Abonnement: Tägliche Ausgabe: 7 Pfennig monatlich. 20 Pig. 11 0 urch die 1950 bez. incl. Po Aaleig k..43 pro Quartal. ußel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags Ausgabes 20 Pfeunig monatlich, ius Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 80 Pfg. Auswärtige Inſerate„. 25„ Die Neklanie⸗Zeile. 0„ Gadiſche Volkszeitung.) E., 2. der Stadt mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraren⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.* — FZüt unverlangte Maunuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Awreſſe: „%Journal Mannheim% In der Poſtliſte eingetrages unter Nr. 8021. Telephon: Dtrektlon und Drückerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 „ Exvpeditton: Nr. 918 „ Filiale: Nr. 815 E 6, 2. — Donnerstag, Januar 00g. 2 politische Gebersieht Maunnheim, 7. Neue Kanalobſtruktion. 11 Die Lorbeeren, welche alle Kanalgegener um die Stirn des Kanalſtrategen Frhrn. v. Zedlitz wanden, ſcheinen den Ehrgeiz des Grafen Kanitz mächtig entfacht zu haben: er gönnt dem Freiherrn v. Zedlitz die Führerſchaft gegen die Kanalvorlage nicht mehr, ſondern entreißt ſie ihm durch einen offenen Frontal⸗ Angxriff, ſowohl gegen die Regierung wie die böſen National⸗ liberalen. Graf Kanitz will nicht eher die Kanalvorlage— die er doch von vornherein unter der Motivierung: der Kanal be⸗ die künſtliche Förderung der Großinduſtrie und beför⸗ dere das Anwachſen der Sozialdemokratie, abgelehnt— wieder Ge⸗ Januar 1904 vorgelegt wiſſen, bis„der Reichskanzler das längſt verheif ſetz gegen die ſozialdemokratiſche Gewalttätigkeiten im 985 zur Annahee gebracht haben wird.“ Dieſe mit dem Mantel der Scharfmacherei neu verbrämte Kanal⸗Obſtruktion erſcheint in der Tat auf den erſten Blick als eine ſolche politiſche Harlekinade, daß wir dem„Vorwärts“ nicht ſo Unrecht geben können, wenn er in dem merkwürdigen Vorſtoß des Grafen Kanitz nur eine maskierte Verhöhnung des Reichskanzlers erblickt.— Trotz der mephiſtopheliſchen Anwandlung des Grafen Kanitz, der des ytrockenen Tones“ ſachlicher Gründe in der Kanalfrage ſatt iſt und nun einen ganz überraſchenden, gegen alle Logik verſtoßenden Seitenſprung macht, offenbart aber doch ſeine Kundgebung ſchon jetzt, daß es die Konſervativen gar nicht einmal auf eine Ein⸗ bringung der Vorlage ankommen laſſen wollen, wenn dies nicht Afiter gewiſſen Bedingungem geſchieht, Bedingungen, welche im eichstage der konſervative Abg. Graf Limburg ſchon andeutete, aber vom Reichskanzler entſchiedene Ablehnung fanden. Heeresverwaltung und Preſſe⸗ Seit längerer Zeit wird in der Preſſe nicht nur einer einzelnen Parfet, ſondern ohne Unkerſchied der Parteien Stellung ge⸗ nommen gegew den zunehmenden Luxus in der Armee und gegen die Uebertreibung der Neigung, in Bezug auf die Kleider⸗ Ordnung und Anbringung von allerlei Abzeichen auf den Uni⸗ 1 0 des Guten zu viel und jedenfalls mehr als genug zu tun. it Recht hätte man erwarten können, die Heeresverwaltung werde ſich zu den erhobenen Beſchwerden in irgend einer Weiſe zußern. Das iſt gar nicht oder ſo unzureichend geſchehen, daß letzt der Unmut in der Preſſe ſteigt und ausſchlaggebende Parteien ordern, es müſſe im Reichstag eine Ausſprache über die ein⸗ ſchlägigen Fragen gerade ſeitens der Parteier herbeizuführen ver⸗ ucht werden, welche alle berechtigten Forderungen für die Armee bewilligen ſich in der Vergangenheit bereit gezeigt haben und in der Zukunft bereit ſind. Etwas mehr Entgegentommen der Heeresverwaltung und der Reichsleitung gegenüber dem berech⸗ ligten Anſpruch der öffentlichen Meinung auf Ausſprache über Dinge, welche in Deutſchland einſtweilen noch immer mehr intereſſieren als die, welche weit abſeits vom Wege einer beſtver⸗ Heimatpolitik liegen, hätte genügt, um die„militär⸗ tomme Natur der Mehrzahl der bürgerlichen Parteien außer Zweifel zu ſtellen. Die nicht genügende Achtung der Stellung, welche die Preſſe in unſerem öffentlichen Leben einnimmt, führt 5 Geheimniskrämerei am unrechten Orte. Der große Führer (Abendblatt.) ſehr richtige Wort ausgeſprochen, die Preſſe ſei eine viel ältere Inſtitutiow als das Parlament, und es gebühre ihr demgemäß auch der entſprechende Reſpekt. Die Regierung von heute mißachtet dieſen Standpunkt in mehrfacher Beziehung, und ſie gerät infolgedeſſen in Abhängigkeit von Par⸗ lamentsparteien, die dieſe Schwäche auszunutzen verſtehen. Zum Weberausſtand in Krimmitſchau wird der„Tägl. Rundſch.“ unter dem Eindruck der geſcheiterten Miſſion Roſchers geſchrieben: Hier wird die Lage immer verzweifelter, immer troſtloſer, denn nach dem ange des Vermittlungsverſuchs des Geh. Rats Roſcher— die Arbeitgeber lehnten die mit den Feiernden bereinbarten Vergleichsvorſchläge ab— iſt kein ivgend befriedigendes Ende mehr abzuſehen. Nach Meinung des„Krimmitſchauer Anz.“ kann eine Vermittelung einzig und allein auf der Grundlage er⸗ folgen, daß die Reichsregierung den 10ſtündigen Normalarbeitstag für die ganze Textilinduſtrie Deutſch⸗ lands in nahe Ausſicht ſtellt. Sehr leicht möglich, meint der„Anzeiger“, würde ein derartiges Uebereinkommen, wenn es überhaupt ſo ohne weiteres herbeizuführen ſei, zunächſt aber auch abgelehnt werden, da die Erbitterung der Induſtriellen infolge der ſchweren Angriffe der ſozialiſtiſchen Agitatoren tiefgehend und der Kampf zu einer Machtprobe zwiſchen der Sozialdemokratie und der geſamten deutſchen Arbeiterſchaft geworden ſei.„Zunächſt.“ Das lät doch wenigſtens noch einen Schimmer von Hoffnung, und ſo erſchließt ſich der einzig gegebene Weg, der Reichsregierung eine umgehende Aeußerung in dieſer Richtung dringlichſt nahe zu legen. Die Motivierung mit der„tiefgehenden Erregung“ will uns, ſo bemerkt die„Tägl. Rundſch.“, nicht gerade durchſchlagend erſcheinend. Im Krieg wird eben herüber⸗ und hinübergeſchoſſen; daß bei Ausſtänden und Ausſperrungen micht gerade die freund⸗ ſchaftlichen Gefühle bei den Parteien wachſen, dürfte ſozuſagen auf der flachen Hand liegen. Unſeres Erachtens werden die Krimmitſchauer Arbeitgeber noch andere Gründe heranziehen müſſen, um ihre wiederholte Ablehnung aller Einigungsvorſchläge — auch bei den einigungsamtlichen Verſuchen waren ſie es, die nicht mitmachen wollten— ausreichend zu motivieren.— Infolge der vom Verein deutſcher Tuch⸗ und Wollwarenfabrikanten ge⸗ gebenen Anregung zur Unterſtützung der Crimmitſchauer Fabrikanten haben ſich, wie dem„Leipz. Tagebl.“ geſchrieben wird, bisher die dieſem Vereine angehörigem örtlichen Verbände Aachen, Burg b. Magdeburg, Kottbus, Finſterwalde, Forſt i.., Gera, Görlitz, Greiz, Großenhain, Grünberg, Guben, Hainichen i. Sachf., Kirchberg i. Sachſ., Lambrecht, Neudamm(Neumark), Neumünſter, Neuſtadt a. Orla, Oſterode, Pößneck, Schwiebus, Sommerfeld, Spremberg und Werdau und eine große Anzahl von Einzelmitgliedern zur Zahlung von regelmäßigen, namhaften Beiträgen bereit erklärt. Auch die Induſtriellen in Hamburg⸗ Harburg u. a. habem eine takräftige regelmäßige Unterſtützung zugeſagt. Außerdem ſollen zwei Chemnitzer Induſtrielle bereit ſein, den Crimmitſchauer Unternehmern je 200 000 Mark zu geben. vor vielen Jahren das Eipſt und jetzt. Von„hoher Seite“ wird in der konſervativen„Schleſ. eine Zuſammenſtellung der Koſten veröffentlicht, welche den Offizieren durch die Uniformänderungen der letzten Zeit er⸗ wachſen. Dabei ſind kleinere Aenderungem, wie 3. B. die Ein⸗ führung der Helmüberzüge uſw. nicht berückſichtigt worden. Danach betrugen bisher die Geſamtkoſten der Ausrüſtung ffie Ztg.“ Subalternoffiziere des 1. Garderegiments 376 bis 67 füf Subalternoffiziere eines normalen Infanterieregiments 292 bis 590 Mark, für Subalternoffiziere des Grenadierregiments Nr. 7 in Liegnitz, das durch die Neueinführungen der letzten Jahre beſonders belaſtet wurde, 292 bis 590 Mark. Infolge der Neueinführungen der letzten Jahre ſind die Koſten der Ausrüſtung für Subalternoffiziere des 1. Garderegiments gewachſen um 202 bis 296 Mark, für Subalternoffiziere eines normalen Infanterieregiments um 198 bis 289 Mark, für Sub⸗ alternoffiziere des 7. Grenadierregiments in Liegnitz um 261 bis 359 Mark, ſodaß alſo die Ausrüſtung mindeſtens be⸗ tragen für einen Offizier im 1. Garderegiment 579 ſtatt früher 376 Mark, in einem Linienregiment 490 ſtatt früher 290 Mark, im Grenadierregiment Nr. 7 553 ſtatt früher 292 Mark Deutſchland und Kanada. Die handelspolitiſchen Differenzen zwiſchen Deutſchland und Kanada haben ſich immer mehr erweitert und vertieft. Nun geht der„Voſſ. Ztg.“ eine Nachricht aus London zu, nach welcher die Reichsregierung die Hand zum Frieden geboten haben ſoll. In dieſer Meldung heißt es:„Der Berichterſtatter der„Morning Poſt“ in Ottawa erfährt, der deutſche Konſul Bopp in Montreal habe ſich der kanadiſchen Regierung zwecks Anknüpfung von Unterhandlungen zur Beſeitigumg des deutſchen Zu⸗ ſchlagszolles genähert.“ Eine andere aus Ottawa, den 6. Januar, datierte Drahtmeldung lautet:„Der deutſche Konſul Bopp hatte eine Konferenz mit dem Miniſterpräſidenten Sir Wilfrid Laurier. Die Unterredung wird geheim gehalten, doch verlautet, ſie habe mit den kanadiſchen Zuſchlagszöllen auf deutſche Waren im Zuſammenhang geſtanden.“ Franzöſiſche„Jäger“ in Baden. Unter dieſer Ueberſchrift bringt die„Nat.⸗Ztg.“ einen Leit⸗ artikel über die Ueberhandnahme franzöſiſcher Jagdpächter in der oberbadiſchen Rheinebene. Wir entnehmen dem Arkikel folgendes: „In Elſaß⸗Lothringen iſt den Franzoſen aus naheliegenden Gründen jede Jagdberechtigung verſagt. Auch die badiſche Regierung ſcheint der Anſicht zu ſein, daß die Franzoſen nicht als gleichberechtigt mit den deutſchen Jägerm anzuſehen ſeien; denn ſie erhebt von Reichsinländern eine Jagdſcheingebühr von 25 Mk., von Reichsausländern eine ſolche von 50 Mk. Dieſe geringe Gebührenerhebung iſt ſelbſtverſtändlich völlig wirkungs⸗ los. Auf die Frage, weshalb ſich die zahlreichen einheimiſchen Jäger in jener reichen Gegend derark die Jagdbezirke wegſteigern laſſen, erhält man die Antwort— gegen die Franzoſen iſt jede Konkurrenz vergeblich; ſie überbieten ſelbſt das höchſte Gebot. Es wird behauptet, daß bei Offenburg eine Waldjagd von Franzoſen um den wohl noch nirgends erreichten Preis von 17 Mark pro Hektar erſteigert worden ſei. Man mag über die Kombinationen, welche zunächſt von den um ihre Jagden gebrachten deutſchen Jagdliebhaberm ausgehen, nach Belieben ſpotten,— ohne alle Be⸗ denken ſind aber die tatſächlichem Verhältniſſe in der oberbabiſchen Rheinebene doch nicht, und es haben ſchon ſehr ernſthafte Leute ſich gewundert, daß, angeſichts dieſer eigenartigen Ueberſchwem⸗ mung eines großen Gebietes mit Ausländern, an maßgebender Stelle nicht mehr mit Dingen gerechnet wird, welche vielleicht nach Spionenriecherei ausſehen, aber deshalb doch nicht zu den Dingen der Unmöglichkeit gehören! Die badiſche Beglerung ſteht der r nationalliberalen Partei, Rudolf v. Bennnigſen, hat ———— nnner Tagesneuigkeſten. — Die Zeitung des„Kaiſers der Sahara“. Unſer Pariſer „Norreſpondent ſchreibt uns: Der bekannte Jacques Lebaudy, der 1* Namen eines Kaiſers der Sahara beigelegt hat, in Paris die erſte Nummer einer Zeitung„Le Sahara“ er⸗ ſcheinen, die in jeder Beziehung ein originelles Preßerseugnis iſt. Als Ort des Erſcheinens iſt Traja(Sahara) angegeben, obſchon von eſer künftigen Hauptſtadt des Reiches noch kein Haus ſteht. Der itartikel erzählt,„wie das Reich gegründet wurde“. Seine Majeſtät, ſo heißt es da, fühlte ſich aufs tiefſte angeekelt von den letzigen Zuſtänden Frankreichs, wo jeden Tag die perſönliche Frei⸗ heit ungeſtraft verletzt wird, und beſchloß daher, ein neues Vaterland gründen. Jaques 1. vergleicht ſich daher mit den Proteſtanten, ie unter Ludwig XIV. ihre Intelligenz und Induſtrie ins Ausland trugen. Durch eine äußerſt geſchickte Diplomatie, die nicht näher erklärt wird, bereitete er an der Weſtküſte Nordafrikas den Boden des neuen Reiches vor und ergriff hierauf mit de⸗ Küßnen Landung der„Frasquita“ Beſitz von Grund und Boden. Daß 5 Matroſen von den Eingeborenen gefangen genommen wurden, war die Folge ihres eigenen Ungehorſams. Frankreich und Spanien nahmen den Zwiſchenfall zum Verwand, um als wahre Piraten gegen die beiden Schiffe ſeiner Majeſtät vorzugehen. Sobald es dem Herrſcher ge⸗ kumngen ſein wird, die freie Fahrt durchzuſetzen, ſo wird er in ſein Reich zurückkehren und den Bau ſeiner Hauptſtadt beginnen. Nach dem Leitartikel folgt ein Neujahrsgruß Seiner Majeſtät Jaques., ein Spottgedicht gegen die franzöſiſche Bureaukratie, eine heftige Anklage gegen die franzöſiſche Regierung, die Seiner Majeſtät für die 5 Matroſen eine halbe Million„ſtehlen“ will, die Anzeige eines großen Wettrennens in Troja, wo der erſte Preis 500 000 Franken betrugen wird, und endlich der einzige ernſthafte Artikel, der das Mißgeſchick jener 5 Motroſen erklären ſucht, ohne daß den „Kaiſer“ die mindeſte Schuld ttrifft. Danach hatten die Einge⸗ borenen mehrere Tage lang den beſten Willen gezeigt, bevor der Poſten der fünf Matroſen allein gelaſſen wurde. Entweder haben daher die Matroſen die Mauren durch Mißhandlung gereizt oder ſie haben gegen den Befehl des„Kaiſers“ ihr Zeltlager und ihre Waffen berlaſſen, um der Fiſcherei obzuliegen. Die Behörden von Las Palmas verhinderten durch ein Quarantäne die„Frasguita“ zwei Tage lang, nach dem Kontinent zurückzukehren. Später wider⸗ ſetzte ſich die Mannſchaft der„Frasquita“ den Befehlen Seiner Majeſtät, und ſo kam es, daß ein franzöſiſches Kriegsſchiff jene fünf Matroſen befreien mußte. Auf dieſe ernſte Ausführung folgt dann wieder eine höchſt burleske Notiz, wonach der kaiſerliche Staatsanwalt in Troja eine Anklage auf Majeſtätsbeleidigung gegen die franzö⸗ ſiſchen Miniſter Valls und Pelletan und den Unterſuchungsrichter André erhoben hat. Es wird auch verkündigt, daß der Gerichtshof von Troja am 31. Dezember 1903 den franzöſiſchen Konſul in Las Palmas Cabarrus wegen Geiſtesſchwäche mit einem Vormund ver⸗ ſehen hat. Der einzige feſte Anhaltspunkt des Kaiſerreichs der Sahara iſt bis jetzt die Negerrepublik Liberia. Lebaudy hat die Er⸗ laubnis erhalten, ſeinen Schiffen die Flagge von Liberia zu geben, bis ſie unter ihrer eigenen fahren können, und der Präſident der ſchwarzen Republik hat Seine Majeſtät in aller Form zum Beſuche eingeladen. In der Zeichnung der Flagge bekennt ſich Lebaudy, deſſen Mutter bekanntlich eine fanatiſche Katholikin iſt, halb zund Islam, denn auf weißem Grunde enthält ſie einen goldenen Halb⸗ mond und einen goldenen Stern. Dieſes Abzeichen ſoll bei den Ein⸗ geborenen Afrikas das größte Gefallen gefunden haben. Der Kaiſer der Sahara hofft mit der Zeit alle Muſelmänner Nordafrikas um ſeine Fahne zu ſcharen. — Verſuchsſchnellfahrten auf der Eiſenbahn. Nachdem auf der Militärbahn Marienfelde—Zoſſen die Schnellfahrten mit elektriſchen Wagen ſo überaus glänzende Reſultate ergeben haben, beabſichtigt, wie dem Hamburger Fremdenblatt von fachmänniſcher Seite ge⸗ ſchrieben wird, das preußiſche Eiſenbahnminiſterium die bei dieſen Verſuchen gewonnenen Erfahrungen praktiſch für Hauptlinien der preußiſchen Staatsbahnen zu verwerten. Als Verſuchsfeld hat Mini⸗ ſter Budde die Eiſenbahnſtrecke Kaſſel— Göttingen— Han⸗ nober auserſehen, und wenn alles gut klappt, dann ſind die anderen Vorbereitungen auch ſchon ſo weit, daß die erſte Dampf⸗ Schnellbahn in Deutſchland auf der Strecke Frankfurt g..