11 Reichsverwaltung ſchlechter als beiſpielsweiſe Preußen. hängt damit zuſammen, daß keine größere Anleihe vor der Etats⸗ bewilligung auf den Markt kommt. 55 1 laſſen. gemeint, rief Grollmann begütigend. es kränkend für mich iſt, wenn Du den Leutnant von Horſt ſo aus⸗ zgeichneſt.“ nach Hauſe.“ als Keil, der ihre edung mit auseinandertrei⸗ ben ſoll.“ 8 Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Gringerlohn 75 pls. monatlich, bez. inel. Poſ 1 die ſchlag 10 15 42 pro Quartal. nzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabez 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt und Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Mannheimer Volksblatt.) Laeee „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerel: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 E 6, 2. 15 Inſerate: Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 95 2 leZeile.. 20 Aaeeng Juscke. 2n.—.FSar unverlangte Manuſtripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.— eee, 10 Die Reklame⸗Zelle„ 6 0* 5 e: r. 81 Ar. 10. Mittwoch, 5. Januar 1004. nuittaablatt. Deutſcher Reiehstag. Schluß.) wW. Berlin, 12. Januar. Die Denkſchrift über die Anleihegeſetze. Nach Wiederaufnahme der Diskuſſion über die Denkſchrift führt Kaempf(frſ. Vp.) aus: In der erſten Hälfte des Jahres 1903 wurden 290 Millionen Zproz. Reichsanleihe begeben mit der Verpflichtung, ſie mit 92 zur Subſkription aufsulegen. Noch heute ſteht der Kurs z Prozent unter dem Emiſſionskurs. Man hat geſucht, dem borzubeugen. Soll aber das Uebel bei der Wurzel angegriffen werden, ſo muß die wirtſchaftliche Geſetzgebung der letzten 10 Jahre gr ündlich revidiert werden.(Zuſtimmung links.) Wir ſind in Deutſch⸗ land noch nicht reich genug; jemehr wir auf unſeren Hauptkapitalſtock, auf die Intelligenz und Tatkraft unſerer gewerbtätigen Bevölkerung angewieſen ſind, deſto mehr müſſen wir alle Hilfsquellen eröffnen, um die Befriedigung des wirtſchaftlichen Bedürfniſſes zu erleichtern. Trotzdem fand eine Erſchwerung durch das Börſengeſetz und die Börſenſteuer ſtatt. Es wäre dafür zu ſorgen, daß Trans⸗ (8. Sitzung. aktionen dort konzentriert werden, wo ſie am wenigſten Schwierig⸗ keiten begegnen. Dieſe Stellen ſind die Börſen. Die Emiſſion der letzten Reichsanleihe hat weiten Kreiſen die Augen darüber geöffnet. Dieſer Vorgang iſt eine Mahnung, dieſe Geſetze i zu repji⸗ dieren.(Beifall links.) Schatzſekretär Freih. v. Stengel führt aus, die Art wie der Vorxedner die letzte Emiſſion als bedenklich hinſtellte, kann ich nicht als berechtigt anerkennen. Man kann ſagen, ein anderer Weg hätte zu einem anderen Er⸗ gebnis geführt. Im der gleichen Zeit traten auf den Geldmärkten anderer Staaten ähnliche Erſcheinungen zu Tage. 1 erinnere an die fvapzöſiſche Rente und die tansvaalkanleihe. Indeſſen gibt es Wege, dem vor⸗ Allzu großen Erwartungen darf man ſich aber nicht ingeben, denn das Geſchäft hängt von der Nachfrage und dem 75 ab. Beſonders ſchwer fällt der Zeitpumkt einer Ewiſſion ins Gewicht, und in der Wahl derſelben ſteht die Das Im April bröckeln die Kurſe eher als im Winter ab. Es werden nun Mittel und Wege zu ſuchen ſein, der Reichsverwaltung in dieſer Beziehung freiere Be⸗ wegung zu geſtatten. 1 Dr. Arendt(Reichsp.): Ich glaube, daß die Einſeitigkeit von Kaempf's Ausführungen durch die ſachlichen Ausführungen des Schatzſekvetärs widerlegt wurden. Es iſt nur eine Ausnutzung zufälliger Umſtände zu beſon⸗ deren Zwecken, wenn man dieſe Umſtände zu einem Sturmlauf gegen das Börſengeſetz verwendet. Damit könne man in Handelskammern und Kaufmannsverſammlungen vielleicht Wirkung erzielen(Unruhe kinks), nicht hier. Nur ſoweit die Antpendung des Börſengeſetzes gegen Treu und Glauben verſtößt, werden wir reformieren. Dr. Semmler(natl.) führt aus: Ich erwidere dem Vorredner, daß ich hier im Reichstage eine ganz verkehrte Auffaſſung über die Börſe gefunden habe. Man iſt geneigt, die Börſe einen Giftbaum zu nennen. Ich kann nur anerkennen, daß die Ausführungen Kaempf's im weſentlichen das Richtige trafen. Deve(frſ. Vgg.* Die Jamilie von Sorſl. Roman von& Karl. Nachdruck berbbten, (Fortſetzung). Eie ſtand bitterböſe auf und ſchickte ſich an, das Lokal zu ver⸗ „Aber znein Engel, ſo höre doch nur, es war ja nicht ſo böſe „Du mußt doch zugeben, daß Er ſuchte ſie auf ihren Platz zurückzuführen.„Was ſollen nur die beiden Herren von uns denken?“ raunte er ihr noch leiſe zu. „Ich gebe nichts zu, und es mir gang egal, wäs irgend ein Menſch denkt,“ antwortete ſie ungezogen und hörbar für alle Drei, was dem Bankier die Röte der Scham ins Geſicht trieb.„Ich will „Nun, ſo bringe ich Dich heim, ich hoffe, der Wagen wird ſchon vorgefahren ſein.“ Der Wagen war zum Glück da, und i konnte ſich mit ſeinem ungnädigen Lieb entfernen. Die beiden Herren ließen eine friſche Flaſche bringen und be⸗ fjprachen bei derſelben den ſonderbaren Vorfall. „Was will das Mädchen eigentlich, worauf ſteuert ſie hin? Eine Frau ihres Charakters tut nichts aus Laune allein, ich halte ſie für ſfehr berechnend.“ Es war Referendär Hollermann, der ſo ſprach. Sein Kollege Heimburg dachte eine Weile nach. „Wiſſen Sie, was ich glaube? Sie benutzt gen hübſchen Leutnant Wir beanſpruchen hier lediglich, als Vertreter der ieeeee Andere. ſie das nationale Intereſſe betreffen, zur Geltung bringen.(Sehr richtig! links.) Die jetzige Lage hat wenigſtens das Gute, daß Har wird, ein wie wichtiges Inſtrument für das nationale Befinden die Börſe iſt. Eine Aenderung iſt zur Herſtellung des Vertrauens im Handelsleben nötig. Wir müſſen jeden Anlaß benutzen, darauf hinzuweiſen, wie notwendig eine Reform iſt. Ich bitte die Regie⸗ rung, nicht allzu lange zu warten.(Beifall links.) Spahn(Ztr.): Der Zuſtand ohne Börſengeſetz war ſchlimmer, als der jetzige Zuſtand.(Zuſtimmung rechts und im Zentrum.) Ich gebe einige Härten in der Geſetzgebung zu, aber es iſt nicht richtig, daß die ſo ſchwer unter dem Geſetz leidet. Damit iſt die Denkſchrift erledigt. Es folgt die Interpellation Trimborn und Genoſſen über Rege⸗ lung der Rechtsverhältniſſe der Berufsvereine bezw. die Errichtung von Arbeitskammern. Staatsſekretär Poſadowsky: Der Reichskanzler ſei zur Beantwortung bereit. Er werde dem Präſidenten innerhalb der nächſten 14 Tage den Termin mit⸗ teilen können. Damit iſt der Gegenſtand erledigt. Interpellation über die Wurmkrankheit. Zur Verleſung gelangt darauf die Interpellation Wurmkrankheit. über die Auer(Soz.): Was gedenkt der Reichskanzler zu tun, um die unter den Berg⸗ leuten Deutſchlands ſtark graſſierende und bereits in das Heer ein⸗ e Wurmkrantheit wirkſamer zu bekämpfen. Staatsſekretär Graf Poſadowsky erklärt ſich zur ſofortigen Beantwortung bereit. Sachſe(Soz.) begründet die Interpellation. Die gechenderwaltungen hätten ſehr viel Geld, um die Seuche einzudämmen. Sie verwandten es zu Barackenbauten. So wurde eine Krankheit zur Volksſeuche, Redner legt zahlenmäßig die Ausdehnung der Krankheit dar. Er fährt fort: Das Mittel zur Bekämpfung iſt ſchädlich und gefährlich. Auch die Unterſuchungsmethode war mangelhaft. Nach⸗ läſſigkeit und Pflichtvergeſſenheit der Auffichtsorgane haben die Seuche ausgebreitet. Andererſeits verfuhr man gegen Wurmkranke mit größter Härte. Hoffentlich wird die Regierung ihre Pflicht tun, damit die Arbeiter durch die Wurmkrankheit nicht weiter geſchädigt werden.(Beifall bei den Sozialdemokraten.) Graf Poſadowsky: Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Peiagechen wie die fiskaliſchen nichts ſcheuen dürfen, dieſer Krankheit zu begegnen. Es wird Ihnen intereſſant ſein, die Entwickelung der Ver⸗ hältniſſe zunächſt außerhalb Preußens zu erfahren. Was Bayern anbetrifft, wurden im Oktober 1903 in der Pfalzgrube zwei Wurmkranke feſtgeſtellt. Um die Verbreitung der Seuche zu verhindern, iſt die Beſchäftigung Wurmkranker hei Tage unterſagt und eine ärztliche Unterſuchung der ſeit 1902 zugezogenen Arbeiter angeordnet. In Sachſen wurden bisher 4 Wurm⸗ krankheitsfälle ermittelt bei Leuten, die vorher in Weſtſalen gearbeitet hatten. Schritte zur Bekämpfung der Seuche ſind eingeleitet. Berg⸗ arbeiter aus Rheinland und Weſtfalen dürfen in Sachſen ohne ärztliche Unterſuchung nicht beſchäftigt werden. In Elſaß⸗ Lothringen wurden 7 Fälle feſtgeſtellt. Auch dort ergingen ent⸗ ſprechende Vorſchriften. Aus anderen Staaten kamen keine Fälle zur Kenntnis. Was die Armee angeht, erhielt ich Ende 1903 vom Kriegsminiſterium ein Schreiben, aus dem hervorgeht, daß alle Militärärzte bei der Rekruteneinſtellung ihr Augenmerk auf die Vurmkrantheit. richten. Der Kambf gegen dieſe Krantheit J0l. Intereſſen anceſeen 3u ed 5 unſere Aarunge wo energ a Ende 9791 957 0 Fan nicht dienſt pflichtige Leute entzogen werden. Der Vorredner verlangte, daß di ganze Bekämpfung der Wurmkrankheit in die Hände des Reiches ge⸗ legt und dem Geſetze über die Bekämpfung gemeingefährlicher Seuchen unterworfen werde. Das iſt weder notwendig noch ausführbar; es iſt nicht notwendig, weil die Einzelſtaaten im Beſitze der Mitte ſind, um die Krankheit zu bekämpfen, nicht ausführbar, weil di⸗ Berghoheit nicht in den Händen des Reiches ruht. Der Vorredne behauptete, die Wurmkrankheit würde von den einzelnen Zechen be⸗ nutzt, um die Freizügigkeit der Arbeiter zu beſchränken und die Löhne zu drücken. Wenn man eine ſo ſchwere, die Ehre de Beteiligten tiefverletztende Behauptung feſtſtellt, hat man die V pflichtung, einen abſoluten, bündigen Beweis zu erbringen. Handelsminiſter Möller: Noch nie iſt einer Krankheit mit ſolcher Energie auf den Leib gerückt worden, wie gerade der Wurmkrankheit. Italieni ch Arbeiter dürften ſie bei uns eingeſchleppt haben. Bereits in erſten Hälfte der 80er Jahre wurde bei den Lippiſchen Zie 12 f die Krankheit bemerkt. Bemerkenswert wurde ſie e Anfang der 90er Jahre. In der erſten Zeit wurde nicht m Ernſte an die Frage herangetreten wie heute, weil man die vo Gefahr damals nicht kannte. Im Jahre 1896 fand im Finanzmi ſterium eine Konferenz ſtatt. Das Ergebr dieſer Verhan lungen übergab ich ſofort der Oeffentlichkeit, weil ich der Anſicht bin daß wir dem Publikum nichts vorenthalten dürfen. Wir ordn ten an, daß in den verſeuchten Bezirken ſämtliche Arbeiter unte⸗ werden. Erſt dadurch werden wir in den Stand geſetzt, feſtz ſtellen, welche Arbeiter wurmbehaftet und welche krank ſind. dng bleibt auf der Tribüne faſt unverſtändlich. Er ſcheint ausz daß teilweiſe ſchon eine Verminderung der Krankheitsfä int Er verſichert, daß in der Bekämpfung in ee ee gefahren werden ſolle. Singer(Soz.) beantragt die Beſprechung der Interpellation. dieſelbe, vertragt ſich jedoch auf morgen 1 Uhr. Schluß 6 Uhr. das 9 5 beſch. *„** ſeende Welfße 62 5 teilte mit, daß geg eingelaufen ſeien. Zu ihrer Erledigu Berufen⸗ Der Abgeordnete Dr. Wiemer(Frſ. Vp.) 55 Wahlprüfungskommiſſionen zur Beſchleunigung der Legitimation der Mitglieder einzuſetzen. 