: Schlußkurſe. Raff, Tipe⸗ wels locb 22½, per Jan. 22½, per Jan.⸗April 225/ Etſen und Metalle. Amſterdam, 4. Januar. Zinn Banca loco 801½, Zinn Banea Dezember.⸗Auktion 505, feſt. London, 4. Jan.(Anfang. Kupfer p. Kaſſa 57.12.6, Kupfer Kaſſa 138..—, Zinn 3 6 Monate.72.6, feſt.— Zinn p. Monate 134.—.—, feſt.— Blei ſpaniſch 11..—, Blei engliſch 11.10, ſtetig. Zink gewöhnlich 21.10.—, Zink ſpezial. 21.15, feſt. Queckſilber—. 183.20 162.— Schiffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 2 Januar. Hafenbezirk. J d bbn Ladüng 1c. de 2 Ruhrort Hafenbezeirk LV. Vereinigung 8 Notterdam 7 39 5 BAbrich Uſlrich Hafenbezirk V. Kanneng 19 Nuhrort Dohenzo Hochfeld ö Deutſchland Ruhrort Rheinland Dutisburg Johann Helnrich 1 Hundt Terſchüren Gatermann Rings Janſen *** Landesproduktenbörſe Stuttgart.(Durchſchnittsvreisnotierungen pro Dezember 1903.) Weizen, württemberg. M. 17.15 Weizen, fränkiſcher M. 17.20; Weizen, Rumänier La M. 18.38; Weizen, Ulka M. 18.18; Weizen, Amerikaner M. 18.30; Kernen, Oberländer M. 17.38; Kernen, Unterländer M. 17.13; Dinkel M. 11.50; Rog⸗ gen, württemberg. M. 14.75; Roggen, ruſſiſcher M. 15.38; Gerſte, württemberg. M. 15.; Gerſte, bayeriſche M. 15.50; Gerſte, Tauber M. 16.13; Hafer, Oberländer M. 18.25; Hafer, Unterländer M. 11.75; Mais, Laplata geſund M. 12.13; Mehl per 100 Kilogr. incl. Sack je nach Qualität. Mehl Nr. 0 M. 28.80—29; Mehl Nr. 1 M. 26.50—27; Mehl Nr. 2 M. 25—25.50; Mehl Nr. 3 M. 28.50—24; Mehl Nr. 4 M. 20.50—21; Suppengries M. 28.50 bis M. 29: Kleie M. 9. * 5 Dampfernachrichten der Hamburg⸗Amerika⸗Linke. Dampfer Alexandria, 30. Dezember von Punta Arenas.— D. Ambria, 1. Januar von Kobe nach Moji.— D. Aſſyria, von Philadelphta kommend, 1. Januar 3 Uhr 20 Min. morgens Ligard paſſiert.— — D. Badenia, auf der Ausreiſe nach Oſtaſien, 30. Dezember nachm. in Hongkong.— D. Bengalia, von Caleutta kommend, 31. Dez. vormittags in Dundee.— D. Canadia, von Oſtaſien kommend, 31. Dez. mittags in Antwerpen.— D. Caſtilia, 29. Dez. in St. Thomas, — D. Dortmund, 31. Dez. 10 Uhr morgens von Neworleans vig Newport News nach Hamburg.— D. Etruria, 30. Deg. in Monte⸗ videbo.— D. Graf Walderſee, von Neppork kommend, 31. Deg. 12 Uhr 20 Min. mittags auf der Elbe.— D. Granada, 31. Dez von Buenos Aires, R. P. D. Hamburg, von Oſtaſien kommend, 1. Jan 11 Uhr morgens von Southampton.— D. Helbetia, von Weſtindien kommend, 1. Jan. 5 Uhr 80 Min. nachm. auf der Elbe.—.P. D. Kiautſchou, 81. Dezember 1 Uhr morgens in Shanghai.— D. Marko, mannia, nach Weſtindien, 30. Dez. 12 Uhr nachts in Antwerpen.— D. Naſſovig, von Neworleans kommend, 31. Dezember 11 Uhr nachts auf der Elbe.— D. Pennſylvania, 31. Dezember 8 Uhr abends in Newyork.— D. Prinz Auguſt Wilhelm, 31. Dezember von Vera Crug via Havana nach Santander, Havre und Hamburg.— D. Prinz Eitel Friedrich, von Santos kommend, 1. Januar von Rio de Ja⸗ neiro nach Bahia.— D. Prinz Joachim, nach Havana und Meri 31. Dezember 10 Uhr nachts von Coruna.— D. Saxonta, von Oſt⸗ aſien kommend, 2. Jan. 8 Uhr 40 Min. morgens auf der Elbe.— D. Scotia, von Weſtindien kommend, 1. Jan. 3 Uhr nachm. in Bre⸗ men.—. D. Sicilia, 29. Dezember 12 Uhr nachts von Genug.— D. Sileſia, von der Weſtküſte Amerikas kommend, 1. Januar Fer⸗ nando de Noronha paſſiert.— D. Suepvia, von Oſtaſten kommend 1. Januar in Suez. Verantworklich für Politik: Chefredakteur Dr. Vaul Warms,⸗ für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Eruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, cedaktloneller Teil: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel, Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Speer. [Oeffentlicher dank Apotheker, k. u. k. Niederöſterreich, Er⸗ ſinder des auntirheumatiſchen und antiarthritiſchen Blutreinigungs⸗Thees. Blutreinigend für Gicht und Rheumatismus⸗ dem Herrn Frauz Wilhelm, Hoflieferant, in Neunkirchen, ſo iſt es deshalb, Herrn Wilhelm, auszuſprechen in meinem ſodann, um allen, auf bin— noch, nachdem ich ſchon auch mein ganzer körperlicher Zuſtand har ſich geheſſert. Ich bin feſt überzeugt, daß Jeder, der in ähnlichen Leiden leine Zuflucht zu Mien Thee nehmen, auch den Erfinder deſſen, den Apotheker Herrn Franz Wilhelm, ſo wie ich, ſegnen 16852 In vorzüͤglicher Hochachtung Gräfin Butſchin⸗Streitfeld, Oberſtleutnants⸗Gattin. Beſtandteile: Innere Nußrinde 56, Wallnußſch Ulmeminde 75, Orangenblätter 50, Eryngiib Scabioſenblätter 56, Lemusblätter 75, Dimmſtein.50, rotes Sandelbolz 75, Bardannawurzel 44, Caruxwurzel.50, Radlic. Cariophyll..50, Chinarinde.50, Eryngiſwurzel 57, Fenchel⸗ wurzel(Samen) 75, Graswurzel 75, Lapathewurzel 67, Süß holzwurzel 75, Saſſaparillwurzel 35, Fenchel, röm..50, weiß. Senf.50, Nachtſchaltenſtengel 75. Die Beſtandteile ſind nach einem eigenen Verfahren ge ſchnitten und getrocknet, wodurch der Heilwert ſpeziell iſt. Richt zu verwechſeln mit gewöhnlicher Handelszwar Depot für Mannheim: Baſſermann& Co,, Drogen en gros. 25 ½ Packet Mk..— .— 60 0 7 — 8. Seite. General⸗Anzeißer. Mannbelm, 4 Januar. Neujahr J004.— A Adelmann, Richard, Frau und Kinder Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronze⸗ gießerei, vorm. Karl Flink Allſtadt, Martin und Frau, M 1, 4 Altmayer, Heinrich, Ingen u. Frau 0 7, 28 Amolſch, Auguſt, Gontardplatz 3 Angſtmann, Großh. Baukontroleur, Familie Ank, Ambros und Fran Badenia, Reinigungsinſtitut, J 2, 22 Appler, H. und Familie B Bade, Phil., Muſikdirektor, L 14, 5 Bärtich, Richard, Chordirektor und Frau Baumann, Anton, Schneidermeiſter, T 2,8 Baumgärtkner, Frieda, Wirtſchaft Fzum Roſenſtock, Lindenhofſtr. 38 Bergdollt, Wilh.,.porm. Trautmann, H 1,5 Berndt, Ph. Bernhard, Bruno, Opernſänger Bertram, Jakob, Familie, C 4, 7 Beßlex, Bafpaſar⸗ Werkführer und Frau Gr. Wallſtadtſtr. 52 Bieber, F. H. u. Familie L 2, 9 u. N 6, 7 Birkhofer, Joh. u. Frau, K„7 Birnbaum,., Wtw. Bixnerj, Friedtich, Glaſermeiſter, R 7, 39 Bixner, Karl, R 7, 39 Blatt,., Architekt u. Söhne Böhmer, Martin u. Frau, M 2, 18 Bohrmann, Karl Ludwig, Frau u. Familie, F 7, 26b Bonn, J. und Frau Boſch, Joh., Ortskrankenkaſſen⸗Beamter, Langſtr. 