—. Marburg—Kaſſel—Göttingen—Hannover—Hamburg dem Betriebe übergeben und mit 100 bis 110 Kilometer Geſchwindigleit in der Stunde den Rekord aller anderen Expreßzüge des Kontinents und ſelbſt unſerer Vettern jenſeits des Kanals, wie auch die Kurierzüge Nordamerikas mit Leichtigkeit ſchlagen kann. In aller Stille ſind auf dieſer 546 Kilometer langen Strecke die Vorbereitungen zu einer Dampf⸗Schnellbahn getroffen worden, und in nächſter Zeit werden mit beſonders konſtrujerten vierzylindrigen Lolomotiven unter ent⸗ ſprechender Belaſtung die Probefahrten in Gegenwart des Fachrefe⸗ venten des Eiſenbahnminiſters vorgenommen werden. Da mit dem gegenwärtigen ſchwachen Oberbau dieſer Hauptberkehrsſtrecke eine höhere Geſchwindigkeit als 80—85 Kilometer in der Stunde bei entſprechender Belaſtung nicht möglich war, ſo mußte zunächſt der Oberbau gänzlich erneuert werden. An Stelle der Holzſchwellen hat man dicht aneinander gereihte Eiſenſchwellen in den Bahndamm ein⸗ gelaſſen. Die gegenwärtig auf den Eiſenbahnſchienen lagernden Eiſenſchienen ſind gegen erheblich ſtärkere Stahlſchienen ausgewechſelt. Selbſt das Gleisbett iſt durch Steinſchlag und Kies beſonders gegen Erſchütterungen gefeſtigt worden, ſo daß dieſer der Militärbahn Zoſſen—Marienfelde nachgebildete Oberbau ſchon in der Lage iſt, ſelbſt erheblich ſchwerere Lokomotiven mit Belaſtung bei denkbarſt energiſchem Drucke mit größter Geſchwindigkeit über ſich hingleiten zu laſſen. Nachdem der Oberbau auf dieſe Weiſe bereits auf der Strecke Marburg-Frankfurt a. M. erneuert worden iſt, haben dort Probefahrten in Gegenwart des Fachreferenten des Eiſenbahnmini⸗ ſters Budde, zahlreicher Eiſenbahn⸗ und Bauräte aus Kaſſel und Frankfurt a. M. ſtattgefunden, bei denen mit gewöhnlichen Loko⸗ motiven unter entſprechender Belaſtung 90 Kilometer und darüber erreicht worden ſind, und noch dazu auf beſonders ſchwierigem Ter⸗ rain. Dieſe Verſuche haben ermutigt, und der Eiſenbahnminiſter hat den Vorſchlag gemacht, die Verſuche mit beſonders konſtruterten Loko⸗ motiven fortzuſetzen. Jetzt ſollen dieſe Verſuchsproben fortgeführt werden, und zwar auf der ebenfalls mit einem gänzlich neuen Ober⸗ 21 Seite. 5 General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Januar. merkwürdigen Inpaſion bis zu einem gewiſſen Grade tolerant gegenüber, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß die fran⸗ zöſiſchen Jagdpachtüngen erſt im den letzten—4 Jahren eine ſolche aufſehenerregende Ausdehnung erreicht haben. Dieſe Dul⸗ dung iſt nicht ganz unbegreiflich; die Gemeinden im der Rhein⸗ ebene ziehen aus den ungeheuren Jagdpachtſummen Einnahmen, welche ihnen ſehr zu ſtatten kommen und auch von jedermann hierzulande gegönnt werden, vielleicht mit einziger Ausnahme der einheimiſchen Jagdliebhaber, die ſich aus ihren altgewohnten Jagdgründen verdrängt ſehen.— Für den Laien iſt es nicht leicht zu beurteilen, ob die Sicherhett des Deutſchen Reiches berührt wird, wenn in einer ſeiner Grenzmarken Dutzende von fran⸗ zöſiſchen Offizieren Wald und Flur durchſtreifen. Es wäre vielleicht nicht überflüſſig, wenn die Reichsregierung Anlaß nehmen würde, die geſchilderten Verhältniſſe in der oberbadiſchen Rheinebene genauer zu unlerſuchen.“ Deutsches Reich. *Stuttgart, 6. Jan.(Landesverſammlung der nabionalliberalen(deutſchen) Partei. Sonn⸗ tag, den 10. Januar, findet im großen Saal der Liederhalle zu Slutigart die Landesverſammlung der württembergiſchen Nalionalliberalen mit folgender Tagesordnung ſtatt: Referat über die Arbeiten des Landtags(Landtagsabg. b. Ge); Reichs⸗ dag und Reichspolitik(Reichstagsabg. Dr. Hi e ber); die Auf⸗ gaben der nationalliberalen Partei(Rechtsanwalt Dr. S che⸗ fold); Organiſation der Parkei und Preſſeweſen(Geſchäfts⸗ führer Dr. Fetzer) und Anträge aus der Verſammlung und Meinungsaustauſch. * Berlin, 6. Jan.(Die Handelsverbragsver⸗ handlungen zwiſchen Deutſchland und Ita⸗ lien)) deren Beginn ſchon für den 4. Januar in Ausſicht genommen war, haben ſich durch perſönliche Dispoſitionen der Unterhändler verzögert und werden erſt Ende dieſer Woche in Rom aufgenommen werden. Wie der„Berl. Börſ.⸗Cour.“ hört, ſind dieſelben Herren, welche die Verhandlungen mit Rußland dàu pflegen hatten, zu den Beſprechungen in Rom entſandt wor⸗ den. Es werdem daher die Verhandlungen mit Rußland frühe⸗ ſtens Anfangs Februar wieder aufgenommem werden können. Die Meldung jedoch, daß die Verhandlungen auf unbeſtimmte Zeit vertagt ſeien und zunächſt verſucht werden ſoll, gewiſſe Schwierigkeiten auf diplomatiſchem Wege zu heben, ſei durchaus unbegründet.— Abg. Graf Kanitz iſt, wie er in einem Vor⸗ krag in Pr. Holland am 30. Dezember mitgeteilt hat, von der konſervativen Fraktion auserſehen, die Interpellation wegen Kündigung der Handelsverträge zu begründen. Er werde es dabei, ſo verſicherte er, an der gehörigen Deutlichkeit nichb fehlen laſſen über die Erbitterung, welche im Lande herrſche über die bisher unterlaſſene Kündigung der Verträge. —(Zum Fall Goerke) hat die ſozialdemokratiſche Stadtberordnetenfraktion in Charlottenbur, Stellung genom⸗ men. Der Stadtv. Zigarrenhändler Sellin fragte ſelbſt an, ob es nicht, angeſichts der in der Goerkeſchen Broſchüre gegen ihn erhobenen Beſchuldigungen, geraten ſei, daß er bis zur Klä⸗ kung der Sachlage ſein Mandat als Stadtverordneter niederlege. Die Fraktion verneinte dies mit der Begründung, daß die An⸗ ſchuldigungen durchaus unbewieſen ſeien. Sellim hat ſein Man⸗ dat daraufhin behalten, gleichzeitig aber den Parteivorſtand um Einſetzung eines Schiedsgerichts erſucht. Dies geſchah, nachdem ein lokales Schiedsgericht durch Mitglieder des Wahlvereins un⸗ möglich geworden war, da Goerke ſeine Stellung zum Wieder⸗ eintritt in den Wahlverein wieder zurückgezogen hat. —(Deubſche Poſtanſtalten in China.) Die große Zahl von deutſchen Poſtanſtalten in China iſt wieder um eine vermehrt worden. Sie befindet ſich in Tſchoutſun. Ihre Tätigkeit erſtreckt ſich auf ſämtliche Gebiete unſerer deut⸗ ſchen Poſt im Auslande: Briefe, Zeitungen, Pakete, Poſtan⸗ weiſungen uſw. Die Sendungen nach der neuen Poſtanſtalt gehen über Sibirien und Tſingtau. (die deutſchen Intereſſen in Hankau,) m wichtigſtew internationalen Handelszentrum des Pangtſe⸗ zales, haben einen ſolchen Aufſchwung genommen, daß das Deutſche Reich ſich entſchloſſen hat, dork einen neuen monu⸗ mentalen Koſulatsbau zu errichten. Mit dem Bau iſt bereits begonnen worden. 5— ßj— der jungen Juriſten und Phbiloſogen. Bci. Im Laufe des vorigen Jahres ſind häufig Notizen durch die Preſſe gegangen, welche ſich mit den Ausſichten der jungen Ju⸗ riſten beſchäftigten. dus Kreiſen, ſodaß ihre etwa übertrieben peſſimiſtiſche Stimmung ver⸗ ſtändlich und verzeihlich war. Vor einiger Zeit erſchien jedoch eine Die Ausſichten ähnliche Auslaſſung, welche ſich mit den den. Philologen ſo bedeutend, daß einige Jahre Wartezeit mehr oder weniger den unten zu führenden Nachweis nicht ſtören können. (SiN-A 6½ 32 Sie ſtammten jedenfalls aus direkt intereſſtertenn Tatſachen etwas zu ſehr in der Oeffentlichkeit Sachlage Widerſpruch ſetzt, ſodaß es notwendig erſcheint, einiges Zahlenmaterial zur ſelbſtändigen Beurteilung der zur Verfügung zu ſtellen. Zunächſt mögen einige kleinere Ungenauigkeiten berichtigt wer⸗ den: Es wird geſprochen von 33 Jahren Univerſitätsſtudium und 83 Jahren Praktikantenzett„ohne Gehalt“, während für die Philo⸗ lögen nur ein 4jähriges Univerſitätsſtudium erwähnt iſt. Der Zu⸗ ſatz„ohne Gehalt“ iſt in dieſer Allgemeinheit falſch, denn es hat ſich ſeither nicht ſo ſelten Gelegenheit zum Verdienſt für Rechtsprak⸗ tikanten geboten, insbeſondere beiſpielsweiſe bei Vertretungen für beurlaubte definitive Beamte. Ferner beſteht die Vorbereitungszeit eines Philologen aus 43, nicht 4 Jahren Studium und 1 Jahr Probe⸗ zeit zur Ausbildung für die Praxis. Die Dienſtzeit der 1899 und 1900 in definitive Stellungen eingerückten Referndäre blieb im Durchſchnitt unter 3 Jahren. Der gegenwärtig für die landesherliche Ernennung an der Reihe de⸗ findliche Examensjahrgang ſtammt aus 1899. Davon ſind nur noch wenige übrig, ſodaß die Mehrzahl eine Dienſtzeit von weſentlich unter 4 Jahren erreichte. Ob dieſe in der nächſten Zukunft wirk⸗ lich auf„6 Jahre“ ſteigen wird, ſoll weiter nicht unterſucht und nur geſagt werden, daß der Herr Verfaſſer des in Rede ſtehenden Artikels gut daran getan hätte, die etwa von ihm feſtgeſtellten Zahlen des durchſchnittlichen jährlichen Abgangs in den verſchiedenen juriſtiſchen Berufszweigen nebſt ſonſtigen Daten mitzuteilen, aus denen etwa jene 6 Jahre erſchloſſen werden können. So läßt ſich nicht überſehen, ob das eine vage Schätzung oder das Reſultat einer Berechnung ſſt. pedoch braucht über dieſe Behauptung nicht weiter geſtritten zu wer⸗ Die Bevorzugung der Juriſten im Gehalt iſt gegenüber den Eigentlich iſt es nicht recht erklärlich, warum man zur Beleuch⸗ tung der„ſchlechten Ausſichten“ der jungen Juriſten gerade die Philologen zum Vergleich herangezogen wiſſen will, nachdem zur Zeit tatſächlich die Bauingenieure mit 43 Jahren Studium und—4 Jahren Wartezeit die weitaus günſtigſten Anſtellungsverhältniſſe auf⸗ wefſen. Da es jedoch einmal ſo gewünſcht wird, mag es geſchehen und gleich der auffallendſte Satz herausgegriffen werden. Er lautet: „Bedeutend beſſer ſtellen ſich hiergegen(d. h. gegenüber den Juriſten) die Philologen nach 4jährigem Univerſitätsſtudium.“ Um zu zeigen, wie weit ſich dieſe Behauptung von der Wahrheit entfernt, genügt es, eine Tabelle von Jahreseinnahmen eines Philologen mit einem noch gut unter dem Durchſchnitt der letzten Zeit liegenden, alſo ver⸗ hältnismäßig recht günſtigen Anſtellungsalter von 63 Jahren neben die zweier Juriſten mit der befürchteten langen Referendärzeit von Jahren zu ſtellen, von denen der eine ſich zur Verwaltung, der andere zum Richterdienſt wendet. Die regelmäßig für jeden erreichbare Stufe iſt bei dem erſteren die des Oberamtmanns, bei dem letztern die des Landgerichtsrates. Freilich bleiben einige auf Lebenszeit Oberamtsrichter, und bei wie vielen dies unfreiwillig geſchieht, entzieht ſich natürlich der Oeffenl lichkeit. Daß bei der ſogenannten Beförderung zum Landgerichtsrat im allgemeinen eine Ausleſe der beſſer Befähigten ſtattfinde, läßt ſich nicht annehmen, da die Poſition des Einzelrichters, insbeſondere wenn er ein Laienrichterkollegium zu leiten hat, häufig ſchwieriger und berantwortungsvoller ſein wird, als die des Kollegialrichters. Dann kann aber auch die Zahl der gegen ihren Willen nicht Auf⸗ gerückten nur gering ſein. Ferner folgen auf 92 Richter und Staats⸗ anwälte mit Landgerichtsratsgehalt etwa 50 ſolche mit viel höheren Einnahmen. Somit darf man in der Gerichtsbarkeit die Stellung des Landgerichtsrates ſehr wohl als normale Mitte annehmen, ohne die dem angehenden Richter bevorſtehende Karriere zu günſtig einzu⸗ ſchätzen. Im weitaus größten Teile des Deutſchen Reiches beſteht überhaupt kein Gehaltsunterſchied zwiſchen Oberamtsrichtern und Landgerichtsräten, und er wird auch in Baden jedenfalls bald ver⸗ ſchwinden. Nimmt man jetzt die Dienſtzeiten zwiſchen der erſten landes⸗ herrlichen Anſtellung und der Ernennung zum Oberamtmann begw. Landgerichtsrat zu 6 bezw. 7 Jahren an(der Durchſchnitt für die in den 90er Jahren angeſtellten und beförderten Referndäre bleibt unter 5 und 6 Jahren!) und ſetzt ein Alter von 19 Jahren beim Beginn der Studienzeit voraus, dann ergeben ſich für die nachſtehenden Lebensalter die beigefügten Einnahmen. Als Wohnungsgelder find diejenigen der zweiten Ortsklaſſe gewählt, weil gerade in den ihr zugeteilten Städten die Verſchiedenheit der Lebensverhältniſſe der drei Gruppen ſich am deutlichſten ausprägt: deeeesee Jahreseinnahme der Verwaltungs⸗ beamten. Jahresein⸗ nahme der Philologen. Zahl der. vollendeten Lebensjahre. Jahreseinnahme des Richters. mindeſtens 1600 Mk. (Referendärgeh.) M mindeſtens 1600 Mik. (Referendärgeh.) 2600 Mk 30 2650 Mk. 3150 6 +8U—85 60 85 40 4⁵ 50 5 55 5 75 50 70 8650 21⁰0 52⁵⁰ 3750 5750 8750 5750 3150 4450 56.0 6550 655⁵0 6550 6 5⁰ — 15 0—— bau verſehenen Eiſenbahnſtrecke Kaſſel—Göttingen—Hannover. Während die Verſuchsfahrten auf der Strecke Marburg—Frank⸗ furt a. M. mehr für den Schnellfahrtdienſt auf ſchwierigerem Terrain orgeſehen waren, ſollen auf der mehr ebenen und freien Strecke öttingen—Hannover Probefahrten zu dem Zwecke vorgenommen rden, zu erfahren, ob es möglich iſt, die Durchſchnittsgeſchwindig⸗ t für die Schnellzüge auf 90 bis 100 Kilometer in der Stunde gzu chöhen. Zu dieſem Zweck ſind drei beſonders konſtruierte Loko⸗ motiven mit je vier Zylindern in einer Kaſſeler Lokomotivbaufabrit „die bereits die Probefahrten zur Zufriedenheit der dings ohne Belaſtung) gemacht haben und gegen⸗ bedeutende Veränderungen am Gehäuſe erhalten Belaſtung von 10—12 neuen ſchweren, ebenfalls en Wagen zu 4 bis 6 Achſen auf der Strecke efahrten auszuführen. Von dieſen Probe⸗ N. Fr. Pr.“ bringt über Paris vom 5. Januar Maria la Lugz Couſino, enminen von Lota ein und etragen, hat acht Jahre lang i Auteuil gelebt und Millionen geſchenkt. n Teſtament vor, in welchem der bekannte klerikale Agent de hange Roland Goſſelin zum Erben des faſt fünfzig Millionen be⸗ genden Vermögens eingeſetzt war. Senorita Maria de la Luz hat eeeeeeeeeeee Roland Goſſelin nie geſehen und bis Jman ſich nicht entziehen kann. Die Lebenseinnahmen, dom 30. bis 60. Lebensjahr ſummiert, ſind folgende: Philologe 142 500 M. Richter 145 700., 3200 M. mehr als der Philologe. Verwaltungsbeamte 150 200., 7700 M. mehr als der Philologe. Nun ſind bei den Furiſten beſonders ſchlechke, bei den P logen verhältnismäßig günſtige Anſtellungsverhältniſſe bei dieſer Verechnung zu Grunde gelegt. Würden alle drei zu gleicher Zeit etwa nach dem 30. Jahre angeſtellt, ſo wären die Lebenseinnahmen bis zum 60. Jahre folgende: Philologe 142 500 M. Richter 155 600., 13 100 M. mehr als der Philologe. Verwaltungsbeamte 160 100., 17 600 M. mehr als der Philologe. Wer das Vergleichsbild vollſtändig überſehen will, der muß noch folgende drei Punkte berückſichtigen: 5 1. Die Anſtellungsverhältniſſe der Philologen werden im erſten Jahrzehnt dieſes Jahrhunderts durchaus nicht beſſer ſein als die der Juriſten. Dies zeigen folgende Tatſachen: Die Altphilologen aus dem vorigen Jahrzehnt haben faſt immer 7 bis 10 Jahre ge⸗ wartet, und trotzdem ſind die Examensjahrgänge ſeit 1900 durch⸗ weg ſtärker beſetzt als früher. Während ſie ferner bei der mathe⸗ matiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Gruppe faſt das ganze vorige Jahr⸗ zehnt merklich unter 10 Mann blieben, die ſtets zwiſchen 6 und 9 Jahren warteten(die älteſten Praktikanten haben zur Zeit acht Dienſtjahre), ſo betragen die Zahlen der Examinierten für, dieſe Fächer 1900 bis 1903: 17, 20, 15 und 27. Bei den Neuphjlologen geſtalteten ſich die Verhältniſſe ähnlich, wenn auch etwas günſtiger⸗ Es macht ſich offenbar die Tatſache immer mehr fühlbar, daß die vielen Oberrealſchulabiturienten in Baden nur zum Lehrfach ohne weiteres übergehen können. Dieſer Umſtand muß hier notwendig eine chroniſche Ueberfüllung hervorrufen. Der Abfluß nach Preußen hat ſich nicht ſo lebhaft geſtaltet, als zu erwarten war und wird in 2 bis 3 Jahren unmöglich ſein wegen des an den dor⸗ tigen Unfderſitäten bemerklichen ſtarken Zudrangs. 2. Für die Juriſten beſteht viel reichlichere Gelegenheit zu lohnender Beſchäftigung außerhalb des Staatsdienſtes(Rechts⸗ antvaltſchaft, Gemeindedienſt, Militärgerichtsbarkeit, Bank⸗ und Ver⸗ ſicherungsweſen ete.), ſodaß ſehr häufig definitive Beamte mit ſchon höheren Gehaltsſätzen davon Gebrauch macher 8. Die Ausſichten auf Beförderung in hötz re Gehaltsklaſſen ſind bei Juriſten und Philologen ſo verſchieden, daß ein Vergleich geradezu Verwunderung erregt. Das Höchſteinkommen, welches ein Philologe zur Zeit überhaupt im Staatsdienſt erreichen kann(Oberſchulrat), ſteht demjenigen eines Oberamtmanns auf einem kleinen Land⸗ ſtädtchen gleich. Die Dienſtwohnung des letzteren und das Wohnungs⸗ geld des erſteren ſind dabei gleichwertig gedacht. Keinem einzigen Philologen kommt nach dem Geſetz ein Gehalt(ohne Wohnungsgeld) von 6000 M. oder mehr zu, während der vierte Teil aller Juriſten weit mehr bezieht. Die Notare ſind nicht beigezogen, weil ſich ihr Einkommen auch jetzt noch teilweiſe aus Pripateinkünften zu⸗ ſammenſetzt. Wie verhält es ſich jetzt mit den„beſſeren Ausſichten“ der Philologen? Wenn der oder die Verfaſſer der eingangs erwähnten Notizen es anders wiſſen als hier dargelegt, ſo ſind wir einer Be⸗ lehrung gerne zugänglich. Dann aber ſei für die wichtigeren Angaben und Behauptungen auch höflichſt um einige Zahlennachweiſe zun Beurteilung gebeten. 