8 merkſam, daß diesmal die Zahl der Proteſte geringer als i Jahren ſei. Es bedürfte auch zur Einſetzung einer zweite n ſion eines Beſchluſſes des Plenums. Man glaubt„ au 5 zweiten Ausſchuß berzichten zu können. 4 Arbeitsmarkt in Baden. ..K. Die Geſchäftstätigkeit der badiſchen öffentli Arbeitsnachweisanſtalten war im Dezember erheblich geringer, im November des verfloſſenen Jahres, aber doch weſentlich reger im Monat Dezember 1902. In der männlichen Abteilung wa 878 offene Stellen weniger angeboten und wurden 716 e weniger vermittelt als im Noretnbe, aber auch lichen Abteikung war ein Minus von 74, bezw. 130 und 20 Lichnen. Gegenüber dem Monat Dezember 1902 waren abe in „Sie meinen ÿFF Anglä51g 5061 gebrauchte ſie ja keine dritte Perſon.“ „Eigentlich nicht, aber ich glaube, ſie will auch keinen ganz plötz⸗ lichen Bruch, ſie will ihren Anbeter nur mürbe machen, nur noch mehr aus ihm herauszupreſſen wie bisher, indem ſie ihn eiferſüchtig macht. Ich vermute, ſie ſammelt Reichtümer, denn ich hörte, ſie ſolle mit ihrer Eulalia ſehr einfach leben, wenn Grollmann nicht da iſt, und in den Läden nichts bezahlen. Sie wird jetzt aus ſeiner raſen⸗ den Verliebtheit durch abwechſelnde Behandlung ſo viel heraus⸗ drücken wie irgend möglich, dann eines Tages unter Hinterlaſſung bedeutender Schulden, die ſämtlich auf den Namen ihres Anbeters gehen, verduften und in irgend einer Weltſtadt einen Salon auf⸗ tun. Sie hat ihren verfloſſenen Galan benutzt, um aus der reſpek⸗ tablen Enge ihres Vaterhauſes hinauszukommen, und Grollmann gilt ihr als das gutmütige Schaf, deſſen goldenes Vlies ſie zu ſcheren beliebt. Ich denke, ſie hat die Abſicht, eine Löwin im Stil der ſeligen Cora Pearl, zur Zeit des zweiten franzöſiſchen Kaiſerreichs, zu werden, die ſich Kammerdiener und Koch hielt, und deren Equi⸗ pagen die eleganteſten in Paris waren. Das Zeug dazu hat ſie.“ »„Sie können recht haben,“ meinte Hollermann,„ich habe an dieſe Perſpektive für die ſchöne Wanda noch nicht gedacht. Armer Groll⸗ mann, ich glaube, er liebt ſie wirklich, und es hängt nur von ihrem Willen ab, ob ſie Frau Grollmann werden will“ „Sie wird ſich hüten, ihr Sinn ſteht höher. Es erſcheint mir nicht ausgeſchloſſen, daß ſie ſich einmal einen Gimpel zu einer wirklichen Ghe einfängt, aber dann muß er einen oder einen fürſt⸗ lichen Titel führen.“ „Für den Leutnant von Horſt iſt dieſe We ig aber ein Damoklesſchwert,“ äußerte der Referendar.„Ich glaube, Grollmann iſt nur bis zu einem gewiſſen Grade gutmütig. Sobald er glaubt, daß der hübſche Offizier ihm bei ſeiner Schönen gefährlich wird, ſchneiden.“ „Und glauben 8 daß es 5 weiteres der mit ſeiner breiten, von kunſtvollen Laternenträgern begrenzten 5 dringliche Eleganz war ſtreng vermieden. bige, mit einigen neuen Stücken aufgefriſchte Einrichtung wird er ohne Gnade das Haar, an dem das Schwert hängt, durch⸗⸗ Ich glaube ja. Horſt har füür ſelne Verhältnſſe bie 5 und außerdem geſtern bei Wanda einen gang n unterzeichnet.“ „Was Sie ſagen?“ wunderte ſich Hollermann. „Ich hörte es von Bornſtaedt, der länger geblieben wan ich. Es ſoll noch ganz wüſt geſpielt worden ſein, und Horſt, böllig rabigt geweſen iſt, furchtbar berloren haben.“ „Nun, dann ſei ihm ſein Schutzgeiſt gnädig,“ ſchloß 950 er ˖ indem er aufſtand und dem Zahlkellner winkte.„Ich wollte⸗ könnte ihn warnen, aber ich ſtehe ihm zu fern“ „Nein, das geht doch wohl nicht an. Sehe jeder, wie er' und wer ſteht, daß er nicht falle,“ ſagte Goethe; wir Al aber„Verbrenne ſich niemand die Naſe.“ Die Herren verließen plaudernd das Reſtaurant. VI. Der Leutnant von Horſt warf ſich am nächſten 17 5 3 licher Zeit in Gala, um im Hauſe des Herrn Frankfu zu machen. Den Ebersſchen Roman mit eingelegkem 30 er mit ſich. Die Familie wohnte nahe der Peticherte der Sta Hauſe mit großem Garten. Das etwas zurückgebaute Hau 7 treppe einen durchaus vornehmen Eindruck, der ſich noch ve⸗ ſobald man das geräumige Treppenhaus betrat. Marmorta breite, teppichbelegte Stufen, Pflanzenſchmuck, und über Abſatz ein rieſiges Fenſter mit ſchöner Glasmalerei. In ein fenhauſe hätte es nicht vornehmer ausſehen können, den „Koſtbar, a ſchien die Deviſe des Hauſes zu ſein. Rudi dachte an die etmw Vaterhauſes und ſeufzte. Der öffnende Portier hatte durch ein Glockenzeichen den herbeigerufen, der die Karten zu den Damen hinauftrug bald darauf in einen reizenden kleinen Salon führte, wo er nd 2 fand. Frau Frantfurther ſchien mit in 2. Selte. Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 13. Januar. m ännlichen Abteilung bs offene Stellen mehr vorhanden and wurden 320 Perſonen mehr eingeſtellt; allerdings war auch die Zahl der eingetragenen Arbeitſuchenden um 324 größer. Für weibliche Perſonen waren 8 Stellen weniger offen, wurden aber 55 mehr vermittelt, obgleich 13 eingetragene Aubeitſuchende mehr vorhanden waren, als im Dezember 1902. Faſt allgemein wird von den Anſtalten berichtet, daß der Geſchäftsgang ruhig und von Arbeiterentlaſſungen in größerem Umfange nichts bekannt ge⸗ worden ſei. Im allgemeinen wird eine Zunahme der arbeitſuchen⸗ ben Paſſanten gemeldet; die Anſtalt Freiburg erwähnt mit Recht als günſtiges⸗Zeichen den Umſtand, daß verhältnismäßig nur ſehr wenig verheiratete Leute um Arbeit nachſuchten. Die Bauhand⸗ werker— einſchließlich der Blechner und Inſtallateure, aber mit Ausnahme der Maler und Anſtreicher— konnten infolge der günſtigen Witterung faſt bis in die letzten Tage des Dezember an Neubauten Beſchäftigung finden; nach dem neuerdings eingetretenen Froſt allerdings zum Teil nur bei Aus⸗ grabungen für Neubauten uſw. Schmuckwareninduſtrie in Pforzheim hatte im Berichtsmonat noch ziemlich viel zu tun, ſo daß viele Geſchäfte Ueberſtunden machen mußten. Es ſcheint, daß der gute Geſchäftsgang noch fortdauert, da immer noch Arbeiter geſucht werden. Bei den Schloſſern, Schmieden, Schreinern, Bäckern, Metz⸗ gern, Bierbrauern und Friſeuren war das Geſchäft ſtiller; hier war es für die Arbeitſuchenden ſchwerer, Beſchäftigung zu finden. Die Nachfrage nach landwirtſchaftlichen Knechten und Mägden war in⸗ folge des Jahresziels zum Teil lebhafter und konnte nicht immer be⸗ friedigt werden.— In der weiblichen Abteilu ng fehlt es immer noch an tüchtigem Perſonal für den häuslichen Dienſt und insbeſondere auch in der Landwirtſchaft. Im ganzen wurden von den 48 badiſchen Verbandsnachweiſen im Dezember 1908 gemeldet: Die Männlich Weiblich Zuſammen Verlangte Arbeitskräfte(offene Stellen) JJ)CCCC 1128 3 772 Arbeitſuchende(einſchließlich Fieiien) 13 71 1392 15 105 darunter eingetragene 3 479 96² 4441 Eingeſtellte Perſonen(vermit⸗ telte Stellen) 2150 746 2 896 Es kamen mithin auf je 100 offene Stellen für männliche und weibliche Perſonen 181,6 begw. 85,8 eingetragene Arbeitſuchende, von je 100 eingetragenen männlichen und weiblichen Arbeitſuchenden wurden 61,8 bezw. 77,5 eingeſtellt und von je 100 offenen Stellen für männliche und weibliche Arbeiter wurden 81,3 begtw. 66,1 beſetzt. Politische Uebersicht. Maunheim, 13. Januar 1904, Abänderung des Bierſteuergeſetzes in Baden⸗ Der dem Landtag zugegangene Geſetzentwurf über die Ab⸗ änderung des Bierſteuergeſetzes beſtimmt u..: Zur Bier⸗ bereitung darf außer Hopfen, Hefe und Waſſer nur Malz ver⸗ wendet werden. Die Skeuer beträgt für je 100 Kg. ungebrochenen Malzes, die bei einem Brauereigeſchäft in einem Kalenderjahr e werden für die erſten 250 Doppelzentner 8 Mark, für e folgenden 1250 Doppelzentner 10 Maxk, für die folgenden 1500 Doppelzentner 11 Mark, für die folgenden 2000 Doppel⸗ gentner 12 Mark, für die folgenden Doppelzentner 13 Mark. Dieſe letzteren Steuerſätze ſollen mit 1. Januar 1905 in Kraft kreten, die übrigen Beſtimmungen mit ihrer Verkündigung. Für die Umgeſtaltung des Tarifs waren 3 Geſichtspunkte maßgebend: Beſeitigung der Sprünge im Tarxif, Entlaſtung der kleineren Mittelbrauer und tunlichſte Verhütung eines Einnahmeausfalls für die Staatskaſſe. Würde man die Sprünge im Tarif be⸗ ſeitigen, ohne den jetzigen Tarif ſonſt zu ändern, ſo betrüge z. B. der Steuerausfall nach dem 6jährigen Durchſchnitt berechnet für das Jahr rund 325 000 Mark und für das Jahr 1902 allein 846 000 Mark. Die durch den Wegfall der Sprünge ſich er⸗ ſebende Entlaſtung der mittleren Brauer und der kleineren Groß⸗ rauer iſt durch eine mäßige Mehrbelaſtung der größken Brauer zum überwiegenden Teile wieder eingebracht. Die kleineren Mittelbrauer— bis zu 3000 Doppelzentner— erfahren durch⸗ weg eine Erleichterung von 2000 Mark. Bei den Großbrauern wird bei dem bisher höchſten Malzverbrauche von 28 000 Doppel⸗ zenkner erſt ein Durchſchnittsſatz von 12,64 Mk. für den Doppel⸗ zentner erreicht, alſo weniger als 13 Mark. Außerdem iſt in Ausſicht genommen, den Rückvergütungsſatz für mit 13 Mark verſteuertes Bier auf 2,90 Mark feſtzuſetzen. Hierdurch wird ſich die Steuererhöhung für die größten Brauer zum Teil wieder mindern. Die Wirkung des jetzigen Tarifs würde die ſein, daß zu einer Mindereinnahme von 11 701 Mk. pro Jahr eine Steuer⸗ rückvergütung von 30 000 Mk. kommen wird, ſo daß der neue Tarif einen jährlichen Ausfall von rund 40 000 Mk. bringt. Doch läßt ſich dieſe Mindereinnahme, wie die Begründung des Entwurfs ausführt, auch bei der jetzigen ungünſtigen Finanzlage noch vertreten. Eine neue Empörung in Deutſch⸗Südweſtafrika. Ganz unerwartet iſt aus Deutſch⸗Südweſtafrika die Nach⸗ richt eingetroffen, daß anſcheinend ein neuer Aufſtand drohe. Wenn es bisher auch noch nicht zu einem offenen Zuſammenſtoß gekommen iſt, ſo haben die Behörden doch Maßregeln kreffen müſſen, um ſofort einſchreiten zu können. Privatdepeſchen aus der Kolonie ſprachen von der plötzlichen Einberufung der Reſer⸗ ven, für die jetzt die Erklärung vorliegt. Aus Berlin wird der „Köln. Ztg.