19 Brohm, Heinrich, H 2, 12 Brühl, Johann, Schieferdecker, U 2, 2 Brunner, Hugo, Apotheker und Frau Burger, Guſtav, Schneidermeiſter, O 3, 19 0 Frau, D Dann, Jakob, Waiſenrat u. Hoſpitalver⸗ walter nebſt Familie Dauth, Karl jr. u. Familie, L 14, 9 Dauth& Hammer, Inhaber Julius Otto Hammer, N 4, 14 Delvendahl,., Fräulein, 0 4, 13 Or. Demuth, Ludwig, Lehram spraktikant Dieffenbacher, Guſtav und Frau Dingeldein und Frau, Bürgerliches Brau⸗ haus Habereck Dörſam, Nikol, Friſeur, Jungbuſchſtr. 12 9. Dorſten, Willy, Ingenieur Dröll, Karl und Frau, Heidelberg 725 E JEcthard,., Oberamtmann a. D. Eorhard, Th., Zivil⸗Ingenieur u. Frau Eiſen,., Unternehmer u. Frau, R7, 29 Elſäßer, Ingenieur u. Frau, Werderſtr. 23 Engelhardt, Max, Elektrotechniker Eſch, Fabrikant, Fabrik iriſcher Oefen Eſch, Hermann, Fabrikant und Familie Fabrikſtation Cleß, Guſtav u. Karolinenſtr. 5 F alkenſtein, Friedrich, Tüncher u. Maler Feibelmann, Emil, Direktor Förſter, Geſchwiſter, Hafenſtr. 26 oltz, Joſeph, Werkmeiſter und Frau ranz, Jakob, Kaufm. u. Frau, Rhein⸗ häuſerſtraße 20 Frey, Friedrich, Techniker, P 2, 6 Am Mitiwoch abend ein brau⸗ Uer Herren Welztragen ver⸗ eren. Gegen Belohn. 1 Auppert, Parkring 22029. Ein junger Jagd⸗ hund männl. ſchwarz 0öh. A,00h Nart auf erſte Hypothek, ſowie Frey,., Zahntechniker und Frau Fuchs, Ph.& Prieſter, Ingenieure Fuchs,., Friedrichsplatz 3 Gauff, Emil und Frau, Metzgerei Dr. Gebb, Heinrich, pr. Arzt, Dammſtr. 17 Gebhardt, Georg, Neu⸗Waſcherei Gebhart, Karl und Frau, Rupprechtſtr. 14 Dr. med. Geißmar, Fritz, P 7, 16 Genton, Karl u. Frau, Hotel Deutſcher Hof Gerber, Julius Wwe., 4. Querſtr. 20 Gerlach, Robert, Fabrikdirektor, Lud⸗ wigshafen a. Rh Götz, Fridolin, Gichelsheimerſtr. 4 Gotthold, Familie, C 8, 1 Graf, Herm., Gr. Regierungsbaumeiſter Graf, Richard, Kaufm., Merzelſtr. 29 Grohe, Clemens, Frau L 8, 2 Güthlein, Auguſt u. FJamilie, Friedrichs⸗ ſraße 40. Gutenthal, Pauline, Großh. Hofballet⸗ meiſterin a. D N H. G. Haaf, Martin u. Familie, Seckenheimer⸗ ſtraße 16. Haas, Wilh,, Hotel Heſſ. Hof, L 13, 21 Habermann, Joſef Wwe., Tullaſtr. 11 Hahnemann, Anna, Wirtſchaft zum Bin⸗ gerhof, Langſtr. 97 Handſchuh, Jof. u. Frau, Metzger, Q8, 14 Dr. Hanſer und Frau Dr. Harms, Chef⸗Redakteur und Frau, Eliſabethſtr. 7 Hauer, Hermann und Frau, C 4, 8 Haug, Geh. Hofrat, Gymnaſtum Hauſchild, Joſef und Frau, Bettfedern⸗ reinigung T 6, 39 Heidenreich, Hermann, Luxhof Heinrich Auguſt, Kaufmann und Frau, Rupprechtſtr. 6 Held, Fritz, Ingenieur Henn, Wilhelm und Familie, Bäckerei Schwetzingerſtr. 50 Herdle, Ludwig, K Kaſſier und Familie ermann,., Kaufm., Eichelsheimerſtr. 7 1 Joſef, Kaufmann und Frau E 7, 15a Hermann, Julius und Familie Heyd,., Wtw. und Tochter Hirſch& Freiberg, Eiſenhandlung Hoffmann, Auguſt, Ingenieur Hofmann, F. A. und Frau, 8 6, 88 und Wilhelmshof Hofmeyer, Johann u. Familie, J 2, 18/14 Horn, Wilhelm und Frau, D 5, 12 Hornung, Otto u. Frau, L 7, öa Hutchinſon, Myron. J Jäger, Frd., Profeſſor, M 7, 24 Jelmoli, Ph. und Familie, L 10, 3 Ilzhöfer, Chriſtian, Hauptlehrer u. Frau, Waldhof Imhoff, Jakob und Frau, K 1,8 Jöſel, Karl, Steuereinnehmer u. Familie Jüngling, Direktor und Familie, Roſen⸗ gartenſtr. 32 K Kahn, Julius u. Frau, Frankfurt a.., Schumannſtr. 45 Kadel, Johann und Frau, Mittelſtr. 3 Kalbfleiſch, Georg, Damenſchneidermſtr., B 2, 6 Lailee, Georg jr. und Frau, M 5, 7 Bau-Unternehmer. — Sweite Kapferer, Wilhelm, Rheinau Keck, Jakob und Frau, Durlacher Hof Kegel, Karl und Familie, G 4, 15 Kembter, Eliſe, Muſtklehrerin, M 2, 18 Kern, Franz, Gewerbelehrer und Frau Keßler, Ernſt, Direktor Kindermann⸗Auler,—5 Salon Kinkel, Joſef Kißling, T heod. u. Frau, Kl. Wallſtſtr. 28 Klebſaktel, G. und Frau 3 Klein, Jakob und Frau, B 2,9½ Knab, J. und Frau, 1,5 Knecht, Heinr., Direktor Koch, Bäckermſtr. Dammſtr. 19 Kögel, Gottlieb, Wtw., F 7, 11 Kögler, Jean, Apfelweinſtube, 2. Querſtr.4 Kökert,., Hofſchauſpieler und Frau Könt g⸗ Heineich Wtw., Bismarckpl. 13 Körner, Emil, Maler und Frau, Rhein⸗ parkſtr. 3 Körper, Eliſe, L 12, 9 Kohlmeier, Emilie, Wtw., F 7, 26b. Kolb, Martin und Frau, Tapezier und Dekorationsgeſchäft, G 4, 3 Koopmann, Hermann u. Frau, Architekt und Baugeſchäft, G 7, 33 Kraatz, Moritz Wwe. und Söhne Krayer, Karl und Familie, B 7, 15 Kronauer, Joſeph u. Familie Beethoven⸗ ſtraße 5 Kronauer, M. und Familie Kuenzer, Hauptmann, Bezirks⸗Offtizier, z. Zt. Offenburg Kuhn, Wwe. und Kinder, G 3, 3. I. Laible,., Familie, E 1, 10 Lais, Wilhelm, F 2, 11 Lehmann, Mina, Frau u. Sohn, F 3, 4 Leoni, C.., Conſul Leoni, C.., Conſul, Frau Letſch, Johanna, Wwe., O 3, 6 Link, K.., Schuhmacher u. Frau, C 3, 7 Lipfert, Franz, Familie, Gr. Merzelſtr. 16 Lipp, R, Rechtskonſulent, 8 6, 38 Loewe, Max u. Frau, 0 7, 1 Loos, Jakob, Baumeiſter und Familie Lorſch, Max und Familie Lott, Zahnarzt, P 6, 1 Ludewigs, Wilh., Kaufmann Lutz, Eugen, jr. und Frau Wiener Modes⸗ M Maier, Heinrich u. Familie, Q 3, 12/13 Mann,., Gypſermeiſter Mansfeld, Eugen, 6, 16 Manz, Georg, Fabrikant und Frau Marck, Martin, Privatmann Martin, Frz. Armand, Bäckermſtr., Q 3,8 Mayer, Hch., jr. Moltkeſtr. 5 Mayer Karol, geb. Staudt, Dammſtr. 33 Mayer⸗Dinkel, Guſt. u. Frau, Luiſenring 9 Michel, Heinrich und Frau, Prokuriſt Möſſinger, Guſtav, Familie Müller, Auguſt Albert, Baumeiſter Mäller, Karl Heinrich, Bauführer Müller, Valentin, Lameyſtr. 22 Mündel, Franz, Bauunternehmer und Frau, Stockhornſtr. 28 Müßig, Emil, Kaufmann, Mollſtr. 27 Mundo, Chriſtian, Gärtnergehilfe und FJrau, J 4a, 14 Mutſchler, Ludwig, Ludwigshafen, Amts⸗ ſtraße 13 Geu braves, fleiß! ges Mädchen für Hausarbeit ſofort geſucht. Alphoruſtr. 19, Laden. 40b 0 braves Mädchen in kleinen FTür 15 möbliertes beſter Lage. Nr. 92b an die Exo. d. Bl. Liſte N Natterer, Emilie, Frau, C 1, 7 Netz, Fritz und Frau 8 auſer, Edmund, Hofphotograph, J. Ciolina Nachfolg., E 8 ie Clementine, Frau, C 3, 8 0 Obermayer, Luiſe, Wwe., L 13, 8 Olivier, Georg und Frau, U 1, 10 Oppenheimer, Karl und Frau P Panther, Dr. Albert, Friedrichsring 4 Paul, Karl, Baumeiſter Perthun, Georg und Familie, M 5, 2 Pfeiffer, Ad. und Frau, U 1, 8 Pfefferkorn⸗S ring 16 Rechtsanwalt, tachelhaus Frau, Luiſen⸗ R Rang, Guſtav Frau Rangemer, Georg und Familie Rathgeber, 4Wilipp, Privat Wwe., Schul⸗ ſtraße 9 Ratjen, 2 5 und Frau Rau, H. J. und Frau, N 7, 8 Rickert, Georg Ries, Adolf und Frau, Q 3, 17 Ries, Friedrich und Frau, R 7, 31 Rieſterer, Ludwig, Baumeiſter u. Familie Ringwald, Eugen und Frau, H 2, 12 Rom, C. Roſa, Marco und Frau Roſe, Dr. Oberrealſchuldirektor u. Frau Rub, Albrecht und J101 B 7, 14. 