5 Aus Stadt und Land. „Manunheim, 7 Januar 1904. „ Landesherrlich angeſtellt wurden die Bezirkstierärzte Oskat Pfanz⸗Sponagel in Villingen und Dr. Heinrich Dör r⸗ wächter in Ueberlingen, ſowie der Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Karl Marold in Pforzheim. Krankenkaſſenfürſorge und Kinderarbeit. Mit dem 1. Jan. 1994 iſt in der Krankenverſicherung eine wichtige Aenderung in Kraft ge⸗ treten, wodurch eine ſeither beſtehende, oft empfindlich wirkende Lücke ausgefüllt wird. Bisher war es immer noch möglich, daß ein Ar⸗ beiter zwiſchen der 13. Woche, mit der die Krgnkenkaſſenfürſorge ab⸗ ſchloß, und der 26. Woche, mit der die Invalidenverſicherung begann. ohne Unterſtützung blieb. Das iſt von dieſem Jahre ab infolge der letzten Krankenkaſſennovelle nicht mehr zu befürchten. Jetzt iſt der Kreis der Arbeiterfürſorge in Krankheits⸗, Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ fällen geſchloſſen. Deutſchland kann ſich rühmen, der erſte Kultur⸗ ſtaat zu ſein, der eine lückenloſe Arbeiterverſicherung hat. Eine andere wichtige Beſtimmung, bezüglich der Kinderarbeit, iſt mit dem neuen Jahre in Kraft getreten. In den Fabriken iſt die Kinderarbeit ſchon längſt geordnet. Seit etwa 10 Jahren iſt ſie für die ſchulpflichtigen Kinder überhaupt verboten, weshalb auch in die Fabriken nur noch recht wenige unter 14 Jahre alten Kinder zur Beſchäftigung zugelaſſen ſind. In der Hausinduſtrie aber war bisher jede Kinderbeſchäftigung möglich. Das iſt vom 1. Januar 1904 ab anders geworden. Selbſt die Beſchäftigung der eigenen Kinder durch die Betriebsunternehmer iſt von da ab nicht mehr ſchrankenlos. * Aus alter Zeit. Man wird nicht behaupten können, daß die Leute unſerer Tage gerne Steuern zahlen und auch früher wirdes nicht anders geweſen ſein; es handelt ſich eben um eine Pflicht, den Da finden wir nun aber zwei glän⸗ zende Beiſpiele entgegengeſetzter Art, beide aus derſelben Zeit ſchwerer Bedrängnis, aus den Tagen der franzöſiſchen Revolution in der Periode ihrer ſcheußlichſten Brutalität. In Girtanners„Polit. W——— zur Teſtaments⸗ errichtung gewiß nichts von ihm gehört. Dieſer Agent de change hat keine Rolle im Leben des Mädchens geſpielt, warum wurde er ihr Erbe? Erbe eines ſo koloſſalen Vermögens? Er war offenbar der Strohmann des Kloſters des Dames de IAssomption von Auteuil, in welchem der Geiſt der jungen Chilenin geformt wurde. Man erinnerte ſich, daß ſchon vor zwei Jahren dieſe immens reiche Frauenkongregation ſich durch einen Strohmann gegen die Folgen des Kongregationsgeſetzes zu ſichern wußte. Das herrliche alte Schloß der Kongregation in Auteuil iſt von einem Park im Aus⸗ maße von 49 000 Quadratmeter umgeben. Die Damen der Aſſump⸗ tion zahlten keine Steuern und ließen durch den Fiskus dieſe Domäne, welche zehn Millionen wert war, öffentlich berſteigern. Der Bankier Graf Pavia kaufte dieſen Beſitz als Strohmann der Kongregation, welche, obgleich autoriſiert, ſich gegen die möglichen Folgen einer Ausdehnung der Kongregationspolitik ſichern wollte. Das war noch unter Waldeck⸗Rouſſeau. Die klugen Frauen haben Herrn Combes vorgusgeahnt. Nun war Pavia rechtmäßiger Beſitzer. Die Frauen der Aſſomption blieben in dem Schloſſe und ſetzten ihr Gewerbe, die Erziehung der vornehmen weiblichen Jungend, fort. Senorita Maria de la Lug war im Kloſter und ſie war geneigt, den Schleier zu nehmen und Nonne zu werden; das verhinderten die frommen Frauen, denn es lag nicht in ihrem Intereſſe. Warum? Das chileniſche Geſetz entzieht den Perſonen, welche die Kloſtergelübde abgelegt haben, die perfönliche Rechtsfähigkeit, alſo auch das Recht, Teſtamente zu er⸗ tichten. Fräulein Maria de la Luz Couſino blieb alſo Novize. Sie konnte teſtieren, aber die Aſſumptioniſtinnen ſahen voraus, daß die franzöſiſche Geſetzgebnug den Kongregationen die juriſtiſche Perſön⸗ lichkeit abſprechen und ihnen die Erbfähigkeit entziehen könnte. Als vor drei Monaten Senorita Couſino ſtarb, wurde ein Teſtament aus dem Jahre 1900 vorgefunden, welches einfach lautet:„Ich annulliere alle frirheren letztwilligen Verfügungen und ſetzte den Agent de change Roland Goſſelin zum Univerſalerben ein.“ Nun iſt Roland Goſſelin der Strohmann der Kongregation der Aſſumptioniſtinnen für bie Erbſchaft, wie es Graf Pavia in Rom für den hieſigen Grund⸗ beſitz des Kloſters in Autenil geworden iſt. Rolattd Goſſelin gibt kurze und verlegene Erklärungen in den Journalen ab. Er geſteht zu, von dem Fräulein zum Erben eingeſetzt worden zu ſein, obgleich er die Dame nicht gekannt hat. Er vermutet, daß die Wahl der Südamerikanerin auf ihn gefallen iſt, weil ſeine Töchter Fleichfalls in dem Kloſter erzogen wurden. Roland Goſſelin leugnet, der Stroh⸗ mann der Aſſumptioniſten zu ſein, und behauptet, eine Erbserklärung im Uebrigen noch nicht abgegeben zu haben. Wie man weiß, iſt Roland Goſſelin ein klerikaler Fanatiker, der ſeit Beginn der Kongres⸗ gationskampagne an der Börſe die Vaiſſe der franzöſiſchen Rente organiſiert hat, welche ſeit zwei Jahren von 102 auf 96 zurückge⸗ gangen iſt. Jetzt iſt er Erbe der Millionen des millionenreichen Mädchens aus der Fremde, welche er nie gekannt hat. Das Teſtament wird aus verſchiedenen Geſichtspunkten angefochten, und es ſcheint, daß die chileniſche Regierung den Publikationen nicht fremd iſt, in welchen heute und geſtern dieſe Umtriebe aufgedeckt werden. Wenn Roland Goſſelin der Strohmann der Aſſumptioniſtinnen iſt, dann kann er nach dem franzöſiſchen Kongregationsgeſetzt nicht erben, welches den Kongregationen die Erbfähigkeit abſpricht. Hat das chileniſche Fräulein andererſeits Herrn Roland Goſſelin zum Erben eingeſetzt, ohne ihn zu kennen, dann beweiſt dies, daß der Geiſt des 1 Fräuleins nicht frei geweſen, daß ihr Wille einer ungeſetzlichen Be⸗ einfluſſung unterlegen iſt. Angelegenheit iſt ein Beweis für die Unfreiheit des Geiſtes und des Willens der Erblaſſerin. — Pariſer Modeplanuderei. großen Geſellſchaftskleider werden aus weicher Libertyſeide oder Mouſſeline⸗Taffet, der letzten Neuheit, angefertigt. Der Ausſchnitt wird nach dem Muſter der Kleider von 1830, mit koſtbaren Spitzen⸗ derthen gearbeitet. Die Taille iſt bluſenartig, der lange und weite Rock mit vielen Falbeln, Puffen und zahlreichen Beſätzen verziert. Dieſe Beſätze ſind von unerhörtem Reichtum und beſtehen aus Seiden⸗ ſtickereien in gedämpften Farben mit Gold⸗ und Silberfäden und Roſen aus Goldgaze, die erbaben hervorſtehen und in kleinen Kreiſen Die ſyſtematiſche Führung der ganzen Aus Paris wirb uns berichtet⸗ Die feſtliche Zeit der Diners und Empfänge iſt gekommen. Dis Mannbeim, 7. Januar. General-Anzeigei 5 8 3 —— 55 898 3. Seite. Artalen“ aus jener Zeit leſen wir Band 1(Berlin, 1798) S. 412 us Karlsruhe, 9. Januar jenes Jahres:„Die Eintdohner des Ortes Malſch(bei Ettlingen) überſandten neulich durch eine Depu⸗ tation die folgende Zuſchrift an unſeren Markgrafen(Karl Friedrich):„Da Ew. Hochfürſtliche Durchlaucht in den jetzigen Zeiten ſo manche ſchwere Ausgaben haben, ſo wollen wir unſere Abgaben guf zwei Jahre vorausbezahlen. Für dies Jahr haben wir ſchon alles ohne Reſt bezahlt.“ Das andere Beiſpiel findet ſich in denſelben Annalen Band 2 S. 197. Es iſt eine„Zuſchrift der Bürger und ſämtlichen Einwohner Stadt Freiburg im Breisgau an Majeſtät“ vom Februar 1798. Dort heißt es u..:„Die Bürgerſchaft wünſcht, die Vaterſorge Eurer Majeſtät erleichtern zu können. Sie iſt bereit, die Rechte und den Glanz Ihrer Krone gegen jeden Feind mit Gut und Blut zu ber⸗ zeidigen, die ſie zu ſchwächen droht. Geruhen Eure Majeſtät, von Ihrer treugehorſamſten Bürgerſchaft einen Beitrag von 4500 Gülden Rheiniſch als einen Betpeis ihrer unerſchütterlichen Treue anzunehmen und Sich zu überzeugen, daß das Blut unſerer Urahnen, welches ſie ſeit Jahrhunderten ebenſo bereitwillig als ſtandhaft für das durch⸗ lauchtigſte Erzhaus an der Vormauer Seiner Erbſtaaten vergoſſen, noch die Herzen der Enkel belebt und daß das Betragen unſeres bravben Regiments Bender ein allgemeines Erbteil der Väter iſt, von denen es abſtammt.“ Die Summe von„4500 Gülden Rheiniſch“ als freiwilliger Kriegsbeitrag bezw. zur Erleichterung der Sorgen des Kaiſers wird die heutigen Nachkommen jener biederen Freiburger etwas heiter anmuten, letzteren aber mag ſie als eine recht ſtattliche Summe erſchienen ſein. A23Z3nu dem Artikel„Gedankenſplitter“ geht uns aus unſerem Leſerkreiſe noch folgendes zu: Ihr Artikel im Abendblatt Nr. 6 „Gedankenſplitter über die Vorſchläge zur Verfaſſung ſtädt. evang. Kirchengemeinden“ hat mich ſehr intereſſiert. Das ganze Wahl⸗ ſyſtem, ie heute ſowohl der Kirchengemeinde⸗Rat als die Kirchen⸗ gemeinde⸗Verſammlung gewählt wird, iſt vollſtändig veraltet, und es iſt kein Wunder, wenn dann häufig Männer in dieſe für unſere ganze evangeliſche Gemeinde ſehr wichtigen Poſten gewählt werden, die unſerem evangeliſchen Gemeindeleben mitunter ganz gleichgültig gegenüberſtehen und abſolut kein Verſtändnis und Intereſſe für unſere ſehr wichtig gewordenen kirchlichen Fragen haben. Es iſt daher allerdings höchſte Zeit, daß unſer Mannheim, ſoweit es evan⸗ geliſch und proteſtantiſch iſt, aus ſeiner Lethargie in kirchlichen Sachen gründlich erwacht; dazu gehört vor allem auch die endliche Her⸗ ſtellung eines Gemeindehauſes, von der ſchon ſeit wenigſtens 10 Jahren immer geſprochen wird, aber nie zur Ausführung kommt. In Köln hat z. B. vor einigen Jahren ein Millionär der evangeliſchen Gemeinde ein chriſtliches Hoſpiz im Wert von ca. M. 220 000 fix und fertig geſchenkt, ſollten ſolche Spenden nicht auch hier einmal möglich ſein, wo ca. 50 proteſtantiſche Millionäre anfäſſig ſein ſollen?! Winterfeſt der Allgemeinen Radfahrer⸗Union, Hauptkonſulat Mannheim. In den Sälen des Apollotheaters wird ſich, wie gewohnt zu jeder Jahreswende, am Samstag Abend ein fröhliches Radler⸗ völkchen zuſammenfinden, um einige vergnügliche Stunden, der feind⸗ lichen Radlerwitterung zum Trotz, zu verleben. Das Winterfeſt hat ſeit Jahren mehr und mehr an Bedeutung gewonnen, es iſt ein Ren⸗ dezbous froher Leutchen, ein Sammelpunkt der beſten Geſellſchaft ge⸗ worden, die gern wiederkehrt, wenn das Hauptkonſulat ſeine Mit⸗ der allbeliebten Künſtlerinnen und Künſtler unſeres Hoftheaters wohl⸗ fühlen, zu deſſen Gelingen ſie als eifrige Unionsmitglieder gern und freudig beitragen. An der Spitze der freigebigen Künſtlerſchar ſteht auch diesmal— wie immer— der geniale Kökert, deſſen immenſes Talent als Arrangeur von Feſtlichkeiten bekannt und zuletzt bei den pompöſen Kongreßfeſtlichkeiten hier die größte Anerkennung der ge⸗ ſammten Union und der hieſigen Bevölkerung gefunden. Liebenswür⸗ digſt unterſtützt wird Herr Kökert vorausſichtlich von den Damen FIrl. Brandes, Frl. Kofler, Frau Eckelmann, Frau De Lank, Frl. Robertine und Frl. Jaroſch, wie den Damen des Ballets, ferner von den Herren Kromer, Möller, Sieder u. a. Sologeſänge der Künſtler und Künſtlerinnen, Duetts ete., ein reizendes Luſtſpiel, Pantomime und Tanz, werden den erſten ausfüllen, daran ſchließen ſich ein Kunſtfahren und die R enania Ludwigshafen mit einem Kunſtreigen. Ein pompös aus⸗ geſtatteter Glückshafen gibt Abwechslung und der Ball füllt den Schluß des Abends. Steht auch das Programm in ſeinen einzelnen Teilen noch nicht genau feſt, ſo kann doch die Verſicherung gegeben werden, daß das heurige Unionswinterfeſt ſich den ſtattgehabten würdig nach jeder Richtung anreiht, ſie womöglich übertrifft. Zum guten Gelingen Ein fröhlich All Heil Union! Für die Delegierten der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe dahier dürfte es, ſo ſchreibt man uns, von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß der Badiſche Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe mit Ent⸗ ſchließung vom 29. Dezember 1903 die Klage des Vorſtandes der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe auf Aufhebung der von Großh. Bezirksamt dahier gefällten Entſcheidung— wodurch die Delegierten⸗ Wahl wegen Verletzung des Wahlgeheimniſſes durch den Wahlvor⸗ Pan für ungiltig erklärt wurde— koſtenfällig abgewieſen hat⸗ Bekanntlich wurden bei dieſer Wahl Wahlzettel durch den Wahlvor⸗ ſteher offen angenommen, wodurch zweifellos das Prinzip der durch das Geſetz feſtgelegten geheimen Wahl verletzt und deshalb auch die Wahl durch das Großh. Bezirksamt für ungiltig erklärt wurde. Es wird nunmehr eine Neuwahl der Delegierten in allernächſter Zeit ſtattfinden und wird alsdann die weitere Frage aufzuwerfen ſemm, inwieweit die, nach dieſer nunmehr für ungiltig erklärten Delegierten⸗ wahl gefaßten Generalverſammlungsbeſchlüſſe, zu Recht beſtehen dürften. —.—— angeordnet ſind. Faſt alle Dinerkleider haben halblange Aermel und endigen mit Spitzen, die auf den Ellbogen zurückfallen. Es ſcheint, als ob noch nie ſo viele Juwelen wie jetzt getragen wurden. Be⸗ ſonders Perlen ſind ſehr beliebt; man krägt ſie am Tage und abends, während Diamanten ausſchließlich abends getragen werden. Die Perlen mit ihren gedämpften Tönen paſſen ſowohl zu dem Haar, der bloßen Haut oder einem glänzenden Stoff als Hintergrund. Die ſehr geſuchten„Borackberlen“ ſind nur ein Phantaſieartikel; ſie dwerden die ſchöne klaſſiſche Perle mit ihrer regelmäßigen Form nie verdrängen. Barockperlen werden hauptſächlich als Hänger, Ber⸗ lockes, zu Hutnadeln, als Griffe für Sonnenſchirme uſw. gebraucht, und je nach dem gebrauchten Zweck werden ſie gewöhnlich mit In⸗ kruſtationen von Edelſteinen oder Diamanten, in kleinen Kreiſen ungeordnet, gefaßt. Die Geſellſchaftsfrifur iſt ſehr künſtlich, muß aber ſehr natürlich ausſehen. Sie iſt ein ſo wichtiger Teil der Toilette und erhöht die Schönheit ſo ſehr, daß man ihr die größte Aufmerkſamkeit zuwendet. Das Geheimnis beſteht darin, daß die Friſur zur Perſon paſſen muß Löckchen paſſen z. B. zu jungen, beitern, aber nicht zu ernſten Zügen, für die ſich am beſten flache dader wellige Bandeaus eignen. Im allgemeinen kann man ſagen, daß das Haar rundherum ſehr wellig und der Knoten auf der Mitte des Hinterkopfes oder weiter zurück getragen wird, ſo daß der Stil dem klaſſiſchen nömiſchen ſehr ähnelt. Als Kopfputz werden Blumen⸗ ſträuße getragen d. B. zwei Silberlilien zu beiden Seiten des Kopfes, ſo daß Raum für die puffigen Locken vorn bleibt, was für ein reines Oval ſehr gut ſteht. Junge Mädchen tragen kleine Roſenguirlanden nus Mouſſelinenroſen ohne Blätter. Sie werden entweder vorn oder un der Seite auf den Locken über dem Ohr getragen. Auch Paradies⸗ reiher ſind ſehr beliebt; ſie werden ſeitwärts eingeſteckt und fallen über den Hals. Goldene und ſilberne Blumen und Trauben, mit Diamantpulver beſtäubt, ſind auch ſehr beliebt. Die Abendmäntel werden in dieſem Jahr ſehr weit getragen. Einige ſind im Empire⸗ und glieder mit ihren Damen ruft, es iſt ein Feſt, auf dem ſich auch die s ſtellung bei Veith; auf dieſe erhielten ſie jedoch it Pelzſtreifen. And n die Form ſpitzer Schals; manch⸗ 12 I. die kunf laſpitzen aus Hermelin ader Zobel, mit ſehr hohen und kurzen Schulterſtücken in gezogenen Puffen *Manaheimer Induſtrie. Auf der Ausſtellung in Mos kau 8. und Mafſchinenbau⸗Akt.