“ gemeldet: Die heute hier aus Südweſtafrika ein⸗ gegangenen Nachrichten laſſen leider keinen Zweifel darüber, daß es auch im Gebiet der Hereros gährt und daß man dort mit der Möglichkeit eines Aufſtandes rechnen müſſe. Ge⸗ meldet ſind Anſammlungen bewaffneter Herero⸗Abteilungen mit mehreren hundert Gewehren bei Okahandja und Otjoſaſu. Feind⸗ ſeligkeiten ſind noch nicht ausgebrochen, doch hat man alle Vor⸗ kehrungen getroffen, um dem Ausbruch eines Aufſtandes ſofort wirkungsvoll und raſch entgegentreten zu können. In den be⸗ drohten Gegenden ſtehen 400 Mann mit einem Gebirgsgeſchütz und mehreren Maſchinengewehren, und man hat durch Ein⸗ berufung der Reſerven Sorge getragen, dieſe Streitmacht noch zu verſtärken. Auch iſt man ſogleich mit den Kapitänen der Hereros in Unterhandlung getreten und hofft ſie noch gütlich zur Vernunft zu bringen. Die Beſetzung von Okahandja iſt auf 90 Mann und die von Windhuk auf 100 Mann gebracht. Wodurch die Erregung unter den Hereros entſtanden iſt, geht aus den vor⸗ liegenden Meldungen nicht hervor. Der Stamm hat bisher die deutſche Herrſchaft niemals mit großer Befriedigung ertragen, ſich aber allen Unruhen enthalten. Wahrſcheinlich ſind von übel⸗ geſinnter Seite unwahre Nachrichten über den Aufſtand der Bondelzwarts verbreitet worden, deſſen Ausgang man im Gegen⸗ ſatz zur Wahrheit als eine Niederlage der Deutſchen dargeſtellt haben wird. Unter dieſen Umſtänden dürften die Hereros nun auch ihrerſeits den Zeitpunkt für günſtig gehalten haben, um eine Erhebung gegen die deutſche Herrſchaft vorzubereiten. Das Eindringen des Altramontanismus in die Schule. Karlsruhe, 12. Jan. Dieſer Tage ging durch die Zeitungen eine Mitteilung, nach welcher ſich ein Komitee gebildet habe, das ſich die Aufgabe ſtelle, im Lande Vorträge zu halten gegen das Eindringen des Ultramontanismus in die Schule. Die erſte ſtark beſuchte Verſammlung fand heute Abend im großen Eintrachtsſaal ſtatt und die Polizei ſchien der Anſicht zu ſein, daß es ſtürmiſch hergehen werde und hatte über ein Dutzend Schutzleute in dem Saale verteilt, ſo daß man zu der Annahme verleitet wurde, man befinde ſich in einer Anarchiſtenverſamm⸗ lung. Man wußte allerdings, daß Profeſſor Boethlingk ſprechen würde und ſo hatte man für etwaigen Schutz geſorgt; doch„die lieben Schwarzen“, um ein Boehtlingtſches Wort zu gebrauchen, waren zu Hauſe geblieben und ſo lief die Sache ganz ruhig ab, obſchon Boehtlingk ſeine kräftigſte Sprache redete und Rom mit allem, was drum und dran hängt, bis in den Grund und Boden verdammte. Den Inhalt ſeiner Rede gibt eine Reſolution wieder, die wir hier mitteilen, da ſie in den nächſten Wochen wahrſcheinlich landauf landab angenommen wird. Die⸗ ſelbe lautet: Die einheitliche, gemeinſame, nicht konfeſſionelle Schulung der heranwachſenden Jugend iſt, zumal für ein konfeſſionell gemiſchtes Staatsweſen, wie unſer badiſches, eine Lebensbedingung. Eine ſolche ſtaatliche Schulordnung(ſie kann nur vom Staate ſelbſt ausgehen) iſt im Großherzogtum Baden ſchon 1807 und ſeither wiederholt nachdrücklichſt beſtätigt und beſiegelt worden.§ 6 bes Geſetzes vom 9. Oktober 1860, die vechtliche Stellung der Kirchen und kirchlichen Vereine im Staate betr., lautet:„Das öffentliche Unterrichtsweſen wird vom Staate geleitet. Andere(und ſomit ſämtliche) Unterrichts⸗ und Erziehungsanſtalten ſtehen unter der Aufſicht der Staatsregierung.“ Gegen dieſes Grundprinzip hat ſich die römiſche Kurie von jeher aufgelehnt, nimmt ſie doch zu allem Uebrigen auch die Schule für ſich in Anſpruch. Zur Umgehung der Staatsſchulung ſchon in den Elementar⸗ und Mittelſchulen und Lahmlegung der entſprechenden Geſetzesbeſtimmungen dienen ihr: 1. Die von ihren Klerikern geleiteten Internate lerzbiſchöflichen Knabenconvicte), 2. Privatanſtalten, wie die Lender'ſche in Sasbach für Knaben oder die Gramm'ſche in Freiburg für Mädchen römiſch⸗ katholiſcher Konfeſſion, 3. endlich(dem§ 116 des Elementar⸗Unter⸗ richtsgeſetzes entgegen, welcher den Orden und ordentlichen Korpo⸗ rationen jede Art Lehrtätigkeit im Badiſchen unterſagt), Frauen⸗ Kloſterſchulen, wie die der Schweſtern„von heiligen Herzen“ in Offenburg, der Urſulinerinnen zu Villingen und„zum heiligen Volksſchule müſſen. Alle die nach den Grundſé ſtaatsgefährlich ausgewieſen ſind, geleiteten Auf 1 dazu, die Jugend im ſchulpflichtigen Alter, oft ſchon bon klein auf, der im Intereſſe des Gemeinweſens unter ſtaatlicher Leitung ſtehenden Schulung möglichſt zu entziehen, in möglichſter Abgeſchiedenheit, nach ultramontaner Auffaſſung heranwachſen zu machen und ſo dem Staate und den unter ſeiner Leitung Erzogenen von Grund aus u entfremden. Dieſe Aunſtalten ſind, als im ſchreiendſten Widerſpruche mit den Leitſätzen der ſtaatlichen Schulordnung ſtehend, als geſetz⸗ widrig und im höchſten Maße ſtaatsgefährdend anzu⸗ ſehen und daher baldmöglichſt zu beſeitigen. Sollte es zur völl Beſeitigung an zureichenden geſetzlichen Handhaben fehlen, ſo er⸗ ſcheint es als die dringendſte Aufgabe für die Landſtände, der Gr. Regierung ſolche an die Hand zu geben. Unſere Jugend der römiſchen Kurie ausliefern, heißt dieſer das Staats we ſen ausliefern. Am allerwenigſten in Bezug auf das Schulweſen können zwei einander entgegengeſetzte, unverſöhnliche Grund⸗ richtungen und Autoritäten geduldet werden. Einen Prieſter der römiſchen Kirche, der als ſolcher vorbehaltlos und unwiderruflich im Dienſte dieſer aufgeht, im ſtaatlichen Schuldienſte einzuſtellen oder einem ſolchen in einer Schulaufſichtsbehörde Sitz und Stimme ein⸗ zuräumen, iſt mit dem Grundſatz der ſtaatlichen Schulung unver⸗ einbar. Wir leben zur Zeit tatſächlich in einem von der eoelesie militans, d. h. der„ſtreitenden“ römiſchen Kirche geſchürten Bürgerkriege ſchlimmſter Art. Auf daß wir wieder ein Volk von — Brüdern werden— hinweg mit dem Ultramon⸗ tanismus aus dem badiſchen Schulweſen! Zu erwähnen iſt noch, daß der Vorſitzende des evangeli⸗ ſchen Bundes, der bekannte Profeſſor Thoma, die Leitung der Verſammlung inne hatte. Deutsehes Reſch. SRK. Karlsruhe, 12. Jan.(Der Kaiſer) hat in einem ſehr herzlich gehaltenen Telegramm den Großherzo g und die Großherzogin zur Feier ſeines Geburtstages nach Berlin eingeladen. Die Großherzoglichen Herrſchaften gedenken, ſich am 25. d. Mts. nach Berlin zu begeben.(Der Kaiſer will mit dieſer herzlichen Einladung wohl die Gerüchte von neuen Verſtimmungen zwiſchen Berlin und Karlsruhe wider⸗ legen. D..) —(Abg. Obkircher) ſchließt ſeine Kontroverſe mit Wacker durch eine Erklärung, worin er feſtſtellt:„Der mir mik ſo viel Emphaſe angekündigte Vernichtungskampf iſt zu Ende. Der Angreifer iſt über ſein blindes Ungeſtüm zu Fall gekommen und windet ſich in den Fallſtricken, mit denen er dieſes Mal nicht vorſichtig genug umgegangen iſt. Ich empfehle ihn dem Wohl⸗ wollen ſeiner Freunde.“ Aus Stadt und Land. *Maunheim, 13. Januar 1904. Verſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat den Oberlandesgerichtsrat Dr. Julius Heinsheimer auf ſein An⸗ ſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit in den Ruheſtand berſetzt; den Landgerichtsrat Guſtav Ernſt in Offenburg unter Ent⸗ hebung von ſeiner Stellung als Unterſuchungsrichter beim Landgericht Offenburg, ſowie den Landgerichtsrat Andreas Schenk in Karls⸗ ruhe unter Enthebung von ſeiner Stellung als Vorſitzender einer Kammer für Handelsſachen beim Landgericht Karlsruhe zu Ober⸗ landesgerichtsräten ernannt; dem Landgerichtsrat Sally Maas in Karlsruhe den Vorſitz in einer Kammer für Handelsſachen beim Landgericht Karlsruhe übertragen. Freiherr Wilhelm von Edelsheim, der langjährige Oberhof⸗ meiſter der Großherzogin, iſt geſtern im 80. Lebensjahr geſtorben. Er war am 3. September 1824 zu Karlsruhe geboren als zweiter Sohn des früheren Oberſt⸗Kammerherrn der verſtorbenen Großher⸗ zogin Sophie und deſſen Gemahlin geb. Freiin von Gemmingen⸗ Hornberg. Er widmete ſich dem Hofdienſt und wurde 1861 dienſt⸗ tuender Kammerherr, 1872 Oberhofmeiſter mit Maitre⸗Rang, 1881 Oberhofmeiſter. Die Großh. Familie hat in ihm einen ihrer älteſten hohen Hausbeamten verloren, der in den oberſten Hofchargen ſo viele Jahre ihr in Freud und Leid nahe geſtanden iſt. Er zählte in der Reſidenz wie im ganzen Lande zu den bekannteſten Perſönlichkeiten, hat er doch noch bis ins hohe Alter den Dienſtpflichten als oberſter, begleitender Hofkavalier der Großherzogin nachzukommen vermocht. Seine Jahre hat dem Achtzigjährigen niemand angeſehen, der ſich eine erſtaunliche Friſche und Rüſtigkeit bewahrt hat. Die Verdienſte, die er ſich um ſeinen Fürſten und deſſen Haus erwarb, ſind durch Vorleihung der höchſten Ordensauszeichnungen von ſeinem eigenen Souverän und von vielen anderen gewürdigt worden. Vor 3 Jahren hat er mit ſeiner Gemahlin unter lebhafter Teilnahme von Ver⸗ wandten und Freunden ſowie des Hofes das ſeltene Feſt der goldenen raume, in dem man eine Staffelei ſah, eintrat. an ihrer Malſchürze. Frau Frankfurther begrüßte den Gaſt mit vielen Worten und nicht ganz verfehltem Erſtaunen. „Ich wollte meinem Verſprechen gemäß dem gnädigen Fräulein den Ebersſchen Roman bringen,“ führte der Leutnant ſich ein,„ſehe abher zu meinem unendlichen Bedauern, daß ich geſtört habe.