8 Sachs, Valentin und Familie, Ofen⸗ geſchäft, K 3, 10 Scharpinet, Heinrich und Frau Schellmann, Profeſſor und Frau Schieferdecker, Ph. u. Frau, Gontardſtr. 4 Schimmelpfennig, Johann, Wirt zum Tannhäuſer, und Frau Schlager, Carl und Frau, P 6, 21 Schleſinger, Moritz und Frau Schneider, Albert, Schreinermeiſter und Familie, G 6, 10 Schnepf, Poſtverwalter und Frau Schnitzlein, O⸗kar, Privatier, F 3, 17 Schreiner, Gebrüder, Friſeure, D 2, 14 Schoſſo, Georg u. Tochler, Waldhofftr. 72 Schütz, Georg und Frah, Markgräfler Weinſtube, am Strohmarkt Schuldheis,., Architekt, Rupprechtſtr. 14 Schuſter, Auguſt, Baumeiſter u. Familie, + 13, Schuſter, Emanuel, Eierhändler, Mann⸗ heimer Landſtraße 73 Schwoerer Familie, Ratskeller Seeberger, Johann, Kaufmann u. Frau, Pflügersgrundſtr. 26 Seidenſtricker, H. und Frau Seitz, Franz Joſef, Flaſchenbiergeſchäft, und Frau Sick, Valentin, Schneidermſtr., Q 7, 11 Sieber, 5177 Wwe. u. Jamilie K 4, 12 Simon, Arthur u. Frau, Lachnerſtr. 8 Singer, Ludwig Soenker, Anna und Familie Speer, Albert, Architekt, Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße 19 Sperling, Cark und Frau, Dammſtr. 5 Sperling, J. B. u. 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Bezirkspolizeiliche Varſchrißt vom 28. Februar 1876. Schutzmaßregeln üglich der Eisbahnen betr. — 65 Wer öffentlich durch Ankündigung in den Zeit⸗ ungen, durch Anſchlag, Aufſtellen von Zeichen 1 w. zum Beſuch einer Eisbahn auffordert, hat hiervon ſpäteſtens am Tage vor der Eröffnung der Bahn bei der Ortspolizeibehörde Anzeige zu erſtatten. 2 Der Unternehmer muß ſodann die Eisbahn am Morgen der Eröffnung durch einen zuverläſſigen Sachverſtändigen bezüglich ihrer Tragfähigkeit unter⸗ ſuchen und ſich hieruber ſchriftliche Beſcheinigung ausſtellen zu laſſen, welcher er jederzeit der Polizei⸗ mannſchaft vorzuzeigen hat. 8. Die unterſuchte und für tragfähig erklärte Eis⸗ bahn muß durch leicht ſichtbare Zeichen abgegrenzt werden. Auf etwaige verdächtige Stellen, welche das Zuſammenſtehen einer größeren Menſchenmenge nicht ertragen, iſt durch Warnungstafeln noch beſonders a fmerkſam zu machen.„ ee, Die Ortspolizeibehvede überzeugt ſich von Zeit zu Zeit von dem Zuſtande der Bahn; ſie kann jederzeit wegen Gefahr des Einbruchs das Betreten der letzteren oder gewiſſer Teile derſelben verbieten, ſowie den Unternehmer zu einer wiederholten Unter⸗ fuchung veranlaſſen, bei eintretendem Tauwetter hat eine ſolche ohne Aufforderung ſofort zu erfolgen. 9. Für die Befolgung der vorſtehenden Beſtim⸗ mungen ſind bei Vereinen deren Vorſtände bezw. Stellvertreter verantwortlich. 800. Uebertretungen dieſer Vorſchrift werden nach 8 100 und 108 Ziff. 5 des Pol.⸗Str.⸗Geſ.⸗Buches mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 10 bezw. 50 Mark beſtraft. Mannheim, den 30. Dezember 1903. Großherzogliches Bezirksamt: Polizeidirektion 8 Schäfer. Bekanntmachung. Den einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt betr Nr. 5 M. Bei der Prülfungs⸗Kommiſſion für Einjährig⸗Freiwillige laufen zahlreiche Geſuche um Zulaſſung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt verſpätet oder unvollſtändig ein. 5 Wir machen deshalb darauf aufmerkſam, daß die Berechtigung zum Einzährig⸗Freiwilligendienſt nicht vor vollendetem 17. Lebensjahre nachgeſucht werden kann und ſpäteſtens bis zum 1. April des erſten Militärpflichtſahres(d. h. 1. April desjenigen Ka⸗ lenderjahres, in welchem der Pflichtige das 20. Le⸗ bensjahr erreicht) erlangt ſein muß. Die Berechtigung wird bei derjenigen Prüfungs⸗ Kommiſſion nachgeſucht, in deren Bezirk der Wehr⸗ pflichtige geſtellungspflichtig iſt d. h.(ſeinen dauernden Aufenthalt hat). Die im Großherzogtum Baden Geſtellungspflich⸗ tigen haben ihre Geſuche an die Prüfungs⸗Rommiſ⸗ ſion für Einjährig⸗Freiwillige in Karlsruhe zu richten. Wer die Berechtigung nachſuchen will, hat ſich bei der bezeichneten Prüfungs⸗Kommiſſion ſpüteſtens bis zum 1. Februar des erſten Militärpflichtjahres ſchriftlich zu melden. Dieſer Meldung iſt beizufügen: a) ein Geburtszeugnis; b) ein Einwilligungs⸗Atteſt des Vaters oder Vor⸗ mundes mit der Erklärung über die Bereit⸗ willigkeit und Fähigkeir, den Freiwilligen wäh⸗ rend einer einjährigen aktiven Dienſtzeit zu be⸗ kleiden, auszurüſten, ſowie die Koſten für Woh⸗ nung und Unterhalt zu übernehmen. Die Fühigkeit hierzu iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen; Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 9 Pff Auswärlige erate 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ —— Expedition: Nr. 218. Montag, 4. Januar 1904. —————— c) ein Unbeſcholtenheitszeugnis, welches für Zög⸗ linge von höheren Schulen durch den Direktor der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizeiobrigkeit oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt. Sämtliche Papiere ſind in Original einzureichen. Außerdem bleibt die wiſſenſchaftliche Befähigung für den Einjährigendienſt noch nachzuweiſen. Dies kann entweder durch Beibringung von Schulzeug⸗ niſſen oder durch Ablegung einer Prüfung vor der Prüfungs⸗Kommiſſion geſchehen. 2919 Mannheim, den 1. Januar 1904. Der Zivilvorſitzende der Erſutzkommiſſton des Aushebungsbezirls Mannheim: Dr. A. Jung. BVBekaunntmachung. Die Aufſtellung der Stamm⸗ rollen betr Nr. 3 M. An die Gemeindebehörden des Bezirks: Zufolge Wahrnehmung bei der Prüfung der Stamm⸗ rollen ſehen wir uns veraͤnlaßt, die Gemeindebehörden bei der bevorſtehenden Neuaufſtellung beziehungsweiſe Ergänzung der Stammrollen wiederholt ausdrücklich darauf hinzuweiſen, daß die am Schluſſe der Ziffer 3 lit. a des Abſchnittes VI der nicht mehr in Geltung befindlichen Verordnung vom 28. Oktober 1875 (Geſ.⸗ u. 161) vorgeſchriebene Benach⸗ richtigung badiſcher Gemeindebehörden nach der nun⸗ mehr zum Vollzug des 8 44 der Wehrordnung vom 22. November 1888 eklaſſenen Verordnung vom 13. Dezember 1888 gemäß Abſchnitt VI Ziffer 3 lit. a daſelbſt in Wegfall gekommen iſt. Es haben hiernach die früher zwiſchen den ein⸗ zelnen Gemeindebehörden üblichen ſogenannten Ueber⸗ weiſungen fernerhin zu unterbleiben, und iſt nach Abſchnitt VI Ziffer 4 der Verordnung vom 13 De⸗ zember 1888 eine Aufrage bei der Heimatsbehörde ꝛc. nur dann zu ſtellen, wenn bei Anmeldung außer⸗ halb der Gemeinde Geborener ſich über deren An⸗ gaben Zweifel ergeben. Erſuchen an außerbadiſche Behörden ſind jedoch auch in d eſem Falle zu unter⸗ laſſen und wäre hierwegen hierher Vorlage zu er⸗ ſtatten. Der Eintrag in die Stammrolle hat in der Regel nur auf Grund der bei der Anmeldung nach Abſchnitt VI Ziffer 4 oben genannter Verordnung zu machenden Angaben und des bei dieſem Anlaß gemäߧ 25 Ziffer 5 der Wehr⸗Ordnung zu über⸗ ehenden Geburtszeugniſſes beziehungsweiſe der Ge⸗ urtsliſte zu erfolgen. Die Kenntnisnahme von dieſer Verfügung iſt an⸗ her anzuzeigen. 