⸗Geſ. die o zuerkannt, die ſiebente Auszeichnung der Firma 0 hre. Deutſche Veſpern. Eine Verordnung im neueſten„Anzeige⸗ blatt für die Erzdiözeſe Freiburg“, den Neudruck des„Magni⸗ fikat“ betreffend, wird wohl in katholiſchen Kreiſen berechtigte Freude und Genugtuung erwecken. Um vielfach geäußerten Wünſchen entgegenzukommen, wurde nämlich bei dem ſoeben beendeten Neudruck des„Magnifikat“ angeordnet, daß hinfort die lateiniſchen Veſpern, die begreiflicherweiſe nie nVolke Anklang fanden, ganz weg⸗ fallen und die bekannten deutſchen Veſpern an deren Stelle treten ſollen. Feuerſicherheit im Ballhaus. Der„Bad. Landesztg.“ wird von hier geſchrieben: Die zur Zeit vielbeſprochene Frage der Feuer⸗ ſicherheit von Theatern, Konzertſälen uſw. dürfte das Augenmerk auch auf die Unzulänglichkeit der Sicherheitsvorrichtungen in dem hieſigen althiſtoriſchen Ballhaus richten. Genanntes Gebäude iſt Eigentum des Großh. Domänenärars und als Wirtſchaftsgebäude eingerichtet mit zwei prächtigen Ballſälen im zweiten Stock, von dem jedoch nur eine eingzige Steintreppe in das Parterregeſchoß führt. Hinter den Kuliſſen der am vorderen Ende des großen Saales befindlichen umfangreichen Bühne befindet ſich eine kleine Verbin⸗ dungstreppe mit den unteren Räumlichkeiten. Dieſer Gang dürfte bei der großen Feuergefährlichkeit der Bühne für das im Saale ſitzende Publikum nicht in Betracht kommen; es iſt alſo beim Ausbruch einer Panik alles auf die einzige Treppe im Saal an⸗ gewieſen. Nach polizeilicher Verfügung iſt bei Vorträgen die Zahl der berfügbaren„Plätze“ genau feſtgeſetzt; wer aber bei den Vorträgen des Herrn Profeſſor Troeltſch ſich die Säle ſo langſam entleeren ſah, allerdings in guter Ordnung, wobei die überall herunt⸗ ſtehenden Stühle fürſorglich beiſeite gebracht wurden, der war don dem Vorhandenſein der herrſchenden Mißſtände in Bezug auf Feuer⸗ ſchutzvorrichtungen überzeugt. Anders aber, wenn bei einer drohen⸗ den Gefahr die Stühle einfach zur Barrikade werden und den einzigen Ausweg verſperren! Für das Anbringen einer weiteren Treppe iſt bei dem nebenanſtoßenden Wirtſchaftsgarten 3. B. Platz genug vor⸗ handen. Das Ballhaus iſt ein gerne beſuchtes Lokal der hieſigen Bevölkerung; die Eigentümerin dürfte bei Beſeitigung der vorhan⸗ denen Mängel des Dankes der Einwohnerſchaft ſicher ſein. Sgalbau⸗Theater. Morgen Freitag verabſchiedet ſich das derzeit engagierte Variétée⸗Programm, welches allabendlich den größ⸗ ten Beifall findet, Samstag, den 9. Januar, iſt abermals vollſtän⸗ diger Programmwechſel und ſind eine große Anzahl von hervor⸗ ragenden Artiſten engagiert. Warnung vor Schwindel. Die Freiburger Handwerkskammer erläßt folgende Warnung: Vor einiger Zeit erſchien in berſchiedenen Tages⸗ und Wochenblättern ein Inſerat, wonach ein M. Feith in Wien(Mariahilferſtraße 38, Lieferant des kaiſerl. königl. Staats⸗ beamtenverbandes) ſich erbietet, gegen 20 Mark eine erſtklaſſige Prä⸗ ziſionsuhr zu liefern. Verſandtbedingungen: Anzahlung oder Nach⸗ nahme 10 Mark, Reſt zahlbar in 30 Tagen, dreijährige ſchriftliche Garantie. Auf dieſe Anzeige hin beſtellten mehrere Leute ſolche Uhren, an denen ſie die Anzahlung von 10 Mark machten. Da die Uhren aber ſämtlich ſchlecht gingen, ſo machten die Beſteller Vor⸗ keine Antwort. Hingegen machte Feith wegen der rückſtändigen Zahlung in zwei Fällen Anzeige an die jeweils das Verfahren ein.— Die Uhren haben nach der Anſicht einheimiſcher Uhrmacher einen Wert von 3 bis 4 Mark. Von einem Einſchreiten gegen Feith wegen Betrugs hat die Großh. Staats⸗ anwaltſchaft abgeſehen, da die Sache ſich nicht zur Verfolgung durch die ausländiſchen Behörden eignet. Das Publikum wird hiermit vor dem Bezug dieſer Uhren gewarnt. 1 Nus dem Grossherzogtum. Zell a.., 6. Jan. Am Sonntag nachmittag brach bei dem Hofbauer Jakob Riehle in Oberenterbach Feuer aus, welches das ganze Anweſen bis auf den Grund zerſtörte. Von den Fahrniſſen konnte nur wenig gerettet werden und faſt der ganze Viehbeſtand wuürde ein Opfer der Flammen. Ein Tat verdächtig, verhaftet worden ſein. gemeldet hatten, nach Ahlauf der Probezeit wieder zur Truppe azu⸗ rückgekehrt waren. * Vom Schwarzwald, 6. Jan. Nachricht, daß der Hirſchſprungfelſen zuſammengeſtürzt und infolgedeſſen der Durchgangsverkehr auf der Höllentalbahn ge⸗ ſtört ſei. Der Perſonenverkehr wird durch Umſteigen an der Unfall⸗ ſtelle aufrecht erhalten. Der Hirſchſprungfelſen befindet ſich unweit der Station Höllſteig, dem wildeſten und engſten Teil des Höllentals; die Felſen beider Talwände treten ſehr nahe zuſammen. Auf hohem Jels bezeichnet ein hölzerner Hirſch die Stelle, an der der Sage nach ein Hirſch den Sprung auf den gegenüberliegenden Felſen gewagt haben ſoll. Polizei; die Staatsanwaltſchaft ſtellte jedoch 1. Januax berſtrich und das Mädchen ſich nicht ſehen ließ, Dienſtmädchen ſoll, als der Aus dem Höllental kommt die Plalz, heſſen und Umgebung. Franke: 6. Jau. Wiederholter Pelitionen ungegchtet, iſt es den Hausbeſitzern noch nicht gelungen, eine Aenderung des Hausſteuergeſetzes herbeizuführen. Der Verband der pfälz. Haus⸗ 1 I, beſitzervereine hat daher beſchloſſen, nochmals eine Petition zur Aenderung des Hausſteuergeſetzes einzureichen und damit den Vor⸗ Laut„Frankf. Ztg.“ iſt die Petition zur Abſendung gebracht worden.— Der von hier ſpurlos ort Frankenthal beauftragt. berſchwundene frühere Teilhaber der Firma Miehle u. Roſer, Aegi⸗ Miehle, wurde auf Antrag eines Mannheimer Gläu⸗ bigers in Hamburg verhaftet. Geldmittel beſaß der Verhaftete nicht mehr. Landau(Pfalz), 6. Jan. Die hieſige Strafkammer verur⸗ teilte in ihrer geſtrigen Sitzung den 48 Jahre alten Weinhändler Heinrich Nann von hier wegen Verkaufs von überſtrecktem Wein zu 150 ½/ Geloſtrafe und verfügte die Einziehung des größten Teiles des beſchlagnahmten Weines(etwa 11000 Liter). Der Antrag des Staatsanwalts hatte auf einen Monat Gefängnis und auf eine Geldſtrafe von 3000%/ gelautet. Der Angeklagte hatte einem Quantum von 14 000 Litern Naturwein etwa 6000 Liter Zuckerwaſſer zugeſetzt und dieſe Miſchung in den Handel gebracht.— Der 37 Jahre alte Küfermeiſter und Weinhändler Wilhelm Hil⸗ denbrand in Landau war in der Strafkammer vom 16. Mai v. J. wegen Beſeitigung von 8000 Litern gerichtlich beſchlagnahmten 5 Er legte Weins zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Rebiſion beim Reichsgericht ein, das die Sache an die Vorinſtanz zur nochmaligen Verhandlung zurückverwies. Es blieb bei der erſt⸗ erkannten Strafe von 2 Monaten Gefängnis. Zweibrücken, 7. Jan. Geſtern abend kamen an dem Bahn⸗ übergang in der Landauerſtraße mehrere Contwiger Burſchen, die in hieſiger Stadt weilten und auf dem Heimwege begriffen waren, in Streit, wobei der Maurer Wilhelm Meſſerle dem Maurer Peter Schlachter einen lebensgefährlichen Stich in den Rücken berſetzte. äter wurde berhaftet. Diedesfeld, 6. Jan. Der Der Fabrikarbeiter Bernh. Ober⸗ mann hat geſtern mittag ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Familienzwiſt ſoll die Urſache des Selbſtmordes ſein. * Gau⸗Odernheim, 6. Jan. Bahnſchaffner Keller aus Alzey, früher in Worms angeſtellt, beim Anſtoßen eines Wagens zu Boden geworfen und von der nach⸗ fahrenden Maſchine zermalmt. Frau und Kinder. 8 5 *Mainz, 6. Jan. Der Rekord der Zerſtreutheit iſt, wie ein hieſiges Blatt ſchreibt, letzthin in einer unſerer benachbarten Ge⸗ meinden glänzend geſchlagen worden. Am Abend erſcholl FJeuer⸗ ruf, und pflichteifrig ſtürzten die Feuerwehrmitglieder in den Ge⸗ meindeſchuppen, um die Spritze zu holen. Sie zogen das Fuhr⸗ werk bis zu dem Brandplatz, ſtreiften ihm dort die Decke ab, mit der es gegen die Witterungseinflüſſe geſchützt war, und ſtanden bor — dem Leichenwagen. In der Eile und in der Dunkelheit Heute mittag wurde hier der Keller war ſofort tot, er hinterläßt hatte man ſich verariffen, denn beide mit Decken verhüllte Wagen waren im gleichen Schuppen untergebracht.(Sollte nicht irgend ein Witzbold Nadlers„Brand im Hutzelwald“ zu wörtlich genommen haben. D. Red.) * Frankfurt, 6. Jan. Jahre alte Emma Schleich aus Oberſtein, die ſich durch Hauſier⸗ handel mit Wollenwaren durchs Leben ſchlug. Sie war oft wochen⸗ lang von zu Hauſe fort und reiſte in der Umgegend umher, um ihre Waren abzuſetzen. Die Hausleute hörten und ſahen oft lange Zeit nichts bon ihr, nur an jedem Monatserſten erſchien ſie pünktlich, um die 8/ Miete für ihr Zimmerchen zu erlegen. gedachten die Hausleute auch der einſamen braven Perſon in ihren Dachſtübchen und ſchickten ihr Kaffee und Kuchen hinauf. Die Tür war aber verſchloſſen, und man nahm an, daß ſie wieder auf der Reiſe ſei und die Feiertage auswärts verbringe. Als aber de man die verſchloſſene Tür und fand das Mädchen im Bette liege — kot auf. Sie ſvar einſam und allein geſtorben, ohne daß jeman etwas von ihrem Schickſal gemerkt hätte. Offenbar muß de ſchon vor Wochen eingetreten ſein, denn die Leiche war ſchor weiſe in Verweſung übergegangen. Chester. Runſt und iſſenſchaſt. Nordenfkjöld erklärte in einer Unterredung, er werde Mitte dieſes Jahres nach Deutſchland kommen, um in Berlin mit d galski die gewonnenen Erfahrungen auszutauſchen. Eine Konfiskation. Dem Leipziger Magazin⸗Verlog Antrag der Münchener Staatsanwaltſchaft die Vorräte von Cami Lemonniers Roman„Die Liebe im Menſchen“ be⸗ ſchlagnahmt worden. Das Buch iſt nur für Subſkribenten gedruckt worden.(Camille Lemonnier iſt einer der hervorragendſten bel⸗ giſchen Dichter, für den Zola, Maeterlinck, Daudet mit Begeiſter eingetreten ſind. Eine Konfiskation ſeines ernſten und ſchönen Buches wird ſich ſchwer aufrecht erhalten laſſen, beſonders da der Prozeß, der vor Jahren auf Veranlaſſung der Klerikalen wegen des gleichen Romans in Brügge gegen Lemonnier geführt wurde, m einer glänzenden Freiſprechung des Dichters end D. Red.) durch Mouſſelinfalbeln und Spitze verbunden und mit Chenillefranzen in der Farbe des Pelzes vermiſcht ſind. Andere ſind aus Tuch oder Samt mit Pelzfutter, was jedenfalls braktiſch iſt, denn zum Schutze gegen Kälte muß man den Pelz innen tragen. Zu dieſem Zweck wird viel Opoſſumpelz getragen, der ſehr dick und leicht und deſſen Farbe firmen, nachdem die großen Aufträge ausgeführt ſind, eine kleine Frühjahrskleider, denn Anfang Fehruar kommen die auswärtigen und beſonders die amerikaniſchen Schneider nach Paris Hoffentlich wird die neue Mode etwas die ſchweren Beſätze, Puffen, Falbeln uſw. fallen laſſen, die faſt die Linien der Figur verwiſchen. Durch große Bemühungen, Sorgfalt und ſyſtematiſche„régime“ war es faſt allen Frauen gelungen, leicht und elegant auszuſehen, und jetzt droht die Gefahr, daß durch komplizierte Beſätze die Umrißlinie berloren geht. Es iſt Zeit, zu einer glücklichen Mitte zurückzufehren: weite Röcke, die aber den Körperlinien ſolgen, ohne ſie zu überlaſten. — Sicherheitsmaßregeln in amerikaniſchen Theatern. Aus New⸗ hork wird uns berichtet: Der ſchreckliche Verluſt an Menſchenleben bei dem letzten Theaterbrand in Chicago hat den allgemeinen Wunſch nach einer ſtrengen Verſchärfung der Vorſchriften zur Verhütung von Feuersgefahr erweckt. In faſt jeder Stadt der Vereinigten Staaten drängen die Zeitungen und das Publikum die ſtädtiſchen Behörden, die Gefahr ähnlicher Unglücksfälle dadurch zu verhindern, daß die ſwerden, alle Vorſichtsmaßregeln gegen Feuerunglütck anzuwenden und für hinreichende Ausgänge zu ſorgen. Unterſuchungen in Chicago Vorſchriften zur Sicherung gegen Feuersgefahr offen verletzt ſind. Man fand in vielen Fällen, daß angebliche Asbeſtvorhänge, ſtatt feuerfeſt zu ſein, aus ſehr leicht entzündlichen Stoffen beſtehen. Kein Feuerapparat war gebraucht, kein Feuermelder eingerichtet orden, und die Ausgänge waren gefährlich unzureichend. Der Bür meiſter von Chicago hat damit gedroht, außer den Theatern auch en, daden, Surraus, Fabeiten und Hotels gu ſcliah kleidſam iſt. Zu Beginn des Jahres haben die großen Schneider⸗ Ruhepauſe; aber man trifft bereits Maßregeln zur Vorbereitung der Beſitzer bon Theatern und anderen öffentlichen Gebäuden geßwungen haben die Tatſache enehüllt, daß faſt in jedem Theater der Sadt die die Sicherheitsvorſchriften erfüllt ſind. Die Kirchen werden al ſonders gefährlich bezeichnet. Einige Gemeinden ſollen in wirklich „Feuerfallen“ ihre Andacht verrichten. Der Feuerkommiſſar von New hork hat eine ebenſo kräftige Aktion eingeleitet. Er hat 5 i Dutzend Unfichere Theater entdeckt und ergreift Schritte, ſchließen. Wie groß die Nervoſität der Amerikaner infolge des letzte Theaterbrandes geworden iſt, zeigt folgendes Beiſpiel, das a cago berichtet wird: In der Nähe einer Kirche, in der gerade an Sarge eines der Opfer eine Totenfeier abgehalten wurde, brach Feuer aus. Bei dem Lärm wurde die Trauerverſammlung von ei unbeſchreiblichen Panik ergriffen und ſtürzte trotz aller Bemi ungen der Sicherheitsbeamten in wirrem Durcheinander auf die Straße; war als ein großes Glück zu betrachten, daß niemand ernſtlich v letzt wurde. 55 — Die„Magazinitis“. Die wohlbekannte Kleptomanie iſt un einem neuen Namen zum Vorſchein gekommen. Die Pariſer nenne „Magazinitis“; dieſer neue Name für die„faſhionable“ Kranth ſtammt von dem bekanten Phyſiologen Dr. Dubuiſſon. Die Jo ungen des Arztes haben zwei Tatſachen feſtgeſtellt, erſtens, daß un den Miſſetätern die Frauen weit überwiegen, und zweitens, daß d Vergehen felbſt aus einem ſeltſamen Gemütszuſtand hervo Es ſteht feſt, daß 80 Proz. von den Kleptomanen weiblichen Geſchlech ſind. In neun Fällen von zehn hat es ſich gezeigt, daß die treffenden ganz gut ſitujert, häufig ſogar wohlhabend waren. hätten mit Leichtigkeit die Dinge kaufen und bezahlen können, ſtahlen. So erhebt ſich alſo die Frage: Warum ſchreiten Reich zum Diebſtahl? Die goſtohlenen Waren werden meiſt völlig unbenutz n¹ nnangetaſtet gefunden, ohne daß weiter darüber berfügt worden Die Kleptomanie iſt nach Dr. Dubuiſſon weniger als eine Folge ſchwachen Charakters der einzelnen Perſonen anzufehen, ſondern verlockenden Aufſtellung von ſchönem und elegantem Putz, der Mengen auf den Schautiſchen aller Rieſenläden liegt. Das g Warenhaus iſt ein Meiſterſtück planmäßiger Verſuchn wenigſt dafür Zugängliche ver 15 herum erwecken Seit etwa fünf Monaten wohnte in einem Hauſe der Lenauſtraße in einem Marſardenſtübchen die 29 Am Weihnachtslage Seite. Generf⸗Nfferber. WMertfrferm, 7. Janncr. Der gute Rat. Eine hübſche Anekdote von Tennyſon er⸗ jählt Sir Lewis Morris in„The Book Monthly“. Beide Dichter rafen ſich bei einem Diner bei Monekton Milnes; ſie ſaßen zu⸗ uinmmen und unterhielten ſich.„Ich werde ſtändig arg beläſtigt“, agte Tennhſon in ſeiner langſamen, mürriſchen Art,„dadurch, daß die Leute mir ihre Bücher zuſchicken; jeden Tag kommen welche.“ „Sie brauchen ſie ja nicht zu leſen“, ſagte Morris milde.„Was ſchickten Sie mir denn Ihr Buch?“ bemerkte Tennyſon darauf. Morris wartete eine Minute und antwortete dann:„Ich ſchickte es Ihnen, weil ich die größte Bewunderung für Sie hege. Ich bin mit Ihren Büchern großgezogen worden und ſehe mich als einen Ihrer Schüler an. Es war ein Tribut der Dankbarkeit, daß ich Ihnen ein Exemplar meines Buches zuſchickte. Aber— Sie brauchen es ja nicht zu leſen“, fügte Morris ruhig hinzu.„Machen Sie ſich nichts daraus“, ſagte Tennhſon darauf mit freundlichem Lächeln,„ſo halte ich's ja ſchon!“ In Rußland verboten. Das neue Bühnenwerk Karl Haupt⸗ mauns„Des Königs Harfe“ iſt für Rußland verboten warden.