“ Er wies auf die Staffelei,„das gnädige Fräulein hat gemalt?“ „Ja wohl, ich habe gemalt und ich werde malen, es iſt aber nicht erforderlich, auch das Präſens„ich male“ in jedem Augenblick zur Wahrheit zu machen. Ich habe für die Konjugation durch alle Zeiten nie geſchwärmt.“ Sie neſtelte noch (Forkſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Ein Gerichtshof für Kinder. Einen ſehr beachtenswerten Verſuch, die Kinder der unterſten, aus den verſchiedenartigſten Ele⸗ menten zuſammengeſetzten Volksſchichten von den verhängni svollen Einflüſſen des Milieus zu befreien, ererbte laſterhafte Neigungen zu bekämpfen und das Individuum zu einem guten Bürger zu erziehen, hat man in Newyork mit der Einrichtung des„Juvenfle⸗Court“ zur Aburteilung der von Kindern begangenen Delikte gemacht. Mrs. John Van Vorſt, eine der bekannteſten Schriftſtellerinnen ihres Landes, beleuchtet dieſe echt amerikaniſche Einrichtung in einer intereſſanten Studie, die im„Matin“ veröffentlicht wird. Vor zehn Jahren waren Taſchen⸗ und Zimmerdiebe unter 16 Jahren ziemlich ſelten in New⸗ hork. Aber die Zahl der kleinen Verbrecher hat ſich durch die An⸗ häufung von Menſchen in elenden Wohnungen, die das Kind auf die Straße treibt, wie durch die moraliſche Vereinſamung, in der es leht, und durch die unbeſchränkte Freiheit, die die Folge davon iſt, ſo vermehrt, daß im September des Jahres 1902 dem Strafgeſetzbuch ein Amendement hinzugefügt wurde. Darin wird beſtimmt, daß„alle Delikte von Kindern abgeſondert von anderen Verbrechen abgeurteilt werden müſſen.“ Während des erſten Jahres ſeines Beſtehens hat der beſchäftigt dort geſeſſen zu haben, während Gertrud aus dem Neben⸗ neue Gerichtshof über 7000 Kinder abgeurteilt. Obgleich er erſt den Charakter eines Verſuches hat, erkennen die Juſtizbeamten doch ſchon ſeine Ueberlegenheit über das alte Syſtem an. In dem proviſoriſchen Gefängnis, in dem die Kinder 3 bis 5 Tage verbringen, ſind nur Frauen als Wäterinnen.„Bei meinem Beſuch des Gefängniſſes,“ ſo erzählt Mrs. Van Vorſt,„wurde ich von einer weiß gekleideten Dame von geſetztem Alter und ſanften Manieren empfangen.„Zweifellos die Haushälterin,“ ſagte ich mir; aber im Laufe des Rundganges ſtellte ſich heraus, daß dieſe liebenswürdige Dame die Leiterin des Gefangenenhauſes war. Sie hatte niemals weniger als 150 Ge⸗ fangene, meiſtens Knaben. Ich fragte, ob ſie zur Aufrechterhaltung der Ordnung niemals die Hilfe eines Wärters nötig hätte.„Wir glauben, daß unſer Einfluß auf die Gefangenen wirkſamer als der eines Mannes iſt. Bei den ſtändig auftauchenden Schwierigkeiten würde der Mann geneigt ſein, ſich ſeiner Körperkraft als letzten Argumentes zu bedienen. Wir dagegen ſind ſicher, die ſchwächeren zu bleiben, und entfalten daher mehr Geduld und Takt. Wir ſuchen die Naturen zu begreifen, und bei der Bemühung, die Autorität zu retten, erfahren wir Dinge, die den Kindern und uns zum Vorteil gereichen.“ Ker dieſe Knaben haben doch eine zornige und rebelliſche Gemüts⸗ „Sobald uns eine Empörung bedroht, befehle ich unſeren Ge⸗ fangenen, ſich in Bataillonen zu formieren.“„Und wenn einer Ihrer Soldaten mit dem Feinde paktierte?“„Der Fall iſt ſchon vor⸗ gekommen. Einer unſerer gefährlichſten Knaben iſt einmal aus den Reihen getreten, um mich zu ſchlagen. In einer Sekunde war er wie vom Blitz getroffen zur Erde geworfen; mein Verteidiger, bis zum heutigen Tage einer unſerer ſchlimmſten Jungen, ſtellte ſich zwiſchen mich und meinen Angreifer und ſagte:„Niemand in dieſem Hauſe wird die Hand gegen eine Frau erheben!“ Sie ſehen daraus, daͤß unſere Schwäche Kraft bedeutet“.. Zu allen Tagesſtunden iſt der Gerichtsſaal voll. Vor der Schranke befinden ſich die Angeklagten, die Verwandten, die jungen Zeugen. Der Schutzmann, der die Ver⸗ haftung bewirkt hat, macht ſeine Ausſage. Der die Schutzgeſellſchaft vertretende Beamte gibt dem Richter ſeinen geſchriebenen Bericht, und wenn es möglich iſt, bittet er zugunſten des Kindes um das Wort. Man verhört die Zeugen, man befragt die Eftern, der Angeklagte hat das Recht, ſich auszuſprechen. Der Richter bemüht ſich vor allem, ſich regelmäßig zu den be⸗ ſtimmten Stunden bei der Schutzgeſellſchaft einſtellt, wird es nach einer beſtimmten Zeit entlaſſen. Kommt es ſeinen Verpflichtungen nicht nach, ſo wird es in ein Beſſerungshaus geſchickt. Ein Richter dieſes Ge⸗ richtshofes, der die verbrecheriſchen Kinder beſonders ſtudiert hat, erklärte:„Das Delikt beim Kinde hat ſeinen Ausgangspunkt in der Nachläſſigkeit der Eltern. Darum muß jeder Fall individuell behandelt werden. Der Vormund muß jedes Kind in ſeinem Haus beſuchen, um die wirkliche Urſache des Verbrechens zu beſtimmen. Der majo⸗ renne Mitſchuldige des Kindes kann im Höchſtfall bis zu 4000 M. Geldſtrafe und einem Jahr Gefängnis verurteilt werden. Um ein Kind zu beurteilen, muß man ſich auf ſeinen perſönlichen Standpunkt verſetzen. Ich behandle die Kinder erſt als Freunde und zwinge ſie niemals zu etwas, was ſie in den Augen ihrer Freunde entehren würde. Ich ſollte vor einigen Monaten eines unſerer Kinder, deſſen Akten ſtändig anwuchſen, in die Beſſerungsanſtalt ſchicken. Ich lud das Kind zu mir zum Mittag ein und ſprach lange mit ihm. Ich ſagte ihm, daß ich mich lächerlich machte, wenn ich immer Kinder frei ließe, die doch ſchließlich im Zuchthaus endeten. Er erklärte mir, daß er vom Vater geſchlagen würde und daß die Mutter trinkt und daß er wieder davonlaufen wollte. Ich habe ihm dann auf ſein Bitten eine Arbeit beſorgt. Er hat ſeitdem ſeine Stelle nicht verlaſſen.“ Das iſt nur ein Fall unter hunderten. Die ganze Einrichtung beweiſt, daß es weniger koſtet, einen Bürger zu erziehen, als einen Verbrecher 3 unterhalten. Mannheim, 13. Januar. leenzeige 38. Seite. Hochzeit feiern können. Vom Großh. Hauſe wird der Verluſt eines ſo alten, treuen und vertrauten Oberhofbeamten ſchmerzlich empfun⸗ den und auch im Lande wird man dies mitfühlend zu würdigen wiſſen. * Reue Rückfahrkarten. Vom 1. Februar J. J. ab werde die Verbindungen Mannheim Hptbhf.—Heidelberg Hptbhf. und umgekehrt Heidelberg Hptbhf.—Mannheim Hptbhf. beſondere Rückfahrkarten ausgegeben. Einfache Fahrkarten mit dem Rückfahrt⸗ ſtempel dürfen von dieſem Zeitpunkte an als Rückfahrkarten nicht mehr ausgegeben werden. Städtiſcher Maskenball in den vereinigten Räumen des Roſen⸗ gartens. In den Soliſtenzimmern, welche ſich um die Empore des Verſammlungsfaales gruppieren, werden bei dem Ballfeſte, Mas⸗ kengarderoben und Friſeurſalons untergebracht ſein, ſo daß es jeder Beſucherin, jedem Beſucher ermöglicht iſt, in wenigen Minuten eines verhüllenden Dominos, einer Charaktermaske habhaft zu werden und ſich von geſchickten Händen dem gewählten Koſtüm entſprechend friſieren zu laſſen. Die Preisverteilung findet um 11 Uhr im Nibelungenſaale ſtatt. Bieraus⸗ ſchank wird nur im Reſtaurant inſtalliert, und auch dort nur von 12 Uhr ab. Für die ſo heiß begehrten Spiegel in den Gar⸗ deroben wird ebenfalls Sorge getragen; wie überhaupt Alles ſo arrangiert ſein wird, daß jedem Anſpruch, den man an ein vor⸗ nehmes Feſt zu ſtellen berechtigt iſt, die nötige Aufmerkſamkeit ge⸗ widmet erſcheint. Unter anderem werden auch verſchiedene Tanz⸗ meiſter ihres Amtes walten und für reizvolles Arrangement der Polonaiſen und ſonſtigen Tänze bemüht ſein. Für den Verkehr vom Nibelungenſaale in den Muſenſaal und umgekehrt, wird auf dem großen Podium, das beide Räume verbindet, eine bequeme Frei⸗ treppe hergeſtellt; dieſelbe ſoll rechts und links von hübſchen Ter⸗ raſſen, die ebenfalls geſchmackvoll arrangierte Roſenlauben(nicht ge⸗ ſchloſſene) tragen, flankiert ſein. Auch dieſe lauſchigen Winkel und Ecken mit Wirtſchaftsbetrieb, die einen angenehmen Aufenthalt garantieren, und einen ſchönen Ausblick auf das ganze Wogen und Treiben des Feſtes gewährleiſten, werden eventuell, gegen noch feſt⸗ zuſetzenden Preis, für die Dauer des Abends vermietet. Zwei bewährte Muſikkapellen werden dort zum Tanze auf⸗ ſpielen, daß es Tanzluſtigen ermöglicht iſt, ſich unaufhörlich bis zum Morgengrauen durchs Leben zu tanzen; ſo zwar, daß, wenn der letzte Ton im Nibelungenſgal verklungen, droben im Saale der Muſen der erſte Klang eines neuen Walzers oder Polka erſchallt, und alſo der Rhhythmus keinen Augenblick die Herrſchaft aus den Händen gibt. Der Kartenvorverkauf bei ſämtlichen auf den Plakaten bekannt gegebenen Stellen beginnt Mittwoch, de 13. Januar, vormittags 11 Uhr. Auf die Eintrittskarten zum Feſte, alſo die Damen⸗ und Herrenkarten, ſoweit ſie im Vorver⸗ kauf gelöſt werden, iſt ein Rabatt von 50 J pro Karte feſtgeſetzt, während abends an der Kaſſe volle Eintrittspreiſe zu entrichten ſind. *Mannheimer Altertumsverein. In der erſten Monatsver⸗ ſammlung des neuen Jahres hielt Herr Profeſſor Karl Stein einen höchſt anregenden Vortrag über einen Pfälzer Dichter, den heutigen Tages freilich nur wenige mehr kennen, der aber ein beſſeres Andenken verdiente, zumal hier in Mannheim, wo er mehrere Jahre lang ein reiches poetiſches Schaffen entfaltete. Es iſt der Dichtr Friedrich Müller, geb. 1749 in Kreuznach, geſt. 1825 in Rom, oder der„Maler“ Müller, wie er ſich ſelbſt nannte; denn auch als ſolcher betätigte er ſich, und zwar zunächſt am herzoglichen Hofe in Zweibrücken, dann vom Jahre 1774 ab hier in unſerer Stadt unter der Leitung Verſchaffelts. Eben hier aber wandte ſich ſeine viel⸗ ſeitige Begabung der Pflege der Dichtkunſt zu, u. ſeine bedeutendſten poetiſchen Werke ſchuf er oder entwarf er wenigſtens in Mannheim, wo er ſich nun bis zum Jahre 1778 aufhielt, unterſtützt von Karl Theo⸗ dor, angeregt und gefördert durch Dalberg, Otto von Gemmingen, insbeſondere aber durch mündlichen und ſchriftlichen Verkehr mit Leſſing, Wieland und Goethe, die er hier kennen zu lernen Gelegen⸗ heit fand. Mit Leſſing ſchloß er dabei Freundſchaft, und wie hoch Wieland unſern in faſt allen Gattungen der Poeſte ſich verſuchenden Dichter ſchätzte, ſpricht er in einem Briefe aus, wo er ſich für ſeine Reiſe nach Mannheim„tauſendfach bezahlt“ fühlt durch„die Be⸗ kanntſchaft dieſes prächtigen Kerls“. Der derbe und zugleich über⸗ ſchwängliche Ausdruck, der hier auf Müller angewandt iſt, entſpricht ſehr wohl ſeiner Eigenart, wie ſie ſich in den meiſten ſeiner dich⸗ teriſchen Erzeugniſſe offenbart: faſt überall bekundet ſich ein ſtarkes Talent, aber vielfach auch eine gewiſſe Formloſigkeit, Derbheit der Sprache und ein phantaſtiſcher Gefühlsüberſchwang, kurz jene Eigen⸗ heiten, durch die ſich die Vertreter der Sturm⸗ und Drangperiode. kennzeichnen. Umſomehr muten uns jene Gedichte an, in denen es Müller gelang, ſeine Gedanken und Empfindungen einfach und ſchlicht zum Ausdruck zu bringen, ſo jener zum Volkslied gewordene„Sol⸗ datenabſchied“(Heute ſcheid' ich, heute wandr' ich), und friſche, dem Gegenſtand angepaßte Natürlichkeit atmen ſeine Idyllen, neben den ſog, antiken vor allem die deutſchen, in denen er volle Selbſtändig⸗ keit zeigt und das Leben der Pfälzer Bauern ſeinerzeit in volks⸗ kümlichem Tone und mit kernigem Humor zu ſchildern verſteht. Am zahlreichſten aber ſind Müllers dramatiſche Produkte; viele freilich blieben nur Entwürfe, ſo ein„Fauſt“, unter den ausgeführten aber darf„Golo und Genoveva“ zu den bedeutendſten jener Epoche ge⸗ zählt werden, wie denn auch der Dichter Schubart, nachdem er die erſten Szenen das Dramas kennen gelernt hatte, ſich von dem gan⸗ zen ein„göttliches Stück“ verſprach. Zur Aufführung allerdings kam dieſes ſo wenig wie irgend ein anderes Drama Müllers; auch Dalberg brachte es nicht auf die Mannheimer Bühne, da es trotz mancher Vorzüge im einzelnen, namentlich in der Zeichnung der Charaktere, doch in bühnentechniſcher Hinſicht— es ſpielt an 40 verſchiedenen Schauplätzen!— und auch in Rückſicht auf ſeine Shprache eine durchgreifende Umarbeitung erfordert hätte. Nach der Anſicht des Vortragenden erſcheint der Verſuch einer ſolchen Bear⸗ beitung und weiterhin der einer Aufführung an unſerer hieſigen Bühne erwägenswert, da es ſich um einen Pfälzer Dichter handelt, — Am Telephon Zeuge eines Mordes. Aus Newhork wird be⸗ richtet: Unter ſenſationellen Umſtänden ermordete am Donnerstag der Schauſpieler James Garfield in Minneapolis ſeine Frau. Er ſchloß die Frau in ein Zimmer ein, ging aus Telephon, rief einen Freund, den Gaſtwirt George Hartſtock, an und ſagte zu ihm: Warte und höre zu.“ Hartſtock hörte darauf in der Tat, wie Mrs. Garfield anſcheinend um ihr Leben bat; er war indeſſen der Mei⸗ nung, daß das Paar ein neues Stück probte. Im nächſten Augenblick ſie ihn. hörte er aber einen Revolverſchuß, durchdringendes Geſchrei, dann einen zweiten Schuß, wieder einen Angſtſchrei und ſchreckliches Stöhnen, bis Stille eintrat. Hartſtock telephonierte ſofork an die Polizei und behauptete, in Garfields Wohnung müſſe ſich ſicherlich eine Tagödie zugetragen haben. Die Polizei eilte hin, erbrach die Türen und fand Mrs Garfield tot auf dem Boden liegend, mit zwei Kugelwunden im Kopf. Ihr Mann lag ſterbend neben ihr, er hatte ſich nach Verübung des Mordes ſelbſt erſchoſen.. Garfield ſpielte kürzlich in dem Melodrama„Am Telephon“, in dem ein Mann, der in Paris am Telephon ſitzt, hört, wie ſeine Frau in einer meilenweit davon entfernten Villa auf dem Lande von einem Land⸗ ſtreicher ermordet wird. In der letzten Zeit war Garfield unbe⸗ ſchäftigt und lebte von den Verdienſten, ſeiner Frau, die gleichfalls Sie hatte ihn deshalb fortwährend geſchmäht. eiten hatten den Mann zu ſeinem furcht⸗ 8 3 ruhigend Schauſpielerin war. wurde bei einem Eiſenbahnunglück getötet. der zugleich auch ſeine Teilnahme für die Errichtung des Mann⸗ heimer Nationaltheaters in entſprechenden Aufſätzen kund gab. Ob das Unternehmen von dauerndem Erfolg begleitet ſein würde, darüber mag man ſtreiten; jedenfalls aber wurde der Herr Vor⸗ tragende an ſeinem Teile dem Andenken des einheimiſchen Dichters gerechr, und durch ſeine Ausführungen, die er durch Vorleſen ein⸗ selner charakteriſtiſchen Dichtungen Müllers noch beſonders an⸗ ziehend geſtaltete, verpflichtete er ſeine Zuhörer zu aufrichtigem Dank. »Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Es ſei hiermit auf die heute Mittwoch z5 Uhr im Hotel National ſtattfindende Mitgliederverſammlung aufmerkſam ge⸗ macht. Den Mitgliedern wird Gelegenheit zur Diskuſſion gegeben werden über verſchiedene Fragen, die in jüngſter Zeit die deutſche Frauenwelt bewegten. Insbeſondere wird über die Möglichkeit ver⸗ mehrter Einführung von Haushaltungsunter⸗ richt von einem Mitgliede des Vorſtandes referiert werden; Dis⸗ kuſſion wird ſich anſchließen. Der unentgeltliche Unterrichtskurſus, den der Zentralverein für Stenotachygraphie am Freitag, den 8. d. Mts., exöffnete, hat ſich eines ſo zahlreichen Veſuches zu erfreuen, daß weitere An⸗ meldungen im Intereſſe einer gründlichen Ausbildung der Teil⸗ nehmer nicht mehr angenommen werden konnten. Um nun aber den zahlreichen Nachmeldungen zu genügen, hat ſich der Verein ent⸗ ſchloſſen, am Donnerstag, den 14. Januar, einen weiteren unent⸗ geltlichen Unterrichtskurſus zu beginnen. Anmeldungen hierzu wer⸗ den am Eröffnungsabend im Lokal entgegengenommen. Näheres ſiehe Inſerat. * Der Vortrag über Richard Wagner, der auf Veranlaſſung des Vereins für Volksbildung heute Mittwoch Abend ſtattfinden ſollte, mußte wegen Heiſerkeit des Herrn Geheimrats Thode bis auf weiteres verſchoben werden. Die gelöſten Eintrittskarten behalten ihre Giltigkeit. Chriſtliches Hoſpiz. Es dürfte wohl noch nicht genügend hier bekannt ſein, daß in unſerer Stadt ein chriſtliches Hoſpig(Hotel mit Reſtauration, U 3, 28) ſich befindet, welches ſowohl alleinſtehen⸗ den Damen und Herren, als auch Fremden ein freundliches, ange⸗ nehmes Heim bietet und den Zweck verfolgt, den chriſtlichen Ge⸗ meindegliedern zum Sammelpunkt zu dienen. Die Räume des Hoſpizes eignen ſich auch für kleinere Familienabende. Daß kein Trinkzwang herrſecht, wird vielen Damen und Herren angenehm ſein. Das Haus verdankt ſeine Entſtehung Mitgliedern der evangeliſchen Gemeinde. Resftation. Es ſei nochmals auf den heute abend ½9 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums ſtattfindenden Gernß⸗Abend hin⸗ getvieſen und es beſteht kein Zweifel, daß ein Beſuch desſelben voll befriedigen wird. Für Nichtmitglieder ſind Eintritts⸗ karten zu dieſem Vortrag noch abends am Saaleingang 'rhältlich. Auch bei der ſich zu Ehren des Vortragenden, Herrn Gernß anſchließenden Zuſammenkunft der Hamburger und Leipziger Mitglieder im Hotel Victoria ſind Freunde beider Vereine herzlich willkommen. *Naturheilverein. Wir machen darauf aufmerkſam, daß heute Abend 3z9 Uhr im„Hotel National“ über ein hochernſtes Thema ein Herrenvortrag ſtattfindet. Gäſte ſind willkommen und Ein⸗ tritt frei. Der Bund der Kaufleute, eine neue kaufmänniſche Vereinigung, welche ſich die Schaffung einer großen Organiſation zur beſſeren Wahrung der Standesintereſſen zur Aufgabe geſtellt hat, veranſtaltete geſtern abend im Saale des Kaſinos einen Vortragsabend zwecks Gründung einer hieſtgen Ortsgruppe. Der Vortrag war jedoch nicht beſonders gut beſucht. Referent war Herr Marquard⸗Stutt⸗ gart, welcher ſich in einſtündiger Rede über die Zie le und Be⸗ ſtrebungen des Bundes der Kauflerte verbreitete. Der Bund will vor allem den ganzen Handelsſtand organiſieren und die geſamte deutſche Kaufmannſchaft zur Schaffung einer großen Stan⸗ desorganiſation aufrufen. Der Bund iſt beſtrebt, diejenigen In⸗ tereſſen zu pflegen, welche allen Kaufleuten gemeinſam ſind. Er will ferner die Bedeutung des Kaufmannsſtandes den übrigen Ständen gegenüber zum Bewußtſein bringen und für den Kaufmann diejenige ſoziale und wirtſchaftliche Machtſtellung erkämpfen, welche diefer Bedeutung entſpricht. Ferner iſt der Bund für die Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs und Wanderlager, ſowie für eine ſorgfältige Pflege des kaufmänniſchen Fortbildungsweſens. Nachdem Redner ſein 11 Punkte umfaſſendes Programm des Bundes abgewickelt hatte, wies er darauf hin, daß in verſchiedenen ſüddeutſchen Städten ſich Ortsgruppen mit zahlreichen Mitgliedern gebildet hätten. Hoffentlich werde ſich Mannheim ihnen anſchließen. Mit einem warmen Appell an die Anweſenden, ſich zur beſſeren Wahrung ihrer Standesintereſſen dem Bunde anzuſchließen, ſchloß er ſeine mit Beifall aufgenommenen Ausführungen. Bemerken wollen wir noch, daß der Bund im letzten Jahre über 30 Ortsgruppen bildete, u. a. auch in Karlsruhe und München, ſo daß aller Vorausſicht nach die Bundesbeſtrebungen auch in den hieſigen intereſſierten Kreiſen Anklang finden werden. Der Verein Mannheimer Briefmarken⸗Sammler, E.., hielt am vorigen Mittwoch in ſeinem Lokal„Hotelreſtaurant zum Thomas⸗ bräu“ ſeine ordentliche Generalberſammlung ab, die ſehr gut beſucht war. Der Vorſtand konnte in ſeinem Jahresbericht über einen ſehr günſtigen Verlauf des letzten Vereinsjahres, ſowie eine außerordent⸗ lich rege Beteiligung an den regelmäßigen Zuſammenkünften und dem Auswahlverkehr referieren. Wie alljährlich, gelangte auch dies⸗ mal wieder eine größere Anzahl wertvoller Poſtwertzeichen durch Gratisberloſung zur Verteilung unter die Mitglieder. Zur Leitung des Vereins im laufenden Jahre wurden dei ſeitherigen Vorſtands⸗ mitglieder wiedergewählt. Kaiſerpanorama, D 3, 13. Die zum erſten Male hier aus⸗ geſtellte wiſſenſchaftliche Forſchungsreiſe Fritjof Nanſens und ſeine Expedition mit der Fram in die Eisregionen, findet lebhaftes Intereſſe unter den Beſuchern. Dieſe hochintereſſante Reiſe wird uns in 50 Haren und naturellen Anſichten, welche zum Teil von Nanſen ſelbſt aufgenommen ſind, vorgeführt. Einige hervorragende Nummern ſeien deeere⸗ Schmutz, die ſich hier am Donnerstag