2917 Mannheim, den 1. Januar 1904. Der Zivilvorſttzende der Erſatzkommiſſion des Aus⸗ hebungsbezirks Mannheim: Dr. A. Jung. Bekanntmachung. Meldung der zum Einjährig⸗ Berechtigten betr. Nr. 4 MH. Nachſtehend bringen wir die Beſtimmung des§ 93, Ziff. 2 der Wehrordnung beſonders zur Kenntntis der Beteiligten: „Beim Eintritt in das milttärpflichtige Alter haben ſich die zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt Berechtigten, ſofern ſie nicht bereits vorher zum aktitven Dienſt eingetreten ſind, ſowie diejenigen Militärpflichtigen, welche gemäߧ 89, Ziff, 3 die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt bei der Prüfungs⸗Kom⸗ miſſion nachgeſucht haben, bei der Erſatzkommiſſton ihres Geſtellungsortes ſchriftlich oder mündlich unter „BI S V⸗Bl. S. Vorlegung ihres Berechtigungsſcheines, ſofern ihnen derſelbe bereits behändigt iſt, bezw. unter Vorlegung des Befähigungszeugniſſes zum Seeſteuermann zu melden und ihre Zurückſtellung von der Aushebung zu beantragen. Militärpflichtige, welche dieſer Meldung ſpäteſtens bis 1. Februar ds. Js. nicht nachgekommen ſind, haben gemäߧ 33 Reichsmilitärgeſetz,§ 98 Ziff. 4, 26, Ziff. 7 Wehrordnung Geldſtrafen bis zu 80 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen zu gewärtigen.“ Die Gemeinderäte des Amtsbezirks werden ange⸗ wieſen, dieſe Verfügung alsbald in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben und den Vollzug anzuzeigen. Mannheim, den 1. Jauuar 1904. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Dr. A. Jung. Bekanntmachung. Das Erſatzgeſchäft pro 1904 hier die Aufſtellung und Führung der Stammrollen betr. (1) No. 1 M. Die Gemeinderäte des Bezirks werden veranlaßt, gemäß Art. IV der.⸗O. Gr. Miniſteriums des Innern vom 13. Dezember 1888 in der Faſſung der Anlage 5 zur Verordnung vom 30. Oktober 1894(Geſ. u..⸗O.⸗Bl. S. 427 bezw. S. 193 ff. der Anlagen) unverzüglich durch öffent⸗ lichen Anſchlag, durch öffentliche Blätter oder auf andere ortsüblſche Weiſe die Aufforderung zur An⸗ meldung zur Stammrolle nach dem im genannten Artikel angegebenen Formulare ergehen zu laſſen und Beurkundung hierüber ſ. Zt. der Stammrolle auzu⸗ ſchließen. ———— 14. Jahrgang. ————— Die Anmeldungen haben vom 15. Jauuar bis 1. Februar zu erfolgen und müſſen die in Artikel IV Ziffer 4 bezeichneten Angaben enthalten. Militär⸗ pflichtige des Jahrgangs 1884, welche nicht am Au⸗ meldeort geboren ſind, haben bei der Anmeldung ein Geburtszeugniß zu übergeben, welches den Beilagen der Stammrolle anzuſchließen iſt. Derartige Geburts⸗ zeugniſſe werden von den die Standesbücher führenden Behörden unentgeltlich ausgefertigt. Militärpflichtige älterer Jahrgänge haben ihre Loſungsſcheine vorzuzeigen. Ueder jede Anmeldung iſt eine Beſcheinign ug zu erteilen, und zwar bei den Pflichtigen d Jahr⸗ gänge auf der Rückſeite des Loſungsſcheines, bei denjenigen des laufenden Jahrganges auf einem be⸗ ſonderen Blatte. Dabei iſt jeder Pflichtige auf die Vorſchriften über An⸗ und Abmeldung zur Stamm⸗ rolle(§ 25 der Wehrordnung, insbeſondere Ziffer 9 und 11) aufmerkſam zu machen. Die Anmeldungen ſind nach rüfung der Anmeldung, ſofern ſie nicht ſchon in die Geburtsliſten eingetragen ſind, ſogleich in eine nach Formular J der gen. Ver⸗ ordnung zu führende Anmeldeliſte nach der Reihe der Anmeldungen einzuſchreiben. Hinſichtlich der in den Geburtsliſten Eingetragenen ſind die Angaben über Stand, Wohnort u. ſ. w. in den betreffenden Rubriken der Geburtsliſte nachzutragen. Bei der Anmeldung ſind ſämmtliche Militärpflichtige auf die Vorſchriften bezüglich der Anzeige von Ge⸗ brechen(§ 65 Ziff. 6 Wehrordnung) und der Geſuche um Zurückſtellung oder Befreiung von der Aushebung (§ 637,§ 32.⸗O.) ausdrücklich aufmertſam zu machen; über etwaige Angaben iſt ein Protokoll auf⸗ zunehmen, welches, mit den erforderlichen Zeugniſſen belegt, bei Vorlage der Stammrolle anzuſchließen iſt; Reklamationsgeſuche ſind durch genaue und ein⸗ gehende Beantwortung der in Anſage II der.⸗O. verzeichneten Fragen zur Beſchlußfaſſung vorzu⸗ bereiten. Die Vorlage der Reklamationsgeſuche hat ſo rechtzeitig zu erfolgen, daß die etwa noch erforderlichen Erhebungen gemacht werden können. Verſpätet ein⸗ kommende Geſuche müßten unter Umſtänden unbe⸗ rückſichtigt bleiben. Nach dem Muſterungsgeſchäft können Reklamationsgeſuche nur dann vorgebracht werden, wenn der Grund der Reklamation 610 nach der Muſterung entſtanden iſt(8 68 Ziff. 7.⸗O. Bei Aufſtellung der Stammrollen muß, falls zwei Brüder zu gleicher Zeit zur Vorſtellung gelangen, entſprechender Vermerk in der Stammrolle gefertigt werden, desgl. wenn bereits ein Bruder zur Ein⸗ ſtellung gelangt iſt. Wer an einem ſichtbaren Gebrechen(Schwerhörfgkeit, Epilepſie, Stottern ꝛc, zu leiden behauptet, hat drei glaubwürdige Zeugen namhaft zu machen, geeigneten Falls auch ürztliche Zeugniſſe vorzulegen. In der Zeik vom I. bis 15. Februar hat ſodann der Gemeinderat die Stammrolle für das Jahr 1884 nach Schema 6.⸗O. zu fertigen und die Stamm⸗ rollen früherer Jahre zu ergänzen; in letzteren ſind insbeſondere auch die Spalten 9 und 10 auszufüllen, im Falle der Nichtanmeldung mit„nein!“ Wegen der dabei einzuhaltenden Formalttäten verweiſe ich auf Artikel VI der mehrerwähnten.⸗O. und bemerke noch weiter: 1. Geſtorbene, für welche eine ſtandesamtliche Todesbeurkundung oder eine diesſeltige Mitteilung vorliegt, ſind nicht in die Stammrolle aufzunehmen; in der Geburtsliſte iſt hierüber ein Vermerk zu machen. 2. In Rubrik„Bemerkungen“ ſind künftighin nur noch diejenigen Strafen des Pflichtigen genau ein⸗ zutragen(Datum, ſtrafende Behörde, Straftat und Strafe), über welche nach der Verordnung des Bundesrats, vom 16. Juni 1882 und 9. Juli 1896 betr die Einrichtung von Strafregiſtern ꝛc. und nach der badiſchen Strafregiſterordnung vom 28. Noyhr. 