(Warum? Vielleicht, weil der Zar ſich in jüngſter Zeit als Komponiſt verfucht, und man deshalb im Titel verfängliche An⸗ ſpielungen wittert?) Heueſte Bachrichten und Teſeqramme. ODrivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Lich(Heſſen), 7. Jan. Eine unter dem Vorſitz des Ober⸗ amtsrichter Gilbert ſtattgehabte Verſammlung beſchloß die Er⸗ richtung eines Denkmals für den 1880 verſtorbenen Grafen Solms⸗Hohenſolms⸗Lich. Das Denkmal ſoll auf dem Schloßplatze errichtet werden. Man hofft, es bis 1905 fertig zu ſtellen. Frankfurt a.., 7. Jan. Wie der„Gen.⸗Anz.“ er⸗ fährt, iſt der ſeitherige evangeliſche Militär⸗Oberpfarrer des 18. Armeekorps, Zechlin⸗Frankfurt a.., nach Magdeburg verſetzt worden. Als ſein Nachfolger iſt der Diviſions⸗ pfarrer der 21. Diviſion, Falke⸗Mainz, in Ausſicht genommen. Eſſen g. Ruhr, 7. Jan. Nach einer Meldung der„Frkf. Ztig.“ aus Rheydt wurde durch die Verhaftung zweier Angeſtellten der Schuhfabrik von Seuwen entdeckt, daß die Firma von vielen Arbeitern ſeit langem beſtohlen worden iſt, Der Schaden iſt bedeutend. *Dresden, 7. Jan. Heute vormittag fand die Ein⸗ weihung des neuen Vitztum'ſchen Gymnaſiums ſtatt, an dem der König, Prinz Heinrich der Nieberlande u. a. teilnahmen. * Göppingen, 7. Jan. Bernhard Gutmann iſt, wle die„Frkf. Ztg.“ meldet, im Kaiſerhof in Berlin verhaftet pworden. Der Konkurs der Mechaniſchen Bunt⸗ weberei von Stadtbach iſt beſchloſſen und wird heute angemeldet werden. Ein weiteres Telegramm meldet, daß der Konkurs an⸗ gemeldet iſt. *München, 7. Jan. Bei der heutigen Vorſtandswahl zgum gemeindebevollmächtigten Kollegium erklärte der bisherige erſte Vorſtand, Kommerzienrat Seyboth, der Bruder des früheren Reichstagsabgeordneten Seyboth, daß er mit Rückſicht auf die unlängſt erfolgte Verurteilung ſeines Bruders, mit dem er übrigens nur in loſen Beziehungen geſtanden habe, auf ſeine Wiederwahl verzichte. Demgegenüber erklärten Liberale und Zentrum, trotz dieſer Erklärung Seyboth wiederwählen zu wollen. Seyboth wurde hierauf wiedergewählt und nahm die Wahl an. * Berlin, 7. Jan. Die„Poſt“ ſchreibt: Nach Mitteilung des Erſten Staatsanwalts am Landgerichte 11 Berlin ſeien Ermittelungen darüber im Gange, ob anläßlich der Abgeordnetenwahl im Kreiſe Teltow am 20. November 1908 ſtrafbare Hand⸗ lungen vorgekommen ſeien. * Berlin, 7. Jan. Die neue Berliner Handels⸗ hochſchule ſoll auch den Beamten der Juſtizverwaltung dienen. Als gutachtliches Organ wird ein großer Rat beſtellt, der aus dem Präſidenten des Aelteſtenkollegiums der Berliner Kaufmannſchaft, je einen Vertreter des Handelsminiſters und des Unterrichtsminiſters, dem Rektor, je einem Vertreter der Univerſität und der Techniſchen Hochſchule, acht Delegierten der Aelteſten der Verliner Kaufmann⸗ ſchaft, drei Dozenten, je einem Mitgliede des Magiſtrats, der Stadt⸗ verordneten und der Handelskammer, ſowie fünf von den Aelteſten berufenen hervorragenden Perſönlichkeiten beſtehen ſoll. Später wird von den Dozenten ein Rektor gewählt werden auf drei Jahre. Der erſte Rektor wird von den Aelteſten ernannt. Das Reifezeugnis 5 der Studierenden wird nicht verlangt. Der Studienplan iſt auf vier Semeſter berechnet. (EGElbing, 7. Jan. Der 17jährige Sohn des Uhrmacher Haaſis wurde von ſeinem Vater gezüchtigt wegen ſeines leicht⸗ fſinnigen Lebenswandels. Er ergriff ein geladenes Gewehr und rſchoß ſeinen Vater. Der Mörder wurde verhaftet. Budapeſt, 7. Jan.(FIrkf. Zig.) Auf der Waitzner Landſtraße Der Poſtkutſcher und deſſen Begleiter wurden ermordet und etwa 4000 Kronen geraubt. Budapeſt, 7. Jan.(Frankf. Ztg.) Die Stadt Klaußen⸗ bhurg hat nach einer Blättermeldung die Einberufung der Erſatzreſerviſten verweigert. 5 Chaux de Fonds, 7. Jan. Der Chef des hieſigen Tele⸗ graphenweſens, Weißmüller, iſt nach Veruntreuung von 43 000 Franes geflohen. Der Flüchtige hat in einem vor ſeiner Flucht geſchriebenen Briefe angedeutet, daß er in der Taubenloch⸗ ſchlucht bei Biel den Tod ſuchen werde. Die bisher dort angeſtellten Nachforſchungen ſind ergebnislos verlaufen. Man vermutet, daß Weißmüller nach Deutſchland geflüchtet iſt. * London, 7. Jan.(Reuter.) Die geſtrige Veröffentlichung von Vorſchriften über die Einführung von Arbeitern in Transvaal trägt nur einen vorläufigen Charakter. Sie bezweckt, eine öffentliche Meinungsäußerung darüber hervorzurufen und bedarf noch der Genehmigung des geſetzgebenden Rates von Transvaal. Obgleich die Chineſen in dem Entwurfe nicht beſonders erwähnt werden, geht doch aus dem Wortlaut hervor, daß mit den ungelernten nichteuropäiſchen Arbeitern, welche nach Maßgabe der in der Vor⸗ ordnung vorgeſehenen Beſtimmung zugelaſſen werden, auch die Chi⸗ neſen gemeint ſind. Finanzminiſter Buchenberger. * Karlsruhe, 7. Jan. Das Befinden des Fi⸗ mangzminiſters Dr. Buchenberger beſſert ſich lang⸗ ſam. Fieber iſt ſeit der Operation nicht mehr aufgetreten; die Kräfte heben ſich, aber nur ſehr langſam. Der Großherzog läßt ſich immer noch täglich über den Verlauf der Erkrankung Bericht erſtatten und hat ſich geſtern mittag perſönlich bei Frau Miniſter Buchenberger, welche ſeit der Operation im ſtädtiſchen Krankenhauſe eine Wohnung für ſich gemietet hat, nach dem Befinden des Patienten erkundigt. Der Großherzog hat ſodann den Staatsminiſter Dr. Brauer beſucht, deſſen Befinden ſich jetzt raſch beſſert, und der wohl in einigen Wochen wieder her⸗ geſtellt ſein wird. Exploſionen. * Darmſtadt, 7. Jan. Heute vormittagexplodierten etwa 30 Liter Natrium Aethylat in dem älteren Teile der chemiſchen Fabrik von Merk. Außer dem beträchtlichen Materialſchaden erlitten 2 Arbeiter ſchwere Verletzungen. Einer wurde ſo ſchwer im Geſicht verbrannt, daß das Augenlicht vorausſichtlich verloren iſt. Sydney, 7. Jan. An Bord des engliſchen Kreuzers„Wal⸗ laroo“, der nach Hobart(Tasmanien) unterwegs war, wurden durch eine Keſſelexploſion 48 Perſonen getödtet.„Wal⸗ laroo“ gab die Nachricht des Unglücks durch Signale nach der Inſel Montague, die 280 Meilen ſüdlich von Sydney liegt. Der Kreuzer wird morgen hier wieder eintreffen. Zur Feuerſicherheit der Berliner Theater. * Berlin, 7. Jan. Das Polizeipräſidium teilt mit: In dem Beſtreben, die Gewährleiſtung für Feuerſicher heit der hieſigen Theater möglichſt zu verſtärken, ordnete das Polizeipräſidium an, daß die bisher lediglich von der Feuerwehr ausgeübte Kontrole zukünftig von Beamten der Schutzmann⸗ ſchaft und Feuerwehr bewirkt werde. Die Kaſſenöffnung und der Einlaß des Publikums darf allabendlich erſt nach einer eingehenden Prüfung der Theaterräume ſtattfinden, wobei die Schutzmannſchaft vorwiegend das Zuſchauerhaus, die Feuerwehr das Bühnenhaus zu unterſuchen hat. Um ein ſicheres Funktionieren des eiſernen Vor⸗ hanges zu gewährleiſten, iſt der Vorhang nicht nur, wie bisher am Schluſſe der Vorſtellung, ſondern auch an den großen Pauſen herab zu laſſen. Es ſteht zu hoffen, daß die Maßnahmen in Verbindung mit der Tatſache, daß während der Vorſtellung eine Feuerwache auf der Bühne anweſend iſt, dem Publikum das Gefühl der Sicherheit in den hieſigen Theatern gegeben wird und auch für den Fall der ſcheinbaren Gefahr das Entſtehen einer Panik verhindern wird. Rußland und Japan. 5 *Wien, 7. Jan. Für den Fall eines Krieges zwiſchen Rußland und Japan ſollen, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, 6 öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Generalſtabsoffiziere nach Oſtaſien und zwar je 2 auf japa⸗ niſcher, chineſiſcher und ruſſiſcher Seite kommandiert werden. London, 7. Jan.(Frkf. Ztg.)„Daily Graphie“ bemerkt, im FJalle Japan ſich nicht zur See Rußland gegenüber behaupten könne und eine ruſſiſche Invaſſon in Japan ſtattfände, würde Japan billigen Anſprüchen des Siegers gegenüber keinen Ein⸗ ſpruch erheben können. Doch würde England ſeine Inter⸗ eſſen weſentlich verletzt ſehen, wenn Rußland einen Verſuch machen würde, Jap an dauernd zu lähmen. Eng⸗ land könne ferner keine Beſchränkung der Unabhängig⸗ keit Korea's dulden und namentlich keine Aenderungen der poli⸗ tiſchen Lage der Straße von Korea. Die Erwägungen, welche Eng⸗ land zur Beſetzung von Port Hamilton veranlaßten, gälten noch immer. London, 7. Jan. Reuter meldet aus Paris: Es ver⸗ laute von wohlinformierter Stelle, daß die franzöſiſche Re⸗ gierung eifrigſt bedacht ſei, den ruſſich⸗japa⸗ niſchen Konflikt abzuwenden. In politiſchen Kreiſen Frankreichs glaubt man zuberſichtlich, daß, wenn England die Initia⸗ tive zu einer Vermittelung im Intereſſe des Friedens ergreife, die franzöſiſche Regierung auf Einladung bereitwilligſt ſich ſolchen Be⸗ mühungen anſchließen würde. * Toulon, 7. Jan. Der Kommandant des Kreuzers„Full“ ſoll dem„Figaro“ zufolge von dem in Nizza weilenden Marine⸗ miniſter telegrapiſch den Befehl erhalten haben, ſich zur Fahrt nach Oſtaſien bereit zu halten. * Newyork, 7. Jan. Einem Telegramm aus Tokio zu⸗ folge empfing der Kaiſer von Japan den früheren Gouver⸗ neur der Philippinen, Tafet und zog ihn zum Frühſtück zu. Im Laufe der Unterhaltung ſagte er, er wünſche, daß man in Amerika wiſſe, daß Japan ernſtlich geduldig und bemüht ſei, den Frieden aufrecht zu erhalten. Newhyork, 7. Jan. Nach einem Telegramm aus Soeul landete eine aus 30 Mann beſtehende Wache zum Schutze der ruſſiſchen Geſandtſchaft in Tſchemulgo. Die japaniſche Eiſenbahndirektion weigerte ſich, ſie nach Soeul zu befördern. Newhyork, 7. Jan. Nach einem Telegramm der„Aſſociated Preß“ aus Tokio verlautet aus guter Quelle, Ru 5lands Ant⸗ wort laute unbefriedigend, beſonders hinſichtlich Korea's. Weiter heißt es in dem Telegramm: Rußland habe den Wunſch aus⸗ gedrückt, die Meinungsverſchiedenheiten möchten cuf friedlichem Wege beigelegt werden. Solange die Aus⸗ ſichten einer ſolchen Regelung bleiben, werde Japan die Verhand⸗ lungen fortſetzen. Aber das japaniſche Miniſterium ſei gegen eine lange Hinausſchiebung der Regelung. Volkswirtschaft. Konkurſe. Aus Göppingen wird uns telegraphiert: Infolge des Zufammenbruchs der Bankfirma Gutmann hat auch die Fabrik chemiſch⸗techniſcher Produkte von Schok in Reichenbach bei Göppingen Konkurs angemeldet. Kursblatt der Mannheimer produktenb örſe vom 7. Januar. —.——17.50[ Maisamer.Mixed „Donau 17.25——.—„ La Mlata —.——.—][Koßbfreps, d. neuer 22.80—23.— 17.50—18— Wicken—.—218.— 17.25—17 75 Kleeſamendeutſch. 1118.—128.— 35„ If 108.—118.— „„5„ nenerPfälzer——. 17.28—18.—„Luzerne 110.—12.— 17.50—18.25„Proyene. 120.—140.— 5 —.—18.25„Eſparſette 80.——84.— —.—— Leinsl mit Kaß—.—.— Walla Walla—.———.— „ bei WMangon—.——41.— Kanſas ſI—.—18.25] Rüböl in Taß—.—55.— „ La Plata 17.50—18.—.„ bei Magaon—.—52.— Kernen 17 25——.— Am. Netroleum aß Roggen, pfälz. 14———.— fr. mit 20% Tara—.——25.25 „ neuer————— Am. Petrol. Wagg.—.——24.66 „ ruſſiſcher 14.50—— Am. Pe rol. in Eiſt. „rumäniſcher—.———.—v. loohonettoverzoflt.20.80 „ norddeutſcher Ruſſ. Nobel in Faß———24.23 „ amerik. dio. Maag.——.8 Herſte, hierländ. dto. Ciſt.—.—19.— „ Pfälzer Ruſſ. Meteor in Faß—.——24.70 „ ungartſche dto. Magg.—.——23.70 Futter dto. Ciſt.—.—19.90 Ferſte rum. Brau Ruſſ. gewöhnl. in Faß—.——23.80 Hafer, bad. 12.—15.75 dto. Wagg.—.——22 80 „vuſſiſcher 18.75—15.— dto. Ciſt.——19.— „norddeutſcher—.——.— Rohſprit, verſteuert—— 197.— Hafer, württb. Aly—.———.— oer Sprit—.—59.— „ amerif. weißer—.——.—— lober do. unverſt.—-——43.— Weizenmehl 8 00 0 1 2 8 4 27.75 25.75 28.798 22.75 2ʃ1.780 19.75 Roggenmeh! Nr. 0) 22.25 1) 19.25. Weizen neueuerdings höher. Uebriges unverändert. Mannheimer Effektenbörſe vom 7 Januar(Offizieller Bericht.) Bei ſtillem Verkehr notierten heute: Oberrheiniſche Bank⸗Aktiet 94.70., Pfälz. Spar⸗ und Kreditbank, Landau 129.50., 130., Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 248 B. Ein kleiner Poſten Mann⸗ heimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien ging zu 90 Proz. um. 12.25——.— 12.50—.— 11.75—12.— Weizen bferländ. Rheiyagauer norddeutſcker neuer rhbein. ruſſ. Azima Ulka Theodoſia Saronska Taganroa rumäniſcher am. Minter Manikoha 15.——.— 15.——15.80 15.——15.75 8 e. wurde ein Poſtwagen von unbekannten Tätern überfallen. hübſchen Dinge in die Hand nehmen, unbehin⸗ ert und unbeachtet. Was iſt unter dieſen Umſtänden leichter, als in den Regenſchirm oder die Taſche irgend einen Kleinen Wertgegenſtand ſtecken. Von den unzähligen gleichen Artikeln, die aufgehäuſt „ wird eines„nie vermißt werden“,— wie der Durchſchnitts⸗ ane meiſt zu ſeiner Beruhigung annimmt. Das einzige Heil⸗ ttel läge demnach darin, daß Schaufenſter und Schauräume mit einer puritaniſchen Strenge angeordnet würden und man das An⸗ faſſen der Waren ſtreng verböte. Die Heilung wäre aber ſchlimmer Als das Uebel— es würde Hunderten von Warenhäuſern ſchwindenden Abſatz, Abnabhme der Kundſchaft und Bankerott bringen. — 84 Millionen für Stiftungen in einem Jahre.„Wer reich ſtirbt, ſtirbt entehrt“, hat Carnegie bekanntlich erklärt. Während des rf oſſenen Jahres hat er denn auch an Stiftungen— im Heimat⸗ ande wie im Auslande— eine Summe von nicht weniger als 000 000 Mark aufgewandt. So rieſenhaft dieſer Betrag aber auch cheint, ſo iſt er doch nicht ein Viertel von dem Geſamtbetrage, den weggegeben hat, ſeit er zuerſt ſeine Laufbahn als öffentlicher Wohltäter begann. Seine Heimat Schottland und ſeine Adoptivheimat n Vereinigten Staaten ſind, wie es natürlich iſt, von ihm am neiſten bevorzugt worden; aber auch viele andere Länder haben an E Wohltaten teilgenommen. So haben, nach einer annähernden Schätzung, die Vereinigten Staaten über 260 000 000 Mark erhalten, an Dunfermline, die Geburtsſtadt von Carnegie; dieſe hat ein Gut mit einer Summe von 10 Millionen M. erhalten, um es als Er⸗ holungspark und Stätte des Vergnügens und der Belehrung für die arbeitenden Klaſſen zu unterhalten. Aber bei aller Freigebigkeit iſt Carnegie doch nicht der Mann, der ſich dabei betrügen läßt; ſeine Wohltaten werden in völlig geſchäftlicher Weiſe zur Ausführung ge⸗ bracht. Ein organiſierter Stab iſt von ihm beſoldet, der nur für die Ausführung der öffentlichen Schenkungen zu ſorgen hat. Die Arbeit iſt keineswegs leicht; während einer Woche zog Carnegie z. B. Geſuche von fünf Städten in Betracht und bewilligte für ſie freie Bibliotheken, die über 800 000 M. erforderten. — Auf einer Eisſcholle ins Meer getrieben. Aus Berdjansk in Südrußland ſind jetzt genauere Berichte über den ungewöhnlichen Unfall auf dem Eiſe bei Petrowsk an der Weſtküſte des Aſowſchen Meeres eingetroffen. Faſt zweihundert Fiſcher, die auf der Höhe des genannten Dorfes mit Fiſchen durch Löcher im Eiſe be⸗ ſchäftigt waren, wurden plötzlich auf die See hinausgetrieben. Die Scholle, auf der ſie ſtanden, löſte ſich plötzlich los, und von ſtarkem Winde getrieben, geriet ſie ſeewärts in Zug. Diejenigen, die vom Ufer aus ihr Abtreiben bemerkten, ſahen, wie die Eisſcholle mit anderen zuſammenſtieß, bis ſich große Stücke von der urſprünglichen Scholle gelöſt hatten. Die Dorfpolitzei ſandte eiligſt einen Schlitten zur nächſten Telegraphenſtation, die ungefähr 32 Kilometer entfernt iſt, mit dem dringenden Geſuch, telegraphiſch Dampfer nach Ber⸗ jansk zu beordern. Das Wetter war zu der Zeit ſtürmiſch, und es fiel dicker Schnee. Die Scholle wurde am Nachmittag des 28. Dezbr. von einem Zollboot geſichtet, das auf die Nachricht von dem Unglücks⸗ r. Als es an Ir all des Abends zuvor zur Rettung ausgefahren war. iberg b fand mer vbe ———— Ar,—— erſchöpft bon der Kälte waren; mehrere hatten den Gebrauch ihre Finger oder Zehen durch Froſt verloren, während ein Mann, wie es heißt, durch die lange Haft auf der Scholle wahnſinnig geworden iſt. Die Arbeit, die Leute von der Scholle herunterzubringen, die fortwährend drohte, noch weiter zu zerbrechen, war höchſt mühſam, Leitern und Bretter mußten über den Rand der Eismaſſe geſtreckt werden, und die Kranen des Zollboots mußten benutzt werden, um viele der Fiſcher an Deck aufzuwinden, deren ſteife Glieder es ihnen unmöglich machten, an Bord zu klettern. 