mit einem deutſchen In⸗ Sie hat eine merkwürdige eheliche Lauf⸗ genieur verheiratet hat. bahn hinter ſich. Sie war in Mailand als Tochter eines wohl⸗ habenden Handelsmannes geboren und ging mit ihrem erſten Gatten, einem Franzoſen, nach Paris. Er ſtarb; ein Jahr ſpäter heiratete ſie einen Engländer, deſſen Wohnort Briſtol war. Der zweite Gatte Als bald darauf einer ſeiner Freunde, ein Amerikaner, um die Witwe anhielt, heiratete dort drei glückliche Jahre. Aber das Unglück ſchien ſie zu verfolgen, und wieder blieb ſie als Witwe zurück. Bei ihrer Rückreiſe nach Europa verliebte ſich ein ruſſiſcher Reiſender in ſie, und bald darauf fand die Trauung des Paares in Lille ſtatt. Aber kaum hatte ſie Odeſſa, das Heim ihres vierten Gatten, erreicht, ſo erkrankte er am Thphus und ſtarb. Sie kehrte nach Mailand zurück wo ſich ein Schulfreund um ſie bewarb und ſie heiratete,— nach einem halben Jahr fand er den Tod in den Bergen. Während der nächſten zwei Jahre ſchlug die vielgeprüfte, aber anziehende Frau drei Heirats⸗ anträge aus, aber ſchließlich nahm ſie den Deutſchen an. Mme Schmutz iſt eine große hübſche Frau mit ſchönem Geſicht und an⸗ Sie ſpricht fließend fünf europäiſche Sprachen, die ſie von ihren verſchiedenen Männern gelernt hat. Sie hat keir mutigem Benehmen. Kinder. Wie das Blatt, dem wir dieſe Geſchichte entnehmen hinzuſetzt, iſt ſie entſchloſſen, niemals wieder eirat ich dieſer letzte Verſuch nicht von längerer Da Mit dieſem Gatten ging ſie nach New⸗York und verlebte erwähnt: Meeresbrandung am Felſenufer von Spitzbergen, eine Ex kurſion über Eisſchollen an der Küſte von Spitzbergen, große Efswand und Meeresufer von Grönland, Grönländer beim Zerteilen und Aus⸗ weiden zerlegter Walroſſe; es folgt dann die Abfahrt der Fram, Nanſen und die Beſatzung, die Fram auf hoher See im Polarmee zwiſchen Eisſchollen und Eiswänden, vorüber an hohen Eſsbergen, die Fram eingefroren und umgeben don mächtigen Eismaſſen, die Mannſchaft verläßt alsdann dieſelbe und begibt ſich mit Eisſchlitten und gut ausgerüſtet auf den Weg ins Unbekannte. *Silberne Hochzeit. Adam Groß, Arbeiter bei Schuckert u. Co, und deſſen Ehefrau Magdalena geb. Michenfelder, feiern morgen Donnerſtag das Feſt der ſilbernen Hochzeit. »Ueber die Höhe der Brotpreiſe ſchreibt man uns: Trotz Auf⸗ hebung des Oktrois haben wir keinen Preisabſchlag des Brotes zu verzeichnen, obwohl die Mehlpreiſe andauernd niedrige ſind. Er⸗ freulicherweiſe ſcheint nun doch auch ſeitens der Bäcker an eine Preis⸗ herabſetzung gedacht zu werden. In der Schwetzingervorſtadt iſt in ver⸗ ſchiedenen Geſchäften der Laib Brot— 4 Pfund— ſchon zu 40 Pf erhältlich. Merkwürdig iſt, daß am Schaufenſter auf dem Innungs⸗ zettel höhere Brotpreiſe ſtehen. Ob die Betreffenden auf eigene Fauf billiger verkaufen oder im Einverſtändnis mit der Innung, wiſſen wir nicht, freuen uns aber über den vielverſprechenden Anfang und hoffen daß bald auch die Bäcker der Altſtadt dieſem ſchönen Beiſpiel ihrer Kollegen in der Schwetzingervorſtadt folgen. Was dieſe können, ver mögen jene doch ſicher auch. Oder ſollte das Mehl dieſer teurer ſein als das jener? Die Bäcker ſollten auch hier gemeinſam vorgehen Der Dank aller wäre ihnen ſicher. 8 Mutmaßliches Wetter am 14. und 15. Jan. Nördlich von Schottland und über faſt ganz Norwegen liegt noch ein Luftwi von 745—742 Millimeter. Derſelbe hat ſich ſüdwärts auch über einen Teil von Frankreich ausgebreitet, weshalb in Süddeutſchland das Barometer unter Mittel zurückgegangen iſt. Da aber über faſt ganz Rußland und ebenſo über Italien und Oeſterreich⸗Ungarn ein Hochdruck von 765—770 Millimeter andauert, ſo wird ſich das Wetter am Donnerstag und Freitag verhältnisßäßig mild, nur zeit⸗ weilig bewölkt und dabei vorwiegend trocken geſtalten. BC. Offenburg, 12. Jan. Lokomotivführer Zanger hat ſich von ſeinem Unglücksfall bei Herbolzheim ſoweit erholt, daß er ſi ſeit einigen Tagen hier in Offenburg in ſeiner Wohnung befindet und zeitweiſe das Bett verlaſſen kann. th. Frankenthal, 12. Jan. Wegen Wechſelfälſchung iſt heute nach erſt geſtern erfolgter Verbüßung einer mehrmonatlichen G fängnisſtrafe in der Gefangenenanſtalt Zweibrücken der Käufmann Nikolaus Schaaf aus Neuſtadt a. H. verhaftet worden. Das neue Strafverfahren gegen Schaaf iſt vom Landgericht Frankenthal a Antrag der Geſchädigten eingeleitet worden. Schaaf wurde i hieſige Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. Gerichtszeſtung. Mannheim, 183. Jan.(Strafkammer II.) Vorf Herr Landgerichtsdirektor Walz. Vertreter der Gr. Staatsbehörd Herr Staatsanvalt Baumgartner. 1. In einen Weiberſtreit hat ſich der Schuhmacher Paul Schäfer mit einem Schuſterhammer eingemiſcht und iſt dafür vom Schöffengericht mit 1 Woche Gefängnis angeſehen worden. Seine Berufung bleibt ohne Erfolg. 7 8 2. Eine lockere Gaſtſtätte ſcheint die Wirtſchaft zur Gänsbu; (Schtvetzingerſtraße No. 42) geweſen zu ſein, ſo lange die Eheleute Joſeph und Amalie Katholi dort wirteten, was vom Juni bis September v. Is. der Fall war. Das Ehepaar hat ſich heute wegen Kuppelei zu verantworten. Der Mann, der früher Magazinier wa hat ſeine mitangeklagte Frau, die er als Kellnerin kennen lernte, im Jahre 1899 geheiratet. Eine ehemalige Freundin der Frau, die Kell⸗ nerin Maria Doll, die früher bei ihnen in Dienſten ſtand, hat ſie an's Brett gebracht. Sie iſt die Hauptzeugin. Die Verhandlun mußte wegen ihr ſchon einmal vertagt werden, weil ſie krank Sie kann auch heute nicht erſcheinen. So muß ohne ſie verha werden. Eine beträchtliche Anzahl Zeugen wird aufg Staatsanwalt beantragt den Ausſchluß der Oeffentlichkei Gericht faßt Beſchluß in dieſem Sinne. Wie die Verhandlu befanden ſich die Eheleute Katholi in ſchlechten Vermög niſſen, die Wirtſchaft ging nicht und deshalb wurde wohl den Umſatz durch anrüchige Mittel zu heben. Wirtin u nerxin waren für jeden zu hahen, der im Nebenzimmer ein Schorlemorle oder Flaſchenwein konſumierte. knüpften die beiden auf ihren Touren durch die Nachteafes an gewiſſenloſer Weiſe wurde auch die 14jährige(), allerdings ſchoß mieren abgerichtet. Das Mädchen erklärt zwar, es ſei in keinem F weit gekommen, aber das Gutachten des Bezirksarztes ſtraft Lügen. Die Herren Stammgäſte des Lokals waren in der Mehrza berheiratete Geſchäftsleute. Einige davon zeigen heute, daß ſie Geſetz beſchlagen ſind, denn ſie verweigern inbezug auf ihr irrungen unter Hinweis auf Paragr. 54 der Strafprozeßordnung da Zeugnis. Der Ehemann Katholi will weder von dem Treiben ſeine Frau, noch der Kellnerin etwas geſehen oder gewußt haben. Die Fr gibt zu, ſich ſelbſt hingegeben zu haben, daß die Doll ſich d Herr gefällig erwieſen, habe ſie nicht wahrgenommen. Als ihr die Verhe„ tung drohte, iſt ſie nach Luxemburg geflüchtet. Nicht wegen peleianklage, behauptet ſie, ſondern weil ſie Beſtrafung wege⸗ zucht fürchtete. Die Verhandlung endigt mit der Freiſprechu Ehemanns Katholi, während die Ehefrau zu 4 Monaten Gefän verurteilt wird. Beide waren 3 Monate in Unterſuchungshe .⸗A. Tilleſſen. 3. Der Agent Adam H. beſtand am 20. Nov. v. Is. ein Aben⸗ teuer, das ſicher nicht zu ſeinen angenehmſten Erinnerungen wird. Er hatte eine größere Summe Geld eingenommen damit in üble Geſellſchaft. Unter den Zechgenoſſen, mit den von Wirtſchaft zu Wirtſchaft zog, befanden ſich der Metzger Fr Seitz und die Straßendirne Marie Schram m. Obwohl Sei H. ſchon 10 und 5 M. gepumpt hatte, beſchloß er, den Angetr⸗ noch weiter zu rupfen. Als man in ſpäter Stunde von d peitſche“(in H 7) zu Wagen nach dem Bahnhof fuhr, ſetzte ſie während H. mit der Schramm koſte, durch einen kühnen G den Beſitz des Kuverts, in dem, wie er geſehen, H. ſein Gel! bewahrte und erbeutete drei Zwanzigmarkſtücke. In der Näh Tennisplatzes wurde dann H. abgeſetzt und Seitz fuhr Schramm weiter nach Ludwigshafen, wo das Geld no vertan wurde. Für dieſen nichtsnutzigen Streich erhält Se 5 9 Monate Gefängnis und außerdem werden ihm die Ehrenrecht 3 Jahre aberkannt. Vert.:.⸗A. Dr. Levis. Cheater, Runſt und(Oiſſenſcha Jena, Sedan oder— Pirna? Franz Adam Beher! Militärroman„Jena oder Sedan?“ macht auch auf den Leſen den Ort der Handlung nicht kennt, in allen Aeußerlichkeite Mannpern, 13. Jantar iſt. Erſt marſchiert man durch die Stadt, dann„um die Ecke in eine Straße ein, die aus den Häuſern hinaus ins Freie führt“. Dieſe Straße iſt die Rottwerndorferſtraße, die von der ſpäter ebenfalls, uind zwar mit Namen erwähnten Waiſenhausſtraße abzweigt. Rechts und links ſind Aecker, rechts das Geleis einer Kleinbahn. Ver⸗ hältnismäßig weit von der Stadt„glänzen die hellen Mauern eines ſtattlichen Gebäudekomplexes“, der Kaſerne. Noch deutlicher wird die Ortsbeſtimmung durch die Erklärung von zwei Gehöften, die der Verfaſſer mit den richtigen Namen belegt:„Das Himmelreich“ und „Die Hölle“, die früher landwirtſchaftlichen Zwecken dienten, jetzt aber Gaſtwirtſchaften ſind. Im Roman werden ſie teils als Remonteſtallungen, teils als Räume der Oekonomiehandwerker und endlich als Wohnräume für die verheirateten Unteroffiziere benutzt. Das war früher der Fall, jetzt allerdings nicht mehr. In Wirklich⸗ keit liegen ſie auch nicht ſo eng beieinander wie im Bilde des Romans; das„Himmelreich“ liegt auf dem Plateau, der„Ebenheit“; nur die„Hölle“ hat die im Romane geſchilderte Lage. Vorhanden ſind aber beide, und das iſt die Hauptſache; auch dem im Roman ge⸗ ſchilderten Zwecke haben ſie früher gedient. Noch weitere Reſtau⸗ rationen in und bei der kleinen Garniſon werden in unzweideutiger Weiſe erwähnt. Zunächſt das„Schützenhaus“. Es liegt„auf der halben Höhe des Berges“, links von der Rottwerndorferſtraße, in der Richtung nach der Kaſerne geſehen.„Zwei Wege führten von ihm aus zur Kaſerne: die Landſtraße unten im Tale und ein Fuß⸗ weg, der am Abhang hin nach dem Wäldchen hinter der Kaſerne und talaufwärts noch weiter ſich hinzog.