1896 Strafnachrichten erteilt werden. Zur Er⸗ mittelung der Beſtrafungen iſt von den den Bürger⸗ meiſterämtern zugegangenen Strafnachrichten Einſicht u nehmen und überdies jeder Meldende über etwa hon erlittene Strafen zu befragen. Sonſtige An⸗ gaben, welche zur Beurteilung des Lebenswandels] von Bedeutung ſind, ſind gleichfalls aufzunehmen. Der Beruf iſt in Spalte 8 möglichſt gengn zu be⸗ zeichnen und iſt z. B. anzugeben, ob der Militär⸗ pflichtige ein Bau⸗ oder Maſchinenſchloſſer, Beſchlag⸗ ſchmied iſt; bei Muſikern iſt anzugeben, welches Inſtrument dieſelben ſpielen, bei Landwirten und Knechten, ob dieſelben pferdekundig ſind. Die Stammrollen der beiden Vorfahre ſind durch Eintrag der Beſtrafungen ꝛc. vor der Vorlage anher zu ergänzen. 3. Bei Ausgewanderten iſt anzugeben, ob und wann ſie mit oder ohne Erlaubniß das Reichsgebiet verlaſſen haben, erſterenfalls auch Datum und Nummer der Verfügung, ſowie die Behörde, welche die Auswanderungserlaubnis erteilt hat, 4. Bei den 1 Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt Be⸗ rechtigten iſt Ort und Datum der Ausſtellung des Berechtigungsſcheines, ſowie die etwa ſchon erteilte Zurückſtellung zu vermerken. 5. Bei den bereits zum Heer Eingetretenen iſt Tag des Eintritts und Truppenteil einzutragen. 6. In Spalte 4 der Stammrolle iſt noch anzu⸗ geben, ob der Geburtsort des Pflichtigen unter oder über 2000 Einwohner hat(3. B.— 2000 oder 2000). 4 Sämtliche Stammrollen ſind vom G derat unter Beurkundung der Richtigkeit der Einträge ab⸗ zuſchließen und ſodann auf 15. Februar 1904 unter Anſchluß der erforderlichen Beilagen(Artikel VII) hierher vorzulegen. Militärpflichtige, welche nach Stammrolle im Laufe ihrer Milite hre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnſtitz verlegen, haben dies ſowohl bei dem Gemeinderat des Ortes, wo ſie in die Stammrolle aufgenommen wurden, als auch nach der Ankunft an dem neuen Ort dem dor⸗ tigen Gemeinderat ſpäteſtens innerhalb 3 Tagen unter Vorlage des Loſungsſcheines zu melden. Bet der Abmeldung iſt der Loſungsſchein mit dem Ab⸗ meldevermerk unter Angabe des Ortes„wohin“ zu verſehen und den noch nicht im Beſitz eines Loſungs⸗ ſcheines befindlichen Militärpflichtigen Beſcheinigung mit den gleichen Angaben zu e Ueber die erfolgte Abmeldung wird in der Stammrolle zu der Rubrik„Bemerkungen“ die Notiz„abgemeldet nach“ aufgenommen, über den Neuangemeldeten dagegen alsbald ein Eintrag in die Stammrolle⸗ des betr, Jahrgangs gefertigt. Melden ſich Pflichtige, welche über die Ahmeldung an ihrem früheren Aufenthaltsort eine Beſcheinigung nicht beſitzen, ſo ſind ſie zur unverzüglichen nach⸗ träglichen Aumeldung zu veranlaſſen. Ueber jede im Laufe der Jahre erfolgende An⸗ und Abmeldung iſt unverzüglich hierher Anzeige zu erſtatten unter Benutzung der hierfür vorgeſchriebenen Formulare. Perſonen, welche ſich nicht oder nicht rechtzeitig an⸗ bezw. abmelden, find alsbald zur Be⸗ ſtrafung hierher anzuzeigen. Die Kenntnisnahme von dieſer Verfügung iſt binnen 8 Tagen anher anzuzeigen. Mannheim, 1. Januar 1904. 2915 Der Zivilvorſitzende der Erſatzlommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Dr. A. Jung. 0 Bekanntmachung. Das Erſaßgeſchäft pro 1904 betr. Nr. 2 M. Die Herren Bürgermeiſter des Bezirks als Standesbeamte werden aufgefordert, gemäß Artikel III der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 13. Dezember 1„die Wehr⸗ ordnung betr.“(in der Faſſung der Anlage 5 zur Verordnung vom 30. Oktober 1894)(Geſezes⸗ und Verordnungsblatt S. 427 bezw. 193 der Anlagen) alsbald aus dem Sterberegiſter eine Zuſammenſtellung aller im Jahre 1903 in der Gemeinde geſtorbenen männlichen Perſonen, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, genau nach den in dem gen. Artikel angegebenen Rubriken anzufertigen und bis längſtens 15. Januar J. Js. die erſte Abteilung dem Gemeinderat vorzulegen und die zweite hierher ein⸗ ung zur Anmeld zuſenden. Sind Sterbefälle der bezeichneten Art nicht⸗ ⸗ gekommen, ſo iſt FJehlanzeige zu erſtatten. 7 Auf den gleichen Zeitpunkt haben die Skufdes⸗ beamten den Gemeinderäten einen Auszug aus dem Geburtsregiſter des um 17 Jahre zurückliegenden Kalenderjahres 1887 zu übergeben, enthaltend alle Eintragungen der Geburtsfälle von Kindern müänn:⸗ lichen Geſchlechts, und wird wegen des Näheren auf Artikel II gen, Verordnung verwieſen. 2916 Mannheim, 1. Januar 1904. 5 Der Civpilvorſitzende der Erſatkommiſſion des 80 Aushebungsbezirls Mannheim: Dr. A. Jung. * Bekanntmachung. Das Klaſſifikationsverfahren betr. Nr. 6 M. Ich mache darauf aufmerkſam, daß die Mannſchaften der Reſerve, Marine⸗Reſerve, Land⸗ wehr, Seewehr, Erſatzreſerve, ſowie ausgebildete Landſturmpflichtige des zweiten Aufgebots, welche auf Grund des§ 122 der Wehrordnung vom 22. Nov. 1888 Anſpruch auf Zurückſtellung hinter die letzte Jahresklaſſe ihrer Waffe und Dienſtklaſſe An⸗ ag machen, ihre Geſuche alsbald bei dem Ge⸗ rat ihres Wohn⸗ bezw. Aufenthaltsortes ein⸗ chen haben. Die Gemeinderäte haben die Geſuche gemäߧ 123 der Wehrordnung zu prüfen und mit ausführlichem Bericht, welcher die in dieſem Para⸗ graphen verlangten Angaben enthalten muß, um⸗ gehend dem Zivilvorſitzenden der Erſatzkomiſſion vorzulegen. Ueber die eingereichten Geſuche 0 von der verſtärkten Erſatzkommiſſion im Anſchluß 4 an das Muſterungsgeſchäft entſchieden. 2920 Mannheim, den 1. Januar 1904. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Maunheim: 21 Dr. A. Jung. ſſettographen. pro Lio Mk..30, Keu Das Ausgiessen wird wit 50 Pig., berechnt Zu beziehen durch die Exhedition d. beneral-Anzeigeig Dekanntmachung. Eisgewinnung in öffentlichen Gewäſſern betr. Zur Entnahme von Eis werden folgende Plätze be⸗ ſtimmt: 1. beim Birkenhäuschen in der Stephanienpromenade; 2. im Neckar und im linksſeitigen Neckarvorland bei der Pferdeſchwemme und bei der Haſengraben⸗ chleuße; 8. 