7 — Das„Chamval“. Der neueſte Plan Jaques“., des Kaiſers der Sahara, hat ein zoologiſches Intereſſe. abſichtigt, in ſeinem großen, ſandigen Reich eine neue Tierraſſe gzu züchten, die den Namen„Chamval“ führen und eine Kreuzung zwiſchen— Kamel und Pferd ſein ſoll. Während ſeines letzten Aufenthaltes in der Sahara hatte Jaques J. die Herablaſſung, ſeinen erhabenen Unwillen über die Langweiligkeit des Kamels, das einzige Beförderungsmittel der Sahara, auszudrücken. limmer als die e daben f Seine Majeſtät be⸗ Drannheim, 7 Januar. meweral- Auzelger. 5. Seite. Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 101.50 4½9% Bad. Anilin⸗u, Sodaf.].25 G Pfandbriefe. „. e e 1902 100.50 b: 1 Aktien induſtrieller Unternehmungen, Bad. Zuckerf. Wagh. 81.10 81.— Narkakt. Zweibr. 115,50 115.— Heidelb. Cementw. 118.— 118 40 Eichbaum Mannh. 162.— 161.80 AUntlin⸗Aktien 487.90 437.— Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150.— Sh. Fbr. Griesheim 233 80 282 50 Seilinduſtrie Wolff 86.— 86.— 72„ alte M. 97.30 bz „ unk. 1904 97.90 b; „ Kommunal 98.— b: Städte⸗Anlehen. 31½ Freiburg i. B. 4% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 b: 3½% Lahr v. J. 1902 g99.10 b: 4% Ludmigshafen v. 1900 101.40 b: 3¼% Ludwighafen 100. 508 40% 101.40h: 3½0% 5 99.— B 3% Mannh. Oblig. 1901 102.70 b: 40% 1900 101.50 b: 47 1 85 100.— G 8¹ 1888 100.—G 37 1895 100.— GC 3½ o%„ 1892 100.— G 3½% Pirmaſenſer 99.—G +7 99 155˙ 1 tion. ilindu⸗ 100 20 bz Akti Brief Geld —.—120.— —.—118.50 —.— 130— —.— 94 70 Baunken Badiſche Bank Kred. u. Depb., Zbckr. Gewbk. Speyer 50% E Oberrbein. Bank Pfälz. Bank—.— 10g9.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 191— Pf Sp⸗. Kdb. Land. 130.—129 50 Rhein. Kreditbank— 138.— Rhein. Hyv.⸗Bank—.—192— Südd. Bank—.— 104.50 Fiſenbahnen Pfälz. Ludwiasbahn Marbaßn—.—180.50 „ Nordbahn—.—139.— Heilbr. Stranenbahn—.— 55.— Chein. Indu rie. .⸗G.ſechem. Anduſtr. Bad. Anil.u. Sodafbr. Chem. Nab. Geldenbg.—.— 157.— Verein chem. Fabriken—. Verein D. Oelfabriken—.— 118.80 Wſt..⸗W. Stamm 285.——.— —.— 221.— 1 —.—488.— 255— 4% Kleinſein, Heidlbg. M. 190.— G 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— 5 1½% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Etſenb. 101.— G 4½% Ruß..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Lipland 4% Herrenmühle Genz 4½% Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 1½ Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.78 U 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.50 B 1½% Süldd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 102.25 G 4½ Verein chem. Fabriken—— 4% Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G 102.50 B 109. 10 G 100.—6 102.75 G e n. Brief Geld Br Schroedl, Hdeſbg.—.— 208.— Schwartz, Speyer—.— 129.— Ritter, Schwetz. 25.——.— S. Weltz Speyer—.— 111.50 3. Storch, Sick„—.— 109.50 „Werger, Worms 103.— Norms, Br v. Dertge—.— Uflz. Preßh. u. Spfbr. Trausport u. Verſicherung. H..⸗G. Rüſch. Seeir. Nannh. Dampfſchl. 5 „ Lagerbaus 109. Nh. u. Sceſchiff.⸗ef.—.—— Bad. Ritck⸗t. Mitverſ. 205.— 200.— „ Aſſelurran;—.— 725.— Fontinental. Verſ.—.— 345.— Nannh Verſicherung—.— 4.— Oberrh. Nerſ.⸗Ges.—.— 330.— Hürtt. Transp.⸗Verſ. 510.— 500.— In duſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie * 121.50 95.— 387.0 ** Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Braueref Elefbr. Rübl, Worms Ganters Br. Freiburg Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigshaf. Braueret Mannß. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel Mohr Brauerei Sinner Vorzug 106.——.— —.—183.— 50——— —.—251.50 —.—162 40 —.—104— —.—183.— 89.——.— ——15⁰0 70.——.— 249.——.— Dingler'ſche Mſchfbr. Fmaillirfbr. Kirrweil. Fmailw. Maffammer Fttlinger Spinnerei Hütteng. Spinnerei Nähmfbr. Haid u. Neu Foſth. Cell.⸗u. Paplerf. Nannß. Gum. u. Asb. Dagersh. Spinneret Pfälz. Nähu Faßr. F. Fortl.⸗Cement Heidlb. Verein Freib. Ziegelw. Ner. Speyr. Ziegelw. Zullſtofff. Waldhof —— 120.— —.— 91 80 — 107 50 249.— 82.— Föchſter Farbwerk 372 50 72.50 Vereinchem. Jabrik—.— 251— Chem Werke Albert 306.— 208 50 Aceumul.⸗F. Hagen 18/.— 168.— Ace. Böſe, Berlin 70.— 70.— Allg.Elek.⸗Geſellſch 216.— 216.75 delios„—.——.— Schuckert 105.— 105 80 ahmener 985 95 5˙ Allg..⸗G. Siemens 188 50 188 75 dederw. St. Ingbert 74— 74 Vergwerks 188 85 87 90 110.— 710— 380— 320 45 21440 213 40 202 50 201˙7 Bochumer Buderus Loncordia Zelſenkirchner Harpener Meltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fabrradw Kleper Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Spin. Web. Hüttenh. Zellſtoff Waldhof Cementf. Karlſtadt Friedrichsh. Bergb. Aktien. Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Giſenakt. Ver. Köntas⸗Laura Deutſch. Luxemb. B. Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 101.10 10110 101.— 101.— 101.80 197.8% 101.40 101.%0 99.20 99.2 96.— 96— 103.— 1063.— 99 90 998 90 ſo Frk. Onn.⸗Bfdb. 40% F. K. V. Pfdbr.0z 10%* · 1910 4%.SppB. Pfdb. 2%o„* 10% Pr. Bod.⸗Fr. % Pf. B. Pr.⸗Obl. ½% Pf. B Pr.O. 4% Nh. Pf. Br. 1909 100„„ 80 „ alte „ 1904 % Sttsgar.&t Eiſ. 1½% Pr. Pfbr..1905 11ů—2„„ 1908 10% 10% 1 8.* ½% Rhein. W .⸗C.⸗B. 1910 40% Pr. Pfdbr.⸗Bk,⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.50 102.50 97.80 98.— 6 98— 79 85 99.— 96.20 101.60 101.6% 101 75 101.75 95.75 95.75 * 102.90 102.90 4% Ctr Bd. Pfd. 10.55 100.55 4 4% 40% 35 34—5 400%0 102.30 102.30 36% Pr Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 3½ Pr Pfdßr.⸗Bk.⸗ Hyp. Pfd. unk. 12 3½ Pr. NRfdhr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. Kom.⸗ Obl. unkſindb. 12 90 9*„ 29 unk. 00 „Pfdbr..o! unk. 10 „Pfdbr..Og unk. 12 „Pfdbr.88 89 d. 94 „ fd. 9¾6 „ Com. bl. v. I. uni 10 „Com.⸗O l. .87, unk. l „Com.⸗Obl. v. 96006 VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 158.-152 70 Zadiſche Bank 119 50 119.60 Zerliner Bank 94.50 94.50 Berl. Handels⸗Geſ. 160— 159 4 Darmſtädter Bank 143 30 142 5 Deutſche Bank 221.40 220.40 Diskonto⸗Commd. 198 90 192 70 Deutſche Gen.⸗Bk. 100.— 100.— Dresdener Ban 154 50 153 70 Frankf. Hyp.⸗Bank 201— 201 20 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 150 30 149 80 Nationalbank 125.70 12f 50 Oberrhein. Bank 95.— 5 50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 114— 118 85, Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Piälziſche Bank Bfälz, Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Vankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft Preuß. Hypothekb. 110 50 188.— 282 50 10180 213 50 158.— 119.— 244.— 101— 127.50 289 25 102.— 286.— 85.— 100.60 97.— 100.20 101.10 102.80 108.80 108.— 96.50 97.— 104.70 99.50 99.90 113.— 215 90 108 50 191 50 188 50 198— 144.— 104.7) 182.70 105.— 116.60 48.— 111.80 112.5% 188.— 239 50 101.80 14.— 158.— 119.— 244.10 100.70 127.50 282— 102— 235.— 85.— 100.60 97.— 100½20 101 10 102.80 108.15 108.10 96.50 97.— 104.70 99.50 99.90 119.75 218.— 108.— 191.90 88.— 193.— 118— 104.70 182.— 104.— 116.10 480.— 111.60 Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. ([Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 7. Jan. Der Rückgang der Kurſe, welcher in der geſtrigen Abendbörſe zum Ausdruck kam, machte auch heute zeitere Fortſchritte. Die Auffaſſung der politiſchen Lage in Oſtaſien, die allerdings geteilter Stimmung iſt, ſowie mattes Newyork und flaues Berlin und London gaben Veran⸗ laſſung zu weiterem Rückgang. Poſttionslöſungen drückten er⸗ heblich zu weiterem Rückgang. Banken lagen matt. Montan durchweg niedriger. Von ausländiſchen Staatspapieren Türken⸗ loſe auf Paris weiter ſchwach. Ruſſenwerte ziemlich gut be⸗ hauptet. Spanier ſchwach. Die Börſe verkehrte bis zum Schluſſe in ſchwacher Haltung auf allen Gebieten. Von Induſtriepapieren waren Dürkopp ſteigend 38 Proz. Sunluß⸗-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. Naurze Sicht 2½—3 Monate. % Vor. Kurs Heut. Kurs Vor, Kurs Heut. Kurs 3— 169 60 169.57 .— 81183 81.20 20.426 — in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien.. Fr. 100 Italien 00 London..„ Lſt. Madrid Pf. 100 New⸗York Dll. 100 Paris. Fr. 100 Schweiz. Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Trieſt.. Kr. 100 5— 3— 81 25 81.066 —— 1IIInilrrnt Wien„Kr, 100 ͤ Staatspapiere. 8. 8 31½ Dſch. Reichsanl. 102.50 102.2% 3¹% 10280 10¼0 102.15 109. 3½%„ 102 45 102.05 8„„ n die 31½ Bad. St.⸗Obl. fl, 9080 99 80 3½„„ M. 11— 101.— 37½„„1900, 101 30 10180%0 4 bad. St.⸗A. 104.60 104 6 34½% Bayern„ 101.85 10125 75„„ 9150 50 4 bayer..⸗B.⸗A. 104 05 104.— 4 Heſſen 105.20 104.70 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. von 1896 89.50 3 Sachſen. 89 65 4 Mh. St⸗A. 1899 101.20 B. Ausländiſche. 5 90er Griechen 7. * 89 40 89.65 39 60 —.— Ludwy.⸗Berbacher 220.90 220 90 Mgrienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbabhn 139 20 139 20 Pfälz. Nordbahn 30 45 80.45 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 124— 124 Hamburger Packet 109 80 109 25 Nordd. Lloyd 104 20 108.2 Deſt.⸗Ung, Staatsb. 145,10 143 80 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18.50 16.50 Verdwenb., ———— Uaa 85.25 A. Deutſche. italien. Renke 4 Oeſterr. Goldr. 41½% Oeſt. Silberr. 44½ Oeſt. Papierr. 101.10 4% Portg. St.⸗Anl. dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 4 rufſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente Türken Lit P. 4Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente 5 Ng. i. Gold⸗A. 1887 4Egypterunificirte 5 Mexikaner 3 5 inn. 4½ Chineſen 1898 5 Bulgaren Berzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Nooſe v. 188 7 3 Türkiſche Looſe Oeſterr. Lit. B. Got hardbahn JIura Simplon Schweiz. Cenkralb. Schwer, Nordoſtb, Ver. Schez. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridt nalbahn korthern zrefer. rn 7. 10839 102 55⁵ 101.— 6. 108 60 102.60 10180 Privat⸗Diskont 2¼ Prozent. Frankfurt a.., 7 Januar. Kredttattten 212.70, Staats⸗ babn 148 90, Lombarden 16.50, Egypter—.—, 4% ung Goldrenle 100 80, Gotthardbabn 192.—, Disconto⸗ommandit 192 70, Laura ——. Gelſenkirchen 218 40 Darmſtädter 148.50, Handelsgeſellſchat! 159.20, Dresdener Bant 153 30, Deutſche Bank 220.75, Bochumer 188.—, Northern—.—. Tendenz: matt. Nachbörſe. Kreditaktien 213, Staatsbahn 148.80, Lombarden 16.50, Disconto⸗Commandit 192 20. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Berlin, 7. Jan. Der ungünſtige Verlauf der geſtri⸗ gen Börſen von Paris, London und New⸗Pork verſetzte hier der bisher obwaltenden ziemlich zuverſichtlichen Haltung einen empft⸗dlichen Stoß und ließ die politiſche Befürchtung ſtark in Erſcheinung ktreten. Auf allen Verkehrsgebieten drückte bedeu⸗ tender Verkaufsandrang bei mangelnder Kaufluſt den Kursſtand erheblich herab. Banken verloren 2 bis 3 Prozent. Eiſen⸗ und Kohlenaktien büßten 3 bis 4 Prozent ein. Auch ausländiſche Renten recht matt. Chineſen ſtellten ſich 0,90 Prozent niedriger. Türkenloſe erfuhren in Abhängigkeit von Paris, wo umfang⸗ reiche Exekutionen in dieſen Papieren ſtattfinden ſollen, einen Rückgang von nahezu 2 Mark, Spanier um 3½ gedrückt. Kurze Zeit nach Beginn zeigte der Verkehr eine gewiſſe Beruhigung auf die Aeußerung des Kaiſers von Japan, daß dieſes Land ernſtlich und geduldig bemüht ſei, den Frieden zu erhalten. Auch cher Richtung ein. Das Geſchäft geſtaltete ſich aber träge, da die Nachfrage nur in ganz beſcheidenem Maße vorhanden war, und nur ein unbedeutender Teil der anfänglichen Verluſte konnte wieder eingebracht werden. In zweiter Börſenſtunde ſtellte ſich auf niedriges London und Pariſer Kurſe von neuem die Mat⸗ tigkeit ein, welche die Kurſe noch unter den anfänglichen Stand herabdrückte. Namentlich litten Montanwerte, in welchen die Spekulation vornehmlich engagiert iſt. Die Börſe ſchloß matt. Die letzten Notierungen der Spekulationspapiere ſtellten ſich aber eine Kleinigkeit über die niedrigſten Kurſe. Ruſſiſche Fonds faſt ſämtlich behauptet. Ruſſiſche Prioritäten 0,10—0,20 Prozent ſchlechter, Nachbörſe träge ohne Erholung. Induſtriewerte des etwas freundlicher lautende Tendenz aus London wirkte in glei⸗ äuß, 1 1 156.48 156.30 180.80 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 198.— 144.— 143.— 31.90 96.70 98.80 87.20 33 20 5 100.,20 99 1 104 50 101.20 27 88.80 88 30 —.—— 191.70 —.—— 90 00 50.50 Berlin, 7. Januar. Ruſſennoten 216.05 216 05⁵ Puſſ. Anl. 192—.— ½%% Neichsanl. 102.23 29%o Reichsanleihe 91.50 38/ Bd.!.Obl. 00 100 80 1 Bad. St.A. 104.70 ½% 9% Bayern 101 30 Jpr. fächſ. Rente 89.80 1 Heſſen Heſſen Staliener Iaber Looſe Fübeck⸗Büchener Marienburger Oſtpr. Siſdbaßn Staatsbahn⸗Aktien 144 70 Vombarden 16 50 Canada Packfie. Sh. 118.10 Heidelb. Str.& B. B. Kreditaktſen 21469 212.20 Berl. Handels⸗Geſ. J60.60 158.5 Darmſtädter Bank 144 10 102.20 Deutſche Bankak. 222.60 220.— Dise. Comm, Aktien 104 40 192.2 102 25 9125 100 7 104.70 10,¼10 89.80 105 50 89 4 103.40 155 0 — Droadener Bant 154,70 152,80 Leipziager Bank .00 Kaſſamarktes durchweg angeboten, meiſt 3 bis 4 Proz. niedriger. Schlußcourſe. .00 Herg⸗Märk. Bank 159.50 159.25 Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B. D. Grundſchuld⸗B. Dynamit Truſt Bochumer Conſolidatſon Dortmunder Union Felſenkirchener Harvener Hibernia Lamahfitte Murm⸗Revier NRößnir Schalk, G. u. G⸗B. Glekt, Licht u. Kraft Weſſerr Alfaliw. AUſchersleben Al. W. Steinz. Frledrſchsf. Hanſa Dampffchiff. Wollkämmerei⸗Ak. 4 Pfbr. Rh. W. BEr. Aannh.⸗Rh. Tr. Kannengleßer Hörder Bergm. 190.— 422 50 85.10 216— 208.70 207 40 287— 141.90 140 60 45.— 112.— 284— 160.75 264.50 119.— 157.— 101.50 65.— 1831.— 160.50 187.20 415— 84.80 212 50 210.40 205.10 288 20 141.50 149,75 445.— 110.90 981.— 160.— 9 5 50 119.80 16⁴.— 101.60 65.— 130. 169 60 18160 Nripat⸗Dialont 2. Cheruskia. v. Berlin, 7. Jenuar.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aftien 215 20 212 40 Lombarden Staatsbahn 145.70 148.20 Diskonto⸗Comm. Pariſer Borſe. Patis, 7. Jannar. Anfanaskurſe. 3% Rer te 9717 9712 Türk. Looſe Aalſener 102 20 102 15[ Ottoman Spanfer 87 0 86 40 Rio Tinto Türken D. 87.80 87.25[ Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 7. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 9 0% Ref hs unleihe 90— 90—[Rio Dinto 49— 48% 5 0% Chfneſen 986% Southern Mak. 487 4½ o% Chin ſen 891/ Chicago Milw. 146— 2¾„% Conſuls 877/5 Denver Pref. 71— 4 0% Italiener 101½ Atchtſon Pref. 4% Mon. Griechen 43½ Louisv. Nash. eh Portug. 8275 Union Pak. 30½ Tend.: matt. rken 86 ¼, 3 4% Argentinier 767⁰5 0% Mexikaner 26 ⁰ Goldftels Japaner 78 Randmines Lend.: matt. Caftrand Ottom. Tend.: träge. 16.50—.— 194.70 192.— 18 596.— 585.— 1288 1238 91— 18½ Berliner Produktenbörſe. Berlin, 7. Jan.(Tel.) Produktenbörſe. Die hohen amerikaniſchen Preiſe, ſowie die ungünſtige Auffaſſung der Politik befeſtigten zunächſt ſehr den hieſigen Verkehr. Die Preiſe ſtiegen für Weigen 1½, für Roggen 1 Mark, ſchwächten ſich aber im weiteren Verlaufe, als Liverpool nur mäßige Anfangskurſe meldete, ab. Hafer und Mais feſt und lebhaft. Rübeöl weiter abbröckelnd. Spiritus ungehandelt. Wetter trübe. Berlin, 7. Januar.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 13 170.— 172.— 187/5 140.— 180 75 133.— 11¹⁰5⁰ 112 50 46.90 47 50 per Mai 8 per Fuli f per Sept. 2 per Mai 8 per Julii per Sepft. per Mai 1 per Juli Mais per Mai per Juli Rüböl per Mai per Oktbr. Spiritus 70er loed Weizenmehl Roggenmehl! 5 per Dezember ver Maf Peſt, 7. Januar.(Telegramm.) 5. 7983 6 94 ruhig 778 774 670 6 71 ruhig 00 000 0 5 55 ſletig Weizen 293** Roggen Hafer 132 25 110.50 46.70 46.90 22.50 17 90 — 22.28 17.90 — 0 * * 0 * * 0 5 * 0 5 * 0 8 0 0 * * 6E„„„%„%„%„%%%„„%§«”⁵0—' „„„„%%„%%//ͤ;́ꝶꝰ ſ%%„„„%—f „•235325232„„„„„„„„ —.— Getreidemarkt. 165 Weizen per April 798 799 ſeſt 7„ Oktbr. Roggen per Avril „ Oktbr. Hafer per April „ Suhr Mais per Mai Juli 5 54 0 00 8 25 00⁰0 7 0 0⁰ Rilböl per Nov. 00 0⁰ Kohlraps per Aug. 1176 1185 ruhig Wetter: Kalt, Nebel, (Anfangsturſe.) 6. .055/ ruhig .05½½ 11 80 11 80 fef Liverpool, 7. Januar. Weizen per März per Mai Mais per Jan. per März 111** Ueberſeeiſche Dampferfahrten der Hamburg Amerikg⸗Linie. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagierdampfern finden ſlatte Nach Newyork: 9. Januar Poſtd. Graf Walderſee. 16. Jan. Poſtd. Belgravia. 16. Jan. Schnellpd. Auguſte Victoria. 28. Jan. Schnellpd. Blücher. 80. Jan. Poſtd. Pennfſylvania. 6. Februar Poſtd. Patrieia. 18. Febr. Schnellpd. Moltke. 20. FJebr. Poſtd. Pretorig. 27. Febr. Poſtd. Graf Walderſee. März Schnellpd. Blücher. — . 12. März Poſtd. Pennſylvania. 17. Mürz Schnellgd. Moltke.— Nach Boſton: 17. Jan. Poſtd. Silbig,— Nach Baltimore: 17. Jan. Poſtd. Silvia.— Nach Philadelphia: 10. Jan. Poftd. Aſſyria. 21. Jan. Poſtd. Adria.— Nach Weſtindien: 9. Jan. Poſtd. 12. Jan. Poſtd. Scotia. 16. Jan,. Poſtd. Helvetig. — Nach Mexicot 20. Jan. Poſtd. Hiſpania. 20. Januar Poſtd. Prinz Auguſt Wilhelm.— Nach Neworleans: 19. Jan. Poſtd, Themiſto.— Nach Oſtaſien: 8. Jan. Poſtd. Brisgavia. 20, Jan Poſtd. Saxonia. 25. Jan. Poſtd. Nicomedia. 30. Jan. Poſtd. Suebia. — Näch Manila, Port Arthur und Wladiwoſtokz 18. Jan. Poſtd. Canadia. Veran:wortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Eruſt Möller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, 5 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel. G. m. b. H. 5 Myrrholin-Hpeeen anerkannt uaäbertroſten bel rauber. empilndlicher hant. Rient ſeftend, feinstes Farfüm. Tude 50 Pf. Erhälfſtoß wie gie bekaunte Myrrholin-Selte zn Agotheken, Drogerlen u. Parſümerien, Eriolz: Weisse, zarte fände, reiner, schübner Teink. Reale Haut-FPflene-Hittet, 111— — . 8 4 ——— Seneral- Anzeiger. Mannheim, 7. Januuar. Roſengarten Manuheim Veranſtaltung ſtädtiſcher Maskenbälle im Roſen⸗ garten betr. Nr. 487 J. Während der beiden ſtädt. Maskenbälle im Roſengarten am 23. Januar und 16. Febr. ds. Is. ſollen in der Wandel⸗ halle 2 Stände zum Verkauf lebender Blumen aufgeſtellt werden. Die Vermietung für bheide Maskenbälle er olgt für jeden einzelnen Stand oder für beide zufammen an den Meifſtbietenden. Nähere Auskunft über den Aufſtell⸗ ungsort erteilt das ſtädtiſche Hochbauamt Bewerber wollen ihre Angebote verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Blumen⸗ verkauf im Roſengarten“ ver⸗ ſehen bis längſtens Montag, den 11. d.., vormittags 11 Uhr im Rathaus Zimmer Nr. 2 einreichen. Mannheim, 6. Jan. 1904. Bürgermeiſteramt: Martin. 30000/%½3 Häling. Bekauntmachung. Uebertretungen der Hausentwäſſerungs⸗ ordnung betr. Nr, 42781. In letzter Zeit wurden vielfach an be⸗ llehenden Entwäſſerungsan⸗ lagen Arbeiten ſeitens der eiten dem Tiefbauamt angezeigt wurde, ſo daß die vorgeſchriebene Kontrolle nicht ausgef hrt werden konnte. Wir ſehen uns daher ver⸗ anlaßt, die Unternehmer und Hausbeſitzer hiermit auf die Beſtimmungen der 88 22, 28 und 25 der Hausentwäſſer⸗ ungsordnung aufmerkſam zu in chen, wonach alle Er⸗ änzungen, Abänderungen und Neuherſtellungen von Haus⸗ entwäſſerungsanlagen der Genehmigung des Tiefbau⸗ amts reſp. des Stadtrats bedürfen. 3000 /ö12 Mannheim, 81. Dez. 1903. Bürgermeiſteramt: Martin. Bekauntmachung. Zur Fortführung des Vermeſ⸗ ſungswerks und Jagerbuchs in der Genarkung Mannheim iſt Tagfahrt auf Freitag, den 15., Samstag, den 16. und Montag, den 16 Jau. 1904, in den Räumen des Grund⸗ huchamts zu ſtimmt. Die Grundeigentümer werden 9 5 in Keuntnis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführungstagfahrt eingetre⸗ kenen, dem Gründbuchamte be⸗ kanntgewordenen Veränderungen im Grundeigentunsliegt während 1 Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Gründbuchamts auf; elwaige Einwendungen egen die Eintragung dieſer Veränderungen eim Vermeſſungs⸗ werk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. ie Grundeigentümer werden Mermit aufgeſordert, die aus dem rundbuch nicht erſichtlichen und Uoch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigen⸗ tum, insbeſondere auch bleibende Kulturperäuderungen anzumel⸗ den und die Meßbrlefe(Handriſſe und Meßurkunden) über Aen⸗ derungen in der Form der Grundſtlicke vor der Tagfahrt dem Glundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungs⸗ Heainten vorzulegen widrigenfalls die Fortführungsunterlagen auf Koſten der Beteiligten von Amtswegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von Meßurkun⸗ den, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeuſtellungen und Wieder⸗ 0 ſchadhafter oder ab⸗ ſandengekommener Grenzmarken werden in der Tagfahrt eutgegen⸗ genommen. 30000/11 Mannheim, 29. Dez. 1908. Der Gr. Bezirtsgeometer: gez. A. Ziegler. No. 48857 1. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntuis. Maunheim, 2, Januar 1904. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Sauter. Iwaugs⸗Perſteigerung. Freitag 3. Januar 1904, nachmittag 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier, 8 4, 5 gegen bare Zahlung im ollſtreckungswege öfſentlich ver⸗ ſteigern: 10246 1 Sekretär. Maunnheim, 7. Jannar 1904. Dingel Gerſchtsvollzieher, Hievfeldſtraße 22. Hente einkreffend: ichte Monnikkendamer Bratbückinge. S Mannheim be⸗ Bekauntmachung. Die Abäunderung der Bauflucht der Gas⸗ fabrikſtraße auf Lindenhof betr. Nr. 150438 J. Der Bezirks⸗ rat hat in der Sitzung vom 26. v. Mts. folgenden nun⸗ mehr rechtskräftig gewordenen Beſcheid erlaſſen. Die unterm 24. November 1874 erfolgte Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenflucht der Gasfabrikſtraße auf dem Lin⸗ denhof in einer Breite von 18 Meter wird hiermit auf Antrag des Stadtrats Mann heim vom 27. Auguſt v. Js. aufgehoben und an deren Stelle die Bau⸗ und Straßen⸗ flucht der genannten Straße in einer Breite von 15 Meter neu feſtgeſtellt. Wir bringen dies gemäß Artikel 2 Ziffer 6 des Orts⸗ ſtraßengeſetzes zur allgemeinen Kenntnis mit dem Anfügen. daß der genehmigte Plan auf dem Rathaus dahier während 14 Tagen zur Einſichtnahme offen liegt. Mannheim, 22. Dez. 1908. Großh. Bezirksamt: gez. Levinger. Nr. 48058 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 2. Jan. 1904. Bürgermeiſteramt: Martin. 30000% Nr. 103686. Im Wege der Zwangsvoll⸗ ſtreckung ſoll das in Manuheim belegene, inm Grundbuche von Malinheim zur Zeit der Eintrag⸗ ung des Aeſegeen svermerkes auf den Namen der Wirt Gott⸗ ltieb Kälble Ehelente in Maun⸗ heim eingetragene, beſchriebene Grundſtück am Donunerstag, 14. Jau. 1904, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 25. Juli 1003 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamtis ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſon⸗ dere der Schätzungsurkunde, iſt jedermann geſtattel. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Glänbiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſte bei der Feſtſtellung des eringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertellung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls fülr das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtelgernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Baud 240, Heft 25, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Egb.⸗Nr. 5190, Flächeninhalt 15 ar 70 qm Hofraite in der Schwetzingervorſtadt an der Schwetzingerſtr. Nr. 88. Hierauf ſteht: 17415 a. eln Wohnhaus mit Keller, b. ein zweiſtöckiger Seitenbau rechts, Wohnung, o. ein zweillöckiger Seitenbau links, Wohnung mit Keller, d. ein einſtöckiger Nonzertſaal, e. ein einſtöckiger Abort, f. eine eiuſtöcktge Trinkhalle, g. ein vierſtockiges Wohnhaus mit Keller, h. eine einnöckige Wurſtküche, 1. ein einſtöckiger Abort, k. ein einſtöckiger Saalbau, Schätzung 86 000 Mk. Hierzu Zubehör(beſtehend in Wirtſchafiseinrichtung) mit 1500 Mk. Mannheim, 17. Nopbr. 1908. Großh. Notarlat III als Vollſtreckungsgericht: Or. Elſaſſer. 16822 Hefert selt 28 Jahren in aner. Kkannt guter Qaalität billigst Jacoh Kraut, T I, à Freitestr. T 1, 3. PP Ein mobltertes Zimmer für 2 Herren paſſend, in den Quatraten B O D ſofort zu müeten geſucht. Ofſerten unter No. ꝛ88b an die Expedition. nachſtehend. Jwangs-Perſteigerung. Freitag, 3. Jannar 1904, nachmitta 8 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal dahier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 10347 22 Kiſten Eigarren, 1 Jas mit 66 Etr. Zwetſchenwaſſer, 1 Korb⸗ flaſche mit 45 Ltr. Wachholder, 1 Glasſchrank, Vervielfaltig⸗ ungsapparat, 2 1R 71, tan 5 iturleiſten, 1 W Sofa, 1 Eisſchrank, 2 Tafelwagen mit Gewichten, 1 Herrenfahrrad, 1 Kaſſenſchrank, 1 Divan und 1 Nähmaſchine. Varau anſchließend am Pfand⸗ orte mit Zuſanmmenkunft im Locale: 1 amerikaniſche Con⸗ trollkaſſe, 1 Warenſchrank und 1 Ladentheke. Mannheim, 7. Jan. 1904. Weber, Gerichtsvollzieher. Verpachtung. Auf Autiag der Pächter wird am Fretig, 15. Jan. l. Js., nachmittags 3 Uhr, die hieſige Gemeinbejagd, welche in 2 Jagdbezirke eingeteilt iſt, auf die Reſipachtzeit bis 31. Jan. 1908 unter den ſeitherigen Ver⸗ tragsverhältniſſen verpachtet. Jagdbezirk 1 umfaßt 557 ha Wald und Feld. Jagdbezirk 1 (Entejagv) umfaßt 80 ha Wieſe. Als Bleter werden nur ſolche Perſouen zugelaſſen, die ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ſchtiftlichen Nachweis der zuſtändigen Behörde bezeu⸗ gen, daß der Erteilung eines Jagppaſſes nichts im Wege ſteht. Großſachſen, 6. Jan. 1904. Bürgermeiſteramt: Merkel. 20106 Fath. Die Großh. Hofgärtnerei Mann⸗ heim verſteigert am Montag 11. Jaunar d. Js., morgens 9 Uhr, im Schloßgarten dahler: 79 Ster Scheit⸗ u. Prügelholz namentlich: Pappel⸗, Ulmen⸗ Akazien⸗ u. Forlenholz, ſowie 20 Ster Wellenprügel und 420 Stück Wellen. 20094 Ferner kommen mehrere Akazien⸗ Ulmen⸗ u. Eſchen⸗Nutzſtämme zur Verſteigerung. DieVerſteigerungsbedingungen werden vor Beginn der Ver ſteigerung bekaunt gegeben. Die Zuſammenkunfi iſt bei der Sternwarte im Schloßgarten. Maunheim, 7. Januar 1904. Großh. Hofgärtnerei. Vol Odenwälder Treibjanden: J. Schwere Waldhaſen ganz und zerlegt Rehee Braten 70 und 80 Pfg. Ragout 40 Pig. Hirschbraten Wildenten, Fasanen Sehneplen ic. 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Bei der Prüfungs⸗Kommiſſion für Einjährig⸗Freiwillige laufen zahlreiche Geſuche um Zulaſſung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt verſpätet oder unvollſtändig ein. Wir machen deshalb darauf aufmerkſam, daß die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt nicht dor vollendetem 17. Lebensjahre nachgeſucht werden kann und ſpäteſtens bis zum 1. April des erſten Militärpflichtjahres(d. h. 1. April desjenigen Ka⸗ lenderjahres, in welchem der Pflichtige das 20. Le⸗ bensjahr erreicht) erlangt ſein muß. Die Berechtigung wird bei derjenigen Prüfungs⸗ Kommiſſion nachgeſucht, in deren Bezirk der Wehr⸗ pflichtige geſtellungspflichtig iſt d. h.(ſeinen dauernden Aufenthalt hat). Die im Großherzogtum Baden Geſtellungspflich⸗ tigen haben ihre Geſuche an die Prüfungs⸗Kommiſ⸗ ſion für Einjührig⸗Freiwillige in Karlsruhe zu richten. Wer die Berechtigung nachſuchen will, hat ſich bei der Prüfungs⸗Kommiſſton ſpüteſtens bis zum J. Februar des erſten Militärpflichtjahres ſchriftlich zu melden. Dieſer Meldung iſt beizufügen 8 ein Geburtszeugnis 5 ein Einwilligungs⸗Atteſt des Vaters mundes mit der willigkeit und Ziffer 4 bezeichneten Angaben enthalten. Militär⸗ Pllichtige des Jahrgaugs 1884, welche nicht am Au⸗ meldeort geboren ſind, haben bei der Aumeldung ein Geburtszeugniß zu übergeben, welches den Beilagen der Stammrolle anzuſchließen iſt. Derartige Geburts⸗ zeugniſſe werden von den die Standesbücher führenden Behörden unentgeltlich ausgefertigt. Militärpflichtige älterer Jahrgänge haben ihre Loſungsſcheine vorzuzeigen. Ueder jede Aumeldung iſt eine Beſcheinigung zu erteilen, und zwar bei den Pflichtigen älterer Jahr⸗ gänge auf der Rlickſeite des Loſungsſcheines, bei denjenigen des laufenden Jahrganges auf einem be⸗ ſonderen Blatte. Dabei iſt jeder Pflichtige auf die Vorſchriften über An⸗ und Abmeldung zur Stamm⸗ rolle(§ 25 der Wehrordnung, insbeſondere Ziffer 9 und 11) aufmerkſam zu machen. Die Anmeldungen ſind nach brüfung der Anmeldung, ſofern ſie nicht ſchon in die Geburtsliſten eingetragen ſind, ſogleich in eine nach Formular 1 der gen. Ver⸗ ordnung zu führende Anmeldeliſte nach der Reihe der Anmeldungen einzuſchreiben. Hinſichtlich der in den Geburtsliſten Eingetragenen ſind die Angaben über Stand, Wohnort u. ſ. w. in den betreffenden Rubriken der Geburtsliſte nachzutragen. Bei der Anmeldung ſind ſämmtliche ilitärpflichtige auf die Vorſchriften bezüglich der Anzeige von Ge⸗ brechen(§ 65 Ziff, 6 Wehrordnung) und der Walenz um Zurückſtellung oder Befreiung von der Aushebung (§ 687, 32 W..) ausdrücklich aufmerkſam zu machen; über etwaige Angaben iſt ein Protokoll auf⸗ zutragen(Datum, ſtrafende Behörde, Straftat und Strafe), über welche nach der Verordnung des Bundesrats, vom 16. Juni 1882 und 9. Juli 1896 betr. die Einrichtung von Strafregiſtern ꝛc. und nach der badiſchen Strafregiſterordnung vom 28. Novpbr. 1696 Strafnachrichten erteilt werden. Zur Er⸗ mittelung der Beſtrafungen iſt von den den Bürger⸗ meiſterämtern zugegangenen Strafnachrichten Einſicht zu nehmen und überdies jeder Meldende über etwa ſchon erlittene Strafen zu befragen. Sonſtige An⸗ gaben, welche zur Beurteilung des Lebenswandels von Bedeutung ſind, ſind gleichfalls aufzunehmen. Der Beruf iſt in Spalte 8 möglichſt genau zu be⸗ zeichnen und iſt z. B. anzugeben, ob der Militär⸗ pflichtige ein Bau⸗ oder Maſchinenſchloſſer, Beſchlag:] Verordnung vom 89. Oktober 1894)(Geſetzes⸗ und ſchmied iſt; bei Muſikern iſt anzugeben, welches Verordnungsblatt S. 427 bezw. S. 198 der Anlagen) Inſtrument dieſelben ſpielen, bei Landwirten und alsbald aus dem Sterberegiſter eine Zuſammenſtellung Knechten, ob dieſelben pferdekundig ſind. aller im Jahre 1903 in der Gemeinde geſtorbenen Die Stammrollen der beiden Vorjahre ſind durch männlichen Perſonen, die das 25. Lebensjahr noch Eintrag der Beſtrafungen ꝛc. vor der Vorlage anher nicht vollendet haben, genau nach den in dem ger zu ergänzen. Artikel angegebenen Rübriken anzufertigen und bis 3. Bei Ausgewanderten iſt anzugeben, ob und längſtens 15. Januar l. Js. die erſte Abteilung dem wann ſie mit oder ohne Erlaubniß das Reichsgebiet Gemeinderat vorzulegen und die zweite hierher ein⸗ verlaſſen haben, erſterenfalls auch Datum und zuſenden. Nummer der Verfügung, ſowie die⸗ Behörde, welche Sind Sterbefälle der bezeichneten Art nicht vor⸗ die Auswanderungserlaubnis erteilt hat. gekommen, ſo iſt Fehlanzeige zu erſtatten. 4. Bei den zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt Be⸗ Auf den gleichen Zeitpuͤnkt haben die Standes⸗ rechtigten iſt Ort und Datum der Ausſtellung des beamten den Gemeinderäten einen Auszug aus dem jgungsſcheines, ſowie die etwa ſchon erteilte Geburtsregiſter des um 17 Jahre zurückliegenden Je 5 0 Kalenderjahres 1887 zu übergeben, enthaltend alle 85 5 ae Hechte der Geburtsfälle von Kindern männ⸗ Nr. 2 M. ſ oder Vor⸗ 1 Erklärung über die Bereit⸗ Fähigkeit, den Freiwilligen wäh⸗ rend einer einjährigen aktiven Dienſtzeit zu be⸗ zunehmen, welches, mit den erforderlichen Zeugniſſen 5. Bei den bereits zum Heer Eingetretenen iſt Tag ſi te 3 Näher kleiden, auszurüſten, ſowie die Koſten für Woh⸗ bei Vorlage der 1 ließen des Eintritts und Truppenteil einzutragen ael il en Aeenbng 5 8 nung und Unterhält zu übernehmen. Die iſt; Reklamattonsgeſuche ſind durch genaue und ein⸗ 6. In Spalte 4 der Stammrolle iſt noch anzu'] Mannheim, 1. Januar 1904. 55 Aübllage hierzu iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen: gehende Beantwortung der in Anlage II der.⸗O. geben, ob der Geburtsort des Pflichtigen unter oder] der Civilvorſitzende der Erſatztommiſſion des e) ein Unbeſcholtenheitszeugnis, welches für Zög⸗ verzeichneten Fragen zur Beſchlußfaſſung vorzu⸗ über 2000 Etnwohner hat(„ B.— 2000 oder f. Aushebungsbezirks Mannheim: linge von höheren Schulen durch den Direktor bereiten. 2000). Dr. A. Jung. — der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizeiobrigkeit oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt. Sämtliche Papiere ſind in Original einzureichen. Die Vorlage der Reklamationsgeſuche hat ſo rechtzeitig zu erfolgen, daß die etwa noch erforderlichen Erhebungen gemacht werden können. Verſpätet ein⸗ kommende Geſuche müßten unter Umſtänden unbe⸗ Sämtliche Stammrollen ſind vom Gemeinderat unter Beurkundung der Richtigkeit der Einträge ab⸗ zuſchließen und ſodann auf 15. 8 1904 unter Anſchluß der erforderlichen Beilagen(Artikel VII) Bekanntmachung. Meldung der zum Einjährig⸗ Freiwilligendienſt Berechtigten ber hig⸗ 05 lueh nceur Befähigung Ben Set dem Aae deec hierher vorzulegen. betr r den Einjährigendienſt noch nachzuweiſen. Dies können Reklamationsgeſuche nur dann vorgebra t Militärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Nachf 7575 5 11 kann entweder durch Beibringung von Schulzeug⸗ werden, wenn der Grund der Reklamation erſt nach S Gaufe 15 Aitlaarpſeichahre ipeen 92 5 5 mun b niſſen oder durch Ablegung einer Prüfung vor d Prüfungs⸗Kommiſſion geſchehen. Mannheim, den 1. Januar 1904. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Dr. A. Jung. Bekanntmachung. Das Erſatzgeſchäft pro 1904 der Muſterung entſtanden iſt(8 68 Ziff. 7.⸗O.). Vei Aufſtellung der Stammrollen muß, falls zwei Brüder zu gleicher Zeit zur Vorſtellung gelangen, entſprechender Vermerk in der Stammrolle gefertigt werden, desgl. wenn bereits ein Bruder zur Ein⸗ ſtellung gelangt iſt. Wer an einem ſichtbaren Gebrechen(Schwerhör gkeit, Epilepſie, Stottern ꝛc. zu leiden behauptet, hat drei glaubwürdige Zeugen namhaft zu machen, geeigneten Falls auch ürztliche Zeugniſſe vorzulegen. In der Zeit vom 1. bis 15. Februar hat ſodann per Gemeinderat die Stammrolle für das Jahr 1884 nach Schema 6.⸗O. zu fertigen und die Stamm⸗ rollen früherer Jahre zu ergänzen; in letzteren ſind insbeſondere auch bie Spalten 9 und 10 auszufüllen, im Falle der Nichtanmeldung mit„nein!“ Wegen der dabei einzuhaltenden Formalitäten dauernden Aufenthalt oder Mohnſitz verlegen, haben dies ſowohl bei dem Gemeinderat des Ortes, wo ſte in die Stammrolle aufgenommen wurden, als auch nach der Ankunft an dem neuen Ort dem dor⸗ tigen Gemeinderat ſpäteſtens innerhalb 3 Tagen unter Vorlage des Loſungsſcheines zu melden. Bei der Abmeldung iſt der Loſungsſchein mit dem Ab⸗ meldevermerk unter Angabe des Ortes„wohin“ zu verſehen und den noch nicht im Beſitz eines Loſungs⸗ ſcheines befindlichen Militärpflichtigen Beſcheinigung mit den gleichen Angaben zu erteilen. Ueber die erfolgte Abmeldung wird in der Stammrolle zu der Rubrik„Bemerkungen“ die Notiz„abgemeldet nach“ aufgenommen, über den Neuangemeldeten dagegen alsbald ein Eintrag in die Stammrolle des betr. Jahrgangs gefertigt. Melden ſich Pflichtige, welche über die Abmeldung an ihrem früheren Aufenthaltsort eine Beſcheinigung nicht beſitzen, ſo ſind ſie zur unverzüglichen nach⸗ erfolgende An⸗ Kenntnis der Beteiligten: „Beim Eintritt in das militärpflichtige Alter haben ſich die zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt Berechtigten, ſofern ſie nicht bereits vorher zum aktiven Dienſt eingetreten ſind, ſowie diejenigen Militärpflichtigen, welche gemäߧ 89, Ziff. 3 die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt bei der Prüfungs⸗Kom⸗ miſſion nachgeſucht haben, bei der Erſatzkommiſſton ihres Geſtellungsortes ſchriftlich oder mündlich unter Vorlegung ihres Berechtigungsſcheines, ſofern ihnen derſelbe bereits behändigt iſt, bezw. unter Vorlegung des Befähigungszeugniſſes zum Seeſteuermann zu melden und ihre Zurückſtellung von der Aushebung zu beantragen. Militärpflichtige, welche dieſer Meldung ſpäteſtens bis 1. Februar ds. Js. nicht nachgekommen ſind, haben gemäߧ 38 Reichsmilitärgeſetz,§ 98 Ziff. 4 26, Ziff. 7 Wehrordnung Geldſtrafen bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen zu gewärtigen.“ Die Gemeinderäte des Amtsbezirks werden ange⸗ wieſen, dieſe Verfügung alsbald in ortsüblicher Weiſe er 2919 ter die Aufſtellung und Führung der Stammrollen betr. () No. 1 M. Die Gemeinderäte des Bezirks werden veranlaßt, gemäß Art. IV der.⸗O. Gr. Miniſteriums des Innern vom 13. Dezember 1888 in 5 der 155 5 85 vom 30. tober 1894(Geſ. u..⸗O.⸗Bl. S. 427 bezw. 18 15 0 S. 193 ff. der Anlagen) unverzüglich durch öffent⸗ verweiſe ich auf Artikel VI der mehrerwähnten.⸗O. lichen Anſchlag, durch öffentliche Blätter oder auf und bemerke noch weiter: andere ortsübliche Weiſe die Aufforderung zur An⸗ I. Geſtorbene, für welche eine ſtandesamtliche 1 trüglichen Aumeldung zu veranlaſſen. meldung zur Stammrolle nach dem im genannten Todesbeurkundung oder eine diesſeitige Mitteilung Ueber jede im Laufe der Jahre Artikel angegebenen Formulare ergehen zu laſſen und vorliegt, ſind nicht in die Stammrolle aufzunehmen; und Abmeldung iſt unverzüglich hierher Anzeige zu bekannt zu geben und den Vollzug anzuzeigen. Beurkundung hierüber ſ. Zt. der Stammrolle anzu⸗ in der Geburtsliſte iſt hierüber ein Vermerk zu erſtatten unter Benutzung der hierfür vorgeſchriebenen Mannheim, den 1. Januar 1904. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſton des Aushebungsbezirks Mannheim: Dr. A. Jung. machen. Jauuar big] 2 In Rubrik„Bemerkungen Artikel IV noch diejenigen Strafen des ſchließen. Die Anmeldungen haben vom 15. 1. Vrue erfolgen und müſſen die in Formulare. Perſonen, welche ſich nicht oder nicht ſind künftighin aun en an, bezw. abmelden, ſind alsbald zur Be⸗ flichtigen genau ein⸗ ſtrafung hierher anzuzeigen. 55 Hekauntmachung. 8 1 Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtücks⸗ Bekannkmachung. Jwangs⸗Verſlei erung. See B ekauntmachung. eigentümer bei eintretendem Tauwetter. See de A5ikd Freitag, 8. 1 11 unterſuchaug. o Den Vollzug der Straßen⸗ Tritt ein Tauwetter ein, ſo haben die Haus⸗ und Grund⸗ kirche daher für die Jahre 1904 nachmita euge werd im Pi id det ee ee en ge een al Beeneee vierzehn Tage in den Geſchäfts.] Barzablung, im Vollſtrecküngs⸗ zimmer der evang. Kollektur] wege öffenklich verſteigern: dahier(Werderplatz Nr 6) zur] i1 Lasbeneinrichtung, Regale, Einſicht der Betefliglen auf. 20108 Theke, 2 Zigarreuſchaukaſten. 1 Mannheim, 6. Januar 1904. Feuerſſänder mit Cagarien⸗ Der Verwaltungsrat. ſchneider, 1 Meſſing⸗Gasleitung Jwangs⸗Verſteigerung. mult 4 compl. Lalnpen, 1 Luſtre, reitag, 8. Jannar 1904, e I. Bezirk(Lit,—p) der Stadt Mann⸗ heim betr. U. Nr. 889 1. Unter Bezugnahme 990 unſere Bekaunimachung odigen Betreffs vom 8. April v. 5 Nr. 40488 bringen wir hiermit poltzeiordnung betr. No. 1100 II. Indem wir nachſtehend die Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigentümer bei Glatteisbildung, Schneefall, während der Froſtzeit und bei Eintritt des Tau⸗ wetters neuerdings zur öffentlichen Kenntnis bringen, fordern vir wir dieſelben zu deren pünktlichen Beachtung mit dem Bemerken zur Kenntnis der Beleg en daß auf, daß die bezüglichen Beſtimmungen auch für ſolche Geh⸗ 1015 der W en] wege ꝛc. Geltung haben, welche ſich vor an den öffentlichen urch den Wobnungskontrolleur]Verkehrsraum anſtoßenden Gärten, Vorgärten, Höfen, Gewerbs⸗ gemäß Entſchließung des Bezirks⸗ 18 inziel d daß bei Verſe pieſer Pflicht ne dats vom 26.Juniv. J. die Unter⸗ plätzen ꝛc, hinziehen und aß bei Verſäumung ieſer Pflicht nehen ſuchung der Wohngebäude der Verfügung von e e hei einem ſich ereignenden Un⸗ im I1. Bezirk der Stadt glücksfalle ziwilrechtliche Schadenanſprüche erhoben werden können. Wenneng der Beroddnung Verpflichtung der HBaus⸗ und Grunodſtücks⸗ e un lere n der eigentümer bei Glatteisbildung. vom 2. unt 1874 in der Fanc Sic 10. November Bei jedem durch Froſt oder Schnee herbeigeführten Glatteis haben ſämtliche Haus⸗ und Grundſtückseigentümer die Geh⸗ ſtückseigentümer das ſich vor ihren Hänſern und Grund⸗ ſtücken ergebende Eis und den Schnee der Gehwege und Straßentinnen aufhauen und alsbald auf ihre Koſten abführen zu laſſen. Die Reinigungs⸗ und Abfuhrarbeiten müſſen an Sonn⸗ und Feiertagen vormittags 8 Uhr beendet ſein, ſofern das Tauwetter nicht erſt mit dieſen Tagen eintritt. In dem letzt gedachten Falle ſind die Arbeiten am vormittage des darauf folgenden Werktags vorzunehmen. Von der Verpflichtung Schnee und Eis auch auf der F Fahrbahn zu entfernen, werden die Haus⸗ und Grundſtücks⸗ eigentümer in dieſem Jahr vorbehalllich jederzeitigen Wider⸗ rufs entbunden. Schließlich machen wir noch insbeſondere darauf auf⸗ merkſam, daß der Schuee und das Eis der Gehwege und Straßenrinnen ſowie aus den. Höfen bei Vermeiden empfind⸗ licher Beſtrafung nicht auf die Schneedämme der Fahrbahn verbracht werden dürfen. menſchilder, 1 Eckf en, nachmi tags e Uhr Spiegel, Nachttiſch, Tiſche, werde ich im Pfandlokal Q 4 5 Vüfſen, Stühle, Rohrſeſſel, hier, gegen bare Zahlung inſ1 Bank, 1 Bureaueinrichtung, Volluveckungswege öſfeutlich ver⸗ verſchledene Materialien, Kopiek⸗ ſteigern: 10941 150 Pfund Kernſeife, 1 hefter, Stempel, Geldkaſſette⸗ maſchine, 1 Buch„Für alle i Wechſelmappe, Wandarm, Welt“ und Möbel verſchiedener[1 Wanduhr, 1 Partie Papfer u. A Couverts zꝛc., Klelderſtoff, 1 Sple⸗ gelſchrank, 1 Pianino, 1 Kaſſen⸗ 1 Näb⸗ bücher, 1 Kopierkaſten, 9 5 1898 Sicherung der öſſent⸗ 0 l. lichen Geſundheit betr.“ berufene Mannheim, 7. Januar 1904. Wohnungs⸗ Unterſuchungs⸗ wege früh morgens bezw. unter Tags ſofort nach eingetretener Mannheim, den 6. Januar 1904 9 nen] Glätte mit Aſche oder Sand zu beſtreuen. Eisſchleifen au Krug, ſchrank, 1 doppeltes Stehpult Nommiſſion vorgenont en 3 Sſchleifen auf Gerichlsvollzieber. KGdplerprele Attenſcheante, den Gehwegen ſind von den Eigentümern der anſtoßenden Großzherzogl. Bezirksamt. Grundſtücke alsbald zu entfernen. hoirb Die Kommiſſion beginnt ihren 5 ſle 2968 iſche, 1 Partie neue Juſtalla* Umgang am Montag. 11. Jaunar d. JsS. Die Unkerſuchung wird in der Zeit zwiſchen—1 Uhr ſtattfinden. Wir föordern die Hauseigen⸗ fümer, Vermieter ſowie Mieter von Wohnungen, Schlaf⸗ und Urbeitstäumen hiermit auf, die in Betracht kommenden Räume zur Beſichtigung auf Anfordern der Wohnuüngs⸗Unterſuchungs⸗ Kommiſſion zu öffnen und zu⸗ gänglich zu machen. Im Falle der Weigerung müßte zwangsweiſe Oeffuung der zu beſichligenden Wohnungen und Räume auf Grund des 8 30 P. StrO B. von hier aus ange⸗ ordnet werden. Maunheim, 4. Jauuar 1904. Waaeg Bezirksamt: evinger. Konkurgverfahren. 5 Nr. 48. Das Konkursverfahren über das Vermögen der offenen Handelsgeſellſchaft L. Meßz ger lind Co. in Mannbeim würde nach Abholtung des Schluß⸗ lermins und nach Vollzug der Achlußverteilung durch Beſchluß Or. Anmitsgerichts vom heutigen Gußgſehoben, 2983 Mannheim, 5. Januar 1904. Bei Schneefall haben Verkehr offen zu halten. verpflichtung der Bei eingetretenem Froſt Menge nicht eine erhebliche iſt, rinnen, nicht aber über die ſchüttet werden. In denjenigen Straßen, bracht, ſondern mu Sinkkaſten(Kanaleinſtürze) ſchächte, Lampenlöcher, ebenſo gebrachten Seiteneingänge, iſt verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtücks⸗ eigentümer bei Schneefall. die Haus⸗ und Grundſtückseigen⸗ tümer und die Stadtgemeinde die Gehwege bezw. Fahrbahnen, ſo oft es nötig wird, vom Schnee zu reinigen und für den Haus⸗ und Grundſtücks⸗ eigentümer während der Froſtzeit. haben die Haus⸗ und Grnnd⸗ ſtückseigentümer dafür zu ſorgen, daß aus ihrem Anweſen keine Flüſſigkeiten auf die Gehwege fließen. in welchen die Kanaliſation nicht durchgeführt iſt, darf das vom täglichen Hausgebrauch herrührende Waſſer, wenn ſeine längs der zugefrorenen Straßen⸗ In den Straßen, Straßen und Gehwege ausge⸗ in welchen die Kanaliſation ſchon durchgeführt iſt, alle Grundſtücke jedoch noch nicht angeſchloſſen ſind, darf das nicht mehr in die Straßenrinnen ver⸗ in die in den Rinnen angebrachten eingeſchüttet werden. Das Einſchütten des Abwaſſers in die in der Mitte der Straßenfahrbahn befindlichen Ventilationsöffnungen, Einſteig⸗ in die auf den Gehwegen an⸗ unterſagt. Den Gewerbetreibenden, insbeſondere Bierbrauern, Metzgern, Färbern iſt es ſtrenge unterſagt, das von ihrem Gewerbe errührende Waſſer während der Froſtzeit auslaufen zu laſſen. Poltzeidtrektion: Schäfer. Bekanntmachung. Den Gerichtsvoll⸗ zieherdienſt beim A ts⸗ gericht Maunheim betr. Hilfsgerichtsvollzieber Arm⸗ brüfler, welcher den auf 1. ds. Mis, neu errichteten Aus⸗ bildungsdiſtrikt XXX verwaltet, wae 2. Querſtraße Nr. 22, II. Mannheim, 5. Januar 1904. Großh. Amtsgericht I: J..: Dr. Ettle. 8955 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B. Band III,.⸗Z. 16, Firma „Rheiniſche Gum mi⸗ und Cellulold⸗Fabrik“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der General⸗Verſammlung vom 14. Dezember 1903 wurde§ 7 des Geſellſchaftsvertrags bezüglich der Ausübung der Aktienrechte bein Vorhandenſein mehrerer Betei⸗ Srkaunkmachung. No, 737. Eingefangen und beſl Waſenmeiſter Stamm, K 5,9, untergebracht: 1 Pinticher, ſchwarz, weiblich. Mannbeim, 4. Jauuar 1804. Gr. Bezirksamt: Polizeidirek ion. 2985 Brkaunlmachung. No. 707 I1. Eingefangen und bei Waſenmeiſter Stamm, E 5, 9, untergebracht: 2966 1 Ulme dogge, weiß, ſchwarz, und gelb gefleckt, männlich. Gr. Bezirksamt: Polizeidirektion. Jede, auch die verdorbenſte Uhr. wird unter Garautiefür guten Gang preiswert wieder herge⸗ richtet. Erſatz eile billigſt. E 5, 1 em Fruektnarkt E 55 1 C. Fischel Ipalgs-Berſſeigeruag. Freitag, den 8. Januar 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannyeim im Pfandlokale 4. 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Break(für Zweiſpänner), diverſe Friſeur⸗Artikel, 1 Partie Fournier, 1 Hobel⸗ bank, 1 Plüſchdivan und ver⸗ ſchiedenes Anderes. 10241 Mannheim, 7. Januar1904. Zimmer, Gerichtsvollzieher, Waldbofſtraße 19. 2 Zwangsverſteigerung. Am Freitag, 8. Ja:. 1904, nachmettags 2 Uhr, werde ich in Feudenheim, am Ralhaus, gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1024 1 Seidengarnſtur, 1 Plüſch⸗ garnitur, 1 ilberſchrank, 5Dtzd. Sitberbeſtecke, 2 Vernkow, 6 Kleiderſchränke, 2Konſulſpiegel, 6 Soſa, verſch. Tiſche, Stühle⸗ Spiegel, Kom moden, wertvolle Bilder, verſch. Service Garten⸗ möbel, ſowie ſonſt verſchiedenes. Maunnheim, 7. Jaſmar 1904. 0o Pratſtück 2 tionswaren, 1 1 Dampfiaſchine u. Auderes⸗ Mannheint, 7. Januar 1904. Noſter, 1024⁵ Gerichtsvollzieher. 0 4, 17. 0 4, 17. Großze Möbel⸗Verſteigerung In meinem Verſteigerungslokal Hinterhaus 2. Stoch verſteigere am Freilag, 8. Jannar nachmittags 2 Uhr 1 Plüſchh⸗Garnſtur, Sofa n. 6 Seſſel, 2 Diwan, 2 pracht⸗ volle Betten m. rahtröſten, 2 Schreibtiſche, 2 Vert kov, 1 Spiegelſchrent, 1 Chiffon⸗ nier, 1 Nachtſtunl, 2 Ruhe⸗ ſeſſel, 1 Schreibkommode, 1 Trumeauz, 1 Hängelampe, Salontiſche, 6 Stühle, 3 Waſchtiſche mit Marmorplatte, 2 Spiegel 2 Nachttiſhe mit armor⸗ platte,! Küchenſchrank, Aurichte, Waſſerbauk, Tellerbrett, Tiſche, Stüßle Spiegel, Bilder, 1Dauer⸗ brand⸗Ofen, Drahtröſte, 1 Kin⸗ derwagen, Leitern und anderes mehr. 10239 Der Gerichtsſchreiber Zuwiderhandlungen ziehen nicht nur Beſtrafung, ſondern auch ligter abgeändert. Schreiber, M. Arnold, Auktiouator. Sr. Amtegerichts III. Beſeitigung des entſtandenen Eiſes auf Koſten des Betreffenden Mannbein, 5. Januar 1908. uhrmacher. Gerſchtsvollzieher, N 3, 11. Telephon 2285. Mohr. nach ſich. Großh. Amtsgericht I. K.8. Eigentümer; Ratbeiiſei Bärgtteſenesl— Verautwortiicher Nedaffeur: Rarl Apfel.— rud und Birtrieb Dr. O. Haas ſche Duchdruckeren, G. m. b. O.