“ Stimmt ganz genau! Weiter⸗ hin wird„Der Auer“, ein„einſames Waldwirtshaus“, erwähnt. Der Lokal exiſtiert aber auf dem rechten Ufer der Elbe; zwar liegt es nicht, wie es im Roman heißt, eine Stunde von Pirna, ſondern nur eine halbe; ferner iſt es durchaus kein„einſames Waldwirtshaus“, ſondern ein ſehr frequentiertes, feines Lokal, und endlich iſt„Der Auer“ ein Name, den es nur in eingeweihten Kreiſen hat—1 Uebrigens hat ſich hier Beyerlein etwas verraten: in einem„einſamen Waldwirtshauſe“ gibt es kein„Pilſener Bier“, das die„Witwe“ des „Auer“ nach dem Roman aber doch verſchenkt—!l So weit über den Ort des Romans„Jena oder Sedan?“. Hat Beherlein auch zu ſeinen Perſonen Modelle gehabt? Ganz zweifellos. Indeſſen feſt ſteht das für uns nur, daß der Verfaſſer dem früheren Oberſt in Pirna, jetzigen Generalleutnant v. Rabenhorſt in Leipzig, ein literariſches Denkmal ſetzen wollte. Die ſympathiſche Geſtalt des Romanoberſten von Falkenhein iſt ein Porträt des von allen Kreiſen Pirnas, militäriſchen und eiviliſtiſchen, hochgeſchätzten früheren Oberſt v. Rabenhorſt. Selbſt der Name weiſt auf ihn hin: aus dem„Raben“ iſt ein„Falken“ und aus dem„horſt“ ein„hein“ geworden—“ Fünfte muſikaliſche Akademte. Ein ſehr abwechslungsreiches und intereſſantes, aber entſchieden zu großes Programm brachte die fünfte Akademie des Großh. Hoftheater⸗ orcheſters. Beethovens Neunte dauerk eine volle Stunde, und zwei Stunden Muſik vorher, ſelbſt wenn ſie die beſte iſt, wird zu viel und iſt auch nicht geeignet, für die neunte Symphonie, die jedem Muſiker ein Quell reinſten Genuſſes, eine heilige Feier iſt, in richtiger Weiſe vorzubereiten. Wir könnten uns den Fall recht gut denken, daß eine Akademie mit Beethovens Neunter allein ein Programm ausfüllte; das Werk iſt von ſo impoſanter Größe und bietet eine ſolche Fülle herr⸗ lichſten Genuſſes, daß man füglich auf Weiteres verzichten könnte. Aber gehört auch zu den Errungenſchaften der Neuzeit, die Güte eines nzertes nach der Zeitdauer zu meſſen; zum Mindeſten will der heutige onzertbeſucher„programmgemäß“ zwei Stunden des Abends im zertſaal zubringen und Verſchiedenes„hören“, wenn dann auch vom gentlichen Genuß nicht die Rede ſein kann. Wer ſich aber dann die giebt, ein ſolches Programm mitzuempfinden, mitzuleben, der t mit dem Gefühl der geiſtigen Ermüdung anſtatt Erhebung den nzertſaal. Das Programm des Abends eröffnete Beethovens Ouvertüre zu „König Stephan!. Sie wurde vom Publikum trotz der vortrefflichen Wiedergabe fientlich kühl aufgenommen, ſie wäre aber trotzdem ſehr 0 geweſen, ſtimmungsvoll für die Neunte vorzubereiten, und die rahms'ſchen Quartette hätten die Stimmung auch nicht geſtört. Das Plche durch das Dalerozeſche Violinkonzert. Wie kommt Dalcroze zu Brahms und Beethoven? ahrlich, die Tiefe ſeiner Ideen giebt ihm kaum das Necht, ſich im Verein mit jenen beiden zu zeigen. Damit ſei nicht geſagt, daß ſein Violinkonzert in Summa zu verwerfen wäre. Der erſte Satz ſetzt mit einem energiſchen, kraftvollen Thema ein; aber im weiteren Verlaufe des Satzes iſt nicht gar viel Erfreuliches wahrzu⸗ nehmen. Das Largo des zweiten Satzes zeugt von hübſcher Erfindungsgabe; indeſſen gefällt ſich der Komponiſt hier in Wiederholungen, die faſt kein Ende nehmen wollen und dadurch die Wirkung dieſes Satzes merklich beeinträchtigen. Weniger wäre hier mehr geweſen! Am heſten wirkt das Finale„quasi Fantasia“, das in ſeinem Verlaufe heſſer wird, als das einleitende Thema verſpricht. Aber über einige intereſſante, leider immer nur kurze Gedanken bringt es der Kom⸗ poniſt auch hierin nicht. Immerhin darf man der Arbeit des Kom⸗ pHoniſten das Attribut„intereſſant“ nicht verſagen; er verſteht wirkungsvoll zu inſtrumentieren, und für den Solo⸗Violiniſten ſo ſchreiben, daß das Werk jedenfalls von unſeren Vir⸗ eine willkommene Bereicherung der Violin⸗Literatur rachtet werden dürfte. Das Konzert gab Herrn Schuſter Gelegen⸗ it, ſich in einer größeren Aufgabe unſerem Publikum als Künſtler zu zeigen. Wir ſchätzen Herrn Schuſter längſt als einen vorzüglichen Geiger und tüchtigen Muſiker; auch geſtern bewährte er ſich als eine ausgeſprochene künſtleriſche Erſcheinung. Sein Ton ſich nicht gerade durch große Kraft aus, aber er iſt dennoch klangvoll und von einſchmeichelnder Weichheit, ſeine Technik iſt überaus klar und ſein Bortrag voll wahrer Empfindung. Angenehm berührt auch die vor⸗ ihme Ruhe, mit der er ſich ſeiner künſtlertiſchen Aufgabe entledigt. Begleitung des Orcheſters war unter Herrn Kählers Leitung eine 15 ſind, den letzteren vielleicht ausgenommen, in rein ſtimmlicher 815 kaum über mitlelgut hinausragend. Aber der Zuſammenklang ihrem Quartette von vornherein einen Erfolg, wie ihn ein momentan ſammengeſtelltes Quartett allererſter Künſtler kaum erreichen könnte. odann ſind alle vier überaus muſikaliſche und glücklich empfindende Naturen, denen man mit Verquügen anmerkt, wie ſeer ſte ſelbſt urchleben, was ſie ſingen. Frau Grumbacher de Jang iſt uns ja us den Tagen des Muſikfeſtes als eine feinfühlige Künſtlerin be⸗ annt. Von angenehmem Klang iſt die Stimme des Fräulein Behr. err Heß iſt in kurzer Zeit zur Anerkennung gelangt. Seine Stimme weder groß noch von beſonders ſchönem Klange, aber ſein Vor⸗ trag iſt ſo lebendig und zeugt von ſo großer muſikaliſcher Intelligenz, aß man gerne über ſeine Mängel hinwegſieht. ichtanſprechenden, nur in der Höhe etwas ſpröde klingenden Baß eſitzt Herr van Eweyk; ſeine Vortragsweiſe verrät den empfindenden nte müßt Name„Der Auer“ für ein Wirtshaus iſt ſehr ſelten; das genannte Präſidenten in Kraft treten. ktimmen und die Unterordnung unter den leitenden Gedanken Einen klangvollen, zünſtler. Außer dem Soloquartett der Symphonie ſangen die Künſtler wiedergegeben werden können, das ſich ihre Wiedergabe zur ſpeziellen Aufgabe geſtellt hat. Ihre Darbietung geſtern war eine ganz vol⸗ lendete. Auch die übrigen Quartette, ſowohl das tief empfundene „Heimat“ wie auch die anderen, beiteren Charakters wurden in prächtiger Weiſe wiedergegeben. Wir ſind ſicher, daß ſich die Künſtler und Künſtlerinnen allüberall die ehrlichſten Erfolge erringen. Das Mannheimer Publikum hat ihrem erſten Auftreten mit viel Intereſſe entgegengeſehen und ihre Gaben mit ſolchem Beifall aus⸗ gezeichnet, daß wir hoffen, die Künſtler mögen daraus Veranlaſſung nehmen, ſich möglichſt bald wieder in Mannheim einzufinden. Die Begleitung der Quartette hat Herr Chordirektor Richard Bärtich übernommen und in wirkungsvoller künſtlicheriſcher Art durchgeführt. r. Heueſle Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General⸗Hnzeigers“. Berliner Nachrichten. * Berlin, 18. Jan. Die„Poſt“ meldet aus Köl n: Das Schwurgericht verurteilte den 22jährigen Taglöhner Becker, der im Streit wegen eines Mädchens 2 Perſonen getötet hatte, zu 7 Jahren Zuchthaus.— Das„Kleine Journal“ meldet aus Wien: Der erſte Bürgermeiſter Dr. Lueger iſt angeblich amtsmüde und will dem politiſchen Leben entſagen. Die Urſachen ſeien Parteikonflikte und Krankheit.— Die„Staats⸗ bürger⸗Zeitung“ meldet aus Spandau: Das Kriegsgericht der 2. Garde⸗Diviſion verhandelte gegen Leutnant Herwart von Bittenfeld, gegen den Sergeanten Woiſchny und den Gemeinen Eggemeier, ſämtlich der 1. Kompagnie des 5. Garde⸗Regiments angehörend, wegen Ungehorſams und unvorſich⸗ tiger Behandlung einer Waffe, wodurch der Tod eines Menſchen verurſacht wurde. Bittenfeld wurde zu Zwöchentlichem Stubenarreſt, Woiſchny zu 3 Monaten Gefängnis und Egge⸗ meier zu 14 Tagen ſtrengem Arreſt verurteilt.— Die„Nat. Ztg.“ meldet: Nach Beſtimmung des Prinzen Albrecht findet das Ka⸗ pitel des Johanniterordens am 25. Januar vor⸗ mittags im hieſtgen Palais des Prinzen ſtatt.— Der„Lok.⸗ Anz.“ meldet: Bei dem Ueberſchreiten der Dahne bei Grünau brach der hier zu Beſuch weilende Königsberger Kaufmann Großkopf ein undertrank.— Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet: Die Generalverſammlung des Bundes Landwirte findet am 15. Januar ſtatt. Die Niederlage Jaures. * Paris, 12. Jan. In der heutigen Kammerſitzung wurden zu Vizepräſidenten erwählt Etienne mit 405, Lockroh mit 265, Gerville⸗Reache mit 255 und Guillain mit 254 Stimmen, Jaures iſt mit 199 Stimmen in Minderheit. Paris, 12. Jan. Die„Frkf. Ztg.“ meldet: Die Vorgänge bei der Wahl der vier Vizepräſidenten, wodurch Jaures infolge der Gegenkandidatur Dubiefs von der geſchloſſen auftretenden Oppoſition aus dem Präſidium verdrängt wurde, haben einen Konflikt in der radikal⸗ſozialiſtiſchen Kammer⸗ gruppe herbeigeführt. Von 120 Mitgliedern dieſer Gruppe haben 53 beſchloſſen, öffentlich gegen das Vorgehen der Mehrheit der Fraktion zu proteſtieren, weil dieſe Mehrheit auf der Kandidatur Dubiefs beſtand, trotz des entgegengeſetzten Beſchluſſes der Ver⸗ trauensmänner der geſamten Linken. Paris, 12. Jan. Die„Frkf. Ztg.“ meldet weiter: Der innerhalb der radikal⸗ſozialiſtiſchen Kammergruppe wegen der Kan⸗ didatur Dubiefs ausgebrochene Konflikt hat bereits zu einem offenen Bruch geführt. Die Minorität, beſtehend aus 55 Mit⸗ gliedern, hat ARußfland und Japan. Die Kriegsdrohung Japan's wird dementiert. * London, 12. Jan. Bei der letzten Depeſche ſcheint es ſich um ein Mißverſtändnis der japaniſchen Ge⸗ ſandtſchaft zu handeln. Der hieſige Geſandte beſtätigt zwar, daß von Tokio an die chineſiſche Regierung eine Depeſche geſandt worden iſt, in der China ſtrikte Neutralität im Falle des Kriegsausbruchs anempfohlen wurde; er glaubt aber, die Phraſe betreffend die prompte Waffenergreifung entſtand aus einer telegraphiſchen Verwechslung der chineſiſchen Schriftzeichen. Der Geſandte fügte hinzu, es iſt entſchieden nicht der Fall, daß der Krieg beſchloſſene Sache iſt; Japan iſt noch immer bemüht, Frie den zu halten. Handelsverträge mit China. 5 * Peking, 12. Jan.(Reuter.) Wie jetzt bekannt wird, wurden die Ratifikationen des Handelsvertra⸗ ges zwiſchen Japan und China geſtern ausgetauſcht, da der japaniſche Geſandte das Erſuchen Chinas, die Erledigung um einen Tag hinauszuſchieben, ablehnte. Die Ratifikationen des amerikaniſchen Vertrages ſollen in Waſhington ausgetauſcht werden. Der amerikaniſche Geſandte erſuchte die chineſiſche Regierung ſie möge den ungewöhnlichen Weg ein⸗ ſchlagen, den Worklaut des Vertrages telegraphiſch, anſtatt brieflich, nach Waſhington zu übermitteln, und den dortigen chineſiſchen Geſandten ermächtigen, auf Grund der delegraphiſchen Ausfertigung den Vertrag zu ratifizieren. * Waſhington, 13. Jan.(Reuter.) Der hieſige chineſiſche Geſandde kteilte dem ſtellvertretenden Sekre⸗ tär des Staatsdepartements mit, daß der Kaiſer von China die Siegel an den chineſiſch⸗amerikaniſchen Ver⸗ trag habe anheften laſſen, und dem Erſuchen des amerikaniſchen Geſandten in Peking um ſofortigen Austauſch der Ratifi⸗ kation ſtattgegeben habe. daher innerhalb ein oder zwei Tagen ein Protokoll unterzeichnen, das dem Austauſch der Ratifikation gleichkommt. Der Vertrag wird nach dem Erlaß der erforderlichen Protokolle durch den Ruſſiſche Kriegsvorbereitungen. „London, 12. Jan. Reuter wird aus Peking kele⸗ graphiert, bei den dortigen Geſandtſchaften ſei die authentiſche Nach⸗ richt eingegangen, daß zwei Diviſionen ruſſiſcher Truppen auf der ſibiriſchen Bahn oſtwärts befördert wurden. Da ruſſiſche Truppen Singmintun, die Endſtation der kürzlich vollendeten chineſiſchen Bahn von Schanghaikwan nach Niutſchwang, beſetzt haben, fürchten die in Niutſchwang anſäſſigen Fremden, daß die Stadt den Schauplatz von Feindſeligkeiten bilden könnte, und erſuchten die Konſuln, ein Vorgehen ihrer Regierungen zur Aufrechterhaltung der Neutralität von Niutſchwang herbeizuführen. Der„letzte“ Schritt. * London, 12. Jan. Reuter meldet aus Tokio: Heute der ihren Geſamtaustritt aus der Fraktion voll⸗ Der Geſandte und Hey werden feinſten Genuſſes immer wieder zu betrachtet. Das öffentliche Intereſſe des Volkes an dem Ausgang iſt bis zur Fieberhitze geſtiegen. London, Jan Die Antwort Japans an Rußland werde wahrſcheinlich Rußland um Beantwortung innerhalb einer feſtgeſetzten Zeit erſuchen. Der ruſſiſche Geſandte in Soeul habe dem japaniſchen Geſandten verſichert, daß die Wache der ruſſiſchen Geſandtſchaft nicht über 126 Mann ſtark ſei. Der japaniſche Geſandte habe vorge⸗ ſchlagen, eine Vereinbarung zu treffen, um einen Zuſammenſtöß zwiſchen der japaniſchen und ruſſiſchen Wache zu vermeiden. Der ruſſiſche Geſandte habe ſich in herzlicher Weiſe dazu bereit erklärt. Oolkswirtschalt. Oberrheiniſche Bank, Mannheim. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrats wurde der Prokuriſt, Herr Dr. jur. Ferdinand von Zuccalmaglio in Mannheim zum ſtellvertretenden Vor⸗ ſtandsmitglied ernannt. Zum Bankkrach in Göppingen teilt uns die Pfälziſche Bank in Mannheim mit, daß nicht ſie in geſchäftlichen Ver⸗ bindungen mit den verkrachten Göppinger Firmen geſtanden habe, ſondern die Pfälziſche Bank in Frankfurt a. M. Schaaffhauſen'ſcher Bankverein. folge iſt Geh. Kommerzienrat M. Tukl, früher Generaldirektor des Hörder⸗Vereins, aus dem Aufſichtsrat des Schaaffhauſen'ſchen Bankvereins ausgetreten. Mannheimer Petroleum⸗Notirung vom 18. Jan. Amerik. Petroleum disponibel M. 24.50, ruſſiſches Petroleum M. 23.50, öſterreichiſches Vetroleum M. 28.50 pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſigem Lager. Chicago, 19. Jan. 5 Uhr Nachm⸗ Weizen Jan. 82]/ 83½ Schmal: Juli.82.95 aĩ 86½% 87½ Pork Jan. 12.45 12.78 „ Juli 81½ 82%„ Mai 12.75 18.02 Mais Jan. 43½ 432½%„ Juli——.— „ Mai 47½% 47½ Rippen Jan.50.80 „ Juli 46% 465„ Mai.57.70 Schmalz Jan..55.70 Speck.75.75 „ Mai.80.92 Liverpool, 12. Jan.(Schlußkurſe). 12. 12. Welzen ver März.05— ruhig.05 ½ ruhig per Mai.04¼.05.— Mais per Jan..02.— ruhig.01½ ruhig per März.02—.01% Eiſen und Metalle. Glasgow, 12. Jan.(Schluß.) Roheſſen mixed nambers warrants per Kaſſa 499, ver Monat—— ruhig. Cleveland, 12. Jan.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 42%.—, per Monat 42/7½ rußig. 35 London, 12. Jan.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 58 15.—, Kupfer 3 Monate 58.—.—, feſt. Zinn p. Kaſſa 133—.— Zinn 3 Monate 133.—.—, ſtetig.— Blei ſpaniſch 11.10.—, Blei engliſch 11.15.—, ſtetig.— Zink, gewöhnlich 21.17.6, Zink ſpezial 22 .6, ſtetig. Queckſilber.— Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat Januar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 8..— 10. 11. 12. 13.Bemerkungen Konſtan; 4,84 2,88 2,80 2,79 Waldshunt J,66 1,64 1,57 1,59 1,61 1,5899 1 Hüningen 1,05 1,09 Abds. 6 Uhr Kehl.64 1,61 1,82 1,55.55 1,60] N. 6 Uhr Lauterbungg 2,83 2,79 2,80 2,71 Abds. 6 Uhr Maxau I3,00 3,00 3,01 3,00 2,94 2,97 2 Uhr Germersheim. 2,60 2,58 2,62 2,60.-P. 12 Uhr Mannheimm 2,27 2,22 2,24 2,25 2,21 2,16 Morg. 7 Uhr Mainz J 19 9,18 0,20 6,18.-P. 12 Uhr en 1,05 1,02 10 Uhr Kauß.id i eeee eene e 2 Uhr Koblen;z 1,51 1,48 1,49 10 Uhr rfn i enne 2 Uhr Nuhrort J,48 0,48 0,51 0,49 0,50 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 238 2,38 2,36 2,36 2,34 2,27 V. 7 Uhr Heilbronn J0,65 0,68 0,73 0,70 0,62 0,641 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: i..: Georg Chriſtmaun für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionelln Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller⸗ Braut Seide — Zollfreil!— Muster an jedermann! 15991 Seidenfabrikt. Henneberg, TZürich. er plagt sich unnötig? Jede Hausfrau oder Wäſcherin, die für ihre Wäſche nicht die rich igen Waſchmittel zum Kochen benutzt, muß ſich deſto mehr mit Reiben plagen, wodurch auch die Haltbarkeſt der Wäſche beein⸗ trächtigt wird. Mit Gioth's gemahlener Kernſeife mit Salmiak und Terpentin kann die Wäſche ohne Schaden behandelt werden, da dieſes Pulver nicht ſcharf und die Wäſche doch außerordentlich reinigt. Preis per Packet 15 Pfg. Fabrikant: J. Gioth, Hanau. 1 2 — Myrrholln-Selfes unübertroffene Schönheits· und Gesundheits-Seife, viel tausendfach bewährt. Herztlich empfohlene Kinder-Seife, einzig in ihrer Art, Stück 50 Pi. 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Die Schüler der ſtädtiſchen Handelsfortbildungsſchule haben zu dieſem Vortrag freien Eitritt. 30004/4 Der Vorſtand. Freiwillige geuerwehr Unſer Balt findet ſtatt am Samstag, 30. Jau., abends 8 Uhr, im Roſengarten— Nibelungenſaal. 2 Anmeldungen und Vorſchläge für Ein⸗ ezuführende werden im Luxhof entgegengenommen am Sonntag, den 17. ds. Mts., vormietags von 11—1 Uhr; ferner am 18., 19., 20., 21., 22. u. 23. Jaunar, abends von—10 Uhr.— Die Karten⸗ ausgabe findet am 23. Jannar, abends, im Luxhof ſtatt. Zu zahlreicher Beteiligung ladet ein 30050/½1 Das Ball⸗Komitee. godoOOOOOoOoOg 8 Friſche Hahnen, Poularden 8 Suppenhühner, Haſelhühner, SohWarzwild. Nordsalm à Pid. M..20 Weſerſalm, Angel⸗Schellſiſche, Cabliau, Tafelzander, Schollen, Rolzungen, Steinbutt, Flußhechte, Bärſche e à Pfund 90 Pfg. gewäſſerte 3Stockfiſche empfiehlt 10417 8 Louis Lochert 3 n1,1 am Markt R1,1. OOOOGOOOOOOOοο 8 5 2 Aechte Monitkendamer Brathückinge, dis. feine Käſe (Roquefort) Gorgonzola, ncht Brié ete. Epaniſche Blutorangen Dutzend 35 Pig. i0418 Sund. R 7, 27. Roter Tafelwein 4jähr., dah. zur Stärkung geeign, Ltr. nur 60, 70 Pfg. verkauft B 2 B voſtl. Mannubeim 22285 Tüchtige Schneiderin nimmt noch einige Kunden an, in u. gußer dem Hauſe. Offert. u. L. R. Nr. 841b a. d. Exp. d. Bl. 5 Handwerkskanmer Maunhein. SooOOOOοοE,ꝗꝰeauaeeoοõοοοõ,, e οοE,P p οοõ,õõ¶- Wekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß nach Be⸗ ſchluß der Vorſtandſitzung vom 29. Dezember 1903 für die . 79 Meiſter⸗Prüfungen 2 Termine— April und Oktober— feſtgeſetzt wurden. Die nächſten Prüfungen finden im April d. J. ſtatt. Die Anmeld⸗ ungen haben alsbald, ſpäteſtens bis zum 31. Januar bei der mmer zu erfolgen. Die unbefügte Führung des Meiſtertitels iſt ſtrafbar. Ferner machen wir wiederholt darauf aufmerkſam, daß die 20281 Geſellen⸗Prüfungen im Frühjahr und Herbſt eines jeden Jahres und zwar in der Zeit vom 1. März bis 15. April ünd vom 15. September bis Ende Oktober ſtattfinden 75 Die Abhaltungen von Prüfungen außerhalb der ſtändigen Termine kann nur bei dem Vorhanden⸗ ſein ganz beſonders ſlichbalt ger Gründe genehmigt werden. Die Aumeldung zu den Geſellen Prüſungen haben bei den Vor⸗ ſizenden der Geſellen⸗Prüfungsausſchüſſe zu geſchehen und es wird unter Hinweiſung auf 8 1310 und 148 Ziff. 9 der.⸗G.⸗O. ganz beſonderer Beachtung empfohlen, daß der Lehrherr verpflichtel iſt, ſeine Lehrlinge zur Ablegung der Prilfung anzuhalten. Mannheim, den 9. Januar 1904. Der Vorſitzende: Der Sekretär: Joleph Leonhard. C. Haußer. 2— loh habe mich hier als Rechtsanwalt niedergelassen. 20186 Mein Bureau befindet sich 0O 6, 3, Troppe(Heidelbergerstr.) . Hoinrich Bernbeim, Rechtsappat. Preußiſche Central⸗Bodencredit⸗ Actiengeſellſchaft zu Berlin. Für obige Geſellſchaft vermittelt hypothekariſche Tel 1245 Hannbheim. Beethovenstr. 4. 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Der vierte und fünfte Aufzug im Hauſe der Frau von Wildenſtein auf deren Gute. 20277 Die Direktion. 8 SOOOesssseseseseeeesesee Anderweitiger Unternehmung halber muss ich mein Möpellager schnell stens xäumen. Da meine Warenvorräte Überaus grosse waren, war es mir nicht möglich, die Räumung per 1. Jan. zu beenden und habe ich für die Ab- stossung des noch erheblichen Restlagers den Endtermin des Ausverkaufes auf Freitag, 15. Januar er., nachm. 4 Uhr festgesetat. Um sicher bis dahin alles verkauft zu haben, gebe ich die noch vorrätigen Waren 20282 um jeden Preis der nur einigermassen annehmbar erscheint, ab. Der Restbestand meines Lagers, der nunmehr am 15. Jan. verkauft sein muss, enthält noch: 5 der allerbesten Runstschreinerei Jchlafzimmer-Liurientungen. eine erkebliche Anzahl allerfeinster neuester polstermöbel. eine grosse Anzahl polierter Zektstellen verschiecener Art. eine zehr grosse Anzahl Metall- und Messingbettstellen. 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