15 Neckar und im rechtsſeitigen Neckarvorland bei der Bleiche; 4. im Induſtriehafen bei der Floß⸗Schleuße; 5. im Floßhafen bei Waldhof. Zur Gewinnung des Eiſes werden nur ſolche Per⸗ ſonen zugelaſſen, welche den Nachweis erbringen können, daß ſie von den Unternehmern für die Eisabfuhr damit beauftragt ſind. Die Abfuhr des Etſes iſt nur gegen Abgabe der Eis⸗ ſcheine an die mit der Aufſicht auf den Entnahmeſtellen betrauten flädtiſchen Bedienſteten geſtattet. Die Scheine können an den ſtädtiſchen Brückenwagen am Jungbuſch und am Tatterſall, im Bureau des ſlädtiſchen Material⸗ lagerplatzes und im Baubureau im Induſtriehafen um 0 Pfg. für eine Einſpännerfuhre und um 30 Pfg. für eine Zweiſpännerfuhre gelöſt werden. Den an den Eisgewinnungsſtellen die Aufſicht führen⸗ den ſtädtiſchen Beamten iſt unweigerlich Folge zu geben. Zuwiderhandlungen gegen die vorſtehenden Vorſchriften ziehen Beſtrafung nach§ 106 des Waſſergeſetzes nach ſich. Mannheim, den 31. Dezember 1903. Bürgermeiſteramt: Ritter. 90000% Schiruska. Alle Sorten Ruhrkohlen, Ruhrer Gas- Coks, Ruhr.Cok in verschiedenen Körnungen für irische Oefen und Centralheizungen. Anthracit-Hiform-Briket, Stein- und RBraunohlen-Wrikets, Tannen- u. Buechenholzz liefert in prima Qualität zu billigsten Tagespreisen. Friedrich Hoffstaelter 4 Telephon Nr. 561. Luisenring 61, nächst der Neckarbrücke. gestellungen und Zahlungen können aueh bei Fr. Hoffstaetter Ir., T 6, 34, 1 Tr., gemaaht werceg. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter, Abteil⸗ ung E, Band I,.Z. 586, Firma Malnnheim“ in theim wurde heute einge⸗ tragen: 2922 Die Prokura des Emil Michel⸗ mann in Mannheim iſt erloſchen. Mannheim, 2. Januar 1904. Großh. Amtsgericht. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abteilung BB, Baud III,.⸗Z. 22, Firma „Badiſche Autlin⸗& Soda⸗ Fabrik“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Vorſtandsmitglieder und gen ſtellvertretenden Direk⸗ Kächelen in Mannheim und Nobert Hüttenmüller in Manuheim ſind zu Direktoren ernaunt. Dr. Carl Müller, Chemiker in Ludwigshafen a. Rh. und Dr. Rudolf Küietſch, Che⸗ miker in Ludwigshafen a. Rh., find zu ſtellvertretenden Direk⸗ toren beſtellt. Die Prokura des Dr. Carl Müller und die des Dr. Rudolf Knietſch iſt erloſchen. Dr. Guſtav Lichtenberger, Rechtsanwalt in Ludwigshafen a. Rh. und Dr. Oskar Michel in Ludwigshafen a. Rh. ſind zu Prokuriſten be⸗ ſtellt. 2921 Mannheim, 2. Januar 1904. SGroßh. Aumtsgericht 115 2 Dankſagung. Die Mannheimer katholiſche Reitungs⸗ und Erziehungsanſtalt in Käferthal erhielt für 1908 fol⸗ gende Weihnachts⸗Geſchenke: Durch Frau Gr. Amtsgerichts⸗ direktor Gießler: Von. 1 B. 10 M. Frau F. 100 1 5., Frau V. 7 5., Frau Br. V. 11155 Sch. 3., Frau N 5 9 Frau K. 4., Herr u. Frau G. 10 M. u. 1 Mantel, Herrn N. Spielſachen, 1 1 0 G. Kleldungs⸗ ſtücke, Frau E. Konfekt, Frau L. Teigwaren, Frau F. H. cke, Frau B. Woll⸗ J. Sirümpfe und Konfekt. Herrn B. Garn, Herrn K. Durch rau Dr. Hirſchbrunn Wwe.: Von Frau C. 10., Frau K. 10., F F. 3., Fräulein T. 3 Dr. H. 3., Frau Frau Dr. H. Dürr⸗ Döſt z Frau W. Wollwaren, Herrn F. is Filzhüte, Fräul. H. Puppen 05 Durch Frau Oberſtabsarzt Dr. Müller: Von Fräul. L. 20., 7 H. 20., Frau Dr. M. Durch Frau Apoth. Scheubly: Von Hean Stadtrat H. 20., Frau G. 7 Herrn K. 3., Durch Fran Conſul Hafter Wwe.: Von Heren H 15., 55 Dr. W. 5., Frau H Durch n Medielnalrat Dr, Behrle: on Frau B. 5., Frau Dr. B. 5 Me. Durch Fräulein Claaſen: Von Frau G. 3., Frau K. 5., L. 3., a Or. K. 2 „Frau Z. 2J Fräulein H. 10⁰ M, Frau Dr. H. 2., 5 rau M. 2., Frau Dr. F., Frau, W. 3., B. 5., räutein M. 29„Frau H. 16 Wen Dr. B. f, F 3., Fräulein C. 5 Fräulein K. 2., Frau 6 emden, Fräulein Q. verſchied. toffe, Herrn W 2 Muffe, Blouſen 275 9 51 Roufekt, rau 95 Konfekt, Herrn L. penfrüchte. Burch Frau Verwalter Neu⸗ mann Wwe.: Von Herrn L. 15., G. 3., Herrn G. H. ., Herrn D. 2., Deutſche Beneralfechtſchule(Verband Maunheim) 25., 1 7 5 L. 5 Herrn N. 5., errn K. Herrn O. 3 M. Frau N. 15 1 Herrn D. Wo lſachen. rrn O. Seife ꝛc.,—00 F. 6 Paar Pantoffein, errn M. Kolonial⸗ Fonfekt zc., Herrn aren, Herrn R. Wurſtwaren, 5 9 5 Herrn S ter, Herrn K. Puppen 2. rn W. Wurſtwaren. urch Heren Stadtdecan idner Von Herrn L. 40., „ern S. 5 M 8 Herrn Architekt Schwei⸗ rt: Von Heren S. 10., Wrn A. 3., Herrn H⸗ 5., n G. 5 M, Herrn F 5., un G. 3., Herrn Sch. 1 Amrau S. 1., Herrn R. 5 M. Lurch, Schweſter Oberin ra in Käferthal: Von 1 90 Arkk. 10., Herrn Dr. K. 4, Uungenaulnt 10., Aane namnt 5 5 bir K. 15 errn F. Heern S. errn B. 5. Herrn 6. ut Zucker. Duürch die Anſtaltsverrech⸗ nung: Von Herrn K. 0 M, Herren St.& B. 10 M. 6. E. 15 M. Firmag Sch. Klek ae Firma Sch. Suppen⸗ aene der beſchenkten Kinder ſprechen wir hiermit den edlen ebern den herzlichſten Dank aus. Der Vorſtand: Gießler. 20024 EEFE ih⸗Maſchinen, neue, bekaunt das beſte u. billig. Neparaturen aller Syſteme udl. unt. Garantie bei ahy . Kohler, MRechanik., 0 4. 15. Baiaititnen Derantwortlicher Nedakteur: Güterrechtsregiſter. Zun Güterrechtsregiſter? wurde heute eingetragen: 1. Seite 43: Bernauer, Karl Wirt in Sandhoſen und Lina Katharina geb. Hirſch.⸗ No. 1: Durch Vertrag vom 3. Dezember 1908 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 2. Seite 44: Klimm, Ludwig, Schreiner in Mannheim und Wilhelmine geb. Arnold. No. 1: Durch Vertrag vom 3. Dezember 1908 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 3. Seite 45: Keller, Friedrich, Spengler in Mannheim und Barbara geb. Ditſch, geſch. Seufert. No. 1: Durch Vertrag vom 1 Dezember 1908 iſt Errungen⸗ haftsgemeinſchaft vereinbart. Bor behaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben. 4. Seite 46: Körner, Georg, Küfer in Mannheim und Roſa geb. Schumann. No. 1. Durch Vertrag vom 18. Dezember 1908 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 5. Seite 47: Reinhardt, Jo⸗ hann Georg Adam, Damen⸗ ſchneider in Mannheim und Luiſe Marie Soſie geb. Ba ch⸗ mann. No. 1: Durch Vertrag vom 28. Dezember 1908 iſt Erxrungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögenseinbringen derſelben, ſowie alles, was ihr künftig durch Erbſchaft, Schenkung oder Ver⸗ mächtnis auerfällt. Mannheim, 2. Januar 1903. Großh. Amtsgericht J. Konkursverfahren. Nr. 6625. Das Konfursver⸗ fahren über das Vermögen des Buchhändlers Philipp Schmidt in Maunheim wurde nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins und nach Vollzuf 1185 Schlußverteilung durch Beſchluß Antsgerichts vom heutigen aee Mannheim, 31. Oezbr. 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts UI: Mohr. Helanntmachung. Errichtung von Eisbahnen betr. No. 43459 J. Die ſtädti⸗ ſcheu Eisbahnen auf dem RheinſporenbeimSchnicken⸗ loch und auf dem Neckar⸗ ſporen oberhalb des Stra⸗ ßenbahndepots wurden heute eröffnet. 30000/ Eintrittsgebühr 10 Pfg. pro Perſon. Mannheim, 2. Jan. 1904. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schiruska. Bekauntmachung. Zur Fortführung des Vermeſ⸗ ſungswerks und Lagerbuchs der Gemarkungen nachfolgender Ge⸗ meinden iſt Tagfahrt in den Räumen der betreffenden Grund⸗ buchämter beſtimmit u. zwar für Manuheim auf Freitag, den 15., Samstag, den 16. u. Montag, den 18. Jau. 1904, Sandhoſen auf Mittwoch, den 20. Jauuar 1904, Seckenheim auf Dienstag, den 26. Januar 1904. Die Grundeigentümer werden hiervon in Kenntnis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführungstagfahrt eingetre⸗ tenen, dem Grundbuchamte be⸗ kannt gewordenen Veränderungen im Grundeigentum liegt während 1 Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Gründduchamts auf; etwaige Einwendungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Vermeſſun 5 werk und Lagerbuch ſind in Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigentümer werden Gai aufgeſordert, die aus dem rundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigen⸗ tum, insbeſondere auch bleibende Kulturveränderungen anzumel⸗ den und die Meßbriefe(Handriſſe und e e über Aen⸗ derungen in Form der Grundſtücke 85 925 Tagfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungs⸗ beainten vorzulegen widrigenfalls die 8 auf Koſten der eteiligten von amtswegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von Meßurkun⸗ den, Teilung von Grundſtücken, Greuzfeſiſtellungen und Wieder⸗ ee ſchadhafter oder ab⸗ handenge ommener Grenzmarken Wn in der Tagfahrt genommen. 949 Mannheim, 29. Dez. 1503. Der Gr. Bezirtsgeometer: A. Ziegler. Sauatsrium Nordeach Norbrach im bab. Schwarzwald Delacialk dar Lungenkranke. Heilanſtalt für Proſp. frei. Die Verwalkung. 12g; Band Handelsregiſter. Zum Haudelsregiſter Abt. A, wurde heute eingetragen: 1. Band 1,.Z. 46, Firma „Valentin Koch“ in Mann⸗ heim. Die iſt erloſchen. 2. Band V, ir! „Morten fein Jof ſſeaux“ in Maunheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Karlsruhez die Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben. „Band 7,.-Z. 48, Firma 0. Koenigsfeld“ in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Rotterdam. Wilhelm Pfeiffer in Mannheim als Prokuriſt beſtellt. 4. Band 7,.-Z. 76, Firma „Georg Schmidt“ in Mann⸗ heim. iſt erloſchen. .⸗Z. 108, Firma Alpenhorn, Wolf“ in iſt er⸗ — 2511 —15 mund Mannheim. Die Firma loſchen. 6. Band 9,.⸗Z. 26, Firma „Paul Eichner's Nachflgr.“ in Mannheim. Alexander Leicher in Maunheim iſt als Prokuriſt beſtellt, 7. Band 9,.-Z. 51, Firma „Biſchoff& Henſel“ in Mann⸗ heim. Konrad Schäfer in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. 8. Band 9,.⸗Z. 138, Firma „L. Metzger& Co,“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 9. Band 10,.⸗Z. 139, Firma „E. Ripamonti& Co.“ Mann⸗ heim, Zweigniederlaſſung, Haupt⸗ ſitz Mailand. Oſfene Handels⸗ geſellſchaft. Geſellſchafter ſind: Ettore Ripamonti, Kaufmann in Mannheim, Enrico Peirano, Kaufmann in Maunheim, Giovanni Maffei, Ingenieur in London, Andrea Mandelli, Jugenieur in Mailand. Die Geſellſchaft hat am 9. September 1903 begonnen. Der Geſellſchafter Ettore Ripamonti ſt von der Vertretung der Ge⸗ ſellſchaft und Zeichnung der Firma ausgeſchloſſen; die Geſell⸗ ſchafter Giovauni Maffei und Enrico Peirano ſind nur berech⸗ tigt, die Geſellſchaft in Vertretung zu vertreten und die Firma in Vollniacht zu zeichnen. Geſchäftszweig: Ein⸗ und Aus⸗ fuhr von Induſtrie⸗ und Boden⸗ erzeugniſſen. 10) Band 2,.⸗Z. 175, Firma „Heinrich Jacobi“ in Maun⸗ heim. Offene Handelsgeſellſchaft. Heinrich Jacobi, Kaufmann in Mannheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die Geſellſchaſt hat am 1. Jan. 1904 begonnen. 11. Band III,.Z. 108, Firma „SußmannkBodenheimer“ in Mannheim: Wilhelm Hof⸗ d mann in Mannheim iſt als Einzel⸗Prokuriſt beſtellt. 12. Band IV,.⸗Z. 215, Firma „Fiſcher& Hager vormals Ernſtgacobs“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Jauuar 1904 aufgelöſt ⸗ die Firma erloſchen. 18. Band V,.⸗Z. 100, Firma „J. W. Hoffmann vormals Adolf Leo“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 14. Band VII,.⸗Z. 60, Firma „Dauth& Hammer“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1904 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiver und famt der Firma auf den Geſell⸗ ſchafter Julius Otto Hammer übergegangen. 15. Band VII,.⸗Z. 72, Firma „Koffler& Deckert“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 31. Dezember 1908 aufgelöſt, die Firma er⸗ loſchen. Die Prokura desGottfried Koffler iſt erloſchen. 16. Band VII,.⸗Z. 84, Firma „M. Weinberger“ in Mann⸗ heim, Offene Handelsgeſellſchaft. Sigmund Weinberger, Kaufmann in Mannheim iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 2. Januar 1904 begonnen. 17. Band IX,.⸗Z. 110, Firma „Süddeutſche Annoncen⸗ Expedition K. Heinrich Schwabfun.“ in Mannheim: Die Firma iſt geändert in „Süddeutſche Annoncen⸗ Expedition Schwab& Co.“ Offene Handelsgeſellſchaft. Otto Leder, kgl. Stationsvorſteher a. D. in Mannheim iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft dat am 2. Januar —— 1904 begonnen. Verlag der & Drama“, lung, Vertrieb und Zeilſchriften Geſchäftszweig: Zeitſchrift„Muſik Jnſeratenvermitte⸗ von Zeitungen „Agenturen aller zand IX,.⸗Z. 126, Firma H. Ladenburg& S Theodor Frank aunheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Mannheim, 2. Januar Gr, Amtsgericht I. Bekaunkmachung. Das Hauſteren mit Gold⸗ und Silber⸗ waren und Taſchen⸗ uhren betr. Nr. 2741. Wiederholt vor⸗ gekommene Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmung 8 56, 3 der Reichs⸗& Ordnung, nach welchem Gold⸗ und Silberwaren, Bruchgold und Bruchſilber, ſowie Taſchenuhren vom Ankauf oder Feilbieten im Umher⸗ 0 ausgeſchloſſen ſind, ver⸗ nlaſſen uns, dieſelben mit dem Bemerken in Erinnerung zu bringen, daß Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen in Käßt heit von 8 148, 7a der chs⸗ Gewerbe⸗Ordnung mit Geldſtrafen bis zu 150 Mark, im Unper ögensſalle mit Haft bis zu 4 Wochen beſtraft werden. Eine gleiche Strafe haben nach 8 148, 5 der Neichs⸗Gewerbe⸗ Ordnüng auch diejenigen zu ge⸗ wärtigen, welche dem 8 42 der Reichs⸗Gewerbe⸗Ordnung zu⸗ wider Gegenſtände, die von dem Ankauf oder Feilbieten im Um⸗ herziehen ausgeſchloſſen ſind, innerhalb des Gemeindebezirks des Wohnortes oder der gewerb⸗ lichen Niederlaſſung von Haus zu Haus oder auf öf ſentlichen Wegen, Straßen, plaben oder an anderen öffentlichen Orten feilbieten oder zum Wiederverkauf ankaufen. 2924 Maunnheim, 2. Januar 1904. Großh. Bezirksamt. Polizeibirektion: Schäfer. Vergebung von Bauarheiten Für den Neubau der evangel. let aie nebſt Pfarrhaus ollen die e Granitarbeiten Schloſſerarbeit 110 hmiedear! elten im öffentl. Angebotsverfahren vergeben werden. 18637 Die Zeichnungen, Maſſenbe⸗ rechnungen und Bedingungen ſind auf dem Mannheimer Filial⸗ bau⸗Bureau der evangel Kirchen⸗ bauinſpektton G 4, 5 während der üblichen Geſchäftsſtunden einzuſehen. Maſſenberechnungen werden auf Wunſch— gegen Erſtattung der Umdruckkoſten— abgegeben. Zuſchlagsfriſt: 4 Wochen. Schriftlich Angebote ſind bis zum 18. Januar 1904 au vor⸗ bezeichnete Stelle einzureichen. Mannheim, 29. Dez. 1908. Gbang, Streheng eeinderak Hitzig. Oeffenllicher Daul. Für die Weil hnachtsbeſcheerung von Kindern bedürftiger Mil⸗ glieder unſerer Gemeinde ſind Uns auch diesmal viele und reich⸗ liche Gaben zugefloſſen, für welche wir hiermit unſern herzlichen Danköffentl, ausſprechen möchten. Das Verzeichnis dereingegangenen Gaben liegt bis auf Weiteres bei der Unterzeichneten zur ge⸗ Seee eee Spender auf. 006 Der Frauenverein 8780 Freireligtöſen Gemeinde. gez. J. Rhodius, Wwe., Gontardſtraße 18, II. Per beſſere Stellung ſucht ber⸗ lange p. Poſtkarte die 707 Vakanzenpoſt in Würzburg. Reelle Gelegenheit! Strengſte Verſchwiegenheit! 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Januar 1904, Nachmittags 2 Uhr, werde ich in Käferthal vor dem Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Fahrrad, Klavier, 1 Transportſeil, Doppel⸗ winde, 1 2 eif. Flaſchenzüge, 1 Sopha, 2 Nähmaſchinen, 2 ane Mannheim, Jan. 1904. Noé, eleeee 147. 10089 Jl irng Dienstag, d. 5. Jauuar 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal, O4,5 dahier im Vollſtreckungswege öffentlich gegen bare Zahlung Möbel verſchitdener Art verſteigern. 10100 Mannheim, d. 4. Jan. 1904. Harder, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗ Verſleigerung. Dienstag,. Januar 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4 Nr. 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Ladentheke mit Marmor⸗ platte, 1 Gig, Möbel verſch. Art, je 1 Partie Grünerbſen, Korinthen, Maccaroni, geſt. weißen Pfeffer und 1 Kiſte Dampfäpfel. 17555 Mannheim, 4. Jan. 1904. Scheuber. Gerichtsvollzieher. Socken und Strümpfe werden billig angeſtrickt und angewebt. 20528 C I, 3. Herm. Berger, Gl,3 Für ſeine Inſerate von auswärts bitten wir uns die Gebühren gleich bei der Beſtellung mit um Verzögerung in der Auf⸗ nahme durch die Korreſpon⸗ denz ꝛc. zu vermeiden. Da Beträge bis 5 Mark für 10 Pf. mittelſt Poſtanweiſung geſandt werden können, ſo bitten wir, der Sicherheit wegen ſich der Poſtanweiſung bedienen zu wollen. Solche kleine Inſerate kann man ſich leicht ſelbſt be⸗ rechnen, wenn man 23 bis 25 geſchriebene Buchſtaben auf eine Druckzeile rechnet. Falls ein Satz oder ein Wort be⸗ ſonders hervorgehoben werden ſoll, rechne man 1 Zeile mehr. Der Preis für eine Druckzeile iſt 25 Pfg. Wenn Offerten⸗ Zuſendung gewünſcht wird, iſt das Porto hierfür mit bei⸗ zufügen. Erpedition des „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Amgebung 1 Pianino, einzuſenden, (Mannheimer Journal) 1 Auszug aus dem Civilſtandesregiſter der Sladt Ludmigshafen. Dezember. Verkündete: 28. Enzenauer, Tagner und Magdalena Frank. Rudolf Blauth, Tagner und Amalie Jenet. er und Luiſe Kath. Handſchuhmacher. e nun, Schmied und Eliſab. Bertle. g Trauth,.⸗A. und Kathar. Nebel. 31. Ehriſtian Friſch, F. ⸗A. und Anna Barbara Negele. Dezember: Getraute: 29. Chriſtian Gottl. Off, Metzger mit Eliſab. Rödek. 29. Jak. Will, Kernmacher mit Maria Weiß. 29. Wilh. zietſch⸗ Bahnbeamter mit Roſa Maria Carl. 31. Jak. Demmerle, Monteur mit Eliſab. Pfiſter. 31. Geor 0 Jak. Pulver, Bohrmeiſter mit Eliſab. Cavaller. 31. Karl Ludw. Reeb, Bohrmſtr. in Anna Maria Eliſ. Ober. 31. Georg Tiſchb Dezember: 23. Wilhelm., 1. Joh. Gottl. Lang, Viktualienh. „Wil helmine 1 5 T. v. Wilhelm Karcher.⸗A. 24. Ludw. Franz, S. 5 Peter Geib Lokomotiv⸗ Heizer. 8. Bertha, T. v. Paul Wilh. Kaiſer, Hafenarbeiter. Maria Magd. T. v. Joh. Stein, Maurer. 25. Jak. Wilh Kath. T. b. Jak. Acker Poſtbureaudiener. Eruſt Eug. Fritz, S. v. Dr. Joh. Guſl. Neindel, Chemiker. Emma Aeg, Frz. Rob. Hrch. Jung, Lok.⸗Heizer, 3. Paul Oskar, S. v. Franz Theod. Hörig, Schmied. 5. enton, S. v. Karl Deufel, Heizer. 28. Georg Karl, S. v. Adam Siegfried, Gypſer, 5. Karl Albert, S. v. Albert Aug. Schmidt,.⸗A. 7. Elſa, T. v. Alexander Glaab,.⸗A. 3. Alice Anna, T. v. Wilhelm See, Mechaniker. Anna Sofie Pauline, T. v. Guſt. Bruchmüller Kaufm. „Karl, S. v. Chriſtof Glaſer, Schuhmacher. 23. Karl Alfred, S. v. Auguſt Seidel, Bureaugehilfe. Katharing T. v. Peter Diehm, Tagner. Luiſe, T. v. Guſtav Adolf Schieb, Schloſſer. Wilhelm, S. v. Johann Adler, Schloſſer. „Karoline Luiſe Kath. T. v. Wilh. Knieriemen, Schrift⸗ fetzer. 5. Jultana Ida, T. v. Franz Ludw, Eisner Müller. 5. Margar. Klara Agnes, T. v. Paul Ludwig Müller. 92 Georg, S. v. Philipp Thomas,.⸗A. 29. Hedwig. T. v. Karl Barbarino, Vorarbeiter. 28. Karl Adam, S. v. Andr. Haas,.⸗ A. 30. Gliſe, T. v. Joh. Flaxmeier,.⸗A. Dezember Geſtorpene. 28. Gg. Heinr. Benz, Tagner, 71 J. a. 28. Barbara, T. v. Joh. Bieberich Wwe., 5 J. a. 28. Joha. Wilha., T. v. Jak. Gleich, Dreher;.J. a. 29. Otto Heinrich, S. v. Karl Boos Gaſtwirt, 6 J. 29. Eliſe Helene, T. v. Nik. Alber 5 M. a. 29. Sofie Joanni geb. Faber, 63 8 Luiſe Henriette, T. v. Franz R lthaler, Schneidermeiſter 2. d 5 Sie T. v. Guſtav. Ad. Schieb, Schloſſer, ½ St. a Auguſt, S. v. Franz Jof. Schwarzwälder, Eiſenhobler 1 9 U. Aldert Heinrich, S. v. Hch. Riedmüller, Müller 2 M. a. Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche mein lieber. Vater Gg. Ad. Hüther nach kurzem Leiden im Alter von 67 Jahren ſauft enſchlafen iſt. Mannheim, den 4. Januar 1904 Für die trauernden Hinterbliebenen: K. Hüther, B 4, 14. Die Beerdigung findet Dieustag mittag 3½ uhr von 75 der aus 5 183b eiu,.⸗A. mit Ehriſt. Dörner. Geburten: Nachricht, daß Aktskrankenkaſſe der Dienſtboten Maunheim. Stellennermittelung